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zu den Plattformen - x-technik

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4. Quartal 2004 Ausgabe 10<br />

.x-<strong>technik</strong>.com www.x-<strong>technik</strong>.com www.x-<strong>technik</strong>.com www.x-<strong>technik</strong>.com www.x-<strong>technik</strong>.com www.x-<strong>technik</strong>.com www.x-<strong>technik</strong>.com<br />

Verlagspostamt: 4073 Wilhering - P.b.b. - Zul. Nr. Österreich: GZ 02Z034671 M / Zul. Nr. Deutschland: Y-60850<br />

Das<br />

Erfolg mit Härte 10<br />

Spezial: Spannsysteme 16-21<br />

FMR-Fertigungsphilosophie 24<br />

Reinigen mit KW 30<br />

Smart Nachlese 42-51<br />

Magazin<br />

<strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>Plattformen</strong><br />

WEILER E 150<br />

Flexibel und wirtschaftlich Instandhalten 6


Norbert Novotny<br />

Klaus Arnezeder<br />

Robert Fraunberger<br />

magazin@x-<strong>technik</strong>.com<br />

Anfrage <strong>zu</strong> Software<br />

Heiteres <strong>zu</strong>m Jahreswechsel<br />

Voriges Jahr bin ich von der Version ‚Freundin 7.0‘ auf<br />

‚Gattin 1.0‘ umgestiegen. Ich habe festgestellt, dass das<br />

Programm einen unerwarteten Sohn-Prozess gestartet<br />

hat und sehr viel Platz und wichtige Ressourcen belegt.<br />

In der Produktanweisung wird ein solches Phänomen<br />

nicht erwähnt.<br />

Ausserdem installiert sich ‚Gattin 1.0‘ in allen anderen<br />

Programmen von selbst und startet in allen Systemen<br />

automatisch, wodurch alle Aktivitäten der übrigen Systeme<br />

gestoppt wer<strong>den</strong>. Die Anwendungen ‚Bordell 10.3‘,<br />

‚Umtrunk 2.5‘ und ‚Fussballsonntag 5.0‘ funktionieren<br />

nicht mehr, und das System stürzt bei jedem Start ab.<br />

Leider kann ich ‚Gattin 1.0‘ auch nicht minimieren, während<br />

ich meine bevor<strong>zu</strong>gten Anwendungen benutzen<br />

möchte. Ich überlege ernsthaft, <strong>zu</strong>m Programm ‚Freundin<br />

7.0‘ <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>gehen, aber bei Ausführen der Uninstall-<br />

Funktion von ‚Gattin 1.0‘ erhalte ich stets die Aufforderung,<br />

<strong>zu</strong>erst das Programm ‚Scheidung 1.0‘ aus<strong>zu</strong>führen.<br />

Dieses Programm ist mir aber viel <strong>zu</strong> teuer.<br />

Können Sie mir helfen? Danke, ein User.<br />

Antwort:<br />

Lieber User, das ist ein sehr häufi ger Beschwerdegrund<br />

bei <strong>den</strong> Usern. In <strong>den</strong> meisten Fällen liegt die Ursache<br />

aber bei einem grundlegen<strong>den</strong> Verständnisfehler. Viele<br />

User steigen von ‚Freundin 7.0‘ auf ‚Gattin 1.0‘ um, weil<br />

sie Zweiteres <strong>zu</strong>r Gruppe der „Spiele & Anwendungen“<br />

zählen. ‚Gattin 1.0‘ ist aber ein BETRIEBSSYSTEM und<br />

wurde entwickelt, um alle anderen Funktionen <strong>zu</strong> kontrollieren.<br />

Es ist unmöglich, von ‚Gattin 1.0‘ wieder auf<br />

‚Freundin 7.0‘ <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>gehen. Bei der Installation von<br />

‚Gattin 1.0‘ wer<strong>den</strong> versteckte Dateien installiert, die<br />

ein Re-Load von ‚Freundin 7.0‘ unmöglich machen. Es ist<br />

nicht möglich, diese versteckten Dateien <strong>zu</strong> deinstallieren,<br />

<strong>zu</strong> löschen, <strong>zu</strong> verschieben oder <strong>zu</strong> vernichten.<br />

Einige User probierten die Installation von ‚Freundin 8.0‘<br />

oder ‚Gattin 2.0‘ gekoppelt mit ‚Scheidung 1.0‘, aber am<br />

Ende hatten sie mehr Probleme als vorher. Lesen Sie<br />

da<strong>zu</strong> in Ihrer Gebrauchsanweisung die Kapitel „Warnungen,<br />

Alimentezahlungen - fortlaufende Wartungskosten<br />

von Kindern ab Version 1.0“. Ich empfehle Ihnen daher,<br />

bei ‚Gattin 1.0‘ <strong>zu</strong> bleiben und das Beste daraus <strong>zu</strong> machen.<br />

Ich habe selber ‚Gattin 1.0‘ vor Jahren installiert<br />

und halte mich strikt an die Gebrauchsanweisung, vor<br />

allem in Be<strong>zu</strong>g auf das Kapitel „Gesellschaftsfehler“. Sie<br />

sollten die Verantwortung für alle Fehler und Probleme<br />

übernehmen, unabhängig davon, ob Sie schuld sind oder<br />

nicht.<br />

Die beste Lösung ist das häufi ge Ausführen des Befehls:<br />

Willkommen in der Welt der x-<strong>technik</strong> !!!<br />

Heiteres <strong>zu</strong>m Jahreswechsel<br />

Editorial<br />

C\:UM_ENTSCHULDIGUNG_BITTEN.exe. Vermei<strong>den</strong><br />

Sie <strong>den</strong> Gebrauch der „ESC“ Taste, da Sie öfter<br />

UM_ENTSCHULDIGUNG_BITTEN einschalten müssten,<br />

damit ‚Gattin 1.0‘ wieder normal funktioniert. Das<br />

System funktioniert solange einwandfrei, wie sie für die<br />

„Gesellschaftsfehler“ uneingeschränkt haften. Alles in<br />

allem ist ‚Gattin 1.0‘ ein sehr interessantes Programm<br />

- trotz der unverhältnismäßig hohen Betriebskosten. Be<strong>den</strong>ken<br />

Sie auch die Möglichkeit, <strong>zu</strong>sätzliche Software <strong>zu</strong><br />

installieren, um die Leistungsfähigkeit von ‚Gattin 1.0‘ <strong>zu</strong><br />

steigern. Ich empfehle Ihnen: ‚Pralinen 2.1‘ und ‚Blumen<br />

5.0‘ in Deutsch.<br />

Viel Glück!<br />

Ihr Technischer Dienst<br />

PS: Installieren Sie niemals ‚Sekretärin im Minirock 3.3‘ !<br />

Dieses Programm verträgt sich nicht mit Gattin 1.0 und<br />

könnte einen nicht wiedergut<strong>zu</strong>machen<strong>den</strong> Scha<strong>den</strong> im<br />

Betriebssystem verursachen.<br />

Magazin x-<strong>technik</strong> - Relaunch 2005<br />

Das Magazin x-<strong>technik</strong> präsentiert sich nächstes Jahr<br />

in neuem Design und wird weiterhin vierteljährlich erscheinen,<br />

mit einer Sonderausgabe <strong>zu</strong>r Smart Automation<br />

2005.<br />

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Abschluss des<br />

Jahres 2004 und einen guten Start ins neue Jahr !<br />

Download unter: http://mediadaten.x-<strong>technik</strong>.com


Inhalt<br />

Interview bei Boehlerit 10<br />

Spezial: Spannsysteme 16-21<br />

FMR-Fertigungsphilosophie 24<br />

Reinigen mit KW 30<br />

Fertigung - Produktion<br />

Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

Coverstory:<br />

WEILER - Flexibel und wirtschaftlich Instandhalten 6<br />

Titelberichte:<br />

Boehlerit - Erfolg mit Härte 10<br />

Precise - Wirtschaftliche Präzisionszerspanung 14<br />

Hilma-Rhömheld - Spann<strong>technik</strong> im Doppelpack 16<br />

Schunk - TRIBOS-Werkzeughalter setzt sich im Formenbau durch 20<br />

Emuge - Gewindefräsen - Verfahrensspezifi sche Hinweise 22<br />

Iscar - Dickes Plus mit schnellem Fräsen 24<br />

Produktneuheiten:<br />

Zoller - Schneidkantenpräparation - Prüfen ist möglich 13<br />

Gressel - Kurze Rüstzeiten, verlängerter Werkzeugeingriff 19<br />

Sandvik - Flexible Werkzeuglösungen für die Kleinserienfertigung 29<br />

Messen & Veranstaltungen:<br />

Metzler - Leistungsschau vom 09. - 11. März 2005 28<br />

Reinigungs<strong>technik</strong><br />

Titelbericht:<br />

Dürr - Sauberkeit für heiße Typen 30<br />

Berichte:<br />

Glogar - Reinigungstechnologie - eine saubere Sache 32<br />

Bupi Cleaner - Individuelle und fl exible Reinigungslösungen 33<br />

Handte - Emissionen erfassen, abführen und fi ltern 34<br />

Messen & Veranstaltungen:<br />

parts2clean auf Erfolgskurs 35<br />

Schweiss<strong>technik</strong> & Schneide<strong>technik</strong><br />

Titelbericht:<br />

Fronius - Manche mögen’s kalt 36<br />

Produkte:<br />

EverestVIT - Coole Tipps für heiße Situationen 39<br />

Arnezeder - Oberfl ächen-Rissprüfung 40<br />

Coverstory:<br />

WEILER - Flexibel und wirtschaftlich<br />

Instandhalten<br />

Gerade in der Wartung und Instandhaltung<br />

<strong>zu</strong>r Reparatur und präzisen<br />

Nacharbeit von Komponenten und<br />

Teilen ist eine schnelle Programmierung<br />

mit hoher Leistungsfähigkeit<br />

nötig.<br />

Mehr auf Seite 6<br />

magazin@x-<strong>technik</strong>.com


Technik - Konstruktion<br />

Nachlese <strong>zu</strong>r Smart Automation Austria 2004:<br />

Beckhoff - EtherCAT - Der Ethernet-Feldbus 42<br />

Bosch Rexroth - Leistungsfähige CNC-Steuerung 43<br />

Tat - Die größte Auswahl an Qualitätszahnstangen! 44<br />

Igus - Neue Busleitungs-Serie mit UL und DESINA-konform 45<br />

Festo - Vernetzt mit der Zukunft 46<br />

ABB - IndustrialIT-System 800xA Operations 47<br />

Lenze - Am besten wassergekühlt 48<br />

Schneider Electric - UNITY - Generationssprung in der SPS Technik 49<br />

Bernecker&Rainer - „Automation Panel“ - eine neue Reihe an Displayeinheiten 50<br />

Reliste - Harte Schale - hart im Nehmen 50<br />

Rittal - Die Zukunft des Schaltschrankes 51<br />

Siemens - Mit Logikmodulen einfache Regelaufgaben lösen 51<br />

Technische Büros:<br />

Ima - Geschichten vom Gewinnen 52<br />

Schwingungs<strong>technik</strong>:<br />

Stöffl - Gummi-Feder-Elemente 54<br />

Industrielle Soft- und Hardwarekomponenten:<br />

SteinhilberSchwehr - Alles aus einer Hand 55<br />

Maschinenelemente:<br />

KOENIG AUSTRIA - NORD-LOCK® Schraubensicherungs-System 56<br />

Hebe<strong>technik</strong>:<br />

Serie 2/3: Benutzerhinweise <strong>zu</strong>r richtigen Anwendung von Hebezeugen 57<br />

Editorial 3<br />

Impressum 58<br />

Inserentenverzeichnis 58<br />

magazin@x-<strong>technik</strong>.com<br />

Standards<br />

Inhalt<br />

Nachlese: Smart 2004 42-51<br />

Geschichten vom Gewinnen 52<br />

Industrielle Soft-/Hardware 55<br />

DREHTEILE 2-65 mm<br />

Rändelbüchse für<br />

Daimler-Chrysler<br />

aus Ms 58, 13 Ø x 14 mm<br />

Wir fertigen derzeit 2,3 Millionen Drehteile im Monat -<br />

Ihre könnten auch dabei sein!<br />

ABW Automatendreherei Brüder Wieser GmbH.<br />

A - 5310 Mondsee • Tel.: 06232/3563-0 • Fax: 06232/4135<br />

E-mail: verkauf@abw-drehteile.at • Website: www.abw-drehteile.at


Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

Die E 150 Zyklen-Drehmaschine der Firma WEILER Werkzeugmaschinen<br />

GmbH bei der Bearbeitung Ausbildung einer Grundwelle<br />

einer Rolle für die Contiglühe, Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />

Flexibel und<br />

wirtschaftlich Instandhalten<br />

Gerade in der Wartung und Instandhaltung <strong>zu</strong>r Reparatur und präzisen<br />

Nacharbeit von Komponenten und Teilen ist eine schnelle Programmierung<br />

mit hoher Leistungsfähigkeit nötig. Diese Tatsache ist für die Instandhaltungsabteilung<br />

der voestalpine Stahl GmbH bei der Auswahl ihrer Maschinen<br />

neben wirtschaftlichen Aspekten sehr entschei<strong>den</strong>d. Im Jahr 2002<br />

entschloss man sich für die Anschaffung einer neuen Drehmaschine für die<br />

Bearbeitung sehr großer Teile.<br />

In der voestalpine Stahl GmbH...<br />

...arbeiten rund 6300 Mitarbeiter/innen von<br />

insgesamt mehr als 22000 im gesamten voestalpine<br />

Konzern. Die voestalpine Stahl GmbH<br />

ist damit die größte Gesellschaft der voestalpine<br />

AG. Sie erzielte im Geschäftsjahr 2002/03<br />

(Ende: 31.3.2003) einen Umsatz von 1.544,7<br />

Mio. Euro. Sämtliche Produktionsanlagen des<br />

Unternehmens befi n<strong>den</strong> sich am Standort<br />

Linz.<br />

Das Kerngeschäft der voestalpine Stahl<br />

GmbH liegt in der Entwicklung, Produktion,<br />

Verarbeitung und dem Vertrieb von qualitativ<br />

anspruchsvollsten Stahlerzeugnissen. Die<br />

voestalpine Stahl GmbH erzeugt warm- und<br />

kaltgewalzte sowie oberfl ächenveredelte<br />

Flachstahlprodukte. Da<strong>zu</strong> zählen sowohl feuerverzinkte<br />

und elektrolytisch verzinkte als<br />

auch organisch beschichtete Bänder und Elektrobänder.<br />

Zusätzlich <strong>zu</strong> <strong>den</strong> jeweiligen Standardsorten<br />

wer<strong>den</strong> auch hochwertige Stahl-<br />

6 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

qualitäten hergestellt. Das Produktspektrum<br />

umfasst Tiefzieh- und spezielle Tiefziehgüten<br />

aus extrem kohlenstoffarmen, vakuumbehandelten<br />

Stählen sowie Tiefzieh- und Ziehqualitäten<br />

aus aluminiumberuhigten Stählen.<br />

Instandhaltung<br />

In Anbetracht der Dimension des Unternehmens<br />

nimmt auch die Abteilung Instandhaltung<br />

mit seinen 370 Mitarbeitern eine beachtliche<br />

INFO<br />

Größe ein. Alleine in der spanabheben<strong>den</strong><br />

Fertigung sind 70 hochqualifi zierte Fachkräfte<br />

in das Mechanisch Technische Zentrum (B4M)<br />

der voestalpine Stahl GmbH eingebun<strong>den</strong>. Die<br />

Aufgabengebiete reichen von anspruchsvollen,<br />

qualitativ hochwertigen Dreh-, Fräs-, Bohr-<br />

und Schleifbearbeitungen in <strong>den</strong> Werkstätten<br />

bis hin <strong>zu</strong> hochgenauen, mobilen Bearbeitungsaufgaben.<br />

Das B4M erwirtschaftet einen<br />

Umsatz von rund 47 Mio. Euro, der sich in ca.<br />

40% Reparaturen, 30% Ersatzteile und 30%<br />

Lohnfertigung aufteilt.<br />

Flexible und genaue Maschinen<br />

Die Vielfalt der Aufgaben - es wer<strong>den</strong> rund<br />

7000 Aufträge im Jahr bearbeitet - und die geforderte<br />

Schnelligkeit - ein Stillstand im Walzwerk<br />

kostet schnell tausende Euro‘s - erfordern<br />

fl exible, schnelle und genaue Maschinen.<br />

Technische Daten E 150 E50<br />

Spitzenweite: 2000-12000 mm 1000/2000 mm<br />

Umlaufdurchmesser/Bett: 1500 mm 570 mm<br />

Umlaufdurchmesser/Schlitten: 1030 mm 340 mm<br />

Spindelbohrung: 165 mm (262, 362 a. A.) 83 mm<br />

Antriebsleistung: 65 kW 20 kW<br />

Drehzahlbereich: 1-900 U/min 1-2500 U/min<br />

www.drehen.at


Ein Großteil der <strong>zu</strong> bearbeiten<strong>den</strong> Aufträge<br />

sind Teile wie Flansche, Wellen oder Gewindespindeln<br />

in Einzelteil- oder Kleinserienfertigung.<br />

Das Team um Siegfried Rafetseder, Fachverantwortlicher<br />

der mechanischen Bearbeitung,<br />

ist beauftragt die geeigneten Maschinen<br />

an<strong>zu</strong>schaffen. Bei einer Neuanschaffung wird<br />

jedes Angebot hinsichtlich Preis/Leistung, Ersatzteilversorgung,<br />

Dokumentation, Software<br />

bis hin <strong>zu</strong>r Mitarbeiterschulung geprüft.<br />

Im Jahr 2002 entschied man sich für die Anschaffung<br />

einer neuen Drehmaschine <strong>zu</strong>r Bearbeitung<br />

großer Teile bis <strong>zu</strong> einem Gewicht<br />

von 12 t und einem Durchmesserbereich bis<br />

<strong>zu</strong> 1500 mm. Aufgrund der guten Erfahrungen<br />

mit <strong>den</strong> Maschinen der Firma WEILER<br />

Werkzeugmaschinen GmbH aus Emskirchen<br />

in Deutschland, wurde das Konstruktionsteam<br />

rund um Franz Rechberger eingela<strong>den</strong>, an diesem<br />

Projekt teil<strong>zu</strong>nehmen.<br />

Die ausgezeichnete Zusammenarbeit, gerade<br />

bei der Lösung von Problemen, die Ersatzteilversorgung<br />

und Mitarbeiterschulung sowie<br />

ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis waren wesentliche<br />

Entscheidungskriterien, die für die<br />

Firma WEILER als Partner sprachen.<br />

Projekt E 150<br />

Neben <strong>den</strong> Präzisions-Drehmaschinen E 35, E<br />

50 und E 70, ist auch eine E 120 bereits seit<br />

mehreren Jahren erfolgreich im Einsatz. Die E<br />

120 ist der geforderten Werkzeugmaschine<br />

zwar ähnlich, konnte jedoch die Dimensions-<br />

Anforderungen nicht erfüllen. Werkstücke mit<br />

einer Länge von bis <strong>zu</strong> 6 m mussten bearbeitet<br />

wer<strong>den</strong> können. Die Einbindung des Coromant<br />

Capto® Schnellwechsel-Werkzeugsystem<br />

sowie der Aufbau mit Werkzeugträger<br />

und Support waren nur einige der ein<strong>zu</strong>halten<strong>den</strong><br />

Vorgaben. Lünetten von 40 mm - 1100<br />

mm Spannbereich und „fl iegend Drehen“ bis<br />

3000kg waren weitere Kriterien.<br />

Innerhalb eines Jahres hat die Firma WEILER<br />

durch intensive Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch<br />

mit dem Team um Siegfried<br />

Rafetseder eine Maschine entwickelt, die alle<br />

Vorgaben erfüllt und wesentliche Zeiteinsparung<br />

in der Bearbeitung bringt.<br />

Die Steuerung<br />

Das Bedienkonzept von WEILER ist der eigentliche<br />

Clou der Maschine. Von manuellen<br />

Arbeiten, einfachen Zyklen bis hin <strong>zu</strong> DIN<br />

Programmen ist dieses sehr fl exibel. Durch<br />

die große Eigenverantwortung der Bediener<br />

- Programme wer<strong>den</strong> <strong>zu</strong>meist selbst erstellt -<br />

wird die Bedienungsfreundlichkeit der Steuerung<br />

im B4M sehr geschätzt.<br />

Die E 150 arbeitet mit der WEILER D2-Steuerung.<br />

Herausragend ist die praxisgerechte<br />

Fortset<strong>zu</strong>ng Seite 8<br />

Ausbildung<br />

Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

v.l.n.r.: Franz Rechberger - Leiter Konstruktion und Entwicklung - Fa. WEILER Werkzeugmaschinen<br />

GmbH, Siegfried Rafetseder - Fachverantwortlicher der mechanischen Bearbeitung<br />

- B4M, Josef Schneeberger - Dreher - B4M, Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />

x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 7


Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

8 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Ausbildung<br />

und einfache Bedienung, gerade bei schneller<br />

Anpassung an vielfältige Bearbeitungsaufgaben.<br />

Dies ist durch eine Reihe von Zyklen möglich,<br />

die einzeln und auch aneinandergereiht automatisch<br />

ablaufen.<br />

Die Grundsteuerung basiert auf einer Siemens<br />

810 D mit großer Speicherkapazität und<br />

sehr übersichtlicher Bedienoberfl äche mit<br />

12,1‘‘ TFT-Farbbildschirm. Die Werkzeugdaten<br />

können vom Bediener eingegeben und verwaltet,<br />

sowie mit Zusatztexten versehen wer<strong>den</strong>.<br />

Zusätzlich kann eine Anwendertechnologiedatenbank<br />

angelegt wer<strong>den</strong>.<br />

Die Werkstückprogramme bestehen aus mehreren<br />

Bearbeitungsschritten und können sowohl<br />

Zyklen- als auch DIN/ISO-Bearbeitungsschritte<br />

sein.<br />

Maschine Nr. 1000<br />

Für die Bearbeitung von Teilen bis 1 m Länge<br />

und 300 mm Durchmesser waren bereits<br />

drei E 50 Präzisions-Drehmaschinen mit Zyklenautomatik<br />

im Einsatz. Auch für dieses Tei-<br />

lespektrum suchte man eine neue Maschine.<br />

Als wesentliche Vorteile der Maschine nennen<br />

die Mitarbeiter Einfachheit, hohe Leistung, optimale<br />

Größe und Handlichkeit sowie nicht<br />

<strong>zu</strong>letzt das überzeugende Steuerungskonzept<br />

D2 der Firma WEILER.<br />

Im Mai 2004 wurde die vierte Maschine dieses<br />

Typs geliefert. Wie es der Zufall haben wollte,<br />

hatte diese E 50 die Maschinennummer 1000!<br />

Resümee<br />

Mit der neuen E 150 Zyklen-Drehmaschine<br />

von WEILER kann die Instandhaltungsabteilung<br />

der voestalpine GmbH nicht nur Teile<br />

fertigen, die vorher nicht möglich waren, sondern<br />

erzielt auch hinsichtlich Maßgenauigkeit<br />

und Oberfl ächengüte eine höhere Qualität.<br />

Das ausgezeichnete Bedienkonzept und die<br />

gute Zugänglichkeit der Maschine, eine wesentliche<br />

Zeitersparnis in der Fertigung und<br />

die Wirtschaftlichkeit fürs Unternehmen -<br />

WEILER E 50 mit der Maschinennummer 1000!, Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />

der Kaufpreis einer CNC-Drehmaschine ist<br />

wesentlich höher - sind überzeugende Argumente,<br />

die für die Firma WEILER als Partner<br />

sprechen.<br />

INFO<br />

WEILER E 150 mit praxisgerechtem<br />

Zubehör für alle Bearbeitungsaufgaben,<br />

Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />

Zur Firma<br />

Seit 65 Jahren steht WEILER für<br />

höchste Präzision, Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />

im Drehmaschinenbau.<br />

Über 130.000 ausgelieferte Drehmaschinen,<br />

davon über 3.000 Zyklendrehmaschinen,<br />

dokumentieren die<br />

Akzeptanz der WEILER-Produkte<br />

bei <strong>den</strong> Anwendern im Bereich der<br />

Produktion, der Instandhaltung, des<br />

Werkzeug- und Formenbaus, der<br />

Aus- und Weiterbildung und der Lehre<br />

und Forschung. Das heutige Drehmaschinenprogramm<br />

von WEILER,<br />

das auch erfolgreiche Produkte und<br />

das Know-how der Häuser Voest-<br />

Alpine und Weipert beinhaltet, bietet<br />

Maschinen für die Einzelteil- und<br />

Kleinserienfertigung und mit Automatisierungssystemen<br />

für die Mittel-<br />

und Großserienfertigung.<br />

www.weiler.de<br />

WEILER Werkzeugmaschinen<br />

Mausdorf 46<br />

D-91448 Emskirchen<br />

Tel. 0049 9101 7 05 0<br />

Fax 0049 9101 7 05 122<br />

info@weiler.de<br />

www.drehen.at


TWINCUT FEED – Hochvorschubfräser<br />

Die neue Leistungsklasse <strong>zu</strong>m Planfräsen und Auskoffern<br />

Leitz Metalworking Technology Group<br />

Noch sind die neuen Möglichkeiten der heutigen Werkzeugmaschinen<br />

und Bearbeitungszentren nicht voll<br />

genutzt. FETTE schließt diese technologische Lücke.<br />

Mit dem Hochvorschubfräser TWINCUT FEED.<br />

Das Prinzip: Überlegene Schnei<strong>den</strong>geometrie mit geringem<br />

Einstellwinkel bei optimiertem Wendeplattendesign<br />

ermöglicht höchste Vorschübe.<br />

Der Erfolg: Bis <strong>zu</strong> 50 % schnellere Bearbeitungszeiten,<br />

ein bis <strong>zu</strong> 100 % höheres Zeitspanvolumen und rekordverdächtig<br />

weitere Standwege.<br />

FETTE Präzisionswerkzeuge Handelsgesellschaft mbH<br />

Rodlergasse 5, A-1190 Wien<br />

Tel. +43-1/3 68 17 88<br />

Fax +43-1/3 68 42 44<br />

E-mail: fettewien@fette.com


Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

Ausbildung<br />

Erfolg mit Härte<br />

In <strong>den</strong> vergangenen 9 Jahren hat der steirische Werkzeughersteller<br />

Boehlerit seinen Umsatz um rund 330% gesteigert. Ein sehr hoher Anteil<br />

an Forschung und Entwicklung, innovative Produkte und eine einheitliche<br />

Vertriebsstruktur innerhalb der LMT-Gruppe sind wesentliche Gründe für<br />

diese Umsatz<strong>zu</strong>wächse. Alleine im ersten Quartal 2004 erreichte Boehlerit<br />

35 Prozent mehr Umsatz als im Vergleichzeitraum des Vorjahres.<br />

Für uns ein Anlass, die Firma <strong>zu</strong> besuchen und mit Hrn. Gerhard Melcher<br />

- Leiter des Marketings - diese Erfolgsgeschichte <strong>zu</strong> durchleuchten.<br />

Zur Person<br />

Als Absolvent der HTL Ferlach für Maschinen,<br />

Werkzeug und Vorrichtungsbau begann<br />

Hr. Melcher 1995 bei der Boehlerit GmbH &<br />

Co.KG in Kapfenberg <strong>zu</strong>erst als Verantwortlicher<br />

für die Produktentwicklung Zerspanung<br />

und leitet seit 2003 das Marketing.<br />

Das Interview<br />

Seit 1991 ist die Boehlerit GmbH & Co. KG<br />

eine Tochter der LMT-Gruppe (Leitz Metallworking<br />

Technology - bestehend aus <strong>den</strong> Unternehmen<br />

Belin, Bilz, Fette, Kieninger, Onsrud<br />

und Boehlerit). Welche Stellung bzw. Aufgaben<br />

übernimmt dabei Boehlerit?<br />

Boehlerit entwickelt und produziert das gesamte<br />

Hartmetall für die LMT-Gruppe. Wir<br />

sind das Hartmetallschneidstoffzentrum für<br />

<strong>den</strong> gesamten Leitz Konzern mit der Aufgabe<br />

Hartmetalle und Beschichtungen für die Metall-,<br />

Holz- und für die Kunststoffbearbeitung<br />

<strong>zu</strong> entwickeln und produzieren.<br />

Jedes Jahr beeindruckt Boehlerit mit steigen<strong>den</strong><br />

Umsatzzahlen, <strong>zu</strong>meist entgegen des<br />

Branchen-Trends. Welche Geheimnisse stecken<br />

hinter diesen Erfolgen?<br />

Boehlerit hat seinen Umsatz seit 1995 um 330 %<br />

gesteigert. Für dieses überproportionale<br />

Wachstum gibt es 4 Gründe.<br />

1. Boehlerit hat in <strong>den</strong> letzten 10 Jahren besonders<br />

in Produktinnovationen und Produktionstechnologien<br />

investiert. Die Vielzahl neuer<br />

Produkte in höchster Qualität ist die Basis<br />

für das nachhaltig anhaltende Wachstum.<br />

2. Boehlerit hat gemeinsam mit seinen LMT-<br />

Schwesterfi rmen weltweit (Brasilien, Mexiko,<br />

Die Boehlerit GmbH & Co.KG in Kapfenberg<br />

ist gerade dabei in neue Hallen und<br />

Maschinen <strong>zu</strong> investieren.<br />

Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />

Osteuropa, ASEAN, USA, China) neue Vertriebsgesellschaften<br />

in allen industrialisierten<br />

Ländern erschlossen und sich der Globalisierung<br />

positiv gestellt.<br />

3. Durch die Internationalisierung ist die gesamte<br />

LMT-Gruppe gewachsen und damit<br />

auch der Schneidstoffbedarf im Konzern erheblich<br />

gestiegen, wovon Boehlerit als das<br />

Schneidstoffzentrum der Gruppe auch stark<br />

profi tiert hat.<br />

4. Last but not least - der Branchenkonzentrationsprozess<br />

durch Fusion von Hartmetallwerkzeugherstellern<br />

hat für Boehlerit als<br />

einer der letzten freien Hartmetallhersteller<br />

<strong>zu</strong>sätzliche Marktanteile gebracht.<br />

Also das Geheimnis des Erfolges ist die Hebelwirkung<br />

von neuen Produkten, neuen Märkten,<br />

Konzernwachstum und die Branchensituation.<br />

Für das Schneidstoffzentrum der LMT-Gruppe<br />

ist F & E doch sicherlich ein ganz entschei<strong>den</strong>der<br />

Faktor. Wie realisiert man das bei<br />

Boehlerit?<br />

Nachdem wir für die Metall-, Kunststoff- und<br />

Holzwelt Schneidstoffe und Beschichtungen<br />

entwickeln, investiert Boehlerit zwischen 5<br />

und 7 % des Umsatzes in <strong>den</strong> Bereich F & E.<br />

Zukunftsorientierte Entwicklungen haben bei<br />

Boehlerit <strong>zu</strong> Produkte und Anwendungen der<br />

Gegenwart geführt. Als letztes Beispiel dafür<br />

10 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 Im Gespräch mit Gerhard Melcher, Leiter Marketing Boehlerit, Bild: Enzlmüller Fotografi e


möchte ich die Diamantbeschichtung von<br />

Hartmetallwendeschneidplatten für die Bearbeitung<br />

von AlSi-Legierungen im Anwendungsbereich<br />

Drehen nennen. Mit diesem innovativen<br />

Schneidstoff hat sich Boehlerit derzeit am<br />

Markt ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet.<br />

Aber nicht nur anwendungsorientierte Entwicklungen<br />

haben bei Boehlerit einen hohen<br />

Stellenwert, auch Grundlagenentwicklung wie<br />

z.B. das nanokristalline Hartmetall, wer<strong>den</strong> im<br />

Hause Boehlerit stark forciert.<br />

Durch diese Entwicklungsarbeit profi tiert natürlich<br />

die gesamte LMT-Gruppe. Trotzdem<br />

wer<strong>den</strong> auch Mitbewerber der Gruppe beliefert.<br />

Wie passt dies <strong>zu</strong>sammen?<br />

Boehlerit ist ein erfolgreicher Partner von<br />

sogenannten Toolmaker, welche auch im Mitbewerb<br />

<strong>zu</strong>r LMT-Gruppe stehen können. Wir<br />

müssen uns dem freien Markt stellen und haben<br />

vom Eigentümer die Aufgabe, am freien Markt,<br />

für <strong>den</strong> freien Markt <strong>zu</strong> entwickeln. Nach dem<br />

Motto: “Nur der Wettbewerb spornt an”. So<br />

profi tiert von dieser Entwicklung sowohl der<br />

Toolmaker als auch die LMT-Gruppe.<br />

Nachdem der Wettbewerb nicht nur über die<br />

Produkte ausgetragen wird, sondern vor allem<br />

über das Service von jedem Werkzeuganbieter<br />

- so ist das Beliefern von Toolmaker und<br />

Ein entschei<strong>den</strong>der Bereich des<br />

Hartmetallverarbeitung ist die<br />

Hartmetall-Formgebung.<br />

Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />

der LMT-Gruppe kein Widerspruch am Markt.<br />

Außerdem schätzen die Toolmaker am Mittelständler<br />

Boehlerit die größere Flexibilität und<br />

Unabhängigkeit im Vergleich <strong>zu</strong> <strong>den</strong> großen<br />

