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s'Psairer Heftl - Juni Ausgabe 2022 s'Psairer Heftl - Monatsmagazin für das Passeiertal Herausgeber: Ratio KG des Helmuth Fritz Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design der Monika Pfitscher

s'Psairer Heftl - Juni Ausgabe 2022
s'Psairer Heftl - Monatsmagazin für das Passeiertal
Herausgeber: Ratio KG des Helmuth Fritz
Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design der Monika Pfitscher

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MENSCHEN<br />

TRADITIONEN<br />

NEUIGKEITEN<br />

Monatsmagazin für das Passeiertal<br />

Kuens | Riffian | St. Martin | St. Leonhard | Hinterpasseier mit Dorf Tirol und Schenna<br />

INTERESSANTES<br />

E V E N T S<br />

TIPPS & NEWS<br />

Poste Italiane S.P.A. - Spedizione in abbonamento Postale-Aut. n°31319330-003<br />

TERMINE Ausgabe 08 - August 2022 - Jahrgang 13<br />

ROC 32966 /2020/BZ Periodico Roc<br />

Foto: Andrea Pflug - Großer Timmels Schwarzsee<br />

Feiertag<br />

Hoch-Unser-<br />

Frauentag<br />

15. August 2022<br />

WEITERE THEMEN<br />

Der Meraner Höhenweg<br />

Pseirer Goaslschnöller<br />

Kultverein FC St. Pauli im Passeiertal<br />

Der reichste Passeirer im Palais Mamming<br />

Ötztaler Radmarathon 2022<br />

Johanneum: Junges Leben in alten Mauern<br />

70 Jahre Musikkapelle Walten<br />

Pseirer Veschpm übergeben Spenden<br />

Wiedereröffnung des „Cafés Barbara”


Die Prämierung der Sieger der Mittelschule St. Leonhard.<br />

Die Prämierung der Sieger der Mittelschule St. Martin.<br />

DIE GEWINNER.<br />

52. Jugendmalwettbewerb 2022<br />

Mittelschule St. Leonhard & St. Martin.<br />

1. Das Thema des Jugendmalwettbewerbs lautete „Was ist schön?“.<br />

Teilgenommen haben die Klassen der Mittelschule St. Leonhard und<br />

der Mittelschule St. Martin.<br />

2. Über 350 fleißige und motivierte Schüler haben sich der Herausforderung<br />

gestellt und ihre ganz eigenen Werke geschaffen. Die Jurierung<br />

wurde von der Direktion sowie den Kunstlehrern der beiden Mittelschulen<br />

und den Stellvertretern der Raiffeisenkasse Passeier vorgenommen.<br />

Es wurde aus jeder Klasse jeweils ein Bild prämiert.<br />

3. Die Gewinner können sich über ein AirSofa freuen, das von den Jugendberatern<br />

der Raiffeisenkasse Passeier übergeben wurde.<br />

Raiffeisenkasse Passeier Gen.<br />

Raiffeisenplatz 1<br />

39015 St. Leonhard in Passeier<br />

Tel. 0473 659659<br />

passeier@raiffeisen.it<br />

www.raikapasseier.it<br />

Werbemitteilung der Raiffeisenkasse Passeier Gen.


INHALT<br />

Feiertag<br />

Hoch-Unser-<br />

Frauentag<br />

15. August 2022<br />

Foto: Helmut Gufler<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die Hitze plagt uns alle und ja, es ist Sommer oder ist<br />

es doch der Klimawandel? Bei diesen Te<strong>mp</strong>eraturen<br />

kann man sich zumindest in den Bergen noch abkühlen,<br />

jedoch sollten wir die Berge, Almen und Wälder<br />

mit Respekt behandeln. Nehmen wir also unseren<br />

eigenen „Müll“ jeglicher Art einfach wieder mit nach<br />

Hause und entsorgen ihn da. Gehen wir auch mit den<br />

Bächen respektvoll um, denn durch den milden Winter<br />

fließt nicht viel Wasser und die Fische leiden sehr<br />

darunter.<br />

Die kommenden Freitage geht es ab 19 Uhr zu den<br />

„Psairer Fraitige“ in St. Leonhard. Hier gibt es kulinarische<br />

Schmankerln und Musik sowie Einkaufsspaß<br />

in den Geschäften im Ort bis 22 Uhr.<br />

Unter dem Motto „Feiern mit Freunden“ feierte die<br />

Musikkapelle Walten ihr 70-jähriges Gründungsjubiläum.<br />

Das 's Psairer Heftl gratuliert den Geehrten<br />

und wünscht weiterhin viel Spaß beim Musizieren.<br />

Ein Hoch auch auf den Brauchtumsverein „Pseirer<br />

Goaslschnöller“ zum 40-jährigen Vereinsjubiläum<br />

und die hervorragende Organisation der Landesmeisterschaft.<br />

Fußball hat im Passeiertal bekanntlich Tradition: Die<br />

Deutsche Nationalmannschaft hat auch durch die<br />

Psairer Luft 2014 den Weltmeistertitel geholt. Der<br />

FC St. Pauli war vor kurzem hier, um das Beste aus<br />

dem Passeiertal in die Zweite Bundesliga mitzunehmen.<br />

Wir drücken die Daumen!<br />

Einen schönen, erholsamen Urlaub wünschen wir<br />

Ihnen und viel Spaß beim Lesen!<br />

Helmuth Fritz<br />

Herausgeber ‘s Psairer Heftl<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

s'Psairer Heftl e<strong>mp</strong>fiehlt 4<br />

Rubrik Nachhaltigkeit: Nachhaltig reisen 4<br />

In eigener Sache: Parlamentswahlen in Italien 5<br />

Staffelmarsch zum Jubiläum des Europäischen Fernwanderwegs E5 5<br />

Johanneum: Junges Leben in alten Mauern 6<br />

Pseirer Goaslschnöller: Landesmeisterschaft und Jubiläumsfest 7<br />

Herzlich Willkommen im Pisten Pub in Pfelders! 7<br />

Der Meraner Höhenweg: Wandern mit Tradition 8-9<br />

Ötztaler Radmarathon 2022 10<br />

70 Jahre Musikkapelle Walten 11<br />

Kraedu - Die Brombeere 12<br />

Schmerzmedizin am Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran 14<br />

Oswald Kuenzer - Pfarrer im Hinterpasseier 15<br />

Pseirer Veschpm übergeben Spenden 15<br />

Wiedereröffnung des „Cafés Barbara” 16<br />

I<strong>mp</strong>ressum 16<br />

Getraut enk, mir sein für enk do! Krebshilfe Passeier 18<br />

Wieder aufstehen: „Fetti, du dicke Trummel!“ 18<br />

Alles was Recht ist: Baur & Tappeiner Rechtsberatung 19<br />

Die Psairer Mecker-Goas: Auf der Olbe 19<br />

Kultverein FC St. Pauli im Passeiertal 20<br />

Kolumne von Barbara Hofer 21<br />

Der reichste Passeirer im Palais Mamming Museum 22<br />

Kleinanzeiger 22-23<br />

s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />

3<br />

PSAIRER HEFTL<br />

INFO BOX<br />

Redaktion: Monika Pfitscher 348 464 30 54 info@<strong>mp</strong>graphicsdesign.com<br />

Werbung: Isabella Halbeisen 349 445 75 15 isabella.halbeisen@gmail.com<br />

Werbung: Barbara Hofer 348 002 89 69 hoferbaba91@gmail.com<br />

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Werbung: Allgemein 0473 49 15 05 werbung@<strong>heftl</strong>.it<br />

Verwaltung: Helmuth Fritz 335 63 777 53 - Fax 0473 49 15 03 <strong>heftl</strong>@<strong>heftl</strong>.it


