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2022-07_RegioBusiness

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SÜDWEST PRESSE

RegioBusiness

BILANZ

Rekordumsatz bei

EBM-Papst SEITE 5

swp.de/regiobusiness

JUBILÄUM

HBC ist seit 75 Jahren

am Markt SEITE 10

JULI 2022

BÜRGER

Martin Bihlmaier spricht

über knappes Gas SEITE 20

Nr. 237 / Jg. 21 [1,75 EUR]

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Das Ende

des Booms?

Nicht nur in der Region Heilbronn-

Franken geht ein Schock durch die

Baubranche: Die vielschichtige

Krisenlage bringt viele Betriebe an

ihre Grenzen. Noch ist die Auftragslage

zwar gut, doch Pessimisten erwarten

bereits verlassene Baustellen. SEITE 6

Illustration: Alen Pahic, mediaservice ulm / Grafik: faber14, stock.adobe.com

INDUSTRIE

Standort mit

globaler Bedeutung

Das Crailsheimer Werk von Procter

& Gamble feiert 40. Geburtstag.

Werksleiterin Ilkay Ormandy legt

dar, welche Schlüsselrolle es für

den Konzern spielt. Seite 4

SPATENSTICH

Würth investiert

kräftig in Logistik

97 Millionen Euro lässt sich der

Konzern die Erweiterung seines

Vertriebszentrums am Hauptsitz in

Gaisbach kosten. Der Neubau soll

2024 in Betrieb gehen. Seite 8

UNTERNEHMEN

Meilenstein auf

Meilenstein

Leonhard Weiss ermöglicht jungen

Menschen seit 50 Jahren den Start

in die Arbeitswelt. Aktuell zählt

das Bauunternehmen rund 360

Auszubildende. Seite 18

Neue Höchstmarke

Berner Group verbucht mit einem Umsatz von über 1,1 Milliarden Euro einen Bestwert.

Überproportionale Wachstumsraten gab es in den Segmenten Automotive und Bau.

Die Berner Group bleibt auf

Wachstumskurs und erreicht

eine neue Höchstmarke

beim Umsatz. Im Geschäftsjahr

2021/2022 wurde

ein Plus von knapp acht Prozent

erzielt. Der Umsatz betrug

demnach 1,119 Milliarden Euro.

Überproportionale Wachstumsraten

erzielte der Künzelsauer

Konzern im B2B-Handelsgeschäft

in den Segmenten Automotive

und Bau.

„Ich freue mich, dass es uns

trotz vieler Verwerfungen auf

den Liefermärkten und Engpässen

bei den Logistikern gelungen

ist, den Umsatz auf eine historische

Bestmarke zu steigern. Im

Kerngeschäft Omnichannel Trading

sind wir mit den Marken

Berner und BTI sogar um fast

zehn Prozent gewachsen“, fasst

CEO Christian Berner die gute

Entwicklung zusammen.

ONLINEHANDEL Ein wahrer

Umsatztreiber ist weiterhin

der E-Commerce. Hier sind die

Umsätze im dritten Jahr in Folge

zweistellig gewachsen (Plus

Umsatzbringer: Mit einem kräftigen Plus von knapp 28 Prozent setzte die Berner Group ihren Wachstumskurs

über die digitalen Vertriebskanäle auch im Wirtschaftsjahr 2021/2022 weiter fort. Foto: Berner

28 Prozent). Der Anteil des Online-Handels

steigt innerhalb der

Gruppe damit auf fast 14 Prozent.

Nahezu jeder siebte Euro

wird über die digitalen Kanäle

erwirtschaftet.

CHEMIE Die Tochter Caramba

Group hatte mit den Nachwirkungen

der Coronakrise zu

kämpfen und musste einen Umsatzrückgang

von über fünf Prozent

hinnehmen. Dieser Trend

konnte allerdings gestoppt werden.

Der Chemiespezialist hat

im April und Mai sogar um rund

20 Prozent zugelegt. „Damit hat

die Caramba Group die Talsohle

nach Corona schnell durchschritten“,

freut sich der CEO.

AUSBLICK Trotz anspruchsvoller

Vorgaben aus dem Vorjahr

ist die Berner Group erfolgreich

ins neue Geschäftsjahr gestartet.

„Wir sehen allerdings, dass die

Entwicklungen in den Branchen

unterschiedlich verlaufen. Im

Bausektor wachsen wir nur halb

so schnell wie in Automotive.

Steigende Bauzinsen und Preissteigerungen

bleiben nicht ohne

Folgen für die Nachfrage“, so

Christian Berner. Er macht aber

deutlich, dass es aktuell keinen

Anlass gibt, die Wachstumspläne

zu korrigieren. pm/ina

www.berner-group.com

Hochmodern

und digitalisiert

In Künzelsau entsteht bis Jahresende ein Neubau

für das Autohaus Widmann. 60 Mitarbetende

sollen dort tätig werden.

Einen modernen Mercedes-Benz

Betrieb in der

neuen Markenarchitektur

der Automarke – das baut das

Autohaus Widmann in Künzelsau-Gaisbach,

in unmittelbarer

Nähe des bisherigen Standorts in

der Maybachstraße 7. Dieser biete

nicht mehr genug Platz und entspreche

nicht mehr den Vorgaben

der Herstellers und den nötigen

technischen Sicherheitsstandards.

Baustart für den mehr als

5300 Quadratmeter großen Neubau

war im letzten Oktober, die

Fertigstellung ist für Ende Dezember

dieses Jahres geplant.

Am Bau beteiligt sind Thomas

Voigtländer (Architekt), Koch Architektur

Generalplaner GmbH

(Werkplanung Aussteller) und

Leonhard Weiss (Generalübernehmer).

Rund 60 Mitarbeitende

sollen dort künftig tätig sein,

viele von ihnen wurden und werden

neu eingestellt. Zur Investitionssumme

macht Widmann keine

Angaben.

flu

www.widmannbewegt.de

Zukunftsträchtig: So wird das neue Gebäude in Künzelsau-Gaisbach

nach seiner Fertigstellung aussehen.

Visualisierung: Widmann

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02 Politik & Wirtschaft

Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Der Arbeitsmarkt bleibt weiter stabil

Im Juni stieg die Anzahl der Arbeitslosen in der Grundsicherung. Ein Grund ist die verstärkte Betreuung ukrainischer Staatsangehöriger.

Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen

im Agenturbezirk

Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim

auf 9 959 gestiegen.

Das sind 647 Arbeitslose

(6,9 Prozent) mehr als im Mai

und 1045 oder 9,5 Prozent weniger

als im Juni 2021. Die Arbeitslosenquote

stieg um 0,2 auf

2,9 Prozent. Im Landesvergleich

liegt sie bei 3,5 Prozent und damit

ebenfalls um 0,3 Prozent höher

als im Mai.

Eine Ursache sieht Elisabeth Giesen,

Leiterin der Agentur für Arbeit

Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim,

in der Betreuung

von Kriegsflüchtlingen: „Die Arbeitslosigkeit

ist im SGB II und

III durch den Zugang von Ukrainern

erwartungsgemäß angestiegen“.

Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen

im Bereich der Grundsicherung

sei zwar untypisch für

die Saison, erkläre sich aber aus

der verstärkten Betreuung von

ukrainischen Staatsangehörigen.

Die Langzeitarbeitslosigkeit hingegen

ging moderat zurück.

Im Juni wurden 1165 neue Arbeitsstellen

gemeldet; 229 (16,4

Prozent) weniger als im Mai, und

66 (5,4 Prozent) weniger als im

Juni 2021. Insgesamt waren 8423

Stellen frei, 175 (2,1 Prozent)

mehr als im Mai und 2532 (43,0

Prozent) mehr als im Juni 2021.

„Die Arbeitslosigkeit

ist im SGB

II und III durch

den Zugang von

Ukrainern und

Ukrainerinnen

erwartungsgemäß

angestiegen“.

SCHWÄBISCH HALL Hier liegt

die Arbeitslosenquote bei 2,8 Prozent,

gegenüber 2,7 Prozent im

Mai. Im Juni waren 3216 Menschen

arbeitslos gemeldet, 80

(2,6 Prozent) mehr als im Mai

und 488 (13,2 Prozent) weniger

als vor einem Jahr. Die Arbeitgeber

haben 351 Stellen gemeldet,

204 (36,8 Prozent) weniger

als im Mai und 6,1 Prozent weniger

als Juni 2021. Der Bestand an

Stellenangeboten lag zum Stichtag

bei 3010; 41,4 Prozent mehr als

im Juni 2021.

HOHENLOHEKREIS Im Hohenlohekreis

liegt die Arbeitslosenquote

bei 2,9 Prozent (Mai: 2,5

Prozent). Im Juni waren 1935

Menschen arbeitslos gemeldet,

214 (12,4 Prozent) mehr als im

Mai und 62 (3,1 Prozent) weniger

als im Juni 2021. Arbeitgeber

haben 191 Stellen gemeldet,

41 (17,7 Prozent) weniger als im

Mai und 2,1 Prozent mehr als im

Juni 2021. Der Bestand an Stellenangeboten

lag zum Stichtag

bei 1355; 36,5 mehr als im Juni

2021.

MAIN-TAUBER-KREIS Die Arbeitslosenquote

lieg hier bei 2,7

Prozent, geringfügig höher (0,1

Prozent) als im Mai. Im Juni waren

2073 Menschen arbeitslos gemeldet,

118 (6,0 Prozent) mehr

als im Mai und 302 (12,7 Prozent)

weniger als im Juni 2021.

Die Arbeitgeber haben hier 402

Stellen gemeldet, 18 (4,3 Prozent)

weniger als im Mai und 15,0

Prozent weniger als im Juni 2021.

Der Bestand an Stellenangeboten

lag zum Stichtag bei 2781;

das sind 53,3 Prozent mehr als im

Juni 2021.

Im Agenturbezirk Schwäbisch

Hall-Tauberbischofsheim waren

im Bereich der Grundsicherung

(Rechtskreis SGB II) 4954 Arbeitslose

gemeldet, 633 mehr als

im Mai. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung

(Rechtskreis

SGB III) sind es 5005 und damit

14 mehr als im Mai. Der Anteil

der Arbeitslosen aus dem Bereich

der Grundsicherung (SGB

II) am gesamten Bestand betrug

49,7 Prozent und ist damit gegenüber

dem Mai um 3,3 Prozent gestiegen

(46,4).

Von den 3216 Arbeitslosen im

Landkreis Schwäbisch Hall wurden

1688 vom Jobcenter Schwäbisch

Hall betreut. Die Geschäftsstellen

im Haller Landkreis betreuten

1528 Arbeitslose. Von den

1935 Arbeitslosen im Hohenlohekreis

wurden 924 vom Jobcenter

Hohenlohekreis betreut. Die Arbeitsagentur

im Hohenlohekreis

betreute 1011 Arbeitslose. Von

den 2073 Arbeitslosen im Main-

Tauber-Kreis wurden 930 vom

Jobcenter Main-Tauber betreut.

Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur

im Main-Tauber-Kreis betreuten

1143 Arbeitslose.

PRAKTIKA Für Kurzentschlossene

gibt es unter www.praktikumswoche-bw.de

die Möglichkeit,

sich noch in den nahenden

Sommerferien einen persönlichen

Einblick in Betriebe zu verschaffen.

Seit Oktober letzten Jahres

wurden 5187 Berufsausbildungsstellen

gemeldet, 6,3 Prozent

mehr als im Vorjahr. 2326

Bewerber haben sich gemeldet,

das sind 6,5 Prozent weniger als

vor einem Jahr.

pm

ww.arbeitsagentur.de

Impressum

STANDPUNKT

Heribert Lohr

verantwortlicher Redakteur

Rustikale Zeiten

Foto: Marc Weigert

Es ist wohl das Schicksal eines aufrechten

Hohenloher-Franken, dass er gelegentlich

zu vereinsamen droht. Nicht unbedingt verwunderlich,

denn wir (die gemeine Hohenloher-

und Tauber-Fränkinnen) neigen ja dazu,

im falschen Moment nicht die Klappe (vulgo:

das Maul) zu halten. Wohl auch deshalb

ist die Zahl meiner Freunde zuletzt schlagartig

geschrumpft.

Alles hat damit angefangen, dass ich mich

nach der morgendlichen Lektüre meiner

Hauspostille beiläufig fragte, wie es denn sein

kann, dass einer in der Ukraine Europa in

Flammen legt und mein Umfeld aber „business

as usual“ pflegt. Schon makaber: Dort

liegen die Toten und Schwerverletzen auf den

Feldern. Hier im Fernsehen mäkeln sie über

Verzögerungen beim Sturm auf die Urlaubsflieger

und kritteln über volle Züge, wenns

für neun Euro durch ganz Deutschland geht.

Gut, ich hätte vielleicht merken müssen, dass

meinem Nachbarn die Schweißperlen auf der

Stirn stehen. Er hat vor Tagen Post von seinem

Energieversorger bekommen. Da

war meine Bemerkung, dass Strom

eigentlich noch immer viel zu billig

ist, wohl etwas unpassend. Sich aber

gleich so aufzuregen. Auf der gegenüberliegenden

Straßenseite geht

auch niemand mehr ans Telefon.

Dabei hatte ich – zugegeben,

von Neid geplagt – doch

nur gefragt, wie es denn so ginge

mit dem Kredit für den Anbau.

Schließlich sind ein paar Hundertausend

kein Pappenstil. Hatte mich auch schon über

den leicht blässlichen Teint gewundert, als

die Nachbarschaft nach ihrem kurzfristig anberaumten

Banktermin in Familienstärke zusammenkam.

Auch dass die elegante Dame

zwei Häuser weiter neuerdings grußlos an

mir vorbeifährt, macht mir zu schaffen. Gut.

Mein Vortrag am Gartenzaun, dass es doch

wenig nachhaltig sei, Autos auf Elektroantriebe

umzustellen, um dann mit tonnenschweren

Luxusboliden die verzogenen Kleinen vor

den Kindergarten zu kutschieren, war vielleicht

etwas moralinsauer. Woher sollte ich

aber auch wissen, dass Sie übelegt, einen Macan

zu ordern?

Dass mich das junge Paar, die Straße hoch,

keines Blickes mehr würdigt, verwundert weniger.

Die sind ein wenig schwierig, Sie wissen,

was ich meine: studiert, global vernetzt,

arbeiten für einen unserer Weltmarktführer,

die gendern und so. Da ist viel grünes und

gesundes auf dem Teller. Konnte echt nicht

damit rechnen, dass ihre Bräune von einem

Kurztripp nach Doha stammt. Sonst hätte ich

meine Ausführungen über Billigfliegerei, Verschwendung

und den Klimawandel wenigstens

stark gekürzt. Aber da hatten sie schon

Schaum vor dem Mund.

Man kann es aber auch keinem recht machen.

Meine Schwiegermutter sieht auch

nicht mehr vorbei. Sie ist sauer, weil ich vorschlug,

ihren alten Kohleherd im Keller zu reanimieren.

Dass sie in rußgeschwängerter

Umgebung ihre Schupfnudeln wieder selbst

werkeln soll, nur weil Bürger, wie viele andere

auch, in Bälde vielleicht kein Gas mehr

hat, hätten wir verbockt, mault sie weltkriegserfahren.

Mein Freund Kurt hat auch keine

Zeit mehr. Er baut gerade seine Garage zur

Notunterkunft um und hortet Gasflaschen.

Die Gartenliege neben dem Grill. Sein Argument:

So neben den Würsten auf dem Rost

hätte er es, wenn es hart auf hart kommt, wenigstens

warm im nächsten Winter.

Und dann kam auch das noch mit meiner Bekannten.

Eine lesbische Zimmerin. Die hat

in ihrer Werkstatt den Kalender von Würth

mit den nackten Tatsachen an der Wand. Da

lag es nahe, sie beifallheischend darauf hinzuweisen,

dass die im Radio darüber diskutierten,

dass dieser Blick auf weibliche Rundungen

frauenfeindlich und aus der Zeit gefallen

sei. Ob ich ganz dicht sei, lautete die

Gegenfrage. Sie hätte keine Nägel mehr, deshalb

keine Aufträge und keine Kohle. Da wäre

ihr das mit dem Kalender – sie wissen schon.

Jetzt planen sie da ja eine konzertierte Aktion.

Mein Vorschlag: mehr Bildung. Vor allem für

Betriebswirtschaftler. Wenn ich künftig einem

begegne, der als Controller dazu beigetragen

hat, dass Wertschöpfungsketten irgendwo beginnen,

wo ein Wahnsinniger das Sagen hat,

nur weil ein paar Cent mehr Gewinn rausspringen,

fordere ich die Rückkehr ins Mittelalter:

teeren, federn und aus der Stadt jagen.

Und ich mische mich dann unter die Vigilanten.

Ich schwör‘s.

Verlag

Südwest Presse Hohenlohe

GmbH & Co. KG

Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt

Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim

Telefon: 07951/409-0

Telefax: 07951/409-119

Geschäftsführung

Thomas Radek

Redaktion

Heribert Lohr (ibe, verantw.)

E-Mail: h.lohr@swp.de

Telefon: 0791/404-460

Telefax: 0791/404-480

Marius Stephan (mst)

E-Mail: m.stephan@swp.de

Telefon: 0791/404-461

Adina Bauer (ina)

E-Mail: a.bauer@swp.de

Telefon: 0791/404-457

Anzeigen

Mario Bayer (verantw.)

Telefon: 0791/404-260

Holger Gschwendtner

E-Mail: h.gschwendtner@swp.de

Telefon: 07951/409-242

Abonnement/Vertrieb

Peer Ley (verantw.)

E-Mail: p.ley@swp.de

Telefon: 0791/404-300

Telefax: 0791/404-329

Bezugspreis:

Abonnement inkl. Postbezug und

7% MwSt. 18 Euro p.a.

Einzelverkaufspreis 1,75 Euro

Verbreitung und Auflage

Im Landkreis Schwäbisch Hall,

dem Main-Tauber-Kreis, dem

Hohenlohekreis und dem

Landkreis Ansbach mit einer

Auflage über 55.000 Exemplaren

(Verlagsangabe)

Erscheinungsweise

RegioBusiness erscheint monatlich in

Zusammenarbeit mit dem Haller

Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem

Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,

der Neuen Kreis-Rundschau in

Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,

Ausgabe Bad Mergentheim


Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Politik & Wirtschaft 03

Erfolgreich in Zeiten des Wandels

Innovative Themen, hochkarätige Referenten, wertvolle Impulse sowie der lebhafte Austausch zwischen Unternehmensvertretern

machen das BusinessForum aus. Im Juni stand es unter dem Motto „Stark durch Veränderung“. VON ADINA BAUER

Speaker: Ulrike Winzer gelang es, die Zuhörer mit ihren lebhaften und

einprägsamen Bildern zu fesseln.

Foto: Adina Bauer

Wir leben in bewegten Zeiten“,

ein häufig gehörtes

Zitat, das scheinbar für

die Gegenwart samt ihren Schwierigkeiten

gemacht ist: Corona-Pandemie

und Ukraine-Krieg

verschärfen enorm die Unsicherheiten,

mit denen Unternehmenslenker

aufgrund der fortschreitenden

Digitalisierung, dem akuten

Fachkräftemangel oder auch

der dringend nötigen Energiewende

konfrontiert sind.

Tatsächlich hat den oben genannten

Satz John F. Kennedy bereits

1961 in einer Ansprache vor

dem US-Kongress bemüht, als

er für einen bemannten Raumflug

zum Mond warb. Der Präsident

träumte zum damaligen

Zeitpunkt davon, einen Amerikaner

auf dem Mond zu landen und

ihn sicher zur Erde zurückzubringen

noch bevor das Jahrzehnt zu

Ende gehen würde – ein Ziel, das

trotz zahlreicher Hindernisse und

Schwierigkeiten schlussendlich

auch erreicht wurde.

Mit diesem Beispiel machte Ulrike

Winzer deutlich: Veränderung

passiert exponentiell. Aber

wer sich den Herausforderungen

stellt und Wandel zulässt,

kann daran wachsen. Die gefragte

Referentin war Anfang Juni

zu Gast beim BusinessForum.

Auf Einladung des HR-Spezialisten

Bera, der Sparkasse Schwäbisch

Hall-Crailsheim und des

Wirtschaftsmagazins RegioBusiness

sprach sie in den Räumlichkeiten

des Sondermaschinenbauers

Bausch+Ströbel in Ilshofen

vor rund 130 geladenen Gäste

zum Thema „Stark durch Veränderung“.

Die Quintessenz des unterhaltsamen

Abends lautete: „Wer sich

nicht verändert, der wird verändert.“

Daher empfahl die Rednerin

den anwesenden Führungskräften

auch, sich von passiven

Verwaltern zu souveränen Gestaltern

der Zukunft zu entwickeln.

Damit das gelingt, ist Resilienz

gefordert. „Die gibt es aber

nicht einfach so auf Rezept. Vielmehr

ist sie der Waschbrettbauch

der Psyche. Den erhält nur, wer

den Muskel immer wieder beansprucht,

indem Wandel zugemutet

und trainiert wird“, ist die Autorin

überzeugt. Und: Veränderungsbereitschaft

lässt sich durch kleine

Übungen im Alltag entwickeln.

„Versuchen Sie als Rechtshänder

doch einfach mal, einen Tag lang,

so viele Dinge wie möglich mit Ihrer

linken Hand zu erledigen“,

gab sie zum Beispiel als Tipp.

Und Ulrike Winzer hatte fünf weitere

Handreichungen für den Weg

zu erfolgreichen Veränderungen

im Gepäck: Zum einen: „Wahrheit

macht Klarheit. Fragen Sie sich:

Wo stehe ich und wo will ich hin?“

„Wer sich nicht

verändert, der

wird verändert.“

Die Referentin im Kurzporträt

Der zweite wichtige Punkt sei

das Entscheidungs-Commitment:

„Treffen Sie Entscheidungen und

zwar mit ganzem Herzen“. Dabei

hilft Tipp Nummer drei: der Plan.

Er sollte nicht episch ausgestaltet

sein, sondern nur ausreichen,

um zu starten. Wie eine Leitplanke

könne er dann den Rahmen vorgeben,

in dem man sich frei bewegen

kann.

Darauf folgt der vierte Tipp: „Nur

wer loslegt, kommt vom Fleck.

Business as usual hat einen hohen

Preis!“ Und schließlich: „Sorgen

Sie für den richtigen Unterbau!

Das Mindset ihrer Mitarbeiter ist

die eigentliche Unternehmenskultur.“

Haltung, Mut, Kreativität und

Flexibilität ließen sich trainieren.

„Nur wer probiert, Dinge mal anders

zu machen, kann auch lernen

mit Veränderungen umzugehen“,

zeigt sich Ulrike Winzer

überzeugt.

www.beragmbh.de

www.sparkasse-sha.de

www.regiobusiness.biz

Ulrike Winzer ist gefragte Beraterin, Rednerin und Autorin zu den

Themen digitaler Wandel, Change und HR. Mit ihrer mehr als

25-jährigen Erfahrung aus Großkonzern, Mittelstand und Kleinbetrieben

unterstützt sie Unternehmen beim Wandel in die digitale

Arbeitswelt.

Die Mobilitätswende ist notwendig

Jubiläumsveranstaltung zu 25 Jahren Verkehrsgemeinschaft Main-Tauber: Eine gute Infrastruktur ist

für den ländlichen Raum von zentraler Bedeutung. VON LINDA HENER

Verkehrsminister Winfried

Hermann und ich pflegen

eine rege Brieffreundschaft“,

neckte Landrat Christoph

Schauder den baden-württembergischen

Verkehrsminister

bei der Jubiläumsveranstaltung zu

25 Jahren Verkehrsgemeinschaft

Main-Tauber mbH (VGMT). Dann

klärte er schmunzelnd auf, dass

man mit Blick auf die Sache, nämlich

den Öffentlichen Personennahverkehr

zu stärken, in die gleiche

Richtung denke.

Des Weiteren ging der Landrat

auf die Wichtigkeit eines funktionierenden

Verkehrsnetzes ein:

„Für die Zukunftsfähigkeit der

ländlichen Räume sind die Verkehrsinfrastrukturen

und die Mobilitätsangebote

von zentraler Bedeutung.

Sie verbinden Regionen

und erschließen Ortschaften, machen

Versorgungs- und Dienstleistungsangebote

erreichbar sowie

die Kulturlandschaft im Landkreis

zugängig.“ Sie seien damit

eine wichtige Voraussetzung

für die ökonomische und gesellschaftliche

Entwicklung.

Als „sehr ernüchternd“ empfand

der Landrat hingegen, „dass

Bahnunternehmen uns vor vollendete

Tatsachen stellen, indem

aufgrund von Personalproblemen

über Wochen Schienenersatzverkehre

eingerichtet werden, die

zum Teil so schlecht sind, dass es

Schülern schlichtweg unmöglich

ist, rechtzeitig zum Unterricht zu

kommen.“.

Verkehrsminister Winfried Hermann

erläuterte in seiner Rede

die Notwendigkeit einer Verkehrswende,

die aufgrund des Klimaschutzes

ein Anliegen aller sein

müsse. Jede und jeder könne seinen

Beitrag leisten. Auch er gab

an, dass das, „was in den vergangenen

Jahren auf der Schiene passiert“

sei, ein Trauerspiel darstelle.

„Früher hieß es, so pünktlich

wie die Eisenbahn“, dort müsse

man wieder hinkommen und

zurück zur Gemeinwohlorientierung.

Doch dafür erfordere es

eine Reform in Berlin, die Deutsche

Bahn sei in viele einzelne Geschäftsfelder

zerlegt.

Einen weiteren Beitrag gab es

von Sebastian Seitz, Geschäftsführer

der Seitz Bus GmbH. Er war

Daten und Fakten zur VGMT

Einigkeit: Verkehrsminister Winfried Hermann und Landrat Christoph

Schauder (re.) denken beim ÖPNV in die gleiche Richtung. Foto: Linda Hener

Seit 25 Jahren ist die VGMT „zentraler Mobilitätsdienstleister für

den Main-Tauber-Kreis“ und realisiert damit den ÖPNV, wofür sie

mit zehn Linienbusunternehmen und sieben Ruftaxiunternehmen

zusammenarbeitet. 250 Fahrer sowie Mitarbeitende in den Verwaltungen

und Werkstätten sind dort im Einsatz und betreuen 47 Buslinien.

So sind täglich rund 110 Linienbusse auf 1000 Kilometern

Streckennetz unterwegs und passieren rund 1000 Haltestellen. Pro

Schultag ergeben sich daraus 1300 Fahrten mit insgesamt 21 000

Kilometern – mehr als eine halbe Erdumrundung. Daneben gibt es

seit 2018 mit dem Ruftaxi ein landkreisweites, bedarfsorientiertes

Verkehrsangebot.

in der VGMT zehn Jahre als Geschäftsführer

aktiv: „Ich kann Ihnen

daher aus erster Hand sagen,

dass die VGMT nicht nur der gemeinsam

koordinierten Beförderung

von Personen, sondern auch

der Förderung vielfältiger Institutionen

und Interessen dient. Sie

führt Familien und Freunde, Verliebte,

Jung und Alt zusammen.“

Als abschließender Redner trat

Professor Heiner Monheim auf,

der über „Perspektiven für den

öffentlichen Verkehr in der Fläche“

engagiert referierte. Er stellte

dar, dass immer mehr Busse

und Bahnen ins Hintertreffen gerieten,

da in der Vergangenheit

„bahnpolitisches Harakiri“ passiert

sei. Die Gesellschaft stehe

vor großen Herausforderungen.

Sein Fazit: „Die Mobilitätswende

ist zwingend und erfordert einen

starken Umweltverbund in Stadt

und Land mit veränderten Prioritäten

auf allen Ebenen.“ Man

brauche mehr Radstationen, Leihradsysteme,

Carsharing, Bahntaxi,

Mobilpunkte und das Bestreben,

innovative Ideen umsetzen.

www.vgmt.de

NEWSLINE

Biedermann macht‘s nochmal

REGION. Die Kfz-Innung Hohenlohe-Franken hat ihren

Vorstand wiedergewählt. Eigentlich wollte Rainer Biedermann

das Amt des Obermeisters nach 22 Jahren abgeben.

Doch ein Nachfolger war nicht zu finden. Also

entschloss sich Biedermann „ein definitiv letztes Mal“

zu kandidieren. Sein Vorbild animierte Kollegen, es ihm

gleich zu tun: Siegfried Göker ist stellvertretender Obermeister,

wiedergewählt wurden ebenfalls Klaus Bauer

aus Krautheim, Udo Cunzemann aus Schwäbisch Hall,

Erwin Dürr aus Bad Mergentheim, Gebhard Heidinger

aus Igersheim, Ralph Linke aus Crailsheim, Harald Spriegel

aus Ilshofen und Karlheinz Spring aus Haßfelden.

Neuer Beisitzer ist Timo Müller aus Kreßberg. pm

Trauer um Klaus Hackert

REGION. Die Handwerkskammer Heilbronn-Franken

(HWK) trauert um ihren Ehrenpräsidenten Klaus Hackert,

der im Juni im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Der

Gas- und Wasserinstallateurmeister aus Heilbronn war

27 Jahre lang Präsident

der HWK. „Mit

Klaus Hackert hat

das Handwerk eine

prägende Persönlichkeit

verloren, die

sich über Jahrzehnte

unermüdlich und

überaus erfolgreich

für die Gesamtinteressen

des Handwerks

eingesetzt

hat“, betont Kammer-Präsident Ulrich Bopp. „Dafür sind

wir ihm zu großem Dank verpflichtet und werden sein

Andenken ehrenvoll bewahren“, ergänzt Hauptgeschäftsführer

Ralf Schnörr.

pm

Foto: HWK


04 Industrie

Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

„Wir stehen weiterhin sehr stark vorne“

Das Crailsheimer Werk von Procter & Gamble wird 40 Jahre alt. Werksleiterin Ilkay Ormandy erklärt, welche Schlüsselrolle es für den

Konzern spielt und berichtet, was es ihr bedeutet, als Frau an seiner Spitze zu stehen. INTERVIEW VON FRANK LUTZ

REGIOBUSINESS Sie sind jetzt

knapp vier Jahre Werksleiterin in

Crailsheim. Was ist das Wichtigste,

was Sie bisher erreicht haben?

ILKAY ORMANDY Am wichtigsten

waren erstens Themen bezüglich

Talent und zweitens, dass

wir unsere Rolle als Innovationswerk

in der globalen P&G-Welt

weiter verstärken. Natürlich wird

auch Nachhaltigkeit zu einem immer

größeren Thema. Beim Thema

Talent haben wir zum Beispiel

unsere Azubi-Werkstatt erweitert,

wie auch unsere allgemeinen

Aufbauprogramme für

unsere gewerblichen Kolleginnen

und Kollegen und sogar für unsere

Manager. Was das Thema Innovation

angeht, waren wir sowieso

schon ein Innovationswerk

für Fem Care. Wir sind zusätzlich

noch global für P&G Innovationswerk

für Home Care und Digital

Hub geworden. Und bei der

Nachhaltigkeit haben wir im Kleinen

und Großen viele Sachen gemacht:

Unsere Produkte werden

nachhaltiger hergestellt, und auch

unseren Produktionsbeitrag zur

Nachhaltigkeit haben wir mit einigen

Projekten und Initiativen verbessert.

REGIOBUSINESS Sie sind die

erste Frau an der Spitze des Standorts.

Noch dazu haben Sie einen

Migrationshintergrund. Ist das für

Sie selbst oder für Procter & Gamble

ein größerer Meilenstein?

ILKAY ORMANDY Vielfältigkeit

und dass alle eine Chance haben,

zählt zu unseren Hauptzielen und

Prinzipien bei P&G. Somit spielt

es keine Rolle, ob ich eine Frau

bin, welche Nationalität ich habe

oder in welcher Kultur ich aufgewachsen

bin. Alle werden gleichbehandelt

und haben die gleichen

Chancen. Natürlich bin ich superglücklich

darüber, dass ich diese

Chance bekommen habe, und mir

ist natürlich bewusst, dass das alles

andere als selbstverständlich

ist.

REGIOBUSINESS 2019 wurde

das Crailsheimer Werk als bestes

P&G-Werk Europas ausgezeichnet.

Wie steht Crailsheim heute im

internen Wettbewerb der Procter

& Gamble-Standorte weltweit da?

ILKAY ORMANDY Ich kann

mit Überzeugung sagen: Wir stehen

weiterhin sehr stark vorne

und wir sind anerkannt für unsere

Expertise in der Entwicklung

von Innovationen. Allerdings fehlt

uns im Moment die Zeit, um uns

an Awards zu beteiligen – das ist

einfach nicht die Priorität unseres

Werks.

REGIOBUSINESS Einen

Schwerpunkt Ihrer Arbeit legen

Sie auf die kontinuierliche Digitalisierung

des gesamten Produktions-,

Verpackungs- und Auslieferungsprozesses.

Was haben Sie

hier bereits erreicht und was haben

Sie noch vor?

ILKAY ORMANDY Wir arbeiten

mit Hochdruck speziell an der digitalisierten

Qualität und auch an

der Digitalisierung von Datenflüssen.

Das wird unser Leben viel

einfacher machen, und da haben

wir gute Fortschritte gemacht

und sogar einige Qualitätsprüfungen

zum ersten Mal digitalisiert.

Wir testen gerade, wie es funktioniert

und was wir noch verbessern

müssen. Natürlich werden

wir weiter an der Digitalisierung

dranbleiben und versuchen, neue

Ideen und Konzepte ins Leben zu

rufen.

REGIOBUSINESS Ganz besonders

am Herzen liegt Ihnen auch

die Ausbildung. Hat sich denn der

Bau des Aus- und Weiterbildungszentrums

mit Werkstätten für angehende

Mechatroniker, Elektroniker

und Fachinformatiker für

Systemintegration gelohnt?

Tatkräftig: Ilkay Ormandy packt gerne mit an.

Seit fast zwei Jahrzehnten im Unternehmen

Foto: Procter & Gamble

Die Chemieingenieurin Ilkay Ormandy hat im Werk Crailsheim als

Praktikantin in Forschung und Entwicklung angefangen. Sie ist seit

Februar 2018 Werksleiterin von Procter & Gamble in Crailsheim.

Vorher sammelte sie Erfahrung in Genf (Regionale Leiterin für Manufacturing

Excellence und Total Delivery Cost) und Barcelona

(Werksleiterin).

ILKAY ORMANDY Absolut. Wir

sehen, dass neue Leute in die Organisation

einsteigen, und diese

jungen Talente sind die Zukunft

des Standorts. Wir arbeiten auch

ständig an unserem Programm,

um es zu verbessern und unsere

Kollaborationen – zum Beispiel

mit Schulen – zu erweitern.

REGIOBUSINESS Sie haben

einmal gesagt, dass Sie davon

überzeugt sind, dass in den

nächsten zehn Jahren einer Ihrer

Azubis die Werksleitung übernehmen

wird. Sind Sie davon immer

noch überzeugt?

ILKAY ORMANDY Die Chance

ist natürlich da, und darauf

wollte ich auch hinaus. Wie gesagt,

bin ich ein großer Fan von

einer vielfältigen Belegschaft, und

ich glaube stark daran, dass das

auch ein Schlüsselfaktor für unser

Werk ist. Vielfältigkeit begrenze

ich nicht auf Geschlecht oder

Nationalität. Vielfältigkeit beinhaltet

auch den Führungsstil und

verschiedene Hintergründe oder

die Kultur, die die einzelne Person

mitbringt. Ich bin ein Beispiel

dafür, aber ich weiß, dass

es vielerorts auch andere Beispiele

gibt. Inzwischen bin ich für die

Leitung des Standorts verantwortlich,

aber das könnte auch jemand

sein, der hier aufgewachsen

ist und die örtliche Kultur mitbringt.

Ein junges Talent, das vielleicht

als Lehrling angefangen hat

und den Ehrgeiz gehabt hat, die

Standortleitung zu übernehmen.

Das wäre klasse – die Möglichkeit

und die Chance sind weiterhin da.

REGIOBUSINESS Heißt das

aber auch, dass Sie die Werksleitung

in den nächsten zehn Jahren

abgeben wollen?

ILKAY ORMANDY Ich habe

sehr viel Leidenschaft für das, was

ich mache. Ich habe das Glück,

dass ich meinen Traumjob mache.

Ich habe immer noch sehr

viel zu tun, aber es wird irgendwann

eine Zeit geben, den Stab

zu übergeben und natürlich ist

ein Wechsel immer gut. Wenn die

Zeit gekommen ist, wird das passieren,

und ich werde mich für

meine Nachfolgerin oder meinen

Nachfolger freuen.

REGIOBUSINESS Als Werksleiterin

eines hochdynamischen

Standorts haben Sie sicher genug

zu tun. Trotzdem die Frage: Wie

verbringen Sie Ihre knappe Freizeit

denn am liebsten?

ILKAY ORMANDY Meine Familie

steht für mich an erster Stelle.

Ich verbringe meine Zeit mit meinen

beiden Söhnen und meinem

Mann und wir machen ganz normale

Sachen wie ins Schwimmbad

oder ins Kino zu gehen oder

kleine Wochenendausflüge zu

machen. Und ich versuche mir

auch, Zeit nur zu zweit mit meinem

Mann zu nehmen. Außerdem

versuche ich, wenn ich überhaupt

Zeit habe, regelmäßig Tennis zu

spielen und ich habe eine Leidenschaft

für Fremdsprachen.

REGIOBUSINESS Was wünschen

Sie sich für Ihre persönliche

Zukunft und für die Zukunft

des Crailsheimer Werks?

ILKAY ORMANDY Ich setze mit

meinem Team alles daran, dass

das Werk über stabile Zukunftsperspektiven

verfügt, sodass wir

hoffentlich in einigen Jahren das

80. Jubiläum feiern können. Und

da gibt es wirklich noch jede

Menge zu tun. Es ist mein Hauptwunsch,

dass das Team weiterhin

stark bleibt und sich das Werk

weiterhin positiv entwickelt. Was

meine Karriere angeht, habe ich

nichts Konkretes vor. Mir macht

im Moment Spaß, was ich mache,

und das ist mein Hauptfokus.

https://de.pg.com

P&G investiert weiter in den Ausbau des Standorts

Bis 2023 entstehen ein Hochregallager für das Distributionszentrum und ein Anbau zur Ausweitung der Produktion.

Während – coronabedingt

mit einjähriger Verspätung

– das 40-Jahr-Jubiläum

des Crailsheimer Werks

von Procter & Gamble (P&G) gefeiert

wird, sind die Arbeiten für

den weiteren Ausbau des Standorts

bereits im vollen Gange: Bis

Herbst 2023 entsteht ein neuer

Anbau zur Ausweitung der Produktion.

Bereits im vergangenen

Jahr hatte P&G angekündigt, das

Distributionszentrum um ein automatisiertes

Hochregallager zu

erweitern. Dieses soll im Frühjahr

2023 in Betrieb genommen

werden. Die Investitionen beider

Projekte liegen bei 130 Millionen

Euro. 60 neue Arbeitsplätze sollen

entstehen.

Bei den Jubiläumsfeierlichkeiten

betonte Crailsheims Oberbürgermeister

Dr. Christoph Grimmer

die Bedeutung des Werkes für die

Region und lobte die Digitalisierungsstrategie

am Standort, der in

den vergangenen Jahren wiederholt

als „Fabrik des Jahres“ ausgezeichnet

worden ist. Beim Familientag

feierten rund 4000 Besucher

das 40-jährige Bestehen

des P&G-Werks.

Imposant: Das Crailsheimer Werksgelände mit dem künftigen

Hochregallager (rot markiert) und der neuen Produktionshalle (blau). In

die Lücke (grün) wird ein weiteres Hochregallager integriert. Foto: P&G

Im neuen Hochregallager werden

Roh- und Packmaterialien künftig

vollautomatisiert ein- und ausgelagert

und bedarfsgerecht an

die Produktionslinien verteilt. Im

Zuge der Baumaßnahmen, die bereits

im vergangenen Herbst begonnen

haben, werden gleichzeitig

sämtliche Versorgungseinrichtungen

des Werkes überarbeitet

und entsprechend angepasst.

Zudem investiert P&G mit dem

Ausbau auch in den Umwelt- und

Naturschutz. Hierbei stehen Biotope

für eine artenreiche heimische

Flora und Fauna im Fokus.

Des Weiteren wird eine Retentionsfläche

neu ausgewiesen, die

bei Hochwasser als Überflutungsfläche

genutzt werden kann. Die

Baumaßnahmen werden voraussichtlich

im Frühjahr 2023 abgeschlossen

sein.

Die naheliegende Frage, ob Distribution

oder Produktion den

Standort mehr stützt, lässt sich

übrigens aus Sicht des Unternehmens

nicht klar beantworten:

„Für uns ist das kein ,entweder

oder‘, sondern ein ,sowohl als

auch‘. Beides stärkt sich gegenseitig.“

pm/flu

Schulungszentrum

Centrum für Ausbildung im Straßenverkehr

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Erfolgreich

schulen

mit System


Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Industrie 05

Ergebnisrückgang trotz Rekordumsatz

EBM-Papst steigert seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 9,9 Prozent auf fast 2,3 Milliarden Euro. Materialengpässe sowie

stark gestiegene Energie-, Transport- und Logistikkosten bremsen allerdings das Wachstum und lassen das Ergebnis zurückgehen.

Die EBM-Papst-Gruppe, Ventilatoren-

und Motorenspezialist

mit Hauptsitz in Mulfingen,

hat das bereits Ende März

zu Ende gegangene Geschäftsjahr

2021/22 mit einem Umsatzerlös

von knapp 2,3 Milliarden

Euro ab geschlossen. Das verkündeten

Vorstandschef Klaus Geißdörfer,

Produktionsvorstand Thomas

Wagner und Finanzvorstand

Hans Peter Fuchs bei der Jahrespressekonferenz

Ende Juni. Gegenüber

dem Vorjahr (knapp 2,1

Milliarden Euro) bedeutet dies

eine Steigerung um 206 Millionen

Euro (plus 9,9 Prozent). Die Anzahl

der Beschäftigten wuchs um

283 auf fast 14 800 Mitarbeitende

weltweit.

