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JZ_2022

Jahreszeitung 2022 der Kaufmännischen Schulen der Universitätsstadt Marburg

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24. Jahrgang

Ausgabe 26

September 2022

2021/2022

Kaufmännische Schulen Marburg

Leopold-Lucas-Straße 20

35037 Marburg

Tel. 06421 201-1710

E-Mail: ksm@marburg-schulen.de

www.ksm-mr.de



Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Inhalt dieser Ausgabe

Sport & Kultur Seite Aus dem Schulleben Seite

DSP-Kurs führt Stück auf 12 Special „125 Jahre KSM“

Die KSM sind eine Bikeschool 26 „Tag der offenen Tür“ 2

Mobiles Reklame-Museum 2

Wettbewerb auf historischen

Schreibmaschinen

Wettbewerbe & Zertifikate „Ein Tag fürs Leben“ an den KSM 4

Foreign Trade Manager/-in (IHK) 14 Szenische Onlinelesung 5

Fremdsprachenzertifikat in Englisch 15 Hessen fairändert! 6

Schulmeisterschaften am PC 17

Über den Tellerrand hinaus … 7

Plastikinsel Deutschland 8

Internationales Fairtrade-Projekttage 9

Dänemark-Austausch 2021/2022 22 BFS unterstützt „Ärzte ohne Grenzen“ 10

EU-Projekttag 24 Rundgang am Holocaust-Gedenktag 11

Sechs Lehrerinnen aus Cork (Irland)

an den KSM

25 Digitale Fotowand 12

Erkundung des englischen Bildungssystems 25 Markt der Möglichkeiten 13

Ausbildungsmesse im Cineplex Marburg 13

Ein herzliches Willkommen gilt unseren

neuen Schülern/-innen aus der Ukraine!

Verabschiedungen, Personelles Rechenmaschinen-Ausstellung an den KSM 19

Verabschiedungen 32

Praktikumspräsentationen in den

11-BG-Klassen

Kommen & Gehen 38 KSM beim „Tag der Stadtgeschichte“ 21

Dies & Das 40 Verkehrssicherheitstag an den KSM 27

Verabschiedung von Lehrkräften 41 Neue Buchstabiertafel 29

Besuch im Kriminalmuseum 30

3

18

20

Impressum

Herausgeber:

Schulleiter der KSM

Leopold-Lucas-Straße 20 | 35037 Marburg

06421 201-1710 | 06421 201-1427

ksm@marburg-schulen.de | www.ksm-mr.de

Ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte 31

Redaktion:

Siegfried Groß | Cornelia Herr | Sonja Mahr

Simone Reinarz | Natascha Wagner

Kontakt: redaktion-jahreszeitung@ksm-mr.de

Titelbild: Mimi Rojas de Metz | Siegfried Groß

Fotos: © i. d. R. KSM

Auflage: 1200 Stück

Druck: Druckerei der Universitätsstadt Marburg

Wir danken den Inserenten

für ihre großzügige Unterstützung!

1


Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

SPECIAL „125 JAHRE KSM“

„Tag der offenen Tür“

D

er „Tag der offenen Tür“ an den KSM fand am 27. November 2021 wieder in Präsenzform statt,

nachdem im Jahr zuvor nur eine Onlineveranstaltung möglich war. Erstmals gab es auch ein

„Rahmenprogramm“ zum Infotag: Das Mobile Reklame-Museum machte Station in der Aula der

Kaufmännischen Schulen und ein Wettbewerb auf historischen Schreibmaschinen wurde angeboten.

Mobiles Reklame-Museum

I

m Rahmen des „Tages der offenen Tür“ –

eingebunden in das 125-jährige Schuljubiläum

– machte das Mobile Reklame-Museum

Station an den Kaufmännischen Schulen.

Gezeigt wurden Reklamemarken und Serienbilder

aus der Frühzeit des 20. Jahrhunderts,

alte Zeitungsannoncen um 1900, zunehmend

bunter werdende Anzeigen, Werbekarten und

Plakate bis in die heutige Zeit. Fußballer und

andere Prominente waren als Werbeträger zu

sehen, und an bekannten Marken lässt sich

ihre Entwicklung verfolgen. Ein besonderes

Highlight war ein Kaufmannsladen aus den

1950er Jahren mit Spielzeug-Produkten.

Auch dem Verpackungsdesign und den als

Werbegeschenk konzipierten Dingen galt das

Augenmerk.

Die Unterrichtsthemen, in denen Reklame als

Untersuchungsgegenstand und Beispiel benutzt

wird, sind vielfältig: Wirtschaft und Marketing,

Sprache und ihre Techniken, Gebrauchsgrafik

und Kunststile, Alltagsgeschichte des

20. Jahrhunderts, Stereotypisierung … All das

konnte mit Hilfe des Mobilen Reklame-Museums

im Original betrachtet werden. In der Ausstellung

in der Aula der KSM wurden 125 Jahre

Reklamegeschichte an gut 150 Objekten präsentiert.

Textquelle: Dr. Kathrin Bonacker | Fotos: Mobiles Reklame-Museum (privat)

Eine Einzelhandelsklasse beim Besuch des

Mobilen Reklame-Museums

Das Foto zeigt einen Teil des Mobilen Reklame-Museums.

Reklame für Markenprodukte

Vorweihnachtliche Stimmung in der Aula

2


Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

SPECIAL „125 JAHRE KSM“

Wettbewerb auf historischen Schreibmaschinen

A

m 27. November 2021 gab es an den Kaufmännischen Schulen erstmals einen „Wettbewerb auf

historischen Schreibmaschinen“: Je drei Maschinen der Modelle „Adler 7“ und „Mignon 4“ stellte

der Stenografenverein 1925 Treysa e. V. zur Verfügung.

Fast 20 Besucher/-innen, Schüler/-innen und Lehrkräfte der Schule machten beim Wettbewerb mit, der

in den „Tag der offenen Tür“ an den KSM eingebunden war. Es galt, in einer Schreibzeit von maximal

fünf Minuten möglichst fehlerfrei an einer oder beiden Maschinen mit ungewohnter und sehr unterschiedlicher

Tastatur zu schreiben.

Wettbewerb auf der „Adler 7“

Platz 1:

Anna Gewiese, 399 Anschläge, 344 Punkte

Platz 2:

Simone Reinarz, 298 Anschläge, 293 Punkte

Platz 3:

Die/Der Teilnehmer(in) wünscht

keine Veröffentlichung.

Wettbewerb auf der „Mignon 4“

Platz 1:

Simone Reinarz, 197 Anschläge, 192 Punkte

Platz 2:

Volkan Sarica, 197 Anschläge, 187 Punkte

Platz 3:

Andrea Sprenger, 168 Anschläge, 163 Punkte

Adler 7 (ab 1899) – Stoßstangen-Schreibmaschine

mit Dritteltastatur und doppelter Umschaltung

(Fotos: StV 1925 Treysa e. V.)

Mignon 4 (ab 1903) – Zeiger-Schreibmaschine mit

auswechselbarem Zeichenfeld und auswechselbarem

Typenzylinder für verschiedene Schriftarten

Anna Gewiese gewann den Wettbewerb auf der „Adler 7“.

Rechts im Bild Siegfried Groß (Koordinator für Fachpraxis)

bei der Siegerehrung.

Simone Reinarz war die Siegerin auf der „Mignon 4“

und erzielte das beste Gesamtergebnis.

Die Gewinnerinnen des Wettbewerbs freuten sich über je zwei Eintrittskarten für das „Heinz-Nixdorf-

Museums-Forum“ in Paderborn, dem größten Computermuseum der Welt mit einer sehr gut bestückten

Sammlung historischer Rechen- und Schreibmaschinen. Die Preise hatte der Förderverein der Schule

zur Verfügung gestellt.

3


Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

SPECIAL „125 JAHRE KSM“

Ein „Tag fürs Leben“ an den KSM

I

m Rahmen des 125-jährigen Schuljubiläums

der KSM organisierte das Lehrerteam „Gesundheit“

unter der Leitung von Frau Dr. Brigitte

Seefeldt-Schmidt und Frau Dr. Nicole

Hammer am 2. Dezember 2021 einen „Tag

fürs Leben“.

Dieser stand unter dem Motto „Informiere Dich

& hilf anderen zu (über)leben“. Hierzu gab es

beeindruckende Online-Informationsvorträge

der DKMS (ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei)

und Workshop-Angebote der

Deutschen Stiftung für Organtransplantation.

Die Nachfrage und das Interesse der Schüler/-innen

waren sehr groß und die geplanten

Workshops waren innerhalb kürzester Zeit ausgebucht.

Schön war es, dass Jede(r) aus der

Schule auch gleich direkt mithelfen konnte,

Menschenleben zu retten.

78 Blutspenden wurden durch das Team des

Universitätsklinikums Gießen und Marburg

(UKGM) gewonnen und 146 Neuregistrierungen

für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei

erfolgten an diesem Tag, die die Voraussetzung

für eine lebensrettende Stammzelltransplantation

sind. Ein super Ergebnis! Ein großer

Dank geht an alle Spender/-innen!

Bildquellen:

https://www.dkms.de/ | https://www.ukgm.de/home.html

Rundum war es ein ereignisreicher und gelungener

Tag, der unter Einhaltung der pandemiebedingten

Vorschriften möglich wurde. Die

Schüler/-innen gewannen viele neue Eindrücke

und zeigten sehr großes Interesse an dieser

Thematik. Im anschließenden Feedback

wurde deutlich, dass sie es sehr schätzten,

sich im Rahmen des Unterrichts mit diesem

doch sehr emotionalen Thema auseinandersetzen

zu können.

Impressionen von der Aktion „Ein Tag fürs Leben“

4


Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

SPECIAL „125 JAHRE KSM“

Szenische Onlinelesung

Aufstehen: Knetsch, Radestock und Vaupel zur AfD

A

ufstehen! Gegen die Rechtschaffenden“ lautete der Titel einer szenischen Lesung am 10. Dezember

2021 mit Franziska Knetsch, Peter Radestock und Egon Vaupel, die im Rahmen des

125-jährigen Schuljubiläums an den KSM pandemiebedingt per Übertragung online in die Klassenräume

stattfand. Sechs Klassen des Beruflichen Gymnasiums und eine Klasse der Fachoberschule

konnten so daran teilnehmen, da sonst wieder ein Ausfallen gedroht hätte wie bereits zweimal zuvor.

Die Gefahren des Rechtspopulismus

zum Gegenstand

zu machen und die

Menschenverachtung der

AfD näher zu beleuchten,

stand im Zentrum dieser

Veranstaltung. Die Protagonisten

Knetsch, Radestock

und Vaupel zeigten

mit Zitaten von Politikern

der AfD, von Adolf Hitler

und Josef Goebbels sowie

Ausschnitten aus dem

AfD-Parteiprogramm und

Hitlers „Mein Kampf“ die

beängstigende Nähe der

AfD zum Hitler-Faschismus.

Peter Radestock, Franziska Knetsch und Egon Vaupel (v. l. n. r.)

während der Szenischen Lesung an den KSM

Aber auch ein aktueller Exkurs zur AfD im

Landkreis Marburg-Biedenkopf sollte den

Schülern/-innen die Tragweite in ihrer unmittelbaren

Umgebung aufzeigen.

Abwechselnd zitierten die drei Vortragenden

Aussagen aus Hassmails an eine deutsche Politikerin,

die über einen „Migrationshintergrund“

verfügt. „Für diese Wörter schämen wir uns,

wenn wir sie zitieren“, erklärte Vaupel während

der Lesung.

Gegen Gewalt und Hass wandte sich dieses beeindruckende

Szenario in ebenso bedrückender

wie ermutigender Weise, die für die Schüler/-innen

in dieser Form Neuland darstellte.

Den Protagonisten gelang es in besonderer

Weise, die Schüler/-innen in dieses hochsensible

Thema einzuführen und große Nachdenklichkeit

und Betroffenheit auszulösen, die aber

auch Mut machen soll, selbst seine Stimme für

die Demokratie und die Menschenwürde zu erheben.

Die Mediathek und das Internet-Cafe befinden sich im Anbau des Schulgebäudes

(Zugang im Erdgeschoss). Unsere Servicekräfte sind für Sie da.

5


Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

SPECIAL „125 JAHRE KSM“

„Hessen fairändert!“

Ausstellung an den KSM

V

om 29. November bis zum 17. Dezember 2021 war die Ausstellung „Hessen fairändert!“ zu Besuch

an den Kaufmännischen Schulen. Auf zehn Rollups konnte man sich im Foyer der Schule

über sehr interessante Themen informieren:

Welthandel und Ausbeutung | Die Welt des fairen Handels

Bewaffnete Konflikte und Krieg | Ernährungssouveränität

Gutes Leben für alle | Geschlechtergerechtigkeit

Flucht, Klimawandel und Gerechtigkeit | Verantwortlich handeln

Einführend wurde außerdem die Intention der Ausstellung und der Weltläden in Hessen e. V. als Urheber

vorgestellt.

