Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und ...

Psychologisches Institut der Universität Heidelberg WS 2000/01
Analyse nicht-fachlicher
Anforderungen an CNC-Bediener
und -Bedienerinnen
Kontaktadresse für Rückmeldungen:
Nina Beckebans, Jan Hollerbach, Jochen Schönemann,
Peter Spraul, Jessica Phillipp & Niclas Schaper
PD Dr. Niclas Schaper
Haupstraße 47-51
69117 Heidelberg
E-Mail: Niclas_Schaper@psi-sv2.psi.uni-heidelberg.de
im Auftrag des Berufsbildungswerks Mosbach
im Rahmen des Modellversuchs
Erprobung eines ganzheitlichen Anpassungs- und
Weiterqualifizierungskonzeptes für Fachkräfte mit
einfachen beruflichen Abschlüssen im Berufsfeld Holz
Redaktionelle Ergänzungen 2002 : Winfried Kostka
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Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 2
Vorwort
Diese Untersuchung zu nicht-fachlichen Anforderungen an CNC-Bediener und
-Bedienerinnen fand in Schreinereibetrieben im Raum Heidelberg, Mosbach,
Heilbronn und Tauberbischofsheim statt. Wir bedanken uns sehr für die große
Kooperationsbereitschaft und hilfreiche Mitarbeit bei den folgenden Betrieben:
An der ersten Erhebungsphase haben mitgewirkt:
Julino GmbH (Edingen), Nauert Bernd GmbH (Walldorf), Rhein-Neckar-Werkstätten
und Service gGmbH (Heidelberg), Schreinerei Schulz (Heidelberg) und Schreinerei
Jochen Stumpf GmbH (Heidelberg).
An der zweiten Erhebungsphase haben mitgewirkt:
Empacher GmbH Bootswerft (Eberbach), Fenestra Fensterbau GmbH (Waldbrunn-
Schollbrunn), Fertig GmbH & Co KG Sitz- und Liegemöbel (Buchen), Holz in Form
Kappes GmbH (Schöntal-Berlichingen), KLR Möbelfronten GmbH (Höpfingen), Lang
GmbH Formholzteile (Neidenstein), Schwarzer Fensterbau (Elztal-Auerbach), Strenzl
Innenausbau (Neidenstein), Universalprojekt Laden- und Innenausbau (Höpfingen-
Waldstetten) und VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken GmbH & Co
(Tauberbischofsheim).
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Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 3
Inhaltsverzeichnis
Vorwort............................................................................................................................................. 2
Zusammenfassung.......................................................................................................................... 4
Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen.................... 6
1 Auftragsstellung...................................................................................................................... 6
2 Untersuchungsplan................................................................................................................. 7
2.1 Ermittlung von konkreten Situationen ........................................................................................................................7
2.2 Bestimmung der Relevanz der konkretisierten Situationen........................................................................................7
3 Durchführung........................................................................................................................... 7
3.1 Erhebung I .................................................................................................................................................................7
3.2 Erhebung II ................................................................................................................................................................8
4 Ergebnisse Erhebung I ...........................................................................................................9
4.1 Beispielergebnis Erhebung I: „Kommunikation“ .........................................................................................................9
5 Ergebnisse von Erhebung II und Empfehlungen für die Ausbildung............................... 10
5.1 Durchhaltevermögen................................................................................................................................................11
5.2 Aufmerksamkeit .......................................................................................................................................................12
5.3 Verantwortungsbewusstsein ....................................................................................................................................14
5.4 Kooperation..............................................................................................................................................................15
5.5 Kommunikation ........................................................................................................................................................17
5.6 Flexibilität .................................................................................................................................................................19
5.7 Planungs- und Organisationsfähigkeit .....................................................................................................................21
5.8 Belastbarkeit ............................................................................................................................................................23
5.9 Weiterbildungsanforderungen ..................................................................................................................................24
5.10 Sicherheit .................................................................................................................................................................25
6 Abschließende Bemerkungen.............................................................................................. 26
Literaturverzeichnis ...................................................................................................................... 29
Anhänge ......................................................................................................................................... 30
Anhang A: Betriebe der Erhebung I...................................................................................................................................31
Anhang B: Interviewleitfaden der Erhebung I ....................................................................................................................33
Anhang C: Ergebnisse der Erhebung I ..............................................................................................................................36
Anhang D: Betriebe der Erhebung II..................................................................................................................................45
Anhang E: Interviewleitfaden der Erhebung II ...................................................................................................................48
Anhang F: Ergebnisse der Erhebung II .............................................................................................................................63
Anhang G: Nicht-fachliche Qualifikationsanforderungen - .............................................................................................. 103
- Zusammenfassung der quantitativen Ergebnisse aus der Erhebung II - geordnet nach Kategorien ........... 104
- Die vier wichtigsten nicht-fachlichen Qualifikationsanforderungen .............................................................. 105
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Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 4
Zusammenfassung
Das vorliegende Projekt „Anforderungsanalysen in der Holzindustrie und des
Holzhandwerks zu nicht-fachlichen Anforderungen bei CNC-Facharbeiter(innen)-
Tätigkeiten“ ist Teil des vom Berufsbildungswerk Mosbach durchgeführten
Modellversuchs „Erprobung eines ganzheitlichen Anpassungs- und
Weiterqualifizierungskonzeptes für Fachkräfte mit einfachen beruflichen Abschlüssen
im Berufsfeld Holz“. Dieser von 1999 bis 2001 laufende Modellversuch wird
unterstützt vom Sozialfonds der Europäischen Union und dem Wirtschaftsministerium
Baden-Württemberg.
Das Projekt wurde im Auftrag des BBW Mosbach von einer Projektgruppe des
psychologischen Instituts der Universität Heidelberg (Abteilung Arbeits-, Betriebs-,
und Organisationspsychologie) von November 2000 bis März 2001 durchgeführt.
Untersuchungsgrundlage waren zehn allgemeine Kategorien nicht-fachlicher
Qualifikationsanforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen, wie zum Beispiel
Kommunikationsfähigkeit oder Aufmerksamkeit. Ziel der Untersuchung war es, diese
allgemeinen Anforderungen auf konkrete Situationen bei der Arbeit an der CNC-
Maschine rückbeziehbar zu machen, um daraus Empfehlungen für die Ausbildung von
CNC-Bedienern und –Bedienerinnen abzuleiten.
Die Untersuchung fand in zwei aufeinander aufbauenden Schritten statt. Zunächst
wurden durch offene Interviews mit CNC-Bedienern und deren Vorgesetzten konkrete
Situationen aus dem Arbeitsalltag von CNC-Bedienern und –Bedienerinnen ermittelt,
in denen jeweils bestimmte nicht-fachliche Kompetenzen gefordert sind. In einem
zweiten Schritt wurde mit Hilfe eines Fragebogens ermittelt, wie häufig die im
Rahmen der ersten Erhebung ermittelten Anforderungssituationen bei der Arbeit an
CNC-Maschinen auftreten und wie schwierig es ist, damit angemessen umzugehen.
Diese Informationen sollten als Indikatoren dafür dienen, wie wichtig die einzelnen
konkreten Situationen und die damit verbundenen Anforderungen im Gesamtkontext
der Arbeit eines CNC-Bedieners oder einer CNC-Bedienerin sind und wie bedeutsam
es wäre, die notwendigen Kompetenzen zur Bewältigung dieser Aufgabe im Rahmen
einer Ausbildung zu vermitteln.
Als Ergebnisse liegen die Beschreibungen von 41 konkreten Situationen vor, die bei
der Arbeit an CNC-Maschinen auftreten können und in denen jeweils eine bestimmte
nicht-fachliche Qualifikation, wie z. B. Kommunikationsfähigkeit, in besonderem
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Maße gefordert ist. Für die einzelnen Anforderungssituationen liegen Einschätzungen
vor, wie häufig diese bei der Arbeit an CNC-Maschinen auftreten. Des weiteren liegen
Angaben darüber vor, wie schwierig der angemessene Umgang mit der jeweiligen
Anforderungssituationen ist und welche Probleme dabei auftreten können.
Anhand dieser Anforderungssituationen lassen sich für die Ausbildung zum
Holzbearbeiter bzw. zur Holzbearbeiterin Lerneinheiten gestalten, um wichtige nichtfachliche
Qualifikationen zu vermitteln. Welche der ermittelten Anforderungssituationen
in eine Ausbildung mit aufgenommen werden sollten, lässt sich aufgrund
der erhobenen Daten nicht abschließend sagen. Zu diesem Zweck wird empfohlen, die
Relevanz der Anforderungssituationen für eine Ausbildung ergänzend von Experten
einschätzen zu lassen. Als Experten sind hierbei Personen zu verstehen, die sowohl die
Tätigkeiten von CNC-Bedienern kennen als auch mit der Ausbildung von
Holzfacharbeitern vertraut sind.
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Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener
und –Bedienerinnen
Die vorliegende Erhebung entstand im Rahmen des Projekts „Anforderungsanalysen
in der Holzindustrie und des Holzhandwerks zu nicht-fachlichen Anforderungen bei
CNC-Facharbeiter(innen)-Tätigkeiten“. Dieses ist eingebunden in einen
Modellversuch, der vom Berufsbildungswerk Mosbach getragen und vom
Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg sowie dem Europäischen Sozialfonds
unterstützt wird. Langfristiges Ziel des Modellversuchs ist die Aufbereitung und
Integration der Ergebnisse in ein Ausbildungscurriculum von Fachkräften im
Berufsfeld Holz mit CNC-Wissensgrundlagen. Die Laufzeit dieses Modellversuchs
erstreckt sich von 1999-2001. Der Untersuchungszeitraum des hier vorgestellten
Teilprojektes ging von November 2000 bis März 2001.
1 Auftragsstellung
Der Auftrag dieses Projekts war die Erhebung von nichtfachlichen
Qualifikationsanforderungen an CNC-Bediener bzw. –Bedienerinnen. Als
Ausgangsbasis dienten folgende allgemeine Kategorien von nichtfachlichen
Qualifikationsanforderungen:
• Durchhaltevermögen
• Aufmerksamkeit
• Verantwortungsbewusstsein
• Kooperation
• Kommunikation
• Planungs- und Organisationsfähigkeit
• Flexibilität
• Belastbarkeit
• Einsatzbereitschaft
• Sicherheit
Diese allgemeinen Kategorien konnten aus einer vorangegangen Studie, welche
ebenfalls im Rahmen des Modellversuchs stattgefunden hatte, abgeleitet werden
(Barth, E., Hagemann, I., Höschele, T. & Kostka, W., 1997).
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Die Aufgabe war es, diese allgemeinen Anforderungen in Hinblick auf die Arbeit an
CNC-Maschinen zu konkretisieren. Es sollte zum Beispiel festgestellt werden, in
welchen Situationen ein CNC-Bediener bzw. eine -Bedienerin
Kommunikationsfähigkeit benötigt und durch welche Merkmale solche Situationen
gekennzeichnet sind.
2 Untersuchungsplan
Die Auftragsstellung wurde in zwei Schritten angegangen, die im folgenden kurz
erläutert werden.
2.1 Ermittlung von konkreten Situationen
In einem ersten Schritt sollten zu jeder der vorgegebenen Kategorien von
nichtfachlichen Qualifikationsanforderungen (vgl. Barth, E., Hagemann, I., Höschele,
T. & Kostka, W., 1997) konkrete Situationen aus dem Alltag eines CNC-Bedieners
bzw. einer –Bedienerin ermittelt werden, in denen diese Anforderungen eine Rolle
spielten.
2.2 Bestimmung der Relevanz der konkretisierten Situationen
In einem zweiten Schritt sollte erhoben werden, wie wichtig die einzelnen konkreten
Situationen und die damit verbundenen Anforderungen im Gesamtkontext der Arbeit
eines CNC-Bedieners bzw. einer –Bedienerin seien und wie wichtig es wäre, die
notwendigen Kompetenzen zur Bewältigung dieser Aufgabe im Rahmen einer
Ausbildung zu vermitteln. Als Indikatoren dafür wurden zwei Variablen gewählt: (a)
Wie häufig eine bestimmte Situation auftritt und (b) wie schwierig es ist, mit dieser
angemessen umzugehen.
3 Durchführung
Entsprechend des Untersuchungsplans wurden zwei Erhebungen durchgeführt.
3.1 Erhebung I
Erhebung I fand vom 5. bis zum 12. Dezember 2000 in fünf Betrieben im Raum
Heidelberg statt (Liste der Betriebe siehe Anhang A). Die Betriebe wurden vom
Projektteam der Universität Heidelberg selbst rekrutiert. Dabei war eine große
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Kooperationsbereitschaft festzustellen, denn alle angesprochenen Betriebe, welche im
Besitz einer CNC-Maschine waren, nahmen bereitwillig an der Befragung teil. Alle
befragten Schreinerein waren Kleinbetriebe mit maximal zehn Mitarbeitern und
Mitarbeiterinnen und einer CNC-Maschine. Die hergestellte Produktpalette umfasste
Plattenmöbel, Fenster, Böden, Treppen und Ladeneinrichtungen. Die Befragung fand
während der Arbeitszeit statt, nur in einem Fall nach Arbeitsende. Insgesamt konnten
sieben Personen befragt werden, darunter jeweils zwei Geschäftsinhaber, Meister und
Facharbeiter und ein Auszubildender. Die Interviews dauerten jeweils ca. eine Stunde
und wurden mit Hilfe eines halbstandardisierten Fragebogens (siehe Anhang B)
durchgeführt. Die befragten CNC-Bediener sollten zu jeder nichtfachlichen
Qualifikationsanforderung (vgl. Barth, E., Hagemann, I., Höschele, T. & Kostka, W.,
1997) konkrete Situationen aus ihrem Arbeitsalltag nennen, in denen diese
Anforderung eine wichtige Rolle spiele. Beispielsweise wurde gefragt, wo
Kommunikation bei der Arbeit an der CNC-Maschine besonders wichtig sei, wo und
wann man bei der Arbeit planen oder organisieren müsse oder in welchen Situationen
man flexibel reagieren müsse. Die Fragen wurden zunächst in offener Form gestellt.
Die Befragten zählten daraufhin spontan Situationen auf. Je nach Ermessen prüfte der
Interviewer bzw. die Interviewerin anschließend noch im Vorfeld aufgestellte
Vermutungen zu der jeweiligen Anforderungskategorie; zum Beispiel, ob es
Mehrmaschinenüberwachung oder Kundenkontakt gebe, oder ob Überstunden
gemacht würden etc. Die genannten Situationen wurden jeweils schriftlich vom
Interviewer bzw. von der Interviewerin festgehalten.
3.2 Erhebung II
Erhebung II fand vom 15. bis zum 17 Januar 2001 in neun Betrieben im Raum
Tauberbischofsheim, Heilbronn und Mosbach statt. Diese Betriebe wurden vom
Berufsbildungswerk Mosbach rekrutiert. Es waren mittelständische Betriebe mit
durchschnittlich 45 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und zwei CNC-Maschinen und
ein Großbetrieb mit 1250 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen (Liste der Betriebe siehe
Anhang D). Die hergestellten Produkte umfassten Platten-, Sitz-, und Liegemöbel,
Fenster, Ladeneinrichtungen, Rennruderboote und Teile für die Automobilindustrie.