Konzernen, die ein 2/3 Monopol durch Fusionen<br />

am Markt aufgebaut haben.<br />

Produktinnovation und optimale Kun<strong>den</strong>betreuung<br />

sind wichtige Erfolgskriterien. Wie<br />

wird dies bei Boehlerit umgesetzt?<br />

Produktinnovationen und vor allem Produkte<br />

wer<strong>den</strong> von jedem Anbieter vorausgesetzt.<br />

Ein wesentlicher Erfolgsgarant ist die optimale<br />

Kun<strong>den</strong>betreuung, welche bei Boehlerit über<br />

die weltweit eigenen LMT-Vertriebsorganisationen<br />

umgesetzt wird. Diese Vertriebsorganisationen<br />

wer<strong>den</strong> wiederum durch die einzelnen<br />

Kompetenzzentren und der Toolmanagement-<br />

Einheit für das notwendige Service unterstützt.<br />

LMT ist ein produzierender Dienstleister.<br />

Erhöhte Produktivität wird meistens mit dem<br />

Schlagwort “Standzeiten” gleichgesetzt. Hat<br />

An einer Deckel Maho DML 40S prüft Hr.<br />

DI Schlemmer Armin, Verantwortlich für die<br />

Entwicklung Zerspanungswerkzeuge, die Oberfl<br />

ächengüte des Werkstückes.<br />

Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />

diese Aussage überhaupt noch Gültigkeit oder<br />

spielen in Zukunft möglicherweise andere<br />

Faktoren eine noch größere Rolle?<br />

Wir Schneidstoffhersteller sind von außen betrachtet<br />

Kannibalen. Warum? Unsere Schneidstoffe<br />

wer<strong>den</strong> einerseits immer besser, die Aufmasse,<br />

welche zerspant wer<strong>den</strong>, immer kleiner.<br />

Anderseits gibt es jedoch die Gegenentwicklung,<br />

dass die Werkstoffe, die zerspant wer<strong>den</strong><br />

müssen, immer anspruchsvoller wer<strong>den</strong>. Im<br />

Vergleich, wenn Sie herkömmlichen Stahl zerspanen,<br />

sind die Standzeiten durchschnittlich<br />

bei 50 - 60 Minuten, bei austenitisch rostfreien<br />

Stahl ca. 15 Minuten und bei hitzebeständigen<br />

Stählen (Superlegierungen) bei ca. 5 Minuten.<br />

Die schwer zerspanbaren Werkstoffe nehmen<br />

überproportional <strong>zu</strong>, damit wer<strong>den</strong> statistisch<br />

gesehen die Standzeiten sogar kürzer. In Zukunft<br />

sehe ich nicht die Produktivitätssteigerungen,<br />

welche durch neue Schneidstoffentwicklungen<br />

erzielt wer<strong>den</strong>, sondern mehr in<br />

“Also das Geheimnis des Erfolges ist die Hebelwirkung von neuen Produkten,<br />

neuen Märkten, Konzernwachstum und die Branchensituation.”,<br />

Gerhard Melcher - Leiter Marketing bei Boehlerit<br />

der Art der Bearbeitung. Ich persönlich sehe<br />

in <strong>den</strong> nächsten 5 bis 10 Jahren die größten<br />

Produktivitätssteigerungen durch die Komplettbearbeitung,<br />

welche vor allem durch die<br />

Entwicklung der Werkzeugmaschinenindustrie<br />

in Richtung Dreh- und Fräszentrum in einer<br />

Einheit entstehen wer<strong>den</strong>. Das bedeutet auch<br />

für uns Werkzeughersteller in der Denke<br />

große Veränderungen. Unsere Überlegungen<br />

Fortset<strong>zu</strong>ng Seite 12


Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

Ausbildung<br />

gehen nicht mehr nur dahin Drehwerkzeuge<br />

im Bereich Drehen und Fräswerkzeuge im Bereich<br />

Fräsen, sondern übergreifend ein Werkzeug,<br />

welches dreht und fräst <strong>zu</strong> optimieren.<br />

Dort sehe ich die Produktivitätssteigerung<br />

durch Wegfall von Werkzeugwechselzeiten<br />

oder kompletten Substitution von Bearbeitungsverfahren.<br />

Die Zukunft liegt in der Komplettbearbeitung,<br />

vor allem bei kleinen und<br />

mittleren Unternehmen, welche auf Kosten<br />

der großen <strong>zu</strong>nehmen wer<strong>den</strong>.<br />

Die sehr hohen Rohstoffpreise belasten derzeit<br />

viele Wirtschaftssparten. Schlägt sich dies<br />

auch bei Boehlerit nieder?<br />

Die Rohstoffpreise haben sich auch in unserer<br />

Branche, ähnlich der Stahlbranche beträchtlich<br />

erhöht. Seit Anfang des Jahres hat<br />

sich Wolframcarbid um ca. 20 % erhöht und<br />

Kobalt fast verdoppelt. Bei rohstoffi ntensiven<br />

Produkten, wie Halbfertigteile für die spanlose<br />

12 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Formgebung und Verschleissschutz arbeiten<br />

wir teilweise mit Legierungs<strong>zu</strong>schlägen. Bei<br />

<strong>den</strong> Zerspanungswerkzeugen, wo der Rohstoffanteil<br />

von <strong>den</strong> Kosten wesentlich geringer<br />

ist, konnten wir bisher durch eine faire<br />

Mischrechnung von günstigeren und neuen<br />

“Die Zukunft liegt in der Komplettbearbeitung, vor allem bei kleinen und<br />

mittleren Unternehmen, welche auf Kosten der großen <strong>zu</strong>nehmen wer<strong>den</strong>.”,<br />

Gerhard Melcher - Leiter Marketing bei Boehlerit<br />

INFO<br />

teureren Rohstoffbestän<strong>den</strong> in diesen Bereich<br />

eine überproportionale Preiserhöhung für unsere<br />

Kun<strong>den</strong> abwen<strong>den</strong>.<br />

Nachdem seit einem ¾ Jahr die Hartmetallbranche<br />

zweistellig und auch die Elektronikbranche<br />

anzieht, welche teilweise auf die gleichen<br />

Rohstoffe <strong>zu</strong>rückgreift, muss mittelfristig<br />

weiterhin mit anziehen<strong>den</strong> Rohstoffpreisen<br />

gerechnet wer<strong>den</strong>.<br />

Wie sehen Sie die Weiterentwicklung des<br />

Standorts in Kapfenberg?<br />

Boehlerit wird am Hauptstandort Kapfenberg<br />

weiter wachsen. Wir sind gerade dabei<br />

in neue Hallen und Maschinen <strong>zu</strong> investieren.<br />

• 1932 Gründung der Hartmetallfertigung in Düsseldorf, mit der Marke BÖHLERIT<br />

• 1950 Aufbau einer 2. Hartmetallfertigung bei Böhler Kapfenberg, Österreich<br />

• 1967 Aufbau einer Hartmetallfertigung in Istanbul - Böhler Sert Ma<strong>den</strong><br />

• 1982 Gründung der Böhlerit GmbH Kapfenberg als eine 100% Tochtergesellschaft<br />

der BÖHLER AG<br />

• 1991 LEITZ Oberkochen, BRD übernimmt von BÖHLER AG die gesamte<br />

BÖHLERIT Gruppe<br />

• 1997 Aufbau einer weiteren Fertigung Hartmetall Sonderformteile in Oberkochen<br />

Boehlerit weltweit: Mitarbeiter 700<br />

Boehlerit Kapfenberg: Mitarbeiter 465<br />

Umsatz konsolidiert: Euro 75 Mio<br />

F & E: 5 - 7 %<br />

Die Geschichte des Erfolges<br />

Vorschruppen des Plattensitzes des<br />

Pentatec-Werkzeuges von Boehlerit<br />

auf einer von 2 Hermle C800 U.<br />

Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />

Das größte Wachstum wird durch weitere Rationalisierungsmaßnahmen<br />

umgesetzt, wobei<br />

ich schon sehe, dass Boehlerit mit heute 465<br />

Mitarbeitern mittelfristig bei 500 Mitarbeitern<br />

lan<strong>den</strong> wird. Boehlerit hat ja bereits weitere<br />

Produktionsstätten in Deutschland, Türkei,<br />

Spanien und Brasilien. Erfahrungsgemäß haben<br />

diese Produktionsstätten bei Boehlerit Kapfenberg<br />

im Wesentlichen <strong>zu</strong>m Wachstum beigetragen.<br />

Aus diesem Grund wird auch über<br />

eine Fertigung in China nachgedacht, um beim<br />

überproportionalen Wachstum in dieser Region<br />

auch vor Ort mit schnellen und fl exiblen<br />

Lösungen dabei <strong>zu</strong> sein.<br />

Die LMT-Gruppe schreibt sich auf die Fahne<br />

“Wir sind produzierender Dienstleister”.<br />

Wie sehen Sie die wirtschaftliche Entwicklung<br />

in <strong>den</strong> nächsten Jahren?<br />

In unserer Branche zieht es weltweit seit ca.<br />

8 Monaten überproportional an. Die Grundstoffi<br />

ndustrie (Stahlwerke) ist sehr gut ausgelastet<br />

und die Automobilindustrie zieht an, was<br />

für unsere Branche anhaltendes Wachstum für<br />

sicher 2 Jahre bedeutet. Auf der anderen Seite<br />

gibt es in der Hartmetallbranche erste Anzeichen<br />

von “Überhit<strong>zu</strong>ng”, die vor allem auch<br />

durch die große Nachfrage aus China entsteht.<br />

Für Stabilität jedoch viel wichtiger ist, dass der<br />

deutsche Markt auf Grund der gestiegenen<br />

Exportnachfrage wieder <strong>zu</strong> wachsen beginnt.<br />

Damit wird das hohe Niveau in Österreich sicher<br />

länger erhalten bleiben.<br />

Danke für das Gespräch.<br />

www.boehlerit.com<br />

Boehlerit Ges.m.b.H. & Co. KG<br />

Werk VI-Strasse<br />

Postfach 85<br />

A-8605 Kapfenberg<br />

Tel. 0043 3862 300 0<br />

Fax 0043 3862 300 793<br />

blk@boehlerit.com<br />

www.zerspanungs<strong>technik</strong>.at


Schneidkantenpräparation -<br />

Prüfen ist möglich Bild<br />

Über die Kantenpräparation an Werkzeugschnei<strong>den</strong> wur<strong>den</strong><br />

insbesondere <strong>zu</strong> deren Herstellung mehrere wissenschaftliche<br />

Projekte ins Leben gerufen. Die <strong>zu</strong>r Erhöhung<br />

der Standzeit und <strong>zu</strong>r Verbesserung des Einsatzverhaltens<br />

von Zerspanungswerkzeugen wichtige Präparation ist etabliert<br />

und die <strong>zu</strong>m Teil manuelle Herstellung und Anbringung<br />

an Zerspanungswerkzeugen wird weiter automatisiert. Parallel<br />

<strong>zu</strong>r Forschung und Entwicklung geeigneter Fertigungsverfahren<br />

hat sich ZOLLER aus Freiberg am Neckar mit<br />

dem Prüfen und Messen der Kantenpräparation beschäftigt.<br />

In Anlehnung an die Wünsche renommierter Werkzeughersteller<br />

wurde für die ZOLLER Universalmessmaschine „genius<br />

3“ (Bild 1) ein absolut neues Prüf- und Messverfahren<br />

für die Schneidkantenpräparation entwickelt.<br />

Durch optische und hardwaretechnische Optimierungen<br />

der aktuellen Ausführung des<br />

ZOLLER „genius 3“ gehört mit der Erweiterung<br />

um die entsprechende Software die<br />

„Kantenpräparation“ nun <strong>zu</strong>m Standardleistungsspektrum<br />

der ZOLLER Universalmessmaschine<br />

„genius 3“ (Bild 2).<br />

Ausgewertet wird bei diesem Verfahren die<br />

komplette Schneidkante und somit deren<br />

Bereich der Kantenpräparation. Neben der<br />

visuellen Darstellung mit 200- oder optional<br />

500-facher Vergrößerung als gesamtscharfes<br />

Bild und 3D-Modell erfolgt die segmentweise<br />

Berechnung der vorhan<strong>den</strong>en Kontur (Bild 3)<br />

und Breite.<br />

Die Ausgabe erfolgt auf dem Monitor der<br />

Elektronik des „genius 3“ und selbstverständlich<br />

auf ein repräsentatives Prüfprotokoll<br />

(Bild 4).<br />

Somit besteht nun die Möglichkeit, die<br />

Schneidkantenpräparation qualitativ deutlich<br />

<strong>zu</strong> steigern, <strong>den</strong> Prozess deren Fertigung weiter<br />

<strong>zu</strong> optimieren und für die Akzeptanz beim<br />

Anwender <strong>zu</strong> dokumentieren.<br />

www.zoller-a.at<br />

Zoller Austria GmbH<br />

Haydnstrafle 2<br />

A-4910 Ried/I.<br />

Tel. 0043 7752 877 250<br />

Fax 0043 7752 877 26<br />

offi ce@zoller-a.at<br />

Bild2 - ZOLLER 3D-Aufl ichtbildverarbeitung<br />

mit Multi-LED-Aufl icht im Einsatz<br />

Bild4 - Grafi sche Beauskunftung des Verrundungsverlaufs<br />

entlang der Schnitte<br />

Prüfen und Messen<br />

Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

www.zerspanungs<strong>technik</strong>.at x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 13<br />

1<br />

Bild3 - Darstellung aus 200facher Vergrößerung<br />

und tabellarische Auswertung der Breiten


Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

Das erfordert:<br />

• Konstantes Drehmoment über <strong>den</strong> gesamten<br />

Drehzahl-Arbeitsbereich.<br />

• Möglichst weiter Drehzahl-Arbeitsbereich<br />

mit minimaler Drehzahl. [500 1/min]<br />

• Option für orientierten Stopp für das<br />

Gewindeschnei<strong>den</strong> ohne Ausgleichsfutter,<br />

oder für eine Erfassung des Barcodes <strong>zu</strong><br />

Werkzeugi<strong>den</strong>tifi cation auf der Werkzeugaufnahme<br />

durch Scanner.<br />

Dabei sollte die Spindel über eine geringe<br />

Baugröße aber eine möglichst große Werkzeugschnittstelle<br />

verfügen, thermisch stabil<br />

(keine Wärme an die Maschine weiterleiten<br />

und sich in keine Richtung ausdehnen), langlebig,<br />

wartungsarm, betriebssicher und möglichst<br />

preiswert sein. Ausgezeichnete Rundlaufeigenschaften,<br />

schwingungsarmer Lauf<br />

sowie eine umfangreiche Sensorik run<strong>den</strong> die<br />

anspruchsvollen Anforderungen an moderne<br />

Hauptspindeln ab. Schnellfrequenzspindeln mit<br />

ungeregelten Asynchronmotoren bieten keinen<br />

orientierten Stopp und erreichen nur bei<br />

14 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Schnellfrequenz-Spindeln<br />

Wirtschaftliche Präzisionszerspanung durch<br />

Schnellfrequenz-Spindeln mit Synchronmotoren<br />

An moderne Werkzeugmaschinenspindeln wer<strong>den</strong> hohe Anforderungen<br />

gestellt. Einerseits müssen kleine Schaftwerkzeuge angetrieben wer<strong>den</strong>,<br />

andererseits kommen große Werkzeugdurchmesser und Gewindebohrer<br />

<strong>zu</strong>m Einsatz.<br />

entsprechender Baugröße ein ausreichendes<br />

Drehmoment im unteren Drehzahlbereich,<br />

sind dann aber nicht gleichzeitig in der Lage,<br />

auch ausreichend hohe Drehzahlen für die<br />

kleinen Werkzeugdurchmesser <strong>zu</strong> realisieren.<br />

Für die meisten HSC-Bearbeitungen mit kleinen<br />

Schaftwerkzeugen ist das hohe Moment<br />

bei niedrigen Drehzahlen nicht notwendig. Bei<br />

heute üblichen Mischbearbeitungen ist dies für<br />

eine wirtschaftliche Zerspanung unabdingbar,<br />

<strong>den</strong>n nur so kann die komplette Bearbeitung<br />

auf einer nur einspindligen Maschine durchgeführt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Es stehen da<strong>zu</strong> Schnellfrequenzspindeln mit<br />

vectorlagegeregelten Asynchronmotoren<br />

oder Synchronmotoren <strong>zu</strong>r Verfügung welche<br />

dieses Anforderungsprofi l erfüllen. Synchronmotoren<br />

verfügen gegenüber dem Asynchronantrieb<br />

über eine größere Leistungsdichte,<br />

somit stehen bei gleicher Spindelbaugröße<br />

höhere Leistungen und Drehmomente <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung.<br />

Es kommen auf der Rotorseite Permanent-<br />

Precise Präzisionsspindeln GmbH bietet derzeit zwei Spindeltypen mit Synchronantrieb an:<br />

magnete <strong>zu</strong>m Einsatz gegenüber genuteten,<br />

geschichteten Blechpaketen beim Asynchronmotor.<br />

Der Stator muss lediglich die momentbil<strong>den</strong>de<br />

Komponente der Antriebsenergie<br />

aufbringen. Die feldbil<strong>den</strong>de Komponente<br />

wird durch die Dauermagnete erzeugt. Dadurch<br />

entsteht ein signifi kanter Leistungsvorteil<br />

gegenüber einem Asynchronmotor<br />

gleicher Baugröße. Prinzip bedingt entstehen<br />

im Rotor des Synchronmotors niedrigere<br />

Temperaturen.<br />

Die Spindelwelle dehnt sich durch die niedrigeren<br />

Rotortemperaturen in geringerem<br />

Maße aus, was <strong>zu</strong> einer höheren axialen Genauigkeit<br />

führt, außerdem wer<strong>den</strong> die Wälzlager<br />

thermisch geringer belastet. Immer mehr<br />

Hersteller von Frequen<strong>zu</strong>mformern bieten<br />

Geräte an, die für <strong>den</strong> Antrieb von Synchronmotoren<br />

ausgelegt sind. Die Drehzahlgrenzen<br />

für Synchronantriebe sind heute nicht mehr<br />

durch mangelnde Umformertechnologie begründet,<br />

sondern eher darin, die rotorseitigen<br />

Permanentmagnete bei <strong>den</strong> hohen Umfangsgeschwindigkeiten<br />

auch sicher in ihrer Lage<br />

auf dem Rotor <strong>zu</strong> halten.<br />

In Kürze wird die SD 5084 mit einem neuen<br />

Motor verfügbar sein, der eine Nenndrehzahl<br />

von 30 000 1/min bietet und somit <strong>den</strong> Wün-<br />

Typ Werkzeugschnittstelle Einspandurchmesse(mm) Drehzahl-Arbeitsbereich(1/mm) Dremomente(Nm) Leistung(kW)<br />

SD 5084 HSK E32 80 500-20,000 4/8<br />

SD 60124 HSK E40 120 500-20,000 10/16,7<br />

www.zerspanungs<strong>technik</strong>.at


schen des Marktes nach höheren Drehzahlen nachkommt. Dieses<br />

Antriebskonzept kommt auch Maschinen entgegen, die als Fokus<br />

die „Höchst-Präzisionsbearbeitung“ haben.<br />

Geringere Wärmegeneration im Motor haben eine reduzierte<br />

Längenausdehnung der Spindelwelle <strong>zu</strong>r Folge, was der axialen<br />

Genauigkeit in hohem Maße <strong>zu</strong>träglich ist. Außerdem wird auch<br />

das Umfeld der Spindel (Aufnahme, Achse, usw.) durch eine kältere<br />

Spindel thermisch weniger belastet, was unmittelbar der Genauigkeit<br />

<strong>zu</strong> Gute kommt.<br />

Fazit<br />

Schnellfrequenzspindeln mit Synchronmotoren sind „echte“ Arbeitspferde<br />

mit herausragen<strong>den</strong> Genauigkeitseigenschaften. Damit<br />

ist er nicht nur für die typische Mischbearbeitung prädestiniert,<br />

sondern auch speziell für die Mikrobearbeitung und beim „Superfi<br />

nishen“ von Oberfl ächen um händische Polierzeiten weiter <strong>zu</strong><br />

reduzieren, <strong>den</strong>n kombiniert mit einer berührungslosen Lagerung<br />

wie z.B. der Luftlagertechnologie stellt dies einen echten Fortschritt<br />

für die Zerspanungstechnologie dar, speziell in Hinblick auf<br />

<strong>den</strong> enormen Kostendruck. Diese Entwicklung kann man heute<br />

schon auf dem in dieser Hinsicht innovativen japanischen Markt<br />

sehen, wo unterschiedliche Antriebs- und Lagerungsarten miteinander<br />

kombiniert wer<strong>den</strong>, um bessere Oberfl ächen als bisher<br />

möglich <strong>zu</strong> erzielen.<br />

www.fraesen.at<br />

www.precise.de<br />

Precise Präzisionsspindeln GmbH<br />

Am Wallgraben 2<br />

D-42799 Leichlingen<br />

Tel. 0049 2175 971 0<br />

Fax 0049 2175 97199<br />

precise@precise.de<br />

Precise Präzisionsspindel Typ<br />

SD60124 mit Synchronantrieb<br />

Ausbildung<br />

Pentatec ®<br />

Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

Universal Tool<br />

Das universellste Dreh-Bohr-Werkzeug<br />

ersetzt zahlreiche ISO-Werkzeuge und<br />

reduziert Ihre Produktionszeiten um ca. 30 %<br />

Jetzt auch auf Aluminiumwerkstoffen!<br />

Fünf Operationen mit einem Pentatec-<br />

Werkzeug: Längsdrehen außen, Plandrehen,<br />

Längsdrehen innen, Bohren ins Volle<br />

(auch außer der Mitte) mit ebenem Grund<br />

und Senken von Zylinderkopfschraubenbohrungen<br />

nach DIN 74.<br />

Mehr Wirtschaftlichkeit durch Wegfall von<br />

Werkzeugwechselzeiten und Werkzeugleerfahrten,<br />

durch einfachere Lagerhaltung bei<br />

Werkzeugen und Wendeplatten.<br />

Boehlerit GmbH & Co. KG<br />

Werk VI Straße, Postfach 85, A-8605 Kapfenberg<br />

Tel: (+43) (0)3862 300-0, Fax: (+43) (0)3862 300-793<br />

E-mail: blk@boehlerit.com, Internet:www.boehlerit.com<br />

x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 15


Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

Ausbildung<br />

Spann<strong>technik</strong><br />

im Doppelpack<br />

... eine einfache Lösung macht das Rennen<br />

Der Technologieschub der letzten Jahre hat die Entwicklung von Werkzeugmaschinen<br />

konsequent beschleunigt. Jede Kette ist aber nur so stark<br />

wie ihr schwächstes Glied. Was nützt die modernste Maschine mit einem<br />

zweitrangigen Werkzeug oder einem veralteten Spannmittel ? Das perfekte<br />

Zusammenwirken von Werkzeug, Werkzeugmaschine und Spannzeug<br />

ist also unerläßliche Vorausset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r Erzielung maximaler Wirtschaftlichkeit.<br />

Anwender von Mehrachs - Bearbeitungszentren<br />

kennen die Problematik: um Werkstücke<br />

an 5 Seiten in einer Aufspannung bearbeiten<br />

<strong>zu</strong> können, ist ein hoher Freiheitsgrad für das<br />

Werkzeug zwingend erforderlich.<br />

Eine ebenso wichtige Vorausset<strong>zu</strong>ng ist die<br />

zentrale Werkstücklage im Kreu<strong>zu</strong>ngspunkt<br />

der Tischachsen: sie ermöglicht <strong>den</strong> Einsatz<br />

von kurzen Standardwerkzeugen.<br />

Für die weitere Wirtschaftlichkeit ist ein<br />

schneller und präziser Spannmittelwechsel<br />

notwendig.<br />

Neu entwickelter Quintus -<br />

Schnellspannblock<br />

Der von HILMA- RÖMHELD neu entwickelte<br />

Quintus - Schnellspannblock schafft dafür die<br />

notwendigen spanntechnischen Vorausset<strong>zu</strong>ngen.<br />

In der Musik ist die Quinte die 5. Stimme<br />

16 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

in einer mehrstimmigen Komposition, in der<br />

Spann<strong>technik</strong> steht Quintus für die 5. Seite eines<br />

Werkstückes.<br />

Auf einem 5-Achs-BAZ kann mit Quintus die<br />

Werkstücklage so verändet wer<strong>den</strong>, das eine<br />

5-Seiten-Bearbeitung möglich ist. Gleichzeitig<br />

wer<strong>den</strong> optimale Freiheitsgrade für das Werkzeug<br />

erreicht.<br />

Die exakte Lagebestimmung von Quintus auf<br />

dem Maschinentisch erfolgt über einen mittig<br />

eingebrachten, maschinenspezifi sch auswechselbaren<br />

Zentrierbolzen und über Richtnuten.<br />

Die Aufbauten selbst wer<strong>den</strong> mittels auf der<br />

Unterseite eingebrachten Ein<strong>zu</strong>gsbolzen und<br />

entsprechende Fixierstifte auf dem Schnellspannblock<br />

formschlüssig und wiederholgenau<br />

aufgenommen und gespannt. Diese Aufgabe<br />

übernimmt ein im Block integriertes, mechanisch<br />

betätigtes Nullpunkt-Spannsystem mit<br />

folgen<strong>den</strong> technischen Eigenschaften:<br />

• einfacher, robuster Aufbau<br />

• keine externe Energie<strong>zu</strong>fuhr notwendig<br />

• nur 2,5 Umdrehungen bis <strong>zu</strong>r vollen Spannkraft<br />

• hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis<br />

• Wechsel in Sekun<strong>den</strong><br />

Quintus wird in 2 unterschiedlichen Größen<br />

angeboten: Quintus 60 mit einer Ein<strong>zu</strong>gskraft<br />

von 1 x 12 kN bei 60 Nm, Quintus 100 mit 2<br />

x 20 kN bei 80 Nm.<br />

Natürlich kommt der richtigen Auswahl des<br />

Spannmittels eine besondere Bedeutung <strong>zu</strong>;<br />

insbesondere auch im Hinblick auf <strong>den</strong> Trend<br />

<strong>zu</strong>r „Miniaturisierung“ von Werkstücken. Das<br />

Spannmittel sollte möglichst kompakt sein,<br />

keine Kollisionsbereiche aufweisen, vielseitig<br />

anwendbar sein und vor allem kurze Rüst-<br />

und Nebenzeiten garantieren.<br />

Innovative Neuentwicklung - das<br />

MC- Spannsystem<br />

Eine innovative Neuentwicklung auf diesem<br />

Gebiet erobert seit einiger Zeit<br />

<strong>den</strong> Markt: Das MC- Spannsystem von<br />

HILMA-RÖMHELD.<br />

Die kompakte Bauform, die je nach Bauart/<br />

Baugröße abfallen<strong>den</strong> Schultern sowie die als<br />

www.zerspanungs<strong>technik</strong>.at


Zentrischspanner ausgelegte Bauart MC-Z<br />

garantieren eine maximale Zugänglichkeit <strong>zu</strong>m<br />

Werkstück. Aber auch einfacher und robuster<br />

Aufbau, maximaler Späneschutz, hohe Genauigkeit<br />

und hohe Prozesssicherheit stan<strong>den</strong> im<br />

obligatorischen Pfl ichtenheft.<br />

Hinsichtlich der Werkstückadaption liegt ein<br />

grosses Augenmerk auf wechselbaren Spannbacken.<br />

Sonder- und Formspannbacken erweitern<br />

<strong>den</strong> Anwendungsbereich; Grip- und<br />

Prägespannbacken mit niedrigen Spannrand<strong>zu</strong>gaben<br />

sowie Spannbacken mit V- Nut erhöhen<br />

die Haltekraft am Werkstück.<br />

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten<br />

Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig:<br />

so ist die MC - Baureihe in Verbindung mit<br />

kun<strong>den</strong>spezifi schen Sonder- bzw. Formspannbacken<br />

einzeln oder als Konstruktionsbaustein<br />

für Standardvorrichtungen einsetzbar. Auch auf<br />

Wendespanneinrichtungen (4. Achse ) oder in<br />

fl exiblen Fertigungssystemen mit Paletten-<br />

Fortset<strong>zu</strong>ng Seite 18<br />

Quintus 60 Schnellspannblock<br />

für fl exibles, rüstzeitarmes<br />

Spannen: das mechanische<br />

Nullpunkt-Spannsystem<br />

2000 ist im Grundkörper<br />

integriert<br />

Reibsystem mit auswechselbarem<br />

Reibaufsatz und einmaligem<br />

Schnellwechselmechanismus in<br />

Herstellungstoleranz H7. Die Reibaufsätze<br />

gibt es in der Feinstkornsorte IC08 oder<br />

in der Sorte IC908 mit PVD-Beschichtung<br />

<strong>zu</strong>r Hochgeschwindigkeitsbearbeitung.<br />

Durchmesserbereich:<br />

9 bis 32 mm<br />

Ausbildung<br />

Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

Vollhartmetall-Reibahlen mit<br />

Herstellungstoleranz H7 <strong>zu</strong>m<br />

Reiben in Bohrungsdurchmessern<br />

von 3 bis 40 mm. Die Reibahlen<br />

gibt es mit zylindrischen oder<br />

konischen Morseschäften,<br />

gerade oder spiralgenutet.<br />

ISCAR Ges.m.b.H<br />

Im Stadtgut A1<br />

A-4407 Steir-Gleink<br />

Tel. +43-7252-220123<br />

Fax +43-7252-220129<br />

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www.iscar.at<br />

x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 17


Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

speicher ergeben sich durch die kompakte<br />

Bauform und die verschie<strong>den</strong>sten Adaptionen<br />

vielfältige Einsatzmöglichkeiten, insbesondere<br />

mit STARK Nullpunkt- Spannsystemen, die einen<br />

hohen Entwicklungsstand erreicht haben,<br />

und zwar von der Wechselpräzision über die<br />

Mediendurchführung bis hin <strong>zu</strong>r Spülung gegen<br />

Späne.<br />

Nun reichen in der täglichen Praxis Standardspannstöcke<br />

allein nicht aus, um die unterschiedlichen<br />

Anforderungen in der Teilefertigung<br />

ab<strong>zu</strong>decken. Deshalb kann Quintus<br />

rüstzeitarm in Sekun<strong>den</strong> auf weitere sinnvolle<br />

Spannmittel umgerüstet wer<strong>den</strong>. Das<br />

18 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Spezial: Spannsysteme<br />

Lieferprogramm umfaßt eine standardisierte<br />

Grundausrüstung, bestehend aus Wechselpaletten<br />

mit Dreibackenfutter sowie kun<strong>den</strong>seitig<br />

bearbeitbaren Wechselpaletten.<br />

Diese Paletten können mit Rasterbohrungen,<br />

kun<strong>den</strong>spezifi schen mechanischen Aufbauten<br />

oder z.B. mit handelsüblichem Spannzangen-<br />

Die hydraulische Bauart unterstützt Automatisierungsprozesse durch leitungsfreie<br />

Druckölversorgung für automatisches Spannen/Lösen in<br />

Verbindung mit Handlingsystemen.<br />

futter bestückt wer<strong>den</strong>. Auch beim Anwender<br />

bereits vorhan<strong>den</strong>e Spannmittel sind mit geringem<br />

Aufwand <strong>zu</strong> integrieren.<br />

MC 125 Zentric mit Spezialbacken<br />

für hohe Haltekräfte und<br />

optimalem Freiheitsgrad für das<br />

Werkzeug.<br />

last but not least<br />

Und - last but not least - ist es ebenso wichtig,<br />

auch die interessanten Einsatzmöglichkeiten<br />

für das mechanische Nullpunktspannsystem<br />

2000 als Einzelelement <strong>zu</strong> erwähnen. Sofern<br />

grundsätzlich möglich, kann damit auch eine<br />

Werkstück- Direktspannung durch Anbringen<br />

des Ein<strong>zu</strong>gsbolzens mittels Gewindebohrung<br />

erfolgen. Darüber hinaus ist der Direkteinbau<br />

in eigene Aufnahmekörper oder <strong>den</strong> Maschinentisch<br />

möglich: erforderlich ist eine minimale<br />

Plattenstärke von 40 mm / 12 kN, 45 mm<br />

bei 20 kN.<br />

Zusammenfassung<br />

Die tägliche Praxis zeigt immer wieder, daß<br />

trotz hoher Investitionen in Maschinen und<br />

Werkzeuge am falschen Ende gespart wird. Im<br />

Zuge der Fertigungsoptimierung sollte grundsätzlich<br />

eine ganzheitliche Betrachtung der<br />

Zerspanungssituation erfolgen, und zwar nicht<br />

nur beim reinen Zerspanungsprozess, sondern<br />

vor allem auch in Be<strong>zu</strong>g auf die Werkstückspannung.<br />

Die investierte Zeit bei der Suche nach der<br />

richtigen Lösung bringt letztlich erhebliche<br />

Vorteile: die Kollisionsgefahr wird auf ein Minimum<br />

reduziert. Der Freiheitsgrad für das<br />

Werkzeug kann optimal ausgenutzt wer<strong>den</strong>.<br />

Es können kürzere und damit steifere Werkzeuge<br />

eingesetzt wer<strong>den</strong>, was letzlich wieder<br />

der Zerspanungsqualität <strong>zu</strong>gute kommt.<br />

www.hilma.de<br />

Hilma-Römheld GmbH<br />

Schützenstr. 74<br />

D-57271 Hilchenbach<br />

Tel. 0049 2733 2810<br />

Fax 0049 2733 281169<br />

hilma@roemheld.de<br />

Kontakt Österreich<br />

www.buellstrunz.at<br />

Büll & Strunz GmbH<br />

Brown Boveri Strasse 8/1<br />

A-2351 Wiener Neudorf<br />

Tel. 0043 2236 29077 0<br />

Fax 0043 2236 29077 277<br />

vertrieb@buellstrunz.at<br />

www.spann<strong>technik</strong>.at


Ausbildung<br />

Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

Kurze Rüstzeiten, verlängerter Werkzeugeingriff<br />

Die <strong>zu</strong>nehmende Teilevielfalt in der Fertigung und die Forderung nach steigernder<br />

Produktivität und Wirtschaftlichkeit stellen hohe Ansprüche an<br />

die Kreativität der Produktionsbetriebe und der Hersteller von Vorrichtungen<br />

und Maschinen.<br />

Steigerung der Effi zienz<br />

Durch die Möglichkeit, mehrere, auch unterschiedliche<br />

Werkstücke gleichzeitig <strong>zu</strong> spannen,<br />

bedeutet das Mehrfach-Spannsystem „multigrip“<br />

eine weitere Steigerung der Effi zienz von<br />

spanen<strong>den</strong> Fertigungsprozessen. Gegenüber<br />

schon am Markt bekannten Mehrfachspannern<br />

punktet es mit einer Reihe von Vorzügen.<br />

Das System ermöglicht es, nicht nur mehrere<br />

sondern auch unterschiedliche Werkstücke<br />

<strong>zu</strong>gleich ein<strong>zu</strong>spannen und <strong>zu</strong> bearbeiten. Dasselbe<br />