Ziel der Ausstellung „Hessen fairändert! Globaler Blick – Lokales Handeln“ ist es, über entwicklungspolitische

Anliegen zu informieren und das Zusammenspiel von globalen, scheinbar übergeordneten

Themen und den Auswirkungen lokalen Handelns sichtbar zu machen.

Sie gibt durch die Vorstellung vieler hessischer Initiativen Ansatzpunkte für positives Handeln. Einer

dieser Ansatzpunkte ist der faire Handel, mit dem unsere Weltläden seit über 50 Jahren dazu beitragen,

die Welt gerechter zu machen (Quelle: www.hessen-fairändert.de, abgerufen am 24.11.2021). • bt

Das Foto zeigt Teile der Ausstellung im Foyer der KSM.

Bildquelle:

https://www.hessen-fairändert.de

6


Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Über den Tellerrand hinaus …

Verwaltungsfachangestellte machen sich fit für Besuch aus und in China

D

ie Schüler/-innen der Verwaltungsklassen

11 VW 01 und 11 VW 02 wollten

gerne im Englischunterricht über den

heimischen Tellerrand schauen und andere

Länder und Sitten kennenlernen.

Anlass war hier nicht nur ein allgemeines privates

Interesse an der Welt und am Reisen, sondern

vor allem auch der Wunsch, sich im Zuge

der Globalisierung in ihrem aktuellen und zukünftigen

beruflichen Handeln noch besser auf

eine vielfältige internationalisierte Gesellschaft

einzustellen.

Nachdem sie sich vor dem Besuch der Referentin

des World University Service bereits einige

Stunden mit verschiedenen Facetten Chinas

auseinandergesetzt hatten, begrüßten sie

dann am 10. November 2021 die „Grenzenlos“-Referentin

Jinyan Ma, eine chinesische

Studentin aus Würzburg, zu einer Unterrichtseinheit

der besonderen Art auf Englisch.

Nach einer kurzen Vorstellung mit einigen persönlichen

Fotos und Anekdoten fühlte Frau Ma

den Schülern/-innen mit einem „Kahoot“-Quiz

bezüglich ihres Vorwissens zu ihrem Heimatland

auf den Zahn. Im Anschluss gab sie einen

Einblick in das achte globale Nachhaltigkeitsziel

„Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“

am Beispiel Chinas – aus ihrer eigenen

Perspektive.

Nach 90 Minuten waren die Schüler/-innen

nicht nur mit dem Ursprung der Begrifflichkeit

der „Überstundenkultur 996“ und der augenblicklichen

Veränderung dieses Konzepts in

China vertraut, sondern kannten auch grundlegende

Dos & Don‘ts für (Geschäfts-)Essen mit

chinesischen Gästen bzw. Gastgebern. • ag

Die Klasse 11 VW 01 mit ihrer Englischlehrerin, Abteilungsleiterin Anna Gewiese (vorne links),

und WUS-Referentin Jinyan Ma (vorne Mitte).

Die Klasse 11 VW 02 mit ihrer Englischlehrerin Anna Gewiese (vorne rechts)

und Jinyan Ma (vorne links).

7


Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Plastikinsel Deutschland

Besuch einer WUS-Studentin aus Nepal

D

ie Politikkurse der Fachoberschule der

Kaufmännischen Schulen thematisieren

stetig aktuelle Themen, Krisen und Kriege,

welche die Schülerschaft sehr bewegen. Neben

der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine

sorgten vor allem der Klimawandel und der

zunehmende missliche Umgang mit der Natur für

großen Gesprächsbedarf in der Fachoberschule.

Während die Schüler/-innen die Problematik in

Präsentationen vorstellten und zur Diskussion

brachten, wurde schnell klar, dass man „mehr“ zu

diesem Thema wissen wollte.

So fragte Politiklehrer Björn Trexler beim WUS

(World University Service) an und lud eine Expertin

in diesem Bereich ein. Der WUS hat das Projekt

„Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen

Bildung“ erschaffen. Es richtet sich an berufsbildende

Schulen in Baden-Württemberg,

Bayern, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz

und im Saarland mit dem Ziel, Referenten/-innen

zu vermitteln, die in ihren kostenlosen Lehrkooperationen

den Fokus auf die 17 Nachhaltigkeitsziele

der Vereinten Nationen legen. Es sind

Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika,

die durch ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen

aus ihren Ländern Auszubildenden und

Schülern/-innen Kompetenzen im Bereich Interkulturalität

vermitteln und sie zu nachhaltigem

Handeln in unserer globalisierten Welt ermutigen

(Quelle: https://www.wusgermany.de).

Am 19. Mai besuchte Neha Shrestha aus Nepal

die KSM. Die in Gießen lebende und studierende

Expertin stellte zu Beginn sich sowie die Arbeit

und Visionen des WUS vor. Im Rahmen ihrer Präsentation

zeigte sie erschreckende Bilder aus ihrem

Heimatland Nepal, die einen bleibenden Eindruck

bei den Anwesenden hinterließen.

Die Referentin Neha Shrestha beim Vortrag

Frau Shrestha zog die Schüler/-innen der 12 FO mit

ihrem Vortrag, einem kleinen Quiz und mehreren

Schätzfragen schnell in ihren Bann und diskutierte

auch passende Lösungsansätze. Die Schüler/-innen

waren sichtlich beeindruckt und gaben ein durchweg

positives Feedback.

Die FO-Schüler-/innen und die Referentin

stellen sich zum Gruppenfoto.

Der Vortrag war dem 12. Nachhaltigkeitsziel der Vereinten

Nationen zuzuordnen: „Nachhaltige(r) Konsum

und Produktion“. Die KSM werden auch in Zukunft

weitere solcher Lehrkooperationen präsentieren mit

dem langfristigen Ziel, selbst eine „Grenzenlos“-

Schule zu werden und so ihren Beitrag zum Erreichen

der in der Agenda 2030 festgelegten 17 Nachhaltigkeitsziele

zu leisten.

• bt

8


Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

W

egen der Corona-Pandemie fanden

vom 12. bis 14. Juli erstmals seit zwei

Jahren wieder die beliebten und etablierten

Fairtrade-Projekttage an den Kaufmännischen

Schulen statt. Die Organisation lag in den

Händen von Björn Trexler.

Teilgenommen haben die Klassen 11 FO 01 bis

04, 10 BM 01 und 02, 10 EH 01 und 02, 10 VW

sowie die 11 HB 01 und 02 an folgenden Workshops:

Fairtrade-Projekttage

• „The true cost“,

• „Unternehmensverantwortung entlang

globaler Lieferketten“,

• „Die Reise einer Jeans“ sowie

• „Welcome to sodom“.

Impressionen von den Fairtrade-Projekttagen 2022

200 Schüler/-innen der Kaufmännischen Schulen

zeigten sich sehr betroffen von den einleitenden

Filmen, die das Globale Schulkino

zeigte, ehe sie diese in Kleingruppen nachbesprochen

haben. Auch der Marburger Weltladen

war wieder zu Gast und lud die Lernenden

zu regen Diskussionen ein.

Die Fairtrade-Projekttage waren ein großer Erfolg; sie werden nun hoffentlich wieder regelmäßig einmal

im Jahr stattfinden.

• bt

KSM beim Stadtradeln erfolgreich

D

ie Kaufmännischen Schulen haben beim Schulradeln in der Kategorie „Team mit den meisten

Kilometern pro Mitglied (relativ)“ den dritten Platz belegt. Dies wurde mit einem Geldpreis im

Wert von 150 Euro prämiert. Herzlichen Glückwunsch!

Bildquelle:

https://www.stadtradeln.de

Die Schulleitung bedankt sich bei den Teilnehmern/-innen für

das aktive Mitmachen! Der Preis wurde im Rahmen der Siegerehrung

Ende Oktober 2021 an die KSM überreicht.

9


Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

BFS unterstützt „Ärzte ohne Grenzen“

W

ie bereits in den letzten Jahren führte

die Schulsozialarbeiterin Birgit Struppek

in der Abschlussklasse der Zweijährigen

Berufsfachschule ein Service-Learning-Projekt

durch. Ziel war es wieder, durch eigenes

Engagement „etwas Gutes für andere zu

tun“.

Nach einer kurzen thematischen Einführung

plante die 11 BF 01 zusammen mit Frau Struppek

ihr Projekt. Die Klasse einigte sich nach

verschiedenen Recherchen und Diskussionen

darauf, „Ärzte ohne Grenzen“ zu unterstützen.

Deren Engagement für Kinder, die in Regionen

mit schlechter medizinischer Versorgung leben,

wie z. B. Afrika und Asien, sprach die

Schüler/-innen besonders an.

Die Klasse entschied sich zum einen dafür, Badebomben

und Seifen selbst herzustellen, die

in der Adventszeit an die Schulgemeinde verkauft

wurden; zum anderen wurden über einen

längeren Zeitraum Pfandflaschen an den KSM

eingesammelt.

Der Förderverein der Schule unterstützte die

Gruppe finanziell beim Einkauf von Material,

damit das Badezubehör hergestellt werden

konnte.

Im November 2021 war eine Gruppe von Schülern/-innen

eifrig dabei, Badebomben und Seifen

herzustellen. Diese wurden anschließend

in dekorativen Geschenksets verpackt und an

zwei Tagen im Dezember verkauft. Die schönen

Präsente kamen sehr gut bei der Schulgemeinde

an und waren innerhalb kurzer Zeit

ausverkauft.

In der dritten Dezemberwoche fand die große

Pfandflaschen-Sammelaktion in der Schule

statt. An zwei Tagen gingen Schülergruppen

durch alle Klassenräume und sammelten

Pfandflaschen ein, deren Erlös zu 100 Prozent

an „Ärzte ohne Grenzen“ ging.

Unterstützt wurde diese Aktion durch die SV,

die schon seit langem zwei Tonnen für Pfandflaschen

in der Schule postiert hat, um soziale

Projekte zu unterstützen. Die Berufsfachschule

durfte die dort gesammelten Pfandflaschen für

das Service-Learning-Projekt verwenden. Insgesamt

konnte die Klasse so 300 Euro einnehmen,

was schon eine bemerkenswerte Summe

ist.

Wieder einmal hat sich gezeigt, dass es leicht

ist, mit ein wenig Aufwand etwas Gutes für andere

zu tun.

• bs

Impressionen vom BFS-Projekt

Bildquelle: https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/

10


Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Rundgang am Holocaust-Gedenktag

Stadtspaziergang am 27. Januar

I

m Rahmen des Religionsunterrichts befasste sich die Klasse 11 GK 01 mit den Spuren jüdischen

Lebens in Marburg. Zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar machte die Klasse mit ihrer Lehrerin,

Frau Schmitt, einen Stadtspaziergang durch Marburg. Es wurden unterschiedliche Referate zu verschiedenen

Stationen erarbeitet und vor Ort vorgetragen. Ausgangspunkt war dabei die Gedenkplatte

für Leopold Lucas, die sich am Ausgang des Anbaus der Kaufmännischen Schulen befindet. Weitere

Stationen des Stadtspaziergangs waren die neue Synagoge und der „Garten des Gedenkens“ in der

Universitätsstraße, an dessen Stelle früher die alte Synagoge stand.

• ks

Leopold Lucas (* 18.09.1872 in Marburg – 13.09.1943 im KZ Theresienstadt),

deutscher Historiker und Rabbiner

Die Klasse 11 GK 01 beim Stadtspaziergang – hier im „Garten des Gedenkens“

Kaufmännische Schulen Marburg

Regionales Kompetenzzentrum für Wirtschaft und Gesundheit

Vollzeit-Schulformen

• Besondere Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung

• Zweijährige Berufsfachschule – Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung

• Zweijährige Höhere Berufsfachschule für Bürowirtschaft

• Zweijährige Höhere Berufsfachschule für Fremdsprachensekretariat

• Fachoberschule – Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung

• Berufliches Gymnasium – Schwerpunkt Erziehungswissenschaften

(in Kooperation mit der Käthe-Kollwitz-Schule Marburg)

• Berufliches Gymnasium – Schwerpunkt Gesundheit

• Berufliches Gymnasium – Schwerpunkt Wirtschaft

Teilzeit-Berufsschule für die Berufsfelder

„Wirtschaft und Verwaltung“ und „Gesundheit“

mit 17 dualen Ausbildungsberufen

Weitere Infos zu den Vollzeit-Schulformen und Teilzeit-Ausbildungsberufen

finden Sie auf unserer Website

www.ksm-mr.de

11


Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

DSP-Kurs führt Stück auf

N

achbarschaft ist nicht für jeden das Gleiche“, so leiteten die Schüler/-innen des Wahlpflichtkurses

„Darstellendes Spiel“ der 13 BG ihr Theaterstück „Nachbarschaft“ am 17. März im Foyer der

Kaufmännischen Schulen ein. Vier einzelne, von den Schülern/-innen selbst entwickelte Szenen

zeigten unterschiedliche Perspektiven auf das Thema Nachbarschaft – mal lustig, mal ernst. Verbunden

wurde die Collage aus Ensemblestücken, in denen alle Schauspieler/-innen gemeinsam auf der

Bühne standen und Bewegungs- und Sprechchoreographien gezeigt haben. – Am Ende wurde klar, so

unterschiedlich Nachbarschaft auch sein kann, in einer der Situationen konnte sich fast jeder wiederfinden.

