Made in Uri 2022
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Ein Tag als Badmeister –
Schwimmbad Altdorf S. 20
Klein beginnen und
Grosses bewegen – GIPO AG S. 78–79
Frage.
Traum.
Job.
Friendly Work Space –
Kantonsspital Uri S. 32–33
Champions im Schreinern –
Mengelt & Gisler AG S. 94
Felsenfest im Kanton
verankert.
Wir sind für Sie da – seit über
164 Jahren.
Generalagentur Uri
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Marco Zanolari
Uri
Marco Zanolari
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6460 Altdorf
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Altdorf
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WIRTSCHAFT,
DAS SIND
WIR ALLE
Editorial
Die Frage scheint rhetorisch, ist aber
nicht ohne tiefere Bedeutung: Ist unsere
Zukunft in Uri mit dem bereichernden
Lebensraum, dem magischen
Urnersee und dem Bristen als Wächter
des Gotthardmassives gesichert?
Wenn wir die Perspektiven ausloten,
genügt eine intakte Landschaft natürlich
bei Weitem nicht. Viele andere
vor allem bedrohliche Fakten scheinen
uns zu erdrücken. Wo steht Uri in
diesem Kontext denn wirklich?
Wenn die Globalisierung deutlich an
Schwung verloren hat und die Eigenwirtschaft
im Trend liegt, ist das für
unseren Kanton eine einmalige Chance,
seine Stärken auszuspielen. Viele
Vorteile der urbanen Schweiz verlieren
an Fahrt. Alle sehnen sich nach Dezentralisierung,
nach mehr Lebensqualität
und Natur. So zum Beispiel heute,
wo Wasser und Energie zur Mangelware
heranwachsen, thront in Uri die
höchstgelegene, dreifache kontinentale
Wasserscheide Europas im Gotthardmassiv.
So scheinen die eindrücklich
vielen Wasserkraftwerke in Uri geradezu
prädestiniert und gleichwohl begehrt
und attraktiv zu sein. Sie sind ein Teil
der Urner Wirtschaft, wobei wir heute
in Bezug auf die Arbeitsplätze aber zu
wenig profitieren. Oder wo heute Wohnen
und Freizeit an Bedeutung gewinnen,
ist unsere Geografie geeignet, eine
Balance mit dem Arbeitsalltag als Lebensqualität
zu geniessen.
René Röthlisberger
Präsident Wirtschaft Uri
Natürlich können wir nicht stehen
bleiben und warten, denn die volatile
Wirtschaft mit Lieferengpässen, mit
Klima- und Pandemiegefahren und mit
3
Editorial
der ungünstigen Teuerungsentwicklung
macht auch in Uri keinen Halt.
Was Uri braucht, sind messbare, gute
Rahmenbedingungen, und es braucht
den Willen von allen, neue Wege zu
beschreiten. Es braucht auch den Mut,
die Komfortzone zu verlassen. Diese
Ziele gelten für alle in Uri, auch wenn
diese oft unbequem sind.
Die schweizweit anerkannte Verlässlichkeit
und Fachkompetenz sowie die
bodenständige und weltoffene Unternehmenskultur
gehören zu den Markenzeichen
der Urner Wirtschaft. Mut
und Unternehmungsgeist haben jüngst
einige gezeigt, indem sie Gewerbezentren
in Silenen, Erstfeld und Altdorf
lanciert haben. Oder ich denke an Initiantinnen
und Initianten, die am Urnersee
Biotope und Erholungsräume
ermöglichen, die Angebote wie eine
Tourismusanlage an der Isleten planen.
Die Kaufkraft der Bevölkerung bestimmt
zu grossen Teilen über das Befinden
im Alltag. Je besser sich die
2800 Unternehmungen am Markt
behaupten, desto stabiler und perspektivischer
kann der Kanton auch
Infrastrukturprojekte, jüngst das Kantonsspital
und den Kantonsbahnhof,
bald die Strasseninfrastruktur
der West-Ost-Verbindung (WOV) mit
dem Autobahn-Halbanschluss realisieren,
obschon die Bevölkerungszahl
im Vergleich zum Angebot teilweise
grenzgängig ist. Deshalb ist ein gesundes
und nachhaltiges Wachstum nicht
negativ, sondern unbedingt erstrebenswert.
Das würde auch den Ressourcenverbrauch
effizienter machen.
So wäre eine Bevölkerung von 50'000,
visionär gesehen, problemlos verkraftbar
und ohne schädlichen Ressourcenverbrauch
umsetzbar. Wirtschaft, das
sind wir alle, auch die rund 19'000 Beschäftigten,
die dank ihrem Beitrag
eine gesunde Gewerbe- und Industrieproduktion
sicherstellen. Auch die
Schüler und Schülerinnen, die Lehrabgängerinnen
und -abgänger, die
Maturi tragen mit ihren Abschlüssen
und den schweizweit überdurchschnittlichen
Resultaten zum Mehrwert
bei.
Das Fazit: Für ein prosperierendes Uri
müssen wir mehr Wertschöpfung und
Innovation anstreben, unsere besonderen
Qualitäten noch besser vermarkten,
die Natur zum Verbündeten für
unsere Weiterentwicklung im Tourismus
und im eigenen Lebensraum machen
sowie Neues ermöglichen und
nicht verbieten.
Eine gesunde und stabile Wirtschaft ist
der Motor und die Grundlage der Gesellschaft.
Konzentrieren wir uns also
darauf, dass dies möglich wird! Dazu
brauchen wir alle, die Unternehmenden
und die Mitarbeitenden, aber auch
die Politik und die Verwaltung. Die
Gesellschaft ist nur so gut, wie Interessen
an einer Entwicklung zusammenwirken
und wie wir alle Eigenverantwortung
übernehmen. Das bedeutet
auch, nicht permanent mehr Freiheiten
und neue Forderungen in den Raum zu
stellen. Dieses Narrativ ist ein Gebot
für uns alle. Wir sind aufgefordert, diese
Werte und Emotionen auch über die
Kantonsgrenzen hinaus zu versetzen.
4
Karte
Flüelen
S. 35, 76, 94, 103
Altdorf
S. 02, 06 – 07, 10, 12, 13 , 15, 16–17, 20,
26, 27, 28–29, 30, 32–33, 34, 41, 42,
44–45, 46, 48, 49, 51, 62, 63, 65, 66–67,
68, 70, 71, 80–81, 82, 83, 84, 85, 86, 89,
94, 95, 96, 97, 98, 100, 104–105, 108
Seelisberg
S. 18, 43
Sisikon
S. 87
Bürglen
S. 08, 09, 68 Unterschächen
S. 69, 107
Seedorf
S. 64,
78–79, 102
Attinghausen
S. 14, 50
Schattdorf
S. 11, 21, 31, 40,
46, 77, 88, 99, 101
Erstfeld
S. 19, 64, 100
Amsteg
S. 47, 70
Andermatt
S. 34, 102
5
GEMEINSAM
STROM AUS
SONNENKRAFT
PRODUZIEREN
EWA-energieUri investiert
seit Jahren konsequent
in erneuerbare
Energien. Davon
profitieren auch die
Kundinnen und Kunden
mit innovativen Produkten
und Dienstleistungen.
«MeinURstrom
Sun» ist die neueste
Innovation.
Spätestens mit dem Ausbruch des
Krieges zwischen Russland und der
Ukraine im vergangenen Februar wurde
die Abhängigkeit der Schweiz vom
Ausland bei der Energieversorgung allen
bewusst: Der bereits damals hohe
Preis für Strom hat sich am internationalen
Grosshandelsmarkt innerhalb
kurzer Zeit verfünffacht und niemals
möglich gehaltene Höchstwerte erreicht.
Auch ist die Angst vor einem
drohenden Kollaps der Energieversorgung
aufgrund der Öl- und Gasabhängigkeit
Europas von Russland
deutlich angestiegen. Eine schnelle
Lösung für diese grossen Herausforderungen
gibt es nicht. Die Bedeutung
der lokalen, erneuerbaren Energieversorgung
in der Schweiz hat jedoch rasant
an Wichtigkeit gewonnen.
12 Wasserkraftwerke in 12 Jahren
EWA-energieUri geht diesen Weg der
erneuerbaren und lokalen Stromproduktion
schon seit Jahren konsequent.
Zusammen mit Partnern wurden rund
135 Millionen Schweizer Franken investiert
und damit 12 neue Wasserkraftwerkprojekte
im Kanton Uri erfolgreich
umgesetzt. Das neuste dieser
12 Kraftwerke, das KW Palanggenbach
im Bodenwald in Seedorf, wird schon
bald ein erstes Mal Strom aus dem Palanggenbach
produzieren. In Zahlen
ausgedrückt bedeuten all diese Wasserkraftwerke
einen Zubau von 117 GWh
Energie oder umgerechnet Strom für
26'000 Haushalte. Wie wichtig dieses
Engagement vom führenden Urner
Energiedienstleister ist, zeigt der Vergleich
mit Kohlestrom deutlich: Mit
dem ganzen Kraftwerkspark (inklusive
Partnerwerke) spart EWA-energieUri
jährlich rund 400'000 Tonnen
CO2 gegenüber Kohlekraftwerken ein.
Neben den ökologischen Vorteilen bieten
Wasserkraftwerke auch mehr Unabhängigkeit
von ausländischem Strom
und steigern so auch die eigene Versorgungssicherheit.
Erneuerbare Energieversorgung
Wasserkraft wird auch in Zukunft für
EWA-energieUri der wichtigste Pfeiler
bleiben. Ziel muss es sein, die bestehenden
Kraftwerke bestmöglich
zu optimieren und Möglichkeiten für
einen weiteren Zubau von Energie aus
Wasserkraft regelmässig zu evaluieren.
Daneben spielen aber auch Sonne und
Wind eine wichtige Rolle. EWA-energieUri
hat bereits in den vergangenen
Jahren hohe Investitionen in den Photovoltaik-Ausbau
im Kanton Uri getätigt
6
Iwan Imholz, Leiter Energievertrieb, auf dem Dach der Stiftung Behindertenbetriebe Uri (SBU) in Schattdorf. Hier plant EWA-energieUri eine
Solargemeinschaft, wovon einzelne Quadratmeter der Photovoltaikanlage gekauft werden können.
und wird diesen weiter vorantreiben.
Auch die Windkraft gilt es in Uri in
Zukunft noch stärker für die erneuerbare
Stromproduktion zu nützen.
Entscheidend für eine lokale und CO2-
freie Energiezukunft ist der richtige
Mix zwischen den verschiedenen erneuerbaren
Energien. Neben dem Engagement
für erneuerbare Energieproduktion
bietet EWA-energieUri seinen
Kundinnen und Kunden mit «Smart-
Energy» individuelle Lösungen, um
auch zu Hause mit integrierten Gesamtenergielösungen
einen eigenen Beitrag
an die Energiewende zu leisten. Sei dies
mit einer Photovoltaikanlage auf dem
Dach, einer Wärmepumpe im Keller
oder Ladelösungen für die E-Mobilität.
Solargemeinschaft Uri
Die neuste Innovation von EWAenergieUri
heisst «MeinURstrom Sun».
«Damit können auch Kundinnen und
Kunden, welche zu Hause keine Voraussetzungen
zum Betrieb einer eigenen
PV-Anlage haben, im Rahmen einer
Solargemeinschaft sauberen Strom
aus Sonnenenergie beziehen», erklärt
Iwan Imholz, Leiter Energievertrieb
bei EWA-energieUri, und ergänzt:
«Das Produkt steht allen Stromkundinnen
und -kunden von EWA-energieUri
zur Verfügung, auch jenen,
welche bereits eine eigene PV-Anlage
besitzen.» Auf dem Dach der Stiftung
Behindertenbetriebe Uri (SBU) in
Schattdorf plant EWA-energieUri eine
Solar gemeinschaft, wovon einzelne
Quadratmeter der Photovoltaikanlage
gekauft werden können. Durch diese
Beteiligung an der Solargemeinschaft
erhalten die Käuferinnen und Käufer
für einen Fixpreis pro Quadratmeter
20 Jahre lang jährlich CO2-freien Strom
aus Sonnenkraft. Ein grosser Vorteil:
Kundinnen und Kunden müssen sich
über Investitionen, Planung, Bau und
Wartung der PV-Anlage keine Gedanken
machen. EWA-energieUri bietet
«MeinURstrom Sun» als Rundum-
Sorg los-Paket an und kümmert sich
somit um alle Angelegenheiten. Ein
Quadratmeter der Solargemeinschaft
auf dem SBU-Dach entspricht dabei
einer jährlichen Stromproduktion von
165 kWh. Dies entspricht zirka 4 % des
jährlichen Strombedarfs eines durchschnittlichen
Schweizer Haushaltes.
Die gewünschte Anzahl Quadratmeter
der Solargemeinschaft können direkt im
Online-Tool unter meinurstrom-sun.ch
ausgewählt werden. Iwan Imholz ist
überzeugt: «Mit ‹Mein URstrom Sun›
erhalten Kundinnen und Kunden von
EWA-energieUri ein hochwertiges, regional
erzeugtes Naturstromprodukt
und tragen so ihren Teil zur Reduktion
der CO2-Emissionen und einer erfolgreichen
Klimawende bei.» Einzelne
oder mehrere Quadratmeter der Anlage
können ab sofort online reserviert
werden.
MeinURstrom Sun
Die Solargemeinschaftsanlage auf
dem Dach der SBU in Schattdorf ist
ab sofort im Verkauf. Einzelne Quadratmeter
können direkt im Online- Tool
ausgewählt und reserviert werden.
www.meinurstrom-sun.ch
Herrengasse 1
6460 Altdorf
041 875 08 75
mail@energieuri.ch
www.energieuri.ch
7
Wir beraten persönlich, individuell und kompetent.
Hans-Ueli Imholz
Josef Imholz
Monika von Euw-Imholz
Thomas Imholz
Silvia Imholz
Christine Traub
Edith Gisler
Edy Arnold
Felicitas Gantner
Géraldine Fedier
Andrea Geisser
Hanspeter Gisler
Helen Tresch
Joanne Muoser
Anja Günther
Lars Gwerder
Laura Bulgheroni
Marcello Aschwanden
Martina Gisler
Annelore Gnos
Nadine Frei
Nadja Gwerder
Nino Gisler
Oskar Schelbert
Petra Schnitzer
Samuel Kempf
Sandra Büchi
Sascha Gisler
Sepp Herger
Bernadette Furger
Sira Lussmann
Sonja Tresch
Sonja Gisler
Steve Gisler
Tanja Aschwanden
Chiara Zurfluh
Yvonne Planzer
Wisi Marty
Werni Gisler
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Viviane Wey
Tim Bissig
Imholz Sport AG
Klausenstrasse 142
6463 Bürglen
8
Telefon 041 874 00 90
E-Mail box@imholzsport.ch
Internet www.imholzsport.ch
Grosses Herz und kleine Gesten …
«Ein cooles Team», sagt eine
Mitarbeitende, erfreut auch
von der Vielseitigkeit und
Abwechslung im beruflichen
Alltag bei Imholz Sport. Es
sei interessant, «nicht nur zu
verkaufen, sondern beispielsweise
auch beim Einkauf
mitzuwirken und Verantwortung
zu übernehmen».
Eine der schönsten Aufgaben
sei es jedoch, Kunden und
Kundinnen mit den passenden
Produkten ausrüsten
und damit ihren Einkauf
auch zum Erlebnis machen
zu können – abschliessend
mal an der legendären Bar
im Gespräch über Gott und
die Welt, wie man so sagt.
Diese Aussage belegt auch
das grosse Vertrauen der
breiten Stammkundschaft
bei Imholz Sport, dem traditionellen
Familienunternehmen.
Für Hansueli Imholz, Josef
Imholz, Monika von Euw-
Imholz und Thomas Imholz
ist offenbar: «Freundlichkeit,
Authentizität, Motivation
und Kompetenz der Mitarbeitenden
sind ein entscheidender
Faktor, ja das Herz
für den Erfolg oder Misserfolg
des Unternehmens. Wir
sind stets bemüht, mit Anerkennung,
Engagement und
Initiative bei attraktiven Arbeitsbedingungen
das kleine
Einmaleins im Arbeitsalltag
vorzuleben.» Und eine
der wichtigsten Säulen bei
Imholz Sport ist die individuelle
und fachlich fundierte
Beratung. «Besser zu sein als
der Onlinehandel», ergänzt
eine Angestellte. «Dass unsere
Arbeit geschätzt wird,
zeigen auch kleine Gesten
vonseiten der Kundschaft,
wenn sie zum Beispiel Schokolade
mitbringen oder uns
einen Dankesbrief schreiben,
wenn ein Kunde an
Silvester mit einer Flasche
Champagner reinkommt,
um zu danken und mit uns
anzustossen.»
Fazit: Imholz Sport setzt auf
einen wirklichen Mehrwert
und eine besondere Atmosphäre
– mit der guten Nachricht:
Auch in der Zeit des
Onlineshoppings hat das
klassische Ladengeschäft
für die meisten Menschen
nichts von seiner Faszination
verloren.
Molitor –
Ski und Service
Die Skier der neuen
Schweizer Sportmarke
Molitor, fabriziert bei
Stöckli Schweiz, tragen
nicht umsonst den Namen
des legendären
Ski rennfahrers und
Unternehmers Karl Molitor.
Sowohl der Riesenslalomski
als auch das
Slalommodell stecken
voller Innovation und
Perfektion. Genauso innovativ
ist Molitor auch
beim Ski-Service. Denn
beim Kauf eines Molitor-
Skis – die exklusiv bei
den Partnern der Premium
Sport Group AG
erhältlich sind – gibt
es gratis lebenslang
den Ski-Service in 28
Sportgeschäften der
Schweiz, auch bei
Imholz Sport in Bürglen
und Andermatt. So wird
jede Abfahrt mehr als
legendär.
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9
Wirtschaft Uri – der Dachverband der
Urner Unternehmen
Die Geschäftsleitung von Wirtschaft Uri: Ueli Arnold, René Röthlisberger (Präsident), Werner Jauch, Beat Marty, Gregor Bless, Thomas Arnold und
Guido Unternährer (von links).
Auf den Punkt gebracht:
Wirtschaft Uri setzt sich
für ein starkes Unternehmertum
mit wirtschaftsfreundlichen
Rahmenbedingungen
und für einen
wettbewerbsfähigen Kanton
Uri ein. Mit allen fünf
Gewerbevereinen, einem
Bauwirtschafts- und einem
Industrieverband sowie
rund acht Branchenverbänden
gehört Wirtschaft
Uri zum grössten Verband
im Kanton Uri sowohl hinsichtlich
der Anzahl Mitglieder
als auch bezüglich
der Anzahl Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer.
Rund 900 Firmen sind direkt
oder indirekt Mitglied
von Wirtschaft Uri, und
rund 8500 Angestellte sind
Teil dieser erfolgreichen
KMUs und Industriefirmen,
welche die Zukunft unseres
Kantons mit beeinflussen
und gestalten können.
Wirtschaft Uri ist demokratisch
zusammengesetzt,
partei- und verwaltungspolitisch
unabhängig.
Der Präsident, René Röthlisberger,
ist überzeugt:
«Die Urner Unternehmen
brauchen gegenüber Politik,
Behörden, Medien und Bevölkerung
eine starke Stimme,
eben einen Verband,
der ihre Interessen vertritt.»
Wirtschaft Uri bündelt als
Dachorganisation der angeschlossenen
Verbände die
gemeinsamen strategischen
Interessen gegenüber der
Öffentlichkeit, der Behörden,
der Verwaltung und
der Politik. Sie ist Ansprechpartnerin
für alle Unternehmerinnen
und Unternehmer
in wirtschaftlichen Fragen
und positioniert sich auch in
den Medien für ihre Interessen.
Sie stärkt das Image der
Urner Wirtschaft, indem die
Bedeutung und die Leistungen
der Urner Firmen sichtbar
gemacht werden. Unser
Ziel ist, den Standort Uri für
hiesige, ausserkantonale und
internationale Unternehmen
attraktiver zu gestalten.
Die Geschäftsleitung hat
klare Anliegen: Sie erwartet,
dass Politik und Verwaltung
den Puls und die Sorgen
der Wirtschaft spüren.
Wir fordern einen schlanken
Staat (tiefe Staatsquote)
Dätwylerstrasse 27
6460 Altdorf
041 417 01 46
info@wirtschaft-uri.ch
www.wirtschaft-uri.ch
und grösstmögliche Deregulierung
sowie einen Abbau
der Bürokratie.
Zeigen wir allen Stakeholdern,
die mit der Wirtschaft
verbunden sind, den Unternehmern,
den Mitarbeitenden,
der Jugend, der Politik
und der Verwaltung und der
ganzen Bevölkerung, dass es
sich lohnt, in einem intakten
Lebensraum Uri zu wohnen,
denn Wirtschaft, das sind wir
alle. Eine gesunde und stabile
Wirtschaft ist der Motor der
Gesellschaft, konzentrieren
wir uns also darauf, dass dies
möglich bleibt und uns Perspektiven
für die Zukunft in
Uri ermöglicht.
Für eine Mitgliedschaft
sind alle Firmen, die in Uri
ihren Sitz haben, berechtigt.
Weitere Informationen
sind unter www.wirtschaft-uri.ch
verfügbar.
10
Abwechslung, nette Kunden
und schöne Erlebnisse
Theo Bissig: «Als Busfahrer wird es nie langweilig.»
«Ich schätze den Kundenkontakt sehr. Ausserdem habe
ich mich schon immer für grosse Fahrzeuge und deren
starke Motoren interessiert und bin gerne gefahren.
Das Schöne ist die Abwechslung in meinem Beruf.»
Tatjana Gander schätzt das aufgestellte und hilfsbereite Team bei der AAGU.
«Bei der Auto AG Uri konnte ich meinen Traum umsetzen:
grosse Gefährte fahren. Trotzdem zweifelte ich
anfangs manchmal an mir. Doch dann sagte ich mir:
Du kannst das. Ich bin froh, habe ich die Zähne zusammengebissen,
denn Busfahren macht wirklich Freude.»
Theo Bissig, 60 Jahre alt, Erstfeld, Busfahrer. War
früher Schreiner, Möbelverkäufer, dann Lokführer.
Ist seit sechs Jahren bei der Auto AG Uri.
Tatjana Gander, 55 Jahre alt, Silenen, Busfahrerin.
War früher Verkäuferin, ist Mutter von drei Kindern.
Kam vor zehn Jahren zur Auto AG Uri.
… weil er dabei alles verbinden kann: die Freude
an der Arbeit mit Menschen, das Fahren mit den
grossen Fahrzeugen. Und weil es nie langweilig
wird: «Die Strecken sind zwar dieselben, aber die
Menschen, der Verkehr und die Natur sind immer
anders.»
… weil die Arbeitszeiten viele Freiheiten bieten –
«unter der Woche steht man am Skilift nie an» – und
weil man im Kanton Uri arbeiten kann. «Die Landschaft
ist hier einfach herrlich. Wenn man morgens
in den Tag hineinfährt oder abends auf den Vollmond
zufährt, ist das wunderbar.»
«Letztens kam ein Pendler am Ende seiner Fahrt
zu mir nach vorne und hat mir gedankt, dass ich
immer so angenehm und ruhig fahre. Das hat mich
sehr gefreut.»
Fährt gerne
Bus
Kann den
Beruf
empfehlen
Besonders
schönes
Erlebnis:
… weil sie von grossen Fahrzeugen schon immer
fasziniert war und die vielen netten Fahrgäste und
schönen Erlebnisse schätzt – zum Beispiel, dass sie
immer wieder Wildtiere sieht. «Ausserdem sind
wir Fahrer selbstständig, aber doch mit dem Team
verbunden.»
… denn: «Wer eine verantwortungsvolle, teils hektische,
abwechslungsreiche Tätigkeit mit unregelmässigen
Arbeitszeiten sucht und ein aufgestelltes
und hilfsbereites Team schätzt, ist bei der AAGU
genau richtig.»
«Einmal bin ich um 00.30 Uhr von Altdorf nach
Schattdorf gefahren. Da ist mir auf der Gegenfahrbahn
ein wilder Hase entgegengehoppelt.»
Ried 1
6467 Schattdorf
041 874 72 72
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www.aagu.ch
Hast auch du Lust auf einen spannenden, abwechslungsreichen,
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IHR URNER
ALPKÄSE –
SPEZIALIST.
12
Mit persönlichen Tipps in die Ferien
Die Ferienspezialistinnen und -spezialisten freuen sich, dass die Reiselust bei den Menschen zurückgekehrt ist.
Die Freude ist gross bei
rilex – dein persönliches
Reisebüro. «Bei den Menschen
ist die Freude am
Reisen zurückgekehrt», sagt
Claudia Ulrich, Leiterin der
Filiale Altdorf. «Sie tun fast
alles, um ihre Ferienträume
zu verwirklichen.» Sie
lächelt. Denn für die Mitarbeitenden
von rilex bedeutet
dies: Sie können endlich
wieder das tun, was sie am
liebsten machen – Kundinnen
und Kunden beraten, Reisen
in alle Welt möglich machen
und ihre Leidenschaft fürs
Reisen vermitteln.
Der Februar war wie ein
Startschuss im Reisebüro.
Kaum hatte der Bundesrat
die Massnahmen aufgehoben
und wurden auch
weltweit die Einschränkungen
zurückgenommen,
war Betrieb bei rilex in Altdorf.
Und dort waren die
Mitarbeitenden Feuer und
Flamme. Zwei neue Mitarbeitende
hatten angefangen,
die Tools für die Kundinnen
und Kunden – zum Beispiel
die rilex-App und das Reisetagebuch
– waren frisch
überarbeitet parat. «Wir
sind gestärkt aus der Krise
gekommen», ist Claudia
Ulrich überzeugt.
Da machen auch die Herausforderungen
wie die Probleme
bei den Airlines und an
den Flughäfen nichts aus, die
sich derzeit bieten. Sie unterstreichen
sogar, wie wichtig
die Funktion als Reisebüro
ist. «Wir haben das Knowhow
und sind via 24/7-Notfalltelefon
jederzeit erreichbar,
wenn es Probleme gibt»,
sagt Claudia Ulrich. «Es gibt
in jeder Situation eine Lösung,
und wir stehen unseren
Kundinnen und Kunden
gerne zur Seite.»
Die persönlichen Reisetipps
von Mitarbeitenden und
ihr Know-how sind wertvoll.
Denn diese reisen selber
unheimlich gerne. «Wir
sind überzeugt, dass wir
dadurch unseren Kundinnen
und Kunden die besten
Vorschläge und Ideen geben
können. Wenn wir selbst vor
Ort waren, kennen wir die
schönsten Strände, spektakulärsten
Aussichten und
die besten Hotels und teilen
unsere Tipps gerne», sagt
Claudia Ulrich. Und wenn
dann wieder ein Kunde oder
eine Kundin glücklich und
erholt in den Ferien weilt,
ist die Freude bei den rilex-
Mitarbeitenden gross. Sie
haben ihr Ziel erreicht: den
Menschen ihre schönsten
Tage im Jahr zu bescheren.
Schmiedgasse 2
6460 Altdorf
041 874 54 54
altdorf@rilex.ch
www.rilex.ch
13
Menschen und Maschinen für Wald und Wiese
Traditionelles Familienunternehmen
feiert Jubiläum
Was vor 70 Jahren in Attinghausen
klein angefangen hat,
ist heute eine Holding mit über
50 Mitarbeitenden: Ab 1952
belieferten Anna und Andreas
Zgraggen Bauern in der Umgebung
mit Heu, Stroh, Futter-
und Düngemitteln – erst
mit Rind und Wagen, später
mit Traktoren. Daneben führten
sie einen Bauernhof und die
Landi Attinghausen. Heute ist
Zgraggen Holding AG in den
Bereichen Transport, Fernwärme
und Maschinendienstleistungen
tätig.
Vielseitige Transport- und
Maschinendienstleistungen
Die 1998 gegründete Zgraggen
Transport AG steht in der Tradition
der einstigen Fuhr halterei.
Sie entwickelte sich zur Dienstleisterin
für Spezialtransporte
und Landesprodukte. Mit ihrem
Fahrzeug- und Maschinenpark
erfüllt sie jeden Auftrag prompt
und zuverlässig. Die Zgraggen
Transport AG bietet nicht nur
Stückguttransporte und Krandienstleistungen
an. Sie transportiert
mit ihren Spezialfahrzeugen
auch Tiere, Milch, Heu,
Stroh oder Holz.
Die Zgraggen Transport AG und die Zgraggen Agro GmbH bieten Transport- und Maschinendienstleistungen aller Art.
Aus dem Landwirtschaftsbetrieb
der Familie Zgraggen
entstand 2002 die Zgraggen
Agro GmbH. Sie ist Partnerin
für Maschinendienstleistungen
aller Art – insbesondere
für Land- und Forstwirtschaft.
