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Motocross Enduro Ausgabe 08-2022

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EDITORIAL<br />

Tom Vialle • Foto: Micha Tetzner<br />

RACING, RACING, RACING<br />

Die Saison ist in vollem Gange und wir<br />

nehmen euch in dieser <strong>Ausgabe</strong> mit auf<br />

die Rennstrecken dieser Welt, auf denen<br />

wieder so einiges los war.<br />

Die <strong>Motocross</strong>-WM machte mit den letzten<br />

drei Rennen ihrem Namen alle Ehre, reisten<br />

die Fahrer doch von Frankreich nach<br />

Deutschland und von dort nach Indonesien.<br />

In Ernée konnte Jeremy Seewer endlich<br />

sein volles Potenzial entfalten und die<br />

MXGP-Klasse gewinnen. Tom Vialle sicherte<br />

sich in der MX2 seinen sechsten GP-<br />

Sieg in diesem Jahr. Bericht ab Seite 12.<br />

Im legendären Talkessel in Teutschenthal<br />

zeigte Tim Gajser, dass er das Siegen nicht<br />

verlernt hat und holte prompt den Gesamtsieg<br />

in der MXGP-Klasse. In der MX2<br />

gab es eine Premiere zu bestaunen. Erstmals<br />

belegte dort Thibault Benistant das<br />

oberste Treppchen. Bericht ab Seite 14.<br />

Unser Redakteur Benny Koob, unterstützt<br />

von Fotograf Micha Tetzner, nutzte in Teutschenthal<br />

die Gelegenheit, einen Blick<br />

hinter die Kulissen zu werfen und berichtet<br />

euch ab Seite 16, wer die wirklichen<br />

Stars des Rennwochenendes waren.<br />

Von Teutschenthal ging es für die MX-WM-<br />

Protagonisten weiter zum Großen Preis<br />

von Indonesien. Auch hier führte kein Weg<br />

an Tim Gajser vorbei, der sich den 8. Gesamtsieg<br />

dieser Saison sicherte. In Top<br />

Form präsentierte sich in der MX2 Simon<br />

Längenfelder, der hinter Tom Vialle Zweiter<br />

wurde. Bericht ab Seite 22.<br />

Bei den ADAC MX Masters dominiert Max<br />

Nagl das Geschehen nach Belieben. Nach<br />

seinem Auftaktsieg in Dreetz (wir berichteten),<br />

konnte er sich auch bei der Hitzeschlacht<br />

in Möggers/A und in Bielstein<br />

das oberste Treppchen sichern. Berichte<br />

ab Seite 24.<br />

Auch bei den Nationals in den USA geht es<br />

heiß her. Beim zweiten Lauf in Hangtown<br />

holte Jason Anderson endlich seinen langersehnten<br />

ersten Sieg in der 450er-Klasse.<br />

In Thunder Valley hatte Ken Roczen allen<br />

Grund zum Jubeln, hatte er sich doch<br />

den Gesamtsieg gesichert. Eine erneute<br />

„Premiere“ gab es in High Point zu erleben,<br />

wo sich 450-SX-Champion Eli Tomac<br />

erstmals in dieser Saison den Gesamtsieg<br />

holte. Einmal angefangen, stand er sogleich<br />

auch beim folgenden Lauf in Red<br />

Bud auf dem obersten Treppchen. In der<br />

250er-Klasse war in Hangtown, Thunder<br />

Valley und High Point Jett Lawrence der<br />

Mann, den es zu schlagen galt. In Red Bud<br />

konnte er nach einem technischen Defekt<br />

im ersten Lauf nur noch Schadensbegrenzung<br />

betreiben und musste das Red Plate<br />

an seinen Bruder Hunter abgeben. Berichte<br />

ab Seite 36.<br />

Aber auch in der <strong>Enduro</strong>-WM gibt es spannende<br />

Rennen zu sehen. Beim GP im italienischen<br />

Carpeneti sah alles nach einem<br />

Doppelsieg von Josep Garcia aus, der auch<br />

den ersten Tag gewinnen konnte. Am zweiten<br />

Tag stürzte Garcia jedoch schwer, belegte<br />

nur den 16. Rang und musste somit<br />

den Sieg Wil Ruprecht überlassen. Im<br />

Nachhinein stellte sich heraus, dass Garcia<br />

aufgrund seiner Verletzung beim GP in Portugal<br />

nicht dabei sein würde. Dort machte<br />

dann Nathan Watson alles richtig und gewann<br />

an beiden Tagen. Andrea Verona wurde<br />

zweimal Zweiter und übernahm die Führung<br />

im <strong>Enduro</strong>GP-Klassement.<br />

Ein 2023er-Modell möchten wir euch in<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> auf keinen Fall vorenthalten,<br />

und zwar Husqvarnas FS 450 Supermoto,<br />

die unter anderem mit einem neuen<br />

Motor und Fahrwerk überarbeitet wurde.<br />

Mehr darüber ab Seite 52.<br />

Marko Barthel gibt euch auch in dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> ab Seite 54 Tipps, wie ihr euch<br />

auch im Sommer bestmöglich renntechnisch<br />

fit haltet.<br />

Doch zurück zum Racing. Unser Kolumnist<br />

Lukas Platt berichtet in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

unter anderem von seinen Renneinsätzen<br />

und darüber, was sich sonst noch so in<br />

puncto Karriere bei ihm getan hat.<br />

Viel Spaß beim Lesen.


SCHNAPPSCHUSS<br />

20.828 <strong>Motocross</strong>-Fans und Gäste bildeten den<br />

würdigen Rahmen zum MXGP of Germany <strong>2022</strong>, ein<br />

wahres Fest für alle MX-Fans aus nah und fern ...<br />

• Fotos: Micha Tetzner


INHALT<br />

<strong>08</strong>/<strong>2022</strong><br />

RACING<br />

12<br />

36<br />

Foto: GASGAS<br />

Foto: Honda<br />

<strong>Motocross</strong> WM<br />

Ernée/F, Teutschenthal/D, Samota-Sumbawa/IDN<br />

ENDURO WM<br />

AMA MX<br />

Hangtown, Thunder Valley, High Point,<br />

Red Bud<br />

MOTOCROSS<br />

12 WM Ernée/F<br />

14 WM Teutschenthal<br />

22 WM Samota-<br />

Sumbawa/IDN<br />

18 ADAC MX Masters<br />

Möggers/A<br />

28 ADAC MX Masters<br />

Bielstein<br />

32 ADAC Nordbayern<br />

MX-Cup Berching<br />

36 AMA MX Hangtown,<br />

Thunder Valley,<br />

High Point, Red Bud<br />

POSTER<br />

34 Max Nagl<br />

ENDURO<br />

44 WM Carpineti/I<br />

48 WM Coimbra-Souselas/P<br />

64 Erzberg-Rodeo<br />

MODELLE 2023<br />

52 Husqvarna FS 450 Sumo<br />

TIPPS & TRICKS<br />

54 Training + 4-Wochen-Plan<br />

KOLUMNE<br />

56 Lukas Platt<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Schnappschuss<br />

8 People & Facts<br />

58 Warenkorb/Notizen<br />

66 Vorschau MCE 9/22<br />

44<br />

Wir beleuchten für euch die vergangenen Läufe der WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft<br />

in Italien und Portugal mit einem erneuten Achtungserfolg von Luca Fischeder<br />

MODELLE 2023 HUSQVARNA FS 450 SUPERMOTO<br />

52<br />

Foto: GASGAS<br />

Foto:Husqvarna<br />

Die FS 450 des Modelljahres 2023 verfügt über eine neue Karosserie sowie eine verbesserte<br />

Ergonomie und sorgt mit auffälligen weiß-grauen Grafiken für ein unverwechselbares Design<br />

6 MOTOCROSS ENDURO 8/22<br />

Titelfoto: Max Nagl • Foto: Steve Bauerschmidt


WARENKORB<br />

KLIM<br />

Arsenal 30 Backpack<br />

60<br />

Foto: Klim<br />

Foto: KTM<br />

KTM<br />

450 Rally Replica 2023<br />

62<br />

ADAC Nordbayern MX Cup<br />

Berching<br />

32<br />

Foto: ADAC Nordbayern<br />

EXTREM-ENDURO Red Bull Erzbergrodeo<br />

MOTOCROSS ADAC MX Masters<br />

64<br />

Foto: KTM<br />

Es war das definitiv härteste Red Bull Erzbergrodeo aller Zeiten.<br />

Unter brütender Hitze und mit einer neuen, verschärften Rennstrecke<br />

stemmte sich der „Berg aus Eisen“ mit aller Gewalt gegen die<br />

500 Starter, die um Punkt 14:30 Uhr in den Infight gingen<br />

TIPPS & TRICKS Trainingsplan<br />

24<br />

Foto: Steve Bauerschmidt<br />

Wir berichten euch über die Rennen in Möggers und Bielstein, wobei<br />

Max Nagl die Meisterschaft fest im Griff hat<br />

KOLUMNE Lukas Platt<br />

Foto: Uwe Laurisch<br />

54<br />

Nachdem wir uns in der letzten <strong>Ausgabe</strong> um eure persönlichen<br />

Bedürfnisse gekümmert haben, widmen wir uns diesmal der<br />

„Abwechslung in der Sommerzeit“<br />

56<br />

Foto:<br />

Fotos:<br />

www.kai-brake.de<br />

Mitterbauer<br />

Lukas Platt berichtet auch in dieser <strong>Ausgabe</strong> von seinen Renneinsätzen<br />

und darüber was sonst noch so passiert ist<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 7


motocro<br />

PEOPLE & FACTS| RACING | TEAMS<br />

ADAC MX ACADEMY<br />

POWERED BY KTM WIRD IN DER 10. SAISON MOBIL<br />

Schnupperkurse an sechs Standorten in ganz Deutschland •<br />

Neue, mobile Einheit ermöglicht die ADAC MX Academy<br />

deutschlandweit • KTM-Elektromotorrad erweist sich als perfektes<br />

Einstiegsfahrzeug<br />

Bei den Schnuppertrainings weisen lizenzierte Trainer die Teilnehmer<br />

in die grundlegenden Fähigkeiten zum <strong>Motocross</strong>-Fahren<br />

ein und ermöglichen die ersten Meter auf einem <strong>Motocross</strong>-<br />

Bike von KTM in sicherem Umfeld. Die Jüngsten machen die ersten<br />

Schritte dabei auf einem elektrischen Motorrad. Die sechs<br />

permanenten ADAC MX Academy-Stützpunkte im ganzen Bundesgebiet<br />

sowie die mobile „ADAC MX Academy on tour“ sind<br />

mit jeweils fünf KTM SX-E 5 und fünf KTM 65 SX ausgestattet. Das<br />

Kinder-Elektromotorrad SX-E 5 hat in der Trainingspraxis die Erwartungen<br />

mehr als übertroffen. Das Feedback der Teilnehmer<br />

und Trainer spricht für den Umstieg auf die modernen Elektro-<br />

Bikes: „Mit der elektrischen KTM SX-E 5 lernen die Kinder noch<br />

schneller und einfacher das Fahren. Der Elektromotor setzt weicher<br />

ein als der Verbrenner, was den Teilnehmern viel Sicherheit<br />

vermittelt. Zudem kann man bei den leisen Triebwerken von außen<br />

sehr gut Anweisungen geben“, berichtet Bernd Eckenbach,<br />

der als ehemaliger <strong>Motocross</strong>-Profi nun als Chief Coach arbeitet<br />

und die Trainings an allen ADAC MX Academy-Standorten betreut.<br />

Neben dem Elektro-Bike kommt die bewährte KTM 65 SX mit Verbrenner-Motor<br />

zum Einsatz. Insgesamt stehen in diesem Jahr<br />

über 400 Plätze für Schnupperkurse zur Verfügung. Die Teilnehmerplätze<br />

für die sechs permanenten Standorte sind für das laufende<br />

Jahr bereits komplett ausgebucht, aber es gibt bei der<br />

ADAC MX Academy „on tour“ noch Möglichkeiten, an verschiedenen<br />

Schnupperkursen teilzunehmen. Dabei wird den Kindern<br />

und Jugendlichen die gesamte Schutzbekleidung, vom Helm bis<br />

zu den Stiefeln, sowie das Academy-Motorrad zur Verfügung gestellt.<br />

Für den optimalen Schutz der Nackenpartie stellt Ortema<br />

neue Nackenstützen. Damit bei den Motorrädern alles wie geschmiert<br />

läuft, stattet Motul die ADAC MX Academy mit den nötigen<br />

Schmiermitteln aus.<br />

Mit der „ADAC MX Academy on tour“ können Vereine und andere<br />

Institutionen nun eigene <strong>Motocross</strong>-Schnuppertrainings anbieten.<br />

Die ADAC MX Academy hat sich seit ihrem Bestehen zu einer<br />

wichtigen und nachhaltigen Institution für die Entwicklung des<br />

<strong>Motocross</strong>sports sowie für die Ausbildung und Professionalisierung<br />

der Trainertätigkeit entwickelt. Seit 2013 wurden über 120<br />

Trainer professionell ausgebildet. Zudem haben sich viele ehemalige<br />

Teilnehmer der ADAC MX Academy ihren örtlichen <strong>Motocross</strong>-Vereinen<br />

angeschlossen, einige sind darüber hinaus mittlerweile<br />

im <strong>Motocross</strong>sport erfolgreich und starten siegreich<br />

beim ADAC MX Bundesendlauf oder im <strong>Enduro</strong>sport.<br />

Im zehnten Jahr der ADAC MX Academy powered by KTM wird der<br />

<strong>Motocross</strong>-Schnupperkurs für Kinder und Jugendliche im Alter<br />

von 6 bis 13 Jahren auch mobil. Mit der neuen, mobilen „ADAC<br />

MX Academy on tour“-Einheit können neben den sechs festen<br />

Standorten nun auch <strong>Motocross</strong>-Clubs und andere Einrichtungen<br />

in ganz Deutschland die Einsteiger-Lehrgänge unter der Anleitung<br />

von erfahrenen und lizenzierten Trainern anbieten. Dabei<br />

ist ein vierköpfiges Trainerteam mit dem gesamten Equipment,<br />

wie z.B. Schutzbekleidung von Kopf bis Fuß, KTM-Motorrädern,<br />

BMX-Bikes sowie der gesamten Ausstattung zur professionellen Ein Video der ADAC MX Academy zu den Erfahrungen mit der KTM<br />

Umsetzung eines Kurses, unterwegs.<br />

SX-E5 gibt es unter https://youtu.be/ilme0IrNkB8.<br />

motocross<br />

8 MOTOCROSS ENDURO 8/22


ss<br />

BEWERBUNGSFRIST FÜR DAS<br />

MOTORSPORT TEAM GERMANY LÄUFT<br />

ADAC Stiftung Sport und DMSB unterstützen<br />

Talente im Spitzensport • Zwei- und Vierradpiloten<br />

können sich bis zum 31. August <strong>2022</strong> bewerben<br />

Tolle Chance für den deutschen Motorsport-<br />

Nachwuchs: Der DMSB und die ADAC Stiftung<br />

Sport sind für die Saison 2023 auf der Suche<br />

nach neuen Talenten, die mit der Aussicht auf<br />

eine Spitzensport-Karriere im DMSB Bundeskader<br />

gefördert werden. Erfolgreiche junge Sportlerinnen<br />

und Sportler können sich unter nachfolgender<br />

Adresse bewerben:<br />

Automobil: adac1.guestcom.de/<br />

Foerderung4Rad22<br />

Motorrad: adac1.guestcom.de/<br />

Foerderung2Rad22<br />

Nach der Aufnahme in den Bundeskader erhalten<br />

die Talente Unterstützung in ganz unterschiedlichen<br />

Bereichen – dazu zählen disziplinbezogene<br />

Kadertrainings und Coachings, unter<br />

anderem in den Gebieten Fitness, Mentaltraining,<br />

Sponsoring, Medien und Fahrzeugtechnik.<br />

Das „Motorsport Team Germany“ umfasst den<br />

Bundeskader, zu dem derzeit 24 Talente zählen.<br />

Sie kommen aus den Disziplinen Kart, Formel,<br />

GT- und Tourenwagensport, Rallye, Autocross,<br />

Motorrad-Straßenrennsport, <strong>Motocross</strong>,<br />

<strong>Enduro</strong>, Trial und Bahnsport. Die Motorsportlerinnen<br />

und -sportler im Alter zwischen 14 und<br />

22 Jahren treten national sowie auf Europaoder<br />

Weltmeisterschaftsebene an. Interessierte<br />

Talente sind aufgefordert, sich um die Aufnahme<br />

in das „Motorsport Team Germany“ im<br />

Rahmen des Online-Talentmeldeverfahrens zu<br />

bewerben. Bewerbungsschluss ist der<br />

31.8.<strong>2022</strong>.<br />

Im nächsten Schritt werden die geeigneten Bewerber<br />

Anfang November zum Leistungstest in<br />

die Landesportschule nach Osterburg (Sachsen-Anhalt)<br />

eingeladen. Nach bestandenem<br />

Eingangstest erwartet die Sportlerinnen und<br />

Sportler im Auswahltest unter anderem die körperliche<br />

und mentale Leistungsdiagnostik sowie<br />

ein persönliches Jurygespräch mit einem<br />

ausgewählten Expertengremium, ebenso wie<br />

erste ausgesuchte Seminare und praktische<br />

Übungen zu Themen, die für die Ausbildung<br />

zum Hochleistungssportler unerlässlich sind.<br />

www.adac-stiftungsport.de<br />

HUNTER LAWRENCE<br />

VERLÄNGERT VERTRAG MIT HONDA<br />

Der Australier wird auch 2023 und 2024 für das Team Honda HRC unterwegs sein<br />

Beim AMA-MX-Meisterschaftslauf in High Point unterzeichnete Hunter Lawrence<br />

die Vertragsverlängerung und wird somit weiterhin bei der AMA-SX-250-ccm- und<br />

bei den den Nationals das rote Bike pilotieren. Letztes Jahr belegte Lawrence in<br />

der Endwertung der AMA Supercross 250SX West Region und der AMA Pro <strong>Motocross</strong><br />

250 Championship den 2. bzw. 3. Platz. Derzeit führt er die 250er-Klasse<br />

bei den Nationals an.<br />

„Ich freue mich sehr, weitere zwei Jahre für mein Team zu starten“, sagte Hunter.<br />

„Ich bin jetzt schon eine Weile bei Honda und das Team ist meine zweite Familie.“<br />

• Foto: Honda<br />

MXGP FINNLAND<br />

VERLEGT NACH HYVINKÄÄ<br />

Der 16. Lauf zur MX-WM 2023 findet nicht wie geplant auf dem KymiRing, sondern<br />

in Hyvinkää statt. Bereits 2014 machte der WM-Zirkus dort Halt. Termin ist<br />

nach wie vor der 13./14. August. Grund für die Verlegung ist die drohende Insolvenz<br />

des KymiRings.<br />

ISDE-GASTGEBERLÄNDER<br />

2023 UND 2024 STEHEN FEST<br />

Während der jüngsten FIM-Vorstandssitzung wurden die Gastgeberländer für die<br />

nächsten beiden <strong>Ausgabe</strong>n der FIM International Six Days of <strong>Enduro</strong> (ISDE) wie<br />

folgt bestätigt: Die Six Days finden somit 2023 in Argentinien und 2024 in Spanien<br />

statt. Weitere Details zu den Terminen und Austragungsorten werden während<br />

der diesjährigen ISDE in Frankreich bekanntgegeben.<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 9


PEOPLE & FACTS| RACING | TEAMS<br />

Erfolgreiches Wochenende für die Fahrer<br />

des Meyer-Junior-bLU Cru-Racing-Teams<br />

Hannes Lorenz (4) und Tristan Stadlbauer (561) starteten beim<br />

MSC Berching im Rahmen des ADAC Nordbayern MX Cup. Hannes<br />

dominierte mit seiner YZ 65 die 65er-Klasse und konnte sowohl<br />

Zeittraining als auch ersten und zweiten Lauf problemlos<br />

für sich entscheiden. Er holte sich damit mehr als verdient den<br />

Tagessieg und konnte weitere 50 Punkte für die Meisterschaftswertung<br />

einfahren. Tristan zeigte in Berching ebenfalls herausragende<br />

Leistungen und gewann mühelos das Zeittraining und<br />

den ersten Lauf der Klasse 85 ccm. Der zweite Lauf, bei dem er<br />

ebenso bereits einen deutlichen Vorsprung zum Zweitplatzierten<br />

hatte aufbauen können, wurde dann allerdings aufgrund des<br />

schweren Sturzes eines Mitbewerbers abgebrochen und nicht<br />

gewertet. Somit konnte auch Tristan den Tagessieg für sich verbuchen.<br />

Max Meyer (153) verbrachte zeitgleich das Wochenende beim Yamaha<br />

bLU Cru Trainings-Camp in Schenkenhorst. Auch er konnte<br />

die beiden Zeittrainings in der 85er-Klasse auf seiner YZ 85 mit<br />

Leichtigkeit gewinnen und stand somit ebenfalls ganz oben auf<br />

dem Podium.<br />

RACING-NEWS<br />

MOTORRAD-MEYER-JUNIOR-RACING-TEAM<br />

Top 10 bei den ADAC MX Masters in Möggers<br />

Hitzeschlacht in Möggers. Mit bis zu 34 Grad im Schatten an beiden<br />

Veranstaltungstagen ging es in den Rennen richtig zur Sache.<br />

Max Meyer (153) konnte bereits im Qualifying am Samstag<br />

zeigen, dass er mit einer hervorragenden fünftschnellsten Zeit<br />

auch bei einem internationalen Starterfeld schon mitmischen<br />

kann. Nach einem eher mäßigen Start in den ersten Lauf und<br />

gleich zwei Stürzen zu Beginn des Rennens konnte sich Max<br />

dennoch auf einen tollen 18. Platz vorkämpfen. In Lauf 2 hatte<br />

Max etwas Pech und musste sich gleich zweimal nach Stürzen<br />

ganz vom Ende des Fahrerfeldes wieder nach vorne arbeiten.<br />

Aber auch hier zeigte er extrem viel Durchhaltevermögen und<br />

Kampfgeist und schaffte es zum Ende noch auf Platz 27. Glücklicherweise<br />

hatte er sich keine schwerwiegenden Verletzungen<br />

zugezogen. Etwas angeschlagen, aber voller Tatendrang, ging es<br />

dann in den letzten Lauf des Junior Cup 85. Und nun fuhr Max –<br />

endlich sturzfrei – von zu Beginn Platz 16 nach und nach vor und<br />

konnte sich einen fantastischen 10. Platz sichern! Gesamt reichte<br />

es jetzt sogar noch für einen super 15. Platz in der Tageswertung!<br />

Parallel kämpfte Junior-Team-Mitglied Hannes Lorenz (4) beim<br />

MSC Bruchstedt ebenfalls sehr erfolgreich mit den glühend heißen<br />

Temperaturen des Wochenendes. Mit zwei grandiosen<br />

2. Plätzen in beiden Läufen und somit Gesamtplatz 2 bei dieser<br />

Veranstaltung der Nordbayern-Thüringen-<strong>Motocross</strong>-Challenge<br />

kann man auch Hannes zu seiner super Leistung gratulieren.<br />

• Fotos: Steve Bauerschmidt<br />

• Fotos: bLUcRU YAMAHA Deutschland<br />

Tolle Rennen beim MSR<br />

Mit richtigen vollen Startgattern ging es beim MSR-Rennen in<br />

Mühlhausen wieder bei extrem heißen Temperaturen zur Sache.<br />

Hannes Lorenz (4) zeigte auf seiner Heimstrecke was er kann<br />

und holte sich mit Platz 2 im Zeittraining, ersten und zweiten<br />

Lauf einen hervorragenden Rang 2 in der Tageswertung der Klasse<br />

65 ccm. Tristan Stadlbauer (561) und Max Meyer (153) gingen<br />

mit ihren YZ 85 am Sonntag an den Start. Tristan und Max konnten<br />

die Klasse 85 ccm trotz eines sehr starken Starterfeldes dominieren<br />

und lieferten klasse Ergebnisse. Max konnte das<br />

Pflichttraining für sich entscheiden, Tristan übernahm mühelos<br />

Platz 2. In Lauf 1 lag Tristan dann lange in Führung. Max arbeitete<br />

sich aber nach einem Sturz nach und nach vor und konnte dann<br />

in der letzten Kurve sogar noch Platz 1 übernehmen. Tristan beendete<br />

das Rennen mit Platz 2. Im Lauf 2 musste Max nach einem<br />

Startcrash aufgrund einer Verletzung abbrechen, Tristan<br />

entschied Rennen 2 dann eindeutig für sich. Somit holte sich<br />

Tristan verdient den Tagessieg in der 85er-Klasse. Glückwunsch!<br />

Und natürlich gute und schnelle Besserung an Max, der aktuell<br />

noch mit der Knieverletzung kämpft.<br />

• Texte u. Fotos: Motorrad-Meyer-Junior-Racing-Team<br />

10 MOTOCROSS ENDURO 8/22


MOTOCROSS-WM<br />

ERNEE/F<br />

MXGP<br />

Jeremy Seewer<br />

zeigte zwei<br />

sensationelle Läufe<br />

• Fotos: shotbybavo<br />

MX2<br />

Tom Vialle zeigte<br />

wieder einmal seine<br />

Klasse in der MX2<br />

• Foto: KTM<br />

SENSATIONELLER SEEWER<br />

VIALLE GEWINNT MX2 HEIM-GP<br />

Jeremy Seewer präsentierte sich in Frankreich in überragender Form und sicherte sich mit den<br />

Laufplatzierungen 1 und 2 den Gesamtsieg vor Jorge Prado und Glenn Coldenhoff.<br />

In der MX2 holte sich Tom Vialle vor Heimkulisse den 8. Podestplatz in Folge und gleichzeitig<br />

seinen sechsten GP-Sieg <strong>2022</strong>.<br />

Jeremy Seewer lieferte zwei sensationelle<br />

Läufe ab, während sein Teamkollege<br />

Glenn Coldenhoff im ersten Rennen abgeschlagen<br />

Zwölfter wurde, im zweiten Lauf<br />

aber so richtig aufdrehte, gewann und<br />

Gesamtdritter wurde.<br />

39.000 enthusiastische Fans waren nach<br />

Ernée angereist. Nach einem stürmischen<br />

Samstag befand sich die Strecke am<br />

Sonntag in einem ausgezeichneten Zustand.<br />

Seewer bewies in Rennen 1 sein<br />

wahres Potenzial. Nach dem Start lag er<br />

hinter seinem Kontrahenten Jorge Prado<br />

an 2. Stelle. Zwei Runden vor Schluss<br />

nutzte Seewer die Gelegenheit und fuhr<br />

seinen ersten Rennsieg <strong>2022</strong> ein.<br />

Im zweiten Rennen fighteten sogleich<br />

Coldenhoff, Seewer und Prado um die<br />

Führung. Letztlich konnte sich Coldenhoff<br />

durchsetzen und seinen ersten Sieg der<br />

Saison feiern. Kurz vor Schluss gelang es<br />

auch Seewer, Prado hinter sich zu lassen<br />

uns sich damit den Gesamtsieg zu sichern.<br />

Zwei Top-Fünf-Starts am Sonntag kamen<br />

dem 21-jährigen Tom Vialle natürlich gelegen<br />

und so war es weiter nicht erstaunlich,<br />

dass er sich bei seinem Heim-GP den<br />

Gesamtsieg sichern konnte. Im ersten<br />

Lauf konnte er die Angriffe seines stärksten<br />

Kontrahenten Jago Geerts abwehren<br />

uns siegen. Stark präsentierte sich hier<br />

erneut GASGAS-Rider Simon Längenfelder<br />

auf dem 3. Rang. Im zweiten Rennen<br />

stürzte Vialle, nahm aber das Rennen<br />

schnell wieder auf und wurde hinter Thibault<br />

Benistant und Geerts Dritter. Das<br />

genügte für den Gesamtsieg. Längenfelder<br />

belegte hinter Kevin Horgmo Rang 5.<br />

12 MOTOCROSS ENDURO 8/22


<strong>Motocross</strong>-WM - 10. Lauf - Ernée/F - 4./5.6.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Jeremy Seewer, CH, Yamaha; 2. Jorge Prado, E,<br />