NACHHALTIGKEIT<br />

Nachhaltig reisen<br />

Nachhaltigkeit wird zuhause von immer<br />

mehr Menschen zelebriert.<br />

Weniger Plastik, weniger Müll und möglichst<br />

die Umwelt schonen lautet dabei<br />

die Devise.<br />

Wie sieht es jedoch im Urlaub damit<br />

aus? Ist der Urlaub in diesem Jahr schon<br />

gebucht? Egal, ob am Strand, in den Bergen,<br />

auf einem Bauernhof oder ein Städte-Tripp:<br />

Urlaub ist die schönste Zeit im<br />

Jahr. Macht man sich denn in dieser Zeit<br />

auch noch Gedanken um Nachhaltigkeit?<br />

Vielleicht, vielleicht auch nicht, aber so<br />

schwer ist es nicht.<br />

Das nachhaltigste Verkehrsmittel<br />

im Urlaub<br />

Der Verkehr, der durch Tourismus verursacht<br />

wird, ist für drei Viertel der<br />

Treibhausgase verantwortlich. Deshalb<br />

gilt: Je besser die Wahl der An-und Abreise,<br />

desto nachhaltiger der Urlaub. Auf<br />

Reisen ist der Zug ökologisch gesehen<br />

unschlagbar. An zweiter Stelle stehen<br />

erstaunlicherweise die Reisebusse. Aber<br />

auch das Auto muss keine Treibhausgas-<br />

Schleuder sein: Je mehr Personen mitfahren,<br />

desto besser. Wahrscheinlich zu<br />

niemandes Überraschung liegt das Flugzeug<br />

an letzter Stelle.<br />

Langsam Reisen<br />

Lange Urlaube liegen nicht mehr im<br />

Trend, trotzdem sollte man lieber einmal<br />

für eine längere Zeit in den Urlaub fahren<br />

als fünf Mal im Jahr kurz. Außerdem<br />

gilt: Je weiter das Reiseziel entfernt ist,<br />

desto länger sollte man bleiben. Hier gilt<br />

eine E<strong>mp</strong>fehlung von sieben und mehr<br />

Urlaubstagen bei einer Distanz ab 700<br />

km und bei einer Entfernung von über<br />

1000 km, wären 14 Tage angemessen.<br />

Da gibt es schlimmeres, oder?<br />

Nachhaltig am Urlaubsort<br />

Hier gilt dasselbe wie Zuhause: kleine<br />

und lokale Läden zu unterstützen ist immer<br />

die beste Art einzukaufen. Durch<br />

den Einkauf regionaler Waren werden<br />

nicht nur die Transportwege automatisch<br />

klein(er) gehalten, sondern wertvolle<br />

Ressourcen werden gespart und<br />

auf den Märkten werden die Waren oft<br />

ohne Verpackungsmüll angeboten.<br />

Apropos Müllvermeidung<br />

Auch hier gilt: Einfach eine Tasche oder<br />

einen Stoffbeutel von Zuhause mitnehmen<br />

und so Unmengen an Plastiktüten<br />

sparen. Ein weiterer nachhaltiger Tipp ist<br />

es, Flaschen aus Glas anstelle von Plastik<br />

zu kaufen. Je nachdem, wo es möglich ist,<br />

sollte man Wasser aus der Leitung trinken.<br />

Meist ist das ohne Probleme möglich,<br />

aber vorsichtshalber sollte man sich<br />

vorab darüber gut informieren.<br />

Ein weiterer Tipp ist es, im Restaurant<br />

zu essen und nicht alles To-Go mitzunehmen.<br />

Das spart wieder Müll.<br />

Wasser sparen<br />

An vielen Urlaubsorten ist Wasser ein<br />

knappes und kostbares Gut. Deshalb<br />

sollte darauf beim Reisen Rücksicht genommen<br />

werden. Mehrmals täglich duschen<br />

und sich täglich sämtliche Handund<br />

Badetücher sowie die Bettwäsche<br />

wechseln zu lassen ist nicht nur schlecht<br />

für die Umwelt, sondern auch vollkommen<br />

unnötig. Denn Hand aufs Herz:<br />

Wer macht das Zuhause? Hinzu kommt,<br />

dass durch dieses Verhalten oftmals den<br />

Einheimischen buchstäblich das Wasser<br />

zum Leben abgedreht wird. Darüber<br />

sollte man sich im Klaren sein.<br />

Barbara Hofer<br />

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gibt es nach wie vor.<br />

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IN EIGENER SACHE<br />

Parlamentswahlen<br />

in Italien<br />

Wie vom Gesetz vorgesehen und<br />

von der „Garantiebehörde für<br />

das Kommunikationswesen“ verfügt, teilt<br />

das Psairer Heftl mit, dass es für die Parlamentswahlen<br />

am 25. September 2022<br />

allen Parteien die Möglichkeit der Wahlwerbung,<br />

sowohl als Verkauf von Werbeflächen,<br />

als auch durch das Beilegen<br />

von Werbematerial (I.P.) im monatlich<br />

erscheinenden Psairer Heftl, anbietet.<br />

Das Reglement für die Veröffentlichung<br />

von Wahlpropaganda liegt beim Herausgeber<br />

(Ratio K. G. des Helmuth Fritz &<br />

Co., 39012 Meran, Pfarrgasse 2/B) auf.<br />

Alle Wahlwerbungen müssen die Aufschrift<br />

„Wahlwerbung“ und die Angabe<br />

des Auftraggebers enthalten.<br />

Bestellungen: Die Reservierung muss<br />

schriftlich (per E-Mail: verwaltung@wochenblatt.it<br />

| per Fax 0473-491503 | oder<br />

per Brief) bis spätestens eine Woche<br />

vor Redaktionsschluss (ca 18. des Monats<br />

bis 17:00 Uhr) erfolgen. Reservierungen<br />

können ab sofort angenommen<br />

werden. Stornos müssen 14 Tage vor<br />

Erscheinungsdatum erfolgen. Bei mehreren<br />

Anfragen für die gleiche Platzierung<br />

werden die Reservierungen nach Eingangsdatum<br />

und Uhrzeit vorgenommen.<br />

Die Druckunterlagen müssen ebenfalls<br />

eine Woche vor Redaktionsschluss der<br />

Zeitschrift am Sitz des Maiser Wochenblattes<br />

eintreffen.<br />

Preis & Infos unter: www.<strong>heftl</strong>.it<br />

Staffelmarsch zum Jubiläum des<br />

Europäischen Fernwanderwegs E5<br />

Die ersten beiden Etappen führen<br />

durch das Passeiertal. Am 20. August<br />

startet die erste Etappe um ca. 8.30<br />

Uhr in Zwieselstein, führt über das Timmelsjoch<br />

und endet in Moos. Die zweite<br />

Etappe am 21. August führt von Moos<br />

mit Start um ca. 9.00 Uhr bis zum Museum<br />

Passeiertal. Ab dem 22. August wandert<br />

die Staffel von St. Martin i.P. weiter<br />

in Richtung Hirzergebiet.<br />

Alle sind herzlich eingeladen sich am<br />

Staffelmarsch oder an einzelnen Etappen<br />

zu beteiligen. Interessierte können<br />

sich beim Tourismusverein melden der<br />

JUBILÄUM<br />

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Fernwanderweges E5 findet ein<br />

Staffelmarsch vom Timmelsjoch nach Verona statt.<br />

am ersten Tag einen Transferdienst nach<br />

Zwieselstein zum Etappenstart anbietet.<br />

Pr-Info<br />

Foto: motasdesign/Roland Klocker<br />

Der Herausgeber:<br />

Helmuth Fritz


GESCHICHTE & ZUKUNFT<br />

6 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />

Junges Leben in alten Mauern<br />

Jahrzehntelang hat das Johanneum in<br />

Dorf Tirol als hochwertige Schule der<br />

Diözesen Trient und Bozen - Brixen junge<br />

Menschen zur Matura geführt. Dann<br />

besuchten die Absolventen entweder<br />

die theologischen Hochschulen von Trient<br />

und Brixen oder verschiedene Universitäten<br />

im In- und Ausland.<br />

Infolge des Schülerschwunds der 1980er<br />

Jahre diente das Haus als Außenstelle<br />

der Peter-Rosegger-Mittelschule von<br />

Meran, bis es im Herbst 2001 geschlossen<br />

wurde. Letztlich entschloss sich die<br />

bischöfliche Kurie, das Haus zum Verkauf<br />

freizugeben. Private Interessenten<br />

kauften das Haus und schmiedeten<br />

hochtrabende Pläne, die sich jedoch<br />

nicht verwirklichen konnten. Und so<br />

verwandelte sich der denkmalgeschützte<br />

Gebäudeko<strong>mp</strong>lex zum allgemeinen<br />

Ärgernis in ein Bild des Jammers. Eine<br />

Südtiroler Architekturstudentin in Graz<br />

machte sich ihre Gedanken zum beklagenswerten<br />

Bau und schlug ihrem Professor<br />

vor, die Masterarbeit über das<br />

Johanneum zu schreiben. Das Johanneum<br />

sollte eine neue und zeitgerechte<br />

Zweckbestimmung erhalten. Die Arbeit<br />

der Jungakademikerin Natalie Kofler aus<br />

St. Martin erhielt den Titel: „Johanneum<br />

- junges Leben in alten Mauern“. In dieser<br />

Arbeit versucht Natalie Kofler, dem ehrwürdigen<br />

Haus durch eine zweckmäßige<br />

bauliche Adaptierung eine Heimstatt<br />

für eine zeitgemäße Jugendpädagogik<br />

zu bieten. Dabei sollte der denkmalgeschützte<br />

Aspekt des Ko<strong>mp</strong>lexes wie<br />

die einmalige Lage des Hauses und der<br />

für heute passende Verwendungszweck<br />

berücksichtigt werden. Wir lesen in der<br />

Masterarbeit: „Die von mir geplante Rehaeinrichtung<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

