2022-07_RegioBusiness
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SÜDWEST PRESSE
RegioBusiness
BILANZ
Rekordumsatz bei
EBM-Papst SEITE 5
swp.de/regiobusiness
JUBILÄUM
HBC ist seit 75 Jahren
am Markt SEITE 10
JULI 2022
BÜRGER
Martin Bihlmaier spricht
über knappes Gas SEITE 20
Nr. 237 / Jg. 21 [1,75 EUR]
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Das Ende
des Booms?
Nicht nur in der Region Heilbronn-
Franken geht ein Schock durch die
Baubranche: Die vielschichtige
Krisenlage bringt viele Betriebe an
ihre Grenzen. Noch ist die Auftragslage
zwar gut, doch Pessimisten erwarten
bereits verlassene Baustellen. SEITE 6
Illustration: Alen Pahic, mediaservice ulm / Grafik: faber14, stock.adobe.com
INDUSTRIE
Standort mit
globaler Bedeutung
Das Crailsheimer Werk von Procter
& Gamble feiert 40. Geburtstag.
Werksleiterin Ilkay Ormandy legt
dar, welche Schlüsselrolle es für
den Konzern spielt. Seite 4
SPATENSTICH
Würth investiert
kräftig in Logistik
97 Millionen Euro lässt sich der
Konzern die Erweiterung seines
Vertriebszentrums am Hauptsitz in
Gaisbach kosten. Der Neubau soll
2024 in Betrieb gehen. Seite 8
UNTERNEHMEN
Meilenstein auf
Meilenstein
Leonhard Weiss ermöglicht jungen
Menschen seit 50 Jahren den Start
in die Arbeitswelt. Aktuell zählt
das Bauunternehmen rund 360
Auszubildende. Seite 18
Neue Höchstmarke
Berner Group verbucht mit einem Umsatz von über 1,1 Milliarden Euro einen Bestwert.
Überproportionale Wachstumsraten gab es in den Segmenten Automotive und Bau.
Die Berner Group bleibt auf
Wachstumskurs und erreicht
eine neue Höchstmarke
beim Umsatz. Im Geschäftsjahr
2021/2022 wurde
ein Plus von knapp acht Prozent
erzielt. Der Umsatz betrug
demnach 1,119 Milliarden Euro.
Überproportionale Wachstumsraten
erzielte der Künzelsauer
Konzern im B2B-Handelsgeschäft
in den Segmenten Automotive
und Bau.
„Ich freue mich, dass es uns
trotz vieler Verwerfungen auf
den Liefermärkten und Engpässen
bei den Logistikern gelungen
ist, den Umsatz auf eine historische
Bestmarke zu steigern. Im
Kerngeschäft Omnichannel Trading
sind wir mit den Marken
Berner und BTI sogar um fast
zehn Prozent gewachsen“, fasst
CEO Christian Berner die gute
Entwicklung zusammen.
ONLINEHANDEL Ein wahrer
Umsatztreiber ist weiterhin
der E-Commerce. Hier sind die
Umsätze im dritten Jahr in Folge
zweistellig gewachsen (Plus
Umsatzbringer: Mit einem kräftigen Plus von knapp 28 Prozent setzte die Berner Group ihren Wachstumskurs
über die digitalen Vertriebskanäle auch im Wirtschaftsjahr 2021/2022 weiter fort. Foto: Berner
28 Prozent). Der Anteil des Online-Handels
steigt innerhalb der
Gruppe damit auf fast 14 Prozent.
Nahezu jeder siebte Euro
wird über die digitalen Kanäle
erwirtschaftet.
CHEMIE Die Tochter Caramba
Group hatte mit den Nachwirkungen
der Coronakrise zu
kämpfen und musste einen Umsatzrückgang
von über fünf Prozent
hinnehmen. Dieser Trend
konnte allerdings gestoppt werden.
Der Chemiespezialist hat
im April und Mai sogar um rund
20 Prozent zugelegt. „Damit hat
die Caramba Group die Talsohle
nach Corona schnell durchschritten“,
freut sich der CEO.
AUSBLICK Trotz anspruchsvoller
Vorgaben aus dem Vorjahr
ist die Berner Group erfolgreich
ins neue Geschäftsjahr gestartet.
„Wir sehen allerdings, dass die
Entwicklungen in den Branchen
unterschiedlich verlaufen. Im
Bausektor wachsen wir nur halb
so schnell wie in Automotive.
Steigende Bauzinsen und Preissteigerungen
bleiben nicht ohne
Folgen für die Nachfrage“, so
Christian Berner. Er macht aber
deutlich, dass es aktuell keinen
Anlass gibt, die Wachstumspläne
zu korrigieren. pm/ina
www.berner-group.com
Hochmodern
und digitalisiert
In Künzelsau entsteht bis Jahresende ein Neubau
für das Autohaus Widmann. 60 Mitarbetende
sollen dort tätig werden.
Einen modernen Mercedes-Benz
Betrieb in der
neuen Markenarchitektur
der Automarke – das baut das
Autohaus Widmann in Künzelsau-Gaisbach,
in unmittelbarer
Nähe des bisherigen Standorts in
der Maybachstraße 7. Dieser biete
nicht mehr genug Platz und entspreche
nicht mehr den Vorgaben
der Herstellers und den nötigen
technischen Sicherheitsstandards.
Baustart für den mehr als
5300 Quadratmeter großen Neubau
war im letzten Oktober, die
Fertigstellung ist für Ende Dezember
dieses Jahres geplant.
Am Bau beteiligt sind Thomas
Voigtländer (Architekt), Koch Architektur
Generalplaner GmbH
(Werkplanung Aussteller) und
Leonhard Weiss (Generalübernehmer).
Rund 60 Mitarbeitende
sollen dort künftig tätig sein,
viele von ihnen wurden und werden
neu eingestellt. Zur Investitionssumme
macht Widmann keine
Angaben.
flu
www.widmannbewegt.de
Zukunftsträchtig: So wird das neue Gebäude in Künzelsau-Gaisbach
nach seiner Fertigstellung aussehen.
Visualisierung: Widmann
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02 Politik & Wirtschaft
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Der Arbeitsmarkt bleibt weiter stabil
Im Juni stieg die Anzahl der Arbeitslosen in der Grundsicherung. Ein Grund ist die verstärkte Betreuung ukrainischer Staatsangehöriger.
Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen
im Agenturbezirk
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim
auf 9 959 gestiegen.
Das sind 647 Arbeitslose
(6,9 Prozent) mehr als im Mai
und 1045 oder 9,5 Prozent weniger
als im Juni 2021. Die Arbeitslosenquote
stieg um 0,2 auf
2,9 Prozent. Im Landesvergleich
liegt sie bei 3,5 Prozent und damit
ebenfalls um 0,3 Prozent höher
als im Mai.
Eine Ursache sieht Elisabeth Giesen,
Leiterin der Agentur für Arbeit
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim,
in der Betreuung
von Kriegsflüchtlingen: „Die Arbeitslosigkeit
ist im SGB II und
III durch den Zugang von Ukrainern
erwartungsgemäß angestiegen“.
Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen
im Bereich der Grundsicherung
sei zwar untypisch für
die Saison, erkläre sich aber aus
der verstärkten Betreuung von
ukrainischen Staatsangehörigen.
Die Langzeitarbeitslosigkeit hingegen
ging moderat zurück.
Im Juni wurden 1165 neue Arbeitsstellen
gemeldet; 229 (16,4
Prozent) weniger als im Mai, und
66 (5,4 Prozent) weniger als im
Juni 2021. Insgesamt waren 8423
Stellen frei, 175 (2,1 Prozent)
mehr als im Mai und 2532 (43,0
Prozent) mehr als im Juni 2021.
„Die Arbeitslosigkeit
ist im SGB
II und III durch
den Zugang von
Ukrainern und
Ukrainerinnen
erwartungsgemäß
angestiegen“.
SCHWÄBISCH HALL Hier liegt
die Arbeitslosenquote bei 2,8 Prozent,
gegenüber 2,7 Prozent im
Mai. Im Juni waren 3216 Menschen
arbeitslos gemeldet, 80
(2,6 Prozent) mehr als im Mai
und 488 (13,2 Prozent) weniger
als vor einem Jahr. Die Arbeitgeber
haben 351 Stellen gemeldet,
204 (36,8 Prozent) weniger
als im Mai und 6,1 Prozent weniger
als Juni 2021. Der Bestand an
Stellenangeboten lag zum Stichtag
bei 3010; 41,4 Prozent mehr als
im Juni 2021.
HOHENLOHEKREIS Im Hohenlohekreis
liegt die Arbeitslosenquote
bei 2,9 Prozent (Mai: 2,5
Prozent). Im Juni waren 1935
Menschen arbeitslos gemeldet,
214 (12,4 Prozent) mehr als im
Mai und 62 (3,1 Prozent) weniger
als im Juni 2021. Arbeitgeber
haben 191 Stellen gemeldet,
41 (17,7 Prozent) weniger als im
Mai und 2,1 Prozent mehr als im
Juni 2021. Der Bestand an Stellenangeboten
lag zum Stichtag
bei 1355; 36,5 mehr als im Juni
2021.
MAIN-TAUBER-KREIS Die Arbeitslosenquote
lieg hier bei 2,7
Prozent, geringfügig höher (0,1
Prozent) als im Mai. Im Juni waren
2073 Menschen arbeitslos gemeldet,
118 (6,0 Prozent) mehr
als im Mai und 302 (12,7 Prozent)
weniger als im Juni 2021.
Die Arbeitgeber haben hier 402
Stellen gemeldet, 18 (4,3 Prozent)
weniger als im Mai und 15,0
Prozent weniger als im Juni 2021.
Der Bestand an Stellenangeboten
lag zum Stichtag bei 2781;
das sind 53,3 Prozent mehr als im
Juni 2021.
Im Agenturbezirk Schwäbisch
Hall-Tauberbischofsheim waren
im Bereich der Grundsicherung
(Rechtskreis SGB II) 4954 Arbeitslose
gemeldet, 633 mehr als
im Mai. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung
(Rechtskreis
SGB III) sind es 5005 und damit
14 mehr als im Mai. Der Anteil
der Arbeitslosen aus dem Bereich
der Grundsicherung (SGB
II) am gesamten Bestand betrug
49,7 Prozent und ist damit gegenüber
dem Mai um 3,3 Prozent gestiegen
(46,4).
Von den 3216 Arbeitslosen im
Landkreis Schwäbisch Hall wurden
1688 vom Jobcenter Schwäbisch
Hall betreut. Die Geschäftsstellen
im Haller Landkreis betreuten
1528 Arbeitslose. Von den
1935 Arbeitslosen im Hohenlohekreis
wurden 924 vom Jobcenter
Hohenlohekreis betreut. Die Arbeitsagentur
im Hohenlohekreis
betreute 1011 Arbeitslose. Von
den 2073 Arbeitslosen im Main-
Tauber-Kreis wurden 930 vom
Jobcenter Main-Tauber betreut.
Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur
im Main-Tauber-Kreis betreuten
1143 Arbeitslose.
PRAKTIKA Für Kurzentschlossene
gibt es unter www.praktikumswoche-bw.de
die Möglichkeit,
sich noch in den nahenden
Sommerferien einen persönlichen
Einblick in Betriebe zu verschaffen.
Seit Oktober letzten Jahres
wurden 5187 Berufsausbildungsstellen
gemeldet, 6,3 Prozent
mehr als im Vorjahr. 2326
Bewerber haben sich gemeldet,
das sind 6,5 Prozent weniger als
vor einem Jahr.
pm
ww.arbeitsagentur.de
Impressum
STANDPUNKT
Heribert Lohr
verantwortlicher Redakteur
Rustikale Zeiten
Foto: Marc Weigert
Es ist wohl das Schicksal eines aufrechten
Hohenloher-Franken, dass er gelegentlich
zu vereinsamen droht. Nicht unbedingt verwunderlich,
denn wir (die gemeine Hohenloher-
und Tauber-Fränkinnen) neigen ja dazu,
im falschen Moment nicht die Klappe (vulgo:
das Maul) zu halten. Wohl auch deshalb
ist die Zahl meiner Freunde zuletzt schlagartig
geschrumpft.
Alles hat damit angefangen, dass ich mich
nach der morgendlichen Lektüre meiner
Hauspostille beiläufig fragte, wie es denn sein
kann, dass einer in der Ukraine Europa in
Flammen legt und mein Umfeld aber „business
as usual“ pflegt. Schon makaber: Dort
liegen die Toten und Schwerverletzen auf den
Feldern. Hier im Fernsehen mäkeln sie über
Verzögerungen beim Sturm auf die Urlaubsflieger
und kritteln über volle Züge, wenns
für neun Euro durch ganz Deutschland geht.
Gut, ich hätte vielleicht merken müssen, dass
meinem Nachbarn die Schweißperlen auf der
Stirn stehen. Er hat vor Tagen Post von seinem
Energieversorger bekommen. Da
war meine Bemerkung, dass Strom
eigentlich noch immer viel zu billig
ist, wohl etwas unpassend. Sich aber
gleich so aufzuregen. Auf der gegenüberliegenden
Straßenseite geht
auch niemand mehr ans Telefon.
Dabei hatte ich – zugegeben,
von Neid geplagt – doch
nur gefragt, wie es denn so ginge
mit dem Kredit für den Anbau.
Schließlich sind ein paar Hundertausend
kein Pappenstil. Hatte mich auch schon über
den leicht blässlichen Teint gewundert, als
die Nachbarschaft nach ihrem kurzfristig anberaumten
Banktermin in Familienstärke zusammenkam.
Auch dass die elegante Dame
zwei Häuser weiter neuerdings grußlos an
mir vorbeifährt, macht mir zu schaffen. Gut.
Mein Vortrag am Gartenzaun, dass es doch
wenig nachhaltig sei, Autos auf Elektroantriebe
umzustellen, um dann mit tonnenschweren
Luxusboliden die verzogenen Kleinen vor
den Kindergarten zu kutschieren, war vielleicht
etwas moralinsauer. Woher sollte ich
aber auch wissen, dass Sie übelegt, einen Macan
zu ordern?
Dass mich das junge Paar, die Straße hoch,
keines Blickes mehr würdigt, verwundert weniger.
Die sind ein wenig schwierig, Sie wissen,
was ich meine: studiert, global vernetzt,
arbeiten für einen unserer Weltmarktführer,
die gendern und so. Da ist viel grünes und
gesundes auf dem Teller. Konnte echt nicht
damit rechnen, dass ihre Bräune von einem
Kurztripp nach Doha stammt. Sonst hätte ich
meine Ausführungen über Billigfliegerei, Verschwendung
und den Klimawandel wenigstens
stark gekürzt. Aber da hatten sie schon
Schaum vor dem Mund.
Man kann es aber auch keinem recht machen.
Meine Schwiegermutter sieht auch
nicht mehr vorbei. Sie ist sauer, weil ich vorschlug,
ihren alten Kohleherd im Keller zu reanimieren.
Dass sie in rußgeschwängerter
Umgebung ihre Schupfnudeln wieder selbst
werkeln soll, nur weil Bürger, wie viele andere
auch, in Bälde vielleicht kein Gas mehr
hat, hätten wir verbockt, mault sie weltkriegserfahren.
Mein Freund Kurt hat auch keine
Zeit mehr. Er baut gerade seine Garage zur
Notunterkunft um und hortet Gasflaschen.
Die Gartenliege neben dem Grill. Sein Argument:
So neben den Würsten auf dem Rost
hätte er es, wenn es hart auf hart kommt, wenigstens
warm im nächsten Winter.
Und dann kam auch das noch mit meiner Bekannten.
Eine lesbische Zimmerin. Die hat
in ihrer Werkstatt den Kalender von Würth
mit den nackten Tatsachen an der Wand. Da
lag es nahe, sie beifallheischend darauf hinzuweisen,
dass die im Radio darüber diskutierten,
dass dieser Blick auf weibliche Rundungen
frauenfeindlich und aus der Zeit gefallen
sei. Ob ich ganz dicht sei, lautete die
Gegenfrage. Sie hätte keine Nägel mehr, deshalb
keine Aufträge und keine Kohle. Da wäre
ihr das mit dem Kalender – sie wissen schon.
Jetzt planen sie da ja eine konzertierte Aktion.
Mein Vorschlag: mehr Bildung. Vor allem für
Betriebswirtschaftler. Wenn ich künftig einem
begegne, der als Controller dazu beigetragen
hat, dass Wertschöpfungsketten irgendwo beginnen,
wo ein Wahnsinniger das Sagen hat,
nur weil ein paar Cent mehr Gewinn rausspringen,
fordere ich die Rückkehr ins Mittelalter:
teeren, federn und aus der Stadt jagen.
Und ich mische mich dann unter die Vigilanten.
Ich schwör‘s.
Verlag
Südwest Presse Hohenlohe
GmbH & Co. KG
Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt
Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim
Telefon: 07951/409-0
Telefax: 07951/409-119
Geschäftsführung
Thomas Radek
Redaktion
Heribert Lohr (ibe, verantw.)
E-Mail: h.lohr@swp.de
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Marius Stephan (mst)
E-Mail: m.stephan@swp.de
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Adina Bauer (ina)
E-Mail: a.bauer@swp.de
Telefon: 0791/404-457
Anzeigen
Mario Bayer (verantw.)
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Holger Gschwendtner
E-Mail: h.gschwendtner@swp.de
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Abonnement/Vertrieb
Peer Ley (verantw.)
E-Mail: p.ley@swp.de
Telefon: 0791/404-300
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Bezugspreis:
Abonnement inkl. Postbezug und
7% MwSt. 18 Euro p.a.
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro
Verbreitung und Auflage
Im Landkreis Schwäbisch Hall,
dem Main-Tauber-Kreis, dem
Hohenlohekreis und dem
Landkreis Ansbach mit einer
Auflage über 55.000 Exemplaren
(Verlagsangabe)
Erscheinungsweise
RegioBusiness erscheint monatlich in
Zusammenarbeit mit dem Haller
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,
der Neuen Kreis-Rundschau in
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,
Ausgabe Bad Mergentheim
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Politik & Wirtschaft 03
Erfolgreich in Zeiten des Wandels
Innovative Themen, hochkarätige Referenten, wertvolle Impulse sowie der lebhafte Austausch zwischen Unternehmensvertretern
machen das BusinessForum aus. Im Juni stand es unter dem Motto „Stark durch Veränderung“. VON ADINA BAUER
Speaker: Ulrike Winzer gelang es, die Zuhörer mit ihren lebhaften und
einprägsamen Bildern zu fesseln.
Foto: Adina Bauer
Wir leben in bewegten Zeiten“,
ein häufig gehörtes
Zitat, das scheinbar für
die Gegenwart samt ihren Schwierigkeiten
gemacht ist: Corona-Pandemie
und Ukraine-Krieg
verschärfen enorm die Unsicherheiten,
mit denen Unternehmenslenker
aufgrund der fortschreitenden
Digitalisierung, dem akuten
Fachkräftemangel oder auch
der dringend nötigen Energiewende
konfrontiert sind.
Tatsächlich hat den oben genannten
Satz John F. Kennedy bereits
1961 in einer Ansprache vor
dem US-Kongress bemüht, als
er für einen bemannten Raumflug
zum Mond warb. Der Präsident
träumte zum damaligen
Zeitpunkt davon, einen Amerikaner
auf dem Mond zu landen und
ihn sicher zur Erde zurückzubringen
noch bevor das Jahrzehnt zu
Ende gehen würde – ein Ziel, das
trotz zahlreicher Hindernisse und
Schwierigkeiten schlussendlich
auch erreicht wurde.
Mit diesem Beispiel machte Ulrike
Winzer deutlich: Veränderung
passiert exponentiell. Aber
wer sich den Herausforderungen
stellt und Wandel zulässt,
kann daran wachsen. Die gefragte
Referentin war Anfang Juni
zu Gast beim BusinessForum.
Auf Einladung des HR-Spezialisten
Bera, der Sparkasse Schwäbisch
Hall-Crailsheim und des
Wirtschaftsmagazins RegioBusiness
sprach sie in den Räumlichkeiten
des Sondermaschinenbauers
Bausch+Ströbel in Ilshofen
vor rund 130 geladenen Gäste
zum Thema „Stark durch Veränderung“.
Die Quintessenz des unterhaltsamen
Abends lautete: „Wer sich
nicht verändert, der wird verändert.“
Daher empfahl die Rednerin
den anwesenden Führungskräften
auch, sich von passiven
Verwaltern zu souveränen Gestaltern
der Zukunft zu entwickeln.
Damit das gelingt, ist Resilienz
gefordert. „Die gibt es aber
nicht einfach so auf Rezept. Vielmehr
ist sie der Waschbrettbauch
der Psyche. Den erhält nur, wer
den Muskel immer wieder beansprucht,
indem Wandel zugemutet
und trainiert wird“, ist die Autorin
überzeugt. Und: Veränderungsbereitschaft
lässt sich durch kleine
Übungen im Alltag entwickeln.
„Versuchen Sie als Rechtshänder
doch einfach mal, einen Tag lang,
so viele Dinge wie möglich mit Ihrer
linken Hand zu erledigen“,
gab sie zum Beispiel als Tipp.
Und Ulrike Winzer hatte fünf weitere
Handreichungen für den Weg
zu erfolgreichen Veränderungen
im Gepäck: Zum einen: „Wahrheit
macht Klarheit. Fragen Sie sich:
Wo stehe ich und wo will ich hin?“
„Wer sich nicht
verändert, der
wird verändert.“
Die Referentin im Kurzporträt
Der zweite wichtige Punkt sei
das Entscheidungs-Commitment:
„Treffen Sie Entscheidungen und
zwar mit ganzem Herzen“. Dabei
hilft Tipp Nummer drei: der Plan.
Er sollte nicht episch ausgestaltet
sein, sondern nur ausreichen,
um zu starten. Wie eine Leitplanke
könne er dann den Rahmen vorgeben,
in dem man sich frei bewegen
kann.
Darauf folgt der vierte Tipp: „Nur
wer loslegt, kommt vom Fleck.
Business as usual hat einen hohen
Preis!“ Und schließlich: „Sorgen
Sie für den richtigen Unterbau!
Das Mindset ihrer Mitarbeiter ist
die eigentliche Unternehmenskultur.“
Haltung, Mut, Kreativität und
Flexibilität ließen sich trainieren.
„Nur wer probiert, Dinge mal anders
zu machen, kann auch lernen
mit Veränderungen umzugehen“,
zeigt sich Ulrike Winzer
überzeugt.
www.beragmbh.de
www.sparkasse-sha.de
www.regiobusiness.biz
Ulrike Winzer ist gefragte Beraterin, Rednerin und Autorin zu den
Themen digitaler Wandel, Change und HR. Mit ihrer mehr als
25-jährigen Erfahrung aus Großkonzern, Mittelstand und Kleinbetrieben
unterstützt sie Unternehmen beim Wandel in die digitale
Arbeitswelt.
Die Mobilitätswende ist notwendig
Jubiläumsveranstaltung zu 25 Jahren Verkehrsgemeinschaft Main-Tauber: Eine gute Infrastruktur ist
für den ländlichen Raum von zentraler Bedeutung. VON LINDA HENER
Verkehrsminister Winfried
Hermann und ich pflegen
eine rege Brieffreundschaft“,
neckte Landrat Christoph
Schauder den baden-württembergischen
Verkehrsminister
bei der Jubiläumsveranstaltung zu
25 Jahren Verkehrsgemeinschaft
Main-Tauber mbH (VGMT). Dann
klärte er schmunzelnd auf, dass
man mit Blick auf die Sache, nämlich
den Öffentlichen Personennahverkehr
zu stärken, in die gleiche
Richtung denke.
Des Weiteren ging der Landrat
auf die Wichtigkeit eines funktionierenden
Verkehrsnetzes ein:
„Für die Zukunftsfähigkeit der
ländlichen Räume sind die Verkehrsinfrastrukturen
und die Mobilitätsangebote
von zentraler Bedeutung.
Sie verbinden Regionen
und erschließen Ortschaften, machen
Versorgungs- und Dienstleistungsangebote
erreichbar sowie
die Kulturlandschaft im Landkreis
zugängig.“ Sie seien damit
eine wichtige Voraussetzung
für die ökonomische und gesellschaftliche
Entwicklung.
Als „sehr ernüchternd“ empfand
der Landrat hingegen, „dass
Bahnunternehmen uns vor vollendete
Tatsachen stellen, indem
aufgrund von Personalproblemen
über Wochen Schienenersatzverkehre
eingerichtet werden, die
zum Teil so schlecht sind, dass es
Schülern schlichtweg unmöglich
ist, rechtzeitig zum Unterricht zu
kommen.“.
Verkehrsminister Winfried Hermann
erläuterte in seiner Rede
die Notwendigkeit einer Verkehrswende,
die aufgrund des Klimaschutzes
ein Anliegen aller sein
müsse. Jede und jeder könne seinen
Beitrag leisten. Auch er gab
an, dass das, „was in den vergangenen
Jahren auf der Schiene passiert“
sei, ein Trauerspiel darstelle.
„Früher hieß es, so pünktlich
wie die Eisenbahn“, dort müsse
man wieder hinkommen und
zurück zur Gemeinwohlorientierung.
Doch dafür erfordere es
eine Reform in Berlin, die Deutsche
Bahn sei in viele einzelne Geschäftsfelder
zerlegt.
Einen weiteren Beitrag gab es
von Sebastian Seitz, Geschäftsführer
der Seitz Bus GmbH. Er war
Daten und Fakten zur VGMT
Einigkeit: Verkehrsminister Winfried Hermann und Landrat Christoph
Schauder (re.) denken beim ÖPNV in die gleiche Richtung. Foto: Linda Hener
Seit 25 Jahren ist die VGMT „zentraler Mobilitätsdienstleister für
den Main-Tauber-Kreis“ und realisiert damit den ÖPNV, wofür sie
mit zehn Linienbusunternehmen und sieben Ruftaxiunternehmen
zusammenarbeitet. 250 Fahrer sowie Mitarbeitende in den Verwaltungen
und Werkstätten sind dort im Einsatz und betreuen 47 Buslinien.
So sind täglich rund 110 Linienbusse auf 1000 Kilometern
Streckennetz unterwegs und passieren rund 1000 Haltestellen. Pro
Schultag ergeben sich daraus 1300 Fahrten mit insgesamt 21 000
Kilometern – mehr als eine halbe Erdumrundung. Daneben gibt es
seit 2018 mit dem Ruftaxi ein landkreisweites, bedarfsorientiertes
Verkehrsangebot.
in der VGMT zehn Jahre als Geschäftsführer
aktiv: „Ich kann Ihnen
daher aus erster Hand sagen,
dass die VGMT nicht nur der gemeinsam
koordinierten Beförderung
von Personen, sondern auch
der Förderung vielfältiger Institutionen
und Interessen dient. Sie
führt Familien und Freunde, Verliebte,
Jung und Alt zusammen.“
Als abschließender Redner trat
Professor Heiner Monheim auf,
der über „Perspektiven für den
öffentlichen Verkehr in der Fläche“
engagiert referierte. Er stellte
dar, dass immer mehr Busse
und Bahnen ins Hintertreffen gerieten,
da in der Vergangenheit
„bahnpolitisches Harakiri“ passiert
sei. Die Gesellschaft stehe
vor großen Herausforderungen.
Sein Fazit: „Die Mobilitätswende
ist zwingend und erfordert einen
starken Umweltverbund in Stadt
und Land mit veränderten Prioritäten
auf allen Ebenen.“ Man
brauche mehr Radstationen, Leihradsysteme,
Carsharing, Bahntaxi,
Mobilpunkte und das Bestreben,
innovative Ideen umsetzen.
www.vgmt.de
NEWSLINE
Biedermann macht‘s nochmal
REGION. Die Kfz-Innung Hohenlohe-Franken hat ihren
Vorstand wiedergewählt. Eigentlich wollte Rainer Biedermann
das Amt des Obermeisters nach 22 Jahren abgeben.
Doch ein Nachfolger war nicht zu finden. Also
entschloss sich Biedermann „ein definitiv letztes Mal“
zu kandidieren. Sein Vorbild animierte Kollegen, es ihm
gleich zu tun: Siegfried Göker ist stellvertretender Obermeister,
wiedergewählt wurden ebenfalls Klaus Bauer
aus Krautheim, Udo Cunzemann aus Schwäbisch Hall,
Erwin Dürr aus Bad Mergentheim, Gebhard Heidinger
aus Igersheim, Ralph Linke aus Crailsheim, Harald Spriegel
aus Ilshofen und Karlheinz Spring aus Haßfelden.
Neuer Beisitzer ist Timo Müller aus Kreßberg. pm
Trauer um Klaus Hackert
REGION. Die Handwerkskammer Heilbronn-Franken
(HWK) trauert um ihren Ehrenpräsidenten Klaus Hackert,
der im Juni im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Der
Gas- und Wasserinstallateurmeister aus Heilbronn war
27 Jahre lang Präsident
der HWK. „Mit
Klaus Hackert hat
das Handwerk eine
prägende Persönlichkeit
verloren, die
sich über Jahrzehnte
unermüdlich und
überaus erfolgreich
für die Gesamtinteressen
des Handwerks
eingesetzt
hat“, betont Kammer-Präsident Ulrich Bopp. „Dafür sind
wir ihm zu großem Dank verpflichtet und werden sein
Andenken ehrenvoll bewahren“, ergänzt Hauptgeschäftsführer
Ralf Schnörr.
pm
Foto: HWK
04 Industrie
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
„Wir stehen weiterhin sehr stark vorne“
Das Crailsheimer Werk von Procter & Gamble wird 40 Jahre alt. Werksleiterin Ilkay Ormandy erklärt, welche Schlüsselrolle es für den
Konzern spielt und berichtet, was es ihr bedeutet, als Frau an seiner Spitze zu stehen. INTERVIEW VON FRANK LUTZ
REGIOBUSINESS Sie sind jetzt
knapp vier Jahre Werksleiterin in
Crailsheim. Was ist das Wichtigste,
was Sie bisher erreicht haben?
ILKAY ORMANDY Am wichtigsten
waren erstens Themen bezüglich
Talent und zweitens, dass
wir unsere Rolle als Innovationswerk
in der globalen P&G-Welt
weiter verstärken. Natürlich wird
auch Nachhaltigkeit zu einem immer
größeren Thema. Beim Thema
Talent haben wir zum Beispiel
unsere Azubi-Werkstatt erweitert,
wie auch unsere allgemeinen
Aufbauprogramme für
unsere gewerblichen Kolleginnen
und Kollegen und sogar für unsere
Manager. Was das Thema Innovation
angeht, waren wir sowieso
schon ein Innovationswerk
für Fem Care. Wir sind zusätzlich
noch global für P&G Innovationswerk
für Home Care und Digital
Hub geworden. Und bei der
Nachhaltigkeit haben wir im Kleinen
und Großen viele Sachen gemacht:
Unsere Produkte werden
nachhaltiger hergestellt, und auch
unseren Produktionsbeitrag zur
Nachhaltigkeit haben wir mit einigen
Projekten und Initiativen verbessert.
REGIOBUSINESS Sie sind die
erste Frau an der Spitze des Standorts.
Noch dazu haben Sie einen
Migrationshintergrund. Ist das für
Sie selbst oder für Procter & Gamble
ein größerer Meilenstein?
ILKAY ORMANDY Vielfältigkeit
und dass alle eine Chance haben,
zählt zu unseren Hauptzielen und
Prinzipien bei P&G. Somit spielt
es keine Rolle, ob ich eine Frau
bin, welche Nationalität ich habe
oder in welcher Kultur ich aufgewachsen
bin. Alle werden gleichbehandelt
und haben die gleichen
Chancen. Natürlich bin ich superglücklich
darüber, dass ich diese
Chance bekommen habe, und mir
ist natürlich bewusst, dass das alles
andere als selbstverständlich
ist.
REGIOBUSINESS 2019 wurde
das Crailsheimer Werk als bestes
P&G-Werk Europas ausgezeichnet.
Wie steht Crailsheim heute im
internen Wettbewerb der Procter
& Gamble-Standorte weltweit da?
ILKAY ORMANDY Ich kann
mit Überzeugung sagen: Wir stehen
weiterhin sehr stark vorne
und wir sind anerkannt für unsere
Expertise in der Entwicklung
von Innovationen. Allerdings fehlt
uns im Moment die Zeit, um uns
an Awards zu beteiligen – das ist
einfach nicht die Priorität unseres
Werks.
REGIOBUSINESS Einen
Schwerpunkt Ihrer Arbeit legen
Sie auf die kontinuierliche Digitalisierung
des gesamten Produktions-,
Verpackungs- und Auslieferungsprozesses.
Was haben Sie
hier bereits erreicht und was haben
Sie noch vor?
ILKAY ORMANDY Wir arbeiten
mit Hochdruck speziell an der digitalisierten
Qualität und auch an
der Digitalisierung von Datenflüssen.
Das wird unser Leben viel
einfacher machen, und da haben
wir gute Fortschritte gemacht
und sogar einige Qualitätsprüfungen
zum ersten Mal digitalisiert.
Wir testen gerade, wie es funktioniert
und was wir noch verbessern
müssen. Natürlich werden
wir weiter an der Digitalisierung
dranbleiben und versuchen, neue
Ideen und Konzepte ins Leben zu
rufen.
REGIOBUSINESS Ganz besonders
am Herzen liegt Ihnen auch
die Ausbildung. Hat sich denn der
Bau des Aus- und Weiterbildungszentrums
mit Werkstätten für angehende
Mechatroniker, Elektroniker
und Fachinformatiker für
Systemintegration gelohnt?
Tatkräftig: Ilkay Ormandy packt gerne mit an.
Seit fast zwei Jahrzehnten im Unternehmen
Foto: Procter & Gamble
Die Chemieingenieurin Ilkay Ormandy hat im Werk Crailsheim als
Praktikantin in Forschung und Entwicklung angefangen. Sie ist seit
Februar 2018 Werksleiterin von Procter & Gamble in Crailsheim.
Vorher sammelte sie Erfahrung in Genf (Regionale Leiterin für Manufacturing
Excellence und Total Delivery Cost) und Barcelona
(Werksleiterin).
ILKAY ORMANDY Absolut. Wir
sehen, dass neue Leute in die Organisation
einsteigen, und diese
jungen Talente sind die Zukunft
des Standorts. Wir arbeiten auch
ständig an unserem Programm,
um es zu verbessern und unsere
Kollaborationen – zum Beispiel
mit Schulen – zu erweitern.
REGIOBUSINESS Sie haben
einmal gesagt, dass Sie davon
überzeugt sind, dass in den
nächsten zehn Jahren einer Ihrer
Azubis die Werksleitung übernehmen
wird. Sind Sie davon immer
noch überzeugt?
ILKAY ORMANDY Die Chance
ist natürlich da, und darauf
wollte ich auch hinaus. Wie gesagt,
bin ich ein großer Fan von
einer vielfältigen Belegschaft, und
ich glaube stark daran, dass das
auch ein Schlüsselfaktor für unser
Werk ist. Vielfältigkeit begrenze
ich nicht auf Geschlecht oder
Nationalität. Vielfältigkeit beinhaltet
auch den Führungsstil und
verschiedene Hintergründe oder
die Kultur, die die einzelne Person
mitbringt. Ich bin ein Beispiel
dafür, aber ich weiß, dass
es vielerorts auch andere Beispiele
gibt. Inzwischen bin ich für die
Leitung des Standorts verantwortlich,
aber das könnte auch jemand
sein, der hier aufgewachsen
ist und die örtliche Kultur mitbringt.
Ein junges Talent, das vielleicht
als Lehrling angefangen hat
und den Ehrgeiz gehabt hat, die
Standortleitung zu übernehmen.
Das wäre klasse – die Möglichkeit
und die Chance sind weiterhin da.
REGIOBUSINESS Heißt das
aber auch, dass Sie die Werksleitung
in den nächsten zehn Jahren
abgeben wollen?
ILKAY ORMANDY Ich habe
sehr viel Leidenschaft für das, was
ich mache. Ich habe das Glück,
dass ich meinen Traumjob mache.
Ich habe immer noch sehr
viel zu tun, aber es wird irgendwann
eine Zeit geben, den Stab
zu übergeben und natürlich ist
ein Wechsel immer gut. Wenn die
Zeit gekommen ist, wird das passieren,
und ich werde mich für
meine Nachfolgerin oder meinen
Nachfolger freuen.
REGIOBUSINESS Als Werksleiterin
eines hochdynamischen
Standorts haben Sie sicher genug
zu tun. Trotzdem die Frage: Wie
verbringen Sie Ihre knappe Freizeit
denn am liebsten?
ILKAY ORMANDY Meine Familie
steht für mich an erster Stelle.
Ich verbringe meine Zeit mit meinen
beiden Söhnen und meinem
Mann und wir machen ganz normale
Sachen wie ins Schwimmbad
oder ins Kino zu gehen oder
kleine Wochenendausflüge zu
machen. Und ich versuche mir
auch, Zeit nur zu zweit mit meinem
Mann zu nehmen. Außerdem
versuche ich, wenn ich überhaupt
Zeit habe, regelmäßig Tennis zu
spielen und ich habe eine Leidenschaft
für Fremdsprachen.
REGIOBUSINESS Was wünschen
Sie sich für Ihre persönliche
Zukunft und für die Zukunft
des Crailsheimer Werks?
ILKAY ORMANDY Ich setze mit
meinem Team alles daran, dass
das Werk über stabile Zukunftsperspektiven
verfügt, sodass wir
hoffentlich in einigen Jahren das
80. Jubiläum feiern können. Und
da gibt es wirklich noch jede
Menge zu tun. Es ist mein Hauptwunsch,
dass das Team weiterhin
stark bleibt und sich das Werk
weiterhin positiv entwickelt. Was
meine Karriere angeht, habe ich
nichts Konkretes vor. Mir macht
im Moment Spaß, was ich mache,
und das ist mein Hauptfokus.
https://de.pg.com
P&G investiert weiter in den Ausbau des Standorts
Bis 2023 entstehen ein Hochregallager für das Distributionszentrum und ein Anbau zur Ausweitung der Produktion.
Während – coronabedingt
mit einjähriger Verspätung
– das 40-Jahr-Jubiläum
des Crailsheimer Werks
von Procter & Gamble (P&G) gefeiert
wird, sind die Arbeiten für
den weiteren Ausbau des Standorts
bereits im vollen Gange: Bis
Herbst 2023 entsteht ein neuer
Anbau zur Ausweitung der Produktion.
Bereits im vergangenen
Jahr hatte P&G angekündigt, das
Distributionszentrum um ein automatisiertes
Hochregallager zu
erweitern. Dieses soll im Frühjahr
2023 in Betrieb genommen
werden. Die Investitionen beider
Projekte liegen bei 130 Millionen
Euro. 60 neue Arbeitsplätze sollen
entstehen.
Bei den Jubiläumsfeierlichkeiten
betonte Crailsheims Oberbürgermeister
Dr. Christoph Grimmer
die Bedeutung des Werkes für die
Region und lobte die Digitalisierungsstrategie
am Standort, der in
den vergangenen Jahren wiederholt
als „Fabrik des Jahres“ ausgezeichnet
worden ist. Beim Familientag
feierten rund 4000 Besucher
das 40-jährige Bestehen
des P&G-Werks.
Imposant: Das Crailsheimer Werksgelände mit dem künftigen
Hochregallager (rot markiert) und der neuen Produktionshalle (blau). In
die Lücke (grün) wird ein weiteres Hochregallager integriert. Foto: P&G
Im neuen Hochregallager werden
Roh- und Packmaterialien künftig
vollautomatisiert ein- und ausgelagert
und bedarfsgerecht an
die Produktionslinien verteilt. Im
Zuge der Baumaßnahmen, die bereits
im vergangenen Herbst begonnen
haben, werden gleichzeitig
sämtliche Versorgungseinrichtungen
des Werkes überarbeitet
und entsprechend angepasst.
Zudem investiert P&G mit dem
Ausbau auch in den Umwelt- und
Naturschutz. Hierbei stehen Biotope
für eine artenreiche heimische
Flora und Fauna im Fokus.
Des Weiteren wird eine Retentionsfläche
neu ausgewiesen, die
bei Hochwasser als Überflutungsfläche
genutzt werden kann. Die
Baumaßnahmen werden voraussichtlich
im Frühjahr 2023 abgeschlossen
sein.
Die naheliegende Frage, ob Distribution
oder Produktion den
Standort mehr stützt, lässt sich
übrigens aus Sicht des Unternehmens
nicht klar beantworten:
„Für uns ist das kein ,entweder
oder‘, sondern ein ,sowohl als
auch‘. Beides stärkt sich gegenseitig.“
pm/flu
Schulungszentrum
Centrum für Ausbildung im Straßenverkehr
GmbH
Erfolgreich
schulen
mit System
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Industrie 05
Ergebnisrückgang trotz Rekordumsatz
EBM-Papst steigert seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 9,9 Prozent auf fast 2,3 Milliarden Euro. Materialengpässe sowie
stark gestiegene Energie-, Transport- und Logistikkosten bremsen allerdings das Wachstum und lassen das Ergebnis zurückgehen.
Die EBM-Papst-Gruppe, Ventilatoren-
und Motorenspezialist
mit Hauptsitz in Mulfingen,
hat das bereits Ende März
zu Ende gegangene Geschäftsjahr
2021/22 mit einem Umsatzerlös
von knapp 2,3 Milliarden
Euro ab geschlossen. Das verkündeten
Vorstandschef Klaus Geißdörfer,
Produktionsvorstand Thomas
Wagner und Finanzvorstand
Hans Peter Fuchs bei der Jahrespressekonferenz
Ende Juni. Gegenüber
dem Vorjahr (knapp 2,1
Milliarden Euro) bedeutet dies
eine Steigerung um 206 Millionen
Euro (plus 9,9 Prozent). Die Anzahl
der Beschäftigten wuchs um
283 auf fast 14 800 Mitarbeitende
weltweit.