Werkzeug kann im gleichen Arbeitszyklus<br />

mehrere auch verschie<strong>den</strong>e Werkstücke<br />

bearbeiten, es fährt daher insgesamt weniger<br />

lange Wege und benötigt dadurch weniger oft<br />

gewechselt <strong>zu</strong> wer<strong>den</strong>. Dies bedeutet eine be-<br />

www.spann<strong>technik</strong>.at<br />

Soll ein Spannmodul verschoben wer<strong>den</strong>, so ist nach dem Lösen der<br />

Fixierschraube lediglich die Griffl eiste an<strong>zu</strong>heben. Damit wird deren<br />

Verzahnung aus jener der Spannschiene herausgezogen und das<br />

Spannmodul lässt sich neu positionieren.<br />

trächtliche Steigerung der Maschinenlauf- und<br />

Werkzeugeingriffszeiten und damit der Wirtschaftlichkeit<br />

des Bearbeitungsprozesses.<br />

Neues System: Indexverzahnung<br />

Ausserdem befi ndet sich beim neuen System<br />

die Indexverzahnung des Spannsystems nicht<br />

auf der Aufl agefl äche der Grundschiene, was<br />

<strong>den</strong> Reinigungsaufwand beim Rüsten und Einspannen<br />

der Werkstücke erheblich verkürzt.<br />

Ein weiterer Pluspunkt ist die Keilspannung<br />

mit Nieder<strong>zu</strong>geffekt, die Werkstücke sind auf<br />

diese Weise mit hohen Spannkräften auch bei<br />

Schwerzerspanung und hohen Vorschüben<br />

sicher und präzis eingespannt und der Werkstückabwurf<br />

wird verhindert. Wegen der Anordnung<br />

der Werkstücke in einer Linie ist<br />

Bei der Blockbildung ist das Spannmodul jeder<br />

Werkstückaufspannung gleichzeitig Festblock für<br />

die nächste Werkstückaufspannung<br />

Die C-förmige Spannschiene besteht eigentlich<br />

aus drei Schienen, nämlich einer mittig an<br />

der Basis verlaufen<strong>den</strong>, mit der das gesamte<br />

System auf der Aufspannplatte der Maschine<br />

fi xiert wird, und zwei Seitenschienen, welche<br />

die bei<strong>den</strong> Schenkel des Cs bil<strong>den</strong>.<br />

deren Bearbeitung ohne Umspannen von drei<br />

Seiten her möglich.<br />

Die Spannschiene ist serienmässig in <strong>den</strong> Breiten<br />

90 und 65 mm verfügbar, die da<strong>zu</strong> passen<strong>den</strong><br />

Spannmodule in <strong>den</strong> Breiten 90, 65 und 40<br />

mm. Die Modularität des Systems geht jedoch<br />

so weit, dass Spannmodule aller Breiten auf<br />

jede Spannschiene passen. Obwohl die Schienen<br />

mit Standardlänge von 320, 400, 500 und<br />

600 mm hergestellt wer<strong>den</strong>, sind sie prinzipiell<br />

in jeder beliebigen Länge verfügbar. Ausserdem<br />

können mehrere kürzere Schienenstücke<br />

durch Verschieben der Mittelschiene spielfrei<br />

und präzise fl uchtend mit einander <strong>zu</strong> längeren<br />

Schienen kombiniert wer<strong>den</strong>.<br />

www.gressel.ch<br />

Gressel AG<br />

Schützenstr. 25<br />

CH-8355 Aadorf<br />

Tel. 0041 52 368 1111<br />

Fax 0041 52 638 1112<br />

info@gressel.ch<br />

x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 19


Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

16-fach Spritzgussform für Kontaktträger, Ausbildung<br />

Herstellung von 5 gleichen Werkzeugen, bei<br />

<strong>den</strong>en durch die hohen Fertigungsgenauigkeit<br />

die einzelnen Komponenten ohne Nacharbeit<br />

untereinander getauscht wer<strong>den</strong> können<br />

TRIBOS-Werkzeughalter<br />

von SCHUNK setzt sich im Formenbau durch<br />

Das Zabergäu in Ba<strong>den</strong>-Württemberg wird von <strong>den</strong> Menschen der Region<br />

„schwäbische Toskana“ genannt. In dieser malerischen Landschaft hat<br />

die Ott GmbH ihren Firmensitz im Ort Cleebronn. Der Formenbau- und<br />

Kunststoff<strong>technik</strong>spezialist entwickelt und fertigt mit engagierten und erfahrenen<br />

Mitarbeitern Teile aus Kunststoff und Flüssigsilikon in Ein- und<br />

Mehrkomponenten<strong>technik</strong>. Parallel erstellt Ott Spritzgießwerkzeuge und<br />

LSR-Kaltkanalsysteme für die eigene Produktion und als Dienstleistung im<br />

Formenbau. Die Ott GmbH hat durch ihre hohe Fachkompetenz langjährige<br />

Geschäftsbeziehungen <strong>zu</strong> führen<strong>den</strong> Firmen aus zahlreichen Industriezweigen.<br />

Zur Firma<br />

Die hohe Innovationskraft von Ott wird durch<br />

einen modernen Maschinenpark umgesetzt.<br />

Kürzlich wurde in ein Mikron Ultra-Hochgeschwindigkeits-Bearbeitungszentrum<br />

XSM<br />

400 mit einer maximalen Spindeldrehzahl von<br />

42.000 min-1 investiert. Diese Maschine ist Vorausset<strong>zu</strong>ng,<br />

um fi ligrane oder kleine Bauteile,<br />

wie sie häufi g bei der Bearbeitung im Formenbau<br />

vorkommen, prozesssicher <strong>zu</strong> zerspanen.<br />

Um wirtschaftliche Abtragszahlen <strong>zu</strong> erreichen,<br />

muss bei <strong>den</strong> winzigen Zerspandurchmessern,<br />

von teilweise unter 1 mm Durchmesser,<br />

die Spindeldrehzahl hoch genug sein.<br />

20 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Die Spindelschnittstelle <strong>zu</strong>r Werkzeugseite ist<br />

ein HSK-E 40 und stellt <strong>den</strong> Trendsetter bei<br />

Maschinen mit hohen Drehzahlen dar. Der<br />

Formenbau- und Kunststoff<strong>technik</strong>spezialist<br />

sah sich vor folgende Frage gestellt:<br />

Welche Spann<strong>technik</strong><br />

sollen wir verwen<strong>den</strong>?<br />

Die Bearbeitung im Hochgeschwindigkeitsbereich<br />

war bis dahin Neuland für Ott und bei<br />

der Suche nach dem geeigneten Spannsystem<br />

wurde schnell klar, dass es sehr viele Hersteller<br />

gibt, die HSK-E 40 Schnittstellen im Programm<br />

haben.<br />

Nach ersten Marktuntersuchungen kamen<br />

zwei Spannsysteme in die engere Auswahl:<br />

<strong>zu</strong>m einen die Warmschrumpf<strong>technik</strong> und<br />

<strong>zu</strong>m anderen das TRIBOS-Polygonspannsystem<br />

vom Lauffener Spann<strong>technik</strong>spezialisten<br />

Schunk. Beide zeichneten sich durch gute<br />

Rundläufe, präzise Aufnahmen und die Gewährleistung,<br />

bei hohen Drehzahlen effektiv<br />

zerspanen <strong>zu</strong> können, aus.<br />

Beide Systeme wur<strong>den</strong> geprüft und im Vorfeld<br />

auf Herz und Nieren getestet, bevor die endgültige<br />

Entscheidung fi el.<br />

Jörg Böhringer, Leiter des Meisterbereichs<br />

Fräsen, entschied sich für die Polygonspann<strong>technik</strong>,<br />

da er durch folgende Vorteile von<br />

TRIBOS überzeugt wurde:<br />

Das TRIBOS-Polygonspannsystem<br />

TRIBOS begeisterte auf Anhieb durch seine<br />

einfache und fl exible Handhabung beim Spannen.<br />

Im Vergleich <strong>zu</strong>r Warmschrumpf<strong>technik</strong><br />

wird der Werkzeugwechsel mit der speziellen<br />

TRIBOS-Spannvorrichtung in der halben Zeit<br />

vollzogen. Böhringer charakterisierte <strong>den</strong> Vorgang<br />

als „einfach und schnell und risikolos“.<br />

Auch in der Zerspanung konnte sich Böhrin-<br />

www.spann<strong>technik</strong>.at


v. R.: Jörg Böhringer, Thomas Walz<br />

(beide Firma Ott), im Gespräch<br />

mit Joachim M. Müller von Schunk<br />

ger mit seinen Mitarbeitern von der sehr guten<br />

Rundlaufgenauigkeit von TRIBOS überzeugen.<br />

Die <strong>zu</strong>gesagten 0,003 mm Rundlaufgenauigkeit<br />

wur<strong>den</strong> nicht nur eingehalten, sondern sogar<br />

noch unterboten. Die Werkzeuge wur<strong>den</strong> mit<br />

hohen Haltekräften prozesssicher während<br />

der Zerspanung gespannt. Anders als beim<br />

Warmschrumpfen treten während des Spannvorganges<br />

bei TRIBOS nur radiale Spannkräfte<br />

auf. Somit ist der Rundlauf absolut rotations-<br />

symmetrisch und auch die Längenvoreinstellung<br />

wird im Bereich von unter 0,01 mm genau<br />

vollzogen. Beim Warmschrumpfen sind durch<br />

die Abkühlung Spannungen in axialer Richtung<br />

vorhan<strong>den</strong>. Die Aufnahmebohrung schrumpft<br />

beim Abkühlungsprozess auch in der Länge<br />

und verspannt <strong>den</strong> Werkzeugschaft axial. Dies<br />

wirkt einem guten Rundlauf entgegen.<br />

Die Polygonspann<strong>technik</strong> von Schunk ermöglicht<br />

einen besseren Rundlauf als herkömmliche<br />

Spannzeuge. Die HSC-Bearbeitung wird<br />

dadurch genauer und <strong>zu</strong>verlässiger. Standzeiten<br />

der Werkzeuge verlängern sich und mögliche<br />

Auskraglängen wer<strong>den</strong> vergrößert. Die<br />

TRIBOS-Aufnahmen unterliegen keinem Verschleiß<br />

wie Spannzangen. Ein Werkzeugwechsel<br />

ist in weniger als 30 Sekun<strong>den</strong> ausgeführt.<br />

Die Polygonspannfutter sind für viele weitere<br />

Spindelaufnahmen erhältlich.<br />

Ott setzt die zwei verschie<strong>den</strong>en TRIBOS-Varianten<br />

von Schunk entsprechend <strong>den</strong> Stärken<br />

der jeweiligen Ausführung ein. Die Zerspanung<br />

wird bei der Firma Ott folgendermaßen eingeteilt:<br />

in Graphit, das weniger Zerspankräfte<br />

entwickelt und in Stahl und Nichteisenmetalle,<br />

bei <strong>den</strong>en die Zerspankräfte ungleich höher<br />

sind.<br />

TRIBOS begeisterte auf Anhieb durch seine einfache und fl exible Handhabung<br />

beim Spannen. Im Vergleich <strong>zu</strong>r Warmschrumpf<strong>technik</strong> wird der<br />

Werkzeugwechsel mit der speziellen TRIBOS-Spannvorrichtung in der<br />

halben Zeit vollzogen. Böhringer charakterisierte <strong>den</strong> Vorgang als „einfach<br />

und schnell und risikolos“<br />

TRIBOS-S bei der Elektro<strong>den</strong>fertigung auf Mikron)<br />

Werkstück: Graphit, Werkzeug: VHM- Fräser, Diamantbeschichtet,<br />

Ø 3 mm, Eckenradius 0,5 mm, Drehzahl:<br />

n = 21.000 min-1, Vorschub: f = 2.000 mm/min,<br />

Endprodukt: z.B Steckverbinungen<br />

www.spann<strong>technik</strong>.at<br />

Die Polygonspann<strong>technik</strong> von<br />

Schunk ermöglicht einen besseren<br />

Rundlauf als herkömmliche Spannzeuge.<br />

Die HSC-Bearbeitung wird<br />

dadurch genauer und <strong>zu</strong>verlässiger.<br />

Das schlanke TRIBOS-S ist für die Zerspanung<br />

in fi ligranen Konturen und <strong>zu</strong>r leichten Bearbeitung<br />

gedacht. Es wird hauptsächlich bei Graphit<br />

und engen, kleinen Elektro<strong>den</strong> eingesetzt.<br />

Das Entwicklungsziel beim Hersteller Schunk<br />

war nicht die schwere Zerspanung, sondern<br />

das Arbeiten in fi ligranen Konturen, wie sie<br />

häufi g bei der Elektro<strong>den</strong>bearbeitung oder<br />

im Formenbau vorkommen. Kein anderes am<br />

Markt erhältliche Spannsystem ist schlanker,<br />

gleichzeitig so einfach in der Anwendung und<br />

mit so einer hohen Rundlaufgenauigkeit von<br />

< 0,003 mm ausgestattet. Die schlanke Bauweise<br />

der TRIBOS-S-Werkzeughalter bzw. der<br />

Verlängerungen TRIBOS-SVL zeigt, dass ihre<br />

Stärke nicht in der Aufnahme seitlicher Kräfte<br />

liegt, sondern in ihrer Zugänglichkeit bei engen<br />

Werkstücken.<br />

Das radialsteife TRIBOS-R hat eine sehr gute<br />

Vibrationsdämpfung und eine höhere Spannkraft<br />

als sein schlanker Kollege. TRIBOS-R<br />

wird bei Ott für die Bearbeitung von Stahl<br />

und Nichteisenmetalle verwendet. Bei Vergleichstests<br />

mit anderen Spannsystemen, die<br />

auch in der Präzisionszerspanung oder beim<br />

HSC-Fräsen eingesetzt wer<strong>den</strong>, erreichte<br />

Spezial: Spannsysteme<br />

Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

TRIBOS-R HSK-E 40 Ø12 bei der<br />

Kupferelektro<strong>den</strong>bearbeitung<br />

„Obwohl es Kupferbearbeitung ist, läuft das<br />

TRIBOS-R sehr ruhig!“ so das Statement von<br />

Jörg Böhringer. „Das liegt an der guten Rundlaufgenauigkeit<br />

der Werkzeughalter. Kupfer<br />

schmiert normalerweise und lässt das Werkzeug<br />

schnell stumpf wer<strong>den</strong>.“<br />

TRIBOS-R in <strong>den</strong> dynamischen Eigenschaften<br />

immer <strong>den</strong> vordersten Platz. Sei es beim Rundlauf<br />

während des Einsatzes bei einer Drehzahl<br />

von 24.000 min-1 oder bei der Maßhaltigkeit<br />

beim Bohren und Fräsen.<br />

Erreicht wird diese Höchstleistung durch<br />

die fachwerkartige Kammerbauweise von<br />

TRIBOS-R. Die Kammern im Futterkörper<br />

sind mit einem vibrationsdämpfen<strong>den</strong> Kunststoff<br />

gefüllt. Durch <strong>den</strong> größeren Aussendurchmesser<br />

des Futterkörpers ist die Vibrationsdämpfung<br />

weit besser als bei der Warmschrumpf<strong>technik</strong>.<br />

Diese weist zwar eine hohe<br />

Spannkraft auf, hat aber dafür eine sehr harte<br />

Spannung. Dadurch kommt es <strong>zu</strong> schnellerem<br />

Werkzeugverschleiß in der Stahlbearbeitung.<br />

Resümee<br />

Durch durchdachte und kompetente Investitionen<br />

in Werkzeughalter und Bearbeitungszentren<br />

für die Zerspanung sichert die Ott<br />

GmbH ihre Zukunftsfähigkeit im Markt. Mit<br />

ihrem Know-how in der Flüssigsilikon<strong>technik</strong><br />

wird die Firma Ott auch in Zukunft ein gefragter<br />

Partner der Automobil- und Automobil<strong>zu</strong>liefererindustrie<br />

bleiben. In Sachen Spann<strong>technik</strong><br />

steht ihr die Schunk GmbH & Co. KG<br />

als kompetenter Partner und Dienstleister<br />

weiterhin <strong>zu</strong>r Seite.<br />

www.schunk.at<br />

Schunk Intec GmbH<br />

Holzbauernstrasse 20<br />

A-4050 Traun<br />

Tel. 0043 7229 65770 0<br />

Fax 0043 7229 65770 14<br />

info@schunk.at<br />

x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 21


Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

Gewindefräsen<br />

Verfahrensspezifische Hinweise<br />

Aus<strong>zu</strong>g aus dem Handbuch der Gewinde- und Fräs<strong>technik</strong><br />

der Firma Emuge-Franken<br />

Verfahrensspezifi sche Hinweise<br />

Der Gewindefräsvorgang<br />

Im Gegensatz <strong>zu</strong>m Gewindebohrer hat der<br />

Gewindefräser kein Gewinde auf dem Schnei<strong>den</strong>teil.<br />

Der Gewindefräser hat Profi lrillen, deren<br />

Abstand der Steigung entspricht. Um mit<br />

solch einem Werkzeug ein Gewinde her<strong>zu</strong>stellen,<br />

muss die Maschine eine schraubenförmige<br />

Bewegung ausführen. Dabei muss diese<br />

Bewegung in Z-Richtung genau der Steigung<br />

entsprechen. Bei einer Umfahrung wer<strong>den</strong><br />

damit so viele Gewindegänge fertig gestellt,<br />

wie Rillen des Fräsers in das Werkstück eintauchen.<br />

Erfordernisse für das CNC-Gewindefräsen<br />

Werkstückseitig:<br />

• möglichst keine Störkanten, um kurze<br />

Auskraglängen der Werkzeuge <strong>zu</strong> gewährleisten<br />

• stabile und möglichst schwingungsfreie<br />

Aufspannung nahe der <strong>zu</strong> fräsen<strong>den</strong> Stelle<br />

• positions- und maßgenaues Vorbohren<br />

22 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Gleichlauf Gegenlauf<br />

Vorteile Nachteile<br />

• Kommaspan von<br />

Dick nach Dünn<br />

• hohe Standzeit<br />

• ruhigerer Lauf<br />

Gewindefräsen<br />

• spielfreier Vorschub<br />

• hohe Stabilität der<br />

Maschine/Spannung<br />

Endpunkt<br />

Steigung P<br />

Grundsätzliche Fräsverfahren<br />

X<br />

Y<br />

Z<br />

Y<br />

Z<br />

Z<br />

Vorteile Nachteile<br />

• Einsatz bei harter<br />

Guss-/Schmiedehaut<br />

X<br />

Anfangspunkt<br />

Bearbeitungsebene<br />

• Ratterneigung<br />

Maschinenseitig:<br />

• 3D-Bahnsteuerung<br />

• hohe Rundlaufgenauigkeit des<br />

Gewindefräsers in der Aufnahme<br />

• stabiles Maschinenkonzept<br />

• innere Kühlmittel<strong>zu</strong>fuhr<br />

Der Gewindefräser im praktischen Einsatz<br />

1. Werkzeug spannen:<br />

guter Rundlauf ist nötig, deshalb so kurz und<br />

stabil wie möglich spannen<br />

2. Werkzeugdaten im<br />

Maschinenspeicher eingeben:<br />

a. Werkzeuglänge von vorderer Planseite, bei<br />

Bohrgewindefräsern (BGF) von Spitze abnehmen.<br />

b. Werkzeugradius aus Programmierhilfe oder<br />

am Werkzeug-Voreinstellgerät ausmessen.<br />

• Bei steigungsbezogenen Gewindefräsern<br />

(P= ) der Typen GF, WSP, EP ist der<br />

gemessene Radius um -0,05 x Steigung <strong>zu</strong><br />

korrigieren.<br />

• Bei abmessungsbezogenen Gewindefräsern<br />

(M ) der Typen BGF, GSF, ZBGF ist der<br />

gemessene Radius um -0,01 x Gewindedurchmesser<br />

<strong>zu</strong> korrigieren.<br />

3. Eingabe des CNC-Programmes in die<br />

Steuerung:<br />

(vor<strong>zu</strong>gsweise als Unterprogramm an entsprechen<strong>den</strong><br />

Positionen integrieren)<br />

a. Aufrufen eines steuerungseigenen Zykluses<br />

(Bewegungsabläufe sollten bekannt sein)<br />

b. Einspielen eines Datenfi les aus der EMUGE-<br />

Programmierhilfe (Tool Finder).<br />

c. Eintippen von Hand (hier besteht hohes<br />

Fehlerrisiko durch Vorzeichenfehler und der<br />

Angabe der Koordinaten auf 3 Dezimalstellen).<br />

Achtung:<br />

Bei Steuerungen, welche die Berechnung<br />

des Mittelpunktvorschubes nicht selbständig<br />

durchführen, müssen die Vorschubwerte<br />

in Klammern verwendet wer<strong>den</strong>. Bei steuerungseigenen<br />

Zyklen unbedingt klären, ob<br />

Kontur- oder Mittelpunktmodus vorliegt.<br />

www.fraesen.at


4. Probelauf über dem Werkstück:<br />

a. Werkzeuglängenmaß im Speicher um einen run<strong>den</strong> Wert, je nach<br />

Eingriffslänge (z.B. 50 mm), verlängern oder Nullpunkt versetzen (auf<br />

Störkontur achten).<br />

b. Abfahren des Programms im Einzelsatz, dabei optische Kontrolle<br />

der Werkzeugbahn und/oder Soll-Ist-Vergleich am Monitor.<br />

c. Programm nochmal im Automatikmodus ablaufen lassen und dabei<br />

einen Zeitvergleich zwischen tatsächlich gebrauchter Zeit und der<br />

Vorgabezeit aus der Programmierempfehlung durchführen. Große<br />

Differenzen deuten auf falsche Vorschubwerte oder falschen Vorschubmodus<br />

hin.<br />

Spannsysteme und der maximal <strong>zu</strong>lässige Rundlauf<br />

Spannsystem<br />

Schrumpffutter 0,005<br />

Futter für Schäfte<br />

nach DIN 6535 HB 0,02<br />

und DIN 1835 B<br />

Futter für Schäfte<br />

nach DIN 6535 HE 0,02<br />

und DIN 1835 E<br />

Hydrodehnspannfutter<br />

Max. - <strong>zu</strong>lässiger<br />

Rundlauf<br />

0,005<br />

Bemerkung<br />

Nicht bei hohen<br />

Seitenkräften einsetzen<br />

(max. bis<br />

M8)<br />

Nicht geeignet sind: Spannzangen und Dreibackenfutter (Bohrfutter)<br />

5. Einsatz im Werkstück:<br />

Die künstliche Werkzeugverlängerung oder Nullpunktverschiebung<br />

aus 4.a. <strong>zu</strong>rücksetzen und Programm im Werkstück ablaufen lassen.<br />

Die Vorschubregelung (Potenziometer) sollte dabei mit 100% angewählt<br />

sein.<br />

6. Gewinde lehren:<br />

Die von EMUGE vorgegebenen, <strong>zu</strong> programmieren<strong>den</strong> Fräserradien<br />

beziehen sich auf Standardtoleranz Mitte. Bei Abweichungen in Toleranz<br />

oder Form, sowie bei starker Geräuschentwicklung während<br />

des Fräsens ist Kapitel 10.7 - Handbuch der Gewinde- und<br />

Frästechik von Emuge/Franken <strong>zu</strong> beachten. Soll ein Über-/Untermaß<br />

erzeugt wer<strong>den</strong>, ist die Radiuskorrektur an<strong>zu</strong>passen.<br />

Bei Interesse am Handbuch der Gewinde- und Fräs<strong>technik</strong><br />

wen<strong>den</strong> Sie sich bitte an die unten angeführte Kontaktadresse.<br />

www.fraesen.at<br />

www.emuge-franken.com<br />

EMUGE<br />

Präzisionswerkzeuge GmbH<br />

Pummerinplatz 2<br />

A-4490 St. Florian<br />

Tel. 0043 7224 80001<br />

Fax 0043 7224 80004<br />

oesterreich@emuge-franken.com<br />

� 2-6 Achsen Laserschnei<strong>den</strong><br />

� Stanzen/Nibbeln<br />

� Automatisches Nesting<br />

� 2,5D Fräsen<br />

� 3D Fräsen<br />

� 3D Mehrseitenbearbeitung<br />

� 3D Drahterodieren<br />

� 3D Elektro<strong>den</strong>modul<br />

� 3D Senkerodieren<br />

� 2-6 Achsen Drehen<br />

� NC-Programmverwaltung<br />

� Direktschnittstellen<br />

� DNC-Systeme<br />

Camtek GmbH<br />

Oberer Wasen 16-20<br />

73630 Remshal<strong>den</strong>-Geradstetten<br />

Tel. +49-(0) 71 51 / 97 92 02<br />

Fax +49-(0) 71 51 / 97 92 05<br />

eMail camtek@PEPS.de


Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

24 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Ausbildung<br />

Dickes Plus mit<br />

schnellem Fräsen<br />

Der Weg <strong>zu</strong> mehr Produktivität: Mit und nicht „bei“ <strong>den</strong><br />

Fertigungsmitteln Kosten sparen Quelle: Special Tooling - Franz Gruber<br />

„Unser Ziel ist es, dass wir Werkzeuge einsetzen, die absolut <strong>zu</strong>verlässig<br />

und <strong>zu</strong>gleich hochproduktiv sind. Wir wollen nicht beim Kauf der Fräser<br />

Geld verdienen, sondern mit deren Einsatz!“ So bringt Reinhold Sterzer, einer<br />

der bei<strong>den</strong> Geschäftsführer und Gesellschafter der Redwitzer PS Werkzeugbau<br />

GmbH seine Philosophie in Sachen Fräswerkzeuge auf <strong>den</strong> Punkt.<br />

Das erinnert doch an etwas? Richtig: Die FMR-Fertigungsphilosophie (Fast<br />

Metal Removal) des Werkzeugherstellers Iscar Hartmetall GmbH ruht auf<br />

<strong>den</strong> gleichen Grundüberzeugungen. Vereinfacht ausgedrückt verfolgt F.M.R.<br />

das Ziel, durch ein Bündel geeigneter Maßnahmen die Senkung der Produktionskosten<br />

insgesamt und eben nicht primär nur die Reduzierung der<br />

Werkzeugkosten herbei<strong>zu</strong>führen. Kein Wunder also, dass sich PS und Iscar<br />

bestens verstehen - seit gut zwei Jahren helfen die Werkzeugtechnologien<br />

aus Ettlingen, allen voran die FeedMill-Familie, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Redwitzer Werkzeugbauers <strong>zu</strong> erhalten und aus<strong>zu</strong>bauen.<br />

Der Markt ist in <strong>den</strong> letzten Jahren für die<br />

Werkzeugbauer weiß Gott nicht einfacher<br />

gewor<strong>den</strong>. Das Preisniveau für Formen und<br />

Werkzeuge, das etwa Anbieter aus Fernost offerieren,<br />

scheint hier <strong>zu</strong> Lande nicht nachvoll-<br />

ziehbar. Und doch<br />

gibt es Mittel und<br />

Wege, <strong>den</strong> Billiganbietern<br />

Paroli <strong>zu</strong><br />

bieten. Reinhold Sterzer hat je<strong>den</strong>falls für sein<br />

Unternehmen die richtige Strategie parat: „Es<br />

hat unserer Ansicht nach keinen Sinn, Anstrengungen<br />

<strong>zu</strong> unternehmen, um beispielsweise<br />

das Preisniveau eines chinesischen Werkzeug-<br />

Wer an <strong>den</strong> Werkzeugkosten spart,<br />

spart nachweislich am falschen Platz.<br />

bauers <strong>zu</strong> erreichen. Das ist schlichtweg nicht<br />

machbar. Was wir aber machen können und<br />

müssen: Wir müssen schlichtweg beweisen,<br />

dass wir qualitativ und terminlich besser, vor<br />

allem aber fl exibler sind. In dieser Kombinati-<br />

on erhalten unsere<br />

Kun<strong>den</strong> in Summe<br />

einen Vorteil, der<br />

sich letztlich auch<br />

von <strong>den</strong> Kosten her rechnet. Man darf nicht<br />

immer nur die Anschaffungskosten sehen.“<br />

Erfreulicherweise spürt Sterzer bei einer <strong>zu</strong>nehmen<strong>den</strong><br />

Anzahl seiner Kun<strong>den</strong>, dass mehr<br />

und mehr gesamtheitliche Kostenrechnungen<br />

angestellt wer<strong>den</strong> und die Qualitätsarbeit der<br />

PS-Mannschaft gefragter ist, <strong>den</strong>n je. Der Geschäftsführer<br />

ist überzeugt: „Die Kostendifferenz<br />

verringert sich kolossal, wenn man die<br />

Kosten eines Werkzeuges im ersten Jahr betrachtet,<br />

also neben der Anschaffung auch <strong>den</strong><br />

Aufwand für Betreuung, Beratung, verlorene<br />

Zeit oder auch Frachtkosten. Qualität rechnet<br />

sich dagegen in <strong>den</strong> meisten Fällen, schon weil<br />

sie in der Regel höhere Produktivität erwarten<br />

lässt. Es wird sich niemals rechnen, bei einem<br />

Produktionswerkzeug „auf Teufel komm<br />

raus“ <strong>zu</strong> sparen, das wäre fatal.“<br />

FMR-Fertigungsphilosophie<br />

Er weiß schon deshalb wovon er spricht, da<br />

er in seinem Unternehmen genau diese Philosophie<br />

verfolgt. Schließlich ist auch er Kunde,<br />

schließlich benötigt auch er Fertigungsmittel;<br />

Fräser beispielsweise. So war es nur folgerichtig,<br />

dass Lothar Unglaub, der für die Region<br />

verantwortliche Iscar-Berater, und Bernd<br />

Pfeuffer als <strong>zu</strong>ständiger Werkzeug- und Formenbau-Spezialist<br />

in Redwitz auf offene Türen<br />

stießen. Die von Iscar propagierte FMR-Fertigungsphilosophie<br />

zielt genau in die gleiche<br />

Richtung und hat <strong>zu</strong>dem ein umfassendes<br />

Konzept an<strong>zu</strong>bieten, das mehr beinhaltet, als<br />

www.fraesen.at


Hohe Abspanraten: MultiMaster und Feedmill sorgen in Redwitz für <strong>zu</strong>sätzliche Produktivität.<br />

Links der neue Schruppschlichtfräser von Iscar.<br />

„nur“ die Werkzeuge. Zielgruppengerecht gibt<br />

es unter der Marke „IscarInMold“ ein breit<br />

gefächertes Angebot echter Problemlösungen<br />

- aus der Praxis, für die Praxis. Ein speziell für<br />

<strong>den</strong> Werkzeug- und Formenbau geschnürtes<br />

Problemlösungspaket, plus eine kompetente<br />

Mannschaft sorgen für bestmögliche Unterstüt<strong>zu</strong>ng.<br />

Und die nutzt man in Redwitz gerne. Nicht, dass<br />

man hier vom Fräsen nichts verstünde - es ist<br />

vielmehr so, dass Reinhold Sterzer, ein klares<br />

Ziel vor Augen hat: „Wir wollen <strong>den</strong> Vorgang<br />

des Fräsens weiter perfektionieren, auch aus<br />

<strong>den</strong> schon angedeuteten Kostengrün<strong>den</strong> heraus.<br />

Auch wenn es ohne Erodieren nicht geht,<br />

so wollen wir <strong>den</strong> Anteil des Erodierens doch<br />

deutlich reduzie-<br />

ren.“ Da kommt<br />

jede Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

recht. Im<br />

Falle Iscar hatte<br />

man <strong>zu</strong>dem auch<br />

in anderer Hinsicht<br />

<strong>den</strong> idealen Partner: Im dortigen Testcenter<br />

steht eine baugleiche DMU 125, wie<br />

sie auch in Redwitz genutzt wird; und auch mit<br />

dem von bei<strong>den</strong> Seiten genutzten Programmiersystem<br />

WorkNC gibt es Gemeinsamkeiten.<br />

So war es für <strong>den</strong> Iscar Werkzeug und<br />

Formenbau Spezialisten Bernd Pfeuffer eine<br />

Selbstverständlichkeit bei der Postprozessor-<br />

Anpassung und beim Fin<strong>den</strong> optimaler Programmierstrategien<br />

<strong>zu</strong> helfen.<br />

Marco Reiß, bei Iscar produktverantwortlich<br />

für <strong>den</strong> Werkzeug- und Formenbau, weiß um<br />

die Anforderungen seiner Kun<strong>den</strong>: „Letztlich<br />

geht es um Fertigungslösungen und nicht um<br />

Werkzeuge aus dem Katalog. So sind auch<br />

die maximalen Schnittwerte von Werkzeugen<br />

eine Sache. Eine andere Sache ist, wie ich diese<br />

umsetze. In der Praxis kann es sinnvoller sein,<br />

anstatt möglicher 50% Zeitvorteil gegenüber<br />

konventionellen Werkzeugen nur 30% aus<strong>zu</strong>nutzen,<br />

dafür aber produktionssicher. Es muss<br />

www.fraesen.at<br />

immer überlegt wer<strong>den</strong>, wo will ich hin? Und<br />

welche maschinenseitigen Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

habe ich? Die mögliche Obergrenze muss<br />

nicht immer ausgereizt wer<strong>den</strong>.“<br />

Für die DMU 125, neben der noch größeren<br />

Huron Ex eine der bei<strong>den</strong> großen Fräsmaschinen<br />

in Redwitz, kommen in erster Linie<br />

die FeedMill-“Kraftpakete“ oder die fl exiblen<br />

MultiMaster-Kugelfräser von Iscar. Vor einiger<br />

Zeit durften wir in der Special Tooling<br />

die FeedMill-Werkzeuge vorstellen, die für<br />

sehr hohe Vorschübe ausgelegt - bis <strong>zu</strong> 3.5<br />

mm/Zahn - als „die Stars“ bei der Hochleistungszerspanung<br />

an<strong>zu</strong>sehen sind. In <strong>den</strong> Plan-<br />

und Schaftfräsern wer<strong>den</strong> spezielle positive<br />

Trigon-Wendeschneidplatten verwendet.<br />

Deren Schnei-<br />

<strong>den</strong>profi l einen<br />

geringen Anstellwinkel<br />

erzeugen<br />

und somit hohe<br />

Vorschübe ermöglichen..Lothar<br />

Unglaub <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Besonderheiten: „Die<br />

resultieren<strong>den</strong> Schnittkräfte wer<strong>den</strong> axial in<br />