mit psychischen Erkrankungen profitiert<br />

zum einen von der etwas abgeschlossenen,<br />

naturnahen Lage des Gebäudes<br />

und folgt seiner Nutzungshistorie als<br />

Haus für Kinder. Wie eingangs schon erwähnt,<br />

verlangt die neue Nutzung allerdings<br />

nach einigen Umgestaltungen, damit<br />

auch die Architektur des Bestandes<br />

an die Bedürfnisse von Kindern sowie an<br />

zeitgemäße Standards angepasst werden<br />

kann. Aus diesem Grund setzt sich die<br />

Arbeit auch mit der Frage des Denkmalschutzes<br />

auseinander und versucht, den<br />

Denkmalwert des Johanneums gezielt zu<br />

definieren, um so die geplanten Eingriffe<br />

in die Bausubstanz zu rechtfertigen……<br />

Diese Arbeit ist der Versuch, dem denkmalgeschützten<br />

Gebäude durch einen<br />

respektvollen Um- und Zubau eine<br />

neue Zukunft zu schenken, es wieder<br />

mit Leben zu füllen und ihm die Chance<br />

zu geben, einen positiven Einfluss auf<br />

die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft<br />

zu haben.“ Sollte die Masterarbeit<br />

dazu beitragen, dem Haus und seiner<br />

respekteinflößenden Geschichte eine<br />

zeitgemäße Zweckbestimmung zu vermitteln,<br />

wäre der Sache sehr gedient.<br />

Möge den Verantwortlichen in Gesellschaft,<br />

Politik und Kultur Weitsicht und<br />

gutes Gelingen beschieden sein.<br />

Dr. Heinrich Hofer<br />

Fotos: Heinrich Hofer, Wikipedia/Benutzer: Wahuwa


PSEIRER GOASLSCHNÖLLER<br />

Wander- & Einkehrtipp<br />

Landesmeisterschaft und<br />

Jubiläumsfest<br />

Die Pseirer Goaslschnöller gründeten ihren Verein vor 40<br />

Jahren und dieser hat momentan ca. 45 aktive und ca.<br />

55 unterstützende Mitglieder. Seine Hauptaufgabe sieht der<br />

ehrenamtliche Verein darin, als Gemeinschaft das Brauchtum<br />

und die Tradition des Goaslschnöllens aufrechtzuerhalten und<br />

an die Jugend oder Interessierte weiterzugeben. Ein bisschen<br />

Ehrgeiz gehört jedoch auch dazu, deshalb wird im Verein zwischen<br />

Ostern und den Almabtrieben im September fleißig<br />

trainiert: montags in der Haselstaude und freitags in Walten,<br />

jeweils um 19 Uhr.<br />

Am 16. Juli fanden auf dem Festplatz in St. Martin in Passeier<br />

die 21. Landesmeisterschaften im Goaslschnöllen statt. Es kamen<br />

mehr als 500 Goaslschnöller*innen aus ganz Südtirol, um<br />

im Rahmen der 40-Jahr-Feier der Pseirer Goaslschnöller sich<br />

bei der Landesmeisterschaft mit den Besten aus Südtirol zu<br />

messen. Nach dem beeindruckenden Einzug aller Teilnehmer<br />

zum Festplatz begrüßte der Obman der Pseirer Goaslschnöller<br />

Roman Marth die zahlreichen Teilnehmer und Zuschauer.<br />

Bürgermeisterin Rosmarie Pamer erinnerte an die Gründung<br />

des Vereins 1982 durch die drei Gründer Sepp Verdorfer, Karl<br />

Lahner und Sepp Marth(†) bei der Eröffnung des Meraner<br />

Höhenweges. Gilbert Stillebacher, Obmann des Landesverbandes<br />

der Südtiroler Goaslschnöller erklärte die Bewertung<br />

der einzelnen Leistungen, welche durch die sieben Bezirke in<br />

Südtirol gemeinschaftlich vorgenommen wurde. P. Alexander<br />

Pixner OT, Pfarrer von St. Martin segnete die Veranstaltung<br />

und besonders geehrt wurden die beiden Gründungsmitglieder<br />

Sepp Verdorfer und Karl Lahner. Vizeobmann Patrick<br />

Ennemoser moderierte am Ende die Preisverleihung. Gebührenden<br />

Ausklang fand die Veranstaltung bei einem schönen<br />

Jubiläumsfest mit Speis und Trank und viel guter musikalischer<br />

Unterhaltung!<br />

Text: Monika Pfitscher Fotos: Alexander Pamer<br />

Herzlich Willkommen im<br />

Pisten Pub in Pfelders!<br />

Wenn dienstags schon früh morgens Licht in der Pisten<br />

Pub Küche brennt, dann starten die Vorbereitungen für<br />

den Knödelabend, der jeden Dienstagabend stattfindet.<br />

Basilikum wird gezupft, Blaukraut geschnitten, Gemüse gewürfelt,<br />

Pilze geputzt, um die 20 verschiedenen Knödelsorten<br />

herzustellen. Kombiniert werden die Knödel mit knackigen Salaten,<br />

verschiedenen Soßen und Kräutern oder Parmesankäse<br />

mit Zirmbutter. Auf Vorbestellung gibt es auch eine große<br />

Auswahl an glutenfreien Knödel.<br />

Natürlich kommen auch die süßen Naschkatzen nicht zu kurz.<br />

Je nach Jahreszeit werden frische Früchte, Topfen und Schokolade<br />

zu süßen Verführungen gerollt.<br />

Wenn wir Euch neugierig gemacht haben, dann schaut vorbei<br />

und lasst Euch verwöhnen.<br />

Heidi, Werner und das Pisten Pub Team freuen sich auf Euch!<br />

Reservierung unter T. +39 333 52 11 421<br />

s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />

7


Wandern und Einkehren<br />

im Passeiertal<br />

8 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />

Der Meraner Höhenweg: Wandern mit Tradition<br />

Der Meraner Höhenweg ist der bekannteste<br />

und auch beliebteste<br />

Höhenweg in Südtirol und zieht jedes<br />

Jahr immer mehr Wanderer in seinen<br />

Bann. Nicht nur in Zeiten von Alltagsstress<br />

und Burnout bewirkt ein mehrtägiger<br />

Rückzug in die Berge wahre<br />

Wunder.<br />

Dem Alltag entfliehen, weg von Verkehr,<br />

Hektik, künstlichen Lichtquellen<br />

und Klimaanlagen. Hinein in die Stille<br />

und Erhabenheit der Berge, wo sich das<br />

Leben auf die Grundbedürfnisse reduziert.<br />

Ein, zwei Tage bringt nur wenig, zu<br />

stark ist man gedanklich noch im Alltag<br />

verhaftet. Erst nach einigen Tagen wirkt<br />

sich der Rückzug auf Körper, Geist und<br />

Seele aus. Wenn man tagelang in der<br />

Abgeschiedenheit unterwegs ist, Pässe<br />

überwindet, die Ruhe hört und seinen<br />

Körper wieder zu spüren lernt, fördert<br />

dies nicht nur ein neues Lebensgefühl,<br />

sondern auch einen bewussteren Umgang<br />

mit der Natur und damit eine bessere<br />

Lebensqualität.<br />

Wir wünschen allen WandererInnen<br />

schöne und beeindruckende Erlebnisse<br />

auf den 100 km am Meraner Höhenweg!<br />

Nützliche Tipps finden Sie<br />

auf der Website:<br />

www.meraner-hoehenweg.com<br />

Zustiege in den Meraner<br />

Höhenweg<br />

Der Einstieg in den Meraner Höhenweg<br />

kann von verschiedenen<br />

Startpunkten aus erfolgen. Die Zustiege<br />

sind in den einzelnen Orten<br />

und Gemeinden gut angezeichnet<br />

und markiert. Der klassische Zugang<br />

ist der markante Ort Katharinaberg<br />

im vorderen Schnalstal, sowie Ulfas<br />

und Pfelders (1.622m) im Passeiertal<br />

bzw. Pfelderertal an der östlichen<br />

Seite. In Partschins, Dorf Tirol,<br />

Naturns und Algund kann man mit<br />

Bergbahnen zum Meraner Höhenweg<br />

gelangen.<br />

Meran über Dorf Tirol - Seilbahn<br />

Hochmuth - Hochmuth<br />

Algund über den Sessellift Algund-<br />

Vellau - Korblift Leiteralm<br />

Partschins - Texelbahn - Giggelberg<br />

Naturns - Seilbahn Unterstell<br />

Naturns - Schnalstal über Katharinaberg<br />

(Linienbus)<br />

St. Leonhard über Pfelders<br />

(Linienbus)<br />

St. Leonhard über Christl oder<br />

Matatz<br />

Einkehrtipps entlang des Meraner Höhenweges<br />

Schutzhaus Hochgang 1.839m<br />

Traditionelle<br />

Hüttenkost •<br />

Bettenzimmer<br />

• Kreativflächen<br />

für Spiele<br />

im Wald • Panoramaterrasse<br />

Familie Erlacher<br />

Meraner Höhenweg • Partschins<br />

Tel. +39 0473 44 33 10<br />

www.hochganghaus.it<br />

Restaurant Rosmarie 1.640m<br />

Bockernes bis<br />

Mitte September<br />

• Passeirer<br />

Forelle • Heimische<br />

Steaks<br />

• BBQ-Smoker • Hausgemachte Nudelgerichte<br />

• Eiskreationen • Hausgem. Kuchen • Day Spa<br />

täglich von 15 -19 Uhr<br />

Fam. Andreas und Verena Gufler • Pfelders 36 •<br />

Pfelders • Tel. +39 346 68 61 670<br />

www.hotel-rosmarie.it


Etappen des Meraner Höhenweges<br />

Drei bis acht Tage - je nach persönlicher<br />

Verfassung - sind notwendig, um den<br />

Meraner Höhenweg vollständig zu erwandern.<br />

Es sollten sechs Tage eingeplant<br />

werden, damit die alpine Hochtour nicht<br />

zur Raserei wird. Die Voraussetzung sind<br />

6 bis 8 Stunden Gehzeit pro Tag. Dabei<br />

muss schweres Gepäck (Zelt) nicht mitgeführt<br />

werden, da sich in regelmäßigen<br />

Abständen entlang der gesamten Strecke<br />

mehrere schöne Almen, Unterkunftsmöglichkeiten<br />

und Jausenstationen befinden.<br />

Tipps zum sicheren<br />

Wandern und Bergsteigen<br />

Planen Sie Ihre Wanderungen sorgfältig:<br />

Informationen zu Länge und Schwierigkeitsgrad<br />

einholen. Informieren Sie Ihre Angehörigen,<br />

Gastgeber oder Hüttenwirt über Ihr<br />

Ziel<br />

Wetterbericht und Wetterlage: Aktuellen<br />

Wetterbericht konsultieren und die Wetterentwicklung<br />

während der ganzen Tour<br />

im Auge behalten. Die Hüttenwirte geben<br />

zusätzlich Auskunft über das lokale Wetter.<br />

Selbsteinschätzung der eigenen Kondition:<br />

Wählen Sie eine entsprechende Tour aus<br />

und starten Sie früh genug. Reservezeit einplanen<br />

und vor Einbruch der Dunkelheit<br />

zurück sein<br />

Wahl des Gehte<strong>mp</strong>os: Halten Sie ein gemäßigtes<br />

und konstantes Gehte<strong>mp</strong>o, genügend<br />

Pausen einlegen, besonders wenn Sie mit<br />

Kindern wandern.<br />

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Proviant:<br />

Ausreichend und regelmäßig Flüssigkeit<br />

zu sich nehmen. Geeignete Getränke<br />

sind Wasser, Tee oder Natursäfte (Alkohol<br />

ist Gift am Berg!). Nährstoffreiche Lebensmittel<br />

wie Vollkornbrot, Trockenfrüchte,<br />

Nüsse u. ä. eignen sich am besten<br />

Passende Ausrüstung: Festes Schuhwerk<br />

anziehen, denn Wanderschuhe geben sicheren<br />

Halt und schonen die Gelenke.<br />

Passende Kleidung: Leichte und atmungsaktive<br />

Kleidung, trockene Reservewäsche .<br />

Kälte- und Regenschutzkleidung mitnehmen.<br />

Ein Erste-Hilfe-Set sollte stets dabei sein<br />

Rücksicht nehmen: In Ihrer Gruppe stets<br />

auf Schwächere Rücksicht nehmen. Die<br />

Gruppe ist so stark, wie ihr schwächstes<br />

Mitglied. Weisen Sie andere Wanderer auf<br />

eventuelle Gefahren hin. Leisten Sie im Notfall<br />

Erste Hilfe.<br />

Natur mit Respekt begegnen: Vermeiden<br />

Sie unnützen Lärm, lassen Sie keine Abfälle<br />

liegen und schonen Sie die Vegetation.<br />

Beachten Sie unter Naturschutz stehende<br />

Pflanzen und Tiere (Pflanzen nicht pflücken<br />

- Tiere nicht berühren).<br />

Wegweisend: Bleiben Sie auf den gekennzeichneten<br />

Wegen und folgen Sie stets der<br />

Markierung. Ziehen Sie von Zeit zu Zeit Ihre<br />

Wanderkarte zu Rate, kehren Sie im Zweifelsfall<br />

rechtzeitig um.<br />

Einkehrtipps entlang des Meraner Höhenweges<br />

Eishof Alm im Pfossental 2.076m<br />

Kulinarisches<br />

Alm-Erlebnis •<br />

Regionale, saisonale<br />

& viele<br />

selbstgemachte<br />

Produkte • Hausgemachtes Brot & Kuchen •<br />

Große Almterrasse • Besonderer Ort für Feierlichkeiten<br />

• Flotte Feschtln • Törggelen • Übernachtungsmöglichkeit<br />

auf der Hütte<br />

Das liebe Eishof-Team freut sich auf Euch!<br />

Tel. +39 0473 42 05 24 - Pfossental/Schnalstal<br />

www.eishof.com<br />

Hotel Restaurant Pöhl 1.622m<br />

Leckere, traditionelle<br />

Gerichte mit<br />

Liebe für Sie aus<br />

heimischen Produkten<br />

gekocht.<br />

Genießen Sie auch unsere Desserts und die<br />

hausgemachten Kuchen, wir freuen uns auf Sie!<br />

Leiter Alm 1.550m<br />

Pfelders 26, 39013 Moos in Passeier<br />

Tel. +39 0473 64 67 49<br />

www.poehl-passeiertal.it<br />

Große Sonnenterasse<br />

• Kinderspielplatz<br />

•<br />

Viele hausgemachte<br />

Gerichte<br />

• Super Aussichtspunkt • Direkt am Meraner<br />

Höhenweg • Über Forststraße auch mit Fahrrad<br />

zu erreichen oder in 45 Min. von Hochmuth zu Fuß<br />

• Naturpark Texelgruppe<br />

Leiter Alm • Algund • T. +39 338 31 72 484<br />

www.leiteralm.com


ÖTZTALER RADMARATHON 2022<br />

Ötztal Tourismus - Photograf Ricardo Gstrein<br />

10 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />

Ötztaler Radmarathon 2022 -<br />

von Träumereien und dem großen Traum.<br />

Der Mythos Ötztaler. Jedes Jahr<br />

haben rund 4.000 Rennradfahrer<br />

einen Traum: den anspruchsvollsten<br />

Radmarathon der Alpen zu finishen.<br />

Der Rundkurs führt auf 227 Kilometern<br />

von Sölden über 4 Alpenpässe<br />

(Kühtaisattel, Brenner-, Jaufenpass und<br />

Timmelsjoch) nach Südtirol und wieder<br />

retour. Unglaubliche 5.500 Höhenmeter<br />

meistern die Teilnehmer,<br />

die schnellsten unter ihnen gelangen in<br />

einer Rekordzeit von etwas mehr als<br />

sieben Stunden ins Ziel.<br />

Der Ötztaler 2022 - Trainierst du<br />

schon oder träumst du noch?<br />

Der Begriff Marathon beschreibt eine<br />

Tätigkeit die lange, bis sehr lange dauert.<br />

Und als solche kann der Ötztaler<br />

Radmarathon zweifelsohne beschrieben<br />

werden: Auf den 227 Rennkilometern<br />

und vier Alpenpässen gehen<br />

Träume in Erfüllung. Oder zerplatzen<br />

wie Fahrradschläuche…<br />

Doch der Marathon beginnt, sowohl<br />

für die Sportler als auch die Organisation<br />

bereits etliche Monate vorher…<br />

ÖRM TV: Den Traum: Ötztaler Radmarathon<br />

- hautnah miterleben<br />

Mit Bildern von der Strecke, spannenden<br />

Interview-Partnern, Tagesrückblicken<br />

und Hintergrundberichten können<br />

auch die Fans zuhause und rund<br />

um die Strecke mitfiebern.<br />

Mit unserem Ötztaler Radmarathon<br />

TV erwarten dich regelmäßige Rennupdates<br />

und Stories.<br />

Live-Übertragung des Ötztalers 2022<br />

auf einer Leinwand im Zentrum von<br />

St. Leonhard.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.oetztaler-radmarathon.com<br />