Ihre Maschinen pressen etwa
Heu- und Siloballen. Zudem
ist die Firma mit ihren Allrad-
Traktoren im Winterdienst und
im Baumaschinentransport tätig.
Ein weiteres Standbein der
Zgraggen Agro GmbH ist der
Handel und das Verarbeiten von
Energieholz.
Nachhaltige Energieprojekte
aus einer Hand
Seit dem Einstieg in den Bereich
der Wärmeenergie 2007
hat sich das Unternehmen stark
entwickelt. Das Kerngeschäft
Das Heizwerk Uri in Schattdorf liefert Wärmeenergie für den Urner Talboden.
14
der Zgraggen Energie Holding
AG ist die Lieferung von Fernwärme
an die Endverbraucher.
Dazu hat sie Heizwerke in
Schattdorf, Altdorf, Göschenen
und Engelberg gebaut. Die ganze
Wertschöpfungskette erfolgt
innerhalb der Familien-Holding:
Die Zgraggen Energie
Holding AG betreibt mit ihren
Tochtergesellschaften die Heizwerke
und die dazugehörigen
Fernwärmenetze. Zudem ist
sie kompetente Partnerin für
nachhaltige Energieprojekte,
von der Idee bis hin zur Realisierung.
Die Zgraggen Agro
GmbH beschafft und verarbeitet
mit ihren Maschinen Holz zu
Hackschnitzeln. Die Zgraggen
Transport AG liefert diese wiederum
zu den Heizwerken.
Nun feiert die Zgraggen Holding
AG, welche 2012 von Ruedy,
Leo, Othmar und Simon
Zgraggen gegründet wurde, ihr
Postfach
6468 Attinghausen
041 874 09 96
Auf der sicheren Seite
info@zgraggenholding.ch
mit einem starken Partner
www.zgraggen-holding.ch
70-jähriges Bestehen. Mit Anita
Zurfluh-Zgraggen, Simon
Zgraggen und Elias Zgraggen
ist inzwischen die dritte Generation
am Steuer. Somit ist
das breit aufgestellte Familienunternehmen
für die Zukunft
bestens gerüstet.
KRA
VOR
WWF prämiert Fotos
unserer «Wilden Nachbarn»
Die abgebildeten Hermeline wurden von Stefan Gerth in freier Wildbahn
fotografiert.
Vom Vierwaldstättersee
bis zum Gotthardpass. Der
Kanton Uri hat eine unglaubliche
Vielfalt an Lebensräumen.
Doch unser Wissen
über das Vorkommen und die
Verbreitung der tierischen
Mitbewohner ist beschränkt.
Das Projekt «Wilde Nachbarn
Uri» will Wildtiere im
Kanton sichtbar machen
und Wissenslücken über deren
Verbreitung schliessen.
Dazu werden gemeinsam mit
der Bevölkerung Wildtierbeobachtungen
gesammelt,
insbesondere von Hermelin
und Mauswiesel.
Schickt eure besten Fotos und
gewinnt einen tollen Preis
Tiere faszinieren – und erst
recht auf grossartigen Bildern.
Um solche Schnappschüsse
zu prämieren, hat der
WWF Uri im Rahmen des
Projektes «Wilde Nachbarn
Uri» einen Fotowettbewerb
gestartet. Das Projekt will
Wildtiere im Kanton sichtbar
machen und Wissenslücken
über die Verbreitung
der Wildtiere schliessen.
Zudem nehmen Bilder von
Tieren, die im Kanton Uri
gemacht und auf die Plattform
uri.wildenachbarn.ch
hochgeladen wurden, an einem
Wettbewerb teil. Ladet
Beobachtungen mit Bild auf
die Plattform hoch, über die
Website oder via App «Wildtiere».
Jedes Bild ist wichtig,
und mit etwas Glück können
attraktive Preise im Gesamtwert
von 600 Franken
gewonnen werden. Der Fotowettbewerb
läuft bis am 31.
Januar 2023. In zwei Kategorien
werden Preise verliehen:
In der Kategorie «Bestes
Wieselbild» entscheidet eine
Fachjury über das beste Bild
von Hermelin oder Mauswiesel.
Das Publikum bestimmt
den Gewinner beziehungsweise
die Gewinnerin des
Publikumspreises. Vom 15.
Februar bis am 15. März 2023
können alle Nutzerinnen und
Nutzer für ihr Lieblingsbild
abstimmen. Die ausgewählten
Bilder werden an der Mitgliederversammlung
2023
des WWF Uri prämiert.
WWF Uri sorgt für die regionale
Verankerung der
Organisation im Kanton,
beobachtet die Entwicklung
in Uri, warnt bei fragwürdigen
Eingriffen in die
Natur und erarbeitet gegebenenfalls
Rechtsfälle.
Die Vorstandsmitglieder
führen auch Natureinsätze
und Veranstaltungen
durch und stossen eigene
lokale Projekte an.
WWF Uri
Brüggligasse 9
6004 Luzern
041 417 07 25
fabian.haas@wwf.ch
uri.wildenachbarn.ch
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TEAM WILL NEUE
AKZENTE SETZEN
Wohnüberbauung «Am Plätzli».
Bewährtes erhalten,
aber auch eigene
Akzente setzen. Das
wollen die vier neuen
Inhaber der
G&A Architekten AG.
Die 1981 von Max Germann und Bruno
Achermann gegründete G&A Architekten
AG gilt als eine der renommiertesten
Urner Firmen in den Bereichen Architektur,
Städtebau und Projektentwicklung.
Zu den bekanntesten Projekten,
die vom Altdorfer Unternehmen in den
vergangenen Jahren geplant wurden,
zählen die Hotels The Chedi und Radisson
Blu in Andermatt, die Gotthard
Raststätte in Schattdorf, die Wohnüberbauung
Chrüzacher in Hünenberg oder
auch die International School of Zug and
Luzern und die Landi Zugerland in Baar.
Aktuell laufen Projekte wie die «Plätzli»-
Überbauung in Altdorf, das Wohn- und
Gewerbegebäude Mülirain in Unterägeri
und die Stoos Lodge. Anfang 2022 haben
mit Jeanette Muther, Aurélien Véry,
Alfred Achenbach und Lionel Bapst
vier langjährige Mitarbeitende mit viel
Erfahrung in den Bereichen Planung,
Architektur und Ausführung das Architekturbüro
übernommen. «Wir wollen
Bewährtes erhalten, aber auch eigene
Akzente setzen», umschreibt Architekt
und Projektleiter Aurélien Véry die
Strategie des Teams. Er ist auch für die
Kommunikation der Firma zuständig.
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Aufträge generiert das Altdorfer Architekturbüro
aus direkten Anfragen von
Bauherrschaften und aus Wettbewerben,
aber auch aus der Entwicklung
eigener Ideen. Zu den Kernkompetenzen
des G&A-Teams gehören Bauten in
den Bereichen Hotellerie/Gastronomie,
Tourismus, Bildung, Soziales, Gewerbe
und Industrie, aber auch hochwertiger
Wohnungsbau oder planerische
Arbeiten für Siedlungs- und Quartierentwicklungen.
«Unsere Dienstleistungen
beschränken sich dabei nicht nur
auf den Entwurf von Projekten», betont
Véry. «Sie erstrecken sich von der
Idee bis hin zur Schlüsselübergabe des
fertigen Werks.» Das heisst: Die Mitarbeitenden
der G&A Architekten AG
entwickeln Ideen, verfassen Expertisen
und Machbarkeitsstudien, planen Projekte,
verhandeln mit den Behörden,
leiten die Baustellen und unterstützen
die Bauherrschaft während der Realisierung
ihrer Vorhaben in den unterschiedlichsten
Belangen.
Das Team der G&A Architekten AG vereint jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Architektur, Städtebau und Projektentwicklung.
regionale Wertschöpfung wieder vermehrt
in den Vordergrund zu rücken,
etwa bei der Wahl der Baumaterialien.»
Stoos Lodge.
Zurzeit beschäftigt das Altdorfer
Unternehmen 27 Mitarbeitende. Zum
Team gehören auch vier Lernende,
die ihre Ausbildung als Zeichner/-in
Fachrichtung Architektur absolvieren.
«Wir integrieren sie möglichst früh in
die gemeinschaftliche Entwicklung von
Projekten und den permanenten Informationsaustausch»,
hält Véry fest. «Dies
geschieht nicht zuletzt mit Blick auf den
Fachkräftemangel, der auch in unserer
Branche ein wachsendes Problem darstellt.
Ausgebildete Architekten, Bauleiter
und Zeichner sind vor Ort nur
schwer zu finden, denn die grösseren
Zentren wie Zürich, Zug oder Luzern
sind für viele Leute attraktiver.» So bemüht
sich die G&A Architekten AG seit
Jahren um den frühzeitigen Kontakt zu
Studierenden aus dem Urnerland und
setzt zugleich auf die Weiterbildung der
eigenen Mitarbeitenden. Bei der Rekrutierung
von Personal wird die G&A
Architekten AG auch ausserkantonal
fündig. Das beinhaltet für Véry einen
positiven Aspekt: «Diese Fachkräfte
bringen aufgrund des unterschiedlichen
kulturellen Hintergrunds und der verschiedenen
Ausbildungen nicht nur andere
Sichtweisen ein, sondern oft auch
erfrischende und überraschende Ideen.
So wird im Team das Nachdenken und
Überdenken verstärkt gefördert, um
schliesslich zu innovativen Ansätzen
für kreative und nachhaltige Projekte
zu führen.» Gerade Architekten sind
heutzutage mit dem Thema Nachhaltigkeit
konfrontiert. «Wir müssen uns
den fundamentalen Veränderungen
unserer Zeit stellen, Nachhaltigkeit ist
zunehmend ein Pflichtgebot der Gesellschaft
gegenüber», erklärt Véry. Um ein
konkretes Beispiel zu nennen: «Die aktuellen
Lieferengpässe zwingen uns, die
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Innovativ und zukunftsorientiert will
die Geschäftsleitung aber auch im Bereich
der Digitalisierung sein: «Digitales
Bauen ist für uns ein Muss. Ein 3D-
Modell kommt der Realität viel näher
als 2D-Pläne und hilft, Wünsche der
Kundschaft schneller und verständlicher
umzusetzen. Mit dem virtuellen
Modell können Probleme früher erkannt
und entsprechend korrigiert werden.
Denn unsere Werke sollen nicht
nur den kurzfristigen Ansprüchen gerecht
werden, sondern auch in ferner
Zukunft noch Freude bereiten.»
Die Visionen der G&A Architekten AG
Gotthardstrasse 31
6460 Altdorf
041 874 08 30
info@ga-architekten.ch
www.ga-architekten.ch
Wir produzieren
Bergkäse
in Seelisberg.
Sämi Raschle und Selina Aschwanden
Weitere Infos unter
ausderregion.ch/luzern
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Ein kompletter Beruf in einem
kompletten Betrieb
Sie im 3. Lehrjahr, er seit 40 Jahren im Unternehmen. Sarah Gisler und Bruno Tresch verbindet die Liebe zu ihrem Beruf.
«Das mache ich wahrscheinlich
nicht lange», dachte
Bruno Tresch im 2. Lehrjahr
bei der Schreinerei Beeler
AG. Inzwischen ist er seinem
damaligen Lehrbetrieb
schon seit 40 Jahren treu.
Seine junge Kollegin Sarah
Gisler hingegen steht im 3.
Lehrjahr noch ganz am Anfang
ihrer beruflichen Laufbahn.
Schon immer wollte
sie Schreinerin werden,
hat viel mit Holz gearbeitet
und mit ihrer Familie sogar
eigenhändig ein Ferienhaus
umgebaut.
Die Liebe zu ihrem Beruf
verbindet Bruno Tresch und
Sarah Gisler, auch wenn es
in Bruno Treschs Fall erst
Liebe auf den zweiten Blick
war. Denn die Arbeit war
anders, als er sich das vorgestellt
hatte. «Doch dann kamen
wir unter anderem zum
Treppenbau, wo ich sehr
schnell Fuss fasste.» Heute
ist Bruno Tresch der Hauptverantwortliche
für den
Treppenbau bei der Schreinerei
Beeler AG. Und selbstbewusst
sagt er: «Ich bin
überzeugt, dass wir in diesem
Bereich marktführend
sind!» Auch Sarah Gisler hat
es der Treppenbau angetan.
Sie erklärt: «Die Arbeit ist
sehr vielfältig, was vor allem
mit den verschiedenen Materialien
zu tun hat.» Denn
wo früher alles aus Holz war,
arbeiten Schreinerinnen und
Schreiner inzwischen auch
mit Metall, Glas, Kunststoff
und vielem mehr. Da
die Schreinerei Beeler AG
zudem fast alle Arten von
Schreinerarbeit macht, hat
Sarah Gisler Einblick in die
unterschiedlichsten Bereiche
ihres Berufs und absolviert
so gesehen eine absolut
komplette Lehre.
«Als vor 20 bis 25 Jahren
erstmals eine Frau bei uns
angefangen hat, war das
noch speziell», erinnert sich
Bruno Tresch. Sarah Gisler
aber sagt: «Bei meiner Berufswahl
hat das überhaupt
keine Rolle mehr gespielt.»
Bei den Schnupperlehrlingen
gibt es gemäss Bruno
Tresch mittlerweile sogar
fast mehr Frauen als Männer.
Jedes Jahr besetzt die
Schreinerei Beeler AG eine
bis zwei Lehrstellen neu. Sarah
Gisler ist deshalb nur eine
von insgesamt acht Lernenden
im Betrieb. Öfter kommt
es vor, dass Lernende nach
ihrer Ausbildung direkt weiterbeschäftigt
werden. Doch
auch von denen, welche die
Firma nach der Lehre verlassen,
kommen nicht wenige
irgendwann zurück. Das
Klima ist top, die Arbeit interessant.
«Man darf einfach
nicht bei den ersten Widerständen
gleich hinschmeissen»,
wie Bruno Tresch aus
der Erfahrung seiner eigenen
Lehre weiss. Und Sarah Gisler
pflichtet ihm bei: «Genau
meine Meinung!»
Hofstatt 3
6472 Erstfeld
041 880 13 22
info@beeler-schreinerei.ch
www.beeler-schreinerei.ch
19
Badmeister: Traum- oder Knochenjob?
«Was machst du noch nebenbei?»
Werde er ab und zu
gefragt. Badmeister Philipp
Baumann aus Seedorf, ursprünglich
gelernter Schreiner
und Zimmermann:
«Viele können sich gar nicht
vorstellen, was alles zum Job
des Badmeisters gehört. Es
ist nicht nur die Aufsicht im
Schwimmbad. Wir sind auch
für den technischen Unterhalt
des Schwimmbads,
unter anderem für die Badewassertechnik,
Heizungs-,
Lüftungs- und Sanitäranlagen
und die Sauberkeit
der Anlagen zuständig und
besorgt für das Einhalten
der Hygienevorschriften als
wichtige Voraussetzung für
unbeschwerte Badefreuden.
Unsere Aufgabe ist auch die
Pflege der Umgebung.» So
dauert der Arbeitstag, aufgeteilt
in zwei Schichten, von
5.00 bis 23.00 Uhr.
Neben der Aufsicht der Badegäste ist Philipp Baumann auch für den technischen Unterhalt des Schwimmbads
verantwortlich.
Der Badmeister ist Gastgeber,
Ansprech- und Aufsichtsperson,
damit sich die
Besucherinnen und Besucher
wohlfühlen, ausgebildet
in Erster Hilfe und als Rettungsschwimmer,
aber auch
Handwerker. «Man muss sehr
flexibel sein, und es braucht
Gewandtheit im Umgang mit
Badegästen. Es ist ein vielseitiger,
sehr interessanter
und selbstständiger Job, eben
auch mit Knochenarbeit», erklärt
Philipp Baumann.
Hinweis an Eltern
Badmeister tragen eine
hohe Verantwortung, aber
nicht die lückenlose Überwachungspflicht
gegenüber
Kindern. Daher sein Hinweis:
Eltern sollten ihre Kinder
niemals alleine lassen und
bei Kleinkindern immer in
Griffnähe bleiben. Auch bei
grösseren Kindern sollten Eltern
wachsam sein, da Kinder
leichtsinnig sind und sich
tendenziell überschätzen.
Die Baderegeln der Schweizerischen
Lebensrettungs-
Gesellschaft (SLRG) sollten
beachtet und wenn möglich
mit dem Kind besprochen
werden. «Es kommt immer
wieder vor, dass Eltern ihre
Kinder am Eingang dem
Badmeister abgeben wollen,
auch solche, die noch
nicht schwimmen können.
Das führt immer wieder zu
Diskussionen. Einigen Eltern
ist nicht bewusst, dass
sie als Erziehungspflichtige
und nicht wir Badmeister
im Schwimmbad für die unmittelbare
Sicherheit ihrer
Kinder verantwortlich sind.
Den erwachsenen Begleitpersonen
von Kindern, die
nicht schwimmen können,
obliegt die Aufsicht über ihre
Schützlinge.»
Flüelerstrasse 104
6460 Altdorf
041 870 58 25
ahoi@schwimmbad-altdorf.ch
www.schwimmbad-altdorf.ch
20
Das erste Urner Fitnesscenter jubiliert
Die Brüder Walter und Paul Gisler eröffneten vor 40 Jahren das erste Fitnesscenter in Uri (von links).
Vor 40 Jahren öffnete das
Gislers Fitnesscenter seine
Tore. Was ursprünglich als
kühne Idee der beiden Brüder
Walter und Paul Gisler
startete, ist heute ein beliebtes
Fitnesscenter, wo Sportbegeisterte
ihrer Leidenschaft
nachgehen können.
Ende der 70er-Jahre entdeckte
Walter Gisler seine Passion
fürs Krafttraining. Die Begeisterung
war so gross, dass
er kurze Zeit danach erste
Wettkämpfe im Bodybuilding
absolvierte und diverse
Erfolge bei Schweizermeisterschaften
feiern durfte. Aus
dieser Leidenschaft entstand
die Vision, das Fitnesstraining
der Urner Bevölkerung
zugänglich zu machen.
Zusammen mit seinem Bruder
Paul Gisler planten sie 1981,
ein Fitnesscenter in Altdorf zu
eröffnen. Zu dieser Zeit gab
es in der Schweiz erst ungefähr
30 Fitnesscenter; heute
sind es über 1000. Aus Fachbüchern
und praktischer Erfahrung
stellten Walter und
Paul Gisler ihren künftigen
Gerätepark zusammen. Die
passenden Räumlichkeiten
fanden sie im Kesselbachhaus
am Lehnplatz, wo sie am 11.
Oktober 1982 mit Stolz das
erste Fitnesscenter in Uri
eröffnen konnten. Schnell
stossen die Pioniere auf Sympathie
und Sportbegeisterte.
Das Interesse für diesen Sport
war so gross, dass kurze Zeit
danach die Platzverhältnisse
nicht mehr genügten und
ein Umzug unumgänglich
wurde. Ab 15. Dezember
1983 konnten die Kundinnen
und Kunden die erweiterten
Trainingsmöglichkeiten in
den neuen Räumlichkeiten
an der Steinmattstrasse 1 in
Altdorf nutzen. Nach fünf
Jahren in der Steinmattstrasse
ergab sich eine Möglichkeit,
grössere Räumlichkeiten im
Gewerbezentrum Rynächt in
Schattdorf zu erwerben, um
neue Massstäbe im Trainings-,
Kraft- und Ausdauerbereich
mit Sauna und Solarium zu
setzen. Auf über 600 Quadratmetern
entstand ein neues und
modernes Fitnesscenter, das
im Juni 1988 eröffnet wurde.
Nebst den erfreulichen Weiterentwicklungen
gab es auch
einige Rückschläge, zum Beispiel
die Überschwemmung
im Urner Talboden oder ein
Brandschaden im Gebäude.
Trotzdem hat sich der Standort
in Schattdorf bis heute
bewährt, und die qualitativ
hochwertige Einrichtung
wurde stetig erneuert, um
der Kundschaft ein optimales
Trainingserlebnis bieten zu
können. In diesen Jahren hat
sich auch die Fitnessbranche
enorm entwickelt. Die Gebrüder
Gisler sind stolz, ein Teil
davon zu sein. Mit 40 Jahren
Wissen und Erfahrung wappnet
sich das Familienunternehmen
nun für die Zukunft: Zum
einen sind neue und innovative
Trainingskonzepte in Planung,
zum anderen gibt es eine Verjüngung
in der Nachfolge des
Gislers Fitnesscenters.
Walter und Paul Gisler bedanken
sich herzlich bei ihrer
Kundschaft und all jenen,
die das Gislers Fitnesscenter
besuchen.
Gislers Fitnesscenter
Philipp Gisler wird Ende Jahr den
Platz von Paul Gisler einnehmen.
Paul Gisler wird sich Ende
Jahr aus dem Geschäftsbereich
zurückziehen und
seinen Platz an Neffe
Philipp Gisler übergeben.
Mit innovativen Ideen und
zusätzlichem Know-how
wollen Walter und Philipp
Gisler das Fitnessangebot
erweitern und
zusammen erfolgreiche
Wege gehen.
Umfahrungsstrasse 2
6467 Schattdorf
041 870 15 05
gislersfitness@bluewin.ch
www.gislers-fitness.ch
21
22
Barbara Vogel Holzgang – Mut zum Hut
MUT
ZUM
HUT
Es gibt ihn in allerlei Farben und Formen.
Er kann Schutz vor Sonne oder
Kälte bieten. Er kann zieren oder betonen.
Manche brauchen auch Mut –
zum Hut.
Text: Franka Kruse
Fotos: Franka Kruse
Barbara Vogel Holzgang hat sich
schon immer für Hüte interessiert,
schaute sich gerne die Auslagen in Geschäften
an, war fasziniert vom Accessoire
Kopfputz; dass sie aber mal
selbst eine Hutmacherin wird, daran
hat sie gar nicht gedacht. Erst als
die beiden eigenen Kinder der Primarlehrerin
etwas älter wurden, hatte die
Altdorferin das Gefühl, sie wolle sich
verändern, müsse nach etwas schauen,
in dem man Beruf und Familie gut
vereinbaren könne. Sie wandte sich an
eine Laufbahnberaterin in Zürich. Die
fragte nach Fähigkeiten und Talenten,
suchte nach Entfaltungsmöglichkeiten.
Schliesslich kam den beiden Frauen
fast gleichzeitig wie ein Geistesblitz
in den Sinn – das ist es: Hutmacherin.
Es wurde ihr Traumjob.
23
Vielseitigkeit, Kreativität, Umgang
mit unterschiedlichen Materialien und
ganz verschiedenen Menschen, auf die
sie individuell eingehen kann, und am
Ende ein Produkt in Händen zu halten;
das alles macht für Barbara Vogel
Holzgang ihren Traumberuf aus.
Gelernt hat sie ihn in mehreren Kursen
und einem zweijährigen Lehrgang
am Kurszentrum Ballenberg, wo noch
Wissen über traditionelles und heute
eher seltenes Handwerk weitergegeben
wird.
Barbara Vogel Holzgang – Mut zum Hut
Im kommenden Jahr kann sie bereits
ihr zehnjähriges Geschäftsbestehen
feiern. «Hutwerk» heisst ihr Atelier-
Laden an der Bahnhofstrasse in Altdorf
und trägt schon im Namen, dass
bei ihr alles Handwerk ist. Davon
kann man sich auch von aussen überzeugen,
denn die grossen Schaufenster
bieten gewollt Einblick auf den
Arbeitsplatz mit Nähmaschine, Bügeleisen,
Dämpfer, Nadelkissen, Stoffen,
haufenweise bunten Garnrollen
und Stecknadeln. Das «öffentliche Arbeiten»
hinter Glasscheiben sei zwar
anfangs gewöhnungsbedürftig gewesen,
aber nun wie ein Markenzeichen,
denn Barbara Vogel Holzgang dekoriert
die Schaufenster stets selbst und
mit viel Liebe zum Detail.
Im Sommer spannt die Hutmacherin
in ihrem Atelier Strohrohlinge über
die verschiedenen Holzmodelle, die
mal Kopf- mal Hutform haben. Manches
Hutmodell entwickelt sich erst
im kreativen Schaffensprozess, erhält
eine schmale oder breite Krempe,
ein auffälliges Band, eine Schleife
oder Blume als Hingucker. Alles
fein säuberlich und aufwendig mit der
Hand Stich für Stich angenäht. Andere
Hüte sind massgefertigte Einzelstücke,
passen sich genau der Kopfgrösse
der Trägerin oder des Trägers an.
24
Barbara Vogel Holzgang – Mut zum Hut
Die Kundschaft darf im Hutwerk gerne
mitreden. Wünsche äussern, Stoffe
und Farbe aussuchen.
Hut könne man sich aber auch ein anderes
Image geben.
Im Winter greift Barbara Vogel Holzgang
lieber zum wärmenden und edleren
Hasenhaarfilz. Denn ein Hut oder
eine Mütze soll nicht nur gut aussehen,
sondern auch Schutz geben. Vor Kälte
etwa oder vor Sonne. Man kann eine
Kopfbedeckung aber auch einfach aus
Während die Stammkundschaft oft
weiss, was sie will, steht Barbara Vogel
Holzgang Neugierigen oder Unentschlossenen
mit Rat und Tat zur Seite,
denn oft meinen Menschen, dass ihnen
ein Hut gar nicht zu Gesicht stehe,
und sind dann überrascht. In ihrem
Geschäft darf jeder einfach nur schauen
und muss nicht das Gefühl haben,
etwas kaufen zu müssen. Wenn nichts
dabei ist, findet sich vielleicht zwei
Wochen später etwas, denn sie produziert
laufend neue Modelle. Ausserdem
weiss die Hutmacherin: Irgendwann
findet jeder Hut seinen Kopf.
purer Lust und Freude an etwas Schönem
tragen. Manchmal reicht auch ein
Haarreif oder eine Schleife. Für die
Hutmacherin unterstützt der Kopfputz
den eigenen Stil, ist Ausdruck
von Persönlichkeit, ein guter Begleiter
im Alltag oder etwas Besonderes
für einen speziellen Anlass. Mit einem
25
ICT-LÖSUNGEN
AUS EINER HAND
Die ComDataNet AG bietet Lösungen in den Bereichen Informatik, Telekommunikation, Netzwerk,
Multimedia und Mobile an. Für das innovative Produkte- und Dienstleistungsangebot
engagieren sich rund 50 Mitarbeitende, darunter 15 ICT-Lernende.
CLOUD &
MANAGED SERVICES
COMMUNICATION
NETWORK
ICT-SECURITY
MULTIMEDIA
MODERN
WORKPLACE
HAUPTSITZ
ALTDORF
GESCHÄFTSSTELLEN
SARNEN HÜNENBERG
T 058 450 05 05
info@comdatanet.ch
www.comdatanet.ch
Beck für Sack und Pack und Tisch
«Transit», so heisst die neue
Filiale von Christen Beck mit
Bistro und Markt im Urner
Kantonsbahnhof in Altdorf.
Das passt zum Angebot auch
mit lokalen Urner Spezialitäten
gleichermassen wie zum
Verkehr mit dem gewohnten
Beck-Away-Angebot. «Transit»
ist schon jetzt der neue
Treffpunkt in Altdorf, ob für
Einheimische, Reisende oder
Pendelnde. Dass alle Mitarbeitenden
aus Uri stammen,
freut Inhaber Thomas Christen
ganz besonders.
Die Christen Beck AG ist
ein innovatives Unternehmen
mit neun Bäckerei-
Confiserie- Filialen im Kanton
Nidwalden, in Engelberg
und neu in Altdorf, die meisten
ergänzt mit einem Café
oder Bistro. Dazu kommt
ein Hotel mit elf Themenzimmern
und Restaurant.
Nach dem Credo «Nur vom
Feinsten» wird mit natürlichen
Rohstoffen aus der Umgebung
ein breites Produktsortiment
angeboten.
Jede Christen-Beck-Filiale
ist je nach Ort individuell
konzeptioniert. Für «Uri unterwegs»
mit nur wenig Zeit
bis zum nächsten Anschluss
dient das Beck-Away-
Angebot. Ob Kaffee oder
Tee, Gipfeli oder Sandwich,
Käsekuchen oder Nusstorte.
Für «Uri zu Tisch» laden ein
reichhaltiges Frühstücksangebot
ein, heisse Snacks für
zwischendurch oder ein täglich
wechselndes Mittagsmenü,
dazu ein umfangreiches
Getränkeangebot. Für «Uri
im Sack» sind kulinarische
Spezialitäten, edle Tropfen,
geschmackvolle Brände,
farbenfrohe Blumen, wohltuende
Kosmetik und ausgesuchtes
Kunsthandwerk
im Angebot. Dabei ist viel
Handgemachtes aus Uri im
Markt!
Thomas Christen verfolgt
ein klares Ziel und meint
stolz: «Mit viel Handarbeit
machen wir jedes Brot von
Grund auf selber, genauso
wie unsere köstlichen Torten
und die leckeren Naschereien.
