2022/09 | Metall 2022 | Unternehmen!
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Metall – Branchenspezial
Eine Prozesskette zum Anfassen
Digitalisierte Prozesse erlebbar gemacht: Die Sonderschau „SmartFactory“ auf der
diesjährigen AMB 2022 zeigt das Potenzial von Industrie 4.0.
Die Aussteller der AMB kommen
mit ihren Innovationen und fabrikneuen
Produkten auf die Messe,
um im Werben um die Kunden
die Nase vorn zu haben. In Zeiten
der digitalen Vernetzung interessiert
diese besonders das Zusammenspiel
unterschiedlicher
Partner und Prozessschritte. Genau
das zeigt die Sonderschau
SmartFactory, die einen realen
Produktionsprozess abbildet –
samt vor Ort produziertem Giveaway
für interessierte Besucher.
Hier bringen wir
die digitale und
analoge Produktion
zusammen.
Nils Tersteegen
Marketingleiter von Fanuc
Prozesse erlebbar gemacht: Auf der AMB werden auch in diesem Jahr wieder die wichtigsten
Innovationen der Branche gezeigt.
Fotos: Landesmesse Stuttgart GmbH
Ein wesentlicher Aspekt von
Industrie 4.0 war von Anfang an
die wirtschaftliche Produktion in
Losgröße 1 zu realisieren. Passend
zu den immer individueller werdenden
Kundenwünschen und
Produkt-Anforderungen soll die
Industrie immer häufiger Sonderprodukte
zu den Kosten einer
Massenproduktion anbieten. Dieses
Ziel wird nur erreicht, wenn
Prozesse digitalisiert und hoch
automatisiert ablaufen. Die Sonderschau
SmartFactory wird
exemplarisch genau solch einen
Prozess erlebbar machen und so
das Zusammenspiel von vernetzten
digitalen und analogen Prozessen
transparent machen. Sechs
AMB-Aussteller haben sich zusammengetan
und einen beispielhaften
Produktionsprozess aufgebaut,
der live auf der Messe zu erleben
sein wird. Die Besucher
können im Rahmen der Sonderschau
einen Auftrag absenden.
Dieser wird in eine Fertigungszelle
weitergeleitet, auch Sonderwünsche
sind kein Problem – in
einem gewissen Rahmen. Aus
Platzgründen wurden die Drehteile
nämlich vor der Messe vorproduziert.
Doch wenn sie von
Roboter, Werkzeugwechsler und
automatischer Zuführung bearbeitet
werden, fliegen die Späne.
Vorletzter Schritt ist der Feinschliff
– in Form einer individuellen
Lasergravur. Da es keinen industriellen
Produktionsprozess
ohne Qualitätskontrolle geben
kann, werden die hergestellten
Messegeschenke anschließend
auf Toleranztreue überprüft und
Traditionsmesse AMB
Seit 1982 präsentiert
die AMB die Highlights
der internationalen
Metallbearbeitungsindustrie.
Sie findet
regulär alle zwei Jahre
statt, fiel 2020 aber
pandemiebedingt aus.
Zur letzten AMB im Jahr
2018 wurden über 1400
Aussteller und über
90 000 Fachbesucher
empfangen.
Die Messe zeigt Innovationen
und Weiterentwicklungen
für spanende
und abtragende
automatisiert ein Mess- und Prüfprotokoll
erstellt. Alle Prozesse
und Bauteile stammen von Ausstellern
der AMB. Dass es zur
Werkzeugmaschinen,
Präzisionswerkzeuge,
Messtechnik und Qualitätssicherung,
Roboter,
Werkstück- und Werkzeughandhabungstechnik,
Industrial Software
& Engineering, Bauteile
und Zubehör.
Realisierung der Sonderschau
SmartFactory nicht nur um die
Steuerung und die Intelligenz des
Gesamtprozesses geht, sondern
immer auch darum, die Menschen
hinter den Prozessen an einen
Tisch zu bekommen, weiß Nils
Tersteegen. Der Marketingleiter
einer der beteiligten Firmen, „Fanuc“,
koordinierte die Zusammenarbeit:
„Wir bringen in dieser
Sonderschau die digitale und
analoge Produktion zusammen.
Während die meisten Aussteller
lediglich ihre Produkte am Stand
zeigen, ist SmartFactory im Eingang
Ost die einmalige Gelegenheit,
eine verkettete, voll digitale
Produktion live und hautnah zu
erleben.“ Die Installation und die
Zusammenarbeit der Partner zeigen,
wie heutzutage eine digital
vernetzte Produktion funktionieren
müsse, um wettbewerbsfähig
zu bleiben. „In dieser Produktion
redet alles miteinander und alles
ist durchgehend vernetzt. Jede
Maschine weiß, was die andere
tut!“, ergänzt Tersteegen. Welches
Messegeschenk genau produziert
wird, will er jedoch noch
nicht verraten: „Es soll ja schließlich
eine kleine Überraschung
bleiben“, schmunzelt er. pm