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Lebe Jetzt Heft 3 Juli 22

Interaktives Magazin - Lifestyle, Mindstyle, Gesundheit und Ernährung - für die aktive Frau. Mit vielen Tipps zur Selbstverwirklichung, Selbstreflexion und Selbsthilfe.

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Ausgabe 3 | <strong>Juli</strong> – September 20<strong>22</strong><br />

JETZT<br />

LEBE JETZT<br />

Vom kleinen Licht<br />

zur glücklichen, erfolgreichen Networkerin<br />

Intuitives Malen<br />

heilsam und befreiend!<br />

FreiSein<br />

der Weg zu sich selbst<br />

und zur wahren Berufung…<br />

allein<br />

nicht bist Du<br />

Holistisches Darm-Coaching<br />

VERLOSUNG –<br />

GEWINNSPIEL<br />

Berggeflüster<br />

Leser*innen Geschichte<br />

schreiben uns Bei<br />

wenn Sehnsucht auf Heilung trifft…<br />

Leser*innen Geschichte


Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

dies ist eine Leseprobe unseres kostenpflichtigen<br />

Magazins. Ihr findet das komplette <strong>Heft</strong>:<br />

https://www.united-kiosk.de/<br />

https://sharemagazines.de/<br />

https://www.myreadit.com/<br />

und bald auch in allen namhaften Online - Shops !<br />

2


Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

es ist kaum zu fassen, wie schnell die Zeit<br />

vorübergeht. Es ist wieder Sommer und für viele<br />

sind Sommer, Sonne, Strand und Meer angesagt. Ein<br />

Ausbruch aus dem vielleicht tristen Alltag und nach<br />

all den Entbehrungen der letzten Zeit ganz sicher<br />

eine echte Wohltat. Wir vom Team - <strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong> –<br />

machen weiter. Nicht nur diesen Sommer, sondern auch weit darüber hinaus<br />

halten wir für euch neue Überraschungen bereit.<br />

Schon bald werden wir mit unseren Magazinen in Praxen, Apotheken und an<br />

anderen Verteilerpunkten vertreten sein. Was bisher nur als Idee und fernes Ziel<br />

in unseren Köpfen reifte, wird nun endlich Realität. Das verdanken wir natürlich<br />

in erster Linie euch. Nur durch eure Unterstützung können wir weitermachen,<br />

mithalten und sogar wachsen. Dafür möchten wir euch danken. Zunächst mit<br />

dieser Ausgabe, voll mit interessanten Themen, die ihr zum Teil gewünscht und<br />

mitgestaltet habt. Später dann mit überwiegend kostenfreien Printausgaben, die<br />

ihr zum Bespiel in den Praxen eurer Ärztinnen /Ärzte oder Heilpraktikerinnen/<br />

Heilpraktiker finden könnt. Natürlich ist das noch nicht alles. Wir werden auch<br />

künftig viele Preise aus unseren Verlosungen und Gewinnspielen für euch<br />

bereithalten und sorgen zwischendurch immer wieder für weitere Schnäppchen<br />

sowie ganz besondere Angebote.<br />

Besucht doch einfach einmal unsere Webseite. Schon jetzt findet ihr viele<br />

kostenfreie Rezepte, interessante Buchvorstellungen und eine Menge<br />

Sonderangebote. Und – es wird von nun an noch viel besser!<br />

Nicht vergessen, <strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong> ist und bleibt ein interaktives Magazin. Das bedeutet<br />

weiter mitmachen, mitgestalten und Vorteile sichern. In diesem Sinne - bleibt<br />

gesund, habt eine schöne Zeit und viel Spaß an dieser neuen Ausgabe zum<br />

Hauptthema - <strong>Lebe</strong>nsfreude durch Selbstverwirklichung!<br />

Euer Team<br />

3


15 Weg aus der Ausweglosigkeit<br />

98 Beauty – gut gestylt in den Sommer<br />

56 Erneuerung des Ja-Wortes<br />

7 Feng Shui – Coachingräume optimal gestalten<br />

72 Darm-Coaching<br />

86 Berggeflüster – wenn Sehnsucht auf Heilung trifft...<br />

81 Mehr Freiheit und Selbstbewusstsein durch Eigeninitiative<br />

48 Rezepte<br />

4


Inhalt<br />

Ausgabe 3 | <strong>Juli</strong> – September 20<strong>22</strong><br />

3 | Vorwort/Inhalt<br />

Leser*innen schreiben<br />

Geschichte<br />

uns Bei<br />

Leser*innen Geschichte<br />

The<br />

Story<br />

Stor<br />

OF MY<br />

LIFE<br />

Selbstverwirklichung/Inspiration<br />

32 | Vom kleinen Licht - zur glücklichen, erfolgreichen Networkerin<br />

56 | Erneuerung des Ja-Wortes - Liebeszeremonie zu einem Hochzeitsjubiläum<br />

116 | Der amerikanische Traum – wie ein Diner entsteht<br />

Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />

48 | Rezepte - Crêpes, der feine Pfannkuchen<br />

72 | Mein Weg zu und mit holistischem Darm-Coaching<br />

98 | Beauty – gut gestylt in den Sommer<br />

Psychologie/Selbsthilfe<br />

15 | Weg aus der Ausweglosigkeit<br />

24 | FreiSein – der Weg zu sich selbst und zur wahren Berufung …<br />

40 | Intuitives Malen – heilsam und befreiend!<br />

Spiritualität/Schönes für Herz und Seele<br />

7 | Feng Shui – Coachingräume optimal gestalten<br />

68 | Geschichten für Herz und Seele<br />

86 | Berggeflüster – wenn Sehnsucht auf Heilung trifft...<br />

97 | Verlosung/Gewinnspiel<br />

The Story of My Life<br />

81<br />

|<br />

Vom Lipödem und einem Mangel an Selbstvertrauen<br />

zu mehr Freiheit und Selbstbewusstsein durch Eigeninitiative<br />

112 | Leserbriefe<br />

124 | Impressum<br />

<br />

Wichtiger Hinweis!<br />

Die Artikel zum Thema Gesundheit<br />

ersetzen keinen Besuch beim Arzt,<br />

Therapeuten oder Heilpraktiker.<br />

Sie stellen nur eine<br />

mögliche Hilfe zur Selbsthilfe dar!<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit<br />

