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B 1785<br />
09/2022<br />
www.moebelmarkt.de<br />
International Interior Business Magazine<br />
Hausmessen<br />
Oberfranken<br />
2022<br />
26. – 28.<strong>09.2022</strong><br />
WERTVOLLE<br />
PARTNERSCHAFTEN<br />
Preview auf den Messeherbst: Was jetzt zählt<br />
Organ des Europäischen<br />
Möbelhandels<br />
Duffner meets Meyer: Krisen-Dialog in der MÖBELMARKT Präsidenten-Suite<br />
Die Revolution des Internets: Verändert das Metaverse die Möbelwelt?
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NEU AUF GUT BÖCKEL<br />
17.– 22.<strong>09.2022</strong>
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Wir verbinden Menschen mit Unternehmen, stellen uns tagtäglich den unterschiedlichsten Herausforderungen,<br />
entwickeln innovative Lösungen und erweitern unser branchenspezifisches Wissen.<br />
Mit einem Ziel: die Zukunft jedes einzelnen Partners erfolgreicher zu gestalten.<br />
Wie auch Sie in schwierigen Zeiten mutig und erfolgreich agieren können? Erleben Sie es live<br />
vom 17. bis 22. September 2022, im MHK Forum am neuen Standort auf Gut Böckel.<br />
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Gelassenheit<br />
Während im Süden noch die Sommerferien zu Ende gehen, herrscht andernorts bereits Herbststimmung. Dazu passt das kleine gemütliche<br />
Baumhaus „Bert“ aus Österreich, das vom Startup Baumbau vertrieben wird. Entworfen von dem avantgardistischen Architekturbüro Precht,<br />
ist „Bert“ von animierten Figuren wie den Minions und von der natürlichen Form der Bäume beseelt. Die unterschiedlich gestalteten modularen<br />
„Berts“ sind mit Schindeln verkleidet und mit Böden von HD Surface auf der Basis von wasserbasiertem Mörtel belegt. Leicht ineinander zu fügen,<br />
können sie fröhliche Familien bilden. Dass sie mit ihrer Ofenrohr-Form ein wenig an die geplanten Einsparungen in der kalten Jahreszeit erinnern,<br />
war sicherlich nicht beabsichtigt. Doch solange es um etwas mehr Bescheidenheit und um Anpassungsfähigkeit geht, kann man sich von<br />
Bert inspirieren lassen: Einen Gang runterschalten, gelassen bleiben und neue Lösungen finden. kh Foto: HD Surface<br />
Look Out
B 1785<br />
09 / 2022<br />
www.moebelmarkt.de<br />
Gerald Schultheiß<br />
Chefredakteur<br />
schultheiss@moebelmarkt.de<br />
26. – 28.<strong>09.2022</strong><br />
Preview auf den Messeherbst: Was jetzt zählt<br />
Duffner meets Meyer: Krisen-Dialog in der MÖBELMARKT Präsidenten-Suite<br />
Die Revolution des Internets: Verändert das Metaverse die Möbelwelt?<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
Hausmessen<br />
Oberfranken<br />
2022<br />
Der Möbelhandel<br />
ist geschlossen …<br />
… zumindest montags – und zwar dann,<br />
wenn es nach Gregor Zwingmann ginge.<br />
Mit diesem Vorstoß will der Polster-Aktuell-<br />
Chef angesichts heraufziehender Energie-<br />
Einsparungen um bis zu 20 Prozent und<br />
der Explosion der Kosten für Energie einen<br />
Stein ins Wasser werfen.<br />
„Wir müssen neu denken. Der Möbelhandel<br />
braucht jetzt schnell eine Lösung“, so<br />
Zwingmann im Gespräch mit mir. „Wir haben<br />
zwar z. B. die Beleuchtung auf LED<br />
umgestellt, PCs durch Thin Clients ersetzt,<br />
die Server abgeschaltet, sind in Rechenzentren<br />
gezogen und erzeugen ca. 55 Prozent<br />
unseres Stroms selbst“, erläutert er.<br />
„All das wird aber nicht reichen – daher<br />
werden wir die Öffnungszeiten verkürzen<br />
müssen. Ist es undenkbar, dass wir in der<br />
Branche eine sehr kosteneffiziente 5-Tage-<br />
Woche einführen?“, so sein Appell.<br />
„Strom- und Gaszähler hätten Sonntag und<br />
Montag Auszeit, die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter ein zweitägiges Wochenende.<br />
Die Planung des Personals würde einfacher,<br />
die Auslastung effizienter. Vor allem<br />
würden wir überschlagen rund 20 Prozent<br />
Strom und Gas einsparen – eine ,Win-winwin‘-Situation“<br />
wie er betont.<br />
Kleinere Mittelständler spielen infolge des<br />
Fachkräfte-Mangels längst mit ähnlichen<br />
Gedanken. So geht etwa Möbel Mayer in<br />
Kempten voraus und hat seit 1. Januar<br />
montags geschlossen, um als Arbeitgeber<br />
International Interior Business Magazine<br />
WERTVOLLE<br />
attraktiver zu sein. „Unsere Mitarbeiterin-<br />
PARTNERSCHAFTEN<br />
nen und Mitarbeiter haben zwei Tage am<br />
Stück frei und dadurch einen höheren Erholungswert<br />
und mehr Motivation“, bilanziert<br />
Geschäftsführerin Daniela Rothländer<br />
jetzt den mutigen Alleingang. „Wir spüren<br />
dadurch überhaupt keine Einbußen.“<br />
Auch für Dr. Marc Zgaga, Sprecher der<br />
Fachgruppe Möbel im Mittelstandsverbund,<br />
liegt die Idee einer einheitlichen Montags-<br />
Schließung nicht fern, wie er im Gespräch<br />
mit mir und auf Seite 26 erläutert.<br />
Während die Frequenz im Möbelhandel in<br />
Relation zu 2019 laut Einschätzung von Gesprächspartnern<br />
aus dem Handel um rund<br />
ein Drittel gesunken ist, kehren die Passanten<br />
wieder in die Stadtzentren zurück. So<br />
lagen die Zahlen dort im Juli laut hystreet.<br />
com im Schnitt drei Prozent über jenen<br />
von Juli 2019. „Obwohl das HDE-Konsumbarometer<br />
auf Allzeittief ist, sind die Innenstädte<br />
voller denn je“, so das Kölner Startup<br />
auf meine Anfrage hin.<br />
Ökonomen sind sich indes einig: So richtig<br />
hart wird es erst im Herbst- bzw. Winter.<br />
Eine auch für unsere Branche unkalkulierbare<br />
Zukunft. In unserem neuen Netzwerk-<br />
Format „MÖBELMARKT Präsidenten-Suite“<br />
versuchen VDM-Präsident Elmar Duffner<br />
und sein BVDM-Pendant Markus Meyer daher<br />
die brennendsten Fragen der anderen<br />
Seite bestmöglichst zu beantworten. Ein<br />
Dialog, der bereits von einer völlig neuen<br />
Kultur des Umgangs zwischen Industrie<br />
und Handel geprägt war.<br />
Und genau diese neue Qualität der Partnerschaft<br />
ist das, was jetzt zählt – wie auch<br />
Christian Dahm für die oberfränkischen<br />
Hausmessen und Michael Laukötter für die<br />
Möbelmeile betonen. Beide Interviews und<br />
unsere bärenstarke Preview-<strong>Ausgabe</strong> auf<br />
die Herbstmessen belegen, dass auch deren<br />
Besuch jetzt wichtiger ist denn je.<br />
Auch werden Flexibilität, Aufbruchs-Stimmung<br />
und Visionen noch existenzieller.<br />
Weshalb Euronics den klassischen Laden in<br />
ein Clubhaus für die Tech-Community verwandelt,<br />
die durch Blockchain-Technologie<br />
zum Miteigentümer wird (Seite 20). Um<br />
die Blockchain-Zukunft geht es auch bei<br />
der Revolution des Internets: Wir beleuchten<br />
ab Seite 14, inwieweit das Metaverse<br />
ein Ort auch für Möbel werden könnte.<br />
Und wir berichten aus den USA über den<br />
Startschuss für die stationäre Expansion<br />
von Wayfair – und nehmen Sie mit auf einen<br />
virtuellen Rundgang durch den ersten<br />
Design-Store des Online-Riesen.<br />
Während Wirtschaft, die Branche und wir<br />
neue Wege suchen, folgt die Politik weiter<br />
eingefahrenen Gleisen: Die Polarisierung<br />
in Schwarz oder Weiß verstellt den Blick<br />
für wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />
Realitäten sowie für die Suche nach einem<br />
Exit aus der Krisen-Spirale.<br />
Herzlichst grüßt Sie<br />
Organ des Europäischen<br />
Möbelhandels<br />
Editorial 5
Titel<br />
20<br />
Hausmessen Oberfranken 2022<br />
Die oberfränkische Polsterindustrie lädt<br />
vom 26. bis 28. September zu ihren<br />
Hausmessen ein. 12 Oberfranken und<br />
Gastausteller Sedda präsentieren<br />
Neuheiten, Trends und starke Verkaufskonzepte.<br />
Verbandsgeschäftsführer<br />
Christian Dahm erläutert im Interview,<br />
warum ein Besuch der Hausmessen<br />
wichtiger denn je ist und was die Handelspartner<br />
in diesem Jahr dort erwartet.<br />
Titelstory ab Seite 42<br />
14<br />
Metaverse: Ein Ort für Möbel?<br />
Das Metaverse soll Handel, Games, Social<br />
Media und Social Sales in einer virtuellen<br />
Realität zusammenführen. Noch ist vieles dabei<br />
Zukunftsmusik, doch die ersten Unternehmen<br />
bereiten sich auf den Wandel vor. Wo liegen die<br />
Chancen für die Möbelbranche? Wir geben<br />
einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten.<br />
Unternehmen<br />
Alliance: Neuer Hochwertbereich<br />
Kickoff für den neuen Hochwertbereich:<br />
Unter seiner Dachmarke Ambienta<br />
bietet der Alliance-Verband seinen<br />
Gesellschaftern ein neues Konzept für<br />
das Premium-Segment an. Die ersten<br />
Pilotflächen starten in Kürze.<br />
Unternehmen<br />
5 Inhalt<br />
5 Der Möbelhandel ist geschlossen…<br />
6 Intro<br />
10 Gesprächspartner<br />
12 News auf moebelmarkt.de<br />
26 Markt<br />
26 Dr. Marc Zgaga: Verkürzte Öffnungszeiten<br />
im Möbelhandel?<br />
28 MÖBELMARKT Präsidenten-Suite: Duffner<br />
meets Meyer<br />
34 Halbjahresbilanz der deutschen Möbelindustrie:<br />
Die Achterbahnfahrt geht weiter<br />
41 Bewidata + Möbelpilot: Wie Möbelhändler<br />
von digitaler Zentralregulierung profitieren<br />
42 Hausmessen Oberfranken<br />
44 Wertvolle Partnerschaften<br />
45 Oberfranken zeigt Profil<br />
14 Unternehmen<br />
14 Metaverse: Ein Ort für Möbel?<br />
18 Alliance-Verband: Neuer Hochwertbereich<br />
„Ambienta Loft“<br />
20 City-Store-Konzept von Euronics: Die<br />
Antithese zum Online-Handel<br />
21 News aus Unternehmen<br />
24 Erster AllModern-Laden in den USA: Store<br />
Gate zum Wayfair-Kosmos<br />
37 Konjunktur: Abgeschwächte Dynamik<br />
38 Zukunftskonzept für Leitmesse: „imm<br />
cologne Spring Edition“ 2023 im Juni<br />
40 Jan Kurth: „Die imm Spring Edition bietet<br />
unserer Branche viele Chancen“<br />
messeherbst<br />
ostwestfalen<br />
2022<br />
roadbook<br />
48 Sedda: Pionier für Multifunktionalität<br />
50 Dietsch: „Immer mehr als Sie erwarten“<br />
51 Gutmann Factory: Fülle an Inspirationen<br />
52 Hausmesse Süd<br />
52 Die Sterne des Südens: 5 Marken<br />
laden ein<br />
56 Designweek 2022: Werke von 154<br />
Designern<br />
57<br />
Roadbook 2022 – das Magazin<br />
Das Roadbook soll Sie auch in diesem<br />
Jahr wieder als verlässlicher Guide<br />
durch die Herbstmessen in Ostwestfalen-Lippe begleiten.<br />
Sie finden es in dieser <strong>Ausgabe</strong> des MÖBEL-<br />
MARKT und als eigenständiges Magazin in allen<br />
Messezentren sowie digital unter moebelmarkt.de<br />
Messeherbst Ostwestfalen<br />
6 Intro<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Präsidenten-Suite<br />
Duffner meets Meyer<br />
Neues Gesprächsformat: In der<br />
MÖBELMARKT<br />
Präsidenten-Suite<br />
treffen Elmar Duffner (VDM) und<br />
Markus Meyer (BVDM) erstmals aufeinander,<br />
um gemeinsam über die<br />
aktuelle Lage zu beraten. Wie lassen<br />
sich die aktuellen Herausforderungen<br />
von Industrie und Handel<br />
gemeinsam bewältigen? Daraus<br />
wurde ein spannender Austausch.<br />
Markt<br />
28<br />
26<br />
Diskussion um Öffnungszeiten<br />
Soll der Möbelhandel in der Energiekrise<br />
montags schließen? Dr. Marc<br />
Zgaga vom Mittelstandsverbund äußert<br />
sich zur aktuellen Debatte um<br />
die Verkürzung der Öffnungszeiten.<br />
Markt<br />
57 Roadbook Ostwestfalen<br />
3 Gemeinsam Lösungen für die Branche<br />
erarbeiten<br />
4 Roadmap Ostwestfalen 2022<br />
6 Die Zukunft beginnt hier<br />
8 M.O.W. 2022: Neue Wege für den Handel<br />
9 Auf der M.O.W. kommen Industrie und<br />
Handel gerne zusammen!<br />
11 M.O.W.-Neuheiten<br />
14 ADA: Innovationen aus der Steiermark<br />
16 Yatas Bedding: Neue Markenbotschaft<br />
17 Germania: Einfach. Nachhaltig. Schön.<br />
18 M.O.W.-Neuheiten<br />
22 A&M Unternehmerberatung: Intelligentes<br />
Onlinemarketing<br />
24 Informa<br />
24 Informa-Messezentrum mit neuen<br />
Polstermöbel-Spezialisten<br />
28 Möbelmeile<br />
28 Möbelmeile: Kompakte Messe in familiärer<br />
Atmosphäre<br />
30 Möbelmeile 2022: Was jetzt zählt…<br />
31 3C-Gruppe: Die Polster-Experten für alle<br />
Warengruppen<br />
32 Thielemeyer: 100 Jahre Massivholz-<br />
Tradition<br />
34 Hausmessen Ostwestfalen<br />
34 Roadtrip durch OWL<br />
36 News und Trends aus Ostwestfalen<br />
40 Polipol: Erfolg mit verlässlichen Partnern<br />
44 Activineo: Polsterträume perfekt inszeniert<br />
101 küche & bad forum<br />
3 Editorial: Positiv bleiben!<br />
8 Kurznachrichten<br />
12 KMG Zumbrock: Ein Plus an Service<br />
14 Branchenstimmen: Abschied von der<br />
Sonnenseite?<br />
22 Deutsche Küchenmöbelindustrie:<br />
Wachstumsmotor für die Branche<br />
26 Garant-Gruppe: Mit Aera-Küchen weiter<br />
auf dem Vormarsch<br />
28 Küche&Co: Individuelle Konzepte<br />
30 Noodles, Noodles & Noodles: Kult zum<br />
Anfassen<br />
38<br />
Zukunftskonzept für die imm cologne<br />
Die imm cologne findet im Juni 2023 einmalig<br />
als Spring Edition statt. Dem Vorschlag der<br />
Koelnmesse hat der Fachbeirat einstimmig<br />
zugestimmt. Für die weitere Zukunft ab 2024<br />
will die Messe mit den Marktpartnern nun<br />
erarbeiten, wie es dann inhaltlich und terminlich<br />
weitergeht. Hierzu äußern sich Elmar Duffner,<br />
Markus Wiemann, Marc Greve und Jan Kurth.<br />
Markt<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
Intro 7
52<br />
Hausmesse Süd: DIe Sterne des Südens<br />
Vom 26. bis 30. September laden fünf Marken zur Hausmesse Süd ein. Himolla,<br />
Ruf Betten, Paidi, 3S-Frankenmöbel und Gwinner empfehlen sich als verlässliche<br />
Partner des Handels und präsentieren innovative Produkte mit Qualität.<br />
Hausmessen<br />
ADA: Innovationen aus der Steiermark<br />
Neue Modelle für individuellen Lifestyle: ADA präsentiert<br />
auf der M.O.W. die Neuheiten von ADA Austria<br />
premium und ADA trendline und rückt damit im 65.<br />
Jubiläumsjahr seine Möbelkompetenz in den Fokus.<br />
Roadbook ab Seite 14<br />
32 Die große Küchen-Show 2022<br />
34 MHK-Group: Eine Tradition mit Blick in die<br />
Zukunft<br />
36 Küchenmeile A30: Vielfalt ohne Ende<br />
40 Burnout.kitchen: BBQ neu entflammt<br />
42 Nolte Küchen: Mehr als nur Produkte<br />
43 Poggenpohl: „Eine sinnliche Reise“<br />
44 area30: Wohlfühlatmosphäre für<br />
erfolgreiche Geschäfte<br />
48 News und Trends der area30<br />
52 Samsung: Für ein ideales Kocherlebnis<br />
54 Oranier: Kochen nur mit einem Wisch<br />
55 Naber: Praktisches Küchenzubehör<br />
56 POS-Service-Group: Aufmaß-Service von<br />
den Profis<br />
58 SHD: „Die Software-Revolution in der<br />
Küchenplanung“<br />
59 Villeroy & Boch: Komfort und Design in<br />
Tiny-Format<br />
60 Elektra: Licht auf höchstem Niveau<br />
61 EBB Beschlagtechnik: Kompetenz in Metall<br />
62 Schott: Mehr Lichtfeatures in den<br />
Kochfeldern<br />
64 Gut Böckel: Innovationen im historischen<br />
Ambiente<br />
66 MHK Group: Inspirationen geben – Signale<br />
setzen<br />
68 house4kitchen: Küche neu gedacht<br />
70 Kitchen Center Löhne: Vielschichtig und<br />
facettenreich<br />
72 Leicht Küchen: Alles für den Lebensraum<br />
Küche<br />
74 IDF34: Beständige Netzwerke<br />
76 Forum26: Ganzheitlich modern<br />
78 M.O.W.: Breites Angebot für das Bad<br />
80 Sicam: Deutlich gestiegene Nachfrage<br />
82 KüchenTreff: Küche trifft Golf<br />
187 Out of the Box<br />
187 Reparieren für den Kreislauf<br />
57 Amica: „Dauerhaftes Kundenglück“<br />
küche & bad<br />
forum<br />
FACHMAGAZIN DER BRANCHE<br />
SEPTEMBER 9/2022<br />
B 50899<br />
Samsung erweitert seine „Bespoke“-Familie: Zum<br />
Portfolio gehören jetzt auch die neuen „Bespoke“-<br />
Backöfen. Sie bieten über die „SmartThings-App“<br />
vernetzte Funktionen, die das Kochen nicht nur<br />
einfacher und effizienter machen sollen, sondern<br />
auch für köstliche Ergebnisse sorgen.<br />
Foto: Samsung<br />
Die aktuelle Lage in<br />
der Küchenbranche<br />
Alles zu Küchenmeile,<br />
area30 & Co.<br />
Ein Besuch bei der Noodles,<br />
Noodles & Noodles Corp.<br />
ab Seite<br />
101<br />
Der Fokus der aktuellen <strong>Ausgabe</strong> liegt klar auf den diesjährigen<br />
Küchenherbst. Noch nie haben sich so viele Hersteller für<br />
Küchenmeile, area30 & Co. angesagt. Die Region rund um<br />
Löhne wird im September damit wieder zum echten Küchen-<br />
Mekka mit zahlreichen Neuheiten und echten Innovationen.<br />
Die Veranstaltungen finden dabei vor dem Hintergrund einer<br />
herausfordernden wirtschaftlichen Lage statt, die wir u. a. mit<br />
Stellungnahmen aus der Branche umfassend analysiert haben.<br />
8 Intro<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
188 Messen<br />
188 Giga Messe: Kraftvoller Markenauftritt in Wels<br />
190 Messe-Mix<br />
194 Impressum/Inserentenverzeichnis<br />
199 Köpfe<br />
203 Look Out<br />
100 Jahre Thielemeyer<br />
Seit 100 Jahren steht der Name<br />
Thielemeyer für die Liebe zum Holz.<br />
Zum Jubiläum zeigt das Unternehmen<br />
aus Delbrück-Westenholz<br />
unter anderem ein neues Schlafzimmerprogramm<br />
in der frischen<br />
Holzart „Kristallbuche“.<br />
Roadbook ab Seite 32<br />
MÖBELMARKT BLICKPUNKT<br />
ist eine Beilage zum<br />
MÖBELMARKT 09|2022<br />
Schösswender Möbel: Neue Modelle,<br />
innovative Fortentwicklung und die M.O.W. 2022<br />
188<br />
Speiseprogramm „Arbon 2.0“ & „Belcantato“-Korpusserie<br />
Giga-Messe: Kraftvoller Marken-Auftritt<br />
Die fünfte Giga-Messe machte ihrem Namen alle Ehre: Mit 16.000<br />
Quadratmetern war sie so groß wie noch nie und wurde um einen<br />
Tag verlängert. MÖBELMARKT war im österreichischen Wels dabei.<br />
Messen<br />
MESSE<br />
PREMIERE<br />
zur M.O.W.<br />
09<br />
22<br />
Schösswender Möbel:<br />
Speisen & Wohnen innovativ weitergedacht<br />
Neuigkeiten und Fortschritte: Schösswender präsentiert auf der M.O.W. 2022 neue Kreationen sowie<br />
variantenreiche Weiterentwicklungen. Gute Gründe, um beim Schösswender-Stand im Informa-Zentrum<br />
vorbeizuschauen, bietet das weiterentwickelte Speiseprogramm „Arbon 2.0“ aus der oberösterreichischen<br />
Möbelmanufaktur in Franking allemal – Perfektion auch im Zusammenspiel mit den Korpusmöbeln<br />
aus der „Belcantato“-Serie (Foto oben). Bei „Arbon 2.0“ ergänzt nicht nur eine Stuhlserie das Gesamtkonzept,<br />
sondern auch die neue schwarze Metallkufen-Außenseite ziert nun Bänke und Tische.<br />
Schösswender:<br />
Speisen & Wohnen<br />
innovativ weitergedacht<br />
Schösswender präsentiert im<br />
Informa-Zentrum im Rahmen<br />
der M.O.W. neue Kreationen<br />
– so etwa das neue Speiseprogramm<br />
„Keturo“ – oder<br />
Weiterentwicklungen wie das<br />
Speiseprogramm „Arbon 2.0“<br />
u. a. im Zusammenspiel mit<br />
den ebenfalls fortentwickelten<br />
Korpusmöbeln der<br />
„Belcantato“-Serie.<br />
Blickpunkt<br />
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Gesprächspartner<br />
Michael Laukötter, Möbelmeile:<br />
„Erfahrung und Prozess-Kompetenz<br />
sind jetzt entscheidend. Unsere<br />
Mitglieder leben genau das.“<br />
Roadbook | Seite 30<br />
Reena Person, AllModern<br />
(Wayfair):<br />
„Der erste stationäre<br />
Store spiegelt unsere<br />
Überzeugung wider,<br />
dass gutes Design der<br />
Standard für alle ist.“<br />
Unternehmen | Seiten 24–25<br />
Christian Bald, Möbelhaus<br />
Heinrich Bald:<br />
„Das digitale ZR-<br />
Originalverfahren<br />
möchten wir nicht<br />
mehr missen.“<br />
Markt | Seite 41<br />
Stefanie Scognamiglio, BVDW, Christoph<br />
Schneider und Claudia Bolten, Kaufland (v.l.):<br />
„Das Metaverse wird ebenso<br />
umfassend die Gesellschaft<br />
und die Wirtschaft verändern,<br />
wie es das Internet getan hat.“<br />
Unternehmen | Seiten 14-17<br />
MÖBELMARKT<br />
10 Intro 09 / 2022
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online bestellen<br />
www.orgatec.de/tickets<br />
WWW.ORGATEC.DE<br />
Christian Dahm, Hausmessen Oberfranken:<br />
„Regionalität ist einer der Schlüssel<br />
für nachhaltiges Wirtschaften. Diese<br />
Struktur haben wir in Oberfranken.“<br />
Hausmessen | Seite 44<br />
KÖLN, 25.– 29.10.2022<br />
ARBEIT NEU DENKEN<br />
Jörg Böhler, Garant<br />
Küchen Areal:<br />
„Individuelle<br />
Küchen für<br />
designaffine<br />
Kunden!“<br />
küche & bad forum<br />
| Seiten 26–27<br />
Arbeit findet an vielen Orten statt. Und sie braucht<br />
vielgestaltige Räume. Das können Begegnungshubs<br />
in Hotels, Experimentierlabore in Bildungseinrichtungen<br />
oder Denkstationen in Krankenhäusern<br />
sein. Und wie richtet man diese Räume ein, wenn<br />
sie virtuell sind?<br />
Moderne Arbeitswelten sind facettenreicher denn je. Und<br />
noch nie wurden sie so intensiv, auf so unterschiedlichen<br />
Ebenen und aus so vielen Perspektiven betrachtet wie heute.<br />
Erleben Sie auf der Weltleitmesse vielschichtigen Konzepte<br />
und inspirierenden Lösungen für die ganze Welt der Arbeit:<br />
vom Office bis zum Bildungscenter, von der Einrichtung bis<br />
zur Managementsoftware. Gestalten Sie mit uns die Zukunft.<br />
Mehr erfahren unter: orgatec.de<br />
Markus Meyer, BVDM, Elmar Duffner, VDM (v.l.):<br />
„Wir brauchen jetzt den Schulterschluss.<br />
Ohne Vertrauen geht das nicht.“<br />
Präsidenten-Suite | Seiten 28-32<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
Koelnmesse GmbH<br />
Messeplatz 1<br />
50679 Köln<br />
Telefon +49 1806 858 368*<br />
orgatec@visitor.koelnmesse.de<br />
* 0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz,<br />
max. 0,60 Euro/Anruf aus dem<br />
Mobilfunknetz
MÖBELMARKT.DE<br />
Team 7: Neue Flagshipstores in<br />
Bregenz, München und Dortmund<br />
Ab September öffnen drei neue Flagshipstores des österreichischen Naturholzmöbel-Herstellers<br />
Team 7 in Bregenz, München und Dortmund ihre<br />
Pforten. In den nächsten Jahren investiert das Unternehmen 38 Millionen<br />
Euro in die Team-7-Welt in Ried und den Ausbau seiner grünen Fabrik.<br />
Foto: Matulik Architekten<br />
Poco: Einrichtungsmarkt mit<br />
neuem Konzept in Hanau<br />
Nach umfangreichen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen eröffnet die<br />
Einrichtungskette Poco einen neuen Einrichtungsmarkt in Hanau. Die<br />
Besucher erwartet auf einer Verkaufsfläche von 4.200 Quadratmetern ein<br />
hochmoderner Einrichtungsmarkt mit einem hochwertigen Erscheinungsbild.<br />
Foto: Poco<br />
Unternehmen: https://bit.ly/3QUtAFg<br />
Unternehmen: https://bit.ly/3TmX1l3<br />
EHI-Studie Metaverse im Handel:<br />
Mehr als nur ein Hype<br />
Das Thema Metaverse ist aktuell in aller Munde – auch erste Handelsunternehmen<br />
prüfen bereits den Einsatz. Laut einer EHI-Studie glauben sechs<br />
von zehn Befragten, dass sich Metaverse durchsetzen wird. Einen ausführlichen<br />
Bericht zum Metaverse lesen Sie auch in dieser <strong>Ausgabe</strong> ab Seite 14.<br />
Foto: EHI<br />
Verkauft: Domovari<br />
übernimmt Interlübke<br />
Die Unternehmerfamilie Schramm verkauft den renommierten Möbelhersteller<br />
Interlübke an Domovari. Dies sei „der folgerichtig nächste Schritt zur Sicherung<br />
des westfälischen Traditionsunternehmens“. Die Familie habe in den<br />
vergangenen Jahren das Unternehmen aus der Krise geführt.<br />
Foto: Lübke GmbH/Interlübke<br />
Märkte: https://bit.ly/3ReBx8h<br />
Unternehmen: https://bit.ly/3AWEZz8<br />
MÖBELMARKT<br />
12 Crossmedia 09 / 2022
LÖSUNGEN<br />
WIRKEN AM<br />
BESTEN,<br />
WENN<br />
MAN SIE<br />
SCHON HAT.<br />
homepoet.com<br />
Unser Verband lebt wie kein anderer für die Möbelbranche.<br />
Mit dem Homepoet verbinden wir Onlineshop und stationären<br />
Handel, machen Ihr Möbelhaus allen Kunden virtuell zugänglich<br />
und sichern so langfristig eine hohe Frequenz vor Ort.<br />
Mehr unter homepoet.com<br />
Dabei sind wir weit mehr als ein bloßer Zusammenschluss.<br />
Wir sind ein Netzwerk, eine innovative Plattform, eine<br />
Denkfabrik und ein kreativer Konzeptentwickler. Mit diesem<br />
Anspruch und unserer hohen Innovationskraft können wir<br />
auch Veränderungen rechtzeitig begegnen. So entwickeln<br />
wir vorausschauend Lösungen, machen Herausforderungen<br />
zu Chancen, und liefern immer zur richtigen Zeit die richtigen<br />
Antworten auf das veränderte Kaufverhalten.<br />
Mehr unter emverbund.de
Metaverse:<br />
Ein Ort für Möbel?<br />
Ursprünglich als digitales Original gehandelt, wurde der<br />
„Hortensia Armchair“ des Digitalkünstlers Andrés<br />
Reisinger und der Designerin Júlia Esqué von der<br />
niederländischen Designmöbelfirma Moooi realisiert.<br />
Foto: Moooi<br />
14 Unternehmen<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Immer mehr Zukunftsgurus sind sich sicher: Das<br />
Metaverse wird in den kommenden Jahren in Wirtschaft,<br />
Politik und Gesellschaft zur treibenden Kraft.<br />
Vor allem die Generation Z, also die um 2000 Geborenen,<br />
werden das Thema vorantreiben. Sie stehen im<br />
Blickpunkt der Konsumgüterbranche. Adidas, Nike,<br />
Kaufland – viele bereiten sich auf den Wandel vor. Eine<br />
Wanderung auf den ersten (noch) brüchigen Pfaden in<br />
Richtung Metaverse von Karin Henjes.<br />
Als Facebook seinen Konzern Ende<br />
2021 in Meta umbenannte, nahm der<br />
Begriff des „Metaverse“ richtig Fahrt<br />
auf. Im Umlauf war er bereits länger.<br />
Das Metaverse – das so noch nicht<br />
existiert – wird von Experten als ein zusammenhängender<br />
und dauerhafter virtueller<br />
Raum visioniert. In ihm sollen alle<br />
webbasierten Anwendungen und<br />
Plattformen zusammenwachsen –<br />
Games, Handel, Social Media, virtuelle<br />
Realität. Hier können wir als realitätsähnliche<br />
Avatare (z.B. erwerbbar bei<br />
Reactive Reality, https://www.reactivereality.com/)<br />
ein oder mehrere andere<br />
Leben führen, in denen wir dann auch<br />
eigene Kleidung, ein eigenes Haus und<br />
eigene Möbel besitzen. Oder wir begutachten<br />
physische Produkte, die uns virtuell<br />
präsentiert werden.<br />
VR, AR, 360° oder 3D?<br />
Wie das Metaverse konkret aussehen<br />
wird, weiß aktuell niemand genau. Im<br />
Moment gibt es mehrere Techniken, die<br />
sich noch nicht endgültig gefunden haben.<br />
Grob vereinfacht, sind derzeit vier<br />
Darstellungsformen für die Möbelbranche<br />
relevant: die Virtuelle Realität (VR)<br />
– eine eigene digitale Realität, die nur<br />
mit VR-Brille erfahrbar ist; die Augmented<br />
Reality (AR), die den realen Ort mit<br />
digitalen Informationen/Bildern ergänzt,<br />
z. B. per Smartphone, Tablet oder AR-<br />
Brille; 360°-Rundgänge; 3D-Darstellungen<br />
(auch als 3D-Konfiguratoren).<br />
Booster fürs Metaverse:<br />
Digitale Originale (NFT)<br />
Im Kleinen und zunächst ohne die besagten<br />
Techniken, wurde eine Art Metaverse<br />
schon einmal in den früheren<br />
2000ern mit dem Spiel „Second Life“<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
initiiert. Es verlor in den letzten Jahren<br />
immer mehr an Bedeutung – laut Wikipedia<br />
auch wegen fehlender rechtlicher<br />
Besitzstandsgarantieren für digitale<br />
Produkte.<br />
Mit Aufkommen der teils hoch gehandelten<br />
NFT (Non-Fungible Token) kam<br />
neue wirtschaftliche Energie in die Vision<br />
vom Metaverse. NFT sind einmalige<br />
digitale (zwei- oder dreidimensionale)<br />
Originale, deren Herkunft durch ein unveränderliches<br />
Transaktionsprotokoll<br />
nachgewiesen werden kann. Möglich ist<br />
dies mit der neuen Blockchain-Technologie,<br />
mit der auch Kryptowährungen<br />
kreiert werden.<br />
BDW: Als Zukunftsmarkt<br />
prognostiziert<br />
Das digitale Universum wird aber weit<br />
über die NFT hinaus als wirtschaftsstarker<br />
Zukunftsmarkt gesehen. Auch wenn<br />
der Bundesverband Digitale Wirtschaft<br />
(BDW) natürlich einen speziellen<br />
Blick hat – seine Prognosen zählen. Der<br />
Verband befragte zwischen dem 28. Juni<br />
und 15. Juli 2022 online 111 Fachund<br />
Führungskräfte aus digitalen<br />
Dienstleistungsbetrieben und Unternehmen,<br />
um ein gesellschaftliches<br />
Stimmungsbild zum Thema Metaverse<br />
zu erhalten. 78% der Befragten prognostizieren<br />
ganz neue Möglichkeiten<br />
für den E-Commerce, 65% sehen im<br />
Metaverse einen Wachstumsmotor für<br />
die gesamte Wirtschaft, da ein gänzlich<br />
neuer Markt erschlossen werden kann<br />
und 63% erwarten neue Impulse im Recruiting.<br />
Demgegenüber stehen das Investitionsrisiko<br />
(59%) und die Angst vor<br />
der fehlenden Nachhaltigkeit: 56% befürchten,<br />
das Metaverse sei nur ein<br />
kurzfristiger Trend. Von einem künftigen<br />
Einfluss auf unser Leben gehen 49%<br />
aus, 37% verneinen dies, und der Rest<br />
ist unentschlossen. Einig sind sich 82%<br />
der Befragten, dass Deutschland nicht<br />
vorbereitet ist.<br />
IFH/ECC: Das Metaverse<br />
kommt mit der Generation Z<br />
Begibt man sich auf die Ebene des<br />
Konsumgüterhandels, gibt es erste Signale<br />
pro Metaverse. Im Juni veröffentlichten<br />
IFH und ECC Köln einen Trendcheck<br />
zur Verbreitung des Trendthemas<br />
Metaverse in Deutschland. Ihr Ergebnis:<br />
Das Metaverse stößt vor allem bei jungen<br />
Konsumierenden der Altersklasse<br />
von 18 bis 29 Jahren auf Interesse. So<br />
kennt rund die Hälfte (46%) der 18- bis<br />
29-Jährigen das Konzept; in der Gesamtbevölkerung<br />
liegt die Bekanntheit<br />
erst bei knapp einem Drittel (29%).<br />
Doch lediglich eine Minderheit von 30%<br />
der 18- bis 29-Jährigen glaubt, dass<br />
das Metaverse als kurzfristige Trendbewegung<br />
keine Zukunft habe. Und: Wohnen<br />
und Einrichten rankt laut Trend-<br />
Check gleich nach Fashion als<br />
Top-Branche fürs Metaverse. 46% der<br />
Befragten, die das Metaverse kannten,<br />
„Wir gehen davon aus, dass das<br />
Metaverse ebenso umfassend die<br />
Gesellschaft und Wirtschaft verändern<br />
wird, wie es das Internet getan hat.“<br />
Stefanie Scognamiglio, BVDW<br />
halten den Produktkauf von Fashion im<br />
Metaverse vorstellbar, 44% den Möbelkauf.<br />
Während im Fashionbereich schon<br />
sehr viel passiert, zum Beispiel virtuelle<br />
Modenschauen, geschieht in der Möbelbranche<br />
noch sehr wenig.<br />
Chancen für<br />
die Möbelbranche<br />
Das Potenzial für Möbel sieht auch<br />
Stefanie Scognamiglio, stellvertretende<br />
Vorsitzende des Ressorts Metaverse<br />
im BVDW. „Grundlegend kann festgehalten<br />
werden: Die Ausstattung in virtuellen<br />
Welten wird zunehmend interessanter.<br />
Neben Kleidungsstücken wird<br />
es dann sicherlich auch um Möbel gehen.<br />
Immerhin erwerben die Menschen<br />
Grundstücke und Immobilien im Metaverse,<br />
und die werden auch entsprechend<br />
ausgestattet werden“, so die<br />
Führungskraft bei der Xandr a Microsoft<br />
Company im Interview mit dem<br />
MÖBELMARKT. Auch erwähnt Scognamiglio,<br />
dass die Anwendungen im AR/<br />
VR-Bereich zur Visualisierung von Möbeln<br />
schon als gewisse Vorarbeit angesehen<br />
werden kann.<br />
Foto: BVDW<br />
Unternehmen 15
„Die virtuelle Gamingwelt<br />
erhält insbesondere<br />
von der Generation,<br />
die um die<br />
Jahrtausendwende<br />
geboren ist, viel<br />
Aufmerksamkeit.“<br />
Christoph Schneider, Kaufland<br />
Handelsmarketing für die<br />
Generation Z: Kaufland<br />
Gerne wird im Zusammenhang mit dem<br />
Metaverse betont, dass es hier möglich<br />
sein wird, Dinge gemeinsam zu erleben.<br />
Aktuelle Vorstufen zum künftigen digitalen<br />
Universum sind Gaming-Plattformen,<br />
in denen mehrere Akteure zusammen<br />
spielen. Für eine dieser<br />
Gamingwelten, „Animals Crossing“,<br />
hat Kaufland.de eine immersive Erfahrung<br />
geschaffen, die Kaufland-Insel.<br />
Als Marktplatz gilt Kaufland.de als bedeutender<br />
Player im Möbelbusiness.<br />
Über 40 Millionen Produkte werden auf<br />
der Plattform von über 8.000 Online-<br />
Händlern dort angeboten, insbesondere<br />
aus den Produktwelten Wohnen, Elektronik,<br />
Garten & Baumarkt, Küche &<br />
Haushalt und Baby & Kind. Mit rund 13<br />
Millionen Artikeln gehört die Kategorie<br />
Wohnen, die zahlreiche Möbel-Artikel<br />
umfasst, zu den bedeutendsten Bereichen<br />
und wird stetig ausgebaut. Claudia<br />
Bolten, Geschäftsführerin Kaufland<br />
E-Commerce, erklärt die neueste Strategie<br />
der Plattform: „Beim Marketing für<br />
Kaufland.de setzen wir nun auch auf einen<br />
weiteren Baustein: Social Sales.<br />
Wir verbinden unseren Online-Marktplatz<br />
mit den Social-Media-Kanälen.<br />
Auf Facebook und Instagram gibt es einen<br />
Online-Store von Produkten, die<br />
auf Kaufland.de angeboten werden.“<br />
Christoph Schneider, Geschäftsführer<br />
Marketing Deutschland bei Kaufland erklärt<br />
den damit verbundenen Schritt<br />
Richtung Metaverse: „Immer mehr<br />
Menschen bewegen sich in virtuellen<br />
Welten, wobei die Gamingwelt insbesondere<br />
von der Generation, die um die<br />
Jahrtausendwende geboren ist, viel<br />
Aufmerksamkeit erhält. Diese ‚Generation<br />
Z‘ macht derzeit unsere jüngste<br />
Kundengruppe aus. ‚Animals Crossing<br />
‚lässt Spieler innerhalb kürzester Zeit<br />
mit einem Avatar in eine Echtzeit-Simulation<br />
eintauchen und bietet die Möglichkeit,<br />
eigene Inseln zu kreieren. Genau<br />
das haben wir getan und die Welt<br />
eines Lebensmittelmarktes geschaffen,<br />
bei dem Nachhaltigkeit im Mittelpunkt<br />
steht.“ Verkauft wird auf der Kaufland-<br />
Insel nichts – aber Kaufland.de wird mit<br />
dem Thema Nachhaltigkeit assoziiert.<br />
Brandmarketing mit digitalen<br />
Originalen: Adidas & Co.<br />
Handel mit digitalen Produkten? Was<br />
für die einen noch absurd klingt, gilt anderen<br />
längst als lukrative Geldanlage –<br />
oder, wie viele physische Produkte,<br />
auch einfach als Fun.<br />
„Beim Marketing für<br />
Kaufland.de setzen wir<br />
nun auch auf einen<br />
weiteren Baustein:<br />
Social Sales.“<br />
Claudia Bolten, Kaufland<br />
Kurz zurück in die Gaming-Welt: Wie<br />
das Zukunftsinstitut in seinem Retail<br />
Report 2023 informiert, wurde 2020<br />
ein Umsatz von 2,25 Milliarden Euro mit<br />
In-Game-Käufen erwirtschaftet – ein<br />
Plus von 44 Prozent im Vergleich zum<br />
Vorjahr. Gegenstand der spielerischen<br />
Begierde waren zumeist funktionale<br />
oder dekorative Gegenstände, die<br />
Transaktion lief überwiegend in Kryptowährungen.<br />
Wer sich ein Bild über den Handel mit<br />
NFT verschaffen möchte, kann auf einem<br />
der führenden Marktplätze, Open-<br />
Sea (https://opensea.io), vorbeischauen.<br />
Besonders in der Fashionwelt und<br />
im Bereich Sneaker wird bereits gehandelt.<br />
So wurde der Sneaker „RTFKT x<br />
Nike Dunk Genesis Cryptokicks“ am 12.<br />
August z. B. für 0,73 ETH (1.342 Euro)<br />
angeboten. Ether ist eine gängige<br />
Kryptowährung von Ethereum, einem<br />
dezentralen Open-Source-Blockchain-<br />
System.<br />
Auch Adidas ist bereits in den Handel<br />
mit virtuellen Kollektionen eingestiegen<br />
(https://www.adidas.de/metaverse). Eine<br />
erste eigene NFT-Kollektion wurde<br />
im Dezember 2021 lanciert und war innerhalb<br />
weniger Stunden ausverkauft.<br />
Es ist von mehreren Millionen Euro Erlös<br />
die Rede.<br />
Handel mit virtuellen Grundstücken<br />
und Häusern: Phillip<br />
Plein, Krista Kim<br />
Dass das Metaverse auch ein lukrativer<br />
Ort für Immobiliengeschäfte ist, bewies<br />
der deutsche Modeschöpfer Philipp<br />
Plein Anfang des Jahres mit einem Mega-Deal.<br />
Wie durch die Medien ging,<br />
kaufte er für 1,4 Mio. Euro ein NFT-<br />
Grundstück in Decentraland – einer<br />
dezentralisierten 3D-Plattform für virtuelle<br />
Realität. Als weitere relevante Plattform<br />
in dem angehenden Metaverse<br />
vermarktet sich The Sandbox, ursprünglich<br />
ein Handyspiel, das wie Decentraland<br />
auf der Blockchain-Technologie<br />
beruht. Hier hatte sich Adidas mit<br />
seiner ersten NFT-Kollektion engagiert.<br />
Aktuell außerdem oft genannte Orte für<br />
das künftige Metaverse laut Stefanie<br />
Scognamiglio vom BVDW: Horizon<br />
World und Roblox.<br />
Auf solchen Plattformen könnte z. B.<br />
das komplett ausgeststatte „Mars<br />
House“ der Digitalkünstlerin Krista Kim<br />
stehen, das letztes Jahr als NFT für<br />
rund 500.000 US-Dollar verkauft wurde<br />
– eine potenziell coole Location für<br />
Bretz, Cassina, Moooi & Co.<br />
Vom digitalen Produkt zum<br />
Möbel: Moooi, Artqey<br />
Die Kaufland-Insel in dem<br />
Game „Animals Crossing“.<br />
Wie Design-NFT die Möbelbranche bereichern<br />
und in physische Produkte<br />
überführt werden können, dokumentiert<br />
das imm cologne Magazin in einem Artikel<br />
über das Metaverse: Der digitale<br />
Künstler Andrés Reisinger und die<br />
Produktdesignerin Júlia Esqué aus<br />
Barcelona entwickelten gemeinsam ein<br />
Rendering, das auf Instagram viral ging<br />
und ein echtes Konsumbedürfnis belegte.<br />
Ein gelungener Markttest! Die niederländische<br />
Design-Firma „Moooi“ nahm<br />
den Ball auf und entschied sich, den<br />
hochkomplizierten „Hortensia Chair“ in<br />
ein physisches Produkt zu überführen –<br />
zunächst als limitierte Edition, jetzt als<br />
konfigurierbaren Sessel für rund 6.700<br />
Euro. Popo in Bremen stellte einen der<br />
limitieren Sessel bereits im Winter 2019<br />
aus.<br />
16 Unternehmen<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Das Metaverse gilt laut Umfrage fürs<br />
Wohnen als fast genauso geeignet wie<br />
für Fashion – und bietet viele Möglichkeiten<br />
für den Handel. Quelle: IFH/ECC<br />
Als weiteres Beispiel für einen Übergang<br />
vom digitalen künstlerischen Design<br />
zum physischen Produkt gelten u.<br />
a. die Möbel-Entwürfe des Künstlers<br />
Misha Kahn, der zuletzt in einer Ausstellung<br />
der Münchner Villa Stuck zu<br />
sehen war. Die NFT (3D-Renderings)<br />
von ihm, die letztes Jahr bei Christie‘s<br />
gehandelt wurden, durften von den<br />
neuen Inhabern per 3D-Druck ausgedruckt<br />
werden.<br />
Zukunftsträchtig könnte auch das Projekt<br />
der NFT-Agentur Artqey (https://artqey.io)<br />
sein. Seltene antike restaurierte<br />
Möbel werden auf OpenSea als NFT angeboten<br />
und können zum Wunschzeitpunkt<br />
gegen das echte, sorgfältig aufbewahrte<br />
Möbel getauscht werden.<br />
Digitale Möbelshows fürs<br />
Metaverse: Ikea, Wayfair etc.<br />
Eigentlich ja fast schon ein „alter Hut“<br />
in der Möbelbranche, könnte die 3D-<br />
Animation von Produkten im Metaverse<br />
zu einer niedrigschwelligen Erfahrung<br />
werden. Als Schnittstelle zwischen physischer<br />
und digitaler Welt agierend, hat<br />
die Digitalagentur Demodern bereits<br />
2017 die App Ikea Place für Ikea entwickelt,<br />
die seitdem mehrfach upgedatet<br />
wurde. Auch andere Möbelfirmen experimentieren<br />
mit AR und 3D – ganz abgesehen<br />
von den 3D-Konfiguratoren, die<br />
längst Standard sind. Bisher müssen<br />
aber immer technische oder räumliche<br />
Hürden genommen werden. Diese wären<br />
in einem konstistenten Metaverse<br />
nach Betreten aufgehoben.<br />
360°- und 3D-Rundgänge, die man ins<br />
Metaverse integrieren könnte, gibt es in<br />
der Möbelbranche ebenfalls immer<br />
mehr – siehe z. B. auch den neuen<br />
Rundgang durch den ersten physischen<br />
Wayfair-Shop, den wir in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
vorstellen. Unter diesem Blickwinkel<br />
erscheint es logisch, dass das alles irgendwie<br />
zusammenwachsen wird. Bloß<br />
wie. Ein Hype? Ja. Aber einer, der<br />
schon jetzt langsam Gestalt annimmt.<br />
Auch in Sachen Möbel.<br />
Die erste NFT-Kollektion von Adidas war innerhalb von Stunden ausverkauft. Das Sportunternehmen bereitet sich weiter auf das Metaverse vor. Foto: Adidas<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
Unternehmen 17
Alliance-Verband<br />
Neuer Hochwertbereich<br />
„Ambienta Loft“<br />
Kick-off für den neuen Hochwert-<br />
Bereich unter der Dachmarke<br />
„Ambienta“. Fotos: Alliance<br />
Geschäftsführer Jürgen Feldmann.<br />
Geschäftsführer Daniel Borgstedt.<br />
Nach langer und intensiver Vorbereitung stellte Alliance Mitte August im Rahmen eines Kick-off-<br />
Events das Konzept für den neuen Hochwert-Bereich „Loft“ unter seiner Dachmarke Ambienta vor.<br />
Das Markengebäude des Lieferanten<br />
Glaskoch, der mehrfach für seine Architektur<br />
und sein Design ausgezeichnete<br />
Leonardo Glass Cube im ostwestfälischen<br />
Bad Driburg, lieferte hierfür den<br />
perfekten Rahmen. Annähernd 30 interessierte<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer,<br />
die 35 Handels-Standorte vertreten,<br />
konnten die zwei Geschäftsführer<br />
Jürgen Feldmann und Daniel Borgstedt<br />
sowie Marc Mispelkamp, Head of<br />
Brand Development, zur Auftaktveranstaltung<br />
begrüßen. Als Gastredner referierte<br />
der prominente Autor Achim Fringes<br />
zum Thema Verkaufsförderung und<br />
Neuro-Merchandising.<br />
Neue junge, urbane Käuferschichten<br />
im Fokus<br />
„Das veränderte Kaufverhalten der Endkundinnen<br />
und Endkunden sowie die allgemein<br />
schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
machen es notwendig,<br />
neue Käuferschichten in den Fokus zu<br />
nehmen“, so Marc Mispelkamp. Die Zielgruppe<br />
des neuen Premium-Segments<br />
definiere sich als eher junger, zumeist<br />
hochgebildeter, postmoderner Personenkreis<br />
in urbanem Umfeld. Die eigene<br />
Identität dieser selbstbewussten Lifestyle-Architekten<br />
werde oftmals unmittelbar<br />
durch hochwertige Marken geprägt.<br />
Aktuell existierten in Deutschland laut<br />
Mispelkamp etwa 400 Einrichtungshäuser,<br />
die im Hochwertbereich aktiv sind<br />
und gemeinsam über ein außerordentliches<br />
Umsatzvolumen verfügten. Hinzu<br />
kämen noch etwa 130 Häuser, deren<br />
Fokus speziell auf Ökologie, Nachhaltigkeit<br />
und Langlebigkeit liege.<br />
Erste Pilotflächen für „Loft“<br />
Unter Ambienta führe Alliance künftig<br />
verschiedene Sub-Brands für unterschiedliche<br />
Lebensbereiche. „Den ersten<br />
Schritt haben wir mit ,Ambienta-<br />
Loft‘ getan“, erläutert Mispelkamp.<br />
Noch in diesem Jahr setze der Verband<br />
erste repräsentative Pilotflächen um.<br />
Als Kernlieferanten seien ausschließlich<br />
namhafte Hersteller vorgesehen, wodurch<br />
der qualitativ hohe Anspruch an<br />
die Dachmarke sichergestellt werde.<br />
Durch eine verbesserte Anbindung der<br />
bestehenden Lieferanten seien für die<br />
Gesellschafterinnen und Gesellschafter<br />
beste Konditionen und kurze Lieferzeiten<br />
garantiert. Die exklusive und lizenzierte<br />
Vermarktung von „Ambienta-Loft“<br />
wird in Planung und Umsetzung durch<br />
ein Ladenbau- und Architekten-Netzwerk<br />
unterstützt.<br />
Die umfangreichen, ganzheitlichen Marketing-Maßnahmen<br />
für Ambienta beinhalteten<br />
– neben der zentralen Website<br />
und Social Media-Kampagnen – auch<br />
ein gut aufeinander abgestimmtes<br />
POS-Konzept und je nach Sub-Brand<br />
ein Brandbook oder individualisierbare<br />
Journale. Darüber hinaus soll ein Händlerfinder<br />
dafür sorgen, dass Endkundinnen<br />
und Endkunden direkt zum Anschlusshaus<br />
geleitet werden.<br />
„Unser vorgestelltes Ambienta-Konzept<br />
konnte im Rahmen der Kick-off-Veranstaltung<br />
voll überzeugen. Wir bedanken<br />
uns bei den Gesellschafterinnen und<br />
Gesellschaftern für das entgegengebrachte<br />
Interesse und den gemeinsamen,<br />
konstruktiven Austausch“, freute<br />
sich die Verbandsführung.<br />
Marc Mispelkamp, Head of Brand<br />
Development.<br />
„Alliance ist eine Solidargemeinschaft,<br />
die beste Einkaufskonditionen durch<br />
konzentrierte Umsätze bei Fokuslieferanten,<br />
ein transparentes sowie faires<br />
Bonussystem und eine hohe Gewinnausschüttung<br />
dank geringer Verwaltungskosten<br />
für mittelständische Möbelhändler<br />
erarbeitet. Und jetzt für<br />
Leadgenerierung über die Bildung von<br />
Handelsmarken-Konzeptionen zielkundengenau<br />
sorgt. Über alle Segmente.<br />
Vom Mitnahme/JuWo über Konventionell<br />
mit Casada oder Planpolster etc.<br />
und neu im hochwertigen Bereich mit<br />
,Ambienta Loft‘“, so Mispelkamp.<br />
18 Unternehmen<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
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Skizze des City-Store-Konzepts von Euronics: Die Geschäften sollen zum Clubhaus für Technik-Fans werden.<br />
Fotos: Euronics<br />
City-Store-Konzept von Euronics<br />
Die Antithese zum Online-Handel<br />
Lässt sich das Einkaufen neu erfinden? Der Elektronik-Händler Euronics ist davon überzeugt. Sein neues City-Store-Konzept soll die<br />
Kunden durch Blockchain-Technologie zu Miteigentümern machen und dabei helfen, verödende Innenstädte zu reaktivieren.<br />
„Wir haben uns ein ambitioniertes<br />