Richtung Spindel gelenkt. Dadurch sind hohe<br />

Vorschubwerte und große Auskraglängen bei<br />

der Bearbeitung möglich, ideal für tiefe Auskammerungen.<br />

Die Wendeschneidplatten<br />

haben an der Unterseite einen Zylinder, der<br />

in eine passende Aussparung im Plattensitz<br />

passt. Durch diese Konstruktion nimmt die<br />

Wendeschneidplatte die aus dem hohen Vorschub<br />

resultieren<strong>den</strong> Kräfte auf. Diese spezielle<br />

Konstruktion des Plattensitzes reduziert<br />

die Belastung, der die Klemmschraube normalerweise<br />

ausgesetzt ist.“ Vorbei die Zeiten,<br />

als einem nach einem Schraubenbruch schon<br />

einmal die Wendeschneidplatte um die Ohren<br />

fl iegen konnte.<br />

Die Abspanraten <strong>zu</strong> erhöhen und dadurch<br />

schnellere Durchlaufzeiten <strong>zu</strong><br />

generieren, das scheint der Schlüssel für<br />

Kosteneinsparungen <strong>zu</strong> sein.<br />

Helmut Schmidt, bei PS für die Arbeitsvorbereitung<br />

und die Technik verantwortlich, kann<br />

nach seiner bisherigen Erfahrung die von Iscar<br />

publizierten, hohen Vorschubwerte für<br />

Fortset<strong>zu</strong>ng Seite 26<br />

. ...........<br />

. ...........<br />

. ...........<br />

gedanken<br />

fokussieren<br />

faszination messen ®<br />

x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 25


Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

Ausbildung<br />

Auf die DMU 125, neben der noch größeren Huron Ex eine der bei<strong>den</strong> großen<br />

Fräsmaschinen in Redwitz, kommen in erster Linie die FeedMill-“Kraftpakete“<br />

oder die fl exiblen MultiMaster-Kugelfräser.<br />

FeedMill nur bestätigen, auch wenn er weiß:<br />

„Bei 3,5 mm/Zahn - da muss aber alles passen.<br />

Die Maschine, das Werkzeug und vor allem<br />

auch die Programmierung. In der Regel<br />

reizen wir die Maximas nicht aus, da für uns<br />

Zuverlässigkeit, etwa in der mannlosen dritten<br />

Schicht, auch einen<br />

hohen Stellenwert<br />

hat.“ Die jeweilige<br />

Aufgabe hat immer<br />

ihr eigenes Gesicht<br />

und es gilt, alle Parameter<br />

<strong>zu</strong> optimieren. Lothar Unglaub: „Uns<br />

geht es darum, Strategien auf<strong>zu</strong>zeigen, wie das<br />

jeweilige Werkzeug optimal genutzt wird.“ In<br />

Redwitz ist man diesbezüglich auf dem besten<br />

Weg. Auch wenn man derzeit die Zeitvorteile<br />

nicht quantifi zieren möchte (bei <strong>den</strong> Unikaten<br />

eines Werkzeugbaus fehlt es an echten<br />

Vergleichsmöglichkeiten), so spricht man doch<br />

„Uns geht es darum, Strategien<br />

auf<strong>zu</strong>zeigen, wie das jeweilige<br />

Werkzeug optimal genutzt wird.“<br />

von deutlichen Einsparungen. Für das Fräsen<br />

von Aufbauteilen und Formen, sowie für das<br />

Fräsen von Taschen für die Mechanik der Formen<br />

ist FeedMill in Redwitz <strong>zu</strong>r ersten Wahl<br />

gewor<strong>den</strong>. Die fl exible MultiMaster-Serie, mit<br />

der in Sekun<strong>den</strong>schnelle der Fräskopf gewechselt<br />

wer<strong>den</strong> kann,<br />

wird vorwiegend<br />

<strong>zu</strong>m Vorfräsen der<br />

Kontur in weichem<br />

und hartem Zustand<br />

eingesetzt, ebenso<br />

wie <strong>zu</strong>m Konturfräsen von Freiformfl ächen<br />

und Tuschierfl ächen. In weiten Teilen hat das<br />

MultiMaster-System <strong>den</strong> Einsatz klassischer<br />

Kugelfräser und torischer VHM-Werkzeuge<br />

in Redwitz abgelöst. Mit relativ wenigen<br />

Werkzeughaltern und relativ vielen Fräsern<br />

steht das MultiMaster-System in Redwitz für<br />

höchstmögliche Flexibilität. Ein einfaches Tra-<br />

Schlüsselkompetenz Fräsen: PS will <strong>den</strong> Vorgang des Fräsens weiter perfektionieren.<br />

Auch wenn es ohne Erodieren nicht geht, so soll der Anteil<br />

26 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 des Erodierens doch deutlich reduziert wer<strong>den</strong>.<br />

pezgewinde mit zwei Aufl agefl ächen sorgt<br />

für die nötige Stabilität und Genauigkeit bei<br />

MultiMaster. Die Fräser sind in Sekun<strong>den</strong>schnelle<br />

ausgewechselt.<br />

Die Abspanraten <strong>zu</strong> erhöhen und dadurch<br />

schnellere Durchlaufzeiten <strong>zu</strong> generieren, das<br />

scheint der Schlüssel für Kosteneinsparungen<br />

<strong>zu</strong> sein, eine Einsicht, die sich in Redwitz<br />

schon im Alltag verfestigt hat. Helmut Schmidt<br />

kann dies nur bestätigen: „Seit dem Einsatz<br />

von FeedMill-Werkzeugen sind wir deutlich<br />

schneller gewor<strong>den</strong>, was die Durchlaufzeiten<br />

betrifft. Aber man darf nicht vergessen,<br />

dass dies nicht am Werkzeug alleine liegt. Das<br />

Gesamtsystem, bestehend aus Maschine, Programmierung,<br />

Werkzeug, etc. muss stimmen,<br />

um <strong>zu</strong> optimalen Ergebnissen <strong>zu</strong> kommen. Es<br />

nützt nichts, wenn Sie etwa mit dem richtigen<br />

Werkzeug auf der falschen Maschine Maximalwerte<br />

fahren wollen, oder umgekehrt. Das<br />

geht mit Sicherheit schief.“<br />

In diesem Punkt ist Schmidt einmal mehr deckungsgleich<br />

mit der FMR-Philosophie: das<br />

Gesamtsystem ist entschei<strong>den</strong>d. Wer könnte<br />

in aller Kürze die Grundzüge der FMR-Philosophie<br />

besser erklären als Marco Reiß: „F.M.R.<br />

(Fast Metal Removal) beinhaltet als dreistufi -<br />

ges Konzept die Fertigungs-Philosophie, die<br />

Analyse <strong>zu</strong>r Bestimmung der künftigen Strategie,<br />

und <strong>zu</strong> guter Letzt deren Umset<strong>zu</strong>ng in<br />

die Praxis. Ausgehend von einer gründlichen<br />

Analyse der Bearbeitungsanforderungen, sollen<br />

mit einer FMR-Lösung größere Abspanraten<br />

in kürzerer Frist mit höherer Qualität und<br />

bei maximalen Werkzeug-Standzeiten erreicht<br />

wer<strong>den</strong>. Besseres Zerspanen setzt jedoch<br />

grundsätzlich <strong>den</strong> Einsatz des jeweils technologisch<br />

höchsten sowie aktuell anwendbaren<br />

Werkzeug-Standards voraus, was bei ISCAR<br />

durch permanente Innovationen gewährleistet<br />

wird.“<br />

Resümee<br />

Auch hier scheint sich der Kreis wieder <strong>zu</strong><br />

schließen. Reinhold Sterzers Unternehmensphilosophie<br />

und FMR - im Grunde genommen<br />

eins. Wer an <strong>den</strong> Werkzeugkosten spart,<br />

spart nachweislich am falschen Platz. Neutrale<br />

Untersuchungen belegen, dass die Werkzeugkosten<br />

an <strong>den</strong> gesamten Produktionskosten<br />

nur einen Anteil von etwa 3% haben, auf das<br />

Rohmaterial, die Bearbeitungsmaschinen, die<br />

Qualitätssicherung, das Personal und andere<br />

Faktoren aber 97% entfallen. Versucht man<br />

nun, etwa durch <strong>den</strong> Einsatz billigerer Werkzeuge<br />

die Werkzeugkosten insgesamt um 20%<br />

<strong>zu</strong> senken, führt das bezüglich der Gesamtkosten<br />

<strong>zu</strong> einer totalen Einsparung von lediglich<br />

0,6%.


Das kann kaum der richtige Ansatz <strong>zu</strong>r Senkung<br />

der Produktionskosten sein. Ist jedoch<br />

der Anwender in der Lage, dank höherer<br />

Standzeiten (50%) die Werkzeuge länger ein<strong>zu</strong>setzen<br />

und die Wechselvorgänge <strong>zu</strong> reduzieren,<br />

so kann er bei gleichen Werkzeugkosten<br />

die Gesamtkosten bereits um 1,5% verringern.<br />

Mit FMR lässt sich aber nicht nur die höhere<br />

Werkzeug-Standzeit in mehr Profi t umsetzen,<br />

sondern die Produktivität insgesamt teilweise<br />

bis <strong>zu</strong> 20% steigern, wodurch sich, bei Werkzeugkosten<br />

von nach wie vor 3%, am Ende<br />

rund 15% Einsparungen an <strong>den</strong> Produktionskosten<br />

ergeben. Zahlen die dem in jüngster<br />

Zeit arg gebeutelten Werkzeug- und Formenbau<br />

Hoffnung geben können. Da waren sich<br />

alle am Gespräch in Redwitz Beteiligten einig.<br />

Zuletzt sei noch eine weitere Innovation aus<br />

dem Hause Iscar erwähnt, die bei PS bereits<br />

im Alltag Eingang gefun<strong>den</strong> hat. Die erst seit<br />

wenigen Monaten auf dem Markt verfügbaren<br />

neuen Schruppschlichtfräser (Anm.<br />

d.Red.: Titelbericht x-<strong>technik</strong> 1. Quartal 2004)<br />

die sowohl mit einer Schlicht- wie mit einer<br />

Schruppverzahnung versehen sind, haben in<br />

Redwitz schon die ersten Bewährungsproben<br />

hinter sich. Kurz und knapp: Es ist mit diesem<br />

Werkzeug möglich, beide Arbeitsgänge <strong>zu</strong> vereinen<br />

(also einen <strong>zu</strong> sparen). In vielen Fällen<br />

ist das durchaus möglich, auch in Redwitz, wo<br />

man teilweise damit schon fertig bearbeitet<br />

hat.<br />

Die erzielte Oberfl ächengüte erreicht in der<br />

Regel die Vorgabe. Helmut Schmidt zeigt sich<br />

sehr angetan von diesem hochproduktiven<br />

Werkzeug: „Ich war schon beeindruckt, mit<br />

diesem Werkzeug Taschen fertig fräsen <strong>zu</strong><br />

können, wo bei Zustellungen von 1 oder 1,5<br />

x D der Fräser locker durchs Material fährt.“<br />

Marco Reiß. „Hierbei handelt es sich <strong>zu</strong>sätzlich<br />

um einen echten Problemlöser. Denken<br />

Sie nur an rostfreie Stähle oder Titan, wo<br />

beim Auskoffern Probleme mit der Spanabfuhr<br />

nicht selten <strong>zu</strong>m Werkzeugbruch führen<br />

können. Durch die einzigartige Span-Segmentierung,<br />

es wird ein Schrupp- und ein Schlichtspan<br />

erzeugt, stellt sich das Problem erst gar<br />

nicht. Das heißt, was der eine stehen lässt,<br />

putzt der andere wieder Weg.“ Auch diese Innovation<br />

passt in die FMR-Philosophie - und in<br />

die von PS Werkzeugbau.<br />

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A-4407 Steir-Gleink<br />

Tel. 0043 7252 220123<br />

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offi ce@iscar.at<br />

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Haydnstr. 2, A-4910 Ried/I.<br />

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Fax: +43 (0)7752 87726<br />

E-mail: office@zoller-a.at<br />

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Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

METZLER LEISTUNGSSCHAU VOM 9. - 11. MÄRZ 2005<br />

Unter dem Motto „Wer exzellente Arbeit leisten will,<br />

braucht perfekte Werkzeuge und Maschinen" veranstaltet<br />

METZLER Werkzeuge|Maschinen im nächsten<br />

Frühjahr eine Leistungsschau der Superlative!<br />

Vom 9. bis 11. März 2005 präsentiert Metzler am Standort Rankweil/<br />

Vorarlberg auf mehr als 1000 m² Ausstellungsfl äche Werkzeuge und<br />

Maschinen für die Metallbe- und verarbeitung.<br />

„Mit unserem Leistungsspektrum bieten wir unseren Kun<strong>den</strong> und Interessenten<br />

seit 15 Jahren eine Plattform die technisches, fachspezifi -<br />

sches und wirtschaftliches Know-how vereint. Bei dieser Veranstaltung,<br />

bei der alle namhaften Hersteller von Metzler vertreten sind, wer<strong>den</strong><br />

die Besucher die modernsten Fertigungsmittel- und <strong>technik</strong>en in einer<br />

einmaligen Leistungsschau <strong>zu</strong> sehen bekommen", so Reinhard Metzler,<br />

Geschäftsführer von METZLER Werkzeuge|Maschinen.<br />

Präsentiert wer<strong>den</strong> aus dem Programm Maschinen Hochgeschwindigkeitsfräsmaschinen/Produktionsfräsmaschinen<br />

von MIKRON, Draht-<br />

und Senkerodiermaschinen von CHARMILLES, Flächen- und Rundschleifmaschinen<br />

von BLOHM und STUDER, Drehmaschinen von DMT,<br />

Radialbohrmaschinen von DONAU, Horizontal- Bearbeitungszentren<br />

von HECKERT, sowie Tiefl ochbohrmaschinen VON IXION und Bettfräsmaschinen<br />

von AUERBACH.<br />

Im Bereich der 3D Mess<strong>technik</strong> wird eine CNC-3D Messmaschinen<br />

von DEA/LEITZ präsentiert.<br />

Profactor – Wissen Schafft Erfolg<br />

Wirtschaftlich produzieren<br />

28 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Messen & Veranstaltungen<br />

Im dynamischen Umfeld der Produktion ist Profactor Ihr<br />

professioneller Ansprechpartner. Ausgereifte Technik und ausgefeilte<br />

Organisation sichern stabile und flexible Prozesse – von der Planung<br />

der Materialflüsse bis <strong>zu</strong>r Qualitätskontrolle vor der Auslieferung.<br />

Profactor unterstützt Sie bei Bestandsminimierung und<br />

Versorgungsoptimierung, entwickelt effiziente Bearbeitungsstrategien<br />

und maßgeschneiderte Mess- und Prüf<strong>technik</strong>en in Fertigung und<br />

Montage. Einzelne Produktionsfaktoren verknüpfen wir <strong>zu</strong>m<br />

Gesamterfolg.<br />

Profactor – Wir produzieren Produktiv ität:<br />

� Maschinenentw icklung<br />

� Zerspanung neuer Werkstoffe<br />

� Optimierung von Ferigungsverfahren<br />

Profactor Produktionsforschungs GmbH<br />

A-4407 Steyr-Gleink, Im Stadtgut A2<br />

Tel. 07252/885-0, Fax DW 101<br />

sekretariat@profactor.at<br />

www.profactor.at<br />

Aus dem Programm WERKZEUGE wer<strong>den</strong> Zerspan- und Spannwerkzeuge<br />

von FRAISA, MITSUBISHI, KAISER, ALLMATIC, DIEBOLD und<br />

RÖHM präsentiert. Viele weitere Produkte run<strong>den</strong> das Programm im<br />

Bereich der Zerspanwerkzeuge ab.<br />

Produkte von TESA, WITTE, JFA, ASMETO, EMCOTEST,SCHWENK<br />

und DHS informieren über die neuesten Trends im Bereich Mess- und<br />

Prüfmittel.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt wird das Thema Betriebseinrichtungen sowie<br />

Handwerkzeuge darstellen. Zu sehen sind KLÄGER Bandsägeautomaten,<br />

BRINKMANN + WECKER Spiralbohrerschleifmaschinen,<br />

Werkzeugschleifmaschinen von DECKEL, Bohrmaschinen von IXION,<br />

ANKE Betriebseinrichtungen sowie weitere Qualitätswerkzeuge von<br />

namhaften Herstellern.<br />

Premiummarke ATORN<br />

Ein besonderes Highlight ist die Vorstellung unserer Premiummarke<br />

ATORN. ATORN steht für innovative Werkzeuge mit Permiumqualität<br />

und durchgängigem Lieferprogramm in <strong>den</strong> Bereichen Zerspanungswerkzeuge,<br />

Spannmittel, Verschleißmaterialien, Betriebseinrichtungen<br />

und Allgemeinen Werkzeugen.<br />

Währen<strong>den</strong> der Veranstaltung fi n<strong>den</strong> täglich mehrere Fachvorträge <strong>zu</strong><br />

Themen in Fertigung und Produktion statt, mit der Möglichkeit, die<br />

Theorie gleich in der Praxis hautnah <strong>zu</strong> erleben.<br />

Partner bei der Veranstaltung ist der renommierte österreichische Hersteller<br />

von Werkzeugmaschinen EMCO. Bereits drei gemeinsame Veranstaltungen,<br />

die EMCO Zerspanungstage in Hallein, haben die bei<strong>den</strong><br />

Unternehmen METZLER und EMCO sehr erfolgreich durchgeführt.<br />

Weitere spannende Details über die METZLER LEISTUNGSSCHAU<br />

wer<strong>den</strong> im Jänner 2005 bekannt geben.<br />

www.metzler.at<br />

Metzler GmbH & Co KG<br />

Leusbünsdtweg 12<br />

A-6800 Feldkirch<br />

Tel. 0043 5522 77963 0<br />

Fax 0043 5522 77963 6<br />

offi ce@metzler.at<br />

www.zerspanungs<strong>technik</strong>.at


Flexible Werkzeuglösungen<br />

für die Kleinserienfertigung<br />

Sandvik Coromant führt nun ein neues Werkzeugsystem<br />

ein, das die Gelegenheit bietet, zahlreiche Werkzeuglösungen<br />

mit einer geringen Anzahl an Adaptern<br />

und Kassetten <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>stellen.<br />

Die Kombination von CoroTurn SL Adaptern und CoroCut SL Kassetten<br />

bietet Zugang <strong>zu</strong> einem umfangreichen Programm für Abstech- und<br />

Nutenbearbeitungen.<br />

Die Adapter sind mit einer verzahnten Schnittstelle <strong>zu</strong>r Aufnahme<br />

unterschiedlicher Kassetten entwickelt wor<strong>den</strong>. Die extrem robuste<br />

Schnittstelle ist in Hinblick auf Vibrationsneigung und Ablenkung vergleichbar<br />

mit einem einteiligen Werkzeug. Bei allen Kassetten wird der<br />

Kühlschmierstoff direkt auf die Schneide gerichtet und somit eine ausreichende<br />

Kühlmittelmenge und eine gute Spanabfuhr garantiert.<br />

Diese innovative modulare Werkzeuglösung, die sogar noch mehr Möglichkeiten<br />

für Maschinen mit Coromant Capto bietet, ist für die Innen-<br />

und Außenbearbeitung entwickelt wor<strong>den</strong>, um die Lagerbestandskosten<br />

<strong>zu</strong> reduzieren und gleichzeitig die Flexibilität <strong>zu</strong> erhöhen.<br />

www.coromant.sandvik.com<br />

Sandvik in Austria Ges.m.b.H.<br />

Scheydgasse 44<br />

A-1211 Wien<br />

Tel 0043 1 277 37<br />

Fax 0043 1 277 37 8<br />

austria.coromant@sandvik.com<br />

Ausbildung<br />

Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

www.zerspanungs<strong>technik</strong>.at x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 29


Reinigungs<strong>technik</strong><br />

Ausbildung<br />

Sauberkeit für<br />

heiße Typen<br />

Reinigung mit Kohlenwasserstoff -<br />

Basis für die hochwertige Lackierung<br />

Bei Kamin- und Pelletöfen setzt die Optik meist <strong>den</strong> kaufentschei<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Akzent. Für die Lackierung der als Blickfang eingesetzten Verkleidungsteile<br />

gilt daher, dass sie höchste Ansprüche erfüllen muss. Vorausset<strong>zu</strong>ng dafür<br />

sind fett- und staubfreie Oberfl ächen, die dieser Ofenhersteller mit einer<br />

neuen Kohlenwasserstoff-Reinigungsanlage erzielt.<br />

Den ersten Kaminofen konstruierte und produzierte<br />

die oberösterreichische Rika Metallwarengesellschaft<br />

1982. Heute ist das Unternehmen<br />

der größte Hersteller hochwertiger<br />

Kaminöfen in Europa, nicht <strong>zu</strong>letzt durch <strong>den</strong><br />

hohen Qualitäts- und Designanspruch <strong>den</strong> das<br />

Unternehmen an seine Produkte stellt. Und<br />

er war es auch, der <strong>den</strong> Einsatz einer neuen<br />

Anlage für die Reinigung der Verkleidungsteile<br />

aus Stahl erforderlich machte. Sie wer<strong>den</strong><br />

als dekorative Elemente eingesetzt und verleihen<br />

Rika-Öfen einen individuellen Charakter.<br />

„In <strong>den</strong> letzten sechs Jahren wur<strong>den</strong> die<br />

Verkleidungsbleche in einer Anlage auf wässriger<br />

Basis gereinigt. Inzwischen haben sich das<br />

Teilespektrum und die Anforderungen an die<br />

Teilesauberkeit geändert und <strong>den</strong> erhöhten<br />

Reinheitsgrad konnten wir mit dem wässrigen<br />

Reinigungssystem nicht erreichen. So wiesen<br />

die Verkleidungsbleche nach der Reinigung<br />

beispielsweise Schlieren auf, die das Ergebnis<br />

der Lackierung beeinträchtigt hätten. Die Teile<br />

mussten deshalb aufwändig manuell nachgereinigt<br />

wer<strong>den</strong>“, berichtet Helmut Aschaber, verantwortlich<br />

für das Qualitätswesen bei Rika.<br />

30 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Durch eine lange Auswahlphase<br />

<strong>zu</strong>r optimalen Lösung<br />

Rund eineinhalb Jahre dauerte die Informations-<br />

und Auswahlphase. Während dieser Zeit<br />

hat das Unternehmen Reinigungsversuche mit<br />

verschie<strong>den</strong>en Herstellern durchgeführt. „Anfangs<br />

hatten wir die Idee, unsere Reinigungsaufgaben<br />

mit einer Anlage für wässrige Medien<br />

<strong>zu</strong> lösen und es fi el schwer, uns von diesem<br />

Gedanken <strong>zu</strong> lösen. Bei der Entscheidung für<br />

eine Reinigungsanlage von Dürr Ecoclean hat<br />

deshalb sicher auch eine Rolle gespielt, dass<br />

dieses Unternehmen viel Erfahrung mit allen<br />

Reinigungsverfahren besitzt. Durch eine sachliche<br />

und kompetente Beratung sind wir dann<br />

<strong>zu</strong> der Erkenntnis gelangt, dass für unsere<br />

Anforderungen eine Kohlenwasserstoffanlage<br />

optimal ist“, so Ulrich Brockhaus.<br />

Nachdem die verfahrenstechnische Seite geklärt<br />

war, erarbeitete das Filderstädter Unternehmen<br />

ein maßgeschneidertes Reinigungskonzept<br />

basierend auf der vielseitig einsetzbaren<br />

KW-Anlage 81C. Um die Reinigungsanlage<br />

an die unternehmensspezifi schen Aufgabenstellungen<br />

an<strong>zu</strong>passen, wurde sie mit einem<br />

zweiten Flutbehälter für die Feinreinigung und<br />

acht verschie<strong>den</strong>en Reinigungsprogrammen<br />

ausgestattet. Den unterbrechungsfreien Mehrschichtbetrieb<br />

stellte der Anlagenbauer durch<br />

Gereinigt wer<strong>den</strong> die Verkleidungsbleche in<br />

speziellen Warenträgersystemen, die in Gitterboxen<br />

integriert sind. Die Beschickung der<br />

Anlage erfolgt manuell mit Hilfe eines Krans.<br />

Die Kohlenwasserstoff-Anlage für A3-Reiniger Spezial 95C<br />

wurde entsprechend <strong>den</strong> spezifi schen Reinigungsanforderungen<br />

der Rika Metallwarengesellschaft konzipiert. Fotos: Rika<br />

deutlich größere Filtersysteme sowie das integrierte<br />

Aufbereitungsmodul Solvac 92C sicher.<br />

Es bereitet <strong>den</strong> eingesetzten Kohlenwasserstoff<br />

(VbF A3) unabhängig von der Destillation<br />

durch die Reinigungsanlage auf und trägt das<br />

abdestillierte Öl aus.<br />

Zugeführt wer<strong>den</strong> die Teile über eine dreispurige<br />

Beschickungseinrichtung mit automatischer<br />

Korbverdeckelung. Dabei besteht jede<br />

Charge aus drei Körben mit einem Maximalgewicht<br />

von jeweils bis <strong>zu</strong> 40 Kilogramm. Je<br />

nach Verschmut<strong>zu</strong>ngsgrad liegt der Durchsatz<br />

bei vier bis sechs Chargen pro Stunde. Das<br />

Waschprogramm kann für jede Charge separat<br />

am anwenderfreundlichen Bedienterminal<br />

eingegeben wer<strong>den</strong>. Die Verfahrensschritte<br />

„Waschen“, Dampfentfetten“ und „Vakuumtrocknen“<br />

erfolgen in einer geschlossenen<br />

Arbeitskammer. Nach dem Reinigungs- und<br />

Trocknungsprozess gelangen die Teile über ein<br />

Rollband direkt <strong>zu</strong>m Versand. Eine Pufferfunktion<br />

von einer Stunde bei der Zu- und Abfuhr<br />

der Teile ermöglicht <strong>den</strong> Betrieb der neuen<br />

Reinigungsanlage ohne Personal.<br />

Die Forderung: hohe Reinigungsqualität<br />

und Prozesssicherheit<br />

Wenn die Verkleidungsteile vom Schwesterunternehmen<br />

Rika Blechkomponenten angeliefert<br />

wer<strong>den</strong>, befi ndet sich Laserstaub<br />

vom Zuschnitt und Fett auf <strong>den</strong> Oberfl ächen.<br />

Beides muss vor der Lackierung <strong>zu</strong>verlässig<br />

entfernt wer<strong>den</strong>. Der dabei <strong>zu</strong> erzielende<br />

Reinheitsgrad ist genau defi niert und wird mit<br />

einer Testtinte kontrolliert. Neben der hohen<br />

Reinigungsqualität spielte die Prozesssicherheit<br />

eine Hauptrolle. „Wir wollten eine Reinigungsanlage<br />

haben, die das geforderte Reinigungsergebnis<br />

über lange Zeit erreicht und<br />

eine hohe Ausfallsicherheit bietet“, erklärt der<br />

Qualitätsbeauftragte. Über diese Anforderun-<br />

www.reinigungs<strong>technik</strong>.at


gen hat das Unternehmen mit vier Herstellern<br />

von Reinigungsanlagen gesprochen, darunter<br />

die Dürr Ecoclean GmbH, Filderstadt.<br />

Durch Reinigungsversuche<br />

<strong>zu</strong>r optimalen Anlage<br />

Probewaschungen beziehungsweise -entfettungen<br />

mit originalverschmutzten Teilen im<br />

Technikum der Anlagenhersteller ergaben,<br />

dass der geforderte Reinheitsgrad mit einer<br />

Kohlenwasserstoffanlage für A3-Reiniger des<br />

Filderstädter Unternehmens <strong>zu</strong>verlässig erreicht<br />

wird. „Wir haben auch getestet, ob das<br />

von Dürr Ecoclean erzielte Ergebnis durch <strong>den</strong><br />

Einsatz eines Reinigungssystems für chlorierte<br />

Kohlenwasserstoffe oder durch eine Ultraschallanlage<br />

noch übertroffen wer<strong>den</strong> kann.<br />

Dabei wur<strong>den</strong> jedoch keine Verbesserungen<br />

mehr erreicht“, so Helmut Aschaber. Ausschlaggebend<br />

bei der Entscheidung für die<br />

Anlage von Dürr Ecoclean waren neben dem<br />

guten Reinigungsergebnis und der Umweltfreundlichkeit<br />

der Anlage, die alle Vorgaben<br />

der österreichischen VOC-Richtlinie erfüllt,<br />

das durch die Mitarbeiter vermittelte Knowhow,<br />

die Verarbeitung mit serienmäßiger Edelstahlverrohrung<br />

und der servicefreundliche<br />

Aufbau mit schnellem Zugang <strong>zu</strong> allen relevanten<br />

Komponenten. „Eine Rolle spielte auch,<br />

dass ein Unternehmen in der Nachbarschaft<br />

mit einer Dürr Ecoclean Anlage arbeitet und<br />

sehr <strong>zu</strong>frie<strong>den</strong> ist.<br />

Darüber hinaus haben wir mit der Firma MAP<br />

Pamminger in Gmun<strong>den</strong> einen kompetenten<br />

Vertriebs- und Servicepartner des Herstellers<br />

in der Nähe. Mit diesen Argumenten konnte<br />

ich die Geschäftsleitung dann davon überzeugen,<br />

dass Dürr Ecoclean der richtige Partner<br />

für uns ist, auch wenn die Anlage im Preis<br />

höher lag als die der Wettbewerber“, erzählt<br />

Helmut Aschaber.<br />

Die Reinheitsanforderungen<br />

übertroffen<br />

Die Kohlenwasserstoff-Reinigungsanlage Spezial<br />

95C ist ausgelegt für Warenträgersysteme<br />

mit Abmessungen von 1250 x 800 x 500 Millimetern.<br />

In Warenträgern durchlaufen zwischen<br />

300 und 400 Verkleidungsbleche täglich<br />

<strong>den</strong> Reinigungsprozess mit <strong>den</strong> Schritten Fluten<br />

und Dampfentfetten als Setzware. Die anschließende<br />

Vakuumtrocknung gewährleistet,<br />

dass die Teile absolut trocken und schlierenfrei<br />

aus der Anlage kommen. Um ein optimales<br />

Lackierergebnis sicher<strong>zu</strong>stellen, wur<strong>den</strong> vom<br />

Lackhersteller bei der Reinigung ein<strong>zu</strong>haltende<br />

Parameter defi niert, die der DIN 53364<br />

- Oberfl ächenspannung eines entfetteten<br />

Bauteils - entsprechen. Die Einhaltung dieser<br />

Vorgaben hat Dürr Ecoclean garantiert. „Wir<br />

kontrollieren das Reinigungsergebnis mit einer<br />

entsprechen<strong>den</strong> Testtinte. Dabei hat sich<br />

herausgestellt, dass die erreichte Reinigungsqualität<br />

deutlich über dem geforderten Wert<br />

liegt“, so der Qualitätsverantwortliche.<br />

Neben Verkleidungsblechen nutzt Rika die<br />

Spezial 95C um Schüttgüter <strong>zu</strong> reinigen. Es<br />

handelt sich dabei beispielsweise um Halterungen,<br />

Versteifungswinkel und Schieber für<br />

die Öfen sowie um Metallteile, die von Rika<br />

Blechkomponenten in Lohnarbeit gefertigt<br />

wer<strong>den</strong>. Die Zuführung der Teile erfolgt manuell<br />

mit Hilfe eines Krans.<br />

Bei Rika wer<strong>den</strong> täglich zwischen 300 und<br />

400 Verkleidungsbleche für Kamin- und Pelletöfen<br />

gereinigt. Die Einhaltung der geforderten<br />

Integriert in die Anlage ist eine Destillations-<br />

und Filtrationseinrichtung <strong>zu</strong>r kontinuierlichen<br />

Aufbereitung des Reinigungsmediums.<br />

Mit einem Durchsatz von 300 Litern pro<br />

Stunde gewährleistet die Destillation, dass der<br />

A3-Reiniger auch dann lange Zeit in optimaler<br />

Qualität <strong>zu</strong>r Verfügung steht, wenn sehr viele<br />

Verkleidungsbleche mit einem<br />

sehr hohen Fettanteil gereinigt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Einsparpotenziale<br />

ausgeschöpft<br />

Mit der neuen Kohlenwasserstoffanlage<br />

ist der Reinigungsprozess<br />

um zwei bis drei Minuten<br />

pro Charge kürzer gewor<strong>den</strong>. Als<br />

Folge davon hat sich der Durchsatz<br />

erhöht. Einen Beitrag da<strong>zu</strong><br />

leistet auch, dass die Verkleidungsbleche<br />

in <strong>den</strong> Trägersystemen<br />

dichter gesetzt wer<strong>den</strong> und<br />

dadurch mehr Bleche mit einer<br />

Charge gereinigt wer<strong>den</strong> können.<br />

Dies hat da<strong>zu</strong> geführt, dass<br />

die im zwei- und teilweise dreischichtigen<br />

Betrieb produzierten<br />

Teile während der <strong>zu</strong>schlagfreien<br />

Arbeitszeit gereinigt wer<strong>den</strong><br />

können.<br />

„Zu Einsparungen hat natürlich<br />

auch geführt, dass die aufwändige<br />

manuelle Nachreinigung der Teile<br />

jetzt wegfällt. Die Bleche können<br />

Reinigungs<strong>technik</strong><br />

Reinigung mit Kohlenwasserstoff<br />

so wie sie aus der Anlage kommen direkt in<br />

die Lackiererei. Wir sind mit der Leistung der<br />

Anlage sehr <strong>zu</strong>frie<strong>den</strong> und auch überzeugt, uns<br />

für <strong>den</strong> richtigen Lieferanten entschie<strong>den</strong> <strong>zu</strong><br />

haben“, resümiert Helmut Aschaber.<br />

Die lackierten Verkleidungsbleche sind der<br />

Blickfang an <strong>den</strong> Kamin- und Pelletöfen von Rika.<br />

Ihre Beschaffenheit, Oberfl ächengenauigkeit und<br />

Sauberkeit muss deshalb topp sein.<br />

www.durr-ecoclean.com<br />

Dürr Ecoclean GmbH<br />

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D-70794 Filderstadt<br />

Tel. 0049 711 7006-0<br />

Fax 0049 711 703674<br />

info@ecoclean.durr.com<br />

www.teilereinigung.info x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 31