Szenen aus dem Theaterstück

Nachbarschaft bekommt durch Corona eine ganz neue Bedeutung, Corona trennt und Corona verbindet.

Die Szenencollage wurde durch Ensembleszenen verbunden.

• sp

Digitale Fotowand

S

eit April gibt es auf der Website der Kaufmännischen Schulen eine „digitale Fotowand“. Alle Lehrkräfte,

die an den KSM unterrichten, sind hier aufgeführt. Neue Schüler/-innen und neue Lehrkräfte

können sich hier leicht orientieren, welches Foto zu welchem Namen gehört.

12


Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Markt der Möglichkeiten

Was tun nach der Schule?

W

as tun nach der Schule?“ – Diese

Frage stellt sich für viele unserer

Schüler/-innen, gerade wenn der Abschluss

immer näher rückt. Um die Schüler/-innen

bei ihrer Entscheidung zu unterstützen,

fand an den Kaufmännischen Schulen am

15. März ein „Markt der Möglichkeiten“ statt, bei

dem sich die Schüler/-innen der Vollzeitklassen

darüber informieren konnten, wie es für sie

nach ihrem Schulabschluss weitergehen kann.

Vertreter/-innen verschiedener Organisationen,

darunter die Philipps-Universität Marburg, die

Diakonie Hessen, die Industrie- und Handelskammer

Kassel-Marburg und die Bundesagentur

für Arbeit, stellten ihre vielfältigen Angebote

an Zukunftsperspektiven wie zum Beispiel das

Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), Studium, Auslandsaufenthalte

und vieles mehr vor. Organisiert

wurde die Veranstaltung von Anna Gewiese

(Abteilungsleiterin an den KSM) und

Antje Henschel, die an der Schule für die Berufsorientierung

zuständig ist.

Ausbildungsmesse im Cineplex Marburg

W

ie in den Vorjahren waren die Kaufmännischen Schulen Mitte Mai mit einem Infostand bei der

Ausbildungsmesse „Ansage Zukunft“ im Marburger Cineplex vertreten. Mehrere Lehrkräfte

(unten im Bild: Holger Jüngst, Marius Mengel und Jutta Aeckersberg, v. l. n. r.) informierten

potenzielle Schüler/-innen und Auszubildende über das vielfältige Bildungsangebot der KSM.

13


Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Foreign Trade Manager/-in (IHK)

V

on November 2021 bis Ende Februar

dieses Jahres nahmen auszubildende

Kaufleute im Außenhandelsmanagement

(Klasse 12 AH 01) an einer Weiterbildung zur

bzw. zum „Foreign Trade Manager/-in (IHK)“

teil. Im Mai erhielten 13 Absolventen/-innen ihre

Abschlusszertifikate. Herzlichen Glückwunsch!

Bei alkoholfreiem Sekt und Orangensaft beglückwünschten

die Abteilungsleiterin Anna

Gewiese, der Koordinator für den Bereich der

IHK-Zusatzqualifizierungen Sören Widdrus und

anwesende Dozenten die frisch gebackenen

Prüflinge für ihre guten Ergebnisse.

Dabei unterstrich Sören Widdrus den wachsenden

Bedarf an Fachkräften im Bereich Zoll, Export,

Außenhandel und Logistik, die exzellente

Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Auch die

Partnerunternehmen erkennen den Mehrwert

und empfehlen ihren Mitarbeitern/-innen und

Auszubildenden die Teilnahme an dieser Weiterbildungsmöglichkeit.

Der IHK-Kurs „Foreign Trade Manager/-in“ fand

in dieser Form bereits zum dritten Mal statt. Er

richtet sich auch zukünftig an interessierte Auszubildende

und Mitarbeiter/-innen von Unternehmen.

Die Branchen Handel, Industrie und Logistik,

deren Mitarbeiter/-innen ihre Kenntnisse in außenhandelsrelevanten

Bereichen wie Zollabwicklung,

Luft- und Seefracht, Außenhandelsmarketing

oder der Finanzierung und Absicherung

von Außenhandelsgeschäften erweitern

wollen, profitieren dabei von einem erfahrenen

Team aus Lehrkräften, die durch langjährige

Unterrichtserfahrung und auch durch Mitarbeit

in den Prüfungsausschüssen der IHK sowohl

theoretische als auch praktische Kenntnisse

vermitteln können.

Der nächste Kurs beginnt im Herbst 2022 und

endet im Frühjahr 2023.

• sw

Weitere Infos:

https://www.ksm-mr.de/was-wir-anbieten/bildungsangebote/schulformen-und-abschluesse/zusatzqualifikationen/

Erfolgreich waren:

Mustafa Imran und Jana Derr

(beide Osborn GmbH Burgwald)

Ina Wagener

(Analyticon Biotechnologies GmbH

Lichtenfels)

Paula Sauerwald

(B. Braun Melsungen)

Xenia Wilhelmi

(Kocos Messtechnik AG, Korbach)

Vanessa Janzen und

Madleen Knieling

(B. Braun Melsungen)

Julian Knospe

(Weidemann GmbH Korbach)

Vincent Peljord

(Schütt Handelsgesellschaft mbH

Marburg) – (im Bild v. l. n. r.)

Den Erwerb eines weiteren Zertifikats „Online-Marketing und Webshop-Management (IHK)“ bietet die

Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg in Kooperation mit den KSM und der Deutschen Blindenstudienanstalt

e. V. an.

14


Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Fremdsprachenzertifikat in Englisch

24 Schüler/-innen erwerben europaweit anerkannten Nachweis

A

uch in diesem Jahr stieß die Möglichkeit

ein europaweit anerkanntes Fremdsprachenzertifikat

in Englisch zu erwerben,

bei den Schülern/-innen im dualen Ausbildungssystem

auf reges Interesse.

Besonders erfreulich war die Bandbreite der

Prüfungen; so wurde in den Bereichen Gesundheitswesen,

Großhandel/Logistik, Rechtsberufe

und allgemein kaufmännisch-verwaltende Berufe

auf verschiedenen Niveaustufen des europäischen

Referenzrahmens für Sprachen (B1

und B2) geprüft und bestanden.

Das Fremdsprachenzertifikat der Kultusministerkonferenz

(KMK) ist ein Gewinn für die Schüler/-innen,

denn sie können damit ihr Engagement

und ihre Kenntnisse im Fach Englisch offiziell

nachweisen, der Sprache, die als „lingua

franca“ heutzutage in jedem Berufsfeld unverzichtbar

und oftmals ein wichtiges Einstellungskriterium

für potentielle Arbeitgeber ist.

Die Übergabe der Zertifikate erfolgte jeweils

von einem Mitglied der Schulleitung in kleinem

Rahmen vor den Klassenkameraden/-innen,

die dann die Prüflinge aus den eigenen Reihen

gleich gebührend beglückwünschen konnten.

Wie wichtig Arbeitgebern das Engagement ihrer

Auszubildenden auf diesem Gebiet ist, wurde

auch daran deutlich, dass viele Betriebe ihre

Auszubildenden unterstützten, indem sie die

Prüfungsgebühr übernahmen und die Auszubildenden

für die Prüfungstermine der schriftlichen

und mündlichen Prüfung sowie für die

Zeugnisübergabe freistellten.

Aber auch die Absolventen/-innen, die nach

dem Abschluss studieren wollen, können einen

positiven Nutzen ziehen, denn immer mehr Universitäten

und Fachhochschulen erkennen das

Zertifikat an und erlassen den Nachweis von

Englischkursen im Grundstudium.

• ag

Das KMK-Fremdsprachenzertifikat

erhielten:

Allgemein kaufmännisch-verwaltende

Berufe (Niveaustufe B1):

Sandra Rink

Allgemein kaufmännisch-verwaltende

Berufe (Niveaustufe B2):

Alina Shyrin Al-Masri, Lea Klein, Dennis Koch,

Nina Körner, Cecile Markwort, Aida Muratovic,

Laura Naumann-Gomez, Franziska Rennhack,

Jan-Lukas Schneider, Luisa Schütze,

Anna-Lena Seibert, Zeljka Stojicic,

Samira Stuhlträger, Luisa Wenz

Gesundheitsberufe (Niveaustufe B2):

Ronja Bald, Leijla Basak, Lena Beimborn,

Natascha Meuser

Berufe in Großhandel und Logistik

(Niveaustufe B2):

Nazli Isik, Florian Keßler, Franziska Padberg

Rechtsberufe (Niveaustufe B2):

Melanie Czakainski, Darlene Kempf

Herzlichen Glückwunsch!

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Schulmeisterschaften am PC

KSM stellen vier hessische Landessieger/-innen beim Bundeswettbewerb

A

uch in diesem Jahr – und bereits zum 27.

Mal – ermittelten die Kaufmännischen

Schulen ihre Schulsieger/-innen am PC.

Es ist neben der Spracherkennung immer noch

das rationellste Eingabemittel für die digitale

Dateneingabe und -verarbeitung“.

Insgesamt wurden, so Wettschreiborganisator

Siegfried Groß, Koordinator für Fachpraxis an

den KSM, in zwei Disziplinen und zwei Altersklassen

300 Arbeiten abgegeben, darunter

erstmals auch von Schülern/-innen aus den 13-

BG-Klassen, die sich in den Grundkurs „Tastschreiben“

eingewählt hatten.

Die Höchstleistungen lagen diesmal bei beachtlichen

340 Minutenanschlägen und 86

Korrekturen. Alle erfolgreichen Teilnehmer/-innen

erhielten Urkunden über ihre Leistungen.

„Die machen sich immer gut bei Bewerbungen“,

sagt Groß. „Auch im Zeitalter von PCs

und Tablets hat das 10-Finger-Tastschreiben

nicht an Bedeutung verloren.

Leider konnte – wie in den beiden Vorjahren –

keine zentrale Ehrung für die Schulsieger/-innen

stattfinden; der KSM-Förderverein überreichte

aber „Marburg-Gutscheine“ an die

Schulbesten.

Schulsieger/-innen 2022 wurden

… im Tastschreiben:

Altersklasse A (über 20 Jahre alt)

Leonardo Lecca (Klasse 12 RA 01)

340 Minutenanschläge, 3195 Punkte

Altersklasse B (16 bis 20 Jahre alt)

Jill Jähnert (Klasse 10 ZA 01)

195 Minutenanschläge, 1948 Punkte

… in der Autorenkorrektur:

Altersklasse A (über 20 Jahre alt)

Jana Theofel (Klasse 11 VW 02)

86 Korrekturen, 8600 Punkte

Altersklasse B (bis 20 Jahre alt)

Jenni Daniela Nieländer (Klasse 11 RA 01)

80 Korrekturen, 7000 Punkte

Die besten Teilnehmer/-innen meldet die Schule zum Wettbewerb „Bundesjugendschreiben“ an, der

von der „Bundesjugend für Computer, Kurzschrift und Medien“ seit 1974 durchgeführt wird und an dem

sich Schulen, Stenografenvereine und andere Bildungseinrichtungen beteiligen. Dabei waren folgende

Schüler/-innen sehr erfolgreich:

Leonardo Lecca im Tastschreiben sowie Jana Theofel, Jenni Daniela Nieländer und Angelika-Lilli

Justus (Klasse 10 RA 01) in der Autorenkorrektur wurden in ihren jeweiligen Altersklassen hessische

Landessieger/-innen. Herzlichen Glückwunsch!

Bildquelle:

https://www.bjckm.de/index.php?id=8

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Ein herzliches Willkommen gilt unseren

neuen Schülern/-innen aus der Ukraine!

A

ufgrund des russischen Angriffskrieges

nahm im Frühjahr leider auch die Zahl

der geflüchteten Kinder und Jugendliche

aus der Ukraine nach Marburg zu, so dass das

Staatliche Schulamt Marburg-Biedenkopf die

KSM baten, zusätzlich zur Adolf-Reichwein-

Schule eigene, neue InteA-Klassen zur

Deutschförderung, Unterstützung und Eingliederung

der jungen Menschen einzurichten.

Am 25. April wurde unter der Verantwortung

von Karin Zick als zuständiger Abteilungsleiterin

die erste Klasse und am 9. Mai bereits die

zweite Klasse eingerichtet.

Mittlerweile besuchen 40 ukrainische Jugendliche

die KSM. Betreut und unterrichtet werden

sie neben bewährten Kräften aus den KSM

(Lenke Kozma, Jutta Aeckersberg und Petra

Mehlmann) von den Löwenstark-Kräften Mathea

Michel, Annika Münzer und Dr. Sihem

Hamlaoui.