CEO Dr. Klaus Geißdörfer freute

sich über den Rekordumsatz in

der Firmengeschichte, verdeutlichte

aber auch das schwierige

Umfeld in Form von „hoher Anspannung

auf den Beschaffungsmärkten,

weltpolitischen Krisen

und pandemiebedingten Herausforderungen“

und sagte: „Trotz

großer Anstrengungen und Flexibilität

auf allen Arbeitsebenen

– insbesondere durch den globalen

Kampf um elektronische

Bauteile – und eines Investitionsprogramms

von über 140 Millionen

Euro gelang es uns nicht,

die enormen Marktbedarfe und

Nachfragen nach unseren energieeffizienten

Lösungen vollständig

zu bedienen.“ Und so musste

Geißdörfer auch bekanntgeben:

„Das Ergebnis ist deutlich zurückgegangen.“

Hohe Investitionen in

Forschung und Entwicklung

Begehrt: Die Nachfrage nach Elektromotoren und Ventilatoren von EBM-Papst ist weiter hoch. Mit hohen

Investitionen und einer Forcierung der „Local for Local“-Strategie will das Unternehmen davon künftig noch

stärker profitieren.

Foto: Christoph Schmidt/dpa

Für das Wirtschaftsjahr 2022/23

plant EBM-Papst ein moderates

Umsatzwachstum. Eine verlässliche

Prognose lasse sich aber angesichts

der derzeitigen globalen

Situation nicht treffen, heißt es in

einer Pressemitteilung. Rund 130

Millionen Euro würden in den

Forschungs- und Entwicklungsbereich

fließen, „um insbesondere

die Ressourceneffizienz des gesamten

Produktportfolios weiter

zu erhöhen“.

Auf die ungebrochen hohen Kundenbedarfe

nach seinen Antriebsund

Ventilatorsystemen reagiert

das Unternehmen mit Kapazitätserweiterungen

in China und

den USA sowie mit neuen Forschungs-

und Entwicklungsgebäuden

und Laboren in Mulfingen.

In Summe plane EBM-Papst

mit Investitionen von 155 Millionen

Euro (plus 10 Prozent) und

forciere damit den Ausbau seiner

„Local-for-Local“-Initiative. Diese

soll die Regionen Asien, Europa

und Nordamerika weiter stärken

und ihre Eigenständigkeit erhöhen.

Unternehmen fit machen

für die Zukunft

Um den Erfolg nachhaltig zu sichern

und das Unternehmen fit

für die Zukunft zu machen, sei

das Programm „Gemeinsam Zukunft

machen“ aufgelegt worden:

„Hiermit schaffen wir die Voraussetzungen

für weiteres Wachstum,

beschleunigen die internationale

und vernetzte Ausrichtung unserer

Organisation, schärfen unsere

aktuellen Geschäftsfelder, vereinheitlichen

globale Prozesse und

schaffen das Fundament einer gemeinsamen

Systemlandschaft“,

berichtet Geißdörfer. Mittelfristig

solle damit das Produkt- und Serviceangebot

erweitert und langfristiges

und nachhaltiges Wachstum

erreicht werden. pm/flu

www.ebmpapst.com

„EBM-Papst ist für mich der ,Perfect Match‘“

Dr. Klaus Geißdörfer, Vorsitzender der Geschäftsführung von EBM-Papst, erklärt, wir er mit der derzeitigen Omni-Krise umgehen will und warum er sich

trotz aller Herausforderungen beim Mulfinger Ventilatoren- und Antriebsspezialisten pudelwohl fühlt. INTERVIEW VON FRANK LUTZ

REGIOBUSINESS Seit fast acht

Monaten stehen Sie nun an der

Spitze der EBM-Papst-Gruppe.

Fühlen Sie sich wohl mit Ihrer –

inzwischen nicht mehr ganz so

neuen – Aufgabe?

KLAUS GEISSDÖRFER Ja absolut.

EBM-Papst ist für mich der

„Perfect Match“. Das Unternehmen

steht für Menschlichkeit,

aber nicht nur auf dem Papier, ich

spüre es täglich im Umgang miteinander.

Bei uns arbeiten viele

tolle Menschen mit vielen tollen

Ideen und schaffen täglich energieeffiziente

und vernetzbare Innovationen.

REGIOBUSINESS Zuvor waren

Sie viele Jahre in weltweiten Konzernen

tägig. Welche Erfahrungen

bringen Sie mit ein?

KLAUS GEISSDÖRFER Vor

meiner Aufgabe bei EBM-Papst

war ich Geschäftsführer bei einem

führenden Unternehmen für

Data Science und Künstliche Intelligenz.

Zuvor verantwortete ich

die weltweite Industriesparte eines

Technologiekonzerns und

davor war ich über 13 Jahre in

unterschiedlichen Führungsfunktionen

unter anderem im Bereich

Strategie und Transformation bei

einem internationalen Automobilund

Industriezulieferer tätig. Diese

Erfahrung bringe ich nun ein,

um EBM-Papst weiterzuentwickeln

und zukunftsorientiert aufzustellen.

Hierzu zählen auch die

Digitalisierung und KI, eine meiner

Herzensangelegenheiten, sowie

das Thema Nachhaltigkeit.

REGIOBUSINESS Wenn man

sich die Bilanz des Geschäftsjahrs

2021 anschaut, ist auffällig, dass

der Gewinn trotz Rekordumsatz

zurückgegangen ist – Lieferengpässe

und Preissteigerungen sind

die Ursache. Wie kann das Unternehmen

diesen Herausforderungen

künftig besser Herr werden?

KLAUS GEISSDÖRFER Richtig,

es gelang uns nicht, die aufgrund

der Omni-Krise enorm gestiegenen

Kosten von Material, Logistik

und Transport sowie Energie

direkt an die Kunden weiterzureichen.

Diese Lücke können wir

sukzessive schließen. Das Verständnis

für Preissteigerungen ist

bei den Kunden angekommen.

REGIOBUSINESS Auch eine andere

große Krise unserer Tage,

Erfahren: Klaus Geißdörfer will das Unternehmen weiterentwickeln

und zukunftsorientiert aufstellen.

Foto: Christoph Schmidt/dpa

Es ist 5 vor 12 – längst geht es nicht

mehr um die Rettung der Eisbären,

sondern um die Erhaltung des

Lebensraumes.

der Ukraine-Krieg, geht am Unternehmen

nicht spurlos vorbei.

EBM-Papst hat sich jetzt zum Verkauf

seiner beiden russischen Gesellschaften

entschlossen. Aus

menschlicher Sicht ist das nachvollziehbar,

aber bricht dort nicht

auch ein wichtiger Markt weg?

KLAUS GEISSDÖRFER Unser

Markt in Russland lag bei einem

Umsatz von circa 30 Millionen

Euro. Dies macht circa ein bis

zwei Prozent unseres Gesamtumsatzes

aus. Was uns sehr berührt,

ist der Verlust von 56 langjährigen

Kollegen. Wir hatten direkt mit

dem Beginn des Angriffs der russischen

Regierung auf die Ukraine

alle Lieferungen gestoppt und

weiterhin bis einschließlich Juni

die Gehälter gezahlt. Nun mussten

wir an das Management vor Ort

verkaufen, um dieses nicht selbst

in große Gefahr zu bringen. Wir

sind darüber sehr traurig, da über

die vielen Jahre eine enge Beziehung

mit vielen Freundschaften

entstanden ist.

Oberer Graben 64 · 97980 Bad Mergentheim

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www.advisa-akademie.de

REGIOBUSINESS Über die allgemeine

Auftragslage können Sie

sich dagegen nicht beklagen. In

welchen Regionen und Geschäftsfeldern

wird das Unternehmen

künftig am stärksten wachsen?

KLAUS GEISSDÖRFER Wir sehen

insbesondere große Potenziale

in der Kälte-, Klima und Lüftungstechnik.

So rüsten wir beispielsweise

Serverfarmen mit

unseren Ventilatoren aus und

kühlen damit die Cloud. Wir sind

wichtiger Lieferant bei Reinräumen,

der Gebäudeklimatisierung

oder der Kältetechnik wie zum

Beispiel der Lebensmittelindustrie.

Auch im Wachstumsmarkt

der Wärmepumpen sind wir führender

Hersteller und sind mit allen

namhaften Herstellern weltweit

in Projekten beziehungsweise

im Austausch. In Bezug auf unsere

Regionen erwarten wir die

größten Wachstumsraten in Asien

und den USA – hier investieren

wir aktuell mehrere Millionen

Euro in Kapazitätserweiterungen

in unsere Werke in Nordamerika

(Telfort/Tennessee) und China

(Shanghai, Xian). Mit diesen

Maßnahmen forcieren wir den

Ausbau unserer bereits 2017 gestarteten

„Local for Local“-Initiative

zur weiteren Stärkung und Eigenständigkeit

unserer Regionen

Asien, Europa und Nordamerika.

REGIOBUSINESS Stolze 27 Millionen

Euro hat EBM-Papst in drei

neue Technologiegebäude am

Mulfinger Stammsitz investiert,

alleine das künftige Zentrum für

Elektronikentwicklung kostet 16

Millionen Euro. Welche Zukunftsvision

haben Sie für den Standort?

KLAUS GEISSDÖRFER Am

Standort Mulfingen begann die

Erfolgsgeschichte von EBM-Papst

und im kommenden Jahr feiern

wir hier unser 60. Jubiläum. Daher

spielt EBM-Papst Mulfingen

für unsere strategischen Entscheidungen

stets eine besondere Rolle.

Wir investieren hier, um uns

zukunftsgerichtet weiterzuentwickeln.

Insbesondere sehen wir

große Chancen im Bereich der

Digitalisierung. Mit unserem neuen

Entwicklungszentrum für Elektronik

schaffen wir den notwendigen

Raum und die notwendige Infrastruktur

dafür.

.


06 Blickpunkt

Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Die goldenen Jahre gehen zu Ende

Preissteigerungen für Baustoffe und Materialknappheit lassen die Kosten für Bauleistungen stark ansteigen, besonders betroffen ist der

Wohnungsbau. Die Leidtragenden sind Menschen auf Wohnungssuche – aber auch die Baubetriebe selbst. VON FRANK LUTZ

Jahrelang galt die Baubranche

als Anker der Stabilität, doch

in jüngster Zeit häufen sich die

schlechten Nachrichten: „Für Verbraucher

mit mittleren Einkommen

droht der Traum vom Eigenheim

zu platzen“, warnte jüngst

der Bauherren-Schutzbund und

führte weiter aus: „Bereits vor

den Krisen der letzten zwei Jahre

hatten die Baukosten bedenkliche

Ausmaße erreicht. Nach dem

Wegfall vieler Fördermittel, der

Preisexplosion bei Baustoffen und

dem rasanten Anstieg der Darlehenszinsen

ist der Traum vom Eigenheim

für viele Bürgerinnen

und Bürger der Mittelschicht nun

kaum noch erreichbar.“

Herausforderungen: Explodierende Baukosten, Lieferengpässe, Inflation, Bürokratie, Fachkräftemangel –

es sind keine einfachen Zeiten für die Baubranche.

Foto: IG BAU/Tobias Seifert

ANSTIEG Auch in Baden-Württemberg

lassen die enormen

Preissteigerungen für Baustoffe

und die zunehmende Materialknappheit

seit Beginn des Ukrainekriegs

die Preise für Bauleistungen

stark ansteigen. Um

jeweils mehr als 15 Prozent erhöhten

sich die Preise für neue

Wohngebäude und Rohbauten im

Mai gegenüber dem Vorjahresmonat,

meldet das Statistische Landesamt.

Bei Stahlarbeiten sind sie

sogar um mehr als ein Viertel angestiegen.

Das bedeutet aber keineswegs,

dass die Baubetriebe fette Gewinne

einstreichen würden: „Keiner

unserer Mitgliedsbetriebe profitiert

von den enormen Preissprüngen

der letzten Monate. Im

Gegenteil, viele Bauunternehmen

arbeiten im Moment kaum noch

kostendeckend“, berichtet Thomas

Möller, Hauptgeschäftsführer

der Bauwirtschaft Baden-Württemberg.

Zudem drohten wegen

der extremen Kostenentwicklung

vermehrte Stornierungen. Sowohl

bei den Umsätzen, als auch den

Auftragseingängen und den geleisteten

Arbeitsstunden, rutschten

die Zahlen ins Minus, wie die

Bauwirtschaft Baden-Württemberg

bereits im April vermeldete.

Zwar gab es im Tiefbau ein Auftragsplus

von fast 25 Prozent, dafür

gingen die Aufträge im Hochbau

um fast ein Fünftel zurück.

Noch kritischer bewertet Thomas

Möller die Umsatzentwicklung:

„Leider bedeuten die nominal

-0,4 Prozent real ein zweistelliges

Minus, denn hier muss man

noch die extrem hohen Preissteigerungsraten

bei Baustoffen berücksichtigen.

Damit zeigen sich

klar die Auswirkungen des zweiten

Kriegsmonats in der Ukraine,

nämlich der heftige Preisanstieg

und die massiven Lieferprobleme

bei Vorprodukten.“

Wie ernst die Lage ist, zeigte

auch Ende Juni die Jahreshauptversammlung

des Industrieverbandes

Steine und Erden Baden-

Württemberg (ISTE) in Stuttgart.

„Stehen wir vor dem perfekten

Sturm oder erleben wir nur

ein vorübergehendes Gewitter?“,

fragte Hauptgeschäftsführer Thomas

Beißwenger und brachte damit

die Sorgen der Branche auf

den Punkt. Inflation, Baupreisexplosion,

Zinserhöhungen, Fachkräftemangel

und Lieferengpässe

brächten viele Unternehmen in finanzielle

Schwierigkeiten.

Gerade der Wohnungsbau mache

Sorgen: Jährlich fehlten in

Deutschland 400 000 Wohnungen.

Mit großen Anstrengungen

könnten gerade einmal 300 000

gebaut werden, und selbst das sei

vor dem aktuellen wirtschaftlichen

Hintergrund und der unkalkulierbaren

Preisentwicklung unwahrscheinlich.

Beißwenger bezeichnete

das als „nicht nur wirtschaftlich

eine fatale Situation,

sondern auch eine mit großem

sozialem Sprengstoff.“

BEDARF Wie ist die Lage in der

Region? 1080 neue Wohnungen

wurden letztes Jahr im Landkreis

Schwäbisch Hall gebaut, 590 im

Landkreis Ansbach. 331 Millionen

Euro wurden im Haller Landkreis

in den Neubau investiert, 226 Millionen

Euro im Landkreis Ansbach.

Das klingt zunächst einmal

hoch, doch Gerhard Neidling, Bezirksvorsitzender

der Industriegewerkschaft

Bauen-Agrar-Umwelt

(IG BAU) Stuttgart, beklagt, dass

im Sozialbau zu wenig getan werde

– und das bundesweit: „Die

Bundesregierung hat 400 000

neue Wohnungen pro Jahr versprochen.

Ein Viertel davon sollen

Sozialwohnungen sein.“ Von diesem

Ziel sei die Ampel-Koalition

noch weit entfernt, doch auch die

Landespolitik sei gefordert. Im

vergangenen Jahr sind laut Statistik

bundesweit lediglich 293 400

neue Wohnungen entstanden –

4,2 Prozent weniger als im Vorjahr.

Und jetzt kämen die Herausforderungen

noch hinzu, die

derzeit die gesamte Branche umtreiben:

knappe Baumaterialien,

steigende Energiepreise, Inflation

und steigende Bauzinsen. Hinzu

kämen ein hoher Fachkräftebedarf

und unzureichende staatliche

Förderungen.

LÖSUNGEN Die Lösungsvorschläge

der IG BAU: ein „Sonderpaket

sozialer Wohnungsbau“,

bei dem die Mehrwertsteuer auf

Sozialwohnungen von 19 auf sieben

Prozent abgesenkt werden

solle, schlankere und schnellere

Genehmigungsverfahren, der

Umbau bestehender Gebäude in

Wohnungen. Und nicht zuletzt:

„Viele Firmen suchen dringend

Fachkräfte, um die Aufträge bewältigen

zu können. Aber qualifizierte

Maurer und Zimmerleute

gewinnt nur, wer anständige Löhne

zahlt und gute Arbeitsbedingungen

bietet.“

In Zukunft mehr Kurzarbeit und mehr Insolvenzen

Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, zeichnet ein dunkles Bild für die Bauindustrie: Die aktuellen Gegebenheiten am

Markt führen die Bauunternehmen in kaum zu meisternde Situationen – ein großer Einbruch droht. INTERVIEW VON MARIUS STEPHAN

REGIOBUSINESS Herr Bopp,

Sie sind selbst Bauunternehmer.

Aktuell blicken viele ihrer Kollegen

pessimistisch in die Zukunft,

die Preise für Immobilien klettern

jedoch munter weiter. Zuletzt wieder

um knapp zehn Prozent. Wie

ist die Lage in der Branche?

ULRICH BOPP Allgemein kann

die Lage in der Baubranche zum

jetzigen Zeitpunkt noch als wirklich

gut bezeichnet werden. Aufträge

sind für dieses Jahr noch

ausreichend vorhanden, lediglich

die Lieferkettenunterbrechung,

teilweise stark ausgeprägte Materialknappheit

bei einzelnen Gewerken,

unter anderem Baustahlgewebe,

Betonstabstahl, Heiztechnik

oder Fliesen sowie die

unverschämt hohen Materialeinkaufspreise

machen den Betrieben

schwer zu schaffen.

Pessimistisch: Handwerkskammerpräsident

Ulrich Bopp.

Foto: Handwerkskammer

REGIOBUSINESS Auch Sie

selbst gehen von einem starken

Einbruch im Baugewerbe – insbesondere

bei Neubauten – allerspätestens

im kommenden Jahr

aus. Ist der Boom nun zu Ende?

ULRICH BOPP Aufgrund der

momentan noch guten Auftragslage

haben leider noch viele Handwerker

nicht erkannt, dass der

Markt im Neubaubereich im kommenden

Jahr 2023 definitiv stark

einbrechen wird. Ja, ich würde

behaupten, dass der Bauboom

zumindest im Bereich des Wohnhausneubaus

relativ stark einbrechen

wird, sich die jungen Bauherren

den Wunsch des Eigenheimes

nicht mehr erfüllen können.

REGIOBUSINESS Wir befinden

uns aktuell in einer schwierigen

Lage: Einerseits flammt die Pandemie

wieder ein wenig auf, andererseits

beschert uns der Krieg

in der Ukraine allerlei negative Effekte.

Unter anderem die explodierenden

Energiekosten und die

auch in anderen Bereichen sehr

hohe Inflation. Gestörte Lieferketten

und der Fachkräftemangel

sind auch noch präsent. Wie geht

die Baubranche mit dieser Situation

um?

ULRICH BOPP Wie eingangs erwähnt,

läuft es auf dem Bau noch

relativ gut. Die Handwerker haben

sich während der Pandemie als

tragende Säule erwiesen, konnten

in Lockdownphasen durcharbeiten,

haben dabei die Sozialkassen

gestützt und brav Steuern

bezahlt. Wobei es in einigen Berufszweigen,

wie beispielsweise

den Friseuren, und Kosmetikern

zu starken Einbrüchen kam und

diese dann zu guter Letzt noch bestraft

wurden, wenn sie zwischen

dem 2. und 3. Lockdown schwer

gearbeitet und Umsatz gemacht

haben. Aber das ist ein anderes

Thema. Da hat man jedoch die

Ungerechtigkeit zwischen kleinen

Handwerksbetrieben, die die Fahne

hochgehalten haben, und den

Großkonzernen, welche die Situation

zu ihren Gunsten deutlich

ausgenutzt haben, sehr deutlich

gesehen. Ich muss gestehen, dass

ich in den über 36 Jahren meiner

Selbständigkeit immer zu den Optimisten

gehört habe, sämtliche

Krisen meistern konnte, danach

wieder gestärkt hervorgegangen

bin. Aber, bedingt durch die explodierenden

Energiekosten, die

Lieferkettenunterbrechungen, die

schwierige Materialbeschaffung

und die sehr stark gestiegenen

Materialeinkaufspreisee, fühle

ich mich seit diesem Jahr das erste

Mal ehrlich gesagt relativ hilflos

in dieser Gesamtsituation. Es

ist das erste Mal, dass ich die Zügel

nicht mehr selbst in der Hand

habe, und vor allem nicht gegensteuern

kann. Und das geht sehr

vielen Handwerksbetrieben, die

am und auf dem Bau tätig sind,

garantiert ähnlich.

REGIOBUSINESS Welche Rolle

spielen die steigenden Zinsen für

Baugeld vor diesem Hintergrund?

ULRICH BOPP Viele junge Bauherren

konnten sich den Traum

vom Eigenheim in den vergangenen

Jahren durch die günstige

Zinspolitik erfüllen. Das Geld

wurde den angehenden Bauherren

mit im Schnitt einem Prozent

Bauzins regelrecht aufgedrängt.

Nun kommen zu den stark angestiegenen

Baupreisen noch Zinssteigerungen

von im Moment bis

drei Prozent, bis Jahresende vielleicht

gar vier Prozent, hinzu. Bei

einem schlüsselfertigen Bau mit

zehn mal zehn Metern ohne Keller,

einmal gebaut 2020 und einmal

jetzt erbaut, ergibt sich bei

den Gesamtkosten ein Unterschied

von 130 000 Euro. Mit einer

üblichen Finazierung 2020

bedeutet dies, dass eine monatliche

Belastung von etwa 1350

Euro zu tragen war. Heute, mit der

Preissteigerung und den gestiegenen

Zinsen, sind es satte 2800

Euro pro Monat.

REGIOBUSINESS Viele Bauunternehmer

aus der Region berichten

derzeit, dass sie kaum mehr

kalkulieren können.

ULRICH BOPP Im Moment können

Bauunternehmer leider wirklich

nicht mehr seriös kalkulieren,

manche Materialpreise kennen

nur eine Preisrichtung, und

die geht nach oben. Wer hier

nicht aufpasst, vielleicht Festpreisverträge

mit seinen Kunden

abschließt, trägt ein verdammt

hohes Risiko. Hier trifft es aber

außer den Handwerkern auch einige

gute Bauträger. Manche haben

noch Festpreisverträge aus

2020 und 2021. Wenn dabei die

Kunden auf Vertragserfüllung pochen,

können die Firmen durch

die nicht mehr kalkulierbaren

Gestehungspreise die zuvor vertraglichen

Festpreis-Objekte nur

mit sehr hohen Minusergebnissen

realisieren, und dadurch werden

sicherlich einige bisher gut

am Markt etablierte Bauträger

– ohne, dass sie etwas für diese

Situation können – von diesem

Markt verschwinden.

REGIOBUSINESS Sie haben

kürzlich Hersteller von Bauelementen

beziehungsweise -komponenten

stark angegriffen und

künstliche Preistreiberei moniert.

Wie kommen Sie zu dieser Einschätzung?

ULRICH BOPP Dazu stehe ich

nach wie vor. Und das prangere

ich auch als sehr unseriös an. Vor

Corona konnte man davon ausgehen,

dass die Löhne im Schnitt so

um die drei Prozent steigen, und

die Materialpreise sich im Einkauf

gegenüber dem Vorjahr im

Bereich von so fünf Prozent eingependelt

haben. Also vielleicht

mit einer Kalkulationsgrundlage

von plusminus ein bis zwei Prozent

gut zu rechnen war. Seit 2021

steigen bei vielen Herstellern die

Preise (damals war angeblich Corona

schuld) fast alle drei bis fünf

Monate um 20 und noch mehr

Prozent pro Erhöhung. Manche

Produkte haben sich somit innerhalb

kürzester Zeit um mehr

als 100 Prozent erhöht. Und genau

deshalb behaupte ich, dass

nicht alles mit Corona zu tun hatte,

und auch jetzt nicht jede Materialpreiserhöhung

mit dem Krieg

in der Ukraine zu tun hat.

REGIOBUSINESS Das sind ja

düstere Aussichten. Was kommt

noch auf die Branche zu?

ULRICH BOPP In den kommenden

Jahren werden sich, meiner

Meinung nach, die Baupreise auf

jeden Fall nicht mehr nach unten

bewegen, die Hersteller werden

die Materialpreise auf hohem

Niveau zu halten versuchen,

und die Handwerker werden sich

die Aufträge auf ihre Kosten einkaufen

um ihre Mitarbeiter beschäftigen

zu können. Wenn ich

in meine – nicht vorhandene –

Glaskugel schaue, werden wir in

den kommenden Jahren mit noch

mehr Kurzarbeit und Insolvenzen

zu rechnen haben.


Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Blickpunkt 07

Die Wünsche bleiben

Der Immobilienmarkt in der Region erlebte zuletzt einen Boom wie lange nicht. Die hohe Nachfrage sorgte für lukrative Geschäfte für

Handwerker, Bauträger, Anleger und Banken. Der Markt könnte sich abschwächen – vielleicht. VON HERIBERT LOHR

Lieferschwierigkeiten bei den

verschiedensten Materialien,

aber auch die steigenden

Zinsen in Folge der kräftigen

Geldentwertung machen das

Bauen auf Sicht erheblich teuerer.

Auch in den Immobilienabteilungen

der Bankhäuser ist die angespannte

Lage inzwischen zu spüren,

dabei könnte die volle Wucht

der veränderten Marktsituation

erst in den nächsten Wochen

und Monaten so richtig zu spüren

sein, wie Oliver Adler, Immobilieneexperte

der Bausparkasse

Schwäbisch Hall, befürchtet: „Das

erste Halbjahr war eher durch einen

großen Vorzieheffekt geprägt:

Viele Bauwillige haben die Finanzierung

ihres Bau- oder Kaufvorhaben

in die zweite Jahreshälfte

vorgezogen oder ihre Anschlussfinanzierung

gesichert. Wie es nun

genau weitergeht, hängt stark von

der Konjunktur ab. Bislang bemerken

wir aber keinen Abbruch

bei den Kreditanfragen.“

Ganz ähnlich ist auch die Sicht

von Dirk Häfner, Immobilienbereichsleiter

der Sparkasse Tauberfranken:

„Die Knappheit besteht

weiter, aber die angekündigte

Zinswende dürfte die Preisentwicklung

schon im Laufe des

Jahres dämpfen.“

Bei der Betrachtung der Baufinanzierungen

unterscheidet Jörg

Thollembeek Generalbevollmächtigter

und Leiter des Geschäftsbereiche

Bauen & Wohnen bei

der Volksbank Hohenlohe zwischen

Eigennutzer und Kapitalanleger:

„Beim Eigennutz ist es so,

dass die erhöhten Kosten die Käufer

schon sehr nachdenklich stimmen.

Auch haben wir Fälle, wo

Grundstücke, die gekauft wurden,

wieder zurückgegeben werden.

Bei Kapitalanlegern ist die Nachfrage

im Neubaubereich noch

sehr hoch. Bei der Volksbank Hohenlohe

liegen wir mit über 100

Millionen Euro Neugeschäft weit

über dem Level vom letzten Jahr,

aber wir merken: Der Selbstnutzer

überlegt sich im Augenblick

zweimal, ob er sich ein Grundstück

mit Baukosten von über

800 000 Euro leisten kann.“

Der Traum von den eigenen vier

Wänden lässt nicht wenige Bauherren

bis an ihre finanziellen

Grenzen gehen. Da ist die Unterstützung

der Kreditgeber gefragt.

Fachleute: Jörg Thollembeek (Volksbank Hohenlohe), Oliver Adler (Bausparkasse Schwäbisch Hall) und Dirk

Häfner (Sparkasse Tauber-Franken, v. li.) schätzen die Entwicklung am heimisichen Immobilienmarkt ganz ähnlich

ein. Häuser und Wohnungen sind und bleiben eine attraktive Investition.

Firmenfotos

Oliver Adler: „Baufinanzierungen,

die schon in der Zinssituation mit

einem Prozent knapp kalkuliert

waren, müssen jetzt mit einer größeren

Belastung rechnen. Viele

haben sich aber längere Laufzeiten

gesichert. Das schafft Luft, um

etwa mit einem Bausparvertrag

parallel vorsorgen zu können.“

Wer allerdings jetzt mit der Anschlussfinanzierung

ringt, der

sollte das Gespräch mit seiner

Bank suchen. Dirk Häfner: „Seriöse

Baufinanzierer berücksichtigen

ja immer einen Risikozins –

also einen höheren Zins nach Ablauf

der Zinsbindung, so dass der

Kunde eine Reserve hat. Sollte es

doch einmal zu einem Liquiditäts-Engpass

kommen, ist ein vertrauensvolles

Gespräch mit dem

Baufinanzierungsberater der erste

Schritt.“ Auch Jörg Thollembeek

rät zum offnen Austausch:

„Man muss jeden Einzelfall individuell

klären. Privatleute können

eventuell den Tilgungssatz reduzieren.

Teilweise sind auch Tilgungsaussetzungen

sinnvoll, damit

während der Bauphase die

Doppelbelastung Miete-Eigenheim

nicht so drückt. Im Bauträger-

und Investorengeschäft

starten wir mit dem Vertrieb erst

dann, wenn der Rohbau steht und

Dach und Fenster eingebaut sind.

Der jüngste Boom ließ den Immobilienmarkt

auch in der Region

regelrecht heißgelaufen. Deshalb

erwarten die Fachleute nun

auch eine Abschwächung. Jörg

Thollembeek: „Die Nachfrage

beim Eigennutzer wird tatsächlich

im Neubaubereich weniger. Beim

Kapitalanleger hingegen ist die

Nachfrage ungebrochen hoch.“

Ähnlich die Einschätzung der

Sparkasse Tauber-Franken. Dirk

Häfner: „Die Preise für Wohneigentum

befinden sich nach wie

vor auf Rekordhoch, aber auch

da ist eine Entspannung in Sicht.

Wann genau die Preise nachgeben,

ist momentan aber nur

schwer einschätzbar.“

Die Bauparkasse erwartet, dass

die Nachfrage nach Wohnraum

und Wohneigentum anhaltend

hoch bleibt. Oliver Adler: Die Corona-Krise

und auch die anwachsenden

Konflikte weltweit sorgen

für ein Bedürfnis nach Sicherheit,

nach einem Rückzugsort. Klar ist

aber leider auch: nicht alle Haushalte

können alle Preissteigerungen

am Immobilienmarkt mitgehen.“

Auch Jörg Thollembeek ist

übezeugt: „Der Wohnungsmarkt

bleibt für Anleger hochinteressant.

Wir verkaufen im Augenblick

sehr viele Kapitalanlagen,

hauptsächlich kleinere Wohnungen

als Altersvorsorge und auch

der Gebraucht-Markt wird wieder

an Bedeutung gewinnen.“ Dirk

Häfner: „Natürlich sollten sich

die Anleger mit Blick auf ihre gesamte

Anlagestrategie im Klaren

sein, ob sie in ,Betongold‘ oder

vielleicht in Wertpapiere investieren

wollen. Nach wie vor sind

Bausparverträge, eine sinnvolles

Instrument, um sich zinsgünstige

Baudarlehen zu sichern.“

Wer auf Wohneigentum als Anlgae

setzt, für den hat Oliver Adler drei

Ratschläge parat: Erstens: Sparvermögen

aufbauen. An zu wenig

Eigenkapital scheitern viele Kreditanträge.

20, besser 25 Prozent

der Kauf- oder Bausumme

sollten es sein. Zweitens: Überlegen,

welche Komponenten bei

der Wunschimmobilie wirklich

benötigt werden. So lassen sich

Baukosten und Kreditbedarf senken.

Drittens: Teure Lagen meiden.

Wer etwas Zeit in die Suche

steckt, entdeckt in der Umgebung

Bestands immobilien, die schnell

beziehbar und trotzdem finanzierbar

sind.

www.schwaebisch-hall.de

www.vb-hohenlohe.de

www.sparkassetauberfranken.de

Die ,Lokomotive Bauwirtschaft‘ hat an Fahrt verloren

Steigende Zinsen, die gestrichene Kfw-Förderung und fehlende Rohstoffe bremsen vor allem den Wohnungsbau aus.

VON ADINA BAUER

Im Landkreis Schwäbisch Hall

sind im vergangenen Jahr laut

Industriegewerkschaft Bauen,

Agrar, Umwelt (IG BAU) 1080

neue Wohnungen gebaut worden.

Die Kosten dafür beliefen sich auf

331 Millionen Euro. Der Bedarf

an Wohnraum bleibt laut Experten

auch künftig hoch, aber dennoch

werden Befürchtungen laut,

dass sich nach mehr als zehn

Jahren eine Abschwächung des

Immobilienbooms abzeichnen

könnte.

Und tatsächlich sieht sich die

(Wohnungsbau-)Branche mit

zahlreichen Herausforderungen

konfrontiert. Rabea Laukenmann,

Geschäftsführerin Datenschutz

und Personalwesen bei der

Wohnbau Laukemann GmbH in

Obersontheim, zur aktuellen Situation:

„So etwas haben wir noch

nicht erlebt – es fehlen Wohnungen,

es soll gebaut werden aber

die KfW-Förderung für energieeffiziente

Bauweise wird gestrichen.

Zudem steigen die Zinsen und die

Banken fordern mehr Eigenkapital.

Abgesehen davon zielt das

neu aufgelegte Förderprogramm

,Nachhaltiges Bauen NH40‘ auf

Bauen allein unter Nachhaltigkeitsaspekten.

Damit wird das Bauen

exorbitant verteuert und Abwicklungsprozesse

sind unklar und

Mehrkosten sind nicht kalkulierbar.

Durch diese Punkte wird die

Herstellung an und die Nachfrage

von Wohnungen nicht nur ver-

Rückgang: Einfamilienhäuser verteuern sich, das hat Auswirkungen auf die Zahl der Bauwilligen. Heimische

Bauunternehmen hoffen auf Hilfe vonseiten der Politik in Form von neuen Förderprogrammen. Foto: NPG-Archiv

teuert, sondern komplett ausgebremst.“

Aktuell arbeiten die Wohnbauexperten

noch die Aufträge der vergangenen

Monate und Jahre ab,

aber eine Abkühlung bezüglich

Nachfrage und Kaufinteresse sei

deutlich zu spüren.

KOSTENSTEIGERUNG Eine

ähnliche Einschätzung gibt Jan

Hoffmann, Geschäftsführer bei

Herrmann & Hoffmann Projektbau

in Schwäbisch Hall, ab: „Aktuell

gehen wir nicht von einem

großen Knall aus. Es ist aber nicht

zu leugnen, dass aktuell eine gewisse

,Schockstarre‘ bei vielen

Bauinteressenten herrscht. Vor

allem in den vergangen Monaten

gab es enorm viele ungünstige

Faktoren für die Baubranche.“

Hierzu zählt laut Hoffmann neben

dem ersatzlosen Wegfall der

Kfw-Förderung vor allem die

deutliche Kostensteigerung bei Eigenheimen.

Diese resultiert aus

den enorm gestiegenen Zinsen

von Immobiliendarlehen in Kombination

mit weiter steigenden

Baukosten aufgrund von Energiekosten

und Lieferkettenprobleme.

„Ein ganz normales Einfamilienwohnhaus

liegt inzwischen weit

über hunderttausend Euro höher

als noch Anfang 2021“, macht Ulrich

Bopp, Präsident der Handwerksammer

Heilbronn-Franken

in der Deutschen Handwerkszeitung

deutlich.

LIEFERENGPÄSSE Die teils gerissenen

Lieferketten – viele Baustoffe

sind derzeit nicht lieferbar

oder nur mit hohen Aufschlägen

zu bekommen – wirken sich heute

schon auf den heimischen Baustellen

aus. Laukenmann teilt mit:

„Die Probleme in den Lieferketten

sind längst bei den Lieferanten

in der Baubranche angekommen.

Zum Beispiel haben einige Fliesenhersteller

die Produktion gestoppt

oder sind in die Insolvenz

gegangen. Hersteller von Bodenbelägen

streichen ihr komplettes

Sortiment, weil Rohstofflieferschwierigkeiten

die Produktion

unwirtschaftlich und unmöglich

machen. Steuerungen für Lüftungsanlagen

oder Wärmepumpen

sind nicht lieferbar, um nur

wenige Beispiele aus unserem Alltag

zu nennen.“

Und Hofmann ergänzt: „Ein großes

Problem sind Preissteigerungen

von circa 20 bis 40 Prozent,

die in den letzten Monaten

vor keinem Gewerk Halt gemacht

haben. In den letzten Wochen

scheint sich diese Entwicklung

aber aufgrund der veränderten

Nachfrage eher abzuflachen und

wir gehen mittelfristig von konstanten

Preisen auf hohen Niveau

aus.“ Indikatoren hierfür sieht

der Fachmann in den den Kunststoff-

und Metallpreisen, die auf

dem Weltmarkt aktuell an Wert

verlieren. „Ein kompletter Stopp

der Gaslieferungen durch Russland

könnte die Preise allerdings

weiter steigen lassen“, gibt Hoffmann

zu bedenken.

LÖSUNGEN Hilfe angesichts der

turbulenten Lage erhoffen sich

die Wohnbauexperten von Seiten

der Politik: „Es ist dringend nötig,

dass auf politischer Ebene Probleme

in den Lieferketten schnellstmöglich

behoben werden und

was die Konjunktur angeht, muss

es dringend wieder ein attraktives

Programm für energieeffizienten

Wohnungsbau – wie das Programm

KfW 40 plus – geben. Das

dann aufgelegte Programm muss

in jedem Fall langfristig planbar

vorgehalten werden, damit der

Wohnungsbau kalkulierbar in

die Zukunft gehen kann“, fordert

Laukenmann.

Auch Hoffmann kritisiert: „Die Regierung

hatte angekündigt, Wohnraum

zu fördern. Bisher ist bis auf

die Streichung der Neubauförderung

durch die KfW nichts passiert.

Aus meiner Sicht müsste

es gerade für Familien und Menschen

mit geringem Einkommen

mehr Förderprogramme zum

Wohnungserwerb geben. Diesen

Bevölkerungsgruppen ist es aufgrund

der aktuellen Entwicklung

nicht mehr möglich, den Traum

von der Immobilie zu verwirklichen.

Außerdem sollte es weiterhin

Förderprogramme für Sozialen

Wohnraum und Nachverdichtung

geben.“

PROGNOSE Der Blick in die Zukunft

bleibt trotz allem versöhnlich:

„Wir als Familienunternehmen

mit einer beständigen, über

50-jährigen Firmengeschichte haben

bereits mehrere Wirtschaftsund

Bankenkrisen überstanden.

Dennoch sehen wir, dass die ,Lokomotive

Bauwirtschaft‘ deutlich

an Fahrt verloren hat. In naher

Zukunft müssen wir noch bewusster

und bedachter neue Projekte

angehen und planen“, so Laukenmann.

Auch Hoffmann bleibt optimistisch:

„Meiner Meinung nach wird

die Bau-Nachfrage nur kurzfristig

sinken, sich dann aber mittelfristig

wieder auf einem etwas niedrigeren

Niveau als aktuell einpendeln.“

www.wohnbau-laukenmann.de

www.h3-projektbau.de


08 Firmen & Märkte

Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Größte Logistik-Investition des Konzerns

97 Millionen Euro lässt sich Würth die Erweiterung seines Vertriebszentrums am Hauptsitz in Künzelsau-Gaisbach kosten. Der Neubau

soll Ende 2024 in Betrieb gehen und 200 Menschen einen Arbeitsplatz bieten. Ende Juni war Spatenstich. VON FRANK LUTZ

Und wieder einmal war Spatenstich

bei Würth: Während

die Bauarbeiten am

künftigen Innovationszentrum

noch im Gange sind, beginnt am

Gaisbacher Stammsitz des Handelskonzern

bereits das nächste

Bauvorhaben. Und das hat es in

sich: Bei der Erweiterung des Vertriebszentrums

West am Hauptsitz

der Adolf Würth GmbH in Künzelsau-Gaisbach

handelt es sich

um die größte Logistikinvestition

in der Konzerngeschichte. Und

so nannte Norbert Heckmann,

Sprecher der Geschäftsleitung

von Adolf Würth, das Großprojekt

diese Woche beim Pressegespräch

zum Spatenstich einen

„tollen Meilenstein“.

NACHHALTIG Und das aus mehreren

Gründen: Zum einen könnten

die Kunden schneller und

nachhaltiger versorgt werden.

Zum anderen würden aber auch

die Mitarbeitenden von „mo-

Meilenstein: Die Festredner, zu denen Thomas Wahl, Matthias Neth und Reinhold Würth (v. li.)

gehörten, verdeutlichten die Bedeutung des Neubaus für den Konzern und die gesamte Region.

Spatenstich: Norbert Heckmann, Thomas Wahl, Robert Friedmann (Sprecher der Konzernführung der

Würth-Gruppe), Heinz Brazel, Stefan Neumann (Bürgermeister Künzelsau), Bettina Würth (Vorsitzende des

Beirats), Carmen Würth, Reinhold Würth, Benjamin Würth (Mitglied des Stiftungsaufsichtsrats), Maria

Würth (stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin Kunst und Kultur), Sebastian Würth (Mitglied des Beirats,

alle Würth-Gruppe) und Dr. Matthias Neth (v. li.) beim symbolischen Baubeginn.

Fotos: Frank Lutz

dernsten Arbeitsbedingungen“

profitieren. Und nicht zuletzt helfe

der Neubau dabei, Sendungen zu

minimieren und Verpackungsmaterial

in Zukunft aufs Notwendigste

zu reduzieren.

Thomas Wahl, Geschäftsführer

Logistik bei Adolf Würth, führte

näher aus: 97 Millionen Euro investiert

die Würth-Gruppe in die

Erweiterung, welche den täglichen

Ausstoß, der heute bei rund

40 000 Paketen liegt, um 22 000

Pakete erhöhen soll. Die Kommissionier-

und Lagerkapazitäten

würden durch den 6200 Quadratmeter

großen Bau um 37

Prozent gesteigert. In mehrfacher

Hinsicht werde der Neubau

Akzente setzen: Mit maschineller

Unterstützung könnten Kartonagen

passgenau auf den Paketinhalt

zugeschnitten werden, sodass

künftig fast vollständig auf Füllmaterial

verzichtet werden könne.

Der Einsatz von vier Palettierrobotern

im Warenausgang, einem

Depalettierroboter im Wareneingang

und vier Kommissionierrobotern

mit Künstlicher Intelligenz

entlaste die Mitarbeitenden: Für

sie würden sich Laufwege, Hebetätigkeiten

und andere Prozesse

mit harter körperlicher Arbeit

stark reduzieren. Und die Möglichkeit,

einen „digitalen Zwilling“

zu schaffen, ermögliche es,

Prozesse digitalisiert abzubilden,

zu simulieren und zu testen, bevor

sie im Betrieb eingesetzt werden.