Die Befragung fand während der Arbeitszeit statt, wobei die befragten Mitarbeiter
freigestellt wurden, nur in zwei Fällen wurden die Mitarbeiter bei laufender
Produktion befragt. 16 Personen konnten insgesamt befragt werden, darunter sieben
Vorgesetzte, ein Meister und acht Facharbeiter. Die Befragten wurden in die Gruppen
„Vorgesetzter“ und „Bediener“ eingeteilt. Hierzu ist anzumerken, dass einige der
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Vorgesetzte zumindest zeitweise Tätigkeiten von Meistern ausübten und mitunter auch
selbst die CNC-Maschine bedienten. Die Interviews dauerten jeweils ca. eine Stunde
und wurde mit Hilfe eines halbstandardisierten Fragebogens (siehe Anhang E)
durchgeführt. Den Befragten wurden 41 der in Erhebung I ermittelten konkreten
Situationen vorgegeben. Sie sollten jeweils einschätzen, wie häufig diese Situationen
bei der Arbeit an CNC-Maschinen auftreten, wie häufig es dabei zu Problemen komme
(bei einigen Situationen auch wie schwierig bzw. wie belastend die jeweilige Situation
sei) und welche konkreten Probleme dabei im einzelnen auftreten. Die Vorgesetzten
wurden angehalten, Aussagen über die Arbeit der CNC-Bediener bzw. –Bedienerinnen
in dem jeweiligen Unternehmen zu machen und nicht über ihre eigene Arbeit. Sonstige
Äußerungen der Interviewten wurden jeweils mitprotokolliert.
4 Ergebnisse Erhebung I
Als Ergebnis von Erhebung I ergaben sich ca. 140 Anforderungssituationen aus dem
Alltag eines CNC-Bedieners bzw. einer –Bedienerin, in denen eine oder mehrere der
vorgegebenen nicht-fachlichen Qualifikationsanforderungen eine Rolle spielen. Im
folgenden sollen beispielhaft die Ergebnisse für die Kategorie „Kommunikation“
dargestellt werden. Die kompletten Ergebnisse der Erhebung I sind im Anhang (siehe
Anhang C) aufgeführt.
4.1 Beispielergebnis Erhebung I: „Kommunikation“
Allgemein wurden sehr unterschiedliche Anforderungssituationen dargestellt, welche
die verschiedensten Kommunikationsthemen und –problematiken ansprechen. Dabei
ist anzumerken, dass der Bereich der „Kommunikation“ einige Überschneidungen zu
anderen Kategorien enthält, wie z. B. zur Kategorie „Kooperation“ und zur Kategorie
„Planung/Organisation“. Die meisten Anforderungssituationen, in denen
Zusammenarbeit stattfindet, erfordern ebenfalls Kommunikation. Das gleiche gilt für
das Gebiet der Arbeitsplanung. Auch hier hat Kommunikation verständlicherweise
einen hohen Stellenwert.
Im folgenden wird ein Überblick über die genannten Anforderungssituationen
gegeben:
Kommunikation ist den Ergebnissen zufolge wichtig an verschiedenen Schnittstellen
im Arbeitsprozess eines CNC-Bedieners bzw. einer –Bedienerin. Sei es bei der
Auftragsübergabe des Vorgesetzten an seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, wie
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zum Beispiel einer Arbeitsbesprechung, oder im Gespräch mit Kunden oder
Zulieferfirmen.
Kommunikationsfähigkeit ist ebenfalls gefordert, wenn Verbesserungsvorschläge
Vorgesetzten mitgeteilt werden, oder beim Besprechen von Problemen bzw. Störungen
an CNC-Maschinen. Des weiteren sollte ein CNC-Bediener bzw. eine –Bedienerin
darstellen können, welche Arbeitsschritte er bzw. sie gerade an der Maschine vollzieht
und wie die Einbettung dieser im gesamten Produktionsprozess aussieht.
Weiterhin werden Situationen genannt, wie z. B. einen Kollegen um Hilfe bitten bzw.
diesem Ratschläge geben. Darüber hinaus kommt es vor, dass Kollegen an der CNC-
Maschine gebeten werden, ihre Arbeit zu unterbrechen, um einen kurzfristigen Auftrag
einzuschieben, z. B. um ein Werkstück nachzuproduzieren, das bei der Montage beim
Kunden beschädigt wurde.
Neben der betriebsinternen Kommunikation und dem Kontakt mit Kunden treten
einige CNC-Bediener bzw. –Bedienerinnen auch mit den Maschinen-Herstellern in
Kontakt, meist um bei Problemen Informationen per Telefon oder Email zu erfragen.
In vielen Betrieben wird von betriebsinternen Festlegungen in Bezug auf
Normeinheiten für Maße oder Prozesse berichtet. Hierbei ist es wichtig, dass alle
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in diese Normen eingewiesen sind und sich mit deren
Handhabung auskennen. In einem befragten Betrieb wird mit Etiketten gearbeitet, die
jedes Werkstück kennzeichnen, und somit die Kommunikation im Fertigungsprozess
vereinfachen und optimieren.
5 Ergebnisse von Erhebung II
Bei Erhebung II ergaben sich für jede der vorgegebenen Anforderungssituationen
folgende Angaben:
• Wie häufig die in Erhebung I erhobenen Anforderungssituationen im Alltag
eines CNC-Bedieners bzw. einer –Bedienerin auftreten (folgende
Häufigkeitskategorien wurden unterschieden: nie, monatlich, wöchentlich,
täglich, mehrmals täglich, stündlich, mehrmals stündlich)
• Wie häufig es dabei Probleme gibt (auf einer Skala von „nie“ [1] bis „immer“
[7]); wenn ja, welche Probleme
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• Für einige der Anforderungssituationen: Wie hoch die Belastung durch die
Situation ist (auf einer Skala von „keine Belastung“ [1] bis „sehr hohe
Belastung“ [7])
• Zusätzliche Bemerkungen
Im folgenden werden die Ergebnisse getrennt für die einzelnen Kategorien dargestellt.
Die Auswertung der Daten beschränkt sich dabei hauptsächlich auf die Häufigkeit des
Auftretens der erfragten Anforderungssituationen. Die Angaben zur Schwierigkeit der
jeweiligen Anforderungssituationen, bzw. wie häufig es dabei Probleme gibt, sind
schwierig zu interpretieren. Auf diese Problematik wird in dem Kapitel
„Abschließende Bemerkungen“ noch genauer eingegangen.
Des weiteren werden Vorschläge gemacht, wie die Ergebnisse in die Ausbildung zum
Holzbearbeiter bzw. zur –Bearbeiterin einfließen können. Aufgrund der fehlenden
Information über die Schwierigkeit der jeweiligen Aufgaben werden jedoch keine
Aussagen darüber gemacht, welche der Anforderungssituationen unbedingt in eine
Ausbildung mit aufgenommen werden sollten und welche man eher nicht
berücksichtigen müsste. Die vollständigen Ergebnisse der Erhebung II sind im Anhang
F aufgelistet.
5.1 Durchhaltevermögen
Folgende Anforderungssituationen wurden aufgrund der Ergebnisse der ersten
Erhebung in den Fragebogen der zweiten Erhebung aufgenommen:
• Langeweile und Konzentrationsschwierigkeiten bei Serienaufträgen
(Monotonie)
• Bei der Programmierung eines schwierigen und komplizierten Vorgangs in
die Versuchung kommen, das Problem liegen zu lassen und etwas anderes
zu machen.
Was Langeweile und Konzentrationsschwierigkeiten bei Serienaufträgen angeht,
ergibt sich ein eher gleichmäßig verteiltes Bild. Die häufigsten Angaben werden bei
den Kategorien „selten“ (3x) und „wöchentlich“ (3x) gemacht. Als in dieser
Anforderungssituation besonders problematisch werden Konzentrationsmangel und
das „Abschweifen der Gedanken“ genannt.
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Probleme mit dem Durchhaltevermögen beim Schreiben eines komplizierten
Programms treten eher selten auf. Das kann damit zusammenhängen, dass die
befragten CNC-Bediener häufig gar nicht oder selten programmieren. Die meisten der
zwölf Angaben verteilen sich auf die Kategorien „monatlich“ und „wöchentlich“ (je
4x). Probleme können mathematischer oder technischer Art sein oder sich aus einem
Termindruck heraus ergeben.
Für die Ausbildung von CNC-Bedienern und –Bedienerinnen lassen
sich folgende Empfehlungen ableiten:
Um trotz großer Serienaufträge nicht in das typische Monotonieverhalten zu verfallen
und somit Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit einzubüßen, können den
Auszubildenden Strategien zur Aufrechterhaltung der Konzentration vermittelt
werden.
Für das „Dranbleiben“ an der Programmierung von komplizierten Programmen, soweit
diese für die Auszubildenden relevant sind, ist es wichtig, das Problem genau zu
erkennen, um dann gezielt und effektiv Hilfestellung von Mitarbeitern oder
Mitarbeiterinnen mit dem entsprechenden Know-how zu erfragen. Zudem sollte schon
im Vorfeld gelernt werden, bei besonders schwierigen Programmierungen eigene
Grenzen zu erkennen und je nach Situation damit umzugehen. Auch sollten beim
Aufschieben der Bearbeitung eines wichtigen Programms, die Konsequenzen für die
gesamte Produktion gesehen werden.
5.2 Aufmerksamkeit
Folgende Anforderungssituationen wurden aufgrund der Ergebnisse der ersten
Erhebung in den Fragebogen der zweiten Erhebung aufgenommen:
• Prüfung des Rohmaterials auf Fehler vor dem Beginn eines neuen
Arbeitsvorgangs
• Durchführung eines Werkzeugwechsels
• Die Gefahr, beim Programmieren abgelenkt zu werden oder die
Aufmerksamkeit zu verlieren
Rohmaterial auf Fehler zu prüfen, ist eine Anforderungssituation, die sehr oft
vorkommt („mehrmals stündlich“, 7x). Als Problem wurde genannt, dass bei vielen
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gleichen Werkstücken Konzentrationsschwierigkeiten auftreten können und man
Fehler übersehen kann.
Die Anforderungssituation des Werkzeugwechsels kommt relativ häufig vor. Der
Modalwert liegt bei „mehrmals täglich“ (5x), und vier Nennungen bei „täglich“. Dabei
wird angegeben, dass ein sorgfältiger und korrekter Umgang mit der
Werkzeugdatenbank sehr wichtig ist, um Schwierigkeiten zu vermeiden.
Die Gefahr, dass man beim Programmieren abgelenkt wird, wird von den
Vorgesetzten etwas häufiger genannt als von den CNC-Bedienern. Der Grund hierfür
liegt wahrscheinlich (s.o.) darin, dass die befragten CNC-Bediener wenig oder gar
nicht programmieren. Der Modalwert für diese Anforderungssituation liegt bei
„mehrmals täglich“ mit vier Nennungen. Es sind v.a. Fragen von Mitarbeitern oder
Meistern oder das Klingeln des Telefons, was zu Aufmerksamkeitsverlusten beim
Programmieren führen kann. In einigen Betrieben wird versucht, solche Störungen zu
minimieren, indem zum Beispiel der PC zum Programmieren in einem eigenen Raum
steht.
Für die Ausbildung von CNC-Bedienern und –Bedienerinnen lassen
sich folgende Empfehlungen ableiten:
Die Prüfung des Rohmaterials auf mögliche Fehler verlangt sowohl Grundkenntnisse
in der Qualitätsprüfung als auch Aufmerksamkeit und Genauigkeit. Hier treten v. a.
bei Serienaufträgen Probleme des Monotonieverhaltens auf, wie z. B. Unachtsamkeit
und Konzentrationsmangel (s. o.). Weitsicht für mögliche Folgen für die Bearbeitung
des Auftrags und dessen Qualitätsstandard sind eine Voraussetzung für die Erkenntnis
der Brisanz der Qualitätsprüfung für ein Unternehmen.
Der Werkzeugwechsel ist ein Vorgang, der durch Übung und Erfahrung geschult
werden kann. Indem die Bediener und Bedienerinnen mit den verschiedenen
Arbeitsschritten beim Entnehmen und Einsetzten von Werkzeugen vertraut gemacht
werden, kann ein schnelleres und sichereres Arbeiten gewährleistet werden. Ebenso ist
es für die Ausbildung wichtig, mit möglichen Gefahren (z. B. scharfe Messer) und
Problemen (z. B. lose Halterungen) und dem entsprechenden Umgang mit diesen
konfrontiert zu werden.
Für das Problem, beim Programmieren abgelenkt zu werden, lässt sich keine
Empfehlung direkt für die Ausbildung ableiten. Man könnte lediglich vorschlagen, die
Arbeitsplätze derart zu gestalten, dass ungestört programmiert werden kann (z. B.
eigener Raum etc.).
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5.3 Verantwortungsbewusstsein
Folgende Anforderungssituationen wurden aufgrund der Ergebnisse der ersten
Erhebung in den Fragebogen der zweiten Erhebung aufgenommen:
• Kontrolle vor dem Arbeitsbeginn an der CNC-Maschine
• Durchführung von Reinigungsarbeiten an der CNC-Maschine
• Testung eines neuen Programms, solange bis die Sicherheit besteht, dass es
fehlerfrei läuft.
• Durchführung von Wartungsarbeiten an der CNC-Maschine
Die Kontrolle der Maschine etc. ist nach Aussagen der hierzu befragten Vorgesetzten
und Bedienern ein eher häufiges Prozedere; das zeigen die Angaben, die sich zwischen
„wöchentlich“ und „mehrmals stündlich“ bewegen. Der Modalwert liegt bei
„mehrmals täglich“ (4x). Für die meisten Befragten scheint die Kontrolle „schon
Gewohnheit“ zu sein bzw. man vertraut darauf, dass die CNC-Maschine eine
Fehlermeldung ausgibt, wenn irgendetwas nicht stimmt.
Reinigungsarbeiten an der CNC-Maschine (Späne entfernen etc.) finden relativ häufig
statt, der Modalwert liegt hier bei der Kategorie „täglich“ (4x).
Die Anforderungssituation des Testens eines neues Programm hat den Modalwert bei
„wöchentlich“ (4x). Als Problem wird dabei gesehen, dass es ein Ansteigen der
„inneren Anspannung“ bei derartigen Durchläufen gibt. Die Belastung in dieser
Anforderungssituation wurde dementsprechend auch sehr hoch eingeschätzt.
Wartungsarbeiten an der CNC-Maschine werden eher selten selbst durchgeführt. Den
Angaben zufolge haben viele Betriebe Wartungsverträge mit den Herstellern und
müssen sich selbst nicht um die Wartung kümmern. So ist auch der Modalwert bei
„selten“ (4x) zu erklären.
Für die Ausbildung von CNC-Bedienern und –Bedienerinnen lassen
sich folgende Empfehlungen ableiten:
Vor Arbeitsbeginn die CNC-Maschine auf mögliche Fehler zu kontrollieren, scheint
den Ergebnissen zufolge in den meisten Betrieben selbstverständlich zu sein. Dennoch
ist es wichtig, einer Vernachlässigung dieses Verhaltens entgegen zu wirken. Dies
wäre zum Beispiel dadurch möglich, dass in der Ausbildung immer wieder darauf
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hingewiesen und diese Kontrolle als fester Bestandteil jedes Arbeitsvorgang integriert
wird.
Was die Wartungs- und Reinigungsarbeit der Maschine betrifft, sollte den
Auszubildenden immer die Kosten einer solchen CNC-Maschine und die damit
verbundene Verantwortung seitens der Nutzer vor Augen gehalten werden.
Möglicherweise sind hier auch betriebwirtschaftliche Grundkenntnisse von Nutzen,
um diese Investitionen der Unternehmen besser einschätzen zu können und somit ein
Verantwortungsgefühl zu entwickeln. Das Bewusstsein über die Notwendigkeit von
Wartung und Reinigung der Maschinen könnte so verstärkt werden.
Das Testen eines neuen Programms sollte solange erfolgen, bis mit größtmöglicher
Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass das Programm einwandfrei läuft,
und somit die erwartete Qualität der Werkstücke garantiert werden kann. Hierzu
könnten in der Ausbildung alle Möglichkeiten der Testung geschult werden
(Probelauf, Beobachten der Maschine, Qualitätsprüfung des Werkstücks etc.).
