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Ausgabe <strong>13</strong> | <strong>2022</strong> • 19. Juli <strong>2022</strong><br />
Gasthaus<br />
Gerhardhof<br />
Euer Ausflugsgasthaus am<br />
Sonnenplateau in Wildermieming<br />
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in die Berge.<br />
Foto: Ötztal Tourismus | Rudi Wyhlidal<br />
6460 Imst Fabrikstraße 9 ∙ Tel.: 05412 / 66 888 office@reca.at
Aussteller- und Besucherrekord bei der Wirtschaftsmeile Außerfern<br />
1 2 3<br />
4 5 6<br />
7 8 9<br />
Medieninhaber, Verleger:<br />
Oberländer VerlagsGmbH<br />
6410 Telfs, Bahnhofstraße 24<br />
Tel. 05262/67491, Fax: -<strong>13</strong><br />
www.<strong>impuls</strong>-magazin.at<br />
2 19. Juli <strong>2022</strong><br />
impressum<br />
Die Informationen zur Offenlegung gemäß<br />
§ 25 MedienG können unter http://unternehmen.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/<br />
impressum.html abgerufen werden.<br />
Herausgeber:<br />
Günther Lechner, Wolfgang Weninger<br />
Redaktion:<br />
Peter Bundschuh (pb), Agnes Dorn (ado),<br />
Meinhard Eiter (me), Friederike Hirsch (riki),<br />
Peter Leitner (pele), Irmgard Nikolussi (irni),<br />
Christian Novak (novi),<br />
Anna Praxmarer (prax),<br />
Nina Schrott (nisch),<br />
Johanna Tamerl (jota), Lisi Zangerl (lisi)<br />
e-mail: redaktion@<strong>impuls</strong>-magazin.at<br />
Anzeigen:<br />
Simone Amplatz, Tel. 0676 - 846 573 - 19<br />
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Cornelia Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28<br />
e-mail: cf@<strong>impuls</strong>-magazin.at<br />
Martina Witting, Tel. 0676-846 573 - 21<br />
e-mail: mw@<strong>impuls</strong>-magazin.at<br />
Druck: Walstead NP Druck GmbH<br />
Die nächste Ausgabe<br />
erscheint am 30. August <strong>2022</strong><br />
10 11<br />
Mehr als 120 Aussteller, vom Weltmarktführer<br />
bis zum Staatspreisträger,<br />
präsentierten im 4.500 Quadratmeter<br />
großen Zelt am Linz-Textil-Areal in<br />
Reutte bei der 5. Wirtschaftsmeile Außerfern<br />
ihre großartigen Produkte und<br />
Dienstleistungen. Die Regionalmesse<br />
durfte mit Rekorden an Neuheiten und<br />
Besuchern aufwarten. Trotz der bekannten<br />
Lieferschwierigkeiten in der<br />
Autobranche konnten über 100 Neuwagen<br />
im Freigelände gezeigt werden.<br />
Die größte Regionalmesse Tirols wurde<br />
ihrer Zielsetzung als Begegnungsraum<br />
zwischen Unternehmern und Bevölkerung<br />
wieder einmal mehr als gerecht<br />
und zeigte eindrucksvoll die<br />
Leistungsfähigkeit der heimischen<br />
Wirtschaft auf. Die kleinräumige Wertschöpfung<br />
zu befeuern war ein weiteres<br />
Ziel der Veranstalter. Ein umfangreiches<br />
Rahmenprogramm, mit Konzerten,<br />
Tanzveranstaltungen und Modeschauen<br />
begeisterte das Publikum<br />
aus Tirol und dem Allgäu.<br />
1 Senioren aus der Wirtschaft informierten<br />
sich über die Angebote<br />
der Zeit: Hans Mader, Lermoos,<br />
Ex-Banker Karl Gratl, Heiterwang<br />
2 Die Organisatoren der Wirtschaftsmeile:<br />
Wolfgang Winkler,<br />
Obmann des Werbe- und Ausstellervereins<br />
Reuttener Bezirksmesse,<br />
und Wolfgang Wohlgenannt,<br />
seit Jahren Manager der Veranstaltung<br />
3 Charmante Lokalpolitikerinnen auf<br />
Informationstour: Reinhild Astl,<br />
Vizebürgermeisterin Pflach, und<br />
Carmen Strigl-Petz, Bürgermeisterin<br />
Vils<br />
4 Suchten auf dem Bildungssektor:<br />
die Schuldirektoren Werner Hohenrainer,<br />
HAK, HLW, und Bruno<br />
Dengg, BFS Plansee<br />
5 Wirtschaftskammerpräsident<br />
Christoph Walser und der Obmann<br />
der Wirtschaftskammer<br />
Landeck Michael Gitterle überzeugten<br />
sich von der Leistungsfähigkeit<br />
der Außerferner Unternehmen<br />
6 Die hohe Politik zu Gast auf der<br />
Wirtschaftsmeile: Wirtschaftslandesrat<br />
Toni Mattle und Nationalratsabgeordnete<br />
Liese Pfurtscheller<br />
7 Bauen interessierte sie als Fachleute<br />
am meisten: Architekt Alexander<br />
Wasle, Vermessungstechniker<br />
Peter Trefalt und Ing.<br />
Thomas Strele<br />
8 Den neuesten Trends auf der Spur<br />
waren Toni Huber, Gründer des<br />
gleichnamigen Möbelhauses, und<br />
Versicherungsmakler Hartwig<br />
Wanner<br />
9 Als Altbekannte und Urgesteine<br />
der Außerferner Wirtschaft trafen<br />
sich zum Gedankenaustausch Ex-<br />
Dir. Heinrich Schlichtherle, EW-<br />
Reutte, und Dr. Reinhard Schretter,<br />
Zementwerk Vils<br />
10 Die Wirtschaftskammerleute aus<br />
früheren Tagen: Ex-Wirtschaftskammerobmann<br />
Peter Wartusch<br />
und Langzeit-Bezirksstellenleiter<br />
Helmut Lagg bewunderten die<br />
Fortschritte in vielen Bereichen.<br />
11 Tourismusfachleute und ehemalige<br />
Bgm. waren ebenfalls unter<br />
den Besuchern. Tourismusverbandsobmann<br />
Hermann „Hemmi“<br />
Ruepp, Reutte, und Altbürgermeister<br />
Aurel Schmidhofer<br />
trafen sich zum Fachsimpeln.<br />
Sommerpause<br />
Auch wir gönnen uns eine kurze<br />
Auszeit. Die nächste Ausgabe<br />
erscheint am 30. August <strong>2022</strong>.<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss<br />
ist am 22. August <strong>2022</strong>!<br />
Ihr <strong>impuls</strong>-Team<br />
Fotos: Nikolussi
Die Ötztaler Bergwelt im besten Licht<br />
Ruth Schaber erinnert sich an das photographische Lebenswerk ihres Vaters Walter Lohmann<br />
„Mein Vater war ein Menschenfreund.<br />
Und er würde sich wohl<br />
im Grab umdrehen, wenn er<br />
sieht, dass man heutzutage Photographie<br />
mit F schreibt“,<br />
schmunzelt die inzwischen in<br />
Obsteig lebende Ruth Schaber.<br />
Die Tochter des Anfang der<br />
1930er-Jahre von Mönchengladbach<br />
nach Obergurgl ausgewanderten<br />
Photographen und Photokaufmanns<br />
Walter Lohmann<br />
eröffnete dieser Tage gemeinsam<br />
mit ihrem Halbbruder Walter als<br />
Zeitzeugin eine Ausstellung, die<br />
in den Räumen der Raiffeisenbank<br />
Sölden noch bis zum 21.<br />
Oktober einen Auszug des Lebenswerkes<br />
der Familie Lohmann<br />
zeigt. Zu sehen sind Ansichtskarten,<br />
Panoramen und<br />
Prospekte, die über Jahrzehnte<br />
die Reiselust der Ötztaler Gäste<br />
weckten.<br />
Umringt von Büchern, Bildern, Ansichtskarten und Prospekten erinnert Ruth<br />
Schaber an das Lebenswerk ihrer Ötztaler Photographenfamilie Lohmann.<br />
„Ende der zwanziger Jahre des vergangenen<br />
Jahrhunderts verbrachte<br />
mein Vater mehrere Urlaube im<br />
Hotel Edelweiß in Obergurgl.<br />
Kurz nach der legendären Ballonlandung<br />
des Stratosphärenforschers<br />
Professor Auguste Piccard<br />
konnte mein Papa dann seiner Leidenschaft<br />
zur hochalpinen Landschaft<br />
nicht mehr widerstehen.<br />
Und so zog er mit seiner damaligen<br />
Sekretärin und späteren Frau<br />
Wilma, also mit meiner Mama,<br />
nach Obergurgl. Dort richtete er<br />
sich im Haus des legendären<br />
Schafbauern Martin Scheiber alias<br />
Broser ein kleines Photogeschäft<br />
samt Dunkelkammer für die Entwicklung<br />
der Bilder ein. Gemeinsam<br />
mit seinem ebenfalls aus<br />
Mönchengladbach stammenden<br />
Freund Hans Aretz, der sich in<br />
Oetz niederließ, prägten Walter<br />
Lohmann und später mein Bruder<br />
Werner das photographische Geschehen<br />
des Ötztales. Ihre Bilder<br />
und Druckwerke gingen als touristische<br />
Werbebotschaften rund um<br />
die Welt“, erzählt Ruth Schaber.<br />
Erbe in 5. Generation<br />
„Bei uns liegt das Photographieren<br />
wohl im Blut. Schon mein 1872<br />
geborener Großvater Alexander<br />
war Photograph. Mein Bruder<br />
Werner übernahm die Firma meines<br />
Vaters. Auch wenn es das Geschäft<br />
im Ötztal in seiner ursprünglichen<br />
Form nicht mehr<br />
gibt, setzen mein Neffe Alexander<br />
Maria und dessen Tochter Stephanie,<br />
die ebenfalls Profiphotographen<br />
sind, die Familientradition<br />
fort“, freut sich Ruth, die selbst<br />
nach Abschluss der Handelsschule<br />
acht Jahre lang mit großer Begeisterung<br />
im Geschäft in Obergurgl<br />
gearbeitet hat. Danach übersiedelte<br />
sie gemeinsam mit ihrem aus<br />
Obsteig stammenden Mann Erich<br />
Schaber nach Innsbruck, von wo<br />
aus sie noch viele weitere Jahre für<br />
den elterlichen Betrieb tätig war.<br />
Foto: Eiter<br />
Familiäres Glück<br />
Obwohl ihr Vater Walter ein zweites<br />
Mal geheiratet hat – aus dieser<br />
Ehe stammt der in Seefeld als Photokaufmann<br />
tätige Halbbruder<br />
Walter – empfindet die im Jahre<br />
1934 geborene Ruth die Geschichte<br />
ihrer Familie als gelungen.<br />
Mit ihrem leider im Jahr<br />
2009 viel zu früh verstorbenen<br />
Ehemann Erich Schaber fand<br />
Ruth nach ihrem Vater, wie sie<br />
sagt, einen weiteren Menschenfreund<br />
an ihrer Seite. Kennen gelernt<br />
hat sie die Liebe ihres Lebens<br />
in Obergurgl, wo Erich als Volksschullehrer<br />
gearbeitet hat. Später<br />
unterrichtete er an einer Sonderschule<br />
in Innsbruck. Dieses Wirken<br />
bewegte ihn so sehr, dass er die<br />
Lebenshilfe Tirol mitbegründete.<br />
Seine unermüdliche Initiative für<br />
den Bau von Werk- und Heimstätten<br />
für Benachteiligte veranlasste<br />
die Gemeinde Haiming, die Straße<br />
bei der Lebenshilfeeinrichtung<br />
in Ötztal-Bahnhof als Erich-Schaber-Weg<br />
zu benennen.<br />
Stolz auf ihre Familie<br />
Mittlerweile genießt Ruth ihren<br />
wohlverdienten Ruhestand in ihrem<br />
schmucken Häuschen in<br />
Obsteig und freut sich über den<br />
Erfolg ihrer Kinder. Die in Wien<br />
lebende Susanne ist eine international<br />
erfolgreiche Reiseschriftstellerin<br />
und Gerald, der ehemalige<br />
Bürgermeister von Obsteig, arbeitet<br />
als Richter am Landesverwaltungsgericht.<br />
Auch die drei Enkel<br />
machen viel Freude. Der älteste,<br />
Alexander, arbeitet als Bauer und<br />
erlangte zuletzt als Torjäger lokale<br />
Fußballberühmtheit. Konstantin<br />
leitet die Filiale der Sparkasse in<br />
Mieming. Und Katharina ist in<br />
Wien im Management des Hotels<br />
Kempinski tätig. „Auf meiner Seite<br />
der Lohmann-Erblinie wurde<br />
das photographische Talent nicht<br />
beruflich weitergegeben. Aber<br />
scharf und kritisch schauen und<br />
die Welt im richtigen Licht betrachten<br />
können die Unsrigen<br />
alle“, lacht Ruth mit glückselig<br />
strahlenden Augen. (me)<br />
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19. Juli <strong>2022</strong> 3
Der Alpenverein und die Muttekopfhütte feierten in der Imster Innenstadt gemeinsam Geburtstag<br />
1 2 3 4<br />
5 6 7 8<br />
9 10 11 12<br />
Foto: Höpperger Umweltschutz/Felix Stark<br />
Höpperger unterstützt Tumorforschung<br />
Kürzlich überreichte Geschäftsführer<br />
Harald Höpperger einen Spendenscheck<br />
über 11.500,- Euro an Primar<br />
Univ.-Prof. Dr. Ewald Wöll vom Krankenhaus<br />
Zams. Der Erlös kommt der<br />
Tumorforschung des Krankenhaus St.<br />
Vinzenz Zams zugute.<br />
Bereits seit 17 Jahren unterstützt das<br />
Oberländer Familienunternehmen<br />
Höpperger Umweltschutz in Kooperation<br />
mit dem Spendenverein von Ingrid<br />
Santer die regionale Krebsforschungs-Initiative<br />
des Krankenhauses.<br />
In den vergangenen Jahren wurde<br />
die Spendensumme mit Charity-<br />
Geschäftsführer Harald Höpperger überreichte den Spendenscheck für die<br />
Krebsforschungs-Initiative des Krankenhauses Zams an Primar Dr. Ewald Wöll.<br />
v.l.: Klaus Höpperger, Primar Dr. Ewald Wöll, Ingrid Santer, Harald Höpperger.<br />
4 19. Juli <strong>2022</strong><br />
Veranstaltungen im Rietzer Hof aufgebracht.<br />
„Aufgrund der pandemischen<br />
Lage war dieses Event in den letzten<br />
beiden Jahren nicht durchführbar“, erklärt<br />
Harald Höpperger. Deshalb hat<br />
der Entsorgungsspezialist pro verarbeiteter<br />
Tonne (biogenes und Elektro-<br />
Altgeräte-Material) 50 Cent beiseite<br />
gelegt. Das ergab nun für 2021 einen<br />
stattlichen Spendenbetrag von<br />
11.500,- Euro.<br />
Die gemeinsame Benefizveranstaltung<br />
ist übrigens heuer wieder geplant und<br />
soll am 29. Oktober in der Trofana<br />
Mils stattfinden.<br />
Die Alpenvereinssektion Imst-Oberland<br />
und die Wirtsleute der Muttekopfhütte<br />
luden kürzlich anlässlich der<br />
beiden Jubiläen 150 Jahre Alpenverein<br />
und <strong>13</strong>0 Jahre Muttekopfhütte<br />
zum Jubiläumsfest ins Zentrum von<br />
Imst ein. Geboten wurde ein Familienprogramm<br />
am Nachmittag und ein<br />
Open-Air-Kino am Abend. Gleichzeitig<br />
fand an diesem Tag in Imst der 1. Tiroler<br />
Natur- und Klimatag des Alpenvereins<br />
statt. An 16 verschiedenen<br />
Stationen gab es jede Menge Informationen,<br />
Vorführungen, kulinarische<br />
Köstlichkeiten und Musik von der privaten<br />
Musikschule „Soundklinik“.<br />
1 Die beiden „Seiltänzer“ Lukas Eiter<br />
und Clemens Kuen gaben einen<br />
Schnupperkurs im Slacklinen.<br />
2 Der Schauspieler und EDV-Spezialist<br />
Martin Flür verabreichte gemeinsam<br />
mit Angelika Sedlak<br />
gratis Schnäpse für die Besucher.<br />
3 Auch Hannes Grabenweger, ein<br />
Urgestein des Imster Alpenvereines,<br />
betreute mit seiner Frau Angelika<br />
einen Informationsstand.<br />
4 Karin Abler und Gabriele Wachter<br />
vom Imster Alpenverein bastelten<br />
mit den Kindern aus alten Bergsteigerseilen<br />
Schlüsselanhänger.<br />
5 Das „Dynamische Duo“ Roswitha<br />
Matt und Anneliese Krabacher<br />
spielten das Theaterstück „Wer<br />
hört das Murmelgemurmel?“<br />
6 Murron Dielen aus Wenns und<br />
Klaudia Neuner aus Jerzens erfreuten<br />
die Kinder mit Tattoos.<br />
7 Barbara Grießer aus Wenns hatte<br />
beim Kinderschminken alle Hände<br />
<strong>13</strong><br />
voll zu tun.<br />
8 Auch Verena Muigg vom Alpenverein<br />
Wenns hatte mit den Kindern<br />
viel Spaß und ließ sich selbst<br />
schminken.<br />
9 Renate Doppelbauer und Hanna<br />
Riedl vom Umweltreferat des Alpenvereines<br />
betreuten das „Müllrad“,<br />
bei dem Kinder spielerisch<br />
lernen und auch etwas gewinnen<br />
konnten.<br />
10 Patrick Zangerl, der Wirt der Muttekopfhütte,<br />
und seine Freundin<br />
Larissa Gstrein servierten den<br />
Gästen würzige Kasspatzln.<br />
11 Hannes Krabichler aus Wald und<br />
der pensionierte ÖBB-Fahrdienstleiter<br />
Christian Schöpf aus Arzl<br />
zapften frisches Bier.<br />
12 Die Geschwister Rene und Sabine<br />
Scheiber aus Wenns, Schüler der<br />
„Soundklinik“, präsentierten ihr<br />
Können an der Harmonika und an<br />
der Gitarre.<br />
<strong>13</strong> Alle Hände voll zu tun hatten auch<br />
Matthias Regensburger und seine<br />
Freundin Lisa Absenger am Eisstand<br />
der Konditorei in der Kramergasse.<br />
Fotos: Eiter
UMHAUSEN<br />
Der Meistertrainer setzt voll auf den Nachwuchs<br />
Sieghard Gritsch führte den SV Umhausen in einer tollen Saison in die Landesliga West<br />
Was die Kicker des SV Umhausen<br />
in der vergangene Spielzeit<br />
veranstaltet haben, ließ den geneigten<br />
Fußballfan staunen! In<br />
24 Runden mussten sich die<br />
Ötztaler nur einmal geschlagen<br />
geben, einmal gab es ein Remis.<br />
Nicht weniger als 22 Partien<br />
wurden gewonnen! Ergebnis:<br />
Meistertitel mit zehn Punkten<br />
Vorsprung und Aufstieg in die<br />
Landesliga. Vater des Erfolges:<br />
Trainer Sieghard Gritsch!<br />
„Es ist schon nicht ganz leicht einzuordnen,<br />
was uns da gelungen<br />
ist“, schmunzelt der Sigi angesprochen<br />
auf die vergangene Spielzeit.<br />
Wenn er das sagt, will das etwas<br />
heißen. Denn der inzwischen 49-<br />
Jährige hat im Fußball schon viel<br />
erlebt.<br />
Im Alter von fünf Jahren begann<br />
er in Umhausen mit dem Fußballspielen.<br />
Durchlief die gesamte<br />
Nachwuchsschiene. Schon in jungen<br />
Jahren schaffte er den Sprung<br />
in die Kampfmannschaft. Und<br />
profitierte laut eigenem Bekunden<br />
von seinem damaligen Spielertrainer<br />
Florian Schlatter: „Er ist damals<br />
von Schruns nach Tirol und<br />
nach einem halben Jahr von Imst<br />
nach Umhausen zurückgekehrt<br />
und hat mich stets gefördert. Neben<br />
Nachwuchstrainer Josef Klotz,<br />
der mich mit seiner Frau Barbara<br />
immer quer durchs Land gefahren<br />
hatte, war Florian der Coach, der<br />
mich am meisten geprägt hat.“<br />
Karriere im Profibereich<br />
1994 zog es Sigi erstmals weg vom<br />
SV Umhausen. Für ein halbes Jahr<br />
wechselte er nach Imst. Zurück in<br />
Umhausen, folgte 1997 der Wechsel<br />
zum damaligen FC Tirol. Er erinnert<br />
sich zurück: „Erste Gespräche<br />
gab es schon, als Hans Krankl<br />
kurzzeitig Trainer in Innsbruck<br />
war. Der meinte damals aber nur,<br />
dass er keine Bauernbuben in seiner<br />
Mannschaft braucht. Florian<br />
Schlatter stellte in weiterer Folge<br />
aber den Kontakt zu Krankls<br />
Nachfolger Didi Constantini her.<br />
Ich durfte zum Probetraining und<br />
wurde in zwei Testspielen im Außerfern<br />
und Lienz eingesetzt, wo<br />
ich jeweils ein Tor schoss. Und<br />
Umhausens Meistermacher Sieghard Gritsch will auch in Zukunft den vereinseigenen<br />
Nachwuchs forcieren.<br />
Foto: sportszene.tirol/Leitner<br />
dann bekam ich tatsächlich einen<br />
Vertrag als Jungprofi.“<br />
Das Abenteuer FC Tirol endete<br />
trotzdem nach nur einem halben<br />
Jahr. „Ich hab’ damals nur 5000<br />
Schilling bekommen, musste auch<br />
zwischen Umhausen und Innsbruck<br />
pendeln. Eine Aufstockung<br />
des Gehalts war aber nicht möglich.“<br />
Der Ötztaler blieb nach seiner<br />
neuerlichen Rückkehr zu seinem<br />
Stammverein aber am Radar von<br />
höherklassigen Vereinen. Unter<br />
anderem zeigte ein Zweitligist aus<br />
der Schweiz Interesse. „Das konnte<br />
ich mir aber nicht so recht vorstellen,<br />
denn ich war damals ein<br />
ziemlicher ,Heimsugel’, wollte<br />
nicht aus Tirol weg“, grinst Sigi.<br />
Für den sich dann die Möglichkeit<br />
bot, bei der WSG Wattens unter<br />
Trainer Wolfgang Schwarz anzuheuern.<br />
Von Jänner 1999 bis Juli<br />
2000 blieb er bei der Werkself,<br />
wurde mit dieser Regionalligameister<br />
und stieg in die 1. Division<br />
auf.<br />
Ein weiteres Engagement wäre<br />
möglich gewesen. Sigi orientierte<br />
sich aber um. Die SVG Reichenau<br />
wollte ihn für vier Jahre unter Vertrag<br />
nehmen, er wollte sich aber<br />
nur für ein Jahr binden, hätte dafür<br />
auch auf Geld verzichtet. Eine<br />
Einigung kam nicht zu Stande.<br />
Wechsel zum Lokalrivalen<br />
Es ging zurück ins Ötztal – aber<br />
nicht zum Heimverein, sondern<br />
für ein Jahr zum Lokalrivalen aus<br />
Längenfeld. Für Umhausen kickte<br />
er wieder von Sommer 2001 bis<br />
Sommer 2002, ehe es ihn wieder<br />
nach Längenfeld zog, wo er bis Juli<br />
2010 blieb. Unter anderem kickte<br />
er dort auch mit seinem Schwager<br />
Bertram Schöpf zusammen. Sigi:<br />
„Von ,Beggi’ hab’ ich auch viel gelernt.<br />
Bin als junger Spieler auch<br />
oft nach Vorarlberg gefahren, als er<br />
dort für SW Bregenz gekickt hat.“<br />
Nach seinem Abschied aus Längenfeld<br />
machte Sigi drei Jahre Pause,<br />
ehe er seine Karriere von Jänner<br />
20<strong>13</strong> bis Juli 2014 bei der SPG<br />
Sölden endgültig ausklingen ließ.<br />
Für ihn war freilich schon als Spieler<br />
klar, dass er irgendwann als<br />