DEMÜTIG Die Erweiterung des

Vertriebszentrums West sei nicht

nur ein Bekenntnis zu Hohenlohe,

sie zeige auch die Leistungsfähigkeit

der Marke Würth und sichere

deren Zukunft, sagte Wahl anschließend

in seiner Festrede zum

Spatenstich. 200 zusätzliche Arbeitsplätze

soll das Gebäude nach

seiner geplanten Fertigstellung im

Dezember 2024 bieten.

„Wenn wir über Lager und Logistik

sprechen, haben wir eine andere

Betrachtung als in den letzten

Jahren“, meinte Hohenlohe-Landrat

Matthias Neth: Nach

den Erfahrungen der Lieferengpässe

als Folge von Corona-Pandemie

und Ukraine-Krieg bestreite

niemand mehr die Sinnhaftigkeit

von Logistikflächen. „Ich bin

als Landrat voller Demut und bewundere

vor allem, wie schnell

Würth baut. Ich wünschte, die öffentliche

Hand würde das auch

tun“, fügte Neth hinzu.

„Was kann sich ein Planungsbüro

Besseres wünschen, als mit einer

Weltfirma zusammenzuarbeiten?“,

fragte anschließend Heinz

Brazel, Geschäftsführer des Künzelsauer

Architekturbüros „Kalis

Innovation“, das für Architektur

und Projektsteuerung zuständig

ist. Mit einigen Zahlen verdeutlichte

er die Ausmaße des Neubaus:

140 000 Kubikmeter betrage

sein Rauminhalt – das entspreche

165 Einfamilienhäusern.

1700 Tonnen Baustahl und 1200

Laufmeter Bohrpfähle würden darin

verbaut.

KOLLEGIAL Auch Reinhold

Würth zeigte sich beeindruckt

angesichts der Rekord-Investition.

Er lobte die kollegiale Zusammenarbeit

innerhalb des Unternehmens,

die er weiterhin fördern

wolle: „Auch in Zukunft wollen

wir zusammenarbeiten ohne

kleine Grabenkämpfe. Wir wollen

nach innen und außen vorbildliche

Bürger sein.“ Doch angesichts

des Kriegs in der Ukraine

schlug der Firmenpatriarch auch

nachdenkliche Töne an: „Wir wissen

nicht, ob die Gebäude in drei

bis vier Jahren noch stehen. Wir

können nur beten, dass es keinen

Dritten Weltkrieg gibt.“

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Syntegon erhält Silber beim Nachhaltigkeitsrating von EcoVadis.

Im Zuge eines Nachhaltigkeitsratings

von EcoVadis hat

der Spezialist für Prozessund

Verpackungstechnik Syntegon

den Status Silber erreicht.

Für die Beurteilung hat EcoVadis

21 Kriterien in den Bereichen

Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte,

Unternehmensethik sowie

nachhaltige Beschaffung geprüft.

EcoVadis ist der weltweit

größte Anbieter von Nachhaltigkeitsratings

für Unternehmen

mit einem Netzwerk von mehr

als 90 000 bewerteten Unternehmen.

Im Vergleich zum Vorjahr, in

dem Syntegon bereits den Bronze-Status

erhielt, konnte sich

das Unternehmen in allen Bereichen

um mehr als 20 Prozentpunkte

steigern. Damit gehört

Syntegon zu den besten 25 Prozent

der von EcoVadis bewerteten

Unternehmen mit über 1000

Beschäftigten. Unter den Maschinenbauunternehmen

zählt

Syntegon sogar zu den besten

16 Prozent. „Wir arbeiten täglich

daran, unsere Prozesse und

Technologien nachhaltiger zu

gestalten“, sagt Sebastian Östreicher,

Head of Health, Safety and

Environment.

Syntegon will dazu seine Emissionen

und Energieverbräuche

bis zum Jahr 2025 um 25 Prozent

senken. Darüber hinaus

sollen bis Ende dieses Jahres auf

allen Maschinen für Lebensmittelverpackungen

voll recyclefähige

Mono-Materialien oder Papier

verarbeitet werden können.

„Der Silber-Status ist für uns eine

Bestätigung unseres Nachhaltigkeitsengagements

und gleichzeitig

Ansporn, diesen Weg konsequent

weiterzugehen“, erklärt

Dr. Michael Grosse, Vorsitzender

der Geschäftsführung von Syntegon.

Der Standort Crailsheim tut sich

bei den Anstrengungen besonders

hervor. So liegt die Abfallverwertungsquote

hier bei über

99 Prozent. „Entscheidend ist,

den Abfall als Wertstoff zu begreifen

und für jede Abfallfraktion

die optimale Verwertung zu

finden“ so Matthias Ellinger. Wie

an allen anderen europäischen

Standorten wird der Strom zu

100 Prozent aus erneuerbaren

Energiequellen bezogen. Crailsheim

verfügt seit diesem Frühjahr

über eine Fotovoltaik-Anlage

von Cube Concepts. Auf mehr

als 3000 Quadratmetern produzieren

über 1000 Module eine

Leistung von 400 000 Kilowattstunden

(kWh) Strom im Jahr.

Damit werden etwa neun Prozent

des Stromverbrauchs des

Standorts selbst produziert.

Vorbild: Der Crailsheimer Standort des Verpackungsmaschinspezialisten

ist besonders nachhaltig ausgerichtet.

Foto: Syntegon

Neben der Wärme aus der Biogasanlage

Beuerlbach wird auch

Bio-Wärme aus Holzpellets erzeugt.

Mit den Pellets wird die

Bio-Wärmelieferung um bis zu

1000 Megawattstunden ausgebaut.

Damit können rund 90 000

Liter Heizöl eingespart werden.

Auf Eigeninitiative der Mitarbeitenden

wurde im Juni bei Syntegon

eine interne Nachhaltigkeitswoche

abgehalten und auch die

Unternehmenskantine ist über

Themen wie Regionalität und

Saisonalität des Essensangebots

in die Anstrengugen eingebunden.

Auf den Außenflächen des

Standortes wurden Blühwiesen

angelegt, die heimischen Pflanzen

sollen Bienen und anderen

Insekten Nahrung bieten. Die

Initiative findet in Kooperation

mit dem Stadtbienenprojekt der

Stadt Crailsheim statt.

Ein anderer Hebel für weniger

Emissionen ist die Elektromobilität.

Bereits 2017 wurden drei

Elektro-Ladesäulen für PKWs

auf dem Parkgelände installiert.

Auch für E-Bikes der Beschäftigten

gibt es die notwendige Infrastruktur.

Diese können kostenfrei

während der Arbeitszeit aufgeladen

laden.

Syntegon gehört zu den führenden

Unternehmen der Prozessund

Verpackungstechnik. Mehr

als 5800 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

bedienen mit Einzelmaschinen,

Systemen oder Services

die Kunden aus der Pharma-

und Lebensmittelindustrie.

Das Unternehmen mit Hauptsitz

in Waiblingen erwirtschaftete

2021 einem Jahresumsatz

von 1,4 Milliarden Euro und ist

mit über 30 Standorten in fast 20

Ländern vertreten. pm/ibe

www.syntegon.com


Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Politik & Wirtschaft 09

Von der Geburt bis

zum Berufsstart

Pünktlich zum 20. Jubiläum der „Akademie für Innovative Bildung

und Management in Heilbronn-Franken“ ist ihre Außenstelle in

Tauberbischofsheim umgezogen: vom Technologie- und

Gründerzentrum in die Alte Post. Geschäftsführerin Tatjana Linke

spricht über Projekte und Ziele. INTERVIEW VON LINDA HENER

REGIOBUSINESS Frau Linke,

welche Themen und Projekte verbergen

sich hinter dem Begriff

„Akademie für Innovative Bildung

und Management“?

TATJANA LINKE Die aim ist

eine Weiterbildungseinrichtung

mit Hauptsitz in Heilbronn, die

aus dem Weiterbildungszentrum

der IHK Heilbronn-Franken entstanden

ist und das mit der Zielrichtung,

dem Fachkräftemangel

entgegenzuwirken. Man hat recht

bald erkannt, in frühem Alter anzufangen

und sich mit pädagogischen

Themen beschäftigt. Wir

bieten deshalb Kurse und Veranstaltungen

für Erzieherinnen und

Erzieher, Personen in der Ganztagsbetreuung

und Lehrkräfte,

an, aber auch für Kinder selbst –

in Form von Ferienprogrammen,

Kinder-Uni-Vorlesungen – sowie

auch Weiterbildungen für Auszubildende.

Das zeigt, wir haben

uns irgendwann entschieden, uns

ganzheitlich um Bildungsbiografien

zu kümmern, also von der Geburt

an bis zum Eintritt in den Beruf.

Die drei großen Themen bei

uns sind: Qualifizierungsmaßnahmen

zu pädagogischer Qualität

sichern, Sprachbildung und

Sprachförderung sowie Kompetenzvermittlung

für das Lernen

und Lehren im Zusammenhang

mit der Digitalisierung.

REGIOBUSINESS Die aim gibt

es jetzt seit 20 Jahren – welche

Veränderungen in Ihrer Arbeit haben

Sie beobachtet?

TATJANA LINKE In der Anfangszeit,

ich bin inzwischen seit 15

Jahren dabei, lag großes Gewicht

auf der Vermittlung von IT-Kompetenz.

So gab es noch Qualifizierungsmaßnahmen

für Personen,

die nach einer Pause ins Berufsleben

zurückgekehrt sind. Dieses

Programm führt die aim nicht

mehr durch. Es sind dagegen immer

wieder Situationen eingetreten,

in denen die öffentliche Seite

den plötzlichen Bedarf nicht mehr

alleine stemmen konnte. Ein Beispiel

dafür ist die Zuwanderungswelle

von 2015. Wir haben damals

begonnen, ein breites und

differenziertes Sprachförderangebot

für junge Leute auf die Beine

zu stellen und das Berufsvorbereitungsjahr

für Jugendliche eingeführt.

Ereignisse wie dieses beeinflussen

unsere Arbeit. Durch Corona

beispielsweise hat die Digitalisierung

einen besonderen Schub

bekommen.

REGIOBUSINESS Ihre Angebote

haben viel mit gesellschaftlichen

Entwicklungen zu tun, oder?

TATJANA LINKE Auf der einen

Seite versuchen wir meist systematisch

zu arbeiten und innovative

Lösungsansätze im Vorfeld

anzubieten, auf der anderen Seite

springen wir bei Ereignissen

ein, da wir relativ schnell reagieren

können. Das gelingt, da wir

von der Dieter-Schwarz-Stiftung

finanziert werden und unsere Angebote

überwiegend unentgeltlich

wahrgenommen werden können.

Expertin: Tatjana Linke ist seit 15 Jahren bei der aim. Die Bildungseinrichtung mit ganzheitlichem Ansatz

feiert in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag.

Foto: Thomas Frank

REGIOBUSINESS Die Außenstelle

in Tauberbischofsheim befindet

sich nun in neuen Räumen

am Marktplatz – wie kam es zum

Umzug?

TATJANA LINKE Wir haben Veranstaltungen

in der Region angeboten,

wie Regionalkongresse,

und wurden stets sehr gut von

der öffentlichen Verwaltung unterstützt.

Dabei hat sich herausgestellt,

dass die Teilnehmenden

nicht nur aus dem Main-

Tauber-Kreis kommen, sondern

auch häufig aus Bayern. Somit

war es unser Wunsch, unser Angebot

in Heilbronn auch in Tauberbischofsheim

und der Region

vorweisen zu können und eventuell

sogar gesonderte Veranstaltungen

dort zu organisieren. Die

Außenstelle wurde 2013 im Technologie-

und Gründerzentrum eröffnet.

Die Nachfrage bei uns stieg

vor allem in Bezug auf die Qualifizierung

für Erzieherinnen und Erzieher

und das Kitamanagement.

So hatten wir bereits 2019 vor, in

die Räume der Alten Post zu ziehen,

wunderbare Räumlichkeiten,

die am Marktplatz noch viel

sichtbarer sind.

REGIOBUSINESS Was hat es

mit der Netzwerkpartnerschaft

mit der Stiftung „Haus der kleinen

Forscher“ auf sich?

TATJANA LINKE Während Corona

wurde der Wunsch der Stiftung

„Haus der kleinen Forscher“

an uns herangetragen, die Regionalpartnerschaft

zu übernehmen.

Wir haben Nägel mit Köpfen gemacht

und gesagt, wir legen das

Thema MINT-Bildung für jüngere

Kinder nach Tauberbischofsheim.

Auch, weil es in Heilbronn die Experimenta

gibt und wir uns im

Main-Tauber-Kreis für diese Themen

stärker engagieren möchten.

REGIOBUSINESS Wo finden die

Veranstaltungen der aim statt?

TATJANA LINKE Das kann in

der Außenstelle selbst sein, aber

wir haben festgestellt, dass es zielführend

ist, diese in Kindertageseinrichtungen

durchzuführen.

Wir haben einen Fachkräftemangel,

der es Erzieherinnen und Erziehern

oft nicht erlaubt, während

der Arbeitszeit zu Fortbildungen

zu gehen. Im Kindergarten hat

man zudem den Effekt von ‚Learning

by doing‘ und die Nachhaltigkeit

ist größer, weil alle vor Ort

mitbekommen, worum es geht.

REGIOBUSINESS Wo kann man

sich über Ihre Angebote informieren?

TATJANA LINKE Auf der Website

natürlich, aber auch in ausgedruckter

Form in den Stellen der

aim, wie in Tauberbischofsheim.

Frau Daniela Groß ist dort die Ansprechpartnerin.

Wir freuen uns

über große Nachfrage!

www.aim-akademie.org

Gastkommentar

„China ist und bleibt wichtig für uns“

Walter Döring: Die baden-württembergische Industrie ist abhängig von China – kein Land kann den Markt ersetzen.

Absatz: das Volkswagen-Werk bei Shanghai. Jeder siebte Euro am

Gewinn des deutschen Autobauers kommt aus China. Foto: Ole Spata/dpa

Die sehr zu Recht heftige

Auseinandersetzung mit

Russland nehmen hierzulande

viele Politiker und Medien

zum Anlass, hinsichtlich „Abhängigkeit“

(von russischem Öl und

Gas), Verletzung von Menschenrechten

(Verhaftung russischer

Oppositioneller) und Gewaltanwendung

und -androhung (Ukraine-Krieg

sowie Androhung des

Einsatzes von Atomwaffen) eine –

völlig ungerechtfertigte – Parallele

zu China zu ziehen und diese

Volksrepublik nicht nur kritisch,

sondern ablehnend bis aggressiv

ins Blickfeld zu rücken.

China aber ist anders als Russland

– und wohl kaum einem anderen

Land gegenüber wird mit so

viel Scheinheiligkeit argumentiert

wie gegenüber China.

Zunächst und vor allem: Anders

als Putin hat China kein Nachbarland

mit einem „barbarischen

Angriffskrieg“ (Angela Merkel)

überzogen, bombardiert anders

als Russland keine Krankenhäuser

und Schulen.

Abhängig von China? Klares Ja: Die

Bekämpfung des Klimawandels ist

ohne ein Mitwirken Chinas nicht

zu gewinnen. Die Volksrepublik

mit mehr als 1,4 Milliarden Einwohnerinnen

und Einwohnern ist

sowohl der größte Energieproduzent

als auch der größte Energieverbraucher

der Welt.

60 Prozent des chinesischen

Stroms entsteht derzeit durch

Kohlekraftwerke. Sigmar Gabriel:

„Wie wollen wir weltweit das Klima

schützen oder Pandemien verhindern

ohne China“? Also eine

„im Interesse der großen Sache

notwendige Abhängigkeit“; nichts

Negatives!

Abhängig von China? Nochmals

ein klares Ja. Zu den Fakten: Unser

Wohlstand, der in Europa und

besonders in Deutschland, wäre

massiv bedroht, würden wir uns

von China „decoupeln“, wie dies

nicht wenige fordern. Nehmen wir

als erstes Beispiel einen der größten

Arbeitgeber in Deutschland,

den VW-Konzern, und lesen, was

dessen CEO Herbert Diess gerade

erst in Davos dazu sagte: Er könne

es sich „gar nicht leisten, auf dem

Dr. Walter Döring

Der gebürtige Stuttgarter Dr. Walter Döring war

lange eine der Galionsfiguren der FDP. Er war

Vorsitzender der Landtagsfraktion und von 1996

bis 2004 Wirtschaftsminister von Baden-

Württemberg. Heute arbeitet der 68-Jährige als

Consultant, hält Vorlesungen an Hochschulen

und sitzt im Gemeinderat in Schwäbisch Hall. Im

Kreistag ist er für die Freien Demokraten politisch

aktiv. Döring ist Initiator und Mitorganisator des

Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“ in

Schwäbisch Hall und gründete die Akademie

Deutscher Weltmarktführer.

größten Automarkt der Welt einen

Gang runterzuschalten“. Bei

Volkswagen kommt jeder siebte

Euro am Gewinn aus China.

Gabor Steingart zum selben Thema:

„Die deutsche Autoindustrie

wäre ohne China, ihren größten

Abnehmer, heute nur noch ein

Schatten ihrer selbst. Allein für

Volkswagen macht der Handel mit

China 40 Prozent des Gesamtabsatzes

aus. Bei BMW und Mercedes

kommt ein Drittel der Gewinne

aus China“. Bei Porsche sieht

es ganz ähnlich aus.

Die Automobilindustrie ist der

bedeutendste Industriezweig in

Deutschland, machte zuletzt mehr

als 400 Milliarden Euro Umsatz

und beschäftigte zuletzt 786 000

Personen; die große Zahl der mittelständischen

Zulieferer kommt

noch dazu. Auch für die ist China

enorm wichtig. So stellt zum Beispiel

der größte Automobilzulieferer

der Welt, Bosch, unmissverständlich

klar: „An unserer Aufstellung

in China halten wir fest“.

Statt „abhängig“ spreche ich deshalb

lieber, weil zutreffender, von

einer „notwendigen Partnerschaft

zum beiderseitigen Vorteil“.

Weitere Beispiele aus Baden-

Württemberg, vor kurzem aufgelistet

in der FAZ: Mercedes will

den Umsatzanteil in China steigern

und sagt ganz offen: „Wir

wollen unsere lokalen Aktivitäten

auch in Zukunft weiter ausbauen“.

Der weltweit erfolgreiche

Maschinenbauer Trumpf aus

Ditzingen erklärt, dass es „gegenwärtig

keine strategischen Überlegungen

gibt, das Geschäft in China

zu verringern oder in andere

Staaten auszulagern. Wir können

uns nicht aus China zurückziehen,

denn die Hälfte unseres Weltmarktes

wird bald auf China entfallen“.

Ganz ähnlich äußern sich

Vertreter von Voith oder auch ZF.

Noch gar nicht angesprochen

habe ich hier die für unsere Industrie

wichtigen Speicherchips

für Hybrid- oder Elektromotoren;

auch hier hat China eine dominante

Marktposition.

Die baden-württembergische Industrie

kommt übereinstimmend

zu dem Ergebnis: „Kein Markt

kann China ersetzen. Unabhängigkeit

geht nicht“.

Auch die unseren Wohlstand sichernden

ungezählten Familienunternehmen

setzen sich für eine

partnerschaftliche europäische

Chinapolitik ein. Rainer Kirchdörfer,

Vorstand der Stiftung Familienunternehmen:

„Überreaktionen

gegenüber China sind fehl am

Platz. Dadurch entstünde ein ökonomischer

Flächenbrand“.


10 Firmen & Märkte

Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Beständiger

Erfindergeist

Der Funksteuerungshersteller HBC ist dieses Jahr ein

Dreivierteljahrhundert am Markt und feiert großes Jubiläum. Das

Unternehmen begann nach dem Zweiten Weltkrieg als kleines

funktechnisches Labor. Heute arbeiten rund 460 Menschen für den

Crailsheimer Technologieführer. VON MARIUS STEPHAN

Im völlig zerstörten Crailsheim

gründen Martin Brendel und

Alfred Huber 1947 ein funktechnisches

Labor und legen damit

den Grundstein für ein Unternehmen,

das heute ein erfolgreicher

Mittelständler und technologischer

Vorreiter seiner Branche

ist. Mit Dr. Friederike Brendel

und Dorothee Roels stellen heute

die Enkelinnen des Gründers die

Geschäftsführung von HBC.

„Es ist schon gigantisch, 75 Jahre

sind nicht das Standardalter

für Unternehmen, normalerweise

existieren Firmen nicht so lange“,

sagt Dr. Friederike Brendel, „vor

allem nicht in solch turbulenten

Zeiten mit vielen Fragezeichen in

der Zukunft“.

Deshalb blickt sie mit einer gewissen

Dankbarkeit auf das anstehende

Jubiläum. „Die 75 Jahre

Firmengeschichte sind für uns

beide natürlich unweigerlich verbunden

mit 75 Jahren Familiengeschichte“,

fügt Dorothee Roels

hinzu. „Gleichzeitig ist das, was

man hier sieht, nicht nur entstanden

durch unseren Großvater und

unseren Vater. Wir blicken auch

zurück auf 75 Jahre mit Mitarbeitern,

die uns zum Teil sehr, sehr

lange begleitet haben“, sagt Roels.

In einem Fall sogar über 50 Jahre

lang. „Dieser Mitarbeiter ist bei

der Betriebszugehörigkeit der absolute

Spitzenreiter, er war länger

hier als unser Vater und Großvater“,

freut sich Roels.

Geschichten dieser Art zeugen

auch immer davon, dass ein Unternehmen

etwas richtig macht.

Die beiden Geschäftsführerinnen

sehen HBC deshalb auch als Familienunternehmen

im doppelten

Wortsinn: Einerseits natürlich,

da es sich in Familienbesitz

befindet, andererseits aber auch

als eingeschworene Gemeinschaft

aus Menschen, die zusammen

an der Zukunft arbeiten. „Man

kennt sich und man schätzt sich“,

schreibt HBC über das Klima im

eigenen Haus. Deshalb ist das Jubiläum

für Roels auch ein Fest für

die Mitarbeiter, neue und jene,

die schon so lange dabei oder bereits

im Ruhestand sind.

Flexibilität

als Trumpfkarte

In der aktuellen Krisenzeit setzt

HBC auf Flexibilität. „Wir mussten

neue Taktiken entwickeln, mehr

planen und das sind Anstrengungen,

die zunächst bleiben werden“,

betont Brendel. „Es gibt

Know-how: Innovativ entwickelt HBC seine Produkte beständig weiter. 2020 wurden unter anderem

besondere Fünf-Zoll-Farbdisplays in die Funksteuerungen integriert.

kein Standardrezept. Was wir viel

mehr gemacht haben, ist miteinander

sprechen, nichts für selbstverständlich

nehmen, mehr Kontakt

mit den Kunden und Lieferanten

aufnehmen und auch die

Fachbereiche intern besser vernetzen“,

erklärt Brendel. „Wir

haben in der Vergangenheit immer

gesagt, dass wir uns ein möglichst

hohes Maß an Unabhängigkeit

beibehalten wollen. Deshalb

haben wir in vielen Bereichen unsere

Lagerhaltung besonders konservativ

betrieben. Gerade weil

wir eine hohe Fertigungstiefe haben,

haben wir nicht outgesourct,

sondern sehr viel im Haus selbst

gemacht und das Material dafür

vorgehalten“, weiß Roels. In vergangenen

Krisenjahren erwies

sich dieser kostenintensive Weg

für HBC als Vorteil: Das Unternehmen

hatte einen langen Atem

konnte bisher ohne Produktionsstopp

seine Kunden weiter beliefern.

Das Unternehmen baut gerade am

größten Projekt der Firmengeschichte:

Auf dem Firmengelände

in der Emil-Rathenaus-Straße

(ehemals McKee-Gelände)

entsteht ein neues Produktionsund

Verwaltungsgebäude. Nebenan

ist zum Jubiläum ein großes

Familienfest geplant, zu dem

HBC rund 1500 Besucher erwartet.

Diese können sich unter anderem

ein Bild davon machen, wie

HBC-Funksysteme für Sicherheit

und Komfort bei der Maschinensteuerung

sorgen. Den Abschluss

des Festwochenendes bildet ein

HBC-Infotag für Jedermann am

Sonntag, 10. Juli. Hier präsentieren

die Funkspezialisten ihre umfangreichen

Angebote für Fachkräfte,

Berufsstarter und Quereinsteiger.

www.hbc-radiomatic.com

Foto:HBC

„Halb-gut reicht uns nicht aus“

Dr. Friederike Brendel und Dorothee Roels führen HBC durch schwierige Zeiten. Im Interview sprechen die Schwestern an der Spitze des Mittelständlers

über die Verantwortung der Tradition und die Herausforderungen der Zukunft. INTERVIEW VON MARIUS STEPHAN

REGIOBUSINESS Die

75-Jahr-Feier steht bei HBC in wenigen

Tagen an. Können Sie das

Fest so feiern wie gedacht, ohne

dass die Pandemie einen Strich

durch die Rechnung macht?

DR. FRIEDERIKE BRENDEL

Wir freuen uns darauf, dass wir

nach so langer Zeit der Pandemie

unsere Gäste und Mitarbeiter aus

dem In- und Ausland wieder treffen

können, da nun wieder internationaler

Reiseverkehr möglich

ist. Wir gehen dabei davon aus,

dass der Sommermonat Juli die

beste Zeit ist. Wir haben bei HBC

die Pandemie und den damit verbundenen

Gesundheits- und Arbeitsschutz

sehr ernst genommen

und werden das weiterhin tun. Da

wir einen Großteil der Feierlichkeiten

im Freien stattfinden lassen,

sehen wir uns gut vorbereitet.

REGIOBUSINESS Welchen Stellenwert

hat Tradition im Unternehmen

für Sie?

DOROTHEE ROELS Da wir seit

75 Jahren ein familiengeführtes

Unternehmen sind, haben Traditionen

naturgemäß einen hohen

Stellenwert. Wir bauen auf die Errungenschaften

der vorangegangenen

Generationen der Unternehmer

und unserer langjährigen

Mitarbeiter. Dabei ist Tradition

kein Selbstzweck: Da sich die

Rahmenbedingungen v.a. im internationalen

Geschäft stetig ändern,

können wir nicht in alten

Strukturen verharren. Tradition

hat nichts mit Nostalgie zu tun,

sondern verpflichtet zu einem Bemühen

nach kontinuierlicher Verbesserung

und notwendiger Veränderung.

REGIOBUSINESS HBC gilt seit

Jahrzehnten als einer der führenden

Hersteller von Funksteuerungen.

Wie schwierig ist es, über

solch eine lange Zeit Innovator in

der Branche zu sein?

DR. FRIEDERIKE BRENDEL

Wir sind stolz auf unseren Ruf

als Technologieführer, ruhen uns

aber nicht aus – Innovation gelingt

nur im „Unruhigen“. Wir sehen

Innovation nicht nur in den

Produkten und der Technik, sondern

auch in der Erschließung

von neuen Marktsegmenten und

erweiterten Angeboten für unsere

Kunden, gerade auch zum Beispiel

im Service-Bereich. Für uns

als deutschen Hersteller ist der

Anspruch an Qualität und Funktion

immer zentral. Wir wollen eine

Idee immer sehr gut umsetzen –

halb-gut reicht uns nicht aus – da

hat es der Wettbewerb teilweise

leichter.

Geschäftsleitung: Thomas Roels, (Abteilungsleitung Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung), Dorothee

Roels (Kaufmännische Geschäftsführerin), Dr.-Ing. Jochen Antes (Abteilungsleitung Produktmanagement und

Mitglied der Geschäftsleitung) und Dr.-Ing. Friederike Brendel (Technische Geschäftsführerin, v. li.). Foto: HBC

REGIOBUSINESS HBC stellt viele

seiner elektronischen Bauteile

selbst her. Das macht einerseits

unabhängig von anderen Herstellern,

dafür sind Sie auf die eigene

Beschaffung von Grundmaterialien

wie zum Beispiel Mikrochips

angewiesen. Inwiefern hat sich

der Weg der hohen Fertigungstiefe

für HBC bewährt?

DR. FRIEDERIKE BRENDEL In

ruhigeren Zeiten war unsere hohe

Fertigungstiefe eine Stärke, weil

wir so sehr flexibel auf die unterschiedlichen

Kundenwünsche reagieren

können – insbesondere

können wir so eine kompromisslos

hohe Qualität erreichen. So

haben wir sehr gute Kompetenzen

im (Elektronik-)Einkauf aufgebaut.

In Zeiten der gestressten

Lieferketten hat sich diese Strategie

als besonders wichtig erwiesen:

Dass wir von Entwicklung

bis Produktion direkt zusammenarbeiten

und bei Lieferausfällen

sehr schnell Alternativen qualifizieren

konnten, hat uns bisher

vor den größten Schwierigkeiten

bewahrt. So hat HBC bisher

noch keinen Produktionsstopp

aufgrund fehlenden Materials erleiden

müssen. Innerhalb unseres

sehr breiten Produktspektrums

konnten Kunden bisher immer

etwas passendes finden. Leider

bleibt das Risiko für reißende

Lieferketten und die damit verbundenen

Produktionsausfälle

extrem groß. Auch wir sind darauf

angewiesen, dass zugesagte

Lieferungen irgendwann eintreffen!

Wir vertrauen besonders auf

unsere schlagkräftigen Teams, die

bisher immer Lösungen gefunden

haben. Hier profitieren wir von

der guten Vernetzung untereinander,

und den sehr kurzen Entscheidungswegen.

REGIOBUSINESS Wir leben aktuell

in einer schwierigen Gemengelage,

in der sich mehrere Krisen

überlappen. Was sind momentan

die größten Herausforderungen

für HBC am Markt?

DOROTHEE ROELS Die Unsicherheit

in den Beschaffungsmärkten

und die damit verbundene

Kostendynamik sind aktuell

unsere größten Herausforderungen,

weil die Planbarkeit von

Produktion, Kapazität und Preisen

stark erschwert ist. Die nun herrschende

Energiekrise ist auch für

HBC schwierig, da wir diese nicht

als einzelnes Unternehmen zu bewältigen

haben. Wir bewegen mit

unseren Funksteuerungen auch

Anlagen der energieintensiven Industrie

– und es kommt darauf

an, wie krisenfest der Kundenkreis

sein wird. Sicher kommt

hier auch das Thema Fachkräfte

noch hinzu. Wir sehen die Produktion

unserer Produkte auch in

Zukunft in Deutschland. Was die

Produktion von Elektronik angeht,

ist Deutschland leider weit

zurückgefallen. Wir müssen also

besonders intelligent produzieren,

damit unser Produkt in Zukunft

global wettbewerbsfähig

bleibt.

REGIOBUSINESS Wie gehen Sie

diese Herausforderungen an?

DOROTHEE ROELS Einerseits

mit Vorsicht und nach Möglichkeit

so vorausschauend, wie es

geht – das ist momentan eben

schwer. Wir gehen ehrlich mit

Partnern und Mitarbeitern um;

dabei sind wir uns der Notwendigkeit

zukünftiger Anstrengungen

im globalen Wettbewerb bewusst.

Wir investieren in Projekte,

die die Abhängigkeit von einzelnen

Faktoren verringern und

einen breiten Handlungsspielraum

lassen: neue Produkte und

Anwendungen, Ausbau von Kundengruppen

und Marktsegmenten,

intelligente Produktionstechnologien,

Erschließung der lokalen

Arbeitsmärkte.

REGIOBUSINESS Am Standort

in der Emil-Rathenau-Straße entsteht

gerade das größte Bauprojekt

der Firmengeschichte. Wo

geht die Reise denn perspektivisch

hin, wo sehen Sie HBC in 10

oder 15 Jahren?

DR. FRIEDERIKE BRENDEL

Unser Neubau stellt eine Investition

in die Zukunft dar, er ist die

Basis für den langfristigen Ausbau

der Produktion und insbesondere

des Standorts Crailsheim. Mit

unserem Neubau entsteht auch

das Rückgrat für die logistisch

optimale Anbindung der weiteren

Standorte in Deutschland sowie

der sechs Niederlassungen

im Ausland. Dabei gibt es für HBC

kein Wachstum um jeden Preis,

sondern wir wollen gesund und

aus eigener Kraft wachsen.


Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Energie- & Solartechnik 11

Hohe Energiepreise treiben das Geschäft

Ingenia ist Spezialist für die Projektierung von Solaranlagen. Gesellschafter Ralf Stier und Geschäftsführer Steffen Bögner sprechen über

den Stand der Technik, Lieferengpässe und die enorme Nachfrage. INTERVIEW VON MARIUS STEPHAN

REGIOBUSINESS Herr Stier, Sie

planen und realisieren Anlagen,

die Solarenergie nutzen. Wie laufen

die Geschäfte derzeit?

RALF STIER Aktuell ist es bei

uns so, dass immer mehr Gewerbebetriebe

bei uns anfragen, getrieben

durch die exorbitanten

Energiepreise, die sich durch die

Krise in der Ukraine noch weiter

verschärft haben. Bis vor anderthalb

Jahren stellte sich die Frage,

ob der Strom selbst verbraucht

oder zu 100 Prozent eingespeist

wird, eigentlich nicht. Mittlerweile

sind wir bei unter 10 Cent Einspeisevergütung

pro Kilowattstunde

produziertem Strom – durch

den stark gestiegenen Strombezugspreis

an den Märkten ist es

jetzt so, dass das Hauptaugenmerk,

vor allem bei stromintensiven

Gewerben, darauf ausgerichtet

ist, noch freie Dächer zu nutzen

und den erzeugten Solarstrom

vorranging selbst zu verbrauchen.

Hinzu kommt die relativ starke

Entwicklung des Gaspreises, so

dass viele Gewerbe- und Industriebetriebe,

die ihre Wärme aktuell

mit Gas erzeugen, darüber

nachdenken, ob die Wärmeerzeugung

auch über einen größeren

Pufferspeicher und eine Fotovoltaikanlage

erfolgen kann.

So lässt sich das Ausfallrisiko minimieren,

das bei Gas leider gegeben

ist. Auch aus dem privaten

Hausbereich ist die Nachfrage

stark gestiegen. Deshalb haben

wir uns entschieden, dieses Segment

in Zukunft noch stärker zu

bedienen.

REGIOBUSINESS Stellt die

hohe Nachfrage in Verbindung

mit der Lieferkettenkrise Sie vor

Lieferschwierigkeiten?

STEFFEN BÖGNER Bereits

durch die Pandemie sind die Lieferketten

in unserem Bereich ins

Stocken geraten. Der Markt hat

sich vor Jahren so entwickelt,

dass ein Solarpanel ein standardisiertes

Massenprodukt ist, das

hauptsächlich in China produziert

wird. Das spüren wir natürlich

und haben letztes Jahr deshalb

vorsorglich alle Lager mit Material

gefüllt. Die Bevorratung wird

sicher in Zukunft ein Thema sein.

Hier müssen sich viele Branchen

anders aufstellen.

REGIOBUSINESS Ist es denn

möglich, dass wir uns in der Region

durch Solarstrom selbst versorgen

können?

Neubau: Ingenia baut seine Firmenzentrale in Kirchberg an der Jagst. Geschäftsführer Steffen Bögner und

geschäftsführender Gesellschafter Ralf Stier (v. li.) wollen die Räume bis Ende 2022 beziehen. Foto: Marius Stephan

RALF STIER Bei einer Einfamilienhaussiedlung

ist die Energieautarkie

heute schon erreichbar,

im gewerblichen Bereich sind

wir noch nicht ganz so weit. Das

hängt auch damit zusammen, dass

im Winter die Stromversorgung

durch Fotovoltaikanlagen alleine

nicht sichergestellt werden kann.

Hier wäre zusätzlicher Strom aus

Windkraftanlagen notwendig.

REGIOBUSINESS Welche Herausforderungen

bremsen denn

den Weg zur Solarregion?

STEFFEN BÖGNER Die erste

Hürde bei der Erstellung von Freiflächensolaranlagen

ist das Genehmigungsverfahren

über die

Kommune. Die zweite Hürde ist

die technische: Besteht überhaupt

die Möglichkeit, den Strom

von der Anlage ins Netz einzuspeisen?

Da haben wir im Landkreis

Schwäbisch Hall aktuell die Situation,

dass wir bisher von zentralen

Erzeugungsknoten bedient

wurden, den Kraftwerken. Dementsprechend

sind die Stromnetze

abseits der Erzeugerknoten

immer weniger gut ausgebaut.

Im Moment besteht laut Netzbetreiber

zwischen Ellwangen und

Niederstetten keine Möglichkeit

mehr, eine größere Anlage anzuschließen.

Dazu muss erst die

Infrastruktur ausgebaut werden.

Zudem gibt es bestimmte Punkte,

bei denen der Gesetzgeber Änderungen

anstreben sollte. Zum

Beispiel könnte man Elektroautos

als Stromspeicher für das eigene

Haus verwenden. In Japan ist das

bereits Praxis, in Deutschland ist

dies hingegen verboten.

REGIOBUSINESS Wie wird sich

die Technik in Zukunft weiterentwickeln?

RALF STIER Im Moment kommen

zu den Fotovoltaikanlagen

bereits erste Energiespeicher hinzu.

Im Privathausbereich ist das

mittlerweile Standard. Im gewerblichen

Bereich beginnt das erst,

weil die Speichertechnik noch

nicht soweit ist, dass große Energiemengen

dauerhaft gespeichert

werden können. Aber wir sehen,

dass die „kleinere“ Speichertechnik

für private Häuser in den letzten

Jahren eine wirklich rasante

Entwicklung durchgemacht hat

und die Speicher in diesem Bereich

marktfähig sind. Deshalb

gehen wir davon aus, dass dies

im gewerblichen Bereich auch so

sein wird und bereiten die Installationen

bereits so vor, dass ein

Speichersystem nachgerüstet werden

kann. Die Speichertechnik

wird günstiger werden und der

Strompreis aller Voraussicht nach

weiter steigen. Natürlich werden

auch die Wirkungsgrade besser.

Wir sehen einen Trend in Doppelglasmodulen,

die noch etwas

mehr Strom produzieren.

www.ingenia-projects.com

ADVERTORIAL

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ingenia baut die Zukunft

Das Unternehmen steht seit 10 Jahren für Expertise in der Solartechnik

„ingenia ist als Projektentwickler

für Freiflächenanlagen gestartet“,

erinnert sich der geschäftsführende

Gesellschafter Ralf Stier. „Es kamen

dann relativ schnell große gewerbliche

Dächer hinzu.“ Ein Markt, den

ingenia auch heute noch bedient.

In den letzten zehn Jahren entstanden

auf den Reißbrettern des

Projektspezialisten viele Solarparks,

die in ganz Deutschland stehen.

Zudem hat das Unternehmen seinen

Geschäftsbereich auf die Konzeption

und Realisierung von Windparks

und schnellen Internetanschlüssen –

letztere per Richtfunk oder per Glasfaserkabel

– erweitert. Ein Beispiel

ist der Bürgerwindpark in Kirchberg

mit acht Windkraftanlagen. Hier

sind 200 Bürger aus der Region

sowie drei Energiegenossenschaften

und die Stadtwerke Crailsheim

als Gesellschafter an dem Projekt

beteiligt. Der von dem Windpark

erzeugte Strom wird zum Großteil

direkt im Landkreis Schwäbisch

Hall beziehungsweise der Region

Heilbronn-Franken vermarktet. Der

Geschäftsbereich Internetverbindungen

ist seit 2017 Teil des ingenia

Portfolios. Der Schwerpunkt liegt

auf Gewerbegebieten und kleinen

unterversorgten Dörfern in den

Außenbereichen der Gemeinden im

Landkreis Schwäbisch Hall.

Das Unternehmen mit Sitz im Wasserschloss

in Erkenbrechtshausen

ist in den vergangenen zehn Jahren

stark gewachsen: mit fünf Mitarbeitern

startete ingenia, heute sind es

insgesamt 20 Menschen, die Solaranlagen,

Windräder oder schnelle

Internetverbindungen per Richtfunk

möglich machen. „Wir wollen auch

Das erste Projekt entstand 2011 knapp vor der Gründung von

ingenia. Der Solarpark in Kirchberg/Jagst im Gewerbegebiet bei

der Autobahn. Heute stehen neben den Solarpanels Windräder

und ein Funkmast für schnelle Internetverbindungen. Beide sind

ebenfalls ingenia-Projekte.

Foto: ingenia

Zukunft weiter wachsen“, betont

Geschäftsführer Steffen Bögner.

Aktuell arbeitet das ingenia-Team

verstärkt an Planung und Bau von

Photovoltaik-Freiflächenanlagen,

schwerpunktmäßig für Landwirte in

Baden-Württemberg sowie Nordbayern.

Einzelne Anlagen auch in

den neuen Bundesländern. ingenia

verfügt über die Expertise, für

bauwillige Investoren die Planung,

Projektierung und den Bau von

Freiflächen-Photovoltaikanlagen zu

übernehmen. Insbesondere in der

Planungsphase bis zur Baugenehmigung

sind oft viele Hürden zu nehmen,

bei denen die Bauherren von

dem speziellen Know How profitieren.

Einen weiteren Schwerpunkt

bilden Solarstromanlagen auf den

Hallendächern von Gewerbe- und

Industrieunternehmen, bei denen

ebenfalls der Strom vorrangig selbst

verbraucht und nur der Überschuss

ins Netz eingespeist wird.

Zum zehnten Geburtstag beschenkt

sich ingenia mit einem neuen Firmensitz:

Ein zweistöckiger Neubau

entsteht aktuell im Gewerbegebiet

Kleinallmerspann in Kirchberg

an der Jagst. 800 Quadratmeter

Bürofläche und eben so viel Platz

für Lager und Werkstatt geben dem

Unternehmen genug Raum, um in

Zukunft mit mehr Mitarbeitern noch

mehr Projekte bewegen zu können.

Den bisherigen Standort in Erkenbrechtshausen

will das Unternehmen

mit dem Umzug nach Kirchberg

Ende des Jahres aufgeben.

ingenia projects GmbH &

Co. KG

Wasserschloss

Erkenbrechtshausen

Seckendorffallee 19 – 21

74564 Crailsheim

T: +49 7954 6974 350

info@ingenia-projects.com

Geschäftsführer:

Ralf Stier

Steffen Bögner

www.ingenia-projects.com

ZEIT FÜR EINE

WENDE!

Wir treiben die Energiewende voran – mit umweltfreundlichen und renditestarken

Projekten im Bereich der regenerativen Energieerzeugung. Unsere Stärken liegen in

der Planung und Finanzierung sowie Realisierung und laufenden Überwachung der

Solar- und Windkraftwerke.