wird auf die gleichzeitige Verwendung<br />

der Sprachformen männlich, weiblich<br />

und divers (m/w/d) verzichtet.<br />

Sämtliche Personenbezeichnungen<br />

gelten gleichermaßen für alle<br />

Geschlechter.<br />

5


6


Spiritualität/Schönes für Herz und Seele<br />

Feng Shui – Teil 11<br />

SIMPLICITY-Coaching<br />

Räume optimal gestalten mit Feng Shui-Ideen<br />

© von Andrea Docter-Haslach – diehausflüsterin.com<br />

Räume schaffen für Verbindungen<br />

7


Du bist mit allem verbunden,<br />

was dich umgibt. Bewusst oder<br />

unbewusst bist du immer in<br />

Resonanz mit allem. Die Energie<br />

deiner Räume und wie du sie<br />

gestaltest und dich mit ihnen<br />

verbindest, hat einen großen<br />

Einfluss auf dein Wohlbefinden.<br />

Über die Raumebene kannst<br />

du die inneren Prozesse enorm<br />

unterstützen.<br />

Räume beeinflussen dein Denken,<br />

Tun, Fühlen und Handeln zu jeder<br />

Stunde und jeden Tag. Dabei<br />

kann sich jeder Raum anders<br />

anfühlen, hat seine ganz eigene<br />

Ausstrahlung und Wirkung auf<br />

uns.<br />

Dies trifft natürlich nicht nur<br />

auf die Räume zu, in denen<br />

wir leben, sondern auch auf<br />

unsere Arbeitsräume und ganz<br />

besonders auf einen Coaching<br />

Raum.<br />

Dieser Raum soll dich in deiner<br />

Arbeit als Coach oder Mentor<br />

mit deinen Klienten stärken und<br />

unterstützten, vor allem, wenn<br />

du Menschen in deinen Coaching-<br />

Räumen empfängst und nicht nur<br />

online mit ihnen arbeitest.<br />

Hier möchtest du einmal mehr<br />

einen einladenden und<br />

geschützten Raum für deine sie<br />

schaffen, in dem sie sich rundum<br />

wohlfühlen, sich öffnen und auf<br />

den Prozess einlassen können.<br />

Aber auch du selbst willst dich<br />

vor jedem neuen Gespräch oder<br />

Session voller Energie fühlen und<br />

danach wach und bereit für den<br />

nächsten Klienten sein.<br />

Weiter ist dieser Raum auch<br />

eine Visitenkarte von dir und<br />

deiner Arbeit und soll dir zu 100%<br />

entsprechen und deinen Erfolg<br />

unterstützen.<br />

Foto by Westwing, westwingnow.de<br />

8


pixabay.com<br />

9


Eine harmonische Coaching-<br />

Raumgestaltung kann dies<br />

positiv beeinflussen und Räume<br />

schaffen, die dir Energie geben,<br />

um Potenziale zu erwecken,<br />

neue Kraft zu tanken und deine<br />

Ziele zu unterstützen. So können<br />

Ungleichgewichte ausbalanciert,<br />

brachliegendes Potenzial aktiviert<br />

und das <strong>Lebe</strong>n positiv beeinflusst<br />

werden. Feng-Shui kann hierbei<br />

ein wichtiger Beitrag sein.<br />

Feng Shui als universelles<br />

Werkzeug im Coaching Raum<br />

Feng Shui ist die daoistische<br />

Lehre der Harmonisierung des<br />

Menschen mit seiner Umgebung.<br />

Ziel ist es, eine harmonische und<br />

optimale Umgebung zu schaffen,<br />

die dich auf alles Ebenen deines<br />

Seins unterstützt, ein <strong>Lebe</strong>n in<br />

Harmonie und Balance zu leben.<br />

Somit wirkt Feng - Shui auf vielen<br />

Ebenen – im sichtbaren und<br />

unsichtbaren. Im Bewussten und<br />

Unterbewussten.<br />

Oft bist du dir dieser direkten<br />

Wechselwirkung gar nicht so<br />

bewusst.<br />

Je mehr Aufmerksamkeit du<br />

dem einen schenkst, umso mehr<br />

wird auch das andere davon<br />

profitieren. Das Gute daran ist,<br />

dass dadurch Welten verändert<br />

werden können – die Welt deiner<br />

äußeren und inneren Räume.<br />

Letztendlich ist es das Ziel von<br />

Feng Shui in all seinen Ansätzen<br />

(klassisch oder energetisch) einen<br />

positiven Energiefluss in den<br />

Räumen zu gewährleisten.<br />

Photo by Lesly Juarez, Unsplash.com<br />

10


pixabay.com<br />

Als essenzielle Bausteine, um<br />

einen Raum zu analysieren<br />

und effektive Maßnahmen<br />

einzusetzen, finden sich im Chi –<br />

der Fluss der <strong>Lebe</strong>nsenergie, die<br />

Lehre von Yin und Yang, den 5<br />

Elementen der Wandlungsphasen<br />

(Holz, Feuer, Erde, Metall,<br />

Wasser) und des I-Ging (acht<br />

Trigramme und 64 Hexagramme)<br />

wieder.<br />

Sie beschreiben die Verbindung<br />

des Menschen zur Erde und zum<br />

kosmischen Umfeld.<br />

Feng Shui reicht somit universelle<br />

Werkzeuge an, um Harmonie im<br />

Raum herzustellen, abgestimmt<br />

auf Ort, Mensch und Zeit.<br />

Und was für ein Zuhause<br />

funktioniert, ist natürlich<br />

besonders effektiv in den eigenen<br />

Praxis- und Coachingräumen.<br />

Der Blick auf das große Ganze<br />

Cosmic Trinity – die kosmische<br />

Dreiheit von Himmel, Mensch<br />

und Erde.<br />

In der chinesischen Metaphysik,<br />

wovon Feng Shui einen Teil<br />

ausmacht, wird von einer<br />

Dreiteilung des Glücks<br />

ausgegangen, welches das<br />

Schicksal und den <strong>Lebe</strong>nslauf<br />

eines Menschen bestimmt.<br />

3 Bereiche also, aus denen<br />

unser Glück aufgebaut ist, die<br />

permanent auf uns wirken<br />

und damit unsere aktuelle<br />

Entwicklung maßgeblich<br />

beeinflussen.<br />

So gibt es<br />

• Das Himmelsglück<br />

Dein Startkapital ins <strong>Lebe</strong>n,<br />

das nicht verändert werden<br />

kann. Der Himmel soll dich<br />

unterstützen und dir die<br />

Potenziale zeigen. Dies wird<br />

durch den Zeitpunkt deiner<br />

Geburt angegeben, deinen<br />

Geburtsort und in welche<br />

Familie du hineingeboren<br />

wirst. Um hierüber mehr zu<br />

erfahren, können Astrologie,<br />

BaZi Suanming, Human Design<br />

und Gene Keys dir weitere Info<br />

anreichen.<br />

11


• Das Menschenglück<br />

Es wird davon ausgegangen,<br />

dass du als Mensch durch<br />

deine Einstellung, dein<br />

Verhalten und deine<br />

Handlungen dein <strong>Lebe</strong>n bis<br />

zu einem Drittel beeinflussen<br />

kannst. Dazu gehört auch<br />

Persönlichkeitsentwicklung,<br />

deine Werte, Glaubenssätze,<br />

deine Gesundheit und all deine<br />

Entscheidungen, mit denen du<br />

in die Umsetzung gehst.<br />

• Das Erdenglück<br />

Es ermöglicht dir Chancen und<br />

gibt dir Gelegenheiten. Dazu<br />

gehört deine Umgebung, dein<br />

Zuhause, der Ort, wo du sich<br />

niederlässt. Hierzu zählen auch<br />

Geomantie, Raumenergien und<br />

Feng-Shui, Space Clearing.<br />

Alle 3 machen jeweils 33% am<br />

Gesamtgeschick unseres <strong>Lebe</strong>ns<br />

aus und sind eng miteinander<br />

verwoben.<br />

Mensch und Umgebung in<br />

Balance<br />

Feng Shui kann unterstützen, ein<br />

neues Bewusstsein zu schaffen,<br />

negative Einflüsse zu reduzieren<br />

und positive Einflüsse zu stärken.<br />

Es ist die Akupunktur im Raum<br />

mit dem Ziel, Blockaden zu<br />

lösen und vorhandene Energie<br />

harmonischer zu verteilen.<br />

Als Coach willst du einen klaren,<br />

ruhigen und störungsfreien<br />

Raum schaffen, in dem sich deine<br />

Klienten oder Coachees sicher<br />

fühlen, um sich für die inneren<br />

Prozesse öffnen zu können.<br />

Dabei spielt auch die<br />

unterbewusste Wahrnehmung<br />

der Atmosphäre eine bedeutende<br />

Rolle. Eine harmonische,<br />

vertrauensbildende Stimmung<br />

ist eine der Grundlagen für ein<br />

erfolgreiches Coaching.<br />

Räume mit Atmosphäre und<br />

Energie<br />

Im Folgenden beschreibe ich die<br />

drei ersten wichtigen Schritte<br />

beim Gestalten von heilenden<br />

Coaching - Räumen.<br />

Denn natürlich soll dein Coaching<br />

Raum etwas ganz Besonderes<br />

sein, indem sich deine Klienten/<br />

Coachees wirklich wohlfühlen. Er<br />

muss deine Arbeit und auch dich<br />

als Coach unterstützen und ganz<br />

dir entsprechen.<br />

Bestandsaufnahme<br />

Es beginnt immer mit einer<br />

Analyse des IST-Zustandes der<br />

Räume.<br />

• Sind die Coaching-Räume<br />

gemietet, teilst du den Raum<br />

mit anderen oder befinden sich<br />

die Räume im eigenen Haus -<br />

der eigenen Wohnung?<br />

• Können/dürfen etwaige<br />

Veränderungen von dir<br />

vorgenommen werden?<br />

• Entsprechen die Coaching-<br />

Räume dir und deiner Arbeit.<br />

• Sind sie eine wirkliche<br />

Visitenkarte für dich und ein<br />

Ausdruck deiner Vision?<br />

• Funktioniert alles, was du<br />

für dein Coaching brauchst<br />

einwandfrei?<br />

• Wo sind noch Verbessrungen<br />

nötig?<br />

pixabay.com<br />

12


Foto privat von canva.com<br />

Raumwirkung<br />

Das Raumgefühl in Coaching-<br />

Räumen wird oft unterschätzt.<br />

Dabei ist eine persönliche<br />

Umgebung enorm wichtig für<br />

eine kreative und konstruktive<br />

gemeinsame Arbeit. Um<br />

Potenziale zu entwickeln und<br />

Kraft zu tanken, braucht es die<br />

Unterstützung und Wirkung des<br />

Raumes.<br />

• Ist es ein Raum, der dir Energie<br />

gibt?<br />

• Wirkt der Raum hell und<br />

freundlich?<br />

• Wie ist die Energie im Raum?<br />

• Hat der Raum genügend Licht?<br />

• Wie ist die Akustik im Raum?<br />

Gestaltung<br />

Hier sollte darauf geachtet<br />

werden, dass deine Be-Rufung<br />

und Raum in Balance sind.<br />

Deine Coaching Räume sollten<br />

ausdrücken, wer du bist und<br />

einen neuen Raum eröffnen und<br />

halten für deine Klienten.<br />

Die richtige Gestaltung hat somit<br />

einen starken Einfluss auf die<br />

bleibenden Ergebnisse, die du<br />

erzielen möchtest.<br />

Die 3 besten Feng-Shui Impulse<br />

für deine Coaching Räume<br />

1 - Eine andere Perspektive - Der<br />

Weg zum Coaching Raum<br />

Betrachte deinen Coaching Raum<br />

und den Weg dorthin einmal aus<br />

den Augen deines Klienten.<br />

Wenn du zum ersten Mal zu<br />

einem Termin erscheinen<br />

würdest, bist du dann leicht<br />

zu finden und der Weg zu dir<br />

bereits einladend? Deine Klienten<br />

kommen gerne wieder, weil sie<br />

sich willkommen fühlen.<br />

Gibt es ein Türschild? Mache<br />

dich auf jeden Fall sichtbar. Das<br />

ist nicht nur für deine Kunden,<br />

sondern auch für dich selbst<br />

ein ganz deutliches Zeichen für<br />

deinen Expertenstatus und ein<br />

klarer Ankerpunkt für deine<br />

Vision.<br />

Selbst wenn du nur online<br />

arbeitest, wirkt es jedes Mal,<br />

wenn du nach Hause kommst:<br />

Hier wohnt eine erfolgreiche<br />

Unternehmerin. Auch wenn das<br />

vielleicht zum jetzigen Zeitpunkt<br />

noch nicht so ist, so wirkt dies<br />

auf dein Unterbewusstsein und<br />

bereitet den Weg für dich.<br />

Stelle auch sicher, dass deine<br />

Klingel funktioniert und der Weg<br />

zu dir beleuchtet ist, wenn es<br />

wieder dunkler wird.<br />

Wenn du bei dir zu Hause einen<br />

Raum für das Coaching benutzt,<br />

achte auch hier auf Klarheit und<br />

eine einladende Gestaltung.<br />

2 – Die beste Einteilung<br />

Der Coaching Raum ist deine<br />

Visitenkarte und ein Spiegel deiner<br />

Arbeit.<br />

Oft wird jedoch das Raumgefühl<br />

in Coaching-Räumen unterschätzt.<br />

Dabei ist eine klare und<br />

persönliche Umgebung für die<br />

kreative und produktive Arbeit<br />

unerlässlich und hat einen starken<br />

Einfluss auf die Ergebnisse.<br />

Auch die Raumaufteilung – je nach<br />

Art deines Coachings – spielt eine<br />

bedeutsame Rolle. Achte darauf,<br />

dass alles, was du benötigst, in<br />

Reichweite ist, der Raum selbst<br />

aber nicht überladen wirkt.<br />

Geschlossene Schränke oder<br />

Kommoden eigenen sich meist<br />

besser als offene Regale. Das gilt<br />

besonders, wenn du vertrauliche<br />

Dokumente aufbewahren willst.<br />

13


Bei der Raumeinteilung ist es<br />

aus Sicht von Feng-Shui gut, eine<br />

schützende Wand im Rücken zu<br />

haben. So behältst du als Coach<br />

den Überblick und hast Sicht auf<br />

den ganzen Raum, die Fenster<br />

und die Tür.<br />

Aber auch, wenn dein Klient<br />

diesen Platz wählt, birgt dies für<br />

sie/ihn eine große Sicherheit und<br />

Geborgenheit.<br />

Achte auch auf angenehme,<br />

eher ruhigere Farben in warmen<br />

Tönen. Unruhig wirkende Töne<br />

lenken deine/n Klient/in eher<br />

vom Prozess ab. Eine Basisfarbe<br />

und Akzentfarbe geben hier einen<br />

schönen Rahmen. Mit kleinen<br />

Accessoires kannst du dem Raum<br />

immer wieder einen frischen<br />

Impuls geben.<br />

Auch die Materialien sollten<br />

sich gut anfühlen und eine<br />

Wertigkeit ausstrahlen, die<br />

gleichzeitig auch die Energie im<br />

Raum heben. Achte auch auf<br />

gute Sitzmöglichkeiten. In einem<br />

bequemen Sessel kann sich<br />

dein Klient besser fallen lassen<br />

und sich öffnen als auf einem<br />

unbequemen, harten Stuhl.<br />

Besonders wichtig sind gute<br />

Lichtquellen verteilt im Raum,<br />

die du je nach Situation<br />

einsetzen kannst. Verschiedene<br />

Lichtinseln schaffen ebenfalls<br />

eine angenehme Atmosphäre im<br />

Raum. Für eher dunkle Räume<br />

oder für die Abendstunden bietet<br />

sich eine Tageslichtlampe an.<br />

Form, Position und Funktion<br />

sollten miteinander in Einklang<br />

und bestmöglich aufeinander<br />

abgestimmt sein.<br />

3 – Weniger ist das neue Mehr<br />

Ordnung ist ein wichtiger<br />

Bestandteil im Feng-Shui. Energie<br />

kann nur fließen, wenn sie dazu<br />

den notwendigen Raum hat.<br />

Verzichte daher auf das Unnötige<br />

und entferne alle Blockaden, die<br />

dies verhindern könnten.<br />

Als Coach beschäftigst du dich<br />

damit, ein neues Bewusstsein zu<br />

vermitteln und das Energielevel<br />

zu erhöhen. Du stehst für<br />

Klarheit, Zuversicht, Lösungen<br />

und neue Sichtweisen. Oft geht<br />

es um Selbstwert und Selbstliebe.<br />

Klare und saubere<br />

Coachingräume unterstützen<br />

diesen Prozess.<br />

Auch zwischen den Coaching<br />

Sessions ist es gut, diese<br />

regelmäßig energetisch zu<br />

reinigen. Das bringt alles in<br />

Schwung, löst stagnierende<br />

Energie auf und bringt neue,<br />

frische Energie in den Raum. Das<br />

kann ganz einfach sein durch<br />

gutes Lüften, durch ätherische<br />

Öle in einer Aromalampe oder<br />

das Ausklatschen der Raumecken.<br />

Mach dir immer wieder bewusst,<br />

dass die Klarheit im außen – also<br />

in deinem Coaching-Raum - auch<br />

auf das Innere wirkt.<br />

Diese Klarheit kann deine<br />

Arbeit als Coach wesentlich<br />

unterstützen und auch zu deinem<br />

Erfolg beitragen.<br />

Wie heißt es so schön: Wie<br />

außen, so innen und wie innen<br />

so außen.<br />

Andrea Docter-Haslach<br />

ist energetische Feng-Shui<br />

Raumexpertin + Mentorin für<br />

äußere und innere Ordnung<br />

und Klarheit, besser bekannt<br />

als „Die Hausflüsterin“.<br />

Ihr Motto lautet: Räum dich<br />

glücklich und frei!<br />

Schaffe Raum für dein bestes<br />

<strong>Lebe</strong>n – innen wie außen.<br />

In ihren Kursen, Seminaren<br />

und Beratungen unterstützt<br />

sie Menschen dabei, Altes<br />

aufzulösen und Neues zu<br />

manifestieren – ohne Angst,<br />

das Falsche loszulassen und es<br />

später zu bereuen.<br />

Andrea zeigt in einfachen<br />

Schritten, wie du mentalen<br />

und physischen Ballast<br />

einfach loslässt und wie durch<br />

Einbeziehung von Feng-Shui<br />

neue Impulse in deinem<br />

Zuhause gesetzt werden<br />

können. Das bereichert nicht<br />

nur die Räume, sondern<br />

auch das <strong>Lebe</strong>n selbst und<br />

es wird somit noch schöner,<br />

freudvoller und sinnerfüllter.<br />

Andrea lebt mit ihrem Mann<br />

und Hund Mooney in den<br />

Niederlanden.<br />

https://diehausfluesterin.com<br />

Kontakt: andrea@bright-delight.com<br />

14


Psychologie/Selbsthilfe<br />

Weg aus der<br />

Ausweglosigkeit<br />

Ralf Hillmann,<br />

ein Autor und seine Geschichte<br />

Nach seinem gesundheitlichen Zusammenbruch<br />

wurde er Autor spiritueller Bücher…<br />

Ich erinnere mich noch<br />

sehr genau: Es war im Jahre<br />

2009. Ich war damals sehr<br />

stark in berufliche und<br />

private Verpflichtungen<br />

eingebunden. Nicht zuletzt<br />

durch einen länger als ein<br />

Jahr andauernden, quälenden<br />

Husten und allerlei Erkältungsund<br />

Erschöpfungszustände<br />

brach mein mühsam aufrecht<br />

gehaltenes <strong>Lebe</strong>ns-Kartenhaus<br />

komplett in sich zusammen. Ich<br />

hatte viele Monate lang versucht,<br />

gegen meine Beschwerden<br />

anzukämpfen und war trotz der<br />

körperlich schlechten Verfassung<br />

stets bemüht, weiterhin meine<br />

Arbeit zu verrichten und meinen<br />

Verpflichtungen nachzukommen.<br />

Kein Arzt konnte mir helfen.<br />

Selbst Lungenfachärzte wussten<br />

nicht, warum der Husten und<br />

die Begleiterscheinungen nicht<br />

besser wurden. Dann streikten<br />

mein Körper und meine Seele.<br />

Ich konnte einfach nicht mehr.<br />

Ich war mit meinen Nerven,<br />

meiner körperlichen und<br />

psychischen Kraft total am<br />

Boden. Nichts ging mehr. Ich<br />

erinnere mich an das Gefühl,<br />

das mich damals von einer<br />

Minute auf die andere überkam:<br />

Ich war krankgeschrieben und<br />

lag erschöpft auf der Couch.<br />

Ich wusste nicht mehr vor und<br />

nicht mehr zurück. Ich war an<br />

einem Punkt angekommen,<br />

den ich zuvor noch niemals<br />

erreicht hatte. Die Angst,<br />

nie mehr gesund zu werden,<br />

vermischte sich mit Gefühlen<br />

von Traurigkeit, Verzweiflung<br />

und Ratlosigkeit. Ich konnte<br />

nicht mehr klar denken, war<br />

nicht mehr in der Lage, mir eine<br />

Strategie zu überlegen, wie ich<br />

es schaffen konnte, wieder aus<br />

der Situation herauszukommen.<br />

Der Punkt, an dem es nicht mehr<br />

weiter abwärts gehen konnte,<br />

war also erreicht. Ich war zu<br />

jener Zeit weder gläubig noch<br />

in irgendeiner Weise spirituell<br />

interessiert. Doch genau in<br />

diesem Moment geschah etwas<br />

Unglaubliches. Es war, als hätte<br />

eine höhere Macht das Steuerrad<br />

meines <strong>Lebe</strong>ns übernommen.<br />

Ich war nicht mehr ich selbst,<br />

sondern kam mir vor, wie von<br />

oben geführt.<br />

15


Ich könnte auch sagen, wie<br />

ferngesteuert. Und so kam es<br />

– quasi ohne mein bewusstes<br />

Zutun – dass ich einfach alles<br />

hinschmiss. Oder vielleicht sollte<br />

ich besser sagen, losließ. Es<br />

geschah wie von selbst. Ich ergab<br />

mich in mein Schicksal. Es war mir<br />

egal, was aus mir werden würde.<br />

Alles war mir recht. Ich hätte<br />

auch sterben können. Ja, selbst<br />

das wäre mir lieber gewesen, als<br />

diesen quälenden Husten noch<br />

länger ertragen zu müssen und<br />

mich immerfort erschöpft und<br />

überfordert zu fühlen. Ab dem<br />

Moment, in dem ich mich ergab,<br />

ja, wo ich einfach alles wirklich<br />

loslassen konnte, erwuchs<br />

in mir ein unbeschreiblich<br />

bereicherndes, beglückendes<br />

und erlösendes Gefühl. Es war<br />

wirklich mit einem Mal, als wäre<br />

ich von oben geführt. Ich hatte<br />

von einer Sekunde auf die andere<br />

ein unsagbar tiefes Vertrauen,<br />

dass alles wieder gut werden<br />

würde. Es schien auf einmal alles<br />

so einfach. Ich spürte keine Angst<br />

mehr, sondern nur noch die<br />

Gelassenheit und das Vertrauen<br />

in mich und mein <strong>Lebe</strong>n.<br />

Aller Kummer und alle Sorgen<br />

darüber, wie mein <strong>Lebe</strong>n künftig<br />

weitergehen sollte, waren wie<br />

weggeblasen. Und dann stand ich<br />

von der Couch auf und schrieb<br />

meine Kündigung. Ja, ich kündigte<br />

meine Anstellung als Assistent<br />

der Geschäftsführung in einem<br />

Existenzgründungszentrum.<br />

So lange ich denken konnte,<br />

hatte ich immer Angst gehabt,<br />

einmal arbeitslos zu werden<br />

und womöglich meinen<br />

<strong>Lebe</strong>nsunterhalt irgendwann<br />

nicht mehr bestreiten zu<br />

können. Und auf einmal waren<br />

all diese Ängste verflogen. Sie<br />

waren wie ausgelöscht. Ja, sie<br />

kamen mir plötzlich irrelevant,<br />

überflüssig und albern vor.<br />

Mein Arbeitgeber versuchte<br />

mich noch davon abzuhalten,<br />

endgültig zu kündigen. Ich solle<br />

doch einfach mal ein halbes<br />

Jahr Pause machen und dann<br />

wiederkommen, schlug man mir<br />

vor. Doch so sehr ich<br />

dieses Angebot im Nachhinein<br />

auch zu schätzen weiß, damals<br />

konnte mich nichts, was andere<br />

bezüglich dieser Entscheidung<br />

zu mir sagten, erreichen. Es war<br />

einfach nicht mehr mit mir zu<br />

reden. Im Grunde habe nicht<br />

ich meine Anstellung gekündigt,<br />

sondern es schien mir, als hätte<br />

mein höheres Selbst das für mich<br />

übernommen. Es fühlte sich für<br />

mich wirklich an, wie göttliche<br />

Führung.<br />

Ohne zu wissen, wie mein <strong>Lebe</strong>n<br />

weitergehen könnte, fühlte<br />

ich mich rundum glücklich<br />

und zufrieden. Auch meine<br />

Beschwerden wurden von Tag zu<br />

Tag besser. Bald lief ich täglich mit<br />

meinen Nordic-Walking-Stöcken<br />

allein durch den Wald. Als<br />

Arbeitsloser hatte ich ja jetzt jede<br />

Menge Zeit dafür. Das Alleinsein<br />

im Wald hatte für mich jedes Mal<br />

heilende und auch inspirierende<br />

Wirkung.<br />

16


Immer wenn ich im Wald<br />

allein unterwegs war, hatte<br />

ich die vielfältigsten und<br />

kreativsten Einfälle für die<br />

unterschiedlichsten Entwürfe<br />

meines künftigen <strong>Lebe</strong>ns. Viele<br />

Gedanken und Ideen konnte<br />

ich dabei betrachten, sortieren<br />

und mit nach Hause nehmen.<br />

Angangs fiel es mir nicht leicht,<br />

mir vorzustellen, wie und von was<br />

ich künftig leben wollte, darum<br />

machte ich mir zunächst einmal<br />

nur Gedanken darüber, was ich<br />

alles nicht mehr haben mochte.<br />

Das war schließlich denkbar<br />

einfach. Mit der Zeit zeichnete<br />

sich dann allein dadurch schon<br />

sehr gut ab, auf was ich künftig<br />

mehr Wert legen musste, was<br />

mir wichtig war und welche<br />

Prioritäten für meine Zukunft<br />

zu stecken waren. Noch immer<br />

fühlte ich mich bei allem, was<br />

geschah, wie von oben geführt.<br />

Ich war voll im Vertrauen in mich<br />

und mein <strong>Lebe</strong>n. Auch mein<br />

erstes Buch „Spirituell auf deine<br />

Weise“ entstand in dieser Zeit.<br />

17


Dieses Arbeitsbuch ist in<br />

weiten Teilen autobiografisch.<br />

Es beschreibt meine<br />

Leidensgeschichte und wie ich<br />

es schaffte, ein neues <strong>Lebe</strong>n<br />

anzufangen. Es ist eine Anleitung<br />

für andere, wie es gelingen<br />

kann, ein selbstbestimmtes,<br />

glückliches <strong>Lebe</strong>n zu führen.<br />

Ein <strong>Lebe</strong>n, das zu den eigenen<br />

Wünschen, Bedürfnissen,<br />

Interessen und Talenten passt. Ich<br />

schrieb an diesem Buch, immer<br />

wenn ich gerade aus dem Wald<br />

zurückgekommen war.<br />

Wie automatisch setzte ich mich<br />

hin und schrieb. Es war mir<br />

anfangs gar nicht klar, dass ich<br />

dabei war, ein Buch zu schreiben.<br />

Es geschah einfach. Erst als ich<br />

mit dem Schreiben fertig war,<br />

kam mir die Idee, alles noch<br />

einmal zu überarbeiten und ein<br />

Buch daraus zu machen. Als alles<br />

fertig war, ließ dann auch das<br />

Gefühl nach, von etwas Höherem<br />

geführt zu werden. Es war, als<br />

sollte ich nun langsam wieder<br />

lernen, auf eigenen Beinen zu<br />

stehen und mein <strong>Lebe</strong>n wieder<br />

selbst in die Hand zu nehmen.<br />

Vielleicht passt die Beschreibung<br />

„von oben begleitet“ zu dieser<br />

Zeit besser als „von oben<br />

geführt“. Das Vertrauen in mich<br />

und mein <strong>Lebe</strong>n ist mir bis<br />

heute geblieben, aber ich habe<br />

nun schon lange wieder das<br />

Gefühl, selbst der Schöpfer und<br />

Steuermann meines <strong>Lebe</strong>ns zu<br />

sein. Dass ich mit „Spirituell<br />

auf deine Weise“ auf einmal<br />

zum erfolgreichen Autor wurde<br />

und bis heute immer wieder<br />

neue Bücher schreibe und<br />

veröffentliche, hat sich wie von<br />

selbst ergeben.<br />

Es war keine bewusste<br />

Entscheidung. Es war das<br />

Ergebnis meiner Selbstreflexion.<br />

Alles, was ich mir in der<br />

Zeit meiner Genesung und<br />

Neuorientierung an Prioritäten<br />

und Zielen steckte, hatte sich<br />

Schritt für Schritt verwirklicht.<br />

Ja, ich fand mich bald in einem<br />

<strong>Lebe</strong>n wieder, das all das<br />

erlaubte, was ich mir zuvor<br />

vorgestellt hatte. Alles, was<br />

ich zuvor auf meine Liste der<br />

Dinge geschrieben hatte, die ich<br />

in meinem <strong>Lebe</strong>n nicht mehr<br />

haben wollte, war aus meinem<br />

Alltag verschwunden. Das meiste<br />

von dem, was ich mir für mein<br />

neues <strong>Lebe</strong>n wünschte, hatte<br />

sich verwirklicht. Wie bereits<br />

gesagt, fühle ich mich heute nicht<br />

mehr intensiv von oben geführt.<br />

Ich würde aber sagen, ich fühle<br />

mich noch immer von oben<br />

begleitet. Die höhere Führung<br />

hat die Verantwortung für mich<br />

und mein <strong>Lebe</strong>n wieder an mich<br />

zurückgegeben.<br />

Ich bin heute zutiefst davon<br />

überzeugt, dass es unsere<br />

göttliche Bestimmung<br />

ist, selbstbestimmt und<br />

eigenverantwortlich unser<br />

<strong>Lebe</strong>n nach bestem Wissen und<br />

Gewissen frei auszugestalten.<br />

Wenn wir uns die größtmögliche<br />

Freiheit gestatten, der Mensch<br />

zu sein, der wir sind; wenn wir zu<br />

unseren Wünschen, Bedürfnissen<br />

und Sehnsüchten stehen und uns<br />

für deren Erfüllung einsetzen;<br />

wenn wir die seelisch-geistige<br />

Reife entwickeln, uns selbst<br />

nicht als besser, wichtiger oder<br />

wertvoller zu betrachten als<br />

jeden anderen Menschen, jedes<br />

Tier, jede Pflanze und alles<br />

andere in der Welt; wenn wir<br />

unser Potenzial entfalten, dann<br />

leben wir das Göttliche. Ja, wir<br />

verleihen Gott Ausdruck. Wir<br />

bringen das in die Welt, was in<br />

uns angelegt bzw. uns gegeben<br />

ist. Wir alle, jeder Mensch,<br />

jedes Tier, jede Pflanze und alles<br />

in der Welt sind das Ergebnis<br />

der Schöpfung. Wir sind die<br />

Schöpfung. Ja, wir sind Schöpfer.<br />

Je natürlicher, ursprünglicher,<br />

ungehinderter, unabhängiger,<br />

freier und selbstverständlicher<br />

wir unseren gottgegebenen<br />

Interessen, Wünschen,<br />

Bedürfnissen,<br />

18


Talenten und Fähigkeiten folgen,<br />

umso mehr entsprechen wir<br />

unserer Bestimmung. Umso mehr<br />

ehren wir das Göttliche. Genau<br />

das versuche ich in all meinen<br />

Büchern zu kommunizieren.<br />

Auch wenn manche Werke<br />

beispielsweise über Krafttiere,<br />

Engel und andere geistige<br />

Wesen sehr esoterisch<br />

anmuten, so dienen diese in<br />

erster Linie zur Inspiration und<br />

Selbstreflexion. Ich würde mich<br />

heute als höchst spirituellen<br />

Menschen bezeichnen. Ich bin<br />

aber kein Freund von Religionen,<br />

esoterischen Lehren oder<br />

spirituellen Weltanschauungen,<br />

die die Freiheit der Menschen<br />

einschränken.<br />

Für mich ist bei der jahrelangen<br />

Auseinandersetzung mit<br />

dem Spirituellen eines<br />

ganz klar geworden: Wenn<br />

Glaube (auch Glaubenssätze,<br />

Wertvorstellungen,<br />

Überzeugungen etc.) nicht<br />

nährend ist, also nicht in<br />

Selbstvertrauen, Vertrauen<br />

in das <strong>Lebe</strong>n, Freiheit, freie<br />

Entfaltung, Selbstbestimmung,<br />

Angstfreiheit, Gleichberechtigung<br />

und Liebe zu sich selbst und<br />

anderen führt, sondern eher<br />

zu Scham, Schuld, Angst,<br />

Minderwertigkeitskomplexen,<br />

Hochmut, Größenwahn,<br />

Fremdbestimmung, Abhängigkeit,<br />

Vorverurteilung, Ausgrenzungen<br />

von anderen usw. dann kann<br />

diesem Glauben nicht das<br />

Göttliche zu Grunde liegen.<br />

Wenn Glaube nicht nährend ist,<br />

also nicht dazu führen kann,<br />

dass sich Menschen gemäß<br />

ihrer Interessen, Talente,<br />

Bedürfnisse, Träume und<br />

Wünsche frei entfalten können,<br />

dann unterbindet Glauben die<br />

Bestimmung des menschlichen<br />

<strong>Lebe</strong>nsweges.<br />

Die Entfaltung des gottgegebenen<br />

menschlichen Potenzials<br />

wird durch nicht nährenden<br />

Glauben (auch Glaubenssätze,<br />

Wertvorstellungen,<br />

Überzeugungen etc.) verhindert.<br />

Seitdem ich voll und ganz zu<br />

mir stehe; meinen Interessen,<br />

Gefühlen, Bedürfnissen,<br />

Wünschen, Talenten und auch<br />

Schwächen Ausdruck verleihe,<br />

seitdem lebe ich meine<br />

Bestimmung; seitdem bin ich<br />

Mensch; seitdem ist mein <strong>Lebe</strong>n<br />

von Sinn erfüllt; seitdem erlebe<br />

ich immer wieder Momente,<br />

in denen ich vor Glück weinen<br />

möchte; seitdem bin ich in<br />

Verbindung mit dem Spirituellen.<br />

Ja, mit dem Göttlichen. Mit mir<br />

selbst. Ich brauche dazu weder<br />

ein religiöses noch ein sonstiges<br />

spirituelles Regelwerk, dass mir<br />

vorschreibt, wie ich zu denken,<br />

zu fühlen und zu handeln habe.<br />

Alles, was ich brauche, ist die<br />

Freiheit, ich selbst zu sein<br />

und mir selbst sowie anderen<br />

Menschen, Tieren, Pflanzen<br />

und allem in der Welt mit Liebe,<br />

Respekt und Achtsamkeit zu<br />

begegnen.<br />

19


20


Du kannst nicht alles<br />

verändern.<br />

Nur dich selbst!<br />

Aber meistens verändert<br />

das dann alles.<br />

21


Welche Botschaft möchte ich<br />

mit diesen Zeilen an andere<br />

weitergeben?<br />

Wir alle kommen mit den<br />

unterschiedlichsten Anlagen<br />

auf diese Welt. Kein anderes<br />

<strong>Lebe</strong>wesen außer der Mensch<br />