Die Strecke - nichts für Träumer:<br />

Start in Sölden. Tendenziell bergab bis<br />

Oetz (800m). Dann hinauf aufs Kühtai<br />

(2020m). Abfahrt nach Kematen und<br />

weiter Richtung Innsbruck (600m).<br />

Bergauf kurz verschnaufen bis zum<br />

Brennerpass (1377m). Hinunter nach<br />

Sterzing (960m). Rechts abbiegen<br />

und schön gleichmäßig hinauf auf den<br />

Jaufenpass (2090m). Vorsichtig abfahren<br />

nach St. Leonhard im Passeiertal<br />

(700m) und dann das große Finale bis<br />

zum Timmelsjoch (2509). Traumziel:<br />

Sölden (1377m).<br />

Die Bergpassagen - Traum<br />

und Albtraum zugleich:<br />

Warum up Oetz - Kühtai: 18 km; 1200<br />

Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer<br />

49; Haushalten Innsbruck<br />

- Brenner: 37,5 km; 777 Höhenmeter;<br />

Labestation bei Gesamtkilometer<br />

121,5; Antasten Sterzing - Jaufenpass:<br />

15,5 km; 1130 Höhenmeter; Labestation<br />

bei Gesamtkilometer 153; Schicksalsberg<br />

St. Leonhard - Timmelsjoch<br />

29 km; 1759 Höhenmeter; Labestationen<br />

bei Gesamtkilometer 191 und 196.<br />

Straßensperren - Sonntag, 28.08.2022<br />

Brenner g Sterzing Nordparkplatz 09:50 - 12:35<br />

Sterzing ab Nordparkplatz g Brenner 09:40 - 13:05<br />

Sterzing ab Kreisverkehr Thuins n Gasteig 10:00 - 13:05<br />

Gasteig n Jaufenpass 10:00 - 14:45<br />

Jaufenpass n St. Leonhard 10:00 - 15:30<br />

St. Leonhard g Moos SS44 bis 11:30 - 16:00<br />

(Umleitung über L.S 115 Breiteben)<br />

Moos g Rabenstein 11:45 - 17:00<br />

Rabenstein g Timmelsjoch 11:45 - 19:30<br />

Timmelsjoch g Obergurgl 12:00 - 19:30<br />

Obergurgl g Timmelsjoch 11:00 - 19:30<br />

Vom Timmelsjoch bergab Richtung St. Leonhard ist die<br />

Straße während der gesamten Veranstaltung geöffnet.<br />

Durchfahrtszeiten<br />

Spitze Schluss<br />

Brenner 10:05 12:34<br />

Sterzing 10:25 13:00<br />

Jaufenpass Labe 11:20 14:25<br />

St. Leonhard 11:45 15:30<br />

Moos 12:05 16:00<br />

Schönau 12:35 18:00<br />

Timmelsjoch 13:15 19:30<br />

*Änderungen vorbehalten


JUBILÄUM<br />

70 Jahre Musikkapelle Walten<br />

Die Musikkapelle Walten feierte ihr<br />

70. Gründungsjubiläum unter dem<br />

Motto ‚Feier mit Freunden‘. Dazu wurden<br />

neben den Ehrengästen, den Bewohnern<br />

und Vereinen des Dorfes die<br />

Partnerkapelle‚ Trachtenblaskapelle Ramsau‘<br />

aus Bayern e<strong>mp</strong>fangen.<br />

Mit der Trachtenblaskapelle Ramsau<br />

besteht seit 31 Jahren eine tiefe Freundschaft.<br />

Nach dem Festgottesdienst gab<br />

es einen farbenprächtigen Einzug zum<br />

Festplatz im Zentrum von Walten, wo<br />

der offizielle Festakt stattfand.<br />

Andreas Augscheller, Obmann der Musikkapelle<br />

Walten begrüßte die Gäste,<br />

darunter den VSM Vizebezirksobmann<br />

Albert Zerzer, den früheren VSM Bezirksobmann<br />

Albert Klotzner, den Bürgermeister<br />

der Gemeinde St. Leonhard<br />

in Passeier Robert Tschöll, den Vizebürgermeister<br />

Josef Pichler, den Gemeindereferent<br />

Konrad Pfitscher, die Obfrau<br />

der Musikkapelle St. Martin Johanna<br />

Gufler und Jakob Laimer von der Raiffeisenkasse<br />

Passeier.<br />

Der Obmann erklärte den Werdegang<br />

der Musikkapelle seit 1952. Besonders<br />

hob er die Entwicklung der Musikkapelle<br />

hervor. Die Musikkapelle Walten hat<br />

heute einen ausgezeichneten Ruf und ist<br />

auf Grund ihrer Leistungen im ganzen<br />

Land bekannt.<br />

Zu diesem Anlass wurden beim Festakt<br />

vom Vertreter des Verbandes der Südtiroler<br />

Musikkapellen die nachstehenden<br />

Ehrungen vorgenommen:<br />

- Julian Augscheller erhielt das Leistungs<br />

abzeichen in Bronze für Klavier und das<br />

Juniorenabzeichen für Schlagzeug<br />

- Veronika Augscheller das Juniorabzeichen<br />

für Flöte<br />

- Johanna Augscheller das Leistungsabzeichen<br />

in Silber für Horn<br />

- Alexandra Klotz das Leistungsabzeichen<br />

in Silber für Flöte<br />

- Annelies Augscheller das Ehrenzeichen<br />

in Silber für ihre 25-jährige Mitgliedschaft<br />

- Andreas Lanthaler das Ehrenzeichen in<br />

Gold für seine 40-jährige Mitgliedschaft.<br />

Sonderehrungen gab es für<br />

- den Kapellmeister Adolf Augscheller<br />

für 36 Jahre Mitarbeit im Vorstand<br />

- Norbert Gögele, Peter Haller und<br />

Andreas Lanthaler für 30 Jahre<br />

Mitarbeit im Vorstand.<br />

Albert Zerzer ergänzte die Ehrungen an<br />

Andreas Augscheller, der 31 Jahre lang<br />

die Geschicke der Musikkapelle Walten<br />

als Obmann hervorragend gemeistert<br />

hat.<br />

Vom Obmann besonders hervorgehoben<br />

wurde die enge Freundschaft mit<br />

der Trachtenblaskapelle Ramsau. Sie hat<br />

mehrfach zu den Erfolgen der Musikkapelle<br />

Walten beigetragen.<br />

Mit einer Blasmusik vom Feinsten wurde<br />

der gesamte Festakt von der Formation<br />

„Die Hopfenmusig” umrahmt.<br />

Text & Fotos: Roman Heinrich Schenk<br />

s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />

11


GESUNDHEIT & NATUR<br />

Pr-Info<br />

12 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />

Alte Heilkräuter neu entdeckt:<br />

Die Brombeere<br />

Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke,<br />

dann erinnere ich mich<br />

nur allzu gerne an die süßen Brombeeren,<br />

die gepflückt auf dem Tisch standen.<br />

Später durfte dann auch ich beim<br />

Pflücken teilnehmen und konnte dann<br />

so manches Mal das „Protteln“ meiner<br />

älteren Onkel, Tanten, Cousinen und<br />

meiner Schwester verstehen, denn so<br />

gut und süß sie auch waren, so zerkratzt<br />

und zerstochen waren wir danach.<br />

Nun denn, genau diese Stacheln oder<br />

besser das stachelige Gewächs wurde<br />

im Mittelalter nicht ungern auf religiösen<br />

Darstellungen dargestellt. Und so<br />

mancher Volksglaube wird bis heute<br />

praktiziert, denn in manchen Gegenden<br />

huscht man noch immer unter einer<br />

Brombeerranke hindurch, um ein<br />

weiteres Jahr gesund zu bleiben, aber es<br />

können auch deren Blätter, Blüten und<br />

Früchte sein. Bei uns zu Hause gab es<br />

immer einen Brombeerblättertee, Marmelade<br />

oder einen Saft.<br />

Pichler Walter KG - Kohlstatt Nr. 85 - 39015 St. Leonhard in Passeier<br />

Tel. 0473 65 63 84 – Fax 0473 65 65 84 – walter.pichler@gruppoitas.it<br />

Dabei spielt es keine Rolle, was wir von<br />

der Pflanze nahmen, denn sie wirkt kühlend,<br />

trocknend, adstringierend und eignet<br />

sich bestens bei fiebrigen Infekten.<br />

Mit einem Tee aus den Blättern gurgle<br />

ich nicht ungern, denn er ist ein wirksames<br />

Mittel bei Mund und Rachenentzündungen,<br />

sowie Halsschmerzen und Mandelentzündungen.<br />

Bei Wunden nutze ich<br />

den Sud aus Blättern zum Waschen und<br />

Säubern, denn dieser wirkt zusammenziehend,<br />

entzündungshemmend, desinfizierend,<br />

austrocknend und blutstillend.<br />

Aber auch bei Magen-Darmgrippen war<br />

diese Pflanze uns stets dienlich, denn<br />

hier haben wir eine positive Wirkung auf<br />

den Magen und Darm. Der Tee wirkt<br />

beruhigend und entzündungshemmend<br />

auf die Schleimhäute. Der Brombeersaft<br />

hingegen wirkt stark antioxidativ und<br />

neutralisiert freie Radikale. Zudem sind<br />

die Früchte reich an Kaliumanteilen, welche<br />

wiederum das Ausschwemmen von<br />

wasserlöslichen Giftstoffen gewährleistet.<br />

Aber auch gegen Rheuma und Gicht<br />

ist der Saft und ein Blättertee nicht ganz<br />

unnütz und ich verwende beide auch<br />

gerne bei diversen Hauterkrankungen.<br />

Die Brombeere wirkt auch kräftigend<br />

und begleitet mich schon seit Jahrzehnten.<br />

Ich litt immer unter Eisenmangel<br />

und hier half mir der regelmäßige Verzehr<br />

der Früchte, denn diese sind sehr<br />

reich an Zink und Eisen, dass sie auch<br />

bei Blutarmut und zur Blutbildung eingesetzt<br />

werden. Bei einer Schwangerschaft<br />

wurden Brombeeren steht e<strong>mp</strong>fohlen,<br />

da sie vorbeugend eingesetzt wurden<br />

zur Blutneubildung. Aber auch der Tee<br />

aus den Blättern wurde nicht ungern<br />

verwendet, da dieser den Frauen bei<br />

Weißfluss oder zu starker Monatsblutung<br />

hilft.<br />

Deshalb sammle ich fleißig Blätter, Blüten<br />

und Früchte, um für die Wintermonate<br />

gewappnet zu sein, denn dieses<br />

Gewächs hilft bei so vielem und stärkt<br />

auf jeden Fall das Immunsystem. Und so<br />

wünsche ich euch einen schönen Brombeermonat,<br />

eure Rosi.


www.zephyris.design<br />

Montag,<br />

15. August 2022<br />

Bei Schönwetter findet das Fest auf dem<br />

Platz vor dem Vereinshaus statt und die<br />

große Party am Abend im Vereinssaal.<br />

Bei Schlechtwetter findet die gesamte<br />

Veranstaltung im Vereinshaus statt.<br />

Gemeinsame Messfeier um 11.00 Uhr<br />

zum Gedenken an unsere verstorbenen<br />

Vereinsfreunde und als Dankeschön für<br />

ihre jahrelange freiwillige Mitarbeit im<br />

Dienste der Vereine von Platt und Pfelders.<br />

Es spielen für Enk:<br />

Der<br />

Parkplatz ist<br />

am 15. August<br />

gratis!<br />

11.30 bis 14 Uhr<br />

18 bis 21 Uhr<br />

14 bis 16 Uhr<br />

21 bis 24 Uhr<br />

16 bis 18 Uhr<br />

0.00 bis 2 Uhr<br />

www.pfelders.info<br />

Auf Enker Kemmen fraien sich die FF Platt Pfelders, der Bergrettungsdienst und der AVS Pfelders.


