Motocross Enduro Ausgabe 08-2022
- Keine Tags gefunden...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
EDITORIAL<br />
Tom Vialle • Foto: Micha Tetzner<br />
RACING, RACING, RACING<br />
Die Saison ist in vollem Gange und wir<br />
nehmen euch in dieser <strong>Ausgabe</strong> mit auf<br />
die Rennstrecken dieser Welt, auf denen<br />
wieder so einiges los war.<br />
Die <strong>Motocross</strong>-WM machte mit den letzten<br />
drei Rennen ihrem Namen alle Ehre, reisten<br />
die Fahrer doch von Frankreich nach<br />
Deutschland und von dort nach Indonesien.<br />
In Ernée konnte Jeremy Seewer endlich<br />
sein volles Potenzial entfalten und die<br />
MXGP-Klasse gewinnen. Tom Vialle sicherte<br />
sich in der MX2 seinen sechsten GP-<br />
Sieg in diesem Jahr. Bericht ab Seite 12.<br />
Im legendären Talkessel in Teutschenthal<br />
zeigte Tim Gajser, dass er das Siegen nicht<br />
verlernt hat und holte prompt den Gesamtsieg<br />
in der MXGP-Klasse. In der MX2<br />
gab es eine Premiere zu bestaunen. Erstmals<br />
belegte dort Thibault Benistant das<br />
oberste Treppchen. Bericht ab Seite 14.<br />
Unser Redakteur Benny Koob, unterstützt<br />
von Fotograf Micha Tetzner, nutzte in Teutschenthal<br />
die Gelegenheit, einen Blick<br />
hinter die Kulissen zu werfen und berichtet<br />
euch ab Seite 16, wer die wirklichen<br />
Stars des Rennwochenendes waren.<br />
Von Teutschenthal ging es für die MX-WM-<br />
Protagonisten weiter zum Großen Preis<br />
von Indonesien. Auch hier führte kein Weg<br />
an Tim Gajser vorbei, der sich den 8. Gesamtsieg<br />
dieser Saison sicherte. In Top<br />
Form präsentierte sich in der MX2 Simon<br />
Längenfelder, der hinter Tom Vialle Zweiter<br />
wurde. Bericht ab Seite 22.<br />
Bei den ADAC MX Masters dominiert Max<br />
Nagl das Geschehen nach Belieben. Nach<br />
seinem Auftaktsieg in Dreetz (wir berichteten),<br />
konnte er sich auch bei der Hitzeschlacht<br />
in Möggers/A und in Bielstein<br />
das oberste Treppchen sichern. Berichte<br />
ab Seite 24.<br />
Auch bei den Nationals in den USA geht es<br />
heiß her. Beim zweiten Lauf in Hangtown<br />
holte Jason Anderson endlich seinen langersehnten<br />
ersten Sieg in der 450er-Klasse.<br />
In Thunder Valley hatte Ken Roczen allen<br />
Grund zum Jubeln, hatte er sich doch<br />
den Gesamtsieg gesichert. Eine erneute<br />
„Premiere“ gab es in High Point zu erleben,<br />
wo sich 450-SX-Champion Eli Tomac<br />
erstmals in dieser Saison den Gesamtsieg<br />
holte. Einmal angefangen, stand er sogleich<br />
auch beim folgenden Lauf in Red<br />
Bud auf dem obersten Treppchen. In der<br />
250er-Klasse war in Hangtown, Thunder<br />
Valley und High Point Jett Lawrence der<br />
Mann, den es zu schlagen galt. In Red Bud<br />
konnte er nach einem technischen Defekt<br />
im ersten Lauf nur noch Schadensbegrenzung<br />
betreiben und musste das Red Plate<br />
an seinen Bruder Hunter abgeben. Berichte<br />
ab Seite 36.<br />
Aber auch in der <strong>Enduro</strong>-WM gibt es spannende<br />
Rennen zu sehen. Beim GP im italienischen<br />
Carpeneti sah alles nach einem<br />
Doppelsieg von Josep Garcia aus, der auch<br />
den ersten Tag gewinnen konnte. Am zweiten<br />
Tag stürzte Garcia jedoch schwer, belegte<br />
nur den 16. Rang und musste somit<br />
den Sieg Wil Ruprecht überlassen. Im<br />
Nachhinein stellte sich heraus, dass Garcia<br />
aufgrund seiner Verletzung beim GP in Portugal<br />
nicht dabei sein würde. Dort machte<br />
dann Nathan Watson alles richtig und gewann<br />
an beiden Tagen. Andrea Verona wurde<br />
zweimal Zweiter und übernahm die Führung<br />
im <strong>Enduro</strong>GP-Klassement.<br />
Ein 2023er-Modell möchten wir euch in<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong> auf keinen Fall vorenthalten,<br />
und zwar Husqvarnas FS 450 Supermoto,<br />
die unter anderem mit einem neuen<br />
Motor und Fahrwerk überarbeitet wurde.<br />
Mehr darüber ab Seite 52.<br />
Marko Barthel gibt euch auch in dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong> ab Seite 54 Tipps, wie ihr euch<br />
auch im Sommer bestmöglich renntechnisch<br />
fit haltet.<br />
Doch zurück zum Racing. Unser Kolumnist<br />
Lukas Platt berichtet in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
unter anderem von seinen Renneinsätzen<br />
und darüber, was sich sonst noch so in<br />
puncto Karriere bei ihm getan hat.<br />
Viel Spaß beim Lesen.
SCHNAPPSCHUSS<br />
20.828 <strong>Motocross</strong>-Fans und Gäste bildeten den<br />
würdigen Rahmen zum MXGP of Germany <strong>2022</strong>, ein<br />
wahres Fest für alle MX-Fans aus nah und fern ...<br />
• Fotos: Micha Tetzner
INHALT<br />
<strong>08</strong>/<strong>2022</strong><br />
RACING<br />
12<br />
36<br />
Foto: GASGAS<br />
Foto: Honda<br />
<strong>Motocross</strong> WM<br />
Ernée/F, Teutschenthal/D, Samota-Sumbawa/IDN<br />
ENDURO WM<br />
AMA MX<br />
Hangtown, Thunder Valley, High Point,<br />
Red Bud<br />
MOTOCROSS<br />
12 WM Ernée/F<br />
14 WM Teutschenthal<br />
22 WM Samota-<br />
Sumbawa/IDN<br />
18 ADAC MX Masters<br />
Möggers/A<br />
28 ADAC MX Masters<br />
Bielstein<br />
32 ADAC Nordbayern<br />
MX-Cup Berching<br />
36 AMA MX Hangtown,<br />
Thunder Valley,<br />
High Point, Red Bud<br />
POSTER<br />
34 Max Nagl<br />
ENDURO<br />
44 WM Carpineti/I<br />
48 WM Coimbra-Souselas/P<br />
64 Erzberg-Rodeo<br />
MODELLE 2023<br />
52 Husqvarna FS 450 Sumo<br />
TIPPS & TRICKS<br />
54 Training + 4-Wochen-Plan<br />
KOLUMNE<br />
56 Lukas Platt<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
4 Schnappschuss<br />
8 People & Facts<br />
58 Warenkorb/Notizen<br />
66 Vorschau MCE 9/22<br />
44<br />
Wir beleuchten für euch die vergangenen Läufe der WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft<br />
in Italien und Portugal mit einem erneuten Achtungserfolg von Luca Fischeder<br />
MODELLE 2023 HUSQVARNA FS 450 SUPERMOTO<br />
52<br />
Foto: GASGAS<br />
Foto:Husqvarna<br />
Die FS 450 des Modelljahres 2023 verfügt über eine neue Karosserie sowie eine verbesserte<br />
Ergonomie und sorgt mit auffälligen weiß-grauen Grafiken für ein unverwechselbares Design<br />
6 MOTOCROSS ENDURO 8/22<br />
Titelfoto: Max Nagl • Foto: Steve Bauerschmidt
WARENKORB<br />
KLIM<br />
Arsenal 30 Backpack<br />
60<br />
Foto: Klim<br />
Foto: KTM<br />
KTM<br />
450 Rally Replica 2023<br />
62<br />
ADAC Nordbayern MX Cup<br />
Berching<br />
32<br />
Foto: ADAC Nordbayern<br />
EXTREM-ENDURO Red Bull Erzbergrodeo<br />
MOTOCROSS ADAC MX Masters<br />
64<br />
Foto: KTM<br />
Es war das definitiv härteste Red Bull Erzbergrodeo aller Zeiten.<br />
Unter brütender Hitze und mit einer neuen, verschärften Rennstrecke<br />
stemmte sich der „Berg aus Eisen“ mit aller Gewalt gegen die<br />
500 Starter, die um Punkt 14:30 Uhr in den Infight gingen<br />
TIPPS & TRICKS Trainingsplan<br />
24<br />
Foto: Steve Bauerschmidt<br />
Wir berichten euch über die Rennen in Möggers und Bielstein, wobei<br />
Max Nagl die Meisterschaft fest im Griff hat<br />
KOLUMNE Lukas Platt<br />
Foto: Uwe Laurisch<br />
54<br />
Nachdem wir uns in der letzten <strong>Ausgabe</strong> um eure persönlichen<br />
Bedürfnisse gekümmert haben, widmen wir uns diesmal der<br />
„Abwechslung in der Sommerzeit“<br />
56<br />
Foto:<br />
Fotos:<br />
www.kai-brake.de<br />
Mitterbauer<br />
Lukas Platt berichtet auch in dieser <strong>Ausgabe</strong> von seinen Renneinsätzen<br />
und darüber was sonst noch so passiert ist<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 7
motocro<br />
PEOPLE & FACTS| RACING | TEAMS<br />
ADAC MX ACADEMY<br />
POWERED BY KTM WIRD IN DER 10. SAISON MOBIL<br />
Schnupperkurse an sechs Standorten in ganz Deutschland •<br />
Neue, mobile Einheit ermöglicht die ADAC MX Academy<br />
deutschlandweit • KTM-Elektromotorrad erweist sich als perfektes<br />
Einstiegsfahrzeug<br />
Bei den Schnuppertrainings weisen lizenzierte Trainer die Teilnehmer<br />
in die grundlegenden Fähigkeiten zum <strong>Motocross</strong>-Fahren<br />
ein und ermöglichen die ersten Meter auf einem <strong>Motocross</strong>-<br />
Bike von KTM in sicherem Umfeld. Die Jüngsten machen die ersten<br />
Schritte dabei auf einem elektrischen Motorrad. Die sechs<br />
permanenten ADAC MX Academy-Stützpunkte im ganzen Bundesgebiet<br />
sowie die mobile „ADAC MX Academy on tour“ sind<br />
mit jeweils fünf KTM SX-E 5 und fünf KTM 65 SX ausgestattet. Das<br />
Kinder-Elektromotorrad SX-E 5 hat in der Trainingspraxis die Erwartungen<br />
mehr als übertroffen. Das Feedback der Teilnehmer<br />
und Trainer spricht für den Umstieg auf die modernen Elektro-<br />
Bikes: „Mit der elektrischen KTM SX-E 5 lernen die Kinder noch<br />
schneller und einfacher das Fahren. Der Elektromotor setzt weicher<br />
ein als der Verbrenner, was den Teilnehmern viel Sicherheit<br />
vermittelt. Zudem kann man bei den leisen Triebwerken von außen<br />
sehr gut Anweisungen geben“, berichtet Bernd Eckenbach,<br />
der als ehemaliger <strong>Motocross</strong>-Profi nun als Chief Coach arbeitet<br />
und die Trainings an allen ADAC MX Academy-Standorten betreut.<br />
Neben dem Elektro-Bike kommt die bewährte KTM 65 SX mit Verbrenner-Motor<br />
zum Einsatz. Insgesamt stehen in diesem Jahr<br />
über 400 Plätze für Schnupperkurse zur Verfügung. Die Teilnehmerplätze<br />
für die sechs permanenten Standorte sind für das laufende<br />
Jahr bereits komplett ausgebucht, aber es gibt bei der<br />
ADAC MX Academy „on tour“ noch Möglichkeiten, an verschiedenen<br />
Schnupperkursen teilzunehmen. Dabei wird den Kindern<br />
und Jugendlichen die gesamte Schutzbekleidung, vom Helm bis<br />
zu den Stiefeln, sowie das Academy-Motorrad zur Verfügung gestellt.<br />
Für den optimalen Schutz der Nackenpartie stellt Ortema<br />
neue Nackenstützen. Damit bei den Motorrädern alles wie geschmiert<br />
läuft, stattet Motul die ADAC MX Academy mit den nötigen<br />
Schmiermitteln aus.<br />
Mit der „ADAC MX Academy on tour“ können Vereine und andere<br />
Institutionen nun eigene <strong>Motocross</strong>-Schnuppertrainings anbieten.<br />
Die ADAC MX Academy hat sich seit ihrem Bestehen zu einer<br />
wichtigen und nachhaltigen Institution für die Entwicklung des<br />
<strong>Motocross</strong>sports sowie für die Ausbildung und Professionalisierung<br />
der Trainertätigkeit entwickelt. Seit 2013 wurden über 120<br />
Trainer professionell ausgebildet. Zudem haben sich viele ehemalige<br />
Teilnehmer der ADAC MX Academy ihren örtlichen <strong>Motocross</strong>-Vereinen<br />
angeschlossen, einige sind darüber hinaus mittlerweile<br />
im <strong>Motocross</strong>sport erfolgreich und starten siegreich<br />
beim ADAC MX Bundesendlauf oder im <strong>Enduro</strong>sport.<br />
Im zehnten Jahr der ADAC MX Academy powered by KTM wird der<br />
<strong>Motocross</strong>-Schnupperkurs für Kinder und Jugendliche im Alter<br />
von 6 bis 13 Jahren auch mobil. Mit der neuen, mobilen „ADAC<br />
MX Academy on tour“-Einheit können neben den sechs festen<br />
Standorten nun auch <strong>Motocross</strong>-Clubs und andere Einrichtungen<br />
in ganz Deutschland die Einsteiger-Lehrgänge unter der Anleitung<br />
von erfahrenen und lizenzierten Trainern anbieten. Dabei<br />
ist ein vierköpfiges Trainerteam mit dem gesamten Equipment,<br />
wie z.B. Schutzbekleidung von Kopf bis Fuß, KTM-Motorrädern,<br />
BMX-Bikes sowie der gesamten Ausstattung zur professionellen Ein Video der ADAC MX Academy zu den Erfahrungen mit der KTM<br />
Umsetzung eines Kurses, unterwegs.<br />
SX-E5 gibt es unter https://youtu.be/ilme0IrNkB8.<br />
motocross<br />
8 MOTOCROSS ENDURO 8/22
ss<br />
BEWERBUNGSFRIST FÜR DAS<br />
MOTORSPORT TEAM GERMANY LÄUFT<br />
ADAC Stiftung Sport und DMSB unterstützen<br />
Talente im Spitzensport • Zwei- und Vierradpiloten<br />
können sich bis zum 31. August <strong>2022</strong> bewerben<br />
Tolle Chance für den deutschen Motorsport-<br />
Nachwuchs: Der DMSB und die ADAC Stiftung<br />
Sport sind für die Saison 2023 auf der Suche<br />
nach neuen Talenten, die mit der Aussicht auf<br />
eine Spitzensport-Karriere im DMSB Bundeskader<br />
gefördert werden. Erfolgreiche junge Sportlerinnen<br />
und Sportler können sich unter nachfolgender<br />
Adresse bewerben:<br />
Automobil: adac1.guestcom.de/<br />
Foerderung4Rad22<br />
Motorrad: adac1.guestcom.de/<br />
Foerderung2Rad22<br />
Nach der Aufnahme in den Bundeskader erhalten<br />
die Talente Unterstützung in ganz unterschiedlichen<br />
Bereichen – dazu zählen disziplinbezogene<br />
Kadertrainings und Coachings, unter<br />
anderem in den Gebieten Fitness, Mentaltraining,<br />
Sponsoring, Medien und Fahrzeugtechnik.<br />
Das „Motorsport Team Germany“ umfasst den<br />
Bundeskader, zu dem derzeit 24 Talente zählen.<br />
Sie kommen aus den Disziplinen Kart, Formel,<br />
GT- und Tourenwagensport, Rallye, Autocross,<br />
Motorrad-Straßenrennsport, <strong>Motocross</strong>,<br />
<strong>Enduro</strong>, Trial und Bahnsport. Die Motorsportlerinnen<br />
und -sportler im Alter zwischen 14 und<br />
22 Jahren treten national sowie auf Europaoder<br />
Weltmeisterschaftsebene an. Interessierte<br />
Talente sind aufgefordert, sich um die Aufnahme<br />
in das „Motorsport Team Germany“ im<br />
Rahmen des Online-Talentmeldeverfahrens zu<br />
bewerben. Bewerbungsschluss ist der<br />
31.8.<strong>2022</strong>.<br />
Im nächsten Schritt werden die geeigneten Bewerber<br />
Anfang November zum Leistungstest in<br />
die Landesportschule nach Osterburg (Sachsen-Anhalt)<br />
eingeladen. Nach bestandenem<br />
Eingangstest erwartet die Sportlerinnen und<br />
Sportler im Auswahltest unter anderem die körperliche<br />
und mentale Leistungsdiagnostik sowie<br />
ein persönliches Jurygespräch mit einem<br />
ausgewählten Expertengremium, ebenso wie<br />
erste ausgesuchte Seminare und praktische<br />
Übungen zu Themen, die für die Ausbildung<br />
zum Hochleistungssportler unerlässlich sind.<br />
www.adac-stiftungsport.de<br />
HUNTER LAWRENCE<br />
VERLÄNGERT VERTRAG MIT HONDA<br />
Der Australier wird auch 2023 und 2024 für das Team Honda HRC unterwegs sein<br />
Beim AMA-MX-Meisterschaftslauf in High Point unterzeichnete Hunter Lawrence<br />
die Vertragsverlängerung und wird somit weiterhin bei der AMA-SX-250-ccm- und<br />
bei den den Nationals das rote Bike pilotieren. Letztes Jahr belegte Lawrence in<br />
der Endwertung der AMA Supercross 250SX West Region und der AMA Pro <strong>Motocross</strong><br />
250 Championship den 2. bzw. 3. Platz. Derzeit führt er die 250er-Klasse<br />
bei den Nationals an.<br />
„Ich freue mich sehr, weitere zwei Jahre für mein Team zu starten“, sagte Hunter.<br />
„Ich bin jetzt schon eine Weile bei Honda und das Team ist meine zweite Familie.“<br />
• Foto: Honda<br />
MXGP FINNLAND<br />
VERLEGT NACH HYVINKÄÄ<br />
Der 16. Lauf zur MX-WM 2023 findet nicht wie geplant auf dem KymiRing, sondern<br />
in Hyvinkää statt. Bereits 2014 machte der WM-Zirkus dort Halt. Termin ist<br />
nach wie vor der 13./14. August. Grund für die Verlegung ist die drohende Insolvenz<br />
des KymiRings.<br />
ISDE-GASTGEBERLÄNDER<br />
2023 UND 2024 STEHEN FEST<br />
Während der jüngsten FIM-Vorstandssitzung wurden die Gastgeberländer für die<br />
nächsten beiden <strong>Ausgabe</strong>n der FIM International Six Days of <strong>Enduro</strong> (ISDE) wie<br />
folgt bestätigt: Die Six Days finden somit 2023 in Argentinien und 2024 in Spanien<br />
statt. Weitere Details zu den Terminen und Austragungsorten werden während<br />
der diesjährigen ISDE in Frankreich bekanntgegeben.<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 9
PEOPLE & FACTS| RACING | TEAMS<br />
Erfolgreiches Wochenende für die Fahrer<br />
des Meyer-Junior-bLU Cru-Racing-Teams<br />
Hannes Lorenz (4) und Tristan Stadlbauer (561) starteten beim<br />
MSC Berching im Rahmen des ADAC Nordbayern MX Cup. Hannes<br />
dominierte mit seiner YZ 65 die 65er-Klasse und konnte sowohl<br />
Zeittraining als auch ersten und zweiten Lauf problemlos<br />
für sich entscheiden. Er holte sich damit mehr als verdient den<br />
Tagessieg und konnte weitere 50 Punkte für die Meisterschaftswertung<br />
einfahren. Tristan zeigte in Berching ebenfalls herausragende<br />
Leistungen und gewann mühelos das Zeittraining und<br />
den ersten Lauf der Klasse 85 ccm. Der zweite Lauf, bei dem er<br />
ebenso bereits einen deutlichen Vorsprung zum Zweitplatzierten<br />
hatte aufbauen können, wurde dann allerdings aufgrund des<br />
schweren Sturzes eines Mitbewerbers abgebrochen und nicht<br />
gewertet. Somit konnte auch Tristan den Tagessieg für sich verbuchen.<br />
Max Meyer (153) verbrachte zeitgleich das Wochenende beim Yamaha<br />
bLU Cru Trainings-Camp in Schenkenhorst. Auch er konnte<br />
die beiden Zeittrainings in der 85er-Klasse auf seiner YZ 85 mit<br />
Leichtigkeit gewinnen und stand somit ebenfalls ganz oben auf<br />
dem Podium.<br />
RACING-NEWS<br />
MOTORRAD-MEYER-JUNIOR-RACING-TEAM<br />
Top 10 bei den ADAC MX Masters in Möggers<br />
Hitzeschlacht in Möggers. Mit bis zu 34 Grad im Schatten an beiden<br />
Veranstaltungstagen ging es in den Rennen richtig zur Sache.<br />
Max Meyer (153) konnte bereits im Qualifying am Samstag<br />
zeigen, dass er mit einer hervorragenden fünftschnellsten Zeit<br />
auch bei einem internationalen Starterfeld schon mitmischen<br />
kann. Nach einem eher mäßigen Start in den ersten Lauf und<br />
gleich zwei Stürzen zu Beginn des Rennens konnte sich Max<br />
dennoch auf einen tollen 18. Platz vorkämpfen. In Lauf 2 hatte<br />
Max etwas Pech und musste sich gleich zweimal nach Stürzen<br />
ganz vom Ende des Fahrerfeldes wieder nach vorne arbeiten.<br />
Aber auch hier zeigte er extrem viel Durchhaltevermögen und<br />
Kampfgeist und schaffte es zum Ende noch auf Platz 27. Glücklicherweise<br />
hatte er sich keine schwerwiegenden Verletzungen<br />
zugezogen. Etwas angeschlagen, aber voller Tatendrang, ging es<br />
dann in den letzten Lauf des Junior Cup 85. Und nun fuhr Max –<br />
endlich sturzfrei – von zu Beginn Platz 16 nach und nach vor und<br />
konnte sich einen fantastischen 10. Platz sichern! Gesamt reichte<br />
es jetzt sogar noch für einen super 15. Platz in der Tageswertung!<br />
Parallel kämpfte Junior-Team-Mitglied Hannes Lorenz (4) beim<br />
MSC Bruchstedt ebenfalls sehr erfolgreich mit den glühend heißen<br />
Temperaturen des Wochenendes. Mit zwei grandiosen<br />
2. Plätzen in beiden Läufen und somit Gesamtplatz 2 bei dieser<br />
Veranstaltung der Nordbayern-Thüringen-<strong>Motocross</strong>-Challenge<br />
kann man auch Hannes zu seiner super Leistung gratulieren.<br />
• Fotos: Steve Bauerschmidt<br />
• Fotos: bLUcRU YAMAHA Deutschland<br />
Tolle Rennen beim MSR<br />
Mit richtigen vollen Startgattern ging es beim MSR-Rennen in<br />
Mühlhausen wieder bei extrem heißen Temperaturen zur Sache.<br />
Hannes Lorenz (4) zeigte auf seiner Heimstrecke was er kann<br />
und holte sich mit Platz 2 im Zeittraining, ersten und zweiten<br />
Lauf einen hervorragenden Rang 2 in der Tageswertung der Klasse<br />
65 ccm. Tristan Stadlbauer (561) und Max Meyer (153) gingen<br />
mit ihren YZ 85 am Sonntag an den Start. Tristan und Max konnten<br />
die Klasse 85 ccm trotz eines sehr starken Starterfeldes dominieren<br />
und lieferten klasse Ergebnisse. Max konnte das<br />
Pflichttraining für sich entscheiden, Tristan übernahm mühelos<br />
Platz 2. In Lauf 1 lag Tristan dann lange in Führung. Max arbeitete<br />
sich aber nach einem Sturz nach und nach vor und konnte dann<br />
in der letzten Kurve sogar noch Platz 1 übernehmen. Tristan beendete<br />
das Rennen mit Platz 2. Im Lauf 2 musste Max nach einem<br />
Startcrash aufgrund einer Verletzung abbrechen, Tristan<br />
entschied Rennen 2 dann eindeutig für sich. Somit holte sich<br />
Tristan verdient den Tagessieg in der 85er-Klasse. Glückwunsch!<br />
Und natürlich gute und schnelle Besserung an Max, der aktuell<br />
noch mit der Knieverletzung kämpft.<br />
• Texte u. Fotos: Motorrad-Meyer-Junior-Racing-Team<br />
10 MOTOCROSS ENDURO 8/22
MOTOCROSS-WM<br />
ERNEE/F<br />
MXGP<br />
Jeremy Seewer<br />
zeigte zwei<br />
sensationelle Läufe<br />
• Fotos: shotbybavo<br />
MX2<br />
Tom Vialle zeigte<br />
wieder einmal seine<br />
Klasse in der MX2<br />
• Foto: KTM<br />
SENSATIONELLER SEEWER<br />
VIALLE GEWINNT MX2 HEIM-GP<br />
Jeremy Seewer präsentierte sich in Frankreich in überragender Form und sicherte sich mit den<br />
Laufplatzierungen 1 und 2 den Gesamtsieg vor Jorge Prado und Glenn Coldenhoff.<br />
In der MX2 holte sich Tom Vialle vor Heimkulisse den 8. Podestplatz in Folge und gleichzeitig<br />
seinen sechsten GP-Sieg <strong>2022</strong>.<br />
Jeremy Seewer lieferte zwei sensationelle<br />
Läufe ab, während sein Teamkollege<br />
Glenn Coldenhoff im ersten Rennen abgeschlagen<br />
Zwölfter wurde, im zweiten Lauf<br />
aber so richtig aufdrehte, gewann und<br />
Gesamtdritter wurde.<br />
39.000 enthusiastische Fans waren nach<br />
Ernée angereist. Nach einem stürmischen<br />
Samstag befand sich die Strecke am<br />
Sonntag in einem ausgezeichneten Zustand.<br />
Seewer bewies in Rennen 1 sein<br />
wahres Potenzial. Nach dem Start lag er<br />
hinter seinem Kontrahenten Jorge Prado<br />
an 2. Stelle. Zwei Runden vor Schluss<br />
nutzte Seewer die Gelegenheit und fuhr<br />
seinen ersten Rennsieg <strong>2022</strong> ein.<br />
Im zweiten Rennen fighteten sogleich<br />
Coldenhoff, Seewer und Prado um die<br />
Führung. Letztlich konnte sich Coldenhoff<br />
durchsetzen und seinen ersten Sieg der<br />
Saison feiern. Kurz vor Schluss gelang es<br />
auch Seewer, Prado hinter sich zu lassen<br />
uns sich damit den Gesamtsieg zu sichern.<br />
Zwei Top-Fünf-Starts am Sonntag kamen<br />
dem 21-jährigen Tom Vialle natürlich gelegen<br />
und so war es weiter nicht erstaunlich,<br />
dass er sich bei seinem Heim-GP den<br />
Gesamtsieg sichern konnte. Im ersten<br />
Lauf konnte er die Angriffe seines stärksten<br />
Kontrahenten Jago Geerts abwehren<br />
uns siegen. Stark präsentierte sich hier<br />
erneut GASGAS-Rider Simon Längenfelder<br />
auf dem 3. Rang. Im zweiten Rennen<br />
stürzte Vialle, nahm aber das Rennen<br />
schnell wieder auf und wurde hinter Thibault<br />
Benistant und Geerts Dritter. Das<br />
genügte für den Gesamtsieg. Längenfelder<br />
belegte hinter Kevin Horgmo Rang 5.<br />
12 MOTOCROSS ENDURO 8/22
<strong>Motocross</strong>-WM - 10. Lauf - Ernée/F - 4./5.6.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
MXGP: 1. Jeremy Seewer, CH, Yamaha; 2. Jorge Prado, E,<br />
GASGAS; 3. Glenn Coldenhoff, NL, Yamaha; 4. Tim<br />
Gajser, SLO, Honda; 5. Ruben Fernandez, E, Honda;<br />
6. Brent van Doninck, B, Yamaha; 7. Jeremy van Horebeek,<br />
B, Beta; 8. Maxime Renaux, F, Yamaha; 9. Ben Watson,<br />
GB, Kawasaki; 10. Pauls Jonass, LV, Husqvarna.<br />
Ferner: 12. Henry Jacobi, D, Honda; 23. Tom Koch, D, KTM.<br />
MX2: 1. Tom Vialle, F, KTM; 2. Jago Geerts, B, Yamaha;<br />
3. Thibault Benistant, F, Yamaha; 4. Kevin Horgmo, N, Kawasaki;<br />
5. Simon Längenfelder, D, GASGAS; 6. Liam<br />
Everts, B, KTM; 7. Andrea Adamo, I, GASGAS; 8. Jan Pancar,<br />
SLO, KTM; 9. Isak Gifting, S, KTM; 10. Tom Guyon, F,<br />
KTM.<br />
Ferner: 20. Kevin Brumann, CH, Yamaha; 25. Marcel<br />
Stauffer, A, KTM.<br />
Junior e<strong>Motocross</strong> (MXE): 1. Cameron Berry, GB, KTM;<br />
2. Austin Edwards, GB, KTM; 3. Noé Melthais, F, KTM;<br />
4. Adan Quesada, E, KTM; 5. Elias Eder, A KTM; 6. Ares<br />
Gil, E, Husqvarna; 7. Timotei Cez, F, KTM; 8. Riccardo Galia,<br />
I, GASGAS; 9. Tao Corretell, B, GASGAS; 10. Richard<br />
Monzer, D, KTM.<br />
Ferner: 11. Timo Scharinger, A, Husqvarna; 20. Pierre<br />
Schupbach, CH, GASGAS; 21. Jasper Schade, D, KTM;<br />
22. Elisabeth Gruhn, D, KTM.<br />
EMX 125: 1. Cas Valk, NL, Fantic; 2. Karlis Alberts Reisulis,<br />
LV, Yamaha; 3. Alexis Fueri, F, Fantic; 4. Ivano van Erp,<br />
NL, Yamaha; 5. Mathis Valin, F, GASGAS; 6. Janis Martins<br />
Reisulis, LV, Husqvarna; 7. Julius Mikula, CZ, KTM;<br />
8. Marc-Antoine Rossi, F, KTM; 9. Adrien Petit, F, Yamaha;<br />
10. Tom Brunet, F, KTM.<br />
Ferner: 16. Maximilian Ernecker, A, Husqvarna.<br />
EMX 250: 1. Rick Elzinga, NL, Yamaha; 2. Cornelius Toendel,<br />
N, Fantic; 3. Yago Martinez, E, KTM; 4. Quentin Marc<br />
Prugnieres, F, Kawasaki; 5. David Braceras, E, KTM;<br />
6. Sacha Coenen, B, Husqvarna; 7. Camden McLellan, ZA,<br />
KTM; 8. Maximilian Spies, D, KTM; 9. Lucas Coenen, B,<br />