Reinigungs<strong>technik</strong><br />

...ein 32Unternehmen x-<strong>technik</strong> der 4. STENHØJ-Gruppe<br />

Quartal 2004<br />

Ausbildung<br />

Reinigungstechnologie -<br />

eine saubere Sache<br />

Glogar Umwelt<strong>technik</strong> GmbH auf der Erfolgswelle<br />

Die Glogar Umwelt<strong>technik</strong>-Mannschaft rund um Geschäftsführer<br />

Werner Vatier und Prokurist und Verkaufsleiter<br />

Peter Zeinhofer, darf sich im Zuge seines<br />

5-Jährigen Bestandsjubiläum über einen Verkaufserfolg<br />

nach dem anderen freuen.<br />

Wurde nicht nur bei der Oberfl ächenchemie eine 30 %<br />

Umsatzsteigerung erzielt, konnten im Reinigungsanlagenbereich<br />

bei namhaften Industrie- bzw. Automobil<strong>zu</strong>lieferbetrieben<br />

in Österreich und <strong>den</strong> angrenzen<strong>den</strong><br />

Ländern, Großanlagen platziert wer<strong>den</strong>.<br />

Wie <strong>zu</strong>m Beispiel mehrere Ultraschallreinigungsanlagen im Durchlaufverfahren,<br />

wo Teile von Automobil<strong>zu</strong>lieferer entfettet bzw. gebeizt wer<strong>den</strong>.<br />

Zur Entscheidungsfi ndung<br />

haben die extrem kurzen Takt-<br />

Industrielle<br />

Teilereinigung<br />

mit dem<br />

PERKUTE-System<br />

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PERKUTE Clean-o-mat Anlagen<br />

bieten umweltschonende Teilereinigung<br />

auf wässriger Basis durch<br />

individuell angepasste Systeme<br />

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zeiten, sowie die Konzeption der<br />

Gesamtanlagen beigetragen.<br />

Pioniergeist zeigte die Firma Glogar<br />

Umwelt<strong>technik</strong> bei der gemeinsamen<br />

Entwicklung mit der<br />

Firma Erdmann bei einer Formenreinigungsanlage<br />

im Einkammersystem.<br />

Nur die Symbiose eines<br />

neuentwickelten Reinigungs- und<br />

Passivierungsproduktes ermöglichte<br />

das Einkammerverfahren.<br />

Bei einem weiteren namhaften österreichischenKugellagerhersteller,<br />

wurde eine Spritzreinigungsanlage<br />

im Durchlaufverfahren vor<br />

dem Härteprozess installiert.<br />

Im Laufe des heurigen Jahres wurde<br />

ein bestausgestattetes Technikum<br />

mit verschie<strong>den</strong>sten Reinigungstechnologien<br />

für Versuche<br />

von potenziellen Kun<strong>den</strong> eingerichtet.<br />

Für das Jahr 2005 <strong>den</strong>kt<br />

das dynamische Verkaufsteam eine<br />

eigene Technikumhalle mit <strong>zu</strong>sätzlicher<br />

Gerätschaft, wie Vakuumtrocknung,Badaufbereitungsanlage<br />

und die Möglichkeit <strong>zu</strong>r Entfettungs-<br />

bzw. Restschmutzanalyse<br />

<strong>zu</strong> adaptieren.<br />

Spritzwaschanlage speziell<br />

<strong>zu</strong>m Reinigen von Kugel-<br />

bzw. Rollenlagern<br />

Im Zuge der stetigen innovativen Weiterentwicklungsarbeit der Firma<br />

Glogar wurde eine Spritzwaschanlage speziell <strong>zu</strong>m Reinigen von Kugel-<br />

bzw. Rollenlagern entwickelt und einem Kun<strong>den</strong> übergeben.<br />

Die neue Glogar Kugellager-Reinigungsanlage ist eine automatische<br />

Reinigungsanlage aus Edelstahl mit einem beheizten Tank und einem<br />

kontinuierlichen Korbantrieb. Ausgestattet ist diese Anlage mit einem<br />

eigens konstruierten auswechselbarem Flanschdüsenrohr und einem<br />

variierbaren Beschickungssystem.<br />

Diese Anlage wurde für die Reinigung von besonders verschmutzten<br />

bzw. mit hochwertigen stark viskosen Fetten verunreinigten Pendelrollenlager<br />

gebaut. Innerhalb weniger Minuten wer<strong>den</strong> die Lager bestens<br />

gereinigt.<br />

www.glogar-uwt.at<br />

Glogar Umwelt<strong>technik</strong> Ges.m.b.H.<br />

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A-4060 Linz-Leonding<br />

Tel. 0043 70 37 4585<br />

Fax 0043 70 37 4585-15<br />

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Mehrkammer Ultraschallreinigungsanlage<br />

mit Transportsystem<br />

und Einhausung<br />

Pendelrollenlager vor der Reinigung ...nach der Reinigung<br />

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Die Zukunft gehört <strong>den</strong> fl ießen<strong>den</strong> Fertigungsprozessen. Dabei sind fl exible<br />

und individuelle Reinigungslösungen gefragt. Das Konstruktionsteam von<br />

BUPI CLEANER lässt sich immer wieder gerne auf die Sonderwünsche der<br />

Kun<strong>den</strong> ein und überzeugt selbst bei außergewöhnlichen Reinigungsanforderungen<br />

mit überraschen<strong>den</strong> Resultaten: maßgeschneiderte und optimal<br />

in <strong>den</strong> Arbeitsprozess integrierte Sonderanlagen in bester BUPI CLEANER<br />

Qualität.<br />

Wer <strong>zu</strong>künftig einen erfolgreichen Marktauftritt<br />

im Segment der industriellen Reinigungsanlagen<br />

anstrebt, muss sich in erster Linie<br />

nach <strong>den</strong> überaus hohen Kun<strong>den</strong>anforderungen<br />

richten, die vermehrt nach durchdachten<br />

und individuell einsetzbaren Lösungen verlangen.<br />

Die Reinigungsanlagen müssen an die<br />

unterschiedlichsten Reinigungsanforderungen<br />

angepasst und in <strong>den</strong> bestehen<strong>den</strong> Fertigungsprozess<br />

integriert wer<strong>den</strong>.<br />

Lösungsvorschläge für jedes<br />

Reinigungsproblem<br />

Derzeit produzieren die 25 Mitarbeiter des<br />

Unternehmens rund 100 Maschinen pro Jahr<br />

- Ten<strong>den</strong>z steigend. Die Produktionslinie von<br />

BUPI CLEANER setzt sich aus kompakten<br />

und leistungsstarken Standardsystemen wie<br />

Standard - Kammerwaschanlagen, Doppelbadanlagen<br />

und Mehrbad-Systemen sowie Standard-Durchlauf-Waschanlagen<br />

für komplexe<br />

Reinigungsanforderungen <strong>zu</strong>sammen.<br />

Der beste Zuwachs seit <strong>den</strong> letzten Jahren<br />

ist in <strong>den</strong> kun<strong>den</strong>spezifi schen Sonderwaschanlagen<br />

<strong>zu</strong> verzeichnen. Hier konnte auch der<br />

größte Umsatz<strong>zu</strong>wachs erzielt wer<strong>den</strong> und<br />

zeigt dabei auch die größten Stärken des Unternehmens<br />

- nämlich dann, wenn innovative<br />

Lösungen für optimale Waschergebnisse gefragt<br />

sind. Nicht umsonst zählt BUPI CLEA-<br />

NER mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung in<br />

der Konzeption und dem Bau von Reinigungsanlagen<br />

<strong>zu</strong> <strong>den</strong> führen<strong>den</strong> europäischen Herstellern.<br />

Kennzeichnend für sämtliche Anlagen<br />

sind <strong>zu</strong>dem die umweltschonende Arbeitsweise<br />

hinsichtlich Wasseraufbereitung, Badpfl ege<br />

und Trennung von Ölen, Lösungsmittel und<br />

Feststoffe.<br />

Bereit für steigende Anforderungen<br />

Um <strong>den</strong> schnell steigen<strong>den</strong> Anforderungen<br />

der nächsten Jahre gewachsen <strong>zu</strong> sein, war<br />

Radwaschanlage, Reinigungs<strong>technik</strong><br />

die Räder (PKW und LKWs)<br />

Ausbildung<br />

komplett reinigt und dabei auch die Innenseite<br />

der Felge durch ein spezielles Bürstverfahren von<br />

Bremstaub und Fetten befreit.<br />

Individuelle und flexible Reinigungslösungen<br />

Abb. 1: Zeigt die Bürste, die während des<br />

Waschvorganges die auf <strong>den</strong> Palettenträgern<br />

befi ndlichen Waschstücke bearbeitet und dabei<br />

auch schwer anhaftende Verunreinigungen entfernt.<br />

Abb. 2: Zeigt die Waschzone mit oben genannter<br />

Bürsteinrichtung und Spritzregistern. Dadurch wird<br />

ersichtlich, wie die Werkstücke <strong>zu</strong>erst beaufschlagt,<br />

dann gebürstet und anschließend abgewaschen wer<strong>den</strong>.<br />

Nachfolgend gelangen die Werkstücke in die<br />

Spülzone, die durch eine Ruhezone - ausgestattet<br />

mit jeweils zwei Steifenvorhängen - von der Waschzone<br />

abgetrennt ist.<br />

auch das vergangene Jahr geprägt von Maßnahmen<br />

diverser Betrieblicher Verbesserungen.<br />

So wurde unter anderem im Bereich der<br />

Produktverbesserung bedeutende Fortschritte<br />

durch konsequenten Einsatz von Chromnickelstahl<br />

bei allen Anlagen erzielt. Weiters<br />

wurde auf eine generelle Umstellung <strong>zu</strong> SPS<br />

Steuerung umgesetzt die vor allem der Handhabung<br />

<strong>zu</strong>gute kommt. Mit der Aufl age der<br />

neuen Standard Serie TL wurde auch die bekannte<br />

Junior Serie eingestellt und durch die<br />

verbesserte TL- Serie ergänzt.<br />

Flankierende Maßnahmen wie die Anpassung<br />

der Unternehmenspräsenz, der Ausbau von<br />

EDV - Unterstüt<strong>zu</strong>ng und Auftragsabwicklung<br />

sowie Erweiterung der Konstruktion und Entwicklung<br />

run<strong>den</strong> die umfassende Bupi Cleaner<br />

Struktur ab und geben dem Unternehmen das<br />

nötige Rüstzeug für die Herausforderungen<br />

der kommen<strong>den</strong> Jahre.<br />

www.bupicleaner.com<br />

BUPI Golser GmbH<br />

Altengutrathstrasse 31-33<br />

A-5400 Hallein<br />

Tel. 0043 6245 76 855 0<br />

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Eine für die Automotiv-Industrie entwickelte Durchlauf - Reinigungsanlage mit Bürst Systemen <strong>zu</strong>r Reinigung von auf Palettenträgern<br />

befi ndlichen Werkstücken, die durch die Anlage getaktet wer<strong>den</strong>. Die Anlage ist als Mehrbadanlage <strong>zu</strong> sehen, wobei ein Waschgang mit Bürsteinrichtung, ein<br />

Waschgang mit Spüleinrichtung, ein Waschgang für Nachspülen und eine Trockenzone durchfahren wer<strong>den</strong>.<br />

Abb. 3: Zeigt <strong>den</strong> Auslauf der Waschanlage,<br />

wo die Werkstücke nach Ablauf des Reinigungsprozesses<br />

an ein Fördersystem übergeben wer<strong>den</strong>.<br />

Weiters ist auch die Dampfschwa<strong>den</strong>-Kon<strong>den</strong>sieranlage<br />

<strong>zu</strong> sehen, welche die auftreten<strong>den</strong><br />

Dampfschwa<strong>den</strong> rückkon<strong>den</strong>siert.


Reinigungs<strong>technik</strong><br />

Erfassung der Emissionen<br />

Die Schwierigkeit bei der Erfassung der Emissionen<br />

aus Aluminiumdruckgussanlagen liegt<br />

darin, dass die Emissionen stoßweise auftreten,<br />

beispielsweise beim Öffnen der Form<br />

oder beim Besprühen der Form mit Trennmittel.<br />

Da die Gussteile oftmals sehr groß sind,<br />

muss die Anlage von oben über eine Kranbahn<br />

<strong>zu</strong>gänglich sein, wodurch der Einsatz einer<br />

Oberhaube entfällt. Bisher wur<strong>den</strong> die Emissionen<br />

mit Hilfe eines Blaskanals in Verbindung<br />

mit einer seitlich angeordneten Haube erfasst.<br />

Durch <strong>den</strong> Einsatz einer Drallhaube, anstatt<br />

einer konventionellen Haube, konnte der<br />

Erfassungsgrad in Verbindung mit einem optimierten<br />

Blaskanal deutlich verbessert wer<strong>den</strong>.<br />

Die Drall- oder Wirbelhaube zeichnet sich besonders<br />

aus durch:<br />

• Gleichmäßige Erfassung über die<br />

Haubenlänge<br />

• Größere Tiefenwirkung<br />

• Puffern von Emissionen<br />

• Vorabscheidung von grobem Staub<br />

• Abscheidung von Funken<br />

34 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Absaug<strong>technik</strong><br />

Emissionen erfassen, abführen und filtern<br />

Absaugung von Al- oder Mg- Druckgussmaschinen<br />

Beim Betreiben von Druckgussmaschinen und Warmpressen wer<strong>den</strong> ölige<br />

und wasserlösliche Trennmittel sowie Schmiermittel eingesetzt, deren Bestandteile<br />

Wasser, Öl, Wachs, Graphit usw. sind. Durch die in der Maschine<br />

herrschen<strong>den</strong> hohen Temperaturen verdampfen beim Aufsprühen und beim<br />

Gieß- und Prägevorgang erhebliche Mengen an Trennmittel. Dadurch entstehen<br />

in Kombination mit dem fl üssigen Metall gesundheitsgefähr<strong>den</strong>de<br />

Emissionen.<br />

Das Maschinen-Personal ist <strong>den</strong> Gasen und Dämpfen direkt ausgesetzt. Außerdem<br />

verschmutzen in <strong>den</strong> Druckgießhallen die Maschinen und Einrichtungen<br />

innerhalb kurzer Zeit und es erhöht sich die Unfall- und Brandgefahr<br />

aufgrund der schmierigen und leicht entzündlichen Ablagerungen. Daher<br />

muss man die auftreten<strong>den</strong> Emissionen erfassen, abführen und fi ltern.<br />

Eingesetzte Abscheideverfahren<br />

Der <strong>zu</strong>lässige Emissionswert liegt bei + 20 mg/<br />

Nm³ bei Abluftbetrieb. Zur Abscheidung der<br />

entstehen<strong>den</strong> Schadstoffe können Elektro-<br />

Filter, mechanische Abscheider (wie Metallgewirkfi<br />

lter oder Kunststoffvliese) oder Nassabscheider<br />

eingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

Da die auskon<strong>den</strong>sierten Stoffe klebrig und<br />

brennbar sind, haben sich Nassabscheider am<br />

besten bewährt.<br />

Nassabscheider<br />

Beim Nassabscheider handelt es sich um einen<br />

Venturiabscheider mit nachgeschaltetem Zentrifugalwasserabscheider.<br />

Die Öl- und Emulsionsnebel<br />

wer<strong>den</strong> in der Venturikehle intensiv<br />

mit der Waschfl üssigkeit vermischt. Hierbei<br />

lagern sich die Schadstoffe an die Flüssigkeitstropfen<br />

an. Zudem tritt noch ein Kon<strong>den</strong>sationseffekt<br />

auf, sodass auch Feinst- Aerosole<br />

abgeschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

Im nachgeschaltetem Zentrifugalwasserabscheider<br />

wer<strong>den</strong> die Flüssigkeitspartikel von<br />

dem Luftstrom wieder getrennt. Die Flüssig-<br />

keitspartikel fl ießen in die Wasservorlage ab.<br />

Der Abscheider selbst arbeitet mit Umlaufwasser,<br />

d.h. die abgeschie<strong>den</strong>e Flüssigkeit wird<br />

<strong>zu</strong>r Klärung einem Sammelbecken <strong>zu</strong>geführt.<br />

Der Nassabscheider hat <strong>den</strong> großen Vorteil,<br />

dass er praktisch wartungsfrei arbeitet.<br />

Durch ein zweistufi ges Waschsystem kann ein<br />

Wirkungsgrad von 60% auf org.-C erreicht<br />

wer<strong>den</strong>, wenn der Anteil an Aromaten und<br />

leicht fl üchtigen Regressionsprodukten relativ<br />

gering ist. In der ersten Stufe wird der<br />

Gasstrom kurz nach der Erfassung durch Eindüsung<br />

von Wasser vorgereinigt und auf die<br />

Kühlgrenztemperatur abgekühlt. Auf der Strecke<br />

zwischen Vorbedüsung und Hauptabscheider<br />

bil<strong>den</strong> sich Tröpfchen und fangen langsam<br />

an <strong>zu</strong> wachsen. Beim Hauptabscheider, einem<br />

Mitteldruckventuri (3000 Pa), wer<strong>den</strong> die<br />

feinen Tröpfchen abgeschie<strong>den</strong>, indem sie im<br />

Wäscher mit der Waschfl üssigkeit eine Art<br />

Emulsion bil<strong>den</strong>.<br />

Der Verschmut<strong>zu</strong>ngsgrad des Waschwassers<br />

hat hierbei keinen nennenswerten Einfl uss auf<br />

die Abscheidung, sondern wirkt sich aus Benet<strong>zu</strong>ngsgrün<strong>den</strong><br />

eher positiv auf die Abscheidung<br />

aus. In einer ausreichend großen Waschwasservorlage<br />

trennt sich das Trennmittel-<br />

Wasser-Gemisch und das Trennmittel kann<br />

über einen Skimmer abgefördert wer<strong>den</strong>.<br />

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parts2clean auf Erfolgskurs<br />

Fachmesse für Teilereinigung mit mehr Ausstellern und Besuchern<br />

„Die parts2clean ist die Plattform für Anbieter und Anwender von Lösungen<br />

für die Teilereinigung“. Diese Aussage spiegelt die hohe Akzeptanz wider,<br />

die die internationale Fachmesse für Teilereinigung und Teiletrocknung<br />

bereits nach der Zweitaufl age bei Ausstellern und Besuchern genießt. Insgesamt<br />

2.475 Fachbesucher informierten sich vom 26. bis 28. Oktober 2004<br />

in Friedrichshafen über das Angebot der 165 Aussteller aus zehn Ländern.<br />

Nach der sehr erfolgreichen Premierenveranstaltung der parts2clean im Vorjahr waren die Erwartungen<br />

hoch. Und sie wur<strong>den</strong> bei nahe<strong>zu</strong> allen Beteiligten erfüllt: Die Zahl der Aussteller<br />

wuchs um 31 Prozent von 128 im Jahr 2003 auf 165 ausstellende Unternehmen. Damit bot die<br />

Zweitaufl age ein noch breiter und tiefer gefächertes Lösungsangebot rund um <strong>den</strong> Prozess der<br />

industriellen Teilereinigung. Und dieses wiederum lockte 2.475 Besucher aus 16 Ländern nach<br />

Friedrichshafen - 15 Prozent mehr als bei der ersten internationalen Fachmesse für Teilereinigung<br />

und Teiletrocknung. Was zählt, ist aber nicht nur Quantität, sondern auch Qualität. Und<br />

auch da konnte die zweite parts2clean <strong>zu</strong>legen:<br />

63 Prozent der Fachbesucher (55 Prozent<br />

2003) sind in leitender Funktion tätig. Einfl uss<br />

auf Beschaffungs- beziehungsweise Investitionsentscheidungen<br />

haben 94,5 Prozent (rund<br />

85 Prozent) der Besucher der Teilereinigungs-<br />

Fachmesse. Lösungen für Probleme aus allen<br />

Bereichen der industriellen Reinigungs<strong>technik</strong><br />

bot auch das Fachforum an allen drei Messetagen.<br />

1.417 Besucher nutzen die Gelegenheit,<br />

sich durch die Vorträge namhafter Referenten<br />

aus Industrie, Wissenschaft und Forschung<br />

über aktuelle Entwicklungen und Trends in der<br />

Reinigungs<strong>technik</strong> <strong>zu</strong> informieren. Besonde-<br />

ren Zuspruch konnten dabei die Referate <strong>zu</strong>r<br />

Qualitätssicherung und -prüfung verzeichnen.<br />

Das Anwenderforum, das in diesem Jahr erstmals<br />

im Rahmen der parts2clean durchgeführt<br />

wurde, stieß bei <strong>den</strong> Besuchern ebenfalls auf<br />

großes Interesse. Mit <strong>den</strong> Steigerungsraten<br />

von 31 Prozent bei <strong>den</strong> Ausstellern, 15 Prozent<br />

bei <strong>den</strong> Besuchern, 55 Prozent bei der<br />

Nettoausstellungsfl äche und der höheren Internationalität<br />

hat die parts2clean einen weiteren<br />

Schritt <strong>zu</strong>r europäischen Leitmesse für<br />

industrielle Teilereinigung gemacht. Mit der<br />

dritten Fachmesse für Teilereinigung, die vom<br />

18. bis 20 Oktober 2005 stattfi ndet kommt<br />

der Veranstalter Anwendern in <strong>den</strong> nördlichen<br />

Gebieten Deutschlands und in <strong>den</strong> Benelux-<br />

Ländern entgegen: Sie wird auf dem Messegelände<br />

in Essen durchgeführt. Und 2006 dann<br />

wieder in Friedrichshafen.<br />

www.parts2clean.de<br />

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2001 2002<br />

1999 2000<br />

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exzellente Qualität<br />

und herausragende<br />

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03/2004<br />

Messen & Veranstaltungen<br />

Reinigungs<strong>technik</strong><br />

• 165 Aussteller (+31%)<br />

• 2475 Fachbesucher (+15%)<br />

• Besucher aus 16 Ländern<br />

• Fachforum: 1417 Besucher<br />

parts2clean 2005<br />

18. - 20. Oktober, Essen<br />

Der Erfolg gibt uns Recht<br />

Marktführer wird man mit <strong>zu</strong>frie<strong>den</strong>en Kun<strong>den</strong> – das ist ein offenes<br />

Geheimnis. Bedarfsgerechte Reinigungssysteme in Topqualität<br />

und <strong>zu</strong> fairen Preisen. Zusammen mit <strong>den</strong> ausgezeichneten<br />

Qualitäten eines Toplieferanten (über mehrere Jahre in Folge<br />

mit dem BOSCH Supplier Award ausgezeichnet) können Sie die<br />

Sauberkeitsanforderungen Ihrer Kun<strong>den</strong> auf Dauer wirtschaftlich,<br />

umweltgerecht und <strong>zu</strong>kunftsorientiert erfüllen.<br />

Bestes Argument für langfristig richtige Unternehmens entscheidungen<br />

ist jedoch das attraktive Preis-/Leistungsverhältnis.<br />

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x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 35<br />

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parts2clean 2004


Schweiss & Schneide<strong>technik</strong><br />

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kalt<br />

Der neue Schweissprozess CMT ist die Innovation der<br />

Fügetechnologie<br />

Es gibt Materialien oder Anwendungen, die die konstante Hitze eines<br />

Schweißprozesses nicht vertragen. Dies sind dann genau die Situationen,<br />

in <strong>den</strong>en man auf andere Fügeverfahren ausweichen und auf die Vorteile<br />

einer Schweißverbindung verzichten muss. Dies wird jetzt anders. Fronius<br />

hat einen genialen Prozess entwickelt, der vieles möglich macht, was bisher<br />

unmöglich war. CMT - Cold Metal Transfer. Die Charakteristik dieses Prozesses:<br />

heiß, kalt, heiß, kalt, heiß, kalt. Was sich so einfach anhört, war fünf<br />

Jahre intensive Forschungsarbeit. Nun ist das Verfahren serienreif.<br />

36 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Der Drahtpuffer entkoppelt <strong>den</strong> vorderen<br />

und hinteren Drahtantrieb und sorgt für<br />

reibungslosen Drahttransport.<br />

Spritzerfreies MIG-Löten und MIG-/MAG-<br />

Schweißen; Dünnblechverbindungen ab 0,3 mm,<br />

auch in Stumpfnahtgeometrie ohne Schmelzbadstütze,<br />

spritzerfrei; Verbindungen von Stahl<br />

mit Aluminium - das alles sind typische Situationen,<br />

die es gerne kalt mögen. Und für diese<br />

Anwendungen wurde CMT entwickelt. Ein<br />

Prozess, bei dem vieles anders ist.<br />

CMT gibt dem Werkstoff heiß-kalt<br />

Der erste wesentliche Unterschied <strong>zu</strong>m<br />

Kurzlichtbogenschweißen ist, dass die Drahtbewegung<br />

direkt in die Prozessregelung mit<br />

eingebun<strong>den</strong> ist. Die digitale Prozessregelung<br />

erkennt einen Kurzschluss und unterstützt<br />

durch das Rückziehen des Drahtes die Tropfenablöse.<br />

Digital gesteuert. Der Draht geht vor<br />

und <strong>zu</strong>rück, vor und <strong>zu</strong>rück.<br />

Da sind wir schon beim zweiten Unterschied,<br />

einem nahe<strong>zu</strong> stromlosen Werkstoffübergang.<br />

Der Draht bewegt sich vor, und sobald der<br />

Kurzschluss erfolgt, wird er wieder <strong>zu</strong>rück<br />

gezogen. Automatisch. Der Lichtbogen selbst<br />

bringt dadurch in der Brennphase nur sehr<br />

kurz Wärme ein und danach wird sofort die<br />

Wärmeeinbringung reduziert. Heiß, kalt, heiß,<br />

kalt, heiß, kalt.<br />

www.schweiss<strong>technik</strong>.at


Und genau daraus resultiert auch der dritte<br />

wesentliche Unterschied. Die Kontinuität ist<br />

die permanente Vor- und Zurückbewegung<br />

des Drahtes. Diese Bewegung unterstützt<br />

während des Kurzschlusses die Tropfenablöse.<br />

Das Resultat: ein spritzfreier Werkstoffübergang.<br />

Und auf Grund dieser drei Unterschiede<br />

sind Anwendungen möglich, die bisher nur mit<br />

großem Aufwand <strong>zu</strong> realisieren waren.<br />

Ein weiterer Unterschied<br />

Für die schnelle Vor- und Rückbewegung<br />

mussten technologisch beim Roboterschweißbrenner<br />

völlig neue Wege beschritten wer<strong>den</strong>.<br />

Zum einen gibt es zwei Drahtantriebe, der<br />

vordere, der <strong>den</strong> Draht bis <strong>zu</strong> 70 mal pro Sekunde<br />

vor- und <strong>zu</strong>rückzieht (im Vergleich SyncroPuls<br />

nur bis 5 mal) und der hintere, der<br />

<strong>den</strong> Draht schiebt. Zum anderen wird der so<br />

genannte Drahtpuffer dazwischen geschaltet,<br />

um beide Antriebe voneinander <strong>zu</strong> entkoppeln<br />

und <strong>zu</strong>sätzlich Speicherkapazitäten für<br />

<strong>den</strong> Draht bereit<strong>zu</strong>stellen.<br />

CMT ist weltweit einmalig, absolut einzigartig.<br />

Fronius ist damit ein Riesen-Entwicklungsschritt<br />

gelungen, der die Schweiß<strong>technik</strong> nachhaltig<br />

beeinfl ussen wird.<br />

Das neue Spannhebelsystem im Schweißbrenner<br />

sorgt für konstanten und reproduzierbaren<br />

Anpressdruck.<br />

Das Erfolgs-Paket<br />

Der CMT-Prozess ist eine absolute Neuentwicklung.<br />

Sämtliche Komponenten wur<strong>den</strong><br />

neu überdacht, dem CMT-Prozess angepasst<br />

und aufeinander abgestimmt.<br />

Neues Anwendungsspektrum<br />

In Gang gesetzt wurde die Forschungsarbeit<br />

an CMT - wie so oft bei Fronius - durch einen<br />

Kun<strong>den</strong>. Es sollte ein ganz kleines Teil<br />

geschweißt wer<strong>den</strong>, das mit herkömmlichen<br />

Schmelz-Schweißverfahren nicht <strong>zu</strong> fertigen<br />

war. Sofort kam bei Fronius ein Das-mussdoch-<strong>zu</strong>schaffen-sein-Gefühl<br />

ins Spiel. Wie<br />

man sieht, es war <strong>zu</strong> schaffen. Und nicht nur<br />

das. Völlig neue Anwendungen tun sich auf, im<br />

automatisierten Einsatz. Wie etwa das Verbin-<br />

INFO<br />

1. Stromquelle TPS 3200 / 4000 / 5000 CMT<br />

Vollkommen digitalisierte, mikroprozessorgesteuerte und digital geregelte MSG-<br />

Inverterstromquelle (320 / 400 / 500 A) mit integriertem Funktionspaket für <strong>den</strong><br />

CMT-Prozess.<br />

2. Fernbedienung RCU 5000i<br />

Fernbedieneinheit mit Volltext-Display, Schweißdatenüberwachung mit Q-Master-<br />

Funktion, einfache Benutzerführung, systematische Menüstruktur, Benutzerverwaltung.<br />

3. Kühlgerät FK 4000 R<br />

Robust und <strong>zu</strong>verlässig, sorgt für optimale Kühlung des Roboterschweißbrenners<br />

in wassergekühlter Ausführung.<br />

4. Roboterinterface<br />

Für alle marktüblichen Roboter geeignet, egal ob Ansteuerung digital, analog oder<br />

via Feldbus erfolgt.<br />

5. Drahtvorschub VR 7000 CMT<br />

Digital geregelter Drahtvorschub für alle gängigen Drahtgebinde.<br />

6. Robacta Drive CMT<br />

Kompakter Roboterschweißbrenner mit digital geregeltem, getriebelosen, hochdynamischen<br />

AC Servomotor. Für exakte Drahtförderung und konstanten Anpressdruck.<br />

7. Drahtpuffer<br />

Entkoppelt die bei<strong>den</strong> Drahtantriebe voneinander und stellt <strong>zu</strong>sätzlich Speicherkapazität<br />

für <strong>den</strong> Draht bereit. Zur Montage vor<strong>zu</strong>gsweise am Balancer oder alternativ<br />

auf der dritten Achse des Roboters.<br />

8. Drahtversorgung<br />

<strong>den</strong> von Dünnstblechen (ab 0,3 mm) ohne<br />

Schmelzbadstütze, ohne Nacharbeit, ohne<br />

Spritzer. Etwa in der Automobilbranche bei<br />

Sichtnähten. Oder eben Stahl mit Aluminium<br />

<strong>zu</strong> verschweißen, was bisher nur unter größtem<br />

Aufwand <strong>zu</strong> realisieren war.<br />

CMT - die Innovation, die<br />

aus der Kälte kam<br />

Klar, kalt ist relativ. Aber gemessen an der üblichen<br />

Wärmeeinbringungen des MIG/MAG-<br />

Prozesses ist CMT ein kalter Prozess. Völlig<br />

neu und charakteristisch für CMT ist, dass<br />

die Drahtbewegung in die Prozessregelung<br />

mit eingebun<strong>den</strong> ist. Während der gesamten<br />

Schweiss & Schneide<strong>technik</strong><br />

Schweissprozess CMT<br />

Der CMT-Prozess<br />

Schweißung bewegt sich der Draht permanent<br />

vor und <strong>zu</strong>rück. Und das ergibt in Summe <strong>den</strong><br />

großen Vorteil geringer Wärmeeinbringung<br />

mit all <strong>den</strong> Vorzügen, die sich für viele Anwendungen<br />

daraus ergeben.<br />

www.fronius.at<br />

Fronius International GmbH<br />

Buxbaumstrasse 2<br />

A-4600 Wels<br />

Tel. 0043 7242 241 0<br />

Fax 0043 7242 241 394<br />

sales@fronius.com<br />

www.schweiss<strong>technik</strong>.at x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 37


Große Projekte? - Kein Problem!<br />

Welche Größe auch immer<br />

schweißen, schnei<strong>den</strong> und mehr…<br />

Dank der modularen Bauweise der KEMPER Filteranlagen mit automatischer Abreinigung<br />

lassen sich Absaugsysteme in jeder er<strong>den</strong>klichen Größe völlig unproblematisch realisieren.<br />

Welche Einsatzart auch immer<br />

KEMPER Filteranlagen mit automatischer Filterabreinigung eignen sich hervorragend für <strong>den</strong><br />

Aufbau zentraler Absaugsysteme in Schweißwerkstätten jeder Größe oder für <strong>den</strong> Anschluss<br />

an Absaugtischen von Plasma-, Laser oder Brennschneidanlagen.<br />

Welche Wünsche auch immer<br />

KEMPER bietet neben hervorragen<strong>den</strong> Produkten einen ebenfalls umfassen<strong>den</strong> Service an.<br />

Beginnend bei der Planung von Absaugsystemen entsprechend der individuellen Aufgabenstellung,<br />

über Montage des kompletten Systems, bis hin <strong>zu</strong>m umfangreichen Full-Service Angebot.<br />

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www.arnezeder.com


Coole Tipps für heiße Situationen<br />

Im Rahmen der Line-Maintenance sind videoendoskopische Untersuchungen<br />

hocheffektiv und geben umfassend Aufschluss über <strong>den</strong> Zustand von<br />

Turbinen. Aber: bei Inspektionen in heißen Temperaturbereichen ist Vorsicht<br />

angesagt, um die immer kleiner wer<strong>den</strong><strong>den</strong>, hochpräzisen Videoson<strong>den</strong><br />

vor Hitzeschä<strong>den</strong> <strong>zu</strong> schützen.<br />

Als weltweit einziges Videoendoskop besitzt<br />

die neue XL PRO VideoProbe® deshalb<br />

einen Son<strong>den</strong>kopf mit integriertem Temperatursensor.<br />

Beim Vordringen der Sonde in <strong>zu</strong><br />

heiße Bereiche warnt dieser <strong>den</strong> Anwender<br />

vor möglichen Schädigungen des Endoskopes.<br />

Wie bei einer Verkehrsampel signalisieren<br />

farbige Symbole im Display des XL PRO<br />

VideoProbe® Handteils unmissverständlich,<br />

wo endoskopiert wer<strong>den</strong> kann und wo nicht:<br />

Rot bedeutet Gefahr für die Technik des Son<strong>den</strong>kopfes,<br />

gelb warnt, hier sollte die Sonde<br />

nur kurz eingesetzt wer<strong>den</strong> , bei grün (bis ca.<br />

60 Grad Celsius), kann ohne Be<strong>den</strong>ken weiter<br />

untersucht wer<strong>den</strong>. Die Wartezeit bis <strong>zu</strong>m<br />

Abkühlen der Triebwerke wird dadurch verkürzt.<br />

Bisher gab es für <strong>den</strong> Anwender nur<br />

zwei Möglichkeiten:<br />

Entweder man wartete sicherheitshalber bis<br />

<strong>zu</strong>m weitgehen<strong>den</strong> Abkühlen der Triebwerke,<br />

oder aber man riskierte bei <strong>zu</strong> frühem Einsatz<br />

des Endoskopes Hitzeschä<strong>den</strong>.<br />

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EverestVIT GmbH<br />

Leonfeldnerstrasse 10<br />

A-4040 Linz<br />

Tel. 0043 7071 5406<br />

Fax 0043 7071 5610<br />

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Besonders hier spart das Temperaturwarnsystem<br />

