Lebe Jetzt Heft 3 Juli 22
Interaktives Magazin - Lifestyle, Mindstyle, Gesundheit und Ernährung - für die aktive Frau. Mit vielen Tipps zur Selbstverwirklichung, Selbstreflexion und Selbsthilfe.
Interaktives Magazin - Lifestyle, Mindstyle, Gesundheit und Ernährung - für die aktive Frau. Mit vielen Tipps zur Selbstverwirklichung, Selbstreflexion und Selbsthilfe.
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Ausgabe 3 | <strong>Juli</strong> – September 20<strong>22</strong><br />
JETZT<br />
LEBE JETZT<br />
Vom kleinen Licht<br />
zur glücklichen, erfolgreichen Networkerin<br />
Intuitives Malen<br />
heilsam und befreiend!<br />
FreiSein<br />
der Weg zu sich selbst<br />
und zur wahren Berufung…<br />
allein<br />
nicht bist Du<br />
Holistisches Darm-Coaching<br />
VERLOSUNG –<br />
GEWINNSPIEL<br />
Berggeflüster<br />
Leser*innen Geschichte<br />
schreiben uns Bei<br />
wenn Sehnsucht auf Heilung trifft…<br />
Leser*innen Geschichte
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
dies ist eine Leseprobe unseres kostenpflichtigen<br />
Magazins. Ihr findet das komplette <strong>Heft</strong>:<br />
https://www.united-kiosk.de/<br />
https://sharemagazines.de/<br />
https://www.myreadit.com/<br />
und bald auch in allen namhaften Online - Shops !<br />
2
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
es ist kaum zu fassen, wie schnell die Zeit<br />
vorübergeht. Es ist wieder Sommer und für viele<br />
sind Sommer, Sonne, Strand und Meer angesagt. Ein<br />
Ausbruch aus dem vielleicht tristen Alltag und nach<br />
all den Entbehrungen der letzten Zeit ganz sicher<br />
eine echte Wohltat. Wir vom Team - <strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong> –<br />
machen weiter. Nicht nur diesen Sommer, sondern auch weit darüber hinaus<br />
halten wir für euch neue Überraschungen bereit.<br />
Schon bald werden wir mit unseren Magazinen in Praxen, Apotheken und an<br />
anderen Verteilerpunkten vertreten sein. Was bisher nur als Idee und fernes Ziel<br />
in unseren Köpfen reifte, wird nun endlich Realität. Das verdanken wir natürlich<br />
in erster Linie euch. Nur durch eure Unterstützung können wir weitermachen,<br />
mithalten und sogar wachsen. Dafür möchten wir euch danken. Zunächst mit<br />
dieser Ausgabe, voll mit interessanten Themen, die ihr zum Teil gewünscht und<br />
mitgestaltet habt. Später dann mit überwiegend kostenfreien Printausgaben, die<br />
ihr zum Bespiel in den Praxen eurer Ärztinnen /Ärzte oder Heilpraktikerinnen/<br />
Heilpraktiker finden könnt. Natürlich ist das noch nicht alles. Wir werden auch<br />
künftig viele Preise aus unseren Verlosungen und Gewinnspielen für euch<br />
bereithalten und sorgen zwischendurch immer wieder für weitere Schnäppchen<br />
sowie ganz besondere Angebote.<br />
Besucht doch einfach einmal unsere Webseite. Schon jetzt findet ihr viele<br />
kostenfreie Rezepte, interessante Buchvorstellungen und eine Menge<br />
Sonderangebote. Und – es wird von nun an noch viel besser!<br />
Nicht vergessen, <strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong> ist und bleibt ein interaktives Magazin. Das bedeutet<br />
weiter mitmachen, mitgestalten und Vorteile sichern. In diesem Sinne - bleibt<br />
gesund, habt eine schöne Zeit und viel Spaß an dieser neuen Ausgabe zum<br />
Hauptthema - <strong>Lebe</strong>nsfreude durch Selbstverwirklichung!<br />
Euer Team<br />
3
15 Weg aus der Ausweglosigkeit<br />
98 Beauty – gut gestylt in den Sommer<br />
56 Erneuerung des Ja-Wortes<br />
7 Feng Shui – Coachingräume optimal gestalten<br />
72 Darm-Coaching<br />
86 Berggeflüster – wenn Sehnsucht auf Heilung trifft...<br />
81 Mehr Freiheit und Selbstbewusstsein durch Eigeninitiative<br />
48 Rezepte<br />
4
Inhalt<br />
Ausgabe 3 | <strong>Juli</strong> – September 20<strong>22</strong><br />
3 | Vorwort/Inhalt<br />
Leser*innen schreiben<br />
Geschichte<br />
uns Bei<br />
Leser*innen Geschichte<br />
The<br />
Story<br />
Stor<br />
OF MY<br />
LIFE<br />
Selbstverwirklichung/Inspiration<br />
32 | Vom kleinen Licht - zur glücklichen, erfolgreichen Networkerin<br />
56 | Erneuerung des Ja-Wortes - Liebeszeremonie zu einem Hochzeitsjubiläum<br />
116 | Der amerikanische Traum – wie ein Diner entsteht<br />
Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />
48 | Rezepte - Crêpes, der feine Pfannkuchen<br />
72 | Mein Weg zu und mit holistischem Darm-Coaching<br />
98 | Beauty – gut gestylt in den Sommer<br />
Psychologie/Selbsthilfe<br />
15 | Weg aus der Ausweglosigkeit<br />
24 | FreiSein – der Weg zu sich selbst und zur wahren Berufung …<br />
40 | Intuitives Malen – heilsam und befreiend!<br />
Spiritualität/Schönes für Herz und Seele<br />
7 | Feng Shui – Coachingräume optimal gestalten<br />
68 | Geschichten für Herz und Seele<br />
86 | Berggeflüster – wenn Sehnsucht auf Heilung trifft...<br />
97 | Verlosung/Gewinnspiel<br />
The Story of My Life<br />
81<br />
|<br />
Vom Lipödem und einem Mangel an Selbstvertrauen<br />
zu mehr Freiheit und Selbstbewusstsein durch Eigeninitiative<br />
112 | Leserbriefe<br />
124 | Impressum<br />
<br />
Wichtiger Hinweis!<br />
Die Artikel zum Thema Gesundheit<br />
ersetzen keinen Besuch beim Arzt,<br />
Therapeuten oder Heilpraktiker.<br />
Sie stellen nur eine<br />
mögliche Hilfe zur Selbsthilfe dar!<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit<br />
wird auf die gleichzeitige Verwendung<br />
der Sprachformen männlich, weiblich<br />
und divers (m/w/d) verzichtet.<br />
Sämtliche Personenbezeichnungen<br />
gelten gleichermaßen für alle<br />
Geschlechter.<br />
5
6
Spiritualität/Schönes für Herz und Seele<br />
Feng Shui – Teil 11<br />
SIMPLICITY-Coaching<br />
Räume optimal gestalten mit Feng Shui-Ideen<br />
© von Andrea Docter-Haslach – diehausflüsterin.com<br />
Räume schaffen für Verbindungen<br />
7
Du bist mit allem verbunden,<br />
was dich umgibt. Bewusst oder<br />
unbewusst bist du immer in<br />
Resonanz mit allem. Die Energie<br />
deiner Räume und wie du sie<br />
gestaltest und dich mit ihnen<br />
verbindest, hat einen großen<br />
Einfluss auf dein Wohlbefinden.<br />
Über die Raumebene kannst<br />
du die inneren Prozesse enorm<br />
unterstützen.<br />
Räume beeinflussen dein Denken,<br />
Tun, Fühlen und Handeln zu jeder<br />
Stunde und jeden Tag. Dabei<br />
kann sich jeder Raum anders<br />
anfühlen, hat seine ganz eigene<br />
Ausstrahlung und Wirkung auf<br />
uns.<br />
Dies trifft natürlich nicht nur<br />
auf die Räume zu, in denen<br />
wir leben, sondern auch auf<br />
unsere Arbeitsräume und ganz<br />
besonders auf einen Coaching<br />
Raum.<br />
Dieser Raum soll dich in deiner<br />
Arbeit als Coach oder Mentor<br />
mit deinen Klienten stärken und<br />
unterstützten, vor allem, wenn<br />
du Menschen in deinen Coaching-<br />
Räumen empfängst und nicht nur<br />
online mit ihnen arbeitest.<br />
Hier möchtest du einmal mehr<br />
einen einladenden und<br />
geschützten Raum für deine sie<br />
schaffen, in dem sie sich rundum<br />
wohlfühlen, sich öffnen und auf<br />
den Prozess einlassen können.<br />
Aber auch du selbst willst dich<br />
vor jedem neuen Gespräch oder<br />
Session voller Energie fühlen und<br />
danach wach und bereit für den<br />
nächsten Klienten sein.<br />
Weiter ist dieser Raum auch<br />
eine Visitenkarte von dir und<br />
deiner Arbeit und soll dir zu 100%<br />
entsprechen und deinen Erfolg<br />
unterstützen.<br />
Foto by Westwing, westwingnow.de<br />
8
pixabay.com<br />
9
Eine harmonische Coaching-<br />
Raumgestaltung kann dies<br />
positiv beeinflussen und Räume<br />
schaffen, die dir Energie geben,<br />
um Potenziale zu erwecken,<br />
neue Kraft zu tanken und deine<br />
Ziele zu unterstützen. So können<br />
Ungleichgewichte ausbalanciert,<br />
brachliegendes Potenzial aktiviert<br />
und das <strong>Lebe</strong>n positiv beeinflusst<br />
werden. Feng-Shui kann hierbei<br />
ein wichtiger Beitrag sein.<br />
Feng Shui als universelles<br />
Werkzeug im Coaching Raum<br />
Feng Shui ist die daoistische<br />
Lehre der Harmonisierung des<br />
Menschen mit seiner Umgebung.<br />
Ziel ist es, eine harmonische und<br />
optimale Umgebung zu schaffen,<br />
die dich auf alles Ebenen deines<br />
Seins unterstützt, ein <strong>Lebe</strong>n in<br />
Harmonie und Balance zu leben.<br />
Somit wirkt Feng - Shui auf vielen<br />
Ebenen – im sichtbaren und<br />
unsichtbaren. Im Bewussten und<br />
Unterbewussten.<br />
Oft bist du dir dieser direkten<br />
Wechselwirkung gar nicht so<br />
bewusst.<br />
Je mehr Aufmerksamkeit du<br />
dem einen schenkst, umso mehr<br />
wird auch das andere davon<br />
profitieren. Das Gute daran ist,<br />
dass dadurch Welten verändert<br />
werden können – die Welt deiner<br />
äußeren und inneren Räume.<br />
Letztendlich ist es das Ziel von<br />
Feng Shui in all seinen Ansätzen<br />
(klassisch oder energetisch) einen<br />
positiven Energiefluss in den<br />
Räumen zu gewährleisten.<br />
Photo by Lesly Juarez, Unsplash.com<br />
10
pixabay.com<br />
Als essenzielle Bausteine, um<br />
einen Raum zu analysieren<br />
und effektive Maßnahmen<br />
einzusetzen, finden sich im Chi –<br />
der Fluss der <strong>Lebe</strong>nsenergie, die<br />
Lehre von Yin und Yang, den 5<br />
Elementen der Wandlungsphasen<br />
(Holz, Feuer, Erde, Metall,<br />
Wasser) und des I-Ging (acht<br />
Trigramme und 64 Hexagramme)<br />
wieder.<br />
Sie beschreiben die Verbindung<br />
des Menschen zur Erde und zum<br />
kosmischen Umfeld.<br />
Feng Shui reicht somit universelle<br />
Werkzeuge an, um Harmonie im<br />
Raum herzustellen, abgestimmt<br />
auf Ort, Mensch und Zeit.<br />
Und was für ein Zuhause<br />
funktioniert, ist natürlich<br />
besonders effektiv in den eigenen<br />
Praxis- und Coachingräumen.<br />
Der Blick auf das große Ganze<br />
Cosmic Trinity – die kosmische<br />
Dreiheit von Himmel, Mensch<br />
und Erde.<br />
In der chinesischen Metaphysik,<br />
wovon Feng Shui einen Teil<br />
ausmacht, wird von einer<br />
Dreiteilung des Glücks<br />
ausgegangen, welches das<br />
Schicksal und den <strong>Lebe</strong>nslauf<br />
eines Menschen bestimmt.<br />
3 Bereiche also, aus denen<br />
unser Glück aufgebaut ist, die<br />
permanent auf uns wirken<br />
und damit unsere aktuelle<br />
Entwicklung maßgeblich<br />
beeinflussen.<br />
So gibt es<br />
• Das Himmelsglück<br />
Dein Startkapital ins <strong>Lebe</strong>n,<br />
das nicht verändert werden<br />
kann. Der Himmel soll dich<br />
unterstützen und dir die<br />
Potenziale zeigen. Dies wird<br />
durch den Zeitpunkt deiner<br />
Geburt angegeben, deinen<br />
Geburtsort und in welche<br />
Familie du hineingeboren<br />
wirst. Um hierüber mehr zu<br />
erfahren, können Astrologie,<br />
BaZi Suanming, Human Design<br />
und Gene Keys dir weitere Info<br />
anreichen.<br />
11
• Das Menschenglück<br />
Es wird davon ausgegangen,<br />
dass du als Mensch durch<br />
deine Einstellung, dein<br />
Verhalten und deine<br />
Handlungen dein <strong>Lebe</strong>n bis<br />
zu einem Drittel beeinflussen<br />
kannst. Dazu gehört auch<br />
Persönlichkeitsentwicklung,<br />
deine Werte, Glaubenssätze,<br />
deine Gesundheit und all deine<br />
Entscheidungen, mit denen du<br />
in die Umsetzung gehst.<br />
• Das Erdenglück<br />
Es ermöglicht dir Chancen und<br />
gibt dir Gelegenheiten. Dazu<br />
gehört deine Umgebung, dein<br />
Zuhause, der Ort, wo du sich<br />
niederlässt. Hierzu zählen auch<br />
Geomantie, Raumenergien und<br />
Feng-Shui, Space Clearing.<br />
Alle 3 machen jeweils 33% am<br />
Gesamtgeschick unseres <strong>Lebe</strong>ns<br />
aus und sind eng miteinander<br />
verwoben.<br />
Mensch und Umgebung in<br />
Balance<br />
Feng Shui kann unterstützen, ein<br />
neues Bewusstsein zu schaffen,<br />
negative Einflüsse zu reduzieren<br />
und positive Einflüsse zu stärken.<br />
Es ist die Akupunktur im Raum<br />
mit dem Ziel, Blockaden zu<br />
lösen und vorhandene Energie<br />
harmonischer zu verteilen.<br />
Als Coach willst du einen klaren,<br />
ruhigen und störungsfreien<br />
Raum schaffen, in dem sich deine<br />
Klienten oder Coachees sicher<br />
fühlen, um sich für die inneren<br />
Prozesse öffnen zu können.<br />
Dabei spielt auch die<br />
unterbewusste Wahrnehmung<br />
der Atmosphäre eine bedeutende<br />
Rolle. Eine harmonische,<br />
vertrauensbildende Stimmung<br />
ist eine der Grundlagen für ein<br />
erfolgreiches Coaching.<br />
Räume mit Atmosphäre und<br />
Energie<br />
Im Folgenden beschreibe ich die<br />
drei ersten wichtigen Schritte<br />
beim Gestalten von heilenden<br />
Coaching - Räumen.<br />
Denn natürlich soll dein Coaching<br />
Raum etwas ganz Besonderes<br />
sein, indem sich deine Klienten/<br />
Coachees wirklich wohlfühlen. Er<br />
muss deine Arbeit und auch dich<br />
als Coach unterstützen und ganz<br />
dir entsprechen.<br />
Bestandsaufnahme<br />
Es beginnt immer mit einer<br />
Analyse des IST-Zustandes der<br />
Räume.<br />
• Sind die Coaching-Räume<br />
gemietet, teilst du den Raum<br />
mit anderen oder befinden sich<br />
die Räume im eigenen Haus -<br />
der eigenen Wohnung?<br />
• Können/dürfen etwaige<br />
Veränderungen von dir<br />
vorgenommen werden?<br />
• Entsprechen die Coaching-<br />
Räume dir und deiner Arbeit.<br />
• Sind sie eine wirkliche<br />
Visitenkarte für dich und ein<br />
Ausdruck deiner Vision?<br />
• Funktioniert alles, was du<br />
für dein Coaching brauchst<br />
einwandfrei?<br />
• Wo sind noch Verbessrungen<br />
nötig?<br />
pixabay.com<br />
12
Foto privat von canva.com<br />
Raumwirkung<br />
Das Raumgefühl in Coaching-<br />
Räumen wird oft unterschätzt.<br />
Dabei ist eine persönliche<br />
Umgebung enorm wichtig für<br />
eine kreative und konstruktive<br />
gemeinsame Arbeit. Um<br />
Potenziale zu entwickeln und<br />
Kraft zu tanken, braucht es die<br />
Unterstützung und Wirkung des<br />
Raumes.<br />
• Ist es ein Raum, der dir Energie<br />
gibt?<br />
• Wirkt der Raum hell und<br />
freundlich?<br />
• Wie ist die Energie im Raum?<br />
• Hat der Raum genügend Licht?<br />
• Wie ist die Akustik im Raum?<br />
Gestaltung<br />
Hier sollte darauf geachtet<br />
werden, dass deine Be-Rufung<br />
und Raum in Balance sind.<br />
Deine Coaching Räume sollten<br />
ausdrücken, wer du bist und<br />
einen neuen Raum eröffnen und<br />
halten für deine Klienten.<br />
Die richtige Gestaltung hat somit<br />
einen starken Einfluss auf die<br />
bleibenden Ergebnisse, die du<br />
erzielen möchtest.<br />
Die 3 besten Feng-Shui Impulse<br />
für deine Coaching Räume<br />
1 - Eine andere Perspektive - Der<br />
Weg zum Coaching Raum<br />
Betrachte deinen Coaching Raum<br />
und den Weg dorthin einmal aus<br />
den Augen deines Klienten.<br />
Wenn du zum ersten Mal zu<br />
einem Termin erscheinen<br />
würdest, bist du dann leicht<br />
zu finden und der Weg zu dir<br />
bereits einladend? Deine Klienten<br />
kommen gerne wieder, weil sie<br />
sich willkommen fühlen.<br />
Gibt es ein Türschild? Mache<br />
dich auf jeden Fall sichtbar. Das<br />
ist nicht nur für deine Kunden,<br />
sondern auch für dich selbst<br />
ein ganz deutliches Zeichen für<br />
deinen Expertenstatus und ein<br />
klarer Ankerpunkt für deine<br />
Vision.<br />
Selbst wenn du nur online<br />
arbeitest, wirkt es jedes Mal,<br />
wenn du nach Hause kommst:<br />
Hier wohnt eine erfolgreiche<br />
Unternehmerin. Auch wenn das<br />
vielleicht zum jetzigen Zeitpunkt<br />
noch nicht so ist, so wirkt dies<br />
auf dein Unterbewusstsein und<br />
bereitet den Weg für dich.<br />
Stelle auch sicher, dass deine<br />
Klingel funktioniert und der Weg<br />
zu dir beleuchtet ist, wenn es<br />
wieder dunkler wird.<br />
Wenn du bei dir zu Hause einen<br />
Raum für das Coaching benutzt,<br />
achte auch hier auf Klarheit und<br />
eine einladende Gestaltung.<br />
2 – Die beste Einteilung<br />
Der Coaching Raum ist deine<br />
Visitenkarte und ein Spiegel deiner<br />
Arbeit.<br />
Oft wird jedoch das Raumgefühl<br />
in Coaching-Räumen unterschätzt.<br />
Dabei ist eine klare und<br />
persönliche Umgebung für die<br />
kreative und produktive Arbeit<br />
unerlässlich und hat einen starken<br />
Einfluss auf die Ergebnisse.<br />
Auch die Raumaufteilung – je nach<br />
Art deines Coachings – spielt eine<br />
bedeutsame Rolle. Achte darauf,<br />
dass alles, was du benötigst, in<br />
Reichweite ist, der Raum selbst<br />
aber nicht überladen wirkt.<br />
Geschlossene Schränke oder<br />
Kommoden eigenen sich meist<br />
besser als offene Regale. Das gilt<br />
besonders, wenn du vertrauliche<br />
Dokumente aufbewahren willst.<br />
13
Bei der Raumeinteilung ist es<br />
aus Sicht von Feng-Shui gut, eine<br />
schützende Wand im Rücken zu<br />
haben. So behältst du als Coach<br />
den Überblick und hast Sicht auf<br />
den ganzen Raum, die Fenster<br />
und die Tür.<br />
Aber auch, wenn dein Klient<br />
diesen Platz wählt, birgt dies für<br />
sie/ihn eine große Sicherheit und<br />
Geborgenheit.<br />
Achte auch auf angenehme,<br />
eher ruhigere Farben in warmen<br />
Tönen. Unruhig wirkende Töne<br />
lenken deine/n Klient/in eher<br />
vom Prozess ab. Eine Basisfarbe<br />
und Akzentfarbe geben hier einen<br />
schönen Rahmen. Mit kleinen<br />
Accessoires kannst du dem Raum<br />
immer wieder einen frischen<br />
Impuls geben.<br />
Auch die Materialien sollten<br />
sich gut anfühlen und eine<br />
Wertigkeit ausstrahlen, die<br />
gleichzeitig auch die Energie im<br />
Raum heben. Achte auch auf<br />
gute Sitzmöglichkeiten. In einem<br />
bequemen Sessel kann sich<br />
dein Klient besser fallen lassen<br />
und sich öffnen als auf einem<br />
unbequemen, harten Stuhl.<br />
Besonders wichtig sind gute<br />
Lichtquellen verteilt im Raum,<br />
die du je nach Situation<br />
einsetzen kannst. Verschiedene<br />
Lichtinseln schaffen ebenfalls<br />
eine angenehme Atmosphäre im<br />
Raum. Für eher dunkle Räume<br />
oder für die Abendstunden bietet<br />
sich eine Tageslichtlampe an.<br />
Form, Position und Funktion<br />
sollten miteinander in Einklang<br />
und bestmöglich aufeinander<br />
abgestimmt sein.<br />
3 – Weniger ist das neue Mehr<br />
Ordnung ist ein wichtiger<br />
Bestandteil im Feng-Shui. Energie<br />
kann nur fließen, wenn sie dazu<br />
den notwendigen Raum hat.<br />
Verzichte daher auf das Unnötige<br />
und entferne alle Blockaden, die<br />
dies verhindern könnten.<br />
Als Coach beschäftigst du dich<br />
damit, ein neues Bewusstsein zu<br />
vermitteln und das Energielevel<br />
zu erhöhen. Du stehst für<br />
Klarheit, Zuversicht, Lösungen<br />
und neue Sichtweisen. Oft geht<br />
es um Selbstwert und Selbstliebe.<br />
Klare und saubere<br />
Coachingräume unterstützen<br />
diesen Prozess.<br />
Auch zwischen den Coaching<br />
Sessions ist es gut, diese<br />
regelmäßig energetisch zu<br />
reinigen. Das bringt alles in<br />
Schwung, löst stagnierende<br />
Energie auf und bringt neue,<br />
frische Energie in den Raum. Das<br />
kann ganz einfach sein durch<br />
gutes Lüften, durch ätherische<br />
Öle in einer Aromalampe oder<br />
das Ausklatschen der Raumecken.<br />
Mach dir immer wieder bewusst,<br />
dass die Klarheit im außen – also<br />
in deinem Coaching-Raum - auch<br />
auf das Innere wirkt.<br />
Diese Klarheit kann deine<br />
Arbeit als Coach wesentlich<br />
unterstützen und auch zu deinem<br />
Erfolg beitragen.<br />
Wie heißt es so schön: Wie<br />
außen, so innen und wie innen<br />
so außen.<br />
Andrea Docter-Haslach<br />
ist energetische Feng-Shui<br />
Raumexpertin + Mentorin für<br />
äußere und innere Ordnung<br />
und Klarheit, besser bekannt<br />
als „Die Hausflüsterin“.<br />
Ihr Motto lautet: Räum dich<br />
glücklich und frei!<br />
Schaffe Raum für dein bestes<br />
<strong>Lebe</strong>n – innen wie außen.<br />
In ihren Kursen, Seminaren<br />
und Beratungen unterstützt<br />
sie Menschen dabei, Altes<br />
aufzulösen und Neues zu<br />
manifestieren – ohne Angst,<br />
das Falsche loszulassen und es<br />
später zu bereuen.<br />
Andrea zeigt in einfachen<br />
Schritten, wie du mentalen<br />
und physischen Ballast<br />
einfach loslässt und wie durch<br />
Einbeziehung von Feng-Shui<br />
neue Impulse in deinem<br />
Zuhause gesetzt werden<br />
können. Das bereichert nicht<br />
nur die Räume, sondern<br />
auch das <strong>Lebe</strong>n selbst und<br />
es wird somit noch schöner,<br />
freudvoller und sinnerfüllter.<br />
Andrea lebt mit ihrem Mann<br />
und Hund Mooney in den<br />
Niederlanden.<br />
https://diehausfluesterin.com<br />
Kontakt: andrea@bright-delight.com<br />
14
Psychologie/Selbsthilfe<br />
Weg aus der<br />
Ausweglosigkeit<br />
Ralf Hillmann,<br />
ein Autor und seine Geschichte<br />
Nach seinem gesundheitlichen Zusammenbruch<br />
wurde er Autor spiritueller Bücher…<br />
Ich erinnere mich noch<br />
sehr genau: Es war im Jahre<br />
2009. Ich war damals sehr<br />
stark in berufliche und<br />
private Verpflichtungen<br />
eingebunden. Nicht zuletzt<br />
durch einen länger als ein<br />
Jahr andauernden, quälenden<br />
Husten und allerlei Erkältungsund<br />
Erschöpfungszustände<br />
brach mein mühsam aufrecht<br />
gehaltenes <strong>Lebe</strong>ns-Kartenhaus<br />
komplett in sich zusammen. Ich<br />
hatte viele Monate lang versucht,<br />
gegen meine Beschwerden<br />
anzukämpfen und war trotz der<br />
körperlich schlechten Verfassung<br />
stets bemüht, weiterhin meine<br />
Arbeit zu verrichten und meinen<br />
Verpflichtungen nachzukommen.<br />
Kein Arzt konnte mir helfen.<br />
Selbst Lungenfachärzte wussten<br />
nicht, warum der Husten und<br />
die Begleiterscheinungen nicht<br />
besser wurden. Dann streikten<br />
mein Körper und meine Seele.<br />
Ich konnte einfach nicht mehr.<br />
Ich war mit meinen Nerven,<br />
meiner körperlichen und<br />
psychischen Kraft total am<br />
Boden. Nichts ging mehr. Ich<br />
erinnere mich an das Gefühl,<br />
das mich damals von einer<br />
Minute auf die andere überkam:<br />
Ich war krankgeschrieben und<br />
lag erschöpft auf der Couch.<br />
Ich wusste nicht mehr vor und<br />
nicht mehr zurück. Ich war an<br />
einem Punkt angekommen,<br />
den ich zuvor noch niemals<br />
erreicht hatte. Die Angst,<br />
nie mehr gesund zu werden,<br />
vermischte sich mit Gefühlen<br />
von Traurigkeit, Verzweiflung<br />
und Ratlosigkeit. Ich konnte<br />
nicht mehr klar denken, war<br />
nicht mehr in der Lage, mir eine<br />
Strategie zu überlegen, wie ich<br />
es schaffen konnte, wieder aus<br />
der Situation herauszukommen.<br />
Der Punkt, an dem es nicht mehr<br />
weiter abwärts gehen konnte,<br />
war also erreicht. Ich war zu<br />
jener Zeit weder gläubig noch<br />
in irgendeiner Weise spirituell<br />
interessiert. Doch genau in<br />
diesem Moment geschah etwas<br />
Unglaubliches. Es war, als hätte<br />
eine höhere Macht das Steuerrad<br />
meines <strong>Lebe</strong>ns übernommen.<br />
Ich war nicht mehr ich selbst,<br />
sondern kam mir vor, wie von<br />
oben geführt.<br />
15
Ich könnte auch sagen, wie<br />
ferngesteuert. Und so kam es<br />
– quasi ohne mein bewusstes<br />
Zutun – dass ich einfach alles<br />
hinschmiss. Oder vielleicht sollte<br />
ich besser sagen, losließ. Es<br />
geschah wie von selbst. Ich ergab<br />
mich in mein Schicksal. Es war mir<br />
egal, was aus mir werden würde.<br />
Alles war mir recht. Ich hätte<br />
auch sterben können. Ja, selbst<br />
das wäre mir lieber gewesen, als<br />
diesen quälenden Husten noch<br />
länger ertragen zu müssen und<br />
mich immerfort erschöpft und<br />
überfordert zu fühlen. Ab dem<br />
Moment, in dem ich mich ergab,<br />
ja, wo ich einfach alles wirklich<br />
loslassen konnte, erwuchs<br />
in mir ein unbeschreiblich<br />
bereicherndes, beglückendes<br />
und erlösendes Gefühl. Es war<br />
wirklich mit einem Mal, als wäre<br />
ich von oben geführt. Ich hatte<br />
von einer Sekunde auf die andere<br />
ein unsagbar tiefes Vertrauen,<br />
dass alles wieder gut werden<br />
würde. Es schien auf einmal alles<br />
so einfach. Ich spürte keine Angst<br />
mehr, sondern nur noch die<br />
Gelassenheit und das Vertrauen<br />
in mich und mein <strong>Lebe</strong>n.<br />
Aller Kummer und alle Sorgen<br />
darüber, wie mein <strong>Lebe</strong>n künftig<br />
weitergehen sollte, waren wie<br />
weggeblasen. Und dann stand ich<br />
von der Couch auf und schrieb<br />
meine Kündigung. Ja, ich kündigte<br />
meine Anstellung als Assistent<br />
der Geschäftsführung in einem<br />
Existenzgründungszentrum.<br />
So lange ich denken konnte,<br />
hatte ich immer Angst gehabt,<br />
einmal arbeitslos zu werden<br />
und womöglich meinen<br />
<strong>Lebe</strong>nsunterhalt irgendwann<br />
nicht mehr bestreiten zu<br />
können. Und auf einmal waren<br />
all diese Ängste verflogen. Sie<br />
waren wie ausgelöscht. Ja, sie<br />
kamen mir plötzlich irrelevant,<br />
überflüssig und albern vor.<br />
Mein Arbeitgeber versuchte<br />
mich noch davon abzuhalten,<br />
endgültig zu kündigen. Ich solle<br />
doch einfach mal ein halbes<br />
Jahr Pause machen und dann<br />
wiederkommen, schlug man mir<br />
vor. Doch so sehr ich<br />
dieses Angebot im Nachhinein<br />
auch zu schätzen weiß, damals<br />
konnte mich nichts, was andere<br />
bezüglich dieser Entscheidung<br />
zu mir sagten, erreichen. Es war<br />
einfach nicht mehr mit mir zu<br />
