31. Juli 2022
- Grazer Kinder werden immer dicker - Stadt hat neun Top-Jobs zu vergeben - Aufregung: keine großen Pflanzen in Grazer Gastgärten erlaubt - 286 Unfälle in Graz im ersten Quartal - Getränke um bis zu 50 Prozent teurer geworden - Interview mit dem Tennis-Shootingstar Filip Misolic
- Grazer Kinder werden immer dicker
- Stadt hat neun Top-Jobs zu vergeben
- Aufregung: keine großen Pflanzen in Grazer Gastgärten erlaubt
- 286 Unfälle in Graz im ersten Quartal
- Getränke um bis zu 50 Prozent teurer geworden
- Interview mit dem Tennis-Shootingstar Filip Misolic
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<strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong>, AUSGABE 31<br />
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Gepflanzt<br />
Laut Verordnung<br />
müssen große<br />
Pflanzen trotz<br />
Klimawandel aus<br />
Gastgärten entfernt<br />
werden. Nach<br />
Protesten wird die<br />
Stadt prüfen. <br />
SEITE 8<br />
Schulärztliche<br />
Untersuchung ergibt:<br />
Unsere<br />
Kinder<br />
Gesalzen<br />
In den vergangenen<br />
zehn Jahren<br />
sind Kaffee, Bier<br />
und Spritzer in<br />
Grazer Lokalen<br />
um bis zu fünfzig<br />
Prozent teurer<br />
geworden.<br />
SEITE 18<br />
werden<br />
immer<br />
dicker<br />
Werde Teil unseres Teams!<br />
Prost, Mahlzeit. Die aktuelle schulärztliche Untersuchung von 5000 Grazer Kindern liefert alarmierende Ergebnisse:<br />
Jedes fünfte Schulkind ist übergewichtig, in der achten Schulstufe ist sogar jedes dritte betroffen. SEITEN 4/5<br />
<br />
GETTY (3), KK<br />
• Elementarpädagog*in<br />
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E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Das schwere<br />
Leben im<br />
Übergewicht<br />
W<br />
er schon ein paar Jahre<br />
als Erwachsener gilt,<br />
kann sich bestimmt an<br />
den einen Mitschüler erinnern,<br />
der ein bissl fester war als die<br />
anderen. Auch wenn das<br />
statistisch extrem unwahrscheinlich<br />
ist, so hat es<br />
zumindest in der Erinnerung in<br />
jeder Klasse genau einen<br />
Dicken gegeben. In der<br />
typischen kindlich-brutalen<br />
Rollenzuschreibung stand<br />
dieser in einer Reihe mit dem<br />
Streber, dem Dummkopf und<br />
dem Schlimmen. Heute haben<br />
sich diese stereotypen Rollenbilder,<br />
die quasi zum Mobbing<br />
einladen, schon alleine aus<br />
humanitären Gründen<br />
verändert. Aber zumindest was<br />
die Beleibteren betrifft, auch<br />
deshalb, weil inzwischen einer<br />
von drei Schülern übergewichtig<br />
ist. Für mehr als 13 Krebserkrankungen<br />
gilt ein Zusammenhang<br />
mit Adipositas<br />
inzwischen als bewiesen – es<br />
darf so also nicht weitergehen.<br />
Nur, was tun? Man muss<br />
versuchen, den Kleinen<br />
möglichst schonend beizubringen,<br />
dass sie zu dick sind, ohne<br />
sie zu traumatisieren und in die<br />
Fresssucht zu treiben. Doch<br />
wie geht das? Sollen wir unsere<br />
Kinder in Diäten zwingen? Ein<br />
gesundes Körpergefühl werden<br />
sie auf diese Weise kaum<br />
entwickeln können. Sport ist<br />
hier die Lösung. Je früher man<br />
die Freude an der Bewegung<br />
kennenlernt, umso gesünder<br />
wird man durchs Leben<br />
kommen. Also, auf geht’s!<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />
MIT ...<br />
... Christian Muthspiel<br />
Sonntagsfrühstück<br />
daheim<br />
bei Christian<br />
Muthspiel.<br />
Espresso,<br />
Orangensaft,<br />
Eierspeise und<br />
Semmerl. Da<br />
kommt Freude<br />
auf.<br />
STEINER<br />
Im Frühstück geht es u. a. um Fellini, La Strada, Freizeit in den Bergen,<br />
Friedrich Gulda, Grazer Einflüsse und um die Riesenrad-Oper „Umadum“.<br />
Zuallererst die Frühstücksfrage.<br />
Unverzichtbar ist ein ganz dunkelschwarzer Espresso.<br />
Dazu frisch gepressten Orangensaft und<br />
wenn möglich frische Croissants. Ich liebe auch<br />
kreative Eierspeisen mit Schafkäse und Avocados.<br />
Das klingt, als würden Sie auch kochen?<br />
Am liebsten schaue in den Kühlschrank, was da ist,<br />
und improvisiere dann irgendeine Speise. Kochen<br />
ist für mich wie Musik. Nach Rezept einkaufen geht<br />
nicht.<br />
Noch heute, um 16.30 Uhr, kann man in der Oper<br />
Ihr La-Strada-Projekt „La Melodia della Strada“<br />
erleben. Alle Erwartungen erfüllt?<br />
Ich habe noch nie in meinem Leben so viel Melodie<br />
in die Komposition gepackt. Federico Fellini und<br />
Nino Rota haben mich zu diesem Werk inspiriert.<br />
Es ist ein inszeniertes Konzert und zeigt die Klanggewalt<br />
des Orjazztra. Auf wörtliche Zitate habe ich<br />
verzichtet. Wichtig war das intensive Beschäftigen<br />
mit Fellinis Filmen und Rotas Filmmusik.<br />
Am 4. August setzen Sie noch eins drauf und inszenieren<br />
in München eine Riesenrad-Oper.<br />
Wir sind da drei Tage in München auf dem sogenannten<br />
„Out of the Box“-Areal, da gibt es Clubs<br />
und ein mobiles Riesenrad mit 27 Gondeln. In<br />
jeder Gondel ist eine Musikerin oder ein Musiker<br />
des 27-köpfigen Ensembles Orjazztra positioniert,<br />
wo jeder für sich seinen Part spielt. Es gibt zwei<br />
Funkstrecken, die es möglich machen, dass die<br />
Menschen auf dem Platz vor dem Riesenrad den<br />
Mix aus allen 27 Gondeln hören können. Wer will,<br />
kann auch in eine Gondel nach Wahl einsteigen<br />
und dem jeweiligen Solisten zuhören. Das Riesenrad<br />
fährt in einem Tempo, das Ein- und Aussteigen<br />
ermöglicht.<br />
Das ist aber noch nicht alles für <strong>2022</strong>?<br />
Genau, im Herbst erscheinen zwei Doppel-CDs.<br />
Eines mit dem Orjazztra, das sich „Homecoming“<br />
nennt, und eines zu meinem 60er, „Diary“, wo ich<br />
versuche, 33 Musikjahre nachzuempfinden. Es<br />
ist viel passiert in dieser Zeit. Ich hatte auch mit<br />
meinem Bruder Wolfgang das Duo „Muthspiel &<br />
Muthspiel“. Die Duo-Arbeit haben wir 2004 nach<br />
25 Jahren beendet. Wir sind nach wie vor in engem<br />
Kontakt.<br />
Vieles ist auch in Graz entstanden ...<br />
Graz war für mich als Judenburger aufregend und<br />
die Jazzabteilung der Universität war mit großen<br />
Namen sehr präsent. Ich denke oft an die emotionalen<br />
Konzerte im M 59 in der Münzgrabenstraße.<br />
War für Sie als Kind klar, ich werde Musiker?<br />
Musik hat immer schon mein Leben bestimmt, ich<br />
komme aus einem klassischen Elternhaus, mein<br />
Vater war Chorleiter und wir haben viel gesungen<br />
und musiziert. Aber erst musste ich aus Judenburg<br />
raus, dann aus Graz, gerade weil es da so richtig gemütlich<br />
war. Ich ging nach Kanada und war an der<br />
dortigen Musikakademie bestens aufgehoben. Der<br />
Rest ist eine lange Geschichte.<br />
Welche Musik hören Sie gerne?<br />
Friedrich Gulda mit seinen Mozartkonzerten.<br />
Was machen Sie in Ihrer Freizeit?<br />
Bergsteigen, das entspannt. Ich habe gerade ein interessantes<br />
Gebirge in Griechenland entdeckt, ich<br />
bin aber gerne auch in den Niederen Tauern oder<br />
im Toten Gebirge unterwegs. Berggehen ist für<br />
mich eine Art Hygiene gegen den bedrückenden<br />
Zustand dieser Zeiten.<br />
Im Orjazztra sind viele jüngere Musiker.<br />
Durchschnittlich knapp über 30, ich hatte 2018 die<br />
Idee zu dem großen Ensemble – und wie man sieht,<br />
es funktioniert hervorragend. VOJO RADKOVIC<br />
Christian Muthspiel, am 20. September 1962 in<br />
Judenburg geboren, ist Jazzmusiker, Komponist, Dirigent<br />
und Posaunist. Etliche Alben pflastern seinen<br />
Karriereweg, er hatte auch einige Ensembles: Muthspiel<br />
Trio, Muthspiel & Muthspiel, Motley Mothertongue,<br />
Vienna Art Orchestra, Octet Ost, Orjazztra.<br />
Muthspiel hat eine 20 Jahre alte Tochter.
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4<br />
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Auf einem begrenzten Planeten<br />
können wir nur gemeinsam ein<br />
gutes Leben haben.“<br />
Caritas-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler über<br />
Solidarität angesichts von Klimakrise und Hunger CARITAS<br />
Generation Pommes:<br />
<strong>Juli</strong>a Karimi-Auer (l.) und Landesrätin<br />
Ursula Lackner LAND STMK/PURGSTALLER<br />
Heizungstausch:<br />
Rekordnachfrage<br />
■ Die Zwischenbilanz des<br />
Landes Steiermark zur Heizungstauschförderung<br />
zeigt:<br />
Es gab eine Steigerung von<br />
100 Prozent, die Förderanträge<br />
haben sich im ersten<br />
Halbjahr auf 7000 verdoppelt.<br />
Immerhin, so betonte Umweltlandesrätin<br />
Ursula Lackner,<br />
müsse die Steiermark<br />
„weg von fossilen Energieträgern“,<br />
um lebenswert zu bleiben.<br />
11,5 Millionen Euro sind<br />
für die Förderung vorgesehen.<br />
Judith Schwentner (5. v. r.) mit<br />
dem neu konstituierten Beirat FISCHER<br />
Neue im Beirat<br />
für Beteiligung<br />
■ Der Grazer Beirat für<br />
Bürger*innenbeteiligung wurde<br />
neu konstituiert. Die langjährigen<br />
Mitglieder Raimund<br />
Berger, Maria Dunkl-Voglar,<br />
Franz-Josef Krysl und Andrea<br />
Redi bleiben erhalten,<br />
neu sind die Politikwissenschaftlerin<br />
Petra Wlasak, der<br />
Gründer des Vereins „Soziale<br />
Projekte Steiermark“ Herbert<br />
Winterleitner, der Geschäftsführer<br />
des Kinderbüros Thomas<br />
Plautz und die Studentinnen<br />
Asiyeh Panahi und<br />
Lena Stuhlpfarrer.<br />
Die schulärztliche Untersuchung ergab eine deutliche Zunahme an übergewichtigen Grazer Kindern.<br />
derGrazer<br />
Was tun gegen Übergewicht bei Kindern?<br />
„Die Eltern<br />
müssen strenger<br />
sein und nicht so<br />
vieles erlauben.<br />
Auch mehr Sport<br />
würde guttun!“<br />
Annemarie<br />
Deticek, 87,<br />
Pensionistin<br />
„Den Eltern<br />
fehlt oft die<br />
Zeit, um für die<br />
richtige Ernährung<br />
zu sorgen.<br />
Betreuung wäre<br />
aber wichtig.“<br />
Franz Patz, 35,<br />
Lehrer<br />
„Ich gehe beispielsweise<br />
zum<br />
Judo mit meinen<br />
Kindern.<br />
Mehr Sport hilft<br />
sicherlich zur<br />
Vermeidung.“<br />
Iliana Ursz, 39,<br />
arbeitssuchend<br />
Blitzumfrage<br />
„Bei den Eltern<br />
anfangen – Vorbildfunktion.<br />
Auch in Schulen<br />
mehr Bewusstsein<br />
schaffen.“<br />
Diana Leitgeb,<br />
19, Social Media<br />
Managerin<br />
?<br />
GETTY<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Medien sind<br />
das eigentliche<br />
Problem. Die<br />
Jungen hocken<br />
laufend davor,<br />
anstatt raus zu<br />
gehen.“<br />
Michael Nestler,<br />
57, Lehrer
<strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
Martinelli LPD Stmk<br />
Baby gerettet<br />
Die schnelle Reaktion eines Polizeibeamten<br />
der Karlauer Straße rettete<br />
einem leblosen Säugling das Leben.<br />
Immer mehr Alkoholunfälle<br />
85 Alkoholunfälle gab es heuer schon<br />
in der Steiermark, der höchste Wert<br />
seit zehn Jahren – mit 125 Verletzten.<br />
FLOP<br />
➜<br />
Kinder werden immer dicker<br />
ALARMIEREND. Die<br />
aktuelle schulärztliche<br />
Untersuchung in Graz<br />
zeigt: Bereits jedes<br />
fünfte unserer Kinder<br />
ist übergewichtig.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die Ergebnisse der aktuellen<br />
schulärztlichen<br />
Untersuchungen in<br />
Graz lassen die Alarmglocken<br />
schrillen. Unsere Kinder haben<br />
über die beiden Coronajahre<br />
massiv an Gewicht zugelegt:<br />
In der ersten Schulstufe<br />
sind bereits 14,5 Prozent übergewichtig,<br />
in der vierten Schulstufe<br />
23 Prozent, in der achten<br />
Schulstufe sogar 32 Prozent.<br />
Insgesamt wurden knapp 5000<br />
Kinder untersucht, von diesen<br />
hatten 20,6 Prozent, also mehr<br />
als jeder Fünfte, zu viel Fett auf<br />
den Rippen.<br />
Dabei hat es vor wenigen<br />
Jahren eigentlich noch sehr<br />
gut ausgesehen. Völlig entgegen<br />
dem Trend wurden damals<br />
in Graz von Jahr zu Jahr<br />
immer weniger übergewichtige<br />
Kinder gezählt (siehe Infokasten<br />
rechts). Corona scheint<br />
diese Entwicklung aber umgekehrt<br />
zu haben.<br />
„Die Zahlen sind leider alarmierend<br />
und bestätigen das,<br />
was wir auch schon in unserer<br />
großen Familienstudie gesehen<br />
haben“, erklärt der für<br />
Bildung, Familien und Sport<br />
zuständige Stadtrat Kurt Hohensinner.<br />
„Die Covid-Pandemie<br />