GASGAS; 3. Glenn Coldenhoff, NL, Yamaha; 4. Tim<br />

Gajser, SLO, Honda; 5. Ruben Fernandez, E, Honda;<br />

6. Brent van Doninck, B, Yamaha; 7. Jeremy van Horebeek,<br />

B, Beta; 8. Maxime Renaux, F, Yamaha; 9. Ben Watson,<br />

GB, Kawasaki; 10. Pauls Jonass, LV, Husqvarna.<br />

Ferner: 12. Henry Jacobi, D, Honda; 23. Tom Koch, D, KTM.<br />

MX2: 1. Tom Vialle, F, KTM; 2. Jago Geerts, B, Yamaha;<br />

3. Thibault Benistant, F, Yamaha; 4. Kevin Horgmo, N, Kawasaki;<br />

5. Simon Längenfelder, D, GASGAS; 6. Liam<br />

Everts, B, KTM; 7. Andrea Adamo, I, GASGAS; 8. Jan Pancar,<br />

SLO, KTM; 9. Isak Gifting, S, KTM; 10. Tom Guyon, F,<br />

KTM.<br />

Ferner: 20. Kevin Brumann, CH, Yamaha; 25. Marcel<br />

Stauffer, A, KTM.<br />

Junior e<strong>Motocross</strong> (MXE): 1. Cameron Berry, GB, KTM;<br />

2. Austin Edwards, GB, KTM; 3. Noé Melthais, F, KTM;<br />

4. Adan Quesada, E, KTM; 5. Elias Eder, A KTM; 6. Ares<br />

Gil, E, Husqvarna; 7. Timotei Cez, F, KTM; 8. Riccardo Galia,<br />

I, GASGAS; 9. Tao Corretell, B, GASGAS; 10. Richard<br />

Monzer, D, KTM.<br />

Ferner: 11. Timo Scharinger, A, Husqvarna; 20. Pierre<br />

Schupbach, CH, GASGAS; 21. Jasper Schade, D, KTM;<br />

22. Elisabeth Gruhn, D, KTM.<br />

EMX 125: 1. Cas Valk, NL, Fantic; 2. Karlis Alberts Reisulis,<br />

LV, Yamaha; 3. Alexis Fueri, F, Fantic; 4. Ivano van Erp,<br />

NL, Yamaha; 5. Mathis Valin, F, GASGAS; 6. Janis Martins<br />

Reisulis, LV, Husqvarna; 7. Julius Mikula, CZ, KTM;<br />

8. Marc-Antoine Rossi, F, KTM; 9. Adrien Petit, F, Yamaha;<br />

10. Tom Brunet, F, KTM.<br />

Ferner: 16. Maximilian Ernecker, A, Husqvarna.<br />

EMX 250: 1. Rick Elzinga, NL, Yamaha; 2. Cornelius Toendel,<br />

N, Fantic; 3. Yago Martinez, E, KTM; 4. Quentin Marc<br />

Prugnieres, F, Kawasaki; 5. David Braceras, E, KTM;<br />

6. Sacha Coenen, B, Husqvarna; 7. Camden McLellan, ZA,<br />

KTM; 8. Maximilian Spies, D, KTM; 9. Lucas Coenen, B,<br />

Husqvarna; 10. Andrea Bonacorsi, I, Yamaha.<br />

Ferner: 11. Mike Gwerder, CH, KTM.<br />

Fahrerstimmen<br />

Jeremy Seewer: Ich fühle mich super! Eigentlich<br />

hatte ich das Gefühl, mit zwei<br />

Laufsiegen gewinnen zu können. Ich hatte<br />

den Speed, aber zwei Runden vor Schluss<br />

beschloss ich, lieber auf Sicherheit zu setzen.<br />

Es wäre dumm gewesen, den GP-Sieg<br />

wegzuwerfen. Wir haben endlich das gewisse<br />

Etwas gefunden, das wir brauchten.<br />

Ich fühlte es gestern schon kommen. Ich<br />

konnte hier sehr schnell fahren, das<br />

machte mich selbstbewusst und ich bin<br />

froh, dass mich mein Gefühl nicht getrogen<br />

hat.<br />

Jorge Prado: Meine Starts waren top! Ich<br />

fühlte mich in beiden Motos gut. Die letzten<br />

Runden waren nicht die besten, daran<br />

muss ich arbeiten. Ich fühle mich aber gut<br />

– darüber bin ich sehr glücklich. Ich freue<br />

Simon Längenfelder<br />

• Fotos: GASGAS<br />

mich auf dem 2. Platz gelandet zu sein.<br />

Ich muss nach meiner Verletzung weiter<br />

Aufbautraining betreiben, um bis zum Ende<br />

der Motos kämpfen zu können.<br />

Glenn Coldenhoff: Heute war ein guter<br />

Tag, obwohl das erste Rennen wirklich<br />

schlecht lief. Ich weiß nicht, was ich gemacht<br />

habe, aber ich lag in den ersten<br />

paar Runden viermal am Boden. Trotzdem<br />

hatte ich eine gute Geschwindigkeit und<br />

kam als Zwölfter ins Ziel. Nie hätte ich gedacht,<br />

am Ende des Tages auf dem Podium<br />

zu stehen. Nur ein Sieg konnte mich<br />

retten und den habe ich in Lauf 2 geholt.<br />

Ich bin wirklich begeistert, erneut auf<br />

dem Podium zu stehen.<br />

Tom Vialle: Ein tolles Wochenende für<br />

mich. Ich bin im ersten Lauf nicht so frei<br />

gefahren wie sonst, aber die Fans waren<br />

unglaublich und haben mich jede Runde<br />

gepusht. Im zweiten Rennen hatte ich einen<br />

kleinen Sturz hinter Jago Geerts. Jago,<br />

Thibault und ich gingen wirklich aufs<br />

Ganze. Als ich in einem schlammigen Abschnitt<br />

stürzte, wusste ich, dass ich Jago<br />

und Thibault nicht noch einmal einholen<br />

würde, aber ich bin wirklich glücklich,<br />

hier den Gesamtsieg geholt zu haben.<br />

Jago Geerts: Ich bin mit dem heutigen Tag<br />

recht zufrieden, besonders nach dem<br />

gestrigen Sturz. Ich war nicht einmal sicher,<br />

ob ich heute überhaupt würde fahren<br />

können. Der Physio hat das wirklich<br />

gut hinbekommen und ich habe es zweimal<br />

geschafft, Zweiter zu werden. Insgesamt<br />

war es ein guter Tag.<br />

Thibault Benistant: Das Wochenende lief<br />

insgesamt recht gut für mich. Ich habe<br />

mich im Freien Training, im Zeittraining<br />

und im Qualifikationsrennen wirklich gut<br />

gefühlt. Heute war es ein bisschen frustrierend,<br />

weil ich nicht gut vom Start wegkam.<br />

Ich musste wirklich hart kämpfen,<br />

um nach vorne zu kommen. Im zweiten<br />

Rennen habe ich alles gegeben. Es war<br />

einfach unglaublich, als alle Fans jubelten.<br />

Ich wollte dieses Rennen unbedingt<br />

gewinnen und habe es geschafft. Das<br />

fühlte sich großartig an.<br />

Simon Längenfelder: Ich war heute sehr<br />

zufrieden mit meinem Fahren, selbst nach<br />

dem schlechten Start im zweiten Rennen.<br />

Ich wurde Gesamtfünfter und war nur zwei<br />

Punkte von einem Podestplatz entfernt.<br />

Wenn ich nur einen weiteren Fahrer überholt<br />

hätte, hätte ich eine Chance aufs Podium<br />

gehabt. Ich habe heute wieder viele<br />

Punkte geholt und das macht mich glücklich.<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 13


MOTOCROSS-WM<br />

TEUTSCHENTHAL/D<br />

MXGP<br />

Tim Gajser<br />

gewann den MXGP<br />

of Germany<br />

• Fotos: shotbybavo<br />

MX2<br />

Thibault Benistant<br />

holte seinen ersten<br />

Grand-Prix-Sieg<br />

• Foto: shotbybavo<br />

GAJSER – TIEF ÜBERWUNDEN<br />

BENISTANT GEWINNT<br />

ERSTMALS IN DER MX2<br />

Dass Tim Gajser das Siegen nicht verlernt hat, bewies er beim Deutschland-GP in Teutschenthal.<br />

Erstmals seit dem WM-Lauf in Maggiora sicherte er sich wieder den Gesamtsieg. In der MX2 holte<br />

sich zum ersten Mal in seiner Karriere Thibault Benistant das oberste Treppchen.<br />

20.828 <strong>Motocross</strong>-Fans und Gäste bildeten<br />

den würdigen Rahmen zum MXGP of<br />

Germany <strong>2022</strong>, bei dem sich der Slowene<br />

Tim Gajser den Sieg in der MXGP vor Jeremy<br />

Seewer und Jorge Prado sicherte. In<br />

der MX2 landeten hinter Thibault Benistant<br />

dessen Teamkollege Jago Geerts und<br />

Mikkel Haarup auf den Plätzen 2 und 3.<br />

Simon Längenfelder sorgte mit Gesamtrang<br />

5 für das Highlight aus deutscher<br />

Sicht.<br />

Den ersten Heat der MXGP gewann der<br />

Vorjahressieger und als Tabellenleader<br />

angereiste Tim Gajser locker vom Start<br />

weg. Auch die Positionen hinter dem Honda-Star<br />

aus Slowenien waren durch den<br />

Letten Pauls Jonass und den Schweizer Jeremy<br />

Seewer frühzeitig bezogen. Der<br />

Franzose Romain Febvre wurde bei seinem<br />

ersten Rennen nach seiner seit November<br />

2021 dauernden Verletzungspause<br />

guter Vierter, gefolgt vom Spanier Ruben<br />

Fernandez. Der Thüringer Henry Jacobi<br />

wurde inmitten weiterer Werksfahrer<br />

starker Achter. Tom Koch, ebenfalls aus<br />

dem mitteldeutschen Freistaat, holte als<br />

Achtzehnter immerhin 3 weitere WM-<br />

Punkte. Der nicht mit ihm verwandte Nico<br />

Koch sowie Toms Bruder Tim landeten bei<br />

ihrem WM-Gastspiel auf den Plätzen 23<br />

und 24. Im zweiten Rennen übernahm<br />

Seewer vom Start weg die Führung vor<br />

Gajser, der den Yamaha-Piloten ziehen<br />

lassen musste oder besser gesagt ihn ziehen<br />

ließ, um sich darauf zu konzentrieren,<br />

mit Heat-Rang 2 seinen nächsten Gesamtsieg<br />

zu holen. Jorge Prado wurde vor<br />

Calvin Vlaanderen Dritter. Für Jacobi<br />

reichte es diesmal nicht für einen Top-<br />

10-Platz, er wurde Elfter. Dafür ging es für<br />

Tom Koch gegenüber dem ersten Rennen<br />

drei Plätze rauf. Tim Koch wurde diesmal<br />

Zweiundzwanzigster, Nico Koch schied<br />

aus.<br />

Der erste Lauf der beiden WM-Klassen<br />

war am frühen Nachmittag wieder der<br />

MX2 vorbehalten. Dabei gewann der<br />

ebenfalls als WM-Spitzenreiter angereiste<br />

Tom Vialle vor seinem ärgsten Rivalen<br />

im Titelkampf, Jago Geerts, sowie dessen<br />

Teamkollegen Thibault Benistant. Der<br />

WM-Dritte Simon Längenfelder kam mit<br />

der schwierigen Strecke bzw. den Bedingungen<br />

nicht besonders zurecht und landete<br />

auf Rang 9. Der Lokalmatador und<br />

Clubfahrer des gastgebenden MSC Teutschenthal,<br />

Noah Ludwig aus Aschersleben,<br />

belohnte sich als Zwanzigster mit<br />

zumindest einem WM-Punkt. Dem zweiten<br />

Heat drückte Thibault Benistant seinen<br />

Stempel auf, der mit dem Laufsieg<br />

zugleich seinen ersten Grand-Prix-Sieg<br />

perfekt machen konnte. Nachdem Vialle<br />

mit technischem Defekt ausgeschieden<br />

war, konnte Geerts seinem Teamkollegen<br />

zwar nicht Paroli bieten, doch mit Platz 2<br />

im Rennen sowie in der Tageswertung,<br />

riss er die WM-Führung wieder an sich.<br />

Lauf-Dritter wurde Mikkel Haarup, der<br />

nach Platz 4 im ersten Lauf als Dritter zur<br />

Tages-Siegerehrung gerufen wurde. An<br />

dieser hätte auch der Lauf-Vierte Längen-<br />

14 MOTOCROSS ENDURO 8/22


felder gern teilgenommen, doch nach<br />

dem etwas unglücklichen ersten Heat,<br />

reichte es in der Tageswertung nur zu<br />

Rang 5. Dennoch fiel seinen Einschätzung<br />

vor allem ob der tollen Fans sehr positiv<br />

aus. So sagte er: „Das war auf jeden Fall<br />

ein cooles Wochenende mit mega vielen<br />

Fans. Das waren sicherlich viel mehr als<br />

letztes Jahr. Viele haben mitgefiebert. Sie<br />

waren sehr laut und haben eine tolle<br />

Stimmung gemacht.“ Zu seiner sportlichen<br />

Leistung sagte er: „Für mich war es<br />

nicht einfach, weil doch ziemlich viel<br />

Druck auf mir lastete. Aber ich muss sagen,<br />

Fünfter overall war nicht schlecht.<br />

Der erste Lauf war nicht gut. Im zweiten<br />

habe ich mich viel besser gefühlt. Ich<br />

konnte meinen Flow gehen und einfach<br />

ein gutes Rennen fahren. Die Strecke war<br />

nicht einfach. Sie war durchs notwendige<br />

Bewässern manchmal nass, dann wieder<br />

trocken, mal hart, dann wieder weich.<br />

Aber ich bin froh, viele Punkte mitgenommen<br />

zu haben.“ Noah Ludwig wiederholte<br />

sein Ergebnis vom ersten Lauf, sprich er<br />

wurde erneut Zwanzigster.<br />

Fahrerstimmen<br />

Tim Gajser: Es tut gut, wieder auf die Siegerstraße<br />

zurückzukehren und ein weiterer<br />

Holeshot war der Bonus. Ich habe die<br />

Strecke an diesem Wochenende wirklich<br />

genossen und ich denke, das hat sich in<br />

meinem Fahrverhalten gezeigt. Ich war,<br />

glaube ich, in jeder Session der Schnellste<br />

und hatte sogar die schnellsten Runden<br />

in beiden Rennen. Einen Doppelsieg zu<br />

erzielen und meinen Vorsprung auf über<br />

100 Punkte auszubauen, ist mehr, als ich<br />

mir erhofft hatte, also muss ich dem Team<br />

und meiner Freundin Spela, die heute Geburtstag<br />

hat, für ihre Unterstützung danken.<br />

Wir haben alle extrem hart gearbeitet.<br />

Jeremy Seewer: Im ersten Lauf war ich ein<br />

bisschen frustriert, weil ich Pauls (Jonass)<br />

nicht einholen konnte. Ich habe es ein<br />

paarmal versucht, aber ich konnte die Lücke<br />

nicht ganz schließen. Beim zweiten<br />

Rennen wusste ich, dass ich einen guten<br />

Start brauchte und ich schaffte es, den<br />

Holeshot – übrigens meiner erster diese<br />

Saison – zu holen. Mit gutem Rhythmus<br />

gelang mir eine meiner besten Fahrten<br />

der Saison. Ich habe mich großartig auf<br />

meinem Bike gefühlt.<br />

Jorge Prado: Das Wochenende war okay.<br />

Ich hatte nicht erwartet, aufs Treppchen<br />

zu kommen! Ich hatte im ersten Lauf Probleme,<br />

die wir aber bis zum zweiten Moto<br />

in den Griff bekommen haben.<br />

Thibault Benistant: Mein erster GP-Sieg!<br />

Darüber freue ich mich sehr. Ich bin das<br />

ganze Wochenende über wirklich gut gefahren,<br />

obwohl es beim ersten Rennen etwas<br />

eng war. Ich habe versucht, mit den<br />

Jungs mitzuhalten, aber sie fuhren sehr<br />

schnell, aber ich wurde Dritter. Ich bin im<br />

zweiten Lauf wieder als Zweiter gestartet<br />

und habe versucht, direkt zu pushen.<br />

Letztlich habe ich es geschafft und den<br />

Sieg geholt.<br />

Jago Geerts: Mit zwei 2. Plätzen bin ich<br />

sehr zufrieden. Ich habe mich das ganze<br />

Wochenende über auf der Strecke nicht<br />

gut gefühlt, daher kam der Sieg im ersten<br />

Lauf etwas überraschend. Im zweiten Rennen<br />

hatte ich ein bisschen zu kämpfen,<br />

konnte aber letztlich trotzdem wieder die<br />

Führung in der Meisterschaft übernehmen,<br />

also war es insgesamt ein positives<br />

Wochenende.<br />

Thibault Benistant<br />

• Foto: shotbybavo<br />

Mikkel Haarup: Ich habe das ganze Wochenende<br />

genossen. Viele Fans aus Dänemark<br />

waren angereist, um mich fahren zu<br />

sehen. Mit meinem Podestplatz konnte<br />

ich somit auch ihnen eine Freude machen.<br />

Insgesamt war es ein großartiges Wochenende.<br />

Ich hatte nicht die besten<br />

Starts, aber wir haben es geschafft, uns<br />

gegenüber den letzten paar Wochenenden<br />

zu verbessern. Ich bin zufrieden, aber<br />

es gibt noch viele Dinge die es zu verbessern<br />

gilt.<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 11. Lauf - Teutschenthal/D<br />

11./12.6.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; Jeremy Seewer, CH, Yamaha;<br />

3. Jorge Prado, E, GASGAS; 4. Ruben Fernandez, E,<br />

Honda; 5. Romain Febvre, F, Kawasaki; 6. Pauls Jonass,<br />

LV, Husqvarna; 7. Mitchell Evans, AUS, Honda; 8. Calvin<br />

Vlaanderen, NL, Yamaha; 9. Glenn Coldenhoff, NL, Yamaha;<br />

10. Henry Jacobi, D, Honda.<br />

Ferner: 17. Tom Koch, D, KTM; 24. Tim Koch, D, Husqvarna;<br />

27. Nico Koch, D, KTM.<br />

MX2: 1. Thibault Benistant, F, Yamaha; 2. Jago Geerts, B,<br />

Yamaha; 3. Mikkel Haarup, DK, Kawasaki; 4. Kevin Horgmo,<br />

N, Kawasaki; 5. Simon Längenfelder, D, GASGAS;<br />

6. Jan Pancar, SLO, KTM; 7. Andrea Adamo, I, GASGAS;<br />

8. Stephen Rubini, F, Honda; 9. Tom Vialle, F, KTM;<br />

10. Isak Gifting, S, KTM.<br />

Ferner: 17. Marcel Stauffer, A, KTM; 19. Nico Greutmann,<br />

D, Husqvarna; 21. Noah Ludwig, D, KTM; 25. Kevin Brumann,<br />

CH, Yamaha.<br />

Junior e<strong>Motocross</strong> (MXE) - 1. Lauf: 1. Timotei Cez, F, KTM;<br />

2. Austin Edwards, GB, KTM; 3. Logan Liberal Rodas, E,<br />

KTM; 4. Eddi Haustein, D, KTM; 5. Soan Biskupski, F,<br />

Husqvarna; 6. Cameron Berry, GB, KTM; 7. Riccardo Galia,<br />

I, GASGAS; 8. Alejandro Mellado Palomino, E, KTM;<br />

9. Ares Gil, E, Husqvarna; 10. Conrad Pinchon, F, KTM.<br />

Ferner: 11. Lias Eder, A KTM; 12. Noah Jacobi, D, Husqvarna;<br />

18. Matteo Bauten, D, GASGAS; 19. Timo Scharinger,<br />

A, Husqvarna; 21. Nico Steiner, CH, Husqvarna; 22. Richard<br />

Monzer, D, KTM; 23. Bela Theiner, D, KTM; 24. Linus<br />

Safra, D, KTM; 25. Noah Doblander, A, KTM; 26. Elisabeth<br />

Gruhn, D, KTM; 27. Jason Senn, CH, KTM; 32. Jasper<br />

Schade, D, KTM; 33. Romeo Cannavo, CH, GASGAS.<br />

2. Lauf: 1. Cez; 2. Berry; 3. Eder; 4. Edwards; 5. Adan<br />

Quesada, E, KTM; 6. Haustein; 7. Pinchon; 8. Biskupski;<br />

9. Liberal Rodas; 10. Lucas Bos, F, GASGAS.<br />

Ferner: 16. Cannavo; 19. Scharinger; 20. Jacobi; 21. Theiner;<br />

22. Monzer; 23. Senn; 24. Bauten; 25. Gruhn;<br />

27. Steiner; 31. Safra; 32. Schade; 35. Doblander.<br />

Stand: 1. Berry, 120 Punkte; 2. Cez, 119; 3. Edwards, 1<strong>08</strong>;<br />

4. Eder, 98; 5. Liberal Rodas, 94; 6. Quesada, 77; 7. Galia,<br />

67; 8. Mellado Palomino, 60; 9. Gil, 59; 10. Noé Methais,<br />

F, KTM, 52.<br />

Ferner: 12. Scharinger, 48; 15. Haustein, 33; 16. Monzer,<br />

31; 25. Jacobi, 10; 27. Cannavo, 5; 29. Schade, 4;<br />

30. P.Schupbach, CH, GASGAS, 4; 31. Bauten, 3;<br />

32. Gruhn, 3.<br />

EMX 125: 1. Alexis Fueri, F, Fantic; 2. Cas Valk, NL, Fantic;<br />

3. Ferruccio Zanchi, I, Yamaha; 4. Karlis Alberts Reisulis,<br />

LV, Yamaha; 5. Janis Martins Reisulis, LV, Husqvarna;<br />

6. Antonio Gallego, E, GASGAS; 7. Edgar Canet, E, GAS-<br />

GAS; 8. Marc-Antoine Rossi, F, KTM; 9. Simone Mancini,<br />

I, KTM; 10. Vitezslav Marek, CZ, KTM.<br />

Ferner: 15. Eric Rakow, D, KTM; 20. Lyonel Reichl, CH,<br />

Husqvarna; 24. Maximilian Werner, D, KTM.<br />

Stand (nach 6 von 9 Veranstaltungen): 1. Valk, 252 Punkte;<br />

2. Fueri, 225; 3. K.Reisulis, 216; 4. J.Reisulis, 179;<br />

5. Ivano van Erp, NL, Yamaha, 176; 6. Rossi, 146; 7. Julius<br />

Mikula, CZ, KTM, 122; 8. Zanchi, 116; 9. Elias Escandell,<br />

E, GASGAS, 97; 10. Mathis Valin, F, GASGAS, 89.<br />

Ferner: 22. Maximilian Ernecker, A, Husqvarna, 30;<br />

25. Werner, 25; 38. Rakow, 12; 47. Reichl, 5.<br />

EMX 250: 1. Rick Elzinga, NL, Yamaha; 2. Maxime Grau, F,<br />

Husqvarna; 3. Andrea Bonacorsi, I, Yamaha; 4. Camden<br />

McLellan, ZA, KTM; 5. David Braceras, E, KTM; 6. Quentin<br />

Marc Prugnieres, F, Kawasaki; 7. Lucas Coenen, B,<br />

Husqvarna; 8. Cornelius Toendel, N, Fantic; 9. Eddie Wade,<br />

E, Kawasaki; 10. Haakon Osterhagen, N, Fantic.<br />

Ferner: 13. Mike Gwerder, CH, KTM; 15. Maximilian Spies,<br />

D, KTM; 26. Cato Nickel, D, KTM; 30. Paul Bloy, D, KTM;<br />

38. Valentin Kees, D, KTM; 40. Tom Schröder, D, Honda.<br />

Stand (nach 6 von 10 Veranstaltungen): 1. Elzinga, 241<br />

Punkte; 2. Toendel, 221; 3. Bonacorsi, 166; 4. McLellan,<br />

159; 5. Coenen, 158; 6. Osterhagen, 151; 7. Braceras, 147;<br />

8. Prugnieres, 145; 9. Jorgen-Matthias Talviku, EST, KTM,<br />

113; 10. Gwerder, 102.<br />

Ferner: 11. Spies, 100; 17. Marcel Stauffer, A, KTM, 60.<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 15


MOTOCROSS: HINTER DEN KULISSEN<br />

MXGP TALKESSEL?!<br />

DANKE!!!<br />

Die MXGP durfte wieder einmal beim<br />

MSC Teutschenthal einen Stopp einlegen,<br />

um die Weltmeisterschaft in<br />

Deutschland auszutragen. „Stopp einlegen“<br />

und „Weltmeisterschaft“ in<br />

Teutschenthal liest sich für uns Fans<br />

sehr leicht und kommt einem völlig<br />

normal vor. Aber wie es dazu kommt<br />

und was dafür notwendig ist, erfahrt<br />

ihr jetzt. Benny Koob und Micha Tetzner<br />

waren nicht nur als Redakteur/Fotograf<br />

für euch auf der Strecke und im<br />

Fahrerlager unterwegs, um Fahrerbilder/Interviews<br />

einzufangen, sondern<br />

wollten gerne einmal hinter die Kulissen<br />

des Veranstalters/Vereins schauen.<br />

Denn dort verbergen sich die wirklichen<br />

Stars des Wochenendes.<br />

Benny Koob<br />

16 MOTOCROSS ENDURO 8/22


8/22 MOTOCROSS ENDURO 17


MOTOCROSS: HINTER DEN KULISSEN<br />

Wie zu erwarten sind nicht nur die WM-Fahrer Stars zum Anfassen,<br />

sondern auch verschiedene Teams und Personen, die das<br />

ganze erst ermöglichen. The Oscar goes to „MSC Teutschenthal<br />

and Friends“.<br />

Wir haben uns mit dem Vorsitzenden des MSC Teutschenthal<br />

Jens-Uwe Jahnke getroffen und ihn dementsprechend zum Ablauf<br />

einer WM befragt.<br />

Bis es zum Start der MXGP of Germany kommt, müssen tausende<br />

Helferhände ordentlich mit anpacken, um die Strecke und Infrastruktur<br />

zu managen.<br />

Seit 1966 besteht der MSC Teutschenthal und seit 1971 werden<br />

im Talkessel immer wieder Weltmeisterschaftsläufe ausgerichtet.<br />

Für die Organisation bei einem solchen Event ist es wichtig, gewisse<br />

Aufgaben an feste Teams bzw. Crews aufzuteilen. Dazu<br />

zählen die Jungs des Streckenbau-Teams, der Bewässerung-<br />

Crew, das Presseteam (mit dem wir seit einigen Jahren gut zusammenarbeiten,<br />

danke Carola Waterstraat), aber auch eine allgemeine<br />

Helfer-Crew für das Fahrerlager oder den VIP-Bereich.<br />

Das Ganze wird dann noch durch die verschiedenen Mitarbeiter<br />

des Promoters InFront Moto Racing beeinflusst, die sich um die<br />

Vorgaben der FIM kümmern und dem Verein kommunizieren.<br />

Unverzichtbar ist auch der Einsatz von Security, Parkeinweisern<br />

und Feuerwehr. Im Vorfeld gibt es für alle Fragen einen sympathischen<br />

Fanbeauftragten (Mario Sommer), der sich um die Kommunikation<br />

nach außen kümmert. Hierbei handelt es sich sowohl<br />

um VIP-Betreuung als auch um normale Fanfragen.<br />

Orga allgemein<br />

Jens-Uwe Jahnke ist seit 2019 als Vorsitzender im Amt, aber auch<br />

schon zuvor gehörte sein leider verstorbener Vater zu den Gründungsmitgliedern<br />

und vererbte dieses Ehrenamt. Wie stolz Jens-<br />

Uwe auf die Veranstaltung und Helfer ist, merkte man sichtlich.<br />

Wenn man nun überlegt, dass der MSC aus lediglich 250 Mitgliedern<br />

besteht, kann man sich vorstellen wie viele zusätzliche Helfer<br />

für Arbeitsstunden für die Vorbereitung notwendig sind. Hinzu<br />

kommen noch weitere Veranstaltungen im Jahr, für die ebenfalls<br />

„Man Power“ benötigt wird.<br />

Vorbereitung ist alles!<br />

Während die Strecke mit mehreren schweren Landmaschinen<br />

gebaut wird, sorgt das Streckenteam für Absperrungen, Banner<br />

etc. Parallel verlegt die Water-Crew alle Wasserleitungen,<br />

Schläuche und Pumpen.<br />

So eine WM-Lauf-Ausrichtung ist nicht selbstverständlich, denn<br />

schon nach der WM wird für das Folgejahr neu geplant und die<br />

Behördengänge zu allen erdenklichen Organisationen beginnen.<br />

Dieser Prozess ist am wichtigsten und bedarf einer professionellen<br />

Vorbereitung und Kommunikation. Egal ob bei Polizei,<br />

Ordnungsamt, Feuerwehr, Sanitätsdienst oder den umliegenden<br />

Bauern für die Stellfläche der Autos/Fahrerlager. Alle Vorgänge/<br />

Planungen bzw. Sicherheits- und Brandschutzkonzepte müssen<br />

an der richtigen Stelle gesetzt werden.<br />

Hinzu kommen noch die städtischen bzw. auf Landesebene zugehörigen<br />

Ämter, wie obere Naturschutzbehörde, Landratsamt<br />

etc.<br />

Da auch hier alle Regeln und Richtlinien eingehalten werden<br />

müssen, versucht man alles im Ehrenamt unter einen Hut zu bekommen.<br />

Man bekommt bereits schon gute Unterstützung, würde<br />

sich seitens des Vereins aber freuen, wenn es auf regionaler<br />

18 MOTOCROSS ENDURO 8/22


Kreis- oder Landesebene ein wenig mehr Unterstützung von behördlicher Seite gäbe,<br />

um auch dieses einmalige Event in Deutschland zu halten und voranzubringen. Da es<br />

sich beim MSC um einen gemeinnützigen Verein und beispielsweise keine Motorsport<br />

GmbH handelt, besitzt man auch nicht das Geld, um sich Planungsbüros etc. zu leisten.<br />

Wenn man aber sieht, wie lange der MSC Teutschenthal diese Veranstaltung schon auf<br />

die Beine stellt, funktioniert das nur wenn alle Helfer eingespielt sind. Einen Spruch haben<br />

wir am Wochenende immer wieder gehört. „Hier greift ein Zahnrad in das nächste,<br />

wenn das nicht funktioniert, fällt alles zusammen.“<br />

Jeder von euch, der sich in einem Verein engagiert, weiß genau, wovon wir sprechen.<br />

Denn egal, ob man ein regionales, nationales oder internationales Rennen organisiert,<br />

ihr wisst wie viel Verantwortung und Organisation dahintersteckt.<br />

sollte allen klar sein. Daher reisen die gut<br />

gelaunten Jungs schon mittwochs an und<br />

fahren montags wieder nach Hause. Sie<br />

nehmen sich dementsprechend extra Urlaub<br />

für diese Zeit.<br />

Eine Million Liter Wasser verteilen sich<br />

nicht von allein und werden hier nicht<br />

durch eine vollautomatisierte Bewässerungsanlage<br />

gedrückt. In Teutschenthal<br />

zählt man noch klassisch auf Man Power<br />

am Strahlrohr, die das Wasser aus einem<br />

Riesenteich zieht. Somit muss jede Wasserleitung,<br />

Pumpe und jeder Schlauch vor<br />

der Veranstaltung verlegt werden, um<br />

auch individuell auf das Wetter und die<br />

Bedingungen zu reagieren. Ein stumpfes<br />

Draufhalten von Wasser auf einen Fleck<br />

funktioniert nicht und muss dementsprechend<br />

koordiniert werden. Die ganze Sache<br />

ist auch anstrengend, dementsprechend<br />

platt sind die Jungs auch Sonntag<br />

abends und reisen erst Montagmorgen<br />

nach dem Frühstück wieder ab. Ollis Aufgabe<br />

ist nicht nur, den Überblick zu behalten,<br />

sondern auch die Crew zu motivieren.<br />

Oft muss man spontan einen Trupp<br />

einsetzen, der vor allem dieses Jahr einiges<br />

zu tun hatte. Nicht nur die andauernde<br />

Trockenheit vor dem Rennen machte<br />

dem Team zu schaffen, nein, dieses Jahr<br />

gab es durch das vorherige Corona-Jahr<br />

einige Terminverschiebungen im privaten<br />

Bereich der Helfer, sodass nicht alle dabei<br />

sein konnten. Olli erzählte uns, dass<br />

die Truppe wirklich großartig ist und es<br />

jedes Jahr wieder Spaß macht. Falls jemand<br />

Lust auf ein solches Team hat, darf<br />

sich gerne beim Verein melden. Man freut<br />

sich immer über neue Leute.<br />

Water Crew<br />

Wasser Marsch! Diesen Part muss man einfach hervorheben. Olli Mennecke und seine<br />

Crew kommen nicht aus Teutschenthal, sondern reisen seit über fünf Jahren extra aus<br />

der 150 km entfernten Wittenberger Region mit einem Trupp von bis zu 30 Leuten an.<br />

Die Jungs stehen mit Herzblut am Schlauch und wissen genau was zu tun ist. Dass eine<br />

solche Strecke nicht erst am Samstagmorgen gewässert und vorbereitet werden kann,<br />

Das Wasser-Team hat auch einen extra<br />

Bereich im Fahrerlager und ein kleines<br />

Containerdorf, um sich nach der Arbeit etwas<br />

zu unterhalten und den Tag ausklingen<br />

zu lassen.<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 19


MOTOCROSS: HINTER DEN KULISSEN<br />

Die Water Crew (Foto) kann natürlich nicht komplett eigenständig und allein arbeiten und muss sich mit der Streckenbauer- und<br />

