50 Jahre Landkreis LL_0KW26_2022
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50 Jahre
Landkreis Landsberg
1972 – 2022
Mit der Gebietsreform von 1972 wurde auch die
Grenze des Landkreises Landsberg neu gezogen.
Kommen Sie mit auf eine kleine Zeitreise und
erfahren Sie mehr über die Geschichte unserer
Region – von damals bis heute.
Verlagssonderveröffentlichung des Kreisboten Landsberg • Juni 2022
2 50 Jahre Landkreis Landsberg
29. Juni 2022
Auf einen Schlag kräftig zugelegt
Zur Kreisreform 1972 – Die rasante Entwicklung in den letzten 50 Jahren
Landsberg – Mit der Formulierung
„Auf einen Schlag kräftig
zugelegt“ ist die Entwicklung
im Zuge der Gebietsreform
treffend beschrieben, wenn
man den Fokus auf den Landkreis
Landsberg richtet. Hatte
er vorher weniger als 50.000
Einwohner, so waren es zum 1.
Juli 1972 deutlich über 70.000
Bewohner. In den vergangenen
fünf Jahrzehnten hat das
Der Landkreis Landsberg vor 1972
Wachstum angehalten, das
in manchen Städten und Gemeinden
zeitweise rasante Züge
angenommen hat. Bereits
Mitte der neunziger Jahre wurde
bei der Einwohnerzahl die
100.000-er Marke geknackt.
Aktuell sind es in der wirtschaftlich
prosperierenden Region
121.466 Kinder, Jugendliche
und Erwachsene. Der Landkreis
liegt verkehrsgünstig zwischen
München, Augsburg, Allgäu
und Oberland.
Damit gehört Landsberg zu
den mittelgroßen Landkreisen
in Bayern. Es gibt nur einen
unter den 71 Landkreisen
im Freistaat mit gleicher Einwohnerzahl:
Das ist Rottal-Inn
in Niederbayern. Etwas größer,
aber ebenfalls bei den „mittleren“
Einheiten sind vier Nachbarn:
Ostallgäu im Westen mit
141.000 Einwohner, Starnberg
im Osten mit 137.000 Bewohnern,
Weilheim-Schongau
im Süden mit 136.000,
Aichach-Friedberg im Norden
mit 135.000 Einwohnern.
14 Gemeinden und die Große
Kreisstadt Landsberg sind
ab Juli 1972 zum Landkreis dazugekommen.
Dies sind im Süden
Kinsau, Apfeldorf, Reichling
und die früher selbstständige
Gemeinde Epfach; diese vier
wechselten von Schongau nach
Landsberg. Aus dem Südwesten
sind Dienhausen, Denklingen,
Leeder, Asch, Seestall, Oberdießen,
Unterdießen, Ellighofen
und Erpfting dazugestoßen. Sie
waren früher alle beim Landkreis
Kaufbeuren, der ebenso
wie Schongau aufgelöst wurde.
Im Osten wurden Geltendorf
und Hausen von Fürstenfeldbruck
an Landsberg abgetreten.
„Ein Kraftakt“
„Es war ein Kraftakt“. So hat
Margit Horner-Spindler die
Entwicklungen rund um die
Gebietsreform im Gedächtnis
behalten. Sie war damals 14
Jahre. Aber die Gebietsreform
– sowohl bei den Landkreisen
als auch bei vielen zeitgleichen
Eingemeindungen war im Hause
Horner in Reichling Tagesgespräch.
Der Vater war damals
schon 14 Jahre Bürgermeister
und sechs Jahre Vize-Landrat
von Schongau.
Das Amt des Stellvertreters
hatte ihm der Landsberger
Landrat Bernhard Müller-Hahl
in Aussicht gestellt, wenn sich
Reichling und die anderen Gemeinden
im Süden sich für
Landsberg und gegen Weilheim-Schongau
entscheiden.
Drei Perioden, also 18 Jahre,
war Horner dann Vizelandrat im
Kreis Landsberg. Von 1984 bis
1990 kam es zu der Konstellation,
dass mit Landrat Erwin Filser
(Apfeldorf) und dessen Vertreter
Franz Horner (Reichling)
zwei führende Köpfe im Süden
des Landkreises zu Hause
waren.
29. Juni 2022
50 Jahre Landkreis Landsberg 3
Stärkung erreicht
Über die Landkreisreform, aber
noch mehr über das Zusammenlegen
der Gemeinden (Ludenhausen
kam zu Reichling,
Epfach zu Denklingen) sei intensiv
diskutiert worden, blickt
Margit Horner-Spindler zurück.
Das Ziel, die Stärkung der kommunalen
Selbstverwaltung, sei
vor allem nach Gründung der
Verwaltungsgemeinschaften
erreicht worden, weil so „leistungsfähige
Verwaltungen“ geschaffen
worden seien. Dadurch
habe eine Bandbreite an Fachwissen,
aber auch mehr Rechtssicherheit
Einzug gehalten. Dies
sei auch deswegen dringend geboten
gewesen, weil im Lauf der
Zeit „das Anspruchsdenken“ der
Bürger“ zugenommen habe.
Heute ist Margit Horner-Spindler
(64), die ihrem Vater im Amt
als Bürgermeisterin von 2008
bis 2020 nachfolgte, stellvertretende
Landrätin. Auch in dieser
Funktion tut sie es ihrem Vater
gleich – mit dem Unterschied,
dass es seit Mai 2020 sogar vier
Vertreter für den Landrat sind.
Was sie bei ihren Terminen im
Landkreis feststellt: den Unterschied
zwischen dem Menschenschlag
im Lechrain und
am Ammersee. Margit Horner-Spindler
dazu: „Das ist gut
so“.
Im Vergleich zu Weilheim-Schongau
im Süden oder
auch zu Aichach-Friedberg im
Norden ist die Landkreisreform
im Bereich Landsberg ohne große
Nachwehen geblieben. Während
bei Aichach-Friedberg sogar
eine Region von Oberbayern
nach Schwaben zugeschlagen
wurde, also den Regierungsbezirk
wechselten musste, ist der
südliche Nachbar von drei wirtschaftlichen
Schwerpunkten im
Raum Penzberg, Weilheim/Peißenberg
und Peiting/Schongau
geprägt.
Im Landkreis Landsberg gibt
es hingegen mit der Kreisstadt,
die seit der Gebietsreform die
Einwohnerzahl auf nahezu
30.000 Einwohner verdoppeln
konnte, ein klares Zentrum. Sie
bildet eindeutig den Mittelpunkt
eines homogenen Landkreises.
Nur zwei weitere Marktgemeinden
haben noch über 10.000
Einwohner. Das sind Dießen, mit
einer Fläche von 82 Quadratkilometern
zugleich die flächengrößte
Kommune, und auch
Kaufering.
Apropos Fläche: Da hat sich
– eine Besonderheit, die es nur
in ganz wenigen Regionen gegeben
hat, auch nach der Gebietsreform
nochmal was getan.
Denn im Süden ist das früher
gemeindefreie Gebiet im Sachsenrieder
Forst in den neunziger
Jahren der Gemeinde Denklingen
zugeschlagen worden. Die
hat damit in der Größe stark
zugelegt: von 3700 auf knapp
5700 Hektar. Das entspricht
ziemlich genau der Fläche der
Großen Kreisstadt Landsberg –
bei genau einem Zehntel der
Einwohnerzahl.
Mehr Aufgaben
Dass mit der Gebietsreform „eine
gewaltige Aufgabenmehrung“
einherging, hat der frühere
Landrat Walter Eichner
(+) beim vierzigjährigen Jubiläum
im Jahr 2012 herausgestellt.
Stichwörter waren für ihn die
weiterführenden Schulen, das
Krankenhaus, der Straßenbau
und die Abfallentsorgung.
Bewährungsproben für Landkreis,
Stadt und Gemeinden waren
und sind der Zustrom der
Flüchtlinge, 2015/2016 und
heuer wegen des russischen
Überfalls auf die Ukraine. Arbeitsintensiv
ist der Bereich Jugendhilfe.
Die Abteilung zählt
am Landratsamt Landsberg weit
mehr als 100 Mitarbeiter. Insgesamt
ist in den vergangenen Jahren
die Zahl der Beschäftigten in
der Behörde auf ungefähr 500
angewachsen. Eine Tendenz, die
manchen Bürgern, aber auch
Kommunalpolitikern Sorgenfalten
bereitet. Fragt sich nur, ob
ein Bernhard Müller-Hahl (1958
bis 1984) sich jemals vorstellen
hätte können, dass nicht nur der
Landkreis selbst, sondern auch
das Landratsamt 50 Jahre nach
der Gebietsreform so kräftig zulegt.
jj
Obermeitingen
Hurlach
Igling
Kaufering
Unterdießen
Fuchstal
Leeder
Impressum 50 Jahre Landkreis Landsberg
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Rott
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Der Landkreis
Landsberg heute
Greifenberg
Apfeldorf
Schondorf
Utting
Dießen
Eching
Ammersee
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Wölfl, Jörg Gramberg, Thomas Ernstberger,
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eingesandte red. Manuskripte und Fotos wird keine Haftung
übernommen. Änderungen vorbehalten. Juni 2022
4 50 Jahre Landkreis Landsberg
29. Juni 2022
Grußwort von Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl
Liebe Bürgerinnen und Bürger unseres schönen Landkreises,
unser wunderbarer Landkreis feiert
in diesem Jahr sein 50-jähriges
Bestehen. Im Zuge der Gebietsreform
wurden am 1. Juli
1972 die Landkreisgrenzen
neu gezogen und die Erfolgsgeschichte
unseres Landkreises
nahm ihren Lauf.
Wir haben das große Glück,
in einer Region zu leben, in der
andere Menschen Urlaub machen.
Den Ammersee vor der
Türe, Dörfer mit starken Dorfgemeinschaften,
gelebtes Brauchtum,
Natur, Kultur in vielfältiger
Art und Weise und natürlich die
Stadt Landsberg als pulsierendes
Herz des Landkreises verschaffen
uns eine sehr hohe Lebensqualität
in unserer Heimat.
Die Infrastruktur und der Wirtschaftsstandort
wurden in den
vergangenen Jahrzehnten sukzessive
ausgebaut. Themen wie
Natur- und Klimaschutz, Digitalisierung,
Regionalentwicklung
und Soziales sind Aufgabengebiete,
die sich in den letzten 50
Jahren kontinuierlich weiterentwickelt
haben.
Dies verdanken wir auch einem
leistungsfähigen Landratsamt,
das mit den zunehmend
komplexer werdenden Anforderungen
Schritt hält. Gerne stehen
wir als Stadt Landsberg am
Lech dem Landkreis auch in den
nächsten Jahrzehnten als Partner
zur Seite um den erfolgreichen
Weg fortzusetzen.
Ich gratuliere dem Landkreis
Landsberg am Lech sehr herzlich
zum 50. Jubiläum und wünsche
allen Bürgerinnen und Bürgern
eine gute Zukunft in ihrer
lebens- und liebenswerten Heimat.
Ihre Doris Baumgartl
Oberbürgermeisterin der Stadt
Landsberg am Lech
Grußwort des Landrats
50 Jahre Kreisgebietsreform im Landkreis Landsberg am Lech
Vor nunmehr exakt 50 Jahren,
sprich am 1. Juli 1972, entstand
das, was unseren schönen Landkreis
bis heute auszeichnet: Eine
echte Gemeinschaft aus 31 Gemeinden.
Damals trat die lange
vorbereitete und nicht immer
unumstrittene Gebietsreform
zur Neugliederung Bayerns in
Kraft. Ziel der Reform war es,
im Freistaat größere Verwaltungseinheiten
und damit effizientere
Kreisbehörden zu schaffen.
So wurde die ursprüngliche
Zahl von 143 Landkreisen auf
71 reduziert, von ehemals 48
kreisfreien Städten im Freistaat
blieben noch 25 übrig.
Bis 1972 bestand der Altlandkreis
Landsberg am Lech noch
aus 59 Gemeinden mit 49.000
Einwohnern, die Stadt Landsberg
am Lech war kreisfrei. Was
heute viele nicht mehr wissen:
Damals stand auch die Existenz
unseres relativ kleinen Landkreises
in seiner Gänze zur Debatte.
Dass es glücklicherweise nicht
so weit kam, ist sicherlich auch
dem politischen Geschick des
damaligen Landrats Bernhard
Müller-Hahl zu verdanken, der
bis 1970 auch als Abgeordneter
im Bayerischen Landtag
saß. Gleichzeitig verzichtete
die Stadt Landsberg am Lech
auf ihre ursprüngliche Kreisfreiheit
und konnte somit in den
neuen Landkreis eingegliedert
werden. Darüber hinaus wurden
insgesamt 14 Gemeinden
aus den benachbarten Landkreisen
Kaufbeuren, Schongau
und Fürstenfeldbruck in unseren
Landkreis eingegliedert. Die
Bevölkerung wuchs somit auf
etwa 71.000 Einwohner und
hinzu kamen viele neue Aufgaben,
etwa die Abfallentsorgung,
das Schulwesen, das Krankenhaus
und der Straßenbau.
Anlässlich des 10-jährigen
Bestehens unseres Landkreises
nach der Gebietsreform betonte
der damalige Landrat Müller-Hahl
im Jahr 1982, dass der
neue Landkreis Landsberg am
Lech tatsächlich erfolgreich
als neue Einheit zusammengewachsen
war. In seinem Grußwort
formulierte er ganz treffend:
„Es ist uns gelungen,
ein eigenes Landkreisbewusstsein
zu begründen“. Was damals
gilt, gilt heute erst Recht.
Der Landkreis Landsberg am
Lech, mit seinen heute knapp
122.000 Einwohnern, ist ein
echtes Erfolgsmodell, eine landschaftlich
attraktive Region mit
zukunftsorientierter Wirtschaft
und höchster Lebensqualität
für alle.
Die enge Verzahnung von
Landkreis und Gemeinden soll
auch weiterhin der Schlüssel dafür
sein, gemeinsam eine bürgernahe
und zuverlässige Aufgabenerfüllung
zu gewährleisten:
Themen wie Mobilität und
Klimaschutz, Digitalisierung, Bildung,
Infrastruktur, oder der demographische
Wandel – um nur
einige wenige zu nennen – bleiben
wesentliche Herausforderungen
der kommenden Jahre.
Das Jubiläum gibt mir in diesem
Sinne die Gelegenheit,
mich mit einem herzlichen Vergelt‘s
Gott bei all denjenigen zu
bedanken, die bei der erfolgreichen
Gestaltung unseres Landkreises
im vergangenen halben
Jahrhundert mitgewirkt haben.
Mein besonderer Dank darf
sich daher insbesondere an alle
Bürgermeister, Kreisräte, Stadtund
Gemeinderäte, unsere Unternehmen
und Betriebe, an
die Landwirtschaft, an die vielen
Vereine und Verbände, die
Hilfsorganisationen, an alle Behörden
und Dienststellen richten,
mit denen wir das Leben
in unserem Landkreis gestalten.
Nicht zuletzt bedanke ich
mich bei Tausenden von ehrenamtlich
engagierten Bürgerinnen
und Bürgern in allen Lebensbereichen:
Ihnen haben wir
unser starkes Gemeinschaftsgefühl,
unseren sozialen Wohlstand
und unseren lebendigen
Landkreis Landsberg am Lech zu
verdanken. In diesem Selbstverständnis
einer rücksichtsvollen
und beherzt anpackenden Gesellschaft
werden wir auch die
Herausforderungen der kommenden
Jahre und Jahrzehnte
gemeinsam gut meistern!
Ihr
Thomas Eichinger
Landrat
@
vr-ll.de
info@vr-ll.de
081912910
08191 29 10
Herzlichen Glückwunsch
dem Landkreis Landsberg
zu 50 lebens- und
liebenswerten Jahren.
Weil
Schwabhausen
Kaufering
SB
Penzing
Eresing
Greifenberg
Eching
Windach
Schondorf
SB
Landsberg
Schwifting
SB
Utting
24 mal
für Sie im
Landkreis
vor Ort.
Erpfting
Pflugdorf-Stadl
Hofstetten
Finning
Diessen
SB
Ammersee
VR-Bank Landsberg-Ammersee eG:
Seit 1886 in der Region - und damit „Gründungsmitglied“
unseres schönen Landkreises Landsberg.
VR-Bank
Landsberg-Ammersee eG
6 50 Jahre Landkreis Landsberg
29. Juni 2022
Grußwort von MdB Michael Kießling
Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Der Landkreis Landsberg am
Lech wird 50!
Im Jahre 1972 wurde in Bayern
eine Gebietsreform mit viel
Kritik und Bedenken, aber auch
mit Zuversicht durchgeführt
– dabei entstand auch unser
Landkreis neu mit 31 Gemeinden.
Ziel der Gebietsreform
war es, durch straffere kommunale
Strukturen noch leistungsfähiger
zu sein. Und das ist in
unserer Region wirklich gelungen!
Die Lebensqualität ist
hoch. Unser Landkreis wächst
und die Menschen leben gerne
hier. Das zeigt sich unter anderem
bei Arbeitsplätzen und
der wirtschaftlichen Entwicklung,
aber nicht nur. Denn unser
Landkreis besticht auch mit
seiner gelebten kulturellen Vielfalt,
dem Engagement im Ehrenamt
und seinem lebendigen
Vereinsleben und gehört
deshalb zu Recht zu einer der
schönsten Regionen Bayerns.
Und deswegen dürfen wir uns
glücklich schätzen, in einer solchen
reichen Heimat zu Hause
zu sein.
Aber bei dem Jubiläum geht
es nicht nur darum, zurückzublicken.
Es geht auch darum,
nach vorne zu blicken. Als
moderner Landkreis müssen
wir uns auch in den nächsten
50 Jahren ständig weiterentwickeln.
Deshalb soll das Festjahr
auch ein Anstoß dazu sein,
darüber nachzudenken, wie
wir am besten auf neue Herausforderungen
reagieren, um
unsere Gemeinden und unsere
Kreisstadt zukunftsfähig zu
machen. Es geht um Nachhaltigkeit,
bezahlbares Wohnen,
Mobilität, Arbeits- und Ausbildungsplätze,
Klimaschutz und
-resilienz, Daseinsvorsorge und
vieles mehr! Daran müssen wir
im Landkreis – alle Kommunen
und Bürgerinnen und Bürger
– gemeinsam arbeiten, sodass
wir gerüstet sind und auch
den nachkommenden Generationen
ein sicheres Fundament
hinterlassen!
Und ich bin mir sicher, dass
wir hier im Landkreis gut aufgestellt
sind. Denn viel von dem,
was die Gemeinden des Landkreises
Landsberg am Lech lebens-
und liebenswert macht,
haben die Bürgerinnen und
Bürger in gemeinsamen Anstrengungen
erreicht. Sie haben
tragfähige Strukturen aufgebaut
und, vielleicht wichtiger
noch, ein Gemeinschaftsgefühl
entwickelt. Und mit diesem
Miteinander wollen wir in die
nächsten 50 Jahre gehen, um
unsere Region weiterzuentwickeln
und neue Perspektiven zu
entfalten – dafür setze ich mich
als Ihr Bundestagsabgeordneter
ein.
Ein Landstrich mit Geschichte
50 Jahre Landkreis Landsberg
Ihr
Michael Kießling, MdB
Bundestagsabgeordneter
für den Wahlkreis Starnberg
– Landsberg am Lech –
Germering
Dass in der Region gut leben
ist, wussten bereits die Menschen
in der Bronzezeit: Schon
4.000 v. Chr. lassen sich hier
Bauern nieder. Erhaltene Funde
aus der Hallstadtzeit gibt es
südlich von Pestenacker: Grabhügelfelder
und keltische Viereckschanzen.
Ab 15 v. Chr. gehört
das Gebiet zur römischen
Provinz Rätien, durchzogen von
der Via Claudia von Augsburg
nach Verona. Eine wichtige provinzialrömische
Siedlung war dabei
Abodiacum: Epfach.
Nach Ende der römischen Herrschaft
übernahmen im 5. Und
6. Jahrhundert die Alemannen
und Bajuwaren. Bereits um die
Mitte des 6. Jahrhunderts taucht
das Gebiet in Quellen auf. So
beschreibt Venantius Fortunatus
um 565 das Land der Baiern
in einem Reisegedicht: „Von
Augsburg aus, wo du die Gebeine
der heiligen Märtyrerin Afra
verehren wirst, ziehe weiter gegen
die Alpen, dort, wo die Sitze
der Breonen liegen, wenn der
Weg frei ist und der Bayer dir
nicht entgegentritt.“ Der Lech
war wohl schon damals eine politische
Grenze des Herzogtums
der Bajuwaren.
Das Ständegefüge war strikt:
Ganz unten standen Unfreie,
Freigelassene und Freie. Über
ihnen kamen die fünf Adelsgeschlechter
des Herzogtums.
Der Herzog musste allerdings
aus der Familie der Agilolfinger
stammen – hierzulande traten
die bei der Gründung der Klöster
Wessobrunn und Polling in
Aktion. Die Klöster, dazu Benediktbeuern
und die erst im 12.
Jahrhundert gegründeten Stifte
Dießen, Rottenbuch und Steingaden
prägten mit ihrem Grundbesitz
bis zur Säkularisation Anfang
des 19. Jahrhunderts das
Gebiet. Um 1315 kamen Erpfting,
Holzhausen, Igling, Hurlach
und Obermeitingen dazu.
Die Reformen im 19. Jahrhundert
änderten die Verwaltungsorganisation.
1803 entstanden
das Landgericht Landsberg und
ein ‚Rentamt‘, erst ab 1922 ‚Finanzamt‘
genannt. 1785 und
1803 wurden schwäbische Teile
und die Bezirke um Steingaden,
Rottenbuch und Peißenberg
abgetrennt, 1823 kam der
gesamte nördliche und nordöstliche
Bereich zum neu errichteten
Landgericht Bruck. 1874 erhielt
Landsberg die Gemeinden
Stadl und Mundraching von
Schongau. 1881 verlor Landsberg
Raisting an das Bezirksamt
Weilheim, 1914 und 1915 Unterbergen
und Schmiechen an
das Bezirksamt Friedberg.