GESUNDHEIT & VORSORGE<br />

Pr-Info<br />

14 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />

Schmerzmedizin am Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran<br />

Im Gegensatz zum akuten Schmerz, der<br />

als überlebenswichtiges Frühwarnsystem<br />

fungiert und das Sy<strong>mp</strong>tom einer<br />

akuten Erkrankung oder Verletzung darstellt,<br />

hat der chronische Schmerz seine<br />

Warn- und Schutzfunktion verloren.<br />

Die chronischen Schmerzen sind somit<br />

für die Patienten körperlich und seelisch<br />

sehr belastend. Sie dauern an, obwohl<br />

die einmal schmerzauslösende Situation<br />

oder Verletzung nicht mehr besteht<br />

und/oder bereits abgeheilt ist. In Südtirol<br />

leiden viele Menschen an chronischen<br />

Schmerzen. Bei diesen Patienten kann<br />

die körperliche Ursache ihrer Schmerzen<br />

oft nicht mehr eindeutig bestimmt<br />

werden. Schmerzen haben sich dann<br />

zu einem eigenständigen Krankheitsbild<br />

entwickelt. Mit zunehmender Schmerzdauer<br />

wirken sich die Schmerzen beeinträchtigend<br />

auf die Psyche, aber auch auf<br />

die Familie, den Freundeskreis und das<br />

Berufsleben aus.<br />

Chronischer Schmerz spiegelt ein vielschichtiges<br />

bio-psycho-soziales Geschehen<br />

wider, für dessen Behandlung alle<br />

Aspekte der Schmerzkrankheit erfasst<br />

werden müssen. Bei jeder Art von chronischen<br />

Schmerzen kommt es zu einem<br />

Zusammenspiel von körperlichen, seelischen<br />

und sozialen Faktoren. Deshalb<br />

versuchen wir für den Patienten ein<br />

optimales interdisziplinäres multimodales<br />

Behandlungskonzept bestehend aus<br />

verschiedenen Behandlungsbausteinen<br />

zu entwickeln. Dies ermöglicht uns ein<br />

individuelles, auf den einzelnen Patienten<br />

zugeschnittenes Therapieverfahren<br />

aufzubauen und ihn dadurch unterstützend<br />

zu begleiten. Dieses multimodale<br />

Schmerzbehandlungskonzept gilt als die<br />

effektivste Methode zur Behandlung<br />

chronischer Schmerzen.<br />

Folgende chronische Schmerzerkrankungen<br />

werden behandelt:<br />

- Alle Formenkreise des Kopfschmerzes<br />

- Ko<strong>mp</strong>lexe regionale Schmerzsyndrome<br />

(CRPS)<br />

- Chronische Rückenschmerzen und<br />

Low Back Pain-Syndrom<br />

- Schmerzen bei Gefäßerkrankungen<br />

- Nervenschmerzen und Post-Zoster-<br />

Neuralgien<br />

- Muskel- und Gelenkschmerzen/<br />

Fibromyalgie<br />

- Anhaltende Schmerzen nach Operationen<br />

- Ganzkörperschmerzen u.a.m.<br />

Die Behandlungskonzepte umfassen in<br />

Abhängigkeit der individuellen Bedürfnisse<br />

die umfassende Schmerzanalyse, die<br />

Erstellung eines individuellen Schmerzbehandlungsplans<br />

und den Einsatz differenzierter<br />

Behandlungsverfahrens wie<br />

Dr. med. univ. Franz Ploner<br />

Dr. Roberto Pittini<br />

medikamentöse Therapie, nicht-medikamentöse<br />

Interventionen wie transkutane<br />

elektrische Nervenstimulation (TENS),<br />

Nervenblockaden mit Lokalanästhetika,<br />

Periduralanästhesie und ganglionäre lokale<br />

Opioid-Applikation sowie psychound<br />

physiotherapeutische Verfahren.<br />

Im Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran<br />

führen wir somit alle Verfahren der<br />

modernen Schmerztherapie zusammen<br />

und versuchen, Schmerzen zu verringern,<br />

um ein Höchstmaß an Lebensqualität<br />

für den Patienten zu erreichen.<br />

Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran<br />

Franz-Innerhofer-Straße 2/4<br />

39012 Meran<br />

T 0473 864333<br />

health@stjosef.it<br />

www.stjosef.it<br />

ALLE FACHBEREICHE AUF EINEN BLICK:<br />

• ALLGEMEINE- und VISZERALCHIRURGIE: Prof. Dr. med. univ. Alfred Königsrainer<br />

• ANÄSTHESIE und SCHMERZTHERAPIE: Dr. Roberto Pittini & Dr. med. univ. Franz Ploner<br />

• AUGENHEILKUNDE: Dr. med. univ. Dagmar Pedri<br />

• CHIROPRAKTIK: Dr. Federico Tiso<br />

• ERNÄHRUNGSBERATUNG und PHYSIOTHERAPIE: Gert Königsrainer M.Sc<br />

• GYNÄKOLOGIE und GEBURTSHILFE: Dr. med. univ. Judith Wörnhart<br />

• INNERE MEDIZIN und GASTROENTEROLOGIE: Dr. med. univ. Thomas Buratti<br />

• NATURHEILKUNDE und KOMPLEMENTÄRMEDIZIN: Dr. med. univ. Christian Thuile<br />

• NEUROLOGIE: Dr. med. univ. Hannes Tischler<br />

• ORTHOPÄDIE und TRAUMATOLOGIE: Dr. med. univ. Julian Lair<br />

• PÄDIATRIE (KINDER- und JUGENDHEILKUNDE): Dr. med. univ. Ruth Raffeiner<br />

• UROLOGIE: Dr. med. univ. Egmond Jenny & Dr. med. univ. Michael Plangger


MENSCHEN, GLAUBE & KIRCHE<br />

August 22: Grundhaltung „Sparsamkeit“ (Genügsamkeit)<br />

Die Sparsamkeit als Grundhaltung ergibt<br />

sich aus dem aktuellen Anlass<br />

des Wassernotstandes an vielen Orten<br />

und der Energieknappheit (Sprit, Gas)<br />

zumindest in Europa. Sparsamkeit ist<br />

höchst aktuell, obwohl sie vielen nicht<br />

gerade sy<strong>mp</strong>athisch ist. Klarerweise ist<br />

„sparsam“ hier im Sinne von nachhaltig<br />

und ressourcen-bewusst gemeint - nicht<br />

im Sinne von Geld sparen, oder gar von<br />

habgierig und geizig oder verschwendungssüchtig.,<br />

nicht zum Teilen und<br />

Teamwork bereit.<br />

Sparsamkeit als Genügsamkeit.<br />

Sparsamkeit also im Sinne von Genügsamkeit.<br />

Als Ideal gilt, nur so viel zu haben,<br />

wie man braucht, und überhaupt<br />

möglichst wenig zu brauchen. Das mag<br />

unmodern und unökonomisch klingen,<br />

da überall Werbung für Konsum gemacht<br />

wird: Das musst du haben, und<br />

das auch noch. Genügsamkeit und Sparsamkeit<br />

sind jedoch sehr zeitgemäß,<br />

denn zum einen müssen wir Abschied<br />

nehmen von einer sehr egoistischen und<br />

ungerechten Forderungshaltung, und<br />

zum anderen werden wir beizeiten lernen<br />

müssen, den Gürtel etwas enger zu<br />

schnallen und das Verzichten einzuüben,<br />

da die Ressourcen knapper und teurer<br />

werden.<br />

ressourcenbewusst & nachhaltig<br />

Es gilt, Besitz gut einzusetzen, Geld gut<br />

zu investieren, für nachhaltige, soziale<br />

und ethisch vertretbare Projekte.<br />

Wir dürfen nicht mehr so viel Energie<br />

verbrauchen, wir müssen uns einschränken<br />

auf das Lebensnotwendige. Wir<br />

müssen Wasser sparen und bewusst das<br />

Wasser nutzen. Wir müssen Strom sparen,<br />

Licht und Kraft, einschließlich beim<br />

Handy. Wir müssen Treibstoff sparen<br />

(weniger Gas geben, weniger mit dem<br />

Auto fahren). Wir müssen lernen, gut<br />

und sparsam hauszuhalten. Eine große<br />

Herausforderung ist auch die öffentliche<br />

Sparsamkeit. Öffentliche Gelder und<br />

Güter dürfen nicht verschwendet werden.<br />

Die Licht- und Energieverschwendung<br />

ist oft himmelschreiend.<br />

Sparen oder verschwenden hat mit Charakter<br />

zu tun und mit Verantwortung<br />

Um mehr Lebensqualität zu erlangen,<br />

trotz härterer Zeiten, die kommen werden,<br />

müssen wir trachten, zu leben anstatt<br />

zu konsumieren, zu lieben statt zu<br />

haben. Weniger Quantität, dafür mehr<br />

Qualität, vor allem mehr Lebens-Qualität<br />

für alle Menschen dieser Erde!<br />

Wir müssen uns auf jeden Fall unseren<br />

verschwenderischen, aufwändigen Lebensstil<br />

abgewöhnen und wieder lernen,<br />

unsinnigen und schädlichen Konsum einzuschränken.<br />

Sparsamkeit als Konsumeinschränkung<br />

Wir müssen lernen, manchen Luxus<br />

(dazu gehört auch, jederzeit und jede<br />

Menge kaltes und warmes Wasser zur<br />

Verfügung zu haben!) einzuschränken -<br />

zum Wohle der Armen, und zum Wohle<br />

der Erde. Wir müssen wieder lernen,<br />

zu sparen und uns einzuschränken, ohne<br />

auf Komfort zu verzichten. Der wahre<br />

Komfort besteht nämlich in der Einfachheit<br />

und Bedürfnislosigkeit, in der Hinwendung<br />

zum andern, in der Zeit, die<br />

wir füreinander haben, in der wahren<br />

Lebens-Qualität! Und dazu ist weniger<br />

ist oft mehr.<br />

Irdische Genügsamkeit und himmlische<br />

Lebensfülle<br />

„Die Frömmigkeit bringt reichen Gewinn,<br />

wenn man genügsam ist.“ (1Tim<br />

6,6) Das heißt im Klartext: Zu Gottes<br />

Lebensfülle führt nur der Weg der<br />

Barmherzigkeit, der eigenen Genügsamkeit<br />

und des Konsumverzichts, um großherzig<br />

teilen zu können.<br />

So wird die Grundhaltung der Sparsamkeit<br />

zur Grundhaltung der Barmherzigkeit,<br />

als Voraussetzung, zur Lebensfülle<br />

und Lebenserfüllung in Gottes Herrlichkeit<br />

zu gelangen.<br />

Oswald Kuenzer<br />

oswald@kuenzer.it - Pfarrer im Hinterpasseier<br />

s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />

15<br />

Pseirer Veschpm übergeben Spenden<br />

Mit Freude haben wir jeweils dem<br />

Weissen Kreuz Passeier und der<br />

Freiwilligen Feuerwehr St. Leonhard<br />

500 € gespendet. Sie sind wahre Helden,<br />

die jederzeit für uns Alle im Dienst<br />

sind.<br />

Bildbeschreibung Übergabe:<br />

Im Bild von links: Hubert Haller (Vize-Präsident<br />

Pseirer Veschpm), Walder Elmar (Sektionsleiter<br />

Weisses Kreuz Passeier), Dominik<br />

Raffl (Vize Sektionsleiter Weisses Kreuz<br />

Passeier), Roman Pfitscher (Kommandant<br />

FF St. Leonhard), Peter Pichler (Mitglied<br />

Pseirer Veschpm)


