19.07.2022 Aufrufe

2022_13_impuls

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ausgabe <strong>13</strong> | <strong>2022</strong> • 19. Juli <strong>2022</strong><br />

Gasthaus<br />

Gerhardhof<br />

Euer Ausflugsgasthaus am<br />

Sonnenplateau in Wildermieming<br />

mit Gastgarten und großem<br />

Abenteuerspielplatz.<br />

Wir freuen uns auf Euch!<br />

Tischreservierung<br />

Tel. 05264 5240<br />

www.gerhardhof.com<br />

Wanderzeit!<br />

<strong>impuls</strong> hat tolle Tipps<br />

für einen Ausflug<br />

in die Berge.<br />

Foto: Ötztal Tourismus | Rudi Wyhlidal<br />

6460 Imst ­ Fabrikstraße 9 ∙ Tel.: 05412 / 66 888 ­ office@reca.at


Aussteller- und Besucherrekord bei der Wirtschaftsmeile Außerfern<br />

1 2 3<br />

4 5 6<br />

7 8 9<br />

Medieninhaber, Verleger:<br />

Oberländer VerlagsGmbH<br />

6410 Telfs, Bahnhofstraße 24<br />

Tel. 05262/67491, Fax: -<strong>13</strong><br />

www.<strong>impuls</strong>-magazin.at<br />

2 19. Juli <strong>2022</strong><br />

impressum<br />

Die Informationen zur Offenlegung gemäß<br />

§ 25 MedienG können unter http://unternehmen.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/<br />

impressum.html abgerufen werden.<br />

Herausgeber:<br />

Günther Lechner, Wolfgang Weninger<br />

Redaktion:<br />

Peter Bundschuh (pb), Agnes Dorn (ado),<br />

Meinhard Eiter (me), Friederike Hirsch (riki),<br />

Peter Leitner (pele), Irmgard Nikolussi (irni),<br />

Christian Novak (novi),<br />

Anna Praxmarer (prax),<br />

Nina Schrott (nisch),<br />

Johanna Tamerl (jota), Lisi Zangerl (lisi)<br />

e-mail: redaktion@<strong>impuls</strong>-magazin.at<br />

Anzeigen:<br />

Simone Amplatz, Tel. 0676 - 846 573 - 19<br />

e-mail: sa@<strong>impuls</strong>-magazin.at<br />

Cornelia Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28<br />

e-mail: cf@<strong>impuls</strong>-magazin.at<br />

Martina Witting, Tel. 0676-846 573 - 21<br />

e-mail: mw@<strong>impuls</strong>-magazin.at<br />

Druck: Walstead NP Druck GmbH<br />

Die nächste Ausgabe<br />

erscheint am 30. August <strong>2022</strong><br />

10 11<br />

Mehr als 120 Aussteller, vom Weltmarktführer<br />

bis zum Staatspreisträger,<br />

präsentierten im 4.500 Quadratmeter<br />

großen Zelt am Linz-Textil-Areal in<br />

Reutte bei der 5. Wirtschaftsmeile Außerfern<br />

ihre großartigen Produkte und<br />

Dienstleistungen. Die Regionalmesse<br />

durfte mit Rekorden an Neuheiten und<br />

Besuchern aufwarten. Trotz der bekannten<br />

Lieferschwierigkeiten in der<br />

Autobranche konnten über 100 Neuwagen<br />

im Freigelände gezeigt werden.<br />

Die größte Regionalmesse Tirols wurde<br />

ihrer Zielsetzung als Begegnungsraum<br />

zwischen Unternehmern und Bevölkerung<br />

wieder einmal mehr als gerecht<br />

und zeigte eindrucksvoll die<br />

Leistungsfähigkeit der heimischen<br />

Wirtschaft auf. Die kleinräumige Wertschöpfung<br />

zu befeuern war ein weiteres<br />

Ziel der Veranstalter. Ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm, mit Konzerten,<br />

Tanzveranstaltungen und Modeschauen<br />

begeisterte das Publikum<br />

aus Tirol und dem Allgäu.<br />

1 Senioren aus der Wirtschaft informierten<br />

sich über die Angebote<br />

der Zeit: Hans Mader, Lermoos,<br />

Ex-Banker Karl Gratl, Heiterwang<br />

2 Die Organisatoren der Wirtschaftsmeile:<br />

Wolfgang Winkler,<br />

Obmann des Werbe- und Ausstellervereins<br />

Reuttener Bezirksmesse,<br />

und Wolfgang Wohlgenannt,<br />

seit Jahren Manager der Veranstaltung<br />

3 Charmante Lokalpolitikerinnen auf<br />

Informationstour: Reinhild Astl,<br />

Vizebürgermeisterin Pflach, und<br />

Carmen Strigl-Petz, Bürgermeisterin<br />

Vils<br />

4 Suchten auf dem Bildungssektor:<br />

die Schuldirektoren Werner Hohenrainer,<br />

HAK, HLW, und Bruno<br />

Dengg, BFS Plansee<br />

5 Wirtschaftskammerpräsident<br />

Christoph Walser und der Obmann<br />

der Wirtschaftskammer<br />

Landeck Michael Gitterle überzeugten<br />

sich von der Leistungsfähigkeit<br />

der Außerferner Unternehmen<br />

6 Die hohe Politik zu Gast auf der<br />

Wirtschaftsmeile: Wirtschaftslandesrat<br />

Toni Mattle und Nationalratsabgeordnete<br />

Liese Pfurtscheller<br />

7 Bauen interessierte sie als Fachleute<br />

am meisten: Architekt Alexander<br />

Wasle, Vermessungstechniker<br />

Peter Trefalt und Ing.<br />

Thomas Strele<br />

8 Den neuesten Trends auf der Spur<br />

waren Toni Huber, Gründer des<br />

gleichnamigen Möbelhauses, und<br />

Versicherungsmakler Hartwig<br />

Wanner<br />

9 Als Altbekannte und Urgesteine<br />

der Außerferner Wirtschaft trafen<br />

sich zum Gedankenaustausch Ex-<br />

Dir. Heinrich Schlichtherle, EW-<br />

Reutte, und Dr. Reinhard Schretter,<br />

Zementwerk Vils<br />

10 Die Wirtschaftskammerleute aus<br />

früheren Tagen: Ex-Wirtschaftskammerobmann<br />

Peter Wartusch<br />

und Langzeit-Bezirksstellenleiter<br />

Helmut Lagg bewunderten die<br />

Fortschritte in vielen Bereichen.<br />

11 Tourismusfachleute und ehemalige<br />

Bgm. waren ebenfalls unter<br />

den Besuchern. Tourismusverbandsobmann<br />

Hermann „Hemmi“<br />

Ruepp, Reutte, und Altbürgermeister<br />

Aurel Schmidhofer<br />

trafen sich zum Fachsimpeln.<br />

Sommerpause<br />

Auch wir gönnen uns eine kurze<br />

Auszeit. Die nächste Ausgabe<br />

erscheint am 30. August <strong>2022</strong>.<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss<br />

ist am 22. August <strong>2022</strong>!<br />

Ihr <strong>impuls</strong>-Team<br />

Fotos: Nikolussi


Die Ötztaler Bergwelt im besten Licht<br />

Ruth Schaber erinnert sich an das photographische Lebenswerk ihres Vaters Walter Lohmann<br />

„Mein Vater war ein Menschenfreund.<br />

Und er würde sich wohl<br />

im Grab umdrehen, wenn er<br />

sieht, dass man heutzutage Photographie<br />

mit F schreibt“,<br />

schmunzelt die inzwischen in<br />

Obsteig lebende Ruth Schaber.<br />

Die Tochter des Anfang der<br />

1930er-Jahre von Mönchengladbach<br />

nach Obergurgl ausgewanderten<br />

Photographen und Photokaufmanns<br />

Walter Lohmann<br />

eröffnete dieser Tage gemeinsam<br />

mit ihrem Halbbruder Walter als<br />

Zeitzeugin eine Ausstellung, die<br />

in den Räumen der Raiffeisenbank<br />

Sölden noch bis zum 21.<br />

Oktober einen Auszug des Lebenswerkes<br />

der Familie Lohmann<br />

zeigt. Zu sehen sind Ansichtskarten,<br />

Panoramen und<br />

Prospekte, die über Jahrzehnte<br />

die Reiselust der Ötztaler Gäste<br />

weckten.<br />

Umringt von Büchern, Bildern, Ansichtskarten und Prospekten erinnert Ruth<br />

Schaber an das Lebenswerk ihrer Ötztaler Photographenfamilie Lohmann.<br />

„Ende der zwanziger Jahre des vergangenen<br />

Jahrhunderts verbrachte<br />

mein Vater mehrere Urlaube im<br />

Hotel Edelweiß in Obergurgl.<br />

Kurz nach der legendären Ballonlandung<br />

des Stratosphärenforschers<br />

Professor Auguste Piccard<br />

konnte mein Papa dann seiner Leidenschaft<br />

zur hochalpinen Landschaft<br />

nicht mehr widerstehen.<br />

Und so zog er mit seiner damaligen<br />

Sekretärin und späteren Frau<br />

Wilma, also mit meiner Mama,<br />

nach Obergurgl. Dort richtete er<br />

sich im Haus des legendären<br />

Schafbauern Martin Scheiber alias<br />

Broser ein kleines Photogeschäft<br />

samt Dunkelkammer für die Entwicklung<br />

der Bilder ein. Gemeinsam<br />

mit seinem ebenfalls aus<br />

Mönchengladbach stammenden<br />

Freund Hans Aretz, der sich in<br />

Oetz niederließ, prägten Walter<br />

Lohmann und später mein Bruder<br />

Werner das photographische Geschehen<br />

des Ötztales. Ihre Bilder<br />

und Druckwerke gingen als touristische<br />

Werbebotschaften rund um<br />

die Welt“, erzählt Ruth Schaber.<br />

Erbe in 5. Generation<br />

„Bei uns liegt das Photographieren<br />

wohl im Blut. Schon mein 1872<br />

geborener Großvater Alexander<br />

war Photograph. Mein Bruder<br />

Werner übernahm die Firma meines<br />

Vaters. Auch wenn es das Geschäft<br />

im Ötztal in seiner ursprünglichen<br />

Form nicht mehr<br />

gibt, setzen mein Neffe Alexander<br />

Maria und dessen Tochter Stephanie,<br />

die ebenfalls Profiphotographen<br />

sind, die Familientradition<br />

fort“, freut sich Ruth, die selbst<br />

nach Abschluss der Handelsschule<br />

acht Jahre lang mit großer Begeisterung<br />

im Geschäft in Obergurgl<br />

gearbeitet hat. Danach übersiedelte<br />

sie gemeinsam mit ihrem aus<br />

Obsteig stammenden Mann Erich<br />

Schaber nach Innsbruck, von wo<br />

aus sie noch viele weitere Jahre für<br />

den elterlichen Betrieb tätig war.<br />

Foto: Eiter<br />

Familiäres Glück<br />

Obwohl ihr Vater Walter ein zweites<br />

Mal geheiratet hat – aus dieser<br />

Ehe stammt der in Seefeld als Photokaufmann<br />

tätige Halbbruder<br />

Walter – empfindet die im Jahre<br />

1934 geborene Ruth die Geschichte<br />

ihrer Familie als gelungen.<br />

Mit ihrem leider im Jahr<br />

2009 viel zu früh verstorbenen<br />

Ehemann Erich Schaber fand<br />

Ruth nach ihrem Vater, wie sie<br />

sagt, einen weiteren Menschenfreund<br />

an ihrer Seite. Kennen gelernt<br />

hat sie die Liebe ihres Lebens<br />

in Obergurgl, wo Erich als Volksschullehrer<br />

gearbeitet hat. Später<br />

unterrichtete er an einer Sonderschule<br />

in Innsbruck. Dieses Wirken<br />

bewegte ihn so sehr, dass er die<br />

Lebenshilfe Tirol mitbegründete.<br />

Seine unermüdliche Initiative für<br />

den Bau von Werk- und Heimstätten<br />

für Benachteiligte veranlasste<br />

die Gemeinde Haiming, die Straße<br />

bei der Lebenshilfeeinrichtung<br />

in Ötztal-Bahnhof als Erich-Schaber-Weg<br />

zu benennen.<br />

Stolz auf ihre Familie<br />

Mittlerweile genießt Ruth ihren<br />

wohlverdienten Ruhestand in ihrem<br />

schmucken Häuschen in<br />

Obsteig und freut sich über den<br />

Erfolg ihrer Kinder. Die in Wien<br />

lebende Susanne ist eine international<br />

erfolgreiche Reiseschriftstellerin<br />

und Gerald, der ehemalige<br />

Bürgermeister von Obsteig, arbeitet<br />

als Richter am Landesverwaltungsgericht.<br />

Auch die drei Enkel<br />

machen viel Freude. Der älteste,<br />

Alexander, arbeitet als Bauer und<br />

erlangte zuletzt als Torjäger lokale<br />

Fußballberühmtheit. Konstantin<br />

leitet die Filiale der Sparkasse in<br />

Mieming. Und Katharina ist in<br />

Wien im Management des Hotels<br />

Kempinski tätig. „Auf meiner Seite<br />

der Lohmann-Erblinie wurde<br />

das photographische Talent nicht<br />

beruflich weitergegeben. Aber<br />

scharf und kritisch schauen und<br />

die Welt im richtigen Licht betrachten<br />

können die Unsrigen<br />

alle“, lacht Ruth mit glückselig<br />

strahlenden Augen. (me)<br />

IMMOBILIEN BEWERTUNG, BERATUNG & VERKAUF<br />

Ihre Ansprechpartner für Immobilien<br />

im Tiroler Oberland und Außerfern.<br />

Achtung!<br />

Kostenloser Grundbuchs auszug und kostenlose<br />

Marktwerteinschätzung Ihrer Immobilie bis zum 1.8.<strong>2022</strong>.<br />

Elke Ramsak<br />

Verkauf International<br />

T. +43 699 1000<strong>13</strong>39<br />

M. er@tirolrealestate.com<br />

Treten Sie mit uns in Kontakt,<br />

wir beraten Sie gerne.<br />

Klaus Venier<br />

Immobilientreuhänder<br />

Venier Immobilen GmbH<br />

T. +43 664 1635187<br />

M. kv@tirolrealestate.com<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 3


Der Alpenverein und die Muttekopfhütte feierten in der Imster Innenstadt gemeinsam Geburtstag<br />

1 2 3 4<br />

5 6 7 8<br />

9 10 11 12<br />

Foto: Höpperger Umweltschutz/Felix Stark<br />

Höpperger unterstützt Tumorforschung<br />

Kürzlich überreichte Geschäftsführer<br />

Harald Höpperger einen Spendenscheck<br />

über 11.500,- Euro an Primar<br />

Univ.-Prof. Dr. Ewald Wöll vom Krankenhaus<br />

Zams. Der Erlös kommt der<br />

Tumorforschung des Krankenhaus St.<br />

Vinzenz Zams zugute.<br />

Bereits seit 17 Jahren unterstützt das<br />

Oberländer Familienunternehmen<br />

Höpperger Umweltschutz in Kooperation<br />

mit dem Spendenverein von Ingrid<br />

Santer die regionale Krebsforschungs-Initiative<br />

des Krankenhauses.<br />

In den vergangenen Jahren wurde<br />

die Spendensumme mit Charity-<br />

Geschäftsführer Harald Höpperger überreichte den Spendenscheck für die<br />

Krebsforschungs-Initiative des Krankenhauses Zams an Primar Dr. Ewald Wöll.<br />

v.l.: Klaus Höpperger, Primar Dr. Ewald Wöll, Ingrid Santer, Harald Höpperger.<br />

4 19. Juli <strong>2022</strong><br />

Veranstaltungen im Rietzer Hof aufgebracht.<br />

„Aufgrund der pandemischen<br />

Lage war dieses Event in den letzten<br />

beiden Jahren nicht durchführbar“, erklärt<br />

Harald Höpperger. Deshalb hat<br />

der Entsorgungsspezialist pro verarbeiteter<br />

Tonne (biogenes und Elektro-<br />

Altgeräte-Material) 50 Cent beiseite<br />

gelegt. Das ergab nun für 2021 einen<br />

stattlichen Spendenbetrag von<br />

11.500,- Euro.<br />

Die gemeinsame Benefizveranstaltung<br />

ist übrigens heuer wieder geplant und<br />

soll am 29. Oktober in der Trofana<br />

Mils stattfinden.<br />

Die Alpenvereinssektion Imst-Oberland<br />

und die Wirtsleute der Muttekopfhütte<br />

luden kürzlich anlässlich der<br />

beiden Jubiläen 150 Jahre Alpenverein<br />

und <strong>13</strong>0 Jahre Muttekopfhütte<br />

zum Jubiläumsfest ins Zentrum von<br />

Imst ein. Geboten wurde ein Familienprogramm<br />

am Nachmittag und ein<br />

Open-Air-Kino am Abend. Gleichzeitig<br />

fand an diesem Tag in Imst der 1. Tiroler<br />

Natur- und Klimatag des Alpenvereins<br />

statt. An 16 verschiedenen<br />

Stationen gab es jede Menge Informationen,<br />

Vorführungen, kulinarische<br />

Köstlichkeiten und Musik von der privaten<br />

Musikschule „Soundklinik“.<br />

1 Die beiden „Seiltänzer“ Lukas Eiter<br />

und Clemens Kuen gaben einen<br />

Schnupperkurs im Slacklinen.<br />

2 Der Schauspieler und EDV-Spezialist<br />

Martin Flür verabreichte gemeinsam<br />

mit Angelika Sedlak<br />

gratis Schnäpse für die Besucher.<br />

3 Auch Hannes Grabenweger, ein<br />

Urgestein des Imster Alpenvereines,<br />

betreute mit seiner Frau Angelika<br />

einen Informationsstand.<br />

4 Karin Abler und Gabriele Wachter<br />

vom Imster Alpenverein bastelten<br />

mit den Kindern aus alten Bergsteigerseilen<br />

Schlüsselanhänger.<br />

5 Das „Dynamische Duo“ Roswitha<br />

Matt und Anneliese Krabacher<br />

spielten das Theaterstück „Wer<br />

hört das Murmelgemurmel?“<br />

6 Murron Dielen aus Wenns und<br />

Klaudia Neuner aus Jerzens erfreuten<br />

die Kinder mit Tattoos.<br />

7 Barbara Grießer aus Wenns hatte<br />

beim Kinderschminken alle Hände<br />

<strong>13</strong><br />

voll zu tun.<br />

8 Auch Verena Muigg vom Alpenverein<br />

Wenns hatte mit den Kindern<br />

viel Spaß und ließ sich selbst<br />

schminken.<br />

9 Renate Doppelbauer und Hanna<br />

Riedl vom Umweltreferat des Alpenvereines<br />

betreuten das „Müllrad“,<br />

bei dem Kinder spielerisch<br />

lernen und auch etwas gewinnen<br />

konnten.<br />

10 Patrick Zangerl, der Wirt der Muttekopfhütte,<br />

und seine Freundin<br />

Larissa Gstrein servierten den<br />

Gästen würzige Kasspatzln.<br />

11 Hannes Krabichler aus Wald und<br />

der pensionierte ÖBB-Fahrdienstleiter<br />

Christian Schöpf aus Arzl<br />

zapften frisches Bier.<br />

12 Die Geschwister Rene und Sabine<br />

Scheiber aus Wenns, Schüler der<br />

„Soundklinik“, präsentierten ihr<br />

Können an der Harmonika und an<br />

der Gitarre.<br />

<strong>13</strong> Alle Hände voll zu tun hatten auch<br />

Matthias Regensburger und seine<br />

Freundin Lisa Absenger am Eisstand<br />

der Konditorei in der Kramergasse.<br />

Fotos: Eiter


UMHAUSEN<br />

Der Meistertrainer setzt voll auf den Nachwuchs<br />

Sieghard Gritsch führte den SV Umhausen in einer tollen Saison in die Landesliga West<br />

Was die Kicker des SV Umhausen<br />

in der vergangene Spielzeit<br />

veranstaltet haben, ließ den geneigten<br />

Fußballfan staunen! In<br />

24 Runden mussten sich die<br />

Ötztaler nur einmal geschlagen<br />

geben, einmal gab es ein Remis.<br />

Nicht weniger als 22 Partien<br />

wurden gewonnen! Ergebnis:<br />

Meistertitel mit zehn Punkten<br />

Vorsprung und Aufstieg in die<br />

Landesliga. Vater des Erfolges:<br />

Trainer Sieghard Gritsch!<br />

„Es ist schon nicht ganz leicht einzuordnen,<br />

was uns da gelungen<br />

ist“, schmunzelt der Sigi angesprochen<br />

auf die vergangene Spielzeit.<br />

Wenn er das sagt, will das etwas<br />

heißen. Denn der inzwischen 49-<br />

Jährige hat im Fußball schon viel<br />

erlebt.<br />

Im Alter von fünf Jahren begann<br />

er in Umhausen mit dem Fußballspielen.<br />

Durchlief die gesamte<br />

Nachwuchsschiene. Schon in jungen<br />

Jahren schaffte er den Sprung<br />

in die Kampfmannschaft. Und<br />

profitierte laut eigenem Bekunden<br />

von seinem damaligen Spielertrainer<br />

Florian Schlatter: „Er ist damals<br />

von Schruns nach Tirol und<br />

nach einem halben Jahr von Imst<br />

nach Umhausen zurückgekehrt<br />

und hat mich stets gefördert. Neben<br />

Nachwuchstrainer Josef Klotz,<br />

der mich mit seiner Frau Barbara<br />

immer quer durchs Land gefahren<br />

hatte, war Florian der Coach, der<br />

mich am meisten geprägt hat.“<br />

Karriere im Profibereich<br />

1994 zog es Sigi erstmals weg vom<br />

SV Umhausen. Für ein halbes Jahr<br />

wechselte er nach Imst. Zurück in<br />

Umhausen, folgte 1997 der Wechsel<br />

zum damaligen FC Tirol. Er erinnert<br />

sich zurück: „Erste Gespräche<br />

gab es schon, als Hans Krankl<br />

kurzzeitig Trainer in Innsbruck<br />

war. Der meinte damals aber nur,<br />

dass er keine Bauernbuben in seiner<br />

Mannschaft braucht. Florian<br />

Schlatter stellte in weiterer Folge<br />

aber den Kontakt zu Krankls<br />

Nachfolger Didi Constantini her.<br />

Ich durfte zum Probetraining und<br />

wurde in zwei Testspielen im Außerfern<br />

und Lienz eingesetzt, wo<br />

ich jeweils ein Tor schoss. Und<br />

Umhausens Meistermacher Sieghard Gritsch will auch in Zukunft den vereinseigenen<br />

Nachwuchs forcieren.<br />

Foto: sportszene.tirol/Leitner<br />

dann bekam ich tatsächlich einen<br />

Vertrag als Jungprofi.“<br />

Das Abenteuer FC Tirol endete<br />

trotzdem nach nur einem halben<br />

Jahr. „Ich hab’ damals nur 5000<br />

Schilling bekommen, musste auch<br />

zwischen Umhausen und Innsbruck<br />

pendeln. Eine Aufstockung<br />

des Gehalts war aber nicht möglich.“<br />

Der Ötztaler blieb nach seiner<br />

neuerlichen Rückkehr zu seinem<br />

Stammverein aber am Radar von<br />

höherklassigen Vereinen. Unter<br />

anderem zeigte ein Zweitligist aus<br />

der Schweiz Interesse. „Das konnte<br />

ich mir aber nicht so recht vorstellen,<br />

denn ich war damals ein<br />

ziemlicher ,Heimsugel’, wollte<br />

nicht aus Tirol weg“, grinst Sigi.<br />

Für den sich dann die Möglichkeit<br />

bot, bei der WSG Wattens unter<br />

Trainer Wolfgang Schwarz anzuheuern.<br />

Von Jänner 1999 bis Juli<br />

2000 blieb er bei der Werkself,<br />

wurde mit dieser Regionalligameister<br />

und stieg in die 1. Division<br />

auf.<br />

Ein weiteres Engagement wäre<br />

möglich gewesen. Sigi orientierte<br />

sich aber um. Die SVG Reichenau<br />

wollte ihn für vier Jahre unter Vertrag<br />

nehmen, er wollte sich aber<br />

nur für ein Jahr binden, hätte dafür<br />

auch auf Geld verzichtet. Eine<br />

Einigung kam nicht zu Stande.<br />

Wechsel zum Lokalrivalen<br />

Es ging zurück ins Ötztal – aber<br />

nicht zum Heimverein, sondern<br />

für ein Jahr zum Lokalrivalen aus<br />

Längenfeld. Für Umhausen kickte<br />

er wieder von Sommer 2001 bis<br />

Sommer 2002, ehe es ihn wieder<br />

nach Längenfeld zog, wo er bis Juli<br />

2010 blieb. Unter anderem kickte<br />

er dort auch mit seinem Schwager<br />

Bertram Schöpf zusammen. Sigi:<br />

„Von ,Beggi’ hab’ ich auch viel gelernt.<br />

Bin als junger Spieler auch<br />

oft nach Vorarlberg gefahren, als er<br />

dort für SW Bregenz gekickt hat.“<br />

Nach seinem Abschied aus Längenfeld<br />

machte Sigi drei Jahre Pause,<br />

ehe er seine Karriere von Jänner<br />

20<strong>13</strong> bis Juli 2014 bei der SPG<br />

Sölden endgültig ausklingen ließ.<br />

Für ihn war freilich schon als Spieler<br />

klar, dass er irgendwann als<br />

Trainer an der Seitenlinie stehen<br />

möchte. Dementsprechend betreute<br />

er noch zu aktiven Zeiten<br />

die U12 des SV Längenfeld, übernahm<br />

nach einem Jahr die zweite<br />

Kampfmannschaft, in der Landesliga<br />

schließlich das erste Team.<br />

Nach dem Abstieg in die Gebietsliga<br />

gab er als Ziel den Wiederaufstieg<br />

aus. „Den mir selbst auferlegten<br />

Druck gab ich damals an die<br />

Mannschaft weiter. Das war ein<br />

Fehler, den ich nie mehr machen<br />

werde”, blickt Sigi zurück.<br />

Es kam zur Trennung, doch schon<br />

nach einem halben Jahr Pause wartete<br />

das nächste Traineramt: In<br />

Umhausen wurde er just Nachfolger<br />

von seinem früheren Förderer<br />

Florian Schlatter. Vier Jahre stand<br />

er in der Folge in der Verantwortung,<br />

trainierte nebenbei auch<br />

Nachwuchsteams.<br />

Als der Haiminger Detlev Halwax<br />

2020 sein Traineramt zur Verfügung<br />

stellte, wollte Sigi nicht zurück<br />

auf die Kommandobrücke.<br />

Beugte sich aber schließlich nach<br />

Rücksprache mit seiner Familie<br />

dem Wunsch der Vereinsführung.<br />

Und führte die Kampfmannschaft<br />

heuer schließlich mit überragender<br />

Bilanz in die Landesliga West.<br />

Buben mit hohem Potenzial<br />

Beinahe hätte er seinen Posten danach<br />

abgegeben. Denn es war klar:<br />

„Ich wollte nicht mehr gleichzeitig<br />

die Kampfmannschaft und zwei<br />

Nachwuchsteams betreuen. Hätten<br />

wir für die Burschen keine<br />

Trainer gefunden, wäre ich bei ihnen<br />

geblieben.“<br />

Das macht die Weitsicht von Sigi<br />

Gritsch deutlich, der unmissverständlich<br />

klar stellt: „Der Nachwuchs<br />

ist der Trumpf für unseren<br />

Verein. Wir haben einige junge<br />

Spieler mit hohem Potenzial. Alleine<br />

in der U14 haben alle <strong>13</strong> die<br />

Veranlagung, irgendwann in der<br />

Kampfmannschaft zu spielen.“<br />

(pele)<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 5


UMHAUSEN<br />

Auf einem steilen Kurs mit Weltmeistertitel<br />

Präzisionstalent Franziska Gstrein aus Umhausen kegelt im Nationalteam<br />

Die Ötztalerin Franziska Gstrein<br />

ist auf der Kegelbahn zuhause.<br />

Und das sowohl an ihrem gewohnten<br />

Trainingsort in Längenfeld<br />

als auch auf internationalen<br />

Bewerben. Ein sensationeller<br />

Höhepunkt auf ihrer<br />

sportlichen Karriereleiter: Im<br />

vergangenen Mai erkämpfte sich<br />

die 20-Jährige in Estland den<br />

Weltmeistertitel im Tandem<br />

Mixed in der U23. Obwohl sie es<br />

aktuell in der wohlverdienten<br />

Sommerpause eher gemütlich<br />

angehen kann, hat sie ihre<br />

nächsten Ziele bereits genau im<br />

Blick.<br />

„Ich bin eine ‚Eggelarn‘. Das Kegeln<br />

liegt in meinen Genen“, beruft<br />

sich Franziska auf ihren Hausnamen,<br />

der verrät: Der Apfel fällt<br />

nicht weit vom Stamm. Schon ihr<br />

Großonkel trainierte 1991 die Nationalmannschaft<br />

und brachte das<br />

Team bis zum Sieg der Weltmeisterschaft,<br />

zwei Jahre später heimste<br />

Blumen für jeden Anlass<br />

Ihre Leidenschaft für Blumen hat<br />

Anna Leiter zum Beruf gemacht: Mit<br />

ihrem Blumenfachgeschäft „Anna’s<br />

Blütenzauber“ versorgt sie das Ötztal<br />

mit Floralem und allem, was dazugehört.<br />

Neben klassischen Blumensträußen<br />

gibt es im Fachgeschäft<br />

im Ortszentrum von Umhausen<br />

auch Topfpflanzen und viele<br />

Accessoires zu entdecken.<br />

Doch nicht nur für freudige Anlässe<br />

wie Jahrestage, Geburtstage, Hochzeiten,<br />

Taufen oder einfach einmal<br />

Anna Leiter · Dorf 40 · Umhausen · T 0660/2664888<br />

Öffnungszeiten: MO – SA 9 – 12 Uhr, MO, DI, DO, FR 14 – 18 Uhr, Mittwochnachmittag geschlossen<br />