Zeit und gibt Sicherheit. Der Anwender<br />

muss nicht unnötig lange warten und kann gegebenenfalls<br />

jene Bereiche <strong>zu</strong>erst inspizieren,<br />

in <strong>den</strong>en der Temperatursensor keine Gefahr<br />

für <strong>den</strong> Son<strong>den</strong>kopf signalisiert.<br />

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Video - Endoskopie<br />

Schweiss & Schneide<strong>technik</strong><br />

Von EverestVIT speziell für die Line Maintenance entwickelt:<br />

Videoendoskop mit Temperaturwarnsystem.<br />

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www.schweiss<strong>technik</strong>.at x-<strong>technik</strong> 4. ����������� Quartal � �� 2004 39


Schweiss & Schneide<strong>technik</strong><br />

40 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Ausbildung<br />

Oberflächen - Rissprüfung<br />

Partner sind Karl Deutsch Prüf- und Messgerätebau aus Deutschland und<br />

Arnezeder GmbH aus Oberösterreich schon seit Jahren. Der ausgereifte<br />

Entwicklungsstandard von Prüfmittel und Prüfanlagen bil<strong>den</strong> die Basis für<br />

höchst <strong>zu</strong>verlässige Rißprüfung.<br />

Seit mehr als 50 Jahren stellt die Firma KARL<br />

DEUTSCH Geräte, Sensoren und Anlagen <strong>zu</strong>r<br />

zerstörungsfreien Werkstoff-Prüfung her. Der<br />

Firmensitz ist Wuppertal und somit Drehscheibe<br />

für Vertriebsaktivitäten in über 30 Ländern.<br />

macht Risse sichbar<br />

KARL DEUTSCH hat weltweit einen breiten<br />

und treuen Kun<strong>den</strong>stamm. Die Firma ist ein<br />

Familienunternehmen und wird in dritter Generation<br />

von Dr. Wolfram Deutsch geleitet.<br />

Als Kerngeschäft betreibt KARL DEUTSCH<br />

die Eindring-Prüfung, die M agnetpulver-Prüfung<br />

und die Ultraschall-Prüfung. Die Magnetpulver-Rissprüfung<br />

im Besonderen bietet eine<br />

Vielzahl von Vorteilen (siehe Info-Box).<br />

Geschmiedete oder gegossene Sicherheitsteile,<br />

oft mit rauher Oberfl äche, sind die häufi gsten<br />

Prüfaufgaben. Komplizierte Geometrien<br />

lassen für diese Bauteile keine andere Prüfmethode<br />

<strong>zu</strong>. Der Trend <strong>zu</strong>m Aluminium in der<br />

Automobilbranche hat der Eindringprüfung<br />

(Marke KD-Check) wieder mehr Beachtung<br />

verschafft. Für nicht-magnetische Materialien<br />

ist dieses Prüfverfahren am empfi ndlichsten<br />

für die Auffi ndung von Oberfl ächen-Rissen.<br />

Seit Mitte der 60‘er Jahre produziert KARL<br />

DEUTSCH auch große automatisierte Prüfanlagen<br />

(Ultraschall, Magnetpulver). Die hausinterne<br />

Konstruktion mit modernen CAD-Arbeitsplätzen<br />

und die eigene, kürzlich erweiterte<br />

Montagehalle im Werk 2 <strong>zu</strong>r kompletten Inbetriebnahme<br />

vor der Lieferung stellen sicher,<br />

dass nur schlüsselfertige Lösungen aus einer<br />

Hand <strong>den</strong> Endkun<strong>den</strong> erreichen.<br />

VORTEILE<br />

Karl Deutsch Magnetpulver<br />

• Flexible Anpassung der Rezeptur<br />

an individuelle Prüfaufgaben<br />

• Hochempfi ndliches UV Prüfmittel<br />

• Erfüllung aller Normen und<br />

Regelwerke<br />

• Hohe Standzeiten der<br />

Prüfmittelbäder<br />

• Abwasserunbe<strong>den</strong>klichkeitsgutachten<br />

• Lösungen für Ihre Prüfaufgabe<br />

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4. Quartal 2004<br />

Geschichten vom Gewinnen 52<br />

Schwingungs<strong>technik</strong> 54<br />

Indust. Soft-/Hardware 55<br />

Maschinenelemente 56<br />

Hebezeuge: Serie 2/3 57<br />

Ausgabe 10<br />

Technik und<br />

Konstruktion<br />

SMART AUTOMATION 2004<br />

Nachlese: Seiten 42 - 51


Technik/Konstruktion<br />

Mit EtherCAT kann die Ethernet-Sterntopologie<br />

durch eine einfache Linienstruktur ersetzt<br />

wer<strong>den</strong>. Wahlweise kann EtherCAT aber auch<br />

„klassisch“ mit Switches verkabelt wer<strong>den</strong>,<br />

um weitere Ethernet-Teilnehmer <strong>zu</strong> integrieren.<br />

Der Master benötigt keine spezielle Einsteckkarte<br />

und lässt sich mit einer sehr einfachen<br />

Schnittstelle auf beliebigen vorhan<strong>den</strong>en<br />

Ethernet-Controllern implementieren. Daher<br />

eignet sich EtherCAT auch gut für die kleine<br />

und mittlere Steuerungs<strong>technik</strong> und wird auch<br />

dort ganz neue Anwendungsfelder für verteilte<br />

I/Os erschließen.<br />

Die extrem hohe Performance der EtherCAT-<br />

Technologie ermöglicht Steuerungs- und Regelungskonzepte,<br />

die mit klassischen Feldbussystemen<br />

nicht realisierbar waren. Mit Ether-<br />

CAT steht eine Kommunikationstechnologie<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung, die der überlegenen Rechenleistung<br />

moderner Industrie-PCs entspricht.<br />

EtherCAT-Funktionsprinzip<br />

Aus Ethernet-Sicht ist ein EtherCAT-Bus<br />

nichts anderes als ein einzelner großer Ethernet-Teilnehmer.<br />

Dieser „Teilnehmer“ empfängt<br />

und sendet Ethernet-Telegramme. Innerhalb<br />

des „Teilnehmers“ befi ndet sich aber kein<br />

Ethernet-Controller mit nachgeschaltetem<br />

42 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Nachlese <strong>zu</strong>r Smart 2004<br />

EtherCAT - Der Ethernet-Feldbus<br />

„EtherCAT in Motion“ auf der SMART 2004<br />

Als ein Highlight präsentierte Beckhoff auf der SMART in Linz aktuelle EtherCAT-Lösungen. EtherCAT (Ethernet<br />

for Control and Automation Technology) ist die Ethernet-Lösung für die Industrieautomatisierung, die sich durch<br />

überragende Performance und besonders einfache Handhabung auszeichnet.<br />

µ-Prozessor, sondern eine Vielzahl von Ether-<br />

CAT-Slaves. Diese verarbeiten die einlaufen<strong>den</strong><br />

Telegramme im Durchfl uss und nehmen<br />

die für sie bestimmten Nutzdaten heraus bzw.<br />

blen<strong>den</strong> sie ein und leiten das Telegramm an<br />

<strong>den</strong> nächsten EtherCAT-Slave weiter. Der letzte<br />

EtherCAT-Slave schickt das bereits vollständig<br />

verarbeitete Telegramm <strong>zu</strong>rück, so dass<br />

es vom ersten Slave - quasi als Antwort-Telegramm<br />

- <strong>zu</strong>r Steuerung <strong>zu</strong>rück geschickt wird.<br />

Die Telegramme wer<strong>den</strong> dabei nur wenige Nanosekun<strong>den</strong><br />

verzögert.<br />

Dank der optimalen Nut<strong>zu</strong>ng der Ethernet-<br />

Bandbreite können mit EtherCAT auch kleine<br />

Datenmengen effi zient übertragen wer<strong>den</strong>.<br />

Extrem kurze Zykluszeiten und hohe Übertragungsleistung<br />

sind die Folge. Mit EtherCAT<br />

können 1000 beliebig verteilte digitale I/Os in<br />

30 µs abgefragt wer<strong>den</strong> - lesend und schreibend<br />

im Vollduplex. Für 200 Analogwerte wer<strong>den</strong><br />

50 µs benötigt, 100 Achsen wer<strong>den</strong> in 100<br />

µs kontrolliert. In dieser Zeit wer<strong>den</strong> alle Achsen<br />

mit Sollwerten und Steuerdaten versehen<br />

und mel<strong>den</strong> ihre Istposition und Status. Durch<br />

das Distributed-Clock-Verfahren können die<br />

Achsen dabei mit einer Abweichung von deutlich<br />

weniger als einer Mikrosekunde synchronisiert<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

EtherCAT-Topologie<br />

Linie, Baum oder Stern: EtherCAT unterstützt<br />

nahe<strong>zu</strong> beliebige Topologien. Die von<br />

<strong>den</strong> Feldbussen her bekannte Bus- oder Linienstruktur<br />

wird damit auch für Ethernet<br />

verfügbar. Besonders praktisch für die Anlagenverdrahtung<br />

ist die Kombination aus Linien<br />

und Abzweigen bzw. Stichleitungen: die benötigten<br />

Schnittstellen sind auf <strong>den</strong> Kopplern<br />

vorhan<strong>den</strong>, <strong>zu</strong>sätzliche Switche wer<strong>den</strong> nicht<br />

benötigt. Natürlich kann aber auch die klassische<br />

switchbasierte Ethernet-Sterntopologie<br />

eingesetzt wer<strong>den</strong>. Die maximale Flexibilität<br />

bei der Verdrahtung wird durch die Auswahl<br />

verschie<strong>den</strong>er Leitungen vervollständigt. Flexible<br />

und sehr preiswerte Standard-Ethernet-<br />

Patchkabel übertragen die Signale wahlweise<br />

auf Ethernet-Art (100Base-TX) oder in der<br />

E-Bus-Signaldarstellung.<br />

Die Fast-Ethernet-Physik erlaubt eine Leitungslänge<br />

von 100 m zwischen zwei Teilnehmern,<br />

die E-Bus-Leitung ist für Abstände bis 10<br />

m vorgesehen. Für jede Leitungsstrecke kann<br />

die Signalvariante individuell ausgewählt wer<strong>den</strong>.<br />

Da bis <strong>zu</strong> 65535 Teilnehmer angeschlossen<br />

wer<strong>den</strong> können, ist die Netzausdehnung<br />

nahe<strong>zu</strong> unbeschränkt.<br />

EtherCAT-Klemmen<br />

Hardwareseitig ist die EtherCAT-Technologie<br />

z. B. in <strong>den</strong> Beckhoff EtherCAT-Klemmen<br />

untergebracht. Das I/O-System in Schutzart<br />

IP 20 basiert auf dem Gehäuse des bewährten<br />

Beckhoff-Busklemmensystems. Im Un-<br />

EtherCAT Topologie


terschied <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Busklemmen, bei <strong>den</strong>en das<br />

Feldbussignal im Buskoppler auf <strong>den</strong> internen,<br />

„feldbusunabhängigen“ Klemmenbus umgesetzt<br />

wird, bleibt das EtherCAT-Protokoll bis<br />

<strong>zu</strong>r einzelnen Klemme vollständig erhalten.<br />

Mit der Fertigstellung des EtherCAT-Slave-<br />

Controller hält die schnelle Echtzeit-Ethernet-<br />

Lösung auch Ein<strong>zu</strong>g in weitere Beckhoff-Komponenten<br />

wie die Feldbus Box in Schutzart IP<br />

67 oder in die Servoverstärker AX2000 und<br />

AX2500. Die Beckhoff Industrie-PCs sowie<br />

die Ethernet-PCI-Karten sind „von Haus“ aus<br />

EtherCAT-tauglich.<br />

Offenheit<br />

Die EtherCAT-Technologie ist nicht nur vollständig<br />

Ethernet-kompatibel, sondern „by design“<br />

durch besondere Offenheit gekennzeichnet:<br />

Das Protokoll verträgt sich mit weiteren<br />

Ethernet-basierten Diensten und Protokollen<br />

Die Steuerung ist sowohl <strong>zu</strong>r Unternehmenssoftware<br />

als auch <strong>zu</strong>r Aktor- und Sensorebene<br />

offen. Sie arbeitet mit <strong>den</strong> aktuellen Microsoft<br />

Betriebssystemen und nutzt konsequent die<br />

entsprechen<strong>den</strong> Kommunikationsmechanismen.<br />

Ein .NET Framework bildet die Basis für<br />

die moderne Bedienoberfl äche und die integrierte<br />

Engineeringumgebung. Die Einbindung<br />

von Zusatzsoftware wird über standardisierte<br />

PC-Technologien wie OPC, ActiveX, controls<br />

oder XML Dateien ermöglicht. Für die<br />

Kommunikation mit anderen Komponenten<br />

und Systemen steht Ethernet TCP/IP <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />

Ein einheitliches API bietet <strong>den</strong> standardisierten<br />

Zugang <strong>zu</strong> Steuerungsdaten für<br />

die Prozessoptimierung oder <strong>zu</strong>r Anbindung<br />

anwendungsspezifi scher Visualisierung und<br />

Bedienung.<br />

Die numerische Steuerung und die integrierte<br />

multitasking-fähige SPS IndraLogic nach IEC<br />

61131-3 nutzen eine gemeinsame leistungsfähige<br />

Hardware sowie das Echtzeitbetriebssystem<br />

VxWorks. Damit bietet Rexroth eine<br />

Lösung mit durchgängiger Bedienung, einfa-<br />

auf dem gleichen physikalischen Netz - in der<br />

Regel sogar mit minimalen Einbußen bei der<br />

Performance. Beliebige Ethernet-Geräte können<br />

ohne Einfl uss auf die Zykluszeit innerhalb<br />

des EtherCAT-Strangs via Switchport-Klemme<br />

angeschlossen wer<strong>den</strong>. Geräte mit Feldbusschnittstelle<br />

wer<strong>den</strong> über EtherCAT-Feldbusmasterklemmen<br />

integriert.<br />

Status<br />

Die Grundlagenentwicklung von EtherCAT<br />

und die technische Erprobung wur<strong>den</strong> in enger<br />

Zusammenarbeit mit ausgewählten Pilotkun<strong>den</strong><br />

ist mittlerweile erfolgreich abgeschlossen.<br />

Während noch einige spezielle Protokoll-Features<br />

- <strong>zu</strong>m Teil angeregt durch die Beiträge<br />

der ETG-Mitglieder - ergänzt wer<strong>den</strong>, beginnt<br />

bereits die Umset<strong>zu</strong>ng vom FPGA ins ASIC.<br />

Auch die internationale Normung von<br />

Mit der neuen IndraMotion MTX bietet Rexroth dem Markt eine hoch<br />

leistungsfähige CNC-Steuerung für spanende und umformende Werkzeugmaschinen.<br />

Nach der Weltpremiere im vergangenen Herbst zeigen erste<br />

Felderfahrungen außergewöhnliche Leistungsdaten mit beachtlichem Potenzial,<br />

Zykluszeiten <strong>zu</strong> reduzieren.<br />

cher Projektierung und herausragender Systemperformance.<br />

So arbeitet z.B. die SPS 1000<br />

Anweisungen in nur 60 µs ab und die CNC<br />

gewährleistet bei Ansteuerung von acht Achsen<br />

eine Interpolationszykluszeit von maximal<br />

1 ms. In zwölf voneinander unabhängigen<br />

CNC-Kanälen können dabei bis <strong>zu</strong> 64 Achsen<br />

an einer Steuerung betrieben wer<strong>den</strong>.<br />

Über die weltweit einzige anerkannte offene<br />

Antriebsschnittstelle SERCOS interface kommuniziert<br />

die IndraMotion MTX in harter<br />

Echtzeit mit <strong>den</strong> intelligenten elektrischen<br />

oder hydraulischen Antrieben. Als Prozessschnittstelle<br />

für weitere Peripheriegeräte stehen<br />

nach Bedarf verschie<strong>den</strong>e Feldbussysteme<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung.Die starken Leistungsdaten der<br />

Rexroth IndraMotion MTX sind unabhängig<br />

von der Komplexität der Maschine. Die neue<br />

Steuerung eignet sich für die echte 3D-Be-<br />

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spanende und umformende Werkzeugmaschinen<br />

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Projektierung und herausragende<br />

Systemperformance<br />

Nachlese <strong>zu</strong>r Smart 2004<br />

Technik/Konstruktion<br />

EtherCAT wurde erfolgreich auf <strong>den</strong> Weg<br />

gebracht. EtherCAT hat sich als Industrial-<br />

Ethernet-Technologie etabliert und ist auf<br />

Symposien, Kongressen und Workshops <strong>zu</strong><br />

diesem Thema nicht mehr weg<strong>zu</strong><strong>den</strong>ken. Das<br />

wird auch an <strong>den</strong> Auszeichnungen deutlich,<br />

die EtherCAT in <strong>den</strong> letzten Monaten eingesammelt<br />

hat. Nicht nur im deutschsprachigen<br />

Raum, sondern auch in <strong>den</strong> USA, Schwe<strong>den</strong><br />

und Polen, wurde EtherCAT als beste neue<br />

Technologie ausgezeichnet.<br />

Rexroth IndraMotion MTX: die weltweit einzige,<br />

durchgehend offene CNC-Steuerung für spanende<br />

und umformende Werkzeugmaschinen<br />

arbeitung komplexer Werkstücke bei 5- und<br />

6-Achsen-Bearbeitungen im Werkzeug- und<br />

Formenbau. Aber auch kombinierte Dreh-<br />

und Fräsanwendungen oder Stanz- und Nibbelmaschinen<br />

wer<strong>den</strong> deutlich fl exibler und<br />

schneller.<br />

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x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 43


Technik/Konstruktion<br />

44 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Ausbildung<br />

Die größte Auswahl an<br />

Qualitätszahnstangen!<br />

Im Maschinenbau gilt heute oftmals: Das was mit elektronischen Steuerungen<br />

und Servosystemen mathematisch möglich ist, muss physikalisch erst<br />

einmal umgesetzt wer<strong>den</strong> können.<br />

Zahnriemen und Ketten stoßen bei hohen Beschleunigungskräften auf<br />

Grenzen die mit Zahnstangen noch lange kein Thema sind. Galt früher die<br />

Zahnstange als Hemmschuh bei der Geschwindigkeit eines Antriebes so<br />

sind heute bis <strong>zu</strong> 5 m/sec. möglich.<br />

Verantwortlich dafür sind neue, moderne<br />

Fertigungsmetho<strong>den</strong> die aus einer einfachen<br />

Zahnstange ein High-Tech Produkt machen.<br />

Ein Markenname hat sich in <strong>den</strong> letzten Jahren<br />

besonders <strong>zu</strong>m Garant für Spitzenqualität<br />

bei Zahnstangen heraus kristallisiert: die<br />

ATLANTA Zahnstange. Die Firma Atlanta ist<br />

bereits jetzt in Europa Marktführer im Bereich<br />

Qualitätszahnstangen und möchte diese<br />

Marktführung in <strong>den</strong> nächsten Jahren weltweit<br />

ausbauen.<br />

Was macht eine Zahnstange von<br />

Atlanta so besonders?<br />

1. Das Zahnstangen-Vormaterial:<br />

Höchste Ansprüche beim Vormaterial garantieren<br />

gleich bleibende Qualität. Dabei entsprechen<br />

europaweit nur zwei Stahlwerke jenen<br />

Anforderungen, die seitens Atlanta an das<br />

Material gestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Gemeinsam mit diesen Werken wurde ein<br />

spezielles Ziehwerkzeug und Ziehverfahren<br />

entwickelt das folgende Qualitätsvorteile<br />

bringt:<br />

• Das Vormaterial ist wesentlich spannungsärmer<br />

und hat daher bei der Bearbeitung<br />

weniger Ver<strong>zu</strong>g.<br />

• Auch bei <strong>zu</strong>sätzlichen Nacharbeiten hat die<br />

Zahnstange weniger Ver<strong>zu</strong>g.<br />

• Das Vormaterial erreicht wesentlich genauer<br />

die Toleranzvorgaben.<br />

• Durch das spezielle Werkzeug hat das<br />

Zahnstangen-Vormaterial bereits abgerundete<br />

Kanten durch die geringere Verlet<strong>zu</strong>ngsgefahr<br />

bestehen.<br />

• Bei rechtwinkeligen Anschlagfl ächen sind<br />

durch die Kantenradien auch bessere Montagemöglichkeiten<br />

gegeben.<br />

2. Das Verzahnungs-Verfahren:<br />

Im Atlanta-Zahnstangen-Center wurde ein eigenes<br />

Verzahnungs-Verfahren entwickelt. Die<br />

entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Faktoren und Qualitätsvorteile<br />

sind:<br />

• Die Kopfüberfräsung - in einem Arbeitsgang<br />

wer<strong>den</strong> sowohl der Zahn, als auch der<br />

Zahnkopf bearbeitet. Dadurch, und durch<br />

geringere Vorschubgeschwindigkeiten<br />

wer<strong>den</strong> die Materialspannungen durch die<br />

Bearbeitung minimiert.<br />

• Die Kopfoberkante ist µ-genau <strong>zu</strong>m Teilkreis<br />

toleriert was beim nachträglichen<br />

Bearbeiten große Vorteile bringt.<br />

• Die Kopfrücknahme - durch einen speziellen<br />

Atlanta-Sonderfräser wird der<br />

Zahnkopf etwas modifi ziert, was hörbare<br />

Vorteile bringt - also eine wesentliche Geräuschminderung<br />

beim Eingriff des Ritzels.<br />

• Besseres, dh. runderes Eingriffsverhalten<br />

des Ritzels in die Zahnstange wirkt sich<br />

außerdem positiv auf die Lebensdauer aus.<br />

• Mit einem speziell entwickelten Fräser für<br />

harte Zahnstangen wird die durch die Härtung<br />

entstehende Materialkür<strong>zu</strong>ng schon<br />

bei der Vorbearbeitung berücksichtigt wodurch<br />

exakte Abmessungen bei gehärteten<br />

Zahnstangen erreicht wer<strong>den</strong>.<br />

3. Finish, Qualitätskontrolle und Garantie:<br />

• Vergütetes Vormaterial wird vor der Bearbeitung<br />

100 % rissgeprüft.<br />

• Mit feiner Handarbeit wer<strong>den</strong> die Zahn-<br />

stangen nachgerichtet um eine optimale<br />

Geradheit <strong>zu</strong> gewährleisten.<br />

• Bei der Endbearbeitung wer<strong>den</strong> alle Zahnstangen<br />

von Atlanta für eine fortlaufende<br />

Montage abgelängt.<br />

• Sämtliche Zahnstangen wer<strong>den</strong> im Finish<br />

gebürstet bzw. entgratet.<br />

4. Die Auswahl:<br />

Neben möglichen Sonderzahnstangen verfügt<br />

Atlanta mit seinem breit gefächerten Programm<br />

über ca. 300 verschie<strong>den</strong>e, ab Lager<br />

verfügbare Standard-Zahnstangen.<br />

• Modul 1-16<br />

• gerade und schräg verzahnt<br />

• gefräst, gefräst und geschliffen<br />

• gehärtet, vergütet oder unbehandelt<br />

Und die nächste Innovation ist bereits<br />

in Sicht: Für genaueste Ansprüche entwickelt<br />

man gerade eine geschliffene<br />

Zahnstange in Qualität 4 bis 1000 mm<br />

Länge was für <strong>den</strong> gesamten Zahnstangenmarkt<br />

einzigartig ist.<br />

www.tat.at<br />

TAT Technom<br />

Antriebs<strong>technik</strong> GesmbH<br />

Haidbachstrasse 1<br />

A-4061 Pasching<br />

Tel. 0043 7229 64840 0<br />

Fax 0043 7229 61817<br />

tat@tat.at


Speziell für <strong>den</strong> dauerbewegten industriellen Einsatz in Energie<strong>zu</strong>führungen<br />

hat igus, Köln, jetzt eine komplett neue Busleitungs-Serie entwickelt.<br />

Die Spezialleitungen „Chainfl ex CFBUS“ mit hochabriebfestem TPE-Außenmantel<br />

sind für alle gängigen Feldbussysteme lieferbar, und erfüllen neben<br />

<strong>den</strong> busspezifi schen Forderungen überdies die UL- und CSA-Zulassung<br />

und sind DESINA-konform.<br />

Untersuchungen im igus-eigenen Labor zeigen,<br />

<strong>zu</strong>m Beispiel an der CFBUS.001 (Profi bus),<br />

dass über 14 Mio. Doppelhübe (DH) bei einem<br />

Biegeradius von nur 6,5 x d (S=5 m, V=3,5 m/s;<br />

a=7,5 m/s2) erreicht wur<strong>den</strong>. Eine Beschädigung<br />

der Leitung oder gar eine Beeinträchtigung<br />

der Übertragungseigenschaften wur<strong>den</strong><br />

nicht festgestellt. Für Werkzeugmaschinen-<br />

und Maschinenhersteller bieten sich damit<br />

mechanisch anspruchsvolle Anwendungsmöglichkeiten<br />

bei längeren Verfahrwegen und längeren<br />

Übertragungsstrecken.<br />

Schutz vor mechanischen Kräften<br />

Werkstoffe und Konstruktion sorgen bei<br />

Chainfl ex CFBUS dafür, dass die bei Busleitungen<br />

immer sehr empfi ndliche Aderisolation<br />

besonders geschützt wird. Der hoch<br />

abriebfeste und ölbeständige (sogar bioölbeständig<br />

bei Plantocut 8 S-MB), fl ammwidrige<br />

TPE-Außenmantel wird mit hohem Druck auf<br />

<strong>den</strong> mit einem abgestimmten Flechtwinkel<br />

gefertigten Gefl echtgesamtschirm extrudiert,<br />

um die Leitung gegen auftretende Zug- und<br />

Stauchungskräfte <strong>zu</strong> stabilisieren. Die Buselemente,<br />

welche mit einer besonders kurzen<br />

Schlaglänge verseilt sind, wer<strong>den</strong> durch einen<br />

zwickelfüllend extrudierten TPE-Innenmantel<br />

kanalartig geführt und so vor <strong>zu</strong> hoher mechanischer<br />

Belastung während des Biegevorgangs<br />

geschützt.<br />

Reinraumtauglich<br />

Der verwendete TPE-Mantelwerkstoff ist <strong>zu</strong>dem<br />

in der Energieführungskette auch für <strong>den</strong><br />

Reinraumeinsatz geeignet, wie jetzt durch das<br />

Fraunhofer Institut für Produktions<strong>technik</strong><br />

und Automatisierung (Stuttgart) nachgewiesen<br />

wurde. Danach kann dieser Werkstoff bei<br />

Verfahrgeschwindigkeiten bis V=1 m/s in Reinräumen<br />

der ISO-Klasse 3 in sensiblen Umgebungen<br />

eingesetzt wer<strong>den</strong>. (Anmerkung: Die<br />

ISO-Klasse 3 gemäß der sehr strengen Norm<br />

DIN EN ISO 14644-1 entspricht <strong>den</strong> Klassen<br />

Nachlese <strong>zu</strong>r Smart 2004<br />

Technik/Konstruktion<br />

Neue Busleitungs-Serie mit UL und DESINA-konform<br />

Zyklen in zweistelliger Millionenhöhe<br />

mit Chainfl ex CFBUS<br />

1 der bei<strong>den</strong> Normen VDI 2083 sowie US Fed.<br />

Std. 209E).<br />

Wie alle Chainfl ex-Leitungen ist auch die neue<br />

CFBUS-Serie jetzt ohne Schnittkosten und<br />

Mindermengen<strong>zu</strong>schläge ab Lager lieferbar.<br />

www.igus.at<br />

igus® GmbH<br />

Hauptplatz 9<br />

A-4843 Ampfl wang<br />

Tel. 0043 7675 40050<br />

Fax 0043 7675 3203<br />

info@igus.at


Anlagen optimal Technik/Konstruktion<br />

strukturieren und Steuerungsaufgaben<br />

direkt in der Maschine lösen: Mit zwei neuen Modulen bieten<br />

CPX-Terminals noch mehr Spielraum für die Kreativität Ausbildung von<br />

Elektrikern, Pneumatikern und Systemintegratoren.<br />

Vernetzt mit der Zukunft<br />

Steuerungs- und Installations-Module für CPX-Terminals<br />

E-Mail aus der Fabrik: Störung in der Teilemontage, die Anlage steht. Nur<br />

wenige Mausklicks später ist der Fehler schon lokalisiert und behoben -<br />

für CPX-Anwender keine Zukunftsmusik. Ergänzt um neue Module bietet<br />

die elektrische Peripherie für Ventilinseln ein Plus an Funktionalitäten und<br />

damit noch mehr Spielraum für die Kreativität von Elektrikern, Pneumatikern<br />

und Systemintegratoren.<br />

Maschinen einfacher installieren, verdrahtungsärmer<br />

steuern, bequemer diagnostizieren,<br />

überwachen und warten - <strong>den</strong> Wünschen<br />

vieler Kun<strong>den</strong> setzt Festo zwei neue Module<br />

entgegen, die sich direkt in CPX-Terminals<br />

einbauen lassen. Als Spezialist in Kommunikations-<br />

und Steuerungsfragen präsentiert sich<br />

dabei der CPX-FEC - für optimale Anlagenstrukturen<br />

sorgt das CPX-CP-Interface.<br />

Raus aus dem Schaltschrank...<br />

...rein in die Maschine! Mit dem CPX-FEC lassen<br />

sich Steuerungsaufgaben direkt vor Ort<br />

und ohne <strong>den</strong> Einsatz einer <strong>zu</strong>sätzlichen SPS<br />

lösen. Da<strong>zu</strong> integriert das neue Modul die<br />

bewährte Technologie des Front End Controllers<br />

FEC in das modulare elektrische Terminal<br />

CPX. Das Ergebnis: vielseitige Steuerungs<strong>technik</strong><br />

für ein breites Einsatzspektrum - vom<br />

Handarbeitsplatz bis hin <strong>zu</strong>r hochautomati-<br />

46 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

sierten Automobilfertigung. Schnelle Vorverarbeitung<br />

am Feldbus oder Ethernet ist mit dem<br />

CPX-FEC genauso möglich wie der Einsatz als<br />

programmierbare Ventilinsel im Stand-Alone<br />

Betrieb oder die direkte Ansteuerung über<br />

Ethernet in der Betriebsart Remote-IO. Maßgeschneidert<br />

für je<strong>den</strong> Anwendungsfall lässt<br />

sich die robuste Kleinsteuerung beliebig mit<br />

CPX-EA-Modulen, -Technologiemodulen und<br />

-Feldbusknoten kombinieren. Die CPX kompatiblen<br />

Ventilinsel-Typen wer<strong>den</strong> ebenfalls unterstützt.<br />

Alles in allem steht Anwendern mit<br />

dem CPX-FEC ein autarkes und vollwertiges<br />

Steuerungssystem <strong>zu</strong>r Verfügung, das durch geringen<br />

Installationsaufwand, Wirtschaftlichkeit<br />

und Leistungsfähigkeit überzeugt. Außerdem<br />

immer mit dabei: die Ethernet Schnittstelle<br />

und der Web-Server.<br />

AT meets IT<br />

Schnelle Vorverarbeitung am Feldbus oder Ethernet ist mit dem CPX-FEC genauso möglich wie der<br />

Einsatz als programmierbare Ventilinsel im Stand-Alone Betrieb oder die direkte Ansteuerung über<br />

Ethernet in der Betriebsart Remote-IO.<br />

Maschinen vom Büro aus überwachen, via<br />

Internet konfi gurieren und diagnostizieren -<br />

CPX-FEC schafft <strong>den</strong> direkten Draht zwischen<br />

Automatisierungs- und Informationstechnologie.<br />

Die integrierte Ethernetschnittstelle<br />

macht nicht nur das Vernetzen der Geräte untereinander<br />

möglich, sondern bietet ebenfalls<br />

eine komfortable Fernwartung, Online-Zugriff,<br />

Download neuer Applikationen und Features<br />

sowie die Auswertung der Prozessdaten über<br />

TCP/IP. Insgesamt lassen sich dadurch Engineering-Kosten<br />

reduzieren, Fehler schneller diagnostizieren,<br />

Stillstandszeiten wer<strong>den</strong> verkürzt<br />

und Kosten durch Anlagenausfälle gesenkt.<br />

Installieren leicht gemacht<br />

Nicht erst im Betrieb, sondern schon während<br />

der Installation einer Maschine zeigt<br />

sich das CPX-CP-Interface zeit- und kostensenkend:<br />

Das Modul erlaubt es, alle CP-Module<br />

wie CPV- und CPA-Ventilinseln sowie<br />

CP-Eingangs- und -Ausgangsmodule an CPX-<br />

Terminals an<strong>zu</strong>schließen. Dadurch lässt sich<br />

ein Nebeneinander von zentraler Pneumatik/<br />

Elektrik und dezentraler Pneumatik/Elektrik<br />

in derselben Anlage realisieren - höhere Taktzahlen<br />

und niedrigerer Verdrahtungsaufwand<br />

inklusive. Besonders kleinbauende Compact<br />

Line EA-Module unterstützen dieses Konzept<br />

auch bei geringem Bauraum oder in bewegten<br />

Anlagenteilen. Alle CPX Diagnose- und Parametrierfunktionen<br />

sowie die MMI-Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

bleiben beim Einsatz des CP-Interface<br />

natürlich erhalten.<br />

www.festo.at<br />

Festo Ges.m.b.H.<br />

Lützowgasse 14<br />

Postfach 59<br />

A-1140 Wien<br />

Tel. 0043 1 91075 0<br />

Fax 0043 1 91075 250<br />

pneumatic@festo.at


IndustrialIT-System 800xA Operations: Personalisierte<br />

Sichten auf die gesamte Anlage<br />

Kürzere Entscheidungs- und Reaktionszeiten<br />

Die Software für die Bedienerinteraktion - <strong>zu</strong>sammengefaßt im Funktionsbereich<br />

