smartLiving Magazin Stuttgart | Ausgabe 05/2022
IMMOBILIEN Wie leben wir im Jahr 2040? Der Blick in die Zukunft PLANEN & BAUEN Glas - ein Bauelement moderner Architektur FINANZIERUNG Gestiegene Darlehenszinsen - lohnt sich ein Bausparvertrag? WOHNEN & LEBEN Die schönsten Pools für den eigenen Garten
IMMOBILIEN Wie leben wir im Jahr 2040? Der Blick in die Zukunft
PLANEN & BAUEN Glas - ein Bauelement moderner Architektur
FINANZIERUNG Gestiegene Darlehenszinsen - lohnt sich ein Bausparvertrag?
WOHNEN & LEBEN Die schönsten Pools für den eigenen Garten
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Armin Gross<br />
DAS SMARTLIVING-MAGAZIN IN ALLEN MEDIEN<br />
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deutschen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern<br />
abbildet, weist im zurückliegenden Quartal in<br />
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Auch in der Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong> hat sich im<br />
zweiten Quartal <strong>2022</strong> im Vergleich zum Vorjahresquartal<br />
das Angebot an inserierten Wohnungen um<br />
38 % erhöht, wogegen die Nachfrage im gleichen Zeitraum<br />
um 30 % abgenommen hat. Es verwundert bei<br />
dieser Entwicklung, dass sich für <strong>Stuttgart</strong> noch keine<br />
vollkommene Trendumkehr beim Preis konstatieren<br />
lässt, denn die Kaufpreise sind überraschenderweise<br />
um 1 Prozent auf 5.767 Euro pro Quadratmeter gestiegen.<br />
Das dürfte jedoch nur eine Momentaufnahme<br />
sein, denn dem Markt- oder Preismechanismus<br />
durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage<br />
kann sich auch die Landeshauptstadt nicht<br />
dauerhaft entziehen. Und das ist auch gut so, wie wir<br />
meinen, denn der Markt ist längst überhitzt!<br />
Gute Unterhaltung bei der Lektüre<br />
unserer neuen <strong>Ausgabe</strong>!<br />
Ihr<br />
Armin Gross<br />
3
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
INHALT<br />
JULI <strong>2022</strong><br />
6 09<br />
Interview<br />
HERVORRAGEND ANDERS.<br />
WOHNEN AM KILLESBERG. MIT AUSSICHT.<br />
IMMOBILIEN<br />
06<br />
09<br />
14<br />
18<br />
Interview mit Jürgen Pflugfelder,<br />
Seniorchef der Pflugfelder Immobiliengruppe<br />
Blick in die Zukunft – wie leben wir in 2040?<br />
Günstige Immobilien-Aktien –<br />
Neues vom Markt –<br />
die Zeiten für Eigentümer werden schwieriger<br />
70<br />
SANIERUNG & ENERGIE<br />
19<br />
20<br />
26<br />
32<br />
35<br />
38<br />
44<br />
46<br />
48<br />
51<br />
52<br />
Aktuelle Immobilienangebote<br />
ARCHITEKTUR<br />
Flexibel & nachhaltig – Architekturtrends <strong>2022</strong><br />
Serie „Außergewöhnliche Architektur“:<br />
Finckh Architekten – einfach außergewöhnlich<br />
PLANEN & BAUEN<br />
Bauherren sind keine Bittsteller –<br />
den richtigen Partner finden<br />
Urlaubszeit ist Einbruchszeit –<br />
Tipps für einen sorgenlosen Urlaub<br />
Glas – ein Bauelement moderner Architektur<br />
FINANZIERUNG<br />
Mieten statt kaufen – aus Kostengründen muss<br />
niemand auf den Heizungstausch verzichten<br />
Der direkte Weg in die Zweitimmobilie –<br />
die passende Finanzierung<br />
Darlehenszinsen steigen und steigen –<br />
lohnt sich jetzt ein Bausparvertrag?<br />
Baugeldvergleich<br />
VERSICHERUNG & RECHT<br />
Neuregelung der CO 2<br />
-Kosten zwischen Vermietern und<br />
Mietern – viel Klärungsbedarf<br />
58<br />
62<br />
62<br />
64<br />
65<br />
66<br />
68<br />
70<br />
76<br />
83<br />
84<br />
88<br />
90<br />
Öl oder Gas – noch schnell bestellen oder warten?<br />
Thema „Cool bei jedem Wetter“ –<br />
Isolierglasfenster: Weiter Ausblick ohne Hitzealarm<br />
Hochleistungsdämmungen halten Sommerhitze ab<br />
Klimaanlagen nachrüsten<br />
Sommer auf dem Balkon – schnelle Sanierungssysteme<br />
Windkraftanlage für das Eigenheim – lohnt sich das?<br />
WOHNEN & LEBEN<br />
Pool privat – Luxus oder natürlich lässig?<br />
Gartenmöbel <strong>2022</strong> –<br />
organische Formen und nachhaltige Materialien<br />
Firmenverzeichnis<br />
Marktplatz<br />
Auslagestellen/Verkaufsstellen/Veranstaltungen<br />
Vorschau / Impressum<br />
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54 Wohngeld und Heizkostenzuschuss –<br />
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Foto: FINCKHARCHITEKTEN<br />
56 Interessante Urteile<br />
Lassen Sie sich von uns beraten.<br />
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T +49 711 45 999 6-30<br />
Fotos: Pfugfelder Immobilien; Mini Living; SHS Schmierer<br />
www.wohnbaustudio.de<br />
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Immobilien<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Jürgen Pflugfelder (66) ist seit mehr als 40 Jahren eine<br />
der prägendsten Figuren der regionalen Immobilienbranche.<br />
Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann<br />
sammelte er während seines Studiums der Immobilienwirtschaft<br />
in Düsseldorf erste Praxiserfahrung bei<br />
dem renommierten Immobilienunternehmen Aengevelt.<br />
Anfang der 1980er-Jahre kehrte er in seine Heimatgemeinde<br />
Freiberg am Neckar zurück und trat in<br />
das Familienunternehmen ein, das sein Vater Erich<br />
Pflugfelder 1972 gegründet hatte. In den folgenden<br />
Jahren entwickelte Jürgen Pflugfelder das kleine Maklerbüro<br />
zu einem Full-Service-Immobiliendienstleister<br />
mit Niederlassungen in Ludwigsburg und <strong>Stuttgart</strong>,<br />
der neben dem Neubau von Wohn- und Gewerbeobjekten<br />
auch Grundstücke und Immobilien entwickelt,<br />
vermarktet, verwaltet sowie Bestände aufkauft und<br />
privatisiert. Anfang des Jahres zog er sich aus dem<br />
operativen Geschäft der mittlerweile knapp 90 Mitarbeiter<br />
zählenden Pflugfelder Unternehmensgruppe<br />
zurück und übergab die Gesamtleitung an seinen<br />
Sohn Julian Pflugfelder und dessen Mitgeschäftsführer<br />
Felix Epple.<br />
Julian Pflugfelder (r.) mit seinem Vater Erich Pflugfelder<br />
„HEUTE LAUERN<br />
ÜBERALL FALLSTRICKE“<br />
Interview mit Jürgen Pflugfelder,<br />
Seniorchef der Pflugfelder Immobiliengruppe in Ludwigsburg und <strong>Stuttgart</strong><br />
Herr Pflugfelder, Sie haben Ende Juni ihr 50-jähriges<br />
Firmenbestehen gefeiert. Wie war die Jubiläumsparty?<br />
Die Jubiläumsparty war ein echtes Highlight unserer Firmengeschichte.<br />
Insgesamt durften wir rund 700 Gäste begrüßen.<br />
Mit dabei waren unter anderem der frühere Ministerpräsident<br />
und EU-Kommissar Günther Oettinger, der <strong>Stuttgart</strong>er Oberbürgermeister<br />
Frank Nopper, die frühere Kultusministerin und<br />
CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann, die Bundestagsabgeordneten<br />
Steffen Bilger und Marc Biadacz sowie zahlreiche<br />
Mitglieder aus unterschiedlichen kommunalen und regionalen<br />
politischen Gremien. Aus der Wirtschaft feierten der stellvertretende<br />
Vorstandsvorsitzende von Porsche, Lutz Meschke, der<br />
Vorsitzende der Geschäftsführung von Kärcher, Hartmut Jenner,<br />
sowie viele weitere Vertreterinnen und Vertreter aus der<br />
Wirtschaft, besonders natürlich aus der regionalen und überregionalen<br />
Immobilienwirtschaft, mit. Dass wir unsere Jubiläumsparty<br />
auf dem Eisenmann-Areal in Böblingen gefeiert haben,<br />
war übrigens eine bewusste Entscheidung, da dieser Ort<br />
für unser Unternehmen die Gegenwart mit der Zukunft verbindet.<br />
Diese rund 57.000 Quadratmeter große Entwicklungsfläche<br />
haben wir vor etwa zwei Jahren im Rahmen eines Joint-Ventures<br />
mit der Vision erworben, dort ein urbanes und multifunktionales<br />
Wohn- und Gewerbequartier mit hoher städtebaulicher<br />
Qualität und positiver Energiebilanz zu schaffen.<br />
Erzählen Sie doch mal, wie war das in den 1970er-Jahren,<br />
als die Pflugfelder Immobiliengruppe ihren Anfang nahm?<br />
Eigentlich suchte mein Vater Erich, der 27 Jahre lang Bürgermeister<br />
von Beihingen war und dieses Amt im Zuge der Gemeindereform<br />
niederlegte, etwas Abwechslung im Ruhestand. Also<br />
startete er mit einem Maklerbüro im eigenen Wohnhaus und<br />
war damit recht schnell erfolgreich. Mit der Zeit wurde es ihm<br />
aber deutlich zu viel und er bat mich, nachdem er erkrankte, früher<br />
als geplant ins eigene Unternehmen zu kommen. Das habe<br />
ich getan und die ersten Jahre von meinem Schülerschreibtisch<br />
im Kinderzimmer aus gearbeitet. Es gab damals noch kein Fax,<br />
natürlich keine PCs und auch keine Telefonanlagen, wie man<br />
sie heute kennt. Das Maklergeschäft hat sich zwischen Küche,<br />
Wohnzimmer und Kinderzimmer abgespielt. Wenn keiner von<br />
uns da war, musste meine Mutter den Kochlöffel zur Seite legen<br />
und selbst ans Telefon gehen. Im ersten Jahr meiner Tätigkeit ist<br />
es mir gelungen, den Umsatz zu vervierfachen und wir haben die<br />
erste Teilzeitkraft eingestellt.<br />
Fast wären Sie Journalist geworden, heißt es …<br />
Das ist richtig. Ich habe mit 17 über meinen Vater den Kreisressortleiter<br />
der Ludwigsburger Kreiszeitung, Jörg Weikert, kennengelernt.<br />
Schon als Jugendlicher habe ich gerne fotografiert und<br />
er hat mich dazu motiviert, als freier Fotograf für die Ludwigsburger<br />
Kreiszeitung zu arbeiten. Neben Wirtschafts-Gymnasium<br />
und Handball war ich dann im Grunde genommen das ganze<br />
Wochenende für Sport und Lokales, zusätzlich auch nachts für<br />
Unfallaufnahmen, unterwegs. Daneben berichtete ich für die<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Zeitung und die <strong>Stuttgart</strong>er Nachrichten über die<br />
Bundesliga-Handballspiele der TSG Oßweil. Nachdem ich parallel<br />
immer wieder meinen Vater im Büro und bei Besichtigungen<br />
unterstützt habe, war für mich dennoch rasch klar, dass ich meine<br />
Zukunft in der Immobilienbranche sehe.<br />
Was hat sich im Laufe der Jahrzehnte<br />
in Ihrem Business geändert?<br />
Im Grunde genommen hat sich im Zuge der Digitalisierung alles<br />
geändert. Heute hat der Kunde bereits vor einer Objektbesichtigung<br />
Zugang zu umfangreichem Bild- und Informationsmaterial.<br />
Das Hauptvermarktungsinstrument war früher die Samstagsausgabe<br />
der Tageszeitungen. Es gab Samstagsausgaben, bei<br />
denen der Verlag aus technischen Gründen keine Anzeigen mehr<br />
annehmen konnte. Oft umfasste der Anzeigenteil 40 Seiten und<br />
mehr. Heute unvorstellbar – sehr zum Leidwesen der Verleger.<br />
Unter der Woche wurde mindestens bis 19 Uhr und samstags<br />
bis 18 Uhr gearbeitet. Dies galt nicht nur für den Chef, sondern<br />
für alle Vertriebsmitarbeiter. Schon damals gab es Vorschriften<br />
und Regeln, die eingehalten werden mussten – aber alles in überschaubarem<br />
Rahmen. Heute ist es für mittelständische Unternehmer<br />
ohne eigene Rechtsabteilung extrem schwer, im Dickicht<br />
des Bau-, Arbeits-, Wettbewerbs- und Umweltrechts zurechtzukommen.<br />
Überall lauern Fallstricke!<br />
Was waren in Ihrem Arbeitsleben wohl die bedeutendsten<br />
Projekte – und was das kniffligste?<br />
Im Wohnungsbau sicherlich unser Rosenberg in <strong>Stuttgart</strong>-<br />
West mit knapp 200 Wohnungen und Gewerbeflächen. Im<br />
gewerblichen Bereich die Projektentwicklung beim Berliner<br />
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Foto: Pfugfelder Immobilien<br />
Foto: Pfugfelder Immobilien<br />
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Immobilien<br />
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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Foto: Wolfgang List | www.perfectfotos.com<br />
Feier zum 50-jährigen Firmenbestehen (v.l.n.r.): Julian Pflugfelder mit<br />
Ehefrau Sina Pflugfelder und Schwester Sarah Pischorn-Pflugfelder<br />
sowie Gudrun Nopper und Dr. Frank Nopper<br />
Foto: Wolfgang List | www.perfectfotos.com<br />
Herzliche Begegnung bei der Pflugfelder-Jubiläumsfeier (von links):<br />
Klaus Herrmann, Fraktionsvorsitzender der CDU im Ludwigsburger<br />
Gemeinderat, Tine Biadacs, Jürgen Pflugfelder, Dr. Susanne Eisenmann,<br />
die beiden CDU-Bundestagsabgeordneten Marc Biadacs und Steffen<br />
Bilger sowie Dollenberg-Hotelier Meinrad Schmiederer<br />
Flughafen Schönefeld, wo wir ein Amazon-Sortier-Center<br />
gebaut und verkauft haben und inzwischen die Entwicklung<br />
einer weiteren Grundstücksfläche von rund 220.000 m² vorantreiben.<br />
Eines der kniffligsten Objekte war sicher der Büro- und<br />
Wohnkomplex in der Solitudestraße 49 in Ludwigsburg, wo<br />
sich zur Zeit unsere Zentrale befindet. Im Gegensatz zu heute<br />
wurden damals vor Baubeginn keine umfangreichen Bodenuntersuchungen<br />
durchgeführt und auch auf eine historische Erkundung<br />
wurde in der Regel verzichtet. Das Ergebnis war, dass<br />
wir erst nach Baubeginn festgestellt haben, dass der Baugrund<br />
extrem schlecht war, sich die Tiefgarage im Grundwasser befand<br />
und außerdem der Kampfmittelbeseitigungsdienst anrücken<br />
musste, weil plötzlich Blindgänger vermutet wurden. Jetzt<br />
steht der komplette Komplex auf Pfählen und die Autos in einer<br />
als weiße Wanne ausgebildeten Tiefgarage.<br />
Zu Jahresbeginn haben Sie die Geschäftsführung an<br />
Ihren 36-jährigen Sohn Julian Pflugfelder übergeben.<br />
Fiel Ihnen dieser Schritt schwer?<br />
Dieser Schritt fiel mir überhaupt nicht schwer, da mein Sohn<br />
eine exzellente Ausbildung durchlaufen hat und schon Jahre davor<br />
im Unternehmen tätig war. Vor allem – und was aus meiner<br />
Sicht das Wichtigste ist – hatte mein Sohn nie Ambitionen, seine<br />
Karriere im Profi-Handball fortzusetzen. Stattdessen hatte er<br />
sich bereits zum Ende seiner Schulzeit klar und eindeutig für die<br />
Übernahme des Familienunternehmens positioniert. Nach einer<br />
intensiven Findungsphase, in der wir beide unsere neuen Rollen<br />
abgrenzen und annehmen mussten, habe ich ihm Stück für Stück<br />
den Freiraum gelassen, seine Ideen und Visionen umzusetzen<br />
und das gesamte Team unter Berücksichtigung der zukünftigen<br />
digitalen Herausforderungen neu aufzustellen. Dies ist im ausgezeichnet<br />
gelungen.<br />
Bleibt Ihnen jetzt mehr Zeit für Ihr großes soziales Engagement,<br />
zum Beispiel für den Kinderschutzbund, für den Sie<br />
Spendenaktionen organisieren, bei denen immer stattliche<br />
Summen zusammenkommen?<br />
Auch das Sponsoring von sozialen Projekten und unsere langjährige<br />
Partnerschaft mit dem Deutschen Kinderschutzbund habe<br />
ich inzwischen an meinen Sohn Julian und an meine Tochter<br />
Sarah übergeben, die darüber hinaus auch im Vorstand des gemeinnützigen<br />
Vereins Silberdistel aktiv ist. Ich genieße jetzt die<br />
Freiräume, die ich habe, stehe aber natürlich nach wie vor der<br />
Unternehmensgruppe als Ansprechpartner zur Verfügung, sofern<br />
mein Rat gewünscht wird.<br />
Zum Schluss noch ein Wort zur Lage der Nation – wie sehen<br />
Sie die derzeitige Situation auf dem Immobilienmarkt und<br />
was wird uns in Zukunft wohl erwarten?<br />
Zinsentwicklung, Inflation, Engpässe bei der Energieversorgung<br />
und der russische Terrorkrieg werden zu einer massiven Rezession<br />
führen, unter der auch die Immobilienbranche stark leiden<br />
wird. Die explodierenden Energiepreise und unsere selbstverschuldete<br />
dramatische Abhängigkeit von importiertem Gas und<br />
Öl werden zu extrem steigenden Nebenkosten und der Gefahr<br />
von sozialen Spannungen führen. Die Politik versagt auf breiter<br />
Front. Anstatt sofort die Laufzeit der Atomkraftwerke zu verlängern<br />
und zumindest zu einem Teil CO 2<br />
-freien Strom zu produzieren,<br />
werden Kohlekraftwerke reaktiviert mit den bekannten<br />
Konsequenzen. Auch Diskussionen über die Rente mit 63 bei<br />
gleichzeitigem Fachkräftemangel und Kollabieren des Rentensystems<br />
zeigen mir, wie weit viele Politiker von der Realität entfernt<br />
sind – leider.<br />
<br />
Das Wohnquartier „Rosenberg” in <strong>Stuttgart</strong>-West<br />
Die Fragen stellte Karl Gutbrod<br />
MINI LIVING realisiert ein Co-Living-Projekt in China. Gemeinsam mit dem chinesischen Projektentwickler NOVA Property Investment Co. wandelt<br />
MINI einen ungenutzten Industriekomplex im Shanghaier Jing’An-Distrikt in ein mehrschichtiges Angebot aus Apartments, Arbeitsräumen<br />
sowie Kultur- und Freizeitangeboten um. Aus einem Verbund von sechs Gebäuden entsteht in Shanghai eine lebhafte urbane Nachbarschaft.<br />
„IMMOBILIEN MÜSSEN<br />
SICH IN RICHTUNG<br />
ZUKUNFT BEWEGEN“<br />
Wie leben wir in 2040? Der Zukunftsforscher Ray Hammond meint, ältere Häuser<br />
müssen mit intelligenten Technologien nachgerüstet werden.<br />
Einmal in die Glaskugel schauen und einen Blick in die Zukunft werfen – das klingt verlockend. Können wir wirklich vorhersagen,<br />
wie unser Leben in 20 Jahren aussieht? Zukunftsforscher versuchen genau das. Wie das funktioniert und wie unser<br />
Leben im Jahr 2040 aussehen könnte, hat sich zum Beispiel Ray Hammond gefragt. Zusammen mit Allianz Partners hat der<br />
Wissenschaftler erforscht, wie unser Zuhause im Jahr 2040 aussehen könnte.<br />
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Fotos: Pfugfelder Immobilien<br />
Foto: MINI LIVING<br />
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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
„<br />
Ein hektischer Arbeitstag liegt hinter dir. Alles, wonach<br />
du dich jetzt sehnst, ist ein gutes Essen und deine Lieblingsserie<br />
zu Hause. Aber dein ,Arbeitstag‘ ist noch nicht zu<br />
Ende. Denn erst musst du noch Lebensmittel einkaufen, die<br />
Geschirrspülmaschine leeren, das Abendessen vorbereiten.<br />
Schon der Gedanke daran strengt dich an. Für viele von uns<br />
sieht genau so unser Alltag aus“, sagt Ray, der für diese Probleme<br />
eine Lösung weiß: „Wie schön wäre es, wenn du stattdessen<br />
von der Arbeit nach Hause kämst und mit einer Tasse Tee<br />
begrüßt würdest. Das Abendessen steht schon dampfend auf<br />
dem Tisch. Die Spuren des hektischen Aufbruchs am Morgen<br />
sind längst beseitigt, das Geschirr ist abgetrocknet und bereits<br />
in den Schrank sortiert, der Kühlschrank wieder aufgefüllt.<br />
Im Garten hat jemand die Pflanzen gegossen und zurückgeschnitten,<br />
im Schlafzimmer ist das Bett gemacht und deine<br />
Kleidung liegt gewaschen und gebügelt im Schrank.“<br />
Klingt wie eine Vision aus einem Science-Fiction-Film? Ist es<br />
aber nicht.<br />
In wenigen Jahrzehnten könnte dies schon Realität sein. Roboter<br />
werden unseren Haushalt erledigen und Software wird<br />
uns begleiten, beraten und beschützen, sagt Ray Hammond<br />
voraus.<br />
SCHLAUE SCHUTZHÜTTEN<br />
Kein Geld, um ein Haus zu bauen? Drucken Sie stattdessen<br />
einfach Ihr Traumhaus in 3D aus. Klingt wie ein Witz? Ist<br />
aber keiner. Dank des rasanten Fortschritts in der 3D-Drucktechnologie<br />
könnten wir die entsprechenden Bauteile vor Ort<br />
„drucken“, prognostiziert Ray. Vollautomatische Bauarbeiter<br />
montieren diese Häuser, was sowohl die Baukosten als auch<br />
die Bauzeiten drastisch reduziert. Häuserpreise könnten so<br />
um bis zu 60 Prozent sinken. Schluss mit monate- oder gar<br />
jahrelangen Wartezeiten bis zum Einzug in die eigenen vier<br />
Wände – zwei Wochen könnten ausreichen, um ein Haus<br />
schlüsselfertig zu übergeben.<br />
Doch auch wenn 3D-Drucker nicht bis 2040 die Bauindustrie<br />
auf den Kopf stellen, werden es auf jeden Fall die Roboterarbeiter<br />
tun, glaubt Ray. Roboter-Maurer, -Verputzer, -Zimmerer<br />
und -Grabenarbeiter werden bereits getestet, mit vielversprechendem<br />
Ergebnis.<br />
Die nächste Generation von Eigenheimen wird außerdem den<br />
Bedarf ihrer Bewohner „spüren“, dank unzähliger Sensoren<br />
und Netzwerkverbindungen in Wänden und Boden. Ray zufolge<br />
werden Breitband-Internet und Smartphone-Netzwerktechnologie<br />
zu einem superschnellen drahtlosen Netzwerk<br />
verschmelzen. Womit wir bei 7G wären.<br />
7G wird bis 2040 voraussichtlich der weltweite Standard für<br />
drahtlose Kommunikationstechnologie und mindestens<br />
100.000 Mal schneller sein als 5G. Mit 7G werden wir multisensorische,<br />
virtuelle Räume schaffen können, die sich so real<br />
wie die physische Welt anfühlen.<br />
Ray glaubt, dass Millennials und die ihnen folgenden Generationen<br />
der Digital Natives mit künstlicher Intelligenz (KI),<br />
Roboter- und Sensortechnologien ausgestattete Häuser bevorzugen<br />
werden. Das führt zu einem Preisverfall bei älteren<br />
Häusern, die mit intelligenten Technologien, insbesondere im<br />
Energiebereich, nachgerüstet werden müssen. Immobilien<br />
müssen sich in Richtung Zukunft bewegen.<br />
DIGITALE FESTUNG<br />
In zwanzig Jahren wird auch das Verlegen von Hausschlüsseln<br />
der Vergangenheit angehören. Herzstück der Zugangssysteme<br />
zu Häusern wird eine Gesichtsmustererkennungssoftware<br />
(Facial Pattern Recognition, FPR) sein, die nicht nur Menschen,<br />
sondern auch Haustiere erkennt. Infrarot- und andere<br />
biometrische Verfahren steuern den Zugang in der Nacht<br />
und in Fällen, in denen FPR nicht funktioniert, z.B. wenn ein<br />
Bewohner Gesichtsverbände tragen muss. Auch Einbrüche<br />
in zeitweilig unbewohnte Wohnungen könnten Geschichte<br />
werden. Denn Hausbesitzer können künftig ihr Haus aus der<br />
Ferne überwachen, hochaufgelöst Raum für Raum, während<br />
Bewegungssensoren jeden unbefugten Zutritt melden.<br />
Zwar könnten Cyberkriminelle versuchen einzubrechen, aber<br />
das erfordert ausgefeilte Hacker-Fähigkeiten. Außerdem sind<br />
Hacker meist weniger an einzelnen Häusern interessiert als<br />
an den Daten, die in den Netzwerkknoten von Smart Homes<br />
gespeichert werden. Solche Knoten könnten mittels Quantenverschlüsselung<br />
gesichert werden. Dennoch wird es eine<br />
Überprüfungsroutine brauchen, um die digitale Festung zu<br />
sichern, die wir in Zukunft unser Zuhause nennen werden.<br />
Wartungssensoren in Armaturen, Pumpen, Glühbirnen,<br />
Stromkreisen, Haushaltsgeräten und Roboterkomponenten<br />
überwachen mögliche Fehlfunktionen und alarmieren beispielsweise<br />
in einem Brandfall direkt die Rettungsdienste.<br />
ENERGIEBÜNDEL<br />
Doch trotz all der Technik muss niemand seine Stromrechnung<br />
fürchten: Vielmehr erzeugen Häuser in Zukunft selbst<br />
den Strom, den sie verbrauchen oder speisen sogar noch welchen<br />
ins Versorgungsnetz ein.<br />
Ray geht davon aus, dass das Zuhause 2040 bis zu 75 Prozent<br />
weniger Energie und nur ein Drittel des Wassers verbraucht,<br />
das heute in einem typischen Haus verwendet wird. Badeund<br />
Duschwasser wird recycelt und an Orten verwendet, an<br />
denen kein Frischwasser benötigt wird. Da 80 Prozent des<br />
in Haushalten verwendeten Wassers nicht zum Trinken bestimmt<br />
sind, bedeutet das eine enorme Wassereinsparung.<br />
Je nach geografischer Lage werden die Häuser der Zukunft<br />
Sonneneinstrahlung, Wind oder Geothermie zur Stromerzeugung<br />
nutzen. Das in den 2000er-Jahren in Deutschland entwickelte<br />
Konzept des „Passivhauses“ wird bereits in den USA<br />
getestet. Das Honda Smart Home verfügt über ein Energiemanagementsystem,<br />
das die Stromerzeugung und den Stromverbrauch<br />
überwacht und steuert. Dieses Haus produziert<br />
mehr Energie, als es jährlich verbraucht; es ist ein Null-Verbrauchshaus.<br />
Und so hässlich wie früher wird das Ganze auch nicht mehr<br />
aussehen. Transparentes Glas, das Photovoltaikzellen enthält,<br />
ersetzt in der Zukunft die klobigen Solarmodule, sieht aber<br />
wie ein herkömmliches Fenster aus. Im Haus installierte Speicherbatterien<br />
sichern diesen Häusern Energieunabhängigkeit.<br />
Diese Batterien sind seit 2016 im Umlauf; bis 2040 werden sie<br />
noch deutlich billiger und langlebiger werden.<br />
Rays Zuhause der Zukunft wird aufs Wort hören. Ausgestattet<br />
mit Spracherkennungstechnologie, folgt das Haus 2040 den<br />
Sprachbefehlen seiner Besitzer – „Wanne füllen“, „Vorhänge<br />
schließen“, „Abendessen kochen“.<br />
Gegenstände werden auf uns reagieren. Wie im Märchen wird<br />
dir der Spiegel sagen, wie du heute aussiehst. Sensoren überprüfen<br />
unsere Schlafqualität, Vitalparameter und unsere Um-<br />
gebung und können so entstehende gesundheitliche Probleme<br />
bereits im Vorfeld erkennen.<br />
Robo-Butler werden sich um alles kümmern, von der Wäsche<br />
über das Kochen, Putzen, Müllsortieren und Kompostieren<br />
bis zur Gartenarbeit oder der Bestellung von Lebensmitteln<br />
und Haushaltswaren. Intelligente Öfen und Kochgeschirr fol-<br />
gen vorprogrammierten Rezepten und schalten sich ab, wenn<br />
die Mahlzeit fertig ist.<br />
EINKAUFEN UND UNTERHALTUNG<br />
Wenn wir ganze Häuser ausdrucken können, warum dann<br />
nicht auch Handelswaren? Dem Zukunftsforscher zufolge<br />
werden 3D-Drucker bis 2040 auch Kleidung und Accessoires<br />
basierend auf heruntergeladenen Vorlagen erstellen können,<br />
was das Einkaufen deutlich entspannter macht.<br />
Unterhaltungsprogramme wiederum werden interaktiver.<br />
7G wird es uns erlauben, Virtual und Augmented Reality mit<br />
Holografie zu verbinden und so realistische und immersive<br />
Spiel-, Reise-, Bildungs-, Sport- und Unterhaltungserlebnisse<br />
für alle Sinne – Sehen, Berühren, Riechen, Hören und sogar<br />
Schmecken – zu schaffen, je nach Drehbuch.<br />
Darüber hinaus können wir vielleicht bald mit unseren Lieb-<br />
lingspromis chatten, egal, ob diese noch leben oder schon tot<br />
sind. Eine KI könnte ein Hologramm einer Person erstellen,<br />
das sogar auf unstrukturierte Fragen antworten kann. So<br />
könnte ein junger Winston Churchill erzählen, wie es ist, als<br />
Kriegskorrespondent zu arbeiten, und seine ältere Version<br />
berichtet uns vom Zweiten Weltkrieg. Basierend auf veröf-<br />
fentlichten Artikeln und Büchern wird die KI die passenden<br />
Antworten auf unsere Fragen formulieren.<br />
Care-O-bot® wurde am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik<br />
und Automatisierung IPA in <strong>Stuttgart</strong> entwickelt. Er<br />
ist die Produktvision eines mobilen Roboterassistenten zur<br />
aktiven Unterstützung des Menschen im häuslichen Umfeld.<br />
Die inzwischen vierte Generation dieser erfolgreichen Entwicklungsserie<br />
bietet vielfältige Interaktionsmöglichkeiten.<br />
RAY HAMMOND<br />
zählt zu den führenden Zukunftsforschern Europas. Seit<br />
mehr als 25 Jahren forscht, schreibt und referiert er über<br />
Wandlungsprozesse in der Gesellschaft und Unternehmenswelt.<br />
Hammond ist Gastdozent am Institute For The Future of<br />
Humanity, University of Oxford, an der London Business<br />
School und contributing editor des Human-Computer<br />
Interaction Laboratory der Universität von Maryland,<br />
U.S.A. Er ist außerdem Mitglied der Royal Society of Arts<br />
(F.R.S.A.). 2007 wurde der Zukunftsexperte zum Mitglied<br />
der World Innovation Foundation (F.W.I.F.) gewählt.<br />
Pleased to meet you:<br />
Care-O-bot®<br />
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Fotos: Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, IPA, <strong>Stuttgart</strong><br />
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Immobilien<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
DIE ZUKUNFT DES WOHNENS<br />
Eine „Vollautomatisierung des Wohnens“ wird es<br />
nicht geben, skizziert eine Studie des Zukunftsinstituts.<br />
In fünf Trendfelder werden die spannendsten<br />
Entwicklungen aufgezeigt.<br />
Drei Zimmer, Küche, Bad, lebenslänglich – diese Wohnform<br />
verliert in einer hochgradig mobilen und vernetzten Gesellschaft<br />
ihre Allgemeingültigkeit. Das Modell der Zukunft heißt<br />
„Maximale Flexibilität in allen Lebenslagen“. Statt ein Leben<br />
lang in einer Wohnung, einem Haus zu leben, steigt der<br />
Wunsch, sein Heim jeder Lebensphase optimal anpassen zu<br />
können. Die diskutierte „Vollautomatisierung des Wohnens“<br />
wird es nicht geben, dafür kluge und lernende Technologielösungen,<br />
die sich durch Komfort, Sicherheit und Hilfestellung<br />
auszeichnen. Die Studie „Zukunft des Wohnens“ des Zukunftsinstituts<br />
(zusammengefasst veröffentlicht im Internetportal c)<br />
skizziert, wie der gesellschaftliche Wandel die Art und Weise,<br />
wie wir künftig wohnen werden, verändert.<br />
Wie wirkt sich beispielsweise die zunehmende Mobilität auf<br />
das Zuhause aus? Welche neuen Wohn-Services braucht der<br />
moderne Individualist? Und welche Technologien setzen sich<br />
im Smart Home von morgen durch? Die eingenommene Perspektive<br />
spannt einen Bogen von heute bis zum Jahr 2<strong>05</strong>0. In<br />
insgesamt fünf Trendfeldern werden die spannendsten Entwicklungen<br />
aufgezeigt.<br />
Das Breathe, der Prototyp einer modulen Wohnung von<br />
MINI LIVING, bietet viel Platz – sogar für ein Kinderzimmer.<br />
Der Bereich Connect Space der Installation „Forests“<br />
von Asif Khan ist ein Besipiel für sogenannte Third Places –<br />
Räume zwischen dem Zuhause und dem Arbeitsplatz – sind<br />
wichtige Anlaufpunkte der modernen Stadtgesellschaft.<br />
Sie erweitern den persönlichen Wohnraumund dienen der<br />
Begegnung ebenso wie der Produktivität.<br />
Trendfeld 3: Smart Being – Wohnen wird zur Arznei<br />
Wohnen in der Zukunft wird von einem stetig steigenden Gesundheitsanspruch<br />
geprägt. Dabei steht die Natur als Ausgangspunkt<br />
im Mittelpunkt. Sei es in Form einer Vitamin-C-Dusche<br />
oder der Wandfarbe, die nach dem Prinzip der Photokatalyse<br />
Schadstoffe aus der Luft filtert. An die Stelle der Technologie<br />
tritt die Ökologie als Zukunftsversprechen. Das Urban Gardening,<br />
also der eigene, kleine Gemüseanbau beispielsweise auf<br />
dem Balkon, ist ebenfalls Ausdruck dieser Entwicklung. Philips<br />
hat den Trend mit seinem Wohnkonzept „Microbial Home“<br />
aufgegriffen. Es beinhaltet unter dem Namen „Bio-Digester<br />
Kitchen Island“ eine Kücheninsel, mit der man die Abfälle in<br />
Methangas umwandeln und dies als Brennstoff für Leuchten<br />
nutzen kann.<br />
Trendfeld 4: Health Environment –<br />
Stadtluft macht gesund<br />
Der urbane Lebensraum wird in Zukunft zu einem Umfeld,<br />
das seinen Bürgern Energie gibt, anstatt sie auszulaugen. Hier<br />
herrscht großer Bedarf, denn städtisches Leben bedeutet heute<br />
meist Stress und Lärm. Mit dramatischen Folgen: Das Schizophrenie-Risiko<br />
ist bei Stadtbewohnern doppelt so groß wie bei<br />
Landbewohnern. Das Risiko, an einer Depression zu erkranken,<br />
ist etwa 1,4-fach so groß. Zukunftsfähige Städte werden<br />
ihren Bewohnern vor allem eine schwer greifbare und kaum<br />
messbare Komponente liefern müssen: das Gefühl der Zugehörigkeit<br />
sowie identitätsstiftende Orte, denen man sich verbunden<br />
fühlt. Eine integrative Stadt gibt ihren Bewohnern ein<br />
Gefühl der Zugehörigkeit und die Sicherheit eines funktionierenden<br />
sozialen Netzwerks.<br />
Trendfeld 5: Third Place Living – Wohnen wird spontaner<br />
Ähnliche Prinzipien wie beim Cloud Computing schwappen<br />
auf das physische „Leben und Wohnen“ über: Immer mehr<br />
Funktionen des Alltags werden outgesourced. Ob Angebote<br />
wie eine externe Küche für gelegentliche Kochorgien, wohnzimmerartige<br />
Salons oder Co-Working-Spaces: Diese Third<br />
Places (dritte Orte) bieten attraktive Gestaltungsräume, die<br />
sich in den flexiblen Alltag des urbanen Individualisten einflechten.<br />
„Ich fühl mich zu Hause“ ist eine Aussage, die sich<br />
dann nicht mehr nur auf die private Wohnung beschränken<br />
wird. Das gilt insbesondere für die 20- bis 30-Jährigen,<br />
die häufig und gerne Serviceangebote in Anspruch nehmen.<br />
Outsourcen wird von ihnen als Steigerung der Lebensqualität<br />
gesehen. Spezialisierte dritte Orte werden zu aktiven Knotenpunkten<br />
im individuellen Netzwerk.<br />
<br />
© Autor: Karl Gutbrod<br />
Trendfeld 1: Collaborative Living –<br />
Wohnen wird dezentral<br />
Mit „Collaborative Living“ wird eine urbane Wohnform bezeichnet,<br />
bei der Wohnqualität nicht mehr über die Größe und<br />
Ausstattung einer Wohnung definiert wird, sondern über die<br />
zusätzlichen Nutzungsoptionen innerhalb von Häusern und<br />
Quartieren. Zum Beispiel die Nutzung eines Gemeinschaftsgartens,<br />
einer -küche oder eines Kinos. Es geht um Verfügbarkeit<br />
und Zugang statt um Besitz. Der Trend zur Shareconomy,<br />
gemeint ist das Teilen von Ressourcen, wie es auch beim<br />
Car-Sharing der Fall ist, wird auf das Wohnen übertragen. Die<br />
Folge ist eine räumlich dezentrale Wohnkultur, die auf einem<br />
intensiven Gemeinschaftssinn aufbaut. Nicht jeder muss alles<br />
besitzen – aber durch Serviceleistungen und kollaborative Angebote<br />
kann Wohnen flexibler gestaltet werden.<br />
Trendfeld 2: Conceptual Living – Wohnen wird fließend<br />
Raumzonen lösen starre Raumstrukturen ab. Früher war klar<br />
definiert, wofür jeder Raum genutzt wird. Heute dient das<br />
Wohnzimmer ganz selbstverständlich auch als Home Office.<br />
Welcher Raum wofür genutzt wird, darüber entscheidet jeder<br />
selbst. Offene Grundrisse und modulare Wohnelemente erlauben<br />
es dem Nutzer, durch Möbel die Räume selbst in Zonen<br />
zu untergliedern. Das Starre und Schwere wird von flexiblen,<br />
leichten und kombinierbaren Regalen abgelöst.<br />
Dies untermauert die dominierende Denkhaltung: offen bleiben<br />
für Veränderung. Die mächtige Schrankwand wird zum<br />
Auslaufmodell. Stattdessen sind Teppiche und Tapeten hoch<br />
im Kurs – weil sie Räume definieren. Aus diesem Grund ist<br />
eine wahre Renaissance des Interior Designs zu erwarten.<br />
In einer der angesagtesten Wohnlagen des <strong>Stuttgart</strong>er Westens, in der Augustenstraße 68, baut und verkauft die Singer Wohnbau GmbH<br />
ein hochwertig ausgestattetes Neubauprojekt mit Fernwärme, Tiefgarage und Aufzug in urbaner und ruhiger Lage.<br />
Zwei kompakte Gebäude mit insgesamt 22 Wohneinheiten, 25 PKW-Stellplätzen. Außerdem werden 11 neue Bäume gepflanzt.<br />
• 3,5-Zimmer-Wohnung mit großer Terrasse, schönem, geschütztem Garten, Bad und Gäste-WC, ca. 75 m², KP 758.000<br />
• Rollstuhlgerechte 3-Zimmer-Wohnung mit schönem Balkon mit Südwestausrichtung,<br />
Bad und Gäste-WC, im 1. OG, ca. 70 m², KP 686.000<br />
• Beletage-Wohnung mit 5–6 Zimmern, ca. 154 m², zwei Balkonen, Ankleide, großem Wohn-Esszimmer,<br />
2 Bädern im 3. OG, mit direktem Aufzugsportal, KP 1.820.000<br />
• Penthousewohnung – 7-Zimmer-Dachgeschoss-Wohnung mit ca. 187 m², 28 m² Südwest-Loggia, große Wohnküche mit<br />