6 19. Juli <strong>2022</strong><br />

Franziska Gstrein, eine Linkshänderin, die mit rechts kegelt. Und das mit grandiosem<br />

Erfolg! Im vergangenen Mai holte sie sich einen Weltmeistertitel und ist<br />

mit der heurigen Saison in die Bundesliga aufgestiegen.<br />

Foto: Praxmarer<br />

zum Dankesagen bietet Anna Leiter<br />

ihre Dienste an. Auch in schwierigen<br />

Zeiten, etwa wenn es gilt, von einem<br />

geliebten Menschen Abschied zu<br />

nehmen, ist „Anna’s Blütenzauber“<br />

eine gute Anlaufstelle: „Es liegt mir<br />

am Herzen, auch für diese Anlässe<br />

individuelle und dem Anlass entsprechende<br />

Trauerfloristik zu erstellen“,<br />

versichert die Floristin. Kränze,<br />

Bouquets oder Sträuße werden<br />

schnell, einfach und unkompliziert<br />

geliefert.<br />

ANZEIGE<br />

Das<br />

Blumenfachgeschäft<br />

im Ötztal<br />

· Schnittblumen · Topfpflanzen · Kerzen<br />

· Dekoartikel · Trauer- und Hochzeitsfloristik<br />

sich die Mannschaft den Vize-<br />

Weltmeistertitel ein. Auch Franziskas<br />

Vater war leidenschaftlicher<br />

Kegler. Die familiäre Erfolgsliste<br />

ließe sich sogar noch weiter fortsetzen.<br />

Sie selbst stellt ihr Können<br />

während der Saison beinahe wöchentlich,<br />

teils international und<br />

vor allem mit großem Eifer unter<br />

Beweis. Die guten Gene allein seien<br />

jedenfalls nicht ausreichend,<br />

wie die Umhauserin schon vorab<br />

klarstellt: „Ausgelernt hat man eigentlich<br />

nie. Es gibt immer etwas<br />

an der Technik zu verfeinern.“<br />

Die Kugel kommt ins Rollen<br />

Im Teenageralter hat Franziska<br />

durch einen reinen Zufall ihr Faible<br />

für den Kegelsport entdeckt.<br />

„In der Sportwoche mit der<br />

Hauptschule waren wir in einer<br />

Unterkunft untergebracht, wo<br />

sich zufällig auch eine Kegelbahn<br />

befand. Ich habe es ausprobiert<br />

und dann hat es mich einfach gepackt“,<br />

gab es für die heutige IT-<br />

Technikerin keine andere Option<br />

mehr, als sich für ein Schnuppertraining<br />

beim örtlichen Kegelverein<br />

KSK Raiffeisen Ötztal anzumelden.<br />

Ab diesem Zeitpunkt<br />

wurde die Kugel sozusagen erst<br />

recht ins Rollen versetzt. Wöchentliche<br />

Trainingseinheiten und<br />

Bewerbe sowie viel Arbeit an der<br />

eigenen Konzentrationsfähigkeit<br />

und mentalen Selbstbeherrschung<br />

stehen seither an der Trainingsordnung.<br />

Genauso aber auch der kollegiale<br />

Austausch unter Gleichgesinnten<br />

und der unverzichtbare<br />

Teamspirit.<br />

Ein Sport mit Tradition<br />

Der Kegelsport war im Ötztal in<br />

der Vergangenheit stets traditionsreich<br />

und populär. Noch vor wenigen<br />

Jahrzehnten gab es fünf gut<br />

aufgestellte Kegelvereine, nämlich<br />

einen in jeder Gemeinde. In den<br />

heutigen Zeiten des Vereinssterbens<br />

leidet jedoch auch der Kegelsport<br />

am Mitgliederschwund. Es<br />

besteht derzeit lediglich ein Verein,<br />

der KSK Raiffeisen Ötztal.<br />

Ohne ihn hätte sich Franziskas<br />

sportlicher Einstieg wohl nicht so<br />

einfach gestaltet: „Von Anfang an<br />

war ich mit ganzer Leidenschaft<br />

dabei. Vor allem die Gemeinschaft<br />

und der gute Zusammenhalt machen<br />

es einem leicht, dranzubleiben<br />

und auch einmal stressige<br />

Phasen durchzustehen. Man<br />

nimmt viel Fahrerei oder verplante<br />

Wochenenden in Kauf, weil es einem<br />

einfach sehr viel gibt.“<br />

Das Ziel im Blick<br />

Seit 2019 spielt das Kegeltalent für<br />

den KV Schwaz und genießt auch<br />

das Training auswärts in vollen<br />

Zügen: „Ich bin in einer jungen<br />

Damenmannschaft, in der ich<br />

mich gut weiterentwickeln kann.<br />

Wir möchten mit den Schwazern<br />

den Klassenerhalt in der Bundesliga<br />

auf jeden Fall schaffen. Zwischen<br />

Herbst und Mai liegt die<br />

kommende Saison. Ein Ziel ist natürlich<br />

auch, dass diese für uns erfolgreich<br />

verläuft“, ist die ambitionierte<br />

Sportlerin mehr als motiviert.<br />

„Man muss sich Ziele setzen,<br />

sonst bleibt man stehen.“<br />

Philosophie des Kegelns<br />

„Kegeln ist ein Sport, bei dem sich<br />

sehr viel im Kopf abspielt. Es ist<br />

eine mentale Sache. Es darf in dem<br />

Moment nur die Bahn und dich<br />

geben. Man braucht eine sehr gute<br />

Konzentrationsfähigkeit“, beschreibt<br />

die Umhauserin eine der<br />

wichtigsten Voraussetzungen. Um<br />

körperlich fit zu bleiben, betreibt<br />

sie grundsätzlich viel Sport im<br />

Ausdauerbereich: „Natürlich muss<br />

man nicht nur geistig, sondern<br />

auch körperlich fit sein. Das Kegeln<br />

erfordert mehr Kraft und Anstrengung,<br />

als man auf den ersten<br />

Blick meinen würde.“ Die Ötztalerin<br />

freut sich über einen starken<br />

Rückhalt aus den eigenen Reihen,<br />

auf den sie nicht zuletzt ihren großen<br />

Erfolg zurückführt: „Ich bin<br />

meiner Familie sehr dankbar für<br />

die Unterstützung, auch dem Verein<br />

in Schwaz und im Ötztal, und<br />

ganz besonders meinem Mentor<br />

und Trainer Edi Nösig.“ (prax)


In den letzten Jahren sind in<br />

Umhausen einige Wohnungen<br />

entstanden bzw. entstehen gerade,<br />

darunter auch wohnbaugeförderte<br />

und betreubare. Doch<br />

dann ist Schluss mit Wohnanlagen,<br />

erklärt Bürgermeister Jakob<br />

Wolf, schließlich müsse man mit<br />

der Infrastruktur auch nachkommen.<br />

Denn beispielsweise<br />

die Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

müssten jetzt schon ausgebaut<br />

werden. Auch das Gewerbegebiet<br />

Tumpen wird um<br />

11.000 m² erweitert.<br />

UMHAUSEN<br />

„Dann ist Schluss mit Wohnbauträgern“<br />

Umhausen setzt auf Ausbau der bestehenden Infrastruktur und Stopp der Zuwanderung<br />

Bürgermeister Jakob Wolf wird nun gemeinsam mit den Kinderbetreuungseinrichtungen deren Platzbedarf evaluieren. Das<br />

Gewerbegebiet Tumpen wird um 11.000 m² erweitert. Bedarf ist gegeben.<br />

Fotos: Dorn<br />

Die Umwidmung ist schon lange<br />

erfolgt, nun ist man am Planieren:<br />

Die Erweiterung des Gewerbegebiets<br />

Tumpen soll bis zum Herbst<br />

erledigt sein, wie Bürgermeister Jakob<br />

Wolf hofft. „Wir haben einige<br />

Jungunternehmer oder Unternehmer,<br />

die aus dem Wohngebiet raus<br />

oder erweitern wollen. Das sind<br />

fast alles Dienstleistungsbetriebe<br />

und wir haben jetzt schon mehr<br />

Ansuchen als Grundstücke“, zeigt<br />

sich der Dorfchef von der Notwendigkeit<br />

weiterer Gewerbeflächen<br />

überzeugt. Auch beim LWL-<br />

Ausbau drückt Umhausen aufs<br />

Gas und hat in den letzten Jahren<br />

den Ausbau massiv gefördert. Die<br />

Verlegung in Niederthai sei nun<br />

abgeschlossen und innerorts sei<br />

man ebenfalls mit den Hauptstrecken<br />

fertig. „Jetzt fahren wir zu jedem<br />

Haus hin und dann kommen<br />

noch die Asphaltierungen dazu,<br />

denn wir haben ziemlich viele<br />

Straßen, die massiv desolat sind“,<br />

so Wolf. In den letzten Jahren seien<br />

neben LWL auch viele Meter<br />

Kabel der Tinetz und der Tigas ins<br />

Erdreich gekommen und das müsse<br />

nun abgeschlossen werden.<br />

Gebäudesanierungen<br />

Auch bei den Gebäuden ist Umhausen<br />

auf Verschönerungskurs:<br />

So wurde nun die Restaurierung<br />

der Pfarrkirche mit der Sanierung<br />

des Außenbereichs abgeschlossen:<br />

180.000 Euro investierte die Gemeinde<br />

in den Austausch von<br />

Schindeln am Kirchturm und den<br />

Anstrich der Außenfassade. Beim<br />

Badesee wurde bereits der Kiosk<br />

vergrößert und ab Herbst soll mit<br />

dem Innenumbau gestartet werden,<br />

so der Plan. Auch die Pizzeria,<br />

die mit der Riml-Gruppe aus<br />

Sölden einen neuen Pächter hat,<br />

wird erneuert. Zudem kommt von<br />

Sport-Grüner eine neue Außenstelle<br />

an den Badesee, an der man<br />

sich Fahrrad- und Kletterausrüstungen<br />

ausleihen kann.<br />

Baustopp verhängt<br />

In Bau befindlich sind derzeit die<br />

Gebäude der ersten Baustufe des<br />

Wohnbauprojekts des Friedenswerks,<br />

die damit vier wohnbaugeförderte<br />

Reihenhäuser als Mietkaufobjekte<br />

und 15 betreubare<br />

Mietwohnungen im Dorfzentrum<br />

von Umhausen errichten, für die<br />

der Vergabeprozess derzeit läuft.<br />

Doch dann soll Schluss sein mit<br />

Wohnbauträgerprojekten, zeigt<br />

sich Wolf überzeugt. Denn: „Das<br />

ist in den letzten Jahren ein bisschen<br />

zu schnell gegangen und wir<br />

müssen das jetzt in geordnete Bahnen<br />

lenken. Wohnbauträger bekommen<br />

in Zukunft keinen Bedarf<br />

mehr zugewiesen. Wir haben<br />

im gesamten Gemeindegebiet im<br />

Wesentlichen eine Bebauungsplanpflicht<br />

und über alle Grundstücke,<br />

die gewidmet sind, ein<br />

Bauverbot“, erklärt der Dorfchef.<br />

„Wir sind da sehr restriktiv, weil<br />

wir ja immer auch schauen müssen,<br />

dass die infrastrukturellen<br />

Rahmenbedingungen passen.“<br />

Wohnträume aus Meisterhand<br />

Seit über 60 Jahren ist die Tischlerei<br />

Klotz in Umhausen ein verlässlicher<br />

Partner für die Herstellung<br />

von Möbeln und Einrichtungsgegenständen<br />

aller Art. Nicht nur<br />

Kunden aus Gewerbe und Hotellerie<br />

profitieren vom Know-how des<br />

Kinderbetreuung<br />

Und die betreffen bekanntermaßen<br />

häufig die Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />

die auch in Umhausen<br />

langsam beengt werden.<br />

Von der Kinderkrippe bis zur<br />

Volksschule, über den Hort und<br />

den Mittagstisch wird das Platzproblem<br />

evident, so Wolf. Das<br />

habe einerseits mit dem Bevölkerungszuwachs<br />

zu tun, andererseits<br />

aber auch damit, dass Kinder früher<br />

in die Betreuungseinrichtungen<br />

gegeben werden. Nun werden<br />

zunächst einmal mit den Zuständigen<br />

der Einrichtungen die Bedürfnisse<br />

evaluiert und Studien erstellt.<br />

Zum Beispiel wird man sich<br />

ansehen, wie man in Zukunft mit<br />

den zwei Turnsälen umgehen<br />

möchte. Bereits nächstes Jahr soll<br />

dann die Umsetzungsphase gestartet<br />

werden, zeigt sich der Bürgermeister<br />

optimistisch. (ado)<br />

traditionsreichen Unternehmens,<br />

das sich derzeit mit einem Erweiterungsbau<br />

fit für die Zukunft macht.<br />

Auch in privaten Haushalten des<br />

Ötztals und darüber hinaus schätzt<br />

man die Erfahrung des engagierten<br />

Handwerker-Teams rund um Firmenchef<br />

Andreas Klotz. Seien es<br />

Küchen, Wohn- und Schlafzimmer<br />

oder auch individuelle Einzelstücke<br />

– mit der Tischlerei Klotz in Umhausen<br />

lassen sich Wohnträume in<br />

bester Tischler-Qualität realisieren.<br />

ANZEIGE<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 7


UMHAUSEN<br />

Die Turbinen laufen<br />

Ausleitungskraftwerk der Ötztaler Ache ist seit<br />

Mai in Betrieb: Strom für 16.000 Haushalte<br />

Die Standortbürgermeister Hansjörg Falkner (l.) und Jakob Wolf (r.) informierten<br />

sich mit den Geschäftsführern Klaus Auer und Klaus Mitteregger (2.v.re.) über<br />

den Baufortschritt auf der Kraftwerksbaustelle.<br />

Foto: ÖWK<br />

Im Mai dieses Jahres wurden<br />

sukzessive die Turbinen zugeschaltet<br />

und nun läuft die Wasserkraftanlage<br />

nach zwei Jahren<br />

Bauzeit plangemäß. Segnung<br />

und offizielle Eröffnung der Anlage<br />

wird indes erst am 10. September<br />

sein, wenn die Betreibergemeinden<br />

Oetz und Umhausen<br />

zum Tag der Offenen Tür laden.<br />

Das durchaus umstrittene Kraftwerksprojekt<br />

an der Ötztaler Ache<br />

(ein Stromausfall hatte erst kürzlich<br />

Kajakfahrer in Bedrängnis gebracht)<br />

ist seit diesem Monat in<br />

Vollbetrieb. Eigentümer des Ausleitungskraftwerks<br />

zwischen dem<br />

Umhausener Ortsteil Tumpen und<br />

dem Oetzer Habichen sind die<br />

beiden Standortgemeinden sowie<br />

die Auer-Wasserkraft-AG und die<br />

Tiwag. Die Wasserfassung befindet<br />

sich knapp oberhalb der<br />

Schluchtstrecke der Ötztaler Ache,<br />

Umweltschonendes Mähen mit der Sense<br />

Kurs zum Erlernen alter Handwerkstechnik erfreut auch Nicht-Landwirte<br />

Unter dem Titel „Mäh dich frei“<br />

bot der bei der Landwirtschaftskammer<br />

für Bildung zuständige<br />

Imster Dipl.-Ing. Thomas Lorenz<br />

heuer bereits zum zweiten<br />

Mal einen Kurslehrgang für den<br />

Umgang mit der Sense an. Neben<br />

Hobbybauern und Almpersonal<br />

nahmen daran auch Nicht-<br />

Landwirte teil. Kursleiter war<br />

der aus dem Wipptal stammende<br />

Landwirtschaftsmeister Paul<br />

Strickner, Austragungsort die<br />

Wiesenflächen rund um das<br />

Sportzentrum in Imst.<br />

„Die Sache ist für die Teilnehmer<br />

in erster Linie eine große Gaudi.<br />

Das Dengeln und Schleifen der<br />

Sense, aber auch das Ausprobieren<br />

der richtigen Technik beim Mähen<br />

hat den Leuten sichtlich Spaß gemacht“,<br />

berichtet Lorenz, der mit<br />

dem Arzler Bundesbahnmanager<br />

Manfred Maurer und dem Imster<br />

Metzger und Eisverkäufer Hannes<br />

Flür auch zwei Freunde seines privaten<br />

Stammtisches für den Kurs<br />

begeistern konnte. Unter den insgesamt<br />

zehn Teilnehmern befanden<br />

sich auch zwei Frauen, eine<br />

davon aus Deutschland. Kristin<br />

Hess aus Bielefeld, eine studierte<br />

Sozialpädagogin, wohnt derzeit als<br />

Wahltirolerin in Fließ und hat erst<br />

kürzlich einen Hirtenkurs absolviert,<br />

um demnächst auf einer Alm<br />

arbeiten zu können.<br />

von wo aus das Wasser über verschließbare<br />

Entnahmeöffnungen<br />

und einen unterirdischen Zulaufkanal<br />

das Triebwasser in den 840<br />

Meter langen Druckstollen geleitet<br />

wird. Vom Stollenportal in Habichen<br />

wiederum führt eine 80 Meter<br />

lange, unterirdische Druckrohrleitung<br />

zum Maschinenhaus.<br />

Dank einer Wassermengennutzung<br />

von 22 m³/s soll das Hauptkraftwerk<br />

durchschnittlich 63 Gigawattstunden<br />

Arbeitsvermögen<br />

zu leisten imstande sein, zeigt man<br />

sich von den Betreibern optimistisch.<br />

„In Summe liefert die Wasserkraftanlage<br />

durchschnittlich 64<br />

Millionen kWh pro Jahr und kann<br />

damit rund 16.000 Tiroler Haushalte<br />

mit sauberer CO2-freier und<br />

heimischer Energie versorgen“,<br />

sieht man von Seiten der Betreiber<br />

einen Riesengewinn für die lokale<br />

Bevölkerung.<br />

Ein Profi als Zaungast<br />

Begeistert von diesem Lehrgang<br />

zeigte sich auch der pensionierte<br />

Imster Stadtgärtner und Bauer<br />

Wilfried Fink, der zufällig bei einem<br />

Hundespaziergang vorbeikam.<br />

„Ich hätte im Pitztal eine<br />

Bergwiese. Dort könnten mir die<br />

beiden Hobby-Sensenmäher gerne<br />

helfen“, schmunzelte Fink. Thomas<br />

Lorenz betonte dann aber<br />

doch auch noch die Ernsthaftigkeit<br />

der Veranstaltung: „Almwiesen,<br />

aber auch Steilflächen in<br />

Wohngebieten sind oft maschinell<br />

nicht mehr zu bewirtschaften und<br />

müssen daher von Hand gemäht<br />

werden. Das Sensenmähen erfordert<br />

eine spezielle Technik, die jedoch<br />

immer mehr in Vergessenheit<br />

gerät. Ziel dieses Kurses ist es,<br />

die alte Technik des Sensenmähens<br />

wieder zu beleben. Letztlich ist<br />

diese Form der Mahd auch umweltschonend.<br />

Kleintiere wie Grillen,<br />

Bienen, Käfer und Schmetterlinge<br />

freuen sich, wenn ihr Lebenraum<br />

schonend behandelt wird!“<br />

(me)<br />

Die Sozialpädagogin Kristin Hess, in<br />

Fließ wohnende Bielefelderin, will als<br />

Wahltirolerin künftig auf Almen arbeiten.<br />

Fotos: Eiter<br />

8 19. Juli <strong>2022</strong><br />

Der Imster „Eismetzger“ Hannes Flür und der ÖBB-Manager<br />

Manfred Maurer freuten sich über den Besuch von<br />

Bauer und Stadtgärtner Wilfried Fink, der den Hobbymähern<br />

Bergwiesen als Übungsflächen zur Verfügung stellte.<br />

Thomas Lorenz vom Ländlichen Fortbildungsinstitut LFI<br />

präsentierte mit Paul Strickner aus Gries am Brenner einen<br />

Profi im Sensenmähen in Imst. Er zeigte den Teilnehmern<br />

den richtigen Umgang mit Sense und Wetzstein.


Ein Händchen für Pferde in Not<br />

Hofleiterin Ingrid Schätzle über ihre Arbeit für die Pferdeklappe in Reutte<br />

Die Pferdeklappe des Österreichischen<br />

Tierschutzvereins in<br />

Reutte ist ein Ort des Heilens<br />

und zugleich ein Sprungbrett für<br />

Notfälle auf vier Hufen. Mit viel<br />

Know-how hat die gebürtige<br />

Holländerin Ingrid Schätzle mit<br />

Lebensgefährte Achim an ihrer<br />

Seite die Hofleitung im vergangenen<br />

Herbst übernommen. Die<br />

Pferdeklappe ist kein Gnadenhof,<br />

sondern eine Zwischenstation<br />

für Pferde, die nach der Weitervermittlung<br />

ein langfristig<br />

glückliches Leben verbringen<br />

dürfen.<br />

Geldnöte, psychische Probleme<br />

oder Krankheit: Warum Pferdebesitzer<br />

nicht mehr in der Lage sind,<br />

für ihre Tiere zu sorgen, hat die<br />

unterschiedlichsten Gründe. Betroffene<br />

Pferde werden häufig weitergereicht,<br />

an Pferdehändler verkauft<br />

oder landen auf der<br />

Schlachtbank. Der Österreichische<br />

Tierschutzverein hat mit<br />

der Pferdeklappe ein österreichweit<br />

einzigartiges Projekt gestartet.<br />

Hierfür stellt Familie Schwarzkopf-Hilti<br />

das ehemalige Gestüt<br />

Stegerberg in Reutte mit Platz für<br />

28 Pferde zur Verfügung.<br />

Ingrid und ihre Schützlinge<br />

Ingrid Schätzle genoss in Holland<br />

eine Ausbildung zur Reitlehrerin<br />

und erinnert sich: „In Holland beinhaltet<br />

diese Ausbildung nicht<br />

nur den Reitunterricht, sondern<br />

alles, was zur Leitung eines Pferdebetriebes<br />

dazugehört. Von Zucht,<br />

Haltung und Management bis hin<br />

zur Buchhaltung.“ Sie verbrachte<br />

rund zehn Jahre in der Schweiz,<br />

mehrere Jahre in Oberösterreich<br />

und auch einige Zeit in Deutschland.<br />

Ständig waren die Pferde<br />

ihre beruflichen Begleiter, von der<br />

eigenen Zucht bis hin zum therapeutischen<br />

Reitunterricht. Und<br />

dann kam es, das Projekt Tierschutz.<br />

Ingrid ist mit Leib und<br />

Seele involviert: „Wenn du sowas<br />

machst, muss es Hand und Fuß<br />

haben. Die Pferdeklappe wird zur<br />

Gänze durch die Hilfe von Pferdefreunden<br />

getragen. Ich bin sehr<br />

glücklich darüber, dass wir dank<br />

Fördermitgliedschaften, Spenden<br />

und Unterstützungen den Betrieb<br />

bewältigen können!“<br />

Die traumatisierte Stute Capriola, ein Online-Betrugsfall aus Ungarn und einer<br />

von Ingrids Schützlingen, brachte in der Pferdeklappe ein Fohlen zur Welt.<br />

„Ein Pferd spiegelt dich. Es zeigt dir, wo du stehst, was deine Schwächen und deine Stärken sind“, betrachtet Ingrid<br />

Schätzle die Pferde als Lehrer fürs Leben.<br />

Fotos: Österreichischer Tierschutzverein<br />

Station Pferdeklappe<br />

„Wir nehmen Pferde auf, die davon<br />

tatsächlich profitieren und<br />

auch vermittelbar sind. Sie werden<br />

nach einem Gesundheitscheck<br />

rundum umsorgt, bis sie zur<br />

Adoption freigegeben werden<br />

können. Manche sind schwer traumatisiert<br />

und brauchen Jahre dafür.<br />

Andere nur wenige Monate“,<br />

geht die Tierschützerin individuell<br />

auf die Bedürfnisse ein. Neben<br />

dem sorgenlosen Leben auf der<br />

Weide genießen die reitbaren Pferde<br />

auch Ausritte oder Bewegung<br />

in der Reithalle. „Die Pferde werden<br />

vermittelt, bleiben vertraglich<br />

aber ihr Leben lang unter unserem<br />

Schutz. Sie dürfen nicht weiterverkauft<br />

werden. Wir stehen als Ansprechpartner<br />

immer zur Verfügung.<br />

Es gibt regelmäßigen Austausch<br />

und Hilfe bei Problemen“,<br />

kann die Hofleiterin für einen abgesicherten<br />

Lebensabschnitt der<br />

Pferde sorgen.<br />

Strategisches Erfolgskonzept<br />

„Wir arbeiten derzeit noch als vierköpfiges<br />

Team in der Pferdeklappe.<br />

Aber glücklicherweise unterstützen<br />

uns viele Hof-Engel: Freiwillige,<br />

die sich um die Pferde<br />

kümmern, sich mit ihnen beschäftigen,<br />

aber auch vorbeikommen,<br />

um bei der Pflege der Anlage zu<br />

helfen. Es gibt immer etwas zu<br />

tun. Außerdem möchten wir dahingehend<br />

arbeiten, dass auf dem<br />

Hof auch Lehrlinge ausgebildet<br />

werden können“, lautet das Resümee.<br />

Vor rund einem Jahr wurde<br />

die Pferdeklappe ins Leben gerufen.<br />

Seither konnten bereits 20<br />

Pferde durch das Projekt eine neue<br />

Bleibe finden.<br />

Ein Kuckuckskind im Gepäck<br />

Viel Bewegendes kann die Tierschützerin<br />

von der Pferdeklappe<br />

erzählen. Die Geschichte von Lipizzanerstute<br />

Capriola zum Beispiel.<br />

Capriola kam verstört und<br />

mit blutigen Verletzungen übersät<br />

als illegaler Online-Betrugsfall aus<br />

Ungarn ins Land. Da die Käufer<br />

mit dem Pferd überfordert waren,<br />

stand eine Einschläferung im<br />

Raum. Der Österreichische Tierschutzverein<br />

zögerte nicht lange,<br />

Capriola wurde in die Pferdeklappe<br />

gebracht. Was damals niemand<br />

ahnen konnte: Die unterernährte<br />

Stute war auch noch trächtig. „Wir<br />

haben uns gefreut, als sie endlich<br />

Gewicht zulegte. Doch dann kam<br />

ans Licht, warum der Bauch gar<br />

nicht mehr aufhörte, zu wachsen“,<br />

erinnert sich die Hofleiterin.<br />

„Dank der professionellen Umsorgung<br />

durch unsere Pflegerinnen<br />

konnte sich Capriola von ihren<br />

Strapazen erholen. Sie hat endlich<br />

wieder Vertrauen gefasst und blüht<br />

als Mutter richtig auf. Das sind die<br />

Dinge, für die ich lebe.“ (prax)<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 9