CEO Dr. Klaus Geißdörfer freute
sich über den Rekordumsatz in
der Firmengeschichte, verdeutlichte
aber auch das schwierige
Umfeld in Form von „hoher Anspannung
auf den Beschaffungsmärkten,
weltpolitischen Krisen
und pandemiebedingten Herausforderungen“
und sagte: „Trotz
großer Anstrengungen und Flexibilität
auf allen Arbeitsebenen
– insbesondere durch den globalen
Kampf um elektronische
Bauteile – und eines Investitionsprogramms
von über 140 Millionen
Euro gelang es uns nicht,
die enormen Marktbedarfe und
Nachfragen nach unseren energieeffizienten
Lösungen vollständig
zu bedienen.“ Und so musste
Geißdörfer auch bekanntgeben:
„Das Ergebnis ist deutlich zurückgegangen.“
Hohe Investitionen in
Forschung und Entwicklung
Begehrt: Die Nachfrage nach Elektromotoren und Ventilatoren von EBM-Papst ist weiter hoch. Mit hohen
Investitionen und einer Forcierung der „Local for Local“-Strategie will das Unternehmen davon künftig noch
stärker profitieren.
Foto: Christoph Schmidt/dpa
Für das Wirtschaftsjahr 2022/23
plant EBM-Papst ein moderates
Umsatzwachstum. Eine verlässliche
Prognose lasse sich aber angesichts
der derzeitigen globalen
Situation nicht treffen, heißt es in
einer Pressemitteilung. Rund 130
Millionen Euro würden in den
Forschungs- und Entwicklungsbereich
fließen, „um insbesondere
die Ressourceneffizienz des gesamten
Produktportfolios weiter
zu erhöhen“.
Auf die ungebrochen hohen Kundenbedarfe
nach seinen Antriebsund
Ventilatorsystemen reagiert
das Unternehmen mit Kapazitätserweiterungen
in China und
den USA sowie mit neuen Forschungs-
und Entwicklungsgebäuden
und Laboren in Mulfingen.
In Summe plane EBM-Papst
mit Investitionen von 155 Millionen
Euro (plus 10 Prozent) und
forciere damit den Ausbau seiner
„Local-for-Local“-Initiative. Diese
soll die Regionen Asien, Europa
und Nordamerika weiter stärken
und ihre Eigenständigkeit erhöhen.
Unternehmen fit machen
für die Zukunft
Um den Erfolg nachhaltig zu sichern
und das Unternehmen fit
für die Zukunft zu machen, sei
das Programm „Gemeinsam Zukunft
machen“ aufgelegt worden:
„Hiermit schaffen wir die Voraussetzungen
für weiteres Wachstum,
beschleunigen die internationale
und vernetzte Ausrichtung unserer
Organisation, schärfen unsere
aktuellen Geschäftsfelder, vereinheitlichen
globale Prozesse und
schaffen das Fundament einer gemeinsamen
Systemlandschaft“,
berichtet Geißdörfer. Mittelfristig
solle damit das Produkt- und Serviceangebot
erweitert und langfristiges
und nachhaltiges Wachstum
erreicht werden. pm/flu
www.ebmpapst.com
„EBM-Papst ist für mich der ,Perfect Match‘“
Dr. Klaus Geißdörfer, Vorsitzender der Geschäftsführung von EBM-Papst, erklärt, wir er mit der derzeitigen Omni-Krise umgehen will und warum er sich
trotz aller Herausforderungen beim Mulfinger Ventilatoren- und Antriebsspezialisten pudelwohl fühlt. INTERVIEW VON FRANK LUTZ
REGIOBUSINESS Seit fast acht
Monaten stehen Sie nun an der
Spitze der EBM-Papst-Gruppe.
Fühlen Sie sich wohl mit Ihrer –
inzwischen nicht mehr ganz so
neuen – Aufgabe?
KLAUS GEISSDÖRFER Ja absolut.
EBM-Papst ist für mich der
„Perfect Match“. Das Unternehmen
steht für Menschlichkeit,
aber nicht nur auf dem Papier, ich
spüre es täglich im Umgang miteinander.
Bei uns arbeiten viele
tolle Menschen mit vielen tollen
Ideen und schaffen täglich energieeffiziente
und vernetzbare Innovationen.
REGIOBUSINESS Zuvor waren
Sie viele Jahre in weltweiten Konzernen
tägig. Welche Erfahrungen
bringen Sie mit ein?
KLAUS GEISSDÖRFER Vor
meiner Aufgabe bei EBM-Papst
war ich Geschäftsführer bei einem
führenden Unternehmen für
Data Science und Künstliche Intelligenz.
Zuvor verantwortete ich
die weltweite Industriesparte eines
Technologiekonzerns und
davor war ich über 13 Jahre in
unterschiedlichen Führungsfunktionen
unter anderem im Bereich
Strategie und Transformation bei
einem internationalen Automobilund
Industriezulieferer tätig. Diese
Erfahrung bringe ich nun ein,
um EBM-Papst weiterzuentwickeln
und zukunftsorientiert aufzustellen.
Hierzu zählen auch die
Digitalisierung und KI, eine meiner
Herzensangelegenheiten, sowie
das Thema Nachhaltigkeit.
REGIOBUSINESS Wenn man
sich die Bilanz des Geschäftsjahrs
2021 anschaut, ist auffällig, dass
der Gewinn trotz Rekordumsatz
zurückgegangen ist – Lieferengpässe
und Preissteigerungen sind
die Ursache. Wie kann das Unternehmen
diesen Herausforderungen
künftig besser Herr werden?
KLAUS GEISSDÖRFER Richtig,
es gelang uns nicht, die aufgrund
der Omni-Krise enorm gestiegenen
Kosten von Material, Logistik
und Transport sowie Energie
direkt an die Kunden weiterzureichen.
Diese Lücke können wir
sukzessive schließen. Das Verständnis
für Preissteigerungen ist
bei den Kunden angekommen.
REGIOBUSINESS Auch eine andere
große Krise unserer Tage,
Erfahren: Klaus Geißdörfer will das Unternehmen weiterentwickeln
und zukunftsorientiert aufstellen.
Foto: Christoph Schmidt/dpa
Es ist 5 vor 12 – längst geht es nicht
mehr um die Rettung der Eisbären,
sondern um die Erhaltung des
Lebensraumes.
der Ukraine-Krieg, geht am Unternehmen
nicht spurlos vorbei.
EBM-Papst hat sich jetzt zum Verkauf
seiner beiden russischen Gesellschaften
entschlossen. Aus
menschlicher Sicht ist das nachvollziehbar,
aber bricht dort nicht
auch ein wichtiger Markt weg?
KLAUS GEISSDÖRFER Unser
Markt in Russland lag bei einem
Umsatz von circa 30 Millionen
Euro. Dies macht circa ein bis
zwei Prozent unseres Gesamtumsatzes
aus. Was uns sehr berührt,
ist der Verlust von 56 langjährigen
Kollegen. Wir hatten direkt mit
dem Beginn des Angriffs der russischen
Regierung auf die Ukraine
alle Lieferungen gestoppt und
weiterhin bis einschließlich Juni
die Gehälter gezahlt. Nun mussten
wir an das Management vor Ort
verkaufen, um dieses nicht selbst
in große Gefahr zu bringen. Wir
sind darüber sehr traurig, da über
die vielen Jahre eine enge Beziehung
mit vielen Freundschaften
entstanden ist.
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REGIOBUSINESS Über die allgemeine
Auftragslage können Sie
sich dagegen nicht beklagen. In
welchen Regionen und Geschäftsfeldern
wird das Unternehmen
künftig am stärksten wachsen?
KLAUS GEISSDÖRFER Wir sehen
insbesondere große Potenziale
in der Kälte-, Klima und Lüftungstechnik.
So rüsten wir beispielsweise
Serverfarmen mit
unseren Ventilatoren aus und
kühlen damit die Cloud. Wir sind
wichtiger Lieferant bei Reinräumen,
der Gebäudeklimatisierung
oder der Kältetechnik wie zum
Beispiel der Lebensmittelindustrie.
Auch im Wachstumsmarkt
der Wärmepumpen sind wir führender
Hersteller und sind mit allen
namhaften Herstellern weltweit
in Projekten beziehungsweise
im Austausch. In Bezug auf unsere
Regionen erwarten wir die
größten Wachstumsraten in Asien
und den USA – hier investieren
wir aktuell mehrere Millionen
Euro in Kapazitätserweiterungen
in unsere Werke in Nordamerika
(Telfort/Tennessee) und China
(Shanghai, Xian). Mit diesen
Maßnahmen forcieren wir den
Ausbau unserer bereits 2017 gestarteten
„Local for Local“-Initiative
zur weiteren Stärkung und Eigenständigkeit
unserer Regionen
Asien, Europa und Nordamerika.
REGIOBUSINESS Stolze 27 Millionen
Euro hat EBM-Papst in drei
neue Technologiegebäude am
Mulfinger Stammsitz investiert,
alleine das künftige Zentrum für
Elektronikentwicklung kostet 16
Millionen Euro. Welche Zukunftsvision
haben Sie für den Standort?
KLAUS GEISSDÖRFER Am
Standort Mulfingen begann die
Erfolgsgeschichte von EBM-Papst
und im kommenden Jahr feiern
wir hier unser 60. Jubiläum. Daher
spielt EBM-Papst Mulfingen
für unsere strategischen Entscheidungen
stets eine besondere Rolle.
Wir investieren hier, um uns
zukunftsgerichtet weiterzuentwickeln.
Insbesondere sehen wir
große Chancen im Bereich der
Digitalisierung. Mit unserem neuen
Entwicklungszentrum für Elektronik
schaffen wir den notwendigen
Raum und die notwendige Infrastruktur
dafür.
.
06 Blickpunkt
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Die goldenen Jahre gehen zu Ende
Preissteigerungen für Baustoffe und Materialknappheit lassen die Kosten für Bauleistungen stark ansteigen, besonders betroffen ist der
Wohnungsbau. Die Leidtragenden sind Menschen auf Wohnungssuche – aber auch die Baubetriebe selbst. VON FRANK LUTZ
Jahrelang galt die Baubranche
als Anker der Stabilität, doch
in jüngster Zeit häufen sich die
schlechten Nachrichten: „Für Verbraucher
mit mittleren Einkommen
droht der Traum vom Eigenheim
zu platzen“, warnte jüngst
der Bauherren-Schutzbund und
führte weiter aus: „Bereits vor
den Krisen der letzten zwei Jahre
hatten die Baukosten bedenkliche
Ausmaße erreicht. Nach dem
Wegfall vieler Fördermittel, der
Preisexplosion bei Baustoffen und
dem rasanten Anstieg der Darlehenszinsen
ist der Traum vom Eigenheim
für viele Bürgerinnen
und Bürger der Mittelschicht nun
kaum noch erreichbar.“
Herausforderungen: Explodierende Baukosten, Lieferengpässe, Inflation, Bürokratie, Fachkräftemangel –
es sind keine einfachen Zeiten für die Baubranche.
Foto: IG BAU/Tobias Seifert
ANSTIEG Auch in Baden-Württemberg
lassen die enormen
Preissteigerungen für Baustoffe
und die zunehmende Materialknappheit
seit Beginn des Ukrainekriegs
die Preise für Bauleistungen
stark ansteigen. Um
jeweils mehr als 15 Prozent erhöhten
sich die Preise für neue
Wohngebäude und Rohbauten im
Mai gegenüber dem Vorjahresmonat,
meldet das Statistische Landesamt.
Bei Stahlarbeiten sind sie
sogar um mehr als ein Viertel angestiegen.
Das bedeutet aber keineswegs,
dass die Baubetriebe fette Gewinne
einstreichen würden: „Keiner
unserer Mitgliedsbetriebe profitiert
von den enormen Preissprüngen
der letzten Monate. Im
Gegenteil, viele Bauunternehmen
arbeiten im Moment kaum noch
kostendeckend“, berichtet Thomas
Möller, Hauptgeschäftsführer
der Bauwirtschaft Baden-Württemberg.
Zudem drohten wegen
der extremen Kostenentwicklung
vermehrte Stornierungen. Sowohl
bei den Umsätzen, als auch den
Auftragseingängen und den geleisteten
Arbeitsstunden, rutschten
die Zahlen ins Minus, wie die
Bauwirtschaft Baden-Württemberg
bereits im April vermeldete.
Zwar gab es im Tiefbau ein Auftragsplus
von fast 25 Prozent, dafür
gingen die Aufträge im Hochbau
um fast ein Fünftel zurück.
Noch kritischer bewertet Thomas
Möller die Umsatzentwicklung:
„Leider bedeuten die nominal
-0,4 Prozent real ein zweistelliges
Minus, denn hier muss man
noch die extrem hohen Preissteigerungsraten
bei Baustoffen berücksichtigen.
Damit zeigen sich
klar die Auswirkungen des zweiten
Kriegsmonats in der Ukraine,
nämlich der heftige Preisanstieg
und die massiven Lieferprobleme
bei Vorprodukten.“
Wie ernst die Lage ist, zeigte
auch Ende Juni die Jahreshauptversammlung
des Industrieverbandes
Steine und Erden Baden-
Württemberg (ISTE) in Stuttgart.
„Stehen wir vor dem perfekten
Sturm oder erleben wir nur
ein vorübergehendes Gewitter?“,
fragte Hauptgeschäftsführer Thomas
Beißwenger und brachte damit
die Sorgen der Branche auf
den Punkt. Inflation, Baupreisexplosion,
Zinserhöhungen, Fachkräftemangel
und Lieferengpässe
brächten viele Unternehmen in finanzielle
Schwierigkeiten.
Gerade der Wohnungsbau mache
Sorgen: Jährlich fehlten in
Deutschland 400 000 Wohnungen.
Mit großen Anstrengungen
könnten gerade einmal 300 000
gebaut werden, und selbst das sei
vor dem aktuellen wirtschaftlichen
Hintergrund und der unkalkulierbaren
Preisentwicklung unwahrscheinlich.
Beißwenger bezeichnete
das als „nicht nur wirtschaftlich
eine fatale Situation,
sondern auch eine mit großem
sozialem Sprengstoff.“
BEDARF Wie ist die Lage in der
Region? 1080 neue Wohnungen
wurden letztes Jahr im Landkreis
Schwäbisch Hall gebaut, 590 im
Landkreis Ansbach. 331 Millionen
Euro wurden im Haller Landkreis
in den Neubau investiert, 226 Millionen
Euro im Landkreis Ansbach.
Das klingt zunächst einmal
hoch, doch Gerhard Neidling, Bezirksvorsitzender
der Industriegewerkschaft
Bauen-Agrar-Umwelt
(IG BAU) Stuttgart, beklagt, dass
im Sozialbau zu wenig getan werde
– und das bundesweit: „Die
Bundesregierung hat 400 000
neue Wohnungen pro Jahr versprochen.
Ein Viertel davon sollen
Sozialwohnungen sein.“ Von diesem
Ziel sei die Ampel-Koalition
noch weit entfernt, doch auch die
Landespolitik sei gefordert. Im
vergangenen Jahr sind laut Statistik
bundesweit lediglich 293 400
neue Wohnungen entstanden –
4,2 Prozent weniger als im Vorjahr.
Und jetzt kämen die Herausforderungen
noch hinzu, die
derzeit die gesamte Branche umtreiben:
knappe Baumaterialien,
steigende Energiepreise, Inflation
und steigende Bauzinsen. Hinzu
kämen ein hoher Fachkräftebedarf
und unzureichende staatliche
Förderungen.
LÖSUNGEN Die Lösungsvorschläge
der IG BAU: ein „Sonderpaket
sozialer Wohnungsbau“,
bei dem die Mehrwertsteuer auf
Sozialwohnungen von 19 auf sieben
Prozent abgesenkt werden
solle, schlankere und schnellere
Genehmigungsverfahren, der
Umbau bestehender Gebäude in
Wohnungen. Und nicht zuletzt:
„Viele Firmen suchen dringend
Fachkräfte, um die Aufträge bewältigen
zu können. Aber qualifizierte
Maurer und Zimmerleute
gewinnt nur, wer anständige Löhne
zahlt und gute Arbeitsbedingungen
bietet.“
In Zukunft mehr Kurzarbeit und mehr Insolvenzen
Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, zeichnet ein dunkles Bild für die Bauindustrie: Die aktuellen Gegebenheiten am
Markt führen die Bauunternehmen in kaum zu meisternde Situationen – ein großer Einbruch droht. INTERVIEW VON MARIUS STEPHAN
REGIOBUSINESS Herr Bopp,
Sie sind selbst Bauunternehmer.
Aktuell blicken viele ihrer Kollegen
pessimistisch in die Zukunft,
die Preise für Immobilien klettern
jedoch munter weiter. Zuletzt wieder
um knapp zehn Prozent. Wie
ist die Lage in der Branche?
ULRICH BOPP Allgemein kann
die Lage in der Baubranche zum
jetzigen Zeitpunkt noch als wirklich
gut bezeichnet werden. Aufträge
sind für dieses Jahr noch
ausreichend vorhanden, lediglich
die Lieferkettenunterbrechung,
teilweise stark ausgeprägte Materialknappheit
bei einzelnen Gewerken,
unter anderem Baustahlgewebe,
Betonstabstahl, Heiztechnik
oder Fliesen sowie die
unverschämt hohen Materialeinkaufspreise
machen den Betrieben
schwer zu schaffen.
Pessimistisch: Handwerkskammerpräsident
Ulrich Bopp.
Foto: Handwerkskammer
REGIOBUSINESS Auch Sie
selbst gehen von einem starken
Einbruch im Baugewerbe – insbesondere
bei Neubauten – allerspätestens
im kommenden Jahr
aus. Ist der Boom nun zu Ende?
ULRICH BOPP Aufgrund der
momentan noch guten Auftragslage
haben leider noch viele Handwerker
nicht erkannt, dass der
Markt im Neubaubereich im kommenden
Jahr 2023 definitiv stark
einbrechen wird. Ja, ich würde
behaupten, dass der Bauboom
zumindest im Bereich des Wohnhausneubaus
relativ stark einbrechen
wird, sich die jungen Bauherren
den Wunsch des Eigenheimes
nicht mehr erfüllen können.
REGIOBUSINESS Wir befinden
uns aktuell in einer schwierigen
Lage: Einerseits flammt die Pandemie
wieder ein wenig auf, andererseits
beschert uns der Krieg
in der Ukraine allerlei negative Effekte.
Unter anderem die explodierenden
Energiekosten und die
auch in anderen Bereichen sehr
hohe Inflation. Gestörte Lieferketten
und der Fachkräftemangel
sind auch noch präsent. Wie geht
die Baubranche mit dieser Situation
um?
ULRICH BOPP Wie eingangs erwähnt,
läuft es auf dem Bau noch
relativ gut. Die Handwerker haben
sich während der Pandemie als
tragende Säule erwiesen, konnten
in Lockdownphasen durcharbeiten,
haben dabei die Sozialkassen
gestützt und brav Steuern
bezahlt. Wobei es in einigen Berufszweigen,
wie beispielsweise
den Friseuren, und Kosmetikern
zu starken Einbrüchen kam und
diese dann zu guter Letzt noch bestraft
wurden, wenn sie zwischen
dem 2. und 3. Lockdown schwer
gearbeitet und Umsatz gemacht
haben. Aber das ist ein anderes
Thema. Da hat man jedoch die
Ungerechtigkeit zwischen kleinen
Handwerksbetrieben, die die Fahne
hochgehalten haben, und den
Großkonzernen, welche die Situation
zu ihren Gunsten deutlich
ausgenutzt haben, sehr deutlich
gesehen. Ich muss gestehen, dass
ich in den über 36 Jahren meiner
Selbständigkeit immer zu den Optimisten
gehört habe, sämtliche
Krisen meistern konnte, danach
wieder gestärkt hervorgegangen
bin. Aber, bedingt durch die explodierenden
Energiekosten, die
Lieferkettenunterbrechungen, die
schwierige Materialbeschaffung
und die sehr stark gestiegenen
Materialeinkaufspreisee, fühle
ich mich seit diesem Jahr das erste
Mal ehrlich gesagt relativ hilflos
in dieser Gesamtsituation. Es
ist das erste Mal, dass ich die Zügel
nicht mehr selbst in der Hand
habe, und vor allem nicht gegensteuern
kann. Und das geht sehr
vielen Handwerksbetrieben, die
am und auf dem Bau tätig sind,
garantiert ähnlich.
REGIOBUSINESS Welche Rolle
spielen die steigenden Zinsen für
Baugeld vor diesem Hintergrund?
ULRICH BOPP Viele junge Bauherren
konnten sich den Traum
vom Eigenheim in den vergangenen
Jahren durch die günstige
Zinspolitik erfüllen. Das Geld
wurde den angehenden Bauherren
mit im Schnitt einem Prozent
Bauzins regelrecht aufgedrängt.
Nun kommen zu den stark angestiegenen
Baupreisen noch Zinssteigerungen
von im Moment bis
drei Prozent, bis Jahresende vielleicht
gar vier Prozent, hinzu. Bei
einem schlüsselfertigen Bau mit
zehn mal zehn Metern ohne Keller,
einmal gebaut 2020 und einmal
jetzt erbaut, ergibt sich bei
den Gesamtkosten ein Unterschied
von 130 000 Euro. Mit einer
üblichen Finazierung 2020
bedeutet dies, dass eine monatliche
Belastung von etwa 1350
Euro zu tragen war. Heute, mit der
Preissteigerung und den gestiegenen
Zinsen, sind es satte 2800
Euro pro Monat.
REGIOBUSINESS Viele Bauunternehmer
aus der Region berichten
derzeit, dass sie kaum mehr
kalkulieren können.
ULRICH BOPP Im Moment können
Bauunternehmer leider wirklich
nicht mehr seriös kalkulieren,
manche Materialpreise kennen
nur eine Preisrichtung, und
die geht nach oben. Wer hier
nicht aufpasst, vielleicht Festpreisverträge
mit seinen Kunden
abschließt, trägt ein verdammt
hohes Risiko. Hier trifft es aber
außer den Handwerkern auch einige
gute Bauträger. Manche haben
noch Festpreisverträge aus
2020 und 2021. Wenn dabei die
Kunden auf Vertragserfüllung pochen,
können die Firmen durch
die nicht mehr kalkulierbaren
Gestehungspreise die zuvor vertraglichen
Festpreis-Objekte nur
mit sehr hohen Minusergebnissen
realisieren, und dadurch werden
sicherlich einige bisher gut
am Markt etablierte Bauträger
– ohne, dass sie etwas für diese
Situation können – von diesem
Markt verschwinden.
REGIOBUSINESS Sie haben
kürzlich Hersteller von Bauelementen
beziehungsweise -komponenten
stark angegriffen und
künstliche Preistreiberei moniert.
Wie kommen Sie zu dieser Einschätzung?
ULRICH BOPP Dazu stehe ich
nach wie vor. Und das prangere
ich auch als sehr unseriös an. Vor
Corona konnte man davon ausgehen,
dass die Löhne im Schnitt so
um die drei Prozent steigen, und
die Materialpreise sich im Einkauf
gegenüber dem Vorjahr im
Bereich von so fünf Prozent eingependelt
haben. Also vielleicht
mit einer Kalkulationsgrundlage
von plusminus ein bis zwei Prozent
gut zu rechnen war. Seit 2021
steigen bei vielen Herstellern die
Preise (damals war angeblich Corona
schuld) fast alle drei bis fünf
Monate um 20 und noch mehr
Prozent pro Erhöhung. Manche
Produkte haben sich somit innerhalb
kürzester Zeit um mehr
als 100 Prozent erhöht. Und genau
deshalb behaupte ich, dass
nicht alles mit Corona zu tun hatte,
und auch jetzt nicht jede Materialpreiserhöhung
mit dem Krieg
in der Ukraine zu tun hat.
REGIOBUSINESS Das sind ja
düstere Aussichten. Was kommt
noch auf die Branche zu?
ULRICH BOPP In den kommenden
Jahren werden sich, meiner
Meinung nach, die Baupreise auf
jeden Fall nicht mehr nach unten
bewegen, die Hersteller werden
die Materialpreise auf hohem
Niveau zu halten versuchen,
und die Handwerker werden sich
die Aufträge auf ihre Kosten einkaufen
um ihre Mitarbeiter beschäftigen
zu können. Wenn ich
in meine – nicht vorhandene –
Glaskugel schaue, werden wir in
den kommenden Jahren mit noch
mehr Kurzarbeit und Insolvenzen
zu rechnen haben.
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Blickpunkt 07
Die Wünsche bleiben
Der Immobilienmarkt in der Region erlebte zuletzt einen Boom wie lange nicht. Die hohe Nachfrage sorgte für lukrative Geschäfte für
Handwerker, Bauträger, Anleger und Banken. Der Markt könnte sich abschwächen – vielleicht. VON HERIBERT LOHR
Lieferschwierigkeiten bei den
verschiedensten Materialien,
aber auch die steigenden
Zinsen in Folge der kräftigen
Geldentwertung machen das
Bauen auf Sicht erheblich teuerer.
Auch in den Immobilienabteilungen
der Bankhäuser ist die angespannte
Lage inzwischen zu spüren,
dabei könnte die volle Wucht
der veränderten Marktsituation
erst in den nächsten Wochen
und Monaten so richtig zu spüren
sein, wie Oliver Adler, Immobilieneexperte
der Bausparkasse
Schwäbisch Hall, befürchtet: „Das
erste Halbjahr war eher durch einen
großen Vorzieheffekt geprägt:
Viele Bauwillige haben die Finanzierung
ihres Bau- oder Kaufvorhaben
in die zweite Jahreshälfte
vorgezogen oder ihre Anschlussfinanzierung
gesichert. Wie es nun
genau weitergeht, hängt stark von
der Konjunktur ab. Bislang bemerken
wir aber keinen Abbruch
bei den Kreditanfragen.“
Ganz ähnlich ist auch die Sicht
von Dirk Häfner, Immobilienbereichsleiter
der Sparkasse Tauberfranken:
„Die Knappheit besteht
weiter, aber die angekündigte
Zinswende dürfte die Preisentwicklung
schon im Laufe des
Jahres dämpfen.“
Bei der Betrachtung der Baufinanzierungen
unterscheidet Jörg
Thollembeek Generalbevollmächtigter
und Leiter des Geschäftsbereiche
Bauen & Wohnen bei
der Volksbank Hohenlohe zwischen
Eigennutzer und Kapitalanleger:
„Beim Eigennutz ist es so,
dass die erhöhten Kosten die Käufer
schon sehr nachdenklich stimmen.
Auch haben wir Fälle, wo
Grundstücke, die gekauft wurden,
wieder zurückgegeben werden.
Bei Kapitalanlegern ist die Nachfrage
im Neubaubereich noch
sehr hoch. Bei der Volksbank Hohenlohe
liegen wir mit über 100
Millionen Euro Neugeschäft weit
über dem Level vom letzten Jahr,
aber wir merken: Der Selbstnutzer
überlegt sich im Augenblick
zweimal, ob er sich ein Grundstück
mit Baukosten von über
800 000 Euro leisten kann.“
Der Traum von den eigenen vier
Wänden lässt nicht wenige Bauherren
bis an ihre finanziellen
Grenzen gehen. Da ist die Unterstützung
der Kreditgeber gefragt.
Fachleute: Jörg Thollembeek (Volksbank Hohenlohe), Oliver Adler (Bausparkasse Schwäbisch Hall) und Dirk
Häfner (Sparkasse Tauber-Franken, v. li.) schätzen die Entwicklung am heimisichen Immobilienmarkt ganz ähnlich
ein. Häuser und Wohnungen sind und bleiben eine attraktive Investition.
Firmenfotos
Oliver Adler: „Baufinanzierungen,
die schon in der Zinssituation mit
einem Prozent knapp kalkuliert
waren, müssen jetzt mit einer größeren
Belastung rechnen. Viele
haben sich aber längere Laufzeiten
gesichert. Das schafft Luft, um
etwa mit einem Bausparvertrag
parallel vorsorgen zu können.“
Wer allerdings jetzt mit der Anschlussfinanzierung
ringt, der
sollte das Gespräch mit seiner
Bank suchen. Dirk Häfner: „Seriöse
Baufinanzierer berücksichtigen
ja immer einen Risikozins –
also einen höheren Zins nach Ablauf
der Zinsbindung, so dass der
Kunde eine Reserve hat. Sollte es
doch einmal zu einem Liquiditäts-Engpass
kommen, ist ein vertrauensvolles
Gespräch mit dem
Baufinanzierungsberater der erste
Schritt.“ Auch Jörg Thollembeek
rät zum offnen Austausch:
„Man muss jeden Einzelfall individuell
klären. Privatleute können
eventuell den Tilgungssatz reduzieren.
Teilweise sind auch Tilgungsaussetzungen
sinnvoll, damit
während der Bauphase die
Doppelbelastung Miete-Eigenheim
nicht so drückt. Im Bauträger-
und Investorengeschäft
starten wir mit dem Vertrieb erst
dann, wenn der Rohbau steht und
Dach und Fenster eingebaut sind.
Der jüngste Boom ließ den Immobilienmarkt
auch in der Region
regelrecht heißgelaufen. Deshalb
erwarten die Fachleute nun
auch eine Abschwächung. Jörg
Thollembeek: „Die Nachfrage
beim Eigennutzer wird tatsächlich
im Neubaubereich weniger. Beim
Kapitalanleger hingegen ist die
Nachfrage ungebrochen hoch.“
Ähnlich die Einschätzung der
Sparkasse Tauber-Franken. Dirk
Häfner: „Die Preise für Wohneigentum
befinden sich nach wie
vor auf Rekordhoch, aber auch
da ist eine Entspannung in Sicht.
Wann genau die Preise nachgeben,
ist momentan aber nur
schwer einschätzbar.“
Die Bauparkasse erwartet, dass
die Nachfrage nach Wohnraum
und Wohneigentum anhaltend
hoch bleibt. Oliver Adler: Die Corona-Krise
und auch die anwachsenden
Konflikte weltweit sorgen
für ein Bedürfnis nach Sicherheit,
nach einem Rückzugsort. Klar ist
aber leider auch: nicht alle Haushalte
können alle Preissteigerungen
am Immobilienmarkt mitgehen.“
Auch Jörg Thollembeek ist
übezeugt: „Der Wohnungsmarkt
bleibt für Anleger hochinteressant.
Wir verkaufen im Augenblick
sehr viele Kapitalanlagen,
hauptsächlich kleinere Wohnungen
als Altersvorsorge und auch
der Gebraucht-Markt wird wieder
an Bedeutung gewinnen.“ Dirk
Häfner: „Natürlich sollten sich
die Anleger mit Blick auf ihre gesamte
Anlagestrategie im Klaren
sein, ob sie in ,Betongold‘ oder
vielleicht in Wertpapiere investieren
wollen. Nach wie vor sind
Bausparverträge, eine sinnvolles
Instrument, um sich zinsgünstige
Baudarlehen zu sichern.“
Wer auf Wohneigentum als Anlgae
setzt, für den hat Oliver Adler drei
Ratschläge parat: Erstens: Sparvermögen
aufbauen. An zu wenig
Eigenkapital scheitern viele Kreditanträge.
20, besser 25 Prozent
der Kauf- oder Bausumme
sollten es sein. Zweitens: Überlegen,
welche Komponenten bei
der Wunschimmobilie wirklich
benötigt werden. So lassen sich
Baukosten und Kreditbedarf senken.
Drittens: Teure Lagen meiden.
Wer etwas Zeit in die Suche
steckt, entdeckt in der Umgebung
Bestands immobilien, die schnell
beziehbar und trotzdem finanzierbar
sind.
www.schwaebisch-hall.de
www.vb-hohenlohe.de
www.sparkassetauberfranken.de
Die ,Lokomotive Bauwirtschaft‘ hat an Fahrt verloren
Steigende Zinsen, die gestrichene Kfw-Förderung und fehlende Rohstoffe bremsen vor allem den Wohnungsbau aus.
VON ADINA BAUER
Im Landkreis Schwäbisch Hall
sind im vergangenen Jahr laut
Industriegewerkschaft Bauen,
Agrar, Umwelt (IG BAU) 1080
neue Wohnungen gebaut worden.
Die Kosten dafür beliefen sich auf
331 Millionen Euro. Der Bedarf
an Wohnraum bleibt laut Experten
auch künftig hoch, aber dennoch
werden Befürchtungen laut,
dass sich nach mehr als zehn
Jahren eine Abschwächung des
Immobilienbooms abzeichnen
könnte.
Und tatsächlich sieht sich die
(Wohnungsbau-)Branche mit
zahlreichen Herausforderungen
konfrontiert. Rabea Laukenmann,
Geschäftsführerin Datenschutz
und Personalwesen bei der
Wohnbau Laukemann GmbH in
Obersontheim, zur aktuellen Situation:
„So etwas haben wir noch
nicht erlebt – es fehlen Wohnungen,
es soll gebaut werden aber
die KfW-Förderung für energieeffiziente
Bauweise wird gestrichen.
Zudem steigen die Zinsen und die
Banken fordern mehr Eigenkapital.
Abgesehen davon zielt das
neu aufgelegte Förderprogramm
,Nachhaltiges Bauen NH40‘ auf
Bauen allein unter Nachhaltigkeitsaspekten.
Damit wird das Bauen
exorbitant verteuert und Abwicklungsprozesse
sind unklar und
Mehrkosten sind nicht kalkulierbar.
Durch diese Punkte wird die
Herstellung an und die Nachfrage
von Wohnungen nicht nur ver-
Rückgang: Einfamilienhäuser verteuern sich, das hat Auswirkungen auf die Zahl der Bauwilligen. Heimische
Bauunternehmen hoffen auf Hilfe vonseiten der Politik in Form von neuen Förderprogrammen. Foto: NPG-Archiv
teuert, sondern komplett ausgebremst.“
Aktuell arbeiten die Wohnbauexperten
noch die Aufträge der vergangenen
Monate und Jahre ab,
aber eine Abkühlung bezüglich
Nachfrage und Kaufinteresse sei
deutlich zu spüren.
KOSTENSTEIGERUNG Eine
ähnliche Einschätzung gibt Jan
Hoffmann, Geschäftsführer bei
Herrmann & Hoffmann Projektbau
in Schwäbisch Hall, ab: „Aktuell
gehen wir nicht von einem
großen Knall aus. Es ist aber nicht
zu leugnen, dass aktuell eine gewisse
,Schockstarre‘ bei vielen
Bauinteressenten herrscht. Vor
allem in den vergangen Monaten
gab es enorm viele ungünstige
Faktoren für die Baubranche.“
Hierzu zählt laut Hoffmann neben
dem ersatzlosen Wegfall der
Kfw-Förderung vor allem die
deutliche Kostensteigerung bei Eigenheimen.
Diese resultiert aus
den enorm gestiegenen Zinsen
von Immobiliendarlehen in Kombination
mit weiter steigenden
Baukosten aufgrund von Energiekosten
und Lieferkettenprobleme.
„Ein ganz normales Einfamilienwohnhaus
liegt inzwischen weit
über hunderttausend Euro höher
als noch Anfang 2021“, macht Ulrich
Bopp, Präsident der Handwerksammer
Heilbronn-Franken
in der Deutschen Handwerkszeitung
deutlich.
LIEFERENGPÄSSE Die teils gerissenen
Lieferketten – viele Baustoffe
sind derzeit nicht lieferbar
oder nur mit hohen Aufschlägen
zu bekommen – wirken sich heute
schon auf den heimischen Baustellen
aus. Laukenmann teilt mit:
„Die Probleme in den Lieferketten
sind längst bei den Lieferanten
in der Baubranche angekommen.
Zum Beispiel haben einige Fliesenhersteller
die Produktion gestoppt
oder sind in die Insolvenz
gegangen. Hersteller von Bodenbelägen
streichen ihr komplettes
Sortiment, weil Rohstofflieferschwierigkeiten
die Produktion
unwirtschaftlich und unmöglich
machen. Steuerungen für Lüftungsanlagen
oder Wärmepumpen
sind nicht lieferbar, um nur
wenige Beispiele aus unserem Alltag
zu nennen.“
Und Hofmann ergänzt: „Ein großes
Problem sind Preissteigerungen
von circa 20 bis 40 Prozent,
die in den letzten Monaten
vor keinem Gewerk Halt gemacht
haben. In den letzten Wochen
scheint sich diese Entwicklung
aber aufgrund der veränderten
Nachfrage eher abzuflachen und
wir gehen mittelfristig von konstanten
Preisen auf hohen Niveau
aus.“ Indikatoren hierfür sieht
der Fachmann in den den Kunststoff-
und Metallpreisen, die auf
dem Weltmarkt aktuell an Wert
verlieren. „Ein kompletter Stopp
der Gaslieferungen durch Russland
könnte die Preise allerdings
weiter steigen lassen“, gibt Hoffmann
zu bedenken.
LÖSUNGEN Hilfe angesichts der
turbulenten Lage erhoffen sich
die Wohnbauexperten von Seiten
der Politik: „Es ist dringend nötig,
dass auf politischer Ebene Probleme
in den Lieferketten schnellstmöglich
behoben werden und
was die Konjunktur angeht, muss
es dringend wieder ein attraktives
Programm für energieeffizienten
Wohnungsbau – wie das Programm
KfW 40 plus – geben. Das
dann aufgelegte Programm muss
in jedem Fall langfristig planbar
vorgehalten werden, damit der
Wohnungsbau kalkulierbar in
die Zukunft gehen kann“, fordert
Laukenmann.
Auch Hoffmann kritisiert: „Die Regierung
hatte angekündigt, Wohnraum
zu fördern. Bisher ist bis auf
die Streichung der Neubauförderung
durch die KfW nichts passiert.
Aus meiner Sicht müsste
es gerade für Familien und Menschen
mit geringem Einkommen
mehr Förderprogramme zum
Wohnungserwerb geben. Diesen
Bevölkerungsgruppen ist es aufgrund
der aktuellen Entwicklung
nicht mehr möglich, den Traum
von der Immobilie zu verwirklichen.
Außerdem sollte es weiterhin
Förderprogramme für Sozialen
Wohnraum und Nachverdichtung
geben.“
PROGNOSE Der Blick in die Zukunft
bleibt trotz allem versöhnlich:
„Wir als Familienunternehmen
mit einer beständigen, über
50-jährigen Firmengeschichte haben
bereits mehrere Wirtschaftsund
Bankenkrisen überstanden.
Dennoch sehen wir, dass die ,Lokomotive
Bauwirtschaft‘ deutlich
an Fahrt verloren hat. In naher
Zukunft müssen wir noch bewusster
und bedachter neue Projekte
angehen und planen“, so Laukenmann.
Auch Hoffmann bleibt optimistisch:
„Meiner Meinung nach wird
die Bau-Nachfrage nur kurzfristig
sinken, sich dann aber mittelfristig
wieder auf einem etwas niedrigeren
Niveau als aktuell einpendeln.“
www.wohnbau-laukenmann.de
www.h3-projektbau.de
08 Firmen & Märkte
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Größte Logistik-Investition des Konzerns
97 Millionen Euro lässt sich Würth die Erweiterung seines Vertriebszentrums am Hauptsitz in Künzelsau-Gaisbach kosten. Der Neubau
soll Ende 2024 in Betrieb gehen und 200 Menschen einen Arbeitsplatz bieten. Ende Juni war Spatenstich. VON FRANK LUTZ
Und wieder einmal war Spatenstich
bei Würth: Während
die Bauarbeiten am
künftigen Innovationszentrum
noch im Gange sind, beginnt am
Gaisbacher Stammsitz des Handelskonzern
bereits das nächste
Bauvorhaben. Und das hat es in
sich: Bei der Erweiterung des Vertriebszentrums
West am Hauptsitz
der Adolf Würth GmbH in Künzelsau-Gaisbach
handelt es sich
um die größte Logistikinvestition
in der Konzerngeschichte. Und
so nannte Norbert Heckmann,
Sprecher der Geschäftsleitung
von Adolf Würth, das Großprojekt
diese Woche beim Pressegespräch
zum Spatenstich einen
„tollen Meilenstein“.
NACHHALTIG Und das aus mehreren
Gründen: Zum einen könnten
die Kunden schneller und
nachhaltiger versorgt werden.
Zum anderen würden aber auch
die Mitarbeitenden von „mo-
Meilenstein: Die Festredner, zu denen Thomas Wahl, Matthias Neth und Reinhold Würth (v. li.)
gehörten, verdeutlichten die Bedeutung des Neubaus für den Konzern und die gesamte Region.
Spatenstich: Norbert Heckmann, Thomas Wahl, Robert Friedmann (Sprecher der Konzernführung der
Würth-Gruppe), Heinz Brazel, Stefan Neumann (Bürgermeister Künzelsau), Bettina Würth (Vorsitzende des
Beirats), Carmen Würth, Reinhold Würth, Benjamin Würth (Mitglied des Stiftungsaufsichtsrats), Maria
Würth (stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin Kunst und Kultur), Sebastian Würth (Mitglied des Beirats,
alle Würth-Gruppe) und Dr. Matthias Neth (v. li.) beim symbolischen Baubeginn.
Fotos: Frank Lutz
dernsten Arbeitsbedingungen“
profitieren. Und nicht zuletzt helfe
der Neubau dabei, Sendungen zu
minimieren und Verpackungsmaterial
in Zukunft aufs Notwendigste
zu reduzieren.
Thomas Wahl, Geschäftsführer
Logistik bei Adolf Würth, führte
näher aus: 97 Millionen Euro investiert
die Würth-Gruppe in die
Erweiterung, welche den täglichen
Ausstoß, der heute bei rund
40 000 Paketen liegt, um 22 000
Pakete erhöhen soll. Die Kommissionier-
und Lagerkapazitäten
würden durch den 6200 Quadratmeter
großen Bau um 37
Prozent gesteigert. In mehrfacher
Hinsicht werde der Neubau
Akzente setzen: Mit maschineller
Unterstützung könnten Kartonagen
passgenau auf den Paketinhalt
zugeschnitten werden, sodass
künftig fast vollständig auf Füllmaterial
verzichtet werden könne.
Der Einsatz von vier Palettierrobotern
im Warenausgang, einem
Depalettierroboter im Wareneingang
und vier Kommissionierrobotern
mit Künstlicher Intelligenz
entlaste die Mitarbeitenden: Für
sie würden sich Laufwege, Hebetätigkeiten
und andere Prozesse
mit harter körperlicher Arbeit
stark reduzieren. Und die Möglichkeit,
einen „digitalen Zwilling“
zu schaffen, ermögliche es,
Prozesse digitalisiert abzubilden,
zu simulieren und zu testen, bevor
sie im Betrieb eingesetzt werden.