5.4 Kooperation
Folgende Anforderungssituationen wurden aufgrund der Ergebnisse der ersten
Erhebung in den Fragebogen der zweiten Erhebung aufgenommen:
• einem Kollegen helfen, der an einer anderen Maschine ein Problem hat
• Zusammenarbeit bzgl. der Dokumentation/Speicherung/Änderung von CNC-
Programmen
• Zusammenarbeit beim Heben schwerer Werkstücke
• Arbeitsaufteilung unter den Kollegen bei großen Aufträgen
• Regelmäßige Treffen, in denen die Arbeitsverteilung geplant wird (z.B.
Frühgespräch)
Einem Kollegen an einer anderen Maschine helfen, kommt relativ oft vor (Modalwert
bei „täglich“, 6x). Hierbei kann es vorkommen, dass Kollegen nicht jederzeit
verfügbar sind, um zu helfen. Bei angelernten Mitarbeitern kommt es häufiger vor,
dass diese vor einem Problem stehen.
Regeln für den Umgang mit CNC-Programmen gibt es in nahezu allen Betrieben. Hier
wird als Problem aufgeführt, dass manchmal vergessen wird, Änderungen
abzuspeichern, dass Änderungen in Programmen nicht wieder rückgängig gemacht
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werden, dass gar nicht gespeichert wird oder dass Disketten kaputt gehen. Schwierig
ist es besonders dann, wenn Mitarbeiter, die ständig mit den Programmen umgehen,
nicht anwesend sind und somit nicht nachgefragt werden kann.
Kooperation beim Heben schwerer Werkstücke kommt in der Mehrzahl der Betriebe
zumindest monatlich (4x) vor. Die Nennungen reichen aber auch bis zu mehrmals
stündlich (1x). Problematisch ist hierbei, dass nicht jederzeit Kollegen verfügbar sind,
die helfen können, weil sie gerade nicht im Betrieb sind oder ihre Arbeit nicht
unterbrechen können. Es kann auch zu sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten
kommen, wenn Mitarbeiter verschiedener Nationalitäten zusammenarbeiten.
Es zeigt sich, dass CNC-Bediener bzw. –Bedienerinnen im Allgemeinen die
Arbeitsaufteilung nicht selbst vornehmen müssen (die häufigsten Nennungen waren in
der Kategorie „nie“, 5x). Zumeist wird die Arbeitsaufteilung vom Vorgesetzten oder
der Arbeitsvorbereitung übernommen. Teilweise kommt diese Anforderungssituation
aber auch bis zu mehrmals täglich vor, wobei als Problem genannt wird, dass es den
CNC-Bedienern bzw. –Bedienerinnen manchmal an der nötigen Qualifikation oder
Erfahrung mangelt.
Regelmäßige Treffen zur Planung der Arbeitsverteilung, finden nur in wenigen
Betrieben statt („nie“, 8x). Besprechungen gibt es vor der Bearbeitung komplizierter
Werkstücke, wobei sich die Meister dann einzeln mit den Bedienern und
Bedienerinnen absprechen.
Für die Ausbildung von CNC-Bedienern und –Bedienerinnen lassen
sich folgende Empfehlungen ableiten:
Kollegen an einer anderen Maschine helfen ist eine häufig auftretende
Anforderungssituation im Arbeitsalltag eines CNC-Bedieners und einer –Bedienerin.
Daher sollte in der Ausbildung darauf Wert gelegt werden, mit solchen
Anforderungssituationen angemessen umzugehen. Dazu gehört nicht nur der fachliche
Umgang mit den Problemen, sondern auch das Erkennen einer solchen
Anforderungssituation und die Bereitschaft von sich aus zu helfen. Dabei ist es
schwierig zu sagen, wie solche Anforderungssituationen trainiert werden könnten,
denn die Hilfsbereitschaft und Kollegialität unter den Mitarbeitern und
Mitarbeiterinnen hängt sicher auch vom Führungsstil, dem allgemeinen Betriebsklima
und noch weiteren Faktoren ab.
Der sinnvolle Umgang mit CNC-Programmen ist bei dieser Art von Tätigkeit natürlich
eine wichtige Vorraussetzung für effizientes Arbeiten. Deshalb sollte in der
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Ausbildung vermittelt werden, wie die Programme verwaltet und wie die
Dokumentation gehandhabt werden können, so dass für alle Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen nachvollziehbar ist, welche Veränderungen wann vorgenommen
wurden oder wo die Programme zu finden sind etc.
Die Arbeitsaufteilung wird in der Regel nicht von den CNC-Bedienern und
-Bedienerinnen vorgenommen. Es zeigte sich jedoch, dass in einigen Betrieben
mehrere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen am gleichen Auftrag arbeiteten. Deshalb
scheint es wichtig zu sein, dass in der Ausbildung grundlegende Strategien und
Vorgehensweisen zur Bearbeitung von (großen) Aufträgen enthalten sind.
5.5 Kommunikation
Folgende Anforderungssituationen wurden aufgrund der Ergebnisse der ersten
Erhebung in den Fragebogen der zweiten Erhebung aufgenommen:
• dem Vorgesetzten mitteilen, wie weit man gerade mit der eigenen Arbeit ist
• vor dem nächsten Auftrag besprechen, wie die Arbeit im einzelnen aussieht
• Verbesserungsvorschläge mitteilen
• Besprechen von Störungen/Fehlermeldungen der CNC-Maschine mit
Kollegen
• Absprachen mit den Monteuren, die die Möbel beim Kunden aufbauen
• Gespräche mit Kunden
• Kollegen unterbrechen, um ein „eigenes“ dringendes Werkstück zu
bearbeiten
• betriebsinterne Absprachen über bestimmte Maße bei der Holzbearbeitung
Die häufigste Kommunikationssituation ist, einen Vorgesetzten darüber zu
informieren, wie weit man gerade mit der eigenen Arbeit ist (neunmal „täglich“ und
sechsmal in den höheren Häufigkeitskategorien). Problematisch ist dabei, dass Stress
entstehen kann, wenn der Vorgesetzte den Plan des Bedieners oder der Bedienerin
durcheinander wirft. Ein weiteres, allgemeineres und häufiges Problem ist der große
Zeitdruck bei vielen Aufträgen.
Vor Arbeitsbeginn, den nächsten Auftrag zu besprechen, ist eine
Anforderungssituation, die relativ oft vorkommt (in der Befragung wurde fünfmal
„täglich“, dreimal „wöchentlich“ und einmal „mehrmals täglich“ in Bezug auf die
Häufigkeit dieser Anforderungssituation angegeben). Hierbei werden als Probleme
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Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 18
genannt, dass manchmal aneinander vorbei geredet wird, dass manchmal vergessen
wird, etwas Wichtiges zu sagen, und dass es auch mal heftige Diskussionen über den
optimalen Arbeitsablauf gibt. In der Regel finden solche Absprachen statt, wenn neue
Modelle oder komplizierte Werkstücke produziert werden.
Verbesserungsvorschläge mitzuteilen, ist nahezu gleichmäßig auf die
Häufigkeitskategorien „nie“ bis „wöchentlich“ verteilt. Problematisch ist hier, dass
nicht immer alle Vorschläge umgesetzt werden und auch Meinungsverschiedenheiten
auftreten können.
Die Häufigkeit der Anforderungssituation der Störungs- und Fehlerbesprechung
bewegt sich von „selten“ bis „wöchentlich“. Der Großteil der Störungen wird dabei
selbst behoben, in manchen Fällen muss aber die Hotline des Herstellers angerufen
werden, welche jedoch nicht immer erreichbar bzw. hilfreich ist.
Weiterhin zeigt sich, dass sich CNC-Bediener und –Bedienerinnen so gut wie nie mit
den Monteuren absprechen müssen (zehnmal „nie“) und sehr selten Kundenkontakt
haben (neunmal „nie“).
Einen Kollegen bei der Arbeit an der CNC-Maschine zu unterbrechen, um ein eigenes
Werkstück an dieser Maschine dazwischen zu schieben, ist eine
Anforderungssituation, die relativ selten vorkommt (achtmal „nie“), wobei fünfmal
„monatlich“ bzw. „wöchentlich“ und zweimal „mehrmals täglich“ angegeben wurde.
Dass diese Anforderungssituation eher selten auftritt, kann daran liegen, dass jeder
einzelne der befragten CNC-Bedienern in der Regel für seine „eigene“ Maschine
zuständig gewesen ist. Wenn aber doch einmal ein Kollege bei der Arbeit
unterbrochen werden muss, kann es frustrierend sein, wenn man deswegen die CNC-
Maschine umbauen muss.
In sieben von 14 Betrieben gibt es interne Absprachen über bestimmte Maße. Dabei
wird als problematisch aufgeführt, dass diese Absprachen nicht immer konsequent
eingehalten werden.
Für die Ausbildung von CNC-Bedienern und –Bedienerinnen lassen
sich folgende Empfehlungen ableiten:
Kommunikationsfähigkeit ist bei fast jeder Arbeitstätigkeit eine grundlegende
Anforderung, und so kann auch für CNC-Bediener und –Bedienerinnen empfohlen
werden, diese Fähigkeit in der Ausbildung zu schulen und zu üben. Dies könnte zum
Beispiel mittels Rollenspielen anhand der oben aufgeführten Anforderungssituationen
durchgeführt werden. Dabei sollten auch Anforderungssituationen, die eher selten
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Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 19
vorkommen, wie zum Beispiel Kundengespräche, mit eingebaut werden. Das würde
gewährleisten, dass die Auszubildenden auf die verschiedensten
Kommunikationssituationen vorbereitet werden und ein großes Verhaltensrepertoire
aufbauen könnten. Eine andere Möglichkeit könnte sein, allgemeine
Kommunikationsstrategien zu trainieren, zum Beispiel bei Unklarheiten nachzufragen,
bei Meinungsverschiedenheiten Kompromisse einzugehen oder den eigenen
Standpunkt gezielt zu vertreten. Vorteilhaft wäre es, auf diese Strategien dann
einzugehen, wenn sich entsprechende Anforderungssituationen im Ausbildungsalltag
ergeben, um diese somit explizit zu machen. Damit wäre gewährleistet, dass sich das
Lernen sehr nah am Arbeitsalltag orientiert.
5.6 Flexibilität
Folgende Anforderungssituationen wurden aufgrund der Ergebnisse der ersten
Erhebung in den Fragebogen der zweiten Erhebung aufgenommen:
• Während der Laufzeit der CNC-Maschine andere Arbeiten erledigen und
danach die Arbeit an der Maschine wieder aufnehmen
• Das Einschieben von kurzfristigen Arbeitsaufträgen
• Ein neues Werkzeug einbauen, wenn die Werkzeuge im Werkzeugkopf für
die Bearbeitung eines Werkstücks nicht ausreichen
• Ein großes Werkstück im Laufe der Bearbeitung umspannen, um es
vollständig bearbeiten zu können
• bei entsprechender Auftragslage länger arbeiten als tariflich geregelt
(Überstunden machen)
CNC-Bediener und –Bedienerinnen nutzen sehr häufig die Zeit, in der die Maschine
ein Werkstück bearbeitet, für andere Tätigkeiten. Zehn von 16 Befragten geben
Häufigkeiten von „mehrmals täglich” bis „mehrmals stündlich” an, mit einem Modus
von Sechs bei „mehrmals stündlich”. Tätigkeiten, die eingeschoben werden, können
zum Beispiel sein: Kanten schleifen, Löcher bohren, Abstapeln, Archivieren oder
Material vorrichten. Als Problem, das dabei auftreten kann, wird eine kognitive
Überforderung angegeben.
Einen kurzfristigen Arbeitsauftrag einschieben müssen CNC-Bediener und
-Bedienerinnen ein bis mehrmals in der Woche. Acht von 15 Befragten geben die
Antwort „wöchentlich”, vier die Antwort „täglich”. Probleme, die in einem solchen
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Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 20
Fall auftreten können, sind Stress und Ärger bei dem Bediener bzw. der Bedienerin
oder Diskussionen mit dem Meister darüber, ob das Einschieben sinnvoll sei.
Ein neues Werkzeug einbauen, wenn die Werkzeuge im Werkzeugkopf nicht
ausreichen, müssen CNC-Bediener und –Bedienerinnen eher selten. Neun von 14
Befragten machen Angaben zwischen „nie“ und „monatlich“, mit einem Modus von
Fünf bei „nie“. Es gibt allerdings drei Nennungen in der Kategorie „täglich“. Als
mögliche technische Probleme können auftreten, dass keine Spannvorrichtung mehr
vorhanden oder dass das Werkzeug nicht geschärft ist. Wegen der damit verbundenen
Mehrarbeit wird eine solche Anforderungssituation als allgemein nervig bezeichnet.
CNC-Bediener und –Bedienerinnen müssen ziemlich selten große Werkstücke im
Laufe der Bearbeitung umspannen, um diese vollständig bearbeiten zu können. 13 von
16 Befragten machen Angaben von „nie“ bis „monatlich“, mit einem Modus von
Sieben bei „nie“.
Überstunden werden je nach Auftragslage geleistet. Häufig ist es so, dass nach
Möbelmessen mehr gearbeitet werden muss. In den einzelnen Betrieben werden dabei
sehr unterschiedliche Angaben gemacht, bei einigen fallen fünf Überstunden pro
Monat an, bei anderen sind es hingegen bis zu 40 Überstunden.
Für die Ausbildung von CNC-Bedienern und –Bedienerinnen lassen
sich folgende Empfehlungen ableiten:
Die Auszubildenden sollten in die Lage versetzt werden, zwischen der Arbeit an der
CNC-Maschine und anderen Arbeiten hin- und her zu wechseln, ohne dass Zeit
verloren geht oder die Qualität der Arbeit darunter leidet. In Hinblick auf die
Handlungsregulation bedeutet dies, schnell zwischen verschiedenen Handlungsplänen
wechseln zu können, ohne dass der alte Handlungsplan die Ausführung des neuen
behindert.
Weiterhin sollten die Auszubildenden den Umgang mit Aufträgen lernen, die
kurzfristig eingeschoben werden müssen. Hier ist es zum einen wichtig, sich schnell
auf den neuen Arbeitsauftrag einstellen und nachher wieder mit dem alten
Arbeitsauftrag weitermachen zu können. Zum anderen sollten Strategien vermittelt
werden, wie die CNC-Bediener und –Bedienerinnen mit der Frustration und dem
psychischen Stress umgehen können, dass sie nämlich ihren momentanen
Arbeitsauftrag erst später zu Ende führen können und eventuell länger arbeiten
müssen.
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Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 21
5.7 Planungs- und Organisationsfähigkeit
Folgende Anforderungssituationen wurden aufgrund der Ergebnisse der ersten
Erhebung in den Fragebogen der zweiten Erhebung aufgenommen:
• Ein möglichst günstiges Ablegen der fertigen Werkstücke
• Die Entscheidung über die (Weiter-)Verwendbarkeit von beschädigten
Werkstücken
• Berücksichtigen der nachfolgenden Arbeitsschritte bei der Planung der
eigenen Arbeit
• Das Einhalten von feststehenden Terminen
• Die Bestellung von Material (Planen des eigenen Materialbedarfs)
• Das richtige Belegen der Arbeitsbereiche bei CNC-Maschinen mit mehreren
Arbeitsbereichen
Sehr häufig sorgen CNC-Bediener und –Bedienerinnen für ein günstiges Ablegen des
fertigen Werkstücks. 14 von 18 Befragten geben Häufigkeiten von „mehrmals täglich”
bis „mehrmals stündlich” an, mit einem klaren Schwergewicht (neun Nennungen) bei
der Kategorie „mehrmals stündlich”. Als Probleme, die dabei auftreten können,
werden genannt: Platzprobleme, dass nämlich alle Wägen besetzt sind oder dass
„Kollegen mit dem ganzen Stapel durch die halbe Werkstatt laufen“.
