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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann

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der BERGISCHE www.bvg-menzel.de

UNTERNEHMER

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN

08

2022

MEHR ERFOLG

DURCH VIELFALT

30 Serie

Jetzt im Handel

Aus Tradition gut

34 Gastkommentar

Erneuerbare Energien: Abgesang

mit Ansage

40 Unterwegs

Sansibar:

Mehr als Meer


Regional verwurzelt, international verbunden.

Höchste Ansprüche an die Beratungsqualität und langjährige Verankerung in der Region:

Das sind die Eckpfeiler unserer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungstätigkeit. Zu unseren Mandanten zählen bedeutende

mittelständische und kommunale Unternehmen. Als größte Kanzlei in Wuppertal und dem Bergischen Land bietet Ihnen

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EDITORIAL

PERSÖNLICHE BERATUNG, HOHE KOMPETENZ UND

EXZELLENTER SERVICE - ein Erfolgsrezept, mit dem der stationäre

Einzelhandel bis heute punkten kann und sich vor allem in Zeiten des boomenden

Onlinehandels vom anonymen Verkaufsgeschäft wohltuend abhebt. Wenn

wir diesmal in unserer Einzelhandels-Serie auf ein Wuppertaler Traditionsgeschäft

schauen, das sich mit dem Festhalten an Bewährtem und innovativen

Konzepten seit 75 Jahren am Markt hält, wollen wir die Schwierigkeiten der

vielen inhabergeführten Geschäfte und auch der Einzelhandelsketten nicht

kleinreden. Wie man sich nach drei Jahren Pandemie und aktuell mit einer

kaum für möglich gehaltenen Preissteigerung über Wasser halten kann, verdient

nur allerhöchsten Respekt. Dennoch möchten wir mit unseren Porträt über

die Wuppertaler Buchhandlung v. Mackensen zeigen, wie ein lokaler „Einzelkämpfer“

den Online-Giganten erfolgreich trotzen kann. Voraussetzung dabei

natürlich immer die Treue der Kundschaft. Auch daran sollten wir uns ein Beispiel

nehmen. Nur wenn wir selbst den Einzelhandel in unseren Städten unterstützen

und das durchaus vielfältige Angebot wahrnehmen, werden wir unsere

nächste Umgebung weiterhin lebendig und vielfältig erhalten können.

Der Vielfalt widmen wir auch unser Titelthema. Diversität im Unternehmen

sollte die gesellschaftliche Realität widerspiegeln und ist überdies ein Baustein

des Erfolgs. Denn gerade heterogene Gruppen sind reich an Ideen und liefern

wertvolle Impulse für die Unternehmensentwicklung. Zudem ist Diversity heute

ein Aushängeschild, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.

Schlussendlich führt unser Reisetipp nach Afrika. Dabei ist ein Urlaub auf Sansibar

ideal, um den Kontinent kennenzulernen. Doch sollte man dabei nicht nur

auf Strand, Meer und Sonne setzen, sondern echtes Interesse an Land und Leuten

mit im Gepäck haben. Dann ist ein Traumurlaub fast garantiert.

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INHALT

20 Titel

Neue Vielfalt am Arbeitsplatz

Wie Diversität zum Unternehmenserfolg beiträgt

28

Serie Jetzt im Handel:

Aus Tradition gut

34 Gastkommentar

Abgesang mit Ansage

4 www.bvg-menzel.de


40

Sansibar - Mehr als Meer

Namen & Nachrichten

RINKE_Anzeige_4c_2022.qxp_RINKE_IHK 16.05.22 13:54 Seite 8

06 Zusammenarbeit auf Augenhöhe

07 Gespannt auf innovative

Gründungsideen

08 Grünes Wuppertal

08 Fachkräftemangel auf Allzeithoch

09 Welcome-Center für Wuppertal

10 Mettmann: bis 2045 klimaneutral

10 Mehr Arbeitssicherheit in

der Ausbildung

11 Stimmung kippt in allen Bereichen

12 Neue Mitglieder für

Maschinenbaunetzwerk

13 120 Jahre Von der Heydt-Museum

14 Solingen startet Online-Befragung

zum Car-Sharing

14 Licht und Schatten

15 Deutsche Glasfaser öffnet

Büro in Mettmann

16 Neuer Standort für Schaeffler

17 Ohne staatliche

Zuschüsse höhere Inflation

18 Auszubildende finden und binden

18 Gaspreis: Chemische Industrie

leidet besonders

19 Klingenstadt wirbt in Köln

und Düsseldorf

Titel

20 Neue Vielfalt am Arbeitsplatz

24 Interview: Vielfalt vorleben

Serie Jetzt im Handel

30 Aus Tradition gut

Gastkommentar

35 Abgesang mit Ansage

Aus der Praxis

36 Recht, Finanzen, Steuern

Für Sie unterwegs

40 Sansibar: Mehr als Meer

Rubriken

46 Handelsregister

50 Vorschau/Impressum

der Bergische Unternehmer 08 |22 5


NAMEN & NACHRICHTEN

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Kooperation mit ukrainischen Unternehmen fördern

Foto: Wf Wuppertal

Den Anstoß zu einer

Kooperation

gab der Besuch des

ukrainischen Unternehmers

Ivanus

Serhii Lukich bei

Eric Swehla (r.),

Chef der Wirtschaftsförderung

Wuppertal.

Welche Rohstoffe können ukrainische

Unternehmen liefern, die in Deutschland

gebraucht werden?

Welche Produkte können deutsche Unternehmen

exportieren, um die ukrainische

Wirtschaft zu unterstützen?

Die Wirtschaftsförderung Wuppertal

möchte die wirtschaftliche Kooperation

mit der Ukraine stärken. „Eine Kooperation

zwischen Unternehmen aus der Metallverarbeitung

und dem Maschinenbau wäre

durchaus denkbar. Viele deutsche Unternehmen

stoßen derzeit bei Lieferketten und

Rohstoffbeschaffung auf Probleme. Neue

Partnerschaften könnten hier Entlastung

bringen“, sagt Eric Swehla, Vorstand der

Wirtschaftsförderung. Den Anstoß zu dem

Vorhaben gab ein Besuch des ukrainischen

Unternehmers und Vertreters der dortigen

Handelskammer Ivanus Serhii Lukich. Er

berichtete, dass viele Unternehmen seines

Landes derzeit auf der Suche nach Investitionsmöglichkeiten

in Deutschland seien.

Viele Produktionsanlagen sind durch den

russischen Angriffskrieg zerstört worden,

weshalb zwar Rohstoffe vorhanden seien,

aber die Weiterverarbeitung vor Ort nicht

mehr möglich sei. Deshalb wird nach neuen

Lösungen und neuen Partnern gesucht.

Wie eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe

genau aussehen könnte, wird derzeit genauer

ausgelotet. In einem ersten Schritt

werden zunächst auf beidem Seiten Angebot

und Nachfrage der Unternehmen sondiert.

Dann sollen interessierte Unternehmen

sich bei einem digitalen

Match-Making-Event kennenlernen. „Wir

versuchen eine Brücke zu bauen, um gemeinsame

Lösungen in dieser schwierigen

Zeit zu finden“, sagt Hanno Rademacher,

der sich bei der Wirtschaftsförderung um

die Ansiedlung ausländischer Unternehmen

bzw. die internationale Vernetzung lokaler

Firmen kümmert.

6 www.bvg-menzel.de


Gespannt auf viele innovative Gründungsideen

Neue Gesichter im StartupCenter der Stadtsparkasse Remscheid.

Foto: Stadtsparkasse Agentur für Arbeit Remscheid

Bevor er sich wieder

verstärkt dem Bereich

Firmenkunden

zuwendet, übergibt

Stefan Grote (r.) den

Büroschlüssel für das

StartupCenter an Sabine

Winter (2. v. l.),

Abteilungsleiterin Firmenkunden

und das

Startup-Beraterteam

David Lieber und

Sina Göpfert.

Als Team folgen Sina Göpfert und David Lieber

im StartupCenter der Stadtsparkasse

Remscheid auf Stefan Grote, der sich künftig

wieder verstärkt seiner Beratungstätigkeit im

Bereich Firmenkunden widmen wird. „Wir

freuen uns, dass wir zwei junge Mitarbeitende

aus dem Bereich Firmenkunden für unser

StartupCenter gewinnen konnten, die mit den

vielfach jungen Gründern auf Augenhöhe

sprechen können. Für ihren neuen Aufgabenbereich

bringen beide hohe fachliche Expertise

im Firmenkundengeschäft mit. Und was

das Wichtigste ist: Beide haben richtig Lust

auf ihren neuen Job und sind gespannt auf

viele innovative Gründungsideen“, sagt Sabine

Winter, Abteilungsleiterin Firmenkunden

bei der Sparkasse Remscheid. Das StartupCenter

der Stadtsparkasse Remscheid

unterstützt Gründungswillige von der Ausarbeitung

einer ersten Geschäftsidee über

die Erstellung eines Business-Plans bis hin

zur Finanzierung und Umsetzung der Unternehmensgründung.

„Dies ist ein umfangreicher

Prozess, bei dem wir die Gründer

Schritt für Schritt begleiten“, erklärt David

Lieber. „Dazu können wir auf ein weitreichendes

Netzwerk zurückgreifen. Gute

Kontakte sind immer hilfreich und ein

wichtiger Baustein zum unternehmerischen

Erfolg“, ergänzt Sina Göpfert. Um einen direkten

Draht zur lebendigen Remscheider

Gründerszene zu pflegen, befindet sich der

Standort des Sparkassen-StartupCenters in

den Räumen des Remscheider Gründerquartiers

in der Hindenburgstraße 6a – 10a

– ein idealer Ort zum Netzwerken in einer

angenehmen Atmosphäre. Dorthin laden die

beiden neuen Ansprechpartner immer montags

von 9 bis 17 Uhr und nach Absprache

zum Beratungsgespräch ein, sind daneben

aber selbstverständlich auf allen Kanälen zu

erreichen.

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der Bergische Unternehmer 08 |22 7


NAMEN & NACHRICHTEN

Grünes Wuppertal: Gewinnerfoto zeigt den Toelleturm

Im Fokus standen die grünen Seiten der Stadt.

Foto: Shutterstock

Marie Scherner (Wuppertal Marketing),

Gewinner Andreas Scherer (M.) und

Thomas Lehner (Ströer Deutsche Städte

Medien GmbH) sind zufrieden mit

dem groß plakatierten Siegerfoto an

der Hahnerberger Straße in Wuppertal.

Unter dem Motto „Zeig uns Wuppertals

grünste Ecken“ hatte Wuppertal Marketing

einen Fotowettbewerb ausgelobt und damit

eine hohe Zahl an Einsendungen erzielt.

Jetzt wurde das Bild des Gewinners Andre-

as Scherer auf einer Ströer-Großfläche an

der Hahnerberger Straße plakatiert. Zum

Ausdruck kommt, wie hoch die Qualität der

Naherholung in Wuppertal ist. Sehenswürdigkeiten

und tolle Park- und Gartenanlagen

laden zum Verweilen ein. Da gerät ein eindrucksvolles

Bauwerk wie der Toelleturm

inmitten des herrlichen Grüns und der Blütenpracht

fast ein wenig in den Hintergrund.

Unter dem Hashtag #stroeermeinwuppertal

konnten die Einsendungen auf Instagram

verlinkt werden. Aus 59 Beiträgen wurden

von einer Jury vier Bilder ausgewählt. Diese

wurden im Juni und Juli auf den digitalen

Stadtinformationsanlagen gezeigt, an denen

täglich mehrere zehntausend Menschen vorbeifahren

und -gehen. Wuppertal Marketing

ist bei Instagram unter @wuppertal vertreten.

Mit dem von der WMG genutzten Hashtag

#meinwuppertal zeigen Instagram-Nutzerinnen

und -Nutzer ihren persönlichen Blick auf

die Stadt.

Fachkräftemangel steigt auf Allzeithoch

Nahezu allen Branchen fehlt Personal.

Der Fachkräftemangel erreicht in Deutschland

einen neuen Höchststand. Im Juli waren

49,7 Prozent der Unternehmen beeinträchtigt.

Das geht aus einer Erhebung im

Rahmen der ifo Konjunkturumfragen seit

dem Jahr 2009 hervor. Der bisherige Rekord

vom April (43,6 Prozent) wurde damit deutlich

übertroffen. „Immer mehr Unternehmen

müssen ihre Geschäfte einschränken,

weil sie einfach nicht genug Personal finden“,

sagt Stefan Sauer, Arbeitsmarktexperte

am ifo Institut. „Mittel- und langfristig

dürfte dieses Problem noch schwerwiegender

werden.“ Mit einem Anteil von 54,2

Prozent zeigten sich die Dienstleister am

stärksten von knappen Fachkräften betroffen,

nach 47,7 Prozent im April. Die Beherbergungsbetriebe

und die Veranstaltungsbranche

lagen mit rund 64 Prozent über

diesem Branchendurchschnitt. In der Lagerei

waren 62,4 Prozent der Betriebe von einem

Mangel betroffen. Im Verarbeitenden

Gewerbe klagten 44,5 Prozent der Umfrageteilnehmer

über fehlendes Fachpersonal.

Darunter waren 58,1 Prozent der Nahrungsmittelhersteller

durch den Fachkräftemangel

beschränkt. Auch die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten

und von Metallerzeugnissen

finden nur schwer fachkundiges Personal

(rund 57 Prozent).

Der Einzelhandel war mit 41,9 Prozent betroffen,

der Bau mit 39,3 Prozent, und im

Großhandel meldeten 36,3 Prozent der Firmen

einen Mangel an Fachkräften.

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Wuppertal

sorgt vor

Wirtschaftsförderung

plant Welcome Center.

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Um neu zugezogene Fach- und Führungskräfte

aus dem Ausland bei der

Eingewöhnung in der neuen Heimat zu

unterstützen, plant die Wirtschaftsförderung

Wuppertal in Kooperation mit

verschiedenen Partnern ein zentrales

Welcome Center. Viele tausend Fachkräfte

könnten Wuppertal und der Region

in den nächsten Jahren fehlen,

warnt Eric Swehla, Vorstand der Wirtschaftsförderung

Wuppertal. Daher bestünde

für viele Unternehmen die Notwendigkeit,

gut ausgebildete Menschen

aus dem Ausland anzuwerben. Doch

müssten sie nicht nur von ihrem neuen

Arbeitsplatz, sondern auch von ihrer

neuen Heimat überzeugt werden. Weil

beim Werben um internationale Fachkräfte

große Konkurrenz unter den

Städten bestehe, soll die Position Wuppertals

mit einem zentralen Welcome

Center gestärkt werden. Hier soll eine

Anlaufstelle für neu zugezogene Fachund

Führungskräfte sowie Investoren

geschaffen werden. Auch geflüchtete

Young Professionals und Studierende

sollen gezielt angesprochen werden.

„Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung

Wuppertal arbeiten hier Hand in

Hand – im Idealfall den Mitbewerbern

immer eine Nasenspitze voraus“, so

Martin Bang, Geschäftsführer der

Wuppertal Marketing GmbH. Von dieser

Initiative würden die ganze Region

und ihre Unternehmen profitieren.

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der Bergische Unternehmer 08 |22 9


NAMEN & NACHRICHTEN

Mettmann soll bis 2045 klimaneutral werden

Durch Fördermittel wird Stelle im Klimaschutzmanagement geschaffen.

Foto: Shutterstock

Die Zielvorgabe zum Klimaschutz

ist in Mettmann ambitioniert.

Bis zum Jahr 2045 soll Mettmann klimaneutral

werden. So lautet die Zielvorgabe

des Mettmanner Klimaschutzkonzeptes, das

2015 erarbeitet und im Rahmen eines Workshops

von Vertretern aus Politik und Verwaltung

sowie mit Unterstützung eines Be-

ratungsunternehmens unlängst überarbeitet

wurde. Es wird nach der Sommerpause in

den zuständigen politischen Gremien vorgestellt.

Die Erarbeitung von Maßnahmen sei

für die Fortschreibung und Entwicklung des

Klimaschutzkonzeptes geplant, teilt die

Stadt mit. Hierzu werde die Verwaltung gemeinsam

mit der Politik nach der Sommerpause

eine gemeinsame Strategie für das

weitere Vorgehen entwickeln. Angesichts

steigender Energiepreise sind Verwaltung

und Politik bemüht, das Klimaschutzkonzept

schnellstmöglich fertigzustellen, damit

die Maßnahmen für ein energieeffizienteres

und klimafreundlicheres Handeln zeitnah

umgesetzt werden können. Hierzu soll ein

entsprechender Fördermittelantrag für die

Besetzung einer Stelle im Klimaschutzmanagement

gestellt werden. Hier sollen die

Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes in

den kommenden Jahren koordiniert, geplant

und zusammen mit den Fachabteilungen in

der Verwaltung umgesetzt werden. Auch die

Bürgerschaft soll einbezogen werden.

