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s'Psairer Heftl - Juni Ausgabe 2022 s'Psairer Heftl - Monatsmagazin für das Passeiertal Herausgeber: Ratio KG des Helmuth Fritz Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design der Monika Pfitscher
s'Psairer Heftl - Juni Ausgabe 2022
s'Psairer Heftl - Monatsmagazin für das Passeiertal
Herausgeber: Ratio KG des Helmuth Fritz
Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design der Monika Pfitscher
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MENSCHEN<br />
TRADITIONEN<br />
NEUIGKEITEN<br />
Monatsmagazin für das Passeiertal<br />
Kuens | Riffian | St. Martin | St. Leonhard | Hinterpasseier mit Dorf Tirol und Schenna<br />
INTERESSANTES<br />
E V E N T S<br />
TIPPS & NEWS<br />
Poste Italiane S.P.A. - Spedizione in abbonamento Postale-Aut. n°31319330-003<br />
TERMINE Ausgabe 08 - August 2022 - Jahrgang 13<br />
ROC 32966 /2020/BZ Periodico Roc<br />
Foto: Andrea Pflug - Großer Timmels Schwarzsee<br />
Feiertag<br />
Hoch-Unser-<br />
Frauentag<br />
15. August 2022<br />
WEITERE THEMEN<br />
Der Meraner Höhenweg<br />
Pseirer Goaslschnöller<br />
Kultverein FC St. Pauli im Passeiertal<br />
Der reichste Passeirer im Palais Mamming<br />
Ötztaler Radmarathon 2022<br />
Johanneum: Junges Leben in alten Mauern<br />
70 Jahre Musikkapelle Walten<br />
Pseirer Veschpm übergeben Spenden<br />
Wiedereröffnung des „Cafés Barbara”
Die Prämierung der Sieger der Mittelschule St. Leonhard.<br />
Die Prämierung der Sieger der Mittelschule St. Martin.<br />
DIE GEWINNER.<br />
52. Jugendmalwettbewerb 2022<br />
Mittelschule St. Leonhard & St. Martin.<br />
1. Das Thema des Jugendmalwettbewerbs lautete „Was ist schön?“.<br />
Teilgenommen haben die Klassen der Mittelschule St. Leonhard und<br />
der Mittelschule St. Martin.<br />
2. Über 350 fleißige und motivierte Schüler haben sich der Herausforderung<br />
gestellt und ihre ganz eigenen Werke geschaffen. Die Jurierung<br />
wurde von der Direktion sowie den Kunstlehrern der beiden Mittelschulen<br />
und den Stellvertretern der Raiffeisenkasse Passeier vorgenommen.<br />
Es wurde aus jeder Klasse jeweils ein Bild prämiert.<br />
3. Die Gewinner können sich über ein AirSofa freuen, das von den Jugendberatern<br />
der Raiffeisenkasse Passeier übergeben wurde.<br />
Raiffeisenkasse Passeier Gen.<br />
Raiffeisenplatz 1<br />
39015 St. Leonhard in Passeier<br />
Tel. 0473 659659<br />
passeier@raiffeisen.it<br />
www.raikapasseier.it<br />
Werbemitteilung der Raiffeisenkasse Passeier Gen.
INHALT<br />
Feiertag<br />
Hoch-Unser-<br />
Frauentag<br />
15. August 2022<br />
Foto: Helmut Gufler<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
die Hitze plagt uns alle und ja, es ist Sommer oder ist<br />
es doch der Klimawandel? Bei diesen Te<strong>mp</strong>eraturen<br />
kann man sich zumindest in den Bergen noch abkühlen,<br />
jedoch sollten wir die Berge, Almen und Wälder<br />
mit Respekt behandeln. Nehmen wir also unseren<br />
eigenen „Müll“ jeglicher Art einfach wieder mit nach<br />
Hause und entsorgen ihn da. Gehen wir auch mit den<br />
Bächen respektvoll um, denn durch den milden Winter<br />
fließt nicht viel Wasser und die Fische leiden sehr<br />
darunter.<br />
Die kommenden Freitage geht es ab 19 Uhr zu den<br />
„Psairer Fraitige“ in St. Leonhard. Hier gibt es kulinarische<br />
Schmankerln und Musik sowie Einkaufsspaß<br />
in den Geschäften im Ort bis 22 Uhr.<br />
Unter dem Motto „Feiern mit Freunden“ feierte die<br />
Musikkapelle Walten ihr 70-jähriges Gründungsjubiläum.<br />
Das 's Psairer Heftl gratuliert den Geehrten<br />
und wünscht weiterhin viel Spaß beim Musizieren.<br />
Ein Hoch auch auf den Brauchtumsverein „Pseirer<br />
Goaslschnöller“ zum 40-jährigen Vereinsjubiläum<br />
und die hervorragende Organisation der Landesmeisterschaft.<br />
Fußball hat im Passeiertal bekanntlich Tradition: Die<br />
Deutsche Nationalmannschaft hat auch durch die<br />
Psairer Luft 2014 den Weltmeistertitel geholt. Der<br />
FC St. Pauli war vor kurzem hier, um das Beste aus<br />
dem Passeiertal in die Zweite Bundesliga mitzunehmen.<br />
Wir drücken die Daumen!<br />
Einen schönen, erholsamen Urlaub wünschen wir<br />
Ihnen und viel Spaß beim Lesen!<br />
Helmuth Fritz<br />
Herausgeber ‘s Psairer Heftl<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
s'Psairer Heftl e<strong>mp</strong>fiehlt 4<br />
Rubrik Nachhaltigkeit: Nachhaltig reisen 4<br />
In eigener Sache: Parlamentswahlen in Italien 5<br />
Staffelmarsch zum Jubiläum des Europäischen Fernwanderwegs E5 5<br />
Johanneum: Junges Leben in alten Mauern 6<br />
Pseirer Goaslschnöller: Landesmeisterschaft und Jubiläumsfest 7<br />
Herzlich Willkommen im Pisten Pub in Pfelders! 7<br />
Der Meraner Höhenweg: Wandern mit Tradition 8-9<br />
Ötztaler Radmarathon 2022 10<br />
70 Jahre Musikkapelle Walten 11<br />
Kraedu - Die Brombeere 12<br />
Schmerzmedizin am Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran 14<br />
Oswald Kuenzer - Pfarrer im Hinterpasseier 15<br />
Pseirer Veschpm übergeben Spenden 15<br />
Wiedereröffnung des „Cafés Barbara” 16<br />
I<strong>mp</strong>ressum 16<br />
Getraut enk, mir sein für enk do! Krebshilfe Passeier 18<br />
Wieder aufstehen: „Fetti, du dicke Trummel!“ 18<br />
Alles was Recht ist: Baur & Tappeiner Rechtsberatung 19<br />
Die Psairer Mecker-Goas: Auf der Olbe 19<br />
Kultverein FC St. Pauli im Passeiertal 20<br />
Kolumne von Barbara Hofer 21<br />
Der reichste Passeirer im Palais Mamming Museum 22<br />
Kleinanzeiger 22-23<br />
s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />
3<br />
PSAIRER HEFTL<br />
INFO BOX<br />
Redaktion: Monika Pfitscher 348 464 30 54 info@<strong>mp</strong>graphicsdesign.com<br />
Werbung: Isabella Halbeisen 349 445 75 15 isabella.halbeisen@gmail.com<br />
Werbung: Barbara Hofer 348 002 89 69 hoferbaba91@gmail.com<br />
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Werbung: Allgemein 0473 49 15 05 werbung@<strong>heftl</strong>.it<br />
Verwaltung: Helmuth Fritz 335 63 777 53 - Fax 0473 49 15 03 <strong>heftl</strong>@<strong>heftl</strong>.it
NACHHALTIGKEIT<br />
Nachhaltig reisen<br />
Nachhaltigkeit wird zuhause von immer<br />
mehr Menschen zelebriert.<br />
Weniger Plastik, weniger Müll und möglichst<br />
die Umwelt schonen lautet dabei<br />
die Devise.<br />
Wie sieht es jedoch im Urlaub damit<br />
aus? Ist der Urlaub in diesem Jahr schon<br />
gebucht? Egal, ob am Strand, in den Bergen,<br />
auf einem Bauernhof oder ein Städte-Tripp:<br />
Urlaub ist die schönste Zeit im<br />
Jahr. Macht man sich denn in dieser Zeit<br />
auch noch Gedanken um Nachhaltigkeit?<br />
Vielleicht, vielleicht auch nicht, aber so<br />
schwer ist es nicht.<br />
Das nachhaltigste Verkehrsmittel<br />
im Urlaub<br />
Der Verkehr, der durch Tourismus verursacht<br />
wird, ist für drei Viertel der<br />
Treibhausgase verantwortlich. Deshalb<br />
gilt: Je besser die Wahl der An-und Abreise,<br />
desto nachhaltiger der Urlaub. Auf<br />
Reisen ist der Zug ökologisch gesehen<br />
unschlagbar. An zweiter Stelle stehen<br />
erstaunlicherweise die Reisebusse. Aber<br />
auch das Auto muss keine Treibhausgas-<br />
Schleuder sein: Je mehr Personen mitfahren,<br />
desto besser. Wahrscheinlich zu<br />
niemandes Überraschung liegt das Flugzeug<br />
an letzter Stelle.<br />
Langsam Reisen<br />
Lange Urlaube liegen nicht mehr im<br />
Trend, trotzdem sollte man lieber einmal<br />
für eine längere Zeit in den Urlaub fahren<br />
als fünf Mal im Jahr kurz. Außerdem<br />
gilt: Je weiter das Reiseziel entfernt ist,<br />
desto länger sollte man bleiben. Hier gilt<br />
eine E<strong>mp</strong>fehlung von sieben und mehr<br />
Urlaubstagen bei einer Distanz ab 700<br />
km und bei einer Entfernung von über<br />
1000 km, wären 14 Tage angemessen.<br />
Da gibt es schlimmeres, oder?<br />
Nachhaltig am Urlaubsort<br />
Hier gilt dasselbe wie Zuhause: kleine<br />
und lokale Läden zu unterstützen ist immer<br />
die beste Art einzukaufen. Durch<br />
den Einkauf regionaler Waren werden<br />
nicht nur die Transportwege automatisch<br />
klein(er) gehalten, sondern wertvolle<br />
Ressourcen werden gespart und<br />
auf den Märkten werden die Waren oft<br />
ohne Verpackungsmüll angeboten.<br />
Apropos Müllvermeidung<br />
Auch hier gilt: Einfach eine Tasche oder<br />
einen Stoffbeutel von Zuhause mitnehmen<br />
und so Unmengen an Plastiktüten<br />
sparen. Ein weiterer nachhaltiger Tipp ist<br />
es, Flaschen aus Glas anstelle von Plastik<br />
zu kaufen. Je nachdem, wo es möglich ist,<br />
sollte man Wasser aus der Leitung trinken.<br />
Meist ist das ohne Probleme möglich,<br />
aber vorsichtshalber sollte man sich<br />
vorab darüber gut informieren.<br />
Ein weiterer Tipp ist es, im Restaurant<br />
zu essen und nicht alles To-Go mitzunehmen.<br />
Das spart wieder Müll.<br />
Wasser sparen<br />
An vielen Urlaubsorten ist Wasser ein<br />
knappes und kostbares Gut. Deshalb<br />