reden. Im Grunde habe nicht<br />
ich meine Anstellung gekündigt,<br />
sondern es schien mir, als hätte<br />
mein höheres Selbst das für mich<br />
übernommen. Es fühlte sich für<br />
mich wirklich an, wie göttliche<br />
Führung.<br />
Ohne zu wissen, wie mein <strong>Lebe</strong>n<br />
weitergehen könnte, fühlte<br />
ich mich rundum glücklich<br />
und zufrieden. Auch meine<br />
Beschwerden wurden von Tag zu<br />
Tag besser. Bald lief ich täglich mit<br />
meinen Nordic-Walking-Stöcken<br />
allein durch den Wald. Als<br />
Arbeitsloser hatte ich ja jetzt jede<br />
Menge Zeit dafür. Das Alleinsein<br />
im Wald hatte für mich jedes Mal<br />
heilende und auch inspirierende<br />
Wirkung.<br />
16
Immer wenn ich im Wald<br />
allein unterwegs war, hatte<br />
ich die vielfältigsten und<br />
kreativsten Einfälle für die<br />
unterschiedlichsten Entwürfe<br />
meines künftigen <strong>Lebe</strong>ns. Viele<br />
Gedanken und Ideen konnte<br />
ich dabei betrachten, sortieren<br />
und mit nach Hause nehmen.<br />
Angangs fiel es mir nicht leicht,<br />
mir vorzustellen, wie und von was<br />
ich künftig leben wollte, darum<br />
machte ich mir zunächst einmal<br />
nur Gedanken darüber, was ich<br />
alles nicht mehr haben mochte.<br />
Das war schließlich denkbar<br />
einfach. Mit der Zeit zeichnete<br />
sich dann allein dadurch schon<br />
sehr gut ab, auf was ich künftig<br />
mehr Wert legen musste, was<br />
mir wichtig war und welche<br />
Prioritäten für meine Zukunft<br />
zu stecken waren. Noch immer<br />
fühlte ich mich bei allem, was<br />
geschah, wie von oben geführt.<br />
Ich war voll im Vertrauen in mich<br />
und mein <strong>Lebe</strong>n. Auch mein<br />
erstes Buch „Spirituell auf deine<br />
Weise“ entstand in dieser Zeit.<br />
17
Dieses Arbeitsbuch ist in<br />
weiten Teilen autobiografisch.<br />
Es beschreibt meine<br />
Leidensgeschichte und wie ich<br />
es schaffte, ein neues <strong>Lebe</strong>n<br />
anzufangen. Es ist eine Anleitung<br />
für andere, wie es gelingen<br />
kann, ein selbstbestimmtes,<br />
glückliches <strong>Lebe</strong>n zu führen.<br />
Ein <strong>Lebe</strong>n, das zu den eigenen<br />
Wünschen, Bedürfnissen,<br />
Interessen und Talenten passt. Ich<br />
schrieb an diesem Buch, immer<br />
wenn ich gerade aus dem Wald<br />
zurückgekommen war.<br />
Wie automatisch setzte ich mich<br />
hin und schrieb. Es war mir<br />
anfangs gar nicht klar, dass ich<br />
dabei war, ein Buch zu schreiben.<br />
Es geschah einfach. Erst als ich<br />
mit dem Schreiben fertig war,<br />
kam mir die Idee, alles noch<br />
einmal zu überarbeiten und ein<br />
Buch daraus zu machen. Als alles<br />
fertig war, ließ dann auch das<br />
Gefühl nach, von etwas Höherem<br />
geführt zu werden. Es war, als<br />
sollte ich nun langsam wieder<br />
lernen, auf eigenen Beinen zu<br />
stehen und mein <strong>Lebe</strong>n wieder<br />
selbst in die Hand zu nehmen.<br />
Vielleicht passt die Beschreibung<br />
„von oben begleitet“ zu dieser<br />
Zeit besser als „von oben<br />
geführt“. Das Vertrauen in mich<br />
und mein <strong>Lebe</strong>n ist mir bis<br />
heute geblieben, aber ich habe<br />
nun schon lange wieder das<br />
Gefühl, selbst der Schöpfer und<br />
Steuermann meines <strong>Lebe</strong>ns zu<br />
sein. Dass ich mit „Spirituell<br />
auf deine Weise“ auf einmal<br />
zum erfolgreichen Autor wurde<br />
und bis heute immer wieder<br />
neue Bücher schreibe und<br />
veröffentliche, hat sich wie von<br />
selbst ergeben.<br />
Es war keine bewusste<br />
Entscheidung. Es war das<br />
Ergebnis meiner Selbstreflexion.<br />
Alles, was ich mir in der<br />
Zeit meiner Genesung und<br />
Neuorientierung an Prioritäten<br />
und Zielen steckte, hatte sich<br />
Schritt für Schritt verwirklicht.<br />
Ja, ich fand mich bald in einem<br />
<strong>Lebe</strong>n wieder, das all das<br />
erlaubte, was ich mir zuvor<br />
vorgestellt hatte. Alles, was<br />
ich zuvor auf meine Liste der<br />
Dinge geschrieben hatte, die ich<br />
in meinem <strong>Lebe</strong>n nicht mehr<br />
haben wollte, war aus meinem<br />
Alltag verschwunden. Das meiste<br />
von dem, was ich mir für mein<br />
neues <strong>Lebe</strong>n wünschte, hatte<br />
sich verwirklicht. Wie bereits<br />
gesagt, fühle ich mich heute nicht<br />
mehr intensiv von oben geführt.<br />
Ich würde aber sagen, ich fühle<br />
mich noch immer von oben<br />
begleitet. Die höhere Führung<br />
hat die Verantwortung für mich<br />
und mein <strong>Lebe</strong>n wieder an mich<br />
zurückgegeben.<br />
Ich bin heute zutiefst davon<br />
überzeugt, dass es unsere<br />
göttliche Bestimmung<br />
ist, selbstbestimmt und<br />
eigenverantwortlich unser<br />
<strong>Lebe</strong>n nach bestem Wissen und<br />
Gewissen frei auszugestalten.<br />
Wenn wir uns die größtmögliche<br />
Freiheit gestatten, der Mensch<br />
zu sein, der wir sind; wenn wir zu<br />
unseren Wünschen, Bedürfnissen<br />
und Sehnsüchten stehen und uns<br />
für deren Erfüllung einsetzen;<br />
wenn wir die seelisch-geistige<br />
Reife entwickeln, uns selbst<br />
nicht als besser, wichtiger oder<br />
wertvoller zu betrachten als<br />
jeden anderen Menschen, jedes<br />
Tier, jede Pflanze und alles<br />
andere in der Welt; wenn wir<br />
unser Potenzial entfalten, dann<br />
leben wir das Göttliche. Ja, wir<br />
verleihen Gott Ausdruck. Wir<br />
bringen das in die Welt, was in<br />
uns angelegt bzw. uns gegeben<br />
ist. Wir alle, jeder Mensch,<br />
jedes Tier, jede Pflanze und alles<br />
in der Welt sind das Ergebnis<br />
der Schöpfung. Wir sind die<br />
Schöpfung. Ja, wir sind Schöpfer.<br />
Je natürlicher, ursprünglicher,<br />
ungehinderter, unabhängiger,<br />
freier und selbstverständlicher<br />
wir unseren gottgegebenen<br />
Interessen, Wünschen,<br />
Bedürfnissen,<br />
18
Talenten und Fähigkeiten folgen,<br />
umso mehr entsprechen wir<br />
unserer Bestimmung. Umso mehr<br />
ehren wir das Göttliche. Genau<br />
das versuche ich in all meinen<br />
Büchern zu kommunizieren.<br />
Auch wenn manche Werke<br />
beispielsweise über Krafttiere,<br />
Engel und andere geistige<br />
Wesen sehr esoterisch<br />
anmuten, so dienen diese in<br />
erster Linie zur Inspiration und<br />
Selbstreflexion. Ich würde mich<br />
heute als höchst spirituellen<br />
Menschen bezeichnen. Ich bin<br />
aber kein Freund von Religionen,<br />
esoterischen Lehren oder<br />
spirituellen Weltanschauungen,<br />
die die Freiheit der Menschen<br />
einschränken.<br />
Für mich ist bei der jahrelangen<br />
Auseinandersetzung mit<br />
dem Spirituellen eines<br />
ganz klar geworden: Wenn<br />
Glaube (auch Glaubenssätze,<br />
Wertvorstellungen,<br />
Überzeugungen etc.) nicht<br />
nährend ist, also nicht in<br />
Selbstvertrauen, Vertrauen<br />
in das <strong>Lebe</strong>n, Freiheit, freie<br />
Entfaltung, Selbstbestimmung,<br />
Angstfreiheit, Gleichberechtigung<br />
und Liebe zu sich selbst und<br />
anderen führt, sondern eher<br />
zu Scham, Schuld, Angst,<br />
Minderwertigkeitskomplexen,<br />
Hochmut, Größenwahn,<br />
Fremdbestimmung, Abhängigkeit,<br />
Vorverurteilung, Ausgrenzungen<br />
von anderen usw. dann kann<br />
diesem Glauben nicht das<br />
Göttliche zu Grunde liegen.<br />
Wenn Glaube nicht nährend ist,<br />
also nicht dazu führen kann,<br />
dass sich Menschen gemäß<br />
ihrer Interessen, Talente,<br />
Bedürfnisse, Träume und<br />
Wünsche frei entfalten können,<br />
dann unterbindet Glauben die<br />
Bestimmung des menschlichen<br />
<strong>Lebe</strong>nsweges.<br />
Die Entfaltung des gottgegebenen<br />
menschlichen Potenzials<br />
wird durch nicht nährenden<br />
Glauben (auch Glaubenssätze,<br />
Wertvorstellungen,<br />
Überzeugungen etc.) verhindert.<br />
Seitdem ich voll und ganz zu<br />
mir stehe; meinen Interessen,<br />
Gefühlen, Bedürfnissen,<br />
Wünschen, Talenten und auch<br />
Schwächen Ausdruck verleihe,<br />
seitdem lebe ich meine<br />
Bestimmung; seitdem bin ich<br />
Mensch; seitdem ist mein <strong>Lebe</strong>n<br />
von Sinn erfüllt; seitdem erlebe<br />
ich immer wieder Momente,<br />
in denen ich vor Glück weinen<br />
möchte; seitdem bin ich in<br />
Verbindung mit dem Spirituellen.<br />
Ja, mit dem Göttlichen. Mit mir<br />
selbst. Ich brauche dazu weder<br />
ein religiöses noch ein sonstiges<br />
spirituelles Regelwerk, dass mir<br />
vorschreibt, wie ich zu denken,<br />
zu fühlen und zu handeln habe.<br />
Alles, was ich brauche, ist die<br />
Freiheit, ich selbst zu sein<br />
und mir selbst sowie anderen<br />
Menschen, Tieren, Pflanzen<br />
und allem in der Welt mit Liebe,<br />
Respekt und Achtsamkeit zu<br />
begegnen.<br />
19
20
Du kannst nicht alles<br />
verändern.<br />
Nur dich selbst!<br />
Aber meistens verändert<br />
das dann alles.<br />
21
Welche Botschaft möchte ich<br />
mit diesen Zeilen an andere<br />
weitergeben?<br />
Wir alle kommen mit den<br />
unterschiedlichsten Anlagen<br />
auf diese Welt. Kein anderes<br />
<strong>Lebe</strong>wesen außer der Mensch<br />
lernt im Laufe seines <strong>Lebe</strong>ns<br />
Interessen, Talente, Wünsche<br />
und Bedürfnisse zu verleugnen<br />
bzw. zu unterdrücken. Jedes<br />
Tier und jede Pflanze entfaltet<br />
sich genau so, wie es das jeweils<br />
von Gott gegebene Potenzial<br />
und die äußeren Umstände<br />
ermöglichen. Je nachdem,<br />
in welchem Kulturkreis wir<br />
aufwachsen, welche Religion<br />
man uns lehrt, welche Werte,<br />
Sitten und Gebräuche man<br />
uns beibringt, formt sich in<br />
uns eine Weltauffassung, nach<br />
der wir leben, uns entwickeln<br />
und alles, was wir erfahren,<br />
bewerten. Je mehr Freiraum die<br />
kulturellen Bedingungen und<br />
unser direktes soziales Umfeld<br />
uns zur Entfaltung lassen, umso<br />
eher haben wir die Chance, unser<br />
Potenzial voll ausschöpfen zu<br />
können und unsere Bestimmung<br />
zu leben. Je weniger Freiraum<br />
die kulturellen Bedingungen und<br />
unser unmittelbares soziales<br />
Umfeld uns zur Entfaltung lassen,<br />
umso mehr werden wir dazu<br />
gezwungen, unserer Bestimmung<br />
zu entsagen. Wir leben in<br />
einem Land, in dem uns weder<br />
Religion noch eine unaufgeklärte<br />
Gesellschaft dazu zwingen,<br />
unser gottgegebenes Potenzial<br />
zu verleugnen. Wir haben das<br />
Recht auf Meinungsfreiheit und<br />
Selbstbestimmung. Jeder darf der<br />
Mensch sein, der er ist. Natürlich<br />
im Rahmen des geltenden Rechts<br />
und der äußeren Umstände,<br />
in die jeder Einzelne von uns<br />
hineingeboren wird. Ich halte<br />
sehr viel von unserem Deutschen<br />
Grundgesetzt. Unser Recht<br />
erlaubt uns in weiten Teilen, der<br />
Mensch zu sein, der wir sind.<br />
Eingeschränkt wird diese Freiheit<br />
im Grunde nur dadurch, dass<br />
wir andere durch unser Handeln<br />
nicht ihres eigenen Rechts auf<br />
<strong>Lebe</strong>n und freie Entfaltung<br />
berauben dürfen. Daher mein<br />
Rat an alle, die noch auf der<br />
Suche nach mehr Glück und<br />
Erfüllung sind: Gestatten Sie<br />
sich und anderen, der Mensch<br />
sein zu dürfen, der man ist<br />
bzw. der man sein möchte.<br />
Lassen Sie nicht zu, dass äußere<br />
Umstände Ihnen oder anderen<br />
die Freiheit nehmen, nach<br />
eigenen Interessen, Talenten und<br />
Bedürfnissen zu leben. Prüfen<br />
Sie alles an was Sie glauben. Ja,<br />
prüfen Sie auch Ihren Glauben<br />
auf Herz und Nieren.<br />
Bitte fragen Sie sich: Glauben<br />
bzw. denken Sie auf eine Weise,<br />
die Sie nährt und Ihnen und allen<br />
anderen die Freiheit einräumt,<br />
der Mensch sein zu können, der<br />
man ist? Oder engt Ihr Glauben<br />
bzw. Ihr Denken Sie und die<br />
Menschen in Ihrer Entfaltung ein<br />
bzw. flößt dies den Menschen<br />
Angst, Scham und Schuldgefühle<br />
ein? Glauben – ganz gleich ob<br />
religiös oder frei spirituell – kann<br />
zu seelisch-geistigem Wachstum<br />
führen. Genauso kann er aber<br />
auch genau das Gegenteil<br />
bewirken. Es kommt immer auf<br />
die Interpretation, Auffassung<br />
und Auslegung an. Folgen Sie<br />
nicht blind einer Religion, einem<br />
Meister, Guru oder wem oder<br />
was auch immer. Folgen Sie<br />
Ihrem Herzen. Gestatten Sie<br />
sich und anderen, sich frei und<br />
unabhängig zu fühlen. Verleihen<br />
Sie allem, was in Ihnen ist,<br />
Ausdruck. Entdecken, entfesseln<br />
und entfalten Sie Ihr Potenzial.<br />
Genau dafür wurde es jedem<br />
Einzelnen von uns gegeben.<br />
Es nicht zu entfalten ist die<br />
Folge von Einschüchterung und<br />
Fremdbestimmung von außen.<br />
Es zu entfalten bedeutet, nach<br />
innen zu schauen, aus sich<br />
selbst zu schöpfen, selbst zu<br />
bestimmen und das Göttliche zu<br />
ehren. Immer wieder begegne<br />
ich Menschen, die auf der Suche<br />
nach Ihrer Bestimmung sind.<br />
<strong>22</strong>
Sie besuchen Seminare, befragen<br />
spirituelle Meister oder wen<br />
auch immer, um zu erfahren,<br />
welche Bestimmung für sie<br />
vorgesehen ist. Dazu möchte<br />
ich nur noch einmal betonen:<br />
Unsere Bestimmung kriegen wir<br />
nicht von außen zugewiesen. Sie<br />
wird uns nicht von den Engeln,<br />
Krafttieren oder wem auch immer<br />
übermittelt. Unsere Bestimmung<br />
liegt in uns. Wir können sie<br />
aus unserem innewohnenden<br />
Potenzial entwickeln. Wir<br />
haben die Möglichkeit, unsere<br />
Bestimmung selbst zu kreieren<br />
bzw. ans Licht zu heben. Wir<br />
können sie nur leben, wenn wir<br />
uns und anderen die Freiheit<br />
gestatten, der Mensch zu sein,<br />
der wir von Natur aus sind;<br />
wenn wir uns weder von Religion<br />
noch von irgendetwas anderem<br />
unserer Träume, Bedürfnisse,<br />
Interessen und Talente berauben<br />
lassen.<br />
Mancher mag an dieser Stelle<br />
vielleicht einwenden, dass es<br />
wohl kaum gut sein könne, wenn<br />
jeder nur noch tun und lassen<br />
würde, was er will. Dazu eine<br />
kurze Erläuterung: So ist das<br />
natürlich auch nicht gemeint.<br />
Bei aller Freiheit, die man sich<br />
selbst gestattet, geht es niemals<br />
darum, anderen bewusst zu<br />
schaden. Es geht nicht darum,<br />
auf Teufel komm raus und ohne<br />
Rücksicht auf Verluste den<br />
eigenen Vorteilen zu frönen.<br />
Wer einen gesunden Geist /<br />
eine gesunde Psyche hat, wird<br />
bei allem, was er tut, mit der<br />
größtmöglichen Achtung vor<br />
dem Recht des anderen agieren.<br />
Natürlich kann sich niemand<br />
immer nur so verhalten, dass<br />
alle Beteiligten zufriedengestellt<br />
werden können. Andere müssen<br />
mit unseren Entscheidungen auch<br />
nicht unbedingt einverstanden<br />
sein. Sicher wirkt sich unser<br />
Tun auch auf andere manchmal<br />
negativ aus, aber der Nachteil des<br />
anderen darf niemals das sein,<br />
was uns zum Handeln bewegt.<br />
Ein Grundbedürfnis von uns allen<br />
ist schließlich auch Integrität. Wir<br />
alle wünschen uns Menschen,<br />
die uns schätzen und für uns<br />
da sind, aber genauso möchten<br />
wir alle auch für andere da sein<br />
und anderen unsere Achtung<br />
erweisen. Die grundlegenden<br />
menschlichen Bedürfnisse sind ja<br />
bekanntlich bei allen Menschen<br />
gleich! <strong>Lebe</strong>n Sie Ihre Interessen,<br />
Talente, Bedürfnisse und Ziele.<br />
Auf diese Weise leben Sie Ihre<br />
Bestimmung. Ganz nach meinem<br />
Motto und Slogan „Spirituell auf<br />
deine Weise“.<br />
Es grüßt Sie herzlichst – Ihr Ralf<br />
Hillmann<br />
<strong>Lebe</strong> das <strong>Lebe</strong>n Blog / Bücher:<br />
https://www.spirituell-auf-deineweise.de/blog/<br />
Neben vielen spirituellen Werken<br />
verfasste Ralf Hillmann zahlreiche<br />
Bücher zu Themen der speziellen<br />
<strong>Lebe</strong>nshilfe. Dabei befasste<br />
er sich mit der Paartherapie<br />
ebenso wie mit dem Thema<br />
Gedächtnistraining im Alter bzw.<br />
Demenz und auch dem Weg aus<br />
der Nikotinsucht. Nachfolgend<br />
ein kleiner Auszug aus seinem<br />
Portfolio:<br />
23
Wie finde ich<br />
mich selbst<br />
und erkenne<br />
von Marlis Galinski<br />
meine Berufung?<br />
Gute Frage. Zunächst ist es<br />
wichtig, in die Ruhe zu kommen.<br />
Das heißt für mich, raus aus dem<br />
aktuellen Hamsterrad.<br />
Das Hamsterrad kann zum<br />
einen der Job sein, der dich<br />
völlig überfordert und auslaugt,<br />
aber auch eine disharmonische<br />
Partnerschaft. Oft kommen<br />
mehrere Dinge gleichzeitig<br />
zusammen. In jedem Fall<br />
führt es bei den meisten<br />
Menschen irgendwann zu einem<br />
Erschöpfungszustand. Du fühlst<br />
dich dauerhaft „ausgepowert“,<br />
hast keine Kraft mehr für<br />
schöne Dinge und ziehst dich<br />
schlussendlich immer mehr<br />
vom <strong>Lebe</strong>n und von deinen<br />
Mitmenschen zurück.<br />
In unserem hektischen Alltag<br />
hören wir die Stimme unseres<br />
Herzens, unserer Seele nur<br />
sehr leise und irgendwann gar<br />
nicht mehr. Um sich „Gehör“<br />
zu verschaffen, schickt uns<br />
unsere Seele körperliche<br />
Befindlichkeiten, die sich<br />
in Form von Krankheiten,<br />
Erschöpfungszuständen oder<br />
Unfällen zeigen können. Unsere<br />
Seele hat keine andere Wahl.<br />
Sie führt uns hiermit wieder auf<br />
unseren Weg zurück. Egal, wie<br />
schmerzhaft es auch sein mag.<br />
Du wirst diese Momente<br />
kennen, in denen du eine große<br />
Traurigkeit, Verzweiflung, ja -<br />
sogar Hilflosigkeit empfindest.<br />
Daraus entsteht oft auch eine<br />
Form von Einsamkeit. Du kannst<br />
mit der Situation einfach nicht<br />
mehr umgehen. Dich deinen<br />
Mitmenschen (Familie, Partner,<br />
Freunden) anzuvertrauen<br />
und so „schutzlos, hilflos und<br />
verletzlich“ zu zeigen, fällt dir<br />
vermutlich extrem schwer. Damit<br />
ist ein großes Schamgefühl<br />
verbunden und gleichzeitig ist die<br />
Sehnsucht, sich endlich einem<br />
Menschen anvertrauen und<br />
sämtlichen Ballast loslassen zu<br />
können, soooo groß. Du suchst<br />
buchstäblich nach dem rettenden<br />
Strohhalm bzw. Anker, an dem du<br />
dich festhalten kannst.<br />
Erkennst du dich hier wieder???<br />
Falls ja, dann lies bitte unbedingt<br />
weiter.<br />
Deshalb ist es Zeit J E T Z T zu<br />
sagen<br />
Auch wenn ich das Wort „MUSS“<br />
nicht mag, setze ich es an dieser<br />
Stelle bewusst ein.<br />
Aus diesem Zustand „MUSST“ du<br />
unbedingt raus.<br />
Denn jetzt ist eine Veränderung<br />
in deinem <strong>Lebe</strong>n unumgänglich.<br />
In deinem tiefsten Inneren weißt<br />
du das auch.<br />
24
Psychologie/Selbsthilfe<br />
Sag ja zum <strong>Lebe</strong>n<br />
Wenn du die Möglichkeit hast,<br />
fahr ein paar Tage alleine in<br />
den Urlaub. Um einen klaren<br />
Kopf zu bekommen, hilft mir<br />
immer ein Aufenthalt am Meer.<br />
Deutschland hat ja reichlich<br />
„Wasser“ zu bieten. Nord- und<br />
Ostsee eignen sich – wie ich<br />
finde – hervorragend für so<br />
einen Urlaub. Egal zu welcher<br />
Jahreszeit. Bei langen Strand-<br />
Spaziergängen wird der Kopf so<br />
richtig „durchgepustet“.<br />
Ich erwähne Nord- und Ostsee<br />
deshalb, weil für viele Menschen<br />
selbst das Reisen – auch wenn<br />
es üblicherweise mit Freude<br />
verbunden ist - schon eine<br />
„Riesen-Herausforderung<br />
oder Anstrengung“ in ihrer<br />
augenblicklichen <strong>Lebe</strong>nssituation<br />
ist bzw. sein kann. Für eine<br />
Auszeit ist nicht unbedingt<br />
eine weite Reise ins Ausland<br />
erforderlich. Werde kreativ und<br />
schau dich im Internet um. Du<br />
wirst das für dich passende<br />
Reiseziel finden.<br />
Durch die Entscheidung, in den<br />
Urlaub zu fahren, hast du den<br />
ersten Schritt bereits getan.<br />
Damit hast du deinen<br />
Bedürfnissen schon mal<br />
Aufmerksamkeit geschenkt. Und<br />
du wirst spüren, dass sich durch<br />
die Suche nach dem für dich<br />
geeigneten Ziel schon eine erste<br />
Entspannung in dir ausbreitet.<br />
Wenn sie auch noch so klein ist.<br />
Damit hast du bereits deinen<br />
zweiten Schritt getan. Nun gilt<br />
es, die Entscheidung und die<br />
Recherche in die Umsetzung zu<br />
bringen. Buche deine Unterkunft.<br />
Ich bin sicher, sobald du die<br />
Buchungsbestätigung in deinem<br />
Mail-Kasten vorfindest, stellt sich<br />
Vorfreude ein. Schritt 3 ist ganz<br />
automatisch getan. Und so reiht<br />
sich ein Schritt nach dem anderen<br />
aneinander.<br />
Loslassen ist wichtig!<br />
25
Der Tag, an dem du deine Reise<br />
antrittst, rückt näher und ja, es<br />
ist auch möglich, dass du mal<br />
zweifelst, ob das alles so richtig<br />
ist. Vor allen Dingen, wenn es das<br />
erste Mal ist, dass du ganz alleine<br />
verreist. <strong>Jetzt</strong> ist es wichtig, in<br />
der Ruhe zu bleiben. Vielleicht<br />
hilft es dir, mit geschlossenen<br />
Augen Bilder zu visualisieren, wie<br />
du mit wehendem Haar, Sonne<br />
im Gesicht und den Füßen im<br />
Wasser einen Strand-Spaziergang<br />
machst. Was sagt dein Herz,<br />
deine Seele jetzt? Schreib die<br />
Erfahrungen und Erkenntnisse<br />
einfach auf, dann wird es bei<br />
zukünftigen Situationen dieser<br />
Art leichter für dich.<br />
Du bist an deinem Urlaubsort<br />
angekommen. Herzlichen<br />
Glückwunsch. Was für ein toller<br />
Erfolg. Wertschätze dich mal für<br />
deinen Mut, den du aufgebracht<br />
hast. Du hast es verdient.<br />
Nun gehe auf „Entdeckungsreise“<br />
und schau dir die Gegend an.<br />
Alles ist neu für dich. Mit dieser<br />
Neugier, dieser Freude bewegen<br />
sich Kinder jeden Tag durch ihre<br />
Welt. Wir können von ihnen<br />
lernen, denn wir haben diese<br />
Fähigkeit im Laufe unseres<br />
<strong>Lebe</strong>ns leider verloren.<br />
Jedoch die Erkenntnis, dass es<br />
so ist, gibt uns die Möglichkeit,<br />
auch hier eine Veränderung in<br />
unser <strong>Lebe</strong>n zu bringen. Und<br />
wieder hast du einen Schritt<br />
auf deinem ganz persönlichen<br />
Weg gemacht.<br />
Durch die neue Umgebung und<br />
die Entscheidung, dir diese<br />
Auszeit zu gönnen, wirst du<br />
bereits sehr schnell merken, dass<br />
du besser durchatmen kannst. In<br />
deinem Inneren breitet sich mehr<br />
Ruhe aus. Deine Atmung wird<br />
wieder tiefer und das ist sehr<br />
wichtig. Denn über die Atmung<br />
finden wir unseren zentrierten<br />
Mittelpunkt in unserem Körper.<br />
Alles Belastende darf für<br />
diesen Moment einfach in den<br />
Hintergrund treten.<br />
Nur du bist wichtig und jetzt hast<br />
du Zeit, dich ausschließlich um<br />
dich zu kümmern.<br />
Ganz langsam kann auch der<br />
Kopf seine Tätigkeit wieder<br />
aufnehmen. Er sollte uns<br />
ausschließlich dazu dienen, die<br />
Ideen (Entscheidungen), die<br />
unser Herz bzw. unsere Seele<br />
trifft, in die Umsetzung zu<br />
bringen. Seine Aufgabe ist es, uns<br />
in die Handlung zu bringen, aktiv<br />
werden zu lassen.<br />
Lerne wieder durchzuatmen!<br />
26
Im Grunde gibt es eine klare<br />
„Aufgabenverteilung“. Im Laufe<br />
unseres <strong>Lebe</strong>ns und durch das<br />
„Hamsterrad“, in das wir immer<br />
mehr „reingerutscht“ sind,<br />
ist zwischen Herz, Seele und<br />
Verstand ein Ungleichgewicht<br />
entstanden. Dies gilt es wieder in<br />
Balance zu bringen.<br />
Denn die wirklich wichtigen<br />
Entscheidungen im <strong>Lebe</strong>n<br />
werden in Herz und Seele<br />
getroffen und nicht im Kopf.<br />
Diese Veränderung kann nur<br />
jeder Mensch für sich selbst<br />
herbeiführen. Für mich ist<br />
es ein weiterer Schritt, und<br />
zwar zur Übernahme der<br />
Eigenverantwortung.<br />
Letztendlich haben wir alle<br />
zu viel Verantwortung an<br />
„Fremde“ abgegeben. Es war ein<br />
schleichender Prozess und bei<br />
vielen entstand aus Resignation<br />
das Gefühl: „Dann mach ich eben<br />
nur das, was man mir sagt oder<br />
von mir erwartet.“ Das mag eine<br />
Weile gutgehen. So viel kann<br />
ich dir sagen: „Deine Seele lässt<br />
nicht locker.“ Früher oder später<br />
gibt sie dir Signale, die du nicht<br />
mehr übersehen bzw. überhören<br />
kannst.<br />
Und mal ehrlich, „ist es schön,<br />
jeden Tag zur Arbeit zu gehen,<br />
wenn man innerlich schon seinen<br />
Job gekündigt hat, weil er einen<br />
nicht mehr mit Freude erfüllt<br />
und/oder sogar unglücklich<br />
macht?“<br />
Mit meiner heutigen<br />
persönlichen Erfahrung weiß<br />
ich, dass es einem „Verkauf der<br />
eigenen Seele“ gleichkommt,<br />
einer Tätigkeit nachzugehen,<br />
gegen die sich alles in einem<br />
sträubt. Im Klartext. „Du schadest<br />
dir selbst.“<br />
27
Mit meiner heutigen Erfahrung<br />
und für mich persönlich weiß<br />
ich, dass es einem „Verkauf der<br />
eigenen Seele“ gleichkommt,<br />
einer Tätigkeit nachzugehen,<br />
gegen die sich alles in einem<br />
sträubt. Im Klartext. „Du schadest<br />
dir selbst.“<br />
Zurück an deinen schönen<br />
Urlaubsort.<br />
Nach einigen Tagen der Ruhe<br />
kannst du wieder klarer sehen<br />
und denken. Beobachte dich im<br />
Tagesverlauf genau. Wie fühlst du<br />
dich? Wie geht es dir?<br />
Ich kann dir nur empfehlen,<br />
Papier und Schreiber zur Hand<br />
zu nehmen. Notiere einfach<br />
alles, was dich innerlich gerade<br />
bewegt. Wichtig ist, dass du<br />
nichts bewertest und nichts<br />
verdrängst, egal wie schmerzhaft<br />
es auch sein mag. Schreib auch<br />
alle Gefühle und Emotionen auf.<br />