lernt im Laufe seines <strong>Lebe</strong>ns<br />

Interessen, Talente, Wünsche<br />

und Bedürfnisse zu verleugnen<br />

bzw. zu unterdrücken. Jedes<br />

Tier und jede Pflanze entfaltet<br />

sich genau so, wie es das jeweils<br />

von Gott gegebene Potenzial<br />

und die äußeren Umstände<br />

ermöglichen. Je nachdem,<br />

in welchem Kulturkreis wir<br />

aufwachsen, welche Religion<br />

man uns lehrt, welche Werte,<br />

Sitten und Gebräuche man<br />

uns beibringt, formt sich in<br />

uns eine Weltauffassung, nach<br />

der wir leben, uns entwickeln<br />

und alles, was wir erfahren,<br />

bewerten. Je mehr Freiraum die<br />

kulturellen Bedingungen und<br />

unser direktes soziales Umfeld<br />

uns zur Entfaltung lassen, umso<br />

eher haben wir die Chance, unser<br />

Potenzial voll ausschöpfen zu<br />

können und unsere Bestimmung<br />

zu leben. Je weniger Freiraum<br />

die kulturellen Bedingungen und<br />

unser unmittelbares soziales<br />

Umfeld uns zur Entfaltung lassen,<br />

umso mehr werden wir dazu<br />

gezwungen, unserer Bestimmung<br />

zu entsagen. Wir leben in<br />

einem Land, in dem uns weder<br />

Religion noch eine unaufgeklärte<br />

Gesellschaft dazu zwingen,<br />

unser gottgegebenes Potenzial<br />

zu verleugnen. Wir haben das<br />

Recht auf Meinungsfreiheit und<br />

Selbstbestimmung. Jeder darf der<br />

Mensch sein, der er ist. Natürlich<br />

im Rahmen des geltenden Rechts<br />

und der äußeren Umstände,<br />

in die jeder Einzelne von uns<br />

hineingeboren wird. Ich halte<br />

sehr viel von unserem Deutschen<br />

Grundgesetzt. Unser Recht<br />

erlaubt uns in weiten Teilen, der<br />

Mensch zu sein, der wir sind.<br />

Eingeschränkt wird diese Freiheit<br />

im Grunde nur dadurch, dass<br />

wir andere durch unser Handeln<br />

nicht ihres eigenen Rechts auf<br />

<strong>Lebe</strong>n und freie Entfaltung<br />

berauben dürfen. Daher mein<br />

Rat an alle, die noch auf der<br />

Suche nach mehr Glück und<br />

Erfüllung sind: Gestatten Sie<br />

sich und anderen, der Mensch<br />

sein zu dürfen, der man ist<br />

bzw. der man sein möchte.<br />

Lassen Sie nicht zu, dass äußere<br />

Umstände Ihnen oder anderen<br />

die Freiheit nehmen, nach<br />

eigenen Interessen, Talenten und<br />

Bedürfnissen zu leben. Prüfen<br />

Sie alles an was Sie glauben. Ja,<br />

prüfen Sie auch Ihren Glauben<br />

auf Herz und Nieren.<br />

Bitte fragen Sie sich: Glauben<br />

bzw. denken Sie auf eine Weise,<br />

die Sie nährt und Ihnen und allen<br />

anderen die Freiheit einräumt,<br />

der Mensch sein zu können, der<br />

man ist? Oder engt Ihr Glauben<br />

bzw. Ihr Denken Sie und die<br />

Menschen in Ihrer Entfaltung ein<br />

bzw. flößt dies den Menschen<br />

Angst, Scham und Schuldgefühle<br />

ein? Glauben – ganz gleich ob<br />

religiös oder frei spirituell – kann<br />

zu seelisch-geistigem Wachstum<br />

führen. Genauso kann er aber<br />

auch genau das Gegenteil<br />

bewirken. Es kommt immer auf<br />

die Interpretation, Auffassung<br />

und Auslegung an. Folgen Sie<br />

nicht blind einer Religion, einem<br />

Meister, Guru oder wem oder<br />

was auch immer. Folgen Sie<br />

Ihrem Herzen. Gestatten Sie<br />

sich und anderen, sich frei und<br />

unabhängig zu fühlen. Verleihen<br />

Sie allem, was in Ihnen ist,<br />

Ausdruck. Entdecken, entfesseln<br />

und entfalten Sie Ihr Potenzial.<br />

Genau dafür wurde es jedem<br />

Einzelnen von uns gegeben.<br />

Es nicht zu entfalten ist die<br />

Folge von Einschüchterung und<br />

Fremdbestimmung von außen.<br />

Es zu entfalten bedeutet, nach<br />

innen zu schauen, aus sich<br />

selbst zu schöpfen, selbst zu<br />

bestimmen und das Göttliche zu<br />

ehren. Immer wieder begegne<br />

ich Menschen, die auf der Suche<br />

nach Ihrer Bestimmung sind.<br />

<strong>22</strong>


Sie besuchen Seminare, befragen<br />

spirituelle Meister oder wen<br />

auch immer, um zu erfahren,<br />

welche Bestimmung für sie<br />

vorgesehen ist. Dazu möchte<br />

ich nur noch einmal betonen:<br />

Unsere Bestimmung kriegen wir<br />

nicht von außen zugewiesen. Sie<br />

wird uns nicht von den Engeln,<br />

Krafttieren oder wem auch immer<br />

übermittelt. Unsere Bestimmung<br />

liegt in uns. Wir können sie<br />

aus unserem innewohnenden<br />

Potenzial entwickeln. Wir<br />

haben die Möglichkeit, unsere<br />

Bestimmung selbst zu kreieren<br />

bzw. ans Licht zu heben. Wir<br />

können sie nur leben, wenn wir<br />

uns und anderen die Freiheit<br />

gestatten, der Mensch zu sein,<br />

der wir von Natur aus sind;<br />

wenn wir uns weder von Religion<br />

noch von irgendetwas anderem<br />

unserer Träume, Bedürfnisse,<br />

Interessen und Talente berauben<br />

lassen.<br />

Mancher mag an dieser Stelle<br />

vielleicht einwenden, dass es<br />

wohl kaum gut sein könne, wenn<br />

jeder nur noch tun und lassen<br />

würde, was er will. Dazu eine<br />

kurze Erläuterung: So ist das<br />

natürlich auch nicht gemeint.<br />

Bei aller Freiheit, die man sich<br />

selbst gestattet, geht es niemals<br />

darum, anderen bewusst zu<br />

schaden. Es geht nicht darum,<br />

auf Teufel komm raus und ohne<br />

Rücksicht auf Verluste den<br />

eigenen Vorteilen zu frönen.<br />

Wer einen gesunden Geist /<br />

eine gesunde Psyche hat, wird<br />

bei allem, was er tut, mit der<br />

größtmöglichen Achtung vor<br />

dem Recht des anderen agieren.<br />

Natürlich kann sich niemand<br />

immer nur so verhalten, dass<br />

alle Beteiligten zufriedengestellt<br />

werden können. Andere müssen<br />

mit unseren Entscheidungen auch<br />

nicht unbedingt einverstanden<br />

sein. Sicher wirkt sich unser<br />

Tun auch auf andere manchmal<br />

negativ aus, aber der Nachteil des<br />

anderen darf niemals das sein,<br />

was uns zum Handeln bewegt.<br />

Ein Grundbedürfnis von uns allen<br />

ist schließlich auch Integrität. Wir<br />

alle wünschen uns Menschen,<br />

die uns schätzen und für uns<br />

da sind, aber genauso möchten<br />

wir alle auch für andere da sein<br />

und anderen unsere Achtung<br />

erweisen. Die grundlegenden<br />

menschlichen Bedürfnisse sind ja<br />

bekanntlich bei allen Menschen<br />

gleich! <strong>Lebe</strong>n Sie Ihre Interessen,<br />

Talente, Bedürfnisse und Ziele.<br />

Auf diese Weise leben Sie Ihre<br />

Bestimmung. Ganz nach meinem<br />

Motto und Slogan „Spirituell auf<br />

deine Weise“.<br />

Es grüßt Sie herzlichst – Ihr Ralf<br />

Hillmann<br />

<strong>Lebe</strong> das <strong>Lebe</strong>n Blog / Bücher:<br />

https://www.spirituell-auf-deineweise.de/blog/<br />

Neben vielen spirituellen Werken<br />

verfasste Ralf Hillmann zahlreiche<br />

Bücher zu Themen der speziellen<br />

<strong>Lebe</strong>nshilfe. Dabei befasste<br />

er sich mit der Paartherapie<br />

ebenso wie mit dem Thema<br />

Gedächtnistraining im Alter bzw.<br />

Demenz und auch dem Weg aus<br />

der Nikotinsucht. Nachfolgend<br />

ein kleiner Auszug aus seinem<br />

Portfolio:<br />

23


Wie finde ich<br />

mich selbst<br />

und erkenne<br />

von Marlis Galinski<br />

meine Berufung?<br />

Gute Frage. Zunächst ist es<br />

wichtig, in die Ruhe zu kommen.<br />

Das heißt für mich, raus aus dem<br />

aktuellen Hamsterrad.<br />

Das Hamsterrad kann zum<br />

einen der Job sein, der dich<br />

völlig überfordert und auslaugt,<br />

aber auch eine disharmonische<br />

Partnerschaft. Oft kommen<br />

mehrere Dinge gleichzeitig<br />

zusammen. In jedem Fall<br />

führt es bei den meisten<br />

Menschen irgendwann zu einem<br />

Erschöpfungszustand. Du fühlst<br />

dich dauerhaft „ausgepowert“,<br />

hast keine Kraft mehr für<br />

schöne Dinge und ziehst dich<br />

schlussendlich immer mehr<br />

vom <strong>Lebe</strong>n und von deinen<br />

Mitmenschen zurück.<br />

In unserem hektischen Alltag<br />

hören wir die Stimme unseres<br />

Herzens, unserer Seele nur<br />

sehr leise und irgendwann gar<br />

nicht mehr. Um sich „Gehör“<br />

zu verschaffen, schickt uns<br />

unsere Seele körperliche<br />

Befindlichkeiten, die sich<br />

in Form von Krankheiten,<br />

Erschöpfungszuständen oder<br />

Unfällen zeigen können. Unsere<br />

Seele hat keine andere Wahl.<br />

Sie führt uns hiermit wieder auf<br />

unseren Weg zurück. Egal, wie<br />

schmerzhaft es auch sein mag.<br />

Du wirst diese Momente<br />

kennen, in denen du eine große<br />

Traurigkeit, Verzweiflung, ja -<br />

sogar Hilflosigkeit empfindest.<br />

Daraus entsteht oft auch eine<br />

Form von Einsamkeit. Du kannst<br />

mit der Situation einfach nicht<br />

mehr umgehen. Dich deinen<br />

Mitmenschen (Familie, Partner,<br />

Freunden) anzuvertrauen<br />

und so „schutzlos, hilflos und<br />

verletzlich“ zu zeigen, fällt dir<br />

vermutlich extrem schwer. Damit<br />

ist ein großes Schamgefühl<br />

verbunden und gleichzeitig ist die<br />

Sehnsucht, sich endlich einem<br />

Menschen anvertrauen und<br />

sämtlichen Ballast loslassen zu<br />

können, soooo groß. Du suchst<br />

buchstäblich nach dem rettenden<br />

Strohhalm bzw. Anker, an dem du<br />

dich festhalten kannst.<br />

Erkennst du dich hier wieder???<br />

Falls ja, dann lies bitte unbedingt<br />

weiter.<br />

Deshalb ist es Zeit J E T Z T zu<br />

sagen<br />

Auch wenn ich das Wort „MUSS“<br />

nicht mag, setze ich es an dieser<br />

Stelle bewusst ein.<br />

Aus diesem Zustand „MUSST“ du<br />

unbedingt raus.<br />

Denn jetzt ist eine Veränderung<br />

in deinem <strong>Lebe</strong>n unumgänglich.<br />

In deinem tiefsten Inneren weißt<br />

du das auch.<br />

24


Psychologie/Selbsthilfe<br />

Sag ja zum <strong>Lebe</strong>n<br />

Wenn du die Möglichkeit hast,<br />

fahr ein paar Tage alleine in<br />

den Urlaub. Um einen klaren<br />

Kopf zu bekommen, hilft mir<br />

immer ein Aufenthalt am Meer.<br />

Deutschland hat ja reichlich<br />

„Wasser“ zu bieten. Nord- und<br />

Ostsee eignen sich – wie ich<br />

finde – hervorragend für so<br />

einen Urlaub. Egal zu welcher<br />

Jahreszeit. Bei langen Strand-<br />

Spaziergängen wird der Kopf so<br />

richtig „durchgepustet“.<br />

Ich erwähne Nord- und Ostsee<br />

deshalb, weil für viele Menschen<br />

selbst das Reisen – auch wenn<br />

es üblicherweise mit Freude<br />

verbunden ist - schon eine<br />

„Riesen-Herausforderung<br />

oder Anstrengung“ in ihrer<br />

augenblicklichen <strong>Lebe</strong>nssituation<br />

ist bzw. sein kann. Für eine<br />

Auszeit ist nicht unbedingt<br />

eine weite Reise ins Ausland<br />

erforderlich. Werde kreativ und<br />

schau dich im Internet um. Du<br />

wirst das für dich passende<br />

Reiseziel finden.<br />

Durch die Entscheidung, in den<br />

Urlaub zu fahren, hast du den<br />

ersten Schritt bereits getan.<br />

Damit hast du deinen<br />

Bedürfnissen schon mal<br />

Aufmerksamkeit geschenkt. Und<br />

du wirst spüren, dass sich durch<br />

die Suche nach dem für dich<br />

geeigneten Ziel schon eine erste<br />

Entspannung in dir ausbreitet.<br />

Wenn sie auch noch so klein ist.<br />

Damit hast du bereits deinen<br />

zweiten Schritt getan. Nun gilt<br />

es, die Entscheidung und die<br />

Recherche in die Umsetzung zu<br />

bringen. Buche deine Unterkunft.<br />

Ich bin sicher, sobald du die<br />

Buchungsbestätigung in deinem<br />

Mail-Kasten vorfindest, stellt sich<br />

Vorfreude ein. Schritt 3 ist ganz<br />

automatisch getan. Und so reiht<br />

sich ein Schritt nach dem anderen<br />

aneinander.<br />

Loslassen ist wichtig!<br />

25


Der Tag, an dem du deine Reise<br />

antrittst, rückt näher und ja, es<br />

ist auch möglich, dass du mal<br />

zweifelst, ob das alles so richtig<br />

ist. Vor allen Dingen, wenn es das<br />

erste Mal ist, dass du ganz alleine<br />

verreist. <strong>Jetzt</strong> ist es wichtig, in<br />

der Ruhe zu bleiben. Vielleicht<br />

hilft es dir, mit geschlossenen<br />

Augen Bilder zu visualisieren, wie<br />

du mit wehendem Haar, Sonne<br />

im Gesicht und den Füßen im<br />

Wasser einen Strand-Spaziergang<br />

machst. Was sagt dein Herz,<br />

deine Seele jetzt? Schreib die<br />

Erfahrungen und Erkenntnisse<br />

einfach auf, dann wird es bei<br />

zukünftigen Situationen dieser<br />

Art leichter für dich.<br />

Du bist an deinem Urlaubsort<br />

angekommen. Herzlichen<br />

Glückwunsch. Was für ein toller<br />

Erfolg. Wertschätze dich mal für<br />

deinen Mut, den du aufgebracht<br />

hast. Du hast es verdient.<br />

Nun gehe auf „Entdeckungsreise“<br />

und schau dir die Gegend an.<br />

Alles ist neu für dich. Mit dieser<br />

Neugier, dieser Freude bewegen<br />

sich Kinder jeden Tag durch ihre<br />

Welt. Wir können von ihnen<br />

lernen, denn wir haben diese<br />

Fähigkeit im Laufe unseres<br />

<strong>Lebe</strong>ns leider verloren.<br />

Jedoch die Erkenntnis, dass es<br />

so ist, gibt uns die Möglichkeit,<br />

auch hier eine Veränderung in<br />

unser <strong>Lebe</strong>n zu bringen. Und<br />

wieder hast du einen Schritt<br />

auf deinem ganz persönlichen<br />

Weg gemacht.<br />

Durch die neue Umgebung und<br />

die Entscheidung, dir diese<br />

Auszeit zu gönnen, wirst du<br />

bereits sehr schnell merken, dass<br />

du besser durchatmen kannst. In<br />

deinem Inneren breitet sich mehr<br />

Ruhe aus. Deine Atmung wird<br />

wieder tiefer und das ist sehr<br />

wichtig. Denn über die Atmung<br />

finden wir unseren zentrierten<br />

Mittelpunkt in unserem Körper.<br />

Alles Belastende darf für<br />

diesen Moment einfach in den<br />

Hintergrund treten.<br />

Nur du bist wichtig und jetzt hast<br />

du Zeit, dich ausschließlich um<br />

dich zu kümmern.<br />

Ganz langsam kann auch der<br />

Kopf seine Tätigkeit wieder<br />

aufnehmen. Er sollte uns<br />

ausschließlich dazu dienen, die<br />

Ideen (Entscheidungen), die<br />

unser Herz bzw. unsere Seele<br />

trifft, in die Umsetzung zu<br />

bringen. Seine Aufgabe ist es, uns<br />

in die Handlung zu bringen, aktiv<br />

werden zu lassen.<br />

Lerne wieder durchzuatmen!<br />

26


Im Grunde gibt es eine klare<br />

„Aufgabenverteilung“. Im Laufe<br />

unseres <strong>Lebe</strong>ns und durch das<br />

„Hamsterrad“, in das wir immer<br />

mehr „reingerutscht“ sind,<br />

ist zwischen Herz, Seele und<br />

Verstand ein Ungleichgewicht<br />

entstanden. Dies gilt es wieder in<br />

Balance zu bringen.<br />

Denn die wirklich wichtigen<br />

Entscheidungen im <strong>Lebe</strong>n<br />

werden in Herz und Seele<br />

getroffen und nicht im Kopf.<br />

Diese Veränderung kann nur<br />

jeder Mensch für sich selbst<br />

herbeiführen. Für mich ist<br />

es ein weiterer Schritt, und<br />

zwar zur Übernahme der<br />

Eigenverantwortung.<br />

Letztendlich haben wir alle<br />

zu viel Verantwortung an<br />

„Fremde“ abgegeben. Es war ein<br />

schleichender Prozess und bei<br />

vielen entstand aus Resignation<br />

das Gefühl: „Dann mach ich eben<br />

nur das, was man mir sagt oder<br />

von mir erwartet.“ Das mag eine<br />

Weile gutgehen. So viel kann<br />

ich dir sagen: „Deine Seele lässt<br />

nicht locker.“ Früher oder später<br />

gibt sie dir Signale, die du nicht<br />

mehr übersehen bzw. überhören<br />

kannst.<br />

Und mal ehrlich, „ist es schön,<br />

jeden Tag zur Arbeit zu gehen,<br />

wenn man innerlich schon seinen<br />

Job gekündigt hat, weil er einen<br />

nicht mehr mit Freude erfüllt<br />

und/oder sogar unglücklich<br />

macht?“<br />

Mit meiner heutigen<br />

persönlichen Erfahrung weiß<br />

ich, dass es einem „Verkauf der<br />

eigenen Seele“ gleichkommt,<br />

einer Tätigkeit nachzugehen,<br />

gegen die sich alles in einem<br />

sträubt. Im Klartext. „Du schadest<br />

dir selbst.“<br />

27


Mit meiner heutigen Erfahrung<br />

und für mich persönlich weiß<br />

ich, dass es einem „Verkauf der<br />

eigenen Seele“ gleichkommt,<br />

einer Tätigkeit nachzugehen,<br />

gegen die sich alles in einem<br />

sträubt. Im Klartext. „Du schadest<br />

dir selbst.“<br />

Zurück an deinen schönen<br />

Urlaubsort.<br />

Nach einigen Tagen der Ruhe<br />

kannst du wieder klarer sehen<br />

und denken. Beobachte dich im<br />

Tagesverlauf genau. Wie fühlst du<br />

dich? Wie geht es dir?<br />

Ich kann dir nur empfehlen,<br />

Papier und Schreiber zur Hand<br />

zu nehmen. Notiere einfach<br />

alles, was dich innerlich gerade<br />

bewegt. Wichtig ist, dass du<br />

nichts bewertest und nichts<br />

verdrängst, egal wie schmerzhaft<br />

es auch sein mag. Schreib auch<br />

alle Gefühle und Emotionen auf.<br />

Schreiben befreit. Du schreibst<br />

dir sozusagen alles von der Seele.<br />

Und durch das Schreiben und die<br />

neuen Eindrücke werden sich dir<br />

neue Möglichkeiten und Impulse<br />

zeigen. Vielleicht treten auch<br />

neue Menschen in dein <strong>Lebe</strong>n,<br />

die dir ganz „zufällig“ neue<br />

Chancen oder Ideen bieten.<br />

<strong>Jetzt</strong> ist es ganz wichtig, dass du<br />

auf dein Herz hörst. Du wirst es<br />

spüren, wenn es plötzlich freudig<br />

zu hüpfen beginnt. Dann ist deine<br />

Neugier schon geweckt.<br />

Fang an, alles zu diesem<br />

Thema, das dich interessiert,<br />

zu recherchieren. Schau im<br />

Internet. Suche beispielsweise<br />

eine Buchhandlung auf. Vielleicht<br />

findest du ein schönes Buch zu<br />

deinem Thema. Auch wenn du<br />

es jetzt noch nicht weißt, kann<br />

sich dahinter deine Berufung<br />

befinden. „Saug alles wie ein<br />

Schwamm auf“, was du zu<br />

deinem Thema finden kannst.<br />

Tauche richtig ein. Plötzlich<br />

entdeckst du in dir ganz neue<br />

Fähigkeiten. Deine Kreativität<br />

wird gefördert.<br />

Lass dich nicht einengen!<br />

28


Suche dir gleichgesinnte<br />

Menschen, die sich mit ähnlichen<br />

Themen wie du beschäftigen.<br />

Und ja, dafür brauchst du wieder<br />

Mut. Da du ja schon Erfahrung<br />

hast, den einen Schritt über die<br />

Komfortzone hinaus zu gehen,<br />

wird es dir jetzt leichter fallen.<br />

Einfach mal Kontakt zu Menschen<br />

aufzunehmen, die du noch nicht<br />

kennst. Mach dir keine Sorgen,<br />

es sind mehr Menschen auf dem<br />

Weg der Selbstfindung und der<br />

Suche nach ihrer Berufung, als du<br />

denkst.<br />

Inzwischen ist es viel leichter<br />

geworden, Kontakte zu knüpfen,<br />

als noch vor einigen Jahren.<br />

Schau dich im Internet um. Hier<br />

in Hamburg gibt es z.B. in allen<br />

Stadtteilen Nachbarschafts-<br />

Initiativen. Das Motto lautet:<br />

„Einer hilft dem anderen.“ Du<br />

findest zu den verschiedensten<br />

Themenbereichen Menschen.<br />

Und das Schöne ist, dass diese<br />

Menschen möglicherweise direkt<br />

bei dir um die Ecke wohnen.<br />

Durch die Veränderung deines<br />

Blickwinkels, die neuen<br />

Interessen und die neuen<br />

Menschen in deinem <strong>Lebe</strong>n<br />

spürst du, wie du ganz langsam<br />

aufblühst und zurück ins <strong>Lebe</strong>n<br />

findest.<br />

Schritt für Schritt wird dir klarer,<br />

welche Veränderung jetzt in<br />

deinem <strong>Lebe</strong>n ansteht. Du<br />

merkst, wie deine Kraft und vor<br />

allen Dingen deine <strong>Lebe</strong>nsfreude<br />

zurückkommt. Ebenfalls wirst du<br />

spüren, wann der für dich richtige<br />

Zeitpunkt gekommen ist, den<br />

entscheidenden Schritt zu gehen.<br />

Niemand sagt, dass es einfach ist,<br />

beispielsweise den Job zu<br />

kündigen, den Partner zu<br />

verlassen oder in eine andere<br />

Stadt oder sogar in ein anderes<br />

Land zu ziehen.<br />

Solche lebensverändernden<br />

Entscheidungen trifft kein<br />

Mensch in fünf Minuten. Jeder<br />

Mensch geht in seinem ganz<br />

eigenen Tempo. Dabei ist es egal,<br />

ob du einige Wochen, Monate<br />

oder Jahre für diesen einen<br />

entscheidenden Schritt benötigst.<br />

Und wenn du es einmal nicht<br />

alleine schaffst, hole dir<br />

bitte Hilfe. Es gibt genügend<br />

<strong>Lebe</strong>nsberater, die dich dabei<br />

unterstützen können. Im Internet<br />

findest du eine große Auswahl.<br />

Oder hol dir Tipps von den<br />

Menschen aus deinem nahen<br />

Umfeld.<br />

29


Auch ich begleite dich gerne ein<br />

Stück auf deinem Weg. Schau<br />

dich gerne auf meiner<br />

Website: freiimherzen.<br />

com einmal um. Über das<br />

Kontaktformular kannst du mir<br />

gerne schreiben.<br />

Zum Abschluss möchte dir noch<br />

ein kleines Beispiel aus meinem<br />

<strong>Lebe</strong>n „erzählen“.<br />

Vor einigen Jahren ging es<br />

mir nicht gut. Ich fühlte mich<br />

abschlagen, müde, ausgelaugt<br />

und wollte niemanden sehen.<br />

Dann entdeckte ich auf Facebook<br />

einen Post einer guten Freundin.<br />

Sie lud mich mit anderen Frauen,<br />

die ich nicht kannte, zu einem<br />

„Open-Flow-Tag“ ein. Ich hatte<br />

keine Ahnung, was das sein<br />

sollte. Ich rief meine Freundin<br />

an und sie erklärte mir, was<br />

sich dahinter verbirgt. Die Idee<br />

war, dass Menschen, die ihre<br />

Selbstständigkeit aufbauen<br />

wollen, sich gegenseitig<br />

unterstützen. Das fand ich gut.<br />

Ich hatte die Hoffnung, dort<br />

einen Menschen zu treffen, der<br />

mich bei einigen „technischen<br />

Herausforderungen“ unterstützen<br />

könnte. Aber es kam ganz anders<br />

und viel besser.<br />

Also meldete ich mich trotz<br />

meiner Abgeschlagenheit zu<br />

diesem Treffen an. An dem<br />

Tag trafen sich acht Frauen.<br />

Altersmäßig liegen wir alle<br />

dicht beieinander. Sofort<br />

war eine große Vertrautheit<br />

spürbar. Auch was die gerade zu<br />

bewältigenden Themen jeder<br />

Einzelnen betraf, gab es große<br />

Übereinstimmungen. Neu war<br />

für mich die Offenheit jeder<br />

einzelnen Frau. Es gab wirklich<br />

keine Themen, die ausgespart<br />

wurden. Die gegenseitige<br />

Unterstützung und Hilfestellung<br />

war ein echtes Geschenk.<br />

Als wir uns um 19.00 Uhr<br />

trennten, waren wir alle traurig.<br />

Der Tag war wie im Fluge<br />

vergangen und wir hätten gerne<br />

noch mehr Zeit miteinander<br />

verbracht. Die nachfolgenden<br />

Treffen konnten aufgrund der<br />

„C-Krise“ für einen langen<br />

Zeitraum nur noch online<br />

stattfinden. Das tat dieser<br />

Gruppe aber keinen Abbruch. Im<br />

Gegenteil. Irgendwie wuchsen wir<br />

sogar mehr zusammen.<br />

In dieser Zeit haben wir<br />

entschieden, gemeinsam ein<br />

Buch zu schreiben. Es heißt:<br />

A C H T<br />

Geschichten vom FreiSein<br />

Wir haben mit dem Schreiben<br />

des Buches Ende August 2020<br />

begonnen und erschienen ist es<br />

am 31. März 2021.<br />

Rückblickend betrachtet sind wir<br />

alle sehr erstaunt, wie wir das in<br />

der kurzen Zeit geschafft haben.<br />

Es hat uns allen große Freude<br />

bereitet.<br />

Ich persönlich habe dabei zwei<br />

weitere große Leidenschaften<br />

entdeckt. Das Schreiben und das<br />

Korrekturlesen von Texten.<br />

Warum teile ich diese Geschichte<br />

mit dir? Ganz einfach, um<br />

dir zu zeigen, dass du immer<br />

wieder „neue“ Fähigkeiten und<br />

Leidenschaften in dir entdeckst,<br />

wenn du mal ganz andere Wege<br />

gehst.<br />

Wenn mir jemand vor diesem<br />

Treffen gesagt hätte, dass daraus<br />

ein Buch entsteht, an dem ich<br />

mitwirken darf, hätte ich nur<br />

gelacht und es nicht für möglich<br />

gehalten.<br />

Vielleicht bist du jetzt neugierig<br />

geworden und fragst dich, was<br />

dich in unserem Buch erwartet.<br />

Geschichten vom FreiSein<br />

Gemeinsam FreiSein, wie geht das?<br />

Gibt es einen bewertungsfreien Raum?<br />

Was ist für ein erfülltes <strong>Lebe</strong>n wichtig?<br />

Wie können wir gerade in unserem Un-Perfekt sein Perfekt sein?<br />

Können wir maskenlos und selbstbestimmt leben?<br />

Was macht unseren Selbstwert aus?<br />

Acht Frauen machen sich FÜHLEND auf den Weg,<br />

diese und andere Themen im Miteinander zu erleben…<br />

In diesem Buch teilen sie ihre Erfahrungen mit dir,<br />

laden dich ein, dabei zu sein.<br />

30


ACHT<br />

Geschichten vom FreiSein<br />

Autoren:<br />

DIE ACHTERBANDE<br />

Preis: EUR 19,88<br />

Seiten: 130<br />

ISBN: 978-3753420998<br />

Bei Book on Demand<br />

und überall im Handel<br />

Nun wünsche ich dir bei deinem<br />

ganz persönlichen Weg alles<br />

erdenklich Gute. Es lohnt sich,<br />

den eigenen Weg zu finden und<br />

auch zu gehen. Wenn du mehr<br />

über mich wissen möchtest,<br />

schau dich gerne auf meiner<br />

Website: freiimherzen.com um.<br />

31


Der Weg vom kleinen Licht<br />

zur glücklichen und erfolgreichen<br />

Networkerin<br />

Es war einmal ein<br />

Mädchen, gespickt<br />

mit Selbstzweifel,<br />

aufgewachsen mit<br />

strenger katholischer<br />

Erziehung und das<br />

berühmte schwarze<br />

Schaf in der Familie.<br />

Sprich Kritik, Vorwürfe,<br />

Diskriminierung,<br />

Abwertung waren an der<br />

Tagesordnung.<br />

Meine unbewusste<br />

kindliche Sehnsucht<br />

nach Lob, nach gefördert<br />

werden, nach geliebt und<br />

richtig sein, wurde im<br />

Elternhaus nie gestillt.<br />

Die unentwegte Suche<br />

nach dem Sinn des<br />

<strong>Lebe</strong>ns, nach Gott<br />

und dem Wunsch<br />

nach Anerkennung,<br />

Wertschätzung, Lob und<br />

Liebe prägten fortan<br />

mein <strong>Lebe</strong>n. Lange suchte<br />

ich all das im Außen -<br />

vergeblich.<br />

Mein Name ist Sonja<br />

Gruber.<br />

Inzwischen Ü60, lebe<br />

ich seit 16 Jahren<br />

mit meinem 3. Mann<br />

verheiratet im Kreis<br />

Sigmaringen. Mit<br />

dabei sind zwei<br />

anspruchsvolle Hunde.<br />

Ein Senior Schäferhund<br />

mit 13,5 Jahren und<br />

dazu seit knapp 2<br />

Jahren ein kleiner,<br />

bissiger rumänischer<br />

Straßenhund. (Vielleicht<br />

gibt das mal eine extra<br />

Geschichte)<br />

Da steh ich nun, mit<br />

meinen großen Visionen<br />

und meinem Wunsch<br />

nach Selbstverwirklichung<br />

– immer noch.<br />

32


Selbstverwirklichung/Inspiration<br />

Obwohl ich „eigentlich“ schon<br />

viel in meinem <strong>Lebe</strong>n erreicht<br />

habe, in meinen Jobs immer<br />

überdurchschnittlich erfolgreich<br />

war, blieb doch nichts auf Dauer.<br />

Immer wieder kam etwas<br />

„dazwischen“, was einen stabilen<br />

Erfolg verhinderte. Immer<br />

wieder gab es etwas, das mich<br />

hinderte, weiterzukommen.<br />

Es kam immer wieder zum<br />

Stillstand und Rückschritt -<br />

runter von der Leiter und von<br />

vorne was Neues beginnen. Mit<br />

meiner Kämpfernatur scheute<br />

ich nie einen Neuanfang. Und<br />

immer wieder war ich eine<br />

gewisse Zeit, ein paar Jahre lang<br />

sehr erfolgreich. Schließlich<br />

suchte ich unentwegt Lob und<br />

Anerkennung. Wertschätzung<br />

und Liebe durch Fleiß und<br />

Leistung.<br />

Im Lauf der Jahre hatten sich bei<br />

mir viele Allergien in meinem<br />

Körper breitgemacht, was mein<br />

<strong>Lebe</strong>n zusätzlich erschwerte.<br />

Meine Schilddrüsenfunktion<br />

erforderte Medikamente<br />

– über 30 Jahre lang!!<br />

Müdigkeit, Abgeschlagenheit,<br />

Hautausschläge, Magen – u.<br />

Darmprobleme, chronische<br />

Verstopfung, Nervosität und<br />

Schlaflosigkeit waren für mich<br />

längst Normalität. Die fehlenden<br />

Nährstoffe in der heutigen<br />

Zeit haben natürlich meine<br />

Mangelerscheinungen noch<br />

extrem begünstigt. Alles in<br />

meinem Körper richtete sich<br />

irgendwie gegen mich, was mir<br />

aber nicht bewusst war.<br />

Heute weiß ich, dass meine<br />

fehlende Selbstwertschätzung<br />

und die fehlende Liebe mir selbst<br />

gegenüber - die ganzen Probleme<br />

verursachten.<br />

Ich ließ für mich selbst keinen<br />

Erfolg, kein Wohlfühlen, keine<br />

dauerhafte Freude und keine<br />

dauerhafte Liebe zu.<br />

33


Denn das hatte ich ja gar nicht<br />

verdient!?<br />

Ich war durch meine tief<br />

verankerten Glaubenssätze<br />

geprägt und fühlte mich wertlos.<br />

Das wollte ich ständig durch<br />

Leistung gutmachen. Was auch<br />

zeitweise prima funktionierte.<br />

Immer war ich lachend,<br />

hilfsbereit, fleißig, freundlich und<br />

einfühlsam bei meinen Kollegen<br />

bekannt -und beliebt.<br />

Doch meine innerste<br />

Verwundbarkeit, meine innerste<br />

Traurigkeit und das Gefühl, allein<br />

und verloren zu sein, das kannte<br />

niemand – nicht mal mir selbst<br />

gestand ich das ein. Schließlich<br />

war Schwäche zeigen in meiner<br />

Kindheit äußerst verpönt. Man<br />

kann sagen, verboten. Sofort<br />

wurde ich dann ausgelacht,<br />

getadelt („stell dich nicht so an!“)<br />

und ich wurde auch mal von<br />

unserer Mutter in den dunklen<br />

Kohlenkeller gesperrt, voll mit<br />

ekligen Spinnen, wenn ich zu<br />

weinerlich und anstrengend war.<br />

Meine Eltern waren im eigenen<br />

Betrieb, ein Getränkevertrieb mit<br />

Auslieferung und Abholmarkt,<br />

sehr eingespannt. Meine Mutter<br />

war mit 4 Kindern und täglichem<br />

Kochen für die Familie plus immer<br />

mindestens noch drei Mitarbeiter<br />

am Tisch, überfordert. Da war<br />

kein Platz für Gefühle.<br />

Ich hing all die Jahre in meiner<br />

Opferrolle fest. Da konnte sich<br />

gar kein Erfolg in einer Beziehung<br />

oder in einem Job dauerhaft<br />

einstellen. Und immer hing ich<br />

in der Wiederholungsschleife,<br />

immer wieder zog ich genau<br />

dasselbe Schema an. Inzwischen<br />

weiß ich auch, dass wir ALLES von<br />

innen nach außen spiegeln.<br />

Sprich, wie ein Bumerang kommt<br />