Zusätzlich konnten mit Elena Brossart und Luidmyla

Kryvenko zwei ukrainisch-sprachige

Fachkräfte gewonnen werden, die eine unentbehrliche

Hilfe bei der gemeinsamen Kommunikation,

der Übersetzung und den vielen kleinen

und großen Verständigungsproblemen sein

konnten.

Seit Juni gibt es mit Daria Gubina weitere Unterstützung.

Nicht nur ihre sozialpädagogische,

sondern auch ihre Sprachenkompetenz ist eine

Bereicherung für die Arbeit in diesen Klassen

an den KSM.

Vielen Dank allen engagierten Lehrkräften, die

dazu beitragen, dass die jungen und zum Teil

traumatisierten Schüler/-innen aus der Ukraine

eine freundliche und zugewandte Aufnahme an

den KSM erfahren durften!

Mit diesem Plakat wurden die ukrainischen Schüler/-innen an den KSM begrüßt.

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Rechenmaschinen-Ausstellung an den KSM

A

nlässlich des 125-jährigen Bestehens der

Kaufmännischen Schulen im vergangenen

Jahr waren in einer Ausstellung bis

zu den Osterferien im April dieses Jahres hochkarätige

historische Schreibmaschinen zu sehen.

Es handelte sich um Leihgaben aus dem

Deutschen Schreibmaschinenmuseum in Bayreuth

und dem Museum des Stenografenvereins

1925 Treysa e. V.

Die Rechenmaschinen wurden zwischen 1920

und 1975 hergestellt und stammen nicht nur

aus deutscher Produktion. Es sind auch Maschinen

aus Nachbarländern Deutschlands,

aus Nordeuropa, Russland und Japan vorhanden.

Ein „Blutzellenrechner“ aus den USA komplettiert

die Ausstellung.

Nun sind Rechenmaschinen an der Reihe:

Siegfried Groß, Koordinator für Fachpraxis an

den KSM, trug für eine neue Ausstellung, die bis

zu den Sommerferien 2023 zu sehen ist, rund

40 Exponate aus dem Bestand der Schule und

Leihgaben des Stenografenvereins Treysa zusammen.

Verschiedene Klein-Addiermaschinen sind

ebenso ausgestellt wie sogenannte Saldierund

Vierspeziesmaschinen. Saldiermaschinen

können addieren, subtrahieren und einen Saldo

bilden, während Vierspeziesmaschinen mathematische

Berechnungen in allen vier Grundrechenarten

ermöglichen – bei Taschenrechnern

und Computern heute eine Selbstverständlichkeit.

Ein besonders schönes Ausstellungsstück ist die

„Mercedes Euklid“ aus dem Jahr 1935.

Die neue Ausstellung zeigt bis zu den Sommerferien 2023 Rechenmaschinen, die zwischen 1920 und 1975 produziert wurden.

Besichtigungen und ggf. auch Führungen können nach vorheriger Absprache erfolgen.

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Praktikumspräsentationen in den 11-BG-Klassen

M

itte Mai haben die Schüler/-innen der Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums der Kaufmännischen

Schulen ihre Erfahrungen aus dem zweiwöchigen Praktikum präsentiert.

Passend zu ihren schulischen Schwerpunkten

Wirtschaft, Gesundheit und Erziehungswissenschaften

haben die Schüler/-innen ihre Praktika in

ganz unterschiedlichen Bereichen absolviert und

konnten dabei wertvolle Einblicke in das Berufsleben

gewinnen.

Diese teilten sie in ihren Präsentationen mit ihren

Mitschülern/-innen.

Berufliches Gymnasium

Wirtschaft | Gesundheit

Erziehungswissenschaften

Eine Schülerin bei ihrer Praktikumspräsentation

Pausenkonzerte an den KSM

M

it zwei mitreißenden Pausenkonzerten begeisterte die Schulband am 24. Juni die Schulgemeinde

der Kaufmännischen Schulen und versetzte das Foyer mit Metal-, Rock- und Popsongs

in Festivalstimmung. Vielen Dank für das tolle Programm!

Die KSM-Schulband in vollem Einsatz – Fotos: Joachim Striepecke

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

KSM beim „Tag der Stadtgeschichte“

A

m 14. Juli lud die Stadt Marburg im Rahmen

des 800-jährigen Jubiläums zum

„Tag der Stadtgeschichte“ in die Innenstadt

ein. Für die als „großer gemeinsamer

Wandertag der Marburger Schulen“ geplante

Veranstaltung hatten Schüler/-innen der unterschiedlichsten

Schulformen aus Marburg und

Umgebung insgesamt 47 Stationen zu ausgewählten

Themen der Stadtgeschichte vorbereitet.

Das breite Spektrum der Zuschau- und Mitmachangebote

reichte von Trachtentänzen und

„mittelalterlichem HipHop“ über Malwettbewerbe

und Filmvorführungen bis hin zu Podcasts

und Stadtführungen, wobei sich das Gros

der Stationen in der Oberstadt konzentrierte. Zu

den mehreren Tausend Besuchern des Events

zählten auch die Jahrgangsstufen 11 und 12

des Beruflichen Gymnasiums der Kaufmännischen

Schulen.

Impressionen vom „Tag der Stadtgeschichte“

Aktiv waren die KSM unter der Leitung von

Matthias Zucchi mit zwei Stationen vertreten:

Die Klasse 11 BG 02 führte im Großen Rathaussaal

ihr in Eigenregie produziertes Video

zum „Schulalltag im wilhelminischen Kaiserreich“

vor.

Das als kurzer Spielfilm konzipierte, knapp

zehnminütige Video zeigt den typischen Schultag

einer Gruppe Marburger Realgymnasiasten

um 1896.

Die Lernenden der 11 BG 02 fungierten dabei

als Drehbuchautoren, Regisseure, Techniker

und Schauspieler. Besonders großen Anklang

fand das Video, welches bewusst Bezug auf

das 125-jährige Bestehen der KSM nahm, bei

den jüngeren Besuchern aus Grundschulen und

Mittelstufen.

Die Klasse 11 BG 05 hingegen wartete mit einem

Stand rund um das Marburger Stadtwappen

auf: Ein Ausmalwettbewerb, eine Schminkaktion,

Dartspiel, selbstgebackene Muffins und

viele historische Informationen zum Wappen

der Stadt Marburg zogen auch an dieser Station

vor allem ein jüngeres Publikum an. Die Betreuung

vor Ort führten Kathrin Lauer und Dagmar

Weiß durch.

Die – wohl leider einmalige – Veranstaltung, bei

der Lokalgeschichte von Schülern/-innen für

Schüler/-innen erlebbar gemacht wurde, kann

als großer Erfolg gewertet werden. • mz

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Dänemark-Austausch 2021/2022

V

om 25. bis 30. Oktober 2021 waren 25 dänische Austauschschüler/-innen unserer Partnerschule

„Salling Efterskole“, einer privaten Internatsschule in Roslev im Norden des Landes mit drei Lehrkräften

zu Gast an den Kaufmännischen Schulen und trafen sich mit 28 Schülern/-innen aus der

Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums und Lehrkräften der KSM.

Die Projektthemen waren „Sports and Leisure“ und „Literature and Arts unter dem Aspekt Then and

Now“. Dazu konnten sich die Schüler/-innen Schwerpunktthemen (z. B. Vergleich der Architektur, Cafekultur,

Sport- und Freizeitaktivitäten) aussuchen, die sie bearbeitet und anschließend präsentiert haben.

Auch das touristische Rahmenprogramm kam nicht zu kurz. Das Projekt ist finanziell durch das

„Erasmus+“-Programm der EU gefördert.

Impressionen vom Dänemark-Austausch

Der Gegenbesuch in Dänemark 2022

A

m 1. April machten sich elf Schüler/-innen

mit drei Lehrkräften auf den Weg

nach Dänemark, um unsere Partnerschule

„Salling Efterskole“ zu besuchen.

Nach einem frühen Start um 06:30 Uhr erreichten

wir ca. elf Stunden später den kleinen Bahnhof

in Skive, wo der Bus der „Salling Efterskole“

schon auf uns wartete. An der Schule angekommen

erwarteten uns das dänische Lehrerteam

sowie zahlreiche Gastschüler/-innen mit ihren

Familien.

Die deutschen Schüler/-innen wohnten am ersten

Wochenende in den Gastfamilien, um die

dänische Kultur näher kennenzulernen. Familienfeste,

Boxtraining und zusammen das Wochenende

gestalten standen auf dem Programm

für die deutschen Schüler/-innen.

Am Sonntagnachmittag trafen sich alle wieder

in der Internatsschule mit vielen ersten Eindrücken

vom freundlichen und bunten Leben in Dänemark.

Nun hieß es erstmal Zimmer beziehen

und einrichten, bevor es ein gemeinsames erstes

Abendessen gab.

Hierfür trafen wir uns in der großen Halle und es

kam ein wenig Harry-Potter-Feeling auf. Nach

einem ereignisreichen Wochenende fielen alle

zufrieden, müde und voller Erwartung ins Bett.

Am Montag fanden sich zunächst die deutschdänischen

Arbeitsgruppen zusammen, die den

Auftrag hatten, sich eine Woche lang mit einem

Thema zu beschäftigen. Den Abschluss der Arbeitsphase

sollte ein bunter Präsentationsabend

bilden, an dem jede Gruppe ihre Ergebnisse

vorstellte – aber der Reihe nach. Nach einer

Findungsphase, in der erste Ideen gesammelt

und Konzepte für eine Präsentation entwickelt

wurden, starteten die Schüler/-innen vormittags

in die Ausarbeitung ihrer Produkte,

nachmittags gab es verschiedene Programmangebote

wie Trampolinspringen, Fußball,

E-Sports, Nähen und Gestalten sowie Fitnessabenteuer,

in die man sich einwählen konnte.

Der Dienstag war einer Exkursion nach Aarhus

vorbehalten, um thematisch weitere Eindrücke

zu den Arbeitsthemen „Now and Then – humans

and their environment“, „Cooking and culture“

und „School life“ zu sammeln.

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Wir besuchten ein sehr eindrucksvolles Freilichtmuseum,

das verschiedene Jahrhunderte

dänischer Alltagsgeschichte zeigt. Anschließend

zog die Gruppe weiter in das große Museum

für moderne Kunst „Aros“. Das Museum

bietet Eindrücke für fast alle Sinne und zeichnet

sich durch großen Abwechslungsreichtum aus.

Nach dem Kulturteil erkundeten die Schüler/-innen

auf eigene Faust die zweitgrößte Stadt Dänemarks.

Abschließend trafen sich alle an dem

internationalen Food-Market, wo wir uns aus

verschiedenen Ländern verköstigen konnten.

Israel, Nepal, Italien und viele weitere Länder

boten kulinarische Köstlichkeiten aus ihrer Heimat

an. Ein ereignisreicher Tag ging zu Ende

mit einer ca. einstündigen Busfahrt, die viele für

ein kurzes Nickerchen nutzten.

Mittwoch und Donnerstag wurde sehr intensiv

an den Projekten gearbeitet, die am Donnerstagabend

präsentiert wurden.

Die Gruppen „Cooking and Culture“ bereiteten

landestypisches Essen aus Dänemark und

Deutschland vor, sodass es nach der Pizza

kleine selbstgekochte Snacks für alle gab. Die

Gruppen „School Life“ zeigten Einblicke in das

dänische und deutsche Schulsystem sowie

selbstgedrehte Videos über die jeweils eigene

Schule.

Weitere Präsentationen führten uns vor, wie unterschiedlich

das Leben in Dänemark und

Deutschland sein kann, aber auch, welche Gemeinsamkeiten

bestehen.

Impressionen vom Dänemark-Austausch

Bildquellen:

https://www.kernekommunikator.dk/2020/01/23/efterskoleportraet-lille-verdensrum | https://xn--efterskolernelber-e1b.dk/skoler/106/

Eine Woche, in der wir viel gelernt, viel gelacht und viel erlebt haben, neigte sich dem Ende zu. Am

nächsten Morgen hieß es für alle Abschied nehmen. Ein bisschen traurig und wehmütig, aber auch mit

Vorfreude auf das eigene Bett, stiegen vierzehn Schüler/-innen und Lehrer/-innen in den Bus nach

Skive, um von dort aus mit dem Zug die lange Heimreise anzutreten. Farvel Dänemark.

• sp

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

EU-Projekttag

Landtagsabgeordneter zu Gast an den KSM

I

n diesem Jahr wurden an den Kaufmännischen Schulen erstmalig verschiedene Aktivitäten zum EU-

Projekttag angeboten. Der EU-Projekttag ging aus der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im Jahr

2007 hervor. Seitdem besuchen Politiker jedes Jahr um den 23. Mai herum Schulen, um mit den

Schülern/-innen über Europa und ihre Anliegen zu diskutieren und einen Einblick in die Arbeit von Politikern

zu geben.

