08.08.2022 Aufrufe

syndicom magazin Nr. 30

Das syndicom-Magazin bietet Informationen aus Gewerkschaft und Politik: Die Zeitschrift beleuchtet Hintergründe, ordnet ein und hat auch Platz für Kultur und Unterhaltendes. Das Magazin pflegt den Dialog über Social Media und informiert über die wichtigsten Dienstleistungen, Veranstaltungen und Bildungsangebote der Gewerkschaft und nahestehender Organisationen.

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26 Freizeit<br />

Tipps<br />

© Stiftung Comensoli<br />

© Grafik: Teo Schifferli<br />

Gesundheitsthemen bei<br />

Movendo<br />

Stress am Arbeitsplatz ist sicher<br />

eines der wichtigsten Themen auch<br />

bei Movendo. Der wiederkehrende<br />

Kurs «Umgang mit Stress in Beruf<br />

und Alltag», der dieses Jahr noch<br />

zweimal abgehalten wird, ist denn<br />

auch beide Male ausgebucht. Die<br />

Warteliste für den Termin im<br />

Dezember ist noch etwas kürzer,<br />

ansonsten wird der Kurs voraussichtlich<br />

nächstes Jahr wieder 4-mal<br />

durchgeführt.<br />

Besonders an Personen mit Vorgesetztenfunktion<br />

richtet sich der<br />

Kurs «Gesund bleiben am Arbeitsplatz:<br />

Führungsaufgabe Gesundheit».<br />

Vorgesetzte müssen die Gesundheit<br />

ihrer Mitarbeitenden im<br />

Auge behalten und genauso zu ihrer<br />

eigenen Gesundheit Sorge tragen.<br />

Dieser Kurs stellt Methoden und<br />

Instrumente zur Gesundheitsförderung<br />

vor und hilft bei der eigenen<br />

Führungsarbeit. Franziska Schneider<br />

vom SEV leitet den Kurs, er ist<br />

zweitägig, 25. 8.–26. 8. in Männedorf,<br />

es hat noch Plätze. Kursgebühr,<br />

Übernachtung und Verpflegung<br />

für Mitglieder kostenlos!<br />

Eine notorische Quelle von<br />

Stress: «Auf Stellensuche mit 50+».<br />

Genau dafür gibt es den gleichnamigen<br />

Kurs. Der Coach Rolf Summermatter<br />

beackert mit den Teilnehmenden<br />

den Lebenslauf und stellt<br />

sicher, dass am Ende ein wunderbares<br />

Dossier mit motivierendem<br />

Anschreiben vorliegt und die Absolvent:innen<br />

sich auf das Bewerbungsgespräch<br />

freuen. Doch der<br />

Kurs bleibt nicht auf der individuellen<br />

Ebene stehen: SGB-Chefökonom<br />

Daniel Lampart füttert die Teilnehmenden<br />

mit Wissen und Argumenten<br />

zu Gewerkschaftspositionen<br />

beim Thema Arbeitsmarktpolitik.<br />

Am 24. und 25. Oktober in Olten,<br />

ohne Übernachtung.<br />

(Red.)<br />

Mario Comensoli:<br />

Kunstwerke für die 99%<br />

Seine Werke sind bis heute im «Ristorante<br />

Cooperativo» ausgestellt, wo<br />

sich früher Migrant:innen und Antifaschist:innen<br />

trafen und das bis<br />

heute ein traditioneller Treffpunkt<br />

der Zürcher Linken ist. Zum 100.<br />

Geburtstag von Mario Comensoli,<br />

der den kritischen Schweizer Realismus<br />

vertritt, gab und gibt es dieses<br />

Jahr verschiedene Ausstellungen.<br />

Als Adoptivsohn zweier Schwestern,<br />

die vom Cesena nach Lugano<br />

migriert waren, wuchs er in den<br />

1920er-Jahren im Quartier Molino<br />

Nuovo in Lugano auf, wo viele Arbeiter:innen<br />