Überzeugen Sie sich von unseren Leistungen:

Planung und Bau

von Dach- und Freiflächen-Photovoltaikanlagen

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Monitoring, Wartung, Störungsbeseitigung

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info@ingenia-projects.com

07954/6974350

Ausbildung bei ingenia

ab Herbst 2023 möglich

Hier informieren:

ingenia projects GmbH & Co. KG

ingenia-projects.com


12 Kapital & Finanzen

Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Auf Wachstumskurs

Die Raiffeisenbank Schrozberg-Rot am See nimmt die widrigen Umstände der Zeit als

Herausforderung – und meistert diese. VON CORINNA HEIDEN

Macher: Jürgen Fricke (2. v. re.) hat der Volksbank Main-Tauber mit seiner

Arbeit einen großen Dienst erwiesen. Dessen sind sich Dirk Schlenker

(Vorstandsmitglied), Dr. Bernd Kober (Aufsichtsratsvorsitzender) und

Michael Schneider (Vorstandsvorsitzender, v. li.) bewusst. Foto: Volksbank

Ära geht zu Ende

Volksbank Main-Tauber verabschiedet

langjährigen Vorstandsvorsitzenden.

Im Rahmen einer Feierstunde

in der Tauber-Philharmonie

in Weikersheim verabschiedete

die Volksbank Main-Tauber ihr

Vorstandsmitglied und zugleich

den langjährigen Vorstandsvorsitzenden

der Volksbank Vorbach-Tauber

Jürgen Fricke in den

wohlverdienten Ruhestand. „In

allererster Linie sah Jürgen Fricke

den Menschen und seine Bedürfnisse,

die immer im Zentrum

seines Handelns und seiner beruflichen

und privaten Aktivitäten

standen“, sagt Michael Schneider,

Vorstandsvorsitzender der Volksbank

Main-Tauber.

„Eine seiner letzten und wahrscheinlich

größten Handlungen

war es, den Weg zu ebnen. Den

Weg der mittlerweile kerngesunden

Volksbank Vorbach-Tauber

als Partner auf Augenhöhe mit

der Volksbank Main-Tauber“, so

Schneider weiter. „Eine Fusion,

die als weiteres Zeichen seiner

Weitsicht und seines Pragmatismus

eine starke Genossenschaftsbank

hervorbrachte, die heute als

große Bank in der Region allen

Grund hat, optimistisch in die Zukunft

zu blicken.“pm

www.vobamt.de

Dass das vergangene Jahr

in vielerlei Hinsicht eine

Herausforderung für die

heimische Wirtschaft war, ist

kein Geheimnis. Die Raiffeisenbank

Schrozberg-Rot am See hat

mit Voraussicht und wirtschaftlichem

Feinsinn die richtigen Weichen

gestellt und kann so auf ein

sehr erfolgreiches Geschäftsjahr

2021 zurückblicken.

„Hinter uns liegt ein weiteres

Jahr, das in vielerlei Hinsicht von

der bis dahin für uns gewohnten

,Normalität‘ abwich“, sagte

Vorstand Thomas Haag bei

der Generalversammlung Ende

Juni. „Die Corona-Krise hat auch

2021 erheblich geprägt und wir

alle wurden daran erinnert, dass

die Pandemie kein Thema ist,

das man innerhalb kurzer Zeit

abhaken kann.“ Komplexe Lösungen

und Kompromisse würden

der Gesellschaft abverlangt.

Mit diesem Wissen haben die

Verantwortlichen „ihre Raiba“

sicher durch die Wirren und

Widrigkeiten des Jahres 2021

gelenkt. Gleich zu Beginn des

Geschäftschäftsberichts von Vorstand

Thomas Haag zog dieser

ein wichtiges Fazit: „Unsere

Raiffeisenbank Schrozberg-Rot

Zufrieden: Vorstand Thomas Haag erläuterte den Mitgliedern der

Genossenschaftsbank die erfreulichen Zahlen des Geschäftsjahres

2021 im Forum Rot am See. Foto: Corinna Heiden

am See hat sich auch unter der

Corona-Pandemie erneut als verlässlicher

Partner vor Ort und in

der Region präsentiert und das

Geschäftsvolumen weiter ausgebaut.“

Das abgelaufene Geschäftsjahr

war ein Erfolgsjahr. In Zahlen

heißt das: Die Bilanzsumme hat

sich 2021 im Vergleich zum Vorjahr

um 8,3 Prozent auf 401,5

Millionen Euro erhöht. Bei den

Darlehensausreichungen an die

Kunden lag die Genossenschaftsbank

mit einem Plus von 14,8

Prozent ebenfalls deutlich über

ihren Planannahmen. Die Kundeneinlagen,

die mit 8,9 Prozent

auf 305,7 Millionen Euro

gewachsen sind, der Rekordwert

des Kundenvolumens von

710,1 Millionen Euro (Plus 12,7

Prozent im Vergleich zum Vorjahr)

und nicht zuletzt die mit

9,1 Prozent über dem Verbandsdurchschnitt

liegende Eigenkapitalausstattung

(36,7 Millionen

Euro) sprechen für die Solidität

der Genossenschaftsbank. „Zusammengefasst

können wir feststellen,

dass das Jahr 2021 für

unsere Raiba trotz Widrigkeiten

wieder ein sehr ordentliches

Jahr war“, ist Vorstand Thomas

Haag zufrieden. „Eins ist sicher:

Morgen kann kommen!“

Zufrieden mit der Arbeit der Verantwortlichen

der Raiffeisenbank

zeigten sich auch die zahlreich

erschienenen Genossen

an diesem Abend. Bei der Wahl

des Aufsichtsrats wurden die bestehenden

Mitglieder einstimmig

im Amt bestätigt: Stephanie

Marquardt aus Buch, Hermann

Rohn aus Spielbach und Rainer

Wiedmann aus Kälberbach werden

sicherlich auch weiterhin

ihren Ratsaufgaben gewissenhaft

nachgehen.

www.unsere-raiba.de

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Energie- und Ressourceneffizienz 2022

Rapide Energiepreiserhöhungen erfordern ein rasches Umdenken!

Investitionen zur Effizienzsteigerung sowie

im Zuge der Dekarbonisierung rechnen sich

in 2022 schneller denn je. Ein zügiges und

nachhaltiges Handeln unter Einbeziehung

erneuerbarer Energien eröffnet zusätzliche

Möglichkeiten.

Energieeffiziente Anlagen bestimmen maßgeblich

die Wirtschaftlichkeit. Im Vorfeld einer

Investition empfiehlt das Bafa hierzu eine

Energie- oder Ressourceneffizienzberatung

durchzuführen. Mitunter ist eine geförderte

Beratung mit 6.000 u Zuschuss möglich. Immer

wieder kommen dabei ungenutzte Potentiale

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Ihre Effizienz deutlich erhöhen und laufende

Kosten dauerhaft senken.

Höhere Anschaffungskosten in energie- und

materialeffizientere Anlagen und Maschinen

werden oft durch eingesparte Energie-, Material-

und Wartungskosten überkompensiert, so

dass daraus eine Nettokosteneinsparung

resultiert. Dies ermöglicht weitere nachhaltige

Investitionen und schafft Wettbewerbsvorteile.

Für die Umsetzung gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten.

Die Förderhöhe hängt häufig

von der erzielten Einsparung ab. Je kleiner der

CO 2

-Fußabdruck wird, desto größer meist der

Zuschuss.

Stehen bei Ihnen Neuinvestitionen oder der

Austausch bestehender Anlagen an?

Sind maßgebliche Digitalisierungs- und/oder

Forschungsvorhaben angestrebt?

Möchten Sie staatliche Fördermittel nutzen?

Andreas Schneider

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Fördermittelexperten beraten Sie dabei umfassend

und herstellerneutral. Wir erstellen für Sie

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Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Firmen & Märkte 13

Die Recruitingmesse der besonderen Art

„Karrieretag Familienunternehmen“: Im Carmen-Würth-Forum treffen Top-Entscheider auf vorausgewählte Bewerber.

VON FRANK LUTZ

Rund 500 vorausgewählte

Fach- und Führungskräfte

und über 50 große Familienunternehmen

kamen Anfang

Juli im Künzelsauer Carmen-Würth-Forum

zum 29. „Karrieretag

Familienunternehmen“

zusammen. In persönlichen Gesprächen

ging es darum, auf Augenhöhe

mit den Inhabern und

Top-Personalentscheidenden

über potenzielle Traumstellen

zu sprechen. Ausrichter der seit

2006 etablierten Recruiting- und

Kontaktmessereihe war zum zweiten

Mal die Würth-Gruppe.

CHANCE Veranstalter Stefan

Klemm vom Entrepreneurs Club

verdeutlichte in der Eröffnungsrede,

welche Chancen die Veranstaltung

den Bewerbern bot: „Das

Arbeitsumfeld hier kommt gerade

den Nachwuchstalenten mehr

entgegen und der Trend wird sich

noch verstärken. Die heute anwesenden

Firmen haben weit über

3000 Stellen offen und es finden

heute über 1000 vorterminierte

Einzelinterviews statt.“

Die Möglichkeit, die passenden

Bewerber im Vorfeld auszuwählen,

gefällt vielen Ausstellern.

Alexa-Lara Simon, Personalreferentin

beim Karrietag-Debütant

Würth: Johannes Obernöder (F&E für Power Tools, weißes Hemd) sieht

viel Potenzial bei den Bewerbern.

Fotos: Frank Lutz

Gemü: Die Ingelfinger präsentieren sich gerne beim Karrieretag.

Ziehl-Abegg, lobt das „komplett

andere Messeformat“, das sie

bis zur Mittagszeit schon mit drei

sehr aussichtsreichen Kandidaten

ins Gespräch gebracht hat. Ebenfalls

zum ersten Mal dabei ist der

Lauda-Königshofener Temperierspezialist

Lauda Dr. Wobser. Dessen

Personalreferentin Carmen

Diez freut sich auch über interessante

Kandidaten: „Man hat eine

Stelle im Hinterkopf und wird

Lauda: Carmen Diez (re.) freut sich über interessante Kandidaten und

schnell konkret werdende Gespräche.

Ziehl-Abegg: Alexa-Lara Simon (re.) lobt das Messeformat.

schnell konkret im Gespräch.“

Der Karrieretag bietet den Ausstellern

weitere Vorteile: „Es ist

eine schöne Plattform, um sich

zu präsentieren, und deshalb sind

wir schon seit vielen Jahren regelmäßig

hier“, sagt Heike Siegmeth,

Leitung Global HR, bei Gemü.

Auch die Bewerber sind zufrieden:

„Interessante, nette Gesprächspartner,

viel Einblick in

die Unternehmen“, lautet das Fazit

von Jonas Weidner (24), der

aus Ingelfingen stammt und nach

abgeschlossenem Physikstudium

bei einem Unternehmen promovieren

will. Und Mohammad Al

Heneiti (34) aus Heilbronn, der

nach Möglichkeiten sucht, seine

Kenntnisse der chinesischen

Sprache und Kultur anzuwenden,

ist beeindruckt, dass „70 bis 80

Prozent“ seiner Gesprächspartner

seinen Lebenslauf vorab gründlich

studiert haben.

MOTIVATION Und auch für die

Gastgeber hat sich die Veranstaltung

gelohnt: „Es war toll zu erleben,

mit welcher Begeisterung

und Motivation die rund 500 Bewerberinnen

und Bewerber beim

,Karrieretag Familienunternehmen‘

in den direkten Austausch

mit den über 50 anwesenden Familienunternehmen

aus ganz

Deutschland gegangen sind“, sagt

Norbert Heckmann, Sprecher der

Geschäftsleitung der Adolf Würth

GmbH. „Wir haben uns sehr gefreut,

diese tolle Veranstaltung im

Carmen-Würth-Forum ausrichten

zu dürfen.“

www.entrepreneursclub.eu

www.karrieretagfamilienunternehmen.de

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Innovative FM-Dienstleistungen

Partnerschaft und Qualität im Facility Management auf einem neuen Level

Die Schwäbisch Hall Facility

Management GmbH (SHF), ein

Tochterunternehmen der Bausparkasse

Schwäbisch Hall, ist seit mehr

als 15 Jahren Partner der TeamBank

AG in Nürnberg in Sachen Facility

Management. In dieser Zeit hat sich

die Hauptverwaltung des Kreditinstituts

weiterentwickelt: Mehr

als 1.000 Mitarbeitende arbeiten

inzwischen in modernen Büros, die

nach neuesten Arbeitskonzepten

gestaltet wurden. In Sachen Gebäudebetrieb

vertraut die TeamBank

dabei immer auf die SHF. „Das

geht weit über ein Auftraggeber-

Auftragnehmer-Verhältnis hinaus“,

sagt Volkher Ruf, Leiter Gebäudemanagement

der TeamBank. Die

SHF deckt inzwischen ein breites

Spektrum an Facility-Dienstleistungen

für die TeamBank ab: So ist

sie neben der Unterhaltsreinigung

auch für Gebäudetechnik, Sicherheit,

Hausmeisterleistungen sowie

Außenanlagenpflege zuständig.

Hinzu kommt eine langjährige

Zusammenarbeit im Druck- und

Dokumentenservice. „Das ist eine

gelebte Partnerschaft auf Dienstleistungsebene“,

fasst Alexander

Richter zusammen. Der Leiter des

Objektmanagements der SHF ist

von Beginn an Teil des Teams, das

den Anspruch „Jeder Kunde hat

einen zentralen Ansprechpartner in

der SHF“ lebt und prägt.

Die enge partnerschaftliche

Zusammenarbeit hat dazu geführt,

dass Auftraggeber und -nehmer

sich gemeinsam dem Aufgabenfeld

der Innovation widmen. Uwe

Rapp, Geschäftsführer der SHF,

In der Firmenzentrale der TeamBank AG in Nürnberg werden

die „Arbeitswelten der Zukunft“ schon gelebt. Foto: TeamBank AG

erklärt, worum es geht: „Wir wollen

zusammen Dinge ausprobieren und

Erfahrungen sammeln, sei es eine

Gebäudeinspektion mithilfe von

Drohnen, die Nutzung von Sensoren

bei der Büroreinigung oder ein

Roboter, der sich um die Pflege von

Pflanzen kümmert. Mit der innovationsaffinen

TeamBank haben wir

hier einen idealen Partner.“ Zurzeit

befassen sich die Unternehmen

mit der ganzheitlichen Vernetzung

der Gebäudeinformationen und

Dienstleistungen – auch unter

dem Begriff „Internet of Things“

bekannt. „Es gibt viele Sensoren

und auch Ideen, diese zu vernetzen.

Nun erarbeiten wir in unseren

gemeinsamen Innovationsterminen

echte Anwendungsfälle, die einen

konkreten Nutzen für Betreiber

und Dienstleister bringen“, erklärt

Richter. Ein Beispiel dafür ist die

bedarfsgerechte Reinigung: Ein

Sensor erkennt, wie stark ein Büro

genutzt und wann eine Reinigung

erforderlich wird, und erstellt

entsprechende Putzpläne. Gerade

in Zeiten gestiegener Homeoffice-

Quoten hilft dies zum Beispiel, die

Effizienz der Gebäudedienstleistungen

zu erhöhen.

[pm]

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14 Sport & Wirtschaft

Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Kräftig drehendes Personalkarussell

Basketball Bundesliga: Die Fans der Hakro Merlins müssen sich an viele neue Namen gewöhnen. VON HERIBERT LOHR

Es ist kalendarisch Sommer.

Für gestandene Merlins-Anhänger

ist das auch immer

die Zeit, neue Namen einzustudieren.

Der Wechsel gehört zum Spitzensport,

schließlich sind Mannschaften

nicht für die Ewigkeit gebaut.

In diesem Jahr ist das Gedächtnis

in der Pre-Season aber

schon kräftig gefordert. Was unter

anderem an Ex-Trainer Tuomas

Iisalo liegt, der in Bonn ehemalige

„Zauberer“ gleich in Gruppenstärke

um sich hortet.

Nach Javontae Hawkins und Jeremy

Morgan tragen künftig auch

Sebastian Herrera (Umweg über

Oldenburg) und Timothy Neocartes

(TJ) Shorts der Farben der

Rheinländer. Gerade um Letzteren

hatten sich die Verantwortlichen

intensiv bemüht, aber der

„Go-to-Guy“ im Team von Coach

Sebastian Gleim suchte eine neue

Herausforderung. Er tat es Marko

Stankovic gleich, der als Assistant

Coach ebenfalls in Bonn anheuerte.

Daneben verabschiedete

sich auch Assistenztrainer Eric

Detlev, der nun als Sportdirektor

der Tigers Tübingen fungiert.

Mit Jon Axel Gudmundsson, Richmond

Aririguzoh und Elias Lasisi

orientierten sich drei gestandene

Profis anderweitig. Ihnen gleich

taten es auch die Namensvettern

Aleksa und Dejan Kovačević. Gerade

der Abgang von Aleksa Kovačević

ist etwas bedauerlich, denn der

20-jährige Point Guard durchlief

sämtliche Jugendstationen der

„Zauberer“. Mittlerweile hat er

sich dem MBC in Weißenfels angeschlossen.

Der sportliche Leiter

Ingo Enskat hofft dass Aleksa

dort viel Spielzeit bekommt: „Das

ist wichtig für die Entwicklung eines

jungen Spielers.“

Viel Bewegung auch

am Spielfeldrand

Soviele Abgänge machen es notwendig,

sich an neue Gesichter

zu gewöhnen. Eines davon, ist das

des neuen Assistant Coaches Daniel

Herbert. Der Sohn und Assistent

des finnischen Nationaltrainers

Gordon Herbert arbeitete

bereits in Frankfurt mit Cheftrainer

Sebastian Gleim zusammen.

„Danny ist ein erfahrener junger

Coach, der unsere Art und Weise,

wie wir Basketball leben, sehr

gut unterstützen wird“, ist Gleim

überzeugt. Komplettiert wird das

Trainerteam durch Nikola Markovic,

der zusammen mit Sebastian

Gleim, Daniel Herbert und Athletiktrainer

Marcus Lindner das

Trainergespann der Hakro Merlins

bilden wird. Der 40-jährige

Point Guard: Otis Livingston II ist einer von aktuell drei Neuzugängen

und gilt als spielstarker Aufbauspieler.

Foto: Hakro Merlins

Serbe war zuletzt als U19 Trainer

bei Kuban Krasnodar tätig.

Auch das neue Team hat zwischenzeitlich

Konturen angenommen

Als erster Neuzugang wurde

der Point Guard Otis Livingston

II gemeldet. Der 25-jährige

US-Amerikaner wechselt vom serbischen

Tabellenvierten Mladost

zu den Zauberern. In der vergangenen

Hauptrunde legte er 17,3

Punkte auf und verteilte 6,2 Assists

pro Partie. „Mit Otis haben

wir einen Playmaker verpflichtet,

der letztlich eine gute Mischung

aus unseren Aufbauspielern der

vergangenen Jahre ist“, kommentiert

Enskat die Verpflichtung.

An seiner Seite wird künftig der

talentierter Flügelspieler Bruno

Vrcic agieren. Der 21-jährige

Shooting Guard wechselt aus

Frankfurt ins Hohenlohische. Der

gebürtige Münchner wurde in der

Jugend des FC Bayern ausgebildet

und feierte dort bereits große Erfolge.

So führte er in seinem letzten

Jahr bei den Bayern die Mannschaft

als Kapitän zur deutschen

Meisterschaft in der Nachwuchs

Basketball Bundesliga (NBBL).

Es folgte der Schritt ins Profigeschäft.

Vrcic unterschrieb 2019

einen Vertrag in Frankfurt, wo er

unter Sebastian Gleim erste Erfahrungen

in der BBL sammelte.

„Bruno ist jung und kann auf

mehreren Außenpositionen spielen“

so der Headcoach.

Der dritte Importspieler ist Arūnas

Mikalauskas. Der Litauer kommt

vom letztjährigen FIBA Europe

Cup Viertelfinal-Gegner Leiden

nach Hohenlohe. Der Flügelspieler

begann seine Profikarkiere

in seiner Heimatstadt bei BC

Neptūnas Klaipėdagte und spielte

danach unter anderem bei Feyenoord

Rotterdam. Nun ist er die

neue „Nummer 0“ der Merlins.

Sebastian Gleim: „Arunas ist ein

vielseitiger Spieler, der werfen

kann, mit dem Ball stark ist und

vor allem den Ball gut bewegt.“

Nach so viel Veränderung tut Kontinuität

auch gut. Mit Forward

Jaren Lewis steht ein bekannter

Akteur für die Hakro Merlins

auf dem Parkett. Der US-Amerikaner

zählte in der vergangenen

Spielzeit zu den effektivsten

und reboundstärksten Spielern

der Bundesliga und war damit

„einer der Schlüsselspieler“

der Crailsheimer Korbjäger. „Jaren

gibt uns viel Flexibilität und ist

ein ganz wichtiger Faktor für unser

Spiel”, ordnet Ingo Enskat ein.

Seine BBL-Bestleistung legte der

25-Jährige im April gegen Heidelberg

ab, als er mit 30 Punkten

zum Matchwinner avancierte.

Geblieben ist auch „The Warrior“

René Kindzeka. Der Defensivspezialist

verlängerte seinen Vertrag

um zwei Jahre. Kindzeka kam

im vergangenen Sommer von den

Eisbären Bremerhaven und überzeugte

als guter Verteidiger und

sorgte für Entlastung auf den

Guard-Positionen. Der 26-jährige

Kameruner begann mit dem Basketball

in Hamburg. Zur Saison

2020/21 wechselte Kindzeka nach

Bremerhaven, wo auch Fabian

Bleck früher spielte. Gemeinsam

mit Maurice Stuckey und Bogdan

Radosavljević bildet der Kapitän

nun das Korsett des neu zusammengestellten

Teams.

www.hakro-merlins.de

PARTNER DER HAKRO MERLINS

Die Merlins leben

Basketball

Sie stehen für Werte, für die Gemeinschaft,

für die Region.

Deshalb ist es für unser Haus selbstverständlich,

dass wir die Förderer unterstützen.

Heribert Lohr

Leiter Verlagsprodukte

Südwest Presse Hohenlohe

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seit 150 Jahren

Im Verbund der SÜDWEST PRESSE

Außenanlagen GmbH


Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Firmen & Märkte 15

Neustart in der Pandemie

Der Filterspezialist Deltrian hat sich 2021 neu aufgestellt und in Crailsheim seine

Firmenräume bezogen. Ein Jahr später ist die Wachstumsprognose hervorragend.

Vor einem Jahr hat die

Crailsheimer Unternehmenslandschaft

Zuwachs

bekommen: Der Filterungsspezialist

Deltrian bezog am 1. Juli

2021 seine Firmenräume in der

Wittauer Straße. „Wir schützen

Menschen, Prozesse und Produkte

vor Partikeln in der Luft“,

beschreibt Deltrian-Deutschland-Geschäftsführer

Ulric Serné

das Ziel der Unternehmensbemühungen.

„Deltrian hat drei Säulen, auf

dem das Geschäft steht: RLT-Luftfilter

für Gebäudebelüftungsanlagen,

diese sind zum Beispiel in

Einkaufszentren verbaut. Unser

Fokus liegt aktuell auf Beutelfiltern

für Flüssigkeitsfiltration,

die wir selbst in unserem Werk

in China produzieren und über

das Drehkreuz Deltrian Deutschland

in Crailsheim in ganz Europa

verteilen. Hauptabnehmer ist

die Automobilindustrie“, erklärt

Serné. Beim Lackieren von Fahrzeugen

wird Wasser benötigt,

welches gereinigt werden muss.

Dies übernehmen die Filteranlagen

von Deltrian.

Die dritte Säule ist das „Total

Filter Management“, erläutert

der Geschäftsführer. Hinter

der Bezeichnung versteckt

sich ein Dienstleistungsangebot

mit einem sehr einfach umrissenen

Ziel: „Wir liefern saubere

Optimistisch: Geschäftsführer Ulric Serné (re.) und Vertriebsmitarbeiter Chris Barth freuen sich über den

„ersten Geburtstag“ am Standort Crailsheim.

Foto: Marius Stephan

Luft innerhalb der vereinbarten

Spezifikationen und setzen dafür

Material und Arbeitskraft“,

sagt Serné. Das Team von Deltrian

übernimmt die Auslegung der

Anlage beim Kunden, die Wartung

und den Service. Zudem

misst Deltrian beständig die Luftqualität

und steuert bei Bedarf

nach.

Deltrian Deutschland gibt es bereits

seit 2014. Damals kam ein

großer Automobilhersteller auf

den Mutterkonzern zu und erkundigte

sich nach Filterlösungen

für die Luft in einer Lackerstraße.

Deltrian überzeugte und

gründete seinen deutschen Ableger.

In der Folge stieg ein zweites

Unternehmen als Aktionär mit

ein, die Wege der Deltrian-Muttergesellschaft

und des Partners

trennten sich jedoch 2021, weshalb

Deltrian Deutschland – nun

wieder eine 100-Prozent-Tochter

– neu starten konnte.

STARTSCHUSS Serné war damals

Berater für Deltrian und

führte die Loslösung des Unternehmens

vom ehemaligen Partner

durch und übernahm beim

Neustart den Posten als Geschäftsführer.

Aktuell setzt Deltrian

mit neun Mitarbeitern rund

vier Millionen Euro pro Jahr um.

Rund 100 000 Kartons mit Ware

laufen jedes Jahr durch die Lagerräume

des Filterspezialisten.

Für 2022 rechnet Serné mit einem

Wachstum von etwa 25 Prozent,

2023 sollen 14 Menschen

bei Deltrian Deutschland beschäftigt

sein.

Deltrian Deutschland ist Teil der

belgischen Deltrian Holding, die

über 14 Ländergesellschaften

verfügt. Der Mutterkonzern würde

vor 55 Jahren gegründet, zunächst

als reine Distributionsgesellschaft.

Im Lauf der Zeit kamen

eigene Produktionskapazitäten

hinzu. Der Umsatz der

Holding liegt bei rund 50 Millionen

Euro im Jahr. Marius Stephan

www.deltrian.com

Die Leitung wird

umstrukturiert

Gemü erweitert die Geschäftsführung.

Die Gemü Gebrüder Müller

Apparatebau GmbH & Co.

KG mit Sitz in Ingelfingen

stellt ihre Geschäftsführung neu

auf. Der Diplom Wirtschaftsingenieur

Matthias Fick wurde zum 1.

Juli zum Geschäftsführer Global

Operations in die Geschäftsführung

berufen. Damit verstärkt er

die Geschäftsführung, bestehend

aus Gert Müller, geschäftsführender

Gesellschafter und Stephan

Müller, Geschäftsführer.

Aufgrund des starken Wachstums

der letzten Jahre hat der Bereich

Global Operations und Supply

Chain Management (SCM) bei

Gemü kontinuierlich an Bedeutung

gewonnen und maßgeblich

zur erfolgreichen Unternehmensentwicklung

beigetragen. Mit

Blick auf weiteres Wachstum hat

die Geschäftsführung beschlossen,

die Leitung dieses Bereiches

direkt bei der Geschäftsführung

anzusiedeln.

Im Rahmen dieser Neuorganisation

strukturiert Gemü auch die

Führungsstruktur in den Ebenen

der Bereichs- und der Hauptabteilungsleiter

teilweise neu. Zudem

verstärkt die Geschäftsführung

ihren Fokus auf strategische

Entscheidungen der gesamten

Gruppe und die Leitung der weltweiten

Tochterunternehmen.

Chef: Matthias Fick freut sich

auf die neue Aufgabe. Foto: Gemü

Mit Matthias Fick rückt ein erfahrender

Produktions-, Logistik-

und Supply-Chain-Management-Experte

in die Geschäftsführung

auf. Seine Karriere beim

Ingelfinger Unternehmen startete

Fick bereits 1994 als Logistik-Controller.

Zuletzt war Matthias

Fick als Bereichsleiter Global

Operations & SCM für die weltweite

Produktion, Logistik und das

Supply Chain Management verantwortlich.

„„Ich freue mich auf die

neue Aufgabe. Vor allem darauf,

gemeinsam mit meinem Team die

eingeschlagene Operational Excellence

Strategie weiterzuentwickeln

und auf alle Werke auszurollen”

betont er.

pm

www.gemu-group.com

Schmitt zieht um

Das zentrale Verwaltungsgebäude der Logistik-

Gruppe ist nun in Sulzdorf.

Projektverantwortliche: Julia

Schmitt und Eberhard Seitz am

neuen Empfang. Foto: Schmitt

Rund zwölf Monate nach

dem Start der Renovierung

des neuen Verwaltungsstandortes

in Sulzdorf, wird das

Bürogebäude der Schmitt Logistik

GmbH in der Dr.-Manfred-Behr-

Straße in den kommenden Tagen

bezugsfertig sein. Unter dem

Projektnamen „Office 22“ wurde

der bereits bestehende Bürotrakt

mit angrenzender Lagerhalle

von Grund auf renoviert und eingerichtet,

sodass nun die circa 30

Mitarbeiter der Logistik Verwaltung

Platz darin finden.

Schon bei der Planung haben sich

die zwei Projektverantwortlichen

Julia Schmitt, Mitglied der Geschäftsleitung

und Leitung Unternehmensentwicklung,

und Eberhard

Seitz, Projektsteuerung, einiges

einfallen lassen. „Wir haben

von modernsten Bürokonzepten

inspirieren lassen. Neben ergonomischen

Faktoren und einer zukunftsorientierten

Bürostruktur

haben wir die Innenraumplanung

der Büros durch moderne Kommunikationsmöglichkeiten

ergänzt.

Zudem stellen wir die Weichen

Richtung Zukunft und weiteres

Wachstum der Schmitt Gruppe“,

so Julia Schmitt.

Bereits zum Montag, 11. Juli,

soll die gesamte Verwaltung der

Schmitt Logistik GmbH an einem

zentralen Standort zusammengeführt

sein. So werden aus

den ursprünglich drei Verwaltungsstandorten

in Vellberg zwei:

Die Verwaltung und der Sitz der

Schmitt Internationale Spedition

GmbH& Co.KG bleibt unverändert

am Standort in Vellberg bestehen.

BILANZ Nachdem das Geschäftsjahr

2020 durch die Corona-Pandemie

einen Dämpfer erlitt, konnte

die Unternehmensgruppe im

Jahr 2021 eine Umsatzsteigerung

von 5,7 Prozent erzielen, was einem

Konzernumsatz von circa

34 Millionen Euro entspricht.

Die Gruppe bestehend aus der

Schmitt Logistik GmbH und der

Schmitt Internationale Spedition

GmbH & Co. KG hat 2021 rund

1,8 Millionen Euro investiert. Des

Weiteren ist eine Neuinvestitionen

von 9,3 Millionen in eine neue

Gefahrstofflagerhalle geplant. pm

www.schmitt-vellberg.de

Gremium: Dr. Gunther Wobser (Mi.) zusammen mit der Vorsitzenden Janina Kugel und Kristian Schalter, Abteilungsleiter Strategie und Zukunft der

Arbeit des BDA. Der Unternehmer freut sich darauf, sein Wissen und seine Erfahrungen zu teilen.

Foto: BDA

Vordenker und Pionier

Dr. Gunther Wobser, geschäftsführender Gesellschafter von Lauda, ist neues Mitglied im

Digitalrat der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände.

Der Digitalrat der Bundesvereinigung

der Deutschen

Arbeitgeberverbände

(BDA-Digitalrat) besteht

aus Vordenkern aus Familienunternehmen,

Konzernen, der

Tech-Branche, Start-ups und

Wissenschaft. Vorsitzende sind

die ehemalige Vorständin der

Siemens AG, Janina Kugel, und

die Vorstandsvorsitzende der

Warema Renkhoff SE, Angelique

Renkhoff-Mücke. Weitere

prominente Mitglieder sind der

Bestseller-Autor Christoph Keese

und der Industrie 4.0-Vordenker

Professor Wolfgang Wahlster.

Nun verstärkt auch Dr. Gunther

Wobser, Geschäftsführender Gesellschafter

der Lauda Dr. Wobser

GmbH, Weltmarktführer für

Temperiergeräte und -anlagen,

den 20-köpfigen Rat.

WANDEL Die digitale Transformation

der Arbeitswelt zieht sich

durch alle Branchen und stellt

völlig neue Fragen und Ansprüche

an die Gesellschaft, Arbeitnehmer

und Arbeitgeber. Der

Fokus des neuen Ratsmitgliedes

liegt darauf, sein Wissen über Innovation

weiterzugeben, Impulse

in die Gesellschaft und Unternehmerwelt

hineinzugeben und

wirksame Handlungsempfehlungen

für Politik und Wirtschaft aus

der Sicht des Mittelstands zu erarbeiten.

Besonders interessiert

ist er am fachlichen Austausch

in der vertrauensvollen Runde.

Dabei geht es dem BDA-Digitalrat

stets darum, Verantwortungsträger

aus Wirtschaft und Gesellschaft

zu ermutigen und zu befähigen,

den Wandel gestaltend

und aktiv zu begleiten.

„Die Berufung ist für mich eine

große Ehre und Anerkennung.

Herausforderungen, denen sich

ein modernes Unternehmen unserer

Zeit stellen muss, bedingen

die Entwicklung von neuen

Geschäftsmodellen sowie innovativer

Technologien und Strategien“,

sagt Dr. Gunther Wobser.

„Agilität, Flexibilität, moderne

Führung und Ambidextrie – effizient

und flexibel unser Kerngeschäft

konsequent auszubauen

und gleichzeitig Innovationen

und Chancen für die Zukunft

systematisch zu nutzen – ist Notwendigkeit,

um das eigene Unternehmen

zukunftssicher aufzustellen.“

pm

www.lauda.de


16 Westmittelfranken

Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Junge Talente sind dringend gesucht

Beim Berufsinfotag Region Rothenburg präsentieren sich über 90 Aussteller als attraktive Arbeitgeber und stellen ihre Karrieremöglichkeiten vor.

In diesem Jahr kann der Berufsinfotag

Region Rothenburg

nun endlich wieder in

gewohnter Manier als Präsenzveranstaltung

stattfinden. Am Freitag,

15. Juli, von 15 bis 19 Uhr werden

zahlreiche Unternehmen aus

der Region sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten

in der Rothenburger

Mehrzweckhalle am

Parkplatz P1 präsentieren.

Der Berufsinfotag Region Rothenburg

bietet jungen Menschen

eine wertvolle Entscheidungshilfe

im großen Angebot von möglichen

Praktika, Ausbildungsberufen,

Studiengängen oder auch

beim Thema „Duales Studium“.

Die Wahl der richtigen Ausbildung

beziehungsweise des passenden

Berufs ist eine entscheidende

Schlüsselstelle der persönlichen

Entwicklung und sollte

nicht leichtfertig getroffen werden.

Genau da setzt diese Berufsmesse

an.

Organisiert von der Stadt Rothenburg

und dem Arbeitskreis Schule-Wirtschaft-Rothenburg

hat sich

der Berufsinfotag als kompakte

Infobörse und Kommunikationsplattform

bestens bewährt und

trägt dazu bei, berufliche Weichen

für die Zukunft zu stellen.

Für die vertretenen Firmen stellt

dieser Tag eine hervorragende

Möglichkeit dar, sehr früh direkt

mit den Jugendlichen in Kontakt

zu treten und über das persönliche

Gespräch Nachwuchskräfte

kennenzulernen. Mit dabei

sind heimische Unternehmen verschiedenster

Branchen und Größen,

Innungen, Ämter, Institutionen,

Verbände, Berufs- und

Hochschulen, Kammern, die Polizei

und viele mehr.

Bei dieser Berufsmesse informieren

Firmenchefs und Personalleiter

gemeinsam mit ihren derzeitigen

Auszubildenden über die

Lehrberufe von A bis Z. So erfahren

die künftigen Nachwuchskräfte

also aus erster Hand nicht nur

die offiziellen Werte eines Berufes

– nein, sie können direkt mit

Gleichaltrigen reden und erfahren,

wie es diesen im jeweiligen

Vielfalt: Zahlreiche heimische Unternehmen der verschiedensten Branchen zeigen am Freitag, was sie als

Ausbildungsbetrieb zu bieten haben.

Foto: Stadt Rothenburg

Betrieb und der Ausbildung gefällt.

Auch regionale Studienangebote

werden vorgestellt.

Schülerinnen und Schüler in Vorabschlussklassen

erhalten somit

am 15. Juli umfassende Informationen

aus erster Hand

von den direkten Ansprechpartnern

an den Ständen und ebenso

durch die inzwischen 8. Neuauflage

der bewährten Ausbildungsbroschüre

„Junge Talente in der

Region Rothenburg“. Diese wurde

im Vorfeld an alle Schulen im

Umkreis von circa 25 Kilometern

verteilt. Darin stellen sich die Betriebe

in Kurzform vor. Auch Anforderungen

an künftige Azubis

sind beschrieben. Die Junge-Talente-Ausbildungsbroschüre

gibt

damit Informationen zu Berufen,

Voraussetzungen, Studiengängen

oder Praktika in der näheren Umgebung

mit den jeweiligen Kontaktdaten

der Ansprechpartner.

Zusätzlich sind alle Inhalte auf der

Internetseite verfügbar. cis

www.ausbildung-rothenburg.de

Schaufenster

Wirtschaft.

ist die Plattform der

heimischen Wirtschaft

mit dem Blick für die

Wirtschaftsregion

Heilbronn-Franken.

Zuversicht: Der mittelfränkische Kunststofftechnik-Experte will seine

Position am Markt auch 2022 und 2023 weiter ausbauen. Foto: Oechsler

Einmal im Monat

als Magazin

in Ihrer

Tageszeitung.

swp.de/regiobusiness

Wachstum trotz

vieler Krisen

Ansbacher Oechsler-Gruppe schließt das

Geschäftsjahr 2021 zufriedenstellend ab.

Sie unternehmen - wir unterstützen

Wirtschaftsförderung des Landkreises

Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim

Standortberatung

Behördenmanagement

Kontaktvermittlung

Gewerbegebiete Gollipp – Uffenheim - Burgbernheim

Telefon 09161 92–1410 E-Mail: wirtschaft@kreis-nea.de www.frankens-mehrregion.de

Der Oechsler-Konzern,

eine führende Unternehmensgruppe

der Kunststofftechnik

mit globaler Präsenz

und Hauptsitz in Ansbach,

hat das stark von der anhaltenden

Corona-Pandemie sowie

von rasant gestiegenen

Rohstoffpreisen geprägte Geschäftsjahr

2021 zufriedenstellend

abgeschlossen. Trotz eines

von überregionalen Krisen

geprägten Marktumfelds sieht

das Management erneut signifikante

Wachstumschancen für

Oechsler als marktgetriebener

Entwickler und Hersteller technologisch

komplexer Baugruppen

sowie durch die Erschließung

neuer Produkt- und Kundensegmente.

Die Gruppe ist in den Geschäftsbereichen

Automotive, Sporting

Goods und Innovative Solutions

an drei deutschen und weltweit

sieben Produktionsstandorten

aktiv. Im zurückliegenden Jahr

hat sich der mit Abstand größte

Bereich Automotive mit einem

Umsatzplus von zehn Prozent

auf 257 Millionen Euro am

besten entwickelt.

Im Geschäftsbereich Innovative

Solutions erzielte der mittelfränkische

Kunststoff-Experte

ebenfalls Wachstum. Die Umsätze

hier legten um 14 Prozent

auf 41 Millionen Euro zu. Treiber

der positiven Entwicklung

war insbesondere die anziehende

Nachfrage nach Komponenten

für Solaranlagen. Nicht

mehr enthalten sind in den Umsätzen

die Erlöse aus dem Geschäft

mit Sporting Goods. Diese

werden seit 2021 gesondert

ausgewiesen.

Für das Jahr 2022 plant die

Oechsler-Gruppe insgesamt Investitionen

in Höhe von rund

55 Millionen Euro, davon

hat das Unternehmen im ersten

Quartal bereits 20 Millionen

Euro und damit jetzt schon

mehr als im gesamten Berichtsjahr

2021 investiert. cis/pm

www.oechsler.com


Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Kunststofftechnik 17

Asien verstärkt im Fokus

Wirthwein: Der Creglinger Kunststoffverarbeiter gründet viertes Tochterunternehmen in China.

Ab 2023 produziert Wirthwein

in der chinesischen

Metropole Xi‘an für das Geschäftsfeld

Elektroindustrie. Im

ersten Schritt ist die Schaffung von

60 Arbeitsplätzen geplant.

Seit 2007 produziert Wirthwein

mit zwei Unternehmen in der Stadt

Kunshan, die etwa eine Stunde

westlich von Shanghai liegt. 2018

gelang der Schritt in den Norden

der Volksrepublik mit dem dritten

Unternehmen im chinesischen

Shenyang. Nun folgt mit der Gründung

der „Xi‘an Wirthwein Plastic

Technology Co., Ltd.“ in der

zentralchinesischen Metropole

Xi‘an das vierte Unternehmen im

„Reich der Mitte“

NACHHALTIG Wirthwein plant,

in Xi‘an ab Januar 2023 Kunststoffkomponenten

für den größten

Kunden im Geschäftsfeld Elektroindustrie,

den langjährigen

Partner EBM-Papst, zu fertigen.

Der Global Player wird bereits seit

vielen Jahrzehnten vom Stammsitz

Creglingen aus beliefert, aber

auch im polnischen Łódź produziert

Wirthwein für den Motoren-

und Ventilatorenspezialisten.

Bislang fertigte Wirthwein am

Standort Kunshan für EBM-Papst

in China. Nachdem sich der Geschäftspartner,

zu dem über die

vielen Jahre ein großes Vertrauensverhältnis

besteht, zum Aufbau

eines weiteren Unternehmensstandortes

in Xi‘an entschlossen

hatte, lag es nahe, dass Wirthwein

sich ebenfalls in der Nähe des

Kunden ansiedelt. So können die

Logistikaufwendungen und Transportkosten

signifikant gesenkt sowie

durch eine wesentliche Reduzierung

der Entfernung auf wenige

Kilometer auch ein wichtiger

Beitrag zum Umweltschutz geleistet

werden – Stichwort CO 2

-Footprint,

der aktuell ja bekanntlich in

aller Munde ist.

Das neugegründete Unternehmen

mietet sich in einer neu gebauten

Halle mit einer Gesamtfläche von

8213 Quadratmetern ein, davon

sind jeweils rund 3850 Qudratmeter

für Produktion und Logistik

vorgesehen. Der Kunde wird

„just-in-time“ mit Axial- und Radiallüfterrädern

und Gehäusen

beliefert. Erstmals fertigt Wirthwein

am neuen Standort auch

Statoren und steigt damit in ein

neues Produktsegment ein.