Husqvarna; 10. Andrea Bonacorsi, I, Yamaha.<br />
Ferner: 11. Mike Gwerder, CH, KTM.<br />
Fahrerstimmen<br />
Jeremy Seewer: Ich fühle mich super! Eigentlich<br />
hatte ich das Gefühl, mit zwei<br />
Laufsiegen gewinnen zu können. Ich hatte<br />
den Speed, aber zwei Runden vor Schluss<br />
beschloss ich, lieber auf Sicherheit zu setzen.<br />
Es wäre dumm gewesen, den GP-Sieg<br />
wegzuwerfen. Wir haben endlich das gewisse<br />
Etwas gefunden, das wir brauchten.<br />
Ich fühlte es gestern schon kommen. Ich<br />
konnte hier sehr schnell fahren, das<br />
machte mich selbstbewusst und ich bin<br />
froh, dass mich mein Gefühl nicht getrogen<br />
hat.<br />
Jorge Prado: Meine Starts waren top! Ich<br />
fühlte mich in beiden Motos gut. Die letzten<br />
Runden waren nicht die besten, daran<br />
muss ich arbeiten. Ich fühle mich aber gut<br />
– darüber bin ich sehr glücklich. Ich freue<br />
Simon Längenfelder<br />
• Fotos: GASGAS<br />
mich auf dem 2. Platz gelandet zu sein.<br />
Ich muss nach meiner Verletzung weiter<br />
Aufbautraining betreiben, um bis zum Ende<br />
der Motos kämpfen zu können.<br />
Glenn Coldenhoff: Heute war ein guter<br />
Tag, obwohl das erste Rennen wirklich<br />
schlecht lief. Ich weiß nicht, was ich gemacht<br />
habe, aber ich lag in den ersten<br />
paar Runden viermal am Boden. Trotzdem<br />
hatte ich eine gute Geschwindigkeit und<br />
kam als Zwölfter ins Ziel. Nie hätte ich gedacht,<br />
am Ende des Tages auf dem Podium<br />
zu stehen. Nur ein Sieg konnte mich<br />
retten und den habe ich in Lauf 2 geholt.<br />
Ich bin wirklich begeistert, erneut auf<br />
dem Podium zu stehen.<br />
Tom Vialle: Ein tolles Wochenende für<br />
mich. Ich bin im ersten Lauf nicht so frei<br />
gefahren wie sonst, aber die Fans waren<br />
unglaublich und haben mich jede Runde<br />
gepusht. Im zweiten Rennen hatte ich einen<br />
kleinen Sturz hinter Jago Geerts. Jago,<br />
Thibault und ich gingen wirklich aufs<br />
Ganze. Als ich in einem schlammigen Abschnitt<br />
stürzte, wusste ich, dass ich Jago<br />
und Thibault nicht noch einmal einholen<br />
würde, aber ich bin wirklich glücklich,<br />
hier den Gesamtsieg geholt zu haben.<br />
Jago Geerts: Ich bin mit dem heutigen Tag<br />
recht zufrieden, besonders nach dem<br />
gestrigen Sturz. Ich war nicht einmal sicher,<br />
ob ich heute überhaupt würde fahren<br />
können. Der Physio hat das wirklich<br />
gut hinbekommen und ich habe es zweimal<br />
geschafft, Zweiter zu werden. Insgesamt<br />
war es ein guter Tag.<br />
Thibault Benistant: Das Wochenende lief<br />
insgesamt recht gut für mich. Ich habe<br />
mich im Freien Training, im Zeittraining<br />
und im Qualifikationsrennen wirklich gut<br />
gefühlt. Heute war es ein bisschen frustrierend,<br />
weil ich nicht gut vom Start wegkam.<br />
Ich musste wirklich hart kämpfen,<br />
um nach vorne zu kommen. Im zweiten<br />
Rennen habe ich alles gegeben. Es war<br />
einfach unglaublich, als alle Fans jubelten.<br />
Ich wollte dieses Rennen unbedingt<br />
gewinnen und habe es geschafft. Das<br />
fühlte sich großartig an.<br />
Simon Längenfelder: Ich war heute sehr<br />
zufrieden mit meinem Fahren, selbst nach<br />
dem schlechten Start im zweiten Rennen.<br />
Ich wurde Gesamtfünfter und war nur zwei<br />
Punkte von einem Podestplatz entfernt.<br />
Wenn ich nur einen weiteren Fahrer überholt<br />
hätte, hätte ich eine Chance aufs Podium<br />
gehabt. Ich habe heute wieder viele<br />
Punkte geholt und das macht mich glücklich.<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 13
MOTOCROSS-WM<br />
TEUTSCHENTHAL/D<br />
MXGP<br />
Tim Gajser<br />
gewann den MXGP<br />
of Germany<br />
• Fotos: shotbybavo<br />
MX2<br />
Thibault Benistant<br />
holte seinen ersten<br />
Grand-Prix-Sieg<br />
• Foto: shotbybavo<br />
GAJSER – TIEF ÜBERWUNDEN<br />
BENISTANT GEWINNT<br />
ERSTMALS IN DER MX2<br />
Dass Tim Gajser das Siegen nicht verlernt hat, bewies er beim Deutschland-GP in Teutschenthal.<br />
Erstmals seit dem WM-Lauf in Maggiora sicherte er sich wieder den Gesamtsieg. In der MX2 holte<br />
sich zum ersten Mal in seiner Karriere Thibault Benistant das oberste Treppchen.<br />
20.828 <strong>Motocross</strong>-Fans und Gäste bildeten<br />
den würdigen Rahmen zum MXGP of<br />
Germany <strong>2022</strong>, bei dem sich der Slowene<br />
Tim Gajser den Sieg in der MXGP vor Jeremy<br />
Seewer und Jorge Prado sicherte. In<br />
der MX2 landeten hinter Thibault Benistant<br />
dessen Teamkollege Jago Geerts und<br />
Mikkel Haarup auf den Plätzen 2 und 3.<br />
Simon Längenfelder sorgte mit Gesamtrang<br />
5 für das Highlight aus deutscher<br />
Sicht.<br />
Den ersten Heat der MXGP gewann der<br />
Vorjahressieger und als Tabellenleader<br />
angereiste Tim Gajser locker vom Start<br />
weg. Auch die Positionen hinter dem Honda-Star<br />
aus Slowenien waren durch den<br />
Letten Pauls Jonass und den Schweizer Jeremy<br />
Seewer frühzeitig bezogen. Der<br />
Franzose Romain Febvre wurde bei seinem<br />
ersten Rennen nach seiner seit November<br />
2021 dauernden Verletzungspause<br />
guter Vierter, gefolgt vom Spanier Ruben<br />
Fernandez. Der Thüringer Henry Jacobi<br />
wurde inmitten weiterer Werksfahrer<br />
starker Achter. Tom Koch, ebenfalls aus<br />
dem mitteldeutschen Freistaat, holte als<br />
Achtzehnter immerhin 3 weitere WM-<br />
Punkte. Der nicht mit ihm verwandte Nico<br />
Koch sowie Toms Bruder Tim landeten bei<br />
ihrem WM-Gastspiel auf den Plätzen 23<br />
und 24. Im zweiten Rennen übernahm<br />
Seewer vom Start weg die Führung vor<br />
Gajser, der den Yamaha-Piloten ziehen<br />
lassen musste oder besser gesagt ihn ziehen<br />
ließ, um sich darauf zu konzentrieren,<br />
mit Heat-Rang 2 seinen nächsten Gesamtsieg<br />
zu holen. Jorge Prado wurde vor<br />
Calvin Vlaanderen Dritter. Für Jacobi<br />
reichte es diesmal nicht für einen Top-<br />
10-Platz, er wurde Elfter. Dafür ging es für<br />
Tom Koch gegenüber dem ersten Rennen<br />
drei Plätze rauf. Tim Koch wurde diesmal<br />
Zweiundzwanzigster, Nico Koch schied<br />
aus.<br />
Der erste Lauf der beiden WM-Klassen<br />
war am frühen Nachmittag wieder der<br />
MX2 vorbehalten. Dabei gewann der<br />
ebenfalls als WM-Spitzenreiter angereiste<br />
Tom Vialle vor seinem ärgsten Rivalen<br />
im Titelkampf, Jago Geerts, sowie dessen<br />
Teamkollegen Thibault Benistant. Der<br />
WM-Dritte Simon Längenfelder kam mit<br />
der schwierigen Strecke bzw. den Bedingungen<br />
nicht besonders zurecht und landete<br />
auf Rang 9. Der Lokalmatador und<br />
Clubfahrer des gastgebenden MSC Teutschenthal,<br />
Noah Ludwig aus Aschersleben,<br />
belohnte sich als Zwanzigster mit<br />
zumindest einem WM-Punkt. Dem zweiten<br />
Heat drückte Thibault Benistant seinen<br />
Stempel auf, der mit dem Laufsieg<br />
zugleich seinen ersten Grand-Prix-Sieg<br />
perfekt machen konnte. Nachdem Vialle<br />
mit technischem Defekt ausgeschieden<br />
war, konnte Geerts seinem Teamkollegen<br />
zwar nicht Paroli bieten, doch mit Platz 2<br />
im Rennen sowie in der Tageswertung,<br />
riss er die WM-Führung wieder an sich.<br />
Lauf-Dritter wurde Mikkel Haarup, der<br />
nach Platz 4 im ersten Lauf als Dritter zur<br />
Tages-Siegerehrung gerufen wurde. An<br />
dieser hätte auch der Lauf-Vierte Längen-<br />
14 MOTOCROSS ENDURO 8/22
felder gern teilgenommen, doch nach<br />
dem etwas unglücklichen ersten Heat,<br />
reichte es in der Tageswertung nur zu<br />
Rang 5. Dennoch fiel seinen Einschätzung<br />
vor allem ob der tollen Fans sehr positiv<br />
aus. So sagte er: „Das war auf jeden Fall<br />
ein cooles Wochenende mit mega vielen<br />
Fans. Das waren sicherlich viel mehr als<br />
letztes Jahr. Viele haben mitgefiebert. Sie<br />
waren sehr laut und haben eine tolle<br />
Stimmung gemacht.“ Zu seiner sportlichen<br />
Leistung sagte er: „Für mich war es<br />
nicht einfach, weil doch ziemlich viel<br />
Druck auf mir lastete. Aber ich muss sagen,<br />
Fünfter overall war nicht schlecht.<br />
Der erste Lauf war nicht gut. Im zweiten<br />
habe ich mich viel besser gefühlt. Ich<br />
konnte meinen Flow gehen und einfach<br />
ein gutes Rennen fahren. Die Strecke war<br />
nicht einfach. Sie war durchs notwendige<br />
Bewässern manchmal nass, dann wieder<br />
trocken, mal hart, dann wieder weich.<br />
Aber ich bin froh, viele Punkte mitgenommen<br />
zu haben.“ Noah Ludwig wiederholte<br />
sein Ergebnis vom ersten Lauf, sprich er<br />
wurde erneut Zwanzigster.<br />
Fahrerstimmen<br />
Tim Gajser: Es tut gut, wieder auf die Siegerstraße<br />
zurückzukehren und ein weiterer<br />
Holeshot war der Bonus. Ich habe die<br />
Strecke an diesem Wochenende wirklich<br />
genossen und ich denke, das hat sich in<br />
meinem Fahrverhalten gezeigt. Ich war,<br />
glaube ich, in jeder Session der Schnellste<br />
und hatte sogar die schnellsten Runden<br />
in beiden Rennen. Einen Doppelsieg zu<br />
erzielen und meinen Vorsprung auf über<br />
100 Punkte auszubauen, ist mehr, als ich<br />
mir erhofft hatte, also muss ich dem Team<br />
und meiner Freundin Spela, die heute Geburtstag<br />
hat, für ihre Unterstützung danken.<br />
Wir haben alle extrem hart gearbeitet.<br />
Jeremy Seewer: Im ersten Lauf war ich ein<br />
bisschen frustriert, weil ich Pauls (Jonass)<br />
nicht einholen konnte. Ich habe es ein<br />
paarmal versucht, aber ich konnte die Lücke<br />
nicht ganz schließen. Beim zweiten<br />
Rennen wusste ich, dass ich einen guten<br />
Start brauchte und ich schaffte es, den<br />
Holeshot – übrigens meiner erster diese<br />
Saison – zu holen. Mit gutem Rhythmus<br />
gelang mir eine meiner besten Fahrten<br />
der Saison. Ich habe mich großartig auf<br />
meinem Bike gefühlt.<br />
Jorge Prado: Das Wochenende war okay.<br />
Ich hatte nicht erwartet, aufs Treppchen<br />
zu kommen! Ich hatte im ersten Lauf Probleme,<br />
die wir aber bis zum zweiten Moto<br />
in den Griff bekommen haben.<br />
Thibault Benistant: Mein erster GP-Sieg!<br />
Darüber freue ich mich sehr. Ich bin das<br />
ganze Wochenende über wirklich gut gefahren,<br />
obwohl es beim ersten Rennen etwas<br />
eng war. Ich habe versucht, mit den<br />
Jungs mitzuhalten, aber sie fuhren sehr<br />
schnell, aber ich wurde Dritter. Ich bin im<br />
zweiten Lauf wieder als Zweiter gestartet<br />
und habe versucht, direkt zu pushen.<br />
Letztlich habe ich es geschafft und den<br />
Sieg geholt.<br />
Jago Geerts: Mit zwei 2. Plätzen bin ich<br />
sehr zufrieden. Ich habe mich das ganze<br />
Wochenende über auf der Strecke nicht<br />
gut gefühlt, daher kam der Sieg im ersten<br />
Lauf etwas überraschend. Im zweiten Rennen<br />
hatte ich ein bisschen zu kämpfen,<br />
konnte aber letztlich trotzdem wieder die<br />
Führung in der Meisterschaft übernehmen,<br />
also war es insgesamt ein positives<br />
Wochenende.<br />
Thibault Benistant<br />
• Foto: shotbybavo<br />
Mikkel Haarup: Ich habe das ganze Wochenende<br />
genossen. Viele Fans aus Dänemark<br />
waren angereist, um mich fahren zu<br />
sehen. Mit meinem Podestplatz konnte<br />
ich somit auch ihnen eine Freude machen.<br />
Insgesamt war es ein großartiges Wochenende.<br />
Ich hatte nicht die besten<br />
Starts, aber wir haben es geschafft, uns<br />
gegenüber den letzten paar Wochenenden<br />
zu verbessern. Ich bin zufrieden, aber<br />
es gibt noch viele Dinge die es zu verbessern<br />
gilt.<br />
<strong>Motocross</strong>-WM - 11. Lauf - Teutschenthal/D<br />
11./12.6.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; Jeremy Seewer, CH, Yamaha;<br />
3. Jorge Prado, E, GASGAS; 4. Ruben Fernandez, E,<br />
Honda; 5. Romain Febvre, F, Kawasaki; 6. Pauls Jonass,<br />
LV, Husqvarna; 7. Mitchell Evans, AUS, Honda; 8. Calvin<br />
Vlaanderen, NL, Yamaha; 9. Glenn Coldenhoff, NL, Yamaha;<br />
10. Henry Jacobi, D, Honda.<br />
Ferner: 17. Tom Koch, D, KTM; 24. Tim Koch, D, Husqvarna;<br />
27. Nico Koch, D, KTM.<br />
MX2: 1. Thibault Benistant, F, Yamaha; 2. Jago Geerts, B,<br />
Yamaha; 3. Mikkel Haarup, DK, Kawasaki; 4. Kevin Horgmo,<br />
N, Kawasaki; 5. Simon Längenfelder, D, GASGAS;<br />
6. Jan Pancar, SLO, KTM; 7. Andrea Adamo, I, GASGAS;<br />
8. Stephen Rubini, F, Honda; 9. Tom Vialle, F, KTM;<br />
10. Isak Gifting, S, KTM.<br />
Ferner: 17. Marcel Stauffer, A, KTM; 19. Nico Greutmann,<br />
D, Husqvarna; 21. Noah Ludwig, D, KTM; 25. Kevin Brumann,<br />
CH, Yamaha.<br />
Junior e<strong>Motocross</strong> (MXE) - 1. Lauf: 1. Timotei Cez, F, KTM;<br />
2. Austin Edwards, GB, KTM; 3. Logan Liberal Rodas, E,<br />
KTM; 4. Eddi Haustein, D, KTM; 5. Soan Biskupski, F,<br />
Husqvarna; 6. Cameron Berry, GB, KTM; 7. Riccardo Galia,<br />
I, GASGAS; 8. Alejandro Mellado Palomino, E, KTM;<br />
9. Ares Gil, E, Husqvarna; 10. Conrad Pinchon, F, KTM.<br />
Ferner: 11. Lias Eder, A KTM; 12. Noah Jacobi, D, Husqvarna;<br />
18. Matteo Bauten, D, GASGAS; 19. Timo Scharinger,<br />
A, Husqvarna; 21. Nico Steiner, CH, Husqvarna; 22. Richard<br />
Monzer, D, KTM; 23. Bela Theiner, D, KTM; 24. Linus<br />
Safra, D, KTM; 25. Noah Doblander, A, KTM; 26. Elisabeth<br />
Gruhn, D, KTM; 27. Jason Senn, CH, KTM; 32. Jasper<br />
Schade, D, KTM; 33. Romeo Cannavo, CH, GASGAS.<br />
2. Lauf: 1. Cez; 2. Berry; 3. Eder; 4. Edwards; 5. Adan<br />
Quesada, E, KTM; 6. Haustein; 7. Pinchon; 8. Biskupski;<br />
9. Liberal Rodas; 10. Lucas Bos, F, GASGAS.<br />
Ferner: 16. Cannavo; 19. Scharinger; 20. Jacobi; 21. Theiner;<br />
22. Monzer; 23. Senn; 24. Bauten; 25. Gruhn;<br />
27. Steiner; 31. Safra; 32. Schade; 35. Doblander.<br />
Stand: 1. Berry, 120 Punkte; 2. Cez, 119; 3. Edwards, 1<strong>08</strong>;<br />
4. Eder, 98; 5. Liberal Rodas, 94; 6. Quesada, 77; 7. Galia,<br />
67; 8. Mellado Palomino, 60; 9. Gil, 59; 10. Noé Methais,<br />
F, KTM, 52.<br />
Ferner: 12. Scharinger, 48; 15. Haustein, 33; 16. Monzer,<br />
31; 25. Jacobi, 10; 27. Cannavo, 5; 29. Schade, 4;<br />
30. P.Schupbach, CH, GASGAS, 4; 31. Bauten, 3;<br />
32. Gruhn, 3.<br />
EMX 125: 1. Alexis Fueri, F, Fantic; 2. Cas Valk, NL, Fantic;<br />
3. Ferruccio Zanchi, I, Yamaha; 4. Karlis Alberts Reisulis,<br />
LV, Yamaha; 5. Janis Martins Reisulis, LV, Husqvarna;<br />
6. Antonio Gallego, E, GASGAS; 7. Edgar Canet, E, GAS-<br />
GAS; 8. Marc-Antoine Rossi, F, KTM; 9. Simone Mancini,<br />
I, KTM; 10. Vitezslav Marek, CZ, KTM.<br />
Ferner: 15. Eric Rakow, D, KTM; 20. Lyonel Reichl, CH,<br />
Husqvarna; 24. Maximilian Werner, D, KTM.<br />
Stand (nach 6 von 9 Veranstaltungen): 1. Valk, 252 Punkte;<br />
2. Fueri, 225; 3. K.Reisulis, 216; 4. J.Reisulis, 179;<br />
5. Ivano van Erp, NL, Yamaha, 176; 6. Rossi, 146; 7. Julius<br />
Mikula, CZ, KTM, 122; 8. Zanchi, 116; 9. Elias Escandell,<br />
E, GASGAS, 97; 10. Mathis Valin, F, GASGAS, 89.<br />
Ferner: 22. Maximilian Ernecker, A, Husqvarna, 30;<br />
25. Werner, 25; 38. Rakow, 12; 47. Reichl, 5.<br />
EMX 250: 1. Rick Elzinga, NL, Yamaha; 2. Maxime Grau, F,<br />
Husqvarna; 3. Andrea Bonacorsi, I, Yamaha; 4. Camden<br />
McLellan, ZA, KTM; 5. David Braceras, E, KTM; 6. Quentin<br />
Marc Prugnieres, F, Kawasaki; 7. Lucas Coenen, B,<br />
Husqvarna; 8. Cornelius Toendel, N, Fantic; 9. Eddie Wade,<br />
E, Kawasaki; 10. Haakon Osterhagen, N, Fantic.<br />
Ferner: 13. Mike Gwerder, CH, KTM; 15. Maximilian Spies,<br />
D, KTM; 26. Cato Nickel, D, KTM; 30. Paul Bloy, D, KTM;<br />
38. Valentin Kees, D, KTM; 40. Tom Schröder, D, Honda.<br />
Stand (nach 6 von 10 Veranstaltungen): 1. Elzinga, 241<br />
Punkte; 2. Toendel, 221; 3. Bonacorsi, 166; 4. McLellan,<br />
159; 5. Coenen, 158; 6. Osterhagen, 151; 7. Braceras, 147;<br />
8. Prugnieres, 145; 9. Jorgen-Matthias Talviku, EST, KTM,<br />
113; 10. Gwerder, 102.<br />
Ferner: 11. Spies, 100; 17. Marcel Stauffer, A, KTM, 60.<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 15
MOTOCROSS: HINTER DEN KULISSEN<br />
MXGP TALKESSEL?!<br />
DANKE!!!<br />
Die MXGP durfte wieder einmal beim<br />
MSC Teutschenthal einen Stopp einlegen,<br />
um die Weltmeisterschaft in<br />
Deutschland auszutragen. „Stopp einlegen“<br />
und „Weltmeisterschaft“ in<br />
Teutschenthal liest sich für uns Fans<br />
sehr leicht und kommt einem völlig<br />
normal vor. Aber wie es dazu kommt<br />
und was dafür notwendig ist, erfahrt<br />
ihr jetzt. Benny Koob und Micha Tetzner<br />
waren nicht nur als Redakteur/Fotograf<br />
für euch auf der Strecke und im<br />
Fahrerlager unterwegs, um Fahrerbilder/Interviews<br />
einzufangen, sondern<br />
wollten gerne einmal hinter die Kulissen<br />
des Veranstalters/Vereins schauen.<br />
Denn dort verbergen sich die wirklichen<br />
Stars des Wochenendes.<br />
Benny Koob<br />
16 MOTOCROSS ENDURO 8/22
8/22 MOTOCROSS ENDURO 17
MOTOCROSS: HINTER DEN KULISSEN<br />
Wie zu erwarten sind nicht nur die WM-Fahrer Stars zum Anfassen,<br />
sondern auch verschiedene Teams und Personen, die das<br />
ganze erst ermöglichen. The Oscar goes to „MSC Teutschenthal<br />
and Friends“.<br />
Wir haben uns mit dem Vorsitzenden des MSC Teutschenthal<br />
Jens-Uwe Jahnke getroffen und ihn dementsprechend zum Ablauf<br />
einer WM befragt.<br />
Bis es zum Start der MXGP of Germany kommt, müssen tausende<br />
Helferhände ordentlich mit anpacken, um die Strecke und Infrastruktur<br />
zu managen.<br />
Seit 1966 besteht der MSC Teutschenthal und seit 1971 werden<br />
im Talkessel immer wieder Weltmeisterschaftsläufe ausgerichtet.<br />
Für die Organisation bei einem solchen Event ist es wichtig, gewisse<br />
Aufgaben an feste Teams bzw. Crews aufzuteilen. Dazu<br />
zählen die Jungs des Streckenbau-Teams, der Bewässerung-<br />
Crew, das Presseteam (mit dem wir seit einigen Jahren gut zusammenarbeiten,<br />
danke Carola Waterstraat), aber auch eine allgemeine<br />
Helfer-Crew für das Fahrerlager oder den VIP-Bereich.<br />
Das Ganze wird dann noch durch die verschiedenen Mitarbeiter<br />
des Promoters InFront Moto Racing beeinflusst, die sich um die<br />
Vorgaben der FIM kümmern und dem Verein kommunizieren.<br />
Unverzichtbar ist auch der Einsatz von Security, Parkeinweisern<br />
und Feuerwehr. Im Vorfeld gibt es für alle Fragen einen sympathischen<br />
Fanbeauftragten (Mario Sommer), der sich um die Kommunikation<br />
nach außen kümmert. Hierbei handelt es sich sowohl<br />
um VIP-Betreuung als auch um normale Fanfragen.<br />
Orga allgemein<br />
Jens-Uwe Jahnke ist seit 2019 als Vorsitzender im Amt, aber auch<br />
schon zuvor gehörte sein leider verstorbener Vater zu den Gründungsmitgliedern<br />
und vererbte dieses Ehrenamt. Wie stolz Jens-<br />
Uwe auf die Veranstaltung und Helfer ist, merkte man sichtlich.<br />
Wenn man nun überlegt, dass der MSC aus lediglich 250 Mitgliedern<br />
besteht, kann man sich vorstellen wie viele zusätzliche Helfer<br />
für Arbeitsstunden für die Vorbereitung notwendig sind. Hinzu<br />
kommen noch weitere Veranstaltungen im Jahr, für die ebenfalls<br />
„Man Power“ benötigt wird.<br />
Vorbereitung ist alles!<br />
Während die Strecke mit mehreren schweren Landmaschinen<br />
gebaut wird, sorgt das Streckenteam für Absperrungen, Banner<br />
etc. Parallel verlegt die Water-Crew alle Wasserleitungen,<br />
Schläuche und Pumpen.<br />
So eine WM-Lauf-Ausrichtung ist nicht selbstverständlich, denn<br />
schon nach der WM wird für das Folgejahr neu geplant und die<br />
Behördengänge zu allen erdenklichen Organisationen beginnen.<br />
Dieser Prozess ist am wichtigsten und bedarf einer professionellen<br />
Vorbereitung und Kommunikation. Egal ob bei Polizei,<br />
Ordnungsamt, Feuerwehr, Sanitätsdienst oder den umliegenden<br />
Bauern für die Stellfläche der Autos/Fahrerlager. Alle Vorgänge/<br />
Planungen bzw. Sicherheits- und Brandschutzkonzepte müssen<br />
an der richtigen Stelle gesetzt werden.<br />
Hinzu kommen noch die städtischen bzw. auf Landesebene zugehörigen<br />
Ämter, wie obere Naturschutzbehörde, Landratsamt<br />
etc.<br />
Da auch hier alle Regeln und Richtlinien eingehalten werden<br />
müssen, versucht man alles im Ehrenamt unter einen Hut zu bekommen.<br />
Man bekommt bereits schon gute Unterstützung, würde<br />
sich seitens des Vereins aber freuen, wenn es auf regionaler<br />
18 MOTOCROSS ENDURO 8/22
Kreis- oder Landesebene ein wenig mehr Unterstützung von behördlicher Seite gäbe,<br />
um auch dieses einmalige Event in Deutschland zu halten und voranzubringen. Da es<br />
sich beim MSC um einen gemeinnützigen Verein und beispielsweise keine Motorsport<br />
GmbH handelt, besitzt man auch nicht das Geld, um sich Planungsbüros etc. zu leisten.<br />
Wenn man aber sieht, wie lange der MSC Teutschenthal diese Veranstaltung schon auf<br />
die Beine stellt, funktioniert das nur wenn alle Helfer eingespielt sind. Einen Spruch haben<br />
wir am Wochenende immer wieder gehört. „Hier greift ein Zahnrad in das nächste,<br />
wenn das nicht funktioniert, fällt alles zusammen.“<br />
Jeder von euch, der sich in einem Verein engagiert, weiß genau, wovon wir sprechen.<br />
Denn egal, ob man ein regionales, nationales oder internationales Rennen organisiert,<br />
ihr wisst wie viel Verantwortung und Organisation dahintersteckt.<br />
sollte allen klar sein. Daher reisen die gut<br />
gelaunten Jungs schon mittwochs an und<br />
fahren montags wieder nach Hause. Sie<br />
nehmen sich dementsprechend extra Urlaub<br />
für diese Zeit.<br />
Eine Million Liter Wasser verteilen sich<br />
nicht von allein und werden hier nicht<br />
durch eine vollautomatisierte Bewässerungsanlage<br />
gedrückt. In Teutschenthal<br />
zählt man noch klassisch auf Man Power<br />
am Strahlrohr, die das Wasser aus einem<br />
Riesenteich zieht. Somit muss jede Wasserleitung,<br />
Pumpe und jeder Schlauch vor<br />
der Veranstaltung verlegt werden, um<br />
auch individuell auf das Wetter und die<br />
Bedingungen zu reagieren. Ein stumpfes<br />
Draufhalten von Wasser auf einen Fleck<br />
funktioniert nicht und muss dementsprechend<br />
koordiniert werden. Die ganze Sache<br />
ist auch anstrengend, dementsprechend<br />
platt sind die Jungs auch Sonntag<br />
abends und reisen erst Montagmorgen<br />
nach dem Frühstück wieder ab. Ollis Aufgabe<br />
ist nicht nur, den Überblick zu behalten,<br />
sondern auch die Crew zu motivieren.<br />
Oft muss man spontan einen Trupp<br />
einsetzen, der vor allem dieses Jahr einiges<br />
zu tun hatte. Nicht nur die andauernde<br />
Trockenheit vor dem Rennen machte<br />
dem Team zu schaffen, nein, dieses Jahr<br />
gab es durch das vorherige Corona-Jahr<br />
einige Terminverschiebungen im privaten<br />
Bereich der Helfer, sodass nicht alle dabei<br />
sein konnten. Olli erzählte uns, dass<br />
die Truppe wirklich großartig ist und es<br />
jedes Jahr wieder Spaß macht. Falls jemand<br />
Lust auf ein solches Team hat, darf<br />
sich gerne beim Verein melden. Man freut<br />
sich immer über neue Leute.<br />
Water Crew<br />
Wasser Marsch! Diesen Part muss man einfach hervorheben. Olli Mennecke und seine<br />
Crew kommen nicht aus Teutschenthal, sondern reisen seit über fünf Jahren extra aus<br />
der 150 km entfernten Wittenberger Region mit einem Trupp von bis zu 30 Leuten an.<br />
Die Jungs stehen mit Herzblut am Schlauch und wissen genau was zu tun ist. Dass eine<br />
solche Strecke nicht erst am Samstagmorgen gewässert und vorbereitet werden kann,<br />
Das Wasser-Team hat auch einen extra<br />
Bereich im Fahrerlager und ein kleines<br />
Containerdorf, um sich nach der Arbeit etwas<br />
zu unterhalten und den Tag ausklingen<br />
zu lassen.<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 19
MOTOCROSS: HINTER DEN KULISSEN<br />
Die Water Crew (Foto) kann natürlich nicht komplett eigenständig und allein arbeiten und muss sich mit der Streckenbauer- und<br />
Track-Building-Crew absprechen. Auch hier muss jedes Zahnrad ins andere greifen. Daniel Schaerf und sein Sohn zum Beispiel sind<br />
mit schwerem Gerät auf der Strecke unterwegs, vor allem aber an der Startgerade ziehen und präparieren sie mit dem Schlepper alles<br />
perfekt für den Start.<br />
Daniel Schaerf bewegt den John Deere<br />
8340 (gesponsert von Krone) Zentimeter<br />
genau über die Gerade, sodass selbst der<br />
vom Promoter beauftragte Streckenbauer<br />
Freddy Verherstraeten nichts zu meckern<br />
hat. Das positive Feedback der Water- und<br />
Streckenbauer-Crew haben sie sich gegenseitig<br />
gegeben. Der eine kann eben<br />
nicht ohne den anderen. Dies sind aber<br />
Dinge, die man als Zuschauer vor Ort oder<br />
am TV nicht wahrnimmt. Man spürt die<br />
unheimliche Harmonie, die zwischen allen<br />