Wir haben viele Ideen
und ein einziges Ziel: einfach
gute Backwaren.» Im Unternehmen
vertreten sind dazu
viele weitere Berufsgruppen.
«Und dank unserer Philosophie,
welche für Qualität,
Nachhaltigkeit, naturbelassene
Rohstoffe aus der Region
und viel traditionelle
Handarbeit steht, bieten
unsere abwechslungsreichen
Berufsgattungen richtig viel
Spannung, Motivation und
Freude.»
Bahnhofplatz 1
6460 Altdorf
041 541 02 08
hallo@transit-altdorf.ch
www.transit-altdorf.ch
27
LET’S CONNECT IM
INNOVATIONS-BIOTOP URI
Innovation, Bildung
und Forschung sind
entscheidend für die erfolgreiche
Entwicklung
einer Volkswirtschaft.
Im Innovations-Biotop
Uri findet ein beispielhafter
Schulterschluss
von Wirtschaft, Verwaltung,
Politik und
Gesellschaft statt.
Der Kanton Uri weist im schweizweiten
Vergleich einen deutlichen Wachstumsrückstand
auf. Junge Talente aus Uri sind
darauf angewiesen, ein erfolgreiches
kompetitives Umfeld zu finden, um den
Kanton nicht verlassen zu müssen. Das
Innovations-Biotop hat zum Ziel, den
Standort Uri und seine Wirtschaft durch
Förderung von Innovation, Bildung und
Forschung zu stärken. Dahinter stecken
die Urner Kantonalbank (UKB), der Förderverein
Innovations-Biotop Uri und
der Dachverband der Urner Wirtschaft –
Wirtschaft Uri. Das Projekt wird unter
anderem auch durch die Neue Regionalpolitik
(NRP) von Bund und Kanton
unterstützt. Der Förderverein ist
ein zentrales Element der Finanzierung.
Ausserdem bestehen weitere Finanzierungsquellen:
Kanton und Bund (NRP),
Spenden und Beiträge der Teilnehmenden.
Das Geld wird für Community Management,
Events, die Räumlichkeiten
und den Community Space sowie für
Unterhalt und Administration eingesetzt.
Der Zweck des Fördervereins besteht
auch in der Weiterleitung der Fördermittel
an die gemeinnützige Innovations-
Biotop Uri AG. Er bietet seinen Mitgliedern
zudem die Möglichkeit, aktiv am
Innovations-Biotop teilzunehmen und
dieses mitzugestalten (siehe Box!).
28
Vernetzen, Coachen und Räume teilen
Das Ziel des Innovations-Biotop ist die
Vernetzung von innovationsfreudigen
KMUs in Uri, diese bei der Entwicklung
ihres Geschäftsmodells oder innovativer
Ideen zu unterstützen und der Community
Räumlichkeiten zur Verfügung zu
stellen, wo dies alles stattfinden kann.
Die Räumlichkeiten befinden sich im
Neubau BHF#1 des Kantonsbahnhofs
Uri in Altdorf. Auf einer Fläche von
rund 400 Quadratmetern regt ein offenes
Raumkonzept mit Coworking-Atmosphäre
zur Zusammenarbeit und zum
kreativen Austausch an. Neben dem Innovations-Biotop
gibt es Räumlichkeiten
mit verschiedenen Arbeitszonen und ein
Work Lab mit mietbaren Arbeitsplätzen
(siehe Box!). Das Innovations-Biotop Uri
ist ein Ort, wo kreative Gespräche stattfinden,
Events und Workshops durchgeführt
werden können. Es geht darum,
den Wirtschaftsstandort Uri mit innovativen
Projekten und Firmen zu fördern.
Anfangs Juni wurde gestartet. Ziel ist es,
Mitglieder für den Förderverein sowie
Interessentinnen und Interessenten zu
finden, die Teil der Community sein
wollen. Diese Unternehmen und Personen
(auch für Start-ups sehr interessant)
haben Zugang zum Innovations-Biotop
und können vom Leistungsangebot
des ITZ (InnovationsTransferZentralschweiz)
sowie vom grossen Netzwerk
und den grosszügigen Räumlichkeiten
profitieren.
InnovationsTransferZentralschweiz
Für den Betrieb des Innovations-Biotops
Uri (IBTU) ist das ITZ InnovationsTransferZentralschweiz
unter der
Leitung von Christoph Lang zuständig
(www.itz.ch). Wenn es also um Innovationen
geht, ist ITZ die Anlaufstelle in
der Zentralschweiz. Es wird mit Kundschaft
aus unterschiedlichsten Branchen,
Unternehmen, öffentlichen und
privaten Organisationen zusammengearbeitet.
Ziel ist, den Innovationsstandort
Zentralschweiz kontinuierlich
und nachhaltig weiterzuentwickeln,
tatkräftig als Motivator, Beschleuniger,
Unterstützer und Mutmacher im
Prozess von der Idee zur Innovation.
Kompetent, unbürokratisch, flexibel,
schnell. Das einzigartige Netzwerk von
ITZ verbindet Forschung, Wirtschaft
und Verwaltung und ermöglicht eine
pragmatische und zielführende Unterstützung.
ITZ bietet Coachings und
Unternehmensunterstützung, hilft bei
der Entwicklung und Umsetzung von
Ideen und Innovationen und ist da,
wenn es um neue Produkte, Dienstleistungen,
Prozessverbesserungen
oder Geschäfts- und Organisationsmodelle
geht.
Erfolgreiche Unterstützung hat ITZ
bisher beispielsweise an Ueli-Hof AG,
Nomady.ch, Enablerr sowie vielen weiteren
KMUs geboten.
Interesse am Förderverein?
Der Kanton Uri weist im schweizweiten
Vergleich einen deutlichen
Wachstumsrückstand auf. Das Innovations-Biotop
hat zum Ziel, den
Standort Uri und seine Wirtschaft zu
stärken. Die Mitglieder des Fördervereins
helfen mit. Sie sind eingeladen,
an den Events und Workshops
des Innovations-Biotops teilzunehmen
und aktiv mitzuwirken. Bei Interesse,
Teil des Fördervereins zu
werden, kann man sich unter info@
ibt-uri.ch melden.
Platz im Work Lab?
Neben dem Innovations-Biotop sind
im 3. Obergeschoss des BHF#1-Gebäudes
noch einzelne Arbeitsplätze
zu vermieten. Die modernen Arbeitsplätze
sind vollständig möbliert und
beinhalten die Nutzung des Innovations-Biotops
sowie das Angebot des
ITZ. Wer Interesse an einem Platz im
Work Lab hat, kann sich unter info@
ibt-uri.ch melden.
Bahnhofplatz 1
6460 Altdorf
info@ibt-uri.ch
www.ibt-uri.ch
29
Sie finden die passenden Lösungen
Rolf Aeberhard, Jara Bissig und Vanessa Imhof sind täglich für ihre Kundinnen und Kunden im Einsatz (von links).
Vanessa Imhof (19), Jara Bissig
(21) und Rolf Aeberhard (56)
betreuen gemeinsam mit 32
Kolleginnen und Kollegen
die rund 16 000 Kunden der
Generalagentur Uri der Mobiliar.
Eine Gemeinsamkeit
verbindet die drei bei ihrer
täglichen Arbeit: Sie lieben
den Kontakt mit Menschen.
«Zaubern können wir zwar
nicht», sagt Aussendienstmitarbeiter
Rolf Aeberhard.
«Aber wir versuchen stets,
passende Lösungen für unsere
Kundschaft zu finden.»
Auf die Gründe für das erfolgreiche
Wirken des grössten
Urner Versicherers angesprochen,
sind sich die drei
einig: «Versicherung ist vor
allem eine Vertrauenssache.
Als Urner kennen wir die
Mentalität unserer Kundschaft
und können so gezielt
auf deren Anliegen, Erwartungen
und Wünsche eingehen.»
Als weitere wichtige
Faktoren erachten sie die genossenschaftliche
Verankerung
des Unternehmens und
die Tatsache, dass die Mobiliar
in Altdorf eine eigene
Schadenabteilung führt. «Die
Nähe ist unser grösstes Plus»,
glaubt Rolf Aeberhard. «Im
persönlichen Kontakt kann
Lehnplatz 16
6460 Altdorf
041 874 19 19
uri@mobiliar.ch
www.mobiliar.ch
vieles schneller und unbürokratischer
erledigt werden.»
Auch in der Versicherungsbranche
sind Leute mit hoher
Fach- und Sozialkompetenz
schwierig zu finden.
Die Mobiliar in Altdorf setzt
daher auf die interne Ausund
Weiterbildung. Vanessa
Imhof hat vor Kurzem die
kaufmännische Ausbildung
in Kombination mit der
Berufsmaturität mit Erfolg
abgeschlossen. «Während
drei Jahren konnte ich von
äusserst erfahrenen Arbeitskolleginnen
und -kollegen
profitieren», schwärmt sie
von ihrer Lehrstelle, die sie
wieder wählen würde. Das
zeigt: Die äusserst geringe
personelle Fluktuation bei
der Mobiliar in Altdorf wirkt
sich nicht nur für die Kundschaft,
sondern auch für die
Lernenden sehr positiv aus.
Jara Bissig ihrerseits wird
im Oktober 2022 die eineinhalbjährige
Ausbildung
zur Versicherungsfachfrau
mit eidgenössischem Fachausweis
beenden.
Während Rolf Aeberhard
bereits seit über 25 Jahren
für die Generalagentur Uri
tätig ist, stehen seine beiden
jungen Arbeitskolleginnen
erst am Anfang ihrer beruflichen
Karriere. «Ich könnte
mir durchaus vorstellen,
einmal eine Kaderstelle zu
besetzen», sagt Jara Bissig.
Derweil freut sich Vanessa
Imhof vorerst einmal über
ihren Lehrabschluss: «Ich
bin offen für alles.» Was sie
aber weiss: «Mit dem unbefristeten
Arbeitsvertrag bei
der Mobiliar ist eine gute
Basis für eine erfolgreiche
Zukunft in der Versicherungsbranche
gelegt.»
30
Gross genug für Grosses.
Klein genug für Kleines.
Foto: Angel Sanchez.
Bei der Einrichtung von öffentlichen
und gewerblichen
Objekten stehen Funktionalität
und Design gleichermassen
im Vordergrund.
Eine Herausforderung, die
uns stets von Neuem fasziniert.
Von der Beratung bis
hin zur Übergabe von schlüsselfertigen
Einrichtungen
bieten wir unseren Kunden
Komplettlösungen an.
Mit Stolz durften wir dieses
Jahr die Kompletteinrichtung
des Kantonsspitals Uri
übernehmen. Für alle Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen
der Muoser AG war dies
ein spannendes und herausforderndes
Projekt. Über 500
Sessel und Stühle, beinahe 3
Kilometer Vorhangstoff und
Dutzende Tische wurden
von uns in den neuen Spitalräumlichkeiten
platziert.
Beim Neubau des Kantonsspitals
Uri wurde die Inneneinrichtung
, unter dem
gestalterischen Lead von
Architekt Mark Darlington,
sorgfältig mit Blick für jedes
Detail perfekt umgesetzt.
Die atmosphärische Wirkung
überzeugt in jedem
Moment. Das Kantonsspital
schafft gekonnt die Verbindung
zwischen grosszügiger,
offener Planung kombiniert
mit hochwertigen
Materialien. Wie ein roter
Faden zieht sich dies durch
alle Räume im Spital.
Umgebungen beeinflussen
das Verhalten und die Emotionen
von Menschen. Eine
harmonische Gestaltung in
Spitälern oder Alters- und
Pflegeheimen wirkt sich
positiv auf das Wohlbefinden
der Menschen aus.
Darum geht es bei diesen
Einrichtungen nicht nur um
Langlebigkeit, Ergonomie,
Reinigung, Desinfektion,
Normen oder Unterhalt:
Patienten, die oft grosse
Ängste und Krisen durchleben,
sollen sich gut aufgehoben
und wohlfühlen.
Man spricht von heilender
Architektur und dass die
wohnliche Atmosphäre
beim Gesundwerden hilft.
Es erfüllt uns als Firma
Muoser AG mit Freude, dass
wir mit der Ausstattung des
Kantonsspitals zu einem
Leuchtturmprojekt beitragen
durften, das bereits in
dieser kurzen Zeit in die gesamte
Interior-Branche der
Schweiz ausstrahlt.
OPEN DAYS
Wie jedes Jahr wurde
unsere Ausstellung
komplett neu gestaltet.
Neue Kollektionen sind
zu sehen, und frische
Wohnwelten werden geschaffen.
Entdecken Sie
diese während den Open
Days am 15. und 16. sowie
am 22. und 23. Oktober.
Zusätzlich erwarten
Sie gute Gespräche bei
einem der Cocktails von
Karel Korner, die gemäss
Gault-Millau die besten
der Schweiz sind.
Valeria und Jost Muoser, Stefan Aschwanden (von links).
Gotthardstrasse 85
6467 Schattdorf
041 874 74 74
info@muoser.ch
www.muoser.ch
31
«DAS LABEL FRIENDLY
WORK SPACE IST EIN
WICHTIGES SIGNAL
NACH AUSSEN»
Das KSU trägt seit 2020 das Label Friendly Work Space. Eine wichtige
Rolle spielt dabei das BGM, welches auch auf den Neubau Einfluss hat.
32
«Gute Fachkräfte im Gesundheitswesen
können sich ihren Traumjob und
somit ihren Arbeitsplatz aussuchen»,
sagt Nadine Schnüriger. Die Altdorferin
ist Fachverantwortliche Betriebliches
Gesundheitsmanagement (BGM)
und Projektleiterin Kommunikation am
Kantonsspital Uri (KSU). Um im Wettbewerb
am Arbeitsmarkt erfolgreich zu
sein, müssten Arbeitgeber ein modernes
und attraktives Beschäftigungsumfeld
bieten können. Das BGM stelle diesbezüglich
ein wichtiges Element dar.
«Gerade für ein Spital ist es von zentraler
Bedeutung, immer auf ausreichend,
aber auch gesundes Personal zählen zu
dürfen», betont sie. «Unsere Mitarbeitenden
und ihr Wohlbefinden liegen uns
am Herzen: Diese Philosophie wollen
wir im beruflichen Alltag leben, indem
wir die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit
des Personals mit verschiedenen
Massnahmen fördern», erklärt die
Fachverantwortliche. «Das BGM hilft
uns, Entscheide so zu fällen, dass sie dem
Personal zugutekommen.» Dies lasse
sich im Neubau an einer Vielzahl von
Massnahmen ablesen, wie zum Beispiel
an der Einrichtung eines Fitnessraums,
an neuen Aufenthaltsmöglichkeiten für
das Personal oder an baulichen Massnahmen
zugunsten der Akustik oder
Beschattung. Die Erwerbstätigkeit im
Gesundheitswesen beinhalte aber auch
viele gesundheitsfördernde Chancen.
«Werden diese Potenziale durch präventive
Aktivitäten ausgeschöpft, können
Kosteneinsparungen erzielt werden»,
ist Nadine Schnüriger überzeugt.
Aus Sicht eines Arbeitgebers ist es
hilfreich, zu erkennen und zu berücksichtigen,
was aktuelle und künftige
Mitarbeitende erwarten und wie deren
Anliegen mit spezifischen Massnahmen
berücksichtigt werden können.
Die Verantwortlichen des KSU haben
daher bereits 2016 beschlossen, ein
systematisches BGM aufzubauen, und
zwar mit dem Ziel, die betrieblichen
Rahmenbedingungen gesundheitsgerecht
zu gestalten. Dabei wurde von
Anfang an die Inbetriebnahme des neuen
Spitals berücksichtigt, und zwar mit
dem klaren Ziel: «Die Infrastrukturen
im Neubau müssen den hohen Anforderungen
an einen gesunden Arbeitsplatz
gerecht werden.»
Die Erarbeitung der Massnahmen geschah
unter Einbezug der Mitarbeitenden.
«Wir haben unter anderem
Sounding Boards und Nutzergespräche
durchgeführt, aber auch eine sogenannte
BGM-Pipeline für die Mitarbeitenden
eingerichtet», erklärt Nadine
Schnüriger. «Alle diese Massnahmen
boten respektive bieten unserem Personal
die Möglichkeit, ihre Anliegen
in Bezug auf Gesundheit und eigene
Lösungsvorschläge einzubringen.»
Am KSU sind inzwischen mehrere
Massnahmen umgesetzt worden. Im
internen Fort bildungsprogramm widmet
man sich Themen wie «Erhaltung
der Gesundheit», «Selbstmanagement»,
«Führungsentwicklung» oder «Resilienz».
Dabei konnte man teilweise
auch das Know-how interner Fachleute
einfliessen lassen. Um das KSU
als «Velospital» zu etablieren, wurden
zusätzliche Infrastrukturen geschaffen
und bestehende Angebote, wie der
kostenlose Velocheck oder die «Biketo-Work»-Aktion,
weitergeführt. Konkrete
Ergebnisse der BGM-Umsetzung
sind im Weiteren ein Fitness- und ein
spezieller Rückzugs- und Ruheraum für
das Personal. Durch die Einführung eines
Absenzen- und Casemanagements
hat man am KSU zudem die Begleitung
und Unterstützung von Mitarbeitenden
optimiert, die dem Arbeitsplatz krankheits-
oder unfallbedingt fernbleiben.
«Diese systematischen Prozesse werden
von den Vorgesetzten und von der HR-
Abteilung intensiv begleitet», hält die
Fachfrau fest.
Das KSU ist Ende 2020 von der Gesundheitsförderung
Schweiz als erstes
Unternehmen im Kanton Uri mit dem
Label Friendly Work Space zertifiziert
worden. Diese Auszeichnung wird Organisationen
verliehen, die das BGM
systematisch und erfolgreich um setzen.
«Unsere Bemühungen sind definitiv
belohnt worden», freut sich Nadine
Schnüriger. «Das Gütesiegel ist ein
wichtiges Signal nach aussen. Es zeigt,
dass Massnahmen zum Wohl der Mitarbeitenden
im Kantonsspital Uri nicht
einfach leere Worte sind, sondern dass
diese auch ganzheitlich umgesetzt und
gelebt werden.»
Spitalstrasse 1
6460 Altdorf
041 875 51 51
info@ksuri.ch
www.ksuri.ch
33
Erlebe den Winter
auf den Urschner
Loipen
Grallinger –
vom Parkett bis
zum Vorhang
Start Vorverkauf der Langlauf-
Saisonpässe im September 2022
Saisonpass, Tages- und Wochenkarten
Urserntal digital erhältlich
Individuelle Lösungen sind das Markenzeichen von Christina und Roland
Grallinger.
Beraten, nähen, verlegen,
versiegeln, ölen, schleifen,
das Zuhause behaglich ausstatten.
Grallinger ist der
Spezialist für Innenausstattungen
nach Mass von
Grund auf, von der Polsterei
bis zum kuscheligen Wohnaccessoire
– mit Filialen in
Altdorf und Andermatt. Was
Roland und Christina Grallinger
anbieten, ist jahrelange
Erfahrung mit dem Blick
für das schöne Zuhause, mit
persönlicher Beratung und
Dienstleistung, ist ein Fachgeschäft
für Bodenbeläge,
Parkett, Vorhänge, Polsterarbeiten,
Schlafzimmer- und
Bad ausstattungen.
Individuelle Lösungen sind
das Markenzeichen. Innovation
gehört zum Angebot, das
Kunsthandwerk der Polsterei
zur Tradition. Zu Grallinger
gehört auch das Nähatelier.
Felicitas Zgraggen fertigt fast
alles individuell an, was mit
Stoffen oder Leder möglich
ist, von Kissen über Möbelpolster
bis zu den Vorhängen.
Ein Atelier mit Liebe zum
Handwerk.
Weitere Informationen:
Andermatt-Urserntal Tourismus
www.andermatt.ch | +41 41 888 71 00
Hellgasse 3
6460 Altdorf
041 870 20 31
info@grallingerag.ch
www.grallingerag.ch
34
Wer für Wipfli fährt,
kommt schwer herum
18 Lastwagen gehören zum Fuhrpark der Wipfli AG. Darunter ist auch der erste Elektrolastwagen in Uri (oben links).
Für viele ist es ein Kindheitstraum:
Lastwagenfahren.
Doch später kriegt man zu
hören: «Da machst du den
ganzen Tag das Gleiche und
fährst immer dieselben Strecken.»
Wer das behauptet,
kennt Wipfli Transporte
nicht. 18 Lastwagen, und
keiner ist wie der andere.
Genau das Gleiche gilt auch
für die Transportaufträge.
Ob nach Hamburg, London,
Rotterdam oder Andorra,
ob sechs Meter breit, überlang,
überhoch oder an die
150 Tonnen schwer: Wipfli
bewegt es.
Spezialtransporte in ganz
Europa
«Nächste Woche fährt einer
unserer Fahrer nach Berlin,
war aber vorher noch nie
dort», erzählt Peter Wipfli
und lächelt. «Als Lastwagenfahrer
braucht es schon
einen speziellen Schlag
Mensch, der allein sein und
eigenständig Entscheidungen
treffen kann», so Peter
Wipfli weiter. Bekannt ist
sein Unternehmen vor allem
für Spezialtransporte,
europaweit insbesondere
für jene von Seilen, wie man
sie etwa für Sesselbahnen
braucht. Die schwersten
Seile in Europa führen auf
die Zugspitze. Dorthin gebracht
hat sie die Wipfli AG.
«Zu unseren regelmässigen
Kunden zählt auch die
GIPO in Seedorf oder die
Elektrizitätsbranche, denn
deren Teile gehören zu den
grössten und schwersten,
die es zu transportieren gibt.
Beispiele sind Transformatoren
oder das Windrad auf
dem Gütsch», erklärt Peter
Wipfli.
Verantwortungsvoll,
eigenständig, mutig
Die Fahrer der Wipfli AG
arbeiten nicht selten da, wo
andere Ferien machen. Zudem
setzt das Unternehmen
viel Vertrauen in seine Angestellten,
denn ihre Fahrzeuge
sind im Schnitt 200'000 bis
300'000 Franken wert, das
teuerste (der erste Elektrolastwagen
in Uri) sogar eine
Million. Trotzdem braucht
es im Prinzip keine spezielle
Ausbildung, um bei
Wipfli Transporte zu arbeiten.
Vorausgesetzt ist einfach
eine gewisse handwerkliche
Selbstständigkeit, da man in
der Regel alleine unterwegs
ist. Die meisten Chauffeure
sind Quereinsteiger, welche
das Lastwagenfahren zum
Beispiel im Militär gelernt
haben. «Allerdings fordern
Schwertransporte Ruhe,
Erfahrung und auch etwas
Mut. Deshalb fängt man bei
uns beispielsweise auf dem
Betonmischer an», erklärt
Peter Wipfli und betont:
«Wir sind bekannt für das
Schwierige, machen aber
auch das andere – und auch
das gerne.» Jedenfalls lohnt
es sich, den Kindheitstraum
vom Lastwagenfahren nicht
zu früh aufzugeben.
Bahnhofstrasse 30
6454 Flüelen
041 870 24 50
info@wipfli-transporte.ch
www.wipfli-transporte.ch
35
Die Traumjobs der Urnerinnen und Urner – Was ist aus ihnen geworden?
WAS IST
AUS DEN
TRAUMJOBS
GEWORDEN?
Pilotin, Lokführer, Ärztin, Polizist.
Kaum ein Kind, das nicht einen dieser
Berufe hätte lernen wollen. Traumjobs.
Aber was ist aus ihnen geworden?
Mangels Nachfolge werden Arztpraxen
geschlossen, es werden Flüge
gestrichen, weil nicht genügend Flugpersonal
da ist, ähnlich sieht es bei den
Bahnen aus, und auch die Polizei hat
zunehmend Mühe, genügend Nachwuchs
zu rekrutieren. Sind das etwa
gar keine Traumberufe mehr? Was
dann? Influencer? Gameentwicklerin?
Text: Mathias Fürst
Fotos: Elisa Hipp, Mathias Fürst
«Was als Traumberuf genannt wird,
hat sich relativ wenig geändert», sagt
Angie Arnold, diplomierte Berufs-,
Studien- und Laufbahnberaterin beim
BIZ in Altdorf. «Das hat sich auch in
einer OECD-Studie aus dem Jahr 2020
gezeigt.» Die befragten 15- Jährigen haben
dort durchaus klassische Traumberufe
angegeben, neben Polizist etwa
auch Ärztin oder Lehrerin. Influencerin
habe sie auch schon als Berufswunsch
gehört, sagt Angie Arnold.
«Aber sehr selten.» Eher werde im
Kanton Uri Landwirt oder Landwirtin
genannt. Jedoch erlernen die meisten
Jugendlichen erst einen anderen Beruf
und verwirklichen sich den Wunschberuf
dann als Zweitausbildung oder
mit einer Weiterbildung an der Bäuerinnenschule.
37
Die Traumjobs der Urnerinnen und Urner – Was ist aus ihnen geworden?
Angie Arnold ist diplomierte Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterin beim BIZ.
Zwischen der Idealvorstellung eines
Traumberufs und der effektiven
Berufswahl liegt ein langer Prozess.
«Und», hält Angie Arnold fest, «heute
kann man sich sehr gut über die Berufe
informieren.» Nicht jeder Traumberuf
übersteht dann den Realitätscheck:
Pilot sein bringt nicht nur das
Freiheitsgefühl über den Wolken und
coole Sonnenbrillen mit sich, sondern
auch hohe Anforderungen und lange
Präsenzzeiten. Zum Polizeiberuf
gehören nicht nur Verfolgungsjagden
mit Blaulicht, sondern viel administrative
Arbeit, die von einem Teil der
Gesellschaft nicht nur mit Wertschätzung
verdankt wird.
Was als Traumberuf gilt, ändert sich
auch zwischen Kindes- und Erwachsenenalter,
sagt Angie Arnold.
«Traumberufe bei Kindern orientieren
sich oft am Prestige und sind auch
stark geschlechts- oder gendergeprägt.»
Bei Erwachsenen stehen eher
Werte und Sinnhaftigkeit im Zentrum,
oder der Wunsch, der Gesellschaft
etwas zurückzugeben. Aber die
Vorstellung, was ein Traumberuf ist,
sei natürlich individuell. «Vielleicht ist
es der Wunsch, etwas auszuüben, das
sich nicht mehr wie Arbeit oder Anstrengung
anfühlt», so Angie Arnold.
Und was tun, wenn der Traumjob ausser
Reichweite ist? Dann ist erst einmal
Reflexion angesagt. Es gilt herauszufinden,
was den Traumberuf
ausmacht. Als Beispiel der Traumberuf
Arzt: Geht es ums Helfen? Ums
Interesse an der Medizin? Oder ums
Ansehen? «Wenn man das weiss,
kann man einen Beruf finden, der die
Kernbedürfnisse oder Interessen des
Traumberufs auch erfüllt», sagt Angie
Arnold. Oder man sucht sich andere
Lebensbereiche, in denen man die-
38
Die Traumjobs der Urnerinnen und Urner – Was ist aus ihnen geworden?
se Bedürfnisse ausleben kann: beim
Hobby, in der Freiwilligenarbeit oder
bei der Mitarbeit in einem Verein.
Wer leidenschaftlich gerne kocht, ist
als ambitionierter Hobbykoch möglicherweise
besser aufgehoben denn als
Casserolier in der Grossküche.
Es kommt auch vor, dass man den
Traumberuf erst im zweiten oder dritten
Anlauf findet. «Das bringt den
Vorteil mit, dass man schon viel Arbeitserfahrung
hat und sich selbst
besser einschätzen kann», sagt Angie
Arnold. Während der späteren
Berufslaufbahn könne es darum gehen,
aus den bisherigen Jobs herauszufiltern,
was einen im Beruf zufriedenstellt
und was vielleicht noch fehlt.
In diesem Zusammenhang bietet die
Berufs- und Laufbahnberatung Uri
ab diesem Jahr das neue, kostenlose
Beratungsangebot «viamia» an, eine
Standortbestimmung für Erwachsene
ab 40 Jahren.
«Es ist nie zu spät …» stimmt zwar nicht –
wer mit 50 mit klassischem Tanz beginnt,
schafft es nicht mehr zur Primaballerina
oder zum Balletttänzer –,
vieles andere ist aber noch möglich. Es
brauche aber, das gilt für jedes Alter,
die Bereitschaft, etwas dafür zu tun:
«Man muss sich mit sich selbst und
der Arbeitswelt auseinandersetzen
und sich vielleicht in einer Laufbahnberatung
Unterstützung holen», sagt
Angie Arnold.
39
Digital sicher unterwegs
Bei der ComDataNet AG mit Hauptsitz in Altdorf arbeiten rund 50 Mitarbeitende, darunter 15 Lernende.
Durch die fortschreitende
Digitalisierung steigt für
Unternehmen auch die
Gefahr von einem Cyberangriff.
