zu den Plattformen - x-technik
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4. Quartal 2004 Ausgabe 10<br />
.x-<strong>technik</strong>.com www.x-<strong>technik</strong>.com www.x-<strong>technik</strong>.com www.x-<strong>technik</strong>.com www.x-<strong>technik</strong>.com www.x-<strong>technik</strong>.com www.x-<strong>technik</strong>.com<br />
Verlagspostamt: 4073 Wilhering - P.b.b. - Zul. Nr. Österreich: GZ 02Z034671 M / Zul. Nr. Deutschland: Y-60850<br />
Das<br />
Erfolg mit Härte 10<br />
Spezial: Spannsysteme 16-21<br />
FMR-Fertigungsphilosophie 24<br />
Reinigen mit KW 30<br />
Smart Nachlese 42-51<br />
Magazin<br />
<strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>Plattformen</strong><br />
WEILER E 150<br />
Flexibel und wirtschaftlich Instandhalten 6
Norbert Novotny<br />
Klaus Arnezeder<br />
Robert Fraunberger<br />
magazin@x-<strong>technik</strong>.com<br />
Anfrage <strong>zu</strong> Software<br />
Heiteres <strong>zu</strong>m Jahreswechsel<br />
Voriges Jahr bin ich von der Version ‚Freundin 7.0‘ auf<br />
‚Gattin 1.0‘ umgestiegen. Ich habe festgestellt, dass das<br />
Programm einen unerwarteten Sohn-Prozess gestartet<br />
hat und sehr viel Platz und wichtige Ressourcen belegt.<br />
In der Produktanweisung wird ein solches Phänomen<br />
nicht erwähnt.<br />
Ausserdem installiert sich ‚Gattin 1.0‘ in allen anderen<br />
Programmen von selbst und startet in allen Systemen<br />
automatisch, wodurch alle Aktivitäten der übrigen Systeme<br />
gestoppt wer<strong>den</strong>. Die Anwendungen ‚Bordell 10.3‘,<br />
‚Umtrunk 2.5‘ und ‚Fussballsonntag 5.0‘ funktionieren<br />
nicht mehr, und das System stürzt bei jedem Start ab.<br />
Leider kann ich ‚Gattin 1.0‘ auch nicht minimieren, während<br />
ich meine bevor<strong>zu</strong>gten Anwendungen benutzen<br />
möchte. Ich überlege ernsthaft, <strong>zu</strong>m Programm ‚Freundin<br />
7.0‘ <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>gehen, aber bei Ausführen der Uninstall-<br />
Funktion von ‚Gattin 1.0‘ erhalte ich stets die Aufforderung,<br />
<strong>zu</strong>erst das Programm ‚Scheidung 1.0‘ aus<strong>zu</strong>führen.<br />
Dieses Programm ist mir aber viel <strong>zu</strong> teuer.<br />
Können Sie mir helfen? Danke, ein User.<br />
Antwort:<br />
Lieber User, das ist ein sehr häufi ger Beschwerdegrund<br />
bei <strong>den</strong> Usern. In <strong>den</strong> meisten Fällen liegt die Ursache<br />
aber bei einem grundlegen<strong>den</strong> Verständnisfehler. Viele<br />
User steigen von ‚Freundin 7.0‘ auf ‚Gattin 1.0‘ um, weil<br />
sie Zweiteres <strong>zu</strong>r Gruppe der „Spiele & Anwendungen“<br />
zählen. ‚Gattin 1.0‘ ist aber ein BETRIEBSSYSTEM und<br />
wurde entwickelt, um alle anderen Funktionen <strong>zu</strong> kontrollieren.<br />
Es ist unmöglich, von ‚Gattin 1.0‘ wieder auf<br />
‚Freundin 7.0‘ <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>gehen. Bei der Installation von<br />
‚Gattin 1.0‘ wer<strong>den</strong> versteckte Dateien installiert, die<br />
ein Re-Load von ‚Freundin 7.0‘ unmöglich machen. Es ist<br />
nicht möglich, diese versteckten Dateien <strong>zu</strong> deinstallieren,<br />
<strong>zu</strong> löschen, <strong>zu</strong> verschieben oder <strong>zu</strong> vernichten.<br />
Einige User probierten die Installation von ‚Freundin 8.0‘<br />
oder ‚Gattin 2.0‘ gekoppelt mit ‚Scheidung 1.0‘, aber am<br />
Ende hatten sie mehr Probleme als vorher. Lesen Sie<br />
da<strong>zu</strong> in Ihrer Gebrauchsanweisung die Kapitel „Warnungen,<br />
Alimentezahlungen - fortlaufende Wartungskosten<br />
von Kindern ab Version 1.0“. Ich empfehle Ihnen daher,<br />
bei ‚Gattin 1.0‘ <strong>zu</strong> bleiben und das Beste daraus <strong>zu</strong> machen.<br />
Ich habe selber ‚Gattin 1.0‘ vor Jahren installiert<br />
und halte mich strikt an die Gebrauchsanweisung, vor<br />
allem in Be<strong>zu</strong>g auf das Kapitel „Gesellschaftsfehler“. Sie<br />
sollten die Verantwortung für alle Fehler und Probleme<br />
übernehmen, unabhängig davon, ob Sie schuld sind oder<br />
nicht.<br />
Die beste Lösung ist das häufi ge Ausführen des Befehls:<br />
Willkommen in der Welt der x-<strong>technik</strong> !!!<br />
Heiteres <strong>zu</strong>m Jahreswechsel<br />
Editorial<br />
C\:UM_ENTSCHULDIGUNG_BITTEN.exe. Vermei<strong>den</strong><br />
Sie <strong>den</strong> Gebrauch der „ESC“ Taste, da Sie öfter<br />
UM_ENTSCHULDIGUNG_BITTEN einschalten müssten,<br />
damit ‚Gattin 1.0‘ wieder normal funktioniert. Das<br />
System funktioniert solange einwandfrei, wie sie für die<br />
„Gesellschaftsfehler“ uneingeschränkt haften. Alles in<br />
allem ist ‚Gattin 1.0‘ ein sehr interessantes Programm<br />
- trotz der unverhältnismäßig hohen Betriebskosten. Be<strong>den</strong>ken<br />
Sie auch die Möglichkeit, <strong>zu</strong>sätzliche Software <strong>zu</strong><br />
installieren, um die Leistungsfähigkeit von ‚Gattin 1.0‘ <strong>zu</strong><br />
steigern. Ich empfehle Ihnen: ‚Pralinen 2.1‘ und ‚Blumen<br />
5.0‘ in Deutsch.<br />
Viel Glück!<br />
Ihr Technischer Dienst<br />
PS: Installieren Sie niemals ‚Sekretärin im Minirock 3.3‘ !<br />
Dieses Programm verträgt sich nicht mit Gattin 1.0 und<br />
könnte einen nicht wiedergut<strong>zu</strong>machen<strong>den</strong> Scha<strong>den</strong> im<br />
Betriebssystem verursachen.<br />
Magazin x-<strong>technik</strong> - Relaunch 2005<br />
Das Magazin x-<strong>technik</strong> präsentiert sich nächstes Jahr<br />
in neuem Design und wird weiterhin vierteljährlich erscheinen,<br />
mit einer Sonderausgabe <strong>zu</strong>r Smart Automation<br />
2005.<br />
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Abschluss des<br />
Jahres 2004 und einen guten Start ins neue Jahr !<br />
Download unter: http://mediadaten.x-<strong>technik</strong>.com
Inhalt<br />
Interview bei Boehlerit 10<br />
Spezial: Spannsysteme 16-21<br />
FMR-Fertigungsphilosophie 24<br />
Reinigen mit KW 30<br />
Fertigung - Produktion<br />
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
Coverstory:<br />
WEILER - Flexibel und wirtschaftlich Instandhalten 6<br />
Titelberichte:<br />
Boehlerit - Erfolg mit Härte 10<br />
Precise - Wirtschaftliche Präzisionszerspanung 14<br />
Hilma-Rhömheld - Spann<strong>technik</strong> im Doppelpack 16<br />
Schunk - TRIBOS-Werkzeughalter setzt sich im Formenbau durch 20<br />
Emuge - Gewindefräsen - Verfahrensspezifi sche Hinweise 22<br />
Iscar - Dickes Plus mit schnellem Fräsen 24<br />
Produktneuheiten:<br />
Zoller - Schneidkantenpräparation - Prüfen ist möglich 13<br />
Gressel - Kurze Rüstzeiten, verlängerter Werkzeugeingriff 19<br />
Sandvik - Flexible Werkzeuglösungen für die Kleinserienfertigung 29<br />
Messen & Veranstaltungen:<br />
Metzler - Leistungsschau vom 09. - 11. März 2005 28<br />
Reinigungs<strong>technik</strong><br />
Titelbericht:<br />
Dürr - Sauberkeit für heiße Typen 30<br />
Berichte:<br />
Glogar - Reinigungstechnologie - eine saubere Sache 32<br />
Bupi Cleaner - Individuelle und fl exible Reinigungslösungen 33<br />
Handte - Emissionen erfassen, abführen und fi ltern 34<br />
Messen & Veranstaltungen:<br />
parts2clean auf Erfolgskurs 35<br />
Schweiss<strong>technik</strong> & Schneide<strong>technik</strong><br />
Titelbericht:<br />
Fronius - Manche mögen’s kalt 36<br />
Produkte:<br />
EverestVIT - Coole Tipps für heiße Situationen 39<br />
Arnezeder - Oberfl ächen-Rissprüfung 40<br />
Coverstory:<br />
WEILER - Flexibel und wirtschaftlich<br />
Instandhalten<br />
Gerade in der Wartung und Instandhaltung<br />
<strong>zu</strong>r Reparatur und präzisen<br />
Nacharbeit von Komponenten und<br />
Teilen ist eine schnelle Programmierung<br />
mit hoher Leistungsfähigkeit<br />
nötig.<br />
Mehr auf Seite 6<br />
magazin@x-<strong>technik</strong>.com
Technik - Konstruktion<br />
Nachlese <strong>zu</strong>r Smart Automation Austria 2004:<br />
Beckhoff - EtherCAT - Der Ethernet-Feldbus 42<br />
Bosch Rexroth - Leistungsfähige CNC-Steuerung 43<br />
Tat - Die größte Auswahl an Qualitätszahnstangen! 44<br />
Igus - Neue Busleitungs-Serie mit UL und DESINA-konform 45<br />
Festo - Vernetzt mit der Zukunft 46<br />
ABB - IndustrialIT-System 800xA Operations 47<br />
Lenze - Am besten wassergekühlt 48<br />
Schneider Electric - UNITY - Generationssprung in der SPS Technik 49<br />
Bernecker&Rainer - „Automation Panel“ - eine neue Reihe an Displayeinheiten 50<br />
Reliste - Harte Schale - hart im Nehmen 50<br />
Rittal - Die Zukunft des Schaltschrankes 51<br />
Siemens - Mit Logikmodulen einfache Regelaufgaben lösen 51<br />
Technische Büros:<br />
Ima - Geschichten vom Gewinnen 52<br />
Schwingungs<strong>technik</strong>:<br />
Stöffl - Gummi-Feder-Elemente 54<br />
Industrielle Soft- und Hardwarekomponenten:<br />
SteinhilberSchwehr - Alles aus einer Hand 55<br />
Maschinenelemente:<br />
KOENIG AUSTRIA - NORD-LOCK® Schraubensicherungs-System 56<br />
Hebe<strong>technik</strong>:<br />
Serie 2/3: Benutzerhinweise <strong>zu</strong>r richtigen Anwendung von Hebezeugen 57<br />
Editorial 3<br />
Impressum 58<br />
Inserentenverzeichnis 58<br />
magazin@x-<strong>technik</strong>.com<br />
Standards<br />
Inhalt<br />
Nachlese: Smart 2004 42-51<br />
Geschichten vom Gewinnen 52<br />
Industrielle Soft-/Hardware 55<br />
DREHTEILE 2-65 mm<br />
Rändelbüchse für<br />
Daimler-Chrysler<br />
aus Ms 58, 13 Ø x 14 mm<br />
Wir fertigen derzeit 2,3 Millionen Drehteile im Monat -<br />
Ihre könnten auch dabei sein!<br />
ABW Automatendreherei Brüder Wieser GmbH.<br />
A - 5310 Mondsee • Tel.: 06232/3563-0 • Fax: 06232/4135<br />
E-mail: verkauf@abw-drehteile.at • Website: www.abw-drehteile.at
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
Die E 150 Zyklen-Drehmaschine der Firma WEILER Werkzeugmaschinen<br />
GmbH bei der Bearbeitung Ausbildung einer Grundwelle<br />
einer Rolle für die Contiglühe, Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />
Flexibel und<br />
wirtschaftlich Instandhalten<br />
Gerade in der Wartung und Instandhaltung <strong>zu</strong>r Reparatur und präzisen<br />
Nacharbeit von Komponenten und Teilen ist eine schnelle Programmierung<br />
mit hoher Leistungsfähigkeit nötig. Diese Tatsache ist für die Instandhaltungsabteilung<br />
der voestalpine Stahl GmbH bei der Auswahl ihrer Maschinen<br />
neben wirtschaftlichen Aspekten sehr entschei<strong>den</strong>d. Im Jahr 2002<br />
entschloss man sich für die Anschaffung einer neuen Drehmaschine für die<br />
Bearbeitung sehr großer Teile.<br />
In der voestalpine Stahl GmbH...<br />
...arbeiten rund 6300 Mitarbeiter/innen von<br />
insgesamt mehr als 22000 im gesamten voestalpine<br />
Konzern. Die voestalpine Stahl GmbH<br />
ist damit die größte Gesellschaft der voestalpine<br />
AG. Sie erzielte im Geschäftsjahr 2002/03<br />
(Ende: 31.3.2003) einen Umsatz von 1.544,7<br />
Mio. Euro. Sämtliche Produktionsanlagen des<br />
Unternehmens befi n<strong>den</strong> sich am Standort<br />
Linz.<br />
Das Kerngeschäft der voestalpine Stahl<br />
GmbH liegt in der Entwicklung, Produktion,<br />
Verarbeitung und dem Vertrieb von qualitativ<br />
anspruchsvollsten Stahlerzeugnissen. Die<br />
voestalpine Stahl GmbH erzeugt warm- und<br />
kaltgewalzte sowie oberfl ächenveredelte<br />
Flachstahlprodukte. Da<strong>zu</strong> zählen sowohl feuerverzinkte<br />
und elektrolytisch verzinkte als<br />
auch organisch beschichtete Bänder und Elektrobänder.<br />
Zusätzlich <strong>zu</strong> <strong>den</strong> jeweiligen Standardsorten<br />
wer<strong>den</strong> auch hochwertige Stahl-<br />
6 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
qualitäten hergestellt. Das Produktspektrum<br />
umfasst Tiefzieh- und spezielle Tiefziehgüten<br />
aus extrem kohlenstoffarmen, vakuumbehandelten<br />
Stählen sowie Tiefzieh- und Ziehqualitäten<br />
aus aluminiumberuhigten Stählen.<br />
Instandhaltung<br />
In Anbetracht der Dimension des Unternehmens<br />
nimmt auch die Abteilung Instandhaltung<br />
mit seinen 370 Mitarbeitern eine beachtliche<br />
INFO<br />
Größe ein. Alleine in der spanabheben<strong>den</strong><br />
Fertigung sind 70 hochqualifi zierte Fachkräfte<br />
in das Mechanisch Technische Zentrum (B4M)<br />
der voestalpine Stahl GmbH eingebun<strong>den</strong>. Die<br />
Aufgabengebiete reichen von anspruchsvollen,<br />
qualitativ hochwertigen Dreh-, Fräs-, Bohr-<br />
und Schleifbearbeitungen in <strong>den</strong> Werkstätten<br />
bis hin <strong>zu</strong> hochgenauen, mobilen Bearbeitungsaufgaben.<br />
Das B4M erwirtschaftet einen<br />
Umsatz von rund 47 Mio. Euro, der sich in ca.<br />
40% Reparaturen, 30% Ersatzteile und 30%<br />
Lohnfertigung aufteilt.<br />
Flexible und genaue Maschinen<br />
Die Vielfalt der Aufgaben - es wer<strong>den</strong> rund<br />
7000 Aufträge im Jahr bearbeitet - und die geforderte<br />
Schnelligkeit - ein Stillstand im Walzwerk<br />
kostet schnell tausende Euro‘s - erfordern<br />
fl exible, schnelle und genaue Maschinen.<br />
Technische Daten E 150 E50<br />
Spitzenweite: 2000-12000 mm 1000/2000 mm<br />
Umlaufdurchmesser/Bett: 1500 mm 570 mm<br />
Umlaufdurchmesser/Schlitten: 1030 mm 340 mm<br />
Spindelbohrung: 165 mm (262, 362 a. A.) 83 mm<br />
Antriebsleistung: 65 kW 20 kW<br />
Drehzahlbereich: 1-900 U/min 1-2500 U/min<br />
www.drehen.at
Ein Großteil der <strong>zu</strong> bearbeiten<strong>den</strong> Aufträge<br />
sind Teile wie Flansche, Wellen oder Gewindespindeln<br />
in Einzelteil- oder Kleinserienfertigung.<br />
Das Team um Siegfried Rafetseder, Fachverantwortlicher<br />
der mechanischen Bearbeitung,<br />
ist beauftragt die geeigneten Maschinen<br />
an<strong>zu</strong>schaffen. Bei einer Neuanschaffung wird<br />
jedes Angebot hinsichtlich Preis/Leistung, Ersatzteilversorgung,<br />
Dokumentation, Software<br />
bis hin <strong>zu</strong>r Mitarbeiterschulung geprüft.<br />
Im Jahr 2002 entschied man sich für die Anschaffung<br />
einer neuen Drehmaschine <strong>zu</strong>r Bearbeitung<br />
großer Teile bis <strong>zu</strong> einem Gewicht<br />
von 12 t und einem Durchmesserbereich bis<br />
<strong>zu</strong> 1500 mm. Aufgrund der guten Erfahrungen<br />
mit <strong>den</strong> Maschinen der Firma WEILER<br />
Werkzeugmaschinen GmbH aus Emskirchen<br />
in Deutschland, wurde das Konstruktionsteam<br />
rund um Franz Rechberger eingela<strong>den</strong>, an diesem<br />
Projekt teil<strong>zu</strong>nehmen.<br />
Die ausgezeichnete Zusammenarbeit, gerade<br />
bei der Lösung von Problemen, die Ersatzteilversorgung<br />
und Mitarbeiterschulung sowie<br />
ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis waren wesentliche<br />
Entscheidungskriterien, die für die<br />
Firma WEILER als Partner sprachen.<br />
Projekt E 150<br />
Neben <strong>den</strong> Präzisions-Drehmaschinen E 35, E<br />
50 und E 70, ist auch eine E 120 bereits seit<br />
mehreren Jahren erfolgreich im Einsatz. Die E<br />
120 ist der geforderten Werkzeugmaschine<br />
zwar ähnlich, konnte jedoch die Dimensions-<br />
Anforderungen nicht erfüllen. Werkstücke mit<br />
einer Länge von bis <strong>zu</strong> 6 m mussten bearbeitet<br />
wer<strong>den</strong> können. Die Einbindung des Coromant<br />
Capto® Schnellwechsel-Werkzeugsystem<br />
sowie der Aufbau mit Werkzeugträger<br />
und Support waren nur einige der ein<strong>zu</strong>halten<strong>den</strong><br />
Vorgaben. Lünetten von 40 mm - 1100<br />
mm Spannbereich und „fl iegend Drehen“ bis<br />
3000kg waren weitere Kriterien.<br />
Innerhalb eines Jahres hat die Firma WEILER<br />
durch intensive Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch<br />
mit dem Team um Siegfried<br />
Rafetseder eine Maschine entwickelt, die alle<br />
Vorgaben erfüllt und wesentliche Zeiteinsparung<br />
in der Bearbeitung bringt.<br />
Die Steuerung<br />
Das Bedienkonzept von WEILER ist der eigentliche<br />
Clou der Maschine. Von manuellen<br />
Arbeiten, einfachen Zyklen bis hin <strong>zu</strong> DIN<br />
Programmen ist dieses sehr fl exibel. Durch<br />
die große Eigenverantwortung der Bediener<br />
- Programme wer<strong>den</strong> <strong>zu</strong>meist selbst erstellt -<br />
wird die Bedienungsfreundlichkeit der Steuerung<br />
im B4M sehr geschätzt.<br />
Die E 150 arbeitet mit der WEILER D2-Steuerung.<br />
Herausragend ist die praxisgerechte<br />
Fortset<strong>zu</strong>ng Seite 8<br />
Ausbildung<br />
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
v.l.n.r.: Franz Rechberger - Leiter Konstruktion und Entwicklung - Fa. WEILER Werkzeugmaschinen<br />
GmbH, Siegfried Rafetseder - Fachverantwortlicher der mechanischen Bearbeitung<br />
- B4M, Josef Schneeberger - Dreher - B4M, Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />
x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 7
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
8 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Ausbildung<br />
und einfache Bedienung, gerade bei schneller<br />
Anpassung an vielfältige Bearbeitungsaufgaben.<br />
Dies ist durch eine Reihe von Zyklen möglich,<br />
die einzeln und auch aneinandergereiht automatisch<br />
ablaufen.<br />
Die Grundsteuerung basiert auf einer Siemens<br />
810 D mit großer Speicherkapazität und<br />
sehr übersichtlicher Bedienoberfl äche mit<br />
12,1‘‘ TFT-Farbbildschirm. Die Werkzeugdaten<br />
können vom Bediener eingegeben und verwaltet,<br />
sowie mit Zusatztexten versehen wer<strong>den</strong>.<br />
Zusätzlich kann eine Anwendertechnologiedatenbank<br />
angelegt wer<strong>den</strong>.<br />
Die Werkstückprogramme bestehen aus mehreren<br />
Bearbeitungsschritten und können sowohl<br />
Zyklen- als auch DIN/ISO-Bearbeitungsschritte<br />
sein.<br />
Maschine Nr. 1000<br />
Für die Bearbeitung von Teilen bis 1 m Länge<br />
und 300 mm Durchmesser waren bereits<br />
drei E 50 Präzisions-Drehmaschinen mit Zyklenautomatik<br />
im Einsatz. Auch für dieses Tei-<br />
lespektrum suchte man eine neue Maschine.<br />
Als wesentliche Vorteile der Maschine nennen<br />
die Mitarbeiter Einfachheit, hohe Leistung, optimale<br />
Größe und Handlichkeit sowie nicht<br />
<strong>zu</strong>letzt das überzeugende Steuerungskonzept<br />
D2 der Firma WEILER.<br />
Im Mai 2004 wurde die vierte Maschine dieses<br />
Typs geliefert. Wie es der Zufall haben wollte,<br />
hatte diese E 50 die Maschinennummer 1000!<br />
Resümee<br />
Mit der neuen E 150 Zyklen-Drehmaschine<br />
von WEILER kann die Instandhaltungsabteilung<br />
der voestalpine GmbH nicht nur Teile<br />
fertigen, die vorher nicht möglich waren, sondern<br />
erzielt auch hinsichtlich Maßgenauigkeit<br />
und Oberfl ächengüte eine höhere Qualität.<br />
Das ausgezeichnete Bedienkonzept und die<br />
gute Zugänglichkeit der Maschine, eine wesentliche<br />
Zeitersparnis in der Fertigung und<br />
die Wirtschaftlichkeit fürs Unternehmen -<br />
WEILER E 50 mit der Maschinennummer 1000!, Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />
der Kaufpreis einer CNC-Drehmaschine ist<br />
wesentlich höher - sind überzeugende Argumente,<br />
die für die Firma WEILER als Partner<br />
sprechen.<br />
INFO<br />
WEILER E 150 mit praxisgerechtem<br />
Zubehör für alle Bearbeitungsaufgaben,<br />
Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />
Zur Firma<br />
Seit 65 Jahren steht WEILER für<br />
höchste Präzision, Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />
im Drehmaschinenbau.<br />
Über 130.000 ausgelieferte Drehmaschinen,<br />
davon über 3.000 Zyklendrehmaschinen,<br />
dokumentieren die<br />
Akzeptanz der WEILER-Produkte<br />
bei <strong>den</strong> Anwendern im Bereich der<br />
Produktion, der Instandhaltung, des<br />
Werkzeug- und Formenbaus, der<br />
Aus- und Weiterbildung und der Lehre<br />
und Forschung. Das heutige Drehmaschinenprogramm<br />
von WEILER,<br />
das auch erfolgreiche Produkte und<br />
das Know-how der Häuser Voest-<br />
Alpine und Weipert beinhaltet, bietet<br />
Maschinen für die Einzelteil- und<br />
Kleinserienfertigung und mit Automatisierungssystemen<br />
für die Mittel-<br />
und Großserienfertigung.<br />
www.weiler.de<br />
WEILER Werkzeugmaschinen<br />
Mausdorf 46<br />
D-91448 Emskirchen<br />
Tel. 0049 9101 7 05 0<br />
Fax 0049 9101 7 05 122<br />
info@weiler.de<br />
www.drehen.at
TWINCUT FEED – Hochvorschubfräser<br />
Die neue Leistungsklasse <strong>zu</strong>m Planfräsen und Auskoffern<br />
Leitz Metalworking Technology Group<br />
Noch sind die neuen Möglichkeiten der heutigen Werkzeugmaschinen<br />
und Bearbeitungszentren nicht voll<br />
genutzt. FETTE schließt diese technologische Lücke.<br />
Mit dem Hochvorschubfräser TWINCUT FEED.<br />
Das Prinzip: Überlegene Schnei<strong>den</strong>geometrie mit geringem<br />
Einstellwinkel bei optimiertem Wendeplattendesign<br />
ermöglicht höchste Vorschübe.<br />
Der Erfolg: Bis <strong>zu</strong> 50 % schnellere Bearbeitungszeiten,<br />
ein bis <strong>zu</strong> 100 % höheres Zeitspanvolumen und rekordverdächtig<br />
weitere Standwege.<br />
FETTE Präzisionswerkzeuge Handelsgesellschaft mbH<br />
Rodlergasse 5, A-1190 Wien<br />
Tel. +43-1/3 68 17 88<br />
Fax +43-1/3 68 42 44<br />
E-mail: fettewien@fette.com
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
Ausbildung<br />
Erfolg mit Härte<br />
In <strong>den</strong> vergangenen 9 Jahren hat der steirische Werkzeughersteller<br />
Boehlerit seinen Umsatz um rund 330% gesteigert. Ein sehr hoher Anteil<br />
an Forschung und Entwicklung, innovative Produkte und eine einheitliche<br />
Vertriebsstruktur innerhalb der LMT-Gruppe sind wesentliche Gründe für<br />
diese Umsatz<strong>zu</strong>wächse. Alleine im ersten Quartal 2004 erreichte Boehlerit<br />
35 Prozent mehr Umsatz als im Vergleichzeitraum des Vorjahres.<br />
Für uns ein Anlass, die Firma <strong>zu</strong> besuchen und mit Hrn. Gerhard Melcher<br />
- Leiter des Marketings - diese Erfolgsgeschichte <strong>zu</strong> durchleuchten.<br />
Zur Person<br />
Als Absolvent der HTL Ferlach für Maschinen,<br />
Werkzeug und Vorrichtungsbau begann<br />
Hr. Melcher 1995 bei der Boehlerit GmbH &<br />
Co.KG in Kapfenberg <strong>zu</strong>erst als Verantwortlicher<br />
für die Produktentwicklung Zerspanung<br />
und leitet seit 2003 das Marketing.<br />
Das Interview<br />
Seit 1991 ist die Boehlerit GmbH & Co. KG<br />
eine Tochter der LMT-Gruppe (Leitz Metallworking<br />
Technology - bestehend aus <strong>den</strong> Unternehmen<br />
Belin, Bilz, Fette, Kieninger, Onsrud<br />
und Boehlerit). Welche Stellung bzw. Aufgaben<br />
übernimmt dabei Boehlerit?<br />
Boehlerit entwickelt und produziert das gesamte<br />
Hartmetall für die LMT-Gruppe. Wir<br />
sind das Hartmetallschneidstoffzentrum für<br />
<strong>den</strong> gesamten Leitz Konzern mit der Aufgabe<br />
Hartmetalle und Beschichtungen für die Metall-,<br />
Holz- und für die Kunststoffbearbeitung<br />
<strong>zu</strong> entwickeln und produzieren.<br />
Jedes Jahr beeindruckt Boehlerit mit steigen<strong>den</strong><br />
Umsatzzahlen, <strong>zu</strong>meist entgegen des<br />
Branchen-Trends. Welche Geheimnisse stecken<br />
hinter diesen Erfolgen?<br />
Boehlerit hat seinen Umsatz seit 1995 um 330 %<br />
gesteigert. Für dieses überproportionale<br />
Wachstum gibt es 4 Gründe.<br />
1. Boehlerit hat in <strong>den</strong> letzten 10 Jahren besonders<br />
in Produktinnovationen und Produktionstechnologien<br />
investiert. Die Vielzahl neuer<br />
Produkte in höchster Qualität ist die Basis<br />
für das nachhaltig anhaltende Wachstum.<br />
2. Boehlerit hat gemeinsam mit seinen LMT-<br />
Schwesterfi rmen weltweit (Brasilien, Mexiko,<br />
Die Boehlerit GmbH & Co.KG in Kapfenberg<br />
ist gerade dabei in neue Hallen und<br />
Maschinen <strong>zu</strong> investieren.<br />
Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />
Osteuropa, ASEAN, USA, China) neue Vertriebsgesellschaften<br />
in allen industrialisierten<br />
Ländern erschlossen und sich der Globalisierung<br />
positiv gestellt.<br />
3. Durch die Internationalisierung ist die gesamte<br />
LMT-Gruppe gewachsen und damit<br />
auch der Schneidstoffbedarf im Konzern erheblich<br />
gestiegen, wovon Boehlerit als das<br />
Schneidstoffzentrum der Gruppe auch stark<br />
profi tiert hat.<br />
4. Last but not least - der Branchenkonzentrationsprozess<br />
durch Fusion von Hartmetallwerkzeugherstellern<br />
hat für Boehlerit als<br />
einer der letzten freien Hartmetallhersteller<br />
<strong>zu</strong>sätzliche Marktanteile gebracht.<br />
Also das Geheimnis des Erfolges ist die Hebelwirkung<br />
von neuen Produkten, neuen Märkten,<br />
Konzernwachstum und die Branchensituation.<br />
Für das Schneidstoffzentrum der LMT-Gruppe<br />
ist F & E doch sicherlich ein ganz entschei<strong>den</strong>der<br />
Faktor. Wie realisiert man das bei<br />
Boehlerit?<br />
Nachdem wir für die Metall-, Kunststoff- und<br />
Holzwelt Schneidstoffe und Beschichtungen<br />
entwickeln, investiert Boehlerit zwischen 5<br />
und 7 % des Umsatzes in <strong>den</strong> Bereich F & E.<br />
Zukunftsorientierte Entwicklungen haben bei<br />
Boehlerit <strong>zu</strong> Produkte und Anwendungen der<br />
Gegenwart geführt. Als letztes Beispiel dafür<br />
10 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 Im Gespräch mit Gerhard Melcher, Leiter Marketing Boehlerit, Bild: Enzlmüller Fotografi e
möchte ich die Diamantbeschichtung von<br />
Hartmetallwendeschneidplatten für die Bearbeitung<br />
von AlSi-Legierungen im Anwendungsbereich<br />
Drehen nennen. Mit diesem innovativen<br />
Schneidstoff hat sich Boehlerit derzeit am<br />
Markt ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet.<br />
Aber nicht nur anwendungsorientierte Entwicklungen<br />
haben bei Boehlerit einen hohen<br />
Stellenwert, auch Grundlagenentwicklung wie<br />
z.B. das nanokristalline Hartmetall, wer<strong>den</strong> im<br />
Hause Boehlerit stark forciert.<br />
Durch diese Entwicklungsarbeit profi tiert natürlich<br />
die gesamte LMT-Gruppe. Trotzdem<br />
wer<strong>den</strong> auch Mitbewerber der Gruppe beliefert.<br />
Wie passt dies <strong>zu</strong>sammen?<br />
Boehlerit ist ein erfolgreicher Partner von<br />
sogenannten Toolmaker, welche auch im Mitbewerb<br />
<strong>zu</strong>r LMT-Gruppe stehen können. Wir<br />
müssen uns dem freien Markt stellen und haben<br />
vom Eigentümer die Aufgabe, am freien Markt,<br />
für <strong>den</strong> freien Markt <strong>zu</strong> entwickeln. Nach dem<br />
Motto: “Nur der Wettbewerb spornt an”. So<br />
profi tiert von dieser Entwicklung sowohl der<br />
Toolmaker als auch die LMT-Gruppe.<br />
Nachdem der Wettbewerb nicht nur über die<br />
Produkte ausgetragen wird, sondern vor allem<br />
über das Service von jedem Werkzeuganbieter<br />
- so ist das Beliefern von Toolmaker und<br />
Ein entschei<strong>den</strong>der Bereich des<br />
Hartmetallverarbeitung ist die<br />
Hartmetall-Formgebung.<br />
Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />
der LMT-Gruppe kein Widerspruch am Markt.<br />
Außerdem schätzen die Toolmaker am Mittelständler<br />
Boehlerit die größere Flexibilität und<br />
Unabhängigkeit im Vergleich <strong>zu</strong> <strong>den</strong> großen<br />
Konzernen, die ein 2/3 Monopol durch Fusionen<br />
am Markt aufgebaut haben.<br />
Produktinnovation und optimale Kun<strong>den</strong>betreuung<br />
sind wichtige Erfolgskriterien. Wie<br />
wird dies bei Boehlerit umgesetzt?<br />
Produktinnovationen und vor allem Produkte<br />
wer<strong>den</strong> von jedem Anbieter vorausgesetzt.<br />
Ein wesentlicher Erfolgsgarant ist die optimale<br />
Kun<strong>den</strong>betreuung, welche bei Boehlerit über<br />
die weltweit eigenen LMT-Vertriebsorganisationen<br />
umgesetzt wird. Diese Vertriebsorganisationen<br />
wer<strong>den</strong> wiederum durch die einzelnen<br />
Kompetenzzentren und der Toolmanagement-<br />
Einheit für das notwendige Service unterstützt.<br />
LMT ist ein produzierender Dienstleister.<br />
Erhöhte Produktivität wird meistens mit dem<br />
Schlagwort “Standzeiten” gleichgesetzt. Hat<br />
An einer Deckel Maho DML 40S prüft Hr.<br />
DI Schlemmer Armin, Verantwortlich für die<br />
Entwicklung Zerspanungswerkzeuge, die Oberfl<br />
ächengüte des Werkstückes.<br />
Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />
diese Aussage überhaupt noch Gültigkeit oder<br />
spielen in Zukunft möglicherweise andere<br />
Faktoren eine noch größere Rolle?<br />
Wir Schneidstoffhersteller sind von außen betrachtet<br />
Kannibalen. Warum? Unsere Schneidstoffe<br />
wer<strong>den</strong> einerseits immer besser, die Aufmasse,<br />
welche zerspant wer<strong>den</strong>, immer kleiner.<br />
Anderseits gibt es jedoch die Gegenentwicklung,<br />
dass die Werkstoffe, die zerspant wer<strong>den</strong><br />
müssen, immer anspruchsvoller wer<strong>den</strong>. Im<br />
Vergleich, wenn Sie herkömmlichen Stahl zerspanen,<br />
sind die Standzeiten durchschnittlich<br />
bei 50 - 60 Minuten, bei austenitisch rostfreien<br />
Stahl ca. 15 Minuten und bei hitzebeständigen<br />
Stählen (Superlegierungen) bei ca. 5 Minuten.<br />
Die schwer zerspanbaren Werkstoffe nehmen<br />
überproportional <strong>zu</strong>, damit wer<strong>den</strong> statistisch<br />
gesehen die Standzeiten sogar kürzer. In Zukunft<br />
sehe ich nicht die Produktivitätssteigerungen,<br />
welche durch neue Schneidstoffentwicklungen<br />
erzielt wer<strong>den</strong>, sondern mehr in<br />
“Also das Geheimnis des Erfolges ist die Hebelwirkung von neuen Produkten,<br />
neuen Märkten, Konzernwachstum und die Branchensituation.”,<br />
Gerhard Melcher - Leiter Marketing bei Boehlerit<br />
der Art der Bearbeitung. Ich persönlich sehe<br />
in <strong>den</strong> nächsten 5 bis 10 Jahren die größten<br />
Produktivitätssteigerungen durch die Komplettbearbeitung,<br />
welche vor allem durch die<br />
Entwicklung der Werkzeugmaschinenindustrie<br />
in Richtung Dreh- und Fräszentrum in einer<br />
Einheit entstehen wer<strong>den</strong>. Das bedeutet auch<br />
für uns Werkzeughersteller in der Denke<br />
große Veränderungen. Unsere Überlegungen<br />
Fortset<strong>zu</strong>ng Seite 12
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
Ausbildung<br />
gehen nicht mehr nur dahin Drehwerkzeuge<br />
im Bereich Drehen und Fräswerkzeuge im Bereich<br />
Fräsen, sondern übergreifend ein Werkzeug,<br />
welches dreht und fräst <strong>zu</strong> optimieren.<br />
