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MAGNIFICAT September 2022

Thema des Monats September: „Gottesknecht“ Inhalt (neben Morgen- und Abendgebet sowie Texten der Eucharistiefeier): • Das Bild im Blick Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer (Mt 9, 13) • Thema des Monats Gottesknecht • Unter die Lupe genommen Bindung Isaaks • Singt dem Herrn ein neues Lied De profundis. Bei Gott ist viel mehr Gnade • Engagiertes Christsein Streitbarer Christ und Politiker: Wolfgang Schäuble • Die Mitte erschließen Liturgische Farben • Themen und Termine Gebetsanliegen des Papstes Selige des Monats: Irmgard von Süchteln Tag der Schöpfung wird in Karlsruhe gefeiert Seligsprechung Johannes Pauls I. 500 Jahre Septembertestament Martin Luthers Gottesdienste im ZDF DOMRADIO.DE • Gebete und Gesänge Confiteor Erbarme dich, Herr, unser Gott Marianische Antiphon „Salve Regina“ • Namenstagskalender

Thema des Monats September: „Gottesknecht“

Inhalt (neben Morgen- und Abendgebet sowie Texten der Eucharistiefeier):

• Das Bild im Blick
Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer (Mt 9, 13)

• Thema des Monats
Gottesknecht

• Unter die Lupe genommen
Bindung Isaaks

• Singt dem Herrn ein neues Lied
De profundis. Bei Gott ist viel mehr Gnade

• Engagiertes Christsein
Streitbarer Christ und Politiker: Wolfgang Schäuble

• Die Mitte erschließen
Liturgische Farben

• Themen und Termine
Gebetsanliegen des Papstes
Selige des Monats: Irmgard von Süchteln
Tag der Schöpfung wird in Karlsruhe gefeiert
Seligsprechung Johannes Pauls I.
500 Jahre Septembertestament Martin Luthers
Gottesdienste im ZDF
DOMRADIO.DE

• Gebete und Gesänge
Confiteor
Erbarme dich, Herr, unser Gott
Marianische Antiphon „Salve Regina“

• Namenstagskalender

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SEPTEMBER <strong>2022</strong>


Zum Titelbild<br />

Opferung Isaaks<br />

Ingeborg-Psalter, Nordfrankreich um 1200,<br />

Musée Condé, Chantilly, Ms. 9 olim 1695, fol. 11r,<br />

© bpk / RMN – Grand Palais / René-Gabriel Ojéda<br />

Der Psalter trägt den Namen der dänischen Prinzessin Ingeborg, Tochter des<br />

dänischen Königs Waldemar I. Sie wurde von König Philipp II. Augustus von<br />

Frankreich nach dem Tod seiner ersten Frau aus politischen Gründen als Gemahlin<br />

geworben; 1193 heirateten sie in Amiens. Am nächsten Tag jedoch verstieß<br />

der König aus unklaren Gründen seine Gemahlin, der eine lange Reihe von<br />

Exilen und Einkerkerungen bevorstand, bevor sie 1213 vom König wieder in<br />

ihre Rechte eingesetzt wurde. Im Text der Psalmen deuten weibliche Endungen<br />

auf eine Frau als erste Besitzerin hin. Der Eintrag der Sterbedaten der Eltern<br />

von Ingeborg im Kalender verweist eindeutig auf sie. Man nimmt eine Anfertigung<br />

des Codex um 1195 in Nordfrankreich an, wo die Königin im Exil lebte.<br />

Die Handschrift, die seit 1892 im Musée Condé in Chantilly, nördlich von<br />

Paris, aufbewahrt wird, besteht aus 200 Pergamentblättern im Format von ca.<br />

30,4 x 20,4 cm. Sie enthält den lateinischen Text der 150 Psalmen, ergänzt<br />

durch weitere biblische und liturgische Texte mit zahlreichen Initialen. Zwischen<br />

dem Kalender und dem Textblock ist ein Bilderzyklus eingeschaltet, der<br />

aus 28 ganzseitigen Miniaturen besteht, die Szenen aus dem Alten und dem<br />

Neuen Testament, dem Marienleben und der Theophiluslegende zeigen. Der<br />

Stil der Miniaturen markiert eine Entwicklung von spätromanischen hin zu<br />

protogotischen Formen mit fließenderen Linien und weicher Gewanddraperie.<br />

Unser Titelbild zeigt die Opferung Isaaks durch seinen Vater Abraham. Der<br />

Engel aus dem Himmelssaum verhindert, dass Abraham seinen Sohn als Opfer<br />

für Gott darbringt; der Widder am rechten Bildrand steht als neues Opfer bereit.<br />

Heinz Detlef Stäps


<strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Jesus-Titel · Ich-bin-Worte<br />

Gottesknecht<br />

Mein Knecht, der gerechte,<br />

macht die Vielen gerecht;<br />

er lädt ihre Schuld auf sich.<br />

Buch Jesaja – Kapitel 53, Vers 11<br />

VERLAG BUTZON & BERCKER KEVELAER


Jahresthema 2<br />

Jesus-Titel · Ich-bin-Worte<br />

Dezember 2021<br />

Januar <strong>2022</strong><br />

Februar <strong>2022</strong><br />

März <strong>2022</strong><br />

Die Heilige Woche <strong>2022</strong><br />

April <strong>2022</strong><br />

Mai <strong>2022</strong><br />

Juni <strong>2022</strong><br />

Juli <strong>2022</strong><br />

August <strong>2022</strong><br />

<strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Oktober <strong>2022</strong><br />

November <strong>2022</strong><br />

Sohn Gottes<br />

Gesalbter<br />

Hirte<br />

Lamm Gottes<br />

Heiland<br />

Auferstehung<br />

Sohn Davids<br />

Brot des Lebens<br />

Weg – Wahrheit – Leben<br />

Herr<br />

Gottesknecht<br />

Menschensohn<br />

Friedensfürst<br />

<strong>MAGNIFICAT</strong> IN CORONA-ZEITEN<br />

Aktuelle Informationen und Hinweise finden Sie im Internet unter<br />

https://www.magnificat-das-stundenbuch.de/de/corona.html


3<br />

Inhalt<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Das Bild im Blick<br />

Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer (Mt 9, 13) . . . . . . . 6<br />

Morgengebet, Texte zur Eucharistiefeier, Abendgebet 10<br />

Thema des Monats<br />

Gottesknecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336<br />

Unter die Lupe genommen<br />

Bindung Isaaks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339<br />

Singt dem Herrn ein neues Lied<br />

De profundis. Bei Gott ist viel mehr Gnade . . . . . . . . . . 342<br />

Engagiertes Christsein<br />

Streitbarer Christ und Politiker: Wolfgang Schäuble . . . . 347<br />

Die Mitte erschließen<br />

Liturgische Farben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350<br />

Themen und Termine<br />

Gebetsanliegen des Papstes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Selige des Monats: Irmgard von Süchteln . . . . . . . . . . . 353<br />

Tag der Schöpfung wird in Karlsruhe gefeiert . . . . . . . . . 355<br />

Seligsprechung Johannes Pauls I. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 357<br />

500 Jahre <strong>September</strong>testament Martin Luthers . . . . . . . 358<br />

Gottesdienste im ZDF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 361<br />

DOMRADIO.DE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 361


Inhalt 4<br />

Gebete und Gesänge<br />

Confiteor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Erbarme dich, Herr, unser Gott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Eröffnung von Morgen- und Abendgebet . . . . . . . . . . . 362<br />

Marianische Antiphon Salve Regina . . . . . . . . . . . . . . . 363<br />

Namenstagskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 364<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 366<br />