Mehr Arbeitssicherheit in der Ausbildung

Das BZI ist Praxispartner für ein Forschungsprojekt der Uni Wuppertal.

Berufsanfänger erleiden gehäuft Arbeitsunfälle,

wie Julia Waldorf, Doktorandin an der

Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik

an der Bergischen Universität Wuppertal

erklärt. So fielen im Jahr 2020 rund

16 Prozent der meldepflichtigen Arbeitsunfälle

in Deutschland auf Personen unter 25

Jahren. Weil das auch in den metalltechnischen

Ausbildungsberufen zu beobachten

ist, wird dieser Gruppe der Berufsanfänger

in einem Forschungsprojekt besondere Aufmerksamkeit

geschenkt. Dazu hat sich das

Berufsbildungszentrum der Industrie (BZI)

in Remscheid als Praxispartner zur Verfügung

gestellt. Grundlage dafür ist zunächst

eine Befragung, an der jetzt die rund 160

neuen BZI-Azubis teilnahmen. Dabei wurde

vor allem ihre Technikaffinität und Technologieakzeptanz

abgefragt. Denn am Ende

soll es darum gehen, ob mit Hilfe der so genannten

Augmented Reality (AR) Arbeitssicherheitskonzepte

zielführend eingeführt

werden könnten. Bei der AR wird die „echte“

Realität um virtuelle Szenarien ergänzt.

Die moderne Technologie könnte somit tätigkeitsspezifische

Gefahrensituationen erlebbar

machen, um sie in der Realität bestmöglich

zu vermeiden.

10 www.bvg-menzel.de


ifo Geschäftsklimaindex ist deutlich gefallen

Die Stimmung kippt in allen Branchen.

Der ifo-Geschäftsklimaindex

gibt Aufschluss über die Beurteilung

der Geschäftslage und

die Geschäfterwartungen.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft

hat sich deutlich abgekühlt. Der ifo Geschäftsklimaindex

ist im Juli auf 88,6 Punkte

gefallen, nach 92,2 Punkten im Juni. Das

ist der niedrigste Wert seit Juni 2020. Die

Unternehmen erwarten in den kommenden

Monaten erheblich schlechtere Geschäfte.

Zudem waren sie weniger zufrieden mit ihrer

aktuellen Geschäftslage. Hohe Energiepreise

und drohende Gasknappheit belasten

die Konjunktur. Danach steht Deutschland

an der Schwelle zur Rezession. Im Verarbei-

tenden Gewerbe ist der Index stark gefallen.

Der Pessimismus mit Blick auf die kommenden

Monate hat den höchsten Stand seit

April 2020 erreicht. Das zieht sich nahezu

durch alle Industriebranchen. Ihre aktuelle

Lage bewerteten die Unternehmen ebenfalls

schlechter. Die Neuaufträge waren erstmals

seit zwei Jahren leicht rückläufig. Im

Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima

erheblich verschlechtert. Insbesondere

die Erwartungen sind eingebrochen.

Nach zuletzt großem Optimismus

drehte sich die Stimmung auch im Tourismussektor

und dem Gastgewerbe. Die aktuelle

Lage bewerteten die Dienstleister zwar

schlechter, jedoch liegt der Indikator weiterhin

auf hohem Niveau. Im Handel ist der Indikator

erneut deutlich gesunken. Die

Händler waren weniger zufrieden mit den

laufenden Geschäften. Die Sorgenfalten mit

Blick auf die kommenden Monate werden

immer tiefer. Es gibt gegenwärtig keine Einzelhandelssparte,

die optimistisch in die Zukunft

schaut. Im Bauhauptgewerbe hat sich

das Geschäftsklima nach einer kurzen Erholung

im Vormonat wieder merklich verschlechtert.

Die Urteile zur aktuellen Lage

fielen auf den niedrigsten Stand seit April

2016. Auch die Erwartungen sind von großem

Pessimismus geprägt.

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NAMEN & NACHRICHTEN

Neue Mitglieder fürs Maschinenbau Netzwerk Bergisch Land

Intensive Netzwerkarbeit in Zeiten globaler Krisen

nenbauer „besuchen“ einander dabei und laden

zu Unternehmensbesichtigungen ein. So

fand das 17. Netzwerktreffen im Juni beim

neuesten Mitglied, der KNIPEX-Werk C.

Gustav Putsch KG statt. Das Treffen widmete

sich dem Thema Fachkräftebindung

und Arbeitgeberattraktivität.

Fachkräfte von morgen

Foto: BSW

Professor Peter Gust (l.)

von der Bergischen Universität

begleitete das

Netzwerktreffen im Juni.

Mit dabei Anne Gebuhr

von der BSW und Marco

Horn von MKW GmbH

Digital Automation Wuppertal.

Rund 20 kleine und größere Unternehmen

haben sich 2013 zum Maschinenbau Netzwerk

zusammengeschlossen - vom Kleinbetrieb

bis hin zum Unternehmen mit 250 und

sogar 1.000 Angestellten, aus den Branchen

Maschinenbau, Metallverarbeitung, Sondermaschinenbau

und Werkzeugbau. Austauschen,

Synergien ausloten, sich gegenseitig

stärken – das ist erklärtes Ziel des Netzwerks.

In den letzten anderthalb Jahren sind

13 Maschinenbau-Unternehmen hinzugekommen.

Es gehe um mehr als eine Kooperation,

sagt Marco Horn von MKW GmbH

Digital Automation Wuppertal: „Das Maschinenbau

Netzwerk Bergisch Land steht

für gegenseitige Unterstützung. Gemeinsames

Marketing, gemeinsam Informationsinput

organisieren, sich um die Fachkräftesicherung

kümmern, informeller Austausch,

Personaltransfer in Spitzenzeiten, das haben

wir schon alles umgesetzt. Besonders in

Krisenzeiten hilft das.“ Betreut wird das

Netzwerk durch die Bergische Struktur- und

Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Einige

Netzwerktreffen fanden in diesem Jahr statt

– Austauschbörsen zu aktuellen Projekten,

Abläufen und Innovationen. Die Maschi-

Seit 2016 verwandeln sich einige der Maschinenbauer

zu Dozenten und unterrichten

an der Bergischen Universität in der Seminarreihe

„Sondermaschinenbau“.

Die Studierenden erhalten dabei Einblick in

die Praxis, die Unternehmen lernen den

Nachwuchs kennen. Dass das Interesse für

den Maschinenbau im Bergischen Städtedreieck

aber schon früher geweckt werden

muss, darüber sind sich alle einig. Am einfachsten

ist es, wenn es dabei Information

auf Augenhöhe gibt.

„Wir schicken Studentinnen in die Schulen

der Region und sprechen besonders Schülerinnen

an, denn wir sehen bei ihnen das

größte Potenzial. Die Studentinnen können

am besten vermitteln, womit sie sich in ihrem

Studium befassen und was ihr Ziel ist“,

so Professor Peter Gust von der Fakultät für

Maschinenbau und Sicherheitstechnik an

der Universität Wuppertal. Das Maschinenbau

Netzwerk Bergisch Land hat mit der

Bergischen Universität einen wichtigen

Partner an seiner Seite - mit dem Institut für

Produkt-Innovationen und dem Lehrstuhl

Konstruktion. Die Nähe zur Wissenschaft,

so die Erfahrung, bietet Einblicke in Innovationen

und kann damit auch Impulse für

Neuerungen in den Betrieben geben.

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12 www.bvg-menzel.de


120 Jahre Von der Heydt-Museum

Wuppertaler Museum feiert Geburtstag.

Foto: VdHM

Das Von der Heydt-Museum

in Elberfeld gehört

zu den großen, international

renommierten Kunstmuseen.

Das Von der Heydt-Museum Wuppertal

feiert in diesem Jahr sein 120-jähriges Bestehen.

1902 wurde das Museum gegründet,

damals noch als Städtisches Museum

Elberfeld. Mittlerweile gehört das Von der

Heydt-Museum, das seit 1961 den Namen

seiner Stifter trägt, mit seiner berühmten

Sammlung zu den großen, international renommierten

Kunstmuseen. Museumsdirektor

Dr. Roland Mönig dazu: „Wir freuen

uns sehr über diesen runden Geburtstag

und wollen ihn mit dem Publikum feiern.

Schließlich ist unsere exzellente Sammlung

mit Werken von Picasso, Monet und

vielen mehr auf bürgerschaftliches Engagement

zurückzuführen.“ Am Dienstag, 25.

Oktober, um 18.30 Uhr, gibt es eine Podiumsdiskussion

mit Fachleuten. Dabei soll

über die Geschichte des Museums, aber

auch über seine mögliche Zukunft gesprochen

werden.

Am Samstag, 29. Oktober, führen das

Museum und sein Team bei einem

„Fest für alle“ die Schätze des Museums

vor. Den ganzen Tag lang gibt es

Führungen, Workshops, offenes Atelier

und Musik. Das genaue Programm

steht ab Oktober auf www.von-derheydt-museum.de

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NAMEN & NACHRICHTEN

Solingen startet Online-Befragung zum Carsharing

Anforderung und Bedarf sollen ermittelt werden.

Foto: Shutterstock

Carsharing ist ein Zukunftsthema.

Noch fehlt es in der Breite der Gesellschaft

aber an Akzeptanz.

Um die Mobilitätswende voranzubringen,

setzt sich die Stadt Solingen mit neuen Mobilitätskonzepten

auseinander. Ziel ist, den

Menschen in ihrem Alltag möglichst viel

Flexibiltität zu bieten. Denn um das eigene

Auto auch mal stehen zu lassen, müsse es

gute Alternativen geben. Vor diesem Hintergrund

sei auch Carsharing ein wichtiges

Thema. Dazu geht in Solingen ein Carsharing-Angebot

mit neuem Ansatz an den

Start. Kinto Share setzt auf die Zusammenarbeit

mit lokalen Autohäusern – aktuell

mit Lackmann und Nouvertné – und arbeitet

rein digital. Von der Anmeldung bis

zur Ausleihe - alles läuft über die App „Solingen

Share“. Erklärtes Ziel ist es, aus zunächst

kleinen Anfängen mit sechs unterschiedlichen

Fahrzeugen im Stadtgebiet

bedarfsgerecht zu wachsen. Um das Angebot

optimal auf die Anforderungen und

Bedürfnisse abstimmen zu können, läuft

auf dem Befragungsportal der Klingenstadt

Solingen bis Ende August eine Online-Befragung

zum Thema Carsharing.

Durchgeführt wird sie von der städtischen

Statistikstelle, Kooperationspartner ist die

Kinto Deutschland GmbH.

Bei den Fragen geht es etwa darum zu erfahren,

wie viel die Nutzerinnen und Nutzer

bereit sind, für ein Sharing-Angebot zu

bezahlen. Gefragt wird aber auch nach dem

Parkraum für ein eigenes Auto, nach der

Anbindung an den ÖPNV, nach Nutzungszwecken

und Standort-Wünschen. Die Teilnahme

ist freiwillig und nimmt etwa drei

Minuten in Anspruch. Die Befragung ist

anonym, die Ergebnisse lassen keinen

Rückschluss auf die teilnehmenden Personen

zu.

Online-Befragung zum Thema Carsharing:

https://solingen.bei.

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Licht und Schatten

Soloselbständige

und Kleinstunternehmen

profitieren

von Nachfrage nach

Dienstleistungen.

Das Geschäftsklima für Kleinstunternehmen

und Soloselbständige hat sich verbessert. Das

sind die Ergebnisse des aktuellen Indexes für

dieses Segment („Jimdo-ifo- Geschäftsklimaindex“).

Er stieg im Juni auf minus 1,1 Punkte

(nicht saisonbereinigt), nach minus 2,5 im

Mai. „Die Geschäfte laufen merklich besser“,

sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen.

„Jedoch bleiben große Sorgenfalten mit

Blick auf das zweite Halbjahr.“ Die Unternehmen

waren deutlich zufriedener mit den laufenden

Geschäften. Der Lageindikator stieg

auf den höchsten bisher gemessenen Wert.

Diese Entwicklung wird vor allem durch den

Dienstleistungssektor getragen. Die Erwartungen

fielen jedoch etwas pessimistischer

aus. Hier sticht insbesondere der Einzelhandel

negativ heraus. Preiserhöhungen bleiben auf

der Agenda. Etwa jedes zweite Unternehmen

hat entsprechende Pläne. Seit August 2021 berechnet

das ifo Institut den Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex

für Soloselbständige und

Kleinstunternehmen. Der Schwerpunkt liegt

jedoch auf dem Dienstleistungssektor. Der Index

basiert auf einer Zusammenarbeit mit

Jimdo, einem Anbieter von Online-Tools speziell

für Soloselbstständige und kleine Unternehmen,

und hat das Ziel die Sichtbarkeit der

Kleinstunternehmen zu erhöhen. Neben Jimdo

trägt auch der Verband der Gründer und

Selbstständigen Deutschlands (VGSD e.V.)

zur Gewinnung neuer Teilnehmer bei.

14 www.bvg-menzel.de


Deutsche Glasfaser eröffnet Büro in Mettmann

2.300 Haushalte können Glasfaseranschluss erhalten.

Foto: Kreisstadt Mettmann

Thomas Döring, Filialdirektor der Kreissparkasse Düsseldorf, Markus Reichelt, Petra

Blumenhofen und Stefan-Dan Gulutanu (Deutsche Glasfaser) sowie Mettmanns Wirtschaftsförderer

Stephan Reichstein (v. l.) vor dem Büro in der Kreissparkasse am Jubiläumsplatz.

Die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser

bietet rund 2.300 Haushalten in Mettmann einen

Glasfaseranschluss bis ins Haus bzw. zur

Wohneinheit an. Angesprochen sind die Menschen

in Metzkausen südlich der Kirchendelle

sowie in Mettmann-West. Das Unternehmen

hat in der Hauptgeschäftsstelle der Kreissparkasse

Düsseldorf auf dem Jubiläumsplatz ein

Büro eingerichtet, in dem sich Bürgerinnen

und Bürger informieren und beraten lassen

können oder aber einen Termin für eine persönliche

Beratung zu Hause vereinbaren können.

Das Büro von Deutsche Glasfaser – durch

den Haupteingang in die Schalterhalle auf der

linken Seite – ist montags und dienstags von 10

bis 15 Uhr geöffnet. Darüber hinaus können

kostenlose Beratungsgespräche unter der Rufnummer

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NAMEN & NACHRICHTEN

Neuer Standort für Schaeffler

Neu gegründete Gesellschaft zieht in die Konsumstraße.

Foto: Thomas E. Wunsch

Foto: Wirtschaftsförderung Wuppertal

Die GEBA-Gruppe betreibt

in Wuppertal mehrere Gewerbeparks,

unter anderem

in der Konsumstraße.

Ein neuer Mieter ist die

Schaeffler Remanufacturing

Services AG.

Unter dem Namen Schaeffler Industrial Remanufacturing

Services AG & Co. KG werden

in Wuppertal Wälzlager aus unterschiedlichsten

Anwendungsbereichen

aufbereitet. Da der Schaeffler-Standort an

der Mettmanner Straße zum Jahresende geschlossen

werden soll, wurde für die neu

gegründete Gesellschaft ein neuer Standort

vor Ort gefunden. Die Wälzlager-Aufbereitung

des global tätigen Automobil- und Industriezulieferers

Schaeffler zieht nun in

die Konsumstraße in Wuppertal. Dort mietet

das Unternehmen eine Halle mit ca.

6.300 Quadratmetern von der GEBA-Gruppe,

dem größten Gewerbeparkbetreiber in

der Region. Der Vertrag mit einer mehrjährigen

Laufzeit ist bereits unterschrieben.

Schon länger war bekannt, dass Schaeffler

die Produktion in Wuppertal einstellt. Im

Frühjahr 2021 hatte die Geschäftsführung

die Verlagerung von Arbeitsplätzen verkündet.