Ziel gesetzt: die Demokratisierung<br />
des Shoppings.“<br />
Jochen Mauch, Euronics Deutschland<br />
Kleinformatige City-Konzepte werden<br />
immer beliebter, nicht nur im Möbelhandel.<br />
Auch im Bereich der Consumer<br />
Electronics soll der stationäre Handel<br />
zukunftsfähig werden – zumindest,<br />
wenn es nach Euronics Deutschland<br />
geht. Mit 1.200 Mitgliedern an 1.294<br />
Standorten ist der Elektronikhändler<br />
genossenschaftlich organisiert –<br />
und diese Idee soll sich nun im<br />
geplanten City-Store-Konzept<br />
„njuju“ zu einer Urban-Electronics-Genossenschaft<br />
weiterentwickeln<br />
und die Kunden durch<br />
Blockchain-Technologie zu Miteigentümern<br />
machen – so die<br />
Vision unter dem Motto: „Von<br />
der Warengenossenschaft zur<br />
wahren Genossenschaft“. Die Vorbereitungsmaßnahmen<br />
für den ersten<br />
City-Store sollen in den nächsten<br />
Monaten starten.<br />
Die Idee von Euronics soll Menschen<br />
und deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt<br />
rücken und das klassische Ladengeschäft<br />
in ein Clubhaus für die<br />
technikaffine Community verwandeln.<br />
„Wir haben uns ein ambitioniertes Ziel<br />
gesetzt: die Demokratisierung des<br />
Shoppings“, erklärt Jochen Mauch,<br />
Chief Digital Officer bei der Euronics<br />
Deutschland eG und die treibende Kraft<br />
hinter „njuju“. „In unserem neuen City-<br />
Store-Konzept geht Einkaufen über den<br />
schlichten Konsum hinaus. Auf Blockchain-Basis<br />
wird unser Store zu einer<br />
zeitgemäß interpretierten Form der Genossenschaft<br />
und unsere Kunden werden<br />
zu Miteigentümern.“ Denn mit jedem<br />
Bezahlvorgang an der Kasse<br />
erhalten diese über einen digitalen Token<br />
auch einen Anteil an genau dem<br />
Laden, in dem sie einkaufen.<br />
Durch den Einsatz neuer Technologien<br />
werden Kunden nicht nur Anteilseigner,<br />
sondern profitieren über ein Cashback-<br />
Modell auch vom Profit des City-Stores.<br />
Dabei können sie, so die Idee, sowohl<br />
das Erscheinungsbild als auch das Angebot<br />
im stationären Handel mitgestalten.<br />
Das Ergebnis, so Euronics, sei so<br />
klar wie revolutionär: Was der Mensch<br />
nicht will, wird im Laden nicht zu finden<br />
sein. Die Händlergenossenschaft sieht<br />
darin eine fundamentale Veränderung,<br />
die der urbanen Community eine Stimme<br />
verleihe und ihr so die Möglichkeit<br />
gebe, technische Innovationen und<br />
Trends mitzuentwickeln.<br />
Mit dieser Mischung aus Partizipation,<br />
konsequenter Kundenzentriertheit und<br />
individueller Beratung möchte die Einkaufsgenossenschaft<br />
den Umbrüchen<br />
im Handel begegnen und den verwaisten<br />
Innenstädten ein neues, frisches<br />
Konzept bieten. Im Rahmen des Branchentreffs<br />
Euronics Summer Convention<br />
auf Mallorca hat die Verbundgruppe<br />
das Projekt, das in den vergangenen<br />
Monaten gemeinsam mit der Innovationsagentur<br />
Grabarz JMP Space erarbeitet<br />
wurde, erstmals vorgestellt. Das<br />
Ziel: Der „njuju“-City-Store soll den<br />
Menschen mit seinen persönlichen Herausforderungen,<br />
Zielen und spezifischen<br />
Bedürfnissen in den Mittelpunkt<br />
stellen und das Einkaufserlebnis der<br />
Zukunft zeigen. Kunden möchten fitter<br />
werden? Oder nachhaltiger leben? „Das<br />
Geschäft ist keine begehbare Lagerhalle,<br />
sondern ein Clubhaus für Technik-<br />
Fans und stellt damit eine humane Antithese<br />
zum anonymen Online-Handel<br />
dar. Durch unser kooperatives Konzept<br />
fördern wir gezielt die Rückeroberung<br />
der Innenstädte“, so Mauch weiter. Im<br />
City-Store will Euronics gleichermaßen<br />
als Lösungsanbieter und Coach auftreten<br />
und neben passenden Produkten<br />
umfangreiche Lösungen für ganz konkrete<br />
Fragen des Lebens präsentieren.<br />
Darüber hinaus soll sich die Community<br />
durch das Prinzip der Teilhabe und Mitbestimmung<br />
auch selbst beraten –<br />
Technikbegeisterte treffen auf Technikbegeisterte<br />
und inspirieren sich<br />
gegenseitig.<br />
stm<br />
20 Unternehmen<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Zweites XXXLutz-Haus in der Schweiz<br />
Die XXXLutz-Gruppe setzt ihre Expansion in Europa weiter fort. Nach<br />
dem Markteintritt in der Schweiz mit der ersten Filiale in Rothrist/Zürich<br />
2018 hat nun das zweite XXXLutz-Einrichtungshaus in Dietikon<br />
eröffnet.<br />
Auf 13.000 qm wird ein umfangreiches Vollsortiment an Schweizer<br />
Marken sowie internationalen Brands präsentiert. Auch ein XXXLutz-<br />
Restaurant mit 130 Sitzplätzen befindet sich im Einrichtungshaus.<br />
Bereits im Mai 2022 eröffnete XXXLutz in Volketswil in der Schweiz<br />
ein Logistikzentrum mit einer Fläche von 12.000 qm. Durch die beiden<br />
Eröffnungen wurden 200 neue Arbeitsplätze in der Schweiz geschaffen.<br />
Das neue XXXLutz-Einrichtungshaus in Dietikon. Foto: XXXLutz<br />
Roller positioniert sich neu<br />
Ab dem Herbst will Roller mit einer neuen Positionierung und einer neuen 360-Grad-Kampagne an den Start gehen. Um der<br />
Kundschaft möglichst viele Produktangebote zur Verfügung zu stellen, setzt Roller nach eigener Aussage alles daran, ein besonderes<br />
Einkaufserlebnis zu bieten. So werde unter anderem auch ein gezieltes Auge auf die Bedürfnisse und Interessen der<br />
Kundschaft gerichtet, sich daran orientiert und weitergehend investiert. Mit der neuen Kampagne schaffe es Roller, sein starkes<br />
und erkennbares Image neu hervorzuheben.<br />
„Die neue strategische Ausrichtung der Marke Roller und die Ideen für die Umsetzung als angebotsstarker Discounter und<br />
Wohlfühl-Brand ist perfekt gelungen“, betont Lars Hunger, Roller-Geschäftsführer Marketing und Vertrieb.<br />
Derzeit beschäftigt sich die beauftragte Agentur mit der Ausarbeitung des präsentierten Konzepts: Die Preiswürdigkeit des<br />
Discounters soll künftig mit dem Brand-Feeling glückliches Wohnen verknüpft werden: Roller soll zur preissensiblen Wohlfühlmarke<br />
werden. Damit werde den während der Pandemie gestiegenen Erwartungen an die Gestaltung der eigenen vier Wände<br />
als Wohlfühl-Ort Rechnung getragen.<br />
Die 360-Grad-Kampagne wird über die Kanäle TV, Funk, Online sowie am POS ausgespielt. Den Auftakt macht die Herbstkampagne,<br />
die das neue Markengefühl reichweitenstark kommunizieren wird.<br />
Die Preiswürdigkeit des Discounters soll künftig mit dem Brand-Feeling glückliches Wohnen verknüpft werden. Foto: Roller<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
Unternehmen 21
Erster AllModern-Laden in den USA:<br />
STORE GATE<br />
zum Wayfair-Kosmos<br />
Mit einem Design-Geschäft seiner Marke AllModern öffnet Wayfair jetzt auch physisch das Tor zu seiner allumfassenden virtuellen Welt<br />
rund um das Zuhause. Dazu baut der Pilot im Bundesstaat Massachusetts auf dem smarten Shopping-Erlebnis im Netz auf und flankiert<br />
es mit der ausgefeilten Logistik des E-Commerce-Riesen – der Startschuss für die stationäre Expansion, über die der Pure Player den<br />
Zugang zu seinem Online-Kosmos jetzt noch breiter und smarter gestaltet. Von Gerald Schultheiß.<br />
Mit rund 12,3 Milliarden Euro Nettoumsatz ist Wayfair<br />
mittlerweile – nach Ikea, Walmart und Home Depot –<br />
die Nummer 4 im MÖBELMARKT-Ranking der umsatzstärksten<br />
Einrichtungshändler der Welt über sämtliche<br />
Vertriebskanäle.<br />
Lange nur im Netz präsent, war es im Mai jetzt soweit:<br />
Mit dem ersten AllModern-Store in Lynnfield eröffnete<br />
Wayfair die erste stationäre Anlaufstelle für seine Retail-Marke<br />
für modernes Design.<br />
In Dedham, gleichfalls in seinem Heimat-Bundesstaat,<br />
soll noch in diesem Jahr ein zweiter AllModern-Store<br />
folgen. Auch die Wayfair-Marke Joss & Main wird<br />
2022 im Shopping-Center Burlington Mall in der<br />
gleichnamigen Stadt in Massachusetts noch eine stationäre<br />
Lifestyle-Fläche eröffnen.<br />
Als Teil der Omnichannel-Strategie des Online-Riesen<br />
sind diese Piloten aber nur der Startschuss für eine<br />
Reihe weiterer physischer Ladeneröffnungen in den<br />
USA. So sollen innerhalb der kommenden zwei Jahre<br />
weitere Geschäfte der gesamten Wayfair-Markenfamilie<br />
folgen – darunter auch größere Formate für Wayfair<br />
selbst und für Perigold.<br />
„Unsere Kundinnen und Kunden stehen im Mittelpunkt<br />
jeder Entscheidung. Unser Anspruch ist es, ihnen<br />
zu jeder Zeit das bestmögliche Einkaufserlebnis<br />
zu bieten und sie dort abzuholen, wo sie sich auf ihrer<br />
Customer Journey gerade befinden. Unser Ziel ist es,<br />
mit unseren ersten AllModern- und Joss & Main-<br />
Läden das Beste aus der Retail- und Online-Welt zu<br />
vereinen. Damit führen wir eine neue Art von Om-<br />
24 Unternehmen<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Der physische „Accent Runway“ inszeniert über QR-<br />
Code-Verknüpfung mit der Web-Welt große Vielfalt.<br />
Hier geht´s zum virtuellen Rundgang durch den Store in Lynnfield.<br />
„Wir bieten das Beste an modernem<br />
Design in Verbindung mit einem<br />
unglaublich einfachen Einkaufserlebnis<br />
– etwas, was es so noch nie gegeben hat.“<br />
Reena Person<br />
nichannel-Einkaufserlebnis ein, das von der Plattform<br />
Wayfair unterstützt wird und einlädt, sich mit Hilfe<br />
innovativer Formate der Marken, die man bereits<br />
kennt und liebt, vor Ort inspirieren zu lassen“, so der<br />
Online-Riese zu seiner stationären Offensive.<br />
Dazu präsentiert der Pilot in Lynnfield auf 7.500 qm<br />
Ausstellungsfläche rund 10% des Web-Angebots von<br />
AllModern. Mit ihrer Philosophie „Gutes Design ist der<br />
Standard für alle, kein Luxus für wenige“ will die Marke<br />
über ein integriertes System von Verkaufskanälen<br />
der Anbieter für modernes Design sein, der die Kunden<br />
auf ihrer Design- und Kaufreise begleitet.<br />
„Wir freuen uns sehr, unseren Kundinnen und Kunden<br />
das Beste an modernem Design in Verbindung mit einem<br />
unglaublich einfachen Einkaufserlebnis zu bieten<br />
– etwas, was es so noch nie gegeben hat“, unterstrich<br />
AllModern-Präsidentin Reena Person anlässlich der<br />
Eröffnung in Lynnfield gegenüber der MÖBELMARKT-<br />
Partnerzeitschrift „Furniture Today“.<br />
„Der Store ist warm und einladend gestaltet, damit<br />
sich jeder willkommen fühlt. Das spiegelt unsere Überzeugung<br />
wider, dass gutes Design der Standard für<br />
alle ist und nicht ein Luxus für wenige“, so die Präsidentin,<br />
die zuvor u. a. bei Chanel die stationäre Handelssparte<br />
sowie die Strategie- und Kundenanalyse-<br />
Abteilung geleitet hatte.<br />
Auch die Begrüßung „Hey, hi, hello“ im Eingangsbereich<br />
solle diesen ungezwungenen Empfang und<br />
die moderne Ausstrahlung unterstreichen. Ebenso wie<br />
das moderne industrielle Ambiente des Ladens durch<br />
polierte Betonböden und raumhohe Fenster.<br />
Im gesamten Geschäft wurden Wohnwelten aus<br />
Möbeln, Teppichen, Kunstwerken, Accessoires und<br />
Pflanzen kreiert, die durch raumhohe Trennwände geteilt<br />
werden. Passend zu dem jeweiligen Setting werden<br />
in Regalen Kissen, Beistelltische und Vasen für<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
An der „Design-Bar“ werden Kunden auch<br />
stilistisch bei der Kreation ihrer persönlichen<br />
Einrichtungs-Welt beraten. Fotos: Wayfair<br />
den Wohnbereich sowie Teller und Wäsche für den<br />
Essbereich inszeniert.<br />
Zum Start im Mai war der Laden auf Sommer ausgerichtet.<br />
Dazu wurden u. a. im Entree Outdoor-Möbel<br />
gezeigt. Der Wechsel saisonaler Produkte soll immer<br />
wieder für frische Impulse sorgen.<br />
Alle Produkte im Laden sind mit QR-Code versehen.<br />
Mit der AllModern-App können Kunden diese Codes<br />
scannen, um Online-Bewertungen, Verfügbarkeiten<br />
und Bilder zu sehen.<br />
Die App ermöglicht es auch, Designs in der Favoritenliste<br />
zu speichern oder Produkte in den Online-Warenkorb<br />
zu legen. Wenn ein Produkt nicht mehr vorrätig<br />
ist, zeigt sie eine Auswahl der meistverkauften Produkte<br />
an, die dem gewünschten Produkt ähneln.<br />
Über QR-Codes auch auf der Rückseite der Stoffmuster<br />
können Kunden einfach checken, welche anderen<br />
Produkte ebenfalls in diesem Stoff erhältlich sind. Alle<br />
Stoffmuster, welche die Kunden mit nach Hause nehmen,<br />
werden gescannt und so automatisch für den<br />
Laden nachbestellt.<br />
Zahlreiche Flat-Screens bieten Produkt-Inspiration sowie<br />
Einkaufs- und Dekorations-Anleitungen.<br />
An der „Design-Bar“ in der Mitte des Ladens können<br />
Kunden beraten und bei der Visualisierung von Designs<br />
unterstützt werden – etwa über Moodboards als<br />
Referenz. Neben weiteren Design-Dienstleistungen<br />
bietet der Laden auch eine kostenlose Lieferung und<br />
Montage der Produkte an.<br />
„Wie bei allem, was wir bei Wayfair tun, werden wir<br />
unsere neuen stationären Standorte testen und die<br />
gewonnenen Erkenntnisse nutzen, unser Angebot und<br />
unsere Strategie weiter zu verfeinern und gegebenenfalls<br />
auszubauen“, heißt es seitens des Konzerns.<br />
Bereits seit 2018 testete Wayfair eine Reihe physischer<br />
Handels-Formate – darunter diverse Pop-up-<br />
Stores sowie einen kleineren Laden in der Natick Mall<br />
ebenfalls in Massachusetts.<br />
Unternehmen 25
Verkürzte Öffnungszeiten<br />
im Möbelhandel?<br />
„Während noch bis vor kurzem Forderungen nach<br />
einer Liberalisierung der Öffnungszeiten laut<br />
wurden, wird aktuell Gegenteiliges diskutiert:<br />
Die Schließung an einem Tag in der Woche.“<br />
Statement von Dr. Marc Zgaga, Geschäftsführer Der<br />
Mittelstandsverbund ZGV und Sprecher der Fachgruppe<br />
Möbel, zur aktuellen Debatte über eine krisenbedingte<br />
Verkürzung der Öffnungszeiten im Möbelhandel.<br />
Aufgrund steigender Energiepreise machen<br />
sich viele Händler Gedanken, wie<br />
sie im Herbst und Winter möglichst viel<br />
Gas und Strom sparen können – und<br />
ziehen dabei auch eingeschränkte Öffnungszeiten<br />
in Betracht.<br />
Denn während einige Konzerne von der<br />
Gas-Umlage profitieren, fühlen sich viele<br />
Mittelständler benachteiligt, weil sie<br />
beim Entlastungspaket zu den Gaspreisen<br />
nicht berücksichtigt wurden.<br />
Foto: Reinhard Rosendahl<br />
Unglaublich, zu welchen Gedankenspielen<br />
die wirtschaftlich sehr angespannte<br />
Lage auch im Möbelhandel<br />
führt. Während noch bis vor kurzem in<br />
schöner Regelmäßigkeit Forderungen<br />
nach einer Liberalisierung der Öffnungszeiten<br />
– Stichwort: Sonntagsöffnung<br />
– laut wurden, um damit insbesondere<br />
dem wachsenden Online-<br />
Handel im Wettbewerb zu begegnen,<br />
wird aktuell genau Gegenteiliges diskutiert.<br />
Nämlich die Schließung des Möbelhandels<br />
an einem Tag in der Woche,<br />
zum Beispiel montags.<br />
Nicht nur die Möbel-Vollsortimenter mit<br />
entsprechender Verkaufsfläche – allein<br />
über 180 Möbelhäuser mit mehr als<br />
25.000 Quadratmetern in Deutschland<br />
– sind von den explodierenden Energiepreisen<br />
besonders hart betroffen. Ähnliches<br />
gilt für kleinere Flächen oder Küchenstudios.<br />
„Die Einsparungen in Höhe<br />
15 bis 20 Prozent sind bei<br />
vielen schlicht nicht zu<br />
realisieren, da bereits entsprechende<br />
Energieeffizienz-<br />
Maßnahmen umgesetzt<br />
wurden.“<br />
Und selbstverständlich hat der Möbelhandel<br />
schon längst Gespräche mit den<br />
Energie-Anbietern aufgenommen und<br />
mögliche Szenarien durchgerechnet.<br />
Aber: Die auch politisch gewünschten<br />
Einsparungen in Höhe von 15 bis 20<br />
Prozent sind bei vielen Möbelhandels-<br />
Unternehmen schlicht nicht zu realisieren,<br />
da bereits in den Vorjahren entsprechende<br />
Energieeffizienzmaßnahmen erfolgreich<br />
umgesetzt wurden. Denn die<br />
beste Energie ist die, die man gar nicht<br />
erst verbraucht. Energieeffizienz lohnt<br />
sich also gerade jetzt. Zum verbesserten<br />
Umgang mit Energie und Ressourcen<br />
hat Der Mittelstandsverbund im<br />
Rahmen des Projektes „Klimaverbund<br />
Mittelstand“ für die mittelständischen<br />
Unternehmen ein ambitioniertes Beratungsprogramm<br />
entwickelt. Dem liegt<br />
ein selbst konzipiertes Schulungskonzept<br />
zugrunde, das junge Menschen zu<br />
„Klimaprofis“ qualifiziert, die mit ihrer<br />
Expertise Anschlusshäuser gezielt<br />
fachkundig beraten können. Im Winterhalbjahr<br />
2021 und Frühjahr 2022 konnten<br />
so bereits 33 Klimaprofis aus rund<br />
25 Verbundgruppen heraus qualifiziert<br />
werden.<br />
„Der Gedanke nach einer<br />
Verkürzung an einem Tag,<br />
der möglicherweise ohnehin<br />
Herausforderungen in<br />
Sachen Frequenz mit sich<br />
bringt, liegt nicht mehr fern.“<br />
Insoweit liegt der Gedanke nach einer<br />
Verkürzung der Öffnungszeiten an einem<br />
Tag in der Woche, der möglicherweise<br />
ohnehin Herausforderungen in<br />
Sachen Frequenz mit sich bringt, nicht<br />
mehr fern. Es bleibt abzuwarten, wie<br />
sich die Diskussion weiter entwickelt.<br />
26 Markt<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
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MÖBELMARKT Präsidenten-Suite<br />
DuffnermeetsMeyer<br />
Elmar Duffner, Präsident des Verbands der<br />
Deutschen Möbelindustrie (VDM)<br />
Markus Meyer, Präsident des Handelsverbands<br />
Möbel und Küchen (BVDM)<br />
28 Markt<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Präsidenten-Suite<br />
I<br />
n der aktuellen Krise sitzen Industrie und Handel im gleichen Boot. MÖBELMARKT hat VDM-Präsident Elmar Duffner<br />
und BVDM-Präsident Markus Meyer deshalb zum Gespräch auf höchster Ebene geladen: Wie lassen sich die anstehenden<br />
Herausforderungen gemeinsam meistern, welche Hürden gibt es, wo lassen sich Interessen bündeln? Beide<br />
konnten die Fragen des jeweils anderen vorab mit ihren Branchenkollegen diskutieren. Im direkten Aufeinandertreffen<br />
wurde daraus dann ein spannender Austausch, den Gerald Schultheiß moderierte und Stefan Mielchen protokollierte.<br />
Markus Meyer: Herr Duffner, wie lange<br />
wäre die deutsche Möbelindustrie<br />
in der Lage, die Produktion aufrechtzuhalten,<br />
wenn die Belieferung<br />
mit Erdgas unterbrochen wird?<br />
Elmar Duffner: Gestatten Sie mir eine<br />
Vorbemerkung: Ich finde das Format<br />
sehr gut, vielen Dank an den MÖBEL-<br />
MARKT für die Initiative. Denn es wird<br />
nicht anders gehen, als dass Industrie<br />
und Handel partnerschaftlich agieren.<br />
Wir haben Herausforderungen, wie wir<br />
sie seit 50 Jahren nicht gesehen haben,<br />
das kann man nicht mehr alleine erfolgreich<br />
bewältigen.<br />
Wir haben die erste Inflation seit 50<br />
Jahren, das gilt für die gesamte Wirtschaft<br />
und nicht nur für die Möbelbranche.<br />
Damit haben wir alle keine Erfahrung,<br />
wir müssen das alle zum ersten<br />
Mal als Uternehmerinnen und Unternehmer<br />
erfolgreich managen. Wir erleben<br />
sehr relevante Preissteigerungen.<br />
Normalerweise wissen die Verbraucher,<br />
was etwas kostet. Aber aktuell verlieren<br />
sie die Orientierung, weil sich die Preise<br />
laufend verändern. Deshalb ist es auch<br />
schwer zu sagen, was das bewirkt.<br />
Ihre Frage, wie lange die deutsche Möbelindustrie<br />
bei einem kompletten Gasliefer-Stopp<br />
aus Russland weiterproduzieren<br />
könnte, kann ich leider nicht<br />
beantworten. Hier spielen mehrere Faktoren<br />
eine Rolle: In welchem Maße wird<br />
die Chemie-Industrie weiter mit Gas beliefert,<br />
und auf welche Erzeugnisse wird<br />
dann dort das Augenmerk gelegt? Wie<br />
lange werden die Holzwerkstoff-Hersteller<br />
in der Folge mit den Vorprodukten<br />
versorgt, und welche Lagerhaltung<br />
wurde dort eventuell betrieben? Ich<br />
kann nur Vermutungen anstellen. Es ist<br />
eine lange Prozess- und Lieferkette, bis<br />
beispielsweise eine Spanplatte bei der<br />
Möbelindustrie ankommt. Überall gibt<br />
es Lieferzeiten, Bestellzyklen, Lagerhaltungen<br />
und Prozesszeiten. Das wird sicherlich<br />
nicht über Nacht abbrechen.<br />
Meine beste Vermutung ist, dass das<br />
zweite Halbjahr noch nicht von existenziellen<br />
Lieferengpässen betroffen sein<br />
könnte, aber das würde mit der Zeit<br />
komplett durchschlagen.<br />
Meyer: Wie steht es um die Lieferfähigkeit<br />
der Industrie? Gibt es Segmente<br />
oder Produkte, wo Sie mit<br />
Lieferverzögerungen oder Ausfällen<br />
rechnen?<br />
Duffner: Grundsätzlich ist die deutsche<br />
Möbelindustrie momentan lieferfähig.<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
Aufgrund von Materialengpässen<br />
kommt es derzeit jedoch in einigen Bereichen<br />
zu verlängerten Lieferzeiten. Zu<br />
den coronabedingten Störungen in der<br />
Lieferkette kommen die Auswirkungen<br />
der Importverbote für Holzprodukte aus<br />
Russland und Belarus. In der Tendenz<br />
haben sich aber Materialverfügbarkeiten<br />
und Lieferzeiten in den vergangenen<br />
Wochen verbessert. Die weitere Entwicklung<br />
ist eng mit der Frage verknüpft,<br />
wie sich die Gasversorgung in<br />
den kommenden Monaten darstellt,<br />
was aber schwer einschätzbar ist. Ich<br />
hatte gerade Gelegenheit, mit einem<br />
Energieexperten zu sprechen, der auch<br />
die Bundesregierung berät. Es wird seiner<br />
Einschätzung nach nicht funktionieren,<br />
die Gasspeicher zum 1. November<br />
zu 90% zu füllen. Es gibt verschiedene<br />
Studien, die von einer Gaslücke zwischen<br />
10 und 25% ausgehen. Mein Gesprächspartner<br />
geht eher von 25% aus,<br />
die uns fehlen werden. 10% wären<br />
dann realistisch, wenn das Heizverhalten<br />
der privaten Haushalte deutlich besser,<br />
also sparsamer wäre. Als gute<br />
Nachricht habe ich erachtet, dass ein<br />
Gigant wie BASF, wo ja vieles mit den<br />
Vorprodukten für viele Industriezweige<br />
beginnt, jetzt schon rund 30% seines<br />
bisherigen Gas-Bedarfs einspart oder<br />
durch alternative Energieträger ersetzt.<br />
Mein Gesprächspartner glaubt nicht,<br />
dass es zu einer relevanten Unterbrechung<br />
der Lieferketten kommen wird<br />
oder zu einem großflächigen Abschalten<br />
der Industrie. Meine These wäre,<br />
dass die große Sorge des Handels,<br />
dass plötzlich keine Ware mehr kommt,<br />
man nur noch auf Kosten sitzt und keine<br />
Liquidität mehr hat, eher nicht eintreffen<br />
wird. Ich glaube, dass es momentan<br />
wichtiger ist, mit den Preisen<br />
nach vorne zu gehen, die zur Aufrechterhaltung<br />
der Lieferketten notwendig<br />
sind, statt Energie im wahrsten Sinne<br />
des Wortes in vielen Terminen und<br />
Verhandlungen zu verschwenden. In<br />
einer solchen historischen Krise muss<br />
unser Fokus darauf liegen, Möbel zu<br />
produzieren und anzubieten, an den<br />
Handel zu liefern und von dort an den<br />
Endkunden.<br />
„Die Regierung muss alles Erdenkliche unternehmen,<br />
um sicherzustellen, dass die Industrie im Falle einer<br />
weiteren Gas- und Stromverknappung zu keinem Zeitpunkt<br />
von der Energieversorgung abgeschnitten wird.<br />
Die Industrie bildet die Spitze der ‚Nahrungskette‘ und<br />
muss permanent lieferfähig bleiben, um irreparablen<br />
wirtschaftlichen Schaden für sich, den Handel und<br />
natürlich den Endverbraucher abzuwenden.“<br />
Gemeinsamer Appell von Elmar Duffner und Markus Meyer<br />
Vorprodukte haben sich<br />
massiv verteuert<br />
Meyer: Gibt es eine Einschätzung<br />
des VDM, wie sich die Erzeugerpreise<br />
bis Jahresende entwickeln?<br />
Duffner: Unsere Hersteller leiden infolge<br />
von Pandemie und Ukraine-Krise<br />
seit etlichen Monaten unter einem massiven<br />
Anstieg der Preise für Vorprodukte.<br />
Grob gesprochen würde ich sagen:<br />
Gefühlt hat sich alles mindestens verdoppelt<br />
und manches verdreifacht, etwa<br />
bei Holzwerkstoffen, bei Verpackungsmaterialien<br />
oder bei den<br />
Transport-Dienstleistungen. Das führt<br />
zu höheren Produktionskosten in unserer<br />
Branche. Klar ist, dass diese andauernde<br />
Verteuerung der Vorprodukte<br />
noch nicht komplett von der Industrie<br />
weitergegeben wurde. Angesichts des<br />
unsicheren Umfeldes ist eine konkrete<br />
Prognose zur Entwicklung der Erzeugerpreise<br />
nicht möglich. Die Erzeugerpreise<br />
für gewerbliche Produkte sind in<br />
Deutschland im Juli im Vergleich zum<br />
Vorjahresmonat um 37,2% gestiegen –<br />
der höchste Anstieg seit Beginn der Erhebung<br />
im Jahr 1949. Das wird eher so<br />
bleiben, hier sehe ich keine Abschwächung<br />
– generell, aber auch nicht für<br />
unsere Branche.<br />
Wenn Sie die Preise nicht bezahlen, bekommen<br />
Sie keine Ware. Erhöhen Sie<br />
die Preise, gehen Ihre Mengen zurück.<br />
Und dann müssen sie wieder die Preise<br />
erhöhen, das ist dann das Einzige, was<br />
Sie aktiv selbst beeinflussen können.<br />
Ohne eine Preiserhöhung werden Sie<br />
mit Ihrem Unternehmen nicht überleben.<br />
Deswegen wird das Durchsetzen<br />
höherer Preise bleiben, und das ist aus<br />
meiner Sicht auch für den Handel alternativlos.<br />
Wenn wir als Industrie unseren<br />
Lieferanten nicht die höheren Preise bezahlen,<br />
dann werden wir nicht beliefert,<br />
und wenn der Handel die höheren Preise<br />
nicht an den Endkunden weitergibt,<br />
dann wird der Handel keine Chance haben,<br />
durch dieses neue Marktumfeld zu<br />
kommen. Am Ende muss der Verbraucher<br />
entscheiden. Und auch wenn es<br />
banal klingt: Dann müssen Industrie<br />
und Handel alles, was sie an attraktiven<br />
Produkten, an Service und an Mehrwert<br />
haben, in den Vordergrund stellen und<br />
sich gegen jede andere Kategorie, die<br />
im Wettbewerb zu unseren Produkten<br />
steht, behaupten.<br />
Meyer: Mit dieser Einschätzung waren<br />
wir uns noch nie so nahe wie aktuell.<br />
Ohne eine Weitergabe dieser Kosten an<br />
den Verbraucher beziehungsweise an<br />
die nachgelagerte Konsumstufe kann<br />
niemand überleben – dafür bewegen<br />
sich die Erhöhungen, die uns momentan<br />
treffen, in einem Maße, wie wir es<br />
vorher noch nie hatten. Das ist leider<br />
Gottes komplett alternativlos.<br />
Nicht mit der Pandemie<br />
vergleichbar<br />
Duffner: Aber wie schaffen wir es,<br />
trotz der insgesamt abgeschwächten<br />
Konsumstimmung und der Inflationstendenzen,<br />
den Fokus weiter<br />
auf die Themen Wohnen und Einrichten<br />
zu lenken? Hilft uns dabei<br />
die Erfahrung aus der Pandemie, wo<br />
das Zuhause als sicherer Rückzugsort<br />
in unsicheren Zeiten erlebt wurde?<br />
Markus Meyer: Für den Handel, grob<br />
gesprochen, ist die aktuelle Situation in<br />
keiner Weise vergleichbar mit der Pandemie-Zeit.<br />
Da hatten wir die Situation<br />
der Lockdowns und geschlossener Geschäfte.<br />
Aber aufgrund der Lieferzeiten<br />
Markt 29
der Industrie hatten wir gefühlte acht<br />
bis zehn Wochen eine normale Auslieferung<br />
und damit eine normale Einnahmesituation,<br />
auch wenn die Aufträge im<br />
Geschäft nicht so geschrieben werden<br />
konnten. Nach dem Ende der Lockdowns<br />
gab es jeweils einen großen Hype<br />
mit einem Nachholeffekt, der für uns<br />
die Umsatzverluste vor allem 2020<br />
kompensieren konnte und in vielen Fällen<br />
auch überkompensiert hat.<br />
Jetzt haben wir eine gänzlich andere Situation.<br />
Wir haben es mit sehr stark<br />
steigenden Preisen seitens unserer Vorlieferanten<br />
zu tun, die wir an den Kunden<br />
weiterzugeben versuchen. Aber es<br />
ist nicht immer ganz so einfach, das<br />
auch eins zu eins hinzubekommen, weil<br />
wir beispielsweise verschiedene Werbelaufzeiten<br />
haben und nicht von Tag zu<br />
Tag individuell reagieren können. Wir<br />
haben außerdem eine komplett andere<br />
Kostensituation im Handel. Es gibt verschiedene<br />
Kostenexplosionen: Gewerbemieten<br />
werden erhöht, die Energiepreise<br />
steigen, bei banalen Dingen wie<br />
Druckerzeugnissen und Prospekten gehen<br />
die Preise durch die Decke, weil<br />
das Papier so teuer geworden ist, unsere<br />
eigene Logistik hat mit höheren<br />
Kraftstoffpreisen zu kämpfen.<br />
All das belastet den Handel betriebswirtschaftlich<br />
sehr. Viele Handelskollegen<br />
reagieren und passen auch ihre<br />
Werbung entsprechend an, um Kosten<br />
einzusparen. In den kommenden Wochen<br />
und Monaten wird es daher<br />
schwerer werden, für das schöne Produkt<br />
Möbel zu werben. Das betrifft auch<br />
den „sicheren Rückzugsort“. Ein Ort, an<br />
dem ich nicht mehr weiß, ob ich es ausreichend<br />
warm habe oder ob ich genügend<br />
Strom habe, wird kein sicherer<br />
Rückzugsort mehr sein. Gerade der ist<br />
jetzt gefährdet, insofern sehen wir hier<br />
keine Parallelen zur Corona-Zeit. Und<br />
es gibt auch keinen sehr optimistischen<br />
Ausblick auf das, was in den kommenden<br />
Wochen und Monaten im Handel<br />
passieren wird.<br />
Benötigt werden Produkte<br />
mit Mehrwert<br />
Duffner: Das kann ich nachvollziehen.<br />
Wir als Hersteller wünschen<br />
uns eine höhere Wertschätzung der<br />
Verbraucher für das Produkt Möbel<br />
und insbesondere für unsere Qualitätsmöbel<br />
aus deutscher Fertigung.<br />
Wie schaffen wir es gemeinsam, ein<br />
realistisches Preisgefühl bei den<br />
Verbrauchern zu schaffen und die<br />
Fokussierung auf Rabatte durch einen<br />
höheren Stellenwert unserer<br />
Produkte abzulösen? Helfen hierbei<br />
aus Ihrer Sicht unverbindliche Verkaufspreise<br />
der Hersteller?<br />
Meyer: Die Wertschätzung für das Produkt<br />
Möbel bekommen wir nur dann<br />
hin, wenn wir den Kunden mit absoluten<br />
Mehrwerten begegnen. Wir sind<br />
ganz stark davon abhängig, dass die<br />
Industrie uns innovative Produkte mit<br />
einem Mehrwert anbietet, den wir den<br />
Kunden entsprechend kommunizieren<br />
können. Wenn der Kunde einen solchen<br />
Mehrwert erkennt, ist er auch bereit,<br />
den entsprechenden Preis dafür zu bezahlen.<br />
Einer dieser Mehrwerte ist das Thema<br />
Nachhaltigkeit, das immer mehr Kunden<br />
in den Vordergrund stellen. Und<br />
hier haben wir gerade in der deutschen<br />
Möbelindustrie viele Möglichkeiten, das<br />
noch besser zu kommunizieren und<br />
dem Kunden nahezubringen, dass er für<br />
ein nachhaltiges Möbel mit gutem Gewissen<br />
auch etwas mehr bezahlen darf<br />
– und dass das auch gerechtfertigt ist.<br />
Was aus unserer Sicht auf gar keinen<br />
Fall hilft, sind unverbindliche Preisempfehlungen.<br />
Wir haben schon heute eine<br />
so große Differenzierung wie nie zuvor:<br />
Jeder Verband möchte seine Exklusivmodelle,<br />
um dem Preisvergleich und<br />
dem Preisverhau aus dem Weg zu gehen.<br />
Unterschiedliche Vertriebsgruppen<br />
und Vertriebssituationen brauchen auch<br />
unterschiedliche Handelsspannen. Der<br />
Handel ist bemüht, eine margenstarke<br />
Ware zu haben. Da ist die Schaffung einer<br />
unverbindlichen Preisempfehlung<br />
aus unserer Sicht nicht produktiv. Sie<br />
würde vom Handel auch mit Sicherheit<br />
nicht angenommen werden.<br />
Duffner: Warum nicht? Weil sie unterschiedliche<br />
Handelsspannen haben<br />
und ihnen diese Flexibilität in<br />
Summe hilft, im Durchschnitt eine<br />
bessere Marge zu erreichen?<br />
Meyer: Absolut. Der Kunde kauft heute<br />
für einen hohen Betrag und erwartet einen<br />
Nachlass im Preisgespräch. Wenn<br />
der Händler dann auf eine vorgegebene<br />
Marge 15% oder 20% Rabatt geben<br />
muss, ist das für ihn betriebswirtschaftlich<br />
nicht mehr auskömmlich. Das ist<br />
ein Grund, warum immer mehr kleine<br />
Fachgeschäfte vom Markt verschwinden,<br />
weil sie ihre Margen nicht mehr<br />
durchsetzen können. Wir im Handel benötigen<br />
jedoch eine auskömmliche<br />
Marge, weil wir in der aktuellen Entwicklung<br />
keine höheren Mengen mehr<br />
umsetzen werden, sondern in der<br />
nächsten Zeit deutlich geringere Mengen<br />
umschlagen werden. Wenn wir das<br />
bei stark steigenden Gesamtkosten<br />
kompensieren wollen, gibt es nur noch<br />
eine Stellschraube, und das ist die Handelsspanne.<br />
An der Rabatt-Front ist es<br />
ruhiger geworden<br />
Duffner: Würde das bedeuten, dass<br />
man die Vermarktung von Möbeln<br />
etwas weniger aggressiv betreibt,<br />
also beispielsweise ohne die berühmten<br />
Rabattaktionen mit 70%<br />
oder 80%?<br />
Meyer: Die extreme „Rabattitis“ hat<br />
unter dem Eindruck der neuen Gesetze<br />
schon ein wenig nachgelassen. Es ist<br />
deutlich ruhiger geworden. Wenn wir<br />
eine höhere Marge wollen, dann werden<br />
wir sie vom Kunden nur bekommen,<br />
wenn wir ihm die tatsächlichen<br />
Mehrwerte auch bieten. Nachhaltigkeit<br />
und auch Made in Germany werden da<br />
ein Thema sein, das insbesondere der<br />
Fachhandel mit nicht so vielen Quadratmetern<br />
aufnehmen wird. Bei der<br />
Großfläche ist das Thema wesentlich<br />
„Wir benötigen eine neue Form der Offenheit,<br />
damit der Handel die Preiserhöhungen<br />
der Industrie nachvollziehen kann.“<br />
Markus Meyer, BVDM<br />
30 Markt<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Präsidenten-Suite<br />
komplexer, und es ist sehr schwierig,<br />
einen Mehrwert als Alleinstellungsmerkmal<br />
herauszustellen, weil ich damit<br />
unter Umständen 90% meines Sortiments<br />
abqualifiziere, wo es diesen<br />
Mehrwert nicht gibt. Made in Germany<br />
ist für uns heute relativ schwierig zu<br />
fassen. Wann ist denn ein Hersteller ein<br />
deutscher Hersteller?<br />
Duffner: Zum einen gibt es anhand des<br />
vom VDM herausgebrachten RAL-Herkunftslabels<br />
„Möbel Made in Germany“<br />
eine klare Zertifizierung mit klaren Regularien,<br />
was man an Wertschöpfung in<br />
Deutschland erbringen muss, um als<br />
Hersteller mit seinen Möbelprogrammen<br />
entsprechend qualifiziert zu werden.<br />
Zum anderen ist der Verbraucher<br />
mündiger, als man meint. Ich finde es<br />
nicht in Ordnung zu sagen, der Verbraucher<br />
soll nicht wissen, dass es Produkte<br />
Made in Germany gibt, weil dadurch<br />
das restliche Sortiment abqualifiziert<br />
wird. Da sind wir beim Argument der<br />
Nachhaltigkeit, das hier relevant und ein<br />
Kaufargument ist. Das soll doch bitte<br />
der Verbraucher entscheiden, welches<br />
Produkt er im Möbelhaus kauft.<br />
Der Endverbraucher hat durch die Internetplattformen<br />
eine hohe Transparenz<br />
und Auswahl, auch beim Thema Nachhaltigkeit,<br />
so dass er entscheidet: Wo<br />
kaufe ich was? Wenn ich Händler wäre,<br />
dann hätte ich den Mut zu sagen: Ich<br />
lasse den Verbraucher entscheiden. Daran<br />
kommt man ohnehin nicht mehr<br />
vorbei. Die Zeit ist vorüber, in der das<br />
der Handel alleine entschieden hat.<br />
Die alten Rezepte gehen<br />
nicht mehr auf<br />
Meyer: Im Grunde sind wir hier beisammen.<br />
Aber lassen Sie mich ein praktisches<br />
Beispiel zum Thema Mehrwert<br />
nennen: Ein Hersteller hat chromfreies<br />
Leder angeboten, es hat sich aber kein<br />
Händler an dieses Thema herangetraut.<br />
Das chromfreie Leder ist toll, wenn alle<br />
es anbieten. Wenn sich der Kunde für<br />
dieses Produkt entscheidet, es aber<br />
ausgerechnet beim Modell seiner Wahl<br />
nicht angeboten wird, ist er enttäuscht<br />
und kauft am Ende nicht. Wenn wir einen<br />
Branchenstandard für alle Hersteller<br />
hätten, so dass jeder Hersteller<br />
chromfreies Leder im Angebot hätte,<br />
wären wir sehr viel schneller dabei.<br />
Aber über diese Anfänge kommen wir<br />
nicht hinweg. Das gilt auch für Fairtrade<br />
oder Made in Germany. Wir würden alle<br />
diese Wege mitgehen, aber dafür benötigen<br />
wir im Sortiment eine möglichst<br />
breite Basis.<br />
Dazu kommt, dass die Rezepte, die wir<br />
über lange Zeit hatten, nicht mehr aufgehen.<br />
Sie bekommen heute 40.000<br />
Quadratmeter nicht mehr so bespielt,<br />
wie das früher der Fall war. Wenn die<br />
Frequenz fehlt, rechnet sich das betriebswirtschaftlich<br />
irgendwann nicht<br />
mehr. Ikea hat dann damit begonnen,<br />
kleine Formate zu etablieren. Heute machen<br />
sich auch andere Gedanken, wie<br />
sie Filialen mit 10.000 oder 15.000 Quadratmetern<br />
umsetzen können. Dass die<br />
althergebrachten Regeln im Handel an<br />
vielen Stellen nicht mehr funktionieren,<br />
das wissen wir. Trotzdem sind wir sehr<br />
träge darin, daraus die richtige Erkenntnis<br />
zu ziehen und mit der entsprechenden<br />
Konsequenz auch eine Veränderung<br />
herbeizuführen.<br />
Duffner: Wir müssen plötzlich mit Preisen<br />
agieren, die vorher für uns kaum<br />
vorstellbar waren. Das ist die neue Realität.<br />
Und da wird am Ende der überleben,<br />
der sich am schnellsten an das<br />
neue Umfeld anpasst. Das heißt ganz<br />
klar: Sie brauchen Mehrwert, um die<br />
hohen Preise gut argumentieren zu können<br />
und Spanne zu machen. Und die<br />
Industrie braucht die Preise vom Handel,<br />
um ihrerseits die gestiegenen Kosten<br />
zu bezahlen. Dann wird die Industrie<br />
wie immer alles tun, den Handel mit innovativen<br />
Produkten zu unterstützen.<br />
Wir müssen aus den alten Ritualen der<br />
Preisverhandlungen herauskommen<br />
und gemeinsam attraktiv am Markt wirken.<br />
Meyer: Das ist hundertprozentig richtig.<br />
Gebraucht wird eine neue<br />
Form der Zusammenarbeit<br />
Duffner: Der Blick auf das zweite<br />
Halbjahr ist von vielen Risiken geprägt.<br />
Angesichts des schwierigen<br />
Umfelds ist ein partnerschaftlicher<br />
Umgang zwischen Industrie und<br />
Handel dringender gefragt denn je.<br />
Wie schätzen Sie die Bereitschaft<br />
des Handels dazu ein und was sind<br />
aus Ihrer Sicht die notwendigen<br />
Stellschrauben, an denen die Industrie<br />
drehen muss?<br />
Meyer: Bei meinen Gesprächen innerhalb<br />
der Verbandslandschaft wurde die<br />
aktuelle Stimmung wie folgt an mich<br />
herangetragen: Bei der Preisentwicklung<br />
in den letzten Jahren gibt es zum<br />
Teil sehr große Diskrepanzen zwischen<br />
den einzelnen Betrieben. Zwischen der<br />
geringsten und der höchsten Preiserhöhung<br />
liegen etwa 20 Prozentpunkte.<br />
Natürlich ist dem Handel bewusst, dass<br />
jedes einzelne Produkt, so unterschiedlich<br />
es aus seinen Rohstoffen und Kostenanteilen<br />
zusammengesetzt ist, auch<br />
unterschiedlich von den Preiserhöhungen<br />
betroffen ist. Deswegen werden wir<br />
in den nächsten Preisrunden mit den<br />
Partnern, die jetzt schon mit deutlich<br />
über 30% am oberen Level der Preiserhöhungen<br />
sind, sicherlich eingehende<br />
Gespräche führen wollen. Für uns und<br />
für das künftige Miteinander ist es ganz<br />
entscheidend, dass wir eine neue Form<br />
der Zusammenarbeit, der Kommunikation<br />
und der Information finden. Für die<br />
Gespräche wird es sehr stark darauf<br />
ankommen, dass der Handel mit auf die<br />
Reise genommen wird. Nicht nur der<br />
Verbraucher hat den Bezug zur Wertigkeit<br />
verloren, das geht uns im Handel<br />
genauso. Wir haben keine Möglichkeiten<br />
mehr, nachzuvollziehen, was ein<br />
Produkt kosten darf. Das ist auch ein<br />
Appell an die Industrie: Lasst uns über<br />
eine neue Form der Preisverhandlungen<br />
sprechen. Nehmen Sie uns mit auf die<br />
Reise! Wir benötigen eine neue Form<br />
der Offenheit, damit der Handel die<br />
Preiserhöhungen der Industrie nachvollziehen<br />
kann.<br />
„Ohne ein Minimum an Vertrauensvorschuss,<br />
dass eine Preisforderung der Industrie<br />
legitim ist, wird es schwierig.“<br />
Elmar Duffner, VDM<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
Markt 31
Duffner: Ich möchte gerne auf die großen<br />
Verwerfungen verweisen, denen<br />
unsere Branche in den Jahren 2021 und<br />
2022 ausgesetzt war. In Bezug auf die<br />
Preiserhöhungen hängt vieles stark von<br />
den jeweiligen Geschäftsmodellen ab<br />
und dem Anteil der Materialien, deren<br />
Preise sich bisweilen verdreifacht haben.<br />
Häufig reichen selbst die von Ihnen<br />
genannten 30% Preiserhöhungen nicht<br />
aus, um die immensen Kosten zu decken.<br />
Mir leuchtet es ein, dass es<br />
schwer ist, dies im Handel zu verstehen.<br />
Daher geht es nur, indem man<br />
Transparenz schafft.<br />
Meyer: Wir bräuchten eigentlich einen<br />
Preisindex, durch den der Handel ständig<br />
informiert ist, wie sich beispielsweise<br />
die Preise für Spanplatten oder bei<br />
Harnstoff entwickeln, so dass wir einen<br />
objektiven Maßstab hätten, woran sich<br />
auch der Einkauf orientieren könnte.<br />
Das würde in der Argumentation extrem<br />
viel helfen.<br />
Duffner: Das Agieren mit Preisindizes<br />
macht aus meiner Sicht keinen Sinn, da<br />
es zu unterschiedliche Geschäftsmodelle<br />
in der Möbelbranche gibt und sich<br />
die Diversität unserer Branche darüber<br />
nicht angemessen abbilden lässt. In der<br />
Industrie gibt es niemanden, der etwas<br />
fordert, das nicht durch höhere Kosten<br />
gerechtfertigt wäre. Es ist leider andersrum:<br />
Der Industrie im Ganzen gelingt es<br />
nicht, die notwendigen Preiserhöhungen<br />
zeitgerecht und in der erforderlichen<br />
Größenordnung durchzusetzen.<br />
Eigentlich müsste man vor die Kostenwelle<br />
gelangen, um durch diese Krise<br />
zu kommen. Deswegen müssen wir in<br />
der Krise zusammenrücken, das wäre<br />
auch mein dringender Appell. Ohne ein<br />
Minimum an Vertrauensvorschuss, dass<br />
eine Preisforderung der Industrie legitim<br />
ist, wird es schwierig. Auch das heißt<br />
Partnerschaft.<br />
Meyer: Da bin ich vollkommen bei Ihnen.<br />
Wir brauchen jetzt den Schulterschluss.<br />
Ohne Vertrauen geht das nicht.<br />
Leider ist die Stimmung im Handel in<br />
dieser Hinsicht gerade nicht ganz positiv.<br />
Deshalb appelliere auch ich an unseren<br />
Handel: Wir müssen jetzt gemeinsam<br />
agieren und zusammenstehen.<br />
Verbunden mit der Bitte, am Thema der<br />
mangelnden Transparenz zu arbeiten.<br />
Wenn wir das schaffen, wenn die Zahlen<br />
aufbereitet würden und die Industrie<br />
den Handel in den Gesprächen mit auf<br />
die Reise nimmt, dann werden die Gespräche<br />
am Ende auch erfolgreicher<br />
sein.<br />
Logistik ist eine gemeinsame<br />
Herausforderung<br />
Duffner: Die Logistikprozesse stellen<br />
für unsere Industrie eine große<br />
Herausforderung dar. Dabei geht es<br />
nicht nur um den Fahrermangel und<br />
die knappen Kapazitäten. Auch die<br />
Anlieferung an den Handel gestaltet<br />
sich mitunter mühsam. Wie lassen<br />
sich hier in beiderseitigem Interesse<br />
Verbesserungen bei den Abläufen<br />
erzielen?<br />
Meyer: Der Handel ist in allen Bereich<br />
bemüht, zu optimieren. Wir merken hier<br />
aber auch eine veränderte Kultur, für die<br />
wir gar nichts können. Häufig nehmen<br />
unsere Subspediteure nur noch Ware<br />
an, wenn zuvor entsprechend avisiert<br />
und pünktlich angeliefert wurde. Wenn<br />
das Lager voll ist, werden auch schon<br />
mal avisierte Anlieferungen nicht abgeladen.<br />
Das sind Entwicklungen, die uns<br />
auch nicht gefallen. Unsere Logistikpartner,<br />
die wir im Handel haben, reizen<br />
die Situation in unseren Augen auch ein<br />
wenig aus. Aber auch der Handel ist im<br />
Moment überall extrem bemüht zu<br />
schauen, wo er Kosten reduzieren kann,<br />
und weniger Zeiten bedeutet auch weniger<br />
Kosten. Aber wir sind uns absolut<br />
einig, dass das nicht einseitig zulasten<br />
eines Partners gehen kann.<br />
Der Handel hat zurzeit auch mit Teillieferungen<br />
zu kämpfen, gerade bei Küchen.<br />
Da stehen dann Kommissionen<br />
im Lager, die Kapazitäten binden. Auch<br />
das sorgt für sehr viel Unruhe. Aber das<br />
generelle Problem der Logistik hat der<br />
Handel wie die Industrie. Für uns im<br />
Handel sind momentan Transportschäden<br />
ein ganz großes Thema. Die Möbel<br />
werden immer größer und immer<br />
schwerer, aber die Fahrzeuge sind immer<br />
häufiger nicht für den Möbeltransport<br />
vorgesehen. Auch hier brauchen<br />
wir eine gemeinsame Lösung mit den<br />
großen Vertretern von Logistik, Industrie<br />
und Handel, bei der wir uns auf Mindeststandards<br />
einigen, die uns alle<br />
nach vorne bringen.<br />
Duffner: Das ist nachvollziehbar, und<br />
die Probleme liegen auf beiden Seiten.<br />
Oft gibt es gute Gründe dafür, so wie<br />
Entscheidend für das künftige Miteinander wird sein,<br />
dass es eine neue Form der Zusammenarbeit, der<br />
Kommunikation und der Information geben wird.<br />
sie es beschreiben. Wir bekommen beispielsweise<br />
avisierte Lieferungen oft<br />