Seit meinem Unfall liebe ich den Job noch mehr<br />

Luca Wille steigt in der Riege der heimischen Spitzenköche auf<br />

Er ist 27 Jahre alt und aus<br />

Pfunds. Gelernt hat Luca Wille<br />

Koch und das gleich bei drei<br />

Meistern, wie er sagt. Diese<br />

prägten ihn fachlich und<br />

menschlich – mittlerweile ist er<br />

selbst Küchenchef im St. Antoner<br />

Hotel Alte Post. Seit kurzem<br />

darf er sich ausgebildeter Diplom<br />

Küchenmeister nennen.<br />

Sehr gern würde er nun einen<br />

Kochlehrling ausbilden.<br />

„Nach dem Fußballplatz ist die<br />

Küche zu meinem Lieblingsplatz<br />

geworden“, erzählt der gebürtige<br />

Pfundser Luca Wille, der in seiner<br />

Kindheit gern Fußball gespielt hat.<br />

Nun ist die Küche seine Wirkungsstätte<br />

und hier legte er eine<br />

steile Karriere hin – und bringt<br />

denselben Ehrgeiz und dieselbe<br />

Leidenschaft auf wie früher beim<br />

Sport. Gelernt hat er im Hotel<br />

Traube in Pfunds. Weitere Stationen<br />

waren andere Hotels in<br />

Pfunds, ebenso im Zillertal, bevor<br />

er nach Kitzbühel ins Restaurant<br />

von Christian Winkler kam: „Er<br />

war es, der mir ein anderes Bild<br />

von einem Koch vermittelt hat<br />

und gelernt hat, dass alles frisch<br />

und handgemacht sein sollte“, erzählt<br />

Luca Wille über einen weiteren<br />

seiner großen Lehrmeister.<br />

„Seither versuche auch ich, alles<br />

selbst zu machen – Nudeln und<br />

Ravioli beispielsweise“, verrät<br />

Luca Wille und verrät: „Seine Ratschläge<br />

hab ich noch heute im<br />

Hinterkopf.“<br />

Ein schwerer Schicksalsschlag<br />

Nach seiner Zeit in Kitzbühel arbeitete<br />

Luca Wille noch in Hotels<br />

in Fiss sowie in Ried, wo er als Patissier<br />

tätig war. „Damals hab ich<br />

viele Bücher gelesen und mich ins<br />

Gebiet der Patisserie reingekniet“,<br />

verrät er. Seit 2016 arbeitet er im<br />

Hotel Alte Post in St. Anton am<br />

Arlberg, während der ersten Sommermonate<br />

verschlug es ihn nach<br />

Fuschl am See: „Auch dort hat<br />

mich der frühere Küchenchef Jürgen<br />

Pircher geschliffen – dort hab<br />

ich viel gelernt, es war wie meine<br />

dritte Lehrzeit“, verrät Luca Wille.<br />

2019 hatte Luca Wille einen<br />

schweren Autounfall – er musste<br />

10 19. Juli <strong>2022</strong><br />

Luca Wille aus Pfunds ist der Küchenchef im Hotel Alte Post in St. Anton am Arlberg<br />

und nun sogar ausgebildeter Diplom Küchenmeister.<br />

sich monatelang ins Leben zurückkämpfen:<br />

„In dieser Zeit hab ich<br />

viele Kochbücher gelesen, oft 3-4<br />

am Tag“, erzählt er und: „Seit diesem<br />

Unfall liebe ich meinen Job<br />

noch mehr.“ Bis heute ist eine große<br />

Dankbarkeit spürbar, dass dieser<br />

lange und harte Kampf zurück<br />

ins (Koch)leben gelang.<br />

Umfangreiche Ausbildung<br />

Im Hotel Alte Post in St. Anton<br />

hat Luca Wille praktisch alle Stellen<br />

in der Küche durchlaufen, seit<br />

Mai ist er ganzjährig angestellter<br />

neuer Küchenchef, der auch das<br />

Diplom zum Küchenmeister absolviert,<br />

das mittlerweile dank<br />

„NQR6-Einstufung“ einem Bachelor<br />

gleichzusetzen ist. Lehrgangsleiter<br />

war Philipp Steiner,<br />

dem Luca Wille auch Lob und<br />

Respekt zollt. Von September bis<br />

Februar dauerte die Ausbildung,<br />

gefordert war unter anderem ein<br />

Businessplan, eine Meisterarbeit<br />

sowie ein Meistermenü und ein<br />

Meisterbuffet in Buchform – dieses<br />

Buch kann direkt bei ihm erworben<br />

werden<br />

(wille.luca@gmail.com). Zur<br />

Theorieprüfung gesellten sich ein<br />

Fachgespräch und vier Computerprüfungen<br />

sowie eine 23 (!)stündige<br />

praktische Prüfung.<br />

Er selbst schätzt am Beruf des Koches<br />

auch den Verdienst: „Man<br />

muss alles sehen, z.B. dass die Kost<br />

und Unterkunft inkludiert sind<br />

und dann kommt man bereits als<br />

Jungkoch auf einen guten Gehalt“,<br />

ist Luca Wille überzeugt. Auch davon,<br />

dass die alten Klischees längst<br />

nicht mehr bedient werden: „Die<br />

Ausbeute des Personals in der Gastronomie<br />

gehört der Vergangenheit<br />

an“, erzählen Luca Wille und<br />

der Juniorchef des Hotels Alte<br />

Post, Andreas Tandl, unisono und:<br />

„Köche sind heute Shootingstars,<br />

sie ernähren sich gesund und machen<br />

Sport.“ Luca Wille selbst ist<br />

einer, der seine Idole besonders in<br />

der Szene Schweizer Köche findet<br />

und hat sich stets weitergebildet.<br />

Der Pfundser Koch verrät noch,<br />

wie sich seiner Meinung nach die<br />

Küche verändern wird: „Es wird<br />

mehr fleischlos und man kommt<br />

mehr zurück zu einfachen Gerichten.<br />

Und es liegen vielleicht wieder<br />

weniger Komponenten am Teller.“<br />

Er selbst verkocht gern Süßwasserfische<br />

und greift nicht nur zu Edelprodukten.<br />

Wer Luca Wille folgen<br />

möchte, kann das beispielsweise<br />

auf Instagram machen (#herrlichderwille).<br />

Lehrling gesucht<br />

Ein „gutes, familiäres Umfeld“<br />

möchten Luca Wille und Andreas<br />

Tandl schaffen – gesucht wird unter<br />

anderem ein Lehrling in der<br />

Küche. „Nach einer Kochlehre stehen<br />

einem alle Türen offen“, bekräftigt<br />

Luca Wille und ergänzt:<br />

„Mein Ziel ist es, dass der Lehrling<br />

nach drei Jahren ein super Koch<br />

wird und wenn er oder sie danach<br />

besser ist als ich, hab ich eine riesen<br />

Gaudi“, ergänzt er schmunzelnd.<br />

Selbstverständlich sind auch<br />

Schnupperlehrlinge in der Alten<br />

Post immer willkommen. „Wir<br />

sind sehr froh, dass wir Luca haben<br />

und nun mit einem jungen, motivierten<br />

Team neue Wege gehen<br />

können“, bekräftigt noch Andreas<br />

Tandl abschließend. Ziel ist es natürlich,<br />

dass Fachkräfte im Hotel<br />

direkt ausgebildet werden. Das<br />

große Ziel aller: Die Alte Post sollte<br />

wieder ein Haubenlokal werden.<br />

(lisi)<br />

von links: Carlo Klobučar (der Chef de<br />

Partie aus Kroatien), Küchenchef Luca<br />

Wille, Alte-Post-Juniorchef Andreas<br />

Tandl und Sous-Chef Vladimir Kamenistiak.<br />

Foto: Elisabeth Zangerl


Zahl der neuen Lehrlinge steigt<br />

In Tirol zeichnet sich zunehmend<br />

ein positives Bild am<br />

Lehrlingsmarkt ab. Erfreulich<br />

ist auch, dass sich immer mehr<br />

Maturantinnen und Maturanten<br />

für eine Lehre entscheiden.<br />

Im Mai dieses Jahres haben in Tirol<br />

um 5,6 % mehr Menschen eine<br />

Lehre begonnen als im Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres. Damit liegt<br />

die Steigerung deutlich über dem<br />

Bundesdurchschnitt von 1,4 %.<br />

David Narr, Fachkräftekoordinator<br />

der Wirtschaftskammer Tirol,<br />

weiß dieses Ergebnis angesichts der<br />

sehr angespannten Lage am Arbeitsmarkt<br />

sehr zu schätzen: „Wir<br />

alle wissen, wie schwierig es derzeit<br />

ist, Arbeitskräfte und Lehrlinge zu<br />

finden. Wir haben in Tirol einen<br />

enormen Überhang an offenen<br />

Lehrstellen. Jede zusätzliche besetzte<br />

Lehrstelle ist daher ein Erfolg.<br />

Ich hoffe, dass sich der positive<br />

Trend weiter fortsetzt.“<br />

Die Gründe für das besonders erfreuliche<br />

Zwischenergebnis sieht<br />

Narr hauptsächlich darin, dass in<br />

Tirol schon seit Jahren auf die kontinuierliche<br />

Verbesserung der Ausbildungsqualität<br />

gesetzt wird. Betriebe,<br />

die Qualität in der Ausbildung<br />

bieten und somit glaubwürdig<br />

nach außen vertreten können,<br />

sind klar im Vorteil bei der Suche<br />

nach jungen Kräften. „Wir haben<br />

es in Tirol mittlerweile geschafft,<br />

Qualitätsmarken zu setzen und unsere<br />

Unternehmen ziehen da voll<br />

mit. Es werden täglich mehr. Ausgezeichneter<br />

Tiroler Lehrbetrieb,<br />

Ausbilderforum Tirol, Ausbildungsverbund<br />

Tirol – das sind Institutionen,<br />

die sich etabliert haben<br />

und die Qualitätsbemühungen unserer<br />

Lehrbetriebe unterstützen,<br />

fördern und auch nach außen<br />

kommunizieren“, so Narr.<br />

Lehre mit Matura<br />

Der Fachkräftekoordinator verweist<br />

zudem darauf, dass die Wirtschaftskammer<br />

im Rahmen branchenspezifischer<br />

Lehrlingsmodelle<br />

auf neue Zielgruppen setzt – vor<br />

allem auf Absolventinnen und Absolventen<br />

von allgemeinbildenden<br />

höheren Schulen, aber auch von<br />

berufsbildenden mittleren Schulen.<br />

Hier zeigten sich schon in den<br />

letzten 5 Jahren starke Zuwächse.<br />

Insgesamt befinden sich bereits<br />

450 Maturantinnen und Maturanten<br />

in einem Lehrverhältnis.<br />

Eine verkürzte Lehrzeit sowie teils<br />

höhere Entlohnung und eigene<br />

Berufsschulklassen sind zusätzliche<br />

Anreize für diese Ausbildungsentscheidung.<br />

Außerdem wurde<br />

mittlerweile auch das berufspraktische<br />

Bildungssystem – sprich die<br />

höhere Berufsbildung – auf Schiene<br />

gebracht. Dieses längerfristig<br />

angelegte Projekt wird die Lehrlingsausbildung<br />

weiter aufwerten<br />

und die Bildungszugänge nach<br />

oben noch mehr öffnen.<br />

Vor diesem Hintergrund hält WK-<br />

Fachkräftekoordinator David Narr<br />

abschließend fest: „Wir werden<br />

leider nicht alle offenen Lehrstellen<br />

besetzen können – das ist sicher.<br />

Aber gerade deshalb geben<br />

wir nicht auf, sondern gehen unseren<br />

eingeschlagenen Weg konsequent<br />

weiter.“<br />

GmbH<br />

MK-Trans<br />

Wir suchen<br />

LKW-Fahrer/in<br />

für Nahverkehr (Tirol - Vorarlberg)<br />

sowie Nah- und Österreichverkehr<br />

Dich erwarten:<br />

Tagestouren – Start immer von<br />

Rietz bei Telfs – Arbeitsbeginn<br />

flexibel<br />

Eine faire Entlohnung über dem<br />

gültigen KV ist bei entsprechender<br />

Qualifikation selbstverständlich.<br />

Du kannst anbieten:<br />

Praxis im Rampeanfahren,<br />

Be- und Entladen von Paletten<br />

und Spaß im Umgang mit<br />

Menschen<br />

Dann melde dich unter<br />

0664/4434681 Fr. Kuen<br />

oder 0664/1547850 Hr. Kuen oder<br />

unter info@mk-trans.net<br />

MK-Trans GmbH<br />

Tumpen 118 · 6441 Umhausen<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 11


Student sorgt für frischen Wind<br />

Der 24-jährige Johannes Reinstadler kümmert sich<br />

in Jerzens um Bauwesen und Jugend<br />

Er ist der Neffe des ehemaligen Bürgermeisters<br />

Sepp Reinstadler. Und als einer von drei<br />

Söhnen des inzwischen pensionierten Lehrer-Ehepaares<br />

Anna und Reinhard Reinstadler<br />

wohl erzogen und gut gebildet. Demnächst<br />

absolviert der 24-jährige Johannes<br />

Reinstadler sein Studium der Rechtswissenschaften.<br />

Beruflich möchte er danach in die<br />

Verwaltung. Weil ihm, wie er sagt, ein gut<br />

funktionierender Staat wichtig ist. Deshalb<br />

engagiert er sich auch in der Dorfpolitik. Als<br />

Gemeindevorstand leitet er in Jerzens den<br />

Bau- und auch den Jugendausschuss. Im<br />

Land ist er Vorsitzender der Jungen Generation<br />

der SPÖ.<br />

„Schon als mein Onkel noch Dorfchef war,<br />

habe ich als Kind mitbekommen, um was es in<br />

der Politik geht. So richtig Feuer gefangen habe<br />

ich dann als Jugendlicher, als ich am Gymnasium<br />

in Imst im Rahmen einer vorwissenschaftlichen<br />

Arbeit das Thema Agrargemeinschaften<br />

aufgearbeitet habe. Leider hat dieses Problem<br />

die Stimmung bei uns im Ort über Jahre ziemlich<br />

gespalten. Und so war es mir wichtig, mich<br />

selbst politisch im Dorf zu engagieren und meinen<br />

Teil für ein harmonisches Miteinander beizutragen.<br />

Als überzeugter Kämpfer gegen jede<br />

Form der Ungerechtigkeit bin ich dann ideologisch<br />

bei der Sozialdemokratie gelandet. Das ist<br />

in einem konservativen Umfeld wie dem meinen<br />

etwas Ungewöhnliches. Aber meine Gesinnung<br />

wird bei uns in der Familie und auch bei<br />

meinen Freunden akzeptiert. Bei der Gemeinderatswahl<br />

habe ich jedenfalls sehr viele Vorzugsstimmen<br />

bekommen“, freut sich Johannes.<br />

Recherche im Archiv<br />

Frei nach Bruno Kreiskys Motto „Lernen Sie<br />

Geschichte“ startete der Pitztaler Jungpolitiker<br />

seine Arbeit als Gemeindevorstand mit einem<br />

Besuch im Landesarchiv. „Bei uns im Dorf geistert<br />

seit langem eine dunkle Geschichte herum,<br />

dass unser Bürgermeister während des Zweiten<br />

Weltkrieges ein überzeugter Nazi gewesen sein<br />

soll. Meine Recherchen haben diese Vorwürfe<br />

doch ziemlich relativiert und dieses Ergebnis<br />

trägt hoffentlich dazu bei, den Frieden im Ort<br />

zu verbessern“, sagt Johannes, der heuer im<br />

Herbst auch für die SPÖ als Kandidat bei den<br />

Landtagswahlen antritt. „Ich bin im Bezirk an<br />

dritter und auf der Landesliste an <strong>13</strong>. Stelle gereiht.<br />

Das wird dieses Mal wohl noch nicht für<br />

ein Mandat reichen. Langfristig wäre es aber jedenfalls<br />

mein Ziel als Parlamentarier zu arbeiten.<br />

Meine berufliche Tätigkeit als Jurist sehe<br />

ich in der Verwaltung. Ein funktionierender<br />

Staat ist mir wichtig“, sagt der Jungpolitiker,<br />

der im Ort als Mitglied einer unabhängigen<br />

Derzeit studiert er eifrig die Bauakten der Gemeinde<br />

Jerzens. Dem Jungpolitiker und angehenden Juristen<br />

Johannes Reinstadler ist eine funktionierende<br />

Verwaltung wichtig.<br />

Foto: Eiter<br />

Liste das Miteinander auch mit Leuten pflegt,<br />

die nicht unbedingt der gleichen Weltanschauung<br />

angehören. Während seine beiden älteren<br />

Brüder Daniel (42) und Simon (38) erfolgreich<br />

in der IT-Branche und der Bauwirtschaft tätig<br />

sind, will der sportbegeisterte Skifahrer und<br />

Bergsteiger Johannes trotz seiner Reiselust beruflich<br />

eher heimatverbunden bleiben. „Und<br />

im Dienste des Staates wird es uns ja auch in<br />

Zukunft nicht an Arbeit fehlen“, schmunzelt<br />

der sympathische Pitztaler.<br />

(me)<br />

Gratulation zum Jubiläum<br />

Seit nunmehr 20 Jahren steht der Traditionsbetrieb<br />

Optik Plangger in Landeck unter der Führung von<br />

Johannes Plangger – am Bild mit seiner Frau Katrin.<br />

WK-Bezirksobmann Michael Gitterle (l.) und<br />

Bezirksstellenleiter Otmar Ladner statteten dem Optikermeister<br />

einen Besuch ab und überreichten eine<br />

Urkunde mit Glückwünschen zum Jubiläum. Das<br />

Traditionsunternehmen Plangger wurde 1875 vom<br />

Ururgroßonkel von Johannes Plangger, damals als<br />

kleines Uhrmachergeschäft am südlichen Ende der<br />

Malserstraße, gegründet. Später kam der Bereich<br />

Optik dazu. Johannes Plangger hat den Uhren- und<br />

Schmuckverkauf eingestellt und sich ausschließlich<br />

auf den Optikbereich spezialisiert. Er ist neben seiner<br />

unternehmerischen Tätigkeit auch als Funktionär in<br />

der Wirtschaftskammer Tirol aktiv. Foto: WK Landeck<br />

Tiroler Kost mit<br />

Auf das Abendrestaurant<br />

Die Bauernstube von Lermoos ist noch eines jener<br />

Gasthäuser, wie man sie auch in Tirol nicht<br />

mehr allzu oft findet: bodenständig, traditionell<br />

und qualitätsbewusst. Ein gemütlicher Ort, wo<br />

man gerne einkehrt, und ein sehr gastfreundlich<br />

geführter Familienbetrieb. Zu Tisch bittet<br />

hier seit drei Jahren die Familie von Vivien und<br />

Neso Savić, die auch das Dorfstüberl Lähn bei<br />

Bichlbach betreibt.<br />

Kochbegeisterte Familie<br />

Die Köstlichkeiten aus der Region und die beliebten<br />

Klassiker der österreichischen Küche bekommen<br />

hier Verstärkung durch bosnische und<br />

ungarische Spezialitäten. Das hat mit der Familienzusammensetzung<br />

zu tun: Wirt Neso<br />

stammt aus Bosnien, Wirtin Vivien aus Ungarn<br />

und dann ist da noch „Oma Ildiko“ im Bunde,<br />

ebenfalls gebürtige Ungarin. Ihr feuriges Rindergulasch<br />

ist legendär, sie versteht sich aber<br />

12 19. Juli <strong>2022</strong>


WIRT DES MONATS<br />

INNSBRUCKER STR. 4 | 6631 LERMOOS<br />

T +43 676 7014 404<br />

bauernstube.lermoos@gmail.com<br />

www.bauernstube-lermoos.at<br />

Öffnungszeiten: täglich ab 16.30 Uhr | Dienstag Ruhetag<br />

Tischreservierungen nur telefonisch von 10 bis 18 Uhr.<br />

einer Prise Ungarn und Bosnien<br />

Bauernstube in Lermoos freut man sich schon untertags<br />

auch hervorragend darauf, Tiroler<br />

Hausmannskost zuzubereiten und<br />

unterstützt Koch Neso tatkräftig<br />

in der Küche. Vivien ist vor allem<br />

im Service tätig.<br />

Zufriedene Stammgäste<br />

Vivien und Neso Savić sind Gastronomen<br />

aus Leidenschaft. Bereits<br />

im Alter von 24 Jahren eröffneten<br />

sie<br />

ihr erstes<br />

Restaurant.<br />

Mit<br />

ihrer herzlichen,<br />

familiären<br />

Art und der guten Angebotsqualität<br />

konnten sie auch mit ihrem<br />

Abendrestaurant Bauernstube viele<br />

Gäste überzeugen, zu Stammgästen<br />

zu werden. Feinschmecker<br />

auf Durchreise planen oft schon<br />

vor Antritt der Fahrt einen Zwischenstopp<br />

in der Lermooser Bauernstube<br />

ein.<br />

Platz für viele hungrige Gäste ist<br />

vorhanden: 70 Sitzplätze in der<br />

Stube und nochmals 30 auf der<br />

Terrasse. Vorreservieren sollte man<br />

dennoch immer, vor allem an den<br />

Spezialitätentagen: Jeden Samstag<br />

ist Schweinshaxentag und jeden<br />

Freitag gibt es frische Forellen!<br />

Fernpassstraße 36 · 6633 Biberwier<br />

Tel. 05673/3096 oder 0664 / 8737114<br />

W issen<br />

E insatz<br />

I dentität<br />

N atur<br />

Fotos: privat<br />

Wir bedanken uns für die<br />

gute Zusammenarbeit!<br />

Der Lebensmittelpartner Ihres<br />

Vertrauens<br />

www.speckbacher.at<br />

www.facebook.com/speckbacher.at<br />

19. Juli <strong>2022</strong> <strong>13</strong>


Hirtenberuf sollte wieder wertgeschätzt werden<br />

Wanderschäfer Thomas Schranz leitet Behirtungsprojekt auf der Südtiroler Stilfser Alm<br />

Thomas Schranz aus Tösens hat<br />

eine Mission: dabei zu helfen,<br />

gesunde Almlandschaften zu erhalten<br />

und dadurch die Menschen<br />

im Tal vor den schwerwiegenden<br />

Folgen der Erosion zu<br />

schützen. Für diese Aufgabe hat<br />

er wichtige Helfer: Schafe und<br />

Ziegen. Sie können die Gefahren<br />

vor Steinschlag und Muren an<br />

der Wurzel packen, auch im<br />

Hochgebirge, wo die schweren<br />

Kühe nicht hinkommen.<br />

Der 1971 geborene Bauernsohn<br />

und gelernte Tischler hat sich deshalb<br />

dazu entschlossen, als Wanderschäfer<br />

zu arbeiten, wobei er<br />

sich auch mit alten Weiderechten<br />

befasste, die er mit seinen Herden<br />

beanspruchen wollte. Konfliktfrei<br />

verlief das nicht, einige Eigentümer<br />

waren der Meinung, er grase<br />

mit seinen Schafen über seine<br />

Kompetenzen hinaus und da<br />

kaum Flächen zur Verfügung standen,<br />

gab Thomas das Projekt im<br />

Sie kennen sich schon und respektieren einander.<br />

Tiroler Oberland auf.<br />

Schutz vor Beutegreifern<br />

Seine Sachkenntnis und Erfahrung<br />

sind dennoch gefragt. Thomas<br />

Schranz, der mittlerweile auch für<br />

Foto: Wanderschäferei<br />

BIO AUSTRIA arbeitet, wurde<br />

von den Südtirolern als Ratgeber<br />

und Praktiker gerufen und ist in<br />

diesem Sommer als Hirte und<br />

„Weidenmanager“ auf der Stilfser<br />

Alm im Nationalpark Stilfser Joch<br />

im Einsatz. Dort haben die Bauern<br />

ähnliche Sorgen wie hierzulande.<br />

Wölfe verursachen große Verluste<br />

und Frustration. Ein Rudel lebt<br />

gleich in der Nachbarschaft der<br />

Stilfser Alm. Thomas Schranz:<br />

„Wenn wir vom Grat ins Schweizer<br />

Gebiet hinunterschauen, haben<br />

wir es im Blick.“ Den Wölfen bei<br />

ihren Beutezügen Grenzen zu setzen,<br />

ist eine seiner Hauptaufgaben.<br />

Dabei verlässt er sich auf aktive Behirtung,<br />

gezielte Weideführung<br />

und Herdenschutzhunde.<br />

Unterstützt wird er bei diesem<br />

Projekt, das im Rahmen des<br />

LIVEstockProtect (Herdenschutz<br />

Österreich, Bayern und Südtirol)<br />

mitfinanziert wird, von der erfahrenen<br />

nordspanischen Hirtin Celia<br />

Martinez Aragon, die Landwirtschaft<br />

studiert und eine Hirtenschule<br />

absolviert hat. Sie führt<br />

in diesem Sommer ein Tagebuch<br />

und ihre Aufzeichnungen werden<br />

wertvolle Erkenntnisse liefern, die<br />

auch die Herdenbildung der Scha-<br />

WIRTSCHAFT IM FOKUS<br />

Möbelwerkstätten und Raumausstattung Alois Ladner<br />

Das Paznauner Familienunternehmen in zweiter<br />

Generation ist Spezialist auf dem Gebiet für gehobenen<br />

Innenausbau im privaten und gastronomischen<br />

Bereich, sowie auf dem Gebiet der Raumausstattung.<br />

14 19. Juli <strong>2022</strong><br />

Die Möbelwerkstätten<br />

Alois Ladner in zweiter<br />

Generation wurde von<br />

Alois Ladner sen. im<br />

Jahre 1965 gegründet.<br />

2009 wurde die ehemalige<br />

Tischlerei Horst<br />

Schöpf in Strengen übernommen<br />

und parallel<br />

dazu die dort bereits bestehende<br />

Raumausstattung.<br />

Drei von vier Söhnen<br />

des Unternehmers<br />

Alois Ladner jun. arbeiten<br />

im Betrieb mit und<br />

sichern somit den Fortbestand<br />

für die Zukunft bereits schon heute. Das<br />

Unternehmen beschäftigt 60 Mitarbeiter, wobei das<br />

eigene Planungsbüro eine wichtige Rolle für die individuelle<br />

Gestaltung und Anforderungen der Kunden<br />

spielt. Fotorealistische Pläne und bis ins kleinste<br />

Detail ausgearbeitete Kundenwünsche werden mit<br />

großer Geduld und viel Zeit gemeinsam mit dem<br />

Kunden realisiert. Dieses Angebot wird seitens der<br />

Kunden stets gelobt und sehr gerne in Anspruch genommen.<br />

Der Kunde ist hier noch König und ist für<br />

die Möbelwerkstätten Ladner „oberste Prämisse“!<br />

Spezialisierte, motivierte Tischlermeister, Gesellen<br />

und Lehrlinge bringen die geplanten Produkte mit<br />

handwerklichem Geschick und hochmodernen Maschinen<br />

in Form und bauen diese persönlich beim<br />

Kunden ein.<br />

Das Angebot der Tischlerei Ladner erstreckt sich<br />

vom Möbelbau über Küchen, Fenster und Türen bis<br />

hin zum feinen Parkettboden und dem eleganten<br />

Vorhang. Ganz groß geschrieben wird der Kundendienst.<br />

Drei Servicetechniker sind das ganze Jahr<br />

rund um die Uhr im Einsatz und jederzeit unbürokratisch<br />

und problemlos zu erreichen.<br />

ZWEI STANDORTE<br />

In Kappl befinden sich die Verwaltung, das Planungsbüro,<br />

die Schauräume für die Tischlerei und<br />

die Raumausstattung, eine kleine Reparatur-Werkstatt<br />

und die Polsterei. In Strengen wird die Arbeitsvorbereitung<br />

gemacht, die Möbel gefertigt, zur Montage<br />

aufbereitet und von dort aus zum Kunden geliefert.<br />

Das Unternehmen ist in den beinahe 60 Jahren<br />

stets vergrößert und erweitert worden, wobei dies<br />

nur mit sehr treuen Mitarbeitern und Kunden möglich<br />

war, denen auch in ehrlich gemeinter Manier<br />

Dank und Anerkennung gebührt.