WIEDERERÖFFNUNG<br />

IMPRESSUM<br />

Helmuth Fritz<br />

Verleger & Herausgeber<br />

<strong>heftl</strong>@<strong>heftl</strong>.it<br />

Mob. 335 637 7753<br />

Isabella Halbeisen<br />

Werbung, Kinderseite,<br />

Berichte<br />

isabella.halbeisen@gmail.com<br />

Mob. 349 445 7515<br />

Monika Pfitscher<br />

Grafik, Redaktion &<br />

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Mob. 348 464 3054<br />

16 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />

Wiedereröffnung des „Cafés Barbara” im<br />

Seniorenwohnheim St. Barbara<br />

Fast auf den Tag genau neun Jahre, gab<br />

es im „alten“ Seniorenwohnheim St.<br />

Barbara das „Café Barbara" - bis es in den<br />

ersten Februartagen 2020 abrupt durch<br />

die Corona-Verfügungen geschlossen<br />

werden musste. Bis dahin hatte unsere<br />

Freiwilligengruppe, bestehend aus meist<br />

16 Damen aus den Orten des Passeiertales,<br />

das Café an 7 Wochentagen von<br />

14.00 - 18.00 Uhr für die Heimbewohner,<br />

ihre Angehörigen und Freunde sowie<br />

für externe Besucher geöffnet.<br />

Unsere gemeinsame Idee war es, den<br />

Heimbewohnern, ihren Besuchern und<br />

Angehörigen sowie externen Gästen einen<br />

Treffpunkt für ein Schwätzchen, ein<br />

Karterle und natürlich auch für einen guten<br />

Kaffee und kleine Imbisse anzubieten.<br />

Dieses Angebot hat - so dürfen wir wohl<br />

sagen - voll „eingeschlagen“. Im Laufe der<br />

Jahre gab es für uns alle sehr schöne<br />

Kontakte und Momente mit den alten<br />

Menschen und deren Angehörigen, mit<br />

Kartenspielern, bei Feiern im Heim und<br />

auch innerhalb unserer Freiwilligengruppe,<br />

die wir wohl alle nicht missen möchten!<br />

Und dann kam Corona - mit all seinen<br />

traurigen Begleiterscheinungen, Erlebnissen<br />

und Einschränkungen; zu dieser<br />

Aufregung ein anstrengender und alle<br />

Beteiligten enorm fordernder Umzug<br />

vom alten Heim in das Übergangsquartier<br />

im Christophorus; die Umbau- und<br />

Erweiterungsarbeiten für das neue Altersheim;<br />

und dann, am 15. März 2022<br />

der Einzug ins neue, modernisierte und<br />

größere Heim. Der aber dank der Planung<br />

und Vorbereitung aller Mitarbeiter<br />

für die Senioren doch recht schonend<br />

und gelungen durchgeführt werden<br />

konnte. Und nun, nach einer Eingewöhnungszeit<br />

und den etwas gelockerten<br />

Corona-Regeln, durften wir - eine kleine<br />

Gruppe von freiwilligen Damen aus<br />

der alten Stammbesetzung - und nach<br />

intensiven Vorbereitungen, am Dienstag,<br />

dem 14. Juni 2022 das Café Barbara<br />

neu eröffnen. Die Öffnungszeiten richten<br />

sich nach den Besuchszeiten für das<br />

Heim, dies wären zur Zeit der Dienstag-,<br />

Freitag-, Samstag- und Sonntagnachmittag<br />

von 15.00 bis 17.00 Uhr. Das neue<br />

Café befindet sich im Eingangsbereich<br />

des Hauses und im Sommer bedienen<br />

wir unsere Gäste auch gerne auf der<br />

Terrasse neben dem Eingang mit Kaffee,<br />

Getränken, Eis und Süßem.<br />

Wir hoffen, dass wir es wieder schaffen,<br />

unseren Besuchern Wohlfühlmomente<br />

mit ein bisschen Kaffeeduft, Kartenspielen<br />

und angenehmen Gesprächen<br />

im Café anbieten zu können und freuen<br />

uns, wenn unser Angebot wieder wohlwollend<br />

aufgenommen wird.<br />

Die Damen der Freiwilligengruppe vom<br />

Café Barbara (die sich auch über Neuzugänge<br />

freiwilliger Damen und Herren<br />

freuen würden!)<br />

Ich stehe gerne für einen Kontakt und<br />

Informationen zu unserer Gruppe unter<br />

der Handynr. 339 8734795<br />

zur Verfügung.<br />

Gaby Driever Ploner<br />

Barbara Hofer<br />

Werbung & Texte<br />

hoferbaba91@gmail.com<br />

Mob. 348 002 8969<br />

IMPRESSUM 'S PSAIRER HEFTL<br />

Verantwortlicher Direktor: Helmuth Fritz<br />

Handy +39 335 63 777 53<br />

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Registriert im Register der Druckschriften<br />

Nr. 5/2013 beim Landesgericht Bozen,<br />

Redaktion: Monika Pfitscher, (<strong>mp</strong>) E-Mail<br />

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Presserechtlich Verantwortlich:<br />

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Druck: Lanarepro - Lana - Peter-Anich-Straße 14,<br />

I-39011 Lana (BZ), Tel. +39-0473 498 500<br />

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Layout, Grafik & Redaktion:<br />

MP Graphics & Design d. Monika Pfitscher<br />

Druck: Lana Repro - Auflage: 4.500 Stück,<br />

erscheint monatlich - Postversand an alle<br />

Haushalte im Passeiertal.<br />

Kleinanzeiger: Kostenlos für private Inserate<br />

Anzeigenannahme Kleinanzeiger:<br />

www.wochenblatt.it/kleinanzeiger<br />

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Hinweis: Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom<br />

09.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote,<br />

sei es im Kleinanzeiger oder auch in Formatanzeigen,<br />

sich ohne Unterschied auf Personen beiderlei<br />

Geschlechts beziehen.<br />

Fotos: Hubert Gögele Photographie, Andrea Pflug, Michael Tschöll, TV Passeiertal,<br />

IDM, Shutterstock, Freepik, iStockphoto; Meraner Land, Benjamin Pfitscher, Fotos<br />

ohne Quellenangabe wurden von Einsendern geliefert oder stammen aus der<br />

Redaktion.<br />

Das Psairer Heftl weist darauf hin, dass der Inhalt von beigelegten Werbeprospekten,<br />

sowie eingesandte redaktionelle Texte mit gekennzeichnetem Verfasser,<br />

ausschließlich der Verantwortung des jeweiligen Auftraggebers unterliegen und<br />

nicht die Meinung der Redaktion wiederspiegeln.


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UNTERHALTUNGS-<br />

JEDEN FREITAG<br />

PROGRAMM<br />

VON 19 BIS 23.30 UHR<br />

I VENERDÌ LUNGHI A<br />

SAN LEONARDO<br />

ST. LEONHARD<br />

29.07. - 19.08.2022<br />

Bei schlechter Witterung finden die Veranstaltungen auf dem Raiffeisenplatz statt<br />

s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />

17<br />

KINDERPROGRAMM<br />

AB 18 UHR<br />

29.07. Kulinarik Since 11 - Patrick Strobl (Mainfelt)<br />

05.08. Spiel & Sport Plug and Play - Moe`s Garage<br />

12.08. Kultur & Handwerk Nia Ginua - Offstring<br />

19.08. Zivilschutz Fineline - LIT acoustic project<br />

Die Geschäfte im Zentrum sind von 20:00 - 22:00 Uhr geöffnet


KREBSHILFE PASSEIER<br />

„Getraut enk, mir sein für enk do!“<br />

Gemeinsam trägt sich vieles leichter!<br />

Man lacht und weint zusammen...<br />

fühlt miteinander und hilft sich gegenseitig,<br />

tauscht Erfahrungen aus und darf<br />

einfach so sein, wie man ist! Mal gut<br />

drauf, dann wieder traurig mit sich, seinem<br />

Körper, seiner Krankheit.<br />

All das bereichert die Gruppe und gibt<br />

das Gefühl, nicht allein zu sein.<br />

Wir ermöglichen:<br />

· Finanzielle Unterstützungen<br />

· Rechtsberatung<br />

· Psychologische Beratung<br />

· Krebsnachsorgeturnen<br />

· Erholungswochen<br />

· Ausflüge und Treffen<br />

· Fahrten in entlegene Krankenhäuser<br />

· Gezielte Massagen bei Ly<strong>mp</strong>hödemen<br />

Werde auch DU Mitglied der Südtiroler Krebshilfe!<br />

Wir sind mit allerhand selbstgenähten Unikaten bei den Psairer Fraitigen<br />

dabei! Kommt uns am Stand besuchen.<br />

Anfang September starten wir donnerstags von 9 bis 10.30 Uhr<br />

mit Qigong! Interesse? Dann meldet euch!<br />

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der Krebshilfe Meran-Ariston Galerie. Interesse? Meldet euch!<br />

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meran-burggrafenamt@krebshilfe.it • www.krebshilfe.it<br />

