Thermenland_07-2022
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Ausgabe 129 Juli 2022
Thermenland
MAGAZIN
Mega-Event: Pocking feiert wieder Bürgerfest
ÖPNV-Initiative: Bäder-Express soll wieder fahren
Buch-Tipp: NS-Belastete in Niederbayern entlarvt
WÄSCHE- UND BADEMODEN
FÜR DAMEN UND HERREN
Seit 1982 sind wir Ihr Ansprechpartner, wenn es um
das Besondere geht: ob Tag- und Nachtwäsche sowie
Bademoden für Damen + Herren oder anspruchsvolle
Entlastungs-Mieder und BHs. Für kurvenreiche
Traumfiguren gibt es exklusive Dessous
auch in Spezialgrößen.
Wir würden uns freuen, Sie in unserem Geschäft in der
Lindenstraße 2 in Bad Füssing begrüßen zu dürfen.
Tägl.geöffnet von 9-18 Uhr, Sa 9-16 Uhr·Tel.08531-218 85
EDITORIAL
Martin Semmler M.A. | Chefredakteur
„Das Thema Gesundheit
steht im Werteindex der Bevölkerung
über allem anderen ganz oben“, informierte
Thomas Jahn, Geschäftsführer des
Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes
die Teilnehmer am 1. Bad Füssinger
Gesundheits- und Tourismustag. „Von
daher sind wir als Kur- und Heilorte
die Speerspitze an dieser Stelle, weil wir
genug Produkte anbieten können, die
auch dem Anspruch und den Wünschen
der Menschen gerecht werden können“,
folgerte er. Nach Corona habe das ganze
natürlich definitiv nochmal eine ganz
neue Qualität und Dimension bekommen.
Das Thema auf der einen Seite
sei die Therapie, die für die langen Aufenthalte
sorge, das andere jedoch die
Prävention, die es „viel viel mehr in den
Vordergrund“ zu stellen gelte. „Das ist
eines der entscheidenden Punkte“, unterstrich
Jahn, denn „aus dieser Tradition
kommen wir Kurorte und Heilbäder,
das darf man nicht vergessen: Wir sind
diejenigen, die Prävention kennen und
können! Das sind Angebote, die wir
mit großer Kompetenz nach vorne ins
Schaufenster stellen müssen, weil wir
an der Stelle einfach besser sind als die
anderen!“
Beim ersten Fachkongress, den Bad Füssings
neue Kur- und Tourismusmanagerin
Daniela Leipelt für alle Leistungsträger
des Kurorts organisiert hatte, stand
zunächst eine eher ernüchternde Bilanz
der letzten zwei Jahre an. „Die mittel- und
langfristigen Auswirkungen des Ukraine-
Krieges und die damit verbundenen
wirtschaftlichen Folgen, auch für das touristische
Geschäft, sind noch gar nicht
absehbar“, so Leipelt. Die Reise- und Veranstalterbranche
spreche zwar von einer
spürbaren Reiselust, aber da sei eben das
Ausland sehr beliebt, „der Mittelmeerraum,
die Kanaren sind die Highlights,
die Zahlen im Deutschlandtourismus
gehen leider wieder deutlich zurück“.
Allein für Bad Füssing heiße das in Bezug
auf den Juni 2019 ein Minus von 30 Prozent.
Die Nachfrage bei den Gastgebern
sei zwar gut bis mittelgut, „in jedem
Falle erreichen wir noch lange nicht das
Niveau von 2019“, bilanzierte die Touristikerin.
Auch für den Herbst prophezeite sie
nichts Gutes: „Die steigenden Lebenshaltungs-
und Energiekosten können Urlauber
auch weiter nachhaltig verschrecken,
die Nachrichten aktuell sind leider besorgniserregend.“
Der Neustart der Branche
werde durch die massiv steigenden
Kosten und Unsicherheiten erschwert,
meinte Leipelt. Nach Ansicht des Deutschen
Hotel- und Gaststättenverbandes
würden viele Betriebe eine erneute
Beschränkungen und Schließung nicht
überleben. Die Zukunftssicherung der
Betriebe und Arbeitsplätze müsse oberste
Priorität haben, zitierte sie DEHOGA-
Präsident Guido Zöllick. Spätestens im
Herbst würden der ein oder andere auch
die Preise anheben müssen. „Urlaub wird
so immer mehr zum Luxusgut und da
wird eben eingespart“, folgerte Leipelt,
„und wenn die Energiekostenabrechnung
vor der Haustür liegt und bezahlt werden
muss, müssen wir leider damit rechnen,
dass Gäste auch weiter ihre Urlaubszeit
reduzieren.“
„Gleichzeitig gibt es aber auch wieder
positive Trends wie mehr Nachhaltigkeit,
Urlaub im eigenen Land und in der
Natur.“ Diese Trends gelte es nun aufzugreifen,
appellierte Daniela Leipelt. Und
so standen im größten Teil der Tagung vor
allen der Aufbruch in neue Welten der
Entschleunigung im Grünen und einer
künftig mehr „bewegenden“ Vermarktung
des Kurortes im Zentrum. Auch Landrat
Raimund Kneidinger betonte die Chancen
im Zusammenspiel der verschiedenen
Kräfte und Kompetenzen: „Das heilende
Wasser unserer Bäder verbunden
mit der damit verbundenen einzigartigen
Infrastruktur an Einrichtungen und
Angeboten ist und bleibt das Alleinstellungsmerkmal
des Passauer Landes.
Unsere große Chance ist die einzigartige
Gesamtpartie aus Gesundheitsregion,
Gastlichkeit, Natur und zeitgemäßem
Angebot und sicherlich noch vielem
mehr. Letztlich geht es um die Vision
eines klimaneutralen Kuraufenthalts und
nachhaltigen Tourismus oder kurz: ,Urlaub
mit gutem Gewissen’ – das
hat Zukunft“.
DO SCHAU HER ...
Streetdance-Feeling
am Kurplatz:
Während die Kinder
oder Enkel im Süden im
heißen Sand grillen,
genießen die Gäste im
Thermenland toskanisches
Dolce Vita mit
Eis, Straßenmusik und
Tanz unter den Palmen
bei den „Fontanas della
Spa“.
Foto: Semmler
3
INHALT
Aktuell
Editorial: Das Thema Gesundheit hat Zukunft 3
Do schau her: Streetdance-Feeling am Kurplatz 3
Neue Stromtrasse: Touristisch eine glatte Katastrophe 5
Energiekrise: Wenn Wladimir am Gashahn spielt ... 6
Platzkonzerte: Schmankerl für Gaumen und Ohren 14
Stadt-Sommer: Konzerte am Stadtplatz beginnen 15
Pockinger Bürgerfest: Das ganze Programm zum Event 16
Aktiv-Ausflugstipp: Genussradeln im Innviertel 18
BI & Grüne: Sonnenstrom statt Autobahnlärm 7
Alternative: Effektive Wasserkraft statt Kohlestrom 7
Podium
Initiative: Bäder-Express soll wieder fahren 8
FDP: Verkehrsministerium soll fachlich prüfen 8
CSU: Durchgehende Bahnverbindung wieder notwendig 8
SPD: Tatsächlich gibt`s dringlichere Baustellen 9
Grüne: ÖPNV auf dem Land erst in der Fläche ausbauen 9
AfD: Bäder-Express nur mit Elektrifizierung möglich 9
Kultur & Freizeit
Ausstellung: BBK zeigt 30 x 30 x 30 im Kulturmodell 19
Buch-Tipp: „Täter Helfer Trittbrettfahrer“ in der Region 20
Autoren-Interview: „Die NS-Zeit muss präsent bleiben“ 21
Freibad-Guide: Alle Abkühl-Paradiese im Thermenland 22
Verlockend: Freibad Bad Füssing zeigt sich völlig neu 23
Kartenverlosung: BR Brettlspitzen am Schloss Ortenburg 24
Fit & Gesund
Apotheker-Tipp: Wundversorgung für unterwegs 10
Rosa Laub: Buntes Festival für Nachwuchs-Bands 24
Rat & Tat
Verbraucher-Tipp: Vorsicht vor Fake-Shops im Netz 25
Reise-Tipp: Was im Ausland fürs Auto dabei sein muss 26
Kräuterlexikon: Andorn hilft bei Leber- und Gallenleiden 12
Erleben & Genießen
Familienfest: Alle-Generationen-Event am Rannasee 13
Wohlfühl-Therme: Musiksommer auf Bistro-Terrasse 14
Service
Thermenland-Horoskop 28
Wetterprophet, Zahl des Monats: Ladendiebstähle ... 29
Impressum 29
Notrufnummern 30
Apotheken-Notdienst 30
www.thermenland-magazin.de
4
AKTUELL
Bezirkstagspräsident Heinrich sieht Millionen-Investitionen in Gefahr:
„Stromtrasse ist touristisch eine glatte Katastrophe“
Die Pläne zum Umbau der 220-kV-
Starkstromleitung zu einer 380-kV-Leitung
Pirach-Pleinting, vor allem im Teilbereich
Bad Birnbach, erhitzen derzeit die Gemüter
im „ländlichen Bad“. Ende April hat die
Regierung von Niederbayern ein Raumordnungsverfahren
für den Abschnitt 2 des
Ersatzneubaus der Stromleitung Pirach-
Pleinting eingeleitet. Eine etwa 45 Kilometer
lange Teilstrecke davon verläuft von
dem Umspannwerk Pleinting bis zu einem
Anschlusspunkt in Simbach am Inn. Hier
soll die aus den 1950er Jahren stammende
220-kV-Leitung durch eine leistungsstärkere
380-kV-Leitung ersetzt werden. Die
neue Leitung soll überwiegend entlang der
alten Leitung geführt und die bisherigen 40
Meter hohen Masten durch 68 Meter hohe
ersetzt werden – somit verläuft die Leitung
in unmittelbarer Nähe von Bad Birnbach
bzw. durch Lengham.
Kulturlandschaft bewahren
Fordern, dass Alternativen zu den neuen, 68 Meter hohen Masten geprüft werden: Landrat Michael
Fahmüller, Bezirksrätin Mia Goller, Ring der Gastlichkeit-Vorsitzende Alexandra Unertl-Bufler,
Leiterin der Rottal Terme Josefine Kohlmeier, Bezirkstagsvizepräsident Dr. Thomas Pröckl,
Bezirksrat Michael Deller und Bürgermeisterin Dagmar Feicht.
Foto: Viktor Gröll
Für die touristische Marke der Rottal
Terme als „ländliches Bad“ sowie für
den gesamten Kurort einschließlich seiner
Umgebung seien schwerwiegende negative
Folgen zu befürchten, argumentiert Bezirkstagspräsident
Heinrich. „Weit mehr
als 100 Millionen Euro hat die öffentliche
Hand – allen voran der Markt Bad Birnbach,
der Landkreis Rottal-Inn und der
Bezirk Niederbayern – in das ‚ländliches
Bad’ investiert und damit eine bisher ungebrochene
Erfolgsstory initiiert. Unterstützt
wurden wir dabei mit Zuschüssen in
Millionenhöhe durch den Freistaat Bayern
und die EU“, argumentiert Heinrich.
„Ländlich“ heiße natürlich auch ökologisch,
was auch im 2012 fortgeschriebenen
Entwicklungsgutachten deutlich zum Ausdruck
gekommen sei. „Die Einbeziehung
unserer bäuerlich geprägten Kulturlandschaft
gehört seit jeher zum Konzept ‚ländliches
Bad‘.“
Arbeitsplätze in Gefahr
„In Lengham befindet sich der größte touristische
Betrieb mit dem Arterhof, der
direkt betroffen ist. Wir sprechen alleine
bei diesem Betrieb von rund 130.000 Übernachtungen
im Jahr und bis zu 14.000 Gästen.“
Außerdem, so Heinrich, würden etwa
75 Prozent der 135.000 Gäste (Stand 2019)
über die Südanbindung, also die sogenannte
„Weißwurstkreuzung“ anreisen. „68
Meter hohe Masten sind sicherlich der
erste, vor allem bleibende Eindruck, wenn
man in ein ‚ländliches Bad‘ fährt.“ Sein
Fazit lautet deshalb: „Touristisch ist diese
Art der Überbauung eine glatte Katastrophe,
die uns Glaubwürdigkeit, Gäste und
damit letztlich Übernachtungen, Geld und
Arbeitsplätze kosten wird. Deshalb muss
alleine aus touristischen Belangen die Überprüfung
der Erdverkabelung im gesamten
Teilbereich Bad Birnbach, also auch in
Gebieten wie Asenham, Schwertling und
Brunndobl vorgenommen werden.“
Erdverkabelung prüfen
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich hat
nun als Vorsitzender des Zweckverbandes
Thermalbad Birnbach am Beteiligungsverfahren
zur Planung der 380-kV-Leitung im
Raum Bad Birnbach teilgenommen. Durch
ein Schreiben informierte er außerdem die
aus Niederbayern stammenden Abgeordneten
des Landtags und des Bundestags
über die Bedenken der Betroffenen vor
Ort. Heinrich bat in seinem Schreiben
darum, die Prüfung einer Erdverkabelung
oder eine Änderung der Trassenführung im
Teilbereich Bad Birnbach in die Planung
aufzunehmen.
sb/NDB/sam
Die Druckerei der Fotografen.
PASSAVIA ist die Qualitätsadresse internationaler Verlage,
weltbekannter Museen und der besten Fotografen für
Kunst- und Fotodruck „Made in Germany“.
Als besonderes Privileg sehen wir die Bezeichnung
„Die Druckerei der Fotografen“. In den vergangenen
Jahren durften wir zahlreiche international renommierte
Fotografen zum Andruck begrüßen – von den „Jägern
des Lichts“ Ingo Arndt und Bernd Römmelt über
Sebastião Salgado, Michael Martin, Stefan Moses (†) bis
hin zu Anton Corbijn und Annie Leibovitz.
passion for print
„KUNST KOMMT
VON KÖNNEN.“
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www.thermenland-magazin.de
AKTUELL
Verbraucherzentralen geben Tipps für Sparmöglichkeiten bei Gas zuhause
Wenn Wladimir am Gashahn spielt...
Um sich auf ein eventuelles Ende der Erdgaslieferungen
durch Russland vorzubereiten,
hat Bundeswirtschaftsminister
Robert Habeck die Alarmstufe im Gas-
Notfallplan ausgerufen. Die Verbraucherzentralen
geben daher Tipps, was man
tun kann, um den persönlichen Gasverbrauch
zu senken. Jede Maßnahme für
sich mag vielleicht nich viel bewirken,
aber alles zusammen spürt man bei diesen
Preisen dann schon im Geldbeutel.
Sparen beim Duschen
Der interaktive Duschrechner der Verbraucherzentrale
Saarland zeigt an, wie
viel Kilowattstunden Energie ein Duschvorgang
verbraucht es. Beim Verschieben
der Regler für Wassertemperatur, Wassermenge
und Duschdauer lässt sich gut
beobachten, wie man Energie und damit
Geld sparen kann. Den Duschrechner
findet man unter
www.verbraucherzentrale-saarland.de/duschrechner
Strom sparen
Vergangenes Jahr wurden in Deutschland
laut Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme
(ISE) 10,4 Prozent des Stroms
mit Erdgas erzeugt. So lässt sich also
auch Gas sparen, wenn Sie weniger
Strom verbrauchen.
Fenster und Türen dichthalten
Undichte Außentüren und Fenster vergrößern
Wärmeverluste in Haus und
Wohnung und sorgen für unangenehme
Zugluft. Um die Dichtigkeit von Fenstern
zu prüfen, kann ein Blatt Papier zwischen
Rahmen und geschlossenem Fenster geklemmt
werden. Lässt sich das Papier
nicht herausziehen, ist das Fenster dicht
genug. Bei Haus- und Wohnungstüren
kann meist nachträglich ein Dichtprofil
leicht angebracht werden, um Heizverluste
zu minimieren.