Bei der Anforderungssituation hinsichtlich der Entscheidung ob und wie ein
beschädigtes Werkstück noch (weiter) verwendet werden kann, ergibt sich kein klares
Bild. Bei 15 Nennungen wurden die Häufigkeiten „nie”, „monatlich”, „wöchentlich”,
„täglich” und „stündlich/mehrmals stündlich” jeweils dreimal genannt. Als mögliche
Probleme werden genannt: Angst vor falscher Entscheidung und unterschiedliche
Einschätzungen über die Weiterverwendbarkeit des Materials.
Darüber, ob nachfolgende Arbeitsschritte für die Planung der eigenen Arbeit
berücksichtigt werden, lässt sich ebenfalls keine klare Aussage machen. Von 13
Personen nannten vier die Kategorie „nie” und vier die Kategorie „stündlich“ bzw.
„mehrmals stündlich”. Wie bereits bei der Kategorie „Kooperation“ deutlich wurde,
obliegt die Planung der Arbeit eher den Vorgesetzten und nicht den CNC-Bediener
und –Bedienerinnen.
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Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 22
CNC-Bediener und –Bedienerinnen müssen ein- bis mehrmals in der Woche bei ihrer
Arbeit an der CNC-Maschine feste Termine einhalten. Sechs von 13 Befragten nennen
„wöchentlich” als Häufigkeit, vier geben „täglich” als Antwort.
CNC-Bediener und –Bedienerinnen bestellen sehr selten Material. Elf von 15
Befragten antworteten mit „nie”.
Das richtige Belegen der verschiedenen Arbeitsbereiche einer CNC-Maschine tritt
ebenfalls eher selten als Anforderungssituation auf. Neun von 16 Befragten nennen
Häufigkeiten von „nie” bis „monatlich”, drei geben die Antwort „wöchentlich”.
Für die Ausbildung von CNC-Bedienern und –Bedienerinnen lassen
sich folgende Empfehlungen ableiten:
Den Auszubildenden sollten Strategien beigebracht werden, wie sie Werkstücke nach
der Bearbeitung möglichst günstig ablegen können. Das heißt, zum Beispiel die
fertigen Werkstücke so abzulegen, dass lange Wege vermieden werden und noch
genügend Platz für die nächsten fertigen Werkstücke bleibt.
Was die Entscheidung über die (Weiter-)Verwendbarkeit von beschädigten
Werkstücken angeht, könnte man den Auszubildenden einen Überblick geben, welche
Alternativen es für die Weiterverwendung von beschädigtem Material gibt und was sie
jeweils für Konsequenzen haben. Des weiteren könnte man bestimmte
Entscheidungsregeln für solche Fälle vermitteln. Letztendlich wird der Umgang mit
beschädigten Werkstücken jedoch von der Qualitätspolitik des jeweiligen
Unternehmens abhängen, weshalb eine Vermittlung von allgemeinen
Entscheidungsregeln in der Ausbildung nur begrenzt sinnvoll erscheint.
Um das Bewusstsein für ihre Rolle im Bearbeitungsprozess zu fördern, sollte man den
Auszubildenden die Konsequenzen von bestimmten Handlungen ihrerseits für den
weiteren Prozess deutlich machen. In diesem Sinne könnten Grundzüge bei der
Planung von Arbeitsschritten und der Zeitplanung vermittelt werden.
Um feststehende Termine einzuhalten, sollten die Auszubildenden Strategien der
Zeitplanung lernen. Es ist allerdings anzunehmen, dass CNC-Bediener und
-Bedienerinnen selbst relativ wenig Freiraum bei der Einteilung der eigenen Zeit
haben. Ihr Beitrag zur Einhaltung von festen Terminen wird eher in der Einhaltung
von vorgegebenen Stückzahlen pro Zeitintervall bestehen.
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5.8 Belastbarkeit
Folgende Anforderungssituationen wurden aufgrund der Ergebnisse der ersten
Erhebung in den Fragebogen der zweiten Erhebung aufgenommen:
• Die genaue Kontrolle des Fertigungsprozesses und der Maschine während
der Arbeit an der CNC-Maschine
• Während der Laufzeit der CNC-Maschine andere Arbeiten erledigen und
danach die Arbeit an der Maschine wieder aufnehmen
• Das Heben von schweren Teilen während der Arbeit an der CNC-Maschine
• Testen eines neuen Programms, solange bis die Sicherheit besteht, dass es
fehlerfrei läuft
Es ergibt sich für die Belastung bei der Arbeit an CNC-Maschinen folgendes Bild:
Die physische wie auch die psychische Belastung bei der Arbeit an CNC-Maschinen
wird von den Befragten als mittelschwer bis hoch eingeschätzt.
Dabei treten kognitive Belastungen in Form der Kontrolle von Arbeitsabläufe an der
CNC-Maschine und der Nutzung der Zeit für andere Arbeiten, während die Maschine
läuft, im Schnitt mehrmals stündlich auf.
Für die Häufigkeit des Auftretens körperlicher Belastungen in Form von Heben
schwerer Teile bei der Arbeit an CNC-Maschinen kann dagegen keine klare Aussage
gemacht werden. Die Nennungen reichen von „nie“ bis „mehrmals stündlich“, wobei
die meisten Nennungen (7x) bei der Kategorie „täglich“ zu finden sind.
Die uneinheitlich Befundlage bezogen auf die körperliche Belastung hängt
höchstwahrscheinlich mit den unterschiedlichen Produktionspaletten der untersuchten
Betriebe zusammen. Während zum Beispiel in manchen nur Kleinstteile gefertigt
werden, werden in anderen ausschließlich Türen hergestellt, deren manueller
Transport eine physische Belastung darstellt.
Als sehr problematisch bei der Arbeit an CNC-Maschinen wird seitens der Befragten
die äußerst schlechte Ergonomie der CNC-Maschinen genannt, die zum Beispiel ein
rückenschonendes Auflegen von Werkstücken auf die Arbeitsfelder einer CNC-
Maschinen nicht zulassen.
Das Testen neuer Programme, solange bis Sicherheit besteht, dass sie fehlerfrei laufen,
ist nach Angabe der Befragten psychisch belastend. Diese Anforderungssituation
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Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 24
kommt „wöchentlich“ (4x), vereinzelt auch „stündlich“ (2x) vor. Typische
Belastungen sind zum Beispiel, dass CNC-Bediener und –Bedienerinnen sich sehr oft
fragen, ob alles richtig programmiert sei und ob alles funktioniere.
Interessant erscheint in diesem Zusammenhang, dass gerade die psychische Belastung
von den Befragten herabgespielt wird, indem nämlich in Kommentaren zu der
quantitativen Frage nach der Belastung diese wieder relativiert werden, wie etwa mit
Anmerkungen, dass die Belastung nur bei Einzelanfertigungen bzw.
außergewöhnlichen Aufträgen hoch sei oder dass man sich an die hohe Belastung
gewöhne.
Somit ließen sich für die Ausbildung von CNC-Bedienern und
-Bedienerinnen folgende Empfehlungen ableiten:
Eine Vermeidung bzw. Minderung der kognitiven Belastung ließe sich auch hier mit
der Einübung gängiger Strategien zur Streßverarbeitung (z. B. mentales Training)
erzielen.
Die starke körperliche Belastung bei der Arbeit an CNC-Maschinen ließe sich
eventuell durch eine körpergerechtere Umgestaltung des Arbeitsplatzes verringern.
Zum Beispiel könnten bei der Belegung der Arbeitsfelder mit schweren Werkstücken
Apparaturen wie Kräne etc. verwendet werden, wie sie schon in einigen Betrieben
vorhanden sind.
Zur Vorbeugung körperlicher Folgeschäden könnte auf Hilfsmittel wie zum Beispiel
Stützkorsette etc. zurückgegriffen werden, wie sie bereits in anderen Arbeitsbereichen
verwendet werden, in welchen eine starke körperliche Beanspruchung besteht.
Generell erscheint jedoch wichtig, dass der einzelne CNC-Bediener und die einzelne
CNC-Bedienerin ein Bewusstsein für sich und seine bzw. ihre Tätigkeit entwickelt,
aus dem heraus er bzw. sie Missstände und Wünsche zu äußern lernt und nicht als
gegeben und unveränderbar ansieht.
5.9 Weiterbildungsanforderungen
In Ergänzung zu der ersten Erhebung wurde in der zweiten Untersuchung zusätzlich
die Kategorie Weiterbildungsanforderungen eingeführt, zu der folgende, offene Fragen
gestellt wurden:
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Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 25
• Wie oft gibt es technische Neuerungen an CNC-Maschinen, die ein Umlernen
erfordern
• Wie häufig müssen Weiterbildungen besucht werden, um sich an der CNC-
Maschine fortzubilden
• Würde ein größeres CNC-Weiterbildungsangebot einen besseren
Arbeitsablauf gewähren
Zu diesen Fragen ergibt sich folgendes Bild:
Technische Neuerungen an CNC-Maschinen, welche ein Umlernen erfordern, treten
nach Angaben der Befragten nie auf. Entsprechend werden Lehrgänge und
Weiterbildungen von Befragten fast ausschließlich nur bei einer Neuanschaffung
besucht, wobei diese Lehrgänge in der Regel von den Maschinenherstellern angeboten
werden. Nur in einem der untersuchten Betriebe findet darüber hinaus eine jährliche
interne Schulung statt. Mehrfach wird seitens der Befragten betont, dass die praktische
(während der Arbeit an der CNC-Maschine erworbene) Erfahrung sehr wichtig sei.
Entsprechend wird auch der Vorschlag, das Weiterbildungsangebot zu erhöhen,
weitgehend abgelehnt.
Dieses Bild sollte jedoch kritisch betrachtet werden. Kann doch als allgemein
anerkannt vorausgesetzt werden, dass heutzutage in allen Berufen eine kontinuierliche
Weiterbildung für ein erfolgreiches Bestehen im Beruf unabdingbar ist.
Daraus ergeben sich folgende Empfehlungen:
Für die Ausbildung von CNC-Bedienern und –Bedienerinnen ist somit zu empfehlen,
ein Bewusstsein und die Bereitschaft für ständige Weiterbildungen zu schaffen. Zum
Beispiel könnten sich die Auszubildenden selbstgesteuert am Arbeitsplatz mit neuen
Aspekten vertraut machen (alleine oder auch in Gruppenarbeit).
5.10 Sicherheit
Aufgrund der Ergebnisse der ersten Erhebung wurden in der zweiten Erhebung
folgende Fragen gestellt:
• Haben sich im Betrieb bereits Unfälle an der CNC-Maschinen ereignet
• Gibt es regelmäßige Sicherheitsunterweisungen
Abschlußbericht1.doc 25 /105

Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 26
• Sollten Sicherheitsunterweisungen eher öfters oder eher seltener
durchgeführt werden
Es ergibt sich folgendes Bild:
In drei der 16 befragten Betriebe ist es in der Vergangenheit zu Unfällen bei Arbeit an
CNC-Maschinen gekommen, wobei davon nur ein Unfall nicht auf Leichtsinnigkeit
oder Fehlverhalten zurückzuführen ist. Festzustellen ist aber, dass leichtere
Verletzungen (zum Beispiel an den Händen beim Wechseln von Werkzeugen)
wesentlich häufiger vorkommen.
Was die Regelmäßigkeit der Sicherheitsunterweisungen in den Betrieben angeht, muss
bemängelt werden, dass diese lediglich in vier Betrieben regelmäßig durchgeführt
werden. Immerhin werden in drei Betrieben neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
einmalig auf die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften bei der Arbeit an CNC-
Maschinen aufmerksam gemacht. Dagegen stehen jedoch die restlichen Betriebe, in
denen keine bzw. nur unregelmäßig Unterweisungen stattfinden.
Dementsprechend wünscht sich auch die überwiegende Mehrheit der befragten CNC-
Bediener, dass Sicherheitsunterweisungen in ihren Betrieben eher öfters durchgeführt
werden. Im Gegensatz dazu stehen die Aussagen der Vorgesetzten, deren Meinung
nach die Häufigkeit der bestehenden Unterweisungen (bzw. das Nichtvorhandensein
solcher) ausreiche.
Daraus ergeben sich folgende Empfehlungen:
Auch hier scheint ein Bewusstsein und die Einsicht für die Notwendigkeit von
Sicherheitsunterweisungen (vor allem bei den Vorgesetzten) geschaffen werden zu
müssen.
Zusätzlich sollten ebenfalls Kommunikationsstrategien vermittelt werden, mit deren
Hilfe CNC-Bediener und –Bedienerinnen (ohne Angst vor Restriktionen) allgemein
auf Missstände aufmerksam machen können und lernen, ihre Wünsche zu äußern.
6 Abschließende Bemerkungen
Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Analyse von nicht-fachlichen
Anforderungen bei CNC-Facharbeiter(innen)-Tätigkeiten. Dazu wurden in einem
ersten Erhebungsschritt allgemeine nicht-fachliche Anforderungen, wie zum Beispiel
Abschlußbericht1.doc 26 /105

Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 27
Kommunikationsfähigkeit oder Aufmerksamkeit (siehe Kapitel „Auftragsstellung“),
anhand von Anforderungssituationen aus dem Arbeitsalltag von CNC-Bedienern und
CNC-Bedienerinnen konkretisiert. In einem zweiten Erhebungsschritt wurden diese
Anforderungssituationen hinsichtlich ihrer Auftretenshäufigkeit eingeschätzt.
Weiterhin wurde erfasst, wie häufig es in solchen Anforderungssituationen zu
Problemen kommt und welcher Art diese Probleme sind. Anhand dieser Daten wurden
Empfehlungen für die Ausbildung von Holzfacharbeitern und –Arbeiterinnen
abgeleitet.
Kritisch zu betrachten sind die erhaltenen Ergebnisse auf die Frage, wie häufig es in
einer bestimmten Anforderungssituation zu Problemen kommt. Diese Frage sollte
ursprünglich darüber Aufschluss geben, wie schwierig es für CNC-Bediener und –
Bedienerinnen ist, diese jeweilige spezifische Anforderungssituation angemessen zu
bewältigen. Damit sollte herausgefunden werden, wie relevant diese Situation bzw.
Anforderung für die Ausbildung ist. Die Frage konnte von den Befragten auf einer
Skala von Eins bis Sieben beantwortet werden (1= es gibt nie Probleme, 7= es gibt
immer Probleme). Die Mittelwerte bewegten sich in den meisten Fällen zwischen 1
und 2.
Diese Ergebnisse sind von uns in dieser Form nicht erwartet worden. Deuten sie doch
daraufhin, dass es in fast allen einzuschätzenden Anforderungssituationen nur selten
zu Problemen kommt. Oder in anderen Worten, dass die Anforderungssituationen
leicht zu bewältigen sind. In diese Richtung deuten auch Aussagen der Befragten, dass
die Aufgaben eben irgendwann zur Routine werden. Es könnte jedoch auch sein, dass
es den Befragten aufgrund ihrer Arbeitsroutine schwer fällt, die „objektive“
Schwierigkeit von bestimmten Aufgaben einzuschätzen. Diese erscheinen einem
erfahrenen CNC-Bediener oder einer erfahrenen CNC-Bedienerin einfach, können
aber Berufsanfängern und –Anfängerinnen durchaus Probleme bereiten. Des weiteren
besteht die Möglichkeit, dass der Umgang mit bestimmten Anforderungssituationen
zwar nicht unbedingt in auffälliger Weise Probleme bereitet, aber dass trotzdem
einiges an Verbesserungspotentialen vorhanden ist. Eine weitere
Erklärungsmöglichkeit für die unerwarteten Ergebnisse könnte darin liegen, dass es
den Befragten unangenehm war, Schwierigkeiten bei der Bewältigung von Aufgaben
zuzugeben, und sie deshalb angaben, selten Probleme zu haben.