Allein im vergangenen
Jahr haben Sicherheitsforscher
im Vergleich zum
Vorjahr in der Schweiz 65
Prozent mehr Cyberattacken
registriert. «Oft werden
Firmendaten gestohlen
und verschlüsselt und nur
gegen Bezahlung von hohen
Summen wieder entschlüsselt»,
erklärt Martin Aschwanden,
Geschäftsführer
der ComDataNet AG, und
ergänzt: «Dies hat einerseits
finanzielle Folgen für ein
Unternehmen. Andererseits
schadet es auch dem Image,
wenn Kunden- oder Firmendaten
nicht richtig gesichert
wurden.» Deshalb empfiehlt
der ICT-Security-Experte
für jedes Unternehmen, unabhängig
der Grösse, frühzeitig
in den richtigen ICT-
Grundschutz im Rahmen
von technischen, aber auch
organisatorischen Massnahmen
zu investieren. Da
Sicherheit im Netz aber immer
komplexer wird, lohnt
es sich, dies in kompetente
Hände zu übergeben. Die
Experten der ComDataNet
AG sind dafür die richtigen
Ansprechpartner.
Gütesiegel CyberSeal
Die Kompetenz der Com-
DataNet rund um digitale
Sicherheit bestätigt das
kürzlich erhaltende Cyber-
Seal. Das CyberSeal ist ein
schweizweit anerkanntes
Gütesiegel, das von der
«Allianz Digitale Sicherheit
Schweiz» vergeben wird
und einen wichtigen Beitrag
zur Erhöhung der Cyber-
Resilienz der Schweizer
KMU schafft. Es hilft Unternehmen
bei der Wahl ihres
richtigen und kompetenten
ICT-Dienstleisters. Für den
Erhalt des Gütesiegels hat die
ComDataNet AG ein umfassendes
CyberSeal-Audit
absolviert. Um zu erfahren,
wie Cybersecurity auch für
das eigene Unternehmen erfolgreich
umgesetzt werden
kann, lohnt sich ein erstes
Beratungsgespräch mit den
Experten der ComDataNet.
Gemeinsam wird die Situation
analysiert und anschliessend
weitere Massnahmen
definiert, damit ein angemessenes
Schutzniveau vor
Cyberrisiken gewährleistet
wird und ein Unternehmen
auch in der digitalen Welt
sicher unterwegs ist und sich
ganz seinem eigentlichen
Kerngeschäft widmen kann.
Digitale Arbeitswelt
Spätestens seit der
Corona- Pandemie arbeiten
Mitarbeitende nicht
mehr nur im Büro, sondern
auch von zu Hause
aus oder von unterwegs.
Deshalb entscheiden
sich immer mehr Unternehmen
für Cloud-Plattformen
statt für eine
eigene Serverinfrastruktur.
Die Cloud bildet die
Grundlage für eine erfolgreiche
Digitalisierung und
ist für viele neuen Technologien
eine Voraussetzung.
Mit verschiedenen
Cloud-basierten
Produkten und Services
bietet die ComDataNet
AG die optimale Lösung
für technologisch modernste
Arbeitsplätze für
Unternehmen. So, dass
Mitarbeitende von überall
sicher und zukunftsorientiert
arbeiten können.
Lehnplatz 9
6460 Altdorf
058 450 05 05
info@comdatanet.ch
www.comdatanet.ch
41
Der Kanton Uri im Zeitungsformat
Astronauten üben auf dem
Gotthardpass? Hoch über der
Axenstrasse sind spektakuläre
Bauarbeiten im Gang? In
Altdorf wird ein Musical aufgeführt?
Das UW ist dabei.
Wie immer, wenn im Kanton
Uri etwas passiert.
Seit 1876 ist das «Urner
Wochenblatt» die Informationsquelle
für Urnerinnen
und Urner. Heute ist das
UW das einzige Medium,
bei dem das Geschehen im
Kanton Uri an erster Stelle
steht, sei es in Politik, Gesellschaft,
Sport oder Kultur.
«Es ist das einzige Medium,
das im Kanton Uri über den
Kanton Uri berichtet», sagt
Chefredaktor Mathias Fürst.
Doch wie entsteht zweimal
in der Woche eine interessante
Zeitung? Die Fäden
dazu laufen im Medienhaus
Gisler 1843 an der Gitschenstrasse
in Altdorf zusammen.
Auf der Redaktion werden
Ideen diskutiert, die aktuellen
Themen verteilt, Einladungen
werden besprochen,
Einsätze geplant. Dann
schwärmen die UW-Redaktorinnen
und -Redaktoren
aus in die verschiedenen
Gemeinden des Kantons.
Es werden Informationen
gesammelt, Interviews geführt,
Fotos geschossen, es
wird recherchiert, telefoniert
und analysiert.
Gitschenstrasse 9
6460 Altdorf
041 874 16 77
info@urnerwochenblatt.ch
www.urnerwochenblatt.ch
Sind einmal alle wichtigen
Informationen beisammen,
geht es ans Schreiben. Spannend
wie ein Roman sollte
der Text sein, aber mit Fakten,
die zweifelsfrei stimmen.
Informativ, aber unterhaltsam.
«Was interessiert die
Leserinnen und Leser, was
interessiert mich? Was soll
in den Text hinein, was bleibt
draussen?» Diese Fragen
stellt sich UW-Redaktorin
Elisa Hipp automatisch
schon beim Termin. Danach
lautet die erste Frage: «Wie
fange ich den Text an? Denn
hat man einen Anfang, läuft
es. Dann ergibt sich der Aufbau
quasi von selbst. Das ist
so was wie eine alte Journalistenregel.»
«Das ‹Urner Wochenblatt›»
ist der Versuch, den Kanton
Uri auf Zeitungspapier abzubilden»,
sagt Mathias Fürst.
Was auch immer im Kanton
Uri passiert, im UW erfährt
man es. Nicht nur die täglichen
News und Medienmitteilungen.
Das UW beleuchtet
auch die Hintergründe,
bietet Einordnung durch
Kommentare und räumt den
Urner Eigenheiten viel Platz
ein – und den Urnerinnen
und Urnern: Denn als Forumszeitung
bietet es allen
eine Plattform. Den Vereinen,
den Schulen, den Leserbriefschreiberinnen
und
Leserbriefschreibern. Das
«Urner Wochenblatt» ist das
Bindeglied zwischen allen
Urnerinnen und Urnern, ob
im Kanton Uri oder irgendwo
auf der Welt. Sie möchten
daran teilhaben? Bestellen
Sie Ihr Abo bequem unter
urnerwochenblatt.ch/abo.
Täglich für Sie da. Wöchentlich
zweimal im Briefkasten.
42
Dritte Generation mit Laib und Seele
So klar war ihr Einstieg
nicht, denn bei der Berufswahl
liebäugelte sie auch
mit einer Ausbildung im
Gesundheitswesen. Aber
warum nicht auch Milchtechnologin
werden, dachte
Selina Aschwanden nach
dem Schnuppern. Wenn es
nicht passe, könne sie danach
immer noch etwas anderes
machen. In einer Käserei
in Küssnacht absolvierte
sie die Lehre, und es zog ihr
den Ärmel rein. Danach arbeitete
Selina Aschwanden
in der ehemaligen Klosterkäserei
in Engelberg. Anlässlich
der Weiterbildung
in Sursee lernte sie Sämi
Raschle aus Schwellbrunn
kennen, den es nach Kanada
zog, der aber aufgrund der
Corona-Lage bald wieder
zurückkam – schliesslich
nach Seelisberg.
Sämi Raschle und Selina Aschwanden sind die dritte Generation der Bergkäserei Aschwanden.
Ihren Bergkäse stellen sie wie bis anhin nach einem alten Familienrezept her.
Der Urgrossvater hatte in
Seelisberg Milch angenommen
und verkauft, Säuen
Magermilch verfuttert sowie
einen Futter- und Getränkehandel
betrieben. Der
Grossvater stellte dann die
ersten Käse her, Sohn Hans
übernahm und übergab am 1.
Januar 2022 die Bergkäserei
Postfach
6031 Ebikon
041 455 71 11
m-infoline@migrosluzern.ch
www.migrosluzern.ch
Tochter Selina Aschwanden
und ihrem Mann Sämi
Raschle, der dritten Generation
seit über 85 Jahren. Die
jüngste Generation ist aber
froh, dass die Eltern mitarbeiten
und sie auf ihre Erfahrung
zählen kann. In der
Bergkäserei Aschwanden,
auch ein Lehrbetrieb, arbeiten
insgesamt 14 Personen
aus der Region; es sind rund
900 Stellenprozente.
Selina Aschwanden und
Sämi Raschle stellen ihren
Bergkäse nach einem alten
Familienrezept aus zertifizierter
Heumilch von Bergbauern
aus der Region, Lab
und Salz her. Produziert
wird natürlicher Bergkäse
ohne thermische Behandlung,
traditionell im Kupferkessi
verarbeitet. Die
laktosefreien Käse werden
mit Sorgfalt gelagert. Saftige
Bergwiesen, unbehandelte
Bergmilch und traditionelles
Käserhandwerk
sorgen für den typischen
Geschmack der Seelisberger
Bergkäse. Die Produktion
von Heumilch ist die
ursprünglichste Form der
Milchgewinnung und ist an
den Lauf der Jahreszeiten
angepasst. Den Sommer
verbringen Heumilchkühe
auf den heimischen Weiden
und Alpen. Auch im
Winter wird ihnen Futter
von höchster Qualität geboten:
Sie werden mit sonnengetrocknetem
und fein
duftendem Heu versorgt.
Ausschlaggebend für die
besondere Qualität und den
Geschmack von Heumilch
ist der Pflanzenreichtum.
Auf den Wiesen im Berggebiet
und auf den Alpen
wachsen mehrere Hundert
verschiedene Kräuter und
Gräser. Sie sind ein wahres
Schlaraffenland für die
Kühe. So hat der Seelisberger
Bergkäse auch den Weg
zur Migros gefunden, ganz
nach ihrem Versprechen:
«Aus der Region. Für die
Region.»
43
Die RUCH AG begegnet dem Fachkräftemangel
mit gezielten internen
Anstrengungen. Zurzeit absolvieren
14 Lernende eine Ausbildung zum
Metallbauer EFZ oder Metallbaukon-
METALLBAUKON-
STRUKTEUR/-IN HEISST
INNOVATIV PLANENDie
RUCH AG ist
spezialisiert auf die Planung,
Herstellung und
Montage von Konstruktionen
aus Stahl,
Metall und Glas. Von
der Kompetenz der
Mitarbeitenden zeugen
Vorzeigeobjekte im In -
und Ausland.
44
«Wir dürfen uns einerseits über eine
gute Auftragslage mit spannenden
Projekten freuen», sagt Martina Ruch,
Leiterin Personal und Finanzen der
RUCH AG. «Anderseits ist es sehr
schwierig, auf dem Arbeitsmarkt ausgebildete
Fachkräfte zu rekrutieren.
Leider interessieren sich auch immer
weniger Schulabgänger für eine Lehre
als Metallbauer/-in oder Metallbaukonstrukteur/-in»,
bedauert die Personalverantwortliche.
«Wir müssen
deshalb die attraktiven Entwicklungsund
Aufstiegsmöglichkeiten in unserer
Branche bekannter und populärer
machen.» Dafür würden sich unter
anderem Berufsinformationstage,
Schnupperlehren oder auch Ferien
(s)pass-Angebote anbieten.
strukteur EFZ. Martina Ruch betont:
«Die Förderung des Berufsnachwuchses
geniesst in unserem Unternehmen
hohe Priorität.» Markus Andermatt,
der seit 2018 als Projektleiter und Ausbildner
der Metallbaukonstrukteure
bei der RUCH AG arbeitet, fasst die
wichtigsten Voraussetzungen für den
Berufseinstieg als Metallbaukonstrukteur
zusammen: «Wer ein gutes
räumliches Vorstellungsvermögen
und Freude am Konstruieren hat, wer
Algebra, Geometrie oder auch technisches
Zeichnen zu seinen Lieblingsfächern
zählt und schliesslich Geduld,
Ausdauer und Organisationstalent
mitbringt, der ist bei uns am richtigen
Ort. Wir sind bestrebt, die Jugendlichen
professionell auszubilden und
so zu kompetenten, engagierten und
teamfähigen Berufsleuten zu machen.»
Bei der Ausbildung geht RUCH auch
durchaus innovative Wege. So werden
etwa angehende Metallbaukonstrukteure
zu Beginn ihrer vierjährigen
Lehrzeit während rund neun Monaten
in einem betriebsexternen Lehrjahr zusammen
mit rund zwölf Lernenden aus
mehreren Unternehmen ausgebildet.
Während dieser Basisausbildung stehen
das CAD-Zeichnen, die Materialkunde
oder auch das Lesen von Plänen im Zentrum.
Praktische Anwendungen in den
Büros und Werkstätten des Lehrbetriebs
tragen dazu bei, das erworbene Wissen
zu vertiefen und zudem den Berufsalltag
sowie das Umfeld im Lehrbetrieb
Schritt für Schritt kennenzulernen.
«Wir haben mit diesem Ausbildungsmodell
sehr gute Erfahrungen gemacht», erklärt
Martina Ruch. «Unsere Lernenden
können nach dieser Basislehre bereits
sehr selbstständig arbeiten, sodass wir
ihnen früher als üblich Verantwortung
für die Entwicklung der Projekte übergeben
dürfen.» Dieses Modell motiviere
die jungen Leute, verfolge aber auch ein
zusätzliches Ziel: «Wir hoffen, einige
von ihnen auch nach der Lehre bei uns
beschäftigen, ihnen Weiterbildungen
ermöglichen und so künftig vermehrt
auf das Know-how von Projektleitern
setzen zu können, welche die internen
Abläufe und Prozesse von der Planung
bis zur Montage bereits kennen.»
Pascal Baumann aus Altdorf hat im
Sommer 2022 die Lehre als Metallbaukonstrukteur
abgeschlossen. «Ich
habe immer gerne am Computer gearbeitet
und mich für Technik interessiert»,
begründet er seine Berufswahl.
«Nach der Schnupperlehre war mir
klar, dass Metallbaukonstrukteur für
mich das Richtige ist.» Während der
Lehre habe er schon früh eigene Ideen
umsetzen, Details ausarbeiten und gemeinsam
mit den Kunden passende
Lösungen finden dürfen. Als Metallbaukonstrukteur
EFZ stehen ihm nun
diverse Weiterbildungswege offen, so
etwa die Berufsprüfung zum Metallbaukonstrukteur
mit eidgenössischem
45
Fachausweis, die höhere Fachprüfung
als Metallbaumeister, die Ausbildung
zum diplomierten Techniker HF Metallbau
oder auch zum Bauingenieur
FH. Pascal Baumann will als nächstes
Ziel die Berufsmaturität anpeilen.
«Meinen Beruf würde ich wieder
wählen, und der Branche werde ich
sicher treu bleiben», sagt er. Sehr zur
Freude von Martina Ruch: «Nur wenn
wir auf gut aus- und weitergebildete
Fachkräfte zählen dürfen, können wir
anspruchsvolle Lösungen im Bau- und
Industriebereich weiterhin zur Zufriedenheit
der Kundschaft realisieren.»
4½-Tage-Woche bei RUCH
Bei Ruch arbeitest du nur an 4½
Tagen pro Woche. Am Freitagnachmittag
hast du verdient frei.
Deine Aus- und Weiterbildungswünsche
unterstützen wir und bieten dabei
verschiedene Möglichkeiten.
Unser Team lässt sich bei einem
jährlichen Betriebsausflug verwöhnen
und feiert an zwei bis drei Firmenfesten
den gemeinsamen Erfolg.
Ruch Metallbau AG
Hellgasse 31
6460 Altdorf
041 874 80 50
info@ruch.ag
www.ruch.ag
Das Haar im Beruf
und der Mensch
im Mittelpunkt
CHF 5.00
mit Halbtax
CHF 7.50
ohne Halbtax
Laden im
Jetzt bei
Wer mit dem Check-in Ticket im Urner
Talboden mit Bus und/oder Bahn fährt,
bezahlt pro Tag nie mehr als CHF 5
Halbtax oder CHF 7.50 Erwachsene – ganz
unabhängig davon, wie viele Fahrten
zurückgelegt werden.
Von diesem Angebot profitieren ÖV Kundinnen
und Kunden mit der Mobile-Ticketing
App FAIRTIQ oder SBB Mobile (EasyRide).
Das Team von Coiffure Widmer: Ariana Bytyqi, Lilian Arnold, Tina
Arnold, Linda Kempf, Aline Bissig, Ruth Wenger, Rafaela Wyrsch, Trix
Walker, Erika Zurfluh, Sina Kieliger, Samuel Matter (von links).
Sie schneiden Haare, klar.
Aber? «Es geht um das Modebewusstsein
von Kopf
bis Fuss, darum, Menschen
schön, zufrieden und glücklich
zu machen», sagt Ruth
Wenger, seit 22 Jahren Inhaberin
und Geschäftsführerin
von Coiffure Widmer in Altdorf.
Wo andere Probleme
haben, die Stellen zu besetzen
und Lehrbetriebe immer
weniger werden, darf sie zufrieden
sein. Elf sind sie im
Team, drei bis vier Lernende,
unter ihnen auch ein Mann,
was – übrigens – früher selbstverständlich
war. «Sehr wichtig
ist, die Ausbildung zum
Coiffeur/Coiffeuse selber zu
machen. Und es macht Spass,
junge Menschen zu begleiten
und zu fördern», betont Ruth
Wenger. «Für uns stehen Bedürfnisse
und Emotionen im
Vordergrund, die persönliche
Beratung und auch die kreative
Anregung, vielleicht mal
eine Veränderung der Frisur
ins Auge zu fassen.»
Der Gültigkeitsbereich umfasst ca. 50
definierte Haltestellen. Das heisst: Sobald
Fahrten, die ausschliesslich innerhalb
des definierten Perimeters an einem Tag
die Limite von CHF 5 respektive
CHF 7.50 erreichen, kommen keine
weiteren Kosten für diesen Tag hinzu.
Gute Reise und viel Spass.
SCAN MICH
Rafaela Wyrsch, Ariana Bytyqi und Samuel Matter machen die Ausbildung
zum Coiffeur/Coiffeuse (von links).
Schmiedgasse 18
6460 Altdorf
041 870 26 25
salon@coiffurewidmer.ch
www.coiffurewidmer.ch
Aus gutem Grund
Auf den Tischen stehen frische
Blumen. Holz trifft auf
Sichtbeton und Designerlampen.
Am Buffet leuchtet
hell die Silhouette des
Bristen. Es ist gemütlich und
harmonisch im «Grund». Auf
der einen Seite des Restaurants
kann man in die Halle
schauen und die Floorballer
und Handballer beobachten.
Auf der anderen Seite
schliesst eine grosse Terrasse
an. Zwei kräftige Olivenbäume
spenden Schatten, die
bunten Tische ergeben ein
einmaliges Bild.
«Bei uns sind alle herzlich
willkommen», sagt Othmar
Buob, «Ob Sportlerin oder
Genussmensch, ob Arbeiter
oder Bikerin, ... Der Grund
ist grundsätzlich die richtige
Wahl.» Wochentags gibt es
im «Grund» eine attraktive
Mittagskarte mit einfachen
und preiswerten Menüs.
Wasser und Tee stehen dazu
kostenlos auf dem Tisch.
Und wen am Abend, nach
Küchenschluss, noch der
kleine Hunger plagt, für den
gibt es die Snack-Karte, mit
Pizza, Chicken Nuggets und
Plättli drauf. Und die Dessertkarte!
Die präsentiert
hausgemachte Süssigkeiten
und traditionelle Coupes.
Othmar Buob (ganz rechts) und sein Team setzen auf eine regionale und saisonale Küche. Die Speisekarten wechseln
im Rhythmus der Jahreszeiten.
An Pfingstmontag hat Othmar
Buob das Restaurant
Grund im neuen Sport- und
Ärztezentrum in Amsteg eröffnet,
und er ist gut gestartet:
«Die Chemie zwischen
den Eigentümern und mir
hat von Anfang an gepasst
– so entstand ein wunderbares
Restaurant», sagt er.
Nach der Ausbildung an der
Hotelfachschule Thun hat
Othmar Buob verschiedene
Arbeitsstationen in der Zentralschweiz
durchlaufen und
vergangenes Jahr den Nachdiplomstudiengang
Hotelmanagement
abgeschlossen.
«Mit den vielen Erfahrungen
in der Tasche war nun der
nächste Schritt die Selbstständigkeit.
Ich liebe es, meine
eigenen Ideen umzusetzen
und neue Dinge zu wagen.»
Bei der Karte setzt der Wahl-
Urner, der mit seiner Familie
in Seedorf wohnt, auf eine
regionale und saisonale Küche.
«Das Brot kommt von der
Bäckerei Schillig, das Fleisch
mehrheitlich aus der Ürmetzg,
der Fisch aus der Basis 57 und
der Käse von den Urner Alpen.
Dazu bereichern regionale
Spezialitäten wie das Lama
aus Bristen oder ‹Riis und
Boor› die Angebotskarte», erklärt
er. «Wir kaufen – wenn
immer möglich – Produkte aus
der Region ein.» Natur und
Lebensmittel wertschätzen,
das ist dem Gastronomen
wichtig, weshalb die Speisekarten
im Rhythmus der
Jahreszeiten wechseln. Und
feine Gerichte servieren, die
täglich frisch und sorgfältig
zubereitet werden – für die
Restaurantgäste nur das Beste,
lautet das Credo. «So starten
wir in den nächsten Tagen
mit unserer Herbstkarte
mit hiesigen Wildgerichten
und saisonalen Köstlichkeiten,
lass dich überraschen
und komm vorbei. Es gibt
immer einen Grund …»
Grund 39
6474 Amsteg
041 883 11 11
grund@dergrund.ch
www.dergrund.ch
47
48
m e n a g e r i e . c h
«Genussvolle Sexualität»,
sagt Natalie Blaser, «kann
man lernen. Genauso wie
eine Fremdsprache oder
ein Ins trument. Sex ist eine
Frage der Übung. Natalie
Blaser ist ausgebildete
Sexologin, hat den entsprechenden
Masterstudiengang
2020 abgeschlossen. Sie
arbeitet mit ihrer Sexualberatung
Natalie Blaser –
Natural Balance als einzige
Sexologin des Kantons Uri,
ja, der Urkantone, in Altdorf.
Guter Sex will gelernt sein
Sie hat es sich zur Aufgabe
gemacht, mit viel Einfühlungsvermögen
die Anliegen
ihrer Klienten und Klientinnen
zu erfassen und sie bei
körperlichen und emotionalen
Herausforderungen zu
unterstützen. Den Menschen
soll es gut gehen mit ihrer Sexualität.
«Denn Sexualität
betrifft jeden Menschen. Sie
begleitet uns ein Leben lang,
ist ein Grundbedürfnis und
deckt das Verlangen nach
Liebe, Lust und Beziehung
ab.» Ihr liegt aber auch die altersgerechte
Sexualerziehung
von Kindern und Jugendlichen
sehr am Herzen. «Sie ist
extrem wichtig, damit Kinder
und Jugendliche ihren Körper
kennenlernen, ihre Bedürfnisse
wahrnehmen und diese
benennen können.»
Das Interesse für Sexualität
war bei Natalie Blaser schon
früh gross. «Die ‹Bravo› war
als Jugendliche meine Lektüre
und ‹Dr. Sommer› meine
Inspiration», sagt sie und
lacht. Weil Natalie Blaser
gerne mit Menschen arbeitet,
machte sie nach der Schule
zunächst die Ausbildung als
Pflegefachfrau HF. «Aber
NAT U R A L BA LA N C E
S E X UA L B E R AT U N G
etwas hat mir immer gefehlt.
Irgendwann bin ich auf den
Master of Arts in Sex ologie
gestossen. Da habe ich gewusst:
Das ist es.»
Natalie Blaser bietet vor
allem Einzelberatungen
an, die sich für Paare ebenfalls
eignen. Dabei geht es
darum, sich selbst und die
eigene Sexualität mit allen
Fähigkeiten und gelernten
Mustern kennenzulernen.
Auch Themen wie sexuelle
Lustlosigkeit, Orgasmusschwierigkeiten
oder
Erektions probleme können
aufgearbeitet werden.
«Sexualität und Liebe sind so
individuell wie der Fingerabdruck
eines Menschen – und
genauso individuell sind die
damit verbundenen Bedürfnisse
und Anliegen», sagt sie.
Zudem bietet Natalie Blaser
auch Workshops an, zum
Beispiel zur weiblichen Sexualität,
die mit mehreren
Teilnehmerinnen stattfinden.
Spitalplatz 4
6460 Altdorf
078 239 34 64
info@natalie-blaser.ch
www.natalie-blaser.ch
Natalie Blaser ist die einzige Sexologin im Kanton Uri.
Ebenfalls ist eine Teenagerlounge,
wo Jugendliche ihre
Fragen in einem geschützten
Rahmen stellen können, in
Planung. Auch Eltern und
Erziehungsberechtigte berät
die Sexologin zu allen Fragen
im Bereich kindlicher und jugendlicher
Sexualität.
«Sexualität und Liebe», sagt
Natalie Blaser, «tragen wesentlich
zu physischem und
psychischem Wohlbefinden
bei, unabhängig davon, wie
alt wir sind.» Sex, betont sie,
ist nicht nur Geschlechtsverkehr.
Sex ist viel mehr.
Und das Gute ist: Man
kann es lernen. Und dabei
Glücksmomente mit sich
und anderen geniessen.
49
Wir feiern
GeburtstaG
www.zgraggen-holding.ch
Baggenstos Catering –
alles aus einer Hand
Die Baggenstos-Spezialitäten
sind weit über die Kantonsgrenzen
hinaus bekannt.
«Heute werden rund drei
Viertel unserer Produkte ausserhalb
von Uri verkauft», sagt
Manuel Gisler, Geschäftsführer
und Inhaber der Baggenstos
Spezialitäten AG. Skifahrer
können den Nussgipfel in
Restaurants in Airolo oder auf
der Klewenalp und Melchsee-
Frutt geniessen, Liebhaber
der Seedorfer Bireweggä finden
diese schweizweit in allen
Volg-Filialen. «Diesen Erfolg
verdanken wir hauptsächlich
unseren starken Partnern in
Uri, welche von Anfang an
auf unsere Produkte gesetzt
haben und uns dadurch ermöglicht
haben, uns zu etablieren.»
Für Manuel Gisler und Hedi Hepting steht fest: «Von einem Caterer erwartet man heute Erlebnis und Genuss.»
(unten links).
In den letzten Jahren hat
sich Baggenstos Spezialitäten
AG auch als Caterer einen
hervorragenden Namen
gemacht. «Wir beliefern
regelmässig Vereins- und
Gartenpartys, Hochzeiten,
Spatenstiche, Grillevents
und organisieren komplette
Firmenanlässe mit mehreren
hundert Personen», erzählt
Manuel Gisler. Beim Zuhören
spürt man seine Leidenschaft
für den perfekten
Anlass. «Der Kunde gibt uns
den Rahmen vor. Wir liefern
das Kulinarische und
kümmern uns auf Wunsch
um den Service. Wir haben
auch schon ganze Firmenfeste
inkl. Location, Dekoration
Aussenzelte, Band,
DJ, Barbetrieb und Personal
organisiert und am Abend
ein fünfgängiges Galadinner
serviert.» Das geht nur mit
einem starken Team und guten
Partnern.
Unter der Leitung von Hedi
Hepting kümmern sich drei
Festangestellte und teilweise
bis zu 20 Mitarbeiter um
den perfekten Anlass. Dabei
bleiben keine Wünsche unberücksichtigt.
«Die Ansprüche
haben sich geändert. Früher
reichte es, verschiedene Canapés
und Apéro-Gebäcke
schön anzurichten. Natürlich
machen wir das auch heute
noch regelmässig. Aber oft
möchten die Kunden ihren
Gästen eine kulinarische
(Welt-)Reise bieten. Früher
ging es fast ausschliesslich
ums Verpflegen, heute will
man erleben und geniessen.»
Ob ein herkömmlicher Apéro
mit Spezialitäten aus der
Backstube, ein Apéro riche
oder ein Mehrgangmenü aus
der eigenen Küche: Lassen
auch Sie sich vom Baggenstos
Catering begeistern! Geniessen
Sie Ihren Anlass.
BAGGENSTOS
SPEZIALITÄTEN
Rynächtstrasse 13
6460 Altdorf
041 870 38 38
info@baggenstos-spezialitaeten.ch
www.baggenstos-spezialitaeten.ch
51
AUSZEIT IN DER FERNE
Reisen. Ein Wort, das so viel auslöst.
Sehnsucht, Träume, Fernweh. Die
grosse, weite Welt zu entdecken, war
für uns seit jeher nicht nur ein Traum.
Für uns bedeutet Reisen pure Freiheit.