alles wieder zurück, was wir<br />

aussenden.<br />

Das, was ich zu sein glaube, was<br />

ich bin, ziehe ich unweigerlich<br />

in mein <strong>Lebe</strong>n. Mein Äußeres<br />

spiegelt mein Inneres.<br />

Dabei war oder bin ich gesegnet<br />

mit wundervollen Tugenden<br />

und Talenten wie Kreativität,<br />

Tatkraft, mit lösungsorientiertem<br />

Denkvermögen, mit Fleiß,<br />

mit Empathie und einem<br />

sympathischen Äußeren. Man<br />

konnte und kann mich immer zu<br />

allem gebrauchen.<br />

34


Heute weiß ich, ich habe wirklich<br />

viele Gründe, dankbar zu sein.<br />

Über all die Jahre auf der Suche<br />

nach dem Problem meiner<br />

chronischen Erfolglosigkeit las<br />

ich Unmengen an einschlägigen<br />

Büchern, besuchte Kurse und<br />

Seminare - online und offline.<br />

Dann vor ca. 5 Jahren kam<br />

die Wende, wie ich wieder<br />

mal dachte. Ich lernte ein<br />

Unternehmen kennen, das mich<br />

schnell begeisterte und dann im<br />

Herzen berührte. Ein Network<br />

als Familienbetrieb, gegründet<br />

vor ca. 30 Jahren in der Pfalz.<br />

Das war aber zunächst nicht das<br />

Ausschlaggebende.<br />

Ausschlaggebend für die<br />

Entscheidung, mein ganzes<br />

Herzblut, mein Können,<br />

mein Talent, Menschen zu<br />

begeistern und mein ganzes<br />

Sein hier einzusetzen, war zuerst<br />

einfach „nur“ ein Resultat,<br />

das ich körperlich nach nur<br />

wenigen Monaten erlebte.<br />

Meine sämtlichen Allergien,<br />

meine äußerst unangenehmen<br />

Magen -u. Darm-Probleme,<br />

meine Müdigkeit, meine<br />

Antriebslosigkeit verschwanden<br />

einfach so, weil ich morgens und<br />

abends ein Tütchen aufriss, in ein<br />

Glas Wasser füllte und genüsslich<br />

trank.<br />

„Zufällig“<br />

vergaß ich<br />

tatsächlich<br />

nach<br />

Jahrzehnten<br />

langer Einnahme meine<br />

Schilddrüsentabletten!?<br />

Bis heute ist mein Körper dank<br />

dieser Produkte physisch geheilt.<br />

Das ist hohe <strong>Lebe</strong>nsqualität - auf<br />

der Körperebene!<br />

Und ich kannte so viele<br />

Menschen, die auch ihre diversen<br />

körperlichen „Baustellen“ hatten<br />

und sie auch gerne auf natürliche<br />

Weise loswerden wollten.<br />

Gesundheit, Wohlstand und<br />

mehr Freude am <strong>Lebe</strong>n sowie<br />

finanziellen Freiraum als Chance<br />

zu erleben und weiterzugeben -<br />

was gibt es Schöneres!?<br />

35


36


So weit, so gut.<br />

Bereits nach einem Jahr kündigte<br />

ich (mit 57 !!) meinen alten Job,<br />

weil ich von meinem neuen<br />

Nebeneinkommen bereits leben<br />

konnte, und ich wollte mich<br />

voll und ganz für dieses tolle<br />

Unternehmen (Familienbetrieb/<br />

Networking) einsetzen und<br />

den Menschen zu mehr<br />

<strong>Lebe</strong>nsqualität verhelfen.<br />

Ich wollte keinen Chef mehr<br />

über mir, der mir die Arbeitsund<br />

Urlaubszeiten vorgab und<br />

mein Einkommen limitierte!<br />

Zumal mein letzter Chef mir<br />

immer öfters von meinem<br />

Verdienst etwas abzwackte,<br />

unter fadenscheinigem Vorwand.<br />

Wieder mal wurde zuvor also<br />

meine Gutmütigkeit, mein<br />

Helfersyndrom und mein „lieb<br />

sein wollen“ ausgenutzt. Das alles<br />

wollte ich nicht mehr! Ich freute<br />

mich auf bezahlte Traumreisen<br />

und ein tolles Firmenfahrzeug.<br />

Das hatte ich bis dato noch nie.<br />

WOW, was für eine schöne<br />

Aussicht!! Ich wollte nun über<br />

mich selbst bestimmen, arbeiten,<br />

wann und wo und mit wem<br />

ich wollte! Ich wollte mein<br />

Einkommen selbst bestimmen<br />

und ich wollte Gutes tun.<br />

Und wie immer war auch hier<br />

mein neuer Schnellstart gleich<br />

sehr erfolgreich. Zwei Mal durfte<br />

ich einen unbeschreiblichen<br />

Traumurlaub mit einem<br />

großartigen Team erleben und<br />

schon nach kürzester Zeit erfüllte<br />

sich auch mein Wunsch nach<br />

einem neuen Auto – gratis.<br />

Und wie immer habe ich die<br />

Rechnung ohne den „Wirt“<br />

gemacht. Wie immer kam dann<br />

nach ca. drei Jahren der „Deckel“,<br />

der Stillstand, der Rückschritt.<br />

37


Obwohl ich jegliche<br />

Unterstützung von der neuen<br />

Firma bekam. Alles stimmte hier!!<br />

Die Philosophie, die Werte, die<br />

Herstellung, die Produkte, die<br />

Freude und Zufriedenheit der<br />

Menschen, das Wachstum, die<br />

Sicherheit, alles stimmte. Einfach<br />

ein Traumjob! Ich wollte doch<br />

einfach „nur“ glücklich und erfüllt<br />

sein und dies auch für andere<br />

Menschen ermöglichen!<br />

Doch ich ließ mir meinen Erfolg<br />

wieder nicht zu!<br />

Die Angst und die Ohnmacht<br />

machten sich wieder breit. Ich<br />

kann das nicht. Ich hab`s einfach<br />

nicht drauf. Ich hab`s einfach<br />

nicht verdient – bla, bla, bla.<br />

In dieser Zeit, „welch ein Zufall“,<br />

traf ich auf meiner nicht enden<br />

wollender Suche nach dem Grund<br />

meines ständigen Versagens auf<br />

das Büchlein meiner Mentorin,<br />

Gabi Putze aus dem Allgäu, die<br />

sich Glückstrainerin nannte. Also<br />

schwäbisch und fast aus meinem<br />

Heimatsort.<br />

Sofort angetriggert, bestellte<br />

ich das Buch: „Du musst nicht<br />

suchen – Das Glück findet Dich.“<br />

Nach dem Lesen war dann<br />

schnell ein Kontakt hergestellt<br />

und Schwuppes, wurden da ein<br />

paar Fenster in meinem Inneren<br />

geöffnet und mal „ ein Bisschen“<br />

hinter meine schöne Kulisse<br />

geschaut.<br />

Mit ihrer Hilfe konnte ich viele<br />

meiner falschen, tiefsitzenden,<br />

toxischen Glaubensätze erkennen<br />

und loslassen.<br />

Sozusagen meine selbst<br />

installierten Filter deinstallieren -<br />

genauer gesagt - transformieren.<br />

Ich durfte mich erinnern,<br />

wer ich wirklich bin. Wo ich<br />

herkomme und wo meine<br />

Quelle ist. Ich durfte erfahren<br />

und erleben, wie es ist, zu<br />

seinem göttlichen Ursprung zu<br />

finden, und ich durfte meinen<br />

wahren Wert erkennen. Auch<br />

durfte ich erkennen, dass mir<br />

alles zusteht, wonach ich mich<br />

sehne. Fülle, Reichtum, Kraft<br />

und Erfolg - nicht mit Kampf und<br />

„Verstand“ erreichen - sondern<br />

mit Leichtigkeit und Gelassenheit<br />

sowie mit Freude und vor allem<br />

mit Gottvertrauen.<br />

Wenn ich es nur zulasse - wenn<br />

ich nur einfach loslasse und jetzt<br />

glücklich und dankbar bin …<br />

Meine Blockaden, meine<br />

Verdichtungen, meine Filter,<br />

die den Fluss der göttlichen<br />

Energie in mir verhindert haben,<br />

durfte ich auflösen und tu es<br />

noch immer. Heute weiß ich,<br />

dass ich mich selbst lieben und<br />

wertschätzen darf, sogar muss,<br />

denn ich bin von Gott! Ich trage<br />

unendliche Schätze in mir.<br />

Die Quelle ist in mir und mit ihr<br />

alle Möglichkeiten - unendlich!<br />

Ich darf das <strong>Lebe</strong>n in meiner<br />

vollen Kraft mit all meiner mir<br />

gegebenen Talente und Freude<br />

empfangen und genießen,<br />

uneingeschränkt!<br />

Ohne die antrainierten,<br />

einprogrammierten „Kopf-<br />

Sorgen“ und ohne Angst!<br />

Mit diesem neuen Bewusstsein<br />

treffe ich heute in meinem<br />

täglichen TUN (online &<br />

offline) auf die Menschen, die<br />

ebenso wie ich ihre Visionen<br />

umsetzen und erleben möchten.<br />

Gemeinsam mit meinem Team<br />

biete ich die Chance zu mehr<br />

Gesundheit, mehr <strong>Lebe</strong>nsqualität<br />

und einfach mehr Spaß am<br />

selbstbestimmten <strong>Lebe</strong>n, auch<br />

durch finanzielle Freiheit!<br />

Überall und zu jeder Zeit kann ich<br />

nette offene Menschen treffen,<br />

die einfach noch mehr vom <strong>Lebe</strong>n<br />

wollen.<br />

Alles ist möglich - jetzt aber mit<br />

Gott an meiner Seite!<br />

VISIONEN VON MENSCHEN – FÜR<br />

MENSCHEN<br />

Eure „neue“ Sonja<br />

Webseite / Shop:<br />

www.6294610.pmi-business.com<br />

Mail: heute@mehrvomtag.com<br />

38


39


Intuitives Malen – heilsam und befreiend!<br />

Dieser Satz fiel mir spontan<br />

ein, als mich jemand fragte,<br />

warum ich Kunst mache. „Kunst<br />

machen“, was für ein seltsamer<br />

Ausdruck! Eigentlich müsste<br />

es heißen, sich künstlerisch<br />

betätigen. Und wenn schon von<br />

„Kunst machen“ die Rede ist,<br />

dann muss es heißen - die Kunst<br />

macht mich. Ja, denn genauso ist<br />

es.<br />

Die Kunst macht mich - zu einem<br />

anderen Menschen.<br />

Wenn ich mich mit Kunst<br />

beschäftige, dann fällt alles<br />

von mir ab, was mich vorher<br />

aufgeregt und beschäftigt<br />

hat. Kunst hilft mir bei<br />

der Bewältigung meiner<br />

Sorgen. Kunst hilft mir,<br />

mich auszudrücken, auch in<br />

Situationen, wo mir die Worte<br />

fehlen. Kunst spricht für mich,<br />

übersetzt das, was ich sagen<br />

möchte in Bilder. Kunst als<br />

Sprache und als Ausdruck der<br />

Seele. So erfahre ich Kunst seit<br />

vielen Jahren als eine heilsame<br />

Methode mit dem <strong>Lebe</strong>n<br />

umzugehen.<br />

Die Kunst war allerdings nicht<br />

immer auf meiner Seite, muss ich<br />

gestehen. Als Kind in der Schule<br />

stand ich mit ihr auf Kriegsfuß.<br />

Die Bilder entsprachen selten<br />

den Vorstellungen meiner Lehrer.<br />

Vielleicht hätten diese ein wenig<br />

mehr Anleitung geben sollen<br />

anstatt alles zu bewerten und<br />

zu benoten. Hier ein kleines<br />

Lob und da und gerne auch mal<br />

eine kleine Korrektur. Wer weiß,<br />

vielleicht wäre es dann besser<br />

gelaufen mit mir, der Kunst und<br />

den Lehrern. Sei’s drum!<br />

Die Kunst macht mich - friedvoll,<br />

wenn meine rebellische Ader sich<br />

zeigt.<br />

Das fängt schon bei der Auswahl<br />

der Farben an. Wer meine<br />

Bilder kennt, entdeckt, dass da<br />

oft die Farbe Rot vorherrscht.<br />

Man könnte beim Anblick der<br />

Farbexplosionen denken, ich<br />

male Rot, wenn ich rot sehe.<br />

40


Psychologie/Selbsthilfe<br />

Die Farbe Rot hilft jedoch auch<br />

bei Energiemangel. Wenn ich<br />

ausgelaugt und erschöpft bin,<br />

hilft mir Rot (die Farb-Aura),<br />

wieder in meine Kraft zu<br />

kommen.<br />

Und da wären wir dann auch<br />

schon beim Thema. Wann<br />

habe ich angefangen, mich<br />

künstlerisch zu betätigen? Meine<br />

intensivste Kunstphase hatte ich<br />

tatsächlich in schwierigen Zeiten,<br />

als mir Familie und Arbeitgeber<br />

gleichzeitig Höchstleistungen<br />

abverlangten. Oft gestresst und<br />

überfordert mit dem Alltag und<br />

in Gefahr auf einen Burn out<br />

zuzusteuern, fand ich in der<br />

Malerei einen wunderbaren<br />

Ausgleich. Angefangen hatte<br />

alles mit intuitivem Malen bzw.<br />

Ausdrucksmalen im Keller einer<br />

Künstlerin, die ich bei einer<br />

Ausstellung kennengelernt hatte.<br />

In einer Gruppe von Frauen<br />

malten wir abends in ihrem<br />

Kellerraum. Dort waren wir gut<br />

aufgehoben, geborgen, versorgt<br />

mit Essen, Trinken, Farben und<br />

Leinwand. Und damit begann<br />

mein Künstlerdasein.<br />

Aus dieser Erfahrung heraus<br />

machte ich mich ein paar<br />

Jahre später auf den Weg,<br />

anderen Menschen ebenfalls die<br />

heilsame Wirkung des intuitiven<br />

Malens nahezubringen. Nach<br />

einigen Malkursen und der<br />

Malen im Sommergarten<br />

Ausbildung zur Kunst- und<br />

Kreativitätstherapeutin<br />

kreierte ich vor ca. 10 Jahren<br />

die „Sonntagsma(h)lzeiten im<br />

Sommergarten“, die mittlerweile<br />

zu einer festen Einrichtung<br />

wurden.<br />

41


Jeden Sommer finden sich<br />

Menschen in meinem Garten<br />

zusammen, um einen Tag „Urlaub<br />

für die Seele“ zu machen.<br />

So ein kleiner Seelen-Urlaubstag<br />

kann so viel bewirken! Unter<br />

meinen Teilnehmern, es sind<br />

überwiegend Frauen, finden<br />

sich immer wieder einige, die<br />

zuerst zögern, sich anzumelden.<br />

Viele schleppen auch noch die<br />

Misserfolge aus früheren Zeiten<br />

(z.B. der Schulzeit) im Gepäck:<br />

„Ich konnte noch nie gut malen…<br />

o.ä.“<br />

Wie oft habe ich diesen Satz im<br />

Laufe der letzten Jahre gehört!<br />

Dann ermutige ich, erzähle<br />

von meinen Erfahrungen und<br />

behaupte stets zuversichtlich:<br />

„Es reicht, wenn du einen Pinsel<br />

halten kannst.“<br />

Und wie glücklich ausgerechnet<br />

diese Frauen sind, die ihr <strong>Lebe</strong>n<br />

lang in dem Bewusstsein gelebt<br />

haben, eine kreative Null zu sein.<br />

Die, wenn sie dann am Abend<br />

vor ihrem ersten selbstgemalten<br />

Bild stehen, dass vor Farbe<br />

nur so leuchtet und mit seiner<br />

Schöpferin um die Wette strahlt,<br />

vor Stolz fast platzen.<br />

Dann bin ich selbst so erfüllt<br />

und froh, weil es wieder ein<br />

paar Menschen mehr auf der<br />

Welt gibt, die an nur einem Tag<br />

gelernt haben, an sich und ihre<br />

Fähigkeiten zu glauben.<br />

Doch wie kommt dieses Wunder<br />

zustande? Der Ablauf dieser<br />

Mal-Tage ist immer ähnlich. Wir<br />

treffen uns morgens bei einer<br />

Tasse Kaffee oder Tee, mümmeln<br />

Kekse oder eine Butterbrezel<br />

und machen eine kleine<br />

Kennenlernrunde. Zu Beginn<br />

dürfen alle eine von meinen<br />

selbst gestalteten Engelkarten<br />

ziehen. Die Botschaften dieser<br />

Karten treffen zu 95 % zu. Alleine<br />

das finden die Menschen schon<br />

faszinierend. Viele wählen zum<br />

Einstieg sogar erst einmal die<br />

Farben ihres gezogenen Engels,<br />

auch wenn das Bild sich im Laufe<br />

des Tages wandelt.<br />

Weiter geht es mit einer<br />

Klangreise oder Meditation.<br />

Dazu entwickele ich jedes<br />

Mal eine andere Idee, da ja<br />

viele Teilnehmer/innen auch<br />

regelmäßig kommen. Das können<br />

Atemübungen sein oder eine<br />

Chakrareinigung, um erstmal frei<br />

und offen zu werden für das, was<br />

da kommt. Es ist wichtig, dass<br />

man offen ist und sich einlässt<br />

auf das Abenteuer Malen. Einfach<br />

mal eben den Kopf ausschalten,<br />

fällt vielen Menschen schwer.<br />

Die Stimme der Seele wurde<br />

lange nicht gehört und muss erst<br />

einmal wieder aktiviert werden.<br />

42


„Du, ja, du! Hallo, liebe Seele,<br />

heute bist du dran. Du darfst dich<br />

zu Wort melden. Was wolltest<br />

du immer schon mal sagen?“ So<br />

könntest du beginnen. Vor der<br />

leeren Leinwand, die auf einer<br />

Staffelei steht, die du zuvor an<br />

einem schönen Platz im Garten<br />

aufgestellt hast. Auch der Platz<br />

wird zuerst mit allen Sinnen<br />

ausgesucht.<br />

Spür einmal hinein, wo du dich<br />

wohlfühlst. Welcher ist dein<br />

Platz? Auch dabei kann sich<br />

schon einiges zeigen.<br />

Stehst du lieber alleine etwas<br />

abseits, um ungestört mit deinem<br />

Bild zu sein? Oder stehst du lieber<br />

in der Gruppe, um vielleicht<br />

etwas von der Energie der<br />

anderen abzubekommen oder<br />

wegen des Austausches?<br />

Welcher Mal-Typ bist du? Bist<br />

du Einzelkämpfer oder mehr<br />

der gesellige Typ? Wie fängst du<br />

an? Manche Maler/innen haben<br />

Angst anzufangen. Da spüre<br />

ich immer noch die alte Angst:<br />

„Bloß nichts falsch machen!“<br />

Hier hilft dann auch schon mal<br />

eine schnelle Blockadenlösung.<br />

Alte eingeschlossene Emotionen<br />

können vorher noch aufgelöst<br />

werden, wenn es erforderlich<br />

ist. Andererseits löst das Malen<br />

selbst schon die Blockaden. Nur<br />

wenn ich merke, dass jemand<br />

den halben Tag mit Farben<br />

aussuchen vertrödelt, weil er<br />

sich nicht traut, anzufangen,<br />

greife ich schon mal „lösend“ ein.<br />

Ansonsten ist es Sache der Seele,<br />

das Bild zu gestalten.<br />

Das alles sind nur<br />

Anfangsschwierigkeiten. Nach<br />

kurzer Zeit des Malens bist<br />

du so in dein Bild versunken,<br />

eingetaucht in Farben und<br />

Formen, dass du die Zeit<br />

vergessen hast. Oft gibt es<br />

Musik im Hintergrund, doch<br />

den tatsächlichen Takt gibt die<br />

Seele vor. Hier ein Pünktchen,<br />

da eine Welle, vielleicht ein<br />

Herz, ein Kreis, ein Kringel. Klein<br />

anfangen und zulassen, dass<br />

dein Bild sich entwickelt. Es<br />

ist ein Prozess. <strong>Jetzt</strong> darf alles<br />

aufgegeben werden, was dich<br />

bisher gehindert hat, kreativ zu<br />

sein. Die alten Glaubenssätze<br />

verlieren an Bedeutung. Glaub<br />

mir, am Ende des Tages wirst<br />

du neue Glaubenssätze haben.<br />

Den Kopf ausschalten, das Herz<br />

einschalten. Dass der Junior eine<br />

Fünf in Mathe hat, heute ist es<br />

egal. Ein Herz für den Junior!<br />

Die Vorstellung, perfekt sein zu<br />

müssen, darfst du ablegen. Wie<br />

oft denken wir, wir könnten etwas<br />

nur öffentlich machen, wenn wir<br />

perfekt sind.<br />

Herzengelkarten<br />

von Connie Albers<br />

43


Ein Trugschluss, mit dem wir<br />

uns das <strong>Lebe</strong>n schwer machen<br />

und uns die besten Erlebnisse<br />

versagen. „Ich bin nicht gut<br />

genug.“ Ein alter Glaubenssatz,<br />

eingetrichtert von Eltern, Lehrern<br />

und sonstigen Obrigkeiten.<br />

Heute darf er verabschiedet<br />

werden. Wir wandeln ihn einfach<br />

um. „Ich bin ein schöpferischer,<br />

kreativer Mensch!“ Im Job war es<br />

wieder stressig die Woche? Heute<br />

darf alles abfließen, was uns<br />

stört, der Stress, die Sorgen mit<br />

dem Junior, alles fließt ins Bild.<br />

Manche kommen an und haben<br />

ein Bild im Kopf, das sie irgendwo<br />

gesehen haben und unbedingt<br />

malen wollen. In den seltensten<br />

Fällen wird dieses Bild gemalt.<br />

Weil es nicht sein kann, nicht<br />

heute und hier. Heute entsteht<br />

das Bild deiner Seele. Und das<br />

ist einzigartig. Besser kannst du<br />

es gar nicht machen. Warum<br />

möchtest du ein Bild malen,<br />

das schon ein anderer vor dir<br />

gemalt hat? Warum soll es ein<br />

Monet sein? Auch wenn da ein<br />

Seerosenteich ist und ein kleiner<br />

Wasserfall sprudelt. Du darfst<br />

dich gerne inspirieren lassen,<br />

aber es ist immer dein Bild. Die<br />

Seele malt mit. So wie sie bei<br />

Monet damals natürlich auch<br />

mitgemalt hat.<br />

13.00 Uhr Mittagspause – du<br />

hast gar nicht gemerkt, wie<br />

schnell die Zeit vergangen ist.<br />

Eingetaucht in dein Bild bist du<br />

von Pinselstrich zu Pinselstrich<br />

mutiger geworden. Anfangs<br />

warst du zögerlich, mit der Zeit<br />

jedoch werden deine Striche<br />

fester, entschlossener. Die<br />

Farben werden kräftiger, aus<br />

dem blassen Gelb wird plötzlich<br />

ein knalliges Orange! Alle<br />

möglichen Symbole drängen<br />

sich ins Bild. Du wunderst dich<br />

über dich selbst. So viel Kraft ist<br />

in dir! So viel <strong>Lebe</strong>nskraft will sich<br />

zeigen. Lass es zu!<br />

44


Ausdruck der<br />

Seele – male was<br />

du empfindest,<br />

egal was dabei<br />

herauskommt. Es ist<br />

immer vollkommen,<br />

denn auch du bist<br />

vollkommen!<br />

45


Nach der gemeinsamen<br />

Mittagspause, in der geschmaust,<br />

geklönt, schnabuliert und<br />

fabuliert wird, geht es weiter<br />

zum zweiten Teil. Du kannst<br />

ein zweites Bild malen oder am<br />

ersten Bild weitermalen. Es gibt<br />

keine Vorgaben, du entscheidest.<br />

Manche Teilnehmer/innen sind<br />

jetzt schon satt. Ein kleines Bild<br />

geht noch, aber das erste Bild ist<br />

oft das aussagekräftigste.<br />

Am Ende des Tages schauen wir<br />

uns gemeinsam die Bilder an,<br />

erschöpft, aber glücklich.<br />

Denn Malen ist anstrengend,<br />

Malen ist Seelenarbeit. Da<br />

kann die Seele auch schon mal<br />

einen Muskelkater bekommen.<br />

Emotionen können auftauchen<br />

und Tränen fließen. Alles ist<br />

erlaubt und darf zugelassen<br />

werden. Doch meistens<br />

herrscht einfach nur Freude<br />

über die eigene, neu entdeckte<br />

Schöpferkraft und Leichtigkeit.<br />

Der Kopf ist wieder frei und die<br />

Seele gesättigt.<br />

Und morgen gehst du mit voller<br />

Kraft in die neue Woche. Du<br />

nimmst es mit dem Lehrer deines<br />

Sohnes auf oder mit deinem<br />

Chef! Tschakka!<br />

Eure Connie Albers<br />

Web:<br />

https://www.connie-albers.de/<br />

46


Seelenarbeit Kunst – die Ergebnisse des Mal-Tages<br />

47


Hermann Dürselen<br />

(Küchenchef der gehobenen Gastronomie)<br />

Crêpes<br />

der feine<br />

Pfannkuchen<br />

und was man alles aus ihnen machen kann!<br />

Die feinen hauchdünnen Crêpes sind beliebt bei Alt<br />

und Jung. Was früher nur in edlen Restaurants zu<br />

bekommen war, ist heutzutage zum Pfannkuchen<br />

für alle Tage geworden. Meistens trifft man sie<br />

auf Jahrmärkten und Weihnachtsmärkten an, wo<br />

sie sich großer Beliebtheit erfreuen. Egal, wie es<br />

kommt, ob mit einer Haselnusscreme oder mit<br />

Schokoladensauce gefüllt, man mag sie, die dünnen<br />

und zarten Pfannkuchen. Wie der Name schon verrät,<br />

kommen Crêpes aus Frankreich und können süß und<br />

in herzhaften Varianten zubereitet werden. Der große<br />

Bruder, der Pfannkuchen, so wie wir ihn kennen<br />

und lieben, soll aber auch nicht in diesem Koch-Blog<br />

fehlen, mehr dazu im Anschluss im Rezeptteil.<br />

Welche Brüder hat der Crêpes eigentlich, der streng<br />

genommen auch nur ein Pfannkuchen ist? Hier einige<br />

Alternativen:<br />

• Palatschinken<br />

• Kaiserschmarrn<br />

• Blinis<br />

• Poffertjes<br />

• Pancake<br />

• Finnischer Ofen-Pfannkuchen<br />

Die wohl bekannteste Crêpes Zubereitung ist die<br />

Crêpes Suzette, die, wie schon erwähnt, ausschließlich<br />

in Restaurants der gehobenen Klasse zubereitet<br />

wurde. Hierzu kamen die Crêpes fertig gebacken<br />

ins Restaurant, wo der Service diese dann an<br />

einem Flammbierwagen in einer Kupferpfanne mit<br />

Orangenlikör „Cointreau“ flambierte.<br />

Es gibt verschiedene Anekdoten, wie und wer diese<br />

weltberühmten „Crêpes Suzette“ erfunden hat. Einmal<br />

sagt man, dass im Jahre 1896 der britische Kronprinz<br />

und spätere König von England Edward VII in Monaco<br />

eine Dame namens Suzette kennenlernte und sie in<br />

das legendäre Restaurant Café de Paris einlud, wo der<br />

Kochlehrling Henri Charpentier einige Crêpes am Tisch<br />

zubereiten sollte. Dabei stieß er versehentlich eine<br />

Flasche Orangenlikör um, so dass die Crêpes in der<br />

Pfanne flambierten.<br />

Eine andere Variante erzählt, dass eine Schauspielerin<br />

Ende des 19 Jahrhunderts mit Namen Suzette<br />

allabendlich in einem Theaterstück Pfannekuchen<br />

essen musste, dabei mochte sie diese gar nicht. Ein<br />

Koch, der diese Schauspielerin verehrte, bereitete<br />

aus diesem Grund für die Schauspielerin hauchdünne<br />

Crêpes zu. Jahre danach, sie waren schon verheiratet,<br />

bereitete der Koch diese Crêpes Suzette in seinem<br />

Restaurant zu. Wer diese Crêpes Zubereitung nun<br />

erfunden hat, ist auch egal, heute sind sie weltbekannt<br />

und das in den verschiedensten Zubereitungsarten.<br />

Also, wir schauen uns nun einmal an, was man<br />

denn so alles aus Crêpes zaubern kann, und man<br />

wird sich wundern, wie vielfältig diese zarten Eier-<br />

Pfannkuchen sein können. Herzhafte Crêpes belegt<br />

mit Räucherfisch, Schinken oder Käse oder als süße<br />

Crêpes mit frischen Früchten oder serviert mit heißen<br />

Kirschen und Vanilleeis, einfach lecker. Das Beste<br />

an Crêpes ist außerdem, man kann sie auch gut kalt<br />

essen.<br />

Schauen wir uns an, welche salzigen und süßen<br />

Varianten wir im Rezeptteil finden.<br />

48


Crêpes Grundteig:<br />

Tipp!! Für alle herzhaften Crêpes Zubereitungen<br />

können sie dieses Grund-Rezept verwenden. Der<br />

fertige Teig ergibt 6-8 Crêpes von ca. 20 cm Größe.<br />

Zutaten 4 Personen: Grund-Rezept Crêpesteig<br />

• 125 g Weizen-Mehl Typ 405 gesiebt<br />

• 1 EL geschmolzene Butter<br />

• 1 TL Pflanzenöl<br />

• 250 ml Milch<br />

• ein wenig Mineralwasser<br />

• 4 Volleier Klasse M<br />

• Etwas Salz und Muskat aus der Mühle<br />

Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />

Crêpes-Wrap mit Räucherlachs |<br />

Hähnchenschinken<br />

Info: Dem Wrap nachempfunden, bereiten wir<br />

dieses Crêpe Gericht mit Räucherlachs und<br />

Hähnchenschinken zu. Gefüllt mit Schnittlauch-<br />

Quark und frischem Römersalat, so lecker!<br />

Bitte bereiten sie 8 Crêpes nach dem Grundrezept<br />

zu.<br />

Zubereitung Crêpesteig und ausbacken der Crêpes<br />

• Alle Ingredienzien in eine Schüssel geben, gut<br />

durchschlagen und durch ein Sieb gießen.<br />

• Zum Schluss wenig Mineralwasser dem Teig<br />

hinzugeben.<br />

• Den Teig im Kühlschrank für 15 Min. quellen<br />

lassen.<br />

• Eine beschichtete Pfanne mit 20 cm Ø erwärmen<br />

und mit dem Pflanzenöl einfetten.<br />

Tipp!!: Am einfachsten geht das Einfetten der<br />

Pfanne mit Hilfe eines Küchenkrepp.<br />

• Gießen Sie jetzt eine gerade ausreichende Menge<br />

Teigflüssigkeit in die Pfanne, während sie diese<br />

vom Herd nehmen (mit einer Kelle oder kleinem<br />

Messbecher) Mit dem Handgelenk die Pfanne<br />

leicht schwenken, bis der ganze Boden mit Teig<br />

bedeckt ist<br />

• Stellen Sie die Pfanne bei schwacher Hitze wieder<br />

auf den Herd und backen den Crêpes aus, bis er<br />

am Rand trocken wird. Dieser Vorgang dauert<br />

nicht länger als 1-3 Minuten, danach können<br />

Sie den Crêpe wenden. Nun nach und nach die<br />

Crêpes ausbacken, ein weiteres Einfetten ist nicht<br />

mehr nötig, da dem Teig geschmolzene Butter<br />

hinzugefügt wurde.<br />

• Alle gebackenen Crêpes auf einem Teller<br />

bis zu weiterer Verarbeitung stapeln und im<br />

vorgewärmten Backofen bei 80° warm stellen,<br />

wenn sie nicht für eine kalte Variante Verwendung<br />

finden.<br />

Zutaten 4 Personen: Für die Füllung der zwei<br />

Crêpes-Wrap Varianten<br />

• 400 g Quark, 40% Fettgehalt<br />

• einige Schnittlauchröllchen<br />

• Salz & weißer Pfeffer aus der Mühle<br />

• 24 Stck. Cherrytomaten halbiert<br />

• 24 Stck. dünne geschnittene Schlangengurken in<br />

Scheiben<br />

• 400 g Räucherlachs in Scheiben<br />

• Etwas Meerrettich für die Räucherlachs Crêpes<br />

• 400 g Hähnchenschinken in Scheiben<br />

• 200 g Römersalat geputzt, gewaschen und in<br />

Streifen geschnitten<br />

49


Zubereitung: Zwei Crêpes-Wrap Varianten mit<br />

Räucherlachs und Hähnchenschinken<br />

• Den Quark salzen und pfeffern und mit den<br />

Schnittlauchröllchen verrühren.<br />

• Die ausgebackenen Crêpes einzeln auf einem<br />

Tisch auslegen und mit dem Schnittlauch-Quark<br />

bestreichen.<br />

• Den Römersalat auf allen Crêpes verteilen.<br />

• Jeweils auf vier Crêpes den Räucherlachs und den<br />

Hähnchenschinken auflegen.<br />

• Den Meerrettich auf den Räucherlachs Crêpes<br />

aufstreichen.<br />

• Zum Abschluss jeweils sechs halbierte<br />

Cherrytomaten und die Schlangengurkenscheiben<br />

auflegen.<br />

• Den fertig belegten Crêpe an beiden Seiten rechts<br />

und links bis zur Hälfte zusammenklappen und<br />

den Crêpe nach oben aufrollen, danach schräg<br />

halbieren.<br />

Anrichten: Die Crêpes-Wraps auf einen Teller<br />

anrichten und mit Brotchips und einigen<br />

Gurkenscheiben und Kirschtomaten garnieren.<br />

Crespelle gefüllt | überbacken |<br />

Tomaten Coulis | Kräuter-Basmati-Reis<br />

Info: In Italien heißt dieses Gericht: „Crespelle alla<br />

bolognese con spinaci e mozzarella“ Zubereitet mit<br />

italienischen Aromen einer herzhaften Bolognese<br />

und Blattspinat, überbacken mit Mozzarellakäse.<br />

Eine sehr leckere Variation, die Sie unbedingt<br />

versuchen sollten.<br />

Bitte bereiten sie 8 Crêpes nach dem Grundrezept<br />

zu.<br />

Zutaten 4 Personen: Italienische Bolognese<br />

• 500 g Hackfleisch 1/2 & 1/2<br />

• 100 g Karotten in feinen Würfeln; Stangensellerie;<br />

Zwiebeln (jeweils)<br />

• 120 g frische Shiitake Pilze<br />

• 2 Zehen Knoblauch gerieben<br />

• 100 ml Rotwein<br />

• 1 EL Tomatenmark<br />

• 1 TL Oregano<br />

• 1 TL Basilikum<br />

• 200 g gehackte Tomaten (Dosenware)<br />

• 2 EL Olivenöl<br />

• 400 ml Gemüsebrühe<br />

• Salz & Pfeffer aus der Mühle<br />

Zubereitung: Italienische Bolognese<br />

• Das Olivenöl in einem Gusstopf erhitzen und das<br />

Hackfleisch darin anbraten, salzen und pfeffern.<br />

• Die gewürfelten Gemüsesorten hinzugeben und<br />

mit anschwitzen lassen.<br />

• Shiitake Pilze in feine Würfel schneiden und<br />

ebenfalls zur Bolognese geben.<br />

• Das Tomatenmark und die gehackten Tomaten<br />

einrühren und mit dem Rotwein aufgießen.<br />

• Den Knoblauch, Oregano und Basilikum zu der<br />

Bolognese geben.<br />

• Die Bolognese nun nach und nach mit der<br />

Gemüsebrühe aufgießen, so dass sie nach einer<br />

3/4 Stunde Kochzeit gut eingekocht ist. Die<br />

Bolognese darf für dieses Gericht nicht zu flüssig,<br />

eher fester in seiner Konsistenz sein, weil die<br />

Crespelle damit gefüllt werden.<br />

Zutaten 4 Personen: Blattspinat für die Crespelle<br />

• 1 kg frischer Blattspinat ohne Stiele (wenn<br />

erhältlich Babyspinat)<br />

Info: Blattspinat fällt beim Kochen sehr zusammen<br />

• 1 Zehe Knoblauch gerieben<br />

• 50 g Zwiebel in feinen Würfeln<br />

• 1 EL Olivenöl<br />

• Salz, Pfeffer & Muskat aus der Mühle<br />

50


Zubereitung: Blattspinat für Crespelle<br />

• Einen Topf mit Wasser salzen und zum Kochen<br />

bringen.<br />

• Den Blattspinat mehrmals waschen und gut<br />

abtropfen lassen.<br />

• Den gesamten Blattspinat in dem kochenden<br />

Salzwasser blanchieren.<br />