abgesagt. Dann müssen wir in Verteilzentren<br />
fahren, nachdem der Lkw im<br />
Zweifel sogar umsonst angefahren ist<br />
und nicht entladen wurde. Das bedeutet<br />
dann doppeltes Handling, teilweise mit<br />
Schäden. Da haben wir in Summe eine<br />
ganz schlechte Prozesssicherheit. Und<br />
wie in allen anderen Branchen haben<br />
auch wir hier extreme Personalengpässe<br />
in der Logistik.<br />
Optimismus vor den<br />
Herbstmessen<br />
Meyer: Herr Duffner, die Herbstmessen<br />
stehen vor der Tür. Auf was darf<br />
sich der Handel einstellen?<br />
Duffner: Unsere Hersteller freuen sich<br />
darauf, ihre Neuheiten zu präsentieren<br />
und die persönlichen Kontakte zum<br />
Handel (wieder) zu pflegen. Das Thema<br />
Messe ist unverändert wichtig, und unsere<br />
Hersteller sind hinsichtlich der Ordertätigkeit<br />
optimistisch gestimmt. Wobei<br />
es sicherlich spannend ist zu sehen,<br />
wie der Handel selbst gestimmt ist.<br />
Gleichwohl birgt das zweite Halbjahr<br />
starke konjunkturelle Unsicherheiten<br />
und ist von daher schwierig einzuschätzen.<br />
Meyer: Deshalb finde ich es auch gut,<br />
dass wir uns hier so ungefiltert austauschen<br />
konnten. Das ist ein wichtiges<br />
Format, und es ist wichtig, dass wir diesen<br />
Austausch so offen und so ehrlich<br />
führen, auch wenn wir jeweils mit den<br />
Ausführungen unseres Gegenübers<br />
nicht immer ganz zufrieden sind. Aber<br />
manchmal ist die Situation nicht so, wie<br />
wir sie uns wünschen würden – und wir<br />
arbeiten ja beide daran, dass sie auf jeden<br />
Fall besser wird.<br />
Duffner: Es ist ja immer so: Wenn man<br />
sich der Themen annimmt, die Dinge<br />
anspricht und sich darum kümmert,<br />
dann wird man auch etwas bewegen<br />
und erreichen.<br />
Möbelmarkt: Herr Duffner, Herr Meyer,<br />
wir danken Ihnen für diesen offenen,<br />
konstruktiven und sehr partnerschaftlichen<br />
Dialog.<br />
Lieferketten, Rohstoffpreise, Energiekosten: Die Möbelindustrie und in<br />
der Folge der Handel stehen aktuell vor großen Herausforderungen.<br />
Foto: istock/SeventyFour<br />
32 Markt<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Brüsseler<br />
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Halbjahresbilanz der deutschen Möbelindustrie<br />
Die Achterbahnfahrt geht weiter<br />
Die Zeiten bleiben auch für die deutsche Möbelindustrie unsicher und außergewöhnlich herausfordernd. Dem Corona-Schock im Frühjahr<br />
2020 folgte eine überraschend schnelle Erholung, die allerdings durch den drastischen Materialmangel im Verlauf des vergangenen<br />
Jahres ausgebremst wurde. Durch den Ausbruch des Ukraine-Kriegs verschärften sich die Störungen in den Lieferketten. Hinzu kamen<br />
bzw. kommen aktuell Herausforderungen wie Inflation oder steigende Energiepreise. Dennoch konnte Jan Kurth, Geschäftsführer der<br />
Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK), jetzt auf der Halbjahrespressekonferenz in Köln für die Branche nach den ersten<br />
sechs Monaten des Jahres ein sattes Umsatzplus – der Großteil allerdings preisgetrieben – vermelden. Vor allem das Geschäft mit<br />
Küchen, Polster- und Wohnmöbeln lief gut. Für die zweite Jahreshälfte zeichnet sich indes eine schwierigerer Geschäftsverlauf ab.<br />
Die deutschen Möbelhersteller haben<br />
im ersten Halbjahr laut Erhebungen des<br />
Statistischen Bundesamts und des Verbands<br />
der Deutschen Möbelindustrie<br />
(VDM) ihren Umsatz um 13,4% auf rund<br />
9,5 Mrd. Euro gesteigert. „Das Umsatzwachstum<br />
spiegelt dabei vor allem die<br />
gestiegenen Materialkosten wider“, so<br />
Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände<br />
der deutschen Möbelindustrie (VDM/<br />
VHK). „Das mengenmäßige Wachstum<br />
fiel deutlich geringer aus als das Umsatzwachstum.“<br />
Im ersten Halbjahr 2022 entwickelte<br />
sich der Inlandsumsatz vor dem Hintergrund<br />
der guten Nachfrage im Winter<br />
und angesichts der hohen Auftragsbestände<br />
Ende des vergangenen Jahres<br />
mit plus 13,8% positiv. Auch der Auslandsumsatz<br />
konnte in der ersten Jahreshälfte<br />
mit plus 12,6% zulegen.<br />
Küchenmöbel bleiben der<br />
Wachstumsmotor<br />
Im Hinblick auf die Umsatzentwicklung<br />
in der ersten Jahreshälfte 2022 gibt es<br />
erhebliche Differenzen zwischen den<br />
einzelnen Segmenten der deutschen<br />
Möbelindustrie. Nach Angaben der<br />
amtlichen Statistik verzeichnete die Küchenmöbelindustrie<br />
einen kräftigen<br />
Umsatzanstieg von 12,4% auf rund 3,2<br />
Mrd. Euro. „Sie erwies sich damit erneut<br />
als wichtiger Wachstumsmotor der<br />
Branche“, so Kurth. Den höchsten Umsatzanstieg<br />
registrierten die Hersteller<br />
von Polstermöbeln, deren Umsätze von<br />
Januar bis Juni 2022 um 19,1% auf 577<br />
Mio. Euro zulegen konnten. Auch die<br />
Umsatzentwicklung beim größten Segment<br />
der deutschen Möbelindustrie –<br />
den sonstigen Möbeln (darunter Wohn-,<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
-20<br />
Grafik 1: Umsatzverlauf der deutschen Möbelindustrie<br />
2021 bis 2022<br />
(Veränderungsraten zum Vorjahresmonat in Prozent)<br />
Jan 21 Feb 21 Mär 21 Apr 21 Mai 21 Jun 21 Jul 21 Aug 21 Sep 21 Okt 21 Nov 21 Dez 21 Jan 22 Feb 22 Mär 22 Apr 22<br />
Mai 22 Jun 22<br />
Grafik 2: Umsatzverteilung der deutschen Möbelindustrie<br />
nach Warengruppen im ersten Halbjahr 2022<br />
(Werte in Mrd. Euro; Veränderung zum Vorjahreszeitraum in Prozent)<br />
sonstige Möbel*<br />
3,332 Mrd. €<br />
+ 17,79%<br />
Büromöbel<br />
1,062 Mrd. €<br />
+ 8,86%<br />
Laden- und sonstige<br />
Objektmöbel<br />
0,968 Mrd. €<br />
+ 7,01%<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
Grafik 3: Umsatz pro Betrieb in den Segmenten der deutschen<br />
7,1 %<br />
21,9 % 4,30 %<br />
-13,3 %<br />
14,2 %<br />
-2,0 % 16,7 % 17,3 %<br />
Möbelindustrie 37,8 % im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum<br />
Vorjahreszeitraum<br />
(Werte in Mio. Euro; Veränderung zum Vorjahreszeitraum in Prozent)<br />
64,44<br />
57,36<br />
2022<br />
2021<br />
30<br />
Polstermöbel<br />
0,577 Mrd. €<br />
+ 5,54%<br />
Matratzen<br />
0,337 Mrd. €<br />
- 11,15%<br />
Küchenmöbel<br />
3,222 Mrd. €<br />
+ 13,13%<br />
20<br />
10<br />
0<br />
20,82<br />
18,11<br />
Büromöbel<br />
14,95%<br />
11,95<br />
10,32<br />
Laden- und<br />
sonstige Objektmöbel<br />
15,74%<br />
Küchenmöbel<br />
12,35%<br />
11,62<br />
12,52<br />
Matratzen<br />
- 7,19%<br />
19,90<br />
16,15<br />
Polstermöbel<br />
23,11%<br />
15,72<br />
13,38<br />
sonstige Möbel*<br />
17,44%<br />
*ca. 40% Möbelteile, 30% Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel,<br />
10% Kleinmöbel, 20% andere Möbel<br />
34 Markt<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Tabelle 1: Deutsche Möbelexporte im ersten Halbjahr 2022 –<br />
Top 10 der Zielländer (Werte in Mio. Euro/Prozent)<br />
Tabelle 2: Deutsche Möbelimporte im ersten Halbjahr 2022 –<br />
Top 10 der Ursprungsländer (Werte in Mio. Euro/Prozent)<br />
Land<br />
Umsatz<br />
1. HJ 2022<br />
Veränderung zum<br />
1. HJ 2021<br />
Veränderung zum<br />
1. HJ 2020<br />
Land<br />
Umsatz<br />
1. HJ 2022<br />
Veränderung zum<br />
1. HJ 2021<br />
Veränderung zum<br />
1. HJ 2020<br />
Frankreich 709,7 -2,8 44,5<br />
Schweiz 615,8 3 19,3<br />
Österreich 530,3 -3,4 26,2<br />
Niederlande 509,8 11,6 31,5<br />
Vereinigtes Königreich 279,9 17 44,8<br />
Belgien 241,5 -1,1 21,7<br />
Italien 157,4 9,5 43,3<br />
USA 145,1 25,8 25,8<br />
Spanien 133,4 4,3 41,1<br />
Polen 127,9 6,8 34,8<br />
Summe aller Länder 4.423,01 4,2 29,3<br />
China 1.863,90 24,1 79,7<br />
Polen 1.522,00 10,6 24,7<br />
Italien 228,3 -0,5 18,2<br />
Vietnam 227,3 31,9 64,6<br />
Türkei 187,4 80,4 144,2<br />
Rumänien 144,7 4 20,3<br />
Niederlande 140,5 4,8 14,7<br />
Litauen 107,1 19,2 54,6<br />
Österreich 92,8 -11,1 15,5<br />
Frankreich 92,3 4,7 0,9<br />
Summe aller Länder 5.801,28 13,5 41,9<br />
Ess- und Schlafzimmermöbel) sowie<br />
Möbelteile – fiel mit plus 17,1% auf 3,3<br />
Mrd. Euro positiver aus als im Branchendurchschnitt.<br />
Das kleinste Segment<br />
der Branche – die Matratzenindustrie<br />
– vermeldete dagegen ein<br />
leichtes Umsatzminus in Höhe von<br />
7,1% auf 336 Mio. Euro. Wie bereits im<br />
Vorjahr weisen die konsumgüternahen<br />
Segmente der Möbelindustrie einen<br />
leicht besseren Konjunkturverlauf auf<br />
als die Investitionsgütersegmente. Die<br />
Büromöbelindustrie registrierte mit einem<br />
Umsatz von rund 1,06 Mrd. Euro<br />
ein Wachstum von 10,9%. Die Hersteller<br />
von Laden- und sonstigen Objektmöbeln<br />
lagen um 13% über dem Vorjahreswert<br />
und erzielten einen Umsatz<br />
von 968 Mio. Euro.<br />
Die deutsche Möbelindustrie zählt übrigens<br />
451 Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten,<br />
in denen über 78.000 Menschen<br />
arbeiten.<br />
Möbelexporte: Großbritannien<br />
mit „fulminanten Comeback“<br />
Zulegen konnten die Hersteller der<br />
Branche im ersten Halbjahr 2022 auch<br />
noch einmal im Exportgeschäft. In den<br />
meisten europäischen Ländern stieg<br />
der Absatz vor dem Hintergrund der<br />
Überwindung der negativen wirtschaftlichen<br />
Auswirkungen der Coronakrise<br />
und des Abbaus der Reisebeschränkungen<br />
deutlich. „Besonders erfreulich<br />
und nicht unbedingt zu erwarten war<br />
die Steigerung der Ausfuhren ins Vereinigte<br />
Königreich mit einem kräftigen<br />
Plus von 17%“, kommentiert Kurth.<br />
„Der britische Markt erlebte nach der<br />
Unterzeichnung des Handelsabkommens<br />
mit der EU ein fulminantes Comeback<br />
und entwickelte sich zum fünftwichtigsten<br />
Exportmarkt der deutschen<br />
Möbelindustrie.“<br />
Platz 1 im Ranking der wichtigsten Exportmärkte<br />
belegt trotz eines leichten<br />
Minus von 2,8% im ersten Halbjahr mit<br />
großem Abstand nach wie vor Frankreich.<br />
Die Schweiz folgt mit plus drei<br />
Prozent auf Platz 2. Österreich komplettiert<br />
das Treppchen mit einem Minus<br />
von 3,4% im ersten Halbjahr.<br />
Auf den außereuropäischen Exportmärkte<br />
fällt vor allem die USA positiv<br />
auf. Nach der Überwindung der Folgen<br />
der Coronakrise kletterten die deutschen<br />
Möbelexporte über den Atlantik<br />
von Januar bis Juni 2022 um stolze<br />
25,8%. „Damit wies der US-Markt die<br />
höchste Steigerungsrate unter den<br />
wichtigsten Exportmärkten der deutschen<br />
Möbelindustrie auf“, so Kurth.<br />
Die Industrieexportquote – dies ist der<br />
Anteil der von den heimischen Möbelherstellern<br />
direkt ins Anland gelieferten<br />
Ware am Gesamtumsatz der Branche<br />
Grafik 4: Umsatzverteilung bei den Top 10 der Zielländer<br />
für deutsche Möbelexporte<br />
(Werte in Mio. Euro)<br />
Grafik 5: Umsatzverteilung bei den Top 10 der Herkunftsländer<br />
für Möbelimporte nach Deutschland<br />
(Werte in Mio. Euro)<br />
übrige Länder 972,2<br />
Frankreich 709,7<br />
übrige Länder 1.164,9<br />
China 1.893,9<br />
Polen 127,9<br />
Spanien 133,4<br />
USA 145,1<br />
Italien 157,4<br />
Belgien 241,5<br />
Vereinigtes Königreich 279,9<br />
Niederlande 509,8<br />
Schweiz 615,8<br />
Österreich 530,3<br />
Frankreich 92,3<br />
Österreich 92,8<br />
Litauen 107,1<br />
Niederlande 140,5<br />
Rumänien 144,7<br />
Türkei 187,4<br />
Vietnam 227,3<br />
Italien 228,3<br />
Polen 1.522,0<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
Markt 35
1. HJ 2010<br />
1. HJ 2011<br />
1. HJ 2012<br />
1. HJ 2013<br />
1. HJ 2014<br />
1. HJ 2015<br />
1. HJ 2016<br />
1. HJ 2017<br />
1. HJ 2018<br />
1. HJ 2019<br />
1. HJ 2020<br />
1. HJ 2021<br />
1. HJ 2022<br />
– lag im ersten Halbjahr 2022 infolge<br />
des höheren Wachstums des Inlandsmarktes<br />
bei 33% und damit geringfügig<br />
unter dem Niveau des Vorjahres.<br />
Möbelimporte:<br />
Kräftiger Anstieg<br />
Grafik 6: Entwicklung der deutschen Exporte, Importe und des Bilanzdefizits,<br />
jeweils im ersten Halbjahr seit 2010. (Werte in Mrd. Euro)<br />
-0,5<br />
-0,4<br />
-0,6<br />
-0,6<br />
-0,9<br />
-1,1<br />
-1,2<br />
-1,2<br />
-1,1<br />
-1,0<br />
-0,6<br />
-0,7<br />
-1,4<br />
Quelle für alle Grafiken und Tabellen: HDH/VDM, Statistisches Bundesamt<br />
Die deutschen Möbelimporte legten im<br />
ersten Halbjahr 2022 kräftig um 13,5%<br />
auf 5,8 Mrd. Euro zu. Die Dynamik in<br />
den einzelnen Ländern zeigte sich jedoch<br />
sehr uneinheitlich: Mit einem Zuwachs<br />
von 24,1% auf knapp 1,9 Mrd.<br />
Euro stiegen die Einfuhren aus China<br />
überdurchschnittlich stark. Allerdings<br />
lag das Wachstum des Importwerts<br />
überwiegend an der deutlichen Verteuerung<br />
von Möbeln aus chinesischer<br />
Produktion – die Importmenge ging im<br />
gleichen Zeitraum um 8,6% zurück. In<br />
Bezug auf den Importwert baut China<br />
seine Position vor Polen weiter aus. Der<br />
Anteil Polens an den Gesamtimporten<br />
ging auf 26,2% zurück. Die Importe aus<br />
dem drittplatzierten Italien reduzierten<br />
sich leicht um 0,5%.<br />
3,3<br />
3,9<br />
4,5<br />
4,3<br />
4,9<br />
4,5<br />
5,0<br />
4,5<br />
4,9<br />
4,6<br />
3,9<br />
4,2<br />
4,4<br />
4,9<br />
4,9<br />
5,2<br />
5,3<br />
5,5<br />
5,5<br />
5,7<br />
5,8<br />
6,0<br />
6,4<br />
6,5<br />
6,8<br />
6,7<br />
Export<br />
Import<br />
Bilanzdefizit<br />
2020 hat der VDM die Datenbasis der amtlichen Außenhandelsstatistik neu festgelegt, indem Teile für Sitzmöbel sowie Teile für Automobil- und Flugzeugsitze nicht<br />
mehr berücksichtigt werden. Diese Warengruppen seien nach amtlicher Nomenklatur zwar inhaltlich dem Möbelsegment zuzuordnen, hätten in der Vergangenheit<br />
jedoch häufig zu starken Verzerrungen in den Auswertungen geführt. Durch die Anpassungen fällt das gesamte Import- und Exportvolumen zukünftig deutlich kleiner<br />
Gasknappheit sowie die Unsicherheiten<br />
über den weiteren Verlauf des Ukraine-<br />
Kriegs und die Entwicklung der Pandemie<br />
drücken auf die Stimmung der Bevölkerung“,<br />
so Kurth. Wenig erfreulich<br />
sind auch die Meldungen aus dem<br />
Wohnungsbau. Die höheren Bauzinsen<br />
aus, allerdings seien die Entwicklungen der einzelnen Länder deutlich genauer darstellbar.<br />
20,0<br />
17,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,0<br />
7,5<br />
15,8<br />
16,9<br />
17,1<br />
16,0<br />
Grafik 7: Umsatzentwicklung der deutschen Möbelindustrie seit 2010<br />
(Werte in Mrd. Euro)<br />
16,4<br />
17,4<br />
18,0<br />
17,8<br />
17,9<br />
17,9<br />
erschweren für Bauherren die Finanzierung<br />
ihres Hausbaus deutlich, zudem<br />
sinken die Baugenehmigungszahlen.<br />
„Als größte Herausforderung benennen<br />
unsere Hersteller in einer aktuellen Verbandsumfrage<br />
den Anstieg der Materialkosten<br />
und die Lieferfähigkeit der Vorlieferanten“,<br />
so Kurth. Vor dem<br />
Hintergrund der Lieferkettenproblematik<br />
streben knapp 60% der befragten<br />
Firmen eine stärkere Diversifizierung ihrer<br />
Beschaffung an. Dabei soll insbesondere<br />
der Einkauf auf dem Heimatmarkt<br />
und innerhalb der EU ausgedehnt<br />
werden.<br />
Als herausfordernd werden laut Umfrage<br />
zudem die Energieversorgung und<br />
die steigenden Energiekosten eingeschätzt.<br />
„Sollte es zu einer Gasknappheit<br />
kommen, könnte die deutsche Möbelindustrie<br />
im Hinblick auf Vorprodukte<br />
betroffen sein, für deren Herstellung<br />
gasintensive Erzeugnisse aus der Chemieindustrie<br />
benötigt werden“, so<br />
Kurth. „Bei Thema Heizen wiederum ist<br />
unsere Branche wenig tangiert, da die<br />
Heizenergie bei unseren Herstellern in<br />
der Regel durch das Verbrennen von<br />
Holzabfällen aus der eigenen Produktion<br />
erzeugt wird.“ Dazu kommen die<br />
„Dauerbaustellen“ Fachkräftemangel<br />
und knappe Logistikkapazitäten infolge<br />
des Fahrermangels.<br />
„Auch bei unbestrittenen schwierigen<br />
Rahmenbedingungen sind wir zuversichtlich,<br />
dass die Themen Wohnen und<br />
Einrichten bei den Verbrauchern im Fokus<br />
bleiben“, so Kurth. Das eigene Zuhause<br />
bleibe ein sicherer Rückzugsort<br />
in unsicheren Zeiten und nach dem heißen<br />
Urlaubssommer komme mit dem<br />
Herbst der erneute Rückzug in die eigenen<br />
vier Wände. „Vor diesem Hintergrund<br />
erwarten wir im Gesamtjahr 2022<br />
für die deutsche Möbelindustrie eine<br />
leicht rückläufige Mengenentwicklung<br />
und einen Umsatzanstieg von sechs bis<br />
acht Prozent aufgrund von Preiseffekten“,<br />
so Kurth abschließend.<br />
Sebastian Lehmann<br />
moebelmarkt.de MÄRKTE<br />
17,2<br />
17,6<br />
18,8<br />
Schwieriges zweites<br />
Halbjahr erwartet<br />
Das zweite Halbjahr dürfte für die Branche<br />
schwieriger werden als die ersten<br />
sechs Monate. „Die höheren Preise für<br />
Lebensmittel und Energie, die drohende<br />
5,0<br />
2,5<br />
0,0<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
2016<br />
2017<br />
2018<br />
2019<br />
2020<br />
2021<br />
2022 (Prognose)<br />
36 Markt<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Konjunktur<br />
Abgeschwächte Dynamik<br />
Zur „Achterbahnfahrt“ der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung der deutschen<br />
Möbelindustrie seit Ausbruch der<br />
Coronapandemie hat auch der Geschäftsverlauf<br />
im Juni 2022 beigetragen,<br />
der gegenüber dem Vorjahresmonat<br />
mit einem Umsatzplus von<br />
4,3% auf 1,59 Mrd. Euro eine abgeschwächte<br />
Dynamik aufwies. Die Segmente<br />
der deutschen Möbelindustrie<br />
entwickelten sich dabei im Berichtsmonat<br />
stark unterschiedlich: Während<br />
sich laut der amtlichen Statistik die<br />
Polstermöbelindustrie mit plus 21,6%,<br />
der Bereich sonstige Möbel – u. a. Möbelteile,<br />
Wohn- , Ess- und Schlafzimmermöbel<br />
sowie Kleinmöbel – mit plus<br />
8,9% und der Bereich Büromöbel mit<br />
plus 12,5% über gute Entwicklung<br />
freuen konnten, stagnierten oder sanken<br />
die Juni-Umsätze in allen anderen<br />
Segmenten – Küchenmöbel (-0,05%),<br />
Laden- und sonstige Objektmöbel<br />
(-1,34%), Matratzen (-17,9%).<br />
Vormaterialien<br />
verteuern sich weiter<br />
Weiterhin zu schaffen macht der Branche<br />
der sich weiter fortsetzende Preisanstieg<br />
bei Vorprodukten und Energie.<br />
So lagen beispielsweise die Erzeugerpreise<br />
für Holzwerkstoffe als einer der<br />
Hauptkomponenten für Küchen- und<br />
Kastenmöbel nach amtlicher Statistik<br />
im Juni 2022 um 46,4% über dem Vorjahresmonat<br />
und auch für das zweite<br />
Halbjahr 2022 wurden bereits weitere<br />
Steigerungen umgesetzt bzw. angekündigt.<br />
„Für die Unternehmen bleibt<br />
die Weitergabe dieser Belastungen in<br />
der Kette existenziell“, so Jan Kurth,<br />
Geschäftsführer der Verbände der<br />
deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK).<br />
Krisenmodus im Einzelhandel<br />
Eine Entwicklung, die also auch im Einzelhandel<br />
ankommen wird bzw. schon<br />
angekommen ist. Im Einrichtungshandel<br />
mit Möbeln, Einrichtungsgegenständen<br />
und sonstigem Hausrat deutete<br />
sich die schwierigere Geschäftsentwicklung<br />
der kommenden Monate<br />
im Juni mit einem Umsatzminus von<br />
2,7% im Vergleich zum Vorjahr bereits<br />
an.<br />
Die aktuell stark gedämpfte Konsumstimmung<br />
und die Entwicklung der<br />
Energiepreise bereiten dem Einzelhandel<br />
in Deutschland große Sorge. Mit<br />
Blick auf die krisenbedingt angespannte<br />
wirtschaftliche Lage fordert der<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
Handelsverband Deutschland (HDE)<br />
daher gezielte und wirksame Maßnahmen,<br />
die Verbraucher sowie Handelsunternehmen<br />
direkt unterstützen.<br />
„Die Konsumstimmung ist im Keller.<br />
Händlerinnen und Händler spüren eine<br />
zuvor nie dagewesene Verunsicherung<br />
ihrer Kundschaft, und das branchenübergreifend“,<br />
so der HDE-Hauptgeschäftsführer<br />
Stefan Genth. Schon die<br />
Pandemie habe das Kaufverhalten der<br />
Verbraucher deutlich verändert, doch<br />
die Energiekrise verstärke die Kaufzurückhaltung.<br />
Kunden zeigten sich bei<br />
größeren Anschaffungen extrem verhalten.<br />
Zwar sei die Kaufkraft grundsätzlich<br />
vorhanden, doch auch Haushalte<br />
mit mittleren und hohen<br />
Einkommen hielten sich bei ihren Einkäufen<br />
zurück. „Die Konsumzurückhaltung<br />
zeigt sich in allen Branchen des<br />
Grafik 1: Konjunktur-Barometer der deutschen Einrichtungsbranche bis Juni 2022 (in Prozent)<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
-20<br />
Möbelindustrie gesamt Inlandsumsatz Auslandsumsatz Einzelhandel mit Möbeln, Einrichtungsgegenständen und Hausrat<br />
Grafik 2: Ifo-Geschäftsklima der deutschen Einrichtungsbranche bis August 2022<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
-20<br />
-30<br />
-40<br />
-50<br />
-60<br />
-70<br />
-80<br />
Juni 2021<br />
Aug. 2021<br />
Juli 2021<br />
Sept. 2021<br />
Aug. 2021<br />
Okt. 2021<br />
Sept. 2021<br />
Nov.2021<br />
Handels. Verbraucherinnen und Verbraucher<br />
kaufen wesentlich preisorientierter<br />
ein“, so Genth weiter.<br />
Größere Anschaffungen würden derzeit<br />
zurückgestellt. Viele Betriebe insbesondere<br />
im Non-Food-Handel bringe<br />
die schwache Konsumstimmung in eine<br />
außerordentlich schwierige Situation.<br />
„Bis heute hat der Einzelhandel mit<br />
den Folgen von inzwischen über zweieinhalb<br />
Jahren Pandemie zu kämpfen.<br />
Der Konsumeinbruch und die hohen<br />
Energiekosten fordern die Branche nun<br />
zusätzlich heraus“, betont Genth.<br />
Aus Sicht des Verbandes bedarf es daher<br />
gezielter Entlastungen. Unterstützen<br />
könne der Staat mittelständische<br />
Unternehmen mit einer Absenkung der<br />
Stromsteuer oder mit einem Gaspreisdeckel.<br />
Sebastian Lehmann<br />
moebelmarkt.de MÄRKTE<br />
Okt. 2021<br />
Dez. 2021<br />
Nov. 2021<br />
Jan. 2022<br />
Dez. 2021<br />
Feb. 2022<br />
Jan. 2022<br />
März 2022<br />
Feb. 2022<br />
April 2022<br />
März 2022<br />
Mai 2022<br />
April 2022<br />
Juni 2022<br />
Mai 2022<br />
Juli 2022<br />
Juni 2022<br />
Industrie:<br />
+ 4,3%<br />
Handel:<br />
- 2,7%<br />
Quelle: Destatis, HDH<br />
Aug. 2022<br />
Geschäftsklima Industrie Geschäftsklima Handel Preiserwartung Industrie Preiserwartung Handel Produktionsentwicklung Industrie<br />
Lagerbestände Handel Auftragsbestand Industrie Bestellungen Handel Quelle: Ifo-Institut<br />
Markt 37
Zukunftskonzept für Leitmesse<br />
„imm cologne Spring Edition“<br />
2023 im Juni<br />
Die Koelnmesse arbeitet an einem tragfähigen Zukunftskonzept für Ihre Top-Veranstaltung imm cologne. Gemeinsam mit<br />
dem Fachbeirat und weiteren wichtigen Marktteilnehmern hat man sich daher entschieden, die Messe 2023 nicht im Januar<br />
stattfinden zu lassen, sondern als „Spring Edition“ vom 4. bis zum 7. Juni. Das soll Planungssicherheit für die Aussteller<br />
bringen und zugleich die Möglichkeit schaffen, das Messekonzept gemeinsam mit den Marktteilnehmern für die Zeit ab<br />
2024 noch stärker auf die Bedürfnisse in einer neuen Zeit und einem veränderten Markt auszurichten.<br />
Solche Bilder am Einlass erhofft man sich bei der Koelnmesse nach zwei Jahren Unterbrechung auch wieder für die „Spring Edition“<br />
der imm cologne vom 4. bis zum 7. Juni 2023. Fotos: Koelnmesse<br />
„Mit großer Mehrheit hat sich heute der Fachbeirat der imm cologne für das von<br />
der Koelnmesse vorgeschlagene Konzept der imm Spring Edition im Juni 2023<br />
ausgesprochen“, so Gerald Boese, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse<br />
zur Bekanntgabe des neuen Messetermins am 18. August. „Wir danken<br />
dem Fachbeirat und insbesondere der deutschen Industrie, dem Handel und den<br />
Einkaufsverbänden für ihre Unterstützung. Damit ist sichergestellt, dass die imm<br />
cologne nach zwei Jahren Pause wieder stattfinden kann.<br />
Die Branche hat sich für eine starke Einrichtungsmesse in<br />
Deutschland, dem umsatzstärksten Markt in Europa ausgesprochen.<br />
Ich glaube ganz fest an den persönlichen Austausch,<br />
der aus meiner Sicht für die Entwicklung der Branche<br />
gerade in herausfordernden Zeiten von immenser<br />
Bedeutung ist. Es braucht in Deutschland eine reale Plattform<br />
mit international starker kommunikativer Ausstrahlung<br />
wie die imm cologne“, so der CEO der Koelnmesse weiter.<br />
New Story in Köln<br />
Schon Anfang Juni hat das Team der imm cologne seine Vision für einen neuen<br />
Leitgedanken der Messe vorgestellt (siehe auch großes Interview mit Matthias<br />
Pollmann im MÖBELMARKT 6/2022). Die Umsetzung dieser neu aufgestellten<br />
imm cologne soll nun in zwei Schritten erfolgen. Den ersten Schritt bildet die imm<br />
Spring Edition vom 4. bis 7. Juni 2023. „Die<br />
Spring Edition steht dabei als Synonym für Aufbruch.<br />
Die imm cologne will auf diesem Weg motivieren,<br />
zeigen, wie sie Neues ausprobiert und<br />
ausgetretene Pfade verlässt“, erläutert Oliver Frese,<br />
Geschäftsführer der Koelnmesse, den Namen<br />
und wofür er steht. „Zudem schaffen wir mit dem<br />
Termin im Juni Planungssicherheit für unsere<br />
Partner.“ Die Eckpunkte des Konzeptes sind klar:<br />
„Ich glaube ganz fest<br />
„an den persönlichen „Austausch.“<br />
Gerald Böse, CEO Koelnmesse<br />
38 Markt<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Schulterschluss für<br />
gemeinsame Zukunft<br />
Die imm Spring Edition soll vier Tage lang von Sonntag bis Mittwoch laufen und<br />
Fachbesucherinnen und Fachbesucher im Fokus haben. Endverbraucher werden<br />
die Möglichkeit erhalten, die Messe auf Einladung zu besuchen. So wird ein klarer<br />
Fokus auf das Thema Business gelegt. „Darüber hinaus ist es unser Ziel, neue Beteiligungsformate<br />
im Markt zu implementieren“, so Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter<br />
der Koelnmesse, weiter. Das Thema Küche wird für 2023 in die imm<br />
Spring Edition integriert. Gleichzeitig ist geplant,<br />
die Stadt als Location stärker in das<br />
Eventprogramm einzubeziehen.<br />
Vision 2024+<br />
Im Sommer 2023 will man dann gemeinsam mit<br />
der Industrie und den beteiligten Verbänden am<br />
zweiten Schritt der Neugestaltung einer zukünftigen<br />
imm cologne arbeiten und dann auch den<br />
zukünftigen Termin der imm cologne festlegen.<br />
Dabei soll auch eine Rolle spielen, dass sich die<br />
Messe künftig nicht mehr nur als die zentrale<br />
Business-Plattform versteht, sondern sich auch<br />
als Katalysator für für brancheninterne wie auch<br />
externe Themen öffnet, die eine Relevanz für<br />
die ganze Branche besitzen.<br />
Mit der jetzt einmalig im Juni terminierten<br />
„Spring-Edition“ reagiert die<br />
Koelnmesse auf die veränderten Marktanforderungen und den vielfach geäußerten<br />
Wunsch auch von Stamm-Ausstellern. Es scheint klar zu sein, dass eine imm cologne<br />
in der Zeit nach der Pandemie anderen Anforderungen genügen muss, als<br />
dies bisher der Fall war. Dass das Team der imm cologne gemeinsam mit dem<br />
Fachbeirat hier reagiert, wird sicher vielen potenziellen Ausstellern in die Karten<br />
spielen. Die Koelnmesse will eine „New Story“ für die imm cologne schreiben. Wie<br />
diese aussehen kann und welche zusätzlichen Funktionen eine solche neue imm<br />
cologne für die Branche übernehmen kann, hat Pollmann im Juni im MÖBEL-<br />
MARKT umrissen. An diesem Thema soll nun gemeinsam mit allen Marktteilnehmern<br />
weiter gearbeitet werden.<br />
Es ist zu hoffen, dass die Branche jetzt<br />
auch durch einen Schulterschluss für<br />
die 2023er <strong>Ausgabe</strong> der imm cologne zu<br />
dem außergewöhnlichen neuen Termin<br />
der Traditionsveranstaltung die Zeit verschafft,<br />
die sie braucht, um in den kommenden<br />
Dekaden noch die gleiche<br />
Strahlkraft für die deutsche Möbelindustrie<br />
ins Ausland, aber auch auf den Heimatmarkt<br />
zu entwickeln, wie sie es in<br />
den vergangenen Jahrzehnten getan<br />
hat. Denn auch in veränderten Zeiten gilt<br />
immer noch, das vor allem große und<br />
marktrelvante Aussteller auch viele Besucher<br />
aus dem In- und Ausland anziehen<br />
und eine Messe attraktiv machen.<br />
Arnd Schwarze<br />
Unterstützung durch Verband und Aussteller<br />
Auch der VDM und namhafte Aussteller unterstützen die Entscheidung, die imm 2023 als Spring Edition zu veranstalten.<br />
(Foto: (Foto: VDM)<br />
„Unsere Industrie steht hinter dem Beschluss der<br />
Koelnmesse, der imm cologne einmalig einen neuen<br />
Termin zu geben und so nach zweijähriger Pause<br />
einen kräftigen Re-Start unserer wichtigsten<br />
Branchenschau zu ermöglichen. Wir sollten uns nun<br />
– bildlich gesprochen – alle das Deutschland-Trikot<br />
anziehen und für eine breite Präsenz der heimischen<br />
Hersteller auf unserer internationalen Leitmesse<br />
sorgen.“ Elmar Duffner, Präsident VDM<br />
(Foto: VDM)<br />
„Die imm cologne ist unser Aushängeschild<br />
schlechthin. In Köln haben wir die Gelegenheit, die<br />
Stärken von Möbeln ‚Made in Germany‘ herauszustellen<br />
– gegenüber dem heimischen Publikum, aber<br />
eben auch vor internationalen Gästen.“<br />
Markus Wiemann,<br />
Geschäftsführer Oeseder Möbel-Industrie<br />
Mathias Wiemann GmbH & Co. KG<br />
(Foto: Schwarze)<br />
„Wir freuen uns auf die persönlichen Begegnungen<br />
und den Austausch in Köln. Die Spring Edition bietet<br />
Ausstellern und Besuchern zudem die einmalige<br />
Chance, die imm cologne im Frühsommer zu<br />
erleben und dabei die Vorzüge Kölns noch mehr zu<br />
genießen.“<br />
Marc Greve, Geschäftsführer der Polipol<br />
Polstermöbel GmbH & Co. KG.<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
Markt 39
„Die imm Spring Edition bietet<br />
unserer Branche viele Chancen“<br />
„Der Juni-Termin stellt aus unserer<br />
Sicht einen guten<br />
gemeinsamen Nenner dar.“<br />
Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen<br />
Möbelindustrie (VDM/VHK), über die Verlegung der Kölner<br />
Möbelmesse ...<br />
„Gerade mit Blick auf<br />
Wachstumschancen<br />
im Exportgeschäft ist<br />
die imm unsere<br />
wichtigste Plattform.“<br />
Foto: VDM<br />
Der Termin für den Re-Start der imm<br />
cologne steht: Vom 4. bis 7. Juni 2023<br />
wird sich unsere Branche endlich wieder<br />
am Rhein treffen. Die Entscheidung<br />
wurde von der Koelnmesse in enger<br />
Abstimmung mit allen Beteiligten, darunter<br />
auch dem VDM als ideellem Träger<br />
der imm, getroffen. Der Juni-Termin<br />
stellt aus unserer Sicht einen guten<br />
gemeinsamen Nenner dar, wenn er<br />
auch – so haben es Kompromisse an<br />
sich – vermutlich nicht für sämtliche<br />
Hersteller die absolute Wunschlösung<br />
sein wird.<br />
Aber es gilt: Die Spring Edition bietet<br />
große Chancen für unsere Branche.<br />
Wir werden frei von Corona-Restriktionen<br />
den Re-Start unserer Leitmesse<br />
unternehmen können. Die Corona-Zeit<br />
hat uns vor Augen geführt, wie wichtig<br />
doch persönliche Gespräche sind und<br />
dass das Möbel-Business trotz aller<br />
Digitalisierung ein sehr haptisches Geschäft<br />
ist. Sofas, Küchen, Sideboards<br />
– gefragt ist hier das Anfassen der<br />
Stoffe und Oberflächen, das Probesitzen,<br />
die persönliche Inaugenscheinnahme.<br />
„Die stärkere<br />
Einbeziehung der<br />
Stadt Köln verspricht<br />
ein attraktives<br />
Gesamtpaket mit<br />
Eventcharakter.“<br />
Die Kölner Schau ermöglicht es wie keine<br />
andere, Möbel „Made in Germany“<br />
in großer Vielfalt und mit viel Power gegenüber<br />
einem in- und ausländischen<br />
Publikum zu präsentieren. Gerade mit<br />
Blick auf Wachstumschancen im Exportgeschäft<br />
ist die imm unsere wichtigste<br />
Plattform.<br />
„Die Corona-Zeit hat uns<br />
vor Augen geführt, wie<br />
wichtig doch persönliche<br />
Gespräche sind.“<br />
Mit dem Termin im Juni ergeben sich<br />
zudem ganz neue Möglichkeiten für<br />
das Rahmenprogramm. Die stärkere<br />
Einbeziehung der Stadt Köln verspricht<br />
ein attraktives Gesamtpaket mit Eventcharakter.<br />
Die Gelegenheit, die imm<br />
cologne statt im Januar bei sommerlichen<br />
Temperaturen zu erleben, wird sicher<br />
eine große Anziehungskraft entfalten.<br />
Und nicht zuletzt bieten der<br />
Juni-Termin und die Straffung auf vier<br />
Tage die Chance, auch in Bezug auf den<br />
Messeauftritt Neues auszuprobieren.<br />
Bei allen Fragen und Unsicherheiten –<br />
auch mit Blick auf die wirtschaftliche<br />
Entwicklung der kommenden Wochen<br />
und Monate – sollten wir Gemeinschaft<br />
zeigen und Selbstbewusstsein demonstrieren.<br />
Oder, um es mit dem Bild<br />
unseres Präsidenten Elmar Duffner zu<br />
sagen: Wir sollten mit Blick auf den<br />
kommenden Juni alle das Deutschlandtrikot<br />
anziehen für unsere Messe.<br />
Wir sind die größte Möbelnation in Europa<br />
und die drittgrößte weltweit. Wir<br />
haben auch für ausländische Aussteller<br />
einen sehr interessanten Markt zu<br />
bieten und verfügen über top aufgestellte<br />
Unternehmen. Da darf man unter<br />
dem Trikot ruhig auch ein wenig<br />
Muskeln sehen!<br />
Ihr Jan Kurth<br />
„Wir haben auch<br />
für ausländische<br />
Aussteller einen<br />
sehr interessanten<br />
Markt zu bieten.“<br />
40 Markt<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Wie Möbelhändler von digitaler<br />
Zentralregulierung profitieren<br />
Möbelhaus Heinrich Bald optimiert den Workflow und setzt auf Digitalisierung von Bewidata + Möbelpilot | Neue Lösungen<br />
Als Zentralregulierer sorgt die Bewidata<br />
in Mainz zum einen für Entlastung im<br />
Zahlungs- und Rechnungsmanagement<br />
der Anschlusshäuser, zum anderen<br />
über die unlimitierte Delkredere-Übernahme<br />
gegenüber der Industrie für einen<br />
umfänglichen und unkomplizierten<br />
Warenbezug.<br />
Beim Originalverfahren wird zusätzlich<br />
auch der Rechnungsbeleg im Datenstrom<br />
übermittelt und an das von der<br />
Geschäftsführer Christian Bald: „Das<br />
ZR-Originalverfahren von Bewidata<br />
möchten wir nicht mehr missen.“<br />
Fotos: Möbel Bald<br />
Bewidata entwickelte cloud-basierte<br />
Warenwirtschaftssystem Möbelpilot<br />
übertragen.<br />
Das Möbelhaus Heinrich Bald GmbH &<br />
Co. KG in Siegen nutzt bereits die<br />
Schnittstelle zwischen dem Warenwirtschaftssystem<br />
Möbelpilot und der Zentralregulierung.<br />
Im Interview erläutert<br />
Geschäftsführer Christian Bald, welche<br />
Vorteile er im ZR-Originalverfahren sieht<br />
und wie diese Schnittstelle die internen<br />
Prozesse in seinem Unternehmen vereinfacht.<br />
<strong>MM</strong>: Wie sind Sie auf das Verfahren<br />
aufmerksam geworden?<br />
Christian Bald: Wir besuchen jedes<br />
Jahr im November den Messestand<br />
der Bewidata auf der EMV-Ordermesse<br />
und lassen uns die aktuellen Neuigkeiten<br />
direkt vor Ort zeigen. Somit sind<br />
wir auf das ZR-Originalverfahren aufmerksam<br />
geworden und möchten dieses<br />
nicht mehr missen.<br />
<strong>MM</strong>: Welche Erwartungen hatten Sie<br />
an das Verfahren?<br />
Bald: Das Standardverfahren der Zentralregulierung<br />
war für unsere Buchhaltung<br />
immer mit einem gewissen manuellen<br />
Aufwand verbunden. Durch den<br />
Umstieg auf das ZR-Originalverfahren<br />
haben wir uns erhofft, dass dieser Aufwand<br />
minimiert wird und unsere BuchhalterInnen<br />
dadurch entlastet werden.<br />
<strong>MM</strong>: Wo sehen Sie die Vorteile des<br />
ZR-Originalverfahrens zum Standardverfahren?<br />
Bald: Das Originalverfahren ist eine<br />
(fast) automatische Verarbeitungsmöglichkeit.<br />
Wir erhalten heute deutlich<br />
weniger Post und Mails, die manuelle<br />
Bearbeitung der eingehenden Rechnungen<br />
wird bedeutend minimiert.<br />
Auch die Bearbeitung der B-Listen können<br />
wir nun täglich zusammen mit der<br />
Rechnungserfassung erledigen. Richtig<br />
gut: Wir müssen Rechnungen nicht<br />
mehr selbst erfassen und archivieren!<br />
<strong>MM</strong>: Wie funktioniert die Archivierung<br />
von Rechnungen genau?<br />
Bald: Wir nutzen im Zusammenspiel mit<br />
dem ZR-Originalverfahren die von Möbelpilot<br />
angebotene Schnittstelle zur Archivierungssoftware<br />
Proxess. Die Belege<br />
werden mit der automatischen Erfassung<br />
in Möbelpilot auch vollautomatisch<br />
an das revisionssichere Archivsystem<br />
übertragen und dort abgelegt. Ein „Medienbruch“<br />
ist damit ausgeschlossen.<br />
Der manuelle Aufwand mit Papierbelegen<br />
entfällt völlig. Die Belege können<br />
über das Archiv und Möbelpilot von allen<br />
Berechtigten eingesehen werden.<br />
<strong>MM</strong>: Was gefällt Ihnen am ZR-Originalverfahren<br />
besonders gut?<br />
Bald: Neben den großen Vorteilen der<br />
automatischen Belegerfassung und Archivierung,<br />
welche schon eine gehörige<br />
Zeitersparnis mit sich bringen, wird<br />
auch die Bearbeitung der ZR-Listen<br />
vereinfacht.<br />
Am besten gefällt uns, und da spreche<br />
ich für alle MitarbeiterInnen, dass uns<br />
Rechnungsinformationen und -dokumente<br />
nun täglich zur Verfügung stehen<br />
und dem Auftrag und der Auftragsbestätigung<br />
zugeordnet werden<br />
können. Dadurch sind wir nicht mehr<br />
an bestimmte zeitliche Vorgaben gebunden<br />
und müssen die in der Zentralregulierung<br />
erfassten Rechnungsinformationen<br />
nicht mehr mit den in<br />
unserem Unternehmen eingegangenen<br />
Rechnungen abgleichen. Das bedeutet<br />
für uns natürlich maximale Flexibilität<br />
und eine erhebliche Zeitersparnis.<br />
<strong>MM</strong>: Gibt es weitere wichtige Vorteile<br />
des Originalverfahrens, die Sie<br />
noch nicht erwähnt haben?<br />
Bald: Ja! Eine große Erleichterung, gerade<br />
in Zeiten der Pandemie, ist die<br />
Möglichkeit der Bearbeitung der Rechnungen<br />
aus dem Homeoffice, da Belege<br />
nun nicht mehr manuell eingescannt<br />
werden müssen und alle erforderlichen<br />
Informationen und der Beleg als Bild in<br />
Möbelpilot vorhanden sind. Dadurch<br />
fällt natürlich auch weniger Papier an<br />
und wir haben somit nebenbei noch eine<br />
Kostenersparnis.<br />
<strong>MM</strong>: Würden Sie das ZR-Originalverfahren<br />
weiterempfehlen?<br />
Bald: Mein Team und ich können das<br />
Verfahren nur wärmstens empfehlen,<br />
da uns einfach viel manuelle Arbeit<br />
erspart wird, von der automatischen<br />
Rechnungserfassung über den Abgleich<br />
der Eingangsrechnungen mit den<br />
Auftragsbestätigungen der Lieferanten,<br />
der vereinfachten und fristenentzerrten<br />
Bearbeitung der Zentralregulierungslisten<br />
sowie der automatischen Ablage<br />
in einem revisionssicheren Archiv.<br />
Das alles verbunden mit einer flexiblen<br />
Nutzung auch aus dem Homeoffice heraus<br />
ist eine optimale Unterstützung für<br />
mein bzw. für unser Unternehmen.<br />
moebelmarkt.de<br />
BUSINESS FORUM<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
Markt 41
HAUSMESSEN<br />
OBERFRANKEN<br />
Die oberfränkische Polstermöbelindustrie lädt vom 26. bis 28. September zu ihren Hausmessen 2022 ein.<br />
12 Hersteller präsentieren in ihren Showrooms ihre Neuheiten, starke Verkaufskonzepte und die aktuellsten Trends im Bereich<br />
Polstermöbel. Jeder dieser oberfränkischen Polstermöbler hat sein ganz eigenes Profil entwickelt und geschärft, um sich zu<br />
differenzieren: vom gesunden Sitzen über außergewöhnliches Design oder innovative Funktionen bis hin zum besonders<br />
exquisiten Leder ist alles dabei. Mehr zur Positionierung und den USPs der Unternehmen sowie zum Gastaussteller Sedda lesen<br />
Sie auf den folgenden Seiten. Zudem sprach Gerald Schultheiß mit Verbandsgeschäftsführer Christian Dahm darüber, warum<br />
diese regional gebündelte heimische Lieferanten- und Hausmesse-Struktur genau das bietet, was jetzt zählt – und darüber,<br />
dass dieser USP keineswegs ein Selbstläufer ist, wie aktuell auch die Insolvenz von Pora mahnt.<br />
42 Hausmessen<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
10<br />
3<br />
1<br />
2<br />
5<br />
6<br />
7<br />
4<br />
8<br />
9<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Ebersdorf-<br />
Frohnlach<br />
Sonnefeld<br />
Pressig<br />
Weidhausen<br />
Untersiemau Lichtenfels Michelau Hochstadt Redwitz-<br />
Mannsgereuth<br />
Bad Steben<br />
®<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
Hausmessen 43
Hausmessen Oberfranken 2022<br />
WERTVOLLE<br />
PARTNERSCHAFTEN<br />
Warum die Partnerschaften des Möbelhandels mit den oberfränkischen Polstermöbel-Herstellern und damit auch der<br />
Besuch ihrer Hausmessen gerade jetzt wichtiger und wertvoller sind denn je und was auf den Hausmessen Oberfranken 2022<br />
zu erwarten ist, darüber sprach Gerald Schultheiß mit Christian Dahm, Geschäftsführer des Verbands der Holzwirtschaft und<br />
Kunststoffverarbeitung Bayern/Thüringen.<br />
Foto: Holzverband<br />
<strong>MM</strong>: Herr Dahm, wie ist angesichts<br />
der herausfordernden Rahmenbedingungen<br />
die Situation und die Stimmung<br />
in Polsterfranken?<br />
Christian Dahm: Ich würde es als gespannte<br />
Vorfreude bezeichnen. Angesichts<br />
der großen Herausforderungen ist<br />
uns allen bewusst, dass diesem Messeherbst<br />
eine besondere Bedeutung zukommt.<br />
Die „Zeitenwende“, wie der<br />
Kanzler es ja zutreffend benannt hat, trifft<br />
auch unsere Industrie und den Handel.<br />
Hier gilt es jetzt, gemeinsam die richtigen<br />
Weichen zu stellen, um die großen Herausforderungen<br />
der Zukunft zu meistern.<br />
<strong>MM</strong>: „Nur gemeinsam werden wir<br />
diese Herausforderungen managen“,<br />
hatten Sie schon vor den Hausmessen<br />
im letzten Herbst appelliert – und<br />
jetzt? Wie schätzen Sie diesbezüglich<br />
die akute Lage der Oberfranken<br />
und die Entwicklung ihrer Partnerschaften<br />
mit dem Handel ein?<br />
„Die ,Zeitenwende‘ trifft<br />
auch unsere Industrie und<br />
den Handel.“<br />
Dahm: Die aktuelle Krisensituation und<br />
die damit verbundenen Probleme treffen<br />
unsere Branche natürlich genauso wie<br />
die gesamte europäische Wirtschaft.<br />
Wir müssen uns aber über eines klar<br />
sein. Der Krieg, den Putin in der Ukraine<br />
entfacht hat, zwingt uns alle,<br />
unser bisheriges Wirtschaftsmodell<br />
zu überdenken. Hinzu kommt<br />
der Klimawandel, der uns zwingt, auf<br />
nachhaltigere Ressourcen zurückzugreifen.<br />
Umso wichtiger werden Partnerschaften,<br />
die neben der regionalen<br />
Wertschöpfungskette auch wertebasiert<br />
die gleichen Vorstellungen haben. Dafür<br />
steht Oberfranken.<br />
<strong>MM</strong>: Auch die oberfränkische Polster-<br />
Szene selbst ist in den letzten Krisen-<br />
Jahren zusammengewachsen. Jeder<br />
Einzelne hat heute seine eigene Positionierung<br />
im Markt gefunden, die<br />
Berührungsängste sind geschrumpft.<br />
Zugleich ist das Bewusstsein gewachsen,<br />
dass sich auch die oberfränkischen<br />
Polstermöbel-Hersteller<br />
gegenseitig brauchen – alleine<br />
schon, um ihrerseits wiederum ihre<br />
regionale Zulieferstruktur auszulasten<br />
und damit zu erhalten. Wie sehen<br />
Sie diese Entwicklungen?<br />
Dahm: Regionalität ist einer der Schlüssel<br />
für nachhaltiges Wirtschaften, diese<br />
Struktur haben wir in Oberfranken. Dazu<br />
kommt die von Ihnen benannte Originalität,<br />
die unsere Aussteller mit sich<br />
bringen. Auch wenn aktuell niemand<br />
ganz von den Rahmenbedingungen<br />
verschont ist, haben wir langfristig die<br />
besten Argumente gemeinsam mit dem<br />
Handel die Zukunft zu gestalten.<br />
„Wenn Handel und Industrie<br />
die Vorteile Oberfrankens<br />
herausstellen, werden wir die<br />
Kunden begeistern.“<br />
<strong>MM</strong>: Eine solche regional gebündelte<br />
– und schon in der Pandemie besonders<br />
zuverlässige – heimische Lieferanten-,<br />
Vorlieferanten- und Hausmesse-Struktur<br />
ist doch heute<br />
wichtiger und wertvoller denn je. Was<br />
ist dafür jetzt zu tun?<br />
Dahm: Unsere Struktur ist großartig,<br />
aber kein Selbstläufer. Unsere Aufgabe<br />
ist es daher, dieses wertvolle Plus zunächst<br />
dem Handel, vor allem aber gemeinsam<br />
mit dem Handel unseren Kunden<br />
nahezubringen. Aus meiner Sicht<br />
ist das der größte Wachstumsmarkt der<br />
nächsten Jahre. Wenn Handel und Industrie<br />
die regionalen und nachhaltigen<br />
Vorteile Oberfrankens gemeinsam herausstellen,<br />
werden wir die Kunden von<br />
unseren Produkten begeistern.<br />
<strong>MM</strong>: Und warum ist jetzt der persönliche<br />
Besuch auf den Hausmessen in<br />
diesen historisch besonderen Zeiten<br />
so wichtig?<br />