Trainer an der Seitenlinie stehen<br />
möchte. Dementsprechend betreute<br />
er noch zu aktiven Zeiten<br />
die U12 des SV Längenfeld, übernahm<br />
nach einem Jahr die zweite<br />
Kampfmannschaft, in der Landesliga<br />
schließlich das erste Team.<br />
Nach dem Abstieg in die Gebietsliga<br />
gab er als Ziel den Wiederaufstieg<br />
aus. „Den mir selbst auferlegten<br />
Druck gab ich damals an die<br />
Mannschaft weiter. Das war ein<br />
Fehler, den ich nie mehr machen<br />
werde”, blickt Sigi zurück.<br />
Es kam zur Trennung, doch schon<br />
nach einem halben Jahr Pause wartete<br />
das nächste Traineramt: In<br />
Umhausen wurde er just Nachfolger<br />
von seinem früheren Förderer<br />
Florian Schlatter. Vier Jahre stand<br />
er in der Folge in der Verantwortung,<br />
trainierte nebenbei auch<br />
Nachwuchsteams.<br />
Als der Haiminger Detlev Halwax<br />
2020 sein Traineramt zur Verfügung<br />
stellte, wollte Sigi nicht zurück<br />
auf die Kommandobrücke.<br />
Beugte sich aber schließlich nach<br />
Rücksprache mit seiner Familie<br />
dem Wunsch der Vereinsführung.<br />
Und führte die Kampfmannschaft<br />
heuer schließlich mit überragender<br />
Bilanz in die Landesliga West.<br />
Buben mit hohem Potenzial<br />
Beinahe hätte er seinen Posten danach<br />
abgegeben. Denn es war klar:<br />
„Ich wollte nicht mehr gleichzeitig<br />
die Kampfmannschaft und zwei<br />
Nachwuchsteams betreuen. Hätten<br />
wir für die Burschen keine<br />
Trainer gefunden, wäre ich bei ihnen<br />
geblieben.“<br />
Das macht die Weitsicht von Sigi<br />
Gritsch deutlich, der unmissverständlich<br />
klar stellt: „Der Nachwuchs<br />
ist der Trumpf für unseren<br />
Verein. Wir haben einige junge<br />
Spieler mit hohem Potenzial. Alleine<br />
in der U14 haben alle <strong>13</strong> die<br />
Veranlagung, irgendwann in der<br />
Kampfmannschaft zu spielen.“<br />
(pele)<br />
19. Juli <strong>2022</strong> 5
UMHAUSEN<br />
Auf einem steilen Kurs mit Weltmeistertitel<br />
Präzisionstalent Franziska Gstrein aus Umhausen kegelt im Nationalteam<br />
Die Ötztalerin Franziska Gstrein<br />
ist auf der Kegelbahn zuhause.<br />
Und das sowohl an ihrem gewohnten<br />
Trainingsort in Längenfeld<br />
als auch auf internationalen<br />
Bewerben. Ein sensationeller<br />
Höhepunkt auf ihrer<br />
sportlichen Karriereleiter: Im<br />
vergangenen Mai erkämpfte sich<br />
die 20-Jährige in Estland den<br />
Weltmeistertitel im Tandem<br />
Mixed in der U23. Obwohl sie es<br />
aktuell in der wohlverdienten<br />
Sommerpause eher gemütlich<br />
angehen kann, hat sie ihre<br />
nächsten Ziele bereits genau im<br />
Blick.<br />
„Ich bin eine ‚Eggelarn‘. Das Kegeln<br />
liegt in meinen Genen“, beruft<br />
sich Franziska auf ihren Hausnamen,<br />
der verrät: Der Apfel fällt<br />
nicht weit vom Stamm. Schon ihr<br />
Großonkel trainierte 1991 die Nationalmannschaft<br />
und brachte das<br />
Team bis zum Sieg der Weltmeisterschaft,<br />
zwei Jahre später heimste<br />
Blumen für jeden Anlass<br />
Ihre Leidenschaft für Blumen hat<br />
Anna Leiter zum Beruf gemacht: Mit<br />
ihrem Blumenfachgeschäft „Anna’s<br />
Blütenzauber“ versorgt sie das Ötztal<br />
mit Floralem und allem, was dazugehört.<br />
Neben klassischen Blumensträußen<br />
gibt es im Fachgeschäft<br />
im Ortszentrum von Umhausen<br />
auch Topfpflanzen und viele<br />
Accessoires zu entdecken.<br />
Doch nicht nur für freudige Anlässe<br />
wie Jahrestage, Geburtstage, Hochzeiten,<br />
Taufen oder einfach einmal<br />
Anna Leiter · Dorf 40 · Umhausen · T 0660/2664888<br />
Öffnungszeiten: MO – SA 9 – 12 Uhr, MO, DI, DO, FR 14 – 18 Uhr, Mittwochnachmittag geschlossen<br />
6 19. Juli <strong>2022</strong><br />
Franziska Gstrein, eine Linkshänderin, die mit rechts kegelt. Und das mit grandiosem<br />
Erfolg! Im vergangenen Mai holte sie sich einen Weltmeistertitel und ist<br />
mit der heurigen Saison in die Bundesliga aufgestiegen.<br />
Foto: Praxmarer<br />
zum Dankesagen bietet Anna Leiter<br />
ihre Dienste an. Auch in schwierigen<br />
Zeiten, etwa wenn es gilt, von einem<br />
geliebten Menschen Abschied zu<br />
nehmen, ist „Anna’s Blütenzauber“<br />
eine gute Anlaufstelle: „Es liegt mir<br />
am Herzen, auch für diese Anlässe<br />
individuelle und dem Anlass entsprechende<br />
Trauerfloristik zu erstellen“,<br />
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sich die Mannschaft den Vize-<br />
Weltmeistertitel ein. Auch Franziskas<br />
Vater war leidenschaftlicher<br />
Kegler. Die familiäre Erfolgsliste<br />
ließe sich sogar noch weiter fortsetzen.<br />
Sie selbst stellt ihr Können<br />
während der Saison beinahe wöchentlich,<br />
teils international und<br />
vor allem mit großem Eifer unter<br />
Beweis. Die guten Gene allein seien<br />
jedenfalls nicht ausreichend,<br />
wie die Umhauserin schon vorab<br />
klarstellt: „Ausgelernt hat man eigentlich<br />
nie. Es gibt immer etwas<br />
an der Technik zu verfeinern.“<br />
Die Kugel kommt ins Rollen<br />
Im Teenageralter hat Franziska<br />
durch einen reinen Zufall ihr Faible<br />
für den Kegelsport entdeckt.<br />
„In der Sportwoche mit der<br />
Hauptschule waren wir in einer<br />
Unterkunft untergebracht, wo<br />
sich zufällig auch eine Kegelbahn<br />
befand. Ich habe es ausprobiert<br />
und dann hat es mich einfach gepackt“,<br />
gab es für die heutige IT-<br />
Technikerin keine andere Option<br />
mehr, als sich für ein Schnuppertraining<br />
beim örtlichen Kegelverein<br />
KSK Raiffeisen Ötztal anzumelden.<br />
Ab diesem Zeitpunkt<br />
wurde die Kugel sozusagen erst<br />
recht ins Rollen versetzt. Wöchentliche<br />
Trainingseinheiten und<br />
Bewerbe sowie viel Arbeit an der<br />
eigenen Konzentrationsfähigkeit<br />
und mentalen Selbstbeherrschung<br />
stehen seither an der Trainingsordnung.<br />
Genauso aber auch der kollegiale<br />
Austausch unter Gleichgesinnten<br />
und der unverzichtbare<br />
Teamspirit.<br />
Ein Sport mit Tradition<br />
Der Kegelsport war im Ötztal in<br />
der Vergangenheit stets traditionsreich<br />
und populär. Noch vor wenigen<br />
Jahrzehnten gab es fünf gut<br />
aufgestellte Kegelvereine, nämlich<br />
einen in jeder Gemeinde. In den<br />
heutigen Zeiten des Vereinssterbens<br />
leidet jedoch auch der Kegelsport<br />
am Mitgliederschwund. Es<br />
besteht derzeit lediglich ein Verein,<br />
der KSK Raiffeisen Ötztal.<br />
Ohne ihn hätte sich Franziskas<br />
sportlicher Einstieg wohl nicht so<br />
einfach gestaltet: „Von Anfang an<br />
war ich mit ganzer Leidenschaft<br />
dabei. Vor allem die Gemeinschaft<br />
und der gute Zusammenhalt machen<br />
es einem leicht, dranzubleiben<br />
und auch einmal stressige<br />
Phasen durchzustehen. Man<br />
nimmt viel Fahrerei oder verplante<br />
Wochenenden in Kauf, weil es einem<br />
einfach sehr viel gibt.“<br />
Das Ziel im Blick<br />
Seit 2019 spielt das Kegeltalent für<br />
den KV Schwaz und genießt auch<br />
das Training auswärts in vollen<br />
Zügen: „Ich bin in einer jungen<br />
Damenmannschaft, in der ich<br />
mich gut weiterentwickeln kann.<br />
Wir möchten mit den Schwazern<br />
den Klassenerhalt in der Bundesliga<br />
auf jeden Fall schaffen. Zwischen<br />
Herbst und Mai liegt die<br />
kommende Saison. Ein Ziel ist natürlich<br />
auch, dass diese für uns erfolgreich<br />
verläuft“, ist die ambitionierte<br />
Sportlerin mehr als motiviert.<br />
„Man muss sich Ziele setzen,<br />
sonst bleibt man stehen.“<br />
Philosophie des Kegelns<br />
„Kegeln ist ein Sport, bei dem sich<br />
sehr viel im Kopf abspielt. Es ist<br />
eine mentale Sache. Es darf in dem<br />
Moment nur die Bahn und dich<br />
geben. Man braucht eine sehr gute<br />
Konzentrationsfähigkeit“, beschreibt<br />
die Umhauserin eine der<br />
wichtigsten Voraussetzungen. Um<br />
körperlich fit zu bleiben, betreibt<br />
sie grundsätzlich viel Sport im<br />
Ausdauerbereich: „Natürlich muss<br />
man nicht nur geistig, sondern<br />
auch körperlich fit sein. Das Kegeln<br />
erfordert mehr Kraft und Anstrengung,<br />
als man auf den ersten<br />
Blick meinen würde.“ Die Ötztalerin<br />
freut sich über einen starken<br />
Rückhalt aus den eigenen Reihen,<br />
auf den sie nicht zuletzt ihren großen<br />
Erfolg zurückführt: „Ich bin<br />
meiner Familie sehr dankbar für<br />
die Unterstützung, auch dem Verein<br />
in Schwaz und im Ötztal, und<br />
ganz besonders meinem Mentor<br />
und Trainer Edi Nösig.“ (prax)
In den letzten Jahren sind in<br />
Umhausen einige Wohnungen<br />
entstanden bzw. entstehen gerade,<br />
darunter auch wohnbaugeförderte<br />
und betreubare. Doch<br />
dann ist Schluss mit Wohnanlagen,<br />
erklärt Bürgermeister Jakob<br />
Wolf, schließlich müsse man mit<br />
der Infrastruktur auch nachkommen.<br />
Denn beispielsweise<br />
die Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
müssten jetzt schon ausgebaut<br />
werden. Auch das Gewerbegebiet<br />
Tumpen wird um<br />
11.000 m² erweitert.<br />
UMHAUSEN<br />
„Dann ist Schluss mit Wohnbauträgern“<br />
Umhausen setzt auf Ausbau der bestehenden Infrastruktur und Stopp der Zuwanderung<br />
Bürgermeister Jakob Wolf wird nun gemeinsam mit den Kinderbetreuungseinrichtungen deren Platzbedarf evaluieren. Das<br />
Gewerbegebiet Tumpen wird um 11.000 m² erweitert. Bedarf ist gegeben.<br />
Fotos: Dorn<br />
Die Umwidmung ist schon lange<br />
erfolgt, nun ist man am Planieren:<br />
Die Erweiterung des Gewerbegebiets<br />
Tumpen soll bis zum Herbst<br />
erledigt sein, wie Bürgermeister Jakob<br />
Wolf hofft. „Wir haben einige<br />
Jungunternehmer oder Unternehmer,<br />
die aus dem Wohngebiet raus<br />
oder erweitern wollen. Das sind<br />
fast alles Dienstleistungsbetriebe<br />
und wir haben jetzt schon mehr<br />
Ansuchen als Grundstücke“, zeigt<br />
sich der Dorfchef von der Notwendigkeit<br />
weiterer Gewerbeflächen<br />
überzeugt. Auch beim LWL-<br />
Ausbau drückt Umhausen aufs<br />
Gas und hat in den letzten Jahren<br />
den Ausbau massiv gefördert. Die<br />
Verlegung in Niederthai sei nun<br />
abgeschlossen und innerorts sei<br />
man ebenfalls mit den Hauptstrecken<br />
fertig. „Jetzt fahren wir zu jedem<br />
Haus hin und dann kommen<br />
noch die Asphaltierungen dazu,<br />
denn wir haben ziemlich viele<br />
Straßen, die massiv desolat sind“,<br />
so Wolf. In den letzten Jahren seien<br />
neben LWL auch viele Meter<br />
Kabel der Tinetz und der Tigas ins<br />
Erdreich gekommen und das müsse<br />
nun abgeschlossen werden.<br />
Gebäudesanierungen<br />
Auch bei den Gebäuden ist Umhausen<br />
auf Verschönerungskurs:<br />
So wurde nun die Restaurierung<br />
der Pfarrkirche mit der Sanierung<br />
des Außenbereichs abgeschlossen:<br />
180.000 Euro investierte die Gemeinde<br />
in den Austausch von<br />
Schindeln am Kirchturm und den<br />
Anstrich der Außenfassade. Beim<br />
Badesee wurde bereits der Kiosk<br />
vergrößert und ab Herbst soll mit<br />
dem Innenumbau gestartet werden,<br />
so der Plan. Auch die Pizzeria,<br />
die mit der Riml-Gruppe aus<br />
Sölden einen neuen Pächter hat,<br />
wird erneuert. Zudem kommt von<br />
Sport-Grüner eine neue Außenstelle<br />
an den Badesee, an der man<br />
sich Fahrrad- und Kletterausrüstungen<br />
ausleihen kann.<br />
Baustopp verhängt<br />
In Bau befindlich sind derzeit die<br />
Gebäude der ersten Baustufe des<br />
Wohnbauprojekts des Friedenswerks,<br />
die damit vier wohnbaugeförderte<br />
Reihenhäuser als Mietkaufobjekte<br />
und 15 betreubare<br />
Mietwohnungen im Dorfzentrum<br />
von Umhausen errichten, für die<br />
der Vergabeprozess derzeit läuft.<br />
Doch dann soll Schluss sein mit<br />
Wohnbauträgerprojekten, zeigt<br />
sich Wolf überzeugt. Denn: „Das<br />
ist in den letzten Jahren ein bisschen<br />
zu schnell gegangen und wir<br />
müssen das jetzt in geordnete Bahnen<br />
lenken. Wohnbauträger bekommen<br />
in Zukunft keinen Bedarf<br />
mehr zugewiesen. Wir haben<br />
im gesamten Gemeindegebiet im<br />
Wesentlichen eine Bebauungsplanpflicht<br />
und über alle Grundstücke,<br />
die gewidmet sind, ein<br />
Bauverbot“, erklärt der Dorfchef.<br />
„Wir sind da sehr restriktiv, weil<br />
wir ja immer auch schauen müssen,<br />
dass die infrastrukturellen<br />
Rahmenbedingungen passen.“<br />
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Seit über 60 Jahren ist die Tischlerei<br />
Klotz in Umhausen ein verlässlicher<br />
Partner für die Herstellung<br />
von Möbeln und Einrichtungsgegenständen<br />
aller Art. Nicht nur<br />
Kunden aus Gewerbe und Hotellerie<br />
profitieren vom Know-how des<br />
Kinderbetreuung<br />
Und die betreffen bekanntermaßen<br />
häufig die Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />
die auch in Umhausen<br />
langsam beengt werden.<br />
Von der Kinderkrippe bis zur<br />
Volksschule, über den Hort und<br />
den Mittagstisch wird das Platzproblem<br />
evident, so Wolf. Das<br />
habe einerseits mit dem Bevölkerungszuwachs<br />
zu tun, andererseits<br />
aber auch damit, dass Kinder früher<br />
in die Betreuungseinrichtungen<br />
gegeben werden. Nun werden<br />
zunächst einmal mit den Zuständigen<br />
der Einrichtungen die Bedürfnisse<br />
evaluiert und Studien erstellt.<br />
Zum Beispiel wird man sich<br />
ansehen, wie man in Zukunft mit<br />
den zwei Turnsälen umgehen<br />
möchte. Bereits nächstes Jahr soll<br />
dann die Umsetzungsphase gestartet<br />
werden, zeigt sich der Bürgermeister<br />
optimistisch. (ado)<br />
traditionsreichen Unternehmens,<br />
das sich derzeit mit einem Erweiterungsbau<br />
fit für die Zukunft macht.<br />
Auch in privaten Haushalten des<br />
Ötztals und darüber hinaus schätzt<br />
man die Erfahrung des engagierten<br />
Handwerker-Teams rund um Firmenchef<br />
Andreas Klotz. Seien es<br />
Küchen, Wohn- und Schlafzimmer<br />
oder auch individuelle Einzelstücke<br />
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19. Juli <strong>2022</strong> 7
UMHAUSEN<br />
Die Turbinen laufen<br />
Ausleitungskraftwerk der Ötztaler Ache ist seit<br />
Mai in Betrieb: Strom für 16.000 Haushalte<br />
Die Standortbürgermeister Hansjörg Falkner (l.) und Jakob Wolf (r.) informierten<br />
sich mit den Geschäftsführern Klaus Auer und Klaus Mitteregger (2.v.re.) über<br />
den Baufortschritt auf der Kraftwerksbaustelle.<br />
Foto: ÖWK<br />
Im Mai dieses Jahres wurden<br />
sukzessive die Turbinen zugeschaltet<br />
und nun läuft die Wasserkraftanlage<br />
nach zwei Jahren<br />
Bauzeit plangemäß. Segnung<br />
und offizielle Eröffnung der Anlage<br />
wird indes erst am 10. September<br />
sein, wenn die Betreibergemeinden<br />
Oetz und Umhausen<br />
zum Tag der Offenen Tür laden.<br />
Das durchaus umstrittene Kraftwerksprojekt<br />
an der Ötztaler Ache<br />
(ein Stromausfall hatte erst kürzlich<br />
Kajakfahrer in Bedrängnis gebracht)<br />
ist seit diesem Monat in<br />
Vollbetrieb. Eigentümer des Ausleitungskraftwerks<br />
zwischen dem<br />
Umhausener Ortsteil Tumpen und<br />
dem Oetzer Habichen sind die<br />
beiden Standortgemeinden sowie<br />
die Auer-Wasserkraft-AG und die<br />
Tiwag. Die Wasserfassung befindet<br />
sich knapp oberhalb der<br />
Schluchtstrecke der Ötztaler Ache,<br />
Umweltschonendes Mähen mit der Sense<br />
Kurs zum Erlernen alter Handwerkstechnik erfreut auch Nicht-Landwirte<br />
Unter dem Titel „Mäh dich frei“<br />
bot der bei der Landwirtschaftskammer<br />
für Bildung zuständige<br />
Imster Dipl.-Ing. Thomas Lorenz<br />
heuer bereits zum zweiten<br />
Mal einen Kurslehrgang für den<br />
Umgang mit der Sense an. Neben<br />
Hobbybauern und Almpersonal<br />
nahmen daran auch Nicht-<br />
Landwirte teil. Kursleiter war<br />
der aus dem Wipptal stammende<br />
Landwirtschaftsmeister Paul<br />
Strickner, Austragungsort die<br />
Wiesenflächen rund um das<br />
Sportzentrum in Imst.<br />
„Die Sache ist für die Teilnehmer<br />
in erster Linie eine große Gaudi.<br />
Das Dengeln und Schleifen der<br />
Sense, aber auch das Ausprobieren<br />
der richtigen Technik beim Mähen<br />
hat den Leuten sichtlich Spaß gemacht“,<br />
berichtet Lorenz, der mit<br />
dem Arzler Bundesbahnmanager<br />
Manfred Maurer und dem Imster<br />
Metzger und Eisverkäufer Hannes<br />
Flür auch zwei Freunde seines privaten<br />
Stammtisches für den Kurs<br />
begeistern konnte. Unter den insgesamt<br />
zehn Teilnehmern befanden<br />
sich auch zwei Frauen, eine<br />
davon aus Deutschland. Kristin<br />
Hess aus Bielefeld, eine studierte<br />
Sozialpädagogin, wohnt derzeit als<br />
Wahltirolerin in Fließ und hat erst<br />
kürzlich einen Hirtenkurs absolviert,<br />
um demnächst auf einer Alm<br />
arbeiten zu können.<br />
von wo aus das Wasser über verschließbare<br />
Entnahmeöffnungen<br />
und einen unterirdischen Zulaufkanal<br />
das Triebwasser in den 840<br />
Meter langen Druckstollen geleitet<br />
wird. Vom Stollenportal in Habichen<br />
wiederum führt eine 80 Meter<br />
lange, unterirdische Druckrohrleitung<br />
zum Maschinenhaus.<br />
Dank einer Wassermengennutzung<br />
von 22 m³/s soll das Hauptkraftwerk<br />
durchschnittlich 63 Gigawattstunden<br />
Arbeitsvermögen<br />
zu leisten imstande sein, zeigt man<br />
sich von den Betreibern optimistisch.<br />
„In Summe liefert die Wasserkraftanlage<br />
durchschnittlich 64<br />
Millionen kWh pro Jahr und kann<br />
damit rund 16.000 Tiroler Haushalte<br />
mit sauberer CO2-freier und<br />
heimischer Energie versorgen“,<br />
sieht man von Seiten der Betreiber<br />
einen Riesengewinn für die lokale<br />
Bevölkerung.<br />
Ein Profi als Zaungast<br />
Begeistert von diesem Lehrgang<br />
zeigte sich auch der pensionierte<br />
Imster Stadtgärtner und Bauer<br />
Wilfried Fink, der zufällig bei einem<br />
Hundespaziergang vorbeikam.<br />
„Ich hätte im Pitztal eine<br />
Bergwiese. Dort könnten mir die<br />
beiden Hobby-Sensenmäher gerne<br />
helfen“, schmunzelte Fink. Thomas<br />
Lorenz betonte dann aber<br />
doch auch noch die Ernsthaftigkeit<br />
der Veranstaltung: „Almwiesen,<br />
aber auch Steilflächen in<br />
Wohngebieten sind oft maschinell<br />
nicht mehr zu bewirtschaften und<br />
müssen daher von Hand gemäht<br />
werden. Das Sensenmähen erfordert<br />
eine spezielle Technik, die jedoch<br />
immer mehr in Vergessenheit<br />
gerät. Ziel dieses Kurses ist es,<br />
die alte Technik des Sensenmähens<br />
wieder zu beleben. Letztlich ist<br />
diese Form der Mahd auch umweltschonend.<br />
Kleintiere wie Grillen,<br />
Bienen, Käfer und Schmetterlinge<br />
freuen sich, wenn ihr Lebenraum<br />
schonend behandelt wird!“<br />
(me)<br />
Die Sozialpädagogin Kristin Hess, in<br />
Fließ wohnende Bielefelderin, will als<br />
Wahltirolerin künftig auf Almen arbeiten.<br />
Fotos: Eiter<br />
8 19. Juli <strong>2022</strong><br />
Der Imster „Eismetzger“ Hannes Flür und der ÖBB-Manager<br />
Manfred Maurer freuten sich über den Besuch von<br />
Bauer und Stadtgärtner Wilfried Fink, der den Hobbymähern<br />
Bergwiesen als Übungsflächen zur Verfügung stellte.<br />
Thomas Lorenz vom Ländlichen Fortbildungsinstitut LFI<br />
präsentierte mit Paul Strickner aus Gries am Brenner einen<br />
Profi im Sensenmähen in Imst. Er zeigte den Teilnehmern<br />
den richtigen Umgang mit Sense und Wetzstein.