anschließendem Wohnzimmer, privater Trakt, sowie Bibliothek und Klavierzimmer, mit direktem Aufzugsportal, KP 2.430.000<br />
12<br />
Foto: MINI LIVING<br />
Singer Wohnbau GmbH<br />
Kirchheimer Straße 41, 70619 <strong>Stuttgart</strong>, Tel. +49 711 47 44 48<br />
Mail kontakt@singer-wohnbau.de, Web www.singer-wohnbau.de<br />
13
Immobilien<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
GÜNSTIGE IMMOBILIEN-AKTIEN<br />
DERZEIT SIND EINIGE SCHNÄPPCHEN AM MARKT<br />
Wer Immobilien als Kapitalanlage nutzen möchte, muss<br />
nicht immer auf das Eigenheim oder ein Renditeobjekt<br />
setzen. Diese Art von Immobilien-Investment setzt allerdings einen<br />
großen Energieeinsatz voraus und kann negative Erfahrungen<br />
wie Mietnomaden oder Bauschäden mit sich bringen. Mit<br />
der Alternative „Immobilienaktien“ kann man dem aus dem Weg<br />
gehen. Immobilienaktien sind Anteile an Immobiliengesellschaften,<br />
also Unternehmen, die Gewinne aus der Vermietung, der<br />
Verpachtung sowie dem Verkauf von Immobilien und Grundstücken<br />
erzielen.<br />
Das können große Bauingenieurfirmen, Immobilienmakler,<br />
Wohnungsbaugesellschaften oder professionelle Hausverwaltungen<br />
sein. Meist konzentrieren sich die Gesellschaften auf ein Immobiliensegment.<br />
Immobilienaktien bieten Anlegern die Möglichkeit,<br />
die beiden Anlageformen „Aktien“ und „Immobilien“<br />
und somit Flexibilität und Stabilität miteinander zu verbinden,<br />
ohne dass der Investor Eigentümer einer eigenen Immobilie werden<br />
muss. Experten sind der Meinung, dass Investoren nicht auf<br />
die kurzfristigen Kursschwankungen achten sollten, sondern auf<br />
die langfristigen Mieterträge. Denn die Entwicklung von Immobilienaktien<br />
orientiert sich stärker am Immobilienmarkt. Daher<br />
sollten Immobilienaktien als Teil der Immobilien- und nicht ihrer<br />
Aktienquote geführt werden.<br />
VIELE ANLEGER INVESTIEREN<br />
DERZEIT IN IMMOBILIENAKTIEN<br />
Durch den Immobilienboom in den letzten Jahren sind die Gewinne<br />
und damit auch die Aktienkurse von Immobilienunternehmen<br />
wie GAGFAH, Deutsche Wohnen, Vonovia (ehemals<br />
Deutsche Annington), TAG, GS oder Patrizia Immobilien gestiegen.<br />
Der Immobilienindex DIMAX hat in den vergangenen<br />
fünf Jahren um rund 50 % zugelegt. Vor allem der Niedrigzins,<br />
welcher der Notenbank EZB (Europäische Zentralbank) zu verdanken<br />
ist, spielt dabei eine große Rolle. Denn für Immobilienunternehmen<br />
sind die eigenen Verschuldungsquoten besonders<br />
wichtig: Wenn die Zinsen niedrig sind, kommen sie günstiger an<br />
Kapital und haben so geringere Verschuldungskosten.<br />
Zudem erwarten Experten steigende Preise für Wohneigentum<br />
und Mieten. Dies ist ein hervorragendes Marktumfeld für Immobilienaktien,<br />
die sich zu einem sehr attraktiven und renditestarken<br />
Wertpapier und einem Anlagetipp für das Depot von Immobilieninvestoren<br />
entwickelt haben. Ein wichtiger Vorteil von<br />
Immobilienaktien ist, dass sie sehr liquide bzw. fungibel sind.<br />
Das bedeutet, dass Sie die von Ihnen erworbene Aktie kurzfristig<br />
und zu geringen Transaktionskosten weiterveräußern können.<br />
Ihr eingesetztes Kapital ist also täglich verfügbar. Der Verkauf<br />
eines Hauses dagegen erfordert einen erheblichen Zeitaufwand,<br />
das Kapital ist langfristig gebunden.<br />
Außerdem sind bei Immobilienaktien günstige Einstiegsmöglichkeiten<br />
mit kleineren Beträgen möglich – man muss nicht<br />
sein gesamtes Vermögen einsetzen wie beim direkten Kauf einer<br />
Immobilie. Zudem können Privatanleger so beispielsweise<br />
auch in Gewerbeimmobilien investieren, für die sie sonst nicht<br />
die hohen Einstiegsbeträge aufbringen konnten. Zusätzlich kann<br />
die Investitionssumme über verschiedene Gesellschaften verteilt<br />
und Risikostreuung betrieben werden. Die Gewichtung von Immobilien<br />
im Portfolio des Investors ist daher ausgewogener und<br />
vermindert das Verlustrisiko.<br />
Des Weiteren ist zu beachten, dass Immobilienaktien eine niedrige<br />
Korrelation mit dem Aktiengesamtmarkt aufweisen. Das<br />
bedeutet, dass die einzelnen Jahresrenditen der zwei Anlageklassen<br />
voneinander abweichen, sich also nicht im Gleichlauf entwickeln.<br />
Dies ist wichtig für eine gute Risikostreuung und eine auf<br />
Sicherheit bedachte Anlagestrategie. Darüber hinaus profitieren<br />
Sie mit dem Kauf der Anteilsscheine von der Erfahrung und dem<br />
Wissen der Immobilienexperten der jeweiligen Gesellschaft. Die<br />
Profis werden mit Immobilien sicherlich mehr Geld verdienen<br />
als die Anleger es können. Deshalb ist es von Vorteil, das operative<br />
Geschäft den Experten zu überlassen.<br />
Der Nachteil von Immobilienaktien ist, dass sie insgesamt eine<br />
höhere Volatilität aufweisen als andere Immobilienanlagen und<br />
eher für risikoaffine Anleger geeignet sind. Die höheren Kaufpreise<br />
für „Betongold“, wachsende Mieteinnahmen und sinkende<br />
Leerstände bedeuten für Anleger zwar steigende Renditen.<br />
Allerdings gilt dies in erster Linie für Bestandsportfolios. Wer<br />
derzeit sein Immobilienaktienportfolio erst aufbaut, muss die<br />
hohen Preise bereits selbst bezahlen. Dies ist teuer und daher<br />
nicht in jedem Falle nachhaltig. Wer sich daher die Bewertungen<br />
der deutschen Wohnimmobilienaktien anschaut, sieht günstige<br />
Kurs-Gewinn-Verhältnisse von knapp über zehn, hohe Dividendenrenditen<br />
von fünf Prozent und solide Geschäftsmodelle. Das<br />
sind Immobilien-Schnäppchen, die in einem ruckeligen Kapitalmarktumfeld<br />
ihren Charme haben dürften.<br />
REITS: HOHE INFLATIONSRATE<br />
ERÖFFNET WEITERES KURSPOTENZIAL<br />
Doch wer denkt, dass das Kurspotenzial von REITs erst einmal<br />
ausgeschöpft ist, der könnte sich irren. Zumindest wenn es nach<br />
der Investmentgesellschaft Hazelview Investments geht. Diese<br />
rechnet in ihrer Marktanalyse „<strong>2022</strong> Global REIT Outlook“ für<br />
REITS im Jahr <strong>2022</strong> mit einer erneut zweistelligen Rendite von<br />
+12 % bis +15 %. Auch Thiemo Volkholz vom Vermögensverwal-<br />
ter PGIM sieht weiteres Aufwärtspotenzial. Preistreibend wirke<br />
seiner Ansicht nach vor allem die hohe Inflation. Laut Volkholz<br />
hätten REITs in Zeiten mit hoher Inflation historisch betrachtet<br />
stets besser abgeschnitten als Aktien.<br />
Im Zeitraum von 1973 bis 2020 erzielten REITs in Phasen mit<br />
Preissteigerungsraten von mehr als +4 % gegenüber dem S&P<br />
500 Index beispielsweise eine deutliche Outperformance von<br />
+3,6 %. Bei einer Inflationsrate zwischen drei und vier Prozent<br />
hätte die Outperformance sogar bei knapp +13 % gelegen. Zudem<br />
seien REITs gegenüber dem breiten Aktienmarkt weiterhin<br />
unterbewertet. Beim Verhältnis zwischen Preisentwicklung<br />
und Nettogewinn lägen REITs um 12 % unter dem langjährigen<br />
Durchschnitt. Dazu kommt, dass die Ausschüttungen von REITs<br />
in 39 von 41 betrachteten Jahren über der Inflationsrate lagen.<br />
Ein weiteres Merkmal von REITs besteht darin, dass große<br />
Teile des Gewinns sofort ausgeschüttet werden. Für REITs ist<br />
festgelegt, dass mindestens 90 % der Gewinne unmittelbar an die<br />
Teilhaber ausgezahlt werden. Durch die hohen sofortigen Ausschüttungen<br />
soll trotz der Steuerbefreiung auf Unternehmensebene<br />
ein ausreichendes Steueraufkommen sichergestellt werden.<br />
Bei reinen Immobilienaktien und Immobilienfonds gibt es<br />
keine vergleichbare Mindestauszahlung. Für Anleger bedeuten<br />
die hohen Ausschüttungsquoten einen stetigen und gut planbaren<br />
Dividendenzufluss. REITs sind deshalb meist auch ausgesprochene<br />
Dividendenaktien.<br />
„Dank meiner 30 Jahre Berufserfahrung<br />
in Sachen Immobilien bringt mich<br />
so schnell nichts aus der Ruhe“<br />
Welltower konnte das Ergebnis je Aktie in den vergangenen drei<br />
Jahren im Schnitt um + 7 % steigern, trotz der politisch und Corona-bedingt<br />
durchwachsenen Branchentendenzen. Für das laufende<br />
Geschäftsjahr <strong>2022</strong> wird seitens der Analysten nach zwei<br />
Rückgängen in Folge wieder mit einer Gewinnsteigerung von<br />
0,78 USD je Aktie auf 0,92 USD je Aktie gerechnet (+18 %). Für<br />
die Mieteinnahmen wird eine Steigerung um +16 % von 4,7 Mrd.<br />
USD auf 5,5 Mrd. USD angenommen. Für das kommende Jahr<br />
2023 erwarten die Marktexperten einen Anstieg der Mieteinnahmen<br />
um + 9 % auf 6 Mrd. USD und ein Ergebnis je Anteilsschein<br />
in Höhe von 1,37 USD.<br />
Wer als Anleger auf Nummer sicher gehen möchte, der investiert<br />
daher in breit diversifizierte REITs wie W.P. Carey oder in REITs<br />
mit Fokus auf prosperierende Branchen wie den Innovative Industrial<br />
Properties. Wer es hingegen etwas spekulativer mag, der<br />
kann auch weiterhin auf den REIT von Welltower setzen. Unterm<br />
Strich werden Ihnen REITs auch in den kommenden Jahren<br />
höhere Dividendenrenditen bieten können als die meisten<br />
„normalen“ Aktien. Dazu kommt die hohe Inflationsdynamik,<br />
die – trotz anziehender Zinsen – ebenfalls für Investments in<br />
Betongold spricht.<br />
AKTIEN UNTER 10 EURO IM DAX (<strong>2022</strong>)<br />
Aktien unter 10 Euro gab es im DAX lange Zeit nicht. Mit den<br />
Aktien der Deutschen Bank und E.ON können Anleger nun aber<br />
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Wir sind seit über 30 Jahren erfolgreich in der Vermittlung von Eigentumswohnungen,<br />
Häusern, Grundstücken und Finanzierungen tätig.<br />
Unsere Kunden und Kaufinteressenten profitieren von unserer langjährigen Erfahrung<br />
und Kompetenz. Für uns steht die sehr persönliche Betreuung unserer<br />
Kunden an erster Stelle. Wir bieten in einem kleinen, engagierten Team den<br />
Rahmen, jeden Kunden sehr individuell zu betreuen, jedes Objekt intensiv und<br />
aufwändig zu bearbeiten und jeden Interessenten bei allen Fragen rund um die<br />
Immobilie vertrauensvoll und kompetent zu begleiten.<br />
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Wir freuen uns auf Sie!<br />
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14<br />
Fotos: Bildmonatge – rrice /JFL Photography – stock.adobe.com<br />
15
Immobilien<br />
auch DAX-Aktien unter 10 Euro erwerben. Mit einem aktuellen<br />
(14.<strong>05</strong>.<strong>2022</strong>) Kurs von 9,52 ist die Aktie der Deutschen Bank aktuell<br />
die günstigste Aktie unter 10 Euro im DAX, dicht gefolgt<br />
vom Energiekonzern E.ON mit einem Kurs von aktuell 9,92<br />
Euro. Die Deutsche Bank arbeitet zurzeit an einer Sanierung, um<br />
die Geschäftskosten zu senken. Außerdem setzt das Finanzinstitut<br />
auf eine baldige Zinswende in Europa, die den Banken höhere<br />
Einnahmen bringen würde.<br />
Die E.ON-Aktie ist erst seit März <strong>2022</strong> eine Aktie unter 10 Euro<br />
und wurde von den geopolitischen Verwerfungen hart getroffen.<br />
Zu Jahresbeginn stand die Aktie noch bei knapp 12 Euro. Solange<br />
die Krise andauert, ist eine Kurserholung unwahrscheinlich.<br />
Anschließend könnte der Kurs sich allerdings wieder auf dem<br />
Vorniveau einpendeln. In der Vergangenheit zahlte E.ON zudem<br />
hohe Dividenden (2021: 0,49 Euro / Aktie). Wie hoch diese <strong>2022</strong><br />
ausfällt, ist allerdings unklar.<br />
gehandelt. Angesichts der positiven Quartalszahlen mit einer<br />
Umsatzsteigerung von 25 Prozent und einer Gewinnsteigerung<br />
von mehr als 20 Prozent, könnte diese Aktie unter 10 Euro also<br />
bald nachziehen.<br />
NEUE ALTERNATIVE: IMMOBILIEN-CROWDINVESTING<br />
Wem Immobilienaktien zu teuer sind, der muss nicht auf deren<br />
Vorteile verzichten: Das Immobilien-Crowdinvesting bietet Privatanlegern<br />
ebenfalls die Möglichkeit, sich mit kleineren Beträgen<br />
an großen Immobilienprojekten zu beteiligen. Die Anleger<br />
schließen sich über eine Internetplattform wie BERGFÜRST zusammen<br />
und investieren die erforderlichen Summen so gemeinsam.<br />
Auf BERGFÜRST können Sie sich bereits ab 10 € an einem<br />
Investment beteiligen. Im Nachgang der Investition müssen Sie<br />
sich außerdem nicht um die Verwaltung kümmern oder mit den<br />
Mietern der Immobilie streiten.<br />
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„WIR MACHEN MIT LEIDENSCHAFT<br />
IMMOBILIEN”<br />
AKTIEN UNTER 10 EURO IM MDAX (<strong>2022</strong>)<br />
Im Gegensatz zum DAX werden Anleger auf der Suche nach<br />
Aktien unter 10 Euro im Aktienindex der Nebenwerte MDAX<br />
gleich mehrfach fündig. Den geringsten Kurswert hat aktuell<br />
Telefónica Deutschland mit 2,95 Euro. Sie konnte zuletzt mit<br />
unerwartet hohen operativen Gewinnen überzeugen und hat in<br />
den letzten sechs Monaten um 16 Prozent zugelegt. Inzwischen<br />
ist auch die Aktie der Lufthansa für unter 10 Euro zu haben. Die<br />
Lufthansa ist während der Corona-Pandemie durch schwere<br />
Zeiten gegangen, musste mit Staatshilfen gerettet werden. Trotz<br />
einer Entspannung der Corona-Situation hat sich die Aktie bei<br />
aktuell 6,83 Euro noch nicht wieder erholt. Anlegern machen neben<br />
dem Kerngeschäft auch mögliche Regulierungen und Umweltauflagen<br />
Angst.<br />
Eine interessante Aktie unter 10 Euro im MDAX ist die Aktie<br />
von Aroundtown, die aktuell bei 4,70 Euro liegt. Das Immobilienunternehmen<br />
hat ein breites Portfolio, das sowohl die Tourismus-Marke<br />
Marke Center Parcs, aber auch Einzelhandelsflächen,<br />
Büros sowie eine Beteiligung am Konkurrenten Grand City<br />
Properties umfasst. Die Aroundtown-Aktie hat stark unter der<br />
Corona-Pandemie gelitten und könnte mit dem Abklingen der<br />
Pandemie wieder an Boden gewinnen.<br />
AKTIEN UNTER 10 EURO IM SDAX (<strong>2022</strong>)<br />
Auch dem im SDAX notierten Auto- und Industriezulieferer<br />
Schaeffler hat Corona schwer zu schaffen gemacht. Anfang Mai<br />
überraschte das Unternehmen allerdings mit einer positiven<br />
Prognose. So erwartet Schaeffler einen währungsbereinigten<br />
Umsatzanstieg von 6 bis 8 Prozent. Die Märkte haben auf die<br />
Nachricht allerdings noch nicht reagiert. Aktuell notiert die<br />
Schaeffler-Aktie bei 5,67 Euro.<br />
Während der DAX nur 40 Unternehmen beinhaltet, beinhaltet<br />
der CDAX alle deutsche Aktien, die im General Standard und<br />
im Prime Standard gelistet sind und in Frankfurt gehandelt werden.<br />
Zu den Aktien unter zehn Euro gehört auch die Aktie von<br />
MLP. Die Aktie des Finanzvertriebs wird aktuell mit 6,55 Euro<br />
Es gibt zudem kurze Laufzeiten und bei Bedarf können Sie Ihre<br />
Anteile später auf dem Handelsplatz, dem Sekundärmarkt auf<br />
BERGFÜRST, veräußern. So bleibt Ihr Kapital nicht auf lange<br />
Zeit gebunden und Sie profitieren auch mit der Anlagealternative<br />
Crowdinvesting von den Vorteilen einer Immobilienaktie.<br />
Sie als Anleger (Crowd) erwerben bei diesem Investment keine<br />
Immobilien, sondern leihen dem Projektentwickler Kapital und<br />
erhalten im Gegenzug Zinsen, die zwischen fünf und sieben Prozent<br />
liegen. Grundsätzlich wird in nur ein Immobilienvorhaben<br />
investiert, die Laufzeiten liegen zwischen 24 und 28 Monaten. Risikoarm<br />
ist dieses Investment allerdings nur mit Grundbuchabsicherung<br />
und/oder Bürgschaft. Nur die beiden oben genannten<br />
Projektentwickler bieten diese Sicherheiten!<br />
IN WELCHE PROJEKTE WIRD INVESTIERT<br />
UND WIE WIRD DER MINDESTANLAGEBETRAG<br />
ZURÜCKGEZAHLT?<br />
Beim Crowdinvesting handelt es sich generell um Projekte in einem<br />
fortgeschrittenen Entwicklungszustand, die kurz vor Baubeginn<br />
stehen oder schon in der Bauphase sind. Die Projektentwickler<br />
bieten in diesem Zusammenhang Investitionsprojekte<br />
in unterschiedlichen Anlageklassen wie Wohnimmobilien, Pflegeimmobilien,<br />
Studentenappartements und Bürogebäude an. Die<br />
Laufzeit der Projekte liegt zwischen 12–26 Monaten. Inbegriffen<br />
ist immer ein Sicherheitspuffer von sechs Monaten, falls es unvorhergesehene<br />
Ereignisse beim Bau gibt. Darüber hinaus können<br />
Sie bei BERGFÜRST sowohl in Projekt- als auch in Bestandsimmobilien<br />
und Gewerbe- oder Wohnimmobilien investieren,<br />
so dass Sie mit jedem Budget in mehreren Immobilien investiert<br />
sein können.<br />
<br />
Quellen: BERGFÜRST, eToro, Vonovia, eigene Recherche<br />
Rechtlicher Hinweis: Der Autor übernimmt keine Gewähr für<br />
die aufgeführten Immobilien-Aktien. Eine individuelle Beratung<br />
durch einen Finanzexperten ist in jedem Falle erforderlich.<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
Dieser Leitsatz der Firmengründerin Gabriele v. Singer Clement<br />
wird heute noch wörtlich genommen. Er beschreibt, wie bei<br />
Singer Wohnbau alles darangesetzt wird, Immobilien zu vermitteln<br />
und zu verkaufen, die ihre Kunden zufrieden und glücklich<br />
machen – egal, ob es sich um ein Einfamilienhaus in einer<br />
grünen Allee handelt oder ob es der Suche nach Investitionsmöglichkeiten<br />
anderer Größenordnung gilt.<br />
Singer Wohnbau bieten den außergewöhnlichen Kundenservice,<br />
der aus knapp 30 Jahren Erfahrung resultiert. Das<br />
Unternehmen wird in zweiter Generation geführt und setzt<br />
alles daran, durch flache Hierarchien schnelle Entscheidungen<br />
– stets im Sinne der Kunden – voranzutreiben. Der Immobilienmarkt<br />
pulsiert und erfordert präzise Reaktionen. Die Nähe<br />
zum Kunden ist deshalb entscheidend.<br />
Ebenso wesentlich sind die sorgfältige Auswahl der Partnerfirmen,<br />
die kurzen Wege zu den Bauvorhaben und Objekten<br />
sowie schnelle, aus technischer Sicht nachhaltige und transparente<br />
Lösungen.<br />
Singer Wohnbau bietet eine umfassende Palette an Immobiliendienstleistungen:<br />
als Vermittler neuer und gebrauchter Wohnimmobilien<br />
im ganzen <strong>Stuttgart</strong>er Raum, bis zum kompletten<br />
Bauträger komplexer Wohnprojekte. Darüber hinaus ist das<br />
Unternehmen bei der Verwaltung nach WEG & Mietverwaltung<br />
erfolgreich und unterstützt mit hausinternen Experten Verkäufer<br />
wie Käufer bei der marktgerechten Immobilienbewertung bzw.<br />
deren Verkauf und Vermietung.<br />
Das Unternehmen versteht die Bedürfnisse sowohl von Bewohnern<br />
als auch von Investoren. Als wesentliches Kriterium<br />
für eine Immobilie steht deren Lage im Vordergrund.<br />
Singer Wohnbau versteht die Immobilie als 3. Haut des<br />
Nähe Unicampus <strong>Stuttgart</strong>-Vaihingen und dem Gewerbegebiet STEP,<br />
sehr ruhige Lage mit fußläufiger Anbindung an das Zentrum Vaihingens,<br />
verkauft die Singer Wohnbau 8 Eigentumswohnungen mit Größen<br />
zwischen 58 m 2 und 154 m 2 .<br />
Menschen. Die Qualität, welche wir uns für unsere eigenen<br />
vier Wände wünschen, wird daher als maßgebliches<br />
Kriterium angesehen. So ist jeder Mitarbeiter bereit, die<br />
Extrameile für den Kunden zu gehen, darin bestrebt, die Anforderungen<br />
der Kunden zu übertreffen.<br />
So ist bei Singer Wohnbau auch immer jemand erreichbar –<br />
werktags von 9:00 bis 18:00 Uhr. Dies gilt natürlich auch für die<br />
Hausverwaltung.<br />
Im <strong>Stuttgart</strong>er Westen verwirklicht die Singer Wohnbau zwei Wohnkomplexe<br />
mit 22 Wohneinheiten mit jeweils mindestens einem Balkon<br />
oder einer Terrasse pro Wohnung.<br />
Und die Leidenschaft bei Singer Wohnbau kennt keine Grenzen.<br />
Das Unternehmen ist stets auf der Suche nach Grundstücken für<br />
Neubau, Bestandsimmobilien, die das Potenzial für eine energetische<br />
Sanierung bieten, sowie Objekte zur Vermittlung, bzw. zur<br />
Vermietung im Auftrag der Eigentümer<br />
www.singer-wohnbau.de<br />
16<br />
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18<br />
Immobilien<br />
NEUES VOM MARKT<br />
DIE ZEITEN FÜR EIGENTÜMER<br />
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HAUS & GRUND MITGLIEDERVERSAMMLUNG <strong>2022</strong><br />
als Modellversuch für<br />
als Modellversuch für<br />
Ulrich Wecker und Joachim Rudolf<br />
Mit rund 750 Gästen war der Hegelsaal bei der 116. Mitgliederversammlung<br />
von Haus & Grund <strong>Stuttgart</strong> fast schon wieder<br />
so voll wie sonst vor der Pandemie. Im Mittelpunkt der<br />
Versammlung stand die Verabschiedung und Würdigung von<br />
Dr. Klaus Lang, der den Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümerverein<br />
<strong>Stuttgart</strong> und Umgebung e. V. 14 Jahre lang erfolgreich<br />
als Vorsitzender geführt hatte und nun zum ersten<br />
Ehrenmitglied des Vereins gewählt wurde. Für seine Verdienste<br />
wurde Dr. Lang zudem mit der Ehrenmedaille des europäischen<br />
Verbandes der privaten Immobilieneigentümer ausgezeichnet.<br />
In die Reihe der Laudatoren reihte sich auch die<br />
Wohnungsbauministerin Nicole Razavi MdL ein. Angesichts<br />
drohendem Wohlstandsverlust stellte sie fest: „Die Idylle ist<br />
vorbei. Wir müssen heraus aus der Komfortzone.“<br />
Oberbürgermeister Frank Nopper hatte wegen der Trauerfeier<br />
für Carl Herzog von Württemberg kurzfristig absagen<br />
müssen, weshalb er sein Grußwort verlesen ließ. Darin betonte<br />
er, dass Dr. Klaus Lang „wie ein Löwe“ die Belange der<br />
Haus- und Wohnungseigentümer verteidigt und dabei auch<br />
„keine Auseinandersetzung mit der Stadt“ gescheut habe. Dies<br />
allerdings stets mit dem Blick darauf, „die Interessen der Stadt<br />
und des Vereins zusammenzubringen“. So habe er den Verein<br />
„zu einer unüberhörbaren Stimme im wohnungs- und eigentumspolitischen<br />
Diskurs“ gemacht.<br />
Für Ministerin Razavi sind die privaten Eigentümer „Schlüsselakteure<br />
der Wohnungsfrage“. Sie erinnerte daran, dass zwei Drittel<br />
aller Mietwohnungen von Privatleuten angeboten werden. Sie<br />
lehne „Zwangsmittel“ wie Mietendeckel, die CO 2<br />
-Abgabe auf<br />
Kosten der Vermieter oder das Verbot des Baus von neuen<br />
Foto: Huas & Grund, <strong>Stuttgart</strong><br />
Einfamilienhäusern ab: „Wohnungspolitik geht nur mit den<br />
Eigentümern und darf niemals gegen sie gehen“, alles andere<br />
führe zum Scheitern. Die Schaffung von neuem Wohnraum<br />
nannte sie „eine soziale Kernfrage unserer Gesellschaft“.<br />
Angesichts der Schwierigkeiten, dafür nötige Flächen genehmigt<br />
zu bekommen, prangerte sie „Besitzstands-, Abwehrund<br />
Verhinderungsdenken an.“<br />
Nötig sei eine „Bereitschaft zu Wandel und Aufbruch“. Nur so<br />
ließen sich angesichts vielfältiger Krisen die Transformationen<br />
etwa zu Energiesouveränität und Versorgungssicherheit erfolgreich<br />
bewältigen. Beim Bauen gehe es dabei um „Vereinfachung,<br />
um kürzere Genehmigungsverfahren und Innovation“.<br />
In der ersten Mitgliederversammlung unter seiner Leitung konnte<br />
der neue Vorsitzende Joachim Rudolf zahlreiche Ehrengäste<br />
aus Stadt- und Landespolitik begrüßen. Aus Berlin zudem<br />
Dr. Kai Warnecke, Präsident von Haus & Grund Deutschland,<br />
und aus Wien Dr. Martin Prunbauer, den Präsidenten des österreichischen<br />
Zentralverbandes.<br />
Rudolf machte deutlich, dass die Vereinsführung „mit den bald<br />
23.000 Mitgliedern weiterhin die starke Stimme des Immobilieneigentums<br />
in unserer Stadt und Region sein wird. Wir werden<br />
uns mit konstruktiven Vorschlägen zum Wohneigentum, zum<br />
nachhaltigen Bauen und Renovieren, zur Ansiedlung, dem Nachverdichten<br />
sowie zu den Themen Grundsteuer und Genehmigungsverfahren<br />
zu Wort melden.“<br />
Zudem stellte Rudolf fest: „Diese positive Entwicklung hält auch<br />
<strong>2022</strong> unter der neuen Vereinsführung an.“ Offensiv gab er sich<br />
mit seinem Ausblick: „Inhaltlich wollen Geschäftsführer Ulrich<br />
Wecker und ich die Verantwortung für nachhaltiges Wirtschaften<br />
in den Fokus nehmen und aufzeigen, wie sich private Immobilieneigentümer<br />
auch ganz praktisch ihrer Verantwortung stellen<br />
und ihren gesellschaftlichen Beitrag leisten können, gerade<br />
auch vor dem Hintergrund der explodierenden Energiepreise.“<br />
Auch Geschäftsführer Ulrich Wecker machte deutlich, „dass<br />
der Wohlstand unserer Stadt nicht vom Himmel fällt“. Genauso<br />
wenig wie die Immobilien der fast 23.000 Mitglieder vom Himmel<br />
gefallen seien, die dem Mietwohnungsmarkt der Stadt mit<br />
knapp 100.000 Wohnungen fast ein Drittel aller Wohnungen zur<br />
Verfügung stellten. Wecker unterstrich: „Das könnten Staat und<br />
Kommune niemals leisten, und das muss der Politik ins Stammbuch<br />
geschrieben werden!“<br />
Zudem wählte die Mitgliederversammlung den zwölfköpfigen<br />
Vereinsvorstand, der von Joachim Rudolf und seinem Stellvertreter<br />
Peter Aichinger geführt wird, einstimmig wieder. <br />
Quelle: Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümerverein<br />
<strong>Stuttgart</strong> und Umgebung e. V.<br />
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19
Architektur<br />
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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
TINY HOUSES<br />
Einer der beliebtesten Trends in den<br />
vergangenen Jahren sind Tiny Houses.<br />
Kleine, oft mobile Häuser, die nur<br />
wenig Grundfläche haben, der Platz<br />
aber vollkommen ausreichend ist. Jeder<br />
Quadratzentimeter in einem Tiny<br />
House wird intelligent genutzt. Der<br />
Trend kommt ursprünglich aus den<br />
Vereinigten Staaten. Trotz geringer<br />
Fläche bietet einem Tiny House in der<br />
Regel ein Schlafzimmer & Schlafraum,<br />
einen Wohnbereich, dazu Dusche oder<br />
Bad und Küche. Es ist alles da, was Sie<br />
zum Leben und Wohnen benötigen.<br />
Dies gelingt durch Reduzierung auf das<br />
Wesentliche und Multifunktionalität.<br />
Die Tiny-House-Bewegung entstand als<br />
Folge der Finanzkrise zu Beginn der<br />
2000er, als sich viele US-Amerikaner<br />
keine großen Häuser mehr leisten<br />
konnten. Folglich musste man sich in<br />
den USA brauchbare Alternativen einfallen<br />
lassen. Schnell war eine „Lücke“<br />
gefunden: das Bauen auf einem Anhänger/Trailer.<br />
Das eigene Haus auf Rädern<br />
wurde damit zu einem neuen Trend.<br />
Es befreite die Menschen von der Sorge<br />
um Obdachlosigkeit. Außerdem spiegelt<br />
diese Wohnform den Nachhaltigkeitsgedanken<br />
wider, da sie stark vom<br />
Aspekt der Ökologie geprägt ist und<br />
Ideen aus dem Bereich des Minimalismus<br />
aufgegriffen werden.<br />
Tiny- oder Minihäuser liegen im Trend, ob<br />
auf vier Rädern oder feststehend, wie das<br />
Fertighaus von SchwörerHaus.<br />
Die Reduktion auf das Wesentliche.<br />
Containerhaus in Brooklyn/New York:<br />
Eine nachhaltige Art zu wohnen.<br />
Containerhaus in<br />
Pachacutec/Peru,<br />
tgünstiges Wohnen.<br />
FLEXIBEL & NACHHALTIG –<br />
DIE DESIGN- UND ARCHITEKTURTRENDS <strong>2022</strong><br />
CONTAINERBAUWEISE<br />
Wohnraummangel und Flexibilität im<br />
Berufsleben erfordern generell eine<br />
neue Vorstellung vom Wohnen. Die<br />
Container-Architektur kommt dem<br />
entgegen. Die Idee des Minimalismus,<br />
sich auf das Wesentliche zu reduzieren<br />
und die damit verbundene Unabhängigkeit<br />
werden immer beliebter.<br />
Designer wollen Klassiker erschaffen und Architekten bauen für Jahrhunderte oder zumindest für Jahrzehnte<br />
– so weit der Wunsch. Kann es da noch Trends geben? Design- und Baustile sind vielfältig und individuell.<br />
So soll es auch bleiben. Doch gibt es Faktoren, die Design und Architektur mit beeinflussen.<br />
Dies sind wirtschaftliche und soziale Entwicklungen. Klimatische Veränderungen kommen inzwischen hinzu.<br />
Faktoren, welche die Vorstellung und die Ansprüche an Design und Architektur generell und strukturell<br />
verändern und weiterentwickeln.<br />
Mittlerweile gibt es Container aus unterschiedlichen<br />
Materialien und Werkstoffen,<br />
die sich für verschiedene Zwecke<br />
eignen, aber alle hervorragende<br />
Dämmeigenschaften besitzen. Häuser<br />
aus altgedienten Conatinern lassen sich<br />
in kurzer Zeit aufstellen und bieten –<br />
trotz ihrer industriellen Norm und<br />
©FOTOS VON ZOOEY BRAUN<br />
20<br />
Foto: Bineural 3D, Gestalten Verlag<br />
Fotos: Schöwörerhaus; Sasha Moravec, Gestalten Verlag<br />
21
Architektur<br />
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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Wohn-Container sind kostengünstig und flexibel.<br />
Passivbauhaus, gebaut mit Thoma Holz100.<br />
Containerwerk aus <strong>Stuttgart</strong> bietet Wohn-Container<br />
mit einer speziellen Wärmedämmung und hohem<br />
Wohnkomfort an.<br />
Vorfertigung – Variabilität. Dazu sind<br />
Container-Häuser im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Häusern erheblich günstiger.<br />
Die maximale Größe für ein Container<br />
beträgt ca. 27 m². Doch letztendlich<br />
kann das komplette Haus aus 2–4<br />
Containerelementen bestehen und so<br />
Raum für eine ganze Familie geben –<br />
inklusive Dachterrasse. Auf dem Immobilienmarkt<br />
gibt es mehrere Anbieter<br />
für Containerbauweise, die Komplett-<br />
und Modullösungen nach Kundenwünschen<br />
anbieten. Über die Baugenehmigungen<br />
für Container sollten<br />
Sie sich bei der Stadt informieren.<br />
DYNAMISCHES BAUEN<br />
Flexibilität ist ein zentrales Thema im<br />
Wohnungsbau. Wohneinheiten, deren<br />
Grundrisse sich mit den jeweiligen Lebensabschnitten<br />
und den damit verbundenen<br />
Ansprüchen verändern können<br />
sind gefragt. Dadurch entstehen<br />
einzigartige, dynamische und komplexe<br />
Gebäude und Bauten in flexibler Bauweise<br />
bei denen einzelne Flächen oder<br />
Raumelemente nach Nutzungsbedarf<br />
angepasst werden. Häufig bestehen<br />
Fenster und Türen dabei aus beweglichen<br />
Komponenten. Immer mehr Bauherren<br />
entscheiden sich für diese lebhafte<br />
und aktive Bauweise.<br />
DIE PASSIVBAUWEISE<br />
Umweltfreundliche und alternative Lebens-<br />
und Bauweisen werden für viele<br />
Menschen immer beliebter. Der Klimawandel<br />
zwingt zum Umdenken und<br />
Klimaschutz verlangt eine neue Art des<br />
Bauens. Passivbauweise überzeugt<br />
durch innovative und nachhaltige<br />
Dämmstoffe mit einer optimalen Wärmenutzung.<br />
Ein Passivhaus ist die<br />
Kombination aus Umweltfreundlichkeit,<br />
Komfort und Energieeffizienz. Im<br />
Vergleich zu einem normalen Haus<br />
können Sie mit einer Passivbauweise 75<br />
bis 90 Prozent der Heizkosten einsparen.<br />
In einem Passivhaus spielen Sonnenlicht<br />
und Ihre Körperwärme eine<br />
wichtige Rolle. Beide zusammen werden<br />
als Energiequellen genutzt. Das<br />
Haus besitzt eine moderne Lüftungsanlage,<br />
mit der das Haus jederzeit gelüftet<br />
werden kann. Haushaltsstrom<br />
wird durch alternative Energieformen<br />
gespeist. Passivhäuser werden in den<br />
kommenden Jahren immer stärker den<br />
Markt bestimmen. In der EnEV (Energieeinsparverordnung)<br />
sind alle Richtlinien<br />
und Vorschriften geregelt, die<br />
für Neubauten eingehalten werden<br />
müssen. Passivhäuser berücksichtigen<br />
viele der Richtlinien und fördern so<br />
ein nachhaltiges Bauen.<br />
AKTIVHAUS<br />
Das Aktiv-Haus folgt dem Triple-<br />
Zero-Prinzip von Prof. Werner Sobek:<br />
Seine Vision vom Aktivhaus benötigt<br />
nur die Energie, die es aus nachhaltigen<br />
Quellen selber erzeugt (Zero Energy),<br />
es produziert keine schädlichen Emissionen<br />
(Zero Emission) und alle Bauteile<br />
werden wieder vollständig in technische<br />
oder biologische Kreisläufe zurückgeführt<br />
(Zero Waste). Es nutzt die<br />
gesamte verfügbare Dachfläche zur<br />
Produktion von Solarenergie, sowohl<br />
mithilfe von Photovoltaik als auch<br />
durch Solarthermie. Es besitzt eine<br />
hochmoderne Technik und eine klimafreundliche<br />
Warmwasser- und Heizungsversorgung.<br />
Effizienzhäuser nutzen<br />
Pellet-Kessel, Solarthermie oder<br />
Wärmepumpen. Eine Wärmepumpe<br />
nutzt die Wärme des Wassers, der Luft,<br />
der Erde oder aus der Umgebung, um<br />
Heizwärme zu erzeugen.<br />
Manche Aktivhäuser erzeugen sogar<br />
einen Überschuss an Energie, die ins<br />
Stromnetz eingespeist werden kann.<br />
MULTIFUNKTIONALE<br />
UND OFFENE RÄUME<br />
Multifunktionale und vor allem offene<br />
Räume zählen zu den Trends in <strong>2022</strong>.<br />
Mehrere Bereiche im Haus werden<br />
miteinander architektonisch verbunden.<br />
Überflüssige Türen, Trennwände<br />
oder andere Hindernisse werden entfernt.<br />
Auf diese Weise wirken die einzelnen<br />
Bereiche größer. Das Gefühl<br />
von luftigen Räumen entsteht. Häufig<br />
werden Wohnzimmer und Küche<br />
kombiniert. Sehr gerne werden Bad-<br />
Mit dem Aktivhaus B10 von Prof. Werner Sobek<br />
wurde das Triple-Zero-Prinzip entwickelt:<br />
Die Aktivhaus GmbH baut inzwischen nach dem Triple-Zero-Prinzip komplexe<br />
Wohneinheiten, wie in Böblingen (oben) oder in <strong>Stuttgart</strong>-Bad Cannstatt mit<br />
der <strong>Stuttgart</strong>er Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) (unten).<br />
22<br />
Fotos: Sascha Hoecker, Gestalten Verlag; Containerwerk<br />
Fotos: Thoma Holz100; Aktiv-Haus GmbH<br />
23
Planen Architektur & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
„Intelligente” Küchenhilfen wie der CookAssist von Miele erleichtern<br />
das Kochen: kein Anbrennen und Nachregulieren mehr.<br />
Haus am Rohrdorferberg: raumhohe Fenster von skyframe.<br />
Architektur: endres architekten ag | eth | sia<br />
Outdoor-Küche von BURNOUT kitchen mit Kamado Broilking.<br />
und Schlafzimmer miteinander kombiniert<br />
oder die Terrasse mit dem<br />
Wohnbereich verbunden. Für einen<br />
multifunktionalen und offenen Einrichtungsstil<br />
gibt es im Design inzwischen<br />
eine Vielzahl versenkbarer und<br />
klappbarer Möbel, die optimal dafür<br />
geeignet sind.<br />
MODERNE KÜCHEN<br />
In der Küche werden Sie viel Zeit verbringen.<br />
Sie hat sich inzwischen zum<br />
Mittelpunkt im familiären Wohnen<br />
entwickelt. Vorbei ist die gute Zeit, als<br />
der Fernseher das gemeinsame „Lagerfeuer“<br />
war. In der Küche werden Speisen<br />
in der Familie oder mit Freunden<br />
zubereitet. Hier trifft man sich, trinkt<br />
und isst gemeinsam, tauscht sich aus.<br />
In der modernen Küche werden daher<br />
Essbereich und Wohnzimmer zu einer<br />
Einheit. Sehr beliebt sind auch Kücheninseln<br />
in der Mitte der Küche, die<br />
als Frühstücksbereich und zugleich<br />
Meeting-Point dienen.<br />
NACHHALTIGKEIT UND NATUR<br />