Dahm: Die Menge an Problemen, die im<br />
Moment gleichzeitig über uns hereinbricht,<br />
ist ja gerade doch völlig einzigartig,<br />
und man vergisst leicht, dass gerade<br />
in Krisensituationen auch Chancen liegen.<br />
Hier wollen wir Oberfranken gemeinsam<br />
Lösungen anbieten. Insofern<br />
geht nichts über persönliche Gespräche.<br />
„In Krisen liegen auch<br />
Chancen. Hier wollen wir<br />
Lösungen anbieten. Insofern<br />
geht nichts über persönliche<br />
Gespräche.“<br />
<strong>MM</strong>: Die Oberfranken haben sich als<br />
Trendsetter für Qualität, Nachhaltigkeit<br />
und Design positioniert. Was ist<br />
in diesem Jahr auf den Hausmessen<br />
zu erwarten?<br />
Dahm: An Oberfranken führt im Herbst<br />
kein Weg vorbei. Unsere Aussteller werden<br />
sich von ihrer besten Seite zeigen<br />
und Sie mit neuen Inspirationen verzaubern.<br />
Lassen Sie sich daher überraschen!<br />
<strong>MM</strong>: Herr Dahm, ganz herzlichen<br />
Dank für dieses Interview!<br />
44 Hausmessen<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Die einmalige Kompetenz der Polster-Region:<br />
OBERFRANKEN ZEIGT<br />
Die Kompetenzen der 12 Teilnehmer der Hausmessen Oberfranken 2022<br />
blättern wir in unserer alphabetischen Übersicht auf. Jeder einzelne Lieferant<br />
hat seine ganz eigenen Stärken stetig ausgebaut und sein individuelles Profil<br />
weiter geschärft. So finden die Handelspartner in Oberfranken noch heute<br />
eine geballte heimische Polsterkompetenz und profitieren von einer einzigartigen<br />
Fülle immer entscheidenderer Mehrwerte – wie zuverlässige, langjährige<br />
Partnerschaften, Design, Komfort, smarte Funktionen, gesundes<br />
Sitzen sowie Nachhaltigkeit gekrönt von „Made in Germany“.<br />
PROFIL<br />
®<br />
Arco – Dein Komfort – Deine Entscheidung. Als Komfortspezialist<br />
erweitert Arco seine „Gesund Sitzen“-Kollektion<br />
mit spannenden neuen Modellen und Funktionen in den<br />
Bereichen „Living“ – urbanes Flair für jede Wohnsituation,<br />
„System“ – passgenaue Alleskönner und „First-Class“ – zeitloses<br />
Design. Ein neues, individuelles Marketing-Konzept rundet<br />
das Gesamtbild ab. Und das alles „Made in Germany“!<br />
Arco Polstermöbel GmbH & Co. KG • Sonnefelder Straße 12 • 96279 Weidhausen • Telefon: +49 9562 787-0 • Fax: +49 9562 6331 • info@arco-gesund-sitzen.de • www.arco-gesund-sitzen.de<br />
Brühl & Sippold • Alter Bad Stebener Weg 1• 95138 Bad Steben • Telefon: +49 9288 955-0 • Fax: +49 9288 955-99 • info@bruehl.com • www.bruehl.com<br />
Brühl – made for the future. Sitzmöbel in Spitzenqualität.<br />
Ökologisch, nachhaltig, unendlich vielseitig und mit<br />
abziehbaren Bezügen ausgestattet. Unsere zeitlosen,<br />
unverwechselbaren Designs sind mit über 150 Design<br />
Awards ausgezeichnet. Sie können als Erbstücke an die<br />
nächste Generation weitergegeben werden. So wie Modell<br />
„magnolia“ von Kati Meyer-Brühl.<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
Hausmessen 45
Oberfranken zeigt Profil<br />
EMP Polstermöbel GmbH • Kronacher Straße 30 • 96332 Pressig • Telefon: +49 92 65/94 00-0 • Fax: +49 92 65/94 00-50 • info@emp-polster.de • www.emp-polster.de<br />
EMP – 50 Jahre Faszination Sofa. Die Begeisterung für<br />
Sofas und Sessel mit den Attributen Komfort, Design und<br />
Multifunktionalität hält bei uns auch nach 50 Jahren unvermindert<br />
an. Das Ergebnis unserer Arbeit präsentieren<br />
wir zur Hausmesse in Form einer topaktuellen Polstermöbel-Kollektion.<br />
Erleben Sie zudem die Premiere des<br />
EMP 3D-Sofa-Konfigurators als weiteres Highlight.<br />
F+S – Qualität schafft Werte. In der 4. Generation beschäftigen<br />
wir uns mit Polstermöbeln und suchen immer<br />
aufs Neue nach Innovationen und Verbesserungen. Der<br />
ausschließliche Produktionsstandort in Oberfranken ist<br />
uns seit jeher wichtig, vor Ort haben wir die Fachkompetenz der<br />
Zulieferindustrie mit kurzen Lieferwegen. Somit dürfen wir auch<br />
das Markenlabel „Made in Germany“ führen, alljährlich überprüft<br />
durch die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM).<br />
F+S Polstermöbel GmbH • Am Brand 2 • 96279 Weidhausen • Telefon +49 9562 / 98 29 - 0 • Fax: +49 9562 / 98 29 - 30 • kontakt@fs-polstermoebel.de • www.fs-polstermoebel.de<br />
Gruber – Familienbetrieb seit 1927! Gruber Polstermöbel GmbH fertigt seine<br />
Möbel aus Tradition nach wie vor ausschließlich am Standort Sonnefeld mit<br />
Herz und Leidenschaft! Neben den etablierten und sehr beliebten „Old<br />
School“-Modellen für komfortables, ergonomisches Sitzen, fertigt Gruber seit<br />
einigen Jahren durchaus erfolgreich auch trendig moderne Polstermöbel für<br />
lässiges Chillen und Relaxen. Beide Stilrichtungen lassen sich mit intelligenten<br />
Funktionen, unterschiedlichen Sitzkomforts sowie unzähligen Typen und Bezügen<br />
kombinieren, so dass aus jedem Möbelstück ein qualitativ hochwertiges<br />
Unikat bester deutscher Handwerkskunst entsteht.<br />
Gruber Polstermöbel GmbH • Werkstr. 11-13 • 96242 Sonnefeld • Telefon: +49 9562/9821-0 • Fax: +49 9562/9821-21 • info@gruber-polster.de • www.gruber-polster.de<br />
Koinor – Innovativ, Nachhaltig, Made in Germany. Entdecken Sie auf<br />
über 3.000 qm Ausstellungsfläche unsere Polstermöbel- und Dining-<br />
Kollektion. Tauchen Sie ein, in inspirierende Welten. Smart Living und<br />
Design, Systemprogramme und Multifunktionalität. Freuen Sie sich<br />
auf neue Modelle und frische Ideen – sofas for friends.<br />
Koinor Polstermöbel GmbH & Co. KG • Landwehrstraße 14 • 96247 Michelau • Telefon: +49 9571 892-0 • Fax: +49 9571 83310 • info@koinor.de • www.koinor.com<br />
Mayer Sitzmöbel – Modern und funktional. Seit über 130 Jahren<br />
werden im Werk in Mannsgereuth mit hauseigener Polsterei, Näherei,<br />
Montage, Lager und Fuhrpark moderne und funktionale Sitzmöbel hergestellt<br />
– Stühle und Hocker mit zeitlosem Design für höchsten Komfort<br />
und gesundes, ergonomisches Sitzen im Alltag. Höchste Qualitätsansprüche,<br />
kurze Lieferzeiten und ein hoher Service-Level sorgen<br />
für zufriedene Kunden.<br />
Mayer Sitzmöbel GmbH & Co. KG • Am Brunnen 7 • 96257 Redwitz-Mannsgereuth • Telefon: +49 9264 8000 • Fax: +49 9264 80253 • mensch@mayersitzmoebel.de • www.mayersitzmoebel.de<br />
Max Winzer hat die Möbel geschrumpft! Als Familienunternehmen<br />
in 3. Generation mit der heranwachsenden 4. Generation<br />
war die Entwicklung einer Möbelserie für Kinder ein logischer<br />
Schritt, der auf einen breiten Markt trifft. So wurden<br />
einige der beliebten Polstermöbelklassiker in Abmessungen<br />
und Design perfekt auf die Körpergröße von Kindern zugeschnitten.<br />
Auf Wunsch sind die Max-Winzer-Miniaturen in den<br />
gleichen Stoffen wie ihre großen Geschwister erhältlich.<br />
Max Winzer® GmbH & Co. KG • Großheirather Straße 1 • 96253 Untersiemau • Telefon: +49 9565 798-0 • Fax: +49 9565 798-79 • info@max-winzer.de • www.max-winzer.de<br />
MÖBELMARKT<br />
46 Hausmessen 09 / 2022
Oberfranken<br />
Oberfranken zeigt Profil<br />
Ponsel – Ausgezeichnete Qualitätssofas –<br />
100% Möbel Made in Germany<br />
Seit vier Generationen und mit 95 Jahren Erfahrung in<br />
Sachen Polstermöbel ist das Familienunternehmen Ponsel<br />
für seine zeitlosen und hochwertigen Sofas bekannt.<br />
Mit Liebe zum Detail werden aktuelle Trendsofas sowie<br />
beliebte Sofaklassiker in der großzügigen Ausstellung<br />
anlässlich der Oberfranken Hausmesse präsentiert. Die<br />
neue und mittlerweile ausgeweitete Dining-Kollektion<br />
ergänzt das bewährte Ponsel Produktportfolio perfekt.<br />
Albert Ponsel GmbH & Co. KG •<br />
Trübenbacher Straße 12 • 96279 Weidhausen •<br />
Telefon: +49 9562 788-0 •<br />
info@ponsel.de • www.ponsel.de<br />
Signet – bewegende Formen. Schlafsofas sind<br />
unsere Passion. Dabei haben wir uns längst vom<br />
Arbeits- oder Gästezimmer emanzipiert und den<br />
Weg in die Wohnzimmer gefunden. In diesem Jahr<br />
haben wir Gäste in unserem Showroom und präsentieren<br />
unsere Neuheiten zusammen mit Rohleder<br />
Home Kollektion, Teppichen von MTM und Leuchten<br />
von LichtRaumFunktion.<br />
Signet Wohnmöbel GmbH • Showroom Lichtenfelser Str. 14 • 96272 Burgkunstadt • Messehotline: +49 172 2052695 • hausmesse@signet-moebel.de • www.signet-moebel.de<br />
tommy m – Der Lederspezialist. Stets auf der<br />
Suche nach dem Außergewöhnlichen, stellt<br />
tommy m hochwertige Designmöbel in Manufaktur-Qualität<br />
her – aus edlen, überwiegend<br />
naturbelassenen Ledern mit einzigartigem<br />
Look und Griff und feinen Textilien. Die ganz<br />
nach individuellen Wünschen gefertigten Modelle<br />
sind unverwechselbare Unikate.<br />
TM Collections GmbH & Co. KG • Showroom im Wallenstadt-Center, Alte Reichsstraße 19 • 96215 Lichtenfels • Tel. +49 9571 94748-0 • Fax: +49 9571 94748-8 • info@tm-collections.de • www.tommym.com<br />
W.Schillig – What a feeling! Seit Generationen arbeitet das<br />
Familienunternehmen mit Leidenschaft und Liebe zum<br />
Handwerk am besten Sitzkomfort und verbindet dabei Tradition<br />
und Innovation sowie Funktion und Design. Auf über<br />
4.000 qm Ausstellungsfläche präsentieren wir Wohlfühlfunktionen<br />
mit außergewöhnlichem Sitzkomfort, neue Sofa-<br />
Designs, durchdachte Marketingkonzepte sowie eine Dining-<br />
Kollektion, die allerhöchsten Sitzgenuss garantiert.<br />
W.Schillig Polstermöbelwerke GmbH & Co. KG • Am Weinberg 20-22 • 96237 Ebersdorf-Frohnlach • Telefon: +49 9562 37-0 • Fax: +49 9562 37-500 • info@schillig.de • www.schillig.com<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022<br />
Hausmessen 47
Oberfranken<br />
Pionier für Multifunktionalität<br />
Sedda präsentiert sich bei den Hausmessen Oberfranken im Showroom von Ponsel | Neue Programme<br />
Wohnlandschaft „Artemis“ mit Recycling-Bezug „Napoli“. Besonders komfortabel sind die durchgängigen<br />
Sitz- und Liegeflächen mit elektrischer Vorziehfunktion sowie Federkern-Deluxe-Polsterung. Fotos: Sedda<br />
Vom 26. bis 28. September zeigt Sedda auf den Hausmessen Oberfranken, im<br />
Showroom Ponsel in Weidhausen, wieder innovative Einrichtungstrends für den<br />
Herbst und smartes „made to measure Living“. Die Besucher erleben formvollendete<br />
und meisterhafte Inspirationen des Familienunternehmens aus dem oberösterreichischen<br />
Wallern. Der neue Außendienst Silvano Unali wird die Handelspartner<br />
umfassend betreuen.<br />
Individuelle Polstermöbel für jedes Raumkonzept<br />
Seit über 60 Jahren stehen die Sedda-Polstermöbelwerke für Premium-Qualität<br />
100% „handmade in Austria“. Ob Designer-Couch, Schlafsofa, Fernsehsessel, Boxspringbett<br />
oder Matratze – jedes Möbelstück wird in aufwendiger Handarbeit individuell<br />
auf Kundenwunsch und maßgeschneidert für jedes Raumkonzept angefertigt.<br />
Als Pionier für Multifunktionalität vermag es Sedda, Design und Innovation gekonnt<br />
miteinander zu verbinden und Polstermöbel für höchste Komfortansprüche zu schaffen.<br />
Darüber hinaus setzt Sedda auf eine nachhaltige, lösemittelfreie und umweltfreundliche<br />
Möbelfertigung für eine gesunde und ökologische Wohnatmosphäre.<br />
Individuelle Unikate<br />
„Individualität ist eine unserer größten Stärken“, sagt Marketingleiter Johannes<br />
Ragailler. „Trotz industrieller Fertigungsabläufe sehen wir uns mehr als Manufaktur.<br />
Jedes Möbelstück, das unser Werk durchläuft, wird komplett auf die Bedürfnisse<br />
des Kunden und seine Raumsituation abgestimmt. Somit ist jedes Möbelstück ein<br />
perfektes Einzelstück. Sonderanfertigungen stellen bei uns keine Ausnahme dar.“<br />
Smarte Funktionswunder<br />
„In puncto Multifunktionalität können wir uns zu den größten Innovatoren auf dem<br />
Markt zählen“, führt Ragailler weiter aus. „Von patentierten Schlafsofas, elektrischen<br />
Relaxfunktionen, Home-Office-Lösungen, Ladestationen für Smartphone<br />
und Notebook bis hin zur elektrosmogfreien Infrarot-Tiefenwärme liefern unsere<br />
Möbel einen Mehrwert, der weit über das bloße Sitzbedürfnis hinausgeht.“<br />
Nachhaltiges Wohnen<br />
Massivholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, Oeko-Tex-geprüfte Polstermaterialien,<br />
FCKW-freie Schaumstoffe und eine Recycling-Quote von 93 Prozent zeigen, dass<br />
Nachhaltigkeit ein wesentlicher Bestandteil der Philosophie von Sedda ist. Durch<br />
sorgsamen Umgang und Weiterverarbeitung hochwertiger Materialien, ist Qualität<br />
ein wichtiger Beitrag für nachhaltiges Wohnen. Besonders stolz ist der Polstermöbelspezialist<br />
aber auf seine lösemittelfreie Schaumstoffverklebung auf Wasserbasis.<br />
Dank dieser Innovation können jährlich 70.000 Liter Lösemittel eingespart werden.<br />
„Somit schonen unsere Möbel die Umwelt und sorgen für ein gesundes und unbe-<br />
48 Hausmessen<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Oberfranken<br />
Modell „Diana“ in naturbelassenem Büffelleder in Oliv, mit<br />
elektrischer Schlafbank und Infrarot-Tiefenwärme.<br />
Modell „Daria“ punktet mit mechanischer oder elektrischer Schlafbank, Funktionskopfstütze,<br />
Powerstation für mobile Geräte und Infrarot-Tiefenwärme.<br />
Das stylische<br />
Boxspringbett „Duke“<br />
punktet mit voluminösem<br />
Polsterrahmen.<br />
Wahlweise kann eine<br />
Polsterbank im Fußteil<br />
integriert werden.<br />
Die Dining-Serie „Piazza“ zieht mit<br />
ihrem filigranen, puristischen Design<br />
alle Blicke auf sich. Individuell<br />
planbar fügt sich „Piazza“ in jedes<br />
Ambiente ein und begeistert mit<br />
perfektem Sitzkomfort.<br />
Boxspringbett „Duke“ mit voluminösen Polsterrahmen,<br />
enthält Box mit unterfedertem Bonellfederkern,<br />
kombiniert mit Kingline-Premium-Boxspringmatratze.<br />
Boxspringbett „King“<br />
in verschiedenen<br />
Design- und<br />
Komfortvarianten.<br />
Vom 80 cm Einzelbett<br />
bis zum 240 cm<br />
breiten Family Bett<br />
planbar. Mit natürlichen<br />
Tencel-Spezialfasern<br />
für gesundes<br />
Schlafklima.<br />
lastetes Wohnklima“, erkärt Ragailler. „Einer der wichtigsten Faktoren für einen<br />
nachhaltigen Lebensstil ist jedoch die Qualität. Darum haben wir uns einer kompromisslosen<br />
Qualitätspolitik verschrieben, um Polstermöbel mit einer überdurchschnittlichen<br />
Lebensdauer zu erzeugen. Denn unser Ziel ist es, bleibende Werte zu<br />
schaffen für langanhaltende Freude und Komfort.“<br />
moebelmarkt.de PRODUKT<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022 Hausmessen 49
Oberfranken/Thüringen<br />
Dietsch:<br />
„Immer mehr als<br />
Sie erwarten“<br />
Unter diesem Motto wird Dietsch zu seiner<br />
Hausmesse vom 23. bis 29. September<br />
2022 seine Stärken und Kompetenzen<br />
in den verschiedenen Kollektionsthemen<br />
in den Fokus<br />
rücken und mit tollen neuen<br />
Modellen und Bezügen<br />
beleben.<br />
Mit der Möbelserie<br />
„greenCollection – Nachhaltig<br />
gute Sofas“ setzt<br />
das als nachhaltig zertifizierte<br />
Unternehmen die<br />
Themen Nachhaltigkeit<br />
und Klimaneutralität kompetent<br />
um. Unterstrichen<br />
wird dies durch innovative Bezugsstoffe<br />
aus recycelten Materialien<br />
sowie mit einer neuen Lederqualität.<br />
Die zeitgemäße Kollektion<br />
Zu den haustierfreundlichen „WOW“-Bezugsstoffen<br />
gibt es auch Zubehör wie Haustier-<br />
zeigt Modelle in attraktiven Optiken<br />
und steht für Regionalität und Qualität<br />
decke und -kissen. Fotos: Dietsch<br />
„made in Thüringen“.<br />
Das „maßgenau“-Programm, mit dem<br />
sich die Polstermöbel zentimetergenau planen lassen, hat Dietsch mit modernen,<br />
bodenfreien Modellen erweitert. Weitere Erfolgsthemen sind das „magic-Sofa“ mit<br />
umzugs- und transportfreundlichen, zerlegbaren Möbeln sowie die „tierisch guten“<br />
Bezugsstoffe „WOW“ – ein haustierfreundlicher Mikrofaser-Flock mit Fleckschutz.<br />
Modell „Family Trend FT 3“ aus der Serie „maßgenau“ mit integrierter<br />
Sitztiefenverstellung und höhenverstellbaren Kopfteilen.<br />
Hiervon wird zur Messe eine neue Bezugsvariante vorgestellt.<br />
Der Boxspring-Sitzkomfort „vitalSit“ wiederum bietet durch die<br />
aufwendige Boxspringtechnik ein wahrhaft luxuriöses Sitzerlebnis.<br />
Damit hat der Handel ein umfassendes Portfolio und überzeugende<br />
Argumente, um die Kundenwünsche zu erfüllen.<br />
Abgerundet wird das Ganze durch zusätzliche Vorteile wie die 5-Jahres-<br />
Garantie, das Gütesiegel „Goldenes M“ und den bekannten Dietsch-Service,<br />
der über das Service-Telefon auch am Wochenende persönlich für<br />
den Handel erreichbar ist.<br />
Das Dietsch-Team freut sich auf den Austausch mit den Messebesuchern in<br />
Schmalkalden und bietet neben spannenden neuen Modellen, tollen Deko-Ideen<br />
und Farbkonzepten natürlich auch die beliebte Thüringer Gastlichkeit. „Dietsch<br />
– Passt immer.“ hoe<br />
Pora stand über 70 Jahre für Polstermöbel „Made in Franken“. Foto: Pora<br />
50 Hausmessen<br />
Pora: Endgültiges Aus für Traditionshersteller<br />
Nachdem Pora Ende Juni beim Amtsgericht Coburg einen Eigenantrag auf Eröffnung<br />
eines Insolvenzverfahrens gestellt und einen Investor gesucht hat, wird das<br />
Unternehmen nun abgewickelt. Über 70 Jahre stand der Traditionshersteller aus<br />
Grub am Forst für Polstermöbel „Made in Franken“.<br />
„Es gibt keine Zukunft für uns, wir müssen aufgeben!“ – so heißt es in der Pressemitteilung<br />
der Pora Polstermöbel GmbH. Im Juli waren die Geschäftsführer<br />
Matthias Schmidt und Uwe Frank noch voller Hoffnung gewesen, einen Investor<br />
zu finden. Gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Rechtsanwalt<br />
Klaus-Christof Ehrlicher wurden in den letzten Wochen intensive Gespräche mit<br />
potenziellen Käufern geführt, „jedoch leider ohne Erfolg“, wie es heißt.<br />
„Die Auftragslage war in den letzten Wochen und Monaten mehr als bescheiden.<br />
Nur 20-25 Prozent des normalen Auftragseingangs in den letzten drei Monaten<br />
ist einfach zu wenig, um potenzielle Investoren zu überzeugen. Weitere erwartbare<br />
Risiken, was die Energiebeschaffung betrifft, haben den Prozess zudem negativ<br />
beeinflusst“, so die Geschäftsleitung.<br />
Das Insolvenzverfahren wird am 1. September 2022 eröffnet. Bestehende Aufträge<br />
werden noch produziert und ausgeliefert. An den Hausmessen Oberfranken<br />
wird Pora nach Auskunft von Geschäftsführer Uwe Frank nicht mehr teilnehmen.<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Oberfranken<br />
Im Showroom in Wolfsloch kann man die edle<br />
Welt der Echtleder-Kollektion 1867 erleben.<br />
Fotos: Gutmann<br />
Fülle an Inspirationen<br />
Gutmann Factory präsentiert zur Hausmesse stimmungsvolle Wohnwelten | Neue Programme<br />
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virtuellen Tour der<br />
Wohnwelt „Glambox“.<br />
„Der Frühling belebt – der Herbst inspiriert“ – unter diesem<br />
Motto lädt die Gutmann Factory vom 19. bis 30.<br />
September zu ihrer Hausmesse ein. In den Showrooms<br />
in Hochstadt am Main und in Wolfsloch werden auf<br />
über 4.000 qm stimmungsvolle Wohnwelten vorgestellt.<br />
Mit trendigen Herbstfarben, Wohlfühlstoffen und<br />
hochwertigen neuen Materialien ist bei den Polstermöbeln<br />
„Cozy Living“ angesagt – lässig-knautschiger<br />
Sitzkomfort lädt zum Verweilen ein.<br />
Die Holzmöbel punkten mit einem wohnlichen Mix aus<br />
schlichten eleganten Einzelteilen und neue Materialien.<br />
Ein Schwerpunkt ist das Thema Dining mit neuen<br />
Tischformen und -gestellen sowie außergewöhnlichen<br />
Oberflächen.<br />
Zur Hausmesse präsentiert sich Gutmann vielfältig wie<br />
noch nie. Die oberfränkischen Lifestyle-Spezialisten<br />
haben die topaktuellen Wohntrends aufgespürt und in<br />
konsumige Möbelhauskonzepte integriert. Flächenkonzepte<br />
werden für jede Ausstellungsgröße perfekt<br />
bis ins kleinste Detail geplant und konsequent nachbearbeitet.<br />
Damit unterstreicht Gutmann einmal mehr seine<br />
Position als Rundum-sorglos-Partner des Handels.<br />
Eine Fülle an Inspirationen und frischen Ideen erwartet<br />
die Handelspartner. Wie immer ist Oberfranken einen<br />
Besuch wert, um in entspannter Wohlfühl-Atmosphäre<br />
die Neuheiten und Trends live zu erleben und im persönlichen<br />
Gespräch gemeinsam neue Wege zu gehen.<br />
Virtuelle Touren als Bindeglied zwischen stationärem<br />
und Onlinehandel werden ebenfalls angeboten.<br />
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Süddeutschland<br />
Hausmesse Süd 2022 vom 26.9. bis 30.9.2022<br />
DIE STERNE DES SÜDENS<br />
5 Marken laden ein<br />
Paidi, Hafenlohr<br />
Es werden Weiterentwicklungen für das Bettsystem „Livera“<br />
vorgestellt. Foto: Ruf Betten<br />
Ruf Betten, Rastatt<br />
Begehrte Markenbetten, konzipiert, entwickelt und<br />
gefertigt am Standort Rastatt in Baden-Württemberg<br />
– mit diesem Angebot zählt Ruf Betten zu den Sternen<br />
des Südens. Zur diesjährigen Hausmesse stellt<br />
das Unternehmen aus Rastatt den neuen, im letzten<br />
Jahr erfolgreich gelaunchten Markenauftritt vor. Besucherinnen<br />
und Besucher dürfen sich auf neue faszinierende<br />
Schlaflösungen von international bekannten<br />
Designschaffenden wie Kommerkors, Panreck &<br />
Klein und Pascal Bosetti freuen. Neuartige Funktionsbeschläge<br />
sowie die Modernisierung der Systemprogramme<br />
runden die Neuheiten bei Ruf Betten ab.“<br />
In der neu gestalteten Ausstellung des Kindermöbelherstellers<br />
Paidi können die Messegäste<br />
frische Designs für Kids und Teens erleben.<br />
Auf rund 900 qm zeigt die bekannte Marke<br />
umfangreiche Kompetenz für Babys, Kinder<br />
und Jugendliche: Besucherinnen und Besucher<br />
werden in Hafenlohr erleben, wie sie im Babyzimmer<br />
mit topaktuellen Farben Akzente setzen<br />
und urban inspirierte Romantik ins Babyzimmer<br />
bringen können. In der Kidsworld<br />
stellt Paidi den Messegästen Ideen vor, die<br />
Teenager ansprechen werden. Dort zeigt die<br />
Marke Rückzugsorte für diese turbulente<br />
Phase des Großwerdens<br />
vor. Die neuen<br />
Schlafgelegenheiten<br />
sind dabei perfekte<br />
Plätze zum<br />
Chillen – alleine<br />
oder mit Freunden.<br />
Foto: Paidi<br />
52 Hausmessen<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Süddeutschland<br />
3S-Frankenmöbel, Unterhaid<br />
Der fränkische Spezialist für natürliche Styles im urbanen Stil<br />
wird neue Wohn- und Speisezimmerprogramme im Massivholzbereich<br />
zeigen – vorzugsweise in Eiche und Kernbuche aus Europa<br />
sowie in Akazie und Mango aus Indien. Außerdem erweitert<br />
3S-Frankenmöbel das Stuhlsortiment um neue<br />
Stuhlmodelle.<br />
Auch das Tischsortiment wird um neue<br />
Modelle ergänzt. Mit einer stimmungsvollen<br />
Collage laden die Franken unter<br />
dem Leitmotto „Massiv.Holz.Möbel.2022“<br />
vom 23. bis zum 30. September<br />
in ihren Showroom in Unterhaid bei<br />
Bamberg. Die Produktphilosophie: Möbel<br />
von 3S-Frankenmöbel sind keine<br />
kühlen Designobjekte, sondern charakterstarke<br />
Herzstücke für jeden Wohnraum.<br />
Foto: 3S-Frankenmöbel<br />
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26. ‒ 30.<strong>09.2022</strong><br />
LIVE IN TAUFKIRCHEN
Süddeutschland<br />
Gwinner,<br />
Pfalzgrafenweiler<br />
Aus Sicht von Wohn- und Essmöbelhersteller Gwinner<br />
sind aktuelle Highlights am Markt durch die Materialität<br />
geprägt. Entsprechend präsentiert das Unternehmen<br />
eine moderne Produktneuheit in diesem Bereich<br />
und entwickelt ihre Planungsthemen Atena und Fiera<br />
weiter. Gwinner blickt auf eine sehr gute Entwicklung im Bereich Speisen und wird sowohl Tisch- als auch<br />
Stuhlneuheiten und Garderoben zur Hausmesse präsentieren. Zusätzlich fokussiert sich Gwinner auf die<br />
Darstellung am POS und auf Konzepte für die Handelspartner. Foto: Gwinner<br />
Himolla, Taufkirchen<br />
Tamara Härty, Chefdesignerin und<br />
Head of Product and Marketing.<br />
Einladung in heimische Gefilde:<br />
Mit den Worten „This is<br />
the place – have a look!“ heißt<br />
Himolla aus Taufkirchen die<br />
Gäste willkommen, mit hervorragenden<br />
Neuigkeiten und<br />
einer klaren Vision.<br />
Durch die Verschmelzung aus<br />
Produkt-, Branddesign und<br />
Bavarian Engineering ist eine<br />
Kollektion entstanden, welche<br />
die neue Lust am Sofa, Wohnen und Sich-selbst-neu-erfinden<br />
weckt. Bühne frei für eine Kollaboration aus Form, Fashion,<br />
Feeling, Funktion!<br />
Kleider machen Leute: Die neue Bezugskollektion von Himolla<br />
fasziniert mit einer unvergleichlich durchgängigen Kombinationsfreundlichkeit.<br />
Sie beflügelt mit aufregend vielschichtigen<br />
Qualitäten, Haptiken und Strukturen in gedeckten und mutigen<br />
Farbstellungen – gedacht für unterschiedlichste Raumtypologien<br />
und funktionale Anforderungen von Lebensentwürfen.<br />
Ganzheitlich gedacht, nachhaltig gemacht: Die Polsterprofis<br />
laden zum Blick hinter die Kulissen, denn Himolla kann Sustainability.<br />
Seit Jahren ist die gesamte Kollektion Trägerin des<br />
Blauen Engels und vieler anderer Zertifikate.<br />
Das Produkt ist weiterhin absolute Herzensangelegenheit. Es steht<br />
im Zentrum, und auf ihm baut alles auf. Sowohl Design, Form und<br />
Funktion, Bezugsmaterialien und Farben als auch Performance,<br />
Messe-Styling und die Ausrichtung in der Vermarktung mit dem<br />
neuartigen Auftritt im Bereich Visual Marketing. Ziel ist es weiterhin,<br />
ein durchgängiges Markenerlebnis im 360°-Radius zu schaffen.<br />
Eine gute, ganzheitliche Markenführung erfordert viel Arbeit und<br />
Sachverstand und überzeugt bei Himolla immer mehr auf allen<br />
Ebenen der Kommunikation. Besondere Freude schenken aktuell<br />
zwei neue Auszeichnungen mit dem „German Brand Award“ in<br />
Gold – Interior & Living“ und „Winner – Product Brand of the Year“.<br />
„Die Neuausrichtung gelingt deshalb, weil Himolla sich neu erfindet.<br />
Wir sind stolz, dass unsere Mitarbeiter mitziehen und<br />
so den Erfolg ihres eigenen Handelns erleben können“, freut<br />
sich Tamary Härty.<br />
Cumuly-Comfort.<br />
Fotos: Himolla<br />
54 Hausmessen<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
Anzeigenschluss<br />
Dezember-<strong>Ausgabe</strong> 2022:<br />
07. November 2022
Acht namhafte Marken stellen vom 25. September bis 2. Oktober an fünf Standorten in Baden-Württemberg ihre Neuheiten aus:<br />
Die Designweek, das gemeinsame Showroom-Event der bekannten deutschen Interior-Brands Draenert, Freistil Rolf Benz, Interstuhl,<br />
Kettnaker, Object Carpet, Rolf Benz, Schönbuch und Walter Knoll findet im Herbst im Südwesten statt.<br />
Nach Angaben der Veranstalter werden in den Ausstellungsräumen in Herrenberg, Denkendorf,<br />
Nagold, Immenstaad am Bodensee und Dürmentingen die Arbeiten von insgesamt 154 Designern aus<br />
44 Ländern zu sehen sein. „Nationale wie internationale Händler, Architekten und Interior-Designer<br />
können die Neuheiten von Draenert, Freistil Rolf Benz, Interstuhl, Kettnaker, Object Carpet, Rolf Benz,<br />
Schönbuch und Walter Knoll live erleben“, so die Veranstalter. Auch Führungen durch die Manufakturen<br />
und Produktionsstätten, Vorträge und Workshops stehen auf dem Programm. „Im Vordergrund steht<br />
jedoch der persönliche Austausch mit unseren Partnern“, teilen die Veranstalter mit. leo<br />
Dexter-Schalenstuhl aus<br />
Leder und Stoff mit drehbarem<br />
Sternfuß. Design:<br />
Gino Carollo. Dank dem<br />
Einsatz von vier unterschiedlichen<br />
Stoffkollektionen<br />
gibt es verschiedene<br />
Gestaltungsmöglichkeiten,<br />
Leder und Stoff kombiniert<br />
oder komplett in einem<br />
Material. Foto: Draenert<br />
Das Regal „Cores“ mit<br />
klaren Linien und farbigen<br />
Flächen. Die verschiebbaren<br />
Glasscheiben setzen<br />
transparente Farbakzente.<br />
Das wandstehende Modell<br />
hat pro Regalbrett nur auf<br />
der Vorderseite einen<br />
Glaseinsatz. Bei der<br />
Variante, die frei im Raum<br />
positioniert werden kann,<br />
befindet sich jeweils auf<br />
beiden Seiten ein Glaseinsatz.<br />
Design: Leandra Eibl.<br />
Foto: Schönbuch<br />
Der organisch geformte Lounge-Sessel „Rolf Benz<br />
Jon“. Design: Toan Nguyen. Er lässt sich dank eines<br />
leichten Aluminiumgestells flexibel einsetzen. Der<br />
Wohlfühlsessel erfreut mit raffinierten Nahtdetails<br />
und der Möglichkeit des<br />
Mix & Match. Foto: Rolf Benz<br />
Der „Seito Wood Table“, Design: Wolfgang<br />
C. R. Mezger. Die Tischplatte und das<br />
gekreuzte Untergestell können aus feinsten<br />
Hölzern wie Eiche oder Nussbaum gefertigt<br />
werden. Den Holztisch gibt es in Bootsform<br />
sowie als runden Esstisch – jeweils in<br />
verschiedenen Größen. Foto: Walter Knoll<br />
56 Messen<br />
MÖBELMARKT<br />
09 / 2022
messeherbst<br />
ostwestfalen<br />
2022<br />
roadbook
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Gemeinsam Lösungen<br />
für die Branche<br />
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An Sorgen und Nöten herrschte in der Branche in den letzten zweieinhalb<br />
Jahren wahrlich kein Mangel. Die Corona-Krise, nie für<br />
möglich gehaltene Teuerungsraten bei den Vormaterialien, der Krieg<br />
in der Ukraine, die explodierenden Energiepreise oder die allgemeine<br />
Konsum-Zurückhaltung – von den Herausforderungen der Digitalisierung<br />
oder der Transformation in eine nachhaltige Produktion ganz zu<br />
schweigen – die Liste ist lang und verlangt nach neuen Wegen.<br />
„Über neue Lösungen<br />
muss man reden,<br />
sie gemeinsam<br />
weiterentwickeln.“<br />
Denn jedes Problem spornt auch an, neue, kreative Lösungsansätze zu<br />
entwickeln. Und das passiert in hunderten Branchen-Unternehmen<br />
jeden Tag aufs Neue. Doch solche Lösungen funktionieren fast nie als<br />
Insellösung, man muss über sie reden, sie gemeinsam weiterentwickeln<br />
und im Schulterschluss aus Industrie und Handel vorantreiben.<br />
Und wo ginge das besser als in persönlichen Gesprächen? Die Herbstmessen<br />
mit M.O.W., Möbelmeile, Küchenmeile A30, Area 30 und<br />
mehr bieten hierfür die ideale Plattform. Seit Beginn der Pandemie<br />
sogar quasi exklusiv, denn die Herbstmessen waren die einzigen großen<br />
Branchen-Events, die ohne Unterbrechung in jedem Jahr stattfinden<br />
konnten. So auch diesmal in 2022.<br />
Und wie auch unser Roadbook 2022 aufzeigt, hat die Industie jede<br />
Menge Themen vorbereitet, über die es sich zu sprechen lohnt. So<br />
stellt Massivholz-Spezialist Thielemeyer ein Programm in einer völlig<br />
neuen Buche-Variante vor, um der Versorgungs-Problematik bei der<br />
Eiche etwas entgegenzusetzen. Die M.O.W. treibt derweil mit ihrer<br />
360GradPlaza Lösungsansätze rund um Digitalisierung, Marketing<br />
und Logistik voran. Und die BSH-Gruppe präsentiert mit der Weltneuheit<br />
„Solitaire – The Waterbase“ eine extrem innovative, digitale<br />
und multifunktionale Einheit aus Spülbecken und Armatur für die<br />
Küche, die neue Kaufanreize beim Verbraucher schaffen soll.<br />
All dies zeigt, wie spannend, inspirierend und wichtig gerade jetzt ein<br />
Besuch auf den Herbstmessen ist.<br />
In diesem Sinne: Wir sehen uns in OWL!<br />
Gerald Schultheiß<br />
Sebastian Lehmann<br />
Arnd Schwarze<br />
3 ROADBOOK<br />
EDITORIAL
18<br />
16<br />
Diepenau<br />
Ostercappeln<br />
roadmap<br />
A1<br />
ostwestfalen 2022<br />
Osnabrück<br />
Die Standorte der Einzel-Aussteller und Messe-Zentren im Überblick*:<br />
Minden<br />
Rödinghausen Hüllhorst<br />
26 25<br />
Kirchlengern<br />
Bad Oeynhausen<br />
A2<br />
Melle<br />
Bünde<br />
13 23 24 29<br />
A30<br />
Bad Iburg<br />
A33<br />
Spenge<br />
Hiddenhausen<br />
Enger<br />
Stadtlohn<br />
11<br />
Sassenberg<br />
22<br />
Werther 21<br />
5<br />
15<br />
7<br />
Bielefeld<br />
Herford<br />
Löhne 14 27 28<br />
Vlotho<br />
9 20<br />
10<br />
1<br />
2<br />
Bad Salzuflen<br />
Lage<br />
Warendorf<br />
Detmold<br />
hlen<br />
Krefeld<br />
12<br />
Herzebrock-Clarholz<br />
Oelde<br />
A2<br />
Gütersloh<br />
4<br />
Wadersloh<br />
8<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Rietberg<br />
17<br />
3<br />
Delbrück<br />
Verl<br />
Hövelhof<br />
19<br />
A33<br />
Schlangen<br />
Paderborn<br />
Hameln<br />
Barntrup<br />
6<br />
Lügde<br />
Brakel<br />
? ? ?<br />
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Alle Aussteller der Messe-<br />
Zentren im Schnell-Zugriff<br />
M.O.W.<br />
Informa<br />
Möbelmeile<br />
Küchenmeile<br />
Architekturwerkstatt<br />
area/cube30<br />
Gut Böckel<br />
Forum26<br />
house4kitchen<br />
IDF34<br />
Kitchen Center Löhne<br />
Die Möbelmesse-Standorte:<br />
1 M.O.W.<br />
18.09. – 22.09.<br />
Messezentrum Bad Salzuflen<br />
Benzstraße 23<br />
32108 Bad Salzuflen<br />
Die ca. 500 Aussteller im<br />
Überblick: mow.de<br />
2 Informa Messezentrum<br />
17.9. – 22.9.<br />
Alt Holzhauser Straße<br />
32107 Bad Salzuflen-<br />
Holzhausen<br />
Die 15 Aussteller im Überblick:<br />
informa-messezentrum.de<br />
3 Möbelmeile<br />
18.09. – 22.09. Hausmessen<br />
Alle Infos:<br />
moebel-meile.com<br />
Candy Polstermöbel<br />
Candy Sleep<br />
Carina Polstermöbel<br />
Am Jägerheim 1c<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Loddenkemper<br />
Raumsysteme<br />
Femira Bettensysteme<br />
Am Landhagen 85<br />
59302 Oelde<br />
Mobitec Systems<br />
Haus Aussel, Lippstädter Str. 133<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Rietberger Möbelwerke (RMW)<br />
Karl-Schiller-Straße 5<br />
33397 Rietberg<br />
Sudbrock<br />
Sudeschweg / Ecke Bokeler Straße<br />
33397 Rietberg-Bokel<br />
Thielemeyer<br />
Westenholzer Straße 116<br />
33129 Delbrück-Westenholz<br />
Musterring<br />
WK Wohnen<br />
Gallery M<br />
Industriestraße 4<br />
33397 Rietberg<br />
Venjakob<br />
Friedrichsdorfer Straße 220<br />
33335 Gütersloh<br />
Sonstige Möbelmessen OWL:<br />
4 Activineo<br />
17.09. – 22.09.<br />
Schlossallee 5<br />
33442 Herzebrock-Clarholz,<br />
Ortsteil Möhler<br />
5 AN Collection<br />
Trüggelmann<br />
Wehrsdorfer Werkstätten<br />
18.09. – 22.09.<br />
Heidegrundweg 104–108<br />
33689 Bielefeld<br />
6 Bega-Gruppe<br />
13.09. – 23.09.<br />
Pyrmonter Straße 78<br />
32676 Lügde<br />
7 Bielefelder Werkstätten / ipdesign<br />
16.09. – 22.09.<br />
Potsdamer Straße 180<br />
33719 Bielefeld<br />
8 Cor Sitzmöbel<br />
18.09. – 22.09.<br />
Hauptstraße 74<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
9 Cotta Showroom<br />
18.09. – 22.09.<br />
Röntgen Str 10<br />
32052 Herford<br />
10 Home Trend<br />
18.09. – 22.09.<br />
Industriestraße 9<br />
32107 Bad Salzuflen<br />
11 Hülsta<br />
15.09 – 22.09<br />
Karl-Hüls-Str. 1<br />
48703 Stadtlohn<br />
12 Leolux | Pode x „Brands United”<br />
Leolux Design Center<br />
18.09. – 20.09.<br />
Elbestrasse 39<br />
47800 Krefeld<br />
13 Meise Möbel<br />
17.09. – 23.09.<br />
Hamerkampstraße 23<br />
32278 Kirchlengern<br />
14 Tanja Meise 4brands<br />
18.09. – 22.09.<br />
Alter Postweg 190<br />
32584 Löhne<br />
15 Modal Concept<br />
17.09., 20.09., 23.09. und 24.09.<br />
Am Bach 2<br />
33602 Bielefeld<br />
16 Polipol-Gruppe<br />
18.09. – 22.09.<br />
Diepenauer Heide 1<br />
31603 Diepenau<br />
17 Röhr-Bush<br />
18.09. – 22.09.<br />
Dammstraße 32<br />
33397 Rietberg-Mastholte<br />
18 Scholtissek<br />
18.09 – 22.09<br />
Bremer Straße 44<br />
49179 Ostercappeln<br />
19 Schröder Wohnmöbel<br />
Schröno Polstermöbelmanufaktur<br />
16.09 – 22.09.<br />
Auf dem Busche 45<br />
33129 Delbrück<br />
20 Wemafa Polstermöbel<br />
20.09. – 22.09.<br />
Schillerstraße 5<br />
32052 Herford<br />
21 Werther - Die Möbelmanufaktur<br />
18.09. – 22.09.<br />
Hägerstraße 4<br />
33824 Werther<br />
Die Küchenmesse-Standorte:<br />
22 Küchenmeile<br />
17. – 23.09<br />
Artego<br />
Klosterbauerschafter Straße 27<br />
32278 Kirchlengern<br />
Ballerina<br />
Bruchstraße 47–51<br />
32289 Rödinghausen<br />
Bauformat/Burger<br />
Haus Beck 5<br />
32584 Löhne<br />
Beckermann Küchen<br />
Tenstedter Str. 50<br />
49692 Cappeln<br />
Beek Küchen<br />
Carl-Zeiss-Straße 23<br />
32549 Bad Oeynhausen<br />
Brigitte Küchen<br />
Boschstraße 17<br />
32120 Hiddenhausen<br />
Burnout Kitchen<br />
Die Outdoorküche<br />
Gewerbepark 9-11<br />
49143 Bissendorf<br />
Sonstige Küchenmesse-<br />
Standorte:<br />
23 Architekturwerkstatt<br />
17.09. – 22.09.<br />
Weidengrund 10<br />
32584 Löhne<br />
11 Aussteller<br />
Express Küchen<br />
Am Mühlenbach 1<br />
49328 Melle<br />
Häcker<br />
Werkstraße 3<br />
32289 Rödinghausen<br />
KH System Möbel<br />
Sprenger Straße 46<br />
49328 Melle / Bruchmühlen<br />
Menke Möbelwerke<br />
Hamerkampstraße 8–11<br />
32278 Kirchlengern<br />
Nobilia<br />
Waldstraße 53–57<br />
33415 Verl<br />
Nolte Küchen<br />
Anni-Nolte-Straße 4<br />
32584 Löhne<br />
24 area30/cube30<br />
17.09. – 22.09.<br />
Lübbecker Straße 30<br />
32584 Löhne<br />
Über 130 Aussteller<br />
25 Gut Böckel<br />
17.09. – 22.09.<br />
Rilkestraße 18<br />
32289 Rödinghausen<br />
Die 15 Aussteller im Überblick:<br />
https://www.gutboeckel.de<br />
26 Forum26<br />
17.09. – 23.09.<br />
Industriestraße 58<br />
32289 Bruchmühlen-<br />
Rödinghausen<br />
Die Partner im Überblick:<br />
forum-designwerkstatt.de<br />
Pronorm<br />
Höferfeld 5–7<br />
32602 Vlotho<br />
Rational<br />
Rationalstraße 4<br />
49328 Melle<br />
27 house4kitchen<br />
17.09. – 23.09.<br />
Oeynhausener Straße 99<br />
32584 Löhne<br />
Die 5 Aussteller im Überblick:<br />
house4kitchen.de<br />
Rotpunkt Küchen<br />
Ladestraße 52<br />
32257 Bünde<br />
RWK & Kuhlmann Küchen<br />
Unterer Hellweg 2/4<br />
32584 Löhne<br />
28 IDF34<br />
17.09. – 23.09.<br />
In den Fichten 34<br />
32584 Löhne<br />
Die Aussteller im Überblick:<br />
https://www.idf34.de.de<br />
Schröder Küchen<br />
Oeppingsbrink 7<br />
32278 Kirchlengern<br />
Warendorf – Die Küche<br />
Mielestraße 1<br />
48231 Warendorf<br />
29 Kitchen Center Löhne<br />
17.09. – 23.09.<br />
Oeynhausener Straße 65<br />
32584 Löhne<br />
Die 6 Aussteller im Überblick:<br />
kitchen-center-loehne.de<br />
* Angaben, Termine und Vollständigkeit der Liste ohne Gewähr.
Die Zukunft<br />
In Ostwestfalen-Lippe schlagen traditionell die Herzen für<br />
Möbel, und das das ganze Jahr. Doch im September zu den<br />
Herbstmessen rund um die M.O.W. schaut die Branche<br />
noch intensiver als sonst auf die Region – um sich fit für die<br />
Zukunft zu machen.<br />
Foto: Adobe Stock / knssr<br />
Die Ausgangslage für M.O.W., Möbelmeile, Küchenmeile A30 und Co. könnte – zugegeben –<br />
besser sein. Nach zwei Jahren Pandemie mit ihren „Auf und Abs“ für die Möbelbranche hatte<br />
man darauf gehofft, sich endlich wieder nur auf neue Möbel, Designs und Innovationen<br />
konzentrieren zu können.<br />
Doch der Krieg und die in Fernost immer noch prekäre Corona-Lage mit ihren jeweiligen<br />
Auswirkungen auf die Materialversorgung sorgen dafür, dass auch die Herbstmessen 2022<br />
ROADBOOK<br />
6
eginnt hier<br />
wieder unter besonderen Vorzeichen stehen. Viele Gespräche auf den Messen in der Region werden sich<br />
deswegen eben nicht nur um neue Produkte und aktuelle Trends drehen, sondern vor allem um<br />
Lieferzeiten, alternative Materialien und Beschaffungswege.<br />
Doch dies lässt sich auch positiv sehen: Persönlich und vor Ort lassen sich die Probleme der Zeit viel<br />
besser lösen als per Email oder am Telefon. Die Branche braucht genau jetzt die persönliche Begegnung,<br />
um sich den Herausforderungen zu stellen – die Herbstmessen kommen deswegen genau zur richtigen<br />
Zeit. Bei all den Sorgen und Nöten in der Branche sollten Aussteller und Besucher aber die Sortimente fest<br />
im Blick behalten. Denn nur mit aktueller, zeitgemäßer Ware wird man die Möbelkäufer gerade in Zeiten<br />
knapper Kassen überzeugen können.<br />
Der Besuch auf den Herbstmessen in Ostwestfalen-Lippe sollte deswegen Pflichtprogramm für jeden<br />
Händler, Großeinkäufer und Verbandsvertreter sein. Und die nachfolgenden Seiten liefern Ihnen noch viele<br />
zusätzliche Argumente und Anreize für eine Reise nach Ostwestfalen-Lippe.<br />
Arnd Schwarze<br />
7 ROADBOOK
M.O.W. 2022<br />
Neue<br />
Wege<br />
für den<br />
Handel<br />
Die M.O.W. in Bad<br />
Salzuflen stellt vom<br />
18. bis zum 22. September<br />
wieder den<br />
absoluten Hotspot der<br />
Möbel-Branche dar.<br />
Fotos: M.O.W.<br />
Vom 18. bis 22. September läuft in Bad Salzuflen wieder die M.O.W. Und damit eine der<br />
wenigen Messen in Deutschland und der Welt, die trotz der Pandemie auch in den<br />
vergangenen zwei Jahren unterbrechungsfrei stattfinden konnte. Doch auch in diesem Jahr<br />
sind die Herausforderungen in der Branche groß. Die unter Stress stehenden Lieferketten<br />
werden viele Händler dazu zwingen, neue Wege bei der Beschaffung zu gehen. Die Messe<br />
mit ihrer Rekord-Ausstellerzahl von mehr als 500 teilnehmenden Unternehmen kann hierbei<br />
der ideale Ausgangspunkt sein.<br />
M.O.W.<br />
ROADBOOK<br />
8<br />
Das ist ein Ergebnis, mit dem im Vorfeld<br />
wohl nur die wenigsten gerechnet<br />
hatten: Kurz vor Beginn der Messe kann<br />
die M.O.W. einen Aussteller-Rekord<br />
vermelden. Mehr als 500 Aussteller aus<br />
41 Nationen sind in diesem Jahr mit<br />
dabei und damit so viele wie noch nie<br />
zuvor in Bad Salzuflen. Auch der Auslandsanteil<br />
ist dabei noch einmal gestiegen,<br />
mehr als 60% der Unternehmen<br />
stammen nicht aus Deutschland. Zum<br />
Vergleich: Im vergangenen Jahr waren<br />
es noch 405 Unternehmen aus 30 Ländern.<br />
Das neuerliche Wachstum bei den Ausstellerzahlen<br />
kommt zum einen durch<br />
weitere Neuaussteller zustande, die sich<br />
kurzfristig noch für eine Messeteilnahme<br />
entschieden haben, zum anderen Tochterfirmen<br />
und Untermieter bei bestehenden<br />
Ausstellern. Den Platz dafür<br />
schafft die M.O.W.-Messeleitung gemäß<br />
dem aktuellen Wahlspruch der Branche:<br />
Zusammenrücken! Auf diese Weise<br />
ergibt sich nochmals Raum für weitere<br />
namhafte Aussteller wie Incanto, Wersal,<br />
Ebay, Halo und andere.<br />
Bei der Internationalität setzt die<br />
M.O.W. in diesem Jahr allerdings neue<br />
Schwerpunkte und legt einen starken<br />
Fokus auf Europa. Damit werden<br />
alternative Lieferketten und neue Sortimente<br />
aufgezeigt, was gerade aktuell<br />
mit der schwierigen Versorgungslage in<br />
Möbel-Industrie und -Handel eine echte<br />
Chance für die Messebesucher darstellen<br />
kann. Denn erfolgreiches Sourcing<br />
abseits der bisherigen Beschaffungswege<br />
kann für viele der Schlüssel zu zukünftigem<br />
geschäftlichem Erfolg sein, so<br />
erklärt die Messeleitung im Vorfeld der<br />
M.O.W.<br />
Innovationsmotor Messe<br />
Doch neben der Beschaffung steht für<br />
die Messebesucher natürlich auch die<br />
Suche nach frischen Trends und innovativen<br />
Sortimenten im Mittelpunkt des<br />
Interesses. Denn solche Innovationen,<br />
sei es in puncto Design oder auch Technik,<br />
lassen sich eben am einfachsten auf<br />
einer Messeplattform mit einem breiten<br />
Angebot verschiedenster Aussteller finden.<br />
Und gerade jetzt, wo die Verbraucher<br />
dazu neigen, ihren Konsum einzuschränken<br />
oder zumindest genau zu<br />
überdenken, wird der Handel nur mit<br />
einer gut ausgewählten, zeitgemäßen<br />
Sortimentierung 2023 wieder erfolgreich<br />
sein. Und dafür bietet eben die M.O.W.<br />
auch im Jahr 2022 wieder als die einzige<br />
große und umfassende Plattform in<br />
Deutschland die besten Voraussetzungen.<br />
Die Plattform für alle<br />
Besucher<br />
Die große Zahl an internationalen Ausstellern<br />
soll auch noch mehr internationale<br />
Besucher nach Bad Salzuflen<br />
locken, die sich hier – auch im Zusammenspiel<br />
mit den umliegenden Hausmessen<br />
– einen Überblick über den<br />
deutschen genau wie den internationalen<br />
Beschaffungsmarkt verschaffen können:<br />
„In diesem Jahr haben wir nochmals<br />
alle Sortimentsbereiche ausgebaut<br />
und den höherwertigen Bereich gestärkt.<br />
Damit ist die M.O.W. 2022 die zeitgemäße,<br />
effiziente Entscheidungsplattform<br />
für den europäischen Möbeleinkauf“,<br />
betont Messe-Chef Bernd Schäfermeier.<br />
„Der Besuch lohnt sich für alle.“ Ob<br />
stationär, Multichannel oder online, ob<br />
Vollsortimenter oder Spezialist, Großfläche<br />
oder Mittelstand, Einkaufsverband<br />
oder Filialist, Studio oder Baumarkt,<br />
Marktplatz oder Onlineshop, Versender<br />
oder Warenhaus, Möbelfachhandel<br />
oder Lebensmitteleinzelhandel – auf der<br />
M.O.W. 2022 soll jeder fündig werden.