Ein Händchen für Pferde in Not<br />
Hofleiterin Ingrid Schätzle über ihre Arbeit für die Pferdeklappe in Reutte<br />
Die Pferdeklappe des Österreichischen<br />
Tierschutzvereins in<br />
Reutte ist ein Ort des Heilens<br />
und zugleich ein Sprungbrett für<br />
Notfälle auf vier Hufen. Mit viel<br />
Know-how hat die gebürtige<br />
Holländerin Ingrid Schätzle mit<br />
Lebensgefährte Achim an ihrer<br />
Seite die Hofleitung im vergangenen<br />
Herbst übernommen. Die<br />
Pferdeklappe ist kein Gnadenhof,<br />
sondern eine Zwischenstation<br />
für Pferde, die nach der Weitervermittlung<br />
ein langfristig<br />
glückliches Leben verbringen<br />
dürfen.<br />
Geldnöte, psychische Probleme<br />
oder Krankheit: Warum Pferdebesitzer<br />
nicht mehr in der Lage sind,<br />
für ihre Tiere zu sorgen, hat die<br />
unterschiedlichsten Gründe. Betroffene<br />
Pferde werden häufig weitergereicht,<br />
an Pferdehändler verkauft<br />
oder landen auf der<br />
Schlachtbank. Der Österreichische<br />
Tierschutzverein hat mit<br />
der Pferdeklappe ein österreichweit<br />
einzigartiges Projekt gestartet.<br />
Hierfür stellt Familie Schwarzkopf-Hilti<br />
das ehemalige Gestüt<br />
Stegerberg in Reutte mit Platz für<br />
28 Pferde zur Verfügung.<br />
Ingrid und ihre Schützlinge<br />
Ingrid Schätzle genoss in Holland<br />
eine Ausbildung zur Reitlehrerin<br />
und erinnert sich: „In Holland beinhaltet<br />
diese Ausbildung nicht<br />
nur den Reitunterricht, sondern<br />
alles, was zur Leitung eines Pferdebetriebes<br />
dazugehört. Von Zucht,<br />
Haltung und Management bis hin<br />
zur Buchhaltung.“ Sie verbrachte<br />
rund zehn Jahre in der Schweiz,<br />
mehrere Jahre in Oberösterreich<br />
und auch einige Zeit in Deutschland.<br />
Ständig waren die Pferde<br />
ihre beruflichen Begleiter, von der<br />
eigenen Zucht bis hin zum therapeutischen<br />
Reitunterricht. Und<br />
dann kam es, das Projekt Tierschutz.<br />
Ingrid ist mit Leib und<br />
Seele involviert: „Wenn du sowas<br />
machst, muss es Hand und Fuß<br />
haben. Die Pferdeklappe wird zur<br />
Gänze durch die Hilfe von Pferdefreunden<br />
getragen. Ich bin sehr<br />
glücklich darüber, dass wir dank<br />
Fördermitgliedschaften, Spenden<br />
und Unterstützungen den Betrieb<br />
bewältigen können!“<br />
Die traumatisierte Stute Capriola, ein Online-Betrugsfall aus Ungarn und einer<br />
von Ingrids Schützlingen, brachte in der Pferdeklappe ein Fohlen zur Welt.<br />
„Ein Pferd spiegelt dich. Es zeigt dir, wo du stehst, was deine Schwächen und deine Stärken sind“, betrachtet Ingrid<br />
Schätzle die Pferde als Lehrer fürs Leben.<br />
Fotos: Österreichischer Tierschutzverein<br />
Station Pferdeklappe<br />
„Wir nehmen Pferde auf, die davon<br />
tatsächlich profitieren und<br />
auch vermittelbar sind. Sie werden<br />
nach einem Gesundheitscheck<br />
rundum umsorgt, bis sie zur<br />
Adoption freigegeben werden<br />
können. Manche sind schwer traumatisiert<br />
und brauchen Jahre dafür.<br />
Andere nur wenige Monate“,<br />
geht die Tierschützerin individuell<br />
auf die Bedürfnisse ein. Neben<br />
dem sorgenlosen Leben auf der<br />
Weide genießen die reitbaren Pferde<br />
auch Ausritte oder Bewegung<br />
in der Reithalle. „Die Pferde werden<br />
vermittelt, bleiben vertraglich<br />
aber ihr Leben lang unter unserem<br />
Schutz. Sie dürfen nicht weiterverkauft<br />
werden. Wir stehen als Ansprechpartner<br />
immer zur Verfügung.<br />
Es gibt regelmäßigen Austausch<br />
und Hilfe bei Problemen“,<br />
kann die Hofleiterin für einen abgesicherten<br />
Lebensabschnitt der<br />
Pferde sorgen.<br />
Strategisches Erfolgskonzept<br />
„Wir arbeiten derzeit noch als vierköpfiges<br />
Team in der Pferdeklappe.<br />
Aber glücklicherweise unterstützen<br />
uns viele Hof-Engel: Freiwillige,<br />
die sich um die Pferde<br />
kümmern, sich mit ihnen beschäftigen,<br />
aber auch vorbeikommen,<br />
um bei der Pflege der Anlage zu<br />
helfen. Es gibt immer etwas zu<br />
tun. Außerdem möchten wir dahingehend<br />
arbeiten, dass auf dem<br />
Hof auch Lehrlinge ausgebildet<br />
werden können“, lautet das Resümee.<br />
Vor rund einem Jahr wurde<br />
die Pferdeklappe ins Leben gerufen.<br />
Seither konnten bereits 20<br />
Pferde durch das Projekt eine neue<br />
Bleibe finden.<br />
Ein Kuckuckskind im Gepäck<br />
Viel Bewegendes kann die Tierschützerin<br />
von der Pferdeklappe<br />
erzählen. Die Geschichte von Lipizzanerstute<br />
Capriola zum Beispiel.<br />
Capriola kam verstört und<br />
mit blutigen Verletzungen übersät<br />
als illegaler Online-Betrugsfall aus<br />
Ungarn ins Land. Da die Käufer<br />
mit dem Pferd überfordert waren,<br />
stand eine Einschläferung im<br />
Raum. Der Österreichische Tierschutzverein<br />
zögerte nicht lange,<br />
Capriola wurde in die Pferdeklappe<br />
gebracht. Was damals niemand<br />
ahnen konnte: Die unterernährte<br />
Stute war auch noch trächtig. „Wir<br />
haben uns gefreut, als sie endlich<br />
Gewicht zulegte. Doch dann kam<br />
ans Licht, warum der Bauch gar<br />
nicht mehr aufhörte, zu wachsen“,<br />
erinnert sich die Hofleiterin.<br />
„Dank der professionellen Umsorgung<br />
durch unsere Pflegerinnen<br />
konnte sich Capriola von ihren<br />
Strapazen erholen. Sie hat endlich<br />
wieder Vertrauen gefasst und blüht<br />
als Mutter richtig auf. Das sind die<br />
Dinge, für die ich lebe.“ (prax)<br />
19. Juli <strong>2022</strong> 9
Seit meinem Unfall liebe ich den Job noch mehr<br />
Luca Wille steigt in der Riege der heimischen Spitzenköche auf<br />
Er ist 27 Jahre alt und aus<br />
Pfunds. Gelernt hat Luca Wille<br />
Koch und das gleich bei drei<br />
Meistern, wie er sagt. Diese<br />
prägten ihn fachlich und<br />
menschlich – mittlerweile ist er<br />
selbst Küchenchef im St. Antoner<br />
Hotel Alte Post. Seit kurzem<br />
darf er sich ausgebildeter Diplom<br />
Küchenmeister nennen.<br />
Sehr gern würde er nun einen<br />
Kochlehrling ausbilden.<br />
„Nach dem Fußballplatz ist die<br />
Küche zu meinem Lieblingsplatz<br />
geworden“, erzählt der gebürtige<br />
Pfundser Luca Wille, der in seiner<br />
Kindheit gern Fußball gespielt hat.<br />
Nun ist die Küche seine Wirkungsstätte<br />
und hier legte er eine<br />
steile Karriere hin – und bringt<br />
denselben Ehrgeiz und dieselbe<br />
Leidenschaft auf wie früher beim<br />
Sport. Gelernt hat er im Hotel<br />
Traube in Pfunds. Weitere Stationen<br />
waren andere Hotels in<br />
Pfunds, ebenso im Zillertal, bevor<br />
er nach Kitzbühel ins Restaurant<br />
von Christian Winkler kam: „Er<br />
war es, der mir ein anderes Bild<br />
von einem Koch vermittelt hat<br />
und gelernt hat, dass alles frisch<br />
und handgemacht sein sollte“, erzählt<br />
Luca Wille über einen weiteren<br />
seiner großen Lehrmeister.<br />
„Seither versuche auch ich, alles<br />
selbst zu machen – Nudeln und<br />
Ravioli beispielsweise“, verrät<br />
Luca Wille und verrät: „Seine Ratschläge<br />
hab ich noch heute im<br />
Hinterkopf.“<br />
Ein schwerer Schicksalsschlag<br />
Nach seiner Zeit in Kitzbühel arbeitete<br />
Luca Wille noch in Hotels<br />
in Fiss sowie in Ried, wo er als Patissier<br />
tätig war. „Damals hab ich<br />
viele Bücher gelesen und mich ins<br />
Gebiet der Patisserie reingekniet“,<br />
verrät er. Seit 2016 arbeitet er im<br />
Hotel Alte Post in St. Anton am<br />
Arlberg, während der ersten Sommermonate<br />
verschlug es ihn nach<br />
Fuschl am See: „Auch dort hat<br />
mich der frühere Küchenchef Jürgen<br />
Pircher geschliffen – dort hab<br />
ich viel gelernt, es war wie meine<br />
dritte Lehrzeit“, verrät Luca Wille.<br />
2019 hatte Luca Wille einen<br />
schweren Autounfall – er musste<br />
10 19. Juli <strong>2022</strong><br />
Luca Wille aus Pfunds ist der Küchenchef im Hotel Alte Post in St. Anton am Arlberg<br />
und nun sogar ausgebildeter Diplom Küchenmeister.<br />
sich monatelang ins Leben zurückkämpfen:<br />
„In dieser Zeit hab ich<br />
viele Kochbücher gelesen, oft 3-4<br />
am Tag“, erzählt er und: „Seit diesem<br />
Unfall liebe ich meinen Job<br />
noch mehr.“ Bis heute ist eine große<br />
Dankbarkeit spürbar, dass dieser<br />
lange und harte Kampf zurück<br />
ins (Koch)leben gelang.<br />
Umfangreiche Ausbildung<br />
Im Hotel Alte Post in St. Anton<br />
hat Luca Wille praktisch alle Stellen<br />
in der Küche durchlaufen, seit<br />
Mai ist er ganzjährig angestellter<br />
neuer Küchenchef, der auch das<br />
Diplom zum Küchenmeister absolviert,<br />
das mittlerweile dank<br />
„NQR6-Einstufung“ einem Bachelor<br />
gleichzusetzen ist. Lehrgangsleiter<br />
war Philipp Steiner,<br />
dem Luca Wille auch Lob und<br />
Respekt zollt. Von September bis<br />
Februar dauerte die Ausbildung,<br />
gefordert war unter anderem ein<br />
Businessplan, eine Meisterarbeit<br />
sowie ein Meistermenü und ein<br />
Meisterbuffet in Buchform – dieses<br />
Buch kann direkt bei ihm erworben<br />
werden<br />
(wille.luca@gmail.com). Zur<br />
Theorieprüfung gesellten sich ein<br />
Fachgespräch und vier Computerprüfungen<br />
sowie eine 23 (!)stündige<br />
praktische Prüfung.<br />
Er selbst schätzt am Beruf des Koches<br />
auch den Verdienst: „Man<br />
muss alles sehen, z.B. dass die Kost<br />
und Unterkunft inkludiert sind<br />
und dann kommt man bereits als<br />
Jungkoch auf einen guten Gehalt“,<br />
ist Luca Wille überzeugt. Auch davon,<br />
dass die alten Klischees längst<br />
nicht mehr bedient werden: „Die<br />
Ausbeute des Personals in der Gastronomie<br />
gehört der Vergangenheit<br />
an“, erzählen Luca Wille und<br />
der Juniorchef des Hotels Alte<br />
Post, Andreas Tandl, unisono und:<br />
„Köche sind heute Shootingstars,<br />
sie ernähren sich gesund und machen<br />
Sport.“ Luca Wille selbst ist<br />
einer, der seine Idole besonders in<br />
der Szene Schweizer Köche findet<br />
und hat sich stets weitergebildet.<br />
Der Pfundser Koch verrät noch,<br />
wie sich seiner Meinung nach die<br />
Küche verändern wird: „Es wird<br />
mehr fleischlos und man kommt<br />
mehr zurück zu einfachen Gerichten.<br />
Und es liegen vielleicht wieder<br />
weniger Komponenten am Teller.“<br />
Er selbst verkocht gern Süßwasserfische<br />
und greift nicht nur zu Edelprodukten.<br />
Wer Luca Wille folgen<br />
möchte, kann das beispielsweise<br />
auf Instagram machen (#herrlichderwille).<br />
Lehrling gesucht<br />
Ein „gutes, familiäres Umfeld“<br />
möchten Luca Wille und Andreas<br />
Tandl schaffen – gesucht wird unter<br />
anderem ein Lehrling in der<br />
Küche. „Nach einer Kochlehre stehen<br />
einem alle Türen offen“, bekräftigt<br />
Luca Wille und ergänzt:<br />
„Mein Ziel ist es, dass der Lehrling<br />
nach drei Jahren ein super Koch<br />
wird und wenn er oder sie danach<br />
besser ist als ich, hab ich eine riesen<br />
Gaudi“, ergänzt er schmunzelnd.<br />
Selbstverständlich sind auch<br />
Schnupperlehrlinge in der Alten<br />
Post immer willkommen. „Wir<br />
sind sehr froh, dass wir Luca haben<br />
und nun mit einem jungen, motivierten<br />
Team neue Wege gehen<br />
können“, bekräftigt noch Andreas<br />
Tandl abschließend. Ziel ist es natürlich,<br />
dass Fachkräfte im Hotel<br />
direkt ausgebildet werden. Das<br />
große Ziel aller: Die Alte Post sollte<br />
wieder ein Haubenlokal werden.<br />
(lisi)<br />
von links: Carlo Klobučar (der Chef de<br />
Partie aus Kroatien), Küchenchef Luca<br />
Wille, Alte-Post-Juniorchef Andreas<br />
Tandl und Sous-Chef Vladimir Kamenistiak.<br />
Foto: Elisabeth Zangerl
Zahl der neuen Lehrlinge steigt<br />
In Tirol zeichnet sich zunehmend<br />
ein positives Bild am<br />
Lehrlingsmarkt ab. Erfreulich<br />
ist auch, dass sich immer mehr<br />
Maturantinnen und Maturanten<br />
für eine Lehre entscheiden.<br />
Im Mai dieses Jahres haben in Tirol<br />
um 5,6 % mehr Menschen eine<br />
Lehre begonnen als im Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres. Damit liegt<br />
die Steigerung deutlich über dem<br />
Bundesdurchschnitt von 1,4 %.<br />
David Narr, Fachkräftekoordinator<br />
der Wirtschaftskammer Tirol,<br />
weiß dieses Ergebnis angesichts der<br />
sehr angespannten Lage am Arbeitsmarkt<br />
sehr zu schätzen: „Wir<br />
alle wissen, wie schwierig es derzeit<br />
ist, Arbeitskräfte und Lehrlinge zu<br />
finden. Wir haben in Tirol einen<br />
enormen Überhang an offenen<br />
Lehrstellen. Jede zusätzliche besetzte<br />
Lehrstelle ist daher ein Erfolg.<br />
Ich hoffe, dass sich der positive<br />
Trend weiter fortsetzt.“<br />
Die Gründe für das besonders erfreuliche<br />
Zwischenergebnis sieht<br />
Narr hauptsächlich darin, dass in<br />
Tirol schon seit Jahren auf die kontinuierliche<br />
Verbesserung der Ausbildungsqualität<br />
gesetzt wird. Betriebe,<br />
die Qualität in der Ausbildung<br />
bieten und somit glaubwürdig<br />
nach außen vertreten können,<br />
sind klar im Vorteil bei der Suche<br />
nach jungen Kräften. „Wir haben<br />
es in Tirol mittlerweile geschafft,<br />
Qualitätsmarken zu setzen und unsere<br />
Unternehmen ziehen da voll<br />
mit. Es werden täglich mehr. Ausgezeichneter<br />
Tiroler Lehrbetrieb,<br />
Ausbilderforum Tirol, Ausbildungsverbund<br />
Tirol – das sind Institutionen,<br />
die sich etabliert haben<br />
und die Qualitätsbemühungen unserer<br />
Lehrbetriebe unterstützen,<br />
fördern und auch nach außen<br />
kommunizieren“, so Narr.<br />
Lehre mit Matura<br />
Der Fachkräftekoordinator verweist<br />
zudem darauf, dass die Wirtschaftskammer<br />
im Rahmen branchenspezifischer<br />
Lehrlingsmodelle<br />
auf neue Zielgruppen setzt – vor<br />
allem auf Absolventinnen und Absolventen<br />
von allgemeinbildenden<br />
höheren Schulen, aber auch von<br />
berufsbildenden mittleren Schulen.<br />
Hier zeigten sich schon in den<br />
letzten 5 Jahren starke Zuwächse.<br />
Insgesamt befinden sich bereits<br />
450 Maturantinnen und Maturanten<br />
in einem Lehrverhältnis.<br />
Eine verkürzte Lehrzeit sowie teils<br />
höhere Entlohnung und eigene<br />
Berufsschulklassen sind zusätzliche<br />
Anreize für diese Ausbildungsentscheidung.<br />
Außerdem wurde<br />
mittlerweile auch das berufspraktische<br />
Bildungssystem – sprich die<br />
höhere Berufsbildung – auf Schiene<br />
gebracht. Dieses längerfristig<br />
angelegte Projekt wird die Lehrlingsausbildung<br />
weiter aufwerten<br />
und die Bildungszugänge nach<br />
oben noch mehr öffnen.<br />
Vor diesem Hintergrund hält WK-<br />
Fachkräftekoordinator David Narr<br />
abschließend fest: „Wir werden<br />
leider nicht alle offenen Lehrstellen<br />
besetzen können – das ist sicher.<br />
Aber gerade deshalb geben<br />
wir nicht auf, sondern gehen unseren<br />
eingeschlagenen Weg konsequent<br />
weiter.“<br />
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19. Juli <strong>2022</strong> 11
Student sorgt für frischen Wind<br />
Der 24-jährige Johannes Reinstadler kümmert sich<br />
in Jerzens um Bauwesen und Jugend<br />
Er ist der Neffe des ehemaligen Bürgermeisters<br />
Sepp Reinstadler. Und als einer von drei<br />
Söhnen des inzwischen pensionierten Lehrer-Ehepaares<br />
Anna und Reinhard Reinstadler<br />
wohl erzogen und gut gebildet. Demnächst<br />
absolviert der 24-jährige Johannes<br />
Reinstadler sein Studium der Rechtswissenschaften.<br />
Beruflich möchte er danach in die<br />
Verwaltung. Weil ihm, wie er sagt, ein gut<br />
funktionierender Staat wichtig ist. Deshalb<br />
engagiert er sich auch in der Dorfpolitik. Als<br />
Gemeindevorstand leitet er in Jerzens den<br />
Bau- und auch den Jugendausschuss. Im<br />
Land ist er Vorsitzender der Jungen Generation<br />
der SPÖ.<br />
„Schon als mein Onkel noch Dorfchef war,<br />
habe ich als Kind mitbekommen, um was es in<br />
der Politik geht. So richtig Feuer gefangen habe<br />
ich dann als Jugendlicher, als ich am Gymnasium<br />
in Imst im Rahmen einer vorwissenschaftlichen<br />
Arbeit das Thema Agrargemeinschaften<br />
aufgearbeitet habe. Leider hat dieses Problem<br />
die Stimmung bei uns im Ort über Jahre ziemlich<br />
gespalten. Und so war es mir wichtig, mich<br />
selbst politisch im Dorf zu engagieren und meinen<br />
Teil für ein harmonisches Miteinander beizutragen.<br />
Als überzeugter Kämpfer gegen jede<br />
Form der Ungerechtigkeit bin ich dann ideologisch<br />
bei der Sozialdemokratie gelandet. Das ist<br />
in einem konservativen Umfeld wie dem meinen<br />
etwas Ungewöhnliches. Aber meine Gesinnung<br />
wird bei uns in der Familie und auch bei<br />
meinen Freunden akzeptiert. Bei der Gemeinderatswahl<br />
habe ich jedenfalls sehr viele Vorzugsstimmen<br />
bekommen“, freut sich Johannes.<br />
Recherche im Archiv<br />
Frei nach Bruno Kreiskys Motto „Lernen Sie<br />
Geschichte“ startete der Pitztaler Jungpolitiker<br />
seine Arbeit als Gemeindevorstand mit einem<br />
Besuch im Landesarchiv. „Bei uns im Dorf geistert<br />
seit langem eine dunkle Geschichte herum,<br />
dass unser Bürgermeister während des Zweiten<br />
Weltkrieges ein überzeugter Nazi gewesen sein<br />
soll. Meine Recherchen haben diese Vorwürfe<br />
doch ziemlich relativiert und dieses Ergebnis<br />
trägt hoffentlich dazu bei, den Frieden im Ort<br />
zu verbessern“, sagt Johannes, der heuer im<br />
Herbst auch für die SPÖ als Kandidat bei den<br />
Landtagswahlen antritt. „Ich bin im Bezirk an<br />
dritter und auf der Landesliste an <strong>13</strong>. Stelle gereiht.<br />
Das wird dieses Mal wohl noch nicht für<br />
ein Mandat reichen. Langfristig wäre es aber jedenfalls<br />
mein Ziel als Parlamentarier zu arbeiten.<br />
Meine berufliche Tätigkeit als Jurist sehe<br />
ich in der Verwaltung. Ein funktionierender<br />
Staat ist mir wichtig“, sagt der Jungpolitiker,<br />
der im Ort als Mitglied einer unabhängigen<br />
Derzeit studiert er eifrig die Bauakten der Gemeinde<br />
Jerzens. Dem Jungpolitiker und angehenden Juristen<br />
Johannes Reinstadler ist eine funktionierende<br />
Verwaltung wichtig.<br />
Foto: Eiter<br />
Liste das Miteinander auch mit Leuten pflegt,<br />
die nicht unbedingt der gleichen Weltanschauung<br />
angehören. Während seine beiden älteren<br />
Brüder Daniel (42) und Simon (38) erfolgreich<br />
in der IT-Branche und der Bauwirtschaft tätig<br />
sind, will der sportbegeisterte Skifahrer und<br />
Bergsteiger Johannes trotz seiner Reiselust beruflich<br />
eher heimatverbunden bleiben. „Und<br />
im Dienste des Staates wird es uns ja auch in<br />
Zukunft nicht an Arbeit fehlen“, schmunzelt<br />
der sympathische Pitztaler.<br />
(me)<br />
Gratulation zum Jubiläum<br />
Seit nunmehr 20 Jahren steht der Traditionsbetrieb<br />
Optik Plangger in Landeck unter der Führung von<br />
Johannes Plangger – am Bild mit seiner Frau Katrin.<br />
WK-Bezirksobmann Michael Gitterle (l.) und<br />
Bezirksstellenleiter Otmar Ladner statteten dem Optikermeister<br />
einen Besuch ab und überreichten eine<br />
Urkunde mit Glückwünschen zum Jubiläum. Das<br />
Traditionsunternehmen Plangger wurde 1875 vom<br />
Ururgroßonkel von Johannes Plangger, damals als<br />
kleines Uhrmachergeschäft am südlichen Ende der<br />
Malserstraße, gegründet. Später kam der Bereich<br />
Optik dazu. Johannes Plangger hat den Uhren- und<br />
Schmuckverkauf eingestellt und sich ausschließlich<br />
auf den Optikbereich spezialisiert. Er ist neben seiner<br />
unternehmerischen Tätigkeit auch als Funktionär in<br />
der Wirtschaftskammer Tirol aktiv. Foto: WK Landeck<br />
Tiroler Kost mit<br />
Auf das Abendrestaurant<br />
Die Bauernstube von Lermoos ist noch eines jener<br />
Gasthäuser, wie man sie auch in Tirol nicht<br />
mehr allzu oft findet: bodenständig, traditionell<br />
und qualitätsbewusst. Ein gemütlicher Ort, wo<br />
man gerne einkehrt, und ein sehr gastfreundlich<br />
geführter Familienbetrieb. Zu Tisch bittet<br />
hier seit drei Jahren die Familie von Vivien und<br />
Neso Savić, die auch das Dorfstüberl Lähn bei<br />
Bichlbach betreibt.<br />
Kochbegeisterte Familie<br />
Die Köstlichkeiten aus der Region und die beliebten<br />
Klassiker der österreichischen Küche bekommen<br />
hier Verstärkung durch bosnische und<br />
ungarische Spezialitäten. Das hat mit der Familienzusammensetzung<br />
zu tun: Wirt Neso<br />
stammt aus Bosnien, Wirtin Vivien aus Ungarn<br />
und dann ist da noch „Oma Ildiko“ im Bunde,<br />
ebenfalls gebürtige Ungarin. Ihr feuriges Rindergulasch<br />
ist legendär, sie versteht sich aber<br />
12 19. Juli <strong>2022</strong>
WIRT DES MONATS<br />
INNSBRUCKER STR. 4 | 6631 LERMOOS<br />
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Öffnungszeiten: täglich ab 16.30 Uhr | Dienstag Ruhetag<br />
Tischreservierungen nur telefonisch von 10 bis 18 Uhr.<br />
einer Prise Ungarn und Bosnien<br />
Bauernstube in Lermoos freut man sich schon untertags<br />
auch hervorragend darauf, Tiroler<br />
Hausmannskost zuzubereiten und<br />
unterstützt Koch Neso tatkräftig<br />
in der Küche. Vivien ist vor allem<br />
im Service tätig.<br />
Zufriedene Stammgäste<br />
Vivien und Neso Savić sind Gastronomen<br />
aus Leidenschaft. Bereits<br />
im Alter von 24 Jahren eröffneten<br />
sie<br />
ihr erstes<br />
Restaurant.<br />
Mit<br />
ihrer herzlichen,<br />
familiären<br />
Art und der guten Angebotsqualität<br />
konnten sie auch mit ihrem<br />
Abendrestaurant Bauernstube viele<br />
Gäste überzeugen, zu Stammgästen<br />
zu werden. Feinschmecker<br />
auf Durchreise planen oft schon<br />
vor Antritt der Fahrt einen Zwischenstopp<br />
in der Lermooser Bauernstube<br />
ein.<br />
Platz für viele hungrige Gäste ist<br />
vorhanden: 70 Sitzplätze in der<br />
Stube und nochmals 30 auf der<br />
Terrasse. Vorreservieren sollte man<br />
dennoch immer, vor allem an den<br />
Spezialitätentagen: Jeden Samstag<br />
ist Schweinshaxentag und jeden<br />
Freitag gibt es frische Forellen!<br />
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19. Juli <strong>2022</strong> <strong>13</strong>
Hirtenberuf sollte wieder wertgeschätzt werden<br />
Wanderschäfer Thomas Schranz leitet Behirtungsprojekt auf der Südtiroler Stilfser Alm<br />
Thomas Schranz aus Tösens hat<br />
eine Mission: dabei zu helfen,<br />
gesunde Almlandschaften zu erhalten<br />
und dadurch die Menschen<br />
im Tal vor den schwerwiegenden<br />
Folgen der Erosion zu<br />
schützen. Für diese Aufgabe hat<br />
er wichtige Helfer: Schafe und<br />
Ziegen. Sie können die Gefahren<br />
vor Steinschlag und Muren an<br />
der Wurzel packen, auch im<br />
Hochgebirge, wo die schweren<br />
Kühe nicht hinkommen.<br />
Der 1971 geborene Bauernsohn<br />
und gelernte Tischler hat sich deshalb<br />
dazu entschlossen, als Wanderschäfer<br />
zu arbeiten, wobei er<br />
sich auch mit alten Weiderechten<br />
befasste, die er mit seinen Herden<br />
beanspruchen wollte. Konfliktfrei<br />
verlief das nicht, einige Eigentümer<br />
waren der Meinung, er grase<br />
mit seinen Schafen über seine<br />
Kompetenzen hinaus und da<br />
kaum Flächen zur Verfügung standen,<br />
gab Thomas das Projekt im<br />
Sie kennen sich schon und respektieren einander.<br />
Tiroler Oberland auf.<br />
Schutz vor Beutegreifern<br />
Seine Sachkenntnis und Erfahrung<br />
sind dennoch gefragt. Thomas<br />
Schranz, der mittlerweile auch für<br />
Foto: Wanderschäferei<br />
BIO AUSTRIA arbeitet, wurde<br />
von den Südtirolern als Ratgeber<br />
und Praktiker gerufen und ist in<br />
diesem Sommer als Hirte und<br />
„Weidenmanager“ auf der Stilfser<br />
Alm im Nationalpark Stilfser Joch<br />
im Einsatz. Dort haben die Bauern<br />
ähnliche Sorgen wie hierzulande.<br />
Wölfe verursachen große Verluste<br />
und Frustration. Ein Rudel lebt<br />
gleich in der Nachbarschaft der<br />
Stilfser Alm. Thomas Schranz:<br />
„Wenn wir vom Grat ins Schweizer<br />
Gebiet hinunterschauen, haben<br />
wir es im Blick.“ Den Wölfen bei<br />
ihren Beutezügen Grenzen zu setzen,<br />
ist eine seiner Hauptaufgaben.<br />
Dabei verlässt er sich auf aktive Behirtung,<br />
gezielte Weideführung<br />
und Herdenschutzhunde.<br />
Unterstützt wird er bei diesem<br />
Projekt, das im Rahmen des<br />
LIVEstockProtect (Herdenschutz<br />
Österreich, Bayern und Südtirol)<br />
mitfinanziert wird, von der erfahrenen<br />
nordspanischen Hirtin Celia<br />
Martinez Aragon, die Landwirtschaft<br />
studiert und eine Hirtenschule<br />
absolviert hat. Sie führt<br />
in diesem Sommer ein Tagebuch<br />
und ihre Aufzeichnungen werden<br />
wertvolle Erkenntnisse liefern, die<br />
auch die Herdenbildung der Scha-<br />
WIRTSCHAFT IM FOKUS<br />
Möbelwerkstätten und Raumausstattung Alois Ladner<br />
Das Paznauner Familienunternehmen in zweiter<br />
Generation ist Spezialist auf dem Gebiet für gehobenen<br />
Innenausbau im privaten und gastronomischen<br />
Bereich, sowie auf dem Gebiet der Raumausstattung.<br />
14 19. Juli <strong>2022</strong><br />
Die Möbelwerkstätten<br />
Alois Ladner in zweiter<br />
Generation wurde von<br />
Alois Ladner sen. im<br />
Jahre 1965 gegründet.<br />
2009 wurde die ehemalige<br />
Tischlerei Horst<br />
Schöpf in Strengen übernommen<br />
und parallel<br />
dazu die dort bereits bestehende<br />
Raumausstattung.<br />
Drei von vier Söhnen<br />
des Unternehmers<br />
Alois Ladner jun. arbeiten<br />
im Betrieb mit und<br />
sichern somit den Fortbestand<br />
für die Zukunft bereits schon heute. Das<br />
Unternehmen beschäftigt 60 Mitarbeiter, wobei das<br />
eigene Planungsbüro eine wichtige Rolle für die individuelle<br />
Gestaltung und Anforderungen der Kunden<br />
spielt. Fotorealistische Pläne und bis ins kleinste<br />
Detail ausgearbeitete Kundenwünsche werden mit<br />
großer Geduld und viel Zeit gemeinsam mit dem<br />
Kunden realisiert. Dieses Angebot wird seitens der<br />
Kunden stets gelobt und sehr gerne in Anspruch genommen.<br />
Der Kunde ist hier noch König und ist für<br />
die Möbelwerkstätten Ladner „oberste Prämisse“!<br />
Spezialisierte, motivierte Tischlermeister, Gesellen<br />
und Lehrlinge bringen die geplanten Produkte mit<br />
handwerklichem Geschick und hochmodernen Maschinen<br />
in Form und bauen diese persönlich beim<br />
Kunden ein.<br />
Das Angebot der Tischlerei Ladner erstreckt sich<br />
vom Möbelbau über Küchen, Fenster und Türen bis<br />
hin zum feinen Parkettboden und dem eleganten<br />
Vorhang. Ganz groß geschrieben wird der Kundendienst.<br />
Drei Servicetechniker sind das ganze Jahr<br />
rund um die Uhr im Einsatz und jederzeit unbürokratisch<br />
und problemlos zu erreichen.<br />
ZWEI STANDORTE<br />
In Kappl befinden sich die Verwaltung, das Planungsbüro,<br />
die Schauräume für die Tischlerei und<br />
die Raumausstattung, eine kleine Reparatur-Werkstatt<br />
und die Polsterei. In Strengen wird die Arbeitsvorbereitung<br />
gemacht, die Möbel gefertigt, zur Montage<br />
aufbereitet und von dort aus zum Kunden geliefert.<br />
Das Unternehmen ist in den beinahe 60 Jahren<br />
stets vergrößert und erweitert worden, wobei dies<br />
nur mit sehr treuen Mitarbeitern und Kunden möglich<br />
war, denen auch in ehrlich gemeinter Manier<br />
Dank und Anerkennung gebührt.