AUF TERRASSE UND BALKON<br />
Die Terrasse wird zunehmend zum<br />
Outdoor-Wohnzimmer, die nur mit<br />
einer Glaswand vom Rest der Wohnung<br />
oder des Hauses abgetrennt sind.<br />
So haben Sie auch die Möglichkeit, bei<br />
gutem Wetter den zusätzlichen Raum<br />
zu nutzen. Komfortable Sitzgruppen<br />
und elegante Wohnlandschaften schaffen<br />
eine mediterrane Behaglichkeit.<br />
Outdoor-Küchen verlagern das gemeinsame<br />
Genusserlebnis ins Grüne –<br />
nicht nur auf die Terrasse am Wohnzimmer.<br />
Dachbegrünungen als Terrasse<br />
oder Stadtgarten werden immer beliebter<br />
und verbessern zudem das urbane<br />
Klima. Fassaden werden zu hängenden<br />
Gärten, mit Nutzpflanzen oder allein<br />
zur Luftverbesserung.<br />
MEHR LICHT UND<br />
WENIGER LÄRM<br />
Häuser werden immer offener geplant,<br />
damit viel Tageslicht einfallen kann. So<br />
entstehen helle, freundliche Innenräume.<br />
Mit Hilfe innovativer Scheibentechnologie<br />
kann zudem das Raumklima<br />
energieeffizient reguliert werden.<br />
Auch der Lärm in den Gebäuden wird<br />
reduziert. Bei der Planung werden immer<br />
mehr neue Materialien verwendet,<br />
um die Wärme- und Schalldämmung in<br />
den Räumen zu erhöhen.<br />
MODERNES BADEZIMMER<br />
ZUM ENTSPANNEN<br />
Das Badezimmer wird immer mehr zu<br />
einem Ort der Ruhe und Entspannung.<br />
Die Körperpflege bildet dabei nur einen<br />
Aspekt. Wohlfühlen und sich erholen<br />
werden nun genauso elementar. Das<br />
Ambiente erinnert mehr an einen<br />
Wellness-Bereich und wird zum privaten<br />
Spa. Hellere und klare Farben<br />
vermitteln Gelassenheit, Ruhe und<br />
Sauberkeit im Bad. Viele moderne Badezimmer<br />
sind auch mit Bildschirmen<br />
ausgestattet, damit Sie beim Baden<br />
oder Duschen Musik hören oder Ihre<br />
Lieblingsserie schauen können. Durch<br />
die fortschreitende Digitalisierung wird<br />
es in den kommenden Jahren weitere<br />
Innovationen für das Bad geben. Kneipp<br />
und Hansgrohe haben ein digitales<br />
System kreiert, das den Wasserstrahl<br />
im Verbund mit ausgewählten duftenden<br />
Essenzen und farblich variablen<br />
LED-Lichtern zu einem stimmungsvollen<br />
Duscherlebnis werden lässt.<br />
SMART-HOME<br />
Mit Smart-Home werden Haustechnik<br />
sowie Unterhaltungs- und Küchenelektronik<br />
in die fixen Tagesabläufe vorprogrammiert<br />
und eingebunden.<br />
Sicherheitskontrollen an der Haustür<br />
oder den einzelnen Räumen, Temperaturregelung<br />
und Licht werden per<br />
Smartphone reguliert. Alexis wird zum<br />
Hausmädchen.<br />
Die Lieblingsmusik oder die Serie von<br />
gestern ist im Stand-by vom Rush-hour-<br />
Stau aus voreingestellt – das digitale<br />
Auto und Smart-Home vernetzen sich<br />
auf einer gemeinsamen Plattform.<br />
Smart-Home-Technologie steigert den<br />
Wohnkomfort und reduziert die Verbrauchskosten.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
Das digitale System von Hansgrohe und Kneipp lässt Duschen<br />
zu einem ganz persönlichen Sinneserlebnis werden.<br />
Das digitale Auto und Smart-Home vernetzen sich.<br />
24<br />
Foto: AH Aktiv-Haus GmbH<br />
Fotos: Miele; Skyframe; Burnout<br />
Fotos: hansgrohe; Porsche Digital<br />
25
Architektur<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
FINCKH ARCHITEKTEN<br />
EINFACH AUSSERGEWÖHNLICH.<br />
Einfach zu bauen ist leicht. Außergewöhnliche Lösungen<br />
für spezielle Bausituationen zu finden, die leicht und<br />
einfach wirken, ist dagegen etwas Besonderes. Jahr für Jahr<br />
werden Thomas Sixt Finckh und sein Bruder Chris Finckh<br />
dafür mit Architekturpreisen belohnt.<br />
In ihren Büros FINCKH ARCHITEKTEN BDA in <strong>Stuttgart</strong><br />
und Esslingen entwickeln sie architektonisch und ökologische<br />
überzeugende Bauwerke – einzigartige und passgenaue<br />
Wohnhäuser, die einer Kernphilosophie entspringen:<br />
„Unsere Architektur entwickelt sich ausschließlich aus<br />
der Aufgabe und dem Kontext des Ortes“, erklärt Thomas<br />
Sixt Finckh. Obwohl in der Tradition der klassischen Moderne,<br />
geht ihre Architektur mit neuen Materialien und<br />
einer offenen Denkweise ganz neue Wege ein.<br />
HAUS CC<br />
Am südlichen Rand eines Neubaugebietes in Plochingen<br />
liegt das Haus CC. Das neue Wohngebiet „Stumpenhof 2“<br />
entwickelt sich dort an einem Südhang, mit herrlichem Blick<br />
über das Neckartal und auf die Silhouette der Schwäbischen<br />
Alb. Geprägt wird das Neubaugebiet von überwiegend<br />
banaler Bauträgerarchitektur.<br />
Ein einfacher, klarer, monolithischer Baukörper, der von zwei<br />
weißlasierten Sichtbeton-Giebelwänden begrenzt wird, die im<br />
Süden vom First bis auf den Boden führen. Die beiden oberen<br />
Kanten dienen dabei als Regenrinnen. Sie leiten das Regenwasser<br />
des Süddaches in einem offenen Gerinne in den Garten<br />
ab. Zwischen den beiden, prägenden Scheiben entwickelt<br />
sich das Gebäude terrassenartig und öffnet sich großflächig<br />
nach Süden. Es entstehen sonnige Aufenthaltsbereiche mit<br />
Giebelwand und Nordseite bei Haus CC<br />
Das Haus CC entwickelt sich auf<br />
der Südseite terrassenartig und öffnet<br />
sich mit fantastischem Weitblick<br />
Die großflächige Dachterrasse im Haus CC bietet einen traumhaften<br />
Blick auf das Neckartal und die Schwäbische Alb<br />
Der offene Dachraum mit Küche und Wohnbereich<br />
Haus CC, Nordansicht<br />
Dachterrasse im darunterliegendem Pool<br />
fantastischem Weitblick und Anbindung an die Natur. Die<br />
aufsteigende Landschaft wird baulich weitergeführt. Mit<br />
dieser offenen Geste wird förmlich die Energie des Ortes absorbiert<br />
und an die Bewohner weitergegeben.<br />
Die kubischen Gebäudefassaden orientieren sich zum bebauten<br />
Umfeld und sind eher geschlossen gehalten, mit wenigen<br />
wohlproportionierten Fensteröffnungen. Die zwei Ebenen des<br />
Hauses sind klar in ihren Nutzungen gegliedert. Die Räume<br />
der unteren Ebene sind dem privaten Rückzugsbereich zugeordnet,<br />
mit jeweils eigenständigen Blickbezügen zur Natur.<br />
Die obere, weitläufige Ebene mit ihrer sakralen Anmutung<br />
bildet den Wohnraum: der offene Dachraum mit Küche, Essen,<br />
Lounge und der vorgelagerten großen Dachterrasse vermittelt<br />
den Bewohnern Freiheit und Offenheit.<br />
Eine sichtbare Stahlbetonkonstruktion mit kerngedämmten<br />
Außenwänden, die außen weiß pigmentiert und innen naturbelassen<br />
sind, sowie die thermisch aktivierten Böden, zum<br />
Heizen und Kühlen, generieren zu jeder Jahreszeit ein angenehmes<br />
Raumklima. Zusätzlich sorgt eine solide Haustechnik<br />
mit einer Geothermie-Wärmepumpe und der Herstellung<br />
des eigenen Stromes über eine unauffällige, integrierte<br />
PV-Anlage, für einen CO 2<br />
-freien und günstigen Betrieb mit<br />
einem Endenergiebedarf von 18,6 kWh/(qm.a).<br />
Haus CC ist ein nachhaltiges, architektonisches Bauwerk aus<br />
wertigen, langlebigen Materialien mit hochwertigen, ehrlichen<br />
Oberflächen, die Strukturen und Haptik schaffen und<br />
dem Gebäude eine Einzigartigkeit gibt und es zur persönlichen<br />
3. Haut der Bewohner werden lässt.<br />
26<br />
Fotos: FINCKHARCHITEKTEN<br />
Fotos: FINCKHARCHITEKTEN<br />
27
Architektur<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Haus F<br />
Haus F: 4,70 m Breite und 14 m Länge<br />
HAUS F<br />
In Esslingen am Neckar liegt ein schmales Grundstück an<br />
einem steilen Hang – eigentlich unbebaubar. Der Grund: Die<br />
schmale und steile Parzelle wurde zuvor als Zufahrtsstraße<br />
genutzt. Der Traum vom eigenen Haus für seine Familie war<br />
für Thomas Sixt Finckh wegen der horrenden Immobilienpreise<br />
im Raum <strong>Stuttgart</strong> lange nur ein Wunsch. Hier nun<br />
sollte für den Architekten der Wunsch in Erfüllung gehen.<br />
Unter Einhaltung der Grenzabstände war nur ein 4,70 Meter<br />
breites und 14 Meter langes Haus möglich, das sich nun als<br />
schlanker Baukörper zwischen die Nachbarhäuser in den<br />
Berg schiebt. Daher ließ sich Thomas Sixt Finckh etwas Ungewöhnliches<br />
einfallen: ein leuchtender Kristall. Bestehend aus<br />
sehr dünnen, transluzenten Polycarbonat-Wänden, die dem<br />
schmalen Haus im Inneren mehr Raum generieren.<br />
Auf diese Weise entstand ein puristisches Wohngebäude, dessen<br />
Konzept sich exakt an die besonderen baulichen Bedingungen<br />
anpasst: transparent und offen.<br />
Eine Tragstruktur aus filigranen Sichtbetonscheiben gliedert<br />
die Räume. An den Traufseiten öffnen geschosshohe Glasfassaden<br />
das Gebäude. Die Innenräume orientieren sich zum<br />
Grün des Gartens, zur Aussicht über das Neckartal und auf<br />
die Schwäbische Alb. Die Flanken, also die ungewöhnlich langen<br />
Giebelfassaden, sind mit dünnen Hochleistungspaneelen<br />
als transparente Wärmedämmung verkleidet. Es handelt sich<br />
dabei um nur 6 Zentimeter dicke, aber aus zwölf Kammern<br />
aufgebaute Polycarbonatplatten, die in der Höhe ungeteilt<br />
über die Geschossdecken reichen. Dort, wo sie die Betonwandscheiben<br />
berühren, ist darunter eine zusätzliche<br />
Wärmedämmung aufgebracht. Die bis zu sieben Meter<br />
breiten Öffnungen werden frei überspannt, hier reicht die<br />
Steifigkeit der Randprofile aus, um einen stabilen Raumabschluss<br />
herzustellen.<br />
Diese transluzenten (lichtdurchlässigen und undurchsichtigen)<br />
Fassaden sorgen für Privatheit gegenüber den Nachbarn,<br />
vor allem aber erwärmen und belichten sie im Winter den<br />
Raum, während im Sommer der steilere Sonneneinfall reflektiert<br />
wird. Die Glasflächen an den Traufen werden an Sommertagen<br />
verschattet, nachts sorgt die natürliche Konvektion<br />
über einen zentralen Luftraum für Abkühlung. LED-Leuchten<br />
reduzieren den Stromverbrauch um 80 Prozent. Zudem wird<br />
der Passivhausstandard mit 15 kWh/(m²·a) durch eine Sole-<br />
Wasser-Wärmepumpe mit Erdwärmesonden für die Fußbodenheizung,<br />
einer PV-Anlage auf dem Dach erreicht.<br />
HAUS SO<br />
Auf halber Höhe von Esslingen am Neckar, in einer dörflichen,<br />
kleinteiligen Struktur liegt es: das Traumhaus eines<br />
Seniorenpaares. Gerade mal 5 m breit und 13 m lang, auf<br />
einem nach Süden leicht abfallenden Grundstücke welches<br />
jahrzehntelang als PKW-Stellplatz genutzt wurde.<br />
Eigentlich wollte das junggebliebene Rentnerehepaar zunächst<br />
einen Carport darauf errichten. Doch wie sie erfuhren, dass<br />
dieses Restgrundstück als Bauland ausgewiesen ist, änderten<br />
sie ihren Plan. Sie erfüllten sich den Wunsch „ein Zuhause, an<br />
dem sie jeden Tag im Urlaub sein dürfen.“ Der jahrelange<br />
Traum vom eigenen, kleinen, bescheidenen Häuschen.<br />
Doch ihr Budget war klein und die Banken sagten nein zu<br />
einer größeren Finanzierung, wie es bei Senioren nun mal in<br />
der Regel der Fall ist, was Kreditanträge bei Banken belangt.<br />
Doch das Konzept und der Entwurf von Finckh Architekten<br />
ermöglichte es dem Seniorenpaar ihren Traum zu realisieren.<br />
Mit Eigenleistung und dem Einsatz günstiger Serienprodukten<br />
sowie der Reduzierung von Arbeitsprozessen konnte der<br />
enge Kostenrahmen eingehalten werden. Auf dem bis dahin<br />
als unbebaubar geltenden Grundstück errichteten sie ein<br />
kleines, günstiges, ressourcenschonendes „Tiny House“.<br />
Ein einfacher, schlanker Baukörper mit einem seitlich gelegenen,<br />
abgeschrägten Giebelwandbereich, der den Eingangsbereich<br />
räumlich definiert.<br />
Die vollflächige, transluzente Polycarbonatfassade verwöhnt<br />
den Innenraum mit viel Licht und Wärme. Der restliche<br />
Kubus ist komplett mit Wellzementplatten verkleidet. Der<br />
leicht wirkende Baukörper „schwebt“ zum Tal hin und generiert<br />
spielerisch die überdachte Stellfläche für das Wohnmobil<br />
über den Winter. Im Sommer kann die Fläche als Loggia genutzt<br />
werden. Die Konstruktion ist eine Mischbauweise aus<br />
Stahlbeton und Holzrahmenbau.<br />
Der Innenraum wirkt wie ehrlicher, haptischer, „veredelter“<br />
Rohbau, der Strukturen schafft und sich auf das Wesentliche<br />
konzentriert: Die Wände aus rohbelassenem Beton, eingelegte<br />
Heizleitungen zur Bauteilaktivierung, die Stahlbetondecke<br />
ist flügelgeglättet und farblos zum fertigen Fußboden imprägniert.<br />
Es gibt keine Flure, keine Restflächen, nur einen schmalen,<br />
fließenden Innenraum, der Weiten öffnet und Freiheit<br />
vermittelt.<br />
Das Gebäude ist zudem ein kleiner aber gehaltvoller Beitrag<br />
zum Thema Wohnungsnot und ressourcenschonender Nachverdichtung<br />
innerstädtischer Restflächen.<br />
Haus SO<br />
Haus F, Innenansicht<br />
Haus SO, Innenansicht<br />
28 Fotos: FINCKHARCHITEKTEN<br />
Fotos: FINCKHARCHITEKTEN<br />
29
Architektur<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
LOUNGE BOAT<br />
Kita am Neckarbogen in Heilbronn, Fassade<br />
Kita am Neckarbogen in Heilbronn<br />
Terrasse mit Steuerrad und Blick auf das Lounge-Sofa<br />
Großzügige Dachterrasse auf dem Oberdeck<br />
Kita am Neckarbogen in Heilbronn, Innenansicht<br />
Wohnhaus am Neckarbogen in Heilbronn<br />
KITA UND WOHNHAUS AM NECKARBOGEN<br />
Finckh Architekten können aber auch Kita und Mehrfamilienhäuser.<br />
Bis zu 90 Kinder im Alter bis 6 Jahren können in der<br />
fünfgruppigen Kindertagesstätte auf dem Grundstück H6 der<br />
ehemaligen Bundesgartenschau am Neckarbogen in Heilbronn<br />
betreut werden. Die Architektur greift das kindliche<br />
Spiel mit hölzernen Bauklötzen auf und stapelt Quader aufeinander,<br />
die einzelne Funktionsbereiche abgrenzen und Räume<br />
bilden. Eine Besonderheit des Gebäudes stellt das Atrium<br />
als kommunikativer Mittelpunkt und Ort der Begegnung für<br />
Kinder und Familien dar. Hier entstand eine grüne Spiellandschaft<br />
mit Treppen und Rutschen, Garten- und Sandloggien,<br />
Bäumen und Terrassen, Sitzinseln und Dachgarten sowie<br />
weitläufigen Innen- und Außenflächen zum Spielen und<br />
Toben. Hier kommt die Natur ins Haus.<br />
Ergänzt wird die Kita durch vier kompakt gestaltete Wohnungen<br />
im 4. Obergeschoss mit der Zielgruppe alleinerziehende<br />
Mütter oder Väter mit einem Kind. Auch hier können Haushalte<br />
mit kleinerem Einkommen in geförderten Wohnungen<br />
zum Zug kommen. Chris Finckh: „Wir wollen ein Gebäude<br />
schaffen, das gefüllt ist mit der Energie von Kindern, dem<br />
Duft des Holzes und der Kraft und Schönheit der Natur.“<br />
Ein 6-geschossiges Wohnhaus steht als monolithisches, mineralisches<br />
Gebäude im Kontrast neben dem filigranen, organischen<br />
Holz-Hybrid-Gebäude des Kinderhaues.<br />
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt über ein mittiges<br />
Treppenhaus entlang der Straße. Somit ist ein Maximum an<br />
Flexibilität der Wohnungsgrößen mit 1-Zimmer- bis 4-Zimmer-Wohnungen<br />
möglich sowie deren Kombination. Es entstanden<br />
15 Wohneinheiten mit einer Wohnfläche von 35 qm<br />
bis 100 qm. Zusätzlich gibt es einen gemeinschaftlichen Dachgarten<br />
mit überdachter Dachterrasse als zentraler und kommunikativer<br />
Ort des Hauses.<br />
Die eingezogenen Loggien sowie die großen, metallischen<br />
Rahmenfenster sind prägende Elemente der Fassade und stehen<br />
im Kontrast zu der rauhen Putzstruktur, welche als Analogie<br />
zur Rindenstruktur eines Baumes gestaltet ist und so<br />
eine Hommage an die Natur und zum Gelände der BUGA<br />
darstellt.<br />
40 % der Wohnungen werden öffentlich gefördert und sind<br />
besonders für Menschen mit geringerem Einkommen vorgesehen.<br />
Darüber hinaus sind zwei Einheiten für Menschen mit<br />
Handicap in Wohngemeinschaften konzipiert.<br />
LOUNGE BOAT<br />
Finckh Architekten belassen es aber nicht beim Wohnen zu<br />
Land. „Wir lieben die Natur, das Wasser und den Kontrast zur<br />
urbanen Stadt. Genau dieses Spannungsfeld interessiert uns,<br />
und dies wollen wir allen Menschen auf besondere Art und<br />
Weise zugänglich machen“, so beschreiben die Architekten<br />
Tanja Wunderlich-Finckh und Chris Finckh den Impuls um<br />
das LOUNGE BOAT zu entwickeln.<br />
Entstanden ist ein Hausboot mit großflächigen Verglasungen,<br />
innovativen Materialien, geradlinigem Design. Seine weiß<br />
glänzende, opake Hülle umfasst als transparenter Filter die<br />
Räume. Sie lässt das Spiel von Licht und Schatten, von Himmel<br />
und Wasser im Innern widerspiegeln und schafft so ein<br />
sinnliches Erleben.<br />
Eine zusätzliche variable, textile Schicht im Innenraum unmittelbar<br />
vor der Außenhülle kann als Verdunklung oder<br />
Blick- bzw. -Sonnenschutz verwendet werden. Durch vier<br />
raumhohe Türen lässt sich das Innere in die vier Raumsequenzen<br />
Wohnen, Küche, Bad und Schlafen unterteilen. Dem<br />
Wohn- und Schlafbereich ist eine Terrasse vorgelagert und<br />
kann durch die großflächigen Türen als räumliche Fortsetzung<br />
in den Außenraum wirken.<br />
Die Wände und Einbaumöbel sind fest mit dem Boot verbunden.<br />
Die Sitzmöbel hingegen sind flexibel nutzbar. Das weiße<br />
Lounge-Sofa lässt sich leicht als zusätzliche Schlafmöglichkeiten<br />
für zwei Personen umfunktionieren. Eine Leiter am Heck<br />
führt zu einem U-förmigen Lounge-Bereich mit Rundumblick,<br />
in dem man windgeschützt sitzen kann.<br />
Inzwischen sind unterschiedliche Modelle des LOUNGE<br />
BOATS erhältlich (mehr zum loungeboat lesen Sie online<br />
unter: smartliving-magazin.de/alle-ausgaben)<br />
Ob zu Wasser oder an Land: anspruchsvolle Herausforderungen<br />
und widrige Rahmenbedingungen schrecken bei FINCKH<br />
ARCHITEKTEN BDA niemand ab – sie wecken nur den<br />
planerischen Ehrgeiz.<br />
<br />
www.finckharchitekten.de<br />
red<br />
30<br />
Fotos: FINCKHARCHITEKTEN<br />
Fotos: FINCKHARCHITEKTEN<br />
31
Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
GENERALUNTERNEHMER, GENERALÜBERNEHMER UND BAUTRÄGER:<br />
DIE DREI WICHTIGSTEN VERTRAGSPARTNER BEIM HAUSBAU<br />
BAUHERREN SIND<br />
KEINE BITTSTELLER<br />
Ein GENERALUNTERNEHMER bietet vertraglich eine<br />
Komplettleistung zur Errichtung eines Hauses an. Allerdings<br />
erbringt er nur einen Teil der Bauleistungen selbst und vergibt<br />
zahlreiche Gewerke an Nachunternehmer. Häufig errichtet<br />
der Generalunternehmer zum Beispiel den Rohbau in<br />
eigener Regie, lässt aber alle anderen Gewerke wie Tiefbauarbeiten,<br />
Putzarbeiten, Estrich und Fußbodenbelag, Dacheindeckung,<br />
Schreinerarbeiten sowie die gesamte Installation<br />
der Haustechnik durch Nachunternehmer ausführen.<br />
Im Unterschied zum GENERALUNTERNEHMER erbringt<br />
der GENERALÜBERNEHMER selbst keine Bauleistungen,<br />
sondern vergibt sämtliche Leistungen an Nachunternehmer.<br />
Er sieht seine Rolle lediglich in der Koordinierung. Wichtig<br />
ist: Grundsätzlich ist der Generalunternehmer beziehungsweise<br />
der Generalübernehmer Vertragspartner des privaten<br />
Bauherren und nicht einer der Nachunternehmer. Bei<br />
den Planungsleistungen werden in der Regel externe Planungsbüros<br />
einbezogen. Gegenüber dem Bauherrn haften<br />
bei Mängeln sowohl der Generalunternehmer als auch der<br />
Generalübernehmer und nicht die von ihnen einbezogenen<br />
Nachunternehmer. Der Bauherr ist Eigentümer des Baugrundstücks<br />
und tritt auch als Bauherr gegenüber den Behörden<br />
auf. Beim Abschluss eines Vertrages mit einem Bauträger<br />
zum Erwerb eines Bauträgerobjekts ist der Verbraucher kein<br />
Bauherr, sondern Käufer.<br />
Der BAUTRÄGER ist Eigentümer des Grundstücks, verkauft<br />
es mit einer Bauverpflichtung zur Errichtung eines Hausobjektes,<br />
ist Vertragspartner der Baufirmen und tritt selbst bei<br />
den Behörden als Bauherr auf. Bauträgerverträge sind notariell<br />
zu beurkunden. Die rechtliche Grundlage für den Abschluss<br />
eines Bauträgervertrages bilden das Bürgerliche Gesetzbuch<br />
(BGB) und die Makler- und Bauträgerverordnung<br />
(MaBV). Egal, mit wem man baut: Man sollte sich ein konkretes<br />
Bild über seinen künftigen Vertragspartner beim Hausbau<br />
verschaffen – über seine Seriosität, seine Fachkompetenz und<br />
seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Hausanbieter können<br />
sich in ihrer Größe, ihrer Unternehmensstruktur und in<br />
der Rechtsform deutlich unterscheiden.<br />
BAUHERREN SOLLTEN SICH FÜR DEN RICHTIGEN PARTNER ENTSCHEIDEN,<br />
WENN SIE EIN HAUS BAUEN WOLLEN – DOCH WIE FINDET MAN IHN?<br />
Der Traum vom eigenen Haus steht bei vielen Familien hoch<br />
im Kurs. Fragt man nach den Gründen für die Wahl des<br />
Baupartners, so sind es vor allem das „schlüsselfertige Angebot<br />
aus einer Hand“ und der „günstige Festpreis“. Typische Vertragspartner<br />
privater Bauherren sind nach einer Umfrage des Bauherren-Schutzbunds<br />
(BSB) heute mit rund 53 Prozent Generalunternehmer<br />
und Generalübernehmer und mit 37 Prozent Bauträger.<br />
Während in der Vergangenheit das individuelle Planen und Bauen<br />
mit dem Architekten des Vertrauens einen großen Stellenwert<br />
hatte, ist heute der Architekt nur noch mit einem Anteil von etwa<br />
zehn Prozent Vertragspartner beim Hausbau.<br />
Wer ein eigenes Grundstück besitzt, baut „auf eigenem Grund<br />
und Boden“ und in der Regel mit einem Generalunternehmer<br />
oder Generalübernehmer. Wer über kein geeignetes freies<br />
Grundstück verfügt, kauft Grundstück und Haus vom Bauträger<br />
aus einer Hand.<br />
Bevor sich die künftigen Bauherren auf die Suche nach dem<br />
richtigen Vertragspartner für den Hausbau machen, sollten<br />
sie sich zuerst über einige grundlegende Kriterien Gedanken<br />
machen, die das Haus erfüllen soll. Dazu gehört zum Beispiel<br />
die Hausgröße. Geklärt werden sollte auch, ob die Immobilie<br />
einen bestimmten energetischen Standard erreichen soll oder<br />
spezielle Wünsche an die Barrierefreiheit bestehen. Auch über<br />
die Lage des Hauses, den gewünschten Einzugstermin und natürlich<br />
den maximal tragbaren Kostenrahmen sollten sich Bauherren<br />
Gedanken machen.<br />
ANGEBOTE EINHOLEN UND AUSWÄHLEN<br />
Auf Basis dieses persönlichen Anforderungskatalogs kann man<br />
nun zielgerichtet Angebote einholen. Firma und Hausangebot<br />
sollten gründlich und ohne Zeitdruck geprüft werden, bevor<br />
man sich vertraglich bindet. Empfehlenswert ist, mehrere<br />
Hausanbieter einzubeziehen: Von der Qualität des Angebots<br />
und der Fachkompetenz der Beratung kann man bereits viel<br />
über die Seriosität der Firma ablesen.<br />
Gibt es eine Referenzliste und können Referenzobjekte besichtigt<br />
werden? Ist die Preiskalkulation für den Hausbau nachvollziehbar<br />
und marktgerecht? Wer ist der einbezogene bauvorlageberechtigte<br />
Architekt? Verfügen die Firmeninhaber über<br />
notwendige Fachkompetenz und ausreichende Erfahrungen?<br />
Auf solche und andere Fragen sollte der Bauherr konkrete Antworten<br />
verlangen, bevor er einem Hausangebot zustimmt.<br />
Wir suchen in der Region <strong>Stuttgart</strong> zum Eigenankauf<br />
Mehrfamilienhäuser (aller Baujahre),<br />
Altbauten, denkmalgeschützte Gebäude und mehr.<br />
Gerne auch sanierungsbedürftig oder problembehaftet.<br />
Unternehmensprofil<br />
Mit Verantwortung und Weitblick in die Zukunft.<br />
Die Schwäbische BauWerk GmbH ist als Bestandshalter und in weiteren<br />
Tätigkeitsfeldern im Immobilienbereich aktiv. Wir sind ein diskreter Ansprechpartner<br />
für Hausbesitzer, die ihr Gebäude in guten Händen wissen möchten.<br />
Wir planen langfristig, arbeiten nachhaltig und erhalten bestehende Werte.<br />
Unsere jahrzehntelange Erfahrung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit Kunden zeigen, dass der Fokus auf Tradition und Werte im richtigen<br />
Verhältnis zu Modernisierung und Fortschritt steht.<br />
„Werte, die Bestand haben“ pflegen wir mit Weitblick, Verantwortungsbewusstsein<br />
und Respekt.<br />
Schwäbische BauWerk GmbH<br />
Leuschnerstraße 40, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel. 0711 - 93 35 18 8 • E-Mail: info@schwaebische-bauwerk.de<br />
Weitere Infos unter: www.schwaebische-bauwerk.de oder 0711 - 93 35 18 8<br />
32<br />
Foto: Robert Kneschke – www.stock.adobe.com<br />
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Planen & Bauen<br />
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WAS GEHÖRT ZU EINEM<br />
UMFASSENDEN HAUSANGEBOT?<br />
Ein bunter Werbeprospekt ersetzt kein Hausangebot: Er enthält<br />
nur allgemeine Informationen, und es gibt keine gesetzliche<br />
Prospekthaftung. Zu einem seriösen Angebot für den<br />
Hausbau gehören ein detaillierter Preis mit den Mehrkosten<br />
für gewünschte Sonderleistungen und den Gutschriften für<br />
Eigenleistungen – aufgeschlüsselt nach Material- und Lohnanteil.<br />
Bauherren sollten unbedingt die komplette Bau- und Leistungsbeschreibung,<br />
den Vertrag mit Zahlungsplan sowie die<br />
Grundrisse mit Bemaßung und Angaben zur Wohnfläche anfordern.<br />
Diese Unterlagen benötigt auch die Bank zur Prüfung<br />
der Finanzierung.<br />
Um sicherzugehen, dass der Vertrag alle Verbraucherschutzrechte<br />
enthält und den Bauherren nicht benachteiligt, sollte das<br />
Vertragsangebot vor Unterzeichnung von einem Fachanwalt für<br />
Bau- und Architektenrecht geprüft werden.<br />
DIE CHECKLISTE<br />
FÜR DAS HAUSANGEBOT<br />
Ein Angebot für den Hausbau sollte gut vorbereitet und<br />
gründlich geprüft werden. Sowohl Auftraggeber als auch Auftragnehmer<br />
sollten dabei laut dem Bauherrenschutzbund auf<br />
folgende Kriterien achten:<br />
• Detailliertes Preisangebot mit Berücksichtigung<br />
gewünschter Sonderleistungen und Gutschriften für<br />
Eigenleistungen<br />
• Grundrissvorschläge mit Angaben zu Maßen und<br />
Wohnfläche<br />
• Eventuell Alternativangebot eines Typenhauses<br />
• Vollständige Bau- und Leistungsbeschreibung nach § 650l<br />
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) und Artikel 249 Absatz 2<br />
Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch (EGBGB)<br />
• Angaben zur voraussichtlichen Bauzeit<br />
• Mustervertrag mit allen Zusatzvereinbarungen<br />
• Zahlungsplan<br />
• Referenzliste mit konkreten Referenzobjekten<br />
• Informationen zur Firma<br />
• Bindefrist des Angebots<br />
WIE VERHANDELT MAN ERFOLGREICH?<br />
Bauherren sind keine Bittsteller. Sie geben ihr gutes Geld – gleich<br />
ob aus der eigenen Tasche oder von der Bank – und erwerben<br />
den Anspruch auf ein solides, mängelfreies Haus zum vereinbarten<br />
Preis. Erfahrungsgemäß verhandeln jene Bauherren<br />
besonders erfolgreich, die sich nach der Prüfung des Bauvertrages,<br />
der Bau- und Leistungsbeschreibung, der Preiskalkulation<br />
und der Informationen über den Baupartner gründlich auf die<br />
Vertragsverhandlungen vorbereiten. Es hat sich bewährt, dem<br />
künftigen Vertragspartner nach Auswertung des Hausangebots<br />
schriftlich Fragen und Verhandlungswünsche zu übermitteln<br />
und dazu verbindliche Stellungnahmen anzufordern. Preisangebote<br />
erfordern eine detaillierte Verhandlung, um zu gewährleisten,<br />
dass alle vereinbarten Leistungen im Leistungsumfang<br />
und damit im Vertragspreis enthalten sind.<br />
Im eigenen Interesse sollten Bauverträge erst unterschrieben<br />
werden, wenn alle Fragen zufriedenstellend geklärt, die Bau- und<br />
Leistungsbeschreibung durch einen Bauherrenberater kontrolliert,<br />
der Vertrag durch einen Vertrauensanwalt geprüft und die<br />
Finanzierung sichergestellt ist. Im Beratungsnetz des BSB finden<br />
Auftraggeber dazu kompetente Ansprechpartner in ihrer Nähe.<br />
Neben dem Bauherren-Schutzbund gibt es in Deutschland<br />
weitere Vereinigungen, die den Bauherren als Sachverständige<br />
beraten, wie zum Beispiel der Verband Privater Bauherren, die<br />
Verbraucherzentralen, der Verein zur Qualitäts-Controlle am<br />
Bau (VQC) oder auch die Architektenkammern der Bundesländer<br />
sowie verschiedenen Bundesvebände von Sachverständigen<br />
und Fachgutachtern.<br />
<br />
BSB/kg<br />
Für Bauherren ist es dieser Tage nicht ganz einfach, eine<br />
zuverlässige Baufirma für ihr Vorhaben zu finden. Lieferengpässe<br />
beim Material, der Mangel an Fachkräften und<br />
enorme Preissteigerungen setzen die Branche mächtig<br />
unter Druck.<br />
URLAUBSZEIT IST<br />
EINBRUCHSZEIT<br />
TIPPS FÜR EINEN SORGENLOSEN URLAUB<br />
Seit 2017 verzeichnet die bundesweite Polizeiliche Kriminalstatistik<br />
(PKS) jährlich einen Rückgang beim Wohnungseinbruch.<br />
2021 wurden insgesamt 54.236 Fälle einschließlich der<br />
Einbruchsversuche erfasst, 2020 waren es noch 75.023 (2019:<br />
87.145). Die Aufklärungsquote lag 2021 bei 19,5 Prozent. Die<br />
Einbrecher verursachten im vergangenen Jahr einen Schaden<br />
(nur Diebesgut/Beute) von 146,6 Millionen Euro (2020: 216,0<br />
Mio. Euro, 2019: 291,9 Mio. Euro). Eingebrochen wurde meist<br />
über leicht erreichbare Fenster und Wohnungs- bzw. Fenstertüren.<br />
Die Quote der gescheiterten Einbrüche, also der Einbruchsversuche,<br />
ist leicht gestiegen (2021: 48,7 Prozent, 2020:<br />
46,7 Prozent). Denn durch richtiges Verhalten und eine effiziente<br />
Sicherungstechnik können viele Einbrüche verhindert werden.<br />
Viele Einbrüche ereignen sich dabei abends oder nachts, denn<br />
die Dunkelheit bietet Einbrechern einen gewissen Schutz. Die<br />
Mehrzahl aller Einbrüche wird nicht von „Profis“ verübt, sondern<br />
von Gelegenheitstätern, die zum Beispiel versuchen, mit<br />
einfachen Hebelwerkzeugen Fenster und Türen aufzubrechen.<br />
Doch schon einfache Maßnahmen können helfen, einen Einbruch<br />
zu verhindern. Von daher stellt sich für viele Betroffenen<br />
die Frage: Wie kann man sich als Hausbesitzer oder Mieter dagegen<br />
schützen?<br />
WANN EREIGNEN SICH DIE MEISTEN EINBRÜCHE?<br />
Entgegen landläufiger Meinung erfolgen Einbrüche häufig zur<br />
Tageszeit, wenn die Bewohner nicht zu Hause sind, also zur<br />
Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, aber auch am frühen Abend<br />
oder an den Wochenenden. Weit über ein Drittel aller Wohnungseinbrüche<br />
werden durch Tageswohnungseinbrecher begangen.<br />
In Wirklichkeit dürfte die Zahl aber noch höher liegen,<br />
da bei Wohnungseinbrüchen – etwa auf Grund einer urlaubsbedingten<br />
Abwesenheit der Wohnungsinhaber – die genaue Tatzeit<br />
meist nicht feststellbar ist. Tageswohnungseinbrüche ereignen<br />
sich mehrheitlich in Großstädten. Außerdem fallen Einbrecherbanden<br />
oft über ganze Wohnviertel her und räumen dabei<br />
schnell Häuser und Wohnungen aus.<br />
SO SCHÜTZEN SIE SICH VOR EINBRECHERN<br />
• Wenn Sie Ihr Haus verlassen – auch nur für kurze Zeit –<br />
schließen Sie unbedingt Ihre Haustür ab.<br />
• Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren.<br />
Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster.<br />
• Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher<br />
finden jedes Versteck.<br />
• Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den<br />
Schließzylinder aus.<br />
• Achten Sie auf Fremde in Ihrer Wohnanlage oder auf dem<br />
Nachbargrundstück.<br />
• Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort<br />
die Polizei.<br />
• Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit, wie z. B.<br />
in sozialen Netzwerken oder auf Ihrem Anrufbeantworter.<br />
Zusätzlich empfiehlt die Polizei eine mechanische Sicherung<br />
aller Fenster und Türen, damit ungebetene Gäste erst gar nicht<br />
hineinkommen. Ergänzende Sicherheit bietet zum Beispiel eine<br />
Einbruch- und Überfall-Meldeanlage. Damit werden Einbruchs-<br />
34<br />
Foto: makibestphoto – www.stock.adobe.com<br />
Foto: zinkevych – stock.adobe.com<br />
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versuche automatisch gemeldet und man kann den Alarm bei<br />
Gefahr auch selbst auslösen.<br />
Täuschen Sie Anwesenheit vor: Bewegungsmelder enttarnen mit<br />
Licht am Hauseingang, Kellerabgang und Gartenweg Einbrecher<br />
und ihren Versuch, ins Haus zu gelangen. Dabei sollten die Lichtquellen<br />
so angeordnet sein, dass sie auch die Hausfront ausleuchten.<br />
Natürlich vertreibt eine laute Alarmanlage den Einbrecher<br />
vom Haus. Aber fast noch besser zur Prävention eines Einbruchs<br />
sind Geräusche und Hinweise auf anwesende Bewohner. Daher<br />
empfiehlt es sich, bei Abwesenheit mit Zeitschaltuhren immer<br />
wieder Räume zu beleuchten und das Radio anmachen zu lassen.<br />
Türen absichern: Empfohlen sind sog. Zylinder- oder Einsteckschlösser<br />
mit Mehrpunktverriegelung, deren Riegel mindestens<br />
20 Millimeter tief in das Schließblech greifen. Denn ein Schloss<br />
sollte sich weder durch Gewalt noch durch falsche Schlüssel<br />
öffnen lassen. Schutz vor nachgemachten Schlüsseln bietet ein<br />
Schließzylinder mit Sicherungskarte. Experten raten auch zu<br />
einer Systemeinheit aus Schloss, Schließzylinder, einbruchhemmendem<br />
Schutzbeschlag und Schließblech.<br />
Schlupflöcher verriegeln: Kellerfenster müssen wie die anderen<br />
Fenster im Gebäude auch abgesichert sein, selbst wenn diese von<br />
außen nicht zu öffnen sind. Zusatzschutz bieten hier mindestens<br />
drei Millimeter starke Stahllochblenden, also ein Gitter vor dem<br />
Fenster. Verschraubte Bolzen oder Vorhängeschlösser sichern<br />
zusätzlich ab. Engmaschige Gitterroste mit verschweißten oder<br />
verdübelten Flacheisen verriegeln Lüftungsschächte.<br />
Warnanlege installieren: Hier gibt es zwei Varianten: die Einbruchmeldeanlage<br />
und die Gefahrenwarnanlage. Erstere soll den<br />
Einbrecher mit einem lauten Alarm abschrecken und einen Notruf<br />
absetzen. Möglich ist auch das Auslösen eines stillen Notrufs,<br />
was der Polizei die Möglichkeit gibt, den nichtsahnenden Täter<br />
noch vor Ort zu überführen. Die Gefahrwarnanlage hingegen<br />
schützt zusätzlich vor Bränden oder Wasserschäden.<br />
Die Polizei empfiehlt außerdem, eine Wertgegenstandsliste zu<br />
führen. Sie kann Ihnen dabei helfen, Ihre gesamten Wertgegenstände<br />
vollständig zu katalogisieren. Auf der Liste sollten alle<br />
Wertgegenstände notiert werden – so haben Sie alles im Blick<br />
und kommen nach einem Diebstahl schneller an Ihr Hab und<br />
Gut. Gerade im Ernstfall erweist sich eine gute Kennzeichnung<br />
von Wertgegenständen als besonders wichtig – für die Polizei<br />
und insbesondere die Schadensregulierung mit Ihrer Hausratversicherung.<br />
Ergänzend empfiehlt es sich, die Wertgegenstände<br />
zu fotografieren.<br />
EINBRUCHSSCHUTZ: PROBLEMATIK FENSTERTÜREN<br />