DEMÜTIG Die Erweiterung des
Vertriebszentrums West sei nicht
nur ein Bekenntnis zu Hohenlohe,
sie zeige auch die Leistungsfähigkeit
der Marke Würth und sichere
deren Zukunft, sagte Wahl anschließend
in seiner Festrede zum
Spatenstich. 200 zusätzliche Arbeitsplätze
soll das Gebäude nach
seiner geplanten Fertigstellung im
Dezember 2024 bieten.
„Wenn wir über Lager und Logistik
sprechen, haben wir eine andere
Betrachtung als in den letzten
Jahren“, meinte Hohenlohe-Landrat
Matthias Neth: Nach
den Erfahrungen der Lieferengpässe
als Folge von Corona-Pandemie
und Ukraine-Krieg bestreite
niemand mehr die Sinnhaftigkeit
von Logistikflächen. „Ich bin
als Landrat voller Demut und bewundere
vor allem, wie schnell
Würth baut. Ich wünschte, die öffentliche
Hand würde das auch
tun“, fügte Neth hinzu.
„Was kann sich ein Planungsbüro
Besseres wünschen, als mit einer
Weltfirma zusammenzuarbeiten?“,
fragte anschließend Heinz
Brazel, Geschäftsführer des Künzelsauer
Architekturbüros „Kalis
Innovation“, das für Architektur
und Projektsteuerung zuständig
ist. Mit einigen Zahlen verdeutlichte
er die Ausmaße des Neubaus:
140 000 Kubikmeter betrage
sein Rauminhalt – das entspreche
165 Einfamilienhäusern.
1700 Tonnen Baustahl und 1200
Laufmeter Bohrpfähle würden darin
verbaut.
KOLLEGIAL Auch Reinhold
Würth zeigte sich beeindruckt
angesichts der Rekord-Investition.
Er lobte die kollegiale Zusammenarbeit
innerhalb des Unternehmens,
die er weiterhin fördern
wolle: „Auch in Zukunft wollen
wir zusammenarbeiten ohne
kleine Grabenkämpfe. Wir wollen
nach innen und außen vorbildliche
Bürger sein.“ Doch angesichts
des Kriegs in der Ukraine
schlug der Firmenpatriarch auch
nachdenkliche Töne an: „Wir wissen
nicht, ob die Gebäude in drei
bis vier Jahren noch stehen. Wir
können nur beten, dass es keinen
Dritten Weltkrieg gibt.“
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swp.de/regiobusiness
Syntegon erhält Silber beim Nachhaltigkeitsrating von EcoVadis.
Im Zuge eines Nachhaltigkeitsratings
von EcoVadis hat
der Spezialist für Prozessund
Verpackungstechnik Syntegon
den Status Silber erreicht.
Für die Beurteilung hat EcoVadis
21 Kriterien in den Bereichen
Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte,
Unternehmensethik sowie
nachhaltige Beschaffung geprüft.
EcoVadis ist der weltweit
größte Anbieter von Nachhaltigkeitsratings
für Unternehmen
mit einem Netzwerk von mehr
als 90 000 bewerteten Unternehmen.
Im Vergleich zum Vorjahr, in
dem Syntegon bereits den Bronze-Status
erhielt, konnte sich
das Unternehmen in allen Bereichen
um mehr als 20 Prozentpunkte
steigern. Damit gehört
Syntegon zu den besten 25 Prozent
der von EcoVadis bewerteten
Unternehmen mit über 1000
Beschäftigten. Unter den Maschinenbauunternehmen
zählt
Syntegon sogar zu den besten
16 Prozent. „Wir arbeiten täglich
daran, unsere Prozesse und
Technologien nachhaltiger zu
gestalten“, sagt Sebastian Östreicher,
Head of Health, Safety and
Environment.
Syntegon will dazu seine Emissionen
und Energieverbräuche
bis zum Jahr 2025 um 25 Prozent
senken. Darüber hinaus
sollen bis Ende dieses Jahres auf
allen Maschinen für Lebensmittelverpackungen
voll recyclefähige
Mono-Materialien oder Papier
verarbeitet werden können.
„Der Silber-Status ist für uns eine
Bestätigung unseres Nachhaltigkeitsengagements
und gleichzeitig
Ansporn, diesen Weg konsequent
weiterzugehen“, erklärt
Dr. Michael Grosse, Vorsitzender
der Geschäftsführung von Syntegon.
Der Standort Crailsheim tut sich
bei den Anstrengungen besonders
hervor. So liegt die Abfallverwertungsquote
hier bei über
99 Prozent. „Entscheidend ist,
den Abfall als Wertstoff zu begreifen
und für jede Abfallfraktion
die optimale Verwertung zu
finden“ so Matthias Ellinger. Wie
an allen anderen europäischen
Standorten wird der Strom zu
100 Prozent aus erneuerbaren
Energiequellen bezogen. Crailsheim
verfügt seit diesem Frühjahr
über eine Fotovoltaik-Anlage
von Cube Concepts. Auf mehr
als 3000 Quadratmetern produzieren
über 1000 Module eine
Leistung von 400 000 Kilowattstunden
(kWh) Strom im Jahr.
Damit werden etwa neun Prozent
des Stromverbrauchs des
Standorts selbst produziert.
Vorbild: Der Crailsheimer Standort des Verpackungsmaschinspezialisten
ist besonders nachhaltig ausgerichtet.
Foto: Syntegon
Neben der Wärme aus der Biogasanlage
Beuerlbach wird auch
Bio-Wärme aus Holzpellets erzeugt.
Mit den Pellets wird die
Bio-Wärmelieferung um bis zu
1000 Megawattstunden ausgebaut.
Damit können rund 90 000
Liter Heizöl eingespart werden.
Auf Eigeninitiative der Mitarbeitenden
wurde im Juni bei Syntegon
eine interne Nachhaltigkeitswoche
abgehalten und auch die
Unternehmenskantine ist über
Themen wie Regionalität und
Saisonalität des Essensangebots
in die Anstrengugen eingebunden.
Auf den Außenflächen des
Standortes wurden Blühwiesen
angelegt, die heimischen Pflanzen
sollen Bienen und anderen
Insekten Nahrung bieten. Die
Initiative findet in Kooperation
mit dem Stadtbienenprojekt der
Stadt Crailsheim statt.
Ein anderer Hebel für weniger
Emissionen ist die Elektromobilität.
Bereits 2017 wurden drei
Elektro-Ladesäulen für PKWs
auf dem Parkgelände installiert.
Auch für E-Bikes der Beschäftigten
gibt es die notwendige Infrastruktur.
Diese können kostenfrei
während der Arbeitszeit aufgeladen
laden.
Syntegon gehört zu den führenden
Unternehmen der Prozessund
Verpackungstechnik. Mehr
als 5800 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
bedienen mit Einzelmaschinen,
Systemen oder Services
die Kunden aus der Pharma-
und Lebensmittelindustrie.
Das Unternehmen mit Hauptsitz
in Waiblingen erwirtschaftete
2021 einem Jahresumsatz
von 1,4 Milliarden Euro und ist
mit über 30 Standorten in fast 20
Ländern vertreten. pm/ibe
www.syntegon.com
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Politik & Wirtschaft 09
Von der Geburt bis
zum Berufsstart
Pünktlich zum 20. Jubiläum der „Akademie für Innovative Bildung
und Management in Heilbronn-Franken“ ist ihre Außenstelle in
Tauberbischofsheim umgezogen: vom Technologie- und
Gründerzentrum in die Alte Post. Geschäftsführerin Tatjana Linke
spricht über Projekte und Ziele. INTERVIEW VON LINDA HENER
REGIOBUSINESS Frau Linke,
welche Themen und Projekte verbergen
sich hinter dem Begriff
„Akademie für Innovative Bildung
und Management“?
TATJANA LINKE Die aim ist
eine Weiterbildungseinrichtung
mit Hauptsitz in Heilbronn, die
aus dem Weiterbildungszentrum
der IHK Heilbronn-Franken entstanden
ist und das mit der Zielrichtung,
dem Fachkräftemangel
entgegenzuwirken. Man hat recht
bald erkannt, in frühem Alter anzufangen
und sich mit pädagogischen
Themen beschäftigt. Wir
bieten deshalb Kurse und Veranstaltungen
für Erzieherinnen und
Erzieher, Personen in der Ganztagsbetreuung
und Lehrkräfte,
an, aber auch für Kinder selbst –
in Form von Ferienprogrammen,
Kinder-Uni-Vorlesungen – sowie
auch Weiterbildungen für Auszubildende.
Das zeigt, wir haben
uns irgendwann entschieden, uns
ganzheitlich um Bildungsbiografien
zu kümmern, also von der Geburt
an bis zum Eintritt in den Beruf.
Die drei großen Themen bei
uns sind: Qualifizierungsmaßnahmen
zu pädagogischer Qualität
sichern, Sprachbildung und
Sprachförderung sowie Kompetenzvermittlung
für das Lernen
und Lehren im Zusammenhang
mit der Digitalisierung.
REGIOBUSINESS Die aim gibt
es jetzt seit 20 Jahren – welche
Veränderungen in Ihrer Arbeit haben
Sie beobachtet?
TATJANA LINKE In der Anfangszeit,
ich bin inzwischen seit 15
Jahren dabei, lag großes Gewicht
auf der Vermittlung von IT-Kompetenz.
So gab es noch Qualifizierungsmaßnahmen
für Personen,
die nach einer Pause ins Berufsleben
zurückgekehrt sind. Dieses
Programm führt die aim nicht
mehr durch. Es sind dagegen immer
wieder Situationen eingetreten,
in denen die öffentliche Seite
den plötzlichen Bedarf nicht mehr
alleine stemmen konnte. Ein Beispiel
dafür ist die Zuwanderungswelle
von 2015. Wir haben damals
begonnen, ein breites und
differenziertes Sprachförderangebot
für junge Leute auf die Beine
zu stellen und das Berufsvorbereitungsjahr
für Jugendliche eingeführt.
Ereignisse wie dieses beeinflussen
unsere Arbeit. Durch Corona
beispielsweise hat die Digitalisierung
einen besonderen Schub
bekommen.
REGIOBUSINESS Ihre Angebote
haben viel mit gesellschaftlichen
Entwicklungen zu tun, oder?
TATJANA LINKE Auf der einen
Seite versuchen wir meist systematisch
zu arbeiten und innovative
Lösungsansätze im Vorfeld
anzubieten, auf der anderen Seite
springen wir bei Ereignissen
ein, da wir relativ schnell reagieren
können. Das gelingt, da wir
von der Dieter-Schwarz-Stiftung
finanziert werden und unsere Angebote
überwiegend unentgeltlich
wahrgenommen werden können.
Expertin: Tatjana Linke ist seit 15 Jahren bei der aim. Die Bildungseinrichtung mit ganzheitlichem Ansatz
feiert in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag.
Foto: Thomas Frank
REGIOBUSINESS Die Außenstelle
in Tauberbischofsheim befindet
sich nun in neuen Räumen
am Marktplatz – wie kam es zum
Umzug?
TATJANA LINKE Wir haben Veranstaltungen
in der Region angeboten,
wie Regionalkongresse,
und wurden stets sehr gut von
der öffentlichen Verwaltung unterstützt.
Dabei hat sich herausgestellt,
dass die Teilnehmenden
nicht nur aus dem Main-
Tauber-Kreis kommen, sondern
auch häufig aus Bayern. Somit
war es unser Wunsch, unser Angebot
in Heilbronn auch in Tauberbischofsheim
und der Region
vorweisen zu können und eventuell
sogar gesonderte Veranstaltungen
dort zu organisieren. Die
Außenstelle wurde 2013 im Technologie-
und Gründerzentrum eröffnet.
Die Nachfrage bei uns stieg
vor allem in Bezug auf die Qualifizierung
für Erzieherinnen und Erzieher
und das Kitamanagement.
So hatten wir bereits 2019 vor, in
die Räume der Alten Post zu ziehen,
wunderbare Räumlichkeiten,
die am Marktplatz noch viel
sichtbarer sind.
REGIOBUSINESS Was hat es
mit der Netzwerkpartnerschaft
mit der Stiftung „Haus der kleinen
Forscher“ auf sich?
TATJANA LINKE Während Corona
wurde der Wunsch der Stiftung
„Haus der kleinen Forscher“
an uns herangetragen, die Regionalpartnerschaft
zu übernehmen.
Wir haben Nägel mit Köpfen gemacht
und gesagt, wir legen das
Thema MINT-Bildung für jüngere
Kinder nach Tauberbischofsheim.
Auch, weil es in Heilbronn die Experimenta
gibt und wir uns im
Main-Tauber-Kreis für diese Themen
stärker engagieren möchten.
REGIOBUSINESS Wo finden die
Veranstaltungen der aim statt?
TATJANA LINKE Das kann in
der Außenstelle selbst sein, aber
wir haben festgestellt, dass es zielführend
ist, diese in Kindertageseinrichtungen
durchzuführen.
Wir haben einen Fachkräftemangel,
der es Erzieherinnen und Erziehern
oft nicht erlaubt, während
der Arbeitszeit zu Fortbildungen
zu gehen. Im Kindergarten hat
man zudem den Effekt von ‚Learning
by doing‘ und die Nachhaltigkeit
ist größer, weil alle vor Ort
mitbekommen, worum es geht.
REGIOBUSINESS Wo kann man
sich über Ihre Angebote informieren?
TATJANA LINKE Auf der Website
natürlich, aber auch in ausgedruckter
Form in den Stellen der
aim, wie in Tauberbischofsheim.
Frau Daniela Groß ist dort die Ansprechpartnerin.
Wir freuen uns
über große Nachfrage!
www.aim-akademie.org
Gastkommentar
„China ist und bleibt wichtig für uns“
Walter Döring: Die baden-württembergische Industrie ist abhängig von China – kein Land kann den Markt ersetzen.
Absatz: das Volkswagen-Werk bei Shanghai. Jeder siebte Euro am
Gewinn des deutschen Autobauers kommt aus China. Foto: Ole Spata/dpa
Die sehr zu Recht heftige
Auseinandersetzung mit
Russland nehmen hierzulande
viele Politiker und Medien
zum Anlass, hinsichtlich „Abhängigkeit“
(von russischem Öl und
Gas), Verletzung von Menschenrechten
(Verhaftung russischer
Oppositioneller) und Gewaltanwendung
und -androhung (Ukraine-Krieg
sowie Androhung des
Einsatzes von Atomwaffen) eine –
völlig ungerechtfertigte – Parallele
zu China zu ziehen und diese
Volksrepublik nicht nur kritisch,
sondern ablehnend bis aggressiv
ins Blickfeld zu rücken.
China aber ist anders als Russland
– und wohl kaum einem anderen
Land gegenüber wird mit so
viel Scheinheiligkeit argumentiert
wie gegenüber China.
Zunächst und vor allem: Anders
als Putin hat China kein Nachbarland
mit einem „barbarischen
Angriffskrieg“ (Angela Merkel)
überzogen, bombardiert anders
als Russland keine Krankenhäuser
und Schulen.
Abhängig von China? Klares Ja: Die
Bekämpfung des Klimawandels ist
ohne ein Mitwirken Chinas nicht
zu gewinnen. Die Volksrepublik
mit mehr als 1,4 Milliarden Einwohnerinnen
und Einwohnern ist
sowohl der größte Energieproduzent
als auch der größte Energieverbraucher
der Welt.
60 Prozent des chinesischen
Stroms entsteht derzeit durch
Kohlekraftwerke. Sigmar Gabriel:
„Wie wollen wir weltweit das Klima
schützen oder Pandemien verhindern
ohne China“? Also eine
„im Interesse der großen Sache
notwendige Abhängigkeit“; nichts
Negatives!
Abhängig von China? Nochmals
ein klares Ja. Zu den Fakten: Unser
Wohlstand, der in Europa und
besonders in Deutschland, wäre
massiv bedroht, würden wir uns
von China „decoupeln“, wie dies
nicht wenige fordern. Nehmen wir
als erstes Beispiel einen der größten
Arbeitgeber in Deutschland,
den VW-Konzern, und lesen, was
dessen CEO Herbert Diess gerade
erst in Davos dazu sagte: Er könne
es sich „gar nicht leisten, auf dem
Dr. Walter Döring
Der gebürtige Stuttgarter Dr. Walter Döring war
lange eine der Galionsfiguren der FDP. Er war
Vorsitzender der Landtagsfraktion und von 1996
bis 2004 Wirtschaftsminister von Baden-
Württemberg. Heute arbeitet der 68-Jährige als
Consultant, hält Vorlesungen an Hochschulen
und sitzt im Gemeinderat in Schwäbisch Hall. Im
Kreistag ist er für die Freien Demokraten politisch
aktiv. Döring ist Initiator und Mitorganisator des
Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“ in
Schwäbisch Hall und gründete die Akademie
Deutscher Weltmarktführer.
größten Automarkt der Welt einen
Gang runterzuschalten“. Bei
Volkswagen kommt jeder siebte
Euro am Gewinn aus China.
Gabor Steingart zum selben Thema:
„Die deutsche Autoindustrie
wäre ohne China, ihren größten
Abnehmer, heute nur noch ein
Schatten ihrer selbst. Allein für
Volkswagen macht der Handel mit
China 40 Prozent des Gesamtabsatzes
aus. Bei BMW und Mercedes
kommt ein Drittel der Gewinne
aus China“. Bei Porsche sieht
es ganz ähnlich aus.
Die Automobilindustrie ist der
bedeutendste Industriezweig in
Deutschland, machte zuletzt mehr
als 400 Milliarden Euro Umsatz
und beschäftigte zuletzt 786 000
Personen; die große Zahl der mittelständischen
Zulieferer kommt
noch dazu. Auch für die ist China
enorm wichtig. So stellt zum Beispiel
der größte Automobilzulieferer
der Welt, Bosch, unmissverständlich
klar: „An unserer Aufstellung
in China halten wir fest“.
Statt „abhängig“ spreche ich deshalb
lieber, weil zutreffender, von
einer „notwendigen Partnerschaft
zum beiderseitigen Vorteil“.
Weitere Beispiele aus Baden-
Württemberg, vor kurzem aufgelistet
in der FAZ: Mercedes will
den Umsatzanteil in China steigern
und sagt ganz offen: „Wir
wollen unsere lokalen Aktivitäten
auch in Zukunft weiter ausbauen“.
Der weltweit erfolgreiche
Maschinenbauer Trumpf aus
Ditzingen erklärt, dass es „gegenwärtig
keine strategischen Überlegungen
gibt, das Geschäft in China
zu verringern oder in andere
Staaten auszulagern. Wir können
uns nicht aus China zurückziehen,
denn die Hälfte unseres Weltmarktes
wird bald auf China entfallen“.
Ganz ähnlich äußern sich
Vertreter von Voith oder auch ZF.
Noch gar nicht angesprochen
habe ich hier die für unsere Industrie
wichtigen Speicherchips
für Hybrid- oder Elektromotoren;
auch hier hat China eine dominante
Marktposition.
Die baden-württembergische Industrie
kommt übereinstimmend
zu dem Ergebnis: „Kein Markt
kann China ersetzen. Unabhängigkeit
geht nicht“.
Auch die unseren Wohlstand sichernden
ungezählten Familienunternehmen
setzen sich für eine
partnerschaftliche europäische
Chinapolitik ein. Rainer Kirchdörfer,
Vorstand der Stiftung Familienunternehmen:
„Überreaktionen
gegenüber China sind fehl am
Platz. Dadurch entstünde ein ökonomischer
Flächenbrand“.
10 Firmen & Märkte
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Beständiger
Erfindergeist
Der Funksteuerungshersteller HBC ist dieses Jahr ein
Dreivierteljahrhundert am Markt und feiert großes Jubiläum. Das
Unternehmen begann nach dem Zweiten Weltkrieg als kleines
funktechnisches Labor. Heute arbeiten rund 460 Menschen für den
Crailsheimer Technologieführer. VON MARIUS STEPHAN
Im völlig zerstörten Crailsheim
gründen Martin Brendel und
Alfred Huber 1947 ein funktechnisches
Labor und legen damit
den Grundstein für ein Unternehmen,
das heute ein erfolgreicher
Mittelständler und technologischer
Vorreiter seiner Branche
ist. Mit Dr. Friederike Brendel
und Dorothee Roels stellen heute
die Enkelinnen des Gründers die
Geschäftsführung von HBC.
„Es ist schon gigantisch, 75 Jahre
sind nicht das Standardalter
für Unternehmen, normalerweise
existieren Firmen nicht so lange“,
sagt Dr. Friederike Brendel, „vor
allem nicht in solch turbulenten
Zeiten mit vielen Fragezeichen in
der Zukunft“.
Deshalb blickt sie mit einer gewissen
Dankbarkeit auf das anstehende
Jubiläum. „Die 75 Jahre
Firmengeschichte sind für uns
beide natürlich unweigerlich verbunden
mit 75 Jahren Familiengeschichte“,
fügt Dorothee Roels
hinzu. „Gleichzeitig ist das, was
man hier sieht, nicht nur entstanden
durch unseren Großvater und
unseren Vater. Wir blicken auch
zurück auf 75 Jahre mit Mitarbeitern,
die uns zum Teil sehr, sehr
lange begleitet haben“, sagt Roels.
In einem Fall sogar über 50 Jahre
lang. „Dieser Mitarbeiter ist bei
der Betriebszugehörigkeit der absolute
Spitzenreiter, er war länger
hier als unser Vater und Großvater“,
freut sich Roels.
Geschichten dieser Art zeugen
auch immer davon, dass ein Unternehmen
etwas richtig macht.
Die beiden Geschäftsführerinnen
sehen HBC deshalb auch als Familienunternehmen
im doppelten
Wortsinn: Einerseits natürlich,
da es sich in Familienbesitz
befindet, andererseits aber auch
als eingeschworene Gemeinschaft
aus Menschen, die zusammen
an der Zukunft arbeiten. „Man
kennt sich und man schätzt sich“,
schreibt HBC über das Klima im
eigenen Haus. Deshalb ist das Jubiläum
für Roels auch ein Fest für
die Mitarbeiter, neue und jene,
die schon so lange dabei oder bereits
im Ruhestand sind.
Flexibilität
als Trumpfkarte
In der aktuellen Krisenzeit setzt
HBC auf Flexibilität. „Wir mussten
neue Taktiken entwickeln, mehr
planen und das sind Anstrengungen,
die zunächst bleiben werden“,
betont Brendel. „Es gibt
Know-how: Innovativ entwickelt HBC seine Produkte beständig weiter. 2020 wurden unter anderem
besondere Fünf-Zoll-Farbdisplays in die Funksteuerungen integriert.
kein Standardrezept. Was wir viel
mehr gemacht haben, ist miteinander
sprechen, nichts für selbstverständlich
nehmen, mehr Kontakt
mit den Kunden und Lieferanten
aufnehmen und auch die
Fachbereiche intern besser vernetzen“,
erklärt Brendel. „Wir
haben in der Vergangenheit immer
gesagt, dass wir uns ein möglichst
hohes Maß an Unabhängigkeit
beibehalten wollen. Deshalb
haben wir in vielen Bereichen unsere
Lagerhaltung besonders konservativ
betrieben. Gerade weil
wir eine hohe Fertigungstiefe haben,
haben wir nicht outgesourct,
sondern sehr viel im Haus selbst
gemacht und das Material dafür
vorgehalten“, weiß Roels. In vergangenen
Krisenjahren erwies
sich dieser kostenintensive Weg
für HBC als Vorteil: Das Unternehmen
hatte einen langen Atem
konnte bisher ohne Produktionsstopp
seine Kunden weiter beliefern.
Das Unternehmen baut gerade am
größten Projekt der Firmengeschichte:
Auf dem Firmengelände
in der Emil-Rathenaus-Straße
(ehemals McKee-Gelände)
entsteht ein neues Produktionsund
Verwaltungsgebäude. Nebenan
ist zum Jubiläum ein großes
Familienfest geplant, zu dem
HBC rund 1500 Besucher erwartet.
Diese können sich unter anderem
ein Bild davon machen, wie
HBC-Funksysteme für Sicherheit
und Komfort bei der Maschinensteuerung
sorgen. Den Abschluss
des Festwochenendes bildet ein
HBC-Infotag für Jedermann am
Sonntag, 10. Juli. Hier präsentieren
die Funkspezialisten ihre umfangreichen
Angebote für Fachkräfte,
Berufsstarter und Quereinsteiger.
www.hbc-radiomatic.com
Foto:HBC
„Halb-gut reicht uns nicht aus“
Dr. Friederike Brendel und Dorothee Roels führen HBC durch schwierige Zeiten. Im Interview sprechen die Schwestern an der Spitze des Mittelständlers
über die Verantwortung der Tradition und die Herausforderungen der Zukunft. INTERVIEW VON MARIUS STEPHAN
REGIOBUSINESS Die
75-Jahr-Feier steht bei HBC in wenigen
Tagen an. Können Sie das
Fest so feiern wie gedacht, ohne
dass die Pandemie einen Strich
durch die Rechnung macht?
DR. FRIEDERIKE BRENDEL
Wir freuen uns darauf, dass wir
nach so langer Zeit der Pandemie
unsere Gäste und Mitarbeiter aus
dem In- und Ausland wieder treffen
können, da nun wieder internationaler
Reiseverkehr möglich
ist. Wir gehen dabei davon aus,
dass der Sommermonat Juli die
beste Zeit ist. Wir haben bei HBC
die Pandemie und den damit verbundenen
Gesundheits- und Arbeitsschutz
sehr ernst genommen
und werden das weiterhin tun. Da
wir einen Großteil der Feierlichkeiten
im Freien stattfinden lassen,
sehen wir uns gut vorbereitet.
REGIOBUSINESS Welchen Stellenwert
hat Tradition im Unternehmen
für Sie?
DOROTHEE ROELS Da wir seit
75 Jahren ein familiengeführtes
Unternehmen sind, haben Traditionen
naturgemäß einen hohen
Stellenwert. Wir bauen auf die Errungenschaften
der vorangegangenen
Generationen der Unternehmer
und unserer langjährigen
Mitarbeiter. Dabei ist Tradition
kein Selbstzweck: Da sich die
Rahmenbedingungen v.a. im internationalen
Geschäft stetig ändern,
können wir nicht in alten
Strukturen verharren. Tradition
hat nichts mit Nostalgie zu tun,
sondern verpflichtet zu einem Bemühen
nach kontinuierlicher Verbesserung
und notwendiger Veränderung.
REGIOBUSINESS HBC gilt seit
Jahrzehnten als einer der führenden
Hersteller von Funksteuerungen.
Wie schwierig ist es, über
solch eine lange Zeit Innovator in
der Branche zu sein?
DR. FRIEDERIKE BRENDEL
Wir sind stolz auf unseren Ruf
als Technologieführer, ruhen uns
aber nicht aus – Innovation gelingt
nur im „Unruhigen“. Wir sehen
Innovation nicht nur in den
Produkten und der Technik, sondern
auch in der Erschließung
von neuen Marktsegmenten und
erweiterten Angeboten für unsere
Kunden, gerade auch zum Beispiel
im Service-Bereich. Für uns
als deutschen Hersteller ist der
Anspruch an Qualität und Funktion
immer zentral. Wir wollen eine
Idee immer sehr gut umsetzen –
halb-gut reicht uns nicht aus – da
hat es der Wettbewerb teilweise
leichter.
Geschäftsleitung: Thomas Roels, (Abteilungsleitung Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung), Dorothee
Roels (Kaufmännische Geschäftsführerin), Dr.-Ing. Jochen Antes (Abteilungsleitung Produktmanagement und
Mitglied der Geschäftsleitung) und Dr.-Ing. Friederike Brendel (Technische Geschäftsführerin, v. li.). Foto: HBC
REGIOBUSINESS HBC stellt viele
seiner elektronischen Bauteile
selbst her. Das macht einerseits
unabhängig von anderen Herstellern,
dafür sind Sie auf die eigene
Beschaffung von Grundmaterialien
wie zum Beispiel Mikrochips
angewiesen. Inwiefern hat sich
der Weg der hohen Fertigungstiefe
für HBC bewährt?
DR. FRIEDERIKE BRENDEL In
ruhigeren Zeiten war unsere hohe
Fertigungstiefe eine Stärke, weil
wir so sehr flexibel auf die unterschiedlichen
Kundenwünsche reagieren
können – insbesondere
können wir so eine kompromisslos
hohe Qualität erreichen. So
haben wir sehr gute Kompetenzen
im (Elektronik-)Einkauf aufgebaut.
In Zeiten der gestressten
Lieferketten hat sich diese Strategie
als besonders wichtig erwiesen:
Dass wir von Entwicklung
bis Produktion direkt zusammenarbeiten
und bei Lieferausfällen
sehr schnell Alternativen qualifizieren
konnten, hat uns bisher
vor den größten Schwierigkeiten
bewahrt. So hat HBC bisher
noch keinen Produktionsstopp
aufgrund fehlenden Materials erleiden
müssen. Innerhalb unseres
sehr breiten Produktspektrums
konnten Kunden bisher immer
etwas passendes finden. Leider
bleibt das Risiko für reißende
Lieferketten und die damit verbundenen
Produktionsausfälle
extrem groß. Auch wir sind darauf
angewiesen, dass zugesagte
Lieferungen irgendwann eintreffen!
Wir vertrauen besonders auf
unsere schlagkräftigen Teams, die
bisher immer Lösungen gefunden
haben. Hier profitieren wir von
der guten Vernetzung untereinander,
und den sehr kurzen Entscheidungswegen.
REGIOBUSINESS Wir leben aktuell
in einer schwierigen Gemengelage,
in der sich mehrere Krisen
überlappen. Was sind momentan
die größten Herausforderungen
für HBC am Markt?
DOROTHEE ROELS Die Unsicherheit
in den Beschaffungsmärkten
und die damit verbundene
Kostendynamik sind aktuell
unsere größten Herausforderungen,
weil die Planbarkeit von
Produktion, Kapazität und Preisen
stark erschwert ist. Die nun herrschende
Energiekrise ist auch für
HBC schwierig, da wir diese nicht
als einzelnes Unternehmen zu bewältigen
haben. Wir bewegen mit
unseren Funksteuerungen auch
Anlagen der energieintensiven Industrie
– und es kommt darauf
an, wie krisenfest der Kundenkreis
sein wird. Sicher kommt
hier auch das Thema Fachkräfte
noch hinzu. Wir sehen die Produktion
unserer Produkte auch in
Zukunft in Deutschland. Was die
Produktion von Elektronik angeht,
ist Deutschland leider weit
zurückgefallen. Wir müssen also
besonders intelligent produzieren,
damit unser Produkt in Zukunft
global wettbewerbsfähig
bleibt.
REGIOBUSINESS Wie gehen Sie
diese Herausforderungen an?
DOROTHEE ROELS Einerseits
mit Vorsicht und nach Möglichkeit
so vorausschauend, wie es
geht – das ist momentan eben
schwer. Wir gehen ehrlich mit
Partnern und Mitarbeitern um;
dabei sind wir uns der Notwendigkeit
zukünftiger Anstrengungen
im globalen Wettbewerb bewusst.
Wir investieren in Projekte,
die die Abhängigkeit von einzelnen
Faktoren verringern und
einen breiten Handlungsspielraum
lassen: neue Produkte und
Anwendungen, Ausbau von Kundengruppen
und Marktsegmenten,
intelligente Produktionstechnologien,
Erschließung der lokalen
Arbeitsmärkte.
REGIOBUSINESS Am Standort
in der Emil-Rathenau-Straße entsteht
gerade das größte Bauprojekt
der Firmengeschichte. Wo
geht die Reise denn perspektivisch
hin, wo sehen Sie HBC in 10
oder 15 Jahren?
DR. FRIEDERIKE BRENDEL
Unser Neubau stellt eine Investition
in die Zukunft dar, er ist die
Basis für den langfristigen Ausbau
der Produktion und insbesondere
des Standorts Crailsheim. Mit
unserem Neubau entsteht auch
das Rückgrat für die logistisch
optimale Anbindung der weiteren
Standorte in Deutschland sowie
der sechs Niederlassungen
im Ausland. Dabei gibt es für HBC
kein Wachstum um jeden Preis,
sondern wir wollen gesund und
aus eigener Kraft wachsen.
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Energie- & Solartechnik 11
Hohe Energiepreise treiben das Geschäft
Ingenia ist Spezialist für die Projektierung von Solaranlagen. Gesellschafter Ralf Stier und Geschäftsführer Steffen Bögner sprechen über
den Stand der Technik, Lieferengpässe und die enorme Nachfrage. INTERVIEW VON MARIUS STEPHAN
REGIOBUSINESS Herr Stier, Sie
planen und realisieren Anlagen,
die Solarenergie nutzen. Wie laufen
die Geschäfte derzeit?
RALF STIER Aktuell ist es bei
uns so, dass immer mehr Gewerbebetriebe
bei uns anfragen, getrieben
durch die exorbitanten
Energiepreise, die sich durch die
Krise in der Ukraine noch weiter
verschärft haben. Bis vor anderthalb
Jahren stellte sich die Frage,
ob der Strom selbst verbraucht
oder zu 100 Prozent eingespeist
wird, eigentlich nicht. Mittlerweile
sind wir bei unter 10 Cent Einspeisevergütung
pro Kilowattstunde
produziertem Strom – durch
den stark gestiegenen Strombezugspreis
an den Märkten ist es
jetzt so, dass das Hauptaugenmerk,
vor allem bei stromintensiven
Gewerben, darauf ausgerichtet
ist, noch freie Dächer zu nutzen
und den erzeugten Solarstrom
vorranging selbst zu verbrauchen.
Hinzu kommt die relativ starke
Entwicklung des Gaspreises, so
dass viele Gewerbe- und Industriebetriebe,
die ihre Wärme aktuell
mit Gas erzeugen, darüber
nachdenken, ob die Wärmeerzeugung
auch über einen größeren
Pufferspeicher und eine Fotovoltaikanlage
erfolgen kann.
So lässt sich das Ausfallrisiko minimieren,
das bei Gas leider gegeben
ist. Auch aus dem privaten
Hausbereich ist die Nachfrage
stark gestiegen. Deshalb haben
wir uns entschieden, dieses Segment
in Zukunft noch stärker zu
bedienen.
REGIOBUSINESS Stellt die
hohe Nachfrage in Verbindung
mit der Lieferkettenkrise Sie vor
Lieferschwierigkeiten?
STEFFEN BÖGNER Bereits
durch die Pandemie sind die Lieferketten
in unserem Bereich ins
Stocken geraten. Der Markt hat
sich vor Jahren so entwickelt,
dass ein Solarpanel ein standardisiertes
Massenprodukt ist, das
hauptsächlich in China produziert
wird. Das spüren wir natürlich
und haben letztes Jahr deshalb
vorsorglich alle Lager mit Material
gefüllt. Die Bevorratung wird
sicher in Zukunft ein Thema sein.
Hier müssen sich viele Branchen
anders aufstellen.
REGIOBUSINESS Ist es denn
möglich, dass wir uns in der Region
durch Solarstrom selbst versorgen
können?
Neubau: Ingenia baut seine Firmenzentrale in Kirchberg an der Jagst. Geschäftsführer Steffen Bögner und
geschäftsführender Gesellschafter Ralf Stier (v. li.) wollen die Räume bis Ende 2022 beziehen. Foto: Marius Stephan
RALF STIER Bei einer Einfamilienhaussiedlung
ist die Energieautarkie
heute schon erreichbar,
im gewerblichen Bereich sind
wir noch nicht ganz so weit. Das
hängt auch damit zusammen, dass
im Winter die Stromversorgung
durch Fotovoltaikanlagen alleine
nicht sichergestellt werden kann.
Hier wäre zusätzlicher Strom aus
Windkraftanlagen notwendig.
REGIOBUSINESS Welche Herausforderungen
bremsen denn
den Weg zur Solarregion?
STEFFEN BÖGNER Die erste
Hürde bei der Erstellung von Freiflächensolaranlagen
ist das Genehmigungsverfahren
über die
Kommune. Die zweite Hürde ist
die technische: Besteht überhaupt
die Möglichkeit, den Strom
von der Anlage ins Netz einzuspeisen?
Da haben wir im Landkreis
Schwäbisch Hall aktuell die Situation,
dass wir bisher von zentralen
Erzeugungsknoten bedient
wurden, den Kraftwerken. Dementsprechend
sind die Stromnetze
abseits der Erzeugerknoten
immer weniger gut ausgebaut.
Im Moment besteht laut Netzbetreiber
zwischen Ellwangen und
Niederstetten keine Möglichkeit
mehr, eine größere Anlage anzuschließen.
Dazu muss erst die
Infrastruktur ausgebaut werden.
Zudem gibt es bestimmte Punkte,
bei denen der Gesetzgeber Änderungen
anstreben sollte. Zum
Beispiel könnte man Elektroautos
als Stromspeicher für das eigene
Haus verwenden. In Japan ist das
bereits Praxis, in Deutschland ist
dies hingegen verboten.
REGIOBUSINESS Wie wird sich
die Technik in Zukunft weiterentwickeln?
RALF STIER Im Moment kommen
zu den Fotovoltaikanlagen
bereits erste Energiespeicher hinzu.
Im Privathausbereich ist das
mittlerweile Standard. Im gewerblichen
Bereich beginnt das erst,
weil die Speichertechnik noch
nicht soweit ist, dass große Energiemengen
dauerhaft gespeichert
werden können. Aber wir sehen,
dass die „kleinere“ Speichertechnik
für private Häuser in den letzten
Jahren eine wirklich rasante
Entwicklung durchgemacht hat
und die Speicher in diesem Bereich
marktfähig sind. Deshalb
gehen wir davon aus, dass dies
im gewerblichen Bereich auch so
sein wird und bereiten die Installationen
bereits so vor, dass ein
Speichersystem nachgerüstet werden
kann. Die Speichertechnik
wird günstiger werden und der
Strompreis aller Voraussicht nach
weiter steigen. Natürlich werden
auch die Wirkungsgrade besser.
Wir sehen einen Trend in Doppelglasmodulen,
die noch etwas
mehr Strom produzieren.
www.ingenia-projects.com
ADVERTORIAL
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ingenia baut die Zukunft
Das Unternehmen steht seit 10 Jahren für Expertise in der Solartechnik
„ingenia ist als Projektentwickler
für Freiflächenanlagen gestartet“,
erinnert sich der geschäftsführende
Gesellschafter Ralf Stier. „Es kamen
dann relativ schnell große gewerbliche
Dächer hinzu.“ Ein Markt, den
ingenia auch heute noch bedient.
In den letzten zehn Jahren entstanden
auf den Reißbrettern des
Projektspezialisten viele Solarparks,
die in ganz Deutschland stehen.
Zudem hat das Unternehmen seinen
Geschäftsbereich auf die Konzeption
und Realisierung von Windparks
und schnellen Internetanschlüssen –
letztere per Richtfunk oder per Glasfaserkabel
– erweitert. Ein Beispiel
ist der Bürgerwindpark in Kirchberg
mit acht Windkraftanlagen. Hier
sind 200 Bürger aus der Region
sowie drei Energiegenossenschaften
und die Stadtwerke Crailsheim
als Gesellschafter an dem Projekt
beteiligt. Der von dem Windpark
erzeugte Strom wird zum Großteil
direkt im Landkreis Schwäbisch
Hall beziehungsweise der Region
Heilbronn-Franken vermarktet. Der
Geschäftsbereich Internetverbindungen
ist seit 2017 Teil des ingenia
Portfolios. Der Schwerpunkt liegt
auf Gewerbegebieten und kleinen
unterversorgten Dörfern in den
Außenbereichen der Gemeinden im
Landkreis Schwäbisch Hall.
Das Unternehmen mit Sitz im Wasserschloss
in Erkenbrechtshausen
ist in den vergangenen zehn Jahren
stark gewachsen: mit fünf Mitarbeitern
startete ingenia, heute sind es
insgesamt 20 Menschen, die Solaranlagen,
Windräder oder schnelle
Internetverbindungen per Richtfunk
möglich machen. „Wir wollen auch
Das erste Projekt entstand 2011 knapp vor der Gründung von
ingenia. Der Solarpark in Kirchberg/Jagst im Gewerbegebiet bei
der Autobahn. Heute stehen neben den Solarpanels Windräder
und ein Funkmast für schnelle Internetverbindungen. Beide sind
ebenfalls ingenia-Projekte.
Foto: ingenia
Zukunft weiter wachsen“, betont
Geschäftsführer Steffen Bögner.
Aktuell arbeitet das ingenia-Team
verstärkt an Planung und Bau von
Photovoltaik-Freiflächenanlagen,
schwerpunktmäßig für Landwirte in
Baden-Württemberg sowie Nordbayern.
Einzelne Anlagen auch in
den neuen Bundesländern. ingenia
verfügt über die Expertise, für
bauwillige Investoren die Planung,
Projektierung und den Bau von
Freiflächen-Photovoltaikanlagen zu
übernehmen. Insbesondere in der
Planungsphase bis zur Baugenehmigung
sind oft viele Hürden zu nehmen,
bei denen die Bauherren von
dem speziellen Know How profitieren.
Einen weiteren Schwerpunkt
bilden Solarstromanlagen auf den
Hallendächern von Gewerbe- und
Industrieunternehmen, bei denen
ebenfalls der Strom vorrangig selbst
verbraucht und nur der Überschuss
ins Netz eingespeist wird.
Zum zehnten Geburtstag beschenkt
sich ingenia mit einem neuen Firmensitz:
Ein zweistöckiger Neubau
entsteht aktuell im Gewerbegebiet
Kleinallmerspann in Kirchberg
an der Jagst. 800 Quadratmeter
Bürofläche und eben so viel Platz
für Lager und Werkstatt geben dem
Unternehmen genug Raum, um in
Zukunft mit mehr Mitarbeitern noch
mehr Projekte bewegen zu können.