Dort sehe ich die Produktivitätssteigerung<br />
durch Wegfall von Werkzeugwechselzeiten<br />
oder kompletten Substitution von Bearbeitungsverfahren.<br />
Die Zukunft liegt in der Komplettbearbeitung,<br />
vor allem bei kleinen und<br />
mittleren Unternehmen, welche auf Kosten<br />
der großen <strong>zu</strong>nehmen wer<strong>den</strong>.<br />
Die sehr hohen Rohstoffpreise belasten derzeit<br />
viele Wirtschaftssparten. Schlägt sich dies<br />
auch bei Boehlerit nieder?<br />
Die Rohstoffpreise haben sich auch in unserer<br />
Branche, ähnlich der Stahlbranche beträchtlich<br />
erhöht. Seit Anfang des Jahres hat<br />
sich Wolframcarbid um ca. 20 % erhöht und<br />
Kobalt fast verdoppelt. Bei rohstoffi ntensiven<br />
Produkten, wie Halbfertigteile für die spanlose<br />
12 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Formgebung und Verschleissschutz arbeiten<br />
wir teilweise mit Legierungs<strong>zu</strong>schlägen. Bei<br />
<strong>den</strong> Zerspanungswerkzeugen, wo der Rohstoffanteil<br />
von <strong>den</strong> Kosten wesentlich geringer<br />
ist, konnten wir bisher durch eine faire<br />
Mischrechnung von günstigeren und neuen<br />
“Die Zukunft liegt in der Komplettbearbeitung, vor allem bei kleinen und<br />
mittleren Unternehmen, welche auf Kosten der großen <strong>zu</strong>nehmen wer<strong>den</strong>.”,<br />
Gerhard Melcher - Leiter Marketing bei Boehlerit<br />
INFO<br />
teureren Rohstoffbestän<strong>den</strong> in diesen Bereich<br />
eine überproportionale Preiserhöhung für unsere<br />
Kun<strong>den</strong> abwen<strong>den</strong>.<br />
Nachdem seit einem ¾ Jahr die Hartmetallbranche<br />
zweistellig und auch die Elektronikbranche<br />
anzieht, welche teilweise auf die gleichen<br />
Rohstoffe <strong>zu</strong>rückgreift, muss mittelfristig<br />
weiterhin mit anziehen<strong>den</strong> Rohstoffpreisen<br />
gerechnet wer<strong>den</strong>.<br />
Wie sehen Sie die Weiterentwicklung des<br />
Standorts in Kapfenberg?<br />
Boehlerit wird am Hauptstandort Kapfenberg<br />
weiter wachsen. Wir sind gerade dabei<br />
in neue Hallen und Maschinen <strong>zu</strong> investieren.<br />
• 1932 Gründung der Hartmetallfertigung in Düsseldorf, mit der Marke BÖHLERIT<br />
• 1950 Aufbau einer 2. Hartmetallfertigung bei Böhler Kapfenberg, Österreich<br />
• 1967 Aufbau einer Hartmetallfertigung in Istanbul - Böhler Sert Ma<strong>den</strong><br />
• 1982 Gründung der Böhlerit GmbH Kapfenberg als eine 100% Tochtergesellschaft<br />
der BÖHLER AG<br />
• 1991 LEITZ Oberkochen, BRD übernimmt von BÖHLER AG die gesamte<br />
BÖHLERIT Gruppe<br />
• 1997 Aufbau einer weiteren Fertigung Hartmetall Sonderformteile in Oberkochen<br />
Boehlerit weltweit: Mitarbeiter 700<br />
Boehlerit Kapfenberg: Mitarbeiter 465<br />
Umsatz konsolidiert: Euro 75 Mio<br />
F & E: 5 - 7 %<br />
Die Geschichte des Erfolges<br />
Vorschruppen des Plattensitzes des<br />
Pentatec-Werkzeuges von Boehlerit<br />
auf einer von 2 Hermle C800 U.<br />
Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />
Das größte Wachstum wird durch weitere Rationalisierungsmaßnahmen<br />
umgesetzt, wobei<br />
ich schon sehe, dass Boehlerit mit heute 465<br />
Mitarbeitern mittelfristig bei 500 Mitarbeitern<br />
lan<strong>den</strong> wird. Boehlerit hat ja bereits weitere<br />
Produktionsstätten in Deutschland, Türkei,<br />
Spanien und Brasilien. Erfahrungsgemäß haben<br />
diese Produktionsstätten bei Boehlerit Kapfenberg<br />
im Wesentlichen <strong>zu</strong>m Wachstum beigetragen.<br />
Aus diesem Grund wird auch über<br />
eine Fertigung in China nachgedacht, um beim<br />
überproportionalen Wachstum in dieser Region<br />
auch vor Ort mit schnellen und fl exiblen<br />
Lösungen dabei <strong>zu</strong> sein.<br />
Die LMT-Gruppe schreibt sich auf die Fahne<br />
“Wir sind produzierender Dienstleister”.<br />
Wie sehen Sie die wirtschaftliche Entwicklung<br />
in <strong>den</strong> nächsten Jahren?<br />
In unserer Branche zieht es weltweit seit ca.<br />
8 Monaten überproportional an. Die Grundstoffi<br />
ndustrie (Stahlwerke) ist sehr gut ausgelastet<br />
und die Automobilindustrie zieht an, was<br />
für unsere Branche anhaltendes Wachstum für<br />
sicher 2 Jahre bedeutet. Auf der anderen Seite<br />
gibt es in der Hartmetallbranche erste Anzeichen<br />
von “Überhit<strong>zu</strong>ng”, die vor allem auch<br />
durch die große Nachfrage aus China entsteht.<br />
Für Stabilität jedoch viel wichtiger ist, dass der<br />
deutsche Markt auf Grund der gestiegenen<br />
Exportnachfrage wieder <strong>zu</strong> wachsen beginnt.<br />
Damit wird das hohe Niveau in Österreich sicher<br />
länger erhalten bleiben.<br />
Danke für das Gespräch.<br />
www.boehlerit.com<br />
Boehlerit Ges.m.b.H. & Co. KG<br />
Werk VI-Strasse<br />
Postfach 85<br />
A-8605 Kapfenberg<br />
Tel. 0043 3862 300 0<br />
Fax 0043 3862 300 793<br />
blk@boehlerit.com<br />
www.zerspanungs<strong>technik</strong>.at
Schneidkantenpräparation -<br />
Prüfen ist möglich Bild<br />
Über die Kantenpräparation an Werkzeugschnei<strong>den</strong> wur<strong>den</strong><br />
insbesondere <strong>zu</strong> deren Herstellung mehrere wissenschaftliche<br />
Projekte ins Leben gerufen. Die <strong>zu</strong>r Erhöhung<br />
der Standzeit und <strong>zu</strong>r Verbesserung des Einsatzverhaltens<br />
von Zerspanungswerkzeugen wichtige Präparation ist etabliert<br />
und die <strong>zu</strong>m Teil manuelle Herstellung und Anbringung<br />
an Zerspanungswerkzeugen wird weiter automatisiert. Parallel<br />
<strong>zu</strong>r Forschung und Entwicklung geeigneter Fertigungsverfahren<br />
hat sich ZOLLER aus Freiberg am Neckar mit<br />
dem Prüfen und Messen der Kantenpräparation beschäftigt.<br />
In Anlehnung an die Wünsche renommierter Werkzeughersteller<br />
wurde für die ZOLLER Universalmessmaschine „genius<br />
3“ (Bild 1) ein absolut neues Prüf- und Messverfahren<br />
für die Schneidkantenpräparation entwickelt.<br />
Durch optische und hardwaretechnische Optimierungen<br />
der aktuellen Ausführung des<br />
ZOLLER „genius 3“ gehört mit der Erweiterung<br />
um die entsprechende Software die<br />
„Kantenpräparation“ nun <strong>zu</strong>m Standardleistungsspektrum<br />
der ZOLLER Universalmessmaschine<br />
„genius 3“ (Bild 2).<br />
Ausgewertet wird bei diesem Verfahren die<br />
komplette Schneidkante und somit deren<br />
Bereich der Kantenpräparation. Neben der<br />
visuellen Darstellung mit 200- oder optional<br />
500-facher Vergrößerung als gesamtscharfes<br />
Bild und 3D-Modell erfolgt die segmentweise<br />
Berechnung der vorhan<strong>den</strong>en Kontur (Bild 3)<br />
und Breite.<br />
Die Ausgabe erfolgt auf dem Monitor der<br />
Elektronik des „genius 3“ und selbstverständlich<br />
auf ein repräsentatives Prüfprotokoll<br />
(Bild 4).<br />
Somit besteht nun die Möglichkeit, die<br />
Schneidkantenpräparation qualitativ deutlich<br />
<strong>zu</strong> steigern, <strong>den</strong> Prozess deren Fertigung weiter<br />
<strong>zu</strong> optimieren und für die Akzeptanz beim<br />
Anwender <strong>zu</strong> dokumentieren.<br />
www.zoller-a.at<br />
Zoller Austria GmbH<br />
Haydnstrafle 2<br />
A-4910 Ried/I.<br />
Tel. 0043 7752 877 250<br />
Fax 0043 7752 877 26<br />
offi ce@zoller-a.at<br />
Bild2 - ZOLLER 3D-Aufl ichtbildverarbeitung<br />
mit Multi-LED-Aufl icht im Einsatz<br />
Bild4 - Grafi sche Beauskunftung des Verrundungsverlaufs<br />
entlang der Schnitte<br />
Prüfen und Messen<br />
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
www.zerspanungs<strong>technik</strong>.at x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 13<br />
1<br />
Bild3 - Darstellung aus 200facher Vergrößerung<br />
und tabellarische Auswertung der Breiten
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
Das erfordert:<br />
• Konstantes Drehmoment über <strong>den</strong> gesamten<br />
Drehzahl-Arbeitsbereich.<br />
• Möglichst weiter Drehzahl-Arbeitsbereich<br />
mit minimaler Drehzahl. [500 1/min]<br />
• Option für orientierten Stopp für das<br />
Gewindeschnei<strong>den</strong> ohne Ausgleichsfutter,<br />
oder für eine Erfassung des Barcodes <strong>zu</strong><br />
Werkzeugi<strong>den</strong>tifi cation auf der Werkzeugaufnahme<br />
durch Scanner.<br />
Dabei sollte die Spindel über eine geringe<br />
Baugröße aber eine möglichst große Werkzeugschnittstelle<br />
verfügen, thermisch stabil<br />
(keine Wärme an die Maschine weiterleiten<br />
und sich in keine Richtung ausdehnen), langlebig,<br />
wartungsarm, betriebssicher und möglichst<br />
preiswert sein. Ausgezeichnete Rundlaufeigenschaften,<br />
schwingungsarmer Lauf<br />
sowie eine umfangreiche Sensorik run<strong>den</strong> die<br />
anspruchsvollen Anforderungen an moderne<br />
Hauptspindeln ab. Schnellfrequenzspindeln mit<br />
ungeregelten Asynchronmotoren bieten keinen<br />
orientierten Stopp und erreichen nur bei<br />
14 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Schnellfrequenz-Spindeln<br />
Wirtschaftliche Präzisionszerspanung durch<br />
Schnellfrequenz-Spindeln mit Synchronmotoren<br />
An moderne Werkzeugmaschinenspindeln wer<strong>den</strong> hohe Anforderungen<br />
gestellt. Einerseits müssen kleine Schaftwerkzeuge angetrieben wer<strong>den</strong>,<br />
andererseits kommen große Werkzeugdurchmesser und Gewindebohrer<br />
<strong>zu</strong>m Einsatz.<br />
entsprechender Baugröße ein ausreichendes<br />
Drehmoment im unteren Drehzahlbereich,<br />
sind dann aber nicht gleichzeitig in der Lage,<br />
auch ausreichend hohe Drehzahlen für die<br />
kleinen Werkzeugdurchmesser <strong>zu</strong> realisieren.<br />
Für die meisten HSC-Bearbeitungen mit kleinen<br />
Schaftwerkzeugen ist das hohe Moment<br />
bei niedrigen Drehzahlen nicht notwendig. Bei<br />
heute üblichen Mischbearbeitungen ist dies für<br />
eine wirtschaftliche Zerspanung unabdingbar,<br />
<strong>den</strong>n nur so kann die komplette Bearbeitung<br />
auf einer nur einspindligen Maschine durchgeführt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Es stehen da<strong>zu</strong> Schnellfrequenzspindeln mit<br />
vectorlagegeregelten Asynchronmotoren<br />
oder Synchronmotoren <strong>zu</strong>r Verfügung welche<br />
dieses Anforderungsprofi l erfüllen. Synchronmotoren<br />
verfügen gegenüber dem Asynchronantrieb<br />
über eine größere Leistungsdichte,<br />
somit stehen bei gleicher Spindelbaugröße<br />
höhere Leistungen und Drehmomente <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung.<br />
Es kommen auf der Rotorseite Permanent-<br />
Precise Präzisionsspindeln GmbH bietet derzeit zwei Spindeltypen mit Synchronantrieb an:<br />
magnete <strong>zu</strong>m Einsatz gegenüber genuteten,<br />
geschichteten Blechpaketen beim Asynchronmotor.<br />
Der Stator muss lediglich die momentbil<strong>den</strong>de<br />
Komponente der Antriebsenergie<br />
aufbringen. Die feldbil<strong>den</strong>de Komponente<br />
wird durch die Dauermagnete erzeugt. Dadurch<br />
entsteht ein signifi kanter Leistungsvorteil<br />
gegenüber einem Asynchronmotor<br />
gleicher Baugröße. Prinzip bedingt entstehen<br />
im Rotor des Synchronmotors niedrigere<br />
Temperaturen.<br />
Die Spindelwelle dehnt sich durch die niedrigeren<br />
Rotortemperaturen in geringerem<br />
Maße aus, was <strong>zu</strong> einer höheren axialen Genauigkeit<br />
führt, außerdem wer<strong>den</strong> die Wälzlager<br />
thermisch geringer belastet. Immer mehr<br />
Hersteller von Frequen<strong>zu</strong>mformern bieten<br />
Geräte an, die für <strong>den</strong> Antrieb von Synchronmotoren<br />
ausgelegt sind. Die Drehzahlgrenzen<br />
für Synchronantriebe sind heute nicht mehr<br />
durch mangelnde Umformertechnologie begründet,<br />
sondern eher darin, die rotorseitigen<br />
Permanentmagnete bei <strong>den</strong> hohen Umfangsgeschwindigkeiten<br />
auch sicher in ihrer Lage<br />
auf dem Rotor <strong>zu</strong> halten.<br />
In Kürze wird die SD 5084 mit einem neuen<br />
Motor verfügbar sein, der eine Nenndrehzahl<br />
von 30 000 1/min bietet und somit <strong>den</strong> Wün-<br />
Typ Werkzeugschnittstelle Einspandurchmesse(mm) Drehzahl-Arbeitsbereich(1/mm) Dremomente(Nm) Leistung(kW)<br />
SD 5084 HSK E32 80 500-20,000 4/8<br />
SD 60124 HSK E40 120 500-20,000 10/16,7<br />
www.zerspanungs<strong>technik</strong>.at
schen des Marktes nach höheren Drehzahlen nachkommt. Dieses<br />
Antriebskonzept kommt auch Maschinen entgegen, die als Fokus<br />
die „Höchst-Präzisionsbearbeitung“ haben.<br />
Geringere Wärmegeneration im Motor haben eine reduzierte<br />
Längenausdehnung der Spindelwelle <strong>zu</strong>r Folge, was der axialen<br />
Genauigkeit in hohem Maße <strong>zu</strong>träglich ist. Außerdem wird auch<br />
das Umfeld der Spindel (Aufnahme, Achse, usw.) durch eine kältere<br />
Spindel thermisch weniger belastet, was unmittelbar der Genauigkeit<br />
<strong>zu</strong> Gute kommt.<br />
Fazit<br />
Schnellfrequenzspindeln mit Synchronmotoren sind „echte“ Arbeitspferde<br />
mit herausragen<strong>den</strong> Genauigkeitseigenschaften. Damit<br />
ist er nicht nur für die typische Mischbearbeitung prädestiniert,<br />
sondern auch speziell für die Mikrobearbeitung und beim „Superfi<br />
nishen“ von Oberfl ächen um händische Polierzeiten weiter <strong>zu</strong><br />
reduzieren, <strong>den</strong>n kombiniert mit einer berührungslosen Lagerung<br />
wie z.B. der Luftlagertechnologie stellt dies einen echten Fortschritt<br />
für die Zerspanungstechnologie dar, speziell in Hinblick auf<br />
<strong>den</strong> enormen Kostendruck. Diese Entwicklung kann man heute<br />
schon auf dem in dieser Hinsicht innovativen japanischen Markt<br />
sehen, wo unterschiedliche Antriebs- und Lagerungsarten miteinander<br />
kombiniert wer<strong>den</strong>, um bessere Oberfl ächen als bisher<br />
möglich <strong>zu</strong> erzielen.<br />
www.fraesen.at<br />
www.precise.de<br />
Precise Präzisionsspindeln GmbH<br />
Am Wallgraben 2<br />
D-42799 Leichlingen<br />
Tel. 0049 2175 971 0<br />
Fax 0049 2175 97199<br />
precise@precise.de<br />
Precise Präzisionsspindel Typ<br />
SD60124 mit Synchronantrieb<br />
Ausbildung<br />
Pentatec ®<br />
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
Universal Tool<br />
Das universellste Dreh-Bohr-Werkzeug<br />
ersetzt zahlreiche ISO-Werkzeuge und<br />
reduziert Ihre Produktionszeiten um ca. 30 %<br />
Jetzt auch auf Aluminiumwerkstoffen!<br />
Fünf Operationen mit einem Pentatec-<br />
Werkzeug: Längsdrehen außen, Plandrehen,<br />
Längsdrehen innen, Bohren ins Volle<br />
(auch außer der Mitte) mit ebenem Grund<br />
und Senken von Zylinderkopfschraubenbohrungen<br />
nach DIN 74.<br />
Mehr Wirtschaftlichkeit durch Wegfall von<br />
Werkzeugwechselzeiten und Werkzeugleerfahrten,<br />
durch einfachere Lagerhaltung bei<br />
Werkzeugen und Wendeplatten.<br />
Boehlerit GmbH & Co. KG<br />
Werk VI Straße, Postfach 85, A-8605 Kapfenberg<br />
Tel: (+43) (0)3862 300-0, Fax: (+43) (0)3862 300-793<br />
E-mail: blk@boehlerit.com, Internet:www.boehlerit.com<br />
x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 15
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
Ausbildung<br />
Spann<strong>technik</strong><br />
im Doppelpack<br />
... eine einfache Lösung macht das Rennen<br />
Der Technologieschub der letzten Jahre hat die Entwicklung von Werkzeugmaschinen<br />
konsequent beschleunigt. Jede Kette ist aber nur so stark<br />
wie ihr schwächstes Glied. Was nützt die modernste Maschine mit einem<br />
zweitrangigen Werkzeug oder einem veralteten Spannmittel ? Das perfekte<br />
Zusammenwirken von Werkzeug, Werkzeugmaschine und Spannzeug<br />
ist also unerläßliche Vorausset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r Erzielung maximaler Wirtschaftlichkeit.<br />
Anwender von Mehrachs - Bearbeitungszentren<br />
kennen die Problematik: um Werkstücke<br />
an 5 Seiten in einer Aufspannung bearbeiten<br />
<strong>zu</strong> können, ist ein hoher Freiheitsgrad für das<br />
Werkzeug zwingend erforderlich.<br />
Eine ebenso wichtige Vorausset<strong>zu</strong>ng ist die<br />
zentrale Werkstücklage im Kreu<strong>zu</strong>ngspunkt<br />
der Tischachsen: sie ermöglicht <strong>den</strong> Einsatz<br />
von kurzen Standardwerkzeugen.<br />
Für die weitere Wirtschaftlichkeit ist ein<br />
schneller und präziser Spannmittelwechsel<br />
notwendig.<br />
Neu entwickelter Quintus -<br />
Schnellspannblock<br />
Der von HILMA- RÖMHELD neu entwickelte<br />
Quintus - Schnellspannblock schafft dafür die<br />
notwendigen spanntechnischen Vorausset<strong>zu</strong>ngen.<br />
In der Musik ist die Quinte die 5. Stimme<br />
16 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
in einer mehrstimmigen Komposition, in der<br />
Spann<strong>technik</strong> steht Quintus für die 5. Seite eines<br />
Werkstückes.<br />
Auf einem 5-Achs-BAZ kann mit Quintus die<br />
Werkstücklage so verändet wer<strong>den</strong>, das eine<br />
5-Seiten-Bearbeitung möglich ist. Gleichzeitig<br />
wer<strong>den</strong> optimale Freiheitsgrade für das Werkzeug<br />
erreicht.<br />
Die exakte Lagebestimmung von Quintus auf<br />
dem Maschinentisch erfolgt über einen mittig<br />
eingebrachten, maschinenspezifi sch auswechselbaren<br />
Zentrierbolzen und über Richtnuten.<br />
Die Aufbauten selbst wer<strong>den</strong> mittels auf der<br />
Unterseite eingebrachten Ein<strong>zu</strong>gsbolzen und<br />
entsprechende Fixierstifte auf dem Schnellspannblock<br />
formschlüssig und wiederholgenau<br />
aufgenommen und gespannt. Diese Aufgabe<br />
übernimmt ein im Block integriertes, mechanisch<br />
betätigtes Nullpunkt-Spannsystem mit<br />
folgen<strong>den</strong> technischen Eigenschaften:<br />
• einfacher, robuster Aufbau<br />
• keine externe Energie<strong>zu</strong>fuhr notwendig<br />
• nur 2,5 Umdrehungen bis <strong>zu</strong>r vollen Spannkraft<br />
• hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis<br />
• Wechsel in Sekun<strong>den</strong><br />
Quintus wird in 2 unterschiedlichen Größen<br />
angeboten: Quintus 60 mit einer Ein<strong>zu</strong>gskraft<br />
von 1 x 12 kN bei 60 Nm, Quintus 100 mit 2<br />
x 20 kN bei 80 Nm.<br />
Natürlich kommt der richtigen Auswahl des<br />
Spannmittels eine besondere Bedeutung <strong>zu</strong>;<br />
insbesondere auch im Hinblick auf <strong>den</strong> Trend<br />
<strong>zu</strong>r „Miniaturisierung“ von Werkstücken. Das<br />
Spannmittel sollte möglichst kompakt sein,<br />
keine Kollisionsbereiche aufweisen, vielseitig<br />
anwendbar sein und vor allem kurze Rüst-<br />
und Nebenzeiten garantieren.<br />
Innovative Neuentwicklung - das<br />
MC- Spannsystem<br />
Eine innovative Neuentwicklung auf diesem<br />
Gebiet erobert seit einiger Zeit<br />
<strong>den</strong> Markt: Das MC- Spannsystem von<br />
HILMA-RÖMHELD.<br />
Die kompakte Bauform, die je nach Bauart/<br />
Baugröße abfallen<strong>den</strong> Schultern sowie die als<br />
www.zerspanungs<strong>technik</strong>.at
Zentrischspanner ausgelegte Bauart MC-Z<br />
garantieren eine maximale Zugänglichkeit <strong>zu</strong>m<br />
Werkstück. Aber auch einfacher und robuster<br />
Aufbau, maximaler Späneschutz, hohe Genauigkeit<br />
und hohe Prozesssicherheit stan<strong>den</strong> im<br />
obligatorischen Pfl ichtenheft.<br />
Hinsichtlich der Werkstückadaption liegt ein<br />
grosses Augenmerk auf wechselbaren Spannbacken.<br />
Sonder- und Formspannbacken erweitern<br />
<strong>den</strong> Anwendungsbereich; Grip- und<br />
Prägespannbacken mit niedrigen Spannrand<strong>zu</strong>gaben<br />
sowie Spannbacken mit V- Nut erhöhen<br />
die Haltekraft am Werkstück.<br />
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten<br />
Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig:<br />
so ist die MC - Baureihe in Verbindung mit<br />
kun<strong>den</strong>spezifi schen Sonder- bzw. Formspannbacken<br />
einzeln oder als Konstruktionsbaustein<br />
für Standardvorrichtungen einsetzbar. Auch auf<br />
Wendespanneinrichtungen (4. Achse ) oder in<br />
fl exiblen Fertigungssystemen mit Paletten-<br />
Fortset<strong>zu</strong>ng Seite 18<br />
Quintus 60 Schnellspannblock<br />
für fl exibles, rüstzeitarmes<br />
Spannen: das mechanische<br />
Nullpunkt-Spannsystem<br />
2000 ist im Grundkörper<br />
integriert<br />
Reibsystem mit auswechselbarem<br />
Reibaufsatz und einmaligem<br />
Schnellwechselmechanismus in<br />
Herstellungstoleranz H7. Die Reibaufsätze<br />
gibt es in der Feinstkornsorte IC08 oder<br />
in der Sorte IC908 mit PVD-Beschichtung<br />
<strong>zu</strong>r Hochgeschwindigkeitsbearbeitung.<br />
Durchmesserbereich:<br />
9 bis 32 mm<br />
Ausbildung<br />
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
Vollhartmetall-Reibahlen mit<br />
Herstellungstoleranz H7 <strong>zu</strong>m<br />
Reiben in Bohrungsdurchmessern<br />
von 3 bis 40 mm. Die Reibahlen<br />
gibt es mit zylindrischen oder<br />
konischen Morseschäften,<br />
gerade oder spiralgenutet.<br />
ISCAR Ges.m.b.H<br />
Im Stadtgut A1<br />
A-4407 Steir-Gleink<br />
Tel. +43-7252-220123<br />
Fax +43-7252-220129<br />
offi ce@iscar.at<br />
www.iscar.at<br />
x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 17
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
speicher ergeben sich durch die kompakte<br />
Bauform und die verschie<strong>den</strong>sten Adaptionen<br />
vielfältige Einsatzmöglichkeiten, insbesondere<br />
mit STARK Nullpunkt- Spannsystemen, die einen<br />
hohen Entwicklungsstand erreicht haben,<br />
und zwar von der Wechselpräzision über die<br />
Mediendurchführung bis hin <strong>zu</strong>r Spülung gegen<br />
Späne.<br />
Nun reichen in der täglichen Praxis Standardspannstöcke<br />
allein nicht aus, um die unterschiedlichen<br />
Anforderungen in der Teilefertigung<br />
ab<strong>zu</strong>decken. Deshalb kann Quintus<br />
rüstzeitarm in Sekun<strong>den</strong> auf weitere sinnvolle<br />
Spannmittel umgerüstet wer<strong>den</strong>. Das<br />
18 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Spezial: Spannsysteme<br />
Lieferprogramm umfaßt eine standardisierte<br />
Grundausrüstung, bestehend aus Wechselpaletten<br />
mit Dreibackenfutter sowie kun<strong>den</strong>seitig<br />
bearbeitbaren Wechselpaletten.<br />
Diese Paletten können mit Rasterbohrungen,<br />
kun<strong>den</strong>spezifi schen mechanischen Aufbauten<br />
oder z.B. mit handelsüblichem Spannzangen-<br />
Die hydraulische Bauart unterstützt Automatisierungsprozesse durch leitungsfreie<br />
Druckölversorgung für automatisches Spannen/Lösen in<br />
Verbindung mit Handlingsystemen.<br />
futter bestückt wer<strong>den</strong>. Auch beim Anwender<br />
bereits vorhan<strong>den</strong>e Spannmittel sind mit geringem<br />
Aufwand <strong>zu</strong> integrieren.<br />
MC 125 Zentric mit Spezialbacken<br />
für hohe Haltekräfte und<br />
optimalem Freiheitsgrad für das<br />
Werkzeug.<br />
last but not least<br />
Und - last but not least - ist es ebenso wichtig,<br />
auch die interessanten Einsatzmöglichkeiten<br />
für das mechanische Nullpunktspannsystem<br />
2000 als Einzelelement <strong>zu</strong> erwähnen. Sofern<br />
grundsätzlich möglich, kann damit auch eine<br />
Werkstück- Direktspannung durch Anbringen<br />
des Ein<strong>zu</strong>gsbolzens mittels Gewindebohrung<br />
erfolgen. Darüber hinaus ist der Direkteinbau<br />
in eigene Aufnahmekörper oder <strong>den</strong> Maschinentisch<br />
möglich: erforderlich ist eine minimale<br />
Plattenstärke von 40 mm / 12 kN, 45 mm<br />
bei 20 kN.<br />
Zusammenfassung<br />
Die tägliche Praxis zeigt immer wieder, daß<br />
trotz hoher Investitionen in Maschinen und<br />
Werkzeuge am falschen Ende gespart wird. Im<br />
Zuge der Fertigungsoptimierung sollte grundsätzlich<br />
eine ganzheitliche Betrachtung der<br />
Zerspanungssituation erfolgen, und zwar nicht<br />
nur beim reinen Zerspanungsprozess, sondern<br />
vor allem auch in Be<strong>zu</strong>g auf die Werkstückspannung.<br />
Die investierte Zeit bei der Suche nach der<br />
richtigen Lösung bringt letztlich erhebliche<br />
Vorteile: die Kollisionsgefahr wird auf ein Minimum<br />
reduziert. Der Freiheitsgrad für das<br />
Werkzeug kann optimal ausgenutzt wer<strong>den</strong>.<br />
Es können kürzere und damit steifere Werkzeuge<br />
eingesetzt wer<strong>den</strong>, was letzlich wieder<br />
der Zerspanungsqualität <strong>zu</strong>gute kommt.<br />
www.hilma.de<br />
Hilma-Römheld GmbH<br />
Schützenstr. 74<br />
D-57271 Hilchenbach<br />
Tel. 0049 2733 2810<br />
Fax 0049 2733 281169<br />
hilma@roemheld.de<br />
Kontakt Österreich<br />
www.buellstrunz.at<br />
Büll & Strunz GmbH<br />
Brown Boveri Strasse 8/1<br />
A-2351 Wiener Neudorf<br />
Tel. 0043 2236 29077 0<br />
Fax 0043 2236 29077 277<br />
vertrieb@buellstrunz.at<br />
www.spann<strong>technik</strong>.at
Ausbildung<br />
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
Kurze Rüstzeiten, verlängerter Werkzeugeingriff<br />
Die <strong>zu</strong>nehmende Teilevielfalt in der Fertigung und die Forderung nach steigernder<br />
Produktivität und Wirtschaftlichkeit stellen hohe Ansprüche an<br />
die Kreativität der Produktionsbetriebe und der Hersteller von Vorrichtungen<br />
und Maschinen.<br />
Steigerung der Effi zienz<br />
Durch die Möglichkeit, mehrere, auch unterschiedliche<br />
Werkstücke gleichzeitig <strong>zu</strong> spannen,<br />
bedeutet das Mehrfach-Spannsystem „multigrip“<br />
eine weitere Steigerung der Effi zienz von<br />
spanen<strong>den</strong> Fertigungsprozessen. Gegenüber<br />
schon am Markt bekannten Mehrfachspannern<br />
punktet es mit einer Reihe von Vorzügen.<br />
Das System ermöglicht es, nicht nur mehrere<br />
sondern auch unterschiedliche Werkstücke<br />
<strong>zu</strong>gleich ein<strong>zu</strong>spannen und <strong>zu</strong> bearbeiten. Dasselbe<br />
Werkzeug kann im gleichen Arbeitszyklus<br />
mehrere auch verschie<strong>den</strong>e Werkstücke<br />
bearbeiten, es fährt daher insgesamt weniger<br />
lange Wege und benötigt dadurch weniger oft<br />
gewechselt <strong>zu</strong> wer<strong>den</strong>. Dies bedeutet eine be-<br />
www.spann<strong>technik</strong>.at<br />
Soll ein Spannmodul verschoben wer<strong>den</strong>, so ist nach dem Lösen der<br />
Fixierschraube lediglich die Griffl eiste an<strong>zu</strong>heben. Damit wird deren<br />
Verzahnung aus jener der Spannschiene herausgezogen und das<br />
Spannmodul lässt sich neu positionieren.<br />
trächtliche Steigerung der Maschinenlauf- und<br />
Werkzeugeingriffszeiten und damit der Wirtschaftlichkeit<br />
des Bearbeitungsprozesses.<br />
Neues System: Indexverzahnung<br />
Ausserdem befi ndet sich beim neuen System<br />
die Indexverzahnung des Spannsystems nicht<br />
auf der Aufl agefl äche der Grundschiene, was<br />
<strong>den</strong> Reinigungsaufwand beim Rüsten und Einspannen<br />
der Werkstücke erheblich verkürzt.<br />
Ein weiterer Pluspunkt ist die Keilspannung<br />
mit Nieder<strong>zu</strong>geffekt, die Werkstücke sind auf<br />
diese Weise mit hohen Spannkräften auch bei<br />
Schwerzerspanung und hohen Vorschüben<br />
sicher und präzis eingespannt und der Werkstückabwurf<br />
wird verhindert. Wegen der Anordnung<br />
der Werkstücke in einer Linie ist<br />
Bei der Blockbildung ist das Spannmodul jeder<br />
Werkstückaufspannung gleichzeitig Festblock für<br />
die nächste Werkstückaufspannung<br />
Die C-förmige Spannschiene besteht eigentlich<br />
aus drei Schienen, nämlich einer mittig an<br />
der Basis verlaufen<strong>den</strong>, mit der das gesamte<br />
System auf der Aufspannplatte der Maschine<br />
fi xiert wird, und zwei Seitenschienen, welche<br />
die bei<strong>den</strong> Schenkel des Cs bil<strong>den</strong>.<br />
deren Bearbeitung ohne Umspannen von drei<br />
Seiten her möglich.<br />
Die Spannschiene ist serienmässig in <strong>den</strong> Breiten<br />
90 und 65 mm verfügbar, die da<strong>zu</strong> passen<strong>den</strong><br />
Spannmodule in <strong>den</strong> Breiten 90, 65 und 40<br />
mm. Die Modularität des Systems geht jedoch<br />
so weit, dass Spannmodule aller Breiten auf<br />
jede Spannschiene passen. Obwohl die Schienen<br />
mit Standardlänge von 320, 400, 500 und<br />
600 mm hergestellt wer<strong>den</strong>, sind sie prinzipiell<br />
in jeder beliebigen Länge verfügbar. Ausserdem<br />
können mehrere kürzere Schienenstücke<br />
durch Verschieben der Mittelschiene spielfrei<br />
und präzise fl uchtend mit einander <strong>zu</strong> längeren<br />
Schienen kombiniert wer<strong>den</strong>.<br />
www.gressel.ch<br />
Gressel AG<br />
Schützenstr. 25<br />
CH-8355 Aadorf<br />
Tel. 0041 52 368 1111<br />
Fax 0041 52 638 1112<br />
info@gressel.ch<br />
x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 19
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
16-fach Spritzgussform für Kontaktträger, Ausbildung<br />
Herstellung von 5 gleichen Werkzeugen, bei<br />
<strong>den</strong>en durch die hohen Fertigungsgenauigkeit<br />
die einzelnen Komponenten ohne Nacharbeit<br />
untereinander getauscht wer<strong>den</strong> können<br />
TRIBOS-Werkzeughalter<br />
von SCHUNK setzt sich im Formenbau durch<br />
Das Zabergäu in Ba<strong>den</strong>-Württemberg wird von <strong>den</strong> Menschen der Region<br />
„schwäbische Toskana“ genannt. In dieser malerischen Landschaft hat<br />
die Ott GmbH ihren Firmensitz im Ort Cleebronn. Der Formenbau- und<br />
Kunststoff<strong>technik</strong>spezialist entwickelt und fertigt mit engagierten und erfahrenen<br />
Mitarbeitern Teile aus Kunststoff und Flüssigsilikon in Ein- und<br />
Mehrkomponenten<strong>technik</strong>. Parallel erstellt Ott Spritzgießwerkzeuge und<br />
LSR-Kaltkanalsysteme für die eigene Produktion und als Dienstleistung im<br />
Formenbau. Die Ott GmbH hat durch ihre hohe Fachkompetenz langjährige<br />
Geschäftsbeziehungen <strong>zu</strong> führen<strong>den</strong> Firmen aus zahlreichen Industriezweigen.<br />
Zur Firma<br />
Die hohe Innovationskraft von Ott wird durch<br />
einen modernen Maschinenpark umgesetzt.<br />
Kürzlich wurde in ein Mikron Ultra-Hochgeschwindigkeits-Bearbeitungszentrum<br />
XSM<br />
400 mit einer maximalen Spindeldrehzahl von<br />
42.000 min-1 investiert. Diese Maschine ist Vorausset<strong>zu</strong>ng,<br />