„Alles, was wir für uns<br />

selbst tun, tun wir<br />

auch afür andere,<br />

und alles,<br />

was wir für<br />

andere tun,<br />

tun wir auch<br />

für uns selbst.“<br />

18 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />

Wieder aufstehen: „Fetti, du dicke Trummel!“<br />

Ein besonderer Mensch hat mich kontaktiert.<br />

Ein Mensch, den ich schon<br />

lange kenne und sehr schätze. Dass dieser<br />

Mensch so sehr unter seinen Gewichtsproblemen<br />

gelitten hat, war selbst<br />

mir nicht bewusst. Er möchte zur Sensibilisierung<br />

seine Geschichte erzählen.<br />

Horst (Name v.d. Redaktion geändert)<br />

war eigentlich immer schon „gut gebaut“!<br />

Als Baby hatte er Röllchen an<br />

Armen und Beinen, auch im Kindergarten<br />

gehörte er nicht zu den Leichtgewichten.<br />

In der Grundschule wurde er<br />

zum ersten Mal wegen seines Gewichtes<br />

gehänselt. Er konnte nicht so schnell<br />

laufen oder Turnübungen ausführen wie<br />

seine Mitschüler. In der Mittelschule war<br />

er dann als Walze, dicke Trummel oder<br />

Fetti bekannt. Je mehr seine Mitschüler<br />

ihn hänselten, umso mehr „fraß“ er in<br />

sich hinein. In seiner Familie fiel das nicht<br />

weiter auf, denn alle waren übergewichtig.<br />

Gutes und reichliches Essen gehörte<br />

da einfach dazu und es wurde auch nicht<br />

darüber gesprochen.<br />

Mehr und mehr zog Horst sich zurück.<br />

Vereinsamte. Als er mit sechzehn Jahren<br />

120 Kilogramm auf die Waage brachte,<br />

zog er einen Schlussstrich. Zu sehr<br />

schämte er sich vor seinen wenigen<br />

Freunden. Während diese sich beim<br />

Schwimmen, Fußball, Beachvolleyball<br />

oder beim Ausgehen amüsierten, saß er<br />

alleine zu Hause.<br />

Er begann, sich heimlich nach dem Essen<br />

zu erbrechen. Immer und immer wieder<br />

steckte er sich den Finger in Mund.<br />

So fiel es erstens nicht auf, weil er ja aß,<br />

verlor aber zugleich immer mehr an Gewicht.<br />

In zwei Monaten waren es über<br />

20 Kilogramm. Es wurde immer mehr zu<br />

einem Zwang, den er nicht mehr unter<br />

Kontrolle hatte. Essen, kotzen, essen,<br />

kotzen... Oft weinte er dabei, weil er<br />

verstand, dass das, was er tat, nicht richtig<br />

ist. Er schämte sich für seinen Zwang,<br />

traute sich aber nicht, mit jemandem<br />

darüber zu sprechen. Bulimie war zwar<br />

bei Mädchen, aber doch nicht bei Jungen<br />

bekannt. Als sein Gewichtsverlust<br />

allmählich auch seiner Familie auffiel, erfand<br />

er immer neue Ausreden. Bauchgrippe,<br />

Unwohlsein, kein Hunger... Bis<br />

seine Mutter ihn dabei erwischte, wie<br />

er sich nach dem Essen im Badezimmer,<br />

das er vergessen hatte abzusperren, den<br />

Finger in den Hals steckte. Dann brach<br />

er zusammen. Mittlerweile wog er bei<br />

einer Größe von 1,85 Meter nur mehr<br />

80 Kilogramm. Er hatte in viel zu kurzer<br />

Zeit, viel zu viel an Gewicht verloren.<br />

Ihm fehlten wichtige Vitamine und Mineralstoffe.<br />

Nachdem er seiner Mutter sein<br />

Geheimnis gebeichtet hatte, reagierte<br />

diese sofort und sprach mit ihm offen<br />

über sein Problem. Machte einen Termin<br />

beim Hausarzt und sie entschieden sich<br />

gemeinsam, dass er dringend eine Therapie<br />

in einer Einrichtung machen muss.<br />

Die ganze Familie unterstützte Horst,<br />

stellte ihre Essgewohnheiten um. Allen<br />

wurde bewusst, dass Horst es nur<br />

schaffen würde, wenn sie ihn unterstützen.<br />

Nach mehreren Rückschlägen und<br />

Therapien ist er heute gesund. Er hat ein<br />

gutes Gefühl zu seinem Körper, mag sich,<br />

so wie er ist und liebt das Leben mit seiner<br />

Frau und seinen Kindern.<br />

Horst möchte alle, die mit dem gleichen<br />

Problem zu kä<strong>mp</strong>fen haben, dazu ermutigen,<br />

sich professionelle Hilfe zu holen.<br />

Denn ohne diese, so sagt er, habe man<br />

keine Chance auf ein normales Leben, in<br />

dem Essen eine Rolle spielen darf.<br />

Danke Horst, für deine besondere<br />

Geschichte.<br />

ih


Pr-Info<br />

Die gesetzliche Erbfolge<br />

RA Dr. Janis Noel Tappeiner und RA Dr. Lorenz Michael Baur<br />

Stirbt eine Person ohne Hinterlassung<br />

einer letztwilligen Verfügung bzw. bestimmt<br />

der Erblasser mittels Testaments<br />

nur über einen Teil seines Vermögens,<br />

so kommen zwecks Regelung der Vermögensübertragung<br />

von Todes wegen<br />

die Bestimmungen über die gesetzliche<br />

Erbfolge zur Anwendung. Im technischjuridischen<br />

Sinne spricht man in diesem<br />

Zusammenhang auch von Intestaterbfolge<br />

(successione ab intestato). Auch die<br />

Ungültigkeit und Unwirksamkeit einer<br />

letztwilligen Verfügung, beispielsweise<br />

wegen Formmangel oder aber Unzurechnungsfähigkeit<br />

des Erblassers zum<br />

Zeitpunkt der Abfassung des Testamentes,<br />

führen regelmäßig zur Anwendung<br />

der gesetzlichen Erbfolge. Die entsprechenden<br />

gesetzlichen Bestimmungen<br />

finden sich unter Art. 565 u. ff. ital. ZGB.<br />

Die gesetzliche Erbfolge wird daher<br />

durch das Vorhandensein eines Testamentes<br />

nicht a priori ausgeschlossen. Im<br />

Gegenteil: Die beiden Erbfolgen können<br />

problemlos nebeneinander bestehen.<br />

Der Gesetzgeber bestimmt die gesetzlich<br />

zur Erbschaft berufenen Personen<br />

und stellt dabei ausnahmslos auf den<br />

Ehegatten und die mit dem Erblasser<br />

verwandten Personen ab. Aufgrund der<br />

Reform des Familienrechtes im Jahre<br />

1975 kommt dem Ehegatten nunmehr<br />

eine zentrale Rolle in der gesetzlichen<br />

Erbfolge zu. Voraussetzung für den entsprechenden<br />

Erbrechtsanspruch ist das<br />

Bestehen einer gültigen Ehe mit dem<br />

Erblasser zum Zeitpunkt des Ablebens<br />

desselben. Der getrenntlebende Ehegatte<br />

behält weiterhin seine Erbrechtsansprüche,<br />

während jene des rechtsgültig<br />

geschiedenen Ehepartners erlöschen.<br />

Bezeichnend für die Vorrangstellung des<br />

überlebenden Ehegatten ist auch der<br />

Umstand, wonach nur diesem gemäß<br />

der Bestimmung nach Art. 540 ZGB auf<br />

jeden Fall das lebenslange Wohnungsrecht<br />

an der vormals ehelichen Wohnung<br />

sowie das Nutzungsrecht an den<br />

entsprechenden Einrichtungsgegenständen<br />

zusteht. Es handelt sich hierbei um<br />

ein Vermächtnis (legato ex lege), welches<br />

auf die Erbquote des überlebenden Ehe-<br />

ALLES WAS RECHT IST<br />

gatten keinen Einfluss nimmt. Die mit<br />

dem Verstorbenen verschwägerten Personen<br />

sind in keinem Fall zur Erbschaft<br />

berufen, ebenso nicht jene Person, welche<br />

mit dem Erblasser eine eheähnliche<br />

Gemeinschaft führte (coniuge di fatto).<br />

Die Verwandtschaft zwischen zwei Personen<br />

ergibt sich naturgemäß aufgrund<br />

der Abstammung derselben von ein und<br />

derselben Person, wobei zwischen Verwandtschaft<br />

in der geraden (z.B. Kinder)<br />

und Seitenlinie (z.B. Geschwister) unterschieden<br />

wird. Der Erbrechtsanspruch<br />

der Verwandten reicht gemäß der Bestimmung<br />

nach Art. 572 ZGB bis zum<br />

sechsten Grad. Teils konkurrieren die<br />

Verwandten untereinander, teils schließen<br />

die einen die anderen von der Erbfolge<br />

aus. Ebenso verhält es sich mit dem<br />

Ehegatten, welcher mit bestimmten Verwandten<br />

konkurriert (Kinder, Geschwister<br />

und Eltern des Verstorbenen) und<br />

andere ausschließt. Über den sechsten<br />

Verwandtschaftsgrad hinaus besteht<br />

kein Erbrechtsanspruch mehr und der<br />

Nachlass fällt dem Staat zu, welchem die<br />

Erbschaft ex lege, sprich kraft Gesetzes,<br />

zufällt. Man spricht daher vom sog. erede<br />

necessario, welcher die Erbschaft nicht<br />

ausschlagen kann und daher sicherstellt,<br />

dass es auf jeden Fall einen Rechtsnachfolger<br />

des Verstorbenen gibt. Dieser<br />

Umstand entspricht einem übergeordneten<br />

öffentlichen Interesse. Der Staat<br />

haftet für Erbschaftsschulden jedoch nur<br />

im Ausmaß des Wertes der ihm zugewandten<br />

Güter. Schlussendlich sei noch<br />

darauf hingewiesen, dass aufgrund des<br />

Gesetzes Nr. 219 vom 10.12.2012 auch<br />

mit Hinblick auf das Erbrecht eine völlige<br />

Gleichstellung zwischen Kindern, welche<br />

im Zuge einer gültigen Ehe geboren<br />

wurden, und den sog. außerehelichen<br />

Kindern herbeigeführt wurde.<br />

RA Dr. Lorenz Michael Baur und<br />

RA Dr. Janis Noel Tappeiner<br />

Die<br />

Psairer<br />

Mecker-Goas<br />

Auf der Olbe<br />

Do huck i auf an Olbe in Hinterpsair,<br />

genieß die kiahle Luft und schaug umher.<br />

Die Kiah grosen in der Wiese, Kuahschellen<br />

laitn, Idylle pur.<br />

Die Kellnerin geat freindlich vi Tisch zu<br />

Tisch, ni<strong>mp</strong> Bstellungen au. Do huckt<br />

sich a Ehepaarl zu mir. Schun während<br />

in Niederhuckn, hep der Monn die Hond<br />

und wachtelt die Bedienung zu sich.<br />

„Mir mechtn bstelln!“, schreit er laut.<br />

Nochdem er nou dreimol gewunken und<br />

endlich bstellt hot, geats wieder lous.<br />

„Wo sein die Getränke und wo bleib is<br />

Essen?“, sou, dassn jo a jeder heart.<br />

Do stellt sich mir die Froge: „Ja sigg der<br />

nitt, dass die Tische olle voll und die Bedienung<br />

ihr Möglichstes tuat? Genauso<br />

die Köchin ban Holzherd zuadn. Geat<br />

der auf an Olbe um olls norret zu mochen<br />

und zu stressen, oder tuat er des<br />

uanfoch zu Fleiß? I konns nit verstian,<br />

die vorher friedliche Idylle isch futsch. I<br />

naggl in Grind o und sog laut: „Sein sie<br />

do in Urlaub oder auf der Flucht?“ Griaß<br />

und gea. Määääh!<br />

*Die Psairer Mecker-Goas möchte anonym<br />

bleiben, der Name ist der Redaktion<br />

bekannt. Sie wird in Zukunft über<br />

alle Themen, die im Passeiertal polarisieren<br />

oder die Gemüter hochkochen<br />

lassen, „a bissl ummermeckern”. Alles<br />

ist mit einem Augenzwinkern geschrieben,<br />

ironisch und mit dem Schalk im<br />

Nacken.<br />

Wir hoffen, auch Sie können darüber<br />

schmunzeln,<br />

Ihre Redaktion vom s'Psairer Heftl<br />

s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />

19


FUSSBALL<br />

20 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />

Kultverein FC St. Pauli im Passeiertal<br />

Die Herzen vieler Fußballfans schlugen<br />

höher, als die Nachricht umging, dass<br />

der bekannte Traditionsclub FC St. Pauli<br />

aus Hamburg zum Sommertrainingslager<br />

ins Passeiertal kommt. Vom 03. - 10. Juli<br />

2022 logierte die Mannschaft im schönen<br />

Hotel Bad Fallenbach. Das Haus wurde<br />

exklusiv für eine Woche an das gesamte<br />

Team vergeben und alle Vorkehrungen,<br />

von kleineren Sonderwünschen angefangen<br />

bis hin zur Küche, wurden in enger<br />

Absprache zwischen Besitzerfamilie Schiefer<br />

und der Vereinsführung umgesetzt.<br />

Trainiert wurde auf dem nahe gelegenen<br />

Sportplatz von St. Leonhard. Wir haben<br />

uns mit Teresa Schiefer vom Hotel Bad<br />

Fallenbach über diese Zeit unterhalten.<br />

Wie war es für Euch, einen so bekannten<br />

Bundesliga Zweitligisten samt Trainerstab,<br />