• Blattspinat in kaltem Wasser abschrecken,<br />

abgießen und gut ausdrücken.<br />

• In einer Pfanne das Olivenöl leicht erhitzen und<br />

die Zwiebelwürfel darin glasig werden lassen.<br />

• Den ausgedrückten Blattspinat hinzugeben, mit<br />

Knoblauch, Salz, Pfeffer und Muskat würzen.<br />

• Danach in einer Schüssel bis zur weiteren<br />

Verarbeitung aufbewahren.<br />

Zutaten 4 Personen: Tomaten Coulis<br />

• 400 g gehackte Tomaten aus der Dose<br />

• 1 EL Olivenöl<br />

• 50 g Zwiebeln in feinen Würfeln<br />

• 1 Zehe Knoblauch gerieben<br />

• 1 Msp. Oregano und Basilikum<br />

• Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />

• etwas Zucker<br />

Zubereitung: Tomaten Coulis<br />

• Salzen, pfeffern und den Zucker hinzugeben und<br />

ca. 5 Minuten köcheln lassen.<br />

Zutaten 4 Personen: Kräuter Basmati-Reis<br />

• 250 g Basmati Reis<br />

• 1 EL Butter<br />

• 2 Frühlingzwiebeln in Ringe<br />

• 1 TL jeweils von gehackter Petersilie, Schnittlauch<br />

und Kerbel<br />

• Salz aus der Mühle<br />

Zubereitung: Kräuter-Basmati-Reis<br />

• Einen Top mit kochendem Salzwasser<br />

bereitstellen.<br />

• Den Basmati Reis darin körnig kochen, kalt<br />

abspülen und in einem Sieb gut trocknen lassen.<br />

• Butter in einer Pfanne erwärmen und den<br />

gekochten Basmati Reis darin leicht anbraten.<br />

• Salzen, die Frühlingszwiebeln in Ringe, sowie die<br />

gehackten Kräuter dem Basmati Reis hinzugeben.<br />

Zubereitung: Crespelle gefüllt | überbacken |<br />

Tomaten Coulis | Kräuter-Basmati-Reis<br />

• Die Crespelle auf einem Tisch verteilen und<br />

anteilsmäßig die Bolognese auf der Crespelle<br />

verteilen.<br />

• Blattspinat ebenfalls zu gleichen Anteilen verteilen<br />

und die Crespelle zu Rollen wickeln.<br />

• Die fertigen Crespelle in eine gebutterte<br />

Auflaufform setzen und im vorgeheizten Backofen<br />

bei 150° vorsichtig 15 Min. erwärmen.<br />

• 400 g geriebenen Mozzarellakäse über die<br />

Crespelle verteilen und die Grillfunktion für einige<br />

Minuten zum Überbacken einschalten. Sollte Ihr<br />

Backofen über keine Grillfunktion verfügen, den<br />

Backofen auf 180° Oberhitze einstellen und den<br />

Gratinier Vorgang überwachen.<br />

• Das Olivenöl in einem Topf leicht erhitzen und die<br />

gewürfelten Zwiebeln darin glasig werden lassen.<br />

• Gehackte Tomaten hinzugeben, mit dem<br />

Oregano, Basilikum und geriebenen Knoblauch<br />

aromatisieren.<br />

Anrichten: Das Tomaten Coulis erwärmen und<br />

auf vier vorgewärmte Teller mittig platzieren. Die<br />

überbackenen Crespelle Röllchen ansetzen und den<br />

Basmati Reis oben horizontal anrichten. Gerne mit<br />

einigen Mandeln garnieren.<br />

51


Spargelcrêpes | Frühlingszwiebelsauce<br />

| Rinder Hüftsteak<br />

Info: Eine wunderbare Kombination grüner Spargel<br />

im Crêpe eingewickelt. Da es grünen Spargel<br />

normalerweise ganzjährig zu kaufen gibt, bietet<br />

sich das Rezept gut an. Natürlich kann man das<br />

Rinder- Hüftsteak durch Fisch oder eine andere<br />

Fleischsorte ersetzen oder eben nur Spargelcrêpes<br />

als vegetarische Alternative genießen.<br />

Zubereitung: Spargelcrêpes |<br />

Frühlingszwiebelsauce<br />

• Den grünen Spargel am Ende abschneiden und<br />

bis 1/3 schälen, danach in kochendem Salzwasser<br />

bissfest kochen.<br />

• Die Crêpes aus dem Backofen nehmen, auf einem<br />

Tisch ausbreiten und den Spargel in die Crêpes so<br />

einrollen, dass die Spargelspitzen zu sehen sind.<br />

• Anschließend die eingerollten Crêpes in eine<br />

gebutterte Auflaufform im vorgeheizten Backofen<br />

bei 120° warm stellen.<br />

• Butter in einem kleinen Topf erwärmen, die<br />

Schalottenwürfel darin glasig werden lassen<br />

danach das Mehl mit einem Schneebesen<br />

einrühren.<br />

• Die Mehlschwitze mit dem Weißwein aufgießen,<br />

kurz köcheln lassen und die Sahne hinzufügen,<br />

ebenfalls aufköcheln lassen und mit Salz und<br />

weißem Pfeffer abschmecken.<br />

• Gegebenenfalls die Sauce durch ein kleines Sieb<br />

sieben.<br />

Zutaten 4 Personen: Rinder Hüftsteak<br />

• 600 g Rinder Hüftsteak (4 Stck. a 150 g) 2 EL<br />

Pflanzenöl<br />

• einige Rosmarinzweige<br />

• Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />

Zutaten 4 Personen: Spargelcrêpes |<br />

Frühlingszwiebelsauce<br />

Bitte bereiten sie 4 Crêpes nach dem Grundrezept<br />

zu.<br />

Da für das Rezept nur 4 Crêpes eingeplant sind,<br />

die restlichen Crêpes im Kühlschrank aufbewahren<br />

und vielleicht für eine andere Crêpes Variante<br />

verwenden oder einfach das Rezept halbieren.<br />

• 1 kg grüner Spargel<br />

• 2 Bnd. Frühlingszwiebeln in Ringe<br />

• 300 ml Sahne<br />

• 50 ml trockener Weißwein<br />

• 1 Schalotte in feinen Würfeln<br />

• 1 EL Butter<br />

• 2 Msp. Mehl<br />

• Salz und weißer Pfeffer aus der Mühle<br />

Zubereitung: Rinder Hüftsteak<br />

• Das Pflanzenöl in einer Pfanne heiß werden lassen<br />

und die Rinder Hüftsteaks darin nach Belieben<br />

englisch, saignant, medium oder well done braten.<br />

• Kurz vor Ende des Bratvorganges einige<br />

Rosmarinzweige in die Pfanne geben, damit das<br />

Fleisch die Aromen aufnehmen kann.<br />

Anrichten: Die Spargelcrêpes aus dem Ofen nehmen<br />

und auf einem vorgewärmten Teller platzieren. Die<br />

Frühlingszwiebelsauce rechts und links neben dem<br />

Spargelcrêpe anrichten. Die Frühlingszwiebeln in<br />

Röllchen darüber streuen. Das Rinder Hüftsteak<br />

mit auf dem Teller anrichten. Gerne mit einem<br />

Rosmarinzweig garnieren.<br />

52


Pfannkuchen | Gemüse-Putenstreifen |<br />

Guacamole<br />

Info: Der große Bruder des Crêpe ist der<br />

Pfannkuchen. Eine interessante und zugleich<br />

leckere Variante möchte ich ihnen hier aufzeigen.<br />

Interessant im Besonderen, weil die Guacamole<br />

hervorragend als Dip für dieses Gericht geeignet ist.<br />

Zutaten 4 Personen: Gemüse-Putenstreifen<br />

• 480 g Putenbrust in Streifen150 g Zucchini in<br />

Würfel<br />

• 150 rote Paprika in Würfel<br />

• 150 g braune Champignons in Würfel<br />

• 150 g Mais (Dosenware)<br />

• 2 Msp. Oregano<br />

• 1 Msp. Thymian<br />

• 2 EL Butterschmalz oder Pflanzenöl<br />

• Salz & schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />

Zubereitung: Gemüse-Putenstreifen<br />

• Das Butterschmalz oder das Pflanzenöl in einer<br />

Pfanne erhitzen.<br />

• Putenstreifen salzen, pfeffern, mit Oregano<br />

würzen und in der Pfanne anbraten.<br />

• Die Gemüse, Champignonwürfel und den Mais<br />

hinzugeben und ebenfalls mit anschmoren lassen.<br />

Zutaten 4 Personen: Pfannkuchenteig<br />

• 150 g Mehl Typ 405 gesiebt<br />

• 200 ml Milch 3,5%<br />

• 4 Eier Klasse M<br />

• etwas Mineralwasser<br />

• Salz, weißer Pfeffer, Muskat aus der Mühle<br />

• 4 TL Butterschmalz für das Ausbacken des<br />

Pfannkuchens<br />

Zutaten 4 Personen: Guacamole<br />

• 200 ml Joghurt 3,5 %<br />

• 1/2 Avocado Hass Qualität<br />

• einige Spritzer Zitronensaft<br />

• 2 Zehen Knoblauch gerieben<br />

• Salz & weißer Pfeffer aus der Mühle<br />

• 6 Cherrytomaten in Würfel<br />

Zubereitung: Pfannkuchen<br />

• Milch, Mehl und die Eier gut verschlagen, damit<br />

keine Klümpchen entstehen.<br />

• ein wenig Mineralwasser, Salz, weißer Pfeffer und<br />

Muskat mit einrühren.<br />

• Den Teig für ca. 15 Minuten im Kühlschrank ruhen<br />

lassen.<br />

• Eine beschichtete Pfanne von 20 cm Ø mit 1 TL<br />

Butterschmalz erwärmen.<br />

• Anteilsmäßig etwas Teig in die Pfanne geben und<br />

von beiden Seiten backen.<br />

• Die Pfannkuchen können im vorgeheizten<br />

Backofen bei 80° warm gestellt werden.<br />

Zubereitung: Guacamole<br />

• Avocado in gröbere Würfel schneiden<br />

• Den Joghurt in einem Mixbecher mit den Avocado<br />

Würfeln, Zitronensaft, Knoblauch mit einem<br />

Pürierstab fein mixen.<br />

• Salzen und pfeffern, abschließend die<br />

Cherrytomaten in Würfel unterheben.<br />

Anrichten: Die Pfannkuchen auf vier vorgewärmte<br />

Teller auflegen. Die Gemüse-Putenstreifen<br />

jeweils auf den Pfannkuchen legen und diesen<br />

dann zuklappen. Seitlich rechts und links einen<br />

Löffel Guacamole ansetzen. Gerne mit einem<br />

Thymianzweig garnieren.<br />

53


Süße Verführung | Crêpes gefüllt |<br />

Erdbeeren | Ahornsirup<br />

am Rand trocken wird. Dieser Vorgang dauert<br />

nicht länger als 1-3 Minuten, danach können<br />

Sie den Crêpe wenden. Nun nach und nach die<br />

Crêpes ausbacken, ein weiters Einfetten ist nicht<br />

mehr nötig, da dem Teig geschmolzene Butter<br />

hinzugefügt wurde.<br />

• Alle gebackenen Crêpes auf einem Teller<br />

bis zu weiterer Verarbeitung stapeln und im<br />

vorgewärmten Backofen bei 80° warm stellen.<br />

Zutaten 4 Personen: Erdbeeren | Ahornsirup<br />

Zutaten 4 Personen: Süßer Crepesteig<br />

• 125 g Weizen-Mehl Typ 405 gesiebt<br />

• 250 ml Milch<br />

• wenig Mineralwasser<br />

• 1 EL geschmolzene Butter<br />

• 1 EL Amaretto Likör<br />

• 4 Volleier Klasse M<br />

• 1 TL Kristallzucker<br />

• wenig Pflanzenöl für das Einfetten der Pfanne<br />

Zubereitung: Süßer Crêpesteig<br />

• Alle Ingredienzien in eine Schüssel geben, gut<br />

durchschlagen und durch ein Sieb gießen.<br />

• Den Teig 15 Min. im Kühlschrank quellen lassen.<br />

Tipp!!: Am einfachsten geht das Einfetten der<br />

Pfanne mit Hilfe eines Küchenkrepp.<br />

• Gießen Sie jetzt eine gerade ausreichende Menge<br />

Teigflüssigkeit in die Pfanne, während sie diese<br />

vom Herd nehmen (mit einer Kelle oder kleinem<br />

Messbecher) Mit dem Handgelenk die Pfanne<br />

leicht schwenken, bis der ganze Boden mit Teig<br />

bedeckt ist.<br />

• Stellen Sie die Pfanne bei schwacher Hitze wieder<br />

auf den Herd und backen den Crêpe aus, bis er<br />

• 400 g Erdbeeren<br />

• 2 El Ahornsirup<br />

• 2 EL Erdbeermarmelade<br />

• einige Spritzer Zitronensaft<br />

Zubereitung: Erdbeeren | Ahornsirup<br />

• Erdbeermarmelade mit dem Ahornsirup<br />

vermischen.<br />

• Erdbeeren vom Stielansatz entfernen, waschen<br />

und halbieren.<br />

• Die geputzten Erdbeeren mit der<br />

Erdbeermarmelade-Ahornsirup-Marinade<br />

vermengen.<br />

Anrichten: Die Crêpes aus dem Backofen<br />

nehmen, auf vier Teller verteilen und mit den<br />

marinierten Erdbeeren füllen. Die gefüllten Crêpes<br />

zusammenklappen und mit wenig Schokoladensauce<br />

(Fertigprodukt) beträufeln. Mit Puderzucker<br />

bestäuben und als Deko gerne einen Pfefferminz<br />

Zweig verwenden. Alternativ harmonisiert auch<br />

Vanille Eis zu dieser süßen Verführung.<br />

Ich würde mir wünschen, ich konnte Sie davon<br />

überzeugen, dass man aus Crêpes und Pfannkuchen<br />

viel mehr machen kann, als man glaubt.<br />

Benötigen Sie weiter Hilfe, schreiben sie mir:<br />

f.hermannduerselen@gmx.de<br />

Fotos: Hermann Dürselen und pixabay.com<br />

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55


Von Jasmin L. Wagenblaß<br />

Erneuerung des<br />

Ja-Wortes<br />

und Wiederholung des<br />

Eheversprechens<br />

als besondere Liebeszeremonie zu einem Hochzeitsjubiläum<br />

56


Selbstverwirklichung/Inspiration<br />

Als Fortsetzung meiner bereits<br />

erschienen Beiträge zu den<br />

Themen:<br />

• Freie Trauung als Möglichkeit<br />

einer individuellen<br />

und einzigartigen<br />

Hochzeitszeremonie (Ausgabe<br />

7: <strong>Juli</strong> bis September 2021<br />

• Freie Trauung &<br />

Willkommensfeier: Ja-Wort und<br />

Kindersegnung als kombinierte<br />

Zeremonie (Ausgabe 8: Oktober<br />

bis Dezember 2021)<br />

möchte ich in diesem Artikel über<br />

eine weitere Möglichkeit, wie<br />

Paare ihre Liebe mit einer freien<br />

Segnungszeremonie zelebrieren<br />

können, informieren.<br />

57


58


Freie Trauung – standesamtliche<br />

Eheschließung<br />

Eine freie Zeremonie und<br />

eine freie Trauung sind nicht<br />

rechtsverbindlich. Die freie<br />

Trauung ist – wie die kirchliche<br />

- nur eine Ergänzung zur<br />

standesamtlichen Eheschließung<br />

und kann aber auch ohne<br />

standesamtliche Heirat bei einer<br />

Partnerschaftssegnung erfolgen.<br />

Wichtig ist zu wissen, dass nur<br />

mit einer standesamtlichen<br />

Trauung die Ehe in Deutschland<br />

vor dem Gesetz rechtsgültig<br />

ist. Die standesamtliche<br />

Eheschließung stellt einen<br />

bürokratischen Akt dar, bei<br />

welchem das Ehepaar durch den<br />

Standesbeamten kraft Gesetzes<br />

zu „rechtmäßig verbundenen<br />

Eheleuten“ erklärt wird.<br />

Oft sind hier nur ganz enge<br />

Familienangehörige und Freunde<br />

sowie die Trauzeugen anwesend.<br />

Die standesamtliche Trauung ist<br />

eher sachlich orientiert.<br />

Freie Trauung als Ergänzung zum<br />

standesamtlichen „Ja“<br />

Viele Ehepaare wünschen sich<br />

nach ihrer standesamtlichen<br />

Trauung noch eine ganz<br />

besondere Zeremonie. Eine<br />

Trauung, die sie als Liebende,<br />

als Paar und individuelle<br />

Persönlichkeiten widerspiegelt.<br />

Mit einer freien Trauung kann<br />

dieser Wunsch erfüllt werden.<br />

Das standesamtliche Ja-<br />

Wort kann zwischen zwei<br />

Menschen rechtskräftig nur<br />

einmal erfolgen, wobei bei<br />

einer freien Liebeszeremonie<br />

das Eheversprechen, also die<br />

gegenseitige Bekundung der<br />

Liebe zueinander - so oft wie<br />

gewünscht wiederholt werden<br />

kann.<br />

Erneuerungszeremonie für das<br />

Ja-Wort und Wiederholung des<br />

Eheversprechens<br />

In manchen Ländern<br />

hat sich die sogenannte<br />

Erneuerungszeremonie für<br />

das Eheversprechen bereits<br />

etabliert. In den USA zelebrieren<br />

viele Ehepaare eine: „Wedding<br />

Vow Renewal Ceremony“ -<br />

Erneuerungszeremonie des<br />

Ehegelübdes oder „Wedding<br />

Revival“ - Hochzeitserneuerung.<br />

Auch in Deutschland möchten<br />

immer mehr Paare nicht nur<br />

ihren alljährlichen Hochzeitstag<br />

(Jahrestag) als besonderen<br />

Gedenktag ihrer Eheschließung<br />

feiern. Manche Paare möchten<br />

nach vielen gemeinsamen<br />

Ehejahren ihr Eheversprechen<br />

wiederholen - oder ihr "Ja"<br />

nochmals bekräftigen. Dafür kann<br />

es verschiedene Gründe geben:<br />

• Es gab nur eine standesamtliche<br />

Trauung und nun soll<br />

mit der Erneuerung des<br />

Eheversprechens die<br />

Trauungszeremonie nachgeholt<br />

werden<br />

• Gegenseitigen Dank für die<br />

bisherige gemeinsame Zeit in<br />

guten wie in schlechten Zeiten<br />

aussprechen und für die Liebe<br />

und Treue zueinander mittels<br />

einer Zeremonie danken<br />

• Aus Glück und Liebe nochmals<br />

„Ja“ zueinander sagen, um die<br />

Liebe zu bestätigen.<br />

Ein spezieller Anlass für eine<br />

solche Liebeszeremonie, bei<br />

der das Ehepaar in einer freien<br />

Trauungszeremonie nochmals<br />

das Ja-Wort erneuert und das<br />

Eheversprechen wiederholt, kann<br />

ein Hochzeitsjubiläum sein.<br />

Zu zweit – oder umgehen von<br />

lieben Menschen, wie den<br />

gemeinsamen Kindern, Enkeln<br />

oder gar Großenkel sowie<br />

weiteren Verwandten und<br />

Freunden kann eine solche<br />

Hochzeitswiederholung gefeiert<br />

werden.<br />

Eine solche<br />

Erneuerungszeremonie für das<br />

Ja-Wort und Wiederholung des<br />

Eheversprechens kann in Bezug<br />

auf die Planung, Gestaltung und<br />

den Ablauf genau im Stile einer<br />

freien Trauung stattfinden.<br />

Ausführliche Informationen<br />

dazu siehe mein Beitrag: Freie<br />

Trauung als Möglichkeit einer<br />

individuellen und einzigartigen<br />

Hochzeitszeremonie (Ausgabe 7:<br />

<strong>Juli</strong> bis September 2021)<br />

Nachfolgend ein paar<br />

zusammenfassende Gedanken,<br />

wie eine Segnungszeremonie<br />

für Paare vorbereitet und<br />

durchgeführt werden kann.<br />

59


Vorbereitung und Planung<br />

der Erneuerungszeremonie/<br />

Hochzeitswiederholung<br />

• Wann? Hochzeitstag: Tag des<br />

standesamtlichen Ja-Wortes?<br />

Oder ein anderes Datum?<br />

• Wo? Gibt es einen bestimmten<br />

Ort oder eine Wunsch-<br />

Location?<br />

• Wie soll die Zeremonie<br />

gestaltet werden? Nach einem<br />

bestimmten Motto bzw.<br />

Thema?<br />

• Was für Musik und Rituale<br />

sollen die Zeremonie<br />

untermalen?<br />

• Wer soll als freier<br />

Hochzeitsredner/Trauredner<br />

beauftragt werden?<br />

Inspirationen in Bezug auf die<br />

Zeremonie Planung<br />

Datum<br />

Tag der standesamtlichen<br />

Trauung (Jahrestag –<br />

Hochzeitsjubiläum)<br />

Ort<br />

Eine freie Zeremonie kann an den<br />

verschiedensten Orten (Location)<br />

zelebriert werden:<br />

• Schloss, Burg, Weingut,<br />

Restaurant, Garten,<br />

Park, Leuchtturm, Schiff,<br />

Heißluftballon, Kino usw.<br />

• Waldlichtung, Seeufer, Strand,<br />

unter einem Baum, unter<br />

Sternenhimmel usw.<br />

Uhrzeit<br />

• am Tag<br />

• am Abend<br />

• um Mitternacht (unter<br />

dem Sternenhimmel, mit<br />

Kerzenschein, bei Vollmond ...<br />

usw.).<br />

60


Dauer einer freien<br />

Erneuerungszeremonie/<br />

Hochzeitswiederholung<br />

Wie lange eine solche freie<br />

Zeremonie dauert, ist immer ganz<br />

individuell und abhängig davon,<br />

wie die gesamte freie Zeremonie<br />

ablaufen soll und ob ggf. Rituale<br />

oder andere Beiträge (sog. "Interaktionen")<br />

in die Zeremonie<br />

involviert werden sollen.<br />

Manchmal überraschen<br />

Familienmitglieder, beste<br />

Freunde oder die Trauzeugen<br />

des Ehepaares mit einem ganz<br />

persönlichen Beitrag, wie z. B.<br />

musikalischer Vortrag oder eine<br />

kleine Rede mit guten Wünschen<br />

etc.<br />

Erfahrungsgemäß dauert eine<br />

freie Trauung ca. 30 bis 45<br />

Minuten.<br />

Der Hochzeitsredner &<br />

Zeremonie Leiter<br />

(Anmerkung: Bezeichnung<br />

„freier Hochzeitsredner“<br />

entspricht auch der Bezeichnung:<br />

„freier Trauredner“ – und<br />

ist hier gleichbedeutend für<br />

die weibliche Version: „freie<br />

Hochzeitsrednerin“ bzw. „freie<br />

Traurednerin“). Ganz wichtig bei<br />

der Planung ist auch die<br />

rechtzeitige Beauftragung<br />

eines freien<br />

Hochzeitsredners - auch<br />

freier Trauredner genannt.<br />

Da eine freie<br />

Erneuerungszeremonie/<br />

Hochzeitswiederholung<br />

entsprechend vorbereitet<br />

werden muss, empfiehlt sich<br />

eine Kontaktaufnahme für ein<br />

unverbindliches, kostenloses<br />

Vorgespräch ca. 1 Jahr vor<br />

dem gewünschten Zeremonie<br />

Termin. Bei dieser persönlichen<br />

Begegnung kommt es zu einem<br />

ersten Gedankenaustausch<br />

zwischen den Eheleuten und<br />

Jasmin L. Wagenblaß<br />

- Freie Hochzeitsrednerin &<br />

Zeremonie Leiterin<br />

dem Hochzeitsredner, der auch<br />

als Zeremonie Leiter beratend zu<br />

Seite steht – und Vorschläge zum<br />

Zeremonie Ablauf (Musik/Rituale)<br />

machen kann.<br />

Wenn die Sympathie und das<br />

Vertrauen zwischen dem Ehepaar<br />

und dem Hochzeitsredner stimmt<br />

und die Vertragsunterlagen<br />

unterzeichnet sind, kann es dann<br />

mit den Vorbereitungen losgehen.<br />

Der freie Hochzeitsredner<br />

& Zeremonie Leiter bereitet<br />

das Ehepaar auf die freie<br />

Erneuerungszeremonie/<br />

Hochzeitswiederholung vor:<br />

• In Bezug auf ein geführtes<br />

Interview erfolgt die Erfassung<br />

der persönlichen Wünsche und<br />

Vorstellungen betreffend der<br />

gewünschten Zeremonie (Ablauf,<br />

Inhalte, Rituale, Symbole, Musik,<br />

Interaktionen etc.).<br />

• Konzeption/Organisation und<br />

Planung der gewünschten<br />

freien Zeremonie: Erstellung<br />

eines detaillierten Zeremonie-<br />

Ablaufplans ("Drehbuch").<br />

• Kommunikation per E-Mail oder<br />

Telefon zwecks Absprache und<br />

Koordination mit beteiligten<br />

Hochzeitsdienstleistern &<br />

Akteuren, wie z. B. Location,<br />

Fotografen, Musiker, Sänger,<br />

Chor, DJ.<br />

• Kommunikation per E-Mail<br />

oder Telefon zwecks Interaktion<br />

von Trauzeugen oder anderen<br />

Hochzeitsgästen während der<br />

Hochzeitszeremonie.<br />

61


Am Tag der freien<br />

Erneuerungszeremonie/<br />

Hochzeitswiederholung<br />

• Anreise zum Zeremonie Ort<br />

• Letztes Check-Up der<br />

Vorbereitungen für die<br />

gewünschte Zeremonie<br />

• Durchführung der gesamten<br />

Zeremonie & Vortrag der freien<br />

Zeremonie Rede.<br />

Die freie Rede für die<br />

Erneuerungszeremonie/<br />

Hochzeitswiederholung<br />

Die ganz persönliche<br />

Liebesgeschichte des Ehepaares<br />

steht hier im Mittelpunkt. Beide<br />

Partner feiern mit Wertschätzung<br />

und Dankbarkeit ihre Liebe<br />

und ihre Beziehung, ihre<br />

besonderen Erinnerungen und<br />

unvergesslichen Erlebnisse. Die<br />

Rede reflektiert eine Zeitreise der<br />

gemeinsam erlebten Ereignisse<br />

und die besonderen Momente in<br />

guten wie in schlechten Tagen.<br />

Es gilt: die richtigen Worte zu<br />

finden, um den empfundenen<br />

Gefühlen und erlebten Gedanken<br />

Ausdruck zu verleihen.<br />

Zur Vorbereitung auf das<br />

Schreiben der Zeremonie Rede<br />

führt der Hochzeitsredner<br />

eine ausführliche Befragung<br />

des Ehepaares zu ihrer ganz<br />

persönlichen Liebesgeschichte<br />

durch: Kennenlernen,<br />

Heiratsantrag, Verlobung, der<br />

standesamtlichen Eheschließung,<br />

ggf. Geburt von Kindern und<br />

62


Enkelkindern – mit all den<br />

wichtigsten Begebenheiten,<br />

Herausforderungen und<br />

Glücksmomenten. Von damals<br />

bis heute, alle Details sind von<br />

großer Wichtigkeit. Denn umso<br />

mehr über die Eheleute und<br />

deren Lovestory in Erfahrung<br />

gebracht werden kann, desto<br />

individueller kann die Zeremonie<br />

und die Rede vorbereitet,<br />

aufeinander abgestimmt und<br />

gestaltet werden.<br />

Rituale für die Zeremonie<br />

Die freie Erneuerungszeremonie/<br />

Hochzeitswiederholung kann<br />

mit speziellen symbolischen<br />

Handlungen des Ehepaares<br />

durchgeführt werden, um so<br />

die besondere Verbundenheit<br />

dieser zwei Personen verstärkt<br />

zum Ausdruck zu bringen. Diese<br />

feierlich-festliche Interaktion der<br />

Eheleute wird bei einer freien<br />

Trauung Trauritual genannt.<br />

Bei manchen Ritualen können<br />

auch die Hochzeitsgäste oder<br />

auch die Kinder/Enkelkinder des<br />

Ehepaares aktiv in die Zeremonie<br />

mit eingebunden werden.<br />

Beispiel: Sandritual<br />

Das Sand-Ritual bietet eine<br />

wunderbare Möglichkeit, um<br />

in der freien Trauzeremonie<br />

oder Hochzeitswiederholung<br />

die Vereinigung des Braut-/<br />

Ehepaares und der Familie<br />

darzustellen. Verschiedenfarbiger<br />

Sand wir aus einzelnen Vasen<br />

vom Hochzeits-/Ehepaar in eine<br />

große gemeinsame Vase gefüllt.<br />

Auch die Kinder und/oder Gäste<br />

können einbezogen werden. Die<br />

verschiedenen Farben des Sandes<br />

symbolisieren jeweils einen der<br />

beiden Partner, die Kinder und/<br />

oder beteiligte Gäste. So wie die<br />

Sandkörnchen ineinanderfließen,<br />

sich vermischen und verbinden,<br />

wird auch das Paar, die Familie<br />

fest miteinander verwachsen.<br />

63


Es gibt so viele bedeutungsvolle<br />

Rituale und Symbolhandlungen,<br />

die neben den allgemein<br />

bekannten Trauritualen zelebriert<br />

werden können. Stets passend zu<br />

dem jeweiligen Liebespaar.<br />

Musik & Lieder für eine freie<br />

Erneuerungszeremonie/<br />

Hochzeitswiederholung<br />

Bei einer freien<br />

Erneuerungszeremonie/<br />

Hochzeitswiederholung darf die<br />

passende Musik nicht fehlen.<br />

Zu empfehlen sind Titel, die das<br />

Ehepaar sehr gerne hört - und<br />

mit der sich beide verbunden<br />

fühlen. Selbstverständlich<br />

dürfen die eigenen persönlichen<br />

Lieblingslieder oder Titel von<br />

64


einem Lieblingsinterpreten<br />

(Band, Sänger(/in) für die freie<br />

Liebeszeremonie gewählt<br />

werden.<br />

Es spielt auch keine Rolle, ob es<br />

sich um Songs aus dem Genre:<br />

• Rock/Heavy Metall/Pop/Hip<br />

Hop/Soul/ Schlager<br />

• 60er, 70er, 80er, 90er Jahre<br />

• Musicalsong oder Titel eines<br />

Kinofilmes<br />

• Instrumental - oder<br />

Orchesterversion<br />

handelt.<br />

Die ausgesuchten Lieder für die<br />

Zeremonie können von einem<br />

Abspielgerät zu hören sein – oder<br />

live von einem Musiker/Sänger/<br />

Chor/DJ präsentiert werden.<br />

65


66


Falls wir Sie inspirieren konnten,<br />

freuen wir uns sehr.<br />

Herzliche Grüße,<br />

Ihre Jasmin L. Wagenblaß<br />

Freie Hochzeitsrednerin &<br />

Zeremonie Leiterin vom Team:<br />

www.hochzeitsreden-seelenspiegel.de<br />

67


Aller<br />

Anfang<br />

ist<br />

schwer?<br />

Ein junger Mann hatte äußerst erfolgreich<br />

alle Studiengänge abgeschlossen.<br />

Hochmotiviert beschloss er, sofort in die<br />

Selbstständigkeit zu starten.<br />

Er stellte sogleich eine Sekretärin an und<br />

richtete sich ein beeindruckendes Büro ein.<br />

Seine Neueröffnung als<br />

Unternehmensberater kündigte er in<br />

sämtlichen regionalen Tageszeitungen an.<br />

Bereits am ersten Vormittag meldete seine<br />

Sekretärin einen Mann, der zu ihm wollte.<br />

Der Unternehmer ließ ihn zunächst einige<br />

Minuten warten. Als dieser dann sein Büro<br />

betrat, nahm er, um auf seinen ersten<br />

Klienten einen noch stärkeren Eindruck zu<br />

machen, den Telefonhörer ab und täuschte<br />

ein äußerst wichtiges Gespräch vor.<br />

Als er den Hörer wieder auf die Gabel legte<br />

und seinen Besucher begrüßte, stellte<br />

er fest, dass dieser wirklich große Augen<br />

bekommen hatte.<br />

Geschäftig fragte er:<br />

»Was kann ich für Sie tun,<br />

mein Herr?«<br />

Der Besucher antwortete verwirrt:<br />

»Ich bin der Monteur und bin gekommen,<br />

um Ihr Telefon anzuschließen.«<br />

© Aus dem Buch von Gisela Rieger:<br />

„Geschichten, die dein Herz berühren“; ISBN: 978-3-00-053788-2<br />

68<br />

Der menschlichen Kunst der Täuschung<br />

sind Grenzen gezogen.<br />

Sir Arthur Conan Doyle, englischer Romanschriftsteller, 1859–1930


Spiritualität/Schönes für Herz und Seele<br />

Den Wunsch<br />

des Ehemanns erfüllen<br />

Ein Ehepaar hatte sich im Fernsehen<br />

einen Bericht über lebensverlängernde<br />

Maßnahmen angesehen.<br />

»Ich möchte niemals, um überleben zu können,<br />

einer Maschine ausgeliefert sein!«,<br />

sprach der Mann entschieden.<br />

»Sollte ich eines Tages von betäubenden<br />

Flüssigkeiten abhängig sein und mit<br />

Unterstützung von Technik und Maschinen nur<br />

noch dahinvegetieren – dann mein Liebling,<br />

zieh bitte den Stecker aus der Dose!<br />

Versprichst du mir das?«<br />

»Gerne mein Schatz«,<br />

antwortete die Frau erfreut.<br />

»Du weißt doch, wie sehr ich dich liebe und dir<br />

stets deine Wünsche erfülle.«<br />

Sie stand auf,<br />

goss seinen Wein in den Ausguss,<br />

warf sein Smartphone in den Mülleimer<br />

und zog den Stecker des Computers<br />

aus der Dose.<br />

© Aus dem Buch von Gisela Rieger: „Geschichten, die dein Herz berühren“;<br />

ISBN: 978-3-00-053788-2<br />

Handlung wird allgemein besser<br />

verstanden als Worte.<br />

Manche Geste kann mehr ausdrücken<br />

als hundert Worte.<br />

69


In die Zukunft schauen<br />

Es war einmal ein weiser, alter Mönach,<br />

von dem erzählt wurde, er könne in die Zukunft sehen.<br />

Er wohnte in einem kleinen Kloster auf einem abgelegenen Berg.<br />

Eines Tages nahm eine Frau den mühsamen Weg auf sich,<br />

um den Mann aufzusuchen. Der Weise hieß sie herzlich<br />

willkommen, doch als sie ihn bat, ihr die Zukunft vorherzusagen,<br />

verweigerte er ihr diesen Wunsch.<br />

Die Frau wies den Mönch darauf hin,<br />

wie oft sie schon Almosen gegeben und wie viele Münzen sie schon<br />

für sein Kloster gespendet habe.<br />

Der weise Mann sprach zu ihr:<br />

»Reich mir deine Hand, damit ich die Linien deuten kann.«<br />

Er hatte noch nie zuvor jemandem den Wunsch gewährt, aus der<br />

Hand gelesen zu bekommen. Die Frau war daher sehr aufgeregt.<br />

Er fuhr mit seinem Finger sanft ihre Handlinien nach und murmelte<br />

leise vor sich hin: »Oh, das ist aber erstaunlich, sehr interessant,<br />

das ist wirklich erkenntnisreich!«<br />

Die Frau wurde immer ungeduldiger und konnte kaum noch<br />

erwarten, was ihr der Mönch vorhersagen würde.<br />

Nach etlichen Minuten ließ er ihre Hand los und sprach:<br />

»Gute Frau, da steht also deine Zukunft geschrieben. Du weißt<br />

sicher auch, dass ich mich niemals irre!«<br />

»Ja, ich weiß darum. Doch sagt mir doch endlich,<br />

wie meine Zukunft werden wird.«<br />

»Deine Zukunft«, antwortete der Alte,<br />

»ist ungewiss. Sie liegt alleine in deiner Hand.«<br />

Nach einer Geschichte<br />

© Aus dem Buch von Gisela Rieger: „Geschichten, die dein Herz berühren“;<br />

ISBN: 978-3-00-053788-2<br />

70<br />

Die Zukunft hat viele Namen:<br />

Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare.<br />

Für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte.<br />

Für die Tapferen ist sie die Chance.<br />

Victor Hugo, franz. Schriftsteller, 1802–1885


Nichts ist selbstverständlich<br />

Du sagst, ich war verschlossen wie ein Grab, kalt und unnahbar.<br />

Du sagst, dass ich dich nie verstanden und dir nie zugehört habe.<br />

Du sagst, meine Worte und Gesten haben dich verletzt.<br />

Wie oft meinte ich, Tränen in deinen Augen zu sehen,<br />

doch ich wollte sie nicht sehen.<br />

Wie oft meinte ich, dass du überlastet warst, doch ich wollte dir nicht helfen.<br />