Den bisherigen Standort in Erkenbrechtshausen
will das Unternehmen
mit dem Umzug nach Kirchberg
Ende des Jahres aufgeben.
ingenia projects GmbH &
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Erkenbrechtshausen
Seckendorffallee 19 – 21
74564 Crailsheim
T: +49 7954 6974 350
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Geschäftsführer:
Ralf Stier
Steffen Bögner
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Wir treiben die Energiewende voran – mit umweltfreundlichen und renditestarken
Projekten im Bereich der regenerativen Energieerzeugung. Unsere Stärken liegen in
der Planung und Finanzierung sowie Realisierung und laufenden Überwachung der
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12 Kapital & Finanzen
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Auf Wachstumskurs
Die Raiffeisenbank Schrozberg-Rot am See nimmt die widrigen Umstände der Zeit als
Herausforderung – und meistert diese. VON CORINNA HEIDEN
Macher: Jürgen Fricke (2. v. re.) hat der Volksbank Main-Tauber mit seiner
Arbeit einen großen Dienst erwiesen. Dessen sind sich Dirk Schlenker
(Vorstandsmitglied), Dr. Bernd Kober (Aufsichtsratsvorsitzender) und
Michael Schneider (Vorstandsvorsitzender, v. li.) bewusst. Foto: Volksbank
Ära geht zu Ende
Volksbank Main-Tauber verabschiedet
langjährigen Vorstandsvorsitzenden.
Im Rahmen einer Feierstunde
in der Tauber-Philharmonie
in Weikersheim verabschiedete
die Volksbank Main-Tauber ihr
Vorstandsmitglied und zugleich
den langjährigen Vorstandsvorsitzenden
der Volksbank Vorbach-Tauber
Jürgen Fricke in den
wohlverdienten Ruhestand. „In
allererster Linie sah Jürgen Fricke
den Menschen und seine Bedürfnisse,
die immer im Zentrum
seines Handelns und seiner beruflichen
und privaten Aktivitäten
standen“, sagt Michael Schneider,
Vorstandsvorsitzender der Volksbank
Main-Tauber.
„Eine seiner letzten und wahrscheinlich
größten Handlungen
war es, den Weg zu ebnen. Den
Weg der mittlerweile kerngesunden
Volksbank Vorbach-Tauber
als Partner auf Augenhöhe mit
der Volksbank Main-Tauber“, so
Schneider weiter. „Eine Fusion,
die als weiteres Zeichen seiner
Weitsicht und seines Pragmatismus
eine starke Genossenschaftsbank
hervorbrachte, die heute als
große Bank in der Region allen
Grund hat, optimistisch in die Zukunft
zu blicken.“pm
www.vobamt.de
Dass das vergangene Jahr
in vielerlei Hinsicht eine
Herausforderung für die
heimische Wirtschaft war, ist
kein Geheimnis. Die Raiffeisenbank
Schrozberg-Rot am See hat
mit Voraussicht und wirtschaftlichem
Feinsinn die richtigen Weichen
gestellt und kann so auf ein
sehr erfolgreiches Geschäftsjahr
2021 zurückblicken.
„Hinter uns liegt ein weiteres
Jahr, das in vielerlei Hinsicht von
der bis dahin für uns gewohnten
,Normalität‘ abwich“, sagte
Vorstand Thomas Haag bei
der Generalversammlung Ende
Juni. „Die Corona-Krise hat auch
2021 erheblich geprägt und wir
alle wurden daran erinnert, dass
die Pandemie kein Thema ist,
das man innerhalb kurzer Zeit
abhaken kann.“ Komplexe Lösungen
und Kompromisse würden
der Gesellschaft abverlangt.
Mit diesem Wissen haben die
Verantwortlichen „ihre Raiba“
sicher durch die Wirren und
Widrigkeiten des Jahres 2021
gelenkt. Gleich zu Beginn des
Geschäftschäftsberichts von Vorstand
Thomas Haag zog dieser
ein wichtiges Fazit: „Unsere
Raiffeisenbank Schrozberg-Rot
Zufrieden: Vorstand Thomas Haag erläuterte den Mitgliedern der
Genossenschaftsbank die erfreulichen Zahlen des Geschäftsjahres
2021 im Forum Rot am See. Foto: Corinna Heiden
am See hat sich auch unter der
Corona-Pandemie erneut als verlässlicher
Partner vor Ort und in
der Region präsentiert und das
Geschäftsvolumen weiter ausgebaut.“
Das abgelaufene Geschäftsjahr
war ein Erfolgsjahr. In Zahlen
heißt das: Die Bilanzsumme hat
sich 2021 im Vergleich zum Vorjahr
um 8,3 Prozent auf 401,5
Millionen Euro erhöht. Bei den
Darlehensausreichungen an die
Kunden lag die Genossenschaftsbank
mit einem Plus von 14,8
Prozent ebenfalls deutlich über
ihren Planannahmen. Die Kundeneinlagen,
die mit 8,9 Prozent
auf 305,7 Millionen Euro
gewachsen sind, der Rekordwert
des Kundenvolumens von
710,1 Millionen Euro (Plus 12,7
Prozent im Vergleich zum Vorjahr)
und nicht zuletzt die mit
9,1 Prozent über dem Verbandsdurchschnitt
liegende Eigenkapitalausstattung
(36,7 Millionen
Euro) sprechen für die Solidität
der Genossenschaftsbank. „Zusammengefasst
können wir feststellen,
dass das Jahr 2021 für
unsere Raiba trotz Widrigkeiten
wieder ein sehr ordentliches
Jahr war“, ist Vorstand Thomas
Haag zufrieden. „Eins ist sicher:
Morgen kann kommen!“
Zufrieden mit der Arbeit der Verantwortlichen
der Raiffeisenbank
zeigten sich auch die zahlreich
erschienenen Genossen
an diesem Abend. Bei der Wahl
des Aufsichtsrats wurden die bestehenden
Mitglieder einstimmig
im Amt bestätigt: Stephanie
Marquardt aus Buch, Hermann
Rohn aus Spielbach und Rainer
Wiedmann aus Kälberbach werden
sicherlich auch weiterhin
ihren Ratsaufgaben gewissenhaft
nachgehen.
www.unsere-raiba.de
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Währungsmanagement
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Ein globalisierter Markt bedeutet für Unternehmen
zugleich den Umgang mit Währungen
und den damit verbundenen Risiken.
Doch, wie handhabt man diese Risiken?
❚ Die Etablierung eines Risikomanagements
und die damit verbundene aktive Steuerung
von Währungsrisiken gewinnt für Unternehmen
mit internationalen Handelsaktivitäten und
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Vorgaben, sowie ein intensiver Preiswettbewerb
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Software-Installation zur Implementierung
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Energie- und Ressourceneffizienz 2022
Rapide Energiepreiserhöhungen erfordern ein rasches Umdenken!
Investitionen zur Effizienzsteigerung sowie
im Zuge der Dekarbonisierung rechnen sich
in 2022 schneller denn je. Ein zügiges und
nachhaltiges Handeln unter Einbeziehung
erneuerbarer Energien eröffnet zusätzliche
Möglichkeiten.
Energieeffiziente Anlagen bestimmen maßgeblich
die Wirtschaftlichkeit. Im Vorfeld einer
Investition empfiehlt das Bafa hierzu eine
Energie- oder Ressourceneffizienzberatung
durchzuführen. Mitunter ist eine geförderte
Beratung mit 6.000 u Zuschuss möglich. Immer
wieder kommen dabei ungenutzte Potentiale
zum Vorschein, die schon mit geringen Investitionen
Ihre Effizienz deutlich erhöhen und laufende
Kosten dauerhaft senken.
Höhere Anschaffungskosten in energie- und
materialeffizientere Anlagen und Maschinen
werden oft durch eingesparte Energie-, Material-
und Wartungskosten überkompensiert, so
dass daraus eine Nettokosteneinsparung
resultiert. Dies ermöglicht weitere nachhaltige
Investitionen und schafft Wettbewerbsvorteile.
Für die Umsetzung gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten.
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von der erzielten Einsparung ab. Je kleiner der
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-Fußabdruck wird, desto größer meist der
Zuschuss.
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Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Firmen & Märkte 13
Die Recruitingmesse der besonderen Art
„Karrieretag Familienunternehmen“: Im Carmen-Würth-Forum treffen Top-Entscheider auf vorausgewählte Bewerber.
VON FRANK LUTZ
Rund 500 vorausgewählte
Fach- und Führungskräfte
und über 50 große Familienunternehmen
kamen Anfang
Juli im Künzelsauer Carmen-Würth-Forum
zum 29. „Karrieretag
Familienunternehmen“
zusammen. In persönlichen Gesprächen
ging es darum, auf Augenhöhe
mit den Inhabern und
Top-Personalentscheidenden
über potenzielle Traumstellen
zu sprechen. Ausrichter der seit
2006 etablierten Recruiting- und
Kontaktmessereihe war zum zweiten
Mal die Würth-Gruppe.
CHANCE Veranstalter Stefan
Klemm vom Entrepreneurs Club
verdeutlichte in der Eröffnungsrede,
welche Chancen die Veranstaltung
den Bewerbern bot: „Das
Arbeitsumfeld hier kommt gerade
den Nachwuchstalenten mehr
entgegen und der Trend wird sich
noch verstärken. Die heute anwesenden
Firmen haben weit über
3000 Stellen offen und es finden
heute über 1000 vorterminierte
Einzelinterviews statt.“
Die Möglichkeit, die passenden
Bewerber im Vorfeld auszuwählen,
gefällt vielen Ausstellern.
Alexa-Lara Simon, Personalreferentin
beim Karrietag-Debütant
Würth: Johannes Obernöder (F&E für Power Tools, weißes Hemd) sieht
viel Potenzial bei den Bewerbern.
Fotos: Frank Lutz
Gemü: Die Ingelfinger präsentieren sich gerne beim Karrieretag.
Ziehl-Abegg, lobt das „komplett
andere Messeformat“, das sie
bis zur Mittagszeit schon mit drei
sehr aussichtsreichen Kandidaten
ins Gespräch gebracht hat. Ebenfalls
zum ersten Mal dabei ist der
Lauda-Königshofener Temperierspezialist
Lauda Dr. Wobser. Dessen
Personalreferentin Carmen
Diez freut sich auch über interessante
Kandidaten: „Man hat eine
Stelle im Hinterkopf und wird
Lauda: Carmen Diez (re.) freut sich über interessante Kandidaten und
schnell konkret werdende Gespräche.
Ziehl-Abegg: Alexa-Lara Simon (re.) lobt das Messeformat.
schnell konkret im Gespräch.“
Der Karrieretag bietet den Ausstellern
weitere Vorteile: „Es ist
eine schöne Plattform, um sich
zu präsentieren, und deshalb sind
wir schon seit vielen Jahren regelmäßig
hier“, sagt Heike Siegmeth,
Leitung Global HR, bei Gemü.
Auch die Bewerber sind zufrieden:
„Interessante, nette Gesprächspartner,
viel Einblick in
die Unternehmen“, lautet das Fazit
von Jonas Weidner (24), der
aus Ingelfingen stammt und nach
abgeschlossenem Physikstudium
bei einem Unternehmen promovieren
will. Und Mohammad Al
Heneiti (34) aus Heilbronn, der
nach Möglichkeiten sucht, seine
Kenntnisse der chinesischen
Sprache und Kultur anzuwenden,
ist beeindruckt, dass „70 bis 80
Prozent“ seiner Gesprächspartner
seinen Lebenslauf vorab gründlich
studiert haben.
MOTIVATION Und auch für die
Gastgeber hat sich die Veranstaltung
gelohnt: „Es war toll zu erleben,
mit welcher Begeisterung
und Motivation die rund 500 Bewerberinnen
und Bewerber beim
,Karrieretag Familienunternehmen‘
in den direkten Austausch
mit den über 50 anwesenden Familienunternehmen
aus ganz
Deutschland gegangen sind“, sagt
Norbert Heckmann, Sprecher der
Geschäftsleitung der Adolf Würth
GmbH. „Wir haben uns sehr gefreut,
diese tolle Veranstaltung im
Carmen-Würth-Forum ausrichten
zu dürfen.“
www.entrepreneursclub.eu
www.karrieretagfamilienunternehmen.de
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Innovative FM-Dienstleistungen
Partnerschaft und Qualität im Facility Management auf einem neuen Level
Die Schwäbisch Hall Facility
Management GmbH (SHF), ein
Tochterunternehmen der Bausparkasse
Schwäbisch Hall, ist seit mehr
als 15 Jahren Partner der TeamBank
AG in Nürnberg in Sachen Facility
Management. In dieser Zeit hat sich
die Hauptverwaltung des Kreditinstituts
weiterentwickelt: Mehr
als 1.000 Mitarbeitende arbeiten
inzwischen in modernen Büros, die
nach neuesten Arbeitskonzepten
gestaltet wurden. In Sachen Gebäudebetrieb
vertraut die TeamBank
dabei immer auf die SHF. „Das
geht weit über ein Auftraggeber-
Auftragnehmer-Verhältnis hinaus“,
sagt Volkher Ruf, Leiter Gebäudemanagement
der TeamBank. Die
SHF deckt inzwischen ein breites
Spektrum an Facility-Dienstleistungen
für die TeamBank ab: So ist
sie neben der Unterhaltsreinigung
auch für Gebäudetechnik, Sicherheit,
Hausmeisterleistungen sowie
Außenanlagenpflege zuständig.
Hinzu kommt eine langjährige
Zusammenarbeit im Druck- und
Dokumentenservice. „Das ist eine
gelebte Partnerschaft auf Dienstleistungsebene“,
fasst Alexander
Richter zusammen. Der Leiter des
Objektmanagements der SHF ist
von Beginn an Teil des Teams, das
den Anspruch „Jeder Kunde hat
einen zentralen Ansprechpartner in
der SHF“ lebt und prägt.
Die enge partnerschaftliche
Zusammenarbeit hat dazu geführt,
dass Auftraggeber und -nehmer
sich gemeinsam dem Aufgabenfeld
der Innovation widmen. Uwe
Rapp, Geschäftsführer der SHF,
In der Firmenzentrale der TeamBank AG in Nürnberg werden
die „Arbeitswelten der Zukunft“ schon gelebt. Foto: TeamBank AG
erklärt, worum es geht: „Wir wollen
zusammen Dinge ausprobieren und
Erfahrungen sammeln, sei es eine
Gebäudeinspektion mithilfe von
Drohnen, die Nutzung von Sensoren
bei der Büroreinigung oder ein
Roboter, der sich um die Pflege von
Pflanzen kümmert. Mit der innovationsaffinen
TeamBank haben wir
hier einen idealen Partner.“ Zurzeit
befassen sich die Unternehmen
mit der ganzheitlichen Vernetzung
der Gebäudeinformationen und
Dienstleistungen – auch unter
dem Begriff „Internet of Things“
bekannt. „Es gibt viele Sensoren
und auch Ideen, diese zu vernetzen.
Nun erarbeiten wir in unseren
gemeinsamen Innovationsterminen
echte Anwendungsfälle, die einen
konkreten Nutzen für Betreiber
und Dienstleister bringen“, erklärt
Richter. Ein Beispiel dafür ist die
bedarfsgerechte Reinigung: Ein
Sensor erkennt, wie stark ein Büro
genutzt und wann eine Reinigung
erforderlich wird, und erstellt
entsprechende Putzpläne. Gerade
in Zeiten gestiegener Homeoffice-
Quoten hilft dies zum Beispiel, die
Effizienz der Gebäudedienstleistungen
zu erhöhen.
[pm]
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14 Sport & Wirtschaft
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Kräftig drehendes Personalkarussell
Basketball Bundesliga: Die Fans der Hakro Merlins müssen sich an viele neue Namen gewöhnen. VON HERIBERT LOHR
Es ist kalendarisch Sommer.
Für gestandene Merlins-Anhänger
ist das auch immer
die Zeit, neue Namen einzustudieren.
Der Wechsel gehört zum Spitzensport,
schließlich sind Mannschaften
nicht für die Ewigkeit gebaut.
In diesem Jahr ist das Gedächtnis
in der Pre-Season aber
schon kräftig gefordert. Was unter
anderem an Ex-Trainer Tuomas
Iisalo liegt, der in Bonn ehemalige
„Zauberer“ gleich in Gruppenstärke
um sich hortet.
Nach Javontae Hawkins und Jeremy
Morgan tragen künftig auch
Sebastian Herrera (Umweg über
Oldenburg) und Timothy Neocartes
(TJ) Shorts der Farben der
Rheinländer. Gerade um Letzteren
hatten sich die Verantwortlichen
intensiv bemüht, aber der
„Go-to-Guy“ im Team von Coach
Sebastian Gleim suchte eine neue
Herausforderung. Er tat es Marko
Stankovic gleich, der als Assistant
Coach ebenfalls in Bonn anheuerte.
Daneben verabschiedete
sich auch Assistenztrainer Eric
Detlev, der nun als Sportdirektor
der Tigers Tübingen fungiert.
Mit Jon Axel Gudmundsson, Richmond
Aririguzoh und Elias Lasisi
orientierten sich drei gestandene
Profis anderweitig. Ihnen gleich
taten es auch die Namensvettern
Aleksa und Dejan Kovačević. Gerade
der Abgang von Aleksa Kovačević
ist etwas bedauerlich, denn der
20-jährige Point Guard durchlief
sämtliche Jugendstationen der
„Zauberer“. Mittlerweile hat er
sich dem MBC in Weißenfels angeschlossen.
Der sportliche Leiter
Ingo Enskat hofft dass Aleksa
dort viel Spielzeit bekommt: „Das
ist wichtig für die Entwicklung eines
jungen Spielers.“
Viel Bewegung auch
am Spielfeldrand
Soviele Abgänge machen es notwendig,
sich an neue Gesichter
zu gewöhnen. Eines davon, ist das
des neuen Assistant Coaches Daniel
Herbert. Der Sohn und Assistent
des finnischen Nationaltrainers
Gordon Herbert arbeitete
bereits in Frankfurt mit Cheftrainer
Sebastian Gleim zusammen.
„Danny ist ein erfahrener junger
Coach, der unsere Art und Weise,
wie wir Basketball leben, sehr
gut unterstützen wird“, ist Gleim
überzeugt. Komplettiert wird das
Trainerteam durch Nikola Markovic,
der zusammen mit Sebastian
Gleim, Daniel Herbert und Athletiktrainer
Marcus Lindner das
Trainergespann der Hakro Merlins
bilden wird. Der 40-jährige
Point Guard: Otis Livingston II ist einer von aktuell drei Neuzugängen
und gilt als spielstarker Aufbauspieler.
Foto: Hakro Merlins
Serbe war zuletzt als U19 Trainer
bei Kuban Krasnodar tätig.
Auch das neue Team hat zwischenzeitlich
Konturen angenommen
Als erster Neuzugang wurde
der Point Guard Otis Livingston
II gemeldet. Der 25-jährige
US-Amerikaner wechselt vom serbischen
Tabellenvierten Mladost
zu den Zauberern. In der vergangenen
Hauptrunde legte er 17,3
Punkte auf und verteilte 6,2 Assists
pro Partie. „Mit Otis haben
wir einen Playmaker verpflichtet,
der letztlich eine gute Mischung
aus unseren Aufbauspielern der
vergangenen Jahre ist“, kommentiert
Enskat die Verpflichtung.
An seiner Seite wird künftig der
talentierter Flügelspieler Bruno
Vrcic agieren. Der 21-jährige
Shooting Guard wechselt aus
Frankfurt ins Hohenlohische. Der
gebürtige Münchner wurde in der
Jugend des FC Bayern ausgebildet
und feierte dort bereits große Erfolge.
So führte er in seinem letzten
Jahr bei den Bayern die Mannschaft
als Kapitän zur deutschen
Meisterschaft in der Nachwuchs
Basketball Bundesliga (NBBL).
Es folgte der Schritt ins Profigeschäft.
Vrcic unterschrieb 2019
einen Vertrag in Frankfurt, wo er
unter Sebastian Gleim erste Erfahrungen
in der BBL sammelte.
„Bruno ist jung und kann auf
mehreren Außenpositionen spielen“
so der Headcoach.
Der dritte Importspieler ist Arūnas
Mikalauskas. Der Litauer kommt
vom letztjährigen FIBA Europe
Cup Viertelfinal-Gegner Leiden
nach Hohenlohe. Der Flügelspieler
begann seine Profikarkiere
in seiner Heimatstadt bei BC
Neptūnas Klaipėdagte und spielte
danach unter anderem bei Feyenoord
Rotterdam. Nun ist er die
neue „Nummer 0“ der Merlins.
Sebastian Gleim: „Arunas ist ein
vielseitiger Spieler, der werfen
kann, mit dem Ball stark ist und
vor allem den Ball gut bewegt.“
Nach so viel Veränderung tut Kontinuität
auch gut. Mit Forward
Jaren Lewis steht ein bekannter
Akteur für die Hakro Merlins
auf dem Parkett. Der US-Amerikaner
zählte in der vergangenen
Spielzeit zu den effektivsten
und reboundstärksten Spielern
der Bundesliga und war damit
„einer der Schlüsselspieler“
der Crailsheimer Korbjäger. „Jaren
gibt uns viel Flexibilität und ist
ein ganz wichtiger Faktor für unser
Spiel”, ordnet Ingo Enskat ein.
Seine BBL-Bestleistung legte der
25-Jährige im April gegen Heidelberg
ab, als er mit 30 Punkten
zum Matchwinner avancierte.
Geblieben ist auch „The Warrior“
René Kindzeka. Der Defensivspezialist
verlängerte seinen Vertrag
um zwei Jahre. Kindzeka kam
im vergangenen Sommer von den
Eisbären Bremerhaven und überzeugte
als guter Verteidiger und
sorgte für Entlastung auf den
Guard-Positionen. Der 26-jährige
Kameruner begann mit dem Basketball
in Hamburg. Zur Saison
2020/21 wechselte Kindzeka nach
Bremerhaven, wo auch Fabian
Bleck früher spielte. Gemeinsam
mit Maurice Stuckey und Bogdan
Radosavljević bildet der Kapitän
nun das Korsett des neu zusammengestellten
Teams.
www.hakro-merlins.de
PARTNER DER HAKRO MERLINS
Die Merlins leben
Basketball
Sie stehen für Werte, für die Gemeinschaft,
für die Region.
Deshalb ist es für unser Haus selbstverständlich,
dass wir die Förderer unterstützen.
Heribert Lohr
Leiter Verlagsprodukte
Südwest Presse Hohenlohe
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ILSHOFEN
seit 150 Jahren
Im Verbund der SÜDWEST PRESSE
Außenanlagen GmbH
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Firmen & Märkte 15
Neustart in der Pandemie
Der Filterspezialist Deltrian hat sich 2021 neu aufgestellt und in Crailsheim seine
Firmenräume bezogen. Ein Jahr später ist die Wachstumsprognose hervorragend.
Vor einem Jahr hat die
Crailsheimer Unternehmenslandschaft
Zuwachs
bekommen: Der Filterungsspezialist
Deltrian bezog am 1. Juli
2021 seine Firmenräume in der
Wittauer Straße. „Wir schützen
Menschen, Prozesse und Produkte
vor Partikeln in der Luft“,
beschreibt Deltrian-Deutschland-Geschäftsführer
Ulric Serné
das Ziel der Unternehmensbemühungen.
„Deltrian hat drei Säulen, auf
dem das Geschäft steht: RLT-Luftfilter
für Gebäudebelüftungsanlagen,
diese sind zum Beispiel in
Einkaufszentren verbaut. Unser
Fokus liegt aktuell auf Beutelfiltern
für Flüssigkeitsfiltration,
die wir selbst in unserem Werk
in China produzieren und über
das Drehkreuz Deltrian Deutschland
in Crailsheim in ganz Europa
verteilen. Hauptabnehmer ist
die Automobilindustrie“, erklärt
Serné. Beim Lackieren von Fahrzeugen
wird Wasser benötigt,
welches gereinigt werden muss.
Dies übernehmen die Filteranlagen
von Deltrian.
Die dritte Säule ist das „Total
Filter Management“, erläutert
der Geschäftsführer. Hinter
der Bezeichnung versteckt
sich ein Dienstleistungsangebot
mit einem sehr einfach umrissenen
Ziel: „Wir liefern saubere
Optimistisch: Geschäftsführer Ulric Serné (re.) und Vertriebsmitarbeiter Chris Barth freuen sich über den
„ersten Geburtstag“ am Standort Crailsheim.
Foto: Marius Stephan
Luft innerhalb der vereinbarten
Spezifikationen und setzen dafür
Material und Arbeitskraft“,
sagt Serné. Das Team von Deltrian
übernimmt die Auslegung der
Anlage beim Kunden, die Wartung
und den Service. Zudem
misst Deltrian beständig die Luftqualität
und steuert bei Bedarf
nach.
Deltrian Deutschland gibt es bereits
seit 2014. Damals kam ein
großer Automobilhersteller auf
den Mutterkonzern zu und erkundigte
sich nach Filterlösungen
für die Luft in einer Lackerstraße.
Deltrian überzeugte und
gründete seinen deutschen Ableger.
In der Folge stieg ein zweites
Unternehmen als Aktionär mit
ein, die Wege der Deltrian-Muttergesellschaft
und des Partners
trennten sich jedoch 2021, weshalb
Deltrian Deutschland – nun
wieder eine 100-Prozent-Tochter
– neu starten konnte.
STARTSCHUSS Serné war damals
Berater für Deltrian und
führte die Loslösung des Unternehmens
vom ehemaligen Partner
durch und übernahm beim
Neustart den Posten als Geschäftsführer.
Aktuell setzt Deltrian
mit neun Mitarbeitern rund
vier Millionen Euro pro Jahr um.
Rund 100 000 Kartons mit Ware
laufen jedes Jahr durch die Lagerräume
des Filterspezialisten.
Für 2022 rechnet Serné mit einem
Wachstum von etwa 25 Prozent,
2023 sollen 14 Menschen
bei Deltrian Deutschland beschäftigt
sein.
Deltrian Deutschland ist Teil der
belgischen Deltrian Holding, die
über 14 Ländergesellschaften
verfügt. Der Mutterkonzern würde
vor 55 Jahren gegründet, zunächst
als reine Distributionsgesellschaft.
Im Lauf der Zeit kamen
eigene Produktionskapazitäten
hinzu. Der Umsatz der
Holding liegt bei rund 50 Millionen
Euro im Jahr. Marius Stephan
www.deltrian.com
Die Leitung wird
umstrukturiert
Gemü erweitert die Geschäftsführung.
Die Gemü Gebrüder Müller
Apparatebau GmbH & Co.
KG mit Sitz in Ingelfingen
stellt ihre Geschäftsführung neu
auf. Der Diplom Wirtschaftsingenieur
Matthias Fick wurde zum 1.
Juli zum Geschäftsführer Global
Operations in die Geschäftsführung
berufen. Damit verstärkt er
die Geschäftsführung, bestehend
aus Gert Müller, geschäftsführender
Gesellschafter und Stephan
Müller, Geschäftsführer.
Aufgrund des starken Wachstums
der letzten Jahre hat der Bereich
Global Operations und Supply
Chain Management (SCM) bei
Gemü kontinuierlich an Bedeutung
gewonnen und maßgeblich
zur erfolgreichen Unternehmensentwicklung
beigetragen. Mit
Blick auf weiteres Wachstum hat
die Geschäftsführung beschlossen,
die Leitung dieses Bereiches
direkt bei der Geschäftsführung
anzusiedeln.
Im Rahmen dieser Neuorganisation
strukturiert Gemü auch die
Führungsstruktur in den Ebenen
der Bereichs- und der Hauptabteilungsleiter
teilweise neu. Zudem
verstärkt die Geschäftsführung
ihren Fokus auf strategische
Entscheidungen der gesamten
Gruppe und die Leitung der weltweiten
Tochterunternehmen.
Chef: Matthias Fick freut sich
auf die neue Aufgabe. Foto: Gemü
Mit Matthias Fick rückt ein erfahrender
Produktions-, Logistik-
und Supply-Chain-Management-Experte
in die Geschäftsführung
auf. Seine Karriere beim
Ingelfinger Unternehmen startete
Fick bereits 1994 als Logistik-Controller.
Zuletzt war Matthias
Fick als Bereichsleiter Global
Operations & SCM für die weltweite
Produktion, Logistik und das
Supply Chain Management verantwortlich.
„„Ich freue mich auf die
neue Aufgabe. Vor allem darauf,
gemeinsam mit meinem Team die
eingeschlagene Operational Excellence
Strategie weiterzuentwickeln
und auf alle Werke auszurollen”
betont er.
pm
www.gemu-group.com
Schmitt zieht um
Das zentrale Verwaltungsgebäude der Logistik-
Gruppe ist nun in Sulzdorf.
Projektverantwortliche: Julia
Schmitt und Eberhard Seitz am
neuen Empfang. Foto: Schmitt
Rund zwölf Monate nach
dem Start der Renovierung
des neuen Verwaltungsstandortes
in Sulzdorf, wird das
Bürogebäude der Schmitt Logistik
GmbH in der Dr.-Manfred-Behr-
Straße in den kommenden Tagen
bezugsfertig sein. Unter dem
Projektnamen „Office 22“ wurde
der bereits bestehende Bürotrakt
mit angrenzender Lagerhalle
von Grund auf renoviert und eingerichtet,
sodass nun die circa 30
Mitarbeiter der Logistik Verwaltung
Platz darin finden.
Schon bei der Planung haben sich
die zwei Projektverantwortlichen
Julia Schmitt, Mitglied der Geschäftsleitung
und Leitung Unternehmensentwicklung,
und Eberhard
Seitz, Projektsteuerung, einiges
einfallen lassen. „Wir haben
von modernsten Bürokonzepten
inspirieren lassen. Neben ergonomischen
Faktoren und einer zukunftsorientierten
Bürostruktur
haben wir die Innenraumplanung
der Büros durch moderne Kommunikationsmöglichkeiten
ergänzt.
Zudem stellen wir die Weichen
Richtung Zukunft und weiteres
Wachstum der Schmitt Gruppe“,
so Julia Schmitt.
Bereits zum Montag, 11. Juli,
soll die gesamte Verwaltung der
Schmitt Logistik GmbH an einem
zentralen Standort zusammengeführt
sein. So werden aus
den ursprünglich drei Verwaltungsstandorten
in Vellberg zwei:
Die Verwaltung und der Sitz der
Schmitt Internationale Spedition
GmbH& Co.KG bleibt unverändert
am Standort in Vellberg bestehen.
BILANZ Nachdem das Geschäftsjahr
2020 durch die Corona-Pandemie
einen Dämpfer erlitt, konnte
die Unternehmensgruppe im
Jahr 2021 eine Umsatzsteigerung
von 5,7 Prozent erzielen, was einem
Konzernumsatz von circa
34 Millionen Euro entspricht.
Die Gruppe bestehend aus der
Schmitt Logistik GmbH und der
Schmitt Internationale Spedition
GmbH & Co. KG hat 2021 rund
1,8 Millionen Euro investiert. Des
Weiteren ist eine Neuinvestitionen
von 9,3 Millionen in eine neue
Gefahrstofflagerhalle geplant. pm
www.schmitt-vellberg.de
Gremium: Dr. Gunther Wobser (Mi.) zusammen mit der Vorsitzenden Janina Kugel und Kristian Schalter, Abteilungsleiter Strategie und Zukunft der
Arbeit des BDA. Der Unternehmer freut sich darauf, sein Wissen und seine Erfahrungen zu teilen.
Foto: BDA
Vordenker und Pionier
Dr. Gunther Wobser, geschäftsführender Gesellschafter von Lauda, ist neues Mitglied im
Digitalrat der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände.
Der Digitalrat der Bundesvereinigung
der Deutschen
Arbeitgeberverbände
(BDA-Digitalrat) besteht
aus Vordenkern aus Familienunternehmen,
Konzernen, der
Tech-Branche, Start-ups und
Wissenschaft. Vorsitzende sind
die ehemalige Vorständin der
Siemens AG, Janina Kugel, und
die Vorstandsvorsitzende der
Warema Renkhoff SE, Angelique
Renkhoff-Mücke. Weitere
prominente Mitglieder sind der
Bestseller-Autor Christoph Keese
und der Industrie 4.0-Vordenker
Professor Wolfgang Wahlster.
Nun verstärkt auch Dr. Gunther
Wobser, Geschäftsführender Gesellschafter
der Lauda Dr. Wobser
GmbH, Weltmarktführer für
Temperiergeräte und -anlagen,
den 20-köpfigen Rat.
WANDEL Die digitale Transformation
der Arbeitswelt zieht sich
durch alle Branchen und stellt
völlig neue Fragen und Ansprüche
an die Gesellschaft, Arbeitnehmer
und Arbeitgeber. Der
Fokus des neuen Ratsmitgliedes
liegt darauf, sein Wissen über Innovation
weiterzugeben, Impulse
in die Gesellschaft und Unternehmerwelt
hineinzugeben und
wirksame Handlungsempfehlungen
für Politik und Wirtschaft aus
der Sicht des Mittelstands zu erarbeiten.
Besonders interessiert
ist er am fachlichen Austausch
in der vertrauensvollen Runde.
Dabei geht es dem BDA-Digitalrat
stets darum, Verantwortungsträger
aus Wirtschaft und Gesellschaft
zu ermutigen und zu befähigen,
den Wandel gestaltend
und aktiv zu begleiten.
„Die Berufung ist für mich eine
große Ehre und Anerkennung.
Herausforderungen, denen sich
ein modernes Unternehmen unserer
Zeit stellen muss, bedingen
die Entwicklung von neuen
Geschäftsmodellen sowie innovativer
Technologien und Strategien“,
sagt Dr. Gunther Wobser.
„Agilität, Flexibilität, moderne
Führung und Ambidextrie – effizient
und flexibel unser Kerngeschäft
konsequent auszubauen
und gleichzeitig Innovationen
und Chancen für die Zukunft
systematisch zu nutzen – ist Notwendigkeit,
um das eigene Unternehmen
zukunftssicher aufzustellen.“
pm
www.lauda.de
16 Westmittelfranken
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Junge Talente sind dringend gesucht
Beim Berufsinfotag Region Rothenburg präsentieren sich über 90 Aussteller als attraktive Arbeitgeber und stellen ihre Karrieremöglichkeiten vor.
In diesem Jahr kann der Berufsinfotag
Region Rothenburg
nun endlich wieder in
gewohnter Manier als Präsenzveranstaltung
stattfinden. Am Freitag,
15. Juli, von 15 bis 19 Uhr werden
zahlreiche Unternehmen aus
der Region sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten
in der Rothenburger
Mehrzweckhalle am
Parkplatz P1 präsentieren.
Der Berufsinfotag Region Rothenburg
bietet jungen Menschen
eine wertvolle Entscheidungshilfe
im großen Angebot von möglichen
Praktika, Ausbildungsberufen,
Studiengängen oder auch
beim Thema „Duales Studium“.
Die Wahl der richtigen Ausbildung
beziehungsweise des passenden
Berufs ist eine entscheidende
Schlüsselstelle der persönlichen
Entwicklung und sollte
nicht leichtfertig getroffen werden.
Genau da setzt diese Berufsmesse
an.
Organisiert von der Stadt Rothenburg
und dem Arbeitskreis Schule-Wirtschaft-Rothenburg
hat sich
der Berufsinfotag als kompakte
Infobörse und Kommunikationsplattform
bestens bewährt und
trägt dazu bei, berufliche Weichen
für die Zukunft zu stellen.
Für die vertretenen Firmen stellt
dieser Tag eine hervorragende
Möglichkeit dar, sehr früh direkt
mit den Jugendlichen in Kontakt
zu treten und über das persönliche
Gespräch Nachwuchskräfte
kennenzulernen. Mit dabei
sind heimische Unternehmen verschiedenster
Branchen und Größen,
Innungen, Ämter, Institutionen,
Verbände, Berufs- und
Hochschulen, Kammern, die Polizei
und viele mehr.
Bei dieser Berufsmesse informieren
Firmenchefs und Personalleiter
gemeinsam mit ihren derzeitigen
Auszubildenden über die
Lehrberufe von A bis Z. So erfahren
die künftigen Nachwuchskräfte
also aus erster Hand nicht nur
die offiziellen Werte eines Berufes
– nein, sie können direkt mit
Gleichaltrigen reden und erfahren,
wie es diesen im jeweiligen
Vielfalt: Zahlreiche heimische Unternehmen der verschiedensten Branchen zeigen am Freitag, was sie als
Ausbildungsbetrieb zu bieten haben.
Foto: Stadt Rothenburg
Betrieb und der Ausbildung gefällt.
Auch regionale Studienangebote
werden vorgestellt.
Schülerinnen und Schüler in Vorabschlussklassen
erhalten somit
am 15. Juli umfassende Informationen
aus erster Hand
von den direkten Ansprechpartnern
an den Ständen und ebenso
durch die inzwischen 8. Neuauflage
der bewährten Ausbildungsbroschüre
„Junge Talente in der
Region Rothenburg“. Diese wurde
im Vorfeld an alle Schulen im
Umkreis von circa 25 Kilometern
verteilt. Darin stellen sich die Betriebe
in Kurzform vor. Auch Anforderungen
an künftige Azubis
sind beschrieben. Die Junge-Talente-Ausbildungsbroschüre
gibt
damit Informationen zu Berufen,
Voraussetzungen, Studiengängen
oder Praktika in der näheren Umgebung
mit den jeweiligen Kontaktdaten
der Ansprechpartner.
Zusätzlich sind alle Inhalte auf der
Internetseite verfügbar. cis
www.ausbildung-rothenburg.de
Schaufenster
Wirtschaft.
ist die Plattform der
heimischen Wirtschaft
mit dem Blick für die
Wirtschaftsregion
Heilbronn-Franken.
Zuversicht: Der mittelfränkische Kunststofftechnik-Experte will seine
Position am Markt auch 2022 und 2023 weiter ausbauen. Foto: Oechsler
Einmal im Monat
als Magazin
in Ihrer
Tageszeitung.
swp.de/regiobusiness
Wachstum trotz
vieler Krisen
Ansbacher Oechsler-Gruppe schließt das
Geschäftsjahr 2021 zufriedenstellend ab.
Sie unternehmen - wir unterstützen
Wirtschaftsförderung des Landkreises
Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim
Standortberatung
Behördenmanagement
Kontaktvermittlung
Gewerbegebiete Gollipp – Uffenheim - Burgbernheim
Telefon 09161 92–1410 E-Mail: wirtschaft@kreis-nea.de www.frankens-mehrregion.de
Der Oechsler-Konzern,
eine führende Unternehmensgruppe
der Kunststofftechnik
mit globaler Präsenz
und Hauptsitz in Ansbach,
hat das stark von der anhaltenden
Corona-Pandemie sowie
von rasant gestiegenen
Rohstoffpreisen geprägte Geschäftsjahr
2021 zufriedenstellend
abgeschlossen. Trotz eines
von überregionalen Krisen
geprägten Marktumfelds sieht
das Management erneut signifikante
Wachstumschancen für
Oechsler als marktgetriebener
Entwickler und Hersteller technologisch
komplexer Baugruppen
sowie durch die Erschließung
neuer Produkt- und Kundensegmente.
Die Gruppe ist in den Geschäftsbereichen
Automotive, Sporting
Goods und Innovative Solutions
an drei deutschen und weltweit
sieben Produktionsstandorten
aktiv. Im zurückliegenden Jahr
hat sich der mit Abstand größte
Bereich Automotive mit einem
Umsatzplus von zehn Prozent
auf 257 Millionen Euro am
besten entwickelt.
Im Geschäftsbereich Innovative
Solutions erzielte der mittelfränkische
Kunststoff-Experte
ebenfalls Wachstum. Die Umsätze
hier legten um 14 Prozent
auf 41 Millionen Euro zu. Treiber
der positiven Entwicklung
war insbesondere die anziehende
Nachfrage nach Komponenten
für Solaranlagen. Nicht
mehr enthalten sind in den Umsätzen
die Erlöse aus dem Geschäft
mit Sporting Goods. Diese
werden seit 2021 gesondert
ausgewiesen.
Für das Jahr 2022 plant die
Oechsler-Gruppe insgesamt Investitionen
in Höhe von rund
55 Millionen Euro, davon
hat das Unternehmen im ersten
Quartal bereits 20 Millionen
Euro und damit jetzt schon
mehr als im gesamten Berichtsjahr
2021 investiert. cis/pm
www.oechsler.com
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Kunststofftechnik 17
Asien verstärkt im Fokus
Wirthwein: Der Creglinger Kunststoffverarbeiter gründet viertes Tochterunternehmen in China.
Ab 2023 produziert Wirthwein
in der chinesischen
Metropole Xi‘an für das Geschäftsfeld
Elektroindustrie. Im
ersten Schritt ist die Schaffung von
60 Arbeitsplätzen geplant.
Seit 2007 produziert Wirthwein
mit zwei Unternehmen in der Stadt
Kunshan, die etwa eine Stunde
westlich von Shanghai liegt. 2018
gelang der Schritt in den Norden
der Volksrepublik mit dem dritten
Unternehmen im chinesischen
Shenyang. Nun folgt mit der Gründung
der „Xi‘an Wirthwein Plastic
Technology Co., Ltd.“ in der
zentralchinesischen Metropole
Xi‘an das vierte Unternehmen im
„Reich der Mitte“
NACHHALTIG Wirthwein plant,
in Xi‘an ab Januar 2023 Kunststoffkomponenten
für den größten
Kunden im Geschäftsfeld Elektroindustrie,
den langjährigen
Partner EBM-Papst, zu fertigen.
Der Global Player wird bereits seit
vielen Jahrzehnten vom Stammsitz
Creglingen aus beliefert, aber
auch im polnischen Łódź produziert
Wirthwein für den Motoren-
und Ventilatorenspezialisten.
Bislang fertigte Wirthwein am
Standort Kunshan für EBM-Papst
in China. Nachdem sich der Geschäftspartner,
zu dem über die
vielen Jahre ein großes Vertrauensverhältnis
besteht, zum Aufbau
eines weiteren Unternehmensstandortes
in Xi‘an entschlossen
hatte, lag es nahe, dass Wirthwein
sich ebenfalls in der Nähe des
Kunden ansiedelt. So können die
Logistikaufwendungen und Transportkosten
signifikant gesenkt sowie
durch eine wesentliche Reduzierung
der Entfernung auf wenige
Kilometer auch ein wichtiger
Beitrag zum Umweltschutz geleistet
werden – Stichwort CO 2
-Footprint,
der aktuell ja bekanntlich in
aller Munde ist.