POTENZIALE Der Gesamtumsatz

ist zunächst im mittleren einstelligen

Millionen-Euro-Bereich

geplant, jedoch sieht Wirthwein

in der Region weitere Kundenpotenziale

in den Geschäftsfeldern

Automotive und Bahn. Die

Businesslizenz wurde für alle von

Wirthwein bedienten Geschäftsfelder

erteilt, sodass Wirthwein

auch in die Branchen Hausgeräte

und Medizintechnik liefern

Visualisierung: Das Gebäude, in dem die neugegründete „Xi‘an Wirthwein Plastic Technology Co., Ltd.“ ab 2023 Kunststoffkomponenten für das

Geschäftsfeld Elektroindustrie produzieren wird.

Foto: Wirthwein

könnte. Mittelfristig soll der Umsatz

in einem nachhaltigen, niedrigen

zweistelligen Millionen-Euro-Bereich

liegen. Die Übergabe

der neugebauten Halle soll im August

2022 erfolgen. Im September

wird die Verlagerung von sechs

Kunststoffspritzgießmaschinen

aus Kunshan nach Xi‘an gestartet,

außerdem werden zwei neue

Maschinen angeliefert, aufgebaut

und in Betrieb genommen.

In Xi‘an soll das modernste

Werk aller chinesischen Wirthwein-Standorte

entstehen, so ist

beispielsweise eine staplerfreie

Produktion geplant, die Logistik

soll mittels „Milk-Run-System“

erfolgen. Diverses Equipment zur

Automatisierung der Fertigung

und eine zentrale Materialversorgung

sind ebenfalls Standard.

Mit dem Kunden ist der Lieferbeginn

zum 1. Januar 2023 abgestimmt.

Der Aufbau in Xi‘an wird

vom Schwesterunternehmen in

Kunshan betreut. Die Coronapandemie

in China schafft aktuell zusätzliche

Herausforderungen, allerdings

ist das Team sehr engagiert

und zuversichtlich, sämtliche

Termine einhalten zu können.

Einige Mitarbeiter aus Kunshan

werden künftig in Xi‘an arbeiten

und mit ihrer Erfahrung einen

wertvollen Beitrag zur Qualifizierung

der neuen Kolleginnen und

Kollegen leisten. Bis zum Jahreswechsel

ist die Schaffung von insgesamt

60 neuen Arbeitsplätzen

geplant – und auch hier soll es

mittelfristig weiter nach oben gehen.

In Xi‘an soll ab Januar nächsten

Jahres produziert werden.cis/pm

www.wirthwein.de

www.ebmpapst.com

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H. GmbH

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sowie Presscontainer von 8 m³ bis 22 m³

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der Kunststoffbranche. Wir produzieren für die Bereiche Automatenbau, Automotive,

Elektronik, Heim und Garten, Maschinenbau und Spielwaren.

Im Dreischichtbetrieb verarbeiten wir über 100 verschiedene Kunststoffmaterialien, von

Standardthermoplasten bis hin zu Hochleistungsthermoplasten, wie zum Beispiel PEEK

oder PPS. Auch gefüllte und flammgeschützte Materialien zählen zu unserem Repertoire.

Mit mehr als 100 Farben werden die Artikel nach Kundenwunsch individualisiert. So werden

von uns jährlich 700 t Material verarbeitet. In den letzten fünf Jahren haben wir 2 Millionen

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Weniger Emission als Ziel

Ebalta: Rothenburger Unternehmen setzt sich für Klimaschutz ein.

Wir freuen uns, das zweite

Jahr in Folge klimaneutral

bei der Herstellung

unserer Produkte zu sein“,

heißt es seitens der Ebalta-Firmenspitze

in Rothenburg. Doch

was heißt das konkret? An erster

Stelle stehe die Reduktion

der CO ²

-Emissionen. Dafür erhöht

der Kunststoffexperte kontinuierlich

den Anteil von recycelten

und nachwachsenden

Rohstoffen, bezieht seine Energie

aus nachhaltigen Quellen,

entwickelt Konzepte zur Verwertung

von Abfällen und schult seine

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Zudem sei es Teil der eigenen

Nachhaltigkeitsstrategie,

den restlichen CO ²

-Ausstoß auszugleichen

und durch Investitionen

in Klimaschutzprojekte zu

kompensieren.

KOMPENSATION „Wir haben

uns bewusst für hochqualitative

Klimaschutzprojekte entschieden,

bei denen Klimaschutz

mit der Verbesserung sozialer

Strukturen verbunden ist. Die

Kompensation 2021 haben wir

durchgeführt mit dem Naturwaldaufforstungsprojekt

‚Project

Togo‘, in dem selbsttragende

Wertschöpfungsketten aufgebaut

werden“, bestätigt das

Unternehmen. Darüber hinaus

waren die Rothenburger auch

im Projekt „Burn“ aktiv.

Die Kompensation hat Ebalta

erneut mit der Unterstützung

des Wiesbadener Unternehmens

„natureOffice GmbH“

durchgeführt. Das Project Togo

wurde direkt von natureOffice

ins Leben gerufen. Bei dem Projekt

„Burn“ erhält natureOffice

direktes Reporting, das heißt,

es werden immer die aktuellsten

Entwicklungen weitergemeldet.

Damit werden regelmäßige

Erfolge schnell sichtbar und

die Kontrolle der Zielsetzung vor

Ort ist gewährleistet.

„Klimaneutralität ist ein umweltpolitisches

Ziel, durch Produktion

und Konsum keinen Einfluss

auf das Klima auszuüben. Dahinter

steckt die Annahme, dass

das Klimasystem ein bestimmtes

Maß an Treibhausgasemissionen

puffern kann, ohne dass es

zu signifikanten Einflüssen auf

das Klima kommt. Klimaneutral

sind Produkte, Dienstleistungen

oder Unternehmen, wenn

nach der Ermittlung der CO ²

-Bilanz,

die Emissionen ausgeglichen

werden. Klimaneutralität

ist heute ein Gütezeichen. Viele

Unternehmen haben das Ziel

der Klimaneutralität in ihren

Umweltleitlinien als wirksamste

Maßnahme gegen den Klimawandel

fest verankert“, bestätigt

natureOffice.pm

www.ebalta.com

www.natureoffice.com

Vorausschauend: Die Produktion des mittelfränkischen

Kunststoff-Profis soll klimaneutral vonstattengehen. Foto: natureOffice


18 Firmen & Märkte

Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Meilenstein folgt

auf Meilenstein

Das Bauunternehmen Leonhard Weiss feiert 50 Jahre Ausbildung:

1972 wurde der erste Azubi nach den damals neuen

Gesetzesvorgaben eingestellt. Heute erlernen rund 360 junge

Menschen an den verschiedenen Standorten des renommierten

Unternehmens ihren Beruf. VON MARIUS STEPHAN

Die Geschichte der Ausbildung

bei Leonhard Weiss

beginnt mit einer Frau: Ottilie

Weiss, die Frau des Firmengründers

Leonhard Weiss. Der

Gründer war auf der ersten Bahnstrecke

in der Nähe von Nördlingen

als Vermesser dort und verlegte

Gleise. Seine Frau fungierte

als seine Assistentin und erlernte

deshalb im Zuge der Bauarbeiten

im Jahr 1900 den Beruf des Gleisbauers.

„Im Jahr 1969 hat sich die Berufsbildung

gewandelt“, erzählt

Werner Bucherer, Leiter Berufsausbildung

bei Leonhard Weiss.

„Seit 1969 sind Auszubildende

per Gesetz Auszubildende, zuvor

waren sie noch Stifte oder Lehrlinge,

die womöglich nur mündliche

Absprachen hatten oder gar

Lehrgeld mitbringen mussten. Damals

wurde mit dem neuen Gesetz

alles genau geregelt. Und Leonhard

Weiss hat dann 1972 nach

Maßgabe dieses Berufsbildungsgesetzes

auch den ersten offiziellen

Auszubildenden eingestellt“,

sagt Bucherer. Deswegen feiert

das traditionsreiche Bauunternehmen

nun, im Jahr 2022, 50

Jahre Ausbildung bei Leonhard

Weiss – obwohl es eigentlich ja

schon 122 sind.

WEITERENTWICKLUNG In der

Zeit von damals bis heute habe

sich an den Basiskenntnissen wenig

verändert, weiß Bucherer. Natürlich

sei alles etwas internationaler

geworden, es gibt Normen,

die eingeführt wurden, um überall

nach den gleichen Vorgaben

arbeiten zu können. Aber fundamental

würden noch immer Steine

auf Steine gesetzt, sagt der Ausbildungsleiter.

„Der technische

Fortschritt macht einen entscheidenden

Unterscheid“, sagt Robin

Grüning, und meint damit nicht

nur Maschinen, die zum Beispiel

„Leonhard Weiss

hat sich zu seinen

Mitarbeitern

bekannt.“

per GPS ihre eigene Position erkennen

können. „Wir sprechen

auch über digitale Pläne“; sagt

Bucherer. „Wir haben das Bauwerk

digital schon gebaut, bevor

wir mit dem eigentlichen Bau beginnen“.

Ein Vorteil heute ist, dass „die

Jugend andere Qualitäten mitbringt“,

sagt Bucherer. Die Zeiten

sind andere, heute könnten

die Jugendlichen Handys und das

Internet ohne Probleme bedienen,

während das Wechseln einer

Lampe am Auto vom Autohaus erledigt

werde. „Aber wir als Handwerker

lassen ja nichts weg, es

werden ja immer mehr Inhalte in

der Ausbildung“, weiß Bucherer.

Daraus resultiere, dass der Azubi

von heute viel breiter aufgestellt

sei als früher.

IMAGETRÄGER Zwar genießt

Leonhard Weiss einen sehr guten

Ruf, nicht nur was die Ausbildung

angeht, die Suche nach neuen

Bewerbern gestaltet sich trotzdem

erklärungsintensiv. „Das war

und ist heute noch unser Problem

bei der Suche nach Auszubildenden:

Niemand da draußen weiß,

wie Bauberufe funktionieren, alle

kennen nur das fertige Produkt“,

analysiert Bucherer. Gute Auszubildende

finde man nur, wenn die

Ausbildung zum einen einen hohen

Stellenwert im Unternehmen

habe, die Qualität passe und das

Unternehmen dies auch kommuniziere,

sind sich Bucherer und

Grüning einig.

Als Bucherer 2007 zu Leonhard

Weiss kommt, gibt es 46 Auszubildende

in den Bauberufen und

etwa 20 im kaufmännischen Bereich

im Unternehmen. In Bad

Mergentheim und in Satteldorf

wurde ausgebildet, „in Göppingen

ganz wenig“. Aus der Not machte

das Team damals eine Tugend:

„Wir haben festgestellt, dass uns

Exklusiv: Seit 2016 gibt es bei Leonhard Weiss besondere Azubi-Bagger, die lediglich den Auszubildenden

des Unternehmens zur Verfügung stehen.

Fotos: Leonhard Weiss

die Zahl der Azubis ja gar nicht

reicht, um unseren Personalbedarf,

den wir damals schon abgeschätzt

haben, zu decken“, erinnert

sich Bucherer. Die bestechend

einfache Lösung für das

Problem: Mehr Auszubildende

müssen her – die Zahl der jungen

Leute, die bei Leonhard Weiss eine

Macher: Werner Bucherer ist Leiter

der Berufsausbildung bei Leonhard

Weiss.

Ausbildung machte, musste sich

verdoppeln. „Um das zu schaffen,

haben wir damals die Ausbildungsmesse

ins Leben gerufen“,

sagt Bucherer. Das Ausbildungsteam

räumte kurzerhand den Lagerplatz

in Satteldorf auf und

wandelte ihn in eine Messefläche

um. „Wir haben einen Asphaltfertiger

hingestellt, wir haben Schienen

geschweißt – wir haben unsere

Berufe vorgeführt“, erinnert

sich Bucherer. Der Lohn der

Mühe: „Wir hatten 800 Besucher

hier, das hätten wir nie erwartet.

Aber das hat uns auch in diesen

Lauf reingebracht und wir haben

die Ausbildung im Haus weiterentwickelt.

Das war ein richtiger

Meilenstein“, freut sich der Ausbildungsleiter.

Das Ziel, noch einmal

knapp über 60 Auszubildende

einzustellen, hat das Team mit

der Messe damals erreicht und in

anderer Form existierte die Messe

im Foyer von „LW“ weiter bis

kurz vor der Corona-Pandemie.

Mit der Zeit stieg die Zahl der Ausbildungsorte

auf heute 13 an, das

Feld der erlernbaren Berufe erweiterte

sich. Aktuell bildet Leonhard

Weiss rund 360 junge Menschen

in 21 Ausbildungsberufen

und fünf dualen Studiengängen

aus.

WISSENSTRANSFER Worauf

Bucherer besonders stolz ist,

ist das Patensystem, das die Ausbildungsinhalte

aus der Praxis

heraus in Abstimmung mit den

Ausbildern im Ausbildungszentrum

bei Leonhard Weiss reguliert.

„Die Fachausbilder sind ein

wichtiges Bindeglied zur Technik

auf den Baustellen“, sagt Bucherer.

So bleiben sowohl die Ausbildungsorganisation

als auch

die Ausrichtung immer am Puls

der Zeit. Mit zum System gehören

auch besondere Gerätschaften.

Seit 2016 gibt es zum Beispiel

die „Azubi-Bagger“, die nur

den Auszubildenden des Unternehmens

vorbehalten sind und

auf sogenannten Azubi-Baustellen

eingesetzt werden. Dort wickeln

nur Auszubildende und deren

Pate eine Baustelle komplett

ab: Von der Planung bis zur Umsetzung

und Abschluss einer Baustelle

sind sie die Hauptakteure.

Leonhard Weiss bildet konsequent

aus: Es gibt vielleicht drei

oder vier Firmen in Deutschland,

die bei ähnlicher Größe so viele

junge Menschen ausbilden. „Leonhard

Weiss hat sich zu seinen

Mitarbeitern bekannt, deshalb

bilden wir viel aus und deshalb

sind wir weiterhin ein Familienbetrieb

mit einer Ausbildungsübernahmequote

von rund 86 Prozent“,

sagt Bucherer. Eine weitere

Besonderheit: „Das gibt es ja bei

kaum einer anderen Firma, dass

es wie eine kleine Personalabteilung

nur für die Ausbildung gibt“,

sagt Grüning. Dies zeige den Stellenwert

des Themas bei Leonhard

Weiss. Dies soll sich auch in Zukunft

nicht ändern: Das Unternehmen

will weiter wachsen und benötigt

dazu qualifizierte und motivierte

Fachkräfte, die mithelfen,

die Welt von morgen zu errichten.

www.leonhard-weiss.de

Historie: 1982 sahen Theorie und Arbeitsrealität noch anders aus als heute. Das Resultat ist das gleiche:

Wo Leonhard Weiss Schienen baut, fahren schnell wieder die Züge.

Fortschritt: Was früher nur mit Stift und Lineal funktionierte, das übernimmt heutzutage in vielen – aber

natürlich nicht in allen – Fällen die Technik.


Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Firmen & Märkte 19

Bis hinauf in die Chefetage

Christian Ott leitet das Ressort Unternehmenssteuerung in der Geschäftsführung von Leonhard Weiss. Er begann seine Karriere bei der

Bauunternehmung als Ferienjobber und ließ sich dann zum Industriekaufmann ausbilden. VON MARIUS STEPHAN

Eine Maxime bei Leonhard

Weiss ist seit langer Zeit,

dass es keine Grenzen für

die Entwicklung der Mitarbeiter

geben soll. Anders formuliert:

Wer mehr lernen und an neuen

Aufgaben wachsen möchte, soll

dazu befähigt werden. Dazu gehört

konsequenterweise auch

eine gewisse Durchlässigkeit der

Strukturen, die es Aufsteigern ermöglicht,

einen neuen Platz im

Unternehmen zu finden.

Ein Auszubildender, der bei „LW“

von der Pike auf gelernt hat und

dann nach oben strebte ist Christian

Ott. Er startete 1989 mit seiner

Ausbildung zum Industriekaufmann

bei Leonhard Weiss und arbeitete

unter anderem als Niederlassungs-

und Bereichskaufmann.

Später war er Assistent des Geschäftsführers

im Ingenieur- und

Schlüsselfertigbau und kaufmännischer

Leiter. Seit 2017 ist Ott

Bereichsleiter für Finanzen, Rechnungswesen,

Controlling, IT und

Integriertes Managementsystem

und seit 2019 Geschäftsführer Unternehmenssteuerung.

2021 wurde

er zudem stellvertretender Vorsitzender

der Geschäftsführung.

AUFSTIEGSCHANCEN Zu seinem

Weg vom Ferienjob in die Geschäftsführung

sagte Ott im Regio-

Business-Interview: „Ich konnte

so sehr früh Leonhard Weiss

– insbesondere die Menschen

und die Baustellen – live erleben.

Aber unter dem Strich ist es

auch nichts besonderes. Mir fallen

noch viele weitere Kollegen

ein, die über Jahrzehnte ihren

Weg gemacht haben oder – davon

bin ich überzeugt – noch machen

Ausbildung: Constantin Täger erlernt bei Leonhard Weiss den Beruf

des Straßenbauers.

Fotos: Leonhard Weiss

werden. Das höchste Gut sind unsere

Mitarbeiter. Das ist bei ,LW‘

kein Lippenbekenntnis. Schon die

Ausbildung ist ein elementarer

Baustein für eine künftige Karriere.

Die jungen Leute haben bereits

den Grundstein richtig gesetzt,

denn auch sie bekommen

bei uns eine Vielzahl an Entwicklungsmöglichkeiten

in einem ungemein

breitgefächerten Aufgabengebiet.

Natürlich braucht es

auch die Bereitschaft zum ständigen

Lernen und die Angebote unserer

LW-Akademie auch zu nutzen.

Wenn sie neugierig bleiben,

immer wieder Verantwortung

übernehmen und Spaß daran haben,

dann haben sie gute Chancen

eines Tages an unserer Stelle

zu sitzen. Wir bieten hervorragende

Perspektiven. Innovativ,

modern, familiär – das ist auch

ein Versprechen für eine gezielte

Entwicklung, die wir intensiv fördern.“

Besondere Benefits wie ein

Dienstwagen für den besten Azubi

über einen bestimmten Zeitraum

motivieren zusätzlich.

ANSEHEN Die Unternehmensphilosophie

verspricht beste

Chancen für Auszubildende aller

Berufsgruppen – dies macht

das Unternehmen attraktiv. Das

gute Image und Mitarbeiter, die

dieses aktiv weitertragen, waren

für Constantin Täger ein Grund,

bei Leonhard Weiss anzufangen.

„Ich habe schon früh Praktika in

Handwerksberufen gemacht und

als ich nach dem Abitur einen Job

gesucht habe, bin ich durch persönliche

Kontakte zu Leonhard

Weiss gekommen“, sagt Täger.

Das Handwerk habe ihm schon

immer Spaß gemacht und „ich

wollte immer draußen arbeiten“.

Das Unternehmen werde sowohl

in seiner ehemaligen Klasse als

Verantwortung: Christian Ott führt seit 1. Oktober 2019 das Ressort Unternehmenssteuerung und ist seit

September 2021 stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung.

auch in seinem Umfeld als „richtig

guter Arbeitgeber“ wahrgenommen

und Menschen in Bauberufen

„sind immer gut angesehen“.

Täger selbst hat auch schon

zwei neue Mitarbeiter in die stetig

wachsende Leonhard-Weiss-Familie

eingebracht. „Es spornt an,

über eine Straße zu fahren, an

der man selbst mitgearbeitet hat“,

sagt Täger.

„Das eigentlich Reizvolle in der

Firma sind für mich ganz eindeutig

die Menschen und unsere Werte.

Der Zusammenhalt, der Umgang

miteinander und der Einsatz

jedes Einzelnen – das ist schlicht

beeindruckend und sehr motivierend.

Wichtig ist das Familiäre.

Das zieht sich durch wie ein roter

Faden und ist etwas, das wir

gemeinsam unbedingt bewahren

und erhalten müssen“, sagt Ott.

Umfangreiches Ausbildungsangebot

Die Palette an Berufen, die heute bei Leonhard Weiss erlernt werden

können, ist ungleich umfangreicher als noch in der Frühzeit

des Unternehmens um 1900 oder zum Zeitpunkt der Gesetzesumstellung

1969. Insgesamt bildet das Unternehmen in 21 Berufen

und fünf Dualen Studiengängen aus.

Ausbildungsberufe:

Baugeräteführer, Bauzeichner, Berufskraftfahrer, Beton- und Stahlbauer,

Elektroniker für Betriebstechnik, Fachinformatiker (Fachrichtung

Systemintegration oder Anwendungsentwicklung), Fachkraft

für Lagerlogistik, Gleisbauer, Industriekaufmann/-frau,

Kaufmann für Büromanagement, Kaufmann für Spedition und

Logistikdienstleistung, Kfz-Mechatroniker (Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik),

Land- und Baumaschinenmechatroniker, Metallbauer

(Fachrichtung Konstruktionstechnik), Rohrleitungsbauer, Steinmetz/Steinbildhauer,

Straßenbauer, Vermessungstechniker

Duale Studiengänge:

Bauingenieur Plus, Bachelor of Science im Studiengang Wirtschaftsinformatik,

Bachelor of Engineering im Studiengang Bauwesen

– Projektmanagement oder im Studiengang Integrated

Engineering – Service-Engineering

Konstante Weiterentwicklung

Leonhard Weiss beweist nicht nur auf dem Gebiet der Ausbildung Gespür für Zukunftsfragen. Das Unternehmen wurde in Frankfurt am Main nun zum

wiederholten Mal für seine Innovationskraft als TOP 100 Ideenschmiede ausgezeichnet.

Nur wer sich beständig verbessert,

kann an der Spitze

bestehen: Kürzlich wurde

Leonhard Weiss in der Jahrhunderthalle

in Frankfurt am Main

von Wissenschaftsjournalist Ranga

Yogeshwar für seine Innovationsleistungen

im Mittelstand geehrt.

Die Bauunternehmung hat bei der

29. Runde des Wettbewerbs TOP

100 als Ideenschmiede überzeugt

und das Siegel zum dritten Mal in

Folge verliehen bekommen. Nur

besonders innovativen mittelständischen

Unternehmen wird diese

Auszeichnung zuteil.

Geehrt: Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar zwischen Simeon Eichmann, Leiter Innovation bei

Leonhard Weiss (li.), und Jörn Weichsel, Technischer Leiter Ingenieurbau Rhein-Main.

Foto: compamedia

KRITERIEN Kernstück des Innovationswettbewerbs

Top 100 ist

ein wissenschaftliches Auswahlverfahren,

das die Teilnehmer

durchlaufen müssen. Im Auftrag

von Compamedia, dem Ausrichter

des Vergleichs, untersuchten der

Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus

Franke und sein Team Firmen

anhand von mehr als 100 Innovations-Indikatoren

aus fünf

Kategorien: Innovationsförderndes

Top-Management, Innovationsklima,

Innovative Prozesse

und Organisation, Außenorientierung/Open

Innovation und Innovationserfolg.

Im Grundsatz geht es in der Top

100-Analyse um die Frage, ob

die Innovationen eines Unternehmens

nur ein Zufallsprodukt sind

oder aber systematisch geplant

werden und damit in Zukunft zum

Wohl der Firma auch wiederholbar

sind. Eine besondere Gewichtung

erfährt die Frage, ob und wie

sich Neuheiten und Produktverbesserungen

am Markt durchsetzen.

Familiäre Werte und Innovationsgeist

zu vereinen, zählt laut Auswertung

zu den Stärken des Bauunternehmens,

das vor allem

durch seine innovativen Prozesse

und die Weitsicht des Top-Managements

überzeugt.

AUSZEICHNUNG Seit 1993

vergibt compamedia das TOP

100-Siegel für besondere Innovationskraft

und überdurchschnittliche

Innovationserfolge an mittelständische

Unternehmen. Die

wissenschaftliche Leitung liegt seit

2002 in den Händen von Prof. Dr.

Nikolaus Franke. Franke ist Gründer

und Vorstand des Instituts für

Entrepreneurship und Innovation

der Wirtschaftsuniversität Wien.

Mit 25 Forschungspreisen und

über 200 Veröffentlichungen gehört

er international zu den führenden

Innovationsforschern.

Mentor von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist

Ranga Yogeshwar.

Projektpartner sind die

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung

der angewandten Forschung

und der Mittelstandsverband

BVMW.mst/pm


20 Firmen & Märkte

Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Woher das Gas kommt, ist egal

Martin Bihlmaier, Geschäftsführer von Bürger, erklärt, warum Gas für die Produktion des Nudelherstellers unentbehrlich ist, wie er einer

drohenden Gasknappheit Herr werden will und warum die Geschäfte bisher trotz allem gut laufen. INTERVIEW VON FRANK LUTZ

REGIOBUSINESS Warum sind

die Gaslieferungen aus Russland

für Bürger so wichtig?

MARTIN BIHLMAIER Unabhängig

von der Herkunft benötigen

wir Gas in unserer Produktion,

damit die Kochprozesse laufen

können. Mit Gas werden die

großen Wasser- und Dampfkocher

betrieben.

REGIOBUSINESS Wie lange

könnte das Unternehmen einen

kompletten Produktionsstopp

durchhalten?

MARTIN BIHLMAIER Unsere

Zielsetzung ist es, dass wir so

unabhängig wie möglich von Gas

werden. Daher haben wir bereits

einen sechsstelligen Betrag investiert

und einen Umrüst-Satz gekauft.

Damit könnten wir im Notfall

einen Teil der Produktion umstellen

und die Dampfstationen

mit Öl betreiben.

REGIOBUSINESS Wäre es für

Sie möglich, künftig ganz auf Öl

umzusteigen?

MARTIN BIHLMAIER Nein,

eine komplette Umstellung der

Produktion auf Öl ist leider nicht

realisierbar. Ohne Gas können

wir unser Blockheizkraftwerk

nicht mehr betreiben, welches wir

für die Strom- und Wärme-Erzeugung

benötigen.

REGIOBUSINESS Sie haben inzwischen

Notfallpläne ausgearbeitet,

falls das Gas wirklich knapp

werden sollte. Können Sie diese

näher erläutern?

MARTIN BIHLMAIER Zusätzlich

zum erwähnten Umrüst-Satz

stehen wir im engen Austausch

mit Stadtwerken. Mit ihnen werden

wir zusammenarbeiten, wenn

wir das Blockheizkraftwerk stilllegen

müssten. Dieses Szenario

wäre jedoch deutlich kostenintensiver

als unsere aktuelle Energie-Technologie.

Zudem haben

wir einen Notfallplan entwickelt,

welche Linien wir im schlimmsten

Fall drosseln müssten, falls

der Energieträger nicht ausreichen

sollte.

REGIOBUSINESS Werden Sie

an den 850 Mitarbeitenden im

Crailsheimer Werk festhalten?

MARTIN BIHLMAIER Wir haben

alle Vorbereitungen getroffen,

um auch ohne Gas unsere

Produktion aufrechtzuerhalten.

Deshalb sind unsere Arbeitsplätze

sicher.

Entschlossen: Martin Bihlmaier hat Notfallpläne entwickelt, welche Linien im schlimmsten Fall gedrosselt

werden müssen, falls der Energieträger nicht ausreichen sollte.

Foto Bürger

REGIOBUSINESS Wie wirkt

sich die derzeitige Inflation auf

das Unternehmen aus?

MARTIN BIHLMAIER Aktuell

kostet es uns viel Mühe, die Rohstoffe

unserer vielseitigen und

hochwertigen Produkte in ausreichender

Menge zu beschaffen.

Zudem sind die Kosten der verfügbaren

Materialien über alle

Bereiche hinweg in einem zweibis

dreistelligen Prozentsatz gestiegen.

REGIOBUSINESS Bürger baut

gerade ein neue Kältezentrale und

ein Logistikzentrum am Crailsheimer

Standort. Dabei handelt es

sich mit 45 Millionen Euro um die

größte Einzelinvestition der Firmengeschichte.

Werden die Gebäude

wie geplant bis zum nächsten

Frühjahr in Betrieb gehen

können?

MARTIN BIHLMAIER Aufgrund

der aktuellen Situation können

wir den geplanten Fertigungsstellungstermin

leider nicht halten.

Aufgrund des Ukraine-Krieges

kam es zu erheblichen Preissteigerungen

und Lieferverzögerungen,

wie zum Beispiel bei wichtigen

Stahlteilen für den Neubau.

Ab dem ersten Quartal 2023 werden

wir den Neubau schrittweise

in Betrieb nehmen.

REGIOBUSINESS Im letzten

Jahr hat Bürger beim Umsatz um

13 Millionen Euro auf 216,6 Millionen

Euro zugelegt. Was erwarten

Sie für 2022?

MARTIN BIHLMAIER Bürger

setzt zwei Drittel seiner Produkte

über den Lebensmittel-Einzelhandel

und Discounter ab. Rund

ein Drittel geht an Großverbraucher

wie Mensen, Kantinen, Altenheime

und ähnliche Einrichtungen,

die Gastronomie und Industriekunden.

Aktuell entwickelt

sich vor allem der Großverbraucher-Markt

positiv und liegt weit

über dem Vorjahres-Niveau. Auch

im Einzelhandel kaufen die Endverbraucher

trotz aktuell leicht

gestiegener Preise unsere vielseitigen

und innovativen Bürger-Produkte.

www.buerger.de

ADVERTORIAL

Gemeinsam für Crailsheim

Mit kleinen Schritten nachhaltig voran

Thementage und andere Veranstaltungen und Aktionen steigern nicht nur die Attraktivität als Einkaufsstadt, sondern fördern auch das Image von Crailsheim nachhaltig.

Verkaufsoffener Sonntag, Regionaltag

und Thementag „E-Mobilität“.

Das erste Juni-Wochenende

machte deutlich: Die Horaffenstadt

steht beim Publikum durchaus

hoch im Kurs. Gastronomen und

Händler legen sich dafür aber auch

mächtig ins Zeug.

Stadtmarketing Crailsheim e.V.

Schweinemarktplatz 3

74564 Crailsheim

Jürgen Ulrich

1. Vorsitzender

Büro: +49 7951 3009391

E-Mail: info@stm-cr.de

www.stadtmarketingcrailsheim.de

Familienfreundlichkeit ist ein wichtiges Element der verschiedenen Aktionen in der Stadt. So wurde

etwa bei den Thementagen im Jagstflimmern ein Kindertheater geboten.

Foto: Stadtmarketing

❚ Die Lebensqualität der zwischenzeitlich

rund 35 000 Einwohner

perspektivisch nachhaltig zu

verbessern, haben sich die rund 150

Mitglieder des Stadtmarktingvereins

bei der Gründung vor etwa mehr

als drei Jahren auf ihre Fahnen

geschrieben. Sie nahmen damit

eine anspruchsvolle Herausforderung

an, denn die Probleme in den

Kernstädten sind landauf, landab die

gleichen.

Die Digitalisierung verändert das

Einkaufsverhalten, die Bewohner

sind mobiler, die Rolle als Marktplatz

ist geschwunden – gerade in

den Innenstädten tun sich deshalb

Fachgeschäfte zunehmend schwerer.

Die Folge: die Stadtkerne sind zunehmend

uniform und damit häufig

auch weniger ansprechend. Die

Verwaltung, Einzelhändler, Gastronomen

und Dienstleister der Horaffenstadt

setzen dieser Entwicklung

nun gemeinsame Anstrengungen

entgegen. Denn die Kerne prägen

eben das Image der Städte, auch

wenn sie eigentlich nur noch selten

das eigentliche Zentrum bilden.

In den sich veränderten Gegebenheiten

kommt der Gastromie und

Veranstaltungen eine enorme

Bedeutung zu. Denn Lebensqualität

ist in städtischen Kommunen heute

vor allem Aufenhaltsqualität gleichzusetzen.

Anprechende Plätze und

Räume fungieren als Treffpunkte.

Die Besucher dafür einzunehmen ist

keine einfache Anglegenheit, denn

es fordert gerade den Händlern und

Fachgeschäften einiges ab. Die Themenreihe

„Crailsheim nimmt sich

Zeit“ ist dafür ein beredtes Beispiel.

Aktionen und Angebote wollen

vorbereitet sein und das jeweilige

Thema muss eine übergreifende

Klammer bilden, die die einfache

Teilnahme erlaubt. „Keine Frage“,

sagt etwa der Vereinsvorsitzende

Jürgen Ulrich, „das fordert uns alle

schon immens.“ Deshalb will der

Verein nach den drei ersten Samstagen

auch eine erste Zwischenbilanz

ziehen: „So ein Konzept, ist

ja nicht in Stein gemeißelt, sagt

Vorstandsmitglied Kai Hinderberger,

der gemeinsam mit Horst Herold

die grundsätzlichen Strukturen

entwickelt hat. Mit dem „Kulturwochenende“

und dem „Fränkischen

Volksfest“ kündigen sich bereits die

nächsten Publikumsmagneten an.

Mit dem Horaffen-Tag, einem

Abendmarkt, einer langen Shopping-

Nacht oder dem Weihnachts-Carree

sind zudem weitere Veranstaltungen

in der Pipeline, die eine Stippvisite in

Crailsheim zu einer unterhaltsamen

Angelegenheit machen. Hochbeete,

Blumenwiesen, zusätzliche

Begrünung. Crailsheim müht sich

und arbeitet dabei auch am Detail.

So gibt es in diesem Jahr unter

anderem einen neue Weihnachtsbeleuchtung.

Wissenswertes zu „Crailsheim

nimmt sich Zeit“:

Der Verein für Stadtmarketing

und die Stadtverwaltung wollen

„Gemeinsam für Crailsheim“ mit

außergewöhnlichen Aktionen die

Attraktivität von Crailsheim steigern

und die Innenstadt nachhaltig

beleben. Unter dem Leitgedanken

„Crailsheim nimmt sich Zeit“ wurde

ein Samstags-Erlebnis-Konzept

entwickelt, das in dieser Form im gesamten

Bundesgebiet wohl einmalig

sein dürfte. Jeder erste Samstag im

Monat steht unter einem eigenen

Motto, das durchgehend im Einzelhandel,

in Dienstleitungsbetrieben

und in der Gastronomie wiederzufinden

ist.

Die Kernöffnungszeiten an diesen

Samstagen bis 16 Uhr im Einzelhandel

und bis 18 Uhr in der Gastronomie

sind wichtiger Bestandteil des

Konzepts.

Weitere Informationen unter:

www.stadtmarketing-crailsheim.de

Aktionen in Crailsheim

Crailsheim nimmt sich Zeit

6. August Summervibes

3. September Fitness- &

Gesundheitstag

1. Oktober Mode- &

Lifestyletag

5. November Grill- &

Schlemmertag

3. Dezember Winterträume

Verkaufsoffene Sonntage 2022

18. September anlässlich des

Volksfestes

23. Oktober anlässlich der Gilde der

Marktschreier

Crailsheimer Shopping-Nacht

25. November zur Eröffnung des

Adventscarrés

Crailsheimer Adventscarré

25. – 27. November

3. + 4. Dezember

10. + 11. Dezember

Crailsheim hat ungeheures Potenzial,

viele engagierte Menschen und

gute Ideen.

Diese Kräfte gilt es in einer gemeinsamen

Organisation zu bündeln.

Der Stadtmarketing Crailsheim e.V.

übernimmt diese Rolle, versteht

sich als Impulsgeber, Ideenlieferant

und Verbindungsglied zwischen den

politischen, bürgerlichen, kulturellen

und wirtschaftlichen Akteuren in

Crailsheim.


Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Firmen & Märkte 21

Maschinenbauer packt Zukunft an

Weinig startet das größte gruppenweite Investitionsprogramm in der 117-jährigen Firmengeschichte. Der Hersteller von Systemen für die

Massivholzbearbeitung nimmt mehr als 120 Millionen Euro in die Hand, um sich für die kommenden Jahre zu rüsten.

Fundamental neu aufstellen

will sich die Weinig-Gruppe

– daher hat ihr Aufsichtsrat

kürzlich ein umfassendes, gruppenweites

Investitionsprogramm

freigegeben. Insgesamt werden in

den nächsten fünf Jahren mehr als

120 Millionen Euro investiert. Für

den Standort Voitsberg in Österreich,

Sitz der Tochterfirma Holzher,

wurden vorab bereits 15 Millionen

Euro freigegeben, die in

Montage, Fertigung und Logistik

investiert werden. Das nun verabschiedete

Programm fokussiert

sich auf die Massivholz-Division

des Maschinenbauers.

Das Traditionsunternehmen mit

bereits 117 Jahren Geschichte

hat ein völlig neues Standortkonzept

aufgesetzt, das die Produktion

nachhaltig modernisieren, die

Lieferfähigkeit für die Kunden signifikant

optimieren und die Arbeitsumgebung

für die Mitarbeitenden

verbessern wird. Unter

anderem soll es ein neues Logistikzentrum,

ein neues Fertigungskonzept

und neue Produktionsanlagen

sowie neue Ausstellungsund

Kundenschulungsräume geben.

Rund 70 Millionen Euro

werden allein in die Infrastruktur

des Standorts Tauberbischofsheim

investiert.

Plan: Am Hauptstandort in Tauberbischofsheim soll es ein neues Logistikzentrum, ein neues Fertigungskonzept, neue Produktionsanlagen sowie

neue Ausstellungs- und Kundenschulungsräume geben. 70 Millionen Euro fließen alleine in diese Teile des Projekts. Foto: Weinig

CHANCEN Der Aufsichtsrat und

der Vorstand betonen, wie die anstehenden

Investitionen das Unternehmen

für die Zukunft aufstellen

werden. Dr. Thomas Bach,

Aufsichtsratsvorsitzender der

Weinig AG, macht deutlich, dass

es Teil der Firmen-DNA sei, Krisen

als Chancen zu begreifen, und

dass nicht zuletzt die Corona-Pandemie

Raum für konzeptionelle

Arbeit gegeben habe: „Wir haben

darin eine Chance gesucht,

erkannt und genutzt. Als Ergebnis

können wir heute zuversichtlich

sagen: Weinig ist fit für eine

erfolgreiche Zukunft.“ Vorstandsvorsitzender

Gregor Baumbusch

zeigt auf, dass die holzverarbeitende

Industrie eine Wachstumsbranche

sei, die gerade in Zeiten

von nachhaltigem Denken und

Klimaschutz weiter beflügelt werde.

Entsprechend groß und weiter

ansteigend sei die Nachfrage

nach Maschinen und Lösungen,

die diesen Markt bedienen. Weitere

40 Millionen werden daher in

die Erweiterung des Produktportfolios

fließen.

Baumbusch sagt dazu: „Wir haben

heute schon das breiteste

Produktportfolio von allen Anbietern

in der Massivholz-Branche

weltweit. Besonders im stark

wachsenden Segment konstruktiver

Holzbau werden wir unseren

Kunden zukünftig noch bessere

Lösungen aus einer Hand – von

Weinig – bieten können.“ Technikvorstand

Dr. Georg Hanrath

ergänzt, die Zukunft gehöre dem

Dreiklang von nachhaltiger Produktion,

nachhaltigen Maschinen

und den darauf gefertigten, nachhaltigen

Produkten. Weinig trage

seinen Teil dazu bei.

ZUSAMMENHALT Die Vorstandsmitglieder

danken neben

dem Aufsichtsrat und den Aktionären

ganz besonders auch dem

Betriebsrat und den Mitarbeitenden

der Gruppe. Es komme auf

jeden Einzelnen an, um den langfristigen

wirtschaftlichen Erfolg zu

gewährleisten. Die Mitarbeiterschaft

steht voll hinter den geplanten

Maßnahmen und freut sich

auf die Verbesserungen, die mit

ihnen einhergehen. Betriebsratsvorsitzender

Rainer Haag äußert:

„Es ist ein gemeinsames Projekt.

Nur wenn wir alle zusammenarbeiten,

kann es gelingen. Wie das

aussieht, haben wir in den letzten

Monaten diskutiert. Das Wichtigste

ist, dass keine Arbeitsplätze gekürzt

werden. Im Gegenteil, wir

werden wachsen!”

pm

www.weinig.com

Denkanstöße für die alltägliche Arbeit

Bei der fünften Auflage des Fachforums C-Teile-Management trafen sich über 375 Teilnehmende aus über zehn Ländern, um über Trends, Innovationen

und globale Herausforderungen zu diskutieren. Martin Jauss, Geschäftsführer der Würth Industrie Service, zieht Bilanz. INTERVIEW VON LINDA HENER

REGIOBUSINESS Herr Jauss,

wie definieren Sie C-Teile-Management?

MARTIN JAUSS C-Teile-Management

ist für uns bei der

Würth Industrie Service weit mehr

als die Abwicklung von Kleinteilen

wie zum Beispiel Schrauben,

Handschuhe, Pneumatikteile,

Sortimente oder Zeichnungsteile.

Vielmehr geht es um die umfangreiche

Prozessoptimierung

aller Artikel, die im gesamten Einkaufsvolumen

der Industrie sehr

wenig Anteil haben, also kleiner

als fünf Prozent des Gesamtvolumens

betragen, allerdings aufgrund

der Vielfalt von Lieferanten

und Teilenummern einen erheblichen

Beschaffungsaufwand

mit sich bringen, also mehr als 85

Prozent des Gesamtaufwands. Zur

Optimierung dieser Aufwände beinhaltet

C-Teile-Management automatisierte

Systemlösungen wie

RFID-Behälter, Ausgabeautomaten,

Schnittstellenmanagement

oder Scannerlösungen genauso

wie Arbeitsplatzgestaltung, Prozessberatung,

Datenmanagement

zur permanenten Optimierung

oder auch 3D-Druck. Jeder Unternehmensbereich

von der Vormontage

bis zur Serviceabteilung

hat hierbei sehr unterschiedliche

Anforderungen, die es optimal zu

bedienen gilt. Ein ganzheitliches

C-Teile-Management sorgt dafür,

dass Aufwand, Ressourcenbindung

und Prozesskosten gesenkt

werden. Wie das gelingen kann,

stand bei unserem Fachforum

C-Teile-Management im Fokus.

REGIOBUSINESS Wie lautet Ihr

Fazit zur Veranstaltung?

MARTIN JAUSS Durchweg sehr

positiv. Die Corona-Pandemie hat

uns alle in eine Zwangspause versetzt,

was Veranstaltungen in Präsenz

betrifft. Beim diesjährigen

Fachforum konnten wir wieder

eine breite Zielgruppe mit einem

vielfältigen Programm vor Ort im

Industriepark Würth in Bad Mergentheim

erreichen und Einblicke

in unsere Firma, unser Portfolio

sowie unsere Kultur geben.