Wie oft ist die Terrassentür einfach auf, ohne dass Sie im Raum<br />
sind? Bleibt die Balkontür in schwülen Nächten geöffnet?<br />
Und wie sieht es mit den Fenstern mit direktem Zugang zum<br />
Balkon aus? Denn das sind drei Möglichkeiten für Einbrecher,<br />
in Ihr Haus zu gelangen. Zumal es die Täter an dieser Stelle auch<br />
gerne versuchen, wenn die Fenster und Türen verschlossen sind.<br />
Während Haustüren meist gut gesichert sind, bilden Fenster<br />
und Fenstertüren, also Balkontüren, oftmals Schwachstellen am<br />
Terrassen- und Balkontüren sind die Schwachstellen<br />
Haus. Das wissen Einbrecher und nutzen diese Situation aus. Die<br />
Schwäche vieler, vor allem älterer Fenster und Fenstertüren sind<br />
die Rollenzapfen, über die sie verriegelt werden. Sie lassen sich<br />
mit einem Schraubenzieher leicht aufhebeln. Das macht es einfach,<br />
unbemerkt einzudringen – denn Einbrecher vermeiden den<br />
Lärm durch das Einschlagen einer Scheibe.<br />
Aufrüsten lassen sich Zusatzschlösser, denn es bringt schon viel,<br />
die alten Rollenzapfen gegen Pilzkopfzapfen auszutauschen, die<br />
rundum angeordnet sind und beim Verschließen in stabile, mit<br />
dem Rahmen verschraubte Stahlschließbleche greifen. Wer also<br />
neue Balkon- oder Terrassentüren einbaut, sollte gleichzeitig den<br />
Einbruchsschutz erhöhen. Für den Privatgebrauch bieten sich<br />
Fenster und Fenstertüren mindestens der Widerstandsklasse<br />
2, kurz RC 2 an. Denn Fenster und Fenstertüren können Einbruchsversuche<br />
nur überstehen, wenn sie auch sicher und fachgerecht<br />
im Mauerwerk montiert sind.<br />
Fenster mit Sicherheitsbeschlägen und mit einer möglichst großen<br />
Zahl an Pilzkopfverriegelungen, die besonders stabil im<br />
Fensterrahmen befestigt werden, sowie Sicherheitsverglasungen<br />
und einen drehgehemmten Griff mit Aufbohrschutz besitzen,<br />
gelten dabei als besonders sicher. Dennoch muss bei allen Sicherheitsvorkehrungen<br />
auch eines deutlich gesagt werden: Letztendlich<br />
hängt die Sicherheit immer auch von der Zugriffszeit und<br />
dem verwendeten Werkzeug der Einbrecher ab. Ab RC2 leisten<br />
die Fenster wirksamen Widerstand gegen Schraubendreher, Zange<br />
und Keile. Da Kriminelle in den meisten Fällen aber aufgeben,<br />
wenn jemand zu Hause ist, kann man versuchen, sie abzuhalten,<br />
indem man die eigene Anwesenheit vortäuscht.<br />
Doch dazu ist die Unterstützung der Nachbarn notwendig. Sie<br />
sollten daher Bescheid wissen, wenn die Familie eine längere Urlaubsreise<br />
antritt. Dann können sie den Briefkasten leeren, dafür<br />
sorgen, dass die Rollläden immer mal hoch- und heruntergefahren<br />
und das Licht an- und ausgeschaltet wird. Denn alles sollte<br />
realistisch wirken. Der Grund: Einbrecher beobachten die Häuser<br />
oftmals über längere Zeit und finden so heraus, ob lediglich<br />
eine Zeitschaltuhr Leben im Haus suggeriert. Und sie erkennen<br />
schon an Details, dass niemand zu Hause ist. Solch ein Indiz kann<br />
zum Beispiel ein über längere Zeit nicht gemähter Rasen sein.<br />
Und das gilt im Übrigen auch für Abwesenheitsmitteilungen auf<br />
dem Anrufbeantworter oder Urlaubs-Postings in den sozialen<br />
Netzwerken.<br />
Der Flug ist gebucht, die Koffer gepackt – aber Vorsicht: Vergessen<br />
Sie nicht, Ihre Wohnung vor dem Urlaub einbruchsicher zu<br />
machen. Auch Einbrecher freuen sich auf die schönste Zeit des<br />
Jahres. Wie können Sie sich gegen Einbrüche in der Urlaubszeit<br />
schützen? Wir haben zehn Tipps der Polizei zusammengestellt,<br />
mit denen Sie Ihr Zuhause sicherer machen können, damit Sie<br />
Ihren Urlaub entspannt genießen können.<br />
Tipp 1: Lassen Sie Ihre Rollläden oben. Geschlossene Rollläden<br />
am Tag signalisieren Abwesenheit. Bitten Sie Ihre Nachbarn, öfter<br />
mal bei Ihnen zu lüften – denn auch tagelang verschlossene<br />
Fenster und Türen können für Einbrecher ein erster Hinweis auf<br />
leere Wohnungen sein.<br />
Tipp 2: Der Klassiker: Durch überquellende Briefkästen und<br />
längere Zeit leere Mülltonnen werden Einbrecher auf Ihre Wohnung<br />
aufmerksam. Lassen Sie Ihren Nachbarn deswegen die Post<br />
reinholen oder erlauben Sie ihm, Ihre Mülltonne für einige Zeit<br />
mitzubenutzen.<br />
Tipp 3: Zeitschaltuhren können – angeschlossen an die Beleuchtung<br />
– Ihre Anwesenheit vortäuschen und wirken dadurch abschreckend.<br />
Tipp 4: Informieren Sie unbedingt die Nachbarn über Ihren<br />
Urlaub und darüber, wie lange Sie weg sind. Fällt denen etwas<br />
Verdächtiges auf, können sie schnell die Polizei informieren.<br />
Tipp 5: Die Polizei rät bei Postings und Selfies aus dem Urlaub<br />
zu äußerster Vorsicht. Bedenken Sie: Auch Diebe könnten unter<br />
Umständen durch die sozialen Netzwerke herausfinden, dass Sie<br />
sich gerade nicht an ihrem Heimatort befinden.<br />
Tipp 6: Legen Sie Termine wie Lieferaufträge oder Handwerkerbesuche<br />
nicht in die Urlaubszeit. Oft geben sich Kriminelle als<br />
Handwerker aus, um Zutritt zu Wohnungen zu bekommen. Informieren<br />
Sie auch die Nachbarn darüber, dass Sie keine Termine<br />
ausgemacht haben.<br />
Tipp 7: Der Anrufbeantworter kann ebenfalls verräterisch sein:<br />
nämlich dann, wenn Sie Ihren Urlaub freudig darauf verkünden,<br />
um damit ihre Abwesenheit zu begründen. Am besten noch mit<br />
dem genauen Datum, an dem Sie zurückkehren. Leichtes Spiel<br />
für Einbrecher.<br />
Tipp 8: Nutzen Sie Bankschließfächer, um wertvolle Gegenstände<br />
wie Schmuck oder Bargeld sicher zu verwahren, anstatt sie offen<br />
in Schränken liegen zu lassen. Machen Sie außerdem ein Foto<br />
von den Gegenständen im Schließfach. Falls doch etwas passiert,<br />
haben Sie direkt einen Nachweis für die Versicherung.<br />
Tipp 9: Räumen Sie mögliche Kletterhilfen wie Leitern oder<br />
Gartenmöbel weg oder hängen Sie ein Schloss daran.<br />
Tipp 10: Achten Sie auf kleine, transparente Kunststoffstreifen<br />
in U-Form, die zwischen Haustür und Rahmen klemmen. Oft<br />
fallen die Plastikstücke niemandem auf. Klemmen sie aber noch<br />
Tage später an der gleichen Stelle, wissen die Täter, dass niemand<br />
zu Hause ist. Sollten Sie eine solche Konstruktion an Ihrer Tür<br />
oder der Tür Ihrer Nachbarn bemerken, sollten Sie die Polizei<br />
informieren.<br />
TIPPS DER POLIZEI LUDWIGSBURG<br />
ZUM EINBRUCHSSCHUTZ<br />
Ob Urlaub in Deutschland, eine weitere Reise oder nur der Wochenendausflug<br />
– damit die Rückkehr aus dem Urlaubsparadies<br />
keine böse Überraschung bringt, hat die Polizei einige Tipps für<br />
Sie, die Sie mit wenig Aufwand umsetzen können.<br />
Bevor Sie verreisen:<br />
Tipp 1: Informieren Sie Ihre Nachbarn darüber, dass Sie verreisen.<br />
Bitten Sie sie, auf Haus oder Wohnung zu achten und verdächtige<br />
Wahrnehmungen umgehend der Polizei zu melden.<br />
Tipp 2: Lassen Sie die Rollläden Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung<br />
regelmäßig von Nachbarn oder Freunden öffnen und<br />
schließen. Bei elektrischen Rollläden lässt sich dies meist über<br />
eine Zeitsteuerung programmieren. Wenn keine dieser Möglichkeiten<br />
besteht, sollten Sie die Rollläden geöffnet lassen.<br />
Tipp 3: Lassen Sie Ihren Briefkasten von Bekannten oder Nachbarn<br />
leeren. Nutzen Sie die Möglichkeit, Abonnements während<br />
einer längeren Abwesenheit ab- oder umzubestellen. Ein überquellender<br />
Briefkasten zeigt, dass die Bewohner im Urlaub sind.<br />
Tipp 4: Nutzen Sie Zeitschaltuhren, um Beleuchtung in den<br />
Wohnräumen regelmäßig ein- und auszuschalten.<br />
Tipp 5: Geben Sie auf dem Anrufbeantworter keine Hinweise auf<br />
Urlaubsabwesenheit. Damit laden Sie Einbrecher ein.<br />
Tipp 6: Verstecken Sie keinesfalls Ersatzschlüssel im Außenbereich.<br />
Einbrecher kennen jedes Versteck.<br />
Tipp 7: Bewahren Sie Wertsachen wie Schmuck, Wertpapiere<br />
oder Bargeld bei längerer Abwesenheit in einem Bankschließfach<br />
auf.<br />
Auf dem Weg in den Urlaub:<br />
Tipp 1: Verwenden Sie blicksichere Adress-Kofferanhänger, damit<br />
Ganoven Ihre Adresse nicht vom Flughafen, vom Bahnhof<br />
oder vom Urlaubsort an Komplizen weitergeben können.<br />
Tipp 2: Kopieren Sie wichtige Unterlagen wie Tickets, Voucher<br />
oder Reisepass und bewahren Sie die Kopien an separater Stelle<br />
im Gepäck auf.<br />
Während des Urlaubs:<br />
Tipp: Posten Sie Bilder und Informationen zu Ihrem Urlaub<br />
in sozialen Netzwerken nur an ausgewählte Personen. Auch<br />
Einbrecher lesen öffentliche Posts und können so leerstehende<br />
Wohnungen und Häuser ausfindig machen.<br />
<br />
Für weitere Informationen und auch für individuelle Beratungen<br />
steht Ihnen das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Ludwigsburg<br />
mit seinen Mitarbeitenden gerne zur Verfügung.<br />
Im Kreis Ludwigsburg: Tel. 07141 18-8001<br />
Im Kreis Böblingen: Tel. 07031 13-2618<br />
Informationen im Internet:<br />
www.k-einbruch.de www.polizei-beratung.de<br />
Polizeipräsidium Ludwigsburg, Telefon: 07141 18-9,<br />
E-Mail:ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de; www.polizei-bw.de<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
36<br />
Foto: Daisy Daisy – stock.adobe.com<br />
37
Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Haus im Aargau, CH; Architektur: Endres Architekten, Schweiz<br />
GLAS – EIN BAUELEMENT<br />
MODERNER ARCHITEKTUR<br />
GLASER ÜBERZEUGEN MIT TECHNISCHEM UND HANDWERKLICHEM GESCHICK<br />
Glas ist das Bauelement in der modernen Architektur. Ob<br />
in Neubauten oder bei der Renovation, in Fassaden oder<br />
im Innenbereich. Glaselemente schaffen ein offenes Aussehen.<br />
Nach den neusten Anforderungen gilt dies im Bereich Brandschutz<br />
und Schallschutz. Der Baustoff Glas gewinnt zunehmend<br />
an Bedeutung bei der Objektplanung und in der gestalterischen<br />
Umsetzung. Durch die vielfältigen Möglichkeiten, die<br />
sich durch die modernen Herstellungsverfahren und Bearbeitungstechnologien<br />
ergeben, bleiben nur wenige Wünsche offen.<br />
Im keramischen Siebdruck auf Glas verfügen die Experten<br />
über langjährige Erfahrung, das nötige Fingerspitzengefühl<br />
und genaue Materialkenntnis. Diese Expertise ist – trotz aller<br />
technischen bzw. maschinellen Unterstützung – wichtigste Voraussetzung,<br />
um spezifische Wünsche bei Glasvorhangfassaden,<br />
Außenwänden aus Glas und Glasarchitektur umzusetzen. Experten<br />
setzen dabei nicht nur auf formschönes Design, sondern<br />
auch auf ausgefeilte technische Lösungen und exzellente Qualität.<br />
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />
FÜR EINEN MODERNEN UND GUTEN DURCHBLICK<br />
Fenster sollen nicht nur einfach einen Blick nach draußen gewähren,<br />
sie sollen auch umweltfreundlich, sicher und schick<br />
sein. Die aktuellen Trends: denn Fenster ist nicht gleich Fenster.<br />
Einfach nur quadratisch, praktisch, gut – das ist Schnee von<br />
gestern. So haben Bauherren inzwischen die Qual der Wahl<br />
zwischen verschiedenen Fensterkonstruktionen, wie zum Beispiel<br />
Dreh-, Kipp- oder Schiebekonstruktionen, Integralfenstern,<br />
Verbund- oder Kastenfenstern.<br />
Hinzu kommen die Variationsmöglichkeiten mit den unterschiedlichsten<br />
Materialien – von Holz über Metall und Kunststoff<br />
bis hin zu Kombinationen aus den verschiedenen Materialien<br />
mit Glas. Heute verfügen Fenster über Eigenschaften, die<br />
weit über einen guten Durchblick hinausgehen.<br />
DIE AKTUELLEN TRENDS: GROSSE GLASFLÄCHEN,<br />
SCHMALE RAHMEN, INDIVIDUELLE OPTIK<br />
„Beliebt sind bodentiefe Fenster und große Panoramascheiben“,<br />
sagt Jürgen Benitz-Wildenburg vom Institut für Fenstertechnik.<br />
Und das möglichst nicht nur im Erdgeschoss, sondern im ganzen<br />
Haus. Denn sie lassen viel Tageslicht herein und eröffnen<br />
Sichtachsen in den Garten und die Umgebung. Der Experte<br />
warnt aber: „Große Fenster sind bei der Montage anspruchsvoll<br />
und benötigen einen wirksamen Sonnenschutz“. „Insgesamt ist<br />
zu beobachten, dass die Fensterrahmen immer filigraner werden“,<br />
sagt Frank Lange, Geschäftsführer des Verbandes Fenster<br />
& Fassade.<br />
Um dem Wunsch vieler Bauherren nach einem eleganten Design<br />
zu entsprechen, werden Fensterkonstruktionen so im<br />
Tragwerk der Fassade platziert, dass keine Einspannblendrahmen<br />
mehr zu sehen sind. Geht es um das Thema Optik, geht<br />
klassisches Weiß immer. „Aktuell im Trend liegen aber dunkle,<br />
meist anthrazitfarbene Fensterrahmen, die aus Kunststoff,<br />
Holz oder Metall hergestellt werden“, sagt Benitz-Wildenburg.<br />
Kunststofffenster, die mit Folien beschichtet sind, lassen sich<br />
jedem Baustil anpassen. „Bei größeren dunklen Kunststofffenstern<br />
besteht die Gefahr, dass sich der Rahmen bei Hitze zu stark<br />
verformt und das Scheibenglas bricht oder die Fenster klemmen“,<br />
warnt er. Wer Wert auf Natürlichkeit legt, nimmt Holzfenster.<br />
Die halten auch höherer Wärmeeinstrahlung stand, so<br />
der Experte.<br />
WEITERE VORAUSSETZUNG:<br />
GUTE BEDIENBARKEIT UND KOMFORT<br />
Groß ist die Nachfrage nach leicht handhabbaren Griffen und<br />
automatisierten Elementen für das Öffnen und Schließen der<br />
Fenster. „Das ist gerade bei großen, schweren Fenstern ein<br />
wichtiges Thema“, sagt Benitz-Wildenburg. Das gilt auch beim<br />
Sonnenschutz, ohne den Panoramafenster gar nicht denkbar<br />
wären. Denn die Räume würden an sonnigen Tagen schnell<br />
überhitzen. „Hier werden gern elektrische Steuerungen für Außenjalousien<br />
oder auch Zeitschaltuhren genutzt, um die Temperatur<br />
im Haus auch bei Abwesenheit zu regulieren.“<br />
„Motorisch betriebene, per App oder Fernbedienung ansteuerbare<br />
Elemente gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen“,<br />
fügt Lange ergänzend hinzu. Damit können Fenster und<br />
Fenstertüren automatisch zum Lüften geöffnet und bei Regen<br />
oder Wind wieder geschlossen werden. Im Sommer kann die<br />
automatische Nachtauskühlung für ein angenehmes Raumklima<br />
sorgen. Auch die Heizung kann während des Lüftens automatisch<br />
herunterreguliert werden.<br />
Weiter wichtig: die Barrierefreiheit. Extrabreite Fenstertüren<br />
ohne Bodenschwellen und große, bodentiefe Fenster machen es<br />
vor allem älteren oder gehandicapten Menschen möglich, angenehm<br />
in ihrer Wohnung zu leben, meint Benitz-Wildenburg.<br />
„Wenn sie auch im Sitzen oder Liegen noch aus dem Fenster<br />
schauen oder es per Fernbedienung öffnen können, sind sie<br />
weiterhin mit der Außenwelt verbunden.<br />
Fenster und Fenstertüren haben einen großen Einfluss auf das<br />
Sicherheitsgefühl der Bewohner. Viele Bauherren legen daher<br />
großen Wert auf einbruchsichere Konstruktionen und eine<br />
fachgerechte Montage des Fensters im Mauerwerk. Wichtig<br />
sind die ordentliche Befestigung der Scheibe im Fensterflügel,<br />
hochwertige Beschläge und widerstandsfähige Schließeinrichtungen.<br />
Für den Privatgebrauch werden Fenster und Fenstertüren<br />
mit mindestens der Widerstandsklasse 2 (RC 2) empfohlen.<br />
Bei ihnen ist sichergestellt, dass es in der Gesamtkonstruktion<br />
keinen Schwachpunkt gibt.<br />
ENERGIEEFFIZIENZ UND WÄRMEDÄMMUNG<br />
Ein wichtiger Trend hinsichtlich Umwelt und Klima sind moderne<br />
Fenster als Energiesparer. „Sonnenlicht bedeutet Wärmegewinn<br />
durch die Verglasung. Diese solaren Wärmeeinträge<br />
reduzieren in den kalten Monaten die notwendige Heizenergie“,<br />
sagt Lange. Große Fensterflächen haben besonders große<br />
energetische Vorteile. Fenster mit Ost- oder West-Ausrichtung<br />
können in ihrer Energiebilanz einer sehr gut gedämmten Wand<br />
entsprechen. Bei einer Südfassade werden diese Werte sogar<br />
noch übertroffen.<br />
Die Fenster nach Norden können für mehr Tageslicht größer<br />
ausfallen, gerade in Büroräumen oder im Home-Office. „Allerdings<br />
muss dann das Glas auch besonders gut wärmedämmend<br />
sein und sollte einen U-Wert unter 0,7 W/m²K haben“, meint<br />
Benitz-Wildenburg. Mit dem U-Wert ist der Wärmedurchgangskoeffizient<br />
gemeint. Er bestimmt den Verlust der Wärme.<br />
Mit Schallschutzgläsern von SPRINZ bleibt der Lärm draußen.<br />
Foto: SPRINZ<br />
GLASLÖSUNGEN IM AUSSEN- ODER INNENBEREICH<br />
SPRINZ baut auf eine langjährige Erfahrung in der Gestaltung<br />
mit Glas: Ob Isolierglas oder Sicherheitsglas, bedruckt mit Motiv<br />
oder Farbe, mit oder ohne Beleuchtung – das Unternehmen<br />
besitzt das Know-how, individuelle Lösungen für Ihre architektonischen<br />
Anforderungen umzusetzen. SPRINZ konnte schon<br />
Glaselemente für Privathäuser, Bürogebäude oder gewerbliche<br />
Bauten erfolgreich gestalten, produzieren und installieren.<br />
GLASMODULE/GLAS-SOLARMODULE:<br />
ARCHITEKTEN LIEBEN DIE ÄSTHETISCHE<br />
VIELFALT – FÜR SOLARCARPORT, FASSADE,<br />
BALKON UND TERRASSE<br />
Die semitransparenten Doppelglas-Module erzeugen ein ästhetisches<br />
Gesamtbild der Photovoltaik- bzw. Solaranlage: Sie<br />
setzen ein modernes Statement für eine autarke Stromgewinnung!<br />
Die Solarmodule sind aufgrund ihrer Beschaffenheit äußerst<br />
robust und langlebig. Sie kombinieren Ästhetik mit einem<br />
38<br />
Foto: skyframe, René Rötheli, Schweiz<br />
39
Planen & Bauen<br />
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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Schüco AB ZDS (Aluminium Blind ZIP Design Screen) ist ein textiles in die Fassaden- und Fenstersysteme integriertes,<br />
außen liegendes Rollosystem. Profilintegrierte, seitliche Führungsschienen machen es äußerst witterungs- und windstabil.<br />
Bei den sogenannten Solar-Carports sind die Solarmodule<br />
bereits ins Dach integriert.<br />
Foto: Schüco<br />
hohen Stromertrag. Die durch die Doppelglas-Module scheinende<br />
Sonne bringt viel Licht auf die zu überdachenden Flächen.<br />
Durch die Verwendung der speziell gehärteten Gläser mit<br />
einer Stärke von nur 2 mm (Vorder- und Rückseitenglas) wiegt<br />
das rahmenlose Solarmodul nur 20 kg und ist damit leichter<br />
als die wenigen Konkurrenzmodelle, die oft 30 kg bei gleicher<br />
Leistung wiegen.<br />
ÄSTHETIK BEI BIPV-ANWENDUNGEN<br />
WIRD AUCH VON ARCHITEKTEN ANERKANNT<br />
Private oder öffentliche Überdachungen z. B. von Terrassen<br />
und Carports werden energetisch und optisch aufgewertet. Die<br />
Ästhetik der hellen Verweilflächen unter den transparenten<br />
Modulen ist überzeugend und verhindert die bei Architekten<br />
und Bauherrn oft vorhandene Skepsis gegenüber gebäudeintegrierten<br />
PV-Anlagen.<br />
Die Glas-Glas-Solarmodule sind langlebig und robust gegenüber<br />
jeglichen Witterungseinflüssen. Dabei sind sie so leicht<br />
Vom Energieverbraucher zum Energielieferanten: In die Fassade des „Rathauses im Stühlinger”<br />
in Freiburg sind vertikale PV-Lamellen als Verschattungs elemente integriert. Entwickelt wurden<br />
sie am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE.<br />
wie herkömmliche Module und lassen sich einfach montieren.<br />
Der Vorteil von Glas-Glas-Modulen ist das Material: Glas altert<br />
nicht. Es bietet den besten Schutz für Solarzellen und sorgt dafür,<br />
dass die Module auch in Jahrzehnten noch besonders leistungsfähig<br />
sind.<br />
Vergleicht man Glas-Glas- mit Glas-Folie-Modulen, müssen<br />
die Kosten über die gesamte Lebensdauer betrachtet werden.<br />
Außerdem ist es wichtig, wie viel Energie ein Modul in dieser<br />
Zeit liefert. Photovoltaik-Anlagenbetreiber bekommen<br />
mit Glas-Glas-Modulen ein leistungsfähiges Produkt, das<br />
sehr viel länger hält als ein Glas-Folie-Modul. Das heißt, bei<br />
fast gleichem Preis und längerer Lebensdauer produziert das<br />
Glas-Glas-Solarmodul viel mehr Solarstrom.<br />
FUNKTIONSGLÄSER: FUNKTIONAL UND ÄSTHETISCH<br />
Funktionsgläser als Bauteile moderner Architektur: Wärmeschutz,<br />
Sonnenschutz, Schallschutz und Sicherheit sind Anforderungen,<br />
die mit Funktionsgläsern sowohl funktional als auch<br />
ästhetisch erfüllt werden. Neben verschiedenen Isoliergläsern<br />
und Sicherheitsgläsern liefert Thiele Glas Alarmglas, entspiegeltes<br />
und begehbares Glas. Bei Bedarf lassen sich die Eigenschaften<br />
multifunktional in einem Funktionsglas kombinieren.<br />
Glas wird in der modernen Architektur in großen Flächen eingesetzt.<br />
Dabei sind verschiedene Anforderungen an Funktionalität<br />
und Ästhetik zu erfüllen. Thiele Glas bietet u.a. Isoliergläser<br />
TG-THERM® mit Wärme-, Sonnen- und Schallschutz,<br />
Sicherheitsgläser TG-PROTECT® mit verschiedenen passiven<br />
und aktiven Sicherheitseigenschaften sowie speziellen Anforderungen<br />
wie Alarmfunktion, Entspiegelung oder Begehbarkeit.<br />
GLASER ÜBERZEUGEN MIT TECHNISCHEM UND<br />
HANDWERKLICHEM GESCHICK<br />
Es gibt Handwerker, die haben eine ganz besondere Leidenschaft:<br />
das Glas. Damit sie damit aber richtig umgehen können,<br />
benötigen sie neben handwerklichem auch technischem Geschick,<br />
das sie in einer dreijährigen Ausbildung lernen.<br />
Ohne die Handwerkskunst ausgebildeter Glaser – ohne Fenster<br />
oder andere Glasfronten – wären unsere Städte ganz schön<br />
undurchsichtig. Dabei sind den Einsatzmöglichkeiten von Glas<br />
kaum Grenzen gesetzt. Neue Technologien und wissenschaftliche<br />
Kenntnisse tragen dazu bei, dass sich das Material auch als<br />
Werkstoff der Zukunft bewährt. Doch die vielen Einsatzmöglichkeiten<br />
von Glas erfordern zahlreiche qualifizierte Fachkräfte,<br />
die sich darauf verstehen, Glas zu verarbeiten: zu schneiden,<br />
schleifen, bohren und polieren, bis es die vom Kunden gewünschte<br />
Größe hat.<br />
Doch damit nicht genug. Schließlich braucht das Glas in der<br />
Regel auch noch etwas, das es hält und einrahmt – sei es ein<br />
Rahmen aus Holz, Metall oder Kunststoff. Auch für diesen ist<br />
der Glaser selbstverständlich zuständig. Als Stil- und Bauelement<br />
moderner Architektur setzt Glas spiegelnde Akzente.<br />
VIELFÄLTIGE EINSATZMÖGLICHKEITEN<br />
Glas wird nicht nur zu dekorativen Zwecken eingesetzt. Wärmedämmendes<br />
Glas bspw. ist umweltfreundlich und schont<br />
beim Heizen den Geldbeutel. Der Glaser bringt aber auch<br />
einbruchhemmendes Glas in die richtige Form und sorgt so<br />
für die Sicherheit eines Gebäudes. Glaser, die sich auf Innen-<br />
Ihr Zuhause neu gestalten ...<br />
... mit unseren Wohnraumideen!<br />
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Foto: Fraunhofer-Institut Firma V – stock.adobe.com für Solare Energiesysteme ISE<br />
Foto: Marina Lohrbach - stock.adobe.com<br />
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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
42<br />
einrichtungen spezialisieren, verwirklichen bspw. Glas-Designs<br />
in Form interessanter Konstruktionen. Im Beruf des Glasers<br />
kommt es daher nicht nur auf die Fähigkeiten in der Verarbeitung<br />
an, sondern auch auf Kenntnisse über die Trends der Zeit.<br />
VOGELSCHLAG – WAS TUN DAGEGEN?<br />
Kollisionen mit Glas sind eine der größten Gefahren für Vögel.<br />
Über 18 Millionen verunglücken jedes Jahr in Deutschland an<br />
Fenstern und Glasfassaden. Es gibt viele menschengemachte<br />
Objekte, die einem fliegenden Vogel den Weg verstellen können.<br />
Besonders gefährlich für die Tiere ist Glas, denn es ist<br />
unsichtbar und zahlenmäßig wohl die bedeutendste menschgemachte<br />
Todesursache von Vögeln in Deutschland. Dabei wäre<br />
dieser tragische Tod leicht zu vermeiden.<br />
Glas ist nicht nur unsichtbares Hindernis, durch das Vögel glauben<br />
hindurchfliegen zu können. Es reflektiert auch noch. Dann<br />
spiegeln Fensterscheiben einem Vogel Silhouetten von Bäumen<br />
und Büschen oder den freien Himmel vor. Ein weiterer Anlass,<br />
dass fliegende Vögel in die Falle gehen. Nachts ziehende Vögel<br />
fliegen zudem häufig gegen von innen beleuchtete Fenster, vor<br />
allem an höheren Gebäuden, da das Licht sie anzieht. Dabei<br />
gibt es wirksame Abhilfe.<br />
Auch Sie haben es vielleicht schon erlebt. Ein dumpfer Schlag<br />
am Fenster, und dann die Erklärung: Ein benommener oder<br />
toter Vogel liegt draußen am Boden, er ist gegen die Scheibe<br />
geprallt. Vielleicht dachten Sie: wie traurig zum Glück nur ein<br />
Einzelfall! Doch jeden Tag sterben Tausende von Vögeln an<br />
Glasscheiben. Wie bewusst dieses Drama vielen Menschen ist,<br />
zeigen die an zahlreichen Fenstern klebenden Vogelsilhouetten.<br />
Leider sind sie völlig wirkungslos. Vögel können, genau wie wir<br />
Menschen, Glas selbst nicht wahrnehmen. Entweder sie sehen<br />
einfach hindurch; oder sie halten die Spiegelung der Umgebung<br />
für das reale Abbild. Dadurch fliegen sie gegen Glasscheiben<br />
von Fenstern und Wintergärten, von Balkonen oder Dachterrassen.<br />
Betroffen sind Vögel jeder Größe, vom winzigen Goldhähnchen<br />
über Tauben und Krähen bis hin zu Greifvögeln und<br />
Störchen.<br />
RICHTIG MARKIEREN<br />
Um Ihr Glas für Vögel sichtbar zu machen, müssen Sie es markieren.<br />
Dafür gibt es sogenannte „hochwirksame“ Muster. In<br />
Tests führten sie dazu, dass über 90 von 100 Vögeln der so markierten<br />
Scheibe ausgewichen sind. Leider sind all diese Muster<br />
nicht nur für Vögel sichtbar, sondern auch für uns Menschen.<br />
UV-Markierungen, die man selbst mit einem UV-Stift auftragen<br />
kann, sind zwar weit dezenter, bieten aber nicht genug Schutz<br />
für Vögel, genau wie die erwähnten Greifvogelsilhouetten.<br />
• Hochwirksame Muster sind zum Beispiel vertikale 5 Millimeter<br />
breite Linien in einem Abstand von 10 Zentimetern.<br />
• Horizontale Linien müssen enger stehen: 3 Millimeter breit<br />
bei 3 Zentimetern Abstand oder 5 Millimeter breit bei 5 Zentimetern<br />
Abstand.<br />
Nur so weichen Vögel, die sehr gewandt durch Hecken und<br />
Bäume fliegen können, vor Ihrer Scheibe zurück.<br />
MASSNAHMEN GEGEN DEN VOGELTOD AN GLAS<br />
Die Abhilfe ist klar: Keine gläsernen Vogelfallen bauen. Bei jedem<br />
neuen Gebäude sollte darauf geachtet werden, dass keine<br />
für Vögel gefährlichen Durchsicht-Situationen entstehen, zum<br />
Beispiel bei verglasten Hausecken oder Balkongeländern. Außerdem<br />
müssen Spiegelungen durchbrochen werden, indem<br />
Glasscheiben für Vögel sichtbar gemacht werden. Am besten<br />
geschieht dies ebenfalls direkt mit dem Neubau, aber auch Bestandsgebäude<br />
lassen sich durch Vogelschutzmarkierungen vogelfreundlich<br />
nachrüsten. Vor allem in der direkten Umgebung<br />
größerer Glasflächen sollte auf attraktive Vegetation verzichtet<br />
werden, um Vögel nicht in die Nähe der Glasfronten zu locken.<br />
Zum Glück gibt es sowohl für Neubauten als auch für bestehende<br />
Gebäude eine Reihe von Gegenmaßnahmen, die man<br />
ergreifen kann. Die aufgeklebten Silhouetten von Greifvögeln,<br />
die man so oft findet, nützen jedoch so gut wie nichts. Die Vögel<br />
erkennen in diesen Aufklebern keine natürlichen Feinde und<br />
fliegen oft direkt neben den Aufklebern auf die Scheibe.<br />
WELCHE GLÄSER SIND WIRKSAM<br />
GEGEN VOGELSCHLAG?<br />
Um den Glastod von Rotkehlchen, Singdrossel und Co. zu verringern,<br />
müssen Glasflächen für sie sichtbar gemacht werden.<br />
Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die viel Raum für Kreativität<br />
und Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Schon in der Bauplanung<br />
können volltransparente Glasflächen durch Milchglas<br />
oder Siebdrucke entschärft oder große Glasflächen durch davor<br />
angebrachte Brise-Soleil für Vögel sichtbar gemacht werden.<br />
An bestehenden Glasflächen können unterschiedliche<br />
Markierungen zum Einsatz kommen, die nachträglich auf die<br />
Außenseite angebracht werden, damit sie auch bei Spiegelsituationen<br />
erkannt werden. Senkrechte Linien und Punktmuster<br />
haben sich bisher besonders bewährt. Als preiswerteste Lösung<br />
bieten sich halbtransparente („milchige“) Klebestreifen<br />
an. Der Abstand zwischen den Streifen sollte zehn Zentimeter<br />
nicht überschreiten.<br />
Nach aktuellem Wissensstand können viele Vogelarten zwar<br />
Licht im ultravioletten Bereich wahrnehmen. Aktuelle Untersuchungen<br />
im Freiland zeigen jedoch keine, wenn überhaupt eine<br />
schwache Schutzwirkung von UV-Markierungen auf Glasscheiben.<br />
Sowohl nachträglich aufgebrachte als auch in Glasscheiben<br />
integrierte UV-Licht-reflektierende Markierungen sind aufgrund<br />
ihrer zu geringen Wirksamkeit im Vergleich mit sichtbaren<br />
Vogelschutzmarkierungen daher gegenwärtig nicht zu<br />
empfehlen. Die Forschung zu für Vögel erkennbarem aber für<br />
Menschen durchsichtigem Glas wird jedoch weitergeführt. <br />
Quellen: Sprinz, Thiele Glas, Verband Fenster & Fassade, NABU (Naturschutzbund)<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
100 Millionen Vögel sterben laut<br />
NABU jährlich in Deutschland<br />
durch Aufprall an Glasflächen.<br />
Der neue Vogelschutz<br />
an Glasflächen<br />
ContraSOL SEEN-Elements – schützen Vögel<br />
gegen Aufprall an Glasflächen.<br />
Vogelschutz der Kategorie A – wissenschaftlich als hochwirksam eingestuft<br />
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43
Finanzierung<br />
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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Nur eine richtig eingestellte Heizung<br />
arbeitet effizient und damit klimafreundlich.<br />
Beim Mietmodell ist die Wartung<br />
obligatorisch.<br />
MIETEN STATT KAUFEN<br />
KLIMASCHUTZ: AUS KOSTENGRÜNDEN MUSS NIEMAND AUF DEN HEIZUNGS-<br />
TAUSCH VERZICHTEN<br />
In den letzten vier Jahren ist der globale Klimawandel auch in<br />
Deutschland und seinen Nachbarländern deutlich spürbar geworden:<br />
Auf die Dürre- und Hitzejahre 2018 und 2019 folgte der<br />
große Regen mit Überschwemmungen und Flutkatastrophen.<br />
Die Menschen spüren mehr denn je: Klimaschutz und CO 2<br />
-<br />
Reduktion geht jeden etwa an, und jeder kann und sollte seinen<br />
Beitrag dafür leisten.<br />
Im privaten Bereich besteht der größte Handlungsbedarf, hier<br />
kann in der Summe auch am meisten bewegt werden. „Ein<br />
Schlüsselfaktor ist klimafreundliche Haustechnik“, erklärt Pascal<br />
Zug, Wärmeexperte beim Energiedienstleister EWE. Neue<br />
Brennwertheizungen beispielsweise verbrauchen bis zu 30 Prozent<br />
weniger Energie als veraltete Kessel, die noch in vielen Häusern<br />
zu finden sind. Im Vergleich zu in die Jahre gekommenen<br />
Ölheizungen sind es sogar 45 Prozent Ersparnis. Aber: Nicht jeder<br />
Eigentümer kann und will sich den Austausch seiner ineffizienten<br />
Heizung leisten. Die Alternative kann ein Mietmodell sein.<br />
Energieverbrauch. Alle Informationen zum bundesweit angebotenen<br />
Mietmodell gibt es unter www.ewe-waerme.de. Vor allem<br />
die regelmäßige Wartung ist im Sinne des Klimaschutzes wichtig.<br />
„Nur eine richtig eingestellte Heizung arbeitet effizient und<br />
damit klimafreundlich“, betont Pascal Zug. Heizungen, um die<br />
sich Kunden selbst kümmern müssen, würden in der Praxis nicht<br />
immer regelmäßig gewartet, beim Mietmodell sei die Wartung<br />
dagegen obligatorisch.<br />
SONNE KANN ZUSÄTZLICHEN BEITRAG LEISTEN<br />
Klimaschutz ist das eine, der Geldbeutel das andere: Eine<br />
neue Brennwertheizung tut nicht nur der Umwelt gut, sondern<br />
auch dem Portemonnaie. „Wer noch mehr fürs Klima<br />
tun möchte, kann rund 60 Prozent seines Energiebedarfs fürs<br />
warme Wasser durch die Sonne decken, indem er seine neue<br />
Heizung mit einer Solaranlage kombiniert“, weist Pascal Zug<br />
auf eine weitere Option hin.<br />
<br />
djd<br />
Bestens beraten.<br />
HEIZUNGSWARTUNG INKLUSIVE<br />
Bei Autos ist Leasing schon lange gang und gäbe, nun gibt es<br />
auch bei Heizungen entsprechende Mietangebote. Bei der Miete<br />
einer neuen Heizung übernimmt der Anbieter die Anschaffung<br />
und Installation und organisiert die regelmäßige Wartung durch<br />
einen qualifizierten Handwerksbetrieb. Im Gesamtpaket sind<br />
zudem neben den Schornsteinfegerleistungen auch Reparaturen<br />
bis hin zum Ersatz bei Totalausfall enthalten. Der Kunde zahlt<br />
abhängig vom Heizungsmodell – es stehen sieben Markenhersteller<br />
zur Auswahl – einen monatlichen Grundpreis und seinen<br />
Mit Ihrer BW-Bank.<br />
Egal, ob Sie aus privaten oder geschäftlichen<br />
Gründen Unter stützung bei Ihren finanziellen<br />
Angelegenheiten brauchen: Bei uns sind Sie<br />
in den besten Händen.<br />
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Fotos: djd/www.ewe.de/Getty Images/mixetto; djd/www.ewe.de/sveta - stock.adobe.com<br />
Nur eine richtig eingestellte Heizung arbeitet effizient und<br />
damit klimafreundlich. Beim Mietmodell ist die Wartung<br />
obligatorisch.<br />
Ein Unternehmen der LBBW-Gruppe<br />
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Eine Eigentumswohnung für die Kinder kaufen:<br />
Dieses Finanzierungsmodell ist bei Immobilienbesitzern<br />
und Banken gleichermaßen beliebt.<br />
DER DIREKTE WEG<br />
IN DIE ZWEITIMMOBILIE<br />
DIE PASSENDE FINANZIERUNG HÄNGT VON DEN KAUFMOTIVEN UND DER NUTZUNG AB<br />
Den weiter steigenden Preisen zum Trotz stehen Immobilien<br />
hoch im Kurs. Auch Zweitimmobilien sind gefragt, ob zur<br />
eigenen Nutzung oder zur Vermietung. Schließlich macht das<br />
niedrige Zinsniveau viele Anlageformen unattraktiv und bringt<br />
gleichzeitig geringe Finanzierungskosten mit sich. Unter Umständen<br />
lässt sich auch die erste Immobilie in die Finanzierung<br />
einbringen. Je nachdem, wofür das zweite Objekt genutzt wird,<br />
gibt es unterschiedliche Dinge zu beachten.<br />
STUDENTENQUARTIER FÜR DIE KINDER<br />
Statt die teure Miete für ein Appartement in der Universitätsstadt<br />
zu bezahlen, kann man eine kleine Eigentumswohnung erwerben<br />
– erst für die eigenen Kinder, später zur Vermietung. Banken<br />
sehen diese Finanzierung gern, berichtet Jürgen Klaus, Spezialist<br />
für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Augsburg: „Meist ist eine<br />
gute Bonität gegeben und die Monatsrate wird zuverlässig gezahlt.“<br />
Die Auswahl an finanzierenden Banken ist groß und der<br />
Zinssatz ist dadurch in der Regel günstig. Tipp: Es lohnt sich,<br />
längere Zinsbindungen von 15 bis 20 Jahren anzufragen. Das<br />
schafft Flexibilität und die etwas höheren Zinskosten sind steuerlich<br />
absetzbar.<br />
ZWEITIMMOBILIE ALS KAPITALANLAGE<br />