Schreiben befreit. Du schreibst<br />
dir sozusagen alles von der Seele.<br />
Und durch das Schreiben und die<br />
neuen Eindrücke werden sich dir<br />
neue Möglichkeiten und Impulse<br />
zeigen. Vielleicht treten auch<br />
neue Menschen in dein <strong>Lebe</strong>n,<br />
die dir ganz „zufällig“ neue<br />
Chancen oder Ideen bieten.<br />
<strong>Jetzt</strong> ist es ganz wichtig, dass du<br />
auf dein Herz hörst. Du wirst es<br />
spüren, wenn es plötzlich freudig<br />
zu hüpfen beginnt. Dann ist deine<br />
Neugier schon geweckt.<br />
Fang an, alles zu diesem<br />
Thema, das dich interessiert,<br />
zu recherchieren. Schau im<br />
Internet. Suche beispielsweise<br />
eine Buchhandlung auf. Vielleicht<br />
findest du ein schönes Buch zu<br />
deinem Thema. Auch wenn du<br />
es jetzt noch nicht weißt, kann<br />
sich dahinter deine Berufung<br />
befinden. „Saug alles wie ein<br />
Schwamm auf“, was du zu<br />
deinem Thema finden kannst.<br />
Tauche richtig ein. Plötzlich<br />
entdeckst du in dir ganz neue<br />
Fähigkeiten. Deine Kreativität<br />
wird gefördert.<br />
Lass dich nicht einengen!<br />
28
Suche dir gleichgesinnte<br />
Menschen, die sich mit ähnlichen<br />
Themen wie du beschäftigen.<br />
Und ja, dafür brauchst du wieder<br />
Mut. Da du ja schon Erfahrung<br />
hast, den einen Schritt über die<br />
Komfortzone hinaus zu gehen,<br />
wird es dir jetzt leichter fallen.<br />
Einfach mal Kontakt zu Menschen<br />
aufzunehmen, die du noch nicht<br />
kennst. Mach dir keine Sorgen,<br />
es sind mehr Menschen auf dem<br />
Weg der Selbstfindung und der<br />
Suche nach ihrer Berufung, als du<br />
denkst.<br />
Inzwischen ist es viel leichter<br />
geworden, Kontakte zu knüpfen,<br />
als noch vor einigen Jahren.<br />
Schau dich im Internet um. Hier<br />
in Hamburg gibt es z.B. in allen<br />
Stadtteilen Nachbarschafts-<br />
Initiativen. Das Motto lautet:<br />
„Einer hilft dem anderen.“ Du<br />
findest zu den verschiedensten<br />
Themenbereichen Menschen.<br />
Und das Schöne ist, dass diese<br />
Menschen möglicherweise direkt<br />
bei dir um die Ecke wohnen.<br />
Durch die Veränderung deines<br />
Blickwinkels, die neuen<br />
Interessen und die neuen<br />
Menschen in deinem <strong>Lebe</strong>n<br />
spürst du, wie du ganz langsam<br />
aufblühst und zurück ins <strong>Lebe</strong>n<br />
findest.<br />
Schritt für Schritt wird dir klarer,<br />
welche Veränderung jetzt in<br />
deinem <strong>Lebe</strong>n ansteht. Du<br />
merkst, wie deine Kraft und vor<br />
allen Dingen deine <strong>Lebe</strong>nsfreude<br />
zurückkommt. Ebenfalls wirst du<br />
spüren, wann der für dich richtige<br />
Zeitpunkt gekommen ist, den<br />
entscheidenden Schritt zu gehen.<br />
Niemand sagt, dass es einfach ist,<br />
beispielsweise den Job zu<br />
kündigen, den Partner zu<br />
verlassen oder in eine andere<br />
Stadt oder sogar in ein anderes<br />
Land zu ziehen.<br />
Solche lebensverändernden<br />
Entscheidungen trifft kein<br />
Mensch in fünf Minuten. Jeder<br />
Mensch geht in seinem ganz<br />
eigenen Tempo. Dabei ist es egal,<br />
ob du einige Wochen, Monate<br />
oder Jahre für diesen einen<br />
entscheidenden Schritt benötigst.<br />
Und wenn du es einmal nicht<br />
alleine schaffst, hole dir<br />
bitte Hilfe. Es gibt genügend<br />
<strong>Lebe</strong>nsberater, die dich dabei<br />
unterstützen können. Im Internet<br />
findest du eine große Auswahl.<br />
Oder hol dir Tipps von den<br />
Menschen aus deinem nahen<br />
Umfeld.<br />
29
Auch ich begleite dich gerne ein<br />
Stück auf deinem Weg. Schau<br />
dich gerne auf meiner<br />
Website: freiimherzen.<br />
com einmal um. Über das<br />
Kontaktformular kannst du mir<br />
gerne schreiben.<br />
Zum Abschluss möchte dir noch<br />
ein kleines Beispiel aus meinem<br />
<strong>Lebe</strong>n „erzählen“.<br />
Vor einigen Jahren ging es<br />
mir nicht gut. Ich fühlte mich<br />
abschlagen, müde, ausgelaugt<br />
und wollte niemanden sehen.<br />
Dann entdeckte ich auf Facebook<br />
einen Post einer guten Freundin.<br />
Sie lud mich mit anderen Frauen,<br />
die ich nicht kannte, zu einem<br />
„Open-Flow-Tag“ ein. Ich hatte<br />
keine Ahnung, was das sein<br />
sollte. Ich rief meine Freundin<br />
an und sie erklärte mir, was<br />
sich dahinter verbirgt. Die Idee<br />
war, dass Menschen, die ihre<br />
Selbstständigkeit aufbauen<br />
wollen, sich gegenseitig<br />
unterstützen. Das fand ich gut.<br />
Ich hatte die Hoffnung, dort<br />
einen Menschen zu treffen, der<br />
mich bei einigen „technischen<br />
Herausforderungen“ unterstützen<br />
könnte. Aber es kam ganz anders<br />
und viel besser.<br />
Also meldete ich mich trotz<br />
meiner Abgeschlagenheit zu<br />
diesem Treffen an. An dem<br />
Tag trafen sich acht Frauen.<br />
Altersmäßig liegen wir alle<br />
dicht beieinander. Sofort<br />
war eine große Vertrautheit<br />
spürbar. Auch was die gerade zu<br />
bewältigenden Themen jeder<br />
Einzelnen betraf, gab es große<br />
Übereinstimmungen. Neu war<br />
für mich die Offenheit jeder<br />
einzelnen Frau. Es gab wirklich<br />
keine Themen, die ausgespart<br />
wurden. Die gegenseitige<br />
Unterstützung und Hilfestellung<br />
war ein echtes Geschenk.<br />
Als wir uns um 19.00 Uhr<br />
trennten, waren wir alle traurig.<br />
Der Tag war wie im Fluge<br />
vergangen und wir hätten gerne<br />
noch mehr Zeit miteinander<br />
verbracht. Die nachfolgenden<br />
Treffen konnten aufgrund der<br />
„C-Krise“ für einen langen<br />
Zeitraum nur noch online<br />
stattfinden. Das tat dieser<br />
Gruppe aber keinen Abbruch. Im<br />
Gegenteil. Irgendwie wuchsen wir<br />
sogar mehr zusammen.<br />
In dieser Zeit haben wir<br />
entschieden, gemeinsam ein<br />
Buch zu schreiben. Es heißt:<br />
A C H T<br />
Geschichten vom FreiSein<br />
Wir haben mit dem Schreiben<br />
des Buches Ende August 2020<br />
begonnen und erschienen ist es<br />
am 31. März 2021.<br />
Rückblickend betrachtet sind wir<br />
alle sehr erstaunt, wie wir das in<br />
der kurzen Zeit geschafft haben.<br />
Es hat uns allen große Freude<br />
bereitet.<br />
Ich persönlich habe dabei zwei<br />
weitere große Leidenschaften<br />
entdeckt. Das Schreiben und das<br />
Korrekturlesen von Texten.<br />
Warum teile ich diese Geschichte<br />
mit dir? Ganz einfach, um<br />
dir zu zeigen, dass du immer<br />
wieder „neue“ Fähigkeiten und<br />
Leidenschaften in dir entdeckst,<br />
wenn du mal ganz andere Wege<br />
gehst.<br />
Wenn mir jemand vor diesem<br />
Treffen gesagt hätte, dass daraus<br />
ein Buch entsteht, an dem ich<br />
mitwirken darf, hätte ich nur<br />
gelacht und es nicht für möglich<br />
gehalten.<br />
Vielleicht bist du jetzt neugierig<br />
geworden und fragst dich, was<br />
dich in unserem Buch erwartet.<br />
Geschichten vom FreiSein<br />
Gemeinsam FreiSein, wie geht das?<br />
Gibt es einen bewertungsfreien Raum?<br />
Was ist für ein erfülltes <strong>Lebe</strong>n wichtig?<br />
Wie können wir gerade in unserem Un-Perfekt sein Perfekt sein?<br />
Können wir maskenlos und selbstbestimmt leben?<br />
Was macht unseren Selbstwert aus?<br />
Acht Frauen machen sich FÜHLEND auf den Weg,<br />
diese und andere Themen im Miteinander zu erleben…<br />
In diesem Buch teilen sie ihre Erfahrungen mit dir,<br />
laden dich ein, dabei zu sein.<br />
30
ACHT<br />
Geschichten vom FreiSein<br />
Autoren:<br />
DIE ACHTERBANDE<br />
Preis: EUR 19,88<br />
Seiten: 130<br />
ISBN: 978-3753420998<br />
Bei Book on Demand<br />
und überall im Handel<br />
Nun wünsche ich dir bei deinem<br />
ganz persönlichen Weg alles<br />
erdenklich Gute. Es lohnt sich,<br />
den eigenen Weg zu finden und<br />
auch zu gehen. Wenn du mehr<br />
über mich wissen möchtest,<br />
schau dich gerne auf meiner<br />
Website: freiimherzen.com um.<br />
31
Der Weg vom kleinen Licht<br />
zur glücklichen und erfolgreichen<br />
Networkerin<br />
Es war einmal ein<br />
Mädchen, gespickt<br />
mit Selbstzweifel,<br />
aufgewachsen mit<br />
strenger katholischer<br />
Erziehung und das<br />
berühmte schwarze<br />
Schaf in der Familie.<br />
Sprich Kritik, Vorwürfe,<br />
Diskriminierung,<br />
Abwertung waren an der<br />
Tagesordnung.<br />
Meine unbewusste<br />
kindliche Sehnsucht<br />
nach Lob, nach gefördert<br />
werden, nach geliebt und<br />
richtig sein, wurde im<br />
Elternhaus nie gestillt.<br />
Die unentwegte Suche<br />
nach dem Sinn des<br />
<strong>Lebe</strong>ns, nach Gott<br />
und dem Wunsch<br />
nach Anerkennung,<br />
Wertschätzung, Lob und<br />
Liebe prägten fortan<br />
mein <strong>Lebe</strong>n. Lange suchte<br />
ich all das im Außen -<br />
vergeblich.<br />
Mein Name ist Sonja<br />
Gruber.<br />
Inzwischen Ü60, lebe<br />
ich seit 16 Jahren<br />
mit meinem 3. Mann<br />
verheiratet im Kreis<br />
Sigmaringen. Mit<br />
dabei sind zwei<br />
anspruchsvolle Hunde.<br />
Ein Senior Schäferhund<br />
mit 13,5 Jahren und<br />
dazu seit knapp 2<br />
Jahren ein kleiner,<br />
bissiger rumänischer<br />
Straßenhund. (Vielleicht<br />
gibt das mal eine extra<br />
Geschichte)<br />
Da steh ich nun, mit<br />
meinen großen Visionen<br />
und meinem Wunsch<br />
nach Selbstverwirklichung<br />
– immer noch.<br />
32
Selbstverwirklichung/Inspiration<br />
Obwohl ich „eigentlich“ schon<br />
viel in meinem <strong>Lebe</strong>n erreicht<br />
habe, in meinen Jobs immer<br />
überdurchschnittlich erfolgreich<br />
war, blieb doch nichts auf Dauer.<br />
Immer wieder kam etwas<br />
„dazwischen“, was einen stabilen<br />
Erfolg verhinderte. Immer<br />
wieder gab es etwas, das mich<br />
hinderte, weiterzukommen.<br />
Es kam immer wieder zum<br />
Stillstand und Rückschritt -<br />
runter von der Leiter und von<br />
vorne was Neues beginnen. Mit<br />
meiner Kämpfernatur scheute<br />
ich nie einen Neuanfang. Und<br />
immer wieder war ich eine<br />
gewisse Zeit, ein paar Jahre lang<br />
sehr erfolgreich. Schließlich<br />
suchte ich unentwegt Lob und<br />
Anerkennung. Wertschätzung<br />
und Liebe durch Fleiß und<br />
Leistung.<br />
Im Lauf der Jahre hatten sich bei<br />
mir viele Allergien in meinem<br />
Körper breitgemacht, was mein<br />
<strong>Lebe</strong>n zusätzlich erschwerte.<br />
Meine Schilddrüsenfunktion<br />
erforderte Medikamente<br />
– über 30 Jahre lang!!<br />
Müdigkeit, Abgeschlagenheit,<br />
Hautausschläge, Magen – u.<br />
Darmprobleme, chronische<br />
Verstopfung, Nervosität und<br />
Schlaflosigkeit waren für mich<br />
längst Normalität. Die fehlenden<br />
Nährstoffe in der heutigen<br />
Zeit haben natürlich meine<br />
Mangelerscheinungen noch<br />
extrem begünstigt. Alles in<br />
meinem Körper richtete sich<br />
irgendwie gegen mich, was mir<br />
aber nicht bewusst war.<br />
Heute weiß ich, dass meine<br />
fehlende Selbstwertschätzung<br />
und die fehlende Liebe mir selbst<br />
gegenüber - die ganzen Probleme<br />
verursachten.<br />
Ich ließ für mich selbst keinen<br />
Erfolg, kein Wohlfühlen, keine<br />
dauerhafte Freude und keine<br />
dauerhafte Liebe zu.<br />
33
Denn das hatte ich ja gar nicht<br />
verdient!?<br />
Ich war durch meine tief<br />
verankerten Glaubenssätze<br />
geprägt und fühlte mich wertlos.<br />
Das wollte ich ständig durch<br />
Leistung gutmachen. Was auch<br />
zeitweise prima funktionierte.<br />
Immer war ich lachend,<br />
hilfsbereit, fleißig, freundlich und<br />
einfühlsam bei meinen Kollegen<br />
bekannt -und beliebt.<br />
Doch meine innerste<br />
Verwundbarkeit, meine innerste<br />
Traurigkeit und das Gefühl, allein<br />
und verloren zu sein, das kannte<br />
niemand – nicht mal mir selbst<br />
gestand ich das ein. Schließlich<br />
war Schwäche zeigen in meiner<br />
Kindheit äußerst verpönt. Man<br />
kann sagen, verboten. Sofort<br />
wurde ich dann ausgelacht,<br />
getadelt („stell dich nicht so an!“)<br />
und ich wurde auch mal von<br />
unserer Mutter in den dunklen<br />
Kohlenkeller gesperrt, voll mit<br />
ekligen Spinnen, wenn ich zu<br />
weinerlich und anstrengend war.<br />
Meine Eltern waren im eigenen<br />
Betrieb, ein Getränkevertrieb mit<br />
Auslieferung und Abholmarkt,<br />
sehr eingespannt. Meine Mutter<br />
war mit 4 Kindern und täglichem<br />
Kochen für die Familie plus immer<br />
mindestens noch drei Mitarbeiter<br />
am Tisch, überfordert. Da war<br />
kein Platz für Gefühle.<br />
Ich hing all die Jahre in meiner<br />
Opferrolle fest. Da konnte sich<br />
gar kein Erfolg in einer Beziehung<br />
oder in einem Job dauerhaft<br />
einstellen. Und immer hing ich<br />
in der Wiederholungsschleife,<br />
immer wieder zog ich genau<br />
dasselbe Schema an. Inzwischen<br />
weiß ich auch, dass wir ALLES von<br />
innen nach außen spiegeln.<br />
Sprich, wie ein Bumerang kommt<br />
alles wieder zurück, was wir<br />
aussenden.<br />
Das, was ich zu sein glaube, was<br />
ich bin, ziehe ich unweigerlich<br />
in mein <strong>Lebe</strong>n. Mein Äußeres<br />
spiegelt mein Inneres.<br />
Dabei war oder bin ich gesegnet<br />
mit wundervollen Tugenden<br />
und Talenten wie Kreativität,<br />
Tatkraft, mit lösungsorientiertem<br />
Denkvermögen, mit Fleiß,<br />
mit Empathie und einem<br />
sympathischen Äußeren. Man<br />
konnte und kann mich immer zu<br />
allem gebrauchen.<br />
34
Heute weiß ich, ich habe wirklich<br />
viele Gründe, dankbar zu sein.<br />
Über all die Jahre auf der Suche<br />
nach dem Problem meiner<br />
chronischen Erfolglosigkeit las<br />
ich Unmengen an einschlägigen<br />
Büchern, besuchte Kurse und<br />
Seminare - online und offline.<br />
Dann vor ca. 5 Jahren kam<br />
die Wende, wie ich wieder<br />
mal dachte. Ich lernte ein<br />
Unternehmen kennen, das mich<br />
schnell begeisterte und dann im<br />
Herzen berührte. Ein Network<br />
als Familienbetrieb, gegründet<br />
vor ca. 30 Jahren in der Pfalz.<br />
Das war aber zunächst nicht das<br />
Ausschlaggebende.<br />
Ausschlaggebend für die<br />
Entscheidung, mein ganzes<br />
Herzblut, mein Können,<br />
mein Talent, Menschen zu<br />
begeistern und mein ganzes<br />
Sein hier einzusetzen, war zuerst<br />
einfach „nur“ ein Resultat,<br />
das ich körperlich nach nur<br />
wenigen Monaten erlebte.<br />
Meine sämtlichen Allergien,<br />
meine äußerst unangenehmen<br />
Magen -u. Darm-Probleme,<br />
meine Müdigkeit, meine<br />
Antriebslosigkeit verschwanden<br />
einfach so, weil ich morgens und<br />
abends ein Tütchen aufriss, in ein<br />
Glas Wasser füllte und genüsslich<br />
trank.<br />
„Zufällig“<br />
vergaß ich<br />
tatsächlich<br />
nach<br />
Jahrzehnten<br />
langer Einnahme meine<br />
Schilddrüsentabletten!?<br />
Bis heute ist mein Körper dank<br />
dieser Produkte physisch geheilt.<br />
Das ist hohe <strong>Lebe</strong>nsqualität - auf<br />
der Körperebene!<br />
Und ich kannte so viele<br />
Menschen, die auch ihre diversen<br />
körperlichen „Baustellen“ hatten<br />
und sie auch gerne auf natürliche<br />
Weise loswerden wollten.<br />
Gesundheit, Wohlstand und<br />
mehr Freude am <strong>Lebe</strong>n sowie<br />
finanziellen Freiraum als Chance<br />
zu erleben und weiterzugeben -<br />
was gibt es Schöneres!?<br />
35
36
So weit, so gut.<br />
Bereits nach einem Jahr kündigte<br />
ich (mit 57 !!) meinen alten Job,<br />
weil ich von meinem neuen<br />
Nebeneinkommen bereits leben<br />
konnte, und ich wollte mich<br />
voll und ganz für dieses tolle<br />
Unternehmen (Familienbetrieb/<br />
Networking) einsetzen und<br />
den Menschen zu mehr<br />
<strong>Lebe</strong>nsqualität verhelfen.<br />
Ich wollte keinen Chef mehr<br />
über mir, der mir die Arbeitsund<br />
Urlaubszeiten vorgab und<br />
mein Einkommen limitierte!<br />
Zumal mein letzter Chef mir<br />
immer öfters von meinem<br />
Verdienst etwas abzwackte,<br />
unter fadenscheinigem Vorwand.<br />
Wieder mal wurde zuvor also<br />
meine Gutmütigkeit, mein<br />
Helfersyndrom und mein „lieb<br />
sein wollen“ ausgenutzt. Das alles<br />
wollte ich nicht mehr! Ich freute<br />
mich auf bezahlte Traumreisen<br />
und ein tolles Firmenfahrzeug.<br />
Das hatte ich bis dato noch nie.<br />
WOW, was für eine schöne<br />
Aussicht!! Ich wollte nun über<br />
mich selbst bestimmen, arbeiten,<br />
wann und wo und mit wem<br />
ich wollte! Ich wollte mein<br />
Einkommen selbst bestimmen<br />
und ich wollte Gutes tun.<br />
Und wie immer war auch hier<br />
mein neuer Schnellstart gleich<br />
sehr erfolgreich. Zwei Mal durfte<br />
ich einen unbeschreiblichen<br />
Traumurlaub mit einem<br />
großartigen Team erleben und<br />
schon nach kürzester Zeit erfüllte<br />
sich auch mein Wunsch nach<br />
einem neuen Auto – gratis.<br />
Und wie immer habe ich die<br />
Rechnung ohne den „Wirt“<br />
gemacht. Wie immer kam dann<br />
nach ca. drei Jahren der „Deckel“,<br />
der Stillstand, der Rückschritt.<br />
37
Obwohl ich jegliche<br />
Unterstützung von der neuen<br />
Firma bekam. Alles stimmte hier!!<br />
Die Philosophie, die Werte, die<br />
Herstellung, die Produkte, die<br />
Freude und Zufriedenheit der<br />
Menschen, das Wachstum, die<br />
Sicherheit, alles stimmte. Einfach<br />
ein Traumjob! Ich wollte doch<br />
einfach „nur“ glücklich und erfüllt<br />
sein und dies auch für andere<br />
Menschen ermöglichen!<br />
Doch ich ließ mir meinen Erfolg<br />
wieder nicht zu!<br />
Die Angst und die Ohnmacht<br />
machten sich wieder breit. Ich<br />
kann das nicht. Ich hab`s einfach<br />
nicht drauf. Ich hab`s einfach<br />
nicht verdient – bla, bla, bla.<br />
In dieser Zeit, „welch ein Zufall“,<br />
traf ich auf meiner nicht enden<br />
wollender Suche nach dem Grund<br />
meines ständigen Versagens auf<br />
das Büchlein meiner Mentorin,<br />
Gabi Putze aus dem Allgäu, die<br />
sich Glückstrainerin nannte. Also<br />
schwäbisch und fast aus meinem<br />
Heimatsort.<br />
Sofort angetriggert, bestellte<br />
ich das Buch: „Du musst nicht<br />
suchen – Das Glück findet Dich.“<br />
Nach dem Lesen war dann<br />
schnell ein Kontakt hergestellt<br />
und Schwuppes, wurden da ein<br />
paar Fenster in meinem Inneren<br />
geöffnet und mal „ ein Bisschen“<br />
hinter meine schöne Kulisse<br />
geschaut.<br />
Mit ihrer Hilfe konnte ich viele<br />
meiner falschen, tiefsitzenden,<br />
toxischen Glaubensätze erkennen<br />
und loslassen.<br />
Sozusagen meine selbst<br />
installierten Filter deinstallieren -<br />
genauer gesagt - transformieren.<br />
Ich durfte mich erinnern,<br />
wer ich wirklich bin. Wo ich<br />
herkomme und wo meine<br />
Quelle ist. Ich durfte erfahren<br />
und erleben, wie es ist, zu<br />
seinem göttlichen Ursprung zu<br />
finden, und ich durfte meinen<br />
wahren Wert erkennen. Auch<br />
durfte ich erkennen, dass mir<br />
alles zusteht, wonach ich mich<br />
sehne. Fülle, Reichtum, Kraft<br />
und Erfolg - nicht mit Kampf und<br />
„Verstand“ erreichen - sondern<br />
mit Leichtigkeit und Gelassenheit<br />
sowie mit Freude und vor allem<br />
mit Gottvertrauen.<br />
Wenn ich es nur zulasse - wenn<br />
ich nur einfach loslasse und jetzt<br />
glücklich und dankbar bin …<br />
Meine Blockaden, meine<br />
Verdichtungen, meine Filter,<br />
die den Fluss der göttlichen<br />
Energie in mir verhindert haben,<br />
durfte ich auflösen und tu es<br />
noch immer. Heute weiß ich,<br />
dass ich mich selbst lieben und<br />
wertschätzen darf, sogar muss,<br />
denn ich bin von Gott! Ich trage<br />
unendliche Schätze in mir.<br />
Die Quelle ist in mir und mit ihr<br />
alle Möglichkeiten - unendlich!<br />
Ich darf das <strong>Lebe</strong>n in meiner<br />
vollen Kraft mit all meiner mir<br />
gegebenen Talente und Freude<br />
empfangen und genießen,<br />
uneingeschränkt!<br />
Ohne die antrainierten,<br />
einprogrammierten „Kopf-<br />
Sorgen“ und ohne Angst!<br />
Mit diesem neuen Bewusstsein<br />
treffe ich heute in meinem<br />
täglichen TUN (online &<br />
offline) auf die Menschen, die<br />
ebenso wie ich ihre Visionen<br />
umsetzen und erleben möchten.<br />
Gemeinsam mit meinem Team<br />
biete ich die Chance zu mehr<br />
Gesundheit, mehr <strong>Lebe</strong>nsqualität<br />
und einfach mehr Spaß am<br />
selbstbestimmten <strong>Lebe</strong>n, auch<br />
durch finanzielle Freiheit!<br />
Überall und zu jeder Zeit kann ich<br />
nette offene Menschen treffen,<br />
die einfach noch mehr vom <strong>Lebe</strong>n<br />
wollen.<br />
Alles ist möglich - jetzt aber mit<br />
Gott an meiner Seite!<br />
VISIONEN VON MENSCHEN – FÜR<br />
MENSCHEN<br />
Eure „neue“ Sonja<br />
Webseite / Shop:<br />
www.6294610.pmi-business.com<br />
Mail: heute@mehrvomtag.com<br />
38
39
Intuitives Malen – heilsam und befreiend!<br />
Dieser Satz fiel mir spontan<br />
ein, als mich jemand fragte,<br />
warum ich Kunst mache. „Kunst<br />
machen“, was für ein seltsamer<br />
Ausdruck! Eigentlich müsste<br />
es heißen, sich künstlerisch<br />
betätigen. Und wenn schon von<br />
„Kunst machen“ die Rede ist,<br />
dann muss es heißen - die Kunst<br />
macht mich. Ja, denn genauso ist<br />
es.<br />
Die Kunst macht mich - zu einem<br />
anderen Menschen.<br />
Wenn ich mich mit Kunst<br />
beschäftige, dann fällt alles<br />
von mir ab, was mich vorher<br />
aufgeregt und beschäftigt<br />
hat. Kunst hilft mir bei<br />
der Bewältigung meiner<br />
Sorgen. Kunst hilft mir,<br />
mich auszudrücken, auch in<br />
Situationen, wo mir die Worte<br />
fehlen. Kunst spricht für mich,<br />
übersetzt das, was ich sagen<br />
möchte in Bilder. Kunst als<br />
Sprache und als Ausdruck der<br />
Seele. So erfahre ich Kunst seit<br />
vielen Jahren als eine heilsame<br />
Methode mit dem <strong>Lebe</strong>n<br />
umzugehen.<br />
Die Kunst war allerdings nicht<br />
immer auf meiner Seite, muss ich<br />
gestehen. Als Kind in der Schule<br />
stand ich mit ihr auf Kriegsfuß.<br />
Die Bilder entsprachen selten<br />
den Vorstellungen meiner Lehrer.<br />
Vielleicht hätten diese ein wenig<br />
mehr Anleitung geben sollen<br />
anstatt alles zu bewerten und<br />
zu benoten. Hier ein kleines<br />
Lob und da und gerne auch mal<br />
eine kleine Korrektur. Wer weiß,<br />
vielleicht wäre es dann besser<br />
gelaufen mit mir, der Kunst und<br />
den Lehrern. Sei’s drum!<br />
Die Kunst macht mich - friedvoll,<br />
wenn meine rebellische Ader sich<br />
zeigt.<br />
Das fängt schon bei der Auswahl<br />
der Farben an. Wer meine<br />
Bilder kennt, entdeckt, dass da<br />
oft die Farbe Rot vorherrscht.<br />
Man könnte beim Anblick der<br />
Farbexplosionen denken, ich<br />
male Rot, wenn ich rot sehe.<br />
40
Psychologie/Selbsthilfe<br />
Die Farbe Rot hilft jedoch auch<br />
bei Energiemangel. Wenn ich<br />
ausgelaugt und erschöpft bin,<br />
hilft mir Rot (die Farb-Aura),<br />
wieder in meine Kraft zu<br />
kommen.<br />
Und da wären wir dann auch<br />
schon beim Thema. Wann<br />
habe ich angefangen, mich<br />
künstlerisch zu betätigen? Meine<br />
intensivste Kunstphase hatte ich<br />
tatsächlich in schwierigen Zeiten,<br />
als mir Familie und Arbeitgeber<br />
gleichzeitig Höchstleistungen<br />
abverlangten. Oft gestresst und<br />
überfordert mit dem Alltag und<br />
in Gefahr auf einen Burn out<br />
zuzusteuern, fand ich in der<br />
Malerei einen wunderbaren<br />
Ausgleich. Angefangen hatte<br />
alles mit intuitivem Malen bzw.<br />
Ausdrucksmalen im Keller einer<br />
Künstlerin, die ich bei einer<br />
Ausstellung kennengelernt hatte.<br />
In einer Gruppe von Frauen<br />
malten wir abends in ihrem<br />
Kellerraum. Dort waren wir gut<br />
aufgehoben, geborgen, versorgt<br />
mit Essen, Trinken, Farben und<br />
Leinwand. Und damit begann<br />
mein Künstlerdasein.<br />
Aus dieser Erfahrung heraus<br />
machte ich mich ein paar<br />
Jahre später auf den Weg,<br />
anderen Menschen ebenfalls die<br />
heilsame Wirkung des intuitiven<br />
Malens nahezubringen. Nach<br />
einigen Malkursen und der<br />
Malen im Sommergarten<br />
Ausbildung zur Kunst- und<br />
Kreativitätstherapeutin<br />
kreierte ich vor ca. 10 Jahren<br />
die „Sonntagsma(h)lzeiten im<br />
Sommergarten“, die mittlerweile<br />
zu einer festen Einrichtung<br />
wurden.<br />
41
Jeden Sommer finden sich<br />
Menschen in meinem Garten<br />
zusammen, um einen Tag „Urlaub<br />
für die Seele“ zu machen.<br />
So ein kleiner Seelen-Urlaubstag<br />
kann so viel bewirken! Unter<br />
meinen Teilnehmern, es sind<br />
überwiegend Frauen, finden<br />
sich immer wieder einige, die<br />
zuerst zögern, sich anzumelden.<br />
Viele schleppen auch noch die<br />
Misserfolge aus früheren Zeiten<br />
(z.B. der Schulzeit) im Gepäck:<br />
„Ich konnte noch nie gut malen…<br />
o.ä.“<br />
Wie oft habe ich diesen Satz im<br />
Laufe der letzten Jahre gehört!<br />
Dann ermutige ich, erzähle<br />
von meinen Erfahrungen und<br />
behaupte stets zuversichtlich:<br />
„Es reicht, wenn du einen Pinsel<br />
halten kannst.“<br />
Und wie glücklich ausgerechnet<br />
diese Frauen sind, die ihr <strong>Lebe</strong>n<br />
lang in dem Bewusstsein gelebt<br />
haben, eine kreative Null zu sein.<br />
Die, wenn sie dann am Abend<br />
vor ihrem ersten selbstgemalten<br />
Bild stehen, dass vor Farbe<br />
nur so leuchtet und mit seiner<br />
Schöpferin um die Wette strahlt,<br />
vor Stolz fast platzen.<br />
Dann bin ich selbst so erfüllt<br />
und froh, weil es wieder ein<br />
paar Menschen mehr auf der<br />
Welt gibt, die an nur einem Tag<br />
gelernt haben, an sich und ihre<br />