Warten bis zur Pensionierung, kam
nie infrage. Wir sind jung, wir leben
im Hier und Jetzt, und wer weiss, wie
lange es uns noch vergönnt ist.
Text und Fotos: Sandro Tresch, www.sandrotresch.com
Einer unserer grossen Wünsche war
es denn auch, mit unseren zwei Kindern
eine längere Auszeit in der Ferne
zu nehmen, bevor sie das Schul alter
erreichen und die diesbezüglichen
Möglichkeiten eingeschränkt werden.
Viel Zeit mit ihnen zu verbringen, ihnen
die Welt zu zeigen und die entsprechende
Offenheit mitzugeben.
Andere Länder, andere Sitten, wie
man so schön sagt. Covid-19 hat uns
bei der Planung noch einige Hürden
auferlegt sowie viel Flexibilität, auch
seitens der Arbeitgeber, und Gelassenheit
erfordert. Trotzdem konnten
wir Ende März dieses Jahres unsere
Reise in die USA antreten. Zwei
Monate im «Sunshine State» Florida.
Weisse Sandstrände und Highlights
wie Disneyland, Raketenstarts in
Cape Canaveral und vieles mehr.
Uns hat diese Auszeit sehr viel gegeben.
Sie hat uns als Familie gestärkt.
Uns Zeit und Raum gegeben,
sich vertieft darüber Gedanken
zu machen, was wir im Leben wollen
und was uns wichtig ist. Etwas,
das im hektischen Alltag oft zu kurz
kommt. Sie hat uns aber nicht nur einen
Traum erfüllt, sie hat uns die Tür
zu neuen Träumen geöffnet.
Tapetenwechsel. Reisen. Auszeit.
Das passt zur Work-Life-Balance,
wie wir heute immer wieder zu hören
bekommen. Mal auf und davon.
Das motiviert auch für all das, was
wieder kommt und hilft zu erkennen,
wie Berufsalltag und Job zu den eigenen
Wünschen passen. Sich Zeit
nehmen, das Leben reflektieren, seinen
Träumen Raum geben und Wünsche
für die Zukunft erkennen. Dass
sie stimmt, die Balance zwischen Leben
und Arbeit, wird immer wichtiger,
denn die Berufswelt hat an Geschwindigkeit
und Komplexität
zugenommen.
52
Miami Beach, wie man es sich vorstellt.
53
In Florida spielt sich das Leben oftmals am Wasser ab.
Nicht nur eine Floskel: «USA. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten».
54
Key West bietet karibisches Flair und eine ungezwungene Atmosphäre.
55
Momente voller Demut und Dankbarkeit.
Einsame Strände, wenige Gehminuten von unserem Haus entfernt.
56
In Key Biscayne fanden wir Naherholung in unmittelbarer Nähe zur Grossstadt.
57
Eines von vielen Highlights: Delfine in ihrer natürlichen Umgebung.
Paradiesische Orte mit dem Mietboot erkunden.
58
Alligatoren sind nicht nur in den Everglades, sondern überall in Florida zu sehen.
59
Einer unserer Lieblingsplätze: das Pier in St. Petersburg, Florida.
Für uns bedeutet Freiheit, die Welt zu bereisen.
60
Miami: tropisches Klima an der Südspitze Floridas.
Wo Palmen in der Einkaufsstrasse wachsen: Miami Beach.
61
Wenn das Herz ruft beim Chocolatier
Schon beim Entladen steigt einem der Duft der frischen Kakaobohnen in die Nase. Dany Gisler zeigt, aus welcher Region die Lieferung
stammt (oben rechts).
Es ist Dienstag, der 14. Juni.
Direkt von Mittelamerika
via Flughafen Kloten treffen
per Camion gut 400 Kilogramm
Kakaobohnen an der
Dätwylerstrasse 2 in Altdorf
ein. «Das Herz ruft», freut
sich Chocolatier Dany Gisler.
Er hat die feine Ladung
kaum erwarten können, hilft
dem Chauffeur beim Ausladen,
öffnet umgehend einen
10-Kilogramm-Sack und
atmet den Duft der Kakaobohnen
ein. «Ich liebe das.
Herrlich! Ich bin happy.» Vor
ihm liegen, sauber sortiert,
300 Kilogramm Kakaobohnen
aus Upala, 100 Kilogramm
aus La Iguana und
10 Kilogramm aus Morena
Clara, alles aus Costa Rica.
Upala, eine von Vulkanen
gesäumte Gegend mitten im
tropischen Regenwald, verfüge
über das ideale Klima
für die empfindlichen Kakaopflanzen,
erklärt er. Eingetroffen
sind auch erstmals
5 Kilogramm Porcelana. Das
ist eine der begehrtesten und
edelsten Kakaosorten der
Welt, normalerweise angebaut
in Venezuela. Diese
Ladung an Kakaobohnen
dürfte für seine Produktion
bis Ende Jahr reichen, meint
der Chocolatier. Weitere
Kakaobohnen kauft er aus
dem Alto-Huayabamba-Tal
in Peru.
Er kennt die Kakaobauern,
die Fincas. Dany Gisler ist
der Chocolatier, der die
Menschen hinter dem Rohstoff
sieht. «Sie arbeiten auch
mit Herz und Leidenschaft,
weil sie es gerne machen, mit
viel Liebe und im Einklang
mit der Natur. Es gab Zeiten,
da waren die Kakaobohnen
Gold wert. Heute sind sie
durch die industrielle Verarbeitung
zur billigen Massenware
verkommen. Wer
darunter leidet, ist der Kakaobauer,
ist die Natur durch
Urwaldrodungen, Monokulturen,
künstliche Dünger.
Als passionierter Chocolatier
und Schokoladenliebhaber
ist es mein Ziel, die Kakaobauern
in ihren Projekten
zu unterstützen. Ihnen mit
fairen Preisen eine vernünftige
Lebensgrundlage zu
ermöglichen und sie anzuregen,
durch Mischkultur
die Biodiversität aufrechtzuerhalten
oder zu fördern,
natürlichen Dünger selber
herzustellen und auf Qualität
zu achten.»
Alles, was Dany Gisler
macht, ist das, was andere
nicht oder kaum machen.
Mit Fairness, im Kontakt
mit den Kakaobauern in
Südamerika, aus Erfahrung,
die ganze Kette aus eigener
Hand, selber perfektioniert
von der Bohne bis zur Tafel,
auch mit Erdbeere und Chili
oder Blütensalz, bis zum Apfelringli
mit Schokolade oder
zu karamelisierten Haselnüssen
und Kakaobohnen,
hierzulande erhältlich beim
Lehn-Beck, im Zentrumsmarkt
und direkt bei Dany
Swiss Chocolatier an der
Dätwylerstrasse 2 in Altdorf;
im Shop auf der Website und
WhatsApp Business.
Dätwylerstrasse 2
6460 Altdorf
078 905 85 54
info@danyswisschocolatier.ch
www.danyswisschocolatier.ch
62
Naturheilmittel, individuelle Beratung
und Leidenschaft
Dank eigenem Labor kann Corina Britschgi ganz persönliche Heilmittel anbieten, die ausschliesslich für die Kundinnen und Kunden
hergestellt werden (oben links).
Reihe an Reihe stehen die
URnatur-Hüüs-Spezialitäten
mit ihrem weiss-violett-grünen
Logo im Regal: Die hauseigenen
Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel
der
Natur Drogerie Britschgi reichen
von «Allergowell» über
«Femiwell» bis «Weihrauch».
Corina Britschgi lächelt:
«Auf ihnen liegt mein Augenmerk»,
sagt die Drogistin HF.
«Die URnatur-Produkte gibt
es nur bei uns, und sie werden
gezielt für unsere Kundschaft
zusammengestellt.»
Im Oktober 2021 hat Corina
Britschgi die Natur Drogerie
in Altdorf übernommen. Sehr
wohl fühlt sie sich hier: «Wir
haben unglaublich flotte Kundinnen
und Kunden sowie ein
lebendiges und harmonisches
Team, das von zwei Lernenden
bis zur erfahrenen Drogistin
reicht», sagt sie. Ihren
Beruf macht sie sowieso mit
Leidenschaft. Weil man nie
ausgelernt hat, er abwechslungsreich
und jede Kundin
und jeder Kunde einzigartig
ist. Aber auch, weil die Drogistin
HF eine Ambition hat:
Sie möchte die Naturheilkunde
stärken, möchte, dass es
auch Profis in der Alternativmedizin
gibt. «Wir brauchen
die Schulmedizin, gar keine
Frage. Aber wir können mit
natürlichen Arzneimitteln
und Nahrungsergänzungsmitteln,
die ganz fein auf den
Körper wirken, noch ganz
viel zusätzlich erreichen.»
Und davon bietet die Natur
Drogerie Britschgi ein riesiges
Sortiment. Es gibt über
500 homöopathische Mittel,
mehr als 250 spagyrische Essenzen,
über 100 Teesorten
und Tinkturen, ausserdem
Schüssler-Salze, Bachblüten,
Knospenmazerate, Oligo-
Lösungen und vieles mehr.
Und vor allem gibt es individuelle
Vitalstoffmischungen:
«Dank unserem Labor haben
wir die Möglichkeit, ganz
persönliche Heilmittel anzubieten,
die ausschliesslich für
unsere Kundin oder unseren
Kunden hergestellt werden»,
erklärt Corina Britschgi.
«Das ist unsere grosse Stärke.
Denn wir können damit
wirklich individuell auf die
Wünsche und Bedürfnisse
unserer Kunden eingehen.»
Naturheilmittel sind das
eine. Die Natur Drogerie
Britschgi bietet ausserdem
eine ganze Palette an
Nahrungsergänzungsmitteln,
die den Körper zusätzlich
unterstützen sowie Vitalität
und Energie spenden.
Auch Naturkosmetik, die
hohen qualitativen Standards
entspricht, findet man in dem
Altdorfer Geschäft. «Wir führen
unter anderen die Marken
Dr. Hauschka, Droste Laux,
Goloy und Santaverde», zählt
Corina Britschgi auf. Und so
findet man auch Produkte
für den Alltag – von natürlichen
Hygieneprodukten bis
zu Zahnpasta und Sonnencreme
– in der mit Leidenschaft
geführten Natur Drogerie
Britschgi.
Gitschenstrasse 2
6460 Altdorf
041 870 17 80
info@naturdrogerie-britschgi.ch
www.naturdrogerie-britschgi.ch
63
Kompetenzzentrum für
Naturheilkunde und Massage
«Das Team ist
unser Kapital»
«Sorge für dich,
als wärst du die Liebe
deines Lebens!»
(Clara Louise, Dichterin)
Bei Rückenschmerzen – Ischias-Ausstrahlungen –
Nackenschmerzen – Schulterbeschwerden – Kopfschmerzen/Migräne
– Blasenleiden – Gesichts-Tics
und -schmerzen – Hautkrankheiten – Magenbrennen
– Verdauungsproblemen – Knie- und Gelenkschmerzen
– Rheumaerkrankungen – Fersenproblemen
– Achillessehnen-, Fuss- und Beinschmerzen
– Kribbeln in den Beinen – Schmerzen in Schultern,
Armen und Händen – Gewichtsproblemen – Schlafproblemen
– Long-Covid-Symptomen – Asthmabeschwerden
– Husten – Erkältung – Heuschnupfen
– Unfällen/Operationen – störenden Narben – Energielosigkeit
– Müdigkeit – Konzentrationsmangel
– Schwindel – Geburtsvorbereitung – übermässigem
Schwitzen – Wechseljahrbeschwerden – Menstruationsbeschwerden
– Kinderwunsch – Frauenproblemen
– Männerproblemen – vielen emotionalen
Problemen von A wie Angst bis Z wie Zorn.
Zufriedene Gäste sind die grösste Genugtuung für das Team vom «Rössli».
«Das Essen war ein echter
Genuss, das Personal äusserst
herzlich und aufmerksam»:
Solche und ähnliche
Komplimente erhalten Gabi
und Marcel Rogenmoser im
«Rössli» in Seedorf immer
wieder. «Für uns sind Gäste,
die das Lokal dankbar verlassen,
die grösste Genugtuung»,
erklären die beiden
unisono. «Das verdanken
wir vor allem unserem motivierten
und freundlichen
Team», betont Gabi Rogenmoser.
«Nicht selten sind es
gerade die Details, die zum
positiven Gesamteindruck
führen.» Als langjähriger
Dienstleister weiss ihr Mann
bestens: «Ein gut funktionierendes
Team ist das grösste
Kapital und macht den
Mehrwert aus. Wir können
noch so gut kochen: Wenn
das Miteinander nicht
stimmt, nützt alles nichts.» In
der Gastronomie zu arbeiten
sei spannend, abwechslungsreich
und befriedigend. Die
Familie Rogenmoser und das
ganz «Rössli»-Team freuen
sich deshalb bereits jetzt sehr
auf Ihren Besuch.
Doris
Mutter
Komplementärtherapeutin
mit eidg. Diplom Shiatsu
Dozentin für Shiatsu
Urlaubsvertretung für
Alexandra Kampe
Daniela
Hänggi
Dipl. Polarity Therapeutin
Tatiana
Müller-Venegas
Dipl. Shiatsu Therapeutin
Dipl. Masseurin
Dorntherapeutin
Lymphdrainage
Fussreflex Therapie
Dorfstrasse 49
6762 Seedorf
041 870 25 26
info@roessli-seedorf.ch
www.roessli-seedorf.ch
Beim Hinterausgang, zwischen
Käse- und Fleischtheke,
hat sich ein kleines
Grüppchen gebildet. Zwei
Kunden, dazu David Arnold
und seine Mutter Antoinette
Arnold. Die Unterhaltung ist
rege, es wird gelacht. Patrick
Schillig schaut zu und lächelt
auch. «Es ist wirklich schön,
so nah an der Kundschaft zu
sein», sagt er dann.
Wo man sich beim Einkaufen
daheim fühlt
Seit Herbst 2021 arbeitet Patrick
Schillig im Zentrum-
Markt, per Anfang 2022 hat
er die Leitung übernommen.
Erstmals nach 150 Jahren ist
der «Chäs-Arnold» seither
nicht mehr in der Hand der
Familie Arnold. Doch diese
arbeitet selbstverständlich
noch immer mit, was Patrick
Schillig sehr schätzt.
«Sie kennen alle und alles.
Und die Chemie stimmt. Es
macht einfach Freude.»
Der Zentrum-Markt und
Patrick Schillig haben sich
gefunden. Verändern will
und wollte er das Traditionsgeschäft
nicht, nein, das Ziel
war immer, das bestehende
Konzept auszubauen. Denn
das ist es, was den «Chäs-
Arnold» zu etwas Besonderem
macht, ist er sich sicher.
Zu etwas, was es nicht mehr
oft gibt: einem Supermarkt,
in dem man sich beim Einkaufen
daheim fühlt.
«Der Kunde steht im Mittelpunkt»,
sagt Patrick Schillig.
Er kann Wunschprodukte
bestellen, er kann sich den
Einkauf nach Hause liefern
lassen. Die 21 Mitarbeitenden
des Zentrum-Markts
packen Geschenkkörbe und
belegen Käse- und Fleischplatten.
Und sie kennen
ihre Kundinnen und Kunden.
«Wir können so auch
spezielle Wünsche erfüllen»,
sagt Cebira Dautovic.
Seit 27 Jahren arbeitet sie
Patrick Schillig ist stolz auf die grosse Auswahl an Alpkäse und Urner Produkten und möchte diese weiter ausbauen.
im «Chäs- Arnold», «und
ich freue mich noch immer
jeden Tag auf die Arbeit».
Die Mitarbeitenden seien
wie eine Familie. «Wir sind
einzigartig.»
Und dann ist da die riesige
Auswahl an Produkten.
«Ich arbeite jetzt seit mehreren
Monaten hier, aber ich
fin de jede Woche noch ein
Produkt, das ich nicht kannte»,
sagt Patrick Schillig
und lacht. Grossgeschrieben
wird die Regionalität,
die Auswahl an Alpkäse
und Urner Produkten ist legendär.
Patrick Schillig ist
dran, sie auszubauen. So hat
er zum Beispiel neue Alpkäsesorten
und die Brote
der Altdorfer Bäckerei 1620
ins Sortiment genommen.
Auch «Dinnair», hochwertige
Tiefkühlartikel aus Einsiedeln,
war seine Idee. Von
Oswald, dem Spezialisten
für Würzprodukte, ist das
Altdorfer Geschäft Partner.
Die Freiheit, die er als
Selbstständiger geniesst, gefällt
ihm. «Es ist schön, dass
ich so extrem viel bewegen
kann und dass wir so schnell
und so nah am Markt sind –
und damit an den Trends.»
Wenn es ihn nicht gäbe,
müsste man ihn erfinden,
hat einmal einer über den
Zentrum- Markt gesagt. Besser
kann man es nicht sagen.
Schmiedgasse 10
6460 Altdorf
041 870 11 91
info@zentrummarkt.ch
www.zentrummarkt.ch
65
In der Produktionshalle von Tec-Joint: Teyfik Ceylan, Michi Infanger und Walti Imhof (von links).
ERFOLGREICH DANK KNOW-
HOW UND TEAMSPIRIT
Wenn Standard keine
Lösung ist, wendet man
sich an die Firma Tec-
Joint AG in Schattdorf.
Möglich machen es begeisterte
und kompetente
Mitarbeitende.
Tec-Joint entwickelt und produziert
erfolgreich Fertigartikel sowie Halbfabrikate
aus dem gesamten Spektrum
von Gummi- und Kunststoffprodukten.
Basis dafür bilden Innovationen, Entwicklung
und Produktion – und top
motivierte Mitarbeitende.
«Fast in jedem Urner Eigenheim gibt
es Elemente, die von und in der Firma
Tec-Joint entwickelt und produziert
wurden», sagt Richard Gisler,
Geschäftsführer von Tec-Joint. «Dilatationselemente
bei Dachrinnen,
Dichtungsbänder bei Fenstern oder
Dehnfugenbänder bei verschiedenen
Beton- oder Metallbauten sind nur einige
Beispiele von vielen. Unsere Angebotspalette
ist breit und sehr vielfältig.»
66
Das Industrieunternehmen, das seit
2010 am Standort in Schattdorf produziert,
ist in seinem Fachbereich führend.
Um die Bedürfnisse und Wünsche der
Kunden zu erfüllen, stehen Innovationen,
Entwicklung und Produktion im
Vordergrund. Richard Gisler betont:
«Unsere rund 20 motivierten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter setzen
alles daran, um die Bedürfnisse unserer
Kunden zu erfüllen. Jahrzehntelange
Erfahrung und ein gelebtes Qualitätsmanagementsystem
in der Entwicklung
und Verarbeitung sind die Grundpfeiler
unserer Leistung.»
Teyfik Ceylan (48), Altdorf, Produktion
Bereits seit 15 Jahren arbeitet Teyfik
Ceylan beim Industrieunternehmen
Tec-Joint. Ein ehemaliger Arbeitskollege
hat den ausgebildeten Schreiner
zu einem Stellenantritt bei Tec-Joint
überzeugt. «Der kleine Betrieb mit seinem
familiären Betriebsklima gefällt
mir sehr gut. Ideal für mich ist auch,
dass ich dabei keinen langen Arbeitsweg
habe.» Teyfik Ceylan überzeugen
die kurzen Entscheidungswege und das
Arbeiten in einem gut funktionierenden
Team. «Ich habe die Möglichkeit, bei
Neuentwicklungen mein Wissen einzubringen
und kann meine Erfahrung den
jüngeren Mitarbeitern weitergeben.»
«Ich habe die
Möglichkeit, bei
Neuentwicklungen mein
Wissen einzubringen
und kann meine
Erfahrung den jüngeren
Mitarbeitern
weitergeben.»
Teyfik Ceylan
Produktion
Simon Gisler (24), Schattdorf,
Produktion
Vor zwei Jahren hatte Simon Gisler eine
temporäre Anstellung bei Tec-Joint. Als
daraufhin dem gelernten Metallbauer eine
Festanstellung angeboten wurde, nahm
er diese gerne an, denn er fühlte sich vom
ersten Moment an bei Tec-Joint sehr
wohl. «Mir gefällt, dass ich selbstständig
arbeiten kann und dabei auch vielseitige
Aufgaben erledigen kann. Super finde ich
auch, dass ich an mehreren Anlagen ausgebildet
werde und teilweise Produkte
von A bis Z fertigen kann.»
«Mir gefällt, dass ich
selbstständig arbeiten
kann und dabei auch
vielseitige Aufgaben
erledigen kann.»
Simon Gisler
Produktion
Priska Röthlin (49), Bürglen,
Stv. Leiterin Admin. / Verkauf-ID.
Priska Röthlin arbeitet seit diesem Jahr
bei Tec-Joint. «Ich fand hier die Stelle,
die meinen Wunschvorstellungen entspricht»,
sagt die gelernte Kauffrau.
«Im ganzen Tec-Joint-Team wurde ich
sehr gut aufgenommen und von der
Leiterin der Administration bestens in
die anfallenden Arbeiten eingeführt.»
Dank der flexiblen Arbeitszeit lasse
sich ihre Tätigkeit mit ihrer Familie gut
vereinbaren. «Ich habe Freude an der
grossen Verantwortung und finde es
spannend, den Entstehungsprozess der
Produkte vom Einkauf der Rohmaterialien
bis zum Verkauf an die Kunden
zu begleiten. Besonders gut gefällt mir
der Kontakt mit der internationalen
Kundschaft.»
67
«Ich habe Freude an der
grossen Verantwortung
und finde es spannend,
den Entstehungsprozess
der Produkte vom Einkauf
der Rohmaterialien
bis zum Verkauf an die
Kunden zu begleiten.»
Priska Röthlin
Stv. Leiterin Admin. / Verkauf-ID.
Markus Imhof (53), Schattdorf,
Produktion
Der gelernte Baumaschinenführer hat
nach mehr als 30 Jahren im Baugewerbe
eine neue Herausforderung gesucht –
und gefunden. «Mein Kollege hat mich
auf eine Vakanz bei Tec-Joint aufmerksam
gemacht. Die Anstellungsbedingungen
haben mich überzeugt und ich
habe diese interessante Arbeitsstelle vor
einem Jahr gerne angenommen.» Positiv
findet Markus Imhof die Arbeitszeiten
mit der wechselnden Schichtarbeit.
«Da ich bereits nach kurzer Zeit einige
Anlagen beherrsche, kann ich mit den
Kollegen die Arbeitsabläufe teilweise
selbstständig einplanen.»
«Die Anstellungsbedingungen
haben mich überzeugt
und ich habe diese
interessante Arbeitsstelle
gerne angenommen.»
Markus Imhof
Produktion
Industriezone Schächenwald
6460 Altdorf
041 875 75 55
info@tec-joint.ch
www.tec-joint.ch
Raiffeisen-Mitglieder
erleben mehr und
bezahlen weniger.
Gratis in über 500 Museen, Konzerte, Events
und Ski-Tickets mit bis zu 50% Rabatt.
Mehr erfahren unter:
raiffeisen.ch/memberplus
Raiffeisenbank Schächental und
Raiffeisenbank Urnerland
68
Viel mehr als
Fahrten und Routen von A nach B
Ferien, Erholung, für ein
oder mehrere Tage. Hin zu
romantischen Orten in der
Schweiz oder zu einem Konzert
samt Ticket, nach Elba,
ans Nordkap, zum Wandern
ins Tirol, Wellnessferien in
Abano Terme, zum Flanieren
an den Garda see oder
zu den beliebten Christkindlmärkten,
Bolliger
Carreisen sind mehr als nur
Fahrten oder Touren von A
nach B. Es sind Erlebnisse
und Ereignisse mit besonderen
Angeboten. Mittendrin
sein mit Kobi Bolliger,
Tony Planzer oder Werner
Bucher. Was ihre Gäste
erleben, wird minutiös in
Unterschächen geplant und
vorbereitet, die abwechslungsreiche
Fahrstrecke,
News und Informationen
über Wissenswertes entlang
der Route, die Pausen, das
Picknick, die Hotels, mögliche
Ausflüge vor Ort. Landkarte
und Stadtplan gehören
unterwegs dazu, dem Navi
zum Trotz. Erfahrung weist
den Weg.
Auch Gastwirt …
So sind sie mehr als nur
Chauffeure. Sie sind auch
Gastgeber, Reisebegleiter
und zeitweilig fahrende
Gastronomen. Ihre Gäste
können während der Fahrt
ihr Menü auswählen, zum
Beispiel warme Küche mit
Schweinswürsten oder
Bein schinken, Gersten- oder
Gulaschsuppe. Der Bolliger-
Chauffeur wird zum Küchenmeister.
Bei einer Fahrpause
bereitet er die bestellten
Zwischenverpflegungen vor.
Später, während der Weiterfahrt,
kann er per Knopfdruck
im Cockpit zeitgerecht
die Zubereitung auslösen,
und rechtzeitig zur Picknick-
Zeit ist die warme Küche bereit.
Tische, Bänke und Geschirr
werden aus dem Car
geholt. Aufgedeckt werden
beispielsweise auch «Tirrs»,
Urner Alpkäse, Äpfel, Süssigkeiten,
verschiedene Getränke,
Wein, Bier und Kaffee
mit oder ohne Schnaps.
Unkompliziert ist das Motto,
familiär der Umgang.
… und Ansprechperson
für alles
Wenn die Bolliger Cars
schliesslich am Ziel ankommen,
ist der Arbeitstag der
Chauffeure nicht beendet.
Sie kümmern sich um die
Zimmerverteilung, sind Ansprechpersonen
bei besonderen
Wünschen, Fragen und
Anliegen ihrer Fahrgäste. Je
nach Land und Ziel kümmern
sie sich vor Ort um die
spezielle Reiseleitung. «Mit
Gästen an besondere entfernte
Orte fahren, sie unterhalten,
top bedienen und ihnen
Erlebnisse bieten, das ist ein
spannender Job und auch eine
grosse Freude für uns», sagt
Tony Planzer, seit über 50
Jahren unterwegs in Europa.
Klausenstrasse 35
6465 Unterschächen
041 879 11 55
info@bolliger-carreisen.ch
www.bolliger-carreisen.ch
69
Gisler Service –
klassisch und speziell
Ein Herz fürs
Handwerk
Hauswartungen, Gebäudeunterhalt
und Reinigungen
gehören beim Gisler Service
zum Alltag, Facility
Service, wie man so sagt.
Andersartig sind die Leistungen
im Bereich von
Spezialreinigungen. Da ist
Beat Gisler hierzulande
pionierhaft unterwegs, exklusiv
beispielsweise für
Fenster- und Solarpanelreinigungen
mit der Umkehrosmoseanlage,
die sehr umweltfreundlich
funktioniert.
Im Gleichgewicht mit der
Natur arbeitet Gisler Service
bei Unkrautentfernungen
mit Heisswasser. Und
eine spezielle Dienstleistung
sind die Bodengrundreinigungen
mit 2K-Versiegelung,
die ausgezeichnete
Resultate bezüglich Schutz
und Abriebfestigkeit gewähren.
Gisler Service achtet
auf Nachhaltigkeit für
Mensch und Umwelt. «Das
isch Häimat», so ihr Slogan,
das ist Gisler Service.
Ramona Loretz bei der Arbeit im Schulhaus Silenen.
Für Sandra und Beat Gisler hat Qualität oberste Priorität.
Vor 13 Jahren hat Ramona
Loretz die Lehre bei Maler
Scheuber angefangen. Bis
heute ist sie dem Betrieb und
dem Handwerk treu. «Man
ist viel draussen, sieht aber
auch in die verschiedensten
Häuser hinein», sagt sie. Kein
Tag sei wie der andere, und
der Beruf umfasse die unterschiedlichsten
Aufgaben.
Für Ramona Loretz ebenfalls
positiv: Während viele
andere Handwerksberufe
stark automatisiert werden,
ist das beim Malen kaum
möglich.
Geschäftsinhaber Koni
Scheuber teilt die Leidenschaft
seiner Mitarbeiterin.
Er sagt: «Auf einer Baustelle
läuft extrem viel, und wir
dürfen dabei das i-Tüpfelchen
setzen.» Das Werk von
Malerinnen und Malern ist
von aussen sichtbar, und als
Arbeiterin oder Arbeiter
spürt man die positiven Kundenreaktionen
direkt selbst.
Dafür ist der Anspruch von
Koni Scheuber an sich selbst
und seine Mitarbeitenden
nichts weniger als Perfektion.