Track-Building-Crew absprechen. Auch hier muss jedes Zahnrad ins andere greifen. Daniel Schaerf und sein Sohn zum Beispiel sind<br />

mit schwerem Gerät auf der Strecke unterwegs, vor allem aber an der Startgerade ziehen und präparieren sie mit dem Schlepper alles<br />

perfekt für den Start.<br />

Daniel Schaerf bewegt den John Deere<br />

8340 (gesponsert von Krone) Zentimeter<br />

genau über die Gerade, sodass selbst der<br />

vom Promoter beauftragte Streckenbauer<br />

Freddy Verherstraeten nichts zu meckern<br />

hat. Das positive Feedback der Water- und<br />

Streckenbauer-Crew haben sie sich gegenseitig<br />

gegeben. Der eine kann eben<br />

nicht ohne den anderen. Dies sind aber<br />

Dinge, die man als Zuschauer vor Ort oder<br />

am TV nicht wahrnimmt. Man spürt die<br />

unheimliche Harmonie, die zwischen allen<br />

Helfern herrscht, umso wichtiger ist<br />

es, auch neue Leute zu finden, um eine<br />

solche Veranstaltung auszurichten.<br />

Das Interview mit dem Vorsitzenden Jan-<br />

Uwe Jahnke, Water Crew-Chef Olli Mennecke<br />

(Foto) und Streckenbauer Daniel<br />

Schaerf findet ihr auf unserer Webseite<br />

verlinkt. Natürlich auch mit den Emotionen<br />

der Fans, die einem zeigen, warum<br />

sich diese Arbeit immer wieder lohnt.<br />

Wir und der MSC Teutschenthal möchten<br />

uns bei allen Helfern und deren Familien<br />

bedanken. Bitte weiter so , damit wir weiterhin<br />

ein solches Event in Deutschland<br />

erleben dürfen.<br />

Danke!<br />

• Text: Benny Koob; Fotos: Micha Tetzner<br />

20 MOTOCROSS ENDURO 8/22


8/22 MOTOCROSS ENDURO 21


MOTOCROSS-WM<br />

SAMOTA-SUMBAWA/IDN<br />

MXGP<br />

Tim Gajser<br />

kontrolliert weiter<br />

den MX-GP<br />

• Foto: shotbybavo<br />

MX2<br />

Tom Vialle<br />

Optimum mit<br />

zwei Laufsiegen<br />

• Fotos: KTM<br />

LÄNGENFELDER<br />

WIEDER AUF DEM TREPPCHEN<br />

GAJSER BAUT FÜHRUNG<br />

IM KLASSEMENT AUS<br />

Simon Längenfelder (MX2) konnte in Indonesien erneut beeindrucken und sich mit dem 2. Gesamtrang<br />

hinter Tom Vialle und vor Thibault Benistant sein drittes Treppchen der Saison sichern. Tim<br />

Gajser (MXGP) holte den achten Gesamtsieg in diesem Jahr und führt nun das Klassement mit<br />

125 Punkten Vorsprung vor Jorge Prado an.<br />

Nach dem Sieg im Qualifikationsrennen<br />

holte sich MXGP-Leader Tim Gajser im<br />

ersten Rennen den Holeshot und kontrollierte<br />

das Rennen von Beginn an. Mit<br />

knapp fünf Sekunden Vorsprung überquerte<br />

er die Ziellinie vor Jorge Prado und<br />

Ruben Fernandez. Im zweiten Rennen verlief<br />

Gajsers Start nicht ganz so gut und er<br />

fuhr als Vierter durch die erste Kurve.<br />

Durch ein sauberes Überholmanöver<br />

konnte er sich bald Rang 3 sichern. Nur<br />

eine Runde später lag er bereits auf dem<br />

2. Platz und bevor sich der führende Jorge<br />

Prado versah, war Gajser vorbei und hatte<br />

die Pole, die er bis zum Ende des Rennens<br />

nicht mehr abgab.<br />

Gesamtrang 2 ging an Jorge Prado, der<br />

damit zum neunten Mal in dieser Saison<br />

auf dem Treppchen stand. Den ersten<br />

Lauf startete und beendete er auf dem 2.<br />

Rang. Im zweiten Rennen sicherte er sich<br />

den Holeshot und beendete es auf Rang 2.<br />

Auf dem 3. Platz der Gesamtwertung landete<br />

der Spanier Ruben Fernandez, der<br />

sich in Indonesien sehr selbstbewusst<br />

präsentierte. Im ersten Lauf wurde er<br />

Dritter und im zweiten Vierter. Jeremy<br />

Seewer, der sich für den Indonesien-GP<br />

viel vorgenommen hatte, wurde nur<br />

Neunter. Er hatte sich eine Lebensmittelvergiftung<br />

eingefangen.<br />

In der MX2 nutzte Tom Vialle die Chance<br />

und holte sich mit zwei Laufsiegen die<br />

Führung im Klassement zurück. Vialle<br />

hatte sich schnell an das tropische Klima<br />

gewöhnt und präsentierte sich sehr leistungsstark.<br />

Bereits im Zeittraining war er<br />

der Schnellste und fuhr am Samstag im<br />

Qualifikationslauf auf die Poleposition.<br />

Vialle hat nun 4 Punkte Vorsprung auf seinen<br />

Kontrahenten Jago Geerts, der in Indonesien<br />

Vierter wurde.<br />

Auch Simon Längenfelder präsentierte<br />

sich in Top Form. Er fuhr in beiden Rennen<br />

einen enormen Speed. Im ersten Lauf<br />

konnte er sich vom 6. auf den 3. Platz verbessern.<br />

Im zweiten Lauf legte er noch eine<br />

Schippe drauf und fuhr die schnellsten<br />

Rundenzeiten. Aufgrund eines Sturzes<br />

musste er sich letztlich mit dem 2. Platz<br />

zufrieden geben und belegte auch in der<br />

Gesamtwertung Rang 2.<br />

• Foto: shotbybavo<br />

Thibault Benistant (Foto) sicherte sich<br />

seinen dritten Podestplatz in Folge. Der<br />

19-jährige Franzose belegte im ersten<br />

Rennen den 4. Platz und wurde im zweiten<br />

Rennen Dritter, das genügte für den<br />

3. Gesamtrang.<br />

22 MOTOCROSS ENDURO 8/22


Simon Längenfelder<br />

• Fotos: GASGAS<br />

Fahrerstimmen<br />

Tim Gajser: Es war ein toller Tag heute, es<br />

hat wirklich Spaß gemacht, auf der Strecke<br />

zu fahren. Das erste Moto war fast<br />

perfekt, ich holte den Holeshot und kontrollierte<br />

das gesamte Rennen. Ich habe<br />

mich wirklich gut gefühlt. Im zweiten Rennen<br />

hatte ich keinen so guten Start und<br />

war Vierter. Doch dann fuhr ich einige<br />

wirklich gelungene Überholmanöver und<br />

lag innerhalb weniger Runden in Führung.<br />

Ich konnte sodann das Rennen kontrollieren<br />

und den Sieg einfahren. Mein<br />

Vorsprung in der Meisterschaft beträgt<br />

jetzt 125 Punkte, daher bin ich mit dem<br />

Saisonverlauf sehr zufrieden. Ein großes<br />

Dankeschön an mein gesamtes Team für<br />

die harte Arbeit und ein großes Dankeschön<br />

an die Menschen in Sumbawa, die<br />

sich großartig um uns gekümmert haben.<br />

Ich freue mich schon darauf, nächstes<br />

Jahr wiederzukommen.<br />

Jorge Prado: Es war ein gutes Wochenende.<br />

Ich fühlte mich etwas besser als gestern<br />

im Qualifying. Die Strecke war<br />

schwierig. Ich hatte einen guten Start im<br />

zweiten Rennen, aber Tim hatte eine bessere<br />

Pace und überholte.<br />

Ruben Fernandez: Ich bin sehr zufrieden<br />

mit meiner Podiumsplatzierung an diesem<br />

Wochenende. Ich war Dritter in Moto<br />

1 und Vierter in Moto 2. Mein Fahrverhalten<br />

war sehr solide und ich fand auf der<br />

Strecke einen guten Speed und Flow. Ich<br />

hatte viel mit Jetlag zu kämpfen und in der<br />

Nacht von Samstag auf Sonntag schlief<br />

ich erst um 5:00 Uhr ein, sodass ich vor<br />

den heutigen Rennen nur wenige Stunden<br />

Schlaf hatte. Ich hätte nicht gedacht, dass<br />

ich soviel Energie haben würde, aber irgendwie<br />

habe ich sie gefunden. Die Strecke<br />

war in Ordnung. Es dauerte drei Tage<br />

und fünf Flüge, um hierher zu kommen,<br />

und zurück ist es wieder dasselbe. Ich bin<br />

froh, wenn ich wieder zu Hause bin.<br />

Tom Vialle: Ein tolles Wochenende und<br />

ich hatte ein gutes Gefühl auf der Strecke.<br />

Das erste Moto war nach diesem Top Start<br />

relativ einfach und ich konnte die Führung<br />

während der ganzen Zeit halten. Im zweiten<br />

Rennen habe ich Simon überholt,<br />

dann aber bei einem Sprung einen Fehler<br />

gemacht und bin von der Strecke abgekommen.<br />

Als er dann stürzte, konnte ich<br />

mir die Führung zurückholen. Die Strecke<br />

wurde im Verlauf des Rennens schlechter,<br />

es bildeten sich viele Unebenheiten. Es<br />

war nicht so einfach, im Flow zu bleiben,<br />

aber ich bin wirklich glücklich mit den Ergebnissen<br />

und darüber, wieder die rote<br />

Platte zu haben. Der Titelkampf wird bis<br />

zum Schluss eng, aber ich gebe nicht auf.<br />

Simon Längenfelder: Heute lief es ganz<br />

gut. Ich war Dritter im ersten und Zweiter<br />

im zweiten Moto. Ich hatte die Führung im<br />

zweiten Lauf stürzte dann aber. Ein Podestplatz<br />

ist immer schön und Zweiter zu<br />

sein ist großartig! Das Bike war unglaublich.<br />

Thibault Benistant: Ich habe mich auf der<br />

Strecke nicht wirklich gut gefühlt, weder<br />

mein Rhythmus noch mein Gefühl für die<br />

Strecke waren gut, aber ich habe mein<br />

Bestes gegeben, um zu pushen. Im ersten<br />

Rennen kam ich auf den 4. Platz. Im zweiten<br />

Rennen lag ich hinter Andrea Adamo<br />

und brauchte ein bisschen Zeit, um zu<br />

überholen. Danach habe ich gerade noch<br />

den 3. Rang geschafft. Eigentlich ist es für<br />

ein schlechtes Wochenende schön, auf<br />

dem Podium zu stehen. Ich hoffe, dass ich<br />

so weitermachen kann.<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 12. Lauf - Samota-Sumbawa/IDN<br />

25./26.6.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Jorge Prado, E, GAS-<br />

GAS; 3. Ruben Fernandez, E, Honda; 4. Romain Febvre, F,<br />

Kawasaki; 5. Glenn Coldenhoff, NL, Yamaha; 6. Mitchell<br />

Evans, AUS, Honda; 7. Pauls Jonass, LV, Husqvarna;<br />

8. Mattia Guadagnini, I, GASGAS; 9. Jeremy Seewer, CH,<br />

Yamaha; 10. Jordi Tixier, F, KTM.<br />

Stand (nach 12 von 19 Veranstaltungen): 1. Gajser, 535<br />

Punkte; 2. Prado, 410; 3. Seewer, 405; 4. Maxime Renaux,<br />

F, Yamaha; 5. Coldenhoff, 363; 6. Fernandez, 342;<br />

7. Jonass, 278; 8. Brian Bogers, NL, Husqvarna, 263;<br />

9. Calvin Vlaanderen, NL, Yamaha, 239; 10. Jeremy van<br />

Horebeek, B, Beta, 229.<br />

Ferner: 15. Henry Jacobi, D, Honda, 154; 22. Tom Koch, D,<br />

KTM, 53; 23. Valentin Guillod, CH, Yamaha, 32.<br />

MX2: 1. Tom Vialle, F, KTM; 2. Simon Längenfelder, D,<br />

GASGAS; 3. Thibault Benistant, F, Yamaha; 4. Jago Geerts,<br />

B, Yamaha; 5. Andrea Adamo, I, GASGAS; 6. Kevin<br />

Horgmo, N, Kawasaki; 7. Stephen Rubini, F, Honda;<br />

8. Kay Karssemakers, NL, KTM; 9. Delvintor Alfarizi, IDN,<br />

Honda; 10. Ananda rigi Aditya, IDN, Husqvarna.<br />

Stand (nach 12 von 19 Veranstaltungen): 1. Vialle, 502<br />

Punkte; 2. Geerts, 498; 3. Längenfelder, 395; 4. Horgmo,<br />

356; 5. Mikkel Haarup, DK, Kawasaki, 332; 6. Adamo,<br />

314; 7. Benistant, 304; 8. Rubini, 277; 9. Isak Gifting, S,<br />

KTM, 255; 10. Kay de Wolf, NL, Husqvarna, 244.<br />

Ferner: 17. Jeremy Sydow, D, Husqvarna, 88; 19. Kevin<br />

Brumann, CH, Yamaha, 82; 42. Marcel Stauffer, A, KTM,<br />

10; 45. Noah Ludwig,, D, KTM, 9; 51. Mike Gwerder, CH,<br />

KTM, 4; 52. Nico Greutmann, D, Husqvarna, 3; 53. Maximilian<br />

Spies, D, KTM, 2.<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 23


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />

Möggers/A<br />

MAX NAGL<br />

GEWINNT HITZESCHLACHT<br />

24 MOTOCROSS ENDURO 8/22


Heiße Temperaturen von über 30 Grad forderten<br />

die Piloten des ADAC MX Masters-<br />

Gastspiels im österreichischen Möggers vor<br />

begeisterten Fans aufs äußerste. Max Nagl<br />

setzte sich mit zwei Laufsiegen gegen Tom<br />

Koch und Jordi Tixier, der das Auftaktrennen<br />

am Samstag gewann, durch. Damit baute Nagl<br />

seine Führung in der Meisterschaft aus.<br />

Beim Auftaktrennen des ADAC MX Masters<br />

am Samstag sicherte sich Michael<br />

Sandner den Red Bull Holeshot vor Adam<br />

Sterry, während die weiteren Spitzenfahrer<br />

Max Nagl, Tom Koch, Jordi Tixier im<br />

Mittelfeld und der drittplatzierte der<br />

Meisterschaft, Stefan Ekerold, am Ende<br />

des Feldes lagen. Am schnellsten sortierte<br />

sich Koch und lag nach der dritten Runde<br />

bereits auf der Verfolgerposition hinter<br />

dem führenden Sandner. In der fünften<br />

Runde übernahm Koch dann die Spitze<br />

vom Österreicher. Nagl und Tixier hatten<br />

sich inzwischen in die Top Fünf vorgearbeitet.<br />

Eine Runde später verdrängte<br />

Sterry Sandner vom 2. Platz. Koch fuhr<br />

sich in den folgenden Runden einen kleinen<br />

Vorsprung heraus. In der zweiten<br />

Rennhälfte verdichtete sich der Kampf<br />

zwischen Sterry, Sandner, Nagl und Tixier.<br />

Der Franzose musste nach einem<br />

Fahrfehler kurz zu Boden, berappelte sich<br />

jedoch schnell wieder. Fünf Runden vor<br />

Rennende verdrängte Tixier Nagl und<br />

Sterry auf die Ränge und nahm die Verfolgung<br />

von Koch auf. Nagl rutschte einen<br />

Umlauf später an Sterry vorbei auf Rang<br />

3. In der vorletzten Runde schaffte es Tixier,<br />

Koch die Führung abzunehmen und<br />

fuhr seinen ersten Laufsieg dieser Saison<br />

ein. Koch, Nagl, Sterry und Sandner rundeten<br />

die Top Fünf ab.<br />

Im zweiten Wertungslauf am Sonntag gewann<br />

Nagl den Red Bull Holeshot und<br />

fuhr einen eindrucksvollen und ungefährdeten<br />

Start-Ziel-Sieg ein. Noch in der ersten<br />

Runde verdrängte Koch Sterry vom<br />

2. Platz. In der vierten Runde musste der<br />

Brite den 3. Rang an seinen Teamkollegen<br />

Tixier abgeben. Der amtierende ADAC MX<br />

Masters-Champion Tixier erhöhte in Folge<br />

den Druck auf Koch und übernahm in der<br />

sechsten Runde den 2. Platz vom Deutschen.<br />

Nagl hatte sich zu dem Zeitpunkt<br />

bereits einen größeren Vorsprung herausgefahren<br />

und kontrollierte seine Führung<br />

bis zum Rennende. Koch, Tixier und<br />

Sterry hielten auf den folgenden Plätzen<br />

ungefährdet ihre Platzierungen. Johannes<br />

Klein rundete die Top Fünf ab, nachdem er<br />

sich in einer mehrköpfigen Gruppe, die<br />

Rad an Rad über den Zielsprung flog, gegen<br />

Kevin Brumann, Boris Maillard, Lukas<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 25


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />

Jordi Tixier<br />

Platt, Markus Rammel und Tim Koch durchgesetzt<br />

hatte.<br />

Im dritten Wertungslauf des Wochenendes<br />

sprintete Sandner erneut als Erster über die<br />

Red Bull Holeshot-Linie. In der ersten Runde<br />

verdrängte Tixier Nagl von der 2. Position.<br />

Eine Runde später attackierte Tixier bei<br />

einem Sprung den führenden Österreicher,<br />

erwischte diesen bei der Landung am Hinterrad<br />

und ging hart zu Boden, während<br />

Sandner die Führung behielt. Auf dem<br />

23. Platz liegend überquerte Tixier die Ziellinie<br />

während Nagl, Koch, Sterry und Maillard<br />

die Nutznießer der Situation waren. In<br />

der dritten Runde ging Nagl an die Spitze,<br />

eine Runde später verwies Koch Sandner<br />

auf den 3. Rang. Nagl enteilte in Folge dem<br />

Rest des Feldes und fuhr den fünften von<br />

sechs möglichen Laufsiegen in dieser Saison<br />

ein. Auch Koch fuhr ein einsames Rennen<br />

bis ins Ziel und schaffte mit Platz 2 in<br />

jedem Rennen an diesem Wochenende den<br />

Sprung auf das Lauf-Podium. Sandner fuhr<br />

ein eindrucksvolles Rennen, musste jedoch<br />

im letzten Renndrittel Sterry noch auf den<br />

3. Rang passieren lassen. Tanel Leok verdrängte<br />

Maillard gegen Rennende vom<br />

5. Platz, während sich Tixier sichtlich angeschlagen<br />

bis ins Ziel noch bis auf den<br />

11. Platz vorkämpfte.<br />

In der Gesamtwertung gewann Nagl vor<br />

Koch und Tixier. „Auch wenn ich am Samstag<br />

noch einige Schwierigkeiten mit der<br />

Motorradabstimmung hatte, war es den-<br />

noch ein richtig gutes Wochenende für mich<br />

und die vielen Fans an der Strecke. In der<br />

Vergangenheit hatte ich in Möggers des Öfteren<br />

Pech, der Gesamtsieg heute ist eine<br />

schöne Wiedergutmachung. Die Rennen am<br />

Sonntag mögen von außen leicht ausgesehen<br />

haben, ich musste aber ziemlich pushen,<br />

um mich durchsetzen zu können“, so<br />

Nagl. „Ich bin zurück dort, wo ich hingehöre,<br />

nachdem ich beim Saisonstart in Dreetz<br />

nach einer Verletzung noch angeschlagen<br />

war. Ich besitze noch mehr Potenzial, was<br />

ich bei den nächsten Rennen entfalten<br />

möchte“, freute sich Koch über seine ersten<br />

Podestplatzierungen in dieser Saison. „Ich<br />

habe heute einen dummen Fehler gemacht<br />

und bin hart zu Boden gegangen. Danach<br />

hat meine Vorderbremse nicht mehr funktioniert<br />

und ich war ziemlich angeschlagen.<br />

Unter diesen Umständen ist der 3. Gesamtrang<br />

noch versöhnlich, aber ein Sieg wäre<br />

das Ziel und auch möglich gewesen“, sagte<br />

Tixier nach dem dritten Lauf.<br />

Überraschungssieger in den Nachwuchsklassen<br />

• Emil Ziemer überrascht mit Gesamtsieg<br />

im ADAC MX Junior Cup 85 • Mike<br />

Gwerder gewinnt ADAC MX Youngster Cup •<br />

Maxime Lucas und Guillem Farres bleiben<br />

Tabellenführer<br />

Die Klassen ADAC MX Youngster Cup und<br />

ADAC MX Junior Cup 85 gingen ebenfalls<br />

beim Österreich-Gastspiel des ADAC MX<br />

Masters vor 6000 begeisterten Fans an den<br />

Start. Mike Gwerder setzte sich in drei hart<br />

umkämpften ADAC MX Youngster Cup-Rennen<br />

gegen die starke Konkurrenz durch. Im<br />

ADAC MX Junior Cup 85 überraschte der elfjährige<br />

Emil Ziemer mit einem Lauf- und<br />

dem Gesamtsieg. Die beiden Meisterschaftsführenden<br />

Guillem Farres im ADAC<br />

MX Youngster Cup und Maxime Lucas im<br />

ADAC MX Junior Cup 85 taten sich zunächst<br />

schwer auf dem idyllischen Kurs am Bodensee,<br />

schlossen aber jeweils mit Laufsiegen<br />

ab und behielten die Red Plates.<br />

ADAC MX Youngster Cup<br />

Im ersten Wertungslauf am Samstag sorgte<br />

Bence Pergel, der normalerweise im ADAC<br />

MX Junior Cup 125 unterwegs ist und in<br />

Möggers lediglich einen Gaststart in der<br />

größeren Klasse absolvierte, für eine Überraschung.<br />

Bei seinem ersten Rennen auf<br />

dem 250-ccm-Motorrad fuhr der Ungar einen<br />

souveränen Start-Ziel-Sieg ein. Viele<br />

Favoriten, wie Tabellenführer und LS2 Best<br />

Qualifier Guillem Farres, Mike Gwerder,<br />

Camden Mc Lellan und Maximilian Spies,<br />

erwischten keinen guten Start ins Rennen.<br />

Pergel und Yago Martinez distanzierten ab<br />

der vierten Runde ihre Gegner. In der fünften<br />

Runde hatten sich Gwerder und Farres<br />

hinter Jörgen-Matthias Talviku bereits in die<br />

Top Fünf vorgefahren. Aus der sechsten<br />

Runde kehrte Pergel mit einem Vorsprung<br />

von sechs Sekunden vor Martinez zurück,<br />

der nun unter Druck von Gwerder und Farres<br />

geriet. Drei Runden vor Rennende sprang<br />

26 MOTOCROSS ENDURO 8/22


Gwerder am 30 Meter langen Step-up-Triple<br />

an Talviku vorbei auf den 3. Rang. Hinter<br />

dem souveränen und überglücklichen Laufsieger<br />

Pergel segelten Martinez, Gwerder,<br />

Talviku und Farres innerhalb von nur vier<br />

Sekunden über den Zielsprung. „Es ist unglaublich,<br />

das ist mein erstes Rennen im<br />

ADAC MX Youngster Cup und mein erster<br />

Sieg beim ADAC überhaupt“, freute sich<br />

Pergel beim Siegerinterview. „Ich bin sehr,<br />

sehr glücklich. Es war heute sehr heiß, aber<br />

das Rennen lief perfekt für mich.“<br />

Im zweiten Wertungslauf am Sonntagmorgen<br />

fuhr Gwerder nach dem Red Bull Holeshot<br />

einen Start-Ziel-Sieg ein, für den er jedoch<br />

bis zum Ende kämpfen musste. In den<br />

ersten drei Runden setzten sich Gwerder<br />

und Talviku zunächst etwas ab. McLellan<br />

platzierte sich schnell auf den 3. Rang und<br />

versuchte, die Lücke zur Spitze zu schließen<br />

während Pergel, Farres und Spies ihr<br />

Rennen im vorderen Mittelfeld begannen.<br />

Zur Rennmitte hatte sich Farres hinter Palsson<br />

auf den 5. Platz gefahren und McLellan<br />

die Lücke auf das Führungs-Duo geschlossen,<br />

in dem Gwerder mächtig Druck von Talviku<br />

erhielt. Der Spitzenkampf begeisterte<br />

in den letzten Rennminuten die Fans, denn<br />

Talviku konnte sich kurz neben Gwerder<br />

setzen, obwohl er selbst von McLellan stark<br />

attackiert wurde. Vier Minuten vor Ablauf<br />

der Rennzeit schob sich McLellan auf den<br />

2. Platz, ging dann jedoch bei einer Attacke<br />

auf Gwerder selbstverschuldet zu Boden.<br />

Gwerder geriet erneut unter Druck von Talviku,<br />

behielt jedoch die Nerven und fuhr<br />

den ersten Laufsieg der Saison für sich ein.<br />

Hinter Talviku kam McLellan auf dem<br />

3. Rang vor Farres und Palsson ins Ziel. Im<br />

dritten Wertungslauf schoss Pergel erneut<br />

beim Start an die Spitze, gefolgt von Gwerder,<br />

McLellan, Farres und Palsson, während<br />

Talviku auf dem 8. Rang lag. Farres übernahm<br />

kurz vor Ende der ersten Runde den<br />

2. Platz. In der dritten Runde presste sich<br />

der Spanier im Zielbereich an Pergel vorbei<br />

in Führung, kurz darauf ging McLellan an<br />

Gwerder vorbei auf Rang 3. Farres distanzierte<br />

die Gegner in den nächsten Runden<br />

und kontrollierte seine Führung bis ins Ziel.<br />

Zur Halbzeit erhöhte McLellan den Druck<br />

auf Pergel und Talviku verdrängte Cato Nickel<br />

vom 5. Platz. In der achten Runde<br />

beugte sich Pergel dem Druck McLellans. In<br />

den letzten vier Runden musste Pergel zunächst<br />

Gwerder und dann auch Talviku passieren<br />

lassen. Spies hatte sich mit einer<br />

starken Fahrt aus dem Mittelfeld an die Top<br />

Fünf herangearbeitet. Drei Runden vor<br />

Schluss machte Gwerder einen kleinen Fehler,<br />

wodurch Talviku an ihm vorbei auf den<br />

3. Rang schlüpfte und Spies übernahm Pergels<br />

5. Platz, was sich bis ins Ziel nicht<br />

mehr änderte. Die Tageswertung gewann<br />

Gwerder vor Talviku und Farres, McLellan<br />

und Pergel rundeten die Top Fünf ab. „Obwohl<br />

ich die Strecke sehr gut kenne, fiel es<br />

mir an diesem Wochenende schwer, den<br />

richtigen Flow zu finden, weshalb es sehr<br />

schwierig für mich war. Aber ich bin sehr<br />

glücklich über den Gesamtsieg, denn es<br />

waren sehr gute Fahrer am Start und man<br />

konnte sich zu keinem Zeitpunkt in den drei<br />

Rennen ausruhen“, zeigte sich Gwerder zufrieden.<br />

„Das war ein hartes Wochenende<br />

für mich mit schlechten Starts und einem<br />

Sturz im zweiten Rennen. Im dritten hatte<br />

ich endlich einen guten Start und konnte<br />

gewinnen. Auch wenn ich Sand bevorzuge,<br />

hat mir die Strecke hier sehr gefallen“, so<br />

Farres’ Statement.<br />

ADAC MX Junior Cup 85<br />

In der jüngsten Rennklasse spurtete im ersten<br />

Wertungslauf am Samstag Noe Zumstein<br />

zum Red Bull Holeshot. Ab der zweiten<br />

Runde waren Kjetil Oswald und Emil<br />

Ziemer seine engsten Verfolger. Die Spitzenpiloten<br />

vom Saisonauftakt in Dreetz,<br />

wie Tabellenleader Maxime Lucas, Jonathan<br />

Frank, Mick Kennedy und Jayson van Drunen,<br />

lagen nach dem Start außerhalb der<br />

Top Ten. Bei Rennmitte fiel van Drunen<br />

durch ein technisches Problem vorzeitig<br />

aus. Zu Beginn des letzten Renndrittels hatte<br />

sich Dean Gregoire auf den 4. Platz vor<br />

Frank vorgefahren. Drei Runden vor Schluss<br />

hatte sich plötzlich der Deutsche Emil Ziemer,<br />

der in der Schweiz lebt, innerhalb<br />

zweier Umläufe vom 3. Rang vor Zumstein<br />

an die Spitze gefahren. Bis ins Ziel verdrängte<br />

Gregoire Frank Oswald noch vom<br />

3. auf den 5. Platz. Im zweiten Lauf am<br />

Sonntag bewies Ziemer, dass sein Erfolg<br />

kein Zufall war und setzte sich in der zweiten<br />

Runde an Ferenc Orlov und Red Bull Holeshot-Sieger<br />

Florian Hellmuth vorbei in<br />

Führung. In der vierten Runde verdrängte<br />

Frank seinen Landsmann von der Spitze,<br />

Orlov rutschte auf den 3. Rang vor Gregoire<br />

zurück. Gregoire ging in der fünften Runde<br />

zu Boden, nachdem er kurzzeitig auf den<br />

3. Platz vorgefahren war. In der siebten<br />

Runde konnte sich LS2 Best Qualifier Aron<br />

Katona auf die 3. Position schieben. Ziemer<br />

blieb bis zum Rennende in Schlagdistanz<br />

zu Frank, konnte diesen jedoch nicht angreifen,<br />

wodurch Frank seinen ersten Laufsieg<br />

im ADAC MX Junior Cup 85 erzielte.<br />

„Ich hatte heute einen besseren Start und<br />

mich recht schnell in Führung gefahren,<br />

nachdem Emil einen kleinen Fehler gemacht<br />

hatte. Die Chance habe ich genutzt<br />

und mich darauf konzentriert, sauber meine<br />

Spuren zu fahren. Ich freue mich sehr<br />

über meinen ersten Laufsieg im ADAC MX<br />

Junior Cup 85, zumal ich eigentlich lieber<br />

auf Sandstrecken fahre. Umso mehr freut<br />

es mich, hier gewonnen zu haben“, jubelte<br />

Frank. Im dritten Rennen entpuppte sich<br />

Zumstein erneut als Schnellstarter, musste<br />

jedoch noch in der ersten Runde die Führung<br />

an den Meisterschaftsführenden Lucas<br />

abgeben, der in den ersten beiden Läufen<br />

noch Probleme mit der Abstimmung<br />

seines Motors hatte. In der vierten Runde<br />

setzte sich Ziemer auf die 2. Position mit<br />

van Drunen im Schlepptau. Bei Rennmitte<br />

ging der Niederländer am Deutschen vorbei,<br />

während Lucas seine Führung kontrollierte.<br />

Eine Runde später schob sich Katona<br />

auf den 4. Rang vor. Drei Runden vor<br />

Schluss verdrängte Frank Zumstein aus den<br />

Top Fünf, somit gewann Lucas vor van Drunen,<br />

Ziemer, Katona und Frank den dritten<br />

Lauf. Die Tageswertung gewann Ziemer,<br />

dem es als einzigem Fahrer gelang, in allen<br />

drei Rennen in den Top Drei zu finishen, vor<br />

Frank, Lucas, Katona und Zumstein. „Ich<br />

habe nicht mit dem Gesamtsieg gerechnet.<br />

Letztes Jahr habe ich das Rennen in Dreetz<br />

noch zu Hause am Bildschirm verfolgt und<br />

davon geträumt, auch einmal beim ADAC<br />

MX Junior Cup 85 an den Start zu gehen“,<br />

strahlte Ziemer bei der Siegerehrung sichtlich<br />

gerührt. „Ich trainiere oft in Möggers<br />

und habe einfach nur versucht, schnell zu<br />

fahren und auf meiner Linie zu bleiben. Der<br />

Druck heute war enorm.“<br />

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage<br />

können als Re-Livestream oder in Einzelläufen<br />

kostenlos über die Playlist ADAC MX<br />

Masters Möggers angeschaut werden. Alle<br />

Ergebnisse gibt es online unter<br />

adac.de/mx-masters<br />

Max Nagl<br />

Fotos: Steve Bauerschmidt<br />

ADAC MX Masters - 2. Lauf - Möggers/A - 18./19.6.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MX Masters: 1. Max Nagl, Husqvarna; 2. Tom Koch, KTM; 3. Jordi<br />