Wer den Kauf als Kapitalanlage versteht, plant meist die Mieteinkünfte<br />
in die Finanzierung ein. Eine langfristig attraktive Lage<br />
und ein möglichst guter Zustand sind hierfür unverzichtbar.<br />
Aber auch bei einer Top-Immobilie sollte konservativ gerechnet<br />
werden, so Jürgen Klaus: „Das Konzept Miete gleich Monatsrate<br />
geht nicht auf. Denn es gibt Kosten, die zusätzlich anfallen, zum<br />
Beispiel für Instandhaltung und Verwaltung oder Steuern auf die<br />
Mieteinnahmen.“ Wegen des größeren Risikos sollte man von<br />
etwas höheren Zinssätzen ausgehen, außerdem ist mehr Eigenkapital<br />
erforderlich als bei der Eigennutzung.<br />
EIN DOMIZIL FÜR DEN URLAUB<br />
Ferienwohnimmobilien sind nicht zuletzt durch die coronabedingten<br />
Einschränkungen stark gefragt. Die Aussicht, im<br />
Urlaub selbst dort zu wohnen und das Domizil für das übrige<br />
Jahr zu vermieten, ist verlockend. Was so einfach klingt, sehen<br />
Banken aber oft anders. Denn die Auslastung ist schwer<br />
kalkulierbar und bei Eigennutzung gelten steuerliche Sonderregeln.<br />
Wer über ein Investment in eine Ferienwohnung nachdenkt,<br />
sollte sich einen Überblick über Finanzierungslösungen<br />
verschaffen oder sie von einem ungebundenen Vermittler vergleichen<br />
lassen. Unter www.drklein.de gibt es weitere nützliche<br />
Tipps rund um die Finanzierung von Zweitimmobilien und<br />
eine Kontaktmöglichkeit.<br />
<br />
djd<br />
Zukunftssicher investieren:<br />
Zweitimmobilien als<br />
Studentenquartier für<br />
Kinder sind ein beliebtes<br />
Finanzierungsmodell.<br />
Die Preisrallye für Wohneigentum in und um <strong>Stuttgart</strong> ist noch nicht vorbei: Es werden weiterhin<br />
zweistellige Teuerungsraten und Spitzenpreise von über 15.000 €/qm erzielt. In Kombination mit<br />
den stark gestiegenen Bauzinsen alles andere als eine einfache Ausgangsposition für angehende<br />
Eigenheimbesitzer. Jetzt zählen gute Konditionen ebenso wie Schnelligkeit, meint Roland Lenz,<br />
Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein in <strong>Stuttgart</strong>, und gibt Tipps dazu.<br />
Roland Lenz<br />
Spezialist für Baufinanzierung<br />
Dr. Klein, <strong>Stuttgart</strong><br />
Der Königsweg für günstige<br />
Konditionen? Vergleichen!<br />
Bereits kleine Prozentpunkte machen<br />
einen großen Unterschied in der monatlichen<br />
Rate und können darüber<br />
entscheiden, ob das Bau- oder Kaufvorhaben<br />
machbar ist oder nicht.<br />
Roland Lenz, Spezialist für Baufinanzierung<br />
bei Dr. Klein in <strong>Stuttgart</strong>,<br />
weiß, wie herausfordernd die aktuelle<br />
Situation ist: „Die Zinsen und die Inflation<br />
steigen an – die Banken reagieren<br />
darauf mit teureren Krediten und<br />
verschärften Kriterien. Wer jetzt das<br />
günstigste und zugleich passendste<br />
Angebot finden möchte, muss gründlich<br />
vergleichen – und das tagesaktuell.<br />
Als Finanzierungsvermittler mit einem<br />
Netzwerk aus über 600 Partnerbanken<br />
können wir per Knopfdruck<br />
gegenüberstellen, welche Bank welche<br />
Konditionen anbietet.“<br />
Die Nase vorn beim Rennen<br />
ums Eigenheim<br />
Gleichzeitig stellt der Immobilienmarkt<br />
Käufer vor eine weitere Herausforderung:<br />
Sie müssen schnell sein,<br />
wenn sie den Zuschlag für das Wunschobjekt<br />
bekommen wollen. Und wer<br />
nur nach dem günstigsten Zinssatz<br />
Ausschau hält, zieht im Zweifel den<br />
Kürzeren, wie Roland Lenz erklärt:<br />
„Banken haben unterschiedlich lange<br />
Bearbeitungszeiten. Wer eine Immobilie<br />
ergattern möchte, hat keine Zeit,<br />
mehrere Wochen auf eine Finanzierungsbestätigung<br />
zu warten. Auch das<br />
haben wir im Blick – und wägen mit<br />
unseren Kundinnen und Kunden individuell<br />
ab, welches Angebot sie ins Ziel<br />
bringt. Denn der günstigste Zinssatz<br />
allein bringt nichts, wenn andere Interessenten<br />
schneller sind und das Objekt<br />
schon wieder vom Markt ist.“<br />
Auf der Überholspur<br />
in die eigene Wohnung<br />
Eine Kreditzusage in vier Stunden: Was<br />
nach Utopie klingt, ist für Wohnungskäufer<br />
jetzt möglich. Als Erster bietet<br />
Dr. Klein gemeinsam mit Europace<br />
die ‚OneClick Sofortkreditentscheidung‘<br />
an. „Wer am Vormittag eine Eigentumswohnung<br />
besichtigt, die ihm<br />
zusagt, kann bereits am Nachmittag<br />
eine verbindliche Darlehenszusage in<br />
den Händen halten und dem Verkäufer<br />
präsentieren. Ein echter Pluspunkt gegenüber<br />
der Konkurrenz“, erläutert der<br />
Spezialist von Dr. Klein. Immobilienkäufer<br />
haben zudem einen doppelten<br />
Zeitvorteil, freut sich Roland Lenz:<br />
„Für eine sofortige Bewertung der Immobilie<br />
benötigen sie zunächst lediglich<br />
das Exposé der Wohnung. So verlieren<br />
sie vorab keine Zeit mehr damit,<br />
sämtliche Unterlagen wie Grundbuchauszüge<br />
zusammenzustellen. Und<br />
durch ein Online-Verfahren entfällt<br />
zudem die lange Wartezeit, bis die<br />
Bank auch die Bonität geprüft hat.“<br />
Dr. Klein Privatkunden AG,<br />
Niederlassung <strong>Stuttgart</strong>: Roland Lenz,<br />
Eberhardstraße 1, Tel. 0711 - 66475011,<br />
www.drklein.de/berater-vor-ort.html<br />
46<br />
Fotos: djd/Dr. Klein Privatkunden/Lars Franzen/ Getty Images/PixelsEffect<br />
47
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
DARLEHENSZINSEN<br />
STEIGEN UND STEIGEN<br />
LOHNT SICH JETZT EIN BAUSPARVERTRAG?<br />
Verehrte Leserinnen und Leser: Aktuell ist dies ein heiß umstrittenes<br />
Thema. Dabei geht es um die Stellungnahme von<br />
Fachexperten, die den Bausparkassen Profitgier vorwerfen, doch<br />
diese wehren sich gegen solche angeblich unhaltbaren Argumente.<br />
Und bei solchen äußerst heiklen Themen sieht man: Auch in<br />
solchen Fällen muss ein Fachautor kühlen Kopf bewahren und<br />
beide Seiten beleuchten. Denn Smart Living berichtet fair und<br />
unabhängig, in dem es Vor- und Nachteile einer Thematik angeht<br />
und sich ausschließlich um das Thema kümmert, das im Raum<br />
steht. Divergenzen zwischen Fachexperten und Bausparkassen<br />
werden hier ausgeblendet. Denn Bausparverträge sind grundsätzlich<br />
nichts Schlechtes, die Vor- und Nachteile sollen hier beleuchtet<br />
werden.<br />
Bausparen ist eine klassische Methode, um sich eine Immobilie<br />
zu finanzieren. Dennoch sind bei dieser Finanzierungsart Vergleiche<br />
notwendig, denn nicht in allen Fällen rechnet sich diese.<br />
Je nach Finanzierungsart kann es hierbei für den einen oder anderen<br />
auch einmal zu einem Nachteil führen. Wer sich für eine<br />
Immobilie entscheidet, sollte sich daher über die verschiedenen<br />
Finanzierungsmöglichkeiten erkundigen und diese auch miteinander<br />
vergleichen. Denn beim klassischen Bausparen muss zuallererst<br />
gespart werden, erst im Anschluss daran ist an einen Bau<br />
oder Kauf zu denken.<br />
Dies wiederum bedeutet, dass der Immobilieninvestor in spe regelmäßig<br />
Geld anlegen muss, um in den Genuss eines zinsgünstigen<br />
Darlehens zu kommen. Doch eben diese Finanzierungsbzw.<br />
Ansparmethode lohnt nicht für jeden, der eine Immobilie<br />
erwerben will. Das liegt zum einen an der niedrigen Guthabenverzinsung<br />
innerhalb der Ansparphase, zum anderen an den<br />
hohen Abschlusskosten, was wiederum die Rendite schmälert.<br />
Auch wenn es heutzutage Tarife mit einem Zinsbonus gibt, kann<br />
niemand voraussagen, ob nach der Zuteilung ein Bauspardarlehen<br />
tatsächlich günstig ist. Das gilt umso mehr für alle aktuell<br />
zuteilungsreifen Bausparverträge.<br />
Zudem lassen sich diese Angebote ganz schwer miteinander vergleichen,<br />
da die meisten Bausparkassen den Effektivzins nicht für<br />
die gesamte Finanzierungsphase angeben, sondern lediglich für<br />
das Vorausdarlehen und das Bauspardarlehen – und das Ganze<br />
dazu auch noch gesondert. Dies führt aber letztlich zu dem<br />
Nachteil, dass durch die Nichtberücksichtigung der unrentablen<br />
Sparphase der Kunde stets einen falschen Zinssatz erfährt. Wer<br />
also vorhat, erst noch einige Jahre zu sparen, der sollte auf einen<br />
Bausparvertrag gänzlich verzichten.<br />
Viele Bausparer werden auch noch vielfach im Unklaren gelassen,<br />
mit welchen monatlichen Belastungen sie innerhalb der<br />
Darlehensphase zu rechnen haben – schlichtweg: es fehlt an<br />
der Aufstellung eines Tilgungsplanes. Zudem geht nicht immer<br />
deutlich hervor, wann denn nun der Bausparvertrag endgültig<br />
getilgt sein wird. Denn dieser Termin sollte bereits bei Vertragsabschluss<br />
exakt vorausgesagt werden.<br />
Vorteil: Ein Bausparer, der seinen Vertrag nicht selbst zur Finanzierung<br />
einsetzen kann oder will, hat jederzeit die Möglichkeit,<br />
den Anspruch auf das zinsfeste Darlehen an einen anderen Angehörigen<br />
weiterzugeben. Allerdings liegt die Übertragung aller<br />
Rechte und Pflichten aus dem Vertragswerk an einen Dritten allein<br />
im Ermessen der Bausparkasse. Diese wird ihre Zustimmung<br />
in aller Regel jedoch dann geben, wenn der in Frage kommende<br />
Übernehmer zum einen eine ausreichende Bonität aufweist und<br />
zum anderen ein Angehöriger gemäß § 15 AO (Abgabenordnung)<br />
ist. Und dazu zählen Ehegatten, Verlobte, Kinder, Verwandte und<br />
Verschwägerte in gerader Linie, die Geschwister der Ehegatten sowie<br />
Geschwister der Eltern bzw. alle anderen Personen, die durch<br />
ein längerfristiges Pflegeverhältnis verbunden sind und in häuslicher<br />
Gemeinschaft mit dem Übertragenden leben.<br />
Beim Bausparen können die monatlichen Raten sowohl in der<br />
Spar- als auch in der Darlehensphase exakt bestimmt werden. So<br />
kann jeder Bausparberater seinem Kunden mittels Computerrechnung<br />
genau aufzeigen, mit welchen Sparraten pro Monat er<br />
seine Mindestsparsumme erreicht. Fehler ergeben sich oftmals<br />
bei falschen Zuteilungsprognosen (meist ein zu früher Zuteilungstermin).<br />
Dabei lässt sich auch hier der Zeitpunkt, wann das<br />
Darlehen abrufbereit sein wird, ziemlich exakt prognostizieren.<br />
Da es auch hier erhebliche Prämienunterschiede gibt, sollten alle<br />
Angebote von mehreren Versicherern eingeholt werden. Ein Vergleich<br />
lohnt allemal.<br />
BEI KLEINEREN DARLEHEN BIETET DAS BAUSPAREN<br />
VORTEILE GEGENÜBER BANKKREDITEN<br />
Bausparverträge können sich dennoch lohnen. Zwei Voraussetzungen<br />
müssen dafür aber erfüllt sein: Sparer setzen den<br />
Vertrag tatsächlich zur Immobilienfinanzierung ein und nicht<br />
als Sparvertrag. Und die Zinsen steigen in der Zukunft wieder.<br />
Denn dann wäre das Bauspardarlehen günstiger als ein Kredit<br />
der Bank. Denn der vereinbarte Zinssatz ändert sich im Laufe<br />
der Jahre nicht. Gut geeignet sind Bausparverträge aus Sicht von<br />
Finanzexperten vor allem als Baustein einer künftigen Immobilienfinanzierung<br />
oder für Modernisierungsvorhaben. Denn<br />
Bausparkassen vergeben ihre Darlehen unabhängig von der<br />
Kreditsumme zu Einheitskonditionen. Vor allem bei kleineren<br />
Beträgen von unter 30.000 oder 50.000 Euro verlangen andere<br />
Geldinstitute häufig hohe Zinsaufschläge.<br />
Darüber hinaus sind Bauspardarlehen bis zu 30.000 Euro meist<br />
auch ohne Grundschuld möglich. Sparer können dadurch Notarund<br />
Grundbuchgebühren vermeiden. Außerdem ist es möglich,<br />
beliebig hohe Sondertilgungen zu leisten und das Darlehen so<br />
Bausparverträge können sich lohnen, wenn Sparer den Vertrag tatsächlich<br />
zur Immobilienfinanzierung einsetzen und die Zinsen in Zukunft steigen.<br />
flexibler zurückzuzahlen. Grundsätzlich eignen sich Bausparverträge<br />
gut für kleinere Bauvorhaben und dann besonders, wenn<br />
noch die staatliche Förderung hinzukommt. Bausparen ist allerdings<br />
auch immer eine Zinswette, die sich nur lohnt, wenn nach<br />
der Ansparphase auch die marktüblichen Darlehenszinsen deutlich<br />
über dem derzeitigen Niveau liegen.<br />
Außerdem ist auch die Rückzahlungsphase wichtig. Werden<br />
viele Darlehensverträge nicht ordnungsgemäß bedient, so hat<br />
dies auch negative Auswirkungen auf den Zuteilungszeitraum.<br />
Dadurch weicht nicht selten der Darlehenswunschtermin, der<br />
eigentlich erreicht werden sollte, von der Realität ab. Auch wenn<br />
Bausparkassen Rücklagen bilden, so kommt es immer wieder<br />
zu Verzögerungen. Dies macht die Darlehensform auch in der<br />
Handhabung bei der Finanzierung nicht einfach.<br />
Doch inzwischen gibt es auch neue, flexiblere Tarife, die das<br />
Leben als Bausparer erleichtern. Bei einigen Tarifen wird beispielsweise<br />
auf das Mindestsparguthaben verzichtet, oder der<br />
Darlehensnehmer kann ein Darlehen in Anspruch nehmen, das<br />
über die Bausparsumme hinausgeht. In manchen Verträgen gelten<br />
auch Regelungen für die Verkürzung der Zuteilung – für den<br />
Bausparer hat dies allerdings Folgen. Er muss dann eine geringere<br />
Bausparsumme, einen höheren Darlehenszins oder einen<br />
höheren Tilgungssatz in Kauf nehmen.<br />
DER RICHTIGE EINSATZ EINES BAUSPARDARLEHENS<br />
Über Bausparverträge können sich Häuslebauer die heute „noch“<br />
niedrigen Baufinanzierungszinsen für den Immobilienerwerb<br />
oder Hausbau in zehn bis 15 Jahren sichern. Wer also sicher ist,<br />
später einmal in einem Eigenheim leben zu wollen und schon<br />
früh, beispielsweise während der Ausbildungszeit, mit Bausparen<br />
anfängt, verfügt dann bei der Familiengründung mit Immobilienwunsch<br />
bereits über eine ganze Menge Kapital. Bei einem zeitlich<br />
noch unbestimmten Immobilienwunsch ist Bausparen damit<br />
eine Überlegung wert.<br />
In der Regel sind die Bausparsummen jedoch niedrig: bis zu<br />
50.000 Euro. Damit lässt sich Wohneigentum kaum finanzieren.<br />
Daher ist es als Bestandteil im Finanzierungsmix anzusehen.<br />
Selbst wenn der Darlehenszins etwas höher liegt als bei einem<br />
Annuitätendarlehen, kann die Entscheidung hierfür vernünftig<br />
sein. Dies ist dann gegeben, wenn der Häuslebauer von der Bank<br />
mehr Fremdkapital als 60 oder 80 Prozent des Beleihungswertes<br />
48<br />
Foto: drubig-photo – stock.adobe.com<br />
Foto: perschfoto – stock.adobe.com<br />
49
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
BAUGELDVERGLEICH DER<br />
FMH-FINANZBERATUNG<br />
KAUFPREIS 400.000 EURO; DARLEHEN 280.000 EURO<br />
(70 % FINANZIERUNG); TILGUNG 2,5 %<br />
Mit Bausparverträgen können sich Sparer<br />
gegen steigende Zinsen absichern<br />
benötigt. Denn dann müsste er einen Zinsaufschlag um die ein<br />
Prozent beim Annuitätendarlehen auf die Gesamtsumme in Kauf<br />
nehmen. Da Bausparkassen auch nachrangige Darlehen ohne<br />
Zinsaufschlag akzeptieren, könnte der Häuslebauer entsprechend<br />
ein günstigeres Bankdarlehen innerhalb der Beleihungsgrenze<br />
aufnehmen.<br />
Eine Alternative hierzu ist, dass Bausparen auch im Finanzierungsmix<br />
verwendet werden kann, der größere Teil der Finanzierung<br />
wird dann von einem Annuitätendarlehen, der kleinere Teil<br />
über das Bauspardarlehen gestellt. Gut geeignet ist diese Form<br />
der Finanzierung für Bausparer, die einen zeitlich unbestimmten<br />
Immobilienwunsch haben, gleichzeitig aber schon mal vorsorgen<br />
und sich die derzeitig günstigen Darlehenszinsen sichern wollen.<br />
Aber auch hier gilt eigentlich, dass dies nicht größere Finanzierungssummen<br />
betrifft, sondern eher einen Teil abdeckt, der dann<br />
über einen Mix Eingang in die Finanzierung findet. Das war es<br />
dann aber eigentlich schon mit den Vorteilen.<br />
Ein spontaner Immobilienwunsch ist mit einem Bauspardarlehen<br />
allerdings nicht zu verwirklichen.<br />
BAUSPARVERTRÄGE DÜRFEN WEGEN IHRER<br />
NEGATIVEN ZINSDIFFERENZ ZWISCHEN HYPOTHEK<br />
UND SPARVERTRAG NUR EIN FINANZIERUNGS-<br />
BAUSTEIN SEIN<br />
Die Zeiten, in denen sich viele private Bauherren Sorgen über<br />
steigende Zinsen machten, gehörten lange der Vergangenheit an.<br />
Doch aktuell steigen die Zinsen – auch langfristig gesehen wieder<br />
deutlich an. Von daher muss bereits heute versucht werden,<br />
dieser Gefahr entgegenzuwirken, um nicht bei der Anschlussfinanzierung<br />
in Zahlungsschwierigkeiten zu geraten. Möglichkeiten<br />
hierfür gibt es genügend. So kann sich ein Darlehensnehmer<br />
bereits heute die niedrigen Darlehenszinsen für die Zukunft<br />
sichern – natürlich gegen Gebühr. Dies geschieht zum Beispiel<br />
über ein so genanntes Forward-Darlehen. Eine weitere Möglichkeit<br />
bietet eine Umschuldung, um auf diesem Wege zu aktuelleren<br />
Zinssätzen zu gelangen.<br />
Natürlich gibt es auch Menschen, die schnell noch einen Bausparvertrag<br />
abschließen, um sich niedrige Zinsen für die Zukunft zu<br />
sichern. Doch kann dies tatsächlich so verallgemeinert werden?<br />
Zwar haben sowohl Forward-Darlehen als auch Umschuldungen<br />
ihre individuellen Vor- und Nachteile zu verzeichnen. Aber: Der<br />
Abschluss eines Bausparvertrages mit Blick auf steigende Zinsen<br />
ist nicht nur die völlig falsche Antwort, es ist zudem auch die<br />
teuerste Variante. Immobilienfinanzierer sollten daher stets bedenken,<br />
dass ein Bausparvertrag nur ein Finanzierungsbaustein<br />
innerhalb der Gesamtfinanzierung sein sollte.<br />
Auch wenn hier die Bausparkassen immer wieder auf die steuerliche<br />
Absetzbarkeit der Zinsen als Werbungskosten verweisen, so<br />
ändert dies nur wenig an der Gesamtsituation für den Immobilienfinanzierer.<br />
Steuervergünstigungen stellen nicht das Maß aller<br />
Dinge in einer Finanzierung dar, so dass auch an dieser Stelle<br />
ganz klar gesagt werden kann: Was vor Steuern nichts taugt, ist<br />
nach Steuern nichts wert.<br />
Gleichfalls darf beim Abschluss eines Bausparvertrages nicht<br />
vergessen werden, dass es sich hierbei um eine Mischung aus<br />
Festdarlehen und Tilgungskredit handelt. Der Bausparer steht<br />
nämlich in der Pflicht, in der ersten Halbzeit lediglich die Zinsen<br />
zu bezahlen, wofür er im Gegenzug in der zweiten Halbzeit wieder<br />
eine Unmenge tilgen muss. Werden die angefallen Schuldzinsen<br />
hingegen konstant zurückgezahlt, dann sinken wiederum die<br />
Schuldzinsen, die als Werbungskosten steuermindernd abgesetzt<br />
werden können, von Jahr zu Jahr. Dies führt wieder dazu, dass<br />
die Belastungen nach Steuern in unsinniger Weise in die Höhe<br />
getrieben werden. Immobilienfinanzierer, die einen Bausparvertrag<br />
abschließen, müssen sich stets im Klaren sein, welche Ziele<br />
sie erreichen wollen.<br />
Fazit: Einem Baufinanzierer muss bei der Auswahl seiner unterschiedlichen<br />
Finanzierungsmöglichkeiten deutlich werden, dass<br />
die jeweiligen individuellen Anforderungen sehr unterschiedlich<br />
sein können.<br />
<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
Zinsvergleiche zum Thema Baufinanzierung haben<br />
eine lange Tradition bei der FMH-Finanzberatung:<br />
Bereits seit 1986 werden hier Daten erhoben, gespeichert<br />
und aufbereitet. Aktuell befinden sich 64 Anbieter<br />
mit 257 Angebotsvarianten in der Datenbank.<br />
Wer den Zinsvergleich auf der FMH-Seite (www.fmh.<br />
de/hypo) nutzt, kann zudem sicher sein, dass alle<br />
wichtigen Zinsaufschläge oder Rabatte in der Zinsnennung<br />
berücksichtigt werden, z. B. unterschiedliche<br />
Beleihungsaufschläge, Rabatte für schnellere Tilgung<br />
oder größere Darlehensbeträge, Sondertilgungsoptionen<br />
und Tilgungsveränderungen. Auch regionale<br />
Angebote sind berücksichtigt.<br />
© Autor: FMH-Finanzberatung<br />
Effektivzinsen in % für 5 JAHRE 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre<br />
Dr. Klein 2,91 3,03 3,32 3,47<br />
DTW-Immobilienfinanzierung 2,91 3,03 3,32 3,47<br />
Interhyp 2,91 3,03 3,32 3,47<br />
PlanetHome 2,91 3,03 3,32 3,47<br />
ACCEDO 2,92 3,03 3,33 3,48<br />
Degussa Bank 2,91 3,06 3,32 3,47<br />
BBBank eG 3,22 3,09 3,50 -<br />
1822direkt 3,18 3,31 3,53 -<br />
Santander 3,37 3,42 3,73 -<br />
ING 3,56 3,60 3,90 4,13<br />
PSD Bank RheinNeckarSaar - 3,15 3,36 3,46<br />
Deutsche Bank 3,58 3,38 3,65 3,85<br />
Sparda-Bank BW 3,42 3,50 3,82 3,90<br />
Postbank 3,86 3,58 3,96 3,94<br />
Commerzbank 3,73 3,63 3,92 4,10<br />
Der Effektivzins beinhaltet Kosten der Grundschuldeintragung;<br />
unveränderter Zinssatz nach Zinsbindung. Die Tabelle ist unterteilt<br />
in Angebote von Vermittlern, bundesweite und regionale Angebote.<br />
Stand: 04.07.<strong>2022</strong><br />
Quelle: FMH-Finanzberatung<br />
www.fmh.de/hypo<br />
50<br />
Foto: RioPatuca Images – stock.adobe.com<br />
51
Versicherung & Recht<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
NEUREGELUNG DER CO 2<br />
-KOSTEN<br />
ZWISCHEN VERMIETERN UND MIETERN<br />
ES GIBT NOCH VIEL KLÄRUNGSBEDARF<br />
Vermieter müssen sich ab 2023 am CO 2<br />
-Preis auf fossile<br />
Brennstoffe beteiligen – je nach Energiebilanz des Gebäudes<br />
in unterschiedlicher Höhe. Einen entsprechenden Gesetzentwurf<br />
hat das Bundeskabinett beschlossen. Die Ampel-Koalition<br />
will Vermieter ab dem 1.1.2023 am CO 2<br />
-Preis auf fossile<br />
Brennstoffe wie Öl und Gas und damit an den Mehrkosten beim<br />
Heizen beteiligen. Das sieht der Entwurf eines Gesetzes zur<br />
Aufteilung der Kohlendioxidkosten (Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz<br />
– CO 2<br />
KostAufG) vor, den das Bundeskabinett<br />
am 25.5.<strong>2022</strong> beschlossen hat.<br />
In welche Stufe eine Mietwohnung fällt, hängt mit der Heizkostenabrechnung<br />
zusammen. Auf Vermieter könnte hier weiterer<br />
Aufwand zukommen, da sie Angaben etwa zur Energiebilanz<br />
und zum CO 2<br />
-Ausstoß machen müssen. Perspektivisch wollen<br />
die Koalitionäre prüfen lassen, ob das Modell auf Daten in den<br />
Energieausweisen umgestellt werden kann. Energieversorger<br />
sollen die Daten zum CO 2<br />
-Ausstoß künftig erheben und ausweisen<br />
müssen.<br />
GETEILTER CO 2<br />
-PREIS: WAS MIETER UND VERMIETER<br />
JETZT BEACHTEN MÜSSEN<br />
Bisher mussten Mieterinnen und Mieter den CO 2<br />
-Preis allein<br />
zahlen. Jetzt hat die Bundesregierung entschieden, dass sich<br />
Vermieter an der Klimaabgabe beteiligen sollen – allerdings<br />
nur unter bestimmten Voraussetzungen. Geteilter Preis ist halber<br />
Preis – nach diesem Motto soll künftig bei der CO 2<br />
-Abgabe<br />
verfahren werden. Statt sie nur den Mieterinnen und Mietern<br />
aufzubürden, werden in Zukunft auch Vermieter und Vermieterinnen<br />
in die Pflicht genommen.<br />
€<br />
Mieter werden weiterhin den Großteil des staatlichen Preisaufschlags<br />
auf fossile Brennstoffe zahlen. Doch anders als bisher<br />
können auch Vermieter zur Kasse gebeten werden, und zwar<br />
dann, wenn sie ihr Haus nicht sanieren: Je nach Energiebilanz<br />
ihres Gebäudes, müssen die Vermieter mehr oder weniger zahlen.<br />
Die Aufteilung folgt einem 10-Stufen-Modell. Bei besonders<br />
schlechter Energiebilanz (mindestens 52 kg CO 2<br />
-Austoß<br />
pro Quadratmeter im Jahr) muss der Vermieter 90 Prozent und<br />
der Mieter zehn Prozent des CO 2<br />
-Preises zahlen. Ist das Haus<br />
energieeffizient, also zum Beispiel nach EH55-Standard gebaut,<br />
muss der Mieter weiterhin den gesamten Preis zahlen.<br />
Wenn staatliche Vorgaben die Möglichkeiten energetischer Sanierungen<br />
für Eigentümer erheblich einschränken, dann müssen<br />
sie sich weniger stark oder sogar gar nicht am CO 2<br />
-Preis beteiligen.<br />
Dabei kann es um Denkmalschutzvorgaben gehen, die<br />
einer Dämmung der Wände entgegenstehen können. Oder auch<br />
die Lage in so genannten Milieuschutzgebieten, wo es striktere<br />
Vorgaben für Veränderungen am Erscheinungsbild gibt.<br />
STUFENMODELL FÜR WOHNGEBÄUDE<br />
Der CO 2<br />
-Preis soll bei Wohngebäuden nach einem Stufenmodell<br />
zwischen Vermieter und Mietern aufgeteilt werden. Dieses<br />
basiert auf den CO 2<br />
-Emissionen des vermieteten Gebäudes. Bei<br />
Wohnungen mit einer sehr schlechten Energiebilanz – mit einem<br />
jährlichen Ausstoß von mehr als 52 Kilogramm CO 2<br />
pro<br />
Quadratmeter – sollen die Vermieter 90 Prozent und die Mieter<br />
zehn Prozent der CO 2<br />
-Kosten tragen. Geplant sind zehn Stufen,<br />
in denen der Anteil der Vermieter immer weiter abnimmt – bis<br />
hin zu sehr effizienten Gebäuden mit dem Energiestandard<br />
EH55, bei dem ein Gebäude nur 55 Prozent der Energie verbraucht,<br />
die ein Standardhaus benötigt: Hier sollen die Mieter<br />
die Zusatzkosten weiterhin allein stemmen.<br />
Die Einordnung erfolgt über die Brennstoffrechnung, aus der<br />
sich der CO 2<br />
-Verbrauch für die gelieferte Brennstoffmenge ergibt.<br />
Das Problem an dieser Herangehensweise: Im Extremfall<br />
könnten Haushalte davon profitieren, wenn sie verschwenderisch<br />
mit Energie umgehen, weil ihr Haus dadurch auf einer<br />
Stufe einsortiert wird, die eine höhere Beteiligung des Vermieters<br />
vorsieht. Für Vermieter könnte es außerdem attraktiver<br />
sein, Einzelpersonen statt Familien einziehen zu lassen, weil die<br />
in der Regel weniger Energie verbrauchen. Perspektivisch will<br />
die Regierung prüfen, ob die Einstufung auf Basis von Energieausweisen<br />
erfolgen kann.<br />
Bei Häusern mit einem sehr hohen Kohlendioxidausstoß pro<br />
Quadratmeter würden Vermieter demnach 90 Prozent des<br />
CO 2<br />
-Preises übernehmen, bei einem sehr geringen Ausstoß<br />
würden Mieter die Kosten allein zahlen. Bei Gebäuden, in denen<br />
niemand wohnt, sollen die Kosten zunächst hälftig aufgeteilt<br />
werden. Mittelfristig ist aber auch hier ein Stufenmodell<br />
geplant. Außerdem soll gelten: Wenn staatliche Vorgaben die<br />
Möglichkeiten energetischer Sanierungen für Eigentümer erheblich<br />
einschränken, dann müssen sie sich weniger stark oder<br />
sogar gar nicht am CO 2<br />
-Preis beteiligen. Die Hauseigentümergemeinschaft<br />
Haus & Grund dagegen warnt davor, den Vermietern<br />
zusätzliche Kosten aufzuerlegen, wodurch dann eventuell<br />
Geld für die energetische Sanierung fehle.<br />
BEI VERBRAUCHERSCHÜTZERN<br />
STÖSST DAS GESETZ AUF SCHARFE KRITIK.<br />
Thomas Engelke, Leiter des Teams Energie und Bauen beim<br />
Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), warnt vor einer<br />
„erheblichen Schieflage“ zulasten der Mieter. Dabei seien diese<br />
aufgrund der Energiepreiskrise finanziell ohnehin stark unter<br />
Druck. „Die Bundesregierung muss deswegen mehr tun, um<br />
Druck aus dem Kessel zu nehmen und die Kosten fairer aufzuteilen“,<br />
sagte Engelke dem Handelsblatt. So sei nicht nachvollziehbar,<br />
warum Mieter in Gebäuden der energetisch schlechtesten<br />
Kategorie zehn Prozent des CO 2<br />
-Preises zahlen sollen,<br />
während Vermieter in Gebäuden der besten Kategorie keine<br />
Kosten mehr zu tragen hätten.<br />
Der VZBV fordert eine Lösung, mit der die Mieter insgesamt<br />
maximal die Hälfte der CO 2<br />
-Kosten tragen. „Dem wird das vom<br />
Bauministerium und vom Wirtschaftsministerium vorgeschlagene<br />
Stufenmodell zur Kostenaufteilung weder gerecht, noch ist<br />
es plausibel“, sagte Engelke. Es werde eher dazu führen, dass die<br />
Mehrheit der Mieter weiterhin den Großteil des CO 2<br />
-Preises<br />
bezahlen müsse, obwohl sie keinen Einfluss auf das Heizsystem<br />
oder den energetischen Standard ihrer Wohnung habe.<br />
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
begrüßte das Stufenmodell, fordert aber<br />
gleichzeitig, die CO 2<br />
-Abgabe für ein Jahr auszusetzen. „Der<br />
Sinn der CO 2<br />
-Abgabe ist eine Steuerungswirkung für den Verbraucher<br />
und den Vermieter. In Zeiten explodierender Energiekosten<br />
ist das jedoch überflüssig“, sagte GdW-Präsident Axel<br />
Gedaschko. Viele Menschen würden sich wegen der massiv gestiegenen<br />
Energiepreise vieles in ihrem Alltag nicht mehr leisten<br />
können – Vermieter stünden vor explodierenden Kosten für<br />
Unterhalt und Modernisierung der Häuser. „Der Grundgedanke<br />
der Abgabe und ihre Aufteilung nach Verursachung blieben<br />
aber richtig. Daher solle sie mittelfristig wieder aufgegriffen<br />
werden, wenn sich der Energiemarkt stabilisiert und somit die<br />
Kosten für die Menschen wieder planbar seien.“<br />
Ähnlich äußerte sich der Verband der Immobilienverwalter<br />
Deutschlands (VDIV). Aufgrund großen Informations- und<br />
Beratungsbedarfs sowie wegen der explodierenden Preise solle<br />
das Inkrafttreten des Gesetzes um ein, besser zwei Jahre verschoben<br />
werden. Der BFW Bundesverband Freier Immobilien-<br />
und Wohnungsunternehmen lehnt eine Aufteilung des<br />
CO 2<br />
-Preises ab. Das Stufenmodell sei ein bürokratisches Monster<br />
mit allenfalls geringer Lenkungswirkung. Durch die Aufteilung<br />
der CO 2<br />
-Kosten sinke bei Mietern die Motivation, den<br />
eigenen Verbrauch zu drosseln, während Vermieter keinen Einfluss<br />
auf den Energieverbrauch durch das Verhalten der Mieter<br />
hätten, so der neue BFW-Präsident Dirk Salewski.<br />
MIETERBUND RECHNET MIT STEIGENDEN KOSTEN<br />
Die nötigen Daten zum Kohlendioxidausstoß sollen Mieter<br />
und Vermieter laut den Regierungsplänen über die Heizkostenabrechnung<br />
erfahren. Energieversorger sollen diese künftig<br />
erheben und ausweisen müssen. Der Mieterbund geht nach früheren<br />
Angaben davon aus, dass ein Musterhaushalt in einer unsanierten<br />
Wohnung durch die neue CO 2<br />
-Abgabe Mehrkosten<br />
von jährlich bis zu 130 Euro bei Gas und 190 Euro bei Heizöl<br />
hat. Bis 2025 steigen die Mehrkosten demnach sogar auf 238<br />
Euro bei Gas und 350 Euro bei Heizöl. Um diese Kosten geht es<br />
bei der Aufteilung.<br />
Nach Berechnungen des Vergleichsportals Verivox müssten<br />
Mieter einer 100-Quadratmeter-Wohnung in der effizientesten<br />
Kategorie des Stufenmodells Kosten von rund 33 Euro pro Jahr<br />
allein tragen. In einer ebenso großen Wohnung der am wenigsten<br />
effizienten Stufe (also mit besonders hohem Energieverbrauch)<br />
würden Mieter rund 16 Euro pro Jahr und Vermieter<br />
rund 140 Euro zahlen.<br />
<br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
Nutzer bestimmen über ihr Verhalten den Energieverbrauch<br />
52<br />
Illustration: VectorMine – stock.adobe.com<br />
Foto: NicoElNino – stock.adobe.com<br />
53
Versicherung & Recht<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Die meisten Menschen müssen<br />
ihr Eigenheim zum Großteil fremdfinanzieren<br />
und Zins und Tilgung aus<br />
dem Arbeitseinkommen bestreiten.<br />
Was aber passiert, wenn man aus<br />
gesundheitlichen Gründen nicht<br />
mehr arbeiten kann?<br />
wegfällt“, erklärt Philip Wenzel, Chefredakteur des Informationsportals<br />
Worksurance.de. Wer dagegen 4,5 Monatsgehälter<br />
auf der hohen Kante habe, könne sich diese Versicherung sparen,<br />
weil er die Lücke zwischen Krankengeld und Einkommen<br />
für 18 Monate selbst schließen könne. Nach eineinhalb Jahren<br />
bekommt ein Angestellter kein Krankengeld mehr, sondern<br />
eine Erwerbsminderungsrente. „Es ist schwer genug, diese Leistung<br />
zu bekommen. Aber selbst wenn man sie erhält, reicht sie<br />
nicht, um den gewohnten Lebensstandard zu halten und vor allem<br />
nicht, um einen Immobilienkredit zu bedienen“, so Wenzel.<br />
BERUFSUNFÄHIGKEITS- ODER<br />
ERWERBSUNFÄHIGKEITSVERSICHERUNG?<br />
Hier kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung ins Spiel. Sie<br />
leistet dann, wenn man seinen Beruf für sechs Monate aus gesundheitlichen<br />
Gründen nur noch zur Hälfte ausüben kann.<br />
„Wer über Rücklagen in Höhe von sechs Monatsgehältern verfügt<br />
und bereit ist, umzuschulen, kann eine Immobilienfinanzierung<br />
sogar ohne das Geld aus einer Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
bedienen“, so Wenzel. Ganz anders die Situation bei jemandem,<br />
der aus gesundheitlichen Gründen keine drei Stunden in irgendeinem<br />
Job arbeiten kann und bei dem eine Umschulung nicht<br />
mehr sinnvoll möglich ist: „In diesem Fall würde die günstigere<br />
Erwerbsunfähigkeitsversicherung einspringen.“ Für alle, die sich<br />
dennoch mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung besser fühlen,<br />
aber auch nicht zu viel zahlen wollen, hat Philip Wenzel noch<br />
einen Tipp: „Der Beitrag halbiert sich bei vielen Berufen, wenn<br />
der Schutz nur bis zum Endalter 60 statt bis zum Renteneintritt<br />
mit 67 greift.“<br />
<br />
djd<br />
WOHNGELD UND<br />
HEIZKOSTENZUSCHUSS<br />
NICHT NUR FÜR BÜRGER, SONDERN AUCH FÜR IMMOBILIENBESITZER<br />
Philip Wenzel hat Tipps, wie man sich mit<br />
einer Immobilienfinanzierung gegen die<br />
Unwägbarkeiten des Lebens absichert.<br />
Egal, ob großzügige Villa oder Tiny House: Die meisten<br />
Menschen müssen ihr Eigenheim zu einem großen Teil und<br />
oftmals über einen langen Zeitraum fremdfinanzieren. Bezahlt<br />
werden Zins und Tilgung in der Regel aus dem Arbeitseinkommen.<br />
Aber nur die wenigsten machen sich Gedanken darüber,<br />
was passiert, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht<br />
mehr arbeiten kann. Die finanzierende Bank wird auf der zuverlässigen<br />
Erfüllung des Kreditvertrags bestehen. Wenn der<br />
Kredit nicht mehr bedient werden kann, muss das Haus im<br />
schlimmsten Fall verkauft werden oder wird von der Bank<br />
zwangsversteigert. Mit welchen Versicherungen kann man diesen<br />
Worst Case verhindern und den Kredit absichern?<br />
VERSICHERUNG HÄNGT VON DEN RÜCKLAGEN AB<br />
Wer jeden Monat sein komplettes Arbeitseinkommen aufbraucht,<br />
benötigt schon bei relativ kurz dauernden Einkommensausfällen<br />
eine Versicherung. „Da wäre ein privates Krankentagegeld<br />
das Mittel der Wahl. Es leistet bereits dann, wenn<br />
die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber nach sechs Wochen<br />
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Menschen ein Kraftakt. Gegen den Worst Case,<br />
dass das Arbeitseinkommen wegfällt, kann und<br />
sollte man sich absichern.<br />
Foto: djd/Worksurance.de/Getty Images/gpointstudio<br />
54<br />
Fotos: djd/Worksurance.de/Getty Images/SolisImages<br />
55
Versicherung & Recht<br />
INTERESSANTE<br />
URTEILE<br />
§<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
GRILLPARTY: SO KLAPPT ES AUCH<br />
MIT DEM NACHBARN<br />
Haben Sie eine Grillparty geplant? Ja, dann sollten Sie als Mieter<br />
und Eigentümer einige wichtige Regeln beachten, um<br />
Streit mit Nachbarn und Vermieter zu vermeiden. „Die<br />