Wenn Thomas Schranz bei „seinen“<br />
Tieren ist, ist er in seinem Element.<br />
fe und das Zusammenspiel mit<br />
den Hunden berücksichtigt. Auf<br />
der Stilfser Alm sind sieben im<br />
Einsatz, sie gehören der „Wanderschäferei“<br />
von Thomas Schranz.<br />
Sie sind hervorragend ausgebildet<br />
und „touristentauglich sozialisiert“,<br />
sie sind ruhig bei den Schafen<br />
und konzentrieren sich auf<br />
ihre Hauptaufgabe: den Schutz<br />
der Herde vor Wölfen und anderen<br />
Beutegreifern.<br />
Iatz probier’n mir des amol!<br />
Almmeister Josef Ortler: „Früher<br />
machten die Bauern bei uns einfach<br />
die Stalltür auf und die Schafe<br />
liefen allein hinauf ins Almgebiet.<br />
Das kann man wegen der Wolfsbedrohung<br />
leider nicht mehr machen.“<br />
Zuerst war er skeptisch gegenüber<br />
der gezielten Weideführung<br />
und fragte sich, wie sich die<br />
Schafe von 40 Bauern in die Herde<br />
eingliedern und wie sie auf die<br />
Hunde reagieren würden. Aber da<br />
es im Vorjahr große Verluste durch<br />
Wolfsbisse gegeben hatte, blieb<br />
keine Alternative und er dachte:<br />
„Iatz probier´n mir des amol!“<br />
Der Almmeister war überrascht,<br />
wie gut das schon am Anfang<br />
funktionierte: „Die Hunde laufen<br />
friedlich mit der Herde mit als wären<br />
sie Schafe und die Schafe sind<br />
beruhigt. Wenn es klappt, und davon<br />
bin ich mittlerweile überzeugt,<br />
ist das eine gute Sache und<br />
würde wohl auch jene Schafbauern<br />
zum Umdenken bringen, die<br />
nicht an dieses Projekt glauben<br />
wollen.“ Jene, die daran glauben,<br />
haben heuer wieder ca. 400 Stück<br />
Schafe und 50 Ziegen auf die Stilfser<br />
Alm geschickt.<br />
Keine Einladung ans Buffet<br />
Dass es klappt, dafür wird auch<br />
Thomas Schranz sorgen, der sich<br />
bereits ein Jahr vorher intensiv auf<br />
diese Aufgabe vorbereitet hat, indem<br />
er die Weidegebiete genau begutachtete<br />
und das Projekt mit<br />
den Bauern und Verantwortlichen<br />
des Nationalparks besprach. Er<br />
legte Wert darauf, dass auch die<br />
aufgetriebenen Rinder und Kühe<br />
ins Programm einbezogen wurden,<br />
damit das Weidemanagement<br />
gut ineinandergreifen kann. „Das<br />
ganze Gebiet einzuzäunen, wäre finanziell<br />
nicht stemmbar und<br />
Schäden an den Zäunen wären für<br />
die Wölfe eine Einladung ans Buffet.“<br />
Deshalb verwendet er kleinere<br />
Nachtkoppeln mit acht oder<br />
neun Netzen, wobei die Hunde<br />
die Wölfe schon von Weitem aufspüren<br />
und vertreiben, sodass im<br />
Gehege keine Panik entsteht. Untertags<br />
sind die Tiere mit Hirten<br />
und Hunden im Almgebiet unterwegs.<br />
Das gezielte Weidemanagement<br />
bringt noch weitere Vorteile:<br />
„Wir verhindern eine Über- und<br />
Unterbeweidung der Alm, zudem<br />
sind die Gewichtserträge der Tiere<br />
deutlich besser.“<br />
Während der Almsaison ist Thomas<br />
ein „Springer“, der überall<br />
unterstützend eingreift. Wenn er<br />
über die Almwiesen springt, ist er<br />
in seinem Element, sein Beruf ist<br />
seine Leidenschaft, auch wenn er<br />
damit selber nun nicht mehr ins<br />
Rampenlicht möchte, sondern das<br />
Präsentieren des Projektes lieber<br />
den Almleuten überlässt. Wie es<br />
gelaufen ist, darüber werden wir<br />
uns gegen Ende des Almsommers<br />
erkundigen. Dass es ein angespannter<br />
Sommer wird, zeigte sich<br />
schon zu Beginn der Saison, weil<br />
stets ein bis drei Wölfe in der Nähe<br />
der Herde waren und ein Bär sich<br />
auf der Nachbaralm blicken ließ.<br />
Ausgezeichnetes Bier und beste bodenständige Speisen<br />
„Ronaldo“ Nenad Despotovic übernahm das renommierte<br />
Gasthaus Schloss-Stube Starkenberg in Tarrenz<br />
Fotos: privat<br />
Einkehren, wohlfühlen und ein optimal temperiertes<br />
Bier genießen, das gehört im Gasthaus<br />
Schloss-Stube Starkenberg für Stammgäste und<br />
Ausflugsbesucher zum ultimativen Genuss- und<br />
Geschmackserlebnis. Denn es ist nicht nur ein Mythos,<br />
sondern Tatsache, dass das Starkenberger<br />
Bier besonders gut schmeckt – ob aus der Flasche<br />
oder vom Zapfhahn, ob mit oder ohne Alkohol, hell<br />
oder dunkel, als Pils oder Lager. Am besten<br />
schmeckt es dort, wo es gebraut wird und wo hervorragende<br />
Speisen zum Biergenuss aufgetischt<br />
werden: im Gasthaus Schloss-Stube Starkenberg<br />
in Tarrenz.<br />
Dieses übernahm im April dieses Jahres der Pächter<br />
des Restaurants Wildmoosalm Seefeld, Nenad<br />
Despotovic, bekannt auch unter dem rasanten<br />
Spitznamen „Ronaldo“. Geschäftsführer und<br />
„Mann für alles“ in der Schloss-Stube Starkenberg<br />
ist Veljko Radulovic. Er betont, dass seit der Übernahme<br />
noch mehr Wert auf originale Tiroler und<br />
österreichische Gerichte sowie auf die Regionalität<br />
der Zutaten gelegt wird, 90% heimische Produkte<br />
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Von 11 bis 17 Uhr durchgehend warme Küche.<br />
Montag und Dienstag Ruhetag außer Feiertag!<br />
aus der näheren Umgebung kommen in der Küche<br />
zum Einsatz.<br />
Den Gästen schmeckt die bodenständige Kost, besonders<br />
beliebt sind die Stelzengerichte: Jedes<br />
Wochenende gibt es Lammstelze; Schweins- und<br />
Kalbshaxe sollte man bereits einen Tag vorher bestellen.<br />
Unbedingt probieren sollte man auch die<br />
hausgemachten Knödel sowie die ebenfalls hausgemachten<br />
Kuchen und den köstlichen Apfelstrudel.<br />
Die Schloss-Stube Starkenberg ist übrigens<br />
auch ein optimaler Veranstaltungsort für größere<br />
Feiern!<br />
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D’r Franz malt im Dialekt<br />
Der pensionierte Gemeindearzt von Jerzens Franz Eiter,<br />
stellt seine Bilder im Stamserhaus in Wenns aus<br />
Familie Walser<br />
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www.hotel-vier-jahreszeiten.at<br />
Am Mittwoch und Sonntag von 16 bis 20 Uhr ist Franz Eiter persönlich im Museum Stamserhaus in Wenns<br />
anzutreffen, um durch die Ausstellung zu führen.<br />
Foto: Dorn<br />
Gastgeber, Sport<br />
Das Hotel Vier Jahreszeiten von Familie Walser<br />
ist seit Jahrzehnten ein Begriff weit über die<br />
Landesgrenzen hinaus. Ganz nach dem Motto<br />
#beginnezuentdecken lockt Familie Walser ihre<br />
Gäste aus der Komfortzone, motiviert sie Neues<br />
zu entdecken und garantiert ihnen nachhaltige<br />
Acryl und „wahnsinnig viel Blattgold“ verwendet<br />
der Pitztaler Franz Eiter am liebsten<br />
für seine Bilder, die großteils zunächst am<br />
Computer entstehen. Dabei möchte er keinesfalls<br />
die Wirklichkeit so abbilden wie sie<br />
erscheint – „weil sonst kann ich es auch fotografieren“,<br />
sondern mit seinen Bildern<br />
aufrütteln und zur Diskussion anregen. Seine<br />
Bilder sind auch deshalb im Dialekt betitelt,<br />
um gegen das Verschwinden des Dialekts<br />
aufmerksam zu machen.<br />
Man könnte fast meinen, er wolle mit manchen<br />
Bildern provozieren, doch der pensionierte Allgemeinmediziner<br />
Franz Eiter formuliert es<br />
selbst sanfter: „Ich möchte keine definitive Aussage<br />
liefern, sondern einen Ausgangspunkt für<br />
eine Diskussion.“ Die ausgemergelten Frauen,<br />
wie sie gerade für Politiker schön seien, das verzerrte<br />
Selbstporträt im Kampf mit der Kirche<br />
von Plangeross oder der Zyklus von „S Bugglers<br />
Kreiz“ bis „Da leit man und isch vergessen“ sollen<br />
wohl auch als Warnung verstanden werden,<br />
hinter die oftmals heilen Fassaden zu blicken.<br />
„Im Moment mal ich die Apokalypse, wo schemenhaft<br />
immer wieder der Tod auftaucht.<br />
Denn leider wiederholt sich Geschichte immer<br />
wieder“, warnt Eiter.<br />
Farben faszinieren<br />
Seine Bilder seien keinesfalls abstrakt, sondern<br />
„echt naturalistisch gemacht“, man müsse nur<br />
genauer hinschauen, interpretiert der Künstler<br />
selbst. Offenkundig ist bei seinen Werken auf<br />
jeden Fall, dass er von vielerlei Seiten inspiriert<br />
ist, wie zum Beispiel auch von der sozialistischen<br />
Kunst der 20er-Jahre. Zur Kunst habe<br />
16 19. Juli <strong>2022</strong><br />
sich Eiter, der dieser Tage seinen 70. Geburtstag<br />
feiert, immer schon hingezogen gefühlt, oder<br />
wie er sich ausdrückt: „Immer wenn ich Farben<br />
gesehen hab, hab ich spinnen angefangen.“ Das<br />
hat schon im Gymnasium im steirischen Seckau<br />
begonnen, als dort die Blöcklkapelle ausgemalt<br />
wurde und der aus Plangeross stammende<br />
Schüler dabei als Zaungast teilhaben durfte.<br />
„Ich hab dann Medizin in Innsbruck studiert,<br />
weil ich mit der Kunst nicht verhungern wollte“,<br />
ergänzt er fast entschuldigend seine weitere<br />
Biografie.<br />
Manisch malen<br />
Nach mehreren Jahren als Arzt in Innsbruck an<br />
der Klinik und in Götzens kam er schließlich<br />
nach Jerzens, wo er bis zu seiner Pensionierung<br />
als Gemeindearzt blieb. Der Steiermark ist er<br />
weiterhin sehr verbunden und hat auch in Radkersburg<br />
bereits als Künstler ausgestellt. Überhaupt<br />
reist er gerne und am liebsten in andere<br />
Weltgegenden. Das spiegelt sich auch in einigen<br />
Bildern wider, auf denen teilweise Impressionen<br />
aus dem Oman, aus Usbekistan oder<br />
auch dem Elsass zu finden sind. „Ich kenn Tibet,<br />
Lhasa, die Galapagosinseln und in Namibia<br />
bin ich daheim“, zählt Eiter weiter auf.<br />
„Wenn ich wo hinfahre, muss ich zu den Menschen.<br />
Hotel am Strand geht für mich gar<br />
nicht“, lacht er. Feuerland und Australien würden<br />
ihm auf seiner To-Do-Liste noch fehlen,<br />
überlegt er weiter. Doch momentan ist er ganz<br />
im Malfieber, fast schon manisch und hat selbst<br />
sein früheres Hobby, das Bierbrauen, ad acta<br />
gelegt. Und von manch einem seiner rund 40<br />
Oldtimer hat er sich auch schon getrennt, der<br />
Crazy-Doc des Pitztals.<br />
(ado)<br />
Das Leben<br />
ist schön...<br />
Imst, Fabrikstraße 9, Tel. 0 5412 - 66 888, Fax<br />
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er und Genießer aus Leidenschaft<br />
Erlebnisse zu sammeln.<br />
Der letzte Umbau fand von Mai <strong>2022</strong> bis Juni<br />
<strong>2022</strong> statt. Für die Planung und Umsetzung<br />
war die Firma Haid & Falkner aus Längenfeld<br />
zuständig. Es wurden vier Gästezimmer und<br />
der Eingangsbereich umgebaut. Auch ein Verbindungsbau<br />
zwischen Stammhaus und Residenz<br />
wurde realisiert. Eine sogenannte Eventsauna<br />
kam komplett neu hinzu: Hier wird das<br />
Schwitzen mit Bergpanorama zum Wellness-<br />
Flow und der Aufguss zum Erlebnis. Die Sauna<br />
bietet durch ihre großen Glasflächen einen<br />
atemberaubenden Blick in Richtung Norden<br />
auf die umliegenden Pitztaler Berge. Und im<br />
Winter kann man die Schneeflocken zählen,<br />
während sich der Körper im heißen Dampf regeneriert.<br />
„Eine Herausforderung waren die Lieferzeit der<br />
Materialien und die kurze Bauzeit. Besonderer<br />
Wert wurde auf ein einheitliches Bild – passend<br />
zum Hotel und zur wunderschönen Pitztaler<br />
Umgebung – gelegt. Es sollte gemütlich werden<br />
und zugleich auch modern. Kurzum: ein Highlight<br />
für unsere Gäste“, erklärt Jasmin Walser.<br />
Durch die tolle Zusammenarbeit zwischen<br />
Bauleitung, Firmen und Bauherrschaft wurden<br />
alle Wünsche von Familie Walser bestens umgesetzt.<br />
(Novi)<br />
Fotos: Agentur CN12 Novak<br />
19. Juli <strong>2022</strong> 17
Mit dem Handy einen Besuch im Stall buchen<br />
Studentin aus Serfaus untersucht digitale Vernetzung zwischen Bauernhöfen und Hotels<br />
Sie lebt und arbeitet im Hotel<br />
Alpendiamant ihres Vaters Siegfried<br />
Wachter. Ihre Kindheit und<br />
Jugend verbrachte sie großteils<br />
am Bauernhof ihrer Großeltern<br />
Olga und Josef Wachter. Diese<br />
Wurzeln verknüpft die 24-jährige<br />
Angelika Wachter jetzt mit einer<br />
akademischen Ausbildung.<br />
An der Uni Landeck absolvierte<br />
sie ihr Bachelorstudium mit einer<br />
Studie zum Thema „Tourismus<br />
trifft Landwirtschaft“. Derzeit<br />
schreibt sie an ihrer Masterarbeit,<br />
die sich mit der digitalen<br />
Vernetzung von Bauernhöfen<br />
mit Hotels und Tourismusverbänden<br />
beschäftigt.<br />
Weltoffen, sportlich, fortschrittlich,<br />
aber auch sehr heimatverbunden.<br />
So beschreibt sich Angelika<br />
Wachter selbst. Aufgewachsen im<br />
bäuerlich wie touristisch geprägten<br />
Serfaus liegt es für sie nahe,<br />
dass sie ihre Zukunft mit ihrer persönlichen<br />
Vergangenheit verknüpft.<br />
Daher hat sie sich dazu<br />
entschlossen, nach der Matura an<br />
der HBLA in Kematen an der von<br />
der UMIT Tirol und der Universität<br />
Innsbruck betriebenen UNI-<br />
Außenstelle in Landeck zu studieren.<br />
„Die Fachrichtungen Wirtschaft<br />
sowie Gesundheits- und<br />
Sporttourismus sind eine ideale<br />
Angelika Wachter, im Bild mit ihrem Studienbetreuer MMag. Alexander Plaikner.<br />
Kombination, um bei uns in der<br />
Region im Bereich Tourismus<br />
nachhaltig eine berufliche Zukunft<br />
aufzubauen“, sagt Angelika.<br />
Nachhaltige Entwicklung<br />
Die junge Serfauserin weiß, dass es<br />
im heimischen Fremdenverkehr<br />
trotz der großen Erfolge in der Vergangenheit<br />
ein professionelles und<br />
vor allem nachhaltiges Destinationsmanagement<br />
braucht. „Die Urlauber<br />
von heute entscheiden oft<br />
kurzfristig, wohin ihre Reise geht.<br />
Speziell junge Leute recherchieren<br />
ihre Ferienziele immer öfter über<br />
soziale Medien. Neben dem Computer<br />
spielt dabei das Handy eine<br />
immer noch größere Rolle. Eigene<br />
Apps helfen den Erholungssuchenden<br />
bei der Wahl ihrer Freizeitreisen“,<br />
weiß die Studentin, die betont:<br />
„Dabei geht der Trend bei der<br />
Jugend immer mehr in Richtung<br />
sportliches Outdoor-Erlebnis, aber<br />
auch naturnahe Angebote. So gesehen<br />
ist der Urlaub am Bauernhof<br />
längst kein Nischenprodukt mehr.<br />
Daher braucht es leicht bedienbare<br />
digitale Vernetzungen zwischen<br />
den bäuerlichen Anbietern, der<br />
Hotellerie und den Tourismusverbänden.<br />
Konkret geht das bis dahin,<br />
dass die Leute über ihre Mobiltelefone<br />
nicht nur Betten, sondern<br />
auch Besuche im Stall oder in<br />
der bäuerlichen Backstube buchen<br />
können.“<br />
Richtiges Datenmanagement<br />
Daher hat sich Angelika Wachter<br />
für ihre Masterarbeit das Thema<br />
Foto: Eiter<br />
„Smart Dada Management: Schaffung<br />
einer nachhaltigen digitalen<br />
Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft<br />
und Tourismus“ entschieden.<br />
Begleitet wird sie dabei<br />
von zwei Lehrpersonen, dem aus<br />
Imst stammenden Assistenzprofessor<br />
Dr. Marco Haid von der<br />
UMIT Tirol sowie MMag. Alexander<br />
Plaikner von der Universität<br />
Innsbruck. Das von den Lehrenden<br />
als „Leuchtturmprojekt“<br />
bezeichnete Forschungsvorhaben<br />
für die innovative Entwicklung<br />
von Tourismus und Landwirtschaft<br />
wird auch vom Land Tirol<br />
gefördert. Angelika Wachter holt<br />
sich das akademische Rüstzeug für<br />
eine professionelle Regionalentwicklung<br />
an der Uni Landeck.<br />
Dazu sammelt sie praktische Erfahrungen<br />
bei Reisen im Ausland.<br />
Erst kürzlich arbeitete sie in<br />
Schweden mehrere Monate an einem<br />
Bauernhof mit 80 Milchkühen<br />
mit. „Das war sehr lehrreich<br />
und spannend. Und es hat mich<br />
an meine Kindheit am Hof von<br />
Oma und Opa erinnert“, schmunzelt<br />
Angelika, die noch nicht weiß,<br />
wohin sie ihre berufliche Zukunft<br />
führen wird. „Vielleicht kommt<br />
noch etwas im Ausland. Aber familiär<br />
werde ich langfristig sicher<br />
in meinem geliebten Tirol bleiben“,<br />
verrät die Studentin. (me)<br />
WIRTSCHAFT IM FOKUS<br />
Kleines Team mit großer Service-Leistung<br />
Ehrwalder Elektrounternehmen repariert auch Haushalts-Großgeräte<br />
18 19. Juli <strong>2022</strong><br />
Elektrische Installationen oder Reparaturen<br />
stehen an? „Elektro Bader“<br />
wird´s richten: Auf das Ehrwalder Unternehmen<br />
zählen die Kunden im Bezirk<br />
Reutte schon seit Jahrzehnten.<br />
Erwin Bader gründete die Firma 1967,<br />
Gerhard Bader übernahm sie 1998<br />
und entwickelte seitdem seine Serviceleistungen<br />
ständig mit den Markterfordernissen<br />
weiter. Mit den drei<br />
Mitarbeitern ist er bei vielen Arten von<br />
Elektroinstallationen und Wartungen<br />
im Einsatz: Haushaltselektronik inklusive<br />
intelligenter multifunktionaler<br />
Systeme, Photovoltaik-Anlagen,<br />
Lichtplanungen, Shop-Beleuchtungen<br />
u.v.m.<br />
Ein von den Kunden besonders geschätztes<br />
Segment ist die Spezialisierung<br />
auf Haushalts-Großgeräte wie<br />
Waschmaschinen, Kühlschränke, Gefriertruhen,<br />
Geschirrspüler... Kleinere<br />
Wartungs- und Reparaturarbeiten erledigt<br />
das Team von „Elektro Bader“<br />
vor Ort, fehlt es ärger, organisiert die<br />
Firma in Zusammenarbeit mit den<br />
Kundendiensten der jeweiligen Marke<br />
(z.B. Miele und Elektra Bregenz) Abtransport<br />
und Reparatur bzw. Entsorgung.<br />
Ein Service, der auch dem Umweltschutz<br />
zugutekommt, allerdings<br />
ist derzeit bei Reparaturen wegen der<br />
Lieferschwierigkeiten bei manchen Ersatzteilen<br />
ein wenig Geduld gefragt.<br />
Gerhard Bader rät sowohl bei Neubauten<br />
als auch bereits bestehenden Anlagen<br />
zu vorausschauender Planung:<br />
„Eine gute Beratung ist nicht erst bei<br />
der Installation, sondern bereits im<br />
Vorfeld wichtig, denn ein ausgeklügeltes<br />
Konzept und richtige Dimensionierung<br />
von elektrischen Anlagen bringt<br />
optimale Serviceleistung, Wohnkomfort,<br />
Sicherheit und Ersparnis.<br />
Je besser durchdacht das Konzept,<br />
umso glücklicher sind die Kunden<br />
mit dem Ergebnis, weil sie ihre<br />
Wünsche verwirklicht sehen.“
Kaiserschmarrn, Knödel, Gröstl und Marend<br />
Waltraud Nothdurfter ist mit bald 78 Jahren noch immer leidenschaftliche Hüttenwirtin<br />
„Die Latschenhütte ist mein Alles.<br />
Mein eigentliches Zuhause.<br />
Wenn ich in der Früh von der<br />
Stadt hinauf zur Arbeit fahre,<br />
dann geht mir jedes Mal das<br />
Herz auf!“ Das sagt die nimmermüde<br />
Waltraud Nothdurfter, die<br />
mittlerweile bereits seit 52 Jahren,<br />
davon seit 40 Jahren als<br />
Chefin, die beliebte Almhütte<br />
auf 1.635 Metern Seehöhe oberhalb<br />
von Imst betreut. Dass sie<br />
vorgestern am 17. Juli ihren 78.<br />
Geburtstag feierte, ist für die<br />
Wirtin nur eine Zahl. Solange<br />
sie gesund ist, will sie arbeiten.<br />
Und Gästen wie Einheimischen<br />
ihre frisch gekochten Schmankerln<br />
servieren.<br />
Die Waltraud ist in Imst so etwas<br />
wie eine Institution. Ein weibliches<br />
Energiebündel, das von Kind<br />
auf fleißig gearbeitet hat. Freundlich,<br />
leutselig und hilfsbereit. Immer<br />
noch Köchin mit Leib und<br />
Seele. Und eine, die anpacken<br />
kann wie ein Mann. Im Sommer<br />
fährt sie mit ihrem VW-Bus auf<br />
die Alm. Im Winter so weit es geht<br />
mit ihrem Jeep. Danach geht’s<br />
über Schnee und Eis weiter mit<br />
dem Skidoo. Um 9 Uhr beginnt<br />
die Arbeit. Feierabend ist um 18<br />
Uhr. Nur am Montag genießt sie<br />
ihren Ruhetag. Geöffnet hat die<br />
Latschenhütte von Mitte Mai bis<br />
Ende Oktober und im Winter von<br />
Weihnachten bis zum Saisonschluss<br />
im Skigebiet. Vor und nach<br />
den Saisonen tankt Waltraud mit<br />
ihrem Mann Peter ihre Kraft auf.<br />
„Seit vielen Jahren machen wir<br />
Wellness in Abano Terme. Dieser<br />
Kuraufenthalt tut uns beiden gut“,<br />
verrät Nothdurfter ihr Gesundheitsrezept.<br />
Stolz auf ihre Mitarbeiter<br />
Auch wenn die ehemalige Verkäuferin<br />
von Brot und Sportartikeln<br />
noch selbst tatkräftig alles in die<br />
Hand nimmt, darf sie sich über<br />
verlässliche und treue Mitarbeiter<br />
freuen. „Mein Koch Fernando<br />
stammt aus Sri Lanka. Er ist bereits<br />
seit 22 Jahren bei uns. Und er<br />
erhält seither die Arbeitsgenehmigung<br />
immer für die jeweilige Saison,<br />
dazwischen fährt er nach<br />
Mit fast 78 Jahren noch immer als Hüttenwirtin aktiv. Waltraud Nothdurfter zeigt<br />
ein Foto aus ihrer Jugend als Marketenderin bei der Musikkapelle. Damals war<br />
sie 24 Jahre alt.<br />
Foto: Eiter<br />
Hause. Dazu habe ich mit Birgit<br />
Schaber seit Jahren eine gute Seele.<br />
Sie hat schon als Kind mit ihrer<br />
Zwillingsschwester Claudia, die<br />
jetzt die Maisalm in Roppen bewirtschaftet,<br />
auf der Latschenhütte<br />
mit geholfen. Im Sommer kommen<br />
dann die Zwillinge Katharina<br />
und Barbara Weißkopf. Die beiden<br />
Studentinnen sind mir im<br />
Service und in der Küche eine riesige<br />
Hilfe. Um Handwerkliches in<br />
der und rund um die Hütte kümmert<br />
sich mein Mann Peter. Der<br />
ist obwohl auch schon 76 Jahre alt<br />
noch immer beruflich aktiv. Zusammen<br />
mit seinem Partner Leonhard<br />
Haid schupft der gelernte<br />
Spengler die Firma Metallform,<br />
die gut 40 Mitarbeiter beschäftigt“,<br />
erzählt Waltraud und ergänzt:<br />
„Obwohl Peter und ich keine<br />
Kinder haben, denen wir unsere<br />
Betriebe vererben könnten,<br />
macht uns beiden unser Leben so<br />
wie es ist großen Spaß. Wir selbst<br />
sind jetzt seit 52 Jahren verheiratet<br />
– und das irgendwie auch mit der<br />
Arbeit“, lacht die Tochter eines Eisenbahners.<br />
Füchse und Eichhörnchen<br />
Statt Kinder betreut die Wirtin<br />
seit Jahrzehnten wilde Tiere.<br />
„Rund um unsere Hütte zwitschern<br />
viele Vögel. So mancher<br />
Nahwärme St. Anton eingeweiht<br />
Die NWSA Nahwärme St. Anton<br />
GmbH hat kürzlich zum „Tag der offenen<br />
Heizhaustür“ samt feierlicher<br />
Segnung geladen. Rede und Antwort<br />
stand unter anderem der Geschäftsführer<br />
der Nahwärme St. Anton, Elmar<br />
Huter, der in diesem Rahmen auch<br />
über den Status quo der ersten Ausbaustufe,<br />
die heuer noch abgeschlossen<br />
wird, informierte. Im Rahmen der<br />
Segnung des Heizwerkes durch Pfarrer<br />
Norbert Jakab unterstrich auch<br />
Bgm. Helmut Mall die Wichtigkeit des<br />
Fuchs hat bei uns die Zutraulichkeit<br />