sollte darauf beim Reisen Rücksicht genommen<br />
werden. Mehrmals täglich duschen<br />
und sich täglich sämtliche Handund<br />
Badetücher sowie die Bettwäsche<br />
wechseln zu lassen ist nicht nur schlecht<br />
für die Umwelt, sondern auch vollkommen<br />
unnötig. Denn Hand aufs Herz:<br />
Wer macht das Zuhause? Hinzu kommt,<br />
dass durch dieses Verhalten oftmals den<br />
Einheimischen buchstäblich das Wasser<br />
zum Leben abgedreht wird. Darüber<br />
sollte man sich im Klaren sein.<br />
Barbara Hofer<br />
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IN EIGENER SACHE<br />
Parlamentswahlen<br />
in Italien<br />
Wie vom Gesetz vorgesehen und<br />
von der „Garantiebehörde für<br />
das Kommunikationswesen“ verfügt, teilt<br />
das Psairer Heftl mit, dass es für die Parlamentswahlen<br />
am 25. September 2022<br />
allen Parteien die Möglichkeit der Wahlwerbung,<br />
sowohl als Verkauf von Werbeflächen,<br />
als auch durch das Beilegen<br />
von Werbematerial (I.P.) im monatlich<br />
erscheinenden Psairer Heftl, anbietet.<br />
Das Reglement für die Veröffentlichung<br />
von Wahlpropaganda liegt beim Herausgeber<br />
(Ratio K. G. des Helmuth Fritz &<br />
Co., 39012 Meran, Pfarrgasse 2/B) auf.<br />
Alle Wahlwerbungen müssen die Aufschrift<br />
„Wahlwerbung“ und die Angabe<br />
des Auftraggebers enthalten.<br />
Bestellungen: Die Reservierung muss<br />
schriftlich (per E-Mail: verwaltung@wochenblatt.it<br />
| per Fax 0473-491503 | oder<br />
per Brief) bis spätestens eine Woche<br />
vor Redaktionsschluss (ca 18. des Monats<br />
bis 17:00 Uhr) erfolgen. Reservierungen<br />
können ab sofort angenommen<br />
werden. Stornos müssen 14 Tage vor<br />
Erscheinungsdatum erfolgen. Bei mehreren<br />
Anfragen für die gleiche Platzierung<br />
werden die Reservierungen nach Eingangsdatum<br />
und Uhrzeit vorgenommen.<br />
Die Druckunterlagen müssen ebenfalls<br />
eine Woche vor Redaktionsschluss der<br />
Zeitschrift am Sitz des Maiser Wochenblattes<br />
eintreffen.<br />
Preis & Infos unter: www.<strong>heftl</strong>.it<br />
Staffelmarsch zum Jubiläum des<br />
Europäischen Fernwanderwegs E5<br />
Die ersten beiden Etappen führen<br />
durch das Passeiertal. Am 20. August<br />
startet die erste Etappe um ca. 8.30<br />
Uhr in Zwieselstein, führt über das Timmelsjoch<br />
und endet in Moos. Die zweite<br />
Etappe am 21. August führt von Moos<br />
mit Start um ca. 9.00 Uhr bis zum Museum<br />
Passeiertal. Ab dem 22. August wandert<br />
die Staffel von St. Martin i.P. weiter<br />
in Richtung Hirzergebiet.<br />
Alle sind herzlich eingeladen sich am<br />
Staffelmarsch oder an einzelnen Etappen<br />
zu beteiligen. Interessierte können<br />
sich beim Tourismusverein melden der<br />
JUBILÄUM<br />
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Fernwanderweges E5 findet ein<br />
Staffelmarsch vom Timmelsjoch nach Verona statt.<br />
am ersten Tag einen Transferdienst nach<br />
Zwieselstein zum Etappenstart anbietet.<br />
Pr-Info<br />
Foto: motasdesign/Roland Klocker<br />
Der Herausgeber:<br />
Helmuth Fritz
GESCHICHTE & ZUKUNFT<br />
6 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />
Junges Leben in alten Mauern<br />
Jahrzehntelang hat das Johanneum in<br />
Dorf Tirol als hochwertige Schule der<br />
Diözesen Trient und Bozen - Brixen junge<br />
Menschen zur Matura geführt. Dann<br />
besuchten die Absolventen entweder<br />
die theologischen Hochschulen von Trient<br />
und Brixen oder verschiedene Universitäten<br />
im In- und Ausland.<br />
Infolge des Schülerschwunds der 1980er<br />
Jahre diente das Haus als Außenstelle<br />
der Peter-Rosegger-Mittelschule von<br />
Meran, bis es im Herbst 2001 geschlossen<br />
wurde. Letztlich entschloss sich die<br />
bischöfliche Kurie, das Haus zum Verkauf<br />
freizugeben. Private Interessenten<br />
kauften das Haus und schmiedeten<br />
hochtrabende Pläne, die sich jedoch<br />
nicht verwirklichen konnten. Und so<br />
verwandelte sich der denkmalgeschützte<br />
Gebäudeko<strong>mp</strong>lex zum allgemeinen<br />
Ärgernis in ein Bild des Jammers. Eine<br />
Südtiroler Architekturstudentin in Graz<br />
machte sich ihre Gedanken zum beklagenswerten<br />
Bau und schlug ihrem Professor<br />
vor, die Masterarbeit über das<br />
Johanneum zu schreiben. Das Johanneum<br />
sollte eine neue und zeitgerechte<br />
Zweckbestimmung erhalten. Die Arbeit<br />
der Jungakademikerin Natalie Kofler aus<br />
St. Martin erhielt den Titel: „Johanneum<br />
- junges Leben in alten Mauern“. In dieser<br />
Arbeit versucht Natalie Kofler, dem ehrwürdigen<br />
Haus durch eine zweckmäßige<br />
bauliche Adaptierung eine Heimstatt<br />
für eine zeitgemäße Jugendpädagogik<br />
zu bieten. Dabei sollte der denkmalgeschützte<br />
Aspekt des Ko<strong>mp</strong>lexes wie<br />
die einmalige Lage des Hauses und der<br />
für heute passende Verwendungszweck<br />
berücksichtigt werden. Wir lesen in der<br />
Masterarbeit: „Die von mir geplante Rehaeinrichtung<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
mit psychischen Erkrankungen profitiert<br />
zum einen von der etwas abgeschlossenen,<br />
naturnahen Lage des Gebäudes<br />
und folgt seiner Nutzungshistorie als<br />
Haus für Kinder. Wie eingangs schon erwähnt,<br />
verlangt die neue Nutzung allerdings<br />
nach einigen Umgestaltungen, damit<br />
auch die Architektur des Bestandes<br />
an die Bedürfnisse von Kindern sowie an<br />
zeitgemäße Standards angepasst werden<br />
kann. Aus diesem Grund setzt sich die<br />
Arbeit auch mit der Frage des Denkmalschutzes<br />
auseinander und versucht, den<br />
Denkmalwert des Johanneums gezielt zu<br />
definieren, um so die geplanten Eingriffe<br />
in die Bausubstanz zu rechtfertigen……<br />
Diese Arbeit ist der Versuch, dem denkmalgeschützten<br />
Gebäude durch einen<br />
respektvollen Um- und Zubau eine<br />
neue Zukunft zu schenken, es wieder<br />
mit Leben zu füllen und ihm die Chance<br />
zu geben, einen positiven Einfluss auf<br />
die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft<br />
zu haben.“ Sollte die Masterarbeit<br />
dazu beitragen, dem Haus und seiner<br />
respekteinflößenden Geschichte eine<br />
zeitgemäße Zweckbestimmung zu vermitteln,<br />
wäre der Sache sehr gedient.<br />
Möge den Verantwortlichen in Gesellschaft,<br />
Politik und Kultur Weitsicht und<br />
gutes Gelingen beschieden sein.<br />
Dr. Heinrich Hofer<br />
Fotos: Heinrich Hofer, Wikipedia/Benutzer: Wahuwa
PSEIRER GOASLSCHNÖLLER<br />
Wander- & Einkehrtipp<br />
Landesmeisterschaft und<br />
Jubiläumsfest<br />
Die Pseirer Goaslschnöller gründeten ihren Verein vor 40<br />
Jahren und dieser hat momentan ca. 45 aktive und ca.<br />
55 unterstützende Mitglieder. Seine Hauptaufgabe sieht der<br />
ehrenamtliche Verein darin, als Gemeinschaft das Brauchtum<br />
und die Tradition des Goaslschnöllens aufrechtzuerhalten und<br />
an die Jugend oder Interessierte weiterzugeben. Ein bisschen<br />
Ehrgeiz gehört jedoch auch dazu, deshalb wird im Verein zwischen<br />
Ostern und den Almabtrieben im September fleißig<br />
trainiert: montags in der Haselstaude und freitags in Walten,<br />
jeweils um 19 Uhr.<br />
Am 16. Juli fanden auf dem Festplatz in St. Martin in Passeier<br />
die 21. Landesmeisterschaften im Goaslschnöllen statt. Es kamen<br />
mehr als 500 Goaslschnöller*innen aus ganz Südtirol, um<br />
im Rahmen der 40-Jahr-Feier der Pseirer Goaslschnöller sich<br />
bei der Landesmeisterschaft mit den Besten aus Südtirol zu<br />
messen. Nach dem beeindruckenden Einzug aller Teilnehmer<br />
zum Festplatz begrüßte der Obman der Pseirer Goaslschnöller<br />
Roman Marth die zahlreichen Teilnehmer und Zuschauer.<br />
Bürgermeisterin Rosmarie Pamer erinnerte an die Gründung<br />
des Vereins 1982 durch die drei Gründer Sepp Verdorfer, Karl<br />
Lahner und Sepp Marth(†) bei der Eröffnung des Meraner<br />
Höhenweges. Gilbert Stillebacher, Obmann des Landesverbandes<br />
der Südtiroler Goaslschnöller erklärte die Bewertung<br />
der einzelnen Leistungen, welche durch die sieben Bezirke in<br />
Südtirol gemeinschaftlich vorgenommen wurde. P. Alexander<br />
Pixner OT, Pfarrer von St. Martin segnete die Veranstaltung<br />
und besonders geehrt wurden die beiden Gründungsmitglieder<br />
Sepp Verdorfer und Karl Lahner. Vizeobmann Patrick<br />
Ennemoser moderierte am Ende die Preisverleihung. Gebührenden<br />
Ausklang fand die Veranstaltung bei einem schönen<br />
Jubiläumsfest mit Speis und Trank und viel guter musikalischer<br />
Unterhaltung!<br />
Text: Monika Pfitscher Fotos: Alexander Pamer<br />
Herzlich Willkommen im<br />
Pisten Pub in Pfelders!<br />
Wenn dienstags schon früh morgens Licht in der Pisten<br />
Pub Küche brennt, dann starten die Vorbereitungen für<br />
den Knödelabend, der jeden Dienstagabend stattfindet.<br />
Basilikum wird gezupft, Blaukraut geschnitten, Gemüse gewürfelt,<br />
Pilze geputzt, um die 20 verschiedenen Knödelsorten<br />