Leserservice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 367<br />

Quellennachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 368<br />

Abkürzungen:<br />

GL: Gotteslob 2013<br />

GL 1975: Gotteslob 1975<br />

KG: Kath. Gebet- und Gesangbuch der deutschsprachigen Schweiz<br />

EG: Evangelisches Gesangbuch<br />

<strong>MAGNIFICAT</strong> wird aus reinem Dünndruckpapier hergestellt und verbraucht<br />

daher 50 % weniger Nutzholz und Energie als herkömmliches<br />

Papier. Dünndruckpapier ist ein idealer Recycling-Rohstoff und leistet<br />

somit einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Umwelt.<br />

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5Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Lesen Sie einmal die Gottesknechtlieder (siehe S. 336–339) im<br />

zweiten Teil des Jesajabuches nach! Sie werden einen tiefen<br />

Eindruck bei Ihnen hinterlassen, dieses Urgestein messianischer<br />

Literatur. Bibelwissenschaftlich lässt sich nur mit Gewissheit sagen,<br />

dass das frühe Christentum in der Gestalt des Gottesknechts<br />

Jesus von Nazaret erkannt hat. Ich persönlich bin freilich überzeugt,<br />

dass Jesus selbst besonders von diesen Kapiteln geprägt<br />

war, namentlich von der Gestalt des Gottesknechts. Vermutlich<br />

sah er darin auch den Weg in seine Passion vorgezeichnet.<br />

Ich möchte aber den Blick auf den Ausdruck Knecht richten<br />

und wie er in diesen Liedern erscheint. Wir denken beim Knecht<br />

an jemanden an der unteren sozialen Skala, etwa einen Landarbeiter<br />

im Dienste eines Bauern. In der Tat bezeichnet das hebräische<br />

Wort ‘ebed zuvorderst den Sklaven, also jemanden, der<br />

einem Höheren bedingungslos untergeben ist. Das aber waren<br />

im alten Orient auch Hofbeamte des Königs, die diesen in bestimmten<br />

Fällen vertreten konnten. Deutlich tritt das etwa in der<br />

Proklamation Davids als JHWHs Knecht Ps 89, 21–30 hervor,<br />

wo ein tiefes Vertrauensverhältnis beschworen wird. Bei Jesaja<br />

zeigt sich die Verbindung noch enger. Schon im ersten Gottesknechtlied<br />

Jes 42, 1–9 wird klar, dass der Besungene nicht nur<br />

an Gottes Stelle, sondern aus inniger Gottesnähe handelt – er<br />

ist mit Gottes Geist ausgestattet und tut, was JHWH tut: „Das<br />

geknickte Rohr zerbricht er nicht und den glimmenden Docht<br />

löscht er nicht aus“ (V. 3), er öffnet blinde Augen und befreit<br />

Gefangene (V. 7).<br />

Lassen wir uns nicht durch Joh 15, 15 verunsichern: dieser<br />

Knecht weiß sehr wohl, was sein Herr will. Vielleicht so wie<br />

Freunde, die sich zum Abschied „Servus“, „Ciao“ zurufen und<br />

sich damit nicht als Sklave, sondern als „dein ergebener Diener“<br />

bezeichnen.<br />

Ihr Johannes Bernhard Uphus


Samstag, 3. <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Heiliger Gregor der Große<br />

Gregor der Große (um 540–604) ist einer der vier großen lateinischen<br />

Kirchenväter. Er stammte aus einer römischen Patrizierfamilie.<br />

Schon früh (572–573) stand er als Präfekt an der Spitze<br />

der Verwaltung Roms. Nach dem Tod seines Vaters gründete er im<br />

elterlichen Palast ein dem heiligen Andreas geweihtes Benediktinerkloster,<br />

in das er sich als Mönch zurückzog. Außerdem stiftete<br />

er aus seinem Familienbesitz noch weitere sechs Klöster in Sizilien.<br />

Von 579–585 ging er als Gesandter des Papstes Pelagius II. nach<br />

Konstantinopel. Nach dem Tode des Papstes wurde er 590 – gegen<br />

seinen Wunsch – zu dessen Nachfolger gewählt. Als kraftvoller<br />

und energischer Lenker der Kirche ordnete er die kirchlichen Verhältnisse<br />

in Rom und den übrigen Kirchenprovinzen, stärkte die<br />

Vormachtstellung Roms innerhalb der Kirche und legte den Grund<br />

zum späteren Kirchenstaat. Er initiierte die Christianisierung Englands<br />

und verbesserte das Verhältnis zu Langobarden und Westgoten.<br />

Auch in seelsorglicher und sozialer Hinsicht leistete er Hervorragendes.<br />

Er baute die soziale Fürsorge und Armenpflege aus.<br />

Er förderte das Mönchtum. Ihm werden große Verdienste um die<br />

Reform der römischen Liturgie und den Kirchengesang nachgesagt.<br />

Durch seine zahlreichen Schriften beeinflusste er die Theologie bis<br />

zur Zeit der Aufklärung.<br />

Schrifttexte: Lesung: 2 Kor 4, 1–2.5–7; Evangelium: Lk 22, 24–30<br />

Namenstag: hl. Sophia von Minden (Märtyrerin) · hl. Hildebold von<br />

Köln (Bischof, † 818)<br />

Morgengebet<br />

Herr, öffne meine Lippen.<br />

Damit mein Mund dein Lob verkünde.<br />

Ehre sei dem Vater ... Halleluja.


Morgen · Samstag, 3. <strong>September</strong> 32<br />

Hymnus<br />

Wach auf, du Geist der ersten Zeugen,<br />

die auf der Mau’r als treue Wächter stehn,<br />

die Tag und Nächte nimmer schweigen<br />

und die getrost dem Feind entgegengehn,<br />

ja deren Schall die ganze Welt durchdringt<br />

und aller Völker Scharen zu dir bringt.<br />

O dass dein Feuer bald entbrennte,<br />

o möcht es doch in alle Lande gehn!<br />

Ach Herr, gib doch in deine Ernte<br />

viel Knechte, die in treuer Arbeit stehn.<br />

O Herr der Ernte, siehe doch darein:<br />

die Ernt ist groß, die Zahl der Knechte klein.<br />

Karl Heinrich von Bogatzky 1750<br />

EG 241, Strophen 1 und 2<br />

Psalm 92 Verse 2–6<br />

Wie schön ist es, dem Herrn zu danken, *<br />

deinem Namen, du Höchster, zu singen,<br />

am Morgen deine Huld zu verkünden *<br />

und in den Nächten deine Treue<br />

zur zehnsaitigen Laute, zur Harfe, *<br />

zum Klang der Zither.<br />

Denn du hast mich durch deine Taten froh gemacht; *<br />

Herr, ich will jubeln über die Werke deiner Hände.<br />

Wie groß sind deine Werke, o Herr, *<br />

wie tief deine Gedanken!<br />

Ehre sei dem Vater ...<br />

Gott aller Weisheit und Einsicht, lass uns froh deine Güte verkünden<br />

und deiner Treue ein Loblied singen.