Helfern herrscht, umso wichtiger ist<br />
es, auch neue Leute zu finden, um eine<br />
solche Veranstaltung auszurichten.<br />
Das Interview mit dem Vorsitzenden Jan-<br />
Uwe Jahnke, Water Crew-Chef Olli Mennecke<br />
(Foto) und Streckenbauer Daniel<br />
Schaerf findet ihr auf unserer Webseite<br />
verlinkt. Natürlich auch mit den Emotionen<br />
der Fans, die einem zeigen, warum<br />
sich diese Arbeit immer wieder lohnt.<br />
Wir und der MSC Teutschenthal möchten<br />
uns bei allen Helfern und deren Familien<br />
bedanken. Bitte weiter so , damit wir weiterhin<br />
ein solches Event in Deutschland<br />
erleben dürfen.<br />
Danke!<br />
• Text: Benny Koob; Fotos: Micha Tetzner<br />
20 MOTOCROSS ENDURO 8/22
8/22 MOTOCROSS ENDURO 21
MOTOCROSS-WM<br />
SAMOTA-SUMBAWA/IDN<br />
MXGP<br />
Tim Gajser<br />
kontrolliert weiter<br />
den MX-GP<br />
• Foto: shotbybavo<br />
MX2<br />
Tom Vialle<br />
Optimum mit<br />
zwei Laufsiegen<br />
• Fotos: KTM<br />
LÄNGENFELDER<br />
WIEDER AUF DEM TREPPCHEN<br />
GAJSER BAUT FÜHRUNG<br />
IM KLASSEMENT AUS<br />
Simon Längenfelder (MX2) konnte in Indonesien erneut beeindrucken und sich mit dem 2. Gesamtrang<br />
hinter Tom Vialle und vor Thibault Benistant sein drittes Treppchen der Saison sichern. Tim<br />
Gajser (MXGP) holte den achten Gesamtsieg in diesem Jahr und führt nun das Klassement mit<br />
125 Punkten Vorsprung vor Jorge Prado an.<br />
Nach dem Sieg im Qualifikationsrennen<br />
holte sich MXGP-Leader Tim Gajser im<br />
ersten Rennen den Holeshot und kontrollierte<br />
das Rennen von Beginn an. Mit<br />
knapp fünf Sekunden Vorsprung überquerte<br />
er die Ziellinie vor Jorge Prado und<br />
Ruben Fernandez. Im zweiten Rennen verlief<br />
Gajsers Start nicht ganz so gut und er<br />
fuhr als Vierter durch die erste Kurve.<br />
Durch ein sauberes Überholmanöver<br />
konnte er sich bald Rang 3 sichern. Nur<br />
eine Runde später lag er bereits auf dem<br />
2. Platz und bevor sich der führende Jorge<br />
Prado versah, war Gajser vorbei und hatte<br />
die Pole, die er bis zum Ende des Rennens<br />
nicht mehr abgab.<br />
Gesamtrang 2 ging an Jorge Prado, der<br />
damit zum neunten Mal in dieser Saison<br />
auf dem Treppchen stand. Den ersten<br />
Lauf startete und beendete er auf dem 2.<br />
Rang. Im zweiten Rennen sicherte er sich<br />
den Holeshot und beendete es auf Rang 2.<br />
Auf dem 3. Platz der Gesamtwertung landete<br />
der Spanier Ruben Fernandez, der<br />
sich in Indonesien sehr selbstbewusst<br />
präsentierte. Im ersten Lauf wurde er<br />
Dritter und im zweiten Vierter. Jeremy<br />
Seewer, der sich für den Indonesien-GP<br />
viel vorgenommen hatte, wurde nur<br />
Neunter. Er hatte sich eine Lebensmittelvergiftung<br />
eingefangen.<br />
In der MX2 nutzte Tom Vialle die Chance<br />
und holte sich mit zwei Laufsiegen die<br />
Führung im Klassement zurück. Vialle<br />
hatte sich schnell an das tropische Klima<br />
gewöhnt und präsentierte sich sehr leistungsstark.<br />
Bereits im Zeittraining war er<br />
der Schnellste und fuhr am Samstag im<br />
Qualifikationslauf auf die Poleposition.<br />
Vialle hat nun 4 Punkte Vorsprung auf seinen<br />
Kontrahenten Jago Geerts, der in Indonesien<br />
Vierter wurde.<br />
Auch Simon Längenfelder präsentierte<br />
sich in Top Form. Er fuhr in beiden Rennen<br />
einen enormen Speed. Im ersten Lauf<br />
konnte er sich vom 6. auf den 3. Platz verbessern.<br />
Im zweiten Lauf legte er noch eine<br />
Schippe drauf und fuhr die schnellsten<br />
Rundenzeiten. Aufgrund eines Sturzes<br />
musste er sich letztlich mit dem 2. Platz<br />
zufrieden geben und belegte auch in der<br />
Gesamtwertung Rang 2.<br />
• Foto: shotbybavo<br />
Thibault Benistant (Foto) sicherte sich<br />
seinen dritten Podestplatz in Folge. Der<br />
19-jährige Franzose belegte im ersten<br />
Rennen den 4. Platz und wurde im zweiten<br />
Rennen Dritter, das genügte für den<br />
3. Gesamtrang.<br />
22 MOTOCROSS ENDURO 8/22
Simon Längenfelder<br />
• Fotos: GASGAS<br />
Fahrerstimmen<br />
Tim Gajser: Es war ein toller Tag heute, es<br />
hat wirklich Spaß gemacht, auf der Strecke<br />
zu fahren. Das erste Moto war fast<br />
perfekt, ich holte den Holeshot und kontrollierte<br />
das gesamte Rennen. Ich habe<br />
mich wirklich gut gefühlt. Im zweiten Rennen<br />
hatte ich keinen so guten Start und<br />
war Vierter. Doch dann fuhr ich einige<br />
wirklich gelungene Überholmanöver und<br />
lag innerhalb weniger Runden in Führung.<br />
Ich konnte sodann das Rennen kontrollieren<br />
und den Sieg einfahren. Mein<br />
Vorsprung in der Meisterschaft beträgt<br />
jetzt 125 Punkte, daher bin ich mit dem<br />
Saisonverlauf sehr zufrieden. Ein großes<br />
Dankeschön an mein gesamtes Team für<br />
die harte Arbeit und ein großes Dankeschön<br />
an die Menschen in Sumbawa, die<br />
sich großartig um uns gekümmert haben.<br />
Ich freue mich schon darauf, nächstes<br />
Jahr wiederzukommen.<br />
Jorge Prado: Es war ein gutes Wochenende.<br />
Ich fühlte mich etwas besser als gestern<br />
im Qualifying. Die Strecke war<br />
schwierig. Ich hatte einen guten Start im<br />
zweiten Rennen, aber Tim hatte eine bessere<br />
Pace und überholte.<br />
Ruben Fernandez: Ich bin sehr zufrieden<br />
mit meiner Podiumsplatzierung an diesem<br />
Wochenende. Ich war Dritter in Moto<br />
1 und Vierter in Moto 2. Mein Fahrverhalten<br />
war sehr solide und ich fand auf der<br />
Strecke einen guten Speed und Flow. Ich<br />
hatte viel mit Jetlag zu kämpfen und in der<br />
Nacht von Samstag auf Sonntag schlief<br />
ich erst um 5:00 Uhr ein, sodass ich vor<br />
den heutigen Rennen nur wenige Stunden<br />
Schlaf hatte. Ich hätte nicht gedacht, dass<br />
ich soviel Energie haben würde, aber irgendwie<br />
habe ich sie gefunden. Die Strecke<br />
war in Ordnung. Es dauerte drei Tage<br />
und fünf Flüge, um hierher zu kommen,<br />
und zurück ist es wieder dasselbe. Ich bin<br />
froh, wenn ich wieder zu Hause bin.<br />
Tom Vialle: Ein tolles Wochenende und<br />
ich hatte ein gutes Gefühl auf der Strecke.<br />
Das erste Moto war nach diesem Top Start<br />
relativ einfach und ich konnte die Führung<br />
während der ganzen Zeit halten. Im zweiten<br />
Rennen habe ich Simon überholt,<br />
dann aber bei einem Sprung einen Fehler<br />
gemacht und bin von der Strecke abgekommen.<br />
Als er dann stürzte, konnte ich<br />
mir die Führung zurückholen. Die Strecke<br />
wurde im Verlauf des Rennens schlechter,<br />
es bildeten sich viele Unebenheiten. Es<br />
war nicht so einfach, im Flow zu bleiben,<br />
aber ich bin wirklich glücklich mit den Ergebnissen<br />
und darüber, wieder die rote<br />
Platte zu haben. Der Titelkampf wird bis<br />
zum Schluss eng, aber ich gebe nicht auf.<br />
Simon Längenfelder: Heute lief es ganz<br />
gut. Ich war Dritter im ersten und Zweiter<br />
im zweiten Moto. Ich hatte die Führung im<br />
zweiten Lauf stürzte dann aber. Ein Podestplatz<br />
ist immer schön und Zweiter zu<br />
sein ist großartig! Das Bike war unglaublich.<br />
Thibault Benistant: Ich habe mich auf der<br />
Strecke nicht wirklich gut gefühlt, weder<br />
mein Rhythmus noch mein Gefühl für die<br />
Strecke waren gut, aber ich habe mein<br />
Bestes gegeben, um zu pushen. Im ersten<br />
Rennen kam ich auf den 4. Platz. Im zweiten<br />
Rennen lag ich hinter Andrea Adamo<br />
und brauchte ein bisschen Zeit, um zu<br />
überholen. Danach habe ich gerade noch<br />
den 3. Rang geschafft. Eigentlich ist es für<br />
ein schlechtes Wochenende schön, auf<br />
dem Podium zu stehen. Ich hoffe, dass ich<br />
so weitermachen kann.<br />
<strong>Motocross</strong>-WM - 12. Lauf - Samota-Sumbawa/IDN<br />
25./26.6.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Jorge Prado, E, GAS-<br />
GAS; 3. Ruben Fernandez, E, Honda; 4. Romain Febvre, F,<br />
Kawasaki; 5. Glenn Coldenhoff, NL, Yamaha; 6. Mitchell<br />
Evans, AUS, Honda; 7. Pauls Jonass, LV, Husqvarna;<br />
8. Mattia Guadagnini, I, GASGAS; 9. Jeremy Seewer, CH,<br />
Yamaha; 10. Jordi Tixier, F, KTM.<br />
Stand (nach 12 von 19 Veranstaltungen): 1. Gajser, 535<br />
Punkte; 2. Prado, 410; 3. Seewer, 405; 4. Maxime Renaux,<br />
F, Yamaha; 5. Coldenhoff, 363; 6. Fernandez, 342;<br />
7. Jonass, 278; 8. Brian Bogers, NL, Husqvarna, 263;<br />
9. Calvin Vlaanderen, NL, Yamaha, 239; 10. Jeremy van<br />
Horebeek, B, Beta, 229.<br />
Ferner: 15. Henry Jacobi, D, Honda, 154; 22. Tom Koch, D,<br />
KTM, 53; 23. Valentin Guillod, CH, Yamaha, 32.<br />
MX2: 1. Tom Vialle, F, KTM; 2. Simon Längenfelder, D,<br />
GASGAS; 3. Thibault Benistant, F, Yamaha; 4. Jago Geerts,<br />
B, Yamaha; 5. Andrea Adamo, I, GASGAS; 6. Kevin<br />
Horgmo, N, Kawasaki; 7. Stephen Rubini, F, Honda;<br />
8. Kay Karssemakers, NL, KTM; 9. Delvintor Alfarizi, IDN,<br />
Honda; 10. Ananda rigi Aditya, IDN, Husqvarna.<br />
Stand (nach 12 von 19 Veranstaltungen): 1. Vialle, 502<br />
Punkte; 2. Geerts, 498; 3. Längenfelder, 395; 4. Horgmo,<br />
356; 5. Mikkel Haarup, DK, Kawasaki, 332; 6. Adamo,<br />
314; 7. Benistant, 304; 8. Rubini, 277; 9. Isak Gifting, S,<br />
KTM, 255; 10. Kay de Wolf, NL, Husqvarna, 244.<br />
Ferner: 17. Jeremy Sydow, D, Husqvarna, 88; 19. Kevin<br />
Brumann, CH, Yamaha, 82; 42. Marcel Stauffer, A, KTM,<br />
10; 45. Noah Ludwig,, D, KTM, 9; 51. Mike Gwerder, CH,<br />
KTM, 4; 52. Nico Greutmann, D, Husqvarna, 3; 53. Maximilian<br />
Spies, D, KTM, 2.<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 23
MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />
Möggers/A<br />
MAX NAGL<br />
GEWINNT HITZESCHLACHT<br />
24 MOTOCROSS ENDURO 8/22
Heiße Temperaturen von über 30 Grad forderten<br />
die Piloten des ADAC MX Masters-<br />
Gastspiels im österreichischen Möggers vor<br />
begeisterten Fans aufs äußerste. Max Nagl<br />
setzte sich mit zwei Laufsiegen gegen Tom<br />
Koch und Jordi Tixier, der das Auftaktrennen<br />
am Samstag gewann, durch. Damit baute Nagl<br />
seine Führung in der Meisterschaft aus.<br />
Beim Auftaktrennen des ADAC MX Masters<br />
am Samstag sicherte sich Michael<br />
Sandner den Red Bull Holeshot vor Adam<br />
Sterry, während die weiteren Spitzenfahrer<br />
Max Nagl, Tom Koch, Jordi Tixier im<br />
Mittelfeld und der drittplatzierte der<br />
Meisterschaft, Stefan Ekerold, am Ende<br />
des Feldes lagen. Am schnellsten sortierte<br />
sich Koch und lag nach der dritten Runde<br />
bereits auf der Verfolgerposition hinter<br />
dem führenden Sandner. In der fünften<br />
Runde übernahm Koch dann die Spitze<br />
vom Österreicher. Nagl und Tixier hatten<br />
sich inzwischen in die Top Fünf vorgearbeitet.<br />
Eine Runde später verdrängte<br />
Sterry Sandner vom 2. Platz. Koch fuhr<br />
sich in den folgenden Runden einen kleinen<br />
Vorsprung heraus. In der zweiten<br />
Rennhälfte verdichtete sich der Kampf<br />
zwischen Sterry, Sandner, Nagl und Tixier.<br />
Der Franzose musste nach einem<br />
Fahrfehler kurz zu Boden, berappelte sich<br />
jedoch schnell wieder. Fünf Runden vor<br />
Rennende verdrängte Tixier Nagl und<br />
Sterry auf die Ränge und nahm die Verfolgung<br />
von Koch auf. Nagl rutschte einen<br />
Umlauf später an Sterry vorbei auf Rang<br />
3. In der vorletzten Runde schaffte es Tixier,<br />
Koch die Führung abzunehmen und<br />
fuhr seinen ersten Laufsieg dieser Saison<br />
ein. Koch, Nagl, Sterry und Sandner rundeten<br />
die Top Fünf ab.<br />
Im zweiten Wertungslauf am Sonntag gewann<br />
Nagl den Red Bull Holeshot und<br />
fuhr einen eindrucksvollen und ungefährdeten<br />
Start-Ziel-Sieg ein. Noch in der ersten<br />
Runde verdrängte Koch Sterry vom<br />
2. Platz. In der vierten Runde musste der<br />
Brite den 3. Rang an seinen Teamkollegen<br />
Tixier abgeben. Der amtierende ADAC MX<br />
Masters-Champion Tixier erhöhte in Folge<br />
den Druck auf Koch und übernahm in der<br />
sechsten Runde den 2. Platz vom Deutschen.<br />
Nagl hatte sich zu dem Zeitpunkt<br />
bereits einen größeren Vorsprung herausgefahren<br />
und kontrollierte seine Führung<br />
bis zum Rennende. Koch, Tixier und<br />
Sterry hielten auf den folgenden Plätzen<br />
ungefährdet ihre Platzierungen. Johannes<br />
Klein rundete die Top Fünf ab, nachdem er<br />
sich in einer mehrköpfigen Gruppe, die<br />
Rad an Rad über den Zielsprung flog, gegen<br />
Kevin Brumann, Boris Maillard, Lukas<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 25
MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />
Jordi Tixier<br />
Platt, Markus Rammel und Tim Koch durchgesetzt<br />
hatte.<br />
Im dritten Wertungslauf des Wochenendes<br />
sprintete Sandner erneut als Erster über die<br />
Red Bull Holeshot-Linie. In der ersten Runde<br />
verdrängte Tixier Nagl von der 2. Position.<br />
Eine Runde später attackierte Tixier bei<br />
einem Sprung den führenden Österreicher,<br />
erwischte diesen bei der Landung am Hinterrad<br />
und ging hart zu Boden, während<br />
Sandner die Führung behielt. Auf dem<br />
23. Platz liegend überquerte Tixier die Ziellinie<br />
während Nagl, Koch, Sterry und Maillard<br />
die Nutznießer der Situation waren. In<br />
der dritten Runde ging Nagl an die Spitze,<br />
eine Runde später verwies Koch Sandner<br />
auf den 3. Rang. Nagl enteilte in Folge dem<br />
Rest des Feldes und fuhr den fünften von<br />
sechs möglichen Laufsiegen in dieser Saison<br />
ein. Auch Koch fuhr ein einsames Rennen<br />
bis ins Ziel und schaffte mit Platz 2 in<br />
jedem Rennen an diesem Wochenende den<br />
Sprung auf das Lauf-Podium. Sandner fuhr<br />
ein eindrucksvolles Rennen, musste jedoch<br />
im letzten Renndrittel Sterry noch auf den<br />
3. Rang passieren lassen. Tanel Leok verdrängte<br />
Maillard gegen Rennende vom<br />
5. Platz, während sich Tixier sichtlich angeschlagen<br />
bis ins Ziel noch bis auf den<br />
11. Platz vorkämpfte.<br />
In der Gesamtwertung gewann Nagl vor<br />
Koch und Tixier. „Auch wenn ich am Samstag<br />
noch einige Schwierigkeiten mit der<br />
Motorradabstimmung hatte, war es den-<br />
noch ein richtig gutes Wochenende für mich<br />
und die vielen Fans an der Strecke. In der<br />
Vergangenheit hatte ich in Möggers des Öfteren<br />
Pech, der Gesamtsieg heute ist eine<br />
schöne Wiedergutmachung. Die Rennen am<br />
Sonntag mögen von außen leicht ausgesehen<br />
haben, ich musste aber ziemlich pushen,<br />
um mich durchsetzen zu können“, so<br />
Nagl. „Ich bin zurück dort, wo ich hingehöre,<br />
nachdem ich beim Saisonstart in Dreetz<br />
nach einer Verletzung noch angeschlagen<br />
war. Ich besitze noch mehr Potenzial, was<br />
ich bei den nächsten Rennen entfalten<br />
möchte“, freute sich Koch über seine ersten<br />
Podestplatzierungen in dieser Saison. „Ich<br />
habe heute einen dummen Fehler gemacht<br />
und bin hart zu Boden gegangen. Danach<br />
hat meine Vorderbremse nicht mehr funktioniert<br />
und ich war ziemlich angeschlagen.<br />
Unter diesen Umständen ist der 3. Gesamtrang<br />
noch versöhnlich, aber ein Sieg wäre<br />
das Ziel und auch möglich gewesen“, sagte<br />
Tixier nach dem dritten Lauf.<br />
Überraschungssieger in den Nachwuchsklassen<br />
• Emil Ziemer überrascht mit Gesamtsieg<br />
im ADAC MX Junior Cup 85 • Mike<br />
Gwerder gewinnt ADAC MX Youngster Cup •<br />
Maxime Lucas und Guillem Farres bleiben<br />
Tabellenführer<br />
Die Klassen ADAC MX Youngster Cup und<br />
ADAC MX Junior Cup 85 gingen ebenfalls<br />
beim Österreich-Gastspiel des ADAC MX<br />
Masters vor 6000 begeisterten Fans an den<br />
Start. Mike Gwerder setzte sich in drei hart<br />
umkämpften ADAC MX Youngster Cup-Rennen<br />
gegen die starke Konkurrenz durch. Im<br />
ADAC MX Junior Cup 85 überraschte der elfjährige<br />
Emil Ziemer mit einem Lauf- und<br />
dem Gesamtsieg. Die beiden Meisterschaftsführenden<br />
Guillem Farres im ADAC<br />
MX Youngster Cup und Maxime Lucas im<br />
ADAC MX Junior Cup 85 taten sich zunächst<br />
schwer auf dem idyllischen Kurs am Bodensee,<br />
schlossen aber jeweils mit Laufsiegen<br />
ab und behielten die Red Plates.<br />
ADAC MX Youngster Cup<br />
Im ersten Wertungslauf am Samstag sorgte<br />
Bence Pergel, der normalerweise im ADAC<br />
MX Junior Cup 125 unterwegs ist und in<br />
Möggers lediglich einen Gaststart in der<br />
größeren Klasse absolvierte, für eine Überraschung.<br />
Bei seinem ersten Rennen auf<br />
dem 250-ccm-Motorrad fuhr der Ungar einen<br />
souveränen Start-Ziel-Sieg ein. Viele<br />
Favoriten, wie Tabellenführer und LS2 Best<br />
Qualifier Guillem Farres, Mike Gwerder,<br />
Camden Mc Lellan und Maximilian Spies,<br />
erwischten keinen guten Start ins Rennen.<br />
Pergel und Yago Martinez distanzierten ab<br />
der vierten Runde ihre Gegner. In der fünften<br />
Runde hatten sich Gwerder und Farres<br />
hinter Jörgen-Matthias Talviku bereits in die<br />
Top Fünf vorgefahren. Aus der sechsten<br />
Runde kehrte Pergel mit einem Vorsprung<br />
von sechs Sekunden vor Martinez zurück,<br />
der nun unter Druck von Gwerder und Farres<br />
geriet. Drei Runden vor Rennende sprang<br />
26 MOTOCROSS ENDURO 8/22
Gwerder am 30 Meter langen Step-up-Triple<br />
an Talviku vorbei auf den 3. Rang. Hinter<br />
dem souveränen und überglücklichen Laufsieger<br />
Pergel segelten Martinez, Gwerder,<br />
Talviku und Farres innerhalb von nur vier<br />
Sekunden über den Zielsprung. „Es ist unglaublich,<br />
das ist mein erstes Rennen im<br />
ADAC MX Youngster Cup und mein erster<br />
Sieg beim ADAC überhaupt“, freute sich<br />
Pergel beim Siegerinterview. „Ich bin sehr,<br />
sehr glücklich. Es war heute sehr heiß, aber<br />
das Rennen lief perfekt für mich.“<br />
Im zweiten Wertungslauf am Sonntagmorgen<br />
fuhr Gwerder nach dem Red Bull Holeshot<br />
einen Start-Ziel-Sieg ein, für den er jedoch<br />
bis zum Ende kämpfen musste. In den<br />
ersten drei Runden setzten sich Gwerder<br />
und Talviku zunächst etwas ab. McLellan<br />
platzierte sich schnell auf den 3. Rang und<br />
versuchte, die Lücke zur Spitze zu schließen<br />
während Pergel, Farres und Spies ihr<br />
Rennen im vorderen Mittelfeld begannen.<br />
Zur Rennmitte hatte sich Farres hinter Palsson<br />
auf den 5. Platz gefahren und McLellan<br />
die Lücke auf das Führungs-Duo geschlossen,<br />
in dem Gwerder mächtig Druck von Talviku<br />
erhielt. Der Spitzenkampf begeisterte<br />
in den letzten Rennminuten die Fans, denn<br />
Talviku konnte sich kurz neben Gwerder<br />
setzen, obwohl er selbst von McLellan stark<br />
attackiert wurde. Vier Minuten vor Ablauf<br />
der Rennzeit schob sich McLellan auf den<br />
2. Platz, ging dann jedoch bei einer Attacke<br />
auf Gwerder selbstverschuldet zu Boden.<br />
Gwerder geriet erneut unter Druck von Talviku,<br />
behielt jedoch die Nerven und fuhr<br />
den ersten Laufsieg der Saison für sich ein.<br />
Hinter Talviku kam McLellan auf dem<br />
3. Rang vor Farres und Palsson ins Ziel. Im<br />
dritten Wertungslauf schoss Pergel erneut<br />
beim Start an die Spitze, gefolgt von Gwerder,<br />
McLellan, Farres und Palsson, während<br />
Talviku auf dem 8. Rang lag. Farres übernahm<br />
kurz vor Ende der ersten Runde den<br />
2. Platz. In der dritten Runde presste sich<br />
der Spanier im Zielbereich an Pergel vorbei<br />
in Führung, kurz darauf ging McLellan an<br />
Gwerder vorbei auf Rang 3. Farres distanzierte<br />
die Gegner in den nächsten Runden<br />
und kontrollierte seine Führung bis ins Ziel.<br />
Zur Halbzeit erhöhte McLellan den Druck<br />
auf Pergel und Talviku verdrängte Cato Nickel<br />
vom 5. Platz. In der achten Runde<br />
beugte sich Pergel dem Druck McLellans. In<br />
den letzten vier Runden musste Pergel zunächst<br />
Gwerder und dann auch Talviku passieren<br />
lassen. Spies hatte sich mit einer<br />
starken Fahrt aus dem Mittelfeld an die Top<br />
Fünf herangearbeitet. Drei Runden vor<br />
Schluss machte Gwerder einen kleinen Fehler,<br />
wodurch Talviku an ihm vorbei auf den<br />
3. Rang schlüpfte und Spies übernahm Pergels<br />
5. Platz, was sich bis ins Ziel nicht<br />
mehr änderte. Die Tageswertung gewann<br />
Gwerder vor Talviku und Farres, McLellan<br />
und Pergel rundeten die Top Fünf ab. „Obwohl<br />
ich die Strecke sehr gut kenne, fiel es<br />
mir an diesem Wochenende schwer, den<br />
richtigen Flow zu finden, weshalb es sehr<br />
schwierig für mich war. Aber ich bin sehr<br />
glücklich über den Gesamtsieg, denn es<br />
waren sehr gute Fahrer am Start und man<br />
konnte sich zu keinem Zeitpunkt in den drei<br />
Rennen ausruhen“, zeigte sich Gwerder zufrieden.<br />
„Das war ein hartes Wochenende<br />
für mich mit schlechten Starts und einem<br />
Sturz im zweiten Rennen. Im dritten hatte<br />
ich endlich einen guten Start und konnte<br />
gewinnen. Auch wenn ich Sand bevorzuge,<br />
hat mir die Strecke hier sehr gefallen“, so<br />
Farres’ Statement.<br />
ADAC MX Junior Cup 85<br />
In der jüngsten Rennklasse spurtete im ersten<br />
Wertungslauf am Samstag Noe Zumstein<br />
zum Red Bull Holeshot. Ab der zweiten<br />
Runde waren Kjetil Oswald und Emil<br />
Ziemer seine engsten Verfolger. Die Spitzenpiloten<br />
vom Saisonauftakt in Dreetz,<br />
wie Tabellenleader Maxime Lucas, Jonathan<br />
Frank, Mick Kennedy und Jayson van Drunen,<br />
lagen nach dem Start außerhalb der<br />
Top Ten. Bei Rennmitte fiel van Drunen<br />
durch ein technisches Problem vorzeitig<br />
aus. Zu Beginn des letzten Renndrittels hatte<br />
sich Dean Gregoire auf den 4. Platz vor<br />
Frank vorgefahren. Drei Runden vor Schluss<br />
hatte sich plötzlich der Deutsche Emil Ziemer,<br />
der in der Schweiz lebt, innerhalb<br />
zweier Umläufe vom 3. Rang vor Zumstein<br />
an die Spitze gefahren. Bis ins Ziel verdrängte<br />
Gregoire Frank Oswald noch vom<br />
3. auf den 5. Platz. Im zweiten Lauf am<br />
Sonntag bewies Ziemer, dass sein Erfolg<br />
kein Zufall war und setzte sich in der zweiten<br />
Runde an Ferenc Orlov und Red Bull Holeshot-Sieger<br />
Florian Hellmuth vorbei in<br />
Führung. In der vierten Runde verdrängte<br />
Frank seinen Landsmann von der Spitze,<br />
Orlov rutschte auf den 3. Rang vor Gregoire<br />
zurück. Gregoire ging in der fünften Runde<br />
zu Boden, nachdem er kurzzeitig auf den<br />
3. Platz vorgefahren war. In der siebten<br />
Runde konnte sich LS2 Best Qualifier Aron<br />
Katona auf die 3. Position schieben. Ziemer<br />
blieb bis zum Rennende in Schlagdistanz<br />
zu Frank, konnte diesen jedoch nicht angreifen,<br />
wodurch Frank seinen ersten Laufsieg<br />
im ADAC MX Junior Cup 85 erzielte.<br />
„Ich hatte heute einen besseren Start und<br />
mich recht schnell in Führung gefahren,<br />
nachdem Emil einen kleinen Fehler gemacht<br />
hatte. Die Chance habe ich genutzt<br />
und mich darauf konzentriert, sauber meine<br />
Spuren zu fahren. Ich freue mich sehr<br />
über meinen ersten Laufsieg im ADAC MX<br />
Junior Cup 85, zumal ich eigentlich lieber<br />
auf Sandstrecken fahre. Umso mehr freut<br />
es mich, hier gewonnen zu haben“, jubelte<br />
Frank. Im dritten Rennen entpuppte sich<br />
Zumstein erneut als Schnellstarter, musste<br />
jedoch noch in der ersten Runde die Führung<br />
an den Meisterschaftsführenden Lucas<br />
abgeben, der in den ersten beiden Läufen<br />
noch Probleme mit der Abstimmung<br />
seines Motors hatte. In der vierten Runde<br />
setzte sich Ziemer auf die 2. Position mit<br />
van Drunen im Schlepptau. Bei Rennmitte<br />
ging der Niederländer am Deutschen vorbei,<br />
während Lucas seine Führung kontrollierte.<br />
Eine Runde später schob sich Katona<br />
auf den 4. Rang vor. Drei Runden vor<br />
Schluss verdrängte Frank Zumstein aus den<br />
Top Fünf, somit gewann Lucas vor van Drunen,<br />
Ziemer, Katona und Frank den dritten<br />
Lauf. Die Tageswertung gewann Ziemer,<br />
dem es als einzigem Fahrer gelang, in allen<br />
drei Rennen in den Top Drei zu finishen, vor<br />
Frank, Lucas, Katona und Zumstein. „Ich<br />
habe nicht mit dem Gesamtsieg gerechnet.<br />
Letztes Jahr habe ich das Rennen in Dreetz<br />
noch zu Hause am Bildschirm verfolgt und<br />
davon geträumt, auch einmal beim ADAC<br />
MX Junior Cup 85 an den Start zu gehen“,<br />
strahlte Ziemer bei der Siegerehrung sichtlich<br />
gerührt. „Ich trainiere oft in Möggers<br />
und habe einfach nur versucht, schnell zu<br />
fahren und auf meiner Linie zu bleiben. Der<br />
Druck heute war enorm.“<br />
Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage<br />
können als Re-Livestream oder in Einzelläufen<br />