herzustellen. Kombiniert werden die Knödel mit knackigen Salaten,<br />
verschiedenen Soßen und Kräutern oder Parmesankäse<br />
mit Zirmbutter. Auf Vorbestellung gibt es auch eine große<br />
Auswahl an glutenfreien Knödel.<br />
Natürlich kommen auch die süßen Naschkatzen nicht zu kurz.<br />
Je nach Jahreszeit werden frische Früchte, Topfen und Schokolade<br />
zu süßen Verführungen gerollt.<br />
Wenn wir Euch neugierig gemacht haben, dann schaut vorbei<br />
und lasst Euch verwöhnen.<br />
Heidi, Werner und das Pisten Pub Team freuen sich auf Euch!<br />
Reservierung unter T. +39 333 52 11 421<br />
s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />
7
Wandern und Einkehren<br />
im Passeiertal<br />
8 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />
Der Meraner Höhenweg: Wandern mit Tradition<br />
Der Meraner Höhenweg ist der bekannteste<br />
und auch beliebteste<br />
Höhenweg in Südtirol und zieht jedes<br />
Jahr immer mehr Wanderer in seinen<br />
Bann. Nicht nur in Zeiten von Alltagsstress<br />
und Burnout bewirkt ein mehrtägiger<br />
Rückzug in die Berge wahre<br />
Wunder.<br />
Dem Alltag entfliehen, weg von Verkehr,<br />
Hektik, künstlichen Lichtquellen<br />
und Klimaanlagen. Hinein in die Stille<br />
und Erhabenheit der Berge, wo sich das<br />
Leben auf die Grundbedürfnisse reduziert.<br />
Ein, zwei Tage bringt nur wenig, zu<br />
stark ist man gedanklich noch im Alltag<br />
verhaftet. Erst nach einigen Tagen wirkt<br />
sich der Rückzug auf Körper, Geist und<br />
Seele aus. Wenn man tagelang in der<br />
Abgeschiedenheit unterwegs ist, Pässe<br />
überwindet, die Ruhe hört und seinen<br />
Körper wieder zu spüren lernt, fördert<br />
dies nicht nur ein neues Lebensgefühl,<br />
sondern auch einen bewussteren Umgang<br />
mit der Natur und damit eine bessere<br />
Lebensqualität.<br />
Wir wünschen allen WandererInnen<br />
schöne und beeindruckende Erlebnisse<br />
auf den 100 km am Meraner Höhenweg!<br />
Nützliche Tipps finden Sie<br />
auf der Website:<br />
www.meraner-hoehenweg.com<br />
Zustiege in den Meraner<br />
Höhenweg<br />
Der Einstieg in den Meraner Höhenweg<br />
kann von verschiedenen<br />
Startpunkten aus erfolgen. Die Zustiege<br />
sind in den einzelnen Orten<br />
und Gemeinden gut angezeichnet<br />
und markiert. Der klassische Zugang<br />
ist der markante Ort Katharinaberg<br />
im vorderen Schnalstal, sowie Ulfas<br />
und Pfelders (1.622m) im Passeiertal<br />
bzw. Pfelderertal an der östlichen<br />
Seite. In Partschins, Dorf Tirol,<br />
Naturns und Algund kann man mit<br />
Bergbahnen zum Meraner Höhenweg<br />
gelangen.<br />
Meran über Dorf Tirol - Seilbahn<br />
Hochmuth - Hochmuth<br />
Algund über den Sessellift Algund-<br />
Vellau - Korblift Leiteralm<br />
Partschins - Texelbahn - Giggelberg<br />
Naturns - Seilbahn Unterstell<br />
Naturns - Schnalstal über Katharinaberg<br />
(Linienbus)<br />
St. Leonhard über Pfelders<br />
(Linienbus)<br />
St. Leonhard über Christl oder<br />
Matatz<br />
Einkehrtipps entlang des Meraner Höhenweges<br />
Schutzhaus Hochgang 1.839m<br />
Traditionelle<br />
Hüttenkost •<br />
Bettenzimmer<br />
• Kreativflächen<br />
für Spiele<br />
im Wald • Panoramaterrasse<br />
Familie Erlacher<br />
Meraner Höhenweg • Partschins<br />
Tel. +39 0473 44 33 10<br />
www.hochganghaus.it<br />
Restaurant Rosmarie 1.640m<br />
Bockernes bis<br />
Mitte September<br />
• Passeirer<br />
Forelle • Heimische<br />
Steaks<br />
• BBQ-Smoker • Hausgemachte Nudelgerichte<br />
• Eiskreationen • Hausgem. Kuchen • Day Spa<br />
täglich von 15 -19 Uhr<br />
Fam. Andreas und Verena Gufler • Pfelders 36 •<br />
Pfelders • Tel. +39 346 68 61 670<br />
www.hotel-rosmarie.it
Etappen des Meraner Höhenweges<br />
Drei bis acht Tage - je nach persönlicher<br />
Verfassung - sind notwendig, um den<br />
Meraner Höhenweg vollständig zu erwandern.<br />
Es sollten sechs Tage eingeplant<br />
werden, damit die alpine Hochtour nicht<br />
zur Raserei wird. Die Voraussetzung sind<br />
6 bis 8 Stunden Gehzeit pro Tag. Dabei<br />
muss schweres Gepäck (Zelt) nicht mitgeführt<br />
werden, da sich in regelmäßigen<br />
Abständen entlang der gesamten Strecke<br />
mehrere schöne Almen, Unterkunftsmöglichkeiten<br />
und Jausenstationen befinden.<br />
Tipps zum sicheren<br />
Wandern und Bergsteigen<br />
Planen Sie Ihre Wanderungen sorgfältig:<br />
Informationen zu Länge und Schwierigkeitsgrad<br />
einholen. Informieren Sie Ihre Angehörigen,<br />
Gastgeber oder Hüttenwirt über Ihr<br />
Ziel<br />
Wetterbericht und Wetterlage: Aktuellen<br />
Wetterbericht konsultieren und die Wetterentwicklung<br />
während der ganzen Tour<br />
im Auge behalten. Die Hüttenwirte geben<br />
zusätzlich Auskunft über das lokale Wetter.<br />
Selbsteinschätzung der eigenen Kondition:<br />
Wählen Sie eine entsprechende Tour aus<br />
und starten Sie früh genug. Reservezeit einplanen<br />
und vor Einbruch der Dunkelheit<br />
zurück sein<br />
Wahl des Gehte<strong>mp</strong>os: Halten Sie ein gemäßigtes<br />
und konstantes Gehte<strong>mp</strong>o, genügend<br />
Pausen einlegen, besonders wenn Sie mit<br />
Kindern wandern.<br />
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Proviant:<br />
Ausreichend und regelmäßig Flüssigkeit<br />
zu sich nehmen. Geeignete Getränke<br />
sind Wasser, Tee oder Natursäfte (Alkohol<br />
ist Gift am Berg!). Nährstoffreiche Lebensmittel<br />
wie Vollkornbrot, Trockenfrüchte,<br />
Nüsse u. ä. eignen sich am besten<br />
Passende Ausrüstung: Festes Schuhwerk<br />
anziehen, denn Wanderschuhe geben sicheren<br />
Halt und schonen die Gelenke.<br />
Passende Kleidung: Leichte und atmungsaktive<br />
Kleidung, trockene Reservewäsche .<br />
Kälte- und Regenschutzkleidung mitnehmen.<br />
Ein Erste-Hilfe-Set sollte stets dabei sein<br />
Rücksicht nehmen: In Ihrer Gruppe stets<br />
auf Schwächere Rücksicht nehmen. Die<br />
Gruppe ist so stark, wie ihr schwächstes<br />
Mitglied. Weisen Sie andere Wanderer auf<br />
eventuelle Gefahren hin. Leisten Sie im Notfall<br />
Erste Hilfe.<br />
Natur mit Respekt begegnen: Vermeiden<br />
Sie unnützen Lärm, lassen Sie keine Abfälle<br />
liegen und schonen Sie die Vegetation.<br />
Beachten Sie unter Naturschutz stehende<br />
Pflanzen und Tiere (Pflanzen nicht pflücken<br />
- Tiere nicht berühren).<br />
Wegweisend: Bleiben Sie auf den gekennzeichneten<br />
Wegen und folgen Sie stets der<br />
Markierung. Ziehen Sie von Zeit zu Zeit Ihre<br />
Wanderkarte zu Rate, kehren Sie im Zweifelsfall<br />
rechtzeitig um.<br />
Einkehrtipps entlang des Meraner Höhenweges<br />
Eishof Alm im Pfossental 2.076m<br />
Kulinarisches<br />
Alm-Erlebnis •<br />
Regionale, saisonale<br />
& viele<br />
selbstgemachte<br />
Produkte • Hausgemachtes Brot & Kuchen •<br />
Große Almterrasse • Besonderer Ort für Feierlichkeiten<br />
• Flotte Feschtln • Törggelen • Übernachtungsmöglichkeit<br />
auf der Hütte<br />
Das liebe Eishof-Team freut sich auf Euch!<br />
Tel. +39 0473 42 05 24 - Pfossental/Schnalstal<br />
www.eishof.com<br />
Hotel Restaurant Pöhl 1.622m<br />
Leckere, traditionelle<br />
Gerichte mit<br />
Liebe für Sie aus<br />
heimischen Produkten<br />
gekocht.<br />
Genießen Sie auch unsere Desserts und die<br />
hausgemachten Kuchen, wir freuen uns auf Sie!<br />
Leiter Alm 1.550m<br />
Pfelders 26, 39013 Moos in Passeier<br />
Tel. +39 0473 64 67 49<br />
www.poehl-passeiertal.it<br />
Große Sonnenterasse<br />
• Kinderspielplatz<br />
•<br />
Viele hausgemachte<br />
Gerichte<br />
• Super Aussichtspunkt • Direkt am Meraner<br />
Höhenweg • Über Forststraße auch mit Fahrrad<br />
zu erreichen oder in 45 Min. von Hochmuth zu Fuß<br />
• Naturpark Texelgruppe<br />
Leiter Alm • Algund • T. +39 338 31 72 484<br />
www.leiteralm.com
ÖTZTALER RADMARATHON 2022<br />
Ötztal Tourismus - Photograf Ricardo Gstrein<br />
10 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />
Ötztaler Radmarathon 2022 -<br />
von Träumereien und dem großen Traum.<br />
Der Mythos Ötztaler. Jedes Jahr<br />
haben rund 4.000 Rennradfahrer<br />
einen Traum: den anspruchsvollsten<br />
Radmarathon der Alpen zu finishen.<br />
Der Rundkurs führt auf 227 Kilometern<br />
von Sölden über 4 Alpenpässe<br />
(Kühtaisattel, Brenner-, Jaufenpass und<br />
Timmelsjoch) nach Südtirol und wieder<br />
retour. Unglaubliche 5.500 Höhenmeter<br />
meistern die Teilnehmer,<br />
die schnellsten unter ihnen gelangen in<br />
einer Rekordzeit von etwas mehr als<br />
sieben Stunden ins Ziel.<br />
Der Ötztaler 2022 - Trainierst du<br />
schon oder träumst du noch?<br />
Der Begriff Marathon beschreibt eine<br />
Tätigkeit die lange, bis sehr lange dauert.<br />
Und als solche kann der Ötztaler<br />
Radmarathon zweifelsohne beschrieben<br />
werden: Auf den 227 Rennkilometern<br />
und vier Alpenpässen gehen<br />
Träume in Erfüllung. Oder zerplatzen<br />
wie Fahrradschläuche…<br />
Doch der Marathon beginnt, sowohl<br />
für die Sportler als auch die Organisation<br />