Physiotherapeuten und Ärzten im Haus zu<br />

haben?<br />

Wir freuten uns natürlich sehr, dass wir die<br />

Ehre hatten, diese Mannschaft bei uns unterzubringen.<br />

Es war eine tolle Erfahrung<br />

für uns und auch das Interesse von Außen<br />

war groß.<br />

Worauf wurde in der Küche besonders geachtet?<br />

Was essen Profifußballer heutzutage?<br />

Uns wurde im Vorfeld eine Liste mit den<br />

Lebensmitteln geschickt, die die Spieler<br />

essen dürfen. Man hat uns aber ganz klar<br />

mitgeteilt, dass man wisse, dass wir kulinarisch<br />

ein sehr hohes Niveau pflegen und<br />

sie deshalb gern in den Genuss unserer<br />

tollen Küche kommen möchten. Ganz<br />

oben standen Vollkornprodukte, Gemüse<br />

und Obst, helles Fleisch und Fisch, Bananenkuchen<br />

und Milchreis. Nachdem wir<br />

alles regional einkaufen und sehr großen<br />

Wert auf frische, einheimische und biologische<br />

Produkte legen, fiel es uns nicht<br />

schwer, diese Aufgabe zu händeln.<br />

Wie viele Stunden haben die Profis pro Tag<br />

trainiert und wie entspannten sie danach?<br />

Am Vormittag und am späten Nachmittag<br />

wurden jeweils zwei Stunden auf dem<br />

Platz trainiert, direkt danach gabs eine Abkühlung<br />

in der Passer. Anschließend gings<br />

zu Fuß oder mit den E-Bikes, die wir den<br />

Jungs zur Verfügung gestellt hatten, zurück<br />

ins Hotel in den Kraftraum, wo sie das Training<br />

ausklingen ließen. Danach entspannten<br />

sie im Pool oder relaxten im Garten<br />

oder im Wald. Nach dem Abendessen<br />

ging es noch zum Aufguss in die Waldsauna,<br />

was allen sehr viel Spaß bereitet hat.<br />

Die Spieler hatten in dieser Woche auch einen<br />

freien Tag. Wie haben sie den verbracht?<br />

Der freie Tag begann schon entspannt, da<br />

die Frühstückszeit ein wenig nach hinten<br />

verschoben wurde, sodass die Spieler etwas<br />

ausschlafen konnten. Den Vormittag<br />

verbrachten sie mit schwimmen, saunieren,<br />

Tischtennis- und Kartenspielen. Nach<br />

dem Mittagessen gings für alle nach Pfelders<br />

zum Mountaincart mit anschließendem<br />

Dinner in der Grünbodenhütte. Der<br />

Ausflug war für alle ein tolles Erlebnis -<br />

hoher Spaßfaktor und super für das Teambuilding.<br />

Welcher Moment wird Euch aus dieser Zeit<br />

besonders in Erinnerung bleiben?<br />

Es waren viele besondere Momente während<br />

der ganzen Woche, aber besonders<br />

hervorzuheben ist mit Sicherheit der letzte<br />

Abend mit dem Barbecue auf unserer<br />

Sonnen-Panoramaterrasse. Nachdem das<br />

Testspiel zuvor gewonnen worden war,<br />

waren alle sehr entspannt und der Abend<br />

konnte in sehr angenehmer Stimmung mit<br />

leckeren Grillspezialitäten genossen werden.<br />

In sehr geselliger, freundschaftlicher<br />

Runde war es ein schöner Abschluss des<br />

gelungenen Trainingslagers.<br />

Text: Monika Pfitscher - Fotos: Anna Schiefer<br />

Gruppenfoto: Sportfotographie Witters


Öffentliches Telefonieren sollte (eigentlich)<br />

verboten werden<br />

Egal ob im Zug, im Bus oder im Geschäft:<br />

es ist schier unglaublich, was<br />

man gezwungen ist, sich in aller Öffentlichkeit<br />

anzuhören. Gut, im Geschäft<br />

kann ich mich noch mit einem inneren<br />

Augenverdrehen der Situation entziehen,<br />

aber in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

gibt es keine Chance auf Flucht. „Ich<br />

bin im Zug/Bus“ sollte doch eigentlich als<br />

Grund reichen, um das Telefonat zu beenden<br />

und auf einen späteren Zeitpunkt<br />

zu verschieben. Möchte man meinen.<br />

Die Realität der neuen Spezies Homo<br />

telefoniensis sieht leider etwas anders<br />

aus. Da werden Dinge besprochen,<br />

die von völligen Belanglosigkeiten über<br />

Peinlichkeiten aller Art bis hin zu datenschutztechnisch<br />

problematischen oder<br />

gar strafrechtlich relevanten Aussagen<br />

reichen.<br />

Das Fiese an der ganzen Sache: Das<br />

menschliche Gehirn ist leider so gestrickt,<br />

dass es bei öffentlich geführten<br />

Telefonaten mithören MUSS. Das<br />

kommt daher, weil das Gehirn versucht,<br />

kra<strong>mp</strong>fhaft den nicht gehörten Part am<br />

anderen Ende der Leitung zu rekonstruieren.<br />

Deshalb wäre es für alle gleich<br />

sinnvoller, wenn die telefonierende Person<br />

das Ganze auf Lautsprecher führt.<br />

Obwohl: Nein, bitte nicht.<br />

So oder so: Es ist doch für alle gewollten<br />

und ungewollten Beteiligten unangenehm<br />

und sollte wie das öffentliche<br />

Urinieren unter Strafe gestellt werden.<br />

Diese Unsitte gehört nämlich schon viel<br />

zu lange zum Alltag und nur weil es immer<br />

wieder vorkommt, sollte es noch<br />

lange nicht geduldet werden müssen.<br />

Barbara Hofer<br />

KOLUMNE<br />

Pr-Info<br />

Wieso das Bad dank FUCHS zum Lieblingsraum wird<br />

Es soll eine Wohlfühloase sein. Ja, das<br />

Bad ist längst zum privaten Rückzugsort<br />

geworden und ist weit mehr als<br />

der Raum für die persönliche Hygiene.<br />

In den Ausstellungen der Fuchs AG in<br />

Schlanders und Sinich bei Meran sollte<br />

man sich viel Zeit nehmen, um Fliesen<br />

fürs Bad auszuwählen.<br />

Individualität, Vielfalt und neue Trends<br />

prägen das Sortiment an vor allem italienischen<br />

Fliesen. (Fast) unendlich viele<br />

Größen, Farben und Lasuren sind zu<br />

bestaunen. Die italienische Fliesentradition<br />

begeistert nach wie vor die ganze<br />

Welt. Wer sich im Bad einen Boden aus<br />

Naturstein wünscht, ist auch dafür am<br />

richtigen Ort bei der Fuchs AG. Das<br />

Team berät ko<strong>mp</strong>etent, welcher Stein<br />

passt und wofür er geeignet ist. „Mit<br />

Natursteinen hat alles begonnen. Unsere<br />

Spezialisten sind bekannt für ihre<br />

Erfahrung und ihr Fachwissen“, erklärt<br />

Martin Fuchs.<br />

www.fuchs.it<br />

Naturstein<br />

Fliesen<br />

Holzböden<br />

Beratung, Verkauf, Lieferung und Verlegung<br />

Ausstellung in Schlanders und Meran


22 s‘Psairer Heftl - N° 08 ▪ 2022<br />

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Biete Arbeit<br />

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Im Palais Mamming Museum ist ein<br />

frühes Bildnispaar aus Passeier aufgetaucht.<br />

Der Fund ist dem Kunsthistoriker<br />

Hanns-Paul Ties zu verdanken, der<br />

die dargestellten Eheleute gemeinsam<br />

mit dem MuseumPasseier identifizieren<br />

konnte. Es handelt sich um Magdalena<br />

Teis und ihren Gatten Michael Hofer<br />

aus Moos, der im 18. Jahrhundert als der<br />

reichste Passeirer galt.<br />

Das Palais Mamming Museum verwahrt<br />

ca. tausend Gemälde, darunter auch<br />

etliche Porträts. Bei einigen sind Herkunft,<br />

Künstler und Dargestellte unbekannt<br />

oder zumindest rätselhaft. Der<br />

Kunsthistoriker Hanns-Paul Ties, unter<br />

anderem Experte für die barocke Passeirer<br />

Malerschule (1719-1845), hat nun<br />

zwei Bildnisse entdeckt, die sich geografisch<br />

und zeitlich ins Passeier des 18.<br />

Jahrhunderts einordnen lassen. Bei den<br />

Dargestellten handelt es sich um den<br />

berühmten Mooserwirt Michael Hofer<br />

(1696-1765) und seine zweite Ehefrau<br />

Magdalena Teis (1702-1775). Siegfried de<br />

Rachewiltz hat anhand mehrerer Quellen<br />

die Geschäftsbeziehungen und den<br />

Güterbesitz des Mooserwirts in seinem<br />

Buch über Josef Ennemoser anschaulich<br />

zusammengefasst: „Er versorgte den<br />

Schneeberg, handelte mit Flachs aus<br />

dem Ötztal, kontrollierte den Viehhandel<br />

und die Jagd; ihm gehörten alle<br />

Bergseen des Hinterpasseier samt dem<br />

Kummersee, in denen er Bergforellen<br />

züchtete. Er erbaute den Grafeiler Weg<br />

von St. Leonhard nach Moos und war<br />

Zolleinnehmer in St. Martin. Er verlieh<br />

Geld wie eine Privatbank und brachte<br />

nach und nach einen Großteil der Güter<br />

der Grafen Fuchs von der Jaufenburg in<br />

seinen Besitz. Magdalena Teis hingegen,<br />

die aus St. Leonhard stammte, ist in den<br />

Überlieferungen und Berichten - wie früher<br />

leider üblich - höchstens als Ehefrau<br />

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erwähnt. Doch das MuseumPasseier hat<br />

bereits mehr über diese Passeirer Wirtin<br />

herausgefunden, die dank des Porträtfunds<br />

von Hanns-Paul Ties und der<br />

Zusammenarbeit mit dem Palais Mamming<br />

Museum nun nicht mehr „unsichtbar“<br />

ist (siehe Blogbeitrag www.museum.passeier.it/blog/bildschoen).<br />

Dass ein<br />

Frauenporträt für die Passeirer*innen<br />

der früheren Jahrhunderte ein äußerst<br />

seltener Anblick war, macht ihre Erforschung<br />

umso interessanter. Abgesehen<br />

davon ist auch noch die Zuordnung zu<br />

einem Künstler - möglicherweise einem<br />

Maler aus dem Umkreis der Passeirer<br />

Malerschule - offen, da die Gemälde unsigniert<br />

sind. Die Frage, wie die Bilder<br />

nach Meran gekommen sind, gilt jedoch<br />

als geklärt. Beide Porträts waren 1910<br />

vom damaligen „Städtischen Museum<br />

von Meran“ um 60 Kronen angekauft<br />

worden, laut Einkaufsregister des Museumsgründers<br />

Dr. Franz Innerhofer (1847-<br />

1918) „aus der Konkursmasse des Wirt<br />

in Moos“. Die vielgerühmte „Wirtshausherrlichkeit“<br />

unter dem reichsten Passeirer<br />

Michael Hofer hatte nämlich nicht<br />

ewig gewährt.<br />

Abbildung: Vor über 100 Jahren erwarb das Meraner Museum zwei<br />

Bildnisse aus dem 18. Jahrhundert, gemeinsam mit Kunsthistoriker<br />

Hanns-Paul Ties und MuseumPasseier wurden die Dargestellten nun als<br />

Passeirer Ehepaar identifiziert. Foto: Palais Mamming Museum, Meran


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Bläserensemble Philomousia um<br />

19 Uhr im schönen Innenhof im Kur- &<br />

Pflegeheim ST. JOSEF in Meran (Franz-<br />

Innerhofer-Straße 2/4) auf. Der Eintritt<br />

ist für alle öffentlich zugänglich und frei.<br />

Leitung: Othmar Trenner<br />

Klavier: Nika Afazel<br />

W. A. Mozart: Auszüge aus Così fan tutte<br />

R. Strauss: Serenade in Es<br />

J. Triebensee: Concertno für Klavier und<br />

Bläserensemble<br />

F. Chopin: Ballade Nr. 1, op. 23 A.<br />

Ponchielli: Il Convegno (Solisten: Simon<br />

Rauch, Christne Greif)<br />

Es gelten die jeweils aktuellen Corona-Richtlinien.<br />

DAS WANDERGEBIET HIRZER<br />

IM HERZEN<br />

Die Seilbahnen Hirzer<br />

und der Sessellift Grube sind geöffnet.<br />

Außer der Go<strong>mp</strong>m-Alm erwarten Sie alle<br />

Gasthäuser und Hütten mit viel Gastfreundschaft<br />

und köstlichen Schmankerln.<br />

Beachten Sie die Veranstaltungen<br />

im Hirzergebiet.<br />

Nähere Informationen an der Kassa an der<br />

Talstation oder unter www.hirzer.info<br />

Die Hirzer Seilbahnen und die Wirte freuen<br />

sich auf Ihren Besuch, also bis bald.<br />

Das Wandergebiet Hirzer<br />

ist immer einen Besuch wert!<br />

Hirzer Seilbahnen: www.hirzer.info<br />

Tel. 0473-64 54 98 (Kassa Talstation)<br />

E-Mail: seilbahn.hirzer@rolmail.net<br />

Passeirerstr. 2, I-39010 Saltaus/St. Martin in Passeier


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