kostenlos über die Playlist ADAC MX<br />
Masters Möggers angeschaut werden. Alle<br />
Ergebnisse gibt es online unter<br />
adac.de/mx-masters<br />
Max Nagl<br />
Fotos: Steve Bauerschmidt<br />
ADAC MX Masters - 2. Lauf - Möggers/A - 18./19.6.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
MX Masters: 1. Max Nagl, Husqvarna; 2. Tom Koch, KTM; 3. Jordi<br />
Tixier, F, KTM; 4. Adam Sterry, GB, KTM; 5. Michael Sandner,<br />
A, KTM; 6. Boris Maillard, F, Suzuki; 7. Tim Koch, Husqvarna;<br />
8. Johannes Klein, A, KTM; 9. Kevin Brumann, CH, Yamaha;<br />
10. Gert Krestinov, EST, Honda.<br />
MX Youngster Cup: 1. Mike Gwerder, CH, KTM; 2. Jörgen-Matthias<br />
Talviku, EST, KTM; 3. Guillem Farres, E, KTM; 4. Camden<br />
McLellan, ZA, KTM; 5. Bence Pergel, H, KTM; 6. Max Palsson, S,<br />
KTM; 7. Maximilian Spies, KTM; 8. Jan Wagenknecht, CZ,<br />
Husqvarna; 9. Yago Martinez, E, KTM; 10. Adam Dusek, CZ,<br />
KTM.<br />
MX Junior Cup 85: 1. Emil Ziemer, Husqvarna; 2. Jonathan<br />
Frank, KTM; 3. Maxime Lucas, B, KTM; 4. Aron Katona, H, KTM;<br />
5. Noe Zumstein, CH, Yamaha; 6. Jayson van Drunen, NL, Yamaha;<br />
7. Kjetil Oswald, CH, KTM; 8. Marius Adomaitis, LT,<br />
Husqvarna; 9. Dean Gregoire, NL, KTM; 10. Vencislav Toshev,<br />
GB, Husqvarna.<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 27
MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />
Bielstein<br />
Henry Jacobi<br />
28 MOTOCROSS ENDURO 8/22
Herrliches Sommerwetter und heiße Rennen<br />
sorgten bei der dritten Runde des ADAC MX<br />
Masters in Bielstein vor vollen Zuschauerrängen<br />
für ein großartiges Rennwochenende.<br />
Max Nagl setzte sich auf dem Waldkurs in der<br />
Veranstaltungswertung mit zwei Laufsiegen<br />
gegen Valentin Guillod und Henry Jacobi<br />
durch. Nagl baut damit die Meisterschaftsführung<br />
gegen Jordi Tixier und Tom Koch weiter<br />
aus, die das Wochenende auf den Rängen 4<br />
und 5 abschlossen.<br />
MAX NAGL<br />
SETZT SICH DURCH<br />
Max Nagl holt mit zwei Laufsiegen den dritten Gesamt-<br />
sieg der Saison • Valentin Guillod gewinnt den zweiten<br />
Wertungslauf • Henry Jacobi rundet das Gesamtpodium ab<br />
Im ersten Wertungslauf am Samstag<br />
spurtete Max Nagl auf seiner Husqvarna<br />
als Erster über die Red Bull Holeshot-Linie<br />
in das Waldstück. Ihm folgten die<br />
Gaststarter Valentin Guillod, der normalerweise<br />
für das iXS hostettler Yamaha<br />
Team bei den MXGP fährt, und Henry Jacobi.<br />
Stetig setzte sich Nagl vom Rest des<br />
Feldes ab und der LS2 Best Qualifier Guillod<br />
hielt Jacobi auf Distanz. Diese Reihenfolge<br />
änderte sich bis ins Ziel nicht mehr,<br />
auch wenn Jacobi gegen Rennende die<br />
Lücke zum Schweizer Meister noch etwas<br />
schloss. In der dritten Runde setzte sich<br />
Koch vor dem top gestarteten Privatier<br />
Elias Stapel auf den 4. Rang. Stapel<br />
musste erst in der zweiten Rennhälfte zunächst<br />
Tixier, später auch noch Michael<br />
Sandner und Ivo Monticelli passieren lassen,<br />
die in dieser Reihenfolge im Ziel einliefen.<br />
Am Sonntag war im zweiten Wertungslauf<br />
Jacobi der schnellste Starter vor Guillod,<br />
Tixier, Monticelli und Koch, während Nagl<br />
nur im Mittelfeld aus der ersten Runde<br />
kam. Jacobi konnte den Schweizer Guillod<br />
nicht distanzieren, das Duo setzte<br />
sich während seines Duells jedoch kontinuierlich<br />
vom amtierenden ADAC MX<br />
Masters-Champion Tixier ab. In der zehnten<br />
Runde verdrängte Nagl Tixier vom 3.<br />
Rang und nahm die Verfolgung der Spitzenreiter<br />
auf. Jacobi stürzte zu Beginn<br />
des letzten Renndrittels und überließ<br />
Guillod die Spitze. Nagl fuhr sich bis ins<br />
Ziel ans Hinterrad seines Landsmannes,<br />
musste sich jedoch mit dem 3. Rang hinter<br />
Guillod und Jacobi begnügen. Tixier<br />
und Monticelli rundeten die Top Fünf ab.<br />
Im dritten Wertungslauf schoss Jacobi erneut<br />
als Schnellster über die Red Bull Holeshot-Linie,<br />
gefolgt von Sandner, Guillod,<br />
Nagl und Tixier. In der dritten Runde<br />
stürzte Sandner und sortierte sich hinter<br />
Adam Sterry auf dem 6. Rang wieder ein.<br />
In der ersten Rennhälfte duellierten sich<br />
die Top Drei auf engstem Raum. Als sich<br />
Jacobi und Guillod nach der Zieldurchfahrt<br />
nicht über die Vorfahrt einig wurden,<br />
nutze Nagl seine Chance und passierte<br />
beide Streithähne gleichzeitig.<br />
Auch Tixier wurde Nutznießer der Situati-<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 29
MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />
ADAC MX Youngster Cup<br />
Noah Ludwig holte sich im ersten Wertungslauf<br />
am Samstag den Red Bull Holeshot im<br />
ADAC MX Youngster Cup, musste jedoch beon<br />
und erbte vom gestürzten Guillod den<br />
3. Rang. In den letzten Runden spitzte sich<br />
das Duell um den 2. Platz zwischen Jacobi<br />
und Tixier zu, doch als Tixier in der letzten<br />
Runde stürzte, eroberte Guillod den 3. Rang<br />
hinter Laufsieger Nagl und Jacobi zurück.<br />
Sterry fuhr mit dem 5. Rang hinter seinem<br />
Teamkollegen sein bestes Laufergebnis des<br />
Wochenendes ein.<br />
In der Veranstaltungswertung behält Nagl<br />
mit dem dritten Sieg von drei Veranstaltungen<br />
eine weiße Weste. Guillod schloss sein<br />
Rennwochenende auf dem 2. Rang vor Jacobi,<br />
Tixier und Koch ab. Nagl baut damit die<br />
Führung in der Meisterschaft vor Tixier und<br />
Koch weiter aus.<br />
„Nach dem Start-Ziel-Sieg am Samstag habe<br />
ich mir am Sonntag zunächst das Leben<br />
mit einem mittelmäßigen Start selbst<br />
schwer gemacht. Die Aufholjagd hat mich<br />
viel Energie gekostet. Im dritten Lauf war<br />
ich bereits nach zehn Minuten recht müde<br />
und habe mich in dem Dreikampf zurückgehalten.<br />
Als sich die Chance auf die Spitze<br />
durch das Duell von Henry und Valentin bot,<br />
habe ich sie genutzt. Ich fühle mich derzeit<br />
sehr wohl und freue mich bereits aufs vierte<br />
Rennen in Tensfeld“, zeigte sich Nagl zufrieden.<br />
„Ich bin etwas verärgert über den Zwischenfall<br />
im dritten Rennen, denn ich hatte auch<br />
dort das Tempo für den Laufsieg. Henry und<br />
ich haben unsere Meinungen nach dem<br />
Rennen ausgetauscht und das geklärt. Insgesamt<br />
bin ich dennoch zufrieden mit dem<br />
Wochenende und plane, auch in Holzgerlingen<br />
und Gaildorf beim ADAC MX Masters zu<br />
fahren“, äußerte sich Guillod bei der Siegerehrung.<br />
„Das Wochenende in Bielstein war recht abwechslungsreich.<br />
Im zweiten Lauf habe ich<br />
in Führung liegend einen Fehler gemacht,<br />
der mich den Sieg gekostet hat. Im dritten<br />
Rennen waren sich Valentin und ich nicht<br />
ganz einig, das fällt in meinen Augen jedoch<br />
unter ‚das ist <strong>Motocross</strong>‘. Ich habe viel<br />
Spaß hier gehabt“, so Jacobi zu seinem<br />
Gaststart in der Meisterschaft.<br />
reits nach der ersten Runde dem Tabellenführer<br />
und LS2 Best Qualifier Guillem Farres<br />
den Vortritt lassen. Eine Runde später<br />
schob sich Camden Mc Lellan vor Jörgen-<br />
Matthias Talviku auf den 3. Rang. Die Freude<br />
hielt jedoch nur kurz, da ihn ein Sturz<br />
auf den 7. Platz zurückwarf. Hinter Talviku<br />
lagen nun Cato Nickel, Maxime Grau und<br />
Maximilian Spies. Farres kontrollierte die<br />
Führung vor Ludwig bis ins Ziel. Nickel<br />
musste Grau vorbei lassen, konterte jedoch<br />
kurz danach auf der Startgeraden erfolgreich.<br />
Nach etwas über 15 Minuten der gefahrenen<br />
Renndistanz wurde das Rennen<br />
wegen eines gestürzten Fahrers abgebrochen.<br />
Farres wurde als Erster abgewinkt, jedoch<br />
wegen der Missachtung einer geschwenkten<br />
gelben Flagge um zehn Positionen<br />
nach hinten versetzt. Somit verbuchte<br />
Ludwig seinen ersten Laufsieg der Saison<br />
vor Talviku, Nickel, der seine erste Podestplatzierung<br />
in dieser Klasse einfuhr, Grau<br />
und Spies.<br />
Im ersten Rennen am Sonntag gewann Grau<br />
den Red Bull Holeshot vor Ludwig, Paul<br />
Bloy, Valentin Kees und Farres. Innerhalb<br />
von wenigen Runden fuhr sich Farres ans<br />
30 MOTOCROSS ENDURO 8/22
Guillem Farres<br />
Hinterrad des führenden Grau. In der fünften<br />
Runde musste der Franzose den Tabellenführer<br />
passieren lassen, eine Runde<br />
später schob sich Kees an Ludwig vorbei<br />
auf den 3. Rang. Farres setzte sich nun kontinuierlich<br />
an der Spitze etwas ab und kontrollierte<br />
das Rennen bis ins Ziel. Im letzten<br />
Renndrittel schnappte sich Ludwig im deutschen<br />
Duell den 3. Platz von Kees zurück.<br />
Hinter Sieger Farres rundeten Grau, Ludwig,<br />
Kees und McLellan, der aus dem vorderen<br />
Mittelfeld nach vorne fuhr, die Top-<br />
Fünf ab.<br />
„Mein Start war nicht ganz so gut, ich konnte<br />
aber schnell nach vorne fahren und dann<br />
das Rennen kontrollieren. Gestern war ich<br />
über die Strafe enttäuscht, aber ich denke,<br />
ich habe jetzt die passende Antwort gegeben“,<br />
zeigte sich Farres zufrieden über den<br />
Laufsieg.<br />
Im dritten Wertungslauf gewann Grau erneut<br />
den Start, gefolgt von Ludwig, Spies,<br />
Farres und Yago Martinez. Spies ging bei<br />
Rennmitte an Ludwig vorbei, eine Runde<br />
später folgte ihm Farres. Doch der Spanier<br />
ging selbstverschuldet kurz zu Boden, sodass<br />
Ludwig den 3. Rang zurückeroberte.<br />
Auch McLellan passierte Farres, der auf<br />
dem 5. Rang die Fahrt wieder aufnahm. Im<br />
letzten Renndrittel stürzte Talviku und Nico<br />
Greutmann übernahm den 6. Platz von ihm<br />
vor Bloy. Spies ließ sich bis ins Ziel nicht<br />
von Grau abschütteln, kam aber nicht nah<br />
genug für einen Angriff heran. Doch aufgrund<br />
der Missachtung einer gelb geschwenkten<br />
Flagge wurden nach dem Rennen<br />
Spies, Ludwig und Talviku um zehn Positionen<br />
zurückversetzt. Hinter Laufsieger<br />
Grau wurden dadurch McLellan, Farres,<br />
Greutmann und Bloy auf den folgenden<br />
Plätzen gewertet.<br />
In der Veranstaltungswertung gewann Grau<br />
vor Farres und McLellan. Farres baute damit<br />
die Tabellenführung vor McLellan weiter<br />
aus, während Spies und Ludwig den im ersten<br />
Lauf verletzten Mike Gwerder auf den<br />
5. Platz verdrängten.<br />
„Wie im vergangenen Jahr war es erneut ein<br />
sehr gutes Wochenende für mich in Bielstein.<br />
Ich habe mich in den drei Läufen immer<br />
weiter gesteigert und konnte mit dem<br />
Laufsieg im letzten Rennen sowie dem Gesamtsieg<br />
gut abschließen“, freute sich<br />
Grau über seinen Erfolg.<br />
ADAC MX Junior Cup 125<br />
Der ADAC MX Junior Cup 125 bot den zahlreichen<br />
Fans vor Ort drei spannende Wertungsläufe,<br />
bei denen Bence Pergel jedes<br />
Mal den Red Bull Holeshot gewann. Im ersten<br />
Wertungslauf am Samstag führte er für<br />
zwei Runden vor den Brüdern Janis Martins<br />
Reisulis, der LS2 Best Qualifier der Klasse,<br />
und Karlis Alberts Reisulis, bis er sich<br />
durch einen Sturz von der Spitze verabschiedete.<br />
Janis Martins Reisulis übernahm<br />
nun die Kontrolle des Rennens vor seinem<br />
älteren Bruder und Eric Rakow. In der fünften<br />
Runde konnte sich Tabellenführer Ivano<br />
van Erp auf den 3. Rang setzen. Rakow erkämpfte<br />
sich diese Position vier Runden vor<br />
Schluss zurück, fiel dann jedoch aus. Somit<br />
lautete die Reihenfolge im Ziel Janis Martins<br />
vor Karlis Alberts Reisulis, van Erp, Julius<br />
Mikula und Mads Fredsøe.<br />
Im zweiten Wertungslauf am Sonntagvormittag<br />
verdrängte van Erp Schnellstarter<br />
Pergel früh von der Spitze und konnte sich<br />
im Rennverlauf kontinuierlich von den Verfolgern<br />
absetzen. In der dritten Runde verlor<br />
Maximilian Werner den 3. Rang nach einem<br />
Sturz, die Reisulis-Brüder rückten dadurch<br />
vor. Nach fünf Runden hatte sich Janis<br />
Martins Reisulis an Pergels Hinterrad<br />
gearbeitet und setzte den Ungarn permanent<br />
unter Druck. Dieser wehrte sich jedoch<br />
erfolgreich über den Großteil des Rennens<br />
bis ins Ziel. Gleichzeitig duellierten sich<br />
der amtierende ADAC MX Junior Cup<br />
85-Champion Viteszlav Marek und Mikula<br />
rundenlang um den 5. Rang. Fünf Runden<br />
vor Rennende waren die Angriffe Mikulas<br />
erfolgreich. Im Ziel hießen die Top Fünf van<br />
Erp, Pergel, Janis Martins und Karlis Alberts<br />
Reisulis sowie Mikula. Auch im dritten Wertungslauf<br />
bildete sich an der Spitze ein<br />
Pulk aus mehreren Fahrern, angeführt von<br />
Pergel vor Mikula, dem jüngeren Reisulis-<br />
Bruder sowie van Erp. In der siebten Runde<br />
verbesserte sich van Erp auf den 3. Rang,<br />
die Gruppe fuhr immer noch dicht beieinander.<br />
In der neunten Runde nutzte der Niederländer<br />
ein kleines Durcheinander mit<br />
überrundeten Piloten aus, um die Spitze<br />
vor Mikula und Pergel zu übernehmen. In<br />
Folge konnte sich van Erp leicht absetzen<br />
und das Rennen kontrollieren. In der letzten<br />
Kurve gelang es Reisulis, vorbei an Pergel<br />
auf den 3. Platz hinter Mikula zu schlüpfen.<br />
Marek fuhr als Fünfter über die Ziellinie.<br />
In der Veranstaltungswertung siegte van<br />
Erp vor Janis Martins Reisulis und Mikula.<br />
Damit baut van Erp die Tabellenführung vor<br />
Mikula, Reisulis, Marek und Werner aus.<br />
„Die Starts waren an diesem Wochenende<br />
sehr wichtig. Im letzten Lauf kam ich nicht<br />
so gut aus dem Gatter, konnte mich aber<br />
schnell in die Spitzengruppe fahren. Mir<br />
hat der Waldkurs sehr gefallen, man musste<br />
auf den rutschigen Stellen mit viel Gefühl<br />
fahren. Jetzt freue ich mich auf den Sand in<br />
Tensfeld“, strahlte van Erp bei der Siegerehrung.<br />
Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage<br />
können als Re-Livestream oder in Einzelläufen<br />
kostenlos über die Playlist ADAC MX<br />
Masters Bielstein angeschaut werden. Alle<br />
Ergebnisse des Wochenendes sind online<br />
unter adac.de/mx-masters zu finden.<br />
Fotos: Steve Bauerschmidt<br />
ADAC MX Masters - 3. Lauf - Bielstein - 2./3.7.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
MX Masters: 1. Max Nagl, Husqvarna; 2. Valentin Guillod, CH,<br />
Yamaha; 3. Henry Jacobi, Honda; 4. Jordi Tixier, F, KTM; 5. Tom<br />
Koch, KTM; 6. Michael Sandner, A, KTM; 7. Adam Sterry, GB,<br />
KTM; 8. Ivo Monticelli, B, Honda; 9. Lorenzo Locurcio, VEN,<br />
KTM; 10. Gert Krestinov, EST, Honda.<br />
Stand (nach 3 von 8 Veranstaltungen): 1. Nagl, 215 Punkte;<br />
2. Tixier, 171; 3. Tom Koch, 152; 4. Sterry, 134; 5. Stefan Ekerold,<br />
Husqvarna, 107; 6. Tim Koch, 88; 7. Sandner, 87; 8. Krestinov,<br />
86; 9. Guillod, 67; 10. Boris Maillard, F, Suzuki, 67.<br />
MX Youngster Cup: 1. Maxime Grau, F, Husqvarna; 2. Guillem<br />
Farres, E, KTM; 3. Camden McLellan, ZA, KTM; 4. Noah Ludwig,<br />
KTM; 5. Cato Nickel, KTM; 6. Nico Greutmann, Husqvarna;7. Jörgen-Matthias<br />
Talviku, EST, KTM; 8. Maximilian Spies, KTM;<br />
9. Martin Venhoda, CZ, Husqvarna; 10. Yago Martinez, E, KTM.<br />
Stand (nach 3 von 5 Veranstaltungen): 1. Farres, 189 Punkte;<br />
2. McLellan, 172; 3. Spies, 125; 4. Ludwig, 116; 5. Mike Gwerder,<br />
CH, KTM, 105; 6. Talviku, 98; 7. Greutmann, 97; 8. Nickel,<br />
84; 9. Peter König, KTM, 68; 10. Martinez, 66.<br />
ADAC MX Junior Cup 125: 1. Ivano van Erp, NL, Yamaha; 2. Janis<br />
Martins Reisulis, LV, KTM; 3. Julius Mikula, CZ, KTM; 4. Vitazslav<br />
Marek, CZ, KTM; 5. Mads Fredsøe, DK, KTM; 6. Maximilian<br />
Ernecker, A, GASGAS; 7. Bence Pergel, H, KTM; 8. Karlis Alberts<br />
Reisulis, LV, Yamaha; 9. Maximilian Werner, KTM; 10. Lyonel<br />
Reichl, CH, Husqvarna.<br />
Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen): 1. van Erp, 139 Punkte;<br />
2. Mikula, 114; 3. J.M. Reisulis, 109; 4. Marek, 100; 5. Werner,<br />
81; 6. Pergel, 75; 7. K.A. Reisulis, 65; 8. Ernecker, 55; 9. Roberts<br />
Lusis, LV, KTM, 46; 10. Eric Rakow, GASGAS, 43.<br />
MX Junior Cup 85 - Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen):<br />
1. Maxime Lucas, B, KTM, 104 Punkte; 2. Jonathan Frank, KTM,<br />
99; 3. Jayson van Drunen, NL, Yamaha, 80; 4. Emil Ziemer,<br />
Husqvarna, 76; 5. Marius Adomaitis, LT, Husqvarna, 69;<br />
6. Aron Katona, H, KTM, 68; 7. Mick Kennedy, NL, KTM, 62;<br />
8. Martin Kettlitz Coll, KTM, 47; 9. Noe Zumstein, CH, Yamaha,<br />
43; 10. Ferenc Orlov, H, Husqvarna, 40.<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 31
ADAC NORDBAYERN MX CUP<br />
Spannung und Nervenkitzel<br />
Am letzten Juni-Wochenende (25./26. Juni <strong>2022</strong>) fand der zweite Lauf zum diesjährigen ADAC<br />
Nordbayern MX Cup statt. Schauplatz hierfür war die knapp 1000 Meter lange Strecke des<br />
MSC Berching. Auf der herausfordernden Strecke lieferten sich die Fahrer interessante Duelle<br />
und zeigten dabei ihr Fahrkönnen.<br />
Am Samstag ging es für die Klassen Schüler A, Schüler B, MX2-2, Ü35 und Ü50 sowie Ladies bereits ab 8:00 Uhr mit dem freien Training<br />
los. Nach dem anschließenden Pflichttraining, bei dem die Startpositionen ermittelt wurden, folgten ab 12:00 Uhr auch schon<br />
die beiden Wertungsläufe. Am Sonntag durften dann die Klassen Beginner, Jugend A, MX 2-Jugend und MX1 ihr Können unter Beweis<br />
stellen. Nach kräftezehrenden und spannenden Kämpfen um die Positionen konnten sich folgende Fahrer über einen Platz auf dem<br />
Podium freuen:<br />
Klasse 1. Platz 2. Platz 3. Platz<br />
Schüler A Linus Engelhardt Luke Gareis Louis Schuhmann<br />
Schüler B Hannes Lorenz Tom Schwerdtner Phil Schmidt<br />
Jugend A Tristan Stadlbauer Maximilian Weber Alexandro Buberl<br />
MX2-Jugend Noel Schmitt Samy Inhofer Jonas Beuthe<br />
MX2/2 Yanik Spachmüller Luca Harms Noel Schmitt<br />
MX1 Stefan Badstuber Sebastian Thum Frank Dechet<br />
Ü35 Hans-Jürgen Rottler Mario Schubert Sascha Ring<br />
Ü50 Martin Seufferlein Markus Haupt Stefan Zengerling<br />
Ladies Meike Pirner Jennifer Menzel Corinna Schlicht<br />
Beginner/Hobby Tim Merkel Michael Haupt Hannes Stephan<br />
Noch ist allerdings nichts entschieden, es stehen noch fünf Läufe zum ADAC Nordbayern MX Cup an. Für die Fahrer heißt es also weiterhin<br />
„Gas geben!“<br />
Kurzentschlossene sind herzlich dazu eingeladen, als Gastfahrer bei den kommenden Veranstaltungen an den Start zu gehen. Die<br />
Nennung hierfür ist bis zum jeweils ersten Veranstaltungstag online bei www.vorstart.de möglich, eine Übersicht der nächsten Veranstaltungen<br />
ist dort ebenfalls zu finden.<br />
Zuschauer können die Action und den Fahrspaß hautnah vom Streckenrand erleben und sich so von den Motorsportlern mitreißen<br />
lassen. • ADAC Nordbayern MX Cup<br />
32 MOTOCROSS ENDURO 8/22
AMA MOTOCROSS<br />
2. Lauf - Hangtown/USA<br />
Foto: Kawasaki<br />
1. Treppchen für Anderson<br />
Bei der zweiten Runde zur AMA Pro <strong>Motocross</strong>-Meisterschaft <strong>2022</strong> holte Jason Anderson mit den Plätzen 1 und 3<br />
seinen ersten Gesamtsieg in der AMA-MX-Meisterschaft. In der 250er-Klasse setzte sich erneut Jett Lawrence durch.<br />
Foto: Kawasaki<br />
Das Hangtown <strong>Motocross</strong> Classic gilt als<br />
das älteste nationale Rennen in der amerikanischen<br />
<strong>Motocross</strong>-Geschichte und<br />
bietet eine außergewöhnlich herausfordernde<br />
Strecke mit drastischen Höhenunterschieden,<br />
Off-Camber-Abschnitten und<br />
hartem Boden. Bereits im Qualifying bewies<br />
Anderson mit der schnellsten Zeit,<br />
dass er die Kraft und Geschwindigkeit<br />
hat, um die körperlich anstrengende Strecke<br />
bravourös zu meistern.<br />
Im ersten Lauf verpasste Anderson (Fotos)<br />
den Holeshot nur knapp, den sich<br />
Chase Sexton sicherte. Im zweiten Angriff<br />
überholte Anderson Sexton und gewann<br />
schließlich das Rennen vor den Honda-<br />
Boys Sexton und Ken Roczen. Im zweiten<br />
Moto lag Anderson nach dem Start in den<br />
Top Ten. Bei Halbzeit war er bereits Vierter<br />
und übernahm gegen Ende des Rennens<br />
Rang 3. Das genügte für den Gesamtsieg.<br />
Sexton gab auch in Lauf 2 alles,<br />
aber das reichte nicht, um Eli Tomac, der<br />
im ersten Rennen Vierter geworden war,<br />
im Zaum zu halten. Mit zwei 2. Plätzen belegte<br />
Sexton Rang 2 in der Gesamtwertung<br />
vor Tomac. Auf dem 4. Rang landete<br />
Ken Roczen, der sich in Hangtown mehr<br />
ausgerechnet hatte.<br />
Mehr als zufrieden konnte hingegen der<br />
ebenfalls für das HRC-Team in der 250er-<br />
Klasse startende Jett Lawrence sein, der<br />
sich nach Pala bereits seinen zweiten Saisonsieg<br />
sichern konnte. Auf Platz 2 landete<br />
Yamaha-Rider Justin Cooper vor Jetts<br />
Bruder Hunter.<br />
36 MOTOCROSS ENDURO 8/22
Start der<br />
250-ccm-Klasse<br />
Foto: Honda<br />
Fahrerstimmen<br />
Jason Anderson: Ich habe so lange so<br />
hart gearbeitet, um einen Gesamtsieg in<br />
der Pro-<strong>Motocross</strong>-Meisterschaft zu holen,<br />
sodass sich das noch nicht einmal<br />
real anfühlt. Ich denke, heute war das<br />
Beste, was ich je erlebt habe. Ich möchte<br />
allen im Team für die harte Arbeit danken,<br />
die sie investiert haben, um mich hierher<br />
zu bringen. Ohne sie wäre das nicht möglich.<br />
Ich muss zugeben, es fühlt sich wirklich<br />
gut an, früh in Führung zu gehen.<br />
Jetzt ist es an der Zeit, so weiterzumachen.<br />
Chase Sexton: Ich konnte heute einfach<br />
nicht die Führung halten. Es waren zwei<br />
harte Motos. Ich habe viele Runden geführt,<br />
aber nicht gewonnen. Insgesamt<br />
habe ich das Gefühl, dass mein Fahren<br />
wirklich gut war. Ich weiß, dass Eli (Tomac)<br />
hier stark ist, das hat er ja vor allem<br />
im zweiten Moto bewiesen. Ich habe immer<br />
noch das Red Plante und muss einfach<br />
konstant fahren, gute Starts hinlegen<br />
und Spaß haben. Ich fühle mich auf<br />
dem Motorrad sehr wohl, das Team hat<br />
großartige Arbeit geleistet und ich freue<br />
mich auf die nächsten Runden.<br />
Eli Tomac: Es lief dieses Wochenende<br />
deutlich besser für uns. Wir haben im Vorfeld<br />
gute Arbeit geleistet. Im ersten Moto<br />
konnte ich mich nach dem Start nicht<br />
wirklich verbessern. Im zweiten Rennen<br />
erwischte ich die besseren Linien und habe<br />
die Sprünge besser gemeistert. Wir<br />
haben ein paar kleine Änderungen zwischen<br />
den Motos vorgenommen, um das<br />
Motorrad besser abzustimmen. Ich hatte<br />
viel Spaß beim Fahren. Das war eine wirklich<br />
tolle Streckenführung, eine der besten,<br />
die wir hier je hatten.<br />
Ken Roczen: Leider nur ein mittelmäßiges<br />
Wochenende für mich. Ich habe mich den<br />
ganzen Tag nicht sehr wohl auf der Strecke<br />
gefühlt. Ein 3. und 4. Rang sind nicht<br />
das Ziel, aber solche Wochenenden machen<br />
dich nur stärker machen. Wir waren<br />
dieses Wochenende einfach nicht in der<br />
Lage, richtige Fights zu absolvieren. Aber<br />
wir arbeiten daran.<br />
Jett Lawrence: Es war heute ein harter<br />
Tag. Ich habe mir vor dem Rennen eine<br />
Grippe zugezogen. Das machte es nicht<br />
leichter. Im ersten Lauf fühlte ich mich bereits<br />
bei Halbzeit ausgelaugt, im zweiten<br />
Rennen lief es besser. Ich hatte kaum et-<br />
was im Magen, weil ich mich kurz vor dem<br />
zweiten Moto übergeben musste. Es war<br />
ein schwieriger Tag, aber ich freue mich<br />
über den Sieg.<br />
Justin Cooper: Das war eine großartiges<br />
Wochenende. Es war schön, um den Sieg<br />
zu kämpfen. Ich habe diese Woche hart<br />
mit dem Team trainiert und wir sind jetzt<br />
in einer besseren Ausgangsposition. Die<br />
Strecke war heute super hart und es war<br />
schwer zu beschleunigen.<br />
Hunter Lawrence: Ein rauer Tag und dann<br />
noch diese Grippe. Vielen Dank an unser<br />
gesamtes Team und die Crew für die harte<br />
Arbeit!<br />
Lucas Oil AMA Pro <strong>Motocross</strong> Championship - 2. Lauf<br />
Hangtown/USA - 4.6.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
450 ccm: 1. Jason Anderson, Kawasaki (1/3); 2. Chase Sexton,<br />
Honda (2/2); 3. Eli Tomac, Yamaha (4/1); 4. Ken<br />
Roczen, Honda (3/4); 5. Christian Craig, Yamaha (5/5);<br />
6. Antonio Cairoli, KTM (7/6); 7. Ryan Dungey, KTM (6/7);<br />
8. Aaron Plessinger, KTM (9/8); 9. Joey Savatgy, Kawasaki<br />
(11/9); 10. Justin Barcia, GASGAS (10/11).<br />
250 ccm: 1. Jett Lawrence, Honda (3/1); 2. Justin Cooper, Yamaha<br />
(2/3); 3. Hunter Lawrence, Honda (4/2); 4. Jo Shimoda,<br />
Kawasaki (5/4); 5. Max Vohland, KTM (7/5); 6. Levi Kitchen,<br />