‚Landratsämter‘ im heutigen
Sinn gab es erst ab 1938. Und
erst am 1. Januar 1939 wurde,
wie auch sonst überall im
Deutschen Reich, die Bezeichnung
Landkreis eingeführt: Der
Landkreis Landsberg am Lech
war geboren. Erster Landrat
war Hermann Loew. Am 1. April
1940 wurde die Stadt Landsberg
in den Landkreis eingegliedert.
Aber ab dem 1. April
1948 wurde Landsberg wieder
zur kreisfreien Stadt. Nach
der Währungsreform 1948 –
Landrat war seit 1945 Dr. Otto
Gerbl – stand der Wiederaufbau
im Vordergrund, bestimmt von
den drei W: Wasser, Wohnung,
Wege. Die zentralen Wasserversorgungen
entstanden, erste
Sozialwohnungen wurden gebaut,
Straßen wurden ausgebaut
und geteert. Es entstanden
Feuerwehrhäuser mit Löschfahrzeugen,
der Strom kam auch in
Weiler und Einöden, Wohnungen
und Schulen entstanden,
Kirchen und Kapellen wurden
renoviert.
Ab 1958 war Bernhard Müller-Hahl
als Landrat im Amt,
der sich auch im Bereich der
Kultur. Ihm ist es zu verdanken,
dass es den Landkreis Landsberg
noch gibt. Denn bei der
Gebietsreform am 1. Juli 1972
wurde auch die Zahl der Landkreise
halbiert. Landsberg blieb
als Landkreis nicht nur bestehen,
er wuchs auch um stattliche
14 Gemeinden: Acht kamen
aus dem „Fuchstal“, dem ehemaligen
Landkreis Kaufbeuren:
Asch, Denklingen, Dienhausen,
Ellighofen, Leeder, Oberdießen,
Seestall und Unterdießen. Dazu
kamen vier Gemeinden vom
ehemaligen Kreis Schongau –
Apfeldorf, Epfach, Kinsau und
Reichling – und zwei aus dem
Landkreis Fürstenfeldbruck: Geltendorf
und Hausen bei Geltendorf.
Die Stadt Landsberg verlor
ihre Kreisfreiheit und wurde zur
Großen Kreisstadt. Seit dieser
Zeit besteht der Landkreis aus
31 Gemeinden.
Landrat Thomas Eichinger sieht
die Gebietsreform als „maßgeblich
für das weitere Bestehen“
des Landkreises an. „Heute nennen
mehr als 120.000 Personen
unseren Landkreis ihre Heimat.
Das, was man damit verknüpft,
ist natürlich verschieden. Denn
genauso vielfältig wie unsere Region,
genauso vielfältig sind die
Menschen und Charaktere in unserem
Landkreis.“
Fortsetzung auf Seite 8
We
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8 50 Jahre Landkreis Landsberg
29. Juni 2022
Fortsetzung von Seite 6
Von Mai 1984 bis April 2002
führte Landrat Erwin Filser die
Geschicke des Landkreises. Damals
wurde das Lechtalbad Kaufering
saniert, das Kreisseniorenheims
Theresienbad in Greifenberg
erweitert und saniert und
das Seniorenheim in Vilgertshofen
gebaut. Dazu kam der
Neubau der Schule zur individuellen
Sprachförderung (das
heutige Sonderpädagogische
Förderzentrum), die Erweiterung
die Realschule für Knaben
in Schondorf wurde erweitert,
ebenso die Johann-Winklhofer-Realschule
in Landsberg.
Und auch das heutige Landratsamt
entstand in dieser Zeit
– und ist nach zwanzig Jahren
schon wieder zu klein geworden.
Ab dem 1. Mai 2002 bis zum
30. April 2014 übernahm Walter
Eichner (CSU) das ‚Landrat-Amt‘.
Für ihn stand das
Schulwesen im Mittelpunkt.
Die Neugründung des Ammerseegymnasiums
in Dießen,
der Realschule in Kaufering sowie
weitere Schulbauten fallen
in seine Amtszeit. Ebenso ging
es Eichner um den Wandel des
Landratsamtes von einer reinen
Verwaltung hin zu einem
Dienstleistungsunternehmen:
Bürgernähe und ein Haus der
„kurzen Wege“. Mit im Paket
waren dabei flexiblere Arbeitszeiten,
längere Öffnungszeiten
und auch das wachsende
Angebot über Internet. Seit 1.
Mai 2014 ist Thomas Eichinger
(CSU) Landrat.
Der Zukunft des Landkreises
blickt Eichinger optimistisch
entgegen: „Wenn man sich den
heutigen Stand der Entwicklung
und den rasanten Fortschritt der
vergangenen Jahre in unserem
Landkreis anschaut, dann kann
man sicherlich mit Recht behaupten,
dass es die Menschen
hier nicht schlecht getroffen
haben. Uns erwarten eine Vielzahl
an weiteren Projekten und
Bauvorhaben, die die Lebensannehmlichkeit
und den wirtschaftlichen
Wohlstand unserer
Region weiter fördern werden,
wie der Ausbau unseres Klinikums
in Landsberg oder der
Fortschritt der Neuentwicklung
des Geländes auf dem ehemaligen
Fliegerhorst in Penzing.“
Einwohner Stand 30. Juni
2021: 121.368; im Vergleich zu
den 71 bayerischen Landkreisen
nimmt der Landkreis bezogen
auf die Einwohnerzahl
die 43. Stelle ein. Die Bevölkerungsdichte
liegt bei 148 Einwohnern
pro Quadratkilometer.
Fläche: 804,39 km², davon
entfallen 46,6 km² auf
den Ammersee; flächenmäßig
betrachtet liegt der Landkreis
auf Rang 11 in Oberbayern
und Rang 45 in Bayern.
31 kreisangehörige Gemeinden
Das fehlende M: Warum
wurde im Landkreisnamen
2002 aus „a.“ „am“?
Landrat Thomas Eichinger:
„Seit dem 1.1.2002 heißt die
Stadt Landsberg offiziell in ausgeschriebener
Form ‚Landsberg
am Lech‘. Im Juni 1999 hatte
die Stadt den Antrag auf Namensänderung
gestellt, da diese
Form der historisch korrekten
Form entspreche. Das Landratsamt
‚Landsberg am Lech‘ gab
als Staatsbehörde diesem Antrag,
nach einem aufwendigen
Verfahren, u.a. unter Berücksichtigung
der „Gemeindeordnung
für den Freistaat
Bayern“ und der „Verordnung
über kommunale Namen, Hoheitszeichen
und Gebietsänderungen“,
statt.“
Wer hatte die Idee zum
Logo des Landkreises?
Landrat Thomas Eichinger:
„Das war weit vor meiner Zeit
als Landrat: Es gab hier wohl Anfang
der 2000er Jahre einmal einen
Logo-Wettbewerb im Landratsamt.
Aus der Mitte der Belegschaft
wurden kreative Ideen
und Vorschläge eingebracht, ein
neues Logo für den Landkreis zu
entwickeln, die dann in professioneller
Form durch einen Layouter
in die aktuelle Form umgesetzt
worden sind.
Stand heute befinden wir uns
nun im Interesse unseres Standortmarketings
und der Wirtschaftsförderung
in unserem
Landkreis erneut in einer kreativen
Schaffensphase betreffend
die Neugestaltung eines Landkreis-Logos.
Eine eigens dafür
einberufene Markenträgergruppe
arbeitet aktuell daran,
eine eigene Regionenmarke für
unseren Landkreises Landsberg
am Lech zu erarbeiten. Noch
im Laufe dieses Sommers werden
wir der Öffentlichkeit dann
voraussichtlich auch ein neues
Logo für unseren Landkreis präsentieren
können.“
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29. Juni 2022
50 Jahre Landkreis Landsberg 9
Das Wappen des Landkreises
Fragen an Landrat Thomas Eichinger
Wissen Sie aus dem Stegreif
die Bedeutung des Landkreis-Wappens
mit Rauten,
Adler und Löwen auf rotweißem
Grund?
Die bayerischen Rauten
( Wecken) zeigen die stete Zugehörigkeit
unserer Heimatregion
zu Altbayern und zum
Hause Wittelsbach an. Durch
die Feldfarben Rot und Weiß ist
zugleich die kirchliche Zugehörigkeit
zum Bistum Augsburg
festgehalten.
Während der Adler, die historische
Zugehörigkeit der östlichen
Hälfte unseres Landkreises
zu Gebieten der Grafen von Dießen-Andechs
versinnbildlicht,
gilt der Löwe als Symbol der
Welfen, die mit Herzog Heinrich
dem Löwen (1156-1180)
bedeutende Sitze am Lech, in
unserem heutigen nördlichen
und westlichen Kreisgebiet verfügten.
Die Wittelsbacher vereinigten
schließlich im 13. Jahrhundert
ein großes Kreisgebiet
unter ihrer Fahne.
Können Sie zum Wappen bitte
diesen Satz erläutern, der auf
der Webseite des Landratsamtes
zu finden ist: „Da die besondere
innere Verflechtung
des Lechrains mit den welfischen
Herzögen in die frühheraldische
Zeit fällt, wurde aus
den wechselnden Wappenformen
der aufsteigende Löwe
gewählt.“
Die Welfen hatten im Bereich
des heutigen Landkreises in der
Zeit des 11. und 12. Jahrhunderts
umfangreiche Besitzungen.
Nachweisbar z.B. in Utting,
Reichling, Stadl, Stoffen
Erpfting, Schwifting, Igling,
Epfenhausen, Weil und Winkl.
Außerdem die beiden Burgen
in Kaufering und Landsberg.
Heinrich der Löwe, Herzog von
Bayern und Sachsen (1156 –
1180) legte durch die Neuanlage
der Salzstraße über das heutige
Landsberg und den dortigen
Bau einer Brücke über den
Lech, die Grundlage für die Entstehung
der Stadt. Hieraus folgt
wohl die Beschreibung der „besondere[n]
innere[n] Verflechtung
des Lechrains mit den welfischen
Herzögen“.
In der Zeit des 11. und 12.
Jahrhunderts führten Adelsund
Herrscherfamilien noch
keine Wappen. Diese entwickelten
sich erst ab dem ausgehenden
12. Jahrhundert aus den
Symbolen auf den Schutzschilden
der Ritter, die zur besseren
Kenntlichmachung und Unterscheidung
angebracht wurden.
Denn sie waren durch neuartige
Rüstungen mit geschlossenem
Visier bei Turnieren und
im Kampfgeschehen nicht mehr
identifizierbar. Herolde hatten
die Aufgabe, die Symbole zu
kennen und zu erklären. Daraus
entwickelte sich die Heraldik
(Wappenkunde). Der Machtbereich
der Welfen im Lechrain
fiel somit in diesen Zeitraum
der Entwicklung der Heraldik.
(Frühheraldik)
Der Löwe ist als Schildfigur auf
dem Siegel des Herzogs Welfs
VI. (1115-1191) von 1152 erstmals
belegt. Da die Welfen auch
später Löwen im Wappen führten,
wird davon ausgegangen,
dass der Löwe das ursprüngliche
Welfensymbol war.
Die Beschreibung des Wappens
des Landkreises auf der
Internetseite des Landratsamtes
ist der Text von Altlandrat Bernhard
Müller-Hahl. Er hat 1952
in seiner damaligen Funktion
als Archivpfleger das Wappen
entworfen. Dieser Entwurf wurde
vom Kreistag angenommen
und 1953 durch Ministerialentschließung
genehmigt. (vgl.:
Müller Hahl, Bernhard (Hrsg.):
Kreisheimatbuch für den Landkreis
Landsberg am Lech mit
Stadt und allen Gemeinden. 2.
Aufl., Landsberg am Lech 1982.
S.127. Aufl. 1966).
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10 50 Jahre Landkreis Landsberg
29. Juni 2022
Landsberger Landräte
Fünf Landkreischefs – Nachfolger über Müller-Hahl: „Ein Alphatier“
Zwei Landräte, die es gemeinsam auf 46 Jahre
gebracht haben: Erwin Filser und sein Vorgänger
Bernhard Müller-Hahl.
Foto: Archiv Filser
Der frühere Landrat Bernhard Müller-Hahl (von links), Abgeordneter Thomas Goppel, Minister
Gerold Tandler und der junge Erwin Filser, damals CSU-Kreisvorsitzender. Foto: Archiv Filser
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Landsberg – In der Galerie der
Landsberger Landräte seit dem
Zweiten Weltkrieg sind es fünf
Köpfe. Am längsten von ihnen
war der zweite, Bernhard Müller-Hahl
im Amt. 26 Jahre war
er Landkreischef. Er war „ein
Alphatier“, wie sein Nachfolger
Erwin Filser zurückblickt. Müller-Hahl
gilt als Architekt des
Landkreises Landsberg, der vor
50 Jahren bei der Gebietsreform
enorm gewachsen ist.
Sein Amt hatte Müller-Hahl im
Jahr 1958 angetreten. Er folgte
auf Dr. Otto Gerbl, der von
1945 an dreizehn Jahre hinweg
die Geschicke des Landkreises
führte. Gerbl war nach dem
Zweiten Weltkrieg von der amerikanischen
Militärregierung als
Landrat des Landkreises Landsberg
eingesetzt worden. Von
der Besatzungsmacht erhielt er
Anweisungen, die alles andere
als leicht umzusetzen waren.
1945 bis 1958:
Dr. Otto Gerbl
Zögerlich kamen die Befugnisse
wieder auf kommunale Ebene
zurück. Nach der ersten Kommunalwahl
1948, dem Jahr der
Währungsreform, verlagerte
sich das Gewicht immer mehr
in die Kreisbehörden. Zunächst
wurde Gerbl nur von den Kreisräten
gewählt. Die Bürgerinnen
und Bürger im Landkreis sprachen
ihm dann 1952 das Vertrauen
aus.
Eine zentrale Aufgabe Ende
der vierziger und in den fünfziger
Jahre war es, den Zustrom
von 17.000 Vertriebenen aus
dem Osten und Südosten des
ehemaligen deutschen Reichs
im damals noch kleineren Landkreis
zu bewältigen. Ein markantes
Beispiel ist, dass mit dem
Bau der Siedlung in Kaufering
begonnen wurde. Die Dr. Gerbl -
-Straße, die westlich der alten
B 17 und nördlich der Iglinger
Straße verläuft, erinnert heute
noch daran.
Gerbl war schon 76 Jahre, als
er sein Amt 1958 an den neu
gewählten Landrat Bernhard
Müller-Hahl übergab. Der war
damals 40 Jahre – ein sehr junger
Landrat, vor allem in den
fünfziger Jahren. Voller Energie
setzte der neue Landkreischef
neue Akzente. Von ihm kamen
viele Impulse, die sich auf den
öffentlichen Bereich genauso
wie auf den privaten Bereich
auswirkten.
1958 bis 1984:
Müller-Hahl
Unter Bernhard Müller-Hahl
entstand der Neubau des Landratsamtes
in der Von-Kühlmann-Straße
in Landsberg. Die
Altenwohnheime in Kaufering
und Dießen, in Vilgertshofen
und Greifenberg wurden errichtet.
Schulen des Landkreises,
Sportanlagen, Bäder, Straßen
und andere Liegenschaften
haben ihren Ursprung in
der Amtszeit des „Baumeisters“.
Müller-Hahl war Architekt
und Baumeister des Landkreises
Landsberg, wie er seit Juli 1972
besteht. Dass der Landkreis weiter
existiert hat, war in den Augen
Erwin Filsers ein wesentliches
Verdienst von Müller-Hahl,
der bis 1968 zudem Landtagsabgeordneter
war und engen
Kontakt zu Innenminister Bruno
Merk pflegte, dessen Name
für die Landkreisreform in Bayern
steht. Die Zahl der kreisfreien
Städte wurde damals 48 auf
25 verringert (das betraf auch
Landsberg). Und aus den 143
Landkreisen wurden 71 geschaffen.
Die Zahl wurde mehr
als halbiert.
Müller-Hahl, der zunächst in
Landsberg lebte und dann nach
Kaufering zog, war geprägt von
der Liebe zur Heimat. Sie war
Triebfeder für sein literarisches
und künstlerisches Schaffen.
So veröffentlichte er mehrere
Gemeindechroniken, schuf das
Kreisheimatbuch. Gute Einfälle
kamen ihm, wenn er sich in der
Stille Gemälden, Aquarellen und
Zeichnungen widmete.
Der umtriebige Landrat war
viel in der Stadt Landsberg und
in den 30 Gemeinden unterwegs.
Erwin Filser erinnerte sich,
wie Müller-Hahl nach einer Bürgerversammlung
in Apfeldorf
zum Kartenspiel in die Stube
wechselte. „Da hat er mal sauber
verloren“, schmunzelt sein
Nachfolger, der damals als Bürgermeister
offensichtlich die
Trümpfe in der Hand hielt. Nach
später Heimkehr begab sich
Müller-Hahl dann in den Keller
und malte noch. Er starb im Jahr
1985 – nur ein Jahr, nachdem
er gesundheitlich angeschlagen
aus dem Amt schied. Müller-Hahl
wurde 65 Jahre.
Ein eher kühles Verhältnis hatte
Müller-Hahl zum damaligen
Landsberger Oberbürgermeister
Hanns Hamberger. Dennoch
ebnete auch der OB zusammen
mit den Stadträten den Weg für
den Fortbestand des Landkreises,
weil die bislang kreisfreie
Stadt 1972 in den Landkreis eingegliedert
wurde und damit politisch
bzw. verwaltungsmäßig
nicht mehr außen vor war. Gut
konnte Müller-Hahl mit dem
Reichlinger Bürgermeister Franz
Horner, der von 1972 bis 1990
stellvertretender Landrat war.
29. Juni 2022
50 Jahre Landkreis Landsberg 11
Horner war bereits von 1966
bis 1972 stellvertretender
Landrat im früheren Landkreis
Schongau. Er steht dafür, dass
die Gemeinden im Süden neu
zum Landkreis Landsberg hinzukamen.
Horner war von 1958 bis
1996 Bürgermeister von Reichling.
Mit einer Amtszeit von 38
Jahren gehört er zu den Bürgermeistern
in Bayern zu denen, die
am längsten dieses Amt bekleideten.
1984 bis 2002:
Erwin Filser
Mit 44 Jahren wurde Erwin Filser
Landrat. Er blieb es drei Amtsperioden,
also 18 Jahre. Es wurden
Projekte wie die Sprachförderschule,
die Erweiterung der
Knabenrealschule in Schondorf
und der Johann-Winklhofer-Realschule
in Landsberg realisiert.
Weitere große Aufgaben waren
die Modernisierung und Erweiterung
des Kreisseniorenheimes
in Greifenberg und der Neubau
des Seniorenheimes in Vilgertshofen.
Das Lechtalbad in Kaufering
wurde in Filsers Amtszeit
generalsaniert.
In die Amtszeit Filsers fiel auch
der Trägerwechsel beim Landkreis
Landsberg. Im Jahr 1993
ging die Klinik von der Stadt auf
den Landkreis über. In den vergangenen
29 Jahren sind am
und im Krankenhaus große Investitionen
realisiert worden.
Dazu gehört auch die psychiatrische
Abteilung an der Klinik.
2002 bis 2014:
Walter Eichner
Er war Geschäftsführer im Klinikum
Landsberg – und wurde
dann 2002 im Alter von 52 Jahren
52 Jahren Landrat: Walter
Eichner. Die Schulen standen im
Fokus. Unter der Führung Eichners
ließ der Landkreis das Ammersee-Gymnasium
in Dießen
neu bauen. Des Weiteren sind
die Realschule Kaufering und die
Gründung einer Fach- und einer
Berufsoberschule zu erwähnen.
In Eichners Amtszeit vollzog
sich der Wandel vom Amt zu einer
Behörde mit Dienstleistungscharakter.
Eichner, der bei den
meisten Bürgermeistern als Machertyp
anerkannt war, konnte
bei Mitarbeitern im Landratsamt
durchaus ungemütlich werden,
wenn bestimmte Verfahren zu
lang gedauert oder die Sichtweise
der Bürger und Gemeinden
zu wenig gewürdigt wurde.
In Erinnerung bleibt sein häufiger
Ausspruch zum „lebens- und
liebenswerten Landkreis Landsberg“.
Eichner, der nach seiner
Amtszeit Kreisvorsitzender des
VdK wurde, starb im Dezember
2020.
Erwin Filser (hinten) über seinen Vorgänger Bernhard Müller-Hahl (vorne): „Ein Alphatier“.
Mit am Tisch der frühere CSU-Generalsekretär und Strauß-Vertraute Gerold Tandler sowie die
Bundestagsabgeordnete Michaela Geiger
Foto: Archiv Filser
Seit Mai 2014:
Thomas Eichinger
Seit acht Jahren ist nunmehr
Thomas Eichinger, Jahrgang
1974, Landrat. Er gehört wie seine
Vorgänger der CSU an. Mit
ihm ist zum ersten Mal jemand
von der Ammersee-Region auf
den Chefsessel im Landsberger
Landratsamt gewählt worden.
Eine große Aufgabe ist in seiner
Amtszeit der weitere Ausbau
des Klinikums. Ein großes
Projekt stellt der beschlossene
Neubau des Landratsamtes im
Landsberger Osten dar, wo die
Kosten auf 80 Millionen Euro geschätzt
werden. Wenn Eichinger
auf Bürgerversammlungen das
Wort ergreift, sagen manche Besucher,
der Landrat rede ohne
Punkt und Komma. Das Mundwerk
spielt bei seinem Hobby
Theater (bei der Schondorfer
Jakobsbühne) eine wichtige
Rolle. Zu den Kreiskulturtagen
2022 hat er mit einer Lesung
beigetragen. Und: Im Mai ist er
zusammen mit einigen Bürgermeistern
und früheren Bürgermeistern
mehrere Tage auf einem
Abschnitt des Jakobsweges
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12 50 Jahre Landkreis Landsberg
29. Juni 2022
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Das 60 Jahre alte Landratsamt an der Von-Kühlmann-Straße reicht platzmäßig schon lange
nicht mehr aus. Ein gutes Dutzend Außenstellen soll in einem geplanten Neubau am Penzinger
Feld zusammengeführt werden.
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Zur Zeit der Gebietsreform
war die Landkreisverwaltung
vergleichsweise klein. Mitte
der 1970er Jahre arbeiteten
rund 130 Mitarbeiter im
Landratsamt. Und doch hatte
das Gebäude an der Von-Kühlmann-Straße
da bereits die erste
Erweiterung hinter sich.