Rechtslage in Bezug aufs Grillen ist in Deutschland überall<br />
unterschiedlich, wobei ein generelles Grillrecht vorherrscht.<br />
Dies kann der Vermieter aber einschränken, weshalb dazu geraten<br />
wird, sich vorab bei der Hausverwaltung oder im Mietvertrag<br />
zu informieren“, sagt Rechtsanwältin Annett Engel-Lindner,<br />
Rechtsberaterin im Referat Immobilienverwalter<br />
beim Immobilienverband Deutschland IVD | Die Immobilienunternehmer.<br />
Nachfolgend einige wichtige Aspekte, die aus Sicht des IVD<br />
besonders beachtet werden sollten.<br />
Grillen auf dem Balkon oder im Garten<br />
In Einfamilienhäusern stellt das Grillen im Garten meistens<br />
kein Problem dar, da genügend Abstand zu den Nachbarhäusern<br />
gehalten werden kann und es so zu einer geringeren<br />
Rauch- und Lärmbelästigung kommt. Im Falle von Mehrfamilienhäusern<br />
muss im Mietvertrag überprüft werden, ob der<br />
gemeinsame Garten für eine Grillparty genutzt werden darf.<br />
Wer auf dem wohnungseigenen Balkon grillen möchte, muss<br />
besonders auf die im Mietvertrag gestatteten Nutzungsmöglichkeiten<br />
achten. Trotz des generellen Grillrechts ist es dem<br />
Vermieter erlaubt, das Grillen einzuschränken oder komplett<br />
zu untersagen. Gerade aufgrund der Nähe zu anderen Mietern<br />
muss die Vorgabe vom Vermieter eingehalten werden, da es<br />
ansonsten zu einer Abmahnung oder im schlimmsten Fall sogar<br />
zu einer Kündigung des Mietverhältnisses kommen kann.<br />
Rücksichtnahme auf Nachbarn<br />
Eines der wichtigsten Aspekte, die in Bezug auf die Grillsaison<br />
beachtet werden müssen, ist die potenzielle Beeinträchtigung<br />
der Nachbarn. Aufgrund der Rauch- und Geruchsentwicklung<br />
sowie der mit dem Grillen häufig erhöhten Lärmpegel<br />
sollte auf entsprechend Abstand zu weiteren Mietparteien und<br />
Nachbarn geachtet werden. Um rechtliche Konflikte zu vermeiden,<br />
kommt es auf die richtige Kommunikation an: Ein<br />
kurzer, gut sichtbar platzierter Hinweis oder ein Gespräch mit<br />
den Nachbarn vorab kann Konflikte vorbeugen.<br />
Das richtige Equipment<br />
Wer über eine Erlaubnis zum Grillen verfügt, kann bei der<br />
Wahl des Grills die möglichen Beschwerden verringern. Wer<br />
sich statt eines Holzkohlegrills für einen Elektro- oder Gasgrill<br />
entscheidet, kann die Rauch- und die Geruchsentwicklung<br />
vermindern, sodass benachbarte Mieter und Eigentümer<br />
weniger beeinträchtigt werden. Das kann gerade bei Grillaktivitäten<br />
auf Balkonen von Bedeutung sein, da auf diese Weise<br />
weniger Rauch in die Wohnräume der Nachbarn gelangt. Zudem<br />
bergen Elektro- oder Gasgrill weniger potenzielle Feuergefahren<br />
als ein Holzkohlegrill. Durch die Verwendung von<br />
Grillschalen aus Aluminium wird die Qualmentwicklung<br />
ebenfalls begrenzt.<br />
Das OLG Oldenburg (13 U 53/02) entschied dazu: Nach 22<br />
Uhr müssen die Nachbarn weder Gerüche noch Geräusche<br />
hinnehmen, die mit dem Grillen zusammenhängen. Vier Mal<br />
im Jahr zu besonderen Anlässen darf ein Grillabend aber bis<br />
24 Uhr verlängert werden.<br />
Rechtslagen zum Grillen im Freien<br />
Grundsätzlich gilt bei Grillfesten die Einhaltung der Ruhezeiten,<br />
die meistens zwischen 22 Uhr und 6 Uhr liegen. Darüber<br />
hinaus können weitere, individuelle Regelungen auf Stadtoder<br />
Bundeslandebene gelten, die sich auf den Ort, die genehmigten<br />
Uhrzeiten oder auf die erlaubte Häufigkeit, an denen<br />
pro Jahr gegrillt werden darf, beziehen.<br />
Da es keine grundsätzliche gesetzliche Regelung gibt, wird<br />
empfohlen, sich über die Rechtsprechung und die regionalen<br />
Besonderheiten in Bezug auf das Grillrecht zu informieren.<br />
Häufig finden sich regional geltende Grillverbote an öffentlichen<br />
Plätzen oder solche Plätze werden ausdrücklich als solche<br />
ausgewiesen. Hier sollte man die individuelle Ausschilderung<br />
vor Ort beachten.<br />
Das Grillen im Wald ist allerdings grundsätzlich verboten.<br />
Doch es gibt Ausnahmeregelungen. In einigen Wäldern weisen<br />
Schilder auf extra ausgewiesene Plätze oder Lichtungen<br />
im Wald hin, an denen das Grillen erlaubt ist. Die meisten<br />
Landesgesetze haben explizite Ausnahmeregelungen.<br />
Es gibt zum Thema Grillen auf dem Balkon oder in der Nachbarschaft<br />
zahlreiche Urteile. Eine allgemeingültige Regelung,<br />
wie oft und mit welchem Grillgerät man grillen darf, ergibt<br />
sich daraus nicht. Das Amtsgericht Halle/Saale (120 C<br />
1126/12) entschied zum Beispiel, dass Wohnungseigentümer<br />
nur vier Mal im Jahr mit Holzkohle grillen dürfen. Zudem<br />
müssen sie das den Nachbarn 24 Stunden vorher ankündigen.<br />
Das Landgericht München (36 S 8<strong>05</strong>8/12 WEG) hat das Grillverbot<br />
per Hausordnung bejaht. Hier hatten die Wohnungseigentümer<br />
in einer Eigentümerversammlung mehrheitlich<br />
beschlossen, dass das Grillen auf offener Flamme in der Anlage<br />
verboten werden soll. Diese neue Regelung musste in die<br />
Hausordnung aufgenommen werden.<br />
Auch das Amtsgericht Westerstede (22 C 614/09 (II)) beschränkte<br />
das Grillen mit Holzkohle auf zwei Mal im Monat<br />
und höchstens zehn Mal im Jahr. Hierbei ging der Streit um<br />
einen Grillkamin an der Grundstücksgrenze.<br />
Das Landgericht München (15 S 22735/03) urteilte: Sommerliches<br />
Grillen im Garten ist erlaubt, wenn die Nachbarn nicht<br />
oder nur unwesentlich dadurch beeinträchtigt werden. Fühlen<br />
sich die Nachbarn gestört, müssten sie genau nachweisen,<br />
dass es sich um eine nicht unwesentliche Beeinträchtigung<br />
handelt.<br />
RECHT ZUR MIETMINDERUNG WEGEN GERÜST<br />
UND BAUARBEITEN AM HAUS<br />
Kommt es im Rahmen von Bauarbeiten an einem Wohnhaus<br />
zu einer Lärmbelästigung, rechtfertigt dies eine Mietminderung.<br />
Die Höhe der Minderung hängt dabei vom Einzelfall ab,<br />
kann aber bis zu 20 % betragen. Dies hat das Amtsgericht<br />
Wiesbaden entschieden.Mehr zum Thema Mietminderung<br />
finden Sie auf mietminderungstabelle.de und in den „10<br />
wichtigen Tipps zur Mietminderung“.<br />
In dem zugrunde liegenden Fall minderte der Mieter einer<br />
Wohnung seine Miete aufgrund der Beeinträchtigungen, die<br />
von Baumaßnahmen am Haus hervorgerufen wurden. Der<br />
Vermieter erkannte zwar grundsätzlich ein Minderungsrecht<br />
an. Er wandte sich aber an die Höhe der Minderungsquote.<br />
Einzelfallumstände sind bei der Höhe der Minderungsquote<br />
zu berücksichtigen<br />
Das Amtsgericht Wiesbaden stellte zunächst fest, dass dem<br />
Mieter ein Recht zur Mietminderung zustand. Es führte weiter<br />
aus, dass die Höhe der Minderung von den Umständen des<br />
Einzelfalls abhängen. Es müsse vor allem auf den Umfang der<br />
Herabsetzung der Gebrauchstauglichkeit der angemieteten<br />
Räume abgestellt werden. Dabei komme es insbesondere auf<br />
den Zweck der Anmietung an. Zudem sei zu berücksichtigen,<br />
in welchem Abstand zu den Mieträumen die Baumaßnahmen<br />
stattfinden und welcher Art sie sind sowie welchen Umfang<br />
und welche Intensität die Arbeiten haben.<br />
Aufgebautes Gerüst sowie Baulärm<br />
rechtfertigen Mietminderung von 20 %<br />
Das Gericht hielt angesichts des aufgebauten Gerüstes und der<br />
zu vernehmenden Bohr-, Schweiß-, Hämmer- und Aufzugsgeräuschen<br />
eine Mietminderung von 20 % für angemessen.<br />
Auf- und Abbau des Gerüstes sowie Malerarbeiten<br />
berechtigten 5 %-ige Mietminderung<br />
Soweit es nur zu Beeinträchtigung wegen des Auf- und Abbaus<br />
des Gerüstes und der Malerarbeiten kam, hielt das<br />
Gericht eine Minderung von 5 % für berechtigt.<br />
Existenz des Gerüstes rechtfertigt Minderung von 3 %<br />
An den Tagen, an denen es zu keinen Beeinträchtigungen<br />
kam, rechtfertigte die Existenz des Gerüstes allein eine<br />
Minderung von 3 %.<br />
Amtsgericht Wiesbaden, Urteil vom 25.06.2012 - 93 C 2696/11 -<br />
56<br />
Foto: DisobeyArt – stock.adobe.com<br />
Foto: goodluz – stock.adobe.com<br />
57
Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Heizölpreise auf Zwei-Monats-Hoch – Warten birgt hohes Risiko<br />
ÖL ODER GAS:<br />
JETZT NOCH SCHNELL BESTELLEN ODER WARTEN?<br />
Die Öl- und Gaspreise sind auf Rekordniveau. Den Tank der<br />
Ölheizung im Frühling oder Sommer auffüllen? Dieser<br />
Rat gilt schon längst nicht mehr. Der Krieg in der Ukraine hat<br />
alle erwartbaren Preisverläufe über den Haufen geworfen – und<br />
jetzt kommt auch noch ein Öl-Embargo für Russland. Die EU<br />
plant damit einen Importstopp für russisches Öl ausgerechnet<br />
zur nächsten Heizsaison. Die Unsicherheit, wie es weitergeht,<br />
lässt die Preise noch einmal klettern. Und sie stellt Hausbesitzer<br />
mit Öl- oder Gasheizungen vor die Frage, wann sie beim<br />
Brennstoffhändler ordern sollen. Aber einen klaren Rat können<br />
auch Experten nicht geben, denn je nach Entwicklung der Lage<br />
kann das Preispendel in beide Richtungen ausschlagen.<br />
PREISE VERGLEICHEN –<br />
INKLUSIVE ANFAHRTSKOSTEN<br />
Was also, wenn trotz hoher Preise getankt werden muss? Ein<br />
Gefühl für die Preisunterschiede der Anbieter bekommt man<br />
über die vielen Heizöl-Vergleichsportale im Internet. Hier kann<br />
man sich über die aktuellen Marktpreise informieren. Bei einer<br />
Analyse von acht Heizölportalen durch das Verbraucherportal<br />
„Finanztip“ im Jahr 2020 zeigten „Heizoel24.de“ und „Esyoil.<br />
com“ meist die günstigsten Angebote.<br />
Grundsätzlich gilt der Verkaufspreis am Tag der Bestellung,<br />
auch wenn erst Wochen später geliefert wird. „Kurz vor Tankbeginn<br />
den Preis erhöhen zu wollen, wäre unseriös – darauf sollten<br />
sich Verbraucher keinesfalls einlassen“, sagt Louis-F. Stahl<br />
vom Bund der Energieverbraucher. Und er rät, auf jeden Fall<br />
regionale Anbieter zu beauftragen – wegen der kurzen Wege.<br />
Sonst fallen möglicherweise Kosten für die Anfahrt an. Wichtig<br />
ist, nach Bestellung auf eine Bestätigung per Mail oder Post zu<br />
bestehen, raten beide Experten. Darin muss der Preis inklusive<br />
aller Kosten stehen, der nach Lieferung bezahlt werden muss.<br />
Auch wichtig zu wissen: Wer nur eine kleine Menge Heizöl<br />
tankt, zahlt möglicherweise einen Aufpreis. „In dem Fall kann<br />
sich eine Bestellgemeinschaft mit Nachbarn lohnen, falls diese<br />
ebenfalls Öl brauchen“, sagt Martin Brandis vom Energieberatungsteam<br />
beim Bundesverband der Verbraucherzentrale.<br />
Achtung allerdings: Bestellen Sie nur gemeinsam mit Ihnen bekannten<br />
und vertrauenswürdigen Personen. Denn wenn einer<br />
nicht zahlt, haften die anderen.<br />
ABWARTEN MIT RESERVE?<br />
„Ich persönlich würde zusehen, dass genug im Tank ist, würde<br />
aber nicht volltanken“, sagt Louis-F. Stahl vom Vorstand des<br />
Bundes der Energieverbraucher. Wer allerdings ein hohes Sicherheitsbedürfnis<br />
und dazu vielleicht etwas Geld auf der hohen<br />
Kante habe, werde den Öltank möglicherweise jetzt vollmachen,<br />
um auf der sicheren Seite zu sein. „Einen Rat kann<br />
man nur geben, wenn man eine Preisvorhersage macht – und<br />
das geht momentan nicht“, sagt Martin Brandis. Er warnt allerdings<br />
davor, den Tank leerlaufen zu lassen. „Verbraucher sollten<br />
immer bedenken, dass es auch Lieferfristen gibt, wenn sie dann<br />
auf einmal heizen müssen.“ Josef Weichslberger, Gründer des<br />
Heizölvermarktungsportals FastEnergy.de empfiehlt Verbrauchern,<br />
mit dem Kauf von Heizöl zu warten. Wer tanken muss,<br />
sollte sich überlegen, nur eine Teilmenge zu kaufen.<br />
REAGIEREN DIE VERBRAUCHER BEREITS?<br />
Aktuell verzeichne man ein stark erhöhtes Bestellaufkommen,<br />
sagte Oliver Klapschus, Geschäftsführer der Vermittlungsplattform<br />
HeizOel24. „Die Kaufaktivität der Kunden auf der Plattform<br />
liegt in etwa viermal so hoch wie im Jahresdurchschnitt<br />
und fünf- bis sechsmal so hoch wie in einem „normalen“ Mai.“<br />
Während viele Kunden im März und April noch die eher kleine<br />
Menge von 1.000 Litern Heizöl bestellt hätten, werde nun auch<br />
häufiger wieder vollgetankt – obwohl die Preise mit etwa 1,40<br />
Euro pro Liter hoch seien. „Ordermengen zwischen 2.000 und<br />
4.000 Litern, die den kompletten Jahresbedarf eines Einfamilienhauses<br />
abdecken, liegen in der Verbrauchergunst vorn“, sagte<br />
Klapschus. Normalerweise bestellten die Haushalte im Mai nur<br />
wenig Heizöl. Dieses Jahr sei das komplett anders. „Viele Tanks<br />
in den Privathaushalten sind mehr oder weniger leer, was die<br />
Nachfrage im gesamten Sommerhalbjahr hochhalten dürfte.“<br />
Einen gänzlich anderen Eindruck hat indes der Bundesverband<br />
mittelständischer Mineralölunternehmen (Uniti). „Aktuell beobachten<br />
wir keine gesteigerte bzw. ungewöhnliche Nachfrage<br />
nach Heizöl“, teilte ein Sprecher mit. Das sei im Februar und im<br />
März unmittelbar nach dem russischen Überfall auf die Ukraine<br />
noch anders gewesen. „Möglicherweise sind viele Tanks bei<br />
den Kunden aus dieser Zeit noch gut gefüllt, was ein Grund für<br />
Bei Heizöl gilt grundsätzlich der Verkaufspreis am Tag der Bestellung,<br />
auch wenn erst Wochen später das Tankfahrzeug ausrückt<br />
die derzeit recht ruhige Nachfrage darstellen könnte“, hieß es.<br />
Der Verband hat einige Mitgliedsfirmen befragt, während sich<br />
HeizOel24 auf Plattformdaten stützt.<br />
PREISE WEITER AUF HOHEM NIVEAU<br />
Wer mit Öl heizt, muss in diesem Jahr tiefer in die Tasche greifen.<br />
Der Preis für Heizöl ist im Vergleich zum Vorjahr zeitweise<br />
um bis zu 180 Prozent angestiegen. Im Drei-Monats-Vergleich<br />
stieg der Heizölpreis um knapp 40 Prozent. Aktuell kosten 100<br />
Liter 130 Euro (Stand 25. Mai). Der Heizölpreis setzt sich aus<br />
vier Komponenten zusammen. Den größten Anteil machen<br />
die Produktbeschaffungskosten aus. Darin macht sich der Anstieg<br />
des Rohölpreises bemerkbar. Zur Mineralölsteuer und der<br />
Mehrwertsteuer kommt noch der Deckungsbetrag hinzu. In<br />
diesem sind Kosten für Transport, Lagerung, gesetzliche Bevorratung<br />
und eine CO 2<br />
-Abgabe enthalten.<br />
Neben dem Preisanstieg für Rohöl ist aktuell noch ein anderes<br />
Phänomen zu beobachten: Versorgungsängste und Bedenken<br />
der Verbraucher führen derzeit zu einer saisonuntypischen<br />
Heizöl-Nachfrage. Heizöl ist ein Saisongeschäft, dessen<br />
Schwerpunkt normalerweise vor der Heizperiode liegt – also<br />
im Herbst. Da sich Raffinerien und große Tanklager darauf einstellen,<br />
trifft sie die hohe Nachfrage unerwartet. Die panikartige<br />
Nachfrage dürfte jedoch in Kürze nachlassen, da sich der Heizöltank<br />
nur einmal befüllen lässt.<br />
ÖL-EMBARGO GEGEN RUSSLAND GEPLANT<br />
Die weitere Preisentwicklung hängt davon ab, wie sich der<br />
Krieg in der Ukraine weiterentwickelt und wie die Märkte auf<br />
die aktuelle Situation reagieren. Der Branchenverband der Mineralölwirtschaft<br />
En2x rechnet aktuell damit, dass die globalen<br />
Öl- und Produktmärkte in nächster Zeit angespannt bleiben.<br />
58<br />
Foto: Photocreo Bednarek – www.stock.adobe.com<br />
Foto: m.mphoto – www.stock.adobe.com<br />
59
Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Die Aussicht auf ein Embargo für russisches Öl lässt viele Hausbesitzer<br />
laut der Vermittlungsplattform HeizOel24 noch einmal das eigene Lager auffüllen.<br />
HEIZÖLPREISE AKTUELL:<br />
GIBT ES EINE HÖHERE NACHFRAGE?<br />
Die Aussicht auf ein Embargo für russisches Öl lässt viele Hausbesitzer<br />
laut der Vermittlungsplattform HeizOel24 noch einmal<br />
das eigene Lager auffüllen. Man verzeichne ein stark erhöhtes<br />
Bestellaufkommen, sagte Geschäftsführer Oliver Klapschus der<br />
Deutschen Presse-Agentur. „Die Kaufaktivität der Kunden auf<br />
der Plattform liegt in etwa viermal so hoch wie im Jahresdurchschnitt<br />
und fünf- bis sechsmal so hoch wie in einem ,normalen‘<br />
Mai.“ Während viele Kunden im März und April noch die eher<br />
kleine Menge von 1.000 Litern Heizöl bestellt hätten, werde nun<br />
auch häufiger wieder vollgetankt – obwohl die Preise mit etwa<br />
1,40 Euro pro Liter hoch seien. „Ordermengen zwischen 2.000<br />
und 4.000 Litern, die den kompletten Jahresbedarf eines Einfamilienhauses<br />
abdecken, liegen in der Verbrauchergunst vorn“,<br />
sagte Klapschus.<br />
Wie sich der Ölpreis entwickeln wird, ist unklar. „Es ist eher<br />
unwahrscheinlich, dass derartige umfassende Änderungen in<br />
Raffinerien und in der Logistik keine Auswirkungen auf die<br />
Preise an den Tankstellen haben“, teilte der Wirtschaftsverband<br />
Fuels and Energy mit. Die Markt- und Preisentwicklung hänge<br />
aber von einer Vielzahl von Faktoren ab. „Dazu zählen politische<br />
Entscheidungen ebenso wie Ölpreis, Dollarkurs, Logistikkosten,<br />
Beschlüsse der großen Ölförderländer sowie das Verbraucherverhalten.“<br />
Die Versorgungslage sieht Uniti allerdings<br />
nicht gefährdet. „Insgesamt haben wir bei Heizöl in Deutschland<br />
gute Speicherkapazitäten in gewerblichen Tanklagern“,<br />
teilte der Verband mit. Während Erdgas in Deutschland nur<br />
durch Pipelines angeliefert werden kann, gebe es für Öl zudem<br />
weitere Transportwege für Importe.<br />
LAGE AUF DEM GASMARKT KOMPLIZIERTER<br />
ALS AUF DEN ÖLMÄRKTEN<br />
Beim Erdgas, mit dem fast die Hälfte der deutschen Haushalte<br />
geheizt wird, ist die Situation schwieriger einzuschätzen als<br />
beim Öl. Im Moment ist es kaum vorstellbar, dass der hohe<br />
Anteil Russlands von rund der Hälfte aller Gaslieferungen (in<br />
Bayern sogar noch wesentlich mehr) in wenigen Monaten ausgeglichen<br />
werden kann. Das verflüssigte Erdgas LNG, das per<br />
Tankschiff über den Atlantik geliefert wird, ist auf jeden Fall<br />
wesentlich teurer als das Pipeline-Gas aus Sibirien.<br />
Es wird zwar für private Verbraucher zu Hause mit großer Sicherheit<br />
Gas zum Heizen zur Verfügung stehen, auch wenn<br />
Kremlchef Wladimir Putin den Gashahn zudreht. Die Frage<br />
ist: zu welchem Preis? Die private Versorgung ist gesetzlich<br />
geschützt und würde im Notfall als letzte ausfallen. Die deutsche<br />
Industrie, die mindestens genauso dringend Gas für ihre<br />
Produktion braucht, könnte von einem möglichen Gasmangel<br />
dagegen schnell eingeschränkt werden. Um das restliche Gas<br />
gäbe es mit Sicherheit einen Preiskampf, der auch die privaten<br />
Heizkosten weiter nach oben treibt.<br />
<br />
Quellen: thermondo, Wirtschaftsverband Fuels and Energy, Bundesverbands mittelständischer<br />
Mineralölunternehmen e.V. (UNITI), Online-Porta tanke-guenstig.de<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
Wer beim Heizöl-Kauf sparen will, sollte dann kaufen, wenn<br />
die Preise besonders niedrig sind. Am besten, Sie informieren<br />
sich täglich, wo der Heizölpreis aktuell steht, um eine Niedrigpreis-Phase<br />
abzupassen und zeitnah bestellen zu können. Das<br />
richtige Timing kann erhebliche Einsparungen für die gesamte<br />
Heizperiode bedeuten.<br />
Preisvergleichsportale im Internet können Ihnen bei der Suche<br />
nach dem günstigsten Lieferanten für Heizöl gute Dienste<br />
leisten. Experten des Online-Portals tanke-guenstig.de gehen<br />
davon aus, dass sich die Preise für Heizöl bis Mitte des Jahres<br />
erholen werden. Alexander Vorbau, Sprecher des Bundesverbands<br />
mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. (UNITI)<br />
empfiehlt, die Preisentwicklung beim Heizölhändler des Vertrauens<br />
im Blick zu behalten. „Viele Händler bieten dafür zum<br />
Beispiel Apps an, die das besonders einfach machen und etwa<br />
auch über Preisalarme verfügen, die die Kunden informieren,<br />
wenn der jeweilige Wunschpreis erreicht ist“.<br />
TIPP: HOCHWERTIGES HEIZÖL KAUFEN<br />
Wer hochwertiges Heizöl anstelle des Standards kauft, spart am<br />
Ende bares Geld. Es ist zwar im Einkauf teurer, verfügt in der<br />
Regel jedoch über eine deutlich bessere Wärmeausbeute. Zudem<br />
fallen weniger Rußablagerungen an, da es vollständig verbrennt.<br />
Vermeiden Sie es zudem beim Heizölkauf in eine Kostenfalle<br />
zu tappen. Besonders bei Online-Bestellungen können<br />
versteckte Kosten und Aufschläge übersehen werden.<br />
Um kurzfristig Energie sparen zu können, ist im Moment nur<br />
eine Anpassung des eigenen Heizungsverhaltens möglich.<br />
Langfristig sollten Verbraucher über einen Umstieg auf erneuerbare<br />
Energien nachdenken.<br />
HEIZÖLPREISE AKTUELL:<br />
DAS IST DIE PROGNOSE FÜR <strong>2022</strong><br />
Die Heizölpreise in Deutschland sind so hoch wie lange nicht<br />
mehr. Im Vergleich zu März 2021 sind die Preise für Heizöl im<br />
März <strong>2022</strong> um 144 Prozent gestiegen. Doch haben die Preise<br />
auch wieder etwas nachgelassen. Anfang Mai <strong>2022</strong> lag der Heizölpreis<br />
bei 138,10 Euro pro 100 Liter. 2021 lag der Preis im gleichen<br />
Zeitraum bei 52,1 Euro pro 100 Liter.<br />
Experten gehen aber davon aus, dass die Heizölpreise im Laufe<br />
des Jahres weiter steigen werden. Wie das Ölmarktportal<br />
„Tecson.de“ schreibt, müssen Verbraucher <strong>2022</strong> und 2023 mit<br />
„sehr hohen Strom-, Gas-, und Ölpreisen“ rechnen. Auch andere<br />
Portale gehen davon aus, dass die Preise entweder auf sehr<br />
hohem Niveau bleiben oder noch weiter steigen. „Fastenergy.<br />
de“ schreibt, dass „nur ein überraschendes Kriegsende dem<br />
entgegenwirken“ könnte.<br />
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Foto: VRD – www.stock.adobe.com<br />
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Ein entspanntes Raumklima bei<br />
jedem Wetter: Sonnenschutzgläser<br />
verhindern, dass das Zuhause bei<br />
hohen Außentemperaturen<br />
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ISOLIERGLASFENSTER, EINE DÄMMUNG MIT VERSCHIEDENEN MATERIALIEN<br />
ODER KLIMAANLAGEN HALTEN ÜBERMÄSSIGE HITZE DRAUSSEN<br />
Immer heißer und trockener: Dieser Trend hat die Sommer<br />
der vergangenen Jahre gekennzeichnet. Was Grillfans und<br />
Freibadbesucher erfreut, kann in den eigenen vier Wänden<br />
unangenehme Begleiterscheinungen mit sich bringen. Denn<br />
überhitzte Räume können tagsüber im Home-Office die<br />
Konzentration beeinträchtigen und einem nachts buchstäblich<br />
den Schlaf rauben. Es gibt mehrere Möglichkeiten, cool<br />
durch den Sommer zu kommen.<br />
Isolierglasfenster: Weiter Ausblick ohne Hitzealarm<br />
Große Glasflächen bringen viel Tageslicht ins Haus und eröffnen<br />
weite Blicke nach draußen. Allerdings kann damit auch<br />
die Hitze des Tages ins Innere gelangen. Eine spezielle Sonnenschutzverglasung<br />
schützt davor, ohne dass hohe Folgekosten zu<br />
befürchten sind. Die transparenten Flächen sind dazu mit einer<br />
selektiven Beschichtung versehen, um die Energie- und Lichtdurchlässigkeit<br />
nach Bedarf zu regeln. „Insbesondere für große<br />
Glasflächen in West- und Südausrichtung ist diese Lösung<br />
empfehlenswert“, schildert Thomas Fiedler, technischer Leiter<br />
von Uniglas.<br />
Aber auch an der Nordseite kann das Schutzglas sinnvoll sein,<br />
um zum Beispiel vor der diffusen Lichtstrahlung und der Hitze<br />
an schwülwarmen Sommertagen zu schützen. Sonnenschutzglas<br />
gibt es in vielfältiger Ausführung. Verschiedene Farben der<br />
Beschichtung können die Außenansicht eines Hauses verändern<br />
und entscheidend dafür sein, wie stark der Sonnenschutz<br />
des Glases ist. Geeignet ist das Isolierglas sowohl für den Neubau<br />
als auch für die Altbaumodernisierung, Fensterbau-Fachbetriebe<br />
vor Ort beraten zu den individuellen Möglichkeiten.<br />
So wie die Wärmeschutzgläser die Sommerhitze aussperren,<br />
so können sie in der kalten Jahreszeit verhindern, dass die<br />
Heizwärme einfach nach außen entweicht. Zudem lassen die<br />
Fenster an frostigen Tagen einen Teil der Sonnenenergie ins<br />
Haus strömen und helfen somit, Heizkosten einzusparen. Unter<br />
www.glass-at-home.de gibt es mehr Informationen und eine<br />
Kontaktmöglichkeit. Wer den Hitzeschutz noch weiter verbessern<br />
will, kann zusätzlich Jalousien in die Zwischenräume der<br />
Glasscheiben einplanen. Durch diese Form der Anbringung<br />
sind die Sonnenschutzelemente vor jeder Witterung geschützt<br />
und können selbst bei Sturm heruntergefahren werden.<br />
Große Glasflächen müssen nicht<br />
dazu führen, dass im Haus heiße Luft<br />
herrscht. Sonnenschutzglas reduziert<br />
das Aufheizen im Innern.<br />
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Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
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Aufatmen im Zuhause: Mit einer Klimatisierung lässt sich ein gesundes<br />
Raumklima schaffen. Klimaanlagen lassen sich einfach nachrüsten. Sie<br />
regulieren nicht nur die Raumtemperatur, sondern sind vielfach auch<br />
für Allergiker eine Wohltat.<br />
Alles im grünen Bereich: Die Holzfaserdämmung auf dem Dach schützt vor einem Überhitzen.<br />
Hochleistungsdämmungen halten Sommerhitze ab<br />
Polyurethan-Hartschaum: Neben der Wärmedämmung von<br />
Gebäuden, mit der sich die Treibhausgasemissionen der privaten<br />
Haushalte senken lassen, gewinnt auch der sommerliche Wärmeschutz<br />
an Bedeutung. Eine effiziente Dämmung im Zusammenspiel<br />
mit einer gut geplanten Verschattung sorgt für angenehmes<br />
Raumklima, steigert die Lebensqualität und senkt den Ressourcenverbrauch.<br />
So wird in vielen Fällen eine zusätzliche Klimatisierung<br />
überflüssig.<br />
Am wichtigsten ist die Dämmung von oben auf dem Dach. Denn<br />
auf dessen Außenflächen können die Temperaturen bei praller<br />
Sonne schon mal 80 Grad Celsius erreichen. Für die Dämmung<br />
gilt im Sommer das Gleiche wie im Winter: Je geringer der Wärmedurchgangswert<br />
des Dämmstoffs, desto stärker verlangsamt<br />
er die Wärmeübertragung. Hochleistungsdämmstoffe etwa vom<br />
Hersteller „puren“ bewähren sich daher bei jeder Jahreszeit. Sie<br />
bestehen aus Polyurethan-Hartschaum, einem Material, das mit<br />
die besten Dämmwerte aller gängigen Wärmeschutz-Materialien<br />
mitbringt. Laut einem aktuellen Fachbeitrag von Prof. Dr.-Ing.<br />
Martin H. Spitzner von der Hochschule Biberach wirkt ein guter<br />
winterlicher Wärmeschutz auch im Sommer.<br />
Holzfaserdämmung: Ohne hinreichende Dämmung heizen<br />
Dachräume aufgrund der direkten Sonneneinstrahlung besonders<br />
stark und schnell auf. Gleichzeitig sorgen die klimatischen<br />
Veränderungen dafür, dass hierzulande die Zahl der Tage mit<br />
Temperaturen von über 30 Grad Celsius seit den 1980er-Jahren<br />
kontinuierlich ansteigt. Mit mehr als 20 Tropentagen hat<br />
2018 den bisherigen Rekord aufgestellt. Eine Dachdämmung<br />
mit Holzfaser bietet effektiven Hitzeschutz und schont zudem<br />
das Klima.<br />
Ein guter Wärmeschutz ist ganzjährig von Nutzen. So wie eine<br />
Dämmung etwa mit Steicoflex 036 in der Heizperiode Wärmeverluste<br />
verhindert und damit dauerhaft Energiekosten spart,<br />
so dient das Material aus Holzfasern im Sommer als effektiver<br />
Hitzepuffer. Entscheidend dafür ist die Wärmespeicherfähigkeit,<br />
erklärt Zimmermeister und STEICO-Schulungsleiter<br />
Florian Zankl: „Holzfaser hat ein sehr hohes Volumengewicht,<br />
also viel Masse, die den Wärmedurchgang verzögert. Einfach<br />
gesagt gelangt Hitze gar nicht erst ins Hausinnere, da sie über<br />
Stunden gespeichert bleibt.“ In den kühleren Nachtstunden<br />
strahlt die Wärme dann größtenteils ganz natürlich wieder<br />
nach außen ab.<br />
Die Bewohner können sich somit dauerhaft über angenehme<br />
Wohlfühltemperaturen auch unter dem Dach freuen. Neben<br />
einem gesunden Raumklima profitieren Hausbesitzer mit der<br />
ökologischen Dämmung aus nachwachsenden Rohstoffen auch<br />
von Energieeinsparungen und zu erwartenden Wertsteigerungen<br />
ihrer Immobilie. Unter www.steico.com gibt es ausführliche<br />
Informationen dazu. Der positive Effekt für die Umwelt<br />
beginnt bereits mit der Verlegung der Dämmmatten zwischen<br />
den Dachsparren. Schließlich hat das zur Holzfaser verarbeitete<br />
Holz während seines Wachstums viel klimaschädliches Kohlendioxid<br />
gebunden, das im Dämmstoff gespeichert bleibt. Bei<br />
einer energetischen Modernisierung eines durchschnittlichen<br />
Einfamilienhauses sind es bei einer Holzfaserdämmung des<br />
Dachs rund vier Tonnen CO 2<br />
, die dauerhaft der Atmosphäre<br />
entzogen werden. Zum Vergleich: Das entspricht den Emissionen,<br />
die ein Autofahrer mit einem Verbrennungsmotor im<br />
Schnitt in vier Jahren verursacht.<br />
Mineralwolle: Mit einer fachgerechten Dämmung aus Mineralwolle<br />
– dazu zählen Glas- und Steinwolle – lassen sich energieeffiziente<br />
und wärmeabweisende Gebäudehüllen leicht herstellen.<br />
Mehr Infos dazu gibt es unter www.der-daemmstoff.<br />
de. Ganz nebenbei kann durch einen solchen Hitzeschutz die<br />
benötigte Energie zur Erzeugung eines angenehmen Raumklimas<br />
zum Beispiel durch Klimaanlagen so gering wie möglich<br />
gehalten werden. In der kalten Jahreszeit dagegen verringert<br />
die Dämmung aus Mineralwolle wirksam Wärmeenergieverluste<br />
durch die Außenbauteile und spart zugleich Heizkosten.<br />
Klimaanlagen nachrüsten<br />
Faktoren wie große Glasflächen, die Sonnenstrahlen eindringen<br />
lassen, und hohe Dämmstandards beschleunigen zusätzlich<br />
den Hitzestau im Zuhause. Um dennoch erträgliche Temperaturen<br />
beim Arbeiten, Wohnen und Schlafen zu erreichen, ist<br />
eine Klimaanlage vielerorts die passende Lösung. Sogenannte<br />
Splitgeräte mit einer Außen- und einer Inneneinheit wie das<br />
Modell Emura 3 von Daikin lassen sich einfach nachrüsten. Mit<br />
dem kompakten, schlanken Design und in den drei verfügbaren<br />
Farben fügt sich das Gerät in verschiedenste Wohnumgebungen<br />
ein, der leise Betrieb sorgt für zusätzlichen Komfort.<br />
Neben der angenehmen Temperierung im Wohnbereich, im<br />
Home-Office oder im Schlafzimmer profitieren die Bewohner<br />
von dem leistungsstarken Luftfilter, der Partikel, Allergene und<br />
Gerüche fernhält und nicht nur Allergiker aufatmen lässt.<br />
Die Wahl des richtigen Klimatisierungssystems hängt von mehreren<br />
Faktoren ab, dazu zählen etwa die Raum- und Gebäudegröße,<br />
die Anzahl der Räume sowie die Frage, ob es sich um<br />
eine Nachrüstung in einem Bestandsgebäude oder einen Neubau<br />
handelt. Gut für die Umwelt ist es zudem, bei der Auswahl<br />
der Anlage auf einen effizienten Betrieb sowie ein klimaschonendes<br />
Kältemittel zu achten. Unter www.daikin.de gibt es viele<br />
weitere Informationen, hier lassen sich zudem Fachbetriebe vor<br />
Ort für eine Beratung und die professionelle Montage finden.<br />
Noch ein Tipp: Mit erneuerbaren Energiequellen lässt sich die<br />
ökologische Bilanz der Klimatisierung weiter verbessern. Eine<br />
eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach zum Beispiel kann<br />
den Strom für den Betrieb frei Haus liefern – auf diese Weise<br />
unterstützt die Sommersonne wiederum ein angenehmes Klima<br />
im Zuhause.<br />
Mobile Klimaanlage: In einer Dachgeschosswohnung steigen<br />
die Temperaturen im Sommer schnell bis ins Unerträgliche<br />
an. Mit verschiedenen Maßnahmen verhindern die Bewohner,<br />
dass sie sich in eine Sauna verwandelt. Das Lüften sollten sie<br />
zum Beispiel auf abends verschieben. Solange es draußen noch<br />
hell ist, helfen zugezogene Vorhänge, wenigstens keine Hitzestrahlen<br />
ins Zimmer zu lassen. Wer unter der Hitze leidet und<br />
deswegen nicht schlafen kann, sollte über eine mobile Klimaanlage<br />
nachdenken. Diese gibt es auch zum Leihen. Auf www.hotmobil.de<br />
kann man sich über verschiedene Modelle, etwa das<br />
Coolmono MRM 3, informieren. Wichtig ist auch, zusätzlich<br />
zur Sonneneinstrahlung nicht noch mehr Wärme zu produzieren.<br />
Daher gilt: Lampen und Fernseher tagsüber möglichst ausschalten.<br />
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djd/kg<br />
Mit einer mobilen Klimaanlage<br />
genießen auch<br />
Dachgeschossbewohner<br />
den Sommer.<br />
64<br />
Foto: djd/www.daikin.de;<br />
Hotmobil/Spectral-Design/Shutterstock<br />
65
Sanierung & Energie<br />
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Individuelle Muster sind<br />
möglich. Farben und<br />
Oberflächenvarianten<br />
sind frei wählbar.<br />
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2<br />
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SOMMER AUF DEM<br />
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zum Lieblingsort für entspannende Stunden.<br />
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Balkonböden mit schneller Verarbeitung und<br />
dauerhaftem Schutz vor Nässe.<br />
Eine Mischung aus natürlichem Marmorkies oder<br />
Granitsplitt und UV-beständigem Harz sorgt für<br />
eine natürliche Steinoptik.<br />
Zu Hause relaxen statt verreisen: Der Sommer lässt sich auch<br />
genießen, indem man es sich beispielsweise auf dem heimischen<br />
Balkon behaglich macht. Falls der Außenbereich bereits<br />
sichtbar in die Jahre gekommen ist, sollten Hauseigentümer über<br />
eine Sanierung nachdenken. Ausblühungen auf dem Bodenbelag,<br />
lockere Platten oder Risse sind ein deutliches Alarmsignal.<br />
Ein neuer Look wertet den Bereich im Freien auf, zudem sorgt<br />
eine sichere Abdichtung dafür, dass die Bausubstanz dauerhaft<br />
vor wechselnden Witterungsverhältnissen und Feuchtigkeit geschützt<br />
ist.<br />
SANIEREN AN NUR EINEM TAG<br />
Wochenlange Arbeiten brauchen die Bewohner dabei nicht zu<br />
befürchten: Mit speziellen Abdichtungs- und Beschichtungssystemen<br />
aus Flüssigkunststoff lässt sich ein neuer Boden von erfahrenen<br />
Handwerkern innerhalb nur eines Tages realisieren. Das<br />
Material sorgt dafür, dass die Fläche langzeitsicher abgedichtet ist<br />
– auch an kniffligen Stellen wie Abflüssen oder den Übergängen<br />
zur Wand. Da der Balkon für viele heutzutage eine Wohlfühloase<br />
im Freien ist, kommt es gleichermaßen auf Optik und Design an.<br />
Dafür bietet beispielsweise Triflex gleich vier attraktive Varianten:<br />
Das Chips Design etwa zeichnet sich durch ein dekoratives<br />
Einstreuungsmaterial aus, welches der Oberfläche eine besondere<br />
Struktur verleiht. Mit mehr als 50 Farben und den sogenannten<br />
Chips in vier Farbtönen lassen sich zeitlose Optiken kreieren.<br />
Auch die Beimischung von Quarzsand ist für eine bessere Trittsicherheit<br />