Wenn Thomas Schranz bei „seinen“<br />

Tieren ist, ist er in seinem Element.<br />

fe und das Zusammenspiel mit<br />

den Hunden berücksichtigt. Auf<br />

der Stilfser Alm sind sieben im<br />

Einsatz, sie gehören der „Wanderschäferei“<br />

von Thomas Schranz.<br />

Sie sind hervorragend ausgebildet<br />

und „touristentauglich sozialisiert“,<br />

sie sind ruhig bei den Schafen<br />

und konzentrieren sich auf<br />

ihre Hauptaufgabe: den Schutz<br />

der Herde vor Wölfen und anderen<br />

Beutegreifern.<br />

Iatz probier’n mir des amol!<br />

Almmeister Josef Ortler: „Früher<br />

machten die Bauern bei uns einfach<br />

die Stalltür auf und die Schafe<br />

liefen allein hinauf ins Almgebiet.<br />

Das kann man wegen der Wolfsbedrohung<br />

leider nicht mehr machen.“<br />

Zuerst war er skeptisch gegenüber<br />

der gezielten Weideführung<br />

und fragte sich, wie sich die<br />

Schafe von 40 Bauern in die Herde<br />

eingliedern und wie sie auf die<br />

Hunde reagieren würden. Aber da<br />

es im Vorjahr große Verluste durch<br />

Wolfsbisse gegeben hatte, blieb<br />

keine Alternative und er dachte:<br />

„Iatz probier´n mir des amol!“<br />

Der Almmeister war überrascht,<br />

wie gut das schon am Anfang<br />

funktionierte: „Die Hunde laufen<br />

friedlich mit der Herde mit als wären<br />

sie Schafe und die Schafe sind<br />

beruhigt. Wenn es klappt, und davon<br />

bin ich mittlerweile überzeugt,<br />

ist das eine gute Sache und<br />

würde wohl auch jene Schafbauern<br />

zum Umdenken bringen, die<br />

nicht an dieses Projekt glauben<br />

wollen.“ Jene, die daran glauben,<br />

haben heuer wieder ca. 400 Stück<br />

Schafe und 50 Ziegen auf die Stilfser<br />

Alm geschickt.<br />

Keine Einladung ans Buffet<br />

Dass es klappt, dafür wird auch<br />

Thomas Schranz sorgen, der sich<br />

bereits ein Jahr vorher intensiv auf<br />

diese Aufgabe vorbereitet hat, indem<br />

er die Weidegebiete genau begutachtete<br />

und das Projekt mit<br />

den Bauern und Verantwortlichen<br />

des Nationalparks besprach. Er<br />

legte Wert darauf, dass auch die<br />

aufgetriebenen Rinder und Kühe<br />

ins Programm einbezogen wurden,<br />

damit das Weidemanagement<br />

gut ineinandergreifen kann. „Das<br />

ganze Gebiet einzuzäunen, wäre finanziell<br />

nicht stemmbar und<br />

Schäden an den Zäunen wären für<br />

die Wölfe eine Einladung ans Buffet.“<br />

Deshalb verwendet er kleinere<br />

Nachtkoppeln mit acht oder<br />

neun Netzen, wobei die Hunde<br />

die Wölfe schon von Weitem aufspüren<br />

und vertreiben, sodass im<br />

Gehege keine Panik entsteht. Untertags<br />

sind die Tiere mit Hirten<br />

und Hunden im Almgebiet unterwegs.<br />

Das gezielte Weidemanagement<br />

bringt noch weitere Vorteile:<br />

„Wir verhindern eine Über- und<br />

Unterbeweidung der Alm, zudem<br />

sind die Gewichtserträge der Tiere<br />

deutlich besser.“<br />

Während der Almsaison ist Thomas<br />

ein „Springer“, der überall<br />

unterstützend eingreift. Wenn er<br />

über die Almwiesen springt, ist er<br />

in seinem Element, sein Beruf ist<br />

seine Leidenschaft, auch wenn er<br />

damit selber nun nicht mehr ins<br />

Rampenlicht möchte, sondern das<br />

Präsentieren des Projektes lieber<br />

den Almleuten überlässt. Wie es<br />

gelaufen ist, darüber werden wir<br />

uns gegen Ende des Almsommers<br />

erkundigen. Dass es ein angespannter<br />

Sommer wird, zeigte sich<br />

schon zu Beginn der Saison, weil<br />

stets ein bis drei Wölfe in der Nähe<br />

der Herde waren und ein Bär sich<br />

auf der Nachbaralm blicken ließ.<br />

Ausgezeichnetes Bier und beste bodenständige Speisen<br />

„Ronaldo“ Nenad Despotovic übernahm das renommierte<br />

Gasthaus Schloss-Stube Starkenberg in Tarrenz<br />

Fotos: privat<br />

Einkehren, wohlfühlen und ein optimal temperiertes<br />

Bier genießen, das gehört im Gasthaus<br />

Schloss-Stube Starkenberg für Stammgäste und<br />

Ausflugsbesucher zum ultimativen Genuss- und<br />

Geschmackserlebnis. Denn es ist nicht nur ein Mythos,<br />

sondern Tatsache, dass das Starkenberger<br />

Bier besonders gut schmeckt – ob aus der Flasche<br />

oder vom Zapfhahn, ob mit oder ohne Alkohol, hell<br />

oder dunkel, als Pils oder Lager. Am besten<br />

schmeckt es dort, wo es gebraut wird und wo hervorragende<br />

Speisen zum Biergenuss aufgetischt<br />

werden: im Gasthaus Schloss-Stube Starkenberg<br />

in Tarrenz.<br />

Dieses übernahm im April dieses Jahres der Pächter<br />

des Restaurants Wildmoosalm Seefeld, Nenad<br />

Despotovic, bekannt auch unter dem rasanten<br />

Spitznamen „Ronaldo“. Geschäftsführer und<br />

„Mann für alles“ in der Schloss-Stube Starkenberg<br />

ist Veljko Radulovic. Er betont, dass seit der Übernahme<br />

noch mehr Wert auf originale Tiroler und<br />

österreichische Gerichte sowie auf die Regionalität<br />

der Zutaten gelegt wird, 90% heimische Produkte<br />

Ihre Georgenmetzgerei<br />

Fleisch & Wurstspezialitäten<br />

Karl-Schönherr-Str. 7 · Telfs · 05262-62339<br />

Weil regionales Handwerk<br />

besser schmeckt!<br />

Öffnungszeiten: Montag geschlossen<br />

Di–Fr 7.30–12 Uhr, 15–18 Uhr, Sa 7.30–12 Uhr<br />

www.lechner-rauth.at<br />

Griesegg 1 · 6464 Tarrenz · T 0667 7821724<br />

ronaldo.schlossstube@gmail.com<br />

www.starkenberger.at<br />

Von 11 bis 17 Uhr durchgehend warme Küche.<br />

Montag und Dienstag Ruhetag außer Feiertag!<br />

aus der näheren Umgebung kommen in der Küche<br />

zum Einsatz.<br />

Den Gästen schmeckt die bodenständige Kost, besonders<br />

beliebt sind die Stelzengerichte: Jedes<br />

Wochenende gibt es Lammstelze; Schweins- und<br />

Kalbshaxe sollte man bereits einen Tag vorher bestellen.<br />

Unbedingt probieren sollte man auch die<br />

hausgemachten Knödel sowie die ebenfalls hausgemachten<br />

Kuchen und den köstlichen Apfelstrudel.<br />

Die Schloss-Stube Starkenberg ist übrigens<br />

auch ein optimaler Veranstaltungsort für größere<br />

Feiern!<br />

BÄCKEREI<br />

WALDHART<br />

TELFS: OBERMARKT, SAGLSTRASSE,<br />

NIEDERE-MUNDE-STRASSE<br />

RIETZ: DORF 5<br />

&05262 62337<br />

Seit 1852 im Herzen von Telfs. 2020 und auch 2021 –<br />

zur beliebtesten Bäckerei Tirols gewählt!<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8.30 – 12.30 Uhr<br />

Freitag von 8.00 – 15.00 Uhr · Samstag von 8.00 – 12.00 Uhr


D’r Franz malt im Dialekt<br />

Der pensionierte Gemeindearzt von Jerzens Franz Eiter,<br />

stellt seine Bilder im Stamserhaus in Wenns aus<br />

Familie Walser<br />

Mandarfen 73 · 6481 St. Leonhard<br />

T +43 54<strong>13</strong> 86361<br />

info@hotel-vier-jahreszeiten.at<br />

www.hotel-vier-jahreszeiten.at<br />

Am Mittwoch und Sonntag von 16 bis 20 Uhr ist Franz Eiter persönlich im Museum Stamserhaus in Wenns<br />

anzutreffen, um durch die Ausstellung zu führen.<br />

Foto: Dorn<br />

Gastgeber, Sport<br />

Das Hotel Vier Jahreszeiten von Familie Walser<br />

ist seit Jahrzehnten ein Begriff weit über die<br />

Landesgrenzen hinaus. Ganz nach dem Motto<br />

#beginnezuentdecken lockt Familie Walser ihre<br />

Gäste aus der Komfortzone, motiviert sie Neues<br />

zu entdecken und garantiert ihnen nachhaltige<br />

Acryl und „wahnsinnig viel Blattgold“ verwendet<br />

der Pitztaler Franz Eiter am liebsten<br />

für seine Bilder, die großteils zunächst am<br />

Computer entstehen. Dabei möchte er keinesfalls<br />

die Wirklichkeit so abbilden wie sie<br />

erscheint – „weil sonst kann ich es auch fotografieren“,<br />

sondern mit seinen Bildern<br />

aufrütteln und zur Diskussion anregen. Seine<br />

Bilder sind auch deshalb im Dialekt betitelt,<br />

um gegen das Verschwinden des Dialekts<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Man könnte fast meinen, er wolle mit manchen<br />

Bildern provozieren, doch der pensionierte Allgemeinmediziner<br />

Franz Eiter formuliert es<br />

selbst sanfter: „Ich möchte keine definitive Aussage<br />

liefern, sondern einen Ausgangspunkt für<br />

eine Diskussion.“ Die ausgemergelten Frauen,<br />

wie sie gerade für Politiker schön seien, das verzerrte<br />

Selbstporträt im Kampf mit der Kirche<br />

von Plangeross oder der Zyklus von „S Bugglers<br />

Kreiz“ bis „Da leit man und isch vergessen“ sollen<br />

wohl auch als Warnung verstanden werden,<br />

hinter die oftmals heilen Fassaden zu blicken.<br />

„Im Moment mal ich die Apokalypse, wo schemenhaft<br />

immer wieder der Tod auftaucht.<br />

Denn leider wiederholt sich Geschichte immer<br />

wieder“, warnt Eiter.<br />

Farben faszinieren<br />

Seine Bilder seien keinesfalls abstrakt, sondern<br />

„echt naturalistisch gemacht“, man müsse nur<br />

genauer hinschauen, interpretiert der Künstler<br />

selbst. Offenkundig ist bei seinen Werken auf<br />

jeden Fall, dass er von vielerlei Seiten inspiriert<br />

ist, wie zum Beispiel auch von der sozialistischen<br />

Kunst der 20er-Jahre. Zur Kunst habe<br />

16 19. Juli <strong>2022</strong><br />

sich Eiter, der dieser Tage seinen 70. Geburtstag<br />

feiert, immer schon hingezogen gefühlt, oder<br />

wie er sich ausdrückt: „Immer wenn ich Farben<br />

gesehen hab, hab ich spinnen angefangen.“ Das<br />

hat schon im Gymnasium im steirischen Seckau<br />

begonnen, als dort die Blöcklkapelle ausgemalt<br />

wurde und der aus Plangeross stammende<br />

Schüler dabei als Zaungast teilhaben durfte.<br />

„Ich hab dann Medizin in Innsbruck studiert,<br />

weil ich mit der Kunst nicht verhungern wollte“,<br />

ergänzt er fast entschuldigend seine weitere<br />

Biografie.<br />

Manisch malen<br />

Nach mehreren Jahren als Arzt in Innsbruck an<br />

der Klinik und in Götzens kam er schließlich<br />

nach Jerzens, wo er bis zu seiner Pensionierung<br />

als Gemeindearzt blieb. Der Steiermark ist er<br />

weiterhin sehr verbunden und hat auch in Radkersburg<br />

bereits als Künstler ausgestellt. Überhaupt<br />

reist er gerne und am liebsten in andere<br />

Weltgegenden. Das spiegelt sich auch in einigen<br />

Bildern wider, auf denen teilweise Impressionen<br />

aus dem Oman, aus Usbekistan oder<br />

auch dem Elsass zu finden sind. „Ich kenn Tibet,<br />

Lhasa, die Galapagosinseln und in Namibia<br />

bin ich daheim“, zählt Eiter weiter auf.<br />

„Wenn ich wo hinfahre, muss ich zu den Menschen.<br />

Hotel am Strand geht für mich gar<br />

nicht“, lacht er. Feuerland und Australien würden<br />

ihm auf seiner To-Do-Liste noch fehlen,<br />

überlegt er weiter. Doch momentan ist er ganz<br />

im Malfieber, fast schon manisch und hat selbst<br />

sein früheres Hobby, das Bierbrauen, ad acta<br />

gelegt. Und von manch einem seiner rund 40<br />

Oldtimer hat er sich auch schon getrennt, der<br />

Crazy-Doc des Pitztals.<br />

(ado)<br />

Das Leben<br />

ist schön...<br />

Imst, Fabrikstraße 9, Tel. 0 5412 - 66 888, Fax<br />

0 5412 - 63 888, E-Mail: info@reca.at, reca.at<br />

Gesamte Malerarbeiten, Glitzerputzfassade,<br />

Dekorative Wand-Spachteltechnik<br />

6471 Arzl i. Pitztal • Magnusweg 2/1<br />

Tel. 0650 / 9650 332 • bernhard.waibl@gmx.at


er und Genießer aus Leidenschaft<br />

Erlebnisse zu sammeln.<br />

Der letzte Umbau fand von Mai <strong>2022</strong> bis Juni<br />

<strong>2022</strong> statt. Für die Planung und Umsetzung<br />

war die Firma Haid & Falkner aus Längenfeld<br />

zuständig. Es wurden vier Gästezimmer und<br />

der Eingangsbereich umgebaut. Auch ein Verbindungsbau<br />

zwischen Stammhaus und Residenz<br />

wurde realisiert. Eine sogenannte Eventsauna<br />

kam komplett neu hinzu: Hier wird das<br />

Schwitzen mit Bergpanorama zum Wellness-<br />

Flow und der Aufguss zum Erlebnis. Die Sauna<br />

bietet durch ihre großen Glasflächen einen<br />

atemberaubenden Blick in Richtung Norden<br />

auf die umliegenden Pitztaler Berge. Und im<br />

Winter kann man die Schneeflocken zählen,<br />

während sich der Körper im heißen Dampf regeneriert.<br />

„Eine Herausforderung waren die Lieferzeit der<br />

Materialien und die kurze Bauzeit. Besonderer<br />

Wert wurde auf ein einheitliches Bild – passend<br />

zum Hotel und zur wunderschönen Pitztaler<br />

Umgebung – gelegt. Es sollte gemütlich werden<br />

und zugleich auch modern. Kurzum: ein Highlight<br />

für unsere Gäste“, erklärt Jasmin Walser.<br />

Durch die tolle Zusammenarbeit zwischen<br />

Bauleitung, Firmen und Bauherrschaft wurden<br />

alle Wünsche von Familie Walser bestens umgesetzt.<br />

(Novi)<br />

Fotos: Agentur CN12 Novak<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 17


Mit dem Handy einen Besuch im Stall buchen<br />

Studentin aus Serfaus untersucht digitale Vernetzung zwischen Bauernhöfen und Hotels<br />

Sie lebt und arbeitet im Hotel<br />

Alpendiamant ihres Vaters Siegfried<br />

Wachter. Ihre Kindheit und<br />

Jugend verbrachte sie großteils<br />

am Bauernhof ihrer Großeltern<br />

Olga und Josef Wachter. Diese<br />

Wurzeln verknüpft die 24-jährige<br />

Angelika Wachter jetzt mit einer<br />

akademischen Ausbildung.<br />

An der Uni Landeck absolvierte<br />

sie ihr Bachelorstudium mit einer<br />

Studie zum Thema „Tourismus<br />

trifft Landwirtschaft“. Derzeit<br />

schreibt sie an ihrer Masterarbeit,<br />

die sich mit der digitalen<br />

Vernetzung von Bauernhöfen<br />

mit Hotels und Tourismusverbänden<br />

beschäftigt.<br />

Weltoffen, sportlich, fortschrittlich,<br />

aber auch sehr heimatverbunden.<br />

So beschreibt sich Angelika<br />

Wachter selbst. Aufgewachsen im<br />

bäuerlich wie touristisch geprägten<br />

Serfaus liegt es für sie nahe,<br />

dass sie ihre Zukunft mit ihrer persönlichen<br />

Vergangenheit verknüpft.<br />

Daher hat sie sich dazu<br />

entschlossen, nach der Matura an<br />

der HBLA in Kematen an der von<br />

der UMIT Tirol und der Universität<br />

Innsbruck betriebenen UNI-<br />

Außenstelle in Landeck zu studieren.<br />

„Die Fachrichtungen Wirtschaft<br />

sowie Gesundheits- und<br />

Sporttourismus sind eine ideale<br />

Angelika Wachter, im Bild mit ihrem Studienbetreuer MMag. Alexander Plaikner.<br />

Kombination, um bei uns in der<br />

Region im Bereich Tourismus<br />

nachhaltig eine berufliche Zukunft<br />

aufzubauen“, sagt Angelika.<br />

Nachhaltige Entwicklung<br />

Die junge Serfauserin weiß, dass es<br />

im heimischen Fremdenverkehr<br />

trotz der großen Erfolge in der Vergangenheit<br />

ein professionelles und<br />

vor allem nachhaltiges Destinationsmanagement<br />

braucht. „Die Urlauber<br />

von heute entscheiden oft<br />

kurzfristig, wohin ihre Reise geht.<br />

Speziell junge Leute recherchieren<br />

ihre Ferienziele immer öfter über<br />

soziale Medien. Neben dem Computer<br />

spielt dabei das Handy eine<br />

immer noch größere Rolle. Eigene<br />

Apps helfen den Erholungssuchenden<br />

bei der Wahl ihrer Freizeitreisen“,<br />

weiß die Studentin, die betont:<br />

„Dabei geht der Trend bei der<br />

Jugend immer mehr in Richtung<br />

sportliches Outdoor-Erlebnis, aber<br />

auch naturnahe Angebote. So gesehen<br />

ist der Urlaub am Bauernhof<br />

längst kein Nischenprodukt mehr.<br />

Daher braucht es leicht bedienbare<br />

digitale Vernetzungen zwischen<br />

den bäuerlichen Anbietern, der<br />

Hotellerie und den Tourismusverbänden.<br />

Konkret geht das bis dahin,<br />

dass die Leute über ihre Mobiltelefone<br />

nicht nur Betten, sondern<br />

auch Besuche im Stall oder in<br />

der bäuerlichen Backstube buchen<br />

können.“<br />

Richtiges Datenmanagement<br />

Daher hat sich Angelika Wachter<br />

für ihre Masterarbeit das Thema<br />

Foto: Eiter<br />

„Smart Dada Management: Schaffung<br />

einer nachhaltigen digitalen<br />

Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft<br />

und Tourismus“ entschieden.<br />

Begleitet wird sie dabei<br />

von zwei Lehrpersonen, dem aus<br />

Imst stammenden Assistenzprofessor<br />

Dr. Marco Haid von der<br />

UMIT Tirol sowie MMag. Alexander<br />

Plaikner von der Universität<br />

Innsbruck. Das von den Lehrenden<br />

als „Leuchtturmprojekt“<br />

bezeichnete Forschungsvorhaben<br />

für die innovative Entwicklung<br />

von Tourismus und Landwirtschaft<br />

wird auch vom Land Tirol<br />

gefördert. Angelika Wachter holt<br />

sich das akademische Rüstzeug für<br />

eine professionelle Regionalentwicklung<br />

an der Uni Landeck.<br />

Dazu sammelt sie praktische Erfahrungen<br />

bei Reisen im Ausland.<br />

Erst kürzlich arbeitete sie in<br />

Schweden mehrere Monate an einem<br />

Bauernhof mit 80 Milchkühen<br />

mit. „Das war sehr lehrreich<br />

und spannend. Und es hat mich<br />

an meine Kindheit am Hof von<br />

Oma und Opa erinnert“, schmunzelt<br />

Angelika, die noch nicht weiß,<br />

wohin sie ihre berufliche Zukunft<br />

führen wird. „Vielleicht kommt<br />

noch etwas im Ausland. Aber familiär<br />

werde ich langfristig sicher<br />

in meinem geliebten Tirol bleiben“,<br />

verrät die Studentin. (me)<br />

WIRTSCHAFT IM FOKUS<br />

Kleines Team mit großer Service-Leistung<br />

Ehrwalder Elektrounternehmen repariert auch Haushalts-Großgeräte<br />

18 19. Juli <strong>2022</strong><br />

Elektrische Installationen oder Reparaturen<br />

stehen an? „Elektro Bader“<br />

wird´s richten: Auf das Ehrwalder Unternehmen<br />

zählen die Kunden im Bezirk<br />

Reutte schon seit Jahrzehnten.<br />

Erwin Bader gründete die Firma 1967,<br />

Gerhard Bader übernahm sie 1998<br />

und entwickelte seitdem seine Serviceleistungen<br />

ständig mit den Markterfordernissen<br />

weiter. Mit den drei<br />

Mitarbeitern ist er bei vielen Arten von<br />

Elektroinstallationen und Wartungen<br />

im Einsatz: Haushaltselektronik inklusive<br />

intelligenter multifunktionaler<br />

Systeme, Photovoltaik-Anlagen,<br />

Lichtplanungen, Shop-Beleuchtungen<br />

u.v.m.<br />

Ein von den Kunden besonders geschätztes<br />

Segment ist die Spezialisierung<br />

auf Haushalts-Großgeräte wie<br />

Waschmaschinen, Kühlschränke, Gefriertruhen,<br />

Geschirrspüler... Kleinere<br />

Wartungs- und Reparaturarbeiten erledigt<br />

das Team von „Elektro Bader“<br />

vor Ort, fehlt es ärger, organisiert die<br />

Firma in Zusammenarbeit mit den<br />

Kundendiensten der jeweiligen Marke<br />

(z.B. Miele und Elektra Bregenz) Abtransport<br />

und Reparatur bzw. Entsorgung.<br />

Ein Service, der auch dem Umweltschutz<br />

zugutekommt, allerdings<br />

ist derzeit bei Reparaturen wegen der<br />

Lieferschwierigkeiten bei manchen Ersatzteilen<br />

ein wenig Geduld gefragt.<br />

Gerhard Bader rät sowohl bei Neubauten<br />

als auch bereits bestehenden Anlagen<br />

zu vorausschauender Planung:<br />

„Eine gute Beratung ist nicht erst bei<br />

der Installation, sondern bereits im<br />

Vorfeld wichtig, denn ein ausgeklügeltes<br />

Konzept und richtige Dimensionierung<br />

von elektrischen Anlagen bringt<br />

optimale Serviceleistung, Wohnkomfort,<br />

Sicherheit und Ersparnis.<br />

Je besser durchdacht das Konzept,<br />

umso glücklicher sind die Kunden<br />

mit dem Ergebnis, weil sie ihre<br />

Wünsche verwirklicht sehen.“


Kaiserschmarrn, Knödel, Gröstl und Marend<br />

Waltraud Nothdurfter ist mit bald 78 Jahren noch immer leidenschaftliche Hüttenwirtin<br />

„Die Latschenhütte ist mein Alles.<br />

Mein eigentliches Zuhause.<br />

Wenn ich in der Früh von der<br />

Stadt hinauf zur Arbeit fahre,<br />

dann geht mir jedes Mal das<br />

Herz auf!“ Das sagt die nimmermüde<br />

Waltraud Nothdurfter, die<br />

mittlerweile bereits seit 52 Jahren,<br />

davon seit 40 Jahren als<br />

Chefin, die beliebte Almhütte<br />

auf 1.635 Metern Seehöhe oberhalb<br />

von Imst betreut. Dass sie<br />

vorgestern am 17. Juli ihren 78.<br />

Geburtstag feierte, ist für die<br />

Wirtin nur eine Zahl. Solange<br />

sie gesund ist, will sie arbeiten.<br />

Und Gästen wie Einheimischen<br />

ihre frisch gekochten Schmankerln<br />

servieren.<br />

Die Waltraud ist in Imst so etwas<br />

wie eine Institution. Ein weibliches<br />

Energiebündel, das von Kind<br />

auf fleißig gearbeitet hat. Freundlich,<br />

leutselig und hilfsbereit. Immer<br />

noch Köchin mit Leib und<br />

Seele. Und eine, die anpacken<br />

kann wie ein Mann. Im Sommer<br />

fährt sie mit ihrem VW-Bus auf<br />

die Alm. Im Winter so weit es geht<br />

mit ihrem Jeep. Danach geht’s<br />

über Schnee und Eis weiter mit<br />

dem Skidoo. Um 9 Uhr beginnt<br />

die Arbeit. Feierabend ist um 18<br />

Uhr. Nur am Montag genießt sie<br />

ihren Ruhetag. Geöffnet hat die<br />

Latschenhütte von Mitte Mai bis<br />

Ende Oktober und im Winter von<br />

Weihnachten bis zum Saisonschluss<br />

im Skigebiet. Vor und nach<br />

den Saisonen tankt Waltraud mit<br />

ihrem Mann Peter ihre Kraft auf.<br />

„Seit vielen Jahren machen wir<br />

Wellness in Abano Terme. Dieser<br />

Kuraufenthalt tut uns beiden gut“,<br />

verrät Nothdurfter ihr Gesundheitsrezept.<br />

Stolz auf ihre Mitarbeiter<br />

Auch wenn die ehemalige Verkäuferin<br />

von Brot und Sportartikeln<br />

noch selbst tatkräftig alles in die<br />

Hand nimmt, darf sie sich über<br />

verlässliche und treue Mitarbeiter<br />

freuen. „Mein Koch Fernando<br />

stammt aus Sri Lanka. Er ist bereits<br />

seit 22 Jahren bei uns. Und er<br />

erhält seither die Arbeitsgenehmigung<br />

immer für die jeweilige Saison,<br />

dazwischen fährt er nach<br />

Mit fast 78 Jahren noch immer als Hüttenwirtin aktiv. Waltraud Nothdurfter zeigt<br />

ein Foto aus ihrer Jugend als Marketenderin bei der Musikkapelle. Damals war<br />

sie 24 Jahre alt.<br />

Foto: Eiter<br />

Hause. Dazu habe ich mit Birgit<br />

Schaber seit Jahren eine gute Seele.<br />

Sie hat schon als Kind mit ihrer<br />

Zwillingsschwester Claudia, die<br />

jetzt die Maisalm in Roppen bewirtschaftet,<br />

auf der Latschenhütte<br />

mit geholfen. Im Sommer kommen<br />

dann die Zwillinge Katharina<br />

und Barbara Weißkopf. Die beiden<br />

Studentinnen sind mir im<br />

Service und in der Küche eine riesige<br />

Hilfe. Um Handwerkliches in<br />

der und rund um die Hütte kümmert<br />

sich mein Mann Peter. Der<br />

ist obwohl auch schon 76 Jahre alt<br />

noch immer beruflich aktiv. Zusammen<br />

mit seinem Partner Leonhard<br />

Haid schupft der gelernte<br />

Spengler die Firma Metallform,<br />

die gut 40 Mitarbeiter beschäftigt“,<br />

erzählt Waltraud und ergänzt:<br />

„Obwohl Peter und ich keine<br />

Kinder haben, denen wir unsere<br />

Betriebe vererben könnten,<br />

macht uns beiden unser Leben so<br />

wie es ist großen Spaß. Wir selbst<br />

sind jetzt seit 52 Jahren verheiratet<br />

– und das irgendwie auch mit der<br />

Arbeit“, lacht die Tochter eines Eisenbahners.<br />

Füchse und Eichhörnchen<br />

Statt Kinder betreut die Wirtin<br />

seit Jahrzehnten wilde Tiere.<br />

„Rund um unsere Hütte zwitschern<br />

viele Vögel. So mancher<br />

Nahwärme St. Anton eingeweiht<br />

Die NWSA Nahwärme St. Anton<br />

GmbH hat kürzlich zum „Tag der offenen<br />

Heizhaustür“ samt feierlicher<br />

Segnung geladen. Rede und Antwort<br />

stand unter anderem der Geschäftsführer<br />

der Nahwärme St. Anton, Elmar<br />

Huter, der in diesem Rahmen auch<br />

über den Status quo der ersten Ausbaustufe,<br />

die heuer noch abgeschlossen<br />

wird, informierte. Im Rahmen der<br />

Segnung des Heizwerkes durch Pfarrer<br />

Norbert Jakab unterstrich auch<br />

Bgm. Helmut Mall die Wichtigkeit des<br />

Fuchs hat bei uns die Zutraulichkeit<br />

eines Haushundes entwickelt.<br />

Derzeit kommt auch ein Wiesel<br />

laufend bei uns vorbei“, freut sich<br />

Waltraud, die hinter ihrer Hütte<br />

auch einen Kräutergarten betreibt.<br />

„Bei uns kommen Maggikraut, Petersilie,<br />

Schnittlauch und andere<br />

Zutaten frisch in die Fleischsuppe.<br />

Alle Knödel und alle Kuchen machen<br />

wir selber. Und statt Pommes<br />

Frites gibt es geröstete Erdäpfel,<br />

die wir bei heimischen Bauern<br />

kaufen. Das gilt natürlich auch für<br />

die Eier, die unserem beliebten<br />

Kaiserschmarrn ihren unverwechselbaren<br />

Geschmack verleihen“, ist<br />

die Wirtin stolz auf ihre Schmankerln.<br />

Theater als Ausgleich<br />

In ihrer Freizeit sind Peter und<br />

Waltraud tief verwurzelt mit den<br />

Imster Traditionsvereinen, speziell<br />

mit den Handwerkszünften. Als<br />

junge Frau war Nothdurfter Marketenderin<br />

bei der Musikkapelle.<br />

Und seit mehr als 60 Jahren steht<br />

das Ehepaar beim Imster Theaterverein<br />

auf der Bühne. „Schau her.<br />

Ich bin grad wieder beim Textlernen<br />

für unser neues Stück, das wir<br />

im Oktober aufführen“, erzählt<br />

Waltraut beim Impuls-Interview<br />

und schmunzelt: „Früher habe ich<br />

da die junge Liebhaberin gespielt,<br />

heute bin ich eher die Magd oder<br />

die Altbäuerin…“ (me)<br />

9,5 Mio. Euro-Projektes. Aktuell werden<br />

durch die 4.000 KW-Kesselanlage<br />

80 Objekte versorgt; ein weiterer Ausbau<br />

ist geplant. Im Bild v.l.: Markus<br />

Strolz (GF EWA Energie- und Wirtschaftsbetriebe<br />

der Gemeinde St. Anton<br />

GmbH), Stefan Wiedemann (zuständiger<br />

Mitarbeiter NWSA), Elmar<br />

Huter (GF NWSA Nahwärme St. Anton<br />

GmbH), Vizebürgermeister Jakob<br />

Klimmer, Pfarrer Norbert Jakab und<br />

Bürgermeister Helmut Mall.<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 19<br />