Das neugegründete Unternehmen
mietet sich in einer neu gebauten
Halle mit einer Gesamtfläche von
8213 Quadratmetern ein, davon
sind jeweils rund 3850 Qudratmeter
für Produktion und Logistik
vorgesehen. Der Kunde wird
„just-in-time“ mit Axial- und Radiallüfterrädern
und Gehäusen
beliefert. Erstmals fertigt Wirthwein
am neuen Standort auch
Statoren und steigt damit in ein
neues Produktsegment ein.
POTENZIALE Der Gesamtumsatz
ist zunächst im mittleren einstelligen
Millionen-Euro-Bereich
geplant, jedoch sieht Wirthwein
in der Region weitere Kundenpotenziale
in den Geschäftsfeldern
Automotive und Bahn. Die
Businesslizenz wurde für alle von
Wirthwein bedienten Geschäftsfelder
erteilt, sodass Wirthwein
auch in die Branchen Hausgeräte
und Medizintechnik liefern
Visualisierung: Das Gebäude, in dem die neugegründete „Xi‘an Wirthwein Plastic Technology Co., Ltd.“ ab 2023 Kunststoffkomponenten für das
Geschäftsfeld Elektroindustrie produzieren wird.
Foto: Wirthwein
könnte. Mittelfristig soll der Umsatz
in einem nachhaltigen, niedrigen
zweistelligen Millionen-Euro-Bereich
liegen. Die Übergabe
der neugebauten Halle soll im August
2022 erfolgen. Im September
wird die Verlagerung von sechs
Kunststoffspritzgießmaschinen
aus Kunshan nach Xi‘an gestartet,
außerdem werden zwei neue
Maschinen angeliefert, aufgebaut
und in Betrieb genommen.
In Xi‘an soll das modernste
Werk aller chinesischen Wirthwein-Standorte
entstehen, so ist
beispielsweise eine staplerfreie
Produktion geplant, die Logistik
soll mittels „Milk-Run-System“
erfolgen. Diverses Equipment zur
Automatisierung der Fertigung
und eine zentrale Materialversorgung
sind ebenfalls Standard.
Mit dem Kunden ist der Lieferbeginn
zum 1. Januar 2023 abgestimmt.
Der Aufbau in Xi‘an wird
vom Schwesterunternehmen in
Kunshan betreut. Die Coronapandemie
in China schafft aktuell zusätzliche
Herausforderungen, allerdings
ist das Team sehr engagiert
und zuversichtlich, sämtliche
Termine einhalten zu können.
Einige Mitarbeiter aus Kunshan
werden künftig in Xi‘an arbeiten
und mit ihrer Erfahrung einen
wertvollen Beitrag zur Qualifizierung
der neuen Kolleginnen und
Kollegen leisten. Bis zum Jahreswechsel
ist die Schaffung von insgesamt
60 neuen Arbeitsplätzen
geplant – und auch hier soll es
mittelfristig weiter nach oben gehen.
In Xi‘an soll ab Januar nächsten
Jahres produziert werden.cis/pm
www.wirthwein.de
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Weniger Emission als Ziel
Ebalta: Rothenburger Unternehmen setzt sich für Klimaschutz ein.
Wir freuen uns, das zweite
Jahr in Folge klimaneutral
bei der Herstellung
unserer Produkte zu sein“,
heißt es seitens der Ebalta-Firmenspitze
in Rothenburg. Doch
was heißt das konkret? An erster
Stelle stehe die Reduktion
der CO ²
-Emissionen. Dafür erhöht
der Kunststoffexperte kontinuierlich
den Anteil von recycelten
und nachwachsenden
Rohstoffen, bezieht seine Energie
aus nachhaltigen Quellen,
entwickelt Konzepte zur Verwertung
von Abfällen und schult seine
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Zudem sei es Teil der eigenen
Nachhaltigkeitsstrategie,
den restlichen CO ²
-Ausstoß auszugleichen
und durch Investitionen
in Klimaschutzprojekte zu
kompensieren.
KOMPENSATION „Wir haben
uns bewusst für hochqualitative
Klimaschutzprojekte entschieden,
bei denen Klimaschutz
mit der Verbesserung sozialer
Strukturen verbunden ist. Die
Kompensation 2021 haben wir
durchgeführt mit dem Naturwaldaufforstungsprojekt
‚Project
Togo‘, in dem selbsttragende
Wertschöpfungsketten aufgebaut
werden“, bestätigt das
Unternehmen. Darüber hinaus
waren die Rothenburger auch
im Projekt „Burn“ aktiv.
Die Kompensation hat Ebalta
erneut mit der Unterstützung
des Wiesbadener Unternehmens
„natureOffice GmbH“
durchgeführt. Das Project Togo
wurde direkt von natureOffice
ins Leben gerufen. Bei dem Projekt
„Burn“ erhält natureOffice
direktes Reporting, das heißt,
es werden immer die aktuellsten
Entwicklungen weitergemeldet.
Damit werden regelmäßige
Erfolge schnell sichtbar und
die Kontrolle der Zielsetzung vor
Ort ist gewährleistet.
„Klimaneutralität ist ein umweltpolitisches
Ziel, durch Produktion
und Konsum keinen Einfluss
auf das Klima auszuüben. Dahinter
steckt die Annahme, dass
das Klimasystem ein bestimmtes
Maß an Treibhausgasemissionen
puffern kann, ohne dass es
zu signifikanten Einflüssen auf
das Klima kommt. Klimaneutral
sind Produkte, Dienstleistungen
oder Unternehmen, wenn
nach der Ermittlung der CO ²
-Bilanz,
die Emissionen ausgeglichen
werden. Klimaneutralität
ist heute ein Gütezeichen. Viele
Unternehmen haben das Ziel
der Klimaneutralität in ihren
Umweltleitlinien als wirksamste
Maßnahme gegen den Klimawandel
fest verankert“, bestätigt
natureOffice.pm
www.ebalta.com
www.natureoffice.com
Vorausschauend: Die Produktion des mittelfränkischen
Kunststoff-Profis soll klimaneutral vonstattengehen. Foto: natureOffice
18 Firmen & Märkte
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Meilenstein folgt
auf Meilenstein
Das Bauunternehmen Leonhard Weiss feiert 50 Jahre Ausbildung:
1972 wurde der erste Azubi nach den damals neuen
Gesetzesvorgaben eingestellt. Heute erlernen rund 360 junge
Menschen an den verschiedenen Standorten des renommierten
Unternehmens ihren Beruf. VON MARIUS STEPHAN
Die Geschichte der Ausbildung
bei Leonhard Weiss
beginnt mit einer Frau: Ottilie
Weiss, die Frau des Firmengründers
Leonhard Weiss. Der
Gründer war auf der ersten Bahnstrecke
in der Nähe von Nördlingen
als Vermesser dort und verlegte
Gleise. Seine Frau fungierte
als seine Assistentin und erlernte
deshalb im Zuge der Bauarbeiten
im Jahr 1900 den Beruf des Gleisbauers.
„Im Jahr 1969 hat sich die Berufsbildung
gewandelt“, erzählt
Werner Bucherer, Leiter Berufsausbildung
bei Leonhard Weiss.
„Seit 1969 sind Auszubildende
per Gesetz Auszubildende, zuvor
waren sie noch Stifte oder Lehrlinge,
die womöglich nur mündliche
Absprachen hatten oder gar
Lehrgeld mitbringen mussten. Damals
wurde mit dem neuen Gesetz
alles genau geregelt. Und Leonhard
Weiss hat dann 1972 nach
Maßgabe dieses Berufsbildungsgesetzes
auch den ersten offiziellen
Auszubildenden eingestellt“,
sagt Bucherer. Deswegen feiert
das traditionsreiche Bauunternehmen
nun, im Jahr 2022, 50
Jahre Ausbildung bei Leonhard
Weiss – obwohl es eigentlich ja
schon 122 sind.
WEITERENTWICKLUNG In der
Zeit von damals bis heute habe
sich an den Basiskenntnissen wenig
verändert, weiß Bucherer. Natürlich
sei alles etwas internationaler
geworden, es gibt Normen,
die eingeführt wurden, um überall
nach den gleichen Vorgaben
arbeiten zu können. Aber fundamental
würden noch immer Steine
auf Steine gesetzt, sagt der Ausbildungsleiter.
„Der technische
Fortschritt macht einen entscheidenden
Unterscheid“, sagt Robin
Grüning, und meint damit nicht
nur Maschinen, die zum Beispiel
„Leonhard Weiss
hat sich zu seinen
Mitarbeitern
bekannt.“
per GPS ihre eigene Position erkennen
können. „Wir sprechen
auch über digitale Pläne“; sagt
Bucherer. „Wir haben das Bauwerk
digital schon gebaut, bevor
wir mit dem eigentlichen Bau beginnen“.
Ein Vorteil heute ist, dass „die
Jugend andere Qualitäten mitbringt“,
sagt Bucherer. Die Zeiten
sind andere, heute könnten
die Jugendlichen Handys und das
Internet ohne Probleme bedienen,
während das Wechseln einer
Lampe am Auto vom Autohaus erledigt
werde. „Aber wir als Handwerker
lassen ja nichts weg, es
werden ja immer mehr Inhalte in
der Ausbildung“, weiß Bucherer.
Daraus resultiere, dass der Azubi
von heute viel breiter aufgestellt
sei als früher.
IMAGETRÄGER Zwar genießt
Leonhard Weiss einen sehr guten
Ruf, nicht nur was die Ausbildung
angeht, die Suche nach neuen
Bewerbern gestaltet sich trotzdem
erklärungsintensiv. „Das war
und ist heute noch unser Problem
bei der Suche nach Auszubildenden:
Niemand da draußen weiß,
wie Bauberufe funktionieren, alle
kennen nur das fertige Produkt“,
analysiert Bucherer. Gute Auszubildende
finde man nur, wenn die
Ausbildung zum einen einen hohen
Stellenwert im Unternehmen
habe, die Qualität passe und das
Unternehmen dies auch kommuniziere,
sind sich Bucherer und
Grüning einig.
Als Bucherer 2007 zu Leonhard
Weiss kommt, gibt es 46 Auszubildende
in den Bauberufen und
etwa 20 im kaufmännischen Bereich
im Unternehmen. In Bad
Mergentheim und in Satteldorf
wurde ausgebildet, „in Göppingen
ganz wenig“. Aus der Not machte
das Team damals eine Tugend:
„Wir haben festgestellt, dass uns
Exklusiv: Seit 2016 gibt es bei Leonhard Weiss besondere Azubi-Bagger, die lediglich den Auszubildenden
des Unternehmens zur Verfügung stehen.
Fotos: Leonhard Weiss
die Zahl der Azubis ja gar nicht
reicht, um unseren Personalbedarf,
den wir damals schon abgeschätzt
haben, zu decken“, erinnert
sich Bucherer. Die bestechend
einfache Lösung für das
Problem: Mehr Auszubildende
müssen her – die Zahl der jungen
Leute, die bei Leonhard Weiss eine
Macher: Werner Bucherer ist Leiter
der Berufsausbildung bei Leonhard
Weiss.
Ausbildung machte, musste sich
verdoppeln. „Um das zu schaffen,
haben wir damals die Ausbildungsmesse
ins Leben gerufen“,
sagt Bucherer. Das Ausbildungsteam
räumte kurzerhand den Lagerplatz
in Satteldorf auf und
wandelte ihn in eine Messefläche
um. „Wir haben einen Asphaltfertiger
hingestellt, wir haben Schienen
geschweißt – wir haben unsere
Berufe vorgeführt“, erinnert
sich Bucherer. Der Lohn der
Mühe: „Wir hatten 800 Besucher
hier, das hätten wir nie erwartet.
Aber das hat uns auch in diesen
Lauf reingebracht und wir haben
die Ausbildung im Haus weiterentwickelt.
Das war ein richtiger
Meilenstein“, freut sich der Ausbildungsleiter.
Das Ziel, noch einmal
knapp über 60 Auszubildende
einzustellen, hat das Team mit
der Messe damals erreicht und in
anderer Form existierte die Messe
im Foyer von „LW“ weiter bis
kurz vor der Corona-Pandemie.
Mit der Zeit stieg die Zahl der Ausbildungsorte
auf heute 13 an, das
Feld der erlernbaren Berufe erweiterte
sich. Aktuell bildet Leonhard
Weiss rund 360 junge Menschen
in 21 Ausbildungsberufen
und fünf dualen Studiengängen
aus.
WISSENSTRANSFER Worauf
Bucherer besonders stolz ist,
ist das Patensystem, das die Ausbildungsinhalte
aus der Praxis
heraus in Abstimmung mit den
Ausbildern im Ausbildungszentrum
bei Leonhard Weiss reguliert.
„Die Fachausbilder sind ein
wichtiges Bindeglied zur Technik
auf den Baustellen“, sagt Bucherer.
So bleiben sowohl die Ausbildungsorganisation
als auch
die Ausrichtung immer am Puls
der Zeit. Mit zum System gehören
auch besondere Gerätschaften.
Seit 2016 gibt es zum Beispiel
die „Azubi-Bagger“, die nur
den Auszubildenden des Unternehmens
vorbehalten sind und
auf sogenannten Azubi-Baustellen
eingesetzt werden. Dort wickeln
nur Auszubildende und deren
Pate eine Baustelle komplett
ab: Von der Planung bis zur Umsetzung
und Abschluss einer Baustelle
sind sie die Hauptakteure.
Leonhard Weiss bildet konsequent
aus: Es gibt vielleicht drei
oder vier Firmen in Deutschland,
die bei ähnlicher Größe so viele
junge Menschen ausbilden. „Leonhard
Weiss hat sich zu seinen
Mitarbeitern bekannt, deshalb
bilden wir viel aus und deshalb
sind wir weiterhin ein Familienbetrieb
mit einer Ausbildungsübernahmequote
von rund 86 Prozent“,
sagt Bucherer. Eine weitere
Besonderheit: „Das gibt es ja bei
kaum einer anderen Firma, dass
es wie eine kleine Personalabteilung
nur für die Ausbildung gibt“,
sagt Grüning. Dies zeige den Stellenwert
des Themas bei Leonhard
Weiss. Dies soll sich auch in Zukunft
nicht ändern: Das Unternehmen
will weiter wachsen und benötigt
dazu qualifizierte und motivierte
Fachkräfte, die mithelfen,
die Welt von morgen zu errichten.
www.leonhard-weiss.de
Historie: 1982 sahen Theorie und Arbeitsrealität noch anders aus als heute. Das Resultat ist das gleiche:
Wo Leonhard Weiss Schienen baut, fahren schnell wieder die Züge.
Fortschritt: Was früher nur mit Stift und Lineal funktionierte, das übernimmt heutzutage in vielen – aber
natürlich nicht in allen – Fällen die Technik.
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Firmen & Märkte 19
Bis hinauf in die Chefetage
Christian Ott leitet das Ressort Unternehmenssteuerung in der Geschäftsführung von Leonhard Weiss. Er begann seine Karriere bei der
Bauunternehmung als Ferienjobber und ließ sich dann zum Industriekaufmann ausbilden. VON MARIUS STEPHAN
Eine Maxime bei Leonhard
Weiss ist seit langer Zeit,
dass es keine Grenzen für
die Entwicklung der Mitarbeiter
geben soll. Anders formuliert:
Wer mehr lernen und an neuen
Aufgaben wachsen möchte, soll
dazu befähigt werden. Dazu gehört
konsequenterweise auch
eine gewisse Durchlässigkeit der
Strukturen, die es Aufsteigern ermöglicht,
einen neuen Platz im
Unternehmen zu finden.
Ein Auszubildender, der bei „LW“
von der Pike auf gelernt hat und
dann nach oben strebte ist Christian
Ott. Er startete 1989 mit seiner
Ausbildung zum Industriekaufmann
bei Leonhard Weiss und arbeitete
unter anderem als Niederlassungs-
und Bereichskaufmann.
Später war er Assistent des Geschäftsführers
im Ingenieur- und
Schlüsselfertigbau und kaufmännischer
Leiter. Seit 2017 ist Ott
Bereichsleiter für Finanzen, Rechnungswesen,
Controlling, IT und
Integriertes Managementsystem
und seit 2019 Geschäftsführer Unternehmenssteuerung.
2021 wurde
er zudem stellvertretender Vorsitzender
der Geschäftsführung.
AUFSTIEGSCHANCEN Zu seinem
Weg vom Ferienjob in die Geschäftsführung
sagte Ott im Regio-
Business-Interview: „Ich konnte
so sehr früh Leonhard Weiss
– insbesondere die Menschen
und die Baustellen – live erleben.
Aber unter dem Strich ist es
auch nichts besonderes. Mir fallen
noch viele weitere Kollegen
ein, die über Jahrzehnte ihren
Weg gemacht haben oder – davon
bin ich überzeugt – noch machen
Ausbildung: Constantin Täger erlernt bei Leonhard Weiss den Beruf
des Straßenbauers.
Fotos: Leonhard Weiss
werden. Das höchste Gut sind unsere
Mitarbeiter. Das ist bei ,LW‘
kein Lippenbekenntnis. Schon die
Ausbildung ist ein elementarer
Baustein für eine künftige Karriere.
Die jungen Leute haben bereits
den Grundstein richtig gesetzt,
denn auch sie bekommen
bei uns eine Vielzahl an Entwicklungsmöglichkeiten
in einem ungemein
breitgefächerten Aufgabengebiet.
Natürlich braucht es
auch die Bereitschaft zum ständigen
Lernen und die Angebote unserer
LW-Akademie auch zu nutzen.
Wenn sie neugierig bleiben,
immer wieder Verantwortung
übernehmen und Spaß daran haben,
dann haben sie gute Chancen
eines Tages an unserer Stelle
zu sitzen. Wir bieten hervorragende
Perspektiven. Innovativ,
modern, familiär – das ist auch
ein Versprechen für eine gezielte
Entwicklung, die wir intensiv fördern.“
Besondere Benefits wie ein
Dienstwagen für den besten Azubi
über einen bestimmten Zeitraum
motivieren zusätzlich.
ANSEHEN Die Unternehmensphilosophie
verspricht beste
Chancen für Auszubildende aller
Berufsgruppen – dies macht
das Unternehmen attraktiv. Das
gute Image und Mitarbeiter, die
dieses aktiv weitertragen, waren
für Constantin Täger ein Grund,
bei Leonhard Weiss anzufangen.
„Ich habe schon früh Praktika in
Handwerksberufen gemacht und
als ich nach dem Abitur einen Job
gesucht habe, bin ich durch persönliche
Kontakte zu Leonhard
Weiss gekommen“, sagt Täger.
Das Handwerk habe ihm schon
immer Spaß gemacht und „ich
wollte immer draußen arbeiten“.
Das Unternehmen werde sowohl
in seiner ehemaligen Klasse als
Verantwortung: Christian Ott führt seit 1. Oktober 2019 das Ressort Unternehmenssteuerung und ist seit
September 2021 stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung.
auch in seinem Umfeld als „richtig
guter Arbeitgeber“ wahrgenommen
und Menschen in Bauberufen
„sind immer gut angesehen“.
Täger selbst hat auch schon
zwei neue Mitarbeiter in die stetig
wachsende Leonhard-Weiss-Familie
eingebracht. „Es spornt an,
über eine Straße zu fahren, an
der man selbst mitgearbeitet hat“,
sagt Täger.
„Das eigentlich Reizvolle in der
Firma sind für mich ganz eindeutig
die Menschen und unsere Werte.
Der Zusammenhalt, der Umgang
miteinander und der Einsatz
jedes Einzelnen – das ist schlicht
beeindruckend und sehr motivierend.
Wichtig ist das Familiäre.
Das zieht sich durch wie ein roter
Faden und ist etwas, das wir
gemeinsam unbedingt bewahren
und erhalten müssen“, sagt Ott.
Umfangreiches Ausbildungsangebot
Die Palette an Berufen, die heute bei Leonhard Weiss erlernt werden
können, ist ungleich umfangreicher als noch in der Frühzeit
des Unternehmens um 1900 oder zum Zeitpunkt der Gesetzesumstellung
1969. Insgesamt bildet das Unternehmen in 21 Berufen
und fünf Dualen Studiengängen aus.
Ausbildungsberufe:
Baugeräteführer, Bauzeichner, Berufskraftfahrer, Beton- und Stahlbauer,
Elektroniker für Betriebstechnik, Fachinformatiker (Fachrichtung
Systemintegration oder Anwendungsentwicklung), Fachkraft
für Lagerlogistik, Gleisbauer, Industriekaufmann/-frau,
Kaufmann für Büromanagement, Kaufmann für Spedition und
Logistikdienstleistung, Kfz-Mechatroniker (Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik),
Land- und Baumaschinenmechatroniker, Metallbauer
(Fachrichtung Konstruktionstechnik), Rohrleitungsbauer, Steinmetz/Steinbildhauer,
Straßenbauer, Vermessungstechniker
Duale Studiengänge:
Bauingenieur Plus, Bachelor of Science im Studiengang Wirtschaftsinformatik,
Bachelor of Engineering im Studiengang Bauwesen
– Projektmanagement oder im Studiengang Integrated
Engineering – Service-Engineering
Konstante Weiterentwicklung
Leonhard Weiss beweist nicht nur auf dem Gebiet der Ausbildung Gespür für Zukunftsfragen. Das Unternehmen wurde in Frankfurt am Main nun zum
wiederholten Mal für seine Innovationskraft als TOP 100 Ideenschmiede ausgezeichnet.
Nur wer sich beständig verbessert,
kann an der Spitze
bestehen: Kürzlich wurde
Leonhard Weiss in der Jahrhunderthalle
in Frankfurt am Main
von Wissenschaftsjournalist Ranga
Yogeshwar für seine Innovationsleistungen
im Mittelstand geehrt.
Die Bauunternehmung hat bei der
29. Runde des Wettbewerbs TOP
100 als Ideenschmiede überzeugt
und das Siegel zum dritten Mal in
Folge verliehen bekommen. Nur
besonders innovativen mittelständischen
Unternehmen wird diese
Auszeichnung zuteil.
Geehrt: Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar zwischen Simeon Eichmann, Leiter Innovation bei
Leonhard Weiss (li.), und Jörn Weichsel, Technischer Leiter Ingenieurbau Rhein-Main.
Foto: compamedia
KRITERIEN Kernstück des Innovationswettbewerbs
Top 100 ist
ein wissenschaftliches Auswahlverfahren,
das die Teilnehmer
durchlaufen müssen. Im Auftrag
von Compamedia, dem Ausrichter
des Vergleichs, untersuchten der
Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus
Franke und sein Team Firmen
anhand von mehr als 100 Innovations-Indikatoren
aus fünf
Kategorien: Innovationsförderndes
Top-Management, Innovationsklima,
Innovative Prozesse
und Organisation, Außenorientierung/Open
Innovation und Innovationserfolg.
Im Grundsatz geht es in der Top
100-Analyse um die Frage, ob
die Innovationen eines Unternehmens
nur ein Zufallsprodukt sind
oder aber systematisch geplant
werden und damit in Zukunft zum
Wohl der Firma auch wiederholbar
sind. Eine besondere Gewichtung
erfährt die Frage, ob und wie
sich Neuheiten und Produktverbesserungen
am Markt durchsetzen.
Familiäre Werte und Innovationsgeist
zu vereinen, zählt laut Auswertung
zu den Stärken des Bauunternehmens,
das vor allem
durch seine innovativen Prozesse
und die Weitsicht des Top-Managements
überzeugt.
AUSZEICHNUNG Seit 1993
vergibt compamedia das TOP
100-Siegel für besondere Innovationskraft
und überdurchschnittliche
Innovationserfolge an mittelständische
Unternehmen. Die
wissenschaftliche Leitung liegt seit
2002 in den Händen von Prof. Dr.
Nikolaus Franke. Franke ist Gründer
und Vorstand des Instituts für
Entrepreneurship und Innovation
der Wirtschaftsuniversität Wien.
Mit 25 Forschungspreisen und
über 200 Veröffentlichungen gehört
er international zu den führenden
Innovationsforschern.
Mentor von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist
Ranga Yogeshwar.
Projektpartner sind die
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung
der angewandten Forschung
und der Mittelstandsverband
BVMW.mst/pm
20 Firmen & Märkte
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Woher das Gas kommt, ist egal
Martin Bihlmaier, Geschäftsführer von Bürger, erklärt, warum Gas für die Produktion des Nudelherstellers unentbehrlich ist, wie er einer
drohenden Gasknappheit Herr werden will und warum die Geschäfte bisher trotz allem gut laufen. INTERVIEW VON FRANK LUTZ
REGIOBUSINESS Warum sind
die Gaslieferungen aus Russland
für Bürger so wichtig?
MARTIN BIHLMAIER Unabhängig
von der Herkunft benötigen
wir Gas in unserer Produktion,
damit die Kochprozesse laufen
können. Mit Gas werden die
großen Wasser- und Dampfkocher
betrieben.
REGIOBUSINESS Wie lange
könnte das Unternehmen einen
kompletten Produktionsstopp
durchhalten?
MARTIN BIHLMAIER Unsere
Zielsetzung ist es, dass wir so
unabhängig wie möglich von Gas
werden. Daher haben wir bereits
einen sechsstelligen Betrag investiert
und einen Umrüst-Satz gekauft.
Damit könnten wir im Notfall
einen Teil der Produktion umstellen
und die Dampfstationen
mit Öl betreiben.
REGIOBUSINESS Wäre es für
Sie möglich, künftig ganz auf Öl
umzusteigen?
MARTIN BIHLMAIER Nein,
eine komplette Umstellung der
Produktion auf Öl ist leider nicht
realisierbar. Ohne Gas können
wir unser Blockheizkraftwerk
nicht mehr betreiben, welches wir
für die Strom- und Wärme-Erzeugung
benötigen.
REGIOBUSINESS Sie haben inzwischen
Notfallpläne ausgearbeitet,
falls das Gas wirklich knapp
werden sollte. Können Sie diese
näher erläutern?
MARTIN BIHLMAIER Zusätzlich
zum erwähnten Umrüst-Satz
stehen wir im engen Austausch
mit Stadtwerken. Mit ihnen werden
wir zusammenarbeiten, wenn
wir das Blockheizkraftwerk stilllegen
müssten. Dieses Szenario
wäre jedoch deutlich kostenintensiver
als unsere aktuelle Energie-Technologie.
Zudem haben
wir einen Notfallplan entwickelt,
welche Linien wir im schlimmsten
Fall drosseln müssten, falls
der Energieträger nicht ausreichen
sollte.
REGIOBUSINESS Werden Sie
an den 850 Mitarbeitenden im
Crailsheimer Werk festhalten?
MARTIN BIHLMAIER Wir haben
alle Vorbereitungen getroffen,
um auch ohne Gas unsere
Produktion aufrechtzuerhalten.
Deshalb sind unsere Arbeitsplätze
sicher.
Entschlossen: Martin Bihlmaier hat Notfallpläne entwickelt, welche Linien im schlimmsten Fall gedrosselt
werden müssen, falls der Energieträger nicht ausreichen sollte.
Foto Bürger
REGIOBUSINESS Wie wirkt
sich die derzeitige Inflation auf
das Unternehmen aus?
MARTIN BIHLMAIER Aktuell
kostet es uns viel Mühe, die Rohstoffe
unserer vielseitigen und
hochwertigen Produkte in ausreichender
Menge zu beschaffen.
Zudem sind die Kosten der verfügbaren
Materialien über alle
Bereiche hinweg in einem zweibis
dreistelligen Prozentsatz gestiegen.
REGIOBUSINESS Bürger baut
gerade ein neue Kältezentrale und
ein Logistikzentrum am Crailsheimer
Standort. Dabei handelt es
sich mit 45 Millionen Euro um die
größte Einzelinvestition der Firmengeschichte.
Werden die Gebäude
wie geplant bis zum nächsten
Frühjahr in Betrieb gehen
können?
MARTIN BIHLMAIER Aufgrund
der aktuellen Situation können
wir den geplanten Fertigungsstellungstermin
leider nicht halten.
Aufgrund des Ukraine-Krieges
kam es zu erheblichen Preissteigerungen
und Lieferverzögerungen,
wie zum Beispiel bei wichtigen
Stahlteilen für den Neubau.
Ab dem ersten Quartal 2023 werden
wir den Neubau schrittweise
in Betrieb nehmen.
REGIOBUSINESS Im letzten
Jahr hat Bürger beim Umsatz um
13 Millionen Euro auf 216,6 Millionen
Euro zugelegt. Was erwarten
Sie für 2022?
MARTIN BIHLMAIER Bürger
setzt zwei Drittel seiner Produkte
über den Lebensmittel-Einzelhandel
und Discounter ab. Rund
ein Drittel geht an Großverbraucher
wie Mensen, Kantinen, Altenheime
und ähnliche Einrichtungen,
die Gastronomie und Industriekunden.
Aktuell entwickelt
sich vor allem der Großverbraucher-Markt
positiv und liegt weit
über dem Vorjahres-Niveau. Auch
im Einzelhandel kaufen die Endverbraucher
trotz aktuell leicht
gestiegener Preise unsere vielseitigen
und innovativen Bürger-Produkte.
www.buerger.de
ADVERTORIAL
Gemeinsam für Crailsheim
Mit kleinen Schritten nachhaltig voran
Thementage und andere Veranstaltungen und Aktionen steigern nicht nur die Attraktivität als Einkaufsstadt, sondern fördern auch das Image von Crailsheim nachhaltig.
Verkaufsoffener Sonntag, Regionaltag
und Thementag „E-Mobilität“.
Das erste Juni-Wochenende
machte deutlich: Die Horaffenstadt
steht beim Publikum durchaus
hoch im Kurs. Gastronomen und
Händler legen sich dafür aber auch
mächtig ins Zeug.
Stadtmarketing Crailsheim e.V.
Schweinemarktplatz 3
74564 Crailsheim
Jürgen Ulrich
1. Vorsitzender
Büro: +49 7951 3009391
E-Mail: info@stm-cr.de
www.stadtmarketingcrailsheim.de
Familienfreundlichkeit ist ein wichtiges Element der verschiedenen Aktionen in der Stadt. So wurde
etwa bei den Thementagen im Jagstflimmern ein Kindertheater geboten.
Foto: Stadtmarketing
❚ Die Lebensqualität der zwischenzeitlich
rund 35 000 Einwohner
perspektivisch nachhaltig zu
verbessern, haben sich die rund 150
Mitglieder des Stadtmarktingvereins
bei der Gründung vor etwa mehr
als drei Jahren auf ihre Fahnen
geschrieben. Sie nahmen damit
eine anspruchsvolle Herausforderung
an, denn die Probleme in den
Kernstädten sind landauf, landab die
gleichen.
Die Digitalisierung verändert das
Einkaufsverhalten, die Bewohner
sind mobiler, die Rolle als Marktplatz
ist geschwunden – gerade in
den Innenstädten tun sich deshalb
Fachgeschäfte zunehmend schwerer.
Die Folge: die Stadtkerne sind zunehmend
uniform und damit häufig
auch weniger ansprechend. Die
Verwaltung, Einzelhändler, Gastronomen
und Dienstleister der Horaffenstadt
setzen dieser Entwicklung
nun gemeinsame Anstrengungen
entgegen. Denn die Kerne prägen
eben das Image der Städte, auch
wenn sie eigentlich nur noch selten
das eigentliche Zentrum bilden.
In den sich veränderten Gegebenheiten
kommt der Gastromie und
Veranstaltungen eine enorme
Bedeutung zu. Denn Lebensqualität
ist in städtischen Kommunen heute
vor allem Aufenhaltsqualität gleichzusetzen.
Anprechende Plätze und
Räume fungieren als Treffpunkte.
Die Besucher dafür einzunehmen ist
keine einfache Anglegenheit, denn
es fordert gerade den Händlern und
Fachgeschäften einiges ab. Die Themenreihe
„Crailsheim nimmt sich
Zeit“ ist dafür ein beredtes Beispiel.
Aktionen und Angebote wollen
vorbereitet sein und das jeweilige
Thema muss eine übergreifende
Klammer bilden, die die einfache
Teilnahme erlaubt. „Keine Frage“,
sagt etwa der Vereinsvorsitzende
Jürgen Ulrich, „das fordert uns alle
schon immens.“ Deshalb will der
Verein nach den drei ersten Samstagen
auch eine erste Zwischenbilanz
ziehen: „So ein Konzept, ist
ja nicht in Stein gemeißelt, sagt
Vorstandsmitglied Kai Hinderberger,
der gemeinsam mit Horst Herold
die grundsätzlichen Strukturen
entwickelt hat. Mit dem „Kulturwochenende“
und dem „Fränkischen
Volksfest“ kündigen sich bereits die
nächsten Publikumsmagneten an.
Mit dem Horaffen-Tag, einem
Abendmarkt, einer langen Shopping-
Nacht oder dem Weihnachts-Carree
sind zudem weitere Veranstaltungen
in der Pipeline, die eine Stippvisite in
Crailsheim zu einer unterhaltsamen
Angelegenheit machen. Hochbeete,
Blumenwiesen, zusätzliche
Begrünung. Crailsheim müht sich
und arbeitet dabei auch am Detail.
So gibt es in diesem Jahr unter
anderem einen neue Weihnachtsbeleuchtung.
Wissenswertes zu „Crailsheim
nimmt sich Zeit“:
Der Verein für Stadtmarketing
und die Stadtverwaltung wollen
„Gemeinsam für Crailsheim“ mit
außergewöhnlichen Aktionen die
Attraktivität von Crailsheim steigern
und die Innenstadt nachhaltig
beleben. Unter dem Leitgedanken
„Crailsheim nimmt sich Zeit“ wurde
ein Samstags-Erlebnis-Konzept
entwickelt, das in dieser Form im gesamten
Bundesgebiet wohl einmalig
sein dürfte. Jeder erste Samstag im
Monat steht unter einem eigenen
Motto, das durchgehend im Einzelhandel,
in Dienstleitungsbetrieben
und in der Gastronomie wiederzufinden
ist.
Die Kernöffnungszeiten an diesen
Samstagen bis 16 Uhr im Einzelhandel
und bis 18 Uhr in der Gastronomie
sind wichtiger Bestandteil des
Konzepts.
Weitere Informationen unter:
www.stadtmarketing-crailsheim.de
Aktionen in Crailsheim
Crailsheim nimmt sich Zeit
6. August Summervibes
3. September Fitness- &
Gesundheitstag
1. Oktober Mode- &
Lifestyletag
5. November Grill- &
Schlemmertag
3. Dezember Winterträume
Verkaufsoffene Sonntage 2022
18. September anlässlich des
Volksfestes
23. Oktober anlässlich der Gilde der
Marktschreier
Crailsheimer Shopping-Nacht
25. November zur Eröffnung des
Adventscarrés
Crailsheimer Adventscarré
25. – 27. November
3. + 4. Dezember
10. + 11. Dezember
Crailsheim hat ungeheures Potenzial,
viele engagierte Menschen und
gute Ideen.
Diese Kräfte gilt es in einer gemeinsamen
Organisation zu bündeln.
Der Stadtmarketing Crailsheim e.V.
übernimmt diese Rolle, versteht
sich als Impulsgeber, Ideenlieferant
und Verbindungsglied zwischen den
politischen, bürgerlichen, kulturellen
und wirtschaftlichen Akteuren in
Crailsheim.
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Firmen & Märkte 21
Maschinenbauer packt Zukunft an
Weinig startet das größte gruppenweite Investitionsprogramm in der 117-jährigen Firmengeschichte. Der Hersteller von Systemen für die
Massivholzbearbeitung nimmt mehr als 120 Millionen Euro in die Hand, um sich für die kommenden Jahre zu rüsten.
Fundamental neu aufstellen
will sich die Weinig-Gruppe
– daher hat ihr Aufsichtsrat
kürzlich ein umfassendes, gruppenweites
Investitionsprogramm
freigegeben. Insgesamt werden in
den nächsten fünf Jahren mehr als
120 Millionen Euro investiert. Für
den Standort Voitsberg in Österreich,
Sitz der Tochterfirma Holzher,
wurden vorab bereits 15 Millionen
Euro freigegeben, die in
Montage, Fertigung und Logistik
investiert werden. Das nun verabschiedete
Programm fokussiert
sich auf die Massivholz-Division
des Maschinenbauers.
Das Traditionsunternehmen mit
bereits 117 Jahren Geschichte
hat ein völlig neues Standortkonzept
aufgesetzt, das die Produktion
nachhaltig modernisieren, die
Lieferfähigkeit für die Kunden signifikant
optimieren und die Arbeitsumgebung
für die Mitarbeitenden
verbessern wird. Unter
anderem soll es ein neues Logistikzentrum,
ein neues Fertigungskonzept
und neue Produktionsanlagen
sowie neue Ausstellungsund
Kundenschulungsräume geben.
Rund 70 Millionen Euro
werden allein in die Infrastruktur
des Standorts Tauberbischofsheim
investiert.
Plan: Am Hauptstandort in Tauberbischofsheim soll es ein neues Logistikzentrum, ein neues Fertigungskonzept, neue Produktionsanlagen sowie
neue Ausstellungs- und Kundenschulungsräume geben. 70 Millionen Euro fließen alleine in diese Teile des Projekts. Foto: Weinig
CHANCEN Der Aufsichtsrat und
der Vorstand betonen, wie die anstehenden
Investitionen das Unternehmen
für die Zukunft aufstellen
werden. Dr. Thomas Bach,
Aufsichtsratsvorsitzender der
Weinig AG, macht deutlich, dass
es Teil der Firmen-DNA sei, Krisen
als Chancen zu begreifen, und
dass nicht zuletzt die Corona-Pandemie
Raum für konzeptionelle
Arbeit gegeben habe: „Wir haben
darin eine Chance gesucht,
erkannt und genutzt. Als Ergebnis
können wir heute zuversichtlich
sagen: Weinig ist fit für eine
erfolgreiche Zukunft.“ Vorstandsvorsitzender
Gregor Baumbusch
zeigt auf, dass die holzverarbeitende
Industrie eine Wachstumsbranche
sei, die gerade in Zeiten
von nachhaltigem Denken und
Klimaschutz weiter beflügelt werde.
Entsprechend groß und weiter
ansteigend sei die Nachfrage
nach Maschinen und Lösungen,
die diesen Markt bedienen. Weitere
40 Millionen werden daher in
die Erweiterung des Produktportfolios
fließen.
Baumbusch sagt dazu: „Wir haben
heute schon das breiteste
Produktportfolio von allen Anbietern
in der Massivholz-Branche
weltweit. Besonders im stark
wachsenden Segment konstruktiver
Holzbau werden wir unseren
Kunden zukünftig noch bessere
Lösungen aus einer Hand – von
Weinig – bieten können.“ Technikvorstand
Dr. Georg Hanrath
ergänzt, die Zukunft gehöre dem
Dreiklang von nachhaltiger Produktion,
nachhaltigen Maschinen
und den darauf gefertigten, nachhaltigen
Produkten. Weinig trage
seinen Teil dazu bei.
ZUSAMMENHALT Die Vorstandsmitglieder
danken neben
dem Aufsichtsrat und den Aktionären
ganz besonders auch dem
Betriebsrat und den Mitarbeitenden
der Gruppe. Es komme auf
jeden Einzelnen an, um den langfristigen
wirtschaftlichen Erfolg zu
gewährleisten. Die Mitarbeiterschaft
steht voll hinter den geplanten
Maßnahmen und freut sich
auf die Verbesserungen, die mit
ihnen einhergehen. Betriebsratsvorsitzender
Rainer Haag äußert:
„Es ist ein gemeinsames Projekt.
Nur wenn wir alle zusammenarbeiten,
kann es gelingen. Wie das
aussieht, haben wir in den letzten
Monaten diskutiert. Das Wichtigste
ist, dass keine Arbeitsplätze gekürzt
werden. Im Gegenteil, wir
werden wachsen!”
pm
www.weinig.com
Denkanstöße für die alltägliche Arbeit
Bei der fünften Auflage des Fachforums C-Teile-Management trafen sich über 375 Teilnehmende aus über zehn Ländern, um über Trends, Innovationen
und globale Herausforderungen zu diskutieren. Martin Jauss, Geschäftsführer der Würth Industrie Service, zieht Bilanz. INTERVIEW VON LINDA HENER
REGIOBUSINESS Herr Jauss,
wie definieren Sie C-Teile-Management?
MARTIN JAUSS C-Teile-Management
ist für uns bei der
Würth Industrie Service weit mehr
als die Abwicklung von Kleinteilen
wie zum Beispiel Schrauben,
Handschuhe, Pneumatikteile,
Sortimente oder Zeichnungsteile.
Vielmehr geht es um die umfangreiche
Prozessoptimierung
aller Artikel, die im gesamten Einkaufsvolumen
der Industrie sehr
wenig Anteil haben, also kleiner
als fünf Prozent des Gesamtvolumens
betragen, allerdings aufgrund
der Vielfalt von Lieferanten
und Teilenummern einen erheblichen
Beschaffungsaufwand
mit sich bringen, also mehr als 85
Prozent des Gesamtaufwands. Zur
Optimierung dieser Aufwände beinhaltet
C-Teile-Management automatisierte
Systemlösungen wie
RFID-Behälter, Ausgabeautomaten,
Schnittstellenmanagement
oder Scannerlösungen genauso
wie Arbeitsplatzgestaltung, Prozessberatung,
Datenmanagement
zur permanenten Optimierung
oder auch 3D-Druck. Jeder Unternehmensbereich
von der Vormontage
bis zur Serviceabteilung
hat hierbei sehr unterschiedliche
Anforderungen, die es optimal zu
bedienen gilt. Ein ganzheitliches
C-Teile-Management sorgt dafür,
dass Aufwand, Ressourcenbindung
und Prozesskosten gesenkt
werden. Wie das gelingen kann,
stand bei unserem Fachforum
C-Teile-Management im Fokus.
REGIOBUSINESS Wie lautet Ihr
Fazit zur Veranstaltung?
MARTIN JAUSS Durchweg sehr
positiv. Die Corona-Pandemie hat
uns alle in eine Zwangspause versetzt,
was Veranstaltungen in Präsenz
betrifft. Beim diesjährigen
Fachforum konnten wir wieder
eine breite Zielgruppe mit einem
vielfältigen Programm vor Ort im
Industriepark Würth in Bad Mergentheim
erreichen und Einblicke
in unsere Firma, unser Portfolio
sowie unsere Kultur geben.