um fi ligrane oder kleine Bauteile,<br />
wie sie häufi g bei der Bearbeitung im Formenbau<br />
vorkommen, prozesssicher <strong>zu</strong> zerspanen.<br />
Um wirtschaftliche Abtragszahlen <strong>zu</strong> erreichen,<br />
muss bei <strong>den</strong> winzigen Zerspandurchmessern,<br />
von teilweise unter 1 mm Durchmesser,<br />
die Spindeldrehzahl hoch genug sein.<br />
20 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Die Spindelschnittstelle <strong>zu</strong>r Werkzeugseite ist<br />
ein HSK-E 40 und stellt <strong>den</strong> Trendsetter bei<br />
Maschinen mit hohen Drehzahlen dar. Der<br />
Formenbau- und Kunststoff<strong>technik</strong>spezialist<br />
sah sich vor folgende Frage gestellt:<br />
Welche Spann<strong>technik</strong><br />
sollen wir verwen<strong>den</strong>?<br />
Die Bearbeitung im Hochgeschwindigkeitsbereich<br />
war bis dahin Neuland für Ott und bei<br />
der Suche nach dem geeigneten Spannsystem<br />
wurde schnell klar, dass es sehr viele Hersteller<br />
gibt, die HSK-E 40 Schnittstellen im Programm<br />
haben.<br />
Nach ersten Marktuntersuchungen kamen<br />
zwei Spannsysteme in die engere Auswahl:<br />
<strong>zu</strong>m einen die Warmschrumpf<strong>technik</strong> und<br />
<strong>zu</strong>m anderen das TRIBOS-Polygonspannsystem<br />
vom Lauffener Spann<strong>technik</strong>spezialisten<br />
Schunk. Beide zeichneten sich durch gute<br />
Rundläufe, präzise Aufnahmen und die Gewährleistung,<br />
bei hohen Drehzahlen effektiv<br />
zerspanen <strong>zu</strong> können, aus.<br />
Beide Systeme wur<strong>den</strong> geprüft und im Vorfeld<br />
auf Herz und Nieren getestet, bevor die endgültige<br />
Entscheidung fi el.<br />
Jörg Böhringer, Leiter des Meisterbereichs<br />
Fräsen, entschied sich für die Polygonspann<strong>technik</strong>,<br />
da er durch folgende Vorteile von<br />
TRIBOS überzeugt wurde:<br />
Das TRIBOS-Polygonspannsystem<br />
TRIBOS begeisterte auf Anhieb durch seine<br />
einfache und fl exible Handhabung beim Spannen.<br />
Im Vergleich <strong>zu</strong>r Warmschrumpf<strong>technik</strong><br />
wird der Werkzeugwechsel mit der speziellen<br />
TRIBOS-Spannvorrichtung in der halben Zeit<br />
vollzogen. Böhringer charakterisierte <strong>den</strong> Vorgang<br />
als „einfach und schnell und risikolos“.<br />
Auch in der Zerspanung konnte sich Böhrin-<br />
www.spann<strong>technik</strong>.at
v. R.: Jörg Böhringer, Thomas Walz<br />
(beide Firma Ott), im Gespräch<br />
mit Joachim M. Müller von Schunk<br />
ger mit seinen Mitarbeitern von der sehr guten<br />
Rundlaufgenauigkeit von TRIBOS überzeugen.<br />
Die <strong>zu</strong>gesagten 0,003 mm Rundlaufgenauigkeit<br />
wur<strong>den</strong> nicht nur eingehalten, sondern sogar<br />
noch unterboten. Die Werkzeuge wur<strong>den</strong> mit<br />
hohen Haltekräften prozesssicher während<br />
der Zerspanung gespannt. Anders als beim<br />
Warmschrumpfen treten während des Spannvorganges<br />
bei TRIBOS nur radiale Spannkräfte<br />
auf. Somit ist der Rundlauf absolut rotations-<br />
symmetrisch und auch die Längenvoreinstellung<br />
wird im Bereich von unter 0,01 mm genau<br />
vollzogen. Beim Warmschrumpfen sind durch<br />
die Abkühlung Spannungen in axialer Richtung<br />
vorhan<strong>den</strong>. Die Aufnahmebohrung schrumpft<br />
beim Abkühlungsprozess auch in der Länge<br />
und verspannt <strong>den</strong> Werkzeugschaft axial. Dies<br />
wirkt einem guten Rundlauf entgegen.<br />
Die Polygonspann<strong>technik</strong> von Schunk ermöglicht<br />
einen besseren Rundlauf als herkömmliche<br />
Spannzeuge. Die HSC-Bearbeitung wird<br />
dadurch genauer und <strong>zu</strong>verlässiger. Standzeiten<br />
der Werkzeuge verlängern sich und mögliche<br />
Auskraglängen wer<strong>den</strong> vergrößert. Die<br />
TRIBOS-Aufnahmen unterliegen keinem Verschleiß<br />
wie Spannzangen. Ein Werkzeugwechsel<br />
ist in weniger als 30 Sekun<strong>den</strong> ausgeführt.<br />
Die Polygonspannfutter sind für viele weitere<br />
Spindelaufnahmen erhältlich.<br />
Ott setzt die zwei verschie<strong>den</strong>en TRIBOS-Varianten<br />
von Schunk entsprechend <strong>den</strong> Stärken<br />
der jeweiligen Ausführung ein. Die Zerspanung<br />
wird bei der Firma Ott folgendermaßen eingeteilt:<br />
in Graphit, das weniger Zerspankräfte<br />
entwickelt und in Stahl und Nichteisenmetalle,<br />
bei <strong>den</strong>en die Zerspankräfte ungleich höher<br />
sind.<br />
TRIBOS begeisterte auf Anhieb durch seine einfache und fl exible Handhabung<br />
beim Spannen. Im Vergleich <strong>zu</strong>r Warmschrumpf<strong>technik</strong> wird der<br />
Werkzeugwechsel mit der speziellen TRIBOS-Spannvorrichtung in der<br />
halben Zeit vollzogen. Böhringer charakterisierte <strong>den</strong> Vorgang als „einfach<br />
und schnell und risikolos“<br />
TRIBOS-S bei der Elektro<strong>den</strong>fertigung auf Mikron)<br />
Werkstück: Graphit, Werkzeug: VHM- Fräser, Diamantbeschichtet,<br />
Ø 3 mm, Eckenradius 0,5 mm, Drehzahl:<br />
n = 21.000 min-1, Vorschub: f = 2.000 mm/min,<br />
Endprodukt: z.B Steckverbinungen<br />
www.spann<strong>technik</strong>.at<br />
Die Polygonspann<strong>technik</strong> von<br />
Schunk ermöglicht einen besseren<br />
Rundlauf als herkömmliche Spannzeuge.<br />
Die HSC-Bearbeitung wird<br />
dadurch genauer und <strong>zu</strong>verlässiger.<br />
Das schlanke TRIBOS-S ist für die Zerspanung<br />
in fi ligranen Konturen und <strong>zu</strong>r leichten Bearbeitung<br />
gedacht. Es wird hauptsächlich bei Graphit<br />
und engen, kleinen Elektro<strong>den</strong> eingesetzt.<br />
Das Entwicklungsziel beim Hersteller Schunk<br />
war nicht die schwere Zerspanung, sondern<br />
das Arbeiten in fi ligranen Konturen, wie sie<br />
häufi g bei der Elektro<strong>den</strong>bearbeitung oder<br />
im Formenbau vorkommen. Kein anderes am<br />
Markt erhältliche Spannsystem ist schlanker,<br />
gleichzeitig so einfach in der Anwendung und<br />
mit so einer hohen Rundlaufgenauigkeit von<br />
< 0,003 mm ausgestattet. Die schlanke Bauweise<br />
der TRIBOS-S-Werkzeughalter bzw. der<br />
Verlängerungen TRIBOS-SVL zeigt, dass ihre<br />
Stärke nicht in der Aufnahme seitlicher Kräfte<br />
liegt, sondern in ihrer Zugänglichkeit bei engen<br />
Werkstücken.<br />
Das radialsteife TRIBOS-R hat eine sehr gute<br />
Vibrationsdämpfung und eine höhere Spannkraft<br />
als sein schlanker Kollege. TRIBOS-R<br />
wird bei Ott für die Bearbeitung von Stahl<br />
und Nichteisenmetalle verwendet. Bei Vergleichstests<br />
mit anderen Spannsystemen, die<br />
auch in der Präzisionszerspanung oder beim<br />
HSC-Fräsen eingesetzt wer<strong>den</strong>, erreichte<br />
Spezial: Spannsysteme<br />
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
TRIBOS-R HSK-E 40 Ø12 bei der<br />
Kupferelektro<strong>den</strong>bearbeitung<br />
„Obwohl es Kupferbearbeitung ist, läuft das<br />
TRIBOS-R sehr ruhig!“ so das Statement von<br />
Jörg Böhringer. „Das liegt an der guten Rundlaufgenauigkeit<br />
der Werkzeughalter. Kupfer<br />
schmiert normalerweise und lässt das Werkzeug<br />
schnell stumpf wer<strong>den</strong>.“<br />
TRIBOS-R in <strong>den</strong> dynamischen Eigenschaften<br />
immer <strong>den</strong> vordersten Platz. Sei es beim Rundlauf<br />
während des Einsatzes bei einer Drehzahl<br />
von 24.000 min-1 oder bei der Maßhaltigkeit<br />
beim Bohren und Fräsen.<br />
Erreicht wird diese Höchstleistung durch<br />
die fachwerkartige Kammerbauweise von<br />
TRIBOS-R. Die Kammern im Futterkörper<br />
sind mit einem vibrationsdämpfen<strong>den</strong> Kunststoff<br />
gefüllt. Durch <strong>den</strong> größeren Aussendurchmesser<br />
des Futterkörpers ist die Vibrationsdämpfung<br />
weit besser als bei der Warmschrumpf<strong>technik</strong>.<br />
Diese weist zwar eine hohe<br />
Spannkraft auf, hat aber dafür eine sehr harte<br />
Spannung. Dadurch kommt es <strong>zu</strong> schnellerem<br />
Werkzeugverschleiß in der Stahlbearbeitung.<br />
Resümee<br />
Durch durchdachte und kompetente Investitionen<br />
in Werkzeughalter und Bearbeitungszentren<br />
für die Zerspanung sichert die Ott<br />
GmbH ihre Zukunftsfähigkeit im Markt. Mit<br />
ihrem Know-how in der Flüssigsilikon<strong>technik</strong><br />
wird die Firma Ott auch in Zukunft ein gefragter<br />
Partner der Automobil- und Automobil<strong>zu</strong>liefererindustrie<br />
bleiben. In Sachen Spann<strong>technik</strong><br />
steht ihr die Schunk GmbH & Co. KG<br />
als kompetenter Partner und Dienstleister<br />
weiterhin <strong>zu</strong>r Seite.<br />
www.schunk.at<br />
Schunk Intec GmbH<br />
Holzbauernstrasse 20<br />
A-4050 Traun<br />
Tel. 0043 7229 65770 0<br />
Fax 0043 7229 65770 14<br />
info@schunk.at<br />
x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 21
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
Gewindefräsen<br />
Verfahrensspezifische Hinweise<br />
Aus<strong>zu</strong>g aus dem Handbuch der Gewinde- und Fräs<strong>technik</strong><br />
der Firma Emuge-Franken<br />
Verfahrensspezifi sche Hinweise<br />
Der Gewindefräsvorgang<br />
Im Gegensatz <strong>zu</strong>m Gewindebohrer hat der<br />
Gewindefräser kein Gewinde auf dem Schnei<strong>den</strong>teil.<br />
Der Gewindefräser hat Profi lrillen, deren<br />
Abstand der Steigung entspricht. Um mit<br />
solch einem Werkzeug ein Gewinde her<strong>zu</strong>stellen,<br />
muss die Maschine eine schraubenförmige<br />
Bewegung ausführen. Dabei muss diese<br />
Bewegung in Z-Richtung genau der Steigung<br />
entsprechen. Bei einer Umfahrung wer<strong>den</strong><br />
damit so viele Gewindegänge fertig gestellt,<br />
wie Rillen des Fräsers in das Werkstück eintauchen.<br />
Erfordernisse für das CNC-Gewindefräsen<br />
Werkstückseitig:<br />
• möglichst keine Störkanten, um kurze<br />
Auskraglängen der Werkzeuge <strong>zu</strong> gewährleisten<br />
• stabile und möglichst schwingungsfreie<br />
Aufspannung nahe der <strong>zu</strong> fräsen<strong>den</strong> Stelle<br />
• positions- und maßgenaues Vorbohren<br />
22 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Gleichlauf Gegenlauf<br />
Vorteile Nachteile<br />
• Kommaspan von<br />
Dick nach Dünn<br />
• hohe Standzeit<br />
• ruhigerer Lauf<br />
Gewindefräsen<br />
• spielfreier Vorschub<br />
• hohe Stabilität der<br />
Maschine/Spannung<br />
Endpunkt<br />
Steigung P<br />
Grundsätzliche Fräsverfahren<br />
X<br />
Y<br />
Z<br />
Y<br />
Z<br />
Z<br />
Vorteile Nachteile<br />
• Einsatz bei harter<br />
Guss-/Schmiedehaut<br />
X<br />
Anfangspunkt<br />
Bearbeitungsebene<br />
• Ratterneigung<br />
Maschinenseitig:<br />
• 3D-Bahnsteuerung<br />
• hohe Rundlaufgenauigkeit des<br />
Gewindefräsers in der Aufnahme<br />
• stabiles Maschinenkonzept<br />
• innere Kühlmittel<strong>zu</strong>fuhr<br />
Der Gewindefräser im praktischen Einsatz<br />
1. Werkzeug spannen:<br />
guter Rundlauf ist nötig, deshalb so kurz und<br />
stabil wie möglich spannen<br />
2. Werkzeugdaten im<br />
Maschinenspeicher eingeben:<br />
a. Werkzeuglänge von vorderer Planseite, bei<br />
Bohrgewindefräsern (BGF) von Spitze abnehmen.<br />
b. Werkzeugradius aus Programmierhilfe oder<br />
am Werkzeug-Voreinstellgerät ausmessen.<br />
• Bei steigungsbezogenen Gewindefräsern<br />
(P= ) der Typen GF, WSP, EP ist der<br />
gemessene Radius um -0,05 x Steigung <strong>zu</strong><br />
korrigieren.<br />
• Bei abmessungsbezogenen Gewindefräsern<br />
(M ) der Typen BGF, GSF, ZBGF ist der<br />
gemessene Radius um -0,01 x Gewindedurchmesser<br />
<strong>zu</strong> korrigieren.<br />
3. Eingabe des CNC-Programmes in die<br />
Steuerung:<br />
(vor<strong>zu</strong>gsweise als Unterprogramm an entsprechen<strong>den</strong><br />
Positionen integrieren)<br />
a. Aufrufen eines steuerungseigenen Zykluses<br />
(Bewegungsabläufe sollten bekannt sein)<br />
b. Einspielen eines Datenfi les aus der EMUGE-<br />
Programmierhilfe (Tool Finder).<br />
c. Eintippen von Hand (hier besteht hohes<br />
Fehlerrisiko durch Vorzeichenfehler und der<br />
Angabe der Koordinaten auf 3 Dezimalstellen).<br />
Achtung:<br />
Bei Steuerungen, welche die Berechnung<br />
des Mittelpunktvorschubes nicht selbständig<br />
durchführen, müssen die Vorschubwerte<br />
in Klammern verwendet wer<strong>den</strong>. Bei steuerungseigenen<br />
Zyklen unbedingt klären, ob<br />
Kontur- oder Mittelpunktmodus vorliegt.<br />
www.fraesen.at
4. Probelauf über dem Werkstück:<br />
a. Werkzeuglängenmaß im Speicher um einen run<strong>den</strong> Wert, je nach<br />
Eingriffslänge (z.B. 50 mm), verlängern oder Nullpunkt versetzen (auf<br />
Störkontur achten).<br />
b. Abfahren des Programms im Einzelsatz, dabei optische Kontrolle<br />
der Werkzeugbahn und/oder Soll-Ist-Vergleich am Monitor.<br />
c. Programm nochmal im Automatikmodus ablaufen lassen und dabei<br />
einen Zeitvergleich zwischen tatsächlich gebrauchter Zeit und der<br />
Vorgabezeit aus der Programmierempfehlung durchführen. Große<br />
Differenzen deuten auf falsche Vorschubwerte oder falschen Vorschubmodus<br />
hin.<br />
Spannsysteme und der maximal <strong>zu</strong>lässige Rundlauf<br />
Spannsystem<br />
Schrumpffutter 0,005<br />
Futter für Schäfte<br />
nach DIN 6535 HB 0,02<br />
und DIN 1835 B<br />
Futter für Schäfte<br />
nach DIN 6535 HE 0,02<br />
und DIN 1835 E<br />
Hydrodehnspannfutter<br />
Max. - <strong>zu</strong>lässiger<br />
Rundlauf<br />
0,005<br />
Bemerkung<br />
Nicht bei hohen<br />
Seitenkräften einsetzen<br />
(max. bis<br />
M8)<br />
Nicht geeignet sind: Spannzangen und Dreibackenfutter (Bohrfutter)<br />
5. Einsatz im Werkstück:<br />
Die künstliche Werkzeugverlängerung oder Nullpunktverschiebung<br />
aus 4.a. <strong>zu</strong>rücksetzen und Programm im Werkstück ablaufen lassen.<br />
Die Vorschubregelung (Potenziometer) sollte dabei mit 100% angewählt<br />
sein.<br />
6. Gewinde lehren:<br />
Die von EMUGE vorgegebenen, <strong>zu</strong> programmieren<strong>den</strong> Fräserradien<br />
beziehen sich auf Standardtoleranz Mitte. Bei Abweichungen in Toleranz<br />
oder Form, sowie bei starker Geräuschentwicklung während<br />
des Fräsens ist Kapitel 10.7 - Handbuch der Gewinde- und<br />
Frästechik von Emuge/Franken <strong>zu</strong> beachten. Soll ein Über-/Untermaß<br />
erzeugt wer<strong>den</strong>, ist die Radiuskorrektur an<strong>zu</strong>passen.<br />
Bei Interesse am Handbuch der Gewinde- und Fräs<strong>technik</strong><br />
wen<strong>den</strong> Sie sich bitte an die unten angeführte Kontaktadresse.<br />
www.fraesen.at<br />
www.emuge-franken.com<br />
EMUGE<br />
Präzisionswerkzeuge GmbH<br />
Pummerinplatz 2<br />
A-4490 St. Florian<br />
Tel. 0043 7224 80001<br />
Fax 0043 7224 80004<br />
oesterreich@emuge-franken.com<br />
� 2-6 Achsen Laserschnei<strong>den</strong><br />
� Stanzen/Nibbeln<br />
� Automatisches Nesting<br />
� 2,5D Fräsen<br />
� 3D Fräsen<br />
� 3D Mehrseitenbearbeitung<br />
� 3D Drahterodieren<br />
� 3D Elektro<strong>den</strong>modul<br />
� 3D Senkerodieren<br />
� 2-6 Achsen Drehen<br />
� NC-Programmverwaltung<br />
� Direktschnittstellen<br />
� DNC-Systeme<br />
Camtek GmbH<br />
Oberer Wasen 16-20<br />
73630 Remshal<strong>den</strong>-Geradstetten<br />
Tel. +49-(0) 71 51 / 97 92 02<br />
Fax +49-(0) 71 51 / 97 92 05<br />
eMail camtek@PEPS.de
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
24 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Ausbildung<br />
Dickes Plus mit<br />
schnellem Fräsen<br />
Der Weg <strong>zu</strong> mehr Produktivität: Mit und nicht „bei“ <strong>den</strong><br />
Fertigungsmitteln Kosten sparen Quelle: Special Tooling - Franz Gruber<br />
„Unser Ziel ist es, dass wir Werkzeuge einsetzen, die absolut <strong>zu</strong>verlässig<br />
und <strong>zu</strong>gleich hochproduktiv sind. Wir wollen nicht beim Kauf der Fräser<br />
Geld verdienen, sondern mit deren Einsatz!“ So bringt Reinhold Sterzer, einer<br />
der bei<strong>den</strong> Geschäftsführer und Gesellschafter der Redwitzer PS Werkzeugbau<br />
GmbH seine Philosophie in Sachen Fräswerkzeuge auf <strong>den</strong> Punkt.<br />
Das erinnert doch an etwas? Richtig: Die FMR-Fertigungsphilosophie (Fast<br />
Metal Removal) des Werkzeugherstellers Iscar Hartmetall GmbH ruht auf<br />
<strong>den</strong> gleichen Grundüberzeugungen. Vereinfacht ausgedrückt verfolgt F.M.R.<br />
das Ziel, durch ein Bündel geeigneter Maßnahmen die Senkung der Produktionskosten<br />
insgesamt und eben nicht primär nur die Reduzierung der<br />
Werkzeugkosten herbei<strong>zu</strong>führen. Kein Wunder also, dass sich PS und Iscar<br />
bestens verstehen - seit gut zwei Jahren helfen die Werkzeugtechnologien<br />
aus Ettlingen, allen voran die FeedMill-Familie, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Redwitzer Werkzeugbauers <strong>zu</strong> erhalten und aus<strong>zu</strong>bauen.<br />
Der Markt ist in <strong>den</strong> letzten Jahren für die<br />
Werkzeugbauer weiß Gott nicht einfacher<br />
gewor<strong>den</strong>. Das Preisniveau für Formen und<br />
Werkzeuge, das etwa Anbieter aus Fernost offerieren,<br />
scheint hier <strong>zu</strong> Lande nicht nachvoll-<br />
ziehbar. Und doch<br />
gibt es Mittel und<br />
Wege, <strong>den</strong> Billiganbietern<br />
Paroli <strong>zu</strong><br />
bieten. Reinhold Sterzer hat je<strong>den</strong>falls für sein<br />
Unternehmen die richtige Strategie parat: „Es<br />
hat unserer Ansicht nach keinen Sinn, Anstrengungen<br />
<strong>zu</strong> unternehmen, um beispielsweise<br />
das Preisniveau eines chinesischen Werkzeug-<br />
Wer an <strong>den</strong> Werkzeugkosten spart,<br />
spart nachweislich am falschen Platz.<br />
bauers <strong>zu</strong> erreichen. Das ist schlichtweg nicht<br />
machbar. Was wir aber machen können und<br />
müssen: Wir müssen schlichtweg beweisen,<br />
dass wir qualitativ und terminlich besser, vor<br />
allem aber fl exibler sind. In dieser Kombinati-<br />
on erhalten unsere<br />
Kun<strong>den</strong> in Summe<br />
einen Vorteil, der<br />
sich letztlich auch<br />
von <strong>den</strong> Kosten her rechnet. Man darf nicht<br />
immer nur die Anschaffungskosten sehen.“<br />
Erfreulicherweise spürt Sterzer bei einer <strong>zu</strong>nehmen<strong>den</strong><br />
Anzahl seiner Kun<strong>den</strong>, dass mehr<br />
und mehr gesamtheitliche Kostenrechnungen<br />
angestellt wer<strong>den</strong> und die Qualitätsarbeit der<br />
PS-Mannschaft gefragter ist, <strong>den</strong>n je. Der Geschäftsführer<br />
ist überzeugt: „Die Kostendifferenz<br />
verringert sich kolossal, wenn man die<br />
Kosten eines Werkzeuges im ersten Jahr betrachtet,<br />
also neben der Anschaffung auch <strong>den</strong><br />
Aufwand für Betreuung, Beratung, verlorene<br />
Zeit oder auch Frachtkosten. Qualität rechnet<br />
sich dagegen in <strong>den</strong> meisten Fällen, schon weil<br />
sie in der Regel höhere Produktivität erwarten<br />
lässt. Es wird sich niemals rechnen, bei einem<br />
Produktionswerkzeug „auf Teufel komm<br />
raus“ <strong>zu</strong> sparen, das wäre fatal.“<br />
FMR-Fertigungsphilosophie<br />
Er weiß schon deshalb wovon er spricht, da<br />
er in seinem Unternehmen genau diese Philosophie<br />
verfolgt. Schließlich ist auch er Kunde,<br />
schließlich benötigt auch er Fertigungsmittel;<br />
Fräser beispielsweise. So war es nur folgerichtig,<br />
dass Lothar Unglaub, der für die Region<br />
verantwortliche Iscar-Berater, und Bernd<br />
Pfeuffer als <strong>zu</strong>ständiger Werkzeug- und Formenbau-Spezialist<br />
in Redwitz auf offene Türen<br />
stießen. Die von Iscar propagierte FMR-Fertigungsphilosophie<br />
zielt genau in die gleiche<br />
Richtung und hat <strong>zu</strong>dem ein umfassendes<br />
Konzept an<strong>zu</strong>bieten, das mehr beinhaltet, als<br />
www.fraesen.at
Hohe Abspanraten: MultiMaster und Feedmill sorgen in Redwitz für <strong>zu</strong>sätzliche Produktivität.<br />
Links der neue Schruppschlichtfräser von Iscar.<br />
„nur“ die Werkzeuge. Zielgruppengerecht gibt<br />
es unter der Marke „IscarInMold“ ein breit<br />
gefächertes Angebot echter Problemlösungen<br />
- aus der Praxis, für die Praxis. Ein speziell für<br />
<strong>den</strong> Werkzeug- und Formenbau geschnürtes<br />
Problemlösungspaket, plus eine kompetente<br />
Mannschaft sorgen für bestmögliche Unterstüt<strong>zu</strong>ng.<br />
Und die nutzt man in Redwitz gerne. Nicht, dass<br />
man hier vom Fräsen nichts verstünde - es ist<br />
vielmehr so, dass Reinhold Sterzer, ein klares<br />
Ziel vor Augen hat: „Wir wollen <strong>den</strong> Vorgang<br />
des Fräsens weiter perfektionieren, auch aus<br />
<strong>den</strong> schon angedeuteten Kostengrün<strong>den</strong> heraus.<br />
Auch wenn es ohne Erodieren nicht geht,<br />
so wollen wir <strong>den</strong> Anteil des Erodierens doch<br />
deutlich reduzie-<br />
ren.“ Da kommt<br />
jede Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
recht. Im<br />
Falle Iscar hatte<br />
man <strong>zu</strong>dem auch<br />
in anderer Hinsicht<br />
<strong>den</strong> idealen Partner: Im dortigen Testcenter<br />
steht eine baugleiche DMU 125, wie<br />
sie auch in Redwitz genutzt wird; und auch mit<br />
dem von bei<strong>den</strong> Seiten genutzten Programmiersystem<br />
WorkNC gibt es Gemeinsamkeiten.<br />
So war es für <strong>den</strong> Iscar Werkzeug und<br />
Formenbau Spezialisten Bernd Pfeuffer eine<br />
Selbstverständlichkeit bei der Postprozessor-<br />
Anpassung und beim Fin<strong>den</strong> optimaler Programmierstrategien<br />
<strong>zu</strong> helfen.<br />
Marco Reiß, bei Iscar produktverantwortlich<br />
für <strong>den</strong> Werkzeug- und Formenbau, weiß um<br />
die Anforderungen seiner Kun<strong>den</strong>: „Letztlich<br />
geht es um Fertigungslösungen und nicht um<br />
Werkzeuge aus dem Katalog. So sind auch<br />
die maximalen Schnittwerte von Werkzeugen<br />
eine Sache. Eine andere Sache ist, wie ich diese<br />
umsetze. In der Praxis kann es sinnvoller sein,<br />
anstatt möglicher 50% Zeitvorteil gegenüber<br />
konventionellen Werkzeugen nur 30% aus<strong>zu</strong>nutzen,<br />
dafür aber produktionssicher. Es muss<br />
www.fraesen.at<br />
immer überlegt wer<strong>den</strong>, wo will ich hin? Und<br />
welche maschinenseitigen Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
habe ich? Die mögliche Obergrenze muss<br />
nicht immer ausgereizt wer<strong>den</strong>.“<br />
Für die DMU 125, neben der noch größeren<br />
Huron Ex eine der bei<strong>den</strong> großen Fräsmaschinen<br />
in Redwitz, kommen in erster Linie<br />
die FeedMill-“Kraftpakete“ oder die fl exiblen<br />
MultiMaster-Kugelfräser von Iscar. Vor einiger<br />
Zeit durften wir in der Special Tooling<br />
die FeedMill-Werkzeuge vorstellen, die für<br />
sehr hohe Vorschübe ausgelegt - bis <strong>zu</strong> 3.5<br />
mm/Zahn - als „die Stars“ bei der Hochleistungszerspanung<br />
an<strong>zu</strong>sehen sind. In <strong>den</strong> Plan-<br />
und Schaftfräsern wer<strong>den</strong> spezielle positive<br />
Trigon-Wendeschneidplatten verwendet.<br />
Deren Schnei-<br />
<strong>den</strong>profi l einen<br />
geringen Anstellwinkel<br />
erzeugen<br />
und somit hohe<br />
Vorschübe ermöglichen..Lothar<br />
Unglaub <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Besonderheiten: „Die<br />
resultieren<strong>den</strong> Schnittkräfte wer<strong>den</strong> axial in<br />
Richtung Spindel gelenkt. Dadurch sind hohe<br />
Vorschubwerte und große Auskraglängen bei<br />
der Bearbeitung möglich, ideal für tiefe Auskammerungen.<br />
Die Wendeschneidplatten<br />
haben an der Unterseite einen Zylinder, der<br />
in eine passende Aussparung im Plattensitz<br />
passt. Durch diese Konstruktion nimmt die<br />
Wendeschneidplatte die aus dem hohen Vorschub<br />
resultieren<strong>den</strong> Kräfte auf. Diese spezielle<br />
Konstruktion des Plattensitzes reduziert<br />
die Belastung, der die Klemmschraube normalerweise<br />
ausgesetzt ist.“ Vorbei die Zeiten,<br />
als einem nach einem Schraubenbruch schon<br />
einmal die Wendeschneidplatte um die Ohren<br />
fl iegen konnte.<br />
Die Abspanraten <strong>zu</strong> erhöhen und dadurch<br />
schnellere Durchlaufzeiten <strong>zu</strong><br />
generieren, das scheint der Schlüssel für<br />
Kosteneinsparungen <strong>zu</strong> sein.<br />
Helmut Schmidt, bei PS für die Arbeitsvorbereitung<br />
und die Technik verantwortlich, kann<br />
nach seiner bisherigen Erfahrung die von Iscar<br />
publizierten, hohen Vorschubwerte für<br />
Fortset<strong>zu</strong>ng Seite 26<br />
. ...........<br />
. ...........<br />
. ...........<br />
gedanken<br />
fokussieren<br />
faszination messen ®<br />
x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 25
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
Ausbildung<br />
Auf die DMU 125, neben der noch größeren Huron Ex eine der bei<strong>den</strong> großen<br />
Fräsmaschinen in Redwitz, kommen in erster Linie die FeedMill-“Kraftpakete“<br />
oder die fl exiblen MultiMaster-Kugelfräser.<br />
FeedMill nur bestätigen, auch wenn er weiß:<br />
„Bei 3,5 mm/Zahn - da muss aber alles passen.<br />
Die Maschine, das Werkzeug und vor allem<br />
auch die Programmierung. In der Regel<br />
reizen wir die Maximas nicht aus, da für uns<br />
Zuverlässigkeit, etwa in der mannlosen dritten<br />
Schicht, auch einen<br />
hohen Stellenwert<br />
hat.“ Die jeweilige<br />
Aufgabe hat immer<br />
ihr eigenes Gesicht<br />
und es gilt, alle Parameter<br />
<strong>zu</strong> optimieren. Lothar Unglaub: „Uns<br />
geht es darum, Strategien auf<strong>zu</strong>zeigen, wie das<br />
jeweilige Werkzeug optimal genutzt wird.“ In<br />
Redwitz ist man diesbezüglich auf dem besten<br />
Weg. Auch wenn man derzeit die Zeitvorteile<br />
nicht quantifi zieren möchte (bei <strong>den</strong> Unikaten<br />
eines Werkzeugbaus fehlt es an echten<br />
Vergleichsmöglichkeiten), so spricht man doch<br />
„Uns geht es darum, Strategien<br />
auf<strong>zu</strong>zeigen, wie das jeweilige<br />
Werkzeug optimal genutzt wird.“<br />
von deutlichen Einsparungen. Für das Fräsen<br />
von Aufbauteilen und Formen, sowie für das<br />
Fräsen von Taschen für die Mechanik der Formen<br />
ist FeedMill in Redwitz <strong>zu</strong>r ersten Wahl<br />
gewor<strong>den</strong>. Die fl exible MultiMaster-Serie, mit<br />
der in Sekun<strong>den</strong>schnelle der Fräskopf gewechselt<br />
wer<strong>den</strong> kann,<br />
wird vorwiegend<br />
<strong>zu</strong>m Vorfräsen der<br />
Kontur in weichem<br />
und hartem Zustand<br />
eingesetzt, ebenso<br />
wie <strong>zu</strong>m Konturfräsen von Freiformfl ächen<br />
und Tuschierfl ächen. In weiten Teilen hat das<br />
MultiMaster-System <strong>den</strong> Einsatz klassischer<br />
Kugelfräser und torischer VHM-Werkzeuge<br />
in Redwitz abgelöst. Mit relativ wenigen<br />
Werkzeughaltern und relativ vielen Fräsern<br />
steht das MultiMaster-System in Redwitz für<br />
höchstmögliche Flexibilität. Ein einfaches Tra-<br />
Schlüsselkompetenz Fräsen: PS will <strong>den</strong> Vorgang des Fräsens weiter perfektionieren.<br />
Auch wenn es ohne Erodieren nicht geht, so soll der Anteil<br />
26 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 des Erodierens doch deutlich reduziert wer<strong>den</strong>.<br />
pezgewinde mit zwei Aufl agefl ächen sorgt<br />
für die nötige Stabilität und Genauigkeit bei<br />
MultiMaster. Die Fräser sind in Sekun<strong>den</strong>schnelle<br />
ausgewechselt.<br />
Die Abspanraten <strong>zu</strong> erhöhen und dadurch<br />
schnellere Durchlaufzeiten <strong>zu</strong> generieren, das<br />
scheint der Schlüssel für Kosteneinsparungen<br />
<strong>zu</strong> sein, eine Einsicht, die sich in Redwitz<br />
schon im Alltag verfestigt hat. Helmut Schmidt<br />
kann dies nur bestätigen: „Seit dem Einsatz<br />
von FeedMill-Werkzeugen sind wir deutlich<br />
schneller gewor<strong>den</strong>, was die Durchlaufzeiten<br />
betrifft. Aber man darf nicht vergessen,<br />
dass dies nicht am Werkzeug alleine liegt. Das<br />
Gesamtsystem, bestehend aus Maschine, Programmierung,<br />
Werkzeug, etc. muss stimmen,<br />
um <strong>zu</strong> optimalen Ergebnissen <strong>zu</strong> kommen. Es<br />
nützt nichts, wenn Sie etwa mit dem richtigen<br />
Werkzeug auf der falschen Maschine Maximalwerte<br />
fahren wollen, oder umgekehrt. Das<br />
geht mit Sicherheit schief.“<br />
In diesem Punkt ist Schmidt einmal mehr deckungsgleich<br />
mit der FMR-Philosophie: das<br />
Gesamtsystem ist entschei<strong>den</strong>d. Wer könnte<br />
in aller Kürze die Grundzüge der FMR-Philosophie<br />
besser erklären als Marco Reiß: „F.M.R.<br />
(Fast Metal Removal) beinhaltet als dreistufi -<br />
ges Konzept die Fertigungs-Philosophie, die<br />
Analyse <strong>zu</strong>r Bestimmung der künftigen Strategie,<br />
und <strong>zu</strong> guter Letzt deren Umset<strong>zu</strong>ng in<br />
die Praxis. Ausgehend von einer gründlichen<br />
Analyse der Bearbeitungsanforderungen, sollen<br />
mit einer FMR-Lösung größere Abspanraten<br />
in kürzerer Frist mit höherer Qualität und<br />
bei maximalen Werkzeug-Standzeiten erreicht<br />
wer<strong>den</strong>. Besseres Zerspanen setzt jedoch<br />
grundsätzlich <strong>den</strong> Einsatz des jeweils technologisch<br />
höchsten sowie aktuell anwendbaren<br />
Werkzeug-Standards voraus, was bei ISCAR<br />
durch permanente Innovationen gewährleistet<br />
wird.“<br />
Resümee<br />
Auch hier scheint sich der Kreis wieder <strong>zu</strong><br />
schließen. Reinhold Sterzers Unternehmensphilosophie<br />
und FMR - im Grunde genommen<br />
eins. Wer an <strong>den</strong> Werkzeugkosten spart,<br />
spart nachweislich am falschen Platz. Neutrale<br />
Untersuchungen belegen, dass die Werkzeugkosten<br />
an <strong>den</strong> gesamten Produktionskosten<br />
nur einen Anteil von etwa 3% haben, auf das<br />
Rohmaterial, die Bearbeitungsmaschinen, die<br />
Qualitätssicherung, das Personal und andere<br />
Faktoren aber 97% entfallen. Versucht man<br />
nun, etwa durch <strong>den</strong> Einsatz billigerer Werkzeuge<br />
die Werkzeugkosten insgesamt um 20%<br />
<strong>zu</strong> senken, führt das bezüglich der Gesamtkosten<br />
<strong>zu</strong> einer totalen Einsparung von lediglich<br />
0,6%.