hat gerade bei Gesundheit<br />
und Bewegung negative Auswirkungen<br />
für unsere Kinder<br />
gebracht. Die Folgen von fehlendem<br />
Turnunterricht und<br />
eingeschränkten Bewegungsangeboten<br />
in der Freizeit zeigen<br />
sich leider deutlich.“<br />
Dringende Forderung<br />
Die Lage ist prekär. Aus übergewichtigen<br />
Kindern werden laut<br />
Experten meist übergewichtige<br />
Erwachsene. Als Folgen des<br />
krankhaften Übergewichts sind<br />
folgende Auswirkungen erwiesen:<br />
■ das Auftreten von Typ-2-Diabetes<br />
mellitus („Altersdiabetes“)<br />
■ Erkrankungen von Herz und<br />
Kreislauf (Bluthochdruck, Herzinfarkt)<br />
■ Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />
(insbesondere<br />
Sprung-, Knie- und Hüftgelenke<br />
und Rücken)<br />
■ Fettstoffwechselstörungen,<br />
Leberverfettung und -entzündung<br />
sowie Gallensteine<br />
■ Atemnot, bei Bewegung und<br />
auch im Liegen<br />
■ Störungen des Hormonhaushalts<br />
„Alles, was wir jetzt nicht in<br />
Bewegung, Sport und Prävention<br />
investieren, werden wir in<br />
ein paar Jahren zigfach über das<br />
Gesundheitssystem zahlen müssen“,<br />
warnt Hohensinner. „Gerade<br />
jetzt bräuchte es niederschwellige<br />
Bewegungsangebote<br />
und zusätzliche Mittel für den<br />
Sport. Umso unverständlicher<br />
ist es für mich, dass die aktuelle<br />
Rathaus-Koalition keine Mittel<br />
für die Fortführung von ,Let’s<br />
Go Graz‘ zur Verfügung gestellt<br />
hat. Das ist leider das völlig falsche<br />
Zeichen, und wie wir es<br />
auch schon im Rahmen der<br />
Abschluss-Pressekonferenz des<br />
Sportjahres formuliert haben,<br />
eigentlich ‚fahrlässig‘.“<br />
<br />
Schulärztliche Tests<br />
■ Im Jahr 2015 waren noch<br />
15,4 Prozent der untersuchten<br />
Grazer Schüler übergewichtig.<br />
2017 waren es 11,7 Prozent,<br />
2018 gar nur noch 11,1 Prozent.<br />
■ In der ersten Untersuchung<br />
nach den Corona-Beschränkungen<br />
2020 waren bereits<br />
17,3 Prozent fettleibig. Im Jahr<br />
2021/22 sind es 20,6 Prozent.<br />
■ Wenn man den Jahrgang<br />
aus der vierten Schulstufe von<br />
2017/18 mit der achten Schulstufe<br />
von heuer (also denselben<br />
Jahrgang) vergleicht, war<br />
17/18 nur jeder zehnte Schüler<br />
übergewichtig, jetzt ist fast<br />
jeder dritte betroffen.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Sinnvoller wäre<br />
Begrünung statt<br />
Bürokratismus<br />
D<br />
a hat der Amtsschimmel<br />
in Graz mal wieder<br />
ganz besonders laut gewiehert!<br />
Die Pflanzen in<br />
Gastgärten dürfen laut<br />
Verordnung maximal 120<br />
Zentimeter hoch sein. In<br />
einem Lokal am Mariahilfer<br />
Platz müssen sie jetzt<br />
weggeräumt werden (siehe<br />
Seite 8). Auch wenn man sich<br />
im Nachhinein darauf<br />
rausredet, dass alles ein<br />
Missverständnis gewesen sei<br />
und man eh nur aufgefordert<br />
habe, den Fluchtweg freizuräumen:<br />
Vorschrift ist<br />
offenbar Vorschrift. Es liegen<br />
mehrere Schreiben vor, in<br />
denen weiter auf die Entfernung<br />
bestanden wird. Ein<br />
Spaziergang durch die Grazer<br />
Innenstadt zeigt: Da werden<br />
die Behörden in nächster Zeit<br />
noch einiges zu tun haben!<br />
Wir sind an 26 Lokalen<br />
vorbeigekommen – 23 davon<br />
hatten Pflanzen im Gastgarten<br />
stehen, die weit höher<br />
waren als die erlaubten 120<br />
Zentimeter. Würden die alle<br />
weggeräumt werden, gäbe es<br />
am Mariahilfer Platz noch<br />
einen einzigen kühlenden<br />
Baum; am Hauptplatz,<br />
Mehlplatz, Freiheitsplatz<br />
sowie in der Landhausgasse<br />
oder Mariahilfer Straße und<br />
vielen weiteren keinen<br />
einzigen. Vielleicht wäre in<br />
Zeiten der Klimaerwärmung<br />
eine neue Verordnung, die<br />
besagt, dass Gastgärten und<br />
Geschäfte begrünt werden<br />
MÜSSEN, sinnvoller.<br />
SPANNEND. Das Personal-Karussell dreht sich: Energie, Ankünder, Bestattung,<br />
Energieagentur und Graz Museum schreiben Leitungspositionen aus.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
In den kommenden Tagen<br />
stehen zahlreiche wichtige<br />
Personalentscheidungen in<br />
der Stadt an. Diese werden wohl<br />
besonders im Fokus der Aufmerksamkeit<br />
stehen, denn im<br />
Jahr 1 nach Siegfried Nagl haben<br />
sich die Befugnisse und Mechanismen<br />
grundlegend geändert.<br />
Während die Kommunisten ankündigten,<br />
keine krampfhaften<br />
Umfärbelungen vorzunehmen<br />
(Personalstadtrat Manfred Eber:<br />
„Der Beste soll den Posten bekommen“),<br />
bestehen die Grünen,<br />
wie man hört, in erster Linie<br />
auf eine Einhaltung der Frauenquote.<br />
SP-Chef Michael Ehmann<br />
hingegen durfte ja als „Belohnung“<br />
für seinen Beitritt zur Koalition<br />
dem Aufsichtsrat der Holding<br />
einen roten Anstrich geben,<br />
sich selbst in den Aufsichtsrat setzen<br />
und den SPÖ-nahen Anwalt<br />
Kurt Fassl als Vorsitzenden installieren.<br />
Zudem leitet Ehmann<br />
in der Koalition die Reformgruppe<br />
für das „Haus Graz“, also die<br />
Holding.<br />
Dies ist insofern von Bedeutung,<br />
als es in den ausgeschriebenen<br />
Top-Jobs fast ausschließlich<br />
um Holding-Postenbesetzungen<br />
geht. Die Führungsstellen der<br />
Energie Graz von Boris Papousek<br />
(SP) und Werner Ressi (VP) wurden<br />
in dieser Woche ebenso ausgeschrieben<br />
wie jene von Dieter<br />
Weber und Bernd Schönegger<br />
beim Ankünder. Hier sind beide<br />
eindeutig dem schwarzen Lager<br />
zuzuordnen; ob sich Weber, der<br />
zumindest im pensionsfähigen<br />
Alter wäre, noch einmal bewirbt,<br />
bleibt abzuwarten.<br />
An diesem Wochenende werden<br />
die Leitungsposten der Bestattung<br />
Graz ausgeschrieben.<br />
Neben Gregor Zaki (VP) geht es<br />
Gleich<br />
neun Führungskräfte<br />
werden<br />
in diesen<br />
Tagen von<br />
der Stadt<br />
gesucht.<br />
Die<br />
meisten<br />
Ausschreibungen<br />
laufen, die<br />
Personalbesetzungen<br />
werden im<br />
Rathaus<br />
mit<br />
Spannung<br />
erwartet.<br />
Top-Jobs zu vergeben<br />
GETTY<br />
auch um den Job von Friedrich<br />
Probst. Dieser sitzt allerdings auf<br />
einem FPÖ-Ticket und darf zumindest<br />
politisch nicht auf allzu<br />
viel Rückendeckung hoffen.<br />
Nächste Woche schließlich<br />
geht es um die Leitungspositionen<br />
der Grazer Energieagentur<br />
(GEA). Neben Robert Schmied<br />
(VP) betrifft dies auch Kathrin<br />
Nachbaur, die bei Frank Stronach<br />
begann, dann als Unabhängige<br />
Mandatarin für die VP<br />
im Nationalrat saß und schließlich<br />
bei der Holding-Tochter landete.<br />
Bereits seit zwei Wochen läuft<br />
die Ausschreibung für die Leitung<br />
des Graz Museums. Der derzeitige<br />
Direktor Otto Hochreiter<br />
gilt nicht unbedingt als Favorit<br />
bei KPÖ und Grünen, dafür umso<br />
mehr bei Kulturstadtrat Günter<br />
Riegler. Bis dato liegen lediglich<br />
zwei Bewerbungen vor, die Frist<br />
endet am 16. September.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD<br />
Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax<br />
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(0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | Elisabeth Brandau (Verkaufsassistenz, 0664/ 80 666 6918) | OFFICE MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION:<br />
Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
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verkauften Online-Tickets das<br />
bis dato stärkste Verkaufsjahr<br />
seit Einführung der App im <strong>Juli</strong><br />
2018. Zum Vergleich: 2020 waren<br />
es 252.531 verkaufte Tickets,<br />
2019 knapp 95.000 und 2018<br />
noch 10.901 Tickets.“ Wie Zaczek-Pichler<br />
hervorhob, gingen<br />
knapp eine Million Tickets seit<br />
Einführung der Holding-App<br />
über den virtuellen Ladentisch.<br />
Mittlerweile kauft ein Fünftel<br />
der Fahrgäste die Tickets für Bus<br />
und Bim über die App. Zaczek-<br />
Pichler weiter: „Zu den beliebtesten<br />
Öffi-Tickets zählen die<br />
Stundenkarte (hier wurden im<br />
Vorjahr 426.790 Stück verkauft),<br />
gefolgt von der 24-Stunden-<br />
Karte (127.466 verkaufte Stück<br />
2021).“ Die Stadt Graz verweist<br />
darauf, dass das von der Stadt<br />
geförderte Klimaticket von 588<br />
Euro pro Jahr gut angenommen<br />
wird. Mit dem Klimaticket Steiermark<br />
können alle Züge der<br />
S-Bahn und des Fernverkehrs,<br />
alle Regionalbusse und auch die<br />
Straßenbahnen im Verkehrsverbund<br />
Steiermark uneingeschränkt<br />
genutzt werden.<br />
Tickets für die Straßenbahn sind begehrt. Im Jahr 2021 wurden allein von<br />
der Stundenkarte in Graz 426.790 Stück verkauft.<br />
LUEF LIGHT<br />
Die Steiermark ist zu einem dynamischen<br />
und ideenreichen Wirtschaftsstandort gereift.<br />
Hier wird Mobilität neu gedacht. Hightech<br />
verbindet sich mit Greentech. Wir forcieren<br />
digitale, nachhaltige und innovative Lösungen,<br />
steigern die Wettbewerbsfähigkeit und<br />
sorgen für die Jobs von morgen.<br />
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG DES LANDES STEIERMARK<br />
BILD: GETTYIMAGES.AT/IPOPBA<br />
Wichtig ist dabei die Zusammenarbeit mit<br />
dem Europäischen Fonds für regionale<br />
Entwicklung (EFRE). In der Periode 2014<br />
bis 2020 erhielt die Steiermark den größten<br />
Anteil an EFRE-Mitteln aller Bundesländer.<br />
Landesweit wurden mehr als 600 Projekte<br />
mit ca. 860 Mio. Euro genehmigt und rund<br />
1.400 neue Arbeitsplätze geschaffen. Details<br />
zum Programm und den Fördermöglichkeiten<br />
fi nden Sie auf www.efre.gv.at.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Filialleiter Arnold Leitner freut sich<br />
mit Siegerin Helga Richter. POSTAG<br />
Bei Post-Award<br />
Grazerin Nr. 1<br />
■ Das Filialnetz der Österreichischen<br />
Post feierte beim „Filialnetz<br />
Award 2021“ seine besten<br />
Filial-Teams und Top-Verkäufer<br />
unter dem Motto „Erfolg trifft<br />
Tradition“. Helga Richter, die<br />
in einer Grazer Postfiliale tätig<br />
ist, holte in der Kategorie<br />
„Telekommunikation Filialen“<br />
österreichweit den 1. Platz. Sie<br />
arbeitet bereits seit Mai 1985 bei<br />
der Österreichischen Post AG,<br />
seit 1999 am A1-Schalter. Richter:<br />
„Der Preis bedeutet für mich<br />
eine große Anerkennung des<br />
Unternehmens und eine große<br />
Wertschätzung.“<br />
Vasoldsberg wird zum Zentrum<br />
für Motor- und Musikfans.<br />
KK<br />
GU: Festival am<br />
Schelchenberg<br />
■ Der Schelchenberg in Vasoldsberg<br />
bei Graz ist auch heuer<br />
wieder das Zentrum automobiler<br />
Kultur und Treffpunkt<br />
von Motorradliebhabern. Am<br />
6. und 7. August gibt’s etwa ein<br />
„Lamborghini Huracan GT3“-<br />
Rennfahrzeug, eines der seltenen<br />
McLaren-Straßenfahrzeuge<br />
sowie mehrere Hypercars<br />
mit je 1000 PS zu sehen. Am<br />
Samstag treten DJ Mike Stern<br />
und Gernot Pachernigg auf.<br />
Am Sonntag ist die Marktmusikkapelle<br />
dran, bevor Leo Aberer<br />
als Hauptact auftritt.<br />
Pflanzen im<br />
Gastgarten<br />
müssen weg<br />
Caylend wurde mehrmals aufgefordert, Pflanzen zu entfernen, obwohl es ähnlich hohe in der City häufig gibt (Bilder unten).<br />
ARG. Für Aufregung sorgte ein Behördenbrief ans Caylend: Die Pflanzen im Gastgarten<br />
sollen weggeräumt werden, weil sie höher als 1,20 Meter sind. Im Rathaus<br />
will man die in Zeiten des Klimawandels veraltete Verordnung kritisch prüfen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Begrünung ist das Gebot der<br />
Stunde, das hat man an den<br />
zahlreichen Hitzetagen der<br />
letzten Wochen in der Stadt wieder<br />
deutlich gespürt. Just in dieser Zeit,<br />
in der der Klimawandel ganz besonders<br />
spürbar ist, flatterte jetzt<br />
ein Schreiben des Grazer Straßenamts<br />
in das Postfachs eines Lokals<br />
am Mariahilfer Platz, der ja nicht<br />
gerade durch viel Grün gesegnet<br />
ist. Bei einem Kontrollgang wurde<br />
festgestellt, dass der Fluchtweg<br />
aus dem Gastgarten des Caylend<br />
verstellt war, die Betreiber wurden<br />
aufgefordert, diesen sofort freizuräumen,<br />
und darauf hingewiesen,<br />