Bei den über 375 Teilnehmenden
hat man merklich gespürt,
wie wichtig der persönliche Austausch
und das Netzwerken sind,
um neue Kontakte zu knüpfen und
neue Denkanstöße für die tägliche
Arbeit zu erhalten. Dabei war
der Teilnehmerkreis nicht nur national,
sondern international geprägt,
mit Gästen aus über zehn
Ländern. Zu den hochkarätigen
Referenten gehörte neben Rednern
von ISS World Services A/S,
Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co.
KG, Vitra Deutschland GmbH und
Altrex B.V. auch Prof. Dr. Michael
Braungart von EPEA Internationale
Umweltforschung GmbH,
der das „Cradle to Cradle Prinzip“
mitbegründet hat. Das Prinzip,
das nach Braungart für alle Produkte
gelten soll, setzt auf perfekte
Kreisläufe, komplett ohne Müll.
REGIOBUSINESS Welche externen
Themen hatten in der jüngsten
Vergangenheit Einfluss auf Ihr
C-Teile Management?
MARTIN JAUSS Die jüngste
Vergangenheit, aber auch die
aktuellen Themenstellungen, waren
beziehungsweise sind in jeder
Hinsicht herausfordernd.
Von der anhaltenden Pandemie
mit weltweiten und landesspezifischen
Einschränkungen durch
Lockdowns, über geopolitische
Unsicherheiten, Naturkatastrophen,
bis hin zu Unsicherheiten
aufgrund des Kriegs in der Ukraine
herrscht über alle Märkte hinweg
eine volatile Situation auf den
Beschaffungsmärkten und in den
weltweiten Transport- und Lieferketten.
Steigende Einkaufs-, Paletten-,
oder Verpackungspreise
sowie Kapazitätsengpässe bei
Herstellern und Verzögerungen
hinsichtlich Verfügbarkeit und
Lieferzeit spiegeln die Instabilität
auf dem Marktgeschehen wider.
Maßgeblich für diese Entwicklung
sind die sprunghaft erhöhte
Nachfrage und der Engpass an
Transportmöglichkeiten aus dem
Jahr 2021. Die Konsequenz hieraus
ist ein Verfügbarkeitsengpass,
der sich europaweit darstellt sowie
massive Preisanstiege über
alle Produktspektren.
REGIOBUSINESS Wie schätzen
Sie, dass sich die Situation der
Lieferengpässe entwickeln wird?
MARTIN JAUSS Auch 2022
wird die Situation auf dem Beschaffungsmarkt
angespannt bleiben.
Die Erhebung von Antidumpingzöllen
der EU für Verbindungselemente
aus China hat die
Gesamtsituation zusätzlich für uns
verschärft. In dieser Marktsituation
bleiben die Materialverfügbarkeit
und die Liefersicherheit
für unsere globalen Kunden das
maßgebliche Fokusthema. Die
Produktionsplanungen unserer
Kunden sind aufgrund des Teilemangels
in ihren Vorkomponenten
sehr schwierig, was die Bevorratung
bei langen Lieferzeiten für
uns zusätzlich komplex macht.
Lenker: Martin Jauss, Geschäftsführer von Würth Industrie Service, ist
sich sicher, dass die Situation bis weit in das Jahr 2023 volatil und
dynamisch bleibt.
Foto: Würth Industrie Service
REGIOBUSINESS Wie werden
Sie handeln?
MARTIN JAUSS Als Unternehmen
der Würth-Gruppe und Teil
des „WINWORK®“ verfügen wir
über ein starkes Industrie-Netzwerk
mit über 60 Gesellschaften
in den Ländern vor Ort. Ein zusätzlicher
Sicherheitsfaktor bietet
die Mehrlieferantenstrategie
in den weltweiten Beschaffungsmärkten.
Durch proaktives Agieren,
die Kommunikation mit den
Kunden, ein umfangreiches Lieferanten-Monitoring,
das Zurückgreifen
auf Alternativen und eine
vorausschauende Artikelbevorratung,
konnten bislang die allermeisten
Herausforderungen gemeinsam
gelöst werden. Die Situation
bleibt aus heutiger Sicht
bis weit in das Jahr 2023 volatil
und dynamisch und hierbei ist
die Energiekrise noch nicht vollumfänglich
berücksichtigt, die
ein entsprechendes Damoklesschwert
ist.
www.wuerth-industrie.com
22 Firmen & Märkte
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
ADVERTORIAL
Leistungen der Arbeitgeberverbände
Heilbronn-Franken
Die Mitgliedsunternehmen haben einen starken Partner
an ihrer Seite. Juristen, Ingenieure und Bildungsexperten
beraten und unterstützen sie bei ihrer täglichen Arbeit,
angefangen bei Fragen zum Arbeits- und Sozialrecht über
organisatorische Aspekte bis hin zur Fachkräftesicherung.
Vier Juristinnen und Juristen beraten die Region
in einem Netzwerk von baden-württembergweit
mehr als 90 Kolleginnen und Kollegen im
Arbeits- und Sozialrecht. Dies betrifft alle
Bereiche des Individualarbeitsrechts, von der
Arbeitsvertragserstellung bis hin zum Zeugnis. Weiterer zentraler
Punkt ist die Beratung bei der betrieblichen Mitbestimmung
sowie juristische Begleitung von Verhandlungen mit Betriebsräten
und Gewerkschaften. Daneben vertritt der Verband Mitgliedsunternehmen
in allen Instanzen der Arbeits- und Sozialgerichte.
Seminare, Leitfäden und Legal-Tech-Angebote zu arbeits- und
sozialrechtlichen Fragestellungen runden das Leistungsangebot ab.
Die Mitgliedsunternehmen können dabei auf eine jahrzehntelange
Erfahrung vertrauen.
Der Verbandsingenieur unterstützt in einem
Netzwerk von baden-württembergweit
insgesamt 19 Ingenieurinnen und Ingenieuren
zum Beispiel bei der Arbeitszeit- und Entgeltgestaltung
oder der Optimierung von Arbeitsbedingungen.
Auch die Themen Prozessoptimierung, Produktivitätsmanagement
sowie Arbeitssicherheit und Betriebliches
Gesundheitsmanagement sind im Dienstleistungskatalog enthalten.
Ziel ist der Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.
Arbeitsmarkt, Arbeitsverwaltung und Fachkräftemanagement
sind wichtige Tätigkeitsfelder der
Arbeitgeberverbände. Dafür setzen sie sich in der
Politik und in der Selbstverwaltung der Agentur
für Arbeit ein.
Als Partner der Bildungspolitik setzen sich die
Arbeitgeberverbände für ein leistungsfähiges
Bildungssystem ein. Spezielle Arbeitskreise beschäftigen
sich mit Fragen der Berufsausbildung
und der Hochschulpolitik und entwickeln Konzepte
entlang der Bildungsbiografie – angefangen in Kindergärten
und Schulen, über Berufsausbildung und Hochschulen bis hin zum
Beruf, zum Beispiel im MINT-Bereich.
Die Arbeitgeberverbände Heilbronn-Franken
geben ihren Mitgliedsunternehmen eine Stimme
und setzen sich für deren Interessen in Politik
und Gesellschaft ein.
Die den Arbeitgeberverbänden beigetretenen
Unternehmen haben Zugang zu einem Mitgliederbereich.
Neben aktuellen Informationen zu
Themen der Verbandsfachbereiche (Arbeits-und
Sozialrecht, Arbeitsmarktpolitik, Bildung und
Kommunikation) können sie an exklusiven Arbeitskreisen und
Veranstaltungen teilnehmen. Die Rundschreiben können von
mehreren Mitarbeitern in den Mitgliedsunternehmen abonniert
werden.
Der Verbandsjurist –
was macht der eigentlich?
Richtig müsste die Frage lauten:
Was macht er eigentlich nicht?
Zunächst einmal ist er arbeits- und
sozialversicherungsrechtlicher Berater
der Mitgliedsfirmen und vertritt
sie anwaltlich in Prozessen. Viele
Prozesse können durch die Beratung
im Vorfeld vermieden werden.
Bei Beratung und Vertretung kann
er neben dem Zugriff auf die
verschiedensten Datenbanken auf
die Unterstützung durch erfahrene
Spezialisten in der Verbandsorganisation
vertrauen. Der Umstand,
dass der Verbandsjurist sich auf das
Arbeits- und Sozialversicherungsrecht
spezialisieren kann, führt
dazu, dass er schnell umfangreiches
Erfahrungswissen auf seinem
Gebiet erwirbt und im ständigen
Austausch mit seinen Kollegen
erweitern kann.
Des Weiteren führen die Verbandsjuristen
zahlreiche Schulungsveranstaltungen
durch. Dies häufig auch
unmittelbar vor Ort in den Firmen,
auch online oder hybrid.
Hinzu kommen viele ehrenamtliche
Tätigkeiten, durch die der Verband
Die Rechtswirklichkeit
Nach einem Forschungsbericht
des Max Planck Instituts (vgl. die
Zusammenfassung in RdA 1981,
300) gelangen nach erhobener
Kündigungsschutzklage nur 1,7 %
der Kläger gegen den Willen des
Arbeitgebers in den alten Betrieb
zurück. Bezogen auf die eingeleiteten
gerichtlichen Verfahren ergibt
sich eine höhere Weiterbeschäftigungsquote
von 9 %, wenn
man die Fälle hinzunimmt, in denen
Arbeitnehmer die Weiterbeschäftigung
auf Grund eines Vergleichs
erreichten. Insgesamt muss der
Arbeitgeber nur in 0,71 % der Fälle
Melanie Grafmüller –
Rechtsanwältin
(Syndikusrechtsanwältin)
Juristische Referentin
Arbeits- und Sozialrecht
Proaktiv. Persönlich. Praxisorientiert. Passgenau.
Das ist unsere maßgeschneiderte Mitgliederbetreuung.
und damit seine Mitglieder in allen
Bereichen in Erscheinung tritt, die
für die Förderung, Gestaltung und
Pflege der Arbeitsbedingungen von
Bedeutung sind. So verleiht der
Verband seinen Mitgliedern eine
Stimme in zahlreichen Gremien,
Aus einer Arbeitsordnung von 1958
Tagesbedarf
„Als Vesperbedarf kann an
einer Verkaufsstelle im Bürogebäude
Bier in beschränkter
Menge gekauft werden. Das
Verkaufspersonal, die Vesperabholer
und die Aufsichtspersonen
sind angewiesen, darauf
zu achten, dass eine über den
üblichen Tagesbedarf hinausgehende
Menge nicht abgegeben
wird.“
Chefsache
„Brauchen Sie Rat und Hilfe, die
sie von ihren Vorgesetzten oder
dem Betriebsrat nicht erhalten
können, so können Sie sich auch
vertrauensvoll an die Geschäftsleitung
wenden.“
Ausschüssen und Arbeitskreisen.
Es sind diese Aktivitäten, die im
regionalen Raum unmittelbar und
zeitnah Wirkung entfalten. Sie
runden das Wirken der Verbände im
Bereich der Interessenvertretung
auf allen Ebenen ab. Klaus Friedel
Dienstweg
„Bei Ausbruch von Feuer oder
bei Eintritt sonstiger Gefahren
(Explosion, Überschwemmung)
verständigen Sie unverzüglich
den nächsten Vorgesetzten und
den Sachbearbeiter für Feuerlöschwesen.“
einer erklärten Kündigung mit der
Rückkehr des Gekündigten an
den alten Arbeitsplatz rechnen.
Nicht signifikant anders ist das
Ergebnis eines Forschungsberichts
der Juristischen Fakultät
der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg über Kündigungspraxis
und Kündigungsschutz
im Arbeitsverhältnis u.a. auf der
Basis von Aktenanalysen und der
Richterbefragung an den Arbeitsund
Landesarbeitsgerichten in
Deutschland 2003/2004.
Quelle: APS/Vossen KSchG § 1 Rn. 3-4
Südwestmetall / Unternehmensverband Südwest e. V.
Heilbronn / Region Franken
Ferdinand-Braun-Straße 18
74074 Heilbronn
Telefon 07131/9449-19
ernstberger@suedwestmetall.de
https://heilbronn.suedwestmetall.de
Twitter: J_Ernstberger
LinkedIn ® : Bezirksgruppe Heilbronn-Franken
https://www.linkedin.com/company/bezirksgruppeheilbronn-region-franken
Neue Pfändungsfreigrenzen für Arbeitseinkommen ab 1. Juli 2022
Im Bundesgesetzblatt wurde
die Pfändungsfreigrenzenbekanntmachung
2022 verkündet.
Ab dem 1. Juli 2022
erhöhen sich die Pfändungsfreigrenzen
für Arbeitseinkommen.
Die unpfändbaren Beträge, die
bei einer Zwangsvollstreckung
in Forderungen und andere
Vermögensrechte nach § 850c
ZPO geschützt sind, ändern sich
jeweils seit diesem Jahr zum 1. Juli
eines jeden Jahres entsprechend
der Entwicklung des steuerlichen
Grundfreibetrages zum Existenzminimum.
Am 31. Mai 2022 wurde im
Bundesgesetzblatt die Pfändungsfreigrenzenbekanntmachung
2022
veröffentlicht und damit die ab 1.
Juli 2022 maßgebenden Beträge
bekanntgegeben.
Der unpfändbare Betrag des
monatlichen Arbeitseinkommens
eines Schuldners ohne Unterhaltsverpflichtung
beträgt ab dem 1.
Juli 2022 laut Bekanntmachung
1.330,16 e (bisher 1.252,64 e).
Gewährt der Schuldner aufgrund
gesetzlicher Pflichten Unterhalt,
erhöht sich dieser Betrag um
monatlich 500,62 e (bisher
471,44 e) für die erste Person
und um monatlich jeweils weitere
278,90 e (bisher 262,65 e) für
die zweite bis fünfte Person.
Diese neuen Pfändungsfreigrenzen
gelten ab 1. Juli 2022 für alle
zu diesem Zeitpunkt laufenden
und künftigen Pfändungen.
Quelle: Südwestmetall
Rundschreiben Nr. 169/2022
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Firmen & Märkte 23
Großauftrag für Wolf
Der Baumaschinen-Spezialist aus Bad Mergentheim liefert acht leistungsstarke Bagger
des japanischen Herstellers Takeuchi an das Stuttgarter Unternehmen Wolff & Müller.
Im Juni war Baggerübergabe
in Denkendorf: Die Wolf
Baumaschinen & Baugeräte
Handels GmbH hat acht hochmoderne
Ketten- und Mobilbagger
des japanischen Herstellers
Takeuchi an das Stuttgarter
Bauunternehmen Wolff & Müller
ausgeliefert.
„Wir freuen uns sehr, dass wir
Wolff & Müller ein weiteres Mal
von der nachhaltigen Qualität
der von uns vertriebenen Produkte
überzeugen konnten“,
sagt Hanspeter Pfister, Geschäftsführer
von Wolf Baumaschinen.
Das Unternehmen wird sich
auch um den Service für die neuen
Bagger kümmern.
„Wir arbeiten schon seit über
zehn Jahren mit Wolf Baumaschinen
zusammen und schätzen
die technische Expertise und das
breite Sortiment an hochwertigen
Kauf- und Leihgeräten“, sagt
Siegfried Cammerer, Gruppenleiter
Technik bei Wolff & Müller
in der Logistik am Standort
Denkendorf. Das mittelständische
Familienunternehmen mit
Hauptsitz in Stuttgart ist unter
anderem im Hoch- und Industriebau,
Ingenieurbau, Stahlbau,
bei der Bauwerkssanierung, im
Tief- und Straßenbau sowie im
Spezialtiefbau tätig. Die neuen
Bagger werden im gesamten
Bundesgebiet zum Einsatz kommen.
Wolff & Müller war 2010 das
erste CO 2
-neutrale Bauunternehmen
Deutschlands durch Maßnahmen
wie eigene Klimaschutzprojekte
oder 100 Prozent Ökostrom
an allen Standorten und
Baggerübergabe: Wolf-Baumaschinen-Geschäftsführer Hanspeter Pfister (Mi.) übergibt die acht
Baumaschinen an Siegfried Cammerer, Gruppenleiter Technik in der Logistik bei Wolff & Müller (li.), und
Torsten Schuckert, Serviceeinheitsleiter bei den Stuttgartern.
Foto: Wolff & Müller
Baustellen. Auch die Geräte für
den Fuhrpark werden entsprechend
ausgewählt. Die Takeuchi
Kompaktbagger verfügen über
eine moderne Antriebstechnik.
Die Druck- und Litermengen
der Zusatzhydraulik sind individuell
einstellbar. Die automatische
Drehzahlrückstellung senkt
den Abgasausstoß und den Kraftstoffverbrauch
der Maschine.
Zudem liefern die Deutz-Motoren
der EU-Abgasstufe V die zur
Aufgabe passende Kraft bei minimalem
Schadstoffausstoß. Die
Motoren sind mit Abgasrückführung,
Diesel-Oxydationskatalysator,
selektivem Katalysator und
einem aktiven Dieselpartikelfilter
ausgerüstet. Beim TB295W
werden außerdem durch den
Einsatz von AdBlue schädliche
Stickoxide im Abgas reduziert.
Auch Sicherheit wird bei Takeuchi
großgeschrieben: So sind
die Schläuche der Hydraulikleitungen
direkt am Ausleger verlegt
und doppelt isoliert. Damit
werden mögliche Ölschäden und
eine Verunreinigung der Umwelt
nahezu ausgeschlossen. pm
www.wolf-baumaschinen.de
www.wolff-mueller.de
Macher: Sophie Grill (li. u.), Rebecca Amlung und Rainer Grill sind das
TikTok-Kernteam bei Ziehl-Abegg. Foto: Ziehl-Abegg
Zwei Mal auf dem
Siegertreppchen
Ziehl-Abegg war beim deutschen Preis für
Onlinekommunikation in zwei Kategorien erfolgreich.
Der Motoren- und Ventilatorenbauer
Ziehl-Abegg
hat gleich zweimal gesiegt
beim Deutschen Preis für Onlinekommunikation
(DPOK). Ins Rennen
waren die Hohenloher mit
dem firmeneigenen TikTok-Kanal
gegangen. „Besonders freuen wir
uns über den Gewinn in der Kategorie
‚Industrie und Maschinenbau‘“,
sagt Ziehl-Abegg-Vorstand
Joachim Ley. Zudem hat das Tik-
Tok-Konzept von Ziehl-Abegg die
Jury bei der „Kampagne mit kleinem
Budget“ beeindruckt.
„Bei uns wird weitgehend außerhalb
der Arbeitszeit gedreht;
wir sind ein Team von Mitarbeitenden
aus unterschiedlichen Abteilungen,
die Lust aufs Erstellen
von witzigen Kurzfilmen haben“,
sagt Rebecca Amlung, die kreative
Kraft im TikTok-Team. Den Spaß
an den Filmen spüren die Zuschauer
dann auch. Diese Kombination
hat die Jury bei der „Kampagne
mit kleinem Budget“ überzeugt.
94 500 Follower, 2,4 Millionen
Likes und mehr als 60 Millionen
Views sind die Kennzahlen des
Ziehl-Abegg-Projekts. „Bei einer
Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent
im Hohenlohekreis sind wir
froh über Impulse, die Menschen
positiv auf uns aufmerksam machen“,
unterstreicht Vorstand
Joahim Ley.
pm
www.ziehl-abegg.de
ADVERTORIAL
Das Fachkräfte-Netzwerk
Momentum für die Fachkräftegewinnung
Hohenlohe Plus wächst – der Bedarf an einer solchen Unterstützung der Unternehmen auch.
Hohenlohe Plus unterstützt Unternehmen
bei der Fachkräftegewinnung.
Das kommt in der Region
immer besser an und bringt einen
signifikanten Zuwachs an Mitgliedern.
Immer mehr dieser Unternehmen
erkennen den Nutzen und
beteiligen sich aktiv daran, die
Region bei Fachkräften als höchst
attraktive Region bekannt zu
machen.
❚ Die Lage auf dem Arbeitsmarkt
spitzt sich immer mehr zu und hat
in den letzten zwölf Monaten eine
enorme Dynamik entwickelt. Der
demografische Wandel spielt dabei
zunehmend eine Rolle für den
mittlerweile dramatischen Fachkräftemangel.
Diese Entwicklung
ist eine deutliche Bestätigung für
die Gründer von Hohenlohe Plus.
Deren Grundgedanke war, dass der
Fachkräftemangel eine Wachstumsbremse
für die Unternehmen in der
Region darstellen wird – genau so
ist es, leider, auch eingetroffen.
Hohenlohe Plus übernimmt für
die Mitgliedsunternehmen das
Regionen Branding, sodass sich die
Unternehmen auf das Employer
Branding konzentrieren können.
Der Landstrich rund um Heilbronn,
Schwäbisch Hall, Crailsheim, Bad
Mergentheim, Künzelsau und
Öhringen hat sowohl bezüglich
des Lebens als auch des Arbeitens
so viel zu bieten wie kaum eine
andere Region in Deutschland.
Hohenlohe Plus hat es sich zur
Aufgabe gemacht die Region über
die eigenen Grenzen hinweg dafür
bekannt zu machen.
Und das Angebot kommt an – das
Bündnis wächst stetig: Bereits 13
Unternehmen haben sich im Jahr
2022 für eine Mitgliedschaft im
Fachkräftenetzwerk entschieden.
Die Branchen aus denen die Firmen
kommen, sind dabei so vielfältig
wie die Region – alteingesessene
Weltmarktführer sind ebenso dabei
wie junge Start-ups und kleine
Unternehmen: So hat sich die Würth
Elektronik Gruppe in diesem Jahr
zur Mitgliedschaft entschlossen,
ebenso wie die traditionsreiche
Rudolf Steinbrenner Bauunternehmung
aus Blaufelden-Wiesenbach.
Der Generalunternehmer setzt in
Hohenlohe technisch anspruchsvolle
Projekte im Hoch- und Tiefbau um.
Die Kratschmayer Gruppe aus Waldenburg
bietet Komplettlösungen
im Bereich Kältetechnik, Klimatechnik,
Lüftungstechnik, Wärmetechnik
und Gebäudeautomation an.
Für das richtige Klima im Schaltschrank
sorgt auch Stego. Das
Unternehmen aus Schwäbisch Hall
hat sich den weltweiten Schutz für
bedrohte Elektronik auf die Fahne
geschrieben.
Mit der Rüdinger Spedition ist
ein Spezialist für Logistik neues
Mitglied im Fachkräftebündnis.
Der Profi für Transportlösungen
aus Krautheim bringt Produkte aus
Hohenlohe in die ganze Welt.
Und mit der Gerhard Schubert
GmbH verlässt sich ein weiterer
Weltmarktführer auf die Unterstützung
des Fachkräftenetzwerkes. Der
Crailsheimer Industriebetrieb gilt
als Vorreiter bei der Entwicklung
von modularen Verpackungsmaschinen
und passgenauen Serviceleistungen
für verschiedenste Branchen
– von Pharma und Kosmetik
über Getränke, Nahrungsmittel und
Der Anlagenbauer Gerhard Schubert aus Crailsheim zählt seit diesem Jahr zu den Mitgliedern im Bündnis.
Zwölf weitere Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen haben sich 2022 Hohenlohe Plus
bereits angeschlossen.
Foto: Schubert
Süßwaren bis hin zu technischen
Artikeln.
Auch heimische Unternehmen
aus den Bereichen Beratung und
Finanzierung setzen auf das Regionen
Branding von Hohenlohe Plus.
Darunter ist GrowX aus Ellhofen.
Das Team unterstützt Firmen dabei,
nachhaltig zu wachsen und zu
skalieren – mit Erfahrungen aus der
Praxis für die Praxis.
Der Partner für Kapitalanlagenimmobilien
und Finanzierungen,
Rocksolid, setzt ebenfalls auf die
Erfahrungen von Hohenlohe Plus.
Das Unternehmen aus Schwäbisch
Hall ist der richtige Ansprechpartner
für exklusive Wohn-, Gewerbe- und
Denkmalschutzimmobilien.
Die FinPartner GmbH aus Öhringen
bietet Business Coaching für Gründer,
Start-ups und Unternehmer an.
Für sichere Energieversorgung in
Schwäbisch Hall und Umgebung
stehen die Stadtwerke Schwäbisch
Hall. Der Mittelständler zählt mehr
als 650 Beschäftigte.
100 Städte und Gemeinden im
Nordosten von Baden-Württemberg
beliefert der Zweckverband Wasserversorgung
Nordostwürttemberg
(NOW) mit Sitz in Crailsheim. Auch
diese beiden Versorgungsexperten
nutzen künftig die Schlagkraft des
Bündnisses.
In Sachen Zusammenhalt und
Teamarbeit kennt sich Jako aus. Die
Mulfinger sind vom Garagenhändler
zum erfolgreichen Teamsportmarkt
herangewachsen.
Ein weiterer Neuzugang ist die
Elysium Audio Solutions. Die Crailsheimer
haben die weltweit erste
App entwickelt, die alle gängigen
Funktionen einer Personenführungsanlage
auf einer Smartphone-
Umgebung abbildet.
Mit inzwischen fast 40 Mitgliedsunternehmen
zeigt Hohenlohe Plus
also mittlerweile eindrucksvoll die
große Bandbreite an Firmen und
Know-how in der Region auf. Die
rege Beteiligung am Netzwerk
macht aber eben auch deutlich: Der
Bedarf an einer solchen Unterstützung
seitens der Firmen ist hoch.
Hohenlohe Plus versteht sich
als gemeinschaftliche Interessenvertretung
für einen
Raum mit rund 385 000 Einwohnern
und einer starken
mittelständisch geprägten
Wirtschaft mit mehr als 100
Technologie- und Weltmarktführern.
Kontakt:
Geschäftsführer
Martin Buchwitz
Geschäftsstelle
Stauffenbergstraße 35 – 37
74523 Schwäbisch Hall
Telefon 0791/ 5801-22
www.hohenlohe.plus
24 Journal
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
NEWSLINE
10 000. Besucher im Kocherwerk
FORCHTENBERG-ERNSBACH. Wenige Tage vor dem
ersten Geburtstag hat das Kocherwerk – Haus der Verbindungstechnik
seinen 10 000. Besucher, Thomas Gietzelt
aus Karlsruhe,
begrüßt. Gemeinsam
mit seiner Partnerin
und Tochter
radelte er über die
Diversity-Netzwerk lädt bei
Bechtle zum Austausch ein
NECKARSULM. Das Diversity-Netzwerk Heilbronn-Franken
lädt gemeinsam mit der Bechtle AG am Montag, 11.
Juli, von 14 bis 17 Uhr in der Firmenzentrale in Neckarsulm
zum Austausch ein. Es geht um Fragen wie: Wie
sieht ein vielfältiges Zusammenarbeiten aus? Was sind
Erfolgsfaktoren, aber auch Herausforderungen im Unternehmen?
Wie kommt man beim Thema Diversity von der
Idee zur Umsetzung? Das Netzwerktreffen richtet sich
an alle, die sich mit dem Themenbereich in Unternehmen
beschäftigen und praktisches Know-how suchen. Anmeldung
unter www.frauundberuf-hnf.com und www.
welcomecenter-hnf.com. pm
Kurs auf ganz Europa
SATTELDORF. Mit dem Aufbau einer separaten Unit mit
Spezialisierung auf das Lizenzgeschäft, strebt
11teamsports eine Fokussierung auf Lizenzrechte für
Consumer Produkte in der Sportindustrie an. Der neue
Bereich, der von Sportbusinessexperte Björn Endter verantwortet
werden
wird, bietet zukünftig
markenorientierte
und markenspezifische
Lösungen für
Rechtehalter. Dennis
Schröder, Geschäftsführer
11teamsports,
erklärt: „Wir sind
überzeugt davon,
dass wir mit Gründung der Unit einen Mehrwert für unsere
Kunden, Neukunden beziehungsweise langfristig
für eine gesamte Industrie schaffen können. Es freut uns,
dass wir für die gemeinsam entwickelte Geschäftsidee
Björn Endter als erfahrenen Mitspieler gewinnen konnten.“
Der Teamsportexperte sieht sich gut gerüstet, seine
Dienstleistungen in ganz Europa anzubieten. pm
Saunahersteller Klafs
verstärkt Geschäftsführung
SCHWÄBISCH HALL. Klafs bekommt mit dem 42-jährigen
Jens Friedrich aus Frankenhardt einen neuen Co-Geschäftsführer
mit Schwerpunkt Finanzen. Nach dem Abitur
am Wirtschaftsgymnasium und dem Zivildienst in
Crailsheim studierte der gelernte Bankkaufmann an der
Hochschule Künzelsau Betriebswirtschaft. Der verheiratete
Vater von zwei Kindern verfügt über langjährige
Mittelstandserfahrung. Friedrich wird ab Herbst den
langjährigen Geschäftsführer Phillip Rock unterstützen
und sie werden gemeinsam die Geschäfte führen. „Wir
werden unseren Servicelevel erhöhen, uns geographisch
weiter ausdehnen und unsere Innovationskraft wiederholt
unter Beweis stellen“, erklärt Phillip Rock. Der Anfang
Oktober 2021 eingestellte Marketing- und Vertriebsgeschäftsführer
Gernot Mang wird das
Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen wieder
verlassen. pm
11teamsports
Pfingstferien die
rund 330 km des Kocher-Jagst-Radwegs
mit Zwischenstation
in Ernsbach. An der
Stelle der alten Mühle in Ernsbach nahm die Firma L. &
C. Arnold im Jahr 1898 ihre Schraubenproduktion auf.
Aus dem Unternehmen sind rund 30 große und kleine
Firmen der Montage- und Befestigungsindustrie hervorgegangen.
Seit Juni 2021 können Besucherinnen und
Besucher im historischen Gebäudekomplex rund um die
Rote Mühle mehr über die Entwicklung der Schraubenund
Befestigungsindustrie in der Region erfahren. pm
Kocherwerk
Ausgezeichnete Ausbildung
Kärcher wurde erneut mit dem Gütesiegel „Best Place to Learn“ zertifiziert.
Das Familienunternehmen beweist damit erneut seine hohen Qualitätsstandards.
Nach der Erstzertifizierung
2019 freut sich Nicole
Krimmer, verantwortlich
für Training und Entwicklung
im kaufmännischen Bereich,
dass Kärcher im Rahmen der Rezertifizierung
erneut ein hervorragendes
Ergebnis erzielten konnte.
„Wir sind glücklich, dass unser
Ehrung: Die Urkunde wurde von Andrea Milberg (2. v. li.), Kundenberatung für Ausbildungsbetriebe und
Fachexpertin Zertifizierung bei AUBI-plus, überreicht.
Foto: Kärcher
Ausbildungsangebot überzeugt
und vor allem diejenigen begeistert,
an die es sich richtet: alle, die
bei Kärcher eine Ausbildung oder
ein duales Studium absolvieren.“
Im Rahmen des Verfahrens führte
das Bewerberportal AUBI-plus
eine wissenschaftlich fundierte
Befragung durch, an der sich aktuelle
Auszubildende sowie dual
Studierende beteiligen – ebenso
wie diejenigen, die in den zurückliegenden
drei Jahren bei Kärcher
eine Ausbildung oder ein duales
Hochschulstudium absolviert
hatten. Zudem nehmen auch Ausbildende
und Ausbildungsbeauftragte
des Unternehmens an der
Herausragender Gründer im
Handwerk: Daniel Böhm
Der Preis „Top Gründer im
Handwerk“ ist mit insgesamt
17 000 Euro dotiert
und wurde vom Handwerk Magazin,
der Signal Iduna Gruppe
sowie der Adolf Würth GmbH &
Co. KG an Bäckermeister Daniel
Böhm vergeben. Der Jury gefiel
vor allem das innovative Konzeptt,
mit dem er es geschafft hat,
sich in einer von Großfilialisten
geprägten Branche am Markt
durchzusetzen.
Auch Kammerpräsident Ulrich
Bopp war zur Preisverleihung
Ende Mai in den Dortmunder Signal
Iduna Park gekommen, um
dem jungen Handwerker zu gratulieren.
„Bei Gründergeist und
innovativen Ideen sind unsere
Handwerker einfach spitze.“ Im
Oktober 2018 hatte Daniel Böhm
die Bäckerei Wittwer in Nordheim
übernommen. Gemeinsam mit
seiner Frau Christina machten sie
sich mit vielen Ideen daran, neuen
Schwung in den seit 1986 bestehenden
Betrieb zu bringen,
ohne dabei Stammkunden und
langjährige Mitarbeiter zu verlieren.
Während der Corona-Pandemie
hat Böhm den online-Shop
noch um einen Lieferservice ergänzt.
pm
Befragung teil. Kärchers Rezertifizierung
als sehr guter Ausbildungsbetrieb
mit dem Gütesiegel
„Best Place to Learn“ soll ein Signal
an junge Menschen sein, die
einen Beruf suchen. pm
www.kaercher.com
Der Bäckermeister aus Nordheim erreicht im bundesweiten Wettbewerb den zweiten Platz.
www.hwk-heilbronn.de
Erfolgreich: Kammerpräsident Ulrich Bopp (re.) gratulierte Christina
und Daniel Böhm zum zweiten Platz.
Foto: Gisela Bopp
Top-Consultant-
Award für Würth
Ganzheitliches Beratungsangebot ausgezeichnet.
Zum dritten Mal in Folge ist
die Akademie Würth mit dem
„Top Consultant“-Award der
compamedia GmbH ausgezeichnet
worden. Sie zählt damit zu den
besten Beratern des Mittelstands
in Deutschland.
„Vergangenes Jahr haben über
13 000 Menschen unser Seminarund
Beratungsangebot angenommen
und wir konnten in über 50
Beratungsprojekten unsere Kunden
begeistern – der Beweis dafür,
dass wir die richtigen Antworten
auf die Anforderungen haben,
die der Berufsalltag mit sich
bringt“, sagt Martina Skibowski,
die für den Seminarbetrieb der
Akademie Würth zuständig ist.
Der Wettbewerb basiert auf einer
wissenschaftlich fundierten
Kundenbefragung, unabhängig
durchgeführt durch die
Wissenschaftliche Gesellschaft
für Management und Beratung
(WGMB). Vor 30 Jahren zunächst
zur internen Personalentwicklung
gedacht, entwickelte sich die
Akademie zu einem kompetenten
Partner für Weiterbildung und
Qualifikation von Mitarbeitenden
der Würth-Gruppe sowie externen
Teilnehmenden. Mittlerweile
gestalten über 400 Experten, Trainer
und Dozenten das Bildungsund
Beratungsprogramm. pm
Triple: Martina Skibowski, zuständig für den Seminarbetrieb der
Akademie Würth, nimmt den Preis von Christian Wulff, Mentor von Top
Consultant und Bundespräsident a. D., entgegen. Foto: Busch/compamedia www.news.wuerth.com
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Journal 25
Hilfe für soziale Projekte
Mit dem Programm #VoithCares fördert das Unternehmen das ehrenamtliche Engagement
seiner Mitarbeiter jährlich bei 50 Vorhaben weltweit.
Unterstützung: Voith fördert seit vielen Jahren weltweit zahlreiche Projekte und Initiativen in den Bereichen
Bildung und Ausbildung, Wissenschaft und Forschung, Soziales, Sport und Kultur.
Foto: Voith
Viele Voith Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter engagieren
sich im privaten Umfeld
und bringen ihr Wissen und ihre
Zeit in unterschiedlichsten sozialen
Projekten ein. Mit dem neuen
#VoithCares-Programm möchte
Voith dieses individuelle ehrenamtliche
Engagement nun auch finanziell
unterstützen. „Als Familienunternehmen
setzt Voith seit jeher
auf nachhaltiges Denken und
wertebasiertes Handeln. Uns ist es
wichtig, unseren Geschäftserfolg
mit unserer Verantwortung gegenüber
Umwelt und Gesellschaft
in Einklang zu bringen“, sagt CEO
Dr. Toralf Haag.
Im Rahmen des Programms werden
jährlich 50 Projekte weltweit
von der Voith-Group und
der Hanns-Voith-Stiftung mit jeweils
maximal 1000 Euro unterstützt.
Die Bewerbungsfrist für
die Voith-Mitarbeitenden läuft bis
Ende September, die Spendengelder
werden im kommenden Geschäftsjahr
2022/23 ausgezahlt.
Voraussetzung für die Förderung
ist, dass das Projekt im Einklang
mit der Voith-DNA „Nachhaltige
Technologien für zukünftige Generationen“
steht.
pm
www.voith.com
Premium Pils der Distelhäuser
Brauerei in Berlin ausgezeichnet
Vier DLG-Ehrenpreise gehen nach Baden-Württemberg – einer davon nach Tauberbischofsheim.
Im Rahmen des Deutschen
Brauertages sind am 23. Juni
in Berlin Biere von insgesamt
fünf Mitgliedsbrauereien des Baden-Württembergischen
Brauerbundes
ausgezeichnet worden.
Die parlamentarische Staatssekretärin
im Bundesministerium für
Ernährung und Landwirtschaft,
Dr. Manuela Rottmann, überreichte
vier von zehn DLG-Ehrenpreise
und eine „World Beer Cup
Gold“-Trophäe an Brauereien aus
dem Südwesten.
Unter den Preisträgern ist auch
die Distelhäuser Brauerei aus
Tauberbischofsheim mit ihrem
Premium Pils. „Die handwerklich
hergestellten Biere aus Baden-Württemberg
positionieren
sich wiederholt auf den Spitzenpositionen
in den Bereichen Geschmack,
Qualität und Innovation.
Hiermit ist bewiesen, dass wir
mit unseren Produkten sogar international
in der Königsklasse
mitspielen. Wir gratulieren unseren
Mitgliedsbrauereien zu diesen
eindrucksvollen Auszeichnungen“,
sagt der Geschäftsführer des
Baden-Württembergischen Brauerbundes,
Hans-Walter Janitz. pm
www.einfach-besser-bier.de
Geehrt: Die Distelhäuser-Geschäftsführer Roland Andre (li.) und
Christoph Ebers, hier mit ihrem „Distel Hell“, haben mit dem Premium-Pils
Qualität und Geschmack bewiesen.
Foto: Frank Störzbach
Lohn-Prellerei
aufgedeckt
Der Heilbronner Zoll kontrollierte 692 Betriebe.
Das Hauptzollamt Heilbronn,
das auch für den
Landkreis Schwäbisch Hall
zuständig ist, hat im vergangenen
Jahr 45 Verfahren gegen Unternehmen
eingeleitet, weil Mindestlöhne
unterschritten, gar
nicht oder zu spät gezahlt wurden,
teilt die Gewerkschaft IG BAU
mit. Dabei verhängten die Beamten
Bußgelder in Höhe von rund
197 000 Euro. Die Gewerkschaft
beruft sich dabei auf eine Erhebung
des Bundesfinanzministeriums
für den Bundestagsabgeordneten
Bernhard Daldrup (SPD),
der auch Mitglied im Finanzausschuss
des Parlaments ist.
Demnach entfielen 13 Ordnungswidrigkeitsverfahren
auf Baufirmen
in der Region, gegen die
Geldbußen von 8800 Euro verhängt
wurden. „Die Zahlen zeigen,
dass es viele Arbeitgeber mit
der Bezahlung ihrer Beschäftigten
nicht so genau nehmen. Der Zoll
sollte daher auch im Kreis Schwäbisch
Hall noch mehr Präsenz
zeigen. Das Risiko für schwarze
Schafe, bei einer Kontrolle erwischt
zu werden, ist noch immer
zu gering“, sagt Gerhard Neidling.
Der IG-BAU-Bezirksvorsitzende
verweist darauf, dass die Arbeit,
die auf die Zolleinheit der Finanzkontrolle
Schwarzarbeit (FKS) zukommt,
mehr werde und fordert
deshalb mehr Kontrolleure. pm
Notwendigkeit: Beamtinnen und Beamte des Zolls decken immer wieder
Missstände auf. Foto: IG BAU /Tobias Seifert www.igbau.de
NEWSLINE
Webinare der Handwerkskammer
Heilbronn-Franken
REGION. Unter dem Titel „In Zukunft Chefin – Unternehmensnachfolge
als Chance“ findet am Donnerstag,
14. Juli, von 17.30 bis 19 Uhr ein Web-Seminar für Gründerinnen
und Nachfolgerinnen statt. Die Unternehmerin
Ines Sterling stellt in ihrem Impulsvortrag 15 Tools vor,
im Anschluss folgt eine Gesprächsrunde. Ergänzend erhalten
die Teilnehmer Tipps und Informationen zur Existenzgründung
von Monika Dietrich von der Handwerkskammer
Heilbronn-Franken, Telefon 0 71 31 / 79 11 70,
E-Mail: Monika.Dietrich@hwk-heilbronn.de
Tags darauf, am 15. Juli, geht es in einem Web-Seminar
um „Familienbewusste Betriebsführung als Erfolgsfaktor
für Ihre Arbeitgebermarke“. Das Web-Seminar wird
moderiert von Carmen Bender, Personalberaterin der
Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Telefon
0 71 31 / 79 11 72, E-Mail: Carmen.Bender@hwk-heilbronn.de.