Damit sah es so aus, als könnte der

Name Schaeffler komplett aus Wuppertal

verschwinden. Wie gemeinsam mit den

Arbeitnehmervertretern im Rahmen des Interessenausgleichs

für den Standort Wuppertal

ausgehandelt, sollen jedoch weiterhin

Mitarbeitende in Wuppertal tätig sein. Die-

se Entwicklung ist für Oberbürgermeister

Uwe Schneidewind daher eine versöhnliche

Lösung. „Der Wegfall des großen Schaeffler

Werks ist äußerst schmerzlich für den Standort

Wuppertal. Aber ich bin dankbar, dass

das klare Kreislaufwirtschaftsprofil der

Stadt es möglich gemacht hat, dass durch die

Schaeffler Industrial Remanufacturing Services

AG & Co. KG mindestens 25 Arbeitsplätze

am Standort Wuppertal gesichert werden.“

Der Aufbereitung von Wälzlagern

kommt laut Schaeffler eine zunehmend hohe

Bedeutung zuteil, nicht nur aus rein wirtschaftlichen

Gründen. „Die immer wichtiger

werdenden Nachhaltigkeitsziele aller Unternehmen

sind ein weiterer Grund, sich intensiv

mit der Aufbereitung von Wälzlagern zu

beschäftigen“, sagt Bastian Obensiek, seit

März 2022 Leiter der Schaeffler Industrial

Remanufacturing Services AG & Co. KG.

Denn bei der Aufbereitung würden weniger

Material und Energie benötigt, somit Ressourcen

geschont, der CO2-Fußabdruck im

Vergleich zu einer Neulagerfertigung um bis

zu 95 Prozent gesenkt.

Einen großen Anteil am Verbleib von Schaeffler

in Wuppertal hat laut Schneidewind

die GEBA-Gruppe, die sich der Standortsuche

angenommen und kurzfristig eine passende

Immobilie bereitgestellt hat. „Zu verdanken

ist das dem großen Engagement der

Familie Hagenkötter für die Stadt und den

Standort Wuppertal. Dafür meinen ausdrücklichen

Dank!“. Schon vor einigen Jahren

konnte unter Mithilfe der GEBA auch die

Verwaltung der Firma Conmetall Meister

GmbH in Wuppertal gehalten werden. „Die

GEBA-Gruppe ist als Projektentwickler und

Gewerbeparkbetreiber ein wichtiger Faktor

für den Wirtschaftsstandort Wuppertal. Sie

hat sich wiederholt als verlässlicher und agiler

Partner für hiesige Unternehmen erwiesen“,

so Eric Swehla,

Vorstand der Wirtschaftsförderung Wuppertal.

Die GEBA betreibt rund 30 Gewerbeparks,

davon 20 in Wuppertal.

16 www.bvg-menzel.de


Ohne staatliche Eingriffe noch mehr Inflation.

Entlastung muss laut IW-Studie gezielter erfolgen.

Foto: BVG

Das 9 Euro-Ticket

hat sich als Inflationsbremser

erwiesen.

preisindex (HVPI), der zuletzt bei 8,2 Prozent

lag. Die Entlastungen haben allerdings ihren

Preis: Maßnahmen wie das 9-Euro-Ticket sorgen

nicht nur für einen hohen Verwaltungsaufwand.

Die Verkehrsbetriebe und die Bahn

gehen davon aus, dass der staatliche Ausgleich

ihre Kosten nicht abdeckt. Zusammen

mit den steigenden Energiepreisen könnte das

dazu führen, dass ab September nicht nur die

Ticketpreise steigen, sondern auch die Inflation.

Um die Inflationseffekte zu dämpfen, seien

gezielte Entlastungen und Einmalzahlungen

wie die Heizkostenpauschale der richtige

Weg, zeigt die Studie auf.

Der Staat entlastet die Deutschen mit Angeboten

wie dem 9-Euro-Ticket. Eine Studie des

Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt,

dass die Inflationsrate ohne staatlichen Einfluss

zwei Prozentpunkte höher wäre. Die

Maßnahmen haben allerdings ihren Preis. In

Deutschland regelt üblicherweise der Markt

die Preise: Was knapp und nachgefragt ist, ist

teurer als Waren und Dienstleistungen, die im

Überfluss da sind. Doch es gibt auch Ausnahmen:

Der Staat stellt Güter bereit, für die das

nicht gilt. Dazu zählen beispielsweise Museen

und Bibliotheken, Kitas und Schulen, Bahn

und Post, Wasserversorgung und Müllentsorgung,

Pflege- und Krankenhausdienstleistungen.

Insgesamt machen die staatlichen Güter

12,5 Prozent des Warenkorbs aus, mit dem die

Inflation ermittelt wird. Weil diese Preise sich

nicht frei bewegen, dämpfen sie die Inflation

– das allgemeine Preisniveau wird also durch

den Staat herabgesetzt. Während die Preise,

auf die der Staat einen Einfluss hat, zuvor wenig

schwankten, wurden sie im Juni so stark

gesenkt wie nie zuvor. Nach IW-Auswertungen

läge die Inflation ohne solche staatlichen

Eingriffe um zwei Prozentpunkte höher. Die

Wissenschaftler beziehen sich dabei auf den

sogenannten harmonisierten Verbraucher-

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der Bergische Unternehmer 08 |22 17


NAMEN & NACHRICHTEN

Auszubildende finden und binden

Ein Fachbeitrag beleuchtet die arbeitsrechtlichen Möglichkeiten.

Foto: Thomas E. Wunsch

Foto: BVG

Professor Dr. Wolfgang

Kleinebrink hat sich mit

arbeitsrechtlichen Möglichkeiten

beschäftigt,

Auszubildende länger an

einen Betrieb zu binden.

Über die arbeitsrechtlichen Möglichkeiten

einer Bindung von Auszubildenden und

Ausgebildeten an das Unternehmen hat sich

Professor Dr. Wolfgang Kleinebrink, Sprecher

der Geschäftsführung der Vereinigung

Bergischer Unternehmerverbände und Mit-

geschäftsführer der Textilakademie NRW, in

einem Fachbeitrag beschäftigt. Hintergrund

ist, das für viele Arbeitgeber auch im hiesigen

Raum es oft schwierig ist, junge Menschen

als Auszubildende zu finden und sie

dann nach Ausbildungsabschluss im Betrieb

zu halten.

Daher stelle sich die Frage, welche arbeitsrechtlichen

Möglichkeiten bestehen, eine

solche Bindung zumindest für einen gewissen

Zeitraum zu erreichen. Denkbar sei,

möglichst frühzeitig schon während der Ausbildungszeit

eine Verpflichtung zum Abschluss

eines Arbeitsvertrags einzugehen.

Überlegenswert sei auch, eine künftige Beschäftigung

durch eine Vertragsstrafe abzusichern.

Denn sehr kreative Arbeitgeber

könnten auch auf die Idee kommen, eine

„Ablösesumme“ zu vereinbaren, die ihnen

später ein Arbeitgeber zahlen muss, wenn er

die dann Ausgebildeten abwirbt. Derartige

Gestaltungsmöglichkeiten bestehen allerdings

nicht uneingeschränkt. Mit ihnen hat

sich der Fachbeitrag befasst.

Preisanstieg bei russischem Gas

Chemische

Industrie leidet

besonders stark.

Das Geschäftsklima in der Chemischen Industrie

hat sich in den vergangenen zwölf

Monaten deutlich verschlechtert. Die Geschäftserwartungen

fielen im Juli 2022 auf

einen Tiefstand von minus 44,4 Punkten. Im

Vorjahresmonat lag der Wert noch bei plus

11,8 Punkten. Das ergibt sich aus den Umfragen

des ifo Instituts. Der Krieg in der

Ukraine verschärfe die angespannte Lage in

der Branche noch weiter. „44 Prozent des

Energieverbrauchs in der Chemischen Industrie

entfallen auf Erdgas. Hinzu kommt,

dass Erdgas eine wichtige Rolle bei der Produktherstellung

spielt. Für rund 30 Prozent

aller Chemieprodukte ist der Einsatz von

Erdgas notwendig“, sagt ifo-Branchenexpertin

Anna Wolf. Rund die Hälfte der Gasimporte

stammt aus Russland. Zudem klagt

mehr als die Hälfte der Unternehmen in der

Chemischen Industrie über Materialmangel,

der nach Erwartungen der Unternehmen

noch mindestens in das erste Halbjahr 2023

andauern dürfte. Hinzu komme, dass die

Einfuhrpreise für chemische Vorprodukte

ebenfalls stark angestiegen sind. Gleichzeitig

gingen im Mai 2022 die Exporte chemischer

Produkte nach Russland um 49 Prozent

und in die Ukraine um 40 Prozent

zurück im Vergleich zum Vorjahresmonat.

„Eine baldige Wende ist im Außenhandel

mit Russland nicht in Sicht. Laut ifo Umfragen

haben 40 Prozent der befragten Chemieunternehmen

die Exporte nach Russland

ganz ausgesetzt. Für 29 Prozent ist eine

Fortführung der Exportbeziehungen nicht

absehbar“, sagt Wolf.

18 www.bvg-menzel.de


Klingenstadt wirbt in Köln und Düsseldorf

Testlauf für neue Kampagne zur Werbung um Fachkräfte.

Foto: Thomas E. Wunsch

Abbildung: Stadt Solingen

in Zukunft

hier arbeiten

hier leben

Der QR-Code schafft eine

direkte Verbindung zum

Stellenportal von Solingen.

Fachkräfte zieht’s nach Solingen – so lautet

die Botschaft auf Mega Lights, die jetzt für

eine Woche in der Kölner U-Bahn sowie direkt

am Düsseldorfer Hauptbahnhof für

Stellenangebote in Solingen geworben haben.

Ein QR-Code auf dem Motiv schaffte

eine direkter Verbindung mit dem örtlichenen

Stellenportal. Bei der Kampagne, die

das Stadtmarketing mit der Wirtschaftsförderung

ausrollte, handelte es sich um einen

Testlauf. Ist die Resonanz gut, ist vorstell-

Verantwortlich: Klingenstadt Solingen, Büro Oberbürgermeister, Walter-Scheel-Platz 1, 42651 Solingen

bar, dass weitere Plakatkampagnen folgen.

Dann sollten auch die vielen soften Standortqualitäten

der Klingenstadt über das Web

abrufbar sein und für Stellenbesetzung und

Zuzug von Fachkräften die Werbetrommel

rühren. Denn Solingen braucht Fachkräfte

aus allen Branchen: IT-Kräfte, medizinisches

Fachpersonal, Pflegekräfte, Erzieherinnen

und Handwerker.

Das Stadtmarketing will dabei helfen, die

dringend benötigten Menschen auf Solingen

aufmerksam zu machen. Mit der Plakatkampagne

in den beiden Rheinmetropolen gab es

einen ersten Probelauf. Als familiäre Großstadt

im Grünen, mit vielen attraktiven Unternehmen,

Startups und hoher Lebensqualität

will die Stadt auf sich aufmerksam

machen.

Für eine mögliche Fortsetzung und Vertiefung

der Kampagne suchen Wirtschaftsförderung

und Stadtmarketing die Unterstützung

aus der Solinger Wirtschaft und von

Institutionen, die unter Fachkräfte-Mangel

leiden: Gesucht werden Projektpartnerinnen

und -partner, die ihr Know-How einbringen

und einen Beitrag leisten können, damit aus

einer ersten Idee ein nachhaltigeres Projekt

wird, das der Solinger Wirtschaft längerfristig

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der Bergische Unternehmer 08 |22 19


TITEL NEUE VIELFALT AM ARBEITSPLATZ

20 www.bvg-menzel.de


Neue Vielfalt am

Arbeitsplatz

der Bergische Unternehmer 08 |22 21


TITEL NEUE VIELFALT AM ARBEITSPLATZ

Die Gesellschaft ist immer schon divers gewesen, nur war davon nicht so viel zu sehen und schon

gar nicht sprach man darüber. Das ändert sich nun – in der gesellschaftlichen Diskussion sowieso,

was sich zum Beispiel zunehmend in der Werbung widerspiegelt. Eine Familie wird nicht mehr nur als

Mutter, Vater, Kind dargestellt, Menschen mit unterschiedlichem ethnischem und kulturellem Hintergrund

werden sichtbar und die Regenbogenflagge als Zeichen für Offenheit, Respekt und Toleranz

sowie Verbundenheit mit der queeren Community ist allerorten präsent. Ein diesbezüglicher

Wandel ist auch in den Unternehmen zu finden. Das fördert Chancengleichheit und gilt verstärkt

auch als Beitrag zum Unternehmenserfolg. Denn heterogen besetzte Teams bringen mehr individuelle

Stärke und gemeinschaftlich neue Ideen, Vielfalt und Innovationskraft in den Betrieb.

In großen Unternehmen, bei den so genannten

Global Players, gibt es sie längst,

die Diversity-Manager. Ein Beispiel ist

der weltweit operierende Autobauer

Ford. Dort ist Diversität bereits seit den

1990er Jahren fester Bestandteil der Unternehmensstrategie

und wird weltweit umgesetzt.

Dabei betont das Unternehmen, dass nichts „von

oben“ verordnet, sondern sich die Wertschätzung

unterschiedlicher Persönlichkeiten und Lebensformen

aus den eigenen Reihen entwickelt hat. Diversity

Manager und Managerinnen sorgen dann

dafür, dass angestoßene Projekte umgesetzt werden.

Bereits vor über 25 Jahren hat Ford ein Diversity

Management in Deutschland etabliert. Wichtig

ist dem Automobilhersteller, dass alle

Dimensionen von Vielfalt, darunter unter anderem

Herkunft, Alter, Religionszugehörigkeit oder sexuelle

Identität gleichermaßen als Bereicherung

wahrgenommen werden, heißt es in einer Pressemitteilung,

die anlässlich des „Diversity Day“ im

Mai veröffentlicht wurde. Auch das Thema Behinderung

ist Teil von Diversity. Erst jüngst habe

Diversität im Unternehmen bedeutet, jedem

Beschäftigten Respekt und Wertschätzung

entgegenzubringen.

man ein Fahrzeug für einen Mitarbeiter umgebaut,

der seinen linken Arm verloren hat. Für Dienstfahrten

sei er dadurch immer auf eine Mitfahrgelegenheit

angewiesen gewesen. Jetzt steht ihm ein

umgebautes Fahrzeug aus dem Ford-Portfolio frei

zur Verfügung, so dass er selbstständig jederzeit

zu den verschiedenen Einsatzorten fahren kann.

Durch unterschiedliche Aktionen unterstützt der

Hersteller auch seine Händler dabei, personelle

und kulturelle Vielfalt gewinnbringend in ihren

jeweiligen Unternehmen umzusetzen. So werden

beispielsweise seit diesem Jahr digitale „Lunch &

Learn“-Sessions für Führungskräfte und Personalverantwortliche

angeboten, bei denen Erfahrungsberichte,

Tipps und Angebote rund um Bewerbersuche

oder Qualifizierung im Hinblick auf

Diversity gegeben werden.

Gelebte Vielfalt

Wenn von Diversität im Unternehmen die Rede

ist, umfasst dies ein weites Feld. Vielfalt meint

hier natürlich die Zusammenarbeit von Männern

und Frauen. Genauso geht es aber um die Berücksichtigung

und Wertschätzung von Beschäftigten

mit Migrationshintergrund, mit einer Behinderung

und von jeglichen Arbeitnehmerinnen und

Arbeitnehmern unabhängig ihrer Religion, ihrer

sexuellen Orientierung, geschlechtlichen Identität

und ihres Alters. Jeder und jede soll sich willkommen

fühlen und mit den individuellen Eigenschaften

einbringen können. Gleiche Behandlung steht

22 www.bvg-menzel.de


an oberster Stelle, was alleine schon rechtlich

durch das Antidiskriminisierungsgesetz vorgegeben

ist. Wenn Arbeitgeber dann auch noch verstehen,

dass Vielfalt in jeder Hinsicht bereichernd

und dem Unternehmenserfolg zuträglich ist, kann

Diversität im Betrieb – klein oder groß – durchaus

gelebt werden.

