TLN 09/2022
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Wirtschaft<br />
Fahrermangel und was dagegen<br />
getan werden kann<br />
Fahrermangel ist das Unwort der Logistikbranche und das schon<br />
seit mehreren Jahren. Seit ungefähr zwei Jahren wird das Thema<br />
jedoch immer öffentlicher diskutiert. Gründe hierfür waren die Situation<br />
in England und dann die Corona-Krise, die den Menschen<br />
in Deutschland und Europa vor Augen geführt hat, dass die Liefer-<br />
und Logistikketten nicht stabil sind. Just in Time / Just in Sequence,<br />
möglichst keine eigenen Lagerflächen und wenn dann nur<br />
ein kleiner Vorrat, um die Kapitalbindung gering zu halten. Solange<br />
ausreichend Fahrer zur Verfügung stehen, um auch kurzfristige<br />
Spitzen abzudecken, ist das kein Problem. Wenn die Fahrer bzw.<br />
die eingesetzten Speditionen auch noch unglaublich günstig fahren,<br />
ist das noch besser. Es liegt nun an der Speditionsbranche und<br />
den Fuhrunternehmern selbst, dass Bild der des Berufskraftfahrers<br />
aufzuwerten. Geld spielt dabei eine wichtige Rolle, jedoch muss<br />
die Branche noch einiges dafür tun, dass unter einem Berufskraftfahrer<br />
nicht mehr der übergewichtige und ungepflegte Mann gesehen<br />
wird, sondern dass es sich um einen abwechslungsreichen,<br />
tollen, krisensicheren Job handelt, der durchaus einige Aufstiegschancen<br />
bieten kann. Die GFT Logistic GmbH ist mit Nachdruck<br />
daran dieses alte Bild zu beseitigen und das Unternehmen kämpft<br />
alltäglich dafür, dass der Blick auf die Berufskraftfahrer ein anderer<br />
wird. In dem bunt gemischten Team aus deutschen und ausländischen<br />
Fahrern arbeiten alle Hand in Hand zusammen. Es gibt<br />
eine Aufteilung der Fahrer in Tagestouren und Fernverkehr (Abwesenheit<br />
bis zu einer Woche), sodass jeder Fahrer auch wirklich<br />
die Touren fahren kann, die ihm liegen und wie er seinen Job<br />
bestmöglich mit seinem Privatleben vereinbaren kann. Auch das<br />
Thema Ausbildung, Weiterbildung, Förderung von Führerscheinen<br />
spielt bei GFT eine zentrale Rolle, sodass die Verantwortlichen<br />
sich nicht nur über Fahrer mit langjähriger Berufserfahrung<br />
freuen, sondern auch über Neueinsteiger und am Berufsinteressierte.<br />
Die Vorgesetzten möchten immer ein offenes Ohr für die<br />
Fahrer haben, deshalb ist einerseits die Disposition rund um die<br />
Uhr besetzt und immer telefonisch erreichbar und andererseits<br />
kümmert sich ein Fahrerbetreuer speziell um diese Mitarbeiter.<br />
Ein regelmäßiger Fahrerstammtisch mit gemeinsamem Grillen befindet<br />
sich in Planung. Eine wichtige Rolle spielt auch eine Kommunikation<br />
auf Augenhöhe und die Nöte und Sorgen ernst zu<br />
nehmen. Das muss zur Selbstverständlichkeit werden. Berufskraftfahrer<br />
sind das Rückgrat der Gesellschaft und das müssen sie<br />
durch die Speditions- und Logistikbranche zu spüren bekommen.<br />
Am besten wird das durch Wertschätzung erreicht. (cb)<br />
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TRANS LOGISTIK NEWS 25