Aufgrund dieser Unsicherheiten ist es schwierig, abschließende Aussagen darüber zu
machen, welche der erhobenen Anforderungssituationen am ehesten in die Ausbildung
integriert werden sollten. Aus diesem Grund wird als Ergänzung empfohlen, dass
Experten, die sowohl die Tätigkeiten von CNC-Bedienern kennen als auch mit der
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Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 28
Ausbildung von Holzfacharbeitern vertraut sind, die Anforderungssituationen
hinsichtlich ihrer Relevanz für einen optimalen Arbeitsablauf einstufen. Auf der
Grundlage der Experteneinschätzungen und den im Rahmen dieser Erhebung
ermittelten Auftretenshäufigkeiten der jeweiligen Anforderungssituationen könnten
dann sicherere Empfehlungen darüber abgegeben werden, welche der erhobenen
Anforderungssituationen, in die Ausbildung zum Holzbearbeiter bzw. zur
Holzbearbeiterin integriert werden sollten.
Abschlußbericht1.doc 28 /105

Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 29
Literaturverzeichnis
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Technik; Bericht über einen wissenschaftlich begleiteten Modellvesuch. In: Berufliche
Rehabilitation; Beiträge zur beruflichen und sozialen Eingliederung junger Menschen mit
Behinderungen. (11. Jahrgang, Heft 3, 1997, S. 215 – 233). Freiburg: Lambertus
Dunckel, H. (Hrsg.) (1999). Handbuch psychologischer Arbeitsanalyseverfahren. Zürich:
VDF (Hochschulverlag AG an der ETH Zürich)
Frieling, Facaoaru, Benedix, Pfaus & Sonntag (1993). Tätigkeits-Analyse-Inventar (TAI).
Herausgegeben vom Institut für Arbeitswissenschaft Universität-Gesamthochschule Kassel.
Landsberg / Lech: ecomed
Hacker, W. Iwanowa, A. & Richter, P. (1993). Tätigkeitsbewertungssystem (TBS). Berlin:
Humboldt Universität, Psychodiagnostisches Zentrum
Mayring, P. (1988). Qualitative Inhaltsanalyse. Weinheim: Deutscher Studienverlag
Schuler, H., Barthelme, D. (1995). Soziale Kompetenz als berufliche Anforderung. In:
Seyfried, B. (Hrsg.), “Stolperstein” Sozialkompetenz, Berichte zur beruflichen Bildung Heft
179 (S.77-116). Berlin: BiBB
Seyfried, B. (Hrsg.) (1995).. Team und Teamfähigkeit. In, “Stolperstein” Sozialkompetenz,
berichte zur beruflichen Bildung Heft 179 (s.15-31). Berlin: BiBB
Abschlußbericht1.doc 29 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 30
Anhänge
Abschlußbericht1.doc 30 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 31
Anhang A: Betriebe der Erhebung I
Abschlußbericht1.doc 31 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 32
Anzahl Befragte
der MA Personen
Betrieb 1 10 Meister
Geselle
Liste der Betriebe von Erhebung I
Art der Produktion CNC-Maschine
• Einzelfertigung und
Serienfertigung
(Plattenbau)
Betrieb 2 10 Meister
• Einzel- und
Azubi
Massenfertigung
Betrieb 3 7 Vorgesetzter • Einzelfertigung
(Büromöbel,
Restauration )
Betrieb 4 8 Vorgesetzter • hauptsächlich
Zwischenprodukte für
Einrichtungen etc.
Betrieb 5 10 Vorgesetzter • Einzel- und
Massenfertigung
(hauptsächlich
Möbel)
WEEKE
2 Bearbeitungsplätze, 9 Werkzeuge
Seit 1999
Programmierung: Woodwop
MORBIDELLI, Author 600k
Seit 1999
EUMASPEED
4-fach-Werkzeugwechsel
2 Bearbeitungsfelder
ISO-Programmierung (kein CAD)
Seit 1998
WEEKE BP 140
Seit 1999
MORBIDELLI
2 Fräsaggregate
9 Bohrköpfe
Seit 1995
Name und Anschrift
Betrieb 1 Rhein-Neckar-Werkstätten und Service gGmbH (Die SRH-Gruppe)
Herr Fischer
Hatschekstrasse 40
69126 Heidelberg
Tel.: 06221/3496-0
Betrieb 2 Jochen Stumpf GmbH
Herr Stumpf
Haberstrasse 6a
69126 Heidelberg
Tel.: 06221/300062
Betrieb 3 Schreinerei Schulz
Herr Schulz
Redtenbacher Strasse 9
69126 Heidelberg
Tel.: 06221/300040
Betrieb 4 Julino GmbH
Herr Julino
Brauerstrasse 3
68535 Edingen
Tel.: 06203/892273
Betrieb 5 Nauert Bernd GmbH
Herr Krieger
Kleinfeldweg 38
69190 Walldorf
Tel.: 06227/1695
Abschlußbericht1.doc 32 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 33
Anhang B: Interviewleitfaden der Erhebung I
Abschlußbericht1.doc 33 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 34
Interviewleitfaden der Erhebung I
0. Allgemeine Fragen an die Betriebe
- Zuerst: kurze Vorstellung wer wir sind und warum wir da sind
- Wie groß ist ihr Betrieb/Anzahl der Mitarbeiter?
- Art der Produktion (Einzel-, Massenfertigung) und Breite der Produktpalette / was wird alles produziert?
- Welche CNC-Maschine haben Sie? (Fabrikat, Größe, welche Programme werden verwendet, wie viele
Werkzeuge hat die Maschine, seit wann CNC-Maschine)
- Sollen wir Sie im Abschlußbericht erwähnen?
- Anonymität zusichern
- Sie erhalten eine Kopie von unserem Abschlußbericht
Nach Möglichkeit (um Erlaubnis fragen!!!!) sollten wir Bilder vom Arbeitsplatz (mit der CNC-Maschine) und
von Gebäude der Firma (von draußen) machen.
Für die Durchführung des Interviews gilt es die Befragten auf folgendes hinzuweisen:
Bei jeder Anforderung sind wir v.a. an der Beschreibung von möglichst konkreten Situationen interessiert!
Die Beispiele nur anführen, wenn der Interviewte nicht selber welche nennt!
Möglichkeit der „herauskitzelnden“ Befragung: „Wir haben gehört, dass in anderen Betrieben....! Ist das bei Ihnen auch so?!“
1. Flexibilität
In welchen Situationen müssen Sie bei Ihrer Tätigkeit flexibel reagieren?
Wo ist bei Ihrer Arbeit Flexibilität gefordert?
Was kann während Ihrer Tätigkeit Unerwartetes passieren?
• Was machen Sie dabei genau? (Arbeitsschritte)?
• Wie sieht das genau aus? (z.B. Auftragswechsel, kaputtes Werkzeug, Eilauftrag, Personalausfall)
2. Belastbarkeit
Wo treten Belastungen auf?
Beschreiben Sie Belastungssituationen.
• Gibt es bei Ihrer Tätigkeit:
• Zeitdruck
• Stress
• Mehrmaschinenüberwachung
• Negative Umwelteinflüsse (Lärm, Staub etc.)
• Körperliche Belastungen
• „Stress / Ärger unter Kollegen
• Wenn ja, in welchen Situationen?
3. Durchhaltevermögen
Wann kommt es bei Ihrer Tätigkeit auf Durchhaltevermögen an?
• Müssen Sie lange ohne Pausen arbeiten?
• Beschreiben Sie monotone/langweilige Situationen.
• Wie stark ist Ihre Arbeit vom Maschinenrhythmus abhängig?
4. Einsatzbereitschaft
Wo kommt es bei Ihrer Arbeit besonders auf Einsatzbereitschaft an?
Welche Situationen fordern Ihre Einsatzbereitschaft besonders?
• Gibt es: Mehrarbeit, Wochenendarbeit etc?
• Wenn ja, in welchen Situationen?
5. Kooperation
Wo kommt es bei Ihrer Tätigkeit auf Zusammenarbeit an?
Mit wem und in welcher Form arbeiten Sie zusammen?
Beispiele:
• Abstimmen, Problemlösen, Gruppenarbeit, sich gegenseitig helfen / unterstützen
Abschlußbericht1.doc 34 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 35
6. Kommunikation
Wo ist Kommunikation bei Ihrer Arbeit besonders wichtig?
Worüber müssen Sie reden? Und mit wem?
Beispiele:
• Infos einholen/bekommen/geben
• Kundenkontakt
• Bei der Arbeit auf andere (Kollegen) zugehen
7. Aufmerksamkeit
Wann müssen Sie bei Ihrer Tätigkeit (besonders) aufmerksam sein?
Wie sieht das konkret aus?
Beispiele:
• Überwachung der Produktion
• Kontrolle des Werkzeugs /der Maschine
• Prüfung des Rohmaterials /Endprodukts (Qualität)
• Weitere Ablenkungsfaktoren?
8. Verantwortungsbewusstsein
Wo ist Verantwortungsbewusstsein besonders wichtig?
Beschreiben Sie die genauen Situationen.
Wo tragen Sie Verantwortung?
Beispiele für Verantwortung gegenüber:
• Maschine / Werkzeug
• Arbeitsprozess
• Material /Produkt
• Werkstück
• Sicherheit (eigene u. v. Kollegen)
• Kunde („Kunde ist König“)
9. Planungs-/ Organisationsfähigkeit
Wo / Wann müssen Sie bei Ihrer Arbeit planen / organisieren?
Beschreiben Sie, was Sie an einem typischen Arbeitstag alles planen müssen.
Wie wird ein Arbeitsauftrag geplant / organisiert?
Wo ist es wichtig ein gewisses Organisationstalent zu haben?
Was müssen Sie bei Ihrer Arbeit alles planen, um Ihre Arbeit erfolgreich durchführen zu können?
Beispiele:
• Material-/ Werkzeugbeschaffung
• Termine planen / einhalten / kontrollieren
• Arbeitsaufträge koordinieren
10. Sicherheit
Wo / Wann müssen Sie bei Ihrer Tätigkeit auf Sicherheit achten?
Beschreiben Sie gefährliche Situationen / Unfälle.
• Sicherheitsvorschriften / Risiken?
• Notfallmaßnahmen (für Person u. Maschine)
Abschlußbericht1.doc 35 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 36
Anhang C: Ergebnisse der Erhebung I
Abschlußbericht1.doc 36 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 37
„Projekt Holz“
(Abteilung ABO, Psychologisches Institut der Universität Heidelberg, im Auftrag des
BBW Mosbach)
Ergebnisse der ersten Erhebung im Raum Heidelberg
(Stand: 18.12.2000)
Im folgenden sind die Situationen, die von den CNC-Bedienern in den Interviews
genannt wurden, aufgeführt.
1. Flexibilität
• Die 8 Werkzeuge reichen nicht aus, neues Werkzeug für den nächsten Bearbeitungsschritt muss
eingebaut werden, danach wieder umbauen.
---
• Wenn eine bisher unbekannte Fehlermeldung erscheint, muß man nachschauen was los ist,
Kollegen fragen oder auch beim Hersteller anrufen.
---
• beim Fräsen: wegen der Größe der Maschine, Werkstück ist zu groß, 2 Arbeitsschritte sind daher
notwendig, im Halbkreis fräsen, danach zweiten Halbkreis. Dazu: Programmierung ändern, von
Anfang an mitdenken
Ähnlich: Umspannen des Werkstückes -> X mit Y Achse ist jetzt vertauscht.
---
• Arbeitszeit: 40h /Woche; wenn notwendig schon Überstunden oder samstags
(längere Arbeitszeiten sind eher die Ausnahme und kommen wenn nur auf dem Bau (Montage)
vor)
---
• wenn Beschädigung des Werkstücks: Kann Werkstück doch noch verarbeitet werden? (z.B.
Kratzer auf Holz, Holz so in Schrank einplanen, daß Kratzer nach Innen zeigt -> evtl. anderes
Einlegen in Maschine notwendig)
Dabei: Werkstück /Werkzeug kann kaputtgehen
---
• Wenn es zu einer Reklamation gegenüber den anderen Abteilungen kommt, wird meist schnell
reagiert (Flexibilität): das nachgelieferte Teil kann dann noch schnell „zwischengeschoben“
werden; die Maschine läuft ja sowieso.
• Situation: kurzfristiger Auftragswechsel:
bei komplexen Aufgaben manchmal schon etwas schwierig, wenn man gerade am programmieren
ist; sonst eher nicht, da einfach das jeweilige Programm aufgerufen werden muss.
- kurzfristige Aufträge
- Anruf kommt
- entsprechendes Programm aufrufen und Variablen eingeben
- Auftrag ausführen
• wieder zurück zu anderem Auftrag
• Umdenken bei kurzfristigen Auftragsänderungen (Eilauftrag)
Wenn beim Aufbau etwas kaputt geht, einfach noch mal produzieren, Programm ist ja schon da,
geht schnell.
---
• Sauger umstellen bei neuem Auftrag.
Abschlußbericht1.doc 37 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 38
• Während die Maschine arbeitet, kann das Programm verlassen werden und man kann schon mal
ein neues schreiben (aber nur bei gleichen Teilen).
• Leerzeiten (Laufzeiten der Maschine) nutzen für andere Arbeiten, z.B. Schleifarbeiten.
• Bei der Situation von 20 Regalen mit gleichem Arbeitsablauf, kann man die Leerzeit nutzen, um
etwas anderes zu machen.
• Bewegungsabfolge wird entlastet durch Zwischenarbeiten
---
• wichtig bei Störungen:
- wieder zurückkommen in Gedankengang
- man wird aus der Konzentration gebracht
2. Belastbarkeit
• Man hat Anspannungsgefühl, wenn man eine neue Fräsung macht („hoffentlich klappt alles“).
• Andere Möglichkeit, sicher zu gehen, dass das neue Programm funktioniert: Simulation am
Bildschirm oder man geht auf Nummer sicher und lässt ein paar mm stehen, die dann mit der
Hand durchgefräst werden.
• Stress durch Umstellung (auf neues Werkstück)
• Psychisch: stimmt Zeichnung (Programmierung) überein mit produziertem Werkstück? („War
Zeichnung richtig?“)
---
• Maschine ist sehr laut
-große Lärmbelastung v.a. durch die Absaugung
-Lärm wegen anderer Maschinen und der CNC;
-Maschine kann extrem laut sein
• Lärm: schon starke Beeinträchtigung; vor allem beim Nuten (Sehr hoher Ton, weit über
Schmerzgrenze, beim Fräsen eher dumpfer Ton) deshalb auch Gehörschutz)
---
• körperliche Belastung bei schweren Teilen / Türen
• körperlich: bei schweren teilen kann es auf den Rücken gehen (z.B. Türen)
• Wenn man den ganzen Tag vor der Maschine steht, bekommt man schwere Beine /Bewegung
fehlt.
• Körperlich: alles im Stehen-> Stehhilfe (Hocker)
• Bei vielen (gleichen) Teilen: kurze Abfolge; viele, stupide Bewegungen. Belastung für Schulter,
Genick, Ellenbogen („Vorstufe zum Fließband“)
• Man muss viele große Teile bewegen.
• manchmal große Körperbeugung
---
• Staubbelastung durch den Sauger / Spannhaube nicht gegeben
Staub: manchmal ist Absaugung überfordert (Späne werden nicht vollständig abgesaugt)
---
• Die Arbeit an der CNC bedeutet mehr Stress als üblich, da man sehr konzentriert arbeiten muss
/ständig alles beobachten.