Tixier, F, KTM; 4. Adam Sterry, GB, KTM; 5. Michael Sandner,<br />

A, KTM; 6. Boris Maillard, F, Suzuki; 7. Tim Koch, Husqvarna;<br />

8. Johannes Klein, A, KTM; 9. Kevin Brumann, CH, Yamaha;<br />

10. Gert Krestinov, EST, Honda.<br />

MX Youngster Cup: 1. Mike Gwerder, CH, KTM; 2. Jörgen-Matthias<br />

Talviku, EST, KTM; 3. Guillem Farres, E, KTM; 4. Camden<br />

McLellan, ZA, KTM; 5. Bence Pergel, H, KTM; 6. Max Palsson, S,<br />

KTM; 7. Maximilian Spies, KTM; 8. Jan Wagenknecht, CZ,<br />

Husqvarna; 9. Yago Martinez, E, KTM; 10. Adam Dusek, CZ,<br />

KTM.<br />

MX Junior Cup 85: 1. Emil Ziemer, Husqvarna; 2. Jonathan<br />

Frank, KTM; 3. Maxime Lucas, B, KTM; 4. Aron Katona, H, KTM;<br />

5. Noe Zumstein, CH, Yamaha; 6. Jayson van Drunen, NL, Yamaha;<br />

7. Kjetil Oswald, CH, KTM; 8. Marius Adomaitis, LT,<br />

Husqvarna; 9. Dean Gregoire, NL, KTM; 10. Vencislav Toshev,<br />

GB, Husqvarna.<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 27


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />

Bielstein<br />

Henry Jacobi<br />

28 MOTOCROSS ENDURO 8/22


Herrliches Sommerwetter und heiße Rennen<br />

sorgten bei der dritten Runde des ADAC MX<br />

Masters in Bielstein vor vollen Zuschauerrängen<br />

für ein großartiges Rennwochenende.<br />

Max Nagl setzte sich auf dem Waldkurs in der<br />

Veranstaltungswertung mit zwei Laufsiegen<br />

gegen Valentin Guillod und Henry Jacobi<br />

durch. Nagl baut damit die Meisterschaftsführung<br />

gegen Jordi Tixier und Tom Koch weiter<br />

aus, die das Wochenende auf den Rängen 4<br />

und 5 abschlossen.<br />

MAX NAGL<br />

SETZT SICH DURCH<br />

Max Nagl holt mit zwei Laufsiegen den dritten Gesamt-<br />

sieg der Saison • Valentin Guillod gewinnt den zweiten<br />

Wertungslauf • Henry Jacobi rundet das Gesamtpodium ab<br />

Im ersten Wertungslauf am Samstag<br />

spurtete Max Nagl auf seiner Husqvarna<br />

als Erster über die Red Bull Holeshot-Linie<br />

in das Waldstück. Ihm folgten die<br />

Gaststarter Valentin Guillod, der normalerweise<br />

für das iXS hostettler Yamaha<br />

Team bei den MXGP fährt, und Henry Jacobi.<br />

Stetig setzte sich Nagl vom Rest des<br />

Feldes ab und der LS2 Best Qualifier Guillod<br />

hielt Jacobi auf Distanz. Diese Reihenfolge<br />

änderte sich bis ins Ziel nicht mehr,<br />

auch wenn Jacobi gegen Rennende die<br />

Lücke zum Schweizer Meister noch etwas<br />

schloss. In der dritten Runde setzte sich<br />

Koch vor dem top gestarteten Privatier<br />

Elias Stapel auf den 4. Rang. Stapel<br />

musste erst in der zweiten Rennhälfte zunächst<br />

Tixier, später auch noch Michael<br />

Sandner und Ivo Monticelli passieren lassen,<br />

die in dieser Reihenfolge im Ziel einliefen.<br />

Am Sonntag war im zweiten Wertungslauf<br />

Jacobi der schnellste Starter vor Guillod,<br />

Tixier, Monticelli und Koch, während Nagl<br />

nur im Mittelfeld aus der ersten Runde<br />

kam. Jacobi konnte den Schweizer Guillod<br />

nicht distanzieren, das Duo setzte<br />

sich während seines Duells jedoch kontinuierlich<br />

vom amtierenden ADAC MX<br />

Masters-Champion Tixier ab. In der zehnten<br />

Runde verdrängte Nagl Tixier vom 3.<br />

Rang und nahm die Verfolgung der Spitzenreiter<br />

auf. Jacobi stürzte zu Beginn<br />

des letzten Renndrittels und überließ<br />

Guillod die Spitze. Nagl fuhr sich bis ins<br />

Ziel ans Hinterrad seines Landsmannes,<br />

musste sich jedoch mit dem 3. Rang hinter<br />

Guillod und Jacobi begnügen. Tixier<br />

und Monticelli rundeten die Top Fünf ab.<br />

Im dritten Wertungslauf schoss Jacobi erneut<br />

als Schnellster über die Red Bull Holeshot-Linie,<br />

gefolgt von Sandner, Guillod,<br />

Nagl und Tixier. In der dritten Runde<br />

stürzte Sandner und sortierte sich hinter<br />

Adam Sterry auf dem 6. Rang wieder ein.<br />

In der ersten Rennhälfte duellierten sich<br />

die Top Drei auf engstem Raum. Als sich<br />

Jacobi und Guillod nach der Zieldurchfahrt<br />

nicht über die Vorfahrt einig wurden,<br />

nutze Nagl seine Chance und passierte<br />

beide Streithähne gleichzeitig.<br />

Auch Tixier wurde Nutznießer der Situati-<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 29


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />

ADAC MX Youngster Cup<br />

Noah Ludwig holte sich im ersten Wertungslauf<br />

am Samstag den Red Bull Holeshot im<br />

ADAC MX Youngster Cup, musste jedoch beon<br />

und erbte vom gestürzten Guillod den<br />

3. Rang. In den letzten Runden spitzte sich<br />

das Duell um den 2. Platz zwischen Jacobi<br />

und Tixier zu, doch als Tixier in der letzten<br />

Runde stürzte, eroberte Guillod den 3. Rang<br />

hinter Laufsieger Nagl und Jacobi zurück.<br />

Sterry fuhr mit dem 5. Rang hinter seinem<br />

Teamkollegen sein bestes Laufergebnis des<br />

Wochenendes ein.<br />

In der Veranstaltungswertung behält Nagl<br />

mit dem dritten Sieg von drei Veranstaltungen<br />

eine weiße Weste. Guillod schloss sein<br />

Rennwochenende auf dem 2. Rang vor Jacobi,<br />

Tixier und Koch ab. Nagl baut damit die<br />

Führung in der Meisterschaft vor Tixier und<br />

Koch weiter aus.<br />

„Nach dem Start-Ziel-Sieg am Samstag habe<br />

ich mir am Sonntag zunächst das Leben<br />

mit einem mittelmäßigen Start selbst<br />

schwer gemacht. Die Aufholjagd hat mich<br />

viel Energie gekostet. Im dritten Lauf war<br />

ich bereits nach zehn Minuten recht müde<br />

und habe mich in dem Dreikampf zurückgehalten.<br />

Als sich die Chance auf die Spitze<br />

durch das Duell von Henry und Valentin bot,<br />

habe ich sie genutzt. Ich fühle mich derzeit<br />

sehr wohl und freue mich bereits aufs vierte<br />

Rennen in Tensfeld“, zeigte sich Nagl zufrieden.<br />

„Ich bin etwas verärgert über den Zwischenfall<br />

im dritten Rennen, denn ich hatte auch<br />

dort das Tempo für den Laufsieg. Henry und<br />

ich haben unsere Meinungen nach dem<br />

Rennen ausgetauscht und das geklärt. Insgesamt<br />

bin ich dennoch zufrieden mit dem<br />

Wochenende und plane, auch in Holzgerlingen<br />

und Gaildorf beim ADAC MX Masters zu<br />

fahren“, äußerte sich Guillod bei der Siegerehrung.<br />

„Das Wochenende in Bielstein war recht abwechslungsreich.<br />

Im zweiten Lauf habe ich<br />

in Führung liegend einen Fehler gemacht,<br />

der mich den Sieg gekostet hat. Im dritten<br />

Rennen waren sich Valentin und ich nicht<br />

ganz einig, das fällt in meinen Augen jedoch<br />

unter ‚das ist <strong>Motocross</strong>‘. Ich habe viel<br />

Spaß hier gehabt“, so Jacobi zu seinem<br />

Gaststart in der Meisterschaft.<br />

reits nach der ersten Runde dem Tabellenführer<br />

und LS2 Best Qualifier Guillem Farres<br />

den Vortritt lassen. Eine Runde später<br />

schob sich Camden Mc Lellan vor Jörgen-<br />

Matthias Talviku auf den 3. Rang. Die Freude<br />

hielt jedoch nur kurz, da ihn ein Sturz<br />

auf den 7. Platz zurückwarf. Hinter Talviku<br />

lagen nun Cato Nickel, Maxime Grau und<br />

Maximilian Spies. Farres kontrollierte die<br />

Führung vor Ludwig bis ins Ziel. Nickel<br />

musste Grau vorbei lassen, konterte jedoch<br />

kurz danach auf der Startgeraden erfolgreich.<br />

Nach etwas über 15 Minuten der gefahrenen<br />

Renndistanz wurde das Rennen<br />

wegen eines gestürzten Fahrers abgebrochen.<br />

Farres wurde als Erster abgewinkt, jedoch<br />

wegen der Missachtung einer geschwenkten<br />

gelben Flagge um zehn Positionen<br />

nach hinten versetzt. Somit verbuchte<br />

Ludwig seinen ersten Laufsieg der Saison<br />

vor Talviku, Nickel, der seine erste Podestplatzierung<br />

in dieser Klasse einfuhr, Grau<br />

und Spies.<br />

Im ersten Rennen am Sonntag gewann Grau<br />

den Red Bull Holeshot vor Ludwig, Paul<br />

Bloy, Valentin Kees und Farres. Innerhalb<br />

von wenigen Runden fuhr sich Farres ans<br />

30 MOTOCROSS ENDURO 8/22


Guillem Farres<br />

Hinterrad des führenden Grau. In der fünften<br />

Runde musste der Franzose den Tabellenführer<br />

passieren lassen, eine Runde<br />

später schob sich Kees an Ludwig vorbei<br />

auf den 3. Rang. Farres setzte sich nun kontinuierlich<br />

an der Spitze etwas ab und kontrollierte<br />

das Rennen bis ins Ziel. Im letzten<br />

Renndrittel schnappte sich Ludwig im deutschen<br />

Duell den 3. Platz von Kees zurück.<br />

Hinter Sieger Farres rundeten Grau, Ludwig,<br />

Kees und McLellan, der aus dem vorderen<br />

Mittelfeld nach vorne fuhr, die Top-<br />

Fünf ab.<br />

„Mein Start war nicht ganz so gut, ich konnte<br />

aber schnell nach vorne fahren und dann<br />

das Rennen kontrollieren. Gestern war ich<br />

über die Strafe enttäuscht, aber ich denke,<br />

ich habe jetzt die passende Antwort gegeben“,<br />

zeigte sich Farres zufrieden über den<br />

Laufsieg.<br />

Im dritten Wertungslauf gewann Grau erneut<br />

den Start, gefolgt von Ludwig, Spies,<br />

Farres und Yago Martinez. Spies ging bei<br />

Rennmitte an Ludwig vorbei, eine Runde<br />

später folgte ihm Farres. Doch der Spanier<br />

ging selbstverschuldet kurz zu Boden, sodass<br />

Ludwig den 3. Rang zurückeroberte.<br />

Auch McLellan passierte Farres, der auf<br />

dem 5. Rang die Fahrt wieder aufnahm. Im<br />

letzten Renndrittel stürzte Talviku und Nico<br />

Greutmann übernahm den 6. Platz von ihm<br />

vor Bloy. Spies ließ sich bis ins Ziel nicht<br />

von Grau abschütteln, kam aber nicht nah<br />

genug für einen Angriff heran. Doch aufgrund<br />

der Missachtung einer gelb geschwenkten<br />

Flagge wurden nach dem Rennen<br />

Spies, Ludwig und Talviku um zehn Positionen<br />

zurückversetzt. Hinter Laufsieger<br />

Grau wurden dadurch McLellan, Farres,<br />

Greutmann und Bloy auf den folgenden<br />

Plätzen gewertet.<br />

In der Veranstaltungswertung gewann Grau<br />

vor Farres und McLellan. Farres baute damit<br />

die Tabellenführung vor McLellan weiter<br />

aus, während Spies und Ludwig den im ersten<br />

Lauf verletzten Mike Gwerder auf den<br />

5. Platz verdrängten.<br />

„Wie im vergangenen Jahr war es erneut ein<br />

sehr gutes Wochenende für mich in Bielstein.<br />

Ich habe mich in den drei Läufen immer<br />

weiter gesteigert und konnte mit dem<br />

Laufsieg im letzten Rennen sowie dem Gesamtsieg<br />

gut abschließen“, freute sich<br />

Grau über seinen Erfolg.<br />

ADAC MX Junior Cup 125<br />

Der ADAC MX Junior Cup 125 bot den zahlreichen<br />

Fans vor Ort drei spannende Wertungsläufe,<br />

bei denen Bence Pergel jedes<br />

Mal den Red Bull Holeshot gewann. Im ersten<br />

Wertungslauf am Samstag führte er für<br />

zwei Runden vor den Brüdern Janis Martins<br />

Reisulis, der LS2 Best Qualifier der Klasse,<br />

und Karlis Alberts Reisulis, bis er sich<br />

durch einen Sturz von der Spitze verabschiedete.<br />

Janis Martins Reisulis übernahm<br />

nun die Kontrolle des Rennens vor seinem<br />

älteren Bruder und Eric Rakow. In der fünften<br />

Runde konnte sich Tabellenführer Ivano<br />

van Erp auf den 3. Rang setzen. Rakow erkämpfte<br />

sich diese Position vier Runden vor<br />

Schluss zurück, fiel dann jedoch aus. Somit<br />

lautete die Reihenfolge im Ziel Janis Martins<br />

vor Karlis Alberts Reisulis, van Erp, Julius<br />

Mikula und Mads Fredsøe.<br />

Im zweiten Wertungslauf am Sonntagvormittag<br />

verdrängte van Erp Schnellstarter<br />

Pergel früh von der Spitze und konnte sich<br />

im Rennverlauf kontinuierlich von den Verfolgern<br />

absetzen. In der dritten Runde verlor<br />

Maximilian Werner den 3. Rang nach einem<br />

Sturz, die Reisulis-Brüder rückten dadurch<br />

vor. Nach fünf Runden hatte sich Janis<br />

Martins Reisulis an Pergels Hinterrad<br />

gearbeitet und setzte den Ungarn permanent<br />

unter Druck. Dieser wehrte sich jedoch<br />

erfolgreich über den Großteil des Rennens<br />

bis ins Ziel. Gleichzeitig duellierten sich<br />

der amtierende ADAC MX Junior Cup<br />

85-Champion Viteszlav Marek und Mikula<br />

rundenlang um den 5. Rang. Fünf Runden<br />

vor Rennende waren die Angriffe Mikulas<br />

erfolgreich. Im Ziel hießen die Top Fünf van<br />

Erp, Pergel, Janis Martins und Karlis Alberts<br />

Reisulis sowie Mikula. Auch im dritten Wertungslauf<br />

bildete sich an der Spitze ein<br />

Pulk aus mehreren Fahrern, angeführt von<br />

Pergel vor Mikula, dem jüngeren Reisulis-<br />

Bruder sowie van Erp. In der siebten Runde<br />

verbesserte sich van Erp auf den 3. Rang,<br />

die Gruppe fuhr immer noch dicht beieinander.<br />

In der neunten Runde nutzte der Niederländer<br />

ein kleines Durcheinander mit<br />

überrundeten Piloten aus, um die Spitze<br />

vor Mikula und Pergel zu übernehmen. In<br />

Folge konnte sich van Erp leicht absetzen<br />

und das Rennen kontrollieren. In der letzten<br />

Kurve gelang es Reisulis, vorbei an Pergel<br />

auf den 3. Platz hinter Mikula zu schlüpfen.<br />

Marek fuhr als Fünfter über die Ziellinie.<br />

In der Veranstaltungswertung siegte van<br />

Erp vor Janis Martins Reisulis und Mikula.<br />

Damit baut van Erp die Tabellenführung vor<br />

Mikula, Reisulis, Marek und Werner aus.<br />

„Die Starts waren an diesem Wochenende<br />

sehr wichtig. Im letzten Lauf kam ich nicht<br />

so gut aus dem Gatter, konnte mich aber<br />

schnell in die Spitzengruppe fahren. Mir<br />

hat der Waldkurs sehr gefallen, man musste<br />

auf den rutschigen Stellen mit viel Gefühl<br />

fahren. Jetzt freue ich mich auf den Sand in<br />

Tensfeld“, strahlte van Erp bei der Siegerehrung.<br />

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage<br />

können als Re-Livestream oder in Einzelläufen<br />

kostenlos über die Playlist ADAC MX<br />

Masters Bielstein angeschaut werden. Alle<br />

Ergebnisse des Wochenendes sind online<br />

unter adac.de/mx-masters zu finden.<br />

Fotos: Steve Bauerschmidt<br />

ADAC MX Masters - 3. Lauf - Bielstein - 2./3.7.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MX Masters: 1. Max Nagl, Husqvarna; 2. Valentin Guillod, CH,<br />

Yamaha; 3. Henry Jacobi, Honda; 4. Jordi Tixier, F, KTM; 5. Tom<br />

Koch, KTM; 6. Michael Sandner, A, KTM; 7. Adam Sterry, GB,<br />

KTM; 8. Ivo Monticelli, B, Honda; 9. Lorenzo Locurcio, VEN,<br />

KTM; 10. Gert Krestinov, EST, Honda.<br />

Stand (nach 3 von 8 Veranstaltungen): 1. Nagl, 215 Punkte;<br />

2. Tixier, 171; 3. Tom Koch, 152; 4. Sterry, 134; 5. Stefan Ekerold,<br />

Husqvarna, 107; 6. Tim Koch, 88; 7. Sandner, 87; 8. Krestinov,<br />

86; 9. Guillod, 67; 10. Boris Maillard, F, Suzuki, 67.<br />

MX Youngster Cup: 1. Maxime Grau, F, Husqvarna; 2. Guillem<br />

Farres, E, KTM; 3. Camden McLellan, ZA, KTM; 4. Noah Ludwig,<br />

KTM; 5. Cato Nickel, KTM; 6. Nico Greutmann, Husqvarna;7. Jörgen-Matthias<br />

Talviku, EST, KTM; 8. Maximilian Spies, KTM;<br />

9. Martin Venhoda, CZ, Husqvarna; 10. Yago Martinez, E, KTM.<br />

Stand (nach 3 von 5 Veranstaltungen): 1. Farres, 189 Punkte;<br />

2. McLellan, 172; 3. Spies, 125; 4. Ludwig, 116; 5. Mike Gwerder,<br />

CH, KTM, 105; 6. Talviku, 98; 7. Greutmann, 97; 8. Nickel,<br />

84; 9. Peter König, KTM, 68; 10. Martinez, 66.<br />

ADAC MX Junior Cup 125: 1. Ivano van Erp, NL, Yamaha; 2. Janis<br />

Martins Reisulis, LV, KTM; 3. Julius Mikula, CZ, KTM; 4. Vitazslav<br />

Marek, CZ, KTM; 5. Mads Fredsøe, DK, KTM; 6. Maximilian<br />

Ernecker, A, GASGAS; 7. Bence Pergel, H, KTM; 8. Karlis Alberts<br />

Reisulis, LV, Yamaha; 9. Maximilian Werner, KTM; 10. Lyonel<br />

Reichl, CH, Husqvarna.<br />

Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen): 1. van Erp, 139 Punkte;<br />

2. Mikula, 114; 3. J.M. Reisulis, 109; 4. Marek, 100; 5. Werner,<br />

81; 6. Pergel, 75; 7. K.A. Reisulis, 65; 8. Ernecker, 55; 9. Roberts<br />

Lusis, LV, KTM, 46; 10. Eric Rakow, GASGAS, 43.<br />

MX Junior Cup 85 - Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen):<br />

1. Maxime Lucas, B, KTM, 104 Punkte; 2. Jonathan Frank, KTM,<br />

99; 3. Jayson van Drunen, NL, Yamaha, 80; 4. Emil Ziemer,<br />

Husqvarna, 76; 5. Marius Adomaitis, LT, Husqvarna, 69;<br />

6. Aron Katona, H, KTM, 68; 7. Mick Kennedy, NL, KTM, 62;<br />

8. Martin Kettlitz Coll, KTM, 47; 9. Noe Zumstein, CH, Yamaha,<br />

43; 10. Ferenc Orlov, H, Husqvarna, 40.<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 31


ADAC NORDBAYERN MX CUP<br />

Spannung und Nervenkitzel<br />

Am letzten Juni-Wochenende (25./26. Juni <strong>2022</strong>) fand der zweite Lauf zum diesjährigen ADAC<br />

Nordbayern MX Cup statt. Schauplatz hierfür war die knapp 1000 Meter lange Strecke des<br />

MSC Berching. Auf der herausfordernden Strecke lieferten sich die Fahrer interessante Duelle<br />

und zeigten dabei ihr Fahrkönnen.<br />

Am Samstag ging es für die Klassen Schüler A, Schüler B, MX2-2, Ü35 und Ü50 sowie Ladies bereits ab 8:00 Uhr mit dem freien Training<br />

los. Nach dem anschließenden Pflichttraining, bei dem die Startpositionen ermittelt wurden, folgten ab 12:00 Uhr auch schon<br />

die beiden Wertungsläufe. Am Sonntag durften dann die Klassen Beginner, Jugend A, MX 2-Jugend und MX1 ihr Können unter Beweis<br />

stellen. Nach kräftezehrenden und spannenden Kämpfen um die Positionen konnten sich folgende Fahrer über einen Platz auf dem<br />

Podium freuen:<br />

Klasse 1. Platz 2. Platz 3. Platz<br />

Schüler A Linus Engelhardt Luke Gareis Louis Schuhmann<br />

Schüler B Hannes Lorenz Tom Schwerdtner Phil Schmidt<br />

Jugend A Tristan Stadlbauer Maximilian Weber Alexandro Buberl<br />

MX2-Jugend Noel Schmitt Samy Inhofer Jonas Beuthe<br />

MX2/2 Yanik Spachmüller Luca Harms Noel Schmitt<br />

MX1 Stefan Badstuber Sebastian Thum Frank Dechet<br />

Ü35 Hans-Jürgen Rottler Mario Schubert Sascha Ring<br />

Ü50 Martin Seufferlein Markus Haupt Stefan Zengerling<br />

Ladies Meike Pirner Jennifer Menzel Corinna Schlicht<br />

Beginner/Hobby Tim Merkel Michael Haupt Hannes Stephan<br />

Noch ist allerdings nichts entschieden, es stehen noch fünf Läufe zum ADAC Nordbayern MX Cup an. Für die Fahrer heißt es also weiterhin<br />

„Gas geben!“<br />

Kurzentschlossene sind herzlich dazu eingeladen, als Gastfahrer bei den kommenden Veranstaltungen an den Start zu gehen. Die<br />

Nennung hierfür ist bis zum jeweils ersten Veranstaltungstag online bei www.vorstart.de möglich, eine Übersicht der nächsten Veranstaltungen<br />

ist dort ebenfalls zu finden.<br />

Zuschauer können die Action und den Fahrspaß hautnah vom Streckenrand erleben und sich so von den Motorsportlern mitreißen<br />

lassen. • ADAC Nordbayern MX Cup<br />

32 MOTOCROSS ENDURO 8/22


AMA MOTOCROSS<br />

2. Lauf - Hangtown/USA<br />

Foto: Kawasaki<br />

1. Treppchen für Anderson<br />

Bei der zweiten Runde zur AMA Pro <strong>Motocross</strong>-Meisterschaft <strong>2022</strong> holte Jason Anderson mit den Plätzen 1 und 3<br />

seinen ersten Gesamtsieg in der AMA-MX-Meisterschaft. In der 250er-Klasse setzte sich erneut Jett Lawrence durch.<br />

Foto: Kawasaki<br />

Das Hangtown <strong>Motocross</strong> Classic gilt als<br />

das älteste nationale Rennen in der amerikanischen<br />

<strong>Motocross</strong>-Geschichte und<br />

bietet eine außergewöhnlich herausfordernde<br />

Strecke mit drastischen Höhenunterschieden,<br />

Off-Camber-Abschnitten und<br />

hartem Boden. Bereits im Qualifying bewies<br />

Anderson mit der schnellsten Zeit,<br />

dass er die Kraft und Geschwindigkeit<br />

hat, um die körperlich anstrengende Strecke<br />

bravourös zu meistern.<br />

Im ersten Lauf verpasste Anderson (Fotos)<br />

den Holeshot nur knapp, den sich<br />

Chase Sexton sicherte. Im zweiten Angriff<br />

überholte Anderson Sexton und gewann<br />

schließlich das Rennen vor den Honda-<br />

Boys Sexton und Ken Roczen. Im zweiten<br />

Moto lag Anderson nach dem Start in den<br />

Top Ten. Bei Halbzeit war er bereits Vierter<br />

und übernahm gegen Ende des Rennens<br />

Rang 3. Das genügte für den Gesamtsieg.<br />

Sexton gab auch in Lauf 2 alles,<br />

aber das reichte nicht, um Eli Tomac, der<br />

im ersten Rennen Vierter geworden war,<br />

im Zaum zu halten. Mit zwei 2. Plätzen belegte<br />

Sexton Rang 2 in der Gesamtwertung<br />

vor Tomac. Auf dem 4. Rang landete<br />

Ken Roczen, der sich in Hangtown mehr<br />

ausgerechnet hatte.<br />

Mehr als zufrieden konnte hingegen der<br />

ebenfalls für das HRC-Team in der 250er-<br />

Klasse startende Jett Lawrence sein, der<br />

sich nach Pala bereits seinen zweiten Saisonsieg<br />

sichern konnte. Auf Platz 2 landete<br />

Yamaha-Rider Justin Cooper vor Jetts<br />

Bruder Hunter.<br />

36 MOTOCROSS ENDURO 8/22


Start der<br />

250-ccm-Klasse<br />

Foto: Honda<br />

Fahrerstimmen<br />

Jason Anderson: Ich habe so lange so<br />

hart gearbeitet, um einen Gesamtsieg in<br />

der Pro-<strong>Motocross</strong>-Meisterschaft zu holen,<br />

sodass sich das noch nicht einmal<br />

real anfühlt. Ich denke, heute war das<br />

Beste, was ich je erlebt habe. Ich möchte<br />

allen im Team für die harte Arbeit danken,<br />

die sie investiert haben, um mich hierher<br />

zu bringen. Ohne sie wäre das nicht möglich.<br />

Ich muss zugeben, es fühlt sich wirklich<br />

gut an, früh in Führung zu gehen.<br />

Jetzt ist es an der Zeit, so weiterzumachen.<br />

Chase Sexton: Ich konnte heute einfach<br />

nicht die Führung halten. Es waren zwei<br />

harte Motos. Ich habe viele Runden geführt,<br />

aber nicht gewonnen. Insgesamt<br />

habe ich das Gefühl, dass mein Fahren<br />

wirklich gut war. Ich weiß, dass Eli (Tomac)<br />

hier stark ist, das hat er ja vor allem<br />

im zweiten Moto bewiesen. Ich habe immer<br />

noch das Red Plante und muss einfach<br />

konstant fahren, gute Starts hinlegen<br />

und Spaß haben. Ich fühle mich auf<br />

dem Motorrad sehr wohl, das Team hat<br />

großartige Arbeit geleistet und ich freue<br />

mich auf die nächsten Runden.<br />

Eli Tomac: Es lief dieses Wochenende<br />

deutlich besser für uns. Wir haben im Vorfeld<br />

gute Arbeit geleistet. Im ersten Moto<br />

konnte ich mich nach dem Start nicht<br />

wirklich verbessern. Im zweiten Rennen<br />

erwischte ich die besseren Linien und habe<br />

die Sprünge besser gemeistert. Wir<br />

haben ein paar kleine Änderungen zwischen<br />

den Motos vorgenommen, um das<br />

Motorrad besser abzustimmen. Ich hatte<br />

viel Spaß beim Fahren. Das war eine wirklich<br />

tolle Streckenführung, eine der besten,<br />

die wir hier je hatten.<br />

Ken Roczen: Leider nur ein mittelmäßiges<br />

Wochenende für mich. Ich habe mich den<br />

ganzen Tag nicht sehr wohl auf der Strecke<br />

gefühlt. Ein 3. und 4. Rang sind nicht<br />

das Ziel, aber solche Wochenenden machen<br />

dich nur stärker machen. Wir waren<br />

dieses Wochenende einfach nicht in der<br />

Lage, richtige Fights zu absolvieren. Aber<br />

wir arbeiten daran.<br />

Jett Lawrence: Es war heute ein harter<br />

Tag. Ich habe mir vor dem Rennen eine<br />

Grippe zugezogen. Das machte es nicht<br />

leichter. Im ersten Lauf fühlte ich mich bereits<br />

bei Halbzeit ausgelaugt, im zweiten<br />

Rennen lief es besser. Ich hatte kaum et-<br />

was im Magen, weil ich mich kurz vor dem<br />

zweiten Moto übergeben musste. Es war<br />

ein schwieriger Tag, aber ich freue mich<br />

über den Sieg.<br />

Justin Cooper: Das war eine großartiges<br />

Wochenende. Es war schön, um den Sieg<br />

zu kämpfen. Ich habe diese Woche hart<br />

mit dem Team trainiert und wir sind jetzt<br />

in einer besseren Ausgangsposition. Die<br />

Strecke war heute super hart und es war<br />

schwer zu beschleunigen.<br />

Hunter Lawrence: Ein rauer Tag und dann<br />

noch diese Grippe. Vielen Dank an unser<br />

gesamtes Team und die Crew für die harte<br />

Arbeit!<br />

Lucas Oil AMA Pro <strong>Motocross</strong> Championship - 2. Lauf<br />

Hangtown/USA - 4.6.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

450 ccm: 1. Jason Anderson, Kawasaki (1/3); 2. Chase Sexton,<br />

Honda (2/2); 3. Eli Tomac, Yamaha (4/1); 4. Ken<br />

Roczen, Honda (3/4); 5. Christian Craig, Yamaha (5/5);<br />

6. Antonio Cairoli, KTM (7/6); 7. Ryan Dungey, KTM (6/7);<br />

8. Aaron Plessinger, KTM (9/8); 9. Joey Savatgy, Kawasaki<br />

(11/9); 10. Justin Barcia, GASGAS (10/11).<br />

250 ccm: 1. Jett Lawrence, Honda (3/1); 2. Justin Cooper, Yamaha<br />

(2/3); 3. Hunter Lawrence, Honda (4/2); 4. Jo Shimoda,<br />

Kawasaki (5/4); 5. Max Vohland, KTM (7/5); 6. Levi Kitchen,<br />

Yamaha (6/6); 7. Seth Hammaker, Kawasaki (8/8);<br />

8. Michael Mosiman, GASGAS (1/39); 9. Stilez Robertson,<br />

Husqvarna (11/7); 10. Nick Romano, Yamaha (10/9).<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 37


AMA MOTOCROSS<br />

3. Lauf - Thunder Valley/USA<br />

Foto: Honda<br />

starke vorstellung von<br />

Ken Roczen und Jett Lawrence<br />

Zum zweiten Mal in dieser Saison holte das Team Honda HRC die Gesamtsiege in beiden Klassen, und zwar durch<br />