In einer Landkreis-Broschüre
aus dem Jahr 1975 wird auf die
Entstehung des Landratsamts
zurückgeblickt. „Der Bau für das
neue Landratsamt Landsberg
a. Lech wurde 1960 begonnen
und am 9.9.1962 durch Regierungspräsident
Dr. Deinlein eröffnet“,
heißt es dort. Und weiter:
„Die Baukosten samt Errichtung
betrugen 2,6 Millionen
DM. 1973 wurde das Landratsamt
mit einem Kostenaufwand
von 0,7 Millionen DM erweitert.
Der Anbau besitzt eine Aluminiumfassade.
Das. 3. Obergeschoß
des Hauptbaues ist als
Reserve noch an andere Behörden
vermietet.“
1992 entstand in westlicher
Richtung ein zweiter Erweiterungsbau.
Die Zahl der Mitarbeiter
war inzwischen auf über
200 angewachsen. 2016 verteilten
sich die 330 Beschäftigten
der Behörde auf das Hauptgebäude
und neun Außenstellen,
heute sind es rund 400 Mitarbeitende
und 17 Außenstellen.
Dazu gehören das Bauamt und
die Abfallwirtschaft, die Jugendhilfe,
die Ausländerbehörde
und viele mehr. Für die nächsten
Jahre geht die Verwaltung
von einem weiteren Aufgabenzuwachs
aus und rechnet mit
einem jährlichen Personal-Plus
von drei Prozent.
Ein Neubau soll der räumlichen
Zersplitterung der Behörde
nun ein Ende machen. Es ist
geplant, dass in dem neuen Gebäude
– bis auf Jobcenter, Gesundheitsamt
und Bauhof – alle
bisherigen Außenstellen unterkommen.
Im Hauptgebäue
verbleiben die sozialen Dienstleitungen,
ein Teil der Personalabteilung
und der EDV.
Viel wurde auf politischer Ebene
gestritten über den Neubau,
seinen Standort und die
Kosten. Auch ein Bürgerbegehren
stand im Raum. Mittlerweile
sieht die Beschlusslage
der Kreisgremien vor, dass der
Neubau im Landsberger Osten
am Penzinger Feld entstehen
soll. Im Rahmen eines Realisierungswettbewerbs
bewarben
sich 17 Planungsbüros aus
Deutschland und Österreich um
den Zuschlag. Sieger wurde das
Büro Hascher Jehle Assoziierte
GmbH aus Berlin. Es überzeugte
das Preisgericht mit einem ringförmigen
Gebäude mit großem
Innenhof.
Rund 15 Meter hoch, ist der
viergeschossige Neubau in Hybridbauweise
aus Holz und Beton
geplant. Es wird einen großen
Innenhof, eine Tiefgarage
sowie eine Parkharfe geben. Besucher
sollen sich im Gebäude
gut orientieren und – aufgrund
der Ringform – nicht verlaufen
können. Da die Kreisbehörde
auch zukünftig mit einer wachsenden
Aufgabenfülle rechnet,
wird das Gebäude bereits mit
Erweiterungsmöglichkeiten geplant.
Im günstigsten Fall könnte
es 2026 bezugsfertig sein.
29. Juni 2022
50 Jahre Landkreis Landsberg 13
Filsers Amtsantritt am 1. Juli 1972
Als Bürgermeister – Landrat wurde er zwölf Jahre später
Apfeldorf – Landsberger Landrat
war er von 1984 bis 2002.
Trotzdem war bereits der 1. Juli
1972 – der Tag, an dem die
Gebietsreform in Kraft getreten
war – für Erwin Filser ein besonderes
Datum: Er trat damals sein
Amt als neu gewählter Bürgermeister
von Apfeldorf an.
Filser, damals 32 Jahre alt, hatte
bei den Kommunalwahlen im
März 1972 Amtsinhaber Ludwig
Schamper herausgefordert und
gegen ihn gewonnen. Schamper
war vier Jahre Chef im Apfeldorfer
Rathaus und vor 1968
bereits viele Jahre zweiter Bürgermeister.
Rückblickend sieht sich Filser
als „Spätzünder“, was die Laufbahn
in der Verwaltung angeht.
Denn zunächst hatte er in der
Molkerei gelernt und gearbeitet.
Seit 1966 war der junge
Mann aus Apfeldorf, Jahrgang
1940, dann im Landratsamt in
Schongau angestellt. Betraut
war er zunächst mit dem Verkehrswesen,
später mit dem
Wohngeld.
Die Wochen und Monate vor
der Gebietsreform 1972 habe er
als „spannend“ empfunden, sinniert
der Altlandrat rückblickend.
Im Schongauer Land sei immer
die Frage im Raum gestanden,
wie’s denn weitergehe. Klar war,
dass der bisherige, kleine Landkreis
Schongau bei der Reform
vor 50 Jahren nicht zu halten
war. Es habe zum einen Überlegungen
gegeben, Schongau
und Füssen zusammenzuführen.
Die zweite Variante war, einen
neuen Landkreis mit Schongau
und Landsberg zu bilden, der
seine Westgrenze entlang des
Höhenzugs vom Auerberg bis
zum Stock (bei Asch) weiter
Richtung Norden hätte. Doch
auch das ist nicht zum Tragen
gekommen, wenngleich Landsberg
und Schongau im gleichen
Regierungsbezirk (Oberbayern)
liegen – anders als Füssen, das
zu Schwaben gehört.
Erwin Filser – hier an der Treppe im alten Pfarrhof zu Apfeldorf – war zwölf Jahre
ehrenamtlicher Bürgermeister, ehe er 1984 Landrat wurde.
Foto: Jais
Denkwürdig
Filser war dabei, als am 30. Juni
1972 bei einer denkwürdigen
Feier am Schlossplatz in
Schongau der frühere Landkreis
symbolisch zu Grabe getragen
wurde. Doch schon am
nächsten Tag hatte er andere
Verpflichtungen.
Vormittags begab er sich am 1.
Juli 1972 in die Gemeindekanzlei
von Apfeldorf, die damals
noch im ehemaligen Lehrerhaus
war. Zu einer Amtsübergabe
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14 50 Jahre Landkreis Landsberg
29. Juni 2022
vom bisherigen zum neuen Bürgermeister,
der damals wie heute
ehrenamtlich war bzw. ist,
war es nicht gekommen.
Nachmittags fuhr der Apfeldorfer
ins Landsberger Landratsamt.
Dort hatte er eine
Vollzeitstelle im Bereich Schule/Sport.
Der berufliche Wechsel
von Schongau nach Landsberg
war nahtlos. Lediglich am
Mittwochvormittag nahm er
sich drei Stunden frei von seiner
Arbeit in der Behörde, um in
Apfeldorf in der Kanzlei präsent
zu sein bzw. Termine wahrzunehmen.
Zudem war er an zwei
Abenden im Rathaus. Die erste
abendliche Sprechstunde weiß
er noch genau. Die war schon
am 2. Juli 1972. Damals war
auch Regina Gruber als Sekretärin
mit anwesend. Den Beruf
im Landratsamt und die Aufgabe
als erster Bürgermeister von
Apfeldorf hat Filser gut unter einen
Hut gebracht. Wenngleich
es anstrengend war, zumal er
mit seiner Frau Christa drei kleine
Kinder hatte. Sohn Ralf, war
damals fünf Jahre, dann folgen
die zwei Töchter Heike und Heidi.
Heute freuen sich Christa Filser
und ihr Mann auch über vier
Enkelkinder und einen Urenkel.
Vorstellig geworden
Noch 1972 sind der Reichlinger
Bürgermeister und damals stellvertretende
Landrat Franz Horner,
Georg Stork aus Thaining
und Erwin Filser aus Apfeldorf
gemeinsam nach München gefahren.
Sie wurden beim Amtschef
im Innenministerium vorstellig.
Ihr Anliegen: Man möge
nach der vollzogenen Landkreisreform
die Gemeinden belassen,
aber eine Verwaltungsgemeinschaft
gründen. Rückblickend
findet Filser: „Die Sechser-Konstellation
in der Verwaltungsgemeinschaft
Reichling war ein
Glücksfall.“
„Die Gemeinschaft war gut“:
Diesen kurzen Satz münzt der
langjährige Kommunalpolitiker
auf die Bürgermeister-Dienstbesprechungen
im größer gewordenen
Landkreis Landsberg.
Sein Eindruck: „Die Neuen sind
gut aufgenommen worden.“
Dazu habe Max Weiher, der
damalige Sprecher der Bürgermeister,
einen wesentlichen Beitrag
geleistet.
Zwölf Jahre war Filser Bürgermeister
in Apfeldorf. 1978 wurde
er zum Kreisvorsitzenden der
CSU gewählt – ein Amt, das er
sechs Jahre später an Thomas
Goppel weitergereicht hat. Der
Grund war: Erwin Filser wurde
1984 zum Landrat von Landsberg
gewählt. Er hatte sich gegen
drei Mitbewerber durchgesetzt.
18 Jahre hat er die Geschicke
des Landkreises Landsberg
geleitet. 2002 hörte er im Alter
von 62 Jahren auf, ehe Walter
Eichner (2002 bis 2014) übernahm.
Walter Eichner war zehn Jahre
jünger als Erwin Filser. Eichner
Kompetenzen fürs Leben
Berufsschule, FOS und BOS – erfolgreich unter einem Dach
verstarb im Dezember 2020 mit
70 Jahren. Erwin Filser ist inzwischen
82 Jahre. Auch im hohen
Alter bringt er sich ehrenamtlich
ein. Er ist Kirchenpfleger für die
Pfarrei in Apfeldorf. Regelmäßig
begibt er sich dazu ins Büro im
Erdgeschoss des historisches Apfeldorfer
Pfarrhofs. Im Flur gegenüber
ist die Tür zum Bürgermeister-Amtszimmer,
wo seit
2020 Gerhard Schmid (49) seinen
Schreibtisch hat. Er ist nach
Ignaz Herz, Hermann Floritz und
Georg Epple inzwischen der vierte
Nachfolger Filsers. Zweifellos
eine Apfeldorfer Besonderheit,
dass ein Altbürgermeister sein
(Kirchenpfleger-)Büro unterm
selben Dach hat wie der amtierende
Rathaus chef! jj
Bis zur Gebietsreform war der
Landkreis nur Träger einer landwirtschaftlichen
Berufsschule.
Ab 1974 ging auch die allgemeine
Berufsschule von der
Stadt auf den Landkreis über. Da
die Berufsschule im alten, von
der Stadt übernommenen Gebäude
aus allen Nähten platzte,
begann der Landkreis 1979
mit dem Neubau des heutigen
Berufsschulgebäudes in der Spitalfeldstraße.
1982/83 begann
dort der Unterrichtsbetrieb.
Seitdem ist viel passiert. Mit
Kreistagsbeschlüssen vom
März und Juli 2002 wurde die
Gründung der Fachoberschule
(FOS) Landsberg zum Schuljahr
2002/2003 beschlossen. Die
FOS wurde organisatorisch und
räumlich durch diverse Anbauten
mit der Staatlichen Berufsschule
Landsberg verbunden.
Später kam mit der Berufsoberschule
(BOS) ein weiterer
Ausbildungszweig hinzu. Seit
Genehmigung der BOS und Beschluss
des Kreistags im Oktober
2009 trägt der Schulkomplex
den Namen „Berufliche
Schulen Landsberg am Lech
– Staatliche Berufsschule und
Staatliche Berufliche Oberschule“
(BSL).
An der Berufsschule werden
Kaufleute sowie Azubis in den
Bereichen Bau/Holz, Metall/Kfz,
Mechatronik und Elektro ausgebildet.
Die FOS bietet die Fachrichtungen
Sozialwesen, Technik
und Wirtschaft an, die BOS umfasst
die Zweige Technik sowie
Wirtschaft und Verwaltung. Pionierarbeit
leistete die Berufsschule
ab 2009 mit dem Ausbildungsangebot
„Abi & Auto“,
für das sie mehrfach ausgezeichnet
wurde.
Bei dem Projekt werden die
schulischen Vorkenntnisse der
Abiturienten genutzt, um in einer
verkürzten Ausbildungszeit
den Berufsabschluss als Kfz-Mechatroniker
zu erwerben. Zusätzlich
qualifizieren sich die
Teilnehmenden innerhalb der
dreijährigen Projektphase zum
staatlich anerkannten Kfz-Servicetechniker.
Wer die entsprechenden
Prüfungen besteht,
verlässt die Schule zudem als
Kfz-Technikermeister.
Stark – so heißt ein weiteres
Projekt, für das die BSL zur
Modellschule gekürt wurden.
Es handelt sich dabei um eine
bayernweite Präventionsinitiative
zur Resilienz und Stresskompetenz,
die von der Schulewirtschaft
Akademie in Kooperation
mit der Techniker Krankenkasse
ins Leben gerufen wurde. Jugendlichen
und jungen Erwachsenen
soll vermittelt werden,
wie sie besser mit Stress umgehen
und ihre Widerstandskraft
stärken können. Um die Symptome
von Überforderung zu
erkennen und die Schüler im
Umgang damit zu unterstützen,
steht ein speziell qualifiziertes
Lehrerteam bereit. Angesprochen
werden die Schüler aller
drei Schularten. Sie haben die
Möglichkeit, sich im Rahmen
eines Modulsystems mit den
Themen Stress, psychische Gesundheit
und Prävention auseinanderzusetzen
und damit ihre
Persönlichkeit für das ganze Leben
zu stärken. Denn Stressbewältigung
spielt eine große Rolle
für persönliche Erfolge und
psychische Gesundheit. Was die
Schüler hier lernen, hilft ihnen
später auch im Arbeitsleben.
Vorbildliches leistet die Berufsschule
auch mit ihren Integrationsklassen,
die schon bald eingerichtet
wurden, nachdem die
ersten Geflüchteten in einer Berufsausbildung
untergekommen
waren. In diesem Zusammenhang
wurde ein Schüler-Schüler-Nachhilfeprogramm
ins Leben
gerufen, für das die Schule
ebenfalls bereits preisgekrönt
wurde.
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Weilheimer Straße 6e • 86899 Landsberg am Lech
Telefon: 08191 98555-00 • www.Makler-LL.de
Vor 40 Jahren begann der Berufsschulunterricht im Gebäude an der Spitalfeldstraße.
Seitdem wurde es mehrfach erweitert, um auch FOS und BOS Platz zu bieten.
29. Juni 2022
50 Jahre Landkreis Landsberg 15
Anlaufstelle für Unternehmen
Wie die Wirtschaftsförderung zur Stärkung der Region beiträgt
Wirtschaftsförderung gibt es im
Landkreis schon lange, doch die
Stelle eines Wirtschaftsförderers
wurde erst 2017 geschaffen und
2018 erstmals besetzt. Seitdem
finden Unternehmen zur Unterstützung
ihrer Anliegen einen
persönlichen Ansprechpartner
und Kümmerer im Landratsamt
vor. Nach Bernhard Lachner
heißt dieser Ansprechpartner
seit gut einem Jahr Sebastian
Dold.
Zu den klassischen Aufgaben
des Wirtschaftsförderers gehören
die Bearbeitung von Gewerbeflächenanfragen,
Existenzgründerberatung,
Unternehmensveranstaltungen,
Betriebsbesuche des Landrats,
die Publikation von Standortbroschüren
und die Durchführung
des zweimal im Jahr stattfindenden
Unternehmerfrühstücks
im Landratsamt. Die
Veranstaltung soll eine Plattform
zum Dialog zwischen Unternehmen,
Wirtschaftsverbänden
und Vertretern der Landesund
Kommunalpolitik bieten.
Aktuell liegt der Schwerpunkt
der Wirtschaftsförderung vor
allem auf dem Standortmarketing.
Um sich angesichts des
demografischen Wandels im
immer härteren Wettbewerb
mit anderen Regionen zu behaupten,
plant der Landkreis
die Einführung einer branchenübergreifenden
Regionalmarke.
Dabei geht es nicht nur um
die Konzeption eines Logos und
Slogans, sondern darum, eine
Markenidentität zu schaffen, die
den Landkreis authentisch widerspiegelt.
In Gestalt einer Internetpräsenz
soll sie auch überregionale
Wirkung entfalten.
Übergeordnetes Ziel ist die
langfristige Sicherung und Gewinnung
von Fachkräften.
Außerdem sollen Investoren
und Touristen auf den Landkreis
aufmerksam werden. Und
schließlich soll sich die Bevölkerung
durch die Regionalmarke
stärker mit dem Landkreis identifizieren.
Sebastian Dold steckt tief drin
in dem Thema – nicht nur, weil
er sich seit über einem Jahr intensiv
damit beschäftigt, sondern
weil er im Rahmen seines
Geographiestudiums an der
Universität Augsburg sowohl
seine Bachelor- als auch seine
Masterarbeit über Regionenmarken
schrieb.
Darüber hinaus sieht sich
Dold als Schnittstelle zwischen
Unternehmen und Verwaltung.
Manchmal hakt hier die Verständigung
aufgrund unterschiedlicher
Formen der Kommunikation.
In diesen Fällen kann der
Wirtschaftsförderer wichtige Hilfestellung
leisten, indem er vermittelt
und die Akteure am runden
Tisch zusammenbringt.
Darüber hinaus versteht sich
die Wirtschaftsförderung als Anlauf-
und Koordinierungsstelle
sowie als Service- und Dienstleistungsangebot
für die ortsansässigen
Unternehmen und
solche, die es werden wollen,
aber auch für Kommunen, Bürgerinnen
und Bürger.
Themen wie die Bestandspflege
der ansässigen Unternehmen
und Betriebe, Beratungsangebote
für Existenzgründer,
die Unterstützung der Ausbildungsmesse
oder das Vorantreiben
des Mobilfunk- und Breitbandausbaus
im Landkreis sind
ebenfalls Teil des Aufgabengebiets
– nicht zu vergessen die
Begleitung des Konversionsprozesses
auf dem ehemaligen Fliegerhorst
in Penzing und die Bearbeitung
von Gewerbeflächenanfragen.
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Sebastian Dold ist als Wirtschaftsförderer im Landratsamt die Anlaufstelle für Unternehmer
im Landkreis – und solche, die es werden wollen.
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16 50 Jahre Landkreis Landsberg
29. Juni 2022
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Eröffnung des Greifenberger Sommerbades: Bäderchef Thomas Zeck, Projektleiterin
Anja Trommer, Landrat Thomas Eichinger, Bürgermeisterin Patricia Müller
und Architekt Wolfgang Gollwitzer (von links).
Foto: Roettig
Thomas Zeck ist Betriebsleiter
der kreiseigenen Bäder in Kaufering,
Thaining und Greifenberg.
Foto: LA Leitensdorfer
Um das völlig neu gestaltete Greifenberger Sommerbad
wird der Landkreis von vielen anderen Kommunen
beneidet.
Foto: Landratsamt Landsberg
Landkreis – Für seine Schwimmbäder
ist dem Landkreis nichts
zu teuer. Gerade hat Landrat
Thomas Eichinger das nagelneue
Sommerbad in Greifenberg
eröffnet, das die stolze
Summe von 12,5 Millionen
Euro gekostet hat. Noch höher
wird der Investitionsbedarf
für Sanierung und Ausbau des
Kauferinger Lechtalbades. Aktuell
hat sich der Naherholungsund
Bäderausschuss des Kreistages
mit diversen Planungsvarianten
beschäftigt. Bald dürfte
auch das Sommerbad in Thaining
auf der Agenda stehen, wo
eine Komplett-Sanierung sowie
eine Optimierung des Kleinkinderbereichs
notwendig werden.
Viel zu tun für Thomas Zeck
(41), den Betriebsleiter der kreiseigenen
Bäder. Der ehemalige
Kommunikationselektroniker
bei der Bundeswehr und Ex-Eishockey-Crack
in Landsberg und
Peiting leitet seit 2001 den Fachbereich
als „Geprüfter Meister
für Bäderbetriebe“. Nur mit
vielen Überstunden und „ständigem
Druck auf der Pipeline“
schafft er laut eigener Aussage
die viele Arbeit im Hintergrund.
Trotzdem studierte er „so ganz
nebenbei“ am FOM-Hochschulzentrum
Augsburg Wirtschaftspsychologie.
Damit will
er sich noch fitter machen für
die Personalführung seiner bis
zu sechzig Mitarbeiter.
Beim neuen Greifenberger
Sommerbad kommt Zeck richtig
ins Schwärmen. Denn die
Energieversorgung ist nachhaltig
und kommt ohne fossile
Brennstoffe aus. Beheizt wird
das Bad über Solarenergie und
einen Wärmetransport. Dabei
wird die überschüssige Wärme
einer Biogasanlage abgezapft
und in einem Spezialcontainer
zum Greifenberger Freibad
transportiert.
„Positive Sorgen“ macht sich
der Bäderchef über das Kauferinger
Lechtalbad. Seit der
Eröffnung 1968 habe es sich
zwar phänomenal entwickelt
und weise mit gut 300.000 Besuchern
pro Jahr eine hervorragende
Auslastung auf. Grund
sind die um 70 Prozent gestiegenen
Einwohnerzahlen in Stadt
und Landkreis Landsberg sowie
ein Wachstum im Tourismus gar
um 90 Prozent. Damit zeige sich
auch bei Schulen und Vereinen
ein größeres Nachfragepotential.
Das liege auch an den Alleinstellungsmerkmalen
wie der
Kombination Hallenbad mit Naturfreibad,
Wasserattraktionen
im Nichtschwimmerbecken, der
Rutsche und dem Kleinkinderbecken
sowie der Sauna.
Das Problem: Mit der Auslastung
von normalen Gästen,
Schulen und Vereinen stößt das
Lechtalbad längst an seine Grenzen.
Etwas Entlastung bringen
die erweiterten Öffnungszeiten.
„Frühschwimmer“ können
schon von 6.30 bis 7.30 Uhr ihre
Bahnen ziehen. Abends ist das
Hallenbad bis 21.30 bzw. 22.30
Uhr geöffnet, die Sauna sogar
bis 23 Uhr. Trotzdem sei ein baldiger
Ausbau unter anderem mit
einem weiteren Schwimmerbecken
unumgänglich.
Auch das 1979 eröffnete Sommerbad
Thaining zwischen Ammersee
und Lech muss sich laut
Thomas Zeck mittelfristig einer
Sanierung unterziehen lassen.