Yamaha (6/6); 7. Seth Hammaker, Kawasaki (8/8);<br />
8. Michael Mosiman, GASGAS (1/39); 9. Stilez Robertson,<br />
Husqvarna (11/7); 10. Nick Romano, Yamaha (10/9).<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 37
AMA MOTOCROSS<br />
3. Lauf - Thunder Valley/USA<br />
Foto: Honda<br />
starke vorstellung von<br />
Ken Roczen und Jett Lawrence<br />
Zum zweiten Mal in dieser Saison holte das Team Honda HRC die Gesamtsiege in beiden Klassen, und zwar durch<br />
Ken Roczen und Jett Lawrence. Ihre Teamkollegen Chase Sexton (3.) und Hunter Lawrence (2.) landeten ebenfalls<br />
auf dem Gesamtpodium, ebenso Eli Tomac (2.) und Levi Kitchen (3.).<br />
In der 450er-Klasse legte Ken Roczen (Foto)<br />
im ersten Lauf einen guten Start hin,<br />
arbeitete sich schnell nach vorne, hielt<br />
die Führung, bis er gegen Ende von Eli Tomac<br />
überholt wurde. Chase Sexton lag<br />
während der ersten Hälfte des Rennens<br />
auf Rang 5, bevor er sich letztlich den<br />
4. Platz sichern konnte. Im zweiten Rennen<br />
rückte Roczen erneut schnell auf den<br />
1. Platz vor. Doch dann kam Sexton und<br />
verwies Roczen auf Rang 2. In der letzten<br />
Runde stürzte Sexton, war zwar wieder<br />
schnell auf dem Bike, aber die Führung<br />
konnte er Roczen nicht mehr streitig machen.<br />
Somit ging der Lauf- und Gesamtsieg<br />
an den Deutsche. Sexton wurde Laufzweiter<br />
und Gesamtdritter wurde. Der<br />
3. Platz und damit Gesamtrang 2 ging an<br />
Eli Tomac.<br />
In den 250er-Rängen spürten die Lawrence-Brüder<br />
noch die Nachwirkungen ihrer<br />
Grippe. Doch Jett startete trotzdem stark.<br />
Im ersten Moto absolvierte er die erste<br />
Runde als Vierter und rückte eine Runde<br />
später auf den 2. Platz vor, den er bis zum<br />
Ende hielt. Hunter musste sich nach einem<br />
durchwachsenen Start erst auf den<br />
4. Platz vorarbeiten. Der Laufsieg ging an<br />
Levi Kitchen, Dritter wurde Justin Cooper.<br />
Im zweiten Lauf kam Hunter besser zurecht,<br />
holte sich den Holeshot und hielt<br />
die Führung bis zum Schluss. Jett Lawrence<br />
zog dahinter gemütlich seine Bahnen,<br />
lediglich von ein paar kurzen Auseinandersetzungen<br />
mit Justin Cooper unterbrochen.<br />
Mit dem erneuten 2. Rang konnte<br />
38 MOTOCROSS ENDURO 8/22
Eli Tomac<br />
Foto: Yamaha<br />
sich Jett Lawrence letztlich den Gesamtsieg<br />
vor seinem Bruder und Kitchen sichern.<br />
Laufrang 3 ging wieder an Cooper.<br />
Fahrerstimmen<br />
Ken Roczen: Natürlich bin ich sehr glücklich<br />
darüber, wie der heutige Tag gelaufen<br />
ist. Ich werde besser. Ich bin nicht der<br />
Schnellste da draußen, aber ich strenge<br />
mich an, gebe mir wirklich Mühe und bleibe<br />
dran. Ich dachte eigentlich, wir hätten<br />
heute mehr Glück mit dem Wetter. Ich fühle<br />
mich körperlich verdammt gut. Beim<br />
Überholen von überrundeten Fahrern verliere<br />
ich noch zu viel Zeit. Auch wenn ich<br />
überholt werde, muss ich mich erst wieder<br />
zurecht finden. Ich muss daran arbeiten,<br />
nicht aus dem Flow zu geraten. Aber<br />
heute bin ich super zufrieden. Natürlich<br />
war es von Vorteil für mich, dass Chase<br />
(Sexton) gestürzt ist, aber ich musste<br />
auch wirklich hart mit Eli (Tomac) kämpfen,<br />
um auf dem 2. Platz zu bleiben. Ich<br />
widme diesen Sieg allen, die hinter mir<br />
stehen, insbesondere meinem Team. Es<br />
glaubt weiter an mich.<br />
Eli Tomac: Es war ein gutes Wochenende.<br />
Wir waren ganz nah am Gesamtsieg. Ich<br />
war wirklich zufrieden mit unserem ersten<br />
Moto an diesem Wochenende. Es war unser<br />
bestes erstes Moto des Jahres. Ich<br />
konnte überholen machen und mich gegen<br />
die Jungs durchsetzen, das war<br />
schön. Im zweiten Lauf war ich wirklich<br />
nah am Gesamtsieg dran. Ich habe ein<br />
paarmal versucht, Kenny zu überholen,<br />
habe es aber nicht geschafft. Also, wie gesagt,<br />
wir haben uns großartig geschlagen,<br />
aber es hat an diesem Wochenende<br />
einfach nicht gereicht.<br />
Chase Sexton: Meine Starts waren heute<br />
unterdurchschnittlich. Ich lag in beiden<br />
Motos nach dem Start um Platz 10, was<br />
nicht großartig ist. Im ersten Lauf war der<br />
Boden ziemlich matschig und mir gingen<br />
vor Halbzeit bereits die die Abreißscheiben<br />
aus, sodass ich den Matsch von der<br />
Brille wischen musste. Der zweite Lauf,<br />
war, wenn man von dem Sturz am Ende<br />
absieht, war wahrscheinlich einer meiner<br />
besten Läufe der Saison. Es hat Spaß gemacht,<br />
mit den Jungs Rennen zu fahren.<br />
Die Geschwindigkeit ist da, das Motorrad<br />
ist gut, ich bin mental fit und ich habe<br />
Spaß – das ist der Schlüssel zum Erfolg.<br />
Jett Lawrence: Ich bin froh, diesen Tag<br />
überstanden zu haben. Ich bin einfach<br />
noch nicht fit und meine Geschwindigkeit<br />
war nicht da, obwohl es besser lief als<br />
letztes Wochenende. Es hat natürlich geholfen,<br />
heute gute Starts zu haben, aber<br />
meine Sprints waren nicht so toll. Levi<br />
(Kitchen) und Hunter konnten mich überholen.<br />
Ich hasse es, eine Krankheit als<br />
Grund anzuführen, aber letztes Jahr hatte<br />
ich hier keine Probleme. Sowohl Hunter<br />
als auch ich, waren einfach noch von der<br />
Grippe geschwächt. Letztlich zählt aber<br />
nur eins: Ich habe den Gesamtsieg errungen<br />
und bin darüber sehr froh.<br />
Hunter Lawrence: Es war ein gutes Rennen.<br />
Im ersten Lauf war ich etwas frustriert,<br />
weil mein Start nicht so gut war. Im<br />
zweiten Rennen ließ ich es einfach auf<br />
mich zukommen. Um diese Erkältung loszuwerden,<br />
waren wir unter der Woche<br />
nicht auf der Strecke. Wir haben nur an<br />
den Starts und verschiedenen Einstellungen<br />
gearbeitet. Ich habe lange keinen<br />
Holeshot mehr beim <strong>Motocross</strong> geholt,<br />
das tat gut.<br />
Levi Kitchen: Es war ein guter Tag in Colorado.<br />
Ich hatte einen großartigen Start im<br />
ersten Lauf und habe am Ende gewonnen!<br />
Im zweiten Rennen war der Start eher mittelmäß,<br />
zudem bin in der ersten Runde<br />
gestürzt, habe mich auf den 5. Platz zurückgekämpft<br />
und bin Gesamtdritter geworden.<br />
Es ist mein erstes Podium. Ich bin<br />
begeistert! Ich kann die nächsten Rennen<br />
kaum erwarten.<br />
Lucas Oil AMA Pro <strong>Motocross</strong> Championship - 3. Lauf<br />
Thunder Valley/USA - 11.6.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
450 ccm: 1. Ken Roczen, Honda (2/1); 2. Eli Tomac, Yamaha<br />
(1/3); 3. Chase Sexton, Honda (4/2); 4. Jason Anderson, Kawasaki<br />
(3/6); 5. Antonio Cairoli, KTM (5/4); 6. Ryan Dungey,<br />
KTM (7/7); 7. Justin Barcia, GASGAS (6/8); 8. Shane McElrath,<br />
Husqvarna (12/5); 9. Joey Savatgy, Kawasaki (8/9);<br />
10. Garrett Marchbanks, Yamaha (9/11).<br />
250 ccm: 1. Jett Lawrence, Honda (2/2); 2. Hunter Lawrence,<br />
Honda (4/1); 3. Levi Kitchen, Yamaha (1/5); 4. Justin Cooper,<br />
Yamaha (3/3); 5. Jo Shimoda, Kawasaki (7/6); 6. Stilez<br />
Robertson, Husqvarna (6/7); 7. Michael Mosiman, GASGAS<br />
(13/4); 8. Matthew LeBlanc, Yamaha (10/9); 9. Seth Hammaker,<br />
Kawasaki (5/15); 10. Nick Romano, Yamaha (9/13).<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 39
AMA MOTOCROSS<br />
4. Lauf - High Point/USA<br />
Foto: Yamaha<br />
1. Gesamtsieg für eli Tomac<br />
450er-Supercross-Champion Eli Tomac konnte sich beim vierten Lauf der Nationals erneut steigern und holte seinen<br />
ersten Gesamtsieg in dieser Saison. Zweiter wurde Red-Plate-Besitzer Chase Sexton vor Jason Anderson.<br />
In der 250er-Klasse setzte Jett Lawrence seinen Siegeszug fort.<br />
Foto: Yamaha<br />
Eli Tomac zeigte bereits im Qualifying mit<br />
der zweitschnellsten Zeit, dass an diesem<br />
Tag mit ihm zu rechnen war. Im ersten<br />
Rennen verlief der Start nicht wie geplant.<br />
Doch Tomac konnte sich schnell auf<br />
Rang 6 vorarbeiten und befand sich in<br />
Runde 2 bereits in den Top Fünf. Bei Halbzeit<br />
hatte er den 2. Platz inne, den er auch<br />
hinter Chase Sexton ins Ziel brachte.<br />
Im zweiten Rennen lag Tomac nach dem<br />
Start auf Rang 6, aber dann startete er eine<br />
überragende Aufholjagd. In Runde 4<br />
fuhr er die schnellste Runde des Rennens,<br />
belegte den 3. Platz und schloss<br />
bald die Lücke zu den Spitzenreitern. Bei<br />
Halbzeit war er Zweiter und übernahm ei-<br />
ne Runde später die Führung, die er sicher<br />
ins Ziel brachte. Damit sicherte er<br />
sich seinen ersten Gesamtsieg bei den<br />
Nationals im Jahr <strong>2022</strong>. Zweiter wurde<br />
Sexton vor Ken Roczen, der im ersten Lauf<br />
einen enttäuschenden 7. Rang belegt hatte.<br />
Zum vierten Mal in ebenso vielen Wochen<br />
holte sich Jett Lawrence den Gesamtsieg<br />
in der AMA Pro <strong>Motocross</strong>-Meisterschaft.<br />
Beim High Point National belegte er die<br />
Plätze 2 und 1. Sein einziger wirklicher<br />
Konkurrent war sein Bruder und Teamkollege<br />
Hunter, der auf den Positionen 1 und<br />
2 landete. Gesamtrang 3 belegte Jo Shimoda.<br />
40 MOTOCROSS ENDURO 8/22
Chase Sexton<br />
Foto: Honda<br />
Fahrerstimmen<br />
Eli Tomac: Es war ein geiles Wochenende!<br />
Es war unser erster gemeinsamer Gesamtsieg<br />
im <strong>Motocross</strong> als Team. Ich bin<br />
sehr dankbar für die geleistete Arbeit und<br />
freue mich, dass ich den Sieg erringen<br />
konnte. Es war ein harter Kampf in Moto 1,<br />
aber ich konnte den 2. Platz erreichen.<br />
Um ehrlich zu sein, hatte ich in diesem<br />
ersten Rennen mit ein paar Linien zu<br />
kämpfen, aber im zweiten Rennen fühlte<br />
ich mich, als hätte ich die besten Linien<br />
gefunden. Überholmanöver fielen mir<br />
leicht und so war es auch nicht schwer, in<br />
Führung zu gehen. Ich habe mich einfach<br />
großartig auf dem Motorrad gefühlt und<br />
bin gut gefahren. Ich hoffe, das können<br />
wir beibehalten.<br />
Chase Sexton: Im ersten Lauf genoss ich<br />
den Luxus, meine eigenen Linien fahren<br />
zu können. Es fühlte sich für mich wie ein<br />
Trainingsrennen an. Wenn du auf einer<br />
Strecke wie dieser vorne liegst, kannst du<br />
kreativer sein. An rauen Stellen kannst du<br />
dir Zeit nehmen, an leichteren Passagen<br />
hingegen kannst du wieder Kraft tanken.<br />
Im zweiten Rennen lief es zu Beginn nicht<br />
so gut. Ich fuhr nicht so smooth wie im<br />
ersten Rennen. Dann habe ich einen Feh-<br />
ler gemacht, den Eli natürlich genutzt hat.<br />
Im Anschluss habe ich alles gegeben,<br />
aber es hat offensichtlich nicht zum Sieg<br />
gereicht. Trotzdem war es war ein guter<br />
Tag für mich.<br />
Jason Anderson: Mein Tag hat super angefangen.<br />
Ich konnte im Qualifying die<br />
schnellste Runde hinlegen und holte im<br />
ersten Moto einen Podiumsplatz. Ich hatte<br />
Mühe, im zweiten Rennen die richtigen<br />
Linien zu finden. Dann kam ich ins Straucheln,<br />
aber letztlich konnte ich Gesamtdritter<br />
werden.<br />
Ken Roczen: Ich kam mit der Strecke nicht<br />
wirklich gut zurecht und konnte im ersten<br />
Lauf nur Schadensbegrenzung betreiben.<br />
Im zweiten Rennen lief es glücklicherweise<br />
besser, was mein 3. Rang beweist.<br />
Jett Lawrence: Die Strecke hat Spaß gemacht.<br />
Zum Glück hatte ich dieses Wochenende<br />
wieder mehr Energie als beim<br />
letzten Lauf in Thunder Valley. Immer<br />
wenn Hunter und ich an einer bestimmten<br />
Stelle vorbeikamen, blockierten wir in der<br />
nächsten Runde diese Linie. Das hat Spaß<br />
gemacht. Wir wissen beide, dass wir an<br />
unsere Grenzen gehen können, ohne uns<br />
gegenseitig auszuschalten.<br />
Hunter Lawrence: Die Strecke war heute<br />
hart und holprig – aber sie war gut. Jett<br />
und ich hatten gute Fights. Das Rennen<br />
fühlte sich wie ein 35-Minuten-Sprint an.<br />
In der letzten Runde bin ich die schnellste<br />
Runde des Rennens gefahren. Es wird<br />
noch viele weitere Rennen wie dieses geben<br />
und das ist cool.<br />
Jo Shimoda: Ich fühle mich immer noch<br />
etwas angeschlagen. Wegen der Erkältungssymptome<br />
ist es schwer, das ganze<br />
Rennen zu pushen, aber langsam fühle<br />
ich mich besser. Ich denke, der 3. Gesamtrang<br />
ist ein gutes Ergebnis für uns. Wir<br />
hatten einen guten Start im ersten Lauf,<br />
aber ich muss noch an den Starts arbeiten.<br />
Lucas Oil AMA Pro <strong>Motocross</strong> Championship - 4. Lauf<br />
High Point/USA - 18.6.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
450 ccm: 1. Eli Tomac, Yamaha (2/1); 2. Chase Sexton, Honda<br />
(1/2); 3. Jason Anderson, Kawasaki (3/5); 4. Ken Roczen,<br />
Honda (7/3); 5. Ryan Dungey, KTM (6/4); 6. Justin Barcia,<br />
GASGAS (4/7); 7. Joey Savatgy, Kawasaki (5/8); 8. Christian<br />
Craig, Yamaha (8/6); 9. Garrett Marchbanks, Yamaha<br />
(10/10); 10. Shane McElrath, Husqvarna (13/9).<br />
250 ccm: 1. Jett Lawrence, Honda (2/1); 2. Hunter Lawrence,<br />
Honda (1/2); 3. Jo Shimoda, Kawasaki (3/5); 4. Michael Mosiman,<br />
GASGAS (5/4); 5. Justin Cooper, Yamaha (8/3);<br />
6. Seth Hammaker, Kawasaki; 7. RJ Hampshire, Husqvarna<br />
(7/7); 8. Max Vohland, KTM (6/9); 9. Pierce Brown, GASGAS<br />
(10/10); 10. Nate Thrasher, Yamaha (9/11).<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 41
AMA MOTOCROSS<br />
5. Lauf - Red Bud/USA<br />
Foto: Yamaha<br />
Eli Tomac erneut stark<br />
Eli Tomac war erneut der Mann des Tages und sicherte sich mit zwei Laufsiegen auch das oberste Treppchen in der<br />
Gesamtwertung der 450er-Klasse. In der 250er-Klasse übernahm Hunter Lawrence das Red Plate, nachdem sein<br />
Bruder Jett wegen eines technischen Defekts im ersten Lauf aufgeben musste. Den Gesamtsieg sicherte sich Jo Shimoda.<br />
Foto: Yamaha<br />
Nach der schnellsten Zeit im Qualifying schnappte sich<br />
Eli Tomac im ersten Lauf sogleich den Holeshot und holte<br />
sich einen Start-Ziel-Sieg. Zweiter wurde Chase Sexton<br />
vor Joey Savatgy und Ken Roczen. Im zweiten Lauf<br />
übernahm Tomac kurz vor Halbzeit die Führung von<br />
Roczen und gewann schließlich mit einem Vorsprung<br />
von sechs Sekunden auf Sexton und Justin Barcia.<br />
Roczen, der die Woche zuvor, das Krankenbett hütete<br />
und noch immer nicht zu 100 Prozent fit war, fiel auf en<br />
7. Platz zurück. Im Klassement liegt Tomac nun nur noch<br />
7 Punkte hinter dem führenden Sexton.<br />
In der 250er-Klasse heizte Jo Shimoda den Fans so richtig<br />
ein und schrieb zugleich <strong>Motocross</strong>-Geschichte. Er<br />
ist mit dieser starken Vorstellung der erste japanische<br />
Fahrer, der einen AMA Pro <strong>Motocross</strong>-Gesamtsieg erringen<br />
konnte.<br />
42 MOTOCROSS ENDURO 8/22
Ken Roczen<br />
Foto: Honda<br />
Fahrerstimmen<br />
Eli Tomac: Ein nahezu perfekter Tag. Ich<br />
hatte großartige Starts, vor allem in Moto<br />
1. Im zweiten Lauf musste ich erst Kenny<br />
(Roczen) niederringen, was dann auch bei<br />
Halbzeit gelang. Mein Bike hat heute fantastisch<br />
funktioniert. So kann es weitergehen.<br />
Chase Sexton: Ich bin sehr zufrieden mit<br />
meinem Fahren, besonders bei sandigen<br />
Bedingungen. In den vergangenen Jahren<br />
hatte ich hier und in Southwick Probleme,<br />
aber dieses Jahr war das nicht der Fall.<br />
Die Starts waren nicht so toll und ich bin<br />
im zweiten Lauf kurz gestrauchelt, aber<br />
wirklich enttäuscht bin ich nicht.<br />
Justin Barcia: Ein großartiger Tag, um auf<br />
dem Podium zu stehen. Das war dringend<br />
nötig. Das Qualifying lief nicht ideal, aber<br />
mental wusste ich, dass ich schnell fahren<br />
kann. Im ersten Moto lief es wirklich gut.<br />
Doch dann stürzte ich und der Lenker war<br />
verbogen. Ich schaffte es gerade noch so,<br />
Achter zu werden. Das war nicht ideal,<br />
aber ich bin wirklich gut gefahren. Im<br />
zweiten Rennen holte ich den Holeshot<br />
und landete auf Platz 3, was für den 3. Gesamtrang<br />
genügte.<br />
Ken Roczen: Ich habe versucht, so lange<br />
wie möglich durchzuhalten, aber ich war<br />
diese Woche krank und noch nicht richtig<br />
fit. Ich musste im zweiten Moto die Reißleine<br />
ziehen, es ging einfach nichts mehr.<br />
Ich war die ganze letzte Woche kaum auf<br />
dem Bike und lag die meiste Zeit auf der<br />
Couch. Das waren nicht die optimalen Voraussetzungen.<br />
Jo Shimoda: Im ersten Moto musste ich<br />
erst einmal die Lawrence-Brüder überholen,<br />
was auch gut klappte. Zugute kam<br />
mir hier natürlich auch Jetts Ausfall. In<br />
Lauf 2 war mein Start nicht so toll. In der<br />
ersten Runde fiel ich immer weiter zurück<br />
und befand mich außerhalb der Top<br />
Twenty. Ich habe das ganze Rennen hart<br />
gekämpft, um mich auf den 3. Platz vorzukämpfen<br />
und damit meinen ersten Gesamtsieg<br />
errungen. Ich fühle mich großartig.<br />
Hunter Lawrence: Im ersten Moto lag ich<br />
zu Beginn hinter Jett. Später ging es mir<br />
vor allem darum, den 2. Platz zu halten.<br />
Im zweiten Rennen lief es irgendwie nicht<br />
ganz rund. Aber mit dem erneuten 2. Platz<br />
konnte ich mir das Red Plate sichern.<br />
Glückwunsch an Jo (Shimoda), er ist heute<br />
super gefahren.<br />
Stilez Robertson(Foto): Endlich ein Treppchenplatz.<br />
Ich hatte zwei gute Starts und<br />
bin total begeistert. So kann es weitergehen.<br />
Ich werde weiterhin versuchen, mein<br />
Bestes zu geben.<br />
Lucas Oil AMA Pro <strong>Motocross</strong> Championship - 5. Lauf<br />
Red Bud/USA - 2.7.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
450 ccm: 1. Eli Tomac, Yamaha (1/1); 2. Chase Sexton, Honda<br />
(2/2); 3. Justin Barcia, GASGAS (8/3); 4. Jason Anderson,<br />
Kawasaki (7/4); 5. Ken Roczen, Honda (4/7); 6. Joey<br />
Savatgy, Kawasaki (3/9); 7. Ryan Dungey, KTM (6/5);<br />
8. Christian Craig, Yamaha (5/6); 9. Aaron Plessinger, KTM<br />
(9/8); 10. Marshal Weltin, Suzuki (10/12).<br />
Stand (nach 5 von 12 Veranstaltungen): 1. Sexton, 224<br />
Punkte; 2. Tomac, 217; 3. Roczen, 194; 4. Anderson, 179;<br />
5. Dungey, 153; 6. Craig, 151; 7. Barcia, 139; 8. Plessinger,<br />
115; 9. Savatgy, 1<strong>08</strong>; 10. Shane McElrath, Husqvarna, 102.<br />
250 ccm: 1. Jo Shimoda, Kawasaki (1/3); 2. Hunter Lawrence,<br />
Honda (2/2); 3. Stilez Robertson, Husqvarna (3/5); 4. RJ<br />
Hampshire, Husqvarna (4/6); 5. Levi Kitchen, Yamaha<br />
(9/4); 6. Ty Masterpool, KTM (8/8); 7. Justin Cooper, Yamaha<br />
(7/9); 8. Michael Mosiman, GASGAS (6/10); 9. Jett Lawrence,<br />
Honda (35/1); 10. Nate Thrasher, Yamaha (10/7).<br />
Stand (nach 5 von 12 Veranstaltungen): 1. H.Lawrence, 218<br />
Punkte; 2. J.Lawrence, 211; 3. Shimoda, 182; 4. Cooper,<br />
159; 5. Kitchen, 145; 6. Mosiman, 141; 7. Seth Hammaker,<br />
Kawasaki, 132; 8. Robertson, 130; 9. Max Vohland, KTM,<br />
110; 10. Hampshire, 98.<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 43
ENDURO-WM: CARPINETI/I<br />
Josep Garcia • Foto: KTM<br />
44 MOTOCROSS ENDURO 8/22
GARCIA UND RUPRECHT<br />
DOMINIEREN<br />
Josep Garcia war der Fahrer, den es am ersten Tag in<br />
Carpeneti zu schlagen galt. Der Red Bull KTM Factory<br />
Racing-Fahrer konnte bei heißen, trockenen und staubigen<br />
Bedingungen überzeugen. Somit waren die Weichen auch für<br />
den zweiten Tag auf Sieg gestellt. Doch es sollte anders kommen.<br />
Garcia stürzte schwer und wurde nur Sechzehnter.<br />
Wil Ruprecht konnte damit nach seinem 2. Platz am Vortag<br />
den Sieg heimfahren.<br />
Tag 1:<br />
Josep Garcia siegt<br />
Als Schnellster im AKRAPOVIC Super Test<br />
am Freitag startete Josep Garcia am<br />
Samstag mit dem Ziel, an der Spitze des<br />
Klassements zu bleiben. Wil Ruprecht erwischte<br />
jedoch im Eröffnungs-Supertest<br />
die bessere Spur und zog mit dem Spanier<br />
gleich. Garcia siegte beim folgenden<br />
JUST1 <strong>Enduro</strong>-Test, aber Ruprecht gewann<br />
den POLISPORT Extreme-Test. In Runde 2<br />
von 3 tauschte das Duo die Testsiege, bis<br />
Garcia nach dem zweiten ACERBIS Cross-<br />
Test endlich wieder die Nase vorn hatte.<br />
Mit einem Abstand von weniger als zwei<br />
Sekunden war in Runde 3 jedoch alles offen.<br />
Der Kampf beim letzten JUST1 <strong>Enduro</strong>-<br />
und POLISPORT Extreme-Test führte<br />
dazu, dass Garcia seinen Vorsprung auf<br />
beruhigende 17 Sekunden ausbauen<br />
konnte. Ohne Fehler beim abschließenden<br />
ACERBIS Cross-Test beendete Garcia<br />
den Tag als klarer <strong>Enduro</strong>GP-Sieger vor<br />
Ruprecht. Andrea Verona, der gehofft hatte,<br />
bei seinem Heimrennen in den Kampf<br />
um den Sieg einzugreifen, konnte das<br />
Tempo der beiden Führenden nicht mitgehen.<br />
Als Sechster gestartet, rückte er Mitte<br />
der ersten Runde auf den 3. Platz vor<br />
und hielt diese Position für den Rest des<br />
Tages. Hinter den ersten drei verlief der<br />
Kampf um die restlichen Top-Fünf-Platzierungen<br />
spannend. Nathan Watson stand<br />
einem motivierten Daniel Milner gegenüber.<br />
Mit einer Top-3-Fahrt beim letzten<br />
JUST1 <strong>Enduro</strong>-Test stellte Watson sicher,<br />
dass er genau zum richtigen Zeitpunkt genug<br />
tat, um Milner in Schach zu halten<br />
und belegte den 4. Platz.<br />
Verona und Garcia gewinnen <strong>Enduro</strong>1<br />
und <strong>Enduro</strong>2, erster <strong>Enduro</strong>3-Sieg<br />
für Persson<br />
Zum fünften Mal in dieser Saison holte<br />
Andrea Verona den <strong>Enduro</strong>1-Klassensieg.<br />
Der Wechsel in die <strong>Enduro</strong>1-Klasse zahlte<br />
sich für den Australier Daniel Milner aus.<br />
Mit einem 2. Platz erzielte er sein bisher<br />
bestes Resultat des Jahres. Der Italiener<br />
Thomas Oldrati komplettierte die Top 3.<br />
Der Deutsche Edward Hübner belegte in<br />
der E1 Platz 14.<br />
Während Garcia und Ruprecht in der <strong>Enduro</strong>GP<br />
um die Top Platzierungen kämpften,<br />
belegte das Duo auch in der <strong>Enduro</strong>2<br />
die Plätze 1 und 2. Watson sicherte sich<br />
als Dritter einen wohlverdienten letzten<br />
Podestplatz. Der Franzose Hugo Blanjoue<br />
wurde Vierter vor Steve Holcombe auf Beta.<br />
In der <strong>Enduro</strong>3 holte sich Mikael Persson<br />
einen Debütsieg. Der Schwede fuhr beeindruckend<br />
und gewann mit über 30 Sekunden<br />
Vorsprung vor Matteo Pavoni. Pavoni<br />
– der <strong>Enduro</strong>-Junioren-Champion<br />
von 2021 – gewann die letzten beiden<br />
ACERBIS Cross-Tests auf Anhieb. Eine<br />
großartige Fahrt des Franzosen Leo le<br />
Quere brachte diesem den 3. Platz ein.<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 45
ENDURO-WM: CARPINETI/I<br />
Fünf Siege bei fünf Starts<br />
für Pichon bei den Junioren<br />
Der Franzose Zach Pichon dominiert weiterhin<br />
die <strong>Enduro</strong>-Junioren-Klasse. Pichon<br />
war den ganzen ersten Tag über nahezu<br />
unantastbar und hatte am Ende einen<br />
Vorsprung von einer Minute und sieben<br />
Sekunden auf Roni Kytonen. Um die<br />
restlichen Podestplätze stritten Kytonen,<br />
Jed Etchells und Luc Fargier. Letzterer gewann<br />
den vorletzten Test und hatte damit<br />
sein sein erstes Podium im Visier. Ein<br />
Fehler beim abschließenden ACERBIS<br />
Cross-Test ließ seine Chancen jedoch<br />
schwinden. Somit schnappte sich Etchells,<br />
der die schnellste Zeit fuhr, mit<br />
weniger als zwei Zehntelsekunden Vorsprung<br />
auf Fargier den 3. Gesamtrang.<br />
Unser deutscher Junior Luca Fischeder sicherte<br />
sich Platz 6.<br />
In der <strong>Enduro</strong> Youth setzte Harry Edmondson<br />
seine Siegesserie fort. Er konnte sich<br />
sieben Sondertestsiegen sichern und gewann<br />
mit einem Vorsprung von 15 Sekunden<br />
vor seinem Teamkollegen Kevin Cristino.<br />
Samuli Puhakainen komplettierte<br />
die Top Drei.<br />
Foto: ©Future7Media<br />
Tag 2:<br />
Wil Ruprecht gewinnt den<br />
dramatischen zweiten Tag<br />
Wil Ruprecht (Foto) konnte sich in der <strong>Enduro</strong>GP-Klasse<br />
den Sieg sichern, während<br />
sein Meisterschaftsrivale Josep Garcia<br />
beim letzten JUST1 <strong>Enduro</strong>-Test<br />
schwer stürzte. Andrea Verona wurde<br />
Zweiter, während Nathan Watson mit dem<br />
3. Platz sein erstes <strong>Enduro</strong>GP-Podium der<br />
Saison holte.<br />
Auch am zweiten Tag waren alle Augen<br />
auf das Duo Garcia/Ruprecht gerichtet<br />
und man war gespannt, wer am Sonntag<br />
die Nase vorne haben würde. Ruprecht eröffnete<br />
den Siegesreigen und gewann<br />
den Eröffnungs-Supertest. Garcia legte<br />
beim Just1 <strong>Enduro</strong> Test nach und führte in<br />