Ken Roczen und Jett Lawrence. Ihre Teamkollegen Chase Sexton (3.) und Hunter Lawrence (2.) landeten ebenfalls<br />

auf dem Gesamtpodium, ebenso Eli Tomac (2.) und Levi Kitchen (3.).<br />

In der 450er-Klasse legte Ken Roczen (Foto)<br />

im ersten Lauf einen guten Start hin,<br />

arbeitete sich schnell nach vorne, hielt<br />

die Führung, bis er gegen Ende von Eli Tomac<br />

überholt wurde. Chase Sexton lag<br />

während der ersten Hälfte des Rennens<br />

auf Rang 5, bevor er sich letztlich den<br />

4. Platz sichern konnte. Im zweiten Rennen<br />

rückte Roczen erneut schnell auf den<br />

1. Platz vor. Doch dann kam Sexton und<br />

verwies Roczen auf Rang 2. In der letzten<br />

Runde stürzte Sexton, war zwar wieder<br />

schnell auf dem Bike, aber die Führung<br />

konnte er Roczen nicht mehr streitig machen.<br />

Somit ging der Lauf- und Gesamtsieg<br />

an den Deutsche. Sexton wurde Laufzweiter<br />

und Gesamtdritter wurde. Der<br />

3. Platz und damit Gesamtrang 2 ging an<br />

Eli Tomac.<br />

In den 250er-Rängen spürten die Lawrence-Brüder<br />

noch die Nachwirkungen ihrer<br />

Grippe. Doch Jett startete trotzdem stark.<br />

Im ersten Moto absolvierte er die erste<br />

Runde als Vierter und rückte eine Runde<br />

später auf den 2. Platz vor, den er bis zum<br />

Ende hielt. Hunter musste sich nach einem<br />

durchwachsenen Start erst auf den<br />

4. Platz vorarbeiten. Der Laufsieg ging an<br />

Levi Kitchen, Dritter wurde Justin Cooper.<br />

Im zweiten Lauf kam Hunter besser zurecht,<br />

holte sich den Holeshot und hielt<br />

die Führung bis zum Schluss. Jett Lawrence<br />

zog dahinter gemütlich seine Bahnen,<br />

lediglich von ein paar kurzen Auseinandersetzungen<br />

mit Justin Cooper unterbrochen.<br />

Mit dem erneuten 2. Rang konnte<br />

38 MOTOCROSS ENDURO 8/22


Eli Tomac<br />

Foto: Yamaha<br />

sich Jett Lawrence letztlich den Gesamtsieg<br />

vor seinem Bruder und Kitchen sichern.<br />

Laufrang 3 ging wieder an Cooper.<br />

Fahrerstimmen<br />

Ken Roczen: Natürlich bin ich sehr glücklich<br />

darüber, wie der heutige Tag gelaufen<br />

ist. Ich werde besser. Ich bin nicht der<br />

Schnellste da draußen, aber ich strenge<br />

mich an, gebe mir wirklich Mühe und bleibe<br />

dran. Ich dachte eigentlich, wir hätten<br />

heute mehr Glück mit dem Wetter. Ich fühle<br />

mich körperlich verdammt gut. Beim<br />

Überholen von überrundeten Fahrern verliere<br />

ich noch zu viel Zeit. Auch wenn ich<br />

überholt werde, muss ich mich erst wieder<br />

zurecht finden. Ich muss daran arbeiten,<br />

nicht aus dem Flow zu geraten. Aber<br />

heute bin ich super zufrieden. Natürlich<br />

war es von Vorteil für mich, dass Chase<br />

(Sexton) gestürzt ist, aber ich musste<br />

auch wirklich hart mit Eli (Tomac) kämpfen,<br />

um auf dem 2. Platz zu bleiben. Ich<br />

widme diesen Sieg allen, die hinter mir<br />

stehen, insbesondere meinem Team. Es<br />

glaubt weiter an mich.<br />

Eli Tomac: Es war ein gutes Wochenende.<br />

Wir waren ganz nah am Gesamtsieg. Ich<br />

war wirklich zufrieden mit unserem ersten<br />

Moto an diesem Wochenende. Es war unser<br />

bestes erstes Moto des Jahres. Ich<br />

konnte überholen machen und mich gegen<br />

die Jungs durchsetzen, das war<br />

schön. Im zweiten Lauf war ich wirklich<br />

nah am Gesamtsieg dran. Ich habe ein<br />

paarmal versucht, Kenny zu überholen,<br />

habe es aber nicht geschafft. Also, wie gesagt,<br />

wir haben uns großartig geschlagen,<br />

aber es hat an diesem Wochenende<br />

einfach nicht gereicht.<br />

Chase Sexton: Meine Starts waren heute<br />

unterdurchschnittlich. Ich lag in beiden<br />

Motos nach dem Start um Platz 10, was<br />

nicht großartig ist. Im ersten Lauf war der<br />

Boden ziemlich matschig und mir gingen<br />

vor Halbzeit bereits die die Abreißscheiben<br />

aus, sodass ich den Matsch von der<br />

Brille wischen musste. Der zweite Lauf,<br />

war, wenn man von dem Sturz am Ende<br />

absieht, war wahrscheinlich einer meiner<br />

besten Läufe der Saison. Es hat Spaß gemacht,<br />

mit den Jungs Rennen zu fahren.<br />

Die Geschwindigkeit ist da, das Motorrad<br />

ist gut, ich bin mental fit und ich habe<br />

Spaß – das ist der Schlüssel zum Erfolg.<br />

Jett Lawrence: Ich bin froh, diesen Tag<br />

überstanden zu haben. Ich bin einfach<br />

noch nicht fit und meine Geschwindigkeit<br />

war nicht da, obwohl es besser lief als<br />

letztes Wochenende. Es hat natürlich geholfen,<br />

heute gute Starts zu haben, aber<br />

meine Sprints waren nicht so toll. Levi<br />

(Kitchen) und Hunter konnten mich überholen.<br />

Ich hasse es, eine Krankheit als<br />

Grund anzuführen, aber letztes Jahr hatte<br />

ich hier keine Probleme. Sowohl Hunter<br />

als auch ich, waren einfach noch von der<br />

Grippe geschwächt. Letztlich zählt aber<br />

nur eins: Ich habe den Gesamtsieg errungen<br />

und bin darüber sehr froh.<br />

Hunter Lawrence: Es war ein gutes Rennen.<br />

Im ersten Lauf war ich etwas frustriert,<br />

weil mein Start nicht so gut war. Im<br />

zweiten Rennen ließ ich es einfach auf<br />

mich zukommen. Um diese Erkältung loszuwerden,<br />

waren wir unter der Woche<br />

nicht auf der Strecke. Wir haben nur an<br />

den Starts und verschiedenen Einstellungen<br />

gearbeitet. Ich habe lange keinen<br />

Holeshot mehr beim <strong>Motocross</strong> geholt,<br />

das tat gut.<br />

Levi Kitchen: Es war ein guter Tag in Colorado.<br />

Ich hatte einen großartigen Start im<br />

ersten Lauf und habe am Ende gewonnen!<br />

Im zweiten Rennen war der Start eher mittelmäß,<br />

zudem bin in der ersten Runde<br />

gestürzt, habe mich auf den 5. Platz zurückgekämpft<br />

und bin Gesamtdritter geworden.<br />

Es ist mein erstes Podium. Ich bin<br />

begeistert! Ich kann die nächsten Rennen<br />

kaum erwarten.<br />

Lucas Oil AMA Pro <strong>Motocross</strong> Championship - 3. Lauf<br />

Thunder Valley/USA - 11.6.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

450 ccm: 1. Ken Roczen, Honda (2/1); 2. Eli Tomac, Yamaha<br />

(1/3); 3. Chase Sexton, Honda (4/2); 4. Jason Anderson, Kawasaki<br />

(3/6); 5. Antonio Cairoli, KTM (5/4); 6. Ryan Dungey,<br />

KTM (7/7); 7. Justin Barcia, GASGAS (6/8); 8. Shane McElrath,<br />

Husqvarna (12/5); 9. Joey Savatgy, Kawasaki (8/9);<br />

10. Garrett Marchbanks, Yamaha (9/11).<br />

250 ccm: 1. Jett Lawrence, Honda (2/2); 2. Hunter Lawrence,<br />

Honda (4/1); 3. Levi Kitchen, Yamaha (1/5); 4. Justin Cooper,<br />

Yamaha (3/3); 5. Jo Shimoda, Kawasaki (7/6); 6. Stilez<br />

Robertson, Husqvarna (6/7); 7. Michael Mosiman, GASGAS<br />

(13/4); 8. Matthew LeBlanc, Yamaha (10/9); 9. Seth Hammaker,<br />

Kawasaki (5/15); 10. Nick Romano, Yamaha (9/13).<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 39


AMA MOTOCROSS<br />

4. Lauf - High Point/USA<br />

Foto: Yamaha<br />

1. Gesamtsieg für eli Tomac<br />

450er-Supercross-Champion Eli Tomac konnte sich beim vierten Lauf der Nationals erneut steigern und holte seinen<br />

ersten Gesamtsieg in dieser Saison. Zweiter wurde Red-Plate-Besitzer Chase Sexton vor Jason Anderson.<br />

In der 250er-Klasse setzte Jett Lawrence seinen Siegeszug fort.<br />

Foto: Yamaha<br />

Eli Tomac zeigte bereits im Qualifying mit<br />

der zweitschnellsten Zeit, dass an diesem<br />

Tag mit ihm zu rechnen war. Im ersten<br />

Rennen verlief der Start nicht wie geplant.<br />

Doch Tomac konnte sich schnell auf<br />

Rang 6 vorarbeiten und befand sich in<br />

Runde 2 bereits in den Top Fünf. Bei Halbzeit<br />

hatte er den 2. Platz inne, den er auch<br />

hinter Chase Sexton ins Ziel brachte.<br />

Im zweiten Rennen lag Tomac nach dem<br />

Start auf Rang 6, aber dann startete er eine<br />

überragende Aufholjagd. In Runde 4<br />

fuhr er die schnellste Runde des Rennens,<br />

belegte den 3. Platz und schloss<br />

bald die Lücke zu den Spitzenreitern. Bei<br />

Halbzeit war er Zweiter und übernahm ei-<br />

ne Runde später die Führung, die er sicher<br />

ins Ziel brachte. Damit sicherte er<br />

sich seinen ersten Gesamtsieg bei den<br />

Nationals im Jahr <strong>2022</strong>. Zweiter wurde<br />

Sexton vor Ken Roczen, der im ersten Lauf<br />

einen enttäuschenden 7. Rang belegt hatte.<br />

Zum vierten Mal in ebenso vielen Wochen<br />

holte sich Jett Lawrence den Gesamtsieg<br />

in der AMA Pro <strong>Motocross</strong>-Meisterschaft.<br />

Beim High Point National belegte er die<br />

Plätze 2 und 1. Sein einziger wirklicher<br />

Konkurrent war sein Bruder und Teamkollege<br />

Hunter, der auf den Positionen 1 und<br />

2 landete. Gesamtrang 3 belegte Jo Shimoda.<br />

40 MOTOCROSS ENDURO 8/22


Chase Sexton<br />

Foto: Honda<br />

Fahrerstimmen<br />

Eli Tomac: Es war ein geiles Wochenende!<br />

Es war unser erster gemeinsamer Gesamtsieg<br />

im <strong>Motocross</strong> als Team. Ich bin<br />

sehr dankbar für die geleistete Arbeit und<br />

freue mich, dass ich den Sieg erringen<br />

konnte. Es war ein harter Kampf in Moto 1,<br />

aber ich konnte den 2. Platz erreichen.<br />

Um ehrlich zu sein, hatte ich in diesem<br />

ersten Rennen mit ein paar Linien zu<br />

kämpfen, aber im zweiten Rennen fühlte<br />

ich mich, als hätte ich die besten Linien<br />

gefunden. Überholmanöver fielen mir<br />

leicht und so war es auch nicht schwer, in<br />

Führung zu gehen. Ich habe mich einfach<br />

großartig auf dem Motorrad gefühlt und<br />

bin gut gefahren. Ich hoffe, das können<br />

wir beibehalten.<br />

Chase Sexton: Im ersten Lauf genoss ich<br />

den Luxus, meine eigenen Linien fahren<br />

zu können. Es fühlte sich für mich wie ein<br />

Trainingsrennen an. Wenn du auf einer<br />

Strecke wie dieser vorne liegst, kannst du<br />

kreativer sein. An rauen Stellen kannst du<br />

dir Zeit nehmen, an leichteren Passagen<br />

hingegen kannst du wieder Kraft tanken.<br />

Im zweiten Rennen lief es zu Beginn nicht<br />

so gut. Ich fuhr nicht so smooth wie im<br />

ersten Rennen. Dann habe ich einen Feh-<br />

ler gemacht, den Eli natürlich genutzt hat.<br />

Im Anschluss habe ich alles gegeben,<br />

aber es hat offensichtlich nicht zum Sieg<br />

gereicht. Trotzdem war es war ein guter<br />

Tag für mich.<br />

Jason Anderson: Mein Tag hat super angefangen.<br />

Ich konnte im Qualifying die<br />

schnellste Runde hinlegen und holte im<br />

ersten Moto einen Podiumsplatz. Ich hatte<br />

Mühe, im zweiten Rennen die richtigen<br />

Linien zu finden. Dann kam ich ins Straucheln,<br />

aber letztlich konnte ich Gesamtdritter<br />

werden.<br />

Ken Roczen: Ich kam mit der Strecke nicht<br />

wirklich gut zurecht und konnte im ersten<br />

Lauf nur Schadensbegrenzung betreiben.<br />

Im zweiten Rennen lief es glücklicherweise<br />

besser, was mein 3. Rang beweist.<br />

Jett Lawrence: Die Strecke hat Spaß gemacht.<br />

Zum Glück hatte ich dieses Wochenende<br />

wieder mehr Energie als beim<br />

letzten Lauf in Thunder Valley. Immer<br />

wenn Hunter und ich an einer bestimmten<br />

Stelle vorbeikamen, blockierten wir in der<br />

nächsten Runde diese Linie. Das hat Spaß<br />

gemacht. Wir wissen beide, dass wir an<br />

unsere Grenzen gehen können, ohne uns<br />

gegenseitig auszuschalten.<br />

Hunter Lawrence: Die Strecke war heute<br />

hart und holprig – aber sie war gut. Jett<br />

und ich hatten gute Fights. Das Rennen<br />

fühlte sich wie ein 35-Minuten-Sprint an.<br />

In der letzten Runde bin ich die schnellste<br />

Runde des Rennens gefahren. Es wird<br />

noch viele weitere Rennen wie dieses geben<br />

und das ist cool.<br />

Jo Shimoda: Ich fühle mich immer noch<br />

etwas angeschlagen. Wegen der Erkältungssymptome<br />

ist es schwer, das ganze<br />

Rennen zu pushen, aber langsam fühle<br />

ich mich besser. Ich denke, der 3. Gesamtrang<br />

ist ein gutes Ergebnis für uns. Wir<br />

hatten einen guten Start im ersten Lauf,<br />

aber ich muss noch an den Starts arbeiten.<br />

Lucas Oil AMA Pro <strong>Motocross</strong> Championship - 4. Lauf<br />

High Point/USA - 18.6.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

450 ccm: 1. Eli Tomac, Yamaha (2/1); 2. Chase Sexton, Honda<br />

(1/2); 3. Jason Anderson, Kawasaki (3/5); 4. Ken Roczen,<br />

Honda (7/3); 5. Ryan Dungey, KTM (6/4); 6. Justin Barcia,<br />

GASGAS (4/7); 7. Joey Savatgy, Kawasaki (5/8); 8. Christian<br />

Craig, Yamaha (8/6); 9. Garrett Marchbanks, Yamaha<br />

(10/10); 10. Shane McElrath, Husqvarna (13/9).<br />

250 ccm: 1. Jett Lawrence, Honda (2/1); 2. Hunter Lawrence,<br />

Honda (1/2); 3. Jo Shimoda, Kawasaki (3/5); 4. Michael Mosiman,<br />

GASGAS (5/4); 5. Justin Cooper, Yamaha (8/3);<br />

6. Seth Hammaker, Kawasaki; 7. RJ Hampshire, Husqvarna<br />

(7/7); 8. Max Vohland, KTM (6/9); 9. Pierce Brown, GASGAS<br />

(10/10); 10. Nate Thrasher, Yamaha (9/11).<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 41


AMA MOTOCROSS<br />

5. Lauf - Red Bud/USA<br />

Foto: Yamaha<br />

Eli Tomac erneut stark<br />

Eli Tomac war erneut der Mann des Tages und sicherte sich mit zwei Laufsiegen auch das oberste Treppchen in der<br />

Gesamtwertung der 450er-Klasse. In der 250er-Klasse übernahm Hunter Lawrence das Red Plate, nachdem sein<br />

Bruder Jett wegen eines technischen Defekts im ersten Lauf aufgeben musste. Den Gesamtsieg sicherte sich Jo Shimoda.<br />

Foto: Yamaha<br />

Nach der schnellsten Zeit im Qualifying schnappte sich<br />

Eli Tomac im ersten Lauf sogleich den Holeshot und holte<br />

sich einen Start-Ziel-Sieg. Zweiter wurde Chase Sexton<br />

vor Joey Savatgy und Ken Roczen. Im zweiten Lauf<br />

übernahm Tomac kurz vor Halbzeit die Führung von<br />

Roczen und gewann schließlich mit einem Vorsprung<br />

von sechs Sekunden auf Sexton und Justin Barcia.<br />

Roczen, der die Woche zuvor, das Krankenbett hütete<br />

und noch immer nicht zu 100 Prozent fit war, fiel auf en<br />

7. Platz zurück. Im Klassement liegt Tomac nun nur noch<br />

7 Punkte hinter dem führenden Sexton.<br />

In der 250er-Klasse heizte Jo Shimoda den Fans so richtig<br />

ein und schrieb zugleich <strong>Motocross</strong>-Geschichte. Er<br />

ist mit dieser starken Vorstellung der erste japanische<br />

Fahrer, der einen AMA Pro <strong>Motocross</strong>-Gesamtsieg erringen<br />

konnte.<br />

42 MOTOCROSS ENDURO 8/22


Ken Roczen<br />

Foto: Honda<br />

Fahrerstimmen<br />

Eli Tomac: Ein nahezu perfekter Tag. Ich<br />

hatte großartige Starts, vor allem in Moto<br />

1. Im zweiten Lauf musste ich erst Kenny<br />

(Roczen) niederringen, was dann auch bei<br />

Halbzeit gelang. Mein Bike hat heute fantastisch<br />

funktioniert. So kann es weitergehen.<br />

Chase Sexton: Ich bin sehr zufrieden mit<br />

meinem Fahren, besonders bei sandigen<br />

Bedingungen. In den vergangenen Jahren<br />

hatte ich hier und in Southwick Probleme,<br />

aber dieses Jahr war das nicht der Fall.<br />

Die Starts waren nicht so toll und ich bin<br />

im zweiten Lauf kurz gestrauchelt, aber<br />

wirklich enttäuscht bin ich nicht.<br />

Justin Barcia: Ein großartiger Tag, um auf<br />

dem Podium zu stehen. Das war dringend<br />

nötig. Das Qualifying lief nicht ideal, aber<br />

mental wusste ich, dass ich schnell fahren<br />

kann. Im ersten Moto lief es wirklich gut.<br />

Doch dann stürzte ich und der Lenker war<br />

verbogen. Ich schaffte es gerade noch so,<br />

Achter zu werden. Das war nicht ideal,<br />

aber ich bin wirklich gut gefahren. Im<br />

zweiten Rennen holte ich den Holeshot<br />

und landete auf Platz 3, was für den 3. Gesamtrang<br />

genügte.<br />

Ken Roczen: Ich habe versucht, so lange<br />

wie möglich durchzuhalten, aber ich war<br />

diese Woche krank und noch nicht richtig<br />

fit. Ich musste im zweiten Moto die Reißleine<br />

ziehen, es ging einfach nichts mehr.<br />

Ich war die ganze letzte Woche kaum auf<br />

dem Bike und lag die meiste Zeit auf der<br />

Couch. Das waren nicht die optimalen Voraussetzungen.<br />

Jo Shimoda: Im ersten Moto musste ich<br />

erst einmal die Lawrence-Brüder überholen,<br />

was auch gut klappte. Zugute kam<br />

mir hier natürlich auch Jetts Ausfall. In<br />

Lauf 2 war mein Start nicht so toll. In der<br />

ersten Runde fiel ich immer weiter zurück<br />

und befand mich außerhalb der Top<br />

Twenty. Ich habe das ganze Rennen hart<br />

gekämpft, um mich auf den 3. Platz vorzukämpfen<br />

und damit meinen ersten Gesamtsieg<br />

errungen. Ich fühle mich großartig.<br />

Hunter Lawrence: Im ersten Moto lag ich<br />

zu Beginn hinter Jett. Später ging es mir<br />

vor allem darum, den 2. Platz zu halten.<br />

Im zweiten Rennen lief es irgendwie nicht<br />

ganz rund. Aber mit dem erneuten 2. Platz<br />

konnte ich mir das Red Plate sichern.<br />

Glückwunsch an Jo (Shimoda), er ist heute<br />

super gefahren.<br />

Stilez Robertson(Foto): Endlich ein Treppchenplatz.<br />

Ich hatte zwei gute Starts und<br />

bin total begeistert. So kann es weitergehen.<br />

Ich werde weiterhin versuchen, mein<br />

Bestes zu geben.<br />

Lucas Oil AMA Pro <strong>Motocross</strong> Championship - 5. Lauf<br />

Red Bud/USA - 2.7.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

450 ccm: 1. Eli Tomac, Yamaha (1/1); 2. Chase Sexton, Honda<br />

(2/2); 3. Justin Barcia, GASGAS (8/3); 4. Jason Anderson,<br />

Kawasaki (7/4); 5. Ken Roczen, Honda (4/7); 6. Joey<br />

Savatgy, Kawasaki (3/9); 7. Ryan Dungey, KTM (6/5);<br />

8. Christian Craig, Yamaha (5/6); 9. Aaron Plessinger, KTM<br />

(9/8); 10. Marshal Weltin, Suzuki (10/12).<br />

Stand (nach 5 von 12 Veranstaltungen): 1. Sexton, 224<br />

Punkte; 2. Tomac, 217; 3. Roczen, 194; 4. Anderson, 179;<br />

5. Dungey, 153; 6. Craig, 151; 7. Barcia, 139; 8. Plessinger,<br />

115; 9. Savatgy, 1<strong>08</strong>; 10. Shane McElrath, Husqvarna, 102.<br />

250 ccm: 1. Jo Shimoda, Kawasaki (1/3); 2. Hunter Lawrence,<br />

Honda (2/2); 3. Stilez Robertson, Husqvarna (3/5); 4. RJ<br />

Hampshire, Husqvarna (4/6); 5. Levi Kitchen, Yamaha<br />

(9/4); 6. Ty Masterpool, KTM (8/8); 7. Justin Cooper, Yamaha<br />

(7/9); 8. Michael Mosiman, GASGAS (6/10); 9. Jett Lawrence,<br />

Honda (35/1); 10. Nate Thrasher, Yamaha (10/7).<br />

Stand (nach 5 von 12 Veranstaltungen): 1. H.Lawrence, 218<br />

Punkte; 2. J.Lawrence, 211; 3. Shimoda, 182; 4. Cooper,<br />

159; 5. Kitchen, 145; 6. Mosiman, 141; 7. Seth Hammaker,<br />

Kawasaki, 132; 8. Robertson, 130; 9. Max Vohland, KTM,<br />

110; 10. Hampshire, 98.<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 43


ENDURO-WM: CARPINETI/I<br />

Josep Garcia • Foto: KTM<br />

44 MOTOCROSS ENDURO 8/22


GARCIA UND RUPRECHT<br />

DOMINIEREN<br />

Josep Garcia war der Fahrer, den es am ersten Tag in<br />

Carpeneti zu schlagen galt. Der Red Bull KTM Factory<br />

Racing-Fahrer konnte bei heißen, trockenen und staubigen<br />

Bedingungen überzeugen. Somit waren die Weichen auch für<br />

den zweiten Tag auf Sieg gestellt. Doch es sollte anders kommen.<br />

Garcia stürzte schwer und wurde nur Sechzehnter.<br />

Wil Ruprecht konnte damit nach seinem 2. Platz am Vortag<br />

den Sieg heimfahren.<br />

Tag 1:<br />

Josep Garcia siegt<br />

Als Schnellster im AKRAPOVIC Super Test<br />

am Freitag startete Josep Garcia am<br />

Samstag mit dem Ziel, an der Spitze des<br />

Klassements zu bleiben. Wil Ruprecht erwischte<br />

jedoch im Eröffnungs-Supertest<br />

die bessere Spur und zog mit dem Spanier<br />

gleich. Garcia siegte beim folgenden<br />

JUST1 <strong>Enduro</strong>-Test, aber Ruprecht gewann<br />

den POLISPORT Extreme-Test. In Runde 2<br />

von 3 tauschte das Duo die Testsiege, bis<br />

Garcia nach dem zweiten ACERBIS Cross-<br />

Test endlich wieder die Nase vorn hatte.<br />

Mit einem Abstand von weniger als zwei<br />

Sekunden war in Runde 3 jedoch alles offen.<br />

Der Kampf beim letzten JUST1 <strong>Enduro</strong>-<br />

und POLISPORT Extreme-Test führte<br />

dazu, dass Garcia seinen Vorsprung auf<br />

beruhigende 17 Sekunden ausbauen<br />

konnte. Ohne Fehler beim abschließenden<br />

ACERBIS Cross-Test beendete Garcia<br />

den Tag als klarer <strong>Enduro</strong>GP-Sieger vor<br />

Ruprecht. Andrea Verona, der gehofft hatte,<br />

bei seinem Heimrennen in den Kampf<br />

um den Sieg einzugreifen, konnte das<br />

Tempo der beiden Führenden nicht mitgehen.<br />

Als Sechster gestartet, rückte er Mitte<br />

der ersten Runde auf den 3. Platz vor<br />

und hielt diese Position für den Rest des<br />

Tages. Hinter den ersten drei verlief der<br />

Kampf um die restlichen Top-Fünf-Platzierungen<br />

spannend. Nathan Watson stand<br />

einem motivierten Daniel Milner gegenüber.<br />

Mit einer Top-3-Fahrt beim letzten<br />

JUST1 <strong>Enduro</strong>-Test stellte Watson sicher,<br />

dass er genau zum richtigen Zeitpunkt genug<br />

tat, um Milner in Schach zu halten<br />

und belegte den 4. Platz.<br />

Verona und Garcia gewinnen <strong>Enduro</strong>1<br />

und <strong>Enduro</strong>2, erster <strong>Enduro</strong>3-Sieg<br />

für Persson<br />

Zum fünften Mal in dieser Saison holte<br />

Andrea Verona den <strong>Enduro</strong>1-Klassensieg.<br />

Der Wechsel in die <strong>Enduro</strong>1-Klasse zahlte<br />

sich für den Australier Daniel Milner aus.<br />

Mit einem 2. Platz erzielte er sein bisher<br />

bestes Resultat des Jahres. Der Italiener<br />

Thomas Oldrati komplettierte die Top 3.<br />

Der Deutsche Edward Hübner belegte in<br />

der E1 Platz 14.<br />

Während Garcia und Ruprecht in der <strong>Enduro</strong>GP<br />

um die Top Platzierungen kämpften,<br />

belegte das Duo auch in der <strong>Enduro</strong>2<br />

die Plätze 1 und 2. Watson sicherte sich<br />

als Dritter einen wohlverdienten letzten<br />

Podestplatz. Der Franzose Hugo Blanjoue<br />

wurde Vierter vor Steve Holcombe auf Beta.<br />

In der <strong>Enduro</strong>3 holte sich Mikael Persson<br />

einen Debütsieg. Der Schwede fuhr beeindruckend<br />

und gewann mit über 30 Sekunden<br />

Vorsprung vor Matteo Pavoni. Pavoni<br />

– der <strong>Enduro</strong>-Junioren-Champion<br />

von 2021 – gewann die letzten beiden<br />

ACERBIS Cross-Tests auf Anhieb. Eine<br />

großartige Fahrt des Franzosen Leo le<br />

Quere brachte diesem den 3. Platz ein.<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 45