• Es ist ein anderer Stress als vorher: jetzt passiert alles auf einmal per Knopfdruck-> man muss
beim Programmieren sehr sorgfältig sein.-> generell aber Arbeitserleichterung.
� weniger körperlicher Stress, dafür eher geistig
---
Abschlußbericht1.doc 38 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 39
• Belastung/Stress durch Fehler im Programm; dabei kann es passieren, dass sich die Maschine in
eine schwierige Position verfährt, aus der sie selbst nicht mehr herauskommt-> man muss die Luft
wegnehmen und die Maschine per Hand wieder einstellen.
---
• Eigentlich sollte man, wenn an der CNC angefangen wurde, nur dort arbeiten; aber durch die
Einsparung der Arbeitsschritte durch die Maschine, bleibt mehr Zeit für anderes (Belastung durch
Nutzung von Leerzeiten, ständiger Wechsel).
• Parallel arbeiten: so lange Maschine arbeitet, bereits fertiges Werkstück weiterverarbeiten
(reinigen, beschlagen, leimen)
3. Durchhaltevermögen
• Wenn Probleme beim Programmieren auftreten, müsse man dranbleiben, nicht aufschieben.
---
• Im Durchschnitt wird ca. 3-4 Stunden an der CNC gearbeitet (dann ist man auch „leer in der
Birne“) / man kann es sich aber selbst einteilen.
---
• Bei hohen Stückzahlen: wichtig, daß auch 100. Werkstück genau so präzise gefertigt wird wie das
1. (z.B. Fehler beim Aufspannen).
• monotone Arbeit (besonders, wenn zwei Werkstücke abwechselnd bearbeitet werden (???))
• keine Kommunikation möglich (wenig Abwechslung, deshalb Durchhaltevermögen nötig)
---
• Größte Belastung ist Aufmerksamkeit.
4. Einsatzbereitschaft
• Man müsse sich für die Arbeit an der CNC interessieren, bereit sein zur Weiterbildung, bereit
Lehrgänge mitzumachen, mit den technischen Neuerungen mithalten.
• Man müsse bereit sein, sich mit neuen Problemen zu befassen (z.B. Tiermotive für
Heizkörperverkleidung).
• generell bei individuellen Aufträgen besser als bei Massenanfertigungen Durchhaltevermögen
5. Kooperation
• beim Programmieren: Programme müssen hinterlegt werden, Kollege muß wissen, wo sie sind,
welche Programme er benutzen muß.
---
• wenn Probleme, Störungen an CNC auftreten, dann mit Kollegen nach Lösungen suchen (als
CNC neu war, gab es viele Probleme, die man aber gemeinsam lösen konnte).
---
• Man arbeitet nur zu zweit, wenn man schwere Teile auflegen muss.
• beim Umheben der Teile (auf die Maschine bzw. runter) ist Zusammenarbeit wichtig
• zu zweit an der Maschine bei schweren Teilen, zum Heben, usw.
� Ansonsten macht die Arbeit zu zweit keinen Sinn, man kommt nur durcheinander, v.a.
beim Programmieren
---
• prinzipiell arbeitet man lieber alleine an der CNC
• Eigentlich hat jeder seinen eigenen Auftrag, den er bearbeitet.
• Er arbeitet an CNC und Kollege kommt und fragt ihn was („bei der Arbeit an der CNC ist man am
besten allein")
• Bei der Arbeit an der CNC sei es am besten, wenn nichts geredet wird (keine Ablenkung).
Abschlußbericht1.doc 39 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 40
• beim Programmieren sollte man nicht angesprochen werden; es kommt aber vor, dass das
Telefon klingelt!
� es ist besser allein an der CNC zu arbeiten.
• Es sind bei der Arbeit an der CNC höchstens Handlanger dabei. Wenn jemand daneben steht und
fragt, dann schleichen sich schnell fehler beim Programmieren ein.
---
• Bei den der CNC vor- und nachgestellten Aufgaben findet eher wenig Kooperation
/Kommunikation statt, da die Teile gezeichnet (Pläne) sind, so dass der Nächste weiß, was zu tun
ist.
---
• Bei Einzelteilen (Einzelaufträgen): eher so, daß einer alles alleine macht: Kundenkontakt,
Zuschnitt, Fertigung, Auslieferung, Montage.
• Bei Massenanfertigung: (z.B. 20 Schränke) Arbeitsteilung: einer Zuschnitt, der andere CNC
(Betriebsspezifisch: alle Arbeiter für alle Tätigkeiten ausgebildet)
---
• spontan anderen MA helfen (an anderen Maschinen z.B.)
6. Kommunikation
• Arbeitsbesprechung: der Bearbeiter sollte am besten noch mal den Auftrag wiederholen, um zu
kontrollieren ob er es verstanden hat.
• Arbeitsaufträge entgegennehmen
• Ablauforganisation wird besprochen
• Genaues Nachfragen, wenn man ein Stück fertigen soll, das nicht genormt ist.
• Vor Produktionsbeginn schon Absprache: Wie sieht Front aus? Was für Geräte kommen rein?
Aber: nehme Standards (s. unten und Planen und Organisation) -> weniger Reden notwendig
• Fragen, welche Prioritäten es bei den Teilen gibt
---
• Mit Auslieferern absprechen: wie viel Teile, bis wann benötigt werden.
---
• Wenn Störungen, Probleme auftreten, geht der Bediener zum Meister.
• Wenn Störungen sind, bespricht er sich mit seinen Kollegen.
• gegenseitiges Helfen bei Problemen
• evtl. Hersteller-Hotline: können per Internet auf Desktop zugreifen
• Manchmal müsse er mit dem CNC-Hersteller Probleme besprechen (auch mit dem
Werkzeughersteller).
• Infos holt man sich am ehesten beim Hersteller per tel. /mail
---
• Es findet Kundenkontakt statt.
• Kundenkontakt: Auftragsannahme (vor Ort)
---
• Es findet eine betriebsinterne Einigung über die Produktionsabläufe statt: „Normen“, Vorgaben für
Maße, Prozesse (z.B.: Nut Hinterkante immer: 30 von Hinterkante, 5 tief -> bei Produkten gleich).
Gut, falls einer krank wird, Urlaub macht.
• indirekt über Medien
- Aufgabe der Arbeitsvorbereitung
- Elektronische Stückliste wird erstellt
Abschlußbericht1.doc 40 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 41
- Rechner errechnet Zuschnittmaße
- Etiketten für Rohmaterialien (Infos, wie es bearbeitet werden soll) werden erstellt
- Zeichnungen von Werkstücken sind in der Werkstatt ausgestellt, jeder kann sie sich
anschauen
---
• Verbesserungsvorschläge an den Vorgesetzten
---
• Kommunizieren, was er macht, warum er was macht.
• Argumente gegenüber Chef oder anderen MA.
---
• Es gibt Situationen, in denen man etwas an der CNC dazwischenschieben muss: z.B. arbeitet der
Meister gerade an der CNC, man hat ein anderes Teil, welches kurz auch in die CNC müsste ->
fragen
7. Aufmerksamkeit
• Werkzeugplätze: es darf nicht vergessen werden, einen Platz zu belegen (Plätze 1-4)
z.B. muss bei einem generierten Programm die Passung zwischen Plätzen und Programm
stimmen
• das Programmieren findet meist am PC im Büro statt -> mehr Ruhe-bessere Konzentration;
WICHTIG wegen Störungen durch Lieferanten, Telefon, Ansprechen
• störend sei für ihn, wenn er an der CNC arbeitet und jemand fragt ihn was, dann können Fehler
passieren
---
• beim Programmieren: wenn ein neues Programm erstellt wird, müsse man vieles beachten: z.B:
was für Bohrungen, wo sind Bohrungen, wie viele Bohrungen, welche Bohrtiefe, welche Dicke hat
das Material, welchen Fräser verwenden, Fräser im Rechts- oder Linkslauf?
• es kann passieren, dass man aus Versehen die Drehrichtung beim Fräser vertauscht; deshalb ein
Vermerkschild an der Maschine!
• Programmfehler: falsch programmiert oder einfach Teil vergessen
---
• Beim Bedienen: Werkstück muß im Anschlag sein, welches ist gute/schlechte Seite des Materials
(z.B. bei Furnierbildern über mehrere Türen hinweg), wichtig ist zu beobachten, daß die ersten 2-3
Werkstücke gut laufen, Bediener überwacht die Maschine permanent.
• sehr wichtig beim Anlegen der zu bearbeitenden Teile
• beim Auflegen des Teiles
• Kontrollieren, ob Teil richtig auf Bearbeitungsfläche liegt.
---
• Konzentrationsschwäche bei größeren Aufträgen-> Monotonie: dabei können
Arbeitsunterbrechungen helfen oder etwas anderes zwischendurch bearbeiten.
• Je höher Stückzahl, desto eher Fehlerwahrscheinlichkeit (langweilig, monoton)
Wenn Fräszeiten zu lang sind, kann Aufmerksamkeit verlorengehen
---
• Stichwort: Werkzeugwechsel:
• v.a. wenn man ein neues Werkzeug einmisst, die Messer wechselt (die Werkzeuge werden
regelmäßig nachgeschliffen und müssen dann neu eingewechselt werden.
• Bestückung von Werkzeugwechsler
---
• Viele Fehler beim Fräsvorgang: da nur Programm (Zahlen) sichtbar und keine Grafik
• wenn falsch programmiert: Bohrer streift Werkstück, setzt falsch auf => hohe Kosten (Material,
Maschine)
Abschlußbericht1.doc 41 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 42
• bei der Eingabe der Variablen in Programme:
- z.B. falsche Werte bei Horizontalbohrung Beschädigung der (Sauger? Maschine?)
---
• Werkzeug kaputt Bohrer Abbruch, schwarz -> stumpf -> reißt aus
---
• Vor dem Drauflegen auf die Maschine immer Nachmessen!
• Fehler am Werkstück erkennen vorher, nachher
• Teil auf Fehler kontrollieren
• Prüfen von Rohmaterial
(beim Rohmaterial nichts zu prüfen, CNC-Bediener muss sich darauf verlassen können, dass
bereitgestelltes Rohmaterial in Ordnung ist)
---
• V.a. wenn man eine neues Programm das erste Mal laufen lässt; man sollte dann das Werkzeug
und den Fräser genau beobachten; evt. dazu bücken und in die Maschine schauen oder durch
das Sichtfenster schauen; langsames Herantasten mit der Maschine per Fernsteuerung bis auf
mm.
---
• Werkzeug bricht ab, Vorgang abbrechen.
8. Verantwortungsbewusstsein
• Man sollte das Bewußtsein haben, daß es eine teure Maschine ist.
• Maschine ist sehr teuer: es sollte nichts kaputtgehen.
• Es ist schon so, daß man hier eher öfters kontrolliert als bei einer „normalen“ Maschine, bevor
man loslegt.
• Verantwortung für die Maschine: besser das Werkstück wird beschädigt, als die Maschine.
• bei stirnseitiger Bohrung (= Horizontalbohrung,)
• Verantwortung bei der Wartung / Werkzeugen / Sauberkeit: z.B. muss die Spindel staub- und
fettfrei sein; die wellen müssen abgeschmiert werden, damit sie nicht ausschlagen.
• Maschine und Werkzeug sauberhalten, abschmieren.
• bei Materialstärkeneinstellung
- zu große Bearbeitungstiefe beim Fräsen --> Beschädigung von Sauger
---
• Verantwortung für das (End-)Produkt.
• Den Kunden hat man immer im Hinterkopf -> Qualität ist wichtig, auch wenn man gedrängt wird.
---
• Die Saugpositionen müssen oft kontrolliert werden; hierzu gibt es verschiedene Strategien.
---
• Verantwortung für die Korrektheit der Programme
---
• Besonders beim ersten Durchlauf trägt man Verantwortung, die anderen laufen dann genauso.
• Beim Probefräsen sich nicht zu früh zufrieden geben.
---
• Wenn man hört, dass der Fräser sich quält, Geschwindigkeit runterregeln.
9. Planungs-/ Organisationsfähigkeit
• Welche Seite bohrt man zuerst ab, so daß es keinen Leerlauf gibt (Kollegen können gleich
weitermachen)?
Abschlußbericht1.doc 42 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 43
• Was bohrt man zuerst, so daß man nur geringen Zeitaufwand hat?
---
• für Bediener: Werkstücke so ablegen, daß die Wege kurz sind (er muß nicht ins Lager, Material
wird für ihn bereitgestellt und CNC ist richtig eingestellt.
• Vorbereitung: Lagerung auf Bock, so wie Werkstück auf Maschine aufgelegt wird.
• wo Teile abgelegt werden
• wie Teile abgelegt werden
• Teil vernünftig ablegen nach Bearbeitung
---
• Bei Neuaufträgen muß manchmal neues Werkzeug bestellt werden bzw. man müsse überlegen,
ob der Auftrag überhaupt machbar ist.
• Es gibt morgens Absprachen, wer wann an die Maschine kann.
• Jeden Morgen gibt es ein Treffen, bei dem der Arbeitstag und die Arbeitsverteilung besprochen
wird (Wann, wie, wo, wer). Je nach Priorität (informell).
• Termineinhaltung sehr wichtig!
• Arbeitsbesprechung: mit dem Bearbeiter über die Produktionsserie reden, was er machen soll,
worauf es ankommt (gute/schlechte Seite), wofür die Werkstücke sind.
• Koordination der Produktionsabläufe: Was zuerst? Wegen Bearbeitungskette (z.B.:
kunststoffbeschichtetes Holz muß nicht mehr weiterverarbeitet werden; andere Werkstücke
müssen noch geschliffen, lackiert werden.) Damit kein Leerlauf entsteht, richtiges Planen
notwendig. (Hier wieder Absprache mit Kollegen und Chef notwendig.)
---
• Materialbeschaffung, z.B. Wendemesservorrat kontrollieren.
• Bestellung von Spezialmaterialien macht Arbeitsvorbereitung.
• Bestellung von Standardmaterialien machen MA.
---
• Wenn es Wartezeiten gibt, während die Maschinen gerade läuft, muss man sich überlegen, was
man in der Zwischenzeit machen könnte -> Zeiteinsparung für weitere Schritte nach der CNC-
Bearbeitung.
• Wenn man zwischendurch was macht, während Maschine läuft:
• wann geht man wieder an die Maschine zurück
• macht man noch eine Aufgabe mehr zwischendurch?
---
• Doppelbelegung der Maschine: Welches Werkstück kommt nach links, welches nach rechts?
(Richtige Zuordnung)
---
• Wenn Beschädigung des Werkstücks: Kann Werkstück doch noch verarbeitet werden? (z.B.
Kratzer auf Holz, Holz so in Schrank einplanen, daß Kratzer nach Innen zeigt -> evtl. anderes
Einlegen in Maschine notwendig)
---
• Aufträge einschieben, wenn noch Zeit ist.
---
• Falls Werkstücke die gleichen Werkzeuge benötigen, diese am Stück (zeitlich hintereinander)
machen.
• Nachfolgende Arbeitsschritte im Kopf behalten:
• Wenn z.B. etwas später noch lackiert wird, das zuerst machen.
Abschlußbericht1.doc 43 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 44
10. Sicherheit
• auf die Finger aufpassen
---
• Materialien müssen so gestapelt werden, daß sie nicht umkippen.
• Die CNC sei sehr sicher, bisher keine Unfälle.
---
• Persönliche Schutzausrüstung werde getragen.
• Sicherheitsschuhe und Gehörschutz werden getragen. Nachfragen, ob das so ist?
---
• Fräser hat sich einmal gelöst, da er zu locker saß.