33<br />

Samstag, 3. <strong>September</strong> · Morgen<br />

Lesung 1 Thess 5, 4–5<br />

Brüder, ihr lebt nicht im Finstern, sodass euch der Tag nicht<br />

wie ein Dieb überraschen kann. Ihr alle seid Söhne des<br />

Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht und<br />

nicht der Finsternis.<br />

Benedictus – Lobgesang des Zacharias<br />

Antiphon zum Benedictus:<br />

Als guter Hirt seiner Herde hat Gregor der Kirche das Beispiel<br />

seines Lebens hinterlassen und die Weisung seiner Lehre.<br />

Bitten<br />

Gepriesen sei Gott; er sendet sein Wort zur Erde. Zu ihm lasst<br />

uns rufen:<br />

A: Erfülle uns mit deinem Geist.<br />

Die Heilige Schrift bezeugt uns dein Handeln an unseren Vätern;<br />

– gib, dass wir deinem Ruf folgen und deine Wege gehen.<br />

Dein Sohn Jesus Christus gibt sich uns als Brot und Wein;<br />

– schenke uns die Kraft, zu leben wie er, und mach uns froh in<br />

deinem Dienst.<br />

Du sprichst zu uns auch heute durch Menschen, die uns begegnen,<br />

und Ereignisse, die uns widerfahren;<br />

– hilf uns, deine Botschaft zu verstehen und danach zu handeln.<br />

Vaterunser<br />

Oration<br />

Gott, du bist deinem Volk gnädig und leitest es in Liebe. Höre<br />

auf die Fürsprache des heiligen Papstes Gregor und schenke allen,<br />

die in der Kirche am Amt der Leitung teilhaben, den Geist<br />

der Weisheit, damit dein Volk wachse und seinen Hirten zur<br />

ewigen Freude werde. Darum bitten wir durch Jesus Christus.


Eucharistie · Samstag, 3. <strong>September</strong> 34<br />

Christus Jesus gebe uns einen wachen Sinn<br />

für die Menschen um uns her<br />

und komme uns mit seiner Liebe entgegen.<br />

Texte zur Eucharistiefeier<br />

Tagesgebet (Oration des Morgengebetes)<br />

Lesung aus dem ersten Korintherbrief 1 Kor 4, 6b–15<br />

Brüder, lernt an mir und Apollos, dass der Grundsatz gilt:<br />

„Nicht über das hinaus, was in der Schrift steht“, dass also<br />

keiner zugunsten des einen und zum Nachteil des andern sich<br />

wichtig machen darf. Denn wer räumt dir einen Vorrang ein?<br />

Und was hast du, das du nicht empfangen hättest? Wenn du es<br />

aber empfangen hast, warum rühmst du dich, als hättest du es<br />

nicht empfangen?<br />

Ihr seid schon satt, ihr seid schon reich geworden, ohne uns<br />

seid ihr zur Herrschaft gelangt. Wäret ihr doch nur zur Herrschaft<br />

gelangt! Dann könnten auch wir mit euch zusammen<br />

herrschen.<br />

Ich glaube nämlich, Gott hat uns Apostel auf den letzten Platz<br />

gestellt, wie Todgeweihte; denn wir sind zum Schauspiel geworden<br />

für die Welt, für Engel und Menschen. Wir stehen als Toren<br />

da um Christi willen, ihr dagegen seid kluge Leute in Christus.<br />

Wir sind schwach, ihr seid stark; ihr seid angesehen, wir sind<br />

verachtet.<br />

Bis zur Stunde hungern und dürsten wir, gehen in Lumpen,<br />

werden mit Fäusten geschlagen und sind heimatlos. Wir plagen<br />

uns ab und arbeiten mit eigenen Händen; wir werden beschimpft<br />

und segnen; wir werden verfolgt und halten stand;<br />

wir werden geschmäht und trösten. Wir sind sozusagen der<br />

Abschaum der Welt geworden, verstoßen von allen bis heute.<br />

Nicht um euch bloßzustellen, schreibe ich das, sondern um<br />

euch als meine geliebten Kinder zu ermahnen. Hättet ihr näm-


35<br />

Samstag, 3. <strong>September</strong> · Eucharistie<br />

lich auch ungezählte Erzieher in Christus, so doch nicht viele<br />

Väter. Denn in Christus Jesus bin ich durch das Evangelium<br />

euer Vater geworden.<br />

Impuls zur Lesung<br />

Im dritten Kapitel seines Briefes hatte Paulus der Gemeinde<br />

in Korinth noch erklärt: Alles gehört euch (3, 21), ihr aber seid<br />

keines Menschen Eigentum. Nun, im vierten Kapitel, bekommen<br />

die Gemeindeglieder zu hören: „Und was hast du, das du<br />

nicht empfangen hättest?“ Das bedeutet aber: Nichts ist euer.<br />

Alles ist Gabe, ohne jemals Besitz und Eigentum zu werden.<br />

Alles Meinige ist mir verliehen. Alles gehört dir – nichts gehört<br />

dir. Ein unzumutbarer Widerspruch? Die zweite widerruft<br />

die erste Aussage. In den Augen des Paulus stimmen die Sätze<br />

zusammen, gehören sie unabdingbar zusammen, summieren<br />

sie sich zur Freiheit eines Christenmenschen. Die Begabung,<br />

die ich nicht als Gabe erkenne, wird nicht fruchten, so viel ich<br />

auch bewirken, so viel Erfolg ich auch haben mag. Erst wenn<br />

ich weiß, fühle, lebe, dass meine Habe Gabe ist, gehört sie mir,<br />

kann ich sie gebrauchen, ohne von ihr, ohne von mir besessen<br />

zu sein, kann ich Frucht bringen, in aller Freiheit.<br />

Antwortpsalm Ps 145, 17–18.14.19–21<br />

Kehrvers:<br />

Der Herr ist nahe allen, die zu ihm rufen.<br />

Gerecht ist der Herr in allem, was er tut, *<br />

voll Huld in all seinen Werken.<br />

Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe, *<br />

allen, die zu ihm aufrichtig rufen. – Kehrvers<br />

Der Herr stützt alle, die fallen, *<br />

und richtet alle Gebeugten auf.<br />

Die Wünsche derer, die ihn fürchten, erfüllt er, *<br />

er hört ihr Schreien und rettet sie. – Kehrvers


Eucharistie · Samstag, 3. <strong>September</strong> 36<br />

Alle, die ihn lieben, behütet der Herr, *<br />

doch alle Frevler vernichtet er.<br />

Mein Mund verkünde das Lob des Herrn. *<br />

Alles, was lebt, preise seinen heiligen Namen<br />

immer und ewig!<br />

Kehrvers:<br />

Der Herr ist nahe allen, die zu ihm rufen.<br />

Kehrvers vgl. Vers 18a, ferner GL 76, 1 (I. Ton)<br />

oder GL 1975 698, 1 (VIII. Ton) oder KG 619 (VI. Ton)<br />

Ruf vor dem Evangelium Joh 14, 6<br />

Halleluja. Halleluja.<br />

So spricht der Herr: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das<br />

Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.<br />

Halleluja.<br />

Aus dem hl. Evangelium nach Lukas Lk 6, 1–5<br />

Als Jesus an einem Sabbat durch die Kornfelder ging, rissen<br />

seine Jünger Ähren ab, zerrieben sie mit den Händen und<br />

aßen sie.<br />

Da sagten einige Pharisäer: Was tut ihr da? Das ist doch am<br />

Sabbat verboten!<br />

Jesus erwiderte ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David getan<br />

hat, als er und seine Begleiter hungrig waren – wie er in<br />

das Haus Gottes ging und die heiligen Brote nahm, die nur die<br />

Priester essen dürfen, und wie er sie aß und auch seinen Begleitern<br />

davon gab?<br />

Und Jesus fügte hinzu: Der Menschensohn ist Herr über den<br />

Sabbat.