eines Haushundes entwickelt.<br />
Derzeit kommt auch ein Wiesel<br />
laufend bei uns vorbei“, freut sich<br />
Waltraud, die hinter ihrer Hütte<br />
auch einen Kräutergarten betreibt.<br />
„Bei uns kommen Maggikraut, Petersilie,<br />
Schnittlauch und andere<br />
Zutaten frisch in die Fleischsuppe.<br />
Alle Knödel und alle Kuchen machen<br />
wir selber. Und statt Pommes<br />
Frites gibt es geröstete Erdäpfel,<br />
die wir bei heimischen Bauern<br />
kaufen. Das gilt natürlich auch für<br />
die Eier, die unserem beliebten<br />
Kaiserschmarrn ihren unverwechselbaren<br />
Geschmack verleihen“, ist<br />
die Wirtin stolz auf ihre Schmankerln.<br />
Theater als Ausgleich<br />
In ihrer Freizeit sind Peter und<br />
Waltraud tief verwurzelt mit den<br />
Imster Traditionsvereinen, speziell<br />
mit den Handwerkszünften. Als<br />
junge Frau war Nothdurfter Marketenderin<br />
bei der Musikkapelle.<br />
Und seit mehr als 60 Jahren steht<br />
das Ehepaar beim Imster Theaterverein<br />
auf der Bühne. „Schau her.<br />
Ich bin grad wieder beim Textlernen<br />
für unser neues Stück, das wir<br />
im Oktober aufführen“, erzählt<br />
Waltraut beim Impuls-Interview<br />
und schmunzelt: „Früher habe ich<br />
da die junge Liebhaberin gespielt,<br />
heute bin ich eher die Magd oder<br />
die Altbäuerin…“ (me)<br />
9,5 Mio. Euro-Projektes. Aktuell werden<br />
durch die 4.000 KW-Kesselanlage<br />
80 Objekte versorgt; ein weiterer Ausbau<br />
ist geplant. Im Bild v.l.: Markus<br />
Strolz (GF EWA Energie- und Wirtschaftsbetriebe<br />
der Gemeinde St. Anton<br />
GmbH), Stefan Wiedemann (zuständiger<br />
Mitarbeiter NWSA), Elmar<br />
Huter (GF NWSA Nahwärme St. Anton<br />
GmbH), Vizebürgermeister Jakob<br />
Klimmer, Pfarrer Norbert Jakab und<br />
Bürgermeister Helmut Mall.<br />
19. Juli <strong>2022</strong> 19<br />
Foto: Elmar Huter
Foto: C. Lumper<br />
Holzgau ehrt verdiente Bürger<br />
In Holzgau wurde Alt-Bürgermeister<br />
Günter Blaas zum Ehrenbürger ernannt<br />
und vier Personen erhielten<br />
das goldenen Verdienstzeichen. Der<br />
Gemeinderat traf alle Entscheidungen<br />
bereits in den Jahren 2020 und<br />
2021 jeweils einstimmig. Nun konnten<br />
die Urkunden offiziell von Bürgermeister<br />
Florian Klotz und Vizebürgermeister<br />
Markus Kerber übergeben<br />
werden.<br />
Eine ganz besondere Auszeichnung<br />
wurde dem ehemaligen Bürgermeister<br />
Günter Blaas mit der Ernennung zum<br />
Ehrenbürger zuteil: Günter Blaas war<br />
von 2010 bis 2020 als Bürgermeister,<br />
von 1992 bis 2004 als Bürgermeister-<br />
Stellvertreter und von 1986 bis 1999<br />
als Feuerwehrkommandant für Holzgau<br />
tätig. In der Bergrettung Holzgau,<br />
dem Sportverein, der Bergwacht und<br />
weiteren Vereinen war er Jahrzehnte<br />
als Funktionär und Mitglied aktiv und<br />
galt als „Gönner und Förderer der Tiroler<br />
Blasmusik“. Überregional war er<br />
unter anderem langjähriger Funktionär<br />
der Arbeiterkammer, Betriebsratsobmann<br />
der Elektrizitätswerke Reutte,<br />
Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter<br />
und Hauptbewerter bei verschiedensten<br />
Feuerwehrwettbewerben.<br />
Dem Vorstand des Gemeindeverbands<br />
Tirol gehörte er als Vertreter<br />
des Bezirkes Reutte an.<br />
Weiters erhielten vier verdiente Bürger<br />
das Verdienstzeichen der Gemeinde:<br />
Medizinalrat Dr. Vitus Wallnöfer war<br />
von 1989 bis 2020 als Allgemeinmediziner<br />
in Holzgau und bis 2019 zusätzlich<br />
als Sprengelarzt für den Sanitätssprengel<br />
Oberes Lechtal tätig. Dr.<br />
Eva Wallnöfer führte mehr als 20 Jahre<br />
lang die Ortschronik der Gemeinde<br />
Holzgau. Maria Wolf war von 1981 bis<br />
2020 als Kindergartenleiterin der Gemeinde<br />
Holzgau tätig und Maria Magdalena<br />
(Marlene) Strobl von 1983 bis<br />
2020 als Volksschullehrerin. Ihnen allen<br />
dankte Bgm. Florian Klotz für ihr<br />
großes Engagement weit über das<br />
normale Maß hinaus.<br />
V.l.: Vize-Bgm. Markus Kerber, Dr. Vitus Wallnöfer, Günter Blaas, Maria Wolf,<br />
Dr. Eva Wallnöfer, Marlene Strobl und Bgm. Florian Klotz bei der Übergabe.<br />
Klause 2<br />
6600 Reutte<br />
Tel. 05672 622<strong>13</strong><br />
gasthof-klause@ehrenberg.at<br />
www.ehrenberg.at<br />
Hier bekommt der Ausspruch „unter der Brücke schlafen“ eine ganz neue<br />
Bedeutung: Der 3-Sterne-Betrieb Hotel-Gasthof Klause liegt eingebettet<br />
in der Burgenwelt Ehrenberg direkt unter der bekannten Fußgängerhängebrücke<br />
highline179. Das historische Festungsensemble – Burgruine<br />
Ehrenberg, Ehrenberger Klause, Fort Claudia und Festung Schlosskopf –<br />
liegt nur einen Steinwurf entfernt. Die Burgruine Ehrenberg und die<br />
highline179 sind mit dem Ehrenberg Liner komfortabel in wenigen Minuten<br />
erreichbar. Mit dem Bau des Schrägaufzuges auf den Schlosskopf<br />
wird voraussichtlich ab Anfang 2023 auch der Besuch der höchsten Festung<br />
der Burgenwelt Ehrenberg bequem möglich sein.<br />
Vor kurzem wurde als Erweiterung des Bettenangebotes im Hotel-Gasthof<br />
Klause die sogenannte Dependance 2 eröffnet. Die 10 neuen Doppelzimmer<br />
sind modern und geschmackvoll eingerichtet und alle mit Terrasse bzw. Balkon<br />
ausgestattet. Somit verfügt der Hotel-Gasthof Klause nun über insgesamt<br />
80 Betten in den Kategorien Doppelzimmer, Junior Suiten und Appartements.<br />
Erfreulicherweise wurden sämtliche Gewerke durch heimische Firmen ausgeführt,<br />
was die regionale Ausrichtung in der Burgenwelt Ehrenberg bestätigt.<br />
Der Burgenwelt Ehrenberg bedankt sich bei den beteiligten Unternehmen<br />
für die gute Zusammenarbeit und die termingerechte und qualitativ<br />
hochwertige Ausführung der Arbeiten. Die Proportion des Gebäudes, die<br />
Interhome eröffnet Service-Büro Kappl<br />
Vor wenigen Tagen wurde das erste<br />
Interhome Service-Büro in Tirol in<br />
Kappl offiziell eröffnet. Gemeinsam<br />
mit zahlreichen Ferienhausvermietern,<br />
Interhome-Mitarbeitern und der Geschäftsführung<br />
der Interhome Group<br />
wurde das erste LSO (Local Service<br />
Office) in Tirol gefeiert und von Pfarrer<br />
Gerhard Haas eingeweiht. Lena<br />
Unterkircher ist die Ansprechpartnerin<br />
und LSO Managerin vor Ort – sowohl<br />
für Vermieter als auch für Gäste. Interhome<br />
ist mit über 180 Ferienobjekten<br />
im Paznaun vertreten, davon allein<br />
<strong>13</strong>0 in Kappl, und brachte 2019<br />
23.000 Gäste ins Tal.<br />
Foto: Interhom<br />
V.l.: Mario Böser (Regional Purchasing Manager), Jörg Herrmann (CEO Interhome<br />
Group), Lena Unterkircher (Manager Service Office Paznaun), Thomas<br />
Spiss (Vizebürgermeister Kappl), Norbert Grissemann (TVB-Obmann Kappl),<br />
Andreas Kleinheinz (Bergbahnen Kappl), Erich Mayregger (GF Inter home<br />
Österreich), Roger Müller (CPO Interhome Group).<br />
20 19. Juli <strong>2022</strong>
Erweiterung des Hotel-Gasthof Klause<br />
Fassadengestaltung und die verwendeten Materialien<br />
fügen sich in das bestehende historische<br />
Ensemble der ausgewiesenen Schutzzone ein.<br />
Der Hotel-Gasthof Klause zeichnet sich durch seine<br />
besondere Lage aus: Hier lassen sich Kulturund<br />
Naturerlebnisse für die Gäste optimal verbinden.<br />
Durch die Lage an der Originaltrasse der Via<br />
Claudia Augusta bietet sich der Hotel-Gasthof<br />
Klause auch für Radfahrer an, die entlang des beliebten<br />
internationalen Radweges unterwegs sind.<br />
Das Hotelangebot spricht aber nicht nur Urlauber<br />
an, welche die Attraktionen der Burgenwelt Ehrenberg<br />
sowie die Region besuchen, sondern ist<br />
auch in der Kombination mit den historischen<br />
Veranstaltungslocations in der Klause relevant.<br />
Ob Firmenevent oder Hochzeit in der Klause Arena,<br />
Trauung in der Bretterkapelle, Weihnachtsfeier<br />
im Restaurant Salzstadl oder Geburtstag in den<br />
Gewölben des Ehrenbergkellers – nach einer gelungenen<br />
Veranstaltung schätzen die Gäste die<br />
Übernachtungsmöglichkeit in der unmittelbaren<br />
Nähe. Die Burgenwelt Ehrenberg ist der Ort, an<br />
dem das Feiern, Tagen und Nächtigen ganz nah<br />
beieinander liegen.<br />
Fotos: Andreas Schindl<br />
HAUPTSTRASSE 23A · 6632 EHRWALD<br />
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19. Juli <strong>2022</strong> 21
TC Raika Pitztal feiert Eröffnung<br />
der neuen Tennisanlage in Arzl<br />
ÖTZTALER<br />
URWEG<br />
Fotos: TC Raika Pitztal<br />
Seit vier Jahrzehnten gibt es in<br />
der Gemeinde Arzl einen Tennisclub.<br />
Zehn Jahre nach der<br />
Gründung wagte sich der Verein<br />
in der Gruabe an die Errichtung<br />
eines Tennisplatzes samt Café.<br />
Heuer können sich die rund 200<br />
Mitglieder des TC Raika Pitztal<br />
unter Obfrau Isa Rundl auf ein besonderes<br />
Ereignis freuen: Die Tennisanlage<br />
mit ihren drei Sandplätzen<br />
wurde unter Mithilfe der Gemeinde<br />
Arzl, der Bauhofmitarbeiter<br />
und zahlreicher fleißiger Hände<br />
komplett saniert und mit einem<br />
neuen Zaun sowie einer Flutlichtanlage<br />
für alle Plätze ausgestattet.<br />
Die offizielle Eröffnung findet am<br />
27. August gemeinsam mit der<br />
Lehrlings- und Sportlerehrung in<br />
der Gruabe Arena statt. Geplant<br />
sind die Segnung der Anlage durch<br />
Pfarrer Saji sowie ein Platzkonzert<br />
der Musikkappelle Arzl. Für das<br />
leibliche Wohl ist natürlich gesorgt.<br />
Das genaue Programm wird<br />
noch bekannt gegeben.<br />
Der TC Raika Pitztal konnte in<br />
den vergangenen Jahren einen<br />
starken Mitgliederzuwachs verzeichnen.<br />
Erfreulich ist vor allem<br />
das neu aufgeflammte Interesse<br />
der Jugend, die man künftig noch<br />
stärker fördern will.<br />
Zehn Mannschaften – inklusive<br />
der SPG Imst/Pitztal – mischen in<br />
der Meisterschaft mit. Neben der<br />
Tennisanlage in der Gruabe Arena<br />
steht auch noch die Tennishalle in<br />
Wenns zur Verfügung.<br />
Auch der Nachwuchs wird stark gefördert. Im Bild die U11-Mannschaft.<br />
Ausführung der Tiefbau- und Sportstättenarbeiten<br />
Das Ötztal<br />
hautnah erleben<br />
Das Weitwandern über mehrere<br />
Tage in mehreren Etappen wird<br />
immer beliebter. Im Ötztal bietet<br />
sich dafür der „Urweg“ an. In<br />
12 Etappen kann man auf<br />
182 Kilometern das Ötztal hautnah<br />
erleben. Einheimische nehmen<br />
die einzelnen Abschnitte<br />
des Urwegs als Tages- oder Wochenendtouren<br />
in Angriff und<br />
lernen das Ötztal von einer neuen<br />
Seite kennen.<br />
Eingefasst von den Stubaier und<br />
Ötztaler Alpen reihen sich im 65<br />
km langen Gebirgstal urige Bergweiler,<br />
tosende Wasserfälle, märchenhafte<br />
Wälder, saftige Almen<br />
und tiefblaue Bergseen wie eine<br />
Perlenkette aneinander. Was lag<br />
also näher, als diese Naturjuwelen<br />
zu verbinden? Im Jahr 2018 wurde<br />
der Ötztaler Urweg, ein Rund-<br />
Weitwanderweg mit 12 abwechslungsreichen<br />
Etappen, die sich wie<br />
ein Band über die uralten Naturschätze<br />
legen, geboren.<br />
Seinen Namen trägt der Ötztaler<br />
Urweg nicht umsonst. Auf das Ursprüngliche<br />
und Urtümliche<br />
macht er seine Entdecker aufmerksam.<br />
Schritt für Schritt in sich gehen,<br />
die Magie des Gehens spüren,<br />
uralten Geschichten lauschen,<br />
wahre Naturschätze entdecken<br />
und sich auf die ursprünglichsten<br />
Dinge im Leben besinnen.<br />
In 12 Etappen führt der Weg vom<br />
tiefer gelegenen Talbeginn, geschmückt<br />
von sonnengelben Wiesenblumen,<br />
bis hin zum höchstgelegenen<br />
Kirchdorf Österreichs auf<br />
1.930 m. Ganz drinnen im Tal,<br />
den Gletschern so nahe, bringt einen<br />
der Pfad auf Tuchfühlung mit<br />
vielen Bergriesen über 3.000 m,<br />
wie der Wildspitze oder dem Similaun,<br />
den wahren Stars im Ötztal.<br />
Am Rückweg steigt man wieder<br />
Hoch über Längenfeld auf einem Almboden<br />
befindet sich die Wurzbergalm.<br />
Sie ist ohne Ruhetag durch -<br />
gehend bis 3. Oktober geöffnet.<br />
Vom Bergdorf Köfels ist die Wurzbergalm<br />
in einer Stunde leicht erreichbar,<br />
während Sie vom Parkplatz<br />
Längenfeld (Winklen / Unterried),<br />
vorbei am Winkelbergsee,<br />
Ihr Ziel etwa in eineinhalb Stunden<br />
erreichen.<br />
Auf der Alm erwarten Sie neben<br />
traditioneller Kost auch regionale<br />
Spezialitäten.<br />
Weitere Auskünfte: Tel. 0664/9858307<br />
www.wurzbergalm-oetztal.at<br />
Auf Ihren Besuch freuen sich die Wirtsleute Erich und Ramona Holzknecht<br />
„Servus” von der<br />
Wurzbergalm<br />
1.573 m<br />
22 19. Juli <strong>2022</strong>
Jausenstation-Pension<br />
Edelweiss<br />
Köfels 5 · 6441 Umhausen<br />
Tel. 0676 6024670<br />
jausenstation.edelweiss@gmx.at<br />
Dienstag – Sonntag geöffnet!<br />
Montag Ruhetag.<br />
Genießen Sie Ihren Tag auf unserer Sonnenterasse!<br />
Wir servieren Ihnen kalte und warme Speisen, hausgemachte Kuchen<br />
und Eisspezialitäten.<br />
Auf Vorbestellung bereiten wir Ihnen gerne ein Bergfrühstück, Spare Ribs,<br />
Schweinehaxe, Forelle oder je nach Jahreszeit Kitz- oder Lammbraten zu.<br />
Im Sommer bieten wir auch die Möglichkeit zum Grillen an.<br />
Auf Ihr Kommen freut sich Fam. Leiter<br />
Willkommen in Söldens<br />
ältestem Alpengasthof auf<br />
über 2.040 m Seehöhe!<br />
Sennelar Almfest<br />
15. August <strong>2022</strong><br />
• Durchgehend warme Küche bis 20 Uhrd<br />
• Alm- und Wildspezialitätend<br />
• Frische Forellen aus eigenem Teichd<br />
• Fleisch-, Käse- oder Wildfondued<br />
auf Vorbestellungd<br />
• Jeden Dienstag Grillabendd<br />
• Jeden Sonntag Frühschoppend<br />
nur bei guter Witterungdd<br />
• Spielplatz und Streichelzood<br />
• Linienverkehrd<br />
• Familien- und Firmenfeiern jeglicher Artd<br />
Tel. 05254 2914 | www.gaislachalm.com<br />
Foto: Ötztal Tourismus | Johannes Brunner<br />
hinunter auf klimatisch günstigere<br />
Lagen und fruchtbaren Boden, wo<br />
Obstanbau betrieben wird. Der<br />
Wanderweg kann von jedem Ort<br />
aus gestartet werden, es befinden<br />
sich genügend Parkplätze. Für etwaigen<br />
Rücktransport steht ein<br />
gutes Busliniennetz zur Verfügung!<br />
Als rund 180 km langer Rundweitwanderweg<br />
erstreckt sich der<br />
Urweg über fünf verschiedene Talstufen<br />
und verspricht durch die<br />
unterschiedlichen Klimazonen auf<br />
jeder einzelnen eine vollkommen<br />
neue Erfahrung.<br />
Da die Etappenwanderungen im<br />
überwiegend mittleren Schwierigkeitsbereich,<br />
einem Weitwanderweg<br />
typisch, auch ein gewisses<br />
Maß an Ausdauer abverlangen,<br />
kommt der wohlverdiente Genuss<br />
dabei nicht zu kurz: Auf der Abenteuerreise<br />
entlang einiger der beeindruckendsten<br />
Werke von Mutter<br />
Natur stehen regionale Gaumenfeuerwerke<br />
am Speiseplan.<br />
Weitere Informationen zum Ötztaler<br />
Urweg und zu den einzelnen<br />
Etappen gibt es im Internet.<br />
Dann heißt es nur noch: Hoch die<br />
Rucksäcke. Fertig. Los!<br />
19. Juli <strong>2022</strong> 23
Fotos: Christoph Schonger<br />
Bei dieser Raststation ist der Kunde König<br />
Insgesamt stehen im Heiterwanger<br />
Gewerbegebiet 30.000 m 2 zur<br />
Verfügung. Fast genau die Hälfte<br />
davon gehört der Unternehmerfamilie<br />
Schonger aus Lermoos.<br />
In den letzten Monaten realisierte<br />
Vater Wilhelm Schonger mit<br />
seinem Sohn Christoph die neue<br />
und moderne Alpen Raststation<br />
Heiterwang.<br />
Das Gebäude und die Außenanlage<br />
wurden von Peter Gladbach geplant,<br />
dieser hatte auch die Bauleitung<br />
inne. Der Innenausbau wurde<br />
von der Firma Kältepol und<br />
Spar realisiert. Der Baubeginn war<br />
am 03. März 2021 und am 22.<br />
Dezember 2021 wurde die Rastund<br />
Servicestation eröffnet. In naher<br />
Zukunft werden noch zwei<br />
Waschplätze und zwei Saugstationen<br />
eingerichtet sowie eine PV-<br />
Anlage, um die Station untertags<br />
autark mit Strom zu versorgen.<br />
Vier weitere Ladeplätze für E-Autos<br />
werden in den nächsten Jahren<br />
zu den vorhandenen sechs noch<br />
hinzukommen.<br />
„Die Raststation liegt direkt an der<br />
Fernpass-Bundesstraße. Da die<br />
Bundesstraße verlegt wurde, musste<br />
die Tankstelle im Ortskern Heiterwang<br />
schließen – eine Fortführung<br />
hätte sich nicht mehr gelohnt.<br />
Daher haben wir uns dafür<br />
entschieden, am Ortsanfang von<br />
Heiterwang eine neue Tankstelle in<br />
viel größerer Ausführung zu bauen.<br />
Bis alles genehmigt war, dauerte es<br />
fast 14 Jahre. Es ist sehr schwierig,<br />
eine Tankstelle genehmigen zu lassen,<br />
da viele Kriterien berücksichtigt<br />
werden müssen“, erklärt Ge-<br />
Bauwarenhandlung und Zementwarenerzeugung GmbH<br />
6632 Ehrwald · Tel. 05673-2212 · www.schennach-baustoffe.at<br />
Baumeister Ing. Martin Sterzinger<br />
Planung - Statik - Bauleitung<br />
Kranewitterplatz 151<br />
6465 Nassereith<br />
Tel. +43 676 9642122<br />
office@plan-sterzinger.at<br />
info@transporte-koch.at<br />
24 19. Juli <strong>2022</strong>
schäftsführer Christoph Schonger<br />
und ergänzt: „Durch die Corona-<br />
Pandemie war es eine sehr große<br />
Herausforderung, den Neubau zu<br />
realisieren. Die Lieferschwierigkeiten<br />
und fehlenden Arbeitskräfte<br />
machten uns schwer zu schaffen.<br />
Zudem musste das Projekt in Rekordzeit<br />
fertiggestellt werden. Wir<br />
wollten eine sehr moderne Station<br />
mit Gemütlichkeit bauen. Weiters<br />
wurde von uns viel Wert auf Langlebigkeit<br />
gelegt. Daher wurde an<br />
Einrichtung und Maschinen nicht<br />
gespart, um ein perfektes Arbeiten<br />
zu ermöglichen.“ Der Betreiberfamilie<br />
Schonger ist wichtig, dass<br />
man den Kunden fast alles anbieten<br />
kann. Ein weiterer maßgeblicher<br />
Punkt war, dass die Kunden<br />
genügend Platz haben, um sich<br />
nach langen Autofahrten auch mal<br />
die Beine vertreten zu können. Besondere<br />
Aufmerksamkeit kommt<br />
auch den LKW-Fahrern zu.<br />
„Die Sauberkeit steht für uns an<br />
oberster Stelle, da es nichts Schlimmeres<br />
gibt als heruntergekommene<br />
Tankstellen mit schmutzigen Toiletten.<br />
Mit der Firma Spar können<br />
wir zudem ein großes Sortiment<br />
im Shop zu Supermarktpreisen anbieten.<br />
Ein wichtiger Punkt, der<br />
aktuell noch fehlt, ist ein großer<br />
Spielplatz, damit sich auch unsere<br />
kleinen Kunden bei uns wohlfühlen.<br />
Die Tankstelle gehört zu den<br />
größten in ganz Österreich. Unser<br />
Restaurant verarbeitet ausschließlich<br />
regionale bzw. Tiroler Produkte.<br />
Stolz sind wir auch auf die vielen<br />
Arbeitsplätze“, erklärt GF<br />
Christoph Schonger zum Abschluss.<br />
(Novi)<br />
n 10 PKW-Zapfpunkte mit<br />
2 AdBlue-Säulen<br />
n 4 LKW-Zapfpunkte mit<br />
4 AdBlue-Säulen<br />
n 2 Autowäsche & Staubsauger<br />
n 2 LPG-Zapfpunkte und<br />
6 Schnellladepunkte für alle<br />
Arten von Elektroautos<br />
n Spar Express-Supermarkt<br />
n Toilettenanlage mit Duschen<br />
n Restaurant mit<br />
Sonnenterrasse<br />
n Luftprüfstation<br />
n Ab Ende Juli<br />
24 Stunden TANKEN und<br />
24 Stunden Shop<br />
„Wir bedanken uns<br />
für die erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit und<br />
wünschen für die Zukunft<br />
viel Erfolg!”<br />
OBERDORF 16 | 6611 HEITERWANG<br />
MAIL@GLADBACH.AT | +43 5674 5527<br />
19. Juli <strong>2022</strong> 25
URLAUB DAHEIM<br />
Quellalpin Kaunertal eröffnet Boulderhalle mit Kilterboard!<br />
Foto: Andreas Schalber<br />
Das Quellalpin im Kaunertal ist<br />
DIE Adresse für Baden, Relaxen<br />
und Genießen für die ganze Familie.<br />
Ab 28. Juli wartet die beliebte<br />
Freizeiteinrichtung neben der<br />
Bade- und Saunalandschaft sowie<br />
dem Restaurant Talgenuss mit einem<br />
weiteren Angebot auf: Im<br />
Quellalpin entsteht auf 120 m 2<br />
eine topmoderne Boulderhalle inklusive<br />
Unparallel Testcenter, Tirols<br />
erstem Kilterboard und vielem<br />
mehr. Das App-gesteuerte Kilterboard<br />
mit verstellbarem Neigungswinkel<br />
verbindet die Benutzer mit<br />
einer weltweiten Datenbank, gefüllt<br />
mit mindestens 40.000 Boulderproblemen<br />
zum Nachklettern<br />
und Abhaken.<br />
Schon im Vorfeld der Eröffnung<br />
startet auch ein großes Kursprogramm<br />
für Anfänger und Fortgeschrittene<br />
aller Altersgruppen. Für<br />
die ersten Erfahrungen in der neuen<br />
Boulderhalle kann man sich<br />
Kletterausrüstung ausleihen. Die<br />
Öffnungszeiten sind täglich – außer<br />
Mittwoch – von 11 bis 21 Uhr.<br />
Weitere Informationen zu den<br />
Öffnungszeiten und Kursprogramm<br />
auf www.quellalpin.at<br />
ANZEIGE<br />
Spiel & Spaß im sagenhaften Bärenland<br />
Der Spiele-, Freizeit- und Erlebnisberg für die ganze Familie!<br />
Das sagenhafte Bärenland am Sonnenkopf<br />
zählt seit vielen Jahren zu einem<br />
der beliebtesten Ausflugsziele in<br />
Vorarlberg und weit darüber hinaus.<br />
Im Bärenland ist sprichwörtlich der<br />
Bär los. Am großen Bärensee können<br />
sich Mutige im Floßfahren üben. Wie<br />
einst am Sonnenkopfplateau Silber<br />
abgebaut wurde, können sich auch<br />
heute die Kinder auf eine abenteuerliche<br />
Schatzsuche begeben und auf<br />
dem großen Schürffeld nach kleinen<br />
Silberbären suchen. Der interaktive<br />
Bärenweg erweitert das attraktive<br />
Spieleangebot im Bärenland am Sonnenkopf.<br />
Für die Berg- und Talfahrt<br />
gibt es preiswerte Familienangebote.<br />
Für sportlich aktive und auch für Erholung<br />
suchende Erwachsene bietet<br />
der Freizeit- und Wohlfühlberg ein<br />
abwechslungsreiches Angebot. Die<br />
gesunde Höhenluft und das kristallklare<br />
Bergwasser haben außerdem<br />
sehr positive Auswirkungen auf die<br />
Gesundheit und das allgemeine<br />
Wohlbefinden. All jene Menschen, die<br />
an Allergien leiden, fühlen sich am<br />
Berg besonders wohl.<br />
Im großen Bergrestaurant mit seinen<br />
gemütlichen Sonnenterrassen verwöhnt<br />
Sie unser Restaurantteam mit<br />
einem herzhaften Bergfrühstück (auf<br />
Anmeldung), einer großen Auswahl<br />
an Kuchen und Eisvariationen sowie<br />
mit abwechslungsreichen Speisen<br />
und Tagesgerichten. Die Sonnenkopfbahn<br />
ist sehr angenehm und äußerst<br />
zeitsparend über die Arlberg<br />
Schnellstraße (S16/E60) zu erreichen.<br />