Als moderner Arbeitgeber

positionieren

Vor dem Hintergrund des gravierenden Fachkräftemangels

gewinnt das Thema einmal mehr an

Bedeutung. Denn die junge Generation Z der

künftigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

wird diese Vielfalt sehr viel selbstverständlicher

erachten als ihre Vorgängerinnen und Vorgänger

und Diversity auch einfordern. Insofern ist Diversität

am Arbeitsplatz auch ein Pfund, das man sich

als Unternehmen gerne auf die Fahne schreiben

darf, um sich als moderner, innovativer Arbeitgeber

zu empfehlen. Überdies wird man bei einem

weiteren Blick auf den Bewerber- und Bewerberinnenmarkt

weitaus mehr Potenzial an guten

Fachkräften gewinnen können, als wenn die mögliche

Auswahl von vorneherein eingeschränkt

wird – etwa weil man meint, nur ausgezeichnete

Deutschkenntnisse seien für den jeweiligen Arbeitsplatz

zielführend.

Authentisch bleiben

Fortsetzung auf Seite 27

Damit Vielfalt Struktur gewinnt, ist ein erfolgreich

etabliertes Diversity Management sicher keine

schlechte Idee. Sollte dies die Unternehmenswbstraining.de

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der Bergische Unternehmer 08 |22 23


TITEL INTERVIEW NEUE VIELFALT AM ARBEITSPLATZ

Vielfalt vorleben

Diversität im Unternehmen muss vor allem Beispiele haben, sagt Professor Dr. Michael

J. Fallgatter vom Lehrstuhl für Personalmanagement und Organisation am der Schumpeter

School of Business and Economics, Bergische Universität Wuppertal. Überdies

trügen die Unternehmen Verantwortung, die gesellschaftliche Realität auch in den Belegschaften

abzubilden. Und für den positiven Unternehmenserfolg sei Diversität und

vor allem der erzielte Umgang mit dem Thema auch nicht zu unterschätzen.

Herr Professor Fallgatter, Diversity ist derzeit

in aller Munde. Dabei werden unter Diversität

je nach Quelle verschiedene Begriffe zusammengefasst.

Mal geht es um Chancengleichheit,

mal um ethnische Vielfalt oder um den

bewussten Umgang der Gesellschaft mit Vielfalt.

Wie würden Sie Diversität interpretieren?

Der Begriff „Diversität“ erfasst jene Vielfalt, die

sich in differenzierbaren Gruppen von Individuen

zeigt. Im Fokus stehen vor allem Ethnien, Religionszugehörigkeiten,

sexuelle Orientierungen, individuelle

Handicaps oder auch unterschiedliche

soziale Herkünfte. Durch wahrgenommene Benachteiligungen

nahm die Diskussion um Diversität

Fahrt auf. Da die Arbeitswelt einen so wesentlichen

Bestandteil unseres Lebens einnimmt,

rücken private und öffentliche Unternehmen in

das Zentrum der Debatte um Diversität.

Allerdings darf man nicht übersehen, dass Diversität

letztendlich ein unlösbares Problem darstellt.

Wer oder welche Merkmale als divers gelten ist

nicht abschließend definierbar und verschiebt sich

fortlaufend. Beispielsweise wurde vor gar nicht

allzu langer Zeit noch nicht über unterschiedliche

sexuelle Orientierungen diskutiert. Auch lassen

sich leicht weitere Merkmale benennen, bei denen

möglicherweise ebenfalls Benachteiligungen

Im Zentrum steht der Hintergrund,

vor dem Entscheidungen

getroffen werden.

existieren. Um es auf die Spitze zu treiben: Was

ist zum Beispiel mit jener Gruppe an Personen,

deren Eltern kein Auslandsjahr auf einem schottischen

Internat förderten? Unternehmen müssen

bei dem Thema Vielfalt also zu einem bestimmten

Zeitpunkt auch entscheiden, die Diskussion

abzubrechen, da sie ganz offensichtlich Vielfalt

nicht vollumfänglich abbilden können.

Um was geht es konkret bei Diversität im Unternehmen?

Was ist unter Diversity-Management

zu verstehen?

Der Kern eines Diversitäts-Managements sind

weniger konkrete Einzelmaßnahmen als vielmehr

die Erzeugung einer kollektiven Haltung zu Diversität.

Wenn in einem Unternehmen Vielfalt auf

allen Ebenen offen diskutiert, anerkannt und gefördert

wird, dann war ein Diversitäts-Management

erfolgreich.

Im Zentrum steht also der Hintergrund, vor dem

Entscheidungen getroffen werden. Dies funktioniert

in erster Linie top down. Wenn Führungskräfte

Diversität nicht nur predigen, sondern mit

ihren Entscheidungen und Handlungen vorleben,

dann kann sich eine positive kollektive Haltung

gegenüber Vielfalt entwickeln.

Warum sollten Unternehmen sich mit Diversität

befassen?

Privatwirtschaftliche und öffentliche Unternehmen

sind nie ein Spiegelbild gesellschaftlicher

Wirklichkeit. Sie sind allerdings auch nie getrennt

davon und erhalten ihre Legitimität und damit

auch ihre Funktionsfähigkeit nur durch eine Nähe

zu den vorherrschenden Überzeugungen und Gegebenheiten

einer Gesellschaft. Wenn nun Diver-

24 www.bvg-menzel.de


Professor Dr. Michael J.

Fallgatter vom Lehrstuhl

für Personalmanagement

und Organisation an der

Schumpeter School of

Business and Economics.

sität ein Merkmal unserer Gesellschaft ist, so

liegt es nahe, dass Belegschaften zum gesellschaftlichen

Hintergrund passen sollten. Es ist

dann sogar eine ethische Verantwortung von Unternehmen,

einen Beitrag zur Gestaltung von gesellschaftlicher

Realität zu leisten. Dies ist die

normative Dimension des Themas Diversität.

men. Entscheidungen haben eine breitere Basis

und man schmort ganz einfach weniger im eigenen

Saft. Die Unternehmensrealität zeigt dabei,

dass dieses Denken schon weiter verbreitet ist, als

es die öffentliche Diversitätsdebatte vermuten

lässt. Viele Abteilungen – und nicht nur bei internationalen

Werbeagenturen – kennzeichnet wie

selbstverständlich eine auf Diversität gerichtete

Mitarbeiterzusammensetzung. Diese Punkte kann

man als direkte Effekte bezeichnen. Ebenso relevant

sind indirekte Wirkungen, die weniger durch

Diversität selbst entstehen, als durch das, was der

Umgang damit symbolisiert. Im Idealfall resultiert

eine Form der Unternehmenskultur, die von

Offenheit, gegenseitigem Verständnis und einem

starken Zugehörigkeitsgefühl geprägt ist. Dies

formt Handlungen und kann enorme Wirkungen

auf den Unternehmenserfolg haben.

Große Unternehmen haben bereits in Teilen eigens

dafür abgestellte Mitarbeitende oder Diversity-Teams.

Welche Bedeutung hat Diversität

für kleinere Betriebe und wie können sie

diese Vielfalt in den eigenen Reihen stärken?

Großunternehmen können durch Personalabteilungen

oder gar ganze Stabsstellen ein Diversitäts-Management

leicht verankern. Eine solche

Institutionalisierung führt dann zu einer raschen

Welche Rolle spielt Vielfalt für den Unternehmenserfolg?

Neben der normativen hat Diversität auch eine betriebswirtschaftliche

Dimension. Das heißt, eine

positive Haltung gegenüber Diversität ist für Unternehmen

in bestimmten Situationen funktional.

Dies lässt sich an den für alle Unternehmen zentralen

Themen Exploitation und Exploration verdeutlichen.

Ersteres trifft auf Unternehmen oder

Abteilungen zu, die repetitive und standardisierte

Aufgaben mit einem hohen Maß an Effizienz erfüllen.

Es geht also um eine Ausschöpfung von

bestehenden und wenig dynamischen Geschäftsfeldern.

Hingegen beschreibt Exploration eine Erkundung

von neuen Geschäftsfeldern und damit

die Auseinandersetzung mit veränderten Rahmenbedingungen

und Innovationen. Vor allem bei

Letzterem kommt es zu positiven Diversitätseffekten.

Vielfalt bringt dann unterschiedliche Hintergründe,

Erfahrungen und Denkmuster zusamder

Bergische Unternehmer 08 |22 25


TITEL INTERVIEW NEUE VIELFALT AM ARBEITSPLATZ

Sichtbarkeit des Themas. Dies ist bei KMU ganz

offensichtlich nicht gegeben. Dass dies einen

strukturellen Nachteil darstellt, glaube ich jedoch

nicht. Wie gesagt, Diversitäts-Management zielt

primär auf eine kollektive Haltung. Wenn Geschäftsführungen

wie in KMU eine viel größere

Nähe zur Belegschaft haben, dann ist auch die

Prägung von Werten und Haltungen einfacher erreichbar.

Allerdings bedeutet eine positive Haltung zu Diversität

nicht gleichzeitig, dass auch eine umfänglich

diverse Belegschaft resultiert. Eine Haltung

prägt Handlungen und Entscheidungen, schafft

aber nicht zu besetzende Stellen und diverse Bewerbende.

Erhält Diversity vor dem Hintergrund des gravierenden

Fachkräftemangels einmal mehr Gewicht,

auch im Hinblick auf das interkulturelle

Arbeiten?

Auf allen Ebenen herrscht ein Mangel an qualifiziertem

Personal. Eine fehlende Offenheit gegenüber

Vielfalt reduziert dann die Rekrutierungschancen,

indem nur ein Teil des Arbeitsmarktes

adressiert wird. Dies ist sehr offensichtlich.

Eine Begrenzung der Diversitätsdebatte auf externe

Rekrutierungen greift allerdings zu kurz.

Vielmehr kann eine positive Haltung gegenüber

Diversität unternehmensinterne Stellenbesetzungen

befördern.

Denkt man beispielsweise offen über soziale Herkünfte

und daraus resultierende atypische Lebensläufe

nach, so lenkt dies idealerweise den

Blick auf unausgeschöpfte Mitarbeiterpotenziale.

Systematische Qualifizierung und Übertragung

von Sonderaufgaben offenbaren recht schnell

Karriereperspektiven. Es ist dann die Haltung,

die unternehmensinterne Stellenbesetzungen befördert.

Darüber hinaus wird häufig vom „Diversity

Image“ und einer vermeintlichen Wirkung

auf Arbeitgeberattraktivität gesprochen. Jedoch

zeigen Studien, dass Diversität auf dem Arbeitsmarkt

nur einen geringen Einfluss auf die Attraktivität

als Arbeitgeber hat. Die Attraktivität eines

Arbeitgebers dominieren Merkmale wie Mitarbeiterperspektiven,

Vergütung, Produktpalette und

Standort.

Gibt es beim Thema Diversity Unterschiede

zwischen deutschen und internationalen Unternehmen?

US-amerikanische Unternehmen haben zeitlich

gesehen einen deutlichen Vorsprung. Spätestens

seit Martin Luther King ist die Diversitätsdebatte

dort entfacht und seit John Rambo wissen wir,

dass auch militärische Veteranen eine benachteiligte

Randgruppe darstellen.Darüber hinaus lässt

sich sagen, dass in angelsächsischen Ländern Diversität

eher prozessual gedacht wird, während

bei uns Ergebnisse im Vordergrund stehen. Ersteres

bedeutet die konsequente Umsetzung des

Leistungsprinzips. Das heißt, bei Stellenbesetzungen

werden mitunter sogar Vornamen geschwärzt,

da sie auf eine soziale Herkunft hinweisen

können. Diskriminierungspotenziale sollen so

reduziert und unter den verbleibenden Bewerbungen

jene mit der bestmöglichen Passung zu einer

Stelle ausgewählt werden.

Denkt man Diversität, so wie bei uns, also stärker

vom Ergebnis her, dann stehen auch Abweichungen

vom Leistungsprinzip im Raum. Es geht dann

darum, eine bestimmte Realität zu erzeugen, beispielsweise

durch das Vorgeben von Quotenzielen.

Es sind immer die gesellschaftlichen Strukturen

und Wertvorstellungen, die die Themen

Benachteiligung und Fairness prägen. Diese sind

sehr länderspezifisch und erklären nationale Unterschiede.

Die Forschung zum interkulturellen

Management belegt dies eindrücklich anhand der

so genannten Machtdistanz. Eine Unterschiedlichkeit

zwischen sozialen Klassen ist in vielen

Ländern deutlich stärker akzeptiert als etwa in

Deutschland. Dies bedeutet zugleich, unsere Vorstellungen

von Diversität lassen sich gewiss nicht

in vielen anderen Ländern finden.

Insgesamt denke ich, dass die Diskussion um Diversität

ein vorübergehendes Thema sein wird.

Dann, wenn die als divers interpretierten Merkmale

in einer offenen Gesellschaft zur Selbstverständlichkeit

werden, braucht es die Diskussion

darüber nicht mehr.

Das Gespräch führte Stefanie Bona.

Foto: Bergische Universität Wuppertal

26 www.bvg-menzel.de


Je vielfältiger die Belegschaft

eines Unternehmens

aufgestellt

ist, desto mehr Impulse

gibt es für die

wirtschaftliche Entwicklung.

Fortsetzung auf Seite 25

größe nicht hergeben, kann man vielleicht über

einen Diversity-Beauftragten nachdenken, der zumindest

teilweise diesen Gedanken etwa bei Stellenneubesetzungen

berücksichtigt. Unabdingbar

ist allerdings, dass dem Thema ehrliche Aufmerksamkeit

geschenkt wird. Sonst bleibt Vielfalt im

Unternehmen Makulatur, was sich ganz schnell

auf die Außenwirkung niederschlagen könnte. Insofern

ist es durchaus möglich, Diversität authentisch

auch bei kleiner Betriebsgröße zu leben und

damit auf sich aufmerksam zu machen. Ein

Imagegewinn stellt sich letztlich aber nur ein,

wenn man tatsächlich die Unternehmensphilosophie

hin zu mehr Diversität ändert.

Ein Thema auch für KMU

Wie auch in KMU ein vielfältiges Miteinander

umgesetzt werden kann, erklärt die 2010 zur Stärkung

der Diversität im Unternehmen gegründete

Initiative „Charta der Vielfalt“. Danach brauchen

kleine und mittelständische Unternehmen eine eigene

Diversity-Strategie mit eigenen Maßnahmen,

die zu den Geschäftszielen passen. Auch hier sollte

berücksichtigt werden: Vielfältige Teams kommen

nachweislich zu besseren Ergebnissen. Die

Unterzeichnung der Charta der Vielfalt sei häufig

ein erster Schritt und bringe die Umsetzung von

Diversity in Gang. Dazu sollte die Geschäftslei-

der Bergische Unternehmer 08 |22 27


TITEL INTERVIEW NEUE VIELFALT AM ARBEITSPLATZ

Möglichst bunt und

divers sollte ein Unternehmen

aufgestellt

sein und so ein Spiegelbild

der Gesellschaft

widergeben.

tung zunächst Verantwortlichkeiten delegieren

und personelle Ressourcen sichern – wenn vorhanden,

wird das Thema meistens in der Personalabteilung

angesiedelt. Die Schwerpunkte und

Maßnahmen richten sich dann an den Geschäftszielen

aus. Dabei kann es zum Beispiel um Gewinnung

neuer Mitarbeitender, um die Entwicklung

einer Digitalisierungsstrategie oder den

Umgang mit einer alternden Belegschaft gehen.

Laut den Erfahrungen der Charta gehen gerade

KMU sehr kreativ vor, um für ihr Diversity Management

passende Maßnahmen zu finden. Dabei

ist der Weg eher anwendungsorientiert und pragmatisch

als allzu theoretisch. Das Ganze muss

auch nicht unbedingt das Siegel eines Diversity

Managements erhalten, vielmehr sollten die einzelnen

Schritte sich gut in den Betriebsalltag integrieren

lassen. Wer dabei klein anfängt, kann

ganz schnell Veränderungen erzielen. Etwa in

dem die eigenen Stellenangebote hinsichtlich Diversität

auf den Prüfstand gestellt werden. Auch

die Weitergabe eines Diversity-Kalenders an die

Belegschaft kann ein Zeichen sein, dass man eine

offene Unternehmenskultur pflegt. So wird Sensibilität

auf die verschiedenen Diversity-Gedenktage

im Jahr gelenkt. Auch dies ist ein einfach umzusetzender

Vorschlag der „Charta der Vielfalt“.

Alle mitnehmen

Wer sich dem Thema im Betrieb mit Erfolg nähern

und Diversität schlussendlich erfolgreich

umsetzen möchte, muss die Belegschaft und ganz

entscheidend die Führungskräfte mitnehmen. Sie

28 www.bvg-menzel.de


Charta der Vielfalt

Die Charta der Vielfalt ist eine von Arbeitgebern

und Arbeitgeberinnen unterstützte Initiative

zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen

und Institutionen. Sie wurde im Dezember

2006 von vier Unternehmen ins Leben gerufen.