Operations im IndustrialITExtended Automation System 800xA<br />

- ermöglicht <strong>den</strong> zentralen Zugriff auf unternehmensweite Daten sowie das<br />

Arbeiten mit mehreren Anwendungen von jeder angeschlossenen Arbeitsstation<br />

der Anlage oder des Büros aus. System 800xA Operations greift<br />

dabei auf die Leistungsstärke von OperateIT Process Portal <strong>zu</strong>rück, der<br />

intuitivsten Systemoberfl äche der Branche. System 800xA liefert exakte<br />

Informationen, aus der alle irrelevanten Daten herausgefi ltert wur<strong>den</strong>. Sie<br />

sind <strong>zu</strong>m einen die Basis für solide und konsistente Entscheidungen, <strong>zu</strong>m<br />

anderen wird eine einheitliche Umgebung bereitgestellt, mit der sich die<br />

notwendigen Reaktionen auf eventuelle Störungen optimieren lassen.<br />

Zugeschnittene Informationen für<br />

verschie<strong>den</strong>e Benutzergruppen<br />

System 800xA erfasst Daten aus unterschiedlichsten<br />

Anlagenteilen oder auch ganzen Anlagen<br />

und wandelt diese um in aussagekräftige<br />

und <strong>zu</strong>geschnittene Informationen für verschie<strong>den</strong>e<br />

Benutzergruppen, wie z.B. Anlagenfahrer,<br />

Wartungs<strong>technik</strong>er, Prozessingenieure<br />

oder Produktionsleiter. Auf der Grundlage<br />

von Process Portal bietet System 800xA Operations<br />

personalisierte, d.h. auf die Vorlieben<br />

und Anforderungen der Benutzer optimierte,<br />

Arbeitsplätze, die einen fokussierten Informations<strong>zu</strong>griff<br />

ermöglichen.<br />

Hinter der Datenerfassung, der Datenspeicherung<br />

und der Datenverwaltung steht die<br />

patentierte Aspect-Objects-Technologie von<br />

ABB. Aspect Objects führen die gesamten<br />

Anlagendaten als Aspekte für jedes Objekt<br />

(mit anderen Worten, für jedes Asset) der<br />

Anlage <strong>zu</strong>sammen. Die mühsame Suche nach<br />

Informationen, die auf verschie<strong>den</strong>e Standorte,<br />

Computer und Anwendungen verteilt<br />

sind, hat so letztlich ein Ende. Verschie<strong>den</strong>e<br />

Baumstrukturen, die auch <strong>zu</strong>r Navigation verwendet<br />

wer<strong>den</strong>, stellen die gesamte Produktionseinrichtung<br />

einheitlich und übersichtlich<br />

dar. Andere Systeme stellen die Daten ohne<br />

jeglichen Benutzerkontext dar. So muss also<br />

jeder Benutzer dieselbe Datenfl ut bewältigen<br />

und mühsam entscheidungsrelevante Daten<br />

extrahieren, bevor er handeln kann. Die Personalisierung<br />

der Information, das durch Benutzerprofi<br />

le erreicht wird, ist hier die Lösung.<br />

Mit Hilfe des Benutzernamens und des Passworts<br />

unterscheidet 800xA Process Portal<br />

beim Login, welche die Art der Informationen<br />

dem Anwender präsentiert wird. Letzterer<br />

kann dann schnell fundiert eine die u.U. zeitkritische<br />

Entscheidungen treffen. Insofern ist<br />

System 800xA Operations weit mehr als nur<br />

eine Bedienerkonsole: Informationen intelligent<br />

und fokussiert darstellen, wodurch rasche<br />

Reaktionen eindeutig defördert wer<strong>den</strong>.<br />

Akustischer und visueller Alarme<br />

durch Process Portal<br />

Aber diese Fähigkeit <strong>zu</strong> Reagieren verlangt<br />

auch, dass die Bediener in Echtzeit über erfolgte<br />

oder absehbare Störungen unterrichtet<br />

wer<strong>den</strong>. Process Portal benachrichtigt mit Hilfe<br />

akustischer und visueller Alarme, z.B. auch<br />

im Alarmpanel des Bedienerarbeitsplatzes.<br />

Mitarbeiter, die nicht im Wartenstudio präsent<br />

sind, wer<strong>den</strong> mittels Mobiltelefonen, E-Mail<br />

oder Pager durch <strong>den</strong> SMS- und E-Mail-Benachrichtigungsservice<br />

von kritischen Vorfällen<br />

in Kenntnis gesetzt. System 800xA Operations<br />

nutzt die GSM Technologie (weltweiter<br />

Standard für die mobile Kommunikation) für<br />

Mobiltelefone, um Quittierungsinformationen<br />

für Nachrichten aus<strong>zu</strong>tauschen.<br />

Optimale Bedienung der Anlage<br />

System 800xA bietet das komplette Set an<br />

Funktionen, um eine optimale Bedienung<br />

der Anlage <strong>zu</strong> gewährleisten.. Da<strong>zu</strong> gehören<br />

Prozessgrafi ken inklusive <strong>den</strong> Standard-Faceplates,<br />

hervorragende Trenderkennungsfunktionen,<br />

intelligentes Alarm- und Meldungsmanagement,<br />

Produktionsreporting und dezentrale<br />

Alarmierungsfunktionen, ua.m. Diese<br />

vollständige Funktionspalette vereinfacht und<br />

optimiert die Interaktion mit dem Bediener<br />

und sorgt so für <strong>zu</strong>verlässige Steuerung und<br />

Überwachung.<br />

Über bekannte Webbrowsertools können<br />

Thin Clients rasch auf Bilder und andere Informationen<br />

<strong>zu</strong>greifen. Mit Hilfe von Favoriten,<br />

Historien, Verknüpfungen und Schnell<strong>zu</strong>griffs-<br />

Nachlese <strong>zu</strong>r Smart 2004<br />

Technik/Konstruktion<br />

tasten ist die schnelle und präzise Navigation<br />

durch das Abbild der Anlage erfolgen.<br />

Das IndustrialIT-System 800xA erweitert <strong>den</strong><br />

Leistungsumfang traditioneller Automatisierungssysteme<br />

so, dass solche Produktivitätssteigerungen<br />

erzielt wer<strong>den</strong> können, die für<br />

<strong>den</strong> Erfolg in der heutigen Geschäftswelt entschei<strong>den</strong>d<br />

sind. System 800xA geht dabei weit<br />

über die Prozesssteuerung hinaus und deckt<br />

auch die Bereiche Produktionsmanagement,<br />

Sicherheitssysteme, intelligente Mess- und Regelungs<strong>technik</strong>,<br />

intelligente Antriebe und Motorsteuerungen,<br />

Robotik, Informationsmanagement,<br />

Asset Optimization und Dokumentation<br />

ab. In der einzigartigen Engineering-Umgebung<br />

wer<strong>den</strong> Daten konsistent verwaltet - eine entschei<strong>den</strong>de<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Datenerfassung<br />

und -änderung von einem einzigen Punkt<br />

aus sowie die Wiederverwendbarkeit der Daten<br />

in der gesamten Anlage.<br />

Das IndustrialIT-System 800xA gehört <strong>zu</strong> der<br />

preisgekrönten Reihe integrierter IndustrialIT-<br />

Lösungen von ABB, die allen Anforderungen<br />

der Automatisierungskun<strong>den</strong> im Zeitalter der<br />

Globalisierung gerecht wer<strong>den</strong>. Das umfassende<br />

IndustrialIT-Produktportfolio von ABB<br />

ermöglicht Automatisierungskun<strong>den</strong> optimale<br />

Produktivitäts- und Gewinnsteigerungen. Die<br />

Produktstrategie von ABB basiert auf dem<br />

Grundsatz Weiterentwicklung durch Erweiterung.<br />

www.abb.at<br />

ABB AG<br />

Wienerbergstrasse 11 B<br />

A-1810 Wien<br />

Tel. 0043 1 60109 0<br />

Fax 0043 1 60109 8910<br />

offi ce@at.abb.com<br />

x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 47


Technik/Konstruktion<br />

Vorteile<br />

48 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Ausbildung<br />

Am besten wassergekühlt<br />

Cold-Plate-Technik für die ECS-Servoregler von Lenze<br />

Die ECS-Servo-Umrichter von Lenze bewahren auch bei Höchstleistungen<br />

einen kühlen Kopf. Damit <strong>den</strong> Achsreglern auf kleinstem Schaltschrankraum<br />

nicht buchstäblich die Luft ausgeht, gibt es sie mit Cold-Plate-Technik. So<br />

lassen sich die ECS-Regler universell mit verschie<strong>den</strong>en Summenkühlern<br />

verbin<strong>den</strong>. Das können beispielsweise fl üssigkeitsgekühlte Montageplatten,<br />

aber auch natürliche Kühlfl ächen an Maschinen sein.<br />

Cold-Plate hat mehrere Vorteile: Der Wegfall<br />

der Kühlrippen führt <strong>zu</strong> einer Einbautiefe von<br />

gerade einmal zwölf Zentimetern.<br />

Das spart Platz im Schaltschrank, dessen Inneres<br />

deutlich kühler bleibt und so die Lebensdauer<br />

der weiteren Komponenten erhöht.<br />

Aufwändige Kühlmaßnahmen fallen weg,<br />

Kosteneinsparungen sind die Folge. Ferner<br />

steigt die Zuverlässigkeit, durch <strong>den</strong> Wegfall<br />

von Lüftermotoren an <strong>den</strong> Kühlrippen, die <strong>zu</strong>dem<br />

erst gar nicht verschmutzen können.<br />

So lassen sich auch in stark belasteten Produktionsbereichen<br />

Schaltschränke in hoher<br />

Schutzart überaus kompakt realisieren.<br />

Effi ziente Nut<strong>zu</strong>ng der<br />

installierten Geräte<br />

Das ECS-Servosystem - ob als Cold-Plate-,<br />

Einbau- oder Durchstoßgerät - wurde für die<br />

Anforderungen der Handhabungs<strong>technik</strong> und<br />

Robotik <strong>zu</strong>geschnitten. Ein zentrales Einspeisemodul,<br />

im Bedarfsfall fünffach überlastbar,<br />

versorgt alle angeschlossenen Achsmodule.<br />

Die hohe Überlastfähigkeit aller Systemkomponenten<br />

und die optimierte Zwischenkreisauslegung<br />

ermöglichen eine effi ziente<br />

Nut<strong>zu</strong>ng der installierten Geräte und gewährleisten<br />

<strong>den</strong> kompakten Gesamtaufbau.<br />

Das ECS-Servosystem im Leistungsbereich<br />

von 1,1 bis 13,8 kW arbeitet ohne <strong>zu</strong>sätzliche<br />

Zwischenkreissicherungen. Das spart neben<br />

Montagezeit unnötige Komponenten, Platz<br />

und damit Geld. Für die schnelle Montage<br />

oder <strong>den</strong> eventuellen Wartungsfall sind sämt-<br />

liche Leitungsanschlüsse inklusive der Netzeinspeisung<br />

<strong>zu</strong> 100 Prozent steckbar konzipiert.<br />

So ist es beispielsweise möglich, Antriebsachsen<br />

bereits vor der Montage im Schaltschrank<br />

komplett <strong>zu</strong> verdrahten. Und im Störungsfall<br />

kann ein defektes Teil Ruck<strong>zu</strong>ck ausgetauscht<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

CAN-Bus-Schnittstellen<br />

Zwei integrierte CAN-Bus-Schnittstellen<br />

übernehmen die digitale Übertragung aller<br />

Daten für die Synchronisation der Achsen<br />

sowie <strong>zu</strong>r Kommunikation mit Visualisierungssystemen<br />

oder übergeordneten Steuerungen.<br />

Steckbare Kommunikationsmodule stellen <strong>den</strong><br />

Anschluss an alle gängigen Feldbusse sicher.<br />

www.lenze.at<br />

Lenze Antriebs<strong>technik</strong> GmbH<br />

Ipf-Landesstraße 1<br />

A-4481 Asten<br />

Tel. 0043 7224 2100 0<br />

Fax 0043 7224 2100 999<br />

info@lenze.at


Für mehr Produktivität und Innovation<br />

Schneider Electric startet als Innovationsführer mit der<br />

neu entwickelten Generation an Soft- und Hardwarekomponenten<br />

unter dem Dachbegriff Unity in eine<br />

neue Dimension der SPS-Automatisierungs<strong>technik</strong>. Im<br />

Mittelpunkt der Innovationen steht die SPS - Softwareplattform<br />

Unity, eine neuartige prozeßorientierte Programmier-<br />

und Projektierungsplattform für die industrielle<br />

Anlagen- und Prozess<strong>technik</strong>.<br />

SPS - Softwareplattform Unity<br />

In Verbindung mit <strong>den</strong> neuen SPS-CPUs der Steuerungsfamilien Premium,<br />

Atrium und Quantum von Schneider Electric stellt Unity die<br />

optimalste Gesamtlösung für die Erstellung, Programmierung und <strong>den</strong><br />

Betrieb von Automatisierungssystemen im Highend-Bereich dar.<br />

Produktivitätssteigerung durch Zeitersparnis und <strong>den</strong> optimalen Einsatz<br />

aller Hard- und Softwarekomponenten für <strong>den</strong> Benutzer stehen<br />

im Mittelpunkt der neuen Produkte. Prozeß Know-how kann ab sofort<br />

direkt und unabhängig von der eingesetzten Hardware in Programmfunktionen<br />

umgesetzt wer<strong>den</strong>. Neue Freiheiten im Austausch von Informationen<br />

mit anderen Softwareprogrammen wer<strong>den</strong> u. A. durch Einsatz<br />

des universellen XML-Standards oder Integration von Hyperlinks<br />

dokumentiert.<br />

Die vielfältigen Möglichkeiten aller fünf IEC Programmiersprachen als<br />

Standard können nun „simply & smart“ für individuelle Objekt- und<br />

Funktionsbibliotheken bestens genutzt wer<strong>den</strong>. 100 % Kompatibilität<br />

mit früheren Anwendungen zeigt die Durchgängigkeit im Produktportfolio.<br />

Unter Unity wer<strong>den</strong> alle Anwendungen integriert, die in <strong>den</strong> bisherigen<br />

Programmen PL7 oder Concept programmiert wur<strong>den</strong>. Somit<br />

kann die exisitierende Hardwareperipherie in einem Betrieb weiterverwendet<br />

wer<strong>den</strong> und mit Unity Power ausgerüstet wer<strong>den</strong>.<br />

Im Bereich der neuen Softwaretools nimmt der Unity Applikation Generator<br />

(UAG) eine herausragene Stellung ein. Mit dem UAG können<br />

Prozesse in einem Vorgang von der untersten E/A Ebene bis <strong>zu</strong>m Dialog<br />

mit dem Bediener (HMI,SCADA..) ohne Schnittstellen durchgängig<br />

verarbeitet und großteils automatisch generiert wer<strong>den</strong>. Mit diesem<br />

Produktivitätstool, das eine enorme Zeit- und Programmierersparnis<br />

für <strong>den</strong> Benutzer bedeutet, steht Schneider Electric weltweit an führender<br />

Position.<br />

Unity- Softwaretools<br />

• Unity Pro: „All in one Software“ für Programmierung Test und Betrieb<br />

der SPS-Steuerungen Premium, Atrium und Quantum<br />

• Unity Studio und UAG (Unity Application Genera-tor): Software<br />

bzw Produktivitätstools, die für komplexe SPS-Anwendungen bereits<br />

übergeordnete Strukturen oder Teile der Software selbstständig<br />

erzeugen und verwalten können.<br />

• Unity UDE (Unity Developers Edition): Software auf Entwicklungsebene<br />

für Unity Anwendungen in C++ oder VB<br />

Unity-Hardwaremodule<br />

Neue Maßstäbe wer<strong>den</strong> auch bei <strong>den</strong> neu entwickelten Prozessormodulen<br />

für die SPS-Familien Premium und Quantum gesetzt: 13 neuartige<br />

CPU-Modelle für Premium bzw 6 neue Prozessoren für Quantum<br />

überzeugen mit höchster Prozessorleistung, Feldbusankopplungen und<br />

integrierten Ethernet TCP/IP Kommunikationsmöglichkeiten. Mit <strong>den</strong><br />

neuen Modellen wer<strong>den</strong> die Leistungsmerkmale der Unity-Software<br />

optimal genützt und das Prinzip einer nahtlosen Kommunikation durch<br />

Ethernet -“Transparent-Ready“ -Technologie von Telemecanique <strong>zu</strong>kunftsweisend<br />

umgesetzt.<br />

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Schneider Electric GmbH<br />

Biróstraße 11<br />

A-1239 Wien<br />

Tel. 0043 1 610 54 0<br />

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Technik/Konstruktion<br />

Ihre Kette ist fertig!<br />

Die Begriffe "igus", "ReadyChain" und "E-KettenSysteme" sind in der Bundesrepublik Deutschland und gegebenenfalls<br />

international markenrechtlich geschützt.


Technik/Konstruktion<br />

Alle Link-Baugruppen und alle Automation<br />

Panel unterstützen USB. Beim DVI Link wird<br />

USB über ein getrenntes Kabel übertragen,<br />

50 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Nachlese <strong>zu</strong>r Smart 2004<br />

Anpassungsfähig: „Automation Panel“ - eine neue<br />

Reihe an Displayeinheiten<br />

Ausstattung mit einer modularen Link-Baugruppe<br />

B&R bietet mit <strong>den</strong> „Automation Panel“ eine neue Reihe an Displayeinheiten<br />

an. Das Besondere ist die Ausstattung mit einer modularen Link-<br />

Baugruppe, durch die das Automation Panel an unterschiedliche Übertragungstechnologien<br />

äußerst einfach an<strong>zu</strong>passen ist.<br />

Die Automation Panel von B&R bieten Individualität<br />

in der Übertragungs<strong>technik</strong> genauso<br />

wie in der Bedienung.<br />

Wie ein schützender Panzer umschließt ein<br />

Edelstahlgehäuse deren Elektronik und <strong>den</strong><br />

Ferritkern der Sensorspule, welcher normalerweise<br />

nur durch einen dünnen Kunststoff-<br />

da USB im DVI Standard nicht vorgesehen ist.<br />

Beim DVI Link wird USB über ein getrenntes<br />

Kabel übertragen, da USB im DVI Standard<br />

nicht vorgesehen ist. Der Short Distance Link<br />

(Übertragungsentfernung bis <strong>zu</strong> 15 Meter)<br />

und der Long Distance Link (bis <strong>zu</strong> 40 Meter)<br />

integrieren USB voll. Zum komfortablen<br />

Anschluss von USB Peripheriegeräten stehen<br />

bei allen Automation Panel zwei USB Schnittstellen<br />

auf der Rückseite des Panels und eine<br />

USB Schnittstelle frontseitig hinter einer Abdeckung<br />

(IP65) <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />

Individualität in der<br />

Übertragungs<strong>technik</strong> genauso wie<br />

in der Bedienung<br />

Robuste Aluminium-Fronten, Schutzart IP65<br />

und neutrales Design ermöglichen <strong>den</strong> Ein-<br />

Vorbei sind die Zeiten, als extreme Umweltbedingungen <strong>den</strong> Einsatz von<br />

induktiven Sensoren auch mal <strong>zu</strong> einem Vabanque Spiel wer<strong>den</strong> ließen. Die<br />

neuen IFRD-Näherungsinitiatoren von Baumer Electric sind nämlich rundherum<br />

voll in V4A-Stahl gekapselt.<br />

deckel abgedeckt ist. Damit wird die Dichtigkeitsklasse<br />

IP 68 erreicht, was es erlaubt,<br />

diese Induktiven Näherungssensoren auch in<br />

Anwendungen mit außergewöhnlich hohem<br />

Verschmut<strong>zu</strong>ngsgrad ein<strong>zu</strong>setzen. Es sind sogar<br />

Drücke bis 20 bar auf die aktive Fläche<br />

erlaubt.<br />

Und damit nicht genug, weder eine chemisch<br />

aggressive noch stark verschmutzte noch<br />

hochgradig EMV verseuchte Umgebung bringt<br />

diese harten Kerle aus dem Tritt. Dafür sorgen<br />

neben dem Vollmetallgehäuse auch die<br />

erhöhte Störfestigkeit gemäss EN 61000-6-2.<br />

Die für <strong>den</strong> quasi bündigen Einbau konzipierten<br />

Sensoren erreichen trotz aktiver Fläche<br />

satz des in jedem industriellen Anlagen- und<br />

Maschinenumfeld. Individuellen Bedürfnissen<br />

in der Bedienerführung kommt das Automation<br />

Panel durch zahlreiche Varianten entgegen:<br />

Die 10,4“, 15“, 17“ und 19“ Displays sind mit<br />

Touch Screen, mit fi x belegten Funktionstasten<br />

oder mit einer Kombination aus beidem<br />

erhältlich.<br />

Die neuen Automation Panel stellen die ideale<br />

Ergän<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r B&R Industrie PC Reihe „Automation<br />

PC“, beispielsweise <strong>zu</strong>m APC680 und<br />

<strong>zu</strong>m neuen APC620 dar.<br />

www.br-automation.com<br />

Bernecker + Rainer<br />

Industrie-Elektronik GmbH<br />

Nr. 120<br />

A-5142 Eggelsberg<br />

Tel. 0043 7748 6586 0<br />

Fax 0043 7748 6586 26<br />

offi ce@br-automation.com<br />

Harte Schale - hart im Nehmen<br />

Die neuen IFRD-Näherungsinitiatoren von Baumer Electric<br />

Rundherum voll in<br />

V4A-Stahl gekapselt<br />

aus Edelstahl Nennschaltabstände bis 6 mm.<br />

Sie sind verfügbar in <strong>den</strong> Baugrößen M8x1x46<br />

mm, M12x1x50mm und M18x1x60mm.<br />

Mehrfach-Anzeige-LEDs und rüttelsichere<br />

Steck-verbindungen run<strong>den</strong> das Profi l dieser<br />

ausgesprochen industrietauglichen Sensoren<br />

ab. Wirklich hart im Nehmen - die neue IFRD-<br />

Sensorgeneration!<br />

www.reliste.at<br />

RELISTE GmbH<br />

Enzersdorferstraße 8-10<br />

A-2345-Brunn am Gebirge<br />

Tel. 0043 2236 31525 0<br />

Fax 0043 2236 31525 60<br />

offi ce@reliste.at


Die Zukunft des Schaltschrankes<br />

Aus der ganzheitlichen Betrachtung der Maschinen- und Anlagensteuerung<br />

resultiert die Entwicklung eines modularen Schaltschrankes. Im Plug & Play<br />

Prinzip wer<strong>den</strong> vorgefertigten Module einfach eingesetzt.<br />

Basis des Systems sind gelochte Montagplatten<br />

Bisher mussten beim Ausbau von Schaltschränken<br />

zentrale, vordefi nierte Schränke,<br />

maschinentypspezifi sche Elektrokonstruktionen,<br />

hohe Durchlaufzeiten für Konstruktionen,<br />

Fertigung und Änderungswünsche, Redundanz<br />

bei Konstruktionen und vieles mehr in<br />

Kauf genommen wer<strong>den</strong>. Wenn es nach <strong>den</strong><br />

Unternehmen Trumpf, Siemens A&D, Phoenix<br />

Contact und Rittal geht ist es damit bald<br />

vorbei. Mit der Entwicklung einer modularen<br />

Schaltschrank<strong>technik</strong> setzen sie der fast unendlichen<br />

Bauelemente-Vielfalt ein Ende.<br />

Schneller, einfacher, sicherer<br />

Denn mit diesem Konzept lassen sich deutliche<br />

Kostenreduzierung, höhere Flexibilität,<br />

schnelle, sichere und einfache Projektabwicklungen,<br />

Qualitätsverbesserungen, Technologievorsprung<br />

und schließlich hohe Servicefreund-<br />

lichkeit erzielen.<br />

Multifunktionales Baukastensystem<br />

Hintergrund dieser Innovation ist der Einsatz<br />

eines multifunktionalen Baukastensystems, bei<br />

dem Schaltschränke mit vorgefertigten, geprüften<br />

Funktions-Modulen im Plug & Play-Prinzip<br />

montiert und schließlich durch standardisierte<br />

Leitungen über ein angeschlossenes Bus-System<br />

verbun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

Bei Störungen oder Systemveränderungen<br />

kann der Anwender entsprechende Funktionseinheiten<br />

einfach und ohne lange Standzeiten<br />

in der Produktion austauschen. Die Funktions-Module<br />

wer<strong>den</strong> dabei einfach in die mit<br />

Rasterlochung versehene Montageplatte der<br />

Schränke und Gehäuse von Rittal eingesteckt.<br />

Von Schranklösungen bis <strong>zu</strong><br />

speziellen Modulplatten<br />

Speziell für diese neue Modul<strong>technik</strong> stellt Rittal<br />

eine umfassende Auswahl an Schränken mit<br />

gelochter Montageplatte <strong>zu</strong>r Verfügung. Das<br />

Spektrum reicht dabei von TS-Großschränken<br />

bis <strong>zu</strong> AE Kompakt-Schränken.<br />

Zuletzt erweitert Rittal sein Lösungsspektrum<br />

durch die Entwicklung von standardisierten<br />

Funktionsmodulen für die Stromversorgung,<br />

der Absicherung und der Überwachung.<br />

Siemens Automation and Drives (A&D) hat das Angebot der modularen<br />

Logikmodule Logo! ergänzt. Mit dem neuen Analogausgabemodul, das über<br />

zwei Ausgänge von 0 -10 Volt verfügt, lassen sich jetzt einfache Regelaufgaben<br />

lösen, wie Temperatur- oder Drehzahlregelung.<br />

Da<strong>zu</strong> wur<strong>den</strong> auch die Grundgeräte Logo!Basic<br />

und Logo!Pure in der Firmware erweitert. Im<br />

Verbund mit der neuen Software Logo!Soft<br />

Comfort V5.0 eignen sich die Logikmodule<br />

nun für eine Vielzahl von Regelfunktionen -<br />

angefangen bei Regelung der Raumtemperatur<br />

über die Ansteuerung von Dimmern bis <strong>zu</strong>r<br />

Drehzahleinstellung von Förderbändern. Neu<br />

bei Logo!Basic ist auch der individuell einstellbare<br />

Kontrast des Displays. Zusätzlich wer<strong>den</strong><br />

die Werte der analogen Ein-/Ausgänge jetzt<br />

auch in <strong>den</strong> Statusbildern des Displays angezeigt.<br />

Neu in die Software integrierte Funktionsblöcke<br />

sind PI-Regler für einfache Regelkreise,<br />

Rampen-Funktion und Analog Multiplexer<br />

(MUX). Für <strong>den</strong> PI-Regler sind vordefi nierte<br />

Parametersätze für Standardanwendungen<br />

wählbar, etwa für Raumtemperatur oder<br />

Drehzahlregler. Verstärkung und Integralzeit<br />

sind frei einstellbar. Mit der Rampen-Funkti-<br />

Nachlese <strong>zu</strong>r Smart 2004<br />

Technik/Konstruktion<br />

Schon bei der Projektierung erlaubt die<br />

neue modulare Schaltschrank<strong>technik</strong> eine<br />

nie gekannte Effektivität<br />

Das Gemeinschaftsprojekt mit <strong>den</strong> Unternehmen<br />

Trumpf, Phoenix Contact, Siemens<br />

Automation and Drives zeigt einmal mehr, dass<br />

Rittal ein starker Partner im Bereich Gehäuse-<br />

und Schaltschrank<strong>technik</strong> ist und Trends im industriellen<br />

Bereich frühzeitig erkennt und in<br />

<strong>zu</strong>kunftsweisende Innovationen umsetzt.<br />

www.rittal.at<br />

Rittal Schaltschränke GmbH<br />

Laxenburger Straße 246a<br />

1239 Wien<br />

Tel. 0043 1 610 09 0<br />

Fax 0043 1 610 09 21<br />

info@rittal.at<br />

Mit Logikmodulen einfache Regelaufgaben lösen<br />

on für einfache Antriebsansteuerungen lassen<br />

sich zwei Analogwerte über Rampen anfahren.<br />

Dabei sind Beschleunigung und Verzögerung<br />

einstellbar, und auch der maximale Ausgabewert<br />

kann vorgegeben wer<strong>den</strong>. Der Analog<br />

Multiplexer fasst Binäreingänge <strong>zu</strong>sammen<br />

und stellt bis <strong>zu</strong> vier voreingestellte Analogwerte<br />

am Ausgang bereit, um etwa Dimmer<br />

oder Lüfter <strong>zu</strong> steuern.<br />

www.siemens.at<br />

Siemens AG Österreich<br />

Siemensstrasse 88-92<br />

A-1211 Wien<br />

Tel. 0043 5 1707 25100<br />

Fax 0043 5 1707 52502<br />

kontakt@siemens.at<br />

x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 51


Technik/Konstruktion<br />

Engineering - Personalbereitstellung<br />

Da war <strong>zu</strong>m Beispiel<br />

die Geschichte von .......<br />

Herrn Ing. Robert F., Technischer Leiter,<br />

<strong>zu</strong>ständig für die Entwicklung neuer und<br />

innovativer Kunststoffprodukte in der Verpackungsindustrie.<br />

Es war an einem Sonntag morgen als sich<br />

sein 6-jähriger Sohn ein frisch gewaschenes<br />

Hemd mit einem undichten Getränkebecher<br />

anpatzte. Da kam ihm die Idee für ein neues<br />

Verschlusssystem bei Kunststoffbechern. Die<br />

Geschäftsleitung war begeistert und alle waren<br />

sich einig - mit dieser Innovation würde<br />

man sich vom Wettbewerb deutlich abheben<br />

können.<br />

Doch konnte das neue Verschlusssystem mit<br />

der herkömmlichen Anlage nicht produziert<br />

wer<strong>den</strong>. Man benötigte <strong>zu</strong>sätzliche Produktionsschritte<br />

und es fehlten die Ideen um diese<br />

auch möglichst wirtschaftlich bewältigen <strong>zu</strong><br />

können.<br />

Die gewinnbringende Lösung von IMA:<br />

Nach dem sich die Spezialisten von IMA mit<br />

<strong>den</strong> Gegebenheiten vor Ort vertraut gemacht<br />

hatten, wur<strong>den</strong> viele gemeinsame Gespräche<br />

geführt. Erst als Robert F. alle Wünsche und<br />

Bedürfnisse klar machen konnte erarbeiteten<br />

die IMA Techniker eine Lösung. Es wurde darauf<br />

geachtet dass fast alle bestehen<strong>den</strong> Anlagenelemente<br />

so adaptiert wer<strong>den</strong> konnten,<br />

dass sie Verwendung fan<strong>den</strong>. Somit konnte<br />

die Produktion mit möglichst wenig Neuinvestitionen<br />

auf das neue Produkt umgestellt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Ing. Robert F. war mächtig stolz auf seine Entwicklung<br />

als er einige Monate danach seinen<br />

Sohn mit so einem Getränkebecher sah. Dass<br />

diesmal das Hemd trocken blieb war nicht nur<br />

das Ergebnis größerer Sorgfalt beim Trinken<br />

sondern auch einer gewinnbringen<strong>den</strong> Zusammenarbeit<br />

mit IMA.<br />

oder die Geschichte von ....<br />

52 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

..... mehr als ein Ingenieurbüro<br />

Geschichten vom Gewinnen<br />

Wenn ein Unternehmen wie die IMA GesmbH bereits seit über zehn Jahren<br />

sehr erfolgreich am Markt tätig ist und darüber hinaus <strong>zu</strong> <strong>den</strong> führen<strong>den</strong><br />

seiner Zunft zählt, dann gibt es viele Geschichten <strong>zu</strong> erzählen.<br />

Frau Mag. Christiane M., Geschäftsführerin<br />

in einem Unternehmen, dass sich mit der<br />

Automatisierung bei der Motorenfertigung<br />

beschäftigt.<br />

Natürlich freute Sie sich, als <strong>zu</strong>m ersten Mal in<br />

der Unternehmensgeschichte ein großer Auftrag<br />

von einem amerikanischen Auftraggeber<br />

ins Haus fl atterte. Aber Ihr war gleichzeitig<br />

klar, dass die derzeitigen Personalressourcen<br />

für diesen Auftrag viel <strong>zu</strong> gering waren. Sie<br />

würde um mindestens drei Personen in der<br />

Konstruktion aufstocken müssen wenn die<br />

Entwürfe rechtzeitig fertig wer<strong>den</strong> sollten.<br />

Aber was, wenn der Auftrag erledigt ist? Dann<br />

wäre das <strong>zu</strong>sätzliche Personal womöglich eine<br />

<strong>zu</strong> große fi nanzielle Belastung für das restliche<br />

Jahr.<br />

Die gewinnbringende Lösung von IMA:<br />

Innerhalb kürzester Zeit konnte IMA drei<br />

hervorragend qualifi zierte Mitarbeiter samt<br />

CAD-Stationen für die drei Monate <strong>zu</strong>r Verfügung<br />

stellen. Christiane M. wurde garantiert,<br />

dass Sie wahlweise das Personal nach Ablauf<br />

dieser Frist übernehmen kann oder IMA dieses<br />

eben wieder woanders einsetzt.<br />

Frau Christiane M. war glücklich als der amerikanische<br />

Großauftrag pünktlich und <strong>zu</strong>r<br />

Zufrie<strong>den</strong>heit des Kun<strong>den</strong> geliefert wer<strong>den</strong><br />

konnte. Ein Mitarbeiter von IMA passte so gut<br />

ins Team dass dieser nunmehr einen neuen Arbeitgeber<br />

gefun<strong>den</strong> hat.<br />

oder ....<br />

Frau Dipl. Ing. (FH) Regina P., Konstruktionsleiterin<br />

in der Betriebsmittelkonstruktion<br />

einer Papierfabrik.<br />

Die Konstruktionsabteilung bestand aus Mitarbeitern<br />

unterschiedlichen Alters. Die Meisten<br />

waren gewohnt auf CAD-Systemen <strong>zu</strong><br />

konstruieren, hatten jedoch je nach ihrem<br />

berufl ichen Werdegang unterschiedliche Systeme<br />

benutzt.<br />

INFO<br />

Leistungsangebot<br />

IMA - gewinnbringendes<br />

Leistungsangebot<br />

Engineering:<br />

• Beratung<br />

• Entwicklung Planung<br />

• Konstruktion<br />

• Fertigung<br />

• Inbetriebnahme<br />

Personalbereitstellung:<br />

• Technisches Personal<br />

• EDV Personal<br />

• Projektbezogenes Modell<br />

• Integrationsmodell<br />

CAD-Dienstleistung:<br />

• Beratung<br />

• IST Analyse<br />

• Anforderungsprofi le<br />

• Systemvergleiche<br />

• Einführungsunterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

Sicherheits-Service:<br />

• Gefahrenanalyse<br />

• Evaluierungen<br />

• Technische Dokumentationen<br />

• Behör<strong>den</strong>verhandlungen<br />

• Qualitätssicherungskonzepte<br />

Einige konnten noch keine Erfahrungen mit<br />

CAD-Systemen aufweisen. Um die Effi zienz in<br />

der Konstruktion <strong>zu</strong> erhöhen sollte nun ein<br />

einheitliches CAD-System als Standard im Unternehmen<br />

eingeführt wer<strong>den</strong>. Aber welches?<br />

Der Vorschlag von Regina P. würde sicherlich<br />

seitens der Geschäftsleitung besondere Beachtung<br />

fi n<strong>den</strong>, aber gerade dieser Umstand<br />

machte Ihr Kopfzerbrechen. Was, wenn sich<br />

nach einiger Zeit herausstellen sollte, dass das<br />

von Ihr empfohlene System doch nicht so effi<br />

zient ist?