Auf der M.O.W. kommen Industrie<br />
und Handel gerne zusammen!<br />
Das Team der M.O.W. mit den Geschäftsführern Andreas Reibchen (hinten, 2. von rechts) und Bernd Schäfermeier (hinten, 3. von rechts) wird die<br />
noch leeren Messehallen bis zum 18. September wieder in die Möbel-Hochburg für die europäische Einrichtungsbranche verwandeln.<br />
Kurz vor Beginn der M.O.W. sprach der MÖBELMARKT noch<br />
einmal mit Messechef Bernd Schäfermeier und Projektleiter<br />
Maximilian Richter darüber, warum die Messe gerade in diesem<br />
Jahr so viele Aussteller anzieht und welche Impulse die Messe<br />
für den Markt bieten kann.<br />
<strong>MM</strong>: Mit mehr als 500 Ausstellern vermelden Sie aktuell einen<br />
Ausstellerrekord im Messezentrum Bad Salzuflen. Eigentlich ein<br />
Erfolg, mit dem man in diesen schwierigen Zeiten nicht rechnen<br />
konnte, oder?<br />
Bernd Schäfermeier: Ja und nein! Nein, weil wir Krieg in<br />
Europa haben, unter globalen und nationalen Komplikationen<br />
leiden und weiterhin mit Virenlast umgehen müssen. Und ja,<br />
weil die M.O.W. mit ihrer klaren Ausrichtung, dem einmaligen<br />
Konzept, der sympathischen Übersichtlichkeit und der<br />
hohen Verlässlichkeit selbst in Pandemie-Zeiten eine sichere<br />
Bank für die Branche ist. Wir können auf einer guten Basis<br />
von starken, aktiven, langjährigen M.O.W.-Ausstellern aufbauen;<br />
in der weiteren gezielten Akquise ist es uns gelungen,<br />
viele positive Entscheidungen pro Messe zu erwirken. Das<br />
Vertrauen in die M.O.W. und unsere Alleinstellung am Markt<br />
zahlt sich aus. Unter M.O.W.-Regie kommen Industrie und<br />
Handel gerne zusammen, um sich gemeinsam den Herausforderungen<br />
zu stellen.<br />
<strong>MM</strong>: Aus welchem Bereich kommen die jetzt kurzfristig noch<br />
hinzugekommenen Aussteller?<br />
Maximilian Richter: Quer durch alle Warengruppen, darunter<br />
sind einige bekannte Namen zu finden, die auf der Warteliste<br />
standen, wie Incanto, Wersal, Halo und Ebay. Zudem wurden<br />
diverse Tochterfirmen und Untermieter nachgemeldet.<br />
<strong>MM</strong>: Einige Firmen aus dem Ausstellerverzeichnis der M.O.W.<br />
2022 zeigen eine Tendenz Richtung obere Mitte? Welchen Hintergrund<br />
hat das?<br />
Bernd Schäfermeier: Die M.O.W. ist Spiegelbild des Marktes.<br />
Die höherwertigen Markenanbieter runden in diesem Jahr die<br />
konsumige Mitte nach oben ab. Das macht das Gesamtangebot<br />
der M.O.W. 2022 noch umfangreicher und spannender für den<br />
Handel. Und noch ein positiver Effekt stellt sich ein: Dadurch,<br />
dass wir die Kernkompetenz an diesen Stellen gezielt ausbauen<br />
konnten, werden wir zusätzlich zum Anziehungspunkt weiterer<br />
Besuchergruppen, wie die aktuellen Anmeldungen belegen.<br />
<strong>MM</strong>: Der stationäre Handel klagt über Frequenzprobleme, auch<br />
im Online-Handel läuft das Geschäft schleppender als sonst.<br />
Welche Impulse kann die M.O.W. in diesem Marktumfeld setzen?<br />
Maximilian Richter: Impulsgeber kann ein innovatives Produkt<br />
sein ebenso wie eine pfiffige Marketing-Idee oder eine neue<br />
Technik. Das Möbel-Business 2023 wird final mit dem Endkunden<br />
im Handel gemacht. Wir können dafür die Geschäftsgrundlagen<br />
bestmöglich bereitstellen. Das ist Aufgabe der<br />
M.O.W. – das passende Angebot in der notwendigen Breite<br />
und Tiefe zu rekrutieren, damit alle Möbelvertriebswege optimal<br />
bedient werden, online wie stationär.<br />
9 ROADBOOK<br />
M.O.W.
der Türkei, Rumänien, Bosnien und aus der Ukraine. Ja, allein<br />
15 Betriebe kommen trotz Krieg aus der Ukraine! Das freut<br />
uns sehr.<br />
<strong>MM</strong>: Warum haben Sie sich in diesem Jahr bei der Aussteller-<br />
Akquise so auf Europa konzentriert?<br />
Bernd Schäfermeier: Das hängt eng mit dem Markt zusammen.<br />
Wo Containerpreise explodieren oder sich Waren auf<br />
den Weltmeeren stauen, braucht es neue funktionierende Lieferketten.<br />
Anbieter, die in der geforderten Lieferzeit liefern,<br />
erreichbar sind und Verlässlichkeit beweisen. Globalisierung<br />
bringt es mit sich, dass sich neue attraktive, leistungsstarke<br />
Unternehmen entwickeln, die nur darauf warten, sich zum<br />
richtigen Zeitpunkt im passenden Umfeld in Position zu bringen.<br />
Das erleben wir auf der diesjährigen M.O.W.<br />
Geschäftsführer Bernd Schäfermeier (rechts) und Projektmanager<br />
Maximilian Richter berichten im Gespräch mit dem MÖBELMARKT<br />
über die Bedeutung der M.O.W.<br />
<strong>MM</strong>: Die 360GradPlaza ist in diesem Jahr nochmal gewachsen<br />
und vereint Logistik, Marketing und IT. Wie wichtig sind heute<br />
solche Angebote parallel zu der Sortiments-Präsentation?<br />
Bernd Schäfermeier: Enorm wichtig. Wir möchten Handel<br />
und Industrie dafür sensibilisieren, auch neue Wege zu gehen:<br />
Die 16 Unternehmen auf der 360GradPlaza liefern spezielle<br />
Lösungen für die Absatz-, Digital- und Warenwirtschaft.<br />
Das gehört heute neben der Ware zum erfolgreichen Business.<br />
Insofern etabliert sich diese Plattform bereits im zweiten Jahr<br />
als unverzichtbarer M.O.W.-Baustein.<br />
<strong>MM</strong>: Der Auslandsanteil der Aussteller ist noch einmal gewachsen<br />
– und das obwohl aufgrund von Pandemie und Krieg ja<br />
sicher auch einige Aussteller weggefallen sind. Aus welchen<br />
Ländern kommen diese neuen Teilnehmer?<br />
Maximilian Richter: In diesem Jahr haben wir verstärkt den<br />
Fokus auf Europa gelegt. Polen, die Türkei, die Niederlande,<br />
Italien, Dänemark und Frankreich führen die Auslandsnationen<br />
an. Neu dabei sind die Ausstellerländer Griechenland,<br />
Zypern, Nord-Mazedonien und Kosovo. Besonders stolz sind<br />
wir auf vier große Gemeinschaftsstände von Unternehmen aus<br />
<strong>MM</strong>: Warum sollten alle Einkäufer die M.O.W. besuchen?<br />
Bernd Schäfermeier: Weil die M.O.W. wichtig ist für den<br />
unternehmerischen Erfolg der gesamten Branche und jedes<br />
einzelnen Händlers, egal welcher Vertriebsform. Gerade die<br />
aktuelle wirtschaftliche Lage erfordert Kommunikation und<br />
Austausch, die Bekräftigung von gut gehenden Beziehungen,<br />
die Sondierung von Möglichkeiten, das Eruieren von Alternativen.<br />
Alle Unternehmer sind aufgefordert, sich Übersicht über<br />
den Markt zu verschaffen, sich zu informieren und gemeinsam<br />
Lösungen zu entwickeln. Das geht nirgends besser als auf der<br />
M.O.W. – Jetzt. Gemeinsam!<br />
<strong>MM</strong>: Was haben Besucher, insbesondere aus dem Ausland, in<br />
diesem Jahr organisatorisch zu beachten?<br />
Maximilian Richter: Alle Besucher sind gebeten, sich vorab<br />
online auf der M.O.W.-Website zu registrieren. Ansonsten gelten<br />
seitens der Behörden keine besonderen Auflagen. Allgemeine<br />
Hygieneregeln sollten beachtet werden. In diesem Jahr<br />
verkehrt wieder unser Messe-Shuttle zwischen den Hallen.<br />
Und wie gewohnt zählt Parken, WLAN und die Verköstigung<br />
in den Messerestaurationen zu den kostenfreien Services der<br />
M.O.W. Für unsere ausländischen Besucher steht das mehrsprachige<br />
Team der Messe Ostwestfalen jederzeit auch vor Ort<br />
für Fragen zur Verfügung.<br />
Bernd Schäfermeier: Wir wünschen allen Ausstellern und<br />
Besuchern eine inspirierende, erfolgreiche Messe, konstruktiven<br />
Austausch, partnerschaftliches Miteinander – und viel<br />
Geschick in der Sortimentierung und Geschäftsaufstellung für<br />
ein erfolgreiches Möbeljahr 2023.<br />
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Breckle Weida:<br />
Erster Auftritt auf der M.O.W.<br />
Pünktlich zum 90. Unternehmens-<br />
Geburtstag stellt Breckle Weida erstmals<br />
auf der M.O.W. aus. Das Jubiläum will<br />
der Betten- und Matratzenspezialist auf<br />
der Messe natürlich zelebrieren, aber auch<br />
das Thema Nachhaltigkeit wird im Fokus<br />
stehen. So arbeitet das Unternehmen beispielsweise<br />
mit CO2-neutral geschäumtem<br />
Schaum durch die Unterstützung des<br />
Klimaprojektes „Brunnen für sauberes<br />
Trinkwasser in Uganda“ und bezieht nachhaltig hergestellte Baumwolle von der Initiative „Cotton made<br />
in Africa“, durch die die Lebensbedingungen afrikanischer Kleinbauern dauerhaft verbessert werden sollen.<br />
Zu sehen sein wird auf dem Stand in der Halle 4 auf der M.O.W. ein breiter Querschnitt des Sortimentes.<br />
Dazu gehören neben den bekannten Matratzen und Lattenrahmen auch ein interessantes<br />
Angebot an Polster- und Boxspringbetten sowie passenden Steppwaren. Foto: Breckle-Weida<br />
Schöner Wohnen:<br />
Ganzheitliche Präsentation rund ums Bad<br />
Die Schöner-Wohnen-Kollektion zeigt auf der M.O.W. erstmals ihr neues<br />
Sortiment rund um das Badezimmer. Auf dem Gemeinschaftsstand in der<br />
Halle 12 sind gleich drei neue Lizenzpartner involviert. Puris steuert die Badmöbel<br />
bei, die Duschkabinen kommen von Tardis und die Armaturen und<br />
die Badkeramik kommen von Sanitop-Wingenroth. Und natürlich spielt<br />
Schöner Wohnen bei dem Messeauftritt seine komplette Einrichtungs-Kompetenz<br />
aus und gestaltet die Präsentation mit weiteren eigenen Produkten aus<br />
den Bereichen Wandfarbe, Fliesen, Licht- und Sonnenschutz sowie Textilien.<br />
Damit entsteht eine ganz eigene Badezimmer-Welt aus einem Guss. Nicolas<br />
Schürrle, Category Manager der Schöner-Wohnen-Kollektion, verspricht<br />
„aufeinander abgestimmte Produkte aus einer Hand für stilsicheres Einrichten.<br />
Damit bieten wir ein Rundum-Sorglos-Paket sowohl für den Handel als<br />
auch die Kunden ab sofort auch im Badezimmer.“ Foto: Schöner Wohnen<br />
Meble Wójcik:<br />
Schnell lieferbare Neuheiten<br />
Meble Wójcik präsentiert auf seinem Stand Nr. 8 in Halle<br />
10 einen Mix aus Neuheiten sowie Programmen, die<br />
bereits zur Messe in Poznań im Mai vorgestellt worden<br />
waren. Diese wurden weiterentwickelt, in die Produktion<br />
eingeführt und sind bereits im vierten Quartal 2022<br />
lieferbar. Meble Wójcik setzt angesichts des anhaltend<br />
sehr schwierigen Umfelds zudem verstärkt auf innovative<br />
Produkte und die weitere Verbesserung der Servicequalität.<br />
Zu den Neuheiten zählt unter anderem das Modell<br />
„Romy“, das in Poznań positive Resonanz erfahren hat<br />
und auch kurz nach der Messe in Bad Salzuflen lieferbar<br />
sein wird. Damit dürften die Möbel des polnischen Herstellers<br />
zu den ersten Messeneuheiten gehören, die ihren<br />
Weg in den deutschen Handel finden werden. Foto: Wójcik<br />
Dunlopillo:<br />
Messepremiere<br />
für smartes<br />
Schlafen<br />
„Die M.O.W. ist eine<br />
wichtige Messe für<br />
unsere Retail-Expansion<br />
in Deutschland und<br />
genau die richtige Plattform,<br />
unser ‚Motion‘-<br />
Sortiment vorzustellen“,<br />
heißt es von Dunlopillo,<br />
der Fachhandels-Tochter<br />
von Emma – The Sleep Company. Bei der Dunlopillo-<br />
Messepremiere in der Halle 2 des Bad Salzufler Messezentrums<br />
dreht sich daher (fast) alles auch um dieses neue, smarte<br />
Schlafsystem, das eine neue Ära der intelligenten Schlaftechnologie<br />
einläuten soll und aus zwei smarten Matratzen und<br />
einem Bettunterbau besteht. Egal ob Rücken-, Bauch- oder<br />
Seitenschläfer und Wechsel der Liegepositionen – die aktive<br />
Schlafanpassung soll für maximal ergonomischen und erholsamen<br />
Schlaf sorgen. Dank der smarten Funktionen kann<br />
man sich zudem die Schlafgewohnheiten und Vitalparameter<br />
anzeigen lassen und so auch tagsüber Regenerations-Effekte<br />
erzielen. Daneben werden aber natürlich auch Matratzen,<br />
Polster- und Boxspringbetten aus der vielseitigen Dunlopillo-<br />
Kollektion zu sehen sein. Foto: Dunlopillo<br />
ROADBOOK<br />
11<br />
M.O.W.
Hermes:<br />
Erstmals auf der 360-Grad-Plaza mit dabei<br />
Der Hermes Einrichtungs Service hat in diesem Jahr zum ersten Mal<br />
die zu einer Event-Location ausgebaute Lkw-Wechselbrücke auf dem<br />
Außengelände gegen einen Platz in der Halle 12 getauscht. „Wir versprechen<br />
uns hier mehr Nähe zu Besuchern und Ausstellern, um in<br />
einen interessanten und inspirierenden Austausch zu kommen,“ sagt<br />
Sabrina Hormann, Marketing-Managerin beim Hermes Einrichtungs<br />
Service. In der Halle 12 des Bad Salzufler Messezentrums befindet sich<br />
der Hermes Einrichtungs Service auf der 360GradPlaza in bester Gesellschaft<br />
mit verschiedenen anderen Dienstleistern der Branche aus den<br />
Bereichen Logistik, EDV und Marketing. Damit hat die M.O.W. einen<br />
echten Hotspot für alle Dienstleistungen rund um die Möbelbranche<br />
geschaffen. Foto: philla/smart2digital<br />
Adova: Mit vier Marken auf der M.O.W.<br />
Die französische Adova Group setzt auch in diesem Jahr auf die M.O.W. und<br />
präsentiert dort ihre vier Marken Treca Paris, Sleepeezee, Simmons und Beutyrest<br />
by Simmons. Das Unternehmen, das insgesamt rund 1.500 Mitarbeiter<br />
beschäftigt, bietet mit diesem Markenportfolio Möbel für ganz unterschiedliche<br />
Zielgruppen an. Der Fokus soll in diesem Jahr in Bad Salzuflen aber auf der englischen<br />
Marke Sleepeezee liegen. 1924 in Croydon, London, gegründet, produziert<br />
Sleepeezee heute in Rochester, Kent, als eine reine Manufaktur. Dabei<br />
werden ausschließlich nachhaltige Rohstoffe verwendet. So ist die Produktion<br />
von Sleepeezee zu 100% CO2-neutral. Die Marke ist seit 1985 mit dem Titel<br />
„Königlicher Hoflieferant HRH The Prince of Wales“ geadelt. Diese Auszeichnung<br />
wird nur Marken gewährt, die mit verantwortungsvollen Produktionsmethoden<br />
die höchsten Standards in Qualität und Service aufweisen. Auf der<br />
M.O.W. präsentiert Sleepeezee die 2 neuen Kopfteile „Penshurst“ (Foto) und<br />
„Caranation“ sowie vier neue Matratzen. Dank der Zusammenarbeit mit nachhaltigen,<br />
regionalen Lieferanten kann Sleepeezee auch in den aktuell schwierigen<br />
Visit us in Hall 12<br />
Solutions for better<br />
Business<br />
Zeiten eine Lieferzeit von sechs bis acht Wochen gewährleisten. solutions for better Foto: business Adova<br />
M.O.W.<br />
ROADBOOK<br />
12<br />
Zuiver: Die neue Fluid Balance Kollektion<br />
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development!<br />
Mit der „Fluid Balance Kollektion“ läutet die niederländische Lifestyle-Marke Zuiver den goldenen Herbst ein. Beruhigende<br />
Farbtöne, sanft abgerundete Formen, schlichte Muster und klare Linien in Kombination mit natürlichen Materialien machen<br />
das Zuhause zu einem eleganten und doch gemütlichen Rückzugsort. Die Möbel und Accessoires bestehen überwiegend aus<br />
Holz und Metall in Beigetönen, Indigoblau und Schwarz Drop mit Akzenten by for in Senfgelb, a drink Grün und Ziegelrot. Highlights sind der<br />
runde Esstisch „Storm Table“ im klassisch nordischen Stil mit großflächiger Holzmaserung; die kegelförmige „Conic Vase“ in<br />
zwei verschiedenen Größen und Maserungen; das vielseitige or make modulare „River an Shelf“, das ganz ohne Werkzeug zum Bücherregal,<br />
Nachttisch, Beistelltisch oder TV-Regal in verschiedenen Farben und Größen werden kann; der ovale kurzflorige Teppich<br />
appointment! „Olympic Carpet“ in drei verschiedenen<br />
Größen. Caroline van Velze,<br />
Kreativdirektorin bei Zuiver, erklärt<br />
360GradPlaza in ihre Vision HALL mit eigenen 12Worten:<br />
„Ich bin davon überzeugt, dass man<br />
sich in einem Haus, in dem man<br />
sponsored by<br />
von ausgewogenen Farben, weichen<br />
Stoffen so wie Möbeln und Accessoires<br />
ohne Schnickschnack umgeben<br />
ist, leichter entspannen und<br />
erholen kann.“<br />
Die Zuiver-Gruppe ist im Herbst<br />
gleich mehrfach aktiv – mit einem<br />
Auftritt auf der Maison & Objet<br />
vom 8. bis 12. September, ihrer<br />
Nicht druckbarer M.O.W. Bereich!<br />
-Präsentation und einer<br />
Ausstellung auf der Orgatec vom<br />
25. bis 29. Oktober. Foto: Zuiver-<br />
Gruppe
Akante bringt modernen Lifestyle ins Wohnzimmer<br />
Akante präsentiert seine neuen funktionellen Keramik-Tische mit raffinierter Auszugstechnik<br />
auf der M.O.W. in Halle 20. Der Möbeldesigner aus Nordfrankreich<br />
steht für innovative zeitgenössische Möbel in einem modernen Lifestyle. Couchtisch<br />
„Dolce Vita“ ist ein echter Blickfang und erhält durch die Kombination von Keramik<br />
und Stahl einen angesagten Look. Der Tisch besitzt eine 11 mm dicke, vollmassive<br />
Calcatta-Marmor-Keramik, das Gestell ist aus schwarz lackiertem Stahl.<br />
Esstisch „Valencia“ mit Keramik Marquinia Matt hellt den Raum optisch auf und ist<br />
in vier Größen verfügbar. Das 74 cm hohe Gestell aus mattschwarz lackiertem Stahl<br />
verleiht ihm eine einzigartige Ausstrahlung. Fotos: Akante<br />
Xonox: Erfolgreicher Start mit fast 10.000 Platzierungen<br />
Vor gut einem Jahr ist xonox.home als Newcomer mit viel Erfahrung an den Start<br />
gegangen – ein ganz neues, ambitioniertes Unternehmen mit zwei überaus erfahrenen<br />
Gründern: Bernard Tenge und Jürgen Drake. Und als wäre eine Neugründung<br />
in der Möbelindustrie nicht schon herausfordernd genug, kamen die Rahmenbedingungen<br />
mit allen bekannten Problemen für alle Marktteilnehmer hinzu. Die Crew<br />
von xonox.home hat allerdings nach eigenen Angaben in dem schwierigen Marktumfeld<br />
mit kreativen Lösungen die selbstgesetzten Ziele für 2022 realisiert. Lieferantenverträge<br />
mit den meisten Marktteilnehmern sind inzwischen geschlossen und<br />
fast 10.000 Platzierungen mit mehr als 40 Baureihen gehen im Herbstgeschäft an<br />
den Verkaufsstart. Darunter auch „Mason“ (Foto), eine Baureihe, die in den Wohnbereichen<br />
Garderobe, Wohn- und Esszimmer sowie Bad eine gute Figur macht. Auf<br />
der M.O.W. soll nun im Sortiment noch einmal nachgelegt werden, das Team um<br />
Bernard Tenge und Jürgen Drake hat mit Herzblut an der Kollektion 2023 gearbeitet,<br />
die in Bad Salzuflen wieder mit viel Liebe zum Detail präsentiert werden soll.<br />
Foto: xonox.home<br />
Exxpo: Vielfalt in Stoff und Leder<br />
Die deutsche Exxpo GmbH vertreibt die Polstermöbel-Kollektion „Exxpo by<br />
Gala“, und wie es der Name vermuten lässt, steht dahinter der polnische Polstermöbel-Produzent<br />
Gala Collezione mit seinen fünf Produktionsstandorten<br />
und rund 1.000 Mitarbeitern. Das Unternehmen ist bekannt dafür, besonders<br />
genau auf die Qualitätssicherung zu achten, was der speziell für den deutschen<br />
Markt entwickelten Kollektion „Exxpo by Gala“ mit verkaufsstarken Modellen<br />
wie dem Sofa „Strong“ (Foto) natürlich ebenfalls zugute kommt. Zur M.O.W.<br />
setzt die deutsche Vertriebs- und Servicegesellschaft Exxpo aus Fürstenwalde<br />
vor allem auf ihre USPs, den fokussierten Vertrieb mit einem deutschsprachigen<br />
Team und den nachhaltigen Service. So wird die gesamte Kommunikation<br />
mit dem Handel über diese deutsche Gesellschaft abgewickelt, die aber auch in<br />
Echtzeit an die Produktionssteuerung der polnischen Muttergesellschaft angebunden<br />
ist. Auf der Messe kann sich der Handel von dem Service-Angebot und<br />
die umsatzsstarken Kollektionen in Stoff und Leder überzeugen. Foto: Exxpo<br />
Gradel:<br />
Alternative Holz- und Plattenvarianten<br />
Der Massivholzspezialist Gradel zeigt in der Halle 10 seinen<br />
Partnern aus dem Handel Auszüge aus den verschiedensten<br />
Warengruppen. Sowohl das in der jüngeren Vergangenheit<br />
sehr erfolgreiche Couchtisch-Sortiment wurde<br />
wieder um neue zeitgemäße Gestelle und Plattenvarianten<br />
aus Mamor erweitert. Aber auch neue Garderobenund<br />
Wohnprogramme wie „Frame“ (Foto) in verschiedenen,<br />
auch neuen Holzvarianten werden gezeigt. Daneben<br />
hat für Gradel gerade oberste Priorität, das bestehende<br />
Sortiment dem Handel in akzeptablen Lieferzeiten bereitzustellen<br />
und damit Sicherheit in Zeiten der anspruchsvollen<br />
Beschaffungsmärkte zu bieten.<br />
Foto: Gradel<br />
13<br />
ROADBOOK<br />
M.O.W.
Neue Programme<br />
www.ada.at<br />
ADA zeigt in seinem<br />
Jubiläumsjahr, wie<br />
65 Jahre Erfolgsgeschichte<br />
aussehen.<br />
ADA Austria premium Modell „Novara“: Das Home-Office-Sofa mit<br />
integriertem Workplace und Powerstation.<br />
Innovationen<br />
aus der Steiermark<br />
ADA präsentiert auf der M.O.W. die Neuheiten von<br />
ADA Austria premium und ADA trendline<br />
Kreative Designs, innovative Features und ein starkes Statement für mehr Nachhaltigkeit:<br />
Auf der diesjährigen M.O.W. rückt ADA seine Möbelkompetenzen<br />
ins Spotlight – und zeigt in seinem Jubiläumsjahr deutlich, wie 65 Jahre Erfolgsgeschichte<br />
aussehen. Die Qualitäten und Neuheiten des Traditionsunternehmens<br />
aus der Steiermark standen bereits im Juni zur Hausmesse in Anger im Fokus.<br />
Nun setzt ADA seinen Auftritt auf der M.O.W. in Bad Salzuflen vom 18. bis zum<br />
22. September in Halle 20, Stand 39 fort.<br />
Neue Modelle für individuellen Lifestyle<br />
„Zu den Highlights unserer Messepräsentation gehören die Neuentwicklungen<br />
unserer beiden Eigenmarken ADA Austria premium und ADA trendline“, so<br />
ADA-Vorstand Gerhard Vorraber. Die neuen Entwürfe mit originellen Funktionen<br />
zeigen, wie von ADA Wohnkomfort am Puls der Zeit umgesetzt wird.<br />
14<br />
Auch am POS wird Nachhaltigkeit unter dem Motto<br />
„Respect the next!“ klar sichtbar gemacht. Fotos: ADA
ADA Austria premium<br />
• Richtig gemütlich: Relaxgarnitur „Lyon“ mit Wallfree-Liege-Funktion und<br />
Nackenstützen mit Flügelohren<br />
• Work and Relax: Home-Office-Sofa „Novara“ mit integriertem Workplace<br />
und Powerstation<br />
• Wandelbar: Bettsysteme „Demadra/Decuro mit Wendekissen an den Kopfteilen<br />
ADA trendline<br />
• Innovative Bewegungsfreiheit: Essgruppen „Ani“ und „Ina“mit der brandneuen<br />
Funktion „ADAption“ – die Lehnen sind in sich flexibel, passen sich jeder<br />
Bewegung an und machen Sitzen so aktiv und ergonomisch.<br />
• Klein, aber oho: Sofas „Marko“ und „Okram“ überzeugen trotz kompakter<br />
Maße mit vielfältigen Funktionen<br />
• Lifestyle meets Design: Schlankes Designbett „Arnold“ mit individueller<br />
Gestaltungsvielfalt<br />
Verantwortung für Mensch und Natur<br />
Weiterer Messeschwerpunkt – und fest in der ADA-Philosophie verankert –<br />
ist das Thema Nachhaltigkeit. Als einer der führenden Polstermöbelhersteller<br />
Europas ist sich das Familienunternehmen seiner Verantwortung gegenüber der<br />
Umwelt und den nachfolgenden Generationen bewusst. Zahlreiche Maßnahmen<br />
sind Teil des „Think green!“-Umweltmanagements, die im neu aufbereiteten<br />
Nachhaltigkeitsfolder zusammengefasst wurden. Auch am POS wird Nachhaltigkeit<br />
unter dem Motto „Respect the next!“ klar sichtbar gemacht.<br />
ADA Austria premium Modell „Lyon“: Relaxgarnitur mit Wallfree-<br />
Liege-Funktion und Nackenstützen mit Flügelohren.<br />
Der Polstermöbel- und Bettenspezialist aus der Steiermark lädt herzlich zum Probesitzen<br />
ein! Auf der M.O.W. freut sich das ADA-Team zuzsammen mit CMO<br />
Margot Wisiak und Vorstand Gerhard Vorraber auf den Austausch mit den Besuchern<br />
über aktuelle Trends und zukunftsbestimmende Faktoren in der Branche.<br />
moebelmarkt.de PRODUKT<br />
Essgruppe „Ina“ mit der innovativen Funktion<br />
„ADAption“ – die flexiblen Lehnen passen<br />
sich jeder Bewegung an.<br />
15<br />
ROADBOOK<br />
M.O.W.
Mit einem neuen, emotionalen Werbeauftritt will Yatas˛ seine Bekanntheit in Europa steigern. Fotos: Yatas˛<br />
Neue Markenbotschaft<br />
Der europäische Matratzen- und Möbelhersteller Yatas˛ will sich langfristig in der EU ansiedeln<br />
Neue Programme<br />
www.Yatasbedding.<br />
com<br />
Neuer Slogan:<br />
„Möglicherweise das<br />
Beste“<br />
M.O.W.<br />
ROADBOOK<br />
16<br />
Yataş gibt in Europa Vollgas: Der europäische Matratzen- und<br />
Möbelhersteller hat in diesem Jahr eine große Marketing-<br />
Kampagne gestartet, um die Marke hier bekannter zu machen.<br />
„Wir wollen Yataş langfristig in der EU ansiedeln“, sagt Vertriebschef<br />
Abdi Cetin über das fast millionenschwere Investment<br />
seines Unternehmens.<br />
Der erste Schritt mit Auftritten auf Social-Media-Kanälen wie<br />
Facebook oder Instagram sowie auf der Unternehmens-Website<br />
gilt der Markenbekanntheit allgemein. Ein neues Werbegesicht<br />
und ein neuer Slogan („Möglicherweise das Beste“) sollen<br />
hoch emotional die Markenbotschaft zu Endverbrauchern<br />
transportieren. Messeauftritte in Ostwestfalen, Birmingham<br />
sowie Köln sollen außerdem dazu beitragen, dass die Marke<br />
im Handel bekannter wird.<br />
Highlight-Produkte<br />
Im Herbst, nach der M.O.W., sollen dann zusätzlich Produkt-Highlights<br />
– die „Dream Box Pro“, die „Cool&Wool“<br />
und die Federkernmatratze „Athletic“ – beworben werden.<br />
Die „Dream Box Pro“, eine hochwertige Rollmatratze mit<br />
Taschenfederkern, kann dank des Titanium-Matrix-Federsystems<br />
mit sanduhrförmigen Federn zusammengerollt in<br />
einer tragbaren Packung geliefert werden.<br />
Die „Cool & Wool“-Matratze hat zwei unterschiedliche<br />
Oberflächen für Sommer und Winter: Auf der einen Seite<br />
sind kühlende Kupferelemente eingearbeitet (Copper Cool-<br />
Die Rollmatratze „Dream Box Pro“ kann problemlos in der Box transportiert<br />
werden. Sie ist eines der Highlight-Produkte, die jetzt beworben werden.<br />
Technologie), die andere Seite ist mit natürlicher Woolmark-<br />
Wolle beschichtet.<br />
Gut entwickelt<br />
Die Europa-Zentrale des türkischen Herstellers in Nürnberg<br />
kann derweil auf eine positive Entwicklung zurückblicken.<br />
„Wir sind im ersten Halbjahr um 80% gewachsen“, sagt<br />
Cetin. Den Rückgang im stationären Handel während der<br />
Lockdowns konnte das Unternehmen durch Online-Aktivitäten<br />
komplett ausgleichen. Inzwischen hat sich der Anteil der<br />
Verkäufe über das Internet mit 30% auf hohem Niveau stabilisiert.<br />
Doch auch das Projekt-Geschäft beispielsweise für<br />
Hotels und der Absatz über den Fachhandel konnten in der<br />
jüngsten Vergangenheit zulegen. So gibt es derzeit etwa 25<br />
Shop-in-Shop-Systeme mit bis zu 200 Quadratmetern. Ziel ist<br />
es, bis Ende 2022 die Zahl auf 40 zu erhöhen. Dazu beitragen<br />
sollen auch neue Sales-Agenten, die als Handelsvertreter die<br />
Regionen bereisen. „Und wir suchen dringend Mitarbeiterinnen<br />
oder Mitarbeiter für unsere Zentrale“, sagt Cetin.<br />
Fast-Delivery-Programm<br />
Für zusätzliches Wachstum soll auch ein „Fast-Delivery-Programm“<br />
sorgen. „Wir haben dazu unser Lager in Dörentrup<br />
auf etwa 6.500 Quadratmeter erweitert und mit einem<br />
modernen Logistiksystem ausgebaut“, sagt Murad Sahin,<br />
Geschäftsführer der Yataş Europe GmbH. Für das Sofortliefer-<br />
Programm sind die meistverkauften Kollektionen in Ostwestfalen<br />
vorrätig. Sie können deshalb an teilnehmende Händler<br />
innerhalb von einer bis zwei Wochen per Shuttle ausgeliefert<br />
werden. „Wenn am Montag bestellt wird, wird am Donnerstag<br />
geliefert“, sagt Sahin. Rund 4.000 Matratzen und 1.000<br />
Sofas hat das Unternehmen auf Lager. Im Möbelhaus sind<br />
diese etwa 100 Modelle mit einem blauen Etikett als „sofort<br />
lieferbar“ gekennzeichnet.<br />
Reklamations-Bearbeitung verbessert<br />
Als weiteren Service für die Handelspartner hat Yataş Europe<br />
auch die Reklamations-Bearbeitung noch weiter verbessert:<br />
In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen POS soll die<br />
Abwicklung beschleunigt und für die Partner deutlich vereinfacht<br />
werden. leo<br />
moebelmarkt.de PRODUKT
Einfach. Nachhaltig. Schön.<br />
Germania präsentiert sich nach einigen Hausmesse-Auftritten dieses Jahr erstmals wieder auf der M.O.W.<br />
Auf rund 500 qm zeigt Germania auf der M.O.W. neue Programme aus den Bereichen Flur, Büro<br />
Bad und Wohnen. Fotos: Germania<br />
Kartonage statt Styropor: Neue Programme<br />
werden bei Germania nachhaltiger verpackt,<br />
was zudem die Qualität der Verpackung verbessert.<br />
Die Germania Werk Krome GmbH &<br />
Co. KG legt neben der Entwicklung von<br />
neuen Programmen einen zunehmenden<br />
Fokus auf die Nachhaltigkeit im<br />
Unternehmen. Mit dem Leitsatz „Einfach.<br />
Nachhaltig. Schön.“ beschreibt<br />
die Kampagne „EiNS SEiN“ die Ziele,<br />
welche sich Germania für eine nachhaltige<br />
Zukunft setzt. So sollen nicht nur<br />
die Prozesse im Unternehmen vereinfacht<br />
und Lebens- sowie Arbeitsräume<br />
verschönert werden, sondern es soll<br />
auch vermehrt darauf geachtet werden,<br />
dass die Natur geschont, die Wirtschaft<br />
gefestigt und für das Wohlbefinden der<br />
Gesellschaft gesorgt wird.<br />
Weniger Kunststoff in der<br />
Verpackung<br />
Für den Weg in eine nachhaltigere<br />
Zukunft optimiert Germania zur Zeit<br />
die Verpackungen. Durch das Ersetzen<br />
von Styropor durch Kartonage wird<br />
nicht nur eine nachhaltige Lösung für<br />
die Umwelt geschaffen, sondern auch<br />
die Qualität der Verpackung erhöht.<br />
Somit können Reklamationen, die aufgrund<br />
von Transportschäden entstehen,<br />
erheblich reduziert werden, was<br />
sich im Rahmen eines Tests im Prüflabor<br />
bestätigt hat. Auch dies unterstützt<br />
Germanias Bemühungen für<br />
mehr Nachhaltigkeit, da so die Zahl<br />
der Retouren minimiert werden und<br />
damit sowohl die CO2-Emissionen<br />
der Rücktransporte als auch die Abfall-<br />
Produktion gesenkt werden kann. Alle<br />
neu entwickelten Programme werden<br />
mit der neuen Verpackung ausgestattet<br />
sein.<br />
Qualität im Fokus<br />
Um zur Nachhaltigkeit beizutragen,<br />
legt Germania darüber hinaus besonders<br />
viel Wert auf die Qualität aller Produkte.<br />
Mit einer Fertigung komplett in<br />
Deutschland am Standort Schlangen<br />
und dem Siegel „Made in Germany“<br />
wird seid jeher garantiert, dass alle<br />
Möbel unter strengen deutschen Auflagen<br />
produziert werden und demnach<br />
eine lange Lebensdauer haben.<br />
Ab dem 18.<strong>09.2022</strong> wird das Unternehmen<br />
auf der M.O.W. in Bad Salzuflen<br />
vertreten sein. Auf einer Fläche von rund<br />
500 qm werden insgesamt 150 Modelle<br />
unterschiedlichster Stilrichtungen aus<br />
den vier Kategorien Flur, Büro, Bad und<br />
Wohnen präsentiert.<br />
Nachhaltigkeit in Produktion<br />
und Transport<br />
steht bei Germanias<br />
Rückkehr auf die<br />
M.O.W. im Fokus.<br />
Die Badmöbel-Serie<br />
„Yonkers“ kommt<br />
im edlen Anthrazit<br />
mit Abdeckplatten in<br />
Holzdekor daher.<br />
17<br />
ROADBOOK<br />
M.O.W.
BD-Möbel:<br />
Fantastischer Sitzkomfort aus Finnland<br />
Die finnische Firma BD-Möbel wird sich auch in diesem Jahr<br />
wieder auf der MOW in Halle 20 präsentieren. BD-Möbel ist<br />
bekannt für ergonomisches Sitzen, verbunden mit einem fantastischen<br />
Sitzkomfort. Die handwerkliche Polsterei des Unternehmens<br />
zeigt sich in jeder Linienführung und den markanten<br />
Steppungen. BD-Möbel legt großen Wert auf die Auswahl<br />
seiner Rohstoffe wie Oberflächenmaterialien, Schäume für<br />
den Sitzkomfort und die verschiedenen Mechaniken für Sessel<br />
und Sofas. Die umfangreiche Auswahl von verschiedenen<br />
Hochwertlederqualitäten in großer Farbpalette steht im Fokus<br />
des Interesses und wird darüber hinaus noch ergänzt von mehreren<br />
Stoffkollektionen. All dies trägt auf moderne Weise zum<br />
zeitlosen skandinavischen Design bei. In diesem Jahr stellt<br />
BD-Möbel ein Shop-in-Shop-System vor, welches die Wertigkeit<br />
von BD-Produkten am POS betont. Foto: BD-Möbel<br />
Cilek: Messe in der zweiten Heimat<br />
Schon seit 2019 hat der türkische Spezialist für Baby-, Kinder- und Jugendzimmer<br />
eine eigene Deutschland-Niederlassung in Bad Salzuflen (Foto), nur<br />
den sprichwörtlichen Steinwurf von der Messe entfernt, direkt im historischen<br />
Stadtzentrum. Dementsprechend ist auch 2022 eine Teilnahme an<br />
der M.O.W. in der „zweiten Heimat“ eine Selbstverständlichkeit für Cilek.<br />
Das Team um Deutschland-Geschäftsführer Tamer Baytüre freut sich bereits<br />
darauf, den Besuchern aus dem Handel wieder die neuesten Kollektionen<br />
aus den Bereichen Babyzimmer, Kinderzimmer und Jugendzimmer vorstellen<br />
zu können. Foto: Cilek<br />
Quadrato:<br />
Viel Neues für JuWo und<br />
konventionelles Wohnen<br />
M.O.W.<br />
ROADBOOK<br />
18<br />
Das Quadrato-Team um Inhaber Claudius Gansbühler<br />
wird auf der M.O.W. in seinen beiden Vertriebsschienen<br />
wieder attraktive Neuheiten zeigen. So bringt<br />
Quadrato Asia, spezialisiert auf Container-Ware für<br />
den JuWo-Bereich, mit dem neuen Vertriebsleiter Jan<br />
Brauers gleich sieben neue Kollektionen in moderner<br />
Formensprache. Auch neue Ess- und Couchtischsysteme<br />
werden gezeigt. Die neuen Produkte kommen<br />
in den Hölzern Akazie, Shisham, Eiche und Mango.<br />
Das Modell „Santorini“ verfügt zudem über ein Steinfurnier<br />
als Akzent. Bei Quadrato Europe (Foto),<br />
spezialisiert auf die kommissionsweise Lieferung im<br />
Bereich konventionelles Wohnen, Speisen und Kleinmöbel,<br />
zeigt Vertriebsleiter Sven Bossek vier neue Kollektionen.<br />
Hinzu kommt hier auch noch ein massives<br />
Ess- und Couchtisch-System. Die konsumig bis<br />
moderne Optik der Kollektionen wird hier mit Esche<br />
und Eiche sowie durch attraktive Lack-Holz-Kombinationen<br />
erreicht. Foto: Quadrato
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Anbautisch: Anbautisch links,<br />
Tischfarbe: Eiche geölt,<br />
Fußausführung: Sternfuß F80.1C Alu matt schwarz,<br />
Bedienung Verstellung: Einbauschalter (Verstellung),<br />
Position Einbauschalter (Verstellung): Korpus außen links,<br />
Aufstehhilfe: ohne Aufstehhilfe,<br />
Kopfteilverstellung: manuelle Kopfteilverstellung,<br />
Farbe Einbauschalter (Verstellung): Schwarz,<br />
Massagefunktion: ohne pneumatische Wellnessfunktion,<br />
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Manis-H: Kindermöbel mit dänischem Design<br />
Manis-H ist ein Spezialist für Kindermöbel aus Dänemark. Die Möbel aus massivem<br />
Buchenholz und MDF werden in dem skandinavischen Land entwickelt<br />
und auch produziert. Die Möbel zeichnen sich durch ein besonders eigenständiges<br />
Design aus und können in 21 attraktiven Farben geliefert werden. Egal,<br />
ob ein etwas klassischerer Look oder ein eher modernes Design, das Unternehmen<br />
bietet für jeden Geschmack etwas. Auf der diesjährigen M.O.W. zeigt man<br />
gleich mehrere Neuheiten, die angepasst an das hauseigene Baukasten-System<br />
sind und das Kinderzimmer weiter optimieren sollen. Bei Manis-H schaut man<br />
natürlich auch auf die Umwelt und das Thema Nachhaltigkeit. Sowohl in der<br />
Fabrik in Dänemark, als auch mit dem einzigartigen Konzept, dass die Möbel<br />
während der gesamten Kindheit erweitert und immer wieder umgebaut und an<br />
die aktuellen Bedürfnisse angepasst werden können. Damit setzt man ein<br />
Zeichen gegen die Wegwerfmentalität. Foto: Manis-H<br />
Asiades: Design-Möbel mit<br />
niederländisch-asiatischer Co-Produktion<br />
Asiades Design betreibt ein Creative- and Sales-Office in den<br />
Niederlanden sowie gleich vier Produktionsstandorte in China<br />
und einen in Indonesien. Und obwohl das Unternehmen im<br />
niederländischen Apeldoorn auch einen architektonisch spektakulären,<br />
3.000 qm großen Showroom betreibt, zeigt man<br />
die aktuellen Kollektionen auch auf der M.O.W. in Bad Salzuflen.<br />
Dazu gehört auch die handgefertigte Lounge-Kollektion<br />
(Foto), die zum Chillen und Entspannen einladen soll – eine<br />
gelungene Kombination aus Design und Komfort. Bekannt ist<br />
das Unternehmen aber auch für seine Dining-Kollektion. Auf<br />
der M.O.W. werden daher ebenfalls einige neue Esstische und<br />
Stühle gezeigt. Für den Handel hält das Unternehmen zu seinen<br />
Kollektionen immer auch passendes POS-Material bereit<br />
und setzt auf einen selektiven Vertrieb. Foto: Asiades<br />
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21<br />
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Straße am Wendehammer 2 | D-07570 Weida<br />
Tel.: 036603 / 710 0 | E-Mail: information@breckle-weida.de
Das Team von A&M<br />
betreut Firmenkunden<br />
in Deutschland,<br />
Österreich und der<br />
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und Methoden für<br />
schnelle Resultate.<br />
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Intelligentes Onlinemarketing<br />
Die Agentur A&M aus Hannover lokalisiert Fachkräfte und kaufbereite Kunden<br />
Die A&M hat<br />
ein innovatives<br />
Marketing-Konzept<br />
für Fachfirmen und<br />
Handwerksbetriebe<br />
im deutschsprachigen<br />
Raum<br />
entwickelt.<br />
ROADBOOK<br />
22<br />
Mehr Neukunden und qualifiziertes Fachpersonal für Fachhändler:<br />
Das verspricht die Agentur A&M aus Hannover.<br />
Mit der Hilfe der A&M können Sie sich auf das konzentrieren,<br />
was Sie am besten können: Ihren Kunden den bestmöglichen<br />
Service bieten. Denn die Spezial-Agentur übernimmt<br />
die Suche nach neuen Kunden und qualifizierten Mitarbeitern<br />
für Sie. Das Ziel: Einerseits können Sie wachsen, andererseits<br />
haben Sie mehr Planungssicherheit.<br />
Viele Unternehmen setzen nach wie vor auf klassische Werbemethoden<br />
wie Prospekte, Werbeplakate und Print-Werbung.<br />
Dabei lassen sich häufig durch onlinebasierte Marketing-Maßnahmen<br />
Neukunden und potenzielle Mitarbeiter gezielter<br />
und effektiver akquirieren. Nun hat die A&M Unternehmerberatung<br />
GmbH ein innovatives Marketing-Konzept entwickelt.<br />
Die Nachfrage ist so groß, dass die Agentur sogar eine<br />
Warteliste für neue Kunden einführen musste. Die A&M hat<br />
die Art und Weise, wie digitales Marketing für Fachfirmen<br />
und Handwerksbetriebe im deutschsprachigen Raum gestaltet<br />
wird, maßgeblich geprägt.<br />
Mit über 500 Bestandskunden im Bereich Fachhandel, wie<br />
etwa Plana Küchenland, Home Company und Möbel Boer, hat<br />
die Marketingagentur einen großen Erfahrungsschatz und verfügt<br />
über Strategien und Methoden, die schnelle Resultate für<br />
ihre Kunden möglich machen. Mit dem knapp 40-köpfigen<br />
Team betreut das Unternehmen Firmenkunden in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz. Der Fokus liegt dabei ganz<br />
klar auf den Themen Planungssicherheit und Wachstum. Die<br />
A&M sorgt durch kaufbereite Kundenanfragen und qualifizierte<br />
Bewerber über das Internet für mehr Planungssicherheit<br />
und ermöglicht ihren Kunden weiter zu wachsen.<br />
Intelligente KI-Algorithmen<br />
Durch intelligente KI-Algorithmen ist die Marketingfirma in<br />
der Lage, wechselwillige Fachkräfte in der Region zu lokalisieren<br />
und ihnen gezielt die passenden Stellenanzeigen auszuspielen.<br />
Gleiches geschieht mit kaufbereiten Interessenten, die<br />
beispielsweise auf der Suche nach einer neuen Küche, neuen<br />
Alexander Thieme (links) und Marvin Flenche sind die Geschäftsführer<br />
der A&M Unternehmerberatung.<br />
Polstermöbeln oder anderweitiger Ausstattung sind. Diese<br />
Kaufinteressenten bekommen genau zur richtigen Zeit, am<br />
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Die Berater der A&M sind absolute Experten in ihrem Bereich.<br />
Sie haben in den vergangenen Jahren hunderte Fachhändler<br />
beraten und wissen, welche Stellschrauben die wichtigsten<br />
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Schritte in Ihrem Betrieb notwendig sind, um endlich mehr<br />
Bewerbungen zu bekommen, gute Fachkräfte aus der Region einzustellen<br />
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mit neuen Polstermöbel-Spezialisten<br />
Das Informa-Messezentrum präsentiert sich den Besuchern aus dem Handel in diesem Herbst mit zwei<br />
weiteren, attraktiven Neuausstellern. Nachdem im Vorjahr bereits Erpo und Collection C dauerhaft<br />
hinzugekommen sind, wird das Portfolio im Informa-Messezentrum dieses Jahr noch durch weitere<br />
Polstermöbler abgerundet. Neu dabei sind die Unternehmen Leu aus der Schweiz und Rom aus<br />
Belgien. Das Angebot an Möbeln von mittelständischen Qualitätsherstellern wird damit noch einmal<br />
erweitert. Die neuen Unternehmen passen perfekt in die Struktur des Zentrums mit seinen wertigen Ausstel-<br />
lern und werden sicher noch einmal mehr Händler und Einkaufskommissionen in das Informa locken.<br />
Dieses liegt nur den sprichwörtlichen Steinwurf weit von der M.O.W. entfernt, dem zentralen Hauptstandort der<br />
Herbstmessen in Ostwestfalen-Lippe, und ist mit dem Auto von dort in rund fünf Minuten zu erreichen. In den<br />
vergangenen Jahren hat es sich immer mehr als eine der Top-Adressen für den Mittelstand und die Verbände<br />
etabliert, die auf der Suche nach hochwertigen Möbel-Sortimenten aus den Bereichen Wohnen, Speisen,<br />
Schlafen und Polstermöbel sind.<br />
Einfache Registrierung vorab<br />
Das Informa-Messezentrum ist vom 17. bis 22. September von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Da die Corona-Pande-<br />
mie trotz der Aufhebung vieler Beschränkungen weiter ein Thema ist, setzt das Informa-Zentrum weiter auf<br />
sinnvolle Regelungen der Vergangenheit. Die obligatorische Voraberfassung der Kontaktdaten wird entspre-<br />
chend aufrechterhalten, so dass es auch zu keinen langen Wartezeiten beim Einlass kommt. Ziel ist es, dass<br />
die Veranstaltung für Gäste wie Besucher entspannt und vor allem sicher abläuft.<br />
Nutzen Sie zur Registrierung den QR-Code auf dieser Seite: einfach mit der<br />
Handy-Kamera den Code scannen, Formular ausfüllen und absenden.<br />
So steht der persönlichen Begegnung und dem intensiven Gespräch zwischen Industrie<br />
und Handel nichts mehr im Wege.<br />
Collection C: Leonardo<br />
Living mit neuen<br />
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24<br />
Collection C sieht sich selber als inhabergeführtes,<br />
innovatives Unternehmen, das<br />
mit einer großen Leidenschaft zeitgemäße<br />
Wohn- und Schlafraum-Möbel anbietet,<br />
die modernes Design mit Langlebigkeit<br />
und hoher Qualität kombiniert. Neben den<br />
bekannten Kastenmöbeln werden inzwischen<br />
auch gepolsterte Stühle für den<br />
Essplatz und Polsterbetten angeboten. Die<br />
Vervollständigung der Leonardo-Living-<br />
Kollektionen um den Bereich Polstermöbel<br />
steht in diesem Jahr mit drei Modellen im Mittelpunkt der Messepräsentation und rundet damit das Gesamtkonzept<br />
für die beliebte Marke ab. Die Polstermöbelkollektion ist zu allen Kastenmöbelprogrammen<br />
der Collection C kompatibel – Leonardo Living „Cube“, „Curve“ (Foto) und „Aurea“. Auch bei diesen<br />
Modellen hält man für die Kunden in diesem Jahr im Rahmen des 50-Jahre-Leonardo-Jubiläums<br />
einige Neuheiten und spannende Ergänzungen bereit.<br />
Foto: Collection C
Niehoff Sitzmöbel: Einrichtungen<br />
zum Wohnen und Wohlfühlen<br />
Niehoff Sitzmöbel setzt mit seinem Sortiment voll und ganz auf<br />
Einrichtungen, die jeden Wohnraum in ein echtes Zuhause und in<br />
einen Ort zum Wohlfühlen verwandeln. Was aus Sicht von Niehoff<br />
auf jeden Fall dazugehört? Essgruppen, an denen der engste Familie-<br />
und Freundeskreis in zwangloser Atmosphäre zusammenkommt,<br />
und strukturgebende Solitärmöbel, die mit intelligenten<br />
Stauraum- und Präsentationsmöglichkeiten für Ordnung und Harmonie<br />
sorgen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Kombination<br />
mit hochwertigem Echtholz, welches Wärme ausstrahlt und so jedes<br />
Zuhause zu einem zeitgemäßen, aber immer gemütlichen<br />
Rückzugsort macht. Wie genau das aussehen kann, lässt sich<br />
während der Herbstmessen in Bad Salzuflen im Informa-Messezentrum<br />
entdecken.<br />
Foto: Niehoff Sitzmöbel<br />
IRO: Immer wieder neu<br />
an den Raum anpassen<br />
Das Traditions- und Familienunternehmen Iro-Möbelfabrik<br />
Josef Rose ist ein mittelständischer Möbelhersteller, der<br />
aus der bereits 1923 von Josef Rose gegründeten Tischlerei<br />
hervorgegangen ist und sich bereits in den 1980er-Jahren<br />
auf die Produktion von Systemmöbeln konzentriert hat.<br />
Das Unternehmen bietet ein exklusives System, bestehend<br />
aus den untereinander kombinierbaren Programmen<br />
„SE5000“, „SE6000“, „SE7000“ und „SE9000“. Diese sollen<br />
Wohnen ohne Kompromisse auf bestem Niveau ermöglichen.<br />
Zur M.O.W. entsteht mit „SE8000 Building“ (Foto)<br />
ein weiteres Highlight. Das Prinzip von „SE Building“ ist so<br />
einfach wie wirkungsvoll: Gruppieren, anordnen, hinzufügen,<br />
wegnehmen oder verschieben – die Möbel können immer<br />
wieder den Raum- und Wandverhältnissen angepasst<br />
werden. Und das ohne Sondermaße. Die Korpusse lassen<br />
sich unterschiedlich nach Nutzen und Optik zu einem Ganzen<br />
zusammenstellen.<br />
Foto: IRO<br />
Nehl: Die eigenen vier Wände als Mittelpunkt<br />
Die aktuelle Situation sowie vor allem auch die Erlebnisse der vergangenen zwei<br />
Jahre haben dazu geführt, dass das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit in<br />
den eigenen vier Wänden beim Verbraucher noch mehr an Bedeutung gewonnen<br />
hat. Entsprechend wohnlich und auch zweckmäßig muss die Einrichtung sein. Genau<br />
in diesem Umfeld bewegt sich seit Jahren die Firma Nehl. Die Schlafsofas und<br />
-sessel wie der „Solino“ (Foto) laden entsprechend zum kuscheligen<br />
Sitzen und dank hochwertiger Materialien auch<br />
zum komfortablen Schlafen ein. Aktuell wird es etwas runder,<br />
die Linienführung etwas weicher und die Liegeflächenoptionen<br />
immer vielfältiger. Das Apartment muss ebenfalls<br />
ganz dem „Zuhause-Trend“ entsprechen – auch die<br />
Korpusmöbel präsentieren sich immer noch wohnlicher und<br />
noch flexibler. Hierzu wird Nehl auf der Messe einen neuen<br />
„Hingucker“ im Apartmentprogramm vorstellen: Noch mehr<br />
leben, wohnen und arbeiten in einem Raum. Daneben werden<br />
natürlich auch weitere Neuheiten präsentiert. Die Erfolgsprogramme<br />
„2wei-Raum-Wunder“ und „Home-Line –<br />
Wohnen nach Maß“ sind ebenfalls mit neuen spannenden<br />
Kombinationen vertreten. Der Fokus liegt auch hier auf einer<br />
intelligenten, nachhaltigen, zukunftsfähigen und ressourcenschonenden<br />
Möbelgestaltung.<br />
Foto: Nehl<br />
25<br />
ROADBOOK<br />
INFORMA
Erpo: Erweiterung der Bettenkollektion<br />
Nachdem der Polstermöbelhersteller Erpo aus Ertingen im letzten Jahr mit Erfolg seine<br />
neue Bettenkollektion vorstellte, kommen zum Herbst 2022 Erweiterungen der Kollektion –<br />
ganz entsprechend den Wünschen des Handels. Ein Angebot für Individualistinnen und Individualisten<br />
steht mit dem Bettensystem SL 101 zur Verfügung: Hier können Betten in jeder<br />
gewünschten Größe – hinsichtlich der Breiten, Tiefen und Höhen – ausgeführt werden.<br />
Sonderwünsche sind ebenfalls möglich. Auch in allen anderen Produktbereichen gibt es<br />
Neuheiten made in Baden-Württemberg. Neu präsentiert wird zudem die „Black Edition“:<br />
Begehrte hochwertige Modelle aus dem vielfältigen Sofaangebot, wie das Modell „ER 400<br />
Panama“, werden komplett in schwarzer Oberflächenausführung angeboten. Foto: Erpo<br />
Schösswender:<br />
Neues Kapitel<br />
in Sachen<br />
Wohnqualität<br />
Der österreichische Essplatz-Spezialist<br />
Schösswender<br />
ist ebenfalls im Informa-<br />
Messezentrum wieder mit<br />
dabei. Gezeigt wird dabei<br />
alles, was das Esszimmer<br />
zu einem ganz besonderen<br />
Ort macht, vor allem Essbänke<br />
und Tische, aber natürlich<br />
auch passende Stühle<br />
und Korpusmöbel. Mit dem ganz neuen Programm „Keturo“ (Foto) wird dabei ein neues Kapitel in<br />
Sachen Wohnqualität aufgeschlagen. Die Stühle und Bänke aus der Serie sollen mit ihren vielfältigen<br />
Kombinationsmöglichkeiten vor allem Individualisten ansprechen, die sich hier ihren ganz persönlichen<br />
Wunsch-Essplatz gestalten können. „Keturo“ lässt sich dabei bestens mit den überarbeiteten Korpusmöbeln<br />
aus der Serie „Belcantato“ kombinieren.<br />
Foto: Schösswender<br />
Rom: Von Ostbelgien<br />
nach Ostwestfalen<br />
Rom, der erfolgreiche Polstermöbelexperte<br />
aus dem belgischen Eupen mit<br />
mehr als 60-jähriger Tradition, präsentiert<br />
sich in diesem Jahr erstmals parallel<br />
zur M.O.W. im Informa-Messezentrum.<br />
Neben dem Fokus auf Vielfalt und<br />
Qualität konzentriert man sich bei Rom<br />
seit einigen Jahren vermehrt auch auf<br />
das Thema Brandbuilding. So setzen<br />
die Belgier mit „rom1961“ erstmals wieder<br />
Produkte unter eigenem Namen im<br />
Markt ein. Nicht zu übersehen: das<br />
„rom1961“-Modell „Miller“ (Foto), ein<br />
Premium-Sofa mit minimalistisch eleganter<br />
Formsprache und ausgeklügelten<br />
Komfort-Features, das bereits mit<br />
dem Ret Dot Award ausgezeichnet wurde.<br />
Grund genug, sich auch im deutschen<br />
Markt selbstbewusst aufzustellen.<br />
„Wir sind stolz, nach über 2,5<br />
Jahren Entwicklungszeit unseren einzigartigen<br />
Relaxbeschlag zu präsentieren.<br />
Die Mechanik verbauen wir bereits<br />
in unserem Red Dot Award Winner ‚Miller‘<br />
“, erklärt Jonas Roth, Vertriebsleiter<br />
bei Rom, und blickt mit Vorfreude auf<br />
die bevorstehende Messe. Foto: Rom<br />
INFORMA<br />
K+W: Der Spezialist für Dining Bänke<br />
Ebenfalls schon seit vielen Jahren ist der Dining-Spezialist K+W im Informa-<br />
Messezentrum mit dabei. In den letzten Jahren haben die Oberfranken dabei<br />
vor allem bei den Dining-Bänken Trends gesetzt, und auch 2022 werden auf<br />
der Messe vor allem Dining-Sofas, Eckbänke und Solobänke wie das Programm<br />
„Mikkado Tube“ (Foto) für das moderne Speisezimmer gezeigt. Die<br />
neuen Modelle bestechen durch anspruchsvolles Design, maximalem Sitzkomfort<br />
mit Wohlfühlcharakter sowie hohe Funktionalität. Durch die Variantenvielfalt<br />
und eine große Auswahl an Stoff- und Leder-Bezügen sind der individuellen<br />
Konfiguration bei den Möbeln kaum Grenzen gesetzt. Das<br />
Unternehmen sieht dabei die Kundenzufriedenheit und Nachhaltigkeit als<br />
oberste Prioritäten seines Schaffens und bei allen Entwicklungen. Deshalb<br />
werden pflegeleichte und langlebige Materialien eingesetzt, und die Produkte<br />
tragen das Goldene M der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel. Foto: K+W<br />
ROADBOOK<br />
26
13 HERSTELLER / 8 LOCATIONS<br />
DAS MESSEEVENT IN OSTWESTFALEN<br />
VOM 18. BIS 22. SEPTEMBER 2022<br />
Ein gutes Stück Zuhause: Die Möbelmeile ist eine Gemeinschaft von 13<br />
etablierten Möbelmarken und Produktionsunternehmen, die im Herzen<br />
der deutschen Möbelbranche agieren – mit klarem B2B-Fokus und einem<br />
treffsicheren Möbelsortiment für Menschen, die Möbel mit klarer Herkunft<br />
wertschätzen. Eine Gemeinschaft, deren Türen jederzeit offenstehen und<br />
die erfüllt ist von dem Dreiklang aus: Mensch – Business – Tradition.<br />
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AKTUELLEN MESSEGUIDE
KOMPAKTE MESSE IN<br />
FAMILIÄRER ATMOSPHÄRE<br />
13 starke Marken in acht perfekt inszenierten Hausmessezentren<br />
– das ist die Möbelmeile. Top-Unternehmen aus der ostwestfälischen<br />
Einrichtungsbranche laden die Besucher aus dem Handel<br />
vom 18. bis zum 22. September ein, um all das zu präsentieren,<br />
was wichtig wird in der neuen Möbelsaison. Den Konsumenten<br />
will man „ein gutes Stück Zuhause“ ermöglichen und damit auch<br />
in schwierigen Zeiten Halt und Geborgenheit geben. Dabei ist die<br />
Möbelmeile auch in diesem Jahr wieder der Hausmesse-Verbund<br />
der kurzen Wege. Zwischen den Messezentren von Oelde bis Delbrück<br />
liegen jeweils nur wenige Minuten Autofahrt, so dass sich<br />
eine kompakte und gleichzeitig umfassende Leistungsschau der<br />
heimischen Möbel-Industrie über fast alle Warengruppen hinweg<br />
ergibt – Einrichtungsideen, Trends und Vermarktungskonzepte in<br />
familiärer Atmosphäre verbunden mit persönlichen Gesprächen.<br />
GÜTERSLOH<br />
RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
RIETBERG<br />
OELDE<br />
DELBRÜCK<br />
Grafik: Möbelmeile<br />
RMW: Systemmöbel von den Experten<br />
Die Rietberger Möbelwerke RMW präsentieren in ihrer<br />
modernen Hausmesse im Rahmen der Möbelmeile wieder<br />
ihre komplette System-Kompetenz in Lack, Furnier<br />
und Massivholz. Vom Wohnen über das Speisen, die<br />
Garderobe und das Homeoffice bis hin zum Schlafen ist<br />
hier ganzheitliches Einrichten in Perfektion möglich. Vor<br />
der Messe verrät man hier traditionell nicht viel zu den<br />
geplanten Neuheiten, doch ein Besuch in der Hausmesse<br />
in Rietberg hat sich bisher noch in jedem Jahr mehr als<br />
gelohnt.<br />
MÖBELMEILE<br />
ROADBOOK<br />
28<br />
Mobitec: Moderne Essplätze in<br />
historischem Ambiente<br />
Der belgische Tisch- und Stuhl-Spezialist Mobitec präsentiert<br />
seine neue Kollektion wieder im Haus Aussel. Neben dem<br />
Lounge-Chair „Thalia“ ist dies zum einen die neue Stuhlfamilie<br />
„Saga“, die dank verschiedener Fuß-Varianten immer<br />
wieder neue Geschichten erzählt und sich variabel in unterschiedliche<br />
Umgebungen integriert. Zum anderen wird die<br />
Tisch-Familie „Blossom“ vorgestellt. Die runden Tische mit<br />
einem zentralen Fuß erinnern an eine Blume mit ihrer Blüte.<br />
Und wie eine Blume kann der Tisch dank seiner Erweiterungsfunktion<br />
aufblühen und noch mehr Menschen Platz<br />
zum Wohlfühlen bieten. Foto: Schwarze
Venjakob: Viele Neuheiten in allen Bereichen<br />
Bei Venjakob in Gütersloh werden gleich zwei neue, moderne Kastenmöbelprogramme<br />
in Kristall-Weiß sowie in dem neuen Farbton Anthrazit-Matt mit<br />
konstratierenden Absetzungen in Holz gezeigt. Im Esstischbereich stellt das<br />
Unternehmen eine ganz neue Funktion vor, während es bei den Stühlen vier<br />
neue Stuhlformen gibt, die über einen neuen Dreh-Wipp-Beschlag verfügen.<br />
Ergänzt wird die Kollektion zudem durch ansprechende Couchtische und neue<br />
Produkte bei den Lizenz-Themen Schöner Wohnen und Joop! Foto: Venjakob<br />
Musterring: Partnertage im Zeichen der<br />
persönlichen Begegnung<br />
Musterring wird sich mit Blick auf die im Winter zu erwartende<br />
Marktlage auf wenige, erfolgversprechende Neuheiten<br />
in den Kollektionen Musterring, WK Wohnen, Gallery<br />
M und Set One by Musterring konzentrieren. Im Mittelpunkt<br />
der Hausmesse steht vielmehr die persönliche Begegnung,<br />
die seit Jahrzehnten Kern des „System Musterring“<br />
ist. Deswegen lädt das Unternehmen am Messe-Montag ab<br />
17 Uhr zu einem Get-together ein, bei dem die Gespräche<br />
in entspannter Atmosphäre bei Musik, Speisen und kühlen<br />
Getränken fortgesetzt werden sollen. Foto: Musterring<br />
Loddenkemper & Femira: Bessere Möbel<br />
für besseres Wohnen<br />
Der Raumsystem-Experte Loddenkemper legt zur Hausmesse in Oelde den Fokus<br />
auf das neue, individuell planbare Schranksystem „maXX“, das aus mehreren Modulen<br />
aufgebaut ist und sich allen räumlichen Gegebenheiten anpasst. Das System soll<br />
die Lösungskompetenz der Marke unterstreichen. Femira schärft derweil sein Profil<br />
als Spezialist für alle Themen rund ums Schlafen. So ist das neue Bettensystem<br />
„FeMyDream“ in mehr als einer Million Varianten konfigurierbar, bleibt aber dennoch<br />
überschaubar und auf der Fläche für Endkunden leicht erklärbar. Ein weiteres<br />
Highlight ist das aus Massivholz und zu 100 Prozent recycelten Stoffen bestehende<br />
Bett „Einklang“, das sich nahtlos in den Kreislauf der Natur einfügt und ein deutliches<br />
Zeichen für Nachhaltigkeit setzt. Foto: Loddenkemper-Gruppe<br />
Sudbrock: Seit 100 Jahren vom Baumstamm<br />
zum Designmöbel<br />
Bei Sudbrock steht die Hausmesse in diesem Jahr natürlich<br />
ganz im Zeichen des 100-jährigen Firmen-Jubiläums. Das<br />
Familienunternehmen ist geprägt von Tradition und klarer<br />
Vision, hat dabei immer auch das richtige Gespür für<br />
aktuelle Trends und entwickelt deswegen vielfältige Möbel<br />
in Holz und Lack, die ebenso modern wie zeitlos sind. So<br />
wie der organisch geformte „Mellini“-Esstisch (Foto). Die<br />
„Mellini-Tischfamilie vermittelt eine sonnige, gehobene<br />
und lockere Stimmung, erhältlich als Esstisch oder als vielseitig<br />
einsetzbare Beistelltische in fünf verschiedenen Formen.<br />
Aus Massivholz in Eiche, Nuss- und Kirschbaum,<br />
aus MDF in allen Lackfarben bietet „Mellini“ für jeden<br />
Geschmack den passenden Tisch. Foto: Sudbrock<br />
29<br />
ROADBOOK<br />
MÖBELMEILE
Möbelmeile 2022:<br />
WAS JETZT ZÄHLT ...<br />
13 Unternehmen, 16 Produktionsstätten, rund 4.000<br />
Mitarbeiter, ca. 300.000 qm Fertigungsfläche, 634 aktive<br />
Kollektions-Programme, 70 Lkw-Ladungen fertige Möbel<br />
am Tag und 8.500 gelieferte Kommissionen in der<br />
Woche: In dieser herausfordernden Zeit ist die Möbelmeile-Gemeinschaft<br />
als Partner für den Handel wertvoller<br />
denn je. Warum das so ist, darüber sprach Gerald<br />
Schultheiß mit dem Geschäftsführer der Möbelmeile,<br />
Michael Laukötter.<br />
MÖBELMEILE<br />
ROADBOOK<br />
30<br />
<strong>MM</strong>: Nach „Ein gutes Stück Zuhause“<br />
setzt die neue Kampagne der Möbelmeile<br />
jetzt auf den Dreiklang Mensch – Business<br />
– Tradition. Was steckt hinter dem<br />
neuen Slogan?<br />
Michael Laukötter: „Ein gutes Stück Zuhause“<br />
haben wir als grundsätzliche Mission<br />
verstanden – das ist das, was wir tun, wofür<br />
wir arbeiten und wozu wir gesellschaftlich<br />
beitragen. Durch die Corona-Krise bekam<br />
das unerwartet eine riesige Dynamik und das<br />
Zuhause einen ganz neuen Stellenwert. Davon<br />
hat unsere Branche profitiert – doch die<br />
Zeiten gehen weiter.<br />
Mit dem Claim „Mensch – Business – Tradition“<br />
wollen wir uns direkter an unsere Handelspartner<br />
und die Menschen im Möbel-<br />
Business wenden und<br />
deutlich machen, wofür<br />
die Möbelmeile<br />
steht. Ausgelöst durch<br />
die Pandemie, verschärft<br />
durch den Ukraine-Krieg,<br />
haben wir<br />
es mit Materialpreis-<br />
Explosionen, Beschaffungs-<br />
und Logistik-<br />
Problemen und einer<br />
massiven Inflation zu<br />
tun. Wie sich das auf<br />
den Konsum auswirkt,<br />
zeigt sich im Herbst.<br />
Vertrauen, Verlässlichkeit, Prozess-<br />
Sicherheit,<br />
Erfahrung und Solidität sind daher nun<br />
die wichtigen Eigenschaften für stabile Partnerschaften.<br />
Die Möbelmeile eint gestandene Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer, reife, erfahrene und<br />
wandlungsfähige Unternehmen, das Gespür<br />
für Marktentwicklungen, eine enorme Erfahrung<br />
im Möbel-Business sowie mit Krisen.<br />
Hinzu kommen die Verwurzelung und Heimat<br />
im exzellenten Möbelcluster Ostwest-falens<br />
und die langjährige intensive Zusammenarbeit<br />
mit dem Handel und den Verbänden in<br />
Deutschland und im angrenzenden Ausland.<br />
Gerade diese Erfahrung und Prozess-Kompetenz<br />
sind in einer sich so stark wandelnden<br />
Welt entscheidend. Unserer Mitglieder bieten<br />
und leben genau das. Daher möchten wir das<br />
mit unserem neuen Claim deutlich betonen.<br />
Und klar dokumentieren, wofür wir stehen,<br />
wer wir sind und warum man sich auf die Unternehmen<br />
der Möbelmeile verlassen kann.<br />
<strong>MM</strong>: Möbel für Menschen, die Möbel mit<br />
klarer Herkunft wertschätzen: Eine solche<br />
heimische Lieferantenstruktur ist in fordernden<br />
Zeiten wichtiger und wertvoller<br />
denn je ...<br />
Laukötter: Das war sie schon immer. Aber<br />
weil dies gefühlt selbstverständlich war,<br />
brauchte es wohl erst eine solche Krise, um<br />
zu verstehen, worauf es wirklich ankommt.<br />
Es geht jetzt um verlässliche und stabile<br />
Prozesse und Partnerschaften – also darum<br />
zu wissen, mit wem man es zu tun hat und<br />
ob er leisten kann, was er verspricht. Und<br />
genau das weiß man bei unseren Mitgliedern<br />
definitiv.<br />
Das gilt für Einkäufer bei der Sortimentsbildung<br />
ebenso wie für Verkäufer, wenn sie<br />
entscheiden, auf welches Produkt sie Kunden<br />
beraten. Hinzu kommt, dass „weiche“<br />
Faktoren gerade im Verkauf zunehmend<br />
wichtiger werden: Wenn der Verkäufer Geschichten<br />
über die Menschen erzählen<br />
kann, welche die Möbel herstellen, wenn er<br />
erzählen kann, dass die Fertigung mit Produktionsabfällen<br />
geheizt und der Strom<br />
über Photovoltaik erzeugt wird oder nachwachsende<br />
Rohstoffe verwendet werden,<br />
sind das jetzt echte kaufentscheidende Argumente.<br />
Die Konsumgesellschaft wird bewusster<br />
und unsere Produkte und Produktionen<br />
sind nachhaltig – darüber wollen und müssen<br />
wir viel mehr reden.<br />
„Es geht jetzt um verlässliche und<br />
stabile Prozesse und Partnerschaften –<br />
also darum, ob jemand das leisten<br />
kann, was er verspricht.“<br />
Michael Laukötter<br />
<strong>MM</strong>: Die Möbelmeile ist auch weitaus<br />
mehr als ein auf einen Termin fokussierter<br />
Hausmesse-Verbund. Vielmehr stehen die<br />
Türen 365 Tage im Jahr für ihre Partner<br />
offen – womit sich der Kreis schließt ...<br />
Laukötter: Das stimmt. Die Möbelmeile<br />
hat sich deutlich weiterentwickelt.<br />
In vielen Köpfen sind wir noch als<br />
Hausmesse-Gemeinschaft verankert.<br />
Doch bei uns passiert längst viel<br />
mehr als nur eine Woche Messe im Herbst:<br />
Durch die Veränderungen im Markt und die<br />
intensivere, permanente Zusammenarbeit<br />
mit Handelspartnern und Verbänden finden<br />
während des ganzen Jahres immer wieder<br />
Ausmusterungen und Workshops in den jeweiligen<br />
Showrooms statt.<br />
Die lokale Nähe, die wir haben, ist dabei ein<br />
enormer Vorteil, denn wir wissen, dass der<br />
Handel immer gleich zwei oder drei Termine<br />
macht.<br />
Der Fixpunkt Messewoche im Herbst steht<br />
dabei nicht infrage. Wir halten ihn als Finale<br />
eines Entwicklungszykluses für die gesamte<br />
Branche auch für sehr wichtig – er gibt Orientierung<br />
und Struktur. Aber mit unserer jetzt<br />
deutlich ausgesprochenen Einladung zum<br />
365-Tage-Showrooming wollen wir klar machen,<br />
was schon gelebt wird und nochmals<br />
aktiv dafür werben.<br />
Es geht uns darum, so viele Menschen wie<br />
möglich in die Region und in unsere Ausstellungen<br />
zu bekommen. Erst live erlebt lässt<br />
sich nachvollziehen, was hier geleistet wird.<br />
Auch braucht es in diesen Zeiten mehr denn<br />
je einen aktiven, persönlichen Austausch.<br />
Und es braucht zudem die Flexibilität, dann<br />
auch für Partner da zu sein, wenn sie uns<br />
besuchen möchten – diese Flexibilität haben<br />
wir. Das ist unser ganz klarer Wettbewerbs-Vorteil<br />
gegenüber reinen Messeveranstaltungen!