Das beliebte Familienausflugsziel
mit Wellenrutsche, Spielplatz
und Beachvolleyballfeld
soll vor allem im Kleinkinderbereich
optimiert werden.
Dieter Roettig
29. Juni 2022
50 Jahre Landkreis Landsberg 17
TSV Landsberg ist die Nummer eins im Sport
Schon vor 50 Jahren spielten die Lechstädter in der vierthöchsten deutschen Liga – VfL Kaufering erstmals in der
Landesliga – HCL ist Oberliga-Kellerkind im Eishockey – Floorballer aus der Bundesliga abgestiegen/bleiben drin
Landkreis – Auch im Landkreis
Landsberg ist „König Fußball“
die Nummer eins im Sport. Und
da steht ein Verein seit vielen
Jahren unangefochten an der
Spitze. Der aktuelle Bayernligist
TSV Landsberg (Vereinsgründung
im Jahr 1882) spielte
schon vor exakt 50 Jahren (bis
1977) und in den 80er Jahren
(1986 bis 1990) in der Landesliga
– und damit höher als heute.
Denn die Landesliga war zu dieser
Zeit die vierthöchste deutsche
Spielklasse. Das ist heute
die Regionalliga.
1997 stiegen die Kreisstädter
erstmals in die Bayernliga auf –
aber gleich wieder ab. Von 1999
bis 2009 war der TSV neun
Spielzeiten in der Bezirksoberliga
(gibt es mittlerweile nicht
mehr) vertreten, nach weiteren
fünf Jahren in der Landesliga
stieg der TSV 2014 zum zweiten
Mal in die Bayernliga auf,
hielt sich dort bis 2018. Am Ende
der Spielzeit 2018/19 feierte
das Team die Landesliga-Meisterschaft
und schaffte zum dritten
Mal den Sprung in die Bayernliga.
Da spielt der TSV Landsberg
auch 2022/23 – und geht
nicht zuletzt dank hochkarätiger
Verstärkungen wie Sascha Mölders
(früher Bundesliga-Stürmer
beim FC Augsburg und Drittliga-Torschützenkönig
im Dress
von 1860 München), Daniel
Leugner (gilt als einer der besten
Spieler der Bayernliga) und
Torwart David Hundertmark
(kam von 1860 II an den Lech)
als einer der Top-Favoriten auf
den erstmaligen Aufstieg in die
Regionalliga in die neue Saison.
Als Spielertrainer fungieren Mölders
und Mike Hutterer in Zukunft
gemeinsam.
Außer dem TSV hat bislang
noch keine Landkreis-Mannschaft
zumindest in der Landesliga
gespielt. Vorbei! Der
VfL Kaufering (1929 als SV
Kaufering gegründet, 1948
als VfL wiedergegründet) wurde
souverän Meister der Bezirksliga
Schwaben Süd und
ist damit erstmals in der Vereinsgeschichte
Landesligist. Die
HC Landsberg
Foto Müller-Hahl
Landkreis-Nummer 2 wird von
Ben Enthart trainiert, dessen
Opa Gründungsmitglied des
Vereins war. Für die Newcomer
in der aktuell sechsthöchsten
deutschen Liga um ihren
Leader Sebastian Bonfert kann
das Ziel für die neue Saison nur
Klassenerhalt lauten. Ein breiter
Kader mit Österreich-Rückkehrer
Marcel Lex und einer Reihe
von Neuzugängen (wie den
torgefährlichen Vetter-Brüdern
aus Dießen) soll ihn möglich
machen.
18 50 Jahre Landkreis Landsberg
29. Juni 2022
Die Nummer drei im Landkreis-Fußball
ist der VfL Denklingen,
der als Aufsteiger in der
Bezirksliga Oberbayern Dritter
wurde und den Aufstieg,
der lange Zeitmöglich schien,
in der Schlussphase der Saison
knapp verpasste. Trainer Markus
Ansorge war viele Wochen
untröst lich: „Ich glaube nicht,
dass wir so eine Chance nochmal
bekommen.“
Das Team um Top-Torjäger
Simon „Simba“ Ried (29 Saisontreffer)
will in der neuen Saison
auf dem neuen Sportgelände einen
neuen Anlauf in Richtung
Landesliga nehmen.
Nach den „großen Drei“ kommen
noch die vier Kreisligisten
TSV Utting, FT Jahn Landsberg,
FC Penzing und künftig auch
Aufsteiger SV Unterdießen, dahinter
tummeln sich unzähli-
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Floorball Kaufering (rot) vs Schriesheim
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ge Teams – bis hinunter in die
C-Klasse. Sogar dritte Mannschaften
sind am Start – wie
die des VfL Denklingen, die auf
Anhieb in die B-Klasse aufgestiegen
ist.
Auch der Frauen-Fußball hat
im Landkreis eine lange Tradition.
Vorreiter war hier der
MTV Dießen um „Legende“
Maria Steinle (30 Jahre aktiv).
Sie war die treibende Kraft bei
der Gründung der Frauen-Fußball-Abteilung
im Jahr 1971. In
der Saison 2017/18 spielten
die „Mädels“ vom Ammersee
sogar in der Bayernliga – aber
nur ein Jahr lang. Die Truppe
von Trainer-Urgestein Nico
Weis ist gerade aus der Landesliga
abgestiegen und freut sich
auf die neue Saison in der Bezirksoberliga.
Und welche Sportarten gibt’s
im Landkreis neben dem Fußball?
Jede Menge – vom American
Football über Floorball
bis hin zum Stockschießen.
Am populärsten ist sicherlich
noch immer das Eishockey, obwohl
der aktuelle Süd-Oberligist
HC Landsberg, die „Riverkings“,
seit dem Aufstieg 2020 (per Bewerbung,
nicht sportlich) nach
sechs Jahren in der Regionalliga
in die dritthöchste deutsche
Spielklasse bislang ein sportlich
eher trauriges Dasein fristet. Der
ehemalige Zweitligist (zuletzt
2006 bis 2008 als EV Landsberg
2000) belegte zuletzt zweimal
in Folge den letzten Tabellenplatz
und hatte Glück, dass die
Abstiegs-Playdowns nicht ausgespielt
wurden. So starten die
„Riverkings“ im Herbst in ihre
dritte Oberliga-Saison. Unter
Headcoach Sven Curmann soll
mit Rekordspieler Mika Reuter
(141 Punkte in 213 Spielen
im Landsberger Trikot) endlich
Erfolg in der Eissporthalle am
Sportzentrum einkehren.
Die „rote Macht vom Lech“
nennt sich ein Sportverein,
der in Kaufering viele Fans hat
– schließlich spielen die „Red
Hocks“ seit acht Jahren in der
ersten Floorball-Bundesliga. Zur
Erklärung: Die Indoor-Sportart
Floorball, auch „Unihockey“ genannt,
kann man am besten mit
einer Art Eishockey ohne Eis und
Puck, dafür mit einem kleinen,
löchrigen und hohlen Plastikball
und einem speziellen „Unihockeystock“
umschreiben.
Auch die Landberger Footballer
haben eine Bundesliga-Vergangenheit.
Der 1984 gegründete
„Landsberg Express“ spielte
von 1996 bis zur Auflösung
im Jahr 2000 im Oberhaus,
stand 1997 sogar im Viertelfinale
um die Deutsche Meisterschaft.
Nachfolgeverein „Landsberg
X-Press“, 2007 gegründet,
wurde 2013 bayerischer Meister
und spielt seit neun Jahren
in der Regionalliga Süd.
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29. Juni 2022
50 Jahre Landkreis Landsberg 19
Stürmische Entwicklung der weiterführenden Schulen
Seit 50 Jahren Bauen, Erweitern, Sanieren
Mit der Gebietsreform wurde die
bis dahin kreisfreie Stadt Landsberg
in den Landkreis eingegliedert.
Dieser bekam damit auf einen
Schlag die Verantwortung
für die weiterführenden Schulen
im Stadtgebiet. Damals waren
das erst zwei: die Johann-Winklhofer-Realschule
(JWR) und das
Dominikus-Zimmermann-Gymnasium
(DZG). Darüber hinaus
wurde der Landsberg Träger der
Berufsschule und des Sonderpädagogischen
Förderzentrums,
das damals noch Sonderschule
hieß. Und schließlich war er
Träger der Realschule für Knaben
in Schondorf, der heutigen
Wolfgang-Kubelka-Realschule
(WKR).
Bereits kurz nach der Gebietsreform
standen erste große Baumaßnahmen
an. Aufgrund stark
steigender Schülerzahlen wurde
1974 mit dem Bau des Schulzentrums
an der Platanenstraße
begonnen. Zum Schuljahr
1976/77 übersiedelten DZG
und JWR in die neuen Räumlichkeiten.
Nach dem Umzug wurde
im alten DZG-Gebäude an
der Lechstraße das Ignaz-Kögler-Gymnasium
(IKG) als zweites
Das erste Schulbauprojekt des Landkreises war 1974 die Errichtung des Schulzentrums
an der Platanenstraße. Demnächst steht eine Sanierung von Fachräumen,
Freif lächen, Aula und Pausenbereichen an.
Gymnasium eingerichtet. Auch
dieses brauchte bald mehr Platz
– von 1978 bis 1980 wurde angebaut.
Weitere Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen
erfolgten
in mehreren Bauabschnitten
ab 2003.
Die Zahl der Schüler, die an
Realschule oder Gymnasium
strebten, stieg weiter kontinuierlich.
Die Kapazitäten der
Landkreisschulen stießen an
ihre Grenzen, auch wenn mit
dem Rhabanus-Maurus-Gymnasium
in St. Ottilien und der
Mädchenrealschule in Dießen
zwei weitere Bildungseinrichtungen
zur Verfügung standen
und stehen (beide befinden sich
in der Trägerschaft der Diözese
Augsburg).
2001 entschloss sich der
Kreistag zum Bau des Ammersee-Gymnasiums
(ASG), das für
20,6 Millionen Euro in Dießen
errichtet und zum Schuljahr
2006/07 eröffnet wurde. Noch
schneller ging die Realisierung
der Realschule Kaufering – vom
Kreistagsbeschluss im Juli 2007
bis zur Eröffnung im September
2010 vergingen nur gut
drei Jahre. 17,4 Millionen Euro
ließ sich der Landkreis das Projekt
kosten. Damit waren ausreichend
Kapazitäten für die Nachfrage
nach weiterführender Bildung
geschaffen.
Umgebaut und ertüchtigt
werden musste in den letzten
zehn Jahren allerdings ständig
irgendwo. Das Schulzentrum
und das Sonderpädagogische
Förderzentrum wurden saniert,
die WKR und die Beruflichen
Schulen – zu denen inzwischen
auch eine Fach- und eine Berufsoberschule
gehört – erweitert.
Auch jetzt stehen Maßnahmen
an. Da das ASG seinerzeit
als G8 gebaut wurde, zwischenzeitlich
aber wieder das G9 eingeführt
wurde, ist eine Erweiterung
erforderlich. Geplant ist
außerdem eine Sanierung und
Erweiterung der Beruflichen
Schulen in mehreren Bauabschnitten.
Und schließlich müssen
im Schulzentrum die Fachräume
für Chemie, Physik und
Biologie, die Aula, Freiflächen
und Pausenbereiche saniert und
erweitert werden.
Wie stürmisch die Entwicklung
der letzten 50 Jahre verlaufen
ist, verdeutlicht ein Blick
auf die Schülerzahlen. 2278 Kinder
und Jugendliche besuchten
im Schuljahr 1971/72 die weiterführenden
Schulen des Landkreises.
Im Schuljahr 2021/22
waren es 6828 – wobei der Höhepunkt
im Schuljahr 2011/12
mit 7460 Schülern verzeichnet
wurde.
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über und ist seit 2002 ein selbstständiges
Kommunalunternehmen mit
aktuell 221 Betten und über 700 Mitarbeitern.
Die medizinischen Fachabteilungen
Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie/Geburtshilfe,
Anästhesie sowie
Kinder- und Jugendmedizin sind technisch
auf dem neuesten Stand –und
die Mitarbeiter*innen sind rund um
die Uhr für die Patienten da. Zudem
ist das Klinikum Träger einer Berufsfachschule
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MVZs,hat zwölf teilstationäre
Schmerztherapieplätze und eine eigene
Premiumstation. Individuelle Patientenbetreuung
wirdgroßgeschrieben!
Um das Klinikum für die nächsten 30
Jahrefit zu machen, wirdessich Stück
fürStück in einengroßenGesundheitscampus
verwandeln: Ein Funktionsneubau
samt größerer Notaufnahme,
neuem OP-Trakt mit vergrößerter
Intensivstation und eigenem Mutter-
Kind-Zentrum, eine schöne neue Pflegeschule,
ein Facharztzentrum samt
Apotheke und Gesundheitsamt, ein
Pflegeheim, Mitarbeiterwohnungen,
ein Parkhaus und vieles mehr sollen
dazu errichtet werden. „All diese Bauprojekte
sollen das leistungsstarke
Landsberger Klinikum jetzt auf die
nächste Stufe heben und zukunftsfähig
machen, den Patienten und den
Mitarbeitern zuliebe“, so Klinikum-
Vorstand Marco Woedl.
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Man stelle sich vor: Karawanen
von Leiterwagen, auf denen
Stroh von den Ackerbauern
im nördlichen Landkreis zu
den Milchviehhaltern im Süden
gefahren wurde. In vielen
Dörfern Milchsammelstellen,
an denen die Bauern morgens
und abends ihre Milch ablieferten
und sich mit Butter, Käse
und Neuigkeiten versorgten.
Feldarbeit, für die viele Arbeitskräfte
gebraucht wurden. Eine
Landwirtschaftsschule in jedem
Landkreis. Was sich wie Erinnerungen
an längst vergangene
Zeiten anhört, war während
der Jugend von Kreisbauernobmann
Johann Drexl durchaus
noch Realität im Landkreis.
„Heute sagt man Nostalgie
dazu“, bilanziert Drexl. Er
ist Jahrgang 1961 und hat die
Umwälzungen in der Landwirtschaft
hautnah miterlebt. Viele
Höfe sind verschwunden.
Laut den Zahlen des Bayerischen
Bauernverbands (BBV)
gab es zur Zeit der Gebietsreform
im Landkreis etwa 3000
Johann Drexl, BBV
landwirtschaftliche Betriebe,
im vergangenen Jahr waren
es noch 1045. Von denen
wiederum wurde nicht einmal
mehr die Hälfte – nämlich
445 – im Haupterwerb bewirtschaftet.
Wachsen oder weichen
– das war die Wahl, vor
der viele standen. Oder, wie es
Gerhard Strobl – promovierter
Landwirt, Dozent, Berater und
Landwirtschaftsdirektor i.R. - in
seiner aktiven Zeit vielen Bauern
gegenüber formulierte: „Du
musst besser sein als der Durchschnitt
– dann bleibst du.“ Fortbildungen
wurden auch im Bereich
der Landwirtschaft immer
wichtiger. Technische Neuerungen,
Betriebswirtschaft, wachsende
Bürokratie und am besten
auch noch Öffentlichkeitsarbeit
– der Landwirt von heute
müsse „Zehnkämpfer“ sein, so
Strobl. Drexl erinnert sich, wie
die Buchhaltung seines Betriebs
früher in ein paar wenigen Ordnern
Platz hatte. Heute reicht
sein einst großzügig bemessenes
Büro nicht mehr aus für alle
Unterlagen.
Betrug die durchschnittliche
Betriebsgröße 1980 noch 17
Hektar, so war es im vergangenen
Jahr mit 35 Hektar gut
doppelt so viel. Parallel stieg
auch die Produktivität der Höfe.
1975 ernährte ein Landwirt 40
Personen, 2020 waren es 140.
Dabei ist die landwirtschaftlich
genutzte Fläche zurückgegangen.
Von 1980 bis 2014 gingen
im Landkreis 4000 Hektar verloren.
Das entspricht fünf Prozent
der Landkreisfläche – oder
der Gesamtgröße der Gemeinde
Weil, so Drexl.
Er selbst hat seinen Betrieb
bereits im Jahr 2000 auf biologischen
Ackerbau umgestellt.
Seitdem ist die Gruppe derer,
die diesen Schritt auch getan
haben, gewachsen. Im vergangenen
Jahr lag der Anteil Biobetriebe
im Landkreis bei 14 Prozent.
Drexl ist heilfroh drum,
dass er die Entscheidung frühzeitig
getroffen hat – und dass
er zwischenzeitlich die Tierhaltung
aufgegeben hat. Mit Sorge
beobachtet nicht nur er, wie
sich die steigenden Anforderungen
und Auflagen etwa auf
Milchviehbetriebe auswirken.
Das von der Bundesregierung
geplante Verbot der Anbindehaltung
wird auch im Landkreis
einen Teil der gut 300 Milchviehhalter
zu Umbaumaßnahmen
oder ganzen Stallneubauten
zwingen – so sich diese realisieren
lassen. Das ist nicht nur
eine Geldfrage. Bauernhöfe in
Ortslagen haben oft nicht den
Platz für größere Stallgebäude.
In diesem Fall heißt die Alternative:
aussiedeln oder aufgeben.
Aussiedlerhöfe sind heute bereits
die Regel – in den Dörfern
sind Bauernhöfe rar geworden.
Dadurch gibt es weniger Konflikte
in Sachen Immissionsschutz,
doch das Gesicht vieler
Ortschaften hat sich durch die
Abwanderung der Bauern nachhaltig
verändert. „Das Dorf ist
mit früher nicht mehr vergleichbar“,
sagt Drexl. Gleichzeitig ist
klar: „Wir brauchen die Aussiedlerbetriebe“,
wie Gerhard Strobl
unterstreicht. Damit Landwirte
eine solche Investition stemmen
können, müsse man ihnen
aber auch die Möglichkeit geben,
die aufgelassene Hofstelle
für Wohnbebauung zu nutzen.
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Grund zum Feiern......
Auch bei spektakulären Einsätzen wie hier bei der Bergung des im Ammersee gesunkenen
Zweimasters „Sir Shackleton“ hilft die Wasserwacht tatkräftig mit. Foto: Roettig
Landkreis – Ob an Lech und
Ammersee, am Penzinger Baggersee
und am Engelsrieder
See in Rott oder im Freibad
Prittriching – die Kreiswasserwacht
Landsberg ist mit ihren
neun Ortsgruppen stets präsent,
wenn das Wetter zum Baden
oder Wassersporteln einlädt.
Rettungsschwimmer, Taucher,
Motorboote oder „Mobile
Schnelleinsatzgruppen“ mit
Blaulicht-Fahrzeugen und sogar
eine Flugdrohne sorgen für
schnelle Hilfe und Aufklärung im
Fall der Fälle.
Die Kreiswasserwacht als Verwaltungsebene
gehört zum
Kreisverband Landsberg des
Bayerischen Roten Kreuzes. Hier
wird genau Buch geführt über
die Rettung von Personen am,
auf und im Wasser sowie über
Hilfeleistungen wie bei der Bergung
von Booten.
Insgesamt wurden im letzten
Jahr von den ehrenamtlichen
Aktiven in den neun Ortsgruppen
16000 Wachstunden
geleistet. 290 mal mussten die
Wasserretter ausrücken, wobei
462 mal Boote und Fahrzeuge
zum Einsatz kamen. 3500 Ausbildungsstunden
wurden abgeleistet
und 5000 Stunden in die
Jugendarbeit investiert. Das Resultat
der Fleißarbeit im letzten
Jahr: 25 neue Rettungsschwimmer/innen,
22 neue Wasserretter/innen,
drei neue Rettungstaucher
und neun neue Bootsführer/innen.
Was die Wenigsten wissen:
Nicht nur bei Badewetter stehen
die Wasserwachtler Gewehr bei
Fuß. Die stationären und mobilen
Schnelleinsatzgruppen mit
ihren Blaulicht-Fahrzeugen in
Landsberg, Kaufering, Eching,
Schondorf, Utting und Dießen
sind 365 Tage im Jahr rund um
die Uhr in Alarmbereitschaft.
Die Helfer verfügen über eine
Sanitätsausbildung und können
Notfallpatienten versorgen. Dabei
besteht eine enge Zusammenarbeit
mit anderen Organisationen
wie Feuerwehr, Rettungsdienst,
Notärzten und der
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29. Juni 2022
50 Jahre Landkreis Landsberg 23
Fit für die nächsten 30 Jahre
Umfangreiche Baupläne am Klinikum – Funktionsneubau, Facharztzentrum, vergrößerte Pflegeschule und mehr
Auf dem Weg zum Gesundheitscampus:
Am Klinikum Landsberg stehen ab nächstem Jahr
große Baumaßnahmen an.
Landsberg – Vom städtischen
Krankenhaus zum Gesundheitscampus
– das Klinikum
Landsberg befindet sich 50 Jahre
nach der Gebietsreform an
der Schwelle zu umfangreichen
Um- und Neubaumaßnahmen,
die das Haus nach den Worten
von Vorstand Marco Woedl „für
die nächsten 30 Jahre fit machen
werden“.
Rückblende: Bei der Entstehung
des Landkreises 1972 war
das Klinikum ein städtisches
Krankenhaus und erst vier Jahre
zuvor aus der Innenstadt an seinen
jetzigen Standort im Westen
Landsbergs verlegt worden.
1994 wechselte die Trägerschaft
– das Klinikum wurde
zunächst ein Eigenbetrieb des
Landkreises, 2002 dann ein
Selbstständiges Kommunalunternehmen.
Das Klinikum ist ein Krankenhaus
der Akut- und Regelversorgung
mit derzeit 218 Betten,
eigenem Endoprothetikund
Schmerztherapiezentrum.
Außerdem ist es Träger eines
chirurgischen Medizinischen
Versorgungszentrums (MVZ)
und einer Berufsfachschule für
Pflege.
124 Ärzte und rund 250 Pflegekräfte
kümmern sich jährlich
um 13000 stationäre Patienten
und helfen 1300 Babys auf die
Welt. Insgesamt sind 800 Mitarbeitende
im Haus beschäftigt.
Gebaut wurde am Klinikum
schon immer viel.
1990 startete eine umfangreiche
Sanierung und Erweiterung
in insgesamt fünf Bauabschnitten,
die bis 2011 dauerte.
Seit 2002 ist im Hauptgebäude
die kbo Lech-Mangfall-Klinik,
ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie,
Psychotherapie und
Psychosomatik, untergebracht.