Fähigkeiten zu glauben.<br />
Doch wie kommt dieses Wunder<br />
zustande? Der Ablauf dieser<br />
Mal-Tage ist immer ähnlich. Wir<br />
treffen uns morgens bei einer<br />
Tasse Kaffee oder Tee, mümmeln<br />
Kekse oder eine Butterbrezel<br />
und machen eine kleine<br />
Kennenlernrunde. Zu Beginn<br />
dürfen alle eine von meinen<br />
selbst gestalteten Engelkarten<br />
ziehen. Die Botschaften dieser<br />
Karten treffen zu 95 % zu. Alleine<br />
das finden die Menschen schon<br />
faszinierend. Viele wählen zum<br />
Einstieg sogar erst einmal die<br />
Farben ihres gezogenen Engels,<br />
auch wenn das Bild sich im Laufe<br />
des Tages wandelt.<br />
Weiter geht es mit einer<br />
Klangreise oder Meditation.<br />
Dazu entwickele ich jedes<br />
Mal eine andere Idee, da ja<br />
viele Teilnehmer/innen auch<br />
regelmäßig kommen. Das können<br />
Atemübungen sein oder eine<br />
Chakrareinigung, um erstmal frei<br />
und offen zu werden für das, was<br />
da kommt. Es ist wichtig, dass<br />
man offen ist und sich einlässt<br />
auf das Abenteuer Malen. Einfach<br />
mal eben den Kopf ausschalten,<br />
fällt vielen Menschen schwer.<br />
Die Stimme der Seele wurde<br />
lange nicht gehört und muss erst<br />
einmal wieder aktiviert werden.<br />
42
„Du, ja, du! Hallo, liebe Seele,<br />
heute bist du dran. Du darfst dich<br />
zu Wort melden. Was wolltest<br />
du immer schon mal sagen?“ So<br />
könntest du beginnen. Vor der<br />
leeren Leinwand, die auf einer<br />
Staffelei steht, die du zuvor an<br />
einem schönen Platz im Garten<br />
aufgestellt hast. Auch der Platz<br />
wird zuerst mit allen Sinnen<br />
ausgesucht.<br />
Spür einmal hinein, wo du dich<br />
wohlfühlst. Welcher ist dein<br />
Platz? Auch dabei kann sich<br />
schon einiges zeigen.<br />
Stehst du lieber alleine etwas<br />
abseits, um ungestört mit deinem<br />
Bild zu sein? Oder stehst du lieber<br />
in der Gruppe, um vielleicht<br />
etwas von der Energie der<br />
anderen abzubekommen oder<br />
wegen des Austausches?<br />
Welcher Mal-Typ bist du? Bist<br />
du Einzelkämpfer oder mehr<br />
der gesellige Typ? Wie fängst du<br />
an? Manche Maler/innen haben<br />
Angst anzufangen. Da spüre<br />
ich immer noch die alte Angst:<br />
„Bloß nichts falsch machen!“<br />
Hier hilft dann auch schon mal<br />
eine schnelle Blockadenlösung.<br />
Alte eingeschlossene Emotionen<br />
können vorher noch aufgelöst<br />
werden, wenn es erforderlich<br />
ist. Andererseits löst das Malen<br />
selbst schon die Blockaden. Nur<br />
wenn ich merke, dass jemand<br />
den halben Tag mit Farben<br />
aussuchen vertrödelt, weil er<br />
sich nicht traut, anzufangen,<br />
greife ich schon mal „lösend“ ein.<br />
Ansonsten ist es Sache der Seele,<br />
das Bild zu gestalten.<br />
Das alles sind nur<br />
Anfangsschwierigkeiten. Nach<br />
kurzer Zeit des Malens bist<br />
du so in dein Bild versunken,<br />
eingetaucht in Farben und<br />
Formen, dass du die Zeit<br />
vergessen hast. Oft gibt es<br />
Musik im Hintergrund, doch<br />
den tatsächlichen Takt gibt die<br />
Seele vor. Hier ein Pünktchen,<br />
da eine Welle, vielleicht ein<br />
Herz, ein Kreis, ein Kringel. Klein<br />
anfangen und zulassen, dass<br />
dein Bild sich entwickelt. Es<br />
ist ein Prozess. <strong>Jetzt</strong> darf alles<br />
aufgegeben werden, was dich<br />
bisher gehindert hat, kreativ zu<br />
sein. Die alten Glaubenssätze<br />
verlieren an Bedeutung. Glaub<br />
mir, am Ende des Tages wirst<br />
du neue Glaubenssätze haben.<br />
Den Kopf ausschalten, das Herz<br />
einschalten. Dass der Junior eine<br />
Fünf in Mathe hat, heute ist es<br />
egal. Ein Herz für den Junior!<br />
Die Vorstellung, perfekt sein zu<br />
müssen, darfst du ablegen. Wie<br />
oft denken wir, wir könnten etwas<br />
nur öffentlich machen, wenn wir<br />
perfekt sind.<br />
Herzengelkarten<br />
von Connie Albers<br />
43
Ein Trugschluss, mit dem wir<br />
uns das <strong>Lebe</strong>n schwer machen<br />
und uns die besten Erlebnisse<br />
versagen. „Ich bin nicht gut<br />
genug.“ Ein alter Glaubenssatz,<br />
eingetrichtert von Eltern, Lehrern<br />
und sonstigen Obrigkeiten.<br />
Heute darf er verabschiedet<br />
werden. Wir wandeln ihn einfach<br />
um. „Ich bin ein schöpferischer,<br />
kreativer Mensch!“ Im Job war es<br />
wieder stressig die Woche? Heute<br />
darf alles abfließen, was uns<br />
stört, der Stress, die Sorgen mit<br />
dem Junior, alles fließt ins Bild.<br />
Manche kommen an und haben<br />
ein Bild im Kopf, das sie irgendwo<br />
gesehen haben und unbedingt<br />
malen wollen. In den seltensten<br />
Fällen wird dieses Bild gemalt.<br />
Weil es nicht sein kann, nicht<br />
heute und hier. Heute entsteht<br />
das Bild deiner Seele. Und das<br />
ist einzigartig. Besser kannst du<br />
es gar nicht machen. Warum<br />
möchtest du ein Bild malen,<br />
das schon ein anderer vor dir<br />
gemalt hat? Warum soll es ein<br />
Monet sein? Auch wenn da ein<br />
Seerosenteich ist und ein kleiner<br />
Wasserfall sprudelt. Du darfst<br />
dich gerne inspirieren lassen,<br />
aber es ist immer dein Bild. Die<br />
Seele malt mit. So wie sie bei<br />
Monet damals natürlich auch<br />
mitgemalt hat.<br />
13.00 Uhr Mittagspause – du<br />
hast gar nicht gemerkt, wie<br />
schnell die Zeit vergangen ist.<br />
Eingetaucht in dein Bild bist du<br />
von Pinselstrich zu Pinselstrich<br />
mutiger geworden. Anfangs<br />
warst du zögerlich, mit der Zeit<br />
jedoch werden deine Striche<br />
fester, entschlossener. Die<br />
Farben werden kräftiger, aus<br />
dem blassen Gelb wird plötzlich<br />
ein knalliges Orange! Alle<br />
möglichen Symbole drängen<br />
sich ins Bild. Du wunderst dich<br />
über dich selbst. So viel Kraft ist<br />
in dir! So viel <strong>Lebe</strong>nskraft will sich<br />
zeigen. Lass es zu!<br />
44
Ausdruck der<br />
Seele – male was<br />
du empfindest,<br />
egal was dabei<br />
herauskommt. Es ist<br />
immer vollkommen,<br />
denn auch du bist<br />
vollkommen!<br />
45
Nach der gemeinsamen<br />
Mittagspause, in der geschmaust,<br />
geklönt, schnabuliert und<br />
fabuliert wird, geht es weiter<br />
zum zweiten Teil. Du kannst<br />
ein zweites Bild malen oder am<br />
ersten Bild weitermalen. Es gibt<br />
keine Vorgaben, du entscheidest.<br />
Manche Teilnehmer/innen sind<br />
jetzt schon satt. Ein kleines Bild<br />
geht noch, aber das erste Bild ist<br />
oft das aussagekräftigste.<br />
Am Ende des Tages schauen wir<br />
uns gemeinsam die Bilder an,<br />
erschöpft, aber glücklich.<br />
Denn Malen ist anstrengend,<br />
Malen ist Seelenarbeit. Da<br />
kann die Seele auch schon mal<br />
einen Muskelkater bekommen.<br />
Emotionen können auftauchen<br />
und Tränen fließen. Alles ist<br />
erlaubt und darf zugelassen<br />
werden. Doch meistens<br />
herrscht einfach nur Freude<br />
über die eigene, neu entdeckte<br />
Schöpferkraft und Leichtigkeit.<br />
Der Kopf ist wieder frei und die<br />
Seele gesättigt.<br />
Und morgen gehst du mit voller<br />
Kraft in die neue Woche. Du<br />
nimmst es mit dem Lehrer deines<br />
Sohnes auf oder mit deinem<br />
Chef! Tschakka!<br />
Eure Connie Albers<br />
Web:<br />
https://www.connie-albers.de/<br />
46
Seelenarbeit Kunst – die Ergebnisse des Mal-Tages<br />
47
Hermann Dürselen<br />
(Küchenchef der gehobenen Gastronomie)<br />
Crêpes<br />
der feine<br />
Pfannkuchen<br />
und was man alles aus ihnen machen kann!<br />
Die feinen hauchdünnen Crêpes sind beliebt bei Alt<br />
und Jung. Was früher nur in edlen Restaurants zu<br />
bekommen war, ist heutzutage zum Pfannkuchen<br />
für alle Tage geworden. Meistens trifft man sie<br />
auf Jahrmärkten und Weihnachtsmärkten an, wo<br />
sie sich großer Beliebtheit erfreuen. Egal, wie es<br />
kommt, ob mit einer Haselnusscreme oder mit<br />
Schokoladensauce gefüllt, man mag sie, die dünnen<br />
und zarten Pfannkuchen. Wie der Name schon verrät,<br />
kommen Crêpes aus Frankreich und können süß und<br />
in herzhaften Varianten zubereitet werden. Der große<br />
Bruder, der Pfannkuchen, so wie wir ihn kennen<br />
und lieben, soll aber auch nicht in diesem Koch-Blog<br />
fehlen, mehr dazu im Anschluss im Rezeptteil.<br />
Welche Brüder hat der Crêpes eigentlich, der streng<br />
genommen auch nur ein Pfannkuchen ist? Hier einige<br />
Alternativen:<br />
• Palatschinken<br />
• Kaiserschmarrn<br />
• Blinis<br />
• Poffertjes<br />
• Pancake<br />
• Finnischer Ofen-Pfannkuchen<br />
Die wohl bekannteste Crêpes Zubereitung ist die<br />
Crêpes Suzette, die, wie schon erwähnt, ausschließlich<br />
in Restaurants der gehobenen Klasse zubereitet<br />
wurde. Hierzu kamen die Crêpes fertig gebacken<br />
ins Restaurant, wo der Service diese dann an<br />
einem Flammbierwagen in einer Kupferpfanne mit<br />
Orangenlikör „Cointreau“ flambierte.<br />
Es gibt verschiedene Anekdoten, wie und wer diese<br />
weltberühmten „Crêpes Suzette“ erfunden hat. Einmal<br />
sagt man, dass im Jahre 1896 der britische Kronprinz<br />
und spätere König von England Edward VII in Monaco<br />
eine Dame namens Suzette kennenlernte und sie in<br />
das legendäre Restaurant Café de Paris einlud, wo der<br />
Kochlehrling Henri Charpentier einige Crêpes am Tisch<br />
zubereiten sollte. Dabei stieß er versehentlich eine<br />
Flasche Orangenlikör um, so dass die Crêpes in der<br />
Pfanne flambierten.<br />
Eine andere Variante erzählt, dass eine Schauspielerin<br />
Ende des 19 Jahrhunderts mit Namen Suzette<br />
allabendlich in einem Theaterstück Pfannekuchen<br />
essen musste, dabei mochte sie diese gar nicht. Ein<br />
Koch, der diese Schauspielerin verehrte, bereitete<br />
aus diesem Grund für die Schauspielerin hauchdünne<br />
Crêpes zu. Jahre danach, sie waren schon verheiratet,<br />
bereitete der Koch diese Crêpes Suzette in seinem<br />
Restaurant zu. Wer diese Crêpes Zubereitung nun<br />
erfunden hat, ist auch egal, heute sind sie weltbekannt<br />
und das in den verschiedensten Zubereitungsarten.<br />
Also, wir schauen uns nun einmal an, was man<br />
denn so alles aus Crêpes zaubern kann, und man<br />
wird sich wundern, wie vielfältig diese zarten Eier-<br />
Pfannkuchen sein können. Herzhafte Crêpes belegt<br />
mit Räucherfisch, Schinken oder Käse oder als süße<br />
Crêpes mit frischen Früchten oder serviert mit heißen<br />
Kirschen und Vanilleeis, einfach lecker. Das Beste<br />
an Crêpes ist außerdem, man kann sie auch gut kalt<br />
essen.<br />
Schauen wir uns an, welche salzigen und süßen<br />
Varianten wir im Rezeptteil finden.<br />
48
Crêpes Grundteig:<br />
Tipp!! Für alle herzhaften Crêpes Zubereitungen<br />
können sie dieses Grund-Rezept verwenden. Der<br />
fertige Teig ergibt 6-8 Crêpes von ca. 20 cm Größe.<br />
Zutaten 4 Personen: Grund-Rezept Crêpesteig<br />
• 125 g Weizen-Mehl Typ 405 gesiebt<br />
• 1 EL geschmolzene Butter<br />
• 1 TL Pflanzenöl<br />
• 250 ml Milch<br />
• ein wenig Mineralwasser<br />
• 4 Volleier Klasse M<br />
• Etwas Salz und Muskat aus der Mühle<br />
Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />
Crêpes-Wrap mit Räucherlachs |<br />
Hähnchenschinken<br />
Info: Dem Wrap nachempfunden, bereiten wir<br />
dieses Crêpe Gericht mit Räucherlachs und<br />
Hähnchenschinken zu. Gefüllt mit Schnittlauch-<br />
Quark und frischem Römersalat, so lecker!<br />
Bitte bereiten sie 8 Crêpes nach dem Grundrezept<br />
zu.<br />
Zubereitung Crêpesteig und ausbacken der Crêpes<br />
• Alle Ingredienzien in eine Schüssel geben, gut<br />
durchschlagen und durch ein Sieb gießen.<br />
• Zum Schluss wenig Mineralwasser dem Teig<br />
hinzugeben.<br />
• Den Teig im Kühlschrank für 15 Min. quellen<br />
lassen.<br />
• Eine beschichtete Pfanne mit 20 cm Ø erwärmen<br />
und mit dem Pflanzenöl einfetten.<br />
Tipp!!: Am einfachsten geht das Einfetten der<br />
Pfanne mit Hilfe eines Küchenkrepp.<br />
• Gießen Sie jetzt eine gerade ausreichende Menge<br />
Teigflüssigkeit in die Pfanne, während sie diese<br />
vom Herd nehmen (mit einer Kelle oder kleinem<br />
Messbecher) Mit dem Handgelenk die Pfanne<br />
leicht schwenken, bis der ganze Boden mit Teig<br />
bedeckt ist<br />
• Stellen Sie die Pfanne bei schwacher Hitze wieder<br />
auf den Herd und backen den Crêpes aus, bis er<br />
am Rand trocken wird. Dieser Vorgang dauert<br />
nicht länger als 1-3 Minuten, danach können<br />
Sie den Crêpe wenden. Nun nach und nach die<br />
Crêpes ausbacken, ein weiteres Einfetten ist nicht<br />
mehr nötig, da dem Teig geschmolzene Butter<br />
hinzugefügt wurde.<br />
• Alle gebackenen Crêpes auf einem Teller<br />
bis zu weiterer Verarbeitung stapeln und im<br />
vorgewärmten Backofen bei 80° warm stellen,<br />
wenn sie nicht für eine kalte Variante Verwendung<br />
finden.<br />
Zutaten 4 Personen: Für die Füllung der zwei<br />
Crêpes-Wrap Varianten<br />
• 400 g Quark, 40% Fettgehalt<br />
• einige Schnittlauchröllchen<br />
• Salz & weißer Pfeffer aus der Mühle<br />
• 24 Stck. Cherrytomaten halbiert<br />
• 24 Stck. dünne geschnittene Schlangengurken in<br />
Scheiben<br />
• 400 g Räucherlachs in Scheiben<br />
• Etwas Meerrettich für die Räucherlachs Crêpes<br />
• 400 g Hähnchenschinken in Scheiben<br />
• 200 g Römersalat geputzt, gewaschen und in<br />
Streifen geschnitten<br />
49
Zubereitung: Zwei Crêpes-Wrap Varianten mit<br />
Räucherlachs und Hähnchenschinken<br />
• Den Quark salzen und pfeffern und mit den<br />
Schnittlauchröllchen verrühren.<br />
• Die ausgebackenen Crêpes einzeln auf einem<br />
Tisch auslegen und mit dem Schnittlauch-Quark<br />
bestreichen.<br />
• Den Römersalat auf allen Crêpes verteilen.<br />
• Jeweils auf vier Crêpes den Räucherlachs und den<br />
Hähnchenschinken auflegen.<br />
• Den Meerrettich auf den Räucherlachs Crêpes<br />
aufstreichen.<br />
• Zum Abschluss jeweils sechs halbierte<br />
Cherrytomaten und die Schlangengurkenscheiben<br />
auflegen.<br />
• Den fertig belegten Crêpe an beiden Seiten rechts<br />
und links bis zur Hälfte zusammenklappen und<br />
den Crêpe nach oben aufrollen, danach schräg<br />
halbieren.<br />
Anrichten: Die Crêpes-Wraps auf einen Teller<br />
anrichten und mit Brotchips und einigen<br />
Gurkenscheiben und Kirschtomaten garnieren.<br />
Crespelle gefüllt | überbacken |<br />
Tomaten Coulis | Kräuter-Basmati-Reis<br />
Info: In Italien heißt dieses Gericht: „Crespelle alla<br />
bolognese con spinaci e mozzarella“ Zubereitet mit<br />
italienischen Aromen einer herzhaften Bolognese<br />
und Blattspinat, überbacken mit Mozzarellakäse.<br />
Eine sehr leckere Variation, die Sie unbedingt<br />
versuchen sollten.<br />
Bitte bereiten sie 8 Crêpes nach dem Grundrezept<br />
zu.<br />
Zutaten 4 Personen: Italienische Bolognese<br />
• 500 g Hackfleisch 1/2 & 1/2<br />
• 100 g Karotten in feinen Würfeln; Stangensellerie;<br />
Zwiebeln (jeweils)<br />
• 120 g frische Shiitake Pilze<br />
• 2 Zehen Knoblauch gerieben<br />
• 100 ml Rotwein<br />
• 1 EL Tomatenmark<br />
• 1 TL Oregano<br />
• 1 TL Basilikum<br />
• 200 g gehackte Tomaten (Dosenware)<br />
• 2 EL Olivenöl<br />
• 400 ml Gemüsebrühe<br />
• Salz & Pfeffer aus der Mühle<br />
Zubereitung: Italienische Bolognese<br />
• Das Olivenöl in einem Gusstopf erhitzen und das<br />
Hackfleisch darin anbraten, salzen und pfeffern.<br />
• Die gewürfelten Gemüsesorten hinzugeben und<br />
mit anschwitzen lassen.<br />
• Shiitake Pilze in feine Würfel schneiden und<br />
ebenfalls zur Bolognese geben.<br />
• Das Tomatenmark und die gehackten Tomaten<br />
einrühren und mit dem Rotwein aufgießen.<br />
• Den Knoblauch, Oregano und Basilikum zu der<br />
Bolognese geben.<br />
• Die Bolognese nun nach und nach mit der<br />
Gemüsebrühe aufgießen, so dass sie nach einer<br />
3/4 Stunde Kochzeit gut eingekocht ist. Die<br />
Bolognese darf für dieses Gericht nicht zu flüssig,<br />
eher fester in seiner Konsistenz sein, weil die<br />
Crespelle damit gefüllt werden.<br />
Zutaten 4 Personen: Blattspinat für die Crespelle<br />
• 1 kg frischer Blattspinat ohne Stiele (wenn<br />
erhältlich Babyspinat)<br />
Info: Blattspinat fällt beim Kochen sehr zusammen<br />
• 1 Zehe Knoblauch gerieben<br />
• 50 g Zwiebel in feinen Würfeln<br />
• 1 EL Olivenöl<br />
• Salz, Pfeffer & Muskat aus der Mühle<br />
50
Zubereitung: Blattspinat für Crespelle<br />
• Einen Topf mit Wasser salzen und zum Kochen<br />
bringen.<br />
• Den Blattspinat mehrmals waschen und gut<br />
abtropfen lassen.<br />
• Den gesamten Blattspinat in dem kochenden<br />
Salzwasser blanchieren.<br />
• Blattspinat in kaltem Wasser abschrecken,<br />
abgießen und gut ausdrücken.<br />
• In einer Pfanne das Olivenöl leicht erhitzen und<br />
die Zwiebelwürfel darin glasig werden lassen.<br />
• Den ausgedrückten Blattspinat hinzugeben, mit<br />
Knoblauch, Salz, Pfeffer und Muskat würzen.<br />
• Danach in einer Schüssel bis zur weiteren<br />
Verarbeitung aufbewahren.<br />
Zutaten 4 Personen: Tomaten Coulis<br />
• 400 g gehackte Tomaten aus der Dose<br />
• 1 EL Olivenöl<br />
• 50 g Zwiebeln in feinen Würfeln<br />
• 1 Zehe Knoblauch gerieben<br />
• 1 Msp. Oregano und Basilikum<br />
• Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />
• etwas Zucker<br />
Zubereitung: Tomaten Coulis<br />
• Salzen, pfeffern und den Zucker hinzugeben und<br />
ca. 5 Minuten köcheln lassen.<br />
Zutaten 4 Personen: Kräuter Basmati-Reis<br />
• 250 g Basmati Reis<br />
• 1 EL Butter<br />
• 2 Frühlingzwiebeln in Ringe<br />
• 1 TL jeweils von gehackter Petersilie, Schnittlauch<br />
und Kerbel<br />
• Salz aus der Mühle<br />
Zubereitung: Kräuter-Basmati-Reis<br />
• Einen Top mit kochendem Salzwasser<br />
bereitstellen.<br />
• Den Basmati Reis darin körnig kochen, kalt<br />
abspülen und in einem Sieb gut trocknen lassen.<br />
• Butter in einer Pfanne erwärmen und den<br />
gekochten Basmati Reis darin leicht anbraten.<br />
• Salzen, die Frühlingszwiebeln in Ringe, sowie die<br />
gehackten Kräuter dem Basmati Reis hinzugeben.<br />
Zubereitung: Crespelle gefüllt | überbacken |<br />
Tomaten Coulis | Kräuter-Basmati-Reis<br />
• Die Crespelle auf einem Tisch verteilen und<br />
anteilsmäßig die Bolognese auf der Crespelle<br />
verteilen.<br />
• Blattspinat ebenfalls zu gleichen Anteilen verteilen<br />
und die Crespelle zu Rollen wickeln.<br />
• Die fertigen Crespelle in eine gebutterte<br />
Auflaufform setzen und im vorgeheizten Backofen<br />
bei 150° vorsichtig 15 Min. erwärmen.<br />
• 400 g geriebenen Mozzarellakäse über die<br />
Crespelle verteilen und die Grillfunktion für einige<br />
Minuten zum Überbacken einschalten. Sollte Ihr<br />
Backofen über keine Grillfunktion verfügen, den<br />
Backofen auf 180° Oberhitze einstellen und den<br />
Gratinier Vorgang überwachen.<br />
• Das Olivenöl in einem Topf leicht erhitzen und die<br />
gewürfelten Zwiebeln darin glasig werden lassen.<br />
• Gehackte Tomaten hinzugeben, mit dem<br />
Oregano, Basilikum und geriebenen Knoblauch<br />
aromatisieren.<br />
Anrichten: Das Tomaten Coulis erwärmen und<br />
auf vier vorgewärmte Teller mittig platzieren. Die<br />
überbackenen Crespelle Röllchen ansetzen und den<br />
Basmati Reis oben horizontal anrichten. Gerne mit<br />
einigen Mandeln garnieren.<br />
51
Spargelcrêpes | Frühlingszwiebelsauce<br />
| Rinder Hüftsteak<br />
Info: Eine wunderbare Kombination grüner Spargel<br />
im Crêpe eingewickelt. Da es grünen Spargel<br />
normalerweise ganzjährig zu kaufen gibt, bietet<br />
sich das Rezept gut an. Natürlich kann man das<br />
Rinder- Hüftsteak durch Fisch oder eine andere<br />
Fleischsorte ersetzen oder eben nur Spargelcrêpes<br />
als vegetarische Alternative genießen.<br />
Zubereitung: Spargelcrêpes |<br />
Frühlingszwiebelsauce<br />
• Den grünen Spargel am Ende abschneiden und<br />
bis 1/3 schälen, danach in kochendem Salzwasser<br />
bissfest kochen.<br />
• Die Crêpes aus dem Backofen nehmen, auf einem<br />
Tisch ausbreiten und den Spargel in die Crêpes so<br />
einrollen, dass die Spargelspitzen zu sehen sind.<br />
• Anschließend die eingerollten Crêpes in eine<br />
gebutterte Auflaufform im vorgeheizten Backofen<br />
bei 120° warm stellen.<br />
• Butter in einem kleinen Topf erwärmen, die<br />
Schalottenwürfel darin glasig werden lassen<br />
danach das Mehl mit einem Schneebesen<br />
einrühren.<br />
• Die Mehlschwitze mit dem Weißwein aufgießen,<br />
kurz köcheln lassen und die Sahne hinzufügen,<br />
ebenfalls aufköcheln lassen und mit Salz und<br />
weißem Pfeffer abschmecken.<br />
• Gegebenenfalls die Sauce durch ein kleines Sieb<br />
sieben.<br />
Zutaten 4 Personen: Rinder Hüftsteak<br />
• 600 g Rinder Hüftsteak (4 Stck. a 150 g) 2 EL<br />
Pflanzenöl<br />
• einige Rosmarinzweige<br />
• Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />
Zutaten 4 Personen: Spargelcrêpes |<br />
Frühlingszwiebelsauce<br />
Bitte bereiten sie 4 Crêpes nach dem Grundrezept<br />
zu.<br />
Da für das Rezept nur 4 Crêpes eingeplant sind,<br />
die restlichen Crêpes im Kühlschrank aufbewahren<br />
und vielleicht für eine andere Crêpes Variante<br />
verwenden oder einfach das Rezept halbieren.<br />
• 1 kg grüner Spargel<br />
• 2 Bnd. Frühlingszwiebeln in Ringe<br />
• 300 ml Sahne<br />
• 50 ml trockener Weißwein<br />
• 1 Schalotte in feinen Würfeln<br />
• 1 EL Butter<br />
• 2 Msp. Mehl<br />
• Salz und weißer Pfeffer aus der Mühle<br />
Zubereitung: Rinder Hüftsteak<br />
• Das Pflanzenöl in einer Pfanne heiß werden lassen<br />
und die Rinder Hüftsteaks darin nach Belieben<br />
englisch, saignant, medium oder well done braten.<br />
• Kurz vor Ende des Bratvorganges einige<br />
Rosmarinzweige in die Pfanne geben, damit das<br />
Fleisch die Aromen aufnehmen kann.<br />
Anrichten: Die Spargelcrêpes aus dem Ofen nehmen<br />
und auf einem vorgewärmten Teller platzieren. Die<br />
Frühlingszwiebelsauce rechts und links neben dem<br />
Spargelcrêpe anrichten. Die Frühlingszwiebeln in<br />
Röllchen darüber streuen. Das Rinder Hüftsteak<br />
mit auf dem Teller anrichten. Gerne mit einem<br />
Rosmarinzweig garnieren.<br />
52
Pfannkuchen | Gemüse-Putenstreifen |<br />
Guacamole<br />
Info: Der große Bruder des Crêpe ist der<br />
Pfannkuchen. Eine interessante und zugleich<br />
leckere Variante möchte ich ihnen hier aufzeigen.<br />
Interessant im Besonderen, weil die Guacamole<br />
hervorragend als Dip für dieses Gericht geeignet ist.<br />
Zutaten 4 Personen: Gemüse-Putenstreifen<br />
• 480 g Putenbrust in Streifen150 g Zucchini in<br />
Würfel<br />
• 150 rote Paprika in Würfel<br />
• 150 g braune Champignons in Würfel<br />
• 150 g Mais (Dosenware)<br />
• 2 Msp. Oregano<br />
• 1 Msp. Thymian<br />
• 2 EL Butterschmalz oder Pflanzenöl<br />
• Salz & schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />
Zubereitung: Gemüse-Putenstreifen<br />
• Das Butterschmalz oder das Pflanzenöl in einer<br />
Pfanne erhitzen.<br />
• Putenstreifen salzen, pfeffern, mit Oregano<br />
würzen und in der Pfanne anbraten.<br />
• Die Gemüse, Champignonwürfel und den Mais<br />
hinzugeben und ebenfalls mit anschmoren lassen.<br />
Zutaten 4 Personen: Pfannkuchenteig<br />
• 150 g Mehl Typ 405 gesiebt<br />
• 200 ml Milch 3,5%<br />
• 4 Eier Klasse M<br />
• etwas Mineralwasser<br />
• Salz, weißer Pfeffer, Muskat aus der Mühle<br />
• 4 TL Butterschmalz für das Ausbacken des<br />
Pfannkuchens<br />
Zutaten 4 Personen: Guacamole<br />
• 200 ml Joghurt 3,5 %<br />
• 1/2 Avocado Hass Qualität<br />
• einige Spritzer Zitronensaft<br />
• 2 Zehen Knoblauch gerieben<br />
• Salz & weißer Pfeffer aus der Mühle<br />
• 6 Cherrytomaten in Würfel<br />
Zubereitung: Pfannkuchen<br />
• Milch, Mehl und die Eier gut verschlagen, damit<br />
keine Klümpchen entstehen.<br />
• ein wenig Mineralwasser, Salz, weißer Pfeffer und<br />
Muskat mit einrühren.<br />
• Den Teig für ca. 15 Minuten im Kühlschrank ruhen<br />
lassen.<br />
• Eine beschichtete Pfanne von 20 cm Ø mit 1 TL<br />
Butterschmalz erwärmen.<br />
• Anteilsmäßig etwas Teig in die Pfanne geben und<br />
von beiden Seiten backen.<br />
• Die Pfannkuchen können im vorgeheizten<br />
Backofen bei 80° warm gestellt werden.<br />
Zubereitung: Guacamole<br />
• Avocado in gröbere Würfel schneiden<br />
• Den Joghurt in einem Mixbecher mit den Avocado<br />
Würfeln, Zitronensaft, Knoblauch mit einem<br />
Pürierstab fein mixen.<br />
• Salzen und pfeffern, abschließend die<br />
Cherrytomaten in Würfel unterheben.<br />
Anrichten: Die Pfannkuchen auf vier vorgewärmte<br />
Teller auflegen. Die Gemüse-Putenstreifen<br />
jeweils auf den Pfannkuchen legen und diesen<br />
dann zuklappen. Seitlich rechts und links einen<br />
Löffel Guacamole ansetzen. Gerne mit einem<br />
Thymianzweig garnieren.<br />
53
Süße Verführung | Crêpes gefüllt |<br />
Erdbeeren | Ahornsirup<br />
am Rand trocken wird. Dieser Vorgang dauert<br />
nicht länger als 1-3 Minuten, danach können<br />
Sie den Crêpe wenden. Nun nach und nach die<br />
Crêpes ausbacken, ein weiters Einfetten ist nicht<br />
mehr nötig, da dem Teig geschmolzene Butter<br />
hinzugefügt wurde.<br />
• Alle gebackenen Crêpes auf einem Teller<br />
bis zu weiterer Verarbeitung stapeln und im<br />
vorgewärmten Backofen bei 80° warm stellen.<br />
Zutaten 4 Personen: Erdbeeren | Ahornsirup<br />
Zutaten 4 Personen: Süßer Crepesteig<br />
• 125 g Weizen-Mehl Typ 405 gesiebt<br />
• 250 ml Milch<br />
• wenig Mineralwasser<br />
• 1 EL geschmolzene Butter<br />
• 1 EL Amaretto Likör<br />