Heizkörper freihalten
www.thermenland-magazin.de
Heizkörper nicht mit Vorhängen verdecken
und mit Möbeln zustellen! Die
Heizenergie kann sonst nicht voll ausgenutzt
werden, da die Wohnräume dadurch
nicht gleichmäßig aufgeheizt
werden können. Eine einfache Regel lautet,
dass jeder Heizkörper gut zu sehen
sein sollte, damit die Raumluft ihn ungehindert
umströmen kann. Ebenso wichtig
ist es, die Heizkörper sauber zu halten,
da Staubablagerungen die Heizleistung
mindern.
Heizkörper entlüften
Werden die Heizkörper nicht im vollen
Umfang warm oder sind gluckernde Geräusche
zu hören, ist meist Luft im Spiel.
Die Heizanlage muss dabei mehr Energie
aufbringen, um die Räumlichkeiten zu
erwärmen. Abhilfe bringt die Entlüftung
mit einem Entlüfterschlüssel. Damit lässt
sich einfach und unkompliziert die Luft
aus den warmen Heizkörpern ablassen.
Sowohl vor als auch nach der Entlüftung
ist der Druck im Heizungssystem zu prüfen,
unter Umständen muss auch Wasser
nachgefüllt werden. In einem Mehrfamilienhaus
mit Zentralheizung ist dafür eine
Rücksprache mit dem Vermieter bzw. der
Hausverwaltung empfehlenswert, denn
Mieter*innen können den Heizungsdruck
nicht selbst kontrollieren und
nachsteuern.
Heizungsanlage optimal steuern
Besondere Sparpotenziale liegen in der
auf die Bewohner*innen zugeschnittenen
Zeitsteuerung der Anlage. Meist können
Absenkungszeiten programmiert werden.
Eine der bekanntesten ist hier die sogenannte
Nachtabsenkung, durch die die
Vorlauftemperatur der Heizanlage reduziert
wird. Bei längerer Abwesenheit über
den Tag macht die Tagesabsenkung Sinn.
6
Je schlechter ein Haus gedämmt ist, umso
größer ist hierbei das Einsparpotenzial.
Moderne Systeme verfügen über Wochenprogramme,
mit denen das persönliche
Heizprofil für Werktag und
Wochenende eingestellt werden kann.
Gar nicht zu heizen anstelle einer Absenkung,
ist nicht ratsam: Die Innenoberflächen
der Außenwände kühlen zu stark
ab und das Schimmelrisiko steigt rapide.
Sparen mit dem Thermostat
Ein Thermostatventil lässt nur so lange
heißes Wasser durch einen Heizkörper
fließen, bis Ihre Wunschtemperatur erreicht
ist. Welche Temperatur das ist,
hängt von Ihrem persönlichen Empfinden
und der Nutzung des Raums ab. Temperaturen
zwischen 18° Celsius im
Schlafzimmer und 21° Celsius im Wohnzimmer
reichen meistens aus. In ungeheizten
Räumen sollte die Temperatur
nicht unter 16° Celsius fallen – sonst
droht Feuchtigkeit an den Wänden und
Schimmel, falls nicht gleichzeitig ausreichend
gelüftet wird.
So geht's: Bei einem Standard-Thermostat
entspricht Stufe 2 etwa 16° Celsius,
Stufe 3 etwa 20° Celsius und Stufe 4 etwa
24° Celsius. Pro Grad weniger sparen Sie
ca. 6 Prozent Heizkosten.
Viele Leute drehen ihr Thermostat auf
Stufe 5 – damit die Räume vermeintlich
schneller warm werden. Das ist nicht notwendig:
es verschwendet viel Energie und
der Raum fühlt sich mit molligen 28 Grad
schnell zu heiß an!
Foto: Magnascan / Pixabay
Aufgrund des Autobahnanschlusses an die
A94 erhoffen sich die Anwohner in Reding
und Afham nach wie vor einen aktiven
Lärmschutz. In den Planungen ist zwar ein
lärmmindernder Belag vorgesehen, doch für
manche Anwesen wird dieser nach Ansicht
der Bürgerinitiative nicht ausreichen. Deshalb
hat sich der Bundestagsabgeordnete Erhard
Grundl (Bündnis 90/Die Grünen) nun vor Ort
mit der Bürgerinitiative und dem Vorsitzenden
der Landkreis-Grünen, Dirk Wildt, getroffen
und ihnen seine Unterstützung zugesichert.
Weniger Lärm – mehr Sonnenstrom
Konkret möchte Grundl die Doppelnutzung
eines Lärmschutzes mit einer Photovoltaikanlage
(PV) prüfen lassen. Vereinzelte Beispiele
gibt es schon in Bayern und das Fazit
fällt durchwegs positiv aus für die stromproduzierenden
Lärmschutzwände. Denn an den
Wänden kann man ebenso viel Ertrag erzielen,
wie auf konventionelle Art auf Hausdächern
und Freiflächenanlagen. Möglich
machen das unter anderem bifaciale Module,
also beidseitig aktive Solarmodule. Die Investitionskosten
sind zwar meist höher, aber
durch die Anlagen wird auch ein Gewinn
erwirtschaftet. Abhängig von der Größe der
Anlage kann dies durchaus lukrativ sein.
AKTUELL
MdB Grundl unterstützt Lärmschutzwand mit PV-Anlage an der Autobahn
Grüne wollen Sonnenstrom statt Lärm
Grundl informierte bei seinem Ortstermin,
dass es prinzipiell für private Betreiber und
Gemeinden in Absprache mit dem Straßenbaulastträger
möglich ist, die Fläche eines
Lärmschutzwalls oder einer Wand zu nutzen.
Initiative: Bürger sind frustriert
Ein gutes Beispiel für dieses Konzept gebe
es in Neuötting, so Grundl. Dort flössen
die Gewinne aus der PV-Lärmschutzwand-
Kombination zum Teil über Genossenschaftsanteile
an die Bürger und Bürgerinnen
vor Ort. Gemeinderätin Veronika Lippl
(SPD/GRÜNE) weist in diesem Zusammenhang
darauf hin, dass die Gemeinde für
eine bilanzielle Energieautarkie mindestens
105 Hektar PV-Freiflächenanlagen ausweisen
müsste, weshalb jede flächensparende Alternative
geprüft werden sollte. Hans Pilzweger
von der Redinger Bürgerinitiative wies bei
dem Ortstermin an der A3 darauf hin, dass
manche Wohnhäuser in der Sieghartsmühle
nur einen Abstand von 45 Meter zur Autobahn
haben. Beim Planfeststellungsbeschluss
der A94 wurden diese aufgrund der Entfernung
zum Autobahnkreuz aber nicht mehr
mitaufgenommen. So ein Vorgehen führe zu
Frust und letztendlich zu Resignation bei
Anwohnern.
Wollen Verbesserungen beim Lärmschutz mit Stromerzeugung
kombinieren: Hans Pilzweger (Bürgerinitiative), Veronika
Lippl (Gemeinderätin SPD/Grüne) und MdB Erhard
Grundl (B90/Grüne).
Foto: Dirk Wildt
Wildt: Jede Möglichkeit nutzen
Dirk Wildt, der bei Vornbach wohnt, sagte:
„Wir müssen wegen der Erdüberhitzung und
der Abhängigkeit von russischem Gas und Öl
so schnell wie möglich auf erneuerbare Energien
umsteigen. Der Lärmschutz mit Solaranlagen
an der A3 kann einer von vielen flächenschonenden
Schritten in diese Richtung
sein, die Lebensqualität vor Ort würde steigen,
das müssen wir machen“. Bürgerinitiative und
der Bundestagsabgeordneter Grundl wollen
nun das Gespräch mit den Fachleuten und
Entscheidungsträgern suchen und das Konzept
bei diesen bewerben.
eB/sam
Überall fehlt der Strom und kleine Wasserkraftwerke sollen vom Netz:
„Es ist ein himmelschreiender Dissens!“
Wie wir bereits in einem Editorial berichtet
haben, fürchten rund 6500 Betreiber von kleinen
Wasserkraftanlagen in Deutschland aber auch im
Rottal seit diesem Frühjahr um die Existenz ihrer
Anlagen, die durch die geplante Streichung der
Einspeisevergütung im Erneuerbare-Energien-
Gesetz (EEG) 2023 gefährdet ist. Etwa 3 Milliarden
Kilowattstunden schadstofffreien Strom
produzieren sie jedes Jahr. Sie versorgen damit
deutschlandweit rund eine Million Haushalte
sowie ihre kleinen und mittelständischen Betriebe
mit dezentral erzeugter, regenerativer und CO 2-
freier Energie. Sie reduzieren den Bedarf an
klimaschädlichen Treibhausgasemissionen um
jährlich rund 3 Millionen Tonnen CO 2 und verringern
den Bedarf an fossil erzeugten Stromimporten.
Also genau das, was im Sinne der
Energiewende und des Klimaschutzes dringend
gefordert ist. Dabei erfüllen sie sämtliche Umweltschutzauflagen,
denn sonst wäre der Betrieb ihrer
Anlagen rechtlich gar nicht zulassungsfähig.
Wasserkraft statt Kohlestrom
Umso fassungsloser sind die Anlagenbetreiber angesichts
der Ankündigung von Bundesminister
Robert Habeck, dass er wieder stärker auf die
Stromerzeugung mit Kohlekraftwerken setzen
will –bekanntermaßen die klimaschädlichste
Form der Stromerzeugung.
Aufgrund der verminderten Gaslieferungen aus
Russland hat die Bundesregierung die Alarmstufe
des nationalen Notfallplans Gas ausgerufen. Am
8. Juli 2022 soll das Gesetz den Bundestag passieren,
dass wieder vermehrt Kohlekraftwerke ans
Netz geholt werden können. Zugleich appelliert
die Regierung an Wirtschaft und Bevölkerung, alle
Möglichkeiten zur Energieeinsparung zu nutzen.
Klimafreundliche Energie
„Bei allem Respekt und Verständnis dafür, dass
viele Optionen in Betracht gezogen werden müssen,
um eine mögliche Gaslücke im Winter zu
vermeiden, ist es absolut nicht verständlich, dass
die Bundesregierung wieder zur klimaschädlichsten
Stromerzeugung zurückkehren will, während
sie gleichzeitig die klimafreundliche Energieerzeugung
aus kleinen Wasserkraftanlagen mit
dem EEG 2023 vernichtet“, sagt Hans-Peter Lang,
Präsident des Bundesverbandes Deutscher Wasserkraftwerke
(BDW). „Im Sinne der klimafreundlichen
und sicheren Energieversorgung darf
die Regierung nicht auf die kleine Wasserkraft
und die damit erzeugten drei Milliarden Kilowattstunden
Strom pro Jahr verzichten. Es würde auch
in keiner Weise diesen Aussagen entsprechen.“
Mehr Effizienz für Wasserkraft
„Der Krieg in Europa hat uns alle in eine neue
Lage versetzt und er führt uns die seit langem bekannten
Gefahren durch die große Abhängigkeit
von ausländischen Energielieferanten drastisch
vor Augen“, so Hans-Peter Lang. „Aber sollen
dafür jetzt Unternehmerinnen und Unternehmer
bestraft werden, die seit Jahrzehnten aktiven Klimaschutz
betreiben und die Abhängigkeit von
Energieimporten verringern? Das ist ein himmelschreiender
Dissens!“
Anstatt die Einspeisevergütung
für Anlagen bis 500 Kilowatt
Leistung im EEG 2023
zu streichen und so den wirtschaftlichen
Betrieb zu riskieren,
sollten die Konditionen
für die kleine Wasserkraft Hans-Peter Lang,
gerade in der heutigen Zeit Präsident des BDW
verbessert werden, um Modernisierungen und daraus
resultierende Effizienzsteigerungen zu bewirken,
appelliert Lang.
BDW/sam
7
www.thermenland-magazin.de
PODIUM
Thermenland-Initiative für eine Rückkehr der Urlauber-Bahn:
Entschleunigte Anreise für Gäste der Rottal-Thermen
Das 9-Euro-Ticket hat in den Pfingstferien gezeigt, welches Potential eines klimaschonenden
Urlaubsverkehrs in der Bahn steckt. Wenn man Reisefreudigen gerade lange
und inzwischen auch sehr teure Anfahrten mit dem Auto ersparen kann, werden
solche Angebote gerne angenommen. Das hat auch eine Urlaubszugverbindung
gezeigt, die trotz ihres Erfolgs aus lediglich logistischen Gründen nach 35 Jahren 2014
eingestellt worden ist: der IC „Rottaler Land“.
Aus für Bäder-Express
Ab 1979 waren Kurswagen von Dortmund, ab 1980 ab Hamburg-Altona direkt nach
Pocking verkehrt. Von 1993 bis 2014 fuhr dann sogar der Intercity „Rottaler Land“
aus Hamburg über Passau ins Bäderdreieck –und weiter über Mühldorf bis München.
Trotz Kannibalisierung durch DB-eigene Fernbus-Angebote nutzten am Ende jährlich
noch rund 45.000 Kurgäste diesen IC „Rottaler Land“, um nach Bad Füssing zu
kommen. Die Gäste Bad Birnbachs und Bad Griesbachs nicht mitgerechnet.
Stress für 10.000de Gäste
Mit dem Ende dieser Verbindung wurden nicht nur Zehntausende Kurgäste zu einer
langen, anstrengenden Anfahrt mit dem Auto genötigt. Für eine Anfahrt mit dem Zug
mussten sie in Passau einen Umstieg mitsamt Reisegepäck meistern. Dort ist der Bahnhof
erst seit 2016 barrierefrei nutzbar. Für viele treue ältere Gäste bedeutete das nicht
nur eine beschwerliche, sondern zuweilen auch eine nicht ganz ungefährliche Anreise.
CO2-armer Reiseverkehr
Nun steht unsere Gesellschaft durch den Klimawandel und den Handelskrieg mit
Putin vor vielerlei Herausforderungen. Der wünschenswerte Umstieg vom privaten
Auto auf den ÖPNV ist ein Teil davon. Gerade für ländliche Kommunen investieren
die Rottaler Kurorte viel in einen klimaneutralen Ortsverkehr. Bad Birnbach schrieb
hier durch den ersten autonomen Busverkehr zwischen Marktplatz, Rottal Terme und
Bahnhof bundesweit Geschichte. Bad Füssing geht mit dem vier E-Bus-Linien umfassenden,
für Kurgäste kostenlosen Orts- und Bäderverkehr beispielhaft voran.
Was macht die Politik?
Doch wie positioniert sich die Politik heute dazu? Das Thermenland Magazin hat die
direktgewählten Abgeordneten der beiden Bundestagswahlkreise Andreas Scheuer
(CSU, Passau) und Max Straubinger (CSU, Rottal-Inn) sowie die aus der Region über
Listen gewählten Bundestagsabgeordneten Nicole Bauer (FDP, Landshut), Stephan
Protschka (AfD, Rottal-Inn), Johannes Schätzl (SPD, Passau) und Marlene Schönberger
(Grüne, Rottal-Inn) gefragt, wie sie sich dafür einsetzen werden, dass auch eine
direkte Anfahrt der Kurorte im Rottal mit der Bahn aus Norddeutschland wieder möglich
wird.
Gemeinsam Position beziehen
Wir dokumentieren hier zunächst ihre Antworten, da einige von ihnen Anfragen an
die Bundesregierung gestellt haben. Die entsprechenden Antworten werden wir dann
gemeinsam mit Leser-Reaktionen veröffentlichen. Sollten Sie sich zum Thema äußern
wollen, schreiben Sie bitte eine E-Mail an Thermenland-Podium@gmx.de
Martin Semmler
Zum letzten Mal setzt sich der IC „Rottaler Land“ München-Hamburg am 13.12.2014 im Bahnhof
Bad Birnbach zur Fahrt nach Hamburg in Bewegung. Foto: Alexander Bauer / myheimat.de
„Dass eine gute infrastrukturelle
Anbindung
in das Bäderdreieck
wichtig
ist, daran besteht
kein Zweifel. Um
eine fachliche Einschätzung
aus dem
Verkehrsministerium
zu erhalten,
MdB Nicole Bauer
werde ich das Anliegen
um die Wiedereinführung des IC
„Rottaler Land“ gerne an das BMDV
[=Bundesverkehrsministerium, d.Red.]
bzw. den zuständigen Parlamentarischen
Staatssekretär, Michael Theuer, zur Überprüfung
weitergeben.