Das kann kaum der richtige Ansatz <strong>zu</strong>r Senkung<br />
der Produktionskosten sein. Ist jedoch<br />
der Anwender in der Lage, dank höherer<br />
Standzeiten (50%) die Werkzeuge länger ein<strong>zu</strong>setzen<br />
und die Wechselvorgänge <strong>zu</strong> reduzieren,<br />
so kann er bei gleichen Werkzeugkosten<br />
die Gesamtkosten bereits um 1,5% verringern.<br />
Mit FMR lässt sich aber nicht nur die höhere<br />
Werkzeug-Standzeit in mehr Profi t umsetzen,<br />
sondern die Produktivität insgesamt teilweise<br />
bis <strong>zu</strong> 20% steigern, wodurch sich, bei Werkzeugkosten<br />
von nach wie vor 3%, am Ende<br />
rund 15% Einsparungen an <strong>den</strong> Produktionskosten<br />
ergeben. Zahlen die dem in jüngster<br />
Zeit arg gebeutelten Werkzeug- und Formenbau<br />
Hoffnung geben können. Da waren sich<br />
alle am Gespräch in Redwitz Beteiligten einig.<br />
Zuletzt sei noch eine weitere Innovation aus<br />
dem Hause Iscar erwähnt, die bei PS bereits<br />
im Alltag Eingang gefun<strong>den</strong> hat. Die erst seit<br />
wenigen Monaten auf dem Markt verfügbaren<br />
neuen Schruppschlichtfräser (Anm.<br />
d.Red.: Titelbericht x-<strong>technik</strong> 1. Quartal 2004)<br />
die sowohl mit einer Schlicht- wie mit einer<br />
Schruppverzahnung versehen sind, haben in<br />
Redwitz schon die ersten Bewährungsproben<br />
hinter sich. Kurz und knapp: Es ist mit diesem<br />
Werkzeug möglich, beide Arbeitsgänge <strong>zu</strong> vereinen<br />
(also einen <strong>zu</strong> sparen). In vielen Fällen<br />
ist das durchaus möglich, auch in Redwitz, wo<br />
man teilweise damit schon fertig bearbeitet<br />
hat.<br />
Die erzielte Oberfl ächengüte erreicht in der<br />
Regel die Vorgabe. Helmut Schmidt zeigt sich<br />
sehr angetan von diesem hochproduktiven<br />
Werkzeug: „Ich war schon beeindruckt, mit<br />
diesem Werkzeug Taschen fertig fräsen <strong>zu</strong><br />
können, wo bei Zustellungen von 1 oder 1,5<br />
x D der Fräser locker durchs Material fährt.“<br />
Marco Reiß. „Hierbei handelt es sich <strong>zu</strong>sätzlich<br />
um einen echten Problemlöser. Denken<br />
Sie nur an rostfreie Stähle oder Titan, wo<br />
beim Auskoffern Probleme mit der Spanabfuhr<br />
nicht selten <strong>zu</strong>m Werkzeugbruch führen<br />
können. Durch die einzigartige Span-Segmentierung,<br />
es wird ein Schrupp- und ein Schlichtspan<br />
erzeugt, stellt sich das Problem erst gar<br />
nicht. Das heißt, was der eine stehen lässt,<br />
putzt der andere wieder Weg.“ Auch diese Innovation<br />
passt in die FMR-Philosophie - und in<br />
die von PS Werkzeugbau.<br />
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Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
METZLER LEISTUNGSSCHAU VOM 9. - 11. MÄRZ 2005<br />
Unter dem Motto „Wer exzellente Arbeit leisten will,<br />
braucht perfekte Werkzeuge und Maschinen" veranstaltet<br />
METZLER Werkzeuge|Maschinen im nächsten<br />
Frühjahr eine Leistungsschau der Superlative!<br />
Vom 9. bis 11. März 2005 präsentiert Metzler am Standort Rankweil/<br />
Vorarlberg auf mehr als 1000 m² Ausstellungsfl äche Werkzeuge und<br />
Maschinen für die Metallbe- und verarbeitung.<br />
„Mit unserem Leistungsspektrum bieten wir unseren Kun<strong>den</strong> und Interessenten<br />
seit 15 Jahren eine Plattform die technisches, fachspezifi -<br />
sches und wirtschaftliches Know-how vereint. Bei dieser Veranstaltung,<br />
bei der alle namhaften Hersteller von Metzler vertreten sind, wer<strong>den</strong><br />
die Besucher die modernsten Fertigungsmittel- und <strong>technik</strong>en in einer<br />
einmaligen Leistungsschau <strong>zu</strong> sehen bekommen", so Reinhard Metzler,<br />
Geschäftsführer von METZLER Werkzeuge|Maschinen.<br />
Präsentiert wer<strong>den</strong> aus dem Programm Maschinen Hochgeschwindigkeitsfräsmaschinen/Produktionsfräsmaschinen<br />
von MIKRON, Draht-<br />
und Senkerodiermaschinen von CHARMILLES, Flächen- und Rundschleifmaschinen<br />
von BLOHM und STUDER, Drehmaschinen von DMT,<br />
Radialbohrmaschinen von DONAU, Horizontal- Bearbeitungszentren<br />
von HECKERT, sowie Tiefl ochbohrmaschinen VON IXION und Bettfräsmaschinen<br />
von AUERBACH.<br />
Im Bereich der 3D Mess<strong>technik</strong> wird eine CNC-3D Messmaschinen<br />
von DEA/LEITZ präsentiert.<br />
Profactor – Wissen Schafft Erfolg<br />
Wirtschaftlich produzieren<br />
28 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Messen & Veranstaltungen<br />
Im dynamischen Umfeld der Produktion ist Profactor Ihr<br />
professioneller Ansprechpartner. Ausgereifte Technik und ausgefeilte<br />
Organisation sichern stabile und flexible Prozesse – von der Planung<br />
der Materialflüsse bis <strong>zu</strong>r Qualitätskontrolle vor der Auslieferung.<br />
Profactor unterstützt Sie bei Bestandsminimierung und<br />
Versorgungsoptimierung, entwickelt effiziente Bearbeitungsstrategien<br />
und maßgeschneiderte Mess- und Prüf<strong>technik</strong>en in Fertigung und<br />
Montage. Einzelne Produktionsfaktoren verknüpfen wir <strong>zu</strong>m<br />
Gesamterfolg.<br />
Profactor – Wir produzieren Produktiv ität:<br />
� Maschinenentw icklung<br />
� Zerspanung neuer Werkstoffe<br />
� Optimierung von Ferigungsverfahren<br />
Profactor Produktionsforschungs GmbH<br />
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Tel. 07252/885-0, Fax DW 101<br />
sekretariat@profactor.at<br />
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Aus dem Programm WERKZEUGE wer<strong>den</strong> Zerspan- und Spannwerkzeuge<br />
von FRAISA, MITSUBISHI, KAISER, ALLMATIC, DIEBOLD und<br />
RÖHM präsentiert. Viele weitere Produkte run<strong>den</strong> das Programm im<br />
Bereich der Zerspanwerkzeuge ab.<br />
Produkte von TESA, WITTE, JFA, ASMETO, EMCOTEST,SCHWENK<br />
und DHS informieren über die neuesten Trends im Bereich Mess- und<br />
Prüfmittel.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt wird das Thema Betriebseinrichtungen sowie<br />
Handwerkzeuge darstellen. Zu sehen sind KLÄGER Bandsägeautomaten,<br />
BRINKMANN + WECKER Spiralbohrerschleifmaschinen,<br />
Werkzeugschleifmaschinen von DECKEL, Bohrmaschinen von IXION,<br />
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namhaften Herstellern.<br />
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Ein besonderes Highlight ist die Vorstellung unserer Premiummarke<br />
ATORN. ATORN steht für innovative Werkzeuge mit Permiumqualität<br />
und durchgängigem Lieferprogramm in <strong>den</strong> Bereichen Zerspanungswerkzeuge,<br />
Spannmittel, Verschleißmaterialien, Betriebseinrichtungen<br />
und Allgemeinen Werkzeugen.<br />
Währen<strong>den</strong> der Veranstaltung fi n<strong>den</strong> täglich mehrere Fachvorträge <strong>zu</strong><br />
Themen in Fertigung und Produktion statt, mit der Möglichkeit, die<br />
Theorie gleich in der Praxis hautnah <strong>zu</strong> erleben.<br />
Partner bei der Veranstaltung ist der renommierte österreichische Hersteller<br />
von Werkzeugmaschinen EMCO. Bereits drei gemeinsame Veranstaltungen,<br />
die EMCO Zerspanungstage in Hallein, haben die bei<strong>den</strong><br />
Unternehmen METZLER und EMCO sehr erfolgreich durchgeführt.<br />
Weitere spannende Details über die METZLER LEISTUNGSSCHAU<br />
wer<strong>den</strong> im Jänner 2005 bekannt geben.<br />
www.metzler.at<br />
Metzler GmbH & Co KG<br />
Leusbünsdtweg 12<br />
A-6800 Feldkirch<br />
Tel. 0043 5522 77963 0<br />
Fax 0043 5522 77963 6<br />
offi ce@metzler.at<br />
www.zerspanungs<strong>technik</strong>.at
Flexible Werkzeuglösungen<br />
für die Kleinserienfertigung<br />
Sandvik Coromant führt nun ein neues Werkzeugsystem<br />
ein, das die Gelegenheit bietet, zahlreiche Werkzeuglösungen<br />
mit einer geringen Anzahl an Adaptern<br />
und Kassetten <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>stellen.<br />
Die Kombination von CoroTurn SL Adaptern und CoroCut SL Kassetten<br />
bietet Zugang <strong>zu</strong> einem umfangreichen Programm für Abstech- und<br />
Nutenbearbeitungen.<br />
Die Adapter sind mit einer verzahnten Schnittstelle <strong>zu</strong>r Aufnahme<br />
unterschiedlicher Kassetten entwickelt wor<strong>den</strong>. Die extrem robuste<br />
Schnittstelle ist in Hinblick auf Vibrationsneigung und Ablenkung vergleichbar<br />
mit einem einteiligen Werkzeug. Bei allen Kassetten wird der<br />
Kühlschmierstoff direkt auf die Schneide gerichtet und somit eine ausreichende<br />
Kühlmittelmenge und eine gute Spanabfuhr garantiert.<br />
Diese innovative modulare Werkzeuglösung, die sogar noch mehr Möglichkeiten<br />
für Maschinen mit Coromant Capto bietet, ist für die Innen-<br />
und Außenbearbeitung entwickelt wor<strong>den</strong>, um die Lagerbestandskosten<br />
<strong>zu</strong> reduzieren und gleichzeitig die Flexibilität <strong>zu</strong> erhöhen.<br />
www.coromant.sandvik.com<br />
Sandvik in Austria Ges.m.b.H.<br />
Scheydgasse 44<br />
A-1211 Wien<br />
Tel 0043 1 277 37<br />
Fax 0043 1 277 37 8<br />
austria.coromant@sandvik.com<br />
Ausbildung<br />
Zerspanungs<strong>technik</strong><br />
www.zerspanungs<strong>technik</strong>.at x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 29
Reinigungs<strong>technik</strong><br />
Ausbildung<br />
Sauberkeit für<br />
heiße Typen<br />
Reinigung mit Kohlenwasserstoff -<br />
Basis für die hochwertige Lackierung<br />
Bei Kamin- und Pelletöfen setzt die Optik meist <strong>den</strong> kaufentschei<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
Akzent. Für die Lackierung der als Blickfang eingesetzten Verkleidungsteile<br />
gilt daher, dass sie höchste Ansprüche erfüllen muss. Vorausset<strong>zu</strong>ng dafür<br />
sind fett- und staubfreie Oberfl ächen, die dieser Ofenhersteller mit einer<br />
neuen Kohlenwasserstoff-Reinigungsanlage erzielt.<br />
Den ersten Kaminofen konstruierte und produzierte<br />
die oberösterreichische Rika Metallwarengesellschaft<br />
1982. Heute ist das Unternehmen<br />
der größte Hersteller hochwertiger<br />
Kaminöfen in Europa, nicht <strong>zu</strong>letzt durch <strong>den</strong><br />
hohen Qualitäts- und Designanspruch <strong>den</strong> das<br />
Unternehmen an seine Produkte stellt. Und<br />
er war es auch, der <strong>den</strong> Einsatz einer neuen<br />
Anlage für die Reinigung der Verkleidungsteile<br />
aus Stahl erforderlich machte. Sie wer<strong>den</strong><br />
als dekorative Elemente eingesetzt und verleihen<br />
Rika-Öfen einen individuellen Charakter.<br />
„In <strong>den</strong> letzten sechs Jahren wur<strong>den</strong> die<br />
Verkleidungsbleche in einer Anlage auf wässriger<br />
Basis gereinigt. Inzwischen haben sich das<br />
Teilespektrum und die Anforderungen an die<br />
Teilesauberkeit geändert und <strong>den</strong> erhöhten<br />
Reinheitsgrad konnten wir mit dem wässrigen<br />
Reinigungssystem nicht erreichen. So wiesen<br />
die Verkleidungsbleche nach der Reinigung<br />
beispielsweise Schlieren auf, die das Ergebnis<br />
der Lackierung beeinträchtigt hätten. Die Teile<br />
mussten deshalb aufwändig manuell nachgereinigt<br />
wer<strong>den</strong>“, berichtet Helmut Aschaber, verantwortlich<br />
für das Qualitätswesen bei Rika.<br />
30 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Durch eine lange Auswahlphase<br />
<strong>zu</strong>r optimalen Lösung<br />
Rund eineinhalb Jahre dauerte die Informations-<br />
und Auswahlphase. Während dieser Zeit<br />
hat das Unternehmen Reinigungsversuche mit<br />
verschie<strong>den</strong>en Herstellern durchgeführt. „Anfangs<br />
hatten wir die Idee, unsere Reinigungsaufgaben<br />
mit einer Anlage für wässrige Medien<br />
<strong>zu</strong> lösen und es fi el schwer, uns von diesem<br />
Gedanken <strong>zu</strong> lösen. Bei der Entscheidung für<br />
eine Reinigungsanlage von Dürr Ecoclean hat<br />
deshalb sicher auch eine Rolle gespielt, dass<br />
dieses Unternehmen viel Erfahrung mit allen<br />
Reinigungsverfahren besitzt. Durch eine sachliche<br />
und kompetente Beratung sind wir dann<br />
<strong>zu</strong> der Erkenntnis gelangt, dass für unsere<br />
Anforderungen eine Kohlenwasserstoffanlage<br />
optimal ist“, so Ulrich Brockhaus.<br />
Nachdem die verfahrenstechnische Seite geklärt<br />
war, erarbeitete das Filderstädter Unternehmen<br />
ein maßgeschneidertes Reinigungskonzept<br />
basierend auf der vielseitig einsetzbaren<br />
KW-Anlage 81C. Um die Reinigungsanlage<br />
an die unternehmensspezifi schen Aufgabenstellungen<br />
an<strong>zu</strong>passen, wurde sie mit einem<br />
zweiten Flutbehälter für die Feinreinigung und<br />
acht verschie<strong>den</strong>en Reinigungsprogrammen<br />
ausgestattet. Den unterbrechungsfreien Mehrschichtbetrieb<br />
stellte der Anlagenbauer durch<br />
Gereinigt wer<strong>den</strong> die Verkleidungsbleche in<br />
speziellen Warenträgersystemen, die in Gitterboxen<br />
integriert sind. Die Beschickung der<br />
Anlage erfolgt manuell mit Hilfe eines Krans.<br />
Die Kohlenwasserstoff-Anlage für A3-Reiniger Spezial 95C<br />
wurde entsprechend <strong>den</strong> spezifi schen Reinigungsanforderungen<br />
der Rika Metallwarengesellschaft konzipiert. Fotos: Rika<br />
deutlich größere Filtersysteme sowie das integrierte<br />
Aufbereitungsmodul Solvac 92C sicher.<br />
Es bereitet <strong>den</strong> eingesetzten Kohlenwasserstoff<br />
(VbF A3) unabhängig von der Destillation<br />
durch die Reinigungsanlage auf und trägt das<br />
abdestillierte Öl aus.<br />
Zugeführt wer<strong>den</strong> die Teile über eine dreispurige<br />
Beschickungseinrichtung mit automatischer<br />
Korbverdeckelung. Dabei besteht jede<br />
Charge aus drei Körben mit einem Maximalgewicht<br />
von jeweils bis <strong>zu</strong> 40 Kilogramm. Je<br />
nach Verschmut<strong>zu</strong>ngsgrad liegt der Durchsatz<br />
bei vier bis sechs Chargen pro Stunde. Das<br />
Waschprogramm kann für jede Charge separat<br />
am anwenderfreundlichen Bedienterminal<br />
eingegeben wer<strong>den</strong>. Die Verfahrensschritte<br />
„Waschen“, Dampfentfetten“ und „Vakuumtrocknen“<br />
erfolgen in einer geschlossenen<br />
Arbeitskammer. Nach dem Reinigungs- und<br />
Trocknungsprozess gelangen die Teile über ein<br />
Rollband direkt <strong>zu</strong>m Versand. Eine Pufferfunktion<br />
von einer Stunde bei der Zu- und Abfuhr<br />
der Teile ermöglicht <strong>den</strong> Betrieb der neuen<br />
Reinigungsanlage ohne Personal.<br />
Die Forderung: hohe Reinigungsqualität<br />
und Prozesssicherheit<br />
Wenn die Verkleidungsteile vom Schwesterunternehmen<br />
Rika Blechkomponenten angeliefert<br />
wer<strong>den</strong>, befi ndet sich Laserstaub<br />
vom Zuschnitt und Fett auf <strong>den</strong> Oberfl ächen.<br />
Beides muss vor der Lackierung <strong>zu</strong>verlässig<br />
entfernt wer<strong>den</strong>. Der dabei <strong>zu</strong> erzielende<br />
Reinheitsgrad ist genau defi niert und wird mit<br />
einer Testtinte kontrolliert. Neben der hohen<br />
Reinigungsqualität spielte die Prozesssicherheit<br />
eine Hauptrolle. „Wir wollten eine Reinigungsanlage<br />
haben, die das geforderte Reinigungsergebnis<br />
über lange Zeit erreicht und<br />
eine hohe Ausfallsicherheit bietet“, erklärt der<br />
Qualitätsbeauftragte. Über diese Anforderun-<br />
www.reinigungs<strong>technik</strong>.at
gen hat das Unternehmen mit vier Herstellern<br />
von Reinigungsanlagen gesprochen, darunter<br />
die Dürr Ecoclean GmbH, Filderstadt.<br />
Durch Reinigungsversuche<br />
<strong>zu</strong>r optimalen Anlage<br />
Probewaschungen beziehungsweise -entfettungen<br />
mit originalverschmutzten Teilen im<br />
Technikum der Anlagenhersteller ergaben,<br />
dass der geforderte Reinheitsgrad mit einer<br />
Kohlenwasserstoffanlage für A3-Reiniger des<br />
Filderstädter Unternehmens <strong>zu</strong>verlässig erreicht<br />
wird. „Wir haben auch getestet, ob das<br />
von Dürr Ecoclean erzielte Ergebnis durch <strong>den</strong><br />
Einsatz eines Reinigungssystems für chlorierte<br />
Kohlenwasserstoffe oder durch eine Ultraschallanlage<br />
noch übertroffen wer<strong>den</strong> kann.<br />
Dabei wur<strong>den</strong> jedoch keine Verbesserungen<br />
mehr erreicht“, so Helmut Aschaber. Ausschlaggebend<br />
bei der Entscheidung für die<br />
Anlage von Dürr Ecoclean waren neben dem<br />
guten Reinigungsergebnis und der Umweltfreundlichkeit<br />
der Anlage, die alle Vorgaben<br />
der österreichischen VOC-Richtlinie erfüllt,<br />
das durch die Mitarbeiter vermittelte Knowhow,<br />
die Verarbeitung mit serienmäßiger Edelstahlverrohrung<br />
und der servicefreundliche<br />
Aufbau mit schnellem Zugang <strong>zu</strong> allen relevanten<br />
Komponenten. „Eine Rolle spielte auch,<br />
dass ein Unternehmen in der Nachbarschaft<br />
mit einer Dürr Ecoclean Anlage arbeitet und<br />
sehr <strong>zu</strong>frie<strong>den</strong> ist.<br />
Darüber hinaus haben wir mit der Firma MAP<br />
Pamminger in Gmun<strong>den</strong> einen kompetenten<br />
Vertriebs- und Servicepartner des Herstellers<br />
in der Nähe. Mit diesen Argumenten konnte<br />
ich die Geschäftsleitung dann davon überzeugen,<br />
dass Dürr Ecoclean der richtige Partner<br />
für uns ist, auch wenn die Anlage im Preis<br />
höher lag als die der Wettbewerber“, erzählt<br />
Helmut Aschaber.<br />
Die Reinheitsanforderungen<br />
übertroffen<br />
Die Kohlenwasserstoff-Reinigungsanlage Spezial<br />
95C ist ausgelegt für Warenträgersysteme<br />
mit Abmessungen von 1250 x 800 x 500 Millimetern.<br />
In Warenträgern durchlaufen zwischen<br />
300 und 400 Verkleidungsbleche täglich<br />
<strong>den</strong> Reinigungsprozess mit <strong>den</strong> Schritten Fluten<br />
und Dampfentfetten als Setzware. Die anschließende<br />
Vakuumtrocknung gewährleistet,<br />
dass die Teile absolut trocken und schlierenfrei<br />
aus der Anlage kommen. Um ein optimales<br />
Lackierergebnis sicher<strong>zu</strong>stellen, wur<strong>den</strong> vom<br />
Lackhersteller bei der Reinigung ein<strong>zu</strong>haltende<br />
Parameter defi niert, die der DIN 53364<br />
- Oberfl ächenspannung eines entfetteten<br />
Bauteils - entsprechen. Die Einhaltung dieser<br />
Vorgaben hat Dürr Ecoclean garantiert. „Wir<br />
kontrollieren das Reinigungsergebnis mit einer<br />
entsprechen<strong>den</strong> Testtinte. Dabei hat sich<br />
herausgestellt, dass die erreichte Reinigungsqualität<br />
deutlich über dem geforderten Wert<br />
liegt“, so der Qualitätsverantwortliche.<br />
Neben Verkleidungsblechen nutzt Rika die<br />
Spezial 95C um Schüttgüter <strong>zu</strong> reinigen. Es<br />
handelt sich dabei beispielsweise um Halterungen,<br />
Versteifungswinkel und Schieber für<br />
die Öfen sowie um Metallteile, die von Rika<br />
Blechkomponenten in Lohnarbeit gefertigt<br />
wer<strong>den</strong>. Die Zuführung der Teile erfolgt manuell<br />
mit Hilfe eines Krans.<br />
Bei Rika wer<strong>den</strong> täglich zwischen 300 und<br />
400 Verkleidungsbleche für Kamin- und Pelletöfen<br />
gereinigt. Die Einhaltung der geforderten<br />
Integriert in die Anlage ist eine Destillations-<br />
und Filtrationseinrichtung <strong>zu</strong>r kontinuierlichen<br />
Aufbereitung des Reinigungsmediums.<br />
Mit einem Durchsatz von 300 Litern pro<br />
Stunde gewährleistet die Destillation, dass der<br />
A3-Reiniger auch dann lange Zeit in optimaler<br />
Qualität <strong>zu</strong>r Verfügung steht, wenn sehr viele<br />
Verkleidungsbleche mit einem<br />
sehr hohen Fettanteil gereinigt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Einsparpotenziale<br />
ausgeschöpft<br />
Mit der neuen Kohlenwasserstoffanlage<br />
ist der Reinigungsprozess<br />
um zwei bis drei Minuten<br />
pro Charge kürzer gewor<strong>den</strong>. Als<br />
Folge davon hat sich der Durchsatz<br />
erhöht. Einen Beitrag da<strong>zu</strong><br />
leistet auch, dass die Verkleidungsbleche<br />
in <strong>den</strong> Trägersystemen<br />
dichter gesetzt wer<strong>den</strong> und<br />
dadurch mehr Bleche mit einer<br />
Charge gereinigt wer<strong>den</strong> können.<br />
Dies hat da<strong>zu</strong> geführt, dass<br />
die im zwei- und teilweise dreischichtigen<br />
Betrieb produzierten<br />
Teile während der <strong>zu</strong>schlagfreien<br />
Arbeitszeit gereinigt wer<strong>den</strong><br />
können.<br />
„Zu Einsparungen hat natürlich<br />
auch geführt, dass die aufwändige<br />
manuelle Nachreinigung der Teile<br />
jetzt wegfällt. Die Bleche können<br />
Reinigungs<strong>technik</strong><br />
Reinigung mit Kohlenwasserstoff<br />
so wie sie aus der Anlage kommen direkt in<br />
die Lackiererei. Wir sind mit der Leistung der<br />
Anlage sehr <strong>zu</strong>frie<strong>den</strong> und auch überzeugt, uns<br />
für <strong>den</strong> richtigen Lieferanten entschie<strong>den</strong> <strong>zu</strong><br />
haben“, resümiert Helmut Aschaber.<br />
Die lackierten Verkleidungsbleche sind der<br />
Blickfang an <strong>den</strong> Kamin- und Pelletöfen von Rika.<br />
Ihre Beschaffenheit, Oberfl ächengenauigkeit und<br />
Sauberkeit muss deshalb topp sein.<br />
www.durr-ecoclean.com<br />
Dürr Ecoclean GmbH<br />
Mühlenstraße 12<br />
D-70794 Filderstadt<br />
Tel. 0049 711 7006-0<br />
Fax 0049 711 703674<br />
info@ecoclean.durr.com<br />
www.teilereinigung.info x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 31
Reinigungs<strong>technik</strong><br />
...ein 32Unternehmen x-<strong>technik</strong> der 4. STENHØJ-Gruppe<br />
Quartal 2004<br />
Ausbildung<br />
Reinigungstechnologie -<br />
eine saubere Sache<br />
Glogar Umwelt<strong>technik</strong> GmbH auf der Erfolgswelle<br />
Die Glogar Umwelt<strong>technik</strong>-Mannschaft rund um Geschäftsführer<br />
Werner Vatier und Prokurist und Verkaufsleiter<br />
Peter Zeinhofer, darf sich im Zuge seines<br />
5-Jährigen Bestandsjubiläum über einen Verkaufserfolg<br />
nach dem anderen freuen.<br />
Wurde nicht nur bei der Oberfl ächenchemie eine 30 %<br />
Umsatzsteigerung erzielt, konnten im Reinigungsanlagenbereich<br />
bei namhaften Industrie- bzw. Automobil<strong>zu</strong>lieferbetrieben<br />
in Österreich und <strong>den</strong> angrenzen<strong>den</strong><br />
Ländern, Großanlagen platziert wer<strong>den</strong>.<br />
Wie <strong>zu</strong>m Beispiel mehrere Ultraschallreinigungsanlagen im Durchlaufverfahren,<br />
wo Teile von Automobil<strong>zu</strong>lieferer entfettet bzw. gebeizt wer<strong>den</strong>.<br />
Zur Entscheidungsfi ndung<br />
haben die extrem kurzen Takt-<br />
Industrielle<br />
Teilereinigung<br />
mit dem<br />
PERKUTE-System<br />
SP<br />
PERKUTE Clean-o-mat Anlagen<br />
bieten umweltschonende Teilereinigung<br />
auf wässriger Basis durch<br />
individuell angepasste Systeme<br />
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Fax 0 59 71/8 08 16-81<br />
E-Mail: info@perkute.de<br />
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zeiten, sowie die Konzeption der<br />
Gesamtanlagen beigetragen.<br />
Pioniergeist zeigte die Firma Glogar<br />
Umwelt<strong>technik</strong> bei der gemeinsamen<br />
Entwicklung mit der<br />
Firma Erdmann bei einer Formenreinigungsanlage<br />
im Einkammersystem.<br />
Nur die Symbiose eines<br />
neuentwickelten Reinigungs- und<br />
Passivierungsproduktes ermöglichte<br />
das Einkammerverfahren.<br />
Bei einem weiteren namhaften österreichischenKugellagerhersteller,<br />
wurde eine Spritzreinigungsanlage<br />
im Durchlaufverfahren vor<br />
dem Härteprozess installiert.<br />
Im Laufe des heurigen Jahres wurde<br />
ein bestausgestattetes Technikum<br />
mit verschie<strong>den</strong>sten Reinigungstechnologien<br />
für Versuche<br />
von potenziellen Kun<strong>den</strong> eingerichtet.<br />
Für das Jahr 2005 <strong>den</strong>kt<br />
das dynamische Verkaufsteam eine<br />
eigene Technikumhalle mit <strong>zu</strong>sätzlicher<br />
Gerätschaft, wie Vakuumtrocknung,Badaufbereitungsanlage<br />
und die Möglichkeit <strong>zu</strong>r Entfettungs-<br />
bzw. Restschmutzanalyse<br />
<strong>zu</strong> adaptieren.<br />
Spritzwaschanlage speziell<br />
<strong>zu</strong>m Reinigen von Kugel-<br />
bzw. Rollenlagern<br />
Im Zuge der stetigen innovativen Weiterentwicklungsarbeit der Firma<br />
Glogar wurde eine Spritzwaschanlage speziell <strong>zu</strong>m Reinigen von Kugel-<br />
bzw. Rollenlagern entwickelt und einem Kun<strong>den</strong> übergeben.<br />
Die neue Glogar Kugellager-Reinigungsanlage ist eine automatische<br />
Reinigungsanlage aus Edelstahl mit einem beheizten Tank und einem<br />
kontinuierlichen Korbantrieb. Ausgestattet ist diese Anlage mit einem<br />
eigens konstruierten auswechselbarem Flanschdüsenrohr und einem<br />
variierbaren Beschickungssystem.<br />
Diese Anlage wurde für die Reinigung von besonders verschmutzten<br />
bzw. mit hochwertigen stark viskosen Fetten verunreinigten Pendelrollenlager<br />
gebaut. Innerhalb weniger Minuten wer<strong>den</strong> die Lager bestens<br />
gereinigt.<br />
www.glogar-uwt.at<br />
Glogar Umwelt<strong>technik</strong> Ges.m.b.H.<br />
Wegscheiderstr. 82 a<br />
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Tel. 0043 70 37 4585<br />
Fax 0043 70 37 4585-15<br />
offi ce@glogar-uwt.at<br />
Mehrkammer Ultraschallreinigungsanlage<br />
mit Transportsystem<br />
und Einhausung<br />
Pendelrollenlager vor der Reinigung ...nach der Reinigung<br />
www.reinigungs<strong>technik</strong>.at
Die Zukunft gehört <strong>den</strong> fl ießen<strong>den</strong> Fertigungsprozessen. Dabei sind fl exible<br />
und individuelle Reinigungslösungen gefragt. Das Konstruktionsteam von<br />
BUPI CLEANER lässt sich immer wieder gerne auf die Sonderwünsche der<br />
Kun<strong>den</strong> ein und überzeugt selbst bei außergewöhnlichen Reinigungsanforderungen<br />
mit überraschen<strong>den</strong> Resultaten: maßgeschneiderte und optimal<br />
in <strong>den</strong> Arbeitsprozess integrierte Sonderanlagen in bester BUPI CLEANER<br />
Qualität.<br />
Wer <strong>zu</strong>künftig einen erfolgreichen Marktauftritt<br />
im Segment der industriellen Reinigungsanlagen<br />
anstrebt, muss sich in erster Linie<br />
nach <strong>den</strong> überaus hohen Kun<strong>den</strong>anforderungen<br />
richten, die vermehrt nach durchdachten<br />
und individuell einsetzbaren Lösungen verlangen.<br />
Die Reinigungsanlagen müssen an die<br />
unterschiedlichsten Reinigungsanforderungen<br />
angepasst und in <strong>den</strong> bestehen<strong>den</strong> Fertigungsprozess<br />
integriert wer<strong>den</strong>.<br />
Lösungsvorschläge für jedes<br />
Reinigungsproblem<br />
Derzeit produzieren die 25 Mitarbeiter des<br />
Unternehmens rund 100 Maschinen pro Jahr<br />
- Ten<strong>den</strong>z steigend. Die Produktionslinie von<br />
BUPI CLEANER setzt sich aus kompakten<br />
und leistungsstarken Standardsystemen wie<br />
Standard - Kammerwaschanlagen, Doppelbadanlagen<br />
und Mehrbad-Systemen sowie Standard-Durchlauf-Waschanlagen<br />
für komplexe<br />
Reinigungsanforderungen <strong>zu</strong>sammen.<br />
Der beste Zuwachs seit <strong>den</strong> letzten Jahren<br />
ist in <strong>den</strong> kun<strong>den</strong>spezifi schen Sonderwaschanlagen<br />
<strong>zu</strong> verzeichnen. Hier konnte auch der<br />
größte Umsatz<strong>zu</strong>wachs erzielt wer<strong>den</strong> und<br />
zeigt dabei auch die größten Stärken des Unternehmens<br />