dass die Pflanzen maximal 120<br />
Zentimeter über dem Boden hoch<br />
sein dürfen. „Die Palmen sind<br />
durch niedrigere Bepflanzung zu<br />
ersetzen“, heißt es.<br />
Gastronomin Simone Maringer<br />
erklärte dazu noch am selben<br />
Tag: „Die Pflanzen vor dem Eingang<br />
wurden entfernt. Wir haben<br />
sie nur, während wir geschlossen<br />
hatten, immer vorgestellt, da es einige<br />
Einbruchsversuche gab und<br />
wir den Eingang daher nicht so<br />
offensichtlich darstellen wollten.“<br />
In weiteren Schreiben des Straßenamts,<br />
die dem „Grazer“ vorliegen,<br />
bestand man auf die Entfernung<br />
der Pflanzen; auch als<br />
Maringer darauf hinwies, dass es<br />
in Graz unzählige Gastgärten mit<br />
höherer Bepflanzung gebe (siehe<br />
Fotos unten), wurde nicht eingelenkt,<br />
die Pflanzen müssen entfernt<br />
werden. „Man sollte eigentlich<br />
froh sein, dass man aus eigener<br />
Tasche versucht, das Stadtbild zu<br />
verschönern, und gleichzeitig in<br />
Zeiten des Klimawandels begrünt“,<br />
ärgert sich Maringer.<br />
Verordnung prüfen<br />
Auf Nachfrage des „Grazer“ versucht<br />
man zu beschwichtigen.<br />
„Es handelt sich um ein Missverständnis.<br />
Uns ist wichtig, dass die<br />
Fluchtwege und die Gastgartengrößen<br />
eingehalten werden – die<br />
Höhe ist für uns sekundär. Ein-<br />
friedungen dürfen maximal 1,20<br />
Meter hoch sein, aber Pflanzen<br />
sehen wir gar nicht als solche an“,<br />
so Straßenamtsleiter Thomas Fischer.<br />
Dienst nach Vorschrift würde<br />
allerdings dennoch bedeuten,<br />
dass die Pflanzen weg müssen.<br />
Im zuständigen Politbüro bezeichnet<br />
man die 20 Jahre alte<br />
Verordnung als nicht mehr ganz<br />
zeitgemäß und möchte sie diskutieren:<br />
„Bei der Aufstellungs- und<br />
Bewilligungsrichtlinie steht die<br />
Sicherheit der Bürger an oberster<br />
Stelle. Daher ist es wichtig, dass<br />
Abgrenzungselemente wie Pflanzentröge<br />
deutlich sichtbar sind,<br />
die Sichtbarkeit zur Straße und<br />
den Radwegen hin jedoch nicht<br />
beeinträchtigen“, so Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner.<br />
„Wir werden die Richtlinie prüfen<br />
und, wenn Notwendigkeit besteht,<br />
entsprechend anpassen. So<br />
können wir gewährleisten, dass<br />
Bürger auch weiterhin im öffentlichen<br />
Raum sicher sind und die<br />
Gastgärten noch gemütlicher,<br />
grüner und schattiger werden.“<br />
KK (5)
<strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Vandalismus in Kapelle<br />
SCHMIEREREIEN.<br />
Nicht nur in WC-Anlagen<br />
toben sich Vandalen<br />
aus. Auch Grazer<br />
Kapelle wurde Opfer<br />
von Vandalen.<br />
Da stellt sich die Sinnfrage<br />
einmal mehr. Warum<br />
muss man fremde Wände<br />
verunzieren und beschmieren<br />
und damit großen finanziellen<br />
Schaden anrichten? Was<br />
ist der Kick dabei? Jedenfalls<br />
wurde nach den Verwüstungen<br />
in öffentlichen Kloanlagen der<br />
Stadt nun eine Kapelle in Eggenberg<br />
zugeschmiert. Diesmal<br />
geht es um die 1829 erbaute<br />
Anna-Kapelle in Alt-Eggenberg.<br />
Irgendjemand hat einen Zettel<br />
dazugeklebt, darauf steht: „Der<br />
Urheber zeigt uns den Grad seiner<br />
Intelligenz.“ Dem ist nichts<br />
hinzuzufügen.<br />
VOJO<br />
Die nette, kleine und historisch wertvolle Kapelle St. Anna in Alt-Eggenberg<br />
wurde von Graffiti-Schmierern unnötigerweise verunstaltet.<br />
KK(2)<br />
Centerleiterin Heike Heinisser<br />
freut sich über den Erfolg. JÖRGLER<br />
Shopping Nord<br />
in den Top Ten<br />
■ Eine Erfolgsgeschichte: Das<br />
Shopping Nord belegt aus Mietersicht<br />
den starken 8. Rang der<br />
wirtschaftlich erfolgreichsten<br />
Einkaufszentren Österreichs,<br />
mit einer Durchschnittsbewertung<br />
von 2,17 liegt man in der<br />
Steiermark auf dem starken<br />
zweiten Platz. „Ein offener und<br />
partnerschaftlicher Austausch<br />
mit unseren Shoppartnern<br />
und Mietern ist ein wesentlicher<br />
Faktor für eine gesunde<br />
und effiziente Zusammenarbeit“,<br />
so Center-Leiterin Heike<br />
Heinisser.<br />
Neuwahlen in Graz-UmgebungANZEIGE<br />
Die SPÖ Bauern und die Sozialistische Jugend in Graz-Umgebung stellen sich neu auf.<br />
SPÖ (2)<br />
Bei der Konferenz der<br />
SPÖ Bauern am Samstag,<br />
dem 2. <strong>Juli</strong>, in<br />
Stallhofen wurde im Beisein<br />
von Landesrätin und SPÖ-<br />
Regionalvorsitzender Ursula<br />
Lackner der 13-köpfige Vorstand<br />
neu gewählt. Andreas<br />
Mekis, Landeskammerrat und<br />
Gemeinderat in Nestelbach,<br />
wurde mit 100 % Zustimmung<br />
zum Vorsitzenden gewählt.<br />
Sein Stellvertreter ebenfalls<br />
mit 100 % Zustimmung ist<br />
Gemeinderat Robert Wagnest<br />
aus der Gemeinde Krottendorf-Gaisfeld.<br />
Auch die Sozialistische<br />
Jugend (SJ) hatte ihre<br />
Konferenz. Am Donnerstag,<br />
dem 28. <strong>Juli</strong>, wurde im Kulturhaus<br />
Gratkorn Patrick König,<br />
Gemeinderat in Gratkorn, zum<br />
neuen Vorsitzenden gewählt.<br />
König ist auch SPÖ-Vorsitzender<br />
in seiner Gemeinde. Seine<br />
Geschäftsführerin ist Frau<br />
GRin Chiara Glawogger aus<br />
Deutschfeistritz. GRin Jaqueline<br />
Cescutti aus Stiwoll ist<br />
Finanzreferentin.<br />
SJ-Vorsitzender Patrick König<br />
mit Chiara-Sophia Glawogger.<br />
Regionalvorsitzende Ursula Lackner mit Andreas Mekis.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Bürgermeister Karl Mayrhold, Alfred Zenz und 2. Vizebürgermeister Adi<br />
Kohlbacher (v. l.) bei der Überreichung des Ehrenrings MARKTGEMEINDE RAABA-GRAMBACH<br />
Ehrenring-Hattrick für<br />
Gärtner-Philosophen<br />
STARK. Alfred Zenz erhielt den Ehrenring von Raaba,<br />
Grambach und nun auch Raaba-Grambach.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Er gilt als Gärtner, als Philosoph<br />
und als der zentrale<br />
Gestalter des im Jahr 2000<br />
eröffneten „Lebensparks“ in<br />
Raaba-Grambach: Alfred Zenz<br />
prägt das Ortsbild der Gemeinde<br />
in Graz-Umgebung mittlerweile<br />
schon seit Jahrzehnten. Als Würdigung<br />
wurde er nun zum ersten<br />
Bürger, der neben den Ehrenringen<br />
der Altgemeinden Raaba und<br />
Grambach auch jenen der Marktgemeinde<br />
Raaba-Grambach erhielt<br />
– ein Hattrick sozusagen, den<br />
es tatsächlich nicht alle Tage gibt.<br />
Langes Wirken<br />
Zenz, der schon 1960 in Ortskern<br />
von Grambach seine Gärtnerei<br />
Zenz gründete, gestaltete<br />
über viele Jahre hinweg den Lebenspark<br />
Raaba-Grambach und<br />
machte ihn zu einem international<br />
angesehenen gärtnerischen<br />
Juwel. Daneben prägte er den Alpengarten<br />
im Ortsteil Grambach<br />
mit einer Pflanzensammlung von<br />
etwa 1500 Gattungen – und auch<br />
am kürzlich eingeweihten Friedensdenkmal<br />
bei der Kapelle in<br />
Grambach wirkte er mit.<br />
Eigentlich hätte ihm schon bei<br />
diesem Festakt Ende Juni der Ehrenring<br />
verliehen werden sollen,<br />
aus gesundheitlichen Gründen<br />
konnte er allerdings nicht an den<br />
Feierlichkeiten teilnehmen. Kein<br />
Problem, Bürgermeister Karl<br />
Mayrhold und 2. Vizebürgermeister<br />
Adi Kohlbacher holten<br />
die Übergabe nun nach. Der Beschluss<br />
für die Überreichung des<br />
Ehrenrings an Zenz wurde im Gemeinderat<br />
schon am 9. Juni einstimmig<br />
beschlossen. „Wer schon<br />
einmal mit Alfred Zenz durch den<br />
Lebenspark oder den Alpengarten<br />
spaziert ist, ist Zeuge seiner<br />
großen Liebe zur Natur“, betonte<br />
Mayrhold in seiner Laudatio und<br />
bedankte sich bei Zenz für sein<br />
prägendes Wirken im Ortsbild<br />
von Raaba-Grambach.<br />
Der Lebenspark im Raaba-Grambach<br />
ist ein Besuchermagnet. EGON LAUPPERT<br />
Das Vogelschutzgebiet in Andritz soll erweitert werden, Fischschützer<br />
sehen da Gefahr für Murfische, Stadt und Land wollen Plan vorlegen.SCHERIAU, KK<br />
Angst um Steine für<br />
Fische im Andritzbach<br />
ARG. Experten wollen Vogelschutzgebiet erweitern und<br />
Steine aus Andritzbach entfernen. Fischer schlagen Alarm.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Einige Ornothologen haben<br />
den Wunsch geäußert, im<br />
Andritzbach platzierte größere<br />
Steine wieder zu entfernen,<br />
befürchtet der Grazer Fischschützer<br />
Franz Keppel. „Jeder<br />
Stein im Fluss oder Bach stellt<br />
eine absolute ökologische Verbesserung<br />
dar und trägt so zur<br />
Steigerung der aquatischen Artenvielfalt<br />
bei. Also bitte<br />
die Steine nicht wieder<br />
entfernen!“ Die Vogelschützer<br />
berufen<br />
sich auf zwei Gutachten,<br />
denen zufolge<br />
man auch das<br />
Vogelschutzgebiet in<br />
Andritz erweitern sollte.<br />
Keppel sieht in einer<br />
Erweiterung die Gefahr, dass<br />
man dadurch für Beutemacher,<br />
wie Kormoran, Fischotter, Gänsesäger,<br />
Reiher, Krähe, einen geschützten<br />
Spiel- und Ruheplatz<br />
schafft, von dem aus sie ungestört<br />
weiteren Schaden an den<br />
bereits stark bedrohten Fischarten<br />
anrichten können, so Keppel<br />
weiter. Der Leiter der Abteilung<br />
für Grünraum und Gewässer der<br />
Robert Wiener<br />
Stadt Graz, Robert Wiener, gibt<br />
Keppel recht. Wiener: „Steine<br />
stellen Gewässerstrukturen dar,<br />
die für die gesamte Wasserlebewelt<br />
der Mur und deren Seitenbäche<br />
(für Fische und andere)<br />
wichtige Lebensräume darstellen.<br />
Diese Naturelemente sind<br />
Teil des vorhandenen Strukturreichtums<br />
der neu errichteten<br />
und im Zuge des Hochwasserschutzes<br />
restrukturierten Andritzbachmündung.<br />
Die Entfernung<br />
dieser Steine macht<br />
daher weder ökologisch<br />
Sinn, noch kann<br />
damit ausgeschlossen<br />
werden, auch<br />
nachteilig in das<br />
vorhandene Bewilligungsregime<br />
einzugreifen.“<br />
Zur Frage der<br />
Erweiterung des Vogelschutzgebietes<br />
sagt Wiener: „Die<br />
Stadt hat dazu entsprechende<br />
planerische Überlegungen zur<br />
langfristigen Entwicklung der<br />
unterschiedlichen Murabschnitte<br />
im Stadtgebiet. Die Frage allfälliger<br />
Abänderungen der Grenzen<br />
derzeitiger Schutzgebiete<br />
wird derzeit beim Land aufseiten<br />
der Landesnaturschutzbehörde<br />
diskutiert und verhandelt.“
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www.grazer.at <strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Wieder 286 Unfälle<br />
Anneliese Legat, Gerhard Kroell<br />
und Peter Pratl (v. l.) MANFRED LACH<br />
Erfolgreiche<br />
Golf-Charity<br />
■ Im Rahmen der Golf Charity<br />
des LC Graz Panthera wurde am<br />
Golfclub Gut Freiberg mit Hilfe<br />
der Flightsponsoren und zahlreicher<br />
Spender ein Reinerlös<br />
von 20.000 Euro erspielt. „Gemäß<br />
unserem Motto persönlich,<br />
rasch und unbürokratisch setzen<br />
wir den Reinerlös der Charity für<br />
unser Assistenzhunde-Projekt<br />
ein und unterstützen die Sehfrühförderstelle<br />
des Odilien-<br />
Instituts für Menschen mit Sehbehinderung<br />
oder Blindheit“, so<br />
LC-Graz-Panthera-Präsidentin<br />
Anneliese Legat.<br />
Tragisch! Bei diesem Verkehrsunfall im Gleinalmtunnel in Graz-Umgebung<br />
verstarb der Beifahrer. Der Pkw-Lenker war alkoholisiert.<br />
FF ST. MICHAEL<br />
ARG. 286 Unfälle mit<br />
Personenschaden passierten<br />
im ersten Quartal<br />
<strong>2022</strong> in Graz – es gab 38<br />
Schwerverletzte, einen<br />
Toten. In GU sogar drei.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Unfälle im Straßenverkehr<br />
sind zurück auf<br />
Vor-Corona-Niveau. Laut<br />
aktuellen Zahlen der Statistik<br />
Austria gab es im ersten Quartal<br />
dieses Jahres wieder nahezu<br />
gleich viele Unfälle mit Personenschaden<br />
auf den Grazer<br />
Straßen (solche, bei denen nur<br />
ein Sachschaden entstanden<br />
ist, werden statistisch nicht geführt).<br />
Insgesamt waren es von<br />
Jänner bis März 286 Unfälle, zwei<br />
Der aktuelle Radiotest ist da.<br />
Die Steiermark hört Antenne Steiermark.<br />
Vielen Dank fürs Einschalten!<br />
296.000 Hörer:innen täglich | Radiotest <strong>2022</strong>_2, Tagesreichweite, 10+, Mo-Fr, Basis Gesamtösterreich.<br />
Alle ausgewiesenen Werte ohne Berücksichtigung der Schwankungsbreite. Alle Angaben ohne Gewähr.
<strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
mit 353 Verletzten in Graz<br />
weniger als 2019 – im Jahr 2021<br />
waren es 256, im Jahr davor 286.<br />
Dabei wurden heuer 315 Personen<br />
leicht verletzt, 38 schwer.<br />
Ein Unfall endete tödlich. Eine<br />
71-jährige Fahrradlenkerin<br />
kollidierte Ende Jänner an der<br />
Kreuzung Plüddemanngasse/<br />
Waltendorfer Hauptstraße mit<br />
einem Auto, gelenkt von einem<br />
63-Jährigen. Die Frau wurde mit<br />
lebensgefährlichen Verletzungen<br />
ins LKH Graz eingeliefert, wo sie<br />
diesen wenige Tage später erlag.<br />
Ein weiterer Fall Anfang Februar<br />
wird statistisch nicht gezählt, da<br />
der Unfall in der Weinzöttlstraße<br />
durch einen medizinischen Notfall<br />
ausgelöst wurde: Ein 62-Jähriger<br />
verstarb nach der Kollision<br />
mit einem Klein-Lkw noch an<br />
der Unfallstelle.<br />
Im Bezirk Graz-Umgebung gab<br />
es heuer sogar schon drei tödliche<br />
Verkehrsunfälle (2021: 2,<br />
2020 sowie 2019: jeweils 1). Ein<br />
56-jähriger Autofahrer kam kurz<br />
nach dem Gleinalmtunnel auf<br />
dem ersten Fahrstreifen zum Stehen,<br />
wo er ungebremst von einem<br />
Lastwagen gerammt wurde.<br />
Der Notarzt konnte nur noch seinen<br />
Tod feststellen. Ebenfalls im<br />
Gleinalmtunnel fuhr ein 50-jähriger<br />
alkoholisierter Autofahrer<br />
auf einen Lkw auf; der 53-jährige<br />
Beifahrer wurde dabei tödlich<br />
verletzt. In Kumberg prallte<br />
ein 57-Jähriger gegen einen<br />
Baum, sein Auto geriet in Brand,<br />
der Fahrer erlitt dadurch tödliche<br />
Verletzungen.<br />
Insgesamt gab es 84 Unfälle<br />
mit Personenschaden in GU. Bei<br />
diesen wurden 103 Menschen<br />
leicht verletzt, zehn schwer.<br />
Alkoholunfälle<br />
Insgesamt gab es in der Steiermark<br />
im ersten Quartal 842<br />
Unfälle mit 19 Toten und 1112<br />
Verletzten – davon 146 Schwerverletzte.<br />
Bei 85 handelte es sich<br />
um Alkoholunfälle – ein Plus von<br />
30,8 Prozent. 125 Steirer wurden<br />
bei Unfällen mit Alkoholbeteiligung<br />
verletzt. Bundesweit waren<br />
es 469 – was einen Anstieg<br />
um 69 Prozent bedeutet und den<br />
höchsten Wert der vergangenen<br />
zehn Jahre. Insgesamt sind 8,5<br />
GRAZ-UMGEBUNG: Nähe<br />
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Margit Pürrer,<br />
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Prozent aller Unfälle in Österreich<br />
Alkoholunfälle.<br />
„Wir setzen auf verstärkte Verkehrskontrollen<br />
über alle steirischen<br />
Bezirke hinweg. Auch mit<br />
größer angelegten bzw. koordinierten<br />
Aktionen ist zu rechnen“,<br />
versichert man seitens der<br />
Polizei.<br />
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Liebe Grüße aus ...<br />
WOW. Die Grazer sind im Urlaubsfieber! Uns haben<br />
wieder viele tolle Fotos erreicht. Vielen Dank dafür!<br />
Einfach ein Bild mit ein paar Zeilen an redaktion@<br />
grazer.at schicken oder auf Instagram mit<br />
#dergrazerurlaubsfoto <strong>2022</strong> verlinken, und schon kann<br />
man einen Gutschein für zwei Nächte und zwei Personen<br />
im Natur- und Wellnesshotel Höflehner gewinnen!<br />
Hannes Luttenberger und seine Lebensgefährtin genossen<br />
den Urlaub in Thailand sichtlich in vollen Zügen.<br />
Alex Rothbart hat dieses spektakuläre Foto in Island aufgenommen.<br />
Hündin Mischka posierte gekonnt an einem Pool in Pula.<br />
Frauerl Jaqueline Fernbach musste nur noch abdrücken.<br />
Liljana Andreeva kühlte sich im Meer vor Umag ab.<br />
„Pure Erfrischung“ nannte Martin Edlbauer dieses Bild von seinem Urlaub in Tirol.<br />
Im Natur- und Wellnesshotel Höflehner<br />
kann man besonders gut die Seele<br />
baumeln lassen. HÖFLEHNER<br />
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KEM Oberes Liebochtal:<br />
GU-Gemeinden<br />
auf dem Weg zur<br />
Energieautonomie<br />
Öffentliche Gebäude in der Region Oberes Liebochtal sollen mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. <br />
BARBARA KROBATH<br />
FORTSCHRITTLICH. Die erst vor kurzem gegründete KEM Oberes Liebochtal<br />
forciert den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden. Förderungen<br />
von 400.000 Euro stehen zur Verfügung, man setzt auf Beteiligung.<br />
A. Hopper, M. Kaufmann, A. Grinschgl,<br />
M. Zelle, L. Sachslehner (v. l.) GRAZER VP<br />
Besuch bei der<br />
Feuerwehr Graz<br />
■ Vor kurzem beschloss die<br />
Bundesregierung ein Feuerwehrpaket,<br />
der Katastrophenfonds<br />
wurde um 20 Millionen<br />
Euro aufgestockt, die steirischen<br />
Feuerwehren sollen von<br />
2,88 Millionen Euro profitieren.<br />
Diese Woche holten sich Nationalratsabgeordnete<br />
Martina<br />
Kaufmann, ÖVP-Stadtparteigeschäftsführerin<br />
Anna Hopper<br />
und ÖVP-Bundes-Generalsekretärin<br />
Laura Sachslehner einen<br />
Einblick bei einem Besuch<br />
der FF Graz, Kommandant Andreas<br />
Grinschgl und Zugskommandant<br />
Michael Zelle.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Es geht ein bisschen was weiter“,<br />
freut sich Angela Reiter,<br />
Managerin der Klimaund<br />
Energiemodellregion (KEM)<br />
Oberes Liebochtal, zu der die Gemeinden<br />
Hitzendorf, St. Bartholomä,<br />
St. Oswald und Stiwoll zählen.<br />
Eigentlich mehr als nur ein<br />
bisschen, denn: Im Februar gab<br />
es für KEM-Regionen einen eigenen<br />
Fördertopf mit hoher Förderquote<br />
für Photovoltaik-Anlagen<br />
auf öffentlichen Gebäuden bzw.<br />
Gebäuden im öffentlichen Interesse.<br />
Planungsbüros analysierten<br />
daraufhin die vier Gemeinden,<br />
insgesamt wurden seitens der erst<br />
im Vorjahr gegründeten KEM 24<br />
Anträge eingereicht. „Sie wurden<br />
alle genehmigt“, so Reiter. In Summe<br />
geht es, wenn alle Projekte realisiert<br />
werden, um über ein MWp<br />
(Megawatt Peak = eine Million<br />
Watt) an PV-Leistung und mehr<br />
als 400.000 Euro an Fördermitteln.<br />
Gerade in Zeiten der Ener-<br />
giekrise ein starkes Zeichen und<br />
eine große Chance für die Region.<br />
Eigene Energie<br />
Dabei ist man in der Umsetzung<br />
mitunter schon mittendrin. In<br />
Stiwoll wurden am Heizhaus und<br />
bei der Feuerwehr schon Photovoltaikanlagen<br />
mit einer Leistung<br />
von etwa 25 kWp (25.000 Watt)<br />
realisiert, in St. Bartholomä läuft<br />
aktuell gerade die Angebotseinholung.<br />
Geplant sind Anlagen bei<br />
den Pumpstationen der Wasserbrunnen<br />
sowie bei Volksschule<br />
und Kindergarten.<br />
In Hitzendorf wurden die Förderanträge<br />
bereits in der letzten<br />
Gemeinderatssitzung beschlossen,<br />
es läuft laut Reiter die Detailplanung.<br />
Geplant ist, größere<br />
Anlagen mit Bürgerbeteiligung zu<br />
errichten. Auf Letzteres will man<br />
auch in St. Oswald bei den geplanten<br />
Anlagen beim Abfallsammelzentrum<br />
und der Feuerwehr<br />
setzen. „Wenn alles läuft, wie wir<br />
es wollen, könnten wir nächstes<br />
Jahr als Gemeinde energieauto-<br />
nom sein“, sieht St. Oswalds Bürgermeister<br />
Andreas Staude eine<br />
große Chance. Bürger können<br />
sich dabei direkt beteiligen und<br />
die Anlagen auf den gemeindeeigenen<br />
Flächen als Anlageform<br />
nutzen – die Gemeinde spart sich<br />
gleichzeitig Geld.<br />
Spätestens 2023<br />
Umgesetzt werden sollen die geplanten<br />
Anlagen spätestens mit<br />
Frühjahr 2023, aktuell bremsen<br />
Lieferschwierigkeiten etwas ein.<br />
Mittelfristig, so Reiter, ist angedacht,<br />
Energiegemeinschaften<br />
zu gründen und den Strom an<br />
die Bewohner und Unternehmen<br />
im Ort direkt weiterverkaufen zu<br />
können. „Das Thema der Energiegemeinschaften<br />
steckt aber noch<br />
in den Kinderschuhen, daher ist<br />
es zunächst einmal hintangestellt.<br />
Wichtig ist es jetzt, in die Umsetzung<br />
zu kommen, die Förderung<br />
nicht verstreichen zu lassen und<br />
so viele Aufdach-Anlagen wie<br />
möglich zu errichten“, so die<br />
KEM-Managerin.<br />
Beatrice Egli kommt im September<br />
in die ShoppingCity. JULE MEHRHOFF<br />
Fashionweek in<br />
Seiersberg<br />
■ Von 26. August bis 9. September<br />
lädt die Shopping City<br />
Seiersberg zum jährlichen<br />
Highlight der Fashionweek ein.<br />
Gestartet wird mit einer großen<br />
Amateurmodenschau, begleitet<br />
von einer starbesetzten Jury<br />
rund um Moderatorin Silvia<br />
Schneider, Snowboard-Ass<br />
<strong>Juli</strong>a Dujmovits, Magier Christoph<br />
Kulmer und Influencer<br />
Philipp Knefz. Am 27. August<br />
erobern Kids den Catwalk, am 2.<br />
September kommt Schlagerstar<br />
Beatrice Egli, am 9. September<br />
Topmodel Barbara Meier.
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Geht um Menschenwohl<br />
Zum Bericht über die Querelen<br />
in der „Arche Noah“: Ich verfolge<br />
schon die längste Zeit die Unstimmigkeiten<br />
in der „Arche Noah“<br />
und ich habe das Gefühl, es geht<br />
nicht mehr um das Tierwohl, sondern<br />
vielmehr um ein Menschenwohl.<br />
Viele von den sogenannten<br />
Tierschützern, Tierliebhabern<br />
und Tierrettern sollten sich nicht<br />
so profilieren und versuchen,<br />
Macht auszuüben.<br />
Renate Schenk,<br />
St. Radegund bei Graz<br />
* * *<br />
Strafgelder lukrativer?<br />
Zum Bericht über die Öffi-Ticket-Problematik<br />
am Andritzer<br />
Hauptplatz: Dass es seit Wochen<br />
und noch weitere Zeit am Öffi-<br />
„Bahnhof“ Andritz außerhalb<br />
der Öffnungszeiten der dortigen<br />
Trafik keine Bus-Tickets zu kaufen<br />
gibt, wie der „Grazer“ berichtet<br />
hat, ist erbärmlich. Das wäre ein<br />
Fall für die Bezirksvorsteherin Xenia<br />
Hobacher (Grüne), meinten<br />
Andritzer Hauptplatz-Gastwirte.<br />
Doch diese veranstaltet lieber<br />
das „Grüne Stadt-Picknick“ mit<br />
fünf Grünen Gemeinderäten am<br />
dortigen Hauptplatz, als eine Ticketlösung<br />
zu finden. Was soll’s:<br />
Schließlich ist doch ihre Chefin,<br />
die Grüne Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner, die verantwortliche<br />
Verkehrsstadträtin,<br />
und diese steht bekanntlich für<br />
eine Grazer „Verkehrswende“. Soll<br />
im konkreten Fall heißen: Das<br />
Kassieren von Strafgeldern fürs<br />
Schwarzfahren infolge nicht vorhandener<br />
Fahrschein-Verkaufsstellen<br />
ist offensichtlich lukrativer,<br />
als es die Erlöse eines für diese Zeit<br />
aufgestellten Fahrkarten-Automaten<br />
wären.<br />
Erich Cagran, Graz<br />
* * *<br />
Wichtige Schienenprojekte<br />
Stellungnahme der Holding Graz<br />
zu Bericht und obigem Leserbrief:<br />
Die Bauarbeiten entlang der Strecke<br />
nach Andritz sind eines der<br />
wichtigsten Schienenbauprojekte<br />
im Jahr <strong>2022</strong>. Graz Linien bitten<br />
dafür für etwaige Unannehmlichkeiten<br />
um Verständnis. Fahrgäste<br />
haben in dieser Zeit die Möglichkeit,<br />
neben dem Mobilitäts- und<br />
Vertriebscenter in der Jakoministraße<br />
in rund 100 Trafiken Tickets<br />
zu kaufen. Außerdem gibt es<br />
neben den Automaten in allen 85<br />
Straßenbahnen der Graz Linien<br />
noch an 24 Haltestellen im Grazer<br />
Stadtgebiet fixe Automaten.<br />
Gerald Pichler,<br />
Konzernsprecher Holding Graz<br />
* * *<br />
Testergebnis-Chaos<br />
Wenn man am Montag ins Krankenhaus<br />
muss, muss man einen<br />
PCR-Test vorweisen. Daher habe<br />
am Samstag den Test gemacht<br />
und am Abend SMS erhalten. Nur<br />
konnte ich den Link mehrfach<br />
nicht öffnen. Auch am Sonntag<br />
nicht! Die angegebene Telefonnummer<br />
war keine Hilfe, da nur<br />
Tonband! Weitere 5 Nummern<br />
waren falsch oder man bekam<br />
keine kompetente Antwort! Beim<br />
Gesundheitsministerium wurde<br />
ich auf Wien gurgelt verwiesen,<br />
letzlich an 1450, mit endlosen<br />
Ansagen und einer falschen<br />
Nummer! Das Gesundheitsministerium<br />
ist offensichtlich bis<br />
heute nicht in der Lage, ein funktionierendes<br />
System bereitzustellen!<br />
Durch Glück hatte die Apotheke<br />
am Sonntag Test-Dienst und ich<br />
erhielt von dort ein pdf. Andernfalls<br />
hätte ich den Krankenhaus-<br />
Aufenthalt absagen müssen!!!<br />
Peter Wochesländer, Graz<br />
* * *<br />
Aktionismus Nachtrag<br />
Zu meinem Leserbrief vom 24. <strong>Juli</strong><br />
<strong>2022</strong> sollte es nicht Antragsdelikt,<br />
sondern Offizialdelikt heißen.<br />
Der Erzherzog-Johann-Brunnen<br />
ist denkmalgeschützt und steht<br />
strafrechtlich unter besonderem<br />
Schutz, sodass schon aus diesem<br />
Grund ein Offizialdelikt zur Anwendung<br />
käme.<br />
Peter Puster, Gendarmerie-<br />
Chefinspektor i. R.,<br />
Feldkirchen bei Graz<br />
* * *<br />
Nachsatz Klassentreffen<br />
Nachsatz zum Leserbrief 50 Jahre<br />
Hauptschulklassentreffen: Musikalisch<br />
bestens versorgt wurden<br />
die Jubilare auch mit Geiger Manfred<br />
Gogg und den Gitarristen<br />
Werner Orasch und Günter Vojta.<br />
Manfred Grössler, Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Aufreger<br />
■ Spektakuläre Anlieferung mit<br />
Lkw und Kran: Am Mittwoch<br />
wurde eine 18 Meter lange neue<br />
Radfahrer-Brücke über den<br />
Mühlgang in der Sturzgasse eingehängt.<br />
Dort umfasst der Radweg<br />
330 Meter, auch Gehwege<br />
werden ausgebaut.<br />
Sommergespräch<br />
■ Gefährlich! Am Plabutsch wurden<br />
wieder Eisenstangen quer<br />
über die Mountainbike-Trails gelegt.<br />
Die Interessen von Anrainern,<br />
Bikern, Spaziergängern und Hundebesitzern<br />
prallen aufeinander.<br />
Ein Koordinationsplan wird von<br />
Stadt und Land gerade erstellt.<br />
Infrastrukturausbau<br />
■ St. Peters Bezirksvorsteher Matias<br />
Neumann sprach im Interview<br />
über Verkehrsprojekte, Begrünungen<br />
und Klimaschutz. Ein besonderes<br />
Anliegen sind ihm auch<br />
vermehrte Informationsveranstaltungen<br />
für die Bürger des Bezirks.<br />
KK (2), STADT GRAZ/SCHLEICH<br />
*Vom UVP = unverbindlichem Verkaufspreis!
<strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
Verbot für Lagerfeuer<br />
GEFAHR. Das Land Steiermark warnt vor Waldbrandgefahr. Die Stadt liefert Holz für<br />
Feuerstellen auf Auwiesen in Waldnähe. Verbot für Lagerfeuer ist einzige Lösung.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Zum Aufmacher in unserer<br />
Online-Tageszeitung zur<br />
Brandgefahr in den Auwiesen<br />
meldet sich der Sicherheitsgemeinderat<br />
und Feuerwehrmann<br />
der Nachbargemeinde<br />
Gössendorf, Johannes Ulrich, zu<br />
Wort. Ulrich: „Während das Land<br />
Steiermark aktuell zur erhöhten<br />
Vorsicht wegen Waldbrandgefahr<br />
rät, lädt die Stadt Graz mit Holz<br />
direkt neben dem Auwald dazu<br />
ein, Lagerfeuer zu entzünden ...<br />
Das ist für mich auch als Mitglied<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Gössendorf<br />
ein Aspekt, warum die<br />
offenen Lagerfeuer dort wie im<br />
kompletten Auwaldgebiet bzw.<br />
Murauengebiet nicht erlaubt sein<br />
sollten.“ Ulrich versteht nicht,<br />
warum man nicht einfach als<br />
pragmatische Lösung die offenen<br />
Feuerstellen/Lagerfeuer komplett<br />
verbietet und die Griller in<br />
den unterschiedlichsten Varianten<br />
weiter zulässt.<br />
Aus dem Büro des Sicherheitsmanagements<br />
der Stadt Graz ließ<br />
man uns wissen, dass man die<br />
Waldbrandgefahr täglich neu via<br />
ZAMG-Material beobachte und<br />
Glosende<br />
Glutstücke<br />
können bei<br />
aufkommendem<br />
Wind<br />
gefährlich<br />
werden. KRUG<br />
einschätze, falls nötig Kontrollen<br />
durchführe und wenn die Ampel<br />
auf Rot gehen würde, man sofort<br />
alle Feueraktivitäten verbiete. Die<br />
Ordnungswache geht Streifen bis<br />
22 Uhr, danach kommen oftmalige<br />
Streifengänge der Grazer Polizei.<br />
Laut ZAMG ist für die nächsten<br />
Tage übrigens wenig Regen in<br />
Sicht!<br />
Das Land startet Montag einen<br />
neuen Impf-Info-Service. GETTY<br />
„Steiermark<br />
impft“ startet<br />
■ Das Land Steiermark startet<br />
ab dem 1. August den e-Service<br />
„Steiermark impft“. Damit will<br />
man die Abonnenten beispielsweise<br />
mit aktuellen Informationen<br />
zu den Empfehlungen des<br />
Nationalen Impfgremiums oder<br />
zu den Angeboten der Impf-Infrastruktur<br />
versorgen. Sollte es<br />
der Pandemieverlauf notwendig<br />
machen, kann man über den<br />
neuen e-Service auch zielgruppengerecht<br />
Terminvorschläge<br />
für die jeweils empfohlene Corona-Schutzimpfung<br />
übermitteln.<br />
P lasma spenden ist cool!<br />
Spenden<br />
auch Sie!<br />
Als Dankeschön für Ihren Zeitaufwand<br />
erhalten Sie € 30,- pro Spende + Eis!<br />
Spendezentrum Seiersberg<br />
Shopping City Seiersberg,<br />
Haus 1, Ebene 3<br />
8055 Seiersberg-Pirka<br />
Telefon: +43 (0) 316 / 29 33 33<br />
Spendezentrum Leoben<br />
Leoben City Shopping,<br />
1. Stock, Top 125<br />
Hauptplatz 19, 8700 Leoben<br />
Telefon: +43 (0) 3842 / 44 40 4<br />
Darum sollten auch Sie Plasma spenden:<br />
• Weil Blutplasma als Rohstoff für zahlreiche lebensrettende Medikamente<br />
benötigt wird und nicht künstlich hergestellt werden kann.<br />
• Weil Sie tausenden von Menschen helfen können, die lebenslang<br />
darauf angewiesen sind.<br />
• Weil Plasma spenden einfach und<br />
sicher ist und Ihr Gesundheitszustand<br />
regelmäßig überprüft wird.<br />
• Weil Plasma in der Notfallmedizin<br />
und bei Operationen täglich zum<br />
Einsatz kommt und auch Sie, Ihre<br />
Familie oder Ihre Freunde es eines<br />
Tages benötigen könnten.<br />
Unsere Spendezentren<br />
sind klimatisiert
szene<br />
graz<br />
18 www.grazer.at <strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
18<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Teure Getränkepreise:<br />
Eigentlich wollt ich dir ,Großvater‘<br />
spielen, aber dafür muss ich<br />
noch ein bisschen üben!“<br />
Eduard Hamedl gratulierte Arnold Schwarzenegger<br />
mit einem Ständchen zum 75. Geburtstag. KK<br />
Gäste müssen bis zu fünfzig<br />
Prozent mehr schlucken<br />
Im Café Sacher (links) kostet der<br />
Verlängerte aktuell stolze 4,50 Euro,<br />
gegenüber im Café Muhr 3,50 Euro. 2012<br />
waren es noch 2,20 bis 2,80 Euro.<br />
GETTY<br />
GANZ SCHÖN HAPPIG. Vor zehn Jahren kostete der teuerste Verlängerte der Stadt 2,90 Euro – heute<br />
sind es stolze 4,50 Euro! Und auch die Preise von Bier und Spritzer sind in Graz extrem gestiegen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Ganze 4,50 Euro für einen<br />
Verlängerten oder<br />
ein kleines Bier! Die Getränkepreise<br />
sind in Graz in den<br />
letzten Jahren ganz schön rasant<br />
angestiegen. Die Marktforschung<br />
der AK Steiermark veröffentlichte<br />
diese Woche wieder ihre aktuelle<br />
Preiserhebung: 10 bis 60 Cent<br />
teurer sind die verschiedenen<br />
Drinks im Vergleich zum Vorjahr<br />
geworden, in Einzelfällen wurden<br />
plötzlich bis zu 1,50 Euro mehr<br />
verlangt – das ist ein Plus von 37,5<br />
Prozent. Den günstigsten Verlän-<br />
Verlängerter/<br />
Cappuccino<br />
gerten gibt es mit 2,60 Euro im<br />
Café Schmiedt am Kapaunplatz.<br />
Am teuersten ist der Kaffee im<br />
Café Sacher in der Herrengasse,<br />
wo man 4,50 Euro (statt wie<br />
im Vorjahr 3,80 Euro) bezahlen<br />
muss. Der weiße Spritzer ist dort<br />
ebenfalls am teuersten: 4,40 Euro<br />
werden (statt 3,90 Euro im Vorjahr)<br />
verrechnet. Am günstigsten<br />
steigt man in Muckis Weinstube<br />
und dem Café Schmiedt aus –<br />
dort kostet die Mischung jeweils<br />
2,80 Euro. Bemerkenswert: Der<br />
Höchstpreis für den Spritzer in<br />
Graz liegt 29 Prozent über jenen<br />
in den Bezirksstädten. Das<br />
günstigste große Bier gibt’s mit<br />
Getränkepreise: Entwicklung in Graz seit 2008<br />
Bier 0,3<br />
Weißer Spritzer<br />
Quelle: AK Marktforschung,<br />
Fotos:<br />
Getty (3)<br />
3,90 Euro im Molly Malone, das<br />
teuerste um 4,90 Euro im Pronto<br />
am Hauptplatz und wiederum im<br />
Café Sacher. Die gesamte Preisliste<br />
aus den 50 getesteten Lokalen<br />
(davon 27 in Graz) findet man auf<br />
www.grazer.at<br />
Bis zu 50 Prozent mehr<br />
Noch extremer fallen die Teuerungen<br />
in der Gastronomie auf,<br />
wenn man die Preise nicht mit denen<br />
aus dem Vorjahr, sondern mit<br />
denen vor zehn Jahren vergleicht<br />
(siehe auch Tabelle unten). Im<br />
Jahr 2012 kostete der billigste Verlängerte<br />
2,20 Euro, der teuerste<br />
2,90 Euro – inzwischen liegen die<br />
2008 2012 2017 <strong>2022</strong><br />
Preise zwischen 2,60 und 4,50<br />
Euro. Das günstigste kleine Bier<br />
ist von 2,50 Euro auf 3,10 Euro gestiegen.<br />
Der teuerste weiße Spritzer<br />
kommt nun auf 4,40 Euro statt<br />
3,10 Euro. Das sind bis zu 50 Prozent<br />
mehr in zehn Jahren!<br />
Die ältesten verfügbaren Zahlen<br />
der Arbeiterkammer stammen<br />
aus dem Jahr 2008: Damals kostete<br />
das kleine Bier zwischen 2,20<br />
und 3,50 Euro, der weiße Spritzer<br />
zwischen 1,90 und 2,90 Euro,<br />
der Verlängerte bzw. Cappuccino<br />
zwischen 2 und 2,90 Euro.<br />
Fast nostalgisches Detail am<br />
Rande: Von 2008 auf 2009 lag die<br />
Inflation bei 0 Prozent!<br />
2 Euro 2,20 Euro 2,50 Euro 2,60 Euro<br />
Gamlitzer Weinstube Gamlitzer Weinst., Peter Weinst. Gamlitzer Weinst., Peter Weinst. Café Schmiedt<br />
bis 2,90 Euro bis 2,90 Euro bis 3,50 Euro bis 4,50 Euro<br />
Wein & Co Pronto Café Muhr, Café Sacher Café Sacher<br />
2,20 Euro 2,50 Euro 2,50 Euro 3,10 Euro<br />
Gamlitzer Weinstube Pizza e Pasta, Glöcklbräu Café Schmiedt Molly Malone<br />
bis 3,35 Euro bis 3,20 Euro bis 3,50 Euro bis 4,50 Euro<br />
Wein & Co Café Muhr Café Gino, Café Sacher Café Sacher<br />
günstigste<br />
teuerste<br />
1,90 Euro 2,10 Euro 2,30 Euro 2,80 Euro<br />
Gamlitzer Weinst., Peter Weinst. Peter Weinstube<br />
Café Schmiedt, Franziskanerkeller Café Schmiedt, Muckis Weinstube<br />
bis 2,90 Euro bis 3,10 Euro bis 3,70 Euro bis 4,40 Euro<br />
Café Sacher Murinsel Café Sacher Café Sacher
<strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 19<br />
KK, SCHERIAU<br />
Gerhard Widmann<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
Sonntagskind: Der ASKÖ- DER WOCHE<br />
Präsident wurde am <strong>31.</strong> <strong>Juli</strong> 1955<br />
geboren – alles Gute zum 67er!<br />
Happy Birthday!<br />
Happy Birthday, Arnold Schwarzenegger!<br />
■ Von Alt-Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer und Nachfolger<br />
Christopher Drexler vor<br />
der neu gepflanzten Arnie-Eiche<br />
bei der Burg bis zu Schülern im<br />
Sommercamp in Thal, von Schulfreund<br />
Peter Urdl und Bürgermeister<br />
von Thal Peter Schickhofer<br />
bis zu Tourismuslandesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl und LH-<br />
Stv. Anton Lang, von Antenne-<br />
Muntermacher Thomas Axmann<br />
aus dem Urlaub am Atlantik über<br />
Weinbauer Jürgen Trummer am<br />
Obegg/Spielfeld bis zur Polizeilegende<br />
Eduard Hamedl an der Gitarre,<br />
von der Fußballmannschaft<br />
SV Thal bis zu Elias, dem Geburtstagskind<br />
im Schwarzenegger-<br />
Museum: 75 Personen gratulieren<br />
Arnold Schwarzenegger herzlich<br />
und persönlich in einem Video der<br />
Steirischen Tourismus und Standortmarketing<br />
GmbH zum 75. Geburtstag,<br />
den der wohl bekannteste<br />
Export aus dem Raum Graz am<br />
gestrigen Samstag feierte.<br />
KK (4)<br />
Cosimo Ursi<br />
Ein Halbrunder für den Kult-<br />
Gastronomen: Am Donnerstag<br />
wird der 55er gefeiert.<br />
Zweiter Würstl’<br />
Scheich eröffnet<br />
■ Im letzten Jahr konnten Rashid<br />
und Karim Abdalla vom<br />
„Würstl’ Scheich“ am Weblinger<br />
Gürtel die „Grazer“ Standl-Wahl<br />
für sich entscheiden. Jetzt eröffnen<br />
sie ihren zweiten Standort<br />
im ehemaligen Moni’s Imbiss<br />
in der Conrad-von-Hötzendorf-<br />
Straße. Dem Konzept bleiben<br />
sie treu: Es gibt Hotdogs, Käsekrainer<br />
und Co aus 100 Prozent<br />
Rindfleisch und halal.<br />
In der CvH eröffnet demnächst<br />
ein zweiter Würstl’ Scheich. <br />
KK<br />
Neue Weinhoheiten gekürt<br />
■ Mit royalen Besuchen hat Graz ja inzwischen Erfahrung.<br />
Mit deutlich weniger Sicherheitsvorkehrungen<br />
als beim niederländischen Königspaar wurden diese<br />
Woche die neuen steirischen Weinhoheiten nach<br />
einer strengen Prüfung von weinbaulichem Wissen,<br />
Kommunikationsfähigkeit sowie Allgemeinwissen<br />
vorgestellt: Sophie Friedrich ist die neue Weinkönigin<br />
– sie kommt aus St. Stefan ob Stainz und hilft<br />
schon von klein auf im familieneigenen Winzerbetrieb<br />
mit. Ihre Prinzessinnen sind Katrin Strohmaier<br />
aus Pölfing-Brunn und Marlene Prugmaier aus Seggauberg.<br />
Die drei werden am 19. August bei der 52.<br />
Steirischen Weinwoche in Leibnitz gekrönt.<br />
Franz Titschenbacher, Marlene Prugmaier, Sophie Friedrich,<br />
Katrin Strohmaier, Hans Seitinger, Werner Luttenberger LK<br />
Ochsenknecht<br />
steht auf Sushi<br />
■ Die Ochsenknechts sieht<br />
man in letzter Zeit ja öfters in<br />
Graz. Cheyenne Savannah<br />
wohnt mit Verlobtem und<br />
Tochter schließlich inzwischen<br />
in Dobl. Jetzt verriet<br />
das Model und zuletzt „Let’s<br />
Dance“-Teilnehmerin ihre<br />
Lieblingslokale in Graz: Miss<br />
Cho und Sakana – sie mag es<br />
offenbar gerne asiatisch!<br />
Veranstalter Wolfgang Krainer, Musiker Raphael Wressnig<br />
und Programmkoordinator Gerhard Kosel (v. l.) KK<br />
Murszene mit vollem Groove<br />
■ Die Murszene <strong>2022</strong> ist eröffnet. Und dieses Jahr durfte<br />
das Weltmusikfestival nach zwei coronabedingten<br />
Umzügen auf die Murinsel sogar endlich wieder auf<br />
den Mariahilfer Platz zurückkehren, worüber sich Veranstalter<br />
Wolfgang Krainer und Programmkoordinator<br />
Gerhard Kosel natürlich besonders freuten. Den<br />
Anfang machte am Donnerstag Raphael Wressnig:<br />
Gemeinsam mit den Brasilianern Igor und Yuri Prado<br />
groovte er in lässigster Form. Als zum Höhepunkt auch<br />
Soul-Jazz-Sängerin Gisele Jackson auf die Bühne kam,<br />
blieb endgültig keine Hüfte mehr steif. Nächste Woche<br />
gibt’s die Mehdi Chamma Band (Donnerstag), Super<br />
Cumbia y la Liga (Freitag) und das Emiliano Sampaio<br />
Nonet (Samstag, jeweils 20 Uhr).<br />
Lassen Sie uns<br />
versöhnlich sein.<br />
www.878.at
20<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern<br />
– und damit von internationalen<br />
geopolitischen Entwicklungen – ist fatal!“<br />
20 Fabian fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Kleindienst Umweltlandesrätin Ursula Lackner betonte anlässlich des Rekords an<br />
Heizungstausch-Förderanträgen die Bedeutung derartiger Maßnahmen.<br />
Viele Steirer können sich<br />
Teuerungen & Co:<br />
Im ersten Halbjahr kam es besonders häufig zu Abweisungen von Insolvenzanträgen – mangels Masse.<br />
Franz Blantz<br />
GETTY, AKV<br />
ARG. Die Zahl der Insolvenzen<br />
steigt, immer<br />
mehr Verfahren werden<br />
aber abgewiesen. Und:<br />
Die Teuerungen plagen<br />
Schuldner zusätzlich.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Pandemiebedingt, durch<br />
staatliche Unterstützungen,<br />
gingen in den letzten Jahren<br />
die Insolvenzen zurück. Mit dem<br />
zunehmenden Auslaufen derartiger<br />
Maßnahmen zeichnet sich<br />
nun mehr und mehr eine Normalisierung<br />
ab. Laut dem Alpenlän-<br />
Jobs: Graz auf Platz 3<br />
POSITIV. In einem Städteranking der besten Jobaussichten landet Graz mit<br />
<strong>31.</strong>000 ausgeschriebenen Stellen auf Platz 3. Wien liegt vor Linz auf Rang 1.<br />
Das Team von „Sophia“ freut sich<br />
über den Zuschuss. RUPERT RECHNLING<br />
100.000 Euro für<br />
Start-up „Sophia“<br />
■ Das Grazer InsurTech-Startup<br />
„Sophia“ will mit seiner<br />
gleichnamigen App den Umgang<br />
mit Versicherungen erleichtern.<br />
In der App kann man<br />
Versicherungen verwalten, den<br />
Bedarf analysieren und Optimierungsbedarf<br />
feststellen lassen.<br />
Eine digitale Versicherungsmaklerin,<br />
das Unternehmen erhält<br />
eine Provision. Nun wurde das<br />
Start-up in das Förderprogramm<br />
„Start!Klar“ des SFG aufgenommen.<br />
Das heißt: ein Zuschuss<br />
fast 100.000 Euro, den man für<br />
die Investorensuche verwenden<br />
will.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Von Jänner bis Juni <strong>2022</strong><br />
schrieben die Arbeitgeber in<br />
Österreich fast 491.000 Stellen<br />
aus. Das entspricht einem Plus<br />
von mehr als 23 Prozent gegenüber<br />
dem ersten Halbjahr 2021 – und einer<br />
Steigerung von fast 57 Prozent<br />
im Vergleich zu den ersten sechs<br />
Monaten des ersten Corona-Jahres<br />
2020. Im ersten Halbjahr dieses<br />
Jahres schalteten Personaldienstleister<br />
im Branchenvergleich mit<br />
rund 142.000 Positionen die meisten<br />
Stellen. Die meistgesuchten<br />
Fachkräfte waren Bauarbeiter und<br />
Handwerker mit mehr als 97.000<br />
veröffentlichten Jobs. Im Bundesland<br />
Wien gab es mit fast 127.000<br />
Positionen das größte Stellenangebot.<br />
Das sind die zentralen Ergebnisse<br />
einer Stellenmarkt-Auswertung<br />
von index Research. Die<br />
„Wir suchen dich.“ Gute Mitarbeiter sind selten, offene Stellen gibt es immer mehr.GETTY<br />
Berliner Personalmarktforschung<br />
analysierte Stellenanzeigen in 24<br />
Printmedien, auf 47 Online-Jobbörsen<br />
und rund 13.000 Firmenwebsites<br />
sowie im Stellenportal<br />
des AMS. Mit Blick auf die Berufsbilder<br />
gab es im ersten Halbjahr<br />
dieses Jahres das größte Stellenangebot<br />
für Bauarbeiter und Hand-<br />
werker (über 97.000 Positionen),<br />
technische Fachkräfte wie Ingenieure<br />
und Architekten (fast 86.000<br />
Positionen) und Vertriebler (mehr<br />
als 85.000 Positionen). Im Städteranking<br />
liegen Wien (126.000 Positionen),<br />
Linz (mehr als <strong>31.</strong>000<br />
Positionen) und Graz (fast <strong>31.</strong>000<br />
Positionen) an der Spitze.
<strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 21<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2), MICHAEL SCHNABL<br />
Übernachtung im Ausland +17,5 %<br />
Nicht unbedingt ideal zur Urlaubszeit:<br />
Übernachtungen im Ausland sind im<br />
Schnitt klar teurer als vor einem Monat.<br />
Kristallzucker -8,9%<br />
Ein Hoffnungsschimmer für alle, die<br />
es etwas süßer mögen. Kristallzucker<br />
wurde im Monatsvergleich billiger.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
Insolvenz nicht leisten<br />
dischen Kreditorenverband (AKV)<br />
stiegen die Firmenpleiten in der<br />
Steiermark im ersten Halbjahr um<br />
58,25 Prozent auf 163 Fälle an, bei<br />
Privatkonkursen zeichnet sich sogar<br />
ein Rekordjahr ab, 601 notiert<br />
der AKV bisher. Auch in Graz zeigt<br />
sich eine starke Entwicklung, von<br />
27 Firmenpleiten im ersten Halbjahr<br />
2021 auf 60 in diesem Jahr, von<br />
101 Privatinsolvenzen auf 143.<br />
Trotz der starken Zunahme rechnet<br />
Franz Blantz, Leiter der AKV-<br />
Geschäftsstelle Graz, nicht mit<br />
einem „Sturm von Insolvenzen“<br />
durch die aktuellen Krisen und die<br />
Teuerung. Allerdings gebe es doch<br />
beunruhigende Entwicklungen,<br />
denn: Die Menschen scheinen sich<br />
eine Insolvenz mehr und mehr<br />
nicht mehr leisten zu können.<br />
So zeigte sich in der Steiermark<br />
eine drastische Zunahme der Verfahrensabweisungen,<br />
von 38 auf 98<br />
im ersten Halbjahr – eine Verdreifachung.<br />
Das bedeutet, dass die<br />
Unternehmen nicht einmal mehr<br />
über freies Vermögen von 4000<br />
Euro verfügen, um etwa den Masseverwalter<br />
zu bezahlen. Das liegt,<br />
so Blantz, vor allem an Betrieben,<br />
die durch Unterstützungsmaßnahmen<br />
künstlich am Leben erhalten<br />
wurden – drei Viertel der Betroffenen<br />
sind Kleinstunternehmen.<br />
Eine solche Verfahrensabweisung<br />
hat dabei durchaus heftige<br />
Konsequenzen, den Unternehmern<br />
wird etwa das Gewerberecht<br />
entzogen. „Meist holen die Gläubiger<br />
sich dann die Mehrwertsteuer<br />
vom Finanzamt zurück, stellen ihre<br />
Forderungen auf Null und buchen<br />
aus“, erklärt Blantz. Im Regelfall<br />
würde auf eine Verfahrensabweisung<br />
später dann ein Privatkonkurs<br />
folgen. „Da meldet dann oft<br />
nur noch ein Drittel der betroffenen<br />
Unternehmen Ansprüche an“,<br />
so der Experte.<br />
Kein Geld für Schulden<br />
Die momentanen Teuerungen<br />
würden sich früher oder später<br />
laut Blantz wohl auch auf die Zahl<br />
der Konkurse auswirken, aktuell<br />
seien aber vor allem ältere, schon<br />
laufende Verfahren betroffen. Immer<br />
häufiger würden Schuldner<br />
um Stundungen ansuchen, weil sie<br />
nicht mehr in der Lage seien, ihre<br />
Zahlungsverträge zu erfüllen. Das<br />
Problem: Weil sich ihr Einkommen<br />
nicht verändert hat, sondern nur<br />
alles rundherum teurer wurde, haben<br />
sie rechtlich keine Grundlage,<br />
um neue Zahlungsvereinbarungen<br />
auszuhandeln.<br />
„In Beratungen geht es immer<br />
weniger um Schuldenregulierung,<br />
sondern um Existenzsicherung.<br />
Paradoxerweise könnten die Teuerungen<br />
also kurzfristig sogar zu<br />
einem Rückgang der Insolvenzen<br />
führen, weil die Menschen zu<br />
wenig Geld für ihre Altschulden<br />
haben und es für das alltägliche<br />
Leben brauchen“, schildert der Experte<br />
die mitunter dramatische Situation.<br />
Kann mit den Gläubigern<br />
keine außergerichtliche Lösung<br />
gefunden werden, können diese<br />
ihre Forderungen wieder im ursprünglichen<br />
Wert anmelden. Das<br />
heißt, was bisher im Insolvenzverfahren<br />
passierte, ist verloren,<br />
einer Entschuldung ist man keinen<br />
Schritt näher gekommen.<br />
W I R T S C H A F T<br />
EcoNews<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Mehr Kündigungen<br />
■ Der Arbeitsmarkt ist in Bewegung.<br />
Ende Juni vermeldete das<br />
AMS mit 553.000 unselbstständig<br />
Beschäftigten einen neuen Rekord,<br />
gleichzeitig suchen Firmen<br />
verzweifelt nach Mitarbeitern.<br />
Nun zeigt sich ein neuer Trend,<br />
die Beschäftigten scheinen immer<br />
wechselwilliger zu werden.<br />
Binnen eines Jahres stieg beim<br />
AMS Steiermark die Zahl der Bescheide<br />
für Selbstkündigungen<br />
um mehr als 50 Prozent – und das<br />
obwohl Personen, die selbst ihren<br />
Arbeitsplatz kündigen, für vier<br />
Wochen kein Arbeitslosengeld<br />
bekommen. „Das bestätigt klar<br />
die generelle Wahrnehmung, dass<br />
viele Beschäftigte jetzt ihren Job<br />
wechseln, weil sie entsprechende<br />
Angebote am Arbeitsmarkt vorfinden“,<br />
so AMS-Steiermark-Geschäftsführer<br />
Karl-Heinz Snobe.<br />
60-Millionen-Ausbau<br />
■ Der Gesundheitskonzern Fresenius<br />
Kabi produziert in Graz-<br />
Puntigam jährlich mehr als 160<br />
Millionen Stück Arzneimittel, die<br />
in Werndorf in Graz-Umgebung<br />
verpackt werden. Es wird kräftig<br />
investiert: Bis 2023 sollen mehr<br />
als 60 Millionen Euro in die Erweiterung<br />
der Produktionskapazitäten<br />
und den Ausbau der<br />
Infrastruktur fließen. In Werndorf<br />
startete man nun eine neue Verpackungslinie,<br />
nach einer Projektdauer<br />
von zwei Jahren. Damit<br />
sollen künftig 8000 Stück pro<br />
Stunde verpackt werden.<br />
Der Gesundheitskonzern Fresenius Kabi<br />
baut in und um Graz aus. FRESENIUS KABI AUSTRIA<br />
Die Lush-Filiale in Graz wird umgebaut<br />
und erhält ein neues Design.LUSH<br />
Lush: neues Design<br />
■ Jetzt dauert es nicht mehr lange:<br />
Am 5. August feiert die 2012<br />
eröffnete Grazer Filiale der britischen<br />
Kosmetikmarke „Lush“<br />
ihre Wiedereröffnung, mit neuem<br />
Retail-Design. Ab 9.30 Uhr werden<br />
kostenlose Workshops und<br />
Goodies für Kunden geboten.<br />
Durch das neue Design will man<br />
einen besseren Kundenservice<br />
garantieren. Insgesamt investiert<br />
das Unternehmen heuer 7,6 Millionen<br />
Pfund (mehr als 9 Millionen<br />
Euro) in Retail-Projekte in Europa.<br />
Business-Brunch<br />
■ Am 23. <strong>Juli</strong> lud der WB Eggenberg<br />
im neuen Studio Lady-Shape<br />
von Rosemarie Schwab zum<br />
Business-Brunch ein. Der Einladung<br />
von Andrea Lepenik folgten<br />
etwa Nationalratsabgeordnete<br />
Martina Kaufmann, Anita<br />
Höller von Frau in der Wirtschaft<br />
und die Gemeinderäte Markus<br />
Huber und Georg Topf. Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />
Robert<br />
Hagenhofer hielt die Begrüßung,<br />
danach war Zeit zum Netzwerken.<br />
Taxi 878.<br />
www.878.at
22<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Die Belüftung ist selten ausreichend,<br />
und das war auch schon vor Corona<br />
der Fall.“<br />
TU-Bauphysikerin Christina Hopfe plädiert für gute tionssysteme in Schulen, geöffnete Fenster seien zu wenig.<br />
Abluftventila-<br />
22 redaktion@grazer.at<br />
Geheime Urlaubstipps<br />
URLAUBSSTIMMUNG. Wo bekommt man den besten Prosecco in ganz Italien? Welchen Nachtisch<br />
muss man in Portugal probiert haben? Wo schmeckt der Fisch auf Malta besonders gut? Die Konsuln<br />
wissen es am besten! Wir haben sie nach ihren ganz persönlichen Tipps für Urlauber gefragt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Alois Sundl | Malta<br />
■ Kultur: In der Hauptstadt Valletta, mit ihrem tollen Flair, unbedingt auch<br />
die St. John’s Cathedral besuchen und dort die weltweit einzigartigen<br />
Bilder von Caravaggio besichtigen – beeindruckend!<br />
■ Essen: Das Fischerdorf Marsaxlokk mit seinen bunten Booten muss man<br />
gesehen haben. Es gibt dort auch eine Restaurantmeile mit tollen Fisch-<br />
Lokalen. Am Abend ist die Restaurantdichte am besten in der sogenannten<br />
Spinola Bay, wo auch mein Favorit-Lokal, das „Gululu“ ist – dort am<br />
besten einen Tisch so nah wie möglich am Wasser reservieren!<br />
■ Trinken: Ich würde empfehlen, maltesische Weißweine<br />
bzw. Roséweine zu trinken, die in den besten Restaurants<br />
durchschnittlich 12 bis 17 Euro kosten. Bei Rotweinen würde<br />
ich eher auf sizilianische Herkunft achten, da sie täglich mit<br />
der Fähre angeliefert werden.<br />
Christian Jauk | Portugal<br />
■ Cabo de Roca: Den westlichsten Punkt<br />
Europas auf dem Festland muss man gesehen<br />
haben: Er liegt an der Atlantikküste<br />
140 Meter über dem Meeresspiegel.<br />
■ Pasteis de Nata: Die traditionelle Süßspeise<br />
sollte man auf alle Fälle probieren – am<br />
besten im Time out Market in Lissabon.<br />
■ Madeira: Naturliebhaber und Wanderer<br />
kommen auf der „Blumeninsel“ (Foto<br />
links) aufgrund des ganzjährig frühlingshaften<br />
Klimas sowie der einzigartigen<br />
Pflanzenwelt auf ihre Kosten. Aber auch<br />
Fußballfans haben einen Grund, Madeira<br />
zu besuchen: Die Hauptstadt Funchal ist<br />
der Geburtsort von Weltstar Cristiano Ronaldo,<br />
der dort ein eigenes Hotel eröffnet<br />
hat und dem auf der Insel ein Museum und<br />
eine Statue gewidmet wurden.<br />
Ernst Wustinger | Italien<br />
■ Portonovo: Das kleine Fischerdorf südlich<br />
von Ancona mit seiner Steilküste und dem<br />
schönen Sandstrand bietet viele kleine<br />
Hotels ab 54 Euro die Nacht.<br />
■ Triest: In Harry’s Bistro im Hotel Duchi d’Aosta<br />
direkt auf der Piazza Unità d’Italia gibt<br />
es den besten Prosecco in ganz Italien<br />
(Foto).<br />
■ Castello di Buttrio: In der Nähe von<br />
Udine auf dem Weg nach Cormons kann<br />
man wunderschön durch die Weinberge<br />
wandern: Via del Potto 5 Buttrio.<br />
GETTY (6), STADT GRAZ (4), KK (4)<br />
➠
<strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 23<br />
➜<br />
IN<br />
Weiter eincremen<br />
Auch wenn man heuer schon ein bisschen<br />
braun geworden ist: Das bringt maximal<br />
einen Lichtschutzfaktor von 4 bis 6.<br />
LUNGHAMMER/TU GRAZ, GETTY (2)<br />
der Grazer Konsuln<br />
Sonnenbrand provozieren<br />
„Vorbräunen“ ist ein Mythos: Schädliche<br />
UV-Strahlen können auch in braune<br />
Haut eindringen und ihr schaden.<br />
OUT<br />
➜<br />
Christof Korp | Spanien<br />
■ Barcelona: Wenn man durch die engen Gässchen des<br />
Barrio Gotico flaniert, wird man sofort von der Magie<br />
der Stadt erfasst. Dabei ist ein Besuch der ältesten<br />
Wermut-Bar, dem „La Plata“ (Foto 1), in der Carrer<br />
de la Mercé 28, gleich in der Nähe des Strandes, der<br />
„Barceloneta“, gelegen, ein Muss. Dort werden seit<br />
ihrer Gründung im Jahr 1945 die gleichen vier Sorten<br />
von Tapas serviert. Auch die Werke des berühmten<br />
Architekten Antoni Gaudí darf man sich nicht entgehen<br />
lassen: Sagrada Familia (Foto rechts),<br />
Casa Batlló und Park Güell.<br />
■ Valencia: Santiago Calatrava hat mit dem „La<br />
Ciudad de las Artes y Ciencias“ ein beeindruckendes<br />
Freizeit- und Kulturzentrum geschaffen. Unbedingt<br />
empfehlenswert ist das Oceanográfic, in dem alle Ökosysteme<br />
der Welt mit ihrer Flora und Fauna gezeigt<br />
werden.Kulinarisch verwöhnen lassen kann man sich<br />
im Mercado Central. Dort und in den umliegenden Bars<br />
gibt es neben traditionellen Reisgerichten, wie dem<br />
„Arroz al horno“ (Reis aus dem Backofen, Foto 2) auch<br />
Köstlichkeiten wie den Oktopus auf galizische Art , den<br />
„pulpo a la gallega“ (Foto 3).<br />
24. April bis 9. Mai 2020<br />
Gerald Grundner, Wolfgang Retzer, Martin Haider, Alfred Petz und Josef<br />
Höfler (im Sportdress v. l.) radelten für den guten Zweck nach Rom. FISCHER<br />
Kilometer gegen Krebs<br />
■ 974 Kilometer, 6480 Höhenmeter,<br />
32 Stunden Radfahrt auf 3,5 Tage<br />
verteilt. Und das alles für einen guten<br />
Zweck. Auf fünf Rennrädern<br />
und mit einem sechsten Mann im<br />
Begleitfahrzeug hat ein Team der<br />
Holding Graz Linien Ende Juni in die<br />
Pedale getreten und ist bis Rom geradelt.<br />
Ziel der Tour war es, mit den<br />
sportlichen Kräften das Krebshilfe-<br />
Projekt „Mama/Papa hat Krebs“<br />
finanziell zu unterstützen. Und die<br />
Stunden am Sattel bei Hitze und Regen<br />
haben sich ausgezahlt. Die Holding<br />
Graz hat das Projekt mit 3 Euro<br />
pro Kilometer unterstützt, dank<br />
weiterer Spenden konnten insgesamt<br />
7000 Euro gesammelt werden<br />
und kommen somit steirischen Familien,<br />
die gegen Krebs kämpfen<br />
müssen, zugute. Jetzt wurde der<br />
Scheck von den Sportlern sowie<br />
den Holding-Vorständen Wolfgang<br />
Malik und Mark Perz sowie den<br />
Betriebsräten Manuel Lenartitsch<br />
und Walter Semlitsch an Krebshilfe-Geschäftsführer<br />
Christian Scherer<br />
übergeben.<br />
Unsere Stil-<br />
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www.grazer.at <strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Das sind die beliebtesten<br />
SCHÖN. Ein Reiseanbieter<br />
hat die europäischen<br />
Badeseen nach<br />
diversen Kriterien bewertet.<br />
Das Ergebnis:<br />
die 14 schönsten Seen.<br />
Der Ohridsee (links oben), der Plattensee (rechts oben), der Vierwaldstättersee (links unten) und der Pyhäjärvi (rechts unten)<br />
Eines ist sicher: In Zeiten der<br />
extremen Hitze gibt es kaum<br />
etwas Besseres als einen<br />
Sprung in kühles Wasser. Klassiker<br />
ist im Sommer natürlich der<br />
Weg ans Meer – aber auch Badeseen<br />
werden immer beliebtere<br />
Urlaubs- und Ausflugsziele. Österreich<br />
und die Steiermark bieten da<br />
vieles – aber dennoch lohnt sich<br />
auch ein Blick darüber hinaus.<br />
Der internationale Reiseanbieter<br />
„travelcircus“ hat nun die größten<br />
europäischen Badeseen etwas genauer<br />
unter die Lupe genommen<br />
therme.at<br />
ENTSPANNTER<br />
LIEGT ES SICH<br />
IM SCHAFFELBAD.<br />
Die wunderschönen Pferde sorgen für ein aufregendes Programm. SRS RENE VAN BAKEL<br />
Fest der Lipizzaner<br />
■ Die Lipizzanerheimat im Bezirk<br />
Voitsberg in der Weststeiermark<br />
hat sich als idealer Ort für Ausflüge<br />
herumgesprochen – und während<br />
sie ein beliebtes Ziel im Sommer<br />
ist, bereitet man sich schon auf<br />
den „goldenen Herbst“ vor. Zum<br />
Auftakt, bzw. zum Abschluss der<br />
Sommersaison, lädt man ab 10.<br />
September zum großen Highlight,<br />
dem Fest der Lipizzaner, im<br />
Gestüt Piber ein. Dabei werden<br />
Vorführungen der ausgebildeten<br />
Reitstuten des Gestüts ebenso wie<br />
Fahrkunst mit Zwei- und Vierspännern<br />
präsentiert. Rasante<br />
Kutschenfahrten sorgen für Spannung,<br />
Mutterstuten bringen mit<br />
ihren Fohlen das nötige Herz in<br />
die Veranstaltung. Als besonderer<br />
Höhepunkt steht das weltberühmte<br />
„Ballett der Weißen Hengste“<br />
mit Reitern der Spanischen Hofreitschule<br />
am Programm, danach<br />
geht es für sie auf große Europa-<br />
Tour. Ein „Kulinarik-Dorf“, Musikund<br />
Kinderprogramm runden die<br />
Veranstaltung am. Tickets sind ab<br />
sofort unter shop.piber.com oder<br />
tickets@piber.com erhältlich.
<strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at viva<br />
25<br />
europäischen Badeseen<br />
und untersucht, wie ihre Google-<br />
Bewertung ausfällt, wie oft sie gesucht<br />
wurden, wie beliebt sie als<br />
Instagram-Motive sind und ob sie<br />
in der Vergangenheit einen Tripadvisor<br />
Award erhielten. Das Ergebnis:<br />
eine Liste mit den beliebtesten<br />
Badeseen Europas – und<br />
Österreich ist mittendrin.<br />
Die schönsten 14<br />
Schwedens größter See „Vänern“<br />
schafft es mit seinen unglaublichen<br />
22.000 Inseln auf Platz 14 der<br />
Liste, knapp vor dem „Pyhäjärvi“<br />
aus Finnland, der sich vor allem<br />
durch das Suchvolumen voransetzte.<br />
Auf Rang zwölf findet sich<br />
mit dem Neusiedlersee die erste<br />
österreichische Beteiligung, davor<br />
liegt der Genfer See direkt hinter<br />
dem „Mar Menor“ in Spanien –<br />
Europas größter Salzwasser-Lagune,<br />
direkt an der Küste.<br />
Womit die Liste bereits in den<br />
Top 10 angekommen ist: An neunter<br />
Stelle liegt das „Ijsselmeer“ in<br />
Holland – einst ein Teil der Meeresbucht,<br />
durch künstliche Eindeichung<br />
heute der größte See des<br />
Landes. Die „Müritz“, der größte<br />
komplett in Deutschland liegende<br />
See, sichert sich Platz acht, auf<br />
Rang sieben liegt der ungarische<br />
Plattensee, Italien steigt auf Rang<br />
sechs mit dem Comer See in der<br />
Lombardei ins Rennen ein.<br />
Knapp davor schaffte des der<br />
Schweizer Vierwaldstättersee auf<br />
Rang fünf, der vierte Platz geht an<br />
einen der ältesten Seen Europas,<br />
den Ohrid in Albanien und Nordmazedonien<br />
– auch Teil eines<br />
er das durch eine größere Anzahl<br />
an Instagram-Beiträgen und einen<br />
Vorsprung beim Suchvolumen<br />
(hier legt der Bodensee voran)<br />
wett und sichert sich den Titel des<br />
beliebtesten Badesees. Seine Gesamtpunktezahl<br />
liegt bei 14.909<br />
(Bodensee: 14.700; Lago Maggiore:<br />
14.245; Plattensee: 11.237; Neusiedlersee:<br />
9056; Vänern: 8587).<br />
UNESCO-Weltkulturerbes. Die<br />
Top Drei eröffnet der Lago Maggiore<br />
in Italien und der Schweiz, auf<br />
Platz zwei liegt der Bodensee.<br />
Und der Sieger? Der italienische<br />
Gardasee. Während Ohrid und<br />
Vierwaldstättersee ihm bei den<br />
Google-Bewertungen (4,80 gegenüber<br />
4,70) noch voraus sind, macht Der Gardasee in Italien ist laut Ranking der beliebteste See Europas. GETTY (5)<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
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GIBT’S AUCH BEI UNS!<br />
MIT DEM FREIZEIT-TICKET STEIERMARK<br />
BURGEN UND SCHLÖSSER ENTDECKEN.<br />
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Verbund verbindet.
26 motor<br />
www.grazer.at <strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Subaru XV: Mildhybrid<br />
Der Subaru XV e-Boxer SUV-Crossover hat ein Facelifting erhalten, wurde aber auch technisch aufgerüstet. Die<br />
Ausstattung des Japaners ist großes Kino. Auch optisch haben sich die Hersteller viel einfallen lassen. KK (2)<br />
EXOT. Der Crossover-SUV<br />
von Subaru mit Namenskürzel<br />
XV und mit kleinem<br />
E-Motor ist stark, braucht<br />
weniger Sprit und pafft<br />
weniger CO2 in die Luft.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der Subaru XV ist ein Bestseller<br />
im japanischen<br />
Autokonzern, und wer<br />
das Vergnügen hat, mit dem<br />
Crossover-SUV XV eine Testfahrt<br />
zu machen, der versteht schon<br />
nach wenigen Kilometern, warum.<br />
Subaru hat dem Erfolgsmodell<br />
jetzt ein Facelift verpasst<br />
und das Auto in der Tat kräftig<br />
aufgehübscht. Neben neuen Felgen<br />
ziert den Subaru XV nun eine<br />
überarbeitete Frontpartie. Eine<br />
neue Chromspange umrahmt<br />
das Markenlogo im Kühlergrill<br />
und betont den sportlich-robusten<br />
Charakter. Zudem wurde der<br />
vordere Stoßfänger optisch leicht<br />
modifiziert, die Nebelscheinwerfer<br />
sind neu eingefasst. Für den<br />
e-Boxer, den wir testen konnten,<br />
stehen gleich zehn starke Außenfarben<br />
zur Verfügung. Unser Testwagen<br />
hatte die Farbe Plasma<br />
Pearl Yellow, angenehm dezent.<br />
Neben dem Make-up wurde auch<br />
die technische Ausrüstung auf<br />
den neuesten Stand gebracht, und<br />
das ist wirklich großes Kino. Es<br />
gibt LED-Scheinwerfer mit adaptivem<br />
Kurvenlicht. Ein schlüssel-<br />
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Rätsel-Lösung vom 24. 7. <strong>2022</strong><br />
B K A D P<br />
N A T U R W E L T E N I O<br />
M U R E S C H O E C K L<br />
G E H L S H E V A M<br />
A N N A H E I M R A T H<br />
E R D E A L M A D O O R<br />
T N U F I I A F U<br />
D E M G E M A E S S I E<br />
N U R E L C O G N A C<br />
F R A G I L A A R I K<br />
P E T Z E N S T A D I A L<br />
S A R E I T<br />
Lösung:<br />
H T L A N N E E<br />
E I D N W STUKITZ-<br />
K I R E G E D E BAD<br />
R S Z E N A R Lösung:<br />
M E R K U R N K STUKITZBAD<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>31.</strong> 7. <strong>2022</strong><br />
9 1 4 8 2 3 7 5 6<br />
3 5 2 7 1 6 4 8 9<br />
6 7 8 5 4 9 1 3 2<br />
2 6 9 3 7 4 8 1 5<br />
8 3 7 2 5 1 6 9 4<br />
1 4 5 9 6 8 2 7 3<br />
4 2 3 1 8 5 9 6 7<br />
5 8 6 4 9 7 3 2 1<br />
7 9 1 6 3 2 5 4 8
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Rückfahrkamera erweitern die<br />
üppige Ausstattung des Subaru<br />
XV 1.6i Style. Selbstredend ist<br />
auch das preisgekrönte Fahrassistenzsystem<br />
Eye-Sight mit an Bord.<br />
Subaru hat sich in den letzten<br />
Jahren enorm gesteigert. Das<br />
Fahren mit dem geräumigen<br />
Crossover-SUV war sehr, sehr<br />
angenehm. Bis zu 1,6 Kilometer<br />
geht’s rein elektrisch los. Dann<br />
übernimmt der Boxer-Motor.<br />
Der Motorsound bleibt leise. Die<br />
150 PS geben dem XV ordentlich<br />
Power, und der Sprint von 0 auf<br />
100 km/h ist in 10,7 Sekunden geschafft.<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
stimmt, Verbrauch stimmt,<br />
Komfort auch. Der XV hat den<br />
Test bestanden.<br />
Highlight im Subaru ist das 6,3 Zoll große LCD-Multifunktionsdisplay oberhalb des<br />
Infotainmentscreens. Hier gibt’s u. a. Infos über e-Boxer-Batterie-Ladezustand.<br />
<br />
Subaru XV e-Boxer<br />
■ MOTOR: 2,0-Liter-Benzinmotor<br />
+ Elektromotor, Leistung<br />
150 PS (110 kW), Beschleunigung<br />
0–100 km/h in 10,7<br />
Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />
193 km/h, Hubraum 1995<br />
ccm, permanenter Allradantrieb,<br />
Getriebe: stufenlose<br />
Automatik<br />
■ VERBRAUCH: kombiniert<br />
(Werksangabe) 7,9 Liter auf<br />
100 km, C02-Emissionen 180 g/<br />
km, Tankinhalt 48 Liter, Kraftstoff<br />
Super 95<br />
■ ABMESSUNGEN: Länge 4,48<br />
Meter, Breite 1,80 Meter, Höhe<br />
1,59 Meter, Eigengewicht 1576<br />
Kilo, Radstand 2,6 Meter, Kofferraumvolumen<br />
340–1173 Liter<br />
■ PREIS: ab 37.990 Euro<br />
■ AUTOHAUS: Der Testwagen<br />
wurde uns von Subaru Österreich<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Den XV gibt es in Graz im Autohaus<br />
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28<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
28<br />
Ich bin jetzt 36 Jahre alt – aber<br />
dass mein Rad auf einem Flug<br />
verloren geht, ist mir noch nie passiert.“<br />
Geraint Thomas, Sieger des 25. Grazer Altstadtkriteriums,<br />
bekam sein Arbeitsgerät nachgeliefert. GEPA (3)<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Tore und rassige Szenen waren<br />
beim Stadtpokal garantiert. SCHERIAU<br />
Alle Bilder vom<br />
großen Finale<br />
■ Auch heuer gab es in der<br />
Fußball-Sommerpause wieder<br />
Action im Rahmen des „2.<br />
McDonald’s Grazer Stadtpokals“.<br />
Wer es nicht geschafft<br />
hat, sich auf der Anlage des<br />
Steirischen Fußballverbands<br />
das Finale zwischen Murfeld<br />
und GAKII/U19 sowie das<br />
Spiel um Platz 3 zwischen<br />
Justiz und Austria Puch anzuschauen,<br />
findet Fotos und Ergebnisse<br />
auf www.grazer.at.<br />
Misolic hat die<br />
US Open im Visier<br />
Der Stern des Grazers Filip Misolic geht auf der ATP-Tour auf. „Ich mache gerade viele wichtige Erfahrungen.“ GEPA<br />
Der WBV will in der AWL spielen.GEPA<br />
Bausteinaktion<br />
für Wasserballer<br />
■ Die Wasserballer vom WBV<br />
Graz wollen in der kommenden<br />
Saison an der neuen „Alpe<br />
Waterpolo League“ (AWL) teilnehmen.<br />
In dieser 12er-Liga<br />
sind Vereine aus Slowenien,<br />
Kroatien, Ungarn und Italien<br />
engagiert, aus Österreich nehmen<br />
Innsbruck, Tirol, Wien und<br />
eben der BV Graz teil. Um den<br />
finanziellen Mehraufwand abzudecken,<br />
startet der WBV eine<br />
Bausteinaktion. „Wir wollen in<br />
der AWL konstant spielen und<br />
bestes österreichisches Team<br />
werden“, sagt WBV-Präsident<br />
Gerd Lang.<br />
AUFSTIEG. Filip Misolic<br />
im Interview über<br />
den Rummel um ihn,<br />
Kleinigkeiten und den<br />
Traum vom Davis Cup.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Seit dem Challenger-Sieg in<br />
Zagreb ist ein Rummel um<br />
Sie entbrannt, der sich in<br />
Kitzbühel noch einmal verstärkt<br />
hat. Wie schwer ist es da, sich<br />
noch auf Tennis zu konzentrieren?<br />
Filip Misolic: Schwer, aber ich<br />
versuche mich so gut es geht zu<br />
konzentrieren. Ehrlich gesagt,<br />
genieße ich das jetzt ein bisschen.<br />
Dazu kommen so viele erste<br />
Male: der erste Challenger-Triumph,<br />
das erste Mal Wimbledon,<br />
die ersten Match-Siege auf<br />
der ATP-Tour ...<br />
Misolic: Ja, ein Wahnsinn.<br />
Wimbledon war wunderschön,<br />
auch wenn ich dort gleich in<br />
der ersten Qualirunde verloren<br />
habe. Ich mache gerade enorm<br />
viele Erfahrungen. Und es<br />
bringt mich weiter, weil ich immer<br />
mehr das Gefühl hab, dass<br />
ich mit den Jungs auf der Tour<br />
mithalten kann. Mein Selbstbewusstsein<br />
steigt und auch das<br />
Vertrauen in meine Schläge.<br />
Hat das mit dem Sieg in Zagreb<br />
begonnen?<br />
Misolic: Eigentlich schon früher<br />
beim Turnier in Mauthausen.<br />
Da hab ich zwar gegen Jiri<br />
Lehecka verloren, aber von<br />
dort weg ging es immer besser.<br />
Sie arbeiten seit Juni mit Jürgen<br />
Melzer als Trainer. Wobei kann<br />
er Ihnen besonders weiterhelfen?<br />
Misolic: Überall eigentlich, weil<br />
er sehr viel Erfahrung hat. Besonders<br />
aber bei den Kleinigkeiten,<br />
bei denen man denkt,<br />
dass sie nicht so wichtig sind.<br />
Aber die machen es dann in<br />
Wahrheit oft aus. Weil Vorhand<br />
und Rückhand können auf der<br />
Tour alle spielen.<br />
Er sagt, Sie hätten die Fähigkeit,<br />
neue Dinge besonders schnell<br />
umzusetzen. Etwas, das man<br />
auch von Roger Federer sagt.<br />
Misolic: Ja. Mir gefällt auch<br />
Rogers Stil, den schaue ich mir<br />
gerne an. Vorbilder waren aber<br />
eher Dominic Thiem und Andy<br />
Murray.<br />
Wie geht es jetzt nach dem Turnier<br />
in Kitzbühel weiter?<br />
Misolic: Jetzt mache ich eine<br />
kleine Pause und werde einmal<br />
wieder ein paar Tage in Graz<br />
verbringen. Danach geht es in<br />
die USA. Eventuell spiele ich<br />
dort ein Vorbereitungsturnier,<br />
bevor es dann in die Qualifikation<br />
für die US Open geht.<br />
Am 16. und 17. September steht<br />
in Tulln das Davis-Cup-Duell<br />
gegen Pakistan auf dem Programm.<br />
Mit Filip Misolic?<br />
Misolic: Schauen wir einmal.<br />
Für Österreich zu spielen wäre<br />
auf alle Fälle ein Traum. Aber<br />
auch die anderen Österreicher<br />
sind im Moment alle sehr gut<br />
drauf.
<strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 29<br />
➜<br />
OHA!<br />
Heimsieg bei den Damen<br />
Auch die Damen drehten beim Altstadtkriterium<br />
ihre Runden. Siegerin:<br />
Veronika Windisch aus Graz.<br />
Nur zwei Spiele Cheftrainer<br />
Ex-Sturm-Coach Peter Hyballa ist beim<br />
slowakischen AS Trencin schon wieder<br />
Geschichte – nach nur zwei Spielen.<br />
OJE!<br />
➜<br />
Eiszeit statt Sommerhitze<br />
AUFTAKT. Am Montag starten die Graz 99ers unter Neo-Trainer Johan Pennerborn wieder ins<br />
Training auf Eis. Der Kader ist aber noch nicht komplett. Ein Stürmer wird noch gesucht.<br />
Draußen Hitze, drinnen<br />
Eis. Mitten in der Sommerhitze<br />
geht es für die<br />
Cracks der Graz 99ers am Montag<br />
mit dem Eistraining unter<br />
Coach Johan Pennerborn weiter.<br />
Der ist ebenso neu an Bord<br />
wie Assistenztrainer Fredrik<br />
Hallberg und gleich sechs Spieler:<br />
Nicolas Wieser (Salzburg),<br />
Sam Antonitsch (Dornbirn),<br />
Daniel Woger (Thurgau), Viktor<br />
Granholm (Frisk Asker), Tobias<br />
Fladeby (Tingsryds), Gustav<br />
Bouramman (Kristianstads)<br />
und Aleksi Salonen (Jyp). Und<br />
die Kaderplanung ist noch nicht<br />
abgeschlossen. Ein Stürmer für<br />
die erste Linie soll noch in den<br />
Bunker gelotst werden. „Da sondieren<br />
wir intensiv den Markt“,<br />
sagt 99ers-Pressesprecher Benjamin<br />
Grundauer.<br />
Dass trotz hoher Temperaturen<br />
eine Eisfläche gezaubert<br />
wird, ist nicht richtig<br />
klimafreundlich oder<br />
energiesparend. „Wir setzen unser<br />
Nachhaltigkeitsprojekt aber<br />
fort“, sagt Grundauer. Dazu gehört<br />
ein plastikfreier VIP-Club,<br />
wiederverwendbare Becher in<br />
der Halle oder auch das Recycling<br />
alter Eishockeyschläger.<br />
Für 99ers-Kapitän Daniel Oberkofler und Co geht es wieder aufs Eis.<br />
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SO ISST GRAZ<br />
Feldkirchnerhof präsentiert ...<br />
... Cocktail<br />
„Mediterranean“<br />
Chef ist Arno Krautner. KK, MARKUS JÖBSTL<br />
Die Gaststätte in Feldkirchen bei Graz<br />
sieht auf den ersten Blick womöglich<br />
etwas unscheinbar aus. Kehrt man aber<br />
eines Abends ein, weiß man die Bar in<br />
Graz-Umgebung wirklich zu schätzen! Ein<br />
unheimlich charismatischer Gastgeber,<br />
Arno Krautner, besticht mit einem äußerst<br />
guten selbstgemachten Orangen-Trüffel-<br />
Gin, genannt „Trüffelo“, in eigens kreierter<br />
Marke. Sogar Preise wurden mit dem<br />
Spirit schon gewonnen. Bis in die USA exportiert<br />
der stolze Steirer seinen Alkohol.<br />
Ein Getränk, das wir Ihnen natürlich nicht<br />
vorenthalten wollen. Cheers! LIA<br />
Zutaten:<br />
2-4 cl Trüffelo Dry Gin<br />
„Orange-Trüffel“,<br />
Fever-Tree Mediterranean Tonic<br />
zum Auffüllen,<br />
ein Schuss Kawea (Quellwasser<br />
mit Geschmack),<br />
Orangen- und<br />
Limettenscheiben,<br />
Minzzweig,<br />
ein paar<br />
Eiswürfel<br />
Zubereitung:<br />
Recht schnell gemacht<br />
und sehr erfrischend: Geben Sie<br />
ungefähr fünf bis sieben Eiswürfel<br />
in ein schönes Gin-Glas und füllen<br />
Sie es dann mit 0,2 Liter von dem<br />
Tonic auf. Anschließend einen<br />
Schuss Kawea hinzugeben und<br />
danach den Orangen-Trüffel-Gin<br />
beigeben. Kurz mit dem Strohhalm<br />
umrühren. Als Deko nehmen Sie<br />
etwaige Zitrusfrüchte, zum Beispiel<br />
Orangen- und Limettenscheiben,<br />
sowie einen Minzzweig. Einfach<br />
genießen als Aperitif, ob am<br />
Nachmittag auf der Terrasse oder<br />
am Abend. Natürlich ist auch eine<br />
Konsumation in der renommierten<br />
Bar erwünscht.<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Pfarrkirche<br />
Graz-Kroisbach<br />
(Maria<br />
...kirche)<br />
Teil des<br />
8. Grazer<br />
Stadtbezirks<br />
leicht<br />
zu<br />
beißende<br />
Nahrung<br />
Krawall,<br />
Tumult<br />
2. Versuch<br />
von vorne<br />
10 cm<br />
Organ zum<br />
Küssen<br />
KFZ-Kz. für<br />
Gänserndorf<br />
Graz-Besucher<br />
1532<br />
Abk. für<br />
"Nummer"<br />
14. Grazer<br />
Stadtbezirk<br />
Kosmetikgeschäft<br />
9<br />
10<br />
Initialen<br />
von Freud<br />
auf diese<br />
Weise<br />
schick,<br />
flott<br />
nicht unter<br />
und<br />
nicht<br />
gleich<br />
altes<br />
KFZ-Kz.<br />
für Radkersburg<br />
5. Grazer<br />
Stadtbezirk<br />
Strafstoß<br />
beim<br />
Fußball<br />
3<br />
Grazer<br />
Filmzentrum<br />
4<br />
"Alternative<br />
zur<br />
Straße"<br />
1<br />
Bund fürs<br />
Leben<br />
Spieleinsatz<br />
Eigenbezeichnung<br />
der Perser<br />
ein Umlaut<br />
Jupitermond<br />
KFZ-Kz.<br />
für Baden<br />
frz. für<br />
"Versammlung"<br />
norwegische<br />
Münzeinheit<br />
Internetdomäne<br />
für Montenegro<br />
Hochschule<br />
Abk. für<br />
"Mistress"<br />
altnordischer<br />
Gott des<br />
Donners<br />
Bundeskriminalpolizei<br />
der USA<br />
Halbton<br />
unter a<br />
kein einziges<br />
Mal<br />
Abk. für<br />
"Doktor"<br />
Geburtsort<br />
Einsteins<br />
Adriainsel<br />
vor Zadar<br />
Ruhelosigkeit<br />
Kulturorganisation<br />
der UNO<br />
Zeitalter<br />
längster<br />
Nebenfluss<br />
der Donau<br />
Aufseher<br />
2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Fastnachtsgesicht<br />
Anzahl der<br />
Parteien im<br />
Grazer Gemeinderat<br />
Bildhauer †<br />
1731 in Graz<br />
Weg zum Bischofplatz<br />
engl. für<br />
"einstellen"<br />
frz. für<br />
"wo"<br />
Hauptstadt<br />
Südkoreas<br />
8<br />
7<br />
6<br />
2<br />
lind,<br />
lau, gemäßigt<br />
Kosename<br />
der Susanne<br />
12<br />
kurz für<br />
ein Grazer<br />
Studentenheim<br />
Chronometer<br />
britischer<br />
Musiker<br />
schweizerisch<br />
für<br />
"Hallo!"<br />
Imperativ<br />
von<br />
"sein"<br />
Abk. für<br />
"United<br />
Nations"<br />
Freudenruf<br />
Denkfehler,<br />
Fehleinschätzung<br />
Internetkürzel<br />
für<br />
"liebe<br />
Grüße"<br />
einsame<br />
Gegend,<br />
Einschicht<br />
Lösung der Vorwoche: STUKITZBAD Rätsellösungen: S. 26<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
1<br />
9 4<br />
5 8<br />
7 8 1 3<br />
2 5 1 6<br />
4 5<br />
1 7 3<br />
2 5<br />
9<br />
SUDOKU<br />
7 1 3 4<br />
1187<br />
Und so geht’s!<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
Bleistift spitzen, los<br />
geht’s. Viel Spaß!<br />
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<strong>Juli</strong> & August!<br />
5
<strong>31.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 31<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>31.</strong> JULI<br />
Theater – Die kleine<br />
Meerjungfrau: Neu erfischt<br />
Die kleine Meerjungfrau Adriana,<br />
eine mutige Nixe, lebt mit ihren<br />
Meeresfreunden in der Unterwasserwelt.<br />
An ihrem 16. Geburtstag<br />
geht ihr größter Wunsch in<br />
Erfüllung: Sie darf den Ozean verlassen<br />
und die Welt der Menschen<br />
kennenlernen. Neugierig macht<br />
sich die kleine Meerjungfrau auf<br />
den Weg ins Unbekannte. Als ein<br />
böses Unwetter aufkommt, rettet<br />
Adriana den Prinzen Idris vor dem<br />
Ertrinken. Von nun an ist es um<br />
sie geschehen: Verliebt bis über<br />
alle Schuppen, will sie den Prinzen<br />
wiedersehen. Doch wie soll ihr<br />
das gelingen? So ganz ohne Beine<br />
und mit einem Fischschwanz? Um<br />
ihr Ziel zu erreichen, lässt sie sich<br />
auf einen Pakt mit der Meerhexe<br />
Krusella ein ... Um 15 Uhr im Hof<br />
Priesterseminar in der Bürgergasse.<br />
HIGHLIGHT:<br />
THEATER<br />
DIE KLEINE<br />
MEERJUNG-<br />
FRAU<br />
Führung – Geschichten aus<br />
der Vergangenheit<br />
Archäologische Artefakte, die in<br />
Museen bestaunt werden können,<br />
zeugen von früheren Kulturen. Sie<br />
erzählen jedoch oft nur einen kleinen<br />
Teil der reichen und spannenden<br />
Geschichte, die dahintersteht.<br />
Mithilfe modernster Technologien<br />
wurden nun<br />
bedeutende<br />
archäologische Fundstellen<br />
im Donauraum im Rahmen des<br />
EU-Projektes „Danube’s Archaeological<br />
eLandscapes“ digital<br />
rekonstruiert. Sie können von den<br />
Besuchern in einer Zeitreise in die<br />
Vergangenheit virtuell erlebt werden.<br />
In Österreich wurden etwa die<br />
Landschaften der eisenzeitlichen<br />
Siedlung bei Großklein oder auch<br />
das römische Munizipium Flavia<br />
Solva zum Leben erweckt. Führung<br />
im Archäologie-Museum Graz um<br />
15 Uhr.<br />
Ausstellung – Amazons of Pop!<br />
Im Kunsthaus Graz findet die<br />
Ausstellung heute ab<br />
10 Uhr und aktuell<br />
MARTIN HESZ<br />
bis Ende August statt. Sie lädt<br />
mit rund 120 Werken aus Malerei,<br />
Installation, Performance, Skulptur<br />
und Film dazu ein, in die Welt des<br />
Pop und in eine Zeit des Aufbruchs<br />
der 1960er und beginnenden<br />
1970er Jahre einzutauchen. Nach<br />
Stationen im MAMAC in Nizza und<br />
der Kunsthalle zu Kiel nimmt die<br />
Ausstellung im Kunsthaus Graz<br />
zusätzlich österreichische Pop-Art-<br />
Tendenzen auf.<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
Film und Kino<br />
in der Steiermark<br />
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen<br />
mehr als 125 Jahre steirische<br />
Film- und Kinogeschichte. Ausgehend<br />
von den ersten Filmvorführungen<br />
im späten 19. Jahrhundert<br />
werden die Periode der Wanderkinos<br />
und die Gründung erster Lichtspieltheater<br />
beleuchtet, weiters das<br />
Filmschaffen in der Steiermark ab<br />
den 1910er Jahren, Film und Kino<br />
in Zeiten von politischer Lenkung,<br />
die „Goldenen Jahre“ des Kinos<br />
der Nachkriegszeit. Im Museum für<br />
Geschichte in Graz ab 11 Uhr.<br />
La Strada – Dries Verhoeven<br />
„Happiness“<br />
Bewegen wir uns auf eine Welt<br />
zu, in der wir wie auf Kommando<br />
euphorisch sein und unsere<br />
Emotionen passend programmiert<br />
werden können? Antworten auf<br />
diese oder vielleicht noch mehr<br />
Fragen kommen bei Dries Verhoevens<br />
Installation aus einem<br />
kleinen Betongebäude, das je nach<br />
Fantasie an eine Apotheke oder<br />
eine öffentliche Toilette erinnert.<br />
Ein humanoider weiblicher Roboter<br />
spricht unbekümmert darüber, mit<br />
welchen Substanzen wir unseren<br />
Dopamin- und Serotonin-Spiegel<br />
verändern können. „Happiness“<br />
setzt sich mit dem künstlichen<br />
„Glück“ auseinander, das uns<br />
durch synthetische Substanzen zur<br />
Verfügung steht, die uns wahlweise<br />
dabei helfen (sollen), unsere<br />
Menschlichkeit zu maximieren<br />
oder aufzugeben. Um 15 Uhr am<br />
Jakominiplatz.<br />
Stück – Hamlet, Prinz<br />
von der Eiermark<br />
Sein oder nicht sein? Eine etwas<br />
abgewandelte Version von Shakespeares<br />
Klassiker der englischen<br />
Literaturgeschichte wird um 18 Uhr<br />
im Sensenwerk in Deutschfeistritz<br />
aufgeführt. Pointiert und stimmungsvoll<br />
wird samt schwarzem<br />
Humor, österreichischem Schmäh<br />
und englisch-steirischen Wortspielen<br />
gewitzt.<br />
Fest der Lipizzaner<br />
10. September <strong>2022</strong><br />
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der Spanischen<br />
Hofreitschule<br />
Wien!<br />
Foto: René van Bakel
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<br />
Maximilian Ferk, 65,<br />
aus Graz<br />
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Kuntner Karin, 58,<br />
aus Eichgraben<br />
Denn mit dem 4-Wochen-Abnehmpaket wird jede lahme Verbrennung<br />
wieder ganz schnell zu Höchstleistungen fähig. Dadurch nehmen sie rasch<br />
ab - sogar an den hartnäckigsten Stellen wie Bauch, Po und Oberschenkel.<br />
So erreichen Sie schnelle Abnehmerfolge und eine Top-Figur mit tollen<br />
Proportionen. Und das<br />
✔ ohne Hungern<br />
✔ ohne Sport<br />
✔ ohne Jo-Jo-Effekt<br />
✔ ohne Shakes/Kapseln<br />
Durch die ergänzende Einnahme der easylife-Trinkampulle auf<br />
pflanzlich-mineralischer Basis wird die Stoffwechseltätigkeit zusätzlich<br />
angeregt und der Körper entschlackt. Dadurch wird die Festigkeit Ihrer<br />
Haut gefördert, wodurch Sie sich über ein strahlendes Aussehen und<br />
ein straffes Bindegewebe freuen können.<br />
Dank kostenloser Nachsorge können Sie Ihre schlanke Figur dann auch<br />
dauerhaft halten - für diesen und viele weitere Sommer!<br />
Anrufen und unverbindliches<br />
Beratungsgespräch vereinbaren.<br />
Mo – Fr: 7.00–18.00 Uhr<br />
Tel.: 0316 / 25 33 88<br />
easylife-Zentrum Graz<br />
SC Seiersberg, Office Center<br />
Tel.: 03842 / 44 0 88<br />
easylife-Zentrum Leoben<br />
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