37<br />

Samstag, 3. <strong>September</strong> · Abend<br />

Hymnus<br />

Abendgebet am Vorabend<br />

O Gott, komm mir zu Hilfe.<br />

Herr, eile, mir zu helfen.<br />

Ehre sei dem Vater ... Halleluja.<br />

Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl;<br />

das macht die Seele still und friedevoll.<br />

Ist’s doch umsonst, dass ich mich sorgend müh,<br />

dass ängstlich schlägt mein Herz, sei’s spät, sei’s früh.<br />

Du weißt den Weg für mich, du weißt die Zeit,<br />

dein Plan ist fertig schon und liegt bereit.<br />

Ich preise dich für deiner Liebe Macht,<br />

ich rühm die Gnade, die mir Heil gebracht.<br />

Du weißt, woher der Wind so stürmisch weht,<br />

und du gebietest ihm, kommst nie zu spät,<br />

drum wart ich still, dein Wort ist ohne Trug,<br />

du weißt den Weg für mich, das ist genug.<br />

Hedwig von Redern (1866–1935) 1901<br />

Psalm 116 Verse 10–19<br />

Voll Vertrauen war ich, auch wenn ich sagte: *<br />

Ich bin so tief gebeugt.<br />

In meiner Bestürzung sagte ich: *<br />

Die Menschen lügen alle.<br />

Wie kann ich dem Herrn all das vergelten, *<br />

was er mir Gutes getan hat?<br />

Ich will den Kelch des Heils erheben *<br />

und anrufen den Namen des Herrn.<br />

Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen *<br />

offen vor seinem ganzen Volk.


Abend · Samstag, 3. <strong>September</strong> 38<br />

Kostbar ist in den Augen des Herrn *<br />

das Sterben seiner Frommen.<br />

Ach Herr, ich bin doch dein Knecht, /<br />

dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd. *<br />

Du hast meine Fesseln gelöst.<br />

Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen *<br />

und anrufen den Namen des Herrn.<br />

Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen *<br />

offen vor seinem ganzen Volk,<br />

in den Vorhöfen am Hause des Herrn, *<br />

in deiner Mitte, Jerusalem.<br />

Ehre sei dem Vater ...<br />

Treuer Gott, du blickst auf alle, die dir dienen und deinen Namen<br />

anrufen. Löse unsere Fesseln, dass wir dir unsere Gelübde<br />

erfüllen.<br />

Lesung Weish 1, 1–2<br />

Liebt Gerechtigkeit, ihr Herrscher der Erde, denkt in Frömmigkeit<br />

an den Herrn, sucht ihn mit reinem Herzen! Denn<br />

er lässt sich finden von denen, die ihn nicht versuchen, und<br />

zeigt sich denen, die ihm nicht misstrauen.<br />

Magnificat – Lobgesang Mariens<br />

Antiphon zum Magnificat:<br />

Welcher Mensch kann Gottes Plan erkennen, oder wer begreift,<br />

was der Wille des Herrn ist?<br />

Fürbitten<br />

Heute vor 30 Jahren wurden chemische Kampfstoffe weltweit<br />

verboten; doch noch beim syrischen Bürgerkrieg kamen Gasgranaten<br />

zum Einsatz. Gott, der uns ins Leben ruft, hat Besseres<br />

mit uns Menschen vor. Darum bitten wir:


39<br />

Samstag, 3. <strong>September</strong> · Abend<br />

A: Herr, erbarme dich unser.<br />

– Dass wir Glaubenden uns für Versöhnung und Frieden einsetzen,<br />

wo wir nur können.<br />

– Dass Politiker auf der ganzen Welt Wege finden, Spannungen<br />

anders zu lösen als mit Waffengewalt.<br />

– Dass die Menschen in der Ukraine und Russland zu Versöhnung<br />

und Ausgleich finden.<br />

– Dass die vielen, die durch Giftgas und ähnliche Kampfmittel<br />

zu Schaden gekommen sind, Unterstützung und Lebensmöglichkeiten<br />

finden.<br />

– Dass die Opfer von Kampfeinsätzen nicht vergessen werden,<br />

zumal wenn sie der Zivilbevölkerung angehörten.<br />

Vaterunser<br />

Oration<br />

Gütiger Gott, du hast uns durch deinen Sohn erlöst und als deine<br />

geliebten Kinder angenommen. Sieh voll Güte auf alle, die<br />

an Christus glauben, und schenke ihnen die wahre Freiheit und<br />

das ewige Erbe. Darum bitten wir durch Jesus Christus.<br />

Der Gott unserer Hoffnung segne uns und bewahre uns,<br />

er lasse uns seine Barmherzigkeit schauen<br />

und schenke uns seinen Frieden.<br />

Salve Regina (Seite 363)


353<br />

Themen und Termine<br />

raum sind beim in der Reformation eingeführten schwarzen<br />

Talar geblieben. Die Lutheraner haben anfangs den spätmittelalterlichen<br />

Kanon der Farben beibehalten, bevor sich der Talar<br />

durchsetzte. Die Liturgische Bewegung des 20. Jahrhunderts hat<br />

hier zu einer Neubesinnung geführt: Das „Evangelische Gottesdienstbuch“<br />

für lutherische und unierte Kirchen in Deutschland<br />

benennt zu jedem Gottesdienstformular im Kirchenjahr die entsprechende<br />

liturgische Farbe. Allerdings werden diese Farben<br />

in evangelischen Kirchen oftmals nur mit einer Stola oder in<br />

den sonstigen Paramenten umgesetzt: Entsprechende farbige<br />

Tücher schmücken Altar, Kanzel und Lesepult, machen aber<br />

ebenso den Wechsel im Kirchenjahr kenntlich.<br />

Friedrich Lurz<br />

Selige des Monats: Irmgard von Süchteln<br />

Irmgard von Süchteln, auch bekannt als Irmgard von Köln<br />

oder Irmgard von Aspel, wird besonders in Süchteln bei<br />

Viersen und in der dortigen Region als Heilige verehrt. Um sie<br />

ranken sich zahlreiche Legenden. Historisch lässt sich nicht<br />

viel über sie gesichert sagen, doch hat sie in der Gegend eine<br />

hohe Bedeutung als Wohltäterin und Vorbild im Glauben. Anlässlich<br />

ihres Gedenktages am 4. <strong>September</strong> wird in Süchteln<br />

eine Irmgard-Prozession sowie eine Gebetsoktav begangen. Zur<br />

Prozession werden zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland<br />