ENDURO-WM: CARPINETI/I<br />

Fünf Siege bei fünf Starts<br />

für Pichon bei den Junioren<br />

Der Franzose Zach Pichon dominiert weiterhin<br />

die <strong>Enduro</strong>-Junioren-Klasse. Pichon<br />

war den ganzen ersten Tag über nahezu<br />

unantastbar und hatte am Ende einen<br />

Vorsprung von einer Minute und sieben<br />

Sekunden auf Roni Kytonen. Um die<br />

restlichen Podestplätze stritten Kytonen,<br />

Jed Etchells und Luc Fargier. Letzterer gewann<br />

den vorletzten Test und hatte damit<br />

sein sein erstes Podium im Visier. Ein<br />

Fehler beim abschließenden ACERBIS<br />

Cross-Test ließ seine Chancen jedoch<br />

schwinden. Somit schnappte sich Etchells,<br />

der die schnellste Zeit fuhr, mit<br />

weniger als zwei Zehntelsekunden Vorsprung<br />

auf Fargier den 3. Gesamtrang.<br />

Unser deutscher Junior Luca Fischeder sicherte<br />

sich Platz 6.<br />

In der <strong>Enduro</strong> Youth setzte Harry Edmondson<br />

seine Siegesserie fort. Er konnte sich<br />

sieben Sondertestsiegen sichern und gewann<br />

mit einem Vorsprung von 15 Sekunden<br />

vor seinem Teamkollegen Kevin Cristino.<br />

Samuli Puhakainen komplettierte<br />

die Top Drei.<br />

Foto: ©Future7Media<br />

Tag 2:<br />

Wil Ruprecht gewinnt den<br />

dramatischen zweiten Tag<br />

Wil Ruprecht (Foto) konnte sich in der <strong>Enduro</strong>GP-Klasse<br />

den Sieg sichern, während<br />

sein Meisterschaftsrivale Josep Garcia<br />

beim letzten JUST1 <strong>Enduro</strong>-Test<br />

schwer stürzte. Andrea Verona wurde<br />

Zweiter, während Nathan Watson mit dem<br />

3. Platz sein erstes <strong>Enduro</strong>GP-Podium der<br />

Saison holte.<br />

Auch am zweiten Tag waren alle Augen<br />

auf das Duo Garcia/Ruprecht gerichtet<br />

und man war gespannt, wer am Sonntag<br />

die Nase vorne haben würde. Ruprecht eröffnete<br />

den Siegesreigen und gewann<br />

den Eröffnungs-Supertest. Garcia legte<br />

beim Just1 <strong>Enduro</strong> Test nach und führte in<br />

der ersten Runde die Zeitenliste an. Das<br />

war jedoch nur von kurzer Dauer, da Ruprecht<br />

den folgenden POLISPORT Extreme-<br />

und den ACERBIS Cross-Test gewinnen<br />

konnte und am Ende der ersten Runde<br />

führte. Da er wusste, dass Garcia beim<br />

zweiten JUST1 <strong>Enduro</strong>-Test zurückschlagen<br />

würde, musste Ruprecht liefern. Der<br />

Australier fuhr mit 13 Sekunden Vorsprung<br />

wieder die schnellste Zeit . Garcia<br />

konnte nicht folgen. Dieser Vorsprung<br />

blieb für die nächsten drei Tests stabil,<br />

aber der abschließende <strong>Enduro</strong>-Test<br />

stand noch bevor. Garcia kämpfte am Limit<br />

und stürzte schließlich schwer. Ihm<br />

blieb somit nur der 16. Gesamtrang. Ruprecht<br />

verschaffte das eine Atempause.<br />

Andrea Verona übernahm den 2. Platz.<br />

Obwohl das auf heimischem Boden nicht<br />

Andrea Verona • Foto: GASGAS<br />

46 MOTOCROSS ENDURO 8/22


das erhoffte Wunschergebnis war,<br />

war der Italiener mehr als erfreut,<br />

seine Leistung vom Vortag verbessert<br />

zu haben. Der Brite Nathan Watson<br />

beendete den Tag nur 12 Sekunden<br />

hinter Verona und holte sich sein erstes<br />

<strong>Enduro</strong>GP-Podium der Saison.<br />

Thomas Oldrati fuhr beim vorletzten<br />

POLISPORT Extreme-Test die Bestzeit<br />

und krönte sein Heimrennen mit einem<br />

starken 4. Platz. Daniel Milner<br />

holte mit dem 5. Platz sein zweites<br />

Top-5-Ergebnis des Wochenendes.<br />

Stimmen nach dem Rennen<br />

Tag 1<br />

Klassensiege für Verona, Ruprecht<br />

und Persson in Italien<br />

Während sich die Hoffnungen auf einen<br />

<strong>Enduro</strong>GP-Heimsieg für Andrea<br />

Verona nicht erfüllten, sicherte sich<br />

der Italiener einen weiteren Sieg im<br />

<strong>Enduro</strong>1. Äußerst eng verlief der<br />

Kampf um den 2. Platz zwischen Oldrati<br />

und Milner. Obwohl Milner beim<br />

letzten Test alles gab, musste er sich<br />

hinter Oldrati mit dem 3. Platz begnügen.<br />

Er verpasste den 2. Platz nur<br />

um fünf Hundertstelsekunden.<br />

In der <strong>Enduro</strong>2-Klasse holte sich Will<br />

Ruprecht einen komfortablen Sieg,<br />

mit 28 Sekunden Vorsprung vor Watson.<br />

Für den Franzosen Hugo Blanjoue<br />

gab es ebenfalls Grund zur Freude.<br />

Mit Rang 3 sicherte er sich sein<br />

erstes Treppchen in der großen Klasse.<br />

Mikael Persson gewann auch am<br />

zweiten Tag die <strong>Enduro</strong>3. Nach dem<br />

3. Platz am ersten Tag legte der Franzose<br />

Leo le Quere noch einen drauf<br />

und wurde Zweiter. Auch der Spanier<br />

Marc Sans Soria bekam am Sonntag<br />

mit dem 3. Platz einen ersten Vorgeschmack<br />

auf den Champagner-Ruhm.<br />

Pichon: sechs von sechs<br />

Während es in den Seniorenklassen<br />

viele Verschiebungen im Klassement<br />

gab, blieb die <strong>Enduro</strong>-Junior-Wertung<br />

konstant. Erneut sicherte sich Zachary<br />

Pichon den Sieg. Motiviert durch das<br />

knapp verpasste Debüt-Podium am<br />

Samstag, war Luc Fragier in Top Form<br />

und verbesserte seine Position, indem<br />

er vom 4. auf den 2. Platz fuhr. Der<br />

Schwede Max Ahlin schlug Roni Kytonen<br />

um eine Sekunde und wurde Dritter.<br />

Luca Fischerder belegte Rang 10.<br />

Mit Thibault Giraudon ganz oben auf<br />

dem Podium gab es einen neuer Sieger<br />

in der Kategorie <strong>Enduro</strong> Youth.<br />

Der Franzose sicherte sich seinen<br />

ersten Sieg mit vier Sekunden Vorsprung<br />

auf den Gewinner des ersten<br />

Tages, Harry Edmondson. Kevin Cristino<br />

komplettierte die Top Drei.<br />

Foto: KTM<br />

Josep Garcia (Foto): Ich bin begeistert von<br />

diesem Ergebnis. Ich habe mich den ganzen<br />

Tag wohl gefühlt und nie größere Fehler gemacht,<br />

was meiner Meinung nach sehr zu diesem<br />

Sieg beigetragen hat. Ich habe das Gefühl,<br />

dass es morgen noch ein paar Bereiche<br />

zu verbessern gibt, aber ich werde mein Bestes<br />

geben.<br />

Wil Ruprecht: Es war ein guter Tag. Ich habe<br />

Josep alles entgegengesetzt, was ich hatte,<br />

aber er hatte heute die Nase vorn. Wir haben<br />

hart gepusht, aber ich konnte die Lücke nicht<br />

schließen. Die Tests waren am Ende des Tages<br />

ziemlich zerfahren, also wird es morgen<br />

sicher interessant.<br />

Andrea Verona: Ich hatte heute Morgen keinen<br />

guten Start und habe in der ersten Runde<br />

zu viel Zeit verloren. Ich habe eine Aufholjagd<br />

gestartet, um an die Führenden heranzufahren.<br />

Hoffentlich kann ich morgen mehr erreichen.<br />

Tag 2<br />

Wil Ruprecht: Nach einem spannenden Kampf<br />

gestern mit Josep bin ich froh, heute eine gute<br />

Fahrt hingelegt zu haben, um den Sieg zu<br />

holen. Natürlich ist es nicht schön, wenn ein<br />

Konkurrent schwer stürzt, also hoffe ich, dass<br />

es ihm gut geht und er bald wieder fit ist. Ich<br />

bin mit meiner Leistung zufrieden. Ich habe<br />

ein paar Fehler gemacht, aber wir fahren halt<br />

am Limit um zu gewinnen.<br />

Andrea Verona: Es war ein großartiges Rennwochenende<br />

vor Heimpublikum und es war<br />

unglaublich, so viele Leute zu haben, die dich<br />

bei jedem Test anfeuern. Ich habe das Gefühl,<br />

dass ich heute meinen Rhythmus und Flow<br />

verbessert habe.<br />

Foto: ©Future7Media<br />

Nathan Watson (Foto): Es war ein guter<br />

Tag. Ich hatte gestern ein bisschen zu<br />

kämpfen, aber heute hatte ich einen starken<br />

Start und machte im <strong>Enduro</strong>-Test Zeit<br />

gut. Es war schön, den ganzen Tag mithalten<br />

zu können.<br />

<strong>Enduro</strong>-WM - 5. + 6. Lauf - Carpineti/I - 25./26.6.<strong>2022</strong><br />

Ergebnisse:<br />

<strong>Enduro</strong>GP - 1. Tag: 1. Josep Garcia, E, KTM; 2. Wil Ruprecht,<br />

AUS, TM; 3. Andrea Verona, I, GASGAS; 4. Nathan Watson, GB,<br />

Honda; 5. Daniel Milner, AUS, Fantic; 6. Thomas Oldrati, I, Honda;<br />

7. Hugo Blanjoue, F, KTM; 8. Mikael Persson, S, Husqvarna;<br />

9. Matteo Cavallo, I, TM; 10. Steve Holcombe, GB, Beta.<br />

Ferner: 32. Edward Hübner, D, KTM.<br />

2. Tag: 1. Ruprecht; 2. Verona; 3. Watson; 4. Oldrati; 5. Milner;<br />

6. Blanjoue; 7. Persson; 8. Loïc Larrieu, F, Fantic; 9. Leo le Quere,<br />

F, Sherco; 10. Marc Sans Soria, E, Husqvarna.<br />

<strong>Enduro</strong>1 - 1. Tag: 1. Andrea Verona, I, GASGAS; 2. Daniel Milner,<br />

AUS, Fantic; 3. Thomas Oldrati, I, Honda; 4. Matteo Cavallo, I,<br />

TM; 5. Antoine Magain, B, Sherco; 6. Loïc Larrieu, F, Fantic;<br />

7. Jamie McCanney, GB, Husqvarna; 8. Theophile Espinasse, F,<br />

Beta; 9. Davide Soreca, I, Husqvarna; 10. Jordi Gardiol, I, TM.<br />

Ferner: 14. Edward Hübner, D, KTM.<br />

2. Tag: 1. Verona; 2. Oldrati; 3. Milner; 4. Larrieu; 5. Magain;<br />

6. Cavallo; 7. J.McCanney; 8. Bruno Crivilin, BRA, Honda; 9. Soreca;<br />

10. Samuele Bernardini, I, Honda.<br />

<strong>Enduro</strong>2 - 1. Tag: 1. Josep Garcia, E, KTM; 2. Wil Ruprecht, AUS,<br />

TM; 3. Nathan Watson, GB, Honda; 4. Hugo Blanjoue, F, KTM;<br />

5. Steve Holcombe, GB, Beta; 6. Krystof Kouble, CZ, Husqvarna;<br />

7. Giacomo Redondi, I, GASGAS; 8. Jakub Hrones, CZ,<br />

Husqvarna; 9. Pietro Pini, I, Beta.<br />

2. Tag: 1. Ruprecht; 2. Watson; 3. Blanjoue; 4. Kouble; 5. Garcia;<br />

6. Redondi; 7. Hrones; 8. Pini.<br />

<strong>Enduro</strong>3 - 1. Tag: 1. Mikael Persson, S, Husqvarna; 2. Matteo<br />

Pavoni, I, TM; 3. Leo le Quere, F, Sherco; 4. Antoine Criq, F, Beta;<br />

5. Daniel McCanney, GB, Sherco; 6. Marc Sans Soria, E,<br />

Husqvarna; 7. Jaume Betriu, E, KTM; 8. Antoine Basset, F, Beta;<br />

9. Brad Freeman, GB, Beta; 10. Billy Bolt, GB, Husqvarna.<br />

2. Tag: 1. Persson; 2. le Quere; 3. Sans Soria; 4. Freeman;<br />

5. Pavoni; 6. D.McCanney; 7. Betriu; 8. Basset; 9. Bolt; 10. Criq.<br />

<strong>Enduro</strong> Junior - 1. Tag: 1. Zachary Pichon, F, Sherco (J1); 2. Rony<br />

Kytonen, FIN, Honda (J1); 3. Jed Etchells, GB, Fantic (J1); 4. Luc<br />

Fargier, F, Beta (J2); 5. Max Ahlin, S, Beta (J2); 6. Luca Fischeder,<br />

D, Sherco (J1); 7. Enrico Rinaldi, I, GASGAS (J2); 8. Claudio<br />

Spanu, I, Honda (J1); 9. Albin Norrbin, S, Fantic (J2); 10. Lucas<br />

Vagberg, S, Yamaha (J2).<br />

2. Tag: 1. Pichon; 2. Fargier; 3. Ahlin; 4. Kytonen; 5. Etchells;<br />

6. Spanu; 7. Bernat Cortes, E, GASGAS; 8. Norrbin; 9. Alejandro<br />

Navarro, E, Beta; 10. Fischeder.<br />

<strong>Enduro</strong> Youth - 1. Tag: 1. Harry Edmondson, GB, Fantic; 2. Kevin<br />

Cristino, I, Fantic; 3. Samuli Puhakainen, FIN, TM; 4. Leo Joyon,<br />

F, Beta; 5. Albert Fontova, E, KTM; 6. Samuel Davies, GB, GAS-<br />

GAS; 7. Pyry Juupaluoma, FIN, Fantic; 8. Lorenzo Bernini, I, Beta;<br />

9. Matteo Grigis, I, GASGAS; 10. Pietro Scardina, I, Fantic.<br />

2. Tag: 1. Thibault Giraudon, F, Sherco; 2. Edmondson; 3. Cristino;<br />

4. Joyon; 5. Juupaluoma; 6. Fontova; 7. Davies; 8. Valentino<br />

Corsi, I, Fantic; 9. Grigis; 10. Bernini.<br />

Die kompletten Ergebnisse gibt es unter:<br />

https://www.endurogp.com/<strong>2022</strong>-results/<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 47


ENDURO-WM: COIMBRA SOUSELAS/P<br />

Andrea Verona • Foto: GASGAS<br />

48 MOTOCROSS ENDURO 8/22


Nathan Watson / Foto: ©Future7Media<br />

ERSTER DOPPELSIEG FÜR<br />

WATSON<br />

Andrea Verona führt <strong>Enduro</strong>GP-Wertung an<br />

Nathan Watson machte alles richtig und beendete<br />

den GP von Portugal mit einem Doppelsieg.<br />

Mit zwei 2. Plätzen übernimmt Verona nun wieder<br />

die <strong>Enduro</strong>GP-Meisterschaftsführung.<br />

Tag 1:<br />

Nathan Watson:<br />

Erster <strong>Enduro</strong>GP-Sieg des Jahres<br />

Nach dem <strong>Enduro</strong>GP von Italien am Wochenende<br />

zuvor enttäuschte auch der<br />

zweite Besuch der WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft<br />

in diesem Jahr in<br />

Portugal sicherlich nicht. Trocken und<br />

steinig, aber bei weitem nicht so heiß wie<br />

beim italienischen Event, boten die Gastgeberstädte<br />

Coimbra und Souselas einige<br />

großartige Sonderprüfungen.<br />

Während der Italiener Andrea Verona<br />

beim portugiesischen Event 0ptimal startete,<br />

indem er sowohl den AKRAPOVIC Super<br />

Test am Freitagabend als auch den Eröffnungs-Just1-<strong>Enduro</strong>-Test<br />

am Samstagmorgen<br />

gewann, war es der Brite Nathan<br />

Watson, der mit mehr als 15 Sekunden vor<br />

Verona den Rest des Tages dominierte.<br />

Der eigentliche Favorit Wil Ruprecht hatte<br />

einen schweren Sturz beim Eröffnungs-<br />

Just1-<strong>Enduro</strong>-Test und wurde Dreizehnter.<br />

Abgerundet wurde das <strong>Enduro</strong>GP-Podium<br />

vom Australier Daniel Milner. Obwohl er<br />

keinen der Spezialtests des Tages gewann,<br />

ermöglichte ihm seine konstante<br />

Fahrweise den 3. Platz. Mit dem 4. Gesamtrang<br />

steigerte sich Steve Holcombe<br />

und gewann den POLISPORT Extreme<br />

Test. Der 5. Platz ging an den Franzosen<br />

Hugo Blanjoue, der wie Milner, die beeindruckende<br />

Form, die er in Italien gezeigt<br />

hatte, auf das portugiesische Event übertragen<br />

konnte. Der Italiener Samuele Bernardini<br />

lieferte eine herausragende Leistung<br />

ab und belegte einen starken<br />

6. Platz. Nur 0,58 Sekunden hinter Bernardini<br />

folgte Thomas Oldrati, während<br />

Matteo Cavallo, Antoine Megan und Brad<br />

Freeman die Top Ten vervollständigten.<br />

Verona, Watson und Freeman sind die<br />

Fahrer, die es in E1, E2 und E3<br />

zu schlagen gilt<br />

Andrea Verona gibt weiterhin alles, um<br />

seinen <strong>Enduro</strong>1-Titel zu verteidigen und<br />

holte am ersten Tag in Portugal einen weiteren<br />

Sieg. Verona wurde in nur einer der<br />

neun Sonderprüfungen des Tages geschlagen<br />

und platzierte sich 25 Sekunden<br />

vor dem Zweitplatzierten Daniel Milner,<br />

während Samuele Bernardini die Top Drei<br />

in der E1 abrundete und somit seine erste<br />

Podiumsplatzierung im Jahr <strong>2022</strong> einfuhr.<br />

Thomas Oldrati belegte den 4. und<br />

Matteo Cavallo den 5. Platz.<br />

Die <strong>Enduro</strong>2-Klasse sah einen britischen<br />

Doppelsieg. Gesamtsieger Nathan Watson<br />

platzierte sich vor Steve Holcombe.<br />

Der 3. Platz ging an Hugo Blanjoue. Wil<br />

Ruprecht kämpfte sich nach seinem frühmorgendlichen<br />

Sturz auf den 4. Platz zurück,<br />

während der tschechische Fahrer<br />

Krystof Kouble die Top Fünf abrundete.<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 49


ENDURO-WM: COIMBRA SOUSELAS/P<br />

Brad Freeman zeigte, dass es sich lohnt,<br />

um jede Sekunde zu kämpfen und fuhr<br />

mit seiner verletzten Hand durch einen<br />

weiteren Renntag. Mit sechs Sekunden<br />

Vorsprung auf Antoine Basset im abschließenden<br />

ACERBIS Cross-Test stand<br />

Brad mit 0,27 Sekunden Vorsprung ganz<br />

oben auf dem <strong>Enduro</strong>3-Podium. Mit Basset<br />

auf dem 2. Platz ging der 3. Podestrang<br />

an Matteo Pavoni vor Mikael Person.<br />

Pichon und Daniels fehlerfrei<br />

in Jugend- und Damenklassen<br />

Der Franzose Zachary Pichon holte sich<br />

einen weiteren Tagessieg in der <strong>Enduro</strong>-<br />

Junioren-Klasse. Er gewann auch den<br />

AKRAPOVIC-Supertest am Freitagabend.<br />

Anschließend siegte er beim Eröffnungs-<br />

Just1-<strong>Enduro</strong>-Test, bevor er sechs weitere<br />

Sondertests dominierte und mit 40 Sekunden<br />

vor Roni Kytonen gewann. Kytonen<br />

wiederum kam mit knapp 14 Sekunden<br />

Vorsprung vor dem Drittplatzierten<br />

Luc Fargier ins Ziel.<br />

Bis auf einen Spezialtest ungeschlagen,<br />

führte Jane Daniels die Damen-Klasse mit<br />

eine Minute und 12 Sekunden an. Mireia<br />

Badia holte sich den wohlverdienten<br />

2. Platz, während Rosie Rowett als Dritte<br />

das Podium vervollständigte.<br />

Harry Edmondson kämpfte bis zum Ende<br />

des Tages um den Sieg in der <strong>Enduro</strong><br />

Youth. Letztlich trennten ihn 2,47 Sekunden<br />

von seinem Teamkollegen Kevin Cristino,<br />

Platz 3 ging an Samuli Puhakainen.<br />

Und unsere deutschen Starter?<br />

Luca Fischeder belegte am ersten Fahr-<br />

Tag den 10. Platz bei den Junioren und Edward<br />

Hübner wurde Dreizehnter in der E1.<br />

Hinter ihm kämpfte Verona gegen Holcombe.<br />

Holcombe startete mit zwei Testsiegen<br />

stark in den Tag, während Verona<br />

sich langsam steigerte. Eine Runde vor<br />

Schluss lag der Italiener auf dem 2. Platz.<br />

Verona holte sein zweites P2-Ergebnis an<br />

diesem Wochenendes. Das reichte, um an<br />

die Spitze der <strong>Enduro</strong>GP-Wertung zurückzukehren.<br />

Holcombe freute sich über seine<br />

steigende Formkurve und war mit dem<br />

3. Gesamtrang sichtlich zufrieden. Auch<br />

der amtierende <strong>Enduro</strong>GP-Champion<br />

Brad Freeman feierte sein bestes Ergebnis<br />

der letzten Wochen. Der 4. Platz und<br />

gleichzeitig ein Sieg beim POLISPORT Extreme<br />

Test deuten darauf hin, dass Freeman<br />

beginnt, seine zahlreichen Verletzungen<br />

hinter sich zu lassen. Marc Sans<br />

Soria zeigte eine herausragende Leistung<br />

und wurde Fünfter. Der Spanier kam mit<br />

den Bedingungen sehr gut klar und holte<br />

sich den letzten Sieg beim POLISPORT Extreme<br />

Test.<br />

Andrea Verona macht sich <strong>2022</strong> die <strong>Enduro</strong>1-Klasse<br />

zu eigen und marschierte in<br />

Portugal zu seinem achten Saisonsieg in<br />

Folge. Der Kampf um die restlichen Podestplätze<br />

war eng, wobei Samuele Bernardini<br />

mit weniger als drei Sekunden<br />

Vorsprung auf Thomas Oldrati den<br />

2. Platz belegte. Matteo Cavallo lag als<br />

Vierter nur weitere fünf Sekunden zurück.<br />

Mit seinem Sieg in der <strong>Enduro</strong>GP schaffte<br />

Nathan Watson auch einen Double in der<br />

<strong>Enduro</strong>2 in Portugal. Holcombe wurde<br />

Zweiter, während der Tscheche Krystof<br />

Kouble seinen ersten Besuch auf dem Podium<br />

als Dritter genoss.<br />

Foto: Sherco Deutschland<br />

Brad Freeman stand am Sonntag wieder<br />

ganz oben auf dem <strong>Enduro</strong>3-Podium.<br />

Sein Doppelsieg bringt ihn zurück an die<br />

Meisterschaft-Spitze. Nur drei Sekunden<br />

hinter Freeman wurde Sans Soria Zweiter,<br />

während Mikael Persson die Top Drei vervollständigte.<br />

Bei der Magnorange FIM <strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft<br />

der Damen dominierte Jane<br />

Daniels weiterhin das Feld. Die Britin war<br />

wieder einmal in Top Form und fuhr mit einem<br />

überzeugenden 25-Sekunden-Vorsprung<br />

zum Sieg. Mireia Badia wurde<br />

Zweite, während Roise Rowett die Top<br />

Drei vervollständigte.<br />

Am zweiten Tag wurde Zachary Pichons<br />

Siegesserie in der Junioren-Klasse beendet.<br />

Entschlossen, den Franzosen zu besiegen,<br />

fuhr Roni Kytonen mit einer starken<br />

Leistung Richtung Sieg. Pichon wurde<br />

Zweiter, führt aber weiterhin die Gesamtwertung<br />

an. Luc Fargier liegt im Klassement<br />

auf Platz 3 nach vier WM-Läufen.<br />

Harry Edmondson holte nach zahlreichen<br />

Kämpfen schließlich einen Doppelsieg in<br />

der <strong>Enduro</strong> Youth. Der Brite zeigte in<br />

Coimbra eine solide Fahrt und holte sich<br />

das oberste Treppchen vor seinem Teamkollegen<br />

Kevin Cristino. Leo Joyon komplettierte<br />

die Top Drei.<br />

Und unsere deutschen Starter?<br />

Luca Fischeder (Foto) belegte am zweiten<br />

Fahr-Tag mit einer überzeugenden Leistung<br />

den 3. Platz bei den Junioren. Edward<br />

Hübner fuhr in der E1 mit seinem<br />

10. Platz in die Top Ten.<br />

Tag 2:<br />

Und wieder Watson<br />

Nach seinem ersten <strong>Enduro</strong>GP-Sieg der<br />

Saison am Samstag fuhr Nathan Watson<br />

auch den Sieg am Sonntag nach Hause.<br />

Der Hondafahrer, der das harte und trockene<br />

portugiesische Terrain eindeutig<br />

bevorzugt, kam in in der ersten Prüfung<br />

nicht gleich in Schwung. Als Schnellster<br />

im anschließenden JUST1 <strong>Enduro</strong> Test,<br />

schloss er jedoch die Lücke zum bis dahin<br />

Führenden Steve Holcombe. Holcombe,<br />

ebenfalls wieder in Topform, konnte im<br />

zweiten POLISPORT Extreme Test zurückschlagen,<br />

aber Watson dominierte erneut<br />

den ACERBIS Cross Test. Als er die<br />

schnellste Zeit fuhr, setzte er sich mit vier<br />

Sekunden Vorsprung an die Spitze der<br />

letzten Runde. Verona rückte mit 12 Sekunden<br />

Rückstand auf Platz 2 vor. Mit<br />

zwei weiteren soliden Tests holte Watson<br />

den Sieg und markierte damit den ersten<br />

<strong>Enduro</strong>GP-Doppelsieg seiner Karriere.<br />

50 MOTOCROSS ENDURO 8/22


Foto: KTM<br />

Josep Garcia verletzt<br />

Der amtierende <strong>Enduro</strong>2-Weltmeister Josep<br />

Garcia, der sich beim <strong>Enduro</strong>-WM-<br />

Lauf in Italien unter anderem am Daumen<br />

verletzt hatte, wurde zwischenzeitlich<br />

operiert und befindet sich auf dem Wege<br />

der Besserung.<br />

Josep Garcia: Letztlich habe ich mir bei<br />

dem Sturz den Daumen gebrochen. Hinzu<br />

kamen Prellungen und Schürfwunden.<br />

Bei der Daumen-OP wurde eine Platte zur<br />

Stabilisierung eingesetzt. Ich hoffe, in der<br />

Slowakei wieder am Start zu sein.<br />

Stimmen nach dem Rennen<br />

Tag 1<br />

Nathan Watson: Es war ein unglaublicher<br />

Tag. Ich hatte einen guten Start und fühlte<br />

mich auf meiner Honda einfach richtig<br />

gut. Die Zeiten passten, die Tests lagen<br />

mir. Somit lief alles in allem wirklich gut.<br />

Das ist mein erster Gesamtsieg seit 2017,<br />

das fühlt es sich so gut an.<br />

Daniel Milner: Es war ein guter Tag für<br />

mich. Der Boden war wirklich glatt, mit<br />

kleinen Steinen und Splitt. Ich habe einfach<br />

getan, was ich konnte, und ich bin so<br />

glücklich, auf das <strong>Enduro</strong>GP-Podium gefahren<br />

zu sein. Ich habe das Gefühl, dass<br />

ich Andrea Verona heute viel näher kommen<br />

konnte, also bin ich begeistert, dort<br />

zu sein, wo ich bin.<br />

Jane Daniels: Das war heute sicher kein<br />

einfacher Tag für mich. Der lockere Untergrund<br />

mit den kleinen Steinen hat dazu<br />

geführt, dass man den ganzen Tag sehr<br />

konzentriert bleiben musste. Seit dem Supertest<br />

gestern Abend liefen die Dinge<br />

wirklich gut. Ich bin beim zweiten <strong>Enduro</strong>-<br />

Test gestürzt, also konnte ich diesen nicht<br />

gewinnen, aber ansonsten war es ein<br />

großartiger Tag.<br />

Zachary Pichon: Ich habe es wirklich genossen,<br />

heute zu fahren. Und mit den Zeiten<br />

in den Sonderprüfungen bin ich sehr<br />

zufrieden. Letztes Wochenende hatte ich<br />

im Extremtest etwas zu kämpfen, aber<br />

heute lief es gut. Ich freue mich auf morgen.<br />

Tag 2<br />

Luca Fischeder: Ein harter Kampf bis zum<br />

letzten Test. Ich habe alles gegeben und<br />

bin mega happy. Vielen Dank an meinen<br />

Teamchef Marcus Kehr, der die letzten<br />

zwei Wochen mit mir unterwegs war und<br />

mich bestens unterstützt und gepusht<br />

hat!<br />

Nathan Watson: Es war ein perfektes Wochenende.<br />

Es ist das erste Mal, dass ich<br />

einen Doppelsieg in der <strong>Enduro</strong>GP einfahren<br />

konnt und das fühlt sich großartig an.<br />

Ich möchte meinem Team für seinen Einsatz<br />

ein großes Dankeschön aussprechen.<br />

Andrea Verona: Die Tests an diesem Wochenende<br />

haben mir sehr gut gefallen<br />

und ich bin zufrieden mit meinem Ergebnis,<br />

wieder Zweiter in der Gesamtwertung<br />

geworden zu sein. Es war ein schönes Wochenende.<br />

Steve Holcombe: Ein positives Rennen<br />

und eine große Verbesserung gegenüber<br />

dem letzten Wochenende. Ich laboriere<br />

noch immer an meiner Schulterverletzung,<br />

aber ich bin mit meiner Form zufrieden.<br />

Hoffentlich hat sich meine Saison<br />

jetzt zum Positiven gewandt!<br />

<strong>Enduro</strong>-WM - 7. + 8. Lauf - Coimbra Souselas/P - 1.-3.7.<strong>2022</strong><br />

Ergebnisse:<br />

<strong>Enduro</strong>GP - 1. Tag: 1. Nathan Watson, GB, Honda; 2. Andrea Verona,<br />

I, GASGAS; 3. Daniel Milner, AUS, Fantic; 4. Steve Holcombe,<br />

GB, Beta; 5. Hugo Blanjoue, F, KTM; 6. Samuele Bernardini,<br />

I, Honda; 7. Thomas Oldrati, I, Honda; 8. Matteo Cavallo,<br />

I, TM; 9. Antoine Magain, B, Sherco; 10. Brad Freeman, GB,<br />

Beta.<br />

Ferner: 28. Edward Hübner, D, KTM.<br />

2. Tag: 1. Watson; 2. Verona; 3. Holcombe; 4. Brad Freeman,<br />

GB, Beta; 5. Marc Sans Soria, E, Husqvarna; 6. Krystof Kouble,<br />

CZ, Husqvarna; 7. Blanjoue; 8. Mikael Persson, S, Husqvarna;<br />

9. Bernardini; 10. Oldrati.<br />

Ferner: 25. Hübner.<br />

Stand (nach 8 von 14 Läufen): 1. Verona, 133 Punkte; 2. Ruprecht,<br />

110; 3. Watson, 107; 4. Josep Garcia, E, KTM, 87; 5. Oldrati,<br />

83; 6. Freeman, 57; 7. Holcombe, 53; 8. Milner, 52;<br />

9. Blanjoue, 45; 10. Cavallo, 43.<br />

<strong>Enduro</strong>1 - 1. Tag: 1. Andrea Verona, I, GASGAS; 2. Daniel Milner,<br />

AUS, Fantic; 3. Samuele Bernardini, I, Honda; 4. Thomas Oldrati,<br />

I, Honda; 5. Matteo Cavallo, I, TM; 6. Antoine Magain, B,<br />

Sherco; 7. Jamie McCanney, GB, Husqvarna; 8. Loïc Larrieu, F,<br />

Fantic; 9. Theophile Espinasse, F, Beta; 10. Bruno Crivlin, BRA,<br />

Honda.<br />

Ferner: 13. Edward Hübner, D, KTM.<br />

2. Tag: 1. Verona; 2. Bernardini; 3. Oldrati; 4. Cavallo;<br />

5. J.McCanney; 6. Espinasse; 7. Jordi Gardiol, I, TM; 8. Crivilin;<br />

9. Davide Soreca, I, Husqvarna; 10. Hübner.<br />

Stand (nach 8 von 14 Läufen): 1. Verona, 160 Punkte; 2. Oldrati,<br />

132; 3. Cavallo, 104; 4. Magain, 82; 5. J.McCanney, 79;<br />

6. Espinasse, 77; 7. Larrieu, 71; 8. Bernardini, 66; 9. Soreca,<br />

61; 10. Crivilin, 59.<br />

Ferner: 12. Hübner, 28.<br />

<strong>Enduro</strong>2 - 1. Tag: 1. Nathan Watson, GB, Honda; 2. Steve Holcombe,<br />

GB, Beta; 3. Hugo Blanjoue, F, KTM; 4. Wil Ruprecht,<br />

AUS, TM; 5. Krystof Kouble, CZ, Husqvarna; 6. Giacomo Redondi,<br />

I, GASGAS; 7. Jakub Hrones, CZ, Husqvarna.<br />

2. Tag: 1. Watson; 2. Holcombe; 3. Kouble; 4. Blanjoue; 5. Redondi;<br />

6. Ruprecht; 7. Hrones.<br />

Stand (nach 8 von 14 Läufen): 1. Ruprecht, 134 Punkte; 2. Watson,<br />

126; 3. Josep Garcia, E, KTM, 100; 4. Blanjoue, 92; 5. Kouble,<br />

81; 6. Holcombe, 75; 7. Hrones, 52; 8. Alex Salvini, I,<br />

Husqvarna, 45; 9. Redondi, 40; 10. Hamish MacDonald, NZ,<br />

Sherco, 39.<br />

<strong>Enduro</strong>3 - 1. Tag: 1. Brad Freeman, GB, Beta; 2. Antoine Basset,<br />