- nämlich dann, wenn innovative<br />
Lösungen für optimale Waschergebnisse gefragt<br />
sind. Nicht umsonst zählt BUPI CLEA-<br />
NER mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung in<br />
der Konzeption und dem Bau von Reinigungsanlagen<br />
<strong>zu</strong> <strong>den</strong> führen<strong>den</strong> europäischen Herstellern.<br />
Kennzeichnend für sämtliche Anlagen<br />
sind <strong>zu</strong>dem die umweltschonende Arbeitsweise<br />
hinsichtlich Wasseraufbereitung, Badpfl ege<br />
und Trennung von Ölen, Lösungsmittel und<br />
Feststoffe.<br />
Bereit für steigende Anforderungen<br />
Um <strong>den</strong> schnell steigen<strong>den</strong> Anforderungen<br />
der nächsten Jahre gewachsen <strong>zu</strong> sein, war<br />
Radwaschanlage, Reinigungs<strong>technik</strong><br />
die Räder (PKW und LKWs)<br />
Ausbildung<br />
komplett reinigt und dabei auch die Innenseite<br />
der Felge durch ein spezielles Bürstverfahren von<br />
Bremstaub und Fetten befreit.<br />
Individuelle und flexible Reinigungslösungen<br />
Abb. 1: Zeigt die Bürste, die während des<br />
Waschvorganges die auf <strong>den</strong> Palettenträgern<br />
befi ndlichen Waschstücke bearbeitet und dabei<br />
auch schwer anhaftende Verunreinigungen entfernt.<br />
Abb. 2: Zeigt die Waschzone mit oben genannter<br />
Bürsteinrichtung und Spritzregistern. Dadurch wird<br />
ersichtlich, wie die Werkstücke <strong>zu</strong>erst beaufschlagt,<br />
dann gebürstet und anschließend abgewaschen wer<strong>den</strong>.<br />
Nachfolgend gelangen die Werkstücke in die<br />
Spülzone, die durch eine Ruhezone - ausgestattet<br />
mit jeweils zwei Steifenvorhängen - von der Waschzone<br />
abgetrennt ist.<br />
auch das vergangene Jahr geprägt von Maßnahmen<br />
diverser Betrieblicher Verbesserungen.<br />
So wurde unter anderem im Bereich der<br />
Produktverbesserung bedeutende Fortschritte<br />
durch konsequenten Einsatz von Chromnickelstahl<br />
bei allen Anlagen erzielt. Weiters<br />
wurde auf eine generelle Umstellung <strong>zu</strong> SPS<br />
Steuerung umgesetzt die vor allem der Handhabung<br />
<strong>zu</strong>gute kommt. Mit der Aufl age der<br />
neuen Standard Serie TL wurde auch die bekannte<br />
Junior Serie eingestellt und durch die<br />
verbesserte TL- Serie ergänzt.<br />
Flankierende Maßnahmen wie die Anpassung<br />
der Unternehmenspräsenz, der Ausbau von<br />
EDV - Unterstüt<strong>zu</strong>ng und Auftragsabwicklung<br />
sowie Erweiterung der Konstruktion und Entwicklung<br />
run<strong>den</strong> die umfassende Bupi Cleaner<br />
Struktur ab und geben dem Unternehmen das<br />
nötige Rüstzeug für die Herausforderungen<br />
der kommen<strong>den</strong> Jahre.<br />
www.bupicleaner.com<br />
BUPI Golser GmbH<br />
Altengutrathstrasse 31-33<br />
A-5400 Hallein<br />
Tel. 0043 6245 76 855 0<br />
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Eine für die Automotiv-Industrie entwickelte Durchlauf - Reinigungsanlage mit Bürst Systemen <strong>zu</strong>r Reinigung von auf Palettenträgern<br />
befi ndlichen Werkstücken, die durch die Anlage getaktet wer<strong>den</strong>. Die Anlage ist als Mehrbadanlage <strong>zu</strong> sehen, wobei ein Waschgang mit Bürsteinrichtung, ein<br />
Waschgang mit Spüleinrichtung, ein Waschgang für Nachspülen und eine Trockenzone durchfahren wer<strong>den</strong>.<br />
Abb. 3: Zeigt <strong>den</strong> Auslauf der Waschanlage,<br />
wo die Werkstücke nach Ablauf des Reinigungsprozesses<br />
an ein Fördersystem übergeben wer<strong>den</strong>.<br />
Weiters ist auch die Dampfschwa<strong>den</strong>-Kon<strong>den</strong>sieranlage<br />
<strong>zu</strong> sehen, welche die auftreten<strong>den</strong><br />
Dampfschwa<strong>den</strong> rückkon<strong>den</strong>siert.
Reinigungs<strong>technik</strong><br />
Erfassung der Emissionen<br />
Die Schwierigkeit bei der Erfassung der Emissionen<br />
aus Aluminiumdruckgussanlagen liegt<br />
darin, dass die Emissionen stoßweise auftreten,<br />
beispielsweise beim Öffnen der Form<br />
oder beim Besprühen der Form mit Trennmittel.<br />
Da die Gussteile oftmals sehr groß sind,<br />
muss die Anlage von oben über eine Kranbahn<br />
<strong>zu</strong>gänglich sein, wodurch der Einsatz einer<br />
Oberhaube entfällt. Bisher wur<strong>den</strong> die Emissionen<br />
mit Hilfe eines Blaskanals in Verbindung<br />
mit einer seitlich angeordneten Haube erfasst.<br />
Durch <strong>den</strong> Einsatz einer Drallhaube, anstatt<br />
einer konventionellen Haube, konnte der<br />
Erfassungsgrad in Verbindung mit einem optimierten<br />
Blaskanal deutlich verbessert wer<strong>den</strong>.<br />
Die Drall- oder Wirbelhaube zeichnet sich besonders<br />
aus durch:<br />
• Gleichmäßige Erfassung über die<br />
Haubenlänge<br />
• Größere Tiefenwirkung<br />
• Puffern von Emissionen<br />
• Vorabscheidung von grobem Staub<br />
• Abscheidung von Funken<br />
34 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Absaug<strong>technik</strong><br />
Emissionen erfassen, abführen und filtern<br />
Absaugung von Al- oder Mg- Druckgussmaschinen<br />
Beim Betreiben von Druckgussmaschinen und Warmpressen wer<strong>den</strong> ölige<br />
und wasserlösliche Trennmittel sowie Schmiermittel eingesetzt, deren Bestandteile<br />
Wasser, Öl, Wachs, Graphit usw. sind. Durch die in der Maschine<br />
herrschen<strong>den</strong> hohen Temperaturen verdampfen beim Aufsprühen und beim<br />
Gieß- und Prägevorgang erhebliche Mengen an Trennmittel. Dadurch entstehen<br />
in Kombination mit dem fl üssigen Metall gesundheitsgefähr<strong>den</strong>de<br />
Emissionen.<br />
Das Maschinen-Personal ist <strong>den</strong> Gasen und Dämpfen direkt ausgesetzt. Außerdem<br />
verschmutzen in <strong>den</strong> Druckgießhallen die Maschinen und Einrichtungen<br />
innerhalb kurzer Zeit und es erhöht sich die Unfall- und Brandgefahr<br />
aufgrund der schmierigen und leicht entzündlichen Ablagerungen. Daher<br />
muss man die auftreten<strong>den</strong> Emissionen erfassen, abführen und fi ltern.<br />
Eingesetzte Abscheideverfahren<br />
Der <strong>zu</strong>lässige Emissionswert liegt bei + 20 mg/<br />
Nm³ bei Abluftbetrieb. Zur Abscheidung der<br />
entstehen<strong>den</strong> Schadstoffe können Elektro-<br />
Filter, mechanische Abscheider (wie Metallgewirkfi<br />
lter oder Kunststoffvliese) oder Nassabscheider<br />
eingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />
Da die auskon<strong>den</strong>sierten Stoffe klebrig und<br />
brennbar sind, haben sich Nassabscheider am<br />
besten bewährt.<br />
Nassabscheider<br />
Beim Nassabscheider handelt es sich um einen<br />
Venturiabscheider mit nachgeschaltetem Zentrifugalwasserabscheider.<br />
Die Öl- und Emulsionsnebel<br />
wer<strong>den</strong> in der Venturikehle intensiv<br />
mit der Waschfl üssigkeit vermischt. Hierbei<br />
lagern sich die Schadstoffe an die Flüssigkeitstropfen<br />
an. Zudem tritt noch ein Kon<strong>den</strong>sationseffekt<br />
auf, sodass auch Feinst- Aerosole<br />
abgeschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />
Im nachgeschaltetem Zentrifugalwasserabscheider<br />
wer<strong>den</strong> die Flüssigkeitspartikel von<br />
dem Luftstrom wieder getrennt. Die Flüssig-<br />
keitspartikel fl ießen in die Wasservorlage ab.<br />
Der Abscheider selbst arbeitet mit Umlaufwasser,<br />
d.h. die abgeschie<strong>den</strong>e Flüssigkeit wird<br />
<strong>zu</strong>r Klärung einem Sammelbecken <strong>zu</strong>geführt.<br />
Der Nassabscheider hat <strong>den</strong> großen Vorteil,<br />
dass er praktisch wartungsfrei arbeitet.<br />
Durch ein zweistufi ges Waschsystem kann ein<br />
Wirkungsgrad von 60% auf org.-C erreicht<br />
wer<strong>den</strong>, wenn der Anteil an Aromaten und<br />
leicht fl üchtigen Regressionsprodukten relativ<br />
gering ist. In der ersten Stufe wird der<br />
Gasstrom kurz nach der Erfassung durch Eindüsung<br />
von Wasser vorgereinigt und auf die<br />
Kühlgrenztemperatur abgekühlt. Auf der Strecke<br />
zwischen Vorbedüsung und Hauptabscheider<br />
bil<strong>den</strong> sich Tröpfchen und fangen langsam<br />
an <strong>zu</strong> wachsen. Beim Hauptabscheider, einem<br />
Mitteldruckventuri (3000 Pa), wer<strong>den</strong> die<br />
feinen Tröpfchen abgeschie<strong>den</strong>, indem sie im<br />
Wäscher mit der Waschfl üssigkeit eine Art<br />
Emulsion bil<strong>den</strong>.<br />
Der Verschmut<strong>zu</strong>ngsgrad des Waschwassers<br />
hat hierbei keinen nennenswerten Einfl uss auf<br />
die Abscheidung, sondern wirkt sich aus Benet<strong>zu</strong>ngsgrün<strong>den</strong><br />
eher positiv auf die Abscheidung<br />
aus. In einer ausreichend großen Waschwasservorlage<br />
trennt sich das Trennmittel-<br />
Wasser-Gemisch und das Trennmittel kann<br />
über einen Skimmer abgefördert wer<strong>den</strong>.<br />
www.handte.at<br />
Handte GmbH<br />
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parts2clean auf Erfolgskurs<br />
Fachmesse für Teilereinigung mit mehr Ausstellern und Besuchern<br />
„Die parts2clean ist die Plattform für Anbieter und Anwender von Lösungen<br />
für die Teilereinigung“. Diese Aussage spiegelt die hohe Akzeptanz wider,<br />
die die internationale Fachmesse für Teilereinigung und Teiletrocknung<br />
bereits nach der Zweitaufl age bei Ausstellern und Besuchern genießt. Insgesamt<br />
2.475 Fachbesucher informierten sich vom 26. bis 28. Oktober 2004<br />
in Friedrichshafen über das Angebot der 165 Aussteller aus zehn Ländern.<br />
Nach der sehr erfolgreichen Premierenveranstaltung der parts2clean im Vorjahr waren die Erwartungen<br />
hoch. Und sie wur<strong>den</strong> bei nahe<strong>zu</strong> allen Beteiligten erfüllt: Die Zahl der Aussteller<br />
wuchs um 31 Prozent von 128 im Jahr 2003 auf 165 ausstellende Unternehmen. Damit bot die<br />
Zweitaufl age ein noch breiter und tiefer gefächertes Lösungsangebot rund um <strong>den</strong> Prozess der<br />
industriellen Teilereinigung. Und dieses wiederum lockte 2.475 Besucher aus 16 Ländern nach<br />
Friedrichshafen - 15 Prozent mehr als bei der ersten internationalen Fachmesse für Teilereinigung<br />
und Teiletrocknung. Was zählt, ist aber nicht nur Quantität, sondern auch Qualität. Und<br />
auch da konnte die zweite parts2clean <strong>zu</strong>legen:<br />
63 Prozent der Fachbesucher (55 Prozent<br />
2003) sind in leitender Funktion tätig. Einfl uss<br />
auf Beschaffungs- beziehungsweise Investitionsentscheidungen<br />
haben 94,5 Prozent (rund<br />
85 Prozent) der Besucher der Teilereinigungs-<br />
Fachmesse. Lösungen für Probleme aus allen<br />
Bereichen der industriellen Reinigungs<strong>technik</strong><br />
bot auch das Fachforum an allen drei Messetagen.<br />
1.417 Besucher nutzen die Gelegenheit,<br />
sich durch die Vorträge namhafter Referenten<br />
aus Industrie, Wissenschaft und Forschung<br />
über aktuelle Entwicklungen und Trends in der<br />
Reinigungs<strong>technik</strong> <strong>zu</strong> informieren. Besonde-<br />
ren Zuspruch konnten dabei die Referate <strong>zu</strong>r<br />
Qualitätssicherung und -prüfung verzeichnen.<br />
Das Anwenderforum, das in diesem Jahr erstmals<br />
im Rahmen der parts2clean durchgeführt<br />
wurde, stieß bei <strong>den</strong> Besuchern ebenfalls auf<br />
großes Interesse. Mit <strong>den</strong> Steigerungsraten<br />
von 31 Prozent bei <strong>den</strong> Ausstellern, 15 Prozent<br />
bei <strong>den</strong> Besuchern, 55 Prozent bei der<br />
Nettoausstellungsfl äche und der höheren Internationalität<br />
hat die parts2clean einen weiteren<br />
Schritt <strong>zu</strong>r europäischen Leitmesse für<br />
industrielle Teilereinigung gemacht. Mit der<br />
dritten Fachmesse für Teilereinigung, die vom<br />
18. bis 20 Oktober 2005 stattfi ndet kommt<br />
der Veranstalter Anwendern in <strong>den</strong> nördlichen<br />
Gebieten Deutschlands und in <strong>den</strong> Benelux-<br />
Ländern entgegen: Sie wird auf dem Messegelände<br />
in Essen durchgeführt. Und 2006 dann<br />
wieder in Friedrichshafen.<br />
www.parts2clean.de<br />
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03/2004<br />
Messen & Veranstaltungen<br />
Reinigungs<strong>technik</strong><br />
• 165 Aussteller (+31%)<br />
• 2475 Fachbesucher (+15%)<br />
• Besucher aus 16 Ländern<br />
• Fachforum: 1417 Besucher<br />
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Qualitäten eines Toplieferanten (über mehrere Jahre in Folge<br />
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Sauberkeitsanforderungen Ihrer Kun<strong>den</strong> auf Dauer wirtschaftlich,<br />
umweltgerecht und <strong>zu</strong>kunftsorientiert erfüllen.<br />
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Der neue Schweissprozess CMT ist die Innovation der<br />
Fügetechnologie<br />
Es gibt Materialien oder Anwendungen, die die konstante Hitze eines<br />
Schweißprozesses nicht vertragen. Dies sind dann genau die Situationen,<br />
in <strong>den</strong>en man auf andere Fügeverfahren ausweichen und auf die Vorteile<br />
einer Schweißverbindung verzichten muss. Dies wird jetzt anders. Fronius<br />
hat einen genialen Prozess entwickelt, der vieles möglich macht, was bisher<br />
unmöglich war. CMT - Cold Metal Transfer. Die Charakteristik dieses Prozesses:<br />
heiß, kalt, heiß, kalt, heiß, kalt. Was sich so einfach anhört, war fünf<br />
Jahre intensive Forschungsarbeit. Nun ist das Verfahren serienreif.<br />
36 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Der Drahtpuffer entkoppelt <strong>den</strong> vorderen<br />
und hinteren Drahtantrieb und sorgt für<br />
reibungslosen Drahttransport.<br />
Spritzerfreies MIG-Löten und MIG-/MAG-<br />
Schweißen; Dünnblechverbindungen ab 0,3 mm,<br />
auch in Stumpfnahtgeometrie ohne Schmelzbadstütze,<br />
spritzerfrei; Verbindungen von Stahl<br />
mit Aluminium - das alles sind typische Situationen,<br />
die es gerne kalt mögen. Und für diese<br />
Anwendungen wurde CMT entwickelt. Ein<br />
Prozess, bei dem vieles anders ist.<br />
CMT gibt dem Werkstoff heiß-kalt<br />
Der erste wesentliche Unterschied <strong>zu</strong>m<br />
Kurzlichtbogenschweißen ist, dass die Drahtbewegung<br />
direkt in die Prozessregelung mit<br />
eingebun<strong>den</strong> ist. Die digitale Prozessregelung<br />
erkennt einen Kurzschluss und unterstützt<br />
durch das Rückziehen des Drahtes die Tropfenablöse.<br />
Digital gesteuert. Der Draht geht vor<br />
und <strong>zu</strong>rück, vor und <strong>zu</strong>rück.<br />
Da sind wir schon beim zweiten Unterschied,<br />
einem nahe<strong>zu</strong> stromlosen Werkstoffübergang.<br />
Der Draht bewegt sich vor, und sobald der<br />
Kurzschluss erfolgt, wird er wieder <strong>zu</strong>rück<br />
gezogen. Automatisch. Der Lichtbogen selbst<br />
bringt dadurch in der Brennphase nur sehr<br />
kurz Wärme ein und danach wird sofort die<br />
Wärmeeinbringung reduziert. Heiß, kalt, heiß,<br />
kalt, heiß, kalt.<br />
www.schweiss<strong>technik</strong>.at
Und genau daraus resultiert auch der dritte<br />
wesentliche Unterschied. Die Kontinuität ist<br />
die permanente Vor- und Zurückbewegung<br />
des Drahtes. Diese Bewegung unterstützt<br />
während des Kurzschlusses die Tropfenablöse.<br />
Das Resultat: ein spritzfreier Werkstoffübergang.<br />
Und auf Grund dieser drei Unterschiede<br />
sind Anwendungen möglich, die bisher nur mit<br />
großem Aufwand <strong>zu</strong> realisieren waren.<br />
Ein weiterer Unterschied<br />
Für die schnelle Vor- und Rückbewegung<br />
mussten technologisch beim Roboterschweißbrenner<br />
völlig neue Wege beschritten wer<strong>den</strong>.<br />
Zum einen gibt es zwei Drahtantriebe, der<br />
vordere, der <strong>den</strong> Draht bis <strong>zu</strong> 70 mal pro Sekunde<br />
vor- und <strong>zu</strong>rückzieht (im Vergleich SyncroPuls<br />
nur bis 5 mal) und der hintere, der<br />
<strong>den</strong> Draht schiebt. Zum anderen wird der so<br />
genannte Drahtpuffer dazwischen geschaltet,<br />
um beide Antriebe voneinander <strong>zu</strong> entkoppeln<br />
und <strong>zu</strong>sätzlich Speicherkapazitäten für<br />
<strong>den</strong> Draht bereit<strong>zu</strong>stellen.<br />
CMT ist weltweit einmalig, absolut einzigartig.<br />
Fronius ist damit ein Riesen-Entwicklungsschritt<br />
gelungen, der die Schweiß<strong>technik</strong> nachhaltig<br />
beeinfl ussen wird.<br />
Das neue Spannhebelsystem im Schweißbrenner<br />
sorgt für konstanten und reproduzierbaren<br />
Anpressdruck.<br />
Das Erfolgs-Paket<br />
Der CMT-Prozess ist eine absolute Neuentwicklung.<br />
Sämtliche Komponenten wur<strong>den</strong><br />
neu überdacht, dem CMT-Prozess angepasst<br />
und aufeinander abgestimmt.<br />
Neues Anwendungsspektrum<br />
In Gang gesetzt wurde die Forschungsarbeit<br />
an CMT - wie so oft bei Fronius - durch einen<br />
Kun<strong>den</strong>. Es sollte ein ganz kleines Teil<br />
geschweißt wer<strong>den</strong>, das mit herkömmlichen<br />
Schmelz-Schweißverfahren nicht <strong>zu</strong> fertigen<br />
war. Sofort kam bei Fronius ein Das-mussdoch-<strong>zu</strong>schaffen-sein-Gefühl<br />
ins Spiel. Wie<br />
man sieht, es war <strong>zu</strong> schaffen. Und nicht nur<br />
das. Völlig neue Anwendungen tun sich auf, im<br />
automatisierten Einsatz. Wie etwa das Verbin-<br />
INFO<br />
1. Stromquelle TPS 3200 / 4000 / 5000 CMT<br />
Vollkommen digitalisierte, mikroprozessorgesteuerte und digital geregelte MSG-<br />
Inverterstromquelle (320 / 400 / 500 A) mit integriertem Funktionspaket für <strong>den</strong><br />
CMT-Prozess.<br />
2. Fernbedienung RCU 5000i<br />
Fernbedieneinheit mit Volltext-Display, Schweißdatenüberwachung mit Q-Master-<br />
Funktion, einfache Benutzerführung, systematische Menüstruktur, Benutzerverwaltung.<br />
3. Kühlgerät FK 4000 R<br />
Robust und <strong>zu</strong>verlässig, sorgt für optimale Kühlung des Roboterschweißbrenners<br />
in wassergekühlter Ausführung.<br />
4. Roboterinterface<br />
Für alle marktüblichen Roboter geeignet, egal ob Ansteuerung digital, analog oder<br />
via Feldbus erfolgt.<br />
5. Drahtvorschub VR 7000 CMT<br />
Digital geregelter Drahtvorschub für alle gängigen Drahtgebinde.<br />
6. Robacta Drive CMT<br />
Kompakter Roboterschweißbrenner mit digital geregeltem, getriebelosen, hochdynamischen<br />
AC Servomotor. Für exakte Drahtförderung und konstanten Anpressdruck.<br />
7. Drahtpuffer<br />
Entkoppelt die bei<strong>den</strong> Drahtantriebe voneinander und stellt <strong>zu</strong>sätzlich Speicherkapazität<br />
für <strong>den</strong> Draht bereit. Zur Montage vor<strong>zu</strong>gsweise am Balancer oder alternativ<br />
auf der dritten Achse des Roboters.<br />
8. Drahtversorgung<br />
<strong>den</strong> von Dünnstblechen (ab 0,3 mm) ohne<br />
Schmelzbadstütze, ohne Nacharbeit, ohne<br />
Spritzer. Etwa in der Automobilbranche bei<br />
Sichtnähten. Oder eben Stahl mit Aluminium<br />
<strong>zu</strong> verschweißen, was bisher nur unter größtem<br />
Aufwand <strong>zu</strong> realisieren war.<br />
CMT - die Innovation, die<br />
aus der Kälte kam<br />
Klar, kalt ist relativ. Aber gemessen an der üblichen<br />
Wärmeeinbringungen des MIG/MAG-<br />
Prozesses ist CMT ein kalter Prozess. Völlig<br />
neu und charakteristisch für CMT ist, dass<br />
die Drahtbewegung in die Prozessregelung<br />
mit eingebun<strong>den</strong> ist. Während der gesamten<br />
Schweiss & Schneide<strong>technik</strong><br />
Schweissprozess CMT<br />
Der CMT-Prozess<br />
Schweißung bewegt sich der Draht permanent<br />
vor und <strong>zu</strong>rück. Und das ergibt in Summe <strong>den</strong><br />
großen Vorteil geringer Wärmeeinbringung<br />
mit all <strong>den</strong> Vorzügen, die sich für viele Anwendungen<br />
daraus ergeben.<br />
www.fronius.at<br />
Fronius International GmbH<br />
Buxbaumstrasse 2<br />
A-4600 Wels<br />
Tel. 0043 7242 241 0<br />
Fax 0043 7242 241 394<br />
sales@fronius.com<br />
www.schweiss<strong>technik</strong>.at x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 37
Große Projekte? - Kein Problem!<br />
Welche Größe auch immer<br />
schweißen, schnei<strong>den</strong> und mehr…<br />
Dank der modularen Bauweise der KEMPER Filteranlagen mit automatischer Abreinigung<br />
lassen sich Absaugsysteme in jeder er<strong>den</strong>klichen Größe völlig unproblematisch realisieren.<br />
Welche Einsatzart auch immer<br />
KEMPER Filteranlagen mit automatischer Filterabreinigung eignen sich hervorragend für <strong>den</strong><br />
Aufbau zentraler Absaugsysteme in Schweißwerkstätten jeder Größe oder für <strong>den</strong> Anschluss<br />
an Absaugtischen von Plasma-, Laser oder Brennschneidanlagen.<br />
Welche Wünsche auch immer<br />
KEMPER bietet neben hervorragen<strong>den</strong> Produkten einen ebenfalls umfassen<strong>den</strong> Service an.<br />
Beginnend bei der Planung von Absaugsystemen entsprechend der individuellen Aufgabenstellung,<br />
über Montage des kompletten Systems, bis hin <strong>zu</strong>m umfangreichen Full-Service Angebot.<br />
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Coole Tipps für heiße Situationen<br />
Im Rahmen der Line-Maintenance sind videoendoskopische Untersuchungen<br />
hocheffektiv und geben umfassend Aufschluss über <strong>den</strong> Zustand von<br />
Turbinen. Aber: bei Inspektionen in heißen Temperaturbereichen ist Vorsicht<br />
angesagt, um die immer kleiner wer<strong>den</strong><strong>den</strong>, hochpräzisen Videoson<strong>den</strong><br />
vor Hitzeschä<strong>den</strong> <strong>zu</strong> schützen.<br />
Als weltweit einziges Videoendoskop besitzt<br />
die neue XL PRO VideoProbe® deshalb<br />
einen Son<strong>den</strong>kopf mit integriertem Temperatursensor.<br />
Beim Vordringen der Sonde in <strong>zu</strong><br />
heiße Bereiche warnt dieser <strong>den</strong> Anwender<br />
vor möglichen Schädigungen des Endoskopes.<br />
Wie bei einer Verkehrsampel signalisieren<br />
farbige Symbole im Display des XL PRO<br />
VideoProbe® Handteils unmissverständlich,<br />
wo endoskopiert wer<strong>den</strong> kann und wo nicht:<br />
Rot bedeutet Gefahr für die Technik des Son<strong>den</strong>kopfes,<br />
gelb warnt, hier sollte die Sonde<br />
nur kurz eingesetzt wer<strong>den</strong> , bei grün (bis ca.<br />
60 Grad Celsius), kann ohne Be<strong>den</strong>ken weiter<br />
untersucht wer<strong>den</strong>. Die Wartezeit bis <strong>zu</strong>m<br />
Abkühlen der Triebwerke wird dadurch verkürzt.<br />
Bisher gab es für <strong>den</strong> Anwender nur<br />
zwei Möglichkeiten:<br />
Entweder man wartete sicherheitshalber bis<br />
<strong>zu</strong>m weitgehen<strong>den</strong> Abkühlen der Triebwerke,<br />
oder aber man riskierte bei <strong>zu</strong> frühem Einsatz<br />
des Endoskopes Hitzeschä<strong>den</strong>.<br />
www.everestvit.at<br />
EverestVIT GmbH<br />
Leonfeldnerstrasse 10<br />
A-4040 Linz<br />
Tel. 0043 7071 5406<br />
Fax 0043 7071 5610<br />
ofnerm@everestvit.at<br />
Besonders hier spart das Temperaturwarnsystem<br />
Zeit und gibt Sicherheit. Der Anwender<br />
muss nicht unnötig lange warten und kann gegebenenfalls<br />
jene Bereiche <strong>zu</strong>erst inspizieren,<br />
in <strong>den</strong>en der Temperatursensor keine Gefahr<br />
für <strong>den</strong> Son<strong>den</strong>kopf signalisiert.<br />
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Video - Endoskopie<br />
Schweiss & Schneide<strong>technik</strong><br />
Von EverestVIT speziell für die Line Maintenance entwickelt:<br />
Videoendoskop mit Temperaturwarnsystem.<br />
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www.schweiss<strong>technik</strong>.at x-<strong>technik</strong> 4. ����������� Quartal � �� 2004 39
Schweiss & Schneide<strong>technik</strong><br />
40 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Ausbildung<br />
Oberflächen - Rissprüfung<br />
Partner sind Karl Deutsch Prüf- und Messgerätebau aus Deutschland und<br />
Arnezeder GmbH aus Oberösterreich schon seit Jahren. Der ausgereifte<br />
Entwicklungsstandard von Prüfmittel und Prüfanlagen bil<strong>den</strong> die Basis für<br />
höchst <strong>zu</strong>verlässige Rißprüfung.<br />
Seit mehr als 50 Jahren stellt die Firma KARL<br />
DEUTSCH Geräte, Sensoren und Anlagen <strong>zu</strong>r<br />
zerstörungsfreien Werkstoff-Prüfung her. Der<br />
Firmensitz ist Wuppertal und somit Drehscheibe<br />
für Vertriebsaktivitäten in über 30 Ländern.<br />
macht Risse sichbar<br />
KARL DEUTSCH hat weltweit einen breiten<br />
und treuen Kun<strong>den</strong>stamm. Die Firma ist ein<br />
Familienunternehmen und wird in dritter Generation<br />
von Dr. Wolfram Deutsch geleitet.<br />
Als Kerngeschäft betreibt KARL DEUTSCH<br />
die Eindring-Prüfung, die M agnetpulver-Prüfung<br />
und die Ultraschall-Prüfung. Die Magnetpulver-Rissprüfung<br />
im Besonderen bietet eine<br />
Vielzahl von Vorteilen (siehe Info-Box).<br />
Geschmiedete oder gegossene Sicherheitsteile,<br />
oft mit rauher Oberfl äche, sind die häufi gsten<br />
Prüfaufgaben. Komplizierte Geometrien<br />
lassen für diese Bauteile keine andere Prüfmethode<br />
<strong>zu</strong>. Der Trend <strong>zu</strong>m Aluminium in der<br />
Automobilbranche hat der Eindringprüfung<br />
(Marke KD-Check) wieder mehr Beachtung<br />
verschafft. Für nicht-magnetische Materialien<br />
ist dieses Prüfverfahren am empfi ndlichsten<br />
für die Auffi ndung von Oberfl ächen-Rissen.<br />
Seit Mitte der 60‘er Jahre produziert KARL<br />
DEUTSCH auch große automatisierte Prüfanlagen<br />
(Ultraschall, Magnetpulver). Die hausinterne<br />
Konstruktion mit modernen CAD-Arbeitsplätzen<br />
und die eigene, kürzlich erweiterte<br />
Montagehalle im Werk 2 <strong>zu</strong>r kompletten Inbetriebnahme<br />
vor der Lieferung stellen sicher,<br />
dass nur schlüsselfertige Lösungen aus einer<br />
Hand <strong>den</strong> Endkun<strong>den</strong> erreichen.<br />
VORTEILE<br />
Karl Deutsch Magnetpulver<br />
• Flexible Anpassung der Rezeptur<br />
an individuelle Prüfaufgaben<br />
• Hochempfi ndliches UV Prüfmittel<br />
• Erfüllung aller Normen und<br />
Regelwerke<br />
• Hohe Standzeiten der<br />
Prüfmittelbäder<br />
• Abwasserunbe<strong>den</strong>klichkeitsgutachten<br />
• Lösungen für Ihre Prüfaufgabe<br />
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Arnezeder GmbH<br />
Eferdingerstrasse 13<br />
A-4073 Wilhering<br />
Tel. 0043 7226 2364<br />
Fax 0043 7226 2949<br />
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www.schweiss<strong>technik</strong>.at
4. Quartal 2004<br />
Geschichten vom Gewinnen 52<br />
Schwingungs<strong>technik</strong> 54<br />
Indust. Soft-/Hardware 55<br />
Maschinenelemente 56<br />
Hebezeuge: Serie 2/3 57<br />
Ausgabe 10<br />
Technik und<br />
Konstruktion<br />
SMART AUTOMATION 2004<br />
Nachlese: Seiten 42 - 51
Technik/Konstruktion<br />
Mit EtherCAT kann die Ethernet-Sterntopologie<br />
durch eine einfache Linienstruktur ersetzt<br />
wer<strong>den</strong>. Wahlweise kann EtherCAT aber auch<br />
„klassisch“ mit Switches verkabelt wer<strong>den</strong>,<br />
um weitere Ethernet-Teilnehmer <strong>zu</strong> integrieren.<br />
Der Master benötigt keine spezielle Einsteckkarte<br />
und lässt sich mit einer sehr einfachen<br />
Schnittstelle auf beliebigen vorhan<strong>den</strong>en<br />