möglich. Unter www.triflex.com/de/einfach-schoen gibt<br />
es mehr Inspirationen für die individuelle Bodengestaltung.<br />
GESTALTEN NACH EIGENEN IDEEN<br />
Eine weitere Option ist das Colour Design. Von Rotorange über<br />
Blau bis hin zu Cremebeige – Hauseigentümer können aus acht<br />
Tönen die für ihren Balkon favorisierte Farbgebung wählen.<br />
Nach der Versiegelung bleibt die Leuchtkraft der Farben für viele<br />
Jahre erhalten. Die dritte Gestaltungsvariante, das Stone Design,<br />
ist eine Mischung aus natürlichem Marmorkies oder Granitsplitt<br />
und UV-beständigem Polyurethan-Harz. Mit seiner Steinoptik<br />
sieht es nicht nur sehr natürlich aus, sondern ist auch strapazierfähig<br />
sowie frostsicher. Eine Drainagefunktion gewährleistet<br />
den Abfluss von Regen- und Gießwasser und schützt den Boden<br />
nachhaltig vor Feuchtigkeit. Mit dem Creative Design können<br />
Eigentümer die Farben sowie Oberflächenvarianten frei wählen<br />
und je nach Vorliebe kombinieren. So lassen sich Muster oder<br />
Motive auf dem Boden realisieren. Denkbar sind etwa eine Fliesenoptik<br />
oder florale Bordüren. Auch individuelle Schriftzüge<br />
oder Bilder können in den Boden eingearbeitet werden. <br />
djd<br />
BALKONCHECK MÖGLICHST ZWEIMAL PRO JAHR<br />
Experten empfehlen, Balkone mindestens zweimal pro Jahr zu überprüfen. Denn<br />
wenn kleine Mängel nicht frühzeitig behoben werden, droht bald größerer Sanierungsbedarf<br />
oder im schlimmsten Fall sind sogar Schäden an der Gebäudesubstanz<br />
zu befürchten. „Bei der Überprüfung der Details sollten vor allem die Übergänge<br />
zwischen verschiedenen Materialien unter die Lupe genommen werden. Hier<br />
besteht eine erhöhte Rissgefährdung, da Metalle, Holz und Beton jeweils andere<br />
Ausdehnungskoeffizienten haben, was die Entstehung von Rissen bei Bauwerksbewegungen<br />
begünstigt“, erklärt Meike Göring, technische Beraterin beim Hersteller<br />
Triflex.<br />
Defekte Fugen bei gefliesten Böden oder kleine Risse im Beton sollten ernst genommen<br />
werden: Bei Frost dehnt sich das eingedrungene Regenwasser aus und<br />
richtet Schäden am Balkon an, die häufig eine größere Sanierung erfordern. Zudem<br />
besteht die Gefahr, dass die Feuchtigkeit in anliegende Bauteile zieht. In der Folge<br />
könnten dann sogar Schimmel im Innenraum und ein instabiler Balkon drohen.<br />
Auch ein Blick von unten auf den Balkonvorsprung lohnt sich. Entdecken Hauseigentümer<br />
dort Wassernasen, Kalk- oder Salzausblühungen, sind das Hinweise<br />
auf massive Feuchteschäden in der Balkon-Konstruktion. Weitere Informationen,<br />
was beim Prüfen des Balkons beachtet werden sollte, sind anschaulich bebildert<br />
etwa unter www.triflex.com/balkoncheck zu finden. Die Website bietet zudem eine<br />
Vermittlung qualifizierter Handwerksbetriebe für eine Begutachtung vor Ort. <br />
djd<br />
Sind feuchte Stellen oder<br />
Abplatzungen an der Unterseite<br />
des Balkons zu entdecken,<br />
sollten Fachleute<br />
zur Prüfung hinzugezogen<br />
werden.<br />
66<br />
Foto: djd/Triflex/Mike Watson Images<br />
FotoS : djd/Triflex/Getty Images/Westend61<br />
67
Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
WINDKRAFTANLAGE<br />
FÜR DAS EIGENHEIM<br />
LOHNT SICH DAS?<br />
Eine Windkraftanlage fürs Einfamilienhaus könnte die perfekte<br />
Ergänzung zur Photovoltaikanlage sein. Windkraft<br />
leistet einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung. Dabei<br />
handelt es sich allerdings durchweg um sehr große Anlagen.<br />
Aber: Es gibt auch sogenannte Mini-Windkraftwerke für den<br />
Endverbraucher. Für wen lohnt sich eine private Windkraftanlage<br />
für Dach oder Vorgarten? Denn wer eine vierstellige<br />
Summe für ein kleine Windanlage inklusive Komponenten investiert,<br />
sollte vorbereitet sein. Man sollte wissen, wo man eine<br />
Kleinwindanlage installieren muss, damit sie effizient Strom<br />
erzeugen kann.<br />
Der Markt für Windkraftanlagen zur privaten Nutzung gliedert<br />
sich in zwei Segmente: In einfache Hobby-Anlagen, die fehleranfällig<br />
und kaum sturmsicher sind, nur wenige hundert Watt<br />
Strom pro Jahr erzeugen und von etwa 400 bis 1.000 Euro kosten.<br />
Die Erträge dieser Mini-Windkraftanlagen sind sehr klein<br />
und hängen stark vom Standort ab. Ein wirtschaftlicher Betrieb<br />
ist mit diesen Anlagen in der Regel nicht möglich. Und: Die<br />
Qualität der Anlagen ist nicht immer ausgereift, weil nur geringe<br />
Stückzahlen produziert werden. Zum anderen gibt es robuste<br />
Minikraftwerke, die auf einem Mast in der Nähe eines Hauses<br />
montiert werden und – bei guten Windverhältnissen – bis zu<br />
5.000 kW/h sauberen Strom pro Jahr produzieren können.<br />
Doch das hat seinen Preis. Bei diesen Anlagen ist zunächst mit<br />
Kosten von ungefähr 25.000 Euro zu rechnen.<br />
Das A und O der Effektivität einer Windkraftanlage ist ihr<br />
Standort. Bebaute Gebiete sind ungünstig, weil umstehende<br />
Gebäude ebenso wie Bäume den Wind ausbremsen. Auch die<br />
Lage – Tal, Hügel oder Küste – ist entscheidend. Wer auf Nummer<br />
sicher gehen will, kann eine Windmessung durchführen<br />
lassen. Die ist jedoch sehr kostenintensiv und steht meist in<br />
keinem Verhältnis zum Preis der Anlage und ihrem zu erwartenden<br />
Ertrag.<br />
STROM FÜR DEN EIGENBEDARF<br />
Der Ertrag einer Hobby-Kleinwindkraftanlage ist abhängig<br />
vom Wind und vom Standort. Auch wenn manche Anbieter<br />
versprechen, dass ihre Anlage besonders viel Strom erzeugt:<br />
Selbst die beste Anlage kann nicht mehr Energie aus dem Wind<br />
herausholen als drin ist. In der Regel erzeugen Solarstromanlagen<br />
mit gleicher Fläche ähnlich viel oder sogar mehr Strom<br />
– und das mit einer deutlich größeren Zuverlässigkeit.<br />
Je höher und freier eine Hobby-Mini-Windanlage montiert<br />
wird, desto mehr Strom kann sie erzeugen. Nachbargebäude<br />
und Verwirbelungen schmälern den Ertrag merklich. Das eigene<br />
Dach ist windtechnisch meist ungünstig und ein unkalkulierbarer<br />
Standort. Außerdem können bei einer Dachmontage<br />
störende Geräusche und Vibrationen übertragen werden. Entscheidet<br />
man sich für ein kostenintensives robustes Mini-Kraftwerk,<br />
um möglichst autark und umweltschonend seinen eigenen<br />
Strom zu produzieren, ist das in der Regel auf einem hohen<br />
Mast nahe dem Haus montiert.<br />
Um abzuschätzen, ob ein Mini-Windrad für den eigenen Bedarf<br />
geeignet ist, sollte man sich vorab folgende Fragen stellen:<br />
Ist die Anlage sturmsicher? Wie viel Lärm verursacht sie? Wie<br />
lang ist ihre Lebensdauer? Liegen Prüfzertifikate vor? Ist die<br />
Anlage für die Netzeinspeisung zugelassen? Zur Beantwortung<br />
der Fragen sollte man nicht nur den Hersteller-Angaben vertrauen,<br />
sondern auch unabhängige Quellen zu Rate ziehen.<br />
RECHTLICHE ÜBERLEGUNGEN<br />
Auch kleine Windkraftanlagen müssen beim Stromnetzbetreiber<br />
und der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Zudem<br />
sollte man die Anlage über seine Gebäude- und Haftpflichtversicherung<br />
gegen mögliche Schäden mitversichern lassen. Je<br />
nach Art der Anlage kann zudem eine Baugenehmigung notwendig<br />
sein. Und die variiert von Bundesland zu Bundesland.<br />
Immer mehr Länder erlauben Windturbinen bis 10 m Höhe<br />
mittlerweile ohne Genehmigung.<br />
Die Lebensdauer von Mini-Windrädern kann unerwartet kurz<br />
sein, zudem kann der Strom-Ertrag deutlich geringer als erwartet<br />
ausfallen. Laut Verbraucherzentrale besteht sogar das Risiko,<br />
dass eine Hobby-Anlage übers Jahr mehr Strom verbraucht als<br />
sie erzeugt. Wer also autark seinen Strom generieren möchte,<br />
sollte auf ein robustes Minikraftwerk in Kombination mit einer<br />
Photovoltaikanlage setzen. Sollte man sich dennoch für eine<br />
Hobby-Windkraftanlage fürs Eigenheim entscheiden, sollten<br />
nicht nur finanzielle Interessen im Vordergrund stehen. Denn ob<br />
man wirklich Strom aus dem Netz und damit Geld spart, hängt in<br />
erster Linie von den Windverhältnissen am Standort ab.<br />
Vor allem die Nachteile der Dachmontage überwiegen bei<br />
Weitem. Die wichtigeren Argumente sprechen dafür, eine Windanlage<br />
auf einen bodenständigen Mast zu installieren. Das gilt<br />
vor allem für Einfamilienhäuser.<br />
Der Grund: Der nutzbare Wind bewegt sich parallel zur Erdoberfläche.<br />
Trifft der Wind auf eine Hauswand, kommt es zu<br />
Verwirbelungen, die sich bis aufs Dach fortsetzen. Der Rotor<br />
der Windenergieanlage fängt an zu trudeln. Die notwendige<br />
stetige Windgeschwindigkeit für eine effiziente Stromerzeugung<br />
ist nicht vorhanden. Die Windturbulenzen wirken auch<br />
in der Nähe der Dachoberfläche bzw. des Firstes. Die Lösung<br />
ist ein Mast in der Nähe der Immobilie. Denn das niedrige Giebeldach<br />
eines privaten Hauses unterliegt anderen Verhältnissen<br />
als das Flachdach eines mehrgeschossigen Gebäudes. Bei<br />
Flachdächern muss die beste, d. h. windstärkste Stelle ermittelt<br />
werden. Das hängt von Höhe und Lage des Daches in Bezug zur<br />
Hauptwindrichtung ab. Ebenso muss der Mast der Windanlage<br />
hoch genug sein, damit der Rotor in den starken Wind kommt.<br />
Windkraft zählt zu den regenerativen Energien und ist eine<br />
sehr klimafreundliche Art der Stromerzeugung. Aber: Günstig<br />
ist sie für Privatanwender nicht. Ein Kilowatt Leistung kostet<br />
im Schnitt etwa 5.000 Euro – und kann je nach Anlagengröße<br />
zwischen 3.000 bis 10.000 Euro variieren. Die Investitionskosten<br />
für eine Kleinwindkraftanlage sind also hoch und variieren<br />
stark – je nachdem, wie viel Strom über die Anlage pro Jahr<br />
gewonnen werden soll. Für die jährliche Wartung und die Instandhaltung<br />
einer Anlage muss man mit etwa 3 Prozent der<br />
Investitionskosten rechnen.<br />
Die Produktion von Solarenergie durch Photovoltaikanlagen ist<br />
im Vergleich deutlich preiswerter. Hier kann man mit Kosten<br />
von etwa 1.000 bis 1.500 Euro pro Kilowatt installierter Leistung<br />
rechnen. In der Regel macht es deshalb Sinn, zunächst<br />
über eine Photovoltaikanlage nachzudenken und die Kleinwindkraftanlage<br />
eher als Ergänzung für die dunklen Herbstund<br />
Wintermonate zu verstehen.<br />
Natürlich gibt es Kleinwindkraftanlagen, die zu einem niedrigeren<br />
Preis mehr Leistung versprechen: Das geht aber zu Lasten<br />
der Qualität und kann am Ende deutlich teurer werden, wenn<br />
es zu ständigen Reparaturarbeiten kommt oder die Anlage sogar<br />
ersetzt werden muss. Denn, was nicht vergessen werden<br />
darf: Auf eine Windkraftanlage wirkt regelmäßig eine große<br />
Kraft und die vielen beweglichen Teile müssen ihr standhalten<br />
können. Die Bauweise und die Qualität einer entsprechenden<br />
Anlage ist dementsprechend von großer Bedeutung für ihren<br />
langfristigen Ertrag.<br />
Körperschall ist ein weiteres Problem, welches für bewohnte<br />
Gebäude relevant ist. Wird eine kleine Windturbine auf oder<br />
am Gebäude installiert, können störenden Geräusche entstehen.<br />
Die Vibrationen des Rotors werden auf den Gebäudekörper<br />
übertragen. Dieser Körperschall ist dann im Gebäude als<br />
nerviges Brummen wahrnehmbar. Manche Hersteller bieten<br />
Systeme zur Körperschallentkopplung an, die mehr oder weniger<br />
wirksam sind. Auch die Dachstatik sollte beachtet werden.<br />
Der Wind kann sehr starke Kräfte ausüben, die Statik des<br />
Daches muss dafür ausgelegt sein. Bei einer Windkraftanlage ab<br />
1 kW Leistung sollte man einen Statiker konsultieren.<br />
Fazit: Es gibt viele Beispiele zufriedener Eigenheimbesitzer in<br />
Deutschland, die eine Kleinwindkraftanlage betreiben. Rendite<br />
und Wirtschaftlichkeit sind für private Betreiber oft nachrangige<br />
Motive, wichtiger ist die Eigenversorgung mit umweltfreundlichem<br />
Strom. Die Auswahl hochwertiger und sturmsicherer<br />
Kleinwindanlagen ist ein weiterer Erfolgsfaktor. Besonders im<br />
Herbst und im Winter ist es windig in Deutschland – und dieser<br />
Wind lässt sich energetisch nutzen. Viele Eigenheimbesitzer<br />
kennen die private Stromerzeugung bereits von der Solarenergie:<br />
Gerade im Frühling und Sommer lässt sich mit Hilfe der Sonne<br />
selbstständig Strom produzieren. Das ist mit sogenannten Kleinwindkraftanlagen<br />
ebenfalls möglich, die man einfach bei sich zu<br />
Hause im Garten oder sogar auf dem Balkon aufstellen kann. <br />
Quellen: verbraucherzentrale.de/energie-fachberater.de/klein-windkraftanlagen.com<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
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Foto: faber14 – www.stock.adobe.com<br />
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Der Sommer ist da. Der Himmel spiegelt sich im klaren, azurblauen Wasser. Sie tauchen ein in das<br />
kühle Nass. Ein langer Zug unter Wasser, genüsslich lassen Sie sich treiben, mehrere Meter. Sie<br />
drehen sich auf den Rücken, die Augen geschlossen, genießen die Sonne an diesem Spätnachmittag.<br />
Ein milder Wind weht, dann ein Platscher – und noch einer. Die Kinder haben das kühle Nass<br />
für sich entdeckt. Mallorca, Griechenland, Spanien? Nein, Sie sind zu Hause – in Ihrem Garten.<br />
Für die einen ist es das Sinnbild für Luxus, für die anderen einfach<br />
Genuss, Wellness pur: der Swimmingpool. Sicher ist: mit<br />
dem Pool im eigenen Garten lassen sich Körper und Geist vom<br />
Alltagsstress freischwimmen – und dies bei gutem Umweltgewissen.<br />
Drehzahlveränderliche Filterpumpe, LED-Scheinwerfer,<br />
die Niveauregulierung, Motorventile für Filterrückspülung,<br />
Solar- und Wärmepumpenheizung, Dosiergeräte zur Regelung<br />
von pH-Wert und Chlor sorgen nicht nur für ein ungetrübtes<br />
Schwimmvergnügen, sie helfen darüber hinaus den Energiebedarf<br />
zu senken. Da sind selbst technische Aufrüstungen wie<br />
Gegenschwimmanlage, beleuchteter Wasserfall und Soundsystem<br />
energetisch vertretbar. Designs gibt es für jeden Geschmack<br />
und Bedarf, von klassisch-elegant bis verspielt-dekorativ oder<br />
schlicht ganz pur.<br />
70<br />
Foto: abelena – www.stock.adobe.com<br />
Foto: AYAimages – www.stock.adobe.com<br />
71
Wohnen & Leben<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Pool-Überdachungen der Firma Vöroka in Eppingen<br />
garantieren ein ganzjähriges Schwimmvergnügen<br />
1 2<br />
3<br />
Biotop war das erste Unternehmen, welches<br />
die Vision vom naturnahen Schwimmen umsetzte.<br />
Bereits 1985 entstanden aus der Idee<br />
der Naturbadeteiche die „Swimming Ponds”.<br />
Inzwischen ist das Unternehmen weltweit<br />
Marktführer im Bau von Schwimmteichen<br />
und Naturpools sowie im Umbau klassischer<br />
Swimmingpools in Naturpools.<br />
1 Klassische Swimmingpools lassen sich<br />
heute ohne allzu großen Aufwand in<br />
einen Naturpool umbauen.<br />
2 Biotop-„Swimming-Pond” mit einem klar<br />
abgegrenzten Filterbereich hinter der Mauer.<br />
3 Schwimmteiche sind nicht beheizt und damit<br />
nicht ganzjährig zum Schwimmen nutzbar.<br />
Doch bieten sie zur jeder Jahreszeit<br />
einen reizvollen Ausblick im Garten.<br />
Mit einer Pool-Überdachung wird das Ganze schließlich zum<br />
ganzjährigen Vergnügen und schützt das Schwimmbecken zugleich<br />
vor herabfallendem lästigen Laub.<br />
Die Firma Vöroka in Eppingen bietet als einer der führenden<br />
Hersteller von Schwimmbadüberdachungen mit ihrem umfangreichen<br />
Überdachungsprogramm für jeden Bedarf die<br />
passende Lösung. Das Spektrum reicht von flachen Überdachungen,<br />
wenn die traumhafte Aussicht im Garten nicht<br />
verbaut werden soll, bis zu hohen Poolüberdachungen, die<br />
man komfortabel mit Liege- und Sitzmöbeln sowie Pflanzen<br />
zum privaten Badeparadies ausgestalten kann. Je nach Wetter<br />
lassen sich die Bedachungen mit einfacher Schiebtechnik kinderleicht<br />
komplett oder nur teilweise öffnen. Der Swimmingpool<br />
ist der elegante Klassiker unter den privaten Spas.<br />
NATURNAH SCHWIMMEN<br />
IM PRIVATEN TEICH<br />
Natürlich gefasste Schwimmteiche gewinnen zunehmend an<br />
Beliebtheit. Nicht nur bei Naturliebhabern und Umweltpuristen.<br />
Die hauseigenen Naturteiche entsprechen ganz dem aktuellen<br />
Trend zum Natürlichen und Einfachen. Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten,<br />
die sich harmonisch an ihr Umfeld<br />
anpassen, lassen Wasserlandschaften entstehen und laden zum<br />
verträumten Entspannen ein. Zugleich erweitert sich die Vegetation<br />
im Garten optisch ansprechend mit Wasserpflanzen.<br />
In der Regel sind Schwimmteiche in zwei Zonen aufgeteilt: der<br />
Bade- und Schwimmbereich und der Uferbereich als Regenerations-<br />
und Vegetationszone. Schilfgewächse oder Seerosen sollen<br />
sich hier ungestört ausbreiten können, um so überschüssige<br />
Nährstoffe aufzunehmen. Auf diese Weise wird das Wasser natürlich<br />
gereinigt – ganz ohne chemische Zusatzstoffe.<br />
Damit der natürliche Reinigungsprozess tatsächlich funktioniert,<br />
sollte eine Nutzungsfläche von mindestens 50 bis 60<br />
Quadratmetern und eine Mindesttiefe von zwei Metern zur<br />
Verfügung stehen. Generell gilt: je größer der Teich, desto<br />
besser die Reinigung durch die Mikroorganismen. Besonders<br />
tiefe Stellen unterstützen das regenerative System zusätzlich.<br />
Der klassische Swimmingpool hat, was den Platzbedarf betrifft,<br />
gegenüber dem Schwimmteich einen Vorteil. Wer naturfrisches<br />
Nass wünscht aber wenig Platz für sein Schwimmvergnügen<br />
hat, dem bietet sich der Naturpool als Alternative an.<br />
Er ist die architektonische Variante des Schwimmteichs mit<br />
separaten Filtereinheiten. Naturpools brauchen weniger Platz<br />
Klassischer Swimmingpool in Südfrankreich von SHS Schmierer, Fellbach<br />
72<br />
Foto: Vöroka<br />
Fotos: Biotop; SHS Schmierer<br />
73
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Private Spa-Träume können auch ohne Garten in<br />
Erfüllung gehen. So hat SHS Schmierer in Fellbach<br />
einen Dachterrassen-Pool gebaut: mit einer Beckenabmessung<br />
von 8,0 x 6,5 m, gefliest mit blauem<br />
Glasmosaik und LED-Unterwasserbeleuchtung<br />
von Hugo Lahme. Der Pool mit Ambiente kann als<br />
Eventlocation über Link Galabau angemietet werden.<br />
(Fotos links und unten).<br />
Der Whirlpool von Klafs braucht wenig Raum und hat<br />
Platz für vier Personen – ideal zum gemeinsamen Relaxen.<br />
(Foto rechts).<br />
und können, müssen aber nicht bepflanzt sein. Das gemauerte<br />
Schwimmbecken und die Filterung sind chemiefrei. Die Wasserreinigung<br />
übernehmen außerhalb des Pools platzierte<br />
Sand- und Phosphatfilter, die sich gut unter einer Holzterrasse<br />
verstecken lassen. Der Sandfilter wird rund um die Uhr vom<br />
Pool-Wasser durchströmt, wodurch ein Biofilm entsteht, der<br />
für das biologische Gleichgewicht sorgt. Die Algenbildung wird<br />
durch den Einsatz eines Phosphatfilters verhindert. Die laufenden<br />
Instandhaltungskosten sind jedoch deutlich höher als beim<br />
Schwimmteich.<br />
SWIM SPAS<br />
Sogenannte Swim Spas bieten noch kleinere Lösungen an. Mit<br />
einer Länge von fünf bis sechs Metern und einer Breite von<br />
zwei Metern sind sie äußerst platzsparend, aber auch beliebig<br />
ausbaubar. Unterschiedlich regulierbare Strömungsdüsen lassen<br />
Hobby- wie Profischwimmer dabei auf ihre Kosten kommen.<br />
Ein integrierter Whirl-Bereich sorgt nach der Anstrengung<br />
für die angemessene Erholung.<br />
Selbst die Schwimmlegende Michael Phelps trainierte in solch<br />
einem Swim Spa. Zusammen mit seinem Trainer Bob Bowman<br />
entwickelte er dann die Michael Phelps Signature Swim Spa.<br />
C-SIDE-POOL –<br />
DIE NEUE KOMPAKTKLASSE<br />
Wer es noch kompakter will, wird bei den C-Side-Pools von<br />
RivieraPool fündig. Schicke Mini-Polls für die Terrasse mit<br />
einer Abmessung von 2,1 x 2,1 m oder 2,1 x 3,7 m. Clevere<br />
Technik und ein spezieller Filter mit großem Laubkorb, der<br />
Schmutz von der Oberfläche absaugt, sorgen für sauberes<br />
Wasser. Alternativ kann ein Biofilter verwendet werden, in<br />
dem Pflanzen das Wasser biologisch reinigen und naturnahen<br />
Badespaß bieten. Die gesamte Technik ist in einem kleinen<br />
Schacht separat neben dem Becken untergebracht. Zusätzlich<br />
kann man seinen Mini-Pool mit entspannenden Massagedüsen<br />
aufrüsten, wie man sie von Whirlpools her kennt.<br />
OUTDOOR-WHIRLPOOL –<br />
DER MASSEUR IM GARTEN<br />
Der persönliche Spa-Bereich im Garten lässt sich individuell<br />
verwirklichen. Home-Spas sind heute Wellness-Anlagen, die<br />
Massagetechniken mit Sound- und Lichteffekten vereinen.<br />
Während der Whirlpool punktuelle Verspannungen am Körper<br />
löst, schaffen ein LED-Wasserfall zusammen mit den passenden<br />
Licht- und Soundsystemen eine komplexe Erholungswelt.<br />
Um das individuell perfekte System zu finden, ist es angebracht,<br />
sich einem kompetenten Händler anzuvertrauen.<br />
Die Wassermassage baut Stress ab, ist revitalisierend und<br />
wirkt allgemein heilend. Gelenke und Wirbelsäule werden dabei<br />
entlastet, die verstellbaren Massage-Einheiten fördern einen<br />
gesunden Blutdruck, indem sie die Muskulatur besser<br />
durchbluten lässt sowie das Immunsystem und die Verdauung<br />
stimuliert.<br />
Whirlpools lassen sich auf der Terrasse oder im Garten aufbauen.<br />
Voraussetzung sind ein Stromanschluss sowie ein ebener<br />
Untergrund. Für die Terrasse genügt dabei oft ein leichter<br />
und flexibler Softhub. Im Garten muss der ebene Untergrund<br />
in der Regel durch ein Fundament unterstützt werden. Manche<br />
Modelle mit vielen Massagedüsen benötigen zudem einen<br />
Starkstromanschluss.<br />
Passende Pools und Schwimmteiche gibt es für jede Gartenlokalität.<br />
Letztendlich sind es drei wesentliche Faktoren, die zu<br />
einer Entscheidung führen: der verfügbare Platz, die Kostendeckung<br />
und das gewünschte Spa-Erlebnis.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
Als zusätzlichen Sonnen- und Regenschutz kann<br />
eine stilvolle Überdachung als Pavillon dienen,<br />
der die Home-Spa zu einem ganz privaten Genusstempel<br />
werden lässt.<br />
74<br />
Fotos: Klafs; Alterfalter – www.stock.adobe.com<br />
75
Fotos: Carl Hansen & Søn; Muuto; Ligne Roset<br />
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GARTEN MÖBEL<br />
<strong>2022</strong><br />
ORGANISCHE FORMEN UND NACHHALTIGE MATERIALIEN<br />
Qualitativ hochwertige Materialien sind bei Loungemöbeln angesagt.<br />
Traditionelles Handwerkw, Schlichtheit<br />
udn natürliche MAterialien wie Holz udn<br />
Leder sind "reiner" Luxus.<br />
Die Temperaturen sind wieder auf Rekord – der Hochsommer<br />
ist schneller wieder da als erwartet! Dann wird es höchste<br />
Zeit, den eigenen Garten, die Terrasse oder den Balkon auf Vordermann<br />
zu bringen. Doch welche Farben, Formen und Materialien<br />
sind <strong>2022</strong> angesagt und wie lässt sich der Outdoor-Bereich<br />
modern und einladend zugleich gestalten?<br />
Denn mit dem steigenden Stellenwert des Freiluftwohnzimmers<br />
wachsen auch die Ansprüche an die Outdoor-Möblierung. Chic,<br />
komfortabel und dazu noch möglichst pflegeleicht sollen Sessel,<br />
Bänke und Liegen sein. Besonders angesagt sind daher aktuell<br />
großzügig geschnittene Loungemöbel in einer wirkenden Rattan-<br />
und Flechtoptik. Der Trend bei der Möblierung im Außenbereich<br />
geht deshalb eindeutig in Richtung Qualität. Die Materialien<br />
sollen elegant, langlebig und witterungsbeständig sein, damit<br />
sie nicht nach einer Saison erneuert werden müssen.<br />
Zudem steht der individuelle Sitzkomfort mit bequemen Unterlagen<br />
und weichen Kissen im Mittelpunkt. Für die angesagte<br />
Flechtoptik gibt es heute langlebige und somit besonders nachhaltige<br />
Rope-Materialien in vielen Formen und Farben. Die Gartenmöbel<br />
sind so winterfest, dass sie ganzjährig unter freiem<br />
Himmel verbleiben können und in den Wintermonaten einfach<br />
mit einer Plane abgedeckt werden können. Die Synthetik-Gewebe<br />
sind dabei UV-beständig und einfach zu reinigen.<br />
Ein weiterer Trend für die diesjährige Outdoor-Saison: Neben<br />
der Lounge zum Entspannen gewinnt auch das stilvolle Esszim-<br />
Gefragt ist auch die Leichtigkeit des Designs.<br />
76<br />
Foto: Caneline<br />
77
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mer im Garten an Bedeutung. Denn statt eines alten Campingtisches<br />
darf es auch im Grünen eine solide, elegante und wetterfeste<br />
Tafel sein.<br />
Jedes Jahr aufs Neue wird der Garten im Frühling aus dem Winterschlaf<br />
erweckt und auf die neue Saison vorbereitet. Dabei spielen<br />
der eigene Geschmack und die Bedingungen des jeweiligen<br />
Outdoor-Bereichs die wichtigste Rolle. Aber auch in diesem Jahr<br />
gibt es wieder großartige Trends, die den Garten zum besonders<br />
modernen Rückzugsort machen. Sich in gemütlichem Ambiente<br />
entspannen und dabei die frische Luft genießen, ist mit einer<br />
zeitgemäßen Gartengestaltung kein Problem. Wer den eigenen<br />
Outdoor-Bereich dieses Jahr in eine gemütliche Wohlfühl-Oase<br />
verwandeln möchte, kommt <strong>2022</strong> an diesen Gartenmöbel-Trends<br />
also nicht vorbei!<br />
SCHÖN UND PRAKTISCH<br />
Im Hinblick auf das Kriterium „pflegeleicht“ ist die Auswahl an<br />
Gartenmöbeln nicht so begrenzt, wie man vorerst vielleicht vermuten<br />
könnte. Eine Möglichkeit wären die bereits genannten<br />
Teakholzmöbel, da dieses Holz durch seine ursprüngliche<br />
Herkunft bereits von Natur aus die höchste Resistenz gegenüber<br />
Pilzen und Insekten aufweist sowie bei Nässe und starken Temperaturschwankungen<br />
unempfindlich ist. Doch auch Möbel aus<br />
Aluminium, Eisen oder Edelstahl sind eine gute Alternative, da<br />
diese ebenfalls die verschiedensten Witterungsverhältnisse im<br />
Garten überstehen können. Und falls notwendig, lassen sich diese<br />
ganz unkompliziert mit einem Tuch oder feuchten Pflegeschwamm<br />
und entsprechenden Reinigungsmitteln säubern.<br />
Auch Metallmöbel mit textiler Bespannung oder Geflecht kommen<br />
in Frage.<br />
Insbesondere das Material Rope (Geflecht) gilt an dieser Stelle als<br />
innovativ, da dieses schmeichelnde Material mit seiner textilen<br />
Optik und Haptik sehr pflegeleicht und auch UV- und farbbeständig<br />
ist. Bei den Polsterungen der Möbel bevorzugen wir, insbesondere<br />
in Kombination mit Sunbrella-Bezügen, eine Quick-<br />
Dry Schaumstofffüllung. Diese absorbiert keine Feuchtigkeit, hat<br />
daher eine schnellere Trocknungszeit als herkömmliche Schaumstoffe<br />
und ist mit einem Schutz gegen Bakterien und Pilzen ausgestattet.<br />
Somit ist die Entstehung von Schimmel und unangenehmen<br />
Gerüchen auszuschließen.<br />
Insbesondere das Material Rope (Geflecht) gewinnt an Beliebtheit.<br />
Eine wetterfeste Esstafel wird rasch zum geselligen Treffpunkt.<br />
Neben Design und Wertigkeit wird auch pflegeleicht zu einem Kriterium.<br />
78<br />
Foto: Caneline<br />
Fotos: Caneline<br />
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BESONDERS IM TREND: ORGANISCHE FORMEN<br />
Besonders im Trend sind <strong>2022</strong> aber auch organische Formen,<br />
die nach dem Innenbereich nun auch die Terrassen erobern.<br />
Interessant geschwungene Stühle, eine abgerundete Couch oder<br />
Kissen in runder Form – so setzen Sie in diesem Jahr stylische<br />
Highlights!<br />
Entspannung pur! Schaffen Sie sich in Ihrem Garten jetzt ein<br />
eigenes kleines Wellness-Paradies. Am besten gelingt das mit<br />
einem kleinen Pool oder Whirlpool. Doch auch ganz ohne<br />
Wasser können Sie das gewünschte Spa-Ambiente kreieren.<br />
Zum Beispiel mit den passenden Gartenmöbeln! Wie wäre es<br />
zum Beispiel mit einem luxuriösen Garten-Daybed?<br />
Das Daybed von westwing wird zur Relax-Oase.<br />
Mit dem Cocoon Daybed Mocca von Apple Bee lässt sich der Tag lässig ausklingen.<br />
Und auch extra große Loungemöbel sowie eine entspannende<br />
Gartenliege machen aus Ihrem Garten eine Relax-Oase.<br />
Zusätzlich sollten Sie an einen Sonnenschutz denken und etwa<br />
ein praktisches Sonnensegel über der Terrasse anbringen. Für<br />
den letzten Schliff sorgen zudem große Kübelpflanzen wie eine<br />
Palme. Extra-Tipp: Für Ihren luxuriösen Wellnessgarten sollten<br />
Sie unbedingt auf hochwertige Materialien sowie natürliche Farben<br />
setzen. Gartenmöbel in Creme oder Beige sind die perfekte<br />
Wahl!<br />
Ebenfalls einer der Trends <strong>2022</strong> sind nachhaltige Gartenmöbel.<br />
Dazu gehören Möbelstücke, die aus recycelten Materialien oder<br />
aus nachhaltig geforstetem Holz bestehen. Letztere erkennen Sie<br />
daran, dass sie FSC-zertifiziert sind. Die perfekte Ergänzung<br />
dazu sind nachhaltige Textilien für den Außenbereich, die aus<br />
Naturmaterialien wie Jute, Leinen oder Baumwolle gefertigt sind.<br />
Einen besonders stimmigen Look kreieren Sie dann, indem Sie<br />
auch auf erdige Farbtöne zurückgreifen. Diese fügen sich wunderbar<br />
in die natürliche Umgebung des Gartens ein. Wie wäre es<br />
also mit Outdoor-Kissen in Braun, Olivgrün oder Beige? Selbstverständlich<br />
gilt auch hier das Motto „Qualität vor Quantität“.<br />
NACHHALTIGE GARTENMÖBEL SIND <strong>2022</strong> IM TREND<br />
Gartenmöbel aus Holz sind inzwischen echte Outdoor-Klassiker<br />
und im Jahr <strong>2022</strong> dennoch so angesagt wie nie zuvor! Besonders<br />
stylisch ist eine Kombination mit anderen Werkstoffen wie Edelstahl,<br />
Aluminium oder Geflecht. Aber auch als reine Holz-Variante<br />
liegen Gartenmöbel derzeit im Trend. Dieses Jahr gibt es<br />
unzählige Möglichkeiten, zum Beispiel auch aus heimischen<br />
Hölzern wie Fichte oder Eiche, wobei sich jede Holzart hinsichtlich<br />
Farbe und Struktur von den anderen unterscheidet.<br />
Anders als früher präsentieren sich Holzmöbel für draußen <strong>2022</strong><br />
in ihrer natürlichen Schönheit, sodass Maserungen gut sichtbar<br />
bleiben. Damit die Hölzer die Witterungen überstehen, sollten<br />
sie jedoch regelmäßig mit speziellen Imprägnierungen behandelt<br />
werden. Im Winter lagern Gartenmöbel aus Holz dennoch lieber<br />
in einem gut durchlüfteten Innenraum.<br />
80<br />
Foto: westwing<br />
Fotos: Apple Bee<br />
81
Wohnen & Leben<br />
BAUTRÄGER<br />
FIRMENVERZEICHNIS<br />
IMMOBILIENVERMITTLUNG<br />
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BADSANIERUNG<br />
GARTENMÖBEL AUS HOLZ<br />
Für die warmen Sommermonate sind Gartenmöbel aus Holz<br />
ideal, denn sie bieten besonders viele Möglichkeiten, den Outdoor-Bereich<br />
einladend zu gestalten. Die Basis für einen gemütlichen<br />
Außenbereich besteht meist aus einer Stuhlgruppe oder<br />
Sitzbänken mit Esstisch, denn hier finden Familie und Freunde<br />
problemlos Platz. Auch Gartenliegen, Relax-Sessel oder Loungemöbel<br />
gibt es aus Holz, diese dürfen gerne mit farbigen Sitz- und<br />
Liegekissen ergänzt werden, damit sie Groß und Klein zum Verweilen<br />
einladen. Für ein harmonisches Gesamtbild ist es empfehlenswert,<br />
Gartenmöbel aus Holz im Set zu erwerben, denn damit<br />
lässt sich der Outdoor-Bereich am einfachsten modern und wie<br />
aus einem Guss gestalten.<br />
BB Wohnbau Böblingen GmbH<br />
Max-Eyth-Straße 30, 71088 Holzgerlingen<br />
Tel.: 07031 4918-500, Fax: 07031 20956-50<br />
info@bb-wohnbau-boeblingen.de<br />
www.bb-wohnbau-boeblingen.de<br />
Wolfgang Raichle<br />
Burghaldenstraße 2, 71065 Sindelfingen<br />
Tel. +49 (0)7031 658109-0<br />
info@real-werte.de<br />
www.real-werte.de<br />
IMMOBILIENVERRENTUNG<br />
Allgöwer GmbH<br />
Kruppstr. 44, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel.: 0711 / 85 67 620<br />
info@allgoewer-sanitaer.de<br />
www.allgoewer-sanitaer.de<br />
BELEUCHTUNG<br />
Holz ist das ideale Material, um den Outdoor-Bereich geschmackvoll zu gestalten.<br />
Graf Wohnbau GmbH<br />
Bauen mit Stil<br />
Römerweg 49, 71083 Herrenberg<br />
Tel. 07032 9362-0<br />
info@grafwohnbau.de<br />
www.grafwohnbau.de<br />
IMMOBILIENVERMITTLUNG<br />
SkyLoop Business Center<br />
HausplusRente GmbH<br />
Flughafenstraße 59, 70629 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel.: 0711 25 29 630<br />
stuttgart@hausplusrente.de<br />
www.hausplusrente.de<br />
PROJEKTENTWICKLUNG<br />
Dahler & Ehrle Elektrofachbetrieb GmbH<br />
Große Falterstraße 3, 7<strong>05</strong>97 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel.: 0711/7655506<br />
info@raumlicht.com<br />
www.raumlicht.com<br />
KÜCHENSTUDIO<br />
thallos AG<br />
Doblerstraße 1, 72074 Tübingen<br />
Telefon: +49.7071.92099 – 0<br />
E-Mail: info@thallos.ag<br />
www.thallos.ag<br />
Negele Küchenprofi GmbH<br />
Alleenstraße 2, D-71679 Asperg<br />
Telefon: 0 71 41 / 29957 - 80<br />
Telefax: 0 71 41 / 29957 - 99<br />
www.negele-kuechenprofi.de<br />
ELEKTROTECHNIK<br />
Kissen und Polstersitze erhöhen den Wohlgefühl-Faktor.<br />
Amanu-Kollektionvon Yabu Pushelberg für Tribù<br />
Harmonisch designte Gartenmöbel, etwa oval geformte Sessel<br />
oder Sofas mit abgerundeten Ecken, lassen im Outdoor-Bereich<br />
das Bild eines japanischen Zen-Gartens entstehen. Der Wohlfühl-Faktor<br />
wird durch Polsterungen und Kissen in gedeckten<br />
Farbtönen zusätzlich erhöht. Ob Tische, Stühle, Sessel oder Gartenliegen<br />
– für den richtigen Effekt sollten alle Möbel miteinander<br />
harmonieren. Für Fans einer bunten Gartenausstattung ist<br />
diese Stilrichtung also nichts. Wer aber einen cleanen und dennoch<br />
gemütlichen Look bevorzugt, der liegt mit diesem Trend<br />
bei den Gartenmöbeln <strong>2022</strong> genau richtig.<br />
<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
Immobilien Service Bärbel Bahr<br />
Max-Eyth-Straße 30, 71088 Holzgerlingen<br />
Tel.: 07031 4918-500, Fax: 07031 20956-50<br />
immobilien@baerbel-bahr.de<br />
www.baerbel-bahr.de<br />
DAHLER & COMPANY <strong>Stuttgart</strong><br />
Mörikestraße 12a, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
0711.184 247-20<br />
stuttgart@dahlercompany.de<br />
www.dahlercompany.com/stuttgart<br />
Immobilien<br />
FREUNDLICH und KOMPETENT<br />
gut Immobilien GmbH<br />
Große Falterstraße 101, 7<strong>05</strong>97 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel.: 0711 72 20 90 30,<br />
info@gutimmo.de<br />
www.gutimmo.de<br />
FINANZIERUNG<br />
Dr. Klein Privatkunden AG<br />