An den KSM konnten wir

dieses Jahr Dirk Bamberger

(Bildmitte, stehend) von der

CDU begrüßen, der Mitglied

des Hessischen Landtags ist

und sich freute, in seiner

Heimatstadt mit jungen Menschen

über politische Themen

zu diskutieren. Vorbereitet

und moderiert wurde

die Diskussionsrunde von

Herrn Hesselbein.

Neben der Plenumsdiskussion mit Herrn Bamberger

gab es für die teilnehmenden Schüler/-innen

noch viele weitere Möglichkeiten sich

über Europa bzw. die EU zu informieren und

auszutauschen.

Eine von Schülern/-innen gestaltete Plakatausstellung

im Foyer bot Informationen zu Themen

wie z. B. den Institutionen der EU. Darüber hinaus

wurden in einem Raum kurze Filme mit Informationen

zur EU gezeigt, die den Teilnehmenden

weiteren Anlass zu Diskussionen und

Austausch boten. Spielerisch das eigene Wissen

über die EU und Europa testen konnten die

teilnehmenden Klassen bei „Kahoot“-Quizrunden

und einer Puzzle-Challenge.

Weitere Gäste beim EU-Projekttag an den KSM

waren Mitarbeiter des Projekts „TRANSMO-

BILO+“, die den teilnehmenden Klassen die

Möglichkeiten eines Auslandspraktikums mit

Förderung durch das europäische Programm

„Erasmus+“ vorstellten.

An einem Treppenaufgang waren die Namen von

EU-Mitgliedsländern und ihren Landesflaggen angebracht.

Besonders schön war es, dass wir rechtzeitig

zum EU-Projekttag eine Gruppe Lehrerinnen

aus Irland an den KSM begrüßen durften. Die

irischen Kolleginnen kamen mit Unterstützung

des „Erasmus+“-Programms der EU an die

KSM, um unter anderem Eindrücke vom Unterricht

an einer Berufsschule in Deutschland zu

sammeln und sich mit deutschen Lehrkräften

auszutauschen.

Alles in allem war dieser EU-Projekttag ein gelungenes

Event, das wir in den kommenden

Jahren sicher noch öfter an den KSM anbieten

werden.

• mp

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Sechs Lehrerinnen aus Cork (Irland) an den KSM

E

nde Mai gab es Besuch aus Irland: Sechs Lehrkräfte einer Berufsschule aus Cork, dem „Cork

College of Commerce“, waren für drei Tage zu Gast an den Kaufmännische Schulen und besuchten

im Rahmen des „Job Shadowing“ verschiedene Klassen.

Die irischen Lehrkräfte umrahmt von Schulleiter Klaus Denfeld (links)

und den „LiVs“ Volkan Sarica und Lisa Pfeiffer

Erkundung des englischen Bildungssystems

Ü

ber den eigenen Tellerrand hinausschauen, das war es, worum es in der fünftägigen Studienreise

nach Liverpool ging – kulturell, bildungspolitisch und gesellschaftlich. Nach zwei Jahren Corona-

Beschränkungen ging es dieses Jahr wieder auf Europafahrt. Anderes Land, andere Sitten, anderes

Bildungssystem, all das galt es zu erkunden.

Auf dem „Stundenplan“ standen die Erkundung

der „Edge Hill University Ormskirk“, die

ursprünglich als reine Lehrstätte für die Lehrerausbildung

gegründet wurde, die „Catholic

Primary School Our Lady the Immaculate“, bei

der wir im Unterricht hospitierten, das „St.

Helens FE College“, sowie eine Secondary

School, die „Kings Leadership Academy“.

Wir konnten dadurch viele Eindrücke eines andersartigen

Unterrichts gewinnen, individuelle

Gespräche mit Kollegen/-innen aus England

über das Für und Wider unterschiedlicher Bildungssysteme

und den, nicht nur durch die

Corona-Krise immer wichtiger erscheinenden

Einsatz digitaler Medien führen.

Nicht zuletzt trug zudem die gute Unterbringung

direkt an den Docks sowie die beeindruckende

Stadt Liverpool dazu bei, dass die Studienreise

für alle Beteiligten zu einer lehrreichen

und wunderbaren Erfahrung innerhalb

der Lehrerausbildung wurde.

• vs

Volkan Sarica (oben im Bild) und Lisa Pfeiffer, Lehrkräfte im

Vorbereitungsdienst an den KSM, waren im Mai mit dem

Europastudienseminar Gießen in Liverpool.

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Die KSM sind eine Bikeschool

I

m Rahmen des Bewegungstages am 17. September 2021 wurde die KSM-Bikeschool feierlich eingeweiht.

Die Bikeschool wurde mit Unterstützung des gemeinnützigen Vereins Bikepool Hessen

e. V. und der AOK an unserer Schule verankert.

In Hessen arbeiten bereits 130 Schulen sehr erfolgreich

als offizielle Bikeschool von Bikepool

Hessen e. V. Das Ziel der Bikeschools ist es die

Fahrradkompetenz der Lernenden auch in höheren

Klassenstufen zu fördern. Die ersten Erfahrungen

zeigen auch bei uns an der Schule, dass

vielen Schülern/-innen der direkte Zugang zum

Fahrradfahren in ihrem aktuellen Lebensumfeld

fehlt. Blickt man auf die Notwendigkeit, den Anteil

der Radfahrer im Verkehr zu erhöhen, so erhalten

die Bikeschools auch eine gesellschaftliche Relevanz.

Die Initialzündung für die Gründung der Bikeschool

an den KSM gab eine viertägige Mountainbike-Fortbildung

von der ZfS und Bikepool

Hessen e. V. von unserer Sportlehrkraft Sebastian

Schroeder im Herbst 2020. Der folgende

kollegiale Input inspirierte die Sportkollegen

Wilko Klein und Moritz Rommelspacher

dazu eine Bikeschool an den KSM zu implementieren.

Es folgten Anfang 2021 Absprachen

mit der Schulleitung bezüglich Umsetzung

und Finanzierung. Mit Unterstützung der

AOK, der Stadt Marburg und des Radladens

Rad-am-Grün konnten 22 Mountainbikes für

die KSM-Bikeschool angeschafft sowie Helme

und Werkzeug – u. a. mit Hilfe der Kreisverkehrswacht

Marburg-Biedenkopf – finanziert

werden. Die Lagerung der Mountainbikes erfolgt

in einem eigens hierfür gestalteten Bike-

Raum. Die verantwortlichen Lehrkräfte Wilko

Klein und Moritz Rommelspacher absolvierten

im Herbst 2021 die für Bikeschools notwendige

viertägige Fortbildung und können sich nun

stolz „Bikeschool-Teacher“ nennen.

Aufgrund der aktuellen Schwierigkeiten in den

Lieferketten waren erst im Frühling dieses Jahres

alle bestellten Mountainbikes an der Schule

eingetroffen.

„Menschen fahren dann mit dem Fahrrad, wenn

sie es können und gerne machen. – Dies zu erreichen,

ist unser Ziel.“ (Quelle: https://bikepoolhessen.de/index.php?hp=2&show=57

– Abruf vom

13.07.2022)

Dies war aber zeitlich passend, um den Frühling

für den aktiven Start der Bikeschool zu nutzen.

Die Mountainbikes wurden im Rahmen

des regulären Sportunterrichts in sehr vielen

Sportkursen eingesetzt. Es wurden Fahrradtouren

auf Fahrradwegen und im nahegelegenen

Wald unternommen.

Ein wichtiger Bestandteil war auch immer das

Fahrtechnik-Training auf dem Schulhof. Neben

Übungen zum Bremsen und Schalten wurde

hier auch das Gleichgewicht und Mountainbikes

spezifische Fahrtechniken trainiert.

Neben der Einbindung in den Sportunterricht

fanden auch mehrstündige Mountainbike-Touren

mit Schülergruppen im Umland als Wahlangebote

sowie an einem Nachmittag Ende

Mai ein Mountainbike-Workshop für Lehrkräfte

statt. Neben einem Fahrtechniktraining wurde

auch eine Tour in die näher gelegenen Wälder

unternommen.

Für die Zukunft gibt es die Idee über die aktuellen

Angebote hinaus Werkstatt-/Mountainbike-AGs

anzubieten und eventuell auch mal

eine mehrtägige Exkursion mit den Mountainbikes

zu planen.

• mr

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Verkehrssicherheitstag an den KSM

Aktionstag findet zum 11. Mal statt

A

m 19. Juli fand bereits zum 11. Mal ein

Verkehrssicherheitstag an den Kaufmännischen

Schulen statt. An der Veranstaltung,

die von Andreas Dittmann und Wilko Klein

organisiert wurde, nahmen sechs Klassen aus

Teil- und Vollzeitschulformen (10 BF 01, 12 BG

03, 12 BG 04, 10 GH 01, 10 HL 02 und 10 VW

01) teil.

Die teilnehmenden Klassen durchliefen sechs

Stationen im Schulgebäude, auf dem Pausenhof

und an der Leopold-Lucas-Straße.

Das DRK Mittelhessen gab Einblicke in das Leistungsspektrum

eines modernen Rettungsdienstes;

ein Rettungswagen stand hierfür bereit. Unter

dem Motto „Zu schnell geht schnell“ nahm der

Verkehrsdienst der Polizeidirektion Marburg Geschwindigkeitsmessungen

vor.

Ein Unfallauto, dessen Fahrer tödliche Verletzungen

erlitt, konnte auf dem Pausenhof in Augenschein

genommen werden. Außerdem konnten

die Schüler/-innen Rauschbrillen bei einem

Kettcar-Parcours ausprobieren.

Thema eines weiteren Workshops war „Tiefer –

Breiter – Härter …“. Der TÜV Hessen informierte

hierbei über technische Veränderungen an Kraftfahrzeugen

und ihren Folgen für die Verkehrssicherheit.

Die Schüler/-innen konnten an einem Gurtschlitten

und einem Überschlagsimulator der Verkehrswacht

Bad Arolsen testen, wie sich ein Aufprall

mit 11 km/h anfühlt und wie man aus einem

verunfallten Pkw herauskommt.

Weitere Angebote waren ein Auto-Fahrsimulator

der Sektion Hessen-Nord des Bundes gegen Alkohol

und Drogen im Straßenverkehr e. V. und

ein T-Wall-Reaktionstest der Polizei. Die Führerscheinstelle

des Landkreises Marburg-Biedenkopf

informierte über rechtliche Fragen zum Führerschein

bzw. zur Fahrerlaubnis.

Die KSM führen den Aktionstag zur Verkehrssicherheit

alle zwei Jahre durch. Zielgruppe sind

Verkehrsteilnehmer/-innen im Alter von 17 bis

24 Jahren, die in den Statistiken eine große

Gruppe von Unfallverursachern darstellen.

Impressionen vom Verkehrssicherheitstag – Fotos: Joachim Striepecke

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Impressionen vom Verkehrssicherheitstag – Fotos: Joachim Striepecke

Lassen Sie sich Ihre Fremdsprachen- und IT-Kenntnisse

an den KSM zertifizieren!

Bildquelle:

https://hhek.bonn.de/jetzt-anmelden-fuer-kmk-fremdsprachenzertifikat-englisch-2/

Ansprechpartner: Marcus Ghiai

Bildquelle:

https://g-h-s.de/mint-ags/icdl

Ansprechpartnerin: Christina Voßmann

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Neue Buchstabiertafel

Anton, Berta und Cäsar haben ausgedient …

A

b Juni gilt eine neue „Deutsche Buchstabiertafel

für Wirtschaft und Verwaltung“.

Das Deutsche Institut für Normung e. V. in

Berlin hat das bisher gültige Normblatt DIN 5009

„Diktierregeln“ in der Fassung vom Dezember

2006 überarbeitet.

Die Neufassung der Norm trägt jetzt den wenig

einprägsamen Titel „Text- und Informationsverarbeitung

für Büroanwendungen – Ansagen und

Diktieren von Texten und Schriftzeichen“ und beinhaltet

auch eine neue Buchstabiertafel.

„Anton, Berta und Cäsar haben ausgedient“,

sagte Siegfried Groß, Koordinator für Fachpraxis

an den Kaufmännischen Schulen in einer Kurzinfo

für das Kollegium der KSM.

Ein Diskussionspunkt der letzten Jahre war die

Anpassung der Buchstabiertafel für das Inland,

die zuletzt in den 1960er Jahren festgelegt

wurde.

Geschlechtergerechtigkeit, Gender- und Migrationsaspekte

sollten berücksichtigt werden. Herausgekommen

ist ein Kompromiss, der bis auf

wenige Ausnahmen deutsche Großstädte in der

neuen Buchstabiertafel vorsieht (siehe Abbildung).

Gewöhnungsbedürftig werden allerdings „Umlaut

Aachen“, „Umlaut Offenbach“ und „Umlaut Unna“

für Ä, Ö und Ü sein. Während „Ch“ und „Sch“ gestrichen

wurden, bleiben „Eszett“ und „Ypsilon“

erhalten.