Unter dem Titel „Anerkennung ausländischer Abschlüsse“
findet im Rahmen der Web-Seminar-Reihe „Einwanderer
und Migranten – die Fachkräfte der Gegenwart
und der Zukunft!?“ am Dienstag, 19. Juli, von 11 bis
12.30 Uhr der nächste Seminar-Teil statt. Das Web-Seminar
gestalten Bettina Ludwig, Fachberaterin zur Anerkennung
ausländischer Bildungsnachweise, Anette Groschupp,
Leiterin Anerkennung und Validierung von
Berufskompetenzen der Handwerkskammer Region
Stuttgart und Carmen Bender, Personalberaterin der
Handwerkskammer Heilbronn-Franken. Weitere Informationen
gibt es auf www.hwk-heilbronn.de. pm
Erfolgreiche Online-Bewerbung
REGION. In einem Online-Workshop erklärt Personalmanagerin
Denise Städele, worauf es bei einer Bewerbung
über Social-Media ankommt. Es geht um digitale
Bewerbungsstandards, Bewerbungen per E-Mail, Online-Bewerbungsportale
und Social-Media-Plattformen,
die für eine digitale Bewerbung infrage kommen. Der
Online-Workshop findet am Dienstag, 19. Juli, von 18 bis
19.30 Uhr statt. Anmeldungen sind bei den Beauftragten
für Chancengleichheit möglich: Susanne Ehrmann,
Agentur für Arbeit, Telefon 07 91 / 975 83 21, oder
E-Mail:Schwaebischhall.BCA@arbeitsagentur.de. pm
Eigenes Potenzial erkennen
SCHWÄBISCH HALL/TAUBERBISCHOFSHEIM. „Welche
Kompetenzen und Talente stecken in mir und wie
kann ich diese beruflich erfolgreich einsetzen? Welches
Potenzial erkenne ich bei mir und wie entwickel ich mich
damit weiter?“ – all das sind Themen des Präsenzseminares
mit Dr. Brigitte Gary, Organisationsberaterin und
Trainerin aus Schwäbisch Hall. Die Veranstaltungen finden
am Donnerstag, 21. Juli, von 9.30 bis 11.30 Uhr in
der Agentur für Arbeit in Schwäbisch Hall, Bahnhofstraße
18, und von 17 bis 19 Uhr in der Agentur für Arbeit in
Tauberbischofsheim, Pestalozziallee 17, statt. Eine Anmeldung
zu den Seminaren per E-Mail an Schwaebischhall.BCA@arbeitsagentur.de
oder telefonisch unter
07 91 / 9 75 83 21 ist erforderlich. pm
Hochschule Heilbronn bietet
Orientierungssemester an
HEILBRONN. Die Fakultät Mechanik und Elektronik der
Hochschule Heilbronn (HHN) ist um einen Studiengang
erweitert worden: Ab dem Wintersemester 2022 kann
am Sontheimer Campus auch der Bachelor-Studiengang
Ingenieurinformatik studiert werden. Mit diesem Studium
kombiniert die HHN die Schlüsseltechnologien Elektro-
sowie Informationstechnik und die Informatik. Absolventen
verlassen die Hochschule als Experten in der
Systementwicklung für Hard- und Software. Eine Bewerbung
ist noch bis zum 15. Juli möglich. Der neue Studiengang
kann, wie 19 andere auch, über HORSE getestet
werden. Das steht für ein Hochschulorientierungssemester,
das bei der Studienentscheidung intensiv unterstützt:
Ein ganzes Semester lang können frei gewählte Lehrveranstaltungen
aus den Bereichen Technik, Wirtschaft und
Informatik besucht werden. Auch Prüfungen können
abgelegt werden. Diese können bei einem Übergang ins
„feste“ Studium sogar angerechnet werden. Mehr dazu
auf www.hs-heilbronn.de/iit.
pm
26 Handelsregister
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Neueintragung
VR 722148 – 19. Mai 2022
Kulturraum Alte Post e.V., Kirchberg an der
Jagst (74592 Kirchberg an der Jagst).
VR 722150 – 19. Mai 2022
Freunde Liebesdorfer Mühle e.V., Gerabronn
(74582 Gerabronn).
HRB 744372 – 20. Mai 2022
Bermayer Planung GmbH - Planungsbüro
für shopdesign, hotellerie + freetime,
Bad Mergentheim, Beim Braunstall 6, 97980 Bad
Mergentheim. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 02.03.1983 mit
mehrfachen Änderungen; zuletzt geändert am
17.12.2012. Die Gesellschafterversammlung vom
01.04.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen.
Der Sitz ist von Starnberg (Amtsgericht München
HRB 202726) nach Bad Mergentheim verlegt.
Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift: Beim
Braunstall 6, 97980 Bad Mergentheim. Gegenstand:
Die Planung von Hotelbauten, Geschäftshäusern,
Praxen und Freizeitanlagen sowie Übernahme
der Bauleitung für diese Objekte. Es kann
auch die Betreuung als Generalunternehmer
übernommen werden. Stammkapital: 50.000,00
DEM. Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert
bei Geschäftsführer: Bermayer, Marcus
Roland, München, *05.06.1963.
HRB 784883 - 23. Mai 2022
HD Wasser und Garten UG (haftungsbeschränkt),
Pfedelbach, Kirschfeldstraße
20, 74629 Pfedelbach. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
29.04.2022. Geschäftsanschrift: Kirschfeldstraße
20, 74629 Pfedelbach. Gegenstand: Garten und
Landschaftsbau. Stammkapital: 3.000,00 EUR..
Geschäftsführer: Osmanaj, Hasan, Pfedelbach,
*25.12.1983. Geschäftsführerin: Kübler, Daniela,
Pfedelbach, *12.07.1977.
HRB 784911 - 24. Mai 2022
Utopia Refraktor UG (haftungsbeschränkt),
Kupferzell, Obere Vorstadt 84, 74635
Kupferzell. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 02.06.2017. Die
Gesellschafterversammlung vom 06.05.2022 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer
1 (Sitz), Ziffer 2(Gegenstand) beschlossen. Der
Sitz ist von Neuhaus am Inn (Amtsgericht Passau
HRB 10807) nach Kupferzell verlegt. Geschäftsanschrift:
Obere Vorstadt 84, 74635 Kupferzell.
Gegenstand: Erstellung und Konfiguration von
Software im Kundenauftrag sowie Beratungsund
Organistionsleistungen auf dem Gebiet der
Informationstechnologie und des Datenschutzes.
Erbringung technisch- wissenschaftlicher
Dienstleistungen im Kundenauftrag, insbesondere
Durchführung von Datenaufbereitung und
Datenanalyse. Er- und Herstellung, Herausgabe,
Verlag und Vertrieb, von Software und Medien,
insbesondere interaktive Lehrmedien. Die Gesellschaft
darf andere gleichartige oder ähnliche
Unternehmen erwerben oder sich an solchen beteiligen
und sämtliche einschlägigen Geschäfte
betreiben, die geeignet sind, den Zweck der Gesellschaft
zu fördern; desgleichen kann sie die Geschäftsführung
solcher Unternehmen ausüben.
Sie darf auch Zweigniederlassungen errichten.
Stammkapital: 1.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Dr. Bergmair, Richard, Kupferzell, *14.02.1984.
HRA 728114 – 25. Mai 2022
SPB Solarpark Bücknitz GmbH & Co. KG,
Crailsheim, Haller Straße 189, 74564 Crailsheim.
(Der Betrieb einer Photovoltaikanlage und sonstiger
Anlagen nebst Zubehör zur Gewinnung regenerativer
Energien in Bücknitz). Kommanditgesellschaft.
Der Sitz ist von Polch (Amtsgericht
Koblenz HRA 21559) nach Crailsheim verlegt.
Neue Geschäftsanschrift: Haller Straße 189,
74564 Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung:
Die Liquidatoren vertreten einzeln. Liquidator:
Huß, Stephan, Crailsheim, *22.10.1964,
. Nicht mehr vertretungsberechtigt Persönlich
haftender Gesellschafter: Pro Solar Verwaltungs
GmbH, Crailsheim (Amtsgericht Ulm HRB
741902). Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 784975 - 30. Mai 2022
PJB Holding GmbH, Kupferzell, Im Wiesengrund
12, 74635 Kupferzell. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
21.03.2022. Geschäftsanschrift: Im Wiesengrund
12, 74635 Kupferzell. Gegenstand: Der Erwerb
und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die
Übernahme der persönlichen Haftung und die
Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,
insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende
Gesellschafterin an der PB Holding GmbH
& Co. KG, die die Verwaltung von eigenem Vermögen,
insbesondere Halten von Beteiligungen
und Verwaltung von eigenen Grundstücken, zum
Gegenstand hat. Stammkapital: 25.000,00 EUR. .
Geschäftsführer: Böcker, Peter-Johannes, Schwäbisch
Hall, *11.01.1989.
HRB 744415 – 31. Mai 2022
Lächner Transporte GmbH, Rot am See,
Dörrbuck 22, 74585 Rot am See. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 19.05.2022. Geschäftsanschrift: Dörrbuck
22, 74585 Rot am See. Gegenstand: Betrieb einer
Spedition. Stammkapital: 25.000,00 EUR.
. Geschäftsführer: Lächner, Isabell, Rot am See,
*12.08.1986.
HRA 739152 - 31. Mai 2022
Beck-Putz-Stuck-Farbe e.K., Krautheim,
Kapellenstraße 41, 74238 Krautheim. (Betrieb
eines Stukkateurgeschäfts). Einzelkaufmann.
Geschäftsanschrift: Kapellenstraße 41, 74238
Krautheim. Der Inhaber handelt allein. Inhaber:
Beck, Jürgen, Krautheim, *12.02.1965. Mit
dem Vermögen des Inhabers (übernehmender
Rechtsträger), als Alleingesellschafter des übertragenden
Rechtsträgers, ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages
vom 10.05.2022 und des
Versammlungsbeschlusses des übertragenden
Rechtsträgers vom 10.05.2022 die Gesellschaft
mit beschränkter Haftung „Beck GmbH“, Krautheim
(Amtsgericht Stuttgart HRB 590559) verschmolzen
(Verschmelzung zur Aufnahme).
HRB 785008 - 1. Juni 2022
Neuhall E-Commerce GmbH, Schwäbisch
Hall, Kolpingstraße 11/9, 74523 Schwäbisch
Hall. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 20.05.2022. Geschäftsanschrift:
Kolpingstraße 11/9, 74523 Schwäbisch
Hall. Gegenstand: Der An- und Verkauf von Waren
aller Art, insbesondere von Waren aus Metall und
Artikeln des täglichen Bedarfes, insbesondere über
den Vertriebsweg des Internets sowie die Erbringung
von Dienstleistungen im Logistik-Sektor.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführerin:
Karagiannopoulou, Georgia, Schwäbisch
Hall, *26.02.1991.
HRA 739165 - 2. Juni 2022
PB Holding GmbH & Co. KG, Kupferzell,
Im Wiesengrund 12, 74635 Kupferzell. (Die
Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere
Halten von Beteiligungen und Verwaltung von
eigenen Grundstücken). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Im Wiesengrund 12, 74635
Kupferzell. Persönlich haftender Gesellschafter:
PJB Holding GmbH, Kupferzell (Amtsgericht
Stuttgart HRB 784975).
HRB 785025 - 2. Juni 2022
Arbol GmbH, Schöntal, Ruthardstraße 2,
74214 Schöntal. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 21.10.2011
mit Änderung vom 25.02.2022. Die Gesellschafterversammlung
vom 16.04.2022 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Ziff.
2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Düsseldorf
(Amtsgericht Düsseldorf HRB 66762) nach
Schöntal verlegt. Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift:
Ruthardstraße 2, 74214 Schöntal.
Gegenstand: Die Büroorganisation sowie
Verwaltungs- und Beratungstätigkeiten in diesem
Zusammenhang; ferner die Verwaltung eigenen
Vermögens. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Bestellt
als Geschäftsführer: Abel, Tobias, Schöntal,
*19.08.1988. Nicht mehr Geschäftsführer: Plank,
Markus, Düsseldorf, *04.12.1977.
HRB 785042 - 2. Juni 2022
Zürn Landtechnik GmbH, Schöntal, Kapellenstraße
1, 74214 Schöntal. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
09.05.2022. Geschäftsanschrift: Kapellenstraße
1, 74214 Schöntal. Gegenstand: Der Einkauf und
Verkauf von Landmaschinen, Geräten, Fahrzeugen
und Ersatzteilen. Stammkapital: 300.000,00
EUR. Geschäftsführer: Zürn, Rolf, Schöntal,
*15.06.1968. Geschäftsführer: Barth, Harald Albrecht,
Albstadt, *12.10.1979; Ruttmann, Bernd
Friedrich, Petersaurach, *20.12.1979, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRA 728118 – 2. Juni 2022
FLIXI e.K., Kirchberg an der Jagst, Von-Humboldt-Straße
9, 74592 Kirchberg an der Jagst. Einzelkaufmann.
Die Niederlassung ist von Ilshofen
(Amtsgericht Stuttgart HRA 735089) nach Kirchberg
an der Jagst verlegt. Neue Geschäftsanschrift:
Von-Humboldt-Straße 9, 74592 Kirchberg an der
Jagst. Inhaber: Kraft, Felix, Ilshofen, *01.06.1992.
HRB 785066 - 3. Juni 2022
FIX Immobilien GmbH, Öhringen, Kernerstraße
15, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
25.05.2022. Geschäftsanschrift: Kernerstraße
15, 74613 Öhringen. Gegenstand: Das Halten
und Verwalten von Immobilien und alle damit
zusammenhängenden Geschäfte, insbesondere
die Vermietung, der Erwerb und der Verkauf
von gewerblichen Immobilien. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Fix, Martin,
Öhringen, *13.06.1979.
HRB 785053 - 3. Juni 2022
LUVRÉ FRANCO UG, Ilshofen, Karl-Roth-Straße
2, 74532 Ilshofen. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 09.05.2022.
Geschäftsanschrift: Karl-Roth-Straße 2, 74532
Ilshofen. Gegenstand: Verkauf von Parfüm, Kosmetik-
und Körperpflegeprodukten. Zukunftsorientierter
Handel mit Textilprodukten. Stammkapital:
500,00 EUR. Geschäftsführer: Toptik, Azad,
Ilshofen, *12.02.1999, .
PR 720323 – 7. Juni 2022
fks Ingenieure PartG mbB Hanspeter
Fernkorn Fabian Fernkorn Beratende
Ingenieure, Bad Mergentheim (Austraße 6,
97980 Bad Mergentheim). Partnerschaftsgesellschaft.
Gegenstand: Die Wahrnehmung der
Berufsaufgaben nach § 13 Abs. 1 des Ingenieurkammergesetzes
Baden-Württemberg, somit die
eigenverantwortliche und unabhängige Beratung,
insbesondere in Entwicklung, Planung, Betreuung,
Kontrolle und Prüfung auf den Gebieten
des Ingenieurswesens; dazu gehört auch die Vertretung
des Auftraggebers mit der Vorbereitung,
Leitung, Ausführung, Überwachung und Abrechnung
zusammenhängender Aufgaben, wobei sich
die Tätigkeit auf alle oder einzelne dieser Aufgaben
erstrecken kann. Allgemeine Vertretungsregelung:
Die Partner vertreten einzeln. Partner:
Fernkorn, Hans-Peter, Beratender Ingenieur, Bad
Mergentheim, *27.08.1959; Fernkorn, Fabian
Edgar, Beratender Ingenieur, Bad Mergentheim,
*28.05.1991.
HRA 739176 - 7. Juni 2022
Rolf Köger e.K., Sulzbach-Laufen, Aichenrain
10, 74429 Sulzbach-Laufen. (Die Metallbearbeitung,
die Holzbearbeitung, die Landschaftspflege
sowie Dienstleistungen und Handel aller Art).
Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift: Aichenrain
10, 74429 Sulzbach-Laufen. Der Inhaber handelt
allein. Inhaber: Köger, Rolf, Sulzbach-Laufen,
*02.12.1959. Mit dem Vermögen des Inhabers
(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des
Verschmelzungsvertrages vom 17.05.2022 und
des Versammlungsbeschlusses des übertragenden
Rechtsträgers vom 17.05.2022 die Gesellschaft
mit beschränkter Haftung „Köger GmbH Werkzeugbau,
Maschinenbau, CNC-Bearbeitung“,
Sulzbach-Laufen (Amtsgericht Stuttgart HRB
570664) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).
Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden
wird Bezug genommen. .
Friedenstraße 1
74564 Crailsheim
Tel. 07951 297989-0
Überlassung | Vermittlung | Beratung | Outsourcing | Master-Vendor
www.temperso.de
HRB 785079 - 7. Juni 2022
DRS E-Commerce GmbH, Schwäbisch Hall,
Ernst-Hornung-Straße 4, 74523 Schwäbisch Hall.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 20.05.2022. Geschäftsanschrift:
Ernst-Hornung-Straße 4, 74523 Schwäbisch
Hall. Gegenstand: Der An- und Verkauf von
Waren aller Art, insbesondere von Haushaltsartikeln,
von Möbelbeschlägen aus Metall und von
Artikeln des täglichen Bedarfs, insbesondere über
den Vertriebsweg des Internets sowie die Erbringung
von Dienstleistungen im Logistik-Sektor
und der Vertrieb und die Vermietung von beweglichen
Wirtschaftsgütern. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Dinkel, Oleg, Kornwestheim,
*24.07.1982, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis.
HRB 785084 - 7. Juni 2022
KS Bond UG (haftungsbeschränkt),
Schwäbisch Hall, Mauerstraße 20, 74523
Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 02.05.2022.
Geschäftsanschrift: Mauerstraße 20, 74523
Schwäbisch Hall. Gegenstand: Die Entwicklung,
die Herstellung und der Handel mit Behälterbausätzen
aller Art. Stammkapital: 7.000,00 EUR.
Geschäftsführer: Götz, Kevin, Schwäbisch Hall,
*25.03.1991.
HRB 785119 - 9. Juni 2022
DeeskaLama UG (haftungsbeschränkt),
Bretzfeld, Humboldtstraße 10, 74626 Bretzfeld.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 13.04.2022. Geschäftsanschrift:
Humboldtstraße 10, 74626 Bretzfeld.
Gegenstand: Der Vertrieb von Hilfsmitteln zur
Anspannungs- und Stressbewältigung. Stammkapital:
500,00 EUR. Geschäftsführer: Prinzinger,
Jennifer, Bretzfeld, *20.09.1987.
VR 725569 - 9. Juni 2022
„Förderverein des SBBZ Hohenlohe-
Franken“, Krautheim e.V., Krautheim
(74238 Krautheim).
HRB 744450 – 9. Juni 2022
Schumacher-Service GmbH, Bad Mergentheim,
Herrenwiesenstraße 61, 97980 Bad
Mergentheim. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 22.04.2022.
Geschäftsanschrift: Herrenwiesenstraße 61, 97980
Bad Mergentheim. Gegenstand: Das Betreiben
einer Tankstelle mit allen dazugehörigen Servicedienstleistungen
und eine Eventagentur.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Schumacher, Rudolf, Röttingen, *03.04.1983.
HRB 744455 – 9. Juni 2022
SP-Engineering GmbH, Langenburg, Haldenstraße
6, 74595 Langenburg. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 04.04.2022. Geschäftsanschrift: Haldenstraße
6, 74595 Langenburg. Gegenstand: Das
Verwalten eigenen Vermögens, insbesondere das
Erwerben, Halten und Verwalten von Beteiligungen
an Unternehmen, Immobilien oder anderen
Vermögensgegenständen (insbesondere von
Photovoltaikanlagen), das Facility-Management
(die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden,
sowie deren technische Anlagen), die
Energieberatung und das Ingenieurwesen im
Bereich Versorgungstechnik (SHK). Stammkapital:
25.000,00 EUR. . Geschäftsführer: Sperber,
Hans Helmut, Langenburg, *22.08.1962; Sperber,
Anette, Langenburg, *21.07.1964, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRB 785124 - 10. Juni 2022
Encadia GmbH, Öhringen, Münzstraße 38,
74613 Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 29.11.2021.
Die Gesellschafterversammlung vom 25.03.2022
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §
1 (Firma, Sitz und Geschäftsjahr) und § 2 (Unternehmensgegenstand)
beschlossen. Der Sitz
ist von Hamburg (Amtsgericht Hamburg HRB
174207) nach Öhringen verlegt. Bisher: „Kurfürst
1871 GmbH“; nun: Geschäftsanschrift: Münzstraße
38, 74613 Öhringen. Gegenstand geändert;
nun: Gegenstand: Der Im- und Export von, der
Groß- und Einzelhandel mit Waren aller Art, insbesondere
mit medizinischen Produkten und KFZ
(Handel mit Fahrzeugen und Unikaten) außer
genehmigungspflichtigen, der Handel mit Rechten,
insbesondere Emissionsrechten sowie die
Beteiligungen und der Kauf von anderen Unternehmen
und die Entwicklung von Geschäftsmodellen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Bestellt als
Geschäftsführer: Eichner, Alexander Max, Berlin,
*10.03.1959, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, . Nicht mehr Geschäftsführer: Tronczik,
Martin, Michendorf, *27.06.1978.
HRB 785134 - 10. Juni 2022
MORA GmbH, Ilshofen, Ludwigstraße 36,
74532 Ilshofen. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 01.04.2022.
Geschäftsanschrift: Ludwigstraße 36, 74532 Ilshofen.
Gegenstand: Die Erbringung von ambulanter
Rehabilitation und Heilmittelleistungen sowie
Gesundheitsberatung. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Ehrmann, Volker, Ilshofen,
*03.02.1976; Dr. Ploenes, Verena, Gerabronn,
*26.12.1983, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRB 785153 - 13. Juni 2022
Viriant Vertrieb GmbH, Forchtenberg,
Ahornstraße 12, 74670 Forchtenberg. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 01.06.2022. Geschäftsanschrift: Ahornstraße
12, 74670 Forchtenberg. Gegenstand: Der
Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen
sowie die Übernahme der persönlichen Haftung
und der Geschäftsführung bei Personenhandelsgesellschaften,
insbesondere die Beteiligung
als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin
(Komplementärin) an der Viriant
GmbH & Co. KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Geschäftsführer: Viriant, Marijan, Forchtenberg,
*19.09.1972.
HRA 739200 - 13. Juni 2022
CG Holding GmbH & Co. KG, Schwäbisch
Hall, Ginsterweg 3, 74523 Schwäbisch Hall. (Die
Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere
Halten von Beteiligungen und Verwaltung von
eigenen Grundstücken). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Ginsterweg 3, 74523 Schwäbisch
Hall. Persönlich haftender Gesellschafter:
COG Holding GmbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht
Stuttgart HRB 784859).
HRA 739204 - 13. Juni 2022
JL Investment GmbH & Co. KG, Bühlertann,
Halden 48, 74424 Bühlertann. (Die Verwaltung
eigenen Vermögens, insbesondere Halten
von Beteiligungen und Verwaltung von eigenen
Grundstücken). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Halden 48, 74424 Bühlertann.
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder
persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen
jeweilige Geschäftsführer sind befugt, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.
Persönlich haftender Gesellschafter:
Laukenmann Investment GmbH, Bühlertann
(Amtsgericht Stuttgart HRB 784891).
HRB 785152 - 13. Juni 2022
Stadel Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch
Hall, Kolpingstraße 11/2, 74523 Schwäbisch
Hall. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 01.06.2022. Geschäftsanschrift:
Kolpingstraße 11/2, 74523 Schwäbisch
Hall. Gegenstand: Der Erwerb und die Verwaltung
von Beteiligungen an anderen Unternehmen
sowie die Übernahme der persönlichen Haftung
und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,
insbesondere bei der Fa. STADEL Energie
& Gebäudetechnik GmbH & Co. KG mit Sitz
in Schwäbisch Hall. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem
Prokuristen. Geschäftsführer: Stadel, Timo,
Schwäbisch Hall, *17.02.1988; Stadel, Max,
Schwäbisch Hall, *14.06.1994, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
VR 725572 - 13. Juni 2022
Dart-Warriors-Rosengarten e.V., Rosengarten
(74538 Rosengarten).
HRB 785166 - 14. Juni 2022
WBC Wenninger-BauConsulting GmbH,
Bretzfeld, Greutsteinstraße 14, 74626 Bretzfeld.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 09.06.2022. Geschäftsanschrift:
Greutsteinstraße 14, 74626 Bretzfeld.
Gegenstand: Die Erbringung von Beratungsleistungen,
das Coaching, die Projektentwicklung
und die Projektsteuerung im Bereich Bauen und
Immobilien. Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem
Prokuristen. Geschäftsführer: Wenninger, Klaus,
Bretzfeld, *20.06.1962, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 744469 – 15. Juni 2022
Lorey Ventures UG (haftungsbeschränkt),
Niederstetten, Sperrlohestraße
29, 97996 Niederstetten. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
26.10.2018 mit Änderung vom 25.06.2021. Die
Gesellschafterversammlung vom 08.06.2022 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer
1 (Firma, Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Leinfelden-Echterdingen
(Amtsgericht Stuttgart HRB
780286) nach Niederstetten verlegt. Neue Geschäftsanschrift:
Sperrlohestraße 29, 97996 Niederstetten.
Gegenstand: Die Verwaltung eigenen
Vermögens, die Verwaltung von Beteiligungen
an anderen Unternehmen sowie die Beteiligung
als Kommanditist an Personengesellschaften, die
Erbringung von Beratungsdienstleistungen und
die Geschäftsführung von Tochterunternehmen.
Die Gesellschaft betreibt keine erlaubnispflichtigen
Geschäfte. Stammkapital: 1.000,00 EUR.
Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert
bei Geschäftsführer: Lorey, Karl, Niederstetten,
*23.07.1990.
HRB 744473 – 15. Juni 2022
delaco GmbH, Bad Mergentheim, Beim Braunstall
6, 97980 Bad Mergentheim. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
28.04.2022. Die Gesellschafterversammlung vom
16.05.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 beschlossen. Der Sitz ist von Berlin
(Amtsgericht Charlottenburg HRB 241497 B)
nach Bad Mergentheim verlegt. Bisher: „Brillant
3817.GmbH“; nun: Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift:
Beim Braunstall 6, 97980 Bad
Mergentheim. Gegenstand: Verwaltung eigenen
Vermögens. Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Bestellt als Geschäftsführer: Bermayer, Marcus,
München, *05.06.1963. Nicht mehr Geschäftsführer:
Borcherdt, Antje, Berlin, *27.08.1968.
HRA 739214 - 20. Juni 2022
STADEL Energie & Gebäudetechnik
GmbH & Co. KG, Schwäbisch Hall, Kolpingstraße
11/2, 74523 Schwäbisch Hall. (a)
Elektroinstallationen b) Photovoltaikanlagen).
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Kolpingstraße 11/2, 74523 Schwäbisch Hall. Allgemeine
Vertretungsregelung: Jeder persönlich
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich
haftender Gesellschafter: Stadel Verwaltungs-
GmbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart
HRB 785152).
HRB 785238 - 20. Juni 2022
RS Solutions UG (haftungsbeschränkt),
Schwäbisch Hall, Büschlerstraße 66, 74523
Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 27.05.2022.
Geschäftsanschrift: Büschlerstraße 66, 74523
Schwäbisch Hall. Gegenstand: Der Online-/
Versandhandel, insbesondere auf der Plattform
Amazon (FBA - Fulfillment by Amazon) und auf
Ebay und der Betrieb eines eigenen Onlineshops,
je mit Warengruppen aller Art, insbesondere
Elektronikzubehör und Haushaltsgegenstände,
die Bereitstellung von Web-Plattformen und der
gewerbliche Grundstücks- und Immobilienhandel.
Es werden keine zulassungspflichtigen
Tätigkeiten ausgeübt. Stammkapital: 3.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie
gemeinsam. Geschäftsführer: Stradinger, Ronny
Bernd, Oberrot, *02.03.1998, mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft.
HRB 785248 - 20. Juni 2022
Adanos Holding GmbH, Michelfeld, Im
Buchhorn 2, 74545 Michelfeld. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
20.05.2022. Geschäftsanschrift: Im Buchhorn
2, 74545 Michelfeld. Gegenstand: Der Erwerb,
die Verwaltung und Veräußerung von Beteiligungen
an Unternehmen jeder Art sowie deren
Geschäftsführung. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Fischer,
Daniel, Mainhardt, *20.12.1987; Hermann,
Heiko, Schwäbisch Hall, *08.06.1997; Roth,
Volker, Michelfeld, *03.05.1991; Schenk, Justin,
Wallhausen, *21.06.1995, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Veränderung
HRB 739582 – 19. Mai 2022
Medizinisches Versorgungszentrum
Tauberkreis gemeinnützige GmbH,
Bad Mergentheim, Uhlandstraße 7, 97980 Bad
Mergentheim. Bestellt als Geschäftsführer:
Kaufmann, Matthias Stephan, Malterdingen,
*29.12.1971, einzelvertretungsberechtigt. Nicht
mehr Geschäftsführer: Schuler, Michael Johannes,
Weil im Schönbuch, *13.07.1963.
HRA 680507 – 23. Mai 2022
Getränke Blumenstock GmbH & Co. KG.,
Bad Mergentheim, Wilhelm-Frank-Str. 31, 97980
Bad Mergentheim. Neue Geschäftsanschrift: Wilhelm-Frank-Straße
32, 97980 Bad Mergentheim.
HRA 731467 - 23. Mai 2022
Hans Metzger Besitz-KG, Kupferzell, Im
Greut 5, 74635 Kupferzell. Firma geändert; nun:
ILWITHEO GmbH & Co. KG. Eingetreten als
Persönlich haftender Gesellschafter: ILWITHEO
Verwaltungs GmbH, Kupferzell (Amtsgericht
Stuttgart HRB 784561), mit der Befugnis – auch
für die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Ausgeschieden als Persönlich
haftender Gesellschafter: Metzger, Hans, Kupferzell,
*27.01.1955; Metzger, Johannes, Schwäbisch
Hall, *07.10.1985.
HRB 774084 - 23. Mai 2022
Burkhard Modellbau GmbH, Bretzfeld, Bitzfelder
Straße 12, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschafterversammlung
vom 16.05.2022 hat die Änderung
des Gesellschaftervertrages in § 1 (Firma
und Sitz) Ziffer 1 beschlossen. Firma geändert;
nun: Burkhard & Walter Modellbau GmbH. Neue
Geschäftsanschrift: Reeßweg 19, 74626 Bretzfeld.
HRA 722069 – 25. Mai 2022
DIVACO Beteiligungs AG & Co. KG, Langenburg,
Bahnweg 62, 74595 Langenburg. Firma
geändert; nun: DIVACO Immobilien Holding AG &
Co. KG. Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter:
DIVACO Immobilien AG, Langenburg
(Amtsgericht Ulm HRB 744164), mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen sowie mit der Befugnis für
die jeweiligen organschaftlichen Vertreter der DI-
VACO Immovilien AG im Namen der Gesellschaft
und mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Vertretungsbefugnis
geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter:
Wedenig, Claudia Ilona, Gerabronn, *22.04.1964,
vertretungsberechtigt gemeinsam mit der weiteren
persönlich haftenden Gesellschafterin DIVA-
CO Immobilien AG. Ausgeschieden als Persönlich
haftender Gesellschafter: DIVACO AG, Langenburg
(Amtsgericht Ulm HRB 721859); PERI Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft
mbH, Langenburg
(Amtsgericht Ulm HRB 690523).
HRB 739578 – 25. Mai 2022
Talentjäger GmbH, Crailsheim, Friedenstraße
1, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 20.05.2022 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz,
Geschäftsjahr) und § 2 (Gegenstand des Unternehmens)
beschlossen. Firma geändert; nun:
temPERSO Service GmbH. Gegenstand geändert;
nun: Das Anbieten von Beratungsleistungen und
die Durchführung von Umsetzungsmaßnahmen
bei Unternehmen bezüglich eines Aufbaus und
der Stärkung der Arbeitgebermarke sowie der
Personalsuche, insbesondere werden Personalwerbekonzepte
erarbeitet und Schulungs- und
Fortbildungsmaßnahmen angeboten. Darüber
hinaus werden Mitarbeiterprogramme ausgearbeitet
und durchgeführt. Zusätzlich wird Trennungsmanagement,
Outplacement-Beratung
und Karriere-Coaching angeboten. Des Weiteren
die Fahrzeugvermietung, die Vermietung von
sonstigen Gegenständen und die Erbringung
nicht erlaubnispflichtiger Dienstleistungen.
HRB 744251 – 25. Mai 2022
GVVI Gesellschaft Verwaltung Verkauf
Immobilien GmbH, Crailsheim, Lange Staße
30, 74564 Crailsheim. Einzelprokura mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen: Heinrich, Patrick,
Obersulm, *22.08.1974.
HRB 580372 - 25. Mai 2022
Profi - Baumarkt Schneider GmbH,
Öhringen, Steinsfeldle 13, 74613 Öhringen. Die
Gesellschafterversammlung vom 13.05.2022 hat
die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.
Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom 13.05.2022 ist das Stammkapital
auf Euro umgestellt. Das Stammkapital ist ferner
durch Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom gleichen Tag um 435,41 EUR auf 26.000,00
EUR erhöht. Stammkapital nun: 26.000,00 EUR.
Mit der „ZEITGEIST GmbH & Co. KG“, Öhringen
(Amtsgericht Stuttgart HRA 590481) wurde
am 05.11.2021 ein Ergebnisabführungsvertrag
abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlung
am 13.05.2022 zugestimmt hat. Auf die
bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug
genommen.
HRB 733682 – 27. Mai 2022
11ts Logistik GmbH, Satteldorf, Im Winkel
1-3, 74589 Satteldorf. Die Gesellschafterversammlung
vom 28.03.2022 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital)
beschlossen.
HRB 754235 - 27. Mai 2022
MMK Beteiligungs-GmbH, Ingelfingen,
Georg-Fahrbach-Straße 5/1, 74653 Ingelfingen.
Die Gesellschafterversammlung vom 17.05.2022
hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.
Gegenstand geändert; nun: Das Halten
und Verwalten von eigenem Vermögen, insbesondere
von Gesellschaftsbeteiligungen.
HRB 725937 – 30. Mai 2022
Medizinisches Versorgungszentrum am
Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim
gemeinnützige GmbH, Bad Mergentheim,
Uhlandstraße 7, 97980 Bad Mergentheim. Bestellt
als Geschäftsführer: Kaufmann, Matthias, Malterdingen,
*29.12.1971, einzelvertretungsberechtigt.
HRB 735686 – 30. Mai 2022
Medizinisches Versorgungszentrum
Kirchberg gemeinnützige GmbH, Kirchberg
an der Jagst, Marktstraße 6, 74592 Kirchberg
an der Jagst. Bestellt als Geschäftsführer:
Kaufmann, Matthias Stephan, Malterdingen,
*29.12.1971, einzelvertretungsberechtigt.
HRA 571358 - 30. Mai 2022
Golfclub Oberrot-Frankenberg GmbH &
Co. KG, Oberrot, Höhenstr. 54, 74420 Oberrot.
HRB 571697 - 30. Mai 2022
FONG‘S EUROPE GMBH, Schwäbisch Hall,
Milchgrundstraße 32, 74523 Schwäbisch Hall.
Nicht mehr Geschäftsführer: Lai, Wai Hung Vincent,
Kowloon / Hongkong, *15.09.1970; Wong,
Patrick Ching Chuen, Hong Kong / Hongkong,
*08.10.1961.
HRB 725273 - 30. Mai 2022
KNAUF Riessler Verwaltungs GmbH,
Wolpertshausen, Süßwiesenstraße 10, 74549
Wolpertshausen. Gesamtprokura gemeinsam mit
einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen:
Vogt, Hubert, Gössenheim, *07.09.1972;
Wieland, Frank, Künzelsau, *14.08.1980.
HRB 720635 – 31. Mai 2022
eleven teamsports GmbH, Satteldorf, Im
Winkel 1-3, 74589 Satteldorf. Die Gesellschafterversammlung
vom 28.03.2022 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital)
beschlossen.
HRB 731570 – 31. Mai 2022
GeMaBet GmbH, Langenburg, Bahnweg
62, 74595 Langenburg. Die Gesellschafterversammlung
vom 02.05.2022 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz
und Geschäftsjahr der Gesellschaft) und § 2
(Gegenstand des Unternehmens) beschlossen.
Firma geändert; nun: DIVACO Finance & Service
GmbH. Gegenstand geändert; nun: Die Erbringung
von Personal-, Finanz-, Leasing- und
Versicherungsdienstleistungen, der gewerbliche
An- und Verkauf sowie die gewerbliche An- und
Vermietung von Geschäfts- und Betriebsausstattungen,
Einrichtungen, Fahrzeugen aller Art
sowie sonstigen mobilen Vermögensgegenständen
für Unternehmen innerhalb der Unternehmensgruppe
und alle damit in Zusammenhang
stehenden Aktivitäten, weiterhin das Halten und
Verwalten von Unternehmens- und Gesellschaftsbeteiligungen
im In- und Ausland sowie Vermögenswerten
aller Art. Nicht mehr Geschäftsführer:
Volz, Arndt, Crailsheim, *04.09.1979. Bestellt als
Geschäftsführer: Kaske, Siegfried, Crailsheim,
*02.01.1950, einzelvertretungsberechtigt. Bestellt
als Geschäftsführer: Zielonka, Kevin Ralf, Langenburg,
*29.09.1988.
HRB 744227 – 31. Mai 2022
Fast Lane Project GmbH, Bad Mergentheim,
Hans-Heinrich-Ehrler-Platz 27, 97980 Bad Mergentheim.
Die Gesellschafterversammlung vom
23.05.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 7 (Gesellschafterversammlung,
-beschlüsse) beschlossen.
HRB 764582 - 31. Mai 2022
Wittmann Immobilien GmbH, Schwäbisch
Hall, Mauerstraße 19, 74523 Schwäbisch Hall.
Die Gesellschafterversammlung vom 18.05.2022
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1
Abs. 1 (Firma) und § 13 (Tod des Gesellschafters)
beschlossen. Firma geändert; nun: BW Real Estate
GmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Borstelmann,
Christopher Alexander, Ansbach, *01.11.1991, .
HRB 670768 – 1. Juni 2022
HEGLA Fahrzeugbaubeteiligungs GmbH,
Satteldorf, Industriestr. 27, 74589 Satteldorf. Bestellt
als Geschäftsführer: Stachel, Marc-Alexander,
Schnelldorf, *03.03.1978, einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer: Löhner,
Hans-Peter, Schrozberg, *22.03.1957.
HRA 722309 - 1. Juni 2022
KNAUF Riessler GmbH & Co. KG, Wolpertshausen,
Süßwiesenstr. 10, 74549 Wolpertshausen.
Prokura erloschen: Vogt, Hubert, Gössenheim,
*24.10.1971.
HRB 570664 - 1. Juni 2022
Köger GmbH Werkzeugbau, Maschinenbau,
CNC-Bearbeitung, Sulzbach-Laufen,
Aichenrain Nr. 10, 74429 Sulzbach-Laufen. Die
Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist
aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom
17.05.2022 und des Versammlungsbeschlusses
des übertragenden Rechtsträgers vom 17.05.2022
mit dem Vermögen des Alleingesellschafters
Köger, Rolf, Sulzbach-Laufen, *02.12.1959 verschmolzen,
welcher das Unternehmen als eingetragener
Kaufmann unter der Firma „Rolf Köger
e.K.“ mit Niederlassung in Sulzbach-Laufen
weiterführt. Die Verschmelzung wird erst wirksam
durch Eintragung im Register der Niederlassung
des neuen (übernehmenden) Rechtsträgers. Auf
die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug
genommen.
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Handelsregister 27
HRB 571008 - 1. Juni 2022
Kochendörfer Druckerei + Verlag
GmbH, Vellberg, Bucher Str. 16, 74541 Vellberg.
Nicht mehr Geschäftsführer: Bißwanger, Wiebke,
geb. Kochendörfer, Vellberg, *27.05.1958.
HRB 749540 - 1. Juni 2022
Tip 62 GmbH, Gaildorf, Karlstraße 28, 74405
Gaildorf. Die Gesellschafterversammlung vom
24.05.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 2 (Gegenstand) beschlossen.
Gegenstand geändert; nun: - der Vertrieb für
konzessionierte Wett-/Lotterie- und sonstige
Glücksspielunternehmen sowie alle damit unmittelbar
und mittelbar zusammenhängenden Tätigkeiten
sowie die Vermittlung von Wetten aller
Art - Errichtung von gastronomischen Betrieben
mit und ohne alkoholischem Ausschank - Sportwettenannahmestellen
/ Wettbüros /Kiosk - Die
Anpachtung und Unterverpachtung von Gewerbeflächen
(Gastro/Vergnügungsstätten) - Aufstellung
von Geldspielautomaten mit Gewinnmöglichkeit
und ohne, und Unterhaltungsautomaten.
HRB 580858 - 2. Juni 2022
Metzger Logistik-Aktiengesellschaft,
Kupferzell, Im Greut 5, 74635 Kupferzell. Prokura
erloschen: Panagiotopoulos, Katja, Ilshofen,
*12.06.1981.
HRB 581015 - 2. Juni 2022
R. Stahl Schaltgeräte GmbH, Waldenburg,
Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Gesamtprokura
gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder
einem anderen Prokuristen mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Wilkens,
Martin, Öhringen, *14.09.1979.
HRB 746188 - 2. Juni 2022
ZIEHL-ABEGG SE, Künzelsau, Heinz-Ziehl-
Straße 4, 74653 Künzelsau. Ausgeschieden
als Vorstandsmitglied: Fenkl, Peter, Hainburg,
*19.12.1961.
HRB 571274 - 2. Juni 2022
Wex und Kollegen GmbH Steuerberatungsgesellschaft,
Fichtenberg, Tälestraße 2,
74427 Fichtenberg. Bestellt als Geschäftsführer:
Wex, Jochen, Obersulm, *18.02.1994, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Bühlmaier,
Josef, Neckarsulm, *29.03.1966. Prokura
erloschen: Wex, Jochen, Obersulm, *18.02.1994.
HRB 749863 - 2. Juni 2022
Kochendörfer Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),
Vellberg, Bucher Straße
16, 74541 Vellberg. Nicht mehr Geschäftsführer:
Bißwanger, Wiebke, geb. Kochendörfer, Vellberg,
*27.05.1958.
HRA 729081 - 3. Juni 2022
Getreide-Mühle Thomä OHG, Bretzfeld,
Mühlstraße 13, 74626 Bretzfeld. Eingetreten als
Persönlich haftender Gesellschafter: Thomä,
Werner Friedrich, Bretzfeld, *23.11.1952. Ausgeschieden
als Persönlich haftender Gesellschafter:
Thomä, Alexander, Bretzfeld, *19.05.1982.
HRB 580857 - 3. Juni 2022
SWG Schraubenwerk Gaisbach GmbH,
Waldenburg, Am Bahnhof 50, 74638 Waldenburg.
Prokura erloschen: Schmidt, Markus, Schwäbisch
Hall, *01.03.1979.