Sobald ich hierzu eine Stellungnahme
erhalte, gebe ich diese gerne an Sie
weiter.“
MdB Max Straubinger
(CSU)
MdB Andreas Scheuer
(CSU)
Brief an Bundesverkehrsminister Volker
Wissing (FDP):
„Sehr geehrter Herr Bundesminister,
das Rottaler Bäderdreieck – Bad Füssing,
Bad Griesbach, Bad Birnbach – hat in seiner
Gesamtheit eine große wirtschaftliche
Bedeutung für den süd-ostbayerischen
Raum. Die Verkehrsanbindungen über
die A94 oder die Bahn haben deshalb
eine große Bedeutung.
2014 wurde der Betrieb des IC „Rottaler
Land“ von der DB leider eingestellt. Aufgabe
des IC „Rottaler Land“ war die
Anbindung des Rottaler Bäderdreiecks an
den Norden der Bundesrepublik. Die
Kurgäste schätzten diese umsteigfreie
Verbindung sehr.
Angesichts der Herausforderungen des
Klimawandels und der Erreichbarkeit von
professionellen Gesundheitseinrichtungen,
welche das Bäder-Dreieck für viele
Kurgäste darstellt, erscheint es notwendig,
wieder eine durchgehende Bahnverbindung
von Hamburg Altona bzw. vom Norden
Deutschlands bis in das Rottaler
www.thermenland-magazin.de
8
Bäderdreieck zu ermöglichen. Die großen
Anstrengungen der Kureinrichtungen für
den Umweltschutz müssen auch die Anreisemöglichkeiten
berücksichtigen.
Laut Koalitionsvertrag muss die Bahn „in
ganz Deutschland zum Rückgrat der
Mobilität werden – auch im ländlichen
Raum.“ Einen Schwerpunkt will die
Ampel-Regierung dabei auf den Ausbau
der Schieneninfrastruktur und des Bahnbetriebes
setzen.
Damit der öffentliche Reiseverkehr per
Bahn zusätzliche Impulse bekommen
soll, wie vom Bundesministerium für
Digitales und Verkehr gefordert, schlagen
wir vor, den sogenannten IC „Rottaler
Land“ in das Rottaler Bäderdreieck
mit einer durchgehenden Verbindung
wieder einzuführen. Mögliche Fernbusangebote
für diese Verbindung sind keine
Lösung.“
MdB Johannes Schätzl
(SPD)
„Der Ausbau des
öffentlichen Personennahverkehrs
ist
für uns als SPD aus
mehrerlei Gründen
ein zentrales Anliegen.
Neben den Vorteilen
für unser Klima
ist der ÖPNV auch
elementar für die
Teilhabe aller Bürgerinnen
und Bürger am öffentlichen
Leben. In diesem Zusammenhang ist es
mir wichtig zu betonen, dass der ÖPNV
in erster Linie für die Menschen da sein
muss. Der Fokus von Bahnstrecken darf
nicht allein auf der Wirtschaftlichkeit
dieser liegen.
Mir ist die Bedeutung, die der „Rottal-IC“
für unser Bäderdreieck und für unsere
ganze Region hatte, bewusst.
Wie viele andere auch, hat die SPD bei
uns vor Ort 2014 gegen die Streichung
der IC-Verbindung protestiert. Dies war
angesichts dessen, dass viele Gäste mit
dem Zug ins Bäderdreieck reisten und
auch weiter reisen, absolut richtig.
Leider ist es aber auch wahr, dass wir nur
begrenzte Ressourcen für den Ausbau
unserer Bahnverbindungen haben. Viele
Regionen melden hier zurecht Ansprüche
an. Gerade im Fernverkehr sehen wir an
Beispielen wie der bis vor kurzem komplett
fehlenden Anbindung der 250.000-
Einwohner-Stadt Chemnitz noch an
vielen Stellen Handlungsbedarf. Es gibt
zahlreiche stark frequentierte Strecken,
für die dringend Investitionen getätigt
werden müssen. Der Rottal-IC wurde
nach Angaben der Deutschen Bahn leider
nicht immer so gut genutzt.
PODIUM
Auch müssen wir natürlich so ehrlich sein
zu erwähnen, dass ein Rottal-IC wohl
keine schnellere Anbindung des Bäderdreiecks
schaffen würde. Der einzig „messbare“
Vorteil läge im Wegfall des Umstiegs
in Passau. Dieser stellt angesichts der überschaubaren
Größe des Passauer Bahnhofs
und der in den letzten Jahren deutlich verbesserten
Barrierefreiheit für die meisten
auch kein Hindernis mehr dar.
So schwer es mir aus sentimentalen
Gründen auch fällt, plädiere ich doch
dafür, die Direktanbindung Rottaler Bäderdreieck
– Hamburg nach aktuellem
Stand noch nicht mit aller Macht zur
Priorität zu erklären.
Ich verspreche allerdings den Rottal-IC
nicht einfach ad acta zu legen, sondern
mich in der nächsten Zeit weiter mit den
Details auseinanderzusetzen. Gerade was
mögliche Fahrgastzahlen und Zeiteinsparungen
angeht, gilt es noch etwas Licht
ins Dunkel zu bringen. Einfache und
populistische Versprechungen helfen uns
auch hier nicht weiter. Erst wenn wir alle
relevanten Fakten auf dem Tisch liegen
haben, gilt es ein abschließendes Urteil zu
fällen. Ich lade alle Interessierten gern
dazu ein sich bei mir zu melden und mit
mir ins Gespräch zu kommen.“
„Der Landkreis
Rottal Inn gehört
zu den Landkreisen
mit dem schlechtesten
ÖPNV in ganz
Deutschland und
auch im übrigen
Niederbayern sieht
es nicht besser aus.
MdB Marlene Schönberger Bahnstrecken und
Verbindungen sind
einem rigorosen Sparkurs zum Opfer gefallen,
nötige Investitionen wurden nicht
getätigt. Ein fatales Signal für Klima und
Verkehrswende, aber auch ein Ärgernis für
die einheimische Bevölkerung und Kurgäste
gleichermaßen.
Das 9-€-Ticket zeigt gerade, dass viele
Menschen bereit sind, auf den ÖPNV umzusteigen,
wenn dieser ein attraktives und
kostengünstiges Angebot darstellt – oder
überhaupt vorhanden ist. Das betrifft natürlich
auch den Fernverkehr. Genauso
muss der ÖPNV für alle Menschen, unabhängig
von körperlichen Einschränkungen
gut nutzbar sein. Hier ist zum Glück in den
letzten Jahren durch den barrierefreien
Ausbau vieler Bahnhöfe, wie in Passau,
einiges vorangekommen, wenngleich es
gerade auf dem Land noch massiven
Nachholbedarf gibt.
Am Ende geht es immer um die Frage, wie
viel Geld in klimafreundliche Mobilität investiert
wird. Wir Grüne hätten sehr gerne
das Verkehrsministerium übernommen,
um eine echte Verkehrswende durch massive
Investitionen in die Bahn voranzutreiben.
Nun ist es unsere Aufgabe, die FDP
und Volker Wissing bei diesem Thema vor
uns herzutreiben und das machen meine
Fraktionskolleg*innen aus dem Bereich
Verkehr bei jeder Gelegenheit.
Natürlich wäre eine durchgehende Fernverkehrsverbindung
ins niederbayerische
Bäderdreieck eine schöne Sache. Ehrlich
gesagt sehe ich aktuell den Ausbau des
ÖPNVs in der Fläche gerade in Niederbayern
aber als die dringendere Priorität an.
Davon würden Tourist*innen genauso wie
Einheimische massiv profitieren."
MdB Stephan Protschka
(AfD)
„Natürlich haben
die Kurorte immer
meine Unterstützung,
wenn es um
eine Verbesserung
des Bahnangebots
geht. Hinsichtlich
des DB-Fernverkehrs
(also IC und
ICE) muss man
wissen, dass es eine
Vorgabe der EU gibt, dass alle Schienenfernverkehrs-Leistungen
eigenwirtschaftlich
durchgeführt werden müssen. Auf
Dauer darf also keine Fernverkehrsverbindung
defizitär sein. Das alte Kurswagen-
System gibt es kaum noch, weil moderne
Züge heute nicht mehr einfach abkoppelbare
Waggons haben. Die DB Fernverkehr
wird diese Verbindungen nur (wieder) aufnehmen,
wenn auch ein wirtschaftlicher
Erfolg erzielbar ist. Das scheint nicht der
Fall. Es gibt nämlich noch ein infrastrukturelles
Hindernis: Nur bis Passau ist die Strecke
elektrifiziert. Der historische Laufweg
des IC ‘Rottaler Land’ über Pocking, Mühldorf
(Oberbayern) bis Markt Schwaben ist
nicht elektrifiziert. Die modernen ICE und
IC benötigen eine Stromversorgung.
Nur im Regionalverkehr gibt es staatlich
subventionierte Verkehre, wo Verbindungen,
Taktung und Fahrpreise durch die
Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG)
festgelegt werden. Die BEG beauftragt
Eisenbahnverkehrsunternehmen mit der
Durchführung des Schienenverkehrs (eine
davon ist die DB Regio, eine andere die
Länderbahn usw.). Insofern erscheint ein
Wechsel in Passau vom ICE auf eine dieselbetriebene
Regionalbahn betriebstechnisch
notwendig. Da für einen Laufweg
eines ICE über die alte IC-Verbindung von
Passau über Pocking nach München eine
Elektrifizierung notwendig wäre, habe ich
an die Bundesregierung eine Schriftliche
Anfrage gestellt, ob dieses vorgesehen ist.
Ich werde Sie sehr gerne von der Antwort
in Kenntnis setzen.“
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FIT & GESUND
Der Sommer ist da und es wird Zeit, Energie und Sonne zu tanken – Marienapotheker Gerald Kunz weiß, worauf
man dabei achten sollte:
Das Wandern ist (nicht nur) des Müllers Lust...
Die meisten von uns wissen selbst sehr
gut, warum es ratsam ist, die Freizeit statt
mit der x-ten Serie auf der Couch, lieber
mit Freunden beim Spazierengehen oder
Sport an der frischen Luft zu verbringen:
Bewegung und frische Luft fördern die
Gesundheit – sowohl die körperliche als
auch die geistige. Außerdem macht es
doch viel mehr Spaß, draußen in der
Natur Schritte zu sammeln als ständig
vom Wohnzimmer zur Küche zu laufen.
Den Kopf frei bekommen
„Ich geh mal raus, den Kopf frei bekommen.“
Dieser Satz fällt oftmals, wenn wir
von Arbeit und Stress überhäuft sind.
Und tatsächlich: Wer sich an der frischen
Luft bewegt, ist ausgeglichener und
glücklicher. Der Grund dafür ist simpel:
Wer sich in der freien Natur bewegt, produziert
vermehrt das körpereigene Hormon
Serotonin. Dieses ist ein natürliches
Antidepressivum und sorgt für Wohlbefinde.
Und wer sich dauerhaft entspannter
fühlen möchte, sollte nicht immer erst
raus gehen, wenn ihm sprichwörtlich die
Decke auf den Kopf fällt, sondern am
besten jeden Tag.
Frische Luft macht geistig fit
Studien fanden heraus, dass Leute, die
sich mindestens 30 Minuten am Tag an
der frischen Luft aufhalten, deutlich seltener
krank werden. Wer sein Gehirn regelmäßig
mit Sauerstoff versorgt, ist
geistig fitter und konzentrierter. Es ist also
kein Zufall, dass man sich bereits nach
einem kurzen Spaziergang wieder leistungsfähiger
fühlt.
Zusätzlich hilft Sonnenlicht dabei, im
Körper Vitamin D zu produzieren. Ein
Vitamin, welches dafür verantwortlich ist,
Calcium aufzunehmen und in den Knochen
zu speichern. Ein Mangel an Vitamin
D führt nicht nur zu Kopfschmerzen
und Antriebslosigkeit, sondern schwächt
auch unsere Immunabwehr.
Bewegung macht munter
Ganz gleich, ob Sie lieber allein durch
den Wald joggen, im Fitness-Studio ins
Schwitzen kommen oder mit ein paar
Freunden Squash spielen gehen – mindestens
einmal pro Woche sollten Sie sich
die Zeit nehmen, sich und Ihren Körper
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Perfekt ausgerüstet: Fertige Erste-Hilfe-Sets zum Wandern gibt’s auch in der Apotheke.
Foto: wildnisschule-lupus.de
so richtig auf Trab zu bringen. Die Mühe
zahlt sich aus, denn schon nach kurzer
Zeit werden Sie wieder schwungvoll
und mit vollem Elan in den Tag gehen
können.
Allerdings ist Sport nur so lange gesund
und fördert ein starkes Immunsystem, wie
er in Maßen betrieben wird. Wer es übertreibt
und ständig an seine Belastungsgrenze
geht, kann dadurch sogar Infekte
fördern. Lassen Sie also den Leistungssport
links liegen und suchen Sie nach
dem rechten Maß. Denn wenn nicht
die Leistung, sondern die Freude an der
Bewegung und an der Geselligkeit im
Vordergrund steht, macht Sport auch viel
mehr Spaß.
Überanstrengte / untrainierte
Muskeln ➔ gestörter Flüssigkeits-
und Mineralhaushalt
Sportler haben des Öfteren mit Schmerzattacken
im Bein zu tun – wenn sie sich
zu viel zumuten und ihre Muskeln nicht
zur Ruhe kommen lassen. Schwitzen sie
dazu auch noch stark und trinken zu
wenig, verlieren sie zudem an Flüssigkeit
und wichtigen Mineralstoffen. Diese
brauchen die Nerven jedoch, um geordnete
Befehle an die Muskelfasern leiten
10
zu können, die sich dann je nach Bedarf
zusammenziehen oder entspannen.
Therapie bei Wadenkrämpfen
Grundlage der Behandlung und Vorbeugung
von Wadenkrämpfen sind Übungen,
welche die Unterschenkelmuskulatur
dehnen. Maßvolle, aber regelmäßige
Bewegung ist das beste Mittel gegen die
schmerzhaften Krämpfe. Zudem sollten
Sie ausreichend trinken und sich ausgewogen
ernähren. Oft sind auch Magnesiumpräparate
hilfreich.
Vorsicht auch vor Temperaturreizen,
wenn Sie etwa in kaltem Wasser schwimmen:
Wadenkrämpfe können Sie dann in
gefährliche Situationen bringen. Kühlen
Sie Ihren Körper unbedingt vorher sanft
ab, zum Beispiel mit einer Dusche oder
im seichten Wasser.
Bereiten Sie sich mit Gymnastik und
Stretching auf einen Ausdauersport wie
Schwimmen oder Joggen vor. Tragen Sie
dabei bequeme Schuhe, die Ihren Füßen
guten Halt geben und nicht drücken und
bewegen Sie sich regelmäßig.
Wohltat für die Gelenke
Um in Form zu bleiben, brauchen Gelenke
vor allem eines: Bewegung. Regel-
FIT & GESUND
mäßig und moderat sollte sie sein, denn
auf diese Weise werden die Gelenke gut
„geölt“, und die Gelenkschmiere kann
ihre Schutzfunktionen voll entfalten.
Gliederschmerzen nach körperlichen
Strapazen sind meist harmlos und bald
wieder vorbei. Kurze Spitzenbelastungen,
wie etwa bei einem Umzug, müssen im
Alltag schon mal drin sein – vorübergehende
Wehwehchen danach inbegriffen.
Aber gut trainierte Menschen stecken solche
Situationen besser weg als Bewegungsmuffel.
Achten Sie jedoch immer
auf ein ausgewogenes Training, ansonsten
kann es durchaus auch zulasten der
Gelenke gehen. Gelenkschonende Sportarten
sind zum Beispiel Aquajogging,
Wassergymnastik, Nordic Walking und
Radfahren.