der ersten Runde die Zeitenliste an. Das<br />
war jedoch nur von kurzer Dauer, da Ruprecht<br />
den folgenden POLISPORT Extreme-<br />
und den ACERBIS Cross-Test gewinnen<br />
konnte und am Ende der ersten Runde<br />
führte. Da er wusste, dass Garcia beim<br />
zweiten JUST1 <strong>Enduro</strong>-Test zurückschlagen<br />
würde, musste Ruprecht liefern. Der<br />
Australier fuhr mit 13 Sekunden Vorsprung<br />
wieder die schnellste Zeit . Garcia<br />
konnte nicht folgen. Dieser Vorsprung<br />
blieb für die nächsten drei Tests stabil,<br />
aber der abschließende <strong>Enduro</strong>-Test<br />
stand noch bevor. Garcia kämpfte am Limit<br />
und stürzte schließlich schwer. Ihm<br />
blieb somit nur der 16. Gesamtrang. Ruprecht<br />
verschaffte das eine Atempause.<br />
Andrea Verona übernahm den 2. Platz.<br />
Obwohl das auf heimischem Boden nicht<br />
Andrea Verona • Foto: GASGAS<br />
46 MOTOCROSS ENDURO 8/22
das erhoffte Wunschergebnis war,<br />
war der Italiener mehr als erfreut,<br />
seine Leistung vom Vortag verbessert<br />
zu haben. Der Brite Nathan Watson<br />
beendete den Tag nur 12 Sekunden<br />
hinter Verona und holte sich sein erstes<br />
<strong>Enduro</strong>GP-Podium der Saison.<br />
Thomas Oldrati fuhr beim vorletzten<br />
POLISPORT Extreme-Test die Bestzeit<br />
und krönte sein Heimrennen mit einem<br />
starken 4. Platz. Daniel Milner<br />
holte mit dem 5. Platz sein zweites<br />
Top-5-Ergebnis des Wochenendes.<br />
Stimmen nach dem Rennen<br />
Tag 1<br />
Klassensiege für Verona, Ruprecht<br />
und Persson in Italien<br />
Während sich die Hoffnungen auf einen<br />
<strong>Enduro</strong>GP-Heimsieg für Andrea<br />
Verona nicht erfüllten, sicherte sich<br />
der Italiener einen weiteren Sieg im<br />
<strong>Enduro</strong>1. Äußerst eng verlief der<br />
Kampf um den 2. Platz zwischen Oldrati<br />
und Milner. Obwohl Milner beim<br />
letzten Test alles gab, musste er sich<br />
hinter Oldrati mit dem 3. Platz begnügen.<br />
Er verpasste den 2. Platz nur<br />
um fünf Hundertstelsekunden.<br />
In der <strong>Enduro</strong>2-Klasse holte sich Will<br />
Ruprecht einen komfortablen Sieg,<br />
mit 28 Sekunden Vorsprung vor Watson.<br />
Für den Franzosen Hugo Blanjoue<br />
gab es ebenfalls Grund zur Freude.<br />
Mit Rang 3 sicherte er sich sein<br />
erstes Treppchen in der großen Klasse.<br />
Mikael Persson gewann auch am<br />
zweiten Tag die <strong>Enduro</strong>3. Nach dem<br />
3. Platz am ersten Tag legte der Franzose<br />
Leo le Quere noch einen drauf<br />
und wurde Zweiter. Auch der Spanier<br />
Marc Sans Soria bekam am Sonntag<br />
mit dem 3. Platz einen ersten Vorgeschmack<br />
auf den Champagner-Ruhm.<br />
Pichon: sechs von sechs<br />
Während es in den Seniorenklassen<br />
viele Verschiebungen im Klassement<br />
gab, blieb die <strong>Enduro</strong>-Junior-Wertung<br />
konstant. Erneut sicherte sich Zachary<br />
Pichon den Sieg. Motiviert durch das<br />
knapp verpasste Debüt-Podium am<br />
Samstag, war Luc Fragier in Top Form<br />
und verbesserte seine Position, indem<br />
er vom 4. auf den 2. Platz fuhr. Der<br />
Schwede Max Ahlin schlug Roni Kytonen<br />
um eine Sekunde und wurde Dritter.<br />
Luca Fischerder belegte Rang 10.<br />
Mit Thibault Giraudon ganz oben auf<br />
dem Podium gab es einen neuer Sieger<br />
in der Kategorie <strong>Enduro</strong> Youth.<br />
Der Franzose sicherte sich seinen<br />
ersten Sieg mit vier Sekunden Vorsprung<br />
auf den Gewinner des ersten<br />
Tages, Harry Edmondson. Kevin Cristino<br />
komplettierte die Top Drei.<br />
Foto: KTM<br />
Josep Garcia (Foto): Ich bin begeistert von<br />
diesem Ergebnis. Ich habe mich den ganzen<br />
Tag wohl gefühlt und nie größere Fehler gemacht,<br />
was meiner Meinung nach sehr zu diesem<br />
Sieg beigetragen hat. Ich habe das Gefühl,<br />
dass es morgen noch ein paar Bereiche<br />
zu verbessern gibt, aber ich werde mein Bestes<br />
geben.<br />
Wil Ruprecht: Es war ein guter Tag. Ich habe<br />
Josep alles entgegengesetzt, was ich hatte,<br />
aber er hatte heute die Nase vorn. Wir haben<br />
hart gepusht, aber ich konnte die Lücke nicht<br />
schließen. Die Tests waren am Ende des Tages<br />
ziemlich zerfahren, also wird es morgen<br />
sicher interessant.<br />
Andrea Verona: Ich hatte heute Morgen keinen<br />
guten Start und habe in der ersten Runde<br />
zu viel Zeit verloren. Ich habe eine Aufholjagd<br />
gestartet, um an die Führenden heranzufahren.<br />
Hoffentlich kann ich morgen mehr erreichen.<br />
Tag 2<br />
Wil Ruprecht: Nach einem spannenden Kampf<br />
gestern mit Josep bin ich froh, heute eine gute<br />
Fahrt hingelegt zu haben, um den Sieg zu<br />
holen. Natürlich ist es nicht schön, wenn ein<br />
Konkurrent schwer stürzt, also hoffe ich, dass<br />
es ihm gut geht und er bald wieder fit ist. Ich<br />
bin mit meiner Leistung zufrieden. Ich habe<br />
ein paar Fehler gemacht, aber wir fahren halt<br />
am Limit um zu gewinnen.<br />
Andrea Verona: Es war ein großartiges Rennwochenende<br />
vor Heimpublikum und es war<br />
unglaublich, so viele Leute zu haben, die dich<br />
bei jedem Test anfeuern. Ich habe das Gefühl,<br />
dass ich heute meinen Rhythmus und Flow<br />
verbessert habe.<br />
Foto: ©Future7Media<br />
Nathan Watson (Foto): Es war ein guter<br />
Tag. Ich hatte gestern ein bisschen zu<br />
kämpfen, aber heute hatte ich einen starken<br />
Start und machte im <strong>Enduro</strong>-Test Zeit<br />
gut. Es war schön, den ganzen Tag mithalten<br />
zu können.<br />
<strong>Enduro</strong>-WM - 5. + 6. Lauf - Carpineti/I - 25./26.6.<strong>2022</strong><br />
Ergebnisse:<br />
<strong>Enduro</strong>GP - 1. Tag: 1. Josep Garcia, E, KTM; 2. Wil Ruprecht,<br />
AUS, TM; 3. Andrea Verona, I, GASGAS; 4. Nathan Watson, GB,<br />
Honda; 5. Daniel Milner, AUS, Fantic; 6. Thomas Oldrati, I, Honda;<br />
7. Hugo Blanjoue, F, KTM; 8. Mikael Persson, S, Husqvarna;<br />
9. Matteo Cavallo, I, TM; 10. Steve Holcombe, GB, Beta.<br />
Ferner: 32. Edward Hübner, D, KTM.<br />
2. Tag: 1. Ruprecht; 2. Verona; 3. Watson; 4. Oldrati; 5. Milner;<br />
6. Blanjoue; 7. Persson; 8. Loïc Larrieu, F, Fantic; 9. Leo le Quere,<br />
F, Sherco; 10. Marc Sans Soria, E, Husqvarna.<br />
<strong>Enduro</strong>1 - 1. Tag: 1. Andrea Verona, I, GASGAS; 2. Daniel Milner,<br />
AUS, Fantic; 3. Thomas Oldrati, I, Honda; 4. Matteo Cavallo, I,<br />
TM; 5. Antoine Magain, B, Sherco; 6. Loïc Larrieu, F, Fantic;<br />
7. Jamie McCanney, GB, Husqvarna; 8. Theophile Espinasse, F,<br />
Beta; 9. Davide Soreca, I, Husqvarna; 10. Jordi Gardiol, I, TM.<br />
Ferner: 14. Edward Hübner, D, KTM.<br />
2. Tag: 1. Verona; 2. Oldrati; 3. Milner; 4. Larrieu; 5. Magain;<br />
6. Cavallo; 7. J.McCanney; 8. Bruno Crivilin, BRA, Honda; 9. Soreca;<br />
10. Samuele Bernardini, I, Honda.<br />
<strong>Enduro</strong>2 - 1. Tag: 1. Josep Garcia, E, KTM; 2. Wil Ruprecht, AUS,<br />
TM; 3. Nathan Watson, GB, Honda; 4. Hugo Blanjoue, F, KTM;<br />
5. Steve Holcombe, GB, Beta; 6. Krystof Kouble, CZ, Husqvarna;<br />
7. Giacomo Redondi, I, GASGAS; 8. Jakub Hrones, CZ,<br />
Husqvarna; 9. Pietro Pini, I, Beta.<br />
2. Tag: 1. Ruprecht; 2. Watson; 3. Blanjoue; 4. Kouble; 5. Garcia;<br />
6. Redondi; 7. Hrones; 8. Pini.<br />
<strong>Enduro</strong>3 - 1. Tag: 1. Mikael Persson, S, Husqvarna; 2. Matteo<br />
Pavoni, I, TM; 3. Leo le Quere, F, Sherco; 4. Antoine Criq, F, Beta;<br />
5. Daniel McCanney, GB, Sherco; 6. Marc Sans Soria, E,<br />
Husqvarna; 7. Jaume Betriu, E, KTM; 8. Antoine Basset, F, Beta;<br />
9. Brad Freeman, GB, Beta; 10. Billy Bolt, GB, Husqvarna.<br />
2. Tag: 1. Persson; 2. le Quere; 3. Sans Soria; 4. Freeman;<br />
5. Pavoni; 6. D.McCanney; 7. Betriu; 8. Basset; 9. Bolt; 10. Criq.<br />
<strong>Enduro</strong> Junior - 1. Tag: 1. Zachary Pichon, F, Sherco (J1); 2. Rony<br />
Kytonen, FIN, Honda (J1); 3. Jed Etchells, GB, Fantic (J1); 4. Luc<br />
Fargier, F, Beta (J2); 5. Max Ahlin, S, Beta (J2); 6. Luca Fischeder,<br />
D, Sherco (J1); 7. Enrico Rinaldi, I, GASGAS (J2); 8. Claudio<br />
Spanu, I, Honda (J1); 9. Albin Norrbin, S, Fantic (J2); 10. Lucas<br />
Vagberg, S, Yamaha (J2).<br />
2. Tag: 1. Pichon; 2. Fargier; 3. Ahlin; 4. Kytonen; 5. Etchells;<br />
6. Spanu; 7. Bernat Cortes, E, GASGAS; 8. Norrbin; 9. Alejandro<br />
Navarro, E, Beta; 10. Fischeder.<br />
<strong>Enduro</strong> Youth - 1. Tag: 1. Harry Edmondson, GB, Fantic; 2. Kevin<br />
Cristino, I, Fantic; 3. Samuli Puhakainen, FIN, TM; 4. Leo Joyon,<br />
F, Beta; 5. Albert Fontova, E, KTM; 6. Samuel Davies, GB, GAS-<br />
GAS; 7. Pyry Juupaluoma, FIN, Fantic; 8. Lorenzo Bernini, I, Beta;<br />
9. Matteo Grigis, I, GASGAS; 10. Pietro Scardina, I, Fantic.<br />
2. Tag: 1. Thibault Giraudon, F, Sherco; 2. Edmondson; 3. Cristino;<br />
4. Joyon; 5. Juupaluoma; 6. Fontova; 7. Davies; 8. Valentino<br />
Corsi, I, Fantic; 9. Grigis; 10. Bernini.<br />
Die kompletten Ergebnisse gibt es unter:<br />
https://www.endurogp.com/<strong>2022</strong>-results/<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 47
ENDURO-WM: COIMBRA SOUSELAS/P<br />
Andrea Verona • Foto: GASGAS<br />
48 MOTOCROSS ENDURO 8/22
Nathan Watson / Foto: ©Future7Media<br />
ERSTER DOPPELSIEG FÜR<br />
WATSON<br />
Andrea Verona führt <strong>Enduro</strong>GP-Wertung an<br />
Nathan Watson machte alles richtig und beendete<br />
den GP von Portugal mit einem Doppelsieg.<br />
Mit zwei 2. Plätzen übernimmt Verona nun wieder<br />
die <strong>Enduro</strong>GP-Meisterschaftsführung.<br />
Tag 1:<br />
Nathan Watson:<br />
Erster <strong>Enduro</strong>GP-Sieg des Jahres<br />
Nach dem <strong>Enduro</strong>GP von Italien am Wochenende<br />
zuvor enttäuschte auch der<br />
zweite Besuch der WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft<br />
in diesem Jahr in<br />
Portugal sicherlich nicht. Trocken und<br />
steinig, aber bei weitem nicht so heiß wie<br />
beim italienischen Event, boten die Gastgeberstädte<br />
Coimbra und Souselas einige<br />
großartige Sonderprüfungen.<br />
Während der Italiener Andrea Verona<br />
beim portugiesischen Event 0ptimal startete,<br />
indem er sowohl den AKRAPOVIC Super<br />
Test am Freitagabend als auch den Eröffnungs-Just1-<strong>Enduro</strong>-Test<br />
am Samstagmorgen<br />
gewann, war es der Brite Nathan<br />
Watson, der mit mehr als 15 Sekunden vor<br />
Verona den Rest des Tages dominierte.<br />
Der eigentliche Favorit Wil Ruprecht hatte<br />
einen schweren Sturz beim Eröffnungs-<br />
Just1-<strong>Enduro</strong>-Test und wurde Dreizehnter.<br />
Abgerundet wurde das <strong>Enduro</strong>GP-Podium<br />
vom Australier Daniel Milner. Obwohl er<br />
keinen der Spezialtests des Tages gewann,<br />
ermöglichte ihm seine konstante<br />
Fahrweise den 3. Platz. Mit dem 4. Gesamtrang<br />
steigerte sich Steve Holcombe<br />
und gewann den POLISPORT Extreme<br />
Test. Der 5. Platz ging an den Franzosen<br />
Hugo Blanjoue, der wie Milner, die beeindruckende<br />
Form, die er in Italien gezeigt<br />
hatte, auf das portugiesische Event übertragen<br />
konnte. Der Italiener Samuele Bernardini<br />
lieferte eine herausragende Leistung<br />
ab und belegte einen starken<br />
6. Platz. Nur 0,58 Sekunden hinter Bernardini<br />
folgte Thomas Oldrati, während<br />
Matteo Cavallo, Antoine Megan und Brad<br />
Freeman die Top Ten vervollständigten.<br />
Verona, Watson und Freeman sind die<br />
Fahrer, die es in E1, E2 und E3<br />
zu schlagen gilt<br />
Andrea Verona gibt weiterhin alles, um<br />
seinen <strong>Enduro</strong>1-Titel zu verteidigen und<br />
holte am ersten Tag in Portugal einen weiteren<br />
Sieg. Verona wurde in nur einer der<br />
neun Sonderprüfungen des Tages geschlagen<br />
und platzierte sich 25 Sekunden<br />
vor dem Zweitplatzierten Daniel Milner,<br />
während Samuele Bernardini die Top Drei<br />
in der E1 abrundete und somit seine erste<br />
Podiumsplatzierung im Jahr <strong>2022</strong> einfuhr.<br />
Thomas Oldrati belegte den 4. und<br />
Matteo Cavallo den 5. Platz.<br />
Die <strong>Enduro</strong>2-Klasse sah einen britischen<br />
Doppelsieg. Gesamtsieger Nathan Watson<br />
platzierte sich vor Steve Holcombe.<br />
Der 3. Platz ging an Hugo Blanjoue. Wil<br />
Ruprecht kämpfte sich nach seinem frühmorgendlichen<br />
Sturz auf den 4. Platz zurück,<br />
während der tschechische Fahrer<br />
Krystof Kouble die Top Fünf abrundete.<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 49
ENDURO-WM: COIMBRA SOUSELAS/P<br />
Brad Freeman zeigte, dass es sich lohnt,<br />
um jede Sekunde zu kämpfen und fuhr<br />
mit seiner verletzten Hand durch einen<br />
weiteren Renntag. Mit sechs Sekunden<br />
Vorsprung auf Antoine Basset im abschließenden<br />
ACERBIS Cross-Test stand<br />
Brad mit 0,27 Sekunden Vorsprung ganz<br />
oben auf dem <strong>Enduro</strong>3-Podium. Mit Basset<br />
auf dem 2. Platz ging der 3. Podestrang<br />
an Matteo Pavoni vor Mikael Person.<br />
Pichon und Daniels fehlerfrei<br />
in Jugend- und Damenklassen<br />
Der Franzose Zachary Pichon holte sich<br />
einen weiteren Tagessieg in der <strong>Enduro</strong>-<br />
Junioren-Klasse. Er gewann auch den<br />
AKRAPOVIC-Supertest am Freitagabend.<br />
Anschließend siegte er beim Eröffnungs-<br />
Just1-<strong>Enduro</strong>-Test, bevor er sechs weitere<br />
Sondertests dominierte und mit 40 Sekunden<br />
vor Roni Kytonen gewann. Kytonen<br />
wiederum kam mit knapp 14 Sekunden<br />
Vorsprung vor dem Drittplatzierten<br />
Luc Fargier ins Ziel.<br />
Bis auf einen Spezialtest ungeschlagen,<br />
führte Jane Daniels die Damen-Klasse mit<br />
eine Minute und 12 Sekunden an. Mireia<br />
Badia holte sich den wohlverdienten<br />
2. Platz, während Rosie Rowett als Dritte<br />
das Podium vervollständigte.<br />
Harry Edmondson kämpfte bis zum Ende<br />
des Tages um den Sieg in der <strong>Enduro</strong><br />
Youth. Letztlich trennten ihn 2,47 Sekunden<br />
von seinem Teamkollegen Kevin Cristino,<br />
Platz 3 ging an Samuli Puhakainen.<br />
Und unsere deutschen Starter?<br />
Luca Fischeder belegte am ersten Fahr-<br />
Tag den 10. Platz bei den Junioren und Edward<br />
Hübner wurde Dreizehnter in der E1.<br />
Hinter ihm kämpfte Verona gegen Holcombe.<br />
Holcombe startete mit zwei Testsiegen<br />
stark in den Tag, während Verona<br />
sich langsam steigerte. Eine Runde vor<br />
Schluss lag der Italiener auf dem 2. Platz.<br />
Verona holte sein zweites P2-Ergebnis an<br />
diesem Wochenendes. Das reichte, um an<br />
die Spitze der <strong>Enduro</strong>GP-Wertung zurückzukehren.<br />
Holcombe freute sich über seine<br />
steigende Formkurve und war mit dem<br />
3. Gesamtrang sichtlich zufrieden. Auch<br />
der amtierende <strong>Enduro</strong>GP-Champion<br />
Brad Freeman feierte sein bestes Ergebnis<br />
der letzten Wochen. Der 4. Platz und<br />
gleichzeitig ein Sieg beim POLISPORT Extreme<br />
Test deuten darauf hin, dass Freeman<br />
beginnt, seine zahlreichen Verletzungen<br />
hinter sich zu lassen. Marc Sans<br />
Soria zeigte eine herausragende Leistung<br />
und wurde Fünfter. Der Spanier kam mit<br />
den Bedingungen sehr gut klar und holte<br />
sich den letzten Sieg beim POLISPORT Extreme<br />
Test.<br />
Andrea Verona macht sich <strong>2022</strong> die <strong>Enduro</strong>1-Klasse<br />
zu eigen und marschierte in<br />
Portugal zu seinem achten Saisonsieg in<br />
Folge. Der Kampf um die restlichen Podestplätze<br />
war eng, wobei Samuele Bernardini<br />
mit weniger als drei Sekunden<br />
Vorsprung auf Thomas Oldrati den<br />
2. Platz belegte. Matteo Cavallo lag als<br />
Vierter nur weitere fünf Sekunden zurück.<br />
Mit seinem Sieg in der <strong>Enduro</strong>GP schaffte<br />
Nathan Watson auch einen Double in der<br />
<strong>Enduro</strong>2 in Portugal. Holcombe wurde<br />
Zweiter, während der Tscheche Krystof<br />
Kouble seinen ersten Besuch auf dem Podium<br />
als Dritter genoss.<br />
Foto: Sherco Deutschland<br />
Brad Freeman stand am Sonntag wieder<br />
ganz oben auf dem <strong>Enduro</strong>3-Podium.<br />
Sein Doppelsieg bringt ihn zurück an die<br />
Meisterschaft-Spitze. Nur drei Sekunden<br />
hinter Freeman wurde Sans Soria Zweiter,<br />
während Mikael Persson die Top Drei vervollständigte.<br />
Bei der Magnorange FIM <strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft<br />
der Damen dominierte Jane<br />
Daniels weiterhin das Feld. Die Britin war<br />
wieder einmal in Top Form und fuhr mit einem<br />
überzeugenden 25-Sekunden-Vorsprung<br />
zum Sieg. Mireia Badia wurde<br />
Zweite, während Roise Rowett die Top<br />
Drei vervollständigte.<br />
Am zweiten Tag wurde Zachary Pichons<br />
Siegesserie in der Junioren-Klasse beendet.<br />
Entschlossen, den Franzosen zu besiegen,<br />
fuhr Roni Kytonen mit einer starken<br />
Leistung Richtung Sieg. Pichon wurde<br />
Zweiter, führt aber weiterhin die Gesamtwertung<br />
an. Luc Fargier liegt im Klassement<br />
auf Platz 3 nach vier WM-Läufen.<br />
Harry Edmondson holte nach zahlreichen<br />
Kämpfen schließlich einen Doppelsieg in<br />
der <strong>Enduro</strong> Youth. Der Brite zeigte in<br />
Coimbra eine solide Fahrt und holte sich<br />
das oberste Treppchen vor seinem Teamkollegen<br />
Kevin Cristino. Leo Joyon komplettierte<br />
die Top Drei.<br />
Und unsere deutschen Starter?<br />
Luca Fischeder (Foto) belegte am zweiten<br />
Fahr-Tag mit einer überzeugenden Leistung<br />
den 3. Platz bei den Junioren. Edward<br />
Hübner fuhr in der E1 mit seinem<br />
10. Platz in die Top Ten.<br />
Tag 2:<br />
Und wieder Watson<br />
Nach seinem ersten <strong>Enduro</strong>GP-Sieg der<br />
Saison am Samstag fuhr Nathan Watson<br />
auch den Sieg am Sonntag nach Hause.<br />
Der Hondafahrer, der das harte und trockene<br />
portugiesische Terrain eindeutig<br />
bevorzugt, kam in in der ersten Prüfung<br />
nicht gleich in Schwung. Als Schnellster<br />
im anschließenden JUST1 <strong>Enduro</strong> Test,<br />
schloss er jedoch die Lücke zum bis dahin<br />
Führenden Steve Holcombe. Holcombe,<br />
ebenfalls wieder in Topform, konnte im<br />
zweiten POLISPORT Extreme Test zurückschlagen,<br />
aber Watson dominierte erneut<br />
den ACERBIS Cross Test. Als er die<br />
schnellste Zeit fuhr, setzte er sich mit vier<br />
Sekunden Vorsprung an die Spitze der<br />
letzten Runde. Verona rückte mit 12 Sekunden<br />
Rückstand auf Platz 2 vor. Mit<br />
zwei weiteren soliden Tests holte Watson<br />
den Sieg und markierte damit den ersten<br />
<strong>Enduro</strong>GP-Doppelsieg seiner Karriere.<br />
50 MOTOCROSS ENDURO 8/22
Foto: KTM<br />
Josep Garcia verletzt<br />
Der amtierende <strong>Enduro</strong>2-Weltmeister Josep<br />
Garcia, der sich beim <strong>Enduro</strong>-WM-<br />
Lauf in Italien unter anderem am Daumen<br />
verletzt hatte, wurde zwischenzeitlich<br />
operiert und befindet sich auf dem Wege<br />
der Besserung.<br />
Josep Garcia: Letztlich habe ich mir bei<br />
dem Sturz den Daumen gebrochen. Hinzu<br />
kamen Prellungen und Schürfwunden.<br />
Bei der Daumen-OP wurde eine Platte zur<br />
Stabilisierung eingesetzt. Ich hoffe, in der<br />
Slowakei wieder am Start zu sein.<br />
Stimmen nach dem Rennen<br />
Tag 1<br />
Nathan Watson: Es war ein unglaublicher<br />
Tag. Ich hatte einen guten Start und fühlte<br />
mich auf meiner Honda einfach richtig<br />
gut. Die Zeiten passten, die Tests lagen<br />
mir. Somit lief alles in allem wirklich gut.<br />
Das ist mein erster Gesamtsieg seit 2017,<br />
das fühlt es sich so gut an.<br />
Daniel Milner: Es war ein guter Tag für<br />
mich. Der Boden war wirklich glatt, mit<br />
kleinen Steinen und Splitt. Ich habe einfach<br />
getan, was ich konnte, und ich bin so<br />
glücklich, auf das <strong>Enduro</strong>GP-Podium gefahren<br />
zu sein. Ich habe das Gefühl, dass<br />
ich Andrea Verona heute viel näher kommen<br />
konnte, also bin ich begeistert, dort<br />
zu sein, wo ich bin.<br />
Jane Daniels: Das war heute sicher kein<br />
einfacher Tag für mich. Der lockere Untergrund<br />
mit den kleinen Steinen hat dazu<br />
geführt, dass man den ganzen Tag sehr<br />
konzentriert bleiben musste. Seit dem Supertest<br />
gestern Abend liefen die Dinge<br />
wirklich gut. Ich bin beim zweiten <strong>Enduro</strong>-<br />
Test gestürzt, also konnte ich diesen nicht<br />
gewinnen, aber ansonsten war es ein<br />
großartiger Tag.<br />
Zachary Pichon: Ich habe es wirklich genossen,<br />
heute zu fahren. Und mit den Zeiten<br />
in den Sonderprüfungen bin ich sehr<br />
zufrieden. Letztes Wochenende hatte ich<br />
im Extremtest etwas zu kämpfen, aber<br />
heute lief es gut. Ich freue mich auf morgen.<br />
Tag 2<br />
Luca Fischeder: Ein harter Kampf bis zum<br />
letzten Test. Ich habe alles gegeben und<br />
bin mega happy. Vielen Dank an meinen<br />
Teamchef Marcus Kehr, der die letzten<br />
zwei Wochen mit mir unterwegs war und<br />
mich bestens unterstützt und gepusht<br />
hat!<br />
Nathan Watson: Es war ein perfektes Wochenende.<br />
Es ist das erste Mal, dass ich<br />
einen Doppelsieg in der <strong>Enduro</strong>GP einfahren<br />
konnt und das fühlt sich großartig an.<br />
Ich möchte meinem Team für seinen Einsatz<br />
ein großes Dankeschön aussprechen.<br />
Andrea Verona: Die Tests an diesem Wochenende<br />
haben mir sehr gut gefallen<br />
und ich bin zufrieden mit meinem Ergebnis,<br />
wieder Zweiter in der Gesamtwertung<br />
geworden zu sein. Es war ein schönes Wochenende.<br />
Steve Holcombe: Ein positives Rennen<br />
und eine große Verbesserung gegenüber<br />
dem letzten Wochenende. Ich laboriere<br />
noch immer an meiner Schulterverletzung,<br />
aber ich bin mit meiner Form zufrieden.<br />
Hoffentlich hat sich meine Saison<br />
jetzt zum Positiven gewandt!<br />
<strong>Enduro</strong>-WM - 7. + 8. Lauf - Coimbra Souselas/P - 1.-3.7.<strong>2022</strong><br />
Ergebnisse:<br />
<strong>Enduro</strong>GP - 1. Tag: 1. Nathan Watson, GB, Honda; 2. Andrea Verona,<br />
I, GASGAS; 3. Daniel Milner, AUS, Fantic; 4. Steve Holcombe,<br />
GB, Beta; 5. Hugo Blanjoue, F, KTM; 6. Samuele Bernardini,<br />
I, Honda; 7. Thomas Oldrati, I, Honda; 8. Matteo Cavallo,<br />
I, TM; 9. Antoine Magain, B, Sherco; 10. Brad Freeman, GB,<br />
Beta.<br />
Ferner: 28. Edward Hübner, D, KTM.<br />
2. Tag: 1. Watson; 2. Verona; 3. Holcombe; 4. Brad Freeman,<br />
GB, Beta; 5. Marc Sans Soria, E, Husqvarna; 6. Krystof Kouble,<br />
CZ, Husqvarna; 7. Blanjoue; 8. Mikael Persson, S, Husqvarna;<br />
9. Bernardini; 10. Oldrati.<br />
Ferner: 25. Hübner.<br />
Stand (nach 8 von 14 Läufen): 1. Verona, 133 Punkte; 2. Ruprecht,<br />
110; 3. Watson, 107; 4. Josep Garcia, E, KTM, 87; 5. Oldrati,<br />
83; 6. Freeman, 57; 7. Holcombe, 53; 8. Milner, 52;<br />
9. Blanjoue, 45; 10. Cavallo, 43.<br />
<strong>Enduro</strong>1 - 1. Tag: 1. Andrea Verona, I, GASGAS; 2. Daniel Milner,<br />
AUS, Fantic; 3. Samuele Bernardini, I, Honda; 4. Thomas Oldrati,<br />
I, Honda; 5. Matteo Cavallo, I, TM; 6. Antoine Magain, B,<br />
Sherco; 7. Jamie McCanney, GB, Husqvarna; 8. Loïc Larrieu, F,<br />
Fantic; 9. Theophile Espinasse, F, Beta; 10. Bruno Crivlin, BRA,<br />
Honda.<br />
Ferner: 13. Edward Hübner, D, KTM.<br />
2. Tag: 1. Verona; 2. Bernardini; 3. Oldrati; 4. Cavallo;<br />
5. J.McCanney; 6. Espinasse; 7. Jordi Gardiol, I, TM; 8. Crivilin;<br />
9. Davide Soreca, I, Husqvarna; 10. Hübner.<br />
Stand (nach 8 von 14 Läufen): 1. Verona, 160 Punkte; 2. Oldrati,<br />
132; 3. Cavallo, 104; 4. Magain, 82; 5. J.McCanney, 79;<br />
6. Espinasse, 77; 7. Larrieu, 71; 8. Bernardini, 66; 9. Soreca,<br />
61; 10. Crivilin, 59.<br />
Ferner: 12. Hübner, 28.<br />
<strong>Enduro</strong>2 - 1. Tag: 1. Nathan Watson, GB, Honda; 2. Steve Holcombe,<br />
GB, Beta; 3. Hugo Blanjoue, F, KTM; 4. Wil Ruprecht,<br />
AUS, TM; 5. Krystof Kouble, CZ, Husqvarna; 6. Giacomo Redondi,<br />
I, GASGAS; 7. Jakub Hrones, CZ, Husqvarna.<br />
2. Tag: 1. Watson; 2. Holcombe; 3. Kouble; 4. Blanjoue; 5. Redondi;<br />
6. Ruprecht; 7. Hrones.<br />
Stand (nach 8 von 14 Läufen): 1. Ruprecht, 134 Punkte; 2. Watson,<br />
126; 3. Josep Garcia, E, KTM, 100; 4. Blanjoue, 92; 5. Kouble,<br />
81; 6. Holcombe, 75; 7. Hrones, 52; 8. Alex Salvini, I,<br />
Husqvarna, 45; 9. Redondi, 40; 10. Hamish MacDonald, NZ,<br />
Sherco, 39.<br />
<strong>Enduro</strong>3 - 1. Tag: 1. Brad Freeman, GB, Beta; 2. Antoine Basset,<br />
F, Beta; 3. Matteo Pavoni, I, TM; 4. Mikael Persson, S, Husqvarna;<br />
5. Leo le Quere, F, Sherco; 6. Jaume Betriu, E, KTM; 7. Antoine<br />