Ziel ist die Anerkennung, Wertschätzung und

Einbeziehung von Vielfalt in der Arbeitswelt in

Deutschland voranzubringen. Organisationen

sollen ein Arbeitsumfeld erschaffen, das frei

von Vorurteilen ist. Alle Beschäftigten sollen

Wertschätzung erfahren – unabhängig von

Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht

und geschlechtlicher Identität, körperlichen

und geistigen Fähigkeiten, Religion und

Weltanschauung, sexueller Orientierung und

sozialer Herkunft. Über 4.700 Unternehmen

und Institutionen mit insgesamt 14,7 Millionen

Beschäftigten haben die Urkunde zur Charta

der Vielfalt bereits unterzeichnet, und kontinuierlich

kommen neue Unterzeichnerinnen

und Unterzeichner hinzu. Träger der Initiative

ist seit 2010 der gemeinnützige Verein Charta

der Vielfalt e.V. Aktuell ist Bundeskanzler Olaf

Scholz Schirmherr der Initiative. Arbeitgeber

und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

finden auf der Internet-Präsenz der Charta eine

Fülle von Hinweisen zum Thema „Vielfalt im

Unternehmen“.

www.charta-der-vielfalt.de

müssen verschiedene Nationalitäten, kulturelle

und religiöse Hintergründe in ihren Teams begrüßen

und bereit sein, sich auf die daraus resultierenden

Erwartungen einzustellen. Divers aufgestellte

Teams bringen mit unterschiedlichem Geschlecht,

Alter, Nationalität, verschiedener Kompetenz und

ethnischer Herkunft, mit und ohne Behinderung so

viele unterschiedliche Erfahrungen in ihr Aufgabenspektrum,

dass dies für das Unternehmen nur

bereichernd sein kann. Gerade im Bereich Entwicklung

bzw. Innovationen und auch zur Erschließung

neuer Märkte ist dies ein wichtiger Aspekt.

Mitarbeitervertretung gefragt

Genauso wichtige Impulse können auch die Betriebsräte

setzen. Sie sind nahe bei den Mitarbeitenden

und können deren Bedarfe, Wünsche und

Erfahrungen gut abfragen. Auch in den eigenen

Reihen der betrieblichen Mitarbeitervertretungen

sollte auf Diversität geachtet werden.

Fazit: Vielfalt in der Arbeitswelt ist ein spannendes

Kapitel, auf das sich alle Ebenen im Betrieb einlassen

sollten – zur Verbesserung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit,

zur Positionierung nach außen, als

Imagegewinn und ganz entscheidend zur Stärkung

der Mitarbeiterzufriedenheit. So gewinnt das Thema

zunehmend mehr an Selbstverständlichkeit, dass es

irgendwann gar nicht mehr Thema sein muss.

Text: Stefanie Bona

Fotos: Shutterstock

Die Kanzlei für den Mittelstand

Bitte wenden Sie sich an:

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der Bergische Unternehmer 08 |22 29


ERFOLGREICH BERGISCH JETZT IM HANDEL

Aus Traditon gut

Bei rund 120.000 Neuerscheinungen im Jahr wäre es ein Leichtes, sich im Buchladen

täglich einen anderen Favoriten auszusuchen. Michael Kozinowski kann

dies aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Im Moment wartet der lesesüchtige

Inhaber der Buchhandlung v. Mackensen in Wuppertal auf neuen Stoff, der

ihn wie zahlreiche Lektüre davor wieder begeistern wird. Der vielsagende Titel:

Buchmakel – 55 typische Fehler bei der Buchproduktion und wie man sie

vermeidet. Ein Muss für jeden Insider, der mehr über die Risiken und Fallstricke

in seinem Metier erfahren will.

Nicht immer ist es so einfach, das passende

Buch zu finden. Manchmal geht

es nicht ohne akribische Detektivarbeit,

um einen Kundenwunsch zu erfüllen,

verrät der Buchhändler aus Leidenschaft.

Wie sonst soll man beispielsweise mit Angaben

wie „ein blaues Buch mit einem Häschen drauf“

fündig werden. Aber Michael Kozinowski gelingt

es zumeist, das Gesuchte aufzuspüren. Jahrzehntelange

Erfahrung im Literaturbetrieb zahlen sich

eben aus.Die Traditionsbuchhandlung v. Mackensen,

die im letzten Jahr ihren 75. Geburtstag feierte,

blickt auf eine abwechslungsreiche Geschichte

zurück. Gegründet wurde sie von Dr. Addy Engelhardt

1946 in der Neumarktstraße in Wuppertal.

Zunächst als Leihbücherei geführt, denn kurz

nach dem Krieg war der Büchermarkt nahezu

leergefegt und man musste mit dem vorliebnehmen,

was es in den Beständen noch gab. Elf Jahre

später zog das Geschäft in die Friedrich-Ebert-

Straße um. Dort würde es von Klaus von Mackensen

übernommen, der mit einem für die damalige

Zeit außergewöhnlichen Konzept richtungsweisende

Maßstäbe in zielgruppenorientierter Verkaufsstrategie

setzte. Er ging davon aus, dass in

den zahlreichen Großunternehmen vor Ort ein aktueller

Bedarf an Fachliteratur zum Thema Recht

und Steuern bestand und baute daraufhin das Sortiment

gezielt aus. Noch heute gehört diese Sparte

zu den Schwerpunkten im Angebot.

Schon früh vom Bücherfieber

befallen

Während im Laufe der Jahre immer mehr Buchhandlungen

im Tal aufgaben, festigte v. Mackensen

seine Position im Wettbewerb mit Erfolg. Unterstützung

im Laden erhielt er in den 1970er

Jahren von einem Schüler, der bereits in seinem

jungen Alter ohne Bücher nicht leben konnte. Sein

Name: Michael Kozinowski, der sich noch heute

gerne an diese Zeit erinnert: „Ob beim Einsortieren

der Bücher oder beim Dekorieren des Schaufensters

– mir war jede Aufgabe recht. Diese frühe

Begegnung mit Literatur hat mich auch bei der

Berufswahl entscheidend beeinflusst. Ich wollte

und musste ein Buchhändler werden! Dann hatte

ich das Glück, hier vor Ort meine Ausbildung zu

absolvieren. Und als Klaus von Mackensen nach

einem Nachfolger suchte, habe ich vor 32 Jahren

die Chance genutzt und erfreut zugegriffen.“

Kunden lieben es persönlich

Für die zahlreichen Stammkunden im Umkreis

erwies sich der Wechsel in der Geschäftsführung

als Segen. Denn es blieb vieles beim Bewährten,

was die treuen Leserinnen und Leser an ihrem

Buchhändler schätzten – und die neuen Interessenten

bald zu schätzen lernten. Nämlich persönliche

Beratung, ein breites Wissen und zuverlässi-

30 www.bvg-menzel.de


Signierstunde mit Autorin Ulrike Möltgen unter Corona-Bedingungen.

Michael Kozinowski mit der damaligen Kulturstaatsministerin Monika

Grütters bei der Verleihung des Deutschen Buchhandlungspreises.

der Bergische Unternehmer 08 |22 31


ERFOLGREICH BERGISCH JETZT IM HANDEL

Bei v. Mackensen gibt`s

auch was fürs Auge,

zum Beispiel zum historischen

Buchdruck.

ger Service, zu dem unter anderem auch das

Binden von Zeitungsausgaben zu Sammelwerken

gehört. Eine Dienstleistung, die vor allem Kanzleien

und Rechtsabteilungen gerne in Anspruch

nehmen.

Hinzu kommt, dass Michael Kozinowski nicht

dem Mainstream folgt, Schnelles, Buntes und

Knalliges ins Sortiment aufzunehmen. Nach wie

vor spielen hochwertige Titel wie Kunstbände,

Gartenbücher oder wissenschaftliche Editionen

die Hauptrolle im Programm. Und was unter den

35.000 Büchern, die auf einer Verkaufsfläche von

180 Quadratmetern zum Schmökern und Blättern

einladen, zurzeit nicht zu finden ist, wird umgehend

besorgt.

Der Rückhalt in der Kundschaft, gepaart mit einem

starken Durchhaltevermögen, versetzt die

Buchhandlung v. Mackensen in die Lage, Wettbewerbern

wie Amazon und anderen Online-Plattformen

Paroli zu bieten. Für Stabilität im Markt

sorgt zudem die Buchpreisbindung, die unbedingt

erhalten bleiben muss. Wohin der Wegfall führt,

zeigt das Negativ-Beispiel England, wo Bücher

mittlerweile zur Ramschware verkommen.

Eine nützliche Verbindung

zum Fortschritt

Auch wenn Michael Kozinowski und sein Team

an ihrem unverwechselbaren Geschäftsmodell

festhalten und nicht jede Mode mitmachen, heißt

das keineswegs, dass man bei v. Mackensen neuen

Ideen gegenüber verschlossen bliebe. Zum einen

spielt bei der Zusammenstellung des Angebots

eine wichtige Rolle, was Mitarbeiter selbst lesen

und am liebsten zu Hause in den eigenen Bücherschrank

stellen würden. Zum anderen hört der engagierte

Herr der Bücher genau zu, was seine

Kunden im Beratungsgespräch äußern.

Auf diese Weise fließen immer wieder interessante

Anregungen in die Sortimentsgestaltung ein.

Zum Beispiel hat die Nachfrage nach Regionalliteratur

dazu geführt, dass im Laden an der Friedrich-Ebert-Straße

so gut wie jedes Buch über

Wuppertal und das Bergische Land zu haben ist.

Vielleser Kozinowski hat seine persönliche Leidenschaft

für das Heimatthema entdeckt und mittlerweile

privat eine umfangreiche Kollektion angelegt.

32 www.bvg-menzel.de


in die Hand gedrückt. Zur Weihnachtszeit lieferten

Kataloge zusätzlich hilfreiche Geschenkempfehlungen.

Heute bekommen Kunden per Mausklick

am Computer Auskunft darüber, was sich

bei v. Mackensen für Neuigkeiten gibt.

Mit Spaß die Welt der Bücher

entdecken

Hereinspaziert ins Bücherparadies.

Natürlich ist die digitale Zukunft ebenfalls nicht

spurlos an dem Traditionsgeschäft vorbeigezogen.

In den sozialen Medien präsent, mit einem Online-Shop

im Markt vertreten, nutzt die Buchhandlung

v. Mackensen alle Möglichkeiten der

modernen Kommunikation, vor allem in den zurückliegenden

Corona-Zeiten haben sich Computer

und Internet als segensreich erwiesen. So riss

die Verbindung zu den Kunden trotz erzwungener

Ladenschließung nicht ab, die Umsätze stiegen erfreulich.

Aber die Abwanderung ins Netz war lediglich

temporär. Nun drängen sich die Kunden

wieder im Geschäft und zeigen, wie wichtig ihnen

der persönliche Kontakt zu ihrem Buchhändler

nach wie vor ist. Jetzt besteht auch erneut die

Möglichkeit, im Rahmen von Veranstaltungen

Autoren bei Signierstunden oder Lesungen direkt

kennenzulernen.

Klar, dass sich auch im Bereich Kundenbeziehung

einiges verändert hat. Während früher Firmen per

Rundschreiben über neue Veröffentlichungen informiert

wurden, bekamen private Leser Bücherzettel

mit einer Auflistung der Neuerscheinungen

Auch den Nachwuchs behält man bei v. Mackensen

im Blick und unternimmt einiges, um bei den

Kindern die Freude am Lesen zu fördern. Beispielsweise

lädt Michael Kozinowski am Welttag

des Buches regelmäßig die vierten und fünften

Klassen aus Wuppertaler Schulen ein, aktiv Bekanntschaft

mit dem besonderen Produkt Buch zu

schließen. Der alte Tiegel im Vorraum des Ladens

macht beispielsweise neugierig auf die Technik

des Druckens; die Geschichten, die der Gastgeber

zur Motivation erzählt, kommen an.

Überhaupt sind Bücher eine Ware mit besonderen

Qualitäten und Werten. Nicht mal eben schnell

gekauft, sondern sorgsam ausgesucht, wobei die

Optik des Umschlags und die Aufmachung des

Buches sicherlich mit ausschlaggebend sind. Profi

Michael Kozinowski hält Haptik und Aussehen eines

Buches für sehr wichtig. Seiner Meinung nach

reicht es nicht aus, irgendeine Geschichte zu Papier

zu bringen, um einen potenziellen Leser anzusprechen.

Ein Buch ist dann erst gut, wenn es

alle Erwartungen erfüllt. Aus diesem Grund sieht

der Wuppertaler E-Books nicht als ernste, dauerhafte

Konkurrenz zur Printversion. Zwar hat die

elektronische Ausgabe im Urlaub ihre Vorzüge,

doch danach greifen die meisten zum gedruckten

Buch, berichtet Michael Kozinowski aktuell zum

Ferienschluss.

Wie nachhaltig erfolgreich v. Mackensen im

Markt aufgestellt ist, beweist der Deutsche Buchhandlungspreis,

den die Wuppertaler nun schon

zum fünften Mal in Folge verliehen bekommen.

Im Tal wird also weiter fleißig gelesen werden –

die Mannschaft um Michael Kozinowski wird

schon dafür sorgen.

Text: Brigitte Waldens

Fotos: Shutterstock, Buchh. v. Mackensen,

Buchhandlung Klaus v. Mackensen

Friedrich-Ebert-Straße/

Ecke Laurentiusstraße 12

42103 Wuppertal

Fon 0202/304001

Fax 0202/305911

Mail post@mackensen.de

Web https://mackensen.de

der Bergische Unternehmer 08 |22 33


AUS DER REGION GASTKOMMENTAR

Abgesang mit Ansage

Ende Juni schloss das letzte verbliebene deutsche

Werk für Rotorblätter. Ob Windkraft oder Photovoltaik:

Die Politik bekleckert sich gerade nicht mit

Ruhm, die Erneuerbaren zur stärksten Kraft zu machen.

Offiziell schloss das Werk in Rostock, da die inzwischen

nachgefragten Rotorblätter nicht hergestellt

werden können. Offensichtlich hat man verpasst,

rechtzeitig in den Standort zu investieren. Nun verlagert

sich die Produktion in außereuropäische Gefilde,

genauer in Werke nach Indien und Brasilien, die deutlich

günstiger produzieren. So verschieben sich wieder

weiter die Abhängigkeiten zu Ländern, die gar keine

europäischen Interessen verfolgen. Unbedingt zu prüfen

gilt es jedenfalls, ob die dorthin zu verlagernden

Produktionen denselben Anforderungen hinsichtlich

des Arbeits- und Umweltschutzes überhaupt genügen.

Falls nicht, ist für mich nicht einzusehen, weshalb die

Bürger und Bürgerinnen den Verlust an Arbeitsplätzen

über die Sozialversicherung und über entgehende

Steuereinnahmen subventionieren sollten, den Standorterhalt

dieser Industrie in Deutschland aber nicht!

Jahrelang drosselte die Bundesregierung den Bau von

diesen Anlagen, nun ernten wir, was gesät wurde. Bei

der Photovoltaik (PV) befinden sich die meisten Industriekapazitäten

bereits in der Volksrepublik China.

Es entbehrt nicht einer gewissen Dramatik, wenn hierzulande

die Erneuerbaren stärkste Energieerzeuger

werden sollen und gleichzeitig die deutsche Industrie

für PV und Windkraft am Boden liegt. Gerade jetzt,

wo europäische Windradbauer und auch Modulproduzenten

händeringend gebraucht werden, kündigt sich

der endgültige Tod eines Industriezweiges an, in dem

die Bundesrepublik einst Vorreiter war. Damit

Deutschland und auch Europa die Energiewende

schaffen, braucht es zwingend eine funktionierende

Windkraft- und PV-Industrie auf europäischem Boden.

Ein Fünkchen Hoffnung sieht die Branche in den

aktuell geplanten beschleunigten Genehmigungsver-

Foto: Privates Institut Thomas Schoy

Diplom-Kaufmann Thomas Schoy ist geschäftsführender

Gesellschafter der Unternehmensgruppe

Privates Institut. Daneben vermittelt er

sein betriebswirtschaftliches Know-how auch

als Privatdozent in verschiedenen Instituten.

fahren für die Standorte erneuerbarer Energien. Ob das allerdings

alleine ausreichen wird, um der Industrie wieder auf die

Beine zu helfen, das zweifele ich doch an. Den Wettlauf mit

der Zeit verlieren wir in jedem Fall.