DIE POLSTER-EXPERTEN<br />
FÜR ALLE WARENGRUPPEN<br />
Die 3C-Gruppe aus Rheda-Wiedenbrück ist der absolute Allrounder für Polstermöbel.<br />
Die Collection Candy<br />
Sleep wächst weiter<br />
und zeigt neben funktionalen<br />
Schlafsofas auch<br />
schicke Polsterbetten<br />
wie das Modell „Doret“<br />
Fotos: 3C-Gruppe<br />
Wer die Möbelmeile besucht, kommt an der 3C-Gruppe in<br />
Rheda-Wiedenbrück nicht vorbei. Das Unternehmen gehört<br />
zu den wichtigsten Lieferanten von Polstermöbeln in Deutschland<br />
und hat sich in den letzten Jahren auch bei den wichtige<br />
Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit stark entwickelt.<br />
So ist man dem DGM-Klimapakt beigetreten und als<br />
klimaneutraler Hersteller zertifiziert. Neben klassischen Sesseln<br />
und Sofas für die beiden Kernmarken Candy und Carina<br />
gehören aber auch auch Stühle und Bänke aus dem Dining<br />
Bereich sowie Betten und Schlafsofas zum Sortiment. Letztere<br />
wurden im vergangenen Jahr als komplett eigenständige Kollektion<br />
Candy Sleep ganz neu präsentiert.<br />
Candy Sleep wächst weiter<br />
Dabei wird auch das Sortiment an Polsterbetten sowie wandlungsfähigen<br />
Schlafsofas noch einmal ausgebaut. Zu sehen<br />
sein werden Neuheiten, die die Themen Schlafen und Design<br />
mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis kombinieren.<br />
Bei den Schlafsofas liegt dazu ein besonderes Augenmerk<br />
nicht nur auf einem hervorragendem Liegekomfort,<br />
sondern auch auf einem ebenso guten Sitzkomfort, so dass das<br />
Möbel in beiden Funktionen eine gute Figur macht.<br />
Zahlreiche Funktionen für noch mehr Komfort kombiniert die Marke<br />
Carina. Dabei wird der klassische Look durch modernere Designs<br />
und Mut zur Farbe aufgebrochen.<br />
Einen ganzheitlichen Look wie hier im angesagten Beach-House-Stil<br />
erlaubt das Einrichten mit Sofas, Sessel und Dining-Möbeln von Candy.<br />
Candy mit modernen Konzeptwelten<br />
Die moderne Marke Candy hat sich vom Sessel- und Sofa-<br />
Hersteller weiterentwickelt und bietet ganze Konzeptwelten<br />
für verschiedene Wohnbereiche an. Das bedeutet vor allem<br />
eine nahtlose Integration von Wohn- und Esszimmer-Möbeln<br />
innerhalb der Candy-Collection, die einen fließenden Übergang<br />
und ganzheitliches Einrichten in offenen Wohnbereichen<br />
ermöglicht. Neben modernen Optiken und trendigen Bezügen<br />
wie dem aktuellen Breit-Cord kommen hier auch innovative<br />
Funktionen zum Einsatz.<br />
Carina überzeugt in Form und Funktion<br />
Hochwertige und geschmackvolle Polstermöbel mit hohem<br />
Wohlfühlfaktor stehen bei Carina im Mittelpunkt der Präsentation.<br />
Die Marke setzt insbesondere auf hohe Funktionalität,<br />
sehr guten und individuellen Sitzkomfort sowie einen konsumigen<br />
und dennoch frischen Look für die Breite des Marktes.<br />
Diese Stärken will man auch zur Hausmesse 2022 weiter<br />
ausbauen und dabei viele neue Funktionen präsentieren. Ob<br />
Relax-Funktion, elektrische Kopf- und Fußteil-Verstellung,<br />
viel Beinfreiheit oder integrierter Stauraum – hier wird jeder<br />
Wunsch erfüllt.<br />
moebelmarkt.de PRODUKT<br />
Neue Programme<br />
www.3c-gruppe.de<br />
Der Polstermöbel-<br />
Spezialist 3C-Gruppe<br />
mit seinen Marken<br />
Candy, Candy Sleep<br />
und Carina bietet ein<br />
breites Sortiment<br />
vom Sofa über Sessel<br />
und Dining-Stühlen<br />
bis hin zu Betten und<br />
Schlafsofas.<br />
31<br />
ROADBOOK<br />
MÖBELMEILE
100 JAHRE<br />
MASSIVHOLZ-TRADITION<br />
Das neue Schlafzimmer-Programm<br />
„Iseo“ kommt in<br />
der frischen Holzart<br />
„Kristallbuche“ und<br />
begeistert mit seinem<br />
Kontrast zwischen<br />
hellem Grundholz und<br />
dunklem Kernholz.<br />
Foto: Thielemeyer<br />
Thielemeyer aus Delbrück-Westenholz feiert 100-jähriges Bestehen mit neuer Holzart<br />
Neue Programme<br />
www.thielemeyer.de<br />
Das Firmen-Jubiläum<br />
begeht Thielemeyer<br />
zur Hausmesse wieder<br />
mit attraktiven<br />
Neuheiten in<br />
Massivholz.<br />
Als Bernhard Thielemeyer, Großvater<br />
der aktuellen Inhaber Ulf und Bernd<br />
Thielemeyer, 1922 seine „Mechanische<br />
Bau- und Möbeltischlerei“ in Westenholz<br />
(gehört heute zur ostwestfälischen<br />
Gemeinde Delbrück) gründete, hätte er<br />
sich wahrscheinlich nicht träumen lassen,<br />
dass daraus einmal einer der wichtigsten<br />
Produzenten von Massivholz-<br />
Schlafzimmern in Deutschland wird.<br />
„Schon damals wurden mit einer per<br />
Dampfmaschine angetriebenen Säge die<br />
Stämme gesägt.<br />
Das war quasi der Vorläufer einer<br />
modernen Möbelfertigung mit maschineller<br />
Unterstützung – so wie wir sie<br />
auch heute noch betreiben“, so Ulf<br />
Thielemeyer im Gespräch mit dem<br />
MÖBELMARKT schmunzelnd. Denn<br />
natürlich sieht das moderne Möbelwerk<br />
mit rund 26.000 qm Produktionsfläche<br />
heute völlig anders aus.<br />
Das Werk an der Grubebachstraße feiert<br />
übrigens in diesem Jahr ebenfalls<br />
Jubiläum – vor 50 Jahren zog man aus<br />
dem Westenholzer Ortskern in den<br />
Neubau im Gewerbegebiet. Am historischen<br />
Stammsitz findet sich heute<br />
der Showroom, der damit weiter für<br />
die Verbundenheit zum Ort steht. Bei<br />
dem Neubau setzte Thielemeyer wie<br />
schon bei der Gründung auf für die<br />
jeweilige Zeit moderne Technik. So war<br />
man einer der ersten in der Region, bei<br />
dem die Möbelfertigung in der Fabrik<br />
auf Rollenbahnen und Montagebändern<br />
erfolgte, was den Mitarbeitern die<br />
Arbeit natürlich deutlich erleichterte.<br />
Wechselhafte Geschichte<br />
Wie bei jedem Unternehmen mit einer<br />
so langen Tradition gab es bei Thielemeyer<br />
natürlich auch Rückschläge, beispielsweise<br />
als 1999 ein angemietetes<br />
weiteres Werk komplett abbrannte. Aber<br />
solche Schicksalsschläge bieten ganz oft<br />
ja auch Chancen, und in Westenholz<br />
nutzte man die Gelegenheit, die Fertigung<br />
durch einen weiteren Neubau auf<br />
dem bestehenden Werksgelände komplett<br />
an einem Standort zusammenzuziehen.<br />
Dort entstehen heute nicht nur<br />
die bekannten, hochqualitativen Massivholz-Schlafzimmer,<br />
sondern auch die<br />
vor drei Jahren vorgestellte und überaus<br />
erfolgreiche Massivholz-Badmöbel-Kollektion.<br />
Schlafzimmer in einer Kombi-<br />
MÖBELMEILE<br />
ROADBOOK<br />
32<br />
1922 begann die Firmengeschichte mit einer „Mechanischen Bau & Möbeltischlerei“.
nation aus Massivholz und Lack runden<br />
das Sortiment des in dritter Generation<br />
inhabergeführten Familien-Unternehmens<br />
ab. Die regionale Verbundenheit<br />
demonstriert Thielemeyer im Übrigen<br />
auch bei der Zusammenarbeit mit seinen<br />
Zulieferern, denn viele Teile und<br />
ergänzende Dienstleistungen wie Griffe<br />
und Polsterteile für die Betten werden in<br />
der Region bezogen.<br />
Kristall-Buche setzt neue<br />
Akzente<br />
Nicht nur, weil die Versorgung mit dem<br />
Trendholz Eiche immer herausfordernder<br />
wird, sondern auch, um bei Handel<br />
und Verbrauchern die Sehgewohnheiten<br />
aufzubrechen und ihnen wieder neue<br />
Anreize zu bieten, stellt Thielemeyer<br />
in diesem Jahr auf der Hausmesse das<br />
ganz neue Schlafzimmer „Iseo“ in der<br />
gemeinsam mit den Rietberger Möbelwerken<br />
RMW neu entwickelten Holz-<br />
Art Kristallbuche vor. Hierfür werden<br />
nur ganz speziell ausgesuchte Stämme<br />
verwendet. Durch einen aufwendigen<br />
Prozess wird dabei das helle Grundholz<br />
mit dem dunkel abgesetzten Kern kombiniert,<br />
was eine ganz besonders attraktive<br />
Optik ergibt. Jedes Element ist dabei<br />
letztlich ein Unikat: „Außerdem haben<br />
wir hier eine ganz neue, frische Buche-<br />
Optik erreicht, die nichts mit der eher<br />
rot-stichigen Buche von früher zu tun<br />
hat“, freut sich Ulf Thielemeyer über die<br />
Neuentwicklung. Ergänzt wird „Iseo“<br />
durch die zwei Akzent-Lackfarben Weiß<br />
und Graphit. Dieses moderne, frische<br />
Thema wird auf der Hausmesse gleich<br />
in 4 Kojen vorgestellt.<br />
Erfolgsgeschichte „Steel“<br />
geht weiter<br />
Das Schlafzimmer-Programm „Steel“<br />
hat sich in kürzester Zeit zu einem der<br />
absoluten Bestseller im Thielemeyer-<br />
Programm entwickelt. Die Kombination<br />
aus Massivholz, Lack, Stahl und einem<br />
speziellen, durch Siebdruck veredelten<br />
Glas hat Handel und Verbraucher einfach<br />
vom Start weg überzeugt. Grund<br />
genug, das Programm, das es bisher nur<br />
in Wildeiche gab, zur Hausmesse auch<br />
in Strukturesche vorzustellen. Das helle<br />
Holz wird dabei kombiniert mit der<br />
neuen Farbe „Titan“, welche die Esche<br />
perfekt ergänzt. Damit bekommt „Steel“<br />
noch einmal einen komplett neuen Look<br />
und kann so auch wieder jene neuen<br />
Zielgruppen erschließen, denen die<br />
Kombination in Wildeiche und Graphit-Glas<br />
bisher zu dunkel war.<br />
Neuheiten in allen Bereichen<br />
Als das Programm „Gala“ im vergangenen<br />
Jahr vorgestellt wurde, polarisierte es<br />
durch seine goldfarbenen Applikationen.<br />
Die trendige Riffel-Optik in Nussbaum<br />
wird nun mit dem neuen Metall-Farb-<br />
Die Vettern Bernd (links) und Ulf Thielemeyer führen das Unternehmen in<br />
der dritten Generation.<br />
ton Titan kombiniert, was eine deutlich<br />
gefälligere „Gala“-Variante ergibt, die<br />
sicher viele Fans finden wird.<br />
Seit der Vorstellung vor drei Jahren<br />
konnte Thielemeyer sein Massivholz-<br />
Badmöbel-Programm „Fresh“ überaus<br />
erfolgreich in mehr als 200 Studios<br />
im Handel platzieren. In diesem<br />
Jahr kommen etliche attraktive, neue<br />
Zubehörteile wie Regale, Schrank-<br />
Zwischenlösungen, beheizbare Spiegel,<br />
Schminkspiegel mit Vergrößerung<br />
und Sitzbänke hinzu. Und nicht zuletzt<br />
erfährt auch der Schlafzimmer-Dauerbrenner<br />
„Mira“, der bereits seit 15<br />
Jahren im Programm ist, wieder seine<br />
regelmäßige Produktpflege, um das Programm<br />
weiter attraktiv und zeitgemäß<br />
zu halten. In diesem Jahr wird es in den<br />
Holzarten Wildeiche und Strukturesche<br />
auch in der angesagten Lamellenoptik<br />
vorgestellt.<br />
Es gibt also reichlich Gründe, die Hausmesse<br />
von Thielemeyer im Rahmen der<br />
Möbelmeile auch in diesem Jahr wieder<br />
zu besuchen.<br />
moebelmarkt.de PRODUKT<br />
Das Erfolgsprogramm „Steel“ ist ab diesem Jahr auch in der Struktur-Esche mit dem neuen Farbton Titan erhältlich.<br />
ROADBOOK<br />
33<br />
MÖBELMEILE
Road-Trip<br />
durch OWL<br />
Neben den großen Messezentren verteilen sich in Ostwestfalen-Lippe zahlreiche<br />
Hausmessen und kleinere Messezentren, die für die Besucher aus dem Möbelhandel viele<br />
spannende Unternehmen, innovative Produkte und zukunftsweisende Trends bereithalten.<br />
Wer den Roadtrip durch OWL aus Richtung Norden auf der A2 beginnt, wird durch das<br />
berühmte, weithin sichtbare Kaiser-Wilhelm-Denkmal (Foto) begrüßt, zu dessen Füßen<br />
sich das Weserbergland und der Teutoburger Wald als Zentrum der deutschen<br />
Möbelindustrie erstrecken.<br />
HAUSMESSEN OWL<br />
ROADBOOK<br />
34<br />
Leolux: Neuheiten-Show mit den<br />
„Brands United“<br />
Gemeinsam stark – unter diesem Motto<br />
stellt Leolux nicht nur die Neuheiten<br />
seiner beiden eigenen Marken Leolux und<br />
Pode in den Mittelpunkt der Hausmesse<br />
im Showroom in Krefeld. Bereits seit 2020<br />
hat man für diesen Anlass das Konzept<br />
„Brands United“ geschaffen, um so für mehr<br />
Inspiration und Zusammenhalt in der<br />
Designbranche zu sorgen. Neben Pode und<br />
Leolux stellen vom 18. bis zum 20.9. auch<br />
bordbar, Creed, CS Rugs, de Ploeg, Spectral,<br />
Willisau, Wood & Washi und Zumsteg ihre<br />
Kollektionen im Leolux Design Center. Im Fokus<br />
sollen dabei neue Inspiration und Aufmerksamkeit<br />
für ein hohes Maß an Wohn-, Arbeits- und<br />
Lebensqualität stehen. Die zehn Marken aus<br />
verschiedenen Disziplinen des Interior Designs präsentieren ihre Neuheiten und Signature-<br />
Kollektionen. Leolux und Pode wollen vor Ort nicht nur mit Produktneuheiten, sondern auch mit<br />
neuen Designkooperationen überraschen. Und auch wenn Krefeld etwas abseits von Ostwestfalen-<br />
Lippe liegt, lohnt sich ein Abstecher in das Leolux Design Center auf jeden Fall. Foto: Leolux
Cor: Preview auf das „Trio“-Jubiläum<br />
Die Partnertage im Cor-Haus in Rheda-Wiedenbrück erlauben in diesem<br />
Jahr einen Ausblick auf das Jubiläum des Erfolgsmodells „Trio“, das<br />
2023 gefeiert wird. Unglaubliche 50 Jahre ist das lässige, unkonventionelle<br />
und wandelbare Sofa dann bereits am Start. 1972 war bereits der<br />
erste Entwurf mit den Grundelementen und typischen Details wie der<br />
doppelten Außennaht von der Design Team Form AG zukunftsweisend.<br />
Seitdem wurde das System immer weiterentwickelt und modernisiert,<br />
so dass es auch heute noch mit einem hochwetigen Buchenholz-Gestell<br />
und zeitgemäßen Sitzhöhen und -tiefen top-aktuell ist. Das Konstruktionsprinzip<br />
bleibt dabei ebenso zeitlos wie modern: Die Grundmodule<br />
aus Sitzelementen, Rücken- und Armlehnen sind nicht fest miteinander<br />
verbunden, so dass mit nur wenigen Handgriffen immer neue Konfigurationen<br />
entstehen. Foto: Cor<br />
HAUSMESSEN OWL<br />
ROADBOOK<br />
36<br />
Schröder/Schröno: Traumhafte Wohnwelten von Kitzalm bis Bassetti<br />
Auch die Schröder/Schröno-Gruppe erwartet während der Hausmesse wieder ein internationales Fachpublikum<br />
im eigenen Messezentrum am Werk in Delbrück. Dort fertigt das Familienunternehmen seit mehr als 150 Jahren<br />
hochwertige, zeitgemäße und langlebige Möbel. Zur Hausmesse zeigt man bei den Schröder-Wohnmöbeln<br />
vor allem „Kitzalm MontaNova“, die feinfühlige Überarbeitung des Erfolgsprogramms „Kitzalm Montana“.<br />
Während die Fronten in robuster Salzkammergut-Alteiche Wertigkeit und Wärme vermitteln, schaffen originelle<br />
Applikationen und Akzentmaterialien spannende Gegensätze. Bei „Kitzalm Beluna“ bieten dagegen luftig<br />
leichte Holzlamellen den weiß lackierten Korpusteilen die optimale Bühne zum Strahlen. Die Polstermöbelmanufaktur<br />
Schröno öffnet<br />
derweil mit ihrer erfolgreichen<br />
Kooperation „Bassetti<br />
by Schröno“ die Türen zu<br />
traumhaften Wohnwelten.<br />
Die Lounge-Sofa-Kollektion<br />
„Opera“ lädt zum<br />
Relaxen ein und ist dabei<br />
so umfassend individualisierbar,<br />
dass kein Wunsch<br />
offen bleibt. Foto: Schröder/<br />
Schröno-Gruppe
Cotta: Polstermöbel- Komfort in vielen Varianten<br />
Im vergangenen Jahr eröffnete Cotta seine neue, großzügige Hausmesse<br />
an der Herforder Röntgenstraße. Und hier werden auch in<br />
diesem Jahr wieder viele Neuheiten und Ideen rund um alle Vertriebsschienen<br />
des Unternehmens zu sehen sein. Dem Trend zu mehr<br />
Nachhaltigkeit und Natürlichkeit wird beispielsweise durch einen<br />
neuen Bezugsstoff aus 100% Naturfasern Rechnung getragen. Die<br />
stetig anwachsende Polsterbetten-Kollektion wird zudem durch neue<br />
Betten mit elektrischer Liegeposition-Verstellung erweitert. Neben<br />
neuen Ideen, um die USPs der Möbel auf der Ausstellungsfläche zu<br />
präsentieren, stellt Cotta in diesem Jahr auch einen Showtruck vor,<br />
der zum Tiny Home ausgebaut zeigt, wie gemütliches Wohnen auf<br />
kleinstem Raum aussehen kann. Und natürlich werden auch für die<br />
Vertriebsschiene Steinpol wieder zahlreiche Neuheiten in allen Einrichtungsstilen<br />
gezeigt. Foto: Cotta<br />
Bega-Gruppe: Einkaufstage auf 12.000 qm<br />
Die Bega-Gruppe präsentiert sich mit ihrem breiten Sortiment über alle Warengruppen<br />
hinweg wieder im hauseigenen Messezentrum in Lügde auf mehr als<br />
12.000 qm. Dabei wird wieder ein durchdachtes Hygienekonzept eingehalten,<br />
dass auch beinhaltet, dass sich die Kunden im Vorfeld anmelden. So ist die Ausstellung<br />
nicht zu voll und jedem Kunden kann die nötige Zeit und Aufmerksamkeit<br />
gewidmet werden. Dafür haben die Besucher auch besonders viel Zeit, denn<br />
die Einkaufstage in Lügde laufen vom 13. bis zum 23. September. Der Veranstalter,<br />
der vor allem auf Importe aus Osteuropa spezialisiert ist, betont im Vorfeld<br />
seiner Einkaufstage, dass man die aktuell besonderen Herausforderungen bei<br />
der Warenbeschaffung unter Kontrolle hat und dementsprechend seine Position<br />
als Marktführer in diesem Segment bestätigen könne. Zu sehen gibt es in Lügde<br />
natürlich wieder zahlreiche Neuheiten in allen Sortimentsbereichen und von allen<br />
Tochterfirmen. Foto: Bega-Gruppe<br />
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auszeit<br />
by rb<br />
HAUSMESSE<br />
18.-22.<strong>09.2022</strong><br />
Bevor uns der Himmel auf den Kopf fällt, ist es<br />
Zeit für eine „auszeit“ – in diesem Geiste wurde<br />
die neue Möbelkollektion OFFICE & YOUNG<br />
LIVING von röhr geschaffen. Wir laden ein zum<br />
Entdecken und Erleben – und zu einem Besuch<br />
unserer Hausmesse in Rietberg.<br />
www.roehr-bush.de<br />
37<br />
ROADBOOK
Modal Concept:<br />
Preisgekröntes Design aus OWL<br />
Aluminium und Keramik, überraschende Formen,<br />
begeisternde Funktionen: Das ostwestfälische<br />
Label Modal Concept präsentiert in<br />
seinem Showroom in der Bielefelder Altstadt<br />
ein facettenreiches Programm und zeigt neben<br />
einer Variante des kürzlich mit dem Red Dot<br />
Design Award ausgezeichneten Regalsystems<br />
„Konekt“ das funkelnde Highlight „Intarzio“<br />
(Foto). Das puristische, mit faszinierender Präzision<br />
gefertigte Boxensystem Intarzio lädt in<br />
eine bisher unbekannte Dimension der Wandobjektgestaltung<br />
ein. Vor dem Hintergrund<br />
einzigartiger keramischer Kristallglasuren führt<br />
die Reise in eine Region, in der sich Kunst,<br />
Design und Natur zu einem skulpturalen<br />
Schmuckstück an der Wand verbinden. Jede<br />
Glasur ist einzigartig und entsteht in einem aufwendigen handwerklichen Prozess. Die Beleuchtung<br />
ist optional und verleiht den Unikaten Gemütlichkeit und einen faszinierenden Glow. Der<br />
Korpus besteht aus Aluminium, gebürstet oder matt. Zur Konfiguration stehen drei hochwertige<br />
Holzfurniere und sechs elegante Aluminiumflächen zur Auswahl. Ob Ton-in-Ton oder spannender<br />
Kontrast: Die Materialien können frei kombiniert werden. Entwickelt wurde das Boxensystem<br />
vom prämierten Designstudio byform. Foto: Christian Schulz<br />
HAUSMESSEN OWL<br />
ROADBOOK<br />
38<br />
Hülsta:<br />
Tradition trifft<br />
Transformation<br />
Hülsta hat sich zur Hausmesse<br />
vor allem intensiv<br />
mit seinem Schlafzimmer-System<br />
Multiforma<br />
beschäftigt. Unter dem<br />
Motto „Tradition trifft<br />
Transformation“ wurde das<br />
System modernisiert und<br />
in die Neuzeit gebracht –<br />
Multiforma auf dem „Next<br />
Level“, sozusagen. Bei dieser<br />
Produktpflege wurde<br />
vieles einfacher und systemischer,<br />
aber auch mit den<br />
Farben hat man sich intensiv<br />
auseinandergesetzt, um so die komplette Multiforma-Familie aus Kleiderschränken, Kommoden und vielem mehr<br />
fit für die Zukunft zu machen. Parallel wurde auch die Boxspringbetten-Kollektion überarbeitet und moderner gestaltet,<br />
das Zusammenspiel aus hochwertigem System-Schlafzimmer und wohnlichem Boxspringbett ist für Hülsta weiterhin<br />
ein überaus wichtiges Thema, dem man viel Aufmerksamkeit widmet. Doch zur Hausmesse gibt es natürlich nicht<br />
nur Neues im Schlafzimmer. Auch für das Wohnen wurden einige spannende Neuheiten angekündigt, so dass ein<br />
Besuch in Stadtlohn für jeden Händler hochwertiger Einrichtungen sicher zum Pflichtprogramm gehört. Foto: Hülsta
Röhr-Bush: Hausmesse mit neuen Lieblings-Orten<br />
Bevor uns der Himmel auf den Kopf fällt, ist es Zeit für eine „auszeit“<br />
– in diesem Geiste wurde die Hausmesse 2022 von Röhr-Bush geschaffen.<br />
Wer möchte, kann bei „Cocoon by rb“ seinen heimeligen Lieblingsort<br />
finden. Oder mit „Quantum by rb“ (Foto) erfahren, wie aus jedem<br />
Büro eine produktive Wohlfühloase wird. Die Messe soll die Besucher<br />
aus dem Handel dazu inpirieren, wie mit den Möbeln des Unternehmens<br />
neue Lebensräume gestaltet werden können. Im Mittelpunkt stehen<br />
dabei sowohl vertraute Klassiker als auch zukünftige Highlights, die<br />
alle ihre eigene Geschichte erzählen – und die Sehnsucht nach einem Ort<br />
erfüllen, der den Bewohner Kraft schöpfen lässt. Nicht zu kurz kommen<br />
darf dabei natürlich auch der Bereich der Objekteinrichtung, der bei dem<br />
Unternehmen seit Jahren stetig wächst. Hier entstehen hochwertige Einrichtungssysteme<br />
aus einem Guss für jeden Raum und jede Situation.<br />
Platzsparend und ohne Verzicht auf Funktion. Foto: Röhr-Bush<br />
Tanja Meise 4 Brands:<br />
Tanja Meise bringt bereits seit Jahren mit ihrem Unternehmen<br />
Tanja Meise 4 Brands frischen Wind in die Bettenbranche,<br />
und die Hausmesse am Alten Postweg in Löhne ist immer<br />
einen Besuch wert – und für eine Überraschung gut! Dieses<br />
Jahr steht die Veranstaltung unter dem Motto „Kunterweiß<br />
und Federverrückt“ und wartet nicht nur mit spannenden<br />
neuen Bett-Kreationen auf, sondern auch mit einigen Highlights<br />
bei den Produktnamen, die künftig so unverwechselbar<br />
sein sollen wie die Betten selbst. So wie das einladend-gemütliche<br />
Bett „Rauschenest“ (Foto), das am Tag wie in der Nacht<br />
eine kuschelige Oase zum Chillen und Erholen darstellt. Foto:<br />
Tanja Meise 4 Brands<br />
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39<br />
ROADBOOK
Erfolg mit<br />
verlässlichen Partnern<br />
Polipol-Gruppe komplettiert Hukla-Sortiment zur Messe mit Polster- und Boxspringbetten<br />
Die Hukla-Betten-<br />
Kollektion ist das<br />
absolute Messe-<br />
Highlight, das die<br />
Besucher aus dem<br />
Handel im Herbst in<br />
Diepenau erwartet.<br />
Fotos: Polipol<br />
Neue Programme<br />
www.polipol.de<br />
HAUSMESEN OWL<br />
ROADBOOK<br />
40<br />
Hukla und Betten – das gehört einfach<br />
zusammen! Und so ist es nur folgerichtig,<br />
dass Polipol als Messe-Highlight zur<br />
Hausmesse ein brandneues Sortiment an<br />
schicken Polster- und Boxspringbetten<br />
der Traditionsmarke ins Rennen schickt.<br />
Nach der Übernahme der Marke brachte<br />
man zunächst die Sessel und Sofas der<br />
Hukla-Classic-Kollektion in die aktuelle<br />
Zeit. Es folgte die Hukla-Pure-Kollektion<br />
mit einer völlig neuen Formensprache<br />
für eine moderne Zielgruppe. Und<br />
im vergangenen Jahr dann das Hukla-<br />
Matratzen-Studio, das mit drei innovativen<br />
Matratzen-Themen auch technologisch<br />
ein Zeichen setzte. Nun also die<br />
Betten, die das Hukla-Sortiment abrunden.<br />
Unter dem Motto „Schlafen in<br />
perfekter Balance“ beschränkt man sich<br />
aber nicht „nur“ auf ein paar schicke<br />
Betten, sondern stattet die Neuheiten<br />
für die renommierte Marke mit innovativen<br />
Features aus, die einen Mehrwert<br />
für den Endkunden bieten und<br />
dem Handel das Rüstzeug an die Hand<br />
geben, mit guten Argumenten erfolgreich<br />
zu verkaufen.<br />
So sind alle Modelle der Kollektion einfach<br />
zerlegbar und damit äußerst transportfreundlich<br />
– wichtig für moderne<br />
Käufer, die für einen Umzug flexibel<br />
bleiben wollen. Apropos flexibel: Sogar<br />
die Liegehöhe ist um 7,5 cm pro Bettseite<br />
ist regulierbar und kann den persönlichen<br />
Vorlieben angepasst werden.<br />
Eine sehr gute Bettkastenbelüftung<br />
durch schwebende Lattenroste und zahlreiche<br />
Kombinationsmöglichkeiten von<br />
zwei Bettlängen bis 220 cm, 5 Bettbreiten<br />
von 120 bis 200 cm sowie fünf Lattenrosten,<br />
sechs Matratzenqualitäten<br />
(als Einzel- und als Partnermatratze mit<br />
zwei Kernen) und drei Toppern lassen<br />
zusammen mit der breiten Fuß- und<br />
Stoff-Auswahl kaum Wünsche offen.<br />
Mit der neuen Hukla-Betten-Kollektion<br />
unterstreicht Polipol den Anspruch, dem<br />
Handel eine bezahlbare Top-Marke über<br />
alle Warengruppen rund um die Themen<br />
Sitzen und Schlafen zu bieten.<br />
Starke Digitalkompetenz<br />
„Menschen & Möbel“ standen bei dem<br />
Unternehmen aus Diepenau von Beginn<br />
Die neuen Polster- und Boxspringbetten<br />
machen die Hukla-Kollektion zusammen<br />
mit den im letzten Jahr vorgestellten<br />
Matratzen rund.<br />
an im Fokus, heute möchte man ergänzen<br />
„Menschen & Möbel – Nachhaltig<br />
& Digital“. Denn längst geht es nicht<br />
mehr nur darum, mit motivierten Mitarbeitern<br />
hervorragende Möbel zu bauen:<br />
„Der Handel ist darauf angewiesen, mit<br />
verlässlichen, zukunftsfähigen Partnern<br />
zu arbeiten, um selber erfolgreich im<br />
Wettbewerb um die Gunst der Endverbraucher<br />
zu sein. Deswegen stellen wir
schon seit vielen Jahren Themen wie<br />
Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />
in den Mittelpunkt unseres Schaffens<br />
– und nicht erst, seit dies im Trend<br />
liegt“, erklärt Polipol-Geschäftsführer<br />
Marc Greve im Gespräch mit dem<br />
MÖBELMARKT. Bei der Digitalisierung<br />
liegt die Unternehmensgruppe<br />
im Branchenvergleich weit vorne,<br />
Dinge wie digitale Bestellabwicklung<br />
über EDI-Daten wurden schon früh<br />
führend mit vorangetrieben.<br />
Und bei Polipol legt man Wert darauf,<br />
solche Themen immer für alle Marken<br />
und Vertriebsschienen in gleicher,<br />
verlässlicher Qualität anzubieten.<br />
Deswegen stand das Thema digitale<br />
Daten nach der Übernahme der Markenrechte<br />
an den Oschmann-Komfortbetten<br />
auch gleichberechtigt mit<br />
auf der Agenda. Inzwischen hat man<br />
die Marke komplett neu aufgestellt<br />
und erfolgreich im Handel platziert –<br />
inklusive der digitalen Planbarkeit und<br />
automatisierter, datenbasierter Bestellabwicklung:<br />
„Wer ein Polipol-Produkt,<br />
egal aus welcher Vertriebsschiene oder<br />
Marke, kauft, weiß, dass er sich auf<br />
eine einfache Bestellung, kurze Lieferzeiten<br />
und zuverlässige Abwicklung verlassen<br />
kann. Das ist unser Anspruch und<br />
das wird vom Handel gerade in herausfordernden<br />
Zeiten auch positiv wertgeschätzt.<br />
Denn eine schnelle, fehlerfreie<br />
Lieferung bedeutet auch zügige Liquidität,<br />
was heute ja wichtiger ist als je<br />
zuvor“, so Marc Greve. Neben verkaufsstarken<br />
Planungstools wie dem Polstermöbel-Konfigurator<br />
hilft zudem auch die<br />
„PoliSales App“ den Verkäufern des Handels<br />
ganz konkret dabei, auf der Fläche<br />
noch erfolgreicher zu verkaufen – durch<br />
Informationen zu den Modellen, durch<br />
Bewegtbilder, die die vielen Funktionen<br />
erklären und durch Wissensdatenbanken:<br />
„Wir wollen die Kompetenz des Verkäufers<br />
zu unseren Produkten stärken, so<br />
dass er sich mit der Ware aus unserem<br />
Sortiment sicher und wohl fühlt“, erklärt<br />
Marc Greve. Neben dem Verkäufer sind<br />
das Flächenkonzept und natürlich der<br />
Online-Auftritt heute zentrale Säulen für<br />
den Geschäftserfolg. Deswegen hat man<br />
in der letzten Zeit auch intensiv mit den<br />
jeweiligen Handelspartnern gearbeitet,<br />
wichtige Themen wie Nachhaltigkeit auf<br />
der Fläche sichtbarer gemacht und dies<br />
dann auf den jeweiligen Online-Auftritt<br />
übertragen – so dass der Endverbraucher<br />
das online Gesehene auf der Fläche wiederfindet<br />
und wiedererkennt.<br />
Aber Digitalisierung ist kein einmaliger<br />
Step: „Dieses Thema ist nie abgeschlossen<br />
und begleitet uns täglich in unserem<br />
Geschäft. Nur wer sich kontinuierlich<br />
mit der Digitalisierung beschäftigt, verliert<br />
nicht den Anschluss und kann seinen<br />
Partnern immer den besten Service<br />
bieten“, so Greve.<br />
Nachhaltig verlässlich<br />
Das gilt letztlich genauso für das Thema<br />
Nachhaltigkeit, das ebenfalls schon lange<br />
in der Unternehmens-DNA verwurzelt<br />
ist und bei Polipol immer ganzheitlich<br />
betrachtet wird: „Nachhaltigkeit, das<br />
heißt bei uns natürlich ressourcen- und<br />
umweltschonend zu arbeiten und den<br />
Kunden ein langlebiges Produkt ohne<br />
Schadstoffe zu bieten. Das heißt aber<br />
Nachhaltigkeit ist seit Jahren ein Kernthema<br />
bei der Unternehmens-Entwicklung und wird<br />
inzwischen auch offensiv kommuniziert.<br />
Foto: Schwarze<br />
auch, unsere Mitarbeiter immer gut zu<br />
behandeln, ihnen optimale Arbeitsbedingungen<br />
zu bieten – in der Produktion<br />
genau wie in der Verwaltung – und<br />
sie auch bei solchen Zukunftsthemen<br />
mitzunehmen“, erklärt Marc Greve seinen<br />
360-Grad-Ansatz. Nachhaltigkeit<br />
ist deswegen bei Polipol kein Thema,<br />
das durch die Geschäftsleitung vorgegeben<br />
wird, sondern in einer Projektgruppe<br />
mit Kollegen aus allen Bereichen<br />
des Unternehmens verankert ist, die die<br />
einzelnen Steps immer wieder anstoßen<br />
und vorantreiben. Früher hat man<br />
das einfach gemacht, ohne groß darüber<br />
zu reden, aber heute interessieren<br />
sich die Kunden viel mehr dafür, wie<br />
ein Möbel hergestellt wird und was für<br />
eine Ökobilanz dahintersteht. Deswegen<br />
kommuniziert man das Thema auch<br />
viel offensiver – von der zu 100% recycelbaren<br />
Verpackung bis zu den neuen<br />
Bezugsstoffen, die zu 100% aus recycelten<br />
Garnen bestehen. „Nachhaltigkeit ist<br />
nur glaubwürdig, wenn sie dauerhaft ein<br />
Unternehmen in allen Bereichen begleitet,<br />
wenn jeder Schritt daraufhin überprüft<br />
wird, ob er auch unter dem Nachhaltigkeitsaspekt<br />
sinnvoll ist. Das führt<br />
allerdings auch dazu, dass Nachhaltigkeit<br />
aus vielen kleinen Schritten besteht, die<br />
alle für sich genommen nicht besonders<br />
spektakulär wirken, in der Summe aber<br />
unser Unternehmen und die Art, wie<br />
wir arbeiten, komplett verändern“, so<br />
Marc Greve abschließend. Wie das aussieht,<br />
davon kann sich der Handel auch<br />
auf der Hausmesse vom 18. bis zum 22.<br />
September in Diepenau überzeugen.<br />
moebelmarkt.de PRODUKT<br />
41<br />
ROADBOOK<br />
Pünktlich zur<br />
Messe veröffentlichte<br />
die Polipol-<br />
Gruppe auch ihr<br />
digitales Wohnbuch,<br />
das einen<br />
umfassenden<br />
Überblick über<br />
das Sortiment<br />
bietet.<br />
„Nur wer im<br />
täglichen<br />
Geschäft ein<br />
verlässlicher<br />
Partner ist,<br />
wird in herausfordernden<br />
Zeiten Erfolg<br />
haben.“<br />
Marc Greve,<br />
Geschäftsführer<br />
Polipol<br />
HAUSMESSEN OWL
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Modell „Bailey“.<br />
HAUSMESSEN OWL<br />
ROADBOOK<br />
44<br />
Renommierte Qualität, bezahlbarer Luxus und ein begehrenswertes<br />
Design – mit diesen Eigenschaften punkten die exklusiven<br />
Sessel- und Sofamodelle von Activineo seit zwölf Jahren.<br />
Im Herbst 2022 stellt der süddeutsche Spezialist für Polstermöbel<br />
mit USP erneut in Ostwestfalen auf Schloss Möhler bei<br />
Herzebrock-Clarholz aus.<br />
Wirklich exklusive Sofas und Sessel<br />
Peter Thalhofer und Sabine Erdel, dem mittelständischen<br />
Handel seit vielen Jahren als zuverlässige Partner für exklusive<br />
Sofas bekannt, freuen sich auf Gäste im besonderen Ambiente<br />
des Schlosses. „Wir zeigen unsere bewährte Mischung aus<br />
neuen Modellen und stark nachgefragten Longsellern“, macht<br />
das Activineo-Team Lust auf die Messe. „Unser Anliegen, den<br />
Mittelstand mit strikt selektiv vermarkteten Polstermöbeln zu<br />
Modell “Belladonna”mit Ottomane und praktischer Ablage.<br />
unterstützen, verfolgen wir dabei konsequent.“ Gefertigt werden<br />
die Sofas und Sessel in Zusammenarbeit mit namhaften<br />
Herstellern aus Deutschland und Mitteleuropa.<br />
Stilvolle und intelligente Vermarktung<br />
Activineo arbeitet verbandsübergreifend, gewährt den Partnern<br />
Gebietsschutz und rechnet über die Verbände ab. Als<br />
echte Kenner des Polstermöbelmarkts überzeugen die Teamplayer<br />
mit funktionalen und gestalterischen Besonderheiten<br />
sowie mit Preisattraktivität. Das Marketing im Handel unterstützt<br />
Activineo mit stimmungsvollen Ambiente-Fotos, die<br />
mit Teppichen von Talis ausgestattet und hochwertig inszeniert<br />
werden. POS-Materialien, Verkäufercoachings und eine<br />
informative Homepage ergänzen das erfolgreiche Angebot. kh<br />
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Modell „Belladonna“ als Eckgarnitur.