---
• Verletzungen gab es bisher beim Werkzeugwechsel / Schnittwunden (Handschuhe!)
---
• Manchmal beim Fräsen: Abfallstück springt weg.
Abschlußbericht1.doc 44 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 45
Anhang D: Betriebe der Erhebung II
Abschlußbericht1.doc 45 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 46
Liste der Betriebe von Erhebung II
Name und Anschrift
Betrieb 1 Strenzl Innenausbau
Herr Strenzl
Josef-Umdasch-Strasse 9
74933 Neidenstein
Tel.: 07263/911288
Betrieb 2 Lang GmbH Formholzteile
Herr Mayer
Industriestrasse 13
74933 Neidenstein
Tel.: 07263/3295
Betrieb 3 Schwarzer Fensterbau
Herr Schwarzer
Rittersbacher Strasse 37
74834 Elztal-Auerbach
Tel.: 06293/92080
Betrieb 4 Fenestra Fensterbau GmbH
Herr Walter
Kneippstrasse 5a
69429 Waldbrunn-Schollbrunn
Tel.: 06274/92080
Betrieb 5 Universalprojekt Laden- und Innenausbau
Herr Farrenkopf
Schönstattstrasse 1
74746 Höpfingen-Waldstetten
Tel.: 06283/2207-21
Betrieb 6 VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken GmbH & Co
Herr Mertens
Hochhäuser Strasse 8
97941 Tauberbischofsheim
Tel.: 09341/88-205
Betrieb 7 Holz in Form Kappes GmbH
Herr Andreas Würz
Burgwiesen 12
74214 Schöntal-Berlichingen
Tel.: 07943/91060
Betrieb 8 Fertig GmbH & Co KG Sitz- und Liegemöbel
Herr Ehret
Schützenstrasse 7
74722 Buchen
Tel.: 06281/401-140
Betrieb 9 Empacher GmbH Bootswerft
Herr Empacher
Rockenauer Strasse 7
69412 Eberbach
Tel.: 06271/8000-0
Betrieb 10 KLR Möbelfronten GmbH
Herr Roßmeißel
Am Mantelsgraben 20
74746 Höpfingen
Tel.: 06283/2205-0
Abschlußbericht1.doc 46 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 47
Anzahl Befragte Art der Produktion CNC-Maschine
der MA Personen
Betrieb 1 7 Vorgesetzter • Einzelfertigung MAKA (gebraucht gekauft) mit einem
(Ladenbau, Innenbau) Fräs- und einem Bohrzentrum
2 CNC:
1. REICHENBACHER 335 CW
SPRINT, seit 1994, (5-Achs-
Maschine)
2. REICHENBACHER 937 MC
(Sonderanfertigung), seit 1996, (4-
Achs-Maschine)
Betrieb 2 25 2 Facharbeiter • Zuliefererbetrieb
(Akustik- und
Schallelemente, ICE-
Innenausstattung,
Badezimmermöbel,
Besonderheit:
Kreissegmente)
• Einzel- und
Massenfertigung
Betrieb 3 20 2 Facharbeiter • Einzelfertigung
(Fenster, Haustüren,
Wintergärten,
Fassaden)
Betrieb 4 11 Vorgesetzter • Haustüren
• Klappläden
• Tischteile
• Einzelfertigung und
Betrieb 5 25 Vorgesetzter
Facharbeiter
Betrieb 6 1250 Vorgesetzter
Facharbeiter
Betrieb 7 40 Vorgesetzter
Meister
Betrieb 8 140
(gesamt)
30 im
Holzbereich
Vorgesetzter
Facharbeiter
kleine Serien
• Gehobener
Innenausbau (für
Apotheken, Douglas
etc.)
• Auch Böden und
Decken
• überwiegend
Einzelfertigung
• Schul- und Büromöbel
(Marktführer); Einzel-
und Massenfertigung
(bis zu 100 Stück)
• Massivholzlieferant
• Frontteile für
Möbelindustrie
• Teile für
Pianoindustrie und
Automobilindustrie
• Sitz- und Liegemöbel
• Verwandlungssofas
Betrieb 9 75 Facharbeiter • Rennruderboote
(weltweiter Verkauf)
Betrieb 10 40 Vorgesetzter • Möbelfronten für
Küche und Bad
SCM (ital.), 2 Maschinen, eine seit
1995, die andere seit 1993
1 CNC von REICHENBACHER mit
12fach-Wechsler und 2 Arbeitsfeldern;
seit 1998
1 HOMAG Bearbeitungszentrum mit
20 Werkzeugen (Woodwop-
Programmierung); seit 1995
3 Bearbeitungszentren mit 32 bzw. 26
Werkzeugen von IMA bzw. HOMAG
insgesamt ca. 100 CNC-Maschinen,
wenn man Kantenleimmaschinen etc.
mitzählt
5 CNC-Maschinen von CMS (Italien):
1 Tandemmaschine, 1 CNC mit 2
Tischen und 3 Fräsköpfen, 2 CNC mit
2 Tischen und 12fach-Wechsler und
eine 5-Achs-Maschine mit 34
Werkzeugen; seit 1977 erste CNC,
dann ca. alle drei Jahre eine dazu
2 CNC von MORBIDELLI (Author
503 seit 1998 und Author U26 seit
1991) mit jeweils 4 Arbeitsfeldern mit
16 bzw. 18 Werkzeugen in der
vertikalen Bohrspindel und jeweils 6
Werkzeugen in der horizontalen
Bohrspindel
1 CNC von REICHENBACHER mit 5
Bohrern und 2 Fräsköpfen
2 CNC von MATEA mit 12
Werkzeugen; seit 1995
Abschlußbericht1.doc 47 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 48
Anhang E: Interviewleitfaden der Erhebung II
Abschlußbericht1.doc 48 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 49
Interviewleitfaden der Erhebung II
„Projekt Holz“
(Abteilung ABO, Psychologisches Institut der Universität Heidelberg, im Auftrag des BBW Mosbach)
0. Allgemeine Fragen /Hinweise an die Betriebe
• Dankeschön, dass Sie bei der Befragung mitmachen.
• Zuerst: kurze Vorstellung wer wir sind und warum wir da sind.
• Wie groß ist Ihr Betrieb/Anzahl der Mitarbeiter?
• Art der Produktion (Einzel-, Massenfertigung) und Breite der Produktpalette / was wird alles
produziert?
• Welche CNC-Maschinen haben Sie? (Fabrikat, Arbeitsfelder, welche Programme werden
verwendet, wie viele Werkzeuge hat die Maschine, seit wann CNC-Maschine)
• Anonymität zusichern.
• Bitte, ehrlich zu antworten.
• Vorgesetzter sieht Fragebögen nicht ein.
• Es geht bei dieser Befragung nicht darum, Ihre Leistung zu bewerten!
• Sollen wir Sie im Abschlußbericht erwähnen?
• Sie erhalten eine Kopie von unserem Abschlußbericht.
• Nach Möglichkeit (um Erlaubnis fragen!!!!) sollten wir Bilder vom Arbeitsplatz (mit der CNC-
Maschine) und von Gebäude der Firma (von draußen) machen.
Abschlußbericht1.doc 49 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 50
Beschreibung von Situationen für Erhebung II
Einleitung
Wir werden Ihnen im folgenden einige Situationen schildern, die bei der Arbeit an der
CNC-Maschine auftreten können.
In diesen Situationen geht es um nichtfachliche Anforderungen, wie z.B. Flexibilität,
Verantwortungsbewusstsein und Kommunikationsfähigkeit.
Wir möchten Ihnen zu jeder Situation einige Fragen stellen, und bitten Sie, diese aus
Ihrer Berufserfahrung heraus zu beantworten.
Durchhaltevermögen
Im folgenden werden Ihnen Situationen beschrieben, die erfahrungsgemäß
Durchhaltevermögen erfordern. Bitte geben Sie jeweils an, wie häufig diese
Situationen in Ihrem Berufsalltag vorkommen und wie häufig dabei Probleme
auftreten.
Situation 1:
Sie bearbeiten an der CNC-Maschine einen Serienauftrag, bei dem Sie immer wieder die
gleichen Arbeiten ausführen müssen.
Nach einer Weile wird Ihnen langweilig, und Sie haben Schwierigkeiten, sich zu
konzentrieren.
Wie häufig tritt eine solche Situation (Konzentrationsprobleme) bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
stündlich
mehrmals
stündlich
Wie häufig fällt es Ihnen schwer, in einer solchen Situation die Aufmerksamkeit zu bewahren und konzentriert
weiterzuarbeiten?
Welche Probleme treten dabei auf?
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Situation 2:
Sie schreiben ein neues Programm für die CNC-Maschine. Sie müssen eine Anweisung für
einen komplizierten Vorgang programmieren und wissen im Moment nicht wie. Die
Versuchung ist groß, das Problem erst mal liegen zu lassen und etwas anderes zu machen.
Sie müssen sich zusammenreißen, um weiter an dem Problem dranzubleiben.
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
stündlich
mehrmals
stündlich
Wie schwer fällt es Ihnen, in einer solchen Situation weiter an dem Programm zu arbeiten und das Problem zu
lösen?
gar nicht
schwer
Welche Probleme treten dabei auf?
1 2 3 4 5 6 7
sehr
schwer
Abschlußbericht1.doc 50 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 51
Aufmerksamkeit
Im folgenden sind einige Situationen beschrieben, in denen es erfahrungsgemäß
schwierig ist, aufmerksam zu bleiben. Sie sollen jeweils angeben, wie häufig diese
Situationen vorkommen und wie häufig es dabei Probleme gibt.
Situation 3:
Wie häufig besteht die Gefahr, dass Sie beim Programmieren abgelenkt werden? /Wie
häufig macht es Ihnen Probleme, beim Programmieren aufmerksam zu sein?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Welche Ablenkungsmöglichkeiten gibt es?
stündlich
mehrmals
stündlich
Situation 4:
Wie häufig führen Sie an der CNC-Maschine einen Werkzeugwechsel durch?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
stündlich
mehrmals
stündlich
Wie häufig kommt es durch mangelnde Aufmerksamkeit beim Werkzeugwechsel zu Problemen?
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Um welche Art von Problemen handelt es sich dabei?
Situation 5:
Wie häufig prüfen Sie das Rohmaterial auf Fehler, bevor Sie mit einem neuen
Arbeitsvorgang an der CNC-Maschine beginnen?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
stündlich
mehrmals
stündlich
Wie häufig kommt es durch mangelnde Aufmerksamkeit bei der Prüfung des Rohmaterials zu Problemen?
Wie häufig bereitet es Probleme, bei der Prüfung des Rohmaterials aufmerksam zu sein?
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Welche Probleme können dabei auftreten?
Verantwortungsbewusstein
Im folgenden sind einige Situationen beschrieben, in denen es erfahrungsgemäß auf
Verantwortungsbewusstsein ankommt. Sie sollen jeweils angeben, wie häufig diese
Situationen vorkommen, und wie schwierig es ist, in der jeweiligen Situation
verantwortungsbewusst zu handeln.
Situation 6:
Wie häufig kontrollieren Sie alles genau, bevor Sie Ihre Arbeit an der CNC-Maschinen
beginnen?
Abschlußbericht1.doc 51 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 52
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
stündlich
Wie schwer fällt es Ihnen, in einer solchen Situation verantwortungsbewusst zu handeln?
gar nicht
schwer
Welche Probleme treten dabei auf?
1 2 3 4 5 6 7
sehr
schwer
mehrmals
stündlich
Situation 7:
(a) Wie häufig führen Sie Wartungsarbeiten an der CNC-Maschine durch? [vorgeschrieben
/freiwillig?]
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
stündlich
Wie schwer fällt es Ihnen, in einer solchen Situation verantwortungsbewusst zu handeln?
gar nicht
schwer
1 2 3 4 5 6 7
(b) Wie häufig führen Sie von sich aus Reinigungsarbeiten durch?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
sehr
schwer
stündlich
Wie schwer fällt es Ihnen, in einer solchen Situation verantwortungsbewusst zu handeln?
gar nicht
schwer
Welche Probleme treten dabei auf?
1 2 3 4 5 6 7
sehr
schwer
mehrmals
stündlich
mehrmals
stündlich
Situation 8:
Sie testen ein neues Programm, solange bis Sie sich sicher sind, dass es fehlerfrei läuft.
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
stündlich
mehrmals
stündlich
Wie schwer fällt es Ihnen, den ersten Durchlauf verantwortungsbewusst zu beobachten? (aufmerksam sein, so
lange testen bis es läuft)
gar nicht
schwer
Welche Probleme treten dabei auf?
1 2 3 4 5 6 7
sehr
schwer
Wie hoch schätzen Sie die Belastung beim Testen (Probelauf) eines neuen Programms ein? (z.B. Anspannung)
keine
Belastung
1 2 3 4 5 6 7
sehr hohe
Belastung
Abschlußbericht1.doc 52 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 53
Kooperation
Im folgenden werden Ihnen Situationen beschrieben, die erfahrungsgemäß
Kooperation erfordern. Bitte geben Sie jeweils an, wie häufig diese Situationen in
Ihrem Berufsalltag vorkommen und wie häufig dabei Probleme auftreten.
Situation 9:
Ein schweres Werkstück muss bearbeitet werden. Sie müssen mit einem Kollegen
zusammenarbeiten, um das Werkstück auf die CNC-Maschine zu heben bzw. runter zu
nehmen.
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
Wie häufig kommt es bei der Zusammenarbeit mit den Kollegen zu Probleme?
Welche Probleme treten dabei auf?
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
stündlich
mehrmals
stündlich
Situation 10:
Es liegt ein größerer Auftrag vor, z.B. sind 20 Schränke herzustellen. Sie teilen sich die
Arbeit mit den Kollegen auf: Der eine (mehrere) kümmert sich um den Zuschnitt, der andere
(mehrere) bedient die CNC-Maschine...
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
Wie häufig kommt es bei der Aufteilung der Arbeit zu Probleme?
Welche Probleme treten dabei auf?
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
stündlich
mehrmals
stündlich
Situation 11:
Sie sehen, dass ein Kollege an einer anderen Maschine Schwierigkeiten hat bzw. vor einem
Problem steht. Sie gehen zu ihm und versuchen, ihm zu helfen.
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
Wie häufig kommt es dabei zu Problemen?
mehrmals
täglich
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Welche Probleme treten dabei auf?
stündlich
mehrmals
stündlich
Abschlußbericht1.doc 53 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 54
Situation 12:
Gibt es in Ihrem Betrieb Regeln für den Umgang mit CNC-Programmen? (wurde etwas
geändert? /gespeichert? /dokumentiert?)
ٱ Ja ٱ Nein
Welche Regeln?
Wie häufig gibt es dabei Probleme?
Welche Probleme treten dabei auf?
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Kommunikation
Im folgenden sind einige Situationen beschrieben, in denen es erfahrungsgemäß auf
Kommunikation ankommt. Sie sollen jeweils angeben, wie häufig diese Situationen
vorkommen, und wie häufig es dabei Probleme gibt.
Situation 13:
Sie sollen Werkstücke an der CNC-Maschine bearbeiten. Vor der Arbeit wird mit
Kollegen/Meister/Chef besprochen wie der Auftrag im einzelnen aussieht, worauf besonders
geachtet werden muß, was in welcher Reihenfolge gemacht werden soll...
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
stündlich
mehrmals
stündlich
Wie häufig gibt es in solchen Situationen beim Absprechen/Verhandeln mit den Kollegen/Meister/Chef
Probleme?
Welche Probleme treten dabei auf?
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Situation 14:
Wie oft müssen Sie sich mit den Monteuren absprechen? [z.B. wie viele Teile bis wann
hergestellt werden müssen.]
nie monatlich wöchentlich täglich
Wie häufig gibt es dabei Probleme?