Bei den über 375 Teilnehmenden

hat man merklich gespürt,

wie wichtig der persönliche Austausch

und das Netzwerken sind,

um neue Kontakte zu knüpfen und

neue Denkanstöße für die tägliche

Arbeit zu erhalten. Dabei war

der Teilnehmerkreis nicht nur national,

sondern international geprägt,

mit Gästen aus über zehn

Ländern. Zu den hochkarätigen

Referenten gehörte neben Rednern

von ISS World Services A/S,

Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co.

KG, Vitra Deutschland GmbH und

Altrex B.V. auch Prof. Dr. Michael

Braungart von EPEA Internationale

Umweltforschung GmbH,

der das „Cradle to Cradle Prinzip“

mitbegründet hat. Das Prinzip,

das nach Braungart für alle Produkte

gelten soll, setzt auf perfekte

Kreisläufe, komplett ohne Müll.

REGIOBUSINESS Welche externen

Themen hatten in der jüngsten

Vergangenheit Einfluss auf Ihr

C-Teile Management?

MARTIN JAUSS Die jüngste

Vergangenheit, aber auch die

aktuellen Themenstellungen, waren

beziehungsweise sind in jeder

Hinsicht herausfordernd.

Von der anhaltenden Pandemie

mit weltweiten und landesspezifischen

Einschränkungen durch

Lockdowns, über geopolitische

Unsicherheiten, Naturkatastrophen,

bis hin zu Unsicherheiten

aufgrund des Kriegs in der Ukraine

herrscht über alle Märkte hinweg

eine volatile Situation auf den

Beschaffungsmärkten und in den

weltweiten Transport- und Lieferketten.

Steigende Einkaufs-, Paletten-,

oder Verpackungspreise

sowie Kapazitätsengpässe bei

Herstellern und Verzögerungen

hinsichtlich Verfügbarkeit und

Lieferzeit spiegeln die Instabilität

auf dem Marktgeschehen wider.

Maßgeblich für diese Entwicklung

sind die sprunghaft erhöhte

Nachfrage und der Engpass an

Transportmöglichkeiten aus dem

Jahr 2021. Die Konsequenz hieraus

ist ein Verfügbarkeitsengpass,

der sich europaweit darstellt sowie

massive Preisanstiege über

alle Produktspektren.

REGIOBUSINESS Wie schätzen

Sie, dass sich die Situation der

Lieferengpässe entwickeln wird?

MARTIN JAUSS Auch 2022

wird die Situation auf dem Beschaffungsmarkt

angespannt bleiben.

Die Erhebung von Antidumpingzöllen

der EU für Verbindungselemente

aus China hat die

Gesamtsituation zusätzlich für uns

verschärft. In dieser Marktsituation

bleiben die Materialverfügbarkeit

und die Liefersicherheit

für unsere globalen Kunden das

maßgebliche Fokusthema. Die

Produktionsplanungen unserer

Kunden sind aufgrund des Teilemangels

in ihren Vorkomponenten

sehr schwierig, was die Bevorratung

bei langen Lieferzeiten für

uns zusätzlich komplex macht.

Lenker: Martin Jauss, Geschäftsführer von Würth Industrie Service, ist

sich sicher, dass die Situation bis weit in das Jahr 2023 volatil und

dynamisch bleibt.

Foto: Würth Industrie Service

REGIOBUSINESS Wie werden

Sie handeln?

MARTIN JAUSS Als Unternehmen

der Würth-Gruppe und Teil

des „WINWORK®“ verfügen wir

über ein starkes Industrie-Netzwerk

mit über 60 Gesellschaften

in den Ländern vor Ort. Ein zusätzlicher

Sicherheitsfaktor bietet

die Mehrlieferantenstrategie

in den weltweiten Beschaffungsmärkten.

Durch proaktives Agieren,

die Kommunikation mit den

Kunden, ein umfangreiches Lieferanten-Monitoring,

das Zurückgreifen

auf Alternativen und eine

vorausschauende Artikelbevorratung,

konnten bislang die allermeisten

Herausforderungen gemeinsam

gelöst werden. Die Situation

bleibt aus heutiger Sicht

bis weit in das Jahr 2023 volatil

und dynamisch und hierbei ist

die Energiekrise noch nicht vollumfänglich

berücksichtigt, die

ein entsprechendes Damoklesschwert

ist.

www.wuerth-industrie.com


22 Firmen & Märkte

Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

ADVERTORIAL

Leistungen der Arbeitgeberverbände

Heilbronn-Franken

Die Mitgliedsunternehmen haben einen starken Partner

an ihrer Seite. Juristen, Ingenieure und Bildungsexperten

beraten und unterstützen sie bei ihrer täglichen Arbeit,

angefangen bei Fragen zum Arbeits- und Sozialrecht über

organisatorische Aspekte bis hin zur Fachkräftesicherung.

Vier Juristinnen und Juristen beraten die Region

in einem Netzwerk von baden-württembergweit

mehr als 90 Kolleginnen und Kollegen im

Arbeits- und Sozialrecht. Dies betrifft alle

Bereiche des Individualarbeitsrechts, von der

Arbeitsvertragserstellung bis hin zum Zeugnis. Weiterer zentraler

Punkt ist die Beratung bei der betrieblichen Mitbestimmung

sowie juristische Begleitung von Verhandlungen mit Betriebsräten

und Gewerkschaften. Daneben vertritt der Verband Mitgliedsunternehmen

in allen Instanzen der Arbeits- und Sozialgerichte.

Seminare, Leitfäden und Legal-Tech-Angebote zu arbeits- und

sozialrechtlichen Fragestellungen runden das Leistungsangebot ab.

Die Mitgliedsunternehmen können dabei auf eine jahrzehntelange

Erfahrung vertrauen.

Der Verbandsingenieur unterstützt in einem

Netzwerk von baden-württembergweit

insgesamt 19 Ingenieurinnen und Ingenieuren

zum Beispiel bei der Arbeitszeit- und Entgeltgestaltung

oder der Optimierung von Arbeitsbedingungen.

Auch die Themen Prozessoptimierung, Produktivitätsmanagement

sowie Arbeitssicherheit und Betriebliches

Gesundheitsmanagement sind im Dienstleistungskatalog enthalten.

Ziel ist der Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.

Arbeitsmarkt, Arbeitsverwaltung und Fachkräftemanagement

sind wichtige Tätigkeitsfelder der

Arbeitgeberverbände. Dafür setzen sie sich in der

Politik und in der Selbstverwaltung der Agentur

für Arbeit ein.

Als Partner der Bildungspolitik setzen sich die

Arbeitgeberverbände für ein leistungsfähiges

Bildungssystem ein. Spezielle Arbeitskreise beschäftigen

sich mit Fragen der Berufsausbildung

und der Hochschulpolitik und entwickeln Konzepte

entlang der Bildungsbiografie – angefangen in Kindergärten

und Schulen, über Berufsausbildung und Hochschulen bis hin zum

Beruf, zum Beispiel im MINT-Bereich.

Die Arbeitgeberverbände Heilbronn-Franken

geben ihren Mitgliedsunternehmen eine Stimme

und setzen sich für deren Interessen in Politik

und Gesellschaft ein.

Die den Arbeitgeberverbänden beigetretenen

Unternehmen haben Zugang zu einem Mitgliederbereich.

Neben aktuellen Informationen zu

Themen der Verbandsfachbereiche (Arbeits-und

Sozialrecht, Arbeitsmarktpolitik, Bildung und

Kommunikation) können sie an exklusiven Arbeitskreisen und

Veranstaltungen teilnehmen. Die Rundschreiben können von

mehreren Mitarbeitern in den Mitgliedsunternehmen abonniert

werden.

Der Verbandsjurist –

was macht der eigentlich?

Richtig müsste die Frage lauten:

Was macht er eigentlich nicht?

Zunächst einmal ist er arbeits- und

sozialversicherungsrechtlicher Berater

der Mitgliedsfirmen und vertritt

sie anwaltlich in Prozessen. Viele

Prozesse können durch die Beratung

im Vorfeld vermieden werden.

Bei Beratung und Vertretung kann

er neben dem Zugriff auf die

verschiedensten Datenbanken auf

die Unterstützung durch erfahrene

Spezialisten in der Verbandsorganisation

vertrauen. Der Umstand,

dass der Verbandsjurist sich auf das

Arbeits- und Sozialversicherungsrecht

spezialisieren kann, führt

dazu, dass er schnell umfangreiches

Erfahrungswissen auf seinem

Gebiet erwirbt und im ständigen

Austausch mit seinen Kollegen

erweitern kann.

Des Weiteren führen die Verbandsjuristen

zahlreiche Schulungsveranstaltungen

durch. Dies häufig auch

unmittelbar vor Ort in den Firmen,

auch online oder hybrid.

Hinzu kommen viele ehrenamtliche

Tätigkeiten, durch die der Verband

Die Rechtswirklichkeit

Nach einem Forschungsbericht

des Max Planck Instituts (vgl. die

Zusammenfassung in RdA 1981,

300) gelangen nach erhobener

Kündigungsschutzklage nur 1,7 %

der Kläger gegen den Willen des

Arbeitgebers in den alten Betrieb

zurück. Bezogen auf die eingeleiteten

gerichtlichen Verfahren ergibt

sich eine höhere Weiterbeschäftigungsquote

von 9 %, wenn

man die Fälle hinzunimmt, in denen

Arbeitnehmer die Weiterbeschäftigung

auf Grund eines Vergleichs

erreichten. Insgesamt muss der

Arbeitgeber nur in 0,71 % der Fälle

Melanie Grafmüller –

Rechtsanwältin

(Syndikusrechtsanwältin)

Juristische Referentin

Arbeits- und Sozialrecht

Proaktiv. Persönlich. Praxisorientiert. Passgenau.

Das ist unsere maßgeschneiderte Mitgliederbetreuung.

und damit seine Mitglieder in allen

Bereichen in Erscheinung tritt, die

für die Förderung, Gestaltung und

Pflege der Arbeitsbedingungen von

Bedeutung sind. So verleiht der

Verband seinen Mitgliedern eine

Stimme in zahlreichen Gremien,

Aus einer Arbeitsordnung von 1958

Tagesbedarf

„Als Vesperbedarf kann an

einer Verkaufsstelle im Bürogebäude

Bier in beschränkter

Menge gekauft werden. Das

Verkaufspersonal, die Vesperabholer

und die Aufsichtspersonen

sind angewiesen, darauf

zu achten, dass eine über den

üblichen Tagesbedarf hinausgehende

Menge nicht abgegeben

wird.“

Chefsache

„Brauchen Sie Rat und Hilfe, die

sie von ihren Vorgesetzten oder

dem Betriebsrat nicht erhalten

können, so können Sie sich auch

vertrauensvoll an die Geschäftsleitung

wenden.“

Ausschüssen und Arbeitskreisen.

Es sind diese Aktivitäten, die im

regionalen Raum unmittelbar und

zeitnah Wirkung entfalten. Sie

runden das Wirken der Verbände im

Bereich der Interessenvertretung

auf allen Ebenen ab. Klaus Friedel

Dienstweg

„Bei Ausbruch von Feuer oder

bei Eintritt sonstiger Gefahren

(Explosion, Überschwemmung)

verständigen Sie unverzüglich

den nächsten Vorgesetzten und

den Sachbearbeiter für Feuerlöschwesen.“

einer erklärten Kündigung mit der

Rückkehr des Gekündigten an

den alten Arbeitsplatz rechnen.

Nicht signifikant anders ist das

Ergebnis eines Forschungsberichts

der Juristischen Fakultät

der Martin-Luther-Universität

Halle-Wittenberg über Kündigungspraxis

und Kündigungsschutz

im Arbeitsverhältnis u.a. auf der

Basis von Aktenanalysen und der

Richterbefragung an den Arbeitsund

Landesarbeitsgerichten in

Deutschland 2003/2004.

Quelle: APS/Vossen KSchG § 1 Rn. 3-4

Südwestmetall / Unternehmensverband Südwest e. V.

Heilbronn / Region Franken

Ferdinand-Braun-Straße 18

74074 Heilbronn

Telefon 07131/9449-19

ernstberger@suedwestmetall.de

https://heilbronn.suedwestmetall.de

Twitter: J_Ernstberger

LinkedIn ® : Bezirksgruppe Heilbronn-Franken

https://www.linkedin.com/company/bezirksgruppeheilbronn-region-franken

Neue Pfändungsfreigrenzen für Arbeitseinkommen ab 1. Juli 2022

Im Bundesgesetzblatt wurde

die Pfändungsfreigrenzenbekanntmachung

2022 verkündet.

Ab dem 1. Juli 2022

erhöhen sich die Pfändungsfreigrenzen

für Arbeitseinkommen.

Die unpfändbaren Beträge, die

bei einer Zwangsvollstreckung

in Forderungen und andere

Vermögensrechte nach § 850c

ZPO geschützt sind, ändern sich

jeweils seit diesem Jahr zum 1. Juli

eines jeden Jahres entsprechend

der Entwicklung des steuerlichen

Grundfreibetrages zum Existenzminimum.

Am 31. Mai 2022 wurde im

Bundesgesetzblatt die Pfändungsfreigrenzenbekanntmachung

2022

veröffentlicht und damit die ab 1.

Juli 2022 maßgebenden Beträge

bekanntgegeben.

Der unpfändbare Betrag des

monatlichen Arbeitseinkommens

eines Schuldners ohne Unterhaltsverpflichtung

beträgt ab dem 1.

Juli 2022 laut Bekanntmachung

1.330,16 e (bisher 1.252,64 e).

Gewährt der Schuldner aufgrund

gesetzlicher Pflichten Unterhalt,

erhöht sich dieser Betrag um

monatlich 500,62 e (bisher

471,44 e) für die erste Person

und um monatlich jeweils weitere

278,90 e (bisher 262,65 e) für

die zweite bis fünfte Person.

Diese neuen Pfändungsfreigrenzen

gelten ab 1. Juli 2022 für alle

zu diesem Zeitpunkt laufenden

und künftigen Pfändungen.

Quelle: Südwestmetall

Rundschreiben Nr. 169/2022


Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Firmen & Märkte 23

Großauftrag für Wolf

Der Baumaschinen-Spezialist aus Bad Mergentheim liefert acht leistungsstarke Bagger

des japanischen Herstellers Takeuchi an das Stuttgarter Unternehmen Wolff & Müller.

Im Juni war Baggerübergabe

in Denkendorf: Die Wolf

Baumaschinen & Baugeräte

Handels GmbH hat acht hochmoderne

Ketten- und Mobilbagger

des japanischen Herstellers

Takeuchi an das Stuttgarter

Bauunternehmen Wolff & Müller

ausgeliefert.

„Wir freuen uns sehr, dass wir

Wolff & Müller ein weiteres Mal

von der nachhaltigen Qualität

der von uns vertriebenen Produkte

überzeugen konnten“,

sagt Hanspeter Pfister, Geschäftsführer

von Wolf Baumaschinen.

Das Unternehmen wird sich

auch um den Service für die neuen

Bagger kümmern.

„Wir arbeiten schon seit über

zehn Jahren mit Wolf Baumaschinen

zusammen und schätzen

die technische Expertise und das

breite Sortiment an hochwertigen

Kauf- und Leihgeräten“, sagt

Siegfried Cammerer, Gruppenleiter

Technik bei Wolff & Müller

in der Logistik am Standort

Denkendorf. Das mittelständische

Familienunternehmen mit

Hauptsitz in Stuttgart ist unter

anderem im Hoch- und Industriebau,

Ingenieurbau, Stahlbau,

bei der Bauwerkssanierung, im

Tief- und Straßenbau sowie im

Spezialtiefbau tätig. Die neuen

Bagger werden im gesamten

Bundesgebiet zum Einsatz kommen.

Wolff & Müller war 2010 das

erste CO 2

-neutrale Bauunternehmen

Deutschlands durch Maßnahmen

wie eigene Klimaschutzprojekte

oder 100 Prozent Ökostrom

an allen Standorten und

Baggerübergabe: Wolf-Baumaschinen-Geschäftsführer Hanspeter Pfister (Mi.) übergibt die acht

Baumaschinen an Siegfried Cammerer, Gruppenleiter Technik in der Logistik bei Wolff & Müller (li.), und

Torsten Schuckert, Serviceeinheitsleiter bei den Stuttgartern.

Foto: Wolff & Müller

Baustellen. Auch die Geräte für

den Fuhrpark werden entsprechend

ausgewählt. Die Takeuchi

Kompaktbagger verfügen über

eine moderne Antriebstechnik.

Die Druck- und Litermengen

der Zusatzhydraulik sind individuell

einstellbar. Die automatische

Drehzahlrückstellung senkt

den Abgasausstoß und den Kraftstoffverbrauch

der Maschine.

Zudem liefern die Deutz-Motoren

der EU-Abgasstufe V die zur

Aufgabe passende Kraft bei minimalem

Schadstoffausstoß. Die

Motoren sind mit Abgasrückführung,

Diesel-Oxydationskatalysator,

selektivem Katalysator und

einem aktiven Dieselpartikelfilter

ausgerüstet. Beim TB295W

werden außerdem durch den

Einsatz von AdBlue schädliche

Stickoxide im Abgas reduziert.

Auch Sicherheit wird bei Takeuchi

großgeschrieben: So sind

die Schläuche der Hydraulikleitungen

direkt am Ausleger verlegt

und doppelt isoliert. Damit

werden mögliche Ölschäden und

eine Verunreinigung der Umwelt

nahezu ausgeschlossen. pm

www.wolf-baumaschinen.de

www.wolff-mueller.de

Macher: Sophie Grill (li. u.), Rebecca Amlung und Rainer Grill sind das

TikTok-Kernteam bei Ziehl-Abegg. Foto: Ziehl-Abegg

Zwei Mal auf dem

Siegertreppchen

Ziehl-Abegg war beim deutschen Preis für

Onlinekommunikation in zwei Kategorien erfolgreich.

Der Motoren- und Ventilatorenbauer

Ziehl-Abegg

hat gleich zweimal gesiegt

beim Deutschen Preis für Onlinekommunikation

(DPOK). Ins Rennen

waren die Hohenloher mit

dem firmeneigenen TikTok-Kanal

gegangen. „Besonders freuen wir

uns über den Gewinn in der Kategorie

‚Industrie und Maschinenbau‘“,

sagt Ziehl-Abegg-Vorstand

Joachim Ley. Zudem hat das Tik-

Tok-Konzept von Ziehl-Abegg die

Jury bei der „Kampagne mit kleinem

Budget“ beeindruckt.

„Bei uns wird weitgehend außerhalb

der Arbeitszeit gedreht;

wir sind ein Team von Mitarbeitenden

aus unterschiedlichen Abteilungen,

die Lust aufs Erstellen

von witzigen Kurzfilmen haben“,

sagt Rebecca Amlung, die kreative

Kraft im TikTok-Team. Den Spaß

an den Filmen spüren die Zuschauer

dann auch. Diese Kombination

hat die Jury bei der „Kampagne

mit kleinem Budget“ überzeugt.

94 500 Follower, 2,4 Millionen

Likes und mehr als 60 Millionen

Views sind die Kennzahlen des

Ziehl-Abegg-Projekts. „Bei einer

Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent

im Hohenlohekreis sind wir

froh über Impulse, die Menschen

positiv auf uns aufmerksam machen“,

unterstreicht Vorstand

Joahim Ley.

pm

www.ziehl-abegg.de

ADVERTORIAL

Das Fachkräfte-Netzwerk

Momentum für die Fachkräftegewinnung

Hohenlohe Plus wächst – der Bedarf an einer solchen Unterstützung der Unternehmen auch.

Hohenlohe Plus unterstützt Unternehmen

bei der Fachkräftegewinnung.

Das kommt in der Region

immer besser an und bringt einen

signifikanten Zuwachs an Mitgliedern.

Immer mehr dieser Unternehmen

erkennen den Nutzen und

beteiligen sich aktiv daran, die

Region bei Fachkräften als höchst

attraktive Region bekannt zu

machen.

❚ Die Lage auf dem Arbeitsmarkt

spitzt sich immer mehr zu und hat

in den letzten zwölf Monaten eine

enorme Dynamik entwickelt. Der

demografische Wandel spielt dabei

zunehmend eine Rolle für den

mittlerweile dramatischen Fachkräftemangel.

Diese Entwicklung

ist eine deutliche Bestätigung für

die Gründer von Hohenlohe Plus.

Deren Grundgedanke war, dass der

Fachkräftemangel eine Wachstumsbremse

für die Unternehmen in der

Region darstellen wird – genau so

ist es, leider, auch eingetroffen.

Hohenlohe Plus übernimmt für

die Mitgliedsunternehmen das

Regionen Branding, sodass sich die

Unternehmen auf das Employer

Branding konzentrieren können.

Der Landstrich rund um Heilbronn,

Schwäbisch Hall, Crailsheim, Bad

Mergentheim, Künzelsau und

Öhringen hat sowohl bezüglich

des Lebens als auch des Arbeitens

so viel zu bieten wie kaum eine

andere Region in Deutschland.

Hohenlohe Plus hat es sich zur

Aufgabe gemacht die Region über

die eigenen Grenzen hinweg dafür

bekannt zu machen.

Und das Angebot kommt an – das

Bündnis wächst stetig: Bereits 13

Unternehmen haben sich im Jahr

2022 für eine Mitgliedschaft im

Fachkräftenetzwerk entschieden.

Die Branchen aus denen die Firmen

kommen, sind dabei so vielfältig

wie die Region – alteingesessene

Weltmarktführer sind ebenso dabei

wie junge Start-ups und kleine

Unternehmen: So hat sich die Würth

Elektronik Gruppe in diesem Jahr

zur Mitgliedschaft entschlossen,

ebenso wie die traditionsreiche

Rudolf Steinbrenner Bauunternehmung

aus Blaufelden-Wiesenbach.

Der Generalunternehmer setzt in

Hohenlohe technisch anspruchsvolle

Projekte im Hoch- und Tiefbau um.

Die Kratschmayer Gruppe aus Waldenburg

bietet Komplettlösungen

im Bereich Kältetechnik, Klimatechnik,

Lüftungstechnik, Wärmetechnik

und Gebäudeautomation an.

Für das richtige Klima im Schaltschrank

sorgt auch Stego. Das

Unternehmen aus Schwäbisch Hall

hat sich den weltweiten Schutz für

bedrohte Elektronik auf die Fahne

geschrieben.

Mit der Rüdinger Spedition ist

ein Spezialist für Logistik neues

Mitglied im Fachkräftebündnis.

Der Profi für Transportlösungen

aus Krautheim bringt Produkte aus

Hohenlohe in die ganze Welt.

Und mit der Gerhard Schubert

GmbH verlässt sich ein weiterer

Weltmarktführer auf die Unterstützung

des Fachkräftenetzwerkes. Der

Crailsheimer Industriebetrieb gilt

als Vorreiter bei der Entwicklung

von modularen Verpackungsmaschinen

und passgenauen Serviceleistungen

für verschiedenste Branchen

– von Pharma und Kosmetik

über Getränke, Nahrungsmittel und

Der Anlagenbauer Gerhard Schubert aus Crailsheim zählt seit diesem Jahr zu den Mitgliedern im Bündnis.

Zwölf weitere Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen haben sich 2022 Hohenlohe Plus

bereits angeschlossen.

Foto: Schubert

Süßwaren bis hin zu technischen

Artikeln.

Auch heimische Unternehmen

aus den Bereichen Beratung und

Finanzierung setzen auf das Regionen

Branding von Hohenlohe Plus.

Darunter ist GrowX aus Ellhofen.

Das Team unterstützt Firmen dabei,

nachhaltig zu wachsen und zu

skalieren – mit Erfahrungen aus der

Praxis für die Praxis.

Der Partner für Kapitalanlagenimmobilien

und Finanzierungen,

Rocksolid, setzt ebenfalls auf die

Erfahrungen von Hohenlohe Plus.

Das Unternehmen aus Schwäbisch

Hall ist der richtige Ansprechpartner

für exklusive Wohn-, Gewerbe- und

Denkmalschutzimmobilien.

Die FinPartner GmbH aus Öhringen

bietet Business Coaching für Gründer,

Start-ups und Unternehmer an.

Für sichere Energieversorgung in

Schwäbisch Hall und Umgebung

stehen die Stadtwerke Schwäbisch

Hall. Der Mittelständler zählt mehr

als 650 Beschäftigte.

100 Städte und Gemeinden im

Nordosten von Baden-Württemberg

beliefert der Zweckverband Wasserversorgung

Nordostwürttemberg

(NOW) mit Sitz in Crailsheim. Auch

diese beiden Versorgungsexperten

nutzen künftig die Schlagkraft des

Bündnisses.

In Sachen Zusammenhalt und

Teamarbeit kennt sich Jako aus. Die

Mulfinger sind vom Garagenhändler

zum erfolgreichen Teamsportmarkt

herangewachsen.

Ein weiterer Neuzugang ist die

Elysium Audio Solutions. Die Crailsheimer

haben die weltweit erste

App entwickelt, die alle gängigen

Funktionen einer Personenführungsanlage

auf einer Smartphone-

Umgebung abbildet.

Mit inzwischen fast 40 Mitgliedsunternehmen

zeigt Hohenlohe Plus

also mittlerweile eindrucksvoll die

große Bandbreite an Firmen und

Know-how in der Region auf. Die

rege Beteiligung am Netzwerk

macht aber eben auch deutlich: Der

Bedarf an einer solchen Unterstützung

seitens der Firmen ist hoch.

Hohenlohe Plus versteht sich

als gemeinschaftliche Interessenvertretung

für einen

Raum mit rund 385 000 Einwohnern

und einer starken

mittelständisch geprägten

Wirtschaft mit mehr als 100

Technologie- und Weltmarktführern.

Kontakt:

Geschäftsführer

Martin Buchwitz

Geschäftsstelle

Stauffenbergstraße 35 – 37

74523 Schwäbisch Hall

Telefon 0791/ 5801-22

www.hohenlohe.plus


24 Journal

Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

NEWSLINE

10 000. Besucher im Kocherwerk

FORCHTENBERG-ERNSBACH. Wenige Tage vor dem

ersten Geburtstag hat das Kocherwerk – Haus der Verbindungstechnik

seinen 10 000. Besucher, Thomas Gietzelt

aus Karlsruhe,

begrüßt. Gemeinsam

mit seiner Partnerin

und Tochter

radelte er über die

Diversity-Netzwerk lädt bei

Bechtle zum Austausch ein

NECKARSULM. Das Diversity-Netzwerk Heilbronn-Franken

lädt gemeinsam mit der Bechtle AG am Montag, 11.

Juli, von 14 bis 17 Uhr in der Firmenzentrale in Neckarsulm

zum Austausch ein. Es geht um Fragen wie: Wie

sieht ein vielfältiges Zusammenarbeiten aus? Was sind

Erfolgsfaktoren, aber auch Herausforderungen im Unternehmen?

Wie kommt man beim Thema Diversity von der

Idee zur Umsetzung? Das Netzwerktreffen richtet sich

an alle, die sich mit dem Themenbereich in Unternehmen

beschäftigen und praktisches Know-how suchen. Anmeldung

unter www.frauundberuf-hnf.com und www.

welcomecenter-hnf.com. pm

Kurs auf ganz Europa

SATTELDORF. Mit dem Aufbau einer separaten Unit mit

Spezialisierung auf das Lizenzgeschäft, strebt

11teamsports eine Fokussierung auf Lizenzrechte für

Consumer Produkte in der Sportindustrie an. Der neue

Bereich, der von Sportbusinessexperte Björn Endter verantwortet

werden

wird, bietet zukünftig

markenorientierte

und markenspezifische

Lösungen für

Rechtehalter. Dennis

Schröder, Geschäftsführer

11teamsports,

erklärt: „Wir sind

überzeugt davon,

dass wir mit Gründung der Unit einen Mehrwert für unsere

Kunden, Neukunden beziehungsweise langfristig

für eine gesamte Industrie schaffen können. Es freut uns,

dass wir für die gemeinsam entwickelte Geschäftsidee

Björn Endter als erfahrenen Mitspieler gewinnen konnten.“

Der Teamsportexperte sieht sich gut gerüstet, seine

Dienstleistungen in ganz Europa anzubieten. pm

Saunahersteller Klafs

verstärkt Geschäftsführung

SCHWÄBISCH HALL. Klafs bekommt mit dem 42-jährigen

Jens Friedrich aus Frankenhardt einen neuen Co-Geschäftsführer

mit Schwerpunkt Finanzen. Nach dem Abitur

am Wirtschaftsgymnasium und dem Zivildienst in

Crailsheim studierte der gelernte Bankkaufmann an der

Hochschule Künzelsau Betriebswirtschaft. Der verheiratete

Vater von zwei Kindern verfügt über langjährige

Mittelstandserfahrung. Friedrich wird ab Herbst den

langjährigen Geschäftsführer Phillip Rock unterstützen

und sie werden gemeinsam die Geschäfte führen. „Wir

werden unseren Servicelevel erhöhen, uns geographisch

weiter ausdehnen und unsere Innovationskraft wiederholt

unter Beweis stellen“, erklärt Phillip Rock. Der Anfang

Oktober 2021 eingestellte Marketing- und Vertriebsgeschäftsführer

Gernot Mang wird das

Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen wieder

verlassen. pm

11teamsports

Pfingstferien die

rund 330 km des Kocher-Jagst-Radwegs

mit Zwischenstation

in Ernsbach. An der

Stelle der alten Mühle in Ernsbach nahm die Firma L. &

C. Arnold im Jahr 1898 ihre Schraubenproduktion auf.

Aus dem Unternehmen sind rund 30 große und kleine

Firmen der Montage- und Befestigungsindustrie hervorgegangen.

Seit Juni 2021 können Besucherinnen und

Besucher im historischen Gebäudekomplex rund um die

Rote Mühle mehr über die Entwicklung der Schraubenund

Befestigungsindustrie in der Region erfahren. pm

Kocherwerk

Ausgezeichnete Ausbildung

Kärcher wurde erneut mit dem Gütesiegel „Best Place to Learn“ zertifiziert.

Das Familienunternehmen beweist damit erneut seine hohen Qualitätsstandards.

Nach der Erstzertifizierung

2019 freut sich Nicole

Krimmer, verantwortlich

für Training und Entwicklung

im kaufmännischen Bereich,

dass Kärcher im Rahmen der Rezertifizierung

erneut ein hervorragendes

Ergebnis erzielten konnte.

„Wir sind glücklich, dass unser

Ehrung: Die Urkunde wurde von Andrea Milberg (2. v. li.), Kundenberatung für Ausbildungsbetriebe und

Fachexpertin Zertifizierung bei AUBI-plus, überreicht.

Foto: Kärcher

Ausbildungsangebot überzeugt

und vor allem diejenigen begeistert,

an die es sich richtet: alle, die

bei Kärcher eine Ausbildung oder

ein duales Studium absolvieren.“

Im Rahmen des Verfahrens führte

das Bewerberportal AUBI-plus

eine wissenschaftlich fundierte

Befragung durch, an der sich aktuelle

Auszubildende sowie dual

Studierende beteiligen – ebenso

wie diejenigen, die in den zurückliegenden

drei Jahren bei Kärcher

eine Ausbildung oder ein duales

Hochschulstudium absolviert

hatten. Zudem nehmen auch Ausbildende

und Ausbildungsbeauftragte

des Unternehmens an der

Herausragender Gründer im

Handwerk: Daniel Böhm

Der Preis „Top Gründer im

Handwerk“ ist mit insgesamt

17 000 Euro dotiert

und wurde vom Handwerk Magazin,

der Signal Iduna Gruppe

sowie der Adolf Würth GmbH &

Co. KG an Bäckermeister Daniel

Böhm vergeben. Der Jury gefiel

vor allem das innovative Konzeptt,

mit dem er es geschafft hat,

sich in einer von Großfilialisten

geprägten Branche am Markt

durchzusetzen.

Auch Kammerpräsident Ulrich

Bopp war zur Preisverleihung

Ende Mai in den Dortmunder Signal

Iduna Park gekommen, um

dem jungen Handwerker zu gratulieren.

„Bei Gründergeist und

innovativen Ideen sind unsere

Handwerker einfach spitze.“ Im

Oktober 2018 hatte Daniel Böhm

die Bäckerei Wittwer in Nordheim

übernommen. Gemeinsam mit

seiner Frau Christina machten sie

sich mit vielen Ideen daran, neuen

Schwung in den seit 1986 bestehenden

Betrieb zu bringen,

ohne dabei Stammkunden und

langjährige Mitarbeiter zu verlieren.

Während der Corona-Pandemie

hat Böhm den online-Shop

noch um einen Lieferservice ergänzt.

pm

Befragung teil. Kärchers Rezertifizierung

als sehr guter Ausbildungsbetrieb

mit dem Gütesiegel

„Best Place to Learn“ soll ein Signal

an junge Menschen sein, die

einen Beruf suchen. pm

www.kaercher.com

Der Bäckermeister aus Nordheim erreicht im bundesweiten Wettbewerb den zweiten Platz.

www.hwk-heilbronn.de

Erfolgreich: Kammerpräsident Ulrich Bopp (re.) gratulierte Christina

und Daniel Böhm zum zweiten Platz.

Foto: Gisela Bopp

Top-Consultant-

Award für Würth

Ganzheitliches Beratungsangebot ausgezeichnet.

Zum dritten Mal in Folge ist

die Akademie Würth mit dem

„Top Consultant“-Award der

compamedia GmbH ausgezeichnet

worden. Sie zählt damit zu den

besten Beratern des Mittelstands

in Deutschland.

„Vergangenes Jahr haben über

13 000 Menschen unser Seminarund

Beratungsangebot angenommen

und wir konnten in über 50

Beratungsprojekten unsere Kunden

begeistern – der Beweis dafür,

dass wir die richtigen Antworten

auf die Anforderungen haben,

die der Berufsalltag mit sich

bringt“, sagt Martina Skibowski,

die für den Seminarbetrieb der

Akademie Würth zuständig ist.

Der Wettbewerb basiert auf einer

wissenschaftlich fundierten

Kundenbefragung, unabhängig

durchgeführt durch die

Wissenschaftliche Gesellschaft

für Management und Beratung

(WGMB). Vor 30 Jahren zunächst

zur internen Personalentwicklung

gedacht, entwickelte sich die

Akademie zu einem kompetenten

Partner für Weiterbildung und

Qualifikation von Mitarbeitenden

der Würth-Gruppe sowie externen

Teilnehmenden. Mittlerweile

gestalten über 400 Experten, Trainer

und Dozenten das Bildungsund

Beratungsprogramm. pm

Triple: Martina Skibowski, zuständig für den Seminarbetrieb der

Akademie Würth, nimmt den Preis von Christian Wulff, Mentor von Top

Consultant und Bundespräsident a. D., entgegen. Foto: Busch/compamedia www.news.wuerth.com


Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Journal 25

Hilfe für soziale Projekte

Mit dem Programm #VoithCares fördert das Unternehmen das ehrenamtliche Engagement

seiner Mitarbeiter jährlich bei 50 Vorhaben weltweit.

Unterstützung: Voith fördert seit vielen Jahren weltweit zahlreiche Projekte und Initiativen in den Bereichen

Bildung und Ausbildung, Wissenschaft und Forschung, Soziales, Sport und Kultur.

Foto: Voith

Viele Voith Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter engagieren

sich im privaten Umfeld

und bringen ihr Wissen und ihre

Zeit in unterschiedlichsten sozialen

Projekten ein. Mit dem neuen

#VoithCares-Programm möchte

Voith dieses individuelle ehrenamtliche

Engagement nun auch finanziell

unterstützen. „Als Familienunternehmen

setzt Voith seit jeher

auf nachhaltiges Denken und

wertebasiertes Handeln. Uns ist es

wichtig, unseren Geschäftserfolg

mit unserer Verantwortung gegenüber

Umwelt und Gesellschaft

in Einklang zu bringen“, sagt CEO

Dr. Toralf Haag.

Im Rahmen des Programms werden

jährlich 50 Projekte weltweit

von der Voith-Group und

der Hanns-Voith-Stiftung mit jeweils

maximal 1000 Euro unterstützt.

Die Bewerbungsfrist für

die Voith-Mitarbeitenden läuft bis

Ende September, die Spendengelder

werden im kommenden Geschäftsjahr

2022/23 ausgezahlt.

Voraussetzung für die Förderung

ist, dass das Projekt im Einklang

mit der Voith-DNA „Nachhaltige

Technologien für zukünftige Generationen“

steht.

pm

www.voith.com

Premium Pils der Distelhäuser

Brauerei in Berlin ausgezeichnet

Vier DLG-Ehrenpreise gehen nach Baden-Württemberg – einer davon nach Tauberbischofsheim.

Im Rahmen des Deutschen

Brauertages sind am 23. Juni

in Berlin Biere von insgesamt

fünf Mitgliedsbrauereien des Baden-Württembergischen

Brauerbundes

ausgezeichnet worden.

Die parlamentarische Staatssekretärin

im Bundesministerium für

Ernährung und Landwirtschaft,

Dr. Manuela Rottmann, überreichte

vier von zehn DLG-Ehrenpreise

und eine „World Beer Cup

Gold“-Trophäe an Brauereien aus

dem Südwesten.

Unter den Preisträgern ist auch

die Distelhäuser Brauerei aus

Tauberbischofsheim mit ihrem

Premium Pils. „Die handwerklich

hergestellten Biere aus Baden-Württemberg

positionieren

sich wiederholt auf den Spitzenpositionen

in den Bereichen Geschmack,

Qualität und Innovation.

Hiermit ist bewiesen, dass wir

mit unseren Produkten sogar international

in der Königsklasse

mitspielen. Wir gratulieren unseren

Mitgliedsbrauereien zu diesen

eindrucksvollen Auszeichnungen“,

sagt der Geschäftsführer des

Baden-Württembergischen Brauerbundes,

Hans-Walter Janitz. pm

www.einfach-besser-bier.de

Geehrt: Die Distelhäuser-Geschäftsführer Roland Andre (li.) und

Christoph Ebers, hier mit ihrem „Distel Hell“, haben mit dem Premium-Pils

Qualität und Geschmack bewiesen.

Foto: Frank Störzbach

Lohn-Prellerei

aufgedeckt

Der Heilbronner Zoll kontrollierte 692 Betriebe.

Das Hauptzollamt Heilbronn,

das auch für den

Landkreis Schwäbisch Hall

zuständig ist, hat im vergangenen

Jahr 45 Verfahren gegen Unternehmen

eingeleitet, weil Mindestlöhne

unterschritten, gar

nicht oder zu spät gezahlt wurden,

teilt die Gewerkschaft IG BAU

mit. Dabei verhängten die Beamten

Bußgelder in Höhe von rund

197 000 Euro. Die Gewerkschaft

beruft sich dabei auf eine Erhebung

des Bundesfinanzministeriums

für den Bundestagsabgeordneten

Bernhard Daldrup (SPD),

der auch Mitglied im Finanzausschuss

des Parlaments ist.

Demnach entfielen 13 Ordnungswidrigkeitsverfahren

auf Baufirmen

in der Region, gegen die

Geldbußen von 8800 Euro verhängt

wurden. „Die Zahlen zeigen,

dass es viele Arbeitgeber mit

der Bezahlung ihrer Beschäftigten

nicht so genau nehmen. Der Zoll

sollte daher auch im Kreis Schwäbisch

Hall noch mehr Präsenz

zeigen. Das Risiko für schwarze

Schafe, bei einer Kontrolle erwischt

zu werden, ist noch immer

zu gering“, sagt Gerhard Neidling.

Der IG-BAU-Bezirksvorsitzende

verweist darauf, dass die Arbeit,

die auf die Zolleinheit der Finanzkontrolle

Schwarzarbeit (FKS) zukommt,

mehr werde und fordert

deshalb mehr Kontrolleure. pm

Notwendigkeit: Beamtinnen und Beamte des Zolls decken immer wieder

Missstände auf. Foto: IG BAU /Tobias Seifert www.igbau.de

NEWSLINE

Webinare der Handwerkskammer

Heilbronn-Franken

REGION. Unter dem Titel „In Zukunft Chefin – Unternehmensnachfolge

als Chance“ findet am Donnerstag,

14. Juli, von 17.30 bis 19 Uhr ein Web-Seminar für Gründerinnen

und Nachfolgerinnen statt. Die Unternehmerin

Ines Sterling stellt in ihrem Impulsvortrag 15 Tools vor,

im Anschluss folgt eine Gesprächsrunde. Ergänzend erhalten

die Teilnehmer Tipps und Informationen zur Existenzgründung

von Monika Dietrich von der Handwerkskammer

Heilbronn-Franken, Telefon 0 71 31 / 79 11 70,

E-Mail: Monika.Dietrich@hwk-heilbronn.de

Tags darauf, am 15. Juli, geht es in einem Web-Seminar

um „Familienbewusste Betriebsführung als Erfolgsfaktor

für Ihre Arbeitgebermarke“. Das Web-Seminar wird

moderiert von Carmen Bender, Personalberaterin der

Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Telefon

0 71 31 / 79 11 72, E-Mail: Carmen.Bender@hwk-heilbronn.de.