Wie oft meinte ich, dass du mich brauchst, doch meine Arbeit ging vor.<br />

Nie habe ich dich vermisst, denn du warst immer bei mir.<br />

Nie habe ich dir gesagt, wie schön du bist.<br />

Nie habe ich dir gesagt, wie sehr ich dich liebe und brauche!<br />

Ich habe dich als einen Teil von mir gesehen.<br />

Du standest immer bei mir, im Schatten meiner Eitelkeit.<br />

Nun stehst du mit den Kindern in der Tür und gehst.<br />

Du sagst, du kannst nicht mehr!<br />

Nun gäbe ich weiß Gott was dafür,<br />

wärst du heut Nacht noch neben mir und ich könnte deinen<br />

Atem auf meiner Haut spüren.<br />

Nun endlich bin ich aufgewacht. Zu spät?<br />

© Aus dem Buch von Gisela Rieger: „Geschichten, die dein Herz berühren“;<br />

ISBN: 978-3-00-053788-2<br />

Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit<br />

in kleinen Dingen,<br />

Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.<br />

Wird Wilhelm Busch zugeschrieben, deutscher Schriftsteller, 1832–1908<br />

71


Meine Reise<br />

zu und mit<br />

holistischem<br />

Darm-<br />

Coaching<br />

72


Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />

Seit über <strong>22</strong> Jahren bin ich nun in<br />

der Gesundheitsbranche aktiv.<br />

Davon war ich 17 Jahre lang als<br />

Personal Fitness Trainer (PFT)<br />

monatlich zum Teil 6000 km weit<br />

unterwegs zu meinen Kunden.<br />

Diese waren meist<br />

selbstständige, Unternehmer<br />

und Führungskräfte, die einfach<br />

mehr für ihre Fitness, Figur<br />

und Leistungsfähigkeit machen<br />

wollten. Das hat mir sehr viel<br />

Spaß gemacht und ich war sehr<br />

erfolgreich damit.<br />

Als Faustformel gilt: 8-10 Kunden<br />

betreut ein erfolgreicher PFT.<br />

Ich habe in meinen Glanzzeiten<br />

bis zu 16 Menschen unterstützt<br />

und meine entferntesten Kunden<br />

waren in Frankreich zu finden.<br />

In den letzten fünf Jahren,<br />

also seit 2017, habe ich mich<br />

etwas zurückgezogen und<br />

widme mich seitdem mit großer<br />

Leidenschaft dem Thema Darm<br />

- Gesundheit. Meine Faszination<br />

für dieses Thema ist seit Jahren<br />

ungebrochen. Aber was hat mich<br />

dazu veranlasst, das Genre zu<br />

wechseln?<br />

Und was ist holistisches<br />

Darmcoaching aus meiner Sicht?<br />

Das erfährst du hier in meiner<br />

Vorstellungsrunde.<br />

Ich heiße Heiko Eich, bin 48 Jahre<br />

und seit über <strong>22</strong> Jahren in der<br />

Gesundheitsbranche.<br />

Ich liebe Menschen und es<br />

macht mir unglaublich viel<br />

Freude, diese auf ihrem<br />

Weg zu mehr Gesundheit<br />

und Leistungsfähigkeit zu<br />

unterstützen.<br />

Gesundheitsbewusstsein gab es<br />

in meiner Familie nicht. Meine<br />

Eltern hatten leider nie einen<br />

gesunden <strong>Lebe</strong>nsstil und als<br />

Kind musste ich diesen Mangel<br />

mitleben. Nachdem ich auszog,<br />

nur noch miterleben. Doch das<br />

war schon mehr als genug.<br />

73


Durch die plötzliche<br />

Arbeitslosigkeit meines Vaters<br />

und seinem Alkoholmissbrauch<br />

habe ich nicht selten Streit<br />

und einen leeren Kühlschrank<br />

miterlebt. Für Zigaretten und<br />

Alkohol war komischerweise<br />

immer genug Geld da. Beide<br />

Elternteile rauchten. In<br />

Glanzzeiten schaffte mein Vater<br />

bis zu drei, meine Mama ca.<br />

zwei Schachteln - später war<br />

es nur noch eine Schachtel pro<br />

Tag. Irgendwann gesellte sich<br />

bei beiden Bluthochdruck und<br />

Diabetes dazu.<br />

Beide haben natürlich auch ihren<br />

Preis dafür bezahlt. Los ging es<br />

bei meinem Vater damals mit<br />

Brustkrebs. Für Männer super<br />

untypisch. Es folgten eine Brust-<br />

OP und Bestrahlungen.<br />

Und es schien, als wäre alles in<br />

Ordnung.<br />

Keine fünf Jahre später<br />

folgte Blasenkrebs. Auch hier<br />

wieder OP und diesmal sogar<br />

Chemotherapie für ganze drei<br />

Jahre und das alle drei Monate.<br />

Jedes Mal wurde es durch die<br />

Harnröhre zur Blase verabreicht.<br />

Ich vergesse nie, wie mein<br />

Vater danach tagelang nichts<br />

trinken wollte. Ihm tat jedes<br />

Wasserlassen so weh, dass er<br />

dabei weinte vor Schmerz. Doch<br />

sein Weg durch das Krebsleiden<br />

war damit nicht vorbei. Denn<br />

der Lungenkrebs kam kurz<br />

nach der Behandlung des<br />

Blasenkrebses noch dazu. Ich<br />

erinnere mich noch sehr gut an<br />

den Moment, an dem mein Vater<br />

mir das am Telefon mitteilte. Er<br />

bagatellisierte die Nachricht, aber<br />

mir war klar, was es bedeutete.<br />

Mit meiner damaligen Partnerin<br />

stand ich in der Küche, als ich<br />

diese Hiobsbotschaft von ihm<br />

erfuhr.<br />

Ich hatte das Gefühl, mir<br />

durchtrennt jemand mit einem<br />

riesigen Axthieb meine Beine<br />

und ich verlor den Boden unter<br />

meinen Füßen. Mein geliebter<br />

Papa hat Brustkrebs. Ich wusste,<br />

er wird sterben. Die Frage war<br />

nur, – wann. Eine Welt brach für<br />

mich zusammen. Aber damit<br />

nicht genug. Meine Mama<br />

offenbarte mir 2 Monate später,<br />

dass sie ebenfalls Lungenkrebs<br />

hat.<br />

Im Oktober 2009 starb mein<br />

Vater und im Juni 2010, also<br />

acht Monate später, starb auch<br />

meine Mutter. Als meine Mama<br />

starb, befand ich bereits in einer<br />

Erschöpfungsdepression oder<br />

umgangssprachlich auch Burnout<br />

genannt. Dadurch hatte ich<br />

einfach keine Kraft, ihr an ihrem<br />

Sterbebett beizustehen.<br />

Aber all das war letztendlich ein<br />

„Gamechanger“ für mich, eine<br />

Wandlung hatte stattgefunden,<br />

als ich begann, Menschen zu<br />

betreuen, die sich um das Thema<br />

Fitness und Leistungsfähigkeit<br />

Gedanken machten. Doch die<br />

Ironie des Schicksals wollte es so,<br />

dass ich zuschauen musste, wie<br />

meine Eltern starben.<br />

Ich wollte nun wissen, wie<br />

Krankheiten entstehen. Und<br />

weiter, ob ich gesund bin, nur<br />

weil ich keine Beschwerden<br />

oder Symptome habe? Was<br />

ist Krebs und wie lässt er sich<br />

wirklich behandeln oder sogar<br />

heilen? Denn das, was mir die<br />

Schulmedizin allgemein servierte,<br />

hatte aus meiner Sicht nichts<br />

gebracht. Also begann ich zu<br />

recherchieren.<br />

74


Ich stieß immer wieder auf das<br />

Thema, wie die Nahrung den<br />

Gesundheitszustand beeinflusst.<br />

Probierte viele Ernährungsformen<br />

aus, bis ich mich mit der<br />

typgerechten Ernährung<br />

auseinandersetzte. Zu der Zeit<br />

war ich in einer Beziehung mit<br />

einer Frau, die trotz all unserer<br />

Versuche nicht abnahm. Egal<br />

wie viel Sport wir trieben,<br />

welche “Diät” wir machten. Es<br />

hat sich nichts geändert. Außer,<br />

dass sie nicht mehr ganz so oft<br />

krank war wie zuvor. Und da sie<br />

als Intensivkrankenschwester<br />

arbeitete, war sie ständig krank.<br />

Durch den Stress und durch all<br />

die ganzen Krankheitserreger<br />

blieb das nicht aus. Und ich<br />

bin ihr dankbar, dass sie mein<br />

“Versuchskaninchen” sein<br />

wollte. Denn als sie selbst mit<br />

einer Lungenentzündung auf<br />

der Intensivstation lag, wollte<br />

ich noch tiefer in verschiedene<br />

Themen eintauchen:<br />

Woher kommt es, dass einige<br />

Menschen ständig krank sind?<br />

Wieso nehmen manche Frauen<br />

einfach nicht ab, obwohl sie<br />

sich gesund ernähren und Sport<br />

treiben? Welche Ansätze gibt es<br />

im Bereich Ernährung, wenn es<br />

um Themen wie Gesundheit und<br />

Gewichtsreduktion geht?<br />

75


Das und noch so viele Fragen<br />

mehr kamen in mir auf.<br />

Also begann ich mit dem<br />

naheliegendsten - der Ernährung.<br />

Viele reden von Paleo -<br />

Ernährung, Low Carb, Trennkost,<br />

Kaloriendefizit und was weiß<br />

ich, was es da alles noch geben<br />

mag. Und die meisten von ihnen<br />

wollen nur das Eine - abnehmen!<br />

Doch wenn das<br />

angeblich so einfach ist, warum<br />

funktioniert Diät X zwar bei<br />

Person A, aber nicht bei Person<br />

B? Und warum bekommt der<br />

einen Person Diät X so großartig,<br />

während die andere eher<br />

Rückschritte unter dieser Diät<br />

erleiden?<br />

Ganz einfach - weil diese Diäten<br />

sind, wie sie sind. Es sind<br />

Systeme. Und entweder passt du<br />

in das System oder eben nicht!<br />

Ich habe viel recherchiert,<br />

viel (Pseudo-) Expertenwissen<br />

hinterfragt und letztlich bin ich<br />

bei der typgerechten Ernährung<br />

gelandet. Hier ist es nämlich<br />

genau andersherum. Es werden<br />

zehn Ernährungswissenschaften<br />

und weit über <strong>22</strong>0.000 Daten<br />

zur Verfügung gestellt und eine<br />

Software prüft im Hintergrund,<br />

welche Teile von welcher<br />

Ernährungsform passen zu<br />

welchem Typ.<br />

Also je nach deinem<br />

Gesundheitszustand, deinen<br />

Zielen, deiner Genetik, deiner<br />

Epigenetik, deinen Vorlieben oder<br />

Allergien und Unverträglichkeiten<br />

etc., wird deine persönliche<br />

<strong>Lebe</strong>nsmittelliste erstellt.<br />

Für meine Klientinnen -/ Klienten<br />

und mich war das perfekt. Sie<br />

wurden nirgends mehr in ein<br />

System reingepresst, sondern<br />

es ist ein Konzept, welches sich<br />

individuell anpasst. Und siehe da,<br />

es ging los mit den ersten tollen<br />

Ergebnissen.<br />

Tja, und da ich ja tiefer gehen<br />

wollte, stieß ich auf das Thema<br />

Hormonhaushalt. Dieser steuert<br />

ja eigentlich so ziemlich jedes<br />

Verhalten von uns. Schlaf,<br />

gute oder schlechte Laune,<br />

Hunger oder Sättigungsgefühl,<br />

Energiehaushalt, Antrieb,<br />

Sexualität bzw. Anziehung,<br />

Gewichtszunahme,<br />

Gewichtsverlust, den<br />

Stoffwechsel und noch so vieles<br />

mehr. Gleichgültig, welche<br />

Hormone und deren Wirkung in<br />

Bezug auf unseren Körper bzw.<br />

Geist ich mir anschaute, ich stieß<br />

immer und immer wieder auf den<br />

Darm.<br />

Next Step - was macht unseren<br />

Verdauungstrakt denn hier so<br />

zentral bedeutsam? Oh man,<br />

jetzt wurde es richtig interessant.<br />

Unser Darm macht etwa 80%<br />

unseres Immunsystems aus. Das<br />

bedeutet, dass es völlig egal ist,<br />

welche Erkrankung oder welche<br />

Beschwerden du hast - alleine<br />

über den Darm kann sich das<br />

alles um bis zu 80% verbessern.<br />

Das finde ich genial.<br />

Kolibakterien (Escherichia coli)<br />

Bestandteil der Darmflora<br />

76


Die Darmbakterien sind es<br />

auch, die für unsere Hormone<br />

verantwortlich sind. Für jedes<br />

Organ und jeden Prozess unseres<br />

Körpers gibt es ein Areal im<br />

Darm, welches die Steuerung mit<br />

übernimmt, beziehungsweise die<br />

entsprechenden Bakterien dazu.<br />

Einfach faszinierend und genial!<br />

Unser Darm enthält Bakterien,<br />

diese wiederum steuern unsere<br />

Hormone und somit unsere<br />

Stimmung. Und der Darm ist<br />

über einen Nerv (Vagusnerv)<br />

mit unserem Gehirn verbunden.<br />

Die beiden kommunizieren rund<br />

um die Uhr miteinander. Und<br />

erstaunlich ist, dass von dem<br />

gesamten Informationsfluss<br />

90% vom Darm zum Gehirn und<br />

nur 10% vom Gehirn zum Darm<br />

gelangen.<br />

Nicht umsonst ist der Darm auch<br />

als „2. Gehirn“ bekannt.<br />

Dabei kennt es jeder irgendwie<br />

und man kann den Sinn dahinter<br />

gut in ein Beispiel übertragen.<br />

Wenn du dir Sorgen machst, kann<br />

das schon mal zu Bauchkrämpfen<br />

führen. Da schlägt dir was auf<br />

Magen und Darm. Oder du bist<br />

frisch verliebt und denkst an<br />

diese besondere Person. Dann<br />

hast du sozusagen Schmetterlinge<br />

im Bauch. Und das sind nur diese<br />

10% an Informationen. Sicher<br />

kam dir aber einer dieser Effekte<br />

bekannt vor?!<br />

Was glaubst du, welche Wirkung<br />

dann die anderen 90% an<br />

Informationen haben? Dein<br />

Darm ist das größte Organ<br />

und es steht irgendwie ja mit<br />

deinem gesamten Umfeld direkt<br />

in Kontakt. Dadurch erzählt<br />

dieser deinem Gehirn sozusagen<br />

ständig, was da in deinem Umfeld<br />

und auch in dir selbst vor sich<br />

geht.<br />

Dein Gehirn informiert dann<br />

den Rest des Körpers über die<br />

entsprechenden Maßnahmen.<br />

Und das alles über diesen Nerv,<br />

der das Gehirn und den Darm<br />

kommunikativ miteinander<br />

verbindet. Dieser Vagusnerv<br />

(vagus steht für vagabundieren),<br />

ist mit jedem einzelnen Organ<br />

deines Körpers in Verbindung –<br />

wirklich mit jedem. Er sammelt<br />

alle Informationen und gibt<br />

diese an deinen Darm und dein<br />

Gehirn weiter. Beide entscheiden<br />

dann, welche Maßnahmen jetzt<br />

ergriffen werden müssen.<br />

Was meine Arbeit jetzt noch<br />

interessanter machte, waren<br />

die Zusammenhänge zum<br />

Thema Liebe und Darm, denn<br />

dieser Vagusnerv ist ein sehr<br />

sensibler Empfänger unseres<br />

bekannten Liebes,- Bindungs- und<br />

Beziehungshormons Oxytocin.<br />

Dieses Hormon sorgt dafür,<br />

dass noch viel mehr gute und<br />

richtige Informationen auf<br />

dieser Nervenautobahn an den<br />

Darm weitergeleitet werden.<br />

77


Umgekehrt sorgt dieser Nerv<br />

dann auch wieder dafür, dass<br />

wir selbst mehr Oxytocin<br />

ausschütten.<br />

Welchen massiven Einfluss<br />

dieses Wissen hat, stellte sich<br />

mehr und mehr in meinem<br />

Coaching speziell mit Frauen<br />

heraus. Frauen sind grundsätzlich<br />

einfach feinfühliger und<br />

gesundheitsbewusster als<br />

Männer. Das macht sie, wenn sie<br />

es nicht anderes gelernt haben,<br />

empfänglicher für emotionale<br />

Themen.<br />

Das zeigt sich mir vor allem<br />

darin, dass neun von zehn<br />

meiner weiblichen Klienten<br />

ein emotionales Thema aus<br />

der Kindheit verarbeiten. Das<br />

geht bereits im Mutterleib los,<br />

denn hier sollte im Idealfall von<br />

Mama und Papa eine regelrechte<br />

Oxytocinflut herrschen. Fällt<br />

das nicht so aus, weil Mama<br />

und Papa sich oft streiten - sich<br />

später trennen oder einer der<br />

Elternteile eine eher distanzierte<br />

Beziehung zum Kind pflegt,<br />

dann werden leider nicht genug<br />

gute Bausteine über den Nerv<br />

geliefert und es wird bereits<br />

deine Gesundheitsgeschichte<br />

geschrieben.<br />

Als Kind dann eventuell<br />

Hautprobleme, Ohren entzündet,<br />

häufige Infekte etc. Dann<br />

knallt der symptomorientierte<br />

Kinderarzt evtl. ordentlich<br />

Antibiotika drauf und deine<br />

Darmflora verabschiedet sich<br />

mehr und mehr. Als erwachsener<br />

Mensch wunderst du dich dann<br />

darüber, dass du unter<br />

zunehmenden<br />

Leistungseinbußen,<br />

<strong>Lebe</strong>nsmittelunverträglichkeiten,<br />

Schilddrüsenproblemen,<br />

Allergien, Übergewicht oder<br />

Autoimmunerkrankungen leidest.<br />

Daher ist es für mich aus<br />

holistischer Sicht essenziell,<br />

dich als komplexes Wesen<br />

zu betrachten. Du hast deine<br />

Vergangenheit, lebst in deiner<br />

aktuellen Gegenwart mit den<br />

Mustern aus der Vergangenheit<br />

und strebst nach einer<br />

glücklichen Zukunft. 10-20%<br />

meiner Arbeit sind rein beratend.<br />

Der Rest ist Coaching. Denn all<br />

das Wissen darüber, wie du deine<br />

Gesundheit, dein Wohlbefinden,<br />

deine Ernährung und so weiter<br />

ändern kannst, bringt dir immer<br />

nur für den Moment etwas.<br />

Du bist auch nicht zu faul oder<br />

undiszipliniert, um das alles<br />

umzusetzen.<br />

• Es geht darum, dich selbst<br />

neu zu definieren und neue<br />

zielgerichtete Gewohnheiten zu<br />

erschaffen.<br />

• Es geht darum, ungünstige<br />

Glaubenssätze und Blockaden<br />

zu lösen.<br />

• Es geht darum, dass du einen<br />

Grund hast, der dich immer<br />

antreibt. Einen, der dich<br />

antreibt, deine Gesundheit<br />

nicht nur auf körperlicher<br />

Ebene zu verbessern, sondern<br />

auch auf emotionaler und<br />

mentaler.<br />

Und der einzig wahre Antrieb<br />

dafür ist immer die Selbstliebe.<br />

Dadurch bist du es dir selbst auch<br />

wirklich wert, all das zu tun und<br />

durchzuhalten, was nötig ist.<br />

Dann fällt es dir immer leicht.<br />

Denn Liebe ist immer die einzig<br />

richtige Wahl.<br />

Zur Webseite<br />

Herzlichst, euer Heiko<br />

78


79


Nicole<br />

Gemeinschaftsprojekt<br />

The Story of My Life – ist ein Gemeinschaftsprojekt von Nicole Führing (Unternehmerin) und dem<br />

VGK Verlag. Hier erzählen insbesondere Frauen über ihr <strong>Lebe</strong>n, ihre Wünsche, Ziele und Träume,<br />