Die Sommersaison am Sonnenkopf<br />
dauert bis zum 3. Oktober<br />
<strong>2022</strong>. ANZEIGE<br />
Foto: Klostertaler Bergbahnen<br />
26 19. Juli <strong>2022</strong>
KulturLand schafft Leben<br />
Mit dem Motto „KulturLand<br />
schafft Leben“ wird im Naturpark<br />
Ötztal diesen Sommer der<br />
Wert der traditionell bewirtschafteten<br />
Ötztaler Kulturlandschaft<br />
in den Mittelpunkt der<br />
Aktivitäten gerückt. Ein besonderes<br />
Highlight ist die von Pro<br />
Vita Alpina zusammengestellte<br />
Ausstellung »Schaf schafft Landschaft«<br />
im Naturpark Haus in<br />
Längenfeld, die bis 1. Oktober<br />
gezeigt wird.<br />
Die Ausstellung „Schaf schafft Landschaft“<br />
im Naturpark Haus in Längenfeld<br />
läuft bis 1.10.22 Foto: Florentine Prantl<br />
Falkauns Alm 1.963 m<br />
Kaunerberg<br />
Tel. +43 660 575 31 24<br />
@falkaunsalm<br />
Ganzjährig geöffnet!<br />
„Die Ötztaler Almen sind ökologisch<br />
extrem wertvolle Landschaften,<br />
die aufgrund mangelnder Bewirtschaftung<br />
leider immer stärker<br />
zuwachsen. So verschwindet die<br />
dort lebende pflanzliche und tierische<br />
Vielfalt langsam und sukzessive“,<br />
so Naturpark-GF Thomas<br />
Schmarda. „Auf dieses Phänomen<br />
wollen wir mit der diesjährigen<br />
Sonder-Ausstellung „Schaf schafft<br />
Landschaft“ im Naturpark Haus<br />
aufmerksam machen.“<br />
Die heimischen Almen beherbergen<br />
durch die große Vielfalt an<br />
Standorten, geringe Düngung und<br />
regelmäßige, aber nicht zu intensive<br />
Beweidung eine außerordentliche<br />
Artenvielfalt. Bis zu 96 Pflanzenarten<br />
können auf 50 m 2 Almfläche<br />
nachgewiesen werden, entsprechend<br />
reichhaltig präsentiert<br />
sich auch die tierische Vielfalt auf<br />
diesen Flächen.<br />
Stellvertretend für eine naturnahe,<br />
extensive Bewirtschaftungsform<br />
widmet sich die Ausstellung dem<br />
großen Ötztaler Thema Schafhaltung<br />
und der Jahrhunderte alten<br />
Tradition der Transhumanz – der<br />
Wanderweidewirtschaft zwischen<br />
Süd- und Nordtirol (Vinschgau –<br />
Ötztal). Zudem wird der förderliche<br />
Zusammenhang zwischen der<br />
biologischen Vielfalt und der<br />
nachhaltigen, traditionellen Bewirtschaftung<br />
von Almflächen<br />
thematisiert, der biologische Wert<br />
von Kulturlandschaftselementen<br />
wie z.B. Trockensteinmauern aufgezeigt<br />
und die Regionalität von<br />
Nisslalm<br />
Gries im Sulztal<br />
Tel. 0676-5618561<br />
Genießen Sie herzhafte<br />
Tiroler Spezialitäten!<br />
Wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch!<br />
Albrecht und Albertina Haller<br />
Start: Großer Gratis-Parkplatz am Dorfende von Gries im Sulztal, 1570 m.<br />
Gries ist über viele Kehren von Längenfeld aus erreichbar.<br />
Gesamtgehzeit: 2:45 Std. Höhenunterschied: 481 m.<br />
Gepatschhaus<br />
Ötztaler Alpen<br />
URLAUB DAHEIM<br />
Produkten aus dem Tal vermittelt.<br />
Ein Teil der Ausstellung ist außerdem<br />
dem Thema „Schafe in der<br />
Kunst“ gewidmet.<br />
Als Ergänzung dazu sind die diesjährigen<br />
Ötztaler Markttage beim<br />
Naturpark Haus zu sehen. Diese<br />
finden im heurigen Sommer wöchentlich<br />
jeden Donnerstag-<br />
Nachmittag statt. Ötztaler Produzenten<br />
verkaufen ihre heimischen<br />
Produkte und der Naturpark bietet<br />
dazu diese einmalige Plattform.<br />
1.928 m<br />
7. August: Gepatschkirchtag<br />
Die Falkauns Alm ist Ausgangspunkt<br />
für viele schöne Wanderungen im<br />
Naturpark Kaunergrat und bietet einen<br />
grandiosen Rundblick vom Kaunertaler<br />
Gletscher bis zu den Lechtaler Alpen.<br />
Der auf der Alm hergestellte Schnitt -<br />
käse kann ab Ende Juli direkt bei uns<br />
auf der Hütte erworben werden!<br />
Die Zufahrt mit dem PKW ist bis direkt auf die Alm möglich.<br />
Ihr erreicht uns aber auch mit einer gemütlichen Familienwanderung durch den<br />
»Gallruther Wasserstollen«, oder über den Panoramaweg von der Aifner Alm kommend.<br />
Falkauns Alm<br />
Bei uns wird Regionalität gelebt: Es<br />
gibt gschmackige Tiroler Schmankerln<br />
und frische hausgemachte Kuchen.<br />
Geheimtipps sind unser herzhaftes<br />
Almfrühstück (auf Vorbestellung) oder<br />
eine schmackhafte Marend in gemüt -<br />
licher Runde bei atemberaubendem<br />
Sonnenuntergang.<br />
Zustiege: Feichten in 4 h; Staudamm in 1,5 h; Vom südlichen<br />
Stausee-Ende führt ein neuer Wanderweg direkt<br />
zum Gepatschhaus. Das Gepatschhaus kann über die<br />
Gletscherstraße (Maut) auch direkt angefahren werden.<br />
Ausstattung: Große Sonnenterrasse. Unsere Gaststube<br />
bietet Platz für ca. 60 Gäste. Seminarraum, Übernachtungsmöglichkeit.<br />
Bis Ende September geöffnet.<br />
Luzia Ragg, 6524 Kaunertal, Feichten 147<br />
Tel. +43 664/4319634<br />
info@gepatschhaus.at, www.gepatschhaus.at<br />
19. Juli <strong>2022</strong> 27
Pitztaler<br />
Blasmusikfest <strong>2022</strong><br />
Samstag, 23. Juli <strong>2022</strong><br />
120 Jahre Musikkapelle Piller<br />
Sonntag, 24. Juli <strong>2022</strong><br />
PROGRAMM<br />
Samstag, 23.7.<strong>2022</strong><br />
ab 18.15 Uhr: Aufstellung der Musikanten<br />
ab 18.30 Uhr: Sternmarsch, Festakt mit Gemeinschaftsspiel beim Beachvolleyballplatz Piller<br />
ab 19.15 Uhr: Abmarsch der Musikkapellen zum Festplatz beim Pavillon<br />
ab 19.45 Uhr: Kurzkonzerte der teilnehmenden Musikkapellen: Wald, Wenns, Zaunhof,<br />
Jerzens, Arzl, St. Leonhard und Piller<br />
Sonntag, 24.7.<strong>2022</strong><br />
um 9.45 Uhr: Heilige Messe in der Pfarrkirche Piller<br />
ab 10.45 Uhr: beim Festzelt Musikpavillon Frühschoppen mit der Musikkapelle Strengen<br />
ab 12.30 Uhr: Egerländer Stimmung mit der Blaskapelle Alpenwind<br />
Für das leibliche Wohl sorgt<br />
die Musikkapelle Piller<br />
Haiminger Wald<br />
Musikkapelle Haiming<br />
200-Jahr-Jubiläum!<br />
Endlich ist es wieder so weit! Nach<br />
drei Jahren Pause geht am Samstag,<br />
dem 6. August, wieder das beliebte<br />
Haiminger Waldfest über die Bühne.<br />
Nachdem die bereits traditionelle Veranstaltung<br />
Corona-bedingt zweimal<br />
ausfallen musste, ist man bei der Musikkapelle<br />
Haiming umso motivierter,<br />
den Gästen eine tolle Veranstaltung zu<br />
bieten. Zudem feiert die Musikkapelle<br />
Haiming auch ihr 200-Jahr-Jubiläum<br />
nach, so dass auch viele andere Vereine<br />
des Ortes ihre Mitwirkung zugesagt<br />
haben. Für gute Stimmung ist also gesorgt<br />
– für Speis und Trank sowieso…<br />
Das Musikfest „t’musi <strong>2022</strong>“ vom 12. – 14. August<br />
<strong>2022</strong> steht unter dem Motto „Blasmusik der<br />
Extraklasse“ und wird zur ganz großen Bühne für<br />
die bekanntesten Blasmusik-Bands. Zur Bühne<br />
für das Bezirksmusikfest des Musikbezirkes<br />
Landeck <strong>2022</strong> und natürlich zur Bühne für Unterhaltung<br />
und große musikalische Momente.<br />
Kaunertal | 12. – 14. Aug <strong>2022</strong><br />
Kapelle Josef Menzel auf. Eine echte Zeltfestmusi<br />
mit Oktoberfesterfahrung, die unser Festzelt und<br />
das Bezirksmusikfest des Musikbezirkes Landeck<br />
<strong>2022</strong> mit Sicherheit zum Beben bringen wird.<br />
Am Festival-Sonntag dürfen wir gemeinsam mit<br />
wahren Größen in ihrem Genre wie Southbrass,<br />
der WüdaraMusi und Fättes Blech das Zelt rocken.<br />
Das Highlight an diesem Abend bildet der Auftritt<br />
von Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten –<br />
dem wohl erfolgreichsten Blasorchester der Welt.<br />
Das Haiminger Waldfest zählt aufgrund<br />
seiner Location zu den schönsten Sommerfesten<br />
im Oberland und lockt jedes<br />
Mal viele Besucher in die „Untere Gmua“<br />
in der Nähe des Schwimmbades. Aber<br />
nicht nur das Ambiente, auch das abwechslungsreiche<br />
Veranstaltungsprogramm<br />
sorgt dafür, dass diese Party für<br />
die Besucher zu einem unvergesslichen<br />
Abend wird.<br />
Los geht es um 17 Uhr mit dem Abmarsch<br />
der teilnehmenden Formationen<br />
vom Gasthof Stern (Zickeler) zum Festplatz.<br />
Mit dabei sind u.a. die Musikkapellen<br />
Ötztal-Bahnhof, Sautens und Hai-<br />
Wenn wir von ganz großen musikalischen Momenten<br />
und Blasmusik der Sonderklasse sprechen,<br />
wollen wir natürlich nicht übertreiben. Neben Gastkapellen<br />
aus dem deutschsprachigen Raum und<br />
Kapellen des Musikbezirk Landeck hat das Line-Up<br />
es wirklich in sich:<br />
Wir starten am Freitagabend mit Blächerlich – der<br />
südböhmischen Partie aus dem Oberen Gericht,<br />
quasi den Local Heros. Am Samstag spielt die<br />
Forchackerweg 7B<br />
6425 Haiming<br />
Tel. +43 (0)664/3104165<br />
office@haiden-autoteile.at<br />
Weitere Details<br />
und Tickets für<br />
t’musi <strong>2022</strong><br />
findest Du unter:<br />
www.mkkaunertal.at/<br />
tmusi<strong>2022</strong>
fest am 6. August<br />
feiert damit auch das<br />
Samstag, 6. August <strong>2022</strong><br />
PROGRAMM<br />
17:00 Uhr:<br />
Abmarsch vom Gasthof Stern „Zickerler“<br />
zum Festplatz in der „Unteren Gmua“<br />
Anschließendes Konzert der<br />
Gastkapellen Ötztal-Bahnhof und Sautens<br />
ab 21.30 Uhr:<br />
spielen<br />
ming, die Schützenkompanie Haiming und Haimingerberg sowie<br />
der Trachtenverein „Silberbuam“.<br />
Anschließend gibt es ein Konzert der beiden Gastkapellen. Ab<br />
21.30 Uhr sorgen die Grubertaler für ausgelassene Stimmung<br />
am Festgelände. Zwischendurch heizt die Gruppe „John Blow“<br />
den Zuschauern ein.<br />
Der Eintritt zum Fest ist für alle Besucher frei. Die Veranstaltung<br />
findet bei jeder Witterung statt. Die Musikkapelle Haiming freut<br />
sich auf einen schönen und gemütlichen Sommerabend.<br />
JOHN BLOW sorgt<br />
für Unterhaltung<br />
zwischendurch.<br />
Wir wünschen der Musikkapelle Haiming<br />
einen guten Verlauf der Veranstaltung!<br />
Eintritt frei!<br />
Ihre TISCHLEREI für creatives Raumdesign<br />
6425 Haiming, Kirchstr. 41, Tel. 0664 2126920<br />
tischlerei.kapeller@aon.at<br />
BERATUNG PLANUNG AUSFÜHRUNG<br />
HAUPTGESCHÄFT HAIMING · Kirchstraße 22 · Telefon 05266-88315<br />
www.baeckerei-rudigier.at<br />
19. Juli <strong>2022</strong> 29
Ausführung der Malerarbeiten:<br />
Mardummelweg 438<br />
6542 Pfunds<br />
Tel. 05474 5452<br />
Mobil 0664 1602570<br />
info@pension-fuchs.at<br />
www.pension-fuchs.at<br />
Albert Monz - Pfunds - Tel. 0676 / 828 28 106<br />
Pfunds<br />
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Tel. 05474/5273 · Mobil: 0676 / 402 11 33<br />
office@autohangl.at<br />
30 19. Juli <strong>2022</strong>
PROGRAMM<br />
So, 21.08.<strong>2022</strong> • Begrüßungsfeier im Hotel Kreuz<br />
16.00 Uhr Begrüßung und pfundige Einstimmung mit einem Schuss Zunder!<br />
Di, 23.08.<strong>2022</strong> • Wanderung mit Bratwurst-Party<br />
10.30 Uhr Wanderung durch Wälder und Wiesen zum Ochsenbühel (Aussichtspunkt)<br />
in Pfunds. Am Ochsenbühel Bratwurst-Party und gemütliches Beisammensein!<br />
Rückwanderung über Friedensweg/Waldweg nach Pfunds.<br />
Do, 25.08.<strong>2022</strong> • FEIERN MlT FREUNDEN - VIP-Zelt-Party<br />
18.00 Uhr Auftakt-Party mit tollem Musik-Programm und Abend-Essen vom Buffet<br />
im VIP-Zelt am Fest-Gelände mit Pfunds-Kerle, die Fetzig'n a. d. Zillertal,<br />
Geri der Klostertaler sowie Schlagersänger Phil Olavide.<br />
Eintritt: € 60,– (inkl. Musik-Abend-Programm und Abend-Essen vom Buffet mit<br />
Vorspeise und Dessert, 1 Getränk nach Wahl und 1 Tiroler Schnapserl.<br />
BEGRENZTE BESUCHERZAHL - Vorverkauf-Tickets sichern - keine Abendkassa!)<br />
Fr, 26.08.<strong>2022</strong> • DREILÄNDER-KONZERT AM FEST-GELÄNDE<br />
20.00 Uhr Platzkonzert am Fest-Gelände mit der Musikkapelle Truden aus<br />
Südtirol und Musikverein Frankershausen aus Deutschland.<br />
Aus der Schweiz Andrea Wirth mit den Musikfreunden – Eintritt frei!<br />
ab 22.00 Uhr Zelt-Disco<br />
Sa, 27.08.<strong>2022</strong> • PFUNDS-KERLE Party-Nacht<br />
Einlass ab 17.00 Uhr - Die Gruppe ZUNDER eröffnet ab 18.30 Uhr das Vorprogramm<br />
Ab 20.00 Uhr starten die Pfunds-Kerle mit dem Stimmungskonzert!<br />
Tickets Vorverkauf: € 15,– / Abendkassa: € 20,– / VORVERKAUF DRINGEND<br />
EMPFOHLEN – je nach Bestimmung BEGRENZTE PERSONENANZAHL!<br />
Dorf 721 | 6542 Pfunds | Tel. 0660 3141954<br />
erdbaumangweth@gmail.com · www.erdbau-mangweth.at<br />
VORVERKAUF<br />
TICKETS<br />
Hotline<br />
+43 (0)650/5925100<br />
(nur WhatsApp!)<br />
oder Mail<br />
info@pfunds-kerle.at<br />
Infos unter<br />
www.pfunds-kerle.at<br />
UNTERKÜNFTE<br />
PFUNDS -<br />
pfunds@tiroler-oberland.com /<br />
www.tiroler-oberland.com<br />
Telefon Tourismus -<br />
verband Pfunds:<br />
+43 (0)50 225 300
Oberländer Fußballfreunde feierten den 50. Geburtstag der SPG Mötz/Silz<br />
1 2 3 4<br />
5 6 7 8 9<br />
10 11 12 <strong>13</strong> 14<br />
Am Sportplatz in Mötz gab es für die<br />
älteste Spielgemeinschaft Österreichs<br />
kürzlich gleich einen dreifachen Anlass<br />
zum Feiern. Die SPG der Fußballer aus<br />
Silz und Mötz beging ihr 50-jähriges<br />
Bestandsjubiläum. Als schönstes Geburtstagsgeschenk<br />
schafften die Kicker<br />
rund um Obmann Christian Kranebitter<br />
heuer den Aufstieg von der Tiroler<br />
Liga in die Regionalliga. Zudem<br />
konnte rechtzeitig zum Jubiläum auch<br />
das neu errichtete Vereinsgebäude<br />
samt modernem Kabinentrakt eingeweiht<br />
werden. Neben zahlreichen Ehrengästen<br />
mit dem Präsident des Tiroler<br />
Fußballverbandes Dr. Josef Geisler<br />
an der Spitze trafen sich die Teams<br />
von Silz/Mötz, Telfs, Haiming und Imst<br />
bei einem Miniturnier.<br />
1 Männer der ersten Stunde. Rudi<br />
Heinz, der erste Obmann der SPG,<br />
im Gespräch mit Hubert Kranebitter,<br />
dem Vater des amtierenden<br />
Obmannes Christian Kranebitter.<br />
2 Verlässliche Politik. Die beiden<br />
Bgm. Michael Kluibenschädl aus<br />
Mötz und Helmut Dablander aus<br />
Silz gratulierten ihren Fußballern<br />
zu der seit einem halben Jahrhundert<br />
bestehenden Fusion.<br />
3 Der langjährige Obmann Christian<br />
Lechner wurde für sein ehrenamtliches<br />
Engagement ausgezeichnet.<br />
Der amtierende Obmann Christian<br />
Kranebitter gratulierte.<br />
4 Tirols Fußballpräsident Dr. Josef<br />
Geisler und sein Imster Bezirksreferent<br />
Martin Seelos kamen persönlich,<br />
um die Glückwünsche des<br />
Verbandes zu überbringen.<br />
5 Der ehemalige Trainer Luis Putschner<br />
und der frühere Abwehrchef<br />
Alois Reindl, der sich beim<br />
Verein als Kantineur und Platzwart<br />
engagiert, freuten sich über ein<br />
Wiedersehen.<br />
6 Günther und Edith Westerthaler,<br />
die Eltern des leider zu früh verstorbenen<br />
Fußballprofis Christoph<br />
Westerthaler, engagieren sich seit<br />
Jahrzehnten für den Sport.<br />
7 Die beiden Marketenderinnen der<br />
Schützenkompanie Mötz Sabrina<br />
Schaber und Anna-Maria Riml<br />
servierten Ortspfarrer Pater Benedikt<br />
nach der Segnung der neuen<br />
Sportanlage ein Schnapsl.<br />
8 Schützenkommandant Major Michael<br />
Randolf freute sich über<br />
eine gelungene Salve.<br />
9 Kapellmeister Christian Holzeis<br />
dirigierte gleich mehrere Märsche<br />
seiner Kapelle am grünen Rasen.<br />
10 Zum Jubiläum gab es mit Thomas<br />
Klausner und Ralph Schader<br />
gleich zwei Moderatoren und<br />
Platzsprecher.<br />
11 Auch die Buben der U16-Mannschaft<br />
halfen bei der Verköstigung<br />
der Gäste mit. Im Bild Mattheo<br />
Arioni, Tobias Ciresa und Kaan<br />
Soysal am Brezenstand.<br />
12 Kurt Jeller und Sandra Pirold<br />
vom Interspar in Imst hatten bei<br />
der Ausgabe der Grillhendln alle<br />
Hände voll zu tun.<br />
<strong>13</strong> Bei Geburtstagsfeiern dürfen auch<br />
echte Originale nicht fehlen. Der<br />
ehemalige Imster Schiedsrichter<br />
Hans Agerer gönnte sich ein<br />
kühles Blondes.<br />
14 Architekt Karlheinz Waldhart aus<br />
Silz plante die neue Sportanlage in<br />
Mötz, die jetzt den klingenden Namen<br />
„Innstadion“ führt.<br />
15 Treue Zuschauerinnen und bei<br />
Wind und Wetter am Fußballplatz:<br />
Silvia Höck, die ehemalige Wirtin<br />
des Mötzer Flüchtlingsheimes, und<br />
Martha Heinz aus Silz, die einst an<br />
der Landwirtschaftlichen Lehranstalt<br />
in Imst arbeitete.<br />
SPAR in Obsteig wird noch schöner<br />
In Obsteig wird der SPAR-Supermarkt<br />
modernisiert und erweitert. Um die<br />
Umbauarbeiten zügig durchführen zu<br />
können, ist das Geschäft derzeit geschlossen.<br />
Die Wiedereröffnung ist für Herbst geplant.<br />
Während der Bauphase können<br />
Kunden ihre Lebensmitteleinkäufe bei<br />
SPAR in Mieming, Stams oder Telfs<br />
erledigen.<br />
Der vor fast 20 Jahren eröffnete SPAR<br />
in Obsteig wird auf 600 m² erweitert.<br />
Mit der Wiedereröffnung im Herbst<br />
<strong>2022</strong> werden auch die 20 Mit ar bei -<br />
ter:innen wiederum um die Kund:innen<br />
bemüht sein. Zwischenzeitlich arbeiten<br />
sie in umliegenden SPAR-<br />
Märkten.<br />
Der SPAR-Supermarkt in Obsteig wird derzeit modernisiert und erweitert.<br />
15<br />
Fotos: Eiter<br />
Foto: SPAR<br />
32 19. Juli <strong>2022</strong>
Sonnen- und Wetterschutz vom Profi<br />
Auer Sonnenschutz in Längenfeld bietet eine große Produktpalette<br />
Seit nunmehr drei Jahren ist Lukas<br />
Auer aus Längenfeld mit seinem<br />
Unternehmen Auer Sonnenschutz<br />
ein verlässlicher und<br />
kompetenter Partner für den<br />
perfekten Sonnen- und Wetterschutz.<br />
Mit einem Rundum-Service<br />
für den Innen- und Außenbereich<br />
inklusive Reparaturen<br />
hat sich der sympathische Ötztaler<br />
in kurzer Zeit einen guten<br />
Namen im Ötztal und darüber<br />
hinaus geschaffen.<br />
Lukas Auer hat im Jahr 2011 die<br />
Lehre zum Tapezierer abgeschlossen<br />
und ist seitdem im Bereich<br />
Sonnenschutz tätig. Mit der entsprechenden<br />
Erfahrung und dem<br />
nötigen Mut wagte der heute 29-<br />
Jährige im Jahr 2019 den Schritt<br />
in die Selbständigkeit und gründete<br />
die Firma Auer Sonnenschutz.<br />
Ein Auszug unserer Arbeiten:<br />
Namhafte Hersteller<br />
„Qualität und Professionalität stehen<br />
bei mir an erster Stelle“, verrät<br />
der Jungunternehmer sein Erfolgsrezept<br />
und ergänzt: „Auch persönliche<br />
Beratung und exakte Ausführung<br />
gehören zu meinen Qualitätsmerkmalen.<br />
Außerdem sind<br />
meine Arbeitszeiten flexibel an die<br />
Möglichkeiten der Kunden angepasst.“<br />
Dass er aktuelle Wohnraumtrends<br />
und Marktneuheiten<br />
stets im Blick hat, ist für den Längenfelder<br />
selbstverständlich. Dabei<br />
arbeitet Auer Sonnenschutz<br />
mit namhaften Herstellern zusammen.<br />
Entsprechend umfangreich ist die<br />
Produktpalette des jungen Unternehmens,<br />
das seit anderthalb Jahren<br />
mit David Hausegger einen<br />
weiteren erfahrenen Mitarbeiter<br />
beschäftigt. Sie reicht von Sonnenschutzlösungen<br />
für den Innenbereich<br />
(Plissees, Jalousien, Vertikaljalousien)<br />
über Anlagen für den<br />
Außenbereich (Rollläden, Raff -<br />
Foto: Rebecca’s Fotostudio<br />
stores, Jalousien, Markisen...) bis<br />
hin zu Insektenschutz, Sonnenschirmen<br />
und Garagentoren. Die<br />
Firma Auer Sonnenschutz bietet<br />
alle Produkte in vielen Farbvarianten<br />
und für unterschiedliche<br />
Montage situationen an.<br />
Zu den Kunden des Längenfelder<br />
Unternehmens zählen sowohl Privatpersonen<br />
als auch Firmen und<br />
natürlich die Gastronomie bzw.<br />
Hotellerie. Sie schätzen nicht nur<br />
die jahrelange Erfahrung und die<br />
Qualität der durchgeführten Arbeiten<br />
sondern bestätigen auch das<br />
sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
der Firma.<br />
UNTERNEHMEN DES MONATS<br />
Lukas Auer | Lehner Au 318 | 6444 Längenfeld<br />
T +43 664 4353020 | info@der-sonnenschutz.at<br />
www.der-sonnenschutz.at<br />
Reparaturservice<br />
Und sollte ein Produkt einmal defekt<br />
sein, bietet Auer Sonnenschutz<br />
auch Reparaturen bestehender<br />
Anlagen (inklusive Fremdfabrikate)<br />
an. „Unser Fachbetrieb<br />
kennt die unterschiedlichen Produkte<br />
genau und trägt dafür Sorge,<br />
dass die Kunden noch lange<br />
Zeit Freude an ihrem Licht- und<br />
Sichtschutz haben“, unterstreicht<br />
Auer abschließend sein Bemühen<br />
um Nachhaltigkeit.<br />
Weitere Infos gibt es auf der<br />
Internet-Seite der Firma<br />
Auer Sonnenschutz unter<br />
www.der-sonnenschutz.at<br />
Fotos: Hersteller<br />
19. Juli <strong>2022</strong> 33
PRUTZ | FENDELS | FAGGEN<br />
Werner Thöny griff im Ruhestand zum Pinsel<br />
Der pensionierte Versicherungsmakler bringt Landschaften auf Leinwände<br />
Die Natur in all ihren Facetten<br />
dient als Motiv für seine Arbeiten.<br />
Der 74-jährige Werner Thöny,<br />
der den Großteil seines Berufslebens<br />
in der Versicherungsbranche<br />
arbeitete, hat in seinem<br />
Ruhestand seine Liebe zur Kunst<br />
(wieder)entdeckt. Letztens stellte<br />
er Landschaftsmalereien im<br />
Rechelerhaus in Ladis aus.<br />
Aufgewachsen ist er mit seinen<br />
vier Schwestern und einem Bruder<br />
in Prutz, wo er nach wie vor lebt.<br />
„Wir hatten eine schöne Kindheit<br />
und lebten in einer Wohnung im<br />
Haus des Großvaters“, erzählt er.<br />
Schwierige Zeiten erlebte die Familie,<br />
als der Vater, der einst als<br />
Holzhändler arbeitete, in finanzielle<br />
Turbulenzen schlitterte: „Da<br />
mussten wir als Familie sehr zusammenhalten,<br />
es war nicht einfach“,<br />
erinnert er sich. Werner<br />
Thöny krempelte aber ebenso wie<br />
seine Geschwister die Ärmel hoch<br />
und half der Familie aus dieser finanziellen<br />
Not. Etwa als Hirte im<br />
Verwall, einem Seitental in St. Anton<br />
am Arlberg, mit dem er sich<br />
noch heute tief verbunden fühlt.<br />
So finden sich Motive dieses landschaftlich<br />
reizvollen Tales auf zahlreichen<br />
seiner Bilder wieder. In<br />
weiterer Folge erlernte Werner<br />
Thöny den Beruf des Elektrikers<br />
bei Ing. Anton Grießer in Landeck,<br />
später arbeitete er für die Firma<br />
Fiegl & Spielberger GmbH in<br />
Innsbruck sowie für Elektro Sonderegger<br />
in Galtür. Im Paznaun<br />
fühlte er sich sichtlich wohl: „Da<br />
hat es mir gut gefallen, ich würde<br />