erwartet. Zu Ehren der Seligen gibt es auch einen Irmgard-Pfad<br />

in der Nähe von Viersen.<br />

Adelige Wohltäterin<br />

Der Überlieferung nach stammt Irmgard aus einer Adelsfamilie<br />

und war die Tochter des Grafen Godizo von Aspel. Um das


Themen und Termine 354<br />

Jahr 1010 soll sie auf der Burg Aspel bei Rees am Niederrhein<br />

in Nordrhein-Westfalen oder in Zutphen in den Niederlanden<br />

geboren sein. Sie erbte den gesamten Besitz ihrer früh verstorbenen<br />

Eltern und konnte daher viel für die Armen und Bedürftigen<br />

tun. Nachdem Irmgard einige Pilgerreisen nach Rom<br />

unternommen haben soll, lebte die Gräfin als Einsiedlerin in<br />

Süchteln. Als sie das erste Mal in Rom war, erbat der Papst<br />

von ihr eine Reliquie der 11 000 Jungfrauen aus Köln. Irmgard<br />

brachte tatsächlich bei ihrer zweiten Romreise Erde vom Grab<br />

der Jungfrauen in die ewige Stadt. Dabei sollen die Glocken der<br />

Stadt von allein geläutet haben. Daraufhin gab ihr der Papst als<br />

Dank das Haupt seines Vorgängers Silvester mit nach Köln. Ihre<br />

letzten Lebensjahre verbrachte Irmgard in Köln, wo sie Stifte<br />

und Klöster unterstützte. Sie starb zwischen 1084 und 1089,<br />

ihr Tod wird an einem 4. <strong>September</strong> vermutet. Ihre Gebeine<br />

ruhen in der Agneskapelle des Kölner Domes. Zahlreiche Kirchen<br />

und Stifte sollen auf ihre Schenkung zurückgehen, unter<br />

anderem eine Kirche in Haldern und das Kollegiats-Stift in Rees.<br />

Schließlich schenkte sie ihre Burg und das Land Aspel dem<br />

Erzbistum Köln, was durch eine Urkunde aus dem Jahr 1142<br />

bezeugt werden kann. Darin wird Irmgard als die „allerchristlichste<br />

Ehefrau“ bezeichnet.<br />

Verehrung wuchs immer mehr<br />

Nach ihrer Beisetzung im Kölner Dom wurden die Gebeine erst<br />

im Jahr 1319 in die Agneskapelle im neuen Chor des Domes<br />

überführt. Zu ihrem Leben gab es eine lateinische Legende, die<br />

wohl im 14. Jahrhundert entstanden ist und 1523 in deutscher<br />

Fassung in Köln gedruckt wurde. In Süchteln wurde ihr 1498<br />

eine Kapelle errichtet an der Stelle im Wald auf dem Hellerberg<br />

(mundartlich für „Heiligenberg“), wo sie als Einsiedlerin<br />

gelebt haben soll. Ihr zu Ehren entstand schließlich ein reiches<br />

Brauchtum, im 16. Jahrhundert wurden Jahrmärkte am 4. Sep-


355<br />

Themen und Termine<br />

tember abgehalten. An der ihr geweihten Kapelle in Süchteln<br />

wird erstmals 1664 eine wundertätige Quelle erwähnt. Insbesondere<br />

im 18. und 19. Jahrhundert hat sich die Verehrung der<br />

seligen Irmgard verbreitet und zahlreiche Wallfahrten wurden<br />

begangen. Bis heute ist Irmgard in Süchteln präsent; sie wird als<br />

Stadtpatronin verehrt, ein Stadtteil trägt sogar den Beinamen<br />

Irmgardisstadt. Eine der überlieferten Legenden ist die dramatische<br />

Geschichte eines armen, achtfachen Familienvaters, der<br />

beim Holzhacken tödlich verunglückte. Da der Vater abends<br />

nicht heimkehrte, machten sich die Kinder auf, ihn zu suchen.<br />

Als sie ihn in einer Blutlache fanden, riefen sie voller Verzweiflung.<br />

Irmgard wurde darauf aufmerksam und kam den Kindern<br />

zu Hilfe. Sie betete zu Gott, er möge den Kindern den Vater<br />

wiedergeben. Tatsächlich soll der Mann wieder ins Leben zurückgekehrt<br />

sein und seine Kinder nach Hause begleitet haben.<br />

Marc Witzenbacher<br />

Tag der Schöpfung wird in Karlsruhe gefeiert<br />

D<br />

ie Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland<br />

(ACK) ruft nun schon seit mehr als zehn Jahren zur<br />

Feier des Tags der Schöpfung am ersten Freitag im <strong>September</strong><br />

auf. In diesem Jahr begeht die ACK diesen Tag bereits am 1. <strong>September</strong>,<br />

dem ersten Tag im orthodoxen Kirchenjahr und dem<br />

internationalen Gebetstag der römisch-katholischen Kirche für<br />

die Schöpfung. Dies hat auch einen Grund, denn dieses Jahr<br />

findet vom 31. August bis 8. <strong>September</strong> die Vollversammlung<br />

des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Karlsruhe statt.<br />

Aus diesem Anlass hat die ACK die Feier nach Karlsruhe verlegt,<br />

um mit der internationalen Gemeinschaft von Christinnen und<br />

Christen feiern zu können.


Themen und Termine 356<br />

Versöhnung für die leidende Schöpfung<br />

„Die Liebe Gottes versöhnt und eint die leidende Schöpfung“:<br />

Mit diesem Motto greift der ökumenische Tag der Schöpfung das<br />

Thema auf, das bei der Vollversammlung des ÖRK am 1. <strong>September</strong><br />

ebenfalls auf den Tag der Schöpfung verweist: „The purpose<br />

of God’s love for the whole creation – reconciliation and unity“<br />

(Das Ziel der Liebe Gottes für die ganze Schöpfung – Versöhnung<br />

und Einheit) und verbindet es mit der deutschen Übersetzung<br />

des Mottos der gesamten Vollversammlung „Die Liebe Christi<br />

bewegt, versöhnt und eint die Welt“. Es ist einerseits eine verheißende<br />

Zusage, dass Gottes Handeln in der Welt wirkungsvoll<br />

ist, andererseits führt es aber auch das menschliche Versagen<br />

vor Augen, unter dem die Schöpfung leidet. Daher ist die Zusage<br />

auch immer eine Aufgabe an die Menschheit, die Schöpfung<br />

Gottes zu bewahren, zu versöhnen und zu einen.<br />

Gottesdienst auf dem Marktplatz<br />

Gefeiert wird der zentrale Gottesdienst zum Tag der Schöpfung<br />

am 1. <strong>September</strong> auf dem Marktplatz in Karlsruhe. Zu dem Gottesdienst<br />

sind zahlreiche Delegierte des ÖRK und viele internationale<br />

Gäste eingeladen. Die ACK verbindet sich dabei mit<br />

den Feiernden in aller Welt, da in vielen Teilen der Welt der<br />

1. <strong>September</strong> als Tag der Schöpfung begangen wird. Doch kann<br />

der Tag an einem beliebigen Datum in der sogenannten Schöpfungszeit<br />

begangen werden. Diese dauert vom 1. <strong>September</strong><br />

bis zum 4. Oktober, dem Gedenktag des Franz von Assisi. Die<br />

ACK hat auch in diesem Jahr wieder umfangreiche Materialien<br />

erarbeitet, die mit der regionalen ACK in Baden-Württemberg<br />

und der lokalen ACK in Karlsruhe gemeinsam vorbereitet worden<br />

sind. Sie können über die Website www.schoepfungstag.<br />

info heruntergeladen und bestellt werden. Das Gottesdienstheft<br />

ermöglicht es, auch in der eigenen Gemeinde einen (ökumeni-


357<br />

Themen und Termine<br />

schen) Gottesdienst zu feiern, zudem sind darin auch Hinweise<br />

zu Kindergottesdiensten und anderen Formaten zu finden.<br />

Marc Witzenbacher<br />

Seligsprechung Johannes Pauls I.<br />

Am 4. <strong>September</strong> <strong>2022</strong> wird Papst Franziskus in einem Gottesdienst<br />

auf dem Petersplatz in Rom seinen Vorgänger Johannes<br />

Paul I. seligsprechen. Damit wird nicht nur ein bereits<br />

seit Langem gehegter Wunsch vieler Gläubigen erfüllt, sondern<br />

auch das Leben und kurze, aber außerordentlich bemerkenswerte<br />

Wirken des sogenannten „33-Tage-Papstes“ Albino Luciani<br />

gewürdigt.<br />

Gerüchte um den Tod<br />

Nach nur 33 Tagen im Amt starb Johannes Paul I. am 28. <strong>September</strong><br />