Ethernet-Controllern implementieren. Daher<br />
eignet sich EtherCAT auch gut für die kleine<br />
und mittlere Steuerungs<strong>technik</strong> und wird auch<br />
dort ganz neue Anwendungsfelder für verteilte<br />
I/Os erschließen.<br />
Die extrem hohe Performance der EtherCAT-<br />
Technologie ermöglicht Steuerungs- und Regelungskonzepte,<br />
die mit klassischen Feldbussystemen<br />
nicht realisierbar waren. Mit Ether-<br />
CAT steht eine Kommunikationstechnologie<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung, die der überlegenen Rechenleistung<br />
moderner Industrie-PCs entspricht.<br />
EtherCAT-Funktionsprinzip<br />
Aus Ethernet-Sicht ist ein EtherCAT-Bus<br />
nichts anderes als ein einzelner großer Ethernet-Teilnehmer.<br />
Dieser „Teilnehmer“ empfängt<br />
und sendet Ethernet-Telegramme. Innerhalb<br />
des „Teilnehmers“ befi ndet sich aber kein<br />
Ethernet-Controller mit nachgeschaltetem<br />
42 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Nachlese <strong>zu</strong>r Smart 2004<br />
EtherCAT - Der Ethernet-Feldbus<br />
„EtherCAT in Motion“ auf der SMART 2004<br />
Als ein Highlight präsentierte Beckhoff auf der SMART in Linz aktuelle EtherCAT-Lösungen. EtherCAT (Ethernet<br />
for Control and Automation Technology) ist die Ethernet-Lösung für die Industrieautomatisierung, die sich durch<br />
überragende Performance und besonders einfache Handhabung auszeichnet.<br />
µ-Prozessor, sondern eine Vielzahl von Ether-<br />
CAT-Slaves. Diese verarbeiten die einlaufen<strong>den</strong><br />
Telegramme im Durchfl uss und nehmen<br />
die für sie bestimmten Nutzdaten heraus bzw.<br />
blen<strong>den</strong> sie ein und leiten das Telegramm an<br />
<strong>den</strong> nächsten EtherCAT-Slave weiter. Der letzte<br />
EtherCAT-Slave schickt das bereits vollständig<br />
verarbeitete Telegramm <strong>zu</strong>rück, so dass<br />
es vom ersten Slave - quasi als Antwort-Telegramm<br />
- <strong>zu</strong>r Steuerung <strong>zu</strong>rück geschickt wird.<br />
Die Telegramme wer<strong>den</strong> dabei nur wenige Nanosekun<strong>den</strong><br />
verzögert.<br />
Dank der optimalen Nut<strong>zu</strong>ng der Ethernet-<br />
Bandbreite können mit EtherCAT auch kleine<br />
Datenmengen effi zient übertragen wer<strong>den</strong>.<br />
Extrem kurze Zykluszeiten und hohe Übertragungsleistung<br />
sind die Folge. Mit EtherCAT<br />
können 1000 beliebig verteilte digitale I/Os in<br />
30 µs abgefragt wer<strong>den</strong> - lesend und schreibend<br />
im Vollduplex. Für 200 Analogwerte wer<strong>den</strong><br />
50 µs benötigt, 100 Achsen wer<strong>den</strong> in 100<br />
µs kontrolliert. In dieser Zeit wer<strong>den</strong> alle Achsen<br />
mit Sollwerten und Steuerdaten versehen<br />
und mel<strong>den</strong> ihre Istposition und Status. Durch<br />
das Distributed-Clock-Verfahren können die<br />
Achsen dabei mit einer Abweichung von deutlich<br />
weniger als einer Mikrosekunde synchronisiert<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
EtherCAT-Topologie<br />
Linie, Baum oder Stern: EtherCAT unterstützt<br />
nahe<strong>zu</strong> beliebige Topologien. Die von<br />
<strong>den</strong> Feldbussen her bekannte Bus- oder Linienstruktur<br />
wird damit auch für Ethernet<br />
verfügbar. Besonders praktisch für die Anlagenverdrahtung<br />
ist die Kombination aus Linien<br />
und Abzweigen bzw. Stichleitungen: die benötigten<br />
Schnittstellen sind auf <strong>den</strong> Kopplern<br />
vorhan<strong>den</strong>, <strong>zu</strong>sätzliche Switche wer<strong>den</strong> nicht<br />
benötigt. Natürlich kann aber auch die klassische<br />
switchbasierte Ethernet-Sterntopologie<br />
eingesetzt wer<strong>den</strong>. Die maximale Flexibilität<br />
bei der Verdrahtung wird durch die Auswahl<br />
verschie<strong>den</strong>er Leitungen vervollständigt. Flexible<br />
und sehr preiswerte Standard-Ethernet-<br />
Patchkabel übertragen die Signale wahlweise<br />
auf Ethernet-Art (100Base-TX) oder in der<br />
E-Bus-Signaldarstellung.<br />
Die Fast-Ethernet-Physik erlaubt eine Leitungslänge<br />
von 100 m zwischen zwei Teilnehmern,<br />
die E-Bus-Leitung ist für Abstände bis 10<br />
m vorgesehen. Für jede Leitungsstrecke kann<br />
die Signalvariante individuell ausgewählt wer<strong>den</strong>.<br />
Da bis <strong>zu</strong> 65535 Teilnehmer angeschlossen<br />
wer<strong>den</strong> können, ist die Netzausdehnung<br />
nahe<strong>zu</strong> unbeschränkt.<br />
EtherCAT-Klemmen<br />
Hardwareseitig ist die EtherCAT-Technologie<br />
z. B. in <strong>den</strong> Beckhoff EtherCAT-Klemmen<br />
untergebracht. Das I/O-System in Schutzart<br />
IP 20 basiert auf dem Gehäuse des bewährten<br />
Beckhoff-Busklemmensystems. Im Un-<br />
EtherCAT Topologie
terschied <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Busklemmen, bei <strong>den</strong>en das<br />
Feldbussignal im Buskoppler auf <strong>den</strong> internen,<br />
„feldbusunabhängigen“ Klemmenbus umgesetzt<br />
wird, bleibt das EtherCAT-Protokoll bis<br />
<strong>zu</strong>r einzelnen Klemme vollständig erhalten.<br />
Mit der Fertigstellung des EtherCAT-Slave-<br />
Controller hält die schnelle Echtzeit-Ethernet-<br />
Lösung auch Ein<strong>zu</strong>g in weitere Beckhoff-Komponenten<br />
wie die Feldbus Box in Schutzart IP<br />
67 oder in die Servoverstärker AX2000 und<br />
AX2500. Die Beckhoff Industrie-PCs sowie<br />
die Ethernet-PCI-Karten sind „von Haus“ aus<br />
EtherCAT-tauglich.<br />
Offenheit<br />
Die EtherCAT-Technologie ist nicht nur vollständig<br />
Ethernet-kompatibel, sondern „by design“<br />
durch besondere Offenheit gekennzeichnet:<br />
Das Protokoll verträgt sich mit weiteren<br />
Ethernet-basierten Diensten und Protokollen<br />
Die Steuerung ist sowohl <strong>zu</strong>r Unternehmenssoftware<br />
als auch <strong>zu</strong>r Aktor- und Sensorebene<br />
offen. Sie arbeitet mit <strong>den</strong> aktuellen Microsoft<br />
Betriebssystemen und nutzt konsequent die<br />
entsprechen<strong>den</strong> Kommunikationsmechanismen.<br />
Ein .NET Framework bildet die Basis für<br />
die moderne Bedienoberfl äche und die integrierte<br />
Engineeringumgebung. Die Einbindung<br />
von Zusatzsoftware wird über standardisierte<br />
PC-Technologien wie OPC, ActiveX, controls<br />
oder XML Dateien ermöglicht. Für die<br />
Kommunikation mit anderen Komponenten<br />
und Systemen steht Ethernet TCP/IP <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
Ein einheitliches API bietet <strong>den</strong> standardisierten<br />
Zugang <strong>zu</strong> Steuerungsdaten für<br />
die Prozessoptimierung oder <strong>zu</strong>r Anbindung<br />
anwendungsspezifi scher Visualisierung und<br />
Bedienung.<br />
Die numerische Steuerung und die integrierte<br />
multitasking-fähige SPS IndraLogic nach IEC<br />
61131-3 nutzen eine gemeinsame leistungsfähige<br />
Hardware sowie das Echtzeitbetriebssystem<br />
VxWorks. Damit bietet Rexroth eine<br />
Lösung mit durchgängiger Bedienung, einfa-<br />
auf dem gleichen physikalischen Netz - in der<br />
Regel sogar mit minimalen Einbußen bei der<br />
Performance. Beliebige Ethernet-Geräte können<br />
ohne Einfl uss auf die Zykluszeit innerhalb<br />
des EtherCAT-Strangs via Switchport-Klemme<br />
angeschlossen wer<strong>den</strong>. Geräte mit Feldbusschnittstelle<br />
wer<strong>den</strong> über EtherCAT-Feldbusmasterklemmen<br />
integriert.<br />
Status<br />
Die Grundlagenentwicklung von EtherCAT<br />
und die technische Erprobung wur<strong>den</strong> in enger<br />
Zusammenarbeit mit ausgewählten Pilotkun<strong>den</strong><br />
ist mittlerweile erfolgreich abgeschlossen.<br />
Während noch einige spezielle Protokoll-Features<br />
- <strong>zu</strong>m Teil angeregt durch die Beiträge<br />
der ETG-Mitglieder - ergänzt wer<strong>den</strong>, beginnt<br />
bereits die Umset<strong>zu</strong>ng vom FPGA ins ASIC.<br />
Auch die internationale Normung von<br />
Mit der neuen IndraMotion MTX bietet Rexroth dem Markt eine hoch<br />
leistungsfähige CNC-Steuerung für spanende und umformende Werkzeugmaschinen.<br />
Nach der Weltpremiere im vergangenen Herbst zeigen erste<br />
Felderfahrungen außergewöhnliche Leistungsdaten mit beachtlichem Potenzial,<br />
Zykluszeiten <strong>zu</strong> reduzieren.<br />
cher Projektierung und herausragender Systemperformance.<br />
So arbeitet z.B. die SPS 1000<br />
Anweisungen in nur 60 µs ab und die CNC<br />
gewährleistet bei Ansteuerung von acht Achsen<br />
eine Interpolationszykluszeit von maximal<br />
1 ms. In zwölf voneinander unabhängigen<br />
CNC-Kanälen können dabei bis <strong>zu</strong> 64 Achsen<br />
an einer Steuerung betrieben wer<strong>den</strong>.<br />
Über die weltweit einzige anerkannte offene<br />
Antriebsschnittstelle SERCOS interface kommuniziert<br />
die IndraMotion MTX in harter<br />
Echtzeit mit <strong>den</strong> intelligenten elektrischen<br />
oder hydraulischen Antrieben. Als Prozessschnittstelle<br />
für weitere Peripheriegeräte stehen<br />
nach Bedarf verschie<strong>den</strong>e Feldbussysteme<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung.Die starken Leistungsdaten der<br />
Rexroth IndraMotion MTX sind unabhängig<br />
von der Komplexität der Maschine. Die neue<br />
Steuerung eignet sich für die echte 3D-Be-<br />
www.beckhoff.at<br />
Beckhoff Automation GmbH<br />
Lünerseepark<br />
A-6706 Bürs<br />
Tel. 0043 5552 688 13 0<br />
Fax 0043 5552 688 13 18<br />
info@beckhoff.at<br />
Leistungsfähige CNC-Steuerung für<br />
spanende und umformende Werkzeugmaschinen<br />
Durchgängige Bedienung, einfache<br />
Projektierung und herausragende<br />
Systemperformance<br />
Nachlese <strong>zu</strong>r Smart 2004<br />
Technik/Konstruktion<br />
EtherCAT wurde erfolgreich auf <strong>den</strong> Weg<br />
gebracht. EtherCAT hat sich als Industrial-<br />
Ethernet-Technologie etabliert und ist auf<br />
Symposien, Kongressen und Workshops <strong>zu</strong><br />
diesem Thema nicht mehr weg<strong>zu</strong><strong>den</strong>ken. Das<br />
wird auch an <strong>den</strong> Auszeichnungen deutlich,<br />
die EtherCAT in <strong>den</strong> letzten Monaten eingesammelt<br />
hat. Nicht nur im deutschsprachigen<br />
Raum, sondern auch in <strong>den</strong> USA, Schwe<strong>den</strong><br />
und Polen, wurde EtherCAT als beste neue<br />
Technologie ausgezeichnet.<br />
Rexroth IndraMotion MTX: die weltweit einzige,<br />
durchgehend offene CNC-Steuerung für spanende<br />
und umformende Werkzeugmaschinen<br />
arbeitung komplexer Werkstücke bei 5- und<br />
6-Achsen-Bearbeitungen im Werkzeug- und<br />
Formenbau. Aber auch kombinierte Dreh-<br />
und Fräsanwendungen oder Stanz- und Nibbelmaschinen<br />
wer<strong>den</strong> deutlich fl exibler und<br />
schneller.<br />
www.boschrexroth.de<br />
Bosch Rexroth AG<br />
Zum Eisengiesser 1<br />
D-97814 Lohr<br />
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Fax 0049 9352 18 40<br />
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x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 43
Technik/Konstruktion<br />
44 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Ausbildung<br />
Die größte Auswahl an<br />
Qualitätszahnstangen!<br />
Im Maschinenbau gilt heute oftmals: Das was mit elektronischen Steuerungen<br />
und Servosystemen mathematisch möglich ist, muss physikalisch erst<br />
einmal umgesetzt wer<strong>den</strong> können.<br />
Zahnriemen und Ketten stoßen bei hohen Beschleunigungskräften auf<br />
Grenzen die mit Zahnstangen noch lange kein Thema sind. Galt früher die<br />
Zahnstange als Hemmschuh bei der Geschwindigkeit eines Antriebes so<br />
sind heute bis <strong>zu</strong> 5 m/sec. möglich.<br />
Verantwortlich dafür sind neue, moderne<br />
Fertigungsmetho<strong>den</strong> die aus einer einfachen<br />
Zahnstange ein High-Tech Produkt machen.<br />
Ein Markenname hat sich in <strong>den</strong> letzten Jahren<br />
besonders <strong>zu</strong>m Garant für Spitzenqualität<br />
bei Zahnstangen heraus kristallisiert: die<br />
ATLANTA Zahnstange. Die Firma Atlanta ist<br />
bereits jetzt in Europa Marktführer im Bereich<br />
Qualitätszahnstangen und möchte diese<br />
Marktführung in <strong>den</strong> nächsten Jahren weltweit<br />
ausbauen.<br />
Was macht eine Zahnstange von<br />
Atlanta so besonders?<br />
1. Das Zahnstangen-Vormaterial:<br />
Höchste Ansprüche beim Vormaterial garantieren<br />
gleich bleibende Qualität. Dabei entsprechen<br />
europaweit nur zwei Stahlwerke jenen<br />
Anforderungen, die seitens Atlanta an das<br />
Material gestellt wer<strong>den</strong>.<br />
Gemeinsam mit diesen Werken wurde ein<br />
spezielles Ziehwerkzeug und Ziehverfahren<br />
entwickelt das folgende Qualitätsvorteile<br />
bringt:<br />
• Das Vormaterial ist wesentlich spannungsärmer<br />
und hat daher bei der Bearbeitung<br />
weniger Ver<strong>zu</strong>g.<br />
• Auch bei <strong>zu</strong>sätzlichen Nacharbeiten hat die<br />
Zahnstange weniger Ver<strong>zu</strong>g.<br />
• Das Vormaterial erreicht wesentlich genauer<br />
die Toleranzvorgaben.<br />
• Durch das spezielle Werkzeug hat das<br />
Zahnstangen-Vormaterial bereits abgerundete<br />
Kanten durch die geringere Verlet<strong>zu</strong>ngsgefahr<br />
bestehen.<br />
• Bei rechtwinkeligen Anschlagfl ächen sind<br />
durch die Kantenradien auch bessere Montagemöglichkeiten<br />
gegeben.<br />
2. Das Verzahnungs-Verfahren:<br />
Im Atlanta-Zahnstangen-Center wurde ein eigenes<br />
Verzahnungs-Verfahren entwickelt. Die<br />
entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Faktoren und Qualitätsvorteile<br />
sind:<br />
• Die Kopfüberfräsung - in einem Arbeitsgang<br />
wer<strong>den</strong> sowohl der Zahn, als auch der<br />
Zahnkopf bearbeitet. Dadurch, und durch<br />
geringere Vorschubgeschwindigkeiten<br />
wer<strong>den</strong> die Materialspannungen durch die<br />
Bearbeitung minimiert.<br />
• Die Kopfoberkante ist µ-genau <strong>zu</strong>m Teilkreis<br />
toleriert was beim nachträglichen<br />
Bearbeiten große Vorteile bringt.<br />
• Die Kopfrücknahme - durch einen speziellen<br />
Atlanta-Sonderfräser wird der<br />
Zahnkopf etwas modifi ziert, was hörbare<br />
Vorteile bringt - also eine wesentliche Geräuschminderung<br />
beim Eingriff des Ritzels.<br />
• Besseres, dh. runderes Eingriffsverhalten<br />
des Ritzels in die Zahnstange wirkt sich<br />
außerdem positiv auf die Lebensdauer aus.<br />
• Mit einem speziell entwickelten Fräser für<br />
harte Zahnstangen wird die durch die Härtung<br />
entstehende Materialkür<strong>zu</strong>ng schon<br />
bei der Vorbearbeitung berücksichtigt wodurch<br />
exakte Abmessungen bei gehärteten<br />
Zahnstangen erreicht wer<strong>den</strong>.<br />
3. Finish, Qualitätskontrolle und Garantie:<br />
• Vergütetes Vormaterial wird vor der Bearbeitung<br />
100 % rissgeprüft.<br />
• Mit feiner Handarbeit wer<strong>den</strong> die Zahn-<br />
stangen nachgerichtet um eine optimale<br />
Geradheit <strong>zu</strong> gewährleisten.<br />
• Bei der Endbearbeitung wer<strong>den</strong> alle Zahnstangen<br />
von Atlanta für eine fortlaufende<br />
Montage abgelängt.<br />
• Sämtliche Zahnstangen wer<strong>den</strong> im Finish<br />
gebürstet bzw. entgratet.<br />
4. Die Auswahl:<br />
Neben möglichen Sonderzahnstangen verfügt<br />
Atlanta mit seinem breit gefächerten Programm<br />
über ca. 300 verschie<strong>den</strong>e, ab Lager<br />
verfügbare Standard-Zahnstangen.<br />
• Modul 1-16<br />
• gerade und schräg verzahnt<br />
• gefräst, gefräst und geschliffen<br />
• gehärtet, vergütet oder unbehandelt<br />
Und die nächste Innovation ist bereits<br />
in Sicht: Für genaueste Ansprüche entwickelt<br />
man gerade eine geschliffene<br />
Zahnstange in Qualität 4 bis 1000 mm<br />
Länge was für <strong>den</strong> gesamten Zahnstangenmarkt<br />
einzigartig ist.<br />
www.tat.at<br />
TAT Technom<br />
Antriebs<strong>technik</strong> GesmbH<br />
Haidbachstrasse 1<br />
A-4061 Pasching<br />
Tel. 0043 7229 64840 0<br />
Fax 0043 7229 61817<br />
tat@tat.at
Speziell für <strong>den</strong> dauerbewegten industriellen Einsatz in Energie<strong>zu</strong>führungen<br />
hat igus, Köln, jetzt eine komplett neue Busleitungs-Serie entwickelt.<br />
Die Spezialleitungen „Chainfl ex CFBUS“ mit hochabriebfestem TPE-Außenmantel<br />
sind für alle gängigen Feldbussysteme lieferbar, und erfüllen neben<br />
<strong>den</strong> busspezifi schen Forderungen überdies die UL- und CSA-Zulassung<br />
und sind DESINA-konform.<br />
Untersuchungen im igus-eigenen Labor zeigen,<br />
<strong>zu</strong>m Beispiel an der CFBUS.001 (Profi bus),<br />
dass über 14 Mio. Doppelhübe (DH) bei einem<br />
Biegeradius von nur 6,5 x d (S=5 m, V=3,5 m/s;<br />
a=7,5 m/s2) erreicht wur<strong>den</strong>. Eine Beschädigung<br />
der Leitung oder gar eine Beeinträchtigung<br />
der Übertragungseigenschaften wur<strong>den</strong><br />
nicht festgestellt. Für Werkzeugmaschinen-<br />
und Maschinenhersteller bieten sich damit<br />
mechanisch anspruchsvolle Anwendungsmöglichkeiten<br />
bei längeren Verfahrwegen und längeren<br />
Übertragungsstrecken.<br />
Schutz vor mechanischen Kräften<br />
Werkstoffe und Konstruktion sorgen bei<br />
Chainfl ex CFBUS dafür, dass die bei Busleitungen<br />
immer sehr empfi ndliche Aderisolation<br />
besonders geschützt wird. Der hoch<br />
abriebfeste und ölbeständige (sogar bioölbeständig<br />
bei Plantocut 8 S-MB), fl ammwidrige<br />
TPE-Außenmantel wird mit hohem Druck auf<br />
<strong>den</strong> mit einem abgestimmten Flechtwinkel<br />
gefertigten Gefl echtgesamtschirm extrudiert,<br />
um die Leitung gegen auftretende Zug- und<br />
Stauchungskräfte <strong>zu</strong> stabilisieren. Die Buselemente,<br />
welche mit einer besonders kurzen<br />
Schlaglänge verseilt sind, wer<strong>den</strong> durch einen<br />
zwickelfüllend extrudierten TPE-Innenmantel<br />
kanalartig geführt und so vor <strong>zu</strong> hoher mechanischer<br />
Belastung während des Biegevorgangs<br />
geschützt.<br />
Reinraumtauglich<br />
Der verwendete TPE-Mantelwerkstoff ist <strong>zu</strong>dem<br />
in der Energieführungskette auch für <strong>den</strong><br />
Reinraumeinsatz geeignet, wie jetzt durch das<br />
Fraunhofer Institut für Produktions<strong>technik</strong><br />
und Automatisierung (Stuttgart) nachgewiesen<br />
wurde. Danach kann dieser Werkstoff bei<br />
Verfahrgeschwindigkeiten bis V=1 m/s in Reinräumen<br />
der ISO-Klasse 3 in sensiblen Umgebungen<br />
eingesetzt wer<strong>den</strong>. (Anmerkung: Die<br />
ISO-Klasse 3 gemäß der sehr strengen Norm<br />
DIN EN ISO 14644-1 entspricht <strong>den</strong> Klassen<br />
Nachlese <strong>zu</strong>r Smart 2004<br />
Technik/Konstruktion<br />
Neue Busleitungs-Serie mit UL und DESINA-konform<br />
Zyklen in zweistelliger Millionenhöhe<br />
mit Chainfl ex CFBUS<br />
1 der bei<strong>den</strong> Normen VDI 2083 sowie US Fed.<br />
Std. 209E).<br />
Wie alle Chainfl ex-Leitungen ist auch die neue<br />
CFBUS-Serie jetzt ohne Schnittkosten und<br />
Mindermengen<strong>zu</strong>schläge ab Lager lieferbar.<br />
www.igus.at<br />
igus® GmbH<br />
Hauptplatz 9<br />
A-4843 Ampfl wang<br />
Tel. 0043 7675 40050<br />
Fax 0043 7675 3203<br />
info@igus.at
Anlagen optimal Technik/Konstruktion<br />
strukturieren und Steuerungsaufgaben<br />
direkt in der Maschine lösen: Mit zwei neuen Modulen bieten<br />
CPX-Terminals noch mehr Spielraum für die Kreativität Ausbildung von<br />
Elektrikern, Pneumatikern und Systemintegratoren.<br />
Vernetzt mit der Zukunft<br />
Steuerungs- und Installations-Module für CPX-Terminals<br />
E-Mail aus der Fabrik: Störung in der Teilemontage, die Anlage steht. Nur<br />
wenige Mausklicks später ist der Fehler schon lokalisiert und behoben -<br />
für CPX-Anwender keine Zukunftsmusik. Ergänzt um neue Module bietet<br />
die elektrische Peripherie für Ventilinseln ein Plus an Funktionalitäten und<br />
damit noch mehr Spielraum für die Kreativität von Elektrikern, Pneumatikern<br />
und Systemintegratoren.<br />
Maschinen einfacher installieren, verdrahtungsärmer<br />
steuern, bequemer diagnostizieren,<br />
überwachen und warten - <strong>den</strong> Wünschen<br />
vieler Kun<strong>den</strong> setzt Festo zwei neue Module<br />
entgegen, die sich direkt in CPX-Terminals<br />
einbauen lassen. Als Spezialist in Kommunikations-<br />
und Steuerungsfragen präsentiert sich<br />
dabei der CPX-FEC - für optimale Anlagenstrukturen<br />
sorgt das CPX-CP-Interface.<br />
Raus aus dem Schaltschrank...<br />
...rein in die Maschine! Mit dem CPX-FEC lassen<br />
sich Steuerungsaufgaben direkt vor Ort<br />
und ohne <strong>den</strong> Einsatz einer <strong>zu</strong>sätzlichen SPS<br />
lösen. Da<strong>zu</strong> integriert das neue Modul die<br />
bewährte Technologie des Front End Controllers<br />
FEC in das modulare elektrische Terminal<br />
CPX. Das Ergebnis: vielseitige Steuerungs<strong>technik</strong><br />
für ein breites Einsatzspektrum - vom<br />
Handarbeitsplatz bis hin <strong>zu</strong>r hochautomati-<br />
46 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
sierten Automobilfertigung. Schnelle Vorverarbeitung<br />
am Feldbus oder Ethernet ist mit dem<br />
CPX-FEC genauso möglich wie der Einsatz als<br />
programmierbare Ventilinsel im Stand-Alone<br />
Betrieb oder die direkte Ansteuerung über<br />
Ethernet in der Betriebsart Remote-IO. Maßgeschneidert<br />
für je<strong>den</strong> Anwendungsfall lässt<br />
sich die robuste Kleinsteuerung beliebig mit<br />
CPX-EA-Modulen, -Technologiemodulen und<br />
-Feldbusknoten kombinieren. Die CPX kompatiblen<br />
Ventilinsel-Typen wer<strong>den</strong> ebenfalls unterstützt.<br />
Alles in allem steht Anwendern mit<br />
dem CPX-FEC ein autarkes und vollwertiges<br />
Steuerungssystem <strong>zu</strong>r Verfügung, das durch geringen<br />
Installationsaufwand, Wirtschaftlichkeit<br />
und Leistungsfähigkeit überzeugt. Außerdem<br />
immer mit dabei: die Ethernet Schnittstelle<br />
und der Web-Server.<br />
AT meets IT<br />
Schnelle Vorverarbeitung am Feldbus oder Ethernet ist mit dem CPX-FEC genauso möglich wie der<br />
Einsatz als programmierbare Ventilinsel im Stand-Alone Betrieb oder die direkte Ansteuerung über<br />
Ethernet in der Betriebsart Remote-IO.<br />
Maschinen vom Büro aus überwachen, via<br />
Internet konfi gurieren und diagnostizieren -<br />
CPX-FEC schafft <strong>den</strong> direkten Draht zwischen<br />
Automatisierungs- und Informationstechnologie.<br />
Die integrierte Ethernetschnittstelle<br />
macht nicht nur das Vernetzen der Geräte untereinander<br />
möglich, sondern bietet ebenfalls<br />
eine komfortable Fernwartung, Online-Zugriff,<br />
Download neuer Applikationen und Features<br />
sowie die Auswertung der Prozessdaten über<br />
TCP/IP. Insgesamt lassen sich dadurch Engineering-Kosten<br />
reduzieren, Fehler schneller diagnostizieren,<br />
Stillstandszeiten wer<strong>den</strong> verkürzt<br />
und Kosten durch Anlagenausfälle gesenkt.<br />
Installieren leicht gemacht<br />
Nicht erst im Betrieb, sondern schon während<br />
der Installation einer Maschine zeigt<br />
sich das CPX-CP-Interface zeit- und kostensenkend:<br />
Das Modul erlaubt es, alle CP-Module<br />
wie CPV- und CPA-Ventilinseln sowie<br />
CP-Eingangs- und -Ausgangsmodule an CPX-<br />
Terminals an<strong>zu</strong>schließen. Dadurch lässt sich<br />
ein Nebeneinander von zentraler Pneumatik/<br />
Elektrik und dezentraler Pneumatik/Elektrik<br />
in derselben Anlage realisieren - höhere Taktzahlen<br />
und niedrigerer Verdrahtungsaufwand<br />
inklusive. Besonders kleinbauende Compact<br />
Line EA-Module unterstützen dieses Konzept<br />
auch bei geringem Bauraum oder in bewegten<br />
Anlagenteilen. Alle CPX Diagnose- und Parametrierfunktionen<br />
sowie die MMI-Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
bleiben beim Einsatz des CP-Interface<br />
natürlich erhalten.<br />
www.festo.at<br />
Festo Ges.m.b.H.<br />
Lützowgasse 14<br />
Postfach 59<br />
A-1140 Wien<br />
Tel. 0043 1 91075 0<br />
Fax 0043 1 91075 250<br />
pneumatic@festo.at
IndustrialIT-System 800xA Operations: Personalisierte<br />
Sichten auf die gesamte Anlage<br />
Kürzere Entscheidungs- und Reaktionszeiten<br />
Die Software für die Bedienerinteraktion - <strong>zu</strong>sammengefaßt im Funktionsbereich<br />
Operations im IndustrialITExtended Automation System 800xA<br />
- ermöglicht <strong>den</strong> zentralen Zugriff auf unternehmensweite Daten sowie das<br />
Arbeiten mit mehreren Anwendungen von jeder angeschlossenen Arbeitsstation<br />
der Anlage oder des Büros aus. System 800xA Operations greift<br />
dabei auf die Leistungsstärke von OperateIT Process Portal <strong>zu</strong>rück, der<br />
intuitivsten Systemoberfl äche der Branche. System 800xA liefert exakte<br />
Informationen, aus der alle irrelevanten Daten herausgefi ltert wur<strong>den</strong>. Sie<br />
sind <strong>zu</strong>m einen die Basis für solide und konsistente Entscheidungen, <strong>zu</strong>m<br />
anderen wird eine einheitliche Umgebung bereitgestellt, mit der sich die<br />
notwendigen Reaktionen auf eventuelle Störungen optimieren lassen.<br />
Zugeschnittene Informationen für<br />
verschie<strong>den</strong>e Benutzergruppen<br />
System 800xA erfasst Daten aus unterschiedlichsten<br />
Anlagenteilen oder auch ganzen Anlagen<br />
und wandelt diese um in aussagekräftige<br />
und <strong>zu</strong>geschnittene Informationen für verschie<strong>den</strong>e<br />
Benutzergruppen, wie z.B. Anlagenfahrer,<br />
Wartungs<strong>technik</strong>er, Prozessingenieure<br />
oder Produktionsleiter. Auf der Grundlage<br />
von Process Portal bietet System 800xA Operations<br />
personalisierte, d.h. auf die Vorlieben<br />
und Anforderungen der Benutzer optimierte,<br />
Arbeitsplätze, die einen fokussierten Informations<strong>zu</strong>griff<br />
ermöglichen.<br />
Hinter der Datenerfassung, der Datenspeicherung<br />
und der Datenverwaltung steht die<br />
patentierte Aspect-Objects-Technologie von<br />
ABB. Aspect Objects führen die gesamten<br />
Anlagendaten als Aspekte für jedes Objekt<br />
(mit anderen Worten, für jedes Asset) der<br />
Anlage <strong>zu</strong>sammen. Die mühsame Suche nach<br />
Informationen, die auf verschie<strong>den</strong>e Standorte,<br />
Computer und Anwendungen verteilt<br />
sind, hat so letztlich ein Ende. Verschie<strong>den</strong>e<br />
Baumstrukturen, die auch <strong>zu</strong>r Navigation verwendet<br />
wer<strong>den</strong>, stellen die gesamte Produktionseinrichtung<br />
einheitlich und übersichtlich<br />
dar. Andere Systeme stellen die Daten ohne<br />
jeglichen Benutzerkontext dar. So muss also<br />
jeder Benutzer dieselbe Datenfl ut bewältigen<br />
und mühsam entscheidungsrelevante Daten<br />
extrahieren, bevor er handeln kann. Die Personalisierung<br />
der Information, das durch Benutzerprofi<br />
le erreicht wird, ist hier die Lösung.<br />
Mit Hilfe des Benutzernamens und des Passworts<br />
unterscheidet 800xA Process Portal<br />
beim Login, welche die Art der Informationen<br />
dem Anwender präsentiert wird. Letzterer<br />
kann dann schnell fundiert eine die u.U. zeitkritische<br />
Entscheidungen treffen. Insofern ist<br />
System 800xA Operations weit mehr als nur<br />
eine Bedienerkonsole: Informationen intelligent<br />