bereits etliche Monate vorher…<br />
ÖRM TV: Den Traum: Ötztaler Radmarathon<br />
- hautnah miterleben<br />
Mit Bildern von der Strecke, spannenden<br />
Interview-Partnern, Tagesrückblicken<br />
und Hintergrundberichten können<br />
auch die Fans zuhause und rund<br />
um die Strecke mitfiebern.<br />
Mit unserem Ötztaler Radmarathon<br />
TV erwarten dich regelmäßige Rennupdates<br />
und Stories.<br />
Live-Übertragung des Ötztalers 2022<br />
auf einer Leinwand im Zentrum von<br />
St. Leonhard.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.oetztaler-radmarathon.com<br />
Die Strecke - nichts für Träumer:<br />
Start in Sölden. Tendenziell bergab bis<br />
Oetz (800m). Dann hinauf aufs Kühtai<br />
(2020m). Abfahrt nach Kematen und<br />
weiter Richtung Innsbruck (600m).<br />
Bergauf kurz verschnaufen bis zum<br />
Brennerpass (1377m). Hinunter nach<br />
Sterzing (960m). Rechts abbiegen<br />
und schön gleichmäßig hinauf auf den<br />
Jaufenpass (2090m). Vorsichtig abfahren<br />
nach St. Leonhard im Passeiertal<br />
(700m) und dann das große Finale bis<br />
zum Timmelsjoch (2509). Traumziel:<br />
Sölden (1377m).<br />
Die Bergpassagen - Traum<br />
und Albtraum zugleich:<br />
Warum up Oetz - Kühtai: 18 km; 1200<br />
Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer<br />
49; Haushalten Innsbruck<br />
- Brenner: 37,5 km; 777 Höhenmeter;<br />
Labestation bei Gesamtkilometer<br />
121,5; Antasten Sterzing - Jaufenpass:<br />
15,5 km; 1130 Höhenmeter; Labestation<br />
bei Gesamtkilometer 153; Schicksalsberg<br />
St. Leonhard - Timmelsjoch<br />
29 km; 1759 Höhenmeter; Labestationen<br />
bei Gesamtkilometer 191 und 196.<br />
Straßensperren - Sonntag, 28.08.2022<br />
Brenner g Sterzing Nordparkplatz 09:50 - 12:35<br />
Sterzing ab Nordparkplatz g Brenner 09:40 - 13:05<br />
Sterzing ab Kreisverkehr Thuins n Gasteig 10:00 - 13:05<br />
Gasteig n Jaufenpass 10:00 - 14:45<br />
Jaufenpass n St. Leonhard 10:00 - 15:30<br />
St. Leonhard g Moos SS44 bis 11:30 - 16:00<br />
(Umleitung über L.S 115 Breiteben)<br />
Moos g Rabenstein 11:45 - 17:00<br />
Rabenstein g Timmelsjoch 11:45 - 19:30<br />
Timmelsjoch g Obergurgl 12:00 - 19:30<br />
Obergurgl g Timmelsjoch 11:00 - 19:30<br />
Vom Timmelsjoch bergab Richtung St. Leonhard ist die<br />
Straße während der gesamten Veranstaltung geöffnet.<br />
Durchfahrtszeiten<br />
Spitze Schluss<br />
Brenner 10:05 12:34<br />
Sterzing 10:25 13:00<br />
Jaufenpass Labe 11:20 14:25<br />
St. Leonhard 11:45 15:30<br />
Moos 12:05 16:00<br />
Schönau 12:35 18:00<br />
Timmelsjoch 13:15 19:30<br />
*Änderungen vorbehalten
JUBILÄUM<br />
70 Jahre Musikkapelle Walten<br />
Die Musikkapelle Walten feierte ihr<br />
70. Gründungsjubiläum unter dem<br />
Motto ‚Feier mit Freunden‘. Dazu wurden<br />
neben den Ehrengästen, den Bewohnern<br />
und Vereinen des Dorfes die<br />
Partnerkapelle‚ Trachtenblaskapelle Ramsau‘<br />
aus Bayern e<strong>mp</strong>fangen.<br />
Mit der Trachtenblaskapelle Ramsau<br />
besteht seit 31 Jahren eine tiefe Freundschaft.<br />
Nach dem Festgottesdienst gab<br />
es einen farbenprächtigen Einzug zum<br />
Festplatz im Zentrum von Walten, wo<br />
der offizielle Festakt stattfand.<br />
Andreas Augscheller, Obmann der Musikkapelle<br />
Walten begrüßte die Gäste,<br />
darunter den VSM Vizebezirksobmann<br />
Albert Zerzer, den früheren VSM Bezirksobmann<br />
Albert Klotzner, den Bürgermeister<br />
der Gemeinde St. Leonhard<br />
in Passeier Robert Tschöll, den Vizebürgermeister<br />
Josef Pichler, den Gemeindereferent<br />
Konrad Pfitscher, die Obfrau<br />
der Musikkapelle St. Martin Johanna<br />
Gufler und Jakob Laimer von der Raiffeisenkasse<br />
Passeier.<br />
Der Obmann erklärte den Werdegang<br />
der Musikkapelle seit 1952. Besonders<br />
hob er die Entwicklung der Musikkapelle<br />
hervor. Die Musikkapelle Walten hat<br />
heute einen ausgezeichneten Ruf und ist<br />
auf Grund ihrer Leistungen im ganzen<br />
Land bekannt.<br />
Zu diesem Anlass wurden beim Festakt<br />
vom Vertreter des Verbandes der Südtiroler<br />
Musikkapellen die nachstehenden<br />
Ehrungen vorgenommen:<br />
- Julian Augscheller erhielt das Leistungs<br />
abzeichen in Bronze für Klavier und das<br />
Juniorenabzeichen für Schlagzeug<br />
- Veronika Augscheller das Juniorabzeichen<br />
für Flöte<br />
- Johanna Augscheller das Leistungsabzeichen<br />
in Silber für Horn<br />
- Alexandra Klotz das Leistungsabzeichen<br />
in Silber für Flöte<br />
- Annelies Augscheller das Ehrenzeichen<br />
in Silber für ihre 25-jährige Mitgliedschaft<br />
- Andreas Lanthaler das Ehrenzeichen in<br />
Gold für seine 40-jährige Mitgliedschaft.<br />
Sonderehrungen gab es für<br />
- den Kapellmeister Adolf Augscheller<br />
für 36 Jahre Mitarbeit im Vorstand<br />
- Norbert Gögele, Peter Haller und<br />
Andreas Lanthaler für 30 Jahre<br />
Mitarbeit im Vorstand.<br />
Albert Zerzer ergänzte die Ehrungen an<br />
Andreas Augscheller, der 31 Jahre lang<br />
die Geschicke der Musikkapelle Walten<br />
als Obmann hervorragend gemeistert<br />
hat.<br />
Vom Obmann besonders hervorgehoben<br />
wurde die enge Freundschaft mit<br />
der Trachtenblaskapelle Ramsau. Sie hat<br />
mehrfach zu den Erfolgen der Musikkapelle<br />
Walten beigetragen.<br />
Mit einer Blasmusik vom Feinsten wurde<br />
der gesamte Festakt von der Formation<br />
„Die Hopfenmusig” umrahmt.<br />
Text & Fotos: Roman Heinrich Schenk<br />
s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />
11
GESUNDHEIT & NATUR<br />
Pr-Info<br />
12 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />
Alte Heilkräuter neu entdeckt:<br />
Die Brombeere<br />
Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke,<br />
dann erinnere ich mich<br />
nur allzu gerne an die süßen Brombeeren,<br />
die gepflückt auf dem Tisch standen.<br />
Später durfte dann auch ich beim<br />
Pflücken teilnehmen und konnte dann<br />
so manches Mal das „Protteln“ meiner<br />
älteren Onkel, Tanten, Cousinen und<br />
meiner Schwester verstehen, denn so<br />
gut und süß sie auch waren, so zerkratzt<br />
und zerstochen waren wir danach.<br />
Nun denn, genau diese Stacheln oder<br />
besser das stachelige Gewächs wurde<br />
im Mittelalter nicht ungern auf religiösen<br />
Darstellungen dargestellt. Und so<br />
mancher Volksglaube wird bis heute<br />
praktiziert, denn in manchen Gegenden<br />
huscht man noch immer unter einer<br />
Brombeerranke hindurch, um ein<br />
weiteres Jahr gesund zu bleiben, aber es<br />
können auch deren Blätter, Blüten und<br />
Früchte sein. Bei uns zu Hause gab es<br />
immer einen Brombeerblättertee, Marmelade<br />
oder einen Saft.<br />
Pichler Walter KG - Kohlstatt Nr. 85 - 39015 St. Leonhard in Passeier<br />
Tel. 0473 65 63 84 – Fax 0473 65 65 84 – walter.pichler@gruppoitas.it<br />
Dabei spielt es keine Rolle, was wir von<br />
der Pflanze nahmen, denn sie wirkt kühlend,<br />
trocknend, adstringierend und eignet<br />
sich bestens bei fiebrigen Infekten.<br />
Mit einem Tee aus den Blättern gurgle<br />
ich nicht ungern, denn er ist ein wirksames<br />
Mittel bei Mund und Rachenentzündungen,<br />
sowie Halsschmerzen und Mandelentzündungen.<br />
Bei Wunden nutze ich<br />
den Sud aus Blättern zum Waschen und<br />
Säubern, denn dieser wirkt zusammenziehend,<br />
entzündungshemmend, desinfizierend,<br />
austrocknend und blutstillend.<br />
Aber auch bei Magen-Darmgrippen war<br />
diese Pflanze uns stets dienlich, denn<br />
hier haben wir eine positive Wirkung auf<br />
den Magen und Darm. Der Tee wirkt<br />
beruhigend und entzündungshemmend<br />
auf die Schleimhäute. Der Brombeersaft<br />
hingegen wirkt stark antioxidativ und<br />
neutralisiert freie Radikale. Zudem sind<br />
die Früchte reich an Kaliumanteilen, welche<br />
wiederum das Ausschwemmen von<br />
wasserlöslichen Giftstoffen gewährleistet.<br />
Aber auch gegen Rheuma und Gicht<br />
ist der Saft und ein Blättertee nicht ganz<br />
unnütz und ich verwende beide auch<br />
gerne bei diversen Hauterkrankungen.<br />
Die Brombeere wirkt auch kräftigend<br />
und begleitet mich schon seit Jahrzehnten.<br />
Ich litt immer unter Eisenmangel<br />
und hier half mir der regelmäßige Verzehr<br />
der Früchte, denn diese sind sehr<br />
reich an Zink und Eisen, dass sie auch<br />
bei Blutarmut und zur Blutbildung eingesetzt<br />
werden. Bei einer Schwangerschaft<br />
wurden Brombeeren steht e<strong>mp</strong>fohlen,<br />
da sie vorbeugend eingesetzt wurden<br />
zur Blutneubildung. Aber auch der Tee<br />
aus den Blättern wurde nicht ungern<br />
verwendet, da dieser den Frauen bei<br />
Weißfluss oder zu starker Monatsblutung<br />
hilft.<br />
Deshalb sammle ich fleißig Blätter, Blüten<br />
und Früchte, um für die Wintermonate<br />
gewappnet zu sein, denn dieses<br />
Gewächs hilft bei so vielem und stärkt<br />
auf jeden Fall das Immunsystem. Und so<br />
wünsche ich euch einen schönen Brombeermonat,<br />
eure Rosi.