• 4 Volleier Klasse M<br />
• 1 TL Kristallzucker<br />
• wenig Pflanzenöl für das Einfetten der Pfanne<br />
Zubereitung: Süßer Crêpesteig<br />
• Alle Ingredienzien in eine Schüssel geben, gut<br />
durchschlagen und durch ein Sieb gießen.<br />
• Den Teig 15 Min. im Kühlschrank quellen lassen.<br />
Tipp!!: Am einfachsten geht das Einfetten der<br />
Pfanne mit Hilfe eines Küchenkrepp.<br />
• Gießen Sie jetzt eine gerade ausreichende Menge<br />
Teigflüssigkeit in die Pfanne, während sie diese<br />
vom Herd nehmen (mit einer Kelle oder kleinem<br />
Messbecher) Mit dem Handgelenk die Pfanne<br />
leicht schwenken, bis der ganze Boden mit Teig<br />
bedeckt ist.<br />
• Stellen Sie die Pfanne bei schwacher Hitze wieder<br />
auf den Herd und backen den Crêpe aus, bis er<br />
• 400 g Erdbeeren<br />
• 2 El Ahornsirup<br />
• 2 EL Erdbeermarmelade<br />
• einige Spritzer Zitronensaft<br />
Zubereitung: Erdbeeren | Ahornsirup<br />
• Erdbeermarmelade mit dem Ahornsirup<br />
vermischen.<br />
• Erdbeeren vom Stielansatz entfernen, waschen<br />
und halbieren.<br />
• Die geputzten Erdbeeren mit der<br />
Erdbeermarmelade-Ahornsirup-Marinade<br />
vermengen.<br />
Anrichten: Die Crêpes aus dem Backofen<br />
nehmen, auf vier Teller verteilen und mit den<br />
marinierten Erdbeeren füllen. Die gefüllten Crêpes<br />
zusammenklappen und mit wenig Schokoladensauce<br />
(Fertigprodukt) beträufeln. Mit Puderzucker<br />
bestäuben und als Deko gerne einen Pfefferminz<br />
Zweig verwenden. Alternativ harmonisiert auch<br />
Vanille Eis zu dieser süßen Verführung.<br />
Ich würde mir wünschen, ich konnte Sie davon<br />
überzeugen, dass man aus Crêpes und Pfannkuchen<br />
viel mehr machen kann, als man glaubt.<br />
Benötigen Sie weiter Hilfe, schreiben sie mir:<br />
f.hermannduerselen@gmx.de<br />
Fotos: Hermann Dürselen und pixabay.com<br />
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55
Von Jasmin L. Wagenblaß<br />
Erneuerung des<br />
Ja-Wortes<br />
und Wiederholung des<br />
Eheversprechens<br />
als besondere Liebeszeremonie zu einem Hochzeitsjubiläum<br />
56
Selbstverwirklichung/Inspiration<br />
Als Fortsetzung meiner bereits<br />
erschienen Beiträge zu den<br />
Themen:<br />
• Freie Trauung als Möglichkeit<br />
einer individuellen<br />
und einzigartigen<br />
Hochzeitszeremonie (Ausgabe<br />
7: <strong>Juli</strong> bis September 2021<br />
• Freie Trauung &<br />
Willkommensfeier: Ja-Wort und<br />
Kindersegnung als kombinierte<br />
Zeremonie (Ausgabe 8: Oktober<br />
bis Dezember 2021)<br />
möchte ich in diesem Artikel über<br />
eine weitere Möglichkeit, wie<br />
Paare ihre Liebe mit einer freien<br />
Segnungszeremonie zelebrieren<br />
können, informieren.<br />
57
58
Freie Trauung – standesamtliche<br />
Eheschließung<br />
Eine freie Zeremonie und<br />
eine freie Trauung sind nicht<br />
rechtsverbindlich. Die freie<br />
Trauung ist – wie die kirchliche<br />
- nur eine Ergänzung zur<br />
standesamtlichen Eheschließung<br />
und kann aber auch ohne<br />
standesamtliche Heirat bei einer<br />
Partnerschaftssegnung erfolgen.<br />
Wichtig ist zu wissen, dass nur<br />
mit einer standesamtlichen<br />
Trauung die Ehe in Deutschland<br />
vor dem Gesetz rechtsgültig<br />
ist. Die standesamtliche<br />
Eheschließung stellt einen<br />
bürokratischen Akt dar, bei<br />
welchem das Ehepaar durch den<br />
Standesbeamten kraft Gesetzes<br />
zu „rechtmäßig verbundenen<br />
Eheleuten“ erklärt wird.<br />
Oft sind hier nur ganz enge<br />
Familienangehörige und Freunde<br />
sowie die Trauzeugen anwesend.<br />
Die standesamtliche Trauung ist<br />
eher sachlich orientiert.<br />
Freie Trauung als Ergänzung zum<br />
standesamtlichen „Ja“<br />
Viele Ehepaare wünschen sich<br />
nach ihrer standesamtlichen<br />
Trauung noch eine ganz<br />
besondere Zeremonie. Eine<br />
Trauung, die sie als Liebende,<br />
als Paar und individuelle<br />
Persönlichkeiten widerspiegelt.<br />
Mit einer freien Trauung kann<br />
dieser Wunsch erfüllt werden.<br />
Das standesamtliche Ja-<br />
Wort kann zwischen zwei<br />
Menschen rechtskräftig nur<br />
einmal erfolgen, wobei bei<br />
einer freien Liebeszeremonie<br />
das Eheversprechen, also die<br />
gegenseitige Bekundung der<br />
Liebe zueinander - so oft wie<br />
gewünscht wiederholt werden<br />
kann.<br />
Erneuerungszeremonie für das<br />
Ja-Wort und Wiederholung des<br />
Eheversprechens<br />
In manchen Ländern<br />
hat sich die sogenannte<br />
Erneuerungszeremonie für<br />
das Eheversprechen bereits<br />
etabliert. In den USA zelebrieren<br />
viele Ehepaare eine: „Wedding<br />
Vow Renewal Ceremony“ -<br />
Erneuerungszeremonie des<br />
Ehegelübdes oder „Wedding<br />
Revival“ - Hochzeitserneuerung.<br />
Auch in Deutschland möchten<br />
immer mehr Paare nicht nur<br />
ihren alljährlichen Hochzeitstag<br />
(Jahrestag) als besonderen<br />
Gedenktag ihrer Eheschließung<br />
feiern. Manche Paare möchten<br />
nach vielen gemeinsamen<br />
Ehejahren ihr Eheversprechen<br />
wiederholen - oder ihr "Ja"<br />
nochmals bekräftigen. Dafür kann<br />
es verschiedene Gründe geben:<br />
• Es gab nur eine standesamtliche<br />
Trauung und nun soll<br />
mit der Erneuerung des<br />
Eheversprechens die<br />
Trauungszeremonie nachgeholt<br />
werden<br />
• Gegenseitigen Dank für die<br />
bisherige gemeinsame Zeit in<br />
guten wie in schlechten Zeiten<br />
aussprechen und für die Liebe<br />
und Treue zueinander mittels<br />
einer Zeremonie danken<br />
• Aus Glück und Liebe nochmals<br />
„Ja“ zueinander sagen, um die<br />
Liebe zu bestätigen.<br />
Ein spezieller Anlass für eine<br />
solche Liebeszeremonie, bei<br />
der das Ehepaar in einer freien<br />
Trauungszeremonie nochmals<br />
das Ja-Wort erneuert und das<br />
Eheversprechen wiederholt, kann<br />
ein Hochzeitsjubiläum sein.<br />
Zu zweit – oder umgehen von<br />
lieben Menschen, wie den<br />
gemeinsamen Kindern, Enkeln<br />
oder gar Großenkel sowie<br />
weiteren Verwandten und<br />
Freunden kann eine solche<br />
Hochzeitswiederholung gefeiert<br />
werden.<br />
Eine solche<br />
Erneuerungszeremonie für das<br />
Ja-Wort und Wiederholung des<br />
Eheversprechens kann in Bezug<br />
auf die Planung, Gestaltung und<br />
den Ablauf genau im Stile einer<br />
freien Trauung stattfinden.<br />
Ausführliche Informationen<br />
dazu siehe mein Beitrag: Freie<br />
Trauung als Möglichkeit einer<br />
individuellen und einzigartigen<br />
Hochzeitszeremonie (Ausgabe 7:<br />
<strong>Juli</strong> bis September 2021)<br />
Nachfolgend ein paar<br />
zusammenfassende Gedanken,<br />
wie eine Segnungszeremonie<br />
für Paare vorbereitet und<br />
durchgeführt werden kann.<br />
59
Vorbereitung und Planung<br />
der Erneuerungszeremonie/<br />
Hochzeitswiederholung<br />
• Wann? Hochzeitstag: Tag des<br />
standesamtlichen Ja-Wortes?<br />
Oder ein anderes Datum?<br />
• Wo? Gibt es einen bestimmten<br />
Ort oder eine Wunsch-<br />
Location?<br />
• Wie soll die Zeremonie<br />
gestaltet werden? Nach einem<br />
bestimmten Motto bzw.<br />
Thema?<br />
• Was für Musik und Rituale<br />
sollen die Zeremonie<br />
untermalen?<br />
• Wer soll als freier<br />
Hochzeitsredner/Trauredner<br />
beauftragt werden?<br />
Inspirationen in Bezug auf die<br />
Zeremonie Planung<br />
Datum<br />
Tag der standesamtlichen<br />
Trauung (Jahrestag –<br />
Hochzeitsjubiläum)<br />
Ort<br />
Eine freie Zeremonie kann an den<br />
verschiedensten Orten (Location)<br />
zelebriert werden:<br />
• Schloss, Burg, Weingut,<br />
Restaurant, Garten,<br />
Park, Leuchtturm, Schiff,<br />
Heißluftballon, Kino usw.<br />
• Waldlichtung, Seeufer, Strand,<br />
unter einem Baum, unter<br />
Sternenhimmel usw.<br />
Uhrzeit<br />
• am Tag<br />
• am Abend<br />
• um Mitternacht (unter<br />
dem Sternenhimmel, mit<br />
Kerzenschein, bei Vollmond ...<br />
usw.).<br />
60
Dauer einer freien<br />
Erneuerungszeremonie/<br />
Hochzeitswiederholung<br />
Wie lange eine solche freie<br />
Zeremonie dauert, ist immer ganz<br />
individuell und abhängig davon,<br />
wie die gesamte freie Zeremonie<br />
ablaufen soll und ob ggf. Rituale<br />
oder andere Beiträge (sog. "Interaktionen")<br />
in die Zeremonie<br />
involviert werden sollen.<br />
Manchmal überraschen<br />
Familienmitglieder, beste<br />
Freunde oder die Trauzeugen<br />
des Ehepaares mit einem ganz<br />
persönlichen Beitrag, wie z. B.<br />
musikalischer Vortrag oder eine<br />
kleine Rede mit guten Wünschen<br />
etc.<br />
Erfahrungsgemäß dauert eine<br />
freie Trauung ca. 30 bis 45<br />
Minuten.<br />
Der Hochzeitsredner &<br />
Zeremonie Leiter<br />
(Anmerkung: Bezeichnung<br />
„freier Hochzeitsredner“<br />
entspricht auch der Bezeichnung:<br />
„freier Trauredner“ – und<br />
ist hier gleichbedeutend für<br />
die weibliche Version: „freie<br />
Hochzeitsrednerin“ bzw. „freie<br />
Traurednerin“). Ganz wichtig bei<br />
der Planung ist auch die<br />
rechtzeitige Beauftragung<br />
eines freien<br />
Hochzeitsredners - auch<br />
freier Trauredner genannt.<br />
Da eine freie<br />
Erneuerungszeremonie/<br />
Hochzeitswiederholung<br />
entsprechend vorbereitet<br />
werden muss, empfiehlt sich<br />
eine Kontaktaufnahme für ein<br />
unverbindliches, kostenloses<br />
Vorgespräch ca. 1 Jahr vor<br />
dem gewünschten Zeremonie<br />
Termin. Bei dieser persönlichen<br />
Begegnung kommt es zu einem<br />
ersten Gedankenaustausch<br />
zwischen den Eheleuten und<br />
Jasmin L. Wagenblaß<br />
- Freie Hochzeitsrednerin &<br />
Zeremonie Leiterin<br />
dem Hochzeitsredner, der auch<br />
als Zeremonie Leiter beratend zu<br />
Seite steht – und Vorschläge zum<br />
Zeremonie Ablauf (Musik/Rituale)<br />
machen kann.<br />
Wenn die Sympathie und das<br />
Vertrauen zwischen dem Ehepaar<br />
und dem Hochzeitsredner stimmt<br />
und die Vertragsunterlagen<br />
unterzeichnet sind, kann es dann<br />
mit den Vorbereitungen losgehen.<br />
Der freie Hochzeitsredner<br />
& Zeremonie Leiter bereitet<br />
das Ehepaar auf die freie<br />
Erneuerungszeremonie/<br />
Hochzeitswiederholung vor:<br />
• In Bezug auf ein geführtes<br />
Interview erfolgt die Erfassung<br />
der persönlichen Wünsche und<br />
Vorstellungen betreffend der<br />
gewünschten Zeremonie (Ablauf,<br />
Inhalte, Rituale, Symbole, Musik,<br />
Interaktionen etc.).<br />
• Konzeption/Organisation und<br />
Planung der gewünschten<br />
freien Zeremonie: Erstellung<br />
eines detaillierten Zeremonie-<br />
Ablaufplans ("Drehbuch").<br />
• Kommunikation per E-Mail oder<br />
Telefon zwecks Absprache und<br />
Koordination mit beteiligten<br />
Hochzeitsdienstleistern &<br />
Akteuren, wie z. B. Location,<br />
Fotografen, Musiker, Sänger,<br />
Chor, DJ.<br />
• Kommunikation per E-Mail<br />
oder Telefon zwecks Interaktion<br />
von Trauzeugen oder anderen<br />
Hochzeitsgästen während der<br />
Hochzeitszeremonie.<br />
61
Am Tag der freien<br />
Erneuerungszeremonie/<br />
Hochzeitswiederholung<br />
• Anreise zum Zeremonie Ort<br />
• Letztes Check-Up der<br />
Vorbereitungen für die<br />
gewünschte Zeremonie<br />
• Durchführung der gesamten<br />
Zeremonie & Vortrag der freien<br />
Zeremonie Rede.<br />
Die freie Rede für die<br />
Erneuerungszeremonie/<br />
Hochzeitswiederholung<br />
Die ganz persönliche<br />
Liebesgeschichte des Ehepaares<br />
steht hier im Mittelpunkt. Beide<br />
Partner feiern mit Wertschätzung<br />
und Dankbarkeit ihre Liebe<br />
und ihre Beziehung, ihre<br />
besonderen Erinnerungen und<br />
unvergesslichen Erlebnisse. Die<br />
Rede reflektiert eine Zeitreise der<br />
gemeinsam erlebten Ereignisse<br />
und die besonderen Momente in<br />
guten wie in schlechten Tagen.<br />
Es gilt: die richtigen Worte zu<br />
finden, um den empfundenen<br />
Gefühlen und erlebten Gedanken<br />
Ausdruck zu verleihen.<br />
Zur Vorbereitung auf das<br />
Schreiben der Zeremonie Rede<br />
führt der Hochzeitsredner<br />
eine ausführliche Befragung<br />
des Ehepaares zu ihrer ganz<br />
persönlichen Liebesgeschichte<br />
durch: Kennenlernen,<br />
Heiratsantrag, Verlobung, der<br />
standesamtlichen Eheschließung,<br />
ggf. Geburt von Kindern und<br />
62
Enkelkindern – mit all den<br />
wichtigsten Begebenheiten,<br />
Herausforderungen und<br />
Glücksmomenten. Von damals<br />
bis heute, alle Details sind von<br />
großer Wichtigkeit. Denn umso<br />
mehr über die Eheleute und<br />
deren Lovestory in Erfahrung<br />
gebracht werden kann, desto<br />
individueller kann die Zeremonie<br />
und die Rede vorbereitet,<br />
aufeinander abgestimmt und<br />
gestaltet werden.<br />
Rituale für die Zeremonie<br />
Die freie Erneuerungszeremonie/<br />
Hochzeitswiederholung kann<br />
mit speziellen symbolischen<br />
Handlungen des Ehepaares<br />
durchgeführt werden, um so<br />
die besondere Verbundenheit<br />
dieser zwei Personen verstärkt<br />
zum Ausdruck zu bringen. Diese<br />
feierlich-festliche Interaktion der<br />
Eheleute wird bei einer freien<br />
Trauung Trauritual genannt.<br />
Bei manchen Ritualen können<br />
auch die Hochzeitsgäste oder<br />
auch die Kinder/Enkelkinder des<br />
Ehepaares aktiv in die Zeremonie<br />
mit eingebunden werden.<br />
Beispiel: Sandritual<br />
Das Sand-Ritual bietet eine<br />
wunderbare Möglichkeit, um<br />
in der freien Trauzeremonie<br />
oder Hochzeitswiederholung<br />
die Vereinigung des Braut-/<br />
Ehepaares und der Familie<br />
darzustellen. Verschiedenfarbiger<br />
Sand wir aus einzelnen Vasen<br />
vom Hochzeits-/Ehepaar in eine<br />
große gemeinsame Vase gefüllt.<br />
Auch die Kinder und/oder Gäste<br />
können einbezogen werden. Die<br />
verschiedenen Farben des Sandes<br />
symbolisieren jeweils einen der<br />
beiden Partner, die Kinder und/<br />
oder beteiligte Gäste. So wie die<br />
Sandkörnchen ineinanderfließen,<br />
sich vermischen und verbinden,<br />
wird auch das Paar, die Familie<br />
fest miteinander verwachsen.<br />
63
Es gibt so viele bedeutungsvolle<br />
Rituale und Symbolhandlungen,<br />
die neben den allgemein<br />
bekannten Trauritualen zelebriert<br />
werden können. Stets passend zu<br />
dem jeweiligen Liebespaar.<br />
Musik & Lieder für eine freie<br />
Erneuerungszeremonie/<br />
Hochzeitswiederholung<br />
Bei einer freien<br />
Erneuerungszeremonie/<br />
Hochzeitswiederholung darf die<br />
passende Musik nicht fehlen.<br />
Zu empfehlen sind Titel, die das<br />
Ehepaar sehr gerne hört - und<br />
mit der sich beide verbunden<br />
fühlen. Selbstverständlich<br />
dürfen die eigenen persönlichen<br />
Lieblingslieder oder Titel von<br />
64
einem Lieblingsinterpreten<br />
(Band, Sänger(/in) für die freie<br />
Liebeszeremonie gewählt<br />
werden.<br />
Es spielt auch keine Rolle, ob es<br />
sich um Songs aus dem Genre:<br />
• Rock/Heavy Metall/Pop/Hip<br />
Hop/Soul/ Schlager<br />
• 60er, 70er, 80er, 90er Jahre<br />
• Musicalsong oder Titel eines<br />
Kinofilmes<br />
• Instrumental - oder<br />
Orchesterversion<br />
handelt.<br />
Die ausgesuchten Lieder für die<br />
Zeremonie können von einem<br />
Abspielgerät zu hören sein – oder<br />
live von einem Musiker/Sänger/<br />
Chor/DJ präsentiert werden.<br />
65
66
Falls wir Sie inspirieren konnten,<br />
freuen wir uns sehr.<br />
Herzliche Grüße,<br />
Ihre Jasmin L. Wagenblaß<br />
Freie Hochzeitsrednerin &<br />
Zeremonie Leiterin vom Team:<br />
www.hochzeitsreden-seelenspiegel.de<br />
67
Aller<br />
Anfang<br />
ist<br />
schwer?<br />
Ein junger Mann hatte äußerst erfolgreich<br />
alle Studiengänge abgeschlossen.<br />
Hochmotiviert beschloss er, sofort in die<br />
Selbstständigkeit zu starten.<br />
Er stellte sogleich eine Sekretärin an und<br />
richtete sich ein beeindruckendes Büro ein.<br />
Seine Neueröffnung als<br />
Unternehmensberater kündigte er in<br />
sämtlichen regionalen Tageszeitungen an.<br />
Bereits am ersten Vormittag meldete seine<br />
Sekretärin einen Mann, der zu ihm wollte.<br />
Der Unternehmer ließ ihn zunächst einige<br />
Minuten warten. Als dieser dann sein Büro<br />
betrat, nahm er, um auf seinen ersten<br />
Klienten einen noch stärkeren Eindruck zu<br />
machen, den Telefonhörer ab und täuschte<br />
ein äußerst wichtiges Gespräch vor.<br />
Als er den Hörer wieder auf die Gabel legte<br />
und seinen Besucher begrüßte, stellte<br />
er fest, dass dieser wirklich große Augen<br />
bekommen hatte.<br />
Geschäftig fragte er:<br />
»Was kann ich für Sie tun,<br />
mein Herr?«<br />
Der Besucher antwortete verwirrt:<br />
»Ich bin der Monteur und bin gekommen,<br />
um Ihr Telefon anzuschließen.«<br />
© Aus dem Buch von Gisela Rieger:<br />
„Geschichten, die dein Herz berühren“; ISBN: 978-3-00-053788-2<br />
68<br />
Der menschlichen Kunst der Täuschung<br />
sind Grenzen gezogen.<br />
Sir Arthur Conan Doyle, englischer Romanschriftsteller, 1859–1930
Spiritualität/Schönes für Herz und Seele<br />
Den Wunsch<br />
des Ehemanns erfüllen<br />
Ein Ehepaar hatte sich im Fernsehen<br />
einen Bericht über lebensverlängernde<br />
Maßnahmen angesehen.<br />
»Ich möchte niemals, um überleben zu können,<br />
einer Maschine ausgeliefert sein!«,<br />
sprach der Mann entschieden.<br />
»Sollte ich eines Tages von betäubenden<br />
Flüssigkeiten abhängig sein und mit<br />
Unterstützung von Technik und Maschinen nur<br />
noch dahinvegetieren – dann mein Liebling,<br />
zieh bitte den Stecker aus der Dose!<br />
Versprichst du mir das?«<br />
»Gerne mein Schatz«,<br />
antwortete die Frau erfreut.<br />
»Du weißt doch, wie sehr ich dich liebe und dir<br />
stets deine Wünsche erfülle.«<br />
Sie stand auf,<br />
goss seinen Wein in den Ausguss,<br />
warf sein Smartphone in den Mülleimer<br />
und zog den Stecker des Computers<br />
aus der Dose.<br />
© Aus dem Buch von Gisela Rieger: „Geschichten, die dein Herz berühren“;<br />
ISBN: 978-3-00-053788-2<br />
Handlung wird allgemein besser<br />
verstanden als Worte.<br />
Manche Geste kann mehr ausdrücken<br />
als hundert Worte.<br />
69
In die Zukunft schauen<br />
Es war einmal ein weiser, alter Mönach,<br />
von dem erzählt wurde, er könne in die Zukunft sehen.<br />
Er wohnte in einem kleinen Kloster auf einem abgelegenen Berg.<br />
Eines Tages nahm eine Frau den mühsamen Weg auf sich,<br />
um den Mann aufzusuchen. Der Weise hieß sie herzlich<br />
willkommen, doch als sie ihn bat, ihr die Zukunft vorherzusagen,<br />
verweigerte er ihr diesen Wunsch.<br />
Die Frau wies den Mönch darauf hin,<br />
wie oft sie schon Almosen gegeben und wie viele Münzen sie schon<br />
für sein Kloster gespendet habe.<br />
Der weise Mann sprach zu ihr:<br />
»Reich mir deine Hand, damit ich die Linien deuten kann.«<br />
Er hatte noch nie zuvor jemandem den Wunsch gewährt, aus der<br />
Hand gelesen zu bekommen. Die Frau war daher sehr aufgeregt.<br />
Er fuhr mit seinem Finger sanft ihre Handlinien nach und murmelte<br />
leise vor sich hin: »Oh, das ist aber erstaunlich, sehr interessant,<br />
das ist wirklich erkenntnisreich!«<br />
Die Frau wurde immer ungeduldiger und konnte kaum noch<br />
erwarten, was ihr der Mönch vorhersagen würde.<br />
Nach etlichen Minuten ließ er ihre Hand los und sprach:<br />
»Gute Frau, da steht also deine Zukunft geschrieben. Du weißt<br />
sicher auch, dass ich mich niemals irre!«<br />
»Ja, ich weiß darum. Doch sagt mir doch endlich,<br />
wie meine Zukunft werden wird.«<br />
»Deine Zukunft«, antwortete der Alte,<br />
»ist ungewiss. Sie liegt alleine in deiner Hand.«<br />
Nach einer Geschichte<br />
© Aus dem Buch von Gisela Rieger: „Geschichten, die dein Herz berühren“;<br />
ISBN: 978-3-00-053788-2<br />
70<br />
Die Zukunft hat viele Namen:<br />
Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare.<br />
Für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte.<br />
Für die Tapferen ist sie die Chance.<br />
Victor Hugo, franz. Schriftsteller, 1802–1885
Nichts ist selbstverständlich<br />
Du sagst, ich war verschlossen wie ein Grab, kalt und unnahbar.<br />
Du sagst, dass ich dich nie verstanden und dir nie zugehört habe.<br />
Du sagst, meine Worte und Gesten haben dich verletzt.<br />
Wie oft meinte ich, Tränen in deinen Augen zu sehen,<br />
doch ich wollte sie nicht sehen.<br />
Wie oft meinte ich, dass du überlastet warst, doch ich wollte dir nicht helfen.<br />
Wie oft meinte ich, dass du mich brauchst, doch meine Arbeit ging vor.<br />
Nie habe ich dich vermisst, denn du warst immer bei mir.<br />
Nie habe ich dir gesagt, wie schön du bist.<br />
Nie habe ich dir gesagt, wie sehr ich dich liebe und brauche!<br />
Ich habe dich als einen Teil von mir gesehen.<br />
Du standest immer bei mir, im Schatten meiner Eitelkeit.<br />
Nun stehst du mit den Kindern in der Tür und gehst.<br />
Du sagst, du kannst nicht mehr!<br />
Nun gäbe ich weiß Gott was dafür,<br />
wärst du heut Nacht noch neben mir und ich könnte deinen<br />
Atem auf meiner Haut spüren.<br />
Nun endlich bin ich aufgewacht. Zu spät?<br />
© Aus dem Buch von Gisela Rieger: „Geschichten, die dein Herz berühren“;<br />
ISBN: 978-3-00-053788-2<br />
Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit<br />
in kleinen Dingen,<br />
Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.<br />
Wird Wilhelm Busch zugeschrieben, deutscher Schriftsteller, 1832–1908<br />
71
Meine Reise<br />
zu und mit<br />
holistischem<br />
Darm-<br />
Coaching<br />
72
Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />
Seit über <strong>22</strong> Jahren bin ich nun in<br />
der Gesundheitsbranche aktiv.<br />
Davon war ich 17 Jahre lang als<br />
Personal Fitness Trainer (PFT)<br />
monatlich zum Teil 6000 km weit<br />
unterwegs zu meinen Kunden.<br />
Diese waren meist<br />
selbstständige, Unternehmer<br />
und Führungskräfte, die einfach<br />
mehr für ihre Fitness, Figur<br />
und Leistungsfähigkeit machen<br />
wollten. Das hat mir sehr viel<br />
Spaß gemacht und ich war sehr<br />
erfolgreich damit.<br />
Als Faustformel gilt: 8-10 Kunden<br />
betreut ein erfolgreicher PFT.<br />
Ich habe in meinen Glanzzeiten<br />
bis zu 16 Menschen unterstützt<br />
und meine entferntesten Kunden<br />
waren in Frankreich zu finden.<br />
In den letzten fünf Jahren,<br />
also seit 2017, habe ich mich<br />
etwas zurückgezogen und<br />
widme mich seitdem mit großer<br />
Leidenschaft dem Thema Darm<br />
- Gesundheit. Meine Faszination<br />
für dieses Thema ist seit Jahren<br />
ungebrochen. Aber was hat mich<br />
dazu veranlasst, das Genre zu<br />
wechseln?<br />
Und was ist holistisches<br />
Darmcoaching aus meiner Sicht?<br />
Das erfährst du hier in meiner<br />
Vorstellungsrunde.<br />
Ich heiße Heiko Eich, bin 48 Jahre<br />
und seit über <strong>22</strong> Jahren in der<br />
Gesundheitsbranche.<br />
Ich liebe Menschen und es<br />
macht mir unglaublich viel<br />
Freude, diese auf ihrem<br />
Weg zu mehr Gesundheit<br />
und Leistungsfähigkeit zu<br />
unterstützen.<br />
Gesundheitsbewusstsein gab es<br />
in meiner Familie nicht. Meine<br />
Eltern hatten leider nie einen<br />
gesunden <strong>Lebe</strong>nsstil und als<br />
Kind musste ich diesen Mangel<br />
mitleben. Nachdem ich auszog,<br />
nur noch miterleben. Doch das<br />
war schon mehr als genug.<br />
73
Durch die plötzliche<br />
Arbeitslosigkeit meines Vaters<br />
und seinem Alkoholmissbrauch<br />
habe ich nicht selten Streit<br />
und einen leeren Kühlschrank<br />
miterlebt. Für Zigaretten und<br />
Alkohol war komischerweise<br />
immer genug Geld da. Beide<br />
Elternteile rauchten. In<br />
Glanzzeiten schaffte mein Vater<br />
bis zu drei, meine Mama ca.<br />
zwei Schachteln - später war<br />
es nur noch eine Schachtel pro<br />
Tag. Irgendwann gesellte sich<br />
bei beiden Bluthochdruck und<br />
Diabetes dazu.<br />
Beide haben natürlich auch ihren<br />
Preis dafür bezahlt. Los ging es<br />
bei meinem Vater damals mit<br />
Brustkrebs. Für Männer super<br />
untypisch. Es folgten eine Brust-<br />
OP und Bestrahlungen.<br />
Und es schien, als wäre alles in<br />
Ordnung.<br />
Keine fünf Jahre später<br />
folgte Blasenkrebs. Auch hier<br />
wieder OP und diesmal sogar<br />
Chemotherapie für ganze drei<br />
Jahre und das alle drei Monate.<br />
Jedes Mal wurde es durch die<br />
Harnröhre zur Blase verabreicht.<br />
Ich vergesse nie, wie mein<br />
Vater danach tagelang nichts<br />
trinken wollte. Ihm tat jedes<br />
Wasserlassen so weh, dass er<br />
dabei weinte vor Schmerz. Doch<br />
sein Weg durch das Krebsleiden<br />
war damit nicht vorbei. Denn<br />
der Lungenkrebs kam kurz<br />
nach der Behandlung des<br />
Blasenkrebses noch dazu. Ich<br />
erinnere mich noch sehr gut an<br />
den Moment, an dem mein Vater<br />
mir das am Telefon mitteilte. Er<br />
bagatellisierte die Nachricht, aber<br />
mir war klar, was es bedeutete.<br />
Mit meiner damaligen Partnerin<br />
stand ich in der Küche, als ich<br />
diese Hiobsbotschaft von ihm<br />
erfuhr.<br />
Ich hatte das Gefühl, mir<br />
durchtrennt jemand mit einem<br />
riesigen Axthieb meine Beine<br />
und ich verlor den Boden unter<br />
meinen Füßen. Mein geliebter<br />
Papa hat Brustkrebs. Ich wusste,<br />
er wird sterben. Die Frage war<br />
nur, – wann. Eine Welt brach für<br />
mich zusammen. Aber damit<br />
nicht genug. Meine Mama<br />
offenbarte mir 2 Monate später,<br />
dass sie ebenfalls Lungenkrebs<br />
hat.<br />
Im Oktober 2009 starb mein<br />
Vater und im Juni 2010, also<br />
acht Monate später, starb auch<br />