Foto: Elmar Huter


Foto: C. Lumper<br />

Holzgau ehrt verdiente Bürger<br />

In Holzgau wurde Alt-Bürgermeister<br />

Günter Blaas zum Ehrenbürger ernannt<br />

und vier Personen erhielten<br />

das goldenen Verdienstzeichen. Der<br />

Gemeinderat traf alle Entscheidungen<br />

bereits in den Jahren 2020 und<br />

2021 jeweils einstimmig. Nun konnten<br />

die Urkunden offiziell von Bürgermeister<br />

Florian Klotz und Vizebürgermeister<br />

Markus Kerber übergeben<br />

werden.<br />

Eine ganz besondere Auszeichnung<br />

wurde dem ehemaligen Bürgermeister<br />

Günter Blaas mit der Ernennung zum<br />

Ehrenbürger zuteil: Günter Blaas war<br />

von 2010 bis 2020 als Bürgermeister,<br />

von 1992 bis 2004 als Bürgermeister-<br />

Stellvertreter und von 1986 bis 1999<br />

als Feuerwehrkommandant für Holzgau<br />

tätig. In der Bergrettung Holzgau,<br />

dem Sportverein, der Bergwacht und<br />

weiteren Vereinen war er Jahrzehnte<br />

als Funktionär und Mitglied aktiv und<br />

galt als „Gönner und Förderer der Tiroler<br />

Blasmusik“. Überregional war er<br />

unter anderem langjähriger Funktionär<br />

der Arbeiterkammer, Betriebsratsobmann<br />

der Elektrizitätswerke Reutte,<br />

Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter<br />

und Hauptbewerter bei verschiedensten<br />

Feuerwehrwettbewerben.<br />

Dem Vorstand des Gemeindeverbands<br />

Tirol gehörte er als Vertreter<br />

des Bezirkes Reutte an.<br />

Weiters erhielten vier verdiente Bürger<br />

das Verdienstzeichen der Gemeinde:<br />

Medizinalrat Dr. Vitus Wallnöfer war<br />

von 1989 bis 2020 als Allgemeinmediziner<br />

in Holzgau und bis 2019 zusätzlich<br />

als Sprengelarzt für den Sanitätssprengel<br />

Oberes Lechtal tätig. Dr.<br />

Eva Wallnöfer führte mehr als 20 Jahre<br />

lang die Ortschronik der Gemeinde<br />

Holzgau. Maria Wolf war von 1981 bis<br />

2020 als Kindergartenleiterin der Gemeinde<br />

Holzgau tätig und Maria Magdalena<br />

(Marlene) Strobl von 1983 bis<br />

2020 als Volksschullehrerin. Ihnen allen<br />

dankte Bgm. Florian Klotz für ihr<br />

großes Engagement weit über das<br />

normale Maß hinaus.<br />

V.l.: Vize-Bgm. Markus Kerber, Dr. Vitus Wallnöfer, Günter Blaas, Maria Wolf,<br />

Dr. Eva Wallnöfer, Marlene Strobl und Bgm. Florian Klotz bei der Übergabe.<br />

Klause 2<br />

6600 Reutte<br />

Tel. 05672 622<strong>13</strong><br />

gasthof-klause@ehrenberg.at<br />

www.ehrenberg.at<br />

Hier bekommt der Ausspruch „unter der Brücke schlafen“ eine ganz neue<br />

Bedeutung: Der 3-Sterne-Betrieb Hotel-Gasthof Klause liegt eingebettet<br />

in der Burgenwelt Ehrenberg direkt unter der bekannten Fußgängerhängebrücke<br />

highline179. Das historische Festungsensemble – Burgruine<br />

Ehrenberg, Ehrenberger Klause, Fort Claudia und Festung Schlosskopf –<br />

liegt nur einen Steinwurf entfernt. Die Burgruine Ehrenberg und die<br />

highline179 sind mit dem Ehrenberg Liner komfortabel in wenigen Minuten<br />

erreichbar. Mit dem Bau des Schrägaufzuges auf den Schlosskopf<br />

wird voraussichtlich ab Anfang 2023 auch der Besuch der höchsten Festung<br />

der Burgenwelt Ehrenberg bequem möglich sein.<br />

Vor kurzem wurde als Erweiterung des Bettenangebotes im Hotel-Gasthof<br />

Klause die sogenannte Dependance 2 eröffnet. Die 10 neuen Doppelzimmer<br />

sind modern und geschmackvoll eingerichtet und alle mit Terrasse bzw. Balkon<br />

ausgestattet. Somit verfügt der Hotel-Gasthof Klause nun über insgesamt<br />

80 Betten in den Kategorien Doppelzimmer, Junior Suiten und Appartements.<br />

Erfreulicherweise wurden sämtliche Gewerke durch heimische Firmen ausgeführt,<br />

was die regionale Ausrichtung in der Burgenwelt Ehrenberg bestätigt.<br />

Der Burgenwelt Ehrenberg bedankt sich bei den beteiligten Unternehmen<br />

für die gute Zusammenarbeit und die termingerechte und qualitativ<br />

hochwertige Ausführung der Arbeiten. Die Proportion des Gebäudes, die<br />

Interhome eröffnet Service-Büro Kappl<br />

Vor wenigen Tagen wurde das erste<br />

Interhome Service-Büro in Tirol in<br />

Kappl offiziell eröffnet. Gemeinsam<br />

mit zahlreichen Ferienhausvermietern,<br />

Interhome-Mitarbeitern und der Geschäftsführung<br />

der Interhome Group<br />

wurde das erste LSO (Local Service<br />

Office) in Tirol gefeiert und von Pfarrer<br />

Gerhard Haas eingeweiht. Lena<br />

Unterkircher ist die Ansprechpartnerin<br />

und LSO Managerin vor Ort – sowohl<br />

für Vermieter als auch für Gäste. Interhome<br />

ist mit über 180 Ferienobjekten<br />

im Paznaun vertreten, davon allein<br />

<strong>13</strong>0 in Kappl, und brachte 2019<br />

23.000 Gäste ins Tal.<br />

Foto: Interhom<br />

V.l.: Mario Böser (Regional Purchasing Manager), Jörg Herrmann (CEO Interhome<br />

Group), Lena Unterkircher (Manager Service Office Paznaun), Thomas<br />

Spiss (Vizebürgermeister Kappl), Norbert Grissemann (TVB-Obmann Kappl),<br />

Andreas Kleinheinz (Bergbahnen Kappl), Erich Mayregger (GF Inter home<br />

Österreich), Roger Müller (CPO Interhome Group).<br />

20 19. Juli <strong>2022</strong>


Erweiterung des Hotel-Gasthof Klause<br />

Fassadengestaltung und die verwendeten Materialien<br />

fügen sich in das bestehende historische<br />

Ensemble der ausgewiesenen Schutzzone ein.<br />

Der Hotel-Gasthof Klause zeichnet sich durch seine<br />

besondere Lage aus: Hier lassen sich Kulturund<br />

Naturerlebnisse für die Gäste optimal verbinden.<br />

Durch die Lage an der Originaltrasse der Via<br />

Claudia Augusta bietet sich der Hotel-Gasthof<br />

Klause auch für Radfahrer an, die entlang des beliebten<br />

internationalen Radweges unterwegs sind.<br />

Das Hotelangebot spricht aber nicht nur Urlauber<br />

an, welche die Attraktionen der Burgenwelt Ehrenberg<br />

sowie die Region besuchen, sondern ist<br />

auch in der Kombination mit den historischen<br />

Veranstaltungslocations in der Klause relevant.<br />

Ob Firmenevent oder Hochzeit in der Klause Arena,<br />

Trauung in der Bretterkapelle, Weihnachtsfeier<br />

im Restaurant Salzstadl oder Geburtstag in den<br />

Gewölben des Ehrenbergkellers – nach einer gelungenen<br />

Veranstaltung schätzen die Gäste die<br />

Übernachtungsmöglichkeit in der unmittelbaren<br />

Nähe. Die Burgenwelt Ehrenberg ist der Ort, an<br />

dem das Feiern, Tagen und Nächtigen ganz nah<br />

beieinander liegen.<br />

Fotos: Andreas Schindl<br />

HAUPTSTRASSE 23A · 6632 EHRWALD<br />

TELEFON 05673 4288<br />

office@cytryn.at · www.cytryn.at<br />

6642 Stanzach, Lend 2 | Tel.: 05632 2380 | info@spitzer.co.at<br />

Wir danken für die Auftragserteilung und die gute Zusammenarbeit!<br />

Zentrale Silz<br />

Tiroler Straße 41 · 6424 Silz · Tel. 05263-51115 · Fax DW15<br />

office@bussjaeger.at · www.bussjaeger.at<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 21


TC Raika Pitztal feiert Eröffnung<br />

der neuen Tennisanlage in Arzl<br />

ÖTZTALER<br />

URWEG<br />

Fotos: TC Raika Pitztal<br />

Seit vier Jahrzehnten gibt es in<br />

der Gemeinde Arzl einen Tennisclub.<br />

Zehn Jahre nach der<br />

Gründung wagte sich der Verein<br />

in der Gruabe an die Errichtung<br />

eines Tennisplatzes samt Café.<br />

Heuer können sich die rund 200<br />

Mitglieder des TC Raika Pitztal<br />

unter Obfrau Isa Rundl auf ein besonderes<br />

Ereignis freuen: Die Tennisanlage<br />

mit ihren drei Sandplätzen<br />

wurde unter Mithilfe der Gemeinde<br />

Arzl, der Bauhofmitarbeiter<br />

und zahlreicher fleißiger Hände<br />

komplett saniert und mit einem<br />

neuen Zaun sowie einer Flutlichtanlage<br />

für alle Plätze ausgestattet.<br />

Die offizielle Eröffnung findet am<br />

27. August gemeinsam mit der<br />

Lehrlings- und Sportlerehrung in<br />

der Gruabe Arena statt. Geplant<br />

sind die Segnung der Anlage durch<br />

Pfarrer Saji sowie ein Platzkonzert<br />

der Musikkappelle Arzl. Für das<br />

leibliche Wohl ist natürlich gesorgt.<br />

Das genaue Programm wird<br />

noch bekannt gegeben.<br />

Der TC Raika Pitztal konnte in<br />

den vergangenen Jahren einen<br />

starken Mitgliederzuwachs verzeichnen.<br />

Erfreulich ist vor allem<br />

das neu aufgeflammte Interesse<br />

der Jugend, die man künftig noch<br />

stärker fördern will.<br />

Zehn Mannschaften – inklusive<br />

der SPG Imst/Pitztal – mischen in<br />

der Meisterschaft mit. Neben der<br />

Tennisanlage in der Gruabe Arena<br />

steht auch noch die Tennishalle in<br />

Wenns zur Verfügung.<br />

Auch der Nachwuchs wird stark gefördert. Im Bild die U11-Mannschaft.<br />

Ausführung der Tiefbau- und Sportstättenarbeiten<br />

Das Ötztal<br />

hautnah erleben<br />

Das Weitwandern über mehrere<br />

Tage in mehreren Etappen wird<br />

immer beliebter. Im Ötztal bietet<br />

sich dafür der „Urweg“ an. In<br />

12 Etappen kann man auf<br />

182 Kilometern das Ötztal hautnah<br />

erleben. Einheimische nehmen<br />

die einzelnen Abschnitte<br />

des Urwegs als Tages- oder Wochenendtouren<br />

in Angriff und<br />

lernen das Ötztal von einer neuen<br />

Seite kennen.<br />

Eingefasst von den Stubaier und<br />

Ötztaler Alpen reihen sich im 65<br />

km langen Gebirgstal urige Bergweiler,<br />

tosende Wasserfälle, märchenhafte<br />

Wälder, saftige Almen<br />

und tiefblaue Bergseen wie eine<br />

Perlenkette aneinander. Was lag<br />

also näher, als diese Naturjuwelen<br />

zu verbinden? Im Jahr 2018 wurde<br />

der Ötztaler Urweg, ein Rund-<br />

Weitwanderweg mit 12 abwechslungsreichen<br />

Etappen, die sich wie<br />

ein Band über die uralten Naturschätze<br />

legen, geboren.<br />

Seinen Namen trägt der Ötztaler<br />

Urweg nicht umsonst. Auf das Ursprüngliche<br />

und Urtümliche<br />

macht er seine Entdecker aufmerksam.<br />

Schritt für Schritt in sich gehen,<br />

die Magie des Gehens spüren,<br />

uralten Geschichten lauschen,<br />

wahre Naturschätze entdecken<br />

und sich auf die ursprünglichsten<br />

Dinge im Leben besinnen.<br />

In 12 Etappen führt der Weg vom<br />

tiefer gelegenen Talbeginn, geschmückt<br />

von sonnengelben Wiesenblumen,<br />

bis hin zum höchstgelegenen<br />

Kirchdorf Österreichs auf<br />

1.930 m. Ganz drinnen im Tal,<br />

den Gletschern so nahe, bringt einen<br />

der Pfad auf Tuchfühlung mit<br />

vielen Bergriesen über 3.000 m,<br />

wie der Wildspitze oder dem Similaun,<br />

den wahren Stars im Ötztal.<br />

Am Rückweg steigt man wieder<br />

Hoch über Längenfeld auf einem Almboden<br />

befindet sich die Wurzbergalm.<br />

Sie ist ohne Ruhetag durch -<br />

gehend bis 3. Oktober geöffnet.<br />

Vom Bergdorf Köfels ist die Wurzbergalm<br />

in einer Stunde leicht erreichbar,<br />

während Sie vom Parkplatz<br />

Längenfeld (Winklen / Unterried),<br />

vorbei am Winkelbergsee,<br />

Ihr Ziel etwa in eineinhalb Stunden<br />

erreichen.<br />

Auf der Alm erwarten Sie neben<br />

traditioneller Kost auch regionale<br />

Spezialitäten.<br />

Weitere Auskünfte: Tel. 0664/9858307<br />

www.wurzbergalm-oetztal.at<br />

Auf Ihren Besuch freuen sich die Wirtsleute Erich und Ramona Holzknecht<br />

„Servus” von der<br />

Wurzbergalm<br />

1.573 m<br />

22 19. Juli <strong>2022</strong>


Jausenstation-Pension<br />

Edelweiss<br />

Köfels 5 · 6441 Umhausen<br />

Tel. 0676 6024670<br />

jausenstation.edelweiss@gmx.at<br />

Dienstag – Sonntag geöffnet!<br />

Montag Ruhetag.<br />

Genießen Sie Ihren Tag auf unserer Sonnenterasse!<br />

Wir servieren Ihnen kalte und warme Speisen, hausgemachte Kuchen<br />

und Eisspezialitäten.<br />

Auf Vorbestellung bereiten wir Ihnen gerne ein Bergfrühstück, Spare Ribs,<br />

Schweinehaxe, Forelle oder je nach Jahreszeit Kitz- oder Lammbraten zu.<br />

Im Sommer bieten wir auch die Möglichkeit zum Grillen an.<br />

Auf Ihr Kommen freut sich Fam. Leiter<br />

Willkommen in Söldens<br />

ältestem Alpengasthof auf<br />

über 2.040 m Seehöhe!<br />

Sennelar Almfest<br />

15. August <strong>2022</strong><br />

• Durchgehend warme Küche bis 20 Uhrd<br />

• Alm- und Wildspezialitätend<br />

• Frische Forellen aus eigenem Teichd<br />

• Fleisch-, Käse- oder Wildfondued<br />

auf Vorbestellungd<br />

• Jeden Dienstag Grillabendd<br />

• Jeden Sonntag Frühschoppend<br />

nur bei guter Witterungdd<br />

• Spielplatz und Streichelzood<br />

• Linienverkehrd<br />

• Familien- und Firmenfeiern jeglicher Artd<br />

Tel. 05254 2914 | www.gaislachalm.com<br />

Foto: Ötztal Tourismus | Johannes Brunner<br />

hinunter auf klimatisch günstigere<br />

Lagen und fruchtbaren Boden, wo<br />

Obstanbau betrieben wird. Der<br />

Wanderweg kann von jedem Ort<br />

aus gestartet werden, es befinden<br />

sich genügend Parkplätze. Für etwaigen<br />

Rücktransport steht ein<br />

gutes Busliniennetz zur Verfügung!<br />

Als rund 180 km langer Rundweitwanderweg<br />

erstreckt sich der<br />

Urweg über fünf verschiedene Talstufen<br />

und verspricht durch die<br />

unterschiedlichen Klimazonen auf<br />

jeder einzelnen eine vollkommen<br />

neue Erfahrung.<br />

Da die Etappenwanderungen im<br />

überwiegend mittleren Schwierigkeitsbereich,<br />

einem Weitwanderweg<br />

typisch, auch ein gewisses<br />

Maß an Ausdauer abverlangen,<br />

kommt der wohlverdiente Genuss<br />

dabei nicht zu kurz: Auf der Abenteuerreise<br />

entlang einiger der beeindruckendsten<br />

Werke von Mutter<br />

Natur stehen regionale Gaumenfeuerwerke<br />

am Speiseplan.<br />

Weitere Informationen zum Ötztaler<br />

Urweg und zu den einzelnen<br />

Etappen gibt es im Internet.<br />

Dann heißt es nur noch: Hoch die<br />

Rucksäcke. Fertig. Los!<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 23


Fotos: Christoph Schonger<br />

Bei dieser Raststation ist der Kunde König<br />

Insgesamt stehen im Heiterwanger<br />

Gewerbegebiet 30.000 m 2 zur<br />

Verfügung. Fast genau die Hälfte<br />

davon gehört der Unternehmerfamilie<br />

Schonger aus Lermoos.<br />

In den letzten Monaten realisierte<br />

Vater Wilhelm Schonger mit<br />

seinem Sohn Christoph die neue<br />

und moderne Alpen Raststation<br />

Heiterwang.<br />

Das Gebäude und die Außenanlage<br />

wurden von Peter Gladbach geplant,<br />

dieser hatte auch die Bauleitung<br />

inne. Der Innenausbau wurde<br />

von der Firma Kältepol und<br />

Spar realisiert. Der Baubeginn war<br />

am 03. März 2021 und am 22.<br />

Dezember 2021 wurde die Rastund<br />

Servicestation eröffnet. In naher<br />

Zukunft werden noch zwei<br />

Waschplätze und zwei Saugstationen<br />

eingerichtet sowie eine PV-<br />

Anlage, um die Station untertags<br />

autark mit Strom zu versorgen.<br />

Vier weitere Ladeplätze für E-Autos<br />

werden in den nächsten Jahren<br />

zu den vorhandenen sechs noch<br />

hinzukommen.<br />

„Die Raststation liegt direkt an der<br />

Fernpass-Bundesstraße. Da die<br />

Bundesstraße verlegt wurde, musste<br />

die Tankstelle im Ortskern Heiterwang<br />

schließen – eine Fortführung<br />

hätte sich nicht mehr gelohnt.<br />

Daher haben wir uns dafür<br />

entschieden, am Ortsanfang von<br />

Heiterwang eine neue Tankstelle in<br />

viel größerer Ausführung zu bauen.<br />

Bis alles genehmigt war, dauerte es<br />

fast 14 Jahre. Es ist sehr schwierig,<br />

eine Tankstelle genehmigen zu lassen,<br />

da viele Kriterien berücksichtigt<br />

werden müssen“, erklärt Ge-<br />

Bauwarenhandlung und Zementwarenerzeugung GmbH<br />

6632 Ehrwald · Tel. 05673-2212 · www.schennach-baustoffe.at<br />

Baumeister Ing. Martin Sterzinger<br />

Planung - Statik - Bauleitung<br />

Kranewitterplatz 151<br />

6465 Nassereith<br />

Tel. +43 676 9642122<br />

office@plan-sterzinger.at<br />

info@transporte-koch.at<br />

24 19. Juli <strong>2022</strong>


schäftsführer Christoph Schonger<br />

und ergänzt: „Durch die Corona-<br />

Pandemie war es eine sehr große<br />

Herausforderung, den Neubau zu<br />

realisieren. Die Lieferschwierigkeiten<br />

und fehlenden Arbeitskräfte<br />

machten uns schwer zu schaffen.<br />

Zudem musste das Projekt in Rekordzeit<br />

fertiggestellt werden. Wir<br />

wollten eine sehr moderne Station<br />

mit Gemütlichkeit bauen. Weiters<br />

wurde von uns viel Wert auf Langlebigkeit<br />

gelegt. Daher wurde an<br />

Einrichtung und Maschinen nicht<br />

gespart, um ein perfektes Arbeiten<br />

zu ermöglichen.“ Der Betreiberfamilie<br />

Schonger ist wichtig, dass<br />

man den Kunden fast alles anbieten<br />

kann. Ein weiterer maßgeblicher<br />

Punkt war, dass die Kunden<br />

genügend Platz haben, um sich<br />

nach langen Autofahrten auch mal<br />

die Beine vertreten zu können. Besondere<br />

Aufmerksamkeit kommt<br />

auch den LKW-Fahrern zu.<br />

„Die Sauberkeit steht für uns an<br />

oberster Stelle, da es nichts Schlimmeres<br />

gibt als heruntergekommene<br />

Tankstellen mit schmutzigen Toiletten.<br />

Mit der Firma Spar können<br />

wir zudem ein großes Sortiment<br />

im Shop zu Supermarktpreisen anbieten.<br />

Ein wichtiger Punkt, der<br />

aktuell noch fehlt, ist ein großer<br />

Spielplatz, damit sich auch unsere<br />

kleinen Kunden bei uns wohlfühlen.<br />

Die Tankstelle gehört zu den<br />

größten in ganz Österreich. Unser<br />

Restaurant verarbeitet ausschließlich<br />

regionale bzw. Tiroler Produkte.<br />

Stolz sind wir auch auf die vielen<br />

Arbeitsplätze“, erklärt GF<br />

Christoph Schonger zum Abschluss.<br />

(Novi)<br />

n 10 PKW-Zapfpunkte mit<br />

2 AdBlue-Säulen<br />

n 4 LKW-Zapfpunkte mit<br />

4 AdBlue-Säulen<br />

n 2 Autowäsche & Staubsauger<br />

n 2 LPG-Zapfpunkte und<br />

6 Schnellladepunkte für alle<br />

Arten von Elektroautos<br />

n Spar Express-Supermarkt<br />

n Toilettenanlage mit Duschen<br />

n Restaurant mit<br />

Sonnenterrasse<br />

n Luftprüfstation<br />

n Ab Ende Juli<br />

24 Stunden TANKEN und<br />

24 Stunden Shop<br />

„Wir bedanken uns<br />

für die erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit und<br />

wünschen für die Zukunft<br />

viel Erfolg!”<br />

OBERDORF 16 | 6611 HEITERWANG<br />

MAIL@GLADBACH.AT | +43 5674 5527<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 25


URLAUB DAHEIM<br />

Quellalpin Kaunertal eröffnet Boulderhalle mit Kilterboard!<br />

Foto: Andreas Schalber<br />

Das Quellalpin im Kaunertal ist<br />

DIE Adresse für Baden, Relaxen<br />

und Genießen für die ganze Familie.<br />

Ab 28. Juli wartet die beliebte<br />

Freizeiteinrichtung neben der<br />

Bade- und Saunalandschaft sowie<br />

dem Restaurant Talgenuss mit einem<br />

weiteren Angebot auf: Im<br />

Quellalpin entsteht auf 120 m 2<br />

eine topmoderne Boulderhalle inklusive<br />

Unparallel Testcenter, Tirols<br />

erstem Kilterboard und vielem<br />

mehr. Das App-gesteuerte Kilterboard<br />

mit verstellbarem Neigungswinkel<br />

verbindet die Benutzer mit<br />

einer weltweiten Datenbank, gefüllt<br />

mit mindestens 40.000 Boulderproblemen<br />

zum Nachklettern<br />

und Abhaken.<br />

Schon im Vorfeld der Eröffnung<br />

startet auch ein großes Kursprogramm<br />

für Anfänger und Fortgeschrittene<br />

aller Altersgruppen. Für<br />

die ersten Erfahrungen in der neuen<br />

Boulderhalle kann man sich<br />

Kletterausrüstung ausleihen. Die<br />

Öffnungszeiten sind täglich – außer<br />

Mittwoch – von 11 bis 21 Uhr.<br />

Weitere Informationen zu den<br />

Öffnungszeiten und Kursprogramm<br />

auf www.quellalpin.at<br />

ANZEIGE<br />

Spiel & Spaß im sagenhaften Bärenland<br />

Der Spiele-, Freizeit- und Erlebnisberg für die ganze Familie!<br />

Das sagenhafte Bärenland am Sonnenkopf<br />

zählt seit vielen Jahren zu einem<br />

der beliebtesten Ausflugsziele in<br />

Vorarlberg und weit darüber hinaus.<br />

Im Bärenland ist sprichwörtlich der<br />

Bär los. Am großen Bärensee können<br />

sich Mutige im Floßfahren üben. Wie<br />

einst am Sonnenkopfplateau Silber<br />

abgebaut wurde, können sich auch<br />

heute die Kinder auf eine abenteuerliche<br />

Schatzsuche begeben und auf<br />

dem großen Schürffeld nach kleinen<br />

Silberbären suchen. Der interaktive<br />

Bärenweg erweitert das attraktive<br />

Spieleangebot im Bärenland am Sonnenkopf.<br />

Für die Berg- und Talfahrt<br />

gibt es preiswerte Familienangebote.<br />

Für sportlich aktive und auch für Erholung<br />

suchende Erwachsene bietet<br />

der Freizeit- und Wohlfühlberg ein<br />

abwechslungsreiches Angebot. Die<br />

gesunde Höhenluft und das kristallklare<br />

Bergwasser haben außerdem<br />

sehr positive Auswirkungen auf die<br />

Gesundheit und das allgemeine<br />

Wohlbefinden. All jene Menschen, die<br />

an Allergien leiden, fühlen sich am<br />

Berg besonders wohl.<br />

Im großen Bergrestaurant mit seinen<br />

gemütlichen Sonnenterrassen verwöhnt<br />

Sie unser Restaurantteam mit<br />

einem herzhaften Bergfrühstück (auf<br />

Anmeldung), einer großen Auswahl<br />

an Kuchen und Eisvariationen sowie<br />

mit abwechslungsreichen Speisen<br />

und Tagesgerichten. Die Sonnenkopfbahn<br />

ist sehr angenehm und äußerst<br />

zeitsparend über die Arlberg<br />

Schnellstraße (S16/E60) zu erreichen.<br />

Die Sommersaison am Sonnenkopf<br />

dauert bis zum 3. Oktober<br />

<strong>2022</strong>. ANZEIGE<br />

Foto: Klostertaler Bergbahnen<br />

26 19. Juli <strong>2022</strong>


KulturLand schafft Leben<br />

Mit dem Motto „KulturLand<br />

schafft Leben“ wird im Naturpark<br />

Ötztal diesen Sommer der<br />

Wert der traditionell bewirtschafteten<br />

Ötztaler Kulturlandschaft<br />

in den Mittelpunkt der<br />

Aktivitäten gerückt. Ein besonderes<br />

Highlight ist die von Pro<br />

Vita Alpina zusammengestellte<br />

Ausstellung »Schaf schafft Landschaft«<br />

im Naturpark Haus in<br />

Längenfeld, die bis 1. Oktober<br />

gezeigt wird.<br />

Die Ausstellung „Schaf schafft Landschaft“<br />

im Naturpark Haus in Längenfeld<br />

läuft bis 1.10.22 Foto: Florentine Prantl<br />

Falkauns Alm 1.963 m<br />

Kaunerberg<br />

Tel. +43 660 575 31 24<br />

@falkaunsalm<br />

Ganzjährig geöffnet!<br />

„Die Ötztaler Almen sind ökologisch<br />

extrem wertvolle Landschaften,<br />

die aufgrund mangelnder Bewirtschaftung<br />

leider immer stärker<br />

zuwachsen. So verschwindet die<br />

dort lebende pflanzliche und tierische<br />

Vielfalt langsam und sukzessive“,<br />

so Naturpark-GF Thomas<br />

Schmarda. „Auf dieses Phänomen<br />

wollen wir mit der diesjährigen<br />

Sonder-Ausstellung „Schaf schafft<br />

Landschaft“ im Naturpark Haus<br />

aufmerksam machen.“<br />

Die heimischen Almen beherbergen<br />

durch die große Vielfalt an<br />

Standorten, geringe Düngung und<br />

regelmäßige, aber nicht zu intensive<br />

Beweidung eine außerordentliche<br />

Artenvielfalt. Bis zu 96 Pflanzenarten<br />

können auf 50 m 2 Almfläche<br />

nachgewiesen werden, entsprechend<br />

reichhaltig präsentiert<br />

sich auch die tierische Vielfalt auf<br />

diesen Flächen.<br />

Stellvertretend für eine naturnahe,<br />

extensive Bewirtschaftungsform<br />

widmet sich die Ausstellung dem<br />

großen Ötztaler Thema Schafhaltung<br />

und der Jahrhunderte alten<br />

Tradition der Transhumanz – der<br />

Wanderweidewirtschaft zwischen<br />

Süd- und Nordtirol (Vinschgau –<br />

Ötztal). Zudem wird der förderliche<br />

Zusammenhang zwischen der<br />

biologischen Vielfalt und der<br />

nachhaltigen, traditionellen Bewirtschaftung<br />

von Almflächen<br />

thematisiert, der biologische Wert<br />

von Kulturlandschaftselementen<br />

wie z.B. Trockensteinmauern aufgezeigt<br />

und die Regionalität von<br />

Nisslalm<br />

Gries im Sulztal<br />

Tel. 0676-5618561<br />

Genießen Sie herzhafte<br />

Tiroler Spezialitäten!<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Albrecht und Albertina Haller<br />