www.zephyris.design<br />
Montag,<br />
15. August 2022<br />
Bei Schönwetter findet das Fest auf dem<br />
Platz vor dem Vereinshaus statt und die<br />
große Party am Abend im Vereinssaal.<br />
Bei Schlechtwetter findet die gesamte<br />
Veranstaltung im Vereinshaus statt.<br />
Gemeinsame Messfeier um 11.00 Uhr<br />
zum Gedenken an unsere verstorbenen<br />
Vereinsfreunde und als Dankeschön für<br />
ihre jahrelange freiwillige Mitarbeit im<br />
Dienste der Vereine von Platt und Pfelders.<br />
Es spielen für Enk:<br />
Der<br />
Parkplatz ist<br />
am 15. August<br />
gratis!<br />
11.30 bis 14 Uhr<br />
18 bis 21 Uhr<br />
14 bis 16 Uhr<br />
21 bis 24 Uhr<br />
16 bis 18 Uhr<br />
0.00 bis 2 Uhr<br />
www.pfelders.info<br />
Auf Enker Kemmen fraien sich die FF Platt Pfelders, der Bergrettungsdienst und der AVS Pfelders.
GESUNDHEIT & VORSORGE<br />
Pr-Info<br />
14 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />
Schmerzmedizin am Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran<br />
Im Gegensatz zum akuten Schmerz, der<br />
als überlebenswichtiges Frühwarnsystem<br />
fungiert und das Sy<strong>mp</strong>tom einer<br />
akuten Erkrankung oder Verletzung darstellt,<br />
hat der chronische Schmerz seine<br />
Warn- und Schutzfunktion verloren.<br />
Die chronischen Schmerzen sind somit<br />
für die Patienten körperlich und seelisch<br />
sehr belastend. Sie dauern an, obwohl<br />
die einmal schmerzauslösende Situation<br />
oder Verletzung nicht mehr besteht<br />
und/oder bereits abgeheilt ist. In Südtirol<br />
leiden viele Menschen an chronischen<br />
Schmerzen. Bei diesen Patienten kann<br />
die körperliche Ursache ihrer Schmerzen<br />
oft nicht mehr eindeutig bestimmt<br />
werden. Schmerzen haben sich dann<br />
zu einem eigenständigen Krankheitsbild<br />
entwickelt. Mit zunehmender Schmerzdauer<br />
wirken sich die Schmerzen beeinträchtigend<br />
auf die Psyche, aber auch auf<br />
die Familie, den Freundeskreis und das<br />
Berufsleben aus.<br />
Chronischer Schmerz spiegelt ein vielschichtiges<br />
bio-psycho-soziales Geschehen<br />
wider, für dessen Behandlung alle<br />
Aspekte der Schmerzkrankheit erfasst<br />
werden müssen. Bei jeder Art von chronischen<br />
Schmerzen kommt es zu einem<br />
Zusammenspiel von körperlichen, seelischen<br />
und sozialen Faktoren. Deshalb<br />
versuchen wir für den Patienten ein<br />
optimales interdisziplinäres multimodales<br />
Behandlungskonzept bestehend aus<br />
verschiedenen Behandlungsbausteinen<br />
zu entwickeln. Dies ermöglicht uns ein<br />
individuelles, auf den einzelnen Patienten<br />
zugeschnittenes Therapieverfahren<br />
aufzubauen und ihn dadurch unterstützend<br />
zu begleiten. Dieses multimodale<br />
Schmerzbehandlungskonzept gilt als die<br />
effektivste Methode zur Behandlung<br />
chronischer Schmerzen.<br />
Folgende chronische Schmerzerkrankungen<br />
werden behandelt:<br />
- Alle Formenkreise des Kopfschmerzes<br />
- Ko<strong>mp</strong>lexe regionale Schmerzsyndrome<br />
(CRPS)<br />
- Chronische Rückenschmerzen und<br />
Low Back Pain-Syndrom<br />
- Schmerzen bei Gefäßerkrankungen<br />
- Nervenschmerzen und Post-Zoster-<br />
Neuralgien<br />
- Muskel- und Gelenkschmerzen/<br />
Fibromyalgie<br />
- Anhaltende Schmerzen nach Operationen<br />
- Ganzkörperschmerzen u.a.m.<br />
Die Behandlungskonzepte umfassen in<br />
Abhängigkeit der individuellen Bedürfnisse<br />
die umfassende Schmerzanalyse, die<br />
Erstellung eines individuellen Schmerzbehandlungsplans<br />
und den Einsatz differenzierter<br />
Behandlungsverfahrens wie<br />
Dr. med. univ. Franz Ploner<br />
Dr. Roberto Pittini<br />
medikamentöse Therapie, nicht-medikamentöse<br />
Interventionen wie transkutane<br />
elektrische Nervenstimulation (TENS),<br />
Nervenblockaden mit Lokalanästhetika,<br />
Periduralanästhesie und ganglionäre lokale<br />
Opioid-Applikation sowie psychound<br />
physiotherapeutische Verfahren.<br />
Im Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran<br />
führen wir somit alle Verfahren der<br />
modernen Schmerztherapie zusammen<br />
und versuchen, Schmerzen zu verringern,<br />
um ein Höchstmaß an Lebensqualität<br />
für den Patienten zu erreichen.<br />
Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran<br />
Franz-Innerhofer-Straße 2/4<br />
39012 Meran<br />
T 0473 864333<br />
health@stjosef.it<br />
www.stjosef.it<br />
ALLE FACHBEREICHE AUF EINEN BLICK:<br />
• ALLGEMEINE- und VISZERALCHIRURGIE: Prof. Dr. med. univ. Alfred Königsrainer<br />
• ANÄSTHESIE und SCHMERZTHERAPIE: Dr. Roberto Pittini & Dr. med. univ. Franz Ploner<br />
• AUGENHEILKUNDE: Dr. med. univ. Dagmar Pedri<br />
• CHIROPRAKTIK: Dr. Federico Tiso<br />
• ERNÄHRUNGSBERATUNG und PHYSIOTHERAPIE: Gert Königsrainer M.Sc<br />
• GYNÄKOLOGIE und GEBURTSHILFE: Dr. med. univ. Judith Wörnhart<br />
• INNERE MEDIZIN und GASTROENTEROLOGIE: Dr. med. univ. Thomas Buratti<br />
• NATURHEILKUNDE und KOMPLEMENTÄRMEDIZIN: Dr. med. univ. Christian Thuile<br />
• NEUROLOGIE: Dr. med. univ. Hannes Tischler<br />
• ORTHOPÄDIE und TRAUMATOLOGIE: Dr. med. univ. Julian Lair<br />
• PÄDIATRIE (KINDER- und JUGENDHEILKUNDE): Dr. med. univ. Ruth Raffeiner<br />
• UROLOGIE: Dr. med. univ. Egmond Jenny & Dr. med. univ. Michael Plangger
MENSCHEN, GLAUBE & KIRCHE<br />
August 22: Grundhaltung „Sparsamkeit“ (Genügsamkeit)<br />
Die Sparsamkeit als Grundhaltung ergibt<br />
sich aus dem aktuellen Anlass<br />
des Wassernotstandes an vielen Orten<br />
und der Energieknappheit (Sprit, Gas)<br />
zumindest in Europa. Sparsamkeit ist<br />
höchst aktuell, obwohl sie vielen nicht<br />
gerade sy<strong>mp</strong>athisch ist. Klarerweise ist<br />
„sparsam“ hier im Sinne von nachhaltig<br />
und ressourcen-bewusst gemeint - nicht<br />
im Sinne von Geld sparen, oder gar von<br />
habgierig und geizig oder verschwendungssüchtig.,<br />
nicht zum Teilen und<br />
Teamwork bereit.<br />
Sparsamkeit als Genügsamkeit.<br />
Sparsamkeit also im Sinne von Genügsamkeit.<br />
Als Ideal gilt, nur so viel zu haben,<br />
wie man braucht, und überhaupt<br />
möglichst wenig zu brauchen. Das mag<br />
unmodern und unökonomisch klingen,<br />
da überall Werbung für Konsum gemacht<br />
wird: Das musst du haben, und<br />
das auch noch. Genügsamkeit und Sparsamkeit<br />
sind jedoch sehr zeitgemäß,<br />
denn zum einen müssen wir Abschied<br />
nehmen von einer sehr egoistischen und<br />
ungerechten Forderungshaltung, und<br />
zum anderen werden wir beizeiten lernen<br />
müssen, den Gürtel etwas enger zu<br />
schnallen und das Verzichten einzuüben,<br />
da die Ressourcen knapper und teurer<br />
werden.<br />
ressourcenbewusst & nachhaltig<br />
Es gilt, Besitz gut einzusetzen, Geld gut<br />
zu investieren, für nachhaltige, soziale<br />
und ethisch vertretbare Projekte.<br />
Wir dürfen nicht mehr so viel Energie<br />
verbrauchen, wir müssen uns einschränken<br />
auf das Lebensnotwendige. Wir<br />
müssen Wasser sparen und bewusst das<br />
Wasser nutzen. Wir müssen Strom sparen,<br />
Licht und Kraft, einschließlich beim<br />
Handy. Wir müssen Treibstoff sparen<br />
(weniger Gas geben, weniger mit dem<br />
Auto fahren). Wir müssen lernen, gut<br />
und sparsam hauszuhalten. Eine große<br />
Herausforderung ist auch die öffentliche<br />
Sparsamkeit. Öffentliche Gelder und<br />
Güter dürfen nicht verschwendet werden.<br />
Die Licht- und Energieverschwendung<br />
ist oft himmelschreiend.<br />
Sparen oder verschwenden hat mit Charakter<br />
zu tun und mit Verantwortung<br />
Um mehr Lebensqualität zu erlangen,<br />
trotz härterer Zeiten, die kommen werden,<br />
müssen wir trachten, zu leben anstatt<br />
zu konsumieren, zu lieben statt zu<br />
haben. Weniger Quantität, dafür mehr<br />
Qualität, vor allem mehr Lebens-Qualität<br />
für alle Menschen dieser Erde!<br />
Wir müssen uns auf jeden Fall unseren<br />
verschwenderischen, aufwändigen Lebensstil<br />
abgewöhnen und wieder lernen,<br />
unsinnigen und schädlichen Konsum einzuschränken.<br />
Sparsamkeit als Konsumeinschränkung<br />
Wir müssen lernen, manchen Luxus<br />
(dazu gehört auch, jederzeit und jede<br />
Menge kaltes und warmes Wasser zur<br />
Verfügung zu haben!) einzuschränken -<br />
zum Wohle der Armen, und zum Wohle<br />
der Erde. Wir müssen wieder lernen,<br />
zu sparen und uns einzuschränken, ohne<br />
auf Komfort zu verzichten. Der wahre<br />
Komfort besteht nämlich in der Einfachheit<br />
und Bedürfnislosigkeit, in der Hinwendung<br />
zum andern, in der Zeit, die<br />
wir füreinander haben, in der wahren<br />
Lebens-Qualität! Und dazu ist weniger<br />