Weitere Info und Bildquelle:

https://www.din.de/de/din-und-seine-partner/presse/mitteilungen/von-aachen-bis-zwickau-867074

Das „Deutsche Institut für Normung e. V.“ wurde 1917 in Berlin gegründet und ist die bedeutendste

Normungsorganisation in Deutschland. Das DIN arbeitet eng mit dem VDE (Verband Elektrotechnik,

Elektronik und Informationstechnik e. V.) und den internationalen Organisationen CEN und ISO zusammen.

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Besuch im Kriminalmuseum

Rechtsanwalts- (und Notar-)fachangestellte in Frankfurt

N

ach längerer corona-bedingter Pause führten auszubildende Rechtsanwalts- (und Notar-)fachangestellte

Mitte Mai wieder eine Tagesfahrt nach Frankfurt durch. Die Klasse 10 RA 01 besuchte

mit ihrem Klassenlehrer Siegfried Groß das Kriminalmuseum im Polizeipräsidium der

Mainmetropole.

Eine Beamtin, die dem Erkennungsdienst der

Kriminalpolizei angehört, informierte zunächst

über die Frankfurter Polizeigeschichte und

führte dann die Besuchergruppe durch das Museum.

Dabei berichtete sie über spektakuläre Frankfurter

Kriminalfälle wie den ersten Banküberfall

nach dem Zweiten Weltkrieg und die Ermordung

zweier Polizisten bei gewalttätigen Demonstrationen

gegen den Ausbau des Flughafens („Startbahn

West“) im November 1987.

Die Schülerinnen lernten auch den Unterschied

zwischen „kalter Arbeit“ (Aufschneiden) und

„warmer Arbeit“ (Aufschweißen eines Tresors)

kennen.

Mittlerweile werden die Tresore aus den Bankfilialen

komplett „mitgenommen“ und an einem

anderen Ort aufgesprengt.

Interessant anzusehen waren auch diverse

Drogenverstecke, ein aufgesprengter Zigarettenautomat

sowie professionell gefälschte

Banknoten und Ausweisdokumente. Ein offensichtlich

unprofessionell gefälschtes Kfz-Kennzeichen

lässt dagegen an der Intelligenz der

oder des Täter(s) zweifeln.

Interessante Details erfuhren die Auszubildenden

auch über den Mord an der Edelprostituierten

Rosemarie Nitribitt im November 1957. Zunächst

gab es einen Verdächtigen, der auch vor

Gericht gestellt, dann aber nach dem Grundsatz

„Im Zweifel für den Angeklagten“ freigesprochen

wurde. Der Täter konnte bis heute nicht

ermittelt werden und wird sich auch nicht mehr

ermitteln lassen, zumal er aufgrund des Tatzeitpunktes

vielleicht auch nicht mehr lebten dürfte.

Im Frühjahr 1990 trieb der „Hammermörder“

sein Unwesen und verstümmelte und tötete

sechs Obdachlose, die auf Parkbänken schliefen.

Nach einem weiteren Mordversuch, bei

dem das Opfer lebensgefährlich verletzt wurde,

konnte er ermittelt und festgenommen werden.

In einem privaten Bordell im „Kettenhofweg“

wurden im August 1994 ebenfalls sechs Menschen

(die Bordellbetreiber und vier „Liebesdienerinnen“)

brutal ermordet.

Die Klasse 10 RA 01 vor dem Polizeipräsidium in Frankfurt

Eine ehemalige Prostituierte, die dort arbeitete,

und ihr Ehemann konnten als Täter ermittelt

und verurteilt werden.

Schließlich der Fall „Henry Jäger“: Im Dezember

1954 überfiel er eine Rentenzahlstelle der

damaligen Deutschen Bundespost. Zu 12 Jahren

Gefängnis verurteilt mutierte er vom Posträuber

zum Schriftsteller.

Über den Anstaltspfarrer schmuggelte er das

auf Toilettenpapier geschriebene Manuskript

aus dem Gefängnis. Sein erster Roman „Die

Festung“ wurde so zum Bestseller. Das Geld

aus dem Postraub zahlte er später aus den Einnahmen

als Buchautor zurück.

Keine wirklich gute Kennzeichenfälschung!

Die neuesten Asservate stammen aus dem

„Dannenröder Forst“: Demonstranten/-innen

gegen den Weiterbau der „A 49“ ließen ihre

Hände in Metallteile, die in den Erdboden eingegraben

waren, einbetonieren. – Fazit: Ein Besuch

im Kriminalmuseum in Frankfurt lohnt sich!

Weitere Infos:

https://www.frankfurter-stadtevents.de/Themen/FFM-Inside-Secret-Places/Kriminalmuseum-im-Polizeiprsidium_20010016/

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte

ReNo-Auszubildende besuchen ehemalige Gestapo-Zentrale in Köln

M

itte Juli testete die Klasse 11 RA 01 das „9-Euro-Ticket“ in „vollen Zügen“: Mit ihrem Klassenlehrer,

Herrn Groß, waren die auszubildenden Rechtsanwalts- (und Notar-)fachangestellten in Köln. Ziel

war das „EL-DE“-Haus in der Kölner Innenstadt, wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt.

Benannt ist das Gebäude nach den Initialen seines Bauherrn Leopold Dahmen, das der Goldwaren- und

Uhrengroßhändler mit seiner Familie bewohnte.

Das „EL-DE“-Haus am Kölner Appellhofplatz

Das Haus wurde im Sommer 1935 von der Geheimen

Staatspolizei (Gestapo) beschlagnahmt und

umgebaut. In den ursprünglichen Wohnräumen

wurden Büros und in einem von zwei Kellergeschossen

das Hausgefängnis mit zehn Zellen eingerichtet.

Bis zum März 1945, nur wenige Tage vor

dem Einmarsch der US-amerikanischen Truppen,

war das Gebäude die Kölner Gestapo-Zentrale.

Eine Ironie der Geschichte ist, dass ausgerechnet

das „EL-DE“-Haus den Krieg überdauert hat, während

die meisten Gebäude in der näheren Umgebung

zerstört wurden.

Beängstigend: Haftzelle mit Wandinschriften Inhaftierter

In den Zellenwänden sind rund 1800 Inschriften und Zeichnungen von Gefangenen erhalten. Sie wurden

mit Bleistift, Kreide und Lippenstift geschrieben oder auch mit Fingernägeln eingeritzt. Im Innenhof des

Gebäudekomplexes wurden mehrere Hundert Inhaftierte hingerichtet. – Ab 1981 wurde das Gebäude nach

baulichen Veränderungen zur „Gedenkstätte Gestapogefängnis“ umgebaut und dient heute als „NS-Dokumentationszentrum

der Stadt Köln“. Die Dauerausstellung im „EL-DE“-Haus informiert über die Geschichte

Kölns in der Zeit des Nationalsozialismus.

Die Klasse 11 RA 01 vor dem Kölner Dom …

… und vor dem „EL-DE“-Haus

Text- und Bildquelle:

https://museenkoeln.de/ns-dokumentationszentrum/

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Verabschiedungen

Berufliches Gymnasium

Absolventen/-innen 2021/22

Klasse 13 BG 01 (Wirtschaft)

Tutorin: Frau D. Weiß

Quinevere Bohl, Tom Deubert,

Johannes Dönges, Angie Dujaka, Finn Henrich,

Nikolas Hettche, Marek Kraft, Hascher Malik,

Maximilian Manger, Esther Müller, Janina Müller,

Mareen Müller, Rebecca Müller, Tilman Pott,

Jonas Riedesel, Belmin Seferovic

Klasse 13 BG 02 (Wirtschaft)

Tutor: Herr Hesselbein

Marie Debus, Destan Demir, Melike Demir,

Maya Hasselbach, Marlon Knoch, Büsra Özgen,

Veronika Reinspieß, Meik Witt, Berfin Yalcin

Klasse 13 BG 03 (Gesundheit)

Tutorin: Frau Pinternagel

Tooba Ali Anwar, Melina Bietz,

Vanessa Boßhammer, Beatrix Dersch,

Jacqueline Eirich, Sarah Esser, Alicia Garncarz,

Sabrina Herbst, Hannah Hoffmann,

Anna Jesberg, Lena Jesberg, Paula Naecker,

Mayla Schlidt, Vivienne Schween, Lea Siegel,

Jana Wirth

Klasse 13 BG 04 (Gesundheit)

Tutor: Herr Weber

Jana Abrell, Talha Ahmad, Ela Benecke,

Arne Eisfeld, Tim Josephs, Samy Kepp,

Ella Jana Knauf, Alina Litt, Kristin Metz,

Lisa Rösch, Oleg Rubeschanski, Emily Satzke,

Jana Schmidt, Celine Sobkowiak, Maxim Traiße

Jahrgangsbeste: Jana Abrell, Talha Ahmad, Maxim Traiße (alle 13 BG 04, alle Note 1,0)

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Fachoberschule

Absolventen/-innen 2021/22

Klasse 12 FO 01 – Klassenlehrer: Herr Martin

Yunus Altay, Malik Azerrar, Danny Dietz, Thore Eichler, Livio Engelbrecht, Jennifer Freund, Katharina Haas, Aygun Huseynova,

Baran Hussein, Fabian Laukel, Ali Nasrah, Jores Petri, Samira Vivienne Völk, Emily-Jane Wagner, Lennart Weber, Sophie Weitzel

Klasse 12 FO 02 – Klassenlehrer: Herr Gottschlich

Melissa Melinda Arampatzi, Dilara Baran, Eduard Belz, Valery Bossert, Marico Gorbi, Lara Grünewald, Kimberly-Joy Ivo,

Nadeschda Kalmbach, Vanessa Lauer, Nils Ludwig, Tommy Khoa Pham, Julian Platt, Martyna Rielinger,

Ann-Sophie Rink, Klara Textor

Klasse 12 FO 03 – Klassenlehrerin: Frau Henschel

Sefkan Altay, Tanisha Daube, Marius Delwa, Tutku Hos, Burak Incirci, Hassib Karimi, Selin Kiranmezar, Dennis Linzmayer,

Robin Löffler, Lara Mackenberg, Pablo Meier, Lea Prill, Bilal Qureshi, Maximilian Rehm, Virginia Schönfelder,

Katharina Wagner, Max Waldschmidt

Klasse 12 FO 04 (B-Form) – Klassenlehrerin: Frau Aeckersberg

Mahmud Ahmad, Aliza Ahmed, Marlon Dameron, Ceyda Dikisci, Leona Fischer, Bastian Jakob, Evelyn Kien, Sophie Nelich,

Anna Hao Nguyen, Nicole Nikolaev, Lena Reschny (Jahrgangsbeste, Note 1,2), Sena Sacu, Melinda Sue Schröter,

Jada Stevens, Luc Vonnemann, Nigina Wahl

Kaufmännische Assistenten/-innen

für Bürowirtschaft und Fremdsprachensekretariat (FS)

Absolventen/-innen 2021/22

Klasse 12 HB 01 – Klassenlehrerin: Frau Kettner

Gizem Aydin, Janina Bretting-Mopils, Leoni Feil, Selina Gallinger (Jahrgangsbeste Fachrichtung Bürowirtschaft, Note 1,5),

Lara Gleim, Elisa Hartig, Farzad Jafari, Nicole Jordan, Sude Korkmaz, Evelin Masuch, Aida Muratovic (FS), Lina Nasra,

Laura Naumann-Gomez (FS), Viktor Schlegel, Laetitia Stoly (FS),

Samira Stuhlträger (Jahrgangsbeste Fachrichtung Fremdsprachensekretariat, Note 1,5)

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Zweijährige Berufsfachschule

Absolventen/-innen 2021/22

Klasse 11 BF 01 – Klassenlehrerin: Frau Reinhardt-Köhl

Abdullah Assad, Batul Choucair, Lisanne Claar,

Ronny Heilmann, Burak Kizilay, Alina Lakin,

Cora Rautenberg, Zakaria Shartah, Yessica Walter

Klasse 11 BF 02 – Klassenlehrer: Herr Mengel

Nele Großhaus, Bent Weidemüller, Bilal Maroof, Dilara Kartal,

Dong Nguyen (Jahrgangsbester, Note 1,7), Emilio Santos,

Hanna Diehl, Irem Armut, Janine Reißner,

Max Tereschtschenko, Natalie Grefenstein

Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung (BzB)

Absolventen/-innen 2021/22

Klasse 10 BZ 01 – Klassenlehrerin: Frau Kozma

Solyana Andermaryam, Hermela Andermaryam, Yuel Andermaryam (Jahrgangsbester, Note 1,6), Marita Bisultanova,

Muhammad Chikhou, Philipp Hartung, Leander Tonge, Landro Tonge

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Kauffrau/-mann im Außenhandelsmanagement

Absolventen/-innen 2021/22

Klasse 12 AH 01 – Klassenlehrer: Herr Striepecke

Finn Baldauf, Pia Dauber, Jana Derr, Max Geringer, Mustafa Imran, Vanessa Janzen, Madleen Knieling, Julian Knospe,