Start: Großer Gratis-Parkplatz am Dorfende von Gries im Sulztal, 1570 m.<br />

Gries ist über viele Kehren von Längenfeld aus erreichbar.<br />

Gesamtgehzeit: 2:45 Std. Höhenunterschied: 481 m.<br />

Gepatschhaus<br />

Ötztaler Alpen<br />

URLAUB DAHEIM<br />

Produkten aus dem Tal vermittelt.<br />

Ein Teil der Ausstellung ist außerdem<br />

dem Thema „Schafe in der<br />

Kunst“ gewidmet.<br />

Als Ergänzung dazu sind die diesjährigen<br />

Ötztaler Markttage beim<br />

Naturpark Haus zu sehen. Diese<br />

finden im heurigen Sommer wöchentlich<br />

jeden Donnerstag-<br />

Nachmittag statt. Ötztaler Produzenten<br />

verkaufen ihre heimischen<br />

Produkte und der Naturpark bietet<br />

dazu diese einmalige Plattform.<br />

1.928 m<br />

7. August: Gepatschkirchtag<br />

Die Falkauns Alm ist Ausgangspunkt<br />

für viele schöne Wanderungen im<br />

Naturpark Kaunergrat und bietet einen<br />

grandiosen Rundblick vom Kaunertaler<br />

Gletscher bis zu den Lechtaler Alpen.<br />

Der auf der Alm hergestellte Schnitt -<br />

käse kann ab Ende Juli direkt bei uns<br />

auf der Hütte erworben werden!<br />

Die Zufahrt mit dem PKW ist bis direkt auf die Alm möglich.<br />

Ihr erreicht uns aber auch mit einer gemütlichen Familienwanderung durch den<br />

»Gallruther Wasserstollen«, oder über den Panoramaweg von der Aifner Alm kommend.<br />

Falkauns Alm<br />

Bei uns wird Regionalität gelebt: Es<br />

gibt gschmackige Tiroler Schmankerln<br />

und frische hausgemachte Kuchen.<br />

Geheimtipps sind unser herzhaftes<br />

Almfrühstück (auf Vorbestellung) oder<br />

eine schmackhafte Marend in gemüt -<br />

licher Runde bei atemberaubendem<br />

Sonnenuntergang.<br />

Zustiege: Feichten in 4 h; Staudamm in 1,5 h; Vom südlichen<br />

Stausee-Ende führt ein neuer Wanderweg direkt<br />

zum Gepatschhaus. Das Gepatschhaus kann über die<br />

Gletscherstraße (Maut) auch direkt angefahren werden.<br />

Ausstattung: Große Sonnenterrasse. Unsere Gaststube<br />

bietet Platz für ca. 60 Gäste. Seminarraum, Übernachtungsmöglichkeit.<br />

Bis Ende September geöffnet.<br />

Luzia Ragg, 6524 Kaunertal, Feichten 147<br />

Tel. +43 664/4319634<br />

info@gepatschhaus.at, www.gepatschhaus.at<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 27


Pitztaler<br />

Blasmusikfest <strong>2022</strong><br />

Samstag, 23. Juli <strong>2022</strong><br />

120 Jahre Musikkapelle Piller<br />

Sonntag, 24. Juli <strong>2022</strong><br />

PROGRAMM<br />

Samstag, 23.7.<strong>2022</strong><br />

ab 18.15 Uhr: Aufstellung der Musikanten<br />

ab 18.30 Uhr: Sternmarsch, Festakt mit Gemeinschaftsspiel beim Beachvolleyballplatz Piller<br />

ab 19.15 Uhr: Abmarsch der Musikkapellen zum Festplatz beim Pavillon<br />

ab 19.45 Uhr: Kurzkonzerte der teilnehmenden Musikkapellen: Wald, Wenns, Zaunhof,<br />

Jerzens, Arzl, St. Leonhard und Piller<br />

Sonntag, 24.7.<strong>2022</strong><br />

um 9.45 Uhr: Heilige Messe in der Pfarrkirche Piller<br />

ab 10.45 Uhr: beim Festzelt Musikpavillon Frühschoppen mit der Musikkapelle Strengen<br />

ab 12.30 Uhr: Egerländer Stimmung mit der Blaskapelle Alpenwind<br />

Für das leibliche Wohl sorgt<br />

die Musikkapelle Piller<br />

Haiminger Wald<br />

Musikkapelle Haiming<br />

200-Jahr-Jubiläum!<br />

Endlich ist es wieder so weit! Nach<br />

drei Jahren Pause geht am Samstag,<br />

dem 6. August, wieder das beliebte<br />

Haiminger Waldfest über die Bühne.<br />

Nachdem die bereits traditionelle Veranstaltung<br />

Corona-bedingt zweimal<br />

ausfallen musste, ist man bei der Musikkapelle<br />

Haiming umso motivierter,<br />

den Gästen eine tolle Veranstaltung zu<br />

bieten. Zudem feiert die Musikkapelle<br />

Haiming auch ihr 200-Jahr-Jubiläum<br />

nach, so dass auch viele andere Vereine<br />

des Ortes ihre Mitwirkung zugesagt<br />

haben. Für gute Stimmung ist also gesorgt<br />

– für Speis und Trank sowieso…<br />

Das Musikfest „t’musi <strong>2022</strong>“ vom 12. – 14. August<br />

<strong>2022</strong> steht unter dem Motto „Blasmusik der<br />

Extraklasse“ und wird zur ganz großen Bühne für<br />

die bekanntesten Blasmusik-Bands. Zur Bühne<br />

für das Bezirksmusikfest des Musikbezirkes<br />

Landeck <strong>2022</strong> und natürlich zur Bühne für Unterhaltung<br />

und große musikalische Momente.<br />

Kaunertal | 12. – 14. Aug <strong>2022</strong><br />

Kapelle Josef Menzel auf. Eine echte Zeltfestmusi<br />

mit Oktoberfesterfahrung, die unser Festzelt und<br />

das Bezirksmusikfest des Musikbezirkes Landeck<br />

<strong>2022</strong> mit Sicherheit zum Beben bringen wird.<br />

Am Festival-Sonntag dürfen wir gemeinsam mit<br />

wahren Größen in ihrem Genre wie Southbrass,<br />

der WüdaraMusi und Fättes Blech das Zelt rocken.<br />

Das Highlight an diesem Abend bildet der Auftritt<br />

von Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten –<br />

dem wohl erfolgreichsten Blasorchester der Welt.<br />

Das Haiminger Waldfest zählt aufgrund<br />

seiner Location zu den schönsten Sommerfesten<br />

im Oberland und lockt jedes<br />

Mal viele Besucher in die „Untere Gmua“<br />

in der Nähe des Schwimmbades. Aber<br />

nicht nur das Ambiente, auch das abwechslungsreiche<br />

Veranstaltungsprogramm<br />

sorgt dafür, dass diese Party für<br />

die Besucher zu einem unvergesslichen<br />

Abend wird.<br />

Los geht es um 17 Uhr mit dem Abmarsch<br />

der teilnehmenden Formationen<br />

vom Gasthof Stern (Zickeler) zum Festplatz.<br />

Mit dabei sind u.a. die Musikkapellen<br />

Ötztal-Bahnhof, Sautens und Hai-<br />

Wenn wir von ganz großen musikalischen Momenten<br />

und Blasmusik der Sonderklasse sprechen,<br />

wollen wir natürlich nicht übertreiben. Neben Gastkapellen<br />

aus dem deutschsprachigen Raum und<br />

Kapellen des Musikbezirk Landeck hat das Line-Up<br />

es wirklich in sich:<br />

Wir starten am Freitagabend mit Blächerlich – der<br />

südböhmischen Partie aus dem Oberen Gericht,<br />

quasi den Local Heros. Am Samstag spielt die<br />

Forchackerweg 7B<br />

6425 Haiming<br />

Tel. +43 (0)664/3104165<br />

office@haiden-autoteile.at<br />

Weitere Details<br />

und Tickets für<br />

t’musi <strong>2022</strong><br />

findest Du unter:<br />

www.mkkaunertal.at/<br />

tmusi<strong>2022</strong>


fest am 6. August<br />

feiert damit auch das<br />

Samstag, 6. August <strong>2022</strong><br />

PROGRAMM<br />

17:00 Uhr:<br />

Abmarsch vom Gasthof Stern „Zickerler“<br />

zum Festplatz in der „Unteren Gmua“<br />

Anschließendes Konzert der<br />

Gastkapellen Ötztal-Bahnhof und Sautens<br />

ab 21.30 Uhr:<br />

spielen<br />

ming, die Schützenkompanie Haiming und Haimingerberg sowie<br />

der Trachtenverein „Silberbuam“.<br />

Anschließend gibt es ein Konzert der beiden Gastkapellen. Ab<br />

21.30 Uhr sorgen die Grubertaler für ausgelassene Stimmung<br />

am Festgelände. Zwischendurch heizt die Gruppe „John Blow“<br />

den Zuschauern ein.<br />

Der Eintritt zum Fest ist für alle Besucher frei. Die Veranstaltung<br />

findet bei jeder Witterung statt. Die Musikkapelle Haiming freut<br />

sich auf einen schönen und gemütlichen Sommerabend.<br />

JOHN BLOW sorgt<br />

für Unterhaltung<br />

zwischendurch.<br />

Wir wünschen der Musikkapelle Haiming<br />

einen guten Verlauf der Veranstaltung!<br />

Eintritt frei!<br />

Ihre TISCHLEREI für creatives Raumdesign<br />

6425 Haiming, Kirchstr. 41, Tel. 0664 2126920<br />

tischlerei.kapeller@aon.at<br />

BERATUNG PLANUNG AUSFÜHRUNG<br />

HAUPTGESCHÄFT HAIMING · Kirchstraße 22 · Telefon 05266-88315<br />

www.baeckerei-rudigier.at<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 29


Ausführung der Malerarbeiten:<br />

Mardummelweg 438<br />

6542 Pfunds<br />

Tel. 05474 5452<br />

Mobil 0664 1602570<br />

info@pension-fuchs.at<br />

www.pension-fuchs.at<br />

Albert Monz - Pfunds - Tel. 0676 / 828 28 106<br />

Pfunds<br />

KFZ-Meisterbetrieb Andreas Hangl<br />

Karosseriearbeiten - Einbrennlackierungen<br />

Reparaturen aller Marken<br />

RENAULT u. DACIA - Vertragspartner<br />

6542 Pfunds / Stuben 432<br />

Tel. 05474/5273 · Mobil: 0676 / 402 11 33<br />

office@autohangl.at<br />

30 19. Juli <strong>2022</strong>


PROGRAMM<br />

So, 21.08.<strong>2022</strong> • Begrüßungsfeier im Hotel Kreuz<br />

16.00 Uhr Begrüßung und pfundige Einstimmung mit einem Schuss Zunder!<br />

Di, 23.08.<strong>2022</strong> • Wanderung mit Bratwurst-Party<br />

10.30 Uhr Wanderung durch Wälder und Wiesen zum Ochsenbühel (Aussichtspunkt)<br />

in Pfunds. Am Ochsenbühel Bratwurst-Party und gemütliches Beisammensein!<br />

Rückwanderung über Friedensweg/Waldweg nach Pfunds.<br />

Do, 25.08.<strong>2022</strong> • FEIERN MlT FREUNDEN - VIP-Zelt-Party<br />

18.00 Uhr Auftakt-Party mit tollem Musik-Programm und Abend-Essen vom Buffet<br />

im VIP-Zelt am Fest-Gelände mit Pfunds-Kerle, die Fetzig'n a. d. Zillertal,<br />

Geri der Klostertaler sowie Schlagersänger Phil Olavide.<br />

Eintritt: € 60,– (inkl. Musik-Abend-Programm und Abend-Essen vom Buffet mit<br />

Vorspeise und Dessert, 1 Getränk nach Wahl und 1 Tiroler Schnapserl.<br />

BEGRENZTE BESUCHERZAHL - Vorverkauf-Tickets sichern - keine Abendkassa!)<br />

Fr, 26.08.<strong>2022</strong> • DREILÄNDER-KONZERT AM FEST-GELÄNDE<br />

20.00 Uhr Platzkonzert am Fest-Gelände mit der Musikkapelle Truden aus<br />

Südtirol und Musikverein Frankershausen aus Deutschland.<br />

Aus der Schweiz Andrea Wirth mit den Musikfreunden – Eintritt frei!<br />

ab 22.00 Uhr Zelt-Disco<br />

Sa, 27.08.<strong>2022</strong> • PFUNDS-KERLE Party-Nacht<br />

Einlass ab 17.00 Uhr - Die Gruppe ZUNDER eröffnet ab 18.30 Uhr das Vorprogramm<br />

Ab 20.00 Uhr starten die Pfunds-Kerle mit dem Stimmungskonzert!<br />

Tickets Vorverkauf: € 15,– / Abendkassa: € 20,– / VORVERKAUF DRINGEND<br />

EMPFOHLEN – je nach Bestimmung BEGRENZTE PERSONENANZAHL!<br />

Dorf 721 | 6542 Pfunds | Tel. 0660 3141954<br />

erdbaumangweth@gmail.com · www.erdbau-mangweth.at<br />

VORVERKAUF<br />

TICKETS<br />

Hotline<br />

+43 (0)650/5925100<br />

(nur WhatsApp!)<br />

oder Mail<br />

info@pfunds-kerle.at<br />

Infos unter<br />

www.pfunds-kerle.at<br />

UNTERKÜNFTE<br />

PFUNDS -<br />

pfunds@tiroler-oberland.com /<br />

www.tiroler-oberland.com<br />

Telefon Tourismus -<br />

verband Pfunds:<br />

+43 (0)50 225 300


Oberländer Fußballfreunde feierten den 50. Geburtstag der SPG Mötz/Silz<br />

1 2 3 4<br />

5 6 7 8 9<br />

10 11 12 <strong>13</strong> 14<br />

Am Sportplatz in Mötz gab es für die<br />

älteste Spielgemeinschaft Österreichs<br />

kürzlich gleich einen dreifachen Anlass<br />

zum Feiern. Die SPG der Fußballer aus<br />

Silz und Mötz beging ihr 50-jähriges<br />

Bestandsjubiläum. Als schönstes Geburtstagsgeschenk<br />

schafften die Kicker<br />

rund um Obmann Christian Kranebitter<br />

heuer den Aufstieg von der Tiroler<br />

Liga in die Regionalliga. Zudem<br />

konnte rechtzeitig zum Jubiläum auch<br />

das neu errichtete Vereinsgebäude<br />

samt modernem Kabinentrakt eingeweiht<br />

werden. Neben zahlreichen Ehrengästen<br />

mit dem Präsident des Tiroler<br />

Fußballverbandes Dr. Josef Geisler<br />

an der Spitze trafen sich die Teams<br />

von Silz/Mötz, Telfs, Haiming und Imst<br />

bei einem Miniturnier.<br />

1 Männer der ersten Stunde. Rudi<br />

Heinz, der erste Obmann der SPG,<br />

im Gespräch mit Hubert Kranebitter,<br />

dem Vater des amtierenden<br />

Obmannes Christian Kranebitter.<br />

2 Verlässliche Politik. Die beiden<br />

Bgm. Michael Kluibenschädl aus<br />

Mötz und Helmut Dablander aus<br />

Silz gratulierten ihren Fußballern<br />

zu der seit einem halben Jahrhundert<br />

bestehenden Fusion.<br />

3 Der langjährige Obmann Christian<br />

Lechner wurde für sein ehrenamtliches<br />

Engagement ausgezeichnet.<br />

Der amtierende Obmann Christian<br />

Kranebitter gratulierte.<br />

4 Tirols Fußballpräsident Dr. Josef<br />

Geisler und sein Imster Bezirksreferent<br />

Martin Seelos kamen persönlich,<br />

um die Glückwünsche des<br />

Verbandes zu überbringen.<br />

5 Der ehemalige Trainer Luis Putschner<br />

und der frühere Abwehrchef<br />

Alois Reindl, der sich beim<br />

Verein als Kantineur und Platzwart<br />

engagiert, freuten sich über ein<br />

Wiedersehen.<br />

6 Günther und Edith Westerthaler,<br />

die Eltern des leider zu früh verstorbenen<br />

Fußballprofis Christoph<br />

Westerthaler, engagieren sich seit<br />

Jahrzehnten für den Sport.<br />

7 Die beiden Marketenderinnen der<br />

Schützenkompanie Mötz Sabrina<br />

Schaber und Anna-Maria Riml<br />

servierten Ortspfarrer Pater Benedikt<br />

nach der Segnung der neuen<br />

Sportanlage ein Schnapsl.<br />

8 Schützenkommandant Major Michael<br />

Randolf freute sich über<br />

eine gelungene Salve.<br />

9 Kapellmeister Christian Holzeis<br />

dirigierte gleich mehrere Märsche<br />

seiner Kapelle am grünen Rasen.<br />

10 Zum Jubiläum gab es mit Thomas<br />

Klausner und Ralph Schader<br />

gleich zwei Moderatoren und<br />

Platzsprecher.<br />

11 Auch die Buben der U16-Mannschaft<br />

halfen bei der Verköstigung<br />

der Gäste mit. Im Bild Mattheo<br />

Arioni, Tobias Ciresa und Kaan<br />

Soysal am Brezenstand.<br />

12 Kurt Jeller und Sandra Pirold<br />

vom Interspar in Imst hatten bei<br />

der Ausgabe der Grillhendln alle<br />

Hände voll zu tun.<br />

<strong>13</strong> Bei Geburtstagsfeiern dürfen auch<br />

echte Originale nicht fehlen. Der<br />

ehemalige Imster Schiedsrichter<br />

Hans Agerer gönnte sich ein<br />

kühles Blondes.<br />

14 Architekt Karlheinz Waldhart aus<br />

Silz plante die neue Sportanlage in<br />

Mötz, die jetzt den klingenden Namen<br />

„Innstadion“ führt.<br />

15 Treue Zuschauerinnen und bei<br />

Wind und Wetter am Fußballplatz:<br />

Silvia Höck, die ehemalige Wirtin<br />

des Mötzer Flüchtlingsheimes, und<br />

Martha Heinz aus Silz, die einst an<br />

der Landwirtschaftlichen Lehranstalt<br />

in Imst arbeitete.<br />

SPAR in Obsteig wird noch schöner<br />

In Obsteig wird der SPAR-Supermarkt<br />

modernisiert und erweitert. Um die<br />

Umbauarbeiten zügig durchführen zu<br />

können, ist das Geschäft derzeit geschlossen.<br />

Die Wiedereröffnung ist für Herbst geplant.<br />

Während der Bauphase können<br />

Kunden ihre Lebensmitteleinkäufe bei<br />

SPAR in Mieming, Stams oder Telfs<br />

erledigen.<br />

Der vor fast 20 Jahren eröffnete SPAR<br />

in Obsteig wird auf 600 m² erweitert.<br />

Mit der Wiedereröffnung im Herbst<br />

<strong>2022</strong> werden auch die 20 Mit ar bei -<br />

ter:innen wiederum um die Kund:innen<br />

bemüht sein. Zwischenzeitlich arbeiten<br />

sie in umliegenden SPAR-<br />

Märkten.<br />

Der SPAR-Supermarkt in Obsteig wird derzeit modernisiert und erweitert.<br />

15<br />

Fotos: Eiter<br />

Foto: SPAR<br />

32 19. Juli <strong>2022</strong>


Sonnen- und Wetterschutz vom Profi<br />

Auer Sonnenschutz in Längenfeld bietet eine große Produktpalette<br />

Seit nunmehr drei Jahren ist Lukas<br />

Auer aus Längenfeld mit seinem<br />

Unternehmen Auer Sonnenschutz<br />

ein verlässlicher und<br />

kompetenter Partner für den<br />

perfekten Sonnen- und Wetterschutz.<br />

Mit einem Rundum-Service<br />

für den Innen- und Außenbereich<br />

inklusive Reparaturen<br />

hat sich der sympathische Ötztaler<br />

in kurzer Zeit einen guten<br />

Namen im Ötztal und darüber<br />

hinaus geschaffen.<br />

Lukas Auer hat im Jahr 2011 die<br />

Lehre zum Tapezierer abgeschlossen<br />

und ist seitdem im Bereich<br />

Sonnenschutz tätig. Mit der entsprechenden<br />

Erfahrung und dem<br />

nötigen Mut wagte der heute 29-<br />

Jährige im Jahr 2019 den Schritt<br />

in die Selbständigkeit und gründete<br />

die Firma Auer Sonnenschutz.<br />

Ein Auszug unserer Arbeiten:<br />

Namhafte Hersteller<br />

„Qualität und Professionalität stehen<br />

bei mir an erster Stelle“, verrät<br />

der Jungunternehmer sein Erfolgsrezept<br />

und ergänzt: „Auch persönliche<br />

Beratung und exakte Ausführung<br />

gehören zu meinen Qualitätsmerkmalen.<br />

Außerdem sind<br />

meine Arbeitszeiten flexibel an die<br />

Möglichkeiten der Kunden angepasst.“<br />

Dass er aktuelle Wohnraumtrends<br />

und Marktneuheiten<br />

stets im Blick hat, ist für den Längenfelder<br />

selbstverständlich. Dabei<br />

arbeitet Auer Sonnenschutz<br />

mit namhaften Herstellern zusammen.<br />

Entsprechend umfangreich ist die<br />

Produktpalette des jungen Unternehmens,<br />

das seit anderthalb Jahren<br />

mit David Hausegger einen<br />

weiteren erfahrenen Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Sie reicht von Sonnenschutzlösungen<br />

für den Innenbereich<br />

(Plissees, Jalousien, Vertikaljalousien)<br />

über Anlagen für den<br />

Außenbereich (Rollläden, Raff -<br />

Foto: Rebecca’s Fotostudio<br />

stores, Jalousien, Markisen...) bis<br />

hin zu Insektenschutz, Sonnenschirmen<br />

und Garagentoren. Die<br />

Firma Auer Sonnenschutz bietet<br />

alle Produkte in vielen Farbvarianten<br />

und für unterschiedliche<br />

Montage situationen an.<br />

Zu den Kunden des Längenfelder<br />

Unternehmens zählen sowohl Privatpersonen<br />

als auch Firmen und<br />

natürlich die Gastronomie bzw.<br />

Hotellerie. Sie schätzen nicht nur<br />

die jahrelange Erfahrung und die<br />

Qualität der durchgeführten Arbeiten<br />

sondern bestätigen auch das<br />

sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

der Firma.<br />

UNTERNEHMEN DES MONATS<br />

Lukas Auer | Lehner Au 318 | 6444 Längenfeld<br />

T +43 664 4353020 | info@der-sonnenschutz.at<br />

www.der-sonnenschutz.at<br />

Reparaturservice<br />

Und sollte ein Produkt einmal defekt<br />

sein, bietet Auer Sonnenschutz<br />

auch Reparaturen bestehender<br />

Anlagen (inklusive Fremdfabrikate)<br />

an. „Unser Fachbetrieb<br />

kennt die unterschiedlichen Produkte<br />

genau und trägt dafür Sorge,<br />

dass die Kunden noch lange<br />

Zeit Freude an ihrem Licht- und<br />

Sichtschutz haben“, unterstreicht<br />

Auer abschließend sein Bemühen<br />

um Nachhaltigkeit.<br />

Weitere Infos gibt es auf der<br />

Internet-Seite der Firma<br />

Auer Sonnenschutz unter<br />

www.der-sonnenschutz.at<br />

Fotos: Hersteller<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 33


PRUTZ | FENDELS | FAGGEN<br />

Werner Thöny griff im Ruhestand zum Pinsel<br />

Der pensionierte Versicherungsmakler bringt Landschaften auf Leinwände<br />

Die Natur in all ihren Facetten<br />

dient als Motiv für seine Arbeiten.<br />

Der 74-jährige Werner Thöny,<br />

der den Großteil seines Berufslebens<br />

in der Versicherungsbranche<br />

arbeitete, hat in seinem<br />

Ruhestand seine Liebe zur Kunst<br />

(wieder)entdeckt. Letztens stellte<br />

er Landschaftsmalereien im<br />

Rechelerhaus in Ladis aus.<br />

Aufgewachsen ist er mit seinen<br />

vier Schwestern und einem Bruder<br />

in Prutz, wo er nach wie vor lebt.<br />

„Wir hatten eine schöne Kindheit<br />

und lebten in einer Wohnung im<br />

Haus des Großvaters“, erzählt er.<br />

Schwierige Zeiten erlebte die Familie,<br />

als der Vater, der einst als<br />

Holzhändler arbeitete, in finanzielle<br />

Turbulenzen schlitterte: „Da<br />

mussten wir als Familie sehr zusammenhalten,<br />

es war nicht einfach“,<br />

erinnert er sich. Werner<br />

Thöny krempelte aber ebenso wie<br />

seine Geschwister die Ärmel hoch<br />

und half der Familie aus dieser finanziellen<br />

Not. Etwa als Hirte im<br />

Verwall, einem Seitental in St. Anton<br />

am Arlberg, mit dem er sich<br />

noch heute tief verbunden fühlt.<br />

So finden sich Motive dieses landschaftlich<br />

reizvollen Tales auf zahlreichen<br />

seiner Bilder wieder. In<br />

weiterer Folge erlernte Werner<br />

Thöny den Beruf des Elektrikers<br />

bei Ing. Anton Grießer in Landeck,<br />

später arbeitete er für die Firma<br />

Fiegl & Spielberger GmbH in<br />

Innsbruck sowie für Elektro Sonderegger<br />

in Galtür. Im Paznaun<br />

fühlte er sich sichtlich wohl: „Da<br />

hat es mir gut gefallen, ich würde<br />

sagen, das Paznaun ist zu meiner<br />

Heimat geworden“, erzählt er lobend.<br />

Auch Motive aus dem Paznaun<br />

finden sich auf seinen Bildern,<br />

die vorwiegend in Acrylbzw.<br />

Aquarell gehalten sind.<br />

Versicherungsmakler<br />

Da es früher im Elektroinstallationsbereich<br />

während der Wintermonate<br />

wenig Arbeit gab, entschied<br />

sich Werner Thöny dafür,<br />

seinen Beruf an den Nagel zu hängen<br />

und in eine komplett andere<br />

Branche zu wechseln: die Versicherungsbranche.<br />

38 Jahre blieb er<br />

dieser treu: Zuerst 24 Jahre und<br />

Der Prutzer Künstler Werner Thöny im Rahmen seiner Ausstellung im Rechelerhaus in Ladis.<br />