2019 wurde eine Premium-Station
mit 30 Einbettzimmern eröffnet.
Ab dem kommenden Jahr stehen
wieder umfangreiche Bauprojekte
an. Geplant sind ein
Funktionsneubau samt geräumigerer
Notaufnahme, neuem
OP-Trakt mit vergrößerter Intensivstation
und einem eigenen
Mutter-Kind-Zentrum. Der
Neubau mit 7000 Quadratmeter
Nutzfläche wird im jetzigen
Patientengarten entstehen,
und zwar zunächst als Anbau
an das bisherige Klinikumsgebäude.
Nach der Fertigstellung
werden die freigewordenen
Bereiche im Bestandsgebäude
umgebaut.
Um dem Pflegenotstand direkt
vor der Haustür entgegenzuwirken,
soll eine neue Pflegeschule
mit 96 – statt bisher 66 –
Ausbildungsplätzen entstehen.
Denn der Fachkräftemangel
trifft das Haus nach den Worten
von Vorstand Woedl seit Jahren
in nahezu allen Bereichen.
Die geplanten 60 bis 120 Mitarbeiterwohnungen,
die im Zuge
der Baumaßnahmen entstehen
sollen, könnten hier
ebenfalls helfen – wobei diese
allen Beschäftigten des Landkreises
zur Verfügung stehen
sollen, deren Einkommen eine
gewisse Grenze nicht übersteigt.
Außerdem erhält das Klinikum
in den nächsten Jahren
ein Facharztzentrum mit 20
Praxen, Apotheke, Sanitätshaus
und Gesundheitsamt. Zahlreiche
Fachärzte haben bereits
ihr Interesse bekundet, sich
hier niederlassen zu wollen,
so Woedl. Ein Parkhaus an der
Breslauer Straße mit rund 800
Stellplätzen soll den Bedarf
des Klinikums decken. Weitere
Parkplätze sind in einer Tiefgarage
unter dem Facharztzentrum
geplant.
Trotz der aktuellen Herausforderungen
– Fachkräftemangel,
großer wirtschaftlicher Druck,
massiver Anstieg der Energiekosten
ohne eine Möglichkeit,
diese zu refinanzieren – sieht
Woedl das Haus auf einem guten
Weg. Mit den geplanten
Maßnahmen werde das leistungsstarke
Landsberger Klinikum
auf die nächste Stufe gehoben
und zukunftsfähig gemacht.
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– all das könnte auf dem ehemaligen
Fliegerhorst in Penzing
ent stehen.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
(BImA) wird
den von der Luftwaffe aufgegebenen
Fliegerhorst verkaufen.
Er liegt zu 90 Prozent
auf Penzinger Flur, die restlichen
zehn Prozent gehören zu
Landsberg. Stadt und Gemeinde
wollen das 270 Hektar große
Areal erwerben und dessen
Zukunft in Eigenregie gestalten,
und zwar mit Hilfe eines
Zweckverbands.
Der kommunale Zweckverband
Innovations-Campus
Penzing-Landsberg soll mit
entsprechend qualifizierten
Mitarbeitern ein professionelles
Konversionsmanagement
betreiben. Beschlussorgan des
Zweckverbands wird eine Verbandsversammlung
sein, in die
Penzing acht und Landsberg
fünf Vertreter entsendet. Beschlüsse
müssen mit Zwei-Drittel-Mehrheit
gefasst werden.
Noch ist unklar, wie hoch der
Kaufpreis für das Gelände sein
wird. Bei der Ermittlung des
Verkehrswerts spielen unter anderem
die Kosten für die Altlastensanierung
und den Abbau
eines Teils der Gebäude
eine Rolle – Kosten, die zumindest
zu einem Teil die Käufer zu
tragen haben werden und die
demzufolge vom Kaufpreis abgezogen
werden müssen.
Offiziell befinden sich auf
dem Gelände derzeit noch Zwischennutzugen,
darunter ein
neues Filmgelände, die „Penzing
Studios“. Geplant ist jedoch
viel mehr – die Errichtung
eines riesigen Medienzentrums
für Film- und Fernsehproduktionen,
einer Filmstadt von internationaler
Tragweite. Mehrere
Hallen stehen dafür auf dem
Gelände zur Verfügung. Neben
konventionellen Studioflächen
liegt der Fokus auf der digitalen
Filmproduktion. Unter anderem
soll ein 360-Grad LED-
Dom für virtuelle Produktionen
errichtet werden.
Die Entwickler des hochmodernen
Studiokomplexes planen,
in den nächsten drei Jahren
rund 100 Millionen Euro zu
investieren, um die Anlage auf
zwölf Stages mit 25000 Quadratmetern
Produktionsfläche
und 15000 Quadratmetern
Werkstatt- und Bürofläche zu
erweitern. Das neue Zentrum
soll aber auch Postproduktion,
visuelle Effekte, Spiele, digitale
Medien, Technologieunternehmen,
Bildungsangebote, ein
Veranstaltungszentrum mit Auditorium
sowie Hospitality-Angebote
beherbergen. Bis 2025
sollen über 1000 Arbeitsplätze
entstehen.
Ein weiteres Thema auf dem
Fliegerhorst ist Mobilität. Penzing
könnte einer von mehreren
Standorten des Deutschen
Zentrums Mobilität der Zukunft
(DZM) werden. In den großen
Hallen ließen sich zum Beispiel
verschiedene Witterungsbedingungen
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Landkreis – Klein, aber in Sachen
Sport oho – auch das ist
der Landkreis Landsberg. Hier
wohnt der aktuell beste Motorradfahrer
Deutschlands, von
hier kommen u.a. der aktuelle
Trainer des FC Bayern München,
ein zehnfacher deutscher
Fußballnationalspieler,
der für Borussia Mönchengladbach
in der Bundesliga spielt,
eine deutsche Meisterin von
2021 und eine aktuelle Basketball-Nationalspielerin
und ein
Fußballer, der jetzt Musiker ist.
Fangen wir mal mit dem
Mann an, der zur Zeit ganz sicher
der bekannteste, gebürtige
Landsberger ist. Jeder, der
sich auch nur ein bisschen für
Sport interessiert, hat den Namen
Julian Nagelsmann schon
einmal gehört. Der 34-Jährige,
der in der Jugend für seinen
Heimatverein FC Issing, 1860
München und den FC Augsburg
spielte, aber verletzungsbedingt
nie ein Pflichtspiel im
Herrenbereich bestritt, wuchs
in Issing auf, besuchte in Landsberg
das Ignaz-Köhler-Gymnasium
und wurde 2016 mit 28
Jahren in Hoffenheim jüngster
Cheftrainer der Bundesliga-Geschichte.
2019 bis 2021
war „Nagel“ Coach in Leipzig,
2021 übernahm er bei den Bayern
– und gewann mit den „Roten“
gerade die Deutsche Meisterschaft.
Auch eine junge Frau aus
dem Landkreis feierte schon
die Deutsche Meisterschaft:
Sydney Lohmann (21), die
aus Pürgen stammt, in Lengenfeld
mit dem Fußballspielen
begann und 2016 sowie 2017
U17-Europameisterin wurde,
holte 2021 mit dem FC Bayern
München den Titel. „Syd“
hat bislang elf A-Länderspiele
für Deutschland und 89 Bundesligaspiele
für die Bayern absolviert.
Die Mittelfeldspielerin
steht aktuell im Kader der Frauen-Nationalmannschaft
für die
Europameisterschaft im Juli in
England.
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Aus Kaufering stammt ein
Fußballspieler, der beim TSV
1860 groß wurde, zwölf Mal
für die Münchner „Löwen“ in
der 2. Liga spielte und nach
dem Abstieg 2017 zu Borussia
Mönchengladbach wechselte.
Florian Neuhaus (25) wurde
erst an Zweitligist Fortuna Düsseldorf
ausgeliehen, ab der Saison
2018/19 war er Stammspieler
bei der Borussia, absolvierte
bislang 124 Spiele im deutschen
Oberhaus. In der abgelaufenen
Saison kam er 29 Mal
zum Einsatz. Am 1. September
2016 bestritt Neuhaus beim
0:1 gegen Italien sein erstes
von bisher zehn Länderspielen,
war zudem Mitglied der deutschen
Mannschaft bei der EM
2021. Der Kauferinger ist ein
Fußballer mit Herz: Zur Bewältigung
der Corona-Krise spendete
er seiner Heimatgemeinde
im April 2020 250.000 Euro.
Auf zwei Länderspiele brachte
es Andy Görlitz (40) aus Rott.
Der ehemalige 1860- und Bayern-Spieler
beendete seine Karriere
2014 bei den San José Earthquakes
in Kalifornien und ist
Philip Ropers
Florian Neuhaus
jetzt Musiker. Seine Band „Whale
City“ hat gerade ihr Debütalbum
„Forever“ veröffentlicht.
Aus Mering bei Augsburg
kommt ein weiterer Fußball-Star,
der allerdings nicht mehr in der
Bundesliga, sondern künftig in
der Bayernliga auf Torejagd gehen
wird. Der ehemalige Augsburger
Bundesliga-Stürmer Sascha
Mölders (37), der 103 Mal
im deutschen Oberhaus spielte,
hat sich nach 211 Spielen für
1860 München (82 Tore) und
einem Kurz-Gastspiel bei der
SG Sonnenhof Großaspach dem
TSV Landsberg angeschlossen
und wird dort ab der neuen Saison
als Spielertrainer fungieren.
Was sicher weniger bekannt
ist: Der ehemalige Sportzentrums-Chef
Karl-Heinz Artmann
(77) war der erste Landsberger,
der – in Neugablonz in
der Landesliga entdeckt – in
der Bundesliga gespielt hat.
Für Borussia Dortmund lief er
in der Saison 1969/70 dreimal
(Erstliga-Debüt am 28. März
1970 gegen den MSV Duisburg)
für Rot-Weiß Oberhausen
1972/73 18 Mal (drei Tore)
in der höchsten deutschen
Spielklasse auf. Dazwischen bestritt
der Landsberger 45 Spiele
(9 Tore) für den Linzer ASK in
der österreichischen Bundesliga.
Vom MTV Dießen am Ammersee
sind zwei Spieler in den
Profibereich durchgestartet.
Stephan Fürstner (34) spielte
für die Bayern (aber nur ein
Einsatz), Greuther Fürth und
Mainz 05 in der Bundes-, für
Union Berlin und Fürth in der
2., sowie für Eintracht Braunschweig
in der 3. Liga. In der
abgelaufenen Saison war er für
die Mainzer Zweite in der Regionalliga
am Ball. Verletzungspech
kostete Sandro Kaiser (32), der
für 1860 München 30 Mal (ein
Tor) und für Arminia Bielefeld
15 Mal in der 2. Liga auflief, die
große Karriere. Im Herbst 2015
musste der Dießener seine Fußballschuhe
als Folge einer missglückten
Leisten-OP im Januar
2012 mit nur 25 Jahren an
den Nagel hängen – nach einem
kurzen, letzten Versuch bei
Eintracht Bamberg (Regionalliga).
Ein anderer Dießener trug
sogar schon das Nationaltrikot.
Marcel Schrötter
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50 Jahre Landkreis Landsberg 27
Philipp Ropers (28), der
Spielertrainer des MTV, bestritt
vier Länderspiele für die deutsche
Futsal-Nationalmannschaft
(Hallenfußball), stieg zudem
mit Jahn Regensburg in die
Futsal-Bundesliga auf. Zur Zeit
kuriert er eine schwere Knieverletzung
aus.
Prominentester „Nicht-Fußballer“
aus dem Landkreis
Landsberg ist sicherlich Motorrad-Profi
Marcel Schrötter (29)
aus Pflugdorf. Seit 2013 startet
die „Nummer 23“ in der Moto2-Weltmeisterschaft,
ist aktuell
Deutschlands bester Motorradfahrer
(und der einzige
deutschsprachige in den drei
WM-Klassen). Schrötter bestritt
bislang 216 Grand Prix-Rennen
(170 in der Moto2), stand
fünfmal auf dem Podium und
sicherte sich dreimal die „Pole-Position“
(erster Startplatz).
Ein Sieg fehlt dem Pflugdorfer
allerdings noch in seiner
Sammlung.
Eishockey hat in Landsberg eine
lange Tradition (seit 1955),
die Vereinsnamen wechselten
allerdings. Auch Bayern-Trainer
Julian Nagelsmann spielte in
der Jugend in Landsberg. Der
bekannteste und erfolgreichste
Spieler, der (in jungen Jahr
en) in der Kreisstadt auf dem
Eis stand, wurde zu einem der
besten Torhüter Deutschlands.
Dennis Endras (36), Silbermedaillen-Gewinner
bei Olympia
2018 in Pyeongchang, bestritt
von 2005 bis 2007 71 Spiele
für den EV Landsberg 2000. Der
spätere National-Goalie war der
Garant für die Oberliga-Meisterschaft
2006 und den Aufstieg in
die 2. Bundesliga. Weitere große
Namen des Landsberger Eishockeys:
Die Top-Torschützen
und -Scorer Adam Mitchell und
Andrew McPherson, der 72-fache
Nationalspieler WM-Teilnehmer
Jason Meyer, das geniale
Sturm-Duo Igor Pawlow
und Olegs Znaroks, der einzige
Landsberger Olympiateilnehmer
Reinhold Bauer sowie die
„Legenden“ Alexander Wedl
(493 Spiele für die Erste) und
Jockl Ried. Der einzige gebürtige
Kreisstädter, der aktuell in
der DEL spielt, ist Hans Detsch
(28), der nach seinen DEL-Stationen
Augsburg und Ingolstadt
seit 2021 in der DEL2
für die Kassel Huskies stürmt.
Gold bei den Olympischen
Spielen 1988 in Seoul und 1995
bei der Mannschafts-EM holte
Sport-Schützin Silvia Sperber-Seiderer
(57) aus Erpfting,
die für die Königsschützen Penzing
an den Start ging. Noch eine
Olympia-Medaille: Monika
Karsch (39) aus Rott gewann
2016 in Rio de Janeiro Silber mit
der Luftpistole. Die beiden Schützinnen
bekamen, genauso wie
die dreifachen Rock’n’Roll-Weltmeister
Silvia und Franz Kößl
aus Leeder, das Silberne Lorbeerblatt,
die höchste deutschen
Sport-Auszeichnung.
Zum Abschluss eine Nationalspielerin
aus dem Landkreis:
Basketballerin Leonie Fiebich
(22), geboren in Landsberg,
erste Schritte bei der DJK, wurde
2018 U18-Europameisterin
und trug bislang sechsmal das
Nationaltrikot. Nach drei Jahren
mit Wasserburg in der Frauen-Bundesliga
wurde sie 2020
von den Los Angeles Sparks und
2021 von Chicago Sky „gedraftet“.
Das heißt: Die Amis haben
sich die Transferrechte gesichert.
Seit Februar spielt sie in Frankreich
für „Flammes Carolo Basket
Ardennes“. Leonies Traum
von der amerikanischen WN-
BA, der besten Basketball-Liga
der Welt, lebt aber weiter.
Diese Liste der Top-Sportler
aus dem Landkreis Landsberg
erhebt natürlich keinen
Anspruch aus Vollständigkeit.
Sorry, falls wir
jemanden vergessen haben…
Thomas Ernstberger
Leonie Fiebich
Markus Dellinger
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28 50 Jahre Landkreis Landsberg
29. Juni 2022
Rund 13000 Besucher
bei den Kreiskulturtagen
Veranstaltungen zum Thema »Sehnsucht« waren großer Erfolg
DieCAP-Märkte
gratulieren dem
LANDKREIS LANDSBERG
zu
Regens Wagner Holzhausen gratuliert
dem Landkreis Landsberg herzlich
zu 50 erfolgreichen Jahren
und bedankt sich für die gute Zusammenarbeit!
Bei Regens Wagner Holzhausen gehen Menschen mit und ohne Behinderung
ein Stück ihres Lebens gemeinsam.
Bei uns und mit uns leben, wohnen und arbeiten über 600 Menschen
mit unterschiedlichen Behinderungen ab dem Schulalter. Unsere Angebote
umfassen Schule und Ausbildung, Wohnen und Tagesstätten,
Werkstätten und Förderstätten sowie Offene Hilfen.
So tragen wir die Fackel weiter, die Regens Johann Ev. Wagner und
Sr. Theresia Haselmayr vor genau 175 Jahren entzündet haben. Dieses
großartige Jubiläum feiern wir heuer zusammen mit dem ganzen
Regens-Wagner-Werk.
Feiern Sie mit! Infos zu unseren Veranstaltungen finden Sie im Internet.
Ein sehnsuchtsvolles Seensuchtsfest
direkt am Ammersee,
Theater in der Scheune,
zahlreiche Konzerte und Ausstellungen,
begeisterte Besucher.
Die dritten Kreiskulturtage
im Landkreis Landsberg am
Lech, die am Sonntag, 4. Juni
mit einem Konzert im Marienmünster
zu Ende gehen, waren
ein Riesenerfolg. Zu den rund
50 Veranstaltungen mit gut 150
Künstler:innen kamen mehr als
13000 Besucher. „Das Thema
war in diesem Jahr treffend – die
Sehnsucht bei den Menschen,
endlich wieder zusammen zu
kommen, sehr groß. Alle unsere
Veranstaltungen kamen gut
an, vor allem das Seensuchtsfest
in Schondorf und die Auftaktgala
im Stadttheater Landsberg
waren überaus erfolgreich. Ich
habe viele glückliche Gesichter
gesehen und sehr viel positive
Rückmeldungen bekommen“,
betont Annunciata Foresti,
die künstlerische Leiterin
der Kreiskulturtage. Allein zum
Schondorfer Seensuchtsfest seien
rund 5000 Besucher gezählt
worden. Viele lobten das vielfältige
Programm und die nicht
kommerzielle Ausrichtung des
Festes. Sehr gut angenommen
wurden auch die ersten Jugendkulturtage
mit neun Einzelveranstaltungen,
darunter einem
Mitmachzirkus, Poetry Slam
und Pop-Workshop.
„Rund zweieinhalb Jahre haben
wir die Kreiskulturtage
vorgeplant. Durch die Pandemie
gestalteten sich die Vorbereitungen
als teilweise recht
schwierig, weil die Situation
schlecht einzuschätzen war und
sich auch die Künstler zunächst
mit ihren Bewerbungen zurückhielten“,
erläutert Annunciata
Foresti, die selber Künstlerin ist.
Sie bittet daher um Verständnis,
dass an einigen Tagen mehrere
Veranstaltungen gleichzeitig auf
Landrat Thomas Eichinger bedankte sich bei der
künstlerischen Leiterin Annunciata Foresti
dem Programm standen. Das
sei aber bei Festivals durchaus
üblich. Zudem wies sie daraufhin,
wie umfangreich die Vorbereitungen
gewesen waren: „Ich
habe an die 2400 Arbeitsstunden
investiert, inclusive den Familienkulturtag,
der leider 2020
und 2021 wegen der Pandemie
ausfiel. Sehr danken möchte ich
meinem Team, die mich dabei
unterstützten.“
Zu den dritten Kreiskulturtagen
standen zwei Wochen lang
Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen
und Vorträge
auf dem Programm. Für alle Altersklassen
und Geschmäcker
war etwas dabei – von kulturell
Die Schüler der Ballettschule Beatrix Klein begeisterten
bei der Auftaktveranstaltung
anspruchsvolleren bis hin zu etwas
populäreren Veranstaltungen.
Besonders freute es viele
Besucher, dass Kultur auch
in die etwas entlegeneren Regionen
hineingetragen wurde
wie zum Beispiel nach Oberdießen,
Pestenacker, Thaining,
Windach, Schwabhausen oder
in das Kreisseniorenheim in Vilgertshofen.
Zum Abschluss des Veranstaltungsreigens,
der auch künftig
alle drei Jahre stattfinden könnte,
stand ein Orgelkonzert des
Kirchenmusikers Stephan Ronkow
im Dießener Marienmünster
auf dem Programm.
Fotos: Julian Leitenstorfer
Regens Wagner Holzhausen
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Beim Seensuchtsfest ins Schondorf tanzten die Gäste bis in die Nacht zur Hochzeitskapelle
Wir graturlieren dem Landkreis
zum Jubiläum!
Wir sind seit 9Jahren in Landsberg am Lech
und seit über 100 Jahren in Bayern.
...eine Liebe die verbindet.
Logistikzentrum Landsberg am Lech
30 50 Jahre Landkreis Landsberg
29. Juni 2022
Pionier in Sachen Abfallwirtschaft
Mit dem Verwiegesystem gehörte der Landkreis bayernweit zu den Vorreitern
Abfall ist ein Thema, das jeden
betrifft – tagtäglich. Dass der
Landkreis heute mit seiner Abfallwirtschaft
in einem ruhigen
Fahrwasser unterwegs ist und
das herrschende System in der
Bevölkerung eine hohe Akzeptanz
genießt, ist das Ergebnis
vorausschauender Politik. Tatsächlich
gehörte der Landkreis
zu den ersten in Bayern, denen
es gelang, mit neuartigen Maßnahmen
die Abfallmengen trotz
steigender Einwohnerzahlen zu
reduzieren.
Aus heutiger Sicht ist es unvorstellbar,
doch in den ersten
Jahren nach Gründung des
Landkreises gab es in vielen
Gemeinden noch keine regelmäßige
Müllabfuhr. Die Bürger
brachten ihre Abfälle selbst
zur örtlichen Müllgrube. Erst ab
1977 war der Landkreis zuständig
und führte die organisierte
Abfuhr von Haus- und Sperrmüll
ein. Die kleinste Hausmülltonne
war ein Koloss von 120
Litern, die Leerung erfolgte wöchentlich,
die jährliche Müllgebühr
betrug 95 Mark. „Eine
verursacherorientierte Gebühr
nach heutigem Standard war
noch kein Thema“, erinnert
sich Johann Bernauer, langjähriger
Leiter der Abfallwirtschaft
im Landratsamt. Altglascontainer
waren Anfang der 1980er
Jahre eher die Ausnahme als die
Regel.