Wandern und Radfahren
Wer gerne wandert, sollte die Routen
nach der eigenen Fitness und Ausdauer
planen. Für Anfänger gilt: Lieber langsam
starten und eine leichte Tour mit einer
Gehzeit von einer bis eineinhalb Stunden
wählen. Gehen Sie lieber nicht allein ins
Gebirge oder geben Sie wenigstens
Freunden, Verwandten oder in der Unterkunft
vor Ort Bescheid, wo Sie sind und
wann Sie zurückkehren.
Um Probleme von vornherein zu vermeiden
ist die richtige Ausrüstung wichtig:
Blasenpflaster in verschiedenen Größen
sowie ein Erste-Hilfe-Set mit Verbandmaterial,
Heftpflaster, Desinfektionsmittel,
Schmerzmittel, Sofort-Kühl-Kompressen,
antiallergischer Salbe für Insektenstiche
und einem zuverlässigen Mückenschutz.
Gute Kleidung: guter Schutz
Ihre Kleidung wählen Sie am besten nach
dem Zwiebelprinzip: Bei mehreren Lagen
kann man flexibel auf Temperaturunterschiede
reagieren und ist für jedes Wetter
gerüstet. Denken Sie auch für alle
Fälle an eine dünne Regenjacke. Leichte,
atmungsaktive Materialien saugen sich
nicht mit Schweiß voll und sind angenehm
zu tragen. Den Rucksack sollten
Sie nicht zu vollpacken und auf einen
guten Sitz achten. Schuhe müssen optimal
passen und sollten bereits eingelaufen
sein, um Blasen zu vermeiden. Am
besten eignen sich knöchelhohe Wanderschuhe,
in denen Ihr Fuß einen guten
und stabilen Halt hat.
Wanderstöcke sind nicht unbedingt notwendig,
jedoch entlastet ein korrekter
Stockeinsatz, besonders beim Abstieg,
wie ein Stoßdämpfer die Knie.
Sturzrisiko Unterzucker
Sehr wichtig sind auch Trinkflasche und
Proviant: Unterzuckerung und Erschöpfung
erhöhen das Sturzrisiko und führen
zu Verletzungen.
Blasen besser vermeiden als verarzten: Vorbeugen
kann man der feuchten Reibung durch
richtig sitzendes Schuhwerk und mehrlagige,
dünne Socken. Foto: outdoor-renner.de
An sonnigen Tagen sollten Sie eine Kopfbedeckung
und Sonnenbrille tragen und
alle unbedeckten Hautpartien mit wasserfestem
Sonnenschutz mit LSF 50+ eincremen.
Lippen nicht vergessen! Gute
Brillen sind leicht, bruchsicher, haben
einen hohen UV-Schutz und schützen
gegen Wind und Staub.
Bei guter Vorbereitung können Sie
sich also ganz auf die Natur konzentrieren
und neue Lebensfreude und
Gesundheit tanken. Genießen Sie
das Hier und Jetzt – Ihr Körper und
Geist werden es Ihnen danken!
Ihr Marien-Apotheker Gerald Kunz
Schutz & Pflege für den Notfall:
Schutz & Pflege für den Notfall:
Schutz & Pflege für den Notfall:
So versorgen Sie kleine Verletzungen und Wunden
Auch mit der besten Vorbereitung kann man Verletzungen nie
ganz ausschließen, und falls Sie sich das Knie aufschürfen oder
beim langen Fußmarsch eine Blase laufen, ist es notwendig, die
verletzte Haut von Schmutz zu befreien, zu desinfizieren und
dann mit einem passenden Pflaster oder Verband zu schützen.
Bei größeren Wunden: zum Arzt!
Wichtig: Bei größeren oder stark blutenden Wunden, Biss-,
Stich- und Platzwunden sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Offene Wunden können durch Bakterien oder andere Mikroorganismen
verkeimen. Wenn die klassischen Zeichen einer
Entzündung oder Infektion auftreten, die Wunde also gerötet
oder geschwollen ist und schmerzt, ist der Arztbesuch unerlässlich.
Versorgen Sie die Verletzung einer anderen Person, sollten
Sie zu ihrem Eigenschutz Einmalhandschuhe verwenden und
möglichst nicht die Wunde berühren.
Dafür gibt es Universalpflaster, antibakterielle Pflaster mit
Silberbeschichtung sowie Pflaster für die empfindliche, allergiegefährdete
Haut oder spezielle wasserfeste Pflaster. Sprühpflaster
sind ebenfalls schnell und einfach zu handhaben. Sie
verschließen oberflächliche Wunden wasserfest.
Schnittwunden/ Platzwunden: Universalpflaster-Streifen oder
Klammerpflaster aus der Apotheke sorgen, je nach Wunde, für
Abhilfe. Am besten bringen Sie den Verband so an, dass die
Wundränder nah aneinander liegen. Das zugfeste, nicht dehnbare
Klammerpflaster fördert das Zusammenwachsten glatter
Wundränder und verhindert eine starke Narbenbildung. Bei
größeren Wunden wird eine sterile Kompresse empfohlen.
Schürfwunden: Hydrokolloidpflaster bieten einen guten Schutz
und fördern die Heilung. Sie sind undurchlässig für Bakterien
und Schmutz und können bis max. 7 Tage auf der Wunde verbleiben.
Alternativ gibt es antibakterielle und heilungsfördernde
Wundgele die dick aufgetragen und dann abgedeckt werden.
Blasen: Hier eignet sich ein spezielles Blasenpflaster, welche
Wundflüssigkeit auf- und wieder abgeben können. Optimale
Haftung ist wichtig, daher muss die Hautstelle frei von Cremeund
Fettrückständen sein. Das Pflaster sorgt für eine sofortige
Schmerz- und Druckentlastung und bildet ein Schutzkissen
über dem verletzten Gewebe. Es sollte erst nach Tagen, wenn
es beginnt, sich von selbst zu lösen, entfernt werden.
Gerald Kunz
11
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Man nennt ihn auch Chinakraut, Dorant
oder Berghopfen. Andorn ist ein mehrjähriges
Lippenblütengewächs das bis zu
60cm hoch wird. Er liebt trockene Standorte
in voller Sonne und in geschützter
Lage. In freier Natur findet man ihn wahrscheinlich
selten. Er kommt aus dem
Mittelmeerraum und ist bei uns eher eine
Gartenpflanze, die in einigen Fällen aber
ausgewildert entlang von sonnigen Mauern,
auf Schutthalden, an Wegrändern
oder Böschungen zu finden ist.
Man erntet die blühenden Sprossspitzen
um sie luftig im Schatten zu trocknen. Wie
bei vielen um Mittsommer blühenden
Heilkräutern, spricht man auch dem Andorn,
der in der Johannisnacht gepflückt
wird, besonders starke Heilkräfte zu.
Andorn gehört zu den bitteren Kräutern,
die beim jüdischen Passah-Fest verzehrt
werden. Er enthält unter anderem den Bitterstoff
Marrubiin, Gerbstoffe, Saponine,
ätherisches Öl, Kalzium und Kalium.
Andorn wirkt appetit- und stoffwechselanregend,
magenstärkend, harntreibend und
hustenstillend. Der Bitterstoff Marrubiin
regt die Leber- und Gallenfunktion an und
hat eine sekretfördernde Wirkung auf die
Atemwege. Man kann den Tee aus Andorn
also immer anwenden, wenn eine Anregung
der Magensaftproduktion und des
Gallenflusses erwünscht ist. Die Bitterstoffe
erleichtern den Abfluss der Gallenflüssigkeit.
Außerdem wirkt Andorn
entspannend auf die glatte Muskulatur der
Bronchien. Gleichzeitig regt er aber die
Schleimproduktion an und fördert dadurch
die Lösung festsitzenden Schleims.
Der Tee kann erfolgreich bei Keuchhusten
angewendet werden. Asthmapatienten
können versuchen in anfallsfreien Zeiten
den Organismus zu „entgiften“. Hierbei
spielt Andorn eine nicht zu verachtende
Rolle, denn er reinigt die ganzen Schleimhäute
des Körpers von anhaftenden Absonderungen.
Auch ältere Menschen mit
chronischem Husten sollten eine zweiwöchige
Kur, mit 2-3 Tassen Andorntee täglich,
versuchen. Andorntee kann auch bei
Durchfall, Herzrhythmusstörungen, und
als Stärkungsmittel bei vielen Drüsenleiden
gute Hilfe bringen. Man kann damit
FIT & GESUND
Kräuterlexikon
VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN
MARRUBIUM VULGARE
Andorn
erfolgreich eine Diät unterstützen. Bei Magersüchtigen
hingegen kann der Tee,
ebenso wie bei Demenzkranken, den Appetit
anregen. Gegen Husten kann Andorn
mit je halb so viel Huflattich und Lobelie
gemischt werden, dann ist der Geschmack
angenehmer und weniger bitter. Mit Honig
gesüßter Andorntee dient auch als Mittel
gegen Schwermut, Hysterie und körperliche
Schwäche. Die Süße des Honigs
kann aber leider die Bitterkeit nicht überdecken.
Wenn man jedoch bedenkt, dass
man mit dem Tee die Bitterkeit in den Körper
hineinlässt und diese dann einfach
ausgeschieden wird, ohne dass man sie im
Außen ausleben muss, könnte das schon
ein psychologischer Heilansatz sein.
Sie bereiten den Tee, indem sie 1 Teelöffel
getrocknetes Andornkraut mit ¼ Liter
kochendem Wasser übergießen und 10
Minuten ziehen lassen. 2-3 Tassen täglich
trinken.
Andorn-Kräuterwein nach
Hildegard von Bingen:
1 Teil Andornkraut, 3 Teile Fenchelsamen,
3 Teile Dillkraut und 3 Teile Königskerzenblüten
mischen.
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12
Der Landkreis Passau feiert seinen 50. Geburtstag
heuer mit einem ganz besonderen Event: In seiner
12. Auflage macht das Familienfest des Landkreises
am Sonntag, 24. Juli, Station am Rannasee zwischen
Untergriesbach und Wegscheid. Das Freizeitareal
rund um den größten Badesee des Bayerwaldes wird
damit zur Treffpunkt aller Generationen. Erwartet
werden wieder bis zu 5000 Besucher.
Flair einer Strandparty
„Gemeinsam einen schönen Tag verbringen, Spiel
und Spaß für die ganze Familie, interessante Informationen,
ein Freizeitgelände der Superlative und das
Flair einer Strandparty in einer der schönsten Regionen
unseres Landkreises“, Landrat Raimund Kneidinger
gerät schon jetzt ins Schwärmen.
Programm auf 2 Bühnen
Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause ist es nun
soweit: Zum Jubiläum „50 Jahre Landkreis Passau“
kann das große Fest im Wegscheider Land endlich
steigen. Gemeinsam mit Wegscheids Bürgermeister
Lothar Venus und vielen beteiligten Vereinen freuen
sich Landrat Kneidinger und das Organisationsteam
um Armin Absmeier und Birgit Leitner auf ein umfangreiches
Programm auf zwei Bühnen.
Die Auftritte auf der Seebühne beginnen um 9.45
Uhr, die Bühne an der Seeterrasse startet um 12.30
Uhr. Die kirchliche Segensfeier ist für 11 Uhr geplant,
die offizielle Eröffnung durch Landrat Raimund
Kneidinger für 11.30 Uhr. Voraussichtliches Fest-
Ende ist um 18 Uhr.
Für die ganze Familie
GENIESSEN & ERLEBEN
Rannasee wird am 24. Juli zum Treffpunkt für alle Generationen:
Familienfest am größten Badesee
des Bayerwaldes
„Die Bühnen und Infostände auf dem Freizeitgelände stehen für die Kombination
aus Erlebnis und Information, die das Familienfest zum Erfolgsmodell
mit mehreren Tausend Besuchern machen“, so Armin Absmeier. Wie immer
gibt es Angebote, die sich an die ganze Familie richten.
„A bisserl Gruseln gehört da schon auch dazu“, zwinkert Kreisarchäologe
Alois Spieleder, bei dem Kinder einmal selbst erleben können, wie es ist, ein
Skelett freizulegen. Das Ökomobil des KJR ist mit dabei, ein 3D-Drucker
entführt in die Welt der Technik, Esel laden zu kleinen Wanderungen ein,
es gibt Vorführungen am Webstuhl und Infostände zu Natur, Umwelt und
Gesundheit.
Erstmals wird es eine „Familienrallye“ mit mehreren Stationen geben.
Als Preise winken Tagesfahrten ins Legoland, Einkaufsgutscheine und Eintrittskarten.
Festfüllende Gaumen- & Ohrenfreuden
Steckbrief Rannasee:
Den Rannasee bei Wegscheid gibt es seit 1983, Seine größte Tiefe erreicht
der See an der Staumauer mit achteinhalb Metern. In der Mitte des
Rannasees liegt eine kleine Insel, sie trägt den Namen „Liebesinsel“.
Mit 20 Hektar Wasserfläche ist der Rannasee der größten Badesee des
Bayerischen Waldes. Und noch ein Superlativ: Mit ihren 120 Metern ist
die Wasserrutsche bis heute eine der längsten in ganz Bayern.
Ab 10 Uhr gibt es an rund einem Dutzend Verpflegungsstationen Brotzeit für jeden Geschmack: von Räucherforellen, Bratwurst,
Pizza oder Würstel bis Pfannkuchen, Kaffee und Süßes.
Kurt Brunner, Leiter der Kreismusikschule, koordiniert wieder das „festfüllende“ Programm des Musikernachwuchses. Höhepunkt
ist dabei die Verleihung der Freiwilligen Leistungsprüfungen Junior I/II der Musikschule an die kleinen Nachwuchsmusiker
(ab 15 Uhr).
Mehr Infos zum Familienfest unter www.landkreis-passau.de/familienfest
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GENIESSEN & ERLEBEN
Endlich wieder Musiksommer in der Wohlfühl-Therme Bad Griesbach
Lazy Listening im Sonnenuntergang
Von sehr gut bis ausgezeichnet wurde
das Bistro der Wohlfühl-Therme beim
Online-Reiseportal Tripadvisor bewertet.
Wer das erst 2029 völlig neu gestaltete
Bistro einmal selber testen möchte, für
den gibt es im Juli 4 gute Gelegenheiten
dazu, denn an so vielen Abenden lädt die
Wohlfühl-Therme heuer zu ihren kostenlosen
Musiksommer-Konzerten ein.
Dann kann man jeweils mittwochs ab
19 Uhr beim Sonneruntergang auf der
Gartenterrasse wieder zugleich Ohrenund
Gaumenfreuden genießen,denn bei
den Sommermusikabenden auf der
Bistro-Terrasse gibt es natürlich auch
die beim Tripadvisor gelobten Speisen
aus Christian’s Küche.
Cooler Jazz & heißer Swing
Den Anfang macht am 6. Juli das Trio
„Portwine“, eine Kombination von
Orgel/Bass, Schlagzeug und souliger
Altstimme, den den unvergleichlichen
Sound der Band ergeben. Das Trio verwöhnt
mit einer Mischung aus Swing,
Jazz-Standards, Balladen und lateinamerikanischen
Rhythmen.
„Swing and more“ vom Feinsten bietet
am 13. Juli die 6-köpfige Jazz–Swingband
„Route 66-Swingband“ um Bandleader
Fritz Haydn am Piano und Sängerin
Corinna Balscher.
Folk, Rock & Country
Eine fantasievolle Mischung aus Americana,
Folk, Bluegrass und Country präsentiert
am 20. Juli „Grasset4“. Die Musik
spricht mit einem, dringt ins Innerste
vor, verbindet die Zuhörenden mit den
Musizierenden. Wobei der tragenden und
vielgestalten Stimme der Leadsängerin
Adiaha Bürkmiller, bei der sich manche
an Sheryl Crow erinnert fühlen, die wichtigste
Rolle zukommt: Sie ist das Instrument,
das unter die Haut geht.
Das „Baby Palace Acoustic Duo“ ist geprägt
von klarem Gitarrensound und dem
Gesang von „Baby Palace“ Britta Wittenzellner,
vierfache Deutsche Rockpreisträgerin.