meine Mutter. Als meine Mama<br />
starb, befand ich bereits in einer<br />
Erschöpfungsdepression oder<br />
umgangssprachlich auch Burnout<br />
genannt. Dadurch hatte ich<br />
einfach keine Kraft, ihr an ihrem<br />
Sterbebett beizustehen.<br />
Aber all das war letztendlich ein<br />
„Gamechanger“ für mich, eine<br />
Wandlung hatte stattgefunden,<br />
als ich begann, Menschen zu<br />
betreuen, die sich um das Thema<br />
Fitness und Leistungsfähigkeit<br />
Gedanken machten. Doch die<br />
Ironie des Schicksals wollte es so,<br />
dass ich zuschauen musste, wie<br />
meine Eltern starben.<br />
Ich wollte nun wissen, wie<br />
Krankheiten entstehen. Und<br />
weiter, ob ich gesund bin, nur<br />
weil ich keine Beschwerden<br />
oder Symptome habe? Was<br />
ist Krebs und wie lässt er sich<br />
wirklich behandeln oder sogar<br />
heilen? Denn das, was mir die<br />
Schulmedizin allgemein servierte,<br />
hatte aus meiner Sicht nichts<br />
gebracht. Also begann ich zu<br />
recherchieren.<br />
74
Ich stieß immer wieder auf das<br />
Thema, wie die Nahrung den<br />
Gesundheitszustand beeinflusst.<br />
Probierte viele Ernährungsformen<br />
aus, bis ich mich mit der<br />
typgerechten Ernährung<br />
auseinandersetzte. Zu der Zeit<br />
war ich in einer Beziehung mit<br />
einer Frau, die trotz all unserer<br />
Versuche nicht abnahm. Egal<br />
wie viel Sport wir trieben,<br />
welche “Diät” wir machten. Es<br />
hat sich nichts geändert. Außer,<br />
dass sie nicht mehr ganz so oft<br />
krank war wie zuvor. Und da sie<br />
als Intensivkrankenschwester<br />
arbeitete, war sie ständig krank.<br />
Durch den Stress und durch all<br />
die ganzen Krankheitserreger<br />
blieb das nicht aus. Und ich<br />
bin ihr dankbar, dass sie mein<br />
“Versuchskaninchen” sein<br />
wollte. Denn als sie selbst mit<br />
einer Lungenentzündung auf<br />
der Intensivstation lag, wollte<br />
ich noch tiefer in verschiedene<br />
Themen eintauchen:<br />
Woher kommt es, dass einige<br />
Menschen ständig krank sind?<br />
Wieso nehmen manche Frauen<br />
einfach nicht ab, obwohl sie<br />
sich gesund ernähren und Sport<br />
treiben? Welche Ansätze gibt es<br />
im Bereich Ernährung, wenn es<br />
um Themen wie Gesundheit und<br />
Gewichtsreduktion geht?<br />
75
Das und noch so viele Fragen<br />
mehr kamen in mir auf.<br />
Also begann ich mit dem<br />
naheliegendsten - der Ernährung.<br />
Viele reden von Paleo -<br />
Ernährung, Low Carb, Trennkost,<br />
Kaloriendefizit und was weiß<br />
ich, was es da alles noch geben<br />
mag. Und die meisten von ihnen<br />
wollen nur das Eine - abnehmen!<br />
Doch wenn das<br />
angeblich so einfach ist, warum<br />
funktioniert Diät X zwar bei<br />
Person A, aber nicht bei Person<br />
B? Und warum bekommt der<br />
einen Person Diät X so großartig,<br />
während die andere eher<br />
Rückschritte unter dieser Diät<br />
erleiden?<br />
Ganz einfach - weil diese Diäten<br />
sind, wie sie sind. Es sind<br />
Systeme. Und entweder passt du<br />
in das System oder eben nicht!<br />
Ich habe viel recherchiert,<br />
viel (Pseudo-) Expertenwissen<br />
hinterfragt und letztlich bin ich<br />
bei der typgerechten Ernährung<br />
gelandet. Hier ist es nämlich<br />
genau andersherum. Es werden<br />
zehn Ernährungswissenschaften<br />
und weit über <strong>22</strong>0.000 Daten<br />
zur Verfügung gestellt und eine<br />
Software prüft im Hintergrund,<br />
welche Teile von welcher<br />
Ernährungsform passen zu<br />
welchem Typ.<br />
Also je nach deinem<br />
Gesundheitszustand, deinen<br />
Zielen, deiner Genetik, deiner<br />
Epigenetik, deinen Vorlieben oder<br />
Allergien und Unverträglichkeiten<br />
etc., wird deine persönliche<br />
<strong>Lebe</strong>nsmittelliste erstellt.<br />
Für meine Klientinnen -/ Klienten<br />
und mich war das perfekt. Sie<br />
wurden nirgends mehr in ein<br />
System reingepresst, sondern<br />
es ist ein Konzept, welches sich<br />
individuell anpasst. Und siehe da,<br />
es ging los mit den ersten tollen<br />
Ergebnissen.<br />
Tja, und da ich ja tiefer gehen<br />
wollte, stieß ich auf das Thema<br />
Hormonhaushalt. Dieser steuert<br />
ja eigentlich so ziemlich jedes<br />
Verhalten von uns. Schlaf,<br />
gute oder schlechte Laune,<br />
Hunger oder Sättigungsgefühl,<br />
Energiehaushalt, Antrieb,<br />
Sexualität bzw. Anziehung,<br />
Gewichtszunahme,<br />
Gewichtsverlust, den<br />
Stoffwechsel und noch so vieles<br />
mehr. Gleichgültig, welche<br />
Hormone und deren Wirkung in<br />
Bezug auf unseren Körper bzw.<br />
Geist ich mir anschaute, ich stieß<br />
immer und immer wieder auf den<br />
Darm.<br />
Next Step - was macht unseren<br />
Verdauungstrakt denn hier so<br />
zentral bedeutsam? Oh man,<br />
jetzt wurde es richtig interessant.<br />
Unser Darm macht etwa 80%<br />
unseres Immunsystems aus. Das<br />
bedeutet, dass es völlig egal ist,<br />
welche Erkrankung oder welche<br />
Beschwerden du hast - alleine<br />
über den Darm kann sich das<br />
alles um bis zu 80% verbessern.<br />
Das finde ich genial.<br />
Kolibakterien (Escherichia coli)<br />
Bestandteil der Darmflora<br />
76
Die Darmbakterien sind es<br />
auch, die für unsere Hormone<br />
verantwortlich sind. Für jedes<br />
Organ und jeden Prozess unseres<br />
Körpers gibt es ein Areal im<br />
Darm, welches die Steuerung mit<br />
übernimmt, beziehungsweise die<br />
entsprechenden Bakterien dazu.<br />
Einfach faszinierend und genial!<br />
Unser Darm enthält Bakterien,<br />
diese wiederum steuern unsere<br />
Hormone und somit unsere<br />
Stimmung. Und der Darm ist<br />
über einen Nerv (Vagusnerv)<br />
mit unserem Gehirn verbunden.<br />
Die beiden kommunizieren rund<br />
um die Uhr miteinander. Und<br />
erstaunlich ist, dass von dem<br />
gesamten Informationsfluss<br />
90% vom Darm zum Gehirn und<br />
nur 10% vom Gehirn zum Darm<br />
gelangen.<br />
Nicht umsonst ist der Darm auch<br />
als „2. Gehirn“ bekannt.<br />
Dabei kennt es jeder irgendwie<br />
und man kann den Sinn dahinter<br />
gut in ein Beispiel übertragen.<br />
Wenn du dir Sorgen machst, kann<br />
das schon mal zu Bauchkrämpfen<br />
führen. Da schlägt dir was auf<br />
Magen und Darm. Oder du bist<br />
frisch verliebt und denkst an<br />
diese besondere Person. Dann<br />
hast du sozusagen Schmetterlinge<br />
im Bauch. Und das sind nur diese<br />
10% an Informationen. Sicher<br />
kam dir aber einer dieser Effekte<br />
bekannt vor?!<br />
Was glaubst du, welche Wirkung<br />
dann die anderen 90% an<br />
Informationen haben? Dein<br />
Darm ist das größte Organ<br />
und es steht irgendwie ja mit<br />
deinem gesamten Umfeld direkt<br />
in Kontakt. Dadurch erzählt<br />
dieser deinem Gehirn sozusagen<br />
ständig, was da in deinem Umfeld<br />
und auch in dir selbst vor sich<br />
geht.<br />
Dein Gehirn informiert dann<br />
den Rest des Körpers über die<br />
entsprechenden Maßnahmen.<br />
Und das alles über diesen Nerv,<br />
der das Gehirn und den Darm<br />
kommunikativ miteinander<br />
verbindet. Dieser Vagusnerv<br />
(vagus steht für vagabundieren),<br />
ist mit jedem einzelnen Organ<br />
deines Körpers in Verbindung –<br />
wirklich mit jedem. Er sammelt<br />
alle Informationen und gibt<br />
diese an deinen Darm und dein<br />
Gehirn weiter. Beide entscheiden<br />
dann, welche Maßnahmen jetzt<br />
ergriffen werden müssen.<br />
Was meine Arbeit jetzt noch<br />
interessanter machte, waren<br />
die Zusammenhänge zum<br />
Thema Liebe und Darm, denn<br />
dieser Vagusnerv ist ein sehr<br />
sensibler Empfänger unseres<br />
bekannten Liebes,- Bindungs- und<br />
Beziehungshormons Oxytocin.<br />
Dieses Hormon sorgt dafür,<br />
dass noch viel mehr gute und<br />
richtige Informationen auf<br />
dieser Nervenautobahn an den<br />
Darm weitergeleitet werden.<br />
77
Umgekehrt sorgt dieser Nerv<br />
dann auch wieder dafür, dass<br />
wir selbst mehr Oxytocin<br />
ausschütten.<br />
Welchen massiven Einfluss<br />
dieses Wissen hat, stellte sich<br />
mehr und mehr in meinem<br />
Coaching speziell mit Frauen<br />
heraus. Frauen sind grundsätzlich<br />
einfach feinfühliger und<br />
gesundheitsbewusster als<br />
Männer. Das macht sie, wenn sie<br />
es nicht anderes gelernt haben,<br />
empfänglicher für emotionale<br />
Themen.<br />
Das zeigt sich mir vor allem<br />
darin, dass neun von zehn<br />
meiner weiblichen Klienten<br />
ein emotionales Thema aus<br />
der Kindheit verarbeiten. Das<br />
geht bereits im Mutterleib los,<br />
denn hier sollte im Idealfall von<br />
Mama und Papa eine regelrechte<br />
Oxytocinflut herrschen. Fällt<br />
das nicht so aus, weil Mama<br />
und Papa sich oft streiten - sich<br />
später trennen oder einer der<br />
Elternteile eine eher distanzierte<br />
Beziehung zum Kind pflegt,<br />
dann werden leider nicht genug<br />
gute Bausteine über den Nerv<br />
geliefert und es wird bereits<br />
deine Gesundheitsgeschichte<br />
geschrieben.<br />
Als Kind dann eventuell<br />
Hautprobleme, Ohren entzündet,<br />
häufige Infekte etc. Dann<br />
knallt der symptomorientierte<br />
Kinderarzt evtl. ordentlich<br />
Antibiotika drauf und deine<br />
Darmflora verabschiedet sich<br />
mehr und mehr. Als erwachsener<br />
Mensch wunderst du dich dann<br />
darüber, dass du unter<br />
zunehmenden<br />
Leistungseinbußen,<br />
<strong>Lebe</strong>nsmittelunverträglichkeiten,<br />
Schilddrüsenproblemen,<br />
Allergien, Übergewicht oder<br />
Autoimmunerkrankungen leidest.<br />
Daher ist es für mich aus<br />
holistischer Sicht essenziell,<br />
dich als komplexes Wesen<br />
zu betrachten. Du hast deine<br />
Vergangenheit, lebst in deiner<br />
aktuellen Gegenwart mit den<br />
Mustern aus der Vergangenheit<br />
und strebst nach einer<br />
glücklichen Zukunft. 10-20%<br />
meiner Arbeit sind rein beratend.<br />
Der Rest ist Coaching. Denn all<br />
das Wissen darüber, wie du deine<br />
Gesundheit, dein Wohlbefinden,<br />
deine Ernährung und so weiter<br />
ändern kannst, bringt dir immer<br />
nur für den Moment etwas.<br />
Du bist auch nicht zu faul oder<br />
undiszipliniert, um das alles<br />
umzusetzen.<br />
• Es geht darum, dich selbst<br />
neu zu definieren und neue<br />
zielgerichtete Gewohnheiten zu<br />
erschaffen.<br />
• Es geht darum, ungünstige<br />
Glaubenssätze und Blockaden<br />
zu lösen.<br />
• Es geht darum, dass du einen<br />
Grund hast, der dich immer<br />
antreibt. Einen, der dich<br />
antreibt, deine Gesundheit<br />
nicht nur auf körperlicher<br />
Ebene zu verbessern, sondern<br />
auch auf emotionaler und<br />
mentaler.<br />
Und der einzig wahre Antrieb<br />
dafür ist immer die Selbstliebe.<br />
Dadurch bist du es dir selbst auch<br />
wirklich wert, all das zu tun und<br />
durchzuhalten, was nötig ist.<br />
Dann fällt es dir immer leicht.<br />
Denn Liebe ist immer die einzig<br />
richtige Wahl.<br />
Zur Webseite<br />
Herzlichst, euer Heiko<br />
78
79
Nicole<br />
Gemeinschaftsprojekt<br />
The Story of My Life – ist ein Gemeinschaftsprojekt von Nicole Führing (Unternehmerin) und dem<br />
VGK Verlag. Hier erzählen insbesondere Frauen über ihr <strong>Lebe</strong>n, ihre Wünsche, Ziele und Träume,<br />
aber auch über das, was sie bisher für sich und andere erreicht haben.<br />
Du findest zum Beispiel Anregungen für dich selbst und/oder<br />
unterstützt andere mit deiner eigenen Geschichte. Du möchtest<br />
dieses Magazin aktiv mitgestalten? Wir freuen uns auf dich!<br />
Schreib eine E-Mail an: postfach@vgk-medienverlag.de<br />
Infos zu Nicole:<br />
https://potenzialentfalterin.business.site/<br />
info@nicolefuehring.de<br />
Telefon: 05401-36799-81<br />
Leser*innen Geschichte<br />
schreiben uns Bei<br />
Leser*innen Geschichte<br />
80
<strong>Juli</strong>a<br />
Nicole Führing im Gespräch<br />
mit <strong>Juli</strong>a Zeiser<br />
Vom Lipödem und einem Mangel<br />
an Selbstvertrauen<br />
– zu mehr Freiheit<br />
und Selbstbewusstsein<br />
durch Eigeninitiative<br />
81
Wofür schlägt dein Herz?<br />
In aller erster Linie schlägt mein<br />
Herz natürlich für meinen Mann<br />
und meine Kinder. Darüber<br />
hinaus habe ich es mir zu meiner<br />
Herzensaufgabe gemacht, den<br />
von Lipödem (Störung der<br />
Fettverteilung) betroffenen<br />
Frauen mit meiner eigenen<br />
Geschichte Mut zu machen und<br />
sie zu einer Veränderung zu<br />
inspirieren. Es geht mir darum,<br />
eine neue Sichtweise auf die<br />
„Krankheit“ zu bekommen.<br />
Was heißt für Dich: „Deinem<br />
Herzen zu folgen?“ Wie kann ich<br />
mir deinen Alltag vorstellen?<br />
Meinem Herzen zu folgen,<br />
bedeutet für mich, immer wieder<br />
zu prüfen, was sich für mich<br />
richtig und stimmig anfühlt.<br />
Das bedeutet, im Einklang mit<br />
meinen Gefühlen zu leben. Ob<br />
ich auf dem richtigen Weg bin,<br />
lässt sich für mich ganz einfach<br />
prüfen. Verspüre ich Gefühle<br />
wie Dankbarkeit, Freude, Liebe<br />
oder andere hochschwingende<br />
Emotionen, dann weiß ich, ich<br />
bin im Moment auf dem für<br />
mich richtigen Pfad und lebe im<br />
Einklang mit meinem Seelenplan.<br />
Verspüre ich niedrigschwingende<br />
Emotionen wie Neid, Wut, Trauer,<br />
Eifersucht u.v.m. weiß ich, ich<br />
muss etwas für mich in meinem<br />
<strong>Lebe</strong>n ändern und mir wieder<br />
mal die Frage aller Fragen stellen:<br />
„Was brauche ich gerade?“.<br />
Dann trete ich ganz bewusst<br />
aus meinem Alltag aus, gehe in<br />
die Stille und prüfe, was sich für<br />
mich inkonsistent anfühlt und<br />
was verändert, abgeschafft oder<br />
integriert werden will.<br />
Was war deine schlimmste<br />
Situation im <strong>Lebe</strong>n, die sich<br />
im Nachhinein als besonders<br />
wertvoll herausgestellt hat? Was<br />
hast Du daraus gelernt?<br />
Ich hatte das „Glück“ bereits<br />
vor sehr viele herausfordernde<br />
Situationen in meinem <strong>Lebe</strong>n<br />
gestellt worden zu sein. Warum<br />
Glück? Weil ich finde, dass ich<br />
mich dadurch rasant entwickeln<br />
konnte. Die schlimmste Situation<br />
ist in diesem Kontext etwas<br />
schwierig zu definieren. Jede<br />
Herausforderung, wenn sie erst<br />
einmal da war, hat immer wieder<br />
dasselbe Gefühl hervorgerufen.<br />
Das Gefühl von Ohnmacht.<br />
Ich glaube, als 3-jähriges<br />
Mädchen hätte ich im ersten<br />
Moment die Auswanderung von<br />
Kasachstan nach Deutschland<br />
ohne Sprachkenntnisse als einer<br />
der schlimmsten Situationen<br />
genannt, als junge Frau wiederum<br />
die gewalttätige Beziehung,<br />
in der ich „gefangen“ war, als<br />
junge Mutter den schweren<br />
Geburtsstart meines Sohnes.<br />
Jede dieser Situationen hat sich<br />
als wertvoll herausgestellt. Jede<br />
Situation hat mir gezeigt, wie viel<br />
Stärke ich besitze. Jede Situation,<br />
die ich gemeistert habe, unter<br />
anderem auch die Krankheit<br />
Lipödem, hat mir gezeigt, dass ich<br />
nicht ohnmächtig bin und mein<br />
<strong>Lebe</strong>n selbst in der Hand halte.<br />
Jede der Situationen wäre anders<br />
ausgegangen, wenn ich in dem<br />
Gefühl der Ohnmacht geblieben<br />
wäre und nichts versucht<br />
hätte, etwas an meiner Lage zu<br />
verändern bzw. das Bestmögliche<br />
daraus zu machen.<br />
<strong>Juli</strong>a - eine<br />
Selbstbewusste Frau<br />
Geht ihren Weg<br />
82
Wie hast Du Dich und deine<br />
Bestimmung gefunden<br />
und deinen ersten Auftrag<br />
bekommen?<br />
Meine Bestimmung sehe ich<br />
darin, anderen Frauen aus<br />
dem Gefühl der Ohnmacht<br />
herauszuhelfen und ihnen<br />
zusätzlich das Gefühl zu<br />
vermitteln, Gestalterin des<br />
eigenen <strong>Lebe</strong>ns zu sein. Wie man<br />
sieht, hat das etwas mit meinen<br />
<strong>Lebe</strong>nserfahrungen zu tun, die<br />
ich machen durfte. Das Thema<br />
Lipödem ist so besonders für<br />
mich, da ich finde, dass viele<br />
Frauen durch die Aussagen der<br />
Medien das Gefühl vermittelt<br />
bekommen, nichts an ihrer<br />
Situation verändern zu können.<br />
Das sehe ich nicht so. Mein erster<br />
Auftrag kam durch die Erhöhung<br />
meiner Sichtbarkeit. Eine Frau<br />
konnte sich mit mir und meiner<br />
Geschichte identifizieren -<br />
schließlich suchen wir Menschen<br />
auch immer nach jemandem, der<br />
uns nicht nur versteht, sondern<br />
es auch nachempfinden kann,<br />
wie es uns tatsächlich geht. Als<br />
ehemals Betroffene kann ich das<br />
natürlich gut. Ich verstehe, wie<br />
Frauen sich fühlen, wenn sie in<br />
den Spiegel schauen und nicht<br />
das sehen, was sie gerne sehen<br />
würden. Vor allem glaube ich<br />
als Person fest daran, dass ich<br />
die Menschen in mein <strong>Lebe</strong>n<br />
ziehe, für die meine getätigten<br />
Erfahrungen hilfreich sind.<br />
Was war schwierig daran und<br />
welchen Hindernissen, Ängste<br />
und Herausforderungen durftest<br />
Du dich stellen?<br />
Natürlich ist es eine große<br />
Herausforderung, sich in die<br />
Öffentlichkeit zu wagen und eine<br />
Meinung entgegen allen anderen<br />
Aussagen zu untermauern. Meine<br />
Geschichte zum Thema Lipödem<br />
kann sehr provokant wirken,<br />
da ich ja keine Medizinerin<br />
im klassischen Sinne bin. Die<br />
Angst war definitiv da, zu sagen:<br />
„Bei mir ist das Lipödem ohne<br />
Operation weggegangen.“ Das<br />
ist auch keine kleine Sache. Aber<br />
der Gedanke, es nicht in die<br />
Welt zu tragen, hat mich mehr<br />
gelähmt als die Angst, es doch<br />
zu tun. Genau da sind wir wieder<br />
bei dem Thema, dem Herzen zu<br />
folgen. Dem Herzen zu folgen,<br />
ist erfüllend, aber manchmal<br />
erfordert es auch eine große<br />
Portion Mut.<br />
Warum glaubst Du, erlebt jeder<br />
von uns diese schwierigen<br />
Zeiten?<br />
Schwierige Situation sind<br />
aus meiner Erfahrung dafür<br />
da, sie zu meistern, daran zu<br />
wachsen und die eigene Stärke<br />
wiederzuerkennen. Warum<br />
sage ich wiedererkennen? Ich<br />
glaube fest daran, dass wir alle<br />
göttlicher Abstammung sind, dass<br />
wir alle vollkommen sind, wie<br />
wir sind. Dass wir mit unseren<br />
Talenten und Fähigkeiten zwar<br />
nicht unterschiedlicher sein<br />
könnten, aber dass es genau<br />
das auch in der Welt benötigt,<br />
um diese so bunt und vielfältig<br />
zu machen. Wenn wir alle<br />
davon ausgehen, dass wir schon<br />
vollkommen sind und es nicht<br />
noch werden müssen, würde es<br />
vieles einfacher machen. Aber<br />
wir dürfen gewisse Erfahrungen<br />
machen, um unserem wahren<br />
Selbst näher zu kommen. Ich<br />
selbst zum Beispiel konnte durch<br />
meine Erfahrungen immer viel<br />
gestärkter aus Konfliktsituationen<br />
hervortreten: Mit ganz neuen<br />
Erkenntnissen und Sichtweisen<br />
auf das <strong>Lebe</strong>n. Alle Erfahrungen<br />
haben mich bereichert und<br />
weitergebracht.<br />
Was waren für Dich wichtige<br />
‚Helfer’ und Orientierungen?<br />
Eine wichtige Orientierung war<br />
immer meine Intuition, meine<br />
innere Stimme. Wenn ich darauf<br />
vertraut habe, geführt zu werden<br />
83
und um eine Lösung gebeten<br />
habe, haben sich immer Türen<br />
in Form von Zeichen, Gedanken<br />
oder passenden Menschen<br />
in mein <strong>Lebe</strong>n begeben, um<br />
die jeweilige Herausforderung<br />
bestmöglich zu meistern.<br />
Was hat sich alles verändert und<br />
was ist heute für dich wichtig?<br />
Am Ende kann man nur sich<br />
selbst verändern und damit<br />
verändert sich auch alles um<br />
einen herum. Als ich mich<br />
verändert habe und alte<br />
negative Glaubenssätze und<br />
Überzeugungen über mich und<br />
das <strong>Lebe</strong>n losgelassen habe, habe<br />
ich auch ein neues Selbstbild<br />
kreiert. Ich gehe bei Weitem<br />
nicht mehr so hart mit mir ins<br />
Gericht, wenn ich einen „Fehler“<br />
gemacht habe. Ich habe mehr<br />
Gnade mit mir. Ich mache mich<br />
selbst weniger runter und sehe<br />
mich weniger kritisch. Um sich<br />
selbst zu kritisieren, braucht<br />
es kein „Außen“. Das bekommt<br />
man im täglichen Dialog mit<br />
sich selbst sehr gut allein hin.<br />
Ich bin dankbarer und lebe viel<br />
bewusster. Ich erschaffe mein<br />
<strong>Lebe</strong>n von innen nach außen.<br />
Ich habe verstanden, dass meine<br />
Außenwelt ein Spiegelbild meiner<br />
Innenwelt ist und genau das ein<br />
Kompass für mich ist. Dieser zeigt<br />
mir, was gerade bei und in mir<br />
los ist. Mir ist es wichtig, mich<br />
stetig weiterzuentwickeln und<br />
nie aufzuhören, etwas Neues<br />
dazuzulernen. Heute sehe ich<br />
Herausforderungen gelassener<br />
entgegen.<br />
Wie hat dein Umfeld auf deine<br />
Veränderung reagiert?<br />
Ich glaube, mein Umfeld hat sich<br />
über meine positive Veränderung<br />
und neue <strong>Lebe</strong>nsenergie mit<br />
mir sehr gefreut – mir kam es<br />
zumindest so vor. Alle waren<br />
froh, dass ich wieder mein<br />
Lachen zurückhatte und wieder<br />
mit Spaß und Freude am <strong>Lebe</strong>n<br />
teilgenommen habe.<br />
Was sind noch so persönliche<br />
Baustellen, an denen Du<br />
knabberst?<br />
Das Thema, Kontrolle im <strong>Lebe</strong>n<br />
übernehmen zu wollen, ist hin<br />
und wieder noch eine Baustelle.<br />
Wenn ich viel organisiere, plane<br />
und meine Checklisten abarbeite,<br />
bin ich sehr stark in der<br />
männlichen Energie unterwegs.<br />
Dann ist es immer wieder<br />
meine Aufgabe, ins Vertrauen<br />
zu finden, etwas Abstand vom<br />
„machen, machen, machen“<br />
zu nehmen und das <strong>Lebe</strong>n von<br />
innen nach außen zu kreieren,<br />
zu visualisieren und mehr meine<br />
weiblichen Aspekte zu leben.<br />
Woher nimmst Du Energie?<br />
Energie zerre ich aus Büchern,<br />
die mich mit mir in Verbindung<br />
bringen. Aus meiner Familie,<br />
die mich liebe spüren lässt und<br />
Dankbarkeit. Durch den Sport,<br />
der mir das Gefühl gibt, meinem<br />
Körper etwas Gutes zu tun.<br />
Wie triffst Du (heute) Deine<br />
Entscheidungen?<br />
Ich treffe meine Entscheidungen<br />
weniger aus dem Kopf heraus,<br />
sondern spüre nach, was sich gut<br />
anfühlt. Manchmal, wenn mein<br />
Kopf zu laut ist, trickse ich ihn<br />
etwas aus. Wie ich das mache?<br />
Dazu nehme ich meine Frage,<br />
wenn ich bei einer Entscheidung<br />
unsicher bin und stelle mir vor,<br />
ich würde eine Münze dazu<br />
werfen. Prompt kommt ein<br />
Gefühl, ob ich nun gerne Kopf<br />
oder Zahl sehen würde. Also ja<br />
oder nein. Dann weiß ich, ob ich<br />
gerne das Projekt, den Kauf oder<br />
was auch immer tätigen würde.<br />
Was macht Dich auch heute noch<br />
traurig?<br />
Was mich wirklich traurig macht,<br />
ist, dass wir Menschen uns<br />
immer noch „bekämpfen“. Wenn<br />
wir in die Geschichte blicken,<br />
geht es wie heute immer nur um<br />
die Spaltung der Gesellschaft.<br />
Wir stellen uns auf eine Seite<br />
und alle, die nicht gleicher<br />
Meinung sind, sind gegen uns.<br />
Früher war es die Hautfarbe,<br />
der Glauben, die Beziehung mit<br />
Gleichgeschlechtlichen. Aktuell<br />
ist es der Impfstatus und der<br />
Krieg. Immer noch stellen wir<br />
uns auf eine Seite, vertreten fest<br />
unsere Meinung und Ansichten<br />
und können den anderen mit<br />
einer anderen Meinung nicht<br />
akzeptieren. Hier fehlt mir die<br />
Toleranz. Hier fehlt mir die<br />
Akzeptanz. Wo ist das „Du bist<br />
okay mit deiner Meinung und<br />
ich bin okay mit meiner ganz<br />
anderen Meinung? Aber dennoch<br />
komme ich dir respektvoll und<br />
liebevoll entgegen und akzeptiere<br />
deine Weltanschauung.“ Und wir<br />
können immer noch gemeinsam<br />
lachen und müssen nicht bei<br />
einem Zusammentreffen den<br />
jeweils anderen mit „Gewalt“ von<br />
unserer Meinung überzeugen<br />
oder auf unsere „Seite“ ziehen.<br />
UND - nur weil jemand anderer<br />
Meinung ist, ist er nicht weniger<br />
wert, oder? Wer darf und kann<br />
denn darüber urteilen, was<br />
richtig und was falsch ist?<br />
Was steht als Nächstes bei Dir<br />
an?<br />
Als Nächstes kommt unser<br />
Nachwuchs im August auf die<br />
Welt – ein Mädchen. Und ich<br />
kann so froh sein, dass ich<br />
an dem Thema Lipödem so<br />
sehr gearbeitet habe, dass ich<br />
mich jetzt über ein Mädchen<br />
wahrhaftig ohne jegliche<br />
Bedenken oder Schuldgefühle<br />
freuen kann. Bei meiner ersten<br />
Schwangerschaft – es wurde ein<br />
84
Junge- waren noch die Gedanken<br />
präsent: „Was, wenn es ein<br />
Mädchen wird und ich ihr diese<br />
Krankheit weitervererbe?“ Heute<br />
weiß ich, ich habe den Kreislauf<br />
durchbrochen und sie darf ihre<br />
eigenen <strong>Lebe</strong>nserfahrungen<br />
unabhängig von meinen<br />
machen. Daher finde ich es aus<br />
dem Blickwinkel der Mutter so<br />
wichtig, dass wir unser eigenes<br />
Energiesystem gut aufräumen<br />
und uns mit uns selbst befassen,<br />
damit wir nicht unnötigen Ballast<br />
an unsere Kinder weitergeben.<br />
Denn es ist nicht ihre Aufgabe,<br />
unsere Herausforderungen<br />
aufzulösen.<br />
Möchtest Du den Lesern noch<br />
etwas mitgeben?<br />
Jeder hat sein <strong>Lebe</strong>n selbst in<br />
der Hand und alles ist möglich,<br />
wenn man nur fest daran glaubt.<br />
Wenn man nicht im außen nach<br />
dem Fehler sucht, sondern<br />
beginnt sich die Frage zu stellen,<br />
weshalb eine Situation ist,<br />
wie sie ist und weshalb diese<br />