aber auch über das, was sie bisher für sich und andere erreicht haben.<br />

Du findest zum Beispiel Anregungen für dich selbst und/oder<br />

unterstützt andere mit deiner eigenen Geschichte. Du möchtest<br />

dieses Magazin aktiv mitgestalten? Wir freuen uns auf dich!<br />

Schreib eine E-Mail an: postfach@vgk-medienverlag.de<br />

Infos zu Nicole:<br />

https://potenzialentfalterin.business.site/<br />

info@nicolefuehring.de<br />

Telefon: 05401-36799-81<br />

Leser*innen Geschichte<br />

schreiben uns Bei<br />

Leser*innen Geschichte<br />

80


<strong>Juli</strong>a<br />

Nicole Führing im Gespräch<br />

mit <strong>Juli</strong>a Zeiser<br />

Vom Lipödem und einem Mangel<br />

an Selbstvertrauen<br />

– zu mehr Freiheit<br />

und Selbstbewusstsein<br />

durch Eigeninitiative<br />

81


Wofür schlägt dein Herz?<br />

In aller erster Linie schlägt mein<br />

Herz natürlich für meinen Mann<br />

und meine Kinder. Darüber<br />

hinaus habe ich es mir zu meiner<br />

Herzensaufgabe gemacht, den<br />

von Lipödem (Störung der<br />

Fettverteilung) betroffenen<br />

Frauen mit meiner eigenen<br />

Geschichte Mut zu machen und<br />

sie zu einer Veränderung zu<br />

inspirieren. Es geht mir darum,<br />

eine neue Sichtweise auf die<br />

„Krankheit“ zu bekommen.<br />

Was heißt für Dich: „Deinem<br />

Herzen zu folgen?“ Wie kann ich<br />

mir deinen Alltag vorstellen?<br />

Meinem Herzen zu folgen,<br />

bedeutet für mich, immer wieder<br />

zu prüfen, was sich für mich<br />

richtig und stimmig anfühlt.<br />

Das bedeutet, im Einklang mit<br />

meinen Gefühlen zu leben. Ob<br />

ich auf dem richtigen Weg bin,<br />

lässt sich für mich ganz einfach<br />

prüfen. Verspüre ich Gefühle<br />

wie Dankbarkeit, Freude, Liebe<br />

oder andere hochschwingende<br />

Emotionen, dann weiß ich, ich<br />

bin im Moment auf dem für<br />

mich richtigen Pfad und lebe im<br />

Einklang mit meinem Seelenplan.<br />

Verspüre ich niedrigschwingende<br />

Emotionen wie Neid, Wut, Trauer,<br />

Eifersucht u.v.m. weiß ich, ich<br />

muss etwas für mich in meinem<br />

<strong>Lebe</strong>n ändern und mir wieder<br />

mal die Frage aller Fragen stellen:<br />

„Was brauche ich gerade?“.<br />

Dann trete ich ganz bewusst<br />

aus meinem Alltag aus, gehe in<br />

die Stille und prüfe, was sich für<br />

mich inkonsistent anfühlt und<br />

was verändert, abgeschafft oder<br />

integriert werden will.<br />

Was war deine schlimmste<br />

Situation im <strong>Lebe</strong>n, die sich<br />

im Nachhinein als besonders<br />

wertvoll herausgestellt hat? Was<br />

hast Du daraus gelernt?<br />

Ich hatte das „Glück“ bereits<br />

vor sehr viele herausfordernde<br />

Situationen in meinem <strong>Lebe</strong>n<br />

gestellt worden zu sein. Warum<br />

Glück? Weil ich finde, dass ich<br />

mich dadurch rasant entwickeln<br />

konnte. Die schlimmste Situation<br />

ist in diesem Kontext etwas<br />

schwierig zu definieren. Jede<br />

Herausforderung, wenn sie erst<br />

einmal da war, hat immer wieder<br />

dasselbe Gefühl hervorgerufen.<br />

Das Gefühl von Ohnmacht.<br />

Ich glaube, als 3-jähriges<br />

Mädchen hätte ich im ersten<br />

Moment die Auswanderung von<br />

Kasachstan nach Deutschland<br />

ohne Sprachkenntnisse als einer<br />

der schlimmsten Situationen<br />

genannt, als junge Frau wiederum<br />

die gewalttätige Beziehung,<br />

in der ich „gefangen“ war, als<br />

junge Mutter den schweren<br />

Geburtsstart meines Sohnes.<br />

Jede dieser Situationen hat sich<br />

als wertvoll herausgestellt. Jede<br />

Situation hat mir gezeigt, wie viel<br />

Stärke ich besitze. Jede Situation,<br />

die ich gemeistert habe, unter<br />

anderem auch die Krankheit<br />

Lipödem, hat mir gezeigt, dass ich<br />

nicht ohnmächtig bin und mein<br />

<strong>Lebe</strong>n selbst in der Hand halte.<br />

Jede der Situationen wäre anders<br />

ausgegangen, wenn ich in dem<br />

Gefühl der Ohnmacht geblieben<br />

wäre und nichts versucht<br />

hätte, etwas an meiner Lage zu<br />

verändern bzw. das Bestmögliche<br />

daraus zu machen.<br />

<strong>Juli</strong>a - eine<br />

Selbstbewusste Frau<br />

Geht ihren Weg<br />

82


Wie hast Du Dich und deine<br />

Bestimmung gefunden<br />

und deinen ersten Auftrag<br />

bekommen?<br />

Meine Bestimmung sehe ich<br />

darin, anderen Frauen aus<br />

dem Gefühl der Ohnmacht<br />

herauszuhelfen und ihnen<br />

zusätzlich das Gefühl zu<br />

vermitteln, Gestalterin des<br />

eigenen <strong>Lebe</strong>ns zu sein. Wie man<br />

sieht, hat das etwas mit meinen<br />

<strong>Lebe</strong>nserfahrungen zu tun, die<br />

ich machen durfte. Das Thema<br />

Lipödem ist so besonders für<br />

mich, da ich finde, dass viele<br />

Frauen durch die Aussagen der<br />

Medien das Gefühl vermittelt<br />

bekommen, nichts an ihrer<br />

Situation verändern zu können.<br />

Das sehe ich nicht so. Mein erster<br />

Auftrag kam durch die Erhöhung<br />

meiner Sichtbarkeit. Eine Frau<br />

konnte sich mit mir und meiner<br />

Geschichte identifizieren -<br />

schließlich suchen wir Menschen<br />

auch immer nach jemandem, der<br />

uns nicht nur versteht, sondern<br />

es auch nachempfinden kann,<br />

wie es uns tatsächlich geht. Als<br />

ehemals Betroffene kann ich das<br />

natürlich gut. Ich verstehe, wie<br />

Frauen sich fühlen, wenn sie in<br />

den Spiegel schauen und nicht<br />

das sehen, was sie gerne sehen<br />

würden. Vor allem glaube ich<br />

als Person fest daran, dass ich<br />

die Menschen in mein <strong>Lebe</strong>n<br />

ziehe, für die meine getätigten<br />

Erfahrungen hilfreich sind.<br />

Was war schwierig daran und<br />

welchen Hindernissen, Ängste<br />

und Herausforderungen durftest<br />

Du dich stellen?<br />

Natürlich ist es eine große<br />

Herausforderung, sich in die<br />

Öffentlichkeit zu wagen und eine<br />

Meinung entgegen allen anderen<br />

Aussagen zu untermauern. Meine<br />

Geschichte zum Thema Lipödem<br />

kann sehr provokant wirken,<br />

da ich ja keine Medizinerin<br />

im klassischen Sinne bin. Die<br />

Angst war definitiv da, zu sagen:<br />

„Bei mir ist das Lipödem ohne<br />

Operation weggegangen.“ Das<br />

ist auch keine kleine Sache. Aber<br />

der Gedanke, es nicht in die<br />

Welt zu tragen, hat mich mehr<br />

gelähmt als die Angst, es doch<br />

zu tun. Genau da sind wir wieder<br />

bei dem Thema, dem Herzen zu<br />

folgen. Dem Herzen zu folgen,<br />

ist erfüllend, aber manchmal<br />

erfordert es auch eine große<br />

Portion Mut.<br />

Warum glaubst Du, erlebt jeder<br />

von uns diese schwierigen<br />

Zeiten?<br />

Schwierige Situation sind<br />

aus meiner Erfahrung dafür<br />

da, sie zu meistern, daran zu<br />

wachsen und die eigene Stärke<br />

wiederzuerkennen. Warum<br />

sage ich wiedererkennen? Ich<br />

glaube fest daran, dass wir alle<br />

göttlicher Abstammung sind, dass<br />

wir alle vollkommen sind, wie<br />

wir sind. Dass wir mit unseren<br />

Talenten und Fähigkeiten zwar<br />

nicht unterschiedlicher sein<br />

könnten, aber dass es genau<br />

das auch in der Welt benötigt,<br />

um diese so bunt und vielfältig<br />

zu machen. Wenn wir alle<br />

davon ausgehen, dass wir schon<br />

vollkommen sind und es nicht<br />

noch werden müssen, würde es<br />

vieles einfacher machen. Aber<br />

wir dürfen gewisse Erfahrungen<br />

machen, um unserem wahren<br />

Selbst näher zu kommen. Ich<br />

selbst zum Beispiel konnte durch<br />

meine Erfahrungen immer viel<br />

gestärkter aus Konfliktsituationen<br />

hervortreten: Mit ganz neuen<br />

Erkenntnissen und Sichtweisen<br />

auf das <strong>Lebe</strong>n. Alle Erfahrungen<br />

haben mich bereichert und<br />

weitergebracht.<br />

Was waren für Dich wichtige<br />

‚Helfer’ und Orientierungen?<br />

Eine wichtige Orientierung war<br />

immer meine Intuition, meine<br />

innere Stimme. Wenn ich darauf<br />

vertraut habe, geführt zu werden<br />

83


und um eine Lösung gebeten<br />

habe, haben sich immer Türen<br />

in Form von Zeichen, Gedanken<br />

oder passenden Menschen<br />

in mein <strong>Lebe</strong>n begeben, um<br />

die jeweilige Herausforderung<br />

bestmöglich zu meistern.<br />

Was hat sich alles verändert und<br />

was ist heute für dich wichtig?<br />

Am Ende kann man nur sich<br />

selbst verändern und damit<br />

verändert sich auch alles um<br />

einen herum. Als ich mich<br />

verändert habe und alte<br />

negative Glaubenssätze und<br />

Überzeugungen über mich und<br />

das <strong>Lebe</strong>n losgelassen habe, habe<br />

ich auch ein neues Selbstbild<br />

kreiert. Ich gehe bei Weitem<br />

nicht mehr so hart mit mir ins<br />

Gericht, wenn ich einen „Fehler“<br />

gemacht habe. Ich habe mehr<br />

Gnade mit mir. Ich mache mich<br />

selbst weniger runter und sehe<br />

mich weniger kritisch. Um sich<br />

selbst zu kritisieren, braucht<br />

es kein „Außen“. Das bekommt<br />

man im täglichen Dialog mit<br />

sich selbst sehr gut allein hin.<br />

Ich bin dankbarer und lebe viel<br />

bewusster. Ich erschaffe mein<br />

<strong>Lebe</strong>n von innen nach außen.<br />

Ich habe verstanden, dass meine<br />

Außenwelt ein Spiegelbild meiner<br />

Innenwelt ist und genau das ein<br />

Kompass für mich ist. Dieser zeigt<br />

mir, was gerade bei und in mir<br />

los ist. Mir ist es wichtig, mich<br />

stetig weiterzuentwickeln und<br />

nie aufzuhören, etwas Neues<br />

dazuzulernen. Heute sehe ich<br />

Herausforderungen gelassener<br />

entgegen.<br />

Wie hat dein Umfeld auf deine<br />

Veränderung reagiert?<br />

Ich glaube, mein Umfeld hat sich<br />

über meine positive Veränderung<br />

und neue <strong>Lebe</strong>nsenergie mit<br />

mir sehr gefreut – mir kam es<br />

zumindest so vor. Alle waren<br />

froh, dass ich wieder mein<br />

Lachen zurückhatte und wieder<br />

mit Spaß und Freude am <strong>Lebe</strong>n<br />

teilgenommen habe.<br />

Was sind noch so persönliche<br />

Baustellen, an denen Du<br />

knabberst?<br />

Das Thema, Kontrolle im <strong>Lebe</strong>n<br />

übernehmen zu wollen, ist hin<br />

und wieder noch eine Baustelle.<br />

Wenn ich viel organisiere, plane<br />

und meine Checklisten abarbeite,<br />

bin ich sehr stark in der<br />

männlichen Energie unterwegs.<br />

Dann ist es immer wieder<br />

meine Aufgabe, ins Vertrauen<br />

zu finden, etwas Abstand vom<br />

„machen, machen, machen“<br />

zu nehmen und das <strong>Lebe</strong>n von<br />

innen nach außen zu kreieren,<br />

zu visualisieren und mehr meine<br />

weiblichen Aspekte zu leben.<br />

Woher nimmst Du Energie?<br />

Energie zerre ich aus Büchern,<br />

die mich mit mir in Verbindung<br />

bringen. Aus meiner Familie,<br />

die mich liebe spüren lässt und<br />

Dankbarkeit. Durch den Sport,<br />

der mir das Gefühl gibt, meinem<br />

Körper etwas Gutes zu tun.<br />

Wie triffst Du (heute) Deine<br />

Entscheidungen?<br />

Ich treffe meine Entscheidungen<br />

weniger aus dem Kopf heraus,<br />

sondern spüre nach, was sich gut<br />

anfühlt. Manchmal, wenn mein<br />

Kopf zu laut ist, trickse ich ihn<br />

etwas aus. Wie ich das mache?<br />

Dazu nehme ich meine Frage,<br />

wenn ich bei einer Entscheidung<br />

unsicher bin und stelle mir vor,<br />

ich würde eine Münze dazu<br />

werfen. Prompt kommt ein<br />

Gefühl, ob ich nun gerne Kopf<br />

oder Zahl sehen würde. Also ja<br />

oder nein. Dann weiß ich, ob ich<br />

gerne das Projekt, den Kauf oder<br />

was auch immer tätigen würde.<br />

Was macht Dich auch heute noch<br />

traurig?<br />

Was mich wirklich traurig macht,<br />

ist, dass wir Menschen uns<br />

immer noch „bekämpfen“. Wenn<br />

wir in die Geschichte blicken,<br />

geht es wie heute immer nur um<br />

die Spaltung der Gesellschaft.<br />

Wir stellen uns auf eine Seite<br />

und alle, die nicht gleicher<br />

Meinung sind, sind gegen uns.<br />

Früher war es die Hautfarbe,<br />

der Glauben, die Beziehung mit<br />

Gleichgeschlechtlichen. Aktuell<br />

ist es der Impfstatus und der<br />

Krieg. Immer noch stellen wir<br />

uns auf eine Seite, vertreten fest<br />

unsere Meinung und Ansichten<br />

und können den anderen mit<br />

einer anderen Meinung nicht<br />

akzeptieren. Hier fehlt mir die<br />

Toleranz. Hier fehlt mir die<br />

Akzeptanz. Wo ist das „Du bist<br />

okay mit deiner Meinung und<br />

ich bin okay mit meiner ganz<br />

anderen Meinung? Aber dennoch<br />

komme ich dir respektvoll und<br />

liebevoll entgegen und akzeptiere<br />

deine Weltanschauung.“ Und wir<br />

können immer noch gemeinsam<br />

lachen und müssen nicht bei<br />

einem Zusammentreffen den<br />

jeweils anderen mit „Gewalt“ von<br />

unserer Meinung überzeugen<br />

oder auf unsere „Seite“ ziehen.<br />

UND - nur weil jemand anderer<br />

Meinung ist, ist er nicht weniger<br />

wert, oder? Wer darf und kann<br />

denn darüber urteilen, was<br />

richtig und was falsch ist?<br />

Was steht als Nächstes bei Dir<br />

an?<br />

Als Nächstes kommt unser<br />

Nachwuchs im August auf die<br />

Welt – ein Mädchen. Und ich<br />

kann so froh sein, dass ich<br />

an dem Thema Lipödem so<br />

sehr gearbeitet habe, dass ich<br />

mich jetzt über ein Mädchen<br />

wahrhaftig ohne jegliche<br />

Bedenken oder Schuldgefühle<br />

freuen kann. Bei meiner ersten<br />

Schwangerschaft – es wurde ein<br />

84


Junge- waren noch die Gedanken<br />

präsent: „Was, wenn es ein<br />

Mädchen wird und ich ihr diese<br />

Krankheit weitervererbe?“ Heute<br />

weiß ich, ich habe den Kreislauf<br />

durchbrochen und sie darf ihre<br />

eigenen <strong>Lebe</strong>nserfahrungen<br />

unabhängig von meinen<br />

machen. Daher finde ich es aus<br />

dem Blickwinkel der Mutter so<br />

wichtig, dass wir unser eigenes<br />

Energiesystem gut aufräumen<br />

und uns mit uns selbst befassen,<br />

damit wir nicht unnötigen Ballast<br />

an unsere Kinder weitergeben.<br />

Denn es ist nicht ihre Aufgabe,<br />

unsere Herausforderungen<br />

aufzulösen.<br />

Möchtest Du den Lesern noch<br />

etwas mitgeben?<br />

Jeder hat sein <strong>Lebe</strong>n selbst in<br />

der Hand und alles ist möglich,<br />

wenn man nur fest daran glaubt.<br />

Wenn man nicht im außen nach<br />

dem Fehler sucht, sondern<br />

beginnt sich die Frage zu stellen,<br />

weshalb eine Situation ist,<br />

wie sie ist und weshalb diese<br />

Herausforderungen ins <strong>Lebe</strong>n<br />

gezogen worden ist, wird man<br />

immer wieder feststellen, dass<br />

alles, was von außen kommt,<br />

etwas mit der eigenen Person zu<br />

tun hat. Es hat zu tun mit einer<br />

Erfahrung, die man in diesem<br />

<strong>Lebe</strong>n benötigt, um den nächsten<br />

Entwicklungsschritt auf der Leiter<br />

des <strong>Lebe</strong>ns zu machen. Das <strong>Lebe</strong>n<br />

ist immer für dich, auch wenn du<br />

es im ersten Moment nicht sehen<br />

kannst.<br />

Vielen Dank liebe <strong>Juli</strong>a für Deine<br />

Offenheit und das Teilen Deiner<br />

Geschichte.<br />

Kontakt zu <strong>Juli</strong>a:<br />

https://www.juliazeiser.de<br />

mail@juliazeiser.de<br />

<strong>Juli</strong>a - alles im Griff<br />

85


WENN<br />

SEHNSUCHT<br />

AUF HEILUNG<br />

TRIFFT…<br />

von Lesley B. Strong (Autorin)<br />

Gasteinertal Reedsee 1850m<br />

86


Spiritualität/Schönes für Herz und Seele<br />

Kötschachtal<br />

87


Wasserfall Kessel<br />

Bei Böckstein liegen die Wasserfälle<br />

Kessel-, Bären- und Schleierfall<br />

Wenn Sehnsucht auf Heilung<br />

trifft, dann befinde ich mich an<br />

jenem Ort, an dem mein Herz<br />

einen Tick kräftiger schlägt,<br />

mein Atem eine Spur freier fließt<br />

und meine Seele ihre Flügel<br />

ausbreitet.<br />

Seit 1997 besuche ich jährlich das<br />

Gasteiner Tal, doch erst im Juni<br />

2021, nach einem Jahr coronabedingter<br />

Abstinenz verbunden<br />

mit einer einschneidenden<br />

Zäsur in meinem <strong>Lebe</strong>n, fand<br />

ich dort, was ich nie für möglich<br />

gehalten hätte: Den Teil von mir,<br />

der 100% aus dem Herzen lebt.<br />

Um die ganze Tragweite dieser<br />

Entdeckung nachvollziehbar<br />

zu machen, erzähle ich<br />

nun die Geschichte eines<br />

Herzensprojektes.<br />

Es begann mit einer Wanderung<br />

ins wildromantische<br />

Kötschachtal. Auf dem Rückweg<br />

vom Alpengasthaus Prossau<br />

flüsterten die grauen Riesen<br />

(Berge) ringsum mir ein paar<br />

Worte zu, die sich innerhalb<br />

kürzester Zeit zu einem Gedicht<br />

formten, das ich noch vor Ort<br />

auf einer Bank sitzend in mein<br />

Handy tippte. Am Tag darauf<br />

die nächste Wanderung, ein<br />

weiteres Gedicht. Wie aus dem<br />

Nichts entstanden die Zeilen.<br />

Tiefgründige und gleichzeitig<br />

leichtfüßige Gedichte in<br />

österreichischer Mundart<br />

über das <strong>Lebe</strong>n, die Liebe und<br />

das Menschsein – allesamt<br />

geschrieben vor Ort im Tal, das<br />

diesen Teil meiner Persönlichkeit<br />

wachgeküsst hat.<br />

Die Sammlung der Gedichte<br />

wuchs rasch, was die Frage mit<br />

sich brachte: Was nun?<br />

Anfangs spielte ich mit dem<br />

Gedanken zu einem Podcast,<br />

den ich jedoch wieder verwarf.<br />

Ich wollte etwas Handfestes:<br />

Ein Buch. Ein Gedichtband,<br />

der seinen Leser*innen einen<br />

Zugang zur Quelle meiner<br />

Inspiration – dem Gasteiner Tal<br />

– vermitteln sollte. Nur, würden<br />

Worte allein genügen? Mein<br />

Gefühl sagte: „Da gehören Bilder<br />

dazu“ – aber woher nehmen?<br />

Nach einer ersten Anfrage beim<br />

Tourismusbüro samt Zusage<br />

für die Unterstützung meines<br />

Projektes mit Bildmaterial<br />

meldete sich neuerlich mein<br />

Gefühl zu Wort: „Dieses Buch<br />

wurde dir vom Tal geschenkt, –<br />

schenkt etwas zurück.“<br />

Kurzerhand entschloss ich<br />

mich, den Reinerlös aus diesem<br />

Buchprojekt an die Bergrettung<br />

im Tal zu spenden – ohne<br />

die Bergrettung darüber zu<br />

informieren. Ich ging völlig im<br />

kreativen Tun auf, postete in<br />

einer Facebook-Gruppe die Idee<br />

zu dem Projekt mit der Bitte um<br />

weiteres Bildmaterial – und war<br />

überwältigt von der Resonanz.<br />

Innerhalb weniger Wochen hatte<br />

ich hunderte Bilder erhalten,<br />

damit verbunden die Qual der<br />

Wahl. Dies war Ende März,<br />

also ziemlich präzise 9 Monate<br />

nachdem ich das erste Gedicht<br />

geschrieben hatte. Anfang April<br />

88


ging das Buch in den Probedruck,<br />

Anfang Mai war „Berggeflüster –<br />

s’Lebn gspiarn“ in der Welt der<br />

Literatur angekommen.<br />

Heute sitze ich mit einem<br />

Rucksack voller Bücher in einer<br />

Gondel der Schlossalmbahn,<br />

fahre rauf zur Bergstation, um<br />

oben am Berg das Buch im<br />

Rahmen einer Hüttensegnung zu<br />

präsentieren. Meine Gedanken<br />

driften von der Zahlen-Daten-<br />

Fakten-Timeline zu dem, was<br />

rundherum geschah. Zu den<br />

Menschen, die durch diese<br />

Projekt Teil meines <strong>Lebe</strong>ns<br />

wurden.<br />

Da ist Bettina aus Bad Hofgastein,<br />

eine der Bildautorinnen, die<br />

Fotos aus dem Nachlass ihres<br />

Vaters, eines leidenschaftlichen<br />

Gasteiners, für das Projekt<br />

gespendet hat und mit<br />

mir gemeinsam die erste<br />

Buchpräsentation inklusive Live-<br />

Musik in der Angerblick-Hütte am<br />

29. Mai 20<strong>22</strong> gestaltet hat.<br />

Potti, der Admin der Facebook-<br />

Gruppe und Herr der Küche<br />

in der Angerblick-Hütte,<br />

der sofort zugesagt hat,<br />

mich mit seinem Chef Alois<br />

zusammenzubringen, damit wir<br />

das Event besprechen. „Passt<br />

schau.“ Handschlagqualität, und<br />

der Termin stand im Kalender.<br />

„Die Bergrettung unterstützen wir<br />

immer gerne.“<br />

Roland, der Obmann der<br />

Gasteiner Bergrettung, war dann<br />

auch beim Event anwesend,<br />

stellvertretend für die anderen<br />

Obmänner der insgesamt drei<br />

Ortsstellen Bad Gastein, Bad<br />

Hofgastein und Dorfgastein. Was<br />

mich nachhaltig beeindruckt hat,<br />

waren seine Erzählungen, wie er<br />

vor 40 Jahren bei der Bergrettung<br />

begonnen hat. Damals musste er<br />

zuerst einmal seine Ausrüstung<br />

mitbringen, weil „wenn die nix<br />

taugt, brauch ma di nit“. Zu<br />

dieser Zeit war es nicht nur ein<br />

ehrenamtlicher, sondern auch<br />

ein selbstfinanzierter Einsatz,<br />

nichtsdestotrotz manchmal auch<br />

lebensgefährlich. Also investierte<br />

Roland ein Vielfaches seines<br />

Lehrlingsgehaltes, borgte sich<br />

Karabiner bei seinem Vater und<br />

wurde Teil der Bergrettung.<br />

Mittlerweile hat sich einiges<br />

geändert, kann die Bergrettung<br />

dank Spenden ihren Aktiven<br />

Ausrüstung und Schulung zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Bergretter*innen durchlaufen<br />

eine intensive Ausbildung, aber<br />

wie Roland so treffend feststellte:<br />

„Man kann schulen, trainieren,<br />

aber da rauf geht man, weil<br />

man im Herzen Bergretter ist.“<br />

In diesem Augenblick wusste<br />

Angerblick-Hütte am 29. Mai 20<strong>22</strong> -Buchpräsentation<br />

89


ich, dass mein Herz die absolut<br />

richtige Entscheidung getroffen<br />

hatte, mein Buch des Herzens<br />

jenen Menschen zu widmen,<br />

die aus dem Herzen heraus ihr<br />

eigenes <strong>Lebe</strong>n riskieren, um<br />

andere zurückzubringen, die am<br />

Berg in Not geraten sind – leider<br />

auch immer öfter leichtfertig<br />

selbst verschuldet. Das ist die<br />

bittere Pille, die es bei manchen<br />

Einsätzen zu schlucken gilt.<br />

Meine Gedanken driften<br />

weiter zu den insgesamt 12<br />

Bildautor*innen, Profis ebenso<br />

wie Hobbyfotografen, die ihre<br />

Bilder allesamt kostenlos für das<br />

Projekt zur Verfügung gestellt<br />

haben, um einen Teil beizutragen.<br />

Einige von ihnen habe ich bereits<br />

persönlich getroffen, andere<br />

kenne ich nur über den Facebook-<br />

Messenger. Sie stammen nicht<br />

alle aus dem Tal, aber alle lieben<br />

sie das Tal, das für mich immer<br />

mehr zu einem Tal der Herzen<br />

wird.<br />

Es mögen teils kernige Menschen<br />

sein, die im Tal wohnen,<br />

doch unter der rauen Schale<br />

verbirgt sich ein großes Herz.<br />

So wie das Herz von Egon,<br />

der seit 18 Jahren gemeinsam<br />

mit Peter ehrenamtlich eine<br />

Werbekooperation betreibt, um<br />

90


vor allem kleine Pensionen und<br />

das Angebot von Dorfgastein<br />

bekannter zu machen. Sie<br />

drucken Broschüren, sind auf<br />

Messen und in den sozialen<br />

Medien präsent, um „ihr“ Tal in<br />

den schönsten Bildern sichtbar zu<br />

machen. Sollte Ihnen demnächst<br />

auf der Straße ein LKW-Zug mit<br />

Gastein-Motiven begegnen,<br />

so ist dies Egon und Peter zu<br />

verdanken.<br />

Ehrenamtliches Engagement<br />

91


Und dann kommt eine aus dem<br />

Flachland, bringt ein Buch voll<br />

mit wunderschöner Bildern und<br />

mit Gedichten, die bei manchen<br />

die raue Schale aufbrechen und<br />

ein Glitzern im Augenwinkel<br />

zum Vorschein bringen. „Es<br />

geht mir genauso, wie du es<br />

beschreibst.“ Diese Rückmeldung<br />

zu Berggeflüster habe ich<br />

mittlerweile vielfach erhalten.<br />

Mein Herzensbuch hat Herzen<br />

zum Sprechen gebracht. Mehr<br />

noch: Es werden mitunter lange<br />

blockierte emotionale Türen<br />

geöffnet, neue gedankliche Wege<br />

eingeschlagen, schwere Steine<br />

aus dem karmischen Rucksack<br />

entfernt.<br />

Am 29. Mai 20<strong>22</strong> traf ich auch<br />

Kerstin, die ihre ganz persönliche<br />

Heilungsgeschichte in Verbindung<br />

mit dem Gasteiner Tal in<br />

einem Leserbrief schildert. Ein<br />

weiteres Herz auf dem Weg, den<br />

Berggeflüster für mich öffnete.<br />

Meine eigenen Erfahrungen zur<br />

Gesundheitsförderung habe ich<br />

bereits im Erfahrungsbericht<br />

über meinen Kuraufenthalt im<br />

September 2021 festgehalten.<br />

Kerstin erzählt ihre Variante von<br />

dem, was hier seit Jahrhunderten<br />

unzählige Menschen erlebt<br />

haben: einen Kraftort, an dem<br />

der Körper regenerieren und die<br />

Seele Ruhe finden kann.<br />

Zwischenzeitlich bin ich<br />

oben auf der Schlossalm<br />

angekommen, wandere mit<br />

meinem Rucksack voller Bücher<br />

hinab zum Hofgasteiner-Haus<br />

der Naturfreunde auf rund<br />

1.950 Meter, das frisch renoviert<br />

erstrahlt.<br />

Ja, die Naturfreunde gibt es<br />

immer noch, und sie sind<br />

im Gasteiner Tal besonders<br />

aktiv, kümmern sich um die<br />

Instandhaltung der Wanderwege,<br />

engagieren sich für Natur- und<br />

Umweltschutz, organisieren<br />

Schulungen … es gibt viel zu<br />

tun „do obn“. Vor wenigen<br />

Stunden noch brannten hier<br />

und an etlichen anderen Stellen<br />

die Sonnwendfeuer. Berge in<br />

Flammen lockte am Abend<br />

zuvor Touristen ebenso wie<br />

Einheimische auf die Gipfel.<br />

Heute soll das Hofgasteiner-<br />

Haus offiziell gesegnet werden.<br />

Doch zuvor darf ich meine Worte<br />

an das versammelte Publikum<br />

richten. Im gemütlichen Rahmen<br />

sitze ich neben Johann Freiberger,<br />

dem Vize-Bürgermeister von<br />

Bad Hofgastein, erzähle die<br />

Geschichten von Berggeflüster,<br />

erlebe einen Moment<br />

vollkommener Stille, als mein<br />

Gedicht zu Ende gelesen ist und<br />

scheinbar niemand im Raum zu<br />

Atmen wagt – und ich spüre, dass<br />

meine Worte ganz viele Herzen<br />

berührt haben.<br />

Nichts ist perfekt an diesem<br />

Tag, doch alles ist vollkommen.<br />

Ebenso wie die musikalische<br />

Begleitung durch Josef<br />

Gruber, der weder Zeit noch<br />

Informationen zur Vorbereitung<br />

hatte und aus dem Steigreif<br />

passende Melodien zu meinen<br />

Worten findet. Berggeflüster<br />

erobert auch an diesem Tag<br />

weitere Herzen, und es werden<br />

nicht die Letzten gewesen sein,<br />

das spüre ich ganz intensiv, als wir<br />

im Anschluss auf der Terrasse mit<br />

92


traumhaftem Ausblick sitzen, uns<br />

von Max und Verena kulinarisch<br />

mit Schwarzbeerbuchteln<br />

verwöhnen lassen. Es ist schon<br />

etwas besonders, die Stimmung<br />

oben am Berg. Der Spirit des<br />

Gasteiner Tals, wo meine<br />

Sehnsucht nach Bergluft Erfüllung<br />

findet und meine Seele ihre<br />

Flügel ausbreitet, wo ich aus dem<br />

Herzen lebe.<br />

Am Tag darauf tippe ich<br />

während der Heimfahrt im<br />

Zug diese Zeilen. Wiederum<br />

driften meine Gedanken zurück.<br />

Müsste ich eine Conclusio zum<br />

Herzensprojekt Berggeflüster<br />

schreiben, wie würde sie<br />

lauten?<br />

Bildquelle Hofgastein © Naturfreunde Carina Fritz.<br />

93


94


Ein Charity-Projekt mit ganz viel<br />

Herz, das vielen Menschen noch<br />

mehr Freude bereitet:<br />

• Jenen, die ein Buch in Händen<br />

halten, sich an den Bildern und<br />

Gedichten erfreuen (und mir<br />

wurde berichtet, dass manche<br />

das Buch nur kurz ansehen<br />

wollten, um es nie wieder<br />

herzugeben).<br />

• Jenen, die das Buch<br />

verschenken und sich darüber<br />

freuen, anderen dadurch<br />

Freude bereitet zu haben.<br />

• Jene, die ihre Bilder zur<br />

Verfügung gestellt haben und<br />

Teil von etwas Besonderem<br />

wurden.<br />

• Jene, die auf ihre Weise das<br />

Projekt unterstützen, ob sie nun<br />

darüber berichten, einen Raum<br />

zur Verfügung stellen, Musik<br />

machen … sie alle sind ein Teil<br />

von Berggeflüster.<br />

• Jene, für die das Buch Spenden<br />

sammelt und die ihrerseits<br />

ganz viel für andere tun: die<br />

Bergretter*innen.<br />

• Und die Eine, die manchmal<br />

fast schwindelig wird bei<br />

dem Gedanken, dass all diese<br />

Freude nur deshalb in der<br />

Welt ist, weil sie nicht lange<br />

überlegt, sondern einfach getan<br />

hat, geschrieben, gestaltet,<br />

layoutiert, geredet, gepostet,<br />

gelesen … 100% aus dem<br />

Herzen gelebt.<br />

Für mich schließt sich hier<br />

der Kreis. Was im Tal meiner<br />

Sehnsucht begann, meiner<br />

Seele Flügel verlieh und mein<br />

Herz sich öffnen ließ, brachte<br />

und bringt täglich Freude ins<br />

<strong>Lebe</strong>n von Menschen. Das macht<br />

unbeschreiblich dankbar. Wir<br />

leben in einer Zeit, in der vieles<br />

anders läuft, als es sollte. Umso<br />

wichtiger ist es, Freude in diese<br />

Welt zu holen, um die Hoffnung<br />

zu nähren, um Kraft zu vermitteln<br />

und Inspiration zu wecken.<br />

Jeder kann etwas tun. Ein<br />

Herzensprojekt zu verwirklichen<br />

ist gar nicht so schwer. Wenn man<br />

einmal begonnen hat, offenbart<br />

sich der Weg mit jedem weiteren<br />

Schritt.<br />

Links: https://hofgasteinerhaus.<br />

naturfreunde.at/<br />

https://www.angerblick.at/<br />

Bildquellen: Naturfreunde Carina<br />

Fritz, Lesley B. Strong<br />

Liebeserklärung an das Gasteiner Tal<br />

Du schönes Tal,<br />

nach langer Odyssee hast du mich empfangen<br />

mit offenen Armen und offenen Herzen.<br />

Heilen sollst du mich …<br />

dein Wasser, deine Luft, dein Stollen, deine Berge.<br />

Dein „Grün“ ist das Schönste, das Saftigste …<br />

deine Blumen die Einzigartigsten.<br />

Jeder Stein, jeder Felsen,<br />

jeder großartig in seiner Form und Farbe.<br />

Jeder Ausblick ein Balsam für die Seele.<br />

Diese Liebe wird beständig sein.<br />

Im Herzen immer vereint.<br />

Mein Gasteiner Tal<br />

95


Leserbrief Kerstin<br />

Da ist es wieder, das langersehnte<br />

Gefühl von endloser Freiheit, das<br />

Herz offen und leicht und pures<br />

Glück, so ergeht es mir, wenn ich<br />

nach 800 kam von der Autobahn<br />

ins Gasteinertal fahre. Tränen in<br />

den Augen beim Anblick der Berge<br />

und der blühenden, saftig grünen<br />

Wiesen.<br />

Voller Ehrfurcht und Anmut und<br />

voller Glück, endlich wieder hier zu<br />

sein.<br />

Mich lock es seit ca. 30 Jahren nach<br />

Bad Gastein. Anfangs zum Skifahren<br />

und der grüne Baum (Anmerkung:<br />

Hotelanlage) war immer eine Reise<br />

wert. Immer wieder kam ich her,<br />

manchmal nur auf der Durchreise,<br />

manchmal nur 2 Tage, dann weiter<br />

in der Welt unterwegs. Bis zu dem<br />

Zeitpunkt, an dem ich wusste, ich<br />

werde längere Zeit bleiben müssen.<br />

Nach einer langen<br />

Odysee von Ärzten und<br />

Krankenhausaufenthalten.<br />

Diagnosen, die einem Angst<br />

machten und wo man mutlos wird,<br />

fiel mir dieser Ort ein, der Gasteiner<br />

Heilstollen, das Glück, die Berge, das<br />

Gefühl …<br />

Einen Versuch ist es wert, ich habe<br />

ja nichts zu verlieren, waren meine<br />

Gedanken.<br />

Schwerste Lungenerkrankung,<br />

Herzerkrankung, vielfache<br />

Autoimmunerkrankungen,<br />

Glaukom, tödlich verlaufende<br />

Autoimmunerkrankungen (MW),<br />

Rheuma, BWS, HWS, LWS, FMS … nu<br />

rum ein paar aufzuzählen. Ein Wrack<br />

mit der Aussicht a ufs Schlimmste.<br />

Nichts half mehr. 3x pro Woche<br />

Spritze mit Cortison und<br />

Entzündungshemmern, alles sinnlos.<br />

Ich bekam keine Luft, jeder Schritt<br />

die Hölle.<br />

Ich beschloss nach Bad Gastein<br />

zu kommen, in den Heilstollen<br />

einzufahren und zu genießen.<br />

Ich bemerkte sehr schnell, dass die<br />

Kombination aus der<br />

guten Luft, Heilstollen<br />

und Bewegung mir gut<br />

bekam. Nach sechs<br />

Wochen war ich wirklich<br />

so gut wie schmerzfrei. ein Kortison,<br />

keine Entzündungshemmer, nichts<br />

mehr und ich bekam Luft … diese<br />

gute Luft … ich bekomme nicht<br />

genug davon.<br />

Ich beschloss, jedes Jahr mindestens<br />

zwei bis drei Wochen hier zu<br />

kommen. Gesagt – getan.<br />

Mir geht’s richtig gut. Ich nehme<br />

keine Medikamente mehr, bin so<br />

gut wie schmerzfrei (mindestens 6<br />

Monate). Die Lunge funktioniert, ich<br />

wandere mehrere Stunden, ich gehe<br />

Skifahren, Langlaufen … und der<br />

Seele geht’s supergut.<br />

Das hier im Gasteiner Tal ist Balsam<br />

für die Seele und für den Körper,<br />

man muss es zur zulassen und<br />

wollen. Für mich das schönste<br />

Fleckchen Erde überhaupt. Es heilt<br />

mich nach und nach immer wieder<br />

immer mehr.<br />

Entgegen des Rates der Ärzte mache<br />

alles, wie ich es will und fühle<br />

genau in mich hinein.<br />

Ich bin älter geworden,<br />

als es mir vorausgesagt wurde, und<br />

werde es weiterhin nur machen, wie<br />

ich es möchte und wie mein Herz<br />

mich leitet.<br />

Ich liebe das Gasteiner Tal, die<br />

Natur, die Berge und die Menschen.<br />

Es heilt die Seele und den Körper.<br />

Es hinterlässt immer wieder<br />

Erinnerungen im Herzen, die<br />

mich durch schwere Zeiten tragen<br />

können.<br />

In tiefer Dankbarkeit und Liebe,<br />

Kerstin<br />

Gasteinertal-Graukogel<br />

96


Aktion für mehr Menschlichkeit…<br />

Gemeinsam<br />

mit dem Verein<br />

Naturheilpraxis<br />

ohne Grenzen (NoG)<br />

und prominenten<br />

Herzmenschen<br />

stehen wir<br />

dauerhaft für die<br />

Unterstützung von<br />

Menschen in Not!<br />

Auch DU möchtest helfen?<br />

Schreib und eine Mail - postfach@vgk-medienverlag.de<br />

oder besuch uns auf: https://vgk-medienverlag.de/<br />

VERLOSUNG – GEWINNSPIEL<br />

2 Gutscheine<br />

im Wert von je<br />

100 Euro<br />

von einer<br />

namhaften<br />

Parfümerie.<br />

Ein Überraschungskorb mit verschiedenen Artikeln<br />

unserer Werbepartner im Wert vom 75 Euro<br />

Einfach eine E-Mail mit - Mindset<strong>22</strong> – an vgk.medienverlag@gmail.com senden und am Gewinnspiel<br />

teilnehmen. Es entscheidet das Los (Einsendung). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist<br />

der 30.09.20<strong>22</strong>. Die Gewinner*innen werden per Mail benachrichtigt. Viel Glück!<br />

97


Trendfrisuren mit<br />

Summer-Vibe<br />

Bereit für den Hot-Hair-Summer?<br />

Dieses Jahr stehen die Haartrends<br />

unter dem Motto: Easy Breezy.<br />

Die Top-Sommerfrisuren sind<br />

cool, stylish aber vor allem<br />

herrlich unkompliziert. Die größte<br />

Herausforderung besteht gerade<br />

mal darin, sich für einen Look zu<br />

entscheiden.<br />

Ein Tag am See geht zu Ende, die<br />

Sonne versinkt im glitzernden<br />

Wasser, in der Luft liegt der<br />

nächste Sommerflirt und<br />

dazu der aktuelle Sommerhit.<br />

Alles erscheint so mühelos,<br />

so ungezwungen und sorglos.<br />

Und ganz genau so sehen die<br />

Sommerfrisuren 20<strong>22</strong> aus. Die<br />

Schnitte sind lässig und dabei<br />

mühelos sexy. Sie erfordern<br />

weder viel Pflege noch langes<br />

Styling. Die Looks setzen die<br />

natürliche Textur der Haare<br />

perfekt in Szene, anstatt sie zu<br />

verbiegen oder gar verstecken zu<br />

wollen.<br />

Ich war für Euch meine Lieben<br />

wieder bei unserer Top-Friseurin<br />

Susanne Kreuzwieser in<br />

Peuerbach und habe mich stylen<br />

und verwöhnen lassen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich<br />