Criq, F, Beta; 8. Daniel McCanney, GB, Sherco; 9. Marc Sans<br />
Soria, E, Husqvarna.<br />
2. Tag: 1. Freeman; 2. Sans Soria; 3. Persson; 4. Pavoni; 5. le<br />
Quere; 6. Basset; 7. Betriu; 8. D.McCanney; 9. Criq.<br />
Stand (nach 8 von 14 Läufen): 1. Freeman, 129 Punkte; 2. Persson,<br />
124; 3. Pavoni, 112; 4. Sans Soria, 88; 5. Basset, 88;<br />
6. D.McCanney, 81; 7. Davide Guarneri, I, Fantic, 71; 8. Criq,<br />
66; 9. le Quere, 62; 10. Betriu, 37.<br />
<strong>Enduro</strong> Women - 1. Tag: 1. Jane Daniels, GB, Fantic; 2. Mireia<br />
Badia, E, Rieju; 3. Rosie Rowett, GB, KTM; 4. Elodie Chaplot, F,<br />
Sherco; 5. Rita Vieira, P, Yamaha; 6. Mauricette Brisebard, F,<br />
GASGAS; 7. Audrey Rossat, F, KTM; 8. Vilde Holt, N, GASGAS;<br />
9. Carla Rocio Scaglioni, ARG, Fantic.<br />
2. Tag: 1. Daniels; 2. Badia; 3. Rowett; 4. Vieira; 5. Holt; 6. Chaplot;<br />
7. Brisebard; 8. Rossat; 9. Scaglioni.<br />
Stand (nach 6 von 8 Läufen): 1. Daniels, 120 Punkte; 2. Badia,<br />
102; 3. Rowett, 82; 4. Vieira, 82; 5. Chaplot, 65; 6. Holt, 59;<br />
7. Brisebard, 48; 8. Rossat, 40; 9. Emelie Nilsson, S, KTM, 30;<br />
10. Bruna Antunes, P, GASGAS, 27.<br />
<strong>Enduro</strong> Junior - 1. Tag: 1. Zachary Pichon, F, Sherco (J1); 2. Roni<br />
Kytonen, FIN, Honda (J1); 3. Luc Fargier, F, Beta (J2); 4. Max Ahlin,<br />
S, Beta (J2); 5. Manolo Morettini, I, KTM (J1); 6. Enrico Rinaldi,<br />
I, GASGAS (J2); 7. Jed Etchells, GB, Fantic (J1); 8. Bernat Cortes,<br />
E, GASGAS (J2); 9. Morgan Lesiardo, I, Sherco (J2); 10. Luca<br />
Fischeder, D, Sherco (J1).<br />
2. Tag: 1. Kytonen; 2. Pichon; 3. Fargier; 4. Ahlin; 5. Fischeder;<br />
6. Cortes; 7. Etchells; 8. Albin Norrbin, S, Fantic (J2); 9. Alejandro<br />
Navarro, E, Beta (J1); 10. Spanu.<br />
Stand (nach 8 von 14 Läufen): 1. Pichon, 157 Punkte; 2. Kytonen,<br />
119; 3. Fargier, 117; 4. Etchells, 104; 5. Ahlin, 85; 6. Fischeder,<br />
58; 7. Spanu, 50; 8. Cortes, 48; 9. Norrbin, 47; 10. Rinaldi,<br />
46.<br />
<strong>Enduro</strong> Youth - 1. Tag: 1. Harry Edmondson, GB, Fantic; 2. Kevin<br />
Cristino, I, Fantic; 3. Samuli Puhakainen, FIN, TM; 4. Thibault<br />
Giraudon, F, Sherco; 5. Leo Joyon, F, Beta; 6. Pyry Juupaluoma,<br />
FIN, Fantic; 7. Albert Fontova, E, KTM; 8. Arvid Modin, S, Yamaha;<br />
9. Lorenzo Bernini, I, Beta; 10. Alex Puey, E, KTM.<br />
2. Tag: 1. Edmondson; 2. Cristino; 3. Joyon; 4. Puhakainen;<br />
5. Giraudon; 6. Fontova; 7. Juupaluoma; 8. Modin; 9. Samuel<br />
Davies, GB, GASGAS; 10. Bernini.<br />
Stand (nach 8 von 14 Läufen): 1. Edmondson, 148 Punkte;<br />
2. Cristino, 121; 3. Puhakainen, 102; 4. Joyon, 97; 5. Giraudon,<br />
87; 6. Fontova, 85; 7. Davies, 64; 8. Juupaluoma, 57; 9. Modin,<br />
48; 10. Alex Puey, E, KTM, 36.<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 51
MODELLE 2023<br />
HUSQVARNA MOTORCYCLES PRÄSENTIERT<br />
DIE NEUE FS 450 SUPERMOTO<br />
ÜBERARBEITET MIT EINEM NEUEN MOTOR<br />
UND FAHRWERK FÜR KONKURRENZLOSE LEISTUNG<br />
AUF DER RENNSTRECKE<br />
Die FS 450 wurde entwickelt, um eine herausragende<br />
Supermoto-Performance zu<br />
bieten. Sie wurde von Experten mit der<br />
neuesten Technologie und wettbewerbsorientierten<br />
Komponenten ausgestattet,<br />
um ein außergewöhnlich leistungsfähiges<br />
Rennstreckenmotorrad zu schaffen.<br />
Die FS 450 des Modelljahres 2023 verfügt<br />
über eine neue Karosserie sowie eine verbesserte<br />
Ergonomie und sorgt mit auffälligen<br />
weiß-grauen Grafiken für ein unverwechselbares<br />
Design.<br />
52 MOTOCROSS ENDURO 8/22
Das Bike wird von einem neuen 450-ccm-<br />
SOHC-4-Takt-Motor angetrieben. Die Leistungscharakteristik<br />
der FS 450 lässt sich<br />
dank des überarbeiteten Map-Select-<br />
Schalters am ProTaper-Lenker perfekt abstimmen.<br />
Die Weiterentwicklung ermöglicht<br />
eine vollständige Anpassung des<br />
Bikes, da es die Aktivierung der Launch<br />
Control, der Traktionskontrolle und des<br />
neuen Quickshifters steuert. Letzterer<br />
sorgt für reibungslose Schaltvorgänge.<br />
Ein neuer hydrogeformter Rahmen verbessert<br />
das Feedback des Fahrers, zugleich<br />
unterstützt der neue polyamidverstärkte<br />
Aluminium-Hilfsrahmen das<br />
Handling und gewährleistet Komfort. In<br />
Kombination mit dem aktuellen Fahrwerk<br />
von WP und einem neu positionierten Motor,<br />
der die Massen besser zentralisiert,<br />
bietet die FS 450 ein außergewöhnliches<br />
Fahrererlebnis für alle Fahrer auf der<br />
Rennstrecke.<br />
Die FS 450 ist mit hochwertigen Komponenten<br />
wie Alpina-Rädern, Suter-Antihopping-Kupplung<br />
sowie leistungsstarken<br />
Bremsen von Brembo ausgestattet<br />
und damit zweifellos für den Wettbewerb<br />
gemacht.<br />
Dank dieser technischen Weiterentwicklungen<br />
bleibt die FS 450 garantiert das<br />
leistungsstärkste, handlichste und umfangreichste<br />
Supermoto-Bike auf dem<br />
Markt.<br />
Technische Highlights für 2023<br />
• Neue Karosserie mit speziell angepasster<br />
Ergonomie für mehr Agilität auf<br />
dem Motorrad<br />
• Neuer hydrogeformter Chrom-Molybdän-Rahmen<br />
mit deutlich verbessertem<br />
Anti-Squat-Verhalten<br />
• Neuer SOHC-Motor für klassenführende<br />
Leistung und geringes Gewicht<br />
• Neuer Quickshifter für reibungsloses<br />
Hochschalten<br />
• Leistungsstarkes hydraulisches<br />
Kupplungssystem von Brembo<br />
• Neue Aluminium-Polyamid-Hybrid-<br />
Hilfsrahmenkonstruktion sorgt für<br />
speziell abgestimmte Stabilität und<br />
verbesserte Haltbarkeit<br />
• Neue WP XACT 48-mm-Vorderradgabel<br />
mit AER-Technologie bietet eine progressive<br />
Dämpfung am Ende des Hubs<br />
• Neues WP XACT Federbeindesign mit<br />
CFD-optimiertem Hauptkolben und<br />
werkzeuglosen Einstellern<br />
• Neuer multifunktionaler Map-Select-<br />
Schalter, der auch den Quickshifter<br />
sowie die Traktions- und Launch<br />
Control aktiviert<br />
• ProTaper-Lenker in Premium-Qualität<br />
Elektrostarter mit leichtem Li-Ion-Akku<br />
mit 2,0 Ah<br />
Um die FS 450 weiter individuell anzupassen,<br />
ist ein breites Sortiment an hochwertigem<br />
technischem Zubehör bei eurem<br />
Husqvarna-Motorcycles-Händler erhältlich.<br />
Jede Komponente im Angebot wurde<br />
entwickelt, um die Leistung auf der Rennstrecke<br />
zu verbessern, das Gewicht zu reduzieren<br />
oder die Haltbarkeit dieser außergewöhnlichen<br />
Supermoto-Bikes zu erhöhen.<br />
Die Premium-Kollektion an Supermotospezifischer<br />
Funktionsbekleidung kombiniert<br />
innovative technische Eigenschaften<br />
für mehr Komfort, Schutz und Stil. Sie<br />
bietet dem Fahrer mehr Sicherheit und<br />
uneingeschränkte Leistung.<br />
Die FS 450 des Modelljahres 2023 ist ab<br />
sofort bei allen autorisierten Husqvarna-<br />
Motorcycles-Händlern erhältlich. Die Verfügbarkeit<br />
kann von Land zu Land unterschiedlich<br />
sein. Einzelheiten zu Preisen<br />
und Verfügbarkeit erhaltet ihr bei eurer<br />
nationalen Husqvarna-Motorcycles-Niederlassung<br />
oder eurem Importeur.<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 53
TIPPS & TRICKS | TRAINING<br />
EuerTrainingsplan<br />
für die nächsten Wochen<br />
Nachdem wir uns in der letzten <strong>Ausgabe</strong> um eure persönlichen<br />
Bedürfnisse gekümmert haben, widmen wir uns diesmal der<br />
„Abwechslung in der Sommerzeit“.<br />
• Text: Marko Barthel; Fotos: Uwe Laurisch<br />
54 MOTOCROSS ENDURO 8/22
Abwechslung in der Sommerzeit –<br />
ist eine Trainingsmotivation sowohl für den<br />
Hobby- als auch für den Sportfahrer<br />
Nach den langen Trainingswochen sollte sich jeder eine Abwechslung<br />
suchen und sein Training alternativ gestalten. Dazu<br />
empfiehlt es sich, die bekannten Strecken zu meiden und neue,<br />
möglichst unbekannte <strong>Motocross</strong>- oder <strong>Enduro</strong>-Pisten aufzusuchen.<br />
Das motiviert nicht nur, sondern setzt auch neue Trainingsimpulse<br />
für die Blickführung und Reaktion.<br />
Trainingsumfang<br />
Der Umfang für unser wöchentliches Training bleibt gleich. Wir<br />
unterscheiden nach wie vor jedoch zwischen Sommerpause und<br />
Racetime. Somit trainieren alle nach individuellen Bedürfnissen<br />
unter Berücksichtigung, ob momentan Rennveranstaltungen geplant<br />
sind oder nicht.<br />
Sommerpause<br />
Achtet darauf, jeden dritten Tag eine Trainingseinheit im Grundlagenausdauerbereich<br />
(GA) durchzuführen. Hilfreich ist es besonders<br />
in der Sommerpause, wenn man die Sportart für den GA<br />
wechselt. Statt Rad fahren mal Laufen oder statt Mountainbiken<br />
mal Schwimmen zu gehen. Damit setzt man neue Trainingsmotivation<br />
und es macht mehr Spaß. Auch alternative Sportarten,<br />
wie zum Beispiel ein Triathlon, sind sehr gute Ausdauerlieferanten.<br />
Das reine Fahrtraining als Technik- und/oder als Geschwindigkeitstraining<br />
kann auch sieben bis 14 Tage ruhen, aber anschließend<br />
sollten wieder ein paar Trainingseinheiten, auch in<br />
der Sommerpause, realisiert werden.<br />
Racetime<br />
Wenn nach wie vor Rennveranstaltungen auf eurem Terminkalender<br />
stehen, dann könnt ihr den bestehenden Trainingsplan weiterhin<br />
fortführen und den Trainingsaufwand (in %) 50/25/25<br />
(Ausdauertraining GA/Techniktraining TT/Geschwindigkeitstraining<br />
GT) beibehalten.<br />
Trainingsplan<br />
Ihr habt Fragen?<br />
Dann sendet eine E-Mail direkt an Marko<br />
unter: barthel.mce.online@gmail.com<br />
4-WOCHEN-TRAININGSPLAN SOMMERPAUSE / KEINE RENNEN<br />
Trainingsart Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
AT 45 - 90 min. 45 - 90 min.<br />
TT<br />
30 - 60 min.<br />
(alle 14 Tage)<br />
GT<br />
30 - 60 min.<br />
(alle 14 Tage)<br />
4-WOCHEN-TRAININGSPLAN OHNE PAUSE / WEITERHIN RENNEN<br />
Trainingsart Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
AT 90 - 120 min. 90 - 120 min.<br />
TT 30 - 60 min. Race Race<br />
GT<br />
30 - 60 min.<br />
4-WOCHEN-TRAININGSPLAN INDIVIDUELL (eigene Zeiten eintragen)<br />
Trainingsart Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
AT<br />
TT<br />
GT<br />
AT = Ausdauertraining (Laufen, Rad, MTB, Rudern usw.) • TT = Techniktraining • GT = Geschwindigkeitstraining<br />
Jede Trainingseinheit beinhaltet das Aufwärmen und ein abschließendes Stretching/Lockerung. Pulsbereiche beachten, vor<br />
allem beim Ausdauertraining!<br />
Die Trainingsplanung erfolgt immer individuell nach Trainingsziel, athletischem Grundzustand, gesundheitlichen Gegebenheiten<br />
sowie zeitlichen Möglichkeiten. Im Allgemeinen ist ein Training für den Hobbyfahrer von drei bis vier Trainingseinheiten<br />
in der Woche hilfreich und vier bis fünf oder mehr Einheiten für den ambitionierten Sportfahrer notwendig.<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 55
KOLUMNE LUKAS PLATT<br />
PrivaTier #238<br />
Moto<br />
Hey Leute,<br />
der Sommer ist endlich da und die Temperaturen<br />
sind im Moment im Höhenflug<br />
unterwegs, was ordentlich heißes Racing<br />
die letzten Wochen zugelassen hat.<br />
In der letzten <strong>Ausgabe</strong> nahm ich euch mit<br />
und schrieb die Kolumne auf der Fahrt<br />
von der Hochzeit Richtung Lugau, wo die<br />
fünfte Runde von insgesamt acht der<br />
Open-DM stattfand.<br />
Im freien Training schaute ich mir die<br />
Strecke gut an und probierte ein paar Sachen,<br />
die im Rennen helfen könnten. Die<br />
Strecke war recht hart und ziemlich einspurig<br />
ausgefahren, was den Start ein<br />
wenig in den Vordergrund rückte.<br />
Beim Zeittraining fand ich einen guten<br />
Rhythmus und hatte echt Spaß beim Fahren.<br />
Mit Platz 5 und nur eine Sekunde hinter<br />
dem Ersten ging es für mich dann in<br />
die Wertungsläufe.<br />
Start frei zum ersten Lauf. Ich kam gut aus<br />
dem Gatter und hatte ordentlich „Bar to<br />
Bar“-Fights in den ersten beiden Kurven.<br />
Die ersten Runden fuhr ich auf Platz 3 liegend<br />
und merkte schnell, dass ich schneller<br />
war als meine Kontrahenten vor mir.<br />
Ich versuchte, so schnell es ging, zu überholen<br />
und konnte ab der siebten Runde in<br />
Führung gehen.<br />
Ich fuhr mehr oder weniger mein eigenes<br />
Rennen und versuchte meinen Vorsprung<br />
am Anfang auszubauen um nach hinten<br />
raus das Rennen besser managen zu können.<br />
Das gelang mir und ich konnte meinen<br />
allerersten Laufsieg bei der Open DM<br />
einfahren!<br />
Das war ein besonderer und emotionaler<br />
Moment in meiner Karriere!<br />
56 MOTOCROSS ENDURO 8/22
cross<br />
Am Samstagabend fiel dann zum ersten Mal das<br />
Hochmotiviert ging ich dann in den zweiten<br />
Lauf und ich wollte das natürlich wiederholen.<br />
Mein Start war aber dieses Mal<br />
weniger gut und ich musste mich von<br />
Platz 8 nach vorne kämpfen. Auf Platz 4<br />
angekommen, machte ich so viel Druck<br />
auf den Vordermann wie möglich, denn<br />
ich wusste dass ich mit dem 3. Platz im<br />
zweiten Lauf den Tagessieg hätte einfahren<br />
können. Ich war während den letzten<br />
paar Runden zweimal neben dem Drittplatzierten,<br />
fuhr aber leider nach einem<br />
guten Zweikampf als Vierter über die Ziellinie<br />
und wurde Gesamt-Tageszweiter,<br />
punktgleich mit Platz 1.<br />
Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich<br />
auf Hartboden meinen allerersten Laufsieg<br />
einfahre und so knapp am Gesamtsieg<br />
vorbeirutsche. Vielleicht sollte ich öfter<br />
vorher auf Hochzeiten rumspringen<br />
und mehr Hochzeitstorte essen, haha.<br />
Lugau war die letzte Veranstaltung des<br />
fünfwöchigen Racing-Marathons. Darauf<br />
folgten zwei Wochenenden ohne Rennen.<br />
Den ersten freien Samstag nutzte ich<br />
gleich, um beim MSC Drabenderhöhe<br />
Bielstein die letzte Trainingsmöglichkeit<br />
vor der Masters-Veranstaltung wahrzunehmen<br />
und durfte sogar in Zusammenarbeit<br />
mit dem ADAC und Busty Wolter<br />
den Masters Track-Check für meinen Verein<br />
drehen.<br />
In der darauf folgenden Woche hatte ich<br />
einen Termin bei meinem Team KS-Performance<br />
und fuhr nach Österreich.<br />
Wir trafen uns auf der „Wagenranch“ in<br />
Birkfeld. Ich war das erste mal da und war<br />
ziemlich beeindruckt. Nicht nur die wunderschöne<br />
Landschaft rund um die Strecke,<br />
sondern auch die ordentlichen Höhenmeter,<br />
die die Strecke aufwies. Das<br />
hatte ich in meinem Leben noch nicht gesehen.<br />
Wir hatten zwei richtig gute Testtage und<br />
arbeiteten am Fahrwerk und Motor-Setup,<br />
was mir für die nächste ADAC MX Masters-Veranstaltung<br />
in Möggers half.<br />
Und so ging es dann Mitte Juni zum zweiten<br />
Masters-Stopp erneut nach Österreich.<br />
Hitzige Temperaturen von knapp<br />
40 Grad und eine schöne anspruchsvolle<br />
Strecke waren angesagt.<br />
Am Freitag angekommen, wunderten wir<br />
uns ein wenig über den staubtrockenen,<br />
brutal harten Boden, was sich aber für<br />
Samstag zum Glück änderte.<br />
Von Freitag auf Samstag wurde in der<br />
Nacht die Strecke komplett auf links gezogen<br />
und wir fanden im freien Training<br />
am Samstag noch eine zu nasse Strecke<br />
vor, was aber vielversprechend für die darauf<br />
folgenden Sessions war.<br />
Ich rutschte in die zweite Qualifikationsgruppe<br />
und konnte durch eine richtig gute<br />
Runde mein bisher bestes Zeittraining-<br />
Ergebnis mit Platz 3 einfahren. Das bedeutete<br />
für die Startaufstellung Platz 5.<br />
Ich muss zugeben, dass sich das gut angefühlt<br />
hat vor großen Namen wie Max<br />
Nagl und Adam Sterry zu stehen und diese<br />
dieses Mal warten mussten, bis ich mir<br />
meinen Startplatz ausgesucht hatte :-)<br />
Aber ich wusste auch, das man für die<br />
Qualifikation keine Punkte erhält und fokussierte<br />
mich auf die anstehenden Läufe.<br />
Gatter und ich hatte wie das ganze Wochenende<br />
keinen guten Start und reihte mich auf Platz 22<br />
in den ersten Runden ein. Es hat gut 15 Minuten<br />
gedauert, bis ich nach vorne fahren und das<br />
Rennen auf einem dann doch guten 12. Platz beenden<br />
konnte.<br />
Am Sonntag stand dann der zweite und dritte<br />
Lauf auf dem Programm, was bei den Temperaturen<br />
echt nicht ohne war. Beim zweiten Rennen<br />
kam ich richtig gut vom Gatter weg, war aber leider,<br />
wie die Hälfte des Fahrerfeldes, in Startcrash<br />
verwickelt.<br />
Das Rennen musste aus diesem Grund neu gestartet<br />
werden. Ich kam erneut besser wie im<br />
ersten Lauf vom Start weg und fuhr durch konstante<br />
Rundenzeiten von Platz 12 auf den<br />
8. Platz vor, womit ich endlich mein gestecktes<br />
Ziel, einstellig zu fahren, erreicht hatte.<br />
Im dritten Umlauf stellte ich mich weiter nach<br />
außen am Start, was ich im Nachhinein bereut<br />
habe. Ich kam wieder gut raus, stand aber viel<br />
zu weit außen und musste auf der Startgerade<br />
abbremsen und zog nach innen. In der ersten<br />
Runde fuhr ich als fünfunddreißigster über die<br />
Zeitschleife, was ordentlich Arbeit für mich bedeutete.<br />
Meine Rundenzeiten waren gut und konnte mich<br />
relativ schnell nach vorne arbeiten. Auf Platz 16<br />
angekommen war dann aber Schluss und ich<br />
musste mich bei der Hitze damit zufrieden geben.<br />
Mit den Plätzen 12, 8 und 16 hieß das in der<br />
Tageswertung Platz 12. Ich bin froh zu sehen,<br />
dass mein Tempo auf Hartboden besser wird<br />
und konnte mit der Quali und dem zweiten Lauf<br />
erneut zwei Highlights dieses Jahr setzen.<br />
Am Dienstag nach der Veranstaltung bekam ich<br />
einen Anruf von Benedikt von Benzim. Er teilte<br />
mir mit, dass sich einer seiner Fahrer beim<br />
Startcrash in Möggers verletzt hatte und machte<br />
mir das Angebot, als „Fill- In“-Fahrer einzuspringen.<br />
Das heißt, dass ich für die kommenden Wochen<br />
das Training mit der Pro Sports Alliance<br />
von Benzim gesponsert bekomme. Ich überlegte<br />
nicht lange und freue mich jetzt auf die Zusammenarbeit<br />
:-)<br />
Ich hoffe, ich konnte euch einen guten Eindruck<br />
meiner letzten Wochen vermitteln und würde<br />
mich über ein Feedback freuen! Schreibt mir einfach<br />
bei Instagram (@Platt238)<br />
Wir sehen und hören uns, spätestens zur nächsten<br />
<strong>Ausgabe</strong> :-)<br />
Lp238<br />
• Fotos: www.kai-brake.de
WARENKORB/NOTIZEN<br />
COOL PROTECTION!<br />
SOMMERJACKEN VON KLIM<br />
WWW.KLIM.COM<br />
Die heiße Jahreszeit verführt zu Ausfahrten mit leichter<br />
Bekleidung meist ohne adäquater Schutzfunktion. Ein<br />
persönlich oft erlebter Zwiespalt, den KLIM mit ganz<br />
besonderen Sommer-Jacken aufheben kann!<br />
INDUCTION Pro, INDUCTION und AVALON für Damen<br />
Die Schlüsseltechnologie aller dieser drei Modelle für heiße Tage<br />
ist das von KLIM entwickelte und patentierte KLIM KARBONITE<br />
MESH.<br />
Ein luftdurchlässiges, extrem widerstandsfähiges Karbon/Nylon-Netz-Gewebe;<br />
abrieb-, reiß- und stichfest und damit vielfach<br />
robuster als herkömmliche Polyester/Mesh-Materialien.<br />
Alle drei Jacken sind extrem leicht und komfortable. Sie sind absolut<br />
luftdurchlässig und erfüllen alle geforderten Sicherheitsstandards<br />
inklusive vollständigem Protektoren-Set von D3O.<br />
FARBEN/GRÖSSEN/PREISE<br />
INDUCTION PRO, Herrenmodel<br />
Farben: Cool Gray, Asphalt Hi-Vis, Asphalt Redrock<br />
Größen: SM bis 3XL<br />
Preis: 530,- bzw. 560,- Euro für 3XL<br />
INDUCTION, Herrenmodel:<br />
Farben: Cool Gray, Stealth Black, Hi-Vis Monument Gray,<br />
Navy Blue<br />
Größen: XS bis 4XL<br />
Preis: 380,- bzw. 410,- Euro für 3XL<br />
AVALON, Damenmodel<br />
Farben: Malbec-Castlerock Gray,<br />
Monument Gray-Cool Gray Vivid Asphalt<br />
Größen: XS bis 2XL<br />
Preis: 380,- Euro<br />
MARRAKESH Jacke und Hose für Damen und Herren<br />
Die Marrakesh Produkte von KLIM empfehlen sich für die gesamte<br />
warme Jahreshälfte, weil sie sich für einen weiten Temperaturbereich<br />
eignen.<br />
Jacke und Hose bestechen durch außergewöhnlich hohen Tragekomfort<br />
und bieten effektive Durchlüftung, ohne dabei Kompromisse<br />
bei Haltbarkeit einzugehen.<br />
Die Women’s Marrakesh Jacke unterscheidet sich dabei lediglich<br />
durch ihren spezifischen Schnitt. Alle Marrakesh-Produkte sind<br />
vollständig mit D3O Protektoren ausgestattet.<br />
MARRAKESH Jacke, Herrenmodel<br />
Farben: Black, Gray, Burnt Olive-Redrock, Asphalt Hi-Vis<br />
Größen: SM bis 3XL<br />
Preis: 400,- Euro<br />
MARRAKESH Hose, Herrenmodel:<br />
Farben: Black, Gray<br />
Größen: 30 bis 42 (Tall: 32 bis 38, Short: 32 bis 38)<br />
Preis: 380,- Euro (Tall: 400,- Euro)<br />
MARRAKESH JACKE, Damenmodel<br />
Farben: Burnt Olive, Cool Gray, Black<br />
Größen: XS bis 2XL<br />
Preis: 400,- Euro<br />
58 MOTOCROSS ENDURO 8/22
TECHNISCHE MERKMALE<br />
Induction Pro<br />
• Extrem durchlüftetes KLIM Karbonite Mesh, reiß-, stichund<br />
abriebfest<br />
• Rücken und Schultern aus Karbonite Stretch Mesh für<br />
höchsten Komfort<br />
• Perforiertes Ziegenleder über den Ellenbogen<br />
• Hochwertige 750D Cordura Overlayer an den Schultern<br />
• D3O® Protektoren, Ellbogen Schultern Level 2,<br />
Rücken Level 1<br />
• 3M Scotchlite Reflektoren (Brust, Arme Rücken)<br />
• Vielfach-Verstellungen, kurzer Kragen, 4 Taschen<br />
• Gesamtgewicht inklusive Protektoren unter 2,5 kg<br />
• Vielfach-Verstellungen, kurzer Kragen, 5 Taschen<br />
• CE AA Zertifizierung<br />
Induction/Avalon Jacken<br />
• Extrem durchlüftetes KLIM Karbonite Mesh, reiß-, stichund<br />
abriebfest<br />
• Hochwertige 500D Cordura Overlayer an Ellbogen<br />
und Schultern<br />
• D3O® Evo, Level 1 Protektoren an Ellbogen, Schulter<br />
und Rücken<br />
• 3M Scotchlite Reflektoren (Brust, Arme, Rücken)<br />
• Atmungsaktives Stretchmaterial an der Seite, den Schultern<br />
und Armen<br />
• Vielfach-Verstellungen, kurzer Kragen, 4 Taschen<br />
• Gesamtgewicht inklusive Protektoren unter 2,5 kg<br />
• Avelon Jacke mit spezifischem Damenschnitt<br />
• CE AA Zertifizierung<br />
Marrakesh Jacken (Damen und Herrn)<br />
• Voll durchlüftetes KLIM Karbonite Mesh, reiß-, stichund<br />
abriebfest<br />
• 1000D Cordura® Stretch mit wasserabweisender<br />
Beschichtung<br />
• Flexibler, feinmaschiger Webstoff mit effektiver Durchlüftung<br />
• Feuchtigkeitsableitendes Mesh-Innenfutter<br />
• D3O® Protektoren, Level 1<br />
• Schwarze 3M Scotchlite Reflektoren<br />
• Damenjacke mit spezifischem Schnitt<br />
• CE AA Zertifizierung<br />
Marrakesh Hose (Damen und Herren)<br />
• Voll durchlüftetes KLIM Karbonite Mesh, reiß-, stichund<br />
abriebfest<br />
• Hochwertiges 750D Cordura® im Gesäß, am Bund<br />
und an den Taschen<br />
• Flexibler, feinmaschiger Webstoff mit effektiver Durchlüftung<br />
• Hitzebeständige Kevlar-Einsätze innen an den Knien<br />
• D3O® Protektoren, Level 1<br />
• Schwarze 3M Scotchlite Reflektoren<br />
• CE AA Zertifizierung<br />
Find your local dealer: https://www.klim.com/dealer-locator<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 59
WARENKORB/NOTIZEN<br />
MORE COMFORT FOR A BETTER RIDE<br />
WWW.KLIM.COM<br />
More comfort for a better ride! Das war das Hauptziel bei<br />
der Entwicklung der beiden neuen Arsenal Backpacks von<br />
KLIM. Sicheres, stabiles Verstauen der Ladung ergänzt<br />
durch eine außergewöhnlich gute Rücken-Belüftung –<br />
das herausragende Merkmal beider Rucksäcke.<br />
Wie beim Premium-Hersteller KLIM Tradition sind der mittelgroße<br />
Arsenal 15 und der deutlich größere Arsenal 30 aus extrem<br />
strapazierfähigen Materialien. Viele nützliche und praktische<br />
Funktionen wurden zusätzlich integriert: ein herausnehmbares<br />
Werkzeugfach, eine separate Brillentasche, große, flexibel verwendbare<br />
Außentaschen, eine zusätzliche Hülle für Starkregen<br />
sowie eine, im Lieferumfang enthaltene, 3-Liter Trinkblase –<br />
plus vieles mehr.<br />
FARBEN/PREISE<br />
Arsenal 30 Backpack<br />
Farben: Asphalt, Petrol-Strike Orange, Potter’s Clay<br />
Preis: 270,- Euro<br />
Arsenal 15 Backpack<br />
Farben: Asphalt, Petrol-Strike Orange, Potter’s Clay<br />
Preis: 220,- Euro<br />
TECHNISCHE MERKMALE<br />
Arsenal 15 Backpack<br />
• Rucksack mittleren Fassungsvermögens mit Motorrad<br />
spezifischen Aufbewahrungsmöglichkeiten und Organizer-<br />
Fächern<br />
• Hervorragender Tragekomfort auch bei heißem Wetter und<br />
ausgezeichnete Wärmeregulierung<br />
• Stabilität und ganztägiger Tragekomfort dank fahrergerechter<br />
Passform<br />
• Powersport-Rucksack mit mittlerem Fassungsvermögen<br />
• Strapazierfähiges Außenmaterial aus 500D Cordura® Nylon<br />