sagen, das Paznaun ist zu meiner<br />
Heimat geworden“, erzählt er lobend.<br />
Auch Motive aus dem Paznaun<br />
finden sich auf seinen Bildern,<br />
die vorwiegend in Acrylbzw.<br />
Aquarell gehalten sind.<br />
Versicherungsmakler<br />
Da es früher im Elektroinstallationsbereich<br />
während der Wintermonate<br />
wenig Arbeit gab, entschied<br />
sich Werner Thöny dafür,<br />
seinen Beruf an den Nagel zu hängen<br />
und in eine komplett andere<br />
Branche zu wechseln: die Versicherungsbranche.<br />
38 Jahre blieb er<br />
dieser treu: Zuerst 24 Jahre und<br />
Der Prutzer Künstler Werner Thöny im Rahmen seiner Ausstellung im Rechelerhaus in Ladis.<br />
acht Monate als Versicherungsvertreter<br />
bei der Generali, in weiterer<br />
Folge dann als selbstständiger<br />
Makler, wofür er zuvor die vorgeschriebene<br />
Maklerprüfung absolvierte.<br />
Versicherungsmakler blieb<br />
er dann bis zu seiner Pension im<br />
Jahr 2008. Privat gesehen baute er<br />
mit seiner Familie 1972 ein Eigenheim<br />
im Prutzer Ortsteil Entbruck.<br />
Gemeinsam bekamen er<br />
und seine Frau drei Kinder, ebenso<br />
sind sie stolze Großeltern von sieben<br />
Enkelkindern. Während seines<br />
aktiven Berufslebens nahm die<br />
Kunst keinen allzu großen Stellenwert<br />
in seinem Leben ein, zu ausfüllend<br />
war der (Berufs)alltag – eigentlich<br />
keimte diese Leidenschaft<br />
erst wieder nach seiner Pensionierung<br />
auf.<br />
Wieder entdeckte Leidenschaft<br />
„Schon in der Schulzeit waren es<br />
meine Bilder, die oft aufgehängt<br />
wurden“, erinnert sich Werner<br />
Thöny zurück. Auch daran, dass<br />
der frühere VS-Direktor Engelbert<br />
Gitterle seine Werke stets begutachtet<br />
hat und Tipps parat hielt.<br />
Einer Ausstellung einer Bekannten,<br />
die er gemeinsam mit seiner<br />
Frau besucht hat, ist es zu verdanken,<br />
dass er sich erstmals Gedanken<br />
über das aktive Künstlerleben<br />
machte: „Ich hab meine Frau gefragt,<br />
ob sie die Ölfarben, die sie<br />
einst geerbt hat, noch hat“, erzählt<br />
er. Am selben Abend setzte er seit<br />
Jahrzehnten sein erstes Werk um:<br />
„Das Ergebnis war recht gut“, erinnert<br />
er sich. Auch seinen Kindern<br />
ist seine wiederentdeckte Leidenschaft<br />
nicht verborgen geblieben,<br />
weswegen sie dem Papa einen<br />
Malkurs bei Gerald Nitsche zum<br />
Geburtstag schenkten. Vorwiegend<br />
malte Werner Thöny mit<br />
Kreide, worauf er allerdings allergisch<br />
reagierte, weswegen er diese<br />
Technik kaum mehr umsetzen<br />
kann. Danach kommt Aquarell,<br />
Öl und am unliebsten malt er in<br />
der Acryl-Technik, aber: „Dennoch<br />
sind die meisten meiner<br />
Werke Acrylbilder, weil es schnell<br />
trocknet und beliebig oft übermalt<br />
werden kann“, gesteht er und ordnet<br />
sich ein: „Armin Klien hat zu<br />
mir gesagt, ich sei ein Landschaftsmaler.“<br />
Wöchentliche (Mal)praxis<br />
Ausgestellt hat Werner Thöny<br />
Foto: Zangerl<br />
mehrfach: Vor 8 Jahren erstmals<br />
im Rechelerhaus, ebenso in der<br />
Arbeiterkammer Landeck und<br />
Imst, in Nauders, in Altfinstermünz,<br />
auf Schloss Sigmundsried,<br />
uvm. Eine gute Verbindung pflegte<br />
er auch stets zu Ludwig Thoma,<br />
dem früheren Obmann des Nauderer<br />
Museumsvereins: „Sofern es<br />
die Corona-Pandemie zulässt, treffen<br />
wir, die Malerfreunde Nauders,<br />
uns nach wie vor jeden Donnerstag<br />
zum gemeinsamen Malen“,<br />
erzählt Werner Thöny. Auch<br />
bei den Malwochen in St. Anton<br />
am Arlberg, die über den Verein<br />
Arlberger Kulturtage organisiert<br />
werden, nahm er schon teil. Zwischen<br />
11. Juni und 5. Juli stellte er<br />
unter dem Titel „Beste Aussichten“<br />
seine Landschaftsmalereien<br />
im Rechelerhaus in Ladis aus. Abgesehen<br />
von der Kunst, liebt Werner<br />
Thöny das Fischen, vorzugsweise<br />
am Inn: „Das mache ich seit<br />
1962, es ist einfach so etwas Beruhigendes.“<br />
Auch Ski gefahren ist er<br />
stets gern – Fußprobleme erschweren<br />
die Ausführung dieses Hobbys<br />
leider. Und: „Schwimmen im Rieder<br />
Badesee mag ich auch unheimlich<br />
gern“, gesteht er. (lisi)<br />
34 19. Juli <strong>2022</strong>
PRUTZ | FENDELS | FAGGEN<br />
Prutz will eine Energiegemeinschaft gründen<br />
Bürgermeister Ing. Heinz Kofler informiert über entstehende Projekte<br />
In der Gemeinde Prutz wurden<br />
bauliche Pläne ordentlich<br />
durcheinander gewirbelt – nachdem<br />
das Großprojekt eines neuen<br />
Arzthauses wegen Uneinigkeiten<br />
nun auf Eis liegt. Dennoch<br />
steht einiges auf der „Todo-Liste“.<br />
Sehr gut angenommen<br />
wird das E-Car-Sharing,<br />
das seit Februar angeboten wird.<br />
An der Idee einer Energiegemeinschaft<br />
wird getüftelt.<br />
Finanziell schaut’s in Prutz gut aus,<br />
wie Heinz Kofler auf Anfrage des<br />
<strong>impuls</strong> Magazin erklärt: „2021<br />
konnte ein Überschuss erwirtschaftet<br />
werden, da wir durch die<br />
Pandemie unsere Bautätigkeit eingeschränkt<br />
haben.“ Das größte<br />
kommunale Projekt, das mit 1,4<br />
Millionen Euro budgetierte neue<br />
Arzthaus, ist nun auf Eis gelegt,<br />
die Gründe hierfür wurden bereits<br />
mehrfach medial kommuniziert.<br />
Insgesamt wäre damit ein Fünftel<br />
des rund 5 Millionen Euro hohen<br />
Budgets in dieses Projekt geflossen.<br />
„Dennoch haben wir einiges<br />
vor“, fährt der Prutzer Bürgermeister<br />
Heinz Kofler fort: „Das<br />
Feuerwehrhaus wird heuer im<br />
Herbst um eine Fahrbox erweitert.<br />
Auch befinden wir uns in der Planung<br />
eines Kinder- und Jugendspielplatzes.“<br />
Beim Sauerbrunnen<br />
wird unter dem Deckmantel der<br />
KLAR!-Region ein „klimafitter<br />
Spielplatz“ entstehen: „Die Planung<br />
erfolgt über Architekt Harald<br />
Kröpfl, wir sind aktuell in der<br />
finalen Phase“, erklärt Heinz Kofler.<br />
Bgm. Ing. Heinz Kofler: „Wir planen in<br />
Prutz eine Energiegemeinschaft.“<br />
Unübersehbar, wenn man Prutz<br />
aktuell passiert, ist das Mega-Projekt<br />
der Unterführung, Heinz Kofler<br />
lässt hierzu wissen: „Dieses Projekt<br />
tangiert die Gemeinde finanziell<br />
aber nicht. Die Arbeiten liegen<br />
im Zeitplan, ab Ende Oktober<br />
sollte die neue Kreuzung befahrbar<br />
sein.“ Die Erweiterung einer 700<br />
Meter langen Wasserleitung am<br />
Feldweg wird von Seiten der Gemeinde<br />
Prutz heuer im Herbst<br />
bzw. spätestens 2023 umgesetzt.<br />
Was bereits installiert wurde, ist<br />
das Angebot des E-Car-Sharings,<br />
das sehr gut angenommen wird:<br />
„Vor einigen Wochen habe ich gesehen,<br />
dass das Fahrzeug schon einen<br />
Kilometerstand von 4.000<br />
aufweist – besonders junge Bürgerinnen<br />
und Bürger nehmen das<br />
Die Großbaustelle der neuen Unterführung betrifft die Gemeinde Prutz in finanziellen<br />
Belangen nicht.<br />
Fotos: Elisabeth Zangerl<br />
Angebot sehr gut an“, resümiert<br />
Heinz Kofler im Juni.<br />
Neuer Dorfplatz<br />
Mittelfristig ist ein neuer Dorfplatz<br />
geplant, konkret geht es hierbei<br />
um den „oberen Dorfplatz“.<br />
„Das ist ein Projekt, das sich über<br />
mehrere Jahre zieht, aber wir werden<br />
uns Gedanken über die Gestaltung<br />
machen.“ Was auch ansteht,<br />
sind Maßnahmen an der VS<br />
Prutz: „Aktuell verfügt die Volksschule<br />
noch über eine Gasheizung,<br />
wir möchten hier auf eine umweltfreundlichere<br />
Infrarotheizung umstellen.“<br />
Allgemein ist eine sogenannte<br />
„Energiegemeinschaft“ in<br />
Prutz geplant. Angedacht ist es so,<br />
dass die Gemeinde über ihre gemeindeeigene<br />
Photovoltaikanlage<br />
Strom produziert und den überschüssigen<br />
Strom dann an die Gesellschaft<br />
„Freizeitanlage GmbH“<br />
verkaufen könnte. „In weiterer<br />
Folge ist es so angedacht, dass alle<br />
Bürger ihren überschüssigen<br />
Strom, der über eine PV-Anlage<br />
produziert wird, verkaufen können“,<br />
erzählt Heinz Kofler über<br />
das Projekt, das gemeinsam mit<br />
RegioL umgesetzt werden soll. Im<br />
Bezug auf gemeinnützigen Wohnbau<br />
wurden in den vergangenen<br />
Jahren in Prutz über 100 Wohnungen<br />
gebaut: „Der Bedarf wäre<br />
noch da – ein großes Thema sind<br />
die Lieferengpässe in der Baubranche.<br />
Die Alpenländische Heimstätte<br />
würde jedoch noch über ein<br />
Grundstück in Prutz verfügen“,<br />
lässt Heinz Kofler wissen. (lisi)<br />
Partner der heimischen Wirtschaft<br />
für Computer und IT-Infrastruktur<br />
Auf die Betreuung der gesamten IT-<br />
Infrastruktur von Klein- und Mittelbetrieben<br />
hat sich die Firma DD IT-Consult<br />
Dietmar Dollnig spezialisiert.<br />
Zahlreiche Unternehmen aus dem<br />
Bezirk Landeck vertrauen der Professionalität<br />
und Erfahrung der im Jahr<br />
2000 gegründeten „IT-Schmiede”,<br />
wie die Homepage www.ddit.tirol<br />
verrät.<br />
Der Fokus des Teams um Dietmar<br />
Dollnig liegt auf der Betreuung der<br />
gesamten IT-Infrastruktur seiner<br />
Kunden, u.a. mit Virtualisierungs-<br />
und Cloud-Lösungen, Microsoft 365,<br />
Windows Server- und Client-Installationen.<br />
Auch im Bereich von Security-Lösungen<br />
(Firewall- und Antivirus)<br />
hat die Firma DD IT-Consult für jede<br />
Unternehmensgröße ein passendes<br />
Produkt parat. In den letzten Jahren<br />
wurde das Portfolio um den Bereich<br />
der Videoüberwachung und digital<br />
Signage (digitales Plakat) Lösungen<br />
erweitert. In beiden Bereichen steht<br />
Ihnen das Team um Dietmar Dollnig<br />
für Ihre Projektanfragen gerne zur<br />
Verfügung.<br />
ANZEIGE<br />
DD IT-Consult Ing. Dietmar Dollnig 05472 94123<br />
Kirchgasse 2 Top 1 6522 Prutz www.ddit.tirol<br />
19. Juli <strong>2022</strong> 35
PRUTZ | FENDELS | FAGGEN<br />
Alles steht im Zeichen einer (Bau)Vorbereitung<br />
Der Bürgermeister von Faggen, Andreas Förg, gewährt einen Einblick<br />
Bgm. Andreas Förg: „Im Juli bzw. August<br />
startet der Architekturwettbewerb<br />
zum Projekt des neuen Gemeindehauses.“<br />
Foto: Elisabeth Zangerl<br />
Die Gemeinde Faggen zählt 399 Einwohner (Stand Juni <strong>2022</strong>).<br />
Foto: © TVB Tiroler Oberland/Daniel Rundl<br />
Im kommenden Jahr sollte mit<br />
dem Um- und Neubau des Gemeindehauses<br />
ein Großprojekt<br />
realisiert werden. Heuer laufen<br />
die intensiven Vorbereitungsarbeiten.<br />
Konkret wird im Sommer<br />
ein Architekturwettbewerb<br />
gestartet, die Finanzierung sollte<br />
fixiert werden.<br />
Für kleinere Gemeinden wie beispielsweise<br />
Faggen mit exakt 399<br />
Einwohnern (Stand Juni <strong>2022</strong>) ist<br />
die Erstellung eines ausgeglichenen<br />
Budgets immer eine Herausforderung.<br />
Nicht nur in Pandemiezeiten.<br />
So sieht es auch Andreas<br />
Förg, der Bürgermeister der<br />
Obergrichter Gemeinde: „Wir<br />
sind das Sparen schon gewohnt“,<br />
antwortet er auf die Frage nach der<br />
finanziellen Situation in seiner Gemeinde.<br />
Zur Verfügung steht ein<br />
Budget in Höhe von etwa 1,2 Millionen<br />
Euro. In diesem Jahr werden<br />
in erster Linie infrastrukturelle<br />
Maßnahmen umgesetzt, allem<br />
voran Straßensanierungen, aber<br />
auch Arbeiten am Wasser- und<br />
Kanalnetz. Dafür realisiert die Gemeinde<br />
im kommenden Jahr ein<br />
Großprojekt mit der Sanierung<br />
des Gemeindehauses, zu der sich<br />
auch ein Neubaukomplex hinzugesellen<br />
wird. „Der Start dieses<br />
Bauvorhabens sollte 2023 erfolgen“,<br />
lässt Bürgermeister Andreas<br />
Förg wissen. Untergebracht sind<br />
im Gebäude aber nicht nur die<br />
Gemeindeverwaltung, auch die<br />
Freiwillige Feuerwehr, der Kindergarten<br />
sowie Vereinsräumlichkeiten<br />
für Vereine, wie etwa für die<br />
Jungbauern. Der Kostenpunkt<br />
dieses Projektes beläuft sich nach<br />
aktuellen Schätzungen auf rund<br />
1,6 Millionen Euro: „Die Finanzierung<br />
steht allerdings noch<br />
nicht, wir sind aber dran“, ergänzt<br />
der Bürgermeister. Ein weiterer<br />
Schritt im Bezug auf dieses Projekt,<br />
der heuer getätigt werden<br />
soll, ist der Architekturwettbewerb:<br />
„Dieser wird im Juli bzw.<br />
August gestartet“, informiert Bürgermeister<br />
Andreas Förg.<br />
Dachsanierung der Pfarrkirche<br />
Was eigentlich heuer umgesetzt<br />
hätte werden sollen, ist die Dachsanierung<br />
der Pfarrkirche, aber:<br />
„Das Denkmalamt hat uns leider<br />
einen Strich durch die Rechnung<br />
gemacht – uns wurde mitgeteilt,<br />
dass die nötigen finanziellen Mittel<br />
in diesem Jahr fehlen würden“,<br />
bedauert Andreas Förg, der sich<br />
aber optimistisch zeigt: „Diese<br />
Dachsanierung sollte jedenfalls in<br />
den kommenden Jahren umgesetzt<br />
werden.“<br />
Ansonsten ist die Gemeinde Faggen<br />
eine der wenigen, die mit dem<br />
Projekt Radweg nicht in Berührung<br />
kommt – dieser verläuft in<br />
diesem Falle im Prutzer Gemeindegebiet.<br />
Kirchlich belangt Faggen<br />
übrigens auch zur direkt angrenzenden<br />
Gemeinde Prutz und auch<br />
die Volksschule findet sich dort,<br />
ebenso verfügt die Gemeinde Faggen<br />
über keine eigene Schützenkompanie<br />
oder Musikkapelle (lediglich<br />
über eine eigene Freiwillige<br />
Feuerwehr).<br />
Im Bereich des gemeinnützigen<br />
Wohnbaus steht aktuell gerade<br />
kein Projekt auf der Agenda. Was<br />
im Herbst diesen Jahres noch umgesetzt<br />
werden soll, ist der Hangkanal,<br />
der in die Jahre gekommen<br />
ist und bei welchem Projekt die<br />
Kommune natürlich finanziell beteiligt<br />
ist. Im Bezug auf die Landwirtschaft<br />
zählt Faggen aktuell 12<br />
aktive Landwirte (alle im Nebenerwerb).<br />
„Leider ist auch bei uns<br />
die Landwirtschaft rückläufig“,<br />
bedauert Andreas Förg.<br />
(lisi)<br />
36 19. Juli <strong>2022</strong>
PRUTZ | FENDELS | FAGGEN<br />
Investitionen im Bildungsbereich<br />
In Fendels steht 2023 alles im Zeichen der Volksschul- und Kindergartenerweiterung<br />
Der Kindergarten in Fendels<br />
platzt aus allen Nähten. Ein Erweiterungsbau<br />
bei der Volksschule<br />
sollte künftig für mehr<br />
Platz sorgen und auch das bestehende<br />
Gebäude soll in diesem<br />
Rahmen auf den neuesten Stand<br />
gebracht werden. Das Projekt<br />
sollte 2023 in Angriff genommen<br />
werden.<br />
17 (!) Kinder besuchen aktuell den<br />
Kindergarten in Fendels. Eine sehr<br />
stolze Zahl für die kleine Obergrichter<br />
Gemeinde. „Hier ist in jedem<br />
Fall Handlungsbedarf gegeben“,<br />
erklärt auch der neue Fendler<br />
Bürgermeister Stefan Köhle<br />
zum Neubau des Kindergartens.<br />
Da der bisherige Kindergarten aus<br />
allen Nähte platzt, soll wie erwähnt<br />
ein Neubau in Form eines<br />
Zu- oder Aufbaus bei der Volksschule<br />
Fendels umgesetzt werden.<br />
„Im Herbst sollte das ganze konkretisiert<br />
und 2023 dann in Angriff<br />
genommen werden. Der neue<br />
Kindergartenstandort wird dann<br />
bei der Volksschule sein“, lässt<br />
Bgm. Stefan Köhle bereits vorab<br />
wissen. Bisher war der Kindergarten<br />
im Gebäudes des Gemeindeamts<br />
untergebracht. „Auch künftig<br />
schauen die Kinderzahlen gut<br />
aus, dieses Projekt ist wichtig für<br />
die Zukunft des Ortes“, ist Stefan<br />
Köhle überzeugt.<br />
Sanierung der Volksschule<br />
In diesem Rahmen sollte – sofern<br />
es auch leist- bzw. finanzierbar ist<br />
– auch die Volksschule saniert werden.<br />
Ganz oben auf der Agenda<br />
Heizung, Sanitäre, Klima = HEISS<br />
Junges Prutzer Unternehmen als<br />
kompetenter Ansprechpartner<br />
In Fendels stehen Investitionen im Bildungsbereich an.<br />
stehen eine thermische Sanierung<br />
sowie ein Austausch der Heizung<br />
in eine umweltfreundlichere Alternative.<br />
„Es wäre sinnvoll, wenn<br />
wir im Rahmen dieses Umbaus<br />
auch das bestehende Volksschulgebäude<br />
´up to date´ bringen könnten“,<br />
erklärt Bürgermeister Stefan<br />
Köhle. Wichtig ist auch der gemeinnützige<br />
Wohnbau, auch hier<br />
steht ein Projekt in den Startlöchern,<br />
der Bürgermeister informiert:<br />
„Die Neue Heimat Tirol<br />
startet heuer ein Projekt – der Baubeginn<br />
wird im Oktober sein, insgesamt<br />
werden zehn Mietwohnungen<br />
entstehen.“<br />
Kleinkinderbetreuung<br />
Das Budget, das der Gemeinde<br />
Fendels jährlich zur Verfügung<br />
steht, ist in etwa eine Million Euro<br />
hoch: „90 % davon sind aber bereits<br />
fix verplante Ausgaben“, ergänzt<br />
Stefan Köhle. In diesem Jahr<br />
sollte jedenfalls ein Traktor für den<br />
Seit dem Jahr 2019 ist Johannes<br />
Heiss mit der Firma Heiss Installationstechnik<br />
am Markt – und trotz<br />
dieser recht kurzen Zeit hat sich<br />
der Meisterbetrieb mit kompetenten,<br />
kundenorientierten Leistungen<br />
zu fairen Preisen bereits bestens<br />
etabliert.<br />
Planung und Ausführung in allen<br />
Bereichen der Heizungs- und Sanitärtechnik<br />
gehören zum Leistungsumfang<br />
des Prutzer Unternehmens.<br />
„Egal, ob es sich bei dem<br />
Projekt um einen Neubau oder<br />
eine Sanierung handelt – wir finden<br />
in jedem Fall eine maßgeschneiderte<br />
Lösung“, verspricht<br />
der Firmenchef, der bei allen Bauvorhaben<br />
rund um Heizung, Sanitäre,<br />
Klima und Energietechnik<br />
auf die bewährte Qualität ausgesuchter<br />
Lieferanten setzt. ANZEIGE<br />
gemeindeeigenen Bauhof angeschafft<br />
werden, der unter anderem<br />
für Schneeräumarbeiten eingesetzt<br />
wird. Der Kostenanteil für die Gemeinde<br />
beläuft sich auf 40.000<br />
Euro. Kürzlich wurde in Fendels<br />
auch der Bedarf im Bezug auf<br />
Kleinkinderbetreuung erhoben –<br />
aktuell ist dieser noch eher gering,<br />
weswegen in dieser Agenda im<br />
Rahmen der familienfreundlichen<br />
Region mit der Gemeinde Prutz<br />
kooperiert wird. Das heißt, Fendler<br />
Kinder können die Kleinkinderbetreuungseinrichtung<br />
sowie<br />
geplanterweise in weiterer Folge<br />
die Nachmittagsbetreuung in<br />
Prutz nutzen. Was es in Fendels jedoch<br />
gibt, ist ein alterserweiterter<br />
Kindergarten – Kinder ab 2 Jahren<br />
können dort aufgenommen werden.<br />
Aktives Vereinsleben<br />
„Es gibt zwar nicht viele Vereine in<br />
Fendels, jedoch sehr aktive“, lobt<br />
Foton: Reinhard Walch<br />
Bürgermeister Stefan Köhle. Gemeint<br />
ist damit etwa die Freiwillige<br />
Feuerwehr, mit der ein neues<br />
„Einsatzleitungs-Projekt“ ins Leben<br />
gerufen wurde, das künftig gewährleistet,<br />
dass man im Katastrophenfall<br />
bestens gerüstet ist. Über<br />
einen neuen Aufschwung darf sich<br />
auch die Musikkapelle Fendels<br />
freuen. Ebenso sehr aktiv ist etwa<br />
der Familienverband: „Dieser organisiert<br />
Workshops, Kochkurse,<br />
Kinderfeste, Erste-Hilfe-Kurse<br />
oder Seniorennachmittage“, lobt<br />
der neue Fendler Dorfchef und erwähnt<br />
in diesem Rahmen auch die<br />
Jungbauern, die das Almabtriebs/Dorffest<br />
organisieren. Apropos<br />
Landwirtschaft: „Leider ist<br />
auch bei uns die Zahl der Landwirte<br />
extrem rückläufig“, bedauert<br />
Stefan Köhle. Die beiden Fendler<br />
Almen sind jedoch gut besetzt –<br />
rund 200 Stück Vieh verbringen<br />
dort die Sommermonate.<br />
(lisi)<br />
19. Juli <strong>2022</strong> 37
PRUTZ | FENDELS | FAGGEN<br />
„Das liebste Hobby zum Beruf gemacht“<br />
Fendels hat mit Stefan Köhle einen neuen Bürgermeister<br />
Sein Vorgänger Heinrich Scherl<br />
war der längstdienende Bürgermeister<br />
des Bezirks Landeck.<br />
Stefan Köhle selbst traf erst Mitte<br />
Jänner die Entscheidung, als<br />
Bürgermeister zu kandidieren.<br />
Der neue Fendler Bürgermeister<br />
ist Jahrgang 1976 und ein passionierter<br />
Musiker. Der gebürtige<br />
Pfundser hat ein Klarinette- und<br />
Dirigierstudium absolviert, zuerst<br />
am Konservatorium, in weiterer<br />
Folge an der Uni Maastricht (Niederlande).<br />
„Ich hatte Glück und<br />
konnte mein liebstes Hobby zum<br />
Beruf machen“, erzählt Stefan<br />
Köhle, der seit 1994 Musikpädagoge<br />
an der Landesmusikschule in<br />
Landeck ist. Auch ist er Dirigent<br />
der Swarovski Musik Wattens. Privat<br />
gesehen ist er seit 2001 verheiratet<br />
und Vater zweier Mädels –<br />
Lena und Sophia heißen die 17<br />
und <strong>13</strong> Jahre alten Töchter. „2002<br />
bin ich nach Fendels gezogen“,<br />
lässt Stefan Köhle zudem wissen.<br />
Stefan Köhle hat ein Klarinette- und<br />
Dirigierstudium absolviert, ist Pädagoge<br />
an der Landesmusikschule Landeck,<br />
Kapellmeister der Swarovski Musik<br />
Wattens und neuer Bürgermeister<br />
von Fendels.<br />
Foto: privat<br />
Dass er dort jemals Bürgermeister<br />
wird, hätte er selbst bis Mitte Jänner<br />
diesen Jahres nicht zu glauben<br />
Auf zum Sommer-Schlussverkauf...<br />
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Die heißen Tage sind noch<br />
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gewagt: „Ich bin ein kompletter<br />
Quereinsteiger, auch im Gemeinderat<br />
war ich bisher nicht vertreten“,<br />
erzählt er. Sein Vorgänger,<br />
Heinrich Scherl, der sein Amt mit<br />
Februar diesen Jahres niederlegte<br />
und bis zu diesem Zeitpunkt der<br />
längstdienende Bürgermeister des<br />
Bezirks Landeck war, hatte schon<br />
im Vorjahr versucht, ihm dieses<br />
Amt „schmackhaft“ zu machen.<br />
„Damals hab ich gesagt, dass ich es<br />
nicht machen werden, weil grad<br />
alles so schön gepasst hat mit meinem<br />
Beruf und dem Privatleben“,<br />
erzählt er offen und ehrlich.<br />
Spontane Entscheidung<br />
Allerdings entschied Stefan Köhle<br />
schon vorher, als Listenerster in<br />
die Wahl zu gehen. Erst durch weitere<br />
Treffen und Gespräche mit<br />
Listenkollegen und der Familie<br />
entschied sich Stefan Köhle recht<br />
spät, circa Mitte Jänner, dazu,<br />
doch als Bürgermeisterkandidat in<br />
die Wahl zu gehen. Mit Erfolg –<br />
die Fendlerinnen und Fendler<br />
wählten ihn mit 63,68 Prozent<br />
zum neuen Bürgermeister. Priorität<br />
haben für Stefan Köhle eine<br />
Reihe von Projekten: Der Weg hin<br />
zur familienfreundlichen Gemeinde,<br />
den der vorherige Gemeinderat<br />
erfolgreich eingeschlagen hat,<br />
sollte konsequent fortgesetzt werden.<br />
Auch Projekte, die unter diesem<br />