1978. Er war der erste Papst, der sich einen Doppelnamen<br />

gegeben hatte. Schon wenige Tage nach seinem Tod<br />

machten Gerüchte die Runde, der Papst sei ermordet worden.<br />

Der Journalist David Yallop machte daraus einen Bestseller. Sein<br />

Buch „Im Namen Gottes?“ verkaufte sich sechs Millionen Mal.<br />

Doch kann man heute mit großer Sicherheit davon ausgehen,<br />

dass Johannes Paul I. eines natürlichen Todes gestorben ist. Die<br />

Untersuchungen dazu waren auch Teil des seit 2003 laufenden<br />

Seligsprechungsprozesses und wurden bereits vor einigen Jahren<br />

dokumentiert und veröffentlicht.<br />

Der lächelnde Papst<br />

„Gott verzeihe euch, was ihr getan habt“, soll der am 26. August<br />

1978 neu gewählte damalige Patriarch von Venedig, Albino Lu-


Themen und Termine 358<br />

ciani gesagt haben. Und dennoch machte der bescheidene Papst<br />

umgehend deutlich, wofür er stand. Luciani verzichtete auf das<br />

bislang übliche „Wir“ eines Monarchen und sagte schlicht „Ich“.<br />

Die Papstkrone ließ er sich bei seiner Amtseinführung nicht<br />

aufsetzen, nur widerwillig nutzte er den Tragesessel und den<br />

Schweizergardisten verbot der neue Papst den bis dahin verpflichtenden<br />

Kniefall in seiner Anwesenheit. Johannes Paul I.<br />

stammte selbst aus armen Verhältnissen. Trotz seiner kurzen<br />

Amtszeit brachte Johannes Paul I. frischen Wind in die vatikanischen<br />

Mauern. Sein Lächeln und seine offene Art ließen<br />

viele auf weitergehende Reformen hoffen. Ein Jahr zuvor hatte<br />

Luciani auf einer Bischofssynode gefordert, den „Kampf gegen<br />

Ungerechtigkeit“ zum Kirchengebot zu erklären. Dokumente,<br />

die der Vatikan im letzten Jahr publizierte, deuten aber darauf<br />

hin, dass Johannes Paul I. sein Papstamt mehr als „schwere Last“<br />

denn als Chance zum Aufbruch begriff. Er habe sich oft einsam<br />

und schwach gefühlt, am Tag vor seinem Tod hätten ihn<br />

Schmerzen im Brustbereich gequält, gaben seine Sekretäre zu<br />

Protokoll. Trotz allem ist eines sicher: Johannes Paul I. hat allein<br />

durch seine Art und die prägnanten Dokumente seines Pontifikates<br />

viel bewirkt und das Papsttum nachhaltig geprägt. Dies wird<br />

nun durch seine Erhebung zur Ehre der Altäre bekräftigt.<br />

Marc Witzenbacher<br />

500 Jahre <strong>September</strong>testament<br />

Martin Luthers<br />

V<br />

or genau 500 Jahren erschien am 21. <strong>September</strong> 1522,<br />

rechtzeitig zur damaligen Leipziger Buchmesse, zunächst<br />

ohne Verfassernamen der Urdruck von Martin Luthers Übersetzung<br />

des griechischen Neuen Testaments in die frühneuhochdeutsche<br />

Sprache, die er während seines Aufenthalts auf der


359<br />

Themen und Termine<br />

Wartburg angefertigt hatte. Das sogenannte „<strong>September</strong>testament“<br />

legte den Grundstein für Luthers Bibelübersetzung, die<br />

bis heute zu den wesentlich prägenden Übersetzungen der Bibel<br />

in deutscher Sprache zählt.<br />

Enormes Arbeitspensum<br />

Im Mai 1521 wurde Martin Luther durch seinen Landesherrn<br />

Friedrich den Weisen von Sachsen zum Schutz auf die Wartburg<br />

gebracht. Dort verbrachte der streitbare Mönch unter dem<br />

Decknamen „Junker Jörg“ rund zehn Monate. Doch sollte sich<br />

diese Zeit für Martin Luther als eine der produktivsten seines<br />

Lebens erweisen – nicht zuletzt, weil ihm seine Verleger im<br />

Nacken saßen. In knapp zweieinhalb Monaten fertigte Martin<br />

Luther eine Rohfassung der Übersetzung des Neuen Testaments.<br />

Als Professor für Exegese brachte Luther für damalige<br />

Verhältnisse gute Griechischkenntnisse mit, doch wird er es<br />

bei Weitem nicht so gut beherrscht haben wie sein Wittenberger<br />

Professorenkollege Philipp Melanchthon und sein enger<br />

Freund Johannes Lang, seit 1519 Griechischprofessor in Erfurt,<br />

bei denen sich Luther immer wieder Rat holte. Die Stärke der<br />

lutherischen Bibelübersetzung liegt vor allem in der flüssigen<br />

deutschen Fassung, für die Luther auch zahlreiche Wörter neu<br />

formulierte.<br />

Das ganze Neue Testament für alle<br />

Luthers Ziel war es nicht, eine lesbare deutsche Fassung des<br />

Neuen Testaments auf den wissenschaftlichen Buchmarkt zu<br />

bringen. Er wollte das gesamte Neue Testament zugänglich<br />

machen, damit es auch von Laien und Interessierten gelesen<br />

werden konnte. Die bislang veröffentlichten Neuen Testamente<br />

enthielten meist nur die vier Evangelien, häufig nur in Auswahl.<br />

Martin Luther stellte den Büchern nun Vorreden voran, in de-


Themen und Termine 360<br />

nen er sie in den Gesamtzusammenhang der Bibel einordnete.<br />

Der neutestamentliche Text wurde von Luther und seinen<br />

Mitarbeitern durch Hinweise und Querverweise auf Parallelstellen<br />

ergänzt. Am äußeren Rand wurden einige Begriffe und<br />

Bibelstellen erläutert. Um das zu ermöglichen, wurde der Bibeltext<br />

nicht wie bislang üblich zweispaltig, sondern einspaltig<br />

gedruckt, Luther brach also in vielerlei Hinsicht mit bisherigen<br />

Traditionen.<br />

Rasch vergriffen<br />

Nach wie vor gilt es als sehr wahrscheinlich, dass der wohlhabende<br />

Wittenberger Maler Lucas Cranach der Verleger des<br />

<strong>September</strong>testaments war und das finanzielle Risiko trug. In<br />

seinem Haus sollen Teile davon gedruckt worden sein, aus seiner<br />

Werkstatt stammten auch die Holzschnitte in der Ausgabe.<br />

Auch wenn Luther die Übersetzung für das Volk machte, konnten<br />

sich nur wenige eine Ausgabe leisten. Das <strong>September</strong>testament<br />

kostete je nach Ausstattung einen halben bis anderthalb<br />

Gulden. Ein Zimmergeselle verdiente ungefähr einen halben<br />

Gulden in der Woche. Dennoch waren die 3 000 Exemplare<br />

rasch vergriffen. Im Dezember 1522 kam die zweite Auflage<br />

auf den Markt (Dezembertestament). Darin waren einige Fehler<br />

der Erstausgabe korrigiert. Bis 1533 wurde Luthers Neues<br />

Testament insgesamt 85-mal aufgelegt. Doch gab es auch erheblichen<br />

Widerstand. In zahlreichen Gegenden wurde der Besitz<br />

des Buches verboten. Heute sind nicht mehr viele Originale des<br />

<strong>September</strong>testaments erhalten. Ein Exemplar im Bestand der<br />

Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel gehört als eine der<br />

frühen Schriften der Reformationsbewegung zum Weltdokumentenerbe<br />

in Deutschland.<br />

Marc Witzenbacher


361<br />

Themen und Termine<br />

Gottesdienste im ZDF<br />

• Sonntag, 4. <strong>September</strong> <strong>2022</strong> – 9.30 Uhr,<br />

Friedenskirche, Karlsruhe / Vollversammlung ÖRK (ev.)<br />

• Sonntag, 11. <strong>September</strong> <strong>2022</strong> – 9.30 Uhr,<br />

St. Petrus, Wolfenbüttel (kath.)<br />

• Sonntag, 18. <strong>September</strong> <strong>2022</strong> – 9.30 Uhr,<br />

Evangelisch-methodistische Kirche, Zwickau (VEF)<br />

• Sonntag, 25. <strong>September</strong> <strong>2022</strong> – 9.30 Uhr, Gemeinde in<br />

Österreich bei Redaktionsschluss noch offen (kath.)<br />

DOMRADIO.DE<br />

• Eine aktuelle Auslegung des in <strong>MAGNIFICAT</strong> abgedruckten Tagesevangeliums<br />

hören Sie von Montag bis Samstag im DOMRADIO ab ca. 7.45 Uhr. Für die<br />

lebensnahe und tiefgründige Auslegung des Textes lädt DOMRADIO wöchentlich<br />

einen Priester oder qualifizierten Laien zu Live-Gesprächen ein. Sendung<br />

verpasst? Dann nutzen Sie das Archiv oder das Podcast-Angebot auf www.domradio.de.<br />

• Montags bis samstags überträgt DOMRADIO.DE um 8 Uhr die Heilige Messe<br />

aus dem Kölner Dom. Jeden Sonn- und Feiertag sind die Kapitels- oder Pontifikalämter<br />

aus dem Kölner Dom ab 10 Uhr auf www.domradio.de zu sehen.<br />

• Bei Fragen erreichen Sie DOMRADIO unter Tel. 02 21 / 25 88 60.