Eggberge 318
6460 Altdorf
041 811 40 00
info@gislerservice.ch
www.gislerservice.ch
Grund 65
6474 Amsteg
079 375 95 59
mail@maler-scheuber.ch
www.maler-scheuber.ch
70
Ein abwechslungsreicher Beruf in einer
Umgebung, die vielen verborgen bleibt
Pascal Aschwanden arbeitet mit modernster Spezial-Technologie
Das gelbe Kabel führt aus
dem orangefarbenen Fretz-
Kanal-Service-Kleinbus
hinaus und verschwindet
in einem Schacht. Rund 10
Meter weiter entfernt zeigt
TV-Operateur Pascal Aschwanden
in einen weiteren
Schacht. Dort unten steht
ein Roboter – und zu ihm
führt das gelbe Kabel. Der
Roboter hat gerade eine Abwasserleitung
gefilmt, der
Entwässerungstechnologe
hat ihn von seinem mobilen
Arbeitsplatz im Bus aus gesteuert.
Das Video zeigt den
aktuellen Zustand der Leitung.
Pascal Aschwanden
hält diesen in einem Protokoll
und einer Karte fest.
«Wir sind als Gesamtanbieter
im Bereich Kanalunterhalt
in der ganzen Innerschweiz
unterwegs», sagt Reto Hürlimann,
Geschäftsführer der
Fretz Kanal-Service AG.
«Wir sind vielseitig und professionell,
leisten nicht nur
klassische Kanalreinigungen,
sondern bieten unsere
Serviceleistungen auch in
den Bereichen Reinigung
und Unterhalt, Prüfung und
Sanierung an. Ausserdem
sind unsere Fahrzeuge und
Geräte in jeder Grössenordnung
buchbar. Ob Privatkunde
mit verstopftem Abfluss
oder ein Grossprojekt
in der Kommune, wir sind
schnellstmöglich zur Stelle
und leisten sofort erste Hilfe.
Qualität steht für uns an
oberster Stelle.»
Kanalsanierung der Fretz
Kanal-Service AG bedeutet
stets: Dank modernster Technik
werden Kanal- und Rohrschäden
zeit- und kostengünstig
ohne Grabarbeiten
saniert. «Wir können an einem
Tag 150 Meter Kanal sanieren»,
sagt Cornel Trochsler,
Bereichsleiter Unterhalt /
Technischer Berater, der für
Alles für Ihr
Leitungsnetz
Kanalreinigung
Ablauf- und Rohrreinigung
Dichtheitsprüfungen/Kanal-TV
Rohr- und Schachtsanierungen
Strassen- und Flächenreinigung
71
Sind als Gesamtanbieter im Bereich Kanalunterhalt in der ganzen Innerschweiz
unterwegs: Cornel Trochsler und Geschäftsführer Reto Hürlimann
(von links).
Fragen stets zur Verfügung
steht (041 766 99 60). Die
Firma investiert in innovative
Technik, hilft bei deren
Entwicklung. Als einziges in
der Schweiz bietet das Unternehmen
einen glasfaserverstärkten
Inliner an, der auch
in gebogenen Grosskanälen
eingesetzt werden kann.
Zwar würden Aussenstehende
Kanalarbeiten häufig mit
Dreck verbinden. «Doch»,
sagt Reto Hürlimann, «wir
arbeiten in einem sehr sauberen
Umfeld und verbinden
die Arbeit mit modernster
Technik.» Die Arbeit sei abwechslungsreich,
ergänzt
Cornel Trochsler. «Jeder Tag
ist anders.» Oft heisst es, mitzudenken,
Probleme zu lösen.
Der Geschäftsleitung ist ein
familiärer Umgang wichtig.
«Wir wollen, dass unsere Mitarbeitenden
gerne zur Arbeit
gehen, mitdenken und sich
einbringen», sagt Reto Hürlimann.
«Und die Erfahrung
gibt uns recht. Unsere Mitarbeitenden
sind seit vielen
Jahren bei uns.» Seit sieben
Jahren bildet die Fretz Kanal-
Service AG auch jedes Jahr
eine junge Person im Beruf
Entwässerungspraktiker/in
EBA oder Entwässerungstechnologe/in
EFZ aus – ein
abwechslungsreicher Beruf in
einem Umfeld, das vielen verborgen
bleibt.
Reussacherstrasse 9
6460 Altdorf
041 766 99 77
info@fretz-ag.ch
www.fretz-ag.ch
72
Ruedi Brand – Arbeit mit Aussicht
ARBEIT MIT
AUSSICHT
Spiegelglatt liegt links der Urnersee
in sanftem Petrolblau. Der Blick
schweift nach Flüelen, unweigerlich
hinauf zur Spitze des Rophaien, und
weiter nach rechts zum Urner Talboden.
Sattgrüne Wiesen säumen die
Häusergruppe, schnurgerade zieht
sich die Reuss durch den Anblick,
trennt die Ebene in zwei grosse Teile.
Der Palanggenbach, eingebettet in
Sträucher und Bäume, schneidet das
Bild in zwei weitere Stücke. Ein grosser
Dumper durchbricht das idyllische
Bild, holt die Betrachterin zurück zu
dem, was direkt zu Füssen liegt: der
Steinbruch Eyelen. Seit über 90 Jahren
und in vierter Generation baut die
Familie Gasperini in der Eyelen in Attinghausen
Quarzsandstein ab, und es
ist ein Werk von nationaler Bedeutung.
Text: Martina Tresch-Regli
Fotos: Martina Tresch-Regli
73
Arbeit bis ins Jahr 2050
Ein dickes Band dieses rund 34 Millionen
Jahre alten Gesteins zieht sich
hier vorbei bis zu den Eggbergen. Als
mächtige Felswand steht der Steinbruch
da, der nackte Fels offenbart
geschwungene Querlinien, sie wirken
wie von Künstlerhand geschaffen.
21 Mitarbeiter bearbeiten maschinell
den Stein, rund 300ʼ000 Tonnen
Sand, Hartsplitt und Schotter werden
jedes Jahr gewonnen. Die Abbaubewilligung
der Korporation Uri erlaubt
den Abbau von 4 Millionen Kubikmetern
Gestein – das bedeutet ungefähr
Arbeit bis ins Jahr 2050, je nachdem,
wie viel Schiefergestein den Weg
kreuzt. «Abgebaut wird immer von
Ruedi Brand – Arbeit mit Aussicht
oben nach unten, so kann das Gebiet
von oben her gesichert werden», sagt
Ruedi Brand. Er arbeitet seit 26 Jahren
im Hartsteinwerk und ist als einer
von fünf Mitarbeitern für den Abbau
zuständig.
Abbau mittels Sprengung
Die mächtigen Dumper, die bis zu 25
Tonnen Gestein transportieren, wirken
von oben wie Spielzeug auf einem
Sandhügel. Sie klettern die steile
Schotterstrasse hinauf bis zur Abbaustelle.
«Wir laden das Rohmaterial und
transportieren es zum Brecher, wo es
zerkleinert und sortiert wird», fasst
Ruedi Brand zusammen. Abgebaut
wird das Gestein mittels Sprengungen,
ausgeführt von der Firma Gasser Felstechnik.
Mehrere Bohrlöcher sind nötig,
um das Material zu lösen – mit jeder
Produktionssprengung wird quasi
ein Stück vom Kuchen abgeschnitten.
Durch diesen Abbau entstehen Abschnitte,
die wie 30 Meter hohe Terrassen
im Fels aussehen. Genutzt wird
das Material des Hartsteinwerks, das
mittlerweile zur Firma KIBAG gehört,
vor allem als Bahnschotter. Der sogenannte
Koffer kommt auf Naturstrassen
und der Splitt als Belag für Autobahnen
zum Einsatz.
74
Ruedi Brand – Arbeit mit Aussicht
Wild «mäht» Grünflächen
Während der Quarzsandstein, momentan
auf der südlichen Seite und
später auch auf der nördlichen Seite
des Steinbruchs, immer weniger
wird, wird es dort, wo der Abbau fertig
ist, immer grüner, denn es wird
umgehend renaturiert. Zur Renaturierung
werden Bäume gepflanzt und
eingezäunt. «Wir zäunen die Bäumchen
ein, damit diese nicht von Gämsen
gefressen werden», erzählt Ruedi
Brand und zeigt auf perfekt gegraste
Grünflächen im Steinbruch, die vom
Wild «gemäht» werden. Tiere hat es
hier viele: Neben Gämsen und Rehen
werden auch Füchse oder Mauersegler
oft beobachtet, in einem künstlich angelegten
Biotop wohnen Gelbbauchunken
und Schlangen – sie leben neben
Bagger und Brecher, zwischen
Sprengungen und grossen Maschinen.
Nicht ungefährlich
Je nachdem, wie die Sonne durch die
Wolken bricht, sieht der Talboden ein
bisschen anders aus. «Die Aussicht ist
schon wunderbar. Doch ungefährlich
ist die Arbeit hier nicht», sagt Ruedi
Brand, der meistens Bagger fährt. Auf
Kontrollgängen prüft er zudem den
Steinbruch regelmässig auf Felsbewegungen.
Über 20 Jahre Erfahrung helfen
hier ungemein. Ausserdem messen
Kontrollpunkte die Geländebewegungen,
und die Leute vor Ort sind aufmerksam.
«Wir halten die Abbaustelle
stets sauber. So fällt es sofort auf,
wenn irgendwo Steine heruntergefallen
sind», so Ruedi Brand. Sein Blick
schweift von den senkrechten Felsen
zum Urner Talboden. Der Himmel
klart auf, der See hat schon wieder
einen anderen Farbton. So eine Aussicht
hat nicht jeder.
75
76
MEHR INFOS
Lehrlingsbaustelle der GAMMA AG
war ein voller Erfolg
Dadurch kann das Fachwissen
vertieft angewendet
werden.
Inzwischen steht das Zweifamilienhaus
und die letzten
Innenausbauarbeiten werden
fertiggestellt. «Unsere
Maurer in Ausbildung haben
die Lehrlingsbaustelle eine
super Sache gefunden, sie
sind durchaus auch gefordert
gewesen, haben dadurch
aber gelernt, Ideen zu haben,
selbstständig und selbstverantwortlich
zu arbeiten»,
sagt Thomas Planzer. «Besonders
gefallen hat mir, dass
ich die Arbeiten direkt auf
der Baustelle verfolgen und
die Verantwortung übernehmen
konnte», sagt Rahel
Büchlin, Lernende Zeichnerin
EFZ im 2. Lehrjahr.
Die Bauherrschaft, welche
von Anfang an hinter dem
Projekt stand, freut sich, ihr
Zweifamilienhaus bald beziehen
zu können.
Auf der Lehrlingsbaustelle erhalten die angehenden Berufsleute die Möglichkeit, selbstständig zu arbeiten und
Verantwortung zu übernehmen.
«Sie sind alle hellauf begeistert»,
sagt Thomas Planzer,
Bauführer und Lehrlingsbetreuer,
und lächelt. Die
Rede ist von den Lernenden
der GAMMA AG betreffend
der Lehrlingsbaustelle.
Aber auch die Geschäftsleitung
des Schattdorfer Unternehmens
mit Bruno Gamma,
Geschäftsführer Planung
und Immobilien, sowie Pius
Zurfluh, Geschäftsführer
Bau, zeigen sich sehr erfreut
über das Projekt. «Man kann
es nicht anders sagen: Die
Lehrlingsbaustelle war ein
voller Erfolg», freuen sie sich.
Die Idee war schon länger da
gewesen. Nun galt es, Nägel
mit Köpfen zu machen und
Bötzlingerstrasse 3
6467 Schattdorf
041 874 58 58
mail@gamma-holding.ch
www.gamma-holding.ch
die Idee umzusetzen. Ein
Bauobjekt, das von Lernenden
geplant und gezeichnet
wird, und eine Baustelle auf
der, neben einem Polier und
einem Kranführer, während
dem Rohbau nur Lernende
arbeiten. Die Idee: Die jungen
Männer und Frauen bekommen
dadurch die Möglichkeit,
selbstständig zu
arbeiten, Verantwortung zu
übernehmen und Arbeiten
auszuführen, die sonst von
«Akkördlern» übernommen
werden. Im Vergleich zu
herkömmlichen Baustellen
stehen die Lernenden unter
geringerem Zeitdruck.
Von den vier Maurern der
GAMMA AG Bau, die dieses
Jahr ihren Lehrabschluss
gemacht haben, bleiben alle
der Firma treu. Sie hat nun
topausgebildete, routinierte
Berufsleute. «Wir haben
dieses Jahr deutlich mehr
Bewerbungen und Schnupperlehrlinge»,
sagt Thomas
Planzer. Für die GAMMA
AG ist darum klar: Es wird
wieder eine Lehrlingsbaustelle
geben. Geplant ist,
jedes Jahr eine. Dieses Projekt
hat auf ganzer Linie
überzeugt.
Die GAMMA AG Holding
vereint GAMMA AG Bau,
GAMMA AG Planung und
GAMMA AG Immobilien
in sich und deckt damit das
gesamte Leistungsspektrum
von der Planung über den
Bau bis zum Verkauf der Immobilien
ab.
77
Lernende der Emil Gisler AG / GIPO AG vor dem raupenmobilen Backenbrecher GIPOBAC B 1412 FDR E.
KLEIN BEGINNEN
UND GROSSES
BEWEGEN
Mit der Emil Gisler AG zum Gipfelpunkt im
Berufsleben. Vielseitig, attraktiv, flexibel,
persönlich, sozial.
Ferienjob oder schnuppern, lernen
und sich weiterbilden, ob angelernt,
Fach- oder Hilfskraft, saisonal, Volloder
Teilzeit, die Emil Gisler AG /
GIPO AG ist ein bedeutendes Unternehmen
in der Herstellung von grossen,
mobilen und stationären Brech- und
Siebanlagen. Es bietet eine vielseitige
Palette von Aufbereitungssystemen
mit weltweit unübertroffener Qualität
und Servicedienstleistungen, ist aber
ebenso ein leidenschaftlicher Arbeitsund
Lehrbetrieb in Seedorf mit sozialem
Engagement.
Die Emil Gisler AG / GIPO AG ist
eine Arbeitgeberin und Ausbildnerin
mit Entwicklungen von der neuesten
und innovativsten Technologie wie
CNC- und Schweissroboter bis zur
konventionellen Mechanik und zur
Montage. Mit ihrer langjährigen Erfahrung
und dem Pioniergeist werden
immer wieder neue Massstäbe gesetzt,
so beispielsweise mit neuen, innovativen
Antriebstechnologien und zuverlässigen
Tunnelanlagen.
78
So vielfältig die Jobs bei uns sind, so vielseitig sind auch die Arbeiten bei
uns in der Administration, Konstruktion, Produktion oder Montage.
Die Förderung des Berufsnachwuchses liegt uns besonders am Herzen.
16 Lernende, verteilt auf zehn Berufe, absolvieren bei uns eine qualifizierte
Ausbildung.
Erfahrene Fachleute sind der Garant für unseren höchst kompetenten
Service.
Aufruf zu Besichtigungen und
zum Schnuppern
Beschäftigt sind Fachkräfte, aber auch
gute Hilfskräfte sind willkommen. Insgesamt
zählt die Emil Gisler Holding
Gruppe rund 320 Mitarbeitende, in Seedorf
245. Stets werden gegen 20 junge
Menschen in zehn verschiedenen Berufen
ausgebildet. Die Förderung des
Berufsnachwuchses liegt dem Unternehmen
besonders am Herzen. Die Schnupperlehre
ist eine Gelegenheit, sich genauer
über einen Beruf zu informieren und
herauszufinden, ob die eigenen Fähigkeiten
zu den Anforderungen des Berufs
passen. Schulklassen sind herzlich willkommen,
der Emil Gisler AG / GIPO
AG einen Besuch abzustatten.
Impulse und Goodies
Für alle Berufe ist ein Werkstattpraktikum
möglich. Im Turnus erhalten
die Lernenden in allen Abteilungen,
inklusive Konstruktion und Büro, auf
diese Weise einen Einblick in die komplette
Fertigung einer Anlage, was auch
für den Teamgeist förderlich ist. So
wird beispielsweise eine Bürokraft
mal in der Produktion anzutreffen sein
oder umgekehrt ein Metallbauer im
Büro. Wem es entgegenkommt, wird
die Möglichkeit zu einem vorübergehenden
Betriebsaustausch geboten,
und er kann eine interne Zusatzlehre
oder eine Weiterbildung ins Auge
fassen, Karriere machen, unterstützt
durch sehr gute Konditionen. Die Emil
Gisler AG / GIPO AG bietet flexible
Arbeitszeitmodelle. Nach der Ausbildung
ist die Wahrscheinlichkeit auf
eine Festanstellung gross. Im Weiteren
bietet das Unternehmen über 160
gedeckte und ungedeckte Parkplätze,
gratis Kaltgetränke und mehr.
Ist das Interesse geweckt? Die Emil
Gisler AG / GIPO AG freut sich.
Kohlplatzstrasse 15
6462 Seedorf
041 874 81 00
info@gipo.ch
www.gipo.ch
79
Spülen der Grundleitung einer Privatliegenschaft.
PROFIS FÜR ALLES AUF
UND UNTER DEM BODEN
Reinigen, spülen,
abscheiden, sanieren,
reparieren, trennen,
recyclen, aufbereiten.
Der richtige Partner
dazu: die ITS Kanal
Services AG (ITS).
Verstopfte Abwasserrinnen und Abläufe
lösen, Fäkalleitungen in Privathäusern
spülen, Fette und Öle vom Spülund
Schmutzwasser beispielsweise aus
Küchen von Restaurants und Hotels
entfernen, bevor das Wasser in die Kanalisation
abfliesst, Strassenschächte
entleeren, Kanäle von Schlamm, Dreck
und Laub befreien, Markierungen auf
Strassen oder den Pneu-Abrieb auf
Flugplätzen entfernen, oder beispielsweise
die Oberfläche der Kunststoffbahn
vor dem Leichtathletik-Diamond-League-Meeting
im Letzigrund
in Zürich reinigen.
ITS gehört im Bereich Kanalunterhalt
und -sanierung sowie im Bereich Flächenservices
zu den marktführenden
Anbietern in der Schweiz, aufgeteilt in
drei Organisationseinheiten: Zentralschweiz
mit den Standorten Altdorf,
Kägiswil, Kriens und Wiggen, Mittelland
mit den Standorten Boswil und
Grüt und das Tessin mit den Standorten
Agno und Biasca. Dank den verschiedenen
Standorten sind die rund 300
80
Mitarbeitenden stets in der Lage, rasch
flächendeckend zur Stelle zu sein – auch
im Notfall.
Organisationseinheit Zentralschweiz
Stand Juli 2022 sind es allein in der Zentralschweiz
90 Mitarbeitende, davon
zwei Lernende. Am Standort in Altdorf
(Neuland 13) sind zehn Mitarbeitende
beschäftigt. Angefangen hat es 2016 mit
dem SBB-Auftrag für die Unterhaltsreinigung
der Entwässerungsanlagen im
Gotthard-Basistunnel. 2017 folgte der
Zuschlag für die Unterhaltsreinigung
vom Amt für Betrieb Nationalstrassen
in Uri (AfBN). Das Unternehmen
ist auch für Abwasser Uri im Einsatz.
ITS sorgt sowohl für Industrie und Gewerbe,
Bund, Kantone und Gemein-
Abwassertransport von Isleten nach ARA Altdorf.
Salvatore Cucci, Abteilungsleiter Bahn infrastruktur, am Standort Altdorf im Neuland.
den als auch für private Kundschaft,
Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer,
Immobilienbewirtschafterinnen und
-bewirtschafter und Tankstellen für
umfassende Dienstleistungen.
Wichtig: Unterhalt auf
Privatliegenschaften
Gerade bei Privatliegenschaften werden
die Entwässerungsleitungen oft
vergessen. «Dabei ist hier die regelmässige
Wartung wichtig, um lästige
Zwischenfälle, hohe Folgeschäden und
teure Reparaturen zu vermeiden», erklärt
Pascal Zumbühl, Head Business
Unit Zentralschweiz. Dem Hauseigentümer
oder der Hauseigentümerin gehören
nämlich alle Entwässerungsanlagen,
welche das Abwasser über die
Anschlussleitung in die öffentliche
Kanalisation leiten. Dazu zählen von
Küchen- und Waschküchenablauf über
das WC bis zu allfälligen Pumpen im
Keller alle Anlagen und Schächte in der
Liegenschaft und auf dem Grundstück.
Auch die Dachrinne, Sickerleitungen,
Versickerungsanlagen und Rückstauklappen
sind privates Eigentum und erfordern
einen regelmässigen Unterhalt.
Komplettanbieter mit über 40 Jahren
Erfahrung
Neben profundem Fachwissen verfügt
ITS über modernste Ausrüstung für den
Unterhalt von Kanalnetzen, Strassen,
Tunnels und Tankstellen. Sie bietet intelligente
und wirtschaftliche Lösungen.
Das Unternehmen sorgt für umfassende
Dienstleistungen in den Bereichen
Kanalreinigung, Kanalinspektion,
grabenlose Sanierung, Abwasser- und
Schlammrecycling sowie Demarkierung,
Griffigkeitsverbesserung und Flächenreinigung.
Es gehört zur Strategie,
laufend neue Innovationen zu prüfen und
in modernste Technik und Verfahren zu
investieren, aufbauend auf mehr als 40
Jahren Erfahrung.
Fachgerechte Entsorgung
Schlamm aus Strassenschächten und Ölabscheidern
oder Wischgut von Bodenreinigungen
ist mehr als nur Deponieund
Verbrennungsmaterial. Damit daraus
Wertstoffe zurückgewonnen werden
können, verlangt der Umgang mit diesen
umweltbelastenden Stoffen besondere
Sorgfalt. In der modernen Schlammaufbereitungsanlage
in Kägiswil werden die
abgesaugten Stoffe nach Kies, Erde, Sand
und organischem Abfall getrennt und –
wo möglich – der Wiederverwertung zugeführt.
Eine umweltgerechte Entsorgung
des bei der Reinigung von Kanalisationen
anfallenden Schmutzwassers ist ebenfalls
garantiert. Dieses mit den eigenen Fahrzeugen
angelieferte Schmutzwasser wird
in unterschiedlichen Reinigungsstufen
geklärt und als Prozesswasser für die
Schlammaufbereitung wiederverwendet.
Der Kreislauf der Wassernutzung wird
so geschlossen. Dokumentierte Materialflüsse,
Audits und Kontrollen der Anlagen
gewährleisten jederzeit die Gesetzeskonformität
der Entsorgung.
Neuland 13
6460 Altdorf
041 660 17 57
altdorf@itskanal.ch
www.itskanal.ch
81
Metzger –
es geht um viel mehr
Kevin Gisler und Lukas Bissig haben die Ausbildung zum Fleischfachmann
erfolgreich abgeschlossen (von links).
Den Betrieben fehlt der
Nachwuchs, obwohl sich
der Job verändert hat. Der
blutverschmierte Alltag der
Metzger war gestern. Im Gespräch
mit Lukas Bissig, Attinghausen,
und Kevin Gisler,
Flüelen, wird dies schnell
klar. Beide haben im Juni die
Ausbildung zum Fleischfachmann
erfolgreich abgeschlossen.
Bereits 7 Lehrlinge
hat die Ürmetzg AG,
mit heute 19 Mitarbeitenden,
in diesem vielseitigen Beruf
ausbilden dürfen und schaut
mit Stolz und Freude darauf
zurück.
Der Beruf biete viel Abwechslung,
betont Lukas
Bissig. Vom Schlachten und
Prüfen der Qualität über das
Ausbeinen, Zerlegen, Wursten,
Einsalzen, Fleischtrocknen
bis hin, zum Verkauf der
Fleischprodukte. Übrigens:
Erfolgreich ist er auch als
Kranzschwinger. Kevin Gisler
hat da und dort geschnuppert,
in einer Schlosserei,
Gärtnerei, Bäckerei, und hat
schliesslich seine Berufung
als Fleischfachmann gefunden,
passend zum Hobby: Er
kocht gern. Eben: Es geht um
viel mehr.
rner Fleisch
Ürmetzg AG
Ürmetzg AG
Giessenstrasse 44
6460 Altdorf
041 871 16 20
urmetzg@bluewin.ch
www.urnerfleisch.ch
VK.indd 1
7.3.2011 13:28:37 Uhr
Mit viel PS unterwegs
auf dem Weg zur Treuhandkarriere
Die Treuhand- und Revisionsgesellschaft
Mattig-Suter
und Partner legt hohen Wert
auf die Aus- und Weiterbildung.
Für junge Berufsleute
ist der rechtzeitige Einstieg
darin entscheidend für die
spätere berufliche Zukunft.
Jana Walker ist ein Vorzeigebeispiel.
Du hast dich entschieden, die
anspruchsvolle Weiterbildung
zur Fachfrau Finanzund
Rechnungswesen mit
eidg. Fachausweis, inklusive
Sachbearbeiterin, in Angriff
zu nehmen. Warum?
Schon beim Lehrabschluss
war klar, dass dies nicht meine
letzte Ausbildung sein wird.
Ich hatte bereits das Diplom
ECDL advanced certificate
in Excel erworben, welches
neu zu den Prüfungsvoraussetzungen
bei der Fachausweis-Prüfung
gehört.
Vielen jungen Erwachsenen
fällt die Berufswahl nicht
leicht. Wie war es bei dir?
Da ich ein Zahlenmensch bin,
wollte ich von der öffentlichen
Verwaltung in den Buchhaltungs-/Treuhandbereich
wechseln. Die Treuhand- und
Revisionsgesellschaft Mattig-
Suter und Partner gab mir
dann die Chance.
Was gefällt dir an
deiner Arbeit?
Jana Walker absolviert die Weiterbildung zur Fachfrau Finanz- und Rechnungswesen mit eidg. Fachausweis,
inklusive Sachbearbeiterin. Als Ausgleich zur Arbeits- und Schulwelt fährt sie unter anderem Motorrad – am
liebsten auf den Sustenpass.
Am besten die Abwechslung.
Sei es im Hinblick auf die
Kundschaft, vom Transportunternehmen
über Restaurant
zur Bäckerei, vom Freizeitbereich
bis hin zur Arztpraxis.
Aber auch das breite Aufgabengebiet
von Führen von
Finanzbuchhaltungen, inklusive
Lohn-, Debitorenund
Kreditorenbuchhaltung,
MwSt-Deklarationen, Erstellung
von Jahresabschlüssen,
Steuererklärungen sowie Beratungen.
Ausserdem schätze
ich den direkten Austausch
mit der Kundschaft sehr. Ich
habe auch die Gelegenheit,
in Altdorf und in Schwyz zu
arbeiten.
Welche Themen interessieren
dich besonders?
Sehr spannend ist das Thema
Sozialversicherungen.
Da kann ich mein Wissen
auch für den privaten Bereich
erweitern. Besonders
spannend finde ich auch das
Thema Mehrwertsteuer.
Grundsätzlich hat jeder von
uns täglich Berührungspunkte
mit diesen Themen.
Und welches Thema findest
du besonders relevant?
Das Thema Mehrwertsteuer,
das ich bei unserer Kundschaft
anwenden kann. Die
Bereiche Privatanteile, Eigenverbrauch
oder Einlageentsteuerung
sind sehr wichtig.
Zudem haben wir dazu
diverse Praxisbeispiele und
Problemstellungen vertieft.
Welche Einsichten hast
du gewonnen?
Auch wenn man das Gefühl
hat, alles verstanden zu haben,
musste ich merken: Man
hat nie ausgelernt. Ich musste
mich damit abfinden, auch
mal die Fünf gerade sein zu
lassen.
Dein Ausgleich zum Beruf?
Den finde ich mit meiner
Familie, Freunden und
meinem Patenkind. Ich bin
gerne sportlich unterwegs,
im Sommer in den Bergen
wandern, beim Joggen oder
im Fitnessstudio. Auch fahre
ich gerne mit meinem Motorrad
aus, am liebsten auf
den Sustenpass. Sport und
Töfffahren sind für mich der
ideale Ausgleich zur Arbeitsund
Schulwelt.
Lehnplatz 9
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83
Wir können die
Zeit nicht anhalten,
aber innehalten
können wir zu
jeder Zeit.
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ALTDORF
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Chancen in einer dynamischen Branche
Robel Mahray, Roman Wyrsch, Stjepan Ilicic, Tim Kappeler, Lana Ziegler, Yigit Demir, Mihael Beljan und Livio Zberg befinden sich in einer Aus- oder
Weiterbildung (von links). Emanuel Regli, Geschäftsführer (Vierter von links), legt grossen Wert auf diesen Bereich.
«Im Autogewerbe bieten
sich interessante und attraktive
Entwicklungs- und
Aufstiegsmöglichkeiten», ist
Emanuel Regli, Geschäftsführer
der Firma Auto Regli
GmbH in Altdorf, überzeugt.
«Leider wird es aber
immer schwieriger, Lernende
oder auch erfahrene Berufsleute
zu finden.» Junge
für handwerkliche Berufe zu
begeistern, sei heute generell
schwierig. Und wenn man
zusätzlich gegen das Vorurteil
des unattraktiven Jobs
mit schmutzigen Händen
und tiefem Lohn ankämpfen
müsse, werde es natürlich
nicht einfacher. «Wir müssen
das Image der Berufe in
unserer Branche zwingend
verbessern», fordert Emanuel
Regli. Handlungsbedarf
sieht er auf vielen Ebenen:
bei den Erwartungshaltungen
der Eltern genauso wie
in der Berufsberatungspraxis
oder bei den Kampagnen des
eigenen Berufsverbandes.