Herausforderungen ins <strong>Lebe</strong>n<br />
gezogen worden ist, wird man<br />
immer wieder feststellen, dass<br />
alles, was von außen kommt,<br />
etwas mit der eigenen Person zu<br />
tun hat. Es hat zu tun mit einer<br />
Erfahrung, die man in diesem<br />
<strong>Lebe</strong>n benötigt, um den nächsten<br />
Entwicklungsschritt auf der Leiter<br />
des <strong>Lebe</strong>ns zu machen. Das <strong>Lebe</strong>n<br />
ist immer für dich, auch wenn du<br />
es im ersten Moment nicht sehen<br />
kannst.<br />
Vielen Dank liebe <strong>Juli</strong>a für Deine<br />
Offenheit und das Teilen Deiner<br />
Geschichte.<br />
Kontakt zu <strong>Juli</strong>a:<br />
https://www.juliazeiser.de<br />
mail@juliazeiser.de<br />
<strong>Juli</strong>a - alles im Griff<br />
85
WENN<br />
SEHNSUCHT<br />
AUF HEILUNG<br />
TRIFFT…<br />
von Lesley B. Strong (Autorin)<br />
Gasteinertal Reedsee 1850m<br />
86
Spiritualität/Schönes für Herz und Seele<br />
Kötschachtal<br />
87
Wasserfall Kessel<br />
Bei Böckstein liegen die Wasserfälle<br />
Kessel-, Bären- und Schleierfall<br />
Wenn Sehnsucht auf Heilung<br />
trifft, dann befinde ich mich an<br />
jenem Ort, an dem mein Herz<br />
einen Tick kräftiger schlägt,<br />
mein Atem eine Spur freier fließt<br />
und meine Seele ihre Flügel<br />
ausbreitet.<br />
Seit 1997 besuche ich jährlich das<br />
Gasteiner Tal, doch erst im Juni<br />
2021, nach einem Jahr coronabedingter<br />
Abstinenz verbunden<br />
mit einer einschneidenden<br />
Zäsur in meinem <strong>Lebe</strong>n, fand<br />
ich dort, was ich nie für möglich<br />
gehalten hätte: Den Teil von mir,<br />
der 100% aus dem Herzen lebt.<br />
Um die ganze Tragweite dieser<br />
Entdeckung nachvollziehbar<br />
zu machen, erzähle ich<br />
nun die Geschichte eines<br />
Herzensprojektes.<br />
Es begann mit einer Wanderung<br />
ins wildromantische<br />
Kötschachtal. Auf dem Rückweg<br />
vom Alpengasthaus Prossau<br />
flüsterten die grauen Riesen<br />
(Berge) ringsum mir ein paar<br />
Worte zu, die sich innerhalb<br />
kürzester Zeit zu einem Gedicht<br />
formten, das ich noch vor Ort<br />
auf einer Bank sitzend in mein<br />
Handy tippte. Am Tag darauf<br />
die nächste Wanderung, ein<br />
weiteres Gedicht. Wie aus dem<br />
Nichts entstanden die Zeilen.<br />
Tiefgründige und gleichzeitig<br />
leichtfüßige Gedichte in<br />
österreichischer Mundart<br />
über das <strong>Lebe</strong>n, die Liebe und<br />
das Menschsein – allesamt<br />
geschrieben vor Ort im Tal, das<br />
diesen Teil meiner Persönlichkeit<br />
wachgeküsst hat.<br />
Die Sammlung der Gedichte<br />
wuchs rasch, was die Frage mit<br />
sich brachte: Was nun?<br />
Anfangs spielte ich mit dem<br />
Gedanken zu einem Podcast,<br />
den ich jedoch wieder verwarf.<br />
Ich wollte etwas Handfestes:<br />
Ein Buch. Ein Gedichtband,<br />
der seinen Leser*innen einen<br />
Zugang zur Quelle meiner<br />
Inspiration – dem Gasteiner Tal<br />
– vermitteln sollte. Nur, würden<br />
Worte allein genügen? Mein<br />
Gefühl sagte: „Da gehören Bilder<br />
dazu“ – aber woher nehmen?<br />
Nach einer ersten Anfrage beim<br />
Tourismusbüro samt Zusage<br />
für die Unterstützung meines<br />
Projektes mit Bildmaterial<br />
meldete sich neuerlich mein<br />
Gefühl zu Wort: „Dieses Buch<br />
wurde dir vom Tal geschenkt, –<br />
schenkt etwas zurück.“<br />
Kurzerhand entschloss ich<br />
mich, den Reinerlös aus diesem<br />
Buchprojekt an die Bergrettung<br />
im Tal zu spenden – ohne<br />
die Bergrettung darüber zu<br />
informieren. Ich ging völlig im<br />
kreativen Tun auf, postete in<br />
einer Facebook-Gruppe die Idee<br />
zu dem Projekt mit der Bitte um<br />
weiteres Bildmaterial – und war<br />
überwältigt von der Resonanz.<br />
Innerhalb weniger Wochen hatte<br />
ich hunderte Bilder erhalten,<br />
damit verbunden die Qual der<br />
Wahl. Dies war Ende März,<br />
also ziemlich präzise 9 Monate<br />
nachdem ich das erste Gedicht<br />
geschrieben hatte. Anfang April<br />
88
ging das Buch in den Probedruck,<br />
Anfang Mai war „Berggeflüster –<br />
s’Lebn gspiarn“ in der Welt der<br />
Literatur angekommen.<br />
Heute sitze ich mit einem<br />
Rucksack voller Bücher in einer<br />
Gondel der Schlossalmbahn,<br />
fahre rauf zur Bergstation, um<br />
oben am Berg das Buch im<br />
Rahmen einer Hüttensegnung zu<br />
präsentieren. Meine Gedanken<br />
driften von der Zahlen-Daten-<br />
Fakten-Timeline zu dem, was<br />
rundherum geschah. Zu den<br />
Menschen, die durch diese<br />
Projekt Teil meines <strong>Lebe</strong>ns<br />
wurden.<br />
Da ist Bettina aus Bad Hofgastein,<br />
eine der Bildautorinnen, die<br />
Fotos aus dem Nachlass ihres<br />
Vaters, eines leidenschaftlichen<br />
Gasteiners, für das Projekt<br />
gespendet hat und mit<br />
mir gemeinsam die erste<br />
Buchpräsentation inklusive Live-<br />
Musik in der Angerblick-Hütte am<br />
29. Mai 20<strong>22</strong> gestaltet hat.<br />
Potti, der Admin der Facebook-<br />
Gruppe und Herr der Küche<br />
in der Angerblick-Hütte,<br />
der sofort zugesagt hat,<br />
mich mit seinem Chef Alois<br />
zusammenzubringen, damit wir<br />
das Event besprechen. „Passt<br />
schau.“ Handschlagqualität, und<br />
der Termin stand im Kalender.<br />
„Die Bergrettung unterstützen wir<br />
immer gerne.“<br />
Roland, der Obmann der<br />
Gasteiner Bergrettung, war dann<br />
auch beim Event anwesend,<br />
stellvertretend für die anderen<br />
Obmänner der insgesamt drei<br />
Ortsstellen Bad Gastein, Bad<br />
Hofgastein und Dorfgastein. Was<br />
mich nachhaltig beeindruckt hat,<br />
waren seine Erzählungen, wie er<br />
vor 40 Jahren bei der Bergrettung<br />
begonnen hat. Damals musste er<br />
zuerst einmal seine Ausrüstung<br />
mitbringen, weil „wenn die nix<br />
taugt, brauch ma di nit“. Zu<br />
dieser Zeit war es nicht nur ein<br />
ehrenamtlicher, sondern auch<br />
ein selbstfinanzierter Einsatz,<br />
nichtsdestotrotz manchmal auch<br />
lebensgefährlich. Also investierte<br />
Roland ein Vielfaches seines<br />
Lehrlingsgehaltes, borgte sich<br />
Karabiner bei seinem Vater und<br />
wurde Teil der Bergrettung.<br />
Mittlerweile hat sich einiges<br />
geändert, kann die Bergrettung<br />
dank Spenden ihren Aktiven<br />
Ausrüstung und Schulung zur<br />
Verfügung stellen.<br />
Bergretter*innen durchlaufen<br />
eine intensive Ausbildung, aber<br />
wie Roland so treffend feststellte:<br />
„Man kann schulen, trainieren,<br />
aber da rauf geht man, weil<br />
man im Herzen Bergretter ist.“<br />
In diesem Augenblick wusste<br />
Angerblick-Hütte am 29. Mai 20<strong>22</strong> -Buchpräsentation<br />
89
ich, dass mein Herz die absolut<br />
richtige Entscheidung getroffen<br />
hatte, mein Buch des Herzens<br />
jenen Menschen zu widmen,<br />
die aus dem Herzen heraus ihr<br />
eigenes <strong>Lebe</strong>n riskieren, um<br />
andere zurückzubringen, die am<br />
Berg in Not geraten sind – leider<br />
auch immer öfter leichtfertig<br />
selbst verschuldet. Das ist die<br />
bittere Pille, die es bei manchen<br />
Einsätzen zu schlucken gilt.<br />
Meine Gedanken driften<br />
weiter zu den insgesamt 12<br />
Bildautor*innen, Profis ebenso<br />
wie Hobbyfotografen, die ihre<br />
Bilder allesamt kostenlos für das<br />
Projekt zur Verfügung gestellt<br />
haben, um einen Teil beizutragen.<br />
Einige von ihnen habe ich bereits<br />
persönlich getroffen, andere<br />
kenne ich nur über den Facebook-<br />
Messenger. Sie stammen nicht<br />
alle aus dem Tal, aber alle lieben<br />
sie das Tal, das für mich immer<br />
mehr zu einem Tal der Herzen<br />
wird.<br />
Es mögen teils kernige Menschen<br />
sein, die im Tal wohnen,<br />
doch unter der rauen Schale<br />
verbirgt sich ein großes Herz.<br />
So wie das Herz von Egon,<br />
der seit 18 Jahren gemeinsam<br />
mit Peter ehrenamtlich eine<br />
Werbekooperation betreibt, um<br />
90
vor allem kleine Pensionen und<br />
das Angebot von Dorfgastein<br />
bekannter zu machen. Sie<br />
drucken Broschüren, sind auf<br />
Messen und in den sozialen<br />
Medien präsent, um „ihr“ Tal in<br />
den schönsten Bildern sichtbar zu<br />
machen. Sollte Ihnen demnächst<br />
auf der Straße ein LKW-Zug mit<br />
Gastein-Motiven begegnen,<br />
so ist dies Egon und Peter zu<br />
verdanken.<br />
Ehrenamtliches Engagement<br />
91
Und dann kommt eine aus dem<br />
Flachland, bringt ein Buch voll<br />
mit wunderschöner Bildern und<br />
mit Gedichten, die bei manchen<br />
die raue Schale aufbrechen und<br />
ein Glitzern im Augenwinkel<br />
zum Vorschein bringen. „Es<br />
geht mir genauso, wie du es<br />
beschreibst.“ Diese Rückmeldung<br />
zu Berggeflüster habe ich<br />
mittlerweile vielfach erhalten.<br />
Mein Herzensbuch hat Herzen<br />
zum Sprechen gebracht. Mehr<br />
noch: Es werden mitunter lange<br />
blockierte emotionale Türen<br />
geöffnet, neue gedankliche Wege<br />
eingeschlagen, schwere Steine<br />
aus dem karmischen Rucksack<br />
entfernt.<br />
Am 29. Mai 20<strong>22</strong> traf ich auch<br />
Kerstin, die ihre ganz persönliche<br />
Heilungsgeschichte in Verbindung<br />
mit dem Gasteiner Tal in<br />
einem Leserbrief schildert. Ein<br />
weiteres Herz auf dem Weg, den<br />
Berggeflüster für mich öffnete.<br />
Meine eigenen Erfahrungen zur<br />
Gesundheitsförderung habe ich<br />
bereits im Erfahrungsbericht<br />
über meinen Kuraufenthalt im<br />
September 2021 festgehalten.<br />
Kerstin erzählt ihre Variante von<br />
dem, was hier seit Jahrhunderten<br />
unzählige Menschen erlebt<br />
haben: einen Kraftort, an dem<br />
der Körper regenerieren und die<br />
Seele Ruhe finden kann.<br />
Zwischenzeitlich bin ich<br />
oben auf der Schlossalm<br />
angekommen, wandere mit<br />
meinem Rucksack voller Bücher<br />
hinab zum Hofgasteiner-Haus<br />
der Naturfreunde auf rund<br />
1.950 Meter, das frisch renoviert<br />
erstrahlt.<br />
Ja, die Naturfreunde gibt es<br />
immer noch, und sie sind<br />
im Gasteiner Tal besonders<br />
aktiv, kümmern sich um die<br />
Instandhaltung der Wanderwege,<br />
engagieren sich für Natur- und<br />
Umweltschutz, organisieren<br />
Schulungen … es gibt viel zu<br />
tun „do obn“. Vor wenigen<br />
Stunden noch brannten hier<br />
und an etlichen anderen Stellen<br />
die Sonnwendfeuer. Berge in<br />
Flammen lockte am Abend<br />
zuvor Touristen ebenso wie<br />
Einheimische auf die Gipfel.<br />
Heute soll das Hofgasteiner-<br />
Haus offiziell gesegnet werden.<br />
Doch zuvor darf ich meine Worte<br />
an das versammelte Publikum<br />
richten. Im gemütlichen Rahmen<br />
sitze ich neben Johann Freiberger,<br />
dem Vize-Bürgermeister von<br />
Bad Hofgastein, erzähle die<br />
Geschichten von Berggeflüster,<br />
erlebe einen Moment<br />
vollkommener Stille, als mein<br />
Gedicht zu Ende gelesen ist und<br />
scheinbar niemand im Raum zu<br />
Atmen wagt – und ich spüre, dass<br />
meine Worte ganz viele Herzen<br />
berührt haben.<br />
Nichts ist perfekt an diesem<br />
Tag, doch alles ist vollkommen.<br />
Ebenso wie die musikalische<br />
Begleitung durch Josef<br />
Gruber, der weder Zeit noch<br />
Informationen zur Vorbereitung<br />
hatte und aus dem Steigreif<br />
passende Melodien zu meinen<br />
Worten findet. Berggeflüster<br />
erobert auch an diesem Tag<br />
weitere Herzen, und es werden<br />
nicht die Letzten gewesen sein,<br />
das spüre ich ganz intensiv, als wir<br />
im Anschluss auf der Terrasse mit<br />
92
traumhaftem Ausblick sitzen, uns<br />
von Max und Verena kulinarisch<br />
mit Schwarzbeerbuchteln<br />
verwöhnen lassen. Es ist schon<br />
etwas besonders, die Stimmung<br />
oben am Berg. Der Spirit des<br />
Gasteiner Tals, wo meine<br />
Sehnsucht nach Bergluft Erfüllung<br />
findet und meine Seele ihre<br />
Flügel ausbreitet, wo ich aus dem<br />
Herzen lebe.<br />
Am Tag darauf tippe ich<br />
während der Heimfahrt im<br />
Zug diese Zeilen. Wiederum<br />
driften meine Gedanken zurück.<br />
Müsste ich eine Conclusio zum<br />
Herzensprojekt Berggeflüster<br />
schreiben, wie würde sie<br />
lauten?<br />
Bildquelle Hofgastein © Naturfreunde Carina Fritz.<br />
93
94
Ein Charity-Projekt mit ganz viel<br />
Herz, das vielen Menschen noch<br />
mehr Freude bereitet:<br />
• Jenen, die ein Buch in Händen<br />
halten, sich an den Bildern und<br />
Gedichten erfreuen (und mir<br />
wurde berichtet, dass manche<br />
das Buch nur kurz ansehen<br />
wollten, um es nie wieder<br />
herzugeben).<br />
• Jenen, die das Buch<br />
verschenken und sich darüber<br />
freuen, anderen dadurch<br />
Freude bereitet zu haben.<br />
• Jene, die ihre Bilder zur<br />
Verfügung gestellt haben und<br />
Teil von etwas Besonderem<br />
wurden.<br />
• Jene, die auf ihre Weise das<br />
Projekt unterstützen, ob sie nun<br />
darüber berichten, einen Raum<br />
zur Verfügung stellen, Musik<br />
machen … sie alle sind ein Teil<br />
von Berggeflüster.<br />
• Jene, für die das Buch Spenden<br />
sammelt und die ihrerseits<br />
ganz viel für andere tun: die<br />
Bergretter*innen.<br />
• Und die Eine, die manchmal<br />
fast schwindelig wird bei<br />
dem Gedanken, dass all diese<br />
Freude nur deshalb in der<br />
Welt ist, weil sie nicht lange<br />
überlegt, sondern einfach getan<br />
hat, geschrieben, gestaltet,<br />
layoutiert, geredet, gepostet,<br />
gelesen … 100% aus dem<br />
Herzen gelebt.<br />
Für mich schließt sich hier<br />
der Kreis. Was im Tal meiner<br />
Sehnsucht begann, meiner<br />
Seele Flügel verlieh und mein<br />
Herz sich öffnen ließ, brachte<br />
und bringt täglich Freude ins<br />
<strong>Lebe</strong>n von Menschen. Das macht<br />
unbeschreiblich dankbar. Wir<br />
leben in einer Zeit, in der vieles<br />
anders läuft, als es sollte. Umso<br />
wichtiger ist es, Freude in diese<br />
Welt zu holen, um die Hoffnung<br />
zu nähren, um Kraft zu vermitteln<br />
und Inspiration zu wecken.<br />
Jeder kann etwas tun. Ein<br />
Herzensprojekt zu verwirklichen<br />
ist gar nicht so schwer. Wenn man<br />
einmal begonnen hat, offenbart<br />
sich der Weg mit jedem weiteren<br />
Schritt.<br />
Links: https://hofgasteinerhaus.<br />
naturfreunde.at/<br />
https://www.angerblick.at/<br />
Bildquellen: Naturfreunde Carina<br />
Fritz, Lesley B. Strong<br />
Liebeserklärung an das Gasteiner Tal<br />
Du schönes Tal,<br />
nach langer Odyssee hast du mich empfangen<br />
mit offenen Armen und offenen Herzen.<br />
Heilen sollst du mich …<br />
dein Wasser, deine Luft, dein Stollen, deine Berge.<br />
Dein „Grün“ ist das Schönste, das Saftigste …<br />
deine Blumen die Einzigartigsten.<br />
Jeder Stein, jeder Felsen,<br />
jeder großartig in seiner Form und Farbe.<br />
Jeder Ausblick ein Balsam für die Seele.<br />
Diese Liebe wird beständig sein.<br />
Im Herzen immer vereint.<br />
Mein Gasteiner Tal<br />
95
Leserbrief Kerstin<br />
Da ist es wieder, das langersehnte<br />
Gefühl von endloser Freiheit, das<br />
Herz offen und leicht und pures<br />
Glück, so ergeht es mir, wenn ich<br />
nach 800 kam von der Autobahn<br />
ins Gasteinertal fahre. Tränen in<br />
den Augen beim Anblick der Berge<br />
und der blühenden, saftig grünen<br />
Wiesen.<br />
Voller Ehrfurcht und Anmut und<br />
voller Glück, endlich wieder hier zu<br />
sein.<br />
Mich lock es seit ca. 30 Jahren nach<br />
Bad Gastein. Anfangs zum Skifahren<br />
und der grüne Baum (Anmerkung:<br />
Hotelanlage) war immer eine Reise<br />
wert. Immer wieder kam ich her,<br />
manchmal nur auf der Durchreise,<br />
manchmal nur 2 Tage, dann weiter<br />
in der Welt unterwegs. Bis zu dem<br />
Zeitpunkt, an dem ich wusste, ich<br />
werde längere Zeit bleiben müssen.<br />
Nach einer langen<br />
Odysee von Ärzten und<br />
Krankenhausaufenthalten.<br />
Diagnosen, die einem Angst<br />
machten und wo man mutlos wird,<br />
fiel mir dieser Ort ein, der Gasteiner<br />
Heilstollen, das Glück, die Berge, das<br />
Gefühl …<br />
Einen Versuch ist es wert, ich habe<br />
ja nichts zu verlieren, waren meine<br />
Gedanken.<br />
Schwerste Lungenerkrankung,<br />
Herzerkrankung, vielfache<br />
Autoimmunerkrankungen,<br />
Glaukom, tödlich verlaufende<br />
Autoimmunerkrankungen (MW),<br />
Rheuma, BWS, HWS, LWS, FMS … nu<br />
rum ein paar aufzuzählen. Ein Wrack<br />
mit der Aussicht a ufs Schlimmste.<br />
Nichts half mehr. 3x pro Woche<br />
Spritze mit Cortison und<br />
Entzündungshemmern, alles sinnlos.<br />
Ich bekam keine Luft, jeder Schritt<br />
die Hölle.<br />
Ich beschloss nach Bad Gastein<br />
zu kommen, in den Heilstollen<br />
einzufahren und zu genießen.<br />
Ich bemerkte sehr schnell, dass die<br />
Kombination aus der<br />
guten Luft, Heilstollen<br />
und Bewegung mir gut<br />
bekam. Nach sechs<br />
Wochen war ich wirklich<br />
so gut wie schmerzfrei. ein Kortison,<br />
keine Entzündungshemmer, nichts<br />
mehr und ich bekam Luft … diese<br />
gute Luft … ich bekomme nicht<br />
genug davon.<br />
Ich beschloss, jedes Jahr mindestens<br />
zwei bis drei Wochen hier zu<br />
kommen. Gesagt – getan.<br />
Mir geht’s richtig gut. Ich nehme<br />
keine Medikamente mehr, bin so<br />
gut wie schmerzfrei (mindestens 6<br />
Monate). Die Lunge funktioniert, ich<br />
wandere mehrere Stunden, ich gehe<br />
Skifahren, Langlaufen … und der<br />
Seele geht’s supergut.<br />
Das hier im Gasteiner Tal ist Balsam<br />
für die Seele und für den Körper,<br />
man muss es zur zulassen und<br />
wollen. Für mich das schönste<br />
Fleckchen Erde überhaupt. Es heilt<br />
mich nach und nach immer wieder<br />
immer mehr.<br />
Entgegen des Rates der Ärzte mache<br />
alles, wie ich es will und fühle<br />
genau in mich hinein.<br />
Ich bin älter geworden,<br />
als es mir vorausgesagt wurde, und<br />
werde es weiterhin nur machen, wie<br />
ich es möchte und wie mein Herz<br />
mich leitet.<br />
Ich liebe das Gasteiner Tal, die<br />
Natur, die Berge und die Menschen.<br />
Es heilt die Seele und den Körper.<br />
Es hinterlässt immer wieder<br />
Erinnerungen im Herzen, die<br />
mich durch schwere Zeiten tragen<br />
können.<br />
In tiefer Dankbarkeit und Liebe,<br />
Kerstin<br />
Gasteinertal-Graukogel<br />
96
Aktion für mehr Menschlichkeit…<br />
Gemeinsam<br />
mit dem Verein<br />
Naturheilpraxis<br />
ohne Grenzen (NoG)<br />
und prominenten<br />
Herzmenschen<br />
stehen wir<br />
dauerhaft für die<br />
Unterstützung von<br />
Menschen in Not!<br />
Auch DU möchtest helfen?<br />
Schreib und eine Mail - postfach@vgk-medienverlag.de<br />
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der 30.09.20<strong>22</strong>. Die Gewinner*innen werden per Mail benachrichtigt. Viel Glück!<br />
97
Trendfrisuren mit<br />
Summer-Vibe<br />
Bereit für den Hot-Hair-Summer?<br />
Dieses Jahr stehen die Haartrends<br />
unter dem Motto: Easy Breezy.<br />
Die Top-Sommerfrisuren sind<br />
cool, stylish aber vor allem<br />
herrlich unkompliziert. Die größte<br />
Herausforderung besteht gerade<br />
mal darin, sich für einen Look zu<br />
entscheiden.<br />
Ein Tag am See geht zu Ende, die<br />
Sonne versinkt im glitzernden<br />
Wasser, in der Luft liegt der<br />
nächste Sommerflirt und<br />
dazu der aktuelle Sommerhit.<br />
Alles erscheint so mühelos,<br />
so ungezwungen und sorglos.<br />
Und ganz genau so sehen die<br />
Sommerfrisuren 20<strong>22</strong> aus. Die<br />
Schnitte sind lässig und dabei<br />
mühelos sexy. Sie erfordern<br />
weder viel Pflege noch langes<br />
Styling. Die Looks setzen die<br />
natürliche Textur der Haare<br />
perfekt in Szene, anstatt sie zu<br />
verbiegen oder gar verstecken zu<br />
wollen.<br />
Ich war für Euch meine Lieben<br />
wieder bei unserer Top-Friseurin<br />
Susanne Kreuzwieser in<br />
Peuerbach und habe mich stylen<br />
und verwöhnen lassen.<br />
In diesem Sinne wünsche ich<br />
euch einen wirklich sonnigen,<br />
heißen und vor allem sehr<br />
erholsamen Sommer!!!<br />
https://www.haarprofil.at/<br />
98
Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />
Eure Beautyqueen im<br />
Gespräch mit Susanne<br />
Kreuzwieser - HAARPROFI [L]<br />
Sabina Furthmayer-Goldberg<br />
Bild: Karl jun. Wlaschek<br />
99
Trendfrisuren mit<br />
Summer-Vibe<br />
Liebe Susi, wir schreiben den<br />
Sommer 20<strong>22</strong>, was hat sich denn<br />
jetzt im Geschäft verändert,<br />
seit der schweren Coronalage<br />
immerhin seit fast 2,5 Jahren?<br />
Es waren in der Tat<br />
herausfordernde Zeiten, aber<br />
mit einem motivierten Team,<br />
das auch immer fleißig weiter<br />
trainiert und die neuesten Trends<br />
geübt hat, ist das zu schaffen.<br />
Momentan hat man das<br />
Gefühl, irgendwer hat den<br />
Turbo eingeschaltet. Die<br />
Veranstaltungen überschlagen<br />
sich, jeder will alles nachholen.<br />
Debütanten- und Maturabälle,<br />
alle möglichen Familienfeiern<br />
und Hochzeiten. Alles wird<br />
nachgeholt. Von der Jugend sieht<br />
man nur noch Kondensstreifen<br />
(lacht), es ist fast nicht zu<br />
schaffen, überall dabei zu sein,<br />
aber es wird sich redlich bemüht.<br />
Und zu all diesen Anlässen gilt es<br />
die richtigen Frisuren zu kreieren.<br />
Und ich kann Dir sagen, das<br />
macht einen mega Spaß. Den<br />
Kunden und den Stylisten. Darauf<br />
haben wir uns vorbereitet und<br />
gefreut. Alle genießen das <strong>Lebe</strong>n<br />
in vollen Zügen und in unserem<br />
tollen Beruf darf man daran<br />
teilhaben.<br />
Susanne Kreuzwieser 2. von rechts – mit ihrem Team<br />
100
Auf zwei bezaubernden<br />
Bildern strahle ich<br />
mit Haarreifen im<br />
Retro-Look. Doch bei<br />
all diesen Vintage<br />
- Frisuren heißt<br />
es toupieren und<br />
toupieren. Wie schaffen<br />
wir es, dass unsere<br />
Haare nach einem<br />
tollen Event oder einer<br />
angesagten Mottoparty<br />
wieder schön und<br />
geschmeidig sind?<br />
Die einfachste Antwort<br />
wäre hier waschen und<br />
pflegen.<br />
Wir empfehlen den<br />
Kundinnen immer für<br />
eine Steckfrisur die Haare<br />
nicht frisch zu waschen,<br />
da sie so mehr Struktur<br />
und Griffigkeit haben und somit<br />
viel besser zu Stecken oder zu<br />
Flechten sind, oft auch ohne viel<br />
toupieren.<br />
In deinem Fall haben wir aber<br />
vorher auch gefärbt und da ist<br />
es notwendig und sehr wichtig,<br />
dass die chemisch behandelten<br />
Haare intensiv gepflegt werden.<br />
Somit sind sie weich und<br />
etwas rutschiger und müssen<br />
dementsprechend vorbehandelt<br />
werden.<br />
Es ist daher auch unterschiedlich,<br />
was man nach Entfernen der<br />
Frisur tun muss. Bei guten<br />
gesunden und dicken Haaren<br />
reicht oft das Ausbürsten. Die<br />
meisten waschen aber lieber die<br />
Haare, da ja auch viele Styling<br />
Produkte verwendet wurden und<br />
das Haar belasten.<br />
Bilder: Ralph Perei<br />
101
Trendfrisuren mit<br />
Summer-Vibe<br />
Es waren ja nicht nur die wilden<br />
50er-Jahre, sondern ebenso die<br />
nicht minder rockigen 60er. Was<br />
sollte Frau beachten beim Styling<br />
dieser Looks?<br />
Diese Mode war generell sehr<br />
Styling intensiv, vor allem sind<br />
hier hochwertige Produkte aus<br />
dem Sylingbereich gefragt. Billige<br />
Harze und Kleber können beim<br />
Ausbürsten zu Haarschäden<br />
führen.<br />
Föhnschaum und Spray etc.<br />
sollten zur Haarstruktur und zum<br />
Frisurenwunsch passen.<br />
Bilder: Ralph Perei<br />
102
Trendfrisuren mit<br />
Summer-Vibe<br />
Wir haben Hochsommer!!!!<br />
Wie pflegt Frau von heute hier<br />
ihre Haare und schützt so vor<br />
schweren Sonnenschäden?<br />
Die neue Mode an Hüten und<br />
Tüchern bietet hier auf jeden Fall<br />
den besten Schutz, ist aber nicht<br />
jedermanns Sache. Es gibt viele<br />
hervorragende Pflegeprodukte<br />
mit Lichtschutzfaktor für die<br />
Haare.<br />
Generell sind Sommerprodukte<br />
vom Friseur leicht in der<br />
Anwendung und sehr effektiv<br />
beim Schutz.<br />
Feuchtigkeitspflege und intensive<br />
Haarkuren gehören zum<br />
Wellnessprogramm im Sommer.<br />
Es gibt auch pigmentierte<br />
Shampoos und Spülungen, die<br />
schon beim Waschen die Farbe<br />
wieder auffrischen. Ein guter<br />
Tipp bei sehr beanspruchten<br />
und trockenen Haaren ist, schon<br />
vor dem Waschen ein Pflegeöl<br />
in die Haare einarbeiten, etwas<br />
einwirken lassen und wie<br />
gewohnt waschen und pflegen.<br />
103
Trendfrisuren mit<br />
Summer-Vibe<br />
Mir wurde in einer<br />
unserer Sitzungen<br />
eine romantische<br />
Sommerflechtfrisur<br />
gezaubert, was<br />
sollten unsere<br />
Leserinnen darüber<br />
wissen?<br />
Flechtfrisuren gibt<br />
es in allen Varianten.<br />
Mal klassisch und<br />
traditionell zur<br />
Trachtenmode. Aber<br />
eben auch frech,<br />
etwas wild und<br />
manchmal verträumt.<br />
Flechtfrisuren<br />
sind ideal für<br />
Sommerevents, weil<br />
sie angenehm leicht<br />
sind und extrem gut<br />
halten. Man kann sie<br />
auch ganz einfach mit<br />
Schmuck und Blumen<br />
verzieren.<br />
Modern, aber vor<br />
allem praktisch und<br />
langlebig sind sie und<br />
halten mit Leichtigkeit<br />
durchtanzte Nächte<br />
aus. Wer möchte,<br />
kann diese Frisuren<br />
oft auch noch einen<br />
zweiten Tag tragen.<br />
Beim Öffnen<br />
entweder mit<br />
Trockenshampoo<br />
aufschütteln und noch<br />
mal mit Lockenmähne<br />
rausgehen, etwas<br />
Pflegeöl (sollte in<br />
keinem Badezimmer<br />