Eva Kramer, Nader Mando, Katharina Otto, Vincent Peljord, Leon Rossberg, Paula Sauerwald, Felix Schuchmann,

Denise Thielemann, Ina Wagener, Nils Wagner, Xenia Wilhelmi, Maya Wilke (Jahrgangsbeste, Note 1,0)

Fachlagerist/-in – Fachkraft für Lagerlogistik

Absolventen/-innen 2021/22

Klasse 12 HL 01 – Klassenlehrer: Herr Godzina

David Burger, Zeeshan Butt, Timo Damm, Robin Dietrich, Teodoro Falivena, Joshua Kraus, Nazim Ramicevic,

Kevin Schick, Nikolas Töpfer

Klasse 12 HL 02 – Klassenlehrer: Herr Godzina

Carlos Balser, Niklas Berneburg, Lukas Blenz, Fabian Dornseiff, Dustin Gutzmann, Nicolas Kappel, Emma Martin,

Konstantin Schmitt, Ruven Skowranek, Anton Triebel, Tim Vollmershausen, Jessica Weber

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Medizinische Fachangestellte

Absolventinnen 2021/22

Klasse 12 MF 01 – Klassenlehrer: Herr Weber

Damla Basan, Bianca Boterham-Reuter, Annika Dias, Marie Diehl, Meggy Dornhöfer, Celina Eckhardt, Lea-Marie Heller,

Melina Holz, Pauline Klefer, Lorena Kraft, Leonie Moser, Annika Pohlmann, Julia Schudy, Lea Stenger, Aylin Vural

Klasse 12 MF 02 – Klassenlehrerin: Frau Pinternagel

Raviya Ahmed, Ilayda Aksöz, Sina Diels, Tina Glöckner, Leonie Hack, Aileen Kirchner, Sophie Kraft, Zoi Ludwig, Lara Mayer,

Helena Prekatsounakis, Michelle Schmidt, Julyna Stumpf, Alina Weber, Celine Zapf, Sophie Zupanic-Dijula

Rechtsanwalts- (und Notar-)fachangestellte

Absolventen/-innen 2021/22

Klasse 12 RA 01 – Klassenlehrerin: Frau Kaufmann

Nancy Brunner (ReFa), Darlene Kempf (ReNo), Leonardo Lecca (ReFa), Laura Erasmus

(Jahrgangsbeste ReNo, Note 1,3), Jennifer Reisz (ReNo), Lena Funk (ReFa), Celine Haselwanter (ReFa),

Annabell Czaja (Jahrgangsbeste ReFa, Note 1,3 – v. l. n. r.) mit Klassenlehrerin Stefanie Kaufmann (ganz links)

Steuerfachangestellte

Absolventen/-innen 2021/22

Bildquelle: http://www.steuerazubi.com/wp-content/uploads/2013/12/

Gina-Sanders-Fotolia.com.jpg

Klasse 12 ST 01 – Klassenlehrerin: Frau Stehl-Jarosch

Laura Demmer, Dilara Kilicaslan, Thomas Klusik, Alicia König,

Lea Stumpf, Nicole Tulay, Denise Wallon, Simon Wettlaufer –

Jahrgangsbeste Sommerprüfung 2022: Dilara Kilicaslan,

Winterprüfung 2021/22: Nicole Tulay

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Verkäufer/-innen

Absolventen/-innen 2021/22

Klasse 11 EH 02 – Klassenlehrer: Herr Trexler

Christopher Balbach, Jana-Sophie Olschewski, Anna-Melanie Bachmann, Lisa-Michelle Gans, Jessica Laudenschleger,

Niklas Proft, Louis Wagner, Adnan-Ahmad Choudhry, Dominik Schubert (v. l. n. r.)

Zahnmedizinische Fachangestellte

Absolventinnen 2021/22

Klasse 12 ZA 01 – Klassenlehrerin: Frau Dr. Stoll

Saliha Akdemir, Erika Becker, Irem Benli, Dina Benzaari, Angelina Brossmann, Alessia Herth, Angelina Kostyrkin, Arin Mohammad,

Parisa Rahmati, Vivien Sauerwein, Sevgi Sener, Jenifer Villegas Marulanda, Yesim Yediler

Klasse 12 ZA 02 – Klassenlehrer: Herr Dr. Lehmann

Kim Begic, Charlen Fuchs, Hatice Kaya, Larissa Kremer, Magdalena Lebiedziejewska, Nancy Lich, Olga Malis, Zilan Nihal,

Kawther Qarib, Isabella Schledowitz, Ayse Songür, Beke Stangl (Prüfungsbeste, Note 1,1), Ceren Talu, Andrea Yildirim

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Kommen & Gehen

Herzlich willkommen an den KSM!

Ingrid Kaczmarek-Reitze unterstützt uns seit dem Schuljahresbeginn 2021/22 in der Mediathek. Gemeinsam

mit Herrn Krajczek und Frau Mahr bildet sie das Rückgrat des Mediathekteams und ist verantwortlich

für die Bücheraus- und -rückgabe, aber auch die vielen kleinen und großen Wünsche und Bitten der Schüler/-innen,

die unseren Selbstlernbereich und das Internet-Cafe nutzen.

Anne-Kristin Koch ist seit dem Schulhalbjahreswechsel als ausgebildete Zahnärztin mit TV-H-Vertrag bei

den Zahnmedizinischen Fachangestellten im Einsatz und möchte sich gerne zur Berufspraxis ein zweites

Standbein in der Schule aufbauen. Beruflich bringt sie neben der grundständigen Ausbildung zur Zahnärztin

noch eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin mit; ein echter Gewinn für die KSM also.

Kathrin Lauer kam bereits zum 15. Februar in der Nachfolge von Lars Wirth, der nach Wetzlar wechselte,

an die KSM. Die gebürtige Marburgerin mit dem Lehramt für Gymnasien und der Fächerkombination

Deutsch und Geschichte war zuvor fünf Jahre am Berufskolleg Technik in Siegen und dort ebenfalls im

Beruflichen Gymnasium und in der Teilzeit-Berufsschule tätig. Sie bringt damit schon jede Menge Erfahrung

an beruflichen Schulen mit und hat sich schon in kurzer Zeit in die Besonderheiten an den KSM

eingearbeitet. Dass sie zudem noch ausgebildete Spiel- und Theaterpädagogin und begeisterte Musikerin

ist, freut uns umso mehr.

Marion Heymann kam als Vertretung für Magdalena Matthäi, die aufgrund Mutterschutzes und Elternzeit

pausiert, zum 1. März ins Schulsekretariat. Damit ist das Team wieder komplett, da Frau Heymann vielfältigste

Erfahrungen und Kenntnisse aus Sekretariats- und Verwaltungsarbeiten mitbringt und sich schnell

und gut in der komplexen Welt KSM zurechtgefunden hat.

Jochen Schäfer wechselt in besonderer Weise an die KSM. Der ausgebildete Gymnasiallehrer für

Deutsch, Geschichte und Ethik wechselt zum neuen Schuljahr von der JVA Schwalmstadt an die KSM.

Dort war er über viele Jahre als Hauptlehrer im Justizvollzugsdienst tätig und wechselt nun wieder zurück

in den Zuständigkeitsbereich des Kultusministeriums. Neben seinen besonderen Lehrerfahrungen bringt

er zahlreiche Kenntnisse aus den unterschiedlichen Schulformen im Landkreis mit, die eine Bereicherung

für die KSM sein werden.

A.-K. Koch K. Lauer M. Heymann J. Schäfer V. Theis B. Bastug M. Detroy

Vanessa Theis kommt ebenfalls im Rahmen einer Einversetzung zum neuen Schuljahr an die KSM. Sie

arbeitete bisher als Studienrätin mit den Fächern Deutsch, Deutsch als Zweitsprache (DaZ) und Biologie

an der Johann-Textor-Schule (Kooperative Gesamtschule) in Haiger. Auch sie bringt bereits langjährige

Unterrichtserfahrungen mit, die sie nun in die Schule und das Schulleben an den KSM einbringen möchte.

Betül Bastug kommt im neuen Schuljahr als Vertretungslehrkraft mit Wirtschaft und Politik sowie DaZ aus

Kassel zu uns und wird die aus besonderen Gründen ausfallende Lenke Kozma vertreten, bis der Klapperstorch

erfolgreich gelandet und wieder abgehoben ist. Als erfahrene Lehrkraft wird sie uns in den Bereichen

InteA, den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung und in der Zweijährigen Berufsfachschule unterstützen.

Merlin Detroy kommt als ehemaliger Referendar des Gymnasiums Philippinum in Marburg mit den Fächern

Sport und Chemie zu uns und wird mit seinen vielfältigen sportlichen Erfahrungen und Qualifikationen

vor allem die Fachschaft Sport unterstützen. Da ihm durch die Arbeit die Sport- und Trainingsmöglichkeiten

in der Halle und auf dem Sportgelände bereits bestens vertraut sind, wird der Wechsel über den Schulhof

sicherlich keine große Hürde für ihn sein.

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Andrea Matthäi, Michaela Theis und Benjamin Kranz unterstützen die KSM als erfahrene Berufspraktiker/-innen

aus Ausbildungsbetrieben bei den Steuerfachangestellten und haben wichtige Fachlernfelder im

Bereich Steuern für die sich in Elternzeit befindliche Kollegin Helen Görge übernommen. Ohne ihre Fachexpertise

könnten wir im Steuerbereich nicht auskommen.

Jeanette Biba wird die KSM im kommenden Schuljahr als erfahrene Deutsch- und DaZ-Kollegin in Intensivklassen,

insbesondere in den Bereichen InteA und den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung unterstützen.

Sie wird von ihrer Stammschule, den Beruflichen Schulen in Kirchhain, zu uns abgeordnet. Durch

ihre gleichzeitige Arbeit im Aufnahme- und Beratungszentrum (ABZ) am Staatlichen Schulamt in Marburg

ist sie zudem eine perfekte Schnittstelle für alle Fragen der Lehrkräfte bezüglich der Jugendlichen mit Migrationshintergrund

und ergänzt unser schulisches Team hervorragend.

Lisa Pfeiffer

Neue „LiVs“ an den KSM

Seit dem 1. November 2021 bin ich Lehrerin im Vorbereitungsdienst an den Kaufmännischen

Schulen in Marburg. Meine Fächer sind Wirtschaft und Englisch.

Nach meinem Abitur in Kirchhain habe ich zunächst Wirtschaftswissenschaften in

Stuttgart studiert. Nach abgeschlossenem Studium habe ich ein 1-jähriges Praktikum

im Bereich Ideenmanagement absolviert. Es schloss sich ein Studium der Wirtschaftspädagogik

an der Universität Mannheim an. In der Zeit meines Masterstudiums

war ich in Teilzeit für die Zulassungs- und Bewerbungsstelle der Universität tätig. In

meiner Freizeit spiele ich gerne Tennis. Außerdem reise ich gerne durch fremde Länder

und erkunde andere Kulturen.

Nach dem Abschluss meines Studiums hat es mich wieder in meine Heimat verschlagen. Umso mehr freut

es mich, dass ich mein Referendariat an den KSM absolvieren kann.

Volkan Sarica

Mein Name ist Volkan Sarica und ich bin seit November 2021 Lehrer im Vorbereitungsdienst

an den Kaufmännischen Schulen in Marburg. Meine beiden Fächer sind

Wirtschaft und Politik.

Nachdem ich 2014 bereits an den Kaufmännischen Schulen meinen Abschluss als

Schüler gemacht habe, begann ich das Studium der Wirtschaftspädagogik mit dem

Zweitfach Politik und Wirtschaft an der Universität Kassel. Neben dem Studium arbeitete

ich in mehreren Projekten, die meinen Weg als Lehrkraft ebneten. Dabei war

ich eine Zeitlang als sozialpädagogische Begleitung in einem städtischen Projekt tätig.

Des Weiteren arbeitete ich langjährig in einer Stiftung als Lehrkraft und bereitete junge Geflüchtete auf den

externen Hauptschulabschluss vor. Dabei begleitete ich insgesamt über 30 Personen bei ihrem erfolgreichen

Abschluss.

Außerdem absolvierte ich während des Studiums meine sozialpraktischen Studien (SPS) an den KSM und

freue mich aufgrund meiner sehr positiven Eindrücke – diesmal aus der „anderen“ Perspektive –, dass ich

im Sommer 2021 die Zusage bekommen habe, den pädagogischen Vorbereitungsdienst hier absolvieren

zu können.

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Annika Schäfer

Mein Name ist Annika Schäfer, ich bin 25 Jahre alt und seit Mai 2022 als Lehrkraft im

Vorbereitungsdienst an den Kaufmännischen Schulen in Marburg. Ich freue mich sehr

ab September in den Fächern Wirtschaft und Deutsch in Ausbildungsberufen und Vollzeitschulformen

unterrichten zu dürfen.