euch einen wirklich sonnigen,<br />

heißen und vor allem sehr<br />

erholsamen Sommer!!!<br />

https://www.haarprofil.at/<br />

98


Gesundheit/Ernährung/Schönheit<br />

Eure Beautyqueen im<br />

Gespräch mit Susanne<br />

Kreuzwieser - HAARPROFI [L]<br />

Sabina Furthmayer-Goldberg<br />

Bild: Karl jun. Wlaschek<br />

99


Trendfrisuren mit<br />

Summer-Vibe<br />

Liebe Susi, wir schreiben den<br />

Sommer 20<strong>22</strong>, was hat sich denn<br />

jetzt im Geschäft verändert,<br />

seit der schweren Coronalage<br />

immerhin seit fast 2,5 Jahren?<br />

Es waren in der Tat<br />

herausfordernde Zeiten, aber<br />

mit einem motivierten Team,<br />

das auch immer fleißig weiter<br />

trainiert und die neuesten Trends<br />

geübt hat, ist das zu schaffen.<br />

Momentan hat man das<br />

Gefühl, irgendwer hat den<br />

Turbo eingeschaltet. Die<br />

Veranstaltungen überschlagen<br />

sich, jeder will alles nachholen.<br />

Debütanten- und Maturabälle,<br />

alle möglichen Familienfeiern<br />

und Hochzeiten. Alles wird<br />

nachgeholt. Von der Jugend sieht<br />

man nur noch Kondensstreifen<br />

(lacht), es ist fast nicht zu<br />

schaffen, überall dabei zu sein,<br />

aber es wird sich redlich bemüht.<br />

Und zu all diesen Anlässen gilt es<br />

die richtigen Frisuren zu kreieren.<br />

Und ich kann Dir sagen, das<br />

macht einen mega Spaß. Den<br />

Kunden und den Stylisten. Darauf<br />

haben wir uns vorbereitet und<br />

gefreut. Alle genießen das <strong>Lebe</strong>n<br />

in vollen Zügen und in unserem<br />

tollen Beruf darf man daran<br />

teilhaben.<br />

Susanne Kreuzwieser 2. von rechts – mit ihrem Team<br />

100


Auf zwei bezaubernden<br />

Bildern strahle ich<br />

mit Haarreifen im<br />

Retro-Look. Doch bei<br />

all diesen Vintage<br />

- Frisuren heißt<br />

es toupieren und<br />

toupieren. Wie schaffen<br />

wir es, dass unsere<br />

Haare nach einem<br />

tollen Event oder einer<br />

angesagten Mottoparty<br />

wieder schön und<br />

geschmeidig sind?<br />

Die einfachste Antwort<br />

wäre hier waschen und<br />

pflegen.<br />

Wir empfehlen den<br />

Kundinnen immer für<br />

eine Steckfrisur die Haare<br />

nicht frisch zu waschen,<br />

da sie so mehr Struktur<br />

und Griffigkeit haben und somit<br />

viel besser zu Stecken oder zu<br />

Flechten sind, oft auch ohne viel<br />

toupieren.<br />

In deinem Fall haben wir aber<br />

vorher auch gefärbt und da ist<br />

es notwendig und sehr wichtig,<br />

dass die chemisch behandelten<br />

Haare intensiv gepflegt werden.<br />

Somit sind sie weich und<br />

etwas rutschiger und müssen<br />

dementsprechend vorbehandelt<br />

werden.<br />

Es ist daher auch unterschiedlich,<br />

was man nach Entfernen der<br />

Frisur tun muss. Bei guten<br />

gesunden und dicken Haaren<br />

reicht oft das Ausbürsten. Die<br />

meisten waschen aber lieber die<br />

Haare, da ja auch viele Styling<br />

Produkte verwendet wurden und<br />

das Haar belasten.<br />

Bilder: Ralph Perei<br />

101


Trendfrisuren mit<br />

Summer-Vibe<br />

Es waren ja nicht nur die wilden<br />

50er-Jahre, sondern ebenso die<br />

nicht minder rockigen 60er. Was<br />

sollte Frau beachten beim Styling<br />

dieser Looks?<br />

Diese Mode war generell sehr<br />

Styling intensiv, vor allem sind<br />

hier hochwertige Produkte aus<br />

dem Sylingbereich gefragt. Billige<br />

Harze und Kleber können beim<br />

Ausbürsten zu Haarschäden<br />

führen.<br />

Föhnschaum und Spray etc.<br />

sollten zur Haarstruktur und zum<br />

Frisurenwunsch passen.<br />

Bilder: Ralph Perei<br />

102


Trendfrisuren mit<br />

Summer-Vibe<br />

Wir haben Hochsommer!!!!<br />

Wie pflegt Frau von heute hier<br />

ihre Haare und schützt so vor<br />

schweren Sonnenschäden?<br />

Die neue Mode an Hüten und<br />

Tüchern bietet hier auf jeden Fall<br />

den besten Schutz, ist aber nicht<br />

jedermanns Sache. Es gibt viele<br />

hervorragende Pflegeprodukte<br />

mit Lichtschutzfaktor für die<br />

Haare.<br />

Generell sind Sommerprodukte<br />

vom Friseur leicht in der<br />

Anwendung und sehr effektiv<br />

beim Schutz.<br />

Feuchtigkeitspflege und intensive<br />

Haarkuren gehören zum<br />

Wellnessprogramm im Sommer.<br />

Es gibt auch pigmentierte<br />

Shampoos und Spülungen, die<br />

schon beim Waschen die Farbe<br />

wieder auffrischen. Ein guter<br />

Tipp bei sehr beanspruchten<br />

und trockenen Haaren ist, schon<br />

vor dem Waschen ein Pflegeöl<br />

in die Haare einarbeiten, etwas<br />

einwirken lassen und wie<br />

gewohnt waschen und pflegen.<br />

103


Trendfrisuren mit<br />

Summer-Vibe<br />

Mir wurde in einer<br />

unserer Sitzungen<br />

eine romantische<br />

Sommerflechtfrisur<br />

gezaubert, was<br />

sollten unsere<br />

Leserinnen darüber<br />

wissen?<br />

Flechtfrisuren gibt<br />

es in allen Varianten.<br />

Mal klassisch und<br />

traditionell zur<br />

Trachtenmode. Aber<br />

eben auch frech,<br />

etwas wild und<br />

manchmal verträumt.<br />

Flechtfrisuren<br />

sind ideal für<br />

Sommerevents, weil<br />

sie angenehm leicht<br />

sind und extrem gut<br />

halten. Man kann sie<br />

auch ganz einfach mit<br />

Schmuck und Blumen<br />

verzieren.<br />

Modern, aber vor<br />

allem praktisch und<br />

langlebig sind sie und<br />

halten mit Leichtigkeit<br />

durchtanzte Nächte<br />

aus. Wer möchte,<br />

kann diese Frisuren<br />

oft auch noch einen<br />

zweiten Tag tragen.<br />

Beim Öffnen<br />

entweder mit<br />

Trockenshampoo<br />

aufschütteln und noch<br />

mal mit Lockenmähne<br />

rausgehen, etwas<br />

Pflegeöl (sollte in<br />

keinem Badezimmer<br />

fehlen) drauf und<br />

los geht`s. Ein toller<br />

Sommerlook mit<br />

Wow - Effekt.<br />

104


Natürlich dürfen im Sommer<br />

20<strong>22</strong> auch die Kurzhaarfrisuren<br />

nicht "zu kurz" kommen. Einen<br />

top modernen, pflegeleichten<br />

Haarschnitt mit tollen<br />

Akzenten in der Farbe seht<br />

ihr bei unserem Modell<br />

Romana.<br />

Holt euch Tipps und Tricks bei<br />

Eurem Friseur.<br />

Viele Grüße - Eure Susanne<br />

Trendfrisuren mit<br />

Summer-Vibe<br />

105


Schöne<br />

Karin Huber<br />

gepflegt in den<br />

Sommer<br />

Nägel<br />

106


Sabina Furthmayer im<br />

Gespräch mit Karin Huber –<br />

Nageldesignerin<br />

Hallo, liebe Karin, wir haben<br />

uns durch eine liebe Kollegin<br />

kennengelernt. Möchtest du dich<br />

und deine Arbeit kurz vorstellen?<br />

Hallo, mein Name ist Karin Huber.<br />

Ich habe damals meinen Beruf<br />

als Drogistin abgeschlossen<br />

und wusste immer, dass ich im<br />

Bereich Gesundheit und Kosmetik<br />

bleiben möchte.<br />

Seit exakt 10 Jahren bin ich nun<br />

selbstständig im Bereich Kosmetik<br />

tätig.<br />

Hier habe ich mich auf<br />

Nageldesign und Body Sugaring<br />

spezialisiert. Unter anderem<br />

biete ich auch Ausbildungen<br />

zur richtigen Anwendung<br />

der Haarentfernung an.<br />

Haarentfernung ist bei mir<br />

gerade im Sommer sehr gefragt.<br />

Außerdem arbeite ich gerne mit<br />

ätherischen Ölen.<br />

Bilder Karin Huber<br />

Zusammen mir meiner besten<br />

Freundin Sandra Lesshumer<br />

bieten wir Massageausbildungen<br />

mit ätherischen Ölen an und<br />

arbeiten als Trainer im WIFI<br />

Oberösterreich.<br />

Ich liebe es, mit und an<br />

Menschen zu arbeiten.<br />

yerNaildesign-Body-Sugaring-by-Karin-Huber<br />

107


Schöne Nägel<br />

Liebe Karin, ich liebe die tollen<br />

Sommernägel, die du mir<br />

gezaubert hast! Was ist denn das<br />

Motto für den Sommer 20<strong>22</strong>?<br />

Pink ist diesen Sommer die<br />

absolute Trendfarbe. Denn diese<br />

knalligen Farben bringen deine<br />

gebräunte Haut zum Strahlen.<br />

Aber nicht nur Pink ist Trend: JE<br />

KNALLIGER DESTO BESSER- ist<br />

dieses Jahr die Devise! Ihr dürft<br />

nach Herzenslust in den Farbtopf<br />

greifen!<br />

Wer sich seine Nägel dann<br />

zusätzlich im OMBRE – LOOK<br />

stylen lässt, ist absolut im Trend!<br />

Ombre Look: Ob sanft pastellig<br />

oder als knalliges Statement<br />

- Nägel mit Farbverlauf,<br />

sogenannte Ombre Nails, sind<br />

gerade total im Trend.<br />

108


Sabina Furthmayer<br />

lässt sich von Karin Huber<br />

verwöhnen<br />

Wenn jemand den dezenten oder<br />

natürlichen Look bevorzugt, kann<br />

gerne auf transparente Nude-<br />

Töne, oder schimmernde Farben<br />

zurückgreifen.<br />

Für den absolut natürlichen<br />

Look empfehle ich gerne die<br />

Baby-Boomer Variante. Was sind<br />

Babyboomer-Nägel?<br />

Unter dem Begriff „Babyboomer“<br />

wird eine Nagelmodellage<br />

verstanden, die anstatt mit<br />

harten Konturen mit einem<br />

fließenden Verlauf zwischen der<br />

weißen Nagelspitze bis hin zum<br />

Nagelbett arbeitet.<br />

Gerade im Businessbereich oder<br />

zu seriösen Veranstaltungen<br />

usw., sollten oft die Nägel nicht<br />

zu sehr auffallen oder von einem<br />

schönen Outfit ablenken.<br />

109


Schöne Nägel<br />

Welchen Tipp hast du für Frauen,<br />

die keine Kunstnägel tragen und<br />

dennoch schöne und gepflegte<br />

Hände haben möchten?<br />

Eine regelmäßige Maniküre ist<br />

die Grundvoraussetzung für<br />

gepflegte Hände.<br />

Hat man sehr dünne und<br />

schwache oder brüchige Nägel,<br />

werden sie immer wieder<br />

abbrechen und das kann<br />

schmerzhaft sein. Deshalb sollten<br />

diese dann eher kurzgehalten<br />

werden. Man kann natürlich<br />

versuchen, mit speziellen<br />

Nahrungsergänzungen von<br />

innen her zu unterstützend<br />

einzuwirken.<br />

Zum Feilen empfehle ich<br />

entweder eine Glasfeile oder<br />

eine Papierfeile speziell für<br />

Naturnägel.<br />

Bei extrem trockenen Händen<br />

ist es wichtig genug Wasser zu<br />

trinken. Ihr könnt euch auch<br />

einmal in der Woche eine<br />

intensive Pflegekur gönnen,<br />

indem ihr die abgestorbenen<br />

Hautschüppchen mit einem<br />

Peeling entfernt, Olivenöl<br />

auftragt und dies mit<br />

Baumwollhandschuhen über<br />

Nacht einwirken lasst.<br />

Wichtig zum Thema Lackieren:<br />

Bitte als Erstes einen Unterlack<br />

auftragen, da ansonsten der<br />

Naturnagel vergilbt!<br />

Eine richtige Nagelpflege mit<br />

Feilen könnt ihr alle 7 – 14<br />

Tage machen. Wenn ihr euch<br />

eure Nägel selbst pflegen<br />

möchtet, dann findet ihr genug<br />

Anleitungen im Internet.<br />

Ansonsten würde ich euch<br />

empfehlen, ihr geht zu einer<br />

professionellen Nagel Fee, denn<br />

die weiß, was zu tun ist.<br />

Liebe Grüße<br />

Karin<br />

Schöne<br />

Nägel<br />

Bilder: Thomas Pfeiffer<br />

110


111


Leser<br />

Irene G. aus Kassel schrieb:<br />

Liebes Team von <strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong>,<br />

ich möchte euch herzlich<br />

gratulieren, denn eure Magazine<br />

werden immer besser. Mittlerweile<br />

begeistern sich auch schon<br />

meine besten Freundinnen für<br />

die Zeitschriften. Stimmt das mit<br />

der Ankündigung in den sozialen<br />

Medien, dass die <strong>Heft</strong>e auch bald<br />

im Zeitschriftenhandel zu finden<br />

sein werden? Das letzte <strong>Heft</strong> habe<br />

ich als gedruckte Version noch nicht<br />

in der Bahnhofsbuchhandlung bei<br />

uns finden können. Es wäre schön,<br />

wenn man sich ein <strong>Heft</strong> mal so<br />

eben mitnehmen könnte, wenn<br />

man länger unterwegs ist. Auf dem<br />

Reader ist das schon okay, aber ich<br />

würde lieber etwas in der Hand<br />

halten.<br />

Liebe Grüße Irene<br />

Liebe Irene,<br />

zunächst ganz lieben Dank für so<br />

viel Lob. Wir haben tatsächlich<br />

angekündigt, dass unsere <strong>Heft</strong>e<br />

sehr bald auch in der gedruckten<br />

Version und in größerer Stückzahl<br />

an verschiedenen Verteilerpunkten<br />

zu finden sein werden. Allerdings<br />

weniger im Zeitschriftenhandel<br />

als vielmehr in Praxen und<br />

Apotheken zur Auslage und/<br />

oder Mitnahme. Allerdings kann<br />

unser Magazin auch über unsere<br />

Webseite bestellt werden. Möglich<br />

ist die Bestellung als Einzelheft<br />

oder Abo. Wir schließen natürlich<br />

nicht aus, dass unser Magazin zu<br />

einem späteren Zeitpunkt auch im<br />

Zeitschriftenhandel zu finden sein<br />

wird. Natürlich informieren wir<br />

euch regelmäßig über die sozialen<br />

Netzwerke.<br />

Ganz liebe Grüße nach Kassel<br />

Das Team<br />

Elke H. aus Düsseldorf schrieb:<br />

Liebes Redaktionsteam,<br />

meine Tochter hat mich auf<br />

ihre Magazine aufmerksam<br />

gemacht und ich darf sagen,<br />

diese sind sehr informativ.<br />

Besonders da es um das Thema<br />

Selbstverwirklichung geht und<br />

dazu viele reale Beispiele zu finden<br />

sind. Endlich kann damit auch eine<br />

Ottonormalverbraucherin wie ich<br />

etwas anfangen. Schön finde ich<br />

auch, dass immer Kontaktadressen<br />

der Autorinnen und Autoren zu<br />

finden sind. Allerdings hat die Frau,<br />

die ich angeschrieben habe, leider<br />

nicht geantwortet oder sie hat<br />

meine Nachricht nicht bekommen.<br />

Ist es möglich, eine Nachricht durch<br />

die Redaktion weiterzuleiten? Das<br />

wäre ganz toll. Ich bedanke mich<br />

Voraus dafür.<br />

Gruß Elke<br />

briefe<strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong><br />

Liebe Elke,<br />

vielen Dank für deine lieben Worte.<br />

Deine Nachricht haben wir bereits<br />

an die entsprechende Autorin<br />

weitergeleitet. Wahrscheinlich<br />

hast du auch schon eine Antwort<br />

erhalten. Es kann schon einige Zeit<br />

dauern, da viele Autorinnen und<br />

Autoren beruflich sehr eingespannt<br />

sind. In der Regel werden aber<br />

alle Anfragen beantwortet. Es<br />

gibt natürlich generell auch die<br />

Möglichkeit, Kontakt über die<br />

Redaktion herzustellen, wenn mal<br />

etwas nicht so läuft, wie es laufen<br />

sollte. Gern sind wir dann für euch<br />

da.<br />

Alles Liebe<br />

Das Team<br />

Mail:<br />

postfach@vgk-medienverlag.de<br />

Webseite:<br />

https://vgk-medienverlag.de/<br />

Kerstin C. aus Saarbrücken schrieb:<br />

Hallo, liebes Team von der<br />

Redaktion,<br />

zunächst einmal freue ich mich,<br />

dass ihr meinen Vorschlag zum<br />

Thema Outing nachgekommen<br />

seid. Das Thema finde ich hoch<br />

interessant und ich finde auch, es<br />

sollte noch viel offener diskutiert<br />

werde. Aufklärung ist wichtig<br />

in diesem Bereich. Ich selber<br />

verfasse gerade einen Artikel<br />

darüber und hatte vor, euch diesen<br />

zeitnah zukommen zu lassen,<br />

wenn Interesse besteht. Sind für<br />

die nächsten Ausgaben weitere<br />

Beiträge zum Thema geplant? Wäre<br />

echt schön.<br />

Viele Grüße<br />

Hallo, liebe Kerstin,<br />

gerne darfst du deinen Artikel<br />

zum Thema Outing bei uns<br />

einreichen und tatsächlich ist<br />

schon in der nächsten Ausgabe<br />

wieder ein Beitrag darüber geplant.<br />

Auch wir finden dieses Thema<br />

sehr interessant und haben es<br />

aufgrund einiger Leserzuschriften<br />

in unser Portfolio aufgenommen.<br />

Wir werben regelmäßig für<br />

Interaktivität und freuen uns sehr,<br />

dass immer mehr Leserinnen<br />

und Leser aktiv an der Gestaltung<br />

beider Zeitschriften mitwirken.<br />

Liebe Grüße<br />

Das Team<br />

Anmerkung der Redaktion: Dies ist ein interaktives Magazin und soll auch<br />

so bleiben. Wir bitten euch daher um eure Unterstützung. Eure Meinung<br />

ist ebenso gefragt, wie auch die Mitwirkung an den Inhalten.<br />

112


Ihr könnt schreiben, wenn Ihr rechtliche Probleme zu<br />

bewältigen habt. Mit dabei ist nun auch der Rechtsanwalt<br />

MANUEL EUFINGER (Deutsches Recht),<br />

der sich nachfolgend kurz vorstellen möchte:<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

gerne möchte ich mich Ihnen<br />

in diesem Rahmen als tätiger<br />

Rechtsanwalt kurz vorstellen.<br />

Ich bin seit 2017 bei der<br />

Rechtsanwaltskammer Frankfurt<br />

am Main zugelassener und<br />

entsprechend im Rhein-Main-<br />

Gebiet ansässiger Rechtsanwalt.<br />

Zuvor war ich während sowie<br />

nach der Studienzeit in der<br />

mittelhessischen Stadt Gießen<br />

bei diversen Professuren unter<br />

anderem auch lehrend vor<br />

Studenten tätig. Meine Heimat<br />

wie auch nunmehriger Sitz der<br />

Kanzlei liegen daher in Hessen.<br />

Die von mir ausgeübten<br />

kanzleiinternen<br />

Tätigkeitsschwerpunkte belaufen<br />

sich weitestgehend auf alle<br />

Rechtsfragen zivilrechtlicher<br />

Natur. Bezogen auf die aktuelle<br />

COVID-19-Pandemie ergeben<br />

sich daher derzeit auch<br />

vermehrt Mandate und aktuelle<br />

Rechtsfragen zu Reiserücktritten<br />

und deren finanziellen Folgen<br />

bzw.den Urlaubern drohende<br />

Stornierungskosten vonseiten<br />

der Reiseanbieter.<br />

Das Thema „Corona“ und<br />

dessen Auswirkungen wird wohl<br />

noch einige Zeit nicht nur die<br />

Wirtschaft und Arbeitswelt,<br />

sondern dem einhergehend<br />

auch die weitere Rechtspraxis<br />

zunehmend beschäftigen.<br />

Zu diesen, ähnlichen und/oder<br />

weitergehenden Rechtsfragen<br />

und Problemfeldern<br />

zivilrechtlicher Natur stehe<br />

ich Ihnen, liebe Leserinnen<br />

und Leser, gerne beratend<br />

zur Verfügung. So werde ich<br />

gelegentlich die ein oder<br />

andere Rechtsfrage im Rahmen<br />

der nächsten Ausgaben des<br />

Magazins für Sie beantworten.<br />

Bitte beachten Sie jedoch,<br />

dass lediglich die Gesetzesund<br />

Rechtslage in Deutschland<br />

dabei Berücksichtigung finden<br />

kann.<br />

Weitergehende Rechtsauskünfte<br />

über anderweitige<br />

Rechtsordnungen, insbesondere<br />

im Hinblick auf geltendes<br />

Recht in Österreich, können<br />

trotz Ähnlichkeit dagegen nicht<br />

geleistet werden.<br />

Bei entsprechenden rechtlichen<br />

Anliegen können Sie sich gerne<br />

auch per Email an mich wenden.<br />

Manuel Eufinger, Rechtsanwalt<br />

Siemensstraße 11<br />

63071 Offenbach a.M.<br />

069 856073<br />

kanzlei@zeiser.net<br />

Aber auch zu anderen<br />

Themenbereichen<br />

findet Ihr ab sofort Hilfe.<br />

Für den Bereich Psychologie<br />

Birgit Lehner<br />

Dipl. Psychologische Beraterin<br />

Dipl. Sozial- und Berufspädagogin<br />

Dipl. Kinder- und<br />

Jugendmentaltrainerin<br />

Bacheler of Arts in Counceling<br />

wird Euch auf Wunsch in ihrem<br />

Fachbereich zur Seite stehen und<br />

gern Eure Fragen beantworten.<br />

Sie ist auch aus einigen Beiträgen,<br />

wie zum Beispiel Typ- u.<br />

Stilberatung und Interviews zu<br />

verschiedenen Themen bekannt.<br />

Ihr könnt Fragen unter folgender<br />

Mail-Adresse einsenden:<br />

birgit.lehner@coaching-and-more.com<br />

Natürlich werden Eure Fragen<br />

vertraulich behandelt und nur auf<br />

ausdrücklichen Wunsch veröffentlicht!<br />

Traut Euch, sie auch in sehr<br />

persönlichen Angelegenheiten<br />

anzuschreiben.<br />

Euer Team von<br />

<strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong><br />

113


114<br />

20<br />

- Anzeige -


DIE BESTE<br />

APOTHEKE<br />

IST DIE<br />

NATUR<br />

SELBST.<br />

115


Der sprichwörtliche<br />

Ausdruck „Vom<br />

Tellerwäscher zum<br />

Millionär“ veranschaulicht<br />

diese Vorstellung.<br />

The<br />

American<br />

Dream<br />

116


Selbstverwirklichung/Inspiration<br />

Sabina Furthmayer im<br />

Gespräch mit Marco<br />

Gutman<br />

Der American Dream ist ein<br />

bedeutender Bestandteil der<br />

amerikanischen Kultur. Er kann<br />

für jede Person eine individuelle<br />

Bedeutung haben, aber der<br />

Grundgedanke ist ein besseres<br />

<strong>Lebe</strong>n, welches auf gleichen<br />

Chancen und Möglichkeiten für<br />

jeden basiert. Ungeachtet des<br />

gesellschaftlichen Standes soll<br />

es jedem Menschen möglich<br />

sein, seine Ziele durch eigene<br />

Anstrengung und Arbeit zu<br />

erreichen. Es gibt außerdem<br />

verschiedene Sichtweisen<br />

auf den amerikanischen<br />

Traum. Aus materialistischer<br />

Sicht beschreibt er,<br />

dass jeder Wohlstand<br />

und Reichtum erreichen<br />

kann. Demokratisch gesehen<br />

umfasst er das Streben nach<br />

leichen Rechten und Freiheit für<br />

jeden.<br />

The<br />

American<br />

Dream<br />

Die Grundlage dafür wurde<br />

schon 1776 in der Declaration of<br />

Independence geschaffen:<br />

Marco Gutman aus Salzburg hat<br />

sich seinen Traum von einem<br />

eigenen Diner im Stil der 50er<br />

Jahre verwirklicht.<br />

117


Lieber Marco, du<br />

lebst sozusagen "Den<br />

amerikanischen Traum",<br />

mitten im Herzen der<br />

wunderschönen Stadt<br />

Salzburg. Was fasziniert dich<br />

denn eigentlich so sehr an<br />

den USA, und wie ist die<br />

Idee vom Diner entstanden?<br />

Ich habe den Traum<br />

von meinem eigenen<br />

Dine - seit ich 14 Jahre<br />

alt bin. Sozusagen ein<br />

Kindheitstraum. Ich wollte<br />

schon immer nach Amerika,<br />

weil ich das Land und die<br />

vielen Facetten sehr mag.<br />

Ich habe auch in Las Vegas<br />

geheiratet, um das gesamte<br />

Paket abzudecken, um den<br />

amerikanischen Traum zu<br />

leben.<br />

Bilder: Gerhard Weiss<br />

Wie hast du die Idee<br />

realisiert? Und auch bei der<br />

Namensgebung warst du<br />

äußerst kreativ.<br />

Ich habe, nachdem ich den<br />

Traum schon lange habe,<br />

genügend Zeit gehabt,<br />

die Idee immer wieder zu<br />

verbessern. Ich habe Jahre<br />

lang nach der passenden<br />

Location gesucht. Habe, um<br />

die Idee zu realisieren, einige<br />

Rundreisen durch Amerika<br />

gemacht. Ich kann mich<br />

auch noch gut erinnern, wie<br />

ich zu der Namensgebung<br />

gekommen bin. Nachdem<br />

ich im Nachnamen Gutmann<br />

heiße, war natürlich der<br />

Name schon mal klar.<br />

Aber als ich damals auf den<br />

Werbespruch Good-Times at<br />

Goodman´s draufgekommen<br />

bin, bin ich gerade in einem<br />

Restaurant im San Francisco<br />

gesessen und hab darüber<br />

nachgedacht, das ich noch<br />

etwas brauch, was den<br />

Gästen im Kopf bleibt, und<br />

so ist mir der Slogan dann<br />

eingefallen<br />

118


Was gehört zur Einrichtung,<br />

damit es wirklich 100 Prozent<br />

Amerika Feeling vermittelt?<br />

Ich habe bei meinen Reisen<br />

immer einen Block und Stift<br />

dabeigehabt, um mir alles zu<br />

notieren und natürlich ein Handy,<br />

um Fotos zu machen. Und so<br />

habe ich versucht, einen roten<br />

Faden zu finden und diesen<br />

komplett durch das Lokal zu<br />

ziehen. Von den Möbeln über<br />

das Bier und das Essen. Ich<br />

bin sogar in Amerika in einen<br />

Baumarkt stehen geblieben,<br />

um die richtigen Türknaufs zu<br />

bekommen.<br />

Ich habe es selbst immer<br />

wieder gehört, die Gäste<br />

sind begeistert von<br />

deinem Essen!! Was sind<br />

die Highlights auf deiner<br />

Speisekarte? Ich glaube,<br />

was uns sehr auszeichnet<br />

ist, dass wir alles frisch<br />

machen und sehr auf<br />

unsere Qualität achten.<br />

Die Highlights sind<br />

natürlich unsere Burger,<br />

(Burger mag doch jeder<br />

Aber unser verschiede<br />

Steakauswahl kommt<br />

auch sehr gut an und<br />

das freut uns sehr.<br />

Bild: https://www.light-art-studio.com/Jürgen Sperrer<br />

Bild: Gerhard Weiss<br />

Bild: https://www.light-art-studio.com/Jürgen Sperrer<br />

119


Welche Events sind für die<br />

Zukunft geplant?<br />

Natürlich der Jahrestag am 4 <strong>Juli</strong>,<br />

da wird es wieder einige Specials<br />

geben.<br />

Aber welches Fest wir auch<br />

ganz groß feiern, ist natürlich<br />

Halloween und Thanksgiving.<br />

Hier versuchen wir genauso<br />

authentisch zu bleiben,<br />

damit die Gäste das Flair von<br />

Amerika spüren. Mit einem<br />

Eggnog (Getränk) und einen<br />

7 kg Truthahn versuchen wir<br />

die Gäste in einen typischen<br />

amerikanischen Abend zu führen.<br />

Und natürlich das kitschige<br />

Weihnachten nicht zu vergessen.<br />

Anmerkung: Ein Diner ist ein<br />

einfaches nordamerikanisches<br />

Restaurant, das sich meist<br />

außerhalb geschlossener<br />

Orte und Städte an<br />

Fernstraßen befindet und<br />

somit die Funktion einer<br />

Autobahnraststätte hat.<br />

120


Einige Statements der<br />

Mitwirkenden<br />

Hallo, liebe Sabina,<br />

Das Fotoshooting mit großer<br />

Unterstützung des American<br />

Diners war ein schönes und ganz<br />

besonderes Erlebnis.<br />

Vor allem das amerikanische<br />

Ambiente und vor allem die US-<br />

Musicbox im 50er-Jahre Style,<br />

bestückt mit Elvis Songs, waren<br />

schon alleine eine Augenweide.<br />

Diner Chef Marco...... ist<br />

ein sehr aufmerksamer und<br />

zuvorkommender Gastgeber.<br />

Ebenso bietet das Diner eine sehr<br />

gute und reichhaltige Auswahl an<br />

verschiedenen Menüs.<br />

Liebe Grüße<br />

Roland Trenz<br />

Diner Shooting<br />

Als ich gebeten wurde, als<br />

Making Off Fotograf bei diesem<br />

Shooting dabei zu sein, trieb mich<br />

die Neugier, wie das so abläuft<br />

an. Nach wenigen Minuten<br />

jedoch nimmt einen das Lokal<br />

und die Stimmung in ihren Bann<br />

und versetzt dich zurück in eine<br />

Zeit, in der vieles neu, wild und<br />

doch so einfach war. Marco<br />

Gutmann lebt dieses Flair und<br />

man möchte sich dem auch nicht<br />

entziehen, das gute Essen im<br />

American Style tut sein Übriges<br />

dazu ich hätte echt was versäumt,<br />

wäre ich nicht da gewesen<br />

Viele Grüße<br />

Jürgen Sperrer (Fotograf)<br />

Meine lieben Leserinnen, wie<br />

ihr ja bereits wisst, bin ich ja der<br />

absolute Vintagefan. Deshalb war<br />

es eine riesige Freude für mich, in<br />

dieser tollen uns so authentischen<br />

Kulisse shooten zu dürfen, um<br />

mein Portfolio als Model zu<br />

erweitern.<br />

Elvis Imitator Roland Trenz in Action<br />

Bild: Gerhard Weiss<br />

Sehr herzlich bedanke ich mich bei<br />

• Marco plus Gattin vom Dinners<br />

• Roland Trenz alias Rolan<br />

T. - Elvis Tribute Artist aus<br />

Deutschland / Bayern plus<br />

Gattin<br />

• Jürgen Sperrer Fotograf)<br />

• Gerhard Weiss (Fotograf)<br />

• Jasmin (Top Visagistin)<br />

• Ralph Parei (Video Creator) plus<br />

Freundin<br />

• Heinz Kolb (Besitzer eines tollen<br />

US-Cars)<br />

• Ulrike und Ferry (Capedesigner)<br />

• der kleinen bezaubernden<br />

Sophie<br />

• und natürlich Peterchen,<br />

meinem Schatzi, für die<br />

Unterstützung und Mithilfe bei<br />

dieser großartigen Produktion<br />

Eure Sabina Furthmayer-Goldberg<br />

121


1<strong>22</strong><br />

Sabina beim Styling für das Shooting im Diner


Bilder: https://www.light-art-studio.com/Jürgen Sperrer<br />

123


Impressum:<br />

<strong>Heft</strong> Nummer 03 | <strong>Juli</strong> – September 20<strong>22</strong><br />

<strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong><br />

– du bist nicht allein –<br />

ISSN 2750-6517 (Print)<br />

Bezugsmöglichkeiten:<br />

Exklusive Verteilerstellen und Verlag (Print)<br />

United Kiosk - https://www.united-kiosk.de/<br />

Im Technologiepark, 76131 Karlsruhe (Digital)<br />

Herausgeber:<br />

VGK-Verlag Kreft, Fontanestraße 26, 46242 Bottrop<br />

Bankverbindung: G. Kreft<br />

IBAN: DE31360501050002724938<br />

BIG: SPESDE3EXXX<br />

Mail: postfach@vgk-medienverlag.de<br />

Webseite: https://vgk-medienverlag.de/<br />

Redaktion: Guido Kreft, Marcel Kreft<br />

Bildbearbeitung/Coverdesign (Art Direktion):<br />

Renee Rott – Dream Design – Cover and Art<br />

Text: Guido Kreft, Susanna Csenkey, Ralf Hillmann<br />

Anzeigen/Werbung/Marketing:<br />

Guido Kreft, Susanna Csenkey<br />

Gestaltung und Layout: Christoph Becker<br />

Druck: Wir machen Druck, 715<strong>22</strong> Backnang Deutschland<br />

PR/Öffentlichkeitsarbeit: Marcel Kreft<br />

Hinweise:<br />

Autoren der Berichte und Artikel, können auch über die<br />

Redaktion angeschrieben werden.<br />

Für unaufgeforderte Einsendungen von Text und Bild wird<br />

keine Haftung übernommen. Die Autoren sind für den<br />

Inhalt ihrer Beiträge selbst verantwortlich!<br />

Ansichten der Autoren entsprechen nicht unbedingt der<br />

Meinung der Redaktion!<br />

Der Verlag behält sich das Recht vor, Beiträge zu kürzen<br />

oder zu ändern. Alle nicht exklusiven Rechte von Autoren-<br />

Beiträgen gehen an den Verlag über, sobald diese von<br />

der Redaktion angenommen worden sind. Diese Rechte<br />

beinhalten uneingeschränkten Nachdruck und Nutzung<br />

im digitalen Segment.<br />

Wichtiger Hinweis! Die Artikel zum Thema Gesundheit<br />

ersetzen keinen Besuch beim Arzt, Therapeuten oder<br />

Heilpraktiker. Sie stellen nur eine mögliche Hilfe zur<br />

Selbsthilfe dar!<br />

Quellen-Hinweise: Bilder zu den einzelnen Artikeln<br />

wurden von den Autoren zur Verfügung gestellt oder<br />

sind freien Bildquellen entnommen. Für weitere<br />

Quellenangaben bitte Hinweise am Seitenende/<br />

Seitenrand beachten.<br />

Texte: Autoren werden in den einzelnen Beiträgen<br />

benannt. Redaktionelle Hinweise sind gesondert<br />

gekennzeichnet.<br />

20<strong>22</strong> für den gesamten Inhalt (VGK-Verlag Kreft)<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit vorheriger<br />

Genehmigung<br />

©<br />

Alle Rechte vorbehalten!<br />

All rights reserved!<br />

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bereits im Handel zu finden sein,<br />

aber leider hat Corona uns<br />

ein wenig ausgebremst.<br />

Für die Verzögerung bitten wir<br />

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mit dem gemeinnützigen Verein<br />

Naturheilpraxis<br />

ohne Grenzen<br />

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Ausgabe 3 | <strong>Juli</strong> – September 20<strong>22</strong><br />

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125


Themen im nächsten <strong>Heft</strong><br />

- Oktober 20<strong>22</strong> - sind unter anderem:<br />

Outing<br />

– geboren im falschen Körper<br />

Zurück zur Natur<br />

– Waldbaden und Naturpädagogik<br />

<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Die Pandemie hat auch uns ein wenig ausgebremst. Eigentlich nicht uns, sondern mehr<br />

unsere Möglichkeiten im Handel. Doch nun sind wir guter Dinge und sehen unseren Start<br />

in den Zeitschriftenhandel in diesem Jahr!<br />

<strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong> – ist ein interaktives Magazin. Mach mit und sei dabei. Neue Autor*innen,<br />

Ideen, Anregungen und auch konstruktive Kritik sind uns immer herzlich willkommen!<br />

Einfach eine kurze Mail an: postfach@vgk-medienverlag.de<br />

oder besucht uns auf unserer Webseite: https://vgk-medienverlag.de/<br />

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<strong>Lebe</strong> <strong>Jetzt</strong> – interaktives<br />

Magazin. Wir freuen uns über<br />

deine Ideen, Wünsche und<br />

Verbesserungsvorschläge. Oder<br />

veröffentliche ganz einfach deinen<br />

eigenen Artikel. Interesse?<br />

Dann schreib uns unter:<br />

vgk.medienverlag@gmail.com<br />

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