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AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Arbeitgeberzuschüsse zum

9-Euro-Ticket

Arbeitgeberzuschüsse für Tickets für öffentliche

Verkehrsmittel sind im Rahmen

des § 3 Nr. 15 EStG lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei,

wenn sie den Arbeitnehmern

zusätzlich zum ohnehin geschuldeten

Arbeitslohn gewährt werden

und soweit sie nicht die Aufwendungen

der Arbeitnehmer übersteigen. Das gilt

auch für die sog. 9-Euro-Tickets. Für die

Monate Juni, Juli und August 2022 beanstandet

es die Finanzverwaltung (1) aus

Vereinfachungsgründen nicht, wenn die

Arbeitgeberzuschüsse die Aufwendungen

des Arbeitnehmers für Tickets für öffentliche

Verkehrsmittel im Kalendermonat

übersteigen, soweit die Zuschüsse die

Aufwendungen bezogen auf das Kalenren

Betrag und sind vom Arbeitgeber in

der Lohnsteuer-Bescheinigung anzugeben

(§ 41b Abs. 1 Nr. 6 EStG). (1) Vgl.

BMF-Schreiben vom 30.05.2022 – IV C

5 – S 2351/19/10002

(Quelle: Rinke Treuhand)

Entschädigung wegen

diskriminierender Stellenanzeige

in Ebay-Kleinanzeigen

Das LAG Schleswig-Holstein hat mit Urteil

vom 21.6.2022 (2 Sa 21/22) entschieden,

dass derjenige, der sich auf eine

Stellenanzeige im Internetportal „Ebay-

Kleinanzeigen“ über die dortige Chat-

Funktion bewirbt, den Status eines Bewerbers

genießt. Das Einreichen weiterer

Unterlagen ist nicht erforderlich (Entscheidungszusammenfassung

mit Praderjahr

2022 insgesamt nicht übersteigen

(Jahresbetrachtung); ein übersteigender

Anteil ist als steuerpflichtiger

Arbeitslohn zu behandeln.Die nach § 3

Nr. 15 EStG steuerfreien Arbeitgeberleistungen

mindern den vom Arbeitnehmer

als Entfernungspauschale abziehbader

Bergische Unternehmer 08 |22 35


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

xishinweisen der Kanzlei Friedrich Graf

von Westphalen & Partner mbB).

Der klagende Mann hatte sich auf die in

Ebay-Kleinanzeigen veröffentlichte Stellenanzeige

eines Unternehmens beworben,

in der es hieß: „Sekretärin gesucht!

Beschreibung: Wir suchen eine Sekretärin

ab sofort. Vollzeit/Teilzeit Es wäre

super, wenn sie Erfahrung mitbringen.“

Der Kläger bewarb sich über die Chat-

Funktion bei dem Unternehmen, das daraufhin

antwortete: „…vielen Dank für

Interesse in unserem Hause. Wir suchen

eine Dame als Sekretärin. Wir wünschen

Ihnen alles Gute Vielen Dank. …“

Nachdem das Arbeitsgericht dem Kläger

keinen Bewerberstatus eingeräumt und

damit auch keine Entschädigung wegen

diskriminierender Stellenanzeige i.H.v.

drei Bruttomonatsgehältern zugesprochen

hatte, war die Klage des Mannes

vor dem LAG erfolgreich. Nach Ansicht

des LAG sei der für die Geltendmachung

von Entschädigung nach § 15 Abs. 2

AGG erforderliche Bewerberstatus gegeben.

Wer eine Stellenanzeige in Ebay

Kleinanzeigen veröffentlicht, müsse damit

rechnen, dass sich die Bewerber über

die Ebay-Kleinanzeigen-Chatfunktion

bewerben und nicht auf klassische Weise

schriftlich unter Beifügung von Bewerbungsunterlagen.

Ein inhaltliches Mindestmaß

an Angaben zur Person des Bewerbers

werde gesetzlich nicht gefordert.

Die Person des Bewerbers müsse identifizierbar

sein. Die Bewerbung des Klägers

sei auch nicht rechtsmissbräuchlich.

An eine solche Annahme würden hohe

Anforderungen gestellt: Es müssen im

Einzelfall besondere Umstände vorliegen,

die ausnahmsweise den Schluss auf

ein rechtsmissbräuchliches Verhalten

rechtfertigen. Das von der Beklagten

Vorgetragene reichte dafür nicht aus.

(Quelle: LAG Schleswig-Holstein, Urteil

vom 21.6.2022 (2 Sa 21/22)

Schlussabrechnung zu den

Corona-Hilfen

Die Anträge auf Überbrückungshilfen

sowie November- und Dezemberhilfen

wurden häufig auf Basis von Umsatzprognosen

und prognostizierten Kosten bewilligt.

Auf Grundlage der tatsächlichen

Umsatzzahlen und Fixkosten erfolgen ab

Mitte Mai 2022 bis 31.12.2022 die

Schlussabrechnungen. Die Einreichung

einer Schlussabrechnung ist zwingend.

Ohne Einreichung der Schlussabrechnungen

müssen die Unternehmen die jeweils

gezahlten Corona-Hilfen in voller Höhe

zurückzahlen. Dabei werden in einem

ersten „Paket“ die Schlussabrechnung

für die Überbrückungshilfen I-III sowie

die November- und Dezemberhilfen zusammengefasst

für das Unternehmen

vorgenommen. Die Schlussabrechnung

ist von dem prüfenden Dritten einzureichen.

Dabei sind die realisierten Umsätze

und die tatsächlichen Fixkosten zu berücksichtigen.

Nach Prüfung durch die

Bewilligungsstelle wird im Schlussbescheid

eine endgültige Förderhöhe mitgeteilt.

Das kann zu einer Bestätigung der

erhaltenen Mittel, aber auch zu einer

Nach- oder Rückzahlung führen.

(Quelle: RMB Bachtig Steuerberatungsgesellschaft

mbH)

Wechselkursverluste

rechtfertigen keinen

Werbungskostenabzug

Wenn jemand zur Finanzierung einer

vermieteten Immobilie ein Fremdwährungsdarlehen

aufnimmt, das er wegen

der ungünstigen Kursentwicklung später

in einen Euro-Kredit umschuldet, dann

kann er die Wechselkursverluste nicht als

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Werbungskosten von den Mieteinnahmen

abziehen.

Der Fall: Grundsätzlich kann ein Umschuldungsdarlehen

steuerlich berücksichtigt

werden, da der Veranlassungszusammenhang

zur Vermietung fortbesteht.

Allerdings sollten die Valuta des neuen

Darlehens nicht über den abzulösenden

Darlehensrestbetrag hinausgehen und die

Umschuldung sich im Rahmen einer

marktüblichen Finanzierung bewegen.

Das Urteil: Sei schon der Fremdwährungskursverlust

nicht durch die Vermietung

und Verpachtung veranlasst, so gelte

dies erst recht für die Schuldzinsen zur

Finanzierung dieses Verlusts, entschieden

die höchsten Finanzrichter. Mit der

Umschuldung des Fremdwährungsdarlehens

habe der Kläger den Kursverlust realisiert

und bezahlt. Zur Finanzierung

des erhöhten Rückzahlungsaufwands

habe er Darlehensmittel in Anspruch genommen.

Weder die erhöhten Rückzahlungsbeträge

noch die auf deren Finanzierung

entfallenden Schuldzinsen

könnten jedoch bei den Einkünften aus

Vermietung und Verpachtung als Werbungskosten

abgezogen werden..

(Bundesfinanzhof, Aktenzeichen IX R

36/17)

Neuregelung der

Vollverzinsung

Für Steuernachzahlungen bzw. -erstattungen

im Zusammenhang mit der Festsetzung

von Einkommen-, Körperschaft-,

Gewerbe- und Umsatzsteuer kommt die

sog. Vollverzinsung in Betracht (§ 233a

AO). Die Verzinsung beginnt regelmäßig

nach einer 15-monatigen Karenzzeit nach

Ablauf des Veranlagungszeitraums. Der

gesetzlich festgesetzte Zinssatz betrug

bisher 0,5 % für jeden vollen Monat, d. h.

6 % jährlich (§ 238 Abs. 1 AO). Nachdem

das Bundesverfassungsgericht (1) im Hinblick

auf die anhaltende Niedrigzinsphase

entschieden hatte, dass dieser Zinssatz

für Nachzahlungs- und Erstattungszinsen

verfassungswidrig ist, hat der Gesetzgeber

den Zinssatz rückwirkend ab dem

01.01.2019 auf 0,15 % pro Monat (= 1,8 %

pro Jahr) gesenkt. Außerdem soll künftig

die Angemessenheit dieses Zinssatzes

mindestens alle 2 Jahre – erstmals spätestens

zum 01.01.2024 – überprüft werden

(§ 238 Abs. 1a und 1c AO). (2)Der niedrigere

Zinssatz gilt für Verzinsungszeiträume

ab dem 01.01.2019, soweit für Einkommen-,

Körperschaft-, Gewerbe- und

Umsatzsteuernachzahlungen bzw. -erstattungen

Zinsen festgesetzt werden bzw.

worden sind. Für davor liegende Verzinsungszeiträume

bleibt es beim bisherigen

Zinssatz. Bei Stundungszinsen, Aussetzungszinsen,

Prozesszinsen auf Erstattungsbeträge

und Hinterziehungszinsen

gilt der bisherige Zinssatz von 0,5 % pro

Monat (= 6 % pro Jahr) weiter, weil das

Bundesverfassungsgericht nur den Zinssatz

bei der Vollverzinsung beanstandet

hatte. (1) Beschluss vom 08.07.2021 1

BvR 2237/14 und 1 BvR 2422/17.(2) Vgl.

Zweites Gesetz zur Änderung der AO und

des Einführungs gesetzes zur AO (Bundesrats-Drucksachen

157/22 und 286/22).

(Quelle: Rinke Treuhand)

der Bergische Unternehmer 08 |22 37


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Neustarthilfe 2022

Nach wie vor kann die sog. Neustarthilfe

2022 genutzt werden, welche Soloselbständige,

unständig Beschäftigte sowie

kurzzeitig befristet Beschäftigte in den

darstellenden Künsten und Mehr-Personen-Kapitalgesellschaften

und Genossenschaften

unterstützt. Der Förderzeitraum

läuft bis Juni 2022. Antragsberechtigt

sind Selbständige, die vor dem 1.10.2021

(vorher: 1.11.2020) selbständig waren.

Damit die Neustarthilfe 2022 beantragt

werden kann, müssen folgende Bedingungen

erfüllt sein:

– selbstständig tätig, also freiberuflich

arbeiten oder ein Gewerbe betreiben,

– die Selbständigkeit im Haupterwerb

ausüben, d.h. hieraus mindestens 51 %

der Einkünfte beziehen,

– höchstens eine Teilzeitkraft

beschäftigen,

– bei einem deutschen Finanzamt gemeldet

sein,

– die Überbrückungshilfe IV nicht in

Anspruch genommen haben und

– schon vor dem 1.10.2021 selbstständig

tätig gewesen sein.

Besondere Bedingungen gelten für kurzzeitig

befristet Beschäftigte in den darstellenden

Künsten.

Der Förderzeitraum für die Neustarthilfe

2022 ist der 1.1. bis 30.6.2022 in zwei

Phasen: Januar bis März und April bis

Juni. Die Neustarthilfe 2022 beträgt jeweils

einmalig 50 % des Referenzumsatzes.

Der Referenzumsatz ist das Dreifache

des durchschnittlichen Monatsumsatzes

aus 2019. Als Neustarthilfe

2022 ausgezahlt werden jeweils maximal

4 500 € pro Quartal für Soloselbständige

und Ein-Personen-Kapitalgesellschaften

und jeweils maximal 18 000 € pro Quartal

für Mehr-Personen-Kapitalgesellschaften

und Genossenschaften.

Der Antrag kann entweder selbst per Direktantrag

oder über prüfende Dritte gestellt

werden. Die Antragsfrist für Erstanträge

endet am 15.6.2022.

(Quelle: RMB Bachtig Steuerberatungsgesellschaft

mbH)

Entschädigungszahlung wegen

Diskriminierung

Stellt ein Gericht einen Verstoß gegen

das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz

(AGG), also eine verbotene Diskriminierung

fest, so darf es nicht von einem Entschädigungsanspruch

für den Diskriminierten

absehen. Auch die Festsetzung

einer Entschädigung auf „Null“ kommt

nicht in Betracht. Auch ein geringer Verschuldensgrad

des Arbeitgebers führt zu

keiner anderen Bewertung, denn die Haftung

auf Entschädigung ist verschuldensunabhängig.

Unwirksam sind auch sämtliche

Vereinbarungen zwischen dem

Arbeitgeber und dem Diskriminierten,

durch die Ansprüche aus dem AGG im

Voraus ausgeschlossen oder beschränkt

werden. Anderes gilt jedoch für Vereinbarungen

über Ansprüche aus dem AGG

im Nachhinein: Daher ist es möglich,

dass der Diskriminierte nachträglich mittels

eines Aufhebungsvertrags auf den

Entschädigungsanspruch verzichtet.

(Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom

28. Oktober 2021, 8 AZR 371/20)

Umsatzsteuerpflicht bei

Sportvereinen

Gemeinnützige Sportvereine sind weitgehend

von der Steuerpflicht bei der Körperschaftsteuer

und der Gewerbesteuer

befreit. (1) Bei der Umsatzsteuer wird jedoch

zwischen Mitgliedsbeiträgen und anderen

Einnahmen des Vereins (z. B. Startgelder

bei Sportveranstaltungen)

unterschieden. Mitgliedsbeiträge werden

grundsätzlich als nicht umsatzsteuerbar

behandelt, d. h., sie unterliegen nicht der

Umsatzsteuer. (2) Andere Zahlungen

an den Verein, wie z. B. Startgelder für

die Teilnahme an Turnieren, sind dagegen

zwar steuerbar, aber nach § 4 Nr. 22 UStG

umsatzsteuerfrei, während Einnahmen

aus der Vermietung oder dem Verkauf von

Sportgeräten grundsätzlich umsatzsteuerpflichtig

sind. (3)Bisher wurde davon ausgegangen,

dass sich Sportvereine auf das

(gegenüber § 4 Nr. 22 UStG weiter-reichende)

EU-Recht berufen können, wonach

bestimmte, in engem Zusammenhang

mit Sport und Körperertüchtigung

stehende Dienstleistungen, die von Einrichtungen

ohne Gewinnstreben an Personen

erbracht werden, die Sport oder

Körperer-tüchtigung ausüben, von der

Umsatzsteuer befreit werden. (4)Der Bundesfinanzhof

(5) hat nun seine Recht-sprechung

geändert und entschieden, dass sich

gemeinnützige Sportvereine nicht (mehr)

unmittelbar auf die Umsatzsteuerbefreiung

nach EU-Recht berufen können, weil

mit § 4 Nr. 22 UStG das EU-Recht bereits

dem Grunde nach umgesetzt wird.Das

Gericht betont auch, dass die Mitgliedsbeiträge

bei Sportvereinen entgegen der

derzeitigen Praxis steuerbar seien und die

Steuerbefreiung nach § 4 Nr. 22 UStG

nicht für alle Leistungen des Vereins an

seine Mitglieder in Betracht käme. Es

bleibt abzu-warten, ob die Finanzverwaltung

an ihrer bisherigen Praxis festhält

bzw. der Gesetzgeber auf die neue Rechtsprechung

reagiert. (1) Siehe § 3 Nr. 6

GewStG, § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG und §§ 51

bis 68 AO.(2) Vgl. Abschn. 1.4 UStAE.(3)

Zur „Kleinunternehmerregelung“ vgl. §

19 UStG.(4) Art. 132 Abs. 1 Buchst. m

Mehrwertsteuersystem-Richtlinie; siehe

auch BMF-Schreiben vom 04.02.2019 –

III C 3 – S 7180/17/10001 (BStBl 2019 I S.

115).(5) BFH-Urteil vom 21.04.2022 V R

48/20 (Nachfolgeentscheidung zum Eu-

GH-Urteil vom 10.12.2020 C-488/18

„Golfclub Schloss Igling“).

(Quelle: Rinke Treuhand)

38 www.bvg-menzel.de


Beraterhonorare und

Sanierungskonzepte

Die Vorsatzanfechtung von Beraterhonoraren

für Sanierungskonzepte und – untaugliche

– Sanierungsversuche mithilfe eines

Sanierungsberaters beschäftigen die Justiz

seit Jahren. Mit Urteil des BGH 3.3.2022 –

IX ZR 78/20- setzt sich der Senat mit div.