Die beiden schenken den Gästen
am 27. Juli unvergessliche Stunden zu
klassischen und modernen Rocksongs
von Jamiroquai, Anouk, Amy Winehouse,
Prince, Lady Antebellum, Jennifer Rostock,
Eurythmics, Melissa Etheridge,
Jackson5, Chris Stapleton, Etta James,
Pink, Alanis Morissette, Soft Cell, Sting,
Eric Clapton, Amanda Marshall u.v.a.m.
sam
Fotos: Wohlfühl-Therme
Genuss und Tradition als Open Air Event
Schmankerl für Gaumen und Ohren
Jeden Sommer präsentieren sich die traditionellen Innviertler
Musikvereine (MV) mit flotter Blasmusik bei Platzkonzerten in
Obernberg am Inn. Dabei versprühen die Sommerkonzerte ein
besonderes Urlaubsflair. Hier kann man in gemütlicher Atmosphäre
die Innviertler Gastfreundschaft genießen und entspannte
Stunden an einem der schönsten Marktplätze
Österreichs verbringen. Für kühle Getränke und Innviertler
Köstlichkeiten sorgt der jeweilige Wirt des Abends. Die Veranstaltung
findet nur bei Schönwetter statt (Absage bis 17.00 Uhr
des Veranstaltungstages).
Im Juli musizieren immer freitags ab 19 Uhr:
08. Juli – Marktmusik Obernberg am Inn
15. Juli – Irchinger Feuerwehrmusik
22. Juli – MV Antiesenhofen-Reichersberg
29. Juli – MV Mörschwang
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Schwungvolle Musik auf historischer Bühne: Die Obernberger Platzkonzerte
– hier mit der Feuerwehrmusik Irching – sind nicht nur musikalisch
ein Genuss.
Foto: Markt Obernberg
GENIESSEN & ERLEBEN
Konzertreihe am Pockinger Stadtplatz
Ein musikalischer Sommer für die Stadt
Auch in diesem Jahr findet die Konzertreihe „Sommer in
der Stadt“ auf dem Pockinger Stadtplatz wieder statt. Wie
schon in den letzten Jahren hat der Journalist Helmut Degenhart
wieder diese Konzertreihe organisiert. An den Sonntagen
vom 31. Juli bis 11. September werden, sofern das Wetter mitspielt,
den Bürgern von 17 bis 18 Uhr kostenlose Konzerte
auf dem Pockinger Stadtplatz geboten. Dazu kommt ein weiteres
Konzert am Feiertag Maria Himmelfahrt am Montag, den
15. August.
Bunter Mix an Musik
Das musikalische Angebot ist vielfältig und reicht von Klassik
bis Jazz, von Volksmusik bis Blasmusik und von Rock bis Folk.
Zum Auftakt am 31. Juli eröffnet schon traditionell die Jazzgruppe
„Jazz and more“ mit Bandleiter Peter Köhler die Konzertreihe.
Volkmusikalisches vom Feinsten bietet dann am
7. August die „Gögginger Tanzlmusi“ mit altbayrischer und
moderner Volksmusik. Am 14. August wird es klassisch-modern
auf der Stadtplatzbühne. Da spielen die Musiker der Kreismusikschule
des Landkreises Passau. Gleich am nächsten Tag, am
Feiertag Marie Himmelfahrt, den 15. August tritt der Innviertler
Trachtenverein mit den vereinseigenen Gruppen „Saitenpfeiferl“,
„Dirndldreigsang“ und „Stubenmusi“ auf. Diesen volksmusikalischen
Auftritt verlängert um eine Stunde das Duo
„Gabi und Franz“ aus Hartkirchen.
„Jazz and more“, eine Pockinger Jazzband, bei der Helmut Degenhart
(Mitte) selber mitspielt, eröffnet traditionell die Konzertreihe.
Klassik, Songs & Schlager
Mit alten bekannte Schlagermelodien von den Capri Fischern
bis zu La Paloma laden sie die Besucher Mitsingen ein. Am
21. August tritt die schon in den letzten Jahren gerne gehörte
Akustikband „Leo’s Family“ aus Sulzbach auf und am 28. August
gehört die Stadtplatzbühne der Stadtkapelle Pocking. Am
4. September tritt erstmals „Mister Jones“, ein international
bekannter Singer/Songwriter mit bekannter und klassischer
amerikanischer Folkmusik auf der Stadtplatzbühne auf. Zum
Abschluss der „Sommer in der Stadt“ Konzertreihe gibt es
Klassik mit Musikern der Kreismusikschule Passau. eB
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Nach zweijähriger Corona-
Zwangspause findet von 22. bis
24. Juli 2022 endlich wieder
ein Pockinger Bürgerfest statt!
Auf vier Bühnen im Stadtzentrum
wird musikalische Unterhaltung
für Jung und Alt geboten. Für das
leibliche Wohl sorgen Pockinger
Vereine und Unternehmer.
GENIESSEN & ERLEBEN
Endlich wieder Bürgerfest!
Zum Auftakt gibt traditionell am
Freitag um 17:30 Uhr die Stadtkapelle
Pocking auf dem Stadtplatz
ein Standkonzert. Gegen
18:00 Uhr zieht die Festgesellschaft
in Richtung Stadtpark, wo
Bürgermeister Franz Krah das erste Fass Bier anzapfen wird. An drei Abenden ist dort Volks- und Schlagermusik
angesagt. Am Samstagnachmittag treten die Pockinger Vereine auf. Am Sonntag um 10:00 Uhr
beginnt die Veranstaltung mit einem ökumenischen Bürgerfest-Gottesdienst. Anschließend starten die
Funkamateure auf der Stadtparkwiese einen Ballon, der eine Kamera bis hoch in die Stratosphäre tragen
wird. Im Stadthallen-Foyer kann man den Weg des Ballons anhand der Bilder, die die Kamera per Funk
überträgt, verfolgen. Um 13:30 Uhr startet dann der sportliche Höhepunkt des Wochenendes: das Bürgerfest-Trabrennen
im Stadtpark. Um 22:30 Uhr kündigt das Bürgerfest-Feuerwerk mit Lasershow das baldige
Ende von Pockings alljährlich größter Veranstaltung an. Samstags und sonntags ist für Kinder der Bürgerfestwiese
zudem eine Spielwiese organisiert, bei der Eltern ihre Sprösslinge wohlbehütet wissen.
Die Bühnen im Kolpingweg, auf dem Rathausvorplatz und auf dem Kirchplatz bieten verschiedenste
Musikrichtungen. Dabei ist sicher für jeden Geschmack etwas zu finden. Brigitte Lorenz, das Team der
Klosterbäckerei & Konditorei Karlstetter sowie X-Caterer Michael Liebl mit Team sorgen zudem an ihren
Veranstaltungsbühnen für das leibliche Wohl.
Das Pockinger Bürgerfest mit seinen vier Veranstaltungsorten ist sicher wieder einen Besuch wert.
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Genussradeln im Innviertel
Der Sommer eignet sich perfekt dafür, die Natur in vollen Zügen zu genießen –und hier hält
das Innviertel, was es verspricht. Vier Dinge sind es, die die Welt zusammenhalten: gut essen,
gut trinken, sich zusammensetzen und den Moment genießen, „Urlaub in Echtzeit“ also.
Innradweg R3
Am 517 Kilometer langen Innradweg
reihen sich entlang des Innviertler Abschnittes
etliche Burgen, Schlösser und
Stifte, ein Europareservat, das Dinoland
Katzenberg und barocke Perlen wie Reichersberg
oder Obernberg mit Adlerwarte,
Aussichtsturm, Kunsthaus und
Platzkonzerten. Vielversprechend sind
die schattigen Gastgärten mit einer umfangreichen
Bier- und Knödelkarte. Denn
im Innviertel versteht man sich aufs Kochen
und Genießen, kurzum: aufs Leben.
Und dank der Dichte an Brauereien – nirgendwo
in Österreich gibt es mehr auf
einem Fleck – ist der Getränkenachschub
(auch alkoholfrei) gesichert und
der Elektrolythaushalt immer im Gleichgewicht.
Stift Reichersberg –
barocke Pracht
Ein Schmuckstück mitten im Innviertel
ist das barocke Stift Reichersberg, ein kulturelles
Zentrum weit über die Region
hinaus. Die kunstsinnigen Augustiner
Chorherren bieten rund ums Jahr eine
Reihe von Veranstaltungen. Von Festmusik
und Literatur im Stift bis Volksmusik
im Mondenschein. Stiftsführungen, Seminare,
Konzerte und Lesungen laden dazu
ein, das barocke Juwel hoch über dem
Inn von seinen unterschiedlichen Seiten
kennenzulernen. Kulinarisch lohnt sich
ein Besuch des Klosterladens, der Vinothek
und des Bräustüberls.
Sommerkonzerte im Stift Reichersberg:
Klavierkonzert: Sonntag, 3. Juli, 19 Uhr
Abschlusskonzert, Piano Summer School: So, 7. Juli,19 Uhr
Volksmusik im Mondenschein: 13. August, 19 Uhr
Kartenvorverkauf: www.stift-reichersberg.at
Obernberger Platzkonzerte: Juli und August
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Obernberg ist einen Ausflug wert
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KULTUR & FREIZEIT
NS-Forscher und Verleger Dr. Wolfgang
„Die NS-Zeit aufzuarbeiten hilft enorm auf de
Die NSDAP, die von 1919 bis 1945 über
10 Millionen Mitglieder besaß und damit
die mitgliederstärkste Partei war, die es je
in Deutschland gegeben hat, bildete zusammen
mit der NS-Bewegung aus SA,
SS und diversen Unterorganisationen den
Kern einer sogenannten „Volksgemeinschaft“.
Mit seiner Buchreihe „Täter Helfer
Trittbrettfahrer“ gibt Dr. Wolfgang
Proske dieser anonymen Masse von Beteiligten
an der NS-Diktatur Gesichter.
Diese sind im lokalen Umfeld auch nach
1945 zum großen Teil noch wohlbekannt,
werden teilweise aber auch erstmals überhaupt
genannt. Gerade erschienen ist der
inzwischen 13. Band mit Tätern, Helfern,
Trittbrettfahrern aus Niederbayern. Dr.
Proske gibt die Buchreihe, in der bereits
über 200 Autorinnen und Autoren mitwirken,
im Kugelberg Verlag heraus, den
er 2014 selbst gegründet hat.
Nazi-Bonzen & Heimatdichter
Unter den gut zwei Dutzend ausführlichen
Biographien, die mit Orts- und Namensregister
detailliert erschlossen sind,
finden sich Nazi-Größen wie der damalige
Gauleiter Fritz Wächtler, Konrad
Maier, KZ-Kommandant in Saal an
der Donau, oder der „Henker von
Bozen“, Hans Haage, der in Bad Abbach
einen ruhigen Lebensabend verbrachte.
Aber auch aus dem Thermenland sind
bekannte Namen dabei. So etwa Max
Matheis aus Triftern, der als Heimatschriftsteller
nach 1945 so
verehrt wurde, dass
noch immer Straßen
in Aidenbach,
Passau und Vilshofen
nach ihm benannt
sind. Seit
1967 ist Matheis
Passauer Ehrenbürger.
Sein Engagement
als Blut-
und-Boden-
Schriftsteller hat
der bekannte Turm-
Max Matheis, „Heimatdichter“,
hier 1939 an der Ostfront,
Passauer Ehrenbürger
Foto: Archiv Göttler
schreiber und Passauer
Uni-Dozent
Dr. Hans Göttler
bereits 2016 ausführlich
dokumentiert. Matheis' NS-Karriere
hat Göttler für dieses Buch noch
einmal zusammengefasst. („Max Matheis
und die tiefbraunen Flecken auf seiner
weißblauen Heimatweste“, 114 Seiten,
14,90 EUR,
ISBN 978-3-86512-139-4,
online bei www.morsak.de)
Gehorsam bis zum Tod
Ein anderer bekannter Name ist der des
„Falken von Kleeberg“, Rudolf Freiherr
von Moreau. Auf immerhin 18 Seiten versucht
Anna Rosmus
den jungen
Flieger, der am
berüchtigten Luftangriff
auf die
baskische Stadt
Guernica 1937 teilgenommen
hat,
ausschweifig in die
Nähe des NS-Regimes
zu rücken.
Moreau wurde
durch seine Nonstop-Flüge
Berlin–
New York und
Berlin–Tokio 1938
Hauptmann Rudolf Freiherr von international berühmt
und ließ sich
Moreau, hier 1938 als Luftwaffen-Star
als Co-Pilot beim Direktflug
Berlin-Tokyo als Flieger-Held
von der Luftwaffe
Foto: Deutsche Lufthansa AG vorführen, jedoch
starb er bereits im März 1939 bei einem
Testflug. Auch wenn er sich zu den Idealen
der Wehrmacht bekannte, so ist aber
von einer NS-Mitgliedschaft nichts bekannt.
Er wird eher in die Nähe des
katholisch-monarchischen Widerstands
gerückt, was der geschichtlichen Familientradition
auch mehr entsprechen würde.
Braune Keimzelle des Rottals
Umso mehr aber hat sich Ziegelfabrikant
Otto Erbersdobler
aus Gurlarn bei
Fürstenzell mit seiner
Familie für die
nationale Sache
engagiert. Bis in
jüngste Zeit noch
nehmen Mitglieder
der Unternehmerfamilie
Einfluss darauf,
dass ihr
braunes Erbe nicht
in die Öffentlichkeit
kommt, zumindest
nicht in
die Bücher zur
Ortsgeschichte
Fürstenzells. Das
jedenfalls hat PNP-
Otto Erbersdobler, fast 25
Jahre NSDAP-Aktivist, NS-Gauleiter,
NSKK-Standartenführer,
NS-Präsident der IHK Niederbayern,
„Kaufmann“ und Sohn
des Marktes Fürstenzell
Foto: Twitter
Redakteur und Schriftleiter der regionalhistorischen
Beilage „Heimatglocken“,
Dr. Stefan Rammer, schlüssig darlegt.
Rammer zeichnet in Proskes Buch mit Erbersdobler
das Bild eines überzeugten
Nazis, der bereits vor dem Hitlerputsch
1923 NSDAP-Mitglied wurde. Kenntnisreich
schildert er Erbersdoblers Parteikarriere
über den Kreisleiter Passau bis zum
Gauleiter Niederbayern-Oberpfalz und
dann von der Machtergreifung 1933 bis
1943 in Passau, wo er als Präsident der
Handelskammer für Niederbayern schalten
und walten durfte. Seine Schwester
Paula brachte es im Bund deutscher
Mädel bis zur Gauleiterin.
Wirksam bis in jüngste Zeit
Detailliert seziert Rammer auf nur acht
Seiten, wie Erbersdobler Fürstenzell zur
braunen Keimzelle machte. Erbersdobler,
dem auf Dauer das Recht der politischen
Betätigung, aktives und passives Wahlrecht
sowie jegliche Pensionsansprüche
entzogen worden waren, starb 1981 als
geachtete Persönlichkeit und wird noch
immer im Eintrag des Marktes Fürstenzell
auf Wikipedia unter „Söhne und Töchter
der Gemeinde“ lediglich als „Kaufmann“
geführt. Rammers Beiträge über das Treiben
Erbersdoblers zu örtlichen Jubiläumspublikationen
wurden mehrfach mit
Verweis auf das Sponsorentum der Unternehmerfamilie
aus Gurlarn nicht mitveröffentlicht.
Weniger umfangreich, aber dennoch interessant
gestaltet sich die Spurensuche im
Ortsregister, wo weitere Orte wie Beutelsbach,
Eggenfelden, Pfarrkirchen oder
Schärding neugierig machen. Alle Fälle
scheinen detailliert recherchiert, werden
wissenschaftlich belegt und sind doch
leicht lesbare, teils recht spannende Biografien.
Dennoch blieben ein paar Fragen,
die uns Herausgeber, Verleger und
Autor Dr. Wolfgang Proske auf Nachfrage
beantwortete.
Mag. Martin Semmler: Warum haben Sie
sich vorgenommen, die „Täter Helfer
Trittbrettfahrer“ der NS-Diktatur bis in
die Ortsgruppen zu dokumentieren?