fehlen) drauf und<br />
los geht`s. Ein toller<br />
Sommerlook mit<br />
Wow - Effekt.<br />
104
Natürlich dürfen im Sommer<br />
20<strong>22</strong> auch die Kurzhaarfrisuren<br />
nicht "zu kurz" kommen. Einen<br />
top modernen, pflegeleichten<br />
Haarschnitt mit tollen<br />
Akzenten in der Farbe seht<br />
ihr bei unserem Modell<br />
Romana.<br />
Holt euch Tipps und Tricks bei<br />
Eurem Friseur.<br />
Viele Grüße - Eure Susanne<br />
Trendfrisuren mit<br />
Summer-Vibe<br />
105
Schöne<br />
Karin Huber<br />
gepflegt in den<br />
Sommer<br />
Nägel<br />
106
Sabina Furthmayer im<br />
Gespräch mit Karin Huber –<br />
Nageldesignerin<br />
Hallo, liebe Karin, wir haben<br />
uns durch eine liebe Kollegin<br />
kennengelernt. Möchtest du dich<br />
und deine Arbeit kurz vorstellen?<br />
Hallo, mein Name ist Karin Huber.<br />
Ich habe damals meinen Beruf<br />
als Drogistin abgeschlossen<br />
und wusste immer, dass ich im<br />
Bereich Gesundheit und Kosmetik<br />
bleiben möchte.<br />
Seit exakt 10 Jahren bin ich nun<br />
selbstständig im Bereich Kosmetik<br />
tätig.<br />
Hier habe ich mich auf<br />
Nageldesign und Body Sugaring<br />
spezialisiert. Unter anderem<br />
biete ich auch Ausbildungen<br />
zur richtigen Anwendung<br />
der Haarentfernung an.<br />
Haarentfernung ist bei mir<br />
gerade im Sommer sehr gefragt.<br />
Außerdem arbeite ich gerne mit<br />
ätherischen Ölen.<br />
Bilder Karin Huber<br />
Zusammen mir meiner besten<br />
Freundin Sandra Lesshumer<br />
bieten wir Massageausbildungen<br />
mit ätherischen Ölen an und<br />
arbeiten als Trainer im WIFI<br />
Oberösterreich.<br />
Ich liebe es, mit und an<br />
Menschen zu arbeiten.<br />
yerNaildesign-Body-Sugaring-by-Karin-Huber<br />
107
Schöne Nägel<br />
Liebe Karin, ich liebe die tollen<br />
Sommernägel, die du mir<br />
gezaubert hast! Was ist denn das<br />
Motto für den Sommer 20<strong>22</strong>?<br />
Pink ist diesen Sommer die<br />
absolute Trendfarbe. Denn diese<br />
knalligen Farben bringen deine<br />
gebräunte Haut zum Strahlen.<br />
Aber nicht nur Pink ist Trend: JE<br />
KNALLIGER DESTO BESSER- ist<br />
dieses Jahr die Devise! Ihr dürft<br />
nach Herzenslust in den Farbtopf<br />
greifen!<br />
Wer sich seine Nägel dann<br />
zusätzlich im OMBRE – LOOK<br />
stylen lässt, ist absolut im Trend!<br />
Ombre Look: Ob sanft pastellig<br />
oder als knalliges Statement<br />
- Nägel mit Farbverlauf,<br />
sogenannte Ombre Nails, sind<br />
gerade total im Trend.<br />
108
Sabina Furthmayer<br />
lässt sich von Karin Huber<br />
verwöhnen<br />
Wenn jemand den dezenten oder<br />
natürlichen Look bevorzugt, kann<br />
gerne auf transparente Nude-<br />
Töne, oder schimmernde Farben<br />
zurückgreifen.<br />
Für den absolut natürlichen<br />
Look empfehle ich gerne die<br />
Baby-Boomer Variante. Was sind<br />
Babyboomer-Nägel?<br />
Unter dem Begriff „Babyboomer“<br />
wird eine Nagelmodellage<br />
verstanden, die anstatt mit<br />
harten Konturen mit einem<br />
fließenden Verlauf zwischen der<br />
weißen Nagelspitze bis hin zum<br />
Nagelbett arbeitet.<br />
Gerade im Businessbereich oder<br />
zu seriösen Veranstaltungen<br />
usw., sollten oft die Nägel nicht<br />
zu sehr auffallen oder von einem<br />
schönen Outfit ablenken.<br />
109
Schöne Nägel<br />
Welchen Tipp hast du für Frauen,<br />
die keine Kunstnägel tragen und<br />
dennoch schöne und gepflegte<br />
Hände haben möchten?<br />
Eine regelmäßige Maniküre ist<br />
die Grundvoraussetzung für<br />
gepflegte Hände.<br />
Hat man sehr dünne und<br />
schwache oder brüchige Nägel,<br />
werden sie immer wieder<br />
abbrechen und das kann<br />
schmerzhaft sein. Deshalb sollten<br />
diese dann eher kurzgehalten<br />
werden. Man kann natürlich<br />
versuchen, mit speziellen<br />
Nahrungsergänzungen von<br />
innen her zu unterstützend<br />
einzuwirken.<br />
Zum Feilen empfehle ich<br />
entweder eine Glasfeile oder<br />
eine Papierfeile speziell für<br />
Naturnägel.<br />
Bei extrem trockenen Händen<br />
ist es wichtig genug Wasser zu<br />
trinken. Ihr könnt euch auch<br />
einmal in der Woche eine<br />
intensive Pflegekur gönnen,<br />
indem ihr die abgestorbenen<br />
Hautschüppchen mit einem<br />
Peeling entfernt, Olivenöl<br />
auftragt und dies mit<br />
Baumwollhandschuhen über<br />
Nacht einwirken lasst.<br />
Wichtig zum Thema Lackieren:<br />
Bitte als Erstes einen Unterlack<br />
auftragen, da ansonsten der<br />
Naturnagel vergilbt!<br />
Eine richtige Nagelpflege mit<br />
Feilen könnt ihr alle 7 – 14<br />
Tage machen. Wenn ihr euch<br />
eure Nägel selbst pflegen<br />
möchtet, dann findet ihr genug<br />
Anleitungen im Internet.<br />
Ansonsten würde ich euch<br />
empfehlen, ihr geht zu einer<br />
professionellen Nagel Fee, denn<br />
die weiß, was zu tun ist.<br />
Liebe Grüße<br />
Karin<br />
Schöne<br />
Nägel<br />
Bilder: Thomas Pfeiffer<br />
110
111
Leser<br />
Irene G. aus Kassel schrieb:<br />
Liebes Team von <strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong>,<br />
ich möchte euch herzlich<br />
gratulieren, denn eure Magazine<br />
werden immer besser. Mittlerweile<br />
begeistern sich auch schon<br />
meine besten Freundinnen für<br />
die Zeitschriften. Stimmt das mit<br />
der Ankündigung in den sozialen<br />
Medien, dass die <strong>Heft</strong>e auch bald<br />
im Zeitschriftenhandel zu finden<br />
sein werden? Das letzte <strong>Heft</strong> habe<br />
ich als gedruckte Version noch nicht<br />
in der Bahnhofsbuchhandlung bei<br />
uns finden können. Es wäre schön,<br />
wenn man sich ein <strong>Heft</strong> mal so<br />
eben mitnehmen könnte, wenn<br />
man länger unterwegs ist. Auf dem<br />
Reader ist das schon okay, aber ich<br />
würde lieber etwas in der Hand<br />
halten.<br />
Liebe Grüße Irene<br />
Liebe Irene,<br />
zunächst ganz lieben Dank für so<br />
viel Lob. Wir haben tatsächlich<br />
angekündigt, dass unsere <strong>Heft</strong>e<br />
sehr bald auch in der gedruckten<br />
Version und in größerer Stückzahl<br />
an verschiedenen Verteilerpunkten<br />
zu finden sein werden. Allerdings<br />
weniger im Zeitschriftenhandel<br />
als vielmehr in Praxen und<br />
Apotheken zur Auslage und/<br />
oder Mitnahme. Allerdings kann<br />
unser Magazin auch über unsere<br />
Webseite bestellt werden. Möglich<br />
ist die Bestellung als Einzelheft<br />
oder Abo. Wir schließen natürlich<br />
nicht aus, dass unser Magazin zu<br />
einem späteren Zeitpunkt auch im<br />
Zeitschriftenhandel zu finden sein<br />
wird. Natürlich informieren wir<br />
euch regelmäßig über die sozialen<br />
Netzwerke.<br />
Ganz liebe Grüße nach Kassel<br />
Das Team<br />
Elke H. aus Düsseldorf schrieb:<br />
Liebes Redaktionsteam,<br />
meine Tochter hat mich auf<br />
ihre Magazine aufmerksam<br />
gemacht und ich darf sagen,<br />
diese sind sehr informativ.<br />
Besonders da es um das Thema<br />
Selbstverwirklichung geht und<br />
dazu viele reale Beispiele zu finden<br />
sind. Endlich kann damit auch eine<br />
Ottonormalverbraucherin wie ich<br />
etwas anfangen. Schön finde ich<br />
auch, dass immer Kontaktadressen<br />
der Autorinnen und Autoren zu<br />
finden sind. Allerdings hat die Frau,<br />
die ich angeschrieben habe, leider<br />
nicht geantwortet oder sie hat<br />
meine Nachricht nicht bekommen.<br />
Ist es möglich, eine Nachricht durch<br />
die Redaktion weiterzuleiten? Das<br />
wäre ganz toll. Ich bedanke mich<br />
Voraus dafür.<br />
Gruß Elke<br />
briefe<strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong><br />
Liebe Elke,<br />
vielen Dank für deine lieben Worte.<br />
Deine Nachricht haben wir bereits<br />
an die entsprechende Autorin<br />
weitergeleitet. Wahrscheinlich<br />
hast du auch schon eine Antwort<br />
erhalten. Es kann schon einige Zeit<br />
dauern, da viele Autorinnen und<br />
Autoren beruflich sehr eingespannt<br />
sind. In der Regel werden aber<br />
alle Anfragen beantwortet. Es<br />
gibt natürlich generell auch die<br />
Möglichkeit, Kontakt über die<br />
Redaktion herzustellen, wenn mal<br />
etwas nicht so läuft, wie es laufen<br />
sollte. Gern sind wir dann für euch<br />
da.<br />
Alles Liebe<br />
Das Team<br />
Mail:<br />
postfach@vgk-medienverlag.de<br />
Webseite:<br />
https://vgk-medienverlag.de/<br />
Kerstin C. aus Saarbrücken schrieb:<br />
Hallo, liebes Team von der<br />
Redaktion,<br />
zunächst einmal freue ich mich,<br />
dass ihr meinen Vorschlag zum<br />
Thema Outing nachgekommen<br />
seid. Das Thema finde ich hoch<br />
interessant und ich finde auch, es<br />
sollte noch viel offener diskutiert<br />
werde. Aufklärung ist wichtig<br />
in diesem Bereich. Ich selber<br />
verfasse gerade einen Artikel<br />
darüber und hatte vor, euch diesen<br />
zeitnah zukommen zu lassen,<br />
wenn Interesse besteht. Sind für<br />
die nächsten Ausgaben weitere<br />
Beiträge zum Thema geplant? Wäre<br />
echt schön.<br />
Viele Grüße<br />
Hallo, liebe Kerstin,<br />
gerne darfst du deinen Artikel<br />
zum Thema Outing bei uns<br />
einreichen und tatsächlich ist<br />
schon in der nächsten Ausgabe<br />
wieder ein Beitrag darüber geplant.<br />
Auch wir finden dieses Thema<br />
sehr interessant und haben es<br />
aufgrund einiger Leserzuschriften<br />
in unser Portfolio aufgenommen.<br />
Wir werben regelmäßig für<br />
Interaktivität und freuen uns sehr,<br />
dass immer mehr Leserinnen<br />
und Leser aktiv an der Gestaltung<br />
beider Zeitschriften mitwirken.<br />
Liebe Grüße<br />
Das Team<br />
Anmerkung der Redaktion: Dies ist ein interaktives Magazin und soll auch<br />
so bleiben. Wir bitten euch daher um eure Unterstützung. Eure Meinung<br />
ist ebenso gefragt, wie auch die Mitwirkung an den Inhalten.<br />
112
Ihr könnt schreiben, wenn Ihr rechtliche Probleme zu<br />
bewältigen habt. Mit dabei ist nun auch der Rechtsanwalt<br />
MANUEL EUFINGER (Deutsches Recht),<br />
der sich nachfolgend kurz vorstellen möchte:<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
gerne möchte ich mich Ihnen<br />
in diesem Rahmen als tätiger<br />
Rechtsanwalt kurz vorstellen.<br />
Ich bin seit 2017 bei der<br />
Rechtsanwaltskammer Frankfurt<br />
am Main zugelassener und<br />
entsprechend im Rhein-Main-<br />
Gebiet ansässiger Rechtsanwalt.<br />
Zuvor war ich während sowie<br />
nach der Studienzeit in der<br />
mittelhessischen Stadt Gießen<br />
bei diversen Professuren unter<br />
anderem auch lehrend vor<br />
Studenten tätig. Meine Heimat<br />
wie auch nunmehriger Sitz der<br />
Kanzlei liegen daher in Hessen.<br />
Die von mir ausgeübten<br />
kanzleiinternen<br />
Tätigkeitsschwerpunkte belaufen<br />
sich weitestgehend auf alle<br />
Rechtsfragen zivilrechtlicher<br />
Natur. Bezogen auf die aktuelle<br />
COVID-19-Pandemie ergeben<br />
sich daher derzeit auch<br />
vermehrt Mandate und aktuelle<br />
Rechtsfragen zu Reiserücktritten<br />
und deren finanziellen Folgen<br />
bzw.den Urlaubern drohende<br />
Stornierungskosten vonseiten<br />
der Reiseanbieter.<br />
Das Thema „Corona“ und<br />
dessen Auswirkungen wird wohl<br />
noch einige Zeit nicht nur die<br />
Wirtschaft und Arbeitswelt,<br />
sondern dem einhergehend<br />
auch die weitere Rechtspraxis<br />
zunehmend beschäftigen.<br />
Zu diesen, ähnlichen und/oder<br />
weitergehenden Rechtsfragen<br />
und Problemfeldern<br />
zivilrechtlicher Natur stehe<br />
ich Ihnen, liebe Leserinnen<br />
und Leser, gerne beratend<br />
zur Verfügung. So werde ich<br />
gelegentlich die ein oder<br />
andere Rechtsfrage im Rahmen<br />
der nächsten Ausgaben des<br />
Magazins für Sie beantworten.<br />
Bitte beachten Sie jedoch,<br />
dass lediglich die Gesetzesund<br />
Rechtslage in Deutschland<br />
dabei Berücksichtigung finden<br />
kann.<br />
Weitergehende Rechtsauskünfte<br />
über anderweitige<br />
Rechtsordnungen, insbesondere<br />
im Hinblick auf geltendes<br />
Recht in Österreich, können<br />
trotz Ähnlichkeit dagegen nicht<br />
geleistet werden.<br />
Bei entsprechenden rechtlichen<br />
Anliegen können Sie sich gerne<br />
auch per Email an mich wenden.<br />
Manuel Eufinger, Rechtsanwalt<br />
Siemensstraße 11<br />
63071 Offenbach a.M.<br />
069 856073<br />
kanzlei@zeiser.net<br />
Aber auch zu anderen<br />
Themenbereichen<br />
findet Ihr ab sofort Hilfe.<br />
Für den Bereich Psychologie<br />
Birgit Lehner<br />
Dipl. Psychologische Beraterin<br />
Dipl. Sozial- und Berufspädagogin<br />
Dipl. Kinder- und<br />
Jugendmentaltrainerin<br />
Bacheler of Arts in Counceling<br />
wird Euch auf Wunsch in ihrem<br />
Fachbereich zur Seite stehen und<br />
gern Eure Fragen beantworten.<br />
Sie ist auch aus einigen Beiträgen,<br />
wie zum Beispiel Typ- u.<br />
Stilberatung und Interviews zu<br />
verschiedenen Themen bekannt.<br />
Ihr könnt Fragen unter folgender<br />
Mail-Adresse einsenden:<br />
birgit.lehner@coaching-and-more.com<br />
Natürlich werden Eure Fragen<br />
vertraulich behandelt und nur auf<br />
ausdrücklichen Wunsch veröffentlicht!<br />
Traut Euch, sie auch in sehr<br />
persönlichen Angelegenheiten<br />
anzuschreiben.<br />
Euer Team von<br />
<strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong><br />
113
114<br />
20<br />
- Anzeige -
DIE BESTE<br />
APOTHEKE<br />
IST DIE<br />
NATUR<br />
SELBST.<br />
115
Der sprichwörtliche<br />
Ausdruck „Vom<br />
Tellerwäscher zum<br />
Millionär“ veranschaulicht<br />
diese Vorstellung.<br />
The<br />
American<br />
Dream<br />
116
Selbstverwirklichung/Inspiration<br />
Sabina Furthmayer im<br />
Gespräch mit Marco<br />
Gutman<br />
Der American Dream ist ein<br />
bedeutender Bestandteil der<br />
amerikanischen Kultur. Er kann<br />
für jede Person eine individuelle<br />
Bedeutung haben, aber der<br />
Grundgedanke ist ein besseres<br />
<strong>Lebe</strong>n, welches auf gleichen<br />
Chancen und Möglichkeiten für<br />
jeden basiert. Ungeachtet des<br />
gesellschaftlichen Standes soll<br />
es jedem Menschen möglich<br />
sein, seine Ziele durch eigene<br />
Anstrengung und Arbeit zu<br />
erreichen. Es gibt außerdem<br />
verschiedene Sichtweisen<br />
auf den amerikanischen<br />
Traum. Aus materialistischer<br />
Sicht beschreibt er,<br />
dass jeder Wohlstand<br />
und Reichtum erreichen<br />
kann. Demokratisch gesehen<br />
umfasst er das Streben nach<br />
leichen Rechten und Freiheit für<br />
jeden.<br />
The<br />
American<br />
Dream<br />
Die Grundlage dafür wurde<br />
schon 1776 in der Declaration of<br />
Independence geschaffen:<br />
Marco Gutman aus Salzburg hat<br />
sich seinen Traum von einem<br />
eigenen Diner im Stil der 50er<br />
Jahre verwirklicht.<br />
117
Lieber Marco, du<br />
lebst sozusagen "Den<br />
amerikanischen Traum",<br />
mitten im Herzen der<br />
wunderschönen Stadt<br />
Salzburg. Was fasziniert dich<br />
denn eigentlich so sehr an<br />
den USA, und wie ist die<br />
Idee vom Diner entstanden?<br />
Ich habe den Traum<br />
von meinem eigenen<br />
Dine - seit ich 14 Jahre<br />
alt bin. Sozusagen ein<br />
Kindheitstraum. Ich wollte<br />
schon immer nach Amerika,<br />
weil ich das Land und die<br />
vielen Facetten sehr mag.<br />
Ich habe auch in Las Vegas<br />
geheiratet, um das gesamte<br />
Paket abzudecken, um den<br />
amerikanischen Traum zu<br />
leben.<br />
Bilder: Gerhard Weiss<br />
Wie hast du die Idee<br />
realisiert? Und auch bei der<br />
Namensgebung warst du<br />
äußerst kreativ.<br />
Ich habe, nachdem ich den<br />
Traum schon lange habe,<br />
genügend Zeit gehabt,<br />
die Idee immer wieder zu<br />
verbessern. Ich habe Jahre<br />
lang nach der passenden<br />
Location gesucht. Habe, um<br />
die Idee zu realisieren, einige<br />
Rundreisen durch Amerika<br />
gemacht. Ich kann mich<br />
auch noch gut erinnern, wie<br />
ich zu der Namensgebung<br />
gekommen bin. Nachdem<br />
ich im Nachnamen Gutmann<br />
heiße, war natürlich der<br />
Name schon mal klar.<br />
Aber als ich damals auf den<br />
Werbespruch Good-Times at<br />
Goodman´s draufgekommen<br />
bin, bin ich gerade in einem<br />
Restaurant im San Francisco<br />
gesessen und hab darüber<br />
nachgedacht, das ich noch<br />
etwas brauch, was den<br />
Gästen im Kopf bleibt, und<br />
so ist mir der Slogan dann<br />
eingefallen<br />
118
Was gehört zur Einrichtung,<br />
damit es wirklich 100 Prozent<br />
Amerika Feeling vermittelt?<br />
Ich habe bei meinen Reisen<br />
immer einen Block und Stift<br />
dabeigehabt, um mir alles zu<br />
notieren und natürlich ein Handy,<br />
um Fotos zu machen. Und so<br />
habe ich versucht, einen roten<br />
Faden zu finden und diesen<br />
komplett durch das Lokal zu<br />
ziehen. Von den Möbeln über<br />
das Bier und das Essen. Ich<br />
bin sogar in Amerika in einen<br />
Baumarkt stehen geblieben,<br />
um die richtigen Türknaufs zu<br />
bekommen.<br />
Ich habe es selbst immer<br />
wieder gehört, die Gäste<br />
sind begeistert von<br />
deinem Essen!! Was sind<br />
die Highlights auf deiner<br />
Speisekarte? Ich glaube,<br />
was uns sehr auszeichnet<br />
ist, dass wir alles frisch<br />
machen und sehr auf<br />
unsere Qualität achten.<br />
Die Highlights sind<br />
natürlich unsere Burger,<br />
(Burger mag doch jeder<br />
Aber unser verschiede<br />
Steakauswahl kommt<br />
auch sehr gut an und<br />
das freut uns sehr.<br />
Bild: https://www.light-art-studio.com/Jürgen Sperrer<br />
Bild: Gerhard Weiss<br />
Bild: https://www.light-art-studio.com/Jürgen Sperrer<br />
119
Welche Events sind für die<br />
Zukunft geplant?<br />
Natürlich der Jahrestag am 4 <strong>Juli</strong>,<br />
da wird es wieder einige Specials<br />
geben.<br />
Aber welches Fest wir auch<br />
ganz groß feiern, ist natürlich<br />
Halloween und Thanksgiving.<br />
Hier versuchen wir genauso<br />
authentisch zu bleiben,<br />
damit die Gäste das Flair von<br />
Amerika spüren. Mit einem<br />
Eggnog (Getränk) und einen<br />
7 kg Truthahn versuchen wir<br />
die Gäste in einen typischen<br />
amerikanischen Abend zu führen.<br />
Und natürlich das kitschige<br />
Weihnachten nicht zu vergessen.<br />
Anmerkung: Ein Diner ist ein<br />
einfaches nordamerikanisches<br />
Restaurant, das sich meist<br />
außerhalb geschlossener<br />
Orte und Städte an<br />
Fernstraßen befindet und<br />
somit die Funktion einer<br />
Autobahnraststätte hat.<br />
120
Einige Statements der<br />
Mitwirkenden<br />
Hallo, liebe Sabina,<br />
Das Fotoshooting mit großer<br />
Unterstützung des American<br />
Diners war ein schönes und ganz<br />
besonderes Erlebnis.<br />
Vor allem das amerikanische<br />
Ambiente und vor allem die US-<br />
Musicbox im 50er-Jahre Style,<br />
bestückt mit Elvis Songs, waren<br />
schon alleine eine Augenweide.<br />
Diner Chef Marco...... ist<br />
ein sehr aufmerksamer und<br />
zuvorkommender Gastgeber.<br />
Ebenso bietet das Diner eine sehr<br />
gute und reichhaltige Auswahl an<br />
verschiedenen Menüs.<br />
Liebe Grüße<br />
Roland Trenz<br />
Diner Shooting<br />
Als ich gebeten wurde, als<br />
Making Off Fotograf bei diesem<br />
Shooting dabei zu sein, trieb mich<br />
die Neugier, wie das so abläuft<br />
an. Nach wenigen Minuten<br />
jedoch nimmt einen das Lokal<br />
und die Stimmung in ihren Bann<br />
und versetzt dich zurück in eine<br />
Zeit, in der vieles neu, wild und<br />
doch so einfach war. Marco<br />
Gutmann lebt dieses Flair und<br />
man möchte sich dem auch nicht<br />
entziehen, das gute Essen im<br />
American Style tut sein Übriges<br />
dazu ich hätte echt was versäumt,<br />
wäre ich nicht da gewesen<br />
Viele Grüße<br />
Jürgen Sperrer (Fotograf)<br />
Meine lieben Leserinnen, wie<br />
ihr ja bereits wisst, bin ich ja der<br />
absolute Vintagefan. Deshalb war<br />
es eine riesige Freude für mich, in<br />
dieser tollen uns so authentischen<br />
Kulisse shooten zu dürfen, um<br />
mein Portfolio als Model zu<br />
erweitern.<br />
Elvis Imitator Roland Trenz in Action<br />
Bild: Gerhard Weiss<br />
Sehr herzlich bedanke ich mich bei<br />
• Marco plus Gattin vom Dinners<br />
• Roland Trenz alias Rolan<br />
T. - Elvis Tribute Artist aus<br />
Deutschland / Bayern plus<br />
Gattin<br />
• Jürgen Sperrer Fotograf)<br />
• Gerhard Weiss (Fotograf)<br />
• Jasmin (Top Visagistin)<br />
• Ralph Parei (Video Creator) plus<br />
Freundin<br />
• Heinz Kolb (Besitzer eines tollen<br />
US-Cars)<br />
• Ulrike und Ferry (Capedesigner)<br />
• der kleinen bezaubernden<br />
Sophie<br />
• und natürlich Peterchen,<br />
meinem Schatzi, für die<br />
Unterstützung und Mithilfe bei<br />
dieser großartigen Produktion<br />
Eure Sabina Furthmayer-Goldberg<br />
121
1<strong>22</strong><br />
Sabina beim Styling für das Shooting im Diner
Bilder: https://www.light-art-studio.com/Jürgen Sperrer<br />
123
Impressum:<br />
<strong>Heft</strong> Nummer 03 | <strong>Juli</strong> – September 20<strong>22</strong><br />
<strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong><br />
– du bist nicht allein –<br />
ISSN 2750-6517 (Print)<br />
Bezugsmöglichkeiten:<br />
Exklusive Verteilerstellen und Verlag (Print)<br />
United Kiosk - https://www.united-kiosk.de/<br />
Im Technologiepark, 76131 Karlsruhe (Digital)<br />
Herausgeber:<br />
VGK-Verlag Kreft, Fontanestraße 26, 46242 Bottrop<br />
Bankverbindung: G. Kreft<br />
IBAN: DE31360501050002724938<br />
BIG: SPESDE3EXXX<br />
Mail: postfach@vgk-medienverlag.de<br />
Webseite: https://vgk-medienverlag.de/<br />
Redaktion: Guido Kreft, Marcel Kreft<br />
Bildbearbeitung/Coverdesign (Art Direktion):<br />
Renee Rott – Dream Design – Cover and Art<br />
Text: Guido Kreft, Susanna Csenkey, Ralf Hillmann<br />
Anzeigen/Werbung/Marketing:<br />
Guido Kreft, Susanna Csenkey<br />
Gestaltung und Layout: Christoph Becker<br />
Druck: Wir machen Druck, 715<strong>22</strong> Backnang Deutschland<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit: Marcel Kreft<br />
Hinweise:<br />
Autoren der Berichte und Artikel, können auch über die<br />
Redaktion angeschrieben werden.<br />
Für unaufgeforderte Einsendungen von Text und Bild wird<br />
keine Haftung übernommen. Die Autoren sind für den<br />
Inhalt ihrer Beiträge selbst verantwortlich!<br />
Ansichten der Autoren entsprechen nicht unbedingt der<br />
Meinung der Redaktion!<br />
Der Verlag behält sich das Recht vor, Beiträge zu kürzen<br />
oder zu ändern. Alle nicht exklusiven Rechte von Autoren-<br />
Beiträgen gehen an den Verlag über, sobald diese von<br />
der Redaktion angenommen worden sind. Diese Rechte<br />
beinhalten uneingeschränkten Nachdruck und Nutzung<br />
im digitalen Segment.<br />
Wichtiger Hinweis! Die Artikel zum Thema Gesundheit<br />
ersetzen keinen Besuch beim Arzt, Therapeuten oder<br />
Heilpraktiker. Sie stellen nur eine mögliche Hilfe zur<br />
Selbsthilfe dar!<br />
Quellen-Hinweise: Bilder zu den einzelnen Artikeln<br />
wurden von den Autoren zur Verfügung gestellt oder<br />
sind freien Bildquellen entnommen. Für weitere<br />
Quellenangaben bitte Hinweise am Seitenende/<br />
Seitenrand beachten.<br />
Texte: Autoren werden in den einzelnen Beiträgen<br />
benannt. Redaktionelle Hinweise sind gesondert<br />
gekennzeichnet.<br />
20<strong>22</strong> für den gesamten Inhalt (VGK-Verlag Kreft)<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit vorheriger<br />
Genehmigung<br />
©<br />
Alle Rechte vorbehalten!<br />
All rights reserved!<br />
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Eigentlich sollte<br />
<strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong><br />
bereits im Handel zu finden sein,<br />
aber leider hat Corona uns<br />
ein wenig ausgebremst.<br />
Für die Verzögerung bitten wir<br />
um Verständnis!<br />
NEU<br />
in Kooperation<br />
mit dem gemeinnützigen Verein<br />
Naturheilpraxis<br />
ohne Grenzen<br />
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WERBEN<br />
in<br />
Ausgabe 3 | <strong>Juli</strong> – September 20<strong>22</strong><br />
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Vom kleinen Licht<br />
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• Webseiten<br />
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• Social Media Kanäle<br />
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125
Themen im nächsten <strong>Heft</strong><br />
- Oktober 20<strong>22</strong> - sind unter anderem:<br />
Outing<br />
– geboren im falschen Körper<br />
Zurück zur Natur<br />
– Waldbaden und Naturpädagogik<br />
<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Die Pandemie hat auch uns ein wenig ausgebremst. Eigentlich nicht uns, sondern mehr<br />
unsere Möglichkeiten im Handel. Doch nun sind wir guter Dinge und sehen unseren Start<br />
in den Zeitschriftenhandel in diesem Jahr!<br />
<strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong> – ist ein interaktives Magazin. Mach mit und sei dabei. Neue Autor*innen,<br />
Ideen, Anregungen und auch konstruktive Kritik sind uns immer herzlich willkommen!<br />
Einfach eine kurze Mail an: postfach@vgk-medienverlag.de<br />
oder besucht uns auf unserer Webseite: https://vgk-medienverlag.de/<br />
126
<strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong> – interaktives<br />
Magazin. Wir freuen uns über<br />
deine Ideen, Wünsche und<br />
Verbesserungsvorschläge. Oder<br />
veröffentliche ganz einfach deinen<br />
eigenen Artikel. Interesse?<br />
Dann schreib uns unter:<br />
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