„Im Laufe der Jahre wurden
von den Kreisgremien kontinuierlich
Maßnahmen zur Vermeidung,
Verwertung, Entgiftung
und ordnungsgemäßen Entsorgung
von Abfällen beschlossen“,
so Bernauer. 1984 wurde
die mobile Problemstoffsammlung
eingeführt, 1987 ein dichtes
Netz von Altglascontainern
Das Abfallwirtschaftszentrum Hofstetten existiert seit 1991 und beendete damals die ständigen Streitereien um
neue Standorte für Mülldeponien.
aufgebaut. Ab 1988 führte der
Kreistag eine Altpapiersammelprämie
für Vereine sowie finanzielle
Hilfen bei der Anschaffung
von Kompostern zur Eigenkompostierung,
Geschirrmobilen
und Gartenabfallhäckslern ein.
1990 wurde erstmals ein finanzieller
Anreiz zur Müllvermeidung
geschaffen. Das verbraucherorientierte
Gebührensystem
arbeitete mit Banderolen
und blieb zehn Jahre in Kraft,
bevor es zum 1. Januar 2000
durch die Verwiegung abgelöst
wurde. Seitdem kommen
alle Rest- und Biomülltonnen
bei der Leerung auf die digitale
Waage. Nach dem Prinzip „Wer
viel Müll produziert, zahlt auch
viel“ ist ein verursacherorientiertes
System entstanden, das
laut Bernauer zu einer deutlichen
Reduzierung des Restmüllaufkommens
geführt hat.
Bereits einige Jahre zuvor war
mit der Errichtung eines flächendeckenden
Netzes von
Wertstoffhöfen und -sammelstellen
begonnen worden. Später
wurde das Bring- in ein Holsystem
verwandelt. 2011 kam
die Papiertonne, 2014 die Gelbe
Tonne, 2016 die Biotonne.
Eine Frage war über lange Zeit
ein Problem: Wohin mit dem
Restmüll? Von 1977 bis 91 gab
es noch Hausmülldeponien in
Utting, Penzing, Stadl, Egling
und Walleshausen.
Deren Kapazitäten reichten
jedoch nicht aus. „Bis zur
Inbetriebnahme der Kreishausmülldeponie
in Hofstetten
1991, dem jetzigen Abfallwirtschaftszentrum,
gab es
ein ständiges Ringen um neue
Standorte für Kreishausmülldeponien“,
erinnert sich Bernauer.
„Derartige Einrichtungen
wurden von der Bevölkerung
sehr negativ bewertet.
Proteste waren an der Tagesordnung
– niemand wollte eine
Deponie in seinem Umfeld.“
Um die Abfallentsorgung aufrechterhalten
zu können, war
der Landkreis kurzzeitig sogar
auf die Unterstützung der
Nachbarn Fürstenfeldbruck,
Weilheim-Schongau und Bad
Tölz-Wolfratshausen angewiesen,
die Abfallmengen aus
Landsberg übernahmen. Besonders
prekär war die Lage 1991,
als ein halbes Jahr lang Landsberger
Müll nach Frankreich
entsorgt werden musste, weil
in Deutschland schlicht die Kapazitäten
fehlten.
Als absehbar wurde, dass der
Gesetzgeber eine Entsorgung
von brennbaren Abfällen auf
Deponien unterbinden würde,
ging der Landkreis eine langfristige
Zusammenarbeit mit
der Müllverbrennungsanlage in
Augsburg ein. Dort landet noch
heute der brennbare Restmüll
aus dem Landkreis.
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29. Juni 2022
50 Jahre Landkreis Landsberg 31
Genscher machte aus dem Fräulein eine Frau
1972 war Schluß mit der »Verzwergung von Frauen«
Landkreis – 1972 war ein ereignisreiches
Jahr. Nicht nur
die denkwürdige Olympiade in
München, die letzte Mondlandung
mit Apollo 17 oder der
K.O.-Sieg von Muhammad Ali
über Floyd Patterson sind in
bleibender Erinnerung.
„Die Sendung mit der Maus“,
„Sesamstraße“ und das „Raumschiff
Enterprise“ eroberten die
Flimmerkisten in den heimischen
Wohnzimmern. ABBA
wurde gegründet, Juliane Werding
ließ „Conny Kramer“ den
Drogentod sterben, der Zug
von Christian Anders fuhr ins
Nirgendwo und Jesus Christ
wurde zum Superstar. Die über
200 Stundenkilometer schnelle
Kawasaki Mach IV bekam den
Beinamen „Witwenmacher“,
der auch zu Marlon Brando im
Kinokassen-Knüller „Der Pate“
passte. Nicht weit von Landsberg
entfernt wurde an der B
17 in Lagerlechfeld die erste
SB-Tankstelle Europas eröffnet.
Der Preis für einen Liter Normalbenzin
betrug 59,9 Pfennige
und für einen Liter Super
65,5 Pfennige – heuzutage unvorstellbar.
Lehrerinnen und Erzieherinnen durften früher nur
unverheiratete „Fräuleins“ sein.
se jede Volljährige als „Frau“ tituliert
werden. Der „Spiegel“ jubelte
vom „Ende der Verzwergung
von Frauen“.
Ab 1972 war jede Frau eine
Frau – ob ledig oder verheiratet,
berufstätig oder Mutter. Bis dahin
galten „Fräuleins“ als Jungfer,
unverheiratet, „noch zu haben“
oder gar Freiwild. Die Einteilung
in Frau oder Fräulein war
nichts anderes als die Wertung
des weiblichen Geschlechts
nach seiner erklärten Beziehung
zum Manne. Der Personenstand
des Mannes war Privatsache, bei
Filmhymne von 1954 auf das schöne „Fräulein
vom Amt“ mit Georg Thomalla und Renate Holm.
Aus Fräulein wurde Frau
Unvorstellbar in der aktuellen
Gender-Debatte ist auch, dass
erst 1972 die Anrede „Fräulein“
im Amtsdeutsch abgeschafft
wurde. Der damalige Innenminister
Hans-Dietrich Genscher
schrieb in einem Runderlass:
„Es ist an der Zeit, dass im behördlichen
Sprachgebrauch der
Gleichstellung von Mann und
Frau und dem zeitgemäßen
Selbstverständnis ihrer Stellung
in der Gesellschaft Rechnung
getragen wird.“ Ab sofort müs-
„Fräulein vom Amt“ nannte man früher die unverheirateten
Stöpsel-Damen in den Telefon vermittlungen.
Foto: Museumsstiftung Post und Telekommunikation
der Frau aber scheinbar von öffentlicher
Bedeutung.
Nur nach dem zweiten Weltkrieg
bekam das „Frollein“ von
amerikanischen GIs eine Aufwertung
als attraktives Fräuleinwunder
„made in Germany“.
Musikalisch konserviert von
Chris Howland in seinem Oldie
„Fraulein“ von 1958. Überhaupt
wurde in den „Goldenen Zwanzigern“
das Fräulein oft bewundernd
als begehrenswertes Objekt
besungen. Wie Leo Monosson
mit „Fräulein, sie sind ein
Schlager“ oder „Ich lade sie
ein, Fräulein“ aus Ralph Benatzkys
Operette „Meine Schwester
und ich“.
Bei Lehrerinnen und Erzieherinnen
hielt sich das „Fräulein“
noch lange, denn nach dem
früheren „Lehrerinnen-Zölibat“
durften sie nicht verheiratet
sein. Wie seinerzeit die „Fräuleins
vom Amt“ in den Telefonvermittlungen.
In der Gastronomie
hält sich die Bezeichnung
immer noch, allerdings ohne
Wertung. „Fräulein, bitte zahlen“
ist hier nicht mehr despektierlich
gemeint. Dieter Roettig
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32 50 Jahre Landkreis Landsberg
29. Juni 2022
Rotes Kreuz heute: 14 mal die Erde umrundet
Vor 50 Jahren wurde der erste Hanomag-Rettungswagen angeschafft
Landkreis – Als sich 1972 der
Landkreis in seinen heutigen
Grenzen formierte, war das Rote
Kreuz hier schon 106 Jahre
aktiv. Laut der Landsberger
Stadtchronik wurde am 1. Juli
1866 „der Zweigverein des
bayerischen Frauenvereins unter
dem roten Kreuze zur Pflege
und Unterstützung im Felde
verwundeter Krieger“ gegründet.
Erst 1889 folgten die
Männer mit der „Sanitätskolonie
Landsberg“.
Anfang der 70er-Jahre begann
im Landkreis der Aufbau
moderner Rettungsdienststrukturen,
die bis heute bestehen.
So wurde 1972 der erste Hanomag-Rettungswagen
beschafft,
dazu ein VW-Krankenwagen.
Wer Hilfe brauchte, musste unter
der Landsberger Vorwahl
die 2222 rufen, in der Ammersee-Gegend
dreimal die 2 nach
der Dießener Vorwahl. In der
damaligen Rettungswache in
der Landsberger Max-Friesenegger-Straße
hängt noch heute
das nostalgische Wählscheiben-Telefon
an der Wand, mit
der einst die Anrufe entgegen
genommen wurden.
Heute mit dem zentralen Notruf
112 geht das alles viel einfacher.
Der Rettungsdienst an
den fünf Standorten im Landkreis
verzeichnete im letzten
Jahr 15.644 Einsätze, davon
5.961 Notfall- und Notarzteinsätze.
Dabei wurden 574.338
Kilometer gefahren. Das wären
über 14 mal rund um die Erde!
Die „Helfer vor Ort“ in Landsberg,
Denklingen, Dießen und
Reichling wurden zu 1.583 Einsätzen
gerufen.
Mit der steten Weiterentwicklung
zum Wohlfahrtsverband
ist das Landsberger Rote Kreuz
heute ein „Gemischtwarenladen“,
was Kreisgeschäftsführer
Über dieses altmodische Wählscheiben-Telefon gingen
früher die Notrufe beim Roten Kreuz ein. Für Kreisgeschäftsführer
Andreas Lehner und seine Stellvertreterin
Marianne Asam ein wertvolles Erinnerungsstück.
Foto: Roettig
1972 wurde der erste Hanomag-Rettungswagen des Landsberger
Roten Kreuzes angeschafft. Hier ein historisches
Foto von einem Einsatz.
Foto: BRK Landsberg
Andres Lehner aber durchaus
positiv meint. Das Aufgabenspektrum
reicht vom Sanitätsund
Rettungsdienst sowie Katastrophenschutz
über den
Ambulanten Pflegedienst, Betreutes
Wohnen, Kindertageseinrichtungen
und Flüchtlingsarbeit
bis zum Betrieb von Kleiderläden.
347 hauptamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
stemmen diese Mammutaufgabe.
Unterstützt werden
sie von 1.403 ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfern, die ihre
Freizeit zum Wohle der Allgemeinheit
opfern. Allein die Bereitschaft
kam im Jahr 2021 auf
9.265 Stunden, die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Kleiderläden
schoben 11.500 Stunden
Dienst.
Dazu kommt viel Man power
für die Sozialen Dienste wie
Pflege, Betreutes Wohnen, den
Menüservice „Essen auf Rädern“
oder den Hausnotruf.
Viele Projekte des Roten Kreuzes
sind der Allgemeinheit wenig
bekannt. Wie der Hausbesuchsdienst
„Gemeinsam gegen Einsamkeit“
oder die Selbsthilfegruppe
nach einer Krebserkrankung.
Bei der Flüchtlings- und
Integrationsberatung gab es im
letzten Jahr allein 4.777 Einzelkontakte.
Andreas Lehner, seit März
2011 Geschäftsführer des
BRK-Kreisverbandes, freut sich
im Landkreis-Jubiläumsjahr besonders
auf die Eröffnung des
BRK-Sozialzentrums in der Ehrenpreisstraße
mit Tagespflege,
Büro- und Schulungsräumen,
Mitarbeiter-Wohnungen und
viel Platz für die Landsberger
Tafel.
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Drei Mann, ein umfassendes Angebot
Seit über drei Jahrzehnten bietet Schindler Eisenhandel GmbH Reparaturen, Werkzeuge und mehr
Die Geschäftsführer der Schindler Eisenhandel
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Wilbiller, hier zusammen mit Daniel
Wilbiller, bieten ein reichhaltiges Angebot
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das Fachgeschäft Eisenwaren
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Planck- Straße 8. Das umfangreiche
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29. Juni 2022
50 Jahre Landkreis Landsberg 33
Gemeinsam die Kulturlandschaft erhalten
Landschaftspflegeverband Landsberg hat die Arbeit aufgenommen
Im Nachbarlandkreis Fürstenfeldbruck
feierte der Landschaftspflegeverband
(LPV) 2021 sein
30-jähriges Bestehen. Im Landkreis
Landsberg wurde er da gerade
erst gegründet. Richtig angelaufen
ist die Arbeit des hiesigen
LPV Mitte Januar dieses
Jahres mit der Einrichtung einer
Geschäftsstelle. Nach den Worten
von Geschäftsführer Andreas
Schützeberg ist in den ersten
Monaten schon einiges passiert.
„Neben den bereits bestehenden
Landschaftspflegemaßnahmen,
die der LPV von der Unteren
Naturschutzbehörde übernommen
hat, ist es bereits
gelungen, einige neue Flächen
und Projekte zu akquirieren“,
berichtet Schützeberg. „Die geplanten
Maßnahmen werden im
Juli starten und sich bis in den
Winter hinein erstrecken.“ Dazu
zählen Mahd und Entbuschungen
von Flächen, aber auch die
Anlage von Streuobstwiesen. Auf
einer kleinen Fläche läuft ein Beweidungsprojekt
mit Schafen.
„Somit wird über den Landkreis
verteilt auf trockenen, mageren
oder auch feuchten Bereichen
ein Teil der alten Kulturlandschaft
erhalten“, erklärt Schützeberg.
„Außerdem werden Artenschutz
und Biodiversität gefördert.“
Insgesamt kümmern sich Landschaftspflegeverbände
um mittlerweile
80 Prozent der Flächen
im Freistaat. Der LPV Landsberg
ist der 65. seiner Art. Ihm gehören
neben dem Landkreis selbst
30 der 31 Landkreiskommunen
sowie zwölf Verbände aus den
Bereichen Landwirtschaft und
Naturschutz an. Seine Aufgabe
besteht vor allem in einer Verbesserung
und Erweiterung der
naturschutzfachlich hochwertigen
Flächen im Landkreis. Damit
unterstützt der LPV auch die
Arbeit der Unteren Naturschutzbehörde.
Auch dient er als Kontroll- und
Beratungsinstanz, ist zuständig
für Vermarktungsstrategien und
Öffentlichkeitsarbeit und soll
zu einem gleichberechtigten
Zusammenwirken von Naturschutz,
Landwirtschaft und Politik
beitragen. Finanziert wird
der Verband aus Mitgliedsbeiträgen,
staatlichen Zuschüssen
und Fördermitteln. Geschäftsführer
Andreas Schützeberg ist
Landrat Thomas Eichinger (rechts) ist Vorsitzender des LPV, Andreas Schützeberg
hat die Geschäftsführung übernommen.
Diplom-Forstwirt und war früher
bereits viele Jahre als Geschäftsstellenleiter
im verbandlichen
Naturschutz tätig. Er ist vom
Konzept des LPV überzeugt. „In
diesem Verband haben sich Vertreter
der Land- und Forstwirtschaft,
des Naturschutzes und
der Kommunen zusammengeschlossen,
um gemeinsam etwas
für den Erhalt und die Verbesserung
unserer Kulturlandschaft
zu erreichen“, so Schützeberg.
Dieses Zusammenspiel gleichberechtigter
Partner findet sich
auch in der Besetzung des Vorstands
wieder. Ihm gehören neben
Landrat Thomas Eichinger,
der den Vorsitz innehat, Vertreter
von Kommunen, Naturschutz
und Landwirtschaft an. Dadurch
können Maßnahmen zu Landschaftspflege
und Naturschutz
frühzeitig zwischen den einzelnen
Akteuren abgestimmt
werden. Schützeberg sieht sich
hier als Vermittler, da der LPV
nicht als Grundeigentümer auftritt,
sondern auf die Mitarbeit
der Interessenvertreter angewiesen
ist. Laut Schützeberg können
davon alle profitieren. Für Landwirte,
die die geplanten Maßnahmen
vor Ort umsetzen, ergeben
sich neue Einnahmequellen.
Die Untere Naturschutzbehörde
wird entlastet und für den Kommunen
steht der LPV als Berater
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34 50 Jahre Landkreis Landsberg
29. Juni 2022
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Fuchstal – Mächtig Gegenwind
gab’s für die Befürworter der
Windkraft, bevor die vier Anlagen
im Kingholz oberhalb von
Leeder genehmigt wurden und
2016 in Betrieb gingen. 2023
sollen drei weitere Windräder
fertiggestellt sein, die im Gemeindewald
von Leeder errichtet
werden. Diesmal verspüren
die treibenden Akteure deutlich
mehr Rückenwind. Man kann
auch sagen: Der Wind hat sich
gedreht.
Die Windkraftanlagen sind ein
wichtiger Baustein auf dem ambitionierten
Weg, dass Fuchstal
eine energieautarke Gemeinde
wird. Aber nicht der einzige. Zu
den millionenschweren Investitionen
gehören auch die Energiezukunft
Fuchstal mit dem
neuen Wärmetopf, der Ausbau
des Nahwärmenetzes und
Strom aus der Sonne mit Modulen
auf der ehemaligen Kiesgrube
bei Asch und auf Dächern
der gemeindlichen Liegenschaften
– wie z.B. am Bauhof und
auf der Fuchstalhalle.
In der 4200 Einwohner zählenden
Gemeinde Fuchstal regiert
seit Mai 2002 Bürgermeister
Erwin Karg. Er war und ist
die treibende Kraft bei all den
Maßnahmen. Inzwischen gilt
Fuchstal nicht nur im Landkreis
Landsberg, sondern bayernweit
und sogar im Bund als Vorzeigekommune,
wenn’s um die
Energiewende geht. Karg ist bei
vielen Kollegen, Gemeinderäten
und bei Verbänden ein gefragter
Referent, wenn sie mehr erfahren
wollen zur Realisierung
der Energieprojekte vor Ort. Die
Kritiker sind weniger geworden,
die Befürworter mehr. Die politischen
Vorzeichen haben sich
geändert, nachdem die Grünen
nach der Bundestagswahl
im Herbst 2021 wieder der Regierung
angehören. Die Energieabhängigkeit
vom Ausland
drastisch vor Augen geführt hat
jedoch der russische Angriffskrieg
auf die Ukraine.
Auch im Fuchstal gibt es Kritiker
der Projekte. Der Naturschutz
nimmt Schaden. Weitere
Windkraftanlagen im Gemeindewald
zerstören das hochwertige
Ökosystem im Wald, sagen
Gegner wie Gemeinderat Anton
Frieß. Sie sind nicht generell gegen
Windkraft; aber sie sind gegen
weitere Anlagen im Wald.
Und wie schaut’s bei der
Einsparung aus?
Zu einer ehrlichen Betrachtung
gehört auch dieser Aspekt: Bei
allen Investitionen in die Erzeugung
regenerativer Energie
im Fuchstal ist es weit schwieriger,
an einer anderen Stellschraube
zu drehen. Gemeint
ist die Einsparung von Energie.
Zwar wird, wie das fürs Rathaus
schon seit sieben Jahren der Fall
ist, inzwischen in einigen Haushalten
ein E-Auto genutzt. Dennoch
fahren so wie andernorts
in ländlichen Regionen auch im
Fuchstal Bürger nach wie vor
schwere SUV, reduzieren kaum
ihre Kilometerleistung oder nutzen
Bus und Bahn nur wenig.
Boshafte Beobachter sagen: Das
treffe selbst auf solche Leute zu,
die sich als glühende Verfechter
der Energiewende beschreiben.
Im Juli 2022 erwartet man
zwei Minister aus dem bayerischen
Kabinett im Fuchstal.
Auch die kommen im (E-)Auto
daher. Der Besuch hat nicht
den Anlass, das Jubiläum 50
Jahre Gebietsreform zu feiern,
das für Leeder, Asch und Seestall
die Zusammenlegung und
zudem den Wechsel vom Landkreis
Kaufbeuren zum Landkreis
Kaufbeuren gebracht hatte.
Nein. Wirtschaftsminister Hubert
Aiwanger und Umweltminister
Thorsten Glauber (beide
von den Freien Wählern) wollen
sich vor Ort zum Thema Windkraft
und Vogelschutz informieren.
29. Juni 2022
50 Jahre Landkreis Landsberg 35
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Die Energiewende in Bayern hinkriegen – Minister Hubert Aiwanger nach einem Besuch
der Windkraftanlagen im Fuchstal.
Foto: Jais
Aiwanger war bereits im Sommer
2020 da. Das bayerische
Wirtschaftsministerium finanziert
den Bau der beiden Kameratürme,
die das Vogelmonitoring
ermöglichen, mit 1,3
Millionen Euro. Und das Umweltministerium
macht Geld
locker für die wissenschaftliche
Begleitung, die sich über fünf
Jahre erstreckt. Das Forschungsprojekt
soll aufzeigen, welche
Kriterien kamerabasierte Systeme
erfüllen müssen, damit sie
zur Vermeidung von Kollisionen
der Vögel an Rotoren im
Genehmigungsverfahren anerkannt
werden. Man erhofft sich
von politischer Seite Erkenntnisse
dazu, wie sich die situationsabhängige
Abschaltung der
Rotoren – wenn sich z.B. ein
Rotmilan nähert – auf die Wirtschaftlichkeit
auswirkt. So eine
Lösung wird nämlich als effizienter
betrachtet, als wenn die
drei genehmigten Anlagen im
Leederer Gemeindewald zwischen
Mitte März und Mitte
von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang
komplett stillstehen.
Das ist nämlich die Auflage
in der Baugenehmigung, für
die das Landratsamt Landsberg
zuständig war.
An der Grenze zum
Landkreis Ostallgäu
Bei den vier bestehenden
Wind rädern im Kingholz an
der Landkreisgrenze zum Ostallgäu
gibt es diese Einschränkung
nicht. Der Grund dafür
war, dass es 2013, als das erste
Artenschutzgutachten erstellt
worden war, noch nicht so
viele Rotmilane im westlichen
Fuchstal bzw. im Nordausläufer
des Sachsenrieder Forstes
gab.
Das Vogelmonitoring kann
weit über den Gemeindewald
Leeder hinaus Auswirkungen
haben. Es ist ein Pilotprojekt
mit zwei 42 Meter hohen Masten
und jeweils acht Kameras,
wobei der südliche Mast sogar
knapp auf Denklinger Flur
steht. Zum ersten Mal wird
bundesweit so eine gründliche
Forschung in einem Waldgebiet
angestrengt.