Die gewinnbringende Lösung von IMA:<br />

Nach eingehen<strong>den</strong> Gesprächen machten sich<br />

die IMA CAD-Spezialisten ein deutliches Bild<br />

von <strong>den</strong> Anforderungen an die Konstruktionsabteilung<br />

in der Papierfabrik. Und durch diese<br />

Gespräche wur<strong>den</strong> auch die Ängste und die<br />

Wünsche der Mitarbeiter in Verbindung mit<br />

dem CAD-System deutlich. Frau Regina P.<br />

konnte sich dann vor Ort bei IMA fünf unterschiedliche<br />

2D bzw. 3D - Systeme ansehen<br />

und wurde genauestens im Hinblick auf Vor-<br />

und Nachteile unterrichtet. Als Sie sich da<strong>zu</strong><br />

entschied sich der Systemempfehlung der IMA<br />

an<strong>zu</strong>schließen, hatte sie ein gutes Gefühl dies<br />

der Geschäftsleitung <strong>zu</strong> präsentieren.<br />

Frau Dipl. Ing. (FH) Regina P. war <strong>zu</strong>frie<strong>den</strong><br />

mit Ihren Mitarbeitern die durch die Umstel-<br />

lung auf ein einheitliches CAD-System nun<br />

wesentlich effi zienter arbeiten konnten. Sie<br />

hatten Ihre Ängste und Be<strong>den</strong>ken mit begleitender<br />

Unterstüt<strong>zu</strong>ng in der Einführungsphase<br />

überwin<strong>den</strong> können. Nun waren Sie nach <strong>den</strong><br />

informativen Schulungen von IMA bereits begeisterte<br />

Anwender.<br />

und auch noch die Geschichte von ....<br />

Herrn Bernhard A., Betriebsleiter einer Produktionsfi<br />

rma in der Lebensmittelindustrie.<br />

Er war schon so lange bei dieser Firma, dass<br />

er so<strong>zu</strong>sagen <strong>zu</strong>m Inventar gezählt wurde. Als<br />

jetzt mitspielen und gewinnen<br />

erfahrener Mitarbeiter kannte er je<strong>den</strong> Winkel,<br />

jede Schraube und auch je<strong>den</strong> Kollegen<br />

in- und auswendig. Gerade die Kollegen hingen<br />

ihm sehr am Herzen war er doch auch<br />

<strong>zu</strong>gleich für die Sicherheit im Unternehmen<br />

verantwortlich. Und in einer so großen Produktionsstätte<br />

lauern immer viele Gefahren<br />

auf die Menschen die dort tätig sind. Das Thema<br />

Sicherheit durfte und wollte er auf keinen<br />

Fall dem Zufall überlassen.<br />

Die gewinnbringende Lösung von IMA:<br />

Einige Wochen durchleuchteten die IMA Sicherheitsfachkräfte<br />

je<strong>den</strong> Arbeitsplatz und<br />

erstellten genaue Analysen für mögliche Gefahrenquellen.<br />

Sämtliche Arbeitsplätze wur<strong>den</strong><br />

vorschriftsmäßig und <strong>den</strong> Normen entsprechend<br />

evaluiert. Gemeinsam mit Bernhard A.<br />

wurde ein Konzept erstellt, dass die Menschen<br />

in der Fabrik größtmögliche Arbeitssicherheit<br />

garantierte.<br />

Als sich einige Zeit später ein Mitarbeiter<br />

durch grobe Unachtsamkeit trotzdem an<br />

der Hand verletzte war Bernhard A. wirklich<br />

heilfroh alle erforderlichen Maßnahmen und<br />

Dokumente <strong>den</strong> Kontrolleuren der AUVA<br />

vorweisen <strong>zu</strong> können. Obwohl es dem Mitarbeiter<br />

bald wieder besser ging, wären die Folgen<br />

für das Unternehmen fatal gewesen. Dank<br />

des vorbildlichen Sicherheitskonzeptes von<br />

IMA konnte Bernhard A. beruhigt sein, keinen<br />

Technik/Konstruktion<br />

CAD Dienstleistungen - Sicherheits-Service<br />

Fehler gemacht <strong>zu</strong> haben.<br />

Die Namen der in <strong>den</strong> Geschichten handeln<strong>den</strong><br />

Personen sind frei erfun<strong>den</strong>. Ähnlichkeiten<br />

mit tatsächlich stattfi n<strong>den</strong><strong>den</strong> Ereignissen<br />

jedoch durchaus gewollt und ganz und gar<br />

nicht unbeabsichtigt.<br />

Und außerdem gäbe es da noch viel mehr <strong>zu</strong><br />

erzählen <strong>den</strong>n nicht nur diese vier Personen<br />

haben von der gewinnbringen<strong>den</strong> Zusammenarbeit<br />

mit IMA profi tiert. Es gab in der Vergangenheit<br />

jede Menge fruchtbringende, partnerschaftliche<br />

Projekte mit Unternehmen aus <strong>den</strong><br />

verschie<strong>den</strong>sten Bereichen der Technik.<br />

Und damit dies nicht nur so bleibt sondern<br />

noch verstärkt wird präsentiert IMA die<br />

nächste gewinnbringende Maßnahme<br />

für die kompetente Zusammenarbeit mit<br />

Partnern:<br />

DIE NEUE IMA WEBSEITE .....<br />

Auf vielen interessanten und informativen<br />

Seiten wird das Leistungsspektrum von IMA<br />

präsentiert. Von der langjährigen Erfahrung<br />

kann man sich auch anhand der Referenzen<br />

überzeugen.<br />

FORUM mit CAD Tipps und Tricks<br />

Eine Neuheit auf der Webseite ist das Forum<br />

für Alle die an spezifi schen Themen rund um<br />

CAD und Konstruktion interessiert sind.<br />

Im Forum können Erfahrungen ausgetauscht<br />

oder natürlich auch Fragen an die Moderatoren<br />

gestellt wer<strong>den</strong>.<br />

GEWINNSPIEL für<br />

Unternehmen und Bewerber:<br />

Bis <strong>zu</strong>m 31. Jänner 2005 gibt es für Unternehmen<br />

sowie für Bewerber die Gelegenheit am<br />

IMA - Gewinnspiel teil<strong>zu</strong>nehmen. Beantworten<br />

Sie auf der neuen Webseite von IMA einfach<br />

ein paar Fragen und gewinnen Sie Preise<br />

im Gesamtwert von 1.000,- Euro.<br />

www.ima.at<br />

IMA Ingenieurbüro<br />

Maschinen & Anlagenbau GmbH<br />

Haidbachstraße 1<br />

A-4061 Pasching<br />

Tel. 0043 7229 64840-0<br />

Fax 0043 7229 61817<br />

ima@ima.at<br />

x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 53


Technik/Konstruktion<br />

Gummi-Feder-Elemente sind elastische, wartungsfreie Bauteile<br />

<strong>zu</strong>r schwingungsfreien Montage von Vibrationsgeräten,<br />

oder als permanentes Kraftelement wie z.B. Kettenspanner.<br />

Die Teile sind absolut wasser-, schmutz- und staubunempfi ndlich. Die<br />

Einsatztemperatur liegt bei -40°/+80°C.<br />

Die Metallteile wer<strong>den</strong> mit einer wiederstandsfähigen Lackierung,<br />

welche im Härteverfahren bei +200°C eingebrannt wird, geschützt.<br />

Die Innenrohre sind auf Grund der engen Toleranzen mit einer dünnen<br />

Schicht Sprühlack versehen.<br />

Die Gummi-Feder-Elemente können bei einer Verdrehung von +/-30°<br />

verwendet wer<strong>den</strong>, es ist auch möglich die Teile mit einer Vorspannung<br />

von +10° bis +30° ein<strong>zu</strong>setzen.<br />

Der Vorteil der Elemente gegenüber herkömmlichen Federn sind Ihre<br />

guten schwingungs- und vibrationsdämpfen<strong>den</strong> Eigenschaften eine hohe<br />

Eigendämpfung und ihre Langlebigkeit.<br />

Auf Grund des Modulsystems und der vielfältigen Befestigungsmöglichkeiten<br />

können in der Konstruktion die Gummi-Feder-Elemente für<br />

eine Vielzahl von technischen Anwendungen eingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

• Fahrzeugbau<br />

• Baumaschinen<br />

• Land<strong>technik</strong><br />

• Ketten- und Riemenspanner<br />

• Rüttelsiebe<br />

• Schwingförderer<br />

• Motor-, Kompressor- und Aggregatlagerung<br />

54 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Schwingungs<strong>technik</strong><br />

GUMMI-FEDER-ELEMENTE<br />

Anwendungen<br />

Durch die gezielte Verwendung im Maschinenbau, bieten diese Teile<br />

eine optimale Lösung bei unerwünschten Schwingungen, Lärmreduktion,<br />

Dämpfung oder auch dort wo nivellierbare Schwingungen erwünscht<br />

sind wie Förderrinnen, Sortieranlagen etc.<br />

Die Bauteile sind absolut wasser-,<br />

schmutz- und staubunempfi ndlich<br />

Sollten Sie mehr Informationen über diese neue Produktgruppe<br />

der Rudolf Stöffl GmbH benötigen, so bitten wir um<br />

Ihre Kontaktaufnahme mit unserem Spezialistenteam oder<br />

um Besuch unserer Website www.stoeffl .at, wo Sie <strong>den</strong> Gesamtkatalog<br />

bereits online fi n<strong>den</strong>.<br />

Mitgliedsbetrieb des www.vta.or.at<br />

www.stoeffl .at<br />

Stöffl Rudolf GmbH<br />

Technische Produkte<br />

Paracelsusstrasse 20<br />

A-4600 Wels<br />

Tel. 0043 7242 46291<br />

Fax. 0043 7242 46326<br />

offi ce@stoeffl .at


Alles aus einer Hand<br />

Unterschiedliche Soft- und Hardwarekomponenten<br />

in einem Gesamtsystem<br />

Die SteinhilberSchwehr Gruppe mit Hauptsitz in Rottweil/D, ist mit mehr<br />

als 240 Mitarbeiter in D-A-CH, eines der großen Systemhäuser im Softwarelösungsumfeld<br />

für Industrie und Fertigung. 1700 Kun<strong>den</strong> setzen Ihr<br />

Vertrauen in SteinhilberSchwehr.<br />

SteinhilberSchwehr wurde 2004 in Deutschland<br />

wieder für ihre herausragen<strong>den</strong> innovativen<br />

Leistungen mit dem Gütesiegel TOP 100<br />

ausgezeichnet. Im Jahr 2002 hatte das Unternehmen<br />

erstmals an der bundesweit durchgeführten<br />

Vergleichsstudie teilgenommen und<br />

sich auch damals auf Anhieb unter <strong>den</strong> 100<br />

Besten platziert. In der Studie TOP 100, an der<br />

jährlich zwischen 1500 und 2000 deutsche Firmen<br />

durch die Anforderung der Teilnahmeunterlagen<br />

ihr großes Interesse bekun<strong>den</strong>, untersucht<br />

Prof. Dr. Nikolaus Franke (Wirtschaftsuniversität<br />

Wien) als wissenschaftlicher Leiter<br />

anhand eines standardisierten Verfahrens<br />

das Innovationsmanagement mittelständischer<br />

Unternehmen.<br />

Dabei wird nicht nur der Innovationserfolg im<br />

Markt gemessen, vielmehr wer<strong>den</strong> auch vier<br />

Bereiche bewertet, welche die Erneuerungskraft<br />

langfristig sicherstellen sollen: Innovative<br />

Prozesse und Organisation, Innovationsklima,<br />

Innovationsmarketing sowie innovationsförderndes<br />

Top-Management. Die Schirmherrschaft<br />

hatte in diesem Jahr Lothar Späth übernommen.<br />

In Österreich ist die SteinhilberSchwehr<br />

GmbH mit Sitz in Graz seit 2001 vertreten.<br />

Mit Kun<strong>den</strong> im CAD/ CAM / CAE / PDM /<br />

DMS und ERP Umfeld kann auch die Österreichtochter<br />

mit dem gesamten IT Portfolio<br />

der SteinhilberSchwehr-Gruppe aufwarten.<br />

Das Besondere an SteinhilberSchwehr in der<br />

IT Welt ist das abgerundete Produktportfolio.<br />

SteinhilberSchwehr ist in der Lage, Kun<strong>den</strong><br />

mit einer kompletten Softwarelösung aus<strong>zu</strong>statten.<br />

Der typische Kun<strong>den</strong>kreis fi ndet sich in Industrie<br />

und Fertigung. SteinhilberSchwehr ist in<br />

der Lage „Alles aus einer Hand“ <strong>zu</strong> liefern und<br />

was <strong>den</strong> besonderen Nutzen ausmacht, diese<br />

- aufgrund der Anforderungen - unterschiedlichen<br />

Soft- und Hardwarekomponenten in einem<br />

Gesamtsystem <strong>zu</strong> integrieren. An dieser<br />

Stelle sieht sich SteinhilberSchwehr nicht als<br />

ein Softwarelieferant der Pogramme verkauft,<br />

sondern legt schon seit geraumer Zeit besonderes<br />

Augenmerk auf Implementierung und<br />

Optimierung der eingesetzten Systeme.<br />

SteinhilberSchwehr hat von Beginn an auf 3D<br />

Programme gesetzt. Als der langjährige und<br />

größte europäische Partner von Unigraphics<br />

PLM Solutions hat SteinhilberSchwehr mit <strong>den</strong><br />

Produkten Unigraphics NX, I-DEAS und Solid<br />

Edge ein Portfolio um Kun<strong>den</strong> ein jeweils optimales<br />

Konstruktionssystem <strong>zu</strong> empfehlen.<br />

Schon vor Jahren hat SteinhilberSchwehr erkannt,<br />

dass ein gutes CAD System allein noch<br />

nicht selig machend ist. Ein ungeheuer großer<br />

Nutzen liegt im Management der Daten, dies<br />

gilt besonders für 3D Systeme. Teilemanagement,<br />

besonders aber allgemeines Dokumentenmanagement,<br />

bergen dramatische Nutzenpotentiale.<br />

Ebenfalls seit vielen Jahren ist SteinhilberSchwehr<br />

der größte Partner der Firma<br />

PROCAD aus Karlsruhe. Mit dem EDM/PDM<br />

System PRO.FILE hat man eine Software im<br />

Angebot, welche an 19 verschie<strong>den</strong>e M-CAD<br />

und E-CAD sowie 35 verschie<strong>den</strong>e ERP Systeme<br />

koppeln kann. Damit ist man in der Lage<br />

<strong>den</strong> Grundstein für eine PLM Lösung <strong>zu</strong> legen.<br />

P3 WIA - der SteinhilberSchwehr<br />

Weg <strong>zu</strong>r sicheren IT Lösung.<br />

Hier setzt auch das P3 WIA Konzept der<br />

Firma SteinhilberSchwehr an. Dieses Konzept<br />

geht davon aus, dass es für eine optimale IT<br />

Systemauswahl nicht reicht, „Features oder<br />

Functions“ einzelner Systeme am Markt <strong>zu</strong><br />

vergleichen. Softwarepakete liegen in Ihrer<br />

Funktionalität heute so nahe beisammen, dass<br />

man mit <strong>den</strong> wesentlichen marktführen<strong>den</strong><br />

Systemen fast immer arbeiten und leben kann.<br />

Wenn nun die Qualität der Software weitgehend<br />

stimmt, kommt es umso mehr auf die<br />

Qualität der Implementierung und Einführung<br />

an.<br />

Industrielle Soft-/Hardware<br />

Technik/Konstruktion<br />

PRO.FILE als Datendrehscheibe in einem Unternehmen<br />

P3 WIA - der SteinhilberSchwehr Weg<br />

<strong>zu</strong>r sicheren IT Lösung<br />

SteinhilberSchwehr bietet an dieser Stelle<br />

Workshops an, die sich neben <strong>den</strong> IT P rodukten<br />

(Die eigentliche Software bzw. Hardware)<br />

auf die Prozesse und die Personen konzentriert.<br />

R P3! Standardisierte Verfahren analysieren<br />

Ist-Prozesse und zeigen Nutzenpotentiale<br />

auf. So kann man darlegen, dass sich eine<br />

Investition in ein PLM System oft innerhalb<br />

eines Jahres amortisiert.<br />

Nach einem professionell durchgeführten<br />

Workshop, der sich mit dem gesamten Unternehmen<br />

befasst, wird in das System in einer<br />

ebenso professionellen Implementierung eingeführt.<br />

Im eingeschwungenen Zustand bietet<br />

SteinhilberSchwehr ein Audit an, anhand dessen<br />

ein Soll-Ist-Vergleich durchgeführt wird,<br />

hat man die gesteckten Ziele erreicht oder ist<br />

noch weiteres Verbesserungspotential vorhan<strong>den</strong>.<br />

www.steinhilberschwehr.at<br />

SteinhilberSchwehr GmbH<br />

Müllerweg 5<br />

A-8144 Bischofegg<br />

Tel. 0043 3136 53 523<br />

Fax 0043 3136 50 990<br />

info@steinhilberschwehr.at<br />

x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 55


Technik/Konstruktion<br />

KLEINE SCHEIBE -<br />

GROSSE WIRKUNG<br />

Die Nord-Lock® -Scheiben haben auf der Innenseite<br />

Keilfl ächen, deren Winkel a größer<br />

ist als der Steigungswinkel ß des Schraubengewindes.<br />

Auf der Außenseite befi n<strong>den</strong> sich Radialrippen<br />

mit dem Zweck, die Flächenpressung<br />

des Scheibenpaares beim Anziehen gegen die<br />

Schraubenkopfaufl age bzw. das Werkstückteil<br />

<strong>zu</strong> erhöhen. Die paarweise verklebten Scheiben<br />

wer<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> Schrägfl ächen <strong>zu</strong>einander<br />

montiert. Somit ist jede Scheibe des Paares mit<br />

ihrem Gegenstück formschlüssig verbun<strong>den</strong>.<br />

Der Formschluss und die Winkelverhältnisse<br />

56 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />

Maschinenelemente<br />

KOENIG AUSTRIA präsentiert das einzigartige<br />

NORD-LOCK® Schraubensicherungs-System<br />

Das primäre Maschinenelement der Firma Nord-Lock® ist gemäß der DIN<br />

25 201 eine Losdrehsicherung in Form eines Keilsicherungsscheibenpaares.<br />

In dieser DIN ist festgelegt, dass Losdrehsicherungen selbständiges Lösen<br />

verhindern und über 80% der Vorspannkraft erhalten müssen.<br />

bil<strong>den</strong> die Grundlage für die Selbsthemmung<br />

der von außen nicht mehr beeinfl ussbaren<br />

Schraubensicherung.<br />

Die Sicherung der verschraubten Elemente<br />

erfolgt nicht über sonst gewohnte Reibungskomponenten,<br />

sondern ausschließlich über<br />

das Prinzip der unmittelbaren Erhaltung der<br />

Vorspannung.<br />

Damit liegt eine einfache und nur mechanisch<br />

wirkende Losdrehsicherung vor die wiederverwendbar<br />

ist. Dabei ist das System von der<br />

Güteklasse der Schraube bzw. Mutter unabhängig.<br />

Sicherheitstest<br />

Für eine raschen und einfachen Test der Funk-<br />

INFO<br />

• Apparatebau<br />

• Automobilindustrie<br />

• Baumaschinen<br />

• Landmaschinen<br />

• Geländewagen<br />

• Produktionsanlagen<br />

• Bergbau<br />

• Ölindustrie<br />

• Eisenbahn<strong>technik</strong><br />

• Nutzfahrzeuge<br />

• Infrastrukturanlagen<br />

• Kraftwerke<br />

Einsatzfälle<br />

tionstüchtigkeit von Nord-Lock® genügt es,<br />

das Verbindungselement an<strong>zu</strong>ziehen und wieder<br />

<strong>zu</strong> lösen. Beim Lösen entsteht durch das<br />

Übereinandergleiten der abgestuften Keilfl ächen<br />

ein „Klickeffekt“. Die Sicherungsfunktion<br />

kann man nicht anhand des Lösemoments<br />

feststellen, da die Reibung zwischen <strong>den</strong> Keilfl<br />

ächen der Sicherungsscheiben geringer ist<br />

als die Reibung auf der Gegenaufl age. Nord-<br />

Lock® sichert durch Vorspannung anstatt<br />

durch Reibung.<br />

Temperaturbeständigkeit<br />

Die Nord-Lock® Sicherungsscheiben können<br />

im gleichen Temperaturbereich wie die<br />

Schrauben und Muttern aus entsprechendem<br />

Material angewandt wer<strong>den</strong>.<br />

Bei einer Temperatur von über 200°C beginnt<br />

gehärteter Stahl an Härte <strong>zu</strong> verlieren, rost-<br />

und säurebeständiger Stahl bei Temperaturen<br />

über 500°C.<br />

www.kvt-koenig.at<br />

KVT Koenig Austria GmbH<br />

Verbindungs<strong>technik</strong><br />

Bahnhofstrasse 1<br />

A-4481 Asten/Linz<br />

Tel. 0043 7224 67090<br />

Fax 0043 7224 67752<br />

offi ce@kvt-koenig.at


Anwendungshinweise<br />

Es dürfen nur unbeschädigte Hebezeuge mit lesbarem Tragfähigkeits-<br />

und Typenschild verwendet wer<strong>den</strong>.<br />

Vor jedem Arbeitsbeginn ist das Gerät einschließlich der Tragmittel,<br />

Ausrüstung,Tragkonstruktion und Aufhängung auf augenfällige<br />

Mängel und Fehler <strong>zu</strong> überprüfen.Weiterhin sind die Bremse und<br />

das korrekte Einhängen des Gerätes und der Last <strong>zu</strong> überprüfen.<br />

Da<strong>zu</strong> ist mit dem Gerät eine Last über eine kurze Distanz <strong>zu</strong> heben,<br />

ziehen oder spannen und wieder ab<strong>zu</strong>senken bzw. <strong>zu</strong> entlasten<br />

(Kontrollhub).<br />

Überprüfen, dass die Lastkette ausreichend<br />

geschmiert ist und frei von Beschädigungen<br />

oder Verschleiß. Eine defekte Lastkette muss<br />

erneuert wer<strong>den</strong>, bevor das Hebezeug eingesetzt<br />

wer<strong>den</strong> darf. Lasthaken auf Risse oder<br />

Beschädigungen überprüfen. Eine<br />

Sicherheitsfalle muss vorhan<strong>den</strong> sein und einwandfrei<br />

funktionieren. Glieder der Lastkette<br />

auf Beschädigungen hin untersuchen. Bei 2strangigen<br />

Geräten kann die Unterflasche<br />

umschlagen und sich die Lastkette verdrehen.<br />

Vor dem Einsatz Lastkette auf Verdrehung hin<br />

überprüfen.<br />

Offensichtlich beschädigte Hebezeuge bzw. Geräte bei <strong>den</strong>en<br />

eine Überlastung oder sonstige schädigende Einflüsse bekannt<br />

gewor<strong>den</strong> sind, sind von der weiteren Benut<strong>zu</strong>ng aus<strong>zu</strong>schließen<br />

und erst nach einer Prüfung und eventuell erforderlichen<br />

Instandset<strong>zu</strong>ng wieder <strong>zu</strong> verwen<strong>den</strong><br />

Beachten Sie bitte bei der Auswahl, dass für <strong>den</strong> bevorstehen<strong>den</strong><br />

Transport das Hebezeug,die Aufhängung,die Anschlagmittel und<br />

die Anschlagpunkte in ihrer Tragfähigkeit, Art, Länge und<br />

Befestigungsmethode die Last sicher und ohne ungewollte<br />

Bewegung (z.B. Rutschen) aufnehmen können.<br />

Lastketten dürfen nicht verdreht oder verknotet belastet wer<strong>den</strong>.<br />

Trag- und Lasthaken müssen immer im<br />

Hakengrund belastet wer<strong>den</strong>, niemals an der<br />

Hakenspitze. Sie müssen genügend Platz haben<br />

und frei beweglich sein.<br />

Beim Einhängen des Gerätes ist vom Bediener darauf <strong>zu</strong> achten,<br />

dass das Hebezeug so bedient wer<strong>den</strong> kann, dass der Bediener<br />

weder durch das Gerät selbst noch durch das Tragmittel oder<br />

die Last gefährdet wird.<br />

Der Trag- und Lasthaken des Hebezeuges<br />

muss sich in einer Lotrechten gera<strong>den</strong> über<br />

dem Schwerpunkt (S) der Last befin<strong>den</strong>, um<br />

ein Pendeln der Last beim Hebevorgang <strong>zu</strong><br />

vermei<strong>den</strong>!<br />

Benutzerhinweise <strong>zu</strong>r richtigen<br />

Anwendung von Hebezeugen<br />

s<br />

Der Bediener darf eine Lastbewegung erst dann einleiten, wenn<br />

er sich davon überzeugt hat, dass die Last richtig angeschlagen ist<br />

und sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten.<br />

Vor dem Anheben sicherstellen das die Last frei beweglich ist.<br />

Lasten nicht über längere Zeit oder unbeaufsichtigt in angehobenem<br />

oder gespanntem Zustand belassen.<br />

Kettenendstücke, Rutschkupplungen etc. dürfen nicht als betriebsmäßige<br />

Hubbegren<strong>zu</strong>ng verwendet wer<strong>den</strong>.<br />

Hebezeuge nicht aus großer Höhe fallen lassen. Das Gerät sollte<br />

immer sachgemäß auf dem Bo<strong>den</strong> abgelegt wer<strong>den</strong>.<br />

Kennzeichnung<br />

Zulässige<br />

Tragfähigkeit<br />

Güteklasse teklasse und<br />

Abmessung der<br />

Rundstahlkette oder<br />

der Rollenkette<br />

Hersteller oder<br />

Lieferant<br />

www.hebe<strong>technik</strong>.at<br />

Hebe<strong>technik</strong><br />

Technik/Konstruktion<br />

N<br />

Uno 1,5 TON<br />

Tragfähigkeit/S.W.L/<br />

Capacité 1500kg<br />

Baujahr/Mfg. Year/<br />

Produiten 199<br />

Ser.Nr./Ser.no.<br />

Lastkette/Load chain/<br />

Chaine 8x24-T(8)<br />

Hubhöhe/Lift/Levée m<br />

Yale Industrial Products GmbH<br />

D-42549 Velbert/Germany<br />

Serie 2/3<br />

Baujahr<br />

Serien- oder<br />

Fabrikatnummer<br />

Hubhöhe he (nicht<br />

zwingend erforderlich)<br />

www.hebe<strong>technik</strong>.at<br />

Hebe<strong>technik</strong> GmbH<br />

Wiener Strasse 132a<br />

A-2511 Pfaffstätten<br />

Tel. 0043 2252 22133 0<br />

Fax 0043 2252 22133 22<br />

zentrale@hebe<strong>technik</strong>.at<br />

x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 57


Impressum Inserentenverzeichnis<br />

Medieninhaber und Verleger:<br />

x-<strong>technik</strong> IT & Medien GmbH<br />

Eferdingerstrasse 17<br />

A-4073 Wilhering<br />

Tel. 0043 7226 20569<br />

Fax 0043 7226 2949<br />

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klaus.arnezeder@x-<strong>technik</strong>.com<br />

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robert.fraunberger@x-<strong>technik</strong>.com<br />

Norbert Novotny<br />

norbert.novotny@x-<strong>technik</strong>.com<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Anja Braunsperger<br />

anja.braunsperger@x-<strong>technik</strong>.com<br />

Susanne Welebny<br />

susanne.welebny@x-<strong>technik</strong>.com<br />

Grafi k & Design:<br />

Thomas Profelt<br />

Grafi k & Design:<br />

Thomas Profelt<br />

thomas@bts.at<br />

Druck:<br />

bts print&copy GmbH<br />

Holthausstrasse 2<br />

A-4209 Treffl ing<br />

offi ce@bts.at<br />

ISDN: 0043 7235 / 50082<br />

Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur<br />

mit Genehmigung des Verlages, unter ausführlicher<br />

Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der<br />

Verlag nicht.<br />

Druckfehler und Irrtum vorbehalten!<br />

Abonnenten: 12623<br />

x-<strong>technik</strong> IT & Medien GmbH<br />

Eferdingerstrasse 17<br />

A-4073 Wilhering<br />

Tel. 0043 7226 20569<br />

Fax 0043 7226 2949<br />

magazin@x-<strong>technik</strong>.com<br />

ABB A-Wien 47<br />

ABW A-Mondsee 5,<br />

Adtention A-Pasching 45<br />

Arnezeder A-Wilhering 38,40<br />

Beckhoff A-Bürs 29,41,42,43<br />

Bernecker & Rainer A-Eggelsberg 50<br />

Boehlerit A-Kapfenberg 10,11,12,15<br />

Bosch Rexroth D-Lohr 43<br />

Bupi Golser A-Hallein 31,33<br />

Camtek D-Remshal<strong>den</strong> 23<br />

Dürr A-Filderstadt 30,31,35<br />

Emuge D-Lauf a. d. Pegnitz 22,23<br />

EverestVIT A-Linz 39<br />

fairXperts D-Neuffen 35<br />

Festo A-Wien 46<br />

Fette A-Wien 9<br />

Fronius A-Wels 36,37<br />

Glogar A-Linz-Leonding 32<br />

Gressel CH-Aadorf 19<br />

Handte A-Guntramsdorf 34<br />

Hebe<strong>technik</strong> A-Pfaffstätten 57<br />

Hilma-Römheld D-Hilchenbach 16,17,18<br />

Igus A-Ampfl wang 45,49<br />

IMA A-Pasching 52,53<br />

Iscar A-Steyr 17,24,25,26,27<br />

Kemper D-Vre<strong>den</strong> 38<br />

KVT Koenig A-Asten 56<br />

Lenze A-Asten 48<br />

Magnet.works A-Linz 59<br />

Metall Kofl er A-Fulpmes 23<br />

Metzler A-Rankweil 28,<br />

Perkute D-Rheine 32<br />

Pimpel A-Göttlesbrunn 2,<br />

Precise D-Leichlingen 14,15<br />

Profactor A-Dietach bei Steyr 28<br />

Reliste A-Brunn am G. 50<br />

Rittal A-Wien 51<br />

Sandvik A-Wien 29,60<br />

Schneider Electric A-Wien 49<br />

Schunk A-Traun 20,21<br />

Siemens A-Wien 51<br />

Soyer D-Wörthsee 5,<br />

SteinhilberSchwehr A-Bischofegg 55<br />

Stöffl A-Wels 54<br />

TAT A-Pasching 44<br />

Weiler D-Emskirchen 1,6,7,8<br />

Zoller A-Ried/I. 13,25,27<br />

magazin.x-<strong>technik</strong>.com


Die magnetische Kompetenz<br />

in allen Bereichen<br />

E–Haftmagnete<br />

Lasthebemagnete<br />

Spann<strong>technik</strong><br />

Kupplungen / Bremsen<br />

E–Hubmagnete<br />

Separier<strong>technik</strong><br />

Permanentmagnete<br />

Magnetfolien<br />

magnet-und industrie<strong>technik</strong> vertriebs gmbh<br />

A-4020 Linz Estermannstraße 8 a<br />

telefon +43 (0)732 778780<br />

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http: //www.magnetworks.at


Echte Teamarbeit.<br />

Ultimative Gusseisen-<br />

bearbeitung.<br />

Was können wir für Sie tun?<br />

Kontaktieren Sie uns unter 01/277 37-0 oder besuchen Sie uns unter www.coromant.sandvik.com/at<br />

Ihr Beharren auf möglichst niedrigen Produktionskosten für Automobilkomponenten<br />

entspricht auch unserem Interesse.<br />

Diese Forderungen an uns verbessern nicht nur unsere Zusammenarbeit sondern sichern<br />

Ihnen auch die modernsten Schneidwerkzeuge.<br />

Egal ob Sie Bremsscheiben und Schwungräder in Grauguss oder Kurbelwellen und<br />

Radnaben in Sphäroguss erzeugen - wir wer<strong>den</strong> Ihnen gerne eine erfolgreiche Lösung bieten.<br />

Unsere neuesten Wendeschneidplatten und Sorten für die Gusseisenbearbeitung <strong>zu</strong>m<br />

Beispiel reduzieren die Schnittzeiten für eine Radnabe in Sphäroguss um 12 % und erhöhen<br />

die Anzahl von Werkstücken pro Schneidkante um 60 %.<br />

Das ist das Ergebnis echter Teamarbeit!<br />

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