und fokussiert darstellen, wodurch rasche<br />
Reaktionen eindeutig defördert wer<strong>den</strong>.<br />
Akustischer und visueller Alarme<br />
durch Process Portal<br />
Aber diese Fähigkeit <strong>zu</strong> Reagieren verlangt<br />
auch, dass die Bediener in Echtzeit über erfolgte<br />
oder absehbare Störungen unterrichtet<br />
wer<strong>den</strong>. Process Portal benachrichtigt mit Hilfe<br />
akustischer und visueller Alarme, z.B. auch<br />
im Alarmpanel des Bedienerarbeitsplatzes.<br />
Mitarbeiter, die nicht im Wartenstudio präsent<br />
sind, wer<strong>den</strong> mittels Mobiltelefonen, E-Mail<br />
oder Pager durch <strong>den</strong> SMS- und E-Mail-Benachrichtigungsservice<br />
von kritischen Vorfällen<br />
in Kenntnis gesetzt. System 800xA Operations<br />
nutzt die GSM Technologie (weltweiter<br />
Standard für die mobile Kommunikation) für<br />
Mobiltelefone, um Quittierungsinformationen<br />
für Nachrichten aus<strong>zu</strong>tauschen.<br />
Optimale Bedienung der Anlage<br />
System 800xA bietet das komplette Set an<br />
Funktionen, um eine optimale Bedienung<br />
der Anlage <strong>zu</strong> gewährleisten.. Da<strong>zu</strong> gehören<br />
Prozessgrafi ken inklusive <strong>den</strong> Standard-Faceplates,<br />
hervorragende Trenderkennungsfunktionen,<br />
intelligentes Alarm- und Meldungsmanagement,<br />
Produktionsreporting und dezentrale<br />
Alarmierungsfunktionen, ua.m. Diese<br />
vollständige Funktionspalette vereinfacht und<br />
optimiert die Interaktion mit dem Bediener<br />
und sorgt so für <strong>zu</strong>verlässige Steuerung und<br />
Überwachung.<br />
Über bekannte Webbrowsertools können<br />
Thin Clients rasch auf Bilder und andere Informationen<br />
<strong>zu</strong>greifen. Mit Hilfe von Favoriten,<br />
Historien, Verknüpfungen und Schnell<strong>zu</strong>griffs-<br />
Nachlese <strong>zu</strong>r Smart 2004<br />
Technik/Konstruktion<br />
tasten ist die schnelle und präzise Navigation<br />
durch das Abbild der Anlage erfolgen.<br />
Das IndustrialIT-System 800xA erweitert <strong>den</strong><br />
Leistungsumfang traditioneller Automatisierungssysteme<br />
so, dass solche Produktivitätssteigerungen<br />
erzielt wer<strong>den</strong> können, die für<br />
<strong>den</strong> Erfolg in der heutigen Geschäftswelt entschei<strong>den</strong>d<br />
sind. System 800xA geht dabei weit<br />
über die Prozesssteuerung hinaus und deckt<br />
auch die Bereiche Produktionsmanagement,<br />
Sicherheitssysteme, intelligente Mess- und Regelungs<strong>technik</strong>,<br />
intelligente Antriebe und Motorsteuerungen,<br />
Robotik, Informationsmanagement,<br />
Asset Optimization und Dokumentation<br />
ab. In der einzigartigen Engineering-Umgebung<br />
wer<strong>den</strong> Daten konsistent verwaltet - eine entschei<strong>den</strong>de<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Datenerfassung<br />
und -änderung von einem einzigen Punkt<br />
aus sowie die Wiederverwendbarkeit der Daten<br />
in der gesamten Anlage.<br />
Das IndustrialIT-System 800xA gehört <strong>zu</strong> der<br />
preisgekrönten Reihe integrierter IndustrialIT-<br />
Lösungen von ABB, die allen Anforderungen<br />
der Automatisierungskun<strong>den</strong> im Zeitalter der<br />
Globalisierung gerecht wer<strong>den</strong>. Das umfassende<br />
IndustrialIT-Produktportfolio von ABB<br />
ermöglicht Automatisierungskun<strong>den</strong> optimale<br />
Produktivitäts- und Gewinnsteigerungen. Die<br />
Produktstrategie von ABB basiert auf dem<br />
Grundsatz Weiterentwicklung durch Erweiterung.<br />
www.abb.at<br />
ABB AG<br />
Wienerbergstrasse 11 B<br />
A-1810 Wien<br />
Tel. 0043 1 60109 0<br />
Fax 0043 1 60109 8910<br />
offi ce@at.abb.com<br />
x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 47
Technik/Konstruktion<br />
Vorteile<br />
48 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Ausbildung<br />
Am besten wassergekühlt<br />
Cold-Plate-Technik für die ECS-Servoregler von Lenze<br />
Die ECS-Servo-Umrichter von Lenze bewahren auch bei Höchstleistungen<br />
einen kühlen Kopf. Damit <strong>den</strong> Achsreglern auf kleinstem Schaltschrankraum<br />
nicht buchstäblich die Luft ausgeht, gibt es sie mit Cold-Plate-Technik. So<br />
lassen sich die ECS-Regler universell mit verschie<strong>den</strong>en Summenkühlern<br />
verbin<strong>den</strong>. Das können beispielsweise fl üssigkeitsgekühlte Montageplatten,<br />
aber auch natürliche Kühlfl ächen an Maschinen sein.<br />
Cold-Plate hat mehrere Vorteile: Der Wegfall<br />
der Kühlrippen führt <strong>zu</strong> einer Einbautiefe von<br />
gerade einmal zwölf Zentimetern.<br />
Das spart Platz im Schaltschrank, dessen Inneres<br />
deutlich kühler bleibt und so die Lebensdauer<br />
der weiteren Komponenten erhöht.<br />
Aufwändige Kühlmaßnahmen fallen weg,<br />
Kosteneinsparungen sind die Folge. Ferner<br />
steigt die Zuverlässigkeit, durch <strong>den</strong> Wegfall<br />
von Lüftermotoren an <strong>den</strong> Kühlrippen, die <strong>zu</strong>dem<br />
erst gar nicht verschmutzen können.<br />
So lassen sich auch in stark belasteten Produktionsbereichen<br />
Schaltschränke in hoher<br />
Schutzart überaus kompakt realisieren.<br />
Effi ziente Nut<strong>zu</strong>ng der<br />
installierten Geräte<br />
Das ECS-Servosystem - ob als Cold-Plate-,<br />
Einbau- oder Durchstoßgerät - wurde für die<br />
Anforderungen der Handhabungs<strong>technik</strong> und<br />
Robotik <strong>zu</strong>geschnitten. Ein zentrales Einspeisemodul,<br />
im Bedarfsfall fünffach überlastbar,<br />
versorgt alle angeschlossenen Achsmodule.<br />
Die hohe Überlastfähigkeit aller Systemkomponenten<br />
und die optimierte Zwischenkreisauslegung<br />
ermöglichen eine effi ziente<br />
Nut<strong>zu</strong>ng der installierten Geräte und gewährleisten<br />
<strong>den</strong> kompakten Gesamtaufbau.<br />
Das ECS-Servosystem im Leistungsbereich<br />
von 1,1 bis 13,8 kW arbeitet ohne <strong>zu</strong>sätzliche<br />
Zwischenkreissicherungen. Das spart neben<br />
Montagezeit unnötige Komponenten, Platz<br />
und damit Geld. Für die schnelle Montage<br />
oder <strong>den</strong> eventuellen Wartungsfall sind sämt-<br />
liche Leitungsanschlüsse inklusive der Netzeinspeisung<br />
<strong>zu</strong> 100 Prozent steckbar konzipiert.<br />
So ist es beispielsweise möglich, Antriebsachsen<br />
bereits vor der Montage im Schaltschrank<br />
komplett <strong>zu</strong> verdrahten. Und im Störungsfall<br />
kann ein defektes Teil Ruck<strong>zu</strong>ck ausgetauscht<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
CAN-Bus-Schnittstellen<br />
Zwei integrierte CAN-Bus-Schnittstellen<br />
übernehmen die digitale Übertragung aller<br />
Daten für die Synchronisation der Achsen<br />
sowie <strong>zu</strong>r Kommunikation mit Visualisierungssystemen<br />
oder übergeordneten Steuerungen.<br />
Steckbare Kommunikationsmodule stellen <strong>den</strong><br />
Anschluss an alle gängigen Feldbusse sicher.<br />
www.lenze.at<br />
Lenze Antriebs<strong>technik</strong> GmbH<br />
Ipf-Landesstraße 1<br />
A-4481 Asten<br />
Tel. 0043 7224 2100 0<br />
Fax 0043 7224 2100 999<br />
info@lenze.at
Für mehr Produktivität und Innovation<br />
Schneider Electric startet als Innovationsführer mit der<br />
neu entwickelten Generation an Soft- und Hardwarekomponenten<br />
unter dem Dachbegriff Unity in eine<br />
neue Dimension der SPS-Automatisierungs<strong>technik</strong>. Im<br />
Mittelpunkt der Innovationen steht die SPS - Softwareplattform<br />
Unity, eine neuartige prozeßorientierte Programmier-<br />
und Projektierungsplattform für die industrielle<br />
Anlagen- und Prozess<strong>technik</strong>.<br />
SPS - Softwareplattform Unity<br />
In Verbindung mit <strong>den</strong> neuen SPS-CPUs der Steuerungsfamilien Premium,<br />
Atrium und Quantum von Schneider Electric stellt Unity die<br />
optimalste Gesamtlösung für die Erstellung, Programmierung und <strong>den</strong><br />
Betrieb von Automatisierungssystemen im Highend-Bereich dar.<br />
Produktivitätssteigerung durch Zeitersparnis und <strong>den</strong> optimalen Einsatz<br />
aller Hard- und Softwarekomponenten für <strong>den</strong> Benutzer stehen<br />
im Mittelpunkt der neuen Produkte. Prozeß Know-how kann ab sofort<br />
direkt und unabhängig von der eingesetzten Hardware in Programmfunktionen<br />
umgesetzt wer<strong>den</strong>. Neue Freiheiten im Austausch von Informationen<br />
mit anderen Softwareprogrammen wer<strong>den</strong> u. A. durch Einsatz<br />
des universellen XML-Standards oder Integration von Hyperlinks<br />
dokumentiert.<br />
Die vielfältigen Möglichkeiten aller fünf IEC Programmiersprachen als<br />
Standard können nun „simply & smart“ für individuelle Objekt- und<br />
Funktionsbibliotheken bestens genutzt wer<strong>den</strong>. 100 % Kompatibilität<br />
mit früheren Anwendungen zeigt die Durchgängigkeit im Produktportfolio.<br />
Unter Unity wer<strong>den</strong> alle Anwendungen integriert, die in <strong>den</strong> bisherigen<br />
Programmen PL7 oder Concept programmiert wur<strong>den</strong>. Somit<br />
kann die exisitierende Hardwareperipherie in einem Betrieb weiterverwendet<br />
wer<strong>den</strong> und mit Unity Power ausgerüstet wer<strong>den</strong>.<br />
Im Bereich der neuen Softwaretools nimmt der Unity Applikation Generator<br />
(UAG) eine herausragene Stellung ein. Mit dem UAG können<br />
Prozesse in einem Vorgang von der untersten E/A Ebene bis <strong>zu</strong>m Dialog<br />
mit dem Bediener (HMI,SCADA..) ohne Schnittstellen durchgängig<br />
verarbeitet und großteils automatisch generiert wer<strong>den</strong>. Mit diesem<br />
Produktivitätstool, das eine enorme Zeit- und Programmierersparnis<br />
für <strong>den</strong> Benutzer bedeutet, steht Schneider Electric weltweit an führender<br />
Position.<br />
Unity- Softwaretools<br />
• Unity Pro: „All in one Software“ für Programmierung Test und Betrieb<br />
der SPS-Steuerungen Premium, Atrium und Quantum<br />
• Unity Studio und UAG (Unity Application Genera-tor): Software<br />
bzw Produktivitätstools, die für komplexe SPS-Anwendungen bereits<br />
übergeordnete Strukturen oder Teile der Software selbstständig<br />
erzeugen und verwalten können.<br />
• Unity UDE (Unity Developers Edition): Software auf Entwicklungsebene<br />
für Unity Anwendungen in C++ oder VB<br />
Unity-Hardwaremodule<br />
Neue Maßstäbe wer<strong>den</strong> auch bei <strong>den</strong> neu entwickelten Prozessormodulen<br />
für die SPS-Familien Premium und Quantum gesetzt: 13 neuartige<br />
CPU-Modelle für Premium bzw 6 neue Prozessoren für Quantum<br />
überzeugen mit höchster Prozessorleistung, Feldbusankopplungen und<br />
integrierten Ethernet TCP/IP Kommunikationsmöglichkeiten. Mit <strong>den</strong><br />
neuen Modellen wer<strong>den</strong> die Leistungsmerkmale der Unity-Software<br />
optimal genützt und das Prinzip einer nahtlosen Kommunikation durch<br />
Ethernet -“Transparent-Ready“ -Technologie von Telemecanique <strong>zu</strong>kunftsweisend<br />
umgesetzt.<br />
www.schneider-electric.at<br />
Schneider Electric GmbH<br />
Biróstraße 11<br />
A-1239 Wien<br />
Tel. 0043 1 610 54 0<br />
Fax 0043 1 610 54 54<br />
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Technik/Konstruktion<br />
Ihre Kette ist fertig!<br />
Die Begriffe "igus", "ReadyChain" und "E-KettenSysteme" sind in der Bundesrepublik Deutschland und gegebenenfalls<br />
international markenrechtlich geschützt.
Technik/Konstruktion<br />
Alle Link-Baugruppen und alle Automation<br />
Panel unterstützen USB. Beim DVI Link wird<br />
USB über ein getrenntes Kabel übertragen,<br />
50 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Nachlese <strong>zu</strong>r Smart 2004<br />
Anpassungsfähig: „Automation Panel“ - eine neue<br />
Reihe an Displayeinheiten<br />
Ausstattung mit einer modularen Link-Baugruppe<br />
B&R bietet mit <strong>den</strong> „Automation Panel“ eine neue Reihe an Displayeinheiten<br />
an. Das Besondere ist die Ausstattung mit einer modularen Link-<br />
Baugruppe, durch die das Automation Panel an unterschiedliche Übertragungstechnologien<br />
äußerst einfach an<strong>zu</strong>passen ist.<br />
Die Automation Panel von B&R bieten Individualität<br />
in der Übertragungs<strong>technik</strong> genauso<br />
wie in der Bedienung.<br />
Wie ein schützender Panzer umschließt ein<br />
Edelstahlgehäuse deren Elektronik und <strong>den</strong><br />
Ferritkern der Sensorspule, welcher normalerweise<br />
nur durch einen dünnen Kunststoff-<br />
da USB im DVI Standard nicht vorgesehen ist.<br />
Beim DVI Link wird USB über ein getrenntes<br />
Kabel übertragen, da USB im DVI Standard<br />
nicht vorgesehen ist. Der Short Distance Link<br />
(Übertragungsentfernung bis <strong>zu</strong> 15 Meter)<br />
und der Long Distance Link (bis <strong>zu</strong> 40 Meter)<br />
integrieren USB voll. Zum komfortablen<br />
Anschluss von USB Peripheriegeräten stehen<br />
bei allen Automation Panel zwei USB Schnittstellen<br />
auf der Rückseite des Panels und eine<br />
USB Schnittstelle frontseitig hinter einer Abdeckung<br />
(IP65) <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
Individualität in der<br />
Übertragungs<strong>technik</strong> genauso wie<br />
in der Bedienung<br />
Robuste Aluminium-Fronten, Schutzart IP65<br />
und neutrales Design ermöglichen <strong>den</strong> Ein-<br />
Vorbei sind die Zeiten, als extreme Umweltbedingungen <strong>den</strong> Einsatz von<br />
induktiven Sensoren auch mal <strong>zu</strong> einem Vabanque Spiel wer<strong>den</strong> ließen. Die<br />
neuen IFRD-Näherungsinitiatoren von Baumer Electric sind nämlich rundherum<br />
voll in V4A-Stahl gekapselt.<br />
deckel abgedeckt ist. Damit wird die Dichtigkeitsklasse<br />
IP 68 erreicht, was es erlaubt,<br />
diese Induktiven Näherungssensoren auch in<br />
Anwendungen mit außergewöhnlich hohem<br />
Verschmut<strong>zu</strong>ngsgrad ein<strong>zu</strong>setzen. Es sind sogar<br />
Drücke bis 20 bar auf die aktive Fläche<br />
erlaubt.<br />
Und damit nicht genug, weder eine chemisch<br />
aggressive noch stark verschmutzte noch<br />
hochgradig EMV verseuchte Umgebung bringt<br />
diese harten Kerle aus dem Tritt. Dafür sorgen<br />
neben dem Vollmetallgehäuse auch die<br />
erhöhte Störfestigkeit gemäss EN 61000-6-2.<br />
Die für <strong>den</strong> quasi bündigen Einbau konzipierten<br />
Sensoren erreichen trotz aktiver Fläche<br />
satz des in jedem industriellen Anlagen- und<br />
Maschinenumfeld. Individuellen Bedürfnissen<br />
in der Bedienerführung kommt das Automation<br />
Panel durch zahlreiche Varianten entgegen:<br />
Die 10,4“, 15“, 17“ und 19“ Displays sind mit<br />
Touch Screen, mit fi x belegten Funktionstasten<br />
oder mit einer Kombination aus beidem<br />
erhältlich.<br />
Die neuen Automation Panel stellen die ideale<br />
Ergän<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r B&R Industrie PC Reihe „Automation<br />
PC“, beispielsweise <strong>zu</strong>m APC680 und<br />
<strong>zu</strong>m neuen APC620 dar.<br />
www.br-automation.com<br />
Bernecker + Rainer<br />
Industrie-Elektronik GmbH<br />
Nr. 120<br />
A-5142 Eggelsberg<br />
Tel. 0043 7748 6586 0<br />
Fax 0043 7748 6586 26<br />
offi ce@br-automation.com<br />
Harte Schale - hart im Nehmen<br />
Die neuen IFRD-Näherungsinitiatoren von Baumer Electric<br />
Rundherum voll in<br />
V4A-Stahl gekapselt<br />
aus Edelstahl Nennschaltabstände bis 6 mm.<br />
Sie sind verfügbar in <strong>den</strong> Baugrößen M8x1x46<br />
mm, M12x1x50mm und M18x1x60mm.<br />
Mehrfach-Anzeige-LEDs und rüttelsichere<br />
Steck-verbindungen run<strong>den</strong> das Profi l dieser<br />
ausgesprochen industrietauglichen Sensoren<br />
ab. Wirklich hart im Nehmen - die neue IFRD-<br />
Sensorgeneration!<br />
www.reliste.at<br />
RELISTE GmbH<br />
Enzersdorferstraße 8-10<br />
A-2345-Brunn am Gebirge<br />
Tel. 0043 2236 31525 0<br />
Fax 0043 2236 31525 60<br />
offi ce@reliste.at
Die Zukunft des Schaltschrankes<br />
Aus der ganzheitlichen Betrachtung der Maschinen- und Anlagensteuerung<br />
resultiert die Entwicklung eines modularen Schaltschrankes. Im Plug & Play<br />
Prinzip wer<strong>den</strong> vorgefertigten Module einfach eingesetzt.<br />
Basis des Systems sind gelochte Montagplatten<br />
Bisher mussten beim Ausbau von Schaltschränken<br />
zentrale, vordefi nierte Schränke,<br />
maschinentypspezifi sche Elektrokonstruktionen,<br />
hohe Durchlaufzeiten für Konstruktionen,<br />
Fertigung und Änderungswünsche, Redundanz<br />
bei Konstruktionen und vieles mehr in<br />
Kauf genommen wer<strong>den</strong>. Wenn es nach <strong>den</strong><br />
Unternehmen Trumpf, Siemens A&D, Phoenix<br />
Contact und Rittal geht ist es damit bald<br />
vorbei. Mit der Entwicklung einer modularen<br />
Schaltschrank<strong>technik</strong> setzen sie der fast unendlichen<br />
Bauelemente-Vielfalt ein Ende.<br />
Schneller, einfacher, sicherer<br />
Denn mit diesem Konzept lassen sich deutliche<br />
Kostenreduzierung, höhere Flexibilität,<br />
schnelle, sichere und einfache Projektabwicklungen,<br />
Qualitätsverbesserungen, Technologievorsprung<br />
und schließlich hohe Servicefreund-<br />
lichkeit erzielen.<br />
Multifunktionales Baukastensystem<br />
Hintergrund dieser Innovation ist der Einsatz<br />
eines multifunktionalen Baukastensystems, bei<br />
dem Schaltschränke mit vorgefertigten, geprüften<br />
Funktions-Modulen im Plug & Play-Prinzip<br />
montiert und schließlich durch standardisierte<br />
Leitungen über ein angeschlossenes Bus-System<br />
verbun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />
Bei Störungen oder Systemveränderungen<br />
kann der Anwender entsprechende Funktionseinheiten<br />
einfach und ohne lange Standzeiten<br />
in der Produktion austauschen. Die Funktions-Module<br />
wer<strong>den</strong> dabei einfach in die mit<br />
Rasterlochung versehene Montageplatte der<br />
Schränke und Gehäuse von Rittal eingesteckt.<br />
Von Schranklösungen bis <strong>zu</strong><br />
speziellen Modulplatten<br />
Speziell für diese neue Modul<strong>technik</strong> stellt Rittal<br />
eine umfassende Auswahl an Schränken mit<br />
gelochter Montageplatte <strong>zu</strong>r Verfügung. Das<br />
Spektrum reicht dabei von TS-Großschränken<br />
bis <strong>zu</strong> AE Kompakt-Schränken.<br />
Zuletzt erweitert Rittal sein Lösungsspektrum<br />
durch die Entwicklung von standardisierten<br />
Funktionsmodulen für die Stromversorgung,<br />
der Absicherung und der Überwachung.<br />
Siemens Automation and Drives (A&D) hat das Angebot der modularen<br />
Logikmodule Logo! ergänzt. Mit dem neuen Analogausgabemodul, das über<br />
zwei Ausgänge von 0 -10 Volt verfügt, lassen sich jetzt einfache Regelaufgaben<br />
lösen, wie Temperatur- oder Drehzahlregelung.<br />
Da<strong>zu</strong> wur<strong>den</strong> auch die Grundgeräte Logo!Basic<br />
und Logo!Pure in der Firmware erweitert. Im<br />
Verbund mit der neuen Software Logo!Soft<br />
Comfort V5.0 eignen sich die Logikmodule<br />
nun für eine Vielzahl von Regelfunktionen -<br />
angefangen bei Regelung der Raumtemperatur<br />
über die Ansteuerung von Dimmern bis <strong>zu</strong>r<br />
Drehzahleinstellung von Förderbändern. Neu<br />
bei Logo!Basic ist auch der individuell einstellbare<br />
Kontrast des Displays. Zusätzlich wer<strong>den</strong><br />
die Werte der analogen Ein-/Ausgänge jetzt<br />
auch in <strong>den</strong> Statusbildern des Displays angezeigt.<br />
Neu in die Software integrierte Funktionsblöcke<br />
sind PI-Regler für einfache Regelkreise,<br />
Rampen-Funktion und Analog Multiplexer<br />
(MUX). Für <strong>den</strong> PI-Regler sind vordefi nierte<br />
Parametersätze für Standardanwendungen<br />
wählbar, etwa für Raumtemperatur oder<br />
Drehzahlregler. Verstärkung und Integralzeit<br />
sind frei einstellbar. Mit der Rampen-Funkti-<br />
Nachlese <strong>zu</strong>r Smart 2004<br />
Technik/Konstruktion<br />
Schon bei der Projektierung erlaubt die<br />
neue modulare Schaltschrank<strong>technik</strong> eine<br />
nie gekannte Effektivität<br />
Das Gemeinschaftsprojekt mit <strong>den</strong> Unternehmen<br />
Trumpf, Phoenix Contact, Siemens<br />
Automation and Drives zeigt einmal mehr, dass<br />
Rittal ein starker Partner im Bereich Gehäuse-<br />
und Schaltschrank<strong>technik</strong> ist und Trends im industriellen<br />
Bereich frühzeitig erkennt und in<br />
<strong>zu</strong>kunftsweisende Innovationen umsetzt.<br />
www.rittal.at<br />
Rittal Schaltschränke GmbH<br />
Laxenburger Straße 246a<br />
1239 Wien<br />
Tel. 0043 1 610 09 0<br />
Fax 0043 1 610 09 21<br />
info@rittal.at<br />
Mit Logikmodulen einfache Regelaufgaben lösen<br />
on für einfache Antriebsansteuerungen lassen<br />
sich zwei Analogwerte über Rampen anfahren.<br />
Dabei sind Beschleunigung und Verzögerung<br />
einstellbar, und auch der maximale Ausgabewert<br />
kann vorgegeben wer<strong>den</strong>. Der Analog<br />
Multiplexer fasst Binäreingänge <strong>zu</strong>sammen<br />
und stellt bis <strong>zu</strong> vier voreingestellte Analogwerte<br />
am Ausgang bereit, um etwa Dimmer<br />
oder Lüfter <strong>zu</strong> steuern.<br />
www.siemens.at<br />
Siemens AG Österreich<br />
Siemensstrasse 88-92<br />
A-1211 Wien<br />
Tel. 0043 5 1707 25100<br />
Fax 0043 5 1707 52502<br />
kontakt@siemens.at<br />
x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 51
Technik/Konstruktion<br />
Engineering - Personalbereitstellung<br />
Da war <strong>zu</strong>m Beispiel<br />
die Geschichte von .......<br />
Herrn Ing. Robert F., Technischer Leiter,<br />
<strong>zu</strong>ständig für die Entwicklung neuer und<br />
innovativer Kunststoffprodukte in der Verpackungsindustrie.<br />
Es war an einem Sonntag morgen als sich<br />
sein 6-jähriger Sohn ein frisch gewaschenes<br />
Hemd mit einem undichten Getränkebecher<br />
anpatzte. Da kam ihm die Idee für ein neues<br />
Verschlusssystem bei Kunststoffbechern. Die<br />
Geschäftsleitung war begeistert und alle waren<br />
sich einig - mit dieser Innovation würde<br />
man sich vom Wettbewerb deutlich abheben<br />
können.<br />
Doch konnte das neue Verschlusssystem mit<br />
der herkömmlichen Anlage nicht produziert<br />
wer<strong>den</strong>. Man benötigte <strong>zu</strong>sätzliche Produktionsschritte<br />
und es fehlten die Ideen um diese<br />
auch möglichst wirtschaftlich bewältigen <strong>zu</strong><br />
können.<br />
Die gewinnbringende Lösung von IMA:<br />
Nach dem sich die Spezialisten von IMA mit<br />
<strong>den</strong> Gegebenheiten vor Ort vertraut gemacht<br />
hatten, wur<strong>den</strong> viele gemeinsame Gespräche<br />
geführt. Erst als Robert F. alle Wünsche und<br />
Bedürfnisse klar machen konnte erarbeiteten<br />
die IMA Techniker eine Lösung. Es wurde darauf<br />
geachtet dass fast alle bestehen<strong>den</strong> Anlagenelemente<br />
so adaptiert wer<strong>den</strong> konnten,<br />
dass sie Verwendung fan<strong>den</strong>. Somit konnte<br />
die Produktion mit möglichst wenig Neuinvestitionen<br />
auf das neue Produkt umgestellt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Ing. Robert F. war mächtig stolz auf seine Entwicklung<br />
als er einige Monate danach seinen<br />
Sohn mit so einem Getränkebecher sah. Dass<br />
diesmal das Hemd trocken blieb war nicht nur<br />
das Ergebnis größerer Sorgfalt beim Trinken<br />
sondern auch einer gewinnbringen<strong>den</strong> Zusammenarbeit<br />
mit IMA.<br />
oder die Geschichte von ....<br />
52 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
..... mehr als ein Ingenieurbüro<br />
Geschichten vom Gewinnen<br />
Wenn ein Unternehmen wie die IMA GesmbH bereits seit über zehn Jahren<br />
sehr erfolgreich am Markt tätig ist und darüber hinaus <strong>zu</strong> <strong>den</strong> führen<strong>den</strong><br />
seiner Zunft zählt, dann gibt es viele Geschichten <strong>zu</strong> erzählen.<br />
Frau Mag. Christiane M., Geschäftsführerin<br />
in einem Unternehmen, dass sich mit der<br />
Automatisierung bei der Motorenfertigung<br />
beschäftigt.<br />
Natürlich freute Sie sich, als <strong>zu</strong>m ersten Mal in<br />
der Unternehmensgeschichte ein großer Auftrag<br />
von einem amerikanischen Auftraggeber<br />
ins Haus fl atterte. Aber Ihr war gleichzeitig<br />
klar, dass die derzeitigen Personalressourcen<br />
für diesen Auftrag viel <strong>zu</strong> gering waren. Sie<br />
würde um mindestens drei Personen in der<br />
Konstruktion aufstocken müssen wenn die<br />
Entwürfe rechtzeitig fertig wer<strong>den</strong> sollten.<br />
Aber was, wenn der Auftrag erledigt ist? Dann<br />
wäre das <strong>zu</strong>sätzliche Personal womöglich eine<br />
<strong>zu</strong> große fi nanzielle Belastung für das restliche<br />
Jahr.<br />
Die gewinnbringende Lösung von IMA:<br />
Innerhalb kürzester Zeit konnte IMA drei<br />
hervorragend qualifi zierte Mitarbeiter samt<br />
CAD-Stationen für die drei Monate <strong>zu</strong>r Verfügung<br />
stellen. Christiane M. wurde garantiert,<br />
dass Sie wahlweise das Personal nach Ablauf<br />
dieser Frist übernehmen kann oder IMA dieses<br />
eben wieder woanders einsetzt.<br />
Frau Christiane M. war glücklich als der amerikanische<br />
Großauftrag pünktlich und <strong>zu</strong>r<br />
Zufrie<strong>den</strong>heit des Kun<strong>den</strong> geliefert wer<strong>den</strong><br />
konnte. Ein Mitarbeiter von IMA passte so gut<br />
ins Team dass dieser nunmehr einen neuen Arbeitgeber<br />
gefun<strong>den</strong> hat.<br />
oder ....<br />
Frau Dipl. Ing. (FH) Regina P., Konstruktionsleiterin<br />
in der Betriebsmittelkonstruktion<br />
einer Papierfabrik.<br />
Die Konstruktionsabteilung bestand aus Mitarbeitern<br />
unterschiedlichen Alters. Die Meisten<br />
waren gewohnt auf CAD-Systemen <strong>zu</strong><br />
konstruieren, hatten jedoch je nach ihrem<br />
berufl ichen Werdegang unterschiedliche Systeme<br />
benutzt.<br />
INFO<br />
Leistungsangebot<br />
IMA - gewinnbringendes<br />
Leistungsangebot<br />
Engineering:<br />
• Beratung<br />
• Entwicklung Planung<br />
• Konstruktion<br />
• Fertigung<br />
• Inbetriebnahme<br />
Personalbereitstellung:<br />
• Technisches Personal<br />
• EDV Personal<br />
• Projektbezogenes Modell<br />
• Integrationsmodell<br />
CAD-Dienstleistung:<br />
• Beratung<br />
• IST Analyse<br />
• Anforderungsprofi le<br />
• Systemvergleiche<br />
• Einführungsunterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
Sicherheits-Service:<br />
• Gefahrenanalyse<br />
• Evaluierungen<br />
• Technische Dokumentationen<br />
• Behör<strong>den</strong>verhandlungen<br />
• Qualitätssicherungskonzepte<br />
Einige konnten noch keine Erfahrungen mit<br />
CAD-Systemen aufweisen. Um die Effi zienz in<br />
der Konstruktion <strong>zu</strong> erhöhen sollte nun ein<br />
einheitliches CAD-System als Standard im Unternehmen<br />
eingeführt wer<strong>den</strong>. Aber welches?<br />
Der Vorschlag von Regina P. würde sicherlich<br />
seitens der Geschäftsleitung besondere Beachtung<br />
fi n<strong>den</strong>, aber gerade dieser Umstand<br />
machte Ihr Kopfzerbrechen. Was, wenn sich<br />
nach einiger Zeit herausstellen sollte, dass das<br />
von Ihr empfohlene System doch nicht so effi<br />
zient ist?