acht Monate als Versicherungsvertreter<br />

bei der Generali, in weiterer<br />

Folge dann als selbstständiger<br />

Makler, wofür er zuvor die vorgeschriebene<br />

Maklerprüfung absolvierte.<br />

Versicherungsmakler blieb<br />

er dann bis zu seiner Pension im<br />

Jahr 2008. Privat gesehen baute er<br />

mit seiner Familie 1972 ein Eigenheim<br />

im Prutzer Ortsteil Entbruck.<br />

Gemeinsam bekamen er<br />

und seine Frau drei Kinder, ebenso<br />

sind sie stolze Großeltern von sieben<br />

Enkelkindern. Während seines<br />

aktiven Berufslebens nahm die<br />

Kunst keinen allzu großen Stellenwert<br />

in seinem Leben ein, zu ausfüllend<br />

war der (Berufs)alltag – eigentlich<br />

keimte diese Leidenschaft<br />

erst wieder nach seiner Pensionierung<br />

auf.<br />

Wieder entdeckte Leidenschaft<br />

„Schon in der Schulzeit waren es<br />

meine Bilder, die oft aufgehängt<br />

wurden“, erinnert sich Werner<br />

Thöny zurück. Auch daran, dass<br />

der frühere VS-Direktor Engelbert<br />

Gitterle seine Werke stets begutachtet<br />

hat und Tipps parat hielt.<br />

Einer Ausstellung einer Bekannten,<br />

die er gemeinsam mit seiner<br />

Frau besucht hat, ist es zu verdanken,<br />

dass er sich erstmals Gedanken<br />

über das aktive Künstlerleben<br />

machte: „Ich hab meine Frau gefragt,<br />

ob sie die Ölfarben, die sie<br />

einst geerbt hat, noch hat“, erzählt<br />

er. Am selben Abend setzte er seit<br />

Jahrzehnten sein erstes Werk um:<br />

„Das Ergebnis war recht gut“, erinnert<br />

er sich. Auch seinen Kindern<br />

ist seine wiederentdeckte Leidenschaft<br />

nicht verborgen geblieben,<br />

weswegen sie dem Papa einen<br />

Malkurs bei Gerald Nitsche zum<br />

Geburtstag schenkten. Vorwiegend<br />

malte Werner Thöny mit<br />

Kreide, worauf er allerdings allergisch<br />

reagierte, weswegen er diese<br />

Technik kaum mehr umsetzen<br />

kann. Danach kommt Aquarell,<br />

Öl und am unliebsten malt er in<br />

der Acryl-Technik, aber: „Dennoch<br />

sind die meisten meiner<br />

Werke Acrylbilder, weil es schnell<br />

trocknet und beliebig oft übermalt<br />

werden kann“, gesteht er und ordnet<br />

sich ein: „Armin Klien hat zu<br />

mir gesagt, ich sei ein Landschaftsmaler.“<br />

Wöchentliche (Mal)praxis<br />

Ausgestellt hat Werner Thöny<br />

Foto: Zangerl<br />

mehrfach: Vor 8 Jahren erstmals<br />

im Rechelerhaus, ebenso in der<br />

Arbeiterkammer Landeck und<br />

Imst, in Nauders, in Altfinstermünz,<br />

auf Schloss Sigmundsried,<br />

uvm. Eine gute Verbindung pflegte<br />

er auch stets zu Ludwig Thoma,<br />

dem früheren Obmann des Nauderer<br />

Museumsvereins: „Sofern es<br />

die Corona-Pandemie zulässt, treffen<br />

wir, die Malerfreunde Nauders,<br />

uns nach wie vor jeden Donnerstag<br />

zum gemeinsamen Malen“,<br />

erzählt Werner Thöny. Auch<br />

bei den Malwochen in St. Anton<br />

am Arlberg, die über den Verein<br />

Arlberger Kulturtage organisiert<br />

werden, nahm er schon teil. Zwischen<br />

11. Juni und 5. Juli stellte er<br />

unter dem Titel „Beste Aussichten“<br />

seine Landschaftsmalereien<br />

im Rechelerhaus in Ladis aus. Abgesehen<br />

von der Kunst, liebt Werner<br />

Thöny das Fischen, vorzugsweise<br />

am Inn: „Das mache ich seit<br />

1962, es ist einfach so etwas Beruhigendes.“<br />

Auch Ski gefahren ist er<br />

stets gern – Fußprobleme erschweren<br />

die Ausführung dieses Hobbys<br />

leider. Und: „Schwimmen im Rieder<br />

Badesee mag ich auch unheimlich<br />

gern“, gesteht er. (lisi)<br />

34 19. Juli <strong>2022</strong>


PRUTZ | FENDELS | FAGGEN<br />

Prutz will eine Energiegemeinschaft gründen<br />

Bürgermeister Ing. Heinz Kofler informiert über entstehende Projekte<br />

In der Gemeinde Prutz wurden<br />

bauliche Pläne ordentlich<br />

durcheinander gewirbelt – nachdem<br />

das Großprojekt eines neuen<br />

Arzthauses wegen Uneinigkeiten<br />

nun auf Eis liegt. Dennoch<br />

steht einiges auf der „Todo-Liste“.<br />

Sehr gut angenommen<br />

wird das E-Car-Sharing,<br />

das seit Februar angeboten wird.<br />

An der Idee einer Energiegemeinschaft<br />

wird getüftelt.<br />

Finanziell schaut’s in Prutz gut aus,<br />

wie Heinz Kofler auf Anfrage des<br />

<strong>impuls</strong> Magazin erklärt: „2021<br />

konnte ein Überschuss erwirtschaftet<br />

werden, da wir durch die<br />

Pandemie unsere Bautätigkeit eingeschränkt<br />

haben.“ Das größte<br />

kommunale Projekt, das mit 1,4<br />

Millionen Euro budgetierte neue<br />

Arzthaus, ist nun auf Eis gelegt,<br />

die Gründe hierfür wurden bereits<br />

mehrfach medial kommuniziert.<br />

Insgesamt wäre damit ein Fünftel<br />

des rund 5 Millionen Euro hohen<br />

Budgets in dieses Projekt geflossen.<br />

„Dennoch haben wir einiges<br />

vor“, fährt der Prutzer Bürgermeister<br />

Heinz Kofler fort: „Das<br />

Feuerwehrhaus wird heuer im<br />

Herbst um eine Fahrbox erweitert.<br />

Auch befinden wir uns in der Planung<br />

eines Kinder- und Jugendspielplatzes.“<br />

Beim Sauerbrunnen<br />

wird unter dem Deckmantel der<br />

KLAR!-Region ein „klimafitter<br />

Spielplatz“ entstehen: „Die Planung<br />

erfolgt über Architekt Harald<br />

Kröpfl, wir sind aktuell in der<br />

finalen Phase“, erklärt Heinz Kofler.<br />

Bgm. Ing. Heinz Kofler: „Wir planen in<br />

Prutz eine Energiegemeinschaft.“<br />

Unübersehbar, wenn man Prutz<br />

aktuell passiert, ist das Mega-Projekt<br />

der Unterführung, Heinz Kofler<br />

lässt hierzu wissen: „Dieses Projekt<br />

tangiert die Gemeinde finanziell<br />

aber nicht. Die Arbeiten liegen<br />

im Zeitplan, ab Ende Oktober<br />

sollte die neue Kreuzung befahrbar<br />

sein.“ Die Erweiterung einer 700<br />

Meter langen Wasserleitung am<br />

Feldweg wird von Seiten der Gemeinde<br />

Prutz heuer im Herbst<br />

bzw. spätestens 2023 umgesetzt.<br />

Was bereits installiert wurde, ist<br />

das Angebot des E-Car-Sharings,<br />

das sehr gut angenommen wird:<br />

„Vor einigen Wochen habe ich gesehen,<br />

dass das Fahrzeug schon einen<br />

Kilometerstand von 4.000<br />

aufweist – besonders junge Bürgerinnen<br />

und Bürger nehmen das<br />

Die Großbaustelle der neuen Unterführung betrifft die Gemeinde Prutz in finanziellen<br />

Belangen nicht.<br />

Fotos: Elisabeth Zangerl<br />

Angebot sehr gut an“, resümiert<br />

Heinz Kofler im Juni.<br />

Neuer Dorfplatz<br />

Mittelfristig ist ein neuer Dorfplatz<br />

geplant, konkret geht es hierbei<br />

um den „oberen Dorfplatz“.<br />

„Das ist ein Projekt, das sich über<br />

mehrere Jahre zieht, aber wir werden<br />

uns Gedanken über die Gestaltung<br />

machen.“ Was auch ansteht,<br />

sind Maßnahmen an der VS<br />

Prutz: „Aktuell verfügt die Volksschule<br />

noch über eine Gasheizung,<br />

wir möchten hier auf eine umweltfreundlichere<br />

Infrarotheizung umstellen.“<br />

Allgemein ist eine sogenannte<br />

„Energiegemeinschaft“ in<br />

Prutz geplant. Angedacht ist es so,<br />

dass die Gemeinde über ihre gemeindeeigene<br />

Photovoltaikanlage<br />

Strom produziert und den überschüssigen<br />

Strom dann an die Gesellschaft<br />

„Freizeitanlage GmbH“<br />

verkaufen könnte. „In weiterer<br />

Folge ist es so angedacht, dass alle<br />

Bürger ihren überschüssigen<br />

Strom, der über eine PV-Anlage<br />

produziert wird, verkaufen können“,<br />

erzählt Heinz Kofler über<br />

das Projekt, das gemeinsam mit<br />

RegioL umgesetzt werden soll. Im<br />

Bezug auf gemeinnützigen Wohnbau<br />

wurden in den vergangenen<br />

Jahren in Prutz über 100 Wohnungen<br />

gebaut: „Der Bedarf wäre<br />

noch da – ein großes Thema sind<br />

die Lieferengpässe in der Baubranche.<br />

Die Alpenländische Heimstätte<br />

würde jedoch noch über ein<br />

Grundstück in Prutz verfügen“,<br />

lässt Heinz Kofler wissen. (lisi)<br />

Partner der heimischen Wirtschaft<br />

für Computer und IT-Infrastruktur<br />

Auf die Betreuung der gesamten IT-<br />

Infrastruktur von Klein- und Mittelbetrieben<br />

hat sich die Firma DD IT-Consult<br />

Dietmar Dollnig spezialisiert.<br />

Zahlreiche Unternehmen aus dem<br />

Bezirk Landeck vertrauen der Professionalität<br />

und Erfahrung der im Jahr<br />

2000 gegründeten „IT-Schmiede”,<br />

wie die Homepage www.ddit.tirol<br />

verrät.<br />

Der Fokus des Teams um Dietmar<br />

Dollnig liegt auf der Betreuung der<br />

gesamten IT-Infrastruktur seiner<br />

Kunden, u.a. mit Virtualisierungs-<br />

und Cloud-Lösungen, Microsoft 365,<br />

Windows Server- und Client-Installationen.<br />

Auch im Bereich von Security-Lösungen<br />

(Firewall- und Antivirus)<br />

hat die Firma DD IT-Consult für jede<br />

Unternehmensgröße ein passendes<br />

Produkt parat. In den letzten Jahren<br />

wurde das Portfolio um den Bereich<br />

der Videoüberwachung und digital<br />

Signage (digitales Plakat) Lösungen<br />

erweitert. In beiden Bereichen steht<br />

Ihnen das Team um Dietmar Dollnig<br />

für Ihre Projektanfragen gerne zur<br />

Verfügung.<br />

ANZEIGE<br />

DD IT-Consult Ing. Dietmar Dollnig 05472 94123<br />

Kirchgasse 2 Top 1 6522 Prutz www.ddit.tirol<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 35


PRUTZ | FENDELS | FAGGEN<br />

Alles steht im Zeichen einer (Bau)Vorbereitung<br />

Der Bürgermeister von Faggen, Andreas Förg, gewährt einen Einblick<br />

Bgm. Andreas Förg: „Im Juli bzw. August<br />

startet der Architekturwettbewerb<br />

zum Projekt des neuen Gemeindehauses.“<br />

Foto: Elisabeth Zangerl<br />

Die Gemeinde Faggen zählt 399 Einwohner (Stand Juni <strong>2022</strong>).<br />

Foto: © TVB Tiroler Oberland/Daniel Rundl<br />

Im kommenden Jahr sollte mit<br />

dem Um- und Neubau des Gemeindehauses<br />

ein Großprojekt<br />

realisiert werden. Heuer laufen<br />

die intensiven Vorbereitungsarbeiten.<br />

Konkret wird im Sommer<br />

ein Architekturwettbewerb<br />

gestartet, die Finanzierung sollte<br />

fixiert werden.<br />

Für kleinere Gemeinden wie beispielsweise<br />

Faggen mit exakt 399<br />

Einwohnern (Stand Juni <strong>2022</strong>) ist<br />

die Erstellung eines ausgeglichenen<br />

Budgets immer eine Herausforderung.<br />

Nicht nur in Pandemiezeiten.<br />

So sieht es auch Andreas<br />

Förg, der Bürgermeister der<br />

Obergrichter Gemeinde: „Wir<br />

sind das Sparen schon gewohnt“,<br />

antwortet er auf die Frage nach der<br />

finanziellen Situation in seiner Gemeinde.<br />

Zur Verfügung steht ein<br />

Budget in Höhe von etwa 1,2 Millionen<br />

Euro. In diesem Jahr werden<br />

in erster Linie infrastrukturelle<br />

Maßnahmen umgesetzt, allem<br />

voran Straßensanierungen, aber<br />

auch Arbeiten am Wasser- und<br />

Kanalnetz. Dafür realisiert die Gemeinde<br />

im kommenden Jahr ein<br />

Großprojekt mit der Sanierung<br />

des Gemeindehauses, zu der sich<br />

auch ein Neubaukomplex hinzugesellen<br />

wird. „Der Start dieses<br />

Bauvorhabens sollte 2023 erfolgen“,<br />

lässt Bürgermeister Andreas<br />

Förg wissen. Untergebracht sind<br />

im Gebäude aber nicht nur die<br />

Gemeindeverwaltung, auch die<br />

Freiwillige Feuerwehr, der Kindergarten<br />

sowie Vereinsräumlichkeiten<br />

für Vereine, wie etwa für die<br />

Jungbauern. Der Kostenpunkt<br />

dieses Projektes beläuft sich nach<br />

aktuellen Schätzungen auf rund<br />

1,6 Millionen Euro: „Die Finanzierung<br />

steht allerdings noch<br />

nicht, wir sind aber dran“, ergänzt<br />

der Bürgermeister. Ein weiterer<br />

Schritt im Bezug auf dieses Projekt,<br />

der heuer getätigt werden<br />

soll, ist der Architekturwettbewerb:<br />

„Dieser wird im Juli bzw.<br />

August gestartet“, informiert Bürgermeister<br />

Andreas Förg.<br />

Dachsanierung der Pfarrkirche<br />

Was eigentlich heuer umgesetzt<br />

hätte werden sollen, ist die Dachsanierung<br />

der Pfarrkirche, aber:<br />

„Das Denkmalamt hat uns leider<br />

einen Strich durch die Rechnung<br />

gemacht – uns wurde mitgeteilt,<br />

dass die nötigen finanziellen Mittel<br />

in diesem Jahr fehlen würden“,<br />

bedauert Andreas Förg, der sich<br />

aber optimistisch zeigt: „Diese<br />

Dachsanierung sollte jedenfalls in<br />

den kommenden Jahren umgesetzt<br />

werden.“<br />

Ansonsten ist die Gemeinde Faggen<br />

eine der wenigen, die mit dem<br />

Projekt Radweg nicht in Berührung<br />

kommt – dieser verläuft in<br />

diesem Falle im Prutzer Gemeindegebiet.<br />

Kirchlich belangt Faggen<br />

übrigens auch zur direkt angrenzenden<br />

Gemeinde Prutz und auch<br />

die Volksschule findet sich dort,<br />

ebenso verfügt die Gemeinde Faggen<br />

über keine eigene Schützenkompanie<br />

oder Musikkapelle (lediglich<br />

über eine eigene Freiwillige<br />

Feuerwehr).<br />

Im Bereich des gemeinnützigen<br />

Wohnbaus steht aktuell gerade<br />

kein Projekt auf der Agenda. Was<br />

im Herbst diesen Jahres noch umgesetzt<br />

werden soll, ist der Hangkanal,<br />

der in die Jahre gekommen<br />

ist und bei welchem Projekt die<br />

Kommune natürlich finanziell beteiligt<br />

ist. Im Bezug auf die Landwirtschaft<br />

zählt Faggen aktuell 12<br />

aktive Landwirte (alle im Nebenerwerb).<br />

„Leider ist auch bei uns<br />

die Landwirtschaft rückläufig“,<br />

bedauert Andreas Förg.<br />

(lisi)<br />

36 19. Juli <strong>2022</strong>


PRUTZ | FENDELS | FAGGEN<br />

Investitionen im Bildungsbereich<br />

In Fendels steht 2023 alles im Zeichen der Volksschul- und Kindergartenerweiterung<br />