Die Einstellung zur Windkraft
hat sich verändert. Waren
beim Bürgerentscheid vor acht
Jahren 52 Prozent der Wählerinnen
und Wähler für den Bau
der vier Windkraftanlagen; waren
2015 genau 116 Bürgerinnen
und Bürger aus nah und
fern bereit, Anteile zu erwerben,
so sind es diesmal für die
drei weiteren Windräder im Gemeindewald
mehr als 500 Anfragen,
die noch dazu alle aus
der eigenen Gemeinde kommen.
Die zweite Gesellschaft
ist inzwischen gegründet;
sie trägt den Namen Bürgerwind
Fuchstal Gemeindewald
GmbH.
Bürgermeister Karg sieht die
Windenergie als wichtige Säule,
wenn man es mit dem Klimawandel
ernst nimmt. Dass der
frühere Ministerpräsident Horst
Seehofer im Jahr 2014 die 10
H-Regelung für den Bau von
Windkraftanlagen durchgesetzt
Lagerhalle mit 25t-Kran
und Freiflächen
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hat, hat der Rathauschef immer
kritisch gesehen und bei mancher
Gelegenheit deftig kommentiert.
Derzeit gibt es im Freistaat
Bayern mit seinen 70.000
Quadratkilometern Fläche 1100
Windräder.
Der jetzige Ministerpräsident
Markus Söder möchte bayernweit
800 neue Windräder ermöglichen.
Außerdem sollen
Wasserkraft und Biomasse ausgebaut
werden. Die Stromerzeugung
aus Sonnenenergie
soll sogar verdreifacht werden.
Die Menge an grünem Strom
soll verdoppelt werden. Politische
Ansage oder reelle Berechnung?
Es wird sich zeigen, ob
dieses Ziel bis zum Jahr 2030
zu erreichen ist.
Zu Füßen der Windkraftanlage
4 – das ist die südlichste,
die am nächsten zur Straße von
Osterzell nach Dienhausen liegt
– gibt es einen Infopavillon. Er
war eine von vier Stationen, als
Ende Mai ein Tag der offenen
Tür zu den Energieprojekten im
Fuchstal abgehalten wurde. Eine
weitere Station war die Freiflächen-Fotovoltaik
am Wertstoffhof
in Asch. Deren Leistung:
zwei Megawatt.
Hinzu kommen Anlagen auf
gemeindlichen Liegenschaften.
352.000 Euro konnten dadurch
2021 an Einnahmen erzielt werden,
weil grüner Strom ins Netz
eingespeist worden ist. „Das
Geld bleibt im Dorf“, hat Bürgermeister
Karg schon auf der
Bürgerversammlung Ende März
auf einen Aspekt verwiesen, der
ihm bei der ganzen „Rechnung“
so wichtig erscheint. Freilich appelliert
der Rathauschef auch an
die Hauseigentümer, Module
auf die Dächer montieren zu
lassen. Da gebe es im Fuchstal
noch großes Potenzial.
Der Ausbau des
Nahwärmenetzes
Mussten vor zwei Jahren Mitarbeiter
der Gemeinde beim
Anschluss ans Nahwärmenetz
mitten in Leeder fest die Klinke
putzen und trotzdem zahlreiche
Abfuhren hinnehmen, so ist inzwischen
die Nachfrage groß.
Die Gemeinde hat bei der Fernwärme,
die sie von der Biogasanlage
Gröber/Ruf bezieht, für
2021 einen Verbrauch von gut
2000 Megawattstunden abgerechnet.
Eine Megawattstunde
entspricht 100 Litern Heizöl.
Zentraler Baustein in der gesamten
Energie-Strategie im
Fuchstal ist das Projekt Energiezukunft
Fuchstal mit dem
Batteriespeicher und mit dem
Wärmetopf. Es liegt am Weg
von der Biogasanlage zu den
Ortschaften Leeder und Asch.
Dort soll überschüssiger Strom
aus den vier Windkraftanlagen
im Kingholz, der bei Überangebot
an der Strombörse nicht
vergütet wird, eingespeist werden
und – einfach ausgedrückt
– durch diffizile Technik zu Wärme
gewandelt werden. Dazu
musste 2019 eine neun Kilometer
lange Leitung von den
vier Windrädern bis zum Batteriespeicher
im Osten Leeder
gezogen werden. Das Ziel ist,
dass die Gemeinde Fuchstal mal
energieautark wird. Soll heißen:
Es sollen so viel Strom und Wärme
erzeugt werden, dass es für
alle Haushalte in der Gemeinde
reicht. In der Biogasanlage wird
laut Werner Ruf so viel Energie
erzeugt, dass 1500 Vier-Personen-Haushalte
mit Strom und
ein Drittel davon mit Wärme
versorgt werden können.
Das Nahwärmenetz in Leeder
und Asch soll auf deutlich
über 200 abnehmende Haushalte
ausgeweitet werden. Schulen
und Kindergarten sind schon
an der Leitung. Ein neuer großer
Abnehmer wird das Pflegeheim,
mit dessen Bau im Herbst
2022 begonnen wird. Ein weiterer
Baustein auf dem langen
Weg zu einer energieautarken
Gemeinde, die möglichst bald
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Landkreis – Die Feuerwehren
gehören heute ganz selbstverständlich
zum Katastrophenschutz
mit Rettungsdiensten
wie dem Technischen Hilfswerk
oder dem Roten Kreuz.
Denn nicht nur im Brandfall sind
Manpower und Know-how der
Alleskönner gefragt. Als Dachorganisation
betreut der Kreisfeuerwehrverband
Landsberg
die 71 gemeindlichen Feuerwehren
mit fast dreitausend
freiwillig Dienstleistenden. Für
Nachwuchs sorgen die 66 Jugend-
und Kinderfeuerwehren
mit derzeit 534 Mädchen und
Jungs.
Eine der Hauptaufgaben des
Verbandes ist die Unterstützung
bei der Aus- und Fortbildung
der Ortsfeuerwehren. Dazu
wurde im Pürgener Gewerbegebiet
ein neues Feuerwehrausbildungszentrum
gebaut, das
noch im Sommer eingeweiht
wird. Fast fünf Millionen Euro
hat der Landkreis für das Mammutprojekt
locker gemacht. Neben
Büros und Seminarräumen
gibt es hier dem Ernstfall nachempfundene
Trainingssituationen
für Atemschutz oder Dunkelkammern
mit Hindernissen,
die man in voller Montur überwinden
muss. Ein gasbetriebener
Flammensimulator täuscht
Brände vor. Auch im Außenbereich
gibt es Übungsplätze mit
Hydranten für diverse Notfallsituationen.
Das neue Ausbildungszentrum
ist ein Meilenstein in der
Geschichte des Kreisfeuerwehrverbandes,
der am 26. November
1994 in Penzing ins Leben
gerufen wurde. Kreisbrandrat
und Verbandsvorsitzender Fritz
Stauber konnte bei der Gründungsversammlung
zahlreiche
Ehrengäste begrüßen wie Landrat
Erwin Filser und Dr. Thomas
Goppel, den Staatsminister für
Landesentwicklung und Umweltfragen.
1996 erschien die
erste Mitgliederzeitschrift des
Verbandes mit einem Titelfoto,
das den Brand eines landwirtschaftlichen
Anwesens in Eresing
zeigt. Fritz Stauber betonte
in seinem Vorwort den Grundsatz
der Feuerwehren: „Helfen
in Not ist uns ein Gebot“.
Johann Koller, sein heutiger
Nachfolger als Verbandsvorsitzender,
kann zufrieden auf eine
aktive und wohl geordnete
Struktur der Landkreisfeuerwehren
blicken. Dass die Gründung
der Ortsgruppen anno dazumal
nicht immer reibungslos verlief,
zeigen historische Unterlagen
im Archiv der Dießener Feuerwehr.
So hielten 1868 die Dießener
eine eigene Feuerwehr
„als gänzlich unnötig“. Bürgermeister
Michael Hofner setzte
die Gründung trotzdem durch
und übernahm auch gleich das
Amt des Kommandanten. Da für
die Beschaffung der nötigsten
„Requisiten“, wie man damals
die Ausrüstung nannte, kaum
Geld da war, spendierte er „in
hochherziger Weise ein Viertel
seines Jahres gehalts.“
Dieter Roettig
Das Titelbild der ersten Mitgliederzeitschrift von 1996
zeigt den Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in
Eresing.
Foto: KFV Landsberg
29. Juni 2022
50 Jahre Landkreis Landsberg 39
Ein Preis für junge Künstler
Starkes Engagement der Sparkasse Landsberg-Diessen
Wer nicht älter als 30 Jahre ist
und in der Heimat- und Brauchtumspflege,
Musik, Literatur
oder auch der bildenden und
darstellenden Kunst besonders
Hervorragendes leistet, kann
ihn bekommen: den Kulturförderpreis
des Landkreises Landsberg.
Schon seit 25 Jahren er
jährlich vergeben. Die allerersten
Preisträger 1997 waren Ferdinand
Kümmeth aus Ludenhausen,
Kilian Fitzpatrick aus
Scheuring, Nicolai Vogel aus
dem Fuchstal und Katharina
Thoma aus Windach.
Mit dem Preis sollen insbesondere
junge Künstlerinnen und
Künstler gefördert werden. Seit
seiner Einführung 1997 wurde
er bereits über 60mal an Einzelpersonen
und Gruppen verliehen.
Die Entscheidung, wer den
Preis erhält, hat der Kulturbeirat,
der sich aus neun Kreisräten und
dem Landrat zusammensetzt.
Die Vorschläge kommen indessen
von den Kreisräten und vom
Landrat. Der Geldpreis – insgesamt
sind es maximal 5.000
Euro – wird gestiftet von der
Sparkasse Landsberg-Dießen.
2005 bekam den Preis auch
der Tänzer und Choreograph
Dustin Klein, der inzwischen mit
seinen Choreographien in Europa
Erfolg hat. Und 2005 erhielt
ihn der Pianist Carlos Cipa –
inzwischen Komponist für zahlreiche
Film- und Fernsehbeiträge,
die unter anderem mit dem
Grimme-Preis ausgezeichnet
wurden. Mit seiner Musik ist
er europaweit unterwegs. Aber
auch seiner Heimatstadt bleibt
er treu und ist immer wieder im
2019 erhielt auch der Landsberger Musiker Malik Harris (Mitte), der Deutschland 2022
beim ESC vertrat, der Kulturförderpreis des Landkreises Landsberg.
Foto: Osman
Landsberger Stadttheater zu hören.
Die überregional bekannte
Künstlerin Katharina Ranftl (inzwischen
Katharina Andress)
durfte den Kulturförderpreis
2014 für ihre „Montagsfiguren“
entgegennehmen. Fotograf Philipp
Altheimer gehörte 2017 zu
den Preisträgern. Und 2019
ging der Preis an Malik Harris –
der für Deutschland beim ESC
auftrat, gerade seine ausverkaufte
Deutschland-Tournee beendet
hat und in mehreren Musikportalen
ganz oben mitmischt.
Ausgezeichnete bildende Kunst
Vergabe erfolgte erstmals 2016
Der Kunstpreis des Landkreises
Landsberg ist bedeutend jünger
als der Kulturförderpreis. Nachdem
beim Kulturförderpreis
weniger bildende Künstler zum
Zuge kamen, wollte man auch
diesen Bereich mit Malerei, Bildhauerei,
Neue Medien und Performance
stärker finanziell fördern.
Deshalb wurde der Preis
2016 neu geschaffen.
Inzwischen ist der Preis sechsmal
verliehen worden – 2021 fiel
die Verleihung wegen der Corona-Pandemie
aus. Dafür erhielten
im Jahr zuvor zwei Personen
den Preis: Helmut Kästl aus Greifenberg
und Cornelia Rapp aus
Denklingen. Deren Mann, Josef
Lang, ist übrigens der aktuelle
Kunstpreisträger. Seine überdimensionalen
Holzfiguren sind
vor allem in der Kreisstadt wie
beispielsweise an der Stadtverwaltung
oder der Musikschule
zu sehen. Über den ersten
Kunstpreis konnte sich der Maler
Ernst Heckelmann freuen, dessen
blau-weiße, monumentale
Berglandschaften vielen bekannt
sind. 2017 wurde der Holzbildhauer
Bert Praxenthaler geehrt,
der als Spezialist für Skulptur in
der Denkmalpflege und Restaurierung
weltweit unterwegs ist
– beispielsweise in Afghanistan
für die UNESCO. Ein Jahr darauf
erhielt Karl Witti den Preis. Der
Zeichner, Kunst- und Theatermaler
für das Volkstheater, Residenztheater,
die Kammerspiele
und das ZDF, aber auch für die
Oberammergauer Passionsspiele
starb Anfang dieses Jahres. 2019
schließlich bekam die Grafikerin
und Malerin Mica Knorr-Borocco
aus Utting den Preis.
Wer den Preis erhält, entscheidet
der neunköpfige Kulturbeirat.
Die Kandidatenvorschläge
kommen von Landrat und von
den Kreisräten. Das Preisgeld,
4.000 Euro, stiftet die Sparkasse
Landsberg-Dießen.
Immer mit einem verschmitzten Lächeln: Karl Witti erhielt
2018 den Kunstpreis des Landkreises Landsberg. Der Zeichner
und Bühnenmaler ist im Januar dieses Jahres gestorben.
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Tourismus wieder im Aufwind
Schon seit 1996 wurde der Fremdenverkehr unterstützt
In seinem Element als humoriger Fremdenführer am Bayertor
in Landsberg ist hier Axel Flörke. Foto: Stadt Landsberg
Axel Flörke, Geschäftsführer
des Tourismusverbandes Ammersee-Lech,
mit der neuen
Imagebroschüre „Wo Träume
Wirklichkeit werden“.
Foto: Roettig
Landkreis – Dass man eine der
schönsten und vielseitigsten
Regionen Bayerns in Sachen
Fremdenverkehr professionell
vermarkten muss, war bereits
1996 dem damaligen Landrat
Bernhard Müller-Hahl klar.
Er initiierte den „Fremdenverkehrsverband
Ammersee-Lech
e.V.“ und übernahm den Vorsitz.
Sein Vize wurde Dießens
Bürgermeister Max Weiher, die
nebenamtliche Geschäftsführung
übernahm Bertold Jetschke.
Im „Geburtsjahr“ 1972 des
neuen Landkreises gab es bereits
ein Gastgeberverzeichnis
und ein Gebietsprospekt mit
Panoramakarte.
Heute steht dem in „Tourismusverband
Ammersee-Lech
e.V.“ unbenannten Verein
Landrat Thomas Eichinger vor.
Zweiter Vorsitzender und Geschäftsführer
ist mit Axel Flörke
(68) ein Multi-Fachmann,
der zwar auf vielen Hochzeiten
tanzt, aber überall seine Kompetenz
beweist. Der frühere
Gymnasiallehrer ist Stadtrat,
Kultur- und Tourismusreferent
sowie Stadtführer in Landsberg,
Kreisrat und Vorsitzender
der „Künstlergilde Landsberg-Lech-Ammersee
e.V.“.
Der Verband erstellt, finanziert
und betreut die touristische
Homepage www.ammersee-lech.de
mit integriertem
Reservierungssystem für Beherbergungsbetriebe.
Bei den
wichtigsten Reise- und Tourismusmessen
im In- und Ausland
ist der Landsberger Verband
natürlich vertreten. Mit Nachbarlandkreisen
und ihren Tourismusverbänden
besteht eine
intensive Zusammenarbeit.
Wichtig für die dem Verband
angeschlossenen Beherbergungsbetriebe
ist die Vermittlung
von Unterkünften sowie
die Unterstützung bei der Klassifizierung.
Auch umfangreiches Prospektmaterial
wird erstellt.
Flyer für Rad- und Wanderwege,
Hotel- und Gastgeberverzeichnisse
oder die neue
Image-Broschüre „Wo Träume
Wirklichkeit werden“ sorgen
dafür, dass jetzt nach den Corona-Erleichterungen
wieder
mehr Touristen in den Landkreis
kommen. Im Jahr 2020
gab es hier einen erheblichen
Einbruch. Das Statistische
Landesamt spricht von rund
71.600 und damit 45 Prozent
weniger Gästen als 2019. Nur
197.000 Übernachtungen ergaben
36 Prozent weniger als
im Vorjahr.
Für das Jahr 2022 ist von Seiten
des Tourismusverbandes
Optimismus angesagt. Der
Töpfermarkt in Dießen mit weit
über 50.000 Gästen, darunter
sehr vielen Auswärtigen, war
bereits ein fulminanter Auftakt.
Es folgen noch weitere Großevents
wie die 900-Jahrfeier von
Utting vom 30. Juni bis zum 4.
Juli oder die „Festtage am See“
in Dießen vom 27. bis 31. Juli
vom Heimat- und Trachtenverein
D’Ammertaler Dießen/
St. Georgen.
Auf der Agenda des Landratsamtes
und des Tourismusverbandes
stehen auch Maßnahmen
zur Stärkung des Standortmarketings.
So hat man jetzt
einen Prozess zur Entwicklung
einer branchenübergreifenden
Regionenmarke für den Landkreis
Landsberg mit der Region
Ammersee-Lech lanciert.
Hier will man bestehende Synergiemöglichkeiten
in allen Bereichen
ausschöpfen und unter
dem Dach der Marke bündeln.
Wie das geht, haben die
Landkreis-Nachbarn mit ihrer
selbstbewussten Marke „StarnbergAmmersee“
vorgemacht.
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Landkreis in den MVV
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Ein Beitritt des Landkreises zum MVV-Gebiet würde den
14.000 München-Pendlern landkreisweit günstigere Fahrpreise
bescheren.
Es war nur eine Handvoll Buslinien,
die 1972 Fahrgäste
durch den neu gegründeten
Landkreis transportierte. Die
Linien führten von Landsberg
nach Mering, Egling, Utting,
Dießen und Mundraching. Sie
verkehrten dreimal am Tag, der
letzte Bus fuhr um 17 Uhr.
Dieses überschaubare Angebot
wurde sukzessive erweitert.
1994 nahm der Landsberger
Stadtbus den Betrieb auf.
Ein Jahr später schlossen sich
die zehn damals aktiven Buslinien
zur Landsberger Verkehrsgemeinschaft
(LVG) zusammen.
Ab diesem Zeitpunkt galt im
gesamten LVG-Gebiet ein einheitlicher
Tarif. Fahrgäste können
seitdem mit nur einem Ticket
auf allen Buslinien unterwegs
sein.
Zu diesem Zeitpunkt war das
Verbindungsnetz bereits erheblich
dichter geworden. Über 20
Linien waren unterwegs – sogar
eine Busverbindung von
Dießen nach München gab es,
die heute nicht mehr existiert.
Neben dem Landsberger Stadtbus
verkehrten inzwischen auch
in Kaufering und Dießen Ortsbusse.
Derzeit ist ein weiterer Ausbau
des Busnetzes geplant. Eine
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2022 eine stark nachgefragte
Verbindung von Landsberg
über Holzhausen nach
Buchloe. In einer Fahrtzeit von
wenig über 20 Minuten würde
Landsberg damit auch eine
bessere Verbindung an die Züge
des Fernverkehrs erhalten.
Darüber hinaus ist im Laufe
des Jahres 2023 die probeweise
Einführung einer Buslinie
von Dießen nach Herrsching
geplant – sie bedeutet für die
Dießener den langersehnten
Anschluss an den Herrschinger
S-Bahnhof. Hinzu kommt eine
landkreisweite Ausweitung des
Anruf-Sammel-Taxis (AST).
Seit Jahrzehnten im Gespräch
ist der Beitritt des Landkreises
zum Tarifgebiet des MVV. Bis
es tatsächlich dazu kommt,
müssen sich die täglich 14000
Menschen, die aus dem Landkreis
ins MVV-Gebiet pendeln,
aber noch bis mindestens Ende
2024 gedulden.
Grund ist die Übernahme
der Strecke München-Lindau
durch die Go-Ahead Verkehrsgesellschaft
im Dezember 2021.
Dank der Elektrifizierung der
Strecke haben sich Fahrtzeiten
verkürzt. Außerdem gibt es einen
neuen Vorortverkehr zwischen
München und Buchloe.
All dies hat Folgen für die Angebotsstruktur
im Landkreis.
Eine Fahrgasterhebung, die
ursprünglich im Winter 20/21
stattfinden sollte, wurde deshalb
um ein Jahr verschoben.
Sie soll belastbare Daten liefern,
auf deren Basis der Tarif erarbeitet
werden kann. Die Erhebung
ist Teil einer Grundlagenstudie,
die der MVV derzeit zum Beitritt
von zehn Landkreisen und kreisfreien
Städten durchführt.
Bekannt ist, dass neben
den genannten 14000 München-Fahrern
30 Prozent der
Pendler innerhalb des Landkreises
unterwegs sind. Weitere 20
Prozent steuern andere Landkreise
an. Von diesen wiederum
pendelt ein relativ hoher Anteil
nach Augsburg. Zumindest für
den nordwestlichen Landkreis
Landsberg wird deshalb über
einen „Überlappungstarif“ mit
dem Augsburger Verkehrs- und
Tarifverbund (AVV) nachgedacht.
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Von ursprünglich fünf Buslinien ist das Angebot seit 1972 stark gewachsen. Ein Drehund
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29. Juni 2022
50 Jahre Landkreis Landsberg 43
Königin Theresia als Namenspatronin
Kreisseniorenheim Greifenberg mit bewegter Geschichte
Landkreis – Warum das Kreisseniorenheim
in Greifenberg
„Theresienbad“ heißt, wissen
selbst die meisten Dorfbewohner
nicht: Im Jahr 1833 entdeckte
hier ein Landarzt namens
Dr. Josef Hasinger eine
Heilquelle mit Eisen, Kohlensäure
und Schwefelwasserstoff. Er
eröffnete einen Kurbetrieb „zur
Behandlung passender Krankheiten“.
Als Bayern-König Ludwig I.
und seine Gemahlin Theresia
am 15. Oktober 1835 zum Kaffee
im Greifenberger Schloss
bei Baron von Perfall weilten,
kamen sie auf dem Rückweg
am Mineralbad „in lieblicher
Lage“ vorbei. Theresia war
entzückt, verbrachte hier ihre
„Sommerfrische“ und der König
verlieh dem Bad per Ministerial-Rescript
den Namen
„Theresien-Heilbad“.