• S-förmiges Design für mehr Tragekomfort und bessere<br />
Lastverteilung<br />
• PE-Innenpaneell am Rücken sorgt für Stabilität und schützt<br />
vor dem Rucksackinhalt<br />
• Integriertes Rahmengestell zur Laststütze<br />
• Inklusive abnehmbarer, wasserdichter Regenschutzhülle<br />
• Inklusive KLIM Hydrapak® Shape-Shift 3-Liter-Trinkblase<br />
• Inklusive herausnehmbarer, wasserdichter Werkzeugtasche<br />
• Insgesamt 10 Fächer<br />
• Rückenpaneel mit gewellten Schaumstoffkissen und<br />
Offset-Mesh für maximale Belüftung<br />
• Verstellbare Schulter- und Brustriemen<br />
• Vollständig abnehmbare Schulterriemen (können durch<br />
Arsenal Backpack 30-Riemen ausgetauscht werden)<br />
• 3M Scotchlite Reflektoren<br />
• Fassungsvermögen: 14 l<br />
AUSSENMATERIAL/KONSTRUKTION<br />
• Powersport-Rucksack mit mittlerem Fassungsvermögen<br />
• Strapazierfähiges Außenmaterial aus 500D Cordura® Nylon<br />
• Schlamm- und wasserabweisendes PU-beschichtetes<br />
Außenmaterial<br />
• Rückenpaneel aus 600D schützt den Rucksackinhalt vor<br />
Fahrerschweiß<br />
• S-förmige Konstruktion für mehr Tragekomfort und bessere<br />
Lastverteilung<br />
• PE-Innenpaneell am Rücken sorgt für Stabilität und schützt<br />
vor dem Rucksackinhalt<br />
• Integriertes Rahmengestell zur Laststütze<br />
• Inklusive abnehmbarer, wasserdichter Regenschutzhülle<br />
60 MOTOCROSS ENDURO 8/22
• Tragegriff auf der Oberseite<br />
• 3M Scotchlite Reflektoren<br />
FLÜSSIGKEITSZUFUHR<br />
• Inklusive KLIM Hydrapak® Shape-Shift 3-Liter-Trinkblase<br />
• Beidseitige Schlauchführung mit magnetischem Befestigungsclip<br />
• Einschubfach mit Aufhängeclip für Trinkblase zur Gewichtsstabilisierung<br />
AUFBEWAHRUNG<br />
• Großes Hauptfach mit Reißverschluss (bietet Platz für die<br />
meisten 15-Zoll-Laptops)<br />
• Innenliegendes Radiofach mit beidseitiger Kabelführung<br />
• Innenliegendes Fach für Trinkblase<br />
• Innenliegende Aufhängung für die Werkzeugtasche<br />
• Außenliegende Reißverschlusstasche oben mit Reißverschluss-Brillenfach<br />
• Außenliegendes Känguru-Staufach mit Kompressionsriemen<br />
• Außenliegende Reißverschlusstasche unten (bietet Platz für<br />
zwei 1-Liter-Kraftstoff-/Wasserflaschen)<br />
• Integriertes Organizer-Paneel mit Schlüsselclip<br />
• Staufach für die wasserdichte Regenschutzhülle<br />
• 2 Reißverschlussfächer im Schulterriemen (bietet Platz für die<br />
meisten Handys)<br />
• 2 elastische Eingrifftaschen am Schulterriemen<br />
• Herausnehmbare, wasserdichte Werkzeugtasche<br />
• Hauptfächer mit 2-Wege-Reißverschluss für einfachen Zugriff<br />
auf den Rucksackinhalt<br />
• Fassungsvermögen: 14 l<br />
PASSFORM/KOMFORT<br />
• Rückenpaneel mit gewellten Schaumstoffkissen und Offset-<br />
Mesh für maximale Belüftung<br />
• Auf die Fahrerposition abgestimmtes Brustgeschirr<br />
• 3D-Mesh-Schulterriemen, Brustriemen mit perforiertem<br />
Schaumstoff für bessere Belüftung<br />
• Flexible Brustschnalle, die sich auch mit angezogenen<br />
Handschuhen gut bedienen lässt<br />
• Verstellbare Schulter- und Brustriemen<br />
• Vollständig abnehmbare Schulterriemen (können durch<br />
Arsenal Backpack 30-Riemen ausgetauscht werden)<br />
• Obere Kompressionsriemen mit Schnellverschluss<br />
• Untere Kompressionsriemen erlauben eine optimierte<br />
Lastverteilung<br />
ARSENAL 30 BACKPACK<br />
• Rucksack großen Fassungsvermögens mit Motorrad<br />
spezifischen Aufbewahrungsmöglichkeiten und Organizer-<br />
Fächern<br />
• Hervorragender Tragekomfort auch bei heißem Wetter und<br />
ausgezeichnete Wärmeregulierung<br />
• Stabilität und ganztägiger Tragekomfort dank fahrergerechter<br />
Passform<br />
• Powersport-Rucksack mit großem Fassungsvermögen<br />
• Strapazierfähiges Außenmaterial aus 500D Cordura® Nylon<br />
• C-förmiges Design für mehr Tragekomfort und bessere<br />
Lastverteilung<br />
• PE-Innenpaneell am Rücken sorgt für Stabilität und schützt<br />
vor dem Rucksackinhalt<br />
• Integriertes Rahmengestell und Aluminium-Mittelstrebe<br />
zur Laststütze<br />
• Wasserdichte Regenschutzhülle lässt sich im Rucksackboden<br />
verstauen<br />
• Inklusive KLIM Hydrapak® Shape-Shift 3-Liter-Trinkblase<br />
• Inklusive herausnehmbarer, wasserdichter Werkzeugtasche<br />
• Großes Reißverschluss-Hauptfach mit 4 Schiebern für Rundumzugänglichkeit<br />
(2 Schieber öffnen von unten nach oben,<br />
2 Schieber von oben nach unten)<br />
• Insgesamt 7 Fächer, Hauptfach mit 4 Organizer-Fächern<br />
• Offenes Rückenpaneel mit Schaumstoffkissen im oberen<br />
und unteren Rückenbereich für maximale Belüftung<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 61
NOTIZEN<br />
• Vollständig abnehmbare Schulterriemen (können durch<br />
Arsenal Backpack 15-Brustgeschirr ausgetauscht werden)<br />
• Verstellbarer Brustgurt<br />
• Fassungsvermögen: 29 l<br />
AUSSENMATERIAL/KONSTRUKTION<br />
• Powersport-Rucksack mit großem Fassungsvermögen<br />
• Strapazierfähiges Außenmaterial aus 500D Cordura® Nylon<br />
• Schlamm- und wasserabweisendes PU-beschichtetes<br />
Außenmaterial<br />
• Rückenpaneel aus 600D schützt den Rucksackinhalt vor<br />
Fahrerschweiß<br />
• C-förmiges Design für mehr Tragekomfort und bessere<br />
Lastverteilung<br />
• PE-Innenpaneell am Rücken sorgt für Stabilität und schützt<br />
vor dem Rucksackinhalt<br />
• Integriertes Rahmengestell und Aluminium-Mittelstrebe<br />
zur Laststütze<br />
• Wasserdichte Regenschutzhülle lässt sich im Rucksackboden<br />
verstauen<br />
• Tragegriff auf der Oberseite und in der Mitte<br />
• 3M Scotchlite Reflektoren<br />
• Doppelt gewebte Außenriemen<br />
FLÜSSIGKEITSZUFUHR<br />
• Inklusive KLIM Hydrapak® Shape-Shift 3-Liter-Trinkblase<br />
• Beidseitige Schlauchführung mit magnetischem Befestigungsclip<br />
• Eigenes Trinkblasenfach mit Aufhängeclip zur Gewichtsstabilisierung<br />
AUFBEWAHRUNG<br />
• Großes Reißverschluss-Hauptfach mit 4 Schiebern für Rundumzugänglichkeit<br />
(2 Schieber öffnen von unten nach oben,<br />
2 Schieber von oben nach unten)<br />
• Stopperschlafen schützen vor unbeabsichtigtem Öffnen der<br />
zwei unteren Reißverschlussschieber<br />
• Laptop-Einschubfach im Hauptfach (für 15-Zoll-Laptop)<br />
• 3 Einschubfächer im Hauptfach<br />
• Innenliegende Aufhängung für die Werkzeugtasche<br />
• Außenliegende Brillentasche mit Reißverschluss und Mesh-<br />
Einsatz<br />
• Außenliegendes Reißverschlussfach mit integriertem<br />
Organizer-Paneel mit Schlüsselclip<br />
• Außenschlaufen für Radiokabel<br />
• 2 4-Wege-Stretch-Seitentaschen mit Reißverschluss<br />
• Seitentaschen bieten Platz für je eine 1-Liter-Kraftstoff-/<br />
Wasserflasche oder einen 53-cm-Schlauch<br />
• Eigenes, von außen zugängliches Trinkblasenfach (kann auch<br />
als Geheimfach für Dokumente verwendet werden)<br />
• Herausnehmbare, wasserdichte Werkzeugtasche<br />
• Eigenes Staufach für die wasserdichte Regenschutzhülle<br />
im Rucksackboden<br />
• 3M Scotchlite Reflektoren<br />
• Fassungsvermögen: 29 l<br />
PASSFORM/KOMFORT<br />
• Offenes Rückenpaneel mit Schaumstoffkissen im oberen und<br />
unteren Rückenbereich für maximale Belüftung<br />
• Auf die Fahrerposition abgestimmte Schulter- und Hüftriemen<br />
• 3D Mesh an Rückenkissen, Schulter- und Hüftriemen<br />
• Schulterriemen oben und unten verstellbar<br />
• Vollständig abnehmbare Schulterriemen (können durch<br />
Arsenal Backpack 15-Brustgeschirr ausgetauscht werden)<br />
• Verstellbarer Brustgurt<br />
• Flache, innenliegende Kompressionsriemen<br />
(2 in jeder Seitentasche)<br />
Find your local dealer: https://www.klim.com/dealer-locator<br />
KTM PRÄSENTIERT DIE KTM 450 RALLY REPLICA 2023<br />
Ein Rennmotorrad geschaffen für die höchste Stufe des Podiums<br />
Die KTM 450 Rally Replica basiert auf den Erfahrungen und Entwicklungen, die aus der<br />
jahrzehntelangen Dominanz von KTM bei der Rallye Dakar sowie zahlreichen Siegen<br />
und Titeln in der FIM Cross Country-Rallies-Weltmeisterschaft stammen. Fortschrittlichste<br />
Technik, die jede Stoppuhr zur Verzweiflung bringt und auf die härtesten Ansprüche<br />
der besten und robustesten Rallye-Fahrer ausgelegt ist.<br />
Die KTM 450 Rally Replica ist bereit für die Anforderungen von Privatfahrern, ebenso<br />
wie aufstrebender und erfahrener Rennfahrer. Um diese Erkenntnis noch zu untermauern,<br />
haben die KTM 450 Rally Replica-Fahrer Mason Klein, Bradley Cox und Benjamin<br />
Melot ihr Feedback gegeben.<br />
Das Motorrad zeichnet sich durch eine Reihe von state-of-the-art-Komponenten aus,<br />
die den Ready to Race-Charakter besonders betonen. An erster Stelle steht hier die fortschrittliche<br />
WP XACT PRO-Federung, die ein ideales Gleichgewicht von unmittelbarem<br />
Gefühl, Traktion und konsistenter Leistung bietet. Das Gewicht ist minimal und gebändigt<br />
wird die Kraft des 450 cc SOHC-Einzylinder-Motors durch die kompakte Auspuffanlage<br />
von Akrapovic, die zudem zur Zentralisierung der Masse beiträgt.<br />
Beim Motor kommt ein hochmodernes Motormanagement von Keihin zum Einsatz und<br />
die Mappings des Motorsteuergeräts wurden auf ideale Leistungsentfaltung hin angepasst<br />
und optimiert. Das Getriebe von Pankl bietet dieselben Spezifikationen wie beim<br />
Red Bull KTM Factory Racing Team und der kompakte Chrom-Moly-Stahlrahmen wurde<br />
ebenfalls direkt aus dem Rennstall übernommen.<br />
Die Ergonomie ist ebenfalls auf den Rennsport ausgelegt und bietet dem Fahrer die<br />
engstmöglichste Verbindung zum Motorrad und Terrain – ohne Abstriche bei Wendigkeit<br />
und Stabilität. Jeder Aspekt der KTM 450 Rally Replica 2023 hat sich im Rennsport<br />
bewähren müssen.<br />
62 MOTOCROSS ENDURO 8/22
HIGHLIGHTS<br />
• Streng limitiertes Ready-to-Race-<br />
Sondermodell<br />
• Unübertroffener 450 cc-SOHC-Motor mit<br />
elektronischer Kraftstoffeinspritzung<br />
• Rennsport-Fahrwerk, entwickelt auf<br />
Basis des Feedbacks der Werksfahrer<br />
• WP XACT PRO 48 mm Closed-Cartridge-<br />
Gabel (Cone Valve)<br />
• Voll einstellbares Federbein vom Typo<br />
WP XACT PRO<br />
• Hochwertige Auspuffanlage von<br />
Akrapovic<br />
• Das Bike ist speziell auf Cross Country-<br />
Rennen mit mehreren Etappen<br />
ausgelegt<br />
Nähere Informationen zum Bike, Preis und dem Bestellvorgang erhalten interessierte Kunden bei<br />
den autorisierten KTM-Händlern und auf der KTM-Website unter ktm.com.<br />
DMSB STÄRKT PROFIL DURCH NEUE<br />
AUFGABENVERTEILUNG IN AUSGEWÄHLTEN<br />
MOTORSPORTDISZIPLINEN<br />
Erste Mitgliedsorganisationen übernehmen Motorsport-Prädikate<br />
als Promotor • Neue, effektive Aufgabenverteilung für die Anforderungen<br />
des modernen Sports • Weitere Disziplinen folgen voraussichtlich<br />
noch in diesem Jahr<br />
Der DMSB hat im Rahmen seiner laufenden Erneuerungs-<br />
und Restrukturierungsmaßnahmen<br />
die sportliche Ausrichtung erster Motorsport-<br />
Prädikate an kompetente Promotoren übertragen.<br />
In den einzelnen Disziplinen werden die jeweiligen<br />
Motorsport-Prädikate künftig damit<br />
nicht mehr direkt vom DMSB, sondern von seinen<br />
Mitgliedsorganisationen durchgeführt.<br />
Nach ersten Pilotprojekten, in der überaus positive<br />
Erfahrungen mit der neuen Aufgabenverteilung<br />
gesammelt wurden, beginnt damit nun die<br />
Umsetzung auf breiter Front.<br />
Die effektive und zeitgemäße Aufgabenverteilung<br />
ist Teil einer umfassenden Strukturreform<br />
im Motorsport: „Als Spitzenverband kann sich<br />
der DMSB künftig stärker auf übergeordnete<br />
Aufgaben konzentrieren“, erklärt DMSB-Präsident<br />
Wolfgang Wagner-Sachs. „Dazu gehören<br />
nicht nur die Überwachung des Motorsports<br />
samt Hoheit über alle Reglements, das Lizenzwesen,<br />
die Gestaltung des Sportkalenders und<br />
die Sportgerichtsbarkeit. Der DMSB wird sich<br />
damit auch noch aktiver auf wichtigen Themenfeldern<br />
engagieren, in denen der Motorsport<br />
der Zukunft geprägt wird. Sicherheit, Technik<br />
und Nachhaltigkeit spielen dabei ebenso eine<br />
zentrale Rolle wie die Wahrnehmung der Interessenvertretung<br />
für alle deutschen Motorsportler.“<br />
Für die Aktiven und die tägliche Praxis sieht<br />
Wolfgang Wagner-Sachs weitere Vorteile: „Die<br />
Promotoren können ‚ihre‘ Disziplinen künftig<br />
im Detail gestalten und damit das regulatorische<br />
Tagesgeschäft ganz nahe an die Aktiven<br />
heranrücken.“ Als Promotoren werden in den<br />
nun ausgewählten Disziplinen die Mitgliedsorganisationen<br />
des DMSB mit ihren regionalen<br />
Strukturen aktiv, aber auch externe Organisationen<br />
können sich für die Aufgabe bewerben.<br />
Eingeführt wurde die neue Aufgabenverteilung<br />
ab der Saison <strong>2022</strong> in unterschiedlichsten Disziplinen<br />
im Automobil- und Motorradsport.<br />
Wolfgang Wagner-Sachs: „Wir freuen uns, dass<br />
wir in allen Bereichen engagierte Motorsportler<br />
als Promotor gefunden haben. Sie werden sich<br />
ganz sicher nicht nur mit großem Einsatzwillen<br />
an die Arbeit machen, sondern auch für Kontinuität<br />
sorgen. Denn in aller Regel handelt es<br />
sich natürlich um Fachleute, die bereits zuvor in<br />
der jeweiligen Disziplin an zentraler Position tätig<br />
waren.“<br />
Promotoren einzelner Disziplinen ab <strong>2022</strong><br />
Disziplin<br />
Promotor<br />
Drag Racing DMV<br />
(Automobilund<br />
Motorradsport)<br />
E-Bike<br />
ADAC Hessen-Thüringen<br />
<strong>Enduro</strong><br />
ADAC Ostwestfalen-Lippe,<br />
ADAC Niedersachsen/<br />
Sachsen-Anhalt,<br />
ADAC Pfalz sowie<br />
ADAC Sachsen<br />
SuperMoto ADAC Hessen-Thüringen<br />
und ADAC Saarland<br />
Trial<br />
DMV<br />
mit Profitrainer Marko Barthel<br />
Termine <strong>2022</strong><br />
TRAINING – IN KLEINEN GRUPPEN<br />
MIT INDIVIDUELLEN TRAININGSINHALTEN<br />
<strong>08</strong>.10. <strong>Enduro</strong>training Pflückuff<br />
09.10. Hardendurotraining Pflückuff<br />
INTENSIVES-TRAINING<br />
TRAINING IN KLEINEN GRUPPEN<br />
MIT INDIVIDUELLEN TRAININGSINHALTEN<br />
ÜBER 2 TAGE<br />
27./28.<strong>08</strong>. <strong>Enduro</strong>training in Viernau<br />
für Anfänger/Fortgeschrittene<br />
10./11.09. <strong>Enduro</strong>training in Schweinfurt<br />
für Anfänger/Fortgeschrittene<br />
ENDUROPROJEKTE – EXKLUSIVE STRECKEN-<br />
NUTZUNG, FREIES FAHREN UND GRUPPEN-TRAINING<br />
MIT EINEM TRAINER über 3 TAGE<br />
23.-26.09. <strong>Enduro</strong>PROjekt <strong>2022</strong> 2.0<br />
„3 Tage Offroad-Fun für jeden”<br />
in Hohenmölsen<br />
KinderTRAINING – UNSER KINDER-SOMMER-<br />
MOTOCROSS-CAMP GEHT ÜBER 4 TAGE<br />
23.07.-26.07. SOMMER-MOTOCROSS-<br />
CAMP für KIDS und JUGENDLICHE<br />
auf zwei Strecken<br />
Kontakt:<br />
Telefon: 037206/568881<br />
Email: info@enduropro.de<br />
www: enduropro.de<br />
10 Euro Rabatt<br />
mit dem Code: MCE10<br />
bei der online-Anmeldung
EXTREME ENDURO<br />
MANUEL LETTENBICHLER GEWINNT RED BULL ERZBERGRODEO<br />
Mario Roman (Sherco) wurde Zweiter, gefolgt vom Kanadier Trystan Hart (KTM). Nur acht von<br />
insgesamt 500 Startern erreichten nach vier Stunden extremer Herausforderungen das Ziel.<br />
Es war das definitiv härteste Red Bull Erzbergrodeo<br />
aller Zeiten. Unter brütender<br />
Hitze und mit einer neuen, verschärften<br />
Rennstrecke stemmte sich der „Berg aus<br />
Eisen“ mit aller Gewalt gegen die 500<br />
Starter, die um Punkt 14:30 Uhr in den Infight<br />
mit dem Erzberg gingen.<br />
Unmittelbar nach dem Start übernahm<br />
der junge Bulgare Teodor Kabakchiev mit<br />
einem Holeshot aus der ersten Startreihe<br />
die Führung, aber schon kurz nach dem<br />
ersten Checkpoint, 24MX Wasserleitung,<br />
konnte er Manuel Lettenbichler nicht<br />
mehr hinter sich halten. Was darauf folgte,<br />
war ein buchstäblich ungefährdeter<br />
Siegeszug des 24-jährigen Red Bull KTM<br />
Factory Racing-Werksfahrers bis ins Ziel.<br />
Lettenbichler erreichte die Red Bull Erzbergrodeo-Zielarena<br />
als einziger Fahrer<br />
mit einer Laufzeit unter 3 Stunden und<br />
war überglücklich über seinen ersten<br />
Sieg am Erzberg – sieben Jahre nach seinem<br />
Vater Andreas Lettenbichler!<br />
Am vorletzten Checkpoint des Rennens<br />
realisierte Lettenbichler seinen Sieg. „Als<br />
ich durch „Lazy Noon“ durch war, hab’<br />
ich‘s gecheckt. Ein unglaubliches Gefühl,<br />
das Rennen endlich zu gewinnen. Es bedeutet<br />
mir sehr viel, dass mein Vater und<br />
ich das Red Bull Erzbergrodeo gewinnen<br />
konnten. In den kommenden Jahren wird<br />
uns das keiner so leicht nachmachen können<br />
und das ist eine echt coole Story“,<br />
freute sich Manuel im Ziel.<br />
Der Zweitplatzierte Mario Roman lieferte<br />
auf seiner Sherco eine ebenfalls unglaubliche<br />
Leistung ab. Roman lag bis zum legendären<br />
Streckenabschnitt „Carl’s Dinner“<br />
an 3. Stelle hinter dem jungen Österreicher<br />
Michael Walkner (GASGAS), den<br />
er aber genau in diesem härtesten aller<br />
Streckenteile überholen konnte und eine<br />
Aufholjagd auf den führenden Lettenbichler<br />
startete. Schließlich kam Mario Roman<br />
mit einer Laufzeit von 3 Stunden und<br />
2 Minuten nur knapp 4 Minuten nach dem<br />
Sieger ins Ziel.<br />
Dritter wurde der 25-jährige Kanadier<br />
Trystan Hart, der nach seiner Zielankunft<br />
im Vorjahr heuer eine sensationelle Leistung<br />
in den Berg legte. Hart überholte auf<br />
seinem Weg aufs Podium Superstars wie<br />
Billy Bolt, Wade Young und Alfredo Gomez<br />
und erreichte überglücklich mit einem<br />
Rückstand von nur 13 Minuten das<br />
Ziel in der Acerbis Action Arena.<br />
Österreichs Hard <strong>Enduro</strong>-Hoffnung Michael<br />
Walkner lag lange Zeit des Rennens<br />
auf Podiumkurs. Im berüchtigten „Carl’s<br />
Dinner“ verlor der Salzburger dann an<br />
Boden auf seine Konkurrenten, kämpfte<br />
sich aber eindrucksvoll zurück und beendete<br />
das Red Bull Erzbergrodeo auf dem<br />
hervorragenden 6. Platz. Eine weitere bemerkenswerte<br />
Leistung Walkners, der<br />
sich damit endgültig in der Weltspitze<br />
des Extrem-<strong>Enduro</strong>sports etabliert hat.<br />
Der Mitfavorit und fünffache Red Bull Erzbergrodeo-Gewinner<br />
Graham Jarvis hatte<br />
Pech. Bereits kurz nach dem Start musste<br />
der Brite mit einem technischen Defekt<br />
ausscheiden.<br />
Marcel Hirscher, der achtfache FIS Ski-Gesamtweltcupsieger,<br />
zeigte eine beeindruckende<br />
Leistung. Der Salzburger startete<br />
aus Reihe 3 in sein erstes Red Bull Erzbergrodeo<br />
und beendete das Rennen<br />
nach sensationellen 17 Checkpoints. „Die<br />
Schwierigkeit am Anfang war, ins Rennen<br />
hineinzufinden. Ich bin sehr zufrieden,<br />
sehr happy, dass ich meine Leistung bringen<br />
konnte und freue mich schon jetzt<br />
aufs nächste Jahr. Das Red Bull Erzbergrodeo<br />
ist echt verrückt, es ist sehr intensiv,<br />
aber es hat sehr viel Spaß gemacht. Wenn<br />
ich mir jetzt den Berg anschaue und an die<br />
letzten Tage zurückdenke, kann ich nur<br />
sagen: DANKE, wir sehen uns nächstes<br />
Jahr wieder“, so Marcel Hirscher im Ziel.<br />
64 MOTOCROSS ENDURO 8/22
Red Bull Erzbergrodeo - 16.-19.6.<strong>2022</strong> - Endergebnis: 1. Manuel Lettenbichler, D, KTM,<br />
02:58:51 Stunden; 2. Mario Roman, E, Sherco, 03:02:17; 3. Trystan Hart, CDN, KTM, 03:11:53;<br />
4. Billy Bolt, GB, Husqvarna, 03:18:25; 5. Alfredo Gomez, E, GASGAS, 03:20:30; 6. Michael<br />
Walkner, A, GASGAS, 03:40:32; 7. Wade Young, ZA, Sherco, 03:55:13; 8. Matthew Green, ZA,<br />
KTM, 03:55:54.<br />
Das detaillierte Red Bull Erzbergrodeo Ergebnis gibt’s auf www.redbullerzbergrodeo.com<br />
Red Bull TV und ServusTV lieferten<br />
spektakuläre Live-Bilder<br />
vom „Berg aus Eisen“<br />
Mit enormem Aufwand wurde das Red Bull Erzbergrodeo auch <strong>2022</strong> wieder in die<br />
gesamte Welt übertragen. Für alle, die die spannende Live-Übertragung nicht verfolgen<br />
konnten, gibt es das Red Bull Erzbergrodeo <strong>2022</strong> zum Nachsehen bei<br />
www.redbullcontentpool.com/erzbergrodeo.<br />
Red Bull Erzbergrodeo <strong>2022</strong>:<br />
das beeindruckende Comeback<br />
des World Xtreme <strong>Enduro</strong> Supreme<br />
Das Red Bull Erzbergrodeo <strong>2022</strong> bot an allen vier Veranstaltungstagen Action, Unterhaltung<br />
und spannenden Motorsport am laufenden Band. Die eigens errichtete<br />
„Kleinstadt am Berg aus Eisen“ wurde erneut zum pulsierenden Mittelpunkt der internationalen Offroadszene mit Teilnehmern und<br />
Fans aus 40 Nationen und allen Kontinenten! „Wir können nach der Corona-bedingten Zwangspause mit der 26. Auflage des Red Bull<br />
Erzbergrodeo mehr als zufrieden sein, sowohl was den sportlichen Teil als auch den Eventbereich betrifft. Mit knapp 40.000 Besuchern<br />
an allen vier Tagen und beeindruckenden 350 Medienvertretern aus aller Welt wird der Mythos Red Bull Erzbergrodeo weiter in<br />
die Welt getragen“, zieht Veranstalter Karl Katoch seine erste Bilanz nach dem Rennen.<br />
• Text: Martin Kettner; Fotos: KTM, redbullcontentpool<br />
Hier findet ihr euren<br />
Offroad-<br />
Spezialisten<br />
ältere <strong>Ausgabe</strong>n als E-Paper und Videos der Bikeund<br />
ProduktTests der letzten MCE-<strong>Ausgabe</strong>n gibt’s auf<br />
unserer Homepage unter: www.mce-online.de<br />
8/22 MOTOCROSS ENDURO 65
VORSCHAU<br />
MCE 09/<strong>2022</strong><br />
Bei unseren<br />
Tipps & Tricks<br />
gibt es wieder einen<br />
Trainingsplan für die<br />
nächsten 4 Wochen<br />
• Foto: Uwe Laurisch<br />
IMPRESSUM<br />
Ziegler Verlags OHG<br />
MOTOCROSS ENDURO<br />
Röntgenstraße 4<br />
D-63755 Alzenau<br />
Telefon: 06023 9178286<br />
E-Mail: info@ziegler-verlag.de<br />
redaktion@ziegler-verlag.de<br />
Homepage: www.ziegler-verlag.de<br />
Herausgeber:<br />
Ziegler Verlags OHG<br />
USt.-Ident-Nr. DE 309 964 605<br />
Gerichtsstand Aschaffenburg<br />
Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />
Anzeigenabteilung:<br />
Nadine Pfeiffer, Uwe Laurisch, Lars Hertwig<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 52/22<br />
Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />
Ausland Vorkasse<br />
Gerichtsstand Aschaffenburg<br />
Redaktion: Gaby Gasche<br />
Layout: Uwe Laurisch<br />
Aboservice: Nicole Bauer<br />
Tel. 06023 9178286<br />
abo@ziegler-verlag.de<br />
Redakteure und Fotografen:<br />
Marko Barthel, Matthias Rülke, Marcus<br />
Kehr, Mirko Knorr, Uwe Laurisch, Daniel<br />
Hänel, Patrick Strelow, Gunnar Junge, Lars<br />
Hertwig, Benjamin Koob, Micha Tetzner<br />
MCE-Testcrew & Mediaproduktion:<br />
Uwe Laurisch<br />
09661 Rossau<br />
Hauptstraße 56<br />
Telefon: 0176 45861498<br />
E-Mail: uwe.mce.online@gmail.com<br />
Druck und Verarbeitung:<br />
Druckpunkt Gesellschaft mbH, Hösbach<br />
Vertrieb:<br />
IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim.<br />
Nachdruck nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des Verlages<br />
unter voller Quellenangabe. Unverlangte<br />
Manuskripte werden nur zurückgesandt,<br />
wenn Rückporto beigefügt wurde.<br />
Einzelheft € 5,50 inkl. MwSt.,<br />
Abo jährlich € 55,-<br />
Auslandsabo jährlich € 69,- inkl. Porto<br />
Kündigung nur unter Einhaltung der Kündigungsfrist<br />
von 3 Monaten vor Ablauf des Bezugsjahres<br />
per Einschreiben oder per E-Mail<br />
(PDF mit Unterschrift)<br />
Zahlungen erbeten an:<br />
Ziegler Verlags OHG<br />
Commerzbank Hanau<br />
IBAN: DE68 5064 0015 0234 5866 00<br />
BIC: COBADEFFXXX<br />
Die WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft macht gerade eine kurze Pause, bevor sie vom<br />
29. bis 31. Juli mit einem Double Header in der Slowakei und Ungarn wieder in Aktion tritt.<br />
Wir berichten euch in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> wieder ausführlich.<br />
Danach startet dann das heiß ersehnte Finale in Zschopau vom 14. bis 16. Oktober.<br />
• Foto: GASGAS<br />
MOTOCROSS ENDURO 09/<strong>2022</strong><br />
erscheint am 25. August <strong>2022</strong><br />
Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt<br />
eingeschickte Manuskripte u. Fotos.<br />
Leserbriefe können aus redaktionellen<br />
Gründen gekürzt werden.<br />
Die Zeitschrift und alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt.<br />
Veröffentlichungen, auch auszugsweise, nur<br />
mit der Genehmigung der Redaktion. Namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge geben<br />
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder.<br />
66 MOTOCROSS ENDURO 8/22