Der Kindergarten in Fendels<br />

platzt aus allen Nähten. Ein Erweiterungsbau<br />

bei der Volksschule<br />

sollte künftig für mehr<br />

Platz sorgen und auch das bestehende<br />

Gebäude soll in diesem<br />

Rahmen auf den neuesten Stand<br />

gebracht werden. Das Projekt<br />

sollte 2023 in Angriff genommen<br />

werden.<br />

17 (!) Kinder besuchen aktuell den<br />

Kindergarten in Fendels. Eine sehr<br />

stolze Zahl für die kleine Obergrichter<br />

Gemeinde. „Hier ist in jedem<br />

Fall Handlungsbedarf gegeben“,<br />

erklärt auch der neue Fendler<br />

Bürgermeister Stefan Köhle<br />

zum Neubau des Kindergartens.<br />

Da der bisherige Kindergarten aus<br />

allen Nähte platzt, soll wie erwähnt<br />

ein Neubau in Form eines<br />

Zu- oder Aufbaus bei der Volksschule<br />

Fendels umgesetzt werden.<br />

„Im Herbst sollte das ganze konkretisiert<br />

und 2023 dann in Angriff<br />

genommen werden. Der neue<br />

Kindergartenstandort wird dann<br />

bei der Volksschule sein“, lässt<br />

Bgm. Stefan Köhle bereits vorab<br />

wissen. Bisher war der Kindergarten<br />

im Gebäudes des Gemeindeamts<br />

untergebracht. „Auch künftig<br />

schauen die Kinderzahlen gut<br />

aus, dieses Projekt ist wichtig für<br />

die Zukunft des Ortes“, ist Stefan<br />

Köhle überzeugt.<br />

Sanierung der Volksschule<br />

In diesem Rahmen sollte – sofern<br />

es auch leist- bzw. finanzierbar ist<br />

– auch die Volksschule saniert werden.<br />

Ganz oben auf der Agenda<br />

Heizung, Sanitäre, Klima = HEISS<br />

Junges Prutzer Unternehmen als<br />

kompetenter Ansprechpartner<br />

In Fendels stehen Investitionen im Bildungsbereich an.<br />

stehen eine thermische Sanierung<br />

sowie ein Austausch der Heizung<br />

in eine umweltfreundlichere Alternative.<br />

„Es wäre sinnvoll, wenn<br />

wir im Rahmen dieses Umbaus<br />

auch das bestehende Volksschulgebäude<br />

´up to date´ bringen könnten“,<br />

erklärt Bürgermeister Stefan<br />

Köhle. Wichtig ist auch der gemeinnützige<br />

Wohnbau, auch hier<br />

steht ein Projekt in den Startlöchern,<br />

der Bürgermeister informiert:<br />

„Die Neue Heimat Tirol<br />

startet heuer ein Projekt – der Baubeginn<br />

wird im Oktober sein, insgesamt<br />

werden zehn Mietwohnungen<br />

entstehen.“<br />

Kleinkinderbetreuung<br />

Das Budget, das der Gemeinde<br />

Fendels jährlich zur Verfügung<br />

steht, ist in etwa eine Million Euro<br />

hoch: „90 % davon sind aber bereits<br />

fix verplante Ausgaben“, ergänzt<br />

Stefan Köhle. In diesem Jahr<br />

sollte jedenfalls ein Traktor für den<br />

Seit dem Jahr 2019 ist Johannes<br />

Heiss mit der Firma Heiss Installationstechnik<br />

am Markt – und trotz<br />

dieser recht kurzen Zeit hat sich<br />

der Meisterbetrieb mit kompetenten,<br />

kundenorientierten Leistungen<br />

zu fairen Preisen bereits bestens<br />

etabliert.<br />

Planung und Ausführung in allen<br />

Bereichen der Heizungs- und Sanitärtechnik<br />

gehören zum Leistungsumfang<br />

des Prutzer Unternehmens.<br />

„Egal, ob es sich bei dem<br />

Projekt um einen Neubau oder<br />

eine Sanierung handelt – wir finden<br />

in jedem Fall eine maßgeschneiderte<br />

Lösung“, verspricht<br />

der Firmenchef, der bei allen Bauvorhaben<br />

rund um Heizung, Sanitäre,<br />

Klima und Energietechnik<br />

auf die bewährte Qualität ausgesuchter<br />

Lieferanten setzt. ANZEIGE<br />

gemeindeeigenen Bauhof angeschafft<br />

werden, der unter anderem<br />

für Schneeräumarbeiten eingesetzt<br />

wird. Der Kostenanteil für die Gemeinde<br />

beläuft sich auf 40.000<br />

Euro. Kürzlich wurde in Fendels<br />

auch der Bedarf im Bezug auf<br />

Kleinkinderbetreuung erhoben –<br />

aktuell ist dieser noch eher gering,<br />

weswegen in dieser Agenda im<br />

Rahmen der familienfreundlichen<br />

Region mit der Gemeinde Prutz<br />

kooperiert wird. Das heißt, Fendler<br />

Kinder können die Kleinkinderbetreuungseinrichtung<br />

sowie<br />

geplanterweise in weiterer Folge<br />

die Nachmittagsbetreuung in<br />

Prutz nutzen. Was es in Fendels jedoch<br />

gibt, ist ein alterserweiterter<br />

Kindergarten – Kinder ab 2 Jahren<br />

können dort aufgenommen werden.<br />

Aktives Vereinsleben<br />

„Es gibt zwar nicht viele Vereine in<br />

Fendels, jedoch sehr aktive“, lobt<br />

Foton: Reinhard Walch<br />

Bürgermeister Stefan Köhle. Gemeint<br />

ist damit etwa die Freiwillige<br />

Feuerwehr, mit der ein neues<br />

„Einsatzleitungs-Projekt“ ins Leben<br />

gerufen wurde, das künftig gewährleistet,<br />

dass man im Katastrophenfall<br />

bestens gerüstet ist. Über<br />

einen neuen Aufschwung darf sich<br />

auch die Musikkapelle Fendels<br />

freuen. Ebenso sehr aktiv ist etwa<br />

der Familienverband: „Dieser organisiert<br />

Workshops, Kochkurse,<br />

Kinderfeste, Erste-Hilfe-Kurse<br />

oder Seniorennachmittage“, lobt<br />

der neue Fendler Dorfchef und erwähnt<br />

in diesem Rahmen auch die<br />

Jungbauern, die das Almabtriebs/Dorffest<br />

organisieren. Apropos<br />

Landwirtschaft: „Leider ist<br />

auch bei uns die Zahl der Landwirte<br />

extrem rückläufig“, bedauert<br />

Stefan Köhle. Die beiden Fendler<br />

Almen sind jedoch gut besetzt –<br />

rund 200 Stück Vieh verbringen<br />

dort die Sommermonate.<br />

(lisi)<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 37


PRUTZ | FENDELS | FAGGEN<br />

„Das liebste Hobby zum Beruf gemacht“<br />

Fendels hat mit Stefan Köhle einen neuen Bürgermeister<br />

Sein Vorgänger Heinrich Scherl<br />

war der längstdienende Bürgermeister<br />

des Bezirks Landeck.<br />

Stefan Köhle selbst traf erst Mitte<br />

Jänner die Entscheidung, als<br />

Bürgermeister zu kandidieren.<br />

Der neue Fendler Bürgermeister<br />

ist Jahrgang 1976 und ein passionierter<br />

Musiker. Der gebürtige<br />

Pfundser hat ein Klarinette- und<br />

Dirigierstudium absolviert, zuerst<br />

am Konservatorium, in weiterer<br />

Folge an der Uni Maastricht (Niederlande).<br />

„Ich hatte Glück und<br />

konnte mein liebstes Hobby zum<br />

Beruf machen“, erzählt Stefan<br />

Köhle, der seit 1994 Musikpädagoge<br />

an der Landesmusikschule in<br />

Landeck ist. Auch ist er Dirigent<br />

der Swarovski Musik Wattens. Privat<br />

gesehen ist er seit 2001 verheiratet<br />

und Vater zweier Mädels –<br />

Lena und Sophia heißen die 17<br />

und <strong>13</strong> Jahre alten Töchter. „2002<br />

bin ich nach Fendels gezogen“,<br />

lässt Stefan Köhle zudem wissen.<br />

Stefan Köhle hat ein Klarinette- und<br />

Dirigierstudium absolviert, ist Pädagoge<br />

an der Landesmusikschule Landeck,<br />

Kapellmeister der Swarovski Musik<br />

Wattens und neuer Bürgermeister<br />

von Fendels.<br />

Foto: privat<br />

Dass er dort jemals Bürgermeister<br />

wird, hätte er selbst bis Mitte Jänner<br />

diesen Jahres nicht zu glauben<br />

Auf zum Sommer-Schlussverkauf...<br />

Jeden Donnerstag im JULI und AUGUST bis 20 Uhr geöffnet!<br />

- 20% Rabatt<br />

auf die gesamte<br />

Sommermode<br />

für Damen, Herren<br />

und Kinder<br />

Die heißen Tage sind noch<br />

lange nicht vorbei,<br />

drum seid beim Sommer-<br />

Shopping mit dabei ☺<br />

gewagt: „Ich bin ein kompletter<br />

Quereinsteiger, auch im Gemeinderat<br />

war ich bisher nicht vertreten“,<br />

erzählt er. Sein Vorgänger,<br />

Heinrich Scherl, der sein Amt mit<br />

Februar diesen Jahres niederlegte<br />

und bis zu diesem Zeitpunkt der<br />

längstdienende Bürgermeister des<br />

Bezirks Landeck war, hatte schon<br />

im Vorjahr versucht, ihm dieses<br />

Amt „schmackhaft“ zu machen.<br />

„Damals hab ich gesagt, dass ich es<br />

nicht machen werden, weil grad<br />

alles so schön gepasst hat mit meinem<br />

Beruf und dem Privatleben“,<br />

erzählt er offen und ehrlich.<br />

Spontane Entscheidung<br />

Allerdings entschied Stefan Köhle<br />

schon vorher, als Listenerster in<br />

die Wahl zu gehen. Erst durch weitere<br />

Treffen und Gespräche mit<br />

Listenkollegen und der Familie<br />

entschied sich Stefan Köhle recht<br />

spät, circa Mitte Jänner, dazu,<br />

doch als Bürgermeisterkandidat in<br />

die Wahl zu gehen. Mit Erfolg –<br />

die Fendlerinnen und Fendler<br />

wählten ihn mit 63,68 Prozent<br />

zum neuen Bürgermeister. Priorität<br />

haben für Stefan Köhle eine<br />

Reihe von Projekten: Der Weg hin<br />

zur familienfreundlichen Gemeinde,<br />

den der vorherige Gemeinderat<br />

erfolgreich eingeschlagen hat,<br />

sollte konsequent fortgesetzt werden.<br />

Auch Projekte, die unter diesem<br />

Deckmantel definiert wurden,<br />

sollten sukzessive umgesetzt<br />

werden. Vorerst einmal etwa eine<br />

30 km/h-Beschränkung durch das<br />

Ortsgebiet, oder die Gestaltung eines<br />

Platzes im Wald. Die Ambition<br />

des neuen Bürgermeisters ist<br />

klar: „Den Fendlerinnen und<br />

Fendlern sollte etwas geboten werden,<br />

dass sie auch künftig gern hier<br />

leben.“ Seine Freizeit verbringt<br />

Stefan Köhle abgesehen von der<br />

Musik, wo er auch in den Reihen<br />

der Musikkapelle Fendels auftritt,<br />

noch gern mit Sport – vorzugsweise<br />

mit Radfahren oder Skitourengehen<br />

mit seiner Frau. (lisi)<br />

100-jährige Fleischer-Tradition<br />

Regionale Produkte und Handarbeit<br />

haben bei der Metzgerei Wilhelm<br />

in Prutz Priorität! Der Betrieb<br />

besteht schon fast 100 Jahre<br />

und gilt nicht nur im Ort als Garant<br />

für Qualität. Die Kunden<br />

kommen daher nicht nur aus der<br />

Gemeinde Prutz, sondern aus<br />

dem gesamten Bezirk Landeck,<br />

und selbst aus der nahen Schweiz<br />

gibt es zahlreiche Stammkunden.<br />

Eine Besonderheit der Fleischerei<br />

stellen die einzigartigen Würzmischungen<br />

dar, deren Rezepturen<br />

von Generation zu Generation<br />

weitergegeben werden. Kein<br />

Wunder, dass die Metzgerei Wilhelm<br />

bereits mehrere Auszeichnungen<br />

erringen konnte: Zum<br />

Beispiel erhielt die Traditions-<br />

Fleischerei für ihren Schinkenspeck,<br />

die Kaminwurzen und den<br />

Bauchspeck Silber bei den internationalen<br />

Fleischerwettbewerben<br />

in Wels.<br />

ANZEIGE<br />

Öffnungszeiten:<br />

8–12 Uhr/ 14–18 Uhr , Sa 8–12 Uhr<br />

Dorfstraße 14a · 6522 Prutz<br />

T 05472 6201<br />

www.trendshop-sailer.at<br />

38 19. Juli <strong>2022</strong>


Für Ernstfall gerüstet<br />

In Prutz wird ein Kriseninterventions-<br />

und Krisenvorbereitungsteam<br />

installiert. Karlheinz Eckhart ist<br />

der Projektleiter und erzählt, wie<br />

es dazu kam: „Der Hintergrund<br />

war, dass wir letzten Sommer darauf<br />

aufmerksam geworden sind,<br />

dass sowohl die Freiwillige Feuerwehr<br />

Prutz als auch die Gemeinde<br />

Prutz jeweils über Krisenpläne verfügen,<br />

beide aber nicht wussten,<br />

wie die Pläne des jeweils anderen<br />

im Detail ausschauen. Bürgermeister<br />

Heinz Kofler bat mich daraufhin,<br />

mir Gedanken zu machen,<br />

wie ein ideales Zusammenspiel<br />

im Ernstfall erfolgen könnte.“<br />

Karlheinz Eckhart hat daraufhin<br />

ein erstes, grobes Konzept verfasst<br />

– auf Basis dessen wurde nun ein<br />

Prozess gestartet. Aktuell läuft nun<br />

in Prutz wie erwähnt ein Bürgerbeteiligungsprojekt,<br />

die Auftaktveranstaltung<br />

fand Ende Mai statt.<br />

Bgm. Heinz Kofler berichtet darüber:<br />

„Zwischen 50 und 60 Bürgerinnen<br />

und Bürger waren anwesend,<br />

diese setzten sich mit Krisen-<br />

Szenarien auseinander, die theoretisch<br />

in Prutz passieren könnten.<br />

Das sind beispielsweise ein Blackout,<br />

eine Überschwemmung des<br />

Inns, ein Murenszenario im Kaunertal,<br />

ein Brandereignis und anderes<br />

mehr.“<br />

Aktuell ist es so geplant, dass es<br />

insgesamt fünf Kompetenzgruppen<br />

gibt, die sich den jeweiligen<br />

Szenarien im Bezug auf ihr Interessensgebiet<br />

annehmen sollten.<br />

Das ist einmal die Gruppe der<br />

kommunalen Vorsorge, einmal<br />

das Feuerwehr- und Rettungswesen,<br />

die Sozialen Dienste/Medizin,<br />

die private Vorsorge sowie die<br />

unternehmerische Vorsorge, wo es<br />

z.B. auch um Themen wie Datensicherungen<br />

etc. im Krisenfall<br />

geht. „Jede Gruppe spielt für sich<br />

jedes Szenario durch“, erläutert<br />

Karlheinz Eckhart und lässt wissen,<br />

dass erste Ergebnisse bereits<br />

im Herbst <strong>2022</strong> präsentiert werden<br />

sollten.<br />

(lisi)<br />

Sauerbrunn tut gut<br />

Ein „belebender“ Ausflugstipp für<br />

die ganze Familie ist der Sauerbrunn<br />

in der Pontlatzstraße in<br />

Prutz. Der Obladiser Sauerbrunn<br />

ist seit dem Jahre 1212 bekannt.<br />

Bereits vor Jahrhunderten ist am<br />

Fuße dieses Felses, an der heutigen<br />

Via Claudia Augusta, das besondere<br />

Wasser zu Tage getreten. Um das<br />

Jahr 1750 hat die Gemeinde Prutz<br />

die Quelle erschlossen und öffentlich<br />

zugänglich gemacht.<br />

Das Sauerbrunn-Wasser enthält<br />

wichtige Mineralstoffe wie Eisen,<br />

Kalzium, Magnesium und Schwefel<br />

mit einem Anteil an natürlicher<br />

Kohlensäure, was dem Körper gut<br />

tut. Die moderne Medizin setzt<br />

den Sauerbrunn bei Erkrankungen<br />

von Niere und Leber, Darm, Magen,<br />

Bauchspeicheldrüse, Verschleimung<br />

der Atemwege, Appetitlosigkeit<br />

und bei Schilddrüsenleiden<br />

erfolgreich ein. Auch bei<br />

Gastritis, Asthma, Sodbrennen,<br />

Stoffwechselerkrankungen und oft<br />

auch bei chronischer Stuhlverstopfung<br />

können mit Trinkkuren gute<br />

Erfolge erzielt werden. Durch den<br />

hohen Magnesiumgehalt vorzüglich<br />

für die Gesundung der Herzkranzgefäße.<br />

Foto: TVB iroler-Oberland/Kurt Kirschner<br />

Geben Sie Ihren Räumen neues Leben<br />

und eine angenehme Atmoshäre!<br />

Unsere Tapetenkollektion ist unglaublich vielfältig und von den<br />

neuesten Trends inspiriert. Ob abstrakte oder geometrische Muster,<br />

Blumenkompositionen, Landschaften oder Kindermotive, unsere<br />

Fototapeten lassen sich individuell an Ihre Wände anpassen.<br />

Gerne entwerfen wir auch Ihre persönliche Wunschtapete. Unser<br />

Team im Schriftenstudio berät Sie gerne. Auch in unserem neu kreierten<br />

Magazin „Colorstyle“ finden Sie viele tolle Tapetenmuster.<br />

Unsere Tapeten sind strapazierfähig und feuchtigkeitsresistent,<br />

weshalb sie auch in Küche und Badezimmer anwendbar sind. Von<br />

Material und Qualität können Sie sich gerne bei uns im Schriften -<br />

studio in Prutz überzeugen.<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 39


Fotos: Agentur CN12 Novak<br />

Löwe & Bär: Ein<br />

Das Vier-Sterne-Superior-Kinder- und Baby -<br />

hotel Löwe & Bär liegt im Herzen von Serfaus.<br />

Familie Heymich führt das Familienunternehmen<br />

in dritter Generation und weiß ganz genau,<br />

was es für entspannte und erlebnisreiche Familienferien<br />

braucht. Und sie haben dabei an alle<br />

Details gedacht, die einen Familienurlaub im<br />

Winter oder auch im Sommer komfortabel und<br />

besonders machen.<br />

Von März 2020 bis Anfang Juni 2020 sowie von<br />

Herbst 2021 bis zum Start der jetzigen Som-<br />

WIR DANKEN FÜR DIE<br />

TOLLE ZUSAMMENARBEIT!<br />

40 19. Juli <strong>2022</strong>


6534 Serfaus<br />

Tel: 0043/5476/60 58<br />

info@loewebaer.com<br />

www.loewebaer.com<br />

Traditionsbetrieb in Serfaus<br />

mersaison wurde das Hotel umgebaut. Es ist<br />

seit 1999 ein Kinderhotel mit ca. 200 Betten.<br />

„Vor dem Umbau hatten wir im vorderen Bereich<br />

die Rezeption. Da, wo jetzt die Rezeption<br />

ist, war früher der Weinpräsentationsraum.<br />

Der Hauptgrund für den Umbau waren die zwei<br />

Lifte. Sie waren nicht mehr zeitgemäß und so<br />

entschlossen wir uns zu diesem Projekt in<br />

mehreren Bauphasen. Neu ist jetzt auch die<br />

SB-Getränkeecke mit Sodagetränken. Ein<br />

Highlight ist das 24-Stunden-Hipp-Service.<br />

Unsere Eltern können Tag und Nacht ein Hipp<br />

für ihre Kleinen zubereiten. Der Kinderessbereich<br />

Lucky Luke ist ebenfalls neu dazugekommen“,<br />

erklärt Inhaber Charly Heymich und erzählt<br />

weiter über die Neuerungen: „Es gibt<br />

auch ein Zimmer mehr. Fünf wurden umgebaut<br />

und vier wurden saniert. Der Planer war das<br />

Büro Spiss & Partner.“<br />

Für den gelungenen Umbau bedankt sich<br />

Familie Heymich mit Team herzlich bei allen<br />

bauausführenden Firmen.<br />

(Novi)<br />

Foto: eli_zweiraum<br />

Wir gratulieren zum gelungenen Umbau und bedanken uns<br />

für die jahrelange sehr vertraute und gute Zusammenarbeit.<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 41


Mit freundlicher Unterstützung der<br />

Alles auf Anfang<br />

www.oppl.at<br />

Die meisten Häuslbauer wissen: „Man baut nur einmal im Leben.“<br />

Doch Familie Wolf weiß es besser. Denn nachdem ihr Haus einem<br />

Feuer zum Opfer gefallen war, standen Florian und Barbara mit 5<br />

Kindern vor dem Nichts. Und ihr Wohntraum wieder am Anfang.<br />

Doch nehmen ließen sie sich ihren Traum nicht. Wie Phönix aus der<br />

Asche ließen sie ihn mit dem Neubau ihres charmanten Einfamilienhauses<br />

in Tobadill wiederaufleben, das sie heute als siebenköpfige<br />

Familie mit Leben füllen.<br />

Zwischen dem Abriss und dem<br />

Wiederaufbau vergingen eineinhalb<br />

Jahre. Diesen voraus gingen<br />

viel Zweifel und natürlich auch<br />

Trauer über den Verlust des bereits<br />

erbauten und belebten Eigenheims.<br />

„Wir hatten extrem viel Eigenleistung<br />

in unser erstes Haus<br />

gesteckt“, erzählt die 38-jährige<br />

Barbara. „Aber im Endeffekt war<br />

es nur Material, das wir verloren<br />

haben. Zum Glück ist in der<br />

Brandnacht niemandem etwas<br />

passiert. Alle sind gesund, und das<br />

ist das Wichtigste.“ Ihr Ehemann<br />

Florian, 47, stimmt zu: „Wir haben<br />

das Unglück für uns genutzt<br />

und einfach weitergemacht. Das<br />

neue Haus haben wir ganz normal<br />

neu geplant und neu gebaut.“<br />

Dazu gehörte auch, dass der Neubau<br />

ganz normal wie jedes andere<br />

Bauvorhaben neu eingereicht werden<br />

und ein gewöhnliches Bauverfahren<br />

durchlaufen musste.<br />

Blick in die Zukunft<br />

Den größten Herausforderungen<br />

des Neubaus begegnete Familie<br />

Wolf dabei schon im Vorfeld des<br />

EFM IMST und PRUTZ<br />

Hans-Peter Krißmer<br />

Karin Mark-Flür &<br />

Alexander Gomig<br />

WIR ARBEITEN SCHNELL, ZIELORIENTIERT,<br />

QUALITATIV HOCHWERTIG UND ZUVERLÄSSIG!<br />

42 19. Juli <strong>2022</strong><br />

Johannesplatz 10 6460 Imst<br />

05412 66338 DW 400 Prutz<br />

imst@efm.at<br />

www.efm.at/imst www.efm.at/prutz<br />

Prutz<br />

Auweg 2


Neubaus. Bevor das Grundstück<br />

wieder bebaut werden konnte,<br />

blieb es aufgrund von versicherungstechnischer<br />

Gewissheit und<br />

bis zum Erhalt vom Abbruch- und<br />

neuen Baubescheid ungenutzt<br />

brachliegen. Die Familie war in<br />

dieser Zeit nebenan in Florians Elternhaus<br />

auf 50 Quadratmetern<br />

untergebracht – mit Blick auf die<br />

Ruinen ihres vorherigen Lebens.<br />

Den Blick von den Trümmern abzuwenden<br />

und in die Zukunft zu<br />

richten, war bestimmt eine der<br />

größten Herausforderungen, die<br />

es zu meistern galt. „Im ersten Jahr<br />

nach der Feuernacht mussten wir<br />

jeden Tag die Ruine sehen“, erinnert<br />

sich Florian. „Dann das gemeinsam<br />

Geschaffene wieder loszulassen,<br />

alles abzureißen und wieder<br />

neu anzufangen, war die zweite<br />

große Herausforderung.“ Doch<br />

unterkriegen ließ sich die Familie<br />

nicht und engagierte kurzerhand<br />

ihren altbekannten Architekten,<br />

um die Planungen mit ihnen erneut<br />

anzupacken.<br />

Das gleiche Haus<br />

Einen Auftrag wie diesen erhält<br />

ein Architekt bestimmt nicht alle<br />

Tage. Denn die nun schon erfahrenen<br />

Häuslbauer beauftragten ihren<br />

Planer damit, das vorige Haus<br />

nachzuzeichnen. „Meine Frau<br />

wollte erst etwas ganz Neues, aber<br />

ich wollte das gleiche Konzept wie<br />

vorher“, meint Florian, der Barbara<br />

schließlich überzeugen konnte.<br />

So ist grundsätzlich alles gleichgeblieben.<br />

Zumindest äußerlich. Im<br />

Innenbereich hat sich so manches<br />

gewandelt, sowohl was das Haus<br />

selbst als seine Bewohner betrifft.<br />

Die Aufteilung der Räumlichkeiten<br />

wurde überdacht, wohnen<br />

heute immerhin fünf Kinder im ‰<br />

Besondere Möbel<br />

für besondere Plätze<br />

bau- und möbeltischlerei<br />

innenausbau · brandschutztüren<br />

6591 Grins · Tel. 0676/9408077<br />

www.tischlereihandle.at<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 43


Fotos: Agentur CN12 Novak<br />

Haus und nicht nur mehr eines.<br />

Wie in der Planungsphase des ersten<br />

Hauses. Außerdem wurde das<br />

Gebäude um 90 Grad gedreht.<br />

„Beim ersten Hausbau gab es im<br />

Westen noch keinen Nachbarn“,<br />

erklären die Bewohner. „Also haben<br />

wir das Haus nun Richtung<br />

Norden hin geöffnet, nicht im<br />

Sinne der Energie, sondern wegen<br />

der tollen Aussicht.“<br />

Ein „Daham“ für alle<br />

So wollten die Wolfs nur eines:<br />

sich in ihrem neuen Zuhause richtig<br />

wohlfühlen. „Unser Ziel war es,<br />

einfach ein DAHAM für uns alle<br />

zu bauen“, betont die fünffache<br />

Mama und Altenfachbetreuerin<br />

Barbara. Die Kellerwände des ersten<br />

Hauses durften dabei fachgerecht<br />

saniert, jedoch stehen bleiben.<br />

Es folgte eine Decke aus Vollbeton<br />

und obendrauf ein Holzriegelbau<br />

mit Satteldach. Gezielt<br />

platzierte Fensterflächen garantieren<br />

schöne Aussichtsmomente<br />

und holen die Sonne täglich ins<br />

44 19. Juli <strong>2022</strong>


Kampleweg 2<br />

6522 Prutz<br />

Tel. 05472 2296<br />

Gewerbepark 14<br />

6460 Imst<br />

Tel. 05412 61950<br />

www.kuechenprofis.at<br />

Herzlichen Glückwunsch zum neuen Heim und alles Gute für die Zukunft!<br />

Haus, denn das Ehepaar wollte die<br />

Räume mit natürlichem Licht fluten<br />

und so die verwendeten Materialien<br />

richtig zur Geltung bringen.<br />

Verwendet wurden dabei<br />

„ehrliche Materialien“, wie Hausherr<br />

Florian es ausdrückt: „Die<br />

Wände sind weiß, der Boden ist<br />

aus Holz, die Fliesen sind einfach<br />

Fliesen.“ Aufgrund ihrer Beständigkeit<br />

war Lärche das Holz der<br />

Wahl. Die Materialauswahl und<br />

auch die Gestaltung der Möbel<br />

wurden dabei keineswegs dem Zufall<br />

überlassen. Unternehmer Florian<br />

plant, baut und montiert mit<br />

seiner Firma Flowolf selbst Möbel.<br />

Kein Wunder also, dass diese in<br />

seinem Haus so gut mit ihrer Umgebung<br />

harmonieren und darüber<br />

hinaus auch noch praktisch sind.<br />

Fokus Funtionalität<br />

Dass alles funktionell ist und nicht<br />

nur hübsch aussieht, war der Familie<br />

generell ein Anliegen. Das<br />

Leben in ihrem „DAHAM“ sollte<br />

nämlich angenehm sein. Und das<br />

ist es allemal, sind sich Alois (12),<br />

Johanna (10), Mathilda (7), Rosa<br />

(5) und Hedwig (3) sowie ihre Eltern<br />

einig. Auf drei Geschossen<br />

findet jeder seine Ecke, ob zum<br />

Spielen, Musizieren oder Entspannen.<br />

Besonders beliebt sind etwa<br />

das eigene Musikzimmer im Obergeschoss<br />

oder das separate Kinderbad<br />

im Dachgeschoss, wo auch die<br />

drei Kinderzimmer untergebracht<br />

sind. Ein ganz spezielles Highlight<br />

für die Kinder ist das Wohnnetz,<br />

das im Obergeschoss anstelle eines<br />

Bodens aufgespannt wurde und als<br />

Spiel- und Leseecke dient. Am<br />

Ende des Tages finden sich aber<br />

alle am liebsten am Küchentisch<br />

ein. „Hier ist unser Treffpunkt“,<br />

freut sich Familie Wolf über ihr<br />

neues Zuhause, das ein zweites<br />

Mal ihren Traum vollkommen erfüllte.<br />

(CN12)<br />

Möchten auch Sie Ihr Haus<br />

kostenlos in einer der nächsten<br />

<strong>impuls</strong>-Ausgaben präsentieren?<br />

Dann melden Sie sich bei uns!<br />

Telefon 05262 67491-21.<br />

Ing. Waibl Richard jun.<br />

Höferau 622 · 6555 Kappl<br />

Tel. 0699/17645201<br />

info@rwbau.at · www.rwbau.at<br />

Wir sagen danke für die<br />

angenehme Zusammenarbeit.<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 45


Eine kreative und sinnerfüllende Ablenkung<br />

Veronika Tilg stellt derzeit im Rathaus in Landeck abstrakte Werke aus<br />

Das Malen in Acryl und das Experimentieren<br />

mit verschiedenen<br />

Techniken ist ihre Leidenschaft.<br />

Motiviert und inspiriert<br />

wurde sie dabei von einem guten<br />

Freund. Bis Ende Juli stellt die<br />

Landeckerin ihre Werke in der<br />

Rathaus-Galerie in Landeck aus.<br />

„Ein Leben ohne Malen könnte ich<br />

mir nicht mehr vorstellen“, so lautet<br />

heute der Leitsatz von Veronika<br />

Tilg. Dabei ist es einem Freund zu<br />

verdanken, dass sie ihre Leidenschaft<br />

überhaupt erst entdeckt hat:<br />

„Beruflich habe ich in einem<br />

Raumgestaltungsgeschäft gearbeitet<br />

und hatte schon dort viel mit<br />

Dekorationen und Farben zu tun“,<br />

aber: „Dass ich malen kann, war<br />

mir selbst nie bewusst.“ Glücklicherweise<br />

ist die Mutter zweier erwachsener<br />

Kinder durch ihre guten<br />

Freunde Gerhard und Margit<br />

Kindergarten Ischgl eingeweiht<br />

46 19. Juli <strong>2022</strong><br />

In nur fünf Monaten entstand in Ischgl<br />

ein top-moderner Kindergarten, der<br />

aktuellen Anforderungen und dem architektonischen<br />

Zeitgeist entspricht.<br />

Nun wurden die neuen Räumlichkeiten<br />

eingeweiht.<br />

Insgesamt investierte die Gemeinde<br />

Ischgl zwei Millionen Euro in den<br />

Um- und Zubau des Kindergartens<br />

(der sich auch früher im selben Gebäude<br />

befand). Gleichzeitig wurde<br />

das bestehende Gebäude, das auch<br />

noch Mietwohnungen, Vereinsräumlichkeiten<br />

und die Kinderkrippe umfasst,<br />

saniert und barrierefrei gestaltet.<br />

Neu hinzugekommen sind ein abtrennbarer<br />

Turnsaal (samt Speiseraum),<br />

ein ansprechender Außenbereich,<br />

ein Aufenthalts- und ein Büroraum<br />

sowie ein vierter Gruppenraum.<br />

Die bestehenden Gruppen- und Kreativräume<br />

wurden saniert. Neu ist<br />

auch eine Verbindung zur Kinderkrippe,<br />

die sich ein Stockwerk darüber<br />

befindet.<br />

„Aus einem in die Jahre gekommenen<br />

Kindergarten ist ein kleines Kinderparadies<br />

entstanden“, lobt die Kindergartenleiterin<br />

Alexandra Ladner das<br />

Resultat, geplant von Baumeister Thomas<br />

Spiss. Die feierliche Segnung<br />

nahm Pfarrer Michael Stieber vor.<br />

Die Verantwortlichen freuten sich mit den Kinden über den neuen Kindergarten:<br />

Vize-Bgm. Daniel Winkler, Baumeister Thomas Spiss, Kindergartenleiterin Alexandra<br />

Ladner, Gemeinderat Sandro Kleinhans (Ausschuss Bildung und Soziales),<br />

Landesrat Anton Mattle und Bürgermeister Werner Kurz, (v.l.).<br />

Vor den Ischgler Kindergartenpädagoginnen ging sogar Bgm. Werner Kurz auf<br />

die Knie.<br />

Fotos: Elisabeth Zangerl<br />

Die Landecker Künstlerin Veronika Tilg stellt aktuell abstrakte Werke mit einer<br />

schichtweisen Acryl-Technik in der Landecker Rathaus-Galerie aus. Foto: Zangerl<br />

Grünauer auf ihr verborgenes Talent<br />

aufmerksam gemacht worden.<br />

„Es war im Jahr 20<strong>13</strong>, als ich zu<br />

Gerhard Grünauer, der selbst<br />

künstlerisch aktiv ist, gesagt habe,<br />

dass er schöne Bilder bei sich hat.<br />

Er meinte dann, ich sollte das mit<br />

dem Malen selbst einmal probieren.“<br />

In Anbetracht an die Resultate<br />

vertraute Veronika Tilg dann auf<br />

das Resümee ihrer Freunde: „Die<br />

sind super, lautete ihre Rückmeldung“,<br />

erinnert sie sich. So kam es<br />

auch dazu, dass sie im Folgejahr<br />

2014 (wie auch 2016 erneut) in<br />

der Arbeiterkammer Landeck ausstellte,<br />

2018 dann übrigens in der<br />

Kimm-eini-Galerie. „Meine<br />

Freundin Margit hat ein gutes Gespür<br />

dafür, ob ein Bild gut ist oder<br />

nicht – ich bin jemand, der stets<br />

auf die Meinung anderer vertraut“,<br />

gesteht Veronika Tilg, die zudem<br />

ehrlich anmerkt: „Wenns ums Malen<br />

geht, hab ich vielleicht oft zu<br />

wenig Selbstvertrauen.“<br />

Acryl und Bitumen<br />

Um sich weiterzubilden, setzt Veronika<br />

Tilg oftmals auf Anleitungen<br />

via YouTube oder Teilnahmen<br />

an Malkursen, wie sie kürzlich einen<br />

bei Daniela Pfeifer absolviert<br />

hat. Dabei erweiterte sie ihre Malpalette<br />

um Tusche, Asphalt und<br />

sonstige Materialien. So kommen<br />

beispielsweise bei den Bildern ihrer<br />

aktuellen Ausstellung Materialien<br />

wie Marmormehl oder sogar<br />

Bitumen zum Einsatz. Was ihre<br />

aktuelle Ausstellung besonders<br />

macht: „Hier kam viel Farbe zum<br />

Einsatz, normalerweise male ich<br />

ein wenig reduzierter“, gesteht Veronika<br />

Tilg. Ihre fein aufgebauten<br />

Hintergründe in schichtweiser<br />

Acryl-Technik lassen die Bilder<br />

fast träumerisch wirken und verleihen<br />

auch diesen Werken einen<br />

fantasievollen „Touch“.<br />

Bereichernde Ablenkung<br />

Einer baulichen Veränderung sei<br />

Dank, verfügt Veronika Tilg nun<br />

auch über ein eigenes Atelier bei<br />

sich zu Hause in Landeck: „Nachdem<br />

mein Sohn ausgezogen ist,<br />

hab ich vorher immer in seinem<br />

früheren Kinderzimmer gemalt.<br />

Vor wenigen Jahren haben wir<br />

dann umgebaut und nun habe ich<br />

ein eigenes Atelier bekommen“,<br />

freut sich Veronika Tilg über diesen<br />

neuen, lichtdurchfluteten<br />

Raum, in dem sie viel Zeit verbringt:<br />

„In meinem Atelier halte<br />

ich mich jede freie Minute auf,<br />

wenn ich nicht gerade im Garten<br />

bin.“ Der ist nämlich ihre zweite<br />

große Leidenschaft: Dort finden<br />

sich Himbeeren, Apfelbäume und<br />

ihre geliebten Hortensien, die sie<br />

mit viel Liebe hegt und pflegt.<br />

Das Malen bedeutet Veronika Tilg<br />

aus einem speziellen Grund sehr<br />

viel, sie verrät in diesem Zusammenhang<br />

Emotionales: „Ich lebe<br />

mit MS und wenn ich male, fühle<br />

ich mich frei und spüre keine<br />

Schmerzen.“ (lisi)


Gries 4<strong>13</strong> | 6553 See<br />

T +436764073650<br />

info@alpenresidenz-matt.at<br />

www.alpenresidenz-matt.at<br />

Fotos: Agentur CN12 Novak<br />

Ein kleiner<br />

Familientraum<br />

„Genießen Sie den schönsten Tag des Jahres bei uns in See“ – so begrüßt<br />

Familie Matt ihre Gäste auf der Homepage. In einer Bauzeit von Winter<br />

2020 bis Juli <strong>2022</strong> errichtete die vierköpfige Familie ihr Apartmenthaus.<br />

Der Architekt war Thomas Ladner aus Landeck. Seit kurzem stehen vier<br />

neue, stilvoll eingerichtete Ferienwohnungen zum Erholen und Genießen<br />

für die Gäste bereit. Das neu errichtete Haus liegt sehr zentral: In nur<br />

wenigen Gehminuten erreicht man das Dorfzentrum bzw. im Winter das<br />

Schigebiet und im Sommer den Badesee.<br />

„Unser gemeinsames Ziel war immer schon, ein eigenes Apartmenthaus<br />

zu bauen, und somit haben wir unser Herzensprojekt ‚Alpenresidenz<br />

Matt‘ mit viel Einsatz und Euphorie umgesetzt. Die Wohnungen wurden<br />

stilvoll-modern eingerichtet und vom Tischler ausgestattet. Der Aufenthalt<br />

in unserem Apartmenthaus soll all unseren Gästen ein Erlebnis und einen<br />

schönen, unvergesslichen Urlaub bieten. Der Bau und die Einrichtungs -<br />

arbeiten wurden genauestens durchdacht und mit bestem Wissen und<br />

Gewissen umgesetzt“, erklären die beiden Neo-Vermieter Gerd Matt und<br />

Verena Fuchs. Sie ergänzen: „Es war unser gemeinsames Projekt, das wir<br />

zusammen geplant und umgesetzt haben. Wir haben es geschafft, sogar<br />

einen Lift in unser Haus einzubauen. Es verfügt zusätzlich über einen<br />

Kinderspielplatz. Da wir selbst zwei Kinder haben und mit Leib und Seele<br />

Eltern sind, sind Kinder bei uns immer herzlich willkommen.“<br />

Mit viel Herzblut und Begeisterung hat die Gastgeberfamilie zusammen<br />

mit den Baufirmen die Realisierung des Apartmenthauses „Alpenresidenz<br />

Matt“ in sonniger, ruhiger und zentraler Lage perfekt umgesetzt. (Novi)<br />

Stublerfeld 17 | 6123 Vomperbach<br />

Tel. 0664 / 5365022<br />

See / Pians<br />

Tel. & Fax: 05442/62441<br />

info@ofenbau-tschiderer.at<br />

www.ofenbau-tschiderer.at<br />

19. Juli <strong>2022</strong> 47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!