Fragen rund um die Vorsatzanfechtung

von Beraterhonoraren für Sanierungskonzepte

auseinander. Sanierungsversuche

mithilfe eines Sanierungsberaters

werden nicht per se Rechtfertigung für

eine defizitäre Betriebsfortführung sein.

Das Urteil ist umfangreich und hat insgesamt

elf Leitsätze. Hinzuweise ist etwa

auf den 1. Leitsatz, mit dem der BGH der

Ansicht des dortigen Klägers eine Absage

erteilt., dieser Zeitraum werde durch

die aus §§ INSO § 15a, INSO § 15b InsO

folgenden Insolvenzantragsfristen und

Unterlassungsgebote begrenzt (Rn. 27

ff.). Dieser Sichtweise ist grundsätzlich

zuzustimmen, da der Schuldner nicht

zwangsläufig mit Gläubigerbenachteiligungsvorsatz

handelt, wenn er seine

Pflichten aus §§ INSO § 15a, INSO §

15b InsO verletzt (so auch Ellers DB

2021, DB Jahr 2021 Seite 2678 (DB Jahr

2021 2682) Hacker, BeckOnline).

Der BGH beschäftigt sich ausführlich

(Rn. 81 bis 96) mit der Frage, ob bzw.

wann ein erfolgversprechendes Sanierungskonzept

vorliegt. Der BGH greift auf

seine vorherige Rechtsprechung zurück,

etwa das Urteil vom 12.5.2016 und die

dortigen Grundsätze eines vorsatzausschließenden

Sanierungskonzepts (BGH

NZI 2016, NZI Jahr 2016 Seite 636). Bemerkenswert

ist die Feststellung (Rn. 86),

dass ein Sanierungskonzept nicht risikolos

sein muss. Wichtig ist, dass der Schuldner

und seine Berater die Einschätzung laufend

überprüfen müssen. Mit Ls. 2b fordert der

BGH, dass sich die Einschätzung des

Schuldners und seiner rechtlichen Berater

immer an den zum Zeitpunkt der Umsetzung

des Sanierungskonzepts vorliegenden

rechtlichen und tatsächlichen Begebenheiten

orientieren muss. Bedeutsam für die

Praxis sind einerseits die Ex-Ante-Sicht

und andererseits die Klarstellung des BGH

(Rn. 87), dass die für das Sanierungskonzept

erforderliche Zustimmung von Anleihegläubigern

und Aktionären nicht vor der

jeweiligen Anleihegläubiger- bzw. Hauptversammlung,

in der kollektiv abgestimmt

wird, rechtlich verbindlich eingeholt werden

muss. Dies wäre in der Praxis auch nicht zu

schaffen oder gar auch unmöglich.

(Quelle: ATN D`avoine Teubler Neu

Rechtsanwälte)

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MEHR ALS MEER

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FÜR SIE UNTERWEGS LYON - STADT DES GUTEN LEBENS

Ursprünglich muten

die Segelboote

an, die durch das

seicht abfallende

Wasser schippern

(Foto oben).

Der Anleger in Prison

Island (Foto

unten).

Sansibar ist das Traumziel für viele Hochzeitsreisende und Flitterwöchner, die die

neue Zweisamkeit an Traumstränden und in seicht abfallendem Wasser hinter den

vorgelagerten Riffs genießen. Doch ist das zu Tansania gehörende Archipel in Ostafrika

viel mehr als einen Strandurlaub wert. Wer Interesse an Kultur, Lebensverhältnissen,

Flora, Fauna und vor allem an den Menschen mitbringt, wird hier einen

unvergessenen Urlaub erleben. Gerade für „Afrika-Erstreisende“ ist Sansibar ein

wunderbares Ziel, um den Kontinent kennenzulernen.

Anders als bei vielen anderen Destinationen

weltweit, ist Kriminalität auf Sansibar

eher ein Fremdwort. „Hier kann

man sich wirklich sicher fühlen“, berichten

Reisende, die sich gerne an die Freundlichkeit

und Ehrlichkeit der Menschen erinnern

und davon schwärmen. Sicher wird beim Verkauf

in den kleinen Geschäften mit ihren bis unter die

Decke vollgestopften Waren auch mal zum Nachteil

der Käufer gehandelt. Auf der anderen Seite

ist das Preisniveau außerhalb der Touristenorte

aber eher niedrig. Es gibt verschiedene Flugrouten

von Deutschland auf die Insel, zum Beispiel

von Frankfurt mit Zwischenlandung in Mombasa

und von dort im Weiterflug zum Zansibar Island

Airport. Mit einer Reisezeit von 8,5 Stunden muss

man rechnen.

42 www.bvg-menzel.de


Multikulti in wechselvoller

Geschichte

Die Hauptinsel Unguja wird gemeinhin als Sansibar

bezeichnet und ist unter diesem Namen bekannt,

auch wenn das Sansibar-Archipel weitere

Nebeninseln umfasst. Unguja ist in etwa halb so

groß wie Mallorca und mit rund einer Million

Einwohnerinnen und Einwohnern stellenweise

dicht besiedelt. Zu 95 Prozent ist das im Indischen

Ozeam gelegene Sansibar muslimisch geprägt.

Das heutige multikulturelle Zusammenleben gibt

Zeugnis der wechselvollen Historie und Siedlungsgeschichte.

Persien war hier genauso prägend

wie der Oman sowie das Deutsche Kaiserreich

und das Vereinigte Königreich als

Kolonialmächte. Ein dunkles Kapitel war der

Sklavenhandel, der für Sansibar eine zentrale Rolle

spielte. Viel Grün, Dschungel, Reis- und Bananenfelder

zeichnen die Insel aus. So ist die kleinbäuerliche

Landwirtschaft neben dem Tourismus

die wichtigste Einnahmequelle des Staates und

seiner Bevölkerung. Darin liegt auch begründet,

dass die Menschen zwar mit wenig auskommen

müssen, aber keinen Hunger leiden. Vielfach können

sich die Familien selbst ernähren, ein Vorteil

auch während der Corona-Krise. Um die Insel herum

gibt es küstennah Korallenriffe und Seegraswiesen,

die bei einem Tauchgang erkundet werden

können.

Guter Service rund um die Uhr

Die direkt am Strand gelegenen Hotelanlagen haben

was Ausstattung und Sauberkeit anbelangt

nahezu westlichen Standard. Hin und wieder fällt

der Strom kurzzeitig aus, was aber bei Kerzenschein

durchaus ganz gemütlich sein kann. Das

Speisenangebot bleibt oft landestypisch, selbst in

guten Mittelklassehotels. Doch ist die einheimische

Kost absolut abwechslungsreich und

schmackhaft. Kaum zu übertreffen ist das Personal

beim Service. Den Gästen soll es während ihres

Aufenthalts richtig gut gehen, das ist rund um

die Uhr zu spüren. Vom großzügigen Hotelzimmer

braucht es nur wenige Meter und man läuft

hinter den vorgelagerten Sandbänken hinein ins

seicht abfallende Meer. In den Hotels wird gemeinhin

ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm

angeboten – vom Beach Volleyball bis hin

zu Livemusik oder der Tanzvorführung am

Abend. Um die medizinische Versorgung muss

Kaffeeküche in Stone-

Town - einfach mal probieren!

der Bergische Unternehmer 08 |22 43


FÜR SIE UNTERWEGS SANSIBAR - MEHR ALS MEER

Wer ins Landesinnere

zu den typischen

Märkten - hier in

Stone Town - aufbrechen

will, engagiert

dazu am besten einen

einheimischen

Guide (Foto oben r).

Ein Ausflug nach Prison

Island zu den

Riesenschildkröten

erfolgt mit kleinen

Motorbooten (Foto

oben l.)

sich niemand sorgen. Bei Bedarf ist ein Arzt

schnell zur Stelle, bei ernsteren Problemen kann

man sich per Hubschrauber in ein Krankenhaus

ausfliegen lassen. Wie für jeden anderen Urlaub

empfiehlt sich der Abschluss einer Reisekrankenversicherung,

da die Kosten für ärztliche Leistungen

zunächst als Selbstzahler getragen werden

müssen. Bis in den Juli hinein gilt die Reisezeit

als Vorsaison. Das Klima ist zwar absolut angenehm,

aber auch mit Regen muss man hier ab und

zu rechnen. Regelrechte Hitze mit Temperaturen

um die 40 Grad ist dann ab August bis Weihnachten

zu erwarten. Mit Englisch als offizieller

Amtssprache kommt man gut zurecht, auch außerhalb

der Hotels bei der einheimischen Bevölkerung.

Touren mit einheimischem Guide

Die Menschen leben sehr einfach und vielfach unter

der Armutsgrenze. Trotzdem ist ihre Freundlichkeit

und Gastfreundschaft legendär. Gerne

kommen sie mit den Touristen ins Gespräch, verkaufen

Produkte aus Handarbeit und bieten sich

als Guide bei verschiedenen Ausflügen an. Auf

dieses Angebot einzugehen, kann sehr lohnend

sein. Sicher kann man Touren zu verschiedenen

Sehenswürdigkeiten auch wie sonst üblich über

den Reiseveranstalter oder das Hotel buchen. Viel

mehr von Land und Leuten wird man aber erfahren

und erleben, wenn man einen einheimischen

Touristenführer bucht, mit dem man dafür einen

Preis vereinbart. Er kümmert sich sodann um alles,

organisiert Boote, Segeltörns, Sightseeing-

Touren oder Fahrten zu paradiesischen Stränden,

Städtetripps oder Fahrten ins Hinterland. Beim

Delphin-Watching springen Mutige ins Wasser,

um Seite an Seite mit den quirligen Tieren zu

schnorcheln. Ein wahres Erlebnis ist dann auch

eine Tour zu den Riesenschildkröten von Prison

Island. Wer gerne schnorchelt, kann sich durch

die farbenfrohe Welt der Korallenriffe bewegen.

Auf der Schulbank

Besonders interessant bei den durch einheimische

Guides organisierten Touren ist dann all das, was

man abseits des normalen touristischen Programms

erleben kann, etwa in kleinen Dörfern

oder auf Gewürzfarmen. Die Menschen öffnen

44 www.bvg-menzel.de


gerne ihre aus westlicher Sicht bescheidenen Einraumhäuser

und begrüßen herzlich ihre Gäste.

Auch ein Besuch in einer Schule bietet sich an, dafür

wird eine kleine Spende erwartet, etwa ein

Kugelschreiber für jedes Kind. Dabei wird man

beeindruckt feststellen, dass Bildung einen hohen

Stellenwert auf Sansibar hat. Schulpflicht gibt es

hier seit 30 Jahren und sie wird auch durchgesetzt.

Auf dem Weg in die Vergangenheit

Sich selbst im Mietwagen über die Insel zu bewegen,

ist angesichts der örtlichen Gepflogenheiten

nicht empfehlenswert. Es gilt Linksverkehr, der

Schnellere überholt – immer und überall. Unbedingt

vornehmen sollte man sich hingegen einen

Ausflug nach Stone Town, dem historischen Teil

von Sansibar-Stadt. Das alte Handelszentrum

trägt immer noch viele Spuren aus der Kolonialzeit.

Die dortige Altstadt gehört zum Unesco

Weltkulturerbe und bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten.

Ein beliebtes Ziel ist beispielsweise das

frühere Haus des verstorbenen Queen-Sängers

Freddie Mercury, der auf Sansibar geboren wurde

und hier bis zum achten Lebensjahr gewohnt haben

soll. Grundsätzlich sollte man sich aber hier

treiben lassen, hin zu Märkten, durch schmale

Gassen, zu kleinen Cafés und Restaurants. Das Lebensgefühl

und die weit in die Vergangenheit reichende

Geschichte der Stadt zu entdecken, hat viel

mehr Reiz, als sich von einer typischen Touristenroute

zur nächsten zu bewegen. Auch zum Einkaufen

bieten die landestypischen Läden mehr als die

gängigen Souvenir-Shops.

Mehr als Badeurlaub

Kurzum: Von einem Aufenthalt auf Sansibar wird

man noch lange sprechen und noch eine Weile von

den fremden Gerüchen, dem warmen Wind auf der

Haut und dem besonderen Lebensgefühl zehren.

Gute Erholung am Meer und an den schönen Hotelpools

eingeschlossen. Wer allerdings „nur“ Wert

auf einen Badeurlaub legt, dem seien eher Ziele im

Mittelmeer empfohlen. Ein Aufenthalt auf Sansibar

sollte Abenteuerlust und Neugier auf eine ganz

andere Welt als die uns vertraute voraussetzen.

Text: Stefanie Bona

Fotos: Eva Bona

Vollgepackt bis unters

Dach. Im Straßenverkehr

ist Vorsicht geboten.

Lohnenswert auch ein

Besuch auf einer lokalen

Gewürzfarm (Foto oben

l.)

der Bergische Unternehmer 08 |22 45


HANDELSREGISTER

12.07.2022 HRB 32950: Vinewood

Capital GmbH, Solingen, Caspersbroicher

Weg 21a, 42697 Solingen.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

01.03.2022. Geschäftsanschrift:

Caspersbroicher Weg 21a, 42697

Solingen. Gegenstand: Das Halten

und Verwalten eigenen Vermögens

und -gegenständen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, so vertritt er

die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so wird

die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Homeister, Peter, Solingen,

*17.03.1985, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

12.07.2022 HRB 32951: Quadrat

Dachdecker GmbH, Wülfrath, Robert-

Bosch-Straße 4-6, 42489 Wülfrath.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

21.06.2022. Geschäftsanschrift:

Robert-Bosch-Straße 4-6, 42489

Wülfrath. Gegenstand: Die Erbringung

von Handwerksleistungen im

Dachdeckerhandwerk, sowie alle

sonstigen, dem Gesellschaftszweck

dienenden Leistungen, einschließlich

des Handels mit Gegenständen

und Materialien, die den Gegenstand

des Unternehmens betreffen,

insbesondere der Verkauf und die

Installation von Solarthermie und

Photovoltaik Anlagen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Löhr, Christian Siegfried

Adam Jakob, Wülfrath, *20.02.1976,

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

13.07.2022 HRB 32954: N Investment

Steuerberatungsgesellschaft mbH,

Wuppertal, Saarschleife 17, 42107

Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 11.05.2022. Geschäftsanschrift:

Saarschleife 17, 42107

Wuppertal. Gegenstand: Verwaltung

bestehender und noch zu erwerbender

Beteiligungen sowie die

Tätigkeit als geschäftsleitende Holdinggesellschaft

sowie die eigene

Vermögensverwaltung. Gegenstand

sind die geschäftsmäßigen Hilfeleistungen

in Steuersachen sowie

die damit vereinbaren Tätigkeiten,

insbesondere vermögensverwaltende

Tätigkeiten, § 33 i.V.m. § 57 Abs.

3 StBerG. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die

Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer:

Schröbler, Nico Michael, Wuppertal,

*12.11.1993, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

15.07.2022 HRB 32958: Nerz Verwaltungs

GmbH, Wuppertal, c/o

Fides Treuhand Gesellschaft mit

beschränkter Haftung, Friedrich-

Engels-Allee 32, 42103 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

13.06.2022. Geschäftsanschrift: c/o

Fides Treuhand Gesellschaft mit

beschränkter Haftung, Friedrich-

Engels-Allee 32, 42103 Wuppertal.

Gegenstand: Die Verwaltung eigenen

Vermögens. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch zwei

Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Backhaus, Torsten,

Wuppertal, *10.07.1970, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

15.07.2022 HRB 32961: WSV Spielbetriebs

GmbH, Wuppertal, Hubertusallee

4, 42117 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

13.05.2022/08.07.2022. Geschäftsanschrift:

Hubertusallee 4, 42117

Wuppertal. Gegenstand: Die Fortführung

und die Weiterentwicklung

des bisherigen steuerpflichtigen

wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes

des Wuppertaler Sportverein

e. V. mit dem Sitz in Wuppertal,

insbesondere das Betreiben des

Fußballsports einschließlich des

Profifußballs unter der Bezeichnung

„Wuppertaler SV“ oder hieraus abgeleiteter

Kürzel (z.B. „WSV“) und die

Verwertung bzw. Nutzung aller zur

Verfügung stehenden gegenwärtigen

und künftigen Rechte. Weiterer

Gegenstand sind der Erwerb und

die Verwaltung eigenen Vermögens,

insbesondere die Gründung von und

die Beteiligung an anderern Unternehmen

jeder Rechtsform im In- und

Ausland sowie deren Management.