Eberhardstraße 1, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel.: 0711 66475011, Fax: ü711 - 66 47 5031<br />
Mobil: 01515 8041491<br />
roland.lenz@drklein.de<br />
www.drklein.de/berater/Roland-Lenz.html<br />
EINRICHTUNGSHAUS<br />
Einrichtungshaus Grimm GmbH & Co. KG<br />
Mittlere Karlstr. 93 – 97, 73033 Göppingen<br />
Tel. +49(0)7161 / 963 370<br />
www.albertgrimm.de<br />
GESUND SCHLAFEN<br />
Bürkle + Schöck Elektro-Anlagen GmbH<br />
Gewerbestraße 38, 7<strong>05</strong>65 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel. 0711/7837-400, Fax 0711/7837-409<br />
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Karlsteinstraße 2, 73773 Aichwald<br />
Tel.: 0711 369850-0<br />
info@schlotterbeck.de<br />
www.schlotterbeck.de<br />
MALERMEISTER<br />
HOFFMANN<br />
Mönig Immobilienmanagement GmbH<br />
Friedrich-List-Straße 74, 71032 Böblingen<br />
Tel.: 07031 230187, Fax; 07031 220328<br />
info@moenig-immo.de,<br />
www.moenig-immo.de<br />
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<strong>Stuttgart</strong>er Str. 35, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 5507288<br />
info@schlafstatt.com<br />
www. schlafstatt.com<br />
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Betzweiler Straße 11, 7<strong>05</strong>63 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel.: 0711 73 29 28, Fax: 0711 735 63 66<br />
firma@maler-hoffmann.de<br />
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82<br />
Fotos: Caneline<br />
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83
Marktplatz<br />
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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
SOFA-MODUL „CURT“ von ambivalenz<br />
„ZAUNKÖNIG“ von Zaunkönig<br />
Der Zaunkönig ist Lernturm, Hochstuhl und Spielmöbel in<br />
einem. Für kleine Entdecker, die sich nichts entgehen lassen<br />
wollen. Für Eltern, die die Zeit mit ihren Kindern so<br />
richtig genießen möchten.<br />
www.blickfang-designshop.com/collections/zaunkonig<br />
Ein Modul und ein Gurt. Das ist Curt!<br />
Curt ist wohl auch das einfachste Sofasystem der Welt.<br />
Es gibt nur eine einzige Modulform, einen Pouf. Verbindet<br />
man viele dieser immer gleichen Module über<br />
das zum Patent angemeldeten Verbindungssystem,<br />
entstehen Sofas in jeder erdenklichen Konfiguration.<br />
Unendlich. Und jederzeit in jede erdenkliche Konfiguration<br />
veränderbar.<br />
Curt ist vermutlich auch das flexibelste Sofasystem der<br />
Welt. Nicht nur die Kombination der Module ermöglicht<br />
unendliche Variationen. Auch der in zwei Teile<br />
zerlegbare Bezug von Curt erlaubt ein Farbenspiel, das<br />
man so noch nicht gesehen hat.<br />
Im Inneren eines jeden Curt-Moduls findet sich nicht<br />
nur ein stabiler mit Polstergurten bespannter Sperrholzrahmen,<br />
sondern auch eine aus drei unterschiedlichen<br />
Schichten bestehende Kaltschaumpolsterung.<br />
Curt ist als 3er-, 6er- und 9er-Set erhältlich!<br />
Natürlich gut<br />
schlafen<br />
Boxspringbetten aus eigener Manufaktur<br />
Seit 1986 produzieren wir Polstermöbel im<br />
familieneigenen Betrieb. Mit dieser Erfahrung<br />
fertigen wir langlebige Box springbetten, die sich<br />
individuell gestalten lassen. Lernen Sie zum Beispiel<br />
das Aurea kennen – den Testsieger der Stiftung<br />
Warentest (test 09/2016). Es ist atmungs aktiv<br />
und ökologisch nachhaltig aus zertifizierten<br />
europäischen Materialien handgefertigt.<br />
www.blickfang-designshop.com/<br />
collections/ambivalenz<br />
84<br />
MARKTPLATZ<br />
Fotos: Blickfang Fotos: Blickfang<br />
FENNOBED <strong>Stuttgart</strong><br />
Rosensteinstraße 9 · 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel. 0711 - 50425507 · stuttgart@fennobed.de<br />
www.fennobed.de<br />
fennobed fennobed matribyfennobed<br />
85
Marktplatz Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
KLAPPSTUHL „FLÄPPS“ von ambivalenz<br />
Endlich darf ein Klappstuhl bleiben. Fläpps muss nicht hinter<br />
den Schrank, in die Kammer, die Nische, wie die meisten seiner<br />
Artgenossen. Seine Motive machen ihn salonfähig. Steht<br />
er doch mal im Weg, passt er auch in die kleinste Lücke. Fläpps<br />
ist 19 mm flach.<br />
Klappt man oben, klappt es unten. Ein Handgriff reicht aus.<br />
Denn eigens für Fläpps wurde ein Klappmechanismus entwickelt.<br />
Dabei ist FLÄPPS so stabil wie die meisten anderen<br />
Klappstühle und, dank flexibler Rückenlehne und des leichten<br />
Federns, bequemer als man denkt. Ein freischwingender<br />
Klappstuhl.<br />
www.blickfang-designshop.com/collections/ambivalenz<br />
86<br />
MARKTPLATZ<br />
Fotos: Blickfang<br />
87
Auslagestellen<br />
Verkaufsstellen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
AUSZUG UNSERER AUSLAGESTELLEN<br />
STUTTGART<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
AAW Guse & Compagnie GmbH<br />
ABTART GmbH<br />
Architektenkammer Baden-Württemberg<br />
ASB BW e.V. Region <strong>Stuttgart</strong><br />
Bankhaus Bauer Privatbank<br />
Bauer Sanitär GmbH<br />
BBT Aktiengesellschaft<br />
Biffar GmbH & Co. KG<br />
BoConcept <strong>Stuttgart</strong><br />
Bowling Arena <strong>Stuttgart</strong><br />
BPD Immobilienentwicklung GmbH<br />
Bretz Store <strong>Stuttgart</strong><br />
Business Club <strong>Stuttgart</strong> Schloss Solitude<br />
Bürk Fenster, Türen, Sonnenschutz<br />
Café Herbert´z<br />
CIP GmbH<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />
Commerzbank AG<br />
Da Maria<br />
Designhotel Restaurant Der Zauberlehrling<br />
Deutsche Immobilien Württemberg<br />
Die Weinstube Schellenturm<br />
Dr. Frentz & Kollegen, Zahnärzte<br />
Dr. Klein Privatkunden AG<br />
DUXIANA <strong>Stuttgart</strong><br />
Flughafen <strong>Stuttgart</strong> GmbH<br />
Hut-Hanne 1866<br />
E&G Private Immobilien GmbH<br />
E + H Meyer GmbH<br />
EMO Fenster- und Türenbau GmbH<br />
Engel & Völkers<br />
Energie Beratungszentrum <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />
Fennobed <strong>Stuttgart</strong> GmbH<br />
Fresko Café & Restaurant<br />
Garant Immobilien AG<br />
Ginkgo - Wertschöpfung<br />
gut Immobilien GmbH<br />
Heslacher Waldheim<br />
Hofmeister City Küchen <strong>Stuttgart</strong><br />
Holzmöblerei<br />
Immobilienvermittlung BW GmbH<br />
Interhyp AG<br />
IVD Süd e.V.<br />
IWS Immobilienwirtschaft <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />
Juwelier Kutter<br />
Karl Körner GmbH<br />
Küchenstudio Wagner<br />
Lambert Flagship Store<br />
Landesbank Baden-Wfürtemberg<br />
Lechler Immobilien-Management<br />
ligne roset<br />
Louis Lenz 1823<br />
Mayer + Soehne OHG<br />
Merz & Benzing<br />
Miele Center Hausgerätewelt GmbH<br />
Milano Design + Leuchten GmbH<br />
modernbau <strong>Stuttgart</strong><br />
Nagel Auktionen GmbH & Co. KG<br />
OBI-Markt<br />
Pink Immobilien<br />
PLAN F Finanzdienstleistungen GmbH<br />
Prime Estate Partners<br />
PSD Bank RheinNeckarSaar eG<br />
Raumlicht Dahler-Ehrle GmbH<br />
Restaurant Fellini<br />
Rolladen-Bauer GmbH<br />
Schmucker Immobilien<br />
Schuh Wolf OHG<br />
Schwäbische BauWerk GmbH<br />
smow S GmbH<br />
SenerTec Center <strong>Stuttgart</strong> GmbH<br />
Speisemeisterei<br />
Steffen Böck Immobilien<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Haus- und Grundbesitzerverein e.V.<br />
Südwestbank AG<br />
SV Sparkassen Versicherung<br />
team 7 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tolias Immobilien<br />
Tritschler GmbH & Cie. KG<br />
Sprecher Küchenarchitektur<br />
vitra by Store<br />
Volksbank am Württemberg eG<br />
Volksbank <strong>Stuttgart</strong> Immobilien GmbH<br />
Volkswagen Automobile <strong>Stuttgart</strong><br />
Von Herzen<br />
von Poll Immobilien <strong>Stuttgart</strong><br />
Wellendorf-Boutique <strong>Stuttgart</strong><br />
Werner Sobek <strong>Stuttgart</strong> AG<br />
Weissenhofmuseum <strong>Stuttgart</strong><br />
wohnbauStudio<br />
Würth Family Store<br />
LANDKREIS LUDWIGSBURG<br />
art aqua GmbH & Co. KG<br />
Blankenburg Hotel<br />
bonjour Tagungshotel <strong>Stuttgart</strong>-Gerlingen<br />
Commerzbank AG<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />
Danz Küchenplanung<br />
Bolzstraße 8, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 36, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rembrandstraße 18, 7<strong>05</strong>67 <strong>Stuttgart</strong><br />
Danneckerstraße 54, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Mauserstraße 20, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />
Lautenschlagerstraße 2, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Ulmer Straße 319, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />
Breitlingstraße 35, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />
Augustenstraße 17, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Calwer Straße 19, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Am Sportplatz 9, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />
Silcherstraße 1, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 26, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Solitude 2 (Schloss Solitude), 70197 <strong>Stuttgart</strong><br />
Bauernwaldstraße 1, 70195 <strong>Stuttgart</strong>-Botnang<br />
Immenhoferstraße 13, 70180 Stuttagrt<br />
Mörikestarße 9, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Motorstraße 26, 70499 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 11 - 15, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Helferichstraße 2, 70192 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rosenstraße 38, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Friedrichstraße 37, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Weberstraße 72, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 2, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Eberhardstraße 1, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rotebühlstraße 44, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Flughafenstraße 32, 70629 <strong>Stuttgart</strong><br />
Eberhardstraße 31, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Börsenplatz 1, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Kleine Königstraße 1, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Heiligenwiesen 8, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />
Eberhardstraße 2, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Gutenbergstraße 76, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rosensteinstraße 9, 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Konrad-Adenauer-Str. 28, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Wilhelmstraße 5, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Gerokstraße 15, 70185 <strong>Stuttgart</strong><br />
Große Falterstraße 101, 7<strong>05</strong>97 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dachswaldweg 180, 7<strong>05</strong>69 <strong>Stuttgart</strong><br />
Paulinenstraße 53, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königsstraße 80, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rosensteinstraße 9, 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Calwer Straße 11, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Sophienstraße 40, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 46, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Ossietzkystraße 4, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Silberburgstraße 171, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Kronprinzstraße 06, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Am Hauptbahnhof 2, 70144 <strong>Stuttgart</strong><br />
Gänsheidestraße 36, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />
Paulinenstraße 41, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Alte Poststraße 4, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dietbachstraße 36, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dorotheenstraße 4, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Schmidener Straße 231, 70374 <strong>Stuttgart</strong><br />
Reinsburgstraße 4, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Hasenbergsteige 24, 70197 <strong>Stuttgart</strong><br />
Neckarstraße 189 - 191, 70190 <strong>Stuttgart</strong><br />
Am Stellwerk 4, 70197 <strong>Stuttgart</strong><br />
Staufeneckstraße 15, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 41, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Richard-Wagner-Straße 12, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />
Deckerstraße 37 - 39, 70372 <strong>Stuttgart</strong><br />
Große Falterstraße 3, 7<strong>05</strong>97 <strong>Stuttgart</strong><br />
Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Zuckerfabrik 26, 70379 <strong>Stuttgart</strong><br />
Sonnenbergstraße 55, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />
Filderbahnstraße 44, 7<strong>05</strong>67 <strong>Stuttgart</strong><br />
Leuschnerstraße 40, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />
Sophienstraße 17, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Gutenbergstraße 76, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />
Schloss Hohenheim 18, 7<strong>05</strong>99 <strong>Stuttgart</strong><br />
Wernhaldenstraße 87, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />
Gerokstraße 3, 70188 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rotebühlstraße 125, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Heustraße 1, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Friedrichstraße 16, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Wilhelmsplatz 7, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Marktplatz 7, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Kronenstraße 20, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Charlottenstraße 29-31, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Arlbergstraße 21, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />
Daimlerstraße 131, 70372 <strong>Stuttgart</strong><br />
Heilbronner Straße 392, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />
Schwabstraße 185, 70193 <strong>Stuttgart</strong><br />
Mörikestraße 15, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Kirchstraße 6, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Albstraße 14, 7<strong>05</strong>97 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rathenaustraße 1, 701i91 <strong>Stuttgart</strong><br />
Kirchheimer Straße 45, 70619 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 3, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Prinz-Eugen-Straße 11, 74321 Bietigheim-B.<br />
Gerlinger Straße 27, 71254 Ditzingen<br />
Weilimdorfer Straße 70, 70839 Gerlingen<br />
Solitudestraße 20, 71638 Ludwigsburg<br />
Metzgerwiesen 10, 71686 Remseck-Hochdorf<br />
Regenbogenweg 1, 71254 Leonberg<br />
DAN NATURA<br />
Das Schauwerk GmbH<br />
Golfclub Neckartal e.V.<br />
Häusler Raumausstattung<br />
Heiko Müller Wohnbau GmbH<br />
Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum<br />
Hotel & Restaurant Goldener Pflug<br />
Komfort Hotel Ludwigsburg<br />
Negele Küchenprofi<br />
NH Hotel Ludwigsburg<br />
Pflugfelder Immobilien Treuhand GmbH<br />
Rossknecht am Reithausplatz<br />
Stadt Ludwigsburg<br />
Strohgäu Hotel<br />
Uhl Schöner Leben<br />
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH<br />
Wüstenrot & Württembergische AG<br />
LANDKREIS REMS-MURR<br />
AMICA Parfümerie Schäfer<br />
BauGeno Baugenossenschaft <strong>Stuttgart</strong><br />
caelum cosmetic<br />
Das Wintergarten-Zentrum<br />
Designmöbelhaus Schneider<br />
Di Carlo Parkett- und Fussbodentechnik<br />
Ebner Wohnkultur<br />
Fellbacher Metall- und Holzbau GmbH<br />
Fermo-Massivhaus AG<br />
Feucht Baustoffe-Fliesen GmbH<br />
IHK Bildungshaus<br />
KONZ Fliesen- & Natursteinverlegung GmbH<br />
Manufaktur B26 GmbH<br />
METZGER Kunststoff-Technik GmbH<br />
PLANA Küchenland Weinstadt<br />
Restaurant Mang<br />
Restaurant Bachofer<br />
Restaurant Brunnenstuben<br />
RIANI GmbH<br />
Ristorante Divino<br />
RIVA GmbH Engineering<br />
sas Bauträger GmbH<br />
SCHATZ Immobilien GmbH<br />
SCHLOTT Feuerschutz Arbeitsschutz GbR<br />
Tennisclub Winnenden<br />
TobiDU - Dein IndoorSpielplatz<br />
Traub Immobilien + Baumanagement<br />
Volksbank <strong>Stuttgart</strong> Immobilien GmbH<br />
LANDKREIS ESSLINGEN<br />
Brändle Baustoff- Fachhandel und Baumarkt<br />
Egon Müller GmbH<br />
Deko and More<br />
Deutsche Bank AG<br />
Golfanlage KWW GmbH + Co<br />
Hoffmann Immobilienpräsentationen<br />
Holzland Filderstadt<br />
Hyla Germany GmbH<br />
immprove<br />
Jendrass Gartenmöbel GmbH & Co. KG<br />
Klamt Immobilienbewertung<br />
Lauterterassen GmbH & Co. KG<br />
Meistermax GmbH & Co. KG<br />
OBI-Markt<br />
Ottenbruch, Bäderausstellung und Sanitär<br />
Profil Einrichtungen<br />
repabad GmbH<br />
Restaurant Adler (Gemeindehalle Jesingen)<br />
Restaurant Goldener Ochse<br />
Ristorante Adesso<br />
Robert Wolf GmbH<br />
Tobien e.K.<br />
Verband Garten- und Landschaftsbau<br />
Wegmann Einrichtungsstudio<br />
Wohnwerk Esslingen GmbH<br />
xilobis Deutschland GmbH<br />
LANDKREIS GÖPPINGEN / KIRCHHEIM<br />
Badplanung Barbara Blum<br />
Holzmanufaktur Ballert e.K.<br />
LANDKREIS REUTLINGEN / TÜBINGEN<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />
Deutsche Immobilien Württemberg<br />
Wurster Bauunternehmung GmbH<br />
LANDKREIS BÖBLINGEN/SINDELFINGEN<br />
Autohaus Gohm<br />
Bannasch Immobilien<br />
BoConcept Sindelfingen<br />
Dongus Architekten<br />
Fischer`s Lagerhaus<br />
Golfclub Schönbuch e.V.<br />
Wolfgang Henne Immobilien<br />
Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum<br />
Keller GmbH & Co. KG<br />
Markus Döttling-Tresore u. Einbruchschutz<br />
Möbelhaus Mornhinweg GmbH<br />
MR Immobilien<br />
OBI-Markt<br />
RauMagie<br />
RW RealWerte GmbH<br />
Schaal Bad + Design<br />
Schloss Höfingen<br />
V8 Hotel<br />
VPB Regionalbüro <strong>Stuttgart</strong><br />
Porschestraße 8, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Steinbeisstr. 8-10, 71691 Freiberg a.N.<br />
Aldinger Straße 975, 70806 Kornwestheim<br />
Leintalstraße 14a, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Schorndorfer Str. 42/2, 71638 Ludwigsburg<br />
Kirchheimer Str. 5, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Dorfstraße 2 - 6, 71636 Ludwigsburg<br />
Schillerstraße 19, 71638 Ludwigsburg<br />
Alleenstraße 2, 71679 Asperg<br />
Pflugfelder Straße 36, 71636 Ludwigsburg<br />
Solitudestraße 49, 71638 Ludwigsburg<br />
Reithausplatz 21, 71634 Ludwigsburg<br />
Wilhelmstraße 11, 71638 Ludwigsburg<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Straße 60, 70825 Korntal-Münch.<br />
Schwieberdinger Straße 74, 71636 Ludwigsburg<br />
Hohenzollernstraße 12 - 14, 71638 Ludwigsburg<br />
Wüstenrotstraße 1, 71638 Ludwigsburg<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 10, 73614 Schorndorf<br />
Röntgenstraße 40, 71522 Backnang<br />
Schulstraße 22, 73614 Schorndorf<br />
Waiblinger Straße 124, 70324 Fellbach<br />
Daimlerstraße 22, 70736 Fellblach-Oeffingen<br />
Mühlwiesen 16, 73660 Urbach<br />
Ulrichstraße 41, 71384 Weinstadt<br />
Senefelderstraße 3, 70736 Fellbach-Schmiden<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 68, 71711 Murr<br />
Bertha-Benz-Str. 1, 71522 Backnang<br />
Goethestraße 31, 73630 Remshalden<br />
Schüttelgrabenring 14, 71332 Waiblingen<br />
Becherlehenstraße 26, 73527 Schwäbisch Gmünd<br />
Erwin-Bahnmüller-Straße 20, 71394 Kernen<br />
Mercedesstraße 35, 71384 Weinstadt<br />
Bahnhofstraße 19, 71332 Waiblingen<br />
Marktplatz 6, 71332 Waiblingen<br />
Quellenstraße 14, 71334 Waiblingen-Beinstein<br />
Riani Platz 1, 73614 Schorndorf<br />
Neue Rommelshauser Str. 15, 71332 Waiblingen<br />
Manfred-von-Ardenne-Allee 33, 71522 Backnang<br />
Galgenberg 21, 71334 Waiblingen<br />
Ziegelgraben 26, 73614 Schorndorf<br />
Allmersbacher Straße 50, 71546 Aspach<br />
Albertviller Straße 38, 71364 Winnenden<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Straße 106, 70736 Fellbach<br />
Brunnhölzleweg 16, 71364 Winnenden<br />
Bahnhofstraße 2, 71332 Waiblingen<br />
Heinrich-Otto-Str. 3-5, 73240 Wendlingen<br />
Weinbergweg 16, 72654 Neckartenzlingen<br />
Untere Straße 3, 73730 Esslingen<br />
Am Hafenmarkt, 73728 Esslingen<br />
Schulerberg 1, 73230 Kirchheim u.Teck<br />
Gaiernweg 17, 73669 Lichtenwald<br />
Reichenbachstraße.8, 70794 Filderstadt<br />
Hornbergstraße 35, 70794 Filderstadt<br />
Einwaldweg 36, 70794 Filderstadt<br />
Herrenlandweg 6, 73779 Deizisau<br />
Boschstraße 10, 73734 Esslingen<br />
Beurener Straße 31, 72636 Frickenhausen<br />
Metzinger Straße 47, 72622 Nürtingen<br />
Nikolaus-Otto-Str. 20, 70771 Leifelden-Echterd.<br />
Schurwaldstraße 19, 73765 Neuhausen/Filder<br />
Zwerchstraße 12, Esslingen<br />
Bosslerstraße 13 - 15, 73240 Wendlingen<br />
Im Oberhof 42, 73230 Kirchheim u. Teck<br />
Schlachthausstraße 13, 73728 Esslingen<br />
Hauptstr. 57, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Esslinger Straße 7, 70771Leinfelden-Echterdingen<br />
Tübinger Straße 33, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Filderstr. 109/111, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Zeppelinstraße 17, 73760 Ostfildern-Kemnat<br />
Kanalstraße 55, 73728 Esslingen<br />
Heilbronner Str. 1, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Dettinger Straße 37, 73230 Kirchheim/Teck<br />
Schlosserstraße 21, 73257 Köngen<br />
Max-Plank-Straße 11, 72555 Metzingen<br />
Goethestraße 11, 72827 Wannweil<br />
Nürtinger Straße 31, 72661 Grafienberg<br />
Graf-Zeppelin-Platz 4, 71034 Böblingen<br />
Marktplatz 6, 71229 Leonberg<br />
Hanns-Martin-Schl.-Str. 4, 71063 Sindelfingen<br />
Seestraße 13, 71229 Leonberg<br />
Mahdentalstraße 84, 71065 Sindelfingen<br />
Schaichhof, 71088 Holzgerlingen<br />
Hildrizhauserstr. 2, 71155 Altdorf<br />
Eschenbrünnlestraße 12, 71065 Sindelfingen<br />
Sindelfinger Straße 28, 71032 Böblingen<br />
Laurentiusstraße 18, 71069 Sindelfingen<br />
Grabenstraße 12-18, 71063 Sindelfingen<br />
Binsenwiesenstraße 2, 71711 Steinheim<br />
Mahdentalstraße 78, 71065 Sindelfingen<br />
Poststraße 53, 71032 Böblingen<br />
Burghaldenstraße 2, 71065 Sindelfingen<br />
Brennerstraße 49, 71229Leonberg<br />
Am Schloßberg 17, 71229 Leonberg<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1, 71034 Böblingen<br />
Brühlstraße 27. 71069 Sindelfingen<br />
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CHARLOTTENPLATZ UNTERFÜHRUNG HALISE ÜSTE<br />
TALSTRASSE 4, BIETIGHEIM-BISSINGEN<br />
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PRE.GO KLETTPASSAGE 1 KLETT-PASSAGE 27 2<br />
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STUTTGARTER STR. 46-48, FEUERBACH CIGO IM EINKAUFSZENTRUM<br />
BAHNHOFSTR. 3, EBERSBACH<br />
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NEUWIESENSTR. 25, GEISLINGEN / STEIGE<br />
C.GLUNZ BUNTSTIFT<br />
BIRKHECKENSTR. 1, BIRKACH<br />
DÜRNINGER<br />
KALTER MARKT, SCHWÄBISCH GMÜND<br />
CEMAL YILDIZ<br />
KIRCHHEIMERSTR. 130, SILLENBUCH Tankstelle ISMAIL ARIGÜL<br />
SPRAITBACHER STR. 78, MUTLANGEN<br />
UTE RICHTER<br />
STUTTGARTERSTR. 70, FELLBACH<br />
METRO<br />
DORNIERSTR. 9, ESSLINGEN-SIRNAU<br />
REAL<br />
PLIENINGER STR. 63, BERNHAUSEN DÜRNINGER<br />
WEILSTR. 227, ESSLINGEN-WEIL<br />
SEBATI HAYTA<br />
PLIENINGER STR. 63, BERNHAUSEN AGENTUR-LÄDLE FISCHER<br />
CANNSTATTER STR. 62, METTINGEN<br />
REAL<br />
WEILIMDORFER STR. 91, GERLINGEN MARKTKAUF<br />
LISTSTR. 2, SCHARNHAUSEN<br />
MARLENE HÖFER<br />
RUHRSTR. 5, WAIBLINGEN<br />
Tankstelle ARAL-CENTER<br />
PLIENINGER STR. 35, NEUHAUSEN<br />
PRE.GO<br />
WAIBLINGEN BAHNHOF<br />
Tankstelle MICHAEL EBERLE<br />
NECKARSTR. 47, WAIBLINGEN<br />
BAHNHOF WEIL DER STADT<br />
TIFFY`S GMBH<br />
WEILIMDORFER STRASSE 6, Korntal-Münch. BAHNHOF WINNENDEN<br />
HACI GÜNDÜZ<br />
RUHRSTRASSE 6, ASPERG<br />
BAHNHOF STUTTGART-FEUERBACH<br />
SCHREIBER TANK-U.FAHRZ.SERVICE IM LANGEN FELD 17, MURR<br />
BAHNHOF STUTTGART-ZUFFENHAUSEN<br />
KAUFLAND<br />
STEINBEISSTRASSE15-21, STEINHEIM STUTTGART FLUGHAFEN<br />
UWE REISS<br />
HAUPTSTRASSE 41, BEILSTEIN<br />
STUTTGART HAUPTBAHNHOF<br />
KAUFLAND<br />
ADOLF-SCHNEIDER-STR.20, ELLWANGEN BAHNHOF STUTTGART-BAD CANNTATT<br />
KARIN SCHURG<br />
BERLINER PLATZ K3, HEILBRONN<br />
BAHNHOF BIETIGHEIM-BISSINGEN<br />
BEHIYE DEGER<br />
OLGASTRASSE 57, HEILBRONN<br />
BAHNHOF ESSLINGEN<br />
MICHAEL ROSSI E.K.<br />
GYMNASIUMSTRASSE 71, HEILBRONN BAHNHOF LUDWIGSBURG<br />
CIGO GMBH<br />
RÖTELSTRASSE 35, NECKARSULM<br />
BAHNHOF REUTLINGEN<br />
Aktuelle Veranstaltungen & Termine<br />
DATUM* VERANSTALTER/THEMA ORT INFORMATION/ANMELDUNG<br />
14.09.<strong>2022</strong> Haftung für Immobilienmakler – Fallen vermeiden (Webinar) Online/IVD-Süd alim@ivd-sued.net<br />
04.10.–06.10.<strong>2022</strong> EXPO REAL Messe München www.messe-muenchen.de<br />
25.10.–28.10.<strong>2022</strong> Interbad Messe <strong>Stuttgart</strong> www.messe-stuttgart.de<br />
28.10.–30.10.<strong>2022</strong> Blickfang Hamburg Messe Hamburg www.blickfang.com<br />
* Alle Veranstaltungshinweise sind unter Vorbehalt der aktuellen gesetzlichen Corona-Bestimmungen.<br />
Stand ist der Redaktionsschluss 11. Juli <strong>2022</strong>.<br />
<strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> ist Medienpartner von blickfang<br />
INFO<br />
Wenn Sie auf Ihre Veranstaltung im <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
hinweisen wollen, dann schreiben Sie uns gerne bitte an:<br />
verlag@smartliving-magazin.de<br />
AUSZUG UNSERER VERKAUFSSTELLEN<br />
AKTUELLE VERANSTALTUNGEN & TERMINE<br />
88<br />
Wenn Sie auch das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> auslegen wollen, dann schreiben Sie uns an unter verlag@smartliving-magazin.de<br />
89
THEMENVORSCHAU<br />
ABO<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
„Lassen Sie Ihre Träume von den eigenen vier Wänden wahr werden“<br />
STEINHEIM<br />
NUFRINGEN<br />
AICHWALD<br />
WALDDORFHÄSLACH<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>s<br />
erscheint ab dem 20.09.<strong>2022</strong><br />
Folgende Schwerpunktthemen sind geplant:<br />
Immobilien<br />
Wohnungsbau im Südwesten bricht ein: Konjunkturbericht<br />
des Landesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen<br />
(BFW)<br />
Die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG)<br />
ermöglicht bezahlbaren Klimaschutz bei Gebäuden<br />
Architektur<br />
Roadmap 2045: Der Weg zu einem<br />
klimaneutralen Gebäudesektor<br />
Serie „Architekten in der Region <strong>Stuttgart</strong>”<br />
Planen & Bauen<br />
Der Weg zum nachhaltigen Wohnen: Tipps für<br />
ein umweltbewusstes und gesundes Bauen<br />
oder Modernisieren<br />
Eigenleistung beim Hausbau: So viel lässt sich sparen<br />
Finanzierung<br />
Anschlussfinanzierung: So können sich Hauseigentümer<br />
jetzt noch günstige Konditionen sichern<br />
Haus- und Immobilienkauf auf Rentenbasis:<br />
Darauf müssen Sie achten<br />
Versicherung & Recht<br />
Vorsicht Spekulationssteuer: Vorzeitige Veräußerung<br />
kann Gewinne aus Immobilienverkäufen schmälern<br />
Was passiert, wenn der Stromanbieter plötzlich pleite ist?<br />
Sanierung & Energie<br />
Energiepreise auf Rekordhöhe: Die besten<br />
Energie-Spartipps<br />
Nicht nur für Hausbesitzer: Das Kraftwerkchen<br />
für den Balkon<br />
<br />
<br />
Wohnen & Leben<br />
Die neue Küche: Worauf bei der Planung zu achten ist?<br />
Inspirationen für das schöne und moderne Bad<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Armin Gross, Robert Reisch<br />
(v.i.S.d.P.)<br />
Verlag:<br />
TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />
Ein Unternehmen<br />
der Gentner Verlagsgruppe<br />
Postfach 10 48 36, 70042 <strong>Stuttgart</strong><br />
Forststraße 131, 70193 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-0<br />
Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-747<br />
verlag@smartliving-magazin.de<br />
Media Sales, Verlagsvertretung:<br />
Sabine Dittrich<br />
Telefon (07472) 9625399<br />
Mobil (01520) 8561675<br />
dittrich@smartliving-magazin.de<br />
Redaktion:<br />
Klaus Bossert, Karl Gutbrod,<br />
Dietmar Kern, Gastautoren<br />
Art Direction:<br />
Klaus Bossert, <strong>Stuttgart</strong><br />
Druck:<br />
Vogel Druck und<br />
Medienservice GmbH, Höchberg<br />
Vertrieb/Einzelverkauf:<br />
IPS Pressevertrieb GmbH,<br />
Meckenheim<br />
Erscheinungsweise:<br />
8 <strong>Ausgabe</strong>n pro Jahr<br />
A u fl a g e : 20.000 pro <strong>Ausgabe</strong><br />
Bildernachweis: siehe Einzelseite<br />
Ich abonniere das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
zu einem Jahresbezugspreis von<br />
€ 45,- *<br />
8 <strong>Ausgabe</strong>n (inklusive Porto und Versand)<br />
* Versand ins Ausland auf Anfrage<br />
ab der nächsten <strong>Ausgabe</strong>:<br />
6 <strong>2022</strong> 7 <strong>2022</strong> 8 <strong>2022</strong><br />
Ich bestelle für mich<br />
Absender/Rechnungsadresse:<br />
Name/Vorname ______________________________________<br />
Straße ___________________________________________<br />
PLZ/Ort ____________________________________________<br />
Datum/Unterschrift ____________________________________<br />
Bitte buchen Sie € 45,– von meinem Konto ab:<br />
Konto-Inhaber ________________________________________<br />
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IBAN _____________________________________________<br />
BIC ______________________________________________<br />
Widerrufsrecht:<br />
Diese Bestellung kann innerhalb einer Woche beim Verlag widerrufen<br />
werden. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung<br />
des Widerrufs. Mit der Unterschrift zu meiner Bestellung bestätige<br />
ich auch die Kenntnisnahme des Widerrufsrechts.<br />
Bitte schicken an:<br />
<strong>smartLiving</strong><br />
TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />
Postfach 10 48 36, 70042 <strong>Stuttgart</strong><br />
Forststraße 131, 70193 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-413<br />
Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-414<br />
E-Mail: service@gentner.de<br />
Urheberrechte:<br />
Die systematische Ordnung der Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen<br />
einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Mit der Annahme eines Beitrages zur Veröffentlichung erwirbt<br />
der Verlag vom Autor umfassende Nutzungsrechte in inhaltlich<br />
unbeschränkter und ausschließ licher Form, insbesondere Rechte<br />
zur weiteren Vervielfältigung und Verbreitung zu gewerblichen Zwecken<br />
mithilfe mechanischer, digitaler oder anderer Verfahren. Bis<br />
auf Widerruf (an: verlag@smartliving-magazin.de) gilt dies auch für<br />
die Verwendung von Bildern, Grafiken sowie audiovisueller Werke<br />
in den Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, Google+ und You-<br />
Tube. Kein Teil dieser Zeitschrift darf außerhalb der engen Grenzen<br />
urheberrechtlicher Ausnahmebestimmungen ohne schriftliche Einwilligung<br />
des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm<br />
oder andere Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen,<br />
insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare<br />
Sprache übertragen werden.<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />
und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der<br />
Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt<br />
werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene<br />
Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet<br />
sind.<br />
unverbindliche Illustration<br />
„Fürstliches Wohnen in<br />
traumhafter Randlage“<br />
▪ Großzügiges, modernes EFH<br />
▪ ca. 198 m² Wfl., Doppelgarage<br />
▪ 6 sehr helle Zimmer<br />
▪ 531 m² Grundstück<br />
▪ GEG 2020/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 1.223.448,–<br />
S-VAIHINGEN<br />
unverbindliche Illustration<br />
„Wohnen & Büro / Praxis<br />
in Top-Lage“<br />
Modernes Stadthaus<br />
▪ Büro/Praxis im EG: 66 m²<br />
▪ Maisonettewohnung<br />
im OG/DG: 175 m², 5 Zimmer<br />
▪ GEG 2020/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 1.250.300,–<br />
unverbindliche Illustration<br />
„Wohnen an der Natur“<br />
Sehr große, attraktive DHH<br />
▪ ca. 193 m² Wohnfläche<br />
▪ 6 helle Zimmer<br />
▪ Sonniger Garten und Terrasse<br />
▪ 264 m² Grundstück, S-Bahn<br />
▪ GEG 2020/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 964.980,–<br />
KEMNAT<br />
„Wohnen auf 1.100 m² Grdst.“<br />
Sonniger Bungalow<br />
▪ ca. 134 m² Wfl., ca. 70 m² Nfl.<br />
▪ 5 Zimmer plus Küche und Bad<br />
▪ Großer Garten, Doppelgarage<br />
▪ Energiebedarfsausweis: 438,20<br />
KWh/(m²·a), Öl, Bj.: 1958<br />
Preis: € 1.100.000,–<br />
Immobilien<br />
Experten für Grundstücke und Häuser<br />
unverbindliche Illustration<br />
„Herrliches Wohnen auf<br />
großem Grundstück“<br />
Großzügige DHH<br />
▪ 167 m² Wohnfläche<br />
▪ 5 helle Zimmer<br />
▪ 587 m² Grundstück<br />
▪ GEG 2020/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 974.630,–<br />
S-FEUERBACH<br />
„Exklusiv und neuwertig<br />
mit großer Dachterrasse“<br />
▪ Moderne, sonnige 4 Zi.-ETW<br />
▪ ca. 120 m² Wfl., ca. 15 m² Nfl.<br />
▪ 2. OG mit Aufzug, barrierefrei<br />
▪ Energiebedarfsausweis: 40,10<br />
KWh/(m² ·a), KWK, Bj.: 2016<br />
Preis: € 868.000,–<br />
„Sie wollen Ihren Bauplatz<br />
(auch Abbruch) verkaufen?“<br />
unverbindliche Illustration<br />
„Moderne DHH direkt<br />
angrenzend zur Natur“<br />
▪ ca. 166 m² Wohnfläche<br />
▪ 6 helle Zimmer<br />
▪ 255 m² Grundstück<br />
▪ GEG 2020/LWWP<br />
▪ Sonnige Terrasse & Garten<br />
Schlüsselfertig: € 758.587,–<br />
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HOLZGERLINGEN<br />
„Idyllisches Wohnen in<br />
Ortsrandlage“ Attraktive DHH<br />
▪ ca. 132 m² Wfl., ca. 40 m² Nfl.<br />
▪ 4 ½ Zimmer, Küche & 2 Bäder<br />
▪ ca. 393 m² Grdst., Wintergarten<br />
▪ Energieverbr.-Ausweis: 75,37<br />
KWh/(m² ·a), Öl, Solar, Bj.: 1978<br />
Preis: € 695.000,–<br />
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gut Immobilien GmbH Große Falterstraße 101 7<strong>05</strong>97 <strong>Stuttgart</strong>-Degerloch
WERTE<br />
WACHSTUM<br />
SICHERHEIT<br />
thallos – unser Name ist Programm. Wer Werte schafft, will sein Vermögen<br />
wachsen sehen. Egal wie herausfordernd das Umfeld dafür auch sein mag.<br />
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ungestört gedeihen kann. Zum Beispiel mit Investments in erstklassigen<br />
Immobilien, die wir auch selbst entwickeln und projektieren.<br />
IMMOBILIEN | FINANZIERUNG | VERMÖGEN<br />
thallos AG | D-72074 Tübingen | +49(0)7071/92099-0 | www.thallos.ag