Unter dem Titel „Anerkennung ausländischer Abschlüsse“

findet im Rahmen der Web-Seminar-Reihe „Einwanderer

und Migranten – die Fachkräfte der Gegenwart

und der Zukunft!?“ am Dienstag, 19. Juli, von 11 bis

12.30 Uhr der nächste Seminar-Teil statt. Das Web-Seminar

gestalten Bettina Ludwig, Fachberaterin zur Anerkennung

ausländischer Bildungsnachweise, Anette Groschupp,

Leiterin Anerkennung und Validierung von

Berufskompetenzen der Handwerkskammer Region

Stuttgart und Carmen Bender, Personalberaterin der

Handwerkskammer Heilbronn-Franken. Weitere Informationen

gibt es auf www.hwk-heilbronn.de. pm

Erfolgreiche Online-Bewerbung

REGION. In einem Online-Workshop erklärt Personalmanagerin

Denise Städele, worauf es bei einer Bewerbung

über Social-Media ankommt. Es geht um digitale

Bewerbungsstandards, Bewerbungen per E-Mail, Online-Bewerbungsportale

und Social-Media-Plattformen,

die für eine digitale Bewerbung infrage kommen. Der

Online-Workshop findet am Dienstag, 19. Juli, von 18 bis

19.30 Uhr statt. Anmeldungen sind bei den Beauftragten

für Chancengleichheit möglich: Susanne Ehrmann,

Agentur für Arbeit, Telefon 07 91 / 975 83 21, oder

E-Mail:Schwaebischhall.BCA@arbeitsagentur.de. pm

Eigenes Potenzial erkennen

SCHWÄBISCH HALL/TAUBERBISCHOFSHEIM. „Welche

Kompetenzen und Talente stecken in mir und wie

kann ich diese beruflich erfolgreich einsetzen? Welches

Potenzial erkenne ich bei mir und wie entwickel ich mich

damit weiter?“ – all das sind Themen des Präsenzseminares

mit Dr. Brigitte Gary, Organisationsberaterin und

Trainerin aus Schwäbisch Hall. Die Veranstaltungen finden

am Donnerstag, 21. Juli, von 9.30 bis 11.30 Uhr in

der Agentur für Arbeit in Schwäbisch Hall, Bahnhofstraße

18, und von 17 bis 19 Uhr in der Agentur für Arbeit in

Tauberbischofsheim, Pestalozziallee 17, statt. Eine Anmeldung

zu den Seminaren per E-Mail an Schwaebischhall.BCA@arbeitsagentur.de

oder telefonisch unter

07 91 / 9 75 83 21 ist erforderlich. pm

Hochschule Heilbronn bietet

Orientierungssemester an

HEILBRONN. Die Fakultät Mechanik und Elektronik der

Hochschule Heilbronn (HHN) ist um einen Studiengang

erweitert worden: Ab dem Wintersemester 2022 kann

am Sontheimer Campus auch der Bachelor-Studiengang

Ingenieurinformatik studiert werden. Mit diesem Studium

kombiniert die HHN die Schlüsseltechnologien Elektro-

sowie Informationstechnik und die Informatik. Absolventen

verlassen die Hochschule als Experten in der

Systementwicklung für Hard- und Software. Eine Bewerbung

ist noch bis zum 15. Juli möglich. Der neue Studiengang

kann, wie 19 andere auch, über HORSE getestet

werden. Das steht für ein Hochschulorientierungssemester,

das bei der Studienentscheidung intensiv unterstützt:

Ein ganzes Semester lang können frei gewählte Lehrveranstaltungen

aus den Bereichen Technik, Wirtschaft und

Informatik besucht werden. Auch Prüfungen können

abgelegt werden. Diese können bei einem Übergang ins

„feste“ Studium sogar angerechnet werden. Mehr dazu

auf www.hs-heilbronn.de/iit.

pm


26 Handelsregister

Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Neueintragung

VR 722148 – 19. Mai 2022

Kulturraum Alte Post e.V., Kirchberg an der

Jagst (74592 Kirchberg an der Jagst).

VR 722150 – 19. Mai 2022

Freunde Liebesdorfer Mühle e.V., Gerabronn

(74582 Gerabronn).

HRB 744372 – 20. Mai 2022

Bermayer Planung GmbH - Planungsbüro

für shopdesign, hotellerie + freetime,

Bad Mergentheim, Beim Braunstall 6, 97980 Bad

Mergentheim. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 02.03.1983 mit

mehrfachen Änderungen; zuletzt geändert am

17.12.2012. Die Gesellschafterversammlung vom

01.04.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen.

Der Sitz ist von Starnberg (Amtsgericht München

HRB 202726) nach Bad Mergentheim verlegt.

Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift: Beim

Braunstall 6, 97980 Bad Mergentheim. Gegenstand:

Die Planung von Hotelbauten, Geschäftshäusern,

Praxen und Freizeitanlagen sowie Übernahme

der Bauleitung für diese Objekte. Es kann

auch die Betreuung als Generalunternehmer

übernommen werden. Stammkapital: 50.000,00

DEM. Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert

bei Geschäftsführer: Bermayer, Marcus

Roland, München, *05.06.1963.

HRB 784883 - 23. Mai 2022

HD Wasser und Garten UG (haftungsbeschränkt),

Pfedelbach, Kirschfeldstraße

20, 74629 Pfedelbach. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

29.04.2022. Geschäftsanschrift: Kirschfeldstraße

20, 74629 Pfedelbach. Gegenstand: Garten und

Landschaftsbau. Stammkapital: 3.000,00 EUR..

Geschäftsführer: Osmanaj, Hasan, Pfedelbach,

*25.12.1983. Geschäftsführerin: Kübler, Daniela,

Pfedelbach, *12.07.1977.

HRB 784911 - 24. Mai 2022

Utopia Refraktor UG (haftungsbeschränkt),

Kupferzell, Obere Vorstadt 84, 74635

Kupferzell. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 02.06.2017. Die

Gesellschafterversammlung vom 06.05.2022 hat

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer

1 (Sitz), Ziffer 2(Gegenstand) beschlossen. Der

Sitz ist von Neuhaus am Inn (Amtsgericht Passau

HRB 10807) nach Kupferzell verlegt. Geschäftsanschrift:

Obere Vorstadt 84, 74635 Kupferzell.

Gegenstand: Erstellung und Konfiguration von

Software im Kundenauftrag sowie Beratungsund

Organistionsleistungen auf dem Gebiet der

Informationstechnologie und des Datenschutzes.

Erbringung technisch- wissenschaftlicher

Dienstleistungen im Kundenauftrag, insbesondere

Durchführung von Datenaufbereitung und

Datenanalyse. Er- und Herstellung, Herausgabe,

Verlag und Vertrieb, von Software und Medien,

insbesondere interaktive Lehrmedien. Die Gesellschaft

darf andere gleichartige oder ähnliche

Unternehmen erwerben oder sich an solchen beteiligen

und sämtliche einschlägigen Geschäfte

betreiben, die geeignet sind, den Zweck der Gesellschaft

zu fördern; desgleichen kann sie die Geschäftsführung

solcher Unternehmen ausüben.

Sie darf auch Zweigniederlassungen errichten.

Stammkapital: 1.000,00 EUR. Geschäftsführer:

Dr. Bergmair, Richard, Kupferzell, *14.02.1984.

HRA 728114 – 25. Mai 2022

SPB Solarpark Bücknitz GmbH & Co. KG,

Crailsheim, Haller Straße 189, 74564 Crailsheim.

(Der Betrieb einer Photovoltaikanlage und sonstiger

Anlagen nebst Zubehör zur Gewinnung regenerativer

Energien in Bücknitz). Kommanditgesellschaft.

Der Sitz ist von Polch (Amtsgericht

Koblenz HRA 21559) nach Crailsheim verlegt.

Neue Geschäftsanschrift: Haller Straße 189,

74564 Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung:

Die Liquidatoren vertreten einzeln. Liquidator:

Huß, Stephan, Crailsheim, *22.10.1964,

. Nicht mehr vertretungsberechtigt Persönlich

haftender Gesellschafter: Pro Solar Verwaltungs

GmbH, Crailsheim (Amtsgericht Ulm HRB

741902). Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 784975 - 30. Mai 2022

PJB Holding GmbH, Kupferzell, Im Wiesengrund

12, 74635 Kupferzell. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

21.03.2022. Geschäftsanschrift: Im Wiesengrund

12, 74635 Kupferzell. Gegenstand: Der Erwerb

und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die

Übernahme der persönlichen Haftung und die

Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,

insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende

Gesellschafterin an der PB Holding GmbH

& Co. KG, die die Verwaltung von eigenem Vermögen,

insbesondere Halten von Beteiligungen

und Verwaltung von eigenen Grundstücken, zum

Gegenstand hat. Stammkapital: 25.000,00 EUR. .

Geschäftsführer: Böcker, Peter-Johannes, Schwäbisch

Hall, *11.01.1989.

HRB 744415 – 31. Mai 2022

Lächner Transporte GmbH, Rot am See,

Dörrbuck 22, 74585 Rot am See. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 19.05.2022. Geschäftsanschrift: Dörrbuck

22, 74585 Rot am See. Gegenstand: Betrieb einer

Spedition. Stammkapital: 25.000,00 EUR.

. Geschäftsführer: Lächner, Isabell, Rot am See,

*12.08.1986.

HRA 739152 - 31. Mai 2022

Beck-Putz-Stuck-Farbe e.K., Krautheim,

Kapellenstraße 41, 74238 Krautheim. (Betrieb

eines Stukkateurgeschäfts). Einzelkaufmann.

Geschäftsanschrift: Kapellenstraße 41, 74238

Krautheim. Der Inhaber handelt allein. Inhaber:

Beck, Jürgen, Krautheim, *12.02.1965. Mit

dem Vermögen des Inhabers (übernehmender

Rechtsträger), als Alleingesellschafter des übertragenden

Rechtsträgers, ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages

vom 10.05.2022 und des

Versammlungsbeschlusses des übertragenden

Rechtsträgers vom 10.05.2022 die Gesellschaft

mit beschränkter Haftung „Beck GmbH“, Krautheim

(Amtsgericht Stuttgart HRB 590559) verschmolzen

(Verschmelzung zur Aufnahme).

HRB 785008 - 1. Juni 2022

Neuhall E-Commerce GmbH, Schwäbisch

Hall, Kolpingstraße 11/9, 74523 Schwäbisch

Hall. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 20.05.2022. Geschäftsanschrift:

Kolpingstraße 11/9, 74523 Schwäbisch

Hall. Gegenstand: Der An- und Verkauf von Waren

aller Art, insbesondere von Waren aus Metall und

Artikeln des täglichen Bedarfes, insbesondere über

den Vertriebsweg des Internets sowie die Erbringung

von Dienstleistungen im Logistik-Sektor.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführerin:

Karagiannopoulou, Georgia, Schwäbisch

Hall, *26.02.1991.

HRA 739165 - 2. Juni 2022

PB Holding GmbH & Co. KG, Kupferzell,

Im Wiesengrund 12, 74635 Kupferzell. (Die

Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere

Halten von Beteiligungen und Verwaltung von

eigenen Grundstücken). Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Im Wiesengrund 12, 74635

Kupferzell. Persönlich haftender Gesellschafter:

PJB Holding GmbH, Kupferzell (Amtsgericht

Stuttgart HRB 784975).

HRB 785025 - 2. Juni 2022

Arbol GmbH, Schöntal, Ruthardstraße 2,

74214 Schöntal. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 21.10.2011

mit Änderung vom 25.02.2022. Die Gesellschafterversammlung

vom 16.04.2022 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Ziff.

2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Düsseldorf

(Amtsgericht Düsseldorf HRB 66762) nach

Schöntal verlegt. Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift:

Ruthardstraße 2, 74214 Schöntal.

Gegenstand: Die Büroorganisation sowie

Verwaltungs- und Beratungstätigkeiten in diesem

Zusammenhang; ferner die Verwaltung eigenen

Vermögens. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Bestellt

als Geschäftsführer: Abel, Tobias, Schöntal,

*19.08.1988. Nicht mehr Geschäftsführer: Plank,

Markus, Düsseldorf, *04.12.1977.

HRB 785042 - 2. Juni 2022

Zürn Landtechnik GmbH, Schöntal, Kapellenstraße

1, 74214 Schöntal. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

09.05.2022. Geschäftsanschrift: Kapellenstraße

1, 74214 Schöntal. Gegenstand: Der Einkauf und

Verkauf von Landmaschinen, Geräten, Fahrzeugen

und Ersatzteilen. Stammkapital: 300.000,00

EUR. Geschäftsführer: Zürn, Rolf, Schöntal,

*15.06.1968. Geschäftsführer: Barth, Harald Albrecht,

Albstadt, *12.10.1979; Ruttmann, Bernd

Friedrich, Petersaurach, *20.12.1979, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRA 728118 – 2. Juni 2022

FLIXI e.K., Kirchberg an der Jagst, Von-Humboldt-Straße

9, 74592 Kirchberg an der Jagst. Einzelkaufmann.

Die Niederlassung ist von Ilshofen

(Amtsgericht Stuttgart HRA 735089) nach Kirchberg

an der Jagst verlegt. Neue Geschäftsanschrift:

Von-Humboldt-Straße 9, 74592 Kirchberg an der

Jagst. Inhaber: Kraft, Felix, Ilshofen, *01.06.1992.

HRB 785066 - 3. Juni 2022

FIX Immobilien GmbH, Öhringen, Kernerstraße

15, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

25.05.2022. Geschäftsanschrift: Kernerstraße

15, 74613 Öhringen. Gegenstand: Das Halten

und Verwalten von Immobilien und alle damit

zusammenhängenden Geschäfte, insbesondere

die Vermietung, der Erwerb und der Verkauf

von gewerblichen Immobilien. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Fix, Martin,

Öhringen, *13.06.1979.

HRB 785053 - 3. Juni 2022

LUVRÉ FRANCO UG, Ilshofen, Karl-Roth-Straße

2, 74532 Ilshofen. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 09.05.2022.

Geschäftsanschrift: Karl-Roth-Straße 2, 74532

Ilshofen. Gegenstand: Verkauf von Parfüm, Kosmetik-

und Körperpflegeprodukten. Zukunftsorientierter

Handel mit Textilprodukten. Stammkapital:

500,00 EUR. Geschäftsführer: Toptik, Azad,

Ilshofen, *12.02.1999, .

PR 720323 – 7. Juni 2022

fks Ingenieure PartG mbB Hanspeter

Fernkorn Fabian Fernkorn Beratende

Ingenieure, Bad Mergentheim (Austraße 6,

97980 Bad Mergentheim). Partnerschaftsgesellschaft.

Gegenstand: Die Wahrnehmung der

Berufsaufgaben nach § 13 Abs. 1 des Ingenieurkammergesetzes

Baden-Württemberg, somit die

eigenverantwortliche und unabhängige Beratung,

insbesondere in Entwicklung, Planung, Betreuung,

Kontrolle und Prüfung auf den Gebieten

des Ingenieurswesens; dazu gehört auch die Vertretung

des Auftraggebers mit der Vorbereitung,

Leitung, Ausführung, Überwachung und Abrechnung

zusammenhängender Aufgaben, wobei sich

die Tätigkeit auf alle oder einzelne dieser Aufgaben

erstrecken kann. Allgemeine Vertretungsregelung:

Die Partner vertreten einzeln. Partner:

Fernkorn, Hans-Peter, Beratender Ingenieur, Bad

Mergentheim, *27.08.1959; Fernkorn, Fabian

Edgar, Beratender Ingenieur, Bad Mergentheim,

*28.05.1991.

HRA 739176 - 7. Juni 2022

Rolf Köger e.K., Sulzbach-Laufen, Aichenrain

10, 74429 Sulzbach-Laufen. (Die Metallbearbeitung,

die Holzbearbeitung, die Landschaftspflege

sowie Dienstleistungen und Handel aller Art).

Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift: Aichenrain

10, 74429 Sulzbach-Laufen. Der Inhaber handelt

allein. Inhaber: Köger, Rolf, Sulzbach-Laufen,

*02.12.1959. Mit dem Vermögen des Inhabers

(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des

Verschmelzungsvertrages vom 17.05.2022 und

des Versammlungsbeschlusses des übertragenden

Rechtsträgers vom 17.05.2022 die Gesellschaft

mit beschränkter Haftung „Köger GmbH Werkzeugbau,

Maschinenbau, CNC-Bearbeitung“,

Sulzbach-Laufen (Amtsgericht Stuttgart HRB

570664) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).

Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden

wird Bezug genommen. .

Friedenstraße 1

74564 Crailsheim

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HRB 785079 - 7. Juni 2022

DRS E-Commerce GmbH, Schwäbisch Hall,

Ernst-Hornung-Straße 4, 74523 Schwäbisch Hall.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 20.05.2022. Geschäftsanschrift:

Ernst-Hornung-Straße 4, 74523 Schwäbisch

Hall. Gegenstand: Der An- und Verkauf von

Waren aller Art, insbesondere von Haushaltsartikeln,

von Möbelbeschlägen aus Metall und von

Artikeln des täglichen Bedarfs, insbesondere über

den Vertriebsweg des Internets sowie die Erbringung

von Dienstleistungen im Logistik-Sektor

und der Vertrieb und die Vermietung von beweglichen

Wirtschaftsgütern. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Geschäftsführer: Dinkel, Oleg, Kornwestheim,

*24.07.1982, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis.

HRB 785084 - 7. Juni 2022

KS Bond UG (haftungsbeschränkt),

Schwäbisch Hall, Mauerstraße 20, 74523

Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 02.05.2022.

Geschäftsanschrift: Mauerstraße 20, 74523

Schwäbisch Hall. Gegenstand: Die Entwicklung,

die Herstellung und der Handel mit Behälterbausätzen

aller Art. Stammkapital: 7.000,00 EUR.

Geschäftsführer: Götz, Kevin, Schwäbisch Hall,

*25.03.1991.

HRB 785119 - 9. Juni 2022

DeeskaLama UG (haftungsbeschränkt),

Bretzfeld, Humboldtstraße 10, 74626 Bretzfeld.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 13.04.2022. Geschäftsanschrift:

Humboldtstraße 10, 74626 Bretzfeld.

Gegenstand: Der Vertrieb von Hilfsmitteln zur

Anspannungs- und Stressbewältigung. Stammkapital:

500,00 EUR. Geschäftsführer: Prinzinger,

Jennifer, Bretzfeld, *20.09.1987.

VR 725569 - 9. Juni 2022

„Förderverein des SBBZ Hohenlohe-

Franken“, Krautheim e.V., Krautheim

(74238 Krautheim).

HRB 744450 – 9. Juni 2022

Schumacher-Service GmbH, Bad Mergentheim,

Herrenwiesenstraße 61, 97980 Bad

Mergentheim. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 22.04.2022.

Geschäftsanschrift: Herrenwiesenstraße 61, 97980

Bad Mergentheim. Gegenstand: Das Betreiben

einer Tankstelle mit allen dazugehörigen Servicedienstleistungen

und eine Eventagentur.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:

Schumacher, Rudolf, Röttingen, *03.04.1983.

HRB 744455 – 9. Juni 2022

SP-Engineering GmbH, Langenburg, Haldenstraße

6, 74595 Langenburg. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 04.04.2022. Geschäftsanschrift: Haldenstraße

6, 74595 Langenburg. Gegenstand: Das

Verwalten eigenen Vermögens, insbesondere das

Erwerben, Halten und Verwalten von Beteiligungen

an Unternehmen, Immobilien oder anderen

Vermögensgegenständen (insbesondere von

Photovoltaikanlagen), das Facility-Management

(die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden,

sowie deren technische Anlagen), die

Energieberatung und das Ingenieurwesen im

Bereich Versorgungstechnik (SHK). Stammkapital:

25.000,00 EUR. . Geschäftsführer: Sperber,

Hans Helmut, Langenburg, *22.08.1962; Sperber,

Anette, Langenburg, *21.07.1964, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRB 785124 - 10. Juni 2022

Encadia GmbH, Öhringen, Münzstraße 38,

74613 Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 29.11.2021.

Die Gesellschafterversammlung vom 25.03.2022

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §

1 (Firma, Sitz und Geschäftsjahr) und § 2 (Unternehmensgegenstand)

beschlossen. Der Sitz

ist von Hamburg (Amtsgericht Hamburg HRB

174207) nach Öhringen verlegt. Bisher: „Kurfürst

1871 GmbH“; nun: Geschäftsanschrift: Münzstraße

38, 74613 Öhringen. Gegenstand geändert;

nun: Gegenstand: Der Im- und Export von, der

Groß- und Einzelhandel mit Waren aller Art, insbesondere

mit medizinischen Produkten und KFZ

(Handel mit Fahrzeugen und Unikaten) außer

genehmigungspflichtigen, der Handel mit Rechten,

insbesondere Emissionsrechten sowie die

Beteiligungen und der Kauf von anderen Unternehmen

und die Entwicklung von Geschäftsmodellen.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Bestellt als

Geschäftsführer: Eichner, Alexander Max, Berlin,

*10.03.1959, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, . Nicht mehr Geschäftsführer: Tronczik,

Martin, Michendorf, *27.06.1978.

HRB 785134 - 10. Juni 2022

MORA GmbH, Ilshofen, Ludwigstraße 36,

74532 Ilshofen. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 01.04.2022.

Geschäftsanschrift: Ludwigstraße 36, 74532 Ilshofen.

Gegenstand: Die Erbringung von ambulanter

Rehabilitation und Heilmittelleistungen sowie

Gesundheitsberatung. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Geschäftsführer: Ehrmann, Volker, Ilshofen,

*03.02.1976; Dr. Ploenes, Verena, Gerabronn,

*26.12.1983, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRB 785153 - 13. Juni 2022

Viriant Vertrieb GmbH, Forchtenberg,

Ahornstraße 12, 74670 Forchtenberg. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 01.06.2022. Geschäftsanschrift: Ahornstraße

12, 74670 Forchtenberg. Gegenstand: Der

Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen

sowie die Übernahme der persönlichen Haftung

und der Geschäftsführung bei Personenhandelsgesellschaften,

insbesondere die Beteiligung

als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin

(Komplementärin) an der Viriant

GmbH & Co. KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Geschäftsführer: Viriant, Marijan, Forchtenberg,

*19.09.1972.

HRA 739200 - 13. Juni 2022

CG Holding GmbH & Co. KG, Schwäbisch

Hall, Ginsterweg 3, 74523 Schwäbisch Hall. (Die

Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere

Halten von Beteiligungen und Verwaltung von

eigenen Grundstücken). Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Ginsterweg 3, 74523 Schwäbisch

Hall. Persönlich haftender Gesellschafter:

COG Holding GmbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht

Stuttgart HRB 784859).

HRA 739204 - 13. Juni 2022

JL Investment GmbH & Co. KG, Bühlertann,

Halden 48, 74424 Bühlertann. (Die Verwaltung

eigenen Vermögens, insbesondere Halten

von Beteiligungen und Verwaltung von eigenen

Grundstücken). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Halden 48, 74424 Bühlertann.

Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich

haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder

persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen

jeweilige Geschäftsführer sind befugt, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.

Persönlich haftender Gesellschafter:

Laukenmann Investment GmbH, Bühlertann

(Amtsgericht Stuttgart HRB 784891).

HRB 785152 - 13. Juni 2022

Stadel Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch

Hall, Kolpingstraße 11/2, 74523 Schwäbisch

Hall. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 01.06.2022. Geschäftsanschrift:

Kolpingstraße 11/2, 74523 Schwäbisch

Hall. Gegenstand: Der Erwerb und die Verwaltung

von Beteiligungen an anderen Unternehmen

sowie die Übernahme der persönlichen Haftung

und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,

insbesondere bei der Fa. STADEL Energie

& Gebäudetechnik GmbH & Co. KG mit Sitz

in Schwäbisch Hall. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem

Prokuristen. Geschäftsführer: Stadel, Timo,

Schwäbisch Hall, *17.02.1988; Stadel, Max,

Schwäbisch Hall, *14.06.1994, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

VR 725572 - 13. Juni 2022

Dart-Warriors-Rosengarten e.V., Rosengarten

(74538 Rosengarten).

HRB 785166 - 14. Juni 2022

WBC Wenninger-BauConsulting GmbH,

Bretzfeld, Greutsteinstraße 14, 74626 Bretzfeld.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 09.06.2022. Geschäftsanschrift:

Greutsteinstraße 14, 74626 Bretzfeld.

Gegenstand: Die Erbringung von Beratungsleistungen,

das Coaching, die Projektentwicklung

und die Projektsteuerung im Bereich Bauen und

Immobilien. Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem

Prokuristen. Geschäftsführer: Wenninger, Klaus,

Bretzfeld, *20.06.1962, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 744469 – 15. Juni 2022

Lorey Ventures UG (haftungsbeschränkt),

Niederstetten, Sperrlohestraße

29, 97996 Niederstetten. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

26.10.2018 mit Änderung vom 25.06.2021. Die

Gesellschafterversammlung vom 08.06.2022 hat

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer

1 (Firma, Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Leinfelden-Echterdingen

(Amtsgericht Stuttgart HRB

780286) nach Niederstetten verlegt. Neue Geschäftsanschrift:

Sperrlohestraße 29, 97996 Niederstetten.

Gegenstand: Die Verwaltung eigenen

Vermögens, die Verwaltung von Beteiligungen

an anderen Unternehmen sowie die Beteiligung

als Kommanditist an Personengesellschaften, die

Erbringung von Beratungsdienstleistungen und

die Geschäftsführung von Tochterunternehmen.

Die Gesellschaft betreibt keine erlaubnispflichtigen

Geschäfte. Stammkapital: 1.000,00 EUR.

Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert

bei Geschäftsführer: Lorey, Karl, Niederstetten,

*23.07.1990.

HRB 744473 – 15. Juni 2022

delaco GmbH, Bad Mergentheim, Beim Braunstall

6, 97980 Bad Mergentheim. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

28.04.2022. Die Gesellschafterversammlung vom

16.05.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 beschlossen. Der Sitz ist von Berlin

(Amtsgericht Charlottenburg HRB 241497 B)

nach Bad Mergentheim verlegt. Bisher: „Brillant

3817.GmbH“; nun: Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift:

Beim Braunstall 6, 97980 Bad

Mergentheim. Gegenstand: Verwaltung eigenen

Vermögens. Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Bestellt als Geschäftsführer: Bermayer, Marcus,

München, *05.06.1963. Nicht mehr Geschäftsführer:

Borcherdt, Antje, Berlin, *27.08.1968.

HRA 739214 - 20. Juni 2022

STADEL Energie & Gebäudetechnik

GmbH & Co. KG, Schwäbisch Hall, Kolpingstraße

11/2, 74523 Schwäbisch Hall. (a)

Elektroinstallationen b) Photovoltaikanlagen).

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Kolpingstraße 11/2, 74523 Schwäbisch Hall. Allgemeine

Vertretungsregelung: Jeder persönlich

haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich

haftender Gesellschafter: Stadel Verwaltungs-

GmbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart

HRB 785152).

HRB 785238 - 20. Juni 2022

RS Solutions UG (haftungsbeschränkt),

Schwäbisch Hall, Büschlerstraße 66, 74523

Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 27.05.2022.

Geschäftsanschrift: Büschlerstraße 66, 74523

Schwäbisch Hall. Gegenstand: Der Online-/

Versandhandel, insbesondere auf der Plattform

Amazon (FBA - Fulfillment by Amazon) und auf

Ebay und der Betrieb eines eigenen Onlineshops,

je mit Warengruppen aller Art, insbesondere

Elektronikzubehör und Haushaltsgegenstände,

die Bereitstellung von Web-Plattformen und der

gewerbliche Grundstücks- und Immobilienhandel.

Es werden keine zulassungspflichtigen

Tätigkeiten ausgeübt. Stammkapital: 3.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie

gemeinsam. Geschäftsführer: Stradinger, Ronny

Bernd, Oberrot, *02.03.1998, mit der Befugnis, im

Namen der Gesellschaft.

HRB 785248 - 20. Juni 2022

Adanos Holding GmbH, Michelfeld, Im

Buchhorn 2, 74545 Michelfeld. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

20.05.2022. Geschäftsanschrift: Im Buchhorn

2, 74545 Michelfeld. Gegenstand: Der Erwerb,

die Verwaltung und Veräußerung von Beteiligungen

an Unternehmen jeder Art sowie deren

Geschäftsführung. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Fischer,

Daniel, Mainhardt, *20.12.1987; Hermann,

Heiko, Schwäbisch Hall, *08.06.1997; Roth,

Volker, Michelfeld, *03.05.1991; Schenk, Justin,

Wallhausen, *21.06.1995, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Veränderung

HRB 739582 – 19. Mai 2022

Medizinisches Versorgungszentrum

Tauberkreis gemeinnützige GmbH,

Bad Mergentheim, Uhlandstraße 7, 97980 Bad

Mergentheim. Bestellt als Geschäftsführer:

Kaufmann, Matthias Stephan, Malterdingen,

*29.12.1971, einzelvertretungsberechtigt. Nicht

mehr Geschäftsführer: Schuler, Michael Johannes,

Weil im Schönbuch, *13.07.1963.

HRA 680507 – 23. Mai 2022

Getränke Blumenstock GmbH & Co. KG.,

Bad Mergentheim, Wilhelm-Frank-Str. 31, 97980

Bad Mergentheim. Neue Geschäftsanschrift: Wilhelm-Frank-Straße

32, 97980 Bad Mergentheim.

HRA 731467 - 23. Mai 2022

Hans Metzger Besitz-KG, Kupferzell, Im

Greut 5, 74635 Kupferzell. Firma geändert; nun:

ILWITHEO GmbH & Co. KG. Eingetreten als

Persönlich haftender Gesellschafter: ILWITHEO

Verwaltungs GmbH, Kupferzell (Amtsgericht

Stuttgart HRB 784561), mit der Befugnis – auch

für die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen. Ausgeschieden als Persönlich

haftender Gesellschafter: Metzger, Hans, Kupferzell,

*27.01.1955; Metzger, Johannes, Schwäbisch

Hall, *07.10.1985.

HRB 774084 - 23. Mai 2022

Burkhard Modellbau GmbH, Bretzfeld, Bitzfelder

Straße 12, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschafterversammlung

vom 16.05.2022 hat die Änderung

des Gesellschaftervertrages in § 1 (Firma

und Sitz) Ziffer 1 beschlossen. Firma geändert;

nun: Burkhard & Walter Modellbau GmbH. Neue

Geschäftsanschrift: Reeßweg 19, 74626 Bretzfeld.

HRA 722069 – 25. Mai 2022

DIVACO Beteiligungs AG & Co. KG, Langenburg,

Bahnweg 62, 74595 Langenburg. Firma

geändert; nun: DIVACO Immobilien Holding AG &

Co. KG. Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter:

DIVACO Immobilien AG, Langenburg

(Amtsgericht Ulm HRB 744164), mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen sowie mit der Befugnis für

die jeweiligen organschaftlichen Vertreter der DI-

VACO Immovilien AG im Namen der Gesellschaft

und mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen. Vertretungsbefugnis

geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter:

Wedenig, Claudia Ilona, Gerabronn, *22.04.1964,

vertretungsberechtigt gemeinsam mit der weiteren

persönlich haftenden Gesellschafterin DIVA-

CO Immobilien AG. Ausgeschieden als Persönlich

haftender Gesellschafter: DIVACO AG, Langenburg

(Amtsgericht Ulm HRB 721859); PERI Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft

mbH, Langenburg

(Amtsgericht Ulm HRB 690523).

HRB 739578 – 25. Mai 2022

Talentjäger GmbH, Crailsheim, Friedenstraße

1, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung

vom 20.05.2022 hat die Änderung

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz,

Geschäftsjahr) und § 2 (Gegenstand des Unternehmens)

beschlossen. Firma geändert; nun:

temPERSO Service GmbH. Gegenstand geändert;

nun: Das Anbieten von Beratungsleistungen und

die Durchführung von Umsetzungsmaßnahmen

bei Unternehmen bezüglich eines Aufbaus und

der Stärkung der Arbeitgebermarke sowie der

Personalsuche, insbesondere werden Personalwerbekonzepte

erarbeitet und Schulungs- und

Fortbildungsmaßnahmen angeboten. Darüber

hinaus werden Mitarbeiterprogramme ausgearbeitet

und durchgeführt. Zusätzlich wird Trennungsmanagement,

Outplacement-Beratung

und Karriere-Coaching angeboten. Des Weiteren

die Fahrzeugvermietung, die Vermietung von

sonstigen Gegenständen und die Erbringung

nicht erlaubnispflichtiger Dienstleistungen.

HRB 744251 – 25. Mai 2022

GVVI Gesellschaft Verwaltung Verkauf

Immobilien GmbH, Crailsheim, Lange Staße

30, 74564 Crailsheim. Einzelprokura mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen: Heinrich, Patrick,

Obersulm, *22.08.1974.

HRB 580372 - 25. Mai 2022

Profi - Baumarkt Schneider GmbH,

Öhringen, Steinsfeldle 13, 74613 Öhringen. Die

Gesellschafterversammlung vom 13.05.2022 hat

die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.

Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung

vom 13.05.2022 ist das Stammkapital

auf Euro umgestellt. Das Stammkapital ist ferner

durch Beschluss der Gesellschafterversammlung

vom gleichen Tag um 435,41 EUR auf 26.000,00

EUR erhöht. Stammkapital nun: 26.000,00 EUR.

Mit der „ZEITGEIST GmbH & Co. KG“, Öhringen

(Amtsgericht Stuttgart HRA 590481) wurde

am 05.11.2021 ein Ergebnisabführungsvertrag

abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlung

am 13.05.2022 zugestimmt hat. Auf die

bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug

genommen.

HRB 733682 – 27. Mai 2022

11ts Logistik GmbH, Satteldorf, Im Winkel

1-3, 74589 Satteldorf. Die Gesellschafterversammlung

vom 28.03.2022 hat die Änderung

des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital)

beschlossen.

HRB 754235 - 27. Mai 2022

MMK Beteiligungs-GmbH, Ingelfingen,

Georg-Fahrbach-Straße 5/1, 74653 Ingelfingen.

Die Gesellschafterversammlung vom 17.05.2022

hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.

Gegenstand geändert; nun: Das Halten

und Verwalten von eigenem Vermögen, insbesondere

von Gesellschaftsbeteiligungen.

HRB 725937 – 30. Mai 2022

Medizinisches Versorgungszentrum am

Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim

gemeinnützige GmbH, Bad Mergentheim,

Uhlandstraße 7, 97980 Bad Mergentheim. Bestellt

als Geschäftsführer: Kaufmann, Matthias, Malterdingen,

*29.12.1971, einzelvertretungsberechtigt.

HRB 735686 – 30. Mai 2022

Medizinisches Versorgungszentrum

Kirchberg gemeinnützige GmbH, Kirchberg

an der Jagst, Marktstraße 6, 74592 Kirchberg

an der Jagst. Bestellt als Geschäftsführer:

Kaufmann, Matthias Stephan, Malterdingen,

*29.12.1971, einzelvertretungsberechtigt.

HRA 571358 - 30. Mai 2022

Golfclub Oberrot-Frankenberg GmbH &

Co. KG, Oberrot, Höhenstr. 54, 74420 Oberrot.

HRB 571697 - 30. Mai 2022

FONG‘S EUROPE GMBH, Schwäbisch Hall,

Milchgrundstraße 32, 74523 Schwäbisch Hall.

Nicht mehr Geschäftsführer: Lai, Wai Hung Vincent,

Kowloon / Hongkong, *15.09.1970; Wong,

Patrick Ching Chuen, Hong Kong / Hongkong,

*08.10.1961.

HRB 725273 - 30. Mai 2022

KNAUF Riessler Verwaltungs GmbH,

Wolpertshausen, Süßwiesenstraße 10, 74549

Wolpertshausen. Gesamtprokura gemeinsam mit

einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen:

Vogt, Hubert, Gössenheim, *07.09.1972;

Wieland, Frank, Künzelsau, *14.08.1980.

HRB 720635 – 31. Mai 2022

eleven teamsports GmbH, Satteldorf, Im

Winkel 1-3, 74589 Satteldorf. Die Gesellschafterversammlung

vom 28.03.2022 hat die Änderung

des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital)

beschlossen.

HRB 731570 – 31. Mai 2022

GeMaBet GmbH, Langenburg, Bahnweg

62, 74595 Langenburg. Die Gesellschafterversammlung

vom 02.05.2022 hat die Änderung

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz

und Geschäftsjahr der Gesellschaft) und § 2

(Gegenstand des Unternehmens) beschlossen.

Firma geändert; nun: DIVACO Finance & Service

GmbH. Gegenstand geändert; nun: Die Erbringung

von Personal-, Finanz-, Leasing- und

Versicherungsdienstleistungen, der gewerbliche

An- und Verkauf sowie die gewerbliche An- und

Vermietung von Geschäfts- und Betriebsausstattungen,

Einrichtungen, Fahrzeugen aller Art

sowie sonstigen mobilen Vermögensgegenständen

für Unternehmen innerhalb der Unternehmensgruppe

und alle damit in Zusammenhang

stehenden Aktivitäten, weiterhin das Halten und

Verwalten von Unternehmens- und Gesellschaftsbeteiligungen

im In- und Ausland sowie Vermögenswerten

aller Art. Nicht mehr Geschäftsführer:

Volz, Arndt, Crailsheim, *04.09.1979. Bestellt als

Geschäftsführer: Kaske, Siegfried, Crailsheim,

*02.01.1950, einzelvertretungsberechtigt. Bestellt

als Geschäftsführer: Zielonka, Kevin Ralf, Langenburg,

*29.09.1988.

HRB 744227 – 31. Mai 2022

Fast Lane Project GmbH, Bad Mergentheim,

Hans-Heinrich-Ehrler-Platz 27, 97980 Bad Mergentheim.

Die Gesellschafterversammlung vom

23.05.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 7 (Gesellschafterversammlung,

-beschlüsse) beschlossen.

HRB 764582 - 31. Mai 2022

Wittmann Immobilien GmbH, Schwäbisch

Hall, Mauerstraße 19, 74523 Schwäbisch Hall.

Die Gesellschafterversammlung vom 18.05.2022

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1

Abs. 1 (Firma) und § 13 (Tod des Gesellschafters)

beschlossen. Firma geändert; nun: BW Real Estate

GmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Borstelmann,

Christopher Alexander, Ansbach, *01.11.1991, .

HRB 670768 – 1. Juni 2022

HEGLA Fahrzeugbaubeteiligungs GmbH,

Satteldorf, Industriestr. 27, 74589 Satteldorf. Bestellt

als Geschäftsführer: Stachel, Marc-Alexander,

Schnelldorf, *03.03.1978, einzelvertretungsberechtigt.

Nicht mehr Geschäftsführer: Löhner,

Hans-Peter, Schrozberg, *22.03.1957.

HRA 722309 - 1. Juni 2022

KNAUF Riessler GmbH & Co. KG, Wolpertshausen,

Süßwiesenstr. 10, 74549 Wolpertshausen.

Prokura erloschen: Vogt, Hubert, Gössenheim,

*24.10.1971.

HRB 570664 - 1. Juni 2022

Köger GmbH Werkzeugbau, Maschinenbau,

CNC-Bearbeitung, Sulzbach-Laufen,

Aichenrain Nr. 10, 74429 Sulzbach-Laufen. Die

Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist

aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom

17.05.2022 und des Versammlungsbeschlusses

des übertragenden Rechtsträgers vom 17.05.2022

mit dem Vermögen des Alleingesellschafters

Köger, Rolf, Sulzbach-Laufen, *02.12.1959 verschmolzen,

welcher das Unternehmen als eingetragener

Kaufmann unter der Firma „Rolf Köger

e.K.“ mit Niederlassung in Sulzbach-Laufen

weiterführt. Die Verschmelzung wird erst wirksam

durch Eintragung im Register der Niederlassung

des neuen (übernehmenden) Rechtsträgers. Auf

die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug

genommen.


Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Handelsregister 27

HRB 571008 - 1. Juni 2022

Kochendörfer Druckerei + Verlag

GmbH, Vellberg, Bucher Str. 16, 74541 Vellberg.

Nicht mehr Geschäftsführer: Bißwanger, Wiebke,

geb. Kochendörfer, Vellberg, *27.05.1958.

HRB 749540 - 1. Juni 2022

Tip 62 GmbH, Gaildorf, Karlstraße 28, 74405

Gaildorf. Die Gesellschafterversammlung vom

24.05.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 2 (Gegenstand) beschlossen.

Gegenstand geändert; nun: - der Vertrieb für

konzessionierte Wett-/Lotterie- und sonstige

Glücksspielunternehmen sowie alle damit unmittelbar

und mittelbar zusammenhängenden Tätigkeiten

sowie die Vermittlung von Wetten aller

Art - Errichtung von gastronomischen Betrieben

mit und ohne alkoholischem Ausschank - Sportwettenannahmestellen

/ Wettbüros /Kiosk - Die

Anpachtung und Unterverpachtung von Gewerbeflächen

(Gastro/Vergnügungsstätten) - Aufstellung

von Geldspielautomaten mit Gewinnmöglichkeit

und ohne, und Unterhaltungsautomaten.

HRB 580858 - 2. Juni 2022

Metzger Logistik-Aktiengesellschaft,

Kupferzell, Im Greut 5, 74635 Kupferzell. Prokura

erloschen: Panagiotopoulos, Katja, Ilshofen,

*12.06.1981.

HRB 581015 - 2. Juni 2022

R. Stahl Schaltgeräte GmbH, Waldenburg,

Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Gesamtprokura

gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder

einem anderen Prokuristen mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Wilkens,

Martin, Öhringen, *14.09.1979.

HRB 746188 - 2. Juni 2022

ZIEHL-ABEGG SE, Künzelsau, Heinz-Ziehl-

Straße 4, 74653 Künzelsau. Ausgeschieden

als Vorstandsmitglied: Fenkl, Peter, Hainburg,

*19.12.1961.

HRB 571274 - 2. Juni 2022

Wex und Kollegen GmbH Steuerberatungsgesellschaft,

Fichtenberg, Tälestraße 2,

74427 Fichtenberg. Bestellt als Geschäftsführer:

Wex, Jochen, Obersulm, *18.02.1994, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Nicht mehr Geschäftsführer: Bühlmaier,

Josef, Neckarsulm, *29.03.1966. Prokura

erloschen: Wex, Jochen, Obersulm, *18.02.1994.

HRB 749863 - 2. Juni 2022

Kochendörfer Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),

Vellberg, Bucher Straße

16, 74541 Vellberg. Nicht mehr Geschäftsführer:

Bißwanger, Wiebke, geb. Kochendörfer, Vellberg,

*27.05.1958.

HRA 729081 - 3. Juni 2022

Getreide-Mühle Thomä OHG, Bretzfeld,

Mühlstraße 13, 74626 Bretzfeld. Eingetreten als

Persönlich haftender Gesellschafter: Thomä,

Werner Friedrich, Bretzfeld, *23.11.1952. Ausgeschieden

als Persönlich haftender Gesellschafter:

Thomä, Alexander, Bretzfeld, *19.05.1982.

HRB 580857 - 3. Juni 2022

SWG Schraubenwerk Gaisbach GmbH,

Waldenburg, Am Bahnhof 50, 74638 Waldenburg.

Prokura erloschen: Schmidt, Markus, Schwäbisch

Hall, *01.03.1979.

HRB 590571 - 3. Juni 2022

Helmut Schneider GmbH, Künzelsau,

Dornäckerweg 24, 74653 Künzelsau. Die Gesellschafterversammlung

vom 17.05.2022 hat die

Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.