Namenstagskalender 364<br />

Namenstage im <strong>September</strong><br />

Neben den Gedenktagen des Liturgischen Kalenders werden Heilige, Selige<br />

und bedeutende Glaubenszeugen insbesondere des deutschen Sprachraums<br />

mit Todesjahr angegeben.<br />

1. 9. Rut, Gideon, Josua (bibl. Gestalten); Pelagius (283); Verena (4.<br />

Jh.); Ägidius (Egid, um 720); Alois Scholze (1942)<br />

2. 9. Nonnosus (6. Jh.); Ingrid (1282); Franz Urban Salins de Niart<br />

(1792); Apollinaris Morel (1792); René Julian Massey (1792); Salomon<br />

Leclerq (1792)<br />

3. 9. Sophia von Minden (Märtyrerin); Gregor der Große (604);<br />

Hildebold (818)<br />

4. 9. Mose, Aaron, Mirjam (bibl. Gestalten); Iris (2. Jh.); Suitbert (713);<br />

Ida v. Herzfeld (825); Irmgard von Süchteln (1082/89); Rosalia<br />

(um 1160); Rosa v. Viterbo (1252); Jeanne-Antide Thouret (1826);<br />

Johann Baptist Hirscher (1865); Antonius Puntigam (1926); Henri<br />

de Lubac (1991)<br />

5. 9. Roswitha von Gandersheim (Anfang 11. Jh.); Maria von den Aposteln<br />

(Therese von Wüllenweber, 1907); Mutter Teresa (1997)<br />

6. 9. Magnus (772); Gundolf (um 822); Eskil (1181); Bertrand von Garriga<br />

(um 1233); Alexius (1529)<br />

7. 9. Judith (bibl. Gestalt); Regina (um 300); Dietrich I. von Metz (Theoderich,<br />

984); Adula (1020); Otto von Freising (1158); Stephan<br />

Pongracz (1619); Ralph Corby (1644)<br />

8. 9. Adrian (um 305); Sergius I. (Papst, 701); Franz von Retz (1427);<br />

Alan de la Roche (1475); Franziskus Jordan (1918)<br />

9. 9. Gorgonius (um 304); Otmar (Audomar, um 667); Orthold (um<br />

1242); Petrus Claver (1654); Euthymia Üffing (1955)<br />

10. 9. Pulcheria (453); Theodard (670); Nikolaus von Tolentino (1305)<br />

11. 9. Felix und Regula (um 300); Maternus (4. Jh.); Willibert (888);<br />

Ludwig IV. von Thüringen (1227); Josef Müller (1944)<br />

12. 9. Mariä Namen; Gerfrid (839); Guido (1012); Degenhard (1374)<br />

13. 9. Tobias (bibl. Gestalt); Johannes Chrysostomus (407); Amatus (um<br />

628); Notburga von Eben (1313)<br />

14. 9. Conan (Kornelius, 1578)


365Namenstagskalender<br />

15.9. Dolores, Dolorosa (Schmerzen Mariens); Melitta (Melissa,<br />

Mela, um 150); Ludmilla (921); Achard (um 1170); Roland<br />

von Medici (1386); Katharina von Genua (1510); Avia<br />

Marsch ner (1905); Anton Maria Schwartz (1929); Josef Kentenich<br />

(1968)<br />

16. 9. Kornelius (253) und Cyprian (258); Julia von Oeren (um<br />

795); Hardward (853); Edith (um 988)<br />

17. 9. Ariane (um 140); Badurad (862); Unno (936); Hildegard von<br />

Bingen (1179); Raso (um 1500); Robert Bellarmin (1621)<br />

18. 9. Lambert (705); Lantpert von Freising (957); Richardis<br />

(894/96); Niklaus Wolf (1832)<br />

19. 9. Januarius (um 304); Theodor von Canterbury (690); Igor<br />

(1147); Berthold von Weingarten (1232)<br />

20. 9. Eustachius (um 118); Paul Chong Hasang (1839); Andreas<br />

Kim Taegon (1846); Maria Teresa Tauscher (1938)<br />

21. 9. Debora (Prophetin); Matthäus; Maura (850)<br />

22. 9. Jonas (Prophet); Mauritius (280–305); Landelin von Ettenheimmünster<br />

(7. Jh.); Emmeram (652–716); Gunthild (vor 1057)<br />

23. 9. Zacharias und Elisabet (bibl. Gestalten); Linus (67/79); Thekla<br />

(1. Jh.); Rotrud (11. Jh.); Gerhild (12. Jh.); Padre Pio (1968)<br />

24. 9. Mercedes (Unsere Liebe Frau von der Barmherzigkeit); Rupert<br />

(718) und Virgil (784); Gerhard von Csanád (1046); Hermann<br />

der Lahme von der Reichenau (1054)<br />

25. 9. Firmin (um 290); Wigger (1161); Niklaus von Flüe (1487);<br />

Gottfried Thelen (1620)<br />

26. 9. Kosmas und Damian (303); Eugenia (um 735); Kaspar Stangassinger<br />

(1899)<br />

27. 9. Hiltrud (8. Jh.); Dietrich I. von Naumburg (1123); Kjeld<br />

(1150); Vinzenz von Paul (1660)<br />

28. 9. Baruch (bibl. Gestalt); Lioba (782); Gislar (um 720); Thekla (um<br />

790); Wenzel (929/935); Adalrich (973); Thiemo (Dietmar,<br />

1101); Lorenzo Ruiz (1637)<br />

29. 9. Erzengel Michael, Gabriel und Rafael; Lutwin (um 720)<br />

30. 9. Sophia (vor 138); Urs u. Viktor (um 302); Leopard (4. Jh.); Hieronymus<br />

(420); Franz v. Borja (1579); Firmin Wickenhäuser (1939)


Impressum 366<br />

Impressum<br />

Lizenzgeber: Pierre-Marie Dumont, Magnificat SAS, Paris<br />

Schirmherr: Weihbischof Rolf Lohmann, Xanten<br />

Redaktion:<br />

Dr. Johannes Bernhard Uphus, Hennef (Sieg): Chefredakteur · Morgen- und<br />

Abendgebet; Prof. Dr. Susanne Sandherr, München: Impulse · Thema des Monats<br />

· Unter die Lupe genommen · Singt dem Herrn ein neues Lied; Dorothee<br />

Sandherr-Klemp, Bonn: Tageseinführungen · Fürbitten · Innehalten am Abend ·<br />

Von Woche zu Woche · Unter die Lupe genommen; Domkapitular Msgr. Dr.<br />

Heinz Detlef Stäps, Rottenburg: Das Bild im Blick · Zum Titelbild; Oberkirchenrat<br />