Dr. Wolfgang Proske: Ich sehe in der
regionalen NS-Geschichte ein bisher wissenschaftlich
weitgehend im Dornröschenschlaf
liegendes zeithistorisches
Teilgebiet, das angesichts der vergleichs-
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KULTUR & FREIZEIT
Proske über sein Niederbayern-Buch:
m Weg zur Ehrlichkeit sich selbst gegenüber“
weise gar nicht so schlechten Quellenlage
gut bearbeitet werden kann, gerade unter
Einbeziehung überörtlicher Erinnerungsorte
wie dem Bundesarchiv Berlin sowie
den für Niederbayern zuständigen Staatsarchiven
in Landshut bzw. in München.
„Das Fehlen von Lexika
über die NS-Kreisleiter ist
symptomatisch für den Zustand
der regionalen NS-Forschung“
Mag. Semmler: Auch Ihr parallel erschienenes
Buch über die bayerischen Kreisleiter
liegt inzwischen in einer 4., stetig
erweiterten Auflage vor. Was treibt Sie an,
sich gerade so auf die kleinen Strukturen
der braunen Bewegung zu spezialisieren?
Dr. Proske: Dass es bisher kein Lexikon
der bayerischen Kreisleiter gab, in dem
man sich rasch die Grundfakten erschließen
kann, ist symptomatisch mit Blick
auf den Zustand der regionalen NS-Forschung.
Was mich dabei antreibt, ist das
Monströse der NS-Verbrechen und der
ihnen zugrundliegenden Strukturen, die
bis heute wirksame Hartnäckigkeit der
Beschönigungen, die bisherigen Versäumnisse,
die Gleichgültigkeit mancher
Zeitgenoss*innen, mein Forscherdrang.
Mag. Semmler: Im Dezember 2015 hat
das Thermenland Magazin einen Bericht
über 23 Pockinger Bürger gebracht, die
nach der Machtergreifung 1933 durch
Denunziationen zum Teil zur „Schutzhaft“
ins KZ Dachau verbracht worden
sind. Selbst von den 23 konnten wir nur
einzelne Namen herausfinden. Wie kommen
Sie denn diesen „kleinen Herrgöttern“,
wie das Buch über die Kreisleiter
heißt, nach so langer Zeit noch auf die
Schliche?
Dr. Proske: Mein wichtigstes Prinzip ist,
als Herausgeber des Niederbayernbandes
solche Autoren zu finden, die sich genug
Spezialwissen angeeignet haben, und
ihnen die Möglichkeit einer überörtlichen
Publikation zu bieten. Dabei ist jeder
wissenschaftliche Ansatz willkommen,
lediglich Rechtsextremisten sind ausgeschlossen.
Wenn ich selbst suche, beginnt
für mich, der mindestens 100 km Anreiseweg
zur nächsten gut sortierten Universitätsbibliothek
hat, alles im Internet. Von
dort aus komme ich auf die zutreffenden
Archive und die vielleicht bereits vorliegende
Literatur. Meist wird schnell klar,
ob ein Fall wichtig genug ist, ob es genügend
Quellen gibt, vielleicht neues, bisher
unbekanntes aussagekräftiges Material.
Noch etwas ist wichtig: ein langer Atem.
Historische Goldadern tun sich meist erst
nach wiederholten, immer differenzierteren
Zugriffen auf…
„Und ja, die NS-Zeit
muss präsent bleiben“
Mag. Semmler: Wenn sich kaum noch jemand
an diese Zeiten, geschweige an die
damaligen Akteure vor Ort erinnern
kann, welchen Sinn hat es denn dann,
die Erinnerung an diese Leute wachzuhalten?
Dr. Proske: Nach Jahrzehnten des Totschweigens
und der Gleichgültigkeit wird
die Erinnerung an die Täter und ihre Helfershelfer
im Regelfall nicht mehr wachgehalten,
sondern neu geweckt. Dabei
verfügen wir heute nach Jahrzehnten
einer engagierten Sozialforschung grundsätzlich
über immenses Wissen und sind
durch den zeitlichen Abstand zum vergleichsweise
vorurteilsfreien Forschen in
der Lage. Insofern kann heute im regionalen
Bereich aus der heimatgeschichtlichen
Froschperspektive in eine
übergeordnete verlässliche Vogelperspektive
gewechselt werden. Und ja, die NS-
Zeit muss präsent bleiben, sonst
verstehen wir gar nicht, wieso es bei unseren
europäischen Nachbarn so viele oft
berechtigte Vorbehalte gegen Deutschland
gibt. Indem wir unsere eigene Geschichte
möglichst gut aufarbeiten, auch
dort, wo es weh tun könnte, beweisen
wir, dass die Deutschen zumindest in Teilen
ihre Hausaufgaben gemacht haben,
was enorm hilft auf einem Weg zur Ehrlichkeit
sich selbst gegenüber, zum gutnachbarlichen
Zusammenleben sowieso.
„Jeder ist verantwortlich,
wie er heute mit dem Erbe
der Vorfahren umgeht“
Mag. Semmler: Während sich die einen
noch immer weigern, ihre braunen Wurzeln
in der Familie zu akzeptieren und
offen damit umzugehen, engagieren sich
andere Angehörige Ihrer „Täter Helfer
Trittbrettfahrer“ bereits seit der Nachkriegszeit
für den Aufbau einer demokratischen
und kulturell weltoffenen
Ausgezeichnete
NS-Forschung:
Der geborene
Kehlheimer Dr.
Wolfgang Proske
wurde 2014 vom
Lehrer zum Verleger,
als er den
Kugelberg Verlag
für historische
Sozialforschung
gründete. Mit der Herausgabe der
Buchreihe „Täter, Helfer, Trittbrettfahrer“
widmet sich Dr. Proske seit 2010
der NS-Täterforschung. 2019 erhielt er
dafür den Rahel-Straus-Preis für nachhaltige
Projekte der Erinnerungskultur
in Baden-Württemberg und 2021 die
Staufermedaille des Ministerpräsidenten
für besondere Verdienste um das
Land Baden-Württemberg.
Gesellschaft. Sollte man hier nicht Unterschiede
machen, wen man heute noch in
Sippenhaft nimmt?
Dr. Proske: Abgesehen vom NS-belasteten
Unwort „Sippenhaft“, das ich vermeide,
stimme ich in der Tendenz zu. Niemand
kann etwas für seine Vorfahren, aber ich
bin sehr wohl verantwortlich dafür, wie
ich heute mit ihnen und ihrem Erbe umgehe:
ich kann mich mit etwas Grips und
bei gutem Willen von ihnen emanzipieren.
Andererseits ist jeder Versuch, die deutsche
Urkatastrophe von vor 90 Jahren im
Nachhinein zu ignorieren oder abzustreiten,
kleinzureden, zu instrumentalisieren
oder gar, selbst in irgendeiner Weise entsprechend
zu handeln, ein nachwirkender
letzter Bestandteil der Ausgangstat. Solche
Handlungen fallen mit allen Konsequenzen
in die volle Verantwortung der jeweiligen
Akteure.
„Anna Rosmus hat für
die Aufarbeitung der
lokalen NS-Geschichte
Wichtiges geleistet“
Mag. Semmler: Der Beitrag von Anna
Rosmus in dem von Ihnen herausgegebenen
Buch liest sich wie ein Schuldspruch
ohne Beweise. Fallen Sie mit der Einbindung
solcher Beiträge nicht auch in eine
Art unreflektierte Nachstellung zurück,
die Ihre engagierte Arbeit am Ende doch
in Frage stellt?
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Dr. Proske: Höre ich da ein Vorurteil? Da
ich nie in Passau und Umgebung gelebt
habe und heute durch die Zufälle des
Lebens sogar nach Baden-Württemberg
verschlagen wurde, bin ich vielleicht
außenstehend genug, um zu sagen, dass
Anna Rosmus für die Aufarbeitung der
lokalen ostbayerischen NS-Geschichte
Wichtiges geleistet hat und noch leistet.
Ihre Methode, aneinandergereihte belegte
Fakten ganz einfach zu benennen und
dann ohne Weiteres wirken zu lassen,
eröffnet spezifische Einblicke. Ich finde
die Arbeiten von Anna Rosmus wie etwa
„Hitlers Nibelungen. Niederbayern im
Aufbruch zu Krieg und Untergang“ wegen
der Liebe zum Detail für sehr instruktiv.
Mag. Semmler: Dennoch war Moreau
kein NS-Mitglied...
Dr. Proske: Dass Moreau kein NS-Mitglied
war, sagt gar nichts über seine politische
Haltung aus und hängt mit dem
damaligen Ehrenkodex der Offiziere zusammen,
die grundsätzlich die Mitgliedschaft
in einer politischen Partei für
obsolet hielten. Und was den Widerstand
gegen die Nazis betrifft: Nach 1945 wollten
doch fast alle Widerstandskämpfer
gewesen sein, gerade auch solche, die in
Wahrheit immer nur milieu-egoistisch
gehandelt hatten. Man sollte aufpassen,
nicht länger zum Opfer jahrzehntealter
Zwecklügen zu werden.
Vielen Dank, Herr Dr. Proske, für diese
deutlichen Worte.
Mag. Martin Semmler
Wolfgang Proske (Hg.):
„Täter Helfer Trittbrettfahrer“,
Band 13, NS-Belastete aus
Niederbayern
Kugelberg Verlag, 2021
400 Seiten, 23,99 Euro
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Wolfgang Proske:
„Kleine Herrgötter! Die Kreisleiter
der Nazis in Bayern“
Kugelberg Verlag, 2021
4. erweiterte Auflage,
82 Seiten, 11,99 Euro
ISBN 978-3-945893-19-7
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mit Abwechslung und Unterhaltungsreichtum voller Humor
und Musik. Die Brettl-Spitzen spiegeln ein aktuelles, musikalisches
Lebensgefühl im Freistaat wieder und zeigen dieses
Gefühl in allen Facetten: traditionsbewusst und heimatverbunden,
aber auch jung und unverbraucht sympathisch.
Couplet AG live in Ortenburg
Ganz traditionell und trotzdem frisch und lebensfroh präsentieren
sich hier verschiedene Interpreten aus Bayern –und endlich
dürfen sie das gemeinsam mit Moderator Jürgen Kirner jetzt
auch wieder live tun. So wie am Dienstag, 19. Juli am Schloss
in Ortenburg. Erstmals präsentiert Kirner die bekannten Stars
und Newcomer aus der erfolgreichen BR-Sendung exklusiv live
in Ortenburg. Natürlich spielt die Couplet AG, die er vor inzwischen
fast 30 Jahren gegründet hat, komisch und satirisch auf –
aber auch solistisch glänzen Jürgen Kirner, Bianca Bachmann,
Bernhard Filser und Bernhard Gruber im Programm.
Ausgezeichnete Unterhaltung
Als Gäste aus Niederbayern gibt es die musikalische und
gesangliche Urgewalt des Trios Schleudergang zu erleben. Die
stimmgewaltige Barbara Preis, der Publikumsliebling aus dem
Bayerwald, zieht deftig und frivol alle Register ihres Könnens,
verbindet Lebensweisheiten im bayerischen Dialekt mit eingängigen
Melodien und erzählt dazwischen auf ihre ganz besondere
Art G’schichten aus dem uns allen bekannten Alltag.
Was alles so passiert und zu sehen ist, wenn man mit offenen
Augen bzw. ohne Scheuklappen durch’s Leben spaziert –das
Sorgen mit ihren Gästen für eine Fetzn-Gaudi: Bayerwald-Kabarettist
Martin Frank und Volkssänger Jürgen Kirner. Foto: Agentur Hirschl
präsentiert als weiterer Gast der engagierte Volkssänger Roland
Hefter. Abgerundet wird das Programm durch Kulturpreisträger
Martin Frank, die „Ratschkathl vom Lande”.
Gemeinsam garantiert dieses Ensemble einen zünftig bayerischen
Abend, bei dem kein Auge trocken bleiben wird.
Brettl-Spitzen jetzt live erleben
Eintrittskarten gibt’s im Internet unter www.www.eventim.de
und www.cofo.de, in Ortenburg bei Schreibwaren Gebeßler und
in Vilshofen im Rumpelstilzchen;
Nähere Infos unter info@konzertagentur-hirschl.de,
Tel. +49-171-4046646.
Das Thermenland Magazin verlost 2 x 2 Freikarten zum Live-
Event der BR Brettl-Spitzen am Di, 19. Juli am Schloss in
Ortenburg: Schicken Sie bis zum 14. Juli eine E-Mail mit Ihrer
Adresse an Mein-Thermenland-Magazin@gmx.de sam
www.thermenland-magazin.de
24
RAT & TAT
Verbraucherservice Bayern warnt beim Online-Shopping:
Vorsicht vor Fake-Shops und Scheinangeboten
Einkaufen rund um die Uhr ist im Internet
selbstverständlich. Dies lässt sich nicht zuletzt
an den steigenden Verkaufszahlen im
Onlinehandel ablesen. Bietet ein Internet-
Shop begehrte Artikel wie Smartphones,
Elektrogeräte, Markenschuhe, Handtaschen
oder Designer-Kleidung zu sehr günstigen
Preisen oder bei reißerischen Rabattaktionen
an, lässt das manches Herz höherschlagen.
Die Schnäppchenjäger erleben jedoch eine
böse Überraschung, wenn sie die bestellte
Ware fehlerhaft, falsch oder im schlimmsten
Fall überhaupt nicht erhalten. Ist der Online-
Shop per Telefon, E-Mail oder Post dann
nicht erreichbar, deutet alles auf einen
„Fake-Shop“ hin. Wir geben Antworten und
Tipps, wie Sie gefälschte Shops erkennen
und „Scheinangeboten“ nicht auf den Leim
gehen.
Fake-Shops schwer zu erkennen
Auf den ersten Blick sind Fake-Angebote
nur schwer zu erkennen. Die Online-Shops
haben in den meisten Fällen einen professionell
gestalteten Internetauftritt und sind
von echten, vertrauenswürdigen Bestell-
Plattformen nicht leicht zu unterscheiden.
Sie kopieren von realen Shops Bilder und
Produktinformationen oder verwenden
missbräuchlich deren Identität. Die Fake-
Shops versuchen möglichst echt auszusehen
und auf die Käufer einen vertrauenswürdigen
Eindruck machen.
Die Schnäppchen-Masche
Bieten Online-Verkäufer ein Produkt zu
einem auffällig günstigen Preis an, gilt es, besonders
vorsichtig zu sein und vor dem Kauf
einen Preisvergleich bei anderen Online-
Shops oder bei Händlern vor Ort durchzuführen.
Denn die „Schnäppchenmasche“ ist
noch immer ein beliebtes Mittel, um Kunden
anzulocken. Es gibt allerdings auch Fake-
Shops, die nicht durch besonders günstige
Preise auffallen.
Impressum genau überprüfen
Nehmen Sie das Impressum des Shops unter
die Lupe, dort finden Sie Informationen über
den Inhaber und den Firmensitz. Ein Indiz
für einen unseriösen Anbieter: Wenn das Impressum
nur schwer zu finden oder überhaupt
nicht vorhanden ist. Sind die Adresse
oder die Kontaktangaben wie Telefonnummer
oder E-Mail-Adresse unvollständig,
nehmen Sie von einem geplanten Online-
Kauf Abstand. Viele Fake-Shops sind nur
über eine kostenpflichtige Telefonnummer,
eine E-Mail-Adresse im Ausland oder ein
Postfach (Postbox) zu kontaktieren.
Tipp: Checken Sie den Verweis auf das Handelsregister
unter: www.handelsregister.de
Sichere Internetverbindung?
Achten Sie auf eine gesicherte Internetverbindung.
Seien Sie besonders vorsichtig,
wenn die Abkürzung „https://“ mit einem
angezeigten Vorhängeschloss in der Adresszeile
fehlt. Dieses Zeichen zeigt an, welche
Internetseite die verschlüsselte Datenübertragung
gewährleistet. Eine Adressendung
mit “.de“ ist noch keine Garantie dafür, dass
der Shop tatsächlich den Firmensitz in
Deutschland hat. Überprüfen Sie deshalb die
Internetadresse (Domain) des Shops. Den
Inhaber finden Sie unter
http://whois.domaintools.com oder
https://denic.de heraus.