Im Anschluss an mein Abitur im Jahr 2015 absolvierte ich ein duales Studium bei einer

regionalen Volksbank. Dabei lernte ich sowohl die Universität als auch die Berufsschule

kennen. Im Anschluss an meine Berufsausbildung zur Bankkauffrau arbeitete ich über

ein Jahr als Trainee zur Baufinanzierungsberaterin und konnte dabei erste Berufserfahrungen

sammeln.

Bereits während der Bankausbildung wusste ich, dass ich in die Schule zurück möchte, da mich die Vielfalt

am Beruf der Lehrkraft für berufliche Schulen begeistert hat. Von 2019 bis 2022 habe ich Wirtschaftspädagogik

mit den Zweitfächern Deutsch und Politik an der Universität Kassel studiert. Nun freue ich mich sehr

endlich in der Praxis durchstarten zu können!

Maike Schneider

Bereits seit Sommer 2021 bin ich an den KSM im Rahmen der Ausbildung der Medizinischen

Fachangestellten tätig. Im Mai 2022 habe ich nun den pädagogischen Vorbereitungsdienst

mit den Fächern Gesundheit und Biologie begonnen.

Nach dem Abitur in Biedenkopf habe ich eine Ausbildung als Physiotherapeutin an der

Rudolf-Klapp-Schule in Marburg absolviert. Ich habe anschließend in einer kleinen Praxis

gearbeitet und mich in der Neurologie und der Lymphtherapie fortgebildet. Zwei

Jahre später habe ich den Bachelor in Physiotherapie an der Hochschule Osnabrück

und im Anschluss den Master in Pädagogik für die Pflege- und Gesundheitsberufe an

der Uni Kassel und der Hochschule Fulda gemacht. Neben dem Studium habe ich als

Physiotherapeutin und als Dozentin an der Physiotherapieschule in Gießen gearbeitet.

Ich freue mich nun darauf, den pädagogischen Vorbereitungsdienst und damit auch einen neuen Lebensabschnitt

an den KSM beginnen zu können und bin gespannt, was mich in dieser Zeit erwartet!

Dies & Das

Anna Gewiese wurde am 1. April dieses Jahres zur Studiendirektorin ernannt. Die Höhergruppierung zur

Fachlehrerin für arbeitstechnische Fächer (A 11) bekam Friederike Schulz-Conrad zum 1. Februar. – Ihre

Lebenszeitverbeamtung erhielten Lenke Kozma und Natascha Wagner ebenfalls im Februar und Dr.

Matthias Zucchi im März dieses Jahres. – Sein 25-jähriges Dienstjubiläum konnte im August Lars Elbert

feiern. Herzlichen Glückwunsch!

Das Referendariat schlossen Franziska Eims (Berufsfeld Gesundheit, Wahlfach Biologie) zum 31. Januar

und Stefanie Fey (Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung, Wahlfach Deutsch) zum 31. Juli erfolgreich ab.

Beiden „LiVs“ konnte direkt im Anschluss an ihr Referendariat ein Einstellungsangebot als Studienrätin

z. A. gemacht werden. Herzlichen Glückwunsch und herzlich willkommen als neue Lehrkräfte an den KSM!

Mit Schuljahresbeginn 2021/22 starteten die KSM mit dem Förderprogramm „Löwenstark – Der BildungsKICK“

des Hessischen Kultusministeriums. Zielsetzung war und ist es, ein auf die Bedürfnisse der

jeweiligen Schüler/-innen abgestimmtes, passgenaues Angebot zu entwickeln, wobei den Schulen größtmögliche

Gestaltungsfreiheit gegeben wurde. Die KSM hatten sich für unterschiedliche Unterstützungsmaßnahmen

in den Vollzeitschulformen entschieden und wurden dabei von den erfahrenen Lehrkräften

und Praktikern/-innen Joachim Fischer und Mathea Michel im Beruflichen Gymnasium, Silvia Lerch-

Denfeld und Annika Münzer in der Fachoberschule, Dr. Sihem Hamlaoui, Mathea Michel und Roland

Wolff in der Zweijährigen Berufsfachschule und in den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung unterstützt.

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Verabschiedung von Lehrkräften

… zum Schulhalbjahresende 2021/22

Gabriele von Rüden-Kemeth gehört bereits seit 2004 dem Kollegium der KSM an. Was

zunächst als befristete Vertretung für die Fächer Deutsch und Englisch für erkrankte

Kollegen/-innen begann, wurde nach mehreren Verlängerungen 2006 in ein unbefristetes

Angestelltenverhältnis überführt.

Frau von Rüden-Kemeth ist seitdem eine feste Größe in der Fachoberschule und im

allgemeinbildenden Unterricht in der Teilzeit-Berufsschule sowohl als Fach- als auch als

Klassenlehrerin. So verdanken es ihr viele Auszubildende im Bereich der Fachlageristen

und Fachkräfte für Lagerwirtschaft, dass ihre rudimentären Englisch-Kenntnisse aus der

allgemeinbildenden Schule noch einmal ein Update erfuhren und zum Teil bis zum Parallelerwerb

der Mittleren Reife im Rahmen der Berufsschule genutzt werden konnten.

Ebenso wären viele Abschlussfahrten in der Fachoberschule europaweit ohne ihr besonderes Engagement

nicht möglich gewesen. Zum 31. Januar 2022 erreichte sie die Altersgrenze für die Ruhestandsversetzung.

Trotzdem blieb und bleibt sie uns auch weiterhin noch mit einem Lehrauftrag an der Schule erhalten, was

wir sehr zu schätzen wissen!

… zum Schuljahresende 2021/22

Volkmar Weber war als approbierter Arzt bereits seit dem 1. November 2001 an der

Eduard-Stieler-Schule in Fulda als Studienrat tätig. Zum 1. August 2012 ließ er sich aus

persönlichen Gründen an die Kaufmännischen Schulen versetzen, an der er bereits vorher

mit Abordnungsstunden tätig war.

Seitdem ist er fester Bestandteil des Gesundheitsteams mit Gesundheitslehre und Biologie

im Beruflichen Gymnasium und in der Teilzeit-Berufsschule für die Gesundheitsberufe.

Für die Medizinischen Fachangestellten war Herr Weber zudem über viele Jahre

als Ausschussmitglied für die Kammerprüfungen der Landesärztekammer und die Aufgabenerstellung

tätig.

Ebenso gehörte er dem Personalrat der Lehrkräfte an und vertrat engagiert die Anliegen der Lehrkräfte

gegenüber der Schulleitung. Er ist zum 1. August 2022 auf Antrag in den wohlverdienten Ruhestand getreten

und wir wünschen ihm dabei alles erdenklich Gute.

Peter-Andreas Dittmann kam zum 1. August 2000 im Rahmen einer Versetzung von

der Vogelsbergschule Lauterbach an die Kaufmännischen Schulen. Bereits 2001 wurde

er der schulische Beauftragte für die Verkehrssicherheit und baute zielstrebig ein enges

Netzwerk mit externen Partnern (Polizei, Verkehrswacht, Versicherungen, Gerichten,

Automobilclubs, Rettungsdiensten u. v. a. m.) auf. Mit Hilfe dieses Netzwerkes organisierte

er die regelmäßigen Verkehrssicherheitstage, die später, nach der Zertifizierung

zur „Gesunden Schule“ mit der Teilzertifizierung „Verkehrserziehung & Mobilitätsbildung“,

als Aktionstage „Verkehrssicherheit“ – mittlerweile Nummer 11 – ihre gezielten

und erfolgreichen Fortsetzungen fanden und finden.

Ebenfalls im Bereich Verkehrserziehung war er über viele Jahre im Rahmen einer Abordnung als Verkehrsbeauftragter

am Staatlichen Schulamt Marburg-Biedenkopf tätig. 2009 wurde er zum Oberstudienrat befördert.

Über viele Jahre war Herr Dittmann im Bereich der Gesundheitsökonomie im BG Gesundheit und bei

den Kaufleuten im Gesundheitswesen eingesetzt – hier auch als Berufskoordinator in enger Kooperation

mit der zuständigen Abteilungsleitung, den Ausbildungsbetrieben und der Kammer. Auch er ist zum

1. August 2022 auf Antrag in den wohlverdienten Ruhestand getreten und auch ihm wünschen wir einen

guten Start und alles Gute im neuen Lebensabschnitt.

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

Dagmar Weiß kam zum 1. Juni 2017 von den Beruflichen Schulen in Stralsund nach

Marburg. Nach „Reaktivierung“ ihrer ursprünglichen Lehrbefähigung in Geschichte/

Gemeinschaftskunde, die ihr über den Länderwechsel in Politik und Wirtschaft verloren

gegangen war, wurde sie schnell zur wichtigen Stütze im Fach Geschichte im

Beruflichen Gymnasium. Sie scheute aber auch nicht die komplexe Einarbeitung in die

schwierigen Themen des Außenhandels bis hin zum Unterrichtseinsatz in unserem

Zusatzunterricht zur Erlangung des Foreign-Trade-Zertifikats, einer Zertifizierungsmöglichkeit

für besonders leistungsfähige (ehemalige) Auszubildende, das die KSM in

Zusammenarbeit mit der IHK Kassel-Marburg anbieten.

Die Sehnsucht nach den Bergen ließ sie einen Ruf in ihre alte Heimat Baden-Württemberg annehmen, der

sie nun zum 1. August 2022 nach Lörrach ziehen ließ. Wir wünschen ihr in der neuen/alten Heimat einen

guten Wiedereinstieg und viel Freude mit Menschen, die – laut Eigenwerbung – fast alles können, außer

Hochdeutsch. Ade, liebe Frau Weiß, und vielen Dank!

Im zweiten Schulhalbjahr 2021/22 haben uns noch eine Kollegin und ein Kollege mit Abordnungen unterstützt.

Hannah Rühling war mit einer halben Stelle für Biologie von der Elisabethschule in Marburg an die

KSM abgeordnet, Christoph Faßhauer mit vier Stunden für Mathematik von den Beruflichen Schulen in

Kirchhain. Beiden Lehrkräften herzlichen Dank für ihre tatkräftige und engagierte Unterstützung der KSM.

In diesem Schuljahr hat der Fachbereich Spanisch an den

KSM die Unterstützung von Frau Elena del Campo Contreras

als Sprachassistentin erhalten. Frau del Campo studierte

an der Universität von Granada, wo sie herkommt. Sie hat am

20. September 2021 an den KSM angefangen und war bis

zum 30. Juni mit 12 Unterrichtsstunden pro Woche beschäftigt.

Sie war in den Jahrgangsstufen 11 und 12 des Beruflichen

Gymnasiums, in allen Klassen des Außenhandels sowie

in der Klasse 12 des Fremdsprachensekretariats eingesetzt.

Das heißt, sie hatte Kontakt zu drei verschiedenen Schulzweigen

an den KSM.

Als Muttersprachler/-innen unterstützen die Konversationsassistenten/-innen

die Fremdsprachenlehrkräfte im Spanischunterricht

und sind für die Einübung der kommunikativen

Kompetenz und die Vermittlung der spanischen Sprache und

Landeskunde zuständig. Auf diese Weise vertiefen sie ihre eigene

pädagogische Ausbildung und erwerben in der Praxis

Fähigkeiten und Kenntnisse in Methodik und Didaktik. Durch

ihren Aufenthalt in Deutschland und ihr Eintauchen in das

deutsche Bildungssystem erweitern sie ihr Wissen über Sprache,

Kultur und Zivilisation sowie ihre interkulturelle Kompetenz.

Schulleiter Klaus Denfeld und Spanisch-Lehrerin

Dr. Belén Yárnoz verabschieden Frau del Campo

Contreras (rechts).

Frau del Campo hat mit den Schülern/-innen mit fortgeschrittenen Spanischkenntnissen gearbeitet und

konnte ihnen Kurse zur Vertiefung ihrer Kenntnisse anbieten. In den Kursen, an denen nur Anfänger/-innen

teilnahmen, half sie den Lehrkräften bei der Aussprache und der Vermittlung der spanischen Kultur. Sie

war sowohl für die Schüler/-innen als auch für die Lehrkräfte eine große Hilfe; wir werden sie vermissen.

• by

Sie möchten die Kaufmännischen Schulen finanziell unterstützen? Dafür gibt es den

„Verein der Freunde und Förderer der

Kaufmännischen Schulen Marburg e. V.“

Sie möchten dem KSM-Förderverein als Mitglied beitreten? Wenden Sie sich bitte an den

„Verein der Freunde und Förderer der Kaufmännischen Schulen Marburg e. V.“

Leopold-Lucas-Straße 20 | 35037 Marburg

06421 201-1710 | ksm@marburg-schulen.de

Ansprechpartner sind Herr Sören Widdrus und Frau Antje Henschel

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Kaufmännische Schulen Marburg 24. Jahrgang | Ausgabe 26 | September 2022

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