Dr. Marc Witzenbacher, Karlsruhe: Engagiertes Christsein · Themen und<br />

Termine<br />

Beiräte: Dipl.-Theol. Tobias Licht, Karlsruhe; Pfarrer Dr. Stefan Rau, Münster<br />

Schriftleitung und Satz: Dr. Friedrich Lurz, Köln<br />

Druck: C. H. Beck, Nördlingen<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

ISSN 1254-7697<br />

© 1994 Magnificat SAS, Paris<br />

Deutsche Ausgabe © 2000 Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer<br />

Verlag Butzon & Bercker<br />

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Telefon: (0 28 32) 9 29-1 92 · Telefax: (0 28 32) 9 29-2 11<br />

E-Mail: Verlag@magnificat.de<br />

Internet: www.bube.de<br />

Redaktion<br />

Bitte richten Sie Ihre inhaltlichen Anfragen – wenn möglich schriftlich – an:<br />

<strong>MAGNIFICAT</strong><br />

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Ansprechpartner: Herr Dr. Friedrich Lurz


367Leserservice<br />

Für Deutschland und Österreich:<br />

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Ansprechpartnerin: Frau Claudia Wyden<br />

Bezugspreise (Stand: Dezember 2021), Herstellung in Deutschland<br />

Deutschland: Einzelheft: € 6,50 (zzgl. Versandkosten),<br />

Jahres-Abonnement: € 59,95 (inkl. Versandkosten)<br />

Österreich: Einzelheft: € 6,70 (zzgl. Versandkosten),<br />

Jahres-Abonnement: € 63,70 (inkl. Versandkosten)<br />

Schweiz: Einzelheft: Fr 10,60 (zzgl. Versandkosten),<br />

Jahres-Abonnement: Fr 101,90 (inkl. Versandkosten)<br />

Europäische Union: Einzelheft: € 6,50 (zzgl. Versandkosten),<br />

Jahres-Abonnement: € 74,95 (inkl. Versandkosten)<br />

Übriges Ausland: Einzelheft: € 6,50 (zzgl. Versandkosten),<br />

Jahres-Abonnement: € 89,95 (inkl. Versandkosten)<br />

Einzelpreise für die Sonderhefte:<br />

„Die Feier des Stundengebetes. Die Wort-Gottes-Feier. Die Feier der Eucharistie“<br />

sowie „Die Heilige Woche“: jeweils € 5,50 (D) / € 5,70 (A) / Fr 7,60 (zzgl.<br />

Versandkosten)<br />

Version im PDF- oder Epub-Format unter www.magnificat.de/digital.<br />

Einzelheft: € 4,99 (D) / € 5,15 (D) / Fr 5,90. Jahres-Abonnement: € 35,99<br />

(D) / € 37,– (A) / Fr 49,–, bei gleichzeitigem Abonnement der gedruck ten<br />

Ausgabe: € 17,99 (D) / € 18,50 (A) / Fr 24,50. Sonderhefte „Die Feier des<br />

Stundengebetes. Die Wort-Gottes-Feier. Die Feier der Eucharistie“ sowie<br />

„Die Heilige Woche“: jeweils € 3,99 (D) / € 4,10 (A) / Fr 4,90.<br />

App für Apple-Geräte im iTunes Store, für Android-Geräte im Google<br />

Store. Es gelten die dort hinterlegten Preise.


Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen<br />

Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen<br />

Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte<br />

sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes<br />

approbierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift.<br />

Seite 70 f.:<br />

Quellennachweis<br />

„Sei hier zugegen, Wort uns gegeben“,<br />

Huub Oosterhuis (Übertragung: Cornelis Kok),<br />

aus: Ders., Du Freund Gott. Lieder – Gebete – Essays. Topos Taschenbuch<br />

838, © 2013 Lahn-Verlag in der Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer,<br />

www.lahn-verlag.de<br />

Seite 204:<br />

„Du kommst uns als ein Freund zugegen“,<br />

Huub Oosterhuis,<br />

aus: Ders., Du Freund Gott. Lieder – Gebete – Essays. Topos Taschenbuch<br />

838, © 2013 Lahn-Verlag in der Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer,<br />

www.lahn.verlag.de<br />

Seite 281 f.:<br />

„lasst die kinder“,<br />

Wilhelm Willms,<br />

aus: Ders., neu und älter als gedacht, 116,<br />

© 1984 Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer, www.bube.de<br />

Seite 299 f.:<br />

„Was ihr dem geringsten Menschen tut“,<br />

Text: Herbert Schaal, 1968/72; Melodie aus Island,<br />

aus: Macht Frieden, © Lahn-Verlag in der Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer,<br />

www.lahn-verlag.de<br />

Leider war es nicht in allen Fällen möglich, den Rechtsinhaber ausfindig<br />

zu machen. Entsprechende Hinweise nimmt der Verlag gerne entgegen.


Liturgischer Kalender<br />

In den aktuellen liturgischen Kalender sind die im Heft erwähnten Heiligen<br />

aufgenommen. (H) Hochfest – (F) Fest – (G) Gebotener Gedenktag – (g) Nichtgebotener<br />

Gedenktag. Lesejahr für die Sonntage: C.<br />

Leseordnung der Wochentage im Jahreskreis: Reihe II.<br />

Do 1.9. 22. Woche im Jahreskreis Stundenbuch 2. Woche<br />

Fr 2.9. 22. Woche im Jahreskreis; Herz-Jesu-Freitag<br />

Sa 3.9. Hl. Gregor der Große (G)<br />

So 4.9. 23. Sonntag im Jahreskreis 3. Woche<br />

Mo 5.9. 23. Woche im Jahreskreis<br />

Di 6.9. 23. Woche im Jahreskreis<br />

Mi 7.9. 23. Woche im Jahreskreis<br />

Do 8.9. MARIÄ GEBURT (F)<br />

Fr 9.9. Hl. Petrus Claver (g)<br />

Sa 10.9. 23. Woche im Jahreskreis<br />

So 11.9. 24. Sonntag im Jahreskreis 4. Woche<br />

Mo 12.9. MARIÄ NAMEN (F in A, g in D u. CH)<br />

Di 13.9. Hl. Johannes Chrysostomus (G)<br />

Mi 14.9. KREUZERHÖHUNG (F)<br />

Do 15.9. Gedächtnis der Schmerzen Mariens (G)<br />

Fr 16.9. Hl. Kornelius und hl. Cyprian (G)<br />

Sa 17.9. Hl. Hildegard von Bingen (g); Hl. Robert Bellarmin (g)<br />

So 18.9. 25. Sonntag im Jahreskreis 1. Woche<br />

Mo 19.9. Hl. Januarius (g)<br />

Di 20.9. Hl. Andreas Kim Taegon, hl. Paul Chong Hasang und<br />

Gefährten (G)<br />

Mi 21.9. HL. MATTHÄUS (F)<br />

Do 22.9. Hl. Mauritius und Gefährten (g)<br />

Fr 23.9. Hl. Pius von Pietrelcina (Padre Pio) (G)<br />

Sa 24.9. Hl. Rupert und hl. Virgil (g)<br />

So 25.9. 26. Sonntag im Jahreskreis 2. Woche<br />

Mo 26.9. Hl. Kosmas und hl. Damian (g)<br />

Di 27.9. Hl. Vinzenz von Paul (G)<br />

Mi 28.9. Hl. Lioba (g); Hl. Wenzel (g); Hl. Lorenzo Ruiz und<br />

Gefährten (g)<br />

Do 29.9. HL. MICHAEL, HL. GABRIEL UND HL. RAFAEL (F)<br />

Fr 30.9. Hl. Hieronymus (G)

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