Deckmantel definiert wurden,<br />
sollten sukzessive umgesetzt<br />
werden. Vorerst einmal etwa eine<br />
30 km/h-Beschränkung durch das<br />
Ortsgebiet, oder die Gestaltung eines<br />
Platzes im Wald. Die Ambition<br />
des neuen Bürgermeisters ist<br />
klar: „Den Fendlerinnen und<br />
Fendlern sollte etwas geboten werden,<br />
dass sie auch künftig gern hier<br />
leben.“ Seine Freizeit verbringt<br />
Stefan Köhle abgesehen von der<br />
Musik, wo er auch in den Reihen<br />
der Musikkapelle Fendels auftritt,<br />
noch gern mit Sport – vorzugsweise<br />
mit Radfahren oder Skitourengehen<br />
mit seiner Frau. (lisi)<br />
100-jährige Fleischer-Tradition<br />
Regionale Produkte und Handarbeit<br />
haben bei der Metzgerei Wilhelm<br />
in Prutz Priorität! Der Betrieb<br />
besteht schon fast 100 Jahre<br />
und gilt nicht nur im Ort als Garant<br />
für Qualität. Die Kunden<br />
kommen daher nicht nur aus der<br />
Gemeinde Prutz, sondern aus<br />
dem gesamten Bezirk Landeck,<br />
und selbst aus der nahen Schweiz<br />
gibt es zahlreiche Stammkunden.<br />
Eine Besonderheit der Fleischerei<br />
stellen die einzigartigen Würzmischungen<br />
dar, deren Rezepturen<br />
von Generation zu Generation<br />
weitergegeben werden. Kein<br />
Wunder, dass die Metzgerei Wilhelm<br />
bereits mehrere Auszeichnungen<br />
erringen konnte: Zum<br />
Beispiel erhielt die Traditions-<br />
Fleischerei für ihren Schinkenspeck,<br />
die Kaminwurzen und den<br />
Bauchspeck Silber bei den internationalen<br />
Fleischerwettbewerben<br />
in Wels.<br />
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38 19. Juli <strong>2022</strong>
Für Ernstfall gerüstet<br />
In Prutz wird ein Kriseninterventions-<br />
und Krisenvorbereitungsteam<br />
installiert. Karlheinz Eckhart ist<br />
der Projektleiter und erzählt, wie<br />
es dazu kam: „Der Hintergrund<br />
war, dass wir letzten Sommer darauf<br />
aufmerksam geworden sind,<br />
dass sowohl die Freiwillige Feuerwehr<br />
Prutz als auch die Gemeinde<br />
Prutz jeweils über Krisenpläne verfügen,<br />
beide aber nicht wussten,<br />
wie die Pläne des jeweils anderen<br />
im Detail ausschauen. Bürgermeister<br />
Heinz Kofler bat mich daraufhin,<br />
mir Gedanken zu machen,<br />
wie ein ideales Zusammenspiel<br />
im Ernstfall erfolgen könnte.“<br />
Karlheinz Eckhart hat daraufhin<br />
ein erstes, grobes Konzept verfasst<br />
– auf Basis dessen wurde nun ein<br />
Prozess gestartet. Aktuell läuft nun<br />
in Prutz wie erwähnt ein Bürgerbeteiligungsprojekt,<br />
die Auftaktveranstaltung<br />
fand Ende Mai statt.<br />
Bgm. Heinz Kofler berichtet darüber:<br />
„Zwischen 50 und 60 Bürgerinnen<br />
und Bürger waren anwesend,<br />
diese setzten sich mit Krisen-<br />
Szenarien auseinander, die theoretisch<br />
in Prutz passieren könnten.<br />
Das sind beispielsweise ein Blackout,<br />
eine Überschwemmung des<br />
Inns, ein Murenszenario im Kaunertal,<br />
ein Brandereignis und anderes<br />
mehr.“<br />
Aktuell ist es so geplant, dass es<br />
insgesamt fünf Kompetenzgruppen<br />
gibt, die sich den jeweiligen<br />
Szenarien im Bezug auf ihr Interessensgebiet<br />
annehmen sollten.<br />
Das ist einmal die Gruppe der<br />
kommunalen Vorsorge, einmal<br />
das Feuerwehr- und Rettungswesen,<br />
die Sozialen Dienste/Medizin,<br />
die private Vorsorge sowie die<br />
unternehmerische Vorsorge, wo es<br />
z.B. auch um Themen wie Datensicherungen<br />
etc. im Krisenfall<br />
geht. „Jede Gruppe spielt für sich<br />
jedes Szenario durch“, erläutert<br />
Karlheinz Eckhart und lässt wissen,<br />
dass erste Ergebnisse bereits<br />
im Herbst <strong>2022</strong> präsentiert werden<br />
sollten.<br />
(lisi)<br />
Sauerbrunn tut gut<br />
Ein „belebender“ Ausflugstipp für<br />
die ganze Familie ist der Sauerbrunn<br />
in der Pontlatzstraße in<br />
Prutz. Der Obladiser Sauerbrunn<br />
ist seit dem Jahre 1212 bekannt.<br />
Bereits vor Jahrhunderten ist am<br />
Fuße dieses Felses, an der heutigen<br />
Via Claudia Augusta, das besondere<br />
Wasser zu Tage getreten. Um das<br />
Jahr 1750 hat die Gemeinde Prutz<br />
die Quelle erschlossen und öffentlich<br />
zugänglich gemacht.<br />
Das Sauerbrunn-Wasser enthält<br />
wichtige Mineralstoffe wie Eisen,<br />
Kalzium, Magnesium und Schwefel<br />
mit einem Anteil an natürlicher<br />
Kohlensäure, was dem Körper gut<br />
tut. Die moderne Medizin setzt<br />
den Sauerbrunn bei Erkrankungen<br />
von Niere und Leber, Darm, Magen,<br />
Bauchspeicheldrüse, Verschleimung<br />
der Atemwege, Appetitlosigkeit<br />
und bei Schilddrüsenleiden<br />
erfolgreich ein. Auch bei<br />
Gastritis, Asthma, Sodbrennen,<br />
Stoffwechselerkrankungen und oft<br />
auch bei chronischer Stuhlverstopfung<br />
können mit Trinkkuren gute<br />
Erfolge erzielt werden. Durch den<br />
hohen Magnesiumgehalt vorzüglich<br />
für die Gesundung der Herzkranzgefäße.<br />
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Gerne entwerfen wir auch Ihre persönliche Wunschtapete. Unser<br />
Team im Schriftenstudio berät Sie gerne. Auch in unserem neu kreierten<br />
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weshalb sie auch in Küche und Badezimmer anwendbar sind. Von<br />
Material und Qualität können Sie sich gerne bei uns im Schriften -<br />
studio in Prutz überzeugen.<br />
19. Juli <strong>2022</strong> 39
Fotos: Agentur CN12 Novak<br />
Löwe & Bär: Ein<br />
Das Vier-Sterne-Superior-Kinder- und Baby -<br />
hotel Löwe & Bär liegt im Herzen von Serfaus.<br />
Familie Heymich führt das Familienunternehmen<br />
in dritter Generation und weiß ganz genau,<br />
was es für entspannte und erlebnisreiche Familienferien<br />
braucht. Und sie haben dabei an alle<br />
Details gedacht, die einen Familienurlaub im<br />
Winter oder auch im Sommer komfortabel und<br />
besonders machen.<br />
Von März 2020 bis Anfang Juni 2020 sowie von<br />
Herbst 2021 bis zum Start der jetzigen Som-<br />
WIR DANKEN FÜR DIE<br />
TOLLE ZUSAMMENARBEIT!<br />
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Traditionsbetrieb in Serfaus<br />
mersaison wurde das Hotel umgebaut. Es ist<br />
seit 1999 ein Kinderhotel mit ca. 200 Betten.<br />
„Vor dem Umbau hatten wir im vorderen Bereich<br />
die Rezeption. Da, wo jetzt die Rezeption<br />
ist, war früher der Weinpräsentationsraum.<br />
Der Hauptgrund für den Umbau waren die zwei<br />
Lifte. Sie waren nicht mehr zeitgemäß und so<br />
entschlossen wir uns zu diesem Projekt in<br />
mehreren Bauphasen. Neu ist jetzt auch die<br />
SB-Getränkeecke mit Sodagetränken. Ein<br />
Highlight ist das 24-Stunden-Hipp-Service.<br />
Unsere Eltern können Tag und Nacht ein Hipp<br />
für ihre Kleinen zubereiten. Der Kinderessbereich<br />
Lucky Luke ist ebenfalls neu dazugekommen“,<br />
erklärt Inhaber Charly Heymich und erzählt<br />
weiter über die Neuerungen: „Es gibt<br />
auch ein Zimmer mehr. Fünf wurden umgebaut<br />
und vier wurden saniert. Der Planer war das<br />
Büro Spiss & Partner.“<br />
Für den gelungenen Umbau bedankt sich<br />
Familie Heymich mit Team herzlich bei allen<br />
bauausführenden Firmen.<br />
(Novi)<br />
Foto: eli_zweiraum<br />
Wir gratulieren zum gelungenen Umbau und bedanken uns<br />
für die jahrelange sehr vertraute und gute Zusammenarbeit.<br />
19. Juli <strong>2022</strong> 41
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Alles auf Anfang<br />
www.oppl.at<br />
Die meisten Häuslbauer wissen: „Man baut nur einmal im Leben.“<br />
Doch Familie Wolf weiß es besser. Denn nachdem ihr Haus einem<br />
Feuer zum Opfer gefallen war, standen Florian und Barbara mit 5<br />
Kindern vor dem Nichts. Und ihr Wohntraum wieder am Anfang.<br />
Doch nehmen ließen sie sich ihren Traum nicht. Wie Phönix aus der<br />
Asche ließen sie ihn mit dem Neubau ihres charmanten Einfamilienhauses<br />
in Tobadill wiederaufleben, das sie heute als siebenköpfige<br />
Familie mit Leben füllen.<br />
Zwischen dem Abriss und dem<br />
Wiederaufbau vergingen eineinhalb<br />
Jahre. Diesen voraus gingen<br />
viel Zweifel und natürlich auch<br />
Trauer über den Verlust des bereits<br />
erbauten und belebten Eigenheims.<br />
„Wir hatten extrem viel Eigenleistung<br />
in unser erstes Haus<br />
gesteckt“, erzählt die 38-jährige<br />
Barbara. „Aber im Endeffekt war<br />
es nur Material, das wir verloren<br />
haben. Zum Glück ist in der<br />
Brandnacht niemandem etwas<br />
passiert. Alle sind gesund, und das<br />
ist das Wichtigste.“ Ihr Ehemann<br />
Florian, 47, stimmt zu: „Wir haben<br />
das Unglück für uns genutzt<br />
und einfach weitergemacht. Das<br />
neue Haus haben wir ganz normal<br />
neu geplant und neu gebaut.“<br />
Dazu gehörte auch, dass der Neubau<br />
ganz normal wie jedes andere<br />
Bauvorhaben neu eingereicht werden<br />
und ein gewöhnliches Bauverfahren<br />
durchlaufen musste.<br />
Blick in die Zukunft<br />
Den größten Herausforderungen<br />
des Neubaus begegnete Familie<br />
Wolf dabei schon im Vorfeld des<br />
EFM IMST und PRUTZ<br />
Hans-Peter Krißmer<br />
Karin Mark-Flür &<br />
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Prutz<br />
Auweg 2
Neubaus. Bevor das Grundstück<br />
wieder bebaut werden konnte,<br />
blieb es aufgrund von versicherungstechnischer<br />
Gewissheit und<br />
bis zum Erhalt vom Abbruch- und<br />
neuen Baubescheid ungenutzt<br />
brachliegen. Die Familie war in<br />
dieser Zeit nebenan in Florians Elternhaus<br />
auf 50 Quadratmetern<br />
untergebracht – mit Blick auf die<br />
Ruinen ihres vorherigen Lebens.<br />
Den Blick von den Trümmern abzuwenden<br />
und in die Zukunft zu<br />
richten, war bestimmt eine der<br />
größten Herausforderungen, die<br />
es zu meistern galt. „Im ersten Jahr<br />
nach der Feuernacht mussten wir<br />
jeden Tag die Ruine sehen“, erinnert<br />
sich Florian. „Dann das gemeinsam<br />
Geschaffene wieder loszulassen,<br />
alles abzureißen und wieder<br />
neu anzufangen, war die zweite<br />
große Herausforderung.“ Doch<br />
unterkriegen ließ sich die Familie<br />
nicht und engagierte kurzerhand<br />
ihren altbekannten Architekten,<br />
um die Planungen mit ihnen erneut<br />
anzupacken.<br />
Das gleiche Haus<br />
Einen Auftrag wie diesen erhält<br />
ein Architekt bestimmt nicht alle<br />
Tage. Denn die nun schon erfahrenen<br />
Häuslbauer beauftragten ihren<br />
Planer damit, das vorige Haus<br />
nachzuzeichnen. „Meine Frau<br />
wollte erst etwas ganz Neues, aber<br />
ich wollte das gleiche Konzept wie<br />
vorher“, meint Florian, der Barbara<br />
schließlich überzeugen konnte.<br />
So ist grundsätzlich alles gleichgeblieben.<br />
Zumindest äußerlich. Im<br />
Innenbereich hat sich so manches<br />
gewandelt, sowohl was das Haus<br />
selbst als seine Bewohner betrifft.<br />
Die Aufteilung der Räumlichkeiten<br />
wurde überdacht, wohnen<br />
heute immerhin fünf Kinder im ‰<br />
Besondere Möbel<br />
für besondere Plätze<br />
bau- und möbeltischlerei<br />
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19. Juli <strong>2022</strong> 43
Fotos: Agentur CN12 Novak<br />
Haus und nicht nur mehr eines.<br />
Wie in der Planungsphase des ersten<br />
Hauses. Außerdem wurde das<br />
Gebäude um 90 Grad gedreht.<br />
„Beim ersten Hausbau gab es im<br />
Westen noch keinen Nachbarn“,<br />
erklären die Bewohner. „Also haben<br />
wir das Haus nun Richtung<br />
Norden hin geöffnet, nicht im<br />
Sinne der Energie, sondern wegen<br />
der tollen Aussicht.“<br />
Ein „Daham“ für alle<br />
So wollten die Wolfs nur eines:<br />
sich in ihrem neuen Zuhause richtig<br />
wohlfühlen. „Unser Ziel war es,<br />
einfach ein DAHAM für uns alle<br />
zu bauen“, betont die fünffache<br />
Mama und Altenfachbetreuerin<br />
Barbara. Die Kellerwände des ersten<br />
Hauses durften dabei fachgerecht<br />
saniert, jedoch stehen bleiben.<br />
Es folgte eine Decke aus Vollbeton<br />
und obendrauf ein Holzriegelbau<br />
mit Satteldach. Gezielt<br />
platzierte Fensterflächen garantieren<br />
schöne Aussichtsmomente<br />
und holen die Sonne täglich ins<br />
44 19. Juli <strong>2022</strong>
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Herzlichen Glückwunsch zum neuen Heim und alles Gute für die Zukunft!<br />
Haus, denn das Ehepaar wollte die<br />
Räume mit natürlichem Licht fluten<br />
und so die verwendeten Materialien<br />
richtig zur Geltung bringen.<br />
Verwendet wurden dabei<br />
„ehrliche Materialien“, wie Hausherr<br />
Florian es ausdrückt: „Die<br />
Wände sind weiß, der Boden ist<br />
aus Holz, die Fliesen sind einfach<br />
Fliesen.“ Aufgrund ihrer Beständigkeit<br />
war Lärche das Holz der<br />
Wahl. Die Materialauswahl und<br />
auch die Gestaltung der Möbel<br />
wurden dabei keineswegs dem Zufall<br />
überlassen. Unternehmer Florian<br />
plant, baut und montiert mit<br />
seiner Firma Flowolf selbst Möbel.<br />
Kein Wunder also, dass diese in<br />
seinem Haus so gut mit ihrer Umgebung<br />
harmonieren und darüber<br />
hinaus auch noch praktisch sind.<br />
Fokus Funtionalität<br />
Dass alles funktionell ist und nicht<br />
nur hübsch aussieht, war der Familie<br />
generell ein Anliegen. Das<br />
Leben in ihrem „DAHAM“ sollte<br />
nämlich angenehm sein. Und das<br />
ist es allemal, sind sich Alois (12),<br />
Johanna (10), Mathilda (7), Rosa<br />
(5) und Hedwig (3) sowie ihre Eltern<br />
einig. Auf drei Geschossen<br />
findet jeder seine Ecke, ob zum<br />
Spielen, Musizieren oder Entspannen.<br />
Besonders beliebt sind etwa<br />
das eigene Musikzimmer im Obergeschoss<br />
oder das separate Kinderbad<br />
im Dachgeschoss, wo auch die<br />
drei Kinderzimmer untergebracht<br />
sind. Ein ganz spezielles Highlight<br />
für die Kinder ist das Wohnnetz,<br />
das im Obergeschoss anstelle eines<br />
Bodens aufgespannt wurde und als<br />
Spiel- und Leseecke dient. Am<br />
Ende des Tages finden sich aber<br />
alle am liebsten am Küchentisch<br />
ein. „Hier ist unser Treffpunkt“,<br />
freut sich Familie Wolf über ihr<br />
neues Zuhause, das ein zweites<br />
Mal ihren Traum vollkommen erfüllte.<br />
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Wir sagen danke für die<br />
angenehme Zusammenarbeit.<br />
19. Juli <strong>2022</strong> 45
Eine kreative und sinnerfüllende Ablenkung<br />
Veronika Tilg stellt derzeit im Rathaus in Landeck abstrakte Werke aus<br />
Das Malen in Acryl und das Experimentieren<br />
mit verschiedenen<br />
Techniken ist ihre Leidenschaft.<br />
Motiviert und inspiriert<br />
wurde sie dabei von einem guten<br />
Freund. Bis Ende Juli stellt die<br />
Landeckerin ihre Werke in der<br />
Rathaus-Galerie in Landeck aus.<br />
„Ein Leben ohne Malen könnte ich<br />
mir nicht mehr vorstellen“, so lautet<br />
heute der Leitsatz von Veronika<br />
Tilg. Dabei ist es einem Freund zu<br />
verdanken, dass sie ihre Leidenschaft<br />
überhaupt erst entdeckt hat:<br />
„Beruflich habe ich in einem<br />
Raumgestaltungsgeschäft gearbeitet<br />
und hatte schon dort viel mit<br />
Dekorationen und Farben zu tun“,<br />
aber: „Dass ich malen kann, war<br />
mir selbst nie bewusst.“ Glücklicherweise<br />
ist die Mutter zweier erwachsener<br />
Kinder durch ihre guten<br />
Freunde Gerhard und Margit<br />
Kindergarten Ischgl eingeweiht<br />
46 19. Juli <strong>2022</strong><br />
In nur fünf Monaten entstand in Ischgl<br />
ein top-moderner Kindergarten, der<br />
aktuellen Anforderungen und dem architektonischen<br />
Zeitgeist entspricht.<br />
Nun wurden die neuen Räumlichkeiten<br />
eingeweiht.<br />
Insgesamt investierte die Gemeinde<br />
Ischgl zwei Millionen Euro in den<br />
Um- und Zubau des Kindergartens<br />
(der sich auch früher im selben Gebäude<br />
befand). Gleichzeitig wurde<br />
das bestehende Gebäude, das auch<br />
noch Mietwohnungen, Vereinsräumlichkeiten<br />
und die Kinderkrippe umfasst,<br />
saniert und barrierefrei gestaltet.<br />
Neu hinzugekommen sind ein abtrennbarer<br />
Turnsaal (samt Speiseraum),<br />
ein ansprechender Außenbereich,<br />
ein Aufenthalts- und ein Büroraum<br />
sowie ein vierter Gruppenraum.<br />
Die bestehenden Gruppen- und Kreativräume<br />
wurden saniert. Neu ist<br />
auch eine Verbindung zur Kinderkrippe,<br />
die sich ein Stockwerk darüber<br />
befindet.<br />
„Aus einem in die Jahre gekommenen<br />
Kindergarten ist ein kleines Kinderparadies<br />
entstanden“, lobt die Kindergartenleiterin<br />
Alexandra Ladner das<br />
Resultat, geplant von Baumeister Thomas<br />
Spiss. Die feierliche Segnung<br />
nahm Pfarrer Michael Stieber vor.<br />
Die Verantwortlichen freuten sich mit den Kinden über den neuen Kindergarten:<br />
Vize-Bgm. Daniel Winkler, Baumeister Thomas Spiss, Kindergartenleiterin Alexandra<br />
Ladner, Gemeinderat Sandro Kleinhans (Ausschuss Bildung und Soziales),<br />
Landesrat Anton Mattle und Bürgermeister Werner Kurz, (v.l.).<br />
Vor den Ischgler Kindergartenpädagoginnen ging sogar Bgm. Werner Kurz auf<br />
die Knie.<br />
Fotos: Elisabeth Zangerl<br />
Die Landecker Künstlerin Veronika Tilg stellt aktuell abstrakte Werke mit einer<br />
schichtweisen Acryl-Technik in der Landecker Rathaus-Galerie aus. Foto: Zangerl<br />
Grünauer auf ihr verborgenes Talent<br />
aufmerksam gemacht worden.<br />
„Es war im Jahr 20<strong>13</strong>, als ich zu<br />
Gerhard Grünauer, der selbst<br />
künstlerisch aktiv ist, gesagt habe,<br />
dass er schöne Bilder bei sich hat.<br />
Er meinte dann, ich sollte das mit<br />
dem Malen selbst einmal probieren.“<br />
In Anbetracht an die Resultate<br />
vertraute Veronika Tilg dann auf<br />
das Resümee ihrer Freunde: „Die<br />
sind super, lautete ihre Rückmeldung“,<br />
erinnert sie sich. So kam es<br />
auch dazu, dass sie im Folgejahr<br />
2014 (wie auch 2016 erneut) in<br />
der Arbeiterkammer Landeck ausstellte,<br />
2018 dann übrigens in der<br />
Kimm-eini-Galerie. „Meine<br />
Freundin Margit hat ein gutes Gespür<br />
dafür, ob ein Bild gut ist oder<br />
nicht – ich bin jemand, der stets<br />
auf die Meinung anderer vertraut“,<br />
gesteht Veronika Tilg, die zudem<br />
ehrlich anmerkt: „Wenns ums Malen<br />
geht, hab ich vielleicht oft zu<br />
wenig Selbstvertrauen.“<br />
Acryl und Bitumen<br />
Um sich weiterzubilden, setzt Veronika<br />
Tilg oftmals auf Anleitungen<br />
via YouTube oder Teilnahmen<br />
an Malkursen, wie sie kürzlich einen<br />
bei Daniela Pfeifer absolviert<br />
hat. Dabei erweiterte sie ihre Malpalette<br />
um Tusche, Asphalt und<br />
sonstige Materialien. So kommen<br />
beispielsweise bei den Bildern ihrer<br />
aktuellen Ausstellung Materialien<br />
wie Marmormehl oder sogar<br />
Bitumen zum Einsatz. Was ihre<br />
aktuelle Ausstellung besonders<br />
macht: „Hier kam viel Farbe zum<br />
Einsatz, normalerweise male ich<br />
ein wenig reduzierter“, gesteht Veronika<br />
Tilg. Ihre fein aufgebauten<br />
Hintergründe in schichtweiser<br />
Acryl-Technik lassen die Bilder<br />
fast träumerisch wirken und verleihen<br />
auch diesen Werken einen<br />
fantasievollen „Touch“.<br />
Bereichernde Ablenkung<br />
Einer baulichen Veränderung sei<br />
Dank, verfügt Veronika Tilg nun<br />
auch über ein eigenes Atelier bei<br />
sich zu Hause in Landeck: „Nachdem<br />
mein Sohn ausgezogen ist,<br />
hab ich vorher immer in seinem<br />
früheren Kinderzimmer gemalt.<br />
Vor wenigen Jahren haben wir<br />
dann umgebaut und nun habe ich<br />
ein eigenes Atelier bekommen“,<br />
freut sich Veronika Tilg über diesen<br />
neuen, lichtdurchfluteten<br />
Raum, in dem sie viel Zeit verbringt:<br />
„In meinem Atelier halte<br />
ich mich jede freie Minute auf,<br />
wenn ich nicht gerade im Garten<br />
bin.“ Der ist nämlich ihre zweite<br />
große Leidenschaft: Dort finden<br />
sich Himbeeren, Apfelbäume und<br />
ihre geliebten Hortensien, die sie<br />
mit viel Liebe hegt und pflegt.<br />
Das Malen bedeutet Veronika Tilg<br />
aus einem speziellen Grund sehr<br />
viel, sie verrät in diesem Zusammenhang<br />
Emotionales: „Ich lebe<br />
mit MS und wenn ich male, fühle<br />
ich mich frei und spüre keine<br />
Schmerzen.“ (lisi)
Gries 4<strong>13</strong> | 6553 See<br />
T +436764073650<br />
info@alpenresidenz-matt.at<br />
www.alpenresidenz-matt.at<br />
Fotos: Agentur CN12 Novak<br />
Ein kleiner<br />
Familientraum<br />
„Genießen Sie den schönsten Tag des Jahres bei uns in See“ – so begrüßt<br />
Familie Matt ihre Gäste auf der Homepage. In einer Bauzeit von Winter<br />
2020 bis Juli <strong>2022</strong> errichtete die vierköpfige Familie ihr Apartmenthaus.<br />
Der Architekt war Thomas Ladner aus Landeck. Seit kurzem stehen vier<br />
neue, stilvoll eingerichtete Ferienwohnungen zum Erholen und Genießen<br />
für die Gäste bereit. Das neu errichtete Haus liegt sehr zentral: In nur<br />
wenigen Gehminuten erreicht man das Dorfzentrum bzw. im Winter das<br />
Schigebiet und im Sommer den Badesee.<br />
„Unser gemeinsames Ziel war immer schon, ein eigenes Apartmenthaus<br />
zu bauen, und somit haben wir unser Herzensprojekt ‚Alpenresidenz<br />
Matt‘ mit viel Einsatz und Euphorie umgesetzt. Die Wohnungen wurden<br />
stilvoll-modern eingerichtet und vom Tischler ausgestattet. Der Aufenthalt<br />
in unserem Apartmenthaus soll all unseren Gästen ein Erlebnis und einen<br />
schönen, unvergesslichen Urlaub bieten. Der Bau und die Einrichtungs -<br />
arbeiten wurden genauestens durchdacht und mit bestem Wissen und<br />
Gewissen umgesetzt“, erklären die beiden Neo-Vermieter Gerd Matt und<br />
Verena Fuchs. Sie ergänzen: „Es war unser gemeinsames Projekt, das wir<br />
zusammen geplant und umgesetzt haben. Wir haben es geschafft, sogar<br />
einen Lift in unser Haus einzubauen. Es verfügt zusätzlich über einen<br />
Kinderspielplatz. Da wir selbst zwei Kinder haben und mit Leib und Seele<br />
Eltern sind, sind Kinder bei uns immer herzlich willkommen.“<br />
Mit viel Herzblut und Begeisterung hat die Gastgeberfamilie zusammen<br />
mit den Baufirmen die Realisierung des Apartmenthauses „Alpenresidenz<br />
Matt“ in sonniger, ruhiger und zentraler Lage perfekt umgesetzt. (Novi)<br />
Stublerfeld 17 | 6123 Vomperbach<br />
Tel. 0664 / 5365022<br />
See / Pians<br />
Tel. & Fax: 05442/62441<br />
info@ofenbau-tschiderer.at<br />
www.ofenbau-tschiderer.at<br />
19. Juli <strong>2022</strong> 47