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SEPTEMBER 9/2022<br />
B 50899<br />
Samsung erweitert seine „Bespoke“-Familie: Zum<br />
Portfolio gehören jetzt auch die neuen „Bespoke“-<br />
Backöfen. Sie bieten über die „SmartThings-App“<br />
vernetzte Funktionen, die das Kochen nicht nur<br />
einfacher und effizienter machen sollen, sondern<br />
auch für köstliche Ergebnisse sorgen.<br />
Foto: Samsung<br />
Die aktuelle Lage in<br />
der Küchenbranche<br />
Alles zu Küchenmeile,<br />
area30 & Co.<br />
Ein Besuch bei der Noodles,<br />
Noodles & Noodles Corp.
Die Verbundgruppe führender Küchenspezialisten in Europa<br />
Wir haben es geschafft!<br />
Mit dem Erfolgs programm für Nachfolger und Existenzgründer<br />
Erfahren Sie mehr:<br />
Mit der starken Marke<br />
von DER KREIS:<br />
DER KREIS Einkaufsgesellschaft für Küche & Wohnen mbH & Co. KG · Mollenbachstraße 2 · 71229 Leonberg · www.derkreis.de
Positiv<br />
bleiben!<br />
Die Küchenmöbelindustrie fährt im ersten Halbjahr ein zweistelliges<br />
Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein. Auch<br />
für die Hersteller der Weißen Ware lief es in den ersten sechs<br />
Monaten vielfach bestens. Die guten Zahlen der Branche wären<br />
eigentlich ein Grund zum Jubeln. Aktuell bereiten sie aber eher<br />
Sorge, denn neben einem hohen Auftragsbestand zum Ende des<br />
Vorjahres haben vor allem Preiserhöhungen zu diesem Ergebnis<br />
beigetragen – die Spirale der steigenden Kosten dreht sich dabei<br />
noch immer weiter. Die Verteuerung der Produkte trifft dabei<br />
in Deutschland auf eine historisch niedrige Konsumstimmung<br />
sowie eine noch nie dagewesene Sparneigung. Durch die mit der<br />
Energiekrise verbundene, hohe Inflation zeigen sich Kunden vor<br />
allem bei größeren Anschaffungen inzwischen extrem verhalten.<br />
Laut HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth sei die Kaufkraft<br />
zwar grundsätzlich vorhanden, „doch auch Haushalte mit mittleren<br />
und hohen Einkommen hielten sich bei ihren Einkäufen<br />
zurück“.<br />
Die Branche steckt ob dieser herausfordernden Umstände – die<br />
Liste ließe sich auch noch um Punkte wie Fachkräfte- und Materialmangel<br />
oder Lieferengpässe erweitern – nicht den Kopf in den<br />
Sand und ist sich ihrer Stärke bewusst, wie auch unser Bericht<br />
zur aktuellen Lage in der Branche aufzeigt. Vielfach werden die<br />
kommenden Monate mit einer Portion Optimismus angegangen.<br />
Ein Optimismus, der auch zum Küchenherbst spürbar sein<br />
dürfte. Noch nie haben sich so viele Unternehmen für Küchenmeile,<br />
area30 & Co. angesagt. Besucher dürfen sich auf eine<br />
noch größere Fülle an Neuheiten sowie echte Innovationen<br />
freuen, die wir als kleinen Vorgeschmack auf die Veranstaltungen<br />
in dieser <strong>Ausgabe</strong> schon jetzt anteasern. Ein Besuch der Region<br />
Ostwestfalen – südliches Niedersachsen dürfte sich dabei auf<br />
jeden Fall wieder lohnen, denn der anhaltende Trend zu Cocooning,<br />
Homing und Homeoffice könnte der Branche auch in dieser<br />
Krise wieder in die Karten spielen. Darauf gilt es sich vorzubereiten<br />
und das geht nirgendwo besser als im September rund<br />
um Löhne.<br />
„Die wahren<br />
Optimisten sind<br />
nicht überzeugt,<br />
dass alles gutgehen<br />
wird. Aber<br />
sie sind überzeugt,<br />
dass nicht alles<br />
schiefgehen wird.“<br />
Friedrich Schiller,<br />
deutscher Arzt, Dichter,<br />
Philosoph und Historiker<br />
(1759-1805)<br />
Sebastian Lehmann<br />
Redaktionsleiter<br />
küche & bad forum<br />
3 ROADBOOK
Inhalt<br />
3 Editorial<br />
ROADBOOK<br />
4<br />
8 Kurznachrichten<br />
12 KMG Zumbrock:<br />
Ein Plus an Service<br />
14 Abschied von der Sonnenseite?<br />
22 Deutsche Küchenmöbelindustrie:<br />
Wachstumsmotor für<br />
die Branche<br />
26 Garant: Mit Area-Küchen auf<br />
dem Vormarsch<br />
28 Küche&Co:<br />
Individuelle Konzepte<br />
30 Noodles, Noodles & Noodles<br />
Corp.: Kult zum Anfassen<br />
32 Aufmacher Küchenherbst<br />
34 MHK-Branchenabend:<br />
Eine Tradition mit Blick<br />
in die Zukunft<br />
36 Küchenmeile Germany:<br />
Vielfalt ohne Ende<br />
40 Burnout.Kitchen:<br />
BBQ neu entflammt<br />
42 Nolte Küchen:<br />
Mehr als nur Produkte<br />
43 Poggenpohl:<br />
„Eine sinnliche Reise“<br />
44 Wohlfühlatmosphäre für<br />
erfolgreiche Geschäfte<br />
Die aktuelle Lage in der Küchenbranche<br />
| Seite 14<br />
Tradition im neuen Gewand: Der MHK-<br />
Branchenabend | Seite 34<br />
Vorschau auf die area30 | Seite 44<br />
Das Gut Böckel bekommt Zuwachs<br />
| Seite 64<br />
Ein Besuch bei Noodles, Noodles &<br />
Noodles Corp. | Seite 30<br />
Die Küchenmöbelneuheiten für die neue<br />
Saison | Seite 36<br />
Das erweiterte „Bespoke“-Line-Up von<br />
Samsung | Seite 52
Genuss<br />
Die BSH Gruppe ist eine Markenlizenznehmerin der Siemens AG<br />
Neu<br />
Bräunungssensor<br />
neu<br />
definiert<br />
Entdecken Sie die intelligenten Funktionen des neuen Siemens<br />
iQ700 Backofens mit Bräunungssensor und integrierter Kamera.<br />
Ob hell, gold-gelb oder mit intensiven Röstaromen – Ihre Gerichte gibt's<br />
jetzt automatisch mit Ihrem liebsten Bräunungsgrad. Die Kamera hat<br />
das Gericht immer im Blick, künstliche Intelligenz sorgt dafür, dass sich<br />
der Backofen automatisch ausschaltet, wenn der perfekte Bräunungsgrad<br />
erreicht ist, und schickt Ihnen eine Benachrichtigung. iQ700-Backoefen.de<br />
Siemens Hausgeräte
52 Samsung:<br />
Für ein ideales Kocherlebnis<br />
54 Oranier:<br />
Kochen mit nur einem Wisch<br />
55 Naber: Praktisches<br />
Küchenzubehör<br />
56 POS:<br />
Aufmaß-Service von den Profis<br />
News aus dem house4kitchen | Seite 68<br />
57 Amica:<br />
Dauerhaftes Kundenglück<br />
58 SHD: „Die Software-Revolution<br />
in der Küchenplanung“<br />
59 Villeroy & Boch: Komfort und<br />
Design in Tiny-Format<br />
60 Elektra: Licht auf höchstem<br />
Niveau<br />
Architekturwerkstatt mit erweitertem<br />
Konzept | Seite 72<br />
Die Aussteller und ihre Neuheiten im<br />
Kitchen Center Löhne | Seite 70<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag Matthias Ritthammer GmbH<br />
Emmericher Straße 10, 90411 Nürnberg<br />
Postfach 190128, 90118 Nürnberg<br />
Telefon +49 911 9 55 78-0<br />
www.moebelmarkt.de<br />
lehmann@moebelmarkt.de<br />
Herausgeber und Verleger Klaus Ritthammer, Franz Schäfer<br />
Geschäftsführerin Christine Ritthammer<br />
Chefredaktion Gerald Schultheiß<br />
Redaktion Sebastian Lehmann (verantwortlicher<br />
Redaktionsleiter), Arnd Schwarze, Klaus Leonhard<br />
Anzeigen Eva Richter, Irina Katsika, Silvia Chesi<br />
Vertrieb Ann-Kathrin Ritthammer, Daniela Kollár<br />
Verlagsbüro Süd Gerrith B. Horndasch M.A.,<br />
Kastanienweg 9, 78713 Schramberg, Deutschland,<br />
Telefon +49 7422 20 06 95-9,<br />
Mobil +49 177 4 37 74 84,<br />
horndasch@ritthammer-verlag.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 60/2021<br />
Anzeigenschluss für Empfehlungsanzeigen jeweils sechs<br />
Wochen vor Erscheinen; für Gelegenheits-, Vertretungs- und<br />
Stellenanzeigen bis eine Woche vor Erscheinen,<br />
später auf Anfrage.<br />
Bezugspreise Einzelpreis Euro 5,50,<br />
im Abonnement Euro 4,– zzgl. Porto und dem derzeit gültigen<br />
Mehrwertsteuersatz bei monatlichem Erscheinen<br />
(Erscheinungstermin am Anfang des Monats, ausgenommen<br />
Messeausgaben). Bei höherer Gewalt kein Anspruch auf<br />
Lieferung. Schriftliche Kündigung drei Monate vor Ablauf<br />
des Abonnementjahres.<br />
Nachdruck (auch auszugsweise) und Vervielfältigungen jeder<br />
Art bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages.<br />
Fremdbeiträge, die mit Namen des Verfassers gezeichnet sind,<br />
geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung<br />
übernommen.<br />
„küche & bad forum“ ist Organträger für den Verband<br />
der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V.<br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
A<br />
AEG-Electrolux Hausgeräte GmbH, Nürnberg Seite 21<br />
Alsa Küchen GmbH, Waldstetten Seite 15<br />
Amica International GmbH, Aschenberg Seite 77<br />
AVITANA GmbH, Herford Seite 48<br />
B<br />
Ballerina-Küchen, Rödinghausen Seite 37<br />
Beckermann Küchen GmbH, Cappeln Seite 41<br />
Berbel Ablufttechnik GmbH, Rheine Seite 50<br />
BLANCO GmbH + Co.KG, Oberderdingen 4. Umschlagseite<br />
BSH Hausgeräte GmbH, München Seite 5<br />
C<br />
Carat Gesellschaft für Organisation und<br />
Softwareentwicklung mbH, Dreieich 3. Umschlagseite<br />
D<br />
DIWA-KLIMA GmbH, Lahr Seite 46<br />
DOT GmbH & Co.KG Seite 43<br />
E<br />
Einkaufsgesellschaft für Küche & Wohnen mbH,<br />
Leonberg<br />
2. Umschlagseite<br />
F<br />
Falmec-Deutschland GmbH, Adelsdorf Seite 49<br />
Forum26 GmbH, Iserlohn Seite 10<br />
Franke GmbH, Bad Säckingen Seite 25<br />
G<br />
GARANT Marketing GmbH, Rheda-Weidenbrück Seite 51<br />
H<br />
Hailo-Werk Rudolf Loh GmbH & Co.KG, Haiger Seite 11<br />
Hansgrohe Deutschland Vertriebs GmbH, Schiltach Seite 23<br />
Hera GmbH & Co. KG, Enger Seite 9<br />
I<br />
IDF34, Löhne Seite 17<br />
K<br />
KüchenTreff GmbH & Co.KG, Wildeshausen Seite 55<br />
N<br />
Naber GmbH, Nordhorn Seite 59<br />
R<br />
Rotpunkt Küchen GmbH, Bünde Seite 39<br />
S<br />
Sachsenküchen, Dippoldiswalde Seite 35<br />
Samsung Electronics GmbH,<br />
Schwalbach/Ts Titelseite + Seite 52-53<br />
Schock GmbH, Schorndorf Seite 57<br />
SCHOTT AG, Mainz Seite 19<br />
Schüller Möbelwerk KG, Herrieden Seite 13<br />
Sedia Küchentechnik Handels-GmbH, Benningen Seite 7<br />
SHD Kreative Planungssysteme GmbH, Andernach Seite 47<br />
SMEG Deutschland GmbH, München Seite 31<br />
systemceram GmbH & Co. KG, Siershahn Seite 45<br />
V<br />
V-Zug Europe B.V.B.A., Harelbeke (Belgien) Seite 29<br />
Diese Hülle wurde aus Polyethylen (PE) ohne Verwendung von Zusätzen hergestellt. Die verwendeten Druckfarben enthalten keine toxischen Schwermetalle wie<br />
z. B. Blei, Cadmium oder Quecksilber. Auf der Mülldeponie verhält sich diese Hülle grundwasserneutral. Sie ist rückstandslos in der Müllverbrennung zu entsorgen, voll<br />
recyclingfähig und deshalb besonders umweltverträglich.<br />
Der Möbelmarkt wird auf 100% recyclingfähigem Papier aus nachwachsenden Rohstoffen der EU produziert.<br />
ROADBOOK<br />
6
Forum26-Geschäftsführer Michael Otto<br />
im Gespräch | Seite 76<br />
Das Bad auf der M.O.W. | Seite 78<br />
Das IDF34 geht in die zweite Runde |<br />
Seite 74<br />
61 EBB Beschlagtechnik:<br />
Kompetenz in Metall<br />
Vorbericht zur 13. Sicam im Oktober | Seite 80<br />
62 Schott: Mehr Lichtfeatures<br />
in den Kochfeldern<br />
Anzeige<br />
64 Gut Böckel: Innovationen im<br />
historischen Ambiente<br />
66 MHK Group: Inspirationen<br />
geben – Signale setzen<br />
68 house4kitchen:<br />
Küche neu gedacht<br />
70 Kitchen Center Löhne:<br />
Vielschichtig und facettenreich<br />
72 Architekturwerkstatt: Alles für<br />
den Lebensraum Küche<br />
73 Leicht Küchen: Extra filigrane<br />
Frontgestaltung<br />
74 IDF34: Beständige Netzwerke<br />
76 Forum26: Ganzheitlich modern<br />
www.sedia-kuechentechnik.de<br />
78 M.O.W.: Breites Angebot<br />
für das Bad<br />
80 Sicam: Deutlich gestiegene<br />
Nachfrage<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />
area30 Stand F40<br />
82 Boulevard: Küche trifft Golf<br />
ROADBOOK<br />
7
Nicht nur im<br />
September …<br />
… stehen mit der Küchenmeile und ihren Begleitveranstaltungen große Ereignisse ins Haus,<br />
sondern auch das kommende Jahr wird spannend. Die für Mai 2023 geplante<br />
Küchenwohntrends & Möbel Austria wächst weiter, die imm cologne findet an neuem<br />
Termin statt.<br />
Einige Meldungen<br />
auf diesen Seiten<br />
sind mit einem<br />
QR-Code versehen.<br />
Dieser führt mittels<br />
Smartphone und<br />
entsprechender<br />
Scan-App direkt zu<br />
weiterführenden<br />
Informationen auf<br />
unserer Homepage.<br />
Dort finden Sie auch<br />
weitere Meldungen.<br />
Foto: Koelnmesse<br />
imm cologne: „<br />
„Spring Edition“ im Juni<br />
Die imm cologne findet 2023 erstmalig als „Spring Edition“ vom<br />
4. bis zum 7. Juni statt. Mit diesem neuen Termin passt die Koelnmesse<br />
nach eigenen Angaben das Konzept der imm cologne an die<br />
Herausforderungen eines veränderten Marktes an und stellt sich neu<br />
auf.<br />
„Die ‚Spring Edition‘ steht dabei als Synonym für Aufbruch. Die<br />
imm cologne will auf diesem Weg motivieren, zeigen, wie sie Neues<br />
ausprobiert und ausgetretene Pfade verlässt“, erläutert Oliver Frese,<br />
Geschäftsführer der Koelnmesse, den Namen und wofür er steht.<br />
„Zudem schaffen wir mit dem Termin im Juni Planungssicherheit<br />
für unsere Partner.“ Die Eckpunkte des Konzeptes sind klar: Die<br />
„imm Spring Edition“ soll vier Tage lang von Sonntag bis Mittwoch<br />
laufen und Fachbesucher im Fokus haben. Endverbraucher werden<br />
die Möglichkeit erhalten, die Messe auf Einladung zu besuchen. Das<br />
Thema Küche wird für 2023 in die „imm Spring Edition“ integriert.<br />
Mehr zum Thema lesen sie in der aktuellen <strong>Ausgabe</strong> des MÖBEL-<br />
MARKT ab Seite 38.<br />
Wechsel in der Geschäftsführung<br />
der Blanc &<br />
Fischer Familienholding<br />
Der bisherige Chief Finance Officer (CFO)<br />
Benno Rudolf der Blanc & Fischer Familienholding<br />
verabschiedet sich zum Jahresende in<br />
den Ruhestand. Seine Nachfolge übernimmt<br />
Heiko Pott.<br />
Pott war zuletzt Kaufmännischer Geschäftsführer<br />
eines großen Familienunternehmens mit<br />
mehr als 4.600 Mitarbeitern. Zuvor hatte er<br />
viele Jahre in verschiedenen Führungspositionen<br />
eines großen Automobil-Zulieferers in Deutschland,<br />
Spanien, Portugal und Brasilien gearbeitet.<br />
Der CFO der Blanc & Fischer-Familienholding, Benno<br />
Rudolf (rechts), verabschiedet sich zum Jahresende in<br />
den Ruhestand und übergibt die Position an Heiko Pott.<br />
Foto: Blanc & Fischer Familienholding<br />
KSV: Kooperation mit KitchenAdvisor<br />
Das Küchen-Portal KitchenAdvisor aus Hamburg hat sich als Leadgenerierungs-Plattform in der Küchenbranche etabliert.<br />
Jetzt startet die KitchenAdvisor GmbH eine neue Zusammenarbeit. Die unter der KitchenAdvisor Group zusammengefassten<br />
Küchenstudios kooperieren mit dem – zum EMV gehörenden – Küchen-Spezial-Verbund (KSV) aus Fahrenzhausen.<br />
Mehr zur Kooperation lesen Sie durch Scan des nebenstehenden QR-Codes.<br />
ROADBOOK<br />
8
Foto: Küchenquelle<br />
Küchenquelle: Neuer CEO und<br />
erweitertes Führungsteam<br />
Küchenquelle, die Home Furni-<br />
ture Group GmbH (HFG)<br />
und der Software-Ent-<br />
wickler Island Labs<br />
verstärken ihr Füh-<br />
rungsteam: Martin<br />
Vlcek (Foto) ist am<br />
15. August 2022 als<br />
neuer Chief Execu-<br />
tive Officer (CEO)<br />
und Managing<br />
Director gestartet.<br />
Wie die Unterneh-<br />
mensgruppe mitteilt,<br />
versieht sie gleichzei-<br />
tig ihre mittlere Manage-<br />
mentebene mit zusätzlichen<br />
Kompetenzen.<br />
Vlcek soll mittelfristig die Nachfolge<br />
von CEO Mikhail Nikitin antreten.<br />
Aus privaten Gründen hatte sich bereits Anfang Juni<br />
Geschäftsführer Christian Neusser aus dem Unternehmen<br />
zurückgezogen. Um die laufenden Prozesse reibungslos fortzusetzen,<br />
arbeitet Nikitin in den nächsten Wochen Vlcek<br />
intensiv ein. Tatkräftige Unterstützung in sämtlichen Aufgaben<br />
erfährt der neue CEO durch ein Managementteam:<br />
Gabriele Doerfert (Vertriebsentwicklung), Alexander Lieb<br />
(Finanzen), Frank H. Schad (Marketing & Kommunikation),<br />
Marcel Schönfeld (Projektabwicklung), Karsten Weise<br />
(Einkauf), und Michal Urvalek (HR & Facility).<br />
Grass:<br />
CEO Albert Trebo nicht<br />
mehr an Bord<br />
Foto: Grass<br />
Grass und CEO Albert Trebo (Foto) gehen getrennte Wege.<br />
Wie das Unternehmen mitteilt, gab es unterschiedliche Vorstellungen<br />
bei der strategischen Ausrichtung des international tätigen<br />
Herstellers von Bewegungssystemen. Trebo hat das Unternehmen<br />
bereits zum 31. August 2022 verlassen, seine Aufgaben<br />
hat CFO Helmut Kainrad übernommen.<br />
Anzeige<br />
Can<br />
Köseoglu<br />
verstärkt<br />
Schock-<br />
Geschäftsführung<br />
Foto: Schock<br />
Der Quarzkomposit-<br />
Spülen-und Armaturen-Hersteller<br />
Schock<br />
verstärkt seine Geschäftsführung<br />
mit Can Köseoglu<br />
(Foto) als neuen Group-CFO. In seiner neuen Position<br />
komplettiert Köseoglu die Schock-Geschäftsführung neben<br />
Ralf Boberg, CEO, und Sven-Michael Funck, CSO.<br />
Bei Schock stehen die Zeichen nach eigenen Angaben nach<br />
der Übernahme von Marmorin und The 1810 Company zu<br />
Beginn des Jahres auf Expansion. Mit Köseoglu ergänze eine<br />
erfahrene Persönlichkeit im Bereich international agierender<br />
Unternehmen die Führungsspitze des Spülenherstellers, teilt<br />
das Unternehmen mit.<br />
®<br />
9 ROADBOOK
Neuer Rational-<br />
Geschäftsführer<br />
Allmilmö: Neu gestaltete Werksausstellung<br />
Der unterfränkische Küchenhersteller Allmilmö Küchen GmbH & Co. KG hat seine Werksausstellung<br />
neu gestaltet. Auf rund 1.000 Quadratmetern Fläche werden vor allem Neuheiten aus<br />
den Schwerpunkten Fronten und Ausstattungen gezeigt. Die neue Ausstellung öffnet pünktlich<br />
am 21. September zur dann bis 25. September laufenden Hausmesse.<br />
Foto: Allmilmö<br />
Mano Bakhtiari hat die Position<br />
des Geschäftsführers bei der Rational<br />
Einbauküchen Solutions<br />
GmbH übernommen. Janusz Palarczyk<br />
und Dogan Yalin scheiden<br />
aus der Geschäftsleitung aus.<br />
Bakhtiari ist CEO der IBP-<br />
Gruppe, einem global ausgerichteten<br />
Unternehmen, das die<br />
Entwicklung, Herstellung und<br />
Lieferung von Armaturen, Ventilen<br />
und Zubehör für die Sanitärund<br />
HVACR-Industrie umfasst.<br />
Den gemeisamen Eigentümern<br />
von Rational und der IBP-Gruppe<br />
sei der internationale Manager<br />
Bakhtiari seit Jahren bekannt und<br />
genieße das vollste Vertrauen der<br />
Shareholder.<br />
LG Electronics tritt Home Connectivity<br />
Alliance bei<br />
LG Electronics (LG) ist in den Vorstand der Home Connectivity<br />
Alliance (HCA) berufen worden. Die Organisation<br />
setzt sich durch offene Zusammenarbeit und Innovation für<br />
ein besseres Smart Home-Erlebnis ein.<br />
Die 2022 gegründete Allianz hat es sich zum Ziel gesetzt,<br />
ein sicheres und interoperables System für das vernetzte<br />
Zuhause zu schaffen. Dabei geht es vor allem um die Entwicklung<br />
und Umsetzung von Richtlinien für die Cloud-to-<br />
Cloud (C2C)-Interoperabilität, die eine lückenlose Kompatibilität<br />
verschiedener Geräte und Dienste unterschiedlicher<br />
Marken gewährleisten soll. Neben LG gehören rund 13 globale<br />
Hersteller von Smart-Home-Lösungen der Allianz an,<br />
darunter Samsung, Arçelik, Electrolux, Haier, GE Appliances<br />
und Trane Technologies.<br />
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17. – 23. SEPTEMBER 2022<br />
Foto: Trendfairs<br />
Küchenwohntrends & Möbel<br />
Austria: Fachmesse-Doppel<br />
wächst weiter<br />
Die sechste <strong>Ausgabe</strong> des Fachmesse-Doppels Küchenwohntrends<br />
und Möbel Austria im österreichischen Salzburg vom<br />
3. bis 5. Mai 2023 steht offensichtlich unter einem guten Stern:<br />
Nicht nur, dass der aktuelle Buchungsstand all jene der Vorveranstaltungen<br />
übertrifft, auch die vertretenen Unternehmen<br />
und Marken glänzen mit hochkarätigen Namen. Nicht zuletzt<br />
werden das Begleitprogramm mit den „Podium-<br />
Events“ und die Services rund um die Veranstaltungen<br />
nochmals erweitert.<br />
Details zur Planung lesen Sie durch Scan des<br />
nebenstehenden QR-Codes.<br />
ROADBOOK<br />
10
Hera präsentiert<br />
Einfräsprofil<br />
Anzeige<br />
Foto: Küchenstudio Amann<br />
Gute Lichtverhältnisse für optimale<br />
Arbeitsbedingungen in der Küche sind<br />
entscheidend für gute Ergebnisse. Der<br />
Trend in der Beleuchtung geht dank<br />
LED-Technik zu immer filigraneren<br />
Lösungen. Hier setzt das Einfräsprofil<br />
„C24“ von Hera außerdem neue Maßstäbe<br />
in der Handhabung der Montage.<br />
Das symmetrische Alu-Profil für<br />
LED-Streifen lässt sich dank spezieller<br />
Clipse einfach in die Fräsnut einsetzen<br />
und bei Bedarf wieder problemlos<br />
herauslösen. Ein weiterer Vorteil ist<br />
die extrem flache Aufbauhöhe von nur<br />
0,6 mm und ist somit geeignet für fast<br />
nahezu bündige Anwendungen jeglicher<br />
Art, auch senkrecht in Schränken, Vitrinen und mehr. Der besondere Vorteil: Die symmetrische<br />
Lichtverteilung. Dies ist prädestiniert für eine gleichmäßige Lichtverteilung in alle Richtungen<br />
für große Räume, aber auch für die Akzentbeleuchtung, um bestimmte Objekte oder Bereiche<br />
hervorzuheben. Über den Hera-Konfigurator ist das Einfräsprofil „C 24“ in den Gehäusefarben<br />
schwarz und edelstahloptik mit sämtlichen Tapes und verschiedenen Abdeckungen frei kombinierbar.<br />
HAILO<br />
Libero 3.0.<br />
Der Schranköffner<br />
Neuer Chef für Franke<br />
Foodservice<br />
Der Verwaltungsrat der Franke Gruppe<br />
hat Peter Revesz zum 1. September<br />
2022 zum CEO der Division Franke<br />
Foodservice Systems und gleichzeitig<br />
zum Mitglied der Konzernleitung berufen.<br />
Er folgt auf den Konzernchef Patrik<br />
Wohlhauser, der die Division seit Februar<br />
dieses Jahres interimistisch geführt hat.<br />
Foto: Franke<br />
Der neue Laser-Sensoröffner<br />
jetzt auch mit<br />
Sprachsteuerung.<br />
Foto: Haier<br />
Haier erweitert den Vorstand<br />
Haier erweitert sein Management und den Vorstand:<br />
Zum 1. Juli 2022 wurde Christian Burghardt (Foto) als<br />
CCO und neues Vorstandsmitglied begrüßt. Auch neu im<br />
Vorstand ist Manuel Gassner, der bereits seit Juni 2020 in<br />
seiner Funktion als CFO bei Haier ist. Damit reagiere das<br />
Unternehmen auf das deutlich gestiegene Umsatzwachstum<br />
in den vergangenen Jahren, teilt Haier mit.<br />
Außerdem hat sich das Unternehmen mit<br />
Markus Reiners als neuem Business Unit<br />
Director D/A/CH für die SDA (Small<br />
Domestic Appliences) verstärkt. Mehr dazu<br />
lesen Sie durch Scan des nebenstehenden<br />
QR-Codes.<br />
• Komfortables Öffnen aller<br />
Abfalltrennsysteme mit<br />
Frontanbindung und aller<br />
Auszugssysteme<br />
• Einfache Bedienung durch<br />
neuen Laser-Fußsensor<br />
und/oder Sprachsteuerung<br />
• Kompatibel zu Alexa<br />
Sprachsteuerungssystemen<br />
• Kann einfach nachgerüstet<br />
werden<br />
www.hailoeinbautechnik.de<br />
11<br />
ROADBOOK
Begros: Verstärkung für<br />
die Warengruppe Küchen<br />
Thomas Klee (Foto) hat die neugeschaffene<br />
Position Leiter Einkauf/Category Management<br />
Küchen bei der Begros übernommen. Nach<br />
erfolgter Einarbeitung soll er zum 1. Januar 2023<br />
die Leitung der Einkaufskommission Küchen<br />
von Doris Gabler (Möbel Martin) übernehmen.<br />
Foto: KitchenAid<br />
KitchenAid on Tour<br />
Foto: Begros<br />
Die amerikanische Kult-Marke KitchenAid feiert mit einem eigenem Show-<br />
Roadtruck ihr großes Debüt auf den Straßen Deutschlands und tourt dabei mit<br />
einem breiten Sortiment quer durchs Land. Zum ersten Mal haben KitchenAid<br />
Liebhaber die Gelegenheit, die Marke noch besser kennenzulernen und sich<br />
währenddessen auch gleich beraten zu lassen. Auf dem Truck finden spannende<br />
Live-Produktvorführungen statt, die sowohl die große Bandbreite an<br />
ikonischen Küchenhelfern als auch Neuheiten präsentieren.<br />
Ein Plus an<br />
Service<br />
Der Einkaufsverband KMG<br />
Zumbrock optimiert das Portfolio für<br />
seine mehr als 380 Mitglieder weiter.<br />
Nachdem KMG Zumbrock im Juni mit dem „Atelier der<br />
Inspiration“ ein modulares Fachhandelskonzept für den<br />
Bemusterungsbereich für Küchenstudios und das Handwerk<br />
eingeführt hat, erweitert der Einkaufsverband nun die<br />
Abschlussgarantie für alle Küchenmöbelteile oder Elektrogroßgeräte<br />
einer Küche, auch über die verbandsgelisteten Lieferanten<br />
hinaus. Und auch im Dienstleistungssegment orientiert<br />
sich KMG am Bedarf der Partner. Noch in 2022 soll eine<br />
Online-Bestellmöglichkeit der Marketingartikel und Dienstleistungen<br />
geschaffen werden.<br />
Partnertreffen im Zeichen<br />
der Nachhaltigkeit<br />
Zum Auftakt der diesjährigen Herbstmessen lädt KMG Zumbrock<br />
seine Mitglieder übrigens zum Partnertreffen nach<br />
Paderborn, wo neben Neuheiten, Infos und leckerem Essen<br />
die Verleihung des KMG Awards „Nachhaltigkeit“ auf dem<br />
Programm steht. Dieter Könnes, der durch sein Engagement<br />
Mit dem „Atelier der Inspiration“ hat KMG Zumbrock ein Fachhandelskonzept<br />
vorgestellt, mit dem die Mitglieder des Einkaufsverbandes den Bemusterungsbereich<br />
in der Ausstellung aufwerten können. Abb.: KMG Zumbrock<br />
für Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle eingenommen hat, führt<br />
durch den Abend. Und auch das Jahr 2023 soll neue Möglichkeiten<br />
für die Mitglieder bereithalten, mit der transparenteren<br />
Begleitung der KMG-Neuhändler in der Einstiegsphase und<br />
der Übersicht über den Entwicklungsstand.<br />
kuecheundbadforum.de UNTERNEHMEN<br />
ROADBOOK<br />
12
| KÜCHE NEU GEDACHT |<br />
INNOVATION,<br />
INSPIRATION,<br />
QUALITÄT.<br />
Präsentiert von den Marken<br />
im house4kitchen<br />
auf der Küchenmeile in Löhne.<br />
17. - 23.09. 2022<br />
Besuchen Sie uns im house4kitchen.<br />
house4kitchen, Oeynhausener Straße 99, 32584 Löhne (Germany) | www.house4kitchen.com<br />
Tel.: +49 (0) 5732 989899-0 | Sa. 17.09. bis Fr. 23.<strong>09.2022</strong>, Sa. - Do.: 9.00 - 19.00 Uhr, Fr.: 9.00 - 13.00 Uhr
Abschied<br />
von der<br />
Sonnenseite?<br />
Jahrelang stand die Küchenindustrie wirtschaftlich auf der<br />
Sonnenseite. Nun treffen die Branche allerdings auch die<br />
derzeitigen Herausforderungen wie Fachkräftemangel,<br />
Energiekrise, Inflation, Klimawandel, Lieferengpässe usw. mit<br />
voller Wucht. Die Voraussetzungen für die weiter erfolgreiche<br />
Entwicklung könnten daher besser sein. Wir haben bei einigen<br />
Unternehmen nachgefragt, wie die eigene wirtschaftliche Lage<br />
eingeschätzt und was gegen die Herausforderungen der Zeit<br />
unternommen wird.<br />
ROADBOOK<br />
14<br />
Foto: Pixabay/geralt
Als guter Indikator für die wirtschaftliche Situation im Land<br />
dienen immer die Daten aus der monatlich erhobenen<br />
Konsumklimastudie der Gesellschaft für Konsumforschung<br />
(GfK). Dessen Bestandteile wie Einkommensaussichten oder<br />
Anschaffungsneigung haben in den vergangenen Monaten<br />
teilweise historische Tiefstände erreicht. Überschattet wird<br />
diese Entwicklung außerdem von einem sprunghaften Anstieg<br />
der Sparneigung – sie kletterte zuletzt auf den höchsten Wert<br />
seit mehr als elf Jahren –, wodurch das Konsumklima insgesamt<br />
seine steile Talfahrt auch im September fortgesetzt hat.<br />
Die GfK prognostiziert für das Konsumklima für September<br />
2022 -36,5 Punkte und damit 5,6 Punkte weniger als im<br />
August dieses Jahres.<br />
„Das Konsumklima erreicht zum wiederholten Male ein neues<br />
Rekordtief“, erklärt Rolf Bürkl, GfK-Konsumexperte. „Die<br />
Furcht vor deutlich höheren Energiekosten in den kommenden<br />
Monaten zwingt viele Haushalte zur Vorsorge und dazu,<br />
Geld für zukünftige Energierechnungen auf die Seite zu legen.<br />
Dies belastet das Konsumklima weiter, da im Gegenzug weniger<br />
finanzielle Mittel für den übrigen Konsum zur Verfügung<br />
stehen.“ Und die Situation könne sich in den kommenden<br />
Wochen und Monaten noch verschärfen, wenn in der anstehenden<br />
Heizperiode das Angebot an Brennstoffen, vor allem<br />
an Gas, unzureichend sei. Dies würde zu einem weiteren Preisanstieg<br />
führen.<br />
Wenn die Haushalte deutlich mehr für Energie und Lebensmittel<br />
zu bezahlen haben, fehlen ihnen die finanzielle Mittel<br />
für andere Anschaffungen. Folglich dürfte laut GfK-Experten<br />
hier die Zurückhaltung hoch bleiben. Diese Zurückhaltung<br />
dürfte wohl auch im Geschäft mit Küchen mittelfristig<br />
spürbar sein, wie auch Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände<br />
der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK), auf der<br />
Foto: MHK Group<br />
Werner Heilos, Vorsitzender des<br />
Vorstands der MHK Group<br />
„Der Aufwärtstrend<br />
dürfte gestoppt sein.“<br />
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15<br />
ROADBOOK
Ernst-Martin Schaible, geschäftsführender Gesellschafter Der Kreis<br />
„Angesichts der derzeitigen Situation ist auch<br />
mit Veränderungen und weiteren Polarisierungen<br />
am Markt zu rechnen.“<br />
Halbjahrespressekonferenz zur wirtschaftlichen Entwicklung<br />
der deutschen Möbelindustrie ausführte – siehe Bericht ab<br />
Seite 22.<br />
„Eine Herausforderung“<br />
Als herausfordernd bezeichnet die aktuelle wirtschaftliche Lage<br />
deshalb beispielsweise Werner Heilos, Vorstandsvorsitzender<br />
der MHK Group: „Angesichts steigender Energiepreise wächst<br />
die Verunsicherung in der Bevölkerung, was in der Folge dazu<br />
geführt hat, dass sich der GfK-Konsumklimaindex auf dem<br />
tiefsten Stand seit der Einführung befindet. Von einer kurzfristigen<br />
Besserung ist leider nicht auszugehen. In den letzten 15<br />
Jahren stand unsere Branche stets auf der Sonnenseite. Es gab<br />
nur eine Entwicklungsrichtung: nach oben. Dieser Aufwärtstrend<br />
dürfte gestoppt sein. Dennoch sind wir zuversichtlich,<br />
denn wie bereits in der Wirtschafts- oder zuletzt der Coronakrise<br />
werden die eigenen vier Wände als Rückzugsort umso<br />
wichtiger.“<br />
Dafür sieht Heilos die MHK Group gut gerüstet: „Als Verband<br />
sind wir sehr gut und breit aufgestellt. Wir setzen auf<br />
den Schulterschluss mit unseren Lieferanten, um für unsere<br />
Gesellschafter Lieferengpässe abzufedern. Damit unsere<br />
Gesellschafter auch, oder gerade jetzt, alle Chancen nutzen<br />
können, unterstützen wir außerdem mit neuen digitalen<br />
Angeboten sowohl bei der Fachkräftesuche und der Kundenansprache<br />
als auch – und das als Gebot der Stunde – bei der<br />
Prozessoptimierung, um Kosten zu minimieren.“<br />
Prozessoptimierung als Gebot der Stunde<br />
Foto: Der Kreis<br />
Um Prozessoptimierung kümmert sich auch Der Kreis intensiv.<br />
„Unabhängig von Zeiten des Booms oder schwächerer<br />
Konjunktur hat Der Kreis eine klare Positionierung und arbeitet<br />
kontinuierlich an seinen Konzepten. Angesichts der derzeitigen<br />
Situation (Ukraine-Krieg, Versorgungskrise) ist indes<br />
auch mit Veränderungen und weiteren Polarisierungen am<br />
Markt zu rechnen“, so Ernst-Martin Schaible, geschäftsführender<br />
Gesellschafter Der Kreis. „Mit unseren Konzepten werden<br />
wir generell in der Lage sein, alle für Küchen-, Einrichtungs-<br />
und Badspezialisten relevanten Marktsegmente bestens<br />
konzeptionell zu bedienen. In potenziell schwieriger werdender<br />
Marktsituation können unsere Mitgliedsunternehmen<br />
natürlich auch auf neue Unterstützungsleistungen zugreifen.<br />
So werden wir etwa die Abwicklungs- und Betriebsorganisationsprozesse<br />
erleichtern und neue Tools zur Reklamationsvermeidung<br />
offerieren. Betriebsprozesse lassen wir und unsere<br />
Mitglieder zudem durch eine neue Cyber-Security-Software<br />
schützen. Krisenzeiten sind auch immer Unternehmer- und<br />
Gründerzeiten. Daher halten wir – etwa mit ‚Küche 3000‘ –<br />
leicht und mit überschaubarem Aufwand umsetzbare, aufmerksamkeitsstarke<br />
Konzepte insbesondere für Existenzgründer<br />
bereit.“<br />
ROADBOOK<br />
16<br />
Foto: AEG<br />
Ralf Birk, Director Sales Kitchen Retail<br />
Electrolux Hausgeräte GmbH<br />
„Wir gehen in den kommenden<br />
Monaten von einer reduzierten<br />
allgemeinen Nachfrage aus.“
Schaible blickt daher grundsätzlich optimistisch auf das<br />
Küchenjahr 2023: „Trotz Konsumneigungsknick und Energiepreisschock<br />
gehen wir davon aus, dass der Markt für individuell<br />
geplante Qualitäts-Einbauküchen und Bäder stabil bleiben<br />
wird.“<br />
Grundsätzliche Zuversicht<br />
Grundsätzlich optimistisch schätzt trotz der aktuellen Herausforderungen<br />
auch AEG die Lage ein: „Der Küchenmarkt ist in<br />
den vergangenen zwei Jahren stark gewachsen und hat durch<br />
Trends wie Cocooning, Homing und Homeoffice enorm profitiert.<br />
Hier verzeichnen wir bei unseren weitergedachten AEG<br />
Küchentechnologien eine überproportionale Entwicklung, die<br />
bis heute anhält“, so Ralf Birk, Director Sales Kitchen Retail<br />
Electrolux Hausgeräte GmbH. „Jedoch blicken wir realistisch<br />
in die Zukunft: Wir gehen in den kommenden Monaten von<br />
einer reduzierten allgemeinen Nachfrage aufgrund des Inflationsdrucks<br />
und der Energiekrise aus. Mit unseren Lieferanten<br />
sind wir eng im Austausch, um Einschränkungen in der<br />
Lieferkette bestmöglich zu minimieren und unsere Handelspartner<br />
dabei zu unterstützen, Küchen mit unseren hochwertigen<br />
AEG-Geräten pünktlich beim Konsumenten zu installieren.<br />
Neben relevanten Innovationen insbesondere im Bereich<br />
Nachhaltigkeit bauen wir weiterhin auf unsere starke Partnerschaft<br />
mit dem Handel, der uns eine unverzichtbare Stütze ist.<br />
Damit sind wir gut aufgestellt und blicken optimistisch in die<br />
Zukunft, vor allem im Segment der Neubaubranche.“<br />
Ähnlich sieht es Matthias Berens, Geschäftsführer der Baumann<br />
Group: „Nachdem wir es im Geschäftsjahr 2021/22<br />
geschafft haben, unsere Kunden trotz Materialproblematik<br />
und coronabedingter Krankmeldungen zu beliefern und insgesamt<br />
ein Umsatzplus von 5,06% zu erwirtschaften, bin ich<br />
Foto: Baumann Group<br />
Matthias Berens, Geschäftsführer der Baumann Group<br />
„Von uns aus sind die Voraussetzungen<br />
für eine weitere<br />
positive Entwicklung geschaffen.“<br />
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17<br />
ROADBOOK
Nedzad Gutic, Director Home Appliance bei Samsung Electronics<br />
„Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft.“<br />
Foto: Samsung<br />
Jahre zurückgehen lassen werden. Die ersten Anzeichen sind<br />
bereits spürbar. Daher gehen wir davon aus, dass das Wachstum<br />
voraussichtlich nach unten geht, nichts aber an dem<br />
Trend zu Premium ändert.<br />
Daher bleiben wir optimistisch: Unser breiteres Portfolio, das<br />
wir ab Q4 dem Handel vorstellen werden, richtet sich vor<br />
allem an kaufkraftstarke Zielgruppen. Es verfügt über Alleinstellungsmerkmale,<br />
mit denen wir ganz selbstbewusst in das<br />
neue Jahr gehen können.“<br />
vorsichtig optimistisch. Von uns aus sind die Voraussetzungen<br />
für eine weitere positive Entwicklung geschaffen: Küchenstudios<br />
dürfen sich auf noch bessere Produkte und mehr Service<br />
freuen, bei den Bädern kommt eine neue Kollektion. Was wir<br />
nicht beeinflussen können, sind Energiekrise und Inflation.<br />
Wir können nur versuchen, die Folgen abzumildern, um die<br />
Weitergabe der Kosten möglichst gering zu halten. Schon jetzt<br />
sind wir als klimapositives Unternehmen zertifiziert und damit<br />
auf dem richtigen Weg. Was den Fachkräftemangel betrifft:<br />
Die Auszeichnungen als TOP Arbeitgeber (DIQP) und Familienfreundliches<br />
Unternehmen bescheinigen uns ein attraktives,<br />
flexibles Arbeitsumfeld. Man kann sogar unabhängig<br />
vom Wohnort Teil der kitchen family werden – Homeoffice<br />
macht’s möglich.“<br />
Zuversichtlich äußert sich ebenfalls Nedzad Gutic, Director<br />
Home Appliance bei Samsung Electronics: „Natürlich beobachten<br />
wir die Entwicklungen des Marktes, die Rohstoffkosten<br />
und Lieferengpässe sehr genau, um vorausschauend<br />
agieren zu können. Gleichzeitig blicken wir zuversichtlich in<br />
die Zukunft. Samsung hat sich im Küchensegment fest etabliert.<br />
Diese Position wollen wir weiterhin ausbauen und weiter<br />
wachsen. Seit längerem schon geht der Trend hin zu hochwertigen<br />
Küchen. Das belegen die Zahlen der GfK sowie unsere<br />
eigenen Erfahrungen. Allein die Premiumküchen über 20.000<br />
Euro haben im vergangenen Jahr in Deutschland 28% mehr<br />
Umsatz eingebracht. Entsprechend sind allgemein die Verkaufsumsätze,<br />
weniger aber die Verkaufsmengen gestiegen.<br />
Dennoch rechnen wir mit einer Trendwende ab dem nächsten<br />
Jahr. Das liegt vor allem daran, dass die steigenden Rohstoffpreise<br />
und anfällige Lieferketten den Bauboom der letzten<br />
„Zukunftsgerichtet agieren“<br />
Gewappnet ist man auch bei Schüller: „Die aktuelle Zeit ist<br />
gezeichnet von Umbrüchen und Unsicherheiten. Zusätzlich zu<br />
den kontinuierlichen Herausforderungen der Pandemie waren<br />
die vergangenen Wochen und Monate geprägt von einer unsicheren<br />
gesamtwirtschaftlichen und weltpolitischen Lage. Die<br />
Auswirkungen der stark steigenden Rohstoffpreise, des Energiemangels,<br />
der Inflation, der Sanktionen sowie der Lieferengpässe<br />
sind allgegenwärtig und deutlich wahrnehmbar“, so<br />
Markus Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der Schüller<br />
Möbelwerk KG. „Die oberste Prämisse der Schüller Möbelwerk<br />
KG ist es nach wie vor, eine termingerechte und vollumfängliche<br />
Lieferung an die Handelspartner sicherzustellen.<br />
Dies ist uns nicht zuletzt dank des großen Eigenfertigungsanteils<br />
sehr gut gelungen. Um für zukünftige Herausforderun-<br />
Markus Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der Schüller Möbelwerk KG<br />
„Die oberste Prämisse der Schüller Möbelwerk KG ist es<br />
nach wie vor, eine termingerechte und vollumfängliche<br />
Lieferung an die Handelspartner sicherzustellen.“<br />
ROADBOOK<br />
18<br />
Foto: Schüller
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Foto: Franke<br />
Gregory Oswald, Cluster Head DACH,<br />
Franke Home Solutions<br />
„Die Inflation beobachten<br />
wir mit großer Sorge.“<br />
„Die Situation ist dynamisch“<br />
Fachkräftemangel ist ein Thema, das alle Branchen<br />
betrifft – wie hat sich Ihr Unternehmen<br />
darauf eingestellt?<br />
Gregory Oswald, Cluster Head DACH, Franke<br />
Home Solutions: Bei Franke konzentrieren<br />
wir uns auf die Mitarbeiterbindung und<br />
-entwicklung. Wir haben beispielsweise ein<br />
„Graduate and Early Career“-Programm eingerichtet,<br />
um junge Talente langfristig zu<br />
binden, oder das sogenannte „One Franke<br />
Talent“-Programm für unsere erfahrenen<br />
Talente. Auch fördern wir das lebenslange<br />
Lernen, indem wir unseren Mitarbeitenden<br />
ermöglichen, sich über die Plattform „Linked<br />
In Learning“ weiterzubilden. Darüber hinaus<br />
bieten wir hybrides Arbeiten und damit mehr<br />
Flexibilität für eine ausgewogene Work-Life-<br />
Balance. Da die Kultur für bestehende und<br />
künftige Mitarbeiter wichtig ist, achten wir<br />
darauf, wie wir zusammenarbeiten und unser<br />
gemeinsames Potenzial nutzen. Daher führen<br />
wir regelmäßige Pulsbefragungen durch.<br />
Durch diese Maßnahmen versuchen wir kontinuierlich,<br />
unsere Arbeitgebermarke zu stärken.<br />
Wir spüren den Fachkräftemangel, aber<br />
wir sind noch in der Lage, unsere Mitarbeiter<br />
zu halten und neue zu gewinnen.<br />
Energiekrise und Klimawandel sind gleich die<br />
nächsten Problemfelder. Was sich in Sachen<br />
Energie vor einem Jahr noch niemand vorstellen<br />
konnte, ist heute ein gravierendes und in<br />
seinen Folgen noch nicht absehbares Problem.<br />
Wie geht Franke damit um?<br />
Oswald: Wir haben das Thema Nachhaltigkeit<br />
schon früh ernst genommen und Investitionen<br />
zur Energieoptimierung in unseren<br />
Werken getätigt. Einerseits haben wir die<br />
Energieeffizienz erhöht, andererseits haben<br />
wir auf erneuerbare Energien gesetzt – entweder<br />
eingekauft oder selbst erzeugt. Wir beziehen<br />
zum Beispiel in unserem hochmodernen<br />
Werk für Farbspülen in der Slowakei nachhaltigen<br />
Strom, in der Schweiz haben wir eine<br />
Holzschnitzelheizung und in verschiedenen<br />
Ländern – wie Italien, Holland, China, USA<br />
oder Indien – gibt es Photovoltaikanlagen.<br />
Weitere sind für andere Standorte in Planung.<br />
Im vergangenen Jahr haben wir unseren<br />
Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit weiter<br />
verstärkt und uns das Ziel gesetzt, für die<br />
gesamte Gruppe und ihre Wertschöpfungskette<br />
Netto-Null-Emissionen zu erreichen.<br />
Diese Ziele sollen bis zum Jahr 2040 erreicht<br />
werden, wobei das Etappenziel Netto-Null-<br />
Emissionen für unseren eigenen Betrieb bis<br />
2030 lautet. Mit diesen Bestrebungen hoffen<br />
wir, unabhängiger von fossilen Energieträgern<br />
zu werden. Aber das ist sicher noch ein langer<br />
Weg – und es wird immer Fakten und Entwicklungen<br />
geben, die wir nicht oder kaum<br />
beeinflussen können.<br />
Die Inflation liegt in Deutschland derzeit bei<br />
fast acht Prozent.<br />
Oswald: Die Inflation beobachten wir mit<br />
großer Sorge, wissen aber auch, dass es sich<br />
hier um einen dynamischen Prozess handelt.<br />
Allerdings ist ein Ende dieser Tendenz<br />
noch nicht absehbar. In diesem schwierigen<br />
Umfeld versuchen wir die gestiegenen Kosten<br />
für Rohstoffe, Material, Transport und<br />
Energie durch angemessene Preiserhöhungen<br />
weitestgehend abzufedern. Mit „angemessen“<br />
ist hier gemeint, dass Preisaufschläge nicht<br />
1:1 an die Kunden weitergegeben werden<br />
oder gar eine Gewinnmaximierung angestrebt<br />
wird. Wir appellieren an die Lieferanten und<br />
Großhändler, dies ebenfalls zu tun – um so<br />
die Inflation nicht noch mehr anzuheizen.<br />
Wie sehr ist Ihr Unternehmen bislang von Lieferengpässen<br />
betroffen?<br />
Oswald: Aufgrund stabiler Lieferbeziehungen<br />
– Stichwort: Stammkunde – ist Franke bisher<br />
von gravierenden Lieferengpässen größtenteils<br />
verschont geblieben. Wir konnten tatsächlich<br />
alles liefern, mit Ausnahme einzelner Wasserhahnmodelle.<br />
Aber auch hier gilt: Die Situation<br />
ist dynamisch, vor allem in Ostasien,<br />
und wir haben wenig oder gar keine Möglichkeit,<br />
sie zu beeinflussen.<br />
ROADBOOK<br />
20<br />
gen gewappnet zu sein, stellt die Gewinnung und Weiterentwicklung<br />
qualifizierter Fachkräfte für Schüller einen wichtigen<br />
Faktor dar. Auch das Thema Nachhaltigkeit steht im Fokus –<br />
durch das Zusammenspiel aus Ökologie und Ökonomie können<br />
wir weiterhin zukunftsgerichtet agieren.“<br />
Ein verlässlicher Partner will auch Blum bleiben. Die Inflation<br />
und die laufenden Preissteigerungen beobachtet das Vorarlberger<br />
Familienunternehmen allerdings mit Sorge. „Die Menschen<br />
überlegen sich momentan genau, wofür sie ihr Geld<br />
ausgeben. Auch die fragile Situation der internationalen Lieferketten<br />
und Transportlogistik sowie die stark schwankenden<br />
Rohstoffpreise bleiben eine Herausforderung“, so Blum-<br />
Geschäftsführer Philipp Blum.<br />
Mehr denn je sei die Widerstandsfähigkeit und die Flexibilität<br />
des gesamten Unternehmens gefragt, um auf Krisen reagieren,<br />
daraus lernen und sich weiterentwickeln zu können. „Das<br />
ist von entscheidender Bedeutung, um in volatilen Zeiten zu<br />
bestehen und nur so können wir ein verlässlicher Partner bleiben<br />
– für unsere Kunden und Mitarbeitenden“, so Philipp<br />
Blum.<br />
Das ist auch der Anspruch von Lechner. Geschäftsführer Florian<br />
Mitzscherlich will das Unternehmen nach den Monaten<br />
der Insolvenz „schnell und vor allem nachhaltig auf wirtschaftlich<br />
solide Beine stellen“. „Dabei ist das Unternehmen besonders<br />
stolz auf die Arbeit und das Engagement der qualifizierten<br />
Mitarbeiter:innen. Angesichts des Fachkräftemangels ist
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Philipp Blum, Geschäftsführer<br />
von Blum<br />
„Auch die fragile<br />
Situation der internationalen<br />
Lieferketten<br />
und Transportlogistik<br />
sowie die stark<br />
schwankenden Rohstoffpreise<br />
bleiben<br />
eine Herausforderung.“<br />
sich das Unternehmen mit Blick auf die Inflation<br />
seiner sozialen Verantwortung bewusst.<br />
Deshalb wurde für alle Beschäftigten eine<br />
Gehaltserhöhung veranlasst, wobei geringere<br />
Gehälter stärker berücksichtigt wurden und<br />
viele auf der Managementebene freiwillig auf<br />
die Erhöhung verzichtet haben. Um vakante<br />
Schlüsselpositionen zu besetzen, kann Lechner<br />
auf ein Netzwerk kompetenter Fachkräfte<br />
zurückgreifen. In der derzeitigen Energiekrise<br />
kommt Lechner zugute, dass bereits frühzeitig<br />
auf alternative Energien wie Solar gesetzt<br />
und ein ressourcenschonender Umgang in<br />
der Produktion angestoßen wurde. Nicht nur<br />
für die positive Entwicklung der Küchenbranche<br />
hofft Lechner auf ein baldiges Ende<br />
Foto: Blum<br />
der Ukraine-Krise und eine Entspannung der<br />
Rohstoff- und Energiesituation. Zwar zeichnet<br />
sich derzeit eine Verbesserung der allgemeinen<br />
Liefersituation ab. Damit jedoch die<br />
Branche wieder volle Fahrt aufnehmen kann,<br />
ist die Herstellung der Verfügbarkeit aller<br />
Küchenbegleiter in der Supply Chain notwendig.“<br />
Zusammenfassend lässt sich also festhalten,<br />
dass die Branche, zumindest nach Einschätzung<br />
der hier befragten Branchenunternehmen,<br />
die eigene wirtschaftliche Lage trotz der<br />
aktuellen Herausforderungen stabil einschätzt<br />
und viel gegen die Herausforderungen der<br />
Zeit unternommen wird.<br />
Sebastian Lehmann<br />