und italienische Emigranten<br />

lebten. In der Jugend verdingte<br />

er sich als Kellner und Hilfsarbeiter<br />

und verkaufte seine erste Kunst an<br />

Tourist:innen. In den 50er-Jahren<br />

befasste er sich in Ölbildern mit<br />

dem Alltag der Menschen aus seinem<br />

Umfeld, den italienischen Arbeiter:innen<br />

im Baugewerbe, in den<br />

Fabriken und im Dienstleistungssektor.<br />

Die Bildserie «Uomini in blu»<br />

begründete seine frühe Bekanntheit.<br />

Die politische und gesellschaftliche<br />

Aktualität der Schweiz beschäftigte<br />

Comensoli zeitlebens,<br />

seine Bildsprache entwickelte er<br />

ständig weiter, davon zeugen farbige<br />

Bilder der 68er, geprägt von<br />

Feminismus, Emanzipation und<br />

reiner Lebens- und Konsumfreude.<br />

Ab den 80er-Jahren konnte er von<br />

seinem Atelier an der Letten-Station<br />

direkt auf den Platzspitz blicken.<br />

Die Verzweiflung und das sich vor<br />

ihm abspielende Drogenelend verarbeitete<br />

er in seinen düstersten Bildkompositionen.<br />

Seine «Peinture du Mouvement»<br />

ist bis Ende September 2022 in Zürich,<br />

Centro Comensoli, Heinrichstrasse<br />

267, zu bestaunen. Oder bei<br />

einem gemütlichen Kaffee im «Ristorante<br />

Cooperativo» in Zürich.<br />

(Lydia Schebesta)<br />

Schweizer Künstlerbücher<br />

Mit der Publikation «Schweizer<br />

Künstlerbücher – Livres d’artistes<br />

suisses – Libri d’artista svizzeri –<br />

Swiss artists’ books» gibt die<br />

Schweizerische Nationalbibliothek<br />

im Verlag der Buchhandlung<br />

Walther und Franz König eine kritische<br />

Übersicht zum Schweizer<br />

Künstlerbuch heraus.<br />

Allgemein Kunstinteressierten<br />

kaum bekannt und als Gegenstand<br />

eher verschlossen, ist das Künstlerbuch<br />

eine Art Ikone und Kultobjekt<br />

der Kunst- und Bibliotheksgeschichte<br />

geworden. Das Buch an sich ist<br />

einer der funktionalsten und liberalsten,<br />

oft auch preiswertesten<br />

Informations träger der Kulturgeschichte.<br />

Welche Rolle spielt dabei<br />

das Künstlerbuch?<br />

Ausgehend von einer der umfassendsten<br />

Künstlerbücher-Sammlungen<br />

der Schweiz, derjenigen der<br />

National bibliothek, hat die Herausgeberin<br />

und Autorin Susanne Bieri<br />

anhand von 112 Interviews das<br />

schweizerische «Artist’s Book» im<br />

internationalen Kontext verhandelt,<br />

rund 450 Fragen gestellt, jedoch<br />

mehr als 450 Antworten erhalten, da<br />

diese erneut zu rund 650 Annotationen,<br />

Assoziationen und Anekdoten<br />

führten.<br />

Damit liegt mit «Schweizer<br />

Künstlerbücher – Livres d’artistes<br />

suisses – Libri d’artista svizzeri –<br />

Swiss artists’ books» erstmals ein<br />

einzigartiges enzyklopädisches<br />

Künstlerbücher-Kompendium vor.<br />

(Nationalbibliothek)<br />

Alle Kurse des Jahres:<br />

Movendo.ch<br />

Späte Arbeiten werden vom 10. Sep. bis<br />

12. Nov. im Valleyart Kemptthal gezeigt.<br />

Das Buch wird am 25. August an der<br />

MAMCO in Genf präsentiert.

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