Wie können Sie bezahlen?
Während des Bestellvorganges scheint es
eine Auswahl von Zahlmöglichkeiten zu
geben. Doch je weiter die Bestellung fortschreitet,
bleibt bei unseriösen Anbietern am
Schluss als einzige Möglichkeit nur die
Bezahlung mit Vorauskasse. Zahlen Sie nur
mit Vorauskasse oder Kreditkarte, wenn Sie
sicher sind, dass der Shop wirklich existiert
und seriös ist. Bei Zahlung mit Vorauskasse
besteht das Risiko eines Totalverlustes Ihres
Geldes, da Sie die bezahlte Summe nicht
zurückholen können.
Tipp: Das geringste Risiko besteht, wenn Sie
auf Rechnung oder per Lastschrift einkaufen.
Denn hier bezahlen Sie erst, wenn Sie
die Ware erhalten haben. Ungerechtfertigte
Lastschriften holen Sie sich über Ihr Bankinstitut
innerhalb von 8 Wochen wieder
zurück.
Kundenbewertungen hinterfragen
Sehen Sie sich in Kundenforen Meinungen
zu dem Shop an. Bei ausnahmslos sehr
positiven Kundenbewertungen ist Vorsicht
geboten – auch das ist unter Umständen ein
Hinweis auf einen Fake-Shop (hier sind
dann auch die Bewertungen nicht echt). Ein
gewisser Anteil von negativen Kundenbewertungen
entspricht auch bei echten Online-Shops
durchaus der Realität. Vorsicht ist
jedoch bei gehäuften Beschwerden über
nicht oder fehlerhaft erhaltene Ware bzw.
nicht zurückerstattete Zahlungen geboten.
Fake-Shops setzen gerne gefälschte Gütesiegel
wie z.B. von „Trusted Shops“ oder „Safer
Shopping“ auf ihre Homepage, um einen
vertrauenswürdigen Eindruck zu erwecken.
Beliebt sind auch sogenannte Pseudo-Siegel,
die der Shop-Anbieter frei erfindet und welche
für die Käufer keinen Nutzen haben.
Schöne neue Shopping-Welt? Hinter Online-
Shops können sich auch Betrüger verbergen,
die mit sogenannten Fake-Shops, also gefälschten
Internet-Verkaufsplattformen, Online-
Einkäufer abzocken wollen.
Foto: Andrea Piacquadio / Pexels
Tipp: Überprüfen Sie das verwendete „Gütesiegel“.
Nur wenn es mit der Seite für die
Zertifizierung des Shops verlinkt ist, ist es
„echt“.
Kein Kauf ohne AGBs
Vergessen Sie nicht, sich die AGBs anzuschauen.
Hier deuten zum Beispiel der Ausschluss
der Widerrufsmöglichkeit oder keine
bzw. eine Rücksendeadresse im Ausland auf
einen Fake-Shop hin. Textformulierungen in
schlechtem Deutsch oder Rechtschreibfehler
sind ein weiterer Hinweis.
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen
(AGB) geben oft einen wichtigen Hinweis
auf Fake-Shops. Bei fehlenden AGB ist Vorsicht
angesagt. Ebenso wenn es sich um
schlechtes Deutsch handelt, ist dies ein
Hinweis, dass gegebenenfalls etwas nicht
stimmt.
Ein Recht auf Widerruf gilt bei fast allen online
bestellten Waren. Verbraucher*innen
haben 14 Tage ab entsprechender Belehrung
nach Erhalt der Ware Zeit, den Kaufvertrag
zu widerrufen. Die gilt auch, wenn die Ware
aus dem außereuropäischen Ausland
kommt.
Was tun, wenn's passiert ist?
Wenn Sie die Ware bereits bezahlt haben,
informieren Sie sofort Ihre Bank oder Ihren
Zahlungsdienstleister und versuchen Sie,
diese zu stoppen und das Geld zurückzuholen.
Für Beweiszwecke am besten alle
vorhandenen Dokumente, die mit dem
Online-Kauf in Zusammenhang stehen,
sichern, ggf. ausdrucken oder Screenshots
machen.
Wenn Sie den Verdacht haben, ein Opfer
von Betrügern geworden zu sein, gehen Sie
zur Polizei und erstatten dort eine Strafanzeige.
VSBy/sam
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RAT & TAT
Nicht nur Sicherheitswesten und Warnschilder im Urlaub immer dabei:
Was Autofahrer im Ausland mitführen müssen
Den kleinen Check von Reifen, Licht und
anderen sicherheitsrelevanten Punkten
hat das Auto mit Bravour bestanden.
Auch das Gepäck ist sicher verstaut, Getränke
und Proviant für alle Passagiere
sind an Bord. Kann es also losgehen zur
Fahrt in die großen Ferien?
Die Gesellschaft für Technische Überwachung
mbH (GTÜ) rät zu einer weiteren
Prüfung vor dem Beginn der Urlaubsreise:
Es sollte sichergestellt sein, dass
wirklich alles an Bord ist, was in den Mitführpflichten
der Reiseländer verlangt
wird. Wenn man rechtzeitig bemerkt, dass
etwas fehlt, kann diese Lücke zu Hause
in Ruhe und zu relativ geringen Kosten
geschlossen werden. Teurer wird es oft,
wenn man die fehlenden Ausrüstungsgegenstände
erst an der Grenze kauft. Viel
ärgerlicher sind aber die zum Teil hohen
Bußgelder, die fällig sind, wenn zum Beispiel
Rettungswesten bei Polizeikontrollen,
einer Panne oder einem Unfall
fehlen.
Kleiner Unterschied – großes
Bußgeld
Bei mancher Ausrüstung sind die Unterschiede
zwischen Deutschland und dem
europäischen Ausland auf den ersten
Blick gar nicht so groß. Denn das Mitführen
einer Sicherheitsweste ist für den
Fahrer seit 2014 auch in der Bundesrepublik
vorgeschrieben. Entscheidend bei
einer Panne oder einem Unfall ist jedoch
die Tragepflicht – die es so in Deutschland
bisher nicht gibt. Sie gilt aber in vielen
EU-Ländern und wird dort auch
streng kontrolliert. Wer ihr nicht nachkommt,
muss je nach Land mit bis zu
vierstelligen Bußgeldern rechnen.
Warnwesten in Kindergröße
Deshalb rät die GTÜ, dass am besten
immer für alle Familienmitglieder an
Bord Warnwesten nach der aktuellen
Norm EN ISO 20471:2013 griffbereit sein
sollten. Diese sind auch in Kindergrößen
erhältlich. Ein entsprechendes Familienset
(zum Beispiel zwei Westen für Erwachsene
und zwei für Kinder) kostet in
den üblichen Webshops wenig mehr als
eine einzige Warnweste an mancher Autobahntankstelle.
Weiterer Vorteil vieler
dieser Sets: Alle Westen sind griffbereit in
einer Tasche verpackt, die in der Fahrertür
oder dem Handschuhfach verstaut
werden kann.
Fremde Länder – andere Regeln
Weitere Mitführpflichten für sicherheitsrelevante
Ausstattung gibt es – je nach
Land und Fahrzeugkategorie – unter anderem
für Ersatzlampen, Feuerlöscher,
Reserverad sowie Warntafeln für Wohnwagengespanne
mit Überlänge. Hat sich
etwas gegenüber dem letzten Urlaub geändert?
Aktuelle Übersichten zu den geltenden
Vorschriften bieten unter anderem
Automobilclubs auf ihren Webseiten an.
Eine solche Änderung betrifft beispielsweise
die vor zehn Jahren in Frankreich
erlassene Pflicht, einen Alkoholtest an
Bord mitzuführen: Sie gilt zwar noch
immer, aber die Nichterfüllung wird zurzeit
mit keinem Bußgeld mehr belegt.
Fachleute raten dennoch dazu, das Prüfröhrchen
in Frankreich mitzuführen.
Die Tücke im Detail
Manchmal steckt die Tücke auch im Detail.
So sind Verbandkasten und Warndreieck
für in Deutschland zugelassene
Fahrzeuge sowieso vorgeschrieben. Ist
man hier also auf der sicheren Seite für
die Urlaubsfahrt? Im Prinzip ja – es sei
denn, die Reise geht mit dem Wohnwagen
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RAT & TAT
nach Kroatien, Slowenien oder in die
Türkei. Dort müssen nämlich bei Wohnwagengespannen
gleich zwei Warndreiecke
an Bord sein.
Warntafeln für Wohnmobile
Ähnlich diffizil ist die Sache mit den
Warntafeln für Wohnwagen oder Wohnmobile.
Denn sowohl in Italien wie in
Spanien muss Ladung mit solchen Tafeln
versehen werden, die am Heck angebracht
ist und über die im Fahrzeugschein
eingetragene Gesamtlänge hinausragt,
zum Beispiel ein Fahrradträger.
In beiden Ländern werden Tafeln im
Format 50 mal 50 Zentimeter verlangt.
Jedoch trägt der spanische „Panello“ nur
drei, der italienische hingegen fünf
schräge rote Streifen. Tipp: Der Fachhandel
bietet beidseitig bedruckte Tafeln, sodass
sich für das jeweilige Urlaubsland
die richtige Seite wählen lässt.
Mietwagen? Fahrerhaftung!
Die Mitführ- und Tragepflichten im Ausland
sollte man aber nicht nur bei der Ferienreise
mit dem eigenen Fahrzeug kennen.
Ebenso wichtig ist es, beim Mietwagen
auf die komplett vorhandene Ausrüstung
zu achten. Das gilt besonders dann,
wenn man vom Anmietort noch Ländergrenzen
bis zum Urlaubsziel überschreitet.
Der Check dauert nur wenige Minuten –
und im Idealfall kann der Autoverleih die
fehlenden Warnwesten oder andere Gegenstände
zur Verfügung stellen.
Warnschilder für Wohnmobile und Fahrradträger: In manchen Ländern herrscht der reinste
Warn-Sinn!
Foto: promobil.de
Vignetten nach Vorschrift
Eine gute Idee ist es auch, sich zu erkundigen,
ob die Urlaubsroute über mautpflichtige
Streckenabschnitte führt – Straßen,
Brücken und Tunnel. Beispielsweise
Automobilclubs informieren darüber,
und einige verkaufen sogar Vignetten,
etwa für Österreich und die Schweiz.
Auf der Rückseite steht, wo genau sie
anzubringen sind. Bequem ist es auch,
die österreichische Maut für die Brennerautobahn
zuhause als Digitalzertifikat
zu erwerben: Dabei wird das Autokennzeichen
hinterlegt, an den Mautstellen
von den dortigen Kamerasystemen
geprüft – und schon öffnet sich die
Schranke.
In Deutschland zu beachten
Zum Glück wirkt die Vielfalt der Vorschriften
komplizierter, als es tatsächlich
ist. Und noch ein kleiner Trost für deutsche
Urlauber, die sich gerade mit der
Liste der Mitführ- und Tragepflichten auf
ihre Ferien vorbereiten: Wer aus dem
Ausland in Deutschland Urlaub macht,
wird vor ähnliche Herausforderungen gestellt.
So erinnert zum Beispiel der Österreichische
Automobil-, Motorrad- und
Touringclub ÖAMTC seine Mitglieder,
dass bei Reisen nach Deutschland mit
Fahrzeugen über 3,5 Tonnen „eine tragbare
und gelb blinkende Warnleuchte“
mitzuführen ist – das gilt so in keinem anderen
der hier erwähnten Länder. GTÜ
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Widder (21.3.-20.4.)
Liebe: Jemand in nächsten Umgebung neidet Ihnen
Ihre Beziehung und wird Ihnen eine gut getarnte
Falle stellen, in die Sie auch prompt treten. Dies kann
Sie zu Aktionen verleiten, bei denen Sie Ihren Partner
verlieren. Mitte des Monats können Sie mit viel Empathie
und Liebesbezeugungen die Wogen gerade
noch mal glätten.
Körper: Gesunde Leckereien, die nicht mit Kalorien
angereichert sind, muntern Sie sehr schnell auf. Die
Waage zeigt das dann auch deutlich an. Die Motiva-
tion steigt, wenn Sie sich anderen mitteilen können.
Vielleicht in einem Internetforum?
Beruf: Wenn Sie sich etwas in den Kopf gesetzt
haben, dann werden Sie es auch erreichen. Bedenken
Sie aber, auf wessen Kosten das geschieht. Die Neider
werfen Ihnen Prügel zwischen die Beine und die Fa-
milie verlangt mehr Aufmerksamkeit.
Stier (21.4.-20.5.)
Liebe: Langeweile in der Partnerschaft verleitet Sie
zum Wunsch nach einem Wechsel. Ende des Monats
werden Sie wieder das Paar sein, dem nichts und nie-
mand die Beziehung madig machen kann. Mitte des
Monats haben auch Singles die Chance, einen sol-
chen Partner zu finden.
Körper: Die langen Abende im Biergarten verführen
auch zum Schlemmen, was zur Folge hat, dass Sie
mehr Kalorien als geplant zu sich nehmen. Eine
Runde mehr laufen, radeln, tanzen und die Pfunde
sind wieder weg. Achten Sie auf die Warnsignale
Ihres Körpers!
Beruf: Suchen Sie die Schuld für die schlechte Stim-
mung im Betrieb nicht nur bei den anderen, sondern
ziehen Sie in Betracht, dass vielleicht zufällig Ihre mi-
mosenhaften Reaktionen dazu beitragen oder Ihre
Art und Weise, Arbeitsanweisungen weiterzugeben.
Zwillinge (21.5.-21.6.)
Liebe: Es kann gut sein, dass Sie mit der gleichen
Vorstellung eine neue Partnerschaft beginnen, mit der
die letzte beendet wurde. Behandeln Sie den gelieb-
ten Menschen als gleichwertig und versuchen Sie
nicht, ihn zu entmündigen. „Gemeinsam“ ist das
Motto.
Körper: Sie wirken angeschlagen, unausgeschlafen
und scheinen dauernd unter Strom zu stehen. Es hilft,
wenn Sie ein paar schlechte Gewohnheiten über
Bord werfen. Dazu gehört auch die Sparsamkeit, die
Sie hindert, abgelaufene Medikamente zu entsorgen.
Beruf: Auch wenn es auf eine Auseinandersetzung hi-
nauslaufen sollte, die Fronten müssen geklärt werden.
Tolerieren Sie es nicht länger, dass man Ihre Gutmü-
tigkeit ausnutzt und Ihre Kompetenz untergräbt,
sonst tanzt man Ihnen bald nur noch auf Ihrer Nase
herum.
Krebs (22.6.-22.7.)
Liebe: Nur ein mit sich unzufriedener Krebs regt sich
darüber auf, dass sich andere aufregen. Auch kann
man Ihnen nichts recht machen. Die 2. Monatshälfte
ändert alles. Sie sind der Star ihrer Liebesgeschichte.
Betreten Sie die Bühne, damit die 2. Hauptperson Sie
findet.
Körper: Sie vernachlässigen Ihre Gesundheit und
hetzen sich für andere ab. Deshalb kommen Sie
schon etwas auf dem Zahnfleisch daher. Schieben Sie
dem schnell einen Riegel vor und sorgen für Ruhe
und Ausgleich. Gönnen Sie sich nach der Arbeit
etwas Spaß.
Beruf: Die ersten Wochen im Juli sollten Sie Ihren Urlaub
planen. Werden Sie sich in dieser Auszeit über
Ihre Ziele und Wünsche klar. Wenn Sie dann gut erholt
auf Ihren Arbeitsplatz zurückkehren, können Sie
ohne Stress an Ihrem Erfolg arbeiten.
Löwe (23.7.-23.8.)
Liebe: Der Wunsch nach Familienzuwachs ist sehr
groß. Ob der Entschluss vom Löwen oder seinem
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Partner ausgeht ... der Weg ist nicht gut durchdacht.