F, Beta; 3. Matteo Pavoni, I, TM; 4. Mikael Persson, S, Husqvarna;<br />

5. Leo le Quere, F, Sherco; 6. Jaume Betriu, E, KTM; 7. Antoine<br />

Criq, F, Beta; 8. Daniel McCanney, GB, Sherco; 9. Marc Sans<br />

Soria, E, Husqvarna.<br />

2. Tag: 1. Freeman; 2. Sans Soria; 3. Persson; 4. Pavoni; 5. le<br />

Quere; 6. Basset; 7. Betriu; 8. D.McCanney; 9. Criq.<br />

Stand (nach 8 von 14 Läufen): 1. Freeman, 129 Punkte; 2. Persson,<br />

124; 3. Pavoni, 112; 4. Sans Soria, 88; 5. Basset, 88;<br />

6. D.McCanney, 81; 7. Davide Guarneri, I, Fantic, 71; 8. Criq,<br />

66; 9. le Quere, 62; 10. Betriu, 37.<br />

<strong>Enduro</strong> Women - 1. Tag: 1. Jane Daniels, GB, Fantic; 2. Mireia<br />

Badia, E, Rieju; 3. Rosie Rowett, GB, KTM; 4. Elodie Chaplot, F,<br />

Sherco; 5. Rita Vieira, P, Yamaha; 6. Mauricette Brisebard, F,<br />

GASGAS; 7. Audrey Rossat, F, KTM; 8. Vilde Holt, N, GASGAS;<br />

9. Carla Rocio Scaglioni, ARG, Fantic.<br />

2. Tag: 1. Daniels; 2. Badia; 3. Rowett; 4. Vieira; 5. Holt; 6. Chaplot;<br />

7. Brisebard; 8. Rossat; 9. Scaglioni.<br />

Stand (nach 6 von 8 Läufen): 1. Daniels, 120 Punkte; 2. Badia,<br />

102; 3. Rowett, 82; 4. Vieira, 82; 5. Chaplot, 65; 6. Holt, 59;<br />

7. Brisebard, 48; 8. Rossat, 40; 9. Emelie Nilsson, S, KTM, 30;<br />

10. Bruna Antunes, P, GASGAS, 27.<br />

<strong>Enduro</strong> Junior - 1. Tag: 1. Zachary Pichon, F, Sherco (J1); 2. Roni<br />

Kytonen, FIN, Honda (J1); 3. Luc Fargier, F, Beta (J2); 4. Max Ahlin,<br />

S, Beta (J2); 5. Manolo Morettini, I, KTM (J1); 6. Enrico Rinaldi,<br />

I, GASGAS (J2); 7. Jed Etchells, GB, Fantic (J1); 8. Bernat Cortes,<br />

E, GASGAS (J2); 9. Morgan Lesiardo, I, Sherco (J2); 10. Luca<br />

Fischeder, D, Sherco (J1).<br />

2. Tag: 1. Kytonen; 2. Pichon; 3. Fargier; 4. Ahlin; 5. Fischeder;<br />

6. Cortes; 7. Etchells; 8. Albin Norrbin, S, Fantic (J2); 9. Alejandro<br />

Navarro, E, Beta (J1); 10. Spanu.<br />

Stand (nach 8 von 14 Läufen): 1. Pichon, 157 Punkte; 2. Kytonen,<br />

119; 3. Fargier, 117; 4. Etchells, 104; 5. Ahlin, 85; 6. Fischeder,<br />

58; 7. Spanu, 50; 8. Cortes, 48; 9. Norrbin, 47; 10. Rinaldi,<br />

46.<br />

<strong>Enduro</strong> Youth - 1. Tag: 1. Harry Edmondson, GB, Fantic; 2. Kevin<br />

Cristino, I, Fantic; 3. Samuli Puhakainen, FIN, TM; 4. Thibault<br />

Giraudon, F, Sherco; 5. Leo Joyon, F, Beta; 6. Pyry Juupaluoma,<br />

FIN, Fantic; 7. Albert Fontova, E, KTM; 8. Arvid Modin, S, Yamaha;<br />

9. Lorenzo Bernini, I, Beta; 10. Alex Puey, E, KTM.<br />

2. Tag: 1. Edmondson; 2. Cristino; 3. Joyon; 4. Puhakainen;<br />

5. Giraudon; 6. Fontova; 7. Juupaluoma; 8. Modin; 9. Samuel<br />

Davies, GB, GASGAS; 10. Bernini.<br />

Stand (nach 8 von 14 Läufen): 1. Edmondson, 148 Punkte;<br />

2. Cristino, 121; 3. Puhakainen, 102; 4. Joyon, 97; 5. Giraudon,<br />

87; 6. Fontova, 85; 7. Davies, 64; 8. Juupaluoma, 57; 9. Modin,<br />

48; 10. Alex Puey, E, KTM, 36.<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 51


MODELLE 2023<br />

HUSQVARNA MOTORCYCLES PRÄSENTIERT<br />

DIE NEUE FS 450 SUPERMOTO<br />

ÜBERARBEITET MIT EINEM NEUEN MOTOR<br />

UND FAHRWERK FÜR KONKURRENZLOSE LEISTUNG<br />

AUF DER RENNSTRECKE<br />

Die FS 450 wurde entwickelt, um eine herausragende<br />

Supermoto-Performance zu<br />

bieten. Sie wurde von Experten mit der<br />

neuesten Technologie und wettbewerbsorientierten<br />

Komponenten ausgestattet,<br />

um ein außergewöhnlich leistungsfähiges<br />

Rennstreckenmotorrad zu schaffen.<br />

Die FS 450 des Modelljahres 2023 verfügt<br />

über eine neue Karosserie sowie eine verbesserte<br />

Ergonomie und sorgt mit auffälligen<br />

weiß-grauen Grafiken für ein unverwechselbares<br />

Design.<br />

52 MOTOCROSS ENDURO 8/22


Das Bike wird von einem neuen 450-ccm-<br />

SOHC-4-Takt-Motor angetrieben. Die Leistungscharakteristik<br />

der FS 450 lässt sich<br />

dank des überarbeiteten Map-Select-<br />

Schalters am ProTaper-Lenker perfekt abstimmen.<br />

Die Weiterentwicklung ermöglicht<br />

eine vollständige Anpassung des<br />

Bikes, da es die Aktivierung der Launch<br />

Control, der Traktionskontrolle und des<br />

neuen Quickshifters steuert. Letzterer<br />

sorgt für reibungslose Schaltvorgänge.<br />

Ein neuer hydrogeformter Rahmen verbessert<br />

das Feedback des Fahrers, zugleich<br />

unterstützt der neue polyamidverstärkte<br />

Aluminium-Hilfsrahmen das<br />

Handling und gewährleistet Komfort. In<br />

Kombination mit dem aktuellen Fahrwerk<br />

von WP und einem neu positionierten Motor,<br />

der die Massen besser zentralisiert,<br />

bietet die FS 450 ein außergewöhnliches<br />

Fahrererlebnis für alle Fahrer auf der<br />

Rennstrecke.<br />

Die FS 450 ist mit hochwertigen Komponenten<br />

wie Alpina-Rädern, Suter-Antihopping-Kupplung<br />

sowie leistungsstarken<br />

Bremsen von Brembo ausgestattet<br />

und damit zweifellos für den Wettbewerb<br />

gemacht.<br />

Dank dieser technischen Weiterentwicklungen<br />

bleibt die FS 450 garantiert das<br />

leistungsstärkste, handlichste und umfangreichste<br />

Supermoto-Bike auf dem<br />

Markt.<br />

Technische Highlights für 2023<br />

• Neue Karosserie mit speziell angepasster<br />

Ergonomie für mehr Agilität auf<br />

dem Motorrad<br />

• Neuer hydrogeformter Chrom-Molybdän-Rahmen<br />

mit deutlich verbessertem<br />

Anti-Squat-Verhalten<br />

• Neuer SOHC-Motor für klassenführende<br />

Leistung und geringes Gewicht<br />

• Neuer Quickshifter für reibungsloses<br />

Hochschalten<br />

• Leistungsstarkes hydraulisches<br />

Kupplungssystem von Brembo<br />

• Neue Aluminium-Polyamid-Hybrid-<br />

Hilfsrahmenkonstruktion sorgt für<br />

speziell abgestimmte Stabilität und<br />

verbesserte Haltbarkeit<br />

• Neue WP XACT 48-mm-Vorderradgabel<br />

mit AER-Technologie bietet eine progressive<br />

Dämpfung am Ende des Hubs<br />

• Neues WP XACT Federbeindesign mit<br />

CFD-optimiertem Hauptkolben und<br />

werkzeuglosen Einstellern<br />

• Neuer multifunktionaler Map-Select-<br />

Schalter, der auch den Quickshifter<br />

sowie die Traktions- und Launch<br />

Control aktiviert<br />

• ProTaper-Lenker in Premium-Qualität<br />

Elektrostarter mit leichtem Li-Ion-Akku<br />

mit 2,0 Ah<br />

Um die FS 450 weiter individuell anzupassen,<br />

ist ein breites Sortiment an hochwertigem<br />

technischem Zubehör bei eurem<br />

Husqvarna-Motorcycles-Händler erhältlich.<br />

Jede Komponente im Angebot wurde<br />

entwickelt, um die Leistung auf der Rennstrecke<br />

zu verbessern, das Gewicht zu reduzieren<br />

oder die Haltbarkeit dieser außergewöhnlichen<br />

Supermoto-Bikes zu erhöhen.<br />

Die Premium-Kollektion an Supermotospezifischer<br />

Funktionsbekleidung kombiniert<br />

innovative technische Eigenschaften<br />

für mehr Komfort, Schutz und Stil. Sie<br />

bietet dem Fahrer mehr Sicherheit und<br />

uneingeschränkte Leistung.<br />

Die FS 450 des Modelljahres 2023 ist ab<br />

sofort bei allen autorisierten Husqvarna-<br />

Motorcycles-Händlern erhältlich. Die Verfügbarkeit<br />

kann von Land zu Land unterschiedlich<br />

sein. Einzelheiten zu Preisen<br />

und Verfügbarkeit erhaltet ihr bei eurer<br />

nationalen Husqvarna-Motorcycles-Niederlassung<br />

oder eurem Importeur.<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 53


TIPPS & TRICKS | TRAINING<br />

EuerTrainingsplan<br />

für die nächsten Wochen<br />

Nachdem wir uns in der letzten <strong>Ausgabe</strong> um eure persönlichen<br />

Bedürfnisse gekümmert haben, widmen wir uns diesmal der<br />

„Abwechslung in der Sommerzeit“.<br />

• Text: Marko Barthel; Fotos: Uwe Laurisch<br />

54 MOTOCROSS ENDURO 8/22


Abwechslung in der Sommerzeit –<br />

ist eine Trainingsmotivation sowohl für den<br />

Hobby- als auch für den Sportfahrer<br />

Nach den langen Trainingswochen sollte sich jeder eine Abwechslung<br />

suchen und sein Training alternativ gestalten. Dazu<br />

empfiehlt es sich, die bekannten Strecken zu meiden und neue,<br />

möglichst unbekannte <strong>Motocross</strong>- oder <strong>Enduro</strong>-Pisten aufzusuchen.<br />

Das motiviert nicht nur, sondern setzt auch neue Trainingsimpulse<br />

für die Blickführung und Reaktion.<br />

Trainingsumfang<br />

Der Umfang für unser wöchentliches Training bleibt gleich. Wir<br />

unterscheiden nach wie vor jedoch zwischen Sommerpause und<br />

Racetime. Somit trainieren alle nach individuellen Bedürfnissen<br />

unter Berücksichtigung, ob momentan Rennveranstaltungen geplant<br />

sind oder nicht.<br />

Sommerpause<br />

Achtet darauf, jeden dritten Tag eine Trainingseinheit im Grundlagenausdauerbereich<br />

(GA) durchzuführen. Hilfreich ist es besonders<br />

in der Sommerpause, wenn man die Sportart für den GA<br />

wechselt. Statt Rad fahren mal Laufen oder statt Mountainbiken<br />

mal Schwimmen zu gehen. Damit setzt man neue Trainingsmotivation<br />

und es macht mehr Spaß. Auch alternative Sportarten,<br />

wie zum Beispiel ein Triathlon, sind sehr gute Ausdauerlieferanten.<br />

Das reine Fahrtraining als Technik- und/oder als Geschwindigkeitstraining<br />

kann auch sieben bis 14 Tage ruhen, aber anschließend<br />

sollten wieder ein paar Trainingseinheiten, auch in<br />

der Sommerpause, realisiert werden.<br />

Racetime<br />

Wenn nach wie vor Rennveranstaltungen auf eurem Terminkalender<br />

stehen, dann könnt ihr den bestehenden Trainingsplan weiterhin<br />

fortführen und den Trainingsaufwand (in %) 50/25/25<br />

(Ausdauertraining GA/Techniktraining TT/Geschwindigkeitstraining<br />

GT) beibehalten.<br />

Trainingsplan<br />

Ihr habt Fragen?<br />

Dann sendet eine E-Mail direkt an Marko<br />

unter: barthel.mce.online@gmail.com<br />

4-WOCHEN-TRAININGSPLAN SOMMERPAUSE / KEINE RENNEN<br />

Trainingsart Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

AT 45 - 90 min. 45 - 90 min.<br />

TT<br />

30 - 60 min.<br />

(alle 14 Tage)<br />

GT<br />

30 - 60 min.<br />

(alle 14 Tage)<br />

4-WOCHEN-TRAININGSPLAN OHNE PAUSE / WEITERHIN RENNEN<br />

Trainingsart Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

AT 90 - 120 min. 90 - 120 min.<br />

TT 30 - 60 min. Race Race<br />

GT<br />

30 - 60 min.<br />

4-WOCHEN-TRAININGSPLAN INDIVIDUELL (eigene Zeiten eintragen)<br />

Trainingsart Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

AT<br />

TT<br />

GT<br />

AT = Ausdauertraining (Laufen, Rad, MTB, Rudern usw.) • TT = Techniktraining • GT = Geschwindigkeitstraining<br />

Jede Trainingseinheit beinhaltet das Aufwärmen und ein abschließendes Stretching/Lockerung. Pulsbereiche beachten, vor<br />

allem beim Ausdauertraining!<br />

Die Trainingsplanung erfolgt immer individuell nach Trainingsziel, athletischem Grundzustand, gesundheitlichen Gegebenheiten<br />

sowie zeitlichen Möglichkeiten. Im Allgemeinen ist ein Training für den Hobbyfahrer von drei bis vier Trainingseinheiten<br />

in der Woche hilfreich und vier bis fünf oder mehr Einheiten für den ambitionierten Sportfahrer notwendig.<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 55


KOLUMNE LUKAS PLATT<br />

PrivaTier #238<br />

Moto<br />

Hey Leute,<br />

der Sommer ist endlich da und die Temperaturen<br />

sind im Moment im Höhenflug<br />

unterwegs, was ordentlich heißes Racing<br />

die letzten Wochen zugelassen hat.<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> nahm ich euch mit<br />

und schrieb die Kolumne auf der Fahrt<br />

von der Hochzeit Richtung Lugau, wo die<br />

fünfte Runde von insgesamt acht der<br />

Open-DM stattfand.<br />

Im freien Training schaute ich mir die<br />

Strecke gut an und probierte ein paar Sachen,<br />

die im Rennen helfen könnten. Die<br />

Strecke war recht hart und ziemlich einspurig<br />

ausgefahren, was den Start ein<br />

wenig in den Vordergrund rückte.<br />

Beim Zeittraining fand ich einen guten<br />

Rhythmus und hatte echt Spaß beim Fahren.<br />

Mit Platz 5 und nur eine Sekunde hinter<br />

dem Ersten ging es für mich dann in<br />

die Wertungsläufe.<br />

Start frei zum ersten Lauf. Ich kam gut aus<br />

dem Gatter und hatte ordentlich „Bar to<br />

Bar“-Fights in den ersten beiden Kurven.<br />

Die ersten Runden fuhr ich auf Platz 3 liegend<br />

und merkte schnell, dass ich schneller<br />

war als meine Kontrahenten vor mir.<br />

Ich versuchte, so schnell es ging, zu überholen<br />

und konnte ab der siebten Runde in<br />

Führung gehen.<br />

Ich fuhr mehr oder weniger mein eigenes<br />

Rennen und versuchte meinen Vorsprung<br />

am Anfang auszubauen um nach hinten<br />

raus das Rennen besser managen zu können.<br />

Das gelang mir und ich konnte meinen<br />

allerersten Laufsieg bei der Open DM<br />

einfahren!<br />

Das war ein besonderer und emotionaler<br />

Moment in meiner Karriere!<br />

56 MOTOCROSS ENDURO 8/22


cross<br />

Am Samstagabend fiel dann zum ersten Mal das<br />

Hochmotiviert ging ich dann in den zweiten<br />

Lauf und ich wollte das natürlich wiederholen.<br />

Mein Start war aber dieses Mal<br />

weniger gut und ich musste mich von<br />

Platz 8 nach vorne kämpfen. Auf Platz 4<br />

angekommen, machte ich so viel Druck<br />

auf den Vordermann wie möglich, denn<br />

ich wusste dass ich mit dem 3. Platz im<br />

zweiten Lauf den Tagessieg hätte einfahren<br />

können. Ich war während den letzten<br />

paar Runden zweimal neben dem Drittplatzierten,<br />

fuhr aber leider nach einem<br />

guten Zweikampf als Vierter über die Ziellinie<br />

und wurde Gesamt-Tageszweiter,<br />

punktgleich mit Platz 1.<br />

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich<br />

auf Hartboden meinen allerersten Laufsieg<br />

einfahre und so knapp am Gesamtsieg<br />

vorbeirutsche. Vielleicht sollte ich öfter<br />

vorher auf Hochzeiten rumspringen<br />

und mehr Hochzeitstorte essen, haha.<br />

Lugau war die letzte Veranstaltung des<br />

fünfwöchigen Racing-Marathons. Darauf<br />

folgten zwei Wochenenden ohne Rennen.<br />

Den ersten freien Samstag nutzte ich<br />

gleich, um beim MSC Drabenderhöhe<br />

Bielstein die letzte Trainingsmöglichkeit<br />

vor der Masters-Veranstaltung wahrzunehmen<br />

und durfte sogar in Zusammenarbeit<br />

mit dem ADAC und Busty Wolter<br />

den Masters Track-Check für meinen Verein<br />

drehen.<br />

In der darauf folgenden Woche hatte ich<br />

einen Termin bei meinem Team KS-Performance<br />

und fuhr nach Österreich.<br />

Wir trafen uns auf der „Wagenranch“ in<br />

Birkfeld. Ich war das erste mal da und war<br />

ziemlich beeindruckt. Nicht nur die wunderschöne<br />

Landschaft rund um die Strecke,<br />

sondern auch die ordentlichen Höhenmeter,<br />

die die Strecke aufwies. Das<br />

hatte ich in meinem Leben noch nicht gesehen.<br />

Wir hatten zwei richtig gute Testtage und<br />

arbeiteten am Fahrwerk und Motor-Setup,<br />

was mir für die nächste ADAC MX Masters-Veranstaltung<br />

in Möggers half.<br />

Und so ging es dann Mitte Juni zum zweiten<br />

Masters-Stopp erneut nach Österreich.<br />

Hitzige Temperaturen von knapp<br />

40 Grad und eine schöne anspruchsvolle<br />

Strecke waren angesagt.<br />

Am Freitag angekommen, wunderten wir<br />

uns ein wenig über den staubtrockenen,<br />

brutal harten Boden, was sich aber für<br />

Samstag zum Glück änderte.<br />

Von Freitag auf Samstag wurde in der<br />

Nacht die Strecke komplett auf links gezogen<br />

und wir fanden im freien Training<br />

am Samstag noch eine zu nasse Strecke<br />

vor, was aber vielversprechend für die darauf<br />

folgenden Sessions war.<br />

Ich rutschte in die zweite Qualifikationsgruppe<br />

und konnte durch eine richtig gute<br />

Runde mein bisher bestes Zeittraining-<br />

Ergebnis mit Platz 3 einfahren. Das bedeutete<br />

für die Startaufstellung Platz 5.<br />

Ich muss zugeben, dass sich das gut angefühlt<br />

hat vor großen Namen wie Max<br />

Nagl und Adam Sterry zu stehen und diese<br />

dieses Mal warten mussten, bis ich mir<br />

meinen Startplatz ausgesucht hatte :-)<br />

Aber ich wusste auch, das man für die<br />

Qualifikation keine Punkte erhält und fokussierte<br />

mich auf die anstehenden Läufe.<br />

Gatter und ich hatte wie das ganze Wochenende<br />

keinen guten Start und reihte mich auf Platz 22<br />

in den ersten Runden ein. Es hat gut 15 Minuten<br />

gedauert, bis ich nach vorne fahren und das<br />

Rennen auf einem dann doch guten 12. Platz beenden<br />

konnte.<br />

Am Sonntag stand dann der zweite und dritte<br />

Lauf auf dem Programm, was bei den Temperaturen<br />

echt nicht ohne war. Beim zweiten Rennen<br />

kam ich richtig gut vom Gatter weg, war aber leider,<br />

wie die Hälfte des Fahrerfeldes, in Startcrash<br />

verwickelt.<br />

Das Rennen musste aus diesem Grund neu gestartet<br />

werden. Ich kam erneut besser wie im<br />

ersten Lauf vom Start weg und fuhr durch konstante<br />

Rundenzeiten von Platz 12 auf den<br />

8. Platz vor, womit ich endlich mein gestecktes<br />

Ziel, einstellig zu fahren, erreicht hatte.<br />

Im dritten Umlauf stellte ich mich weiter nach<br />

außen am Start, was ich im Nachhinein bereut<br />

habe. Ich kam wieder gut raus, stand aber viel<br />

zu weit außen und musste auf der Startgerade<br />

abbremsen und zog nach innen. In der ersten<br />

Runde fuhr ich als fünfunddreißigster über die<br />

Zeitschleife, was ordentlich Arbeit für mich bedeutete.<br />

Meine Rundenzeiten waren gut und konnte mich<br />

relativ schnell nach vorne arbeiten. Auf Platz 16<br />

angekommen war dann aber Schluss und ich<br />

musste mich bei der Hitze damit zufrieden geben.<br />

Mit den Plätzen 12, 8 und 16 hieß das in der<br />

Tageswertung Platz 12. Ich bin froh zu sehen,<br />

dass mein Tempo auf Hartboden besser wird<br />

und konnte mit der Quali und dem zweiten Lauf<br />

erneut zwei Highlights dieses Jahr setzen.<br />

Am Dienstag nach der Veranstaltung bekam ich<br />

einen Anruf von Benedikt von Benzim. Er teilte<br />

mir mit, dass sich einer seiner Fahrer beim<br />

Startcrash in Möggers verletzt hatte und machte<br />

mir das Angebot, als „Fill- In“-Fahrer einzuspringen.<br />

Das heißt, dass ich für die kommenden Wochen<br />

das Training mit der Pro Sports Alliance<br />

von Benzim gesponsert bekomme. Ich überlegte<br />

nicht lange und freue mich jetzt auf die Zusammenarbeit<br />

:-)<br />

Ich hoffe, ich konnte euch einen guten Eindruck<br />

meiner letzten Wochen vermitteln und würde<br />

mich über ein Feedback freuen! Schreibt mir einfach<br />

bei Instagram (@Platt238)<br />

Wir sehen und hören uns, spätestens zur nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong> :-)<br />

Lp238<br />

• Fotos: www.kai-brake.de


WARENKORB/NOTIZEN<br />

COOL PROTECTION!<br />

SOMMERJACKEN VON KLIM<br />

WWW.KLIM.COM<br />

Die heiße Jahreszeit verführt zu Ausfahrten mit leichter<br />

Bekleidung meist ohne adäquater Schutzfunktion. Ein<br />

persönlich oft erlebter Zwiespalt, den KLIM mit ganz<br />

besonderen Sommer-Jacken aufheben kann!<br />

INDUCTION Pro, INDUCTION und AVALON für Damen<br />

Die Schlüsseltechnologie aller dieser drei Modelle für heiße Tage<br />

ist das von KLIM entwickelte und patentierte KLIM KARBONITE<br />

MESH.<br />

Ein luftdurchlässiges, extrem widerstandsfähiges Karbon/Nylon-Netz-Gewebe;<br />

abrieb-, reiß- und stichfest und damit vielfach<br />

robuster als herkömmliche Polyester/Mesh-Materialien.<br />

Alle drei Jacken sind extrem leicht und komfortable. Sie sind absolut<br />

luftdurchlässig und erfüllen alle geforderten Sicherheitsstandards<br />

inklusive vollständigem Protektoren-Set von D3O.<br />

FARBEN/GRÖSSEN/PREISE<br />

INDUCTION PRO, Herrenmodel<br />

Farben: Cool Gray, Asphalt Hi-Vis, Asphalt Redrock<br />

Größen: SM bis 3XL<br />

Preis: 530,- bzw. 560,- Euro für 3XL<br />

INDUCTION, Herrenmodel:<br />

Farben: Cool Gray, Stealth Black, Hi-Vis Monument Gray,<br />

Navy Blue<br />

Größen: XS bis 4XL<br />

Preis: 380,- bzw. 410,- Euro für 3XL<br />

AVALON, Damenmodel<br />

Farben: Malbec-Castlerock Gray,<br />

Monument Gray-Cool Gray Vivid Asphalt<br />

Größen: XS bis 2XL<br />

Preis: 380,- Euro<br />

MARRAKESH Jacke und Hose für Damen und Herren<br />

Die Marrakesh Produkte von KLIM empfehlen sich für die gesamte<br />

warme Jahreshälfte, weil sie sich für einen weiten Temperaturbereich<br />

eignen.<br />

Jacke und Hose bestechen durch außergewöhnlich hohen Tragekomfort<br />

und bieten effektive Durchlüftung, ohne dabei Kompromisse<br />

bei Haltbarkeit einzugehen.<br />

Die Women’s Marrakesh Jacke unterscheidet sich dabei lediglich<br />

durch ihren spezifischen Schnitt. Alle Marrakesh-Produkte sind<br />

vollständig mit D3O Protektoren ausgestattet.<br />

MARRAKESH Jacke, Herrenmodel<br />

Farben: Black, Gray, Burnt Olive-Redrock, Asphalt Hi-Vis<br />

Größen: SM bis 3XL<br />

Preis: 400,- Euro<br />

MARRAKESH Hose, Herrenmodel:<br />

Farben: Black, Gray<br />

Größen: 30 bis 42 (Tall: 32 bis 38, Short: 32 bis 38)<br />

Preis: 380,- Euro (Tall: 400,- Euro)<br />

MARRAKESH JACKE, Damenmodel<br />

Farben: Burnt Olive, Cool Gray, Black<br />

Größen: XS bis 2XL<br />

Preis: 400,- Euro<br />

58 MOTOCROSS ENDURO 8/22


TECHNISCHE MERKMALE<br />

Induction Pro<br />

• Extrem durchlüftetes KLIM Karbonite Mesh, reiß-, stichund<br />

abriebfest<br />

• Rücken und Schultern aus Karbonite Stretch Mesh für<br />

höchsten Komfort<br />

• Perforiertes Ziegenleder über den Ellenbogen<br />

• Hochwertige 750D Cordura Overlayer an den Schultern<br />

• D3O® Protektoren, Ellbogen Schultern Level 2,<br />

Rücken Level 1<br />

• 3M Scotchlite Reflektoren (Brust, Arme Rücken)<br />

• Vielfach-Verstellungen, kurzer Kragen, 4 Taschen<br />

• Gesamtgewicht inklusive Protektoren unter 2,5 kg<br />

• Vielfach-Verstellungen, kurzer Kragen, 5 Taschen<br />

• CE AA Zertifizierung<br />

Induction/Avalon Jacken<br />

• Extrem durchlüftetes KLIM Karbonite Mesh, reiß-, stichund<br />

abriebfest<br />

• Hochwertige 500D Cordura Overlayer an Ellbogen<br />

und Schultern<br />

• D3O® Evo, Level 1 Protektoren an Ellbogen, Schulter<br />

und Rücken<br />

• 3M Scotchlite Reflektoren (Brust, Arme, Rücken)<br />

• Atmungsaktives Stretchmaterial an der Seite, den Schultern<br />

und Armen<br />

• Vielfach-Verstellungen, kurzer Kragen, 4 Taschen<br />

• Gesamtgewicht inklusive Protektoren unter 2,5 kg<br />

• Avelon Jacke mit spezifischem Damenschnitt<br />

• CE AA Zertifizierung<br />

Marrakesh Jacken (Damen und Herrn)<br />

• Voll durchlüftetes KLIM Karbonite Mesh, reiß-, stichund<br />

abriebfest<br />

• 1000D Cordura® Stretch mit wasserabweisender<br />

Beschichtung<br />

• Flexibler, feinmaschiger Webstoff mit effektiver Durchlüftung<br />

• Feuchtigkeitsableitendes Mesh-Innenfutter<br />

• D3O® Protektoren, Level 1<br />

• Schwarze 3M Scotchlite Reflektoren<br />

• Damenjacke mit spezifischem Schnitt<br />

• CE AA Zertifizierung<br />

Marrakesh Hose (Damen und Herren)<br />

• Voll durchlüftetes KLIM Karbonite Mesh, reiß-, stichund<br />

abriebfest<br />

• Hochwertiges 750D Cordura® im Gesäß, am Bund<br />

und an den Taschen<br />

• Flexibler, feinmaschiger Webstoff mit effektiver Durchlüftung<br />

• Hitzebeständige Kevlar-Einsätze innen an den Knien<br />

• D3O® Protektoren, Level 1<br />

• Schwarze 3M Scotchlite Reflektoren<br />

• CE AA Zertifizierung<br />

Find your local dealer: https://www.klim.com/dealer-locator<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 59