W A R U M<br />
NICHT MIT<br />
ALLEN<br />
FREIHEITEN<br />
K O C H E N<br />
Foto: Lechner<br />
Florian Mitzscherlich, Geschäftsführer Lechner<br />
„Nicht nur für die positive<br />
Entwicklung der<br />
Küchenbranche hoffen<br />
wir auf ein baldiges Ende<br />
der Ukraine-Krise und<br />
eine Entspannung der<br />
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21<br />
ROADBOOK
Deutsche Küchenmöbelindustrie<br />
Wachstumsmotor<br />
für die Branche<br />
Hinter der deutschen Möbelindustrie liegt seit Beginn der Coronapandemie eine höchst volatile<br />
Geschäftsentwicklung, die nach dem Abschluss des ersten Halbjahres trotz zahlreicher neuer<br />
Herausforderungen in einem Umsatzplus von 13,4% auf 9,5 Mrd. Euro gipfelte. „Das Umsatzwachstum<br />
spiegelt dabei vor allem die gestiegenen Materialkosten wieder“, so Jan Kurth, Geschäftsführer der<br />
Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK), der zur Halbjahrespressekonferenz in Köln vor allem<br />
die Entwicklung der deutschen Küchenmöbelindustrie hervorhob.<br />
Foto: VDM<br />
Nach Angaben der amtlichen Statistik<br />
verzeichnete die deutsche Küchenmöbelindustrie<br />
im ersten Halbjahr 2022 im<br />
Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen<br />
kräftigen Umsatzanstieg um 12,4% auf<br />
rund 3,2 Mrd. Euro. Dieses starke<br />
Ergebnis erwirtschafteten 50 Betriebe<br />
mit mehr als 50 Beschäftigten, in<br />
denen im ersten Halbjahr im Schnitt<br />
18.207 Personen beschäftigt waren.<br />
In- und Auslandsumsatz entwickelten<br />
sich im ersten Halbjahr 2022 positiv.<br />
In Deutschland wurden 1,7 Mrd. Euro<br />
umgesetzt (plus 11,8%), im Ausland 1,5<br />
Mrd. Euro (plus 13,1%).<br />
Große Herausforderungen<br />
Die Geschäftsentwicklung stand bzw.<br />
steht vor dem Hintergrund zahlreicher<br />
Herausforderungen. Beispielsweise belastet<br />
die Verteuerung nahezu aller Vorprodukte<br />
die Branche weiter. Die Versorgungslage<br />
– etwa im Bereich Massivholz<br />
– bleibt weiter angespannt. So lagen<br />
die Erzeugerpreise für Holzwerkstoffe<br />
als einer der Hauptkomponenten für<br />
Küchenmöbel nach amtlicher Statistik im<br />
Juni 2022 um 46,4% über dem Vorjahresmonat<br />
und auch für das zweite Halbjahr<br />
2022 wurden bereits weitere Steigerungen<br />
umgesetzt bzw. angekündigt.<br />
Dazu kommt eine ganze Reihe weiterer<br />
Hausforderungen, darunter das schwache<br />
Konsumklima, die Sommerzeit mit<br />
Hitze und allgemeiner Reiselust, die<br />
Inflation und steigende Energiepreise.<br />
„Eine wilde Mischung unterschiedlicher<br />
Einflussfaktoren, die täglich in der<br />
öffentlichen Debatte für weitere<br />
Grafik 1: Die Entwicklung des Umsatzes der deutschen<br />
Küchenmöbelindustrie im ersten Halbjahr 2022<br />
(Veränderung zum Vorjahresmonat in Prozent)<br />
„Die Küchenmöbelindustrie<br />
hat sich<br />
erneut als wichtiger<br />
Wachstumsmotor der<br />
Branche erwiesen.“<br />
25<br />
20<br />
15<br />
18,7%<br />
13,9%<br />
16,8%<br />
24,7%<br />
Jan Kurth, Geschäftsführer der<br />
Verbände der deutschen Möbelindustrie<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1,4%<br />
-0,05%<br />
-5<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
ROADBOOK<br />
22<br />
Quelle für alle Grafiken: VdDK
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20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
Grafik 2: Die Entwicklung des Inlandsumsatzes der deutschen<br />
Küchenmöbelindustrie im ersten Halbjahr 2022<br />
(Veränderung zum Vorjahresmonat in Prozent)<br />
13,9%<br />
Januar<br />
25,4%<br />
Januar<br />
17,6%<br />
11,2%<br />
Februar<br />
Februar<br />
15,2%<br />
März<br />
19%<br />
März<br />
4,5%<br />
April<br />
April<br />
-2,1%<br />
27,1%<br />
Grafik 3: Die Entwicklung des Auslandsumsatzes der deutschen<br />
Küchenmöbelindustrie im ersten Halbjahr 2022<br />
(Veränderung zum Vorjahresmonat in Prozent)<br />
Mai<br />
22%<br />
Mai<br />
Juni<br />
4,36%<br />
Juni<br />
-3,68%<br />
Verunsicherung sorgen“, so Jan Kurth,<br />
Geschäftsführer der Verbände der deutschen<br />
Möbelindustrie (VDM/VHK).<br />
„Dauerbrenner“ wie der Fachkräftemangel<br />
befeuern die aktuelle Situation<br />
zusätzlich. In Deutschland fehlen<br />
beispielsweise bereits jetzt 60.000<br />
bis 80.000 auch für die Küchenmöbelbranche<br />
wichtige Berufskraftfahrer.<br />
Jeder dritte Lkw-Fahrer ist bereits über<br />
55 Jahre alt – jedes Jahr gehen 30.000<br />
Berufskraftfahrer in Rente. Demgegenüber<br />
fehlt es an neuen Berufseinsteigern.<br />
Die Ausfälle können von den<br />
Unternehmern nicht kompensiert werden,<br />
warnt der Gesamtverband Deutscher<br />
Holzhandel e.V. (GD Holz). Der<br />
GD Holz fordert daher die Politik auf,<br />
dem akuten Fahrermangel durch Maßnahmen<br />
und Lösungsansätze entgegenzuwirken.<br />
Besonders müsse die Ausbildung<br />
zum Berufskraftfahrer vereinfacht<br />
und geändert werden. „Wir brauchen<br />
eine schlanke, kurze und mit sinnvollen<br />
Inhalten ausgestaltete Ausbildung, damit<br />
sich mehr Berufseinsteiger für den Beruf<br />
des Berufskraftfahrers begeistern können“,<br />
so GD Holz Geschäftsführer Thomas<br />
Goebel.<br />
Zu diesen Herausforderungen kommt,<br />
dass auch die Entwicklung aus dem für<br />
die Branche wichtigen Indikator Wohnungsbau<br />
wenig erfreulich ist. Die höheren<br />
Bauzinsen erschweren Bauherren die<br />
Finanzierung ihres Hausbaus deutlich.<br />
So sinken die Baugenehmigungszahlen<br />
kontinuierlich. So wurde beispielsweise<br />
im Juni 2022 in Deutschland der Bau<br />
von 30.425 Wohnungen genehmigt.<br />
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,<br />
waren das 4,5% oder 1.419 Baugenehmigungen<br />
weniger als im Juni<br />
2021. Im 1. Halbjahr 2022 wurden<br />
Holzhandel profitiert von Preiswirkungen<br />
Foto: Pixabay/Pexels<br />
Wie der Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. (GD Holz) mitteilt, hat<br />
der Holzhandel in den ersten sechs Monaten 2022 fast 10% mehr Umsatz<br />
als im Vorjahreszeitraum erzielt. Allerdings spielten Preiswirkungen bei<br />
diesem Umsatzanstieg eine maßgebliche Rolle. Nach internen Umfragen<br />
geben neun von zehn Händlern an, dass der Umsatzanstieg auf die erforderlich<br />
gewordenen Preisanpassungen zurückzuführen ist, nur 10% führen<br />
dies auf die Veränderung der Absatzmenge zurück. Holzwerkstoffe, Fußböden<br />
und Bauelemente sind im ersten Halbjahr zweistellig gewachsen, rückläufig<br />
sind Hobelwaren und Holz im Garten.<br />
Das zweite Halbjahr dürfte nach Aussage vieler Händler schwieriger werden.<br />
Zwar seien die Auftragsbücher noch gefüllt, bestehende Aufträge und<br />
Objekte werden abgewickelt. Aufgrund der Tendenz, dass derzeit viele Bauprojekte<br />
zurückgezogen werden, erwartet auch der Holzhandel in den kommenden<br />
Monaten ein etwas unsicheres Geschäft.<br />
ROADBOOK<br />
24
Starke Nachfrage nach Elektro-Großgeräten<br />
Der Markt für Home Electronics-Produkte (HE), dargestellt im<br />
Home Electronics Market Index (Hemix), lag im ersten Halbjahr<br />
2022 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum mit 2,2% im Plus. So<br />
wurde in den Monaten Januar bis Juni 2022 ein Gesamtumsatzvolumen<br />
von mehr als 22,6 Mrd. Euro erzielt.<br />
Dabei zeigten sich die beiden Elektrohausgeräte-Segmente im ersten<br />
Halbjahr 2022 erneut unterschiedlich: Elektro-Großgeräte<br />
konnten einen Umsatzzuwachs um 8,3% auf 5,2 Mrd. Euro erzielen.<br />
Elektro-Kleingeräte verzeichneten hingegen ein Minus von<br />
4,8% auf knapp 3,2 Mrd. Euro Umsatz.<br />
Foto: Miele<br />
insgesamt 185.772 Baugenehmigungen<br />
für Wohnungen erteilt – das waren<br />
2,1% weniger als im Vorjahreszeitraum.<br />
Auftragspolster vorhanden<br />
Ein Bild, das sich auch schon teilweise<br />
auf die Auftragslage niederschlägt, bei<br />
der Licht und Schatten dicht beieinander<br />
liegen. So stieg der Auftragseingang<br />
in der deutschen Küchenmöbelindustrie<br />
in den ersten sieben Monaten 2022 um<br />
15,5%. „Damit wurde ein Auftragspolster<br />
geschaffen, welches weit ins zweite<br />
Halbjahr reichen dürfte“, so Kurth zur<br />
internen Erhebung. Allerdings brach<br />
der Auftragseingang im Juli deutlich<br />
ein. Der entsprechende Wert lag für die<br />
deutsche Küchenmöbelindustrie 6,7%<br />
unter dem Vorjahresniveau. Für Kurth<br />
zeichnet sich auch deshalb ab, „dass das<br />
zweite Halbjahr schwieriger werden wird<br />
als die ersten sechs Monate.“ Die höheren<br />
Preise für Lebensmittel und Energie,<br />
die drohende Gasknappheit sowie<br />
die Unsicherheiten über den weiteren<br />
Verlauf des Ukraine-Kriegs und die Entwicklung<br />
der Pandemie drücken auf die<br />
Stimmung der Bevölkerung. Dennoch<br />
zeigt sich Kurth trotz der unbestritten<br />
schwierigen Rahmenbedingungen zuversichtlich,<br />
„dass die Themen Wohnen<br />
und Einrichten bei den Verbrauchern<br />
weiter im Fokus bleiben.“ Das eigene<br />
Zuhause bleibe ein sicherer Rückzugsort<br />
in unsicheren Zeiten und nach dem<br />
heißen Urlaubssommer komme mit dem<br />
Herbst der erneute Rückzug in die eigenen<br />
vier Wände. Sebastian Lehmann<br />
Anzeige<br />
25<br />
ROADBOOK
Die Aera-Studios<br />
bekommen durch die<br />
Lamellendecke und<br />
dem damit verbundenen<br />
Licht-/Schatten-Spiel<br />
einen unverwechselbaren<br />
Look.<br />
Das Marketing-<br />
Material ist in seiner<br />
edlen Gestaltung<br />
dem Hochwert-<br />
Anspruch der Marke<br />
angemessen.<br />
Mit Aera-<br />
Küchen auf<br />
dem Vormarsch<br />
Im vergangenen Jahr stellte die Garant-Gruppe auf dem Partnerforum in Leipzig erstmals<br />
die Kollektionsmarke Aera-Küchen vor und übertrug so ihre bekannte Hochwert-<br />
Eigenmarke auch auf den Küchenbereich. Erste Studios sind bereits umgesetzt, weitere 17<br />
Aera-Studios sind derzeit in Planung. Jörg Böhler, Verbandsleiter Garant Küchen Areal,<br />
berichtet im Gespräch mit dem küche&bad forum über die Ausrichtung und das<br />
Erfolgsrezept der Premium-Marke.<br />
Durch die neue<br />
Küchenkollektion<br />
wird die Garant-<br />
Eigenmarke Aera zur<br />
Premium-Marke für<br />
alle Wohnbereiche.<br />
ROADBOOK<br />
26<br />
Ausdrucksstark, sinnlich, modern – mit<br />
diesen Begriffen beschreiben Sie die<br />
Marke Aera-Küchen. Was verbirgt sich<br />
hinter diesen Worten? Wie würden Sie die<br />
Marke und ihr Zielpublikum beschreiben?<br />
Jörg Böhler: Aera Küchen richten sich an<br />
designaffine Kunden, für die Individualität<br />
und Exklusivität eine zentrale Rolle<br />
bei der Kaufentscheidung spielen. Mit<br />
dem durchdachten, ganzheitlichen Konzept<br />
für Aera-Küchen bieten wir dieser<br />
Zielgruppe ein echtes Marken-erlebnis<br />
und Produkte mit hohem Wiedererkennungswert.<br />
Besonderes Augenmerk<br />
liegt für uns auf der Emotionalität – eine<br />
Aera-Küche ist ein optisches und haptisches<br />
Erlebnis für die Sinne. Wir wissen,<br />
dass das Bauchgefühl bei der Kaufentscheidung<br />
der Kunden genauso wichtig<br />
ist wie Zahlen und Fakten. Darum<br />
haben wir mit Aera-Küchen eine Marke<br />
geschaffen, die Kunden sowohl auf<br />
rationaler als auch auf der emotionalen<br />
Ebene anspricht. Zusätzlich gib es<br />
Aera auch für die Bereiche Wohnen und<br />
Schlafen. Das erleichtert den Kunden<br />
die Entscheidung für eine einheitliche,<br />
wohnraumübergreifende Designsprache.<br />
Schon auf dem Garant-Partnerforum 2021<br />
zeigte sich ein enormes Interesse an der<br />
neuen Kollektionsmarke Aera Küchen.<br />
Wie es scheint, wurde die Marke gut<br />
angenommen?<br />
Böhler: Das ist richtig. Wir freuen uns<br />
sehr über die positive Resonanz zu Aera<br />
Küchen. Einige Studios sind bereits<br />
umgesetzt, etwa bei Jürgen Peis in Winterberg<br />
oder bei Claudio Covelli in<br />
Baden-Baden. Weitere 17 Partner sind<br />
bereits an Bord. Hier wird die Umsetzung<br />
in den nächsten Monaten erfolgen.<br />
Ein toller Erfolg für die Marke. Worauf führen<br />
Sie das zurück?<br />
Böhler: Zum einen lässt sich dies sicher<br />
auf den Trend zum Hochwertbereich<br />
zurückführen, der in der Branche ja hinreichend<br />
diskutiert ist. Die Kunden orientieren<br />
sich in das Premium-Segment<br />
auf der Suche nach Design und Qualität,<br />
die höchsten Ansprüchen über Jahre<br />
hinweg gerecht werden. Aber was für<br />
den Erfolg von Aera-Küchen im Speziellen<br />
spricht, ist das umfassende Marketingkonzept,<br />
das ein fester Bestandteil<br />
der Kollektionsmarke ist. Dafür spricht
auch das eindeutige Feedback, das wir<br />
von unseren Fachhändlern bekommen.<br />
Was genau kann man sich unter diesem<br />
Marketingkonzept vorstellen?<br />
Böhler: Partner, die sich für eine zusammenhängende<br />
Aera-Präsentation in<br />
ihrem Haus enscheiden, erhalten im<br />
Markenvertrag inklusive ein vorgeschnürtes<br />
Maßnahmenpaket. Damit verfügen<br />
sie über diverse Maßnahmen im<br />
POS- und Digital-Marketing, die effektiv<br />
und einfach umzusetzen sind.<br />
„Individuelle Küchen für<br />
designaffine Kunden!“<br />
Jörg Böhler<br />
Um welche Maßnahmen handelt es sich<br />
dabei konkret?<br />
Böhler: Es beginnt mit dem innovativen<br />
Lookbook. Das lebende, digitale Lookbook<br />
vermittelt mit seiner dynamischen<br />
Darstellung ein modernes Marken-bild<br />
und den hohen Designanspruch der<br />
Marke und eignet sich damit hervorragend<br />
für die Kundenakquise. Die Aera-<br />
Website dient als Einstieg in die Markenwelt.<br />
Wer eine Garant-Website nutzt,<br />
kann sich die Aera-Markendarstellung<br />
dort integrieren lassen. Kommen<br />
die Kunden dann vor Ort in das Fachgeschäft,<br />
erwartet sie eine zusammenhängende<br />
Aera-Präsentation, die durch<br />
unsere Ladenbau-Experten bis ins Detail<br />
geplant und umgesetzt wird. Dazu gehören<br />
neben der charakterstarken Lamellendecke<br />
auch ein Aera-Workshop für<br />
die Farb-, Material- und Frontenauswahl<br />
sowie Verkäuferplätze und die<br />
Aera-Brand-Signature-Wall, die die Aufmerksamkeit<br />
der Kundschaft einfängt.<br />
Der wertige Ladenbau unterstreicht die<br />
Exklusivität der Marke und macht sie<br />
auf der Verkaufsfläche spürbar. Dafür<br />
sorgen auch kleine Details, etwa das<br />
Aera-Logo auf Musterfronten, Zargenund<br />
Scharnier-Abdeckungen. Diese einheitliche<br />
Markenkommunikation macht<br />
Eindruck auf die Kunden. Im Verkaufsgespräch<br />
können Händler das Gestaltungsbuch<br />
inkl. Printbeileger nutzen.<br />
Dieses hochwertige Print-Instrument<br />
inspiriert durch Design und Anmutung.<br />
Es veranschaulicht die vielen Möglichkeiten<br />
zur individuellen Gestaltung und<br />
hilft Unentschlossenen bei der Entscheidung<br />
für Aera.<br />
Gibt es außer der Website und dem<br />
Lookbook noch weitere digitale<br />
Marketingangebote?<br />
Böhler: Ja, in dem Aera-Marketingkonzept<br />
sind mehrere Strategien für<br />
das Digital-Marketing enthalten. Dazu<br />
gehört eine reichweitenstarke Eröffnungskampagne,<br />
die über diverse<br />
Online-Medien gespielt wird, ebenso<br />
wie Aera-Kampagnen über Social-<br />
Media-Kanäle wie Facebook und Instagram<br />
sowie Google Ads. Auch ein<br />
Online-Prospekt ist im Umfang des<br />
Marketing-Pakets enthalten. Mit der<br />
emotional und visuell ansprechenden<br />
Kommunikation gelingt es uns, Reichweite<br />
zu generieren, das Interesse an der<br />
Marke zu wecken und Kunden zu unseren<br />
Aera-Partnern zu führen.<br />
Im Grunde genommen haben Sie also die<br />
gesamten Marketingmaßnahmen entlang<br />
der Customer Journey ausgerichtet.<br />
Böhler: Richtig. Wir wollen mit unserer<br />
zielgerichteten Kommunikation das<br />
Gefühl von Individualität und Sinnlichkeit<br />
der Marke für den Kunden vom ersten<br />
Moment an erlebbar machen. Die<br />
ersten Wow-Momente wecken online<br />
das Interesse und inspirieren. Der Kunde<br />
kommt in den Fachhandel, wo der überzeugende<br />
Ladenbau begeistert. Mit<br />
der emotionalen Herangehensweise an<br />
das Thema Hochwertküche hebt sich<br />
der Aera-Händler deutlich von seinem<br />
Umfeld ab.<br />
Jörg Böhler, Verbandsleiter<br />
Garant<br />
Küchen Areal, plant<br />
gerade 17 weitere<br />
Aera-Studios bei<br />
den Partnern des<br />
Verbandes.<br />
Die Garant-Gruppe<br />
bedient mit Aera<br />
sowohl im Wohnen<br />
wie auch in der Küche<br />
ganz klar einen<br />
Premium-Markt,<br />
dementsprechend<br />
gehören auch sehr<br />
großzügige Planungen<br />
zur Präsentation.<br />
Fotos: Garant<br />
27<br />
ROADBOOK
Das klassische Studio von Küche&Co bietet den Vorteil, dass<br />
dem Kunden viel Anschauungsmaterial geboten werden kann.<br />
Fotos: Küche&Co<br />
Individuelle Konzepte<br />
Das Franchisesystem Küche&Co hat in den vergangenen Jahren neben dem klassischen<br />
Studio weitere Konzepte entwickelt, die für jeden Franchisepartner die passende Lösung<br />
bieten sollen. Um Kunden von attraktiven Angeboten zu überzeugen, ist dabei die Größe<br />
der Ausstellung nicht immer ausschlaggebend.<br />
ROADBOOK<br />
28<br />
„Wir haben im Laufe der<br />
letzten Jahre festgestellt,<br />
dass potenzielle<br />
Franchisepartner nicht mehr<br />
nur das klassische Studio<br />
eröffenen möchten“.<br />
Markus Tkocz,<br />
Leiter Expansion bei Küche&Co<br />
Das klassische Studio von Küche&Co<br />
hat eine Größe von 200 bis 300 qm.<br />
Auf diesen werden diverse Musterküchen<br />
ausgestellt, die als Inspirationsquelle<br />
dienen. Weiterhin sind in der<br />
Musterausstellung auch unterschiedliche<br />
Materialien für Griffe, Fronten und<br />
Arbeitsplatten zu finden. Aus diesen<br />
stellen die Kunden gemeinsam mit den<br />
Küchenexperten die eigene Traumküche<br />
zusammen, die dann an Beraterplätzen<br />
im 3D-Modell anschaulich geplant wird.<br />
Der Zukunft entgegen<br />
Weniger Raum als das klassische Studio<br />
benötigt das 120 qm-Konzept mit Virtual<br />
Reality. Das im Juni 2020 eingeführte<br />
Konzept beinhaltet mindestens<br />
vier Musterküchen und zwei Beraterplätze.<br />
Zusätzlich gibt es eine Freifläche<br />
für Virtual Reality (VR). So bietet auch<br />
das kleinere Studio ein unbegrenztes<br />
Repertoire an virtuellen Ausstellungsküchen<br />
zur Besichtigung.<br />
Kundennähe im Vordergrund<br />
Noch einmal eine Stufe kleiner als das<br />
120 qm-Konzept ist das Planungsbüro.<br />
„Es wird quasi als Basis für die Planung<br />
benutzt, die eigentliche Planung findet<br />
aber beim Kunden zuhause oder über<br />
Videochat statt“, so Markus Tkocz, Leiter<br />
Expansion von Küche&Co. Das Planungsbüro<br />
zeigt in der Regel nur eine<br />
Musterküche sowie ausgewählte Gerätemuster<br />
und eine volle Ausstattung an<br />
Fronten und Arbeitsplatten. Auch VR<br />
wird eingesetzt.<br />
Erweiterung der<br />
Angebotspalette<br />
Wer bereits Franchisepartner mit einem<br />
Studio bei Küche&Co ist, hat die Möglichkeit,<br />
zusätzlich ein SmartDiscount<br />
Studio zu eröffnen. Dieses Studiokonzept<br />
bietet preiswerte Qualitätsküchen<br />
im Einstiegspreissegment sowie preisattraktive<br />
Marken bei Elektrogeräten<br />
und Zubehör.<br />
„Wir arbeiten natürlich weiterhin an<br />
neuen Studiokonzepten, sowohl für<br />
bestehende Franchisepartner als auch für<br />
neue Interessierte“, erklärt Tkocz. „Nur<br />
so können wir auch in Zukunft auf die<br />
individuellen Bedürfnisse aller Franchisepartnerinnen<br />
und -partner eingehen.“<br />
sl
Perfektion, die Sie<br />
fühlen können.<br />
Die Excellence Line von V-ZUG.<br />
Romain Grosjean, Rennfahrer
Kult zum Anfassen<br />
In den 90ern gegründet,<br />
hat sich die Noodles,<br />
Noodles & Noodles Corp.<br />
zu einer absoluten<br />
Kultmarke des Industrial<br />
Living entwickelt.<br />
Die handgefertigten<br />
Küchenmöbel aus Stahl<br />
und Maschendraht des<br />
Berliner Design-Labels<br />
erfreuen sich sowohl im<br />
Fachhandel als auch im<br />
Objektgeschäft großer<br />
Beliebtheit und können in<br />
der Hauptstadt auch<br />
hautnah erlebt werden.<br />
Sebastian Lehmann hat<br />
den Authentic Kitchen<br />
Showroom in der Karl-<br />
Marx-Allee besucht und<br />
mit Mitbegründer<br />
Christian Geyr über die<br />
Entwicklung des<br />
Unternehmens<br />
gesprochen.<br />
ROADBOOK<br />
30<br />
Christian Geyr, Mitbegründer der Noodles,<br />
Noodles & Noodles Corp., ist überzeugt:<br />
„Moderne Küchen vermitteln heute eher das<br />
Gefühl eines sterilen, nüchternen Labors. Dabei<br />
ist das doch der zentrale Ort, an dem Familie<br />
und Freunde zusammenkommen. Diese Verbundenheit<br />
spürt und fühlt man hautnah in einer<br />
Noodles-Küche.“<br />
Wie sehr, wird auch im Berliner Authentic Kitchen<br />
Showroom des Unternehmens deutlich – er ist in<br />
einem wahrlich beeindruckenden Gebäudeensemble<br />
entlang des gut zwei Kilometer langen Boulevards<br />
der Karl-Marx-Allee in illustrer Gesellschaft<br />
u. a. zu einem Bulthaup-Showroom ansässig.<br />
Leidenschaft gepaart mit<br />
ausgesuchten Premiumpartnern<br />
Hier werden die ausgefallenen Möbel aus Stahl und<br />
Holz mit Produkten handverlesener Premiumpartner<br />
in Szene gesetzt. „Uns ist am wichtigsten, dass<br />
sie nicht nur qualitativ auf höchsten Niveau sind,<br />
sondern dass sie auch in ihrer Produktphilosophie<br />
unseren Werten entsprechen“, erläutert Geyr.<br />
Dazu gehören Designikonen wie Smeg im Bereich<br />
Elektrogeräte ebenso wie nachhaltige Arbeitsplatten<br />
aus Holz, Stein und Keramik, die den Werkbank-<br />
Charakter unterstreichen. In diesem Bereich arbeitet<br />
Noodles – der Markenname entstand im übrigen<br />
in Anlehnung an den Filmklassiker „Once<br />
Upon a Time in America“, der vor der klassischen<br />
Stahlkulisse New Yorks in den 20er Jahren spielt<br />
und bei der Noodles einer der tragenden Charaktere<br />
ist – neu mit Spekva zusammen. Die Arbeitsplatten<br />
des dänischen Herstellers zeichnen sich<br />
Der Berliner Authentic Kitchen Showroom der<br />
Noodles, Noodles & Noodles Corp. erfreut sich<br />
großer Beliebtheit.<br />
durch eine außergewöhnlich hohe Belastbarkeit<br />
sowie ein dauerhaft attraktives Erscheinungsbild<br />
aus und wurden für die tägliche Küchenarbeit<br />
konzipiert.<br />
Gepaart werden die charaktervollen Küchen mit<br />
hochwertigen Armaturen und Wasserveredlungssystemen.<br />
Diese kommen beispielsweise von<br />
Quooker oder Leogant. „Unsere Kooperationspartner<br />
haben sich wie wir den elementaren Grundsätzen<br />
der Authentizität und der Qualität verschrieben,<br />
umgesetzt in zeitlosem, wiedererkennbarem<br />
und funktionalem Design“, so Geyr, der überzeugt<br />
ist, damit ein attraktives Markenportfolio aufgebaut<br />
zu haben. Die spannende Wirkung einer geschickten<br />
Materialkombination soll außerdem durch eine<br />
kuratierte Kollektion an Boden- und Wandfliesen<br />
weiter in den Fokus gerückt werden.
Christian Geyr (r.),<br />
Mitbegründer der Noodles,<br />
Noodles & Noodles Corp.,<br />
berichtete im Gespräch mit<br />
Sebastian Lehmann von<br />
den Besonderheiten der<br />
Noodles-Küchen.<br />
Hohe Wertschätzung<br />
Damit sieht sich Geyr, neben Wolfgang Ahlers<br />
und André Reitmeyer einer von drei Gründern<br />
und Geschäftsführern der Noodles, Noodles &<br />
Noodles Corp., für die Zukunft gut aufgestellt.<br />
„Wir bekommen für unsere Arbeit enorm positives<br />
Feedback und erfahren eine hohe Wertschätzung<br />
in der Platzierung unserer Produkte<br />
bei unseren Partnern im Handel“, so Geyr. Diese<br />
sind übrigens inzwischen über das gesamte Bundesgebiet<br />
verteilt – vom Moki Küchen Store in<br />
Offenburg bis zu Falke Küchen in Kiel.<br />
Eine Wertschätzung, die Noodles übrigens<br />
nicht nur bei den inzwischen über 30 Handelspartnern<br />
erfährt, sondern auch wieder auf Gut<br />
Böckel zuteil werden wird. In Rödinghausen<br />
präsentiert sich das Unternehmen nun<br />
schon das vierte Mal in Folge<br />
prominent im Showroom von<br />
Smeg. „2019 haben wir<br />
uns erstmals bei Smeg<br />
auf Gut Böckel präsentiert.<br />
Die Präsentation<br />
der Kombination<br />
Küchenmöbel von<br />
Noodles und Geräten<br />
von Smeg ist von den<br />
Fachhändlern begeistert<br />
aufgenommen<br />
worden.“<br />
Sorgen bereiten Geyr<br />
indes die insbesondere für<br />
Stahl stark gestiegenen Einkaufspreise.<br />
Diese hätten sich in<br />
den vergangenen Monaten verdreifacht. Deshalb<br />
mussten auch Preisanpassungen vorgenommen<br />
werden, was der Beliebtheit der Produkte allerdings<br />
keinen Abbruch getan habe.<br />
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31<br />
ROADBOOK
Die große<br />
Küchen-Show 2022<br />
Die Neuheiten für die kommende Saison präsentiert die Küchenindustrie traditionell im Herbst in<br />
und rund um Löhne. Die Region Ostwestfalen – südliches Niedersachsen wird dabei auch in<br />
diesem Jahr in der Kernzeit 17. bis 22. September wieder zum wahren Mekka für Küchen. Dafür<br />
sorgen neben den Küchenmöblern mit ihren Hausausstellungen entlang der Küchenmeile A30<br />
auch sieben Messezentren. Noch einmal erweitert wurde diesmal erneut die area30 in Löhne.<br />
Mehr Aussteller finden Besucher auch auf Gut Böckel, in der Architekturwerkstatt und im Kitchen<br />
Center Löhne. Während auch das Forum26 Spannung verspricht und das house4kitchen mit einer<br />
echten Weltneuheit aufwartet, geht das IDF34 – ebenfalls in Löhne – nach der erfolgreichen<br />
Premiere in die zweite Runde. Insgesamt können sich die Besucher aus dem Küchenhandel, dem<br />
Handwerk und Baumärkten sowie Architekten, Planer und Objekteure damit bei über 200<br />
Ausstellern informieren und die neuesten Trends entdecken. Die folgenden Seiten liefern Ihnen<br />
dafür einen kleinen Vorgeschmack!<br />
Foto: Lehmann
Eine Tradition mit<br />
Blick in die Zukunft<br />
Im Rahmen der diesjährigen Küchenmeile plant die MHK Group nach der coronabedingten<br />
Pause wieder ihren traditionellen Branchenabend. Die bewährte Veranstaltung findet am<br />
19. September erstmals im Marta Herford, Museum für Kunst, Architektur, Design in Herford<br />
statt. Gastredner in diesmal der Ökonom Prof. Dr. Peter Bofinger.<br />
Der traditionelle MHK-Branchenabend findet in diesem Jahr erstmals im Marta Herford, Museum für<br />
Kunst, Architektur Design in der Goebenstraße 2-10 in Herford statt. Foto: Marta Herford / Hemut Claus<br />
„Der Erfolg der Küchenbranche ist ein Produkt der guten<br />
Zusammenarbeit zwischen Industrie, Handel und Verbänden.<br />
Dieses Zusammenstehen wird auch der Erfolgsgarant<br />
für die Zukunft sein.“ So lautete das Fazit des MHK Branchenabends,<br />
der zuletzt im September 2019 stattfand. Damals<br />
hatte wohl keiner der anwesenden Gäste geahnt, wieviel<br />
Bedeutung genau dieser Schulterschluss in den darauffolgenden<br />
Jahren bekommen sollte. Gleichzeitig unterstreicht dieses<br />
Fazit einmal mehr das Gespür des Gastgebers Hans Strothoff<br />
für Themen, die die Küchenbranche bewegen und prägen.<br />
ROADBOOK<br />
34<br />
„Ein Katalysator für viele<br />
gute Ideen“<br />
1999 lud Hans Strothoff zum ersten Mal ins MHK Forum<br />
nach Enger ein. Damals zur Eröffnung. Doch die Idee ging<br />
Der diesjährige Gastredner ist der Ökonom Prof. Dr. Peter<br />
Bofinger. Er ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der<br />
Universität Würzburg und war von 2004 bis 2019 Mitglied im<br />
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklung. Fotos: MHK Group
Zum MHK-Branchenabend – hier ein Bild der<br />
letzten Veranstaltung im Jahr 2019 – versammelt<br />
sich das Who is Who der Küchenindustrie.<br />
bereits über ein reines MHK-Messedomizil hinaus: „Meine<br />
Erfahrung ist, dass die besten Ideen im Dialog geboren werden“,<br />
betonte Hans Strothoff in seiner damaligen Eröffnungsrede.<br />
Deshalb sollte das MHK Forum zu einem „Katalysator<br />
für viele gute Ideen und wichtige Zukunftskonzepte“ werden,<br />
ein Ort, „um gute Beziehungen zueinander zu pflegen,<br />
sich gegenseitig zu begeistern und zu motivieren“ – kurz: die<br />
Verantwortlichen der Branche an einen Tisch zu bringen, um<br />
gemeinsam über aktuelle Herausforderungen zu diskutieren<br />
und nach Lösungsansätzen zu suchen.<br />
Bereits beim zweiten Treffen im Herbst 2000 wurde der<br />
Grundstein für den MHK Branchenabend – inzwischen eine<br />
Institution zur ostwestfälischen Küchenherbstmesse – in seiner<br />
bekannten Form gelegt. „Der heutige Abend soll einen „jour<br />
fixe“ begründen. Eine feste Einrichtung soll er werden zum<br />
Auftakt der M.O.W., bei der alle, die in unserer Küchenmöbelbranche<br />
Entscheidungen treffen, mit Persönlichkeiten aus Politik<br />
und Wirtschaft, der Kultur und den Medien zusammenkommen.“<br />
Ein Vorhaben, das Strothoff trefflich gelang – nicht zuletzt<br />
auch wegen der namhaften Referenten, die er für die Veranstaltung<br />
gewinnen konnte. Nach der ersten Veranstaltung mit<br />
externem Redner im Jahr 2000, bei der Spitzenpolitiker Guido<br />
Westerwelle die Menschen begeisterte, gaben sich die Entscheider<br />
der Branche die Klinke in die Hand. Egal ob zum Beispiel<br />
aus dem Hause der BSH, Miele, Nobilia, Blanco oder Blum,<br />
die Chefs gaben immer wieder spannende Impulse zu unterschiedlichen<br />
Themen der Branche.<br />
„Der perfekte Ort“<br />
Am 19. September 2022 nimmt der Dreieicher Verband die<br />
Tradition des gemeinsamen Austauschs auf der Herbstmesse<br />
wieder auf. Dann an neuer Location. „Wir haben uns für das<br />
Marta Herford entschieden“, berichtet Werner Heilos. „Es<br />
ist ein Ort, an dem sich Wissen, Denken und Kreativität mit<br />
Lebensfreude verbinden. Hier treffen Fragen der Gegenwart<br />
auf Ideen für morgen. Damit ist das Marta für unsere Branche<br />
und den Branchenabend der perfekte Ort, um über aktuelle<br />
und künftige Herausforderungen ins Gespräch zu kommen.“<br />
Im Mittelpunkt werden die Pandemie und der andauernde<br />
Krieg in der Ukraine stehen, die die weltweiten Lieferketten<br />
und die Grundversorgung verschiedenster Rohstoffe nachhaltig<br />
verändert haben. „Diese disruptiven Veränderungen haben<br />
auch wir in der Küchenbranche zu spüren bekommen“, so<br />
Werner Heilos, „und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein,<br />
bis auch wir als Branche wirtschaftlich von diesen Ereignissen<br />
getroffen werden.“ Einer, der die aktuelle Lage bestens einschätzen<br />
und einen Blick in die Zukunft geben kann, ist Prof.<br />
Dr. Peter Bofinger. Mit ihm als Gastreferent verspricht auch<br />
der Branchenabend 2022 hochinteressant und wegweisend zu<br />
werden – ganz im Geiste seines Initiators.<br />
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Sachsenküchen präsentiert nachhaltige<br />
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vom 17.-23.<strong>09.2022</strong>.
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Bereits seit mehreren Jahrzehnten prägen<br />
deutsche Hersteller das Bild der Küche.<br />
Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hat<br />
die starke Küchenmöbelindustrie, die sich<br />
alljährlich im September im Rahmen der<br />
Küchenmeile präsentiert. Auf Einladung der<br />
Mitgliedsunternehmen der Marketinggemeinschaft<br />
A30 Küchenmeile werden auch<br />
zu den diesjährigen Herbsthausmessen wieder<br />
rund 24.000 Fachbesucher erwartet. Sie können<br />
sich auf ca. 800 Ausstellungsküchen auf einer<br />
Fläche von insgesamt 38.000 qm bei den 27<br />
Küchenmeile-Mitgliedern, die rund 90% des<br />
Gesamtumsatzes der deutschen Küchenmöbelindustrie<br />
ausmachen, freuen.<br />
Foto: Beckermann Küchen<br />
KÜCHENMEILE GERMANY<br />
ROADBOOK<br />
36<br />
Foto: Nobilia<br />
Foto: Häcker
Foto: Nolte Küchen<br />
Foto: Schüller<br />
Lebensraum Ballerina:<br />
Perfektion. Faszination.<br />
Anzeige<br />
EINLADUNG<br />
HAUSMESSE 2022<br />
17.-23. September 2022<br />
www.ballerina.de<br />
37<br />
ROADBOOK
Foto: Warendorf<br />
Wie sieht der aktuelle Style der modernen Küche aus? Antworten auf<br />
diese Frage liefert in diesem Jahr vom 17. bis 23. September wieder die<br />
Küchenmeile entlang der A30. Die Hersteller von Artego über Ballerina,<br />
Bauformat, Häcker, Nobilia, Nolte, Rotpunkt Küchen bis hin zu<br />
Warendorf zeigen dabei in ihren Hausmessen wieder viele Referenzprojekte<br />
unterschiedlicher Stilrichtungen, denn nach wie vor gilt der<br />
Trend zur Individualisierung.<br />
Nahezu jedes Möbel lässt sich deshalb heute dem persönlichen Gusto<br />
anpassen: Material, Farbe, Sockelfüße und Gestelle – alles ist frei wählbar,<br />
und das in unterschiedlichen Ausführungen. Selbst bestimmen<br />
kann man heute sogar über die Schrankinnenausstattung bis hin zur<br />
Beleuchtung. Die Küche ist so das zentrale Element für die Darstellung<br />
unterschiedlichster Geschmacks- und Stilrichtungen, die sowohl<br />
bei offenen Wohnraum- als auch in geschlossenen Raumlösungen zum<br />
Einsatz kommen können.<br />
Sehnsucht nach der Natur<br />
Foto: Bauformat<br />
Allgegenwärtig ist dabei der Trend zur Wahl von natürlichen Materialien<br />
wie Holz, Stein oder Keramik sowie warmer, wohnlicher Farbgebungen.<br />
Diesen bedienen die Hersteller ebenso. Dank der hohen,<br />
facettenreichen Lackkompetenz sind alle Farbstellungen möglich – von<br />
den Architektenfarben Weiß, Grau und Schwarz über erdige Naturtöne<br />
in unterschiedlichen Schattierungen bis hin zu Farbkompositionen<br />
von Le Corbusier. Dabei bestimmen laut Marketinggemeinschaft<br />
A30 Küchenmeile inzwischen eher matte Ausführungen den Trend<br />
und bilden eine harmonische Symbiose mit edlen Marmor- und Keramikvarianten.<br />
Wenn Räume miteinander verschmelzen, sorgen Hölzer<br />
in meist dunkleren Farbschattierungen für ein wohnliches Ambiente.<br />
KÜCHENMEILE GERMANY<br />
ROADBOOK<br />
38<br />
Heidrun Brinkmeyer, Ballerina-Geschäftsführung Marketing/Vertrieb<br />
„Für die kommende Ballerina-Hausmesse während der KM Küchenmeile gehen wir von einer sehr<br />
guten Besucherfrequenz aus Europa aus und freuen uns auf die Gespräche mit unseren Partnern<br />
und Interessenten. Ballerina steht nach wie vor für selektive Vermarkung über den<br />
mittelständischen Küchenfachhandel im Mittelpunkt aller Produktneuheiten. Für unsere<br />
Handelspartner dieses Absatzweges zeigen wir als Trendsetter zur Hausmesse 2022<br />
diverse Designs und Elemente mit Alleinstellungsmerkmalen. Zu sehen sind neben<br />
interessanten neuen individuellen Küchenplanungen eine aufeinander abgestimmte<br />
neue Farbwelt, die sich im ganzen Wohnraum harmonisch integrieren läßt. Alle<br />
Materialien, neue Designlinien und neue Planungsstile sind auf den immer stärker<br />
werdenden Trend zu mehr Wertigkeit ausgerichtet. Neben den Produkten zeigt Ballerina<br />
interessante neue individuelle Serviceleistungen und Marketingkooperationen.“<br />
Fotos: Ballerina
hoch5.com<br />
Räume erleben<br />
Die Rotpunkt-Küche ist das Zentrum des Wohnens und des Genießens.<br />
Nie war es gemütlicher, nie komfortabler, nie funktionaler. Dieses<br />
Lebensgefühl transportieren unsere Möbel in immer weitere Lebensbereiche<br />
– bis ins Wohnen und den Hauswirtschaftsraum. Wir laden<br />
Sie ein, diese Räume gemeinsam mit uns zu erleben. Zur Hausmesse<br />
vom 17. bis 23. September 2022 können Sie unser neues flexibles<br />
System für Ankleidezimmer entdecken. Und darüber hinaus neue<br />
Oberflächen, neue Farben und eine neue Ausstattung für die Schubladen-Organisation.<br />
Für die Küche – und darüber hinaus. Wir freuen<br />
uns auf Sie.<br />
Hausmesse 2022<br />
17. – 23. September<br />
welcome<br />
home<br />
Rotpunkt Küchen GmbH<br />
Ladestraße 52<br />
32257 Bünde<br />
Germany<br />
rotpunktkuechen.de<br />
rotpunktkuechen<br />
rotpunktkuechen_de<br />
rotpunkt-kuechen-gmbh<br />
rotpunkt-küchen-gmbh
Erweiterung des Kompetenzbereichs<br />
Foto: Express Küchen<br />
Für wohnliches Ambiente sorgen die Küchenmöbelhersteller dabei längst nicht<br />
mehr nur in der Küche, sondern auch in Garderobe, Hauswirtschaftsraum, Bad<br />
oder auch bei der Gestaltung des Ess- oder Wohnbereichs. Hier machen beispielsweise<br />
die Regale und Vitrinen der Hersteller mit unterschiedlichsten Glasausführungen<br />
eine gute Figur. Ermöglicht wird diese Vielfalt auch durch Metallrahmenfronten,<br />
naturbelassen, in Schwarz oder Alu-Design. In Kombination mit<br />
unterschiedlichen vertikalen Schiebetürelementen eignen sie sich nicht nur für<br />
raumübergreifend einsetzbare Sideboards oder als Ergänzung der neuen Regalsysteme,<br />
die mit offenen und geschlossenen Komponenten Struktur und Ambiente<br />
schaffen, sie eigenen sich auch ideal als Raumteiler. Nicht zu vergessen die Pockettüren,<br />
hinter denen sich Elektrogeräte und Stauraum verbergen. sl<br />
Foto: Rational<br />
Foto: Pronorm<br />
KÜCHENMEILE GERMANY<br />
ROADBOOK<br />
40<br />
BBQ neu entflammt<br />
Ein fester Bestandteil der Küchenmeile ist inzwischen auch Burnout.kitchen. Für die<br />
diesjährige Präsentation vom 17. bis 23. September im Burnout-Dock im niedersächsischen<br />
Bissendorf hat der Hersteller einige Highlights im Gepäck.<br />
Burnout.kitchen hat im vergangenen Jahr zum Messeauftritt<br />
im Rahmen der Küchenmeile 1.500 Gäste im Burnout-Dock<br />
begrüßt. „Wir konnten neben Grillstudioinhabern, Gartenund<br />
Landschaftsbauern mit unserer imposanten Ausstellung<br />
auch Küchenstudiobesitzer begeistern. Darauf wollen wir in<br />
diesem Jahr aufbauen“, so Daniel Joachimmeyer, Geschäftsführer<br />
der DoT GmbH & Co KG.<br />
Gelingen soll das neben der Vorstellung von Optimierungen<br />
an der Burnout-Produktfamilie – das Prinzip der Outdoorküchen<br />
ist immer gleich: die Rahmen bestehen aus stabilem<br />
Edelstahl, die Korpusse, Fronten und Arbeitsplatten aus<br />
einem neuartigen Verbundstoff, der mit Laserkanten versehen<br />
ist – und der Präsentation von neuen Marketingansätzen auch<br />
durch die Erweiterung des im vergangenen Jahr vorgestellten<br />
Luxuskonzepts „Burnout Lux“. Das kurz nach der Markteinführung<br />
mit dem Red Dot Design Award 2022 prämierte<br />
Produkt wird nun durch eine neue Farbe ergänzt. „Selbstverständlich<br />
laden wir aber nicht nur zum informativen Rundgang<br />
durch unsere einzelnen Outdoorküchen, sondern haben<br />
natürlich wieder namhafte Griller eingeladen, die sich um das<br />
leibliche Wohl unserer Gäste kümmern“, so Joachimmeyer.<br />
Darunter ist neben Big Green Egg oder Monolith in diesem<br />
Jahr auch Grillhersteller Flammkraft zu finden.<br />
kuecheundbadforum.de PRODUKTE<br />
Auf über 2.000 qm zeigt<br />
Burnout.kitchen im Ausstellungszentrum<br />
in Bissendorf<br />
seine Neuheiten,<br />
darunter auch eine neue<br />
Farbe für die „Burnout<br />
Lux“.<br />
Fotos: Burnout.kitchen
®<br />
NEUES AUS CAPPELN.<br />
NEUGIERIG?<br />
Nach der erfolgreichen Messe und positiven<br />
Resonanz des letzten Jahres haben wir weiter<br />
hochmotiviert Neues konzipiert, Bewährtes<br />
optimiert und Besonderheiten weiterentwickelt.<br />
Wir laden Sie herzlich ein.<br />
BECKERMANN-HAUSMESSE<br />
17.09. - 22.<strong>09.2022</strong><br />
täglich von 9-18 Uhr.<br />
Wir freuen uns sehr auf den<br />
persönlichen Austausch mit Ihnen.<br />
Bitte reservieren Sie Ihre persönliche Zeit für einen Besuch bei uns. Bei Fragen sind wir gerne für Sie da.<br />
E-Mail: messe@beckermann.de / Telefon: +49 (0) 4478 88 0<br />
Beckermann Küchen GmbH<br />
Tenstedter Straße 50 / D–49692 Cappeln / Telefon: +49 (0) 4478 88 0 / info@beckermann.de / www.beckermann.de
Rotpunkt Küchen<br />
„Startschuss für viele interessante Gespräche“<br />
Welche Bedeutung hat die<br />
jährliche Hausmesse in der<br />
Jahresplanung?<br />
Herden: Die bereits eh schon<br />
hohe Bedeutung unserer Hausmesse<br />
hat sich noch weiter verstärkt.<br />
Auch wenn die Hausmesse zeitlich mit einer<br />
Woche definiert ist, so bildet diese Woche den<br />
Startschuss für viele interessante Gespräche,<br />
welche sich über viele Wochen erstrecken.<br />
Wie verlief das Geschäftsjahr für Rotpunkt Küchen bisher?<br />
Sven Herden, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing: Das bisherige Geschäftsjahr verlief<br />
überaus erfolgreich, sodass wir wieder prozentual zweistellig gewachsen sind. An dieser Stelle<br />
muss aber sicherlich erwähnt werden, dass dieses Wachstum nicht nur über ein Absatzwachstum,<br />
sondern auch über notwendige Preisanpassungen realisiert wurde.<br />
Was erwartet die Besucher in diesem Jahr in<br />
Bünde?<br />
Herden: Sicherlich eine gutgelaunte Rotpunkt-<br />
Mannschaft, neue Produktwelten und hoffentlich<br />
(aus Sicht unserer Besucher) viele neue Inspirationen.<br />
Fotos: Rotpunkt<br />
KÜCHENMEILE GERMANY<br />
ROADBOOK<br />
42<br />
Mehr als nur Produkte<br />
„Natürlich Nolte“ ist das Motto der diesjährigen Hausmesse von Nolte Küchen, bei der<br />
diesmal nicht nur Neuheiten, sondern auch Qualität, Service und die Unterstützung für<br />
den Handel seitens des Küchenmöbelherstellers im Fokus stehen.<br />
Verantwortung übernehmen und mit Weitblick agieren:<br />
Dies gilt bei Nolte Küchen nicht nur in Krisenzeiten, sondern<br />
schon immer. Angesichts knapper Materialien, steigender<br />
Preise und langer Lieferzeiten sind Verlässlichkeit, Verkäuflichkeit<br />
und Planungssicherheit wichtiger denn je. Deshalb<br />
erweitert Nolte Küchen das Sortiment zur kommenden Saison<br />
gezielt um Produkte, die nicht nur ins wohnliche Gesamtkonzept<br />
passen, sondern auch einen möglichst effizienten Verkaufs-<br />
und Installationsprozess gewährleisten.<br />
„Wir möchten unsere Handelspartner so weit wie möglich<br />
entlasten, damit diese sich auch in Zukunft voll und ganz auf<br />
den Verkauf konzentrieren können“, erläutert Geschäftsführer<br />
Eckhard Wefing. „Unsere Neuheiten für 2023 fügen sich<br />
nahtlos in das bestehende Sortiment ein und sind mit wenig<br />
Aufwand auf der Verkaufsfläche integriert. Gleichzeitig lässt<br />
sich damit vielfältig und innovativ planen, und zwar in Küche<br />
und Wohnraum gleichermaßen.“<br />
Von der Natur inspiriert<br />
Die Neuheiten von Nolte Küchen zur Saison 2023 sind von<br />
der Natur inspiriert. Natürliche Farben und Materialien liegen<br />
dabei nicht nur im Trend, sondern passen zum Thema Nachhaltigkeit,<br />
das auch für Nolte Küchen immer wichtiger wird:<br />
Während der Hausmesse wird Nolte Küchen seinen Partnern<br />
im September erstmalig einen Einblick in den gelebten Klimaund<br />
Umweltschutz geben, den das Unternehmen auch jenseits<br />
von Prüfsiegeln und Zertifikaten stetig vorantreibt.<br />
kuecheundbadforum.de PRODUKTE<br />
Natürliche Farben und Materialien geben bei Nolte Küchen in der Saison<br />
2023 den Ton an. Foto: Nolte Küchen
Lebendige Strukturen<br />
und präzise<br />
Verarbeitung:<br />
Sandfarbener<br />
Quarzit aus<br />
Brasilien umhüllt<br />
die „+Segmento“-<br />
Kücheninsel.<br />
Foto: Poggenpohl<br />
„Eine sinnliche Reise“<br />
Mit dem Leitgedanken „Sening Spaces“ baut Poggenpohl zum Messeherbst seine<br />
architektonische Version aus und präsentiert neue Räume und Raumerlebnisse.<br />
Vom 17. bis 23. September 2022 lädt<br />
Poggenpohl seine Besucher zur Hausmesse<br />
im nordrhein-westfälischen<br />
Herford „auf eine sinnliche Reise ein,<br />
um Neuheiten von handwerklicher<br />
Ästhetik und höchster Präzision zu<br />
entdecken“.<br />
Der Küchenmöbelhersteller enthüllt<br />
dabei seine aktuellen Kurationen an<br />
Oberflächen, Materialien und Farbspielen,<br />
wobei besondere haptische<br />
und visuelle Erfahrungen im Vordergrund<br />
stehen – zu erkunden in neuen<br />
Küchenplanungen und Studien.<br />
Sonderausstellung zum<br />
Jubiläum<br />
Anlässlich des 130-jährigen Firmenbestehens<br />
wird zudem eine Sonderausstellung<br />
unter dem Titel „Space and Time“<br />
enthüllt. „In seiner langen Geschichte<br />
hat Poggenpohl einen ausgeprägten<br />
Sinn für ständige Innovation bewiesen<br />
und dabei stets den Menschen in<br />
den Mittelpunkt gestellt. Jede Küche<br />
von Poggenpohl wird auf den jeweiligen<br />
Raum und das Leben der Nutzer<br />
zugeschnitten, sowohl in Privathäusern<br />
als auch in Großprojekten. Mit der diesjährigen<br />
Ausstellung öffnet Poggenpohl<br />
erneut die Tür, Raum und die vielfältigen<br />
Möglichkeiten im Küchendesign<br />
frisch zu erleben“, heißt es seitens des<br />
Herstellers.<br />
sl<br />
Anzeige<br />
WER HAT<br />
SCHON LUST,<br />
ALLEINE ZU<br />
FEIERN?_<br />
Wir grillen. Ab morgens. Bis in die Nacht.<br />
Auf unseren Neuigkeiten. Für dich.<br />
Kein Grund also, im Hotel zu vereinsamen.<br />
Kein Grund, hungrig von der Küchenmeile<br />
nach Hause zu fahren.<br />
Viele leckere Gründe, zu uns zu kommen.<br />
COME IN &<br />
BURNOUT_<br />
Dich erwarten Neuheiten rund um unsere Outdoor-<br />
Küchen von BURNOUT und die preisgekrönte<br />
BURNOUT LUX. Erlebe uns, lern uns und unsere<br />
Produkte kennen, sei dabei, wenn BURNOUT<br />
zum Lifestyle wird, und lass uns zusammen eine<br />
gesellige Zeit verbringen. Wie immer im<br />
BURNOUT-Dock – wo BBQ zum Leben erwacht.<br />
KÜCHENMEILE<br />
17. – 23.<strong>09.2022</strong> | 9–21 Uhr<br />
mit BBQ zum Sattessen<br />
Weitere Aussteller auf<br />
unserer Hausmesse:<br />
hoch5.com<br />
DoT GmbH & Co. KG<br />
Gewerbepark 9 – 11<br />
49143 Bissendorf<br />
TEL 05402 402491-0<br />
www.burnout.kitchen
Wohlfühlatmosphäre für<br />
erfolgreiche Geschäfte<br />
Auf „stilprägende Akzente im Z