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Diakonie im Blick - Sommer 2022

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GEISTLICHES LEBEN<br />

Diakonische Werkstätten<br />

beteiligen sich an Kunstprojekt<br />

in der Martinikirche<br />

MARTINS<br />

WOHNZIMMER<br />

Die Diakonischen Werkstätten Minden haben sich<br />

an einem ungewöhnlichen Kunstprojekt beteiligt.<br />

In der Mindener Martinikirche haben Werkstattbeschäftigte<br />

mit selbst gestalteten Skulpturen ein<br />

Wohnz<strong>im</strong>mer eingerichtet. Die besondere Ausstellung<br />

sollte an den heiligen Martin von Tours erinnern<br />

und in der Coronapandemie einen Ort der<br />

Begegnung schaffen.<br />

Die Idee zum Wohnz<strong>im</strong>mer in der Kirche hatte Alexander<br />

Möller, Vikar in der St.-Martini-Gemeinde. Mit der<br />

Aktion wollte er der Frage nachgehen, wie Sankt Martin<br />

– Namenspatron der Kirche und berühmter Bischof –<br />

mit den sozialen Problemen der Gegenwart umgehen<br />

würde. „Die Pandemie fährt seit zwei Jahren ihre fette<br />

Beute ein. Missstände, Spaltungen und Spannungen<br />

sind so spürbar wie selten. Wie reagieren wir auf die<br />

Ungerechtigkeiten in unserer Stadt? Sind wir heute so<br />

barmherzig wie der heilige Martin der Antike?“, heißt<br />

es dazu in einer Mitteilung der Gemeinde. Um diese<br />

Fragen zu klären, wurde die Ausstellung mit einer Veranstaltungsreihe<br />

begleitet. Bei zwei Podiumsdiskussionen<br />

nahmen etwa Landrätin Anna Katharina Bölling<br />

und Superintendent Michael Mertins auf Martins Sofa<br />

Platz. Außerdem standen ein Familiennachmittag, ein<br />

Kickerturnier und ein großer Abschlussgottesdienst auf<br />

dem Programm.<br />

Ebenso <strong>im</strong> Fokus stand aber die Kunst. Zehn soziale<br />

Einrichtungen aus Minden konnten an der Gestaltung<br />

des Wohnz<strong>im</strong>mers mitwirken, das mit einer Vernissage<br />

offiziell eingeweiht wurde. Die Künstlerinnen und<br />

Künstler der Diakonischen Werkstätten steuerten dafür<br />

Kunstwerke bei, die während der Coronapandemie<br />

in einem Online-Workshop entstanden waren. Unter<br />

dem Motto „Aus Alt mach Neu“ hatten die Beschäftigten<br />

unverkäufliche Skulpturen aus dem Stöberparadies<br />

neu gestaltet.<br />

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