HRB 590571 - 3. Juni 2022
Helmut Schneider GmbH, Künzelsau,
Dornäckerweg 24, 74653 Künzelsau. Die Gesellschafterversammlung
vom 17.05.2022 hat die
Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.
HRB 680843 – 3. Juni 2022
Würth IT GmbH, Bad Mergentheim, Drillberg
6, 97980 Bad Mergentheim. Gesamtprokura gemeinsam
mit einem Geschäftsführer: Betz, Marion,
Bad Mergentheim, *28.01.1972.
HRB 738283 - 7. Juni 2022
WOW ! Würth Online World GmbH,
Künzelsau, Schliffenstraße 22, 74653 Künzelsau.
Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer:
Kühnemann, Markus, Bietigheim-
Bissingen, *30.03.1972.
HRB 570583 - 7. Juni 2022
ConCab Kabel GmbH., Mainhardt, Am
Moosbach 7, 74535 Mainhardt. Bestellt als Geschäftsführer:
van der Wurff, Wouter-Jan, Vleuten
/ Niederlande, *18.09.1978, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 781461 - 7. Juni 2022
KLINGLER Bau UG (haftungsbeschränkt),
Michelfeld, Im Buchhorn 2, 74545
Michelfeld. Die Gesellschafterversammlung vom
19.05.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 Abs. 1 (Firma) und § 3 (Stammkapital)
beschlossen. Das Stammkapital ist
durch Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom gleichen Tag um 9.000,00 EUR EUR auf
10.000,00 EUR aus Gesellschaftsmitteln erhöht.
Das Stammkapital ist ferner durch Beschluss der
Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag
um weitere 15.000,00 EUR EUR auf 25.000,00
EUR erhöht. Firma geändert; nun: KLINGLER
Bau GmbH. Stammkapital nun: 25.000,00 EUR.
HRB 671503 – 8. Juni 2022
querformat Verwaltungs-GmbH, Crailsheim,
Haller Str. 189, 74564 Crailsheim. Nicht
mehr Geschäftsführer: Kurz, Stephan, Schwäbisch
Hall, *25.01.1974.
GnR 570001 - 8. Juni 2022
VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall eG,
Schwäbisch Hall (Dietrich-Bonhoeffer-Platz 1,
74523 Schwäbisch Hall). Die Vertreterversammlung
vom 01.06.2022 hat die Änderung der
Satzung in § 2 (Zweck und Gegenstand), § 23
(Gemeinsame Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat),
§ 24 (Zusammensetzung und Wahl
des Aufsichtsrats), § 26 e (Wahlverfahren), §
26 f (Amtsdauer, Beginn und Ende des Vertreteramtes),
§ 27 (Frist und Tagungsort), § 28
(Einberufung und Tagesordnung), § 33 (Abstimmungen
und Wahlen), § 35 (Versammlungsniederschrift),
§ 36 (Teilnahme der Verbände)
sowie die Neueinfügung des § 36a (Schriftliche
oder elektronische Durchfühung der Vertreterversammlung
(virtuelle Vertreterversammlung) und
des § 36b (Übertragung der Vertreterversammlung
in Bild und Ton) beschlossen. Gegenstand
geändert; nun: Durchführung von banküblichen
und ergänzenden Geschäften, insbesondere a)
die Pflege des Spargedankens, vor allem durch
Annahme von Spareinlagen; b) die Annahme
von sonstigen Einlagen; c) die Gewährung und
Vermittlung von Krediten aller Art; d) die Übernahme
von Bürgschaften, Garantien und sonstigen
Gewährleistungen sowie die Durchführung
von Treuhandgeschäften; e) die Durchführung
des Zahlungsverkehrs; f) die Durchführung des
Auslandsgeschäfts einschließlich des An- und
Verkaufs von Devisen und Sorten; g) die Vermögensberatung,
Vermögensvermittlung und
Vermögensverwaltung; h) der Erwerb und die Veräußerung
sowie die Verwahrung und Verwaltung
von Wertpapieren und anderen Vermögenswerten;
i) die Vermittlung oder der Verkauf von Bausparverträgen
und Versicherungen sowie j) der Kauf
und Verkauf, die Entwicklung und Erschließung,
die Bebauung, Verwaltung, Vermietung und Verpachtung
sowie Vermittlung von Immobilien. Die
Ausdehnung des Geschäftsbetriebs auf Nichtmitglieder
ist zugelassen.
HRA 727947 – 9. Juni 2022
Michel Immobilien-Verwaltung OHG,
Igersheim, Kirchbergring 75, 97999 Igersheim.
Vertretungsbefugnis geändert bei Persönlich haftender
Gesellschafter: Michel, Uwe, Igersheim,
*10.09.1965; Michel, Maurice Pascal, Igersheim,
*10.07.2001, jeweils mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 738511 - 9. Juni 2022
iDOoX GmbH, Untermünkheim, Am Richtbach
3, 74547 Untermünkheim. Durch Beschluss
des Amtsgerichts Heilbronn vom 06.05.2022 (4 IN
435/19) ist das Insolvenzverfahren aufgehoben.
HRB 722638 – 10. Juni 2022
Dentalclinic Dr. Ryssel + Collegen Zahnmedizinisches
Versorgungszentrum
GmbH, Crailsheim, Haller Straße 124, 74564
Crailsheim. Einzelprokura mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen: Mayer, Fabian, München,
*03.12.1989.
HRB 670749 – 13. Juni 2022
LD Lubricating Dutchman Schmierstoff
Handels GmbH, Crailsheim, Werner-von-
Siemens-Str. 13, 74564 Crailsheim. Berichtigung
von Amts wegen zur Geschäftsanschrift: Wernervon-Siemens-Straße
13, 74564 Crailsheim. Personenbezogene
Daten geändert bei Geschäftsführer:
Franquinet, Guy Marie, Crailsheim, *29.12.1947,
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Prokura
erloschen: Franquinet, Dimitri Jean-Pierre,
Crailsheim.
HRB 680861 – 13. Juni 2022
BARTEC Consult GmbH, Bad Mergentheim,
Max-Eyth-Str. 16, 97980 Bad Mergentheim. Mit
der „BARTEC GmbH“, Bad Mergentheim (Amtsgericht
Ulm HRB 723429) wurde am 13.04.2022
ein Beherrschungsvertrag abgeschlossen, dem die
Gesellschafterversammlungen am 13.04.2022
und 01.06.2022 zugestimmt haben. Auf die bei
Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.
HRB 724102 – 13. Juni 2022
BARTEC Vertrieb Deutschland GmbH,
Bad Mergentheim, Max-Eyth-Straße 16, 97980
Bad Mergentheim. Mit der „BARTEC GmbH“, Bad
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Mergentheim (Amtsgericht Ulm HRB 723429)
wurde am 13.04.2022 ein Beherrschungsvertrag
abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlungen
am 13.04.2022 und 01.06.2022 zugestimmt
haben. Auf die bei Gericht eingereichten
Urkunden wird Bezug genommen.
HRB 730482 – 13. Juni 2022
Betonbau CELIK UG (haftungsbeschränkt),
Crailsheim, Im Lehenbusch 16,
74564 Crailsheim. Die Gesellschaft ist durch
Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen
(Amtsgericht Crailsheim, 1 1 IN 21/22)
aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65
Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.
HRB 580363 - 13. Juni 2022
E. Zimmermann GmbH, Öhringen, Im
Sichert 15, 74613 Öhringen. Bestellt als Geschäftsführer:
Debarge, Jean-Christophe François
Bernard Adrien, Schaffhausen / Schweiz,
*09.02.1982.
HRB 730856 - 13. Juni 2022
Synora Invest Verwaltungsgesellschaft
mbH, Bretzfeld, Sonnenbergstr. 47, 74626 Bretzfeld.
Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts
Heilbronn vom 11.05.2022 (20 IN 364/20)
wurde die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über
das Vermögen der Gesellschaft mangels einer den
Kosten des Verfahrens entsprechenden Masse abgewiesen.
Die Gesellschaft ist hierdurch aufgelöst.
Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG
von Amts wegen eingetragen. Die allgemeine und
konkrete Vertretungsregelung der Geschäftsführer
gilt bei den Liquidatoren nicht automatisch fort.
Gem. § 384 FamFG von Amts wegen vermerkt.
HRB 768124 - 13. Juni 2022
Kleinknecht GmbH, Kupferzell, Langenburger
Straße 51, 74635 Kupferzell. Die Gesellschafterversammlung
vom 22.03.2022 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § (Firma,
Sitz) beschlossen. Firma geändert; nun: PAKS
Beteiligungs GmbH. Sitz verlegt; nun: Bretzfeld.
Geändert, nun: Geschäftsanschrift: Sulmstraße
15, 74626 Bretzfeld. Bestellt als Geschäftsführerin:
Fergen, Brigitte, geb. Steiner, Bretzfeld,
*04.05.1957, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:
Kleinknecht, Angelika, Öhringen,
*28.02.1946.
HRB 580960 - 14. Juni 2022
Heka Werkzeuge GmbH, Öhringen, Leimengrube
1, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung
vom 07.06.2022 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. 2 (Sitz)
beschlossen.
HRB 735408 - 14. Juni 2022
Elektrotechnik Ulmer GmbH, Untermünkheim,
Brachbacher Straße 5, 74547 Untermünkheim.
Allgemeine Vertretungsregelung geändert;
nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten
sie gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer, nun
bestellt als Liquidator: Ulmer, Inge, Untermünkheim,
*20.01.1958, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft
ist aufgelöst.
HRB 740970 – 14. Juni 2022
Parkcity GmbH, Kirchberg an der Jagst, An
der Autobahn 2-8, 74592 Kirchberg an der Jagst.
Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Pretterebner, Julius,
Aidlingen, *08.12.1962.
HRB 761269 - 15. Juni 2022
KRIWAN Testzentrum GmbH, Forchtenberg,
Teslastraße 2, 74670 Forchtenberg. Gesamtprokura
gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder
einem anderen Prokuristen: Scheidel, Thomas
Anton, Bad Mergentheim, *28.03.1974.
HRB 761269 - 15. Juni 2022
KRIWAN Testzentrum GmbH, Forchtenberg,
Teslastraße 2, 74670 Forchtenberg. Gesamtprokura
gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder
einem anderen Prokuristen: Scheidel, Thomas
Anton, Bad Mergentheim, *28.03.1974.
HRB 784661 - 15. Juni 2022
DRK Schwäbisch Hall-Crailsheim Service
gGmbH, Schwäbisch Hall, Steinbacher
Straße 27, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung
vom 09.06.2022 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2 Abs.
1 und 2 (Gegenstand der Gesellschaft, Gemeinnützigkeit)
und § 7 Abs. 2 (Abtretung, Belastung
sowie Einziehung von Geschäftsanteilen) beschlossen.
Gegenstand geändert; nun: Die Förderung
des öffentlichen Gesundheitswesens und der
Gesundheitspflege sowie die Förderung der Hilfe
für Kriegsflüchtlinge.
HRB 670754 – 15. Juni 2022
Binder GmbH Apparate- und Behälterbau,
Crailsheim, Roßfelder Str. 58, 74564
Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung vom
14.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 3 (Stammkapital) beschlossen.
Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom gleichen Tag
-unter Umstellung auf EUR- um 4.435,41 EUR
auf 30.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun:
30.000,00 EUR.
HRB 726540 – 15. Juni 2022
KITA Luftikus UG (haftungsbeschränkt),
Weikersheim, Bahnhofstraße 10, 97990 Weikersheim.
Die Gesellschafterversammlung vom
31.05.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 12 (Auflösung und Abwicklung)
beschlossen.
HRB 728271 – 15. Juni 2022
Linsenmayer Personal Beratung & Vermittlung
GmbH, Bad Mergentheim, Münzgasse
18, 97980 Bad Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 01.06.2022 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 5 (Geschäftsführung
und Vertretung) beschlossen.
HRB 570301 - 17. Juni 2022
Rödl & Lorenzen GmbH, Oberrot, Strietwiesenweg
18-22, 74420 Oberrot. Die Gesellschafterversammlung
vom 14.06.2022 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 2 (Sitz) beschlossen.
Sitz verlegt; nun: Gaildorf. Änderung der
Geschäftsanschrift: Im Brühl 10, 74405 Gaildorf.
HRB 776683 - 20. Juni 2022
Baulux GmbH, Gaildorf, Kirchstraße 7, 74405
Gaildorf. Neue Geschäftsanschrift: Bahnhofstr. 4,
17109 Demmin.
HRB 732519 – 20. Juni 2022
IFT Ingenieure für Tragwerksplanung
Zuber GmbH, Crailsheim, Roßfelder Straße
34, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 03.06.2022 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Gegenstand)
beschlossen. Gegenstand geändert; nun: Der Betrieb
eines Ingenieurbüros für Tragwerksplanung,
Bauphysik und Bauwesen sowie die Vermietung
und Verpachtung von Immobilien aller Art.
HRB 747654 - 21. Juni 2022
ZVGA-Hohenlohe UG (haftungsbeschränkt),
Vellberg, Im Städtle 3, 74541
Vellberg. Die Gesellschafterversammlung vom
27.05.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in Ziffer 1 (Firma, Sitz), Ziffer 2 (Gegenstand)
und Ziffer 3 (Stammkapital) beschlossen.
Das Stammkapital ist durch Beschluss der
Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag
um 1.500,00 EUR auf 2.000,00 EUR erhöht.
Firma geändert; nun: ZGVA-Hohenlohe UG (haftungsbeschränkt).
Gegenstand geändert; nun:
Die Vermittlung von Übernachtungen und Unterkünften,
sowie der Betriebe von historischen
Gasthöfen und die Produktion von Musikinstrumenten,
sowie deren Vertrieb. Stammkapital nun:
2.000,00 EUR.
HRB 670815 – 21. Juni 2022
Bauer Holzbau Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, Satteldorf, Alte Höhe
1, 74589 Satteldorf. Bestellt als Geschäftsführer:
Szymanski, Martin, Schwäbisch Hall,
*12.09.1981, einzelvertretungsberechtigt. Prokura
erloschen: Szymanski, Martin, Schwäbisch
Hall, *12.09.1981.
HRB 735617 – 21. Juni 2022
Ranft Invest GmbH, Bad Mergentheim,
Johann-Hammer-Straße 22, 97980 Bad Mergentheim.
Prokura erloschen: Schmidt, Michael,
Forchheim, *10.02.1968.
HRB 570293 - 22. Juni 2022
Metallbearbeitung Pfau GmbH, Obersontheim,
Schloßstr. 3, 74423 Obersontheim. Neue
Geschäftsanschrift: Gaildorfer Straße 17 b, 74423
Obersontheim.
HRB 570404 - 22. Juni 2022
Spedition Pfau GmbH, Obersontheim,
Schloßstr. 3, 74423 Obersontheim. Neue Geschäftsanschrift:
Gaildorfer Straße 17 b, 74423
Obersontheim.
HRB 756253 - 22. Juni 2022
KLINGLER Immobilien UG (haftungsbeschränkt),
Michelfeld, Im Buchhorn 2, 74545
Michelfeld. Die Gesellschafterversammlung vom
19.05.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Firma und Sitz) und § 3 (Stammkapital)
beschlossen. Das Stammkapital ist durch
Beschluss der Gesellschafterversammlung vom
gleichen Tag um 24.900,00 EUR auf 25.000,00
EUR aus Gesellschaftsmitteln erhöht. Firma
geändert; nun: KLINGLER Immobilien GmbH.
Stammkapital nun: 25.000,00 EUR.
HRB 739934 – 22. Juni 2022
Dentalakademie Dr. Ryssel GmbH,
Crailsheim, Haller Straße 124, 74564 Crailsheim.
Einzelprokura: Mayer, Fabian, München,
*03.12.1989.
HRA 510388 – 23. Juni 2022
Schlosser Planprojekt GmbH & Co.KG,
Jagstzell, Industriestraße 17-19, 73489 Jagstzell.
Prokura erloschen: Schmid, Michael, Westhausen,
*01.01.1987.
HRB 732029 – 23. Juni 2022
SiwalTec GmbH, Crailsheim, Hofäckerstraße
21, 74564 Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer:
Hopf, Thomas, Ederheim, *10.11.1971,
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Prokura erloschen: Hopf,
Thomas, Ederheim, *10.11.1971.
HRB 743428 – 23. Juni 2022
IBQ GmbH, Crailsheim, Rotebachring 18,
74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 08.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 3 (Stammkapital) beschlossen.
Das Stammkapital ist durch Beschluss
der Gesellschafterversammlung vom gleichen
Tag um 1.000,00 EUR auf 26.000,00 EUR erhöht.
Stammkapital nun: 26.000,00 EUR.
HRB 690169 – 27. Juni 2022
Bosch Verwaltungs-GmbH, Blaufelden,
Engelhardshauser Straße 57, 74572 Blaufelden.
Nicht mehr Geschäftsführer: Habel, Reinhold,
Creglingen, *20.04.1959.
HRB 690297 – 27. Juni 2022
Wilhelm Stahl GmbH, Rot am See, Crailsheimer
Str. 9, 74585 Rot am See. Bestellt als
Geschäftsführer: Stahl, Marcus, Rot am See,
*18.03.1994, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 690359 – 28. Juni 2022
bosch Tiernahrung GmbH & Co. KG,
Blaufelden, Engelhardshauser Str. 55+57, 74572
Blaufelden. Gesamtprokura gemeinsam mit einem
anderen Prokuristen: Dill, Steffen, Rot am
See, *13.02.1975; Kreiselmeyer, Martin, Satteldorf,
*09.03.1991.
HRB 670737 – 29. Juni 2022
Heinz Dahlke GmbH, Crailsheim, Sauerbrunnenstr.
3, 74564 Crailsheim. Allgemeine
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein
Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere
Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam.
Nicht mehr Geschäftsführer; nun bestellt
als Liquidator: Sebert, Irmhild, Crailsheim,
*21.10.1941. Nicht mehr Geschäftsführer: Sebert,
Helmut, Kfz-Meister, Crailsheim. Die Gesellschaft
ist aufgelöst.
HRB 680592 – 29. Juni 2022
SMH Brandschutztechnik - und Metallwaren-Vertrieb
GmbH, Weikersheim,
Kreuzstraße 1, 97990 Weikersheim. Änderung
der Geschäftsanschrift: Deutschordenstraße 52,
97990 Weikersheim. Bestellt als Geschäftsführer:
Kalb, Heinrich, Aub, *27.02.1968, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Wiehl,
Rudolf, Lauchheim, *03.08.1958.
Löschung
HRA 727238 – 20. Mai 2022
BCL Fassaden Construction KG, Bad Mergentheim,
Jahnstraße 7, 97980 Bad Mergentheim.
Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.
Eine Liquidation findet nicht statt.
HRB 680886 – 23. Mai 2022
Zahnzeit Privatzahnärztliches Institut
Thurgaublick GmbH, Igersheim, Kirchbergring
26, 97999 Igersheim. Die Liquidation ist
beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt
ist geschlossen.
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HRB 726146 - 30. Mai 2022
hightec-cad Limited, Zweiflingen, Im Selten
12, 74639 Zweiflingen. Die Zweigniederlassung
ist aufgehoben. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRA 735573 - 30. Mai 2022
Lightning IT GmbH & Co. KG, Fichtenberg,
Hauptstraße 85, 74427 Fichtenberg. Sitz verlegt;
nun: Zossen (Amtsgericht Potsdam HRA 8020 P).
Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 590559 - 31. Mai 2022
Beck GmbH, Krautheim, Kapellenstr. 41,
74238 Krautheim. Die Gesellschaft (übertragender
Rechtsträger) ist aufgrund der Verschmelzungserklärung
des Alleingesellschafters vom
10.05.2022 und des Versammlungsbeschlusses
des übertragenden Rechtsträgers vom selben Tag
mit dem Vermögen des Alleingesellschafters Jürgen
Beck, *12.02.1965 Krautheim verschmolzen,
der das Unternehmen unter der Firma „Beck-
Putz-Stuck-Farbe e.K.“, Krautheim (Amtsgericht
Stuttgart, HRA 739152) weiterführt. Das Registerblatt
ist geschlossen. Als nicht eingetragen
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an
der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist,
wenn sie binnen sechs Monaten nach dem Tag,
an dem die Eintragung der Verschmelzung in das
Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen
Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG
als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch nach
Grund und Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit
zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen
können. Dieses Recht steht den Gläubigern
jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft machen, dass
durch die Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung
gefährdet wird.
Sauberkeit & Hygiene
❚
HRA 735089 - 3. Juni 2022
FLIXI e.K., Ilshofen, Neue Straße 5, 74532 Ilshofen.
Niederlassung verlegt; nun: Kirchberg an
der Jagst (Amtsgericht Ulm, HRA 735089). Das
Registerblatt ist geschlossen.
HRB 722867 - 8. Juni 2022
Kess GmbH, Niedernhall, Weinsteige 1, 74676
Niedernhall. Die Liquidation ist beendet. Die
Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist
geschlossen.
HRB 570664 - 8. Juni 2022
Köger GmbH Werkzeugbau, Maschinenbau,
CNC-Bearbeitung, Sulzbach-Laufen
Aichenrain Nr. 10, 74429 Sulzbach-Laufen. Der
neue (übernehmende) Rechtsträger und damit
die Verschmelzung wurde am 07.06.2022 beim
Amtsgericht Stuttgart (HRA 739176) eingetragen.
Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG von Amts wegen eingetragen.
Das Registerblatt ist geschlossen.
HRA 721380 – 14. Juni 2022
PEAG UG (haftungsbeschränkt) & Co.
KG, Kirchberg an der Jagst, Raiffeisenstraße 29,
74592 Kirchberg an der Jagst. Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Eine Liquidation
findet nicht statt. Das Registerblatt ist
geschlossen.
HRB 263811 - 15. Juni 2022
WM Turkish Food GmbH, Kernen im Remstal,
Untere Straße 31, 74420 Oberrot. Die Liquidation
ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das
Registerblatt ist geschlossen.
HRB 738014 – 20. Juni 2022
Bäckerei Schnotz GmbH, Crailsheim,
Eduard-Spranger-Straße 15, 74564 Crailsheim.
Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist
gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
Von Amts wegen
HRB 726287 – 10. Juni 2022
JSD GmbH, Crailsheim, Roßfelder Straße 65/6,
74564 Crailsheim. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit
gemäß § 394 FamFG von Amts
wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
Das Gericht beabsichtigt, die Gesellschaft wegen
Vermögenslosigkeit im Handelsregister von Amts
wegen nach § 394 FamFG zu löschen. Die Frist
zur Geltendmachung eines Widerspruchs gegen
die beabsichtigte Löschung ist auf einen Monat
ab Veröffentlichung bestimmt.
HRB 733707 – 15. Juni 2022
Paule Verwaltungs GmbH, Wallhausen,
Heidweg 11, 74599 Wallhausen. Die Gesellschaft
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt
ist geschlossen. Das Gericht beabsichtigt, die
Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister
von Amts wegen nach § 394 FamFG
zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung eines
Widerspruchs gegen die beabsichtigte Löschung
ist auf einen Monat ab Veröffentlichung bestimmt.
HRA 670618 – 20. Juni 2022
B & D Dach- und Fassadenbau GmbH &
Co. KG, Fichtenau, Am Zigeunerweiher 2, 74579
Fichtenau. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit
gemäß § 394 FamFG von Amts wegen
gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 680102 – 21. Juni 2022
Sanatorium Dr. Holler Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Bad Mergentheim,
Edelfinger Str. 26, 97980 Bad Mergentheim.
Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert
und sodann von Amts wegen nach § 395 FamFG
gelöscht als Geschäftsführer: Magin, Joachim,
Schifferstadt, *30.09.1961.
HRB 671350 – 22. Juni 2022
B & D Dach- und Fassadenbau Verwaltungs
GmbH, Fichtenau, Am Zigeunerweiher 2,
74579 Fichtenau. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit
gemäß § 394 FamFG von Amts
wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
Löschungsankündigung
HRB 733205 – 15. Juni 2022
Dirk Häusgen Metallbau AG, Crailsheim,
Worthingtonstraße 27, 74564 Crailsheim. Das
Gericht beabsichtigt, die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit
im Handelsregister von Amts
wegen nach § 394 FamFG zu löschen. Die Frist
zur Geltendmachung eines Widerspruchs gegen
die beabsichtigte Löschung ist auf einen Monat
ab Veröffentlichung bestimmt.
Ohne Eintrag
HRB 590663 - 25. Mai 2022
Albert Berner Deutschland GmbH, Künzelsau,
Bernerstraße 4, 74653 Künzelsau. Die
Gesellschaft hat am 20.05.2022 die Liste über die
Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum Handelsregister
eingereicht.
HRB 590670 - 13. Juni 2022
Waldenburger Versicherung Aktiengesellschaft,
Künzelsau, Max-Eyth-Straße 1,
74638 Waldenburg.
GnR 580001 - 17. Juni 2022
Volksbank Hohenlohe eG, Öhringen mit
Hauptstellen in Gerabronn, Künzelsau und
Öhringen (Bahnhofstr.15, 74613 Öhringen). Die
Vertreterversammlung vom 02.06.2022 hat die
Änderung der Satzung in § 24 (Zusammensetzung
des Aufsichtsrats) beschlossen.
HRB 570105 - 24. Juni 2022
Bausparkasse Schwäbisch Hall, Aktiengesellschaft
- Bausparkasse der Volksbanken
und Raiffeisenbanken -, Schwäbisch
Hall Crailsheimer Str. 52, 74523 Schwäbisch
Hall. Die Gesellschaft hat am 08.06.2022 die Liste
über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum
Handelsregister eingereicht.
Berichtigung
HRA 727238 – 20. Mai 2022
BCL Fassaden Construction KG, Bad Mergentheim,
Jahnstraße 7, 97980 Bad Mergentheim.
Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 590256 - 25. Mai 2022
Horst Käfer Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, Künzelsau, Unterhoferstr. 227,
74653 Künzelsau. Änderung der Geschäftsanschrift:
Unterhofer Straße 22, 74653 Künzelsau.
HRA 735089 - 3. Juni 2022
FLIXI e.K., Kirchberg an der Jagst (Amtsgericht
Ulm, HRA 728118) Neue Straße 5, 74532 Ilshofen.
Fehlende Schließung (Rötung) des Registerblattes
nachgeholt.
HRB 785053 - 3. Juni 2022
LUVRÉ FRANCO UG, Ilshofen, Karl-Roth-
Straße 2, 74532 Ilshofen. Firmenname ergänzt;
nun: LUVRÉ FRANCO UG (haftungsbeschränkt).
HRB 571285 - 14. Juni 2022
KGH Umweltservice GmbH, Schwäbisch
Hall, Raiffeisenstr. 17, 74523 Schwäbisch Hall.
Personenbezogene Daten (Vorname) von Amts
wegen berichtigt bei Geschäftsführer: Steinborn,
Ulrich Johannes, Inning a. Ammersee,
*02.10.1962.
HRB 722638 – 22. Juni 2022
Dentalclinic Dr. Ryssel + Collegen Zahnmedizinisches
Versorgungszentrum
GmbH, Crailsheim, Haller Straße 124, 74564
Crailsheim. Prokura berichtigt bei Einzelprokura:
Mayer, Fabian, München, *03.12.1989.
28 Politik & Wirtschaft
Juli 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 237
Hand in Hand zum Ziel
Das IHK-KI-Transfer-Office vernetzt die Region mit dem Innovation-Park-AI.
Der Transfer und die Vernetzung
von KI-Anwendungen
in der Region
Heilbronn-Franken mit dem
„Innovation Park Artificial Intelligence“
(IPAI) in Heilbronn
wird nun noch stärker vorangetrieben.
Hierzu startete Anfang
Juli das neue IHK-Transfer-Office
(KITO). Die Initiative der
Pakt Zukunft Heilbronn-Franken
gGmbH wird von der Dieter-Schwarz-Stiftung
und Würth
finanziell gefördert. Die KI-
TO-Geschäftsstelle ist bei der
IHK Heilbronn-Franken. Projektleiterin
ist Dalila Nadi.
KI „made in
Baden-Württemberg“
In Heilbronn entsteht mit dem
IPAI ein Leuchtturmprojekt für
Baden-Württemberg. „IPAI soll
sowohl national als auch international
etablierte Unternehmen,
Start-ups, Forschungsakteure,
Fachkräfte, Talente sowie
Investoren anziehen“, erklärt
Professor Reinhold Geilsdörfer,
Geschäftsführer der Dieter-Schwarz-Stiftung.
Das IPAI wird auf drei Ebenen
bestmöglich mit Wirtschaft, Wissenschaft
und Gesellschaft verknüpft.
Es wurden bereits Kooperationen
auf internationaler
Ebene mit „appliedAI“ und nun
mehr auf regionaler Ebene mit
der IHK Heilbronn-Franken über
den Pakt Zukunft geschlossen.
IHK und Pakt Zukunft haben das
Ziel, die Chancen, Risiken und
Möglichkeiten der Anwendung
Kooperationsvertrag: Vertreter der IHK und vom Pakt Zukunft haben die Zusammenarbeit offiziell
beschlossen. Das Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren. Foto: IHK
von Künstlicher Intelligenz in
der Region Heilbronn-Franken
bekannt zu machen. „Dazu wird
eine enge Vernetzung der regionalen
Akteure mit dem IPAI angestrebt“,
meint Norbert Heckmann,
Sprecher der Geschäftsleitung
der Adolf Würth GmbH &
Co. KG.
Die Umsetzung dieses Zieles erfolgt
in einem Kooperationsprojekt
unter dem Titel „IHK-
KI-Transfer-Office (KITO)“. Kooperationspartner
sind die IHK
Heilbronn-Franken als Geschäftsstelle
und die Pakt Zukunft
Heilbronn-Franken
gGmbH als Projektträger.
KITO wird die Entwicklung des
IPAI von Anfang an aktiv begleiten
und fördern. „Die IHK verfügt
über exzellente Netzwerke
und Verbindungen zu ihren
Mitgliedsbetrieben und hat eine
ausgeprägte Expertise im Technologie-,
Management- und Wissenstransfer.
Dazu werden Informations-
und Networking-Aktivitäten
auf KI fokussiert“, erläutert
Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin
der IHK Heilbronn-Franken.
Ein eigenes KITO-Team bildet
eine aktive Schnittstelle zwischen
Region, Wirtschaft und
IPAI.
Das Kooperationsprojekt wird
mit Mitteln der Pakt Zukunft
gGmbH finanziert. Die finanziellen
Mittel werden als Spenden
von Gesellschaftern für gemeinnützige
Zwecke zur Verfügung
gestellt. Die Laufzeit des Projektes
beträgt vier Jahre und startete
im Juli.
Zwischen der Pakt Zukunft
gGmbH und der IHK Heilbronn-Franken
wurde eine Kooperationsvereinbarung
geschlossen.
Die operative Umsetzung
des Projektes erfolgt durch
die IHK Heilbronn-Franken. Die
IHK wirkt dabei als Promotor
und Enabler und bietet eine Matching-Plattform
für das Thema
KI in der Region.pm
www.ihk.de/heilbronn-franken
Denkanstöße
Gebrauchsanweisung zum Glücklichsein im Beruf
Glücklichsein lässt sich trainieren.
Denn es hängt nicht davon ab, was
Du hast oder wer Du bist, sondern
davon, wie Du denkst und handelst!
Als Zielgedanke zum Einstimmen:
Glückliche Menschen besitzen ein
starkes Gefühl der Gestaltbarkeit
ihres Lebens. Sie fühlen sich mit
Gunter König
Diplom-Psychologe, Psychotherapeut
und Business-Coach
anderen Menschen verbunden und
verfügen über ein Netzwerk. Sie erleben
Wechsel und Veränderung als
Herausforderung und als Möglichkeit,
sich zu entwickeln.
In der Juni-Kolumne habe ich die
Prinzipien geschildert, die zum
Glücklichsein führen können. Heute
möchte ich wirksames schrittweises
Herangehen dorthin darlegen. Das
geschieht durch das Entwickeln von
guten Gewohnheiten. Dabei ist zu
berücksichtigen
1. Das Denken,
2. Die wirksame Kommunikation mit
sich und anderen,
3. Das Schaffen von Bedingungen,
die Freude fast von allein erlauben.
Der Weg zum Glücklichsein beginnt
am Morgen. Der Wecker klingelt. Du
erwachst aus dem Schlaf. Setze Dich
auf den Bettrand und halte einige
Augenblicke inne. Schwirrt noch
ein Traumrest durch den Kopf? Wie
fühlst Du Dich heute? Was meldet
sich in Dir? Was brauchst Du heute?
Stehst Du dann vor dem Spiegel,
starte sanft und auch dankbar in den
Tag. Schau Dir tief in die Augen und
begrüße Dich „Schön, dass Du da
bist!“ Danke Deinem Körper, denn
er gibt jeden Tag sein Bestes und
ganz egal, welche Verletzungen Du
schon hattest oder wie unzufrieden
Du mit ihm gesprochen hast, er gibt
jeden Tag eine Spitzenleistung, nur
für Dich. Geh liebevoll mit diesem
Wunderwerk um. Jetzt kannst Du
Dich dehnen oder Dir eine Yoga-Einheit
gönnen oder einfach spazieren
gehen. Entscheidend ist, was Dir
gut tut.
Jetzt schließt sich das Frühstück an.
Ernähre Dich gut. Mit jeder einzelnen
Mahlzeit, die Du Dir zuführst, entscheidest
Du Dich: Nähre ich meinen
Körper oder belaste ich ihn. Informiere
Dich darüber. Wähle aus und
denke daran, genügend zu trinken.
Auf dem Weg zur Arbeit erlaube Dir,
Dich Deinen Gedanken zu widmen.
Beobachte Dich, entdecke, welcher
Art Dein Denken ist. Grübelspiralen
oder Anerkennungsschleifen?
Letzteres gilt es zu üben. Wenn Du
jemand bist, der Unerquickliches
nicht loslassen mag, dann hast Du
jetzt bei jedem Halt im Zug, Bus oder
an der Ampel eine Gelegenheit dazu.
Du kannst die Gelegenheit nutzen
als Einladung zu Deinem Wohlergehen.
Achte auf Deine Atemzüge und
sage bewusst „Aus“ und „Ein“. Da
wir nur einen Gedanken gleichzeitig
haben können, gelangen wir so
bewusst zu unserem Atem, zu uns
selbst und ins Jetzt. Auf diese Weise
nutzt Du Deinen Weg zur Arbeit als
Erquickung.
Gerne erzähle ich in der nächsten
Kolumne über weitere Schritte.
Schule Dich zu erkennen, wie viel
Du für Dich tun kannst. Ich wünsche
frohes Üben.
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Perfekt in Szene setzen als Beruf
Innovationen treffen auf Erfahrung: Die MRG zeigt, wie Veranstaltungen zum Erlebnis werden
Die Media Resource Group (MRG) aus
Crailsheim ist de richtige Ansprechpartner,
wenn es um die Planung und Umsetzung
kreativ-technischer Konzepte für
Veranstaltungen jeglicher Art geht. Seit
über 22 Jahren arbeiten die geschäftsführenden
Gese lschafter Michael Frank
und Steffen Haug mit namhaften Firmen
aus der Region zusammen. Und auch im
Ausland sind sie vertreten.
❚ Gegründet im Jahr 1995 in Langenburg
als „Klangschmiede“ von Steffen Haug
und Michael Frank, verwirklicht das Unternehmen
bis heute Kundenwünsche in
Sachen Medien- und Veranstaltungstechnik.
„2010 haben wir unseren Standort
nach Crailsheim verlagert. Crailsheim ist
unser Wunschstandort. Als wir das 15 000
Quadratmeter große Gelände in der Roßfelder
Straße gesehen haben, wussten wir: Leidenschaft und Erfahrung im Eventbusichen.
„Nach über 20 Jahren Innovation,
Das ist es“, sagt Michael Frank, geschäftsführender
Gese lschafter der Media sehr gut gefü lt und das Know-how breit
ness ist das Portfolio der Möglichkeiten
Resource Group. Durch die Weiterentwicklung
in a len medialen Bereichen entstand Gese lschafter Steffen Haug. Die Unterneh-
gefächert“, meint der geschäftsführende
im Laufe der Zeit die Namensänderung. mer aus Crailsheim zeichnen sich durch
Aus „Klangschmiede“ wurde die Media gleichbleibende Qualität und langjährige
Resource Group. Als kreativ-technischer Erfahrung aus. „Der Anspruch sich immer
Dienstleister kann das Team Kundenwünsche
anhand neuster Medien- und Veran-
individue l zu realisieren, macht uns einzig-
weiterzuentwickeln und Kundenwünsche
staltungstechnik individue l umsetzen. Die artig. Egal ob Firmenjubiläum, der 80.
MRG bietet ein Leistungsspektrum im Geburtstag eines Unternehmers, die Vertriebstagung
oder die Präsentation anläss-
Bereich Licht, Ton, Rigging, Video- und Multimedia,
Bühne, Event- und Messebau an. lich einer Messe, die Media Resource
Die Leidenschaft zu ihrem Beruf mache es Group bietet die passenden Lösungen für
möglich, selbst abstrakte Vorste lungen, jede Größenordnung“, erzählt Frank. Mit
wie etwa das Schweben in der Luft, während
eines Bühnenauftritts zu verwirklitern
realisiert das Crailsheimer Unterneh-
der Hakro Arena. Bei einem Termin im Haus
40 festen und bis zu 100 freien Mitarbei-
Sponsorendinner der Crailsheim Merlins in
men Projekte deutschlandweit,
aber auch in Österrei-
wie Andreas Gabalier, Gianna Nannini oder
sei es durchaus möglich, einem Showstar
ch und der Schweiz. Zu den Sarah Brightman über den Weg zu laufen
Kunden zählen regionale – denn immer wieder sind diese in den Probenha
len der MRG unterwegs.
Unternehmen wie die Bausparkasse
Schwäbisch Ha l, „Das Faszinierende dabei ist, egal ob groß
Gerhard Schubert, Voith, die oder klein, kreative und individue le
Volksbank Hohenlohe und Lösungen zu finden“, sagt Steffen Haug.
Würth. Firmen wie „Wenn Events geplant werden, treffen wir
Mercedes Benz, Roche oder auf Kunden mit ganz unterschiedlichen
Siemens stehen ebenfa ls Ansprüchen. Dennoch haben Unternehmer,
auf der Referenzliste. Ein Markenspezialisten und Stars ein verbindendes
Element – ihre Botschaften so len
Großereignis war im letzten
Jahr die Einweihungsveranstaltung
des Carmen Würth dies immer und übera l funktioniere, schaf-
ankommen“, erklärt Michael Frank. Damit
Forums in Gaisbach gewesen.
Im Auftrag der Agentur nische Lösungen. Auch sei der Anspruch
fe die Media Resource Group kreativ-tech-
„marbet“ durfte die Media der Dienstleister ihren Kunden den höchsten
Wirkungsgrad für das eingesetzte
Resource Group das Event
technisch inszenieren. Budget zu bieten. Dabei haben die Unternehmer
ein paar Prinzipien, welche sich Außerdem kümmerten sich
die
Die Media Resource Group setzt individue l Kundenwünsche um. Egal, ob Video- und Multimedia
Aufnahmen oder Licht- und Toneinste lungen bei Bühnenshows.
Fotos: Media Resource Group
schreibt: „Uns ist Kreativität und Innovation
sehr wichtig, aber wir müssen bezahlbar
bleiben. Außerdem wo len wir es
unseren Partner so einfach wie möglich
machen, eine Veranstaltung auf die Beine
zu ste len. Frank sagt: „Früher war es die
Faszination Technik, heute begeistert es
mich, wenn wir dabei helfen, Erlebnisse zu
schaffen und Menschen zu bewegen.“
[pm]
Media Resource Group GmbH & Co. KG
Roßfelder Straße 54/5 | 74564 Crailsheim
Fon: 7951 27888100
Fax: 07951 / 27888900
E-Mail: info@mediaresourcegroup.de
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Zum Greifen nah
Das Mawell Resort hat sich die Natur als Baumeister gewählt
❚ Idy lisch hoch über der Jagst gelegen, bietet
das Mawe l Resort in Langenburg eine Auszeit
vom A ltag. Das Haus, das We lness, Hote lerie
samt Tagungszentrum und regionale Gastronomie
unter einem Dach vereint, ist perfekt in die
Natur eingebettet.
Nachhaltigkeit ist ein Leitgedanke, der sich
durch die Anlage zieht. Von nahezu jedem Platz
aus haben die Besucher einen grandiosen Ausblick
auf das Jagsttal – so wird ein Bewusstsein
für die schöne Landschaft geschaffen. Und
auch im Inneren hat die Natur viel Raum.
Das zeigt sich am deutlichsten im großen Spa-
Bereich: Die Wellness-Landschaft ist nicht einfach
harmonisch in die 240 Mi lionen alte
Muschelkalklandschaft eingebettet, sondern
geradezu aus ihr erwachsen. Die Natur war hier
Baumeister. Neben dem Naturstein ist Holz ein
bestimmendes Element im Resort. Und auch
das stammt aus den heimischen Wäldern.
Nicht nur bei der Architektur des Hauses hat
Hausherr Wolfgang Maier viel Wert auf Nachhaltigkeit
gelegt, auch die Energieversorgung
folgt einem ausgeklügelten System. Das
Resort setzt komplett auf regenerative Energien
aus lokalen Quellen. Die benötigte Wärme
liefert ein Blockheizkraftwerk, das mit Biogas
aus Ludwigsruhe betrieben wird. Die Abwärme
des Blockheizkraftwerkes wird direkt vor Ort
verwendet, der Überschuss bringt das ortsan
Der Wellnessbereich ist dem Stein regelrecht
entwachsen. Foto: Mawell
des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg
punkten. Hierbei wurde hervorgehoben,
dass ausschließlich regenerative Energien zum
Einsatz kommen und Biogas und Holzenergie in
einem Wärmeverbund optimal integriert sind.
An die regenerative Energieversorgung ist auch
die „Tenne“,das neue Erlebnisrestaurant,
angebunden. Die Genussmanufaktur verspricht
außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse.
Gäste werden direkt in die Kochabläufe einbezogen
– das ist möglich dank der großen Show-
Küche die den Mittelpunkt des Gastraumes
bildet. Und auch hier besteht wieder eine enge
Bindung zur Natur: Kiefernholz aus der Region
sorgt für ein uriges Ambiente.
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