HRB 680843 – 3. Juni 2022

Würth IT GmbH, Bad Mergentheim, Drillberg

6, 97980 Bad Mergentheim. Gesamtprokura gemeinsam

mit einem Geschäftsführer: Betz, Marion,

Bad Mergentheim, *28.01.1972.

HRB 738283 - 7. Juni 2022

WOW ! Würth Online World GmbH,

Künzelsau, Schliffenstraße 22, 74653 Künzelsau.

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer:

Kühnemann, Markus, Bietigheim-

Bissingen, *30.03.1972.

HRB 570583 - 7. Juni 2022

ConCab Kabel GmbH., Mainhardt, Am

Moosbach 7, 74535 Mainhardt. Bestellt als Geschäftsführer:

van der Wurff, Wouter-Jan, Vleuten

/ Niederlande, *18.09.1978, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 781461 - 7. Juni 2022

KLINGLER Bau UG (haftungsbeschränkt),

Michelfeld, Im Buchhorn 2, 74545

Michelfeld. Die Gesellschafterversammlung vom

19.05.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 Abs. 1 (Firma) und § 3 (Stammkapital)

beschlossen. Das Stammkapital ist

durch Beschluss der Gesellschafterversammlung

vom gleichen Tag um 9.000,00 EUR EUR auf

10.000,00 EUR aus Gesellschaftsmitteln erhöht.

Das Stammkapital ist ferner durch Beschluss der

Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag

um weitere 15.000,00 EUR EUR auf 25.000,00

EUR erhöht. Firma geändert; nun: KLINGLER

Bau GmbH. Stammkapital nun: 25.000,00 EUR.

HRB 671503 – 8. Juni 2022

querformat Verwaltungs-GmbH, Crailsheim,

Haller Str. 189, 74564 Crailsheim. Nicht

mehr Geschäftsführer: Kurz, Stephan, Schwäbisch

Hall, *25.01.1974.

GnR 570001 - 8. Juni 2022

VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall eG,

Schwäbisch Hall (Dietrich-Bonhoeffer-Platz 1,

74523 Schwäbisch Hall). Die Vertreterversammlung

vom 01.06.2022 hat die Änderung der

Satzung in § 2 (Zweck und Gegenstand), § 23

(Gemeinsame Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat),

§ 24 (Zusammensetzung und Wahl

des Aufsichtsrats), § 26 e (Wahlverfahren), §

26 f (Amtsdauer, Beginn und Ende des Vertreteramtes),

§ 27 (Frist und Tagungsort), § 28

(Einberufung und Tagesordnung), § 33 (Abstimmungen

und Wahlen), § 35 (Versammlungsniederschrift),

§ 36 (Teilnahme der Verbände)

sowie die Neueinfügung des § 36a (Schriftliche

oder elektronische Durchfühung der Vertreterversammlung

(virtuelle Vertreterversammlung) und

des § 36b (Übertragung der Vertreterversammlung

in Bild und Ton) beschlossen. Gegenstand

geändert; nun: Durchführung von banküblichen

und ergänzenden Geschäften, insbesondere a)

die Pflege des Spargedankens, vor allem durch

Annahme von Spareinlagen; b) die Annahme

von sonstigen Einlagen; c) die Gewährung und

Vermittlung von Krediten aller Art; d) die Übernahme

von Bürgschaften, Garantien und sonstigen

Gewährleistungen sowie die Durchführung

von Treuhandgeschäften; e) die Durchführung

des Zahlungsverkehrs; f) die Durchführung des

Auslandsgeschäfts einschließlich des An- und

Verkaufs von Devisen und Sorten; g) die Vermögensberatung,

Vermögensvermittlung und

Vermögensverwaltung; h) der Erwerb und die Veräußerung

sowie die Verwahrung und Verwaltung

von Wertpapieren und anderen Vermögenswerten;

i) die Vermittlung oder der Verkauf von Bausparverträgen

und Versicherungen sowie j) der Kauf

und Verkauf, die Entwicklung und Erschließung,

die Bebauung, Verwaltung, Vermietung und Verpachtung

sowie Vermittlung von Immobilien. Die

Ausdehnung des Geschäftsbetriebs auf Nichtmitglieder

ist zugelassen.

HRA 727947 – 9. Juni 2022

Michel Immobilien-Verwaltung OHG,

Igersheim, Kirchbergring 75, 97999 Igersheim.

Vertretungsbefugnis geändert bei Persönlich haftender

Gesellschafter: Michel, Uwe, Igersheim,

*10.09.1965; Michel, Maurice Pascal, Igersheim,

*10.07.2001, jeweils mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 738511 - 9. Juni 2022

iDOoX GmbH, Untermünkheim, Am Richtbach

3, 74547 Untermünkheim. Durch Beschluss

des Amtsgerichts Heilbronn vom 06.05.2022 (4 IN

435/19) ist das Insolvenzverfahren aufgehoben.

HRB 722638 – 10. Juni 2022

Dentalclinic Dr. Ryssel + Collegen Zahnmedizinisches

Versorgungszentrum

GmbH, Crailsheim, Haller Straße 124, 74564

Crailsheim. Einzelprokura mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen: Mayer, Fabian, München,

*03.12.1989.

HRB 670749 – 13. Juni 2022

LD Lubricating Dutchman Schmierstoff

Handels GmbH, Crailsheim, Werner-von-

Siemens-Str. 13, 74564 Crailsheim. Berichtigung

von Amts wegen zur Geschäftsanschrift: Wernervon-Siemens-Straße

13, 74564 Crailsheim. Personenbezogene

Daten geändert bei Geschäftsführer:

Franquinet, Guy Marie, Crailsheim, *29.12.1947,

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Prokura

erloschen: Franquinet, Dimitri Jean-Pierre,

Crailsheim.

HRB 680861 – 13. Juni 2022

BARTEC Consult GmbH, Bad Mergentheim,

Max-Eyth-Str. 16, 97980 Bad Mergentheim. Mit

der „BARTEC GmbH“, Bad Mergentheim (Amtsgericht

Ulm HRB 723429) wurde am 13.04.2022

ein Beherrschungsvertrag abgeschlossen, dem die

Gesellschafterversammlungen am 13.04.2022

und 01.06.2022 zugestimmt haben. Auf die bei

Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.

HRB 724102 – 13. Juni 2022

BARTEC Vertrieb Deutschland GmbH,

Bad Mergentheim, Max-Eyth-Straße 16, 97980

Bad Mergentheim. Mit der „BARTEC GmbH“, Bad

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Mergentheim (Amtsgericht Ulm HRB 723429)

wurde am 13.04.2022 ein Beherrschungsvertrag

abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlungen

am 13.04.2022 und 01.06.2022 zugestimmt

haben. Auf die bei Gericht eingereichten

Urkunden wird Bezug genommen.

HRB 730482 – 13. Juni 2022

Betonbau CELIK UG (haftungsbeschränkt),

Crailsheim, Im Lehenbusch 16,

74564 Crailsheim. Die Gesellschaft ist durch

Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen

(Amtsgericht Crailsheim, 1 1 IN 21/22)

aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65

Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.

HRB 580363 - 13. Juni 2022

E. Zimmermann GmbH, Öhringen, Im

Sichert 15, 74613 Öhringen. Bestellt als Geschäftsführer:

Debarge, Jean-Christophe François

Bernard Adrien, Schaffhausen / Schweiz,

*09.02.1982.

HRB 730856 - 13. Juni 2022

Synora Invest Verwaltungsgesellschaft

mbH, Bretzfeld, Sonnenbergstr. 47, 74626 Bretzfeld.

Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts

Heilbronn vom 11.05.2022 (20 IN 364/20)

wurde die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über

das Vermögen der Gesellschaft mangels einer den

Kosten des Verfahrens entsprechenden Masse abgewiesen.

Die Gesellschaft ist hierdurch aufgelöst.

Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG

von Amts wegen eingetragen. Die allgemeine und

konkrete Vertretungsregelung der Geschäftsführer

gilt bei den Liquidatoren nicht automatisch fort.

Gem. § 384 FamFG von Amts wegen vermerkt.

HRB 768124 - 13. Juni 2022

Kleinknecht GmbH, Kupferzell, Langenburger

Straße 51, 74635 Kupferzell. Die Gesellschafterversammlung

vom 22.03.2022 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages in § (Firma,

Sitz) beschlossen. Firma geändert; nun: PAKS

Beteiligungs GmbH. Sitz verlegt; nun: Bretzfeld.

Geändert, nun: Geschäftsanschrift: Sulmstraße

15, 74626 Bretzfeld. Bestellt als Geschäftsführerin:

Fergen, Brigitte, geb. Steiner, Bretzfeld,

*04.05.1957, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:

Kleinknecht, Angelika, Öhringen,

*28.02.1946.

HRB 580960 - 14. Juni 2022

Heka Werkzeuge GmbH, Öhringen, Leimengrube

1, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung

vom 07.06.2022 hat die Änderung

des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. 2 (Sitz)

beschlossen.

HRB 735408 - 14. Juni 2022

Elektrotechnik Ulmer GmbH, Untermünkheim,

Brachbacher Straße 5, 74547 Untermünkheim.

Allgemeine Vertretungsregelung geändert;

nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.

Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten

sie gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer, nun

bestellt als Liquidator: Ulmer, Inge, Untermünkheim,

*20.01.1958, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft

ist aufgelöst.

HRB 740970 – 14. Juni 2022

Parkcity GmbH, Kirchberg an der Jagst, An

der Autobahn 2-8, 74592 Kirchberg an der Jagst.

Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Pretterebner, Julius,

Aidlingen, *08.12.1962.

HRB 761269 - 15. Juni 2022

KRIWAN Testzentrum GmbH, Forchtenberg,

Teslastraße 2, 74670 Forchtenberg. Gesamtprokura

gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder

einem anderen Prokuristen: Scheidel, Thomas

Anton, Bad Mergentheim, *28.03.1974.

HRB 761269 - 15. Juni 2022

KRIWAN Testzentrum GmbH, Forchtenberg,

Teslastraße 2, 74670 Forchtenberg. Gesamtprokura

gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder

einem anderen Prokuristen: Scheidel, Thomas

Anton, Bad Mergentheim, *28.03.1974.

HRB 784661 - 15. Juni 2022

DRK Schwäbisch Hall-Crailsheim Service

gGmbH, Schwäbisch Hall, Steinbacher

Straße 27, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung

vom 09.06.2022 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2 Abs.

1 und 2 (Gegenstand der Gesellschaft, Gemeinnützigkeit)

und § 7 Abs. 2 (Abtretung, Belastung

sowie Einziehung von Geschäftsanteilen) beschlossen.

Gegenstand geändert; nun: Die Förderung

des öffentlichen Gesundheitswesens und der

Gesundheitspflege sowie die Förderung der Hilfe

für Kriegsflüchtlinge.

HRB 670754 – 15. Juni 2022

Binder GmbH Apparate- und Behälterbau,

Crailsheim, Roßfelder Str. 58, 74564

Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung vom

14.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 3 (Stammkapital) beschlossen.

Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung

vom gleichen Tag

-unter Umstellung auf EUR- um 4.435,41 EUR

auf 30.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun:

30.000,00 EUR.

HRB 726540 – 15. Juni 2022

KITA Luftikus UG (haftungsbeschränkt),

Weikersheim, Bahnhofstraße 10, 97990 Weikersheim.

Die Gesellschafterversammlung vom

31.05.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 12 (Auflösung und Abwicklung)

beschlossen.

HRB 728271 – 15. Juni 2022

Linsenmayer Personal Beratung & Vermittlung

GmbH, Bad Mergentheim, Münzgasse

18, 97980 Bad Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung

vom 01.06.2022 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 5 (Geschäftsführung

und Vertretung) beschlossen.

HRB 570301 - 17. Juni 2022

Rödl & Lorenzen GmbH, Oberrot, Strietwiesenweg

18-22, 74420 Oberrot. Die Gesellschafterversammlung

vom 14.06.2022 hat die Änderung

des Gesellschaftsvertrages in § 2 (Sitz) beschlossen.

Sitz verlegt; nun: Gaildorf. Änderung der

Geschäftsanschrift: Im Brühl 10, 74405 Gaildorf.

HRB 776683 - 20. Juni 2022

Baulux GmbH, Gaildorf, Kirchstraße 7, 74405

Gaildorf. Neue Geschäftsanschrift: Bahnhofstr. 4,

17109 Demmin.

HRB 732519 – 20. Juni 2022

IFT Ingenieure für Tragwerksplanung

Zuber GmbH, Crailsheim, Roßfelder Straße

34, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung

vom 03.06.2022 hat die Änderung

des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Gegenstand)

beschlossen. Gegenstand geändert; nun: Der Betrieb

eines Ingenieurbüros für Tragwerksplanung,

Bauphysik und Bauwesen sowie die Vermietung

und Verpachtung von Immobilien aller Art.

HRB 747654 - 21. Juni 2022

ZVGA-Hohenlohe UG (haftungsbeschränkt),

Vellberg, Im Städtle 3, 74541

Vellberg. Die Gesellschafterversammlung vom

27.05.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in Ziffer 1 (Firma, Sitz), Ziffer 2 (Gegenstand)

und Ziffer 3 (Stammkapital) beschlossen.

Das Stammkapital ist durch Beschluss der

Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag

um 1.500,00 EUR auf 2.000,00 EUR erhöht.

Firma geändert; nun: ZGVA-Hohenlohe UG (haftungsbeschränkt).

Gegenstand geändert; nun:

Die Vermittlung von Übernachtungen und Unterkünften,

sowie der Betriebe von historischen

Gasthöfen und die Produktion von Musikinstrumenten,

sowie deren Vertrieb. Stammkapital nun:

2.000,00 EUR.

HRB 670815 – 21. Juni 2022

Bauer Holzbau Gesellschaft mit beschränkter

Haftung, Satteldorf, Alte Höhe

1, 74589 Satteldorf. Bestellt als Geschäftsführer:

Szymanski, Martin, Schwäbisch Hall,

*12.09.1981, einzelvertretungsberechtigt. Prokura

erloschen: Szymanski, Martin, Schwäbisch

Hall, *12.09.1981.

HRB 735617 – 21. Juni 2022

Ranft Invest GmbH, Bad Mergentheim,

Johann-Hammer-Straße 22, 97980 Bad Mergentheim.

Prokura erloschen: Schmidt, Michael,

Forchheim, *10.02.1968.

HRB 570293 - 22. Juni 2022

Metallbearbeitung Pfau GmbH, Obersontheim,

Schloßstr. 3, 74423 Obersontheim. Neue

Geschäftsanschrift: Gaildorfer Straße 17 b, 74423

Obersontheim.

HRB 570404 - 22. Juni 2022

Spedition Pfau GmbH, Obersontheim,

Schloßstr. 3, 74423 Obersontheim. Neue Geschäftsanschrift:

Gaildorfer Straße 17 b, 74423

Obersontheim.

HRB 756253 - 22. Juni 2022

KLINGLER Immobilien UG (haftungsbeschränkt),

Michelfeld, Im Buchhorn 2, 74545

Michelfeld. Die Gesellschafterversammlung vom

19.05.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 (Firma und Sitz) und § 3 (Stammkapital)

beschlossen. Das Stammkapital ist durch

Beschluss der Gesellschafterversammlung vom

gleichen Tag um 24.900,00 EUR auf 25.000,00

EUR aus Gesellschaftsmitteln erhöht. Firma

geändert; nun: KLINGLER Immobilien GmbH.

Stammkapital nun: 25.000,00 EUR.

HRB 739934 – 22. Juni 2022

Dentalakademie Dr. Ryssel GmbH,

Crailsheim, Haller Straße 124, 74564 Crailsheim.

Einzelprokura: Mayer, Fabian, München,

*03.12.1989.

HRA 510388 – 23. Juni 2022

Schlosser Planprojekt GmbH & Co.KG,

Jagstzell, Industriestraße 17-19, 73489 Jagstzell.

Prokura erloschen: Schmid, Michael, Westhausen,

*01.01.1987.

HRB 732029 – 23. Juni 2022

SiwalTec GmbH, Crailsheim, Hofäckerstraße

21, 74564 Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer:

Hopf, Thomas, Ederheim, *10.11.1971,

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen. Prokura erloschen: Hopf,

Thomas, Ederheim, *10.11.1971.

HRB 743428 – 23. Juni 2022

IBQ GmbH, Crailsheim, Rotebachring 18,

74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung

vom 08.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 3 (Stammkapital) beschlossen.

Das Stammkapital ist durch Beschluss

der Gesellschafterversammlung vom gleichen

Tag um 1.000,00 EUR auf 26.000,00 EUR erhöht.

Stammkapital nun: 26.000,00 EUR.

HRB 690169 – 27. Juni 2022

Bosch Verwaltungs-GmbH, Blaufelden,

Engelhardshauser Straße 57, 74572 Blaufelden.

Nicht mehr Geschäftsführer: Habel, Reinhold,

Creglingen, *20.04.1959.

HRB 690297 – 27. Juni 2022

Wilhelm Stahl GmbH, Rot am See, Crailsheimer

Str. 9, 74585 Rot am See. Bestellt als

Geschäftsführer: Stahl, Marcus, Rot am See,

*18.03.1994, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 690359 – 28. Juni 2022

bosch Tiernahrung GmbH & Co. KG,

Blaufelden, Engelhardshauser Str. 55+57, 74572

Blaufelden. Gesamtprokura gemeinsam mit einem

anderen Prokuristen: Dill, Steffen, Rot am

See, *13.02.1975; Kreiselmeyer, Martin, Satteldorf,

*09.03.1991.

HRB 670737 – 29. Juni 2022

Heinz Dahlke GmbH, Crailsheim, Sauerbrunnenstr.

3, 74564 Crailsheim. Allgemeine

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein

Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere

Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam.

Nicht mehr Geschäftsführer; nun bestellt

als Liquidator: Sebert, Irmhild, Crailsheim,

*21.10.1941. Nicht mehr Geschäftsführer: Sebert,

Helmut, Kfz-Meister, Crailsheim. Die Gesellschaft

ist aufgelöst.

HRB 680592 – 29. Juni 2022

SMH Brandschutztechnik - und Metallwaren-Vertrieb

GmbH, Weikersheim,

Kreuzstraße 1, 97990 Weikersheim. Änderung

der Geschäftsanschrift: Deutschordenstraße 52,

97990 Weikersheim. Bestellt als Geschäftsführer:

Kalb, Heinrich, Aub, *27.02.1968, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Nicht mehr Geschäftsführer: Wiehl,

Rudolf, Lauchheim, *03.08.1958.

Löschung

HRA 727238 – 20. Mai 2022

BCL Fassaden Construction KG, Bad Mergentheim,

Jahnstraße 7, 97980 Bad Mergentheim.

Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.

Eine Liquidation findet nicht statt.

HRB 680886 – 23. Mai 2022

Zahnzeit Privatzahnärztliches Institut

Thurgaublick GmbH, Igersheim, Kirchbergring

26, 97999 Igersheim. Die Liquidation ist

beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt

ist geschlossen.

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HRB 726146 - 30. Mai 2022

hightec-cad Limited, Zweiflingen, Im Selten

12, 74639 Zweiflingen. Die Zweigniederlassung

ist aufgehoben. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 735573 - 30. Mai 2022

Lightning IT GmbH & Co. KG, Fichtenberg,

Hauptstraße 85, 74427 Fichtenberg. Sitz verlegt;

nun: Zossen (Amtsgericht Potsdam HRA 8020 P).

Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 590559 - 31. Mai 2022

Beck GmbH, Krautheim, Kapellenstr. 41,

74238 Krautheim. Die Gesellschaft (übertragender

Rechtsträger) ist aufgrund der Verschmelzungserklärung

des Alleingesellschafters vom

10.05.2022 und des Versammlungsbeschlusses

des übertragenden Rechtsträgers vom selben Tag

mit dem Vermögen des Alleingesellschafters Jürgen

Beck, *12.02.1965 Krautheim verschmolzen,

der das Unternehmen unter der Firma „Beck-

Putz-Stuck-Farbe e.K.“, Krautheim (Amtsgericht

Stuttgart, HRA 739152) weiterführt. Das Registerblatt

ist geschlossen. Als nicht eingetragen

wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an

der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist,

wenn sie binnen sechs Monaten nach dem Tag,

an dem die Eintragung der Verschmelzung in das

Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen

Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG

als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch nach

Grund und Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit

zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen

können. Dieses Recht steht den Gläubigern

jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft machen, dass

durch die Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung

gefährdet wird.

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HRA 735089 - 3. Juni 2022

FLIXI e.K., Ilshofen, Neue Straße 5, 74532 Ilshofen.

Niederlassung verlegt; nun: Kirchberg an

der Jagst (Amtsgericht Ulm, HRA 735089). Das

Registerblatt ist geschlossen.

HRB 722867 - 8. Juni 2022

Kess GmbH, Niedernhall, Weinsteige 1, 74676

Niedernhall. Die Liquidation ist beendet. Die

Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist

geschlossen.

HRB 570664 - 8. Juni 2022

Köger GmbH Werkzeugbau, Maschinenbau,

CNC-Bearbeitung, Sulzbach-Laufen

Aichenrain Nr. 10, 74429 Sulzbach-Laufen. Der

neue (übernehmende) Rechtsträger und damit

die Verschmelzung wurde am 07.06.2022 beim

Amtsgericht Stuttgart (HRA 739176) eingetragen.

Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG von Amts wegen eingetragen.

Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 721380 – 14. Juni 2022

PEAG UG (haftungsbeschränkt) & Co.

KG, Kirchberg an der Jagst, Raiffeisenstraße 29,

74592 Kirchberg an der Jagst. Die Gesellschaft

ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Eine Liquidation

findet nicht statt. Das Registerblatt ist

geschlossen.

HRB 263811 - 15. Juni 2022

WM Turkish Food GmbH, Kernen im Remstal,

Untere Straße 31, 74420 Oberrot. Die Liquidation

ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das

Registerblatt ist geschlossen.

HRB 738014 – 20. Juni 2022

Bäckerei Schnotz GmbH, Crailsheim,

Eduard-Spranger-Straße 15, 74564 Crailsheim.

Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist

gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

Von Amts wegen

HRB 726287 – 10. Juni 2022

JSD GmbH, Crailsheim, Roßfelder Straße 65/6,

74564 Crailsheim. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit

gemäß § 394 FamFG von Amts

wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

Das Gericht beabsichtigt, die Gesellschaft wegen

Vermögenslosigkeit im Handelsregister von Amts

wegen nach § 394 FamFG zu löschen. Die Frist

zur Geltendmachung eines Widerspruchs gegen

die beabsichtigte Löschung ist auf einen Monat

ab Veröffentlichung bestimmt.

HRB 733707 – 15. Juni 2022

Paule Verwaltungs GmbH, Wallhausen,

Heidweg 11, 74599 Wallhausen. Die Gesellschaft

ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394

FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt

ist geschlossen. Das Gericht beabsichtigt, die

Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister

von Amts wegen nach § 394 FamFG

zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung eines

Widerspruchs gegen die beabsichtigte Löschung

ist auf einen Monat ab Veröffentlichung bestimmt.

HRA 670618 – 20. Juni 2022

B & D Dach- und Fassadenbau GmbH &

Co. KG, Fichtenau, Am Zigeunerweiher 2, 74579

Fichtenau. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit

gemäß § 394 FamFG von Amts wegen

gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 680102 – 21. Juni 2022

Sanatorium Dr. Holler Gesellschaft mit

beschränkter Haftung, Bad Mergentheim,

Edelfinger Str. 26, 97980 Bad Mergentheim.

Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert

und sodann von Amts wegen nach § 395 FamFG

gelöscht als Geschäftsführer: Magin, Joachim,

Schifferstadt, *30.09.1961.

HRB 671350 – 22. Juni 2022

B & D Dach- und Fassadenbau Verwaltungs

GmbH, Fichtenau, Am Zigeunerweiher 2,

74579 Fichtenau. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit

gemäß § 394 FamFG von Amts

wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

Löschungsankündigung

HRB 733205 – 15. Juni 2022

Dirk Häusgen Metallbau AG, Crailsheim,

Worthingtonstraße 27, 74564 Crailsheim. Das

Gericht beabsichtigt, die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit

im Handelsregister von Amts

wegen nach § 394 FamFG zu löschen. Die Frist

zur Geltendmachung eines Widerspruchs gegen

die beabsichtigte Löschung ist auf einen Monat

ab Veröffentlichung bestimmt.

Ohne Eintrag

HRB 590663 - 25. Mai 2022

Albert Berner Deutschland GmbH, Künzelsau,

Bernerstraße 4, 74653 Künzelsau. Die

Gesellschaft hat am 20.05.2022 die Liste über die

Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum Handelsregister

eingereicht.

HRB 590670 - 13. Juni 2022

Waldenburger Versicherung Aktiengesellschaft,

Künzelsau, Max-Eyth-Straße 1,

74638 Waldenburg.

GnR 580001 - 17. Juni 2022

Volksbank Hohenlohe eG, Öhringen mit

Hauptstellen in Gerabronn, Künzelsau und

Öhringen (Bahnhofstr.15, 74613 Öhringen). Die

Vertreterversammlung vom 02.06.2022 hat die

Änderung der Satzung in § 24 (Zusammensetzung

des Aufsichtsrats) beschlossen.

HRB 570105 - 24. Juni 2022

Bausparkasse Schwäbisch Hall, Aktiengesellschaft

- Bausparkasse der Volksbanken

und Raiffeisenbanken -, Schwäbisch

Hall Crailsheimer Str. 52, 74523 Schwäbisch

Hall. Die Gesellschaft hat am 08.06.2022 die Liste

über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum

Handelsregister eingereicht.

Berichtigung

HRA 727238 – 20. Mai 2022

BCL Fassaden Construction KG, Bad Mergentheim,

Jahnstraße 7, 97980 Bad Mergentheim.

Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 590256 - 25. Mai 2022

Horst Käfer Gesellschaft mit beschränkter

Haftung, Künzelsau, Unterhoferstr. 227,

74653 Künzelsau. Änderung der Geschäftsanschrift:

Unterhofer Straße 22, 74653 Künzelsau.

HRA 735089 - 3. Juni 2022

FLIXI e.K., Kirchberg an der Jagst (Amtsgericht

Ulm, HRA 728118) Neue Straße 5, 74532 Ilshofen.

Fehlende Schließung (Rötung) des Registerblattes

nachgeholt.

HRB 785053 - 3. Juni 2022

LUVRÉ FRANCO UG, Ilshofen, Karl-Roth-

Straße 2, 74532 Ilshofen. Firmenname ergänzt;

nun: LUVRÉ FRANCO UG (haftungsbeschränkt).

HRB 571285 - 14. Juni 2022

KGH Umweltservice GmbH, Schwäbisch

Hall, Raiffeisenstr. 17, 74523 Schwäbisch Hall.

Personenbezogene Daten (Vorname) von Amts

wegen berichtigt bei Geschäftsführer: Steinborn,

Ulrich Johannes, Inning a. Ammersee,

*02.10.1962.

HRB 722638 – 22. Juni 2022

Dentalclinic Dr. Ryssel + Collegen Zahnmedizinisches

Versorgungszentrum

GmbH, Crailsheim, Haller Straße 124, 74564

Crailsheim. Prokura berichtigt bei Einzelprokura:

Mayer, Fabian, München, *03.12.1989.


28 Politik & Wirtschaft

Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237

Hand in Hand zum Ziel

Das IHK-KI-Transfer-Office vernetzt die Region mit dem Innovation-Park-AI.

Der Transfer und die Vernetzung

von KI-Anwendungen

in der Region

Heilbronn-Franken mit dem

„Innovation Park Artificial Intelligence“

(IPAI) in Heilbronn

wird nun noch stärker vorangetrieben.

Hierzu startete Anfang

Juli das neue IHK-Transfer-Office

(KITO). Die Initiative der

Pakt Zukunft Heilbronn-Franken

gGmbH wird von der Dieter-Schwarz-Stiftung

und Würth

finanziell gefördert. Die KI-

TO-Geschäftsstelle ist bei der

IHK Heilbronn-Franken. Projektleiterin

ist Dalila Nadi.

KI „made in

Baden-Württemberg“

In Heilbronn entsteht mit dem

IPAI ein Leuchtturmprojekt für

Baden-Württemberg. „IPAI soll

sowohl national als auch international

etablierte Unternehmen,

Start-ups, Forschungsakteure,

Fachkräfte, Talente sowie

Investoren anziehen“, erklärt

Professor Reinhold Geilsdörfer,

Geschäftsführer der Dieter-Schwarz-Stiftung.

Das IPAI wird auf drei Ebenen

bestmöglich mit Wirtschaft, Wissenschaft

und Gesellschaft verknüpft.

Es wurden bereits Kooperationen

auf internationaler

Ebene mit „appliedAI“ und nun

mehr auf regionaler Ebene mit

der IHK Heilbronn-Franken über

den Pakt Zukunft geschlossen.

IHK und Pakt Zukunft haben das

Ziel, die Chancen, Risiken und

Möglichkeiten der Anwendung

Kooperationsvertrag: Vertreter der IHK und vom Pakt Zukunft haben die Zusammenarbeit offiziell

beschlossen. Das Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren. Foto: IHK

von Künstlicher Intelligenz in

der Region Heilbronn-Franken

bekannt zu machen. „Dazu wird

eine enge Vernetzung der regionalen

Akteure mit dem IPAI angestrebt“,

meint Norbert Heckmann,

Sprecher der Geschäftsleitung

der Adolf Würth GmbH &

Co. KG.

Die Umsetzung dieses Zieles erfolgt

in einem Kooperationsprojekt

unter dem Titel „IHK-

KI-Transfer-Office (KITO)“. Kooperationspartner

sind die IHK

Heilbronn-Franken als Geschäftsstelle

und die Pakt Zukunft

Heilbronn-Franken

gGmbH als Projektträger.

KITO wird die Entwicklung des

IPAI von Anfang an aktiv begleiten

und fördern. „Die IHK verfügt

über exzellente Netzwerke

und Verbindungen zu ihren

Mitgliedsbetrieben und hat eine

ausgeprägte Expertise im Technologie-,

Management- und Wissenstransfer.

Dazu werden Informations-

und Networking-Aktivitäten

auf KI fokussiert“, erläutert

Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin

der IHK Heilbronn-Franken.

Ein eigenes KITO-Team bildet

eine aktive Schnittstelle zwischen

Region, Wirtschaft und

IPAI.

Das Kooperationsprojekt wird

mit Mitteln der Pakt Zukunft

gGmbH finanziert. Die finanziellen

Mittel werden als Spenden

von Gesellschaftern für gemeinnützige

Zwecke zur Verfügung

gestellt. Die Laufzeit des Projektes

beträgt vier Jahre und startete

im Juli.

Zwischen der Pakt Zukunft

gGmbH und der IHK Heilbronn-Franken

wurde eine Kooperationsvereinbarung

geschlossen.

Die operative Umsetzung

des Projektes erfolgt durch

die IHK Heilbronn-Franken. Die

IHK wirkt dabei als Promotor

und Enabler und bietet eine Matching-Plattform

für das Thema

KI in der Region.pm

www.ihk.de/heilbronn-franken

Denkanstöße

Gebrauchsanweisung zum Glücklichsein im Beruf

Glücklichsein lässt sich trainieren.

Denn es hängt nicht davon ab, was

Du hast oder wer Du bist, sondern

davon, wie Du denkst und handelst!

Als Zielgedanke zum Einstimmen:

Glückliche Menschen besitzen ein

starkes Gefühl der Gestaltbarkeit

ihres Lebens. Sie fühlen sich mit

Gunter König

Diplom-Psychologe, Psychotherapeut

und Business-Coach

anderen Menschen verbunden und

verfügen über ein Netzwerk. Sie erleben

Wechsel und Veränderung als

Herausforderung und als Möglichkeit,

sich zu entwickeln.

In der Juni-Kolumne habe ich die

Prinzipien geschildert, die zum

Glücklichsein führen können. Heute

möchte ich wirksames schrittweises

Herangehen dorthin darlegen. Das

geschieht durch das Entwickeln von

guten Gewohnheiten. Dabei ist zu

berücksichtigen

1. Das Denken,

2. Die wirksame Kommunikation mit

sich und anderen,

3. Das Schaffen von Bedingungen,

die Freude fast von allein erlauben.

Der Weg zum Glücklichsein beginnt

am Morgen. Der Wecker klingelt. Du

erwachst aus dem Schlaf. Setze Dich

auf den Bettrand und halte einige

Augenblicke inne. Schwirrt noch

ein Traumrest durch den Kopf? Wie

fühlst Du Dich heute? Was meldet

sich in Dir? Was brauchst Du heute?

Stehst Du dann vor dem Spiegel,

starte sanft und auch dankbar in den

Tag. Schau Dir tief in die Augen und

begrüße Dich „Schön, dass Du da

bist!“ Danke Deinem Körper, denn

er gibt jeden Tag sein Bestes und

ganz egal, welche Verletzungen Du

schon hattest oder wie unzufrieden

Du mit ihm gesprochen hast, er gibt

jeden Tag eine Spitzenleistung, nur

für Dich. Geh liebevoll mit diesem

Wunderwerk um. Jetzt kannst Du

Dich dehnen oder Dir eine Yoga-Einheit

gönnen oder einfach spazieren

gehen. Entscheidend ist, was Dir

gut tut.

Jetzt schließt sich das Frühstück an.

Ernähre Dich gut. Mit jeder einzelnen

Mahlzeit, die Du Dir zuführst, entscheidest

Du Dich: Nähre ich meinen

Körper oder belaste ich ihn. Informiere

Dich darüber. Wähle aus und

denke daran, genügend zu trinken.

Auf dem Weg zur Arbeit erlaube Dir,

Dich Deinen Gedanken zu widmen.

Beobachte Dich, entdecke, welcher

Art Dein Denken ist. Grübelspiralen

oder Anerkennungsschleifen?

Letzteres gilt es zu üben. Wenn Du

jemand bist, der Unerquickliches

nicht loslassen mag, dann hast Du

jetzt bei jedem Halt im Zug, Bus oder

an der Ampel eine Gelegenheit dazu.

Du kannst die Gelegenheit nutzen

als Einladung zu Deinem Wohlergehen.

Achte auf Deine Atemzüge und

sage bewusst „Aus“ und „Ein“. Da

wir nur einen Gedanken gleichzeitig

haben können, gelangen wir so

bewusst zu unserem Atem, zu uns

selbst und ins Jetzt. Auf diese Weise

nutzt Du Deinen Weg zur Arbeit als

Erquickung.

Gerne erzähle ich in der nächsten

Kolumne über weitere Schritte.

Schule Dich zu erkennen, wie viel

Du für Dich tun kannst. Ich wünsche

frohes Üben.

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Perfekt in Szene setzen als Beruf

Innovationen treffen auf Erfahrung: Die MRG zeigt, wie Veranstaltungen zum Erlebnis werden

Die Media Resource Group (MRG) aus

Crailsheim ist de richtige Ansprechpartner,

wenn es um die Planung und Umsetzung

kreativ-technischer Konzepte für

Veranstaltungen jeglicher Art geht. Seit

über 22 Jahren arbeiten die geschäftsführenden

Gese lschafter Michael Frank

und Steffen Haug mit namhaften Firmen

aus der Region zusammen. Und auch im

Ausland sind sie vertreten.

❚ Gegründet im Jahr 1995 in Langenburg

als „Klangschmiede“ von Steffen Haug

und Michael Frank, verwirklicht das Unternehmen

bis heute Kundenwünsche in

Sachen Medien- und Veranstaltungstechnik.

„2010 haben wir unseren Standort

nach Crailsheim verlagert. Crailsheim ist

unser Wunschstandort. Als wir das 15 000

Quadratmeter große Gelände in der Roßfelder

Straße gesehen haben, wussten wir: Leidenschaft und Erfahrung im Eventbusichen.

„Nach über 20 Jahren Innovation,

Das ist es“, sagt Michael Frank, geschäftsführender

Gese lschafter der Media sehr gut gefü lt und das Know-how breit

ness ist das Portfolio der Möglichkeiten

Resource Group. Durch die Weiterentwicklung

in a len medialen Bereichen entstand Gese lschafter Steffen Haug. Die Unterneh-

gefächert“, meint der geschäftsführende

im Laufe der Zeit die Namensänderung. mer aus Crailsheim zeichnen sich durch

Aus „Klangschmiede“ wurde die Media gleichbleibende Qualität und langjährige

Resource Group. Als kreativ-technischer Erfahrung aus. „Der Anspruch sich immer

Dienstleister kann das Team Kundenwünsche

anhand neuster Medien- und Veran-

individue l zu realisieren, macht uns einzig-

weiterzuentwickeln und Kundenwünsche

staltungstechnik individue l umsetzen. Die artig. Egal ob Firmenjubiläum, der 80.

MRG bietet ein Leistungsspektrum im Geburtstag eines Unternehmers, die Vertriebstagung

oder die Präsentation anläss-

Bereich Licht, Ton, Rigging, Video- und Multimedia,

Bühne, Event- und Messebau an. lich einer Messe, die Media Resource

Die Leidenschaft zu ihrem Beruf mache es Group bietet die passenden Lösungen für

möglich, selbst abstrakte Vorste lungen, jede Größenordnung“, erzählt Frank. Mit

wie etwa das Schweben in der Luft, während

eines Bühnenauftritts zu verwirklitern

realisiert das Crailsheimer Unterneh-

der Hakro Arena. Bei einem Termin im Haus

40 festen und bis zu 100 freien Mitarbei-

Sponsorendinner der Crailsheim Merlins in

men Projekte deutschlandweit,

aber auch in Österrei-

wie Andreas Gabalier, Gianna Nannini oder

sei es durchaus möglich, einem Showstar

ch und der Schweiz. Zu den Sarah Brightman über den Weg zu laufen

Kunden zählen regionale – denn immer wieder sind diese in den Probenha

len der MRG unterwegs.

Unternehmen wie die Bausparkasse

Schwäbisch Ha l, „Das Faszinierende dabei ist, egal ob groß

Gerhard Schubert, Voith, die oder klein, kreative und individue le

Volksbank Hohenlohe und Lösungen zu finden“, sagt Steffen Haug.

Würth. Firmen wie „Wenn Events geplant werden, treffen wir

Mercedes Benz, Roche oder auf Kunden mit ganz unterschiedlichen

Siemens stehen ebenfa ls Ansprüchen. Dennoch haben Unternehmer,

auf der Referenzliste. Ein Markenspezialisten und Stars ein verbindendes

Element – ihre Botschaften so len

Großereignis war im letzten

Jahr die Einweihungsveranstaltung

des Carmen Würth dies immer und übera l funktioniere, schaf-

ankommen“, erklärt Michael Frank. Damit

Forums in Gaisbach gewesen.

Im Auftrag der Agentur nische Lösungen. Auch sei der Anspruch

fe die Media Resource Group kreativ-tech-

„marbet“ durfte die Media der Dienstleister ihren Kunden den höchsten

Wirkungsgrad für das eingesetzte

Resource Group das Event

technisch inszenieren. Budget zu bieten. Dabei haben die Unternehmer

ein paar Prinzipien, welche sich Außerdem kümmerten sich

die

Die Media Resource Group setzt individue l Kundenwünsche um. Egal, ob Video- und Multimedia

Aufnahmen oder Licht- und Toneinste lungen bei Bühnenshows.

Fotos: Media Resource Group

schreibt: „Uns ist Kreativität und Innovation

sehr wichtig, aber wir müssen bezahlbar

bleiben. Außerdem wo len wir es

unseren Partner so einfach wie möglich

machen, eine Veranstaltung auf die Beine

zu ste len. Frank sagt: „Früher war es die

Faszination Technik, heute begeistert es

mich, wenn wir dabei helfen, Erlebnisse zu

schaffen und Menschen zu bewegen.“

[pm]

Media Resource Group GmbH & Co. KG

Roßfelder Straße 54/5 | 74564 Crailsheim

Fon: 7951 27888100

Fax: 07951 / 27888900

E-Mail: info@mediaresourcegroup.de

Web: www.mediaresourcegroup.de

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Zum Greifen nah

Das Mawell Resort hat sich die Natur als Baumeister gewählt

❚ Idy lisch hoch über der Jagst gelegen, bietet

das Mawe l Resort in Langenburg eine Auszeit

vom A ltag. Das Haus, das We lness, Hote lerie

samt Tagungszentrum und regionale Gastronomie

unter einem Dach vereint, ist perfekt in die

Natur eingebettet.

Nachhaltigkeit ist ein Leitgedanke, der sich

durch die Anlage zieht. Von nahezu jedem Platz

aus haben die Besucher einen grandiosen Ausblick

auf das Jagsttal – so wird ein Bewusstsein

für die schöne Landschaft geschaffen. Und

auch im Inneren hat die Natur viel Raum.

Das zeigt sich am deutlichsten im großen Spa-

Bereich: Die Wellness-Landschaft ist nicht einfach

harmonisch in die 240 Mi lionen alte

Muschelkalklandschaft eingebettet, sondern

geradezu aus ihr erwachsen. Die Natur war hier

Baumeister. Neben dem Naturstein ist Holz ein

bestimmendes Element im Resort. Und auch

das stammt aus den heimischen Wäldern.

Nicht nur bei der Architektur des Hauses hat

Hausherr Wolfgang Maier viel Wert auf Nachhaltigkeit

gelegt, auch die Energieversorgung

folgt einem ausgeklügelten System. Das

Resort setzt komplett auf regenerative Energien

aus lokalen Quellen. Die benötigte Wärme

liefert ein Blockheizkraftwerk, das mit Biogas

aus Ludwigsruhe betrieben wird. Die Abwärme

des Blockheizkraftwerkes wird direkt vor Ort

verwendet, der Überschuss bringt das ortsan

Der Wellnessbereich ist dem Stein regelrecht

entwachsen. Foto: Mawell

des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg

punkten. Hierbei wurde hervorgehoben,

dass ausschließlich regenerative Energien zum

Einsatz kommen und Biogas und Holzenergie in

einem Wärmeverbund optimal integriert sind.

An die regenerative Energieversorgung ist auch

die „Tenne“,das neue Erlebnisrestaurant,

angebunden. Die Genussmanufaktur verspricht

außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse.

Gäste werden direkt in die Kochabläufe einbezogen

– das ist möglich dank der großen Show-

Küche die den Mittelpunkt des Gastraumes

bildet. Und auch hier besteht wieder eine enge

Bindung zur Natur: Kiefernholz aus der Region

sorgt für ein uriges Ambiente.

Im Rahmen eines Firmenporträts stellen wir Ihr Unternehmen

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Julia Winterfeldt Telefon 07 91 / 4 04-2 46 j.winterfeldt@swp.de

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