ist oft mehr.<br />
Irdische Genügsamkeit und himmlische<br />
Lebensfülle<br />
„Die Frömmigkeit bringt reichen Gewinn,<br />
wenn man genügsam ist.“ (1Tim<br />
6,6) Das heißt im Klartext: Zu Gottes<br />
Lebensfülle führt nur der Weg der<br />
Barmherzigkeit, der eigenen Genügsamkeit<br />
und des Konsumverzichts, um großherzig<br />
teilen zu können.<br />
So wird die Grundhaltung der Sparsamkeit<br />
zur Grundhaltung der Barmherzigkeit,<br />
als Voraussetzung, zur Lebensfülle<br />
und Lebenserfüllung in Gottes Herrlichkeit<br />
zu gelangen.<br />
Oswald Kuenzer<br />
oswald@kuenzer.it - Pfarrer im Hinterpasseier<br />
s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />
15<br />
Pseirer Veschpm übergeben Spenden<br />
Mit Freude haben wir jeweils dem<br />
Weissen Kreuz Passeier und der<br />
Freiwilligen Feuerwehr St. Leonhard<br />
500 € gespendet. Sie sind wahre Helden,<br />
die jederzeit für uns Alle im Dienst<br />
sind.<br />
Bildbeschreibung Übergabe:<br />
Im Bild von links: Hubert Haller (Vize-Präsident<br />
Pseirer Veschpm), Walder Elmar (Sektionsleiter<br />
Weisses Kreuz Passeier), Dominik<br />
Raffl (Vize Sektionsleiter Weisses Kreuz<br />
Passeier), Roman Pfitscher (Kommandant<br />
FF St. Leonhard), Peter Pichler (Mitglied<br />
Pseirer Veschpm)
WIEDERERÖFFNUNG<br />
IMPRESSUM<br />
Helmuth Fritz<br />
Verleger & Herausgeber<br />
<strong>heftl</strong>@<strong>heftl</strong>.it<br />
Mob. 335 637 7753<br />
Isabella Halbeisen<br />
Werbung, Kinderseite,<br />
Berichte<br />
isabella.halbeisen@gmail.com<br />
Mob. 349 445 7515<br />
Monika Pfitscher<br />
Grafik, Redaktion &<br />
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info@<strong>mp</strong>graphicsdesign.com<br />
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16 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />
Wiedereröffnung des „Cafés Barbara” im<br />
Seniorenwohnheim St. Barbara<br />
Fast auf den Tag genau neun Jahre, gab<br />
es im „alten“ Seniorenwohnheim St.<br />
Barbara das „Café Barbara" - bis es in den<br />
ersten Februartagen 2020 abrupt durch<br />
die Corona-Verfügungen geschlossen<br />
werden musste. Bis dahin hatte unsere<br />
Freiwilligengruppe, bestehend aus meist<br />
16 Damen aus den Orten des Passeiertales,<br />
das Café an 7 Wochentagen von<br />
14.00 - 18.00 Uhr für die Heimbewohner,<br />
ihre Angehörigen und Freunde sowie<br />
für externe Besucher geöffnet.<br />
Unsere gemeinsame Idee war es, den<br />
Heimbewohnern, ihren Besuchern und<br />
Angehörigen sowie externen Gästen einen<br />
Treffpunkt für ein Schwätzchen, ein<br />
Karterle und natürlich auch für einen guten<br />
Kaffee und kleine Imbisse anzubieten.<br />
Dieses Angebot hat - so dürfen wir wohl<br />
sagen - voll „eingeschlagen“. Im Laufe der<br />
Jahre gab es für uns alle sehr schöne<br />
Kontakte und Momente mit den alten<br />
Menschen und deren Angehörigen, mit<br />
Kartenspielern, bei Feiern im Heim und<br />
auch innerhalb unserer Freiwilligengruppe,<br />
die wir wohl alle nicht missen möchten!<br />
Und dann kam Corona - mit all seinen<br />
traurigen Begleiterscheinungen, Erlebnissen<br />
und Einschränkungen; zu dieser<br />
Aufregung ein anstrengender und alle<br />
Beteiligten enorm fordernder Umzug<br />
vom alten Heim in das Übergangsquartier<br />
im Christophorus; die Umbau- und<br />
Erweiterungsarbeiten für das neue Altersheim;<br />
und dann, am 15. März 2022<br />
der Einzug ins neue, modernisierte und<br />
größere Heim. Der aber dank der Planung<br />
und Vorbereitung aller Mitarbeiter<br />
für die Senioren doch recht schonend<br />
und gelungen durchgeführt werden<br />
konnte. Und nun, nach einer Eingewöhnungszeit<br />
und den etwas gelockerten<br />
Corona-Regeln, durften wir - eine kleine<br />
Gruppe von freiwilligen Damen aus<br />
der alten Stammbesetzung - und nach<br />
intensiven Vorbereitungen, am Dienstag,<br />
dem 14. Juni 2022 das Café Barbara<br />
neu eröffnen. Die Öffnungszeiten richten<br />
sich nach den Besuchszeiten für das<br />
Heim, dies wären zur Zeit der Dienstag-,<br />
Freitag-, Samstag- und Sonntagnachmittag<br />
von 15.00 bis 17.00 Uhr. Das neue<br />
Café befindet sich im Eingangsbereich<br />
des Hauses und im Sommer bedienen<br />
wir unsere Gäste auch gerne auf der<br />
Terrasse neben dem Eingang mit Kaffee,<br />
Getränken, Eis und Süßem.<br />
Wir hoffen, dass wir es wieder schaffen,<br />
unseren Besuchern Wohlfühlmomente<br />
mit ein bisschen Kaffeeduft, Kartenspielen<br />
und angenehmen Gesprächen<br />
im Café anbieten zu können und freuen<br />
uns, wenn unser Angebot wieder wohlwollend<br />
aufgenommen wird.<br />
Die Damen der Freiwilligengruppe vom<br />
Café Barbara (die sich auch über Neuzugänge<br />
freiwilliger Damen und Herren<br />
freuen würden!)<br />
Ich stehe gerne für einen Kontakt und<br />
Informationen zu unserer Gruppe unter<br />
der Handynr. 339 8734795<br />
zur Verfügung.<br />
Gaby Driever Ploner<br />
Barbara Hofer<br />
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s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />
17<br />
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was wir für<br />
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18 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />
Wieder aufstehen: „Fetti, du dicke Trummel!“<br />
Ein besonderer Mensch hat mich kontaktiert.<br />
Ein Mensch, den ich schon<br />
lange kenne und sehr schätze. Dass dieser<br />
Mensch so sehr unter seinen Gewichtsproblemen<br />
gelitten hat, war selbst<br />
mir nicht bewusst. Er möchte zur Sensibilisierung<br />
seine Geschichte erzählen.<br />
Horst (Name v.d. Redaktion geändert)<br />
war eigentlich immer schon „gut gebaut“!<br />
Als Baby hatte er Röllchen an<br />
Armen und Beinen, auch im Kindergarten<br />
gehörte er nicht zu den Leichtgewichten.<br />
In der Grundschule wurde er<br />
zum ersten Mal wegen seines Gewichtes<br />
gehänselt. Er konnte nicht so schnell<br />
laufen oder Turnübungen ausführen wie<br />
seine Mitschüler. In der Mittelschule war<br />
er dann als Walze, dicke Trummel oder<br />
Fetti bekannt. Je mehr seine Mitschüler<br />
ihn hänselten, umso mehr „fraß“ er in<br />
sich hinein. In seiner Familie fiel das nicht<br />
weiter auf, denn alle waren übergewichtig.<br />
Gutes und reichliches Essen gehörte<br />
da einfach dazu und es wurde auch nicht<br />
darüber gesprochen.<br />
Mehr und mehr zog Horst sich zurück.<br />
Vereinsamte. Als er mit sechzehn Jahren<br />
120 Kilogramm auf die Waage brachte,<br />
zog er einen Schlussstrich. Zu sehr<br />
schämte er sich vor seinen wenigen<br />
Freunden. Während diese sich beim<br />
Schwimmen, Fußball, Beachvolleyball<br />
oder beim Ausgehen amüsierten, saß er<br />
alleine zu Hause.<br />
Er begann, sich heimlich nach dem Essen<br />
zu erbrechen. Immer und immer wieder<br />
steckte er sich den Finger in Mund.<br />
So fiel es erstens nicht auf, weil er ja aß,<br />
verlor aber zugleich immer mehr an Gewicht.<br />
In zwei Monaten waren es über<br />
20 Kilogramm. Es wurde immer mehr zu<br />
einem Zwang, den er nicht mehr unter<br />
Kontrolle hatte. Essen, kotzen, essen,<br />
kotzen... Oft weinte er dabei, weil er<br />
verstand, dass das, was er tat, nicht richtig<br />
ist. Er schämte sich für seinen Zwang,<br />
traute sich aber nicht, mit jemandem<br />
darüber zu sprechen. Bulimie war zwar<br />
bei Mädchen, aber doch nicht bei Jungen<br />
bekannt. Als sein Gewichtsverlust<br />
allmählich auch seiner Familie auffiel, erfand<br />
er immer neue Ausreden. Bauchgrippe,<br />
Unwohlsein, kein Hunger... Bis<br />
seine Mutter ihn dabei erwischte, wie<br />
er sich nach dem Essen im Badezimmer,<br />
das er vergessen hatte abzusperren, den<br />
Finger in den Hals steckte. Dann brach<br />
er zusammen. Mittlerweile wog er bei<br />
einer Größe von 1,85 Meter nur mehr<br />
80 Kilogramm. Er hatte in viel zu kurzer<br />
Zeit, viel zu viel an Gewicht verloren.<br />
Ihm fehlten wichtige Vitamine und Mineralstoffe.<br />
Nachdem er seiner Mutter sein<br />
Geheimnis gebeichtet hatte, reagierte<br />
diese sofort und sprach mit ihm offen<br />
über sein Problem. Machte einen Termin<br />
beim Hausarzt und sie entschieden sich<br />
gemeinsam, dass er dringend eine Therapie<br />
in einer Einrichtung machen muss.<br />
Die ganze Familie unterstützte Horst,<br />
stellte ihre Essgewohnheiten um. Allen<br />
wurde bewusst, dass Horst es nur<br />
schaffen würde, wenn sie ihn unterstützen.<br />
Nach mehreren Rückschlägen und<br />
Therapien ist er heute gesund. Er hat ein<br />
gutes Gefühl zu seinem Körper, mag sich,<br />