Der ERwrb von Beteiligungen an anderen

von der DFL lizenzierten Fußball-Kapitalgesellschaften

ist ausgeschlossen.

Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Runge,

Friedhelm, Wuppertal, *27.03.1939,

einzelvertretungsberechtigt.

15.07.2022 HRB 32959: Nutria Verwaltungs

GmbH, Wuppertal, c/o

Fides Treuhand Gesellschaft mit

beschränkter Haftung, Friedrich-

Engels-Allee 32, 42103 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

13.06.2022. Geschäftsanschrift: c/o

Fides Treuhand Gesellschaft mit

beschränkter Haftung, Friedrich-

Engels-Allee 32, 42103 Wuppertal.

Gegenstand: Die Verwaltung eigenen

Vermögens. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch zwei

Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Backhaus, Torsten,

Wuppertal, *10.07.1970, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

wein, sekt,

tee, spirituosen,

bier, wasser &

kohlensäure

bayreuther str. 50 c

42115 wuppertal

tel.: (0202) 30 50 85

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Deutscher Ring 69 · 42327 Wuppertal · Telefon 744035

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Für die Aktualität, Korrektheit und

Vollständigkeit der Anlage kann vom

Verlag keine Gewähr übernommen

werden.

18.07.2022 HRB 32963: Easy Logistik

GmbH, Solingen, Broßhauser Straße

28, 42697 Solingen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 01.10.2021. Geschäftsanschrift:

Broßhauser Straße

28, 42697 Solingen. Gegenstand:

Transportunternehmen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Alpkaya, Özlem, Solingen,

*17.06.1986.

19.07.2022 HRA 25568: fun.event

GmbH & Co.KG, Wuppertal, Aue 10,

42103 Wuppertal. (Die Durchführung

und Organisation von Veranstaltungen.).

Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Aue 10, 42103

Wuppertal. Jeder persönlich haftende

Gesellschafter vertritt einzeln.

Persönlich haftender Gesellschafter:

JP Verwaltungs GmbH, Wuppertal

(Amtsgericht Wuppertal HRB

24304), mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

20.07.2022 HRB 32968: DreiF

Transporte GmbH, Remscheid, Wörthstraße

5 a, 42855 Remscheid.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

14.07.2022. Geschäftsanschrift:

Wörthstraße 5 a, 42855 Remscheid.

Gegenstand: Der europaweite Gütertransport.

Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Felker,

Eduard, Remscheid, *24.04.1979,

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

20.07.2022 HRB 32966: EG Holding

GmbH, Wuppertal, Bogenstraße

52, 42283 Wuppertal. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 10.06.2022.

Geschäftsanschrift: Bogenstraße

52, 42283 Wuppertal. Gegenstand:

Die Verwaltung bestehender und

noch zu erwerbender Beteiligungen

sowie die Tätigkeit als geschäftsleitende

Holdinggesellschaft. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch zwei

Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Schäfer, Armin Kosta,

Wuppertal, *24.11.1999, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

20.07.2022 HRB 32967: Zestnik Service

GmbH, Solingen, Kasernenstraße

38, 42651 Solingen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 04.07.2022. Geschäftsanschrift:

Kasernenstraße

38, 42651 Solingen. Gegenstand:

Dienstleistungen und Service im Immobilienbereich.

Hausmeister- und

Objektservice, Gebäudereinigung,

Büro und Buchhaltungsservice. An-

und Verkauf sowie das Halten und

Verwalten von Immobilien aller Art.

Handel mit Baustoffen, Baumaterialien,

Gebäudetechnik, sowie Werkzeugen.

Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Zestnik,

Robert, Solingen, *06.02.1978; Zestnik,

Carina, Solingen, *05.09.1979,

jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

20.07.2022 HRB 32968: DreiF

Transporte GmbH, Remscheid, Wörthstraße

5 a, 42855 Remscheid.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

14.07.2022. Geschäftsanschrift:

Wörthstraße 5 a, 42855 Remscheid.

Gegenstand: Der europaweite Gütertransport.

Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Felker,

Eduard, Remscheid, *24.04.1979,

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

21.07.2022 HRB 32970: AsK Autosalon

Köln GmbH, Solingen,

Lützowstraße 61, 42699 Solingen.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

04.02.2021 Die Gesellschafterversammlung

vom 24.03.2022 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 (Firma und Sitz) und mit

ihr die Sitzverlegung von Köln (bisher

Amtsgericht Köln HRB 105287)

nach Solingen beschlossen. Geschäftsanschrift:

Lützowstraße 61,

42699 Solingen. Gegenstand: Der

Handel mit Gebrauchtfahrzeugen

und Service rund ums Auto. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, so vertritt er

die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so wird die

Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer:

Ruelens, Irina Marco M, Amsterdam

/ Niederlande, *22.01.1999; Tulej,

Lukas, Dortmund, *06.06.1994, jeweils

einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Nicht mehr Geschäftsführer: Weber,

Heinz Rüdiger, Bonn, *26.09.1952.

22.07.2022 HRB 32971: ADCOU

Services UG (haftungsbeschränkt),

Erkrath, Bahnstraße 70, 40699 Erkrath.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

05.11.2021 Die Gesellschafterversammlung

vom 01.06.2022 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages

in Ziffer 1 und mit ihr die

Sitzverlegung von Düsseldorf (bisher

Amtsgericht Düsseldorf HRB

95912) nach Erkrath beschlossen.

Geschäftsanschrift: Bahnstraße

70, 40699 Erkrath. Gegenstand:

Fahrzeugüberprüfung, Gütertransport,

Autovermietung, Autohandel

und Abschleppdienst. Stammka-

Das Traditionsunternehmen

in der Sicherheitsbranche:

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Telefon: 0202 27457-0

Die Wach- und Schließgesellschaft.

Im Dienst seit 1902.

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HANDELSREGISTER

pital: 1.500,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch die

Geschäftsführer gemeinsam vertreten.

Geschäftsführer: Jebban, Abdelouajed,

Düsseldorf, *22.03.1998,

mit der Befugnis im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

25.07.2022 HRB 32975: SOY Real

Estate GmbH, Remscheid, Kölner

Straße 102, 42897 Remscheid. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

23.06.2017 mit Änderung vom

10.08.2018. Die Gesellschafterversammlung

vom 08.04.2022 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 Abs. (2) (Firma und Sitz

der Gesellschaft, Geschäftsjahr) und

mit ihr die Sitzverlegung von Radevormwald

(bisher Amtsgericht Köln

HRB 91652) nach Remscheid beschlossen.

Geschäftsanschrift: Kölner

Straße 102, 42897 Remscheid.

Gegenstand: Die Projektierung von

inländischen und ausländischen Immobilien

sowie die Begleitung von

Bauprojekten im In- und Ausland.

Stammkapital: 26.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Nicht

mehr Geschäftsführer: Schmitz, Alexandra,

Radevormwald, *27.11.1973.

Bestellt als Geschäftsführer: Jeck,

Tiberius, Remscheid, *17.05.1970,

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

25.07.2022 HRB 32972: Bergische

Baukultur GmbH, Remscheid, Sieper

Str. 39, 42855 Remscheid. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 03.02.2022.

Geschäftsanschrift: Sieper Str. 39,

42855 Remscheid. Gegenstand: Die

Tätigkeit als Planungsunternehmen

im Baugewerbe, insb. die technische

und wirtschaftliche Koordination

aller Bauleistungen der an der Bauausführung

beteiligten Unternehmen.

Des Weiteren die Sanierung und Modernisierung

von Objekten, Vermittlung

von Immobilien und Vermittlung

von Bauträgertätigkeit sowie alle

damit zusammenhängenden Tätigkeiten

und das Facilitymanagament.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Günay, Kemalettin, Remscheid,

*28.07.1976, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

25.07.2022 HRB 32976: Heiermann

Holding GmbH, Wuppertal, Gabelsbergerstraße

16, 42279 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

24.06.2022. Geschäftsanschrift:

Gabelsbergerstraße 16, 42279 Wuppertal.

Gegenstand: Die Tätigkeit

einer geschäftsleitenden Holdinggesellschaft,

insbesondere das Halten

und die Verwaltung von Beteiligungen

an oder die Leitung von in- und

ausländischen Unternehmen, namentlich

die Beteiligung an oder die

Leitung von solchen Unternehmen,

deren Gegenstand die Vermittlung,

der Verkauf und der Vertrieb von

Wäscherei- und Desinfektionsanlagen

sowie von Wäschereimaschinen,

Zubehör und vergleichbaren Artikeln

ist. Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Heiermann, Jürgen,

Sprockhövel, *27.09.1963, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

25.07.2022 HRB 32974: P&S GmbH,

Heiligenhaus, Nordring 26, 42579

Heiligenhaus. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 12.07.2022. Geschäftsanschrift:

Nordring 26, 42579

Heiligenhaus. Gegenstand: Das Halten

und Verwalten eigenen Vermögens,

insbesondere das Erwerben,

Halten und Veräußern von Beteiligungen

an anderen Kapitalgesellschaften

und Handelsgesellschaften.

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer be-

stellt, so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Prestipino, Giuseppe,

Velbert, *19.09.1969; Sparacio,

Rosario, Heiligenhaus, *24.05.1968,

jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

26.07.2022 HRB 32978: SiFa Dach

und Wand GmbH, Wuppertal,

Schwarzbach 164, 42277 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

30.05.2022. Geschäftsanschrift:

Schwarzbach 164, 42277 Wuppertal.

Gegenstand: Der Einbau und die

Montage von Wand- und Dachkonstruktionen,

bestehend aus Trapezblechen.

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Sirakov, Vasil, Wuppertal,

*25.03.1992; Sirakova, Helena

Olivera, Wuppertal, *27.02.1993,

jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

26.07.2022 HRB 32978: SiFa Dach

und Wand GmbH, Wuppertal,

Schwarzbach 164, 42277 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

30.05.2022. Geschäftsanschrift:

48 www.bvg-menzel.de


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Schwarzbach 164, 42277 Wuppertal.

Gegenstand: Der Einbau und die

Montage von Wand- und Dachkonstruktionen,

bestehend aus Trapezblechen.

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Sirakov, Vasil, Wuppertal,

*25.03.1992; Sirakova, Helena

Olivera, Wuppertal, *27.02.1993,

jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

26.07.2022 HRA 25570: WFS 29

GmbH & Co. KG, Remscheid, Walter-

Freitag-Straße 28, 42899 Remscheid.

(Gegenstand des Unternehmens ist

die Verwaltung eigenen Vermögens.).

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Walter-Freitag-Straße 28,

42899 Remscheid. Jeder persönlich

haftende Gesellschafter vertritt einzeln.

Persönlich haftender Gesellschafter:

WFS 29 Verwaltungs GmbH,

Remscheid (Amtsgericht Wuppertal

HRB 32897), mit der Befugnis im

Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

26.07.2022 HRB 32979: Smart

Commercial Park GmbH, Solingen,

Höher Straße 6, 42655 Solingen.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

16.02.2022 Die Gesellschafterversammlung

vom 13.06.2022 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 (Firma und Sitz), 2 (Gegenstand

des Unternehmens) und

mit ihr die Änderung der Firma,

die Sitzverlegung von Köln (bisher

Amtsgericht Köln HRB 109697)

nach Solingen und die Änderung

des Unternehmensgegenstands

beschlossen. Der Gesellschaftsvertrag

wurde vollständig neu erfasst.

Geschäftsanschrift: Höher Straße

6, 42655 Solingen. Gegenstand:

Der Erwerb, die Entwicklung und

die Verwaltung von Grundbesitz.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Nicht

mehr Geschäftsführer: Roman, Doina,

Bonn, *26.05.1978. Bestellt als

Geschäftsführer: Spengler, Nicolas,

Solingen, *10.09.1981; Yilmaz, Timur,

Solingen, *12.11.1979, jeweils

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

26.07.2022 HRB 32977: Mercator

Group West GmbH, Velbert, Heiligenhauser

Straße 86, 42549 Vel-

educate.nrw

bert. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

10.05.2022. Geschäftsanschrift: Heiligenhauser

Straße 86, 42549 Velbert.

Gegenstand: Das Halten und

Verwalten von Beteiligungen und

Kapitalanlagen, auch von Immobilien,

die Beratung von Unternehmen

und deren Management sowie die

Erbringung sonstiger Dienstleistungen.

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Kleine-Möllhoff,

John, Essen, *25.09.1965, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

27.07.2022 HRB 32980: A.H. Verwaltungs

GmbH, Wuppertal, Kohlfurther

Straße 14-18, 42349 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

06.07.2022. Geschäftsanschrift:

Kohlfurther Straße 14-18, 42349

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führer bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Hundt,

Andreas, Wuppertal, *16.11.1965,

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

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Wuppertal. Gegenstand: Die Beteiligung

an der A. H. Services GmbH

& Co. KG und anderer Gesellschaften

als persönlich haftende Gesellschafterin

und die Übernahme der

Verwaltung und Geschäftsführung

für diese. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftshördliche

Genehmigung erforderlich

ist. Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer oder

durch einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen

vertreten. Nicht mehr Geschäftsführer:

Bungart, Edgar Heinrich,

Neuwied, *07.04.1956; Saad, Anis,

Engelskirchen, *31.10.1976. Bestellt

als Geschäftsführer: Greil, Pascal

Paul, Haan, *12.07.1982, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

28.07.2022 HRA 25572: Castell-

Verlag e.K., Wuppertal, Herberts

Katernberg 52i, 42113 Wuppertal.

(Ein Verlag, der Bücher aller Art, vorzugsweise

technische Publikationen,

herstellen lässt und vertreibt, sowie

Herstellung und Vertrieb von kunstgewerblichen

Gegenständen.). Einzelkaufmann.

Geschäftsanschrift:

Herberts Katernberg 52i, 42113

Wuppertal. Inhaber: Dr. Herbsthofer,

Elke Irma Elfriede, Wuppertal,

*06.11.1969. Der Inhaber hat das

Vermögen der Castell-Verlag GmbH

mit Sitz in Wuppertal (Amtsgericht

Wuppertal, HRB 9734) im Wege der

Umwandlung durch Verschmelzung

aufgrund des Verschmelzungsvertrages

vom 21.07.2022 und

des Zustimmungsbeschlusses der

Gesellschafterversammlung vom

21.07.2022 als Ganzes übernommen.

Als nicht eingetragen wird bekannt

gemacht: Den Gläubigern der an der

Verschmelzung beteiligten Rechtsträger

ist, wenn sie binnen sechs

Monaten nach dem Tag, an dem die

Eintragung der Verschmelzung in

das Register des Sitzes desjenigen

Rechtsträgers, dessen Gläubiger

sie sind, nach § 19 Absatz 3 UmwG

als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch

nach Grund und Höhe schriftlich

anmelden, Sicherheit zu leisten,

soweit sie nicht Befriedigung verlangen

können. Dieses Recht steht den

Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie

glaubhaft machen, dass durch die

Verschmelzung die Erfüllung ihrer

Forderung gefährdet wird.

28.07.2022 HRA 25571: An Deiner

Seite e.K., Wuppertal, Emilienstraße

66, 42287 Wuppertal. (Gegenstand

des Geschäfts ist das Anbieten von

Online-Kursen rund um das Thema

Schwangerschaft, Geburt und 1. Babyjahr.).

Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:

Emilienstraße 66, 42287

Wuppertal. Inhaber: Poggemann,

Stephanie, Wuppertal, *22.08.1990.

28.07.2022 HRB 32981: Terra One

Engineering GmbH, Haan, Friedrichstraße

36, 42781 Haan. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 29.09.2021

mit Änderung vom 31.03.2022. Die

Gesellschafterversammlung vom

12.07.2022 hat die Änderung des

Gesellschaftsvertrages in § 1 Ziffer

2. (Firma und Sitz) und mit ihr die

Sitzverlegung von Neuwied (bisher

Amtsgericht Montabaur HRB 28442)

nach Haan beschlossen. Geschäftsanschrift:

Friedrichstraße 36, 42781

Haan. Gegenstand: Die Vermietung

von und der Handel mit Erdbaumaschinen

sowie alle damit im Zusammenhang

stehenden Geschäfte,

der Tiefbau, die Entsorgung, die

Abbruchtechnik, der Garten- und

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und die Sanierung, sofern keine beder

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