Entweder will es der Löwe ohne Absprache herausfordern
oder der Partner versucht es mit Betteln und
Jammern. Gegen Monatsende wäre das Ziel ohne
Ärger erreichbar.
Körper: Tagsüber Stress und nachts zu wenig Schlaf:
Kein Wunder, dass der Wunsch, einmal 24 Stunden
durchzuschlafen, immer größer wird. Gehen Sie es
ruhiger an. Gliederschmerzen und Muskelverspannungen
lassen sich mit Massage und Entspannungs-
bad gut beseitigen.
Beruf: Es ist Zeit, die Ellenbogen auszufahren. Mit
Gutmütigkeit erreichen Sie Ihre Ziele nicht. Das
Glück steht auf Ihrer Seite, Sie müssen sich nur mutig
in die 1. Reihe stellen, damit Sie nicht übersehen werden.
Sie besitzen genug Energie, um die geforderte
Leistung zu bringen.
Jungfrau (24.8.-23.9.)
Liebe: Ob es nun um Handlung oder Worte geht: Es
sieht und hört sich immer nach „Ich bin unfehlbar“
an. Ab Mitte Juli können Sie Ihre Fehler wieder ausbügeln.
Single-Jungfrauen bekommen Ende Juli die
Chance, Ihr Single-Dasein zu beenden.
Körper: Sie erkennen, dass sündige Kalorienbomben
nur durch ein strenges Sportprogramm von den Hüften
ferngehalten werden können, und stellen strenge
Regeln auf. Planen Sie aber auch das notwendige
Konditionstraining mit ein. Sonst droht gleich der
Zusammenbruch.
Beruf: Der Juli wird Sie auf Trab halten. In der 1.
Woche kommen Zweifel, ob Ihr Arbeitseinsatz richtig
gewürdigt wird. In Woche 2 und 3 sind Sie davon
überzeugt, doch Sie haben Hemmungen, Ihre Ideen
preiszugeben. Doch zu guter Letzt hilft Ihnen Ihr
Glaube an Ihre fachliche Kompetenz, dass Ihr Projekt
zum Highlight wird.
Waage (24.9.-23.10.)
Liebe: Beziehungs-Waagen wollen den Partner am
liebsten im trauten Heim nur für sich alleine. Single-
Waagen sollten sich nicht verschließen. Sie müssen
sich ja nicht gleich selbst auf die Jagd gehen, sollten
aber dem anderen Geschlecht die Kontaktaufnahme
erleichtern.
Körper: Die Vorsorgeuntersuchungen, die schon Anfang
des Jahres geplant waren, haben Sie bis jetzt
nicht durchführen lassen oder unbeendet abgebrochen.
Sortieren Sie Ihre Termine nach Dringlichkeit
und nicht bis in den Abend, damit der Tag ruhig ausklingen
kann.
Beruf: Die Zukunft bringt viel Neues und Aufregendes.
Mit professioneller Unterstützung meistern Sie
so manche Hürde. Zur Monatsmitte ist der Zeitpunkt
gut, Ihre Karten auf den Tisch zu legen. Und wenn
Sie auf Jobsuche sind, sollten Sie vor Monatsende alle
Bewerbungen verschickt haben.
Skorpion (24.10.-22.11.)
Liebe: Die besten Einfälle, um die Liebe lebendig zu
halten oder Probleme zu lösen, haben Sie im Schlaf.
Aber bevor Sie es mit den Überraschungen übertreiben,
lassen Sie sich die Ideen gründlich durch den
Kopf gehen. Nicht nur einmal ging Ihnen so ein impulsives
Manöver daneben.
Körper: Wasser und Sonne, das richtige Allheilmittel
für den Skorpion. Auf jeden Fall aber ohne Langeweile
und Stress. Buchen Sie lieber einen Wellness-
Urlaub – für Abenteuer sorgen Sie schon selbst.
Letzteres sollte auf ein Minimum beschränkt bleiben.
Beruf: Unter Ihren Kollegen gibt es genügend, die
Ihnen Ihren Erfolg nicht gönnen. Diese versuchen Sie
durch Provokation aus der Ruhe zu bringen. Ignorieren
Sie sie. Beziehen Sie dabei aber nicht die Personen
mit ein, die Ihr Vertrauen verdient haben. Das
wäre ein großer Fehler!
Schütze (23.11.-21.12.)
Liebe: Bemerken Sie wirklich nicht, dass sich in Ihrer
28
Beziehung Unzufriedenheit einschleicht? Ihr Partner
winkt schon mit Telefonmasten, weil Zaunpfähle bei
Ihnen nicht mehr reichen. Und dabei es geht „nur“
um ein klärendes Gespräch. Wenn Ihnen die Beziehung
wichtig ist, dann wachen Sie endlich auf. Partnerschaft
findet nicht nur im Schlafzimmer statt!
Körper: Sie haben schon früh genug angefangen, die
Waage als Ihren Freund anzusehen, deshalb erwarten
Sie jetzt zur Bikinizeit keine bösen Überraschungen.
Beruf: Im Juli können Sie damit rechnen, dass Sie
viele wichtige Neuigkeiten schneller erfahren, als andere.
Dies könnte Anlass dazu geben, von missgüns-
tigen Kollegen verleumdet zu werden. Wenn Sie ganz
sicher wissen, wer diese Unwahrheiten verbreitet,
sollten Sie durch diplomatisches Vorgehen diese Person
in seine/ihre Schranken weisen.
Steinbock (22.12.-20.1.)
Liebe: Die ersten drei Juliwochen springt der Stein-
bock von einer Dorfschönheit zur nächsten. Und bei
jeder meint er: Das ist die große Liebe! Doch keine 5
Minuten später kommen schon die Zweifel. Finden
Sie sich damit ab, dass bis zum 21. die Zweifel berechtigt
sind.
Körper: Ihr Energiepegel erlaubt es Ihnen, dass Sie
sich an Sportarten trauen, die Ihnen früher suspekt
waren. Seien Sie nicht zu sorglos, denn die letzte Ju-
liwoche fordert Ihnen so einiges ab und da sollten Sie
noch reichlich Energie in Reserve haben.
Beruf: Sie wissen schon lange, dass die Zeit reif ist
für eine Veränderung. Ihre Kollegen, die Sie damit
seit dem ersten Tag nerven, können Ihnen sogar, bei
genauerem Hinsehen und –hören den Weg zum Ziel
erleichtern. Es wäre unklug, eine Entscheidung noch
mal zu verschieben.
Wassermann (21.1.-19.2.)
Liebe: Über dem Wassermann schwebt im Juli Amor
mit Pfeil und Bogen. Der kann aber nur einen Treffer
landen, wenn Sie sich unter Menschen mischen. Be-
ziehungs-Wassermänner sollten einen romantischen
Urlaub oder Abend mit dem Partner planen. Er wartet
darauf.
Körper: Sie basteln gerne an Ihrer Figur. Im Fitness-
center können Sie Ihren persönlichen Bodycoach
haben. Sie müssen aber auch regelmäßig hingehen,
damit sich Erfolg einstellt. Nur die Gebühren zu be-
zahlen und einfach auf Besserung zu warten, nützt
gar nichts.
Beruf: Zu Monatsbeginn sollten Sie ein Projekt in
Angriff nehmen, über das Sie schon viel zu lange
nachdenken. Jetzt können Sie auch die Teamkollegen
vom zu erwartenden Erfolg überzeugen. Gehen Sie
am Monatsende einer Auseinandersetzung mit einem
Vorgesetzten aus dem Weg.
Fische (20.2.-20.3.)
Liebe: Wenn es im Juli darum geht, zu gehen oder zu
bleiben, sagt der Bauch „nein“, der Kopf sagt „ja“.
Handeln Sie nicht vorschnell, da es Ihnen am Ende
leidtun wird. Die Single-Fische lassen sich zur Abwechslung
ansprechen und machen positive Erfahrungen
dabei.
Körper: Übertriebener sportlicher Zwang ist nichts
für die Fische. Lieber erzählen sie im Training Anek-
doten. Es würde Ihnen nicht schaden, mal alleine
durch den Park zu joggen. Oder durch meditative
Übungen Ihren Geist fit zu halten. Sorgen Sie für ausreichend
Schlaf!
Beruf: Ignorieren Sie boshafte Bemerkungen der Kollegen.
Sie werden zu gegebener Zeit aus Ihrer Klause
wie ein Blitz in die Gemeinschaft einschlagen. Dadurch
wird eine wichtige Person auf Sie aufmerksam
und erkennt Ihr Talent und Ihre Kompetenz.
Atmen Sie in vollen Zügen jeden Augenblick
dieses Sommers!
Ihre Siegi Lilith
Die 100-jährige Wettervorhersage für den Juli
SERVICE
Der Freibad-Monat endet in einer Hitzewelle
Auch wenn der 350 Jahre alte Wetterbericht
des Abtes Mauritius Knauer im
Wesentlichen wieder einmal gepasst hat,
so merkt man im Vergleich mit den Realwetter
doch den deutlichen Temperatur
anstieg. Was früher „schöner, warmer
Dienstag“ war, ist heute ein tropisch heißer
Tag, der einem den Schweiß übers
Gesicht laufen lässt und „ eher kühles
Wetter“ lädt jetzt zum Sonnenbaden ein.
Nur die „schweren Regengüsse“ sind
auch heute wie vorhergesagt.
Mit zwei regnerischen Tagen beginnt
demnach auch der Juli. Aber bis inklusive
das dritte Juli-Wochenende am 17. wartet
dann „eine schöne warme Zeit“ auf uns –
vielleicht wird es Mitte der ersten Juliwoche
nochmal etwas kühler (Knauer: „sehr
kalt“). Montag bis Donnerstag der dritten
Woche können wir nochmal mit Regen
rechnen. Den Rest des Sommermonats
„es ist schön warm, zeitweise sogar heiss“
- und wenn schon der Abt das vorausberechnet
hat, können wir uns schon
auf eine massive Hitzewelle einstellen.
Übrigens hat Knauer für 2022 noch was
anderes vorausgesehen: „Wenn das Jupiter-Jahr
einen dürren Sommer hat, was
alle 28 Jahre einmal geschieht, so wird danach
das Getreide teuer.“ Tja, er kannte
den selbsternannten Jupiter unserer Zeit
nicht: Wladimir, der Zerstörer.
sam
Diese Wettervorhersage basiert auf der Langzeitstudie
von Mauritius Knauer, 1649 bis
1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim,
bekannt als „100-jähriger Kalender“.
4 Milliarden Euro
hat UNO-Generalsekretär Antonio Guterres von der Weltgemeinschaft
gefordert, um den 9 Millionen Menschen helfen
zu können, die in Afghanistan vom Hungertod bedroht sind.
2,3 Milliarden hat er dafür bekommen.
Für noch mehr, nämlich 4,1 Milliarden Euro, wurden im letzten
Jahr allein im deutschen Einzelhandel Waren entwendet. Das
hat die aktuelle Studie „Inventurdifferenzen im deutschen
Handel 2022“ des Einzelhandelsinstitutes EHI ergeben.
Kriminalstatistik irrt
„Der Diebstahl im Handel ist leicht rückläufig, aber nicht in
dem Ausmaß wie es die polizeiliche Kriminalstatistik suggeriert“,
heißt es in einer Pressemitteilung des EHI. „Laut polizeilicher
Kriminalstatistiken wurden 2021 15,6 Prozent weniger
Ladendiebstähle angezeigt.“ Dieser Wert spiegele jedoch nicht
die Entwicklung der Inventurdifferenzen wider. Die EHI-Studienergebnisse
würden einen deutlich geringeren Rückgang um
„nur“ 100 Millionen Euro zeigen. „Die polizeilich erfassten Ladendiebstähle
stellen nur die Spitze des Eisbergs dar. Die Mehrheit
aller Delikte wird bei der Tatausführung nicht erkannt und
dementsprechend nicht angezeigt. Der drastische Rückgang der
Ladendiebstahlsanzeigen ist nur mit den reduzierten Ausgaben
für Detekteien zu erklären, denn sie bringen normalerweise die
meisten Fälle zur Anzeige“, erklärt EHI-Experte Frank Horst.
Diebstahlrenner
„Trotz Warensicherung und Personalschulungen wird im Handel
nach wie vor alles gestohlen, was nicht niet- und nagelfest
ZAHL DES MONATS
ist“, so das EHI. Rund 40 Prozent aller gestohlener Produkte
entfallen auf fünf Warengruppen: Kosmetik, Tabakwaren,
hochwertige Markenbekleidung/Markenschuhe, Elektrogeräte/
-artikel/-zubehör sowie alkoholische Getränke (Spirituosen,
Wein, Sekt). Eine Auswertung der am meisten gestohlenen
Warengruppen lässt aber nur branchenspezifische Antworten
zu. An der Studie waren 20.178 Verkaufsstellen, die auf durchschnittlich
1270 Quadratmetern Verkaufsfläche einen Gesamtumsatz
von rund 95,4 Milliarden Euro erwirtschafteten. sam
IMPRESSUM:
HERAUSGEBER: Thermenlandverlag*,
Rottal-Verlag e.K.
Wollham 2c, 94060 Pocking
Kontakt: Tel.: 08531-248 92 86,
Fax: 08531-97 87 64
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REDAKTION:
Chefredakteur: Martin Semmler M.A. (sam)
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SERVICE
NOTRUF
Sorgentelefon (D) Kinder & Jugend: 116 111
Sorgentelefon (A) Kinder & Jugend: 147
Sorgentelefon (D) Eltern: 0800 111 0550
Power Child (Kindesmissbrauch): +49-89-38 666 888
Frauenhelpline (A): 0800 222 555
Polizei: (D) 110 / (A) 133 / Notruf: (EU-weit) 112
Ärztlicher Notdienst: (D) 116 117 / (A) 141
Telefonseelsorge: (D) 0800 1110222 / (A) 142
Frauenhaus (D): +49-851-89272
Frau für Frau (A): +43-7722-64650
Erste Hilfe in seelischer Not (BY): 0800-655-3000
Apothekennotdienst – Juli 2022
Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des
angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.
Apotheke Telefon Adresse Juli 2022
Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 01./11./21./31.
Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 09./19./29.
St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 06./16./26.
Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 10./20./30.
Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 07./17./27.
Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 08./18./28.
Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 03./13./23.
Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 07./17./27.
Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 05./15./25.
Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 02./12./22.
Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 04./14./24.
Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 05./15./25.
St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 07./17./27.
Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 08./18./28.
Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 10./20./30.
Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 03./13./23.
Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 06./16./26.
Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 01./11./21./31.
Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 06./16./26.
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MODE FEMININ FEIERT!
Nach 27 Jahren bei Mode Feminin feiern
wir mit einem kleinen Festakt den Abschied
von Roswitha Schachinger in den
wohlverdienten Ruhestand.
27 Jahre lang hat Roswitha nicht nur die
Kundschaft mit Expertise und Tatkraft
modisch beraten, sie hatte auch für die
vielen Gäste Bad Füssings stets ein offenes
Ohr und stand jedem immer hilfsbereit
zur Seite. Doch so schmerzlich wir
Frau Schachinger auch vermissen werden,
wir freuen uns auch sehr für sie und
wünschen ihr bei der Gestaltung der
neu gewonnenen Freizeit viel Spaß und
Freude.
Und damit sie uns beim Radeln und Sporteln nicht vergisst gabs ein fetziges
Sport-Dress vom gesamten Team! Lass es Dir gut gehen, liebe Roswitha!
Mit einer Markenauswahl von Rabe,
Le Comte, Gerry Weber und Monari ist
Mode Feminin ein wahres Paradies
für Frauen, die offen sind für Trends
und trotzdem keine Kompromisse bei
Passform oder Qualität machen wollen.
Die Modeberaterinnen von Mode
Feminin freuen sich darauf Sie in
unseren vollklimatisierten Ladengeschäften
mit geräumigen Kabinen
und bequemen Sitzgelegenheiten
begrüßen zu dürfen.
Unsere Öffnungszeiten sind: Mo–Fr 9:30–18:00 Uhr und Sa 9:30 –16:00 Uhr.