so wie er ist und liebt das Leben mit seiner<br />
Frau und seinen Kindern.<br />
Horst möchte alle, die mit dem gleichen<br />
Problem zu kä<strong>mp</strong>fen haben, dazu ermutigen,<br />
sich professionelle Hilfe zu holen.<br />
Denn ohne diese, so sagt er, habe man<br />
keine Chance auf ein normales Leben, in<br />
dem Essen eine Rolle spielen darf.<br />
Danke Horst, für deine besondere<br />
Geschichte.<br />
ih
Pr-Info<br />
Die gesetzliche Erbfolge<br />
RA Dr. Janis Noel Tappeiner und RA Dr. Lorenz Michael Baur<br />
Stirbt eine Person ohne Hinterlassung<br />
einer letztwilligen Verfügung bzw. bestimmt<br />
der Erblasser mittels Testaments<br />
nur über einen Teil seines Vermögens,<br />
so kommen zwecks Regelung der Vermögensübertragung<br />
von Todes wegen<br />
die Bestimmungen über die gesetzliche<br />
Erbfolge zur Anwendung. Im technischjuridischen<br />
Sinne spricht man in diesem<br />
Zusammenhang auch von Intestaterbfolge<br />
(successione ab intestato). Auch die<br />
Ungültigkeit und Unwirksamkeit einer<br />
letztwilligen Verfügung, beispielsweise<br />
wegen Formmangel oder aber Unzurechnungsfähigkeit<br />
des Erblassers zum<br />
Zeitpunkt der Abfassung des Testamentes,<br />
führen regelmäßig zur Anwendung<br />
der gesetzlichen Erbfolge. Die entsprechenden<br />
gesetzlichen Bestimmungen<br />
finden sich unter Art. 565 u. ff. ital. ZGB.<br />
Die gesetzliche Erbfolge wird daher<br />
durch das Vorhandensein eines Testamentes<br />
nicht a priori ausgeschlossen. Im<br />
Gegenteil: Die beiden Erbfolgen können<br />
problemlos nebeneinander bestehen.<br />
Der Gesetzgeber bestimmt die gesetzlich<br />
zur Erbschaft berufenen Personen<br />
und stellt dabei ausnahmslos auf den<br />
Ehegatten und die mit dem Erblasser<br />
verwandten Personen ab. Aufgrund der<br />
Reform des Familienrechtes im Jahre<br />
1975 kommt dem Ehegatten nunmehr<br />
eine zentrale Rolle in der gesetzlichen<br />
Erbfolge zu. Voraussetzung für den entsprechenden<br />
Erbrechtsanspruch ist das<br />
Bestehen einer gültigen Ehe mit dem<br />
Erblasser zum Zeitpunkt des Ablebens<br />
desselben. Der getrenntlebende Ehegatte<br />
behält weiterhin seine Erbrechtsansprüche,<br />
während jene des rechtsgültig<br />
geschiedenen Ehepartners erlöschen.<br />
Bezeichnend für die Vorrangstellung des<br />
überlebenden Ehegatten ist auch der<br />
Umstand, wonach nur diesem gemäß<br />
der Bestimmung nach Art. 540 ZGB auf<br />
jeden Fall das lebenslange Wohnungsrecht<br />
an der vormals ehelichen Wohnung<br />
sowie das Nutzungsrecht an den<br />
entsprechenden Einrichtungsgegenständen<br />
zusteht. Es handelt sich hierbei um<br />
ein Vermächtnis (legato ex lege), welches<br />
auf die Erbquote des überlebenden Ehe-<br />
ALLES WAS RECHT IST<br />
gatten keinen Einfluss nimmt. Die mit<br />
dem Verstorbenen verschwägerten Personen<br />
sind in keinem Fall zur Erbschaft<br />
berufen, ebenso nicht jene Person, welche<br />
mit dem Erblasser eine eheähnliche<br />
Gemeinschaft führte (coniuge di fatto).<br />
Die Verwandtschaft zwischen zwei Personen<br />
ergibt sich naturgemäß aufgrund<br />
der Abstammung derselben von ein und<br />
derselben Person, wobei zwischen Verwandtschaft<br />
in der geraden (z.B. Kinder)<br />
und Seitenlinie (z.B. Geschwister) unterschieden<br />
wird. Der Erbrechtsanspruch<br />
der Verwandten reicht gemäß der Bestimmung<br />
nach Art. 572 ZGB bis zum<br />
sechsten Grad. Teils konkurrieren die<br />
Verwandten untereinander, teils schließen<br />
die einen die anderen von der Erbfolge<br />
aus. Ebenso verhält es sich mit dem<br />
Ehegatten, welcher mit bestimmten Verwandten<br />
konkurriert (Kinder, Geschwister<br />
und Eltern des Verstorbenen) und<br />
andere ausschließt. Über den sechsten<br />
Verwandtschaftsgrad hinaus besteht<br />
kein Erbrechtsanspruch mehr und der<br />
Nachlass fällt dem Staat zu, welchem die<br />
Erbschaft ex lege, sprich kraft Gesetzes,<br />
zufällt. Man spricht daher vom sog. erede<br />
necessario, welcher die Erbschaft nicht<br />
ausschlagen kann und daher sicherstellt,<br />
dass es auf jeden Fall einen Rechtsnachfolger<br />
des Verstorbenen gibt. Dieser<br />
Umstand entspricht einem übergeordneten<br />
öffentlichen Interesse. Der Staat<br />
haftet für Erbschaftsschulden jedoch nur<br />
im Ausmaß des Wertes der ihm zugewandten<br />
Güter. Schlussendlich sei noch<br />
darauf hingewiesen, dass aufgrund des<br />
Gesetzes Nr. 219 vom 10.12.2012 auch<br />
mit Hinblick auf das Erbrecht eine völlige<br />
Gleichstellung zwischen Kindern, welche<br />
im Zuge einer gültigen Ehe geboren<br />
wurden, und den sog. außerehelichen<br />
Kindern herbeigeführt wurde.<br />
RA Dr. Lorenz Michael Baur und<br />
RA Dr. Janis Noel Tappeiner<br />
Die<br />
Psairer<br />
Mecker-Goas<br />
Auf der Olbe<br />
Do huck i auf an Olbe in Hinterpsair,<br />
genieß die kiahle Luft und schaug umher.<br />
Die Kiah grosen in der Wiese, Kuahschellen<br />
laitn, Idylle pur.<br />
Die Kellnerin geat freindlich vi Tisch zu<br />
Tisch, ni<strong>mp</strong> Bstellungen au. Do huckt<br />
sich a Ehepaarl zu mir. Schun während<br />
in Niederhuckn, hep der Monn die Hond<br />
und wachtelt die Bedienung zu sich.<br />
„Mir mechtn bstelln!“, schreit er laut.<br />
Nochdem er nou dreimol gewunken und<br />
endlich bstellt hot, geats wieder lous.<br />
„Wo sein die Getränke und wo bleib is<br />
Essen?“, sou, dassn jo a jeder heart.<br />
Do stellt sich mir die Froge: „Ja sigg der<br />
nitt, dass die Tische olle voll und die Bedienung<br />
ihr Möglichstes tuat? Genauso<br />
die Köchin ban Holzherd zuadn. Geat<br />
der auf an Olbe um olls norret zu mochen<br />
und zu stressen, oder tuat er des<br />
uanfoch zu Fleiß? I konns nit verstian,<br />
die vorher friedliche Idylle isch futsch. I<br />
naggl in Grind o und sog laut: „Sein sie<br />
do in Urlaub oder auf der Flucht?“ Griaß<br />
und gea. Määääh!<br />
*Die Psairer Mecker-Goas möchte anonym<br />
bleiben, der Name ist der Redaktion<br />
bekannt. Sie wird in Zukunft über<br />
alle Themen, die im Passeiertal polarisieren<br />
oder die Gemüter hochkochen<br />
lassen, „a bissl ummermeckern”. Alles<br />
ist mit einem Augenzwinkern geschrieben,<br />
ironisch und mit dem Schalk im<br />
Nacken.<br />
Wir hoffen, auch Sie können darüber<br />
schmunzeln,<br />
Ihre Redaktion vom s'Psairer Heftl<br />
s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />
19
FUSSBALL<br />
20 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />
Kultverein FC St. Pauli im Passeiertal<br />
Die Herzen vieler Fußballfans schlugen<br />
höher, als die Nachricht umging, dass<br />
der bekannte Traditionsclub FC St. Pauli<br />
aus Hamburg zum Sommertrainingslager<br />
ins Passeiertal kommt. Vom 03. - 10. Juli<br />
2022 logierte die Mannschaft im schönen<br />
Hotel Bad Fallenbach. Das Haus wurde<br />
exklusiv für eine Woche an das gesamte<br />
Team vergeben und alle Vorkehrungen,<br />
von kleineren Sonderwünschen angefangen<br />
bis hin zur Küche, wurden in enger<br />
Absprache zwischen Besitzerfamilie Schiefer<br />
und der Vereinsführung umgesetzt.<br />
Trainiert wurde auf dem nahe gelegenen<br />
Sportplatz von St. Leonhard. Wir haben<br />
uns mit Teresa Schiefer vom Hotel Bad<br />
Fallenbach über diese Zeit unterhalten.<br />
Wie war es für Euch, einen so bekannten<br />
Bundesliga Zweitligisten samt Trainerstab,<br />
Physiotherapeuten und Ärzten im Haus zu<br />
haben?<br />
Wir freuten uns natürlich sehr, dass wir die<br />
Ehre hatten, diese Mannschaft bei uns unterzubringen.<br />
Es war eine tolle Erfahrung<br />
für uns und auch das Interesse von Außen<br />
war groß.<br />
Worauf wurde in der Küche besonders geachtet?<br />
Was essen Profifußballer heutzutage?<br />
Uns wurde im Vorfeld eine Liste mit den<br />
Lebensmitteln geschickt, die die Spieler<br />
essen dürfen. Man hat uns aber ganz klar<br />
mitgeteilt, dass man wisse, dass wir kulinarisch<br />
ein sehr hohes Niveau pflegen und<br />
sie deshalb gern in den Genuss unserer<br />
tollen Küche kommen möchten. Ganz<br />
oben standen Vollkornprodukte, Gemüse<br />
und Obst, helles Fleisch und Fisch, Bananenkuchen<br />
und Milchreis. Nachdem wir<br />
alles regional einkaufen und sehr großen<br />
Wert auf frische, einheimische und biologische<br />
Produkte legen, fiel es uns nicht<br />
schwer, diese Aufgabe zu händeln.<br />
Wie viele Stunden haben die Profis pro Tag<br />
trainiert und wie entspannten sie danach?<br />
Am Vormittag und am späten Nachmittag<br />
wurden jeweils zwei Stunden auf dem<br />