«Das Bild des Mechanikers,
der nur an Getrieben,
Bremszylindern, Benzinpumpen,
Vergasern et cetera
herumschraubt, ist veraltet»,
sagt er. «Die Berufe im Autogewerbe
sind abwechslungsreicher,
anspruchsvoller und
spannender geworden.»
Klausenstrasse 5a
6460 Altdorf
041 870 77 66
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www.autoregli.ch
Elektrifizierung, autonomes
Fahren oder neue Formen
der individuellen Mobilität
hätten die Branche zu
einer der dynamischsten
überhaupt gemacht. Gefragt
seien neben handwerklichem
Geschick vermehrt
vernetztes Denken, IT- und
Diagnostikkenntnisse, aber
auch Teamfähigkeit und
Dienstleistungsbereitschaft
in allen Bereichen.
Bei der Firma Auto Regli
GmbH werden Automobil-
Mechatroniker EFZ, Automobil-Fachleute
EFZ und
Automobil-Assistenten EBA
ausgebildet. «Wir unterstützen
zudem Integrationsbestrebungen,
indem wir
Flüchtlingen die Chance geben,
sich auf ein Praktikum
oder eine Anlehre vorzubereiten.
Diese Ausbildungsphilosophie
hat den Vorteil,
dass die Lernenden die markenspezifischen
Abläufe betriebsintern
detailliert kennenlernen»,
hält Emanuel
Regli fest. «Und weil wir
sie nach ihren individuellen
Fähigkeiten einsetzen und
fördern, kommen sie auch
so heraus, wie wir sie wollen
und brauchen.» Um die jungen
Leute nach Möglichkeit
längerfristig an den eigenen
Betrieb zu binden, überträgt
ihnen Emanuel Regli
schon früh Verantwortung
in unterschiedlichsten Bereichen.
Gleichzeitig ermöglicht
er ihnen im Lehrbetrieb
vielfältige Weiterbildungen,
etwa zum Kundendienstberater
FA, zum Automobildiagnostiker
FA oder zum
diplomierten Betriebswirt
HF. Denn als Unternehmer
weiss er bestens: «Die Autobranche
braucht junge, motivierte
Berufsleute, die im
Leben vorwärtskommen
wollen.»
85
Freude, Lust und Spass als Gast&Geber
samt Wettbewerb verteilt.
Ausserdem platzierte man im
Sommer 2021 in fast allen Urner
Gemeinden Bodenprints
mit kleinen Fitnessübungen.
Zu den verschiedenen Aktivitäten
erschienen Berichte
in verschiedenen Medien.
Kontakte zu Gastgebern und
Gästen, ob auf der Alp oder
im Camping, zu Tourismusfachleuten
sowie zur Wanderweg-
und Bikefachstelle
Uri bekräftigen diese Reise in
Uri. Die Blick-hinter-die-Kulissen-Tage
sind ebenfalls Teil
der Kampagne, die jährlich
zweimal durchgeführt wird.
Fränzi Stalder und Tanja Müller sind die Projektleiterinnen der Kampagne Gast&Geber (von links).
Irgendwo im Liegestuhl verwöhnt
werden oder Selbstgebrautes
herausgeben.
Cool abtauchen oder selber
mit Gitarre auftreten. Es gibt
unglaublich viel, was wir selber
in Uri als Gäste bekommen,
manchmal unbewusst
geniessen, und ebenso viel
Schönes und Gutes, was wir
geben können. Wem? Urnerinnen
und Urnern, Touristinnen
und Touristen.
Wir alle sind eben Gast&Geber,
weil wir stolz sind auf Uri
als Lebensraum und Ferienregion.
Der Tourismus ist für
unseren Kanton ein Leitsektor.
Da ist das Eventjahr 2022
der IG Tourismus Uri, der
beiden Urner Tourismusorganisationen,
der Uri Tourismus
AG und der Andermatt-
Urserntal Tourismus GmbH,
mit der Kampagne Gast&Geber
quasi eine Punktlandung
vor Ort, im Grossen wie im
Kleinen. Begleitet wird diese
Kampagne von den Projektleiterinnen
Fränzi Stalder
und Tanja Müller.
Was bisher zur Tourismus-
Sensibilisierung unternommen
wurde, ist augenfällig
und breit gefächert. Die gross
angelegte Plakatkampagne
wurde mit passenden Kurzvideos
ergänzt, die Website
www.gastundgeber.ch erstellt,
Social Media Content
kreiert und eine Postkarte
Das Thema «Gast&Geber-
Event des Jahres» ist eine
weitere Tat 2022 und wird
auch 2023 weitergeführt.
Kulturelle und erlebnisreiche
Urner Veranstaltungen jeglicher
Art und Grösse können
am Gast&Geber-Eventjahr
2022 teilnehmen. Anfangs
2023 wird mittels Publikumsvoting
der Gast&Geber-Event
des Jahres auserkoren.
Jeder Event hat
dieselben Chancen. Alleine
das Herzblut der Veranstalterinnen
und Veranstalter entscheidet,
wer den Hauptpreis
gewinnt. Für den Gast&Geber-Event
des Jahres kann
man sich noch bis Ende 2022
mittels Onlineformular auf
www.gastundgeber.ch anmelden.
Im Februar 2023
wird der Preis übergeben,
3000 Franken.
Fränzi Stalder und Tanja
Müller engagieren sich mit
viel Herzblut und bestätigen
die gute Zusammenarbeit der
Projektgruppe innerhalb der
IG Tourismus Uri. Ihre Begeisterung
für Uri und den Tourismus
ist ansteckend. Also, auf
was warten wir noch?
IG Tourismus Uri
Schützengasse 11
6460 Altdorf
041 874 80 00
info@gastundgeber.ch
www.gastundgeber.ch
86
Über 40 Jahre Erfahrung als Bauingenieur
Arthur Zwyssig ist auch nach über 40 Jahren von seinem Beruf als
Bauingenieur begeistert.
Nach achtjähriger Tätigkeit
in einem überregional
wirkenden Ingenieurbüro
im Kanton Zug hat Arthur
Zwyssig 1987 in Sisikon ein
Bauingenieurbüro eröffnet.
Mit der Familiengründung
hatte der diplomierte Bauingenieur
FH/SIA genug
vom Pendeln und wollte
dort arbeiten, wo er auch
wohnhaft ist. Anfang 1993
wurde die Einzelfirma in
eine Aktiengesellschaft
umgewandelt.
Ausgerüstet mit allen heutigen
gebräuchlichen Hilfsmitteln
wie CAD-Allplot,
Auto-CAD, Statik- und
Baugrubenprogrammen ist
das Ingenieurbüro Zwyssig
in der Lage, auch grössere
Aufträge seriös und effizient
zu bearbeiten. Es verfügt aufgrund
der über 40- jährigen
Tätigkeit über Erfahrung
87
und Fachkenntnisse in den
meisten Gebieten des Bauingenieurwesens,
die laufend
durch die neusten Fachnormen
ergänzt werden.
Besondere Fachkompetenz
weisen die Mitarbeitenden in
folgenden Bereichen auf: allgemeiner
Tiefbau (Erschliessungen,
Kanalisationen,
Strassenbau), Spezialtiefbau
(Nagelwände, Verankerungen,
Pfählungen), konstruktiver
Ingenieur-Hochbau
(Statik von Einfamilienhäusern,
Mehrfamilienhäusern
und Gewerbebauten). Ihre
Erfahrung ist immer mehr
auch bei Umbauten und
Umnutzungen gefragt. Die
Firma ist vorwiegend im
Urner Unterland tätig.
Bahnhofstrasse 1
6452 Sisikon
Tel. 041 820 47 65 Fax. 041 820 47 43
www.ing-zwyssig.ch
mail@ing-zwyssig.ch
INGENIEURBÜRO FÜR HOCH - UND TIEFBAU
Die Auftraggeberinnen und
- geber bestehen aus privaten,
kommunalen und kantonalen
Stellen. So bearbeitete
das Ingenieurbüro Zwyssig
in letzter Zeit folgende Aufträge:
Spitalstrasse Altdorf,
Überbauung Brückenstalden
in Bürglen, Überbauung
«Häusern» in Silenen. Dank
fundierter Berufskenntnisse
und persönlichen Engagements
ist es gelungen, eine
hochstehende Qualität der
Arbeitsausführung sicherzustellen,
die mit einem eigenen
Qualitätssicherungssystem
überwacht wird.
Gerne sind wir auch für Ihr
nächstes Bauvorhaben tätig.
Bahnhofstrasse 1
6452 Sisikon
041 820 47 65
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Beratung Planung Ausführung
Das Freizeit- und
Erlebnisticket
für den Kanton Uri
Mit dem UriTicket geniessen Sie an einem Tag freie Fahrt auf
ausgewählten Strecken des öffentlichen Verkehrs sowie Ermässigungen bei
ausgewählten Bergbahnen und bei der Furka-Dampfbahn innerhalb des
Kantons Uri.
Preis und Gültigkeit für einen Tag in der 2. Klasse:
1/2 Halbtaxabo CHF 21
1/1 Erwachsene CHF 31
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88
Freude an Technik, Freude am Auto
Der bisherige üK-Zentrumsleiter, André Regli, mit seinem Nachfolger, Andreas Riedi, in der Übungsgarage des AGVS, Sektion Uri.
André Regli leitet seit 20
Jahren das üK-Zentrum des
AGVS, Sektion Uri. Per Anfang
2023 übernimmt Andreas
Riedi. Ein Gespräch
über Vielfalt, Lernobjekte,
die nicht wegfahren, und die
Freude an Autos.
Was macht die Berufe Automobil-Fachmann
und Automobil-Mechatroniker
so interessant?
André Regli muss
nicht lange überlegen. «Wir
decken ein so grosses Gebiet
ab – elektrisch, hydraulisch,
mechanisch und pneumatisch
– und sind dadurch auch
für andere Berufe vorbereitet.
Der Beruf ist vielfältig.
Man muss immer auf dem
Laufenden bleiben.» Der üK-
Zentrumsleiter zeigt in den
grossen Raum im Untergeschoss
des BWZ Uri, in dem
Motorenteile an den Wänden
hängen, Autos auf den Hebebühnen
stehen und eine Wand
die Lichter eines PW präsentiert.
Die Technik hat sich in
den vergangenen 20 Jahren
stark entwickelt, das sieht
man auch hier. So können die
Lernenden zum Beispiel an
einem modernen Ford Kuga
Plug-in-Hybrid üben, bei welchem
Elektromotorenkomponenten
vorhanden sind.
Rund 250 Lernende hat André
Regli hier begleitet. Mit
Freude: «Es ist interessant
und macht Spass, ihnen etwas
beizubringen.» Auch in
seiner Freizeit beschäftigt ihn
das Thema Automobil: Der
63-Jährige stellt Schnittmodelle
her und verkauft diese
auch an andere Ausbildungsbetriebe.
Dafür schneidet er
zum Beispiel einen Motor
durch, damit sichtbar wird,
wie dieser aufgebaut ist.
Die Freude am Lehren ist
es auch, die Andreas Riedi
zu seinem neuen Job bringt.
«Ich finde es schön, dass
ich mehr Zeit haben werde,
den Lehrlingen etwas beizubringen.
Im täglichen Betrieb
der Werkstatt hat man
davon oft zu wenig. Da muss
das Auto am Abend wieder
beim Kunden sein – und
damit ist das Lernobjekt
schon wieder weggefahren.
Hier bleibt es.» Er lacht. Das
Feuer für Technik will der
34-Jährige in den Lernenden
wecken, will ihnen zeigen,
wie schön es ist, ein Fahrzeug
mit den eigenen Händen
wieder zum Laufen zu
bringen, es wieder zu reparieren
und damit einen Kunden
glücklich zu machen.
«Der Beruf ist nicht ganz
einfach, aber dadurch auch
spannend», sagt André Regli.
Der Schattdorfer hat, genau
wie sein Nachfolger, Automechaniker
gelernt, wie
es damals noch hiess. Ein
halbes Jahr wird er seinen
Nachfolger noch einarbeiten,
dann zieht er sich zurück,
geniesst die Pension,
seine Familie, die Enkelkinder.
«Aber wenn Andreas
Fragen hat, kann er jederzeit
zu mir kommen», sagt er.
Attinghauserstrasse 12
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89
90
Nando Toggenburger – Auf dem Weg in die Super League
AUF DEM
WEG IN
DIE SUPER
LEAGUE
Heinz Moser, Guido Schnarwiler,
Sascha Imholz: Die Urner, die beim
FC Luzern bislang in der höchsten
Schweizer Liga zum Einsatz kamen,
lassen sich an einer Hand abzählen.
Mit Nando Toggenburger könnte
schon bald ein weiterer dazukommen.
Der 18-Jährige aus Altdorf hat beim
Schweizermeister von 1989 im Februar
einen Nachwuchsvertrag über
zwei Jahre unterschrieben.
Text: Simon Gisler
Fotos: Valentin Luthiger, ZVG
Bereits als Kind hat Nando Toggenburger
davon geträumt, Fussballer zu
werden: «Fussball war von klein auf
meine grosse Leidenschaft. Und ist
es auch heute noch.» In diesem Sommer
ist der Traum des Urners wahr
geworden. Bei seiner ersten Vorbereitung
mit den Profis überzeugte er derart,
dass der FCL seinen Nachwuchsvertrag
in einen Profivertrag bis 2025
umwandelte.
Dabei begann die Saison 2021/22 für
Nando Toggenburger alles andere als
optimal. Nach einer Verletzung in einem
Testspiel mit der U18 musste er
zwei Wochen pausieren. Der schnelle
und technisch versierte Mittelstürmer
liess sich von diesem Rückschlag
aber nicht beirren. Nach acht Toren in
elf Spielen wurde er in die U21 berufen,
wo er auf Anhieb Fuss fasste und
in acht Einsätzen drei Treffer erzielte.
Den Ball fest im Blick: Nach überzeugenden Leistungen
beim Nachwuchs des FC Luzern durfte Nando Toggenburger
die Saisonvorbereitung in diesem Sommer erstmals
mit den Profis absolvieren. Nun visiert der Altdorfer
die Super League an.
91
Nando Toggenburger – Auf dem Weg in die Super League
Das Talent von Nando Toggenburger
blieb auch dem Schweizerischen
Fussballverband nicht verborgen. So
konnte der Urner unter Bruno Berner
am 26. April in Zug gegen Georgien
sein Debüt in der U19-Nationalmannschaft
feiern. Und was für
eines: Nur 3 Minuten nach seiner Einwechslung
gelang ihm der Ehrentreffer
zum 1:2. Beim 1:1-Unentschieden
zwei Tage später gegen den gleichen
Gegner schoss er die Schweiz nach
einer Viertelstunde in Führung. Auch
im Dress des FCL feierte Nando Toggenburger
einen Einstand nach Mass.
«Ich weiss nicht mehr, gegen wen wir
spielten, aber es war in der U10, und
ich schoss drei Tore», erinnert er sich.
Geboren und aufgewachsen ist Nando
Toggenburger in Altdorf. Das
Fussball- ABC hat er aber beim ESC
Erstfeld erlernt, weil dort bereits sein
Vater kickte. Von ihm – einem ehemaligen
Drittliga-Stürmer – hat er
auch das fussballerische Talent geerbt.
Im Angriff spielt der Rechtsfuss allerdings
erst etwa seit der F13. Seine
Laufbahn startete er als Innenverteidiger.
«Im Laufe der Zeit kam ich immer
weiter nach vorne», erzählt der
Cristiano-Ronaldo-Fan schmunzelnd.
Vom FCL entdeckt wurde der ESC-
Junior an einem Fussballcamp. Nach
einem Jahr fiel er jedoch wieder aus
dem erweiterten U10-Kader heraus.
Über die Löwenschule, das Team
Schwyz/Uri und den SC Kriens
schaffte er es aber zurück nach Lu-
92
Nando Toggenburger – Auf dem Weg in die Super League
FCL-Nachwuchs aktiv war, ihre fussballerischen
Träume nach wiederholten
Verletzungen vorzeitig begraben.
Diese Erfahrung ist mit ein Grund,
warum der Altdorfer seine dreijährige
Lehre zum Logistiker bei der Suva in
Luzern unbedingt fertig machen wollte.
Ausbildung und Fussball unter einen
Hut zu bringen, sei nicht immer
einfach gewesen, sagt der 18-Jährige:
«Gerade während den Lehrabschlussprüfungen
im Juni war es manchmal
schon eine Herausforderung.»
zern zur U16. In der U17 setzte Nando
Toggenburger mit 22 Toren in 29
Spielen schliesslich ein erstes Ausrufezeichen.
«Nach dieser Saison habe ich
erstmals realisiert, dass es zum Profi
reichen könnte, wenn ich mich richtig
ins Zeug lege», sagt der 18-Jährige.
Seither ging es mit seiner Karriere
steil bergauf: Nachwuchsvertrag, Debüt
in der U19-Nati, Vorbereitung mit
den Profis und nun auch noch der erste
Profivertrag.
Mit dem Lehrabschluss in der Tasche
will Nando Toggenburger jetzt
erst einmal voll auf die Karte Fussball
setzen. Beim 2:1-Sieg im Testspiel
gegen Aufsteiger Winterthur
Mitte Juni durfte er erstmals im FCL-
Fanionteam ran. Nun soll er behutsam
an das Niveau der Super League herangeführt
werden. «Schwierig zu sagen»,
antwortet der torgefährliche Urner
auf die Frage, wann man ihn dort
zum ersten Mal sehen wird. «Ich werde
auf jeden Fall weiterhin versuchen,
meine Leistung zu bringen und bereit
zu sein, wenn mir der Trainer das
Vertrauen schenkt.»
Trotz seiner jüngsten Erfolge ist Nando
Toggenburger, der beim FCL unter
anderem vom ehemaligen Goalgetter
Marco Schneuwly trainiert wird,
mit beiden Füssen auf dem Boden geblieben.
Er weiss, wie schnell es im
Fussball gehen kann. So musste seine
ältere Schwester, die ebenfalls im
93
Champions im
Schreinern
Schreinerin ist der Traumberuf von Ramona Schuler.
Ansprechpartner
fürs gesunde Sehen
In den letzten Jahren hat
sich die Augenoptik vom
Handwerks- zum Gesundheitsberuf
gewandelt. Auch
die Ausbildung wurde neu
gestaltet. Sie dauert neu drei
statt vier Jahre und hat sich
dem aktuellen Berufsbild
angepasst. «Die Kundinnen
und Kunden stehen dabei
mehr im Zentrum denn je»,
wie Sarah Zgraggen von
Jauch Optik erklärt. Das
macht Sinn, denn je stärker
es um Gesundheit geht, desto
stärker geht es um Vertrauen.
Ralf Wenger, Geschäftsführer
von Jauch Optik,
bestätigt: «Offenheit und
Kommunikationsfreude sind
in unserem Beruf besonders
wichtig.» Sarah Zgraggen
hat beides und begann vor
elf Jahren als Lernende bei
Jauch Optik. Inzwischen ist
sie Optikermeisterin. Aktuell
bildet der erfolgreiche Lehrbetrieb
zwei Lernende aus.
Ralf Wenger ist denn auch
überzeugt: «Das wichtigste
Gut eines Betriebs sind die
Mitarbeitenden. So macht es
auch Freude, Chef zu sein!»
Kreativ mit Holz, das ist
Mengelt & Gisler in Flüelen.
Champions mit Holz sind beispielsweise
Ramona Schuler,
Sisikon, und Elmar Wyrsch,
Attinghausen. Sie hat die
Ausbildung mit der Note 5,4
top abgeschlossen. Schreinerin
ist ihr Traumberuf.
Elmar Wyrsch im 4. Lehrjahr
gehört nach den Sektionsund
Regionalmeisterschaften
zur Nationalmannschaft der
Schreiner zu den neun Besten
der Schweiz. Über 900 hatten
diese Meisterschaft einst in Angriff
genommen. Im September
wird Elmar Wyrsch in Bern an
den Schweizermeisterschaften,
den SwissSkills, teilnehmen.
Sein Traum ist, sich in seinem
Traumjob für die Berufsweltmeisterschaften
2024 in Lyon,
Frankreich, die WorldSkills,
qualifizieren zu können.
Mengelt & Gisler legt grösste
Aufmerksamkeit auf die
Berufsbildung. Fünf bis acht
Jugendliche schnuppern jährlich,
vier absolvieren die Berufslehre.
Seit August arbeiten
fünf Ehemalige wieder
bei Mengelt & Gisler. Wenn
das kein Beweis ist …
Elmar Wyrsch gehört zur Nationalmannschaft der Schreiner und nimmt an
den SwissSkills teil.
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94
Signaletik – Orientierung und Identität
Signaletik. Beschriftung.
Digitaldruck. In diesen Bereichen
ist Arnold Reklamen
seit 33 Jahren zu Hause.
Bewegung braucht Orientierung.
Signaletik wirkt
nach aussen oft unscheinbar
und wird selten aktiv wahrgenommen.
Wie oft sind
Sie schon vor oder in einem
Gebäude gestanden und haben
sich gefragt, wohin Sie
müssen? In diesem Moment
gewinnt die Signaletik an Bedeutung.
Informationsstelen,
Fassaden- und Türbeschriftungen
oder Wegweisungen
geben Auskunft, helfen dabei,
sich zu orientieren und
den Weg zu finden.
Bei Arnold Reklamen wird
die Signaletik bewusst wahrgenommen.
Die Grundidee
der Signaletik ist stets die
gleiche, und doch wird der
Beschriftung durch das Material,
die Gestaltung und
Verarbeitung jedes Mal eine
individuelle Note verliehen.
«Es liegt uns viel daran, dass
jeder Kunde, jede Kundin
mit einer massgeschneiderten
und kreativen Beschriftung
die optimale Sichtbarkeit erreicht.
Signaletik ist mehr als
Orientierung, sie widerspiegelt
auch die Identität eines
Unternehmens», erklärt David
Arnold.
Arnold Reklamen durfte
auch in diesem Jahr wieder
einige spannende und
anspruchsvolle Projekte
realisieren. Das kürzlich eröffnete
Seminarhotel Berglodge37
im Gebiet Eggberge
stand ganz im Zeichen der
Natürlichkeit. Beschriftet
wurde mit Eichenholz. Auch
der Tag der offenen Tür vom
Kantonsspital Uri stand ganz
im Auftrag der Nachhaltigkeit.
Die Signaletik sollte
frei stehend, kurzfristig verschiebbar
und wegweisend
sein. Durch die Verwendung
von Kartonstellern und somit
recyclebar wurde auch dem
ökologischen Aspekt grosse
Beachtung geschenkt.
Bei Arnold Reklamen entstehen
nahezu alle Produkte
Die Beschriftung der Berglodge37 hat Arnold Reklamen mit Eichenholz
umgesetzt.
aus eigener Hand. Gemeinsam
mit der Kundschaft, mit
Agenturen oder Architekturbüros
werden Ideen entwickelt,
gestaltet und geplant.
Die unterschiedlichsten Materialien
werden in Altdorf
zugeschnitten, verarbeitet,
bedruckt und in Form gebracht.
Was entsteht, sind
einzigartige Produkte mit
Mehrwert – made in Uri
eben.
Gotthardstrasse 46
6460 Altdorf
041 872 05 00
mail@arnoldreklamen.ch
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Instagram: arnoldreklamen
95
Der erste Craft-Beer-Store in Uri
Chris Lusser, Gründer der SQURI AG, bietet über 200 Biere aus der ganzen
Welt an. Darunter sind auch regionale Biere wie BoGe oder Brutus-Brew.
Auf seiner dreimonatigen
Reise durch Neuseeland
vor zwölf Jahren kam Chris
Lusser, Firmengründer der
SQURI AG, das erste Mal
in Kontakt mit Craft Beer.
Er war total begeistert von
der Qualität und der Vielfalt.
Craft Beers stammen
von kleinen und mittleren
Brauereien und werden – im
Gegensatz zu in Massen produzierten
Bieren – nicht filtriert
oder pasteurisiert. «Aus
meiner Sicht sind das noch
die echten, handgemachten,
hochwertigen und ursprünglichen
Biere.» Zurück in der
Schweiz ärgerte sich Chris
Lusser darüber, dass es kaum
einen Urner Markt für Craft
Beer gab. Das wollte der innovative
Geschäftsinhaber
von SQURI ändern und rief
die Marke Hopfnung.ch ins
Leben. Er bot – als einziger
und erster Craft-Beer-Store
in Uri – in seinem bestehenden
Geschäft SQ Nebelbox
kleinere regionale Biere von
BoGe, Brutus-Brew oder
Ponäly aus Obwalden zum
Verkauf an und erweiterte
seine Angebotspalette laufend.
«Inzwischen bieten wir
in unserem Geschäft auf dem
Lehnplatz in Altdorf über
200 handwerklich gebraute
Biere aus fast allen Kontinenten
und von 50 verschiedenen
Brauereien an.» Das Sortiment
– von Lager bis IPA,
Stout oder Sauerbier – ändert
laufend, da diese Biere in kleinen
Chargen oder oftmals
nur in einem Sud hergestellt
werden. So kommen immer
wieder neue Entdeckungen
hinzu.
Diese Exklusivitäten werden
gekühlt gelagert und gelangen
entweder im Craft-Beer-
Shop in Altdorf oder online in
den Verkauf. «Online gibt es
ausschliesslich Craft Beer in
Dosen, aufgrund von besseren
und sichereren Logistikmöglichkeiten
ohne Qualitätsverlust
und einer besseren
Ökobilanz gegenüber von
Flaschen. Craft Beers in Flaschen
sind jedoch im Laden
erhältlich. Die SQURI AG
hat sich die drei Schwerpunkte
Qualität, Beratung
und Vielfalt auf die Fahne
geschrieben. «Wir schätzen
den Kundenkontakt, bieten
Degustationen an und empfehlen
uns auch für Veranstaltungen
und Anlässe. Zudem
sind wir auch an Festen anzutreffen
und freuen uns immer
wieder, mit unseren geschätzten
Kunden mit einem
Craft Beer anzustossen.»
Lehnplatz 11
6460 Altdorf
041 535 35 51
info@squri.ch
www.squri.ch
Weitere spannende
Geschäftsfelder
Nebst einer grossen
Auswahl an Craft Beers
bietet die SQURI AG im
Geschäft am Lehnplatz in
Altdorf weitere verschiedene,
spannende Produkte
an. Die Angebotspalette
reicht von einem breiten
E-Zigarettensortiment inklusive
Zubehör bis hin zu
Outdoor- und Everyday-
Carry- Produkten wie
Kühlboxen, Messer, Taschenlampen,
Flaschen
und Becher.
96
Sozialarbeit – warum das SRK?
reich der persönlichen und
wirtschaftlichen Sozialhilfe
mit vielen Möglichkeiten
zur Projektarbeit und Mitgestaltung.
Pia Bachmann, Sozialarbeiterin FH.
«Das ist eine wertschätzende
Arbeit mit viel Nähe zu
den Menschen, begleitet von
nicht alltäglichen Lebenssituationen,
wobei man viel
für die berufliche und persönliche
Entwicklung lernen
darf», erklärt Thomas
Aschwanden, Sozialarbeiter
beim Schweizerischen Roten
Kreuz (SRK) im Fachbereich
Asyl- und Flüchtlingsdienst
Uri in Altdorf. Die Arbeit
beim SRK sei spannend und
vielseitig, betont er. «Das
Kennenlernen von verschiedenen
Lebenswelten der asylsuchenden
und geflüchteten
Menschen beeindruckt mich
immer wieder aufs Neue. Die
verschiedenen Sprachen,
Rituale und Kulturen sind
tagtäglich etwas Interessantes
und zugleich eine grosse
Herausforderung für die Begleitung
der Klientel.»
Ebenfalls beim SRK in Altdorf
arbeitet Pia Bachmann,
Sozialarbeiterin FH im Asylbereich.
Als privilegierte
Schweizerin könne sie benachteiligte
Menschen dabei
unterstützen, ihre eigenen
Kräfte (wieder-) zu entdecken
und zu aktivieren. «Zudem
lerne ich bei dieser Arbeit
auch mich selber jeden Tag
ein bisschen besser kennen.»
Und Tina Ambauen, die in
Altdorf das Ausbildungspraktikum
zur Sozialarbeiterin
beim SRK im Asylbereich
absolviert, hält fest: «Dadurch
kann ich einen interessanten
Einblick in ein äusserst vielseitiges
Gebiet der Sozialen
Arbeit gewinnen.»
