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Military Aviation Helicopter Civil Aviation Dr. Bruno Stanek ... - Cockpit

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<strong>Military</strong> <strong>Aviation</strong><br />

10<br />

BIG LIFT Axalp 09<br />

Lufttransportstaffeln im Einsatz<br />

Das Axalp-Fliegerschiessen<br />

lockt jährlich nicht nur Tausende<br />

von Enthusiasten aus<br />

dem In- und Ausland in die<br />

Berner Alpen. Auch bei Politikern, ranghohen<br />

Militärs aus dem In- und Ausland,<br />

VIPs und bei der Presse ist der Trip<br />

auf die Axalp ein Höhepunkt. Sie alle<br />

stehen staunend auf dem Berg, wenn<br />

die Jetpiloten mit den Bordkanonen ihrer<br />

F-5 Tiger II und F/A-18 Hornet auf<br />

die Ziele schiessen, oder die Patrouille<br />

Suisse ihre Figuren zwischen die steilen<br />

Berghänge zaubert.<br />

«Die wahren Helden»<br />

Doch die täglich rund 600 Gäste, die nun<br />

von den Leistungen der Jetpiloten schwärmen,<br />

verdanken dieses Erlebnis der Meis-<br />

12/2009<br />

Jedes Jahr erhält die Schweizer Luftwaffe<br />

auf der Axalp die Gelegenheit, ihr Können<br />

vor einem internationalen Publikum unter<br />

Beweis zu stellen. Während Tausende von<br />

Enthusiasten den steilen Aufstieg zu Fuss meistern,<br />

stehen die Lufttransportstaffeln der Luftwaffe im Dauereinsatz.<br />

Sie transportieren an den zwei Vorführtagen insgesamt<br />

rund 1200 Gäste zum Kommandoposten (KP) Ebenfl uh.<br />

terleistung der Helikopterpiloten. Die<br />

Luftbrücke vom Militärfl ugplatz Meiringen<br />

auf die Axalp-Ebenfl uh ist jedes Jahr<br />

eine Herausforderung für die Piloten der<br />

Transportstaffeln. Der so genannte «BIG<br />

LIFT» erfordert eine wochenlange Vorbereitung<br />

und eine minutiöse Koordination<br />

am Einsatztag. Für den Einsatzleiter,<br />

Oberstleutnant Marcus Levy, Chef Einsatzzentrale<br />

Lufttransport in Dübendorf<br />

und seine Piloten bedeutet die Luftbrücke<br />

auf die Axalp zwei intensive Tage.<br />

Meiringen–Ebenfl uh retour<br />

Marcus Levy koordiniert an jedem Einsatztag<br />

fünf Super Pumas und Cougar,<br />

die während zwei Stunden nonstop zwischen<br />

dem Flugplatz Meiringen und<br />

dem KP Ebenfl uh pendeln. Dazu kommen<br />

in der Regel bis zu<br />

drei Super Puma/Cougar,<br />

die VIPs aus der nahen<br />

Bundeshauptstadt<br />

vom Flugplatz Bern-<br />

Belp einfl iegen. Für<br />

Materialtransporte stehen<br />

zwei Alouette III im<br />

Einsatz, während eine<br />

Agusta 109K2 der REGA<br />

und ein EC 635 als Sanitätshelikopter<br />

für Notfälle<br />

auf der Axalp bereitstehen.<br />

Gleichzeitig<br />

sind somit immer mindestens fünf Helikopter<br />

in der Luft.<br />

18 auf einen Streich<br />

Die AS.332M1 Super Pumas, beziehungsweise<br />

AS.532UL Cougar Mk. 1<br />

sind jeweils mit 900 Kilogramm Treibstoff<br />

betankt. Sie können pro Flug insgesamt<br />

18 Passagiere in rund sechseinhalb<br />

Minuten vom 595 Meter über<br />

Meer gelegenen Militärfl ugplatz Meiringen<br />

zum 1605 Meter höher gelegenen<br />

KP Ebenfl uh befördern. Für den Transport<br />

der rund 600 Passagiere benötigen<br />

die Helikopterpiloten rund zwei Stunden.<br />

Und schliesslich müssen alle auch<br />

wieder auf demselben Weg sicher vom<br />

Berg hinunter. Wer nun denkt, dass es<br />

sich dabei um einen einfachen Routinejob<br />

handelt, irrt. Jeder Pilot muss während<br />

seiner Einsatzdauer jeweils ein so<br />

genanntes «Hot refueling» durchführen.<br />

Das heisst, der Hubschrauber wird<br />

in Meiringen bei laufenden Rotoren betankt.<br />

Das Fliegen im Hochgebirge verlangt<br />

auch von den erfahrenen Luftwaffenpiloten<br />

höchste Konzentration.<br />

Er muss mit unberechenbaren Luftströmungen<br />

rechnen und plötzliche wechselnde<br />

Witterungsverhältnisse einkalkulieren.<br />

So kann es vorkommen, dass auf<br />

der 2260 Meter über Meer gelegenen<br />

Ebenfl uh noch gute Sichtverhältnisse<br />

Fotos: Walter Hodel

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