Das Stadtgespräch Ausgabe August 2022 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
Das Stadtgespräch Ausgabe August 2022 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
Das Stadtgespräch Ausgabe August 2022 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
SPAREN, SPAREN, SPAREN<br />
Energiepreise in Deutschland im Jahr <strong>2022</strong> – ist ein Ende in Sicht?<br />
Foto: SAHAN1_1/Shutterstock<br />
Energie war in Deutschland schon vor Corona ziemlich teuer. Mittlerweile<br />
hat sich die Situation noch verschärft. Die weltweit stark gedrosselte<br />
Wirtschaft in der Pandemiezeit hat sich inzwischen wieder erholt.<br />
Der dadurch stark gestiegene Energiebedarf trifft <strong>auf</strong> ein vermindertes<br />
Angebot – und schon steigen die Preise. Und diese schlagen sich nicht<br />
allzu knapp bei industriellen und privaten Verbrauchern nieder.<br />
Dazu kommen noch die Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine<br />
und die dar<strong>auf</strong>hin von der Weltgemeinschaft verhängten Sanktionen<br />
gegen Russland. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die Drosselung<br />
der Abnahme von Gas und Erdöl von Russland durch EU und USA. Leider<br />
ist in Deutschland die Abhängigkeit von diesen Importen ziemlich hoch.<br />
Deshalb wird vermehrt <strong>auf</strong> erneuerbare Energien gesetzt. Der Ausbau<br />
nimmt sichtlich zu. Erneuerbare Energien gehören zu den wichtigsten<br />
Stromquellen in Deutschland und ihr Ausbau ist eine zentrale Säule<br />
der Energiewende. Unsere Energieversorgung soll klimaverträglicher<br />
werden und uns gleichzeitig unabhängiger vom Import fossiler Brenn-,<br />
Kraft- und Heizstoffe machen.<br />
Die Stromversorgung in Deutschland wird Jahr für Jahr »grüner«. Der<br />
Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch wächst beständig:<br />
von rund sechs Prozent im Jahr 2000 <strong>auf</strong> rund 46 Prozent im Jahr 2020.<br />
Damit wurde die Zielmarke von 35 Prozent für das Jahr 2020 vorzeitig<br />
deutlich übertroffen. Bis zum Jahr 2025 sollen 40 bis 45 Prozent des in<br />
Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen.<br />
So sieht es das Erneuerbare-Energien-Gesetz – kurz EEG – vor.<br />
Auch Sprit sparen ist das Gebot der Stunde. Wer sich deshalb ein<br />
E-Auto zugelegt hat, kann auch günstig zuhause seinen »Stromer« <strong>auf</strong>laden.<br />
Eine spezielle Ladestation für daheim ist da die richtige Lösung:<br />
eine sogenannte Wallbox. Sie wird in der Regel an der Wand in der Garage<br />
oder am Haus montiert und garantiert einen günstigen und – das ist<br />
besonders wichtig – einen sicheren Ladevorgang.<br />
Was können wir selbst tun, um die hohen<br />
Energiepreise zu senken?<br />
Man kann Strom sparen, indem man momentan nicht genutzte Verbraucher<br />
konsequent abschaltet. Geräte im Standby verbrauchen auch<br />
Strom. <strong>Das</strong> ist zwar nicht viel, summiert sich aber mit der Anzahl der<br />
Geräte. Eine weitere Maßnahme ist der Austausch älterer Elektrogeräte<br />
gegen moderne, stromsparende Varianten.<br />
Wesentlich größer ist der Effekt, wenn man den Großteil des benötigten<br />
Stroms selbst produziert, zum Beispiel mit einer Photovoltaikanlage.<br />
Da bleibt dann für <strong>2022</strong> die Frage, ob es Sinn macht, den Strom-Eigenverbrauch<br />
zu erhöhen?<br />
Auf jeden Fall. Der Selbstverbrauch mindert die Strommenge, die aus<br />
dem Netz bezogen wird, um einen Haushalt mit Energie zu versorgen.<br />
Den Eigenverbrauch zu erhöhen bringt erhebliche Einsparungen – zumal<br />
seit 2021 bei einer PV-Anlage von bis zu 30 kWp dafür keine Abgabe<br />
(EEG-Umlage) mehr bezahlt werden muss. Und es ist sicher: <strong>2022</strong> wird<br />
der Strompreis im Höhenflug sein. <strong>Das</strong> mag den Stromerzeugern und<br />
WALLBOXMade in Germany<br />
PLASTIMAT.DE<br />
RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
18<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>spezial