«Obwohl das SRK eine
riesige Organisation ist, erstaunt
mich die Nähe und
die Wertschätzung gegenüber
den Arbeitnehmenden
sehr», meint Thomas
Aschwanden. Das SRK
bietet attraktive Arbeitsbedingungen
mit flexiblen
Arbeitszeiten und der Möglichkeit,
remote zu arbeiten,
sowie viele interne Weiterbildungsmöglichkeiten.
Auch für externe Weiterbildungen
bietet das SRK
grosszügige Unterstützung.
Sozialarbeit beim SRK ist
ein umfangreiches und vielseitiges
Arbeitsfeld im Be-
Seit über 30 Jahren ist das
SRK im Auftrag des Kantons
mit der Ausrichtung
der wirtschaftlichen und
persönlichen Sozialhilfe
an alle in Uri wohnhaften
anerkannten Flüchtlinge,
vorläufig Aufgenommene
sowie Asylsuchende beauftragt.
Auch die Beratung
und Hilfe für rückkehrwillige
Personen gehören zum
Auftrag. Ebenfalls Sozialhilfe
durch das SRK erhalten
Schutzsuchende aus der
Ukraine, die ihre Heimat
wegen des Kriegs verlassen
mussten. Diesen Schutzstatus
S hat der Bundesrat am
11. März 2022 entschieden.
Damit erhalten die Geflüchteten
rasch ein Aufenthaltsrecht,
ohne dass sie ein ordentliches
Asylverfahren
durchlaufen müssen.
Gurtenmundstrasse 31
6460 Altdorf
041 874 09 80
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Suhel Haji, Sozialarbeiter FH.
97
CHF 3000.–
ZU GEWINNEN!
SCHLUSSSPURT IM GAST&GEBER EVENTJAHR 2022
Urner Veranstalter jeglicher Grösse und kulturellem Bereich können am Wettbewerb für die
Auszeichnung «Gast&Geber Event des Jahres 2022» teilnehmen. Nebst der Auszeichnung winkt
ein grosszügiges Preisgeld von 3000 Franken. Die Dätwyler Stiftung hat diesen Publikumspreis
als Förderpartnerin gestiftet.
Jeder Event hat dieselben Chancen. Nur das Herzblut und die Fans hinter den Veranstaltern
entscheiden!
VERGÜNSTIGTE LEISTUNGEN BEI FOLGENDEN PARTNERN
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Die Anmeldung erfolgt mittels Formular,
welches auf gastundgeber.ch aufgeschaltet
ist. Wir nehmen nach Eingang des
Anmelde formulars Kontakt mit Ihnen auf.
DIE
AUSZEICHNUNG
GEHT NÄCHSTES
JAHR IN DIE ZWEITE
RUNDE.
Infos folgen auf
gastundgeber.ch
98
Es war einmal der Automech
Gotthardstrasse 66
6467 Schattdorf
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info@brand-automobile.ch
www.brand-automobile.ch
Vor 30 Jahren fuhren 95 Prozent
aller Autos mit Benzin,
der Rest mit Diesel. Ölige
Finger, schwarze Ränder
unter den Fingernägeln, verschmierte
Haare … Das war
einmal. Heute sprechen wir
von Elektro, verschiedenen
Hybridvarianten, Biogas und
Wasserstoff, von neuen Technologien
in der Karosseriespenglerei
und Fahrzeuglackiererei.
Elektrifizierung,
komplexe Fahrassistenzsysteme
und neue Formen
der individuellen Mobilität
sowie gehobene Ansprüche
an Sicherheit, Unterhalt und
Service machen das Autogewerbe
zu einer der dynamischsten
Branchen überhaupt.
Die Mobilität wird
vielseitig und massgeschneidert,
Vernetzung natürlich,
Technologie menschlich,
Energie emissionsfrei und
Verantwortung erlebbar. Die
Technologie für Soft- und
Hardware ist aufwendig.
Gotthardstrasse 77
6473 Silenen
041 883 03 03
valentin.tresch@brand-automobile.ch
www.brand-automobile.ch
Entsprechend werden die
Berufsbilder laufend den
sich verändernden Anforderungen
angepasst, wie der
Einblick bei Brand Automobile
in Schattdorf zeigt. Der
sichere und kompetente Umgang
mit E-Autos und anderen
Antriebsvarianten ist ein
fixer Bestandteil der Ausbildung.
Und die Palette an
veränderten und neuen Berufen
im Automobilgewerbe
ist breit. Heute heisst es: Automobilmechatroniker/-in,
Automobilfachmann/-frau,
Automobildiagnostiker/-in,
Detailhandelsfachmann/-
frau Automobil Sales, Detailhandelsfachmann/-frau
After-Sales, Detailhandelsassistent/-in
Automobil
After-Sales, Kaufmann/
Kauffrau im Automobil-
Gewerbe. Dazu kommen
Berufe und Ausbildungen
in der Karosseriespenglerei
und Fahrzeuglackiererei.
Bei Brand Automobile sind
es aktuell Ausbildungen in
den technischen Berufen
Automobilmechatroniker/-
in, Automobilfachmann/-
frau, Fahrzeuglackierer/-in
und Karosseriespengler/-in.
Brand Automobile legt
höchsten Wert auf die Ausund
Weiterbildung. Zurzeit
sind es insgesamt elf Lernende.
Zuständig für die
Berufsausbildung bei Brand
Automobile in Schattdorf
sind Werkstattleiter Kilian
Stocker, Philippe Waridel,
Abteilungsleiter Lackiererei,
und Sebastian Ulbrecht,
Leiter Karosserie; in Silenen
ist es Filialleiter Valentin
Tresch. Fazit: Ein Beruf
im Autogewerbe bietet eine
spannende, abwechslungsreiche
Tätigkeit und viele
Aufstiegsmöglichkeiten.
99
EIN HOCH AUF
DIE BODEN-
STÄNDIGKEIT
Boden mit Charakter unter den
Füssen zu haben, hat seine Vorteile.
Ganz egal, worauf man steht.
Sicherheitsberater,
wo Strom ist
Überall wo Strom fliesst, kümmert sich Livio Epp um die Sicherheit von
Mensch, Tier und Umwelt.
Parkett Rustikal
Eiche Balu
Fr. 85.–/m 2
Livio Epp ist bei der GWE
Elektrosicherheit AG, der
Tochterfirma der Gemeindewerke
Erstfeld, Sicherheitsberater
und Projektleiter, berechtigt
für periodische und
andere elektrische Kontrollen
überall dort, wo Strom fliesst.
«Das ist eine vielschichtige
Aufgabe, beispielsweise die
Geräteprüfung von Feuerwehr-Equipment,
Kontrolle
von elektrischen Installationen
in Gebäuden oder eines
Bauprovisoriums bei einem
Schwingfest, von Photovoltaikanlagen
bis hin zu
Ladeinfrastrukturen für die
E-Mobilität.»
Sinn und Zweck ist die Sicherheit
von Mensch, Tier
und Umwelt gemäss gesetzlichen
Bestimmungen, Richtlinien,
Verordnungen und
Normen, betont Livio Epp.
«Es geht um den Schutz von
Personen und Sachwerten
im privaten wie im gewerblichen
Umfeld.» Er führt auch
umfassende sicherheitstechnische
Beratungen durch.
Oberstes Ziel ist die Verhinderung
von elektrischen
Gefahren.
www.gwe-elektrosicherheit.ch
Werkstoffe aus Holz und Keramik
Ausstellung: Attinghauserstrasse 54, Altdorf
oder im Onlineshop: floorandmore.ch
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Gotthardstrasse 101
6472 Erstfeld
041 882 04 82
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Den Traumjob gefunden
Sie haben bei der Spitex Uri ihren Traumjob gefunden: Patricia Schuler, Regula Gisler, Manuel Müller, Sabina Furrer und Andrea Villiger (von links).
Sabina Furrer, Regula Gisler,
Manuel Müller, Patricia
Schuler und Andrea Villiger
arbeiten als diplomierte
Pflegefachpersonen HF.
Gemeinsam sind sie seit 58
Jahren bei der Spitex Uri
angestellt. Mit ihren Berufskolleginnen
und -kollegen,
die in Spitälern oder Heimen
arbeiten, möchten sie
nicht tauschen – auch wenn
sie manchmal bei Wind und
Wetter, teilweise zu Fuss
oder mit der offenen Seilbahn,
in den entlegensten
Winkeln des Kantons Uri
unterwegs sind. «Wir haben
bei der Spitex Uri unseren
Traumjob gefunden», halten
die vier Frauen und ihr
Arbeitskollege übereinstimmend
fest. «Für mich
hat dies vor allem mit der
Dankbarkeit der Klientinnen
und Klienten zu tun»,
sagt Manuel Müller. Und
Andrea Villiger ergänzt:
«Ich spüre immer wieder
grosse Wertschätzung, weil
ich mit meiner Arbeit dazu
beitrage, dass kranke oder
pflegebedürftige Urnerinnen
und Urner so lange wie
möglich in ihrer vertrauten
Umgebung leben können.»
Dass die Spitex-Mitarbeitenden
mit ihrer Arbeit bei
den Klientinnen und Klienten
zu Hause ein echtes Bedürfnis
erfüllen, stellt auch
Sabina Furrer fest. «Die
Frauen und Männer zeigen
dies auf unterschiedlichste
Art, indem sie als Dank
meine Hand drücken oder
einfach zufrieden lächeln.»
Dass die Spitex Uri ihre
Dienstleistungen im familiären
Umfeld anbietet, hat
für Patricia Schuler eine
Nebenerscheinung, die man
oft unterschätzt: «Zu Hause
gesundet man schneller», ist
sie überzeugt.
Spitalexterne Pflege und
Betreuung, von der Unterstützung
bei der Körperpflege
über die Wundpflege
bis hin zur Verabreichung
von Injektionen, aber auch
hauswirtschaftliche Dienstleistungen
sind die Kernbereiche
der Spitex Uri. «Um
unsere Arbeit fürsorglich
und umsichtig ausüben zu
können, müssen wir die
Rüttistrasse 71
6467 Schattdorf
041 871 04 04
info@spitexuri.ch
www.spitexuri.ch
Menschen gernhaben, aber
auch belastbar, selbstständig,
flexibel und empathisch
sein», beschreibt Regula
Gisler das Anforderungsprofil.
In einem Punkt sind sich die
fünf Mitarbeitenden einig:
Die Komplexität der Pflege
nimmt ständig zu, unter
anderem auch, weil die
Klientinnen und Klienten
immer früher aus dem Spital
entlassen werden. Damit
wachse zwar die Vielfalt der
täglichen Arbeit, gleichzeitig
aber auch die Selbstverantwortung.
Deshalb sei
es besonders wichtig, dass
man bei teaminternen Gesprächen
Unterstützung
und Bestätigung erhalte und
dass man am gleichen Strick
ziehe. Denn als «Einzelkämpfer»
stosse man – trotz
langjähriger Erfahrung –
eben doch dann und wann
an Grenzen.
101
Der Traumjob
in den Bergen
Wo man das
Käsen lehrt
Frische Bergluft, Gäste flanieren
durchs Dorf, und mittendrin:
Meyer’s Sporthaus.
«Unsere Kundschaft ist sehr
entspannt», sagt Urs Portmann,
der mit seiner Frau
Ursina das Sportgeschäft in
Andermatt mit um die 20
Mitarbeitenden führt. In
einer aufstrebenden Destination
in den Detailhandel
einzusteigen ist spannend,
insbesondere in einem Betrieb
wie diesem: «Das Team
ist motiviert, das spüren
auch unsere Lernenden», so
Ursina Portmann. Wer im
Geschäft mit vier Standorten
arbeitet, verkauft die
neusten Sportartikel, packt
in der Werkstatt an und ist
im Verleih beschäftigt. Für
Fachkräfte im eigenen Betrieb
wird gleich selbst gesorgt:
«Die Lehrlingsausbildung
ist für uns zentral, so
kann dem Fachkräftemangel
entgegengewirkt werden.»
Und Urs Portmann ergänzt:
«Willkommen sind bei uns
auch Teilzeitangestellte und
Quereinsteiger. Entscheidend
ist die Leidenschaft
für den Beruf, die Natur, die
Menschen.»
An den Alpsennenkursen
in der Bauernschule Uri in
Seedorf, bei Hedy Gisler-
Schuler, gelernte Käserin
mit Meisterprüfung. Das
Hauptaugenmerk beim einwöchigen
Kurs werde auf
den Typ Alpkäse gerichtet,
erklärt sie. Hergestellt
werden auch Spezialitäten
wie Ziger, Joghurt oder Formaggini.
Willkommen bei
den Urner Alpsennenkursen
sind alle, die Interesse
am Käsen haben, ob auf der
Alp oder im Tal. Zwischen
November und April waren
es jüngst sieben Kurse mit
über 100 Teilnehmenden.
Die Urner Alpsennenkurse
werden auch von Absolventinnen
und Absolventen
der Landwirtschaftlichen
Schulen in Pfäffikon,
Giswil und Hohenrain besucht.
Während der Alpzeit
macht Hedy Gisler-Schuler
Alpberatung dort, wo gekäst
und sie bestellt wird.
An der Bauernschule Uri
werden auch zweitägige
Wiederholungskurse für
erfahrene Käserinnen und
Käser angeboten. Es ist das
Anliegen, die Qualität der
Käse sicherzustellen und zu
fördern.
Gotthardstrasse 93
6490 Andermatt
041 887 12 32
mail@meyers-sporthaus.ch
www.meyers-sporthaus.ch
Abteilung Landwirtschaft
A Pro Strasse 44a
6462 Seedorf
041 875 24 94
info@bwzuri.ch
www.bwzuri.ch
102
Partner mit Top-Logistik
für Baumaterialien aller Art
beispielsweise Elia Herger aus
Schattdorf. Er hat dieses Jahr
die Berufsausbildung zum
Logistiker EFZ abgeschlossen.
Die HGC legt grossen
Wert auf die Ausbildung,
auf Kompetenz und Knowhow.
Geprüft wird aktuell,
in der Filiale in Flüelen neu
die Berufsausbildung zum
Detailhandelsfachmann beziehungsweise
zur Detailhandelsfachfrau
EFZ anzubieten.
Im ganzen Unternehmen sind
es gegenwärtig rund 60 Lernende
in vier verschiedenen
Berufen: Logistiker/-in, Detailhandelsfachmann/-frau,
Strassentransportfachmann/-
frau sowie Kaufmann/-frau.
In der ganzen Schweiz sind
es rund 800 Mitarbeitende.
Als Genossenschaft teilt die
HGC den Erfolg mit ihren
Mitgliedern. Dies geschieht
entweder durch direkte Umsatzvergütungen
und vergünstigte
Angebote oder indirekt,
indem jährlich rund 1
Million Schweizer Franken in
die Ausbildung des Baunachwuchses
investiert wird.
Der Standort und Shop der HGC in Flüelen. Elia Herger hat die Berufsausbildung als Logistiker EFZ abgeschlossen
(oben rechts).
Die HG Commerciale Handelsgenossenschaft
des
Schweizerischen Baumeisterverbandes,
kurz HGC, ist
eine bald 125-jährige Schweizer
Baumaterialhändlerin
vertreten durch rund 3000
Mitglieder, ihre Kundinnen
und Kunden. Das umfangreiche
Sortiment für Bauprofis
wie für Hobbyhandwerkerinnen
und -handwerker lagert
grösstenteils in 43 Verkaufsfilialen
der Schweiz. Dazu
kommen 19 Ausstellungen
mit Wand- und Bodenbelägen.
In Flüelen erfolgte 2015
die Vervollständigung der
langjährigen Zusammenarbeit
mit der damaligen Bernhard
Ziegler & Söhne AG, deren
Geschichte in Uri bis ins
16. Jahrhundert zurückreicht.
Alles für den Bau bei HGC
heisst: für Hoch- und Tiefbau,
Gartenbau, Holzbau,
Schreiner und Dachdecker,
Boden- und Plattenleger,
Fassadenbau, Trockenbau,
Gipser und Maler, für Architekten
und Bauherren. Einer,
der das Transportieren, Lagern
und Verteilen der Baumaterialien
bei der HGC in
Flüelen bestens kennt, ist
Alles für Kundinnen und
Kunden, die einen vertrauensvollen
Partner mit Top-
Logistik schätzen, einfach
und effizient. Die HGC entwickelt
sich laufend weiter,
sucht immer nach neuen Services
und treibt eine sinnvolle
Digitalisierung voran,
und zwar nicht nur in der
Genossenschaft, sondern als
Zugpferd der ganzen Bauwirtschaft.
In Sachen Lieferbereitschaft
und Zuverlässigkeit
ist die HGC kaum zu
schlagen, weil die Händlerin
mit Baumaterialien nahe bei
der Kundschaft ist und deren
Bedürfnisse kennt.
Seemattstrasse 2
6454 Flüelen
041 874 30 80
flueelen@hgc.ch
www.hgc.ch
103
Shop
1 2 3 4
FURKA-
BERGSTRECKE
30 Jahre nach dem ersten
Buch «Furka-Bergstrecke» ist
nun vom gleichen Autor abschliessend
die neue Ausgabe
von «Furka-Bergstrecke» erschienen.
Das Buch zeichnet
im Rückblick aus Sicht des
Autors Ralph Schorno die
wechselhafte Geschichte
des Wiederaufbaus der 1981
stillgelegten Furkabahn auf.
In neun spannenden Kapiteln
wird der Bogen von den Anfängen
im Jahr 1983 bis in die
Gegenwart 2021 gespannt.
Darüber hinaus wird mit detaillierten
Zukunftsvisionen
die mögliche und wünschbare
Zukunft der Bergstrecke
für die nächsten 50 Jahre
dargestellt.
Erhältlich für CHF 68.– bei
der Gisler 1843 AG oder im
Onlineshop unter gisler1843.
ch/shop.
Gisler 1843 AG
Gitschenstrasse 9
6460 Altdorf
041 874 18 43
info@gisler1843.ch
www.gisler1843.ch
EIN HISTORISCHER
ROMAN AUS DER
WIEGE DER EID-
GENOSSENSCHAFT
Geboren im Jahr 1853, lebt
Josi mit ihrer Familie in einer
Sägerei ausserhalb des Dorfes
Flüelen in Uri. Als ihre
jüngste Schwester stirbt, beginnt
für sie ein Leben voller
häuslicher Pflichten, das sie
nicht liebt. Wissbegierig,
wie sie ist, möchte sie möglichst
viel lernen, doch für
Mädchen besteht die Schule
aus religiösem Unterricht
und Handarbeiten. Ausgerechnet
im abgelegenen Isental
findet sie in einer Touristin
eine Verbündete, die sie
unterstützt und an sie glaubt.
Josi beschliesst, Buchhalterin
zu werden. Doch dann
zerstört eine Naturkatastrophe
ihre Träume.
Die Biografie ihrer Urgrossmutter
bettet die Autorin
in die Ereignisse und Umwälzungen
in der Zentralschweiz
in der Mitte des 19.
Jahrhunderts. Die neuen
Verkehrswege, die Axenstrasse
und die Gotthardbahn
verändern das Leben in
Uri. Die politischen Auseinandersetzungen
und Kriege
rund um die Schweiz werfen
ihre Schatten bis in das kleine
Dorf.
«Die Urgrossmutter –
Band 1: Mädchenträume»
ist für CHF 34.90 auf
www.evamariamueller.ch
oder bei der Buchhandlung
Bido in Altdorf erhältlich.
Dr. Eva-Maria Müller
Wührestrasse 55
8610 Uster
044 940 18 26
josi17@bluewin.ch
www.evamariamueller.ch
EISTEESET
Ein Geschenkset für heisse
(und kalte) Tage? Eine sorgfältige
Auswahl von vier besonderen
Eisteemischungen
macht dieses Eisteeset zu einem
wahren Gaumengenuss.
Nebst einer äusserst beliebten
Früchteteemischung und
einer Kräuterteemischung
ist auch eine Rooibosteemischung
enthalten. Das
Selbermachen von kühlen
Getränken ist voll im Trend
und lässt der eigenen Kreativität
unbegrenzt Raum:
So machen Fruchtschnitze,
Minzen- und Melissenblätter
oder lustige Eiswürfel
das Getränk zum gesunden
Genuss.
Keine dieser Teesorten enthält
Schwarztee oder Zucker.
TEELÄDÄLI ALTDORF
Kapuzinerweg 2
6460 Altdorf
041 870 60 60
mail@tee-versand.ch
www.tee-versand.ch
TRADITION NEU
ANGEPACKT – NUN
AUCH MIT NEUEM
NAMEN
Vor rund einem Jahr haben
Franziska und Philipp Walker
die Fleischtrocknerei
Arnold in Schattdorf sowie
das Ladenlokal der ehemaligen
Metzgerei Ulrich in
Altdorf übernommen. Nun
erfolgte im August 2022 die
Namensänderung in Aguri
Metzg GmbH. A und G für
Franziska aus dem Aargau,
U, R und I für Philipp, den
Urner. Neuer Name, neues
Logo und neuer Auftritt
im Verkaufsladen in Altdorf,
alles andere bleibt, die
Schlachtung für den Eigenbedarf
und Produktion
der Fleischerzeugnisse in
Schattdorf, die Rezepte, die
verschiedenen Urner Trockenfleisch-Spezialitäten,
das Angebot an Frischfleisch,
Wurstwaren und Zutaten für
Küche und Esstisch. Viele
Produkte der Aguri Metzg,
so auch grosse und kleine
Fleischbrettli, können auch
weiterhin im Onlineshop bestellt
werden.
Aguri Metzg GmbH
Lehnplatz 8
6460 Altdorf
041 870 25 34
info@aguri-metzg.ch
www.aguri-metzg.ch
104
1
2
3
4
105
Inhaltsverzeichnis & Impressum
Editorial –
Wirtschaft, das sind wir alle 3 – 4
Geschichten
Barbara Vogel Holzgang –
Mut zum Hut 22 – 25
Die Traumjobs der Urnerinnen und Urner –
Was ist aus ihnen geworden? 36 – 39
Ruedi Brand –
Arbeit mit Aussicht 72 – 75
Nando Toggenburger – Auf dem
Weg in die Super League 90 – 93
Fotostrecke
Sandro Tresch –
Auszeit in der Ferne 52 – 61
A
A. Zwyssig Ingenieurbüro AG 87
Aguri Metzg GmbH 104 – 105
AGVS, Sektion Uri 89
Andermatt-Urserntal
Tourismus GmbH 34
Arnold Reklamen AG 95
Arnold Zentrum-Markt GmbH 12, 65
Auto AG Uri 11, 46, 88
Auto Regli GmbH 85, 108
B
Baggenstos Spezialitäten AG 51
Berufs- und
Weiterbildungszentrum Uri 102
Bolliger AG 69, 107
Brand Automobile AG 40, 99
C
Coiffure Widmer GmbH 46
ComDataNet AG 26, 41
D
Dany Swiss Chocolatier GmbH 62
Dr. Eva-Maria Müller 104 – 105
E
Emil Gisler AG / GIPO AG 78 – 79
EWA-energieUri AG 6 – 7
F
Floor & More GmbH 100
Fretz Kanal-Service AG 71
G
G&A Architekten AG 16 – 17
Gamma AG 77
Genossenschaft Migros Luzern 18, 43
Gisler 1843 AG 104 – 105
Gisler Service 70
Gislers Fitnesscenter 21
Grallinger AG 34
GWE Elektrosicherheit AG 100
H
HGC 103
I
IG Tourismus Uri 86, 98
Imholz Sport AG 8, 9
Innovations-Biotop Uri AG 28 – 29
ITS Kanal Services AG 80 – 81
J
Jauch Optik GmbH 94
K
Kantonsspital Uri 32 – 33
Kontakt Uri 82
M
Maler Scheuber GmbH 70
Menagerie 48
Mengelt & Gisler AG 94
Meyer's Sporthaus AG 102
Mobiliar, Generalagentur Uri 2, 30
Muoser AG 31
N
Natur Drogerie Britschgi GmbH 63
Natural Balance 49
R
Raiffeisenbank Schächental /
Raiffeisenbank Urnerland 68
Restaurant & Hotel Rössli 64
Restaurant Grund 47
Rilex AG 13
Ruch Metallbau AG 44 – 45
S
Schreinerei Beeler AG 19
Schweizerisches Rotes Kreuz 97
Schwimmbad Altdorf 20
Spitex Uri 101
SQURI AG 96
T
TCM Klinik GmbH 64
Tec-Joint AG 66 – 67
Teelädäli Altdorf 104 – 105
Transit 27, 84
Treuhand- und Revisionsgesellschaft
Mattig-Suter und Partner 83
U
Ürmetzg AG 82
Urner Wochenblatt 42
W
Wipfli AG 35, 76
Wirtschaft Uri 10
WWF Uri 15
Z
Zgraggen Holding AG 14, 50
«Made in Uri» – Frage. Traum. Job.
Die Lesebeilage des «Urner Wochenblatt»
12. Ausgabe, 7. September 2022
Auflage:
21 000 Ex.
Verlag:
Gisler 1843 AG
Gitschenstrasse 9
6460 Altdorf
T+41 41 874 1843
E info@gisler1843.ch
www.gisler1843.ch
Redaktion:
Urner Wochenblatt
Gitschenstrasse 9
6460 Altdorf
T+41 41 874 16 77
E info@urnerwochenblatt.ch
www.urnerwochenblatt.ch
Texte:
Bruno Arnold, Matthias Furger,
Mathias Fürst, Simon Gisler,
Erich Herger, Elisa Hipp, Franka Kruse,
Doris Marty, Martina Tresch-Regli
Fotografie:
Ivan Aeschbacher, Andrés Arriagada,
Stefan Gerth, Valentin Luthiger,
Angel Sanchez, Natascha Theiler,
Sandro Tresch, Andrea Zgraggen, ZVG
Gestaltungskonzept:
HI Schweiz AG
Layout, Satz und Bildbearbeitung:
Gisler 1843 AG
Illustrationen:
HI Schweiz AG
Verkauf:
Gisler 1843 AG
Druck:
Gisler 1843 AG
Website:
www.madeinuri.ch
Titelbild und Fotograf:
Man sagt, die Urner hätten die Teufelsbrücke
nur des Weines wegen erbauen lassen. Auf jeden
Fall entstand hier aus Liebe zum Essen und
Trinken eine eigenständige und eigenwillige
kulinarische Mischzone zwischen Süden und
Norden. Warum also in die Ferne schweifen?
Das Gute liegt so nah. Das Weingut zum Rosenberg
liegt mitten im Urner Hauptort Altdorf am
Hang des ehemaligen Kapuzinerklosters. Vor
gut 25 Jahren sind in dieser Lage auf einer Fläche
von 1,4 Hektaren Reben gesetzt worden. Zum
Sortenspiegel gehören Blauburgunder, Diolinoir,
Pinot Grigio und Chardonnay, made in Uri.
Fotografiert von Ivan Aeschbacher.
106
Bolliger Carreisen • 6465 Unterschächen
Tel. 041 879 11 55
www.bolliger-carreisen.ch
Ferien und Reisen 2022
HERZ VON GRAUBÜNDEN
Lenzerheide
5. – 8. Oktober 2022
4 Tage / CHF 685.–
TRÜFFELMARKT
Piemont
20. – 22. Oktober 2022
3 Tage / CHF 695.–
KUR- UND WELLNESSFERIEN
Abano Terme
6. – 10. / 6. – 13. November 2022
CHF 670.– / ab CHF 1120.–
Christkindlmärkte 2022
DER BELIEBTESTE
Stuttgart
Stuttgart 4 Tage
24. – 25. / 29. – 30. Nov. 2022
29. Nov. – 2. Dez. 2022
1. – 2. / 5. – 6. / 10. – 11. Dez. 2022
4 Tage / CHF 350.–
2 Tage / CHF 235.–
ADVENTSZAUBER
Kastelruth im Südtirol
inkl. Konzert Kastelruther Spatzen
8. – 11. Dezember 2022
4 Tage / CHF 690.–
DER TRADITIONELLE
Ulm
25. – 26. November 2022
2 Tage / CHF 225.–
DER BAROCKE
Ludwigsburg
2. – 3. Dezember 2022
2 Tage / CHF 220.–
KUR- UND WELLNESSFERIEN
Abano Terme
19. – 23. März 2023
19. – 26. März 2023
5. – 9. November 2023
5. – 12. November 2023
DER HISTORISCHE
Salzburg
25. – 27. November 2022
3 Tage / CHF 450.–
DER STIMMUNGSVOLLE
Kempten im Allgäu
5. – 6. Dezember 2022
2 Tage / CHF 220.–
Vorschau 2023
PILGERFAHRTEN
Lourdes
17. – 22. April 2023
30. April – 6. Mai 2023
2. – 7. Oktober 2023
WELTSTADT-FLAIR
München
29. – 30. November 2022
2 Tage / CHF 235.–
DER SCHÖNSTE
Köln
8. – 10. Dezember 2022
3 Tage / CHF 420.–
NORDLANDREISE
Königstour
Nordkap – Lofoten
Schweden – Finnland – Norwegen
5. – 21. Juli 2023
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