Jahrzehntelang zählte Greifenberg
laut dem Augsburger
Stadtgerichtsrat Dr. Koller „zu
Sieht den Landkreis gut aufgestellt in Sachen Pflegestruktur:
Thomas Söldner, Betriebsleiter der Kreisseniorenheime
Greifenberg und Vilgertshofen. Foto: Roettig
den bedeutendsten Heilbädern
unseres bayerischen Vaterlandes“.
Mangels eines Gleisanschlusses
hat man den Betrieb
1907 trotzdem eingestellt. Aus
dem Komplex wurde später
eine BdM-Führerinnenschule
und nach dem Ende des zweiten
Weltkriegs ein Lazarett. Im
Februar 1948 vernichtete ein
Brand das Bad fast vollständig.
Nur der südliche Anbau und
der Pavillon mit dem Zwiebeltürmchen
blieben erhalten.
1948 kaufte der Landkreis
Landsberg das Gelände und
baute den Haupttrakt zur Betreuung
alter und hilfsbedürftiger
Mitbürger wieder auf. Nach
zahlreichen weiteren Neu- und
Umbauten bietet das „Kreisseniorenheim
Theresienbad“
heute Platz für bis zu 115 pflegebedürftige
Menschen. Zum
Portfolio gehören neben der
vollstationären- auch die Kurzzeit-
und Tagespflege. Laut Diplom-Gerontologe
Thomas Söldner,
seit zehn Jahren Betriebsleiter
in Greifenberg, finden
derzeit umfassende Planungen
zur Sanierung bzw. Neugestaltung
des Seniorenheimes statt.
Thomas Söldner ist auch Betriebsleiter
des Kreisseniorenheimes
Vilgertshofen, der zweiten
Einrichtung dieser Art, die
vom Landkreis betrieben wird.
Seit Ende des zweiten Weltkriegs
werden hier schon alte
und pflegebedürftige Menschen
versorgt. Zunächst mit
Unterstützung der Schwestern
des „Hl. Karl Borromäus“, seit
30 Jahren aber unter „rein weltlicher
Führung des Landkreises“.
Im Jahre 1995 konnte das
neu gebaute Pflegeheim eingeweiht
werden, das bereits 2012
durch einen Anbau erweitert
werden musste. Zur Ausweitung
der Einzelzimmer-Kapazitäten
hat der Landkreis 2020 einen
Teil des benachbarten Gebäudes
der Diözese abgekauft.
Auch hier sind die Umbauplanungen
in vollem Gange. Derzeit
bietet Vilgertshofen 83 Plätze
für vollstationären Aufenthalt
sowie eingestreute Kurzzeitund
Tagespflege an.
Betriebsleiter Thomas Söldner:
„Ich möchte ausdrücklich
hervorheben, dass sich
der Landkreis zu seinen beiden
Heimen bekennt und sie zukunftsfähig
aufstellen wird. Somit
leistet der Landkreis einen
wichtigen Beitrag zum Erhalt
der Pflegestruktur. Er trägt dafür
Sorge, dass auch für künftige
Generationen gute Versorgungsmöglichkeiten
geschaffen
werden.“
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29. Juni 2022
50 Jahre Landkreis Landsberg 45
Im Landkreis wird viel geradelt
Mit einem »Gefährt unabhängig von Tieren«…
Rainer Mahl, beim Landratsamt für den Ausbau des
Radwegenetzes zuständig, geht mit gutem Beispiel
voran. Er fährt jeden Tag mit dem Radl zur Arbeit.
Foto: Leitensdorfer
Rarität aus dem Landkreis-Archiv:
Die erste wetterfeste
Rad-Wanderkarte aus dem
siebziger Jahren mit zehn Tourenvorschlägen.
Foto: Roettig
Landkreis – Es gibt kaum einen
Haushalt, der nicht mindestens
ein Fahrrad sein eigen nennt.
Touren-, Renn- oder Lastenrädern
und natürlich E-Bikes gehören
heutzutage ganz selbstverständlich
zum Alltag. Was dabei
kaum ein Drahtesel-Besitzer
weiß: Die Erfindung des Zweirads
geht auf den Ausbruch des
indonesischen Vulkans Tambora
im Jahre 1815 zurück. Weltweit
gab es daraufhin eine Reihe
von „sommerlosen“ Jahren mit
schlechten Ernten. Der Preis für
Hafer schoss in die Höhe. Viele
Pferdebesitzer konnten sich das
Futter für das damalige Transportmittel
Nr. 1 nicht mehr leisten
und die Schlachter hatten
Hochkonjunktur.
Der badische Forstbeamte
Karl von Drais fing daraufhin
zum Tüfteln an und entwickelte
ein „Gefährt, das unabhängig
von Tieren war.“ Sein Zweirad
bzw. die Laufmaschine namens
„Draisine“ besaß noch keine Pedale
und wurde mit den Füßen
angeschoben. Erst 1867 wurden
in Frankreich die Pedale erfunden.
Es folgte das abenteuerliche
Hochrad und erst ab 1885
konnte man von einem richtigen
Fahrrad in seiner bis heutigen
Grundform sprechen.
Der Landkreis Landsberg gibt
sich alle Mühe, als besonders
fahrradfreundlich zu gelten.
Für Freizeitradler gibt es bereits
ein sehr passables Radwegenetz
und daran angepasste Tourenvorschläge.
Für den Umstieg
vom Auto auf das Fahrrad im
Alltagsleben aber gibt es noch
viel zu tun. Bevor man den Wagen
für den Arbeitsweg oder die
Fahrt zum Supermarkt in der
Garage lässt, müssen noch viele
asphaltierte und vor allem direkte
Radwege gebaut werden.
Laut Rainer Mahl, Sachgebietsleiter
Kreisentwicklung
und Wirtschaftsförderung im
Landratsamt, ist das derzeitige
Radwegenetz noch zu „freizeitlastig“.
Mit einer Schwachstellen-Analyse
arbeite man am
Lückenschluss zum Alltagsradverkehr.
Auf der Basis von Vorschlägen
des Allgemeinen Deutschen
Fahrrad-Clubs ADFC
konnten bereits zehn Maßnahmen
umgesetzt werden. Leider
gebe es oft zähe Grundstücksverhandlungen
und manchmal
erschwere auch der Naturschutz
den Neu- oder Ausbau eines
Weges. So durfte der Radweg
nach Kaufering wegen Wildbienen
nicht asphaltiert werden.
Zur komplexen Aufgabe der
Erweiterung des Alltagsradwegenetzes
seien neben dem
direkten Weg möglichst ohne
scharfe Kurven auch sichere
Fahrradabstellplätze am Ziel
wichtig. Deshalb müssten Radfahrer
von Grund auf in neue
Verkehrsplanungen einbezogen
werden. Einen massiven
Mangel an Alltagsradwegen
gebe es zum Beispiel zwischen
Landsberg und dem Ammersee.
Die Straße nach Utting
über Hofstetten sei keine Verbindung,
die als Alltagsradweg gelten
könnte. Seien Aspekte wie
Sehenswürdigkeiten und Rastplätze
für Freizeitradler wichtig,
zählt bei den Alltagsradlern die
schnelle, durchgängige und sichere
Verbindung der Hauptorte
im Sommer wie im Winter.
Rainer Mahl, der täglich 20 Kilometer
mit dem Fahrrad ins
Landratsamt strampelt, ist trotz
des schleppenden Radwegeausbaus
zuversichtlich, bald wieder
Erfolge melden zu können.
Die finanzielle Herausforderung
des Radwegeausbaus muss der
Landkreis durch das „Anzapfen“
aller möglichen Förderungen
seitens des Freistaates oder
Bundes mindern. Bayern möchte
schließlich mit seinem „Radverkehrsprogramm
2025“ den
Radverkehrsanteil von derzeit
11 auf 20 Prozent steigern und
das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel
endgültig etablieren.
Zum Landkreis-Geburtstag
hat Rainer Mahl eine besondere
Rarität aus dem Archiv geholt:
Die erste umfassende und regenfeste
Kartenmappe aus den
siebziger Jahren zum „Rad-Wandern
zwischen Ammersee und
Lech“ mit zehn Routen. Ausgearbeitet
hat sie damals Bertold
Jetschke, Mahls Vorgänger
und nebenberuflich Geschäftsführer
des Tourismusverbandes
Ammersee-Lech.
Heute gibt es zwei Dutzend
Tourenvorschläge für „Radeln
und Wandern“ online bei
www.landkreis-landsberg.de
unter „Kultur und Tourismus“
oder auch in Flyerform bei den
Tourismusbüros. Mit „Kinsauer
Lechschleifenrunde“, „Klosterund
Kirchentour“, „Via Claudia“,
„Rund um den Ammersee“
bis zu einer „Schlösser- und
Biergartenrunde“ wird kaum ein
schönes Fleckerl in unserem
Landkreis ausgelassen.
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46 50 Jahre Landkreis Landsberg
29. Juni 2022
»Bei mir ging es schon gut los«
Ein Kindl vom Juli 1972: Anton Baab, der Letztgeborene von acht Geschwistern
Kinsau/Apfeldorf – Ein Kindl,
das im Juli 1972 zur Welt kam,
als die Gebietsreform in Bayern
umgesetzt wurde, ist Anton
Baab. Er ist in Apfeldorf aufgewachsen
und hat sich als Bub gewundert,
warum die „Bulldogs“
SOG-Kennzeichen hatten und
bei den Autos LL draufstand. Als
der Letztgeborene von acht Kindern
ist er in einer Bauunternehmer-
und Landwirtsfamilie groß
geworden. Baab, der beim Straßenbauamt
Weilheim arbeitet,
ist mit seiner Frau Corinna und
den zwei Töchtern in Kinsau zu
Hause.
„Bei mir ging es schon gut los“,
erzählt Anton Baab mit einem
Schmunzeln. Als achtes Kind
bekam er die Ehrenpatenschaft
des damaligen Bundespräsidenten
Gustav Heinemann. Bei seiner
Schwester hat man dies wohl
übersehen; denn normalerweise
wäre diese Ehre dem siebten
Kind zugekommen. „Dies hatte
aber auf mich persönlich keine
Auswirkungen. Meinen prominenten
Patenonkel hatte ich
nie zu Gesicht bekommen“, bekundet
Baab mit einem schelmischen
Grinsen.
In seinem Leben musste er immer
schon vieles als Erster bestreiten.
Zum Beispiel wurde er
als einziger aus der Familie überhaupt
in den Kindergarten geschickt
– und dann noch nach
Reichling in den Verwaltungsgemeinschafts-Kindergarten.
Eltern
und Geschwister mussten
täglich starke Überzeugungsarbeiten
leisten, bis sie ihn in der
Frühe in den Kindergartenbus hineinbrachten.
Dies war übrigens
ein roter VW Bulli; Busfahrer war
damals Ludwig Schamper, vor
1972 Bürgermeister in Apfeldorf.
Die Grundschulzeit verlief
ziemlich unspektakulär. Die Gebietsreform
brachte es damals
mit sich, dass ab der fünften Klasse
eine Trennung vollzogen wurde.
Die Birkländer Kinder kamen
nach Peiting, die Kinsauer nach
Hohenfurch und die Apfeldorfer
nach Rott. „Meines Wissens
nach waren wir die letzte Klasse,
die Schulkameraden aus Birkland
hatten“, erinnert sich der gebürtige
Apfeldorfer, der am 26. Juli
den 50. Geburtstag begeht.
Der erste Beamte in der
großen Familie
Nach seiner Schulzeit fing der
Jugendliche eine Ausbildung
als Flurbereinigungstechniker in
München an, und zwar bei der
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Heute heißt das Amt für Ländliche
Entwicklung München.
„Als erster Beamter in der Familie
war meinen Geschwistern kein
Gespött zu schade“, blickt Baab
zurück.
Beruflich war er unter anderem
mit den Neuordnungsverfahren
Peiting beschäftigt, als er
vom damaligen Straßenbauamt
Weilheim (heute Staatliches Bauamt
Weilheim) abgeworben wurde
und 2003 seinen Dienst dort
als Grunderwerbssachbearbeiter
für die Landkreise Landsberg
und Garmisch-Partenkirchen aufnahm.
„Grunderwerb für Straßenbauzwecke
in der Heimat macht mir
sehr viel Freude. Der dreistreifige
Ausbau an der Bundesstraße 17
zwischen Hohenfurch und Landsberg,
wie auch die Ortsumfahrung
von Landsberg bis Obermeitingen,
brachten mich 40
Kilometer quer durch den Landkreis
Landsberg und zu über 700
Grundeigentümern nach Hause“,
schildert der Kinsauer. Er war
aber auch für den Kramertunnel
in Garmisch-Partenkirchen tätig –
auch dort wegen Grunderwerbs.
Hochzeit war beim
Pfingsthochwasser
Seine Frau Corinna lernte er
1997 bei dem Geburtstagsfest
seiner Schwester Marlene kennen,
die den Dorfladen in Kinsau
führt. Im Mai 1999 beim
Pfingsthochwasser haben die
Zwei in der Kirche in Apfeldorf
geheiratet. Das Familienglück
besiegelten sie mit der Geburt
der beiden Töchter. Johanna ist
inzwischen 22 Jahre, Antonia 18
Jahre. Die beiden Kinder sind im
Krankenhaus Landsberg zu Welt
gekommen, seine Frau und er
hingegen noch in Schongau.
Das mag daran liegen, dass trotz
längeren Anfahrtsweges „Landsberg
unsere Kreisstadt ist“, fügt
der 49-Jährige hinzu.
Mit dem Hausbau in Kinsau,
den er rückblickend als Kampf
gegen die Bürokratie bewertet,
kam er auf den Gedanken, für
Im Juli 1972 geboren: Anton Baab, in Apfeldorf aufgewachsen
und seit 2007 in Kinsau zu Hause. Foto: jj
den Gemeinderat zu kandidieren.
Sein Anliegen war es, sich
unter anderem auf die Seite der
Bauherren zu stellen und diese
zu unterstützen. „Was mir ehrlich
gesagt nicht immer gelang. In einem
Gemeinderat sind eben 13
Meinungen vertreten“, kommentiert
Anton Baab. Doch konnte er
sein Fachwissen einfließen lassen
und einige Straßenprojekte anstoßen
oder umsetzen.
Durch den Gemeinderat haben
sich aber auch gute Freundschaften
entwickelt, zum Beispiel mit
Dieter Funk, der in Kinsau eine
Brillenmanufaktur leitet, die Heimat
sehr belebt und Arbeitsplätze
schafft. Ebenso mit Raimund
Erhard, der neben seiner Landwirtschaft
einen Islandpferdehof
in Kinsau betreibt und durch
seine Feriengäste Kinsau in ganz
Deutschland bekannt macht.
Baab: „Diese Freundschaften machen
mir meine Heimat noch lebenswerter.“
Für ihn war Heimat immer
schon im Landkreis Landsberg.
Als Kind hat er sich immer gewundert,
warum die Bulldogs
SOG-Kennzeichen hatten und
die Autos LL. Sein Vater hat dann
erzählt, „dass wir früher einmal
zum Landkreis Schongau gehörten“.
Anton Baab ist durchaus
bekannt, dass es einige Gemeinden
in Bayern gibt, die
wegen der Gebietsreform bis
heute noch aneinandergeraten
und noch nicht damit einverstanden
sind. Zum Beispiel hat
er dies im Neuordnungsverfahren
Tandern (im Dachauer Hinterland)
erlebt. Tandern wurde
mit Hilgerts hausen verbunden.
Plädoyer für
weitere Reform
Für Baab, der gern Motorrad
fährt und dessen Familie zwei
Rösser hat, ist es 50 Jahre nach
der Gebietsreform an der Zeit,
aus Kostengründen die Kommunalverwaltung
erneut zu reformieren.
Wie er sich das konkret
vorstellt? Nur noch einen Bürgermeister
und ein Gremium in der
Verwaltungsgemeinschaft Reichling.
Der Verwaltungsapparat in
jeder einzelnen Kommune koste
„Unmengen an Steuergeldern“,
die man sparen und z.B. für kommunale
Jugendarbeit oder Seniorenprojekte
einsetzen könne.
Wenn Baab ein Fazit zieht,
dann liest es sich so: „Egal welche
Regierung Reformen umsetzt,
und egal, welcher Gemeinde
oder welchem Landkreis man
zugeordnet ist – Heimat trägt
man im Herzen! Sie ist da, wo
jemand geboren wurde und wo
Familie und Freunde leben. jj
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50 Jahre
Landkreis
Landsberg
29. Juni 2022
50 Jahre Landkreis Landsberg 47
Ich war Bote bei
den Olympischen Spielen
KREISBOTE-Mitarbeiter Thomas Ernstberger erinnert sich an seinen
Schüler-Job vor 50 Jahren im Münchner Organisationskomitee
50 Jahre „neuer“ Landkreis
Landsberg – dieses Jubiläum
fällt ins gleiche Jahr wie das
„olympische Jubiläum“ von
München. Gerade mal zwei
Monate nach der Neuausrichtung
des Landkreises begannen
am 26. August 1972 in
der Landeshauptstadt die XX.
Olympischen Sommerspiele.
Die „heiteren Spiele“ – bis
zum 5.September, dem Tag des
schrecklichen Attentats auf die
israelische Mannschaft.
Olympia 1972 (nicht die
„Olympiade“ 1972) – das waren
trotz der Ereignisse des „schwarzen
Dienstags“, den keiner je
vergessen wird, der irgendwie
mit dem Treffen der „Jugend
der Welt“ zu tun hatte, „meine“
Spiele. Ich habe damals als
junger Kerl, noch keine 16 Jahre
alt, alles live vor Ort miterlebt.
Ich war von Kindheit an großer
Sport- und Olympia-Fan.
Die Krönung: Über irgendwelche
Beziehungen, genau
weiß ich es nicht mehr, bekam
ich 1972 einen „olympischen
Job“. Ich, der junge Schüler
des Münchner Ludwigs-Gymnasiums,
durfte mich (schon
ab zwei Wochen vor den Spielen)
ganz offiziell „Bote“´ im
Münchner Organisations-Komitee
an der Ackermannstraße
nennen. Mensch, war ich
stolz! Nicht nur auf meine weiße
Dienstkleidung. Meinem Tagebuch
vom 8. August („zweiter
Arbeitstag“) entnehme ich:
„Ich bekam zwei weiße Jeans,
eine Jeansjacke, zwei T-Shirts,
drei Paar Socken, eine orange
Mütze, einen Regenumhang
und ein Paar Basketballschuhe“.
Die Einkleidung fand damals in
einer Bundeswehr-Kaserne im
Münchner Norden statt. Neben
einem Dienst-Mofa (in
den Arbeitspausen zweckentfremdet
für halsbrecherische
Fahrten im Wettkampfmodus
Erinnerungen an 1972: Der
ehemalige Olympia“- Bote und
Dackel „Waldi“ Foto: Ernstberger
gegen Kollegen hinauf auf den
Olympiaberg), einer MVV-Gesamtnetz-Karte
und freier Verpflegung
gab‘s eine „fürstliche“
Bezahlung von zwei US-Dollar
am Tag (das waren damals rund
acht Mark, also vier Euro). Der
Gesamtverdienst meiner 37
Olympiatage war später immerhin
der Grundstock für meine
erste (laute und Watt-starke)
Stereoanlage – sehr zur Freude
meiner Eltern…
Das Wichtigste aber: Ich hatte
einen Ansteck-Ausweis (Umhänge-Akkreditierungen
wie heute
gab es damals genauso wenig
wie scharfe Kontrollen) in den
bunten, olympischen Farben. Er
war das „Sesam öffne dich“ für
die Sportstätten, heute würde
man es „AAA-Ticket“ (All Area
Access) nennen. Ich hatte also,
wann immer ich wollte, freien
Zutritt zu jedem Wettbewerb.
Ich hab’s – da die Arbeit im
Büro, hochmodern sogar mit
einem Farbfernseher ausgestattet,
während der Spiele durchaus
überschaubar war – so gut
es ging ausgenutzt. So hab‘
ich alle großen Sportler dieser
Spiele live gesehen. Den amerikanischen
Wunder-Schwimmer
Mark Spitz, den russischen
100-Meter-Sieger Walerij Borsow,
die kubanische Box-„Maschine“
Teofilo Stevenson und
die deutschen Gold-Athleten Ulrike
Meyfarth im Hochsprung,
800-Meter-Läuferin Hildegard
Falck, Speerwerfer Klaus Wolfermann
und Geher Bernd Kannenberg
genauso wie die wunderbare
Heide Rosendahl mit
ihren Ringelsocken und Nickelbrille
oder DDR-Sprinterin Renate
Stecher, um nur ein paar
zu nennen, die mir besonders
im Gedächtnis geblieben sind.
Es waren in der Tat fröhliche
Spiele, deren Leichtigkeit sich
auch auf uns Helfer übertrug.
Bis zu jenem 5. September, als
das Attentat München in einen
Schockzustand versetzte. Damals
gab’s noch keine Handys,
ich erfuhr erst im Büro, was da
Schreckliches passiert war. Im
OK herrschte Sprachlosigkeit.
Wir alle waren fassungslos.
„Der Schatten der Toten liegt
über den Spielen, die so heiter
begannen“, schrieb ich in
mein Tagebuch. Ich war dann
auch zwei Tage danach bei der
Trauerfeier im Olympiastadion
als IOC-Präsident Avery Brundage
den Satz sprach, den keiner
je vergessen wird: „The games
must go on“ – die Spiele müssen
weitergehen. Die Fröhlichkeit
war natürlich vorbei.
Außer Erinnerungen ist mir
von Olympia 1972 fast nicht geblieben.
Die Kleidung, die gesammelten
Pins aus aller Welt,
Fotos und Autogramme – leider
alles weg. Bis auf ein paar Plakate.
Und einen: Den bunten Dackel
Waldi, das offizielle Maskottchen
der Spiele. Den habe
ich (sogar noch in der Originalverpackung)
aufbewahrt. Er hat
alle Umzüge überstanden. Und
„wohnt“ seit vielen Jahren auf
einem „Ehrenplatz“ beim ehemaligen
Olympia-Boten.
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