WARENKORB/NOTIZEN<br />

MORE COMFORT FOR A BETTER RIDE<br />

WWW.KLIM.COM<br />

More comfort for a better ride! Das war das Hauptziel bei<br />

der Entwicklung der beiden neuen Arsenal Backpacks von<br />

KLIM. Sicheres, stabiles Verstauen der Ladung ergänzt<br />

durch eine außergewöhnlich gute Rücken-Belüftung –<br />

das herausragende Merkmal beider Rucksäcke.<br />

Wie beim Premium-Hersteller KLIM Tradition sind der mittelgroße<br />

Arsenal 15 und der deutlich größere Arsenal 30 aus extrem<br />

strapazierfähigen Materialien. Viele nützliche und praktische<br />

Funktionen wurden zusätzlich integriert: ein herausnehmbares<br />

Werkzeugfach, eine separate Brillentasche, große, flexibel verwendbare<br />

Außentaschen, eine zusätzliche Hülle für Starkregen<br />

sowie eine, im Lieferumfang enthaltene, 3-Liter Trinkblase –<br />

plus vieles mehr.<br />

FARBEN/PREISE<br />

Arsenal 30 Backpack<br />

Farben: Asphalt, Petrol-Strike Orange, Potter’s Clay<br />

Preis: 270,- Euro<br />

Arsenal 15 Backpack<br />

Farben: Asphalt, Petrol-Strike Orange, Potter’s Clay<br />

Preis: 220,- Euro<br />

TECHNISCHE MERKMALE<br />

Arsenal 15 Backpack<br />

• Rucksack mittleren Fassungsvermögens mit Motorrad<br />

spezifischen Aufbewahrungsmöglichkeiten und Organizer-<br />

Fächern<br />

• Hervorragender Tragekomfort auch bei heißem Wetter und<br />

ausgezeichnete Wärmeregulierung<br />

• Stabilität und ganztägiger Tragekomfort dank fahrergerechter<br />

Passform<br />

• Powersport-Rucksack mit mittlerem Fassungsvermögen<br />

• Strapazierfähiges Außenmaterial aus 500D Cordura® Nylon<br />

• S-förmiges Design für mehr Tragekomfort und bessere<br />

Lastverteilung<br />

• PE-Innenpaneell am Rücken sorgt für Stabilität und schützt<br />

vor dem Rucksackinhalt<br />

• Integriertes Rahmengestell zur Laststütze<br />

• Inklusive abnehmbarer, wasserdichter Regenschutzhülle<br />

• Inklusive KLIM Hydrapak® Shape-Shift 3-Liter-Trinkblase<br />

• Inklusive herausnehmbarer, wasserdichter Werkzeugtasche<br />

• Insgesamt 10 Fächer<br />

• Rückenpaneel mit gewellten Schaumstoffkissen und<br />

Offset-Mesh für maximale Belüftung<br />

• Verstellbare Schulter- und Brustriemen<br />

• Vollständig abnehmbare Schulterriemen (können durch<br />

Arsenal Backpack 30-Riemen ausgetauscht werden)<br />

• 3M Scotchlite Reflektoren<br />

• Fassungsvermögen: 14 l<br />

AUSSENMATERIAL/KONSTRUKTION<br />

• Powersport-Rucksack mit mittlerem Fassungsvermögen<br />

• Strapazierfähiges Außenmaterial aus 500D Cordura® Nylon<br />

• Schlamm- und wasserabweisendes PU-beschichtetes<br />

Außenmaterial<br />

• Rückenpaneel aus 600D schützt den Rucksackinhalt vor<br />

Fahrerschweiß<br />

• S-förmige Konstruktion für mehr Tragekomfort und bessere<br />

Lastverteilung<br />

• PE-Innenpaneell am Rücken sorgt für Stabilität und schützt<br />

vor dem Rucksackinhalt<br />

• Integriertes Rahmengestell zur Laststütze<br />

• Inklusive abnehmbarer, wasserdichter Regenschutzhülle<br />

60 MOTOCROSS ENDURO 8/22


• Tragegriff auf der Oberseite<br />

• 3M Scotchlite Reflektoren<br />

FLÜSSIGKEITSZUFUHR<br />

• Inklusive KLIM Hydrapak® Shape-Shift 3-Liter-Trinkblase<br />

• Beidseitige Schlauchführung mit magnetischem Befestigungsclip<br />

• Einschubfach mit Aufhängeclip für Trinkblase zur Gewichtsstabilisierung<br />

AUFBEWAHRUNG<br />

• Großes Hauptfach mit Reißverschluss (bietet Platz für die<br />

meisten 15-Zoll-Laptops)<br />

• Innenliegendes Radiofach mit beidseitiger Kabelführung<br />

• Innenliegendes Fach für Trinkblase<br />

• Innenliegende Aufhängung für die Werkzeugtasche<br />

• Außenliegende Reißverschlusstasche oben mit Reißverschluss-Brillenfach<br />

• Außenliegendes Känguru-Staufach mit Kompressionsriemen<br />

• Außenliegende Reißverschlusstasche unten (bietet Platz für<br />

zwei 1-Liter-Kraftstoff-/Wasserflaschen)<br />

• Integriertes Organizer-Paneel mit Schlüsselclip<br />

• Staufach für die wasserdichte Regenschutzhülle<br />

• 2 Reißverschlussfächer im Schulterriemen (bietet Platz für die<br />

meisten Handys)<br />

• 2 elastische Eingrifftaschen am Schulterriemen<br />

• Herausnehmbare, wasserdichte Werkzeugtasche<br />

• Hauptfächer mit 2-Wege-Reißverschluss für einfachen Zugriff<br />

auf den Rucksackinhalt<br />

• Fassungsvermögen: 14 l<br />

PASSFORM/KOMFORT<br />

• Rückenpaneel mit gewellten Schaumstoffkissen und Offset-<br />

Mesh für maximale Belüftung<br />

• Auf die Fahrerposition abgestimmtes Brustgeschirr<br />

• 3D-Mesh-Schulterriemen, Brustriemen mit perforiertem<br />

Schaumstoff für bessere Belüftung<br />

• Flexible Brustschnalle, die sich auch mit angezogenen<br />

Handschuhen gut bedienen lässt<br />

• Verstellbare Schulter- und Brustriemen<br />

• Vollständig abnehmbare Schulterriemen (können durch<br />

Arsenal Backpack 30-Riemen ausgetauscht werden)<br />

• Obere Kompressionsriemen mit Schnellverschluss<br />

• Untere Kompressionsriemen erlauben eine optimierte<br />

Lastverteilung<br />

ARSENAL 30 BACKPACK<br />

• Rucksack großen Fassungsvermögens mit Motorrad<br />

spezifischen Aufbewahrungsmöglichkeiten und Organizer-<br />

Fächern<br />

• Hervorragender Tragekomfort auch bei heißem Wetter und<br />

ausgezeichnete Wärmeregulierung<br />

• Stabilität und ganztägiger Tragekomfort dank fahrergerechter<br />

Passform<br />

• Powersport-Rucksack mit großem Fassungsvermögen<br />

• Strapazierfähiges Außenmaterial aus 500D Cordura® Nylon<br />

• C-förmiges Design für mehr Tragekomfort und bessere<br />

Lastverteilung<br />

• PE-Innenpaneell am Rücken sorgt für Stabilität und schützt<br />

vor dem Rucksackinhalt<br />

• Integriertes Rahmengestell und Aluminium-Mittelstrebe<br />

zur Laststütze<br />

• Wasserdichte Regenschutzhülle lässt sich im Rucksackboden<br />

verstauen<br />

• Inklusive KLIM Hydrapak® Shape-Shift 3-Liter-Trinkblase<br />

• Inklusive herausnehmbarer, wasserdichter Werkzeugtasche<br />

• Großes Reißverschluss-Hauptfach mit 4 Schiebern für Rundumzugänglichkeit<br />

(2 Schieber öffnen von unten nach oben,<br />

2 Schieber von oben nach unten)<br />

• Insgesamt 7 Fächer, Hauptfach mit 4 Organizer-Fächern<br />

• Offenes Rückenpaneel mit Schaumstoffkissen im oberen<br />

und unteren Rückenbereich für maximale Belüftung<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 61


NOTIZEN<br />

• Vollständig abnehmbare Schulterriemen (können durch<br />

Arsenal Backpack 15-Brustgeschirr ausgetauscht werden)<br />

• Verstellbarer Brustgurt<br />

• Fassungsvermögen: 29 l<br />

AUSSENMATERIAL/KONSTRUKTION<br />

• Powersport-Rucksack mit großem Fassungsvermögen<br />

• Strapazierfähiges Außenmaterial aus 500D Cordura® Nylon<br />

• Schlamm- und wasserabweisendes PU-beschichtetes<br />

Außenmaterial<br />

• Rückenpaneel aus 600D schützt den Rucksackinhalt vor<br />

Fahrerschweiß<br />

• C-förmiges Design für mehr Tragekomfort und bessere<br />

Lastverteilung<br />

• PE-Innenpaneell am Rücken sorgt für Stabilität und schützt<br />

vor dem Rucksackinhalt<br />

• Integriertes Rahmengestell und Aluminium-Mittelstrebe<br />

zur Laststütze<br />

• Wasserdichte Regenschutzhülle lässt sich im Rucksackboden<br />

verstauen<br />

• Tragegriff auf der Oberseite und in der Mitte<br />

• 3M Scotchlite Reflektoren<br />

• Doppelt gewebte Außenriemen<br />

FLÜSSIGKEITSZUFUHR<br />

• Inklusive KLIM Hydrapak® Shape-Shift 3-Liter-Trinkblase<br />

• Beidseitige Schlauchführung mit magnetischem Befestigungsclip<br />

• Eigenes Trinkblasenfach mit Aufhängeclip zur Gewichtsstabilisierung<br />

AUFBEWAHRUNG<br />

• Großes Reißverschluss-Hauptfach mit 4 Schiebern für Rundumzugänglichkeit<br />

(2 Schieber öffnen von unten nach oben,<br />

2 Schieber von oben nach unten)<br />

• Stopperschlafen schützen vor unbeabsichtigtem Öffnen der<br />

zwei unteren Reißverschlussschieber<br />

• Laptop-Einschubfach im Hauptfach (für 15-Zoll-Laptop)<br />

• 3 Einschubfächer im Hauptfach<br />

• Innenliegende Aufhängung für die Werkzeugtasche<br />

• Außenliegende Brillentasche mit Reißverschluss und Mesh-<br />

Einsatz<br />

• Außenliegendes Reißverschlussfach mit integriertem<br />

Organizer-Paneel mit Schlüsselclip<br />

• Außenschlaufen für Radiokabel<br />

• 2 4-Wege-Stretch-Seitentaschen mit Reißverschluss<br />

• Seitentaschen bieten Platz für je eine 1-Liter-Kraftstoff-/<br />

Wasserflasche oder einen 53-cm-Schlauch<br />

• Eigenes, von außen zugängliches Trinkblasenfach (kann auch<br />

als Geheimfach für Dokumente verwendet werden)<br />

• Herausnehmbare, wasserdichte Werkzeugtasche<br />

• Eigenes Staufach für die wasserdichte Regenschutzhülle<br />

im Rucksackboden<br />

• 3M Scotchlite Reflektoren<br />

• Fassungsvermögen: 29 l<br />

PASSFORM/KOMFORT<br />

• Offenes Rückenpaneel mit Schaumstoffkissen im oberen und<br />

unteren Rückenbereich für maximale Belüftung<br />

• Auf die Fahrerposition abgestimmte Schulter- und Hüftriemen<br />

• 3D Mesh an Rückenkissen, Schulter- und Hüftriemen<br />

• Schulterriemen oben und unten verstellbar<br />

• Vollständig abnehmbare Schulterriemen (können durch<br />

Arsenal Backpack 15-Brustgeschirr ausgetauscht werden)<br />

• Verstellbarer Brustgurt<br />

• Flache, innenliegende Kompressionsriemen<br />

(2 in jeder Seitentasche)<br />

Find your local dealer: https://www.klim.com/dealer-locator<br />

KTM PRÄSENTIERT DIE KTM 450 RALLY REPLICA 2023<br />

Ein Rennmotorrad geschaffen für die höchste Stufe des Podiums<br />

Die KTM 450 Rally Replica basiert auf den Erfahrungen und Entwicklungen, die aus der<br />

jahrzehntelangen Dominanz von KTM bei der Rallye Dakar sowie zahlreichen Siegen<br />

und Titeln in der FIM Cross Country-Rallies-Weltmeisterschaft stammen. Fortschrittlichste<br />

Technik, die jede Stoppuhr zur Verzweiflung bringt und auf die härtesten Ansprüche<br />

der besten und robustesten Rallye-Fahrer ausgelegt ist.<br />

Die KTM 450 Rally Replica ist bereit für die Anforderungen von Privatfahrern, ebenso<br />

wie aufstrebender und erfahrener Rennfahrer. Um diese Erkenntnis noch zu untermauern,<br />

haben die KTM 450 Rally Replica-Fahrer Mason Klein, Bradley Cox und Benjamin<br />

Melot ihr Feedback gegeben.<br />

Das Motorrad zeichnet sich durch eine Reihe von state-of-the-art-Komponenten aus,<br />

die den Ready to Race-Charakter besonders betonen. An erster Stelle steht hier die fortschrittliche<br />

WP XACT PRO-Federung, die ein ideales Gleichgewicht von unmittelbarem<br />

Gefühl, Traktion und konsistenter Leistung bietet. Das Gewicht ist minimal und gebändigt<br />

wird die Kraft des 450 cc SOHC-Einzylinder-Motors durch die kompakte Auspuffanlage<br />

von Akrapovic, die zudem zur Zentralisierung der Masse beiträgt.<br />

Beim Motor kommt ein hochmodernes Motormanagement von Keihin zum Einsatz und<br />

die Mappings des Motorsteuergeräts wurden auf ideale Leistungsentfaltung hin angepasst<br />

und optimiert. Das Getriebe von Pankl bietet dieselben Spezifikationen wie beim<br />

Red Bull KTM Factory Racing Team und der kompakte Chrom-Moly-Stahlrahmen wurde<br />

ebenfalls direkt aus dem Rennstall übernommen.<br />

Die Ergonomie ist ebenfalls auf den Rennsport ausgelegt und bietet dem Fahrer die<br />

engstmöglichste Verbindung zum Motorrad und Terrain – ohne Abstriche bei Wendigkeit<br />

und Stabilität. Jeder Aspekt der KTM 450 Rally Replica 2023 hat sich im Rennsport<br />

bewähren müssen.<br />

62 MOTOCROSS ENDURO 8/22


HIGHLIGHTS<br />

• Streng limitiertes Ready-to-Race-<br />

Sondermodell<br />

• Unübertroffener 450 cc-SOHC-Motor mit<br />

elektronischer Kraftstoffeinspritzung<br />

• Rennsport-Fahrwerk, entwickelt auf<br />

Basis des Feedbacks der Werksfahrer<br />

• WP XACT PRO 48 mm Closed-Cartridge-<br />

Gabel (Cone Valve)<br />

• Voll einstellbares Federbein vom Typo<br />

WP XACT PRO<br />

• Hochwertige Auspuffanlage von<br />

Akrapovic<br />

• Das Bike ist speziell auf Cross Country-<br />

Rennen mit mehreren Etappen<br />

ausgelegt<br />

Nähere Informationen zum Bike, Preis und dem Bestellvorgang erhalten interessierte Kunden bei<br />

den autorisierten KTM-Händlern und auf der KTM-Website unter ktm.com.<br />

DMSB STÄRKT PROFIL DURCH NEUE<br />

AUFGABENVERTEILUNG IN AUSGEWÄHLTEN<br />

MOTORSPORTDISZIPLINEN<br />

Erste Mitgliedsorganisationen übernehmen Motorsport-Prädikate<br />

als Promotor • Neue, effektive Aufgabenverteilung für die Anforderungen<br />

des modernen Sports • Weitere Disziplinen folgen voraussichtlich<br />

noch in diesem Jahr<br />

Der DMSB hat im Rahmen seiner laufenden Erneuerungs-<br />

und Restrukturierungsmaßnahmen<br />

die sportliche Ausrichtung erster Motorsport-<br />

Prädikate an kompetente Promotoren übertragen.<br />

In den einzelnen Disziplinen werden die jeweiligen<br />

Motorsport-Prädikate künftig damit<br />

nicht mehr direkt vom DMSB, sondern von seinen<br />

Mitgliedsorganisationen durchgeführt.<br />

Nach ersten Pilotprojekten, in der überaus positive<br />

Erfahrungen mit der neuen Aufgabenverteilung<br />

gesammelt wurden, beginnt damit nun die<br />

Umsetzung auf breiter Front.<br />

Die effektive und zeitgemäße Aufgabenverteilung<br />

ist Teil einer umfassenden Strukturreform<br />

im Motorsport: „Als Spitzenverband kann sich<br />

der DMSB künftig stärker auf übergeordnete<br />

Aufgaben konzentrieren“, erklärt DMSB-Präsident<br />

Wolfgang Wagner-Sachs. „Dazu gehören<br />

nicht nur die Überwachung des Motorsports<br />

samt Hoheit über alle Reglements, das Lizenzwesen,<br />

die Gestaltung des Sportkalenders und<br />

die Sportgerichtsbarkeit. Der DMSB wird sich<br />

damit auch noch aktiver auf wichtigen Themenfeldern<br />

engagieren, in denen der Motorsport<br />

der Zukunft geprägt wird. Sicherheit, Technik<br />

und Nachhaltigkeit spielen dabei ebenso eine<br />

zentrale Rolle wie die Wahrnehmung der Interessenvertretung<br />

für alle deutschen Motorsportler.“<br />

Für die Aktiven und die tägliche Praxis sieht<br />

Wolfgang Wagner-Sachs weitere Vorteile: „Die<br />

Promotoren können ‚ihre‘ Disziplinen künftig<br />

im Detail gestalten und damit das regulatorische<br />

Tagesgeschäft ganz nahe an die Aktiven<br />

heranrücken.“ Als Promotoren werden in den<br />

nun ausgewählten Disziplinen die Mitgliedsorganisationen<br />

des DMSB mit ihren regionalen<br />

Strukturen aktiv, aber auch externe Organisationen<br />

können sich für die Aufgabe bewerben.<br />

Eingeführt wurde die neue Aufgabenverteilung<br />

ab der Saison <strong>2022</strong> in unterschiedlichsten Disziplinen<br />

im Automobil- und Motorradsport.<br />

Wolfgang Wagner-Sachs: „Wir freuen uns, dass<br />

wir in allen Bereichen engagierte Motorsportler<br />

als Promotor gefunden haben. Sie werden sich<br />

ganz sicher nicht nur mit großem Einsatzwillen<br />

an die Arbeit machen, sondern auch für Kontinuität<br />

sorgen. Denn in aller Regel handelt es<br />

sich natürlich um Fachleute, die bereits zuvor in<br />

der jeweiligen Disziplin an zentraler Position tätig<br />

waren.“<br />

Promotoren einzelner Disziplinen ab <strong>2022</strong><br />

Disziplin<br />

Promotor<br />

Drag Racing DMV<br />

(Automobilund<br />

Motorradsport)<br />

E-Bike<br />

ADAC Hessen-Thüringen<br />

<strong>Enduro</strong><br />

ADAC Ostwestfalen-Lippe,<br />

ADAC Niedersachsen/<br />

Sachsen-Anhalt,<br />

ADAC Pfalz sowie<br />

ADAC Sachsen<br />

SuperMoto ADAC Hessen-Thüringen<br />

und ADAC Saarland<br />

Trial<br />

DMV<br />

mit Profitrainer Marko Barthel<br />

Termine <strong>2022</strong><br />

TRAINING – IN KLEINEN GRUPPEN<br />

MIT INDIVIDUELLEN TRAININGSINHALTEN<br />

<strong>08</strong>.10. <strong>Enduro</strong>training Pflückuff<br />

09.10. Hardendurotraining Pflückuff<br />

INTENSIVES-TRAINING<br />

TRAINING IN KLEINEN GRUPPEN<br />

MIT INDIVIDUELLEN TRAININGSINHALTEN<br />

ÜBER 2 TAGE<br />

27./28.<strong>08</strong>. <strong>Enduro</strong>training in Viernau<br />

für Anfänger/Fortgeschrittene<br />

10./11.09. <strong>Enduro</strong>training in Schweinfurt<br />

für Anfänger/Fortgeschrittene<br />

ENDUROPROJEKTE – EXKLUSIVE STRECKEN-<br />

NUTZUNG, FREIES FAHREN UND GRUPPEN-TRAINING<br />

MIT EINEM TRAINER über 3 TAGE<br />

23.-26.09. <strong>Enduro</strong>PROjekt <strong>2022</strong> 2.0<br />

„3 Tage Offroad-Fun für jeden”<br />

in Hohenmölsen<br />

KinderTRAINING – UNSER KINDER-SOMMER-<br />

MOTOCROSS-CAMP GEHT ÜBER 4 TAGE<br />

23.07.-26.07. SOMMER-MOTOCROSS-<br />

CAMP für KIDS und JUGENDLICHE<br />

auf zwei Strecken<br />

Kontakt:<br />

Telefon: 037206/568881<br />

Email: info@enduropro.de<br />

www: enduropro.de<br />

10 Euro Rabatt<br />

mit dem Code: MCE10<br />

bei der online-Anmeldung


EXTREME ENDURO<br />

MANUEL LETTENBICHLER GEWINNT RED BULL ERZBERGRODEO<br />

Mario Roman (Sherco) wurde Zweiter, gefolgt vom Kanadier Trystan Hart (KTM). Nur acht von<br />

insgesamt 500 Startern erreichten nach vier Stunden extremer Herausforderungen das Ziel.<br />

Es war das definitiv härteste Red Bull Erzbergrodeo<br />

aller Zeiten. Unter brütender<br />

Hitze und mit einer neuen, verschärften<br />

Rennstrecke stemmte sich der „Berg aus<br />

Eisen“ mit aller Gewalt gegen die 500<br />

Starter, die um Punkt 14:30 Uhr in den Infight<br />

mit dem Erzberg gingen.<br />

Unmittelbar nach dem Start übernahm<br />

der junge Bulgare Teodor Kabakchiev mit<br />

einem Holeshot aus der ersten Startreihe<br />

die Führung, aber schon kurz nach dem<br />

ersten Checkpoint, 24MX Wasserleitung,<br />

konnte er Manuel Lettenbichler nicht<br />

mehr hinter sich halten. Was darauf folgte,<br />

war ein buchstäblich ungefährdeter<br />

Siegeszug des 24-jährigen Red Bull KTM<br />

Factory Racing-Werksfahrers bis ins Ziel.<br />

Lettenbichler erreichte die Red Bull Erzbergrodeo-Zielarena<br />

als einziger Fahrer<br />

mit einer Laufzeit unter 3 Stunden und<br />

war überglücklich über seinen ersten<br />

Sieg am Erzberg – sieben Jahre nach seinem<br />

Vater Andreas Lettenbichler!<br />

Am vorletzten Checkpoint des Rennens<br />

realisierte Lettenbichler seinen Sieg. „Als<br />

ich durch „Lazy Noon“ durch war, hab’<br />

ich‘s gecheckt. Ein unglaubliches Gefühl,<br />

das Rennen endlich zu gewinnen. Es bedeutet<br />

mir sehr viel, dass mein Vater und<br />

ich das Red Bull Erzbergrodeo gewinnen<br />

konnten. In den kommenden Jahren wird<br />

uns das keiner so leicht nachmachen können<br />

und das ist eine echt coole Story“,<br />

freute sich Manuel im Ziel.<br />

Der Zweitplatzierte Mario Roman lieferte<br />

auf seiner Sherco eine ebenfalls unglaubliche<br />

Leistung ab. Roman lag bis zum legendären<br />

Streckenabschnitt „Carl’s Dinner“<br />

an 3. Stelle hinter dem jungen Österreicher<br />

Michael Walkner (GASGAS), den<br />

er aber genau in diesem härtesten aller<br />

Streckenteile überholen konnte und eine<br />

Aufholjagd auf den führenden Lettenbichler<br />

startete. Schließlich kam Mario Roman<br />

mit einer Laufzeit von 3 Stunden und<br />

2 Minuten nur knapp 4 Minuten nach dem<br />

Sieger ins Ziel.<br />

Dritter wurde der 25-jährige Kanadier<br />

Trystan Hart, der nach seiner Zielankunft<br />

im Vorjahr heuer eine sensationelle Leistung<br />

in den Berg legte. Hart überholte auf<br />

seinem Weg aufs Podium Superstars wie<br />

Billy Bolt, Wade Young und Alfredo Gomez<br />

und erreichte überglücklich mit einem<br />

Rückstand von nur 13 Minuten das<br />

Ziel in der Acerbis Action Arena.<br />

Österreichs Hard <strong>Enduro</strong>-Hoffnung Michael<br />

Walkner lag lange Zeit des Rennens<br />

auf Podiumkurs. Im berüchtigten „Carl’s<br />

Dinner“ verlor der Salzburger dann an<br />

Boden auf seine Konkurrenten, kämpfte<br />

sich aber eindrucksvoll zurück und beendete<br />

das Red Bull Erzbergrodeo auf dem<br />

hervorragenden 6. Platz. Eine weitere bemerkenswerte<br />

Leistung Walkners, der<br />

sich damit endgültig in der Weltspitze<br />

des Extrem-<strong>Enduro</strong>sports etabliert hat.<br />

Der Mitfavorit und fünffache Red Bull Erzbergrodeo-Gewinner<br />

Graham Jarvis hatte<br />

Pech. Bereits kurz nach dem Start musste<br />

der Brite mit einem technischen Defekt<br />

ausscheiden.<br />

Marcel Hirscher, der achtfache FIS Ski-Gesamtweltcupsieger,<br />

zeigte eine beeindruckende<br />

Leistung. Der Salzburger startete<br />

aus Reihe 3 in sein erstes Red Bull Erzbergrodeo<br />

und beendete das Rennen<br />

nach sensationellen 17 Checkpoints. „Die<br />

Schwierigkeit am Anfang war, ins Rennen<br />

hineinzufinden. Ich bin sehr zufrieden,<br />

sehr happy, dass ich meine Leistung bringen<br />

konnte und freue mich schon jetzt<br />

aufs nächste Jahr. Das Red Bull Erzbergrodeo<br />

ist echt verrückt, es ist sehr intensiv,<br />

aber es hat sehr viel Spaß gemacht. Wenn<br />

ich mir jetzt den Berg anschaue und an die<br />

letzten Tage zurückdenke, kann ich nur<br />

sagen: DANKE, wir sehen uns nächstes<br />

Jahr wieder“, so Marcel Hirscher im Ziel.<br />

64 MOTOCROSS ENDURO 8/22


Red Bull Erzbergrodeo - 16.-19.6.<strong>2022</strong> - Endergebnis: 1. Manuel Lettenbichler, D, KTM,<br />

02:58:51 Stunden; 2. Mario Roman, E, Sherco, 03:02:17; 3. Trystan Hart, CDN, KTM, 03:11:53;<br />

4. Billy Bolt, GB, Husqvarna, 03:18:25; 5. Alfredo Gomez, E, GASGAS, 03:20:30; 6. Michael<br />

Walkner, A, GASGAS, 03:40:32; 7. Wade Young, ZA, Sherco, 03:55:13; 8. Matthew Green, ZA,<br />

KTM, 03:55:54.<br />

Das detaillierte Red Bull Erzbergrodeo Ergebnis gibt’s auf www.redbullerzbergrodeo.com<br />

Red Bull TV und ServusTV lieferten<br />

spektakuläre Live-Bilder<br />

vom „Berg aus Eisen“<br />

Mit enormem Aufwand wurde das Red Bull Erzbergrodeo auch <strong>2022</strong> wieder in die<br />

gesamte Welt übertragen. Für alle, die die spannende Live-Übertragung nicht verfolgen<br />

konnten, gibt es das Red Bull Erzbergrodeo <strong>2022</strong> zum Nachsehen bei<br />

www.redbullcontentpool.com/erzbergrodeo.<br />

Red Bull Erzbergrodeo <strong>2022</strong>:<br />

das beeindruckende Comeback<br />

des World Xtreme <strong>Enduro</strong> Supreme<br />

Das Red Bull Erzbergrodeo <strong>2022</strong> bot an allen vier Veranstaltungstagen Action, Unterhaltung<br />

und spannenden Motorsport am laufenden Band. Die eigens errichtete<br />

„Kleinstadt am Berg aus Eisen“ wurde erneut zum pulsierenden Mittelpunkt der internationalen Offroadszene mit Teilnehmern und<br />

Fans aus 40 Nationen und allen Kontinenten! „Wir können nach der Corona-bedingten Zwangspause mit der 26. Auflage des Red Bull<br />

Erzbergrodeo mehr als zufrieden sein, sowohl was den sportlichen Teil als auch den Eventbereich betrifft. Mit knapp 40.000 Besuchern<br />

an allen vier Tagen und beeindruckenden 350 Medienvertretern aus aller Welt wird der Mythos Red Bull Erzbergrodeo weiter in<br />

die Welt getragen“, zieht Veranstalter Karl Katoch seine erste Bilanz nach dem Rennen.<br />

• Text: Martin Kettner; Fotos: KTM, redbullcontentpool<br />

Hier findet ihr euren<br />

Offroad-<br />

Spezialisten<br />

ältere <strong>Ausgabe</strong>n als E-Paper und Videos der Bikeund<br />

ProduktTests der letzten MCE-<strong>Ausgabe</strong>n gibt’s auf<br />

unserer Homepage unter: www.mce-online.de<br />

8/22 MOTOCROSS ENDURO 65


VORSCHAU<br />

MCE 09/<strong>2022</strong><br />

Bei unseren<br />

Tipps & Tricks<br />

gibt es wieder einen<br />

Trainingsplan für die<br />

nächsten 4 Wochen<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

MOTOCROSS ENDURO<br />

Röntgenstraße 4<br />

D-63755 Alzenau<br />

Telefon: 06023 9178286<br />

E-Mail: info@ziegler-verlag.de<br />

redaktion@ziegler-verlag.de<br />

Homepage: www.ziegler-verlag.de<br />

Herausgeber:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

USt.-Ident-Nr. DE 309 964 605<br />

Gerichtsstand Aschaffenburg<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Anzeigenabteilung:<br />

Nadine Pfeiffer, Uwe Laurisch, Lars Hertwig<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 52/22<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />

Ausland Vorkasse<br />

Gerichtsstand Aschaffenburg<br />

Redaktion: Gaby Gasche<br />

Layout: Uwe Laurisch<br />

Aboservice: Nicole Bauer<br />

Tel. 06023 9178286<br />

abo@ziegler-verlag.de<br />

Redakteure und Fotografen:<br />

Marko Barthel, Matthias Rülke, Marcus<br />

Kehr, Mirko Knorr, Uwe Laurisch, Daniel<br />

Hänel, Patrick Strelow, Gunnar Junge, Lars<br />

Hertwig, Benjamin Koob, Micha Tetzner<br />

MCE-Testcrew & Mediaproduktion:<br />

Uwe Laurisch<br />

09661 Rossau<br />

Hauptstraße 56<br />

Telefon: 0176 45861498<br />

E-Mail: uwe.mce.online@gmail.com<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Druckpunkt Gesellschaft mbH, Hösbach<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim.<br />

Nachdruck nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des Verlages<br />

unter voller Quellenangabe. Unverlangte<br />

Manuskripte werden nur zurückgesandt,<br />

wenn Rückporto beigefügt wurde.<br />

Einzelheft € 5,50 inkl. MwSt.,<br />

Abo jährlich € 55,-<br />

Auslandsabo jährlich € 69,- inkl. Porto<br />

Kündigung nur unter Einhaltung der Kündigungsfrist<br />

von 3 Monaten vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

per Einschreiben oder per E-Mail<br />

(PDF mit Unterschrift)<br />

Zahlungen erbeten an:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

Commerzbank Hanau<br />

IBAN: DE68 5064 0015 0234 5866 00<br />

BIC: COBADEFFXXX<br />

Die WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft macht gerade eine kurze Pause, bevor sie vom<br />

29. bis 31. Juli mit einem Double Header in der Slowakei und Ungarn wieder in Aktion tritt.<br />

Wir berichten euch in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> wieder ausführlich.<br />

Danach startet dann das heiß ersehnte Finale in Zschopau vom 14. bis 16. Oktober.<br />

• Foto: GASGAS<br />

MOTOCROSS ENDURO 09/<strong>2022</strong><br />

erscheint am 25. August <strong>2022</strong><br />

Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt<br />

eingeschickte Manuskripte u. Fotos.<br />

Leserbriefe können aus redaktionellen<br />

Gründen gekürzt werden.<br />

Die Zeitschrift und alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

Veröffentlichungen, auch auszugsweise, nur<br />

mit der Genehmigung der Redaktion. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder.<br />

66 MOTOCROSS ENDURO 8/22

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