Die gewinnbringende Lösung von IMA:<br />
Nach eingehen<strong>den</strong> Gesprächen machten sich<br />
die IMA CAD-Spezialisten ein deutliches Bild<br />
von <strong>den</strong> Anforderungen an die Konstruktionsabteilung<br />
in der Papierfabrik. Und durch diese<br />
Gespräche wur<strong>den</strong> auch die Ängste und die<br />
Wünsche der Mitarbeiter in Verbindung mit<br />
dem CAD-System deutlich. Frau Regina P.<br />
konnte sich dann vor Ort bei IMA fünf unterschiedliche<br />
2D bzw. 3D - Systeme ansehen<br />
und wurde genauestens im Hinblick auf Vor-<br />
und Nachteile unterrichtet. Als Sie sich da<strong>zu</strong><br />
entschied sich der Systemempfehlung der IMA<br />
an<strong>zu</strong>schließen, hatte sie ein gutes Gefühl dies<br />
der Geschäftsleitung <strong>zu</strong> präsentieren.<br />
Frau Dipl. Ing. (FH) Regina P. war <strong>zu</strong>frie<strong>den</strong><br />
mit Ihren Mitarbeitern die durch die Umstel-<br />
lung auf ein einheitliches CAD-System nun<br />
wesentlich effi zienter arbeiten konnten. Sie<br />
hatten Ihre Ängste und Be<strong>den</strong>ken mit begleitender<br />
Unterstüt<strong>zu</strong>ng in der Einführungsphase<br />
überwin<strong>den</strong> können. Nun waren Sie nach <strong>den</strong><br />
informativen Schulungen von IMA bereits begeisterte<br />
Anwender.<br />
und auch noch die Geschichte von ....<br />
Herrn Bernhard A., Betriebsleiter einer Produktionsfi<br />
rma in der Lebensmittelindustrie.<br />
Er war schon so lange bei dieser Firma, dass<br />
er so<strong>zu</strong>sagen <strong>zu</strong>m Inventar gezählt wurde. Als<br />
jetzt mitspielen und gewinnen<br />
erfahrener Mitarbeiter kannte er je<strong>den</strong> Winkel,<br />
jede Schraube und auch je<strong>den</strong> Kollegen<br />
in- und auswendig. Gerade die Kollegen hingen<br />
ihm sehr am Herzen war er doch auch<br />
<strong>zu</strong>gleich für die Sicherheit im Unternehmen<br />
verantwortlich. Und in einer so großen Produktionsstätte<br />
lauern immer viele Gefahren<br />
auf die Menschen die dort tätig sind. Das Thema<br />
Sicherheit durfte und wollte er auf keinen<br />
Fall dem Zufall überlassen.<br />
Die gewinnbringende Lösung von IMA:<br />
Einige Wochen durchleuchteten die IMA Sicherheitsfachkräfte<br />
je<strong>den</strong> Arbeitsplatz und<br />
erstellten genaue Analysen für mögliche Gefahrenquellen.<br />
Sämtliche Arbeitsplätze wur<strong>den</strong><br />
vorschriftsmäßig und <strong>den</strong> Normen entsprechend<br />
evaluiert. Gemeinsam mit Bernhard A.<br />
wurde ein Konzept erstellt, dass die Menschen<br />
in der Fabrik größtmögliche Arbeitssicherheit<br />
garantierte.<br />
Als sich einige Zeit später ein Mitarbeiter<br />
durch grobe Unachtsamkeit trotzdem an<br />
der Hand verletzte war Bernhard A. wirklich<br />
heilfroh alle erforderlichen Maßnahmen und<br />
Dokumente <strong>den</strong> Kontrolleuren der AUVA<br />
vorweisen <strong>zu</strong> können. Obwohl es dem Mitarbeiter<br />
bald wieder besser ging, wären die Folgen<br />
für das Unternehmen fatal gewesen. Dank<br />
des vorbildlichen Sicherheitskonzeptes von<br />
IMA konnte Bernhard A. beruhigt sein, keinen<br />
Technik/Konstruktion<br />
CAD Dienstleistungen - Sicherheits-Service<br />
Fehler gemacht <strong>zu</strong> haben.<br />
Die Namen der in <strong>den</strong> Geschichten handeln<strong>den</strong><br />
Personen sind frei erfun<strong>den</strong>. Ähnlichkeiten<br />
mit tatsächlich stattfi n<strong>den</strong><strong>den</strong> Ereignissen<br />
jedoch durchaus gewollt und ganz und gar<br />
nicht unbeabsichtigt.<br />
Und außerdem gäbe es da noch viel mehr <strong>zu</strong><br />
erzählen <strong>den</strong>n nicht nur diese vier Personen<br />
haben von der gewinnbringen<strong>den</strong> Zusammenarbeit<br />
mit IMA profi tiert. Es gab in der Vergangenheit<br />
jede Menge fruchtbringende, partnerschaftliche<br />
Projekte mit Unternehmen aus <strong>den</strong><br />
verschie<strong>den</strong>sten Bereichen der Technik.<br />
Und damit dies nicht nur so bleibt sondern<br />
noch verstärkt wird präsentiert IMA die<br />
nächste gewinnbringende Maßnahme<br />
für die kompetente Zusammenarbeit mit<br />
Partnern:<br />
DIE NEUE IMA WEBSEITE .....<br />
Auf vielen interessanten und informativen<br />
Seiten wird das Leistungsspektrum von IMA<br />
präsentiert. Von der langjährigen Erfahrung<br />
kann man sich auch anhand der Referenzen<br />
überzeugen.<br />
FORUM mit CAD Tipps und Tricks<br />
Eine Neuheit auf der Webseite ist das Forum<br />
für Alle die an spezifi schen Themen rund um<br />
CAD und Konstruktion interessiert sind.<br />
Im Forum können Erfahrungen ausgetauscht<br />
oder natürlich auch Fragen an die Moderatoren<br />
gestellt wer<strong>den</strong>.<br />
GEWINNSPIEL für<br />
Unternehmen und Bewerber:<br />
Bis <strong>zu</strong>m 31. Jänner 2005 gibt es für Unternehmen<br />
sowie für Bewerber die Gelegenheit am<br />
IMA - Gewinnspiel teil<strong>zu</strong>nehmen. Beantworten<br />
Sie auf der neuen Webseite von IMA einfach<br />
ein paar Fragen und gewinnen Sie Preise<br />
im Gesamtwert von 1.000,- Euro.<br />
www.ima.at<br />
IMA Ingenieurbüro<br />
Maschinen & Anlagenbau GmbH<br />
Haidbachstraße 1<br />
A-4061 Pasching<br />
Tel. 0043 7229 64840-0<br />
Fax 0043 7229 61817<br />
ima@ima.at<br />
x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 53
Technik/Konstruktion<br />
Gummi-Feder-Elemente sind elastische, wartungsfreie Bauteile<br />
<strong>zu</strong>r schwingungsfreien Montage von Vibrationsgeräten,<br />
oder als permanentes Kraftelement wie z.B. Kettenspanner.<br />
Die Teile sind absolut wasser-, schmutz- und staubunempfi ndlich. Die<br />
Einsatztemperatur liegt bei -40°/+80°C.<br />
Die Metallteile wer<strong>den</strong> mit einer wiederstandsfähigen Lackierung,<br />
welche im Härteverfahren bei +200°C eingebrannt wird, geschützt.<br />
Die Innenrohre sind auf Grund der engen Toleranzen mit einer dünnen<br />
Schicht Sprühlack versehen.<br />
Die Gummi-Feder-Elemente können bei einer Verdrehung von +/-30°<br />
verwendet wer<strong>den</strong>, es ist auch möglich die Teile mit einer Vorspannung<br />
von +10° bis +30° ein<strong>zu</strong>setzen.<br />
Der Vorteil der Elemente gegenüber herkömmlichen Federn sind Ihre<br />
guten schwingungs- und vibrationsdämpfen<strong>den</strong> Eigenschaften eine hohe<br />
Eigendämpfung und ihre Langlebigkeit.<br />
Auf Grund des Modulsystems und der vielfältigen Befestigungsmöglichkeiten<br />
können in der Konstruktion die Gummi-Feder-Elemente für<br />
eine Vielzahl von technischen Anwendungen eingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />
• Fahrzeugbau<br />
• Baumaschinen<br />
• Land<strong>technik</strong><br />
• Ketten- und Riemenspanner<br />
• Rüttelsiebe<br />
• Schwingförderer<br />
• Motor-, Kompressor- und Aggregatlagerung<br />
54 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Schwingungs<strong>technik</strong><br />
GUMMI-FEDER-ELEMENTE<br />
Anwendungen<br />
Durch die gezielte Verwendung im Maschinenbau, bieten diese Teile<br />
eine optimale Lösung bei unerwünschten Schwingungen, Lärmreduktion,<br />
Dämpfung oder auch dort wo nivellierbare Schwingungen erwünscht<br />
sind wie Förderrinnen, Sortieranlagen etc.<br />
Die Bauteile sind absolut wasser-,<br />
schmutz- und staubunempfi ndlich<br />
Sollten Sie mehr Informationen über diese neue Produktgruppe<br />
der Rudolf Stöffl GmbH benötigen, so bitten wir um<br />
Ihre Kontaktaufnahme mit unserem Spezialistenteam oder<br />
um Besuch unserer Website www.stoeffl .at, wo Sie <strong>den</strong> Gesamtkatalog<br />
bereits online fi n<strong>den</strong>.<br />
Mitgliedsbetrieb des www.vta.or.at<br />
www.stoeffl .at<br />
Stöffl Rudolf GmbH<br />
Technische Produkte<br />
Paracelsusstrasse 20<br />
A-4600 Wels<br />
Tel. 0043 7242 46291<br />
Fax. 0043 7242 46326<br />
offi ce@stoeffl .at
Alles aus einer Hand<br />
Unterschiedliche Soft- und Hardwarekomponenten<br />
in einem Gesamtsystem<br />
Die SteinhilberSchwehr Gruppe mit Hauptsitz in Rottweil/D, ist mit mehr<br />
als 240 Mitarbeiter in D-A-CH, eines der großen Systemhäuser im Softwarelösungsumfeld<br />
für Industrie und Fertigung. 1700 Kun<strong>den</strong> setzen Ihr<br />
Vertrauen in SteinhilberSchwehr.<br />
SteinhilberSchwehr wurde 2004 in Deutschland<br />
wieder für ihre herausragen<strong>den</strong> innovativen<br />
Leistungen mit dem Gütesiegel TOP 100<br />
ausgezeichnet. Im Jahr 2002 hatte das Unternehmen<br />
erstmals an der bundesweit durchgeführten<br />
Vergleichsstudie teilgenommen und<br />
sich auch damals auf Anhieb unter <strong>den</strong> 100<br />
Besten platziert. In der Studie TOP 100, an der<br />
jährlich zwischen 1500 und 2000 deutsche Firmen<br />
durch die Anforderung der Teilnahmeunterlagen<br />
ihr großes Interesse bekun<strong>den</strong>, untersucht<br />
Prof. Dr. Nikolaus Franke (Wirtschaftsuniversität<br />
Wien) als wissenschaftlicher Leiter<br />
anhand eines standardisierten Verfahrens<br />
das Innovationsmanagement mittelständischer<br />
Unternehmen.<br />
Dabei wird nicht nur der Innovationserfolg im<br />
Markt gemessen, vielmehr wer<strong>den</strong> auch vier<br />
Bereiche bewertet, welche die Erneuerungskraft<br />
langfristig sicherstellen sollen: Innovative<br />
Prozesse und Organisation, Innovationsklima,<br />
Innovationsmarketing sowie innovationsförderndes<br />
Top-Management. Die Schirmherrschaft<br />
hatte in diesem Jahr Lothar Späth übernommen.<br />
In Österreich ist die SteinhilberSchwehr<br />
GmbH mit Sitz in Graz seit 2001 vertreten.<br />
Mit Kun<strong>den</strong> im CAD/ CAM / CAE / PDM /<br />
DMS und ERP Umfeld kann auch die Österreichtochter<br />
mit dem gesamten IT Portfolio<br />
der SteinhilberSchwehr-Gruppe aufwarten.<br />
Das Besondere an SteinhilberSchwehr in der<br />
IT Welt ist das abgerundete Produktportfolio.<br />
SteinhilberSchwehr ist in der Lage, Kun<strong>den</strong><br />
mit einer kompletten Softwarelösung aus<strong>zu</strong>statten.<br />
Der typische Kun<strong>den</strong>kreis fi ndet sich in Industrie<br />
und Fertigung. SteinhilberSchwehr ist in<br />
der Lage „Alles aus einer Hand“ <strong>zu</strong> liefern und<br />
was <strong>den</strong> besonderen Nutzen ausmacht, diese<br />
- aufgrund der Anforderungen - unterschiedlichen<br />
Soft- und Hardwarekomponenten in einem<br />
Gesamtsystem <strong>zu</strong> integrieren. An dieser<br />
Stelle sieht sich SteinhilberSchwehr nicht als<br />
ein Softwarelieferant der Pogramme verkauft,<br />
sondern legt schon seit geraumer Zeit besonderes<br />
Augenmerk auf Implementierung und<br />
Optimierung der eingesetzten Systeme.<br />
SteinhilberSchwehr hat von Beginn an auf 3D<br />
Programme gesetzt. Als der langjährige und<br />
größte europäische Partner von Unigraphics<br />
PLM Solutions hat SteinhilberSchwehr mit <strong>den</strong><br />
Produkten Unigraphics NX, I-DEAS und Solid<br />
Edge ein Portfolio um Kun<strong>den</strong> ein jeweils optimales<br />
Konstruktionssystem <strong>zu</strong> empfehlen.<br />
Schon vor Jahren hat SteinhilberSchwehr erkannt,<br />
dass ein gutes CAD System allein noch<br />
nicht selig machend ist. Ein ungeheuer großer<br />
Nutzen liegt im Management der Daten, dies<br />
gilt besonders für 3D Systeme. Teilemanagement,<br />
besonders aber allgemeines Dokumentenmanagement,<br />
bergen dramatische Nutzenpotentiale.<br />
Ebenfalls seit vielen Jahren ist SteinhilberSchwehr<br />
der größte Partner der Firma<br />
PROCAD aus Karlsruhe. Mit dem EDM/PDM<br />
System PRO.FILE hat man eine Software im<br />
Angebot, welche an 19 verschie<strong>den</strong>e M-CAD<br />
und E-CAD sowie 35 verschie<strong>den</strong>e ERP Systeme<br />
koppeln kann. Damit ist man in der Lage<br />
<strong>den</strong> Grundstein für eine PLM Lösung <strong>zu</strong> legen.<br />
P3 WIA - der SteinhilberSchwehr<br />
Weg <strong>zu</strong>r sicheren IT Lösung.<br />
Hier setzt auch das P3 WIA Konzept der<br />
Firma SteinhilberSchwehr an. Dieses Konzept<br />
geht davon aus, dass es für eine optimale IT<br />
Systemauswahl nicht reicht, „Features oder<br />
Functions“ einzelner Systeme am Markt <strong>zu</strong><br />
vergleichen. Softwarepakete liegen in Ihrer<br />
Funktionalität heute so nahe beisammen, dass<br />
man mit <strong>den</strong> wesentlichen marktführen<strong>den</strong><br />
Systemen fast immer arbeiten und leben kann.<br />
Wenn nun die Qualität der Software weitgehend<br />
stimmt, kommt es umso mehr auf die<br />
Qualität der Implementierung und Einführung<br />
an.<br />
Industrielle Soft-/Hardware<br />
Technik/Konstruktion<br />
PRO.FILE als Datendrehscheibe in einem Unternehmen<br />
P3 WIA - der SteinhilberSchwehr Weg<br />
<strong>zu</strong>r sicheren IT Lösung<br />
SteinhilberSchwehr bietet an dieser Stelle<br />
Workshops an, die sich neben <strong>den</strong> IT P rodukten<br />
(Die eigentliche Software bzw. Hardware)<br />
auf die Prozesse und die Personen konzentriert.<br />
R P3! Standardisierte Verfahren analysieren<br />
Ist-Prozesse und zeigen Nutzenpotentiale<br />
auf. So kann man darlegen, dass sich eine<br />
Investition in ein PLM System oft innerhalb<br />
eines Jahres amortisiert.<br />
Nach einem professionell durchgeführten<br />
Workshop, der sich mit dem gesamten Unternehmen<br />
befasst, wird in das System in einer<br />
ebenso professionellen Implementierung eingeführt.<br />
Im eingeschwungenen Zustand bietet<br />
SteinhilberSchwehr ein Audit an, anhand dessen<br />
ein Soll-Ist-Vergleich durchgeführt wird,<br />
hat man die gesteckten Ziele erreicht oder ist<br />
noch weiteres Verbesserungspotential vorhan<strong>den</strong>.<br />
www.steinhilberschwehr.at<br />
SteinhilberSchwehr GmbH<br />
Müllerweg 5<br />
A-8144 Bischofegg<br />
Tel. 0043 3136 53 523<br />
Fax 0043 3136 50 990<br />
info@steinhilberschwehr.at<br />
x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 55
Technik/Konstruktion<br />
KLEINE SCHEIBE -<br />
GROSSE WIRKUNG<br />
Die Nord-Lock® -Scheiben haben auf der Innenseite<br />
Keilfl ächen, deren Winkel a größer<br />
ist als der Steigungswinkel ß des Schraubengewindes.<br />
Auf der Außenseite befi n<strong>den</strong> sich Radialrippen<br />
mit dem Zweck, die Flächenpressung<br />
des Scheibenpaares beim Anziehen gegen die<br />
Schraubenkopfaufl age bzw. das Werkstückteil<br />
<strong>zu</strong> erhöhen. Die paarweise verklebten Scheiben<br />
wer<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> Schrägfl ächen <strong>zu</strong>einander<br />
montiert. Somit ist jede Scheibe des Paares mit<br />
ihrem Gegenstück formschlüssig verbun<strong>den</strong>.<br />
Der Formschluss und die Winkelverhältnisse<br />
56 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004<br />
Maschinenelemente<br />
KOENIG AUSTRIA präsentiert das einzigartige<br />
NORD-LOCK® Schraubensicherungs-System<br />
Das primäre Maschinenelement der Firma Nord-Lock® ist gemäß der DIN<br />
25 201 eine Losdrehsicherung in Form eines Keilsicherungsscheibenpaares.<br />
In dieser DIN ist festgelegt, dass Losdrehsicherungen selbständiges Lösen<br />
verhindern und über 80% der Vorspannkraft erhalten müssen.<br />
bil<strong>den</strong> die Grundlage für die Selbsthemmung<br />
der von außen nicht mehr beeinfl ussbaren<br />
Schraubensicherung.<br />
Die Sicherung der verschraubten Elemente<br />
erfolgt nicht über sonst gewohnte Reibungskomponenten,<br />
sondern ausschließlich über<br />
das Prinzip der unmittelbaren Erhaltung der<br />
Vorspannung.<br />
Damit liegt eine einfache und nur mechanisch<br />
wirkende Losdrehsicherung vor die wiederverwendbar<br />
ist. Dabei ist das System von der<br />
Güteklasse der Schraube bzw. Mutter unabhängig.<br />
Sicherheitstest<br />
Für eine raschen und einfachen Test der Funk-<br />
INFO<br />
• Apparatebau<br />
• Automobilindustrie<br />
• Baumaschinen<br />
• Landmaschinen<br />
• Geländewagen<br />
• Produktionsanlagen<br />
• Bergbau<br />
• Ölindustrie<br />
• Eisenbahn<strong>technik</strong><br />
• Nutzfahrzeuge<br />
• Infrastrukturanlagen<br />
• Kraftwerke<br />
Einsatzfälle<br />
tionstüchtigkeit von Nord-Lock® genügt es,<br />
das Verbindungselement an<strong>zu</strong>ziehen und wieder<br />
<strong>zu</strong> lösen. Beim Lösen entsteht durch das<br />
Übereinandergleiten der abgestuften Keilfl ächen<br />
ein „Klickeffekt“. Die Sicherungsfunktion<br />
kann man nicht anhand des Lösemoments<br />
feststellen, da die Reibung zwischen <strong>den</strong> Keilfl<br />
ächen der Sicherungsscheiben geringer ist<br />
als die Reibung auf der Gegenaufl age. Nord-<br />
Lock® sichert durch Vorspannung anstatt<br />
durch Reibung.<br />
Temperaturbeständigkeit<br />
Die Nord-Lock® Sicherungsscheiben können<br />
im gleichen Temperaturbereich wie die<br />
Schrauben und Muttern aus entsprechendem<br />
Material angewandt wer<strong>den</strong>.<br />
Bei einer Temperatur von über 200°C beginnt<br />
gehärteter Stahl an Härte <strong>zu</strong> verlieren, rost-<br />
und säurebeständiger Stahl bei Temperaturen<br />
über 500°C.<br />
www.kvt-koenig.at<br />
KVT Koenig Austria GmbH<br />
Verbindungs<strong>technik</strong><br />
Bahnhofstrasse 1<br />
A-4481 Asten/Linz<br />
Tel. 0043 7224 67090<br />
Fax 0043 7224 67752<br />
offi ce@kvt-koenig.at
Anwendungshinweise<br />
Es dürfen nur unbeschädigte Hebezeuge mit lesbarem Tragfähigkeits-<br />
und Typenschild verwendet wer<strong>den</strong>.<br />
Vor jedem Arbeitsbeginn ist das Gerät einschließlich der Tragmittel,<br />
Ausrüstung,Tragkonstruktion und Aufhängung auf augenfällige<br />
Mängel und Fehler <strong>zu</strong> überprüfen.Weiterhin sind die Bremse und<br />
das korrekte Einhängen des Gerätes und der Last <strong>zu</strong> überprüfen.<br />
Da<strong>zu</strong> ist mit dem Gerät eine Last über eine kurze Distanz <strong>zu</strong> heben,<br />
ziehen oder spannen und wieder ab<strong>zu</strong>senken bzw. <strong>zu</strong> entlasten<br />
(Kontrollhub).<br />
Überprüfen, dass die Lastkette ausreichend<br />
geschmiert ist und frei von Beschädigungen<br />
oder Verschleiß. Eine defekte Lastkette muss<br />
erneuert wer<strong>den</strong>, bevor das Hebezeug eingesetzt<br />
wer<strong>den</strong> darf. Lasthaken auf Risse oder<br />
Beschädigungen überprüfen. Eine<br />
Sicherheitsfalle muss vorhan<strong>den</strong> sein und einwandfrei<br />
funktionieren. Glieder der Lastkette<br />
auf Beschädigungen hin untersuchen. Bei 2strangigen<br />
Geräten kann die Unterflasche<br />
umschlagen und sich die Lastkette verdrehen.<br />
Vor dem Einsatz Lastkette auf Verdrehung hin<br />
überprüfen.<br />
Offensichtlich beschädigte Hebezeuge bzw. Geräte bei <strong>den</strong>en<br />
eine Überlastung oder sonstige schädigende Einflüsse bekannt<br />
gewor<strong>den</strong> sind, sind von der weiteren Benut<strong>zu</strong>ng aus<strong>zu</strong>schließen<br />
und erst nach einer Prüfung und eventuell erforderlichen<br />
Instandset<strong>zu</strong>ng wieder <strong>zu</strong> verwen<strong>den</strong><br />
Beachten Sie bitte bei der Auswahl, dass für <strong>den</strong> bevorstehen<strong>den</strong><br />
Transport das Hebezeug,die Aufhängung,die Anschlagmittel und<br />
die Anschlagpunkte in ihrer Tragfähigkeit, Art, Länge und<br />
Befestigungsmethode die Last sicher und ohne ungewollte<br />
Bewegung (z.B. Rutschen) aufnehmen können.<br />
Lastketten dürfen nicht verdreht oder verknotet belastet wer<strong>den</strong>.<br />
Trag- und Lasthaken müssen immer im<br />
Hakengrund belastet wer<strong>den</strong>, niemals an der<br />
Hakenspitze. Sie müssen genügend Platz haben<br />
und frei beweglich sein.<br />
Beim Einhängen des Gerätes ist vom Bediener darauf <strong>zu</strong> achten,<br />
dass das Hebezeug so bedient wer<strong>den</strong> kann, dass der Bediener<br />
weder durch das Gerät selbst noch durch das Tragmittel oder<br />
die Last gefährdet wird.<br />
Der Trag- und Lasthaken des Hebezeuges<br />
muss sich in einer Lotrechten gera<strong>den</strong> über<br />
dem Schwerpunkt (S) der Last befin<strong>den</strong>, um<br />
ein Pendeln der Last beim Hebevorgang <strong>zu</strong><br />
vermei<strong>den</strong>!<br />
Benutzerhinweise <strong>zu</strong>r richtigen<br />
Anwendung von Hebezeugen<br />
s<br />
Der Bediener darf eine Lastbewegung erst dann einleiten, wenn<br />
er sich davon überzeugt hat, dass die Last richtig angeschlagen ist<br />
und sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten.<br />
Vor dem Anheben sicherstellen das die Last frei beweglich ist.<br />
Lasten nicht über längere Zeit oder unbeaufsichtigt in angehobenem<br />
oder gespanntem Zustand belassen.<br />
Kettenendstücke, Rutschkupplungen etc. dürfen nicht als betriebsmäßige<br />
Hubbegren<strong>zu</strong>ng verwendet wer<strong>den</strong>.<br />
Hebezeuge nicht aus großer Höhe fallen lassen. Das Gerät sollte<br />
immer sachgemäß auf dem Bo<strong>den</strong> abgelegt wer<strong>den</strong>.<br />
Kennzeichnung<br />
Zulässige<br />
Tragfähigkeit<br />
Güteklasse teklasse und<br />
Abmessung der<br />
Rundstahlkette oder<br />
der Rollenkette<br />
Hersteller oder<br />
Lieferant<br />
www.hebe<strong>technik</strong>.at<br />
Hebe<strong>technik</strong><br />
Technik/Konstruktion<br />
N<br />
Uno 1,5 TON<br />
Tragfähigkeit/S.W.L/<br />
Capacité 1500kg<br />
Baujahr/Mfg. Year/<br />
Produiten 199<br />
Ser.Nr./Ser.no.<br />
Lastkette/Load chain/<br />
Chaine 8x24-T(8)<br />
Hubhöhe/Lift/Levée m<br />
Yale Industrial Products GmbH<br />
D-42549 Velbert/Germany<br />
Serie 2/3<br />
Baujahr<br />
Serien- oder<br />
Fabrikatnummer<br />
Hubhöhe he (nicht<br />
zwingend erforderlich)<br />
www.hebe<strong>technik</strong>.at<br />
Hebe<strong>technik</strong> GmbH<br />
Wiener Strasse 132a<br />
A-2511 Pfaffstätten<br />
Tel. 0043 2252 22133 0<br />
Fax 0043 2252 22133 22<br />
zentrale@hebe<strong>technik</strong>.at<br />
x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 57
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ABB A-Wien 47<br />
ABW A-Mondsee 5,<br />
Adtention A-Pasching 45<br />
Arnezeder A-Wilhering 38,40<br />
Beckhoff A-Bürs 29,41,42,43<br />
Bernecker & Rainer A-Eggelsberg 50<br />
Boehlerit A-Kapfenberg 10,11,12,15<br />
Bosch Rexroth D-Lohr 43<br />
Bupi Golser A-Hallein 31,33<br />
Camtek D-Remshal<strong>den</strong> 23<br />
Dürr A-Filderstadt 30,31,35<br />
Emuge D-Lauf a. d. Pegnitz 22,23<br />
EverestVIT A-Linz 39<br />
fairXperts D-Neuffen 35<br />
Festo A-Wien 46<br />
Fette A-Wien 9<br />
Fronius A-Wels 36,37<br />
Glogar A-Linz-Leonding 32<br />
Gressel CH-Aadorf 19<br />
Handte A-Guntramsdorf 34<br />
Hebe<strong>technik</strong> A-Pfaffstätten 57<br />
Hilma-Römheld D-Hilchenbach 16,17,18<br />
Igus A-Ampfl wang 45,49<br />
IMA A-Pasching 52,53<br />
Iscar A-Steyr 17,24,25,26,27<br />
Kemper D-Vre<strong>den</strong> 38<br />
KVT Koenig A-Asten 56<br />
Lenze A-Asten 48<br />
Magnet.works A-Linz 59<br />
Metall Kofl er A-Fulpmes 23<br />
Metzler A-Rankweil 28,<br />
Perkute D-Rheine 32<br />
Pimpel A-Göttlesbrunn 2,<br />
Precise D-Leichlingen 14,15<br />
Profactor A-Dietach bei Steyr 28<br />
Reliste A-Brunn am G. 50<br />
Rittal A-Wien 51<br />
Sandvik A-Wien 29,60<br />
Schneider Electric A-Wien 49<br />
Schunk A-Traun 20,21<br />
Siemens A-Wien 51<br />
Soyer D-Wörthsee 5,<br />
SteinhilberSchwehr A-Bischofegg 55<br />
Stöffl A-Wels 54<br />
TAT A-Pasching 44<br />
Weiler D-Emskirchen 1,6,7,8<br />
Zoller A-Ried/I. 13,25,27<br />
magazin.x-<strong>technik</strong>.com
Die magnetische Kompetenz<br />
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Lasthebemagnete<br />
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A-4020 Linz Estermannstraße 8 a<br />
telefon +43 (0)732 778780<br />
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