Platz trainiert, direkt danach gabs eine Abkühlung<br />
in der Passer. Anschließend gings<br />
zu Fuß oder mit den E-Bikes, die wir den<br />
Jungs zur Verfügung gestellt hatten, zurück<br />
ins Hotel in den Kraftraum, wo sie das Training<br />
ausklingen ließen. Danach entspannten<br />
sie im Pool oder relaxten im Garten<br />
oder im Wald. Nach dem Abendessen<br />
ging es noch zum Aufguss in die Waldsauna,<br />
was allen sehr viel Spaß bereitet hat.<br />
Die Spieler hatten in dieser Woche auch einen<br />
freien Tag. Wie haben sie den verbracht?<br />
Der freie Tag begann schon entspannt, da<br />
die Frühstückszeit ein wenig nach hinten<br />
verschoben wurde, sodass die Spieler etwas<br />
ausschlafen konnten. Den Vormittag<br />
verbrachten sie mit schwimmen, saunieren,<br />
Tischtennis- und Kartenspielen. Nach<br />
dem Mittagessen gings für alle nach Pfelders<br />
zum Mountaincart mit anschließendem<br />
Dinner in der Grünbodenhütte. Der<br />
Ausflug war für alle ein tolles Erlebnis -<br />
hoher Spaßfaktor und super für das Teambuilding.<br />
Welcher Moment wird Euch aus dieser Zeit<br />
besonders in Erinnerung bleiben?<br />
Es waren viele besondere Momente während<br />
der ganzen Woche, aber besonders<br />
hervorzuheben ist mit Sicherheit der letzte<br />
Abend mit dem Barbecue auf unserer<br />
Sonnen-Panoramaterrasse. Nachdem das<br />
Testspiel zuvor gewonnen worden war,<br />
waren alle sehr entspannt und der Abend<br />
konnte in sehr angenehmer Stimmung mit<br />
leckeren Grillspezialitäten genossen werden.<br />
In sehr geselliger, freundschaftlicher<br />
Runde war es ein schöner Abschluss des<br />
gelungenen Trainingslagers.<br />
Text: Monika Pfitscher - Fotos: Anna Schiefer<br />
Gruppenfoto: Sportfotographie Witters
Öffentliches Telefonieren sollte (eigentlich)<br />
verboten werden<br />
Egal ob im Zug, im Bus oder im Geschäft:<br />
es ist schier unglaublich, was<br />
man gezwungen ist, sich in aller Öffentlichkeit<br />
anzuhören. Gut, im Geschäft<br />
kann ich mich noch mit einem inneren<br />
Augenverdrehen der Situation entziehen,<br />
aber in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
gibt es keine Chance auf Flucht. „Ich<br />
bin im Zug/Bus“ sollte doch eigentlich als<br />
Grund reichen, um das Telefonat zu beenden<br />
und auf einen späteren Zeitpunkt<br />
zu verschieben. Möchte man meinen.<br />
Die Realität der neuen Spezies Homo<br />
telefoniensis sieht leider etwas anders<br />
aus. Da werden Dinge besprochen,<br />
die von völligen Belanglosigkeiten über<br />
Peinlichkeiten aller Art bis hin zu datenschutztechnisch<br />
problematischen oder<br />
gar strafrechtlich relevanten Aussagen<br />
reichen.<br />
Das Fiese an der ganzen Sache: Das<br />
menschliche Gehirn ist leider so gestrickt,<br />
dass es bei öffentlich geführten<br />
Telefonaten mithören MUSS. Das<br />
kommt daher, weil das Gehirn versucht,<br />
kra<strong>mp</strong>fhaft den nicht gehörten Part am<br />
anderen Ende der Leitung zu rekonstruieren.<br />
Deshalb wäre es für alle gleich<br />
sinnvoller, wenn die telefonierende Person<br />
das Ganze auf Lautsprecher führt.<br />
Obwohl: Nein, bitte nicht.<br />
So oder so: Es ist doch für alle gewollten<br />
und ungewollten Beteiligten unangenehm<br />
und sollte wie das öffentliche<br />
Urinieren unter Strafe gestellt werden.<br />
Diese Unsitte gehört nämlich schon viel<br />
zu lange zum Alltag und nur weil es immer<br />
wieder vorkommt, sollte es noch<br />
lange nicht geduldet werden müssen.<br />
Barbara Hofer<br />
KOLUMNE<br />
Pr-Info<br />
Wieso das Bad dank FUCHS zum Lieblingsraum wird<br />
Es soll eine Wohlfühloase sein. Ja, das<br />
Bad ist längst zum privaten Rückzugsort<br />
geworden und ist weit mehr als<br />
der Raum für die persönliche Hygiene.<br />
In den Ausstellungen der Fuchs AG in<br />
Schlanders und Sinich bei Meran sollte<br />
man sich viel Zeit nehmen, um Fliesen<br />
fürs Bad auszuwählen.<br />
Individualität, Vielfalt und neue Trends<br />
prägen das Sortiment an vor allem italienischen<br />
Fliesen. (Fast) unendlich viele<br />
Größen, Farben und Lasuren sind zu<br />
bestaunen. Die italienische Fliesentradition<br />
begeistert nach wie vor die ganze<br />
Welt. Wer sich im Bad einen Boden aus<br />
Naturstein wünscht, ist auch dafür am<br />
richtigen Ort bei der Fuchs AG. Das<br />
Team berät ko<strong>mp</strong>etent, welcher Stein<br />
passt und wofür er geeignet ist. „Mit<br />
Natursteinen hat alles begonnen. Unsere<br />
Spezialisten sind bekannt für ihre<br />
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Im Palais Mamming Museum ist ein<br />
frühes Bildnispaar aus Passeier aufgetaucht.<br />
Der Fund ist dem Kunsthistoriker<br />
Hanns-Paul Ties zu verdanken, der<br />
die dargestellten Eheleute gemeinsam<br />
mit dem MuseumPasseier identifizieren<br />
konnte. Es handelt sich um Magdalena<br />
Teis und ihren Gatten Michael Hofer<br />
aus Moos, der im 18. Jahrhundert als der<br />
reichste Passeirer galt.<br />
Das Palais Mamming Museum verwahrt<br />
ca. tausend Gemälde, darunter auch<br />
etliche Porträts. Bei einigen sind Herkunft,<br />
Künstler und Dargestellte unbekannt<br />
oder zumindest rätselhaft. Der<br />
Kunsthistoriker Hanns-Paul Ties, unter<br />
anderem Experte für die barocke Passeirer<br />
Malerschule (1719-1845), hat nun<br />
zwei Bildnisse entdeckt, die sich geografisch<br />
und zeitlich ins Passeier des 18.<br />
Jahrhunderts einordnen lassen. Bei den<br />
Dargestellten handelt es sich um den<br />
berühmten Mooserwirt Michael Hofer<br />
(1696-1765) und seine zweite Ehefrau<br />
Magdalena Teis (1702-1775). Siegfried de<br />
Rachewiltz hat anhand mehrerer Quellen<br />
die Geschäftsbeziehungen und den<br />
Güterbesitz des Mooserwirts in seinem<br />
Buch über Josef Ennemoser anschaulich<br />
zusammengefasst: „Er versorgte den<br />
Schneeberg, handelte mit Flachs aus<br />
dem Ötztal, kontrollierte den Viehhandel<br />
und die Jagd; ihm gehörten alle<br />
Bergseen des Hinterpasseier samt dem<br />
Kummersee, in denen er Bergforellen<br />
züchtete. Er erbaute den Grafeiler Weg<br />
von St. Leonhard nach Moos und war<br />
Zolleinnehmer in St. Martin. Er verlieh<br />
Geld wie eine Privatbank und brachte<br />
nach und nach einen Großteil der Güter<br />
der Grafen Fuchs von der Jaufenburg in<br />
seinen Besitz. Magdalena Teis hingegen,<br />
die aus St. Leonhard stammte, ist in den<br />
Überlieferungen und Berichten - wie früher<br />
leider üblich - höchstens als Ehefrau<br />
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erwähnt. Doch das MuseumPasseier hat<br />
bereits mehr über diese Passeirer Wirtin<br />
herausgefunden, die dank des Porträtfunds<br />
von Hanns-Paul Ties und der<br />
Zusammenarbeit mit dem Palais Mamming<br />
Museum nun nicht mehr „unsichtbar“<br />
ist (siehe Blogbeitrag www.museum.passeier.it/blog/bildschoen).<br />
Dass ein<br />
Frauenporträt für die Passeirer*innen<br />
der früheren Jahrhunderte ein äußerst<br />
seltener Anblick war, macht ihre Erforschung<br />
umso interessanter. Abgesehen<br />
davon ist auch noch die Zuordnung zu<br />
einem Künstler - möglicherweise einem<br />
Maler aus dem Umkreis der Passeirer<br />
Malerschule - offen, da die Gemälde unsigniert<br />
sind. Die Frage, wie die Bilder<br />
nach Meran gekommen sind, gilt jedoch<br />
als geklärt. Beide Porträts waren 1910<br />
vom damaligen „Städtischen Museum<br />
von Meran“ um 60 Kronen angekauft<br />
worden, laut Einkaufsregister des Museumsgründers<br />
Dr. Franz Innerhofer (1847-<br />
1918) „aus der Konkursmasse des Wirt<br />
in Moos“. Die vielgerühmte „Wirtshausherrlichkeit“<br />
unter dem reichsten Passeirer<br />
Michael Hofer hatte nämlich nicht<br />
ewig gewährt.<br />
Abbildung: Vor über 100 Jahren erwarb das Meraner Museum zwei<br />
Bildnisse aus dem 18. Jahrhundert, gemeinsam mit Kunsthistoriker<br />
Hanns-Paul Ties und MuseumPasseier wurden die Dargestellten nun als<br />
Passeirer Ehepaar identifiziert. Foto: Palais Mamming Museum, Meran
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Innerhofer-Straße 2/4) auf. Der Eintritt<br />
ist für alle öffentlich zugänglich und frei.<br />
Leitung: Othmar Trenner<br />
Klavier: Nika Afazel<br />
W. A. Mozart: Auszüge aus Così fan tutte<br />
R. Strauss: Serenade in Es<br />
J. Triebensee: Concertno für Klavier und<br />
Bläserensemble<br />
F. Chopin: Ballade Nr. 1, op. 23 A.<br />
Ponchielli: Il Convegno (Solisten: Simon<br />
Rauch, Christne Greif)<br />
Es gelten die jeweils aktuellen Corona-Richtlinien.<br />
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