Welche Probleme treten dabei auf?
mehrmals
täglich
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
stündlich
mehrmals
stündlich
Abschlußbericht1.doc 54 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 55
Situation 15:
Die CNC-Maschine zeigt eine Fehlermeldung, und Sie wissen nicht genau, was los ist.
Deshalb beraten Sie sich mit Kollegen/Meister/Chef wie die Störung behoben werden kann.
Evtl. müssen Sie dazu auch beim CNC-Maschinen-Hersteller anrufen.
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
Wie häufig gibt es dabei Probleme?
Welche Probleme treten dabei auf?
mehrmals
täglich
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Situation 16:
Wie häufig haben Sie Kontakt mit Kunden?
nie monatlich wöchentlich Täglich
Wie häufig gibt dabei Probleme?
Welche Probleme treten dabei auf?
mehrmals
täglich
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
stündlich
stündlich
mehrmals
stündlich
mehrmals
stündlich
Situation 17:
Sie haben eine Idee, wie ein bestimmter Fertigungsablauf verbessert /optimiert /verkürzt
werden kann, und Sie teilen Ihrem Meister /Chef diese Idee mit.
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
Wie häufig gibt es dabei Probleme?
Welche Probleme treten dabei auf?
mehrmals
täglich
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
stündlich
mehrmals
stündlich
Situation 18:
Ihr Meister fragt Sie, während Sie einen Auftrag bearbeiten, was Sie gerade machen bzw.
wie weit Sie sind. Sie erklären ihm, wie der aktuelle Stand ist und wie Sie Ihre nächsten
Arbeitsschritte geplant haben.
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Abschlußbericht1.doc 55 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 56
nie monatlich wöchentlich täglich
Wie häufig gibt es dabei Probleme?
Welche Probleme treten dabei auf?
mehrmals
täglich
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
stündlich
mehrmals
stündlich
Situation 19:
Sie haben ein Werkstück, das mit der CNC-Maschine dringend bearbeitet werden muss,
aber ein Kollege arbeitet gerade an der CNC an einem anderen Auftrag. Sie fragen ihn, ob er
seine Arbeit unterbrechen kann und Sie Ihr Werkstück dazwischenschieben können.
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
Wie häufig gibt es dabei Probleme?
Welche Probleme treten dabei auf?
mehrmals
täglich
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
stündlich
mehrmals
stündlich
Situation 20:
Gibt es in Ihrem Betrieb interne Absprachen über bestimmte Maße? [z.B. dass eine Nut
immer 5 mm tief ist und 30 mm nach der Kante beginnt.]
ٱ Ja ٱ Nein
Wie häufig treten bei solchen Absprachen Probleme auf?
Welche Probleme treten dabei auf?
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Planungs- und Organisationsfähigkeit
Im folgenden sind einige Situationen beschrieben, in denen es erfahrungsgemäß auf
Planungs- und Organisationsfähigkeit ankommt. Sie sollen jeweils angeben, wie
häufig diese Situationen vorkommen und wie häufig es dabei zu Problemen kommt.
Situation 21:
Während des Arbeitens an der CNC-Maschine planen Sie Ihre Arbeit so, dass es möglichst
wenig Leerlaufzeiten gibt, für die Kollegen, die das Werkstück weiterbearbeiten.
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
stündlich
mehrmals
stündlich
Abschlußbericht1.doc 56 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 57
Wie häufig bereitet es Ihnen Probleme, die weitere Bearbeitung des Werkstücks durch die Kollegen mit
einzuplanen?
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Welche Probleme können bei dieser Planung auftreten?
Situation 22:
Sie arbeiten an der CNC-Maschine und sorgen für das möglichst günstige Ablegen der
Werkstücke. (um z.B. lange Wege zu vermeiden und um eine unproblematische
Nachbearbeitung des Werkstücks zu ermöglichen).
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
Wie häufig gibt es dabei Probleme?
mehrmals
täglich
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Welche Probleme können sich in dieser Situation ergeben?
stündlich
mehrmals
stündlich
Situation 23:
Haben Sie regelmäßige Treffen in Ihrer Abteilung, bei denen Sie z.B. die Arbeitsverteilung
und die Besetzung der CNC-Maschine planen (z.B. „Frühgespräch“).
ٱ Ja ٱ Nein
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
Wie oft kommt es bei der Planung der Arbeitsverteilung zu Problemen?
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Welche Probleme können dabei auftreten?
stündlich
mehrmals
stündlich
Situation 24:
Gibt es bei der Arbeit an der CNC-Maschine feststehende Termine, die eingehalten werden
müssen?
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
Wie häufig kommt es bei der Termineinhaltung zu Problemen?
mehrmals
täglich
stündlich
mehrmals
stündlich
Abschlußbericht1.doc 57 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 58
Welche Probleme sind das?
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Situation 25:
Sind Sie verantwortlich für die Bestellung von Material?
ٱ Ja ٱ Nein
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
stündlich
Wie häufig kommt es bei der Bestellung /Nachbestellung von Material zu Problemen?
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Wie können diese Probleme aussehen?
mehrmals
stündlich
Situation 26:
Sie arbeiten an der CNC-Maschine und belegen mehrere Arbeitsfelder. Hierbei muss eine
richtige Zuordnung bei dem Verteilen der Werkstücke auf die Arbeitsfelder erfolgen.
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
stündlich
mehrmals
stündlich
Wie häufig gibt es dabei Probleme (richtige Zuordnung der Werkstücke auf die Arbeitsfelder)?
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Welche Art von Problemen können dies sein?
Situation 27:
Das Werkstück wurde bei der CNC-Bearbeitung beschädigt. Sie untersuchen, ob Sie es
noch weiter verarbeiten können (beschädigte Seite z.B. als Innenseite) oder ob Sie es
aussortieren müssen.
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
stündlich
mehrmals
stündlich
Wie oft gibt es Probleme, zu entscheiden, ob Sie ein beschädigtes Werkstück weiter verarbeiten können?
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Abschlußbericht1.doc 58 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 59
Welche Probleme sind das?
Flexibilität
Im folgenden werden Ihnen Situationen beschrieben, die erfahrungsgemäß Flexibilität
erfordern. Bitte geben Sie jeweils an, wie häufig diese Situationen in Ihrem
Berufsalltag vorkommen und wie häufig dabei Probleme auftreten.
Situation 28:
Sie arbeiten gerade an der CNC-Maschine. Da kommt ein kurzfristiger Arbeitsauftrag, der
eingeschoben werden soll. Dadurch müssen Sie Ihre momentane Arbeit unterbrechen.
Nachdem Sie den Arbeitsauftrag ausgeführt haben, bearbeiten Sie Ihren alten Auftrag
wieder weiter.
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
Wie häufig treten dabei Probleme auf?
mehrmals
täglich
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Welche Probleme können dabei auftreten?
stündlich
mehrmals
stündlich
Situation 29:
Sie haben ein Werkstück aufgespannt. Sie haben die CNC-Maschine in Gang gesetzt. Die
Maschine arbeitet Schritt für Schritt das Programm ab. Sie nutzen die Zeit, in der die CNC-
Maschine läuft, für andere Arbeiten [evtl. Beispiele geben: Beschläge, Dübel einsetzten,
Kanten nachbearbeiten].
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
stündlich
mehrmals
stündlich
Wie häufig bereitet es Ihnen Probleme, in einer solchen Situation zwischen der Arbeit an der CNC-Maschine
und der eingeschobenen Tätigkeit hin und her zu wechseln?
Welche Probleme treten dabei auf?
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
Wie hoch ist die Belastung durch das Wechseln zwischen den zwei verschiedenen Arbeitstätigkeiten?
keine
Belastung
1 2 3 4 5 6 7
sehr hohe
Belastung
Abschlußbericht1.doc 59 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 60
Situation 30:
Sie bearbeiten ein Werkstück mit der CNC-Maschine. Ein Problem tritt auf: die Werkzeuge
(im Werkzeugkopf) reichen nicht aus. Sie müssen für den nächsten Bearbeitungsschritt
zuerst ein neues Werkzeug einbauen.
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
Wie häufig gibt es dabei Probleme?
Welche Probleme treten dabei auf?
mehrmals
täglich
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
stündlich
mehrmals
stündlich
Situation 31:
Sie arbeiten an der CNC-Maschine. Da erscheint auf dem Bildschirm eine Fehlermeldung.
Sie müssen auf diese Fehlermeldung reagieren. Diese sind manchmal schnell zu beheben;
manchmal können Sie diese jedoch nicht auf Anhieb lösen.
Wie häufig gibt treten Fehler auf, die Sie nicht auf Anhieb beheben können?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
Wie lange beschäftigen Sie sich im Allgemeinen mit der Behebung der Fehler?
stündlich
Zeitangabe:______________________________________________________
Welche Probleme treten dabei auf?
mehrmals
stündlich
Situation 32:
Sie bearbeiten an der CNC-Maschine ein sehr großes Werkstück, und Sie können es nicht
komplett in einer Position bearbeiten. Um es vollständig bearbeiten zu können, müssen Sie
das Werkstück umspannen.
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
Wie häufig gibt es dabei Probleme?
Welche Probleme treten dabei auf?
mehrmals
täglich
nie 1 2 3 4 5 6 7 immer
stündlich
mehrmals
stündlich
Abschlußbericht1.doc 60 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 61
Situation 33:
Wie oft müssen Sie Überstunden machen?
Im Durchschnitt ungefähr __________________ Stunden pro Monat
Wenn Sie Überstunden machen müssen, wie lange?
Belastbarkeit
Im folgenden werden Ihnen Situationen beschrieben, die erfahrungsgemäß belastend
sind. Bitte geben Sie jeweils an, wie häufig diese Situationen in Ihrem Berufsalltag
vorkommen und wie hoch dabei die Belastung für Sie ist.
Situation 34:
Die CNC-Maschine bearbeitet ein Werkstück. Sie beobachten die Maschine und
kontrollieren, ob alles richtig läuft.
Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
stündlich
mehrmals
stündlich
Wie hoch schätzen Sie die Belastung durch das Beobachten und Kontrollieren der CNC-Maschine?
keine
Belastung
1 2 3 4 5 6 7
sehr hohe
Belastung
Situation 35:
Wie oft müssen Sie bei der Arbeit an der CNC-Maschine schwere Teile heben?
nie monatlich wöchentlich täglich
mehrmals
täglich
stündlich
mehrmals
stündlich
Wie hoch schätzen Sie die Belastung durch das Heben von schweren Teilen bei der Arbeit an der CNC-
Maschine ein?
keine
Belastung
Weiterbildungsanforderungen
1 2 3 4 5 6 7
sehr hohe
Belastung
Situation 36:
Wie oft gibt es technische Neuerungen bei den CNC-Maschinen, die ein Umlernen
erfordern?
Situation 37:
Wie häufig müssen Sie Weiterbildungen /Lehrgänge besuchen, um sich für die Arbeit
an der CNC-Maschine fortzubilden?
Situation 38:
Würde Ihrer Meinung nach ein größeres CNC-Weiterbildungsangebot einen besseren
Arbeitsablauf gewährleisten?
Abschlußbericht1.doc 61 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 62
Sicherheit
Situation 39:
Gab es in Ihrem Betrieb Unfälle /Verletzungen an der CNC-Maschine? ٱ Ja ٱ Nein
Welche? Wodurch wurden diese verursacht?
Situation 40:
Gibt es in Ihrem Betrieb regelmäßig Sicherheitsunterweisungen? ٱ Ja ٱ Nein
Wie oft?
Situation 41:
Sollten die Sicherheitsunterweisungen Ihrer Meinung nach eher öfter /eher seltener
durchgeführt werden?
Sonstige Be- und Anmerkungen
Abschlußbericht1.doc 62 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 63
Anhang F: Ergebnisse der Erhebung II
Abschlußbericht1.doc 63 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 64
Situation 1:
Sie bearbeiten an der CNC-Maschine einen Serienauftrag, bei dem Sie immer wieder die
gleichen Arbeiten ausführen müssen.
Nach einer Weile wird Ihnen langweilig, und Sie haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation (Konzentrationsprobleme) bei Ihrer Arbeit an der CNC-
Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
4
3
2
1
0
nie
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
N=16 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 1 1 1 1 1 0 1 1
Bediener 1 2 1 2 1 1 1 0
Gesamt 2 3 2 3 2 1 2 1
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
(2) Wie häufig fällt es Ihnen schwer, in einer solchen Situation die Aufmerksamkeit zu bewahren und
konzentriert weiterzuarbeiten? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=2,83 N=12 SD=1,21
Bediener M=2,57 N=7
Vorgesetzter M=3,2 N=5
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Vorgesetzter Bediener
Welche • Belastung durch 3-Schicht-Betrieb • Konzentrationsmangel, dabei kann es
Probleme treten
passieren, dass sich die Maschine
dabei auf?
automatisch verstellt
• Gedanken schweifen ab, mechanischer
Ablauf, die Augen sehen nicht mehr,
was sie treiben
Sonstige
• 5 Maschinen müssen gleichzeitig
Bemerkungen
bedient werden -> es kommt keine
Langweile auf
• Es gibt Langweile, Monotonie,
Müdigkeit
• Nebenher Arbeiten tätigen wie
zuschneiden, fräsen
• Schaut sich dann Zeichnungen an,
wenn Langweile aufkommt
Abschlußbericht1.doc 64 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 65
Situation 2:
Sie schreiben ein neues Programm für die CNC-Maschine. Sie müssen eine Anweisung für
einen komplizierten Vorgang programmieren und wissen im Moment nicht wie. Die
Versuchung ist groß, das Problem erst mal liegen zu lassen und etwas anderes zu machen.
Sie müssen sich zusammenreißen, um weiter an dem Programm dranzubleiben.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
5
4
3
2
1
0
nie
N=12 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 1 1 3 2 0 1 0 0
Bediener 1 0 1 2 0 0 0 0
Gesamt 2 1 4 4 0 1 0 0
(2) Wie häufig fällt es Ihnen schwer, in einer solchen Situation die Aufmerksamkeit zu bewahren und
konzentriert weiterzuarbeiten? (Skala: gar nicht schwer 1 – sehr schwer 7)
Gesamt M=2,22 N=9 SD=1,62
Bediener M=2,0 N=2
Vorgesetzter M=2,5 N=4
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Leichtsinnsfehler müssen behoben
werden; es gibt oft Termindruck
• Bei fachlichen Problemen wenden sich
die Bediener an Vorgesetzten
• Mathematische Probleme
(Winkelberechnung etc.)
• Werkzeug passt nicht, Werkstück zu
klein, nicht genügend Werkzeugplätze
• Knifflige Situationen werden sofort
gelöst, sie stellen eine Herausforderung
dar
• Programmierung findet im Büro statt
• Ziel: immer das gleiche Programm nur
jeweils andere Variablen einsetzen
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
• Problem, wenn kein Ansprechpartner
da ist
• Programmierung als Herausforderung,
auch wenn es öfter nicht klappt
• schwieriges Programmieren eher nicht
mehr gegen Abend; man sollte noch fit
sein
Abschlußbericht1.doc 65 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 66
Situation 3:
(1) Wie häufig besteht die Gefahr, dass Sie beim Programmieren abgelenkt werden?.
Anzahl der Nennungen
5
4
3
2
1
0
nie
N=15 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 1 0 0 1 3 2 0 1
Bediener 2 1 0 1 0 2 1 0
Gesamt 3 1 0 2 3 4 1 1
(2) Wie häufig macht es Ihnen Probleme, beim Programmieren aufmerksam zu sein?
(Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=2,5 N=8 SD=1,0
Bediener M=2,5 N=2
Vorgesetzter M=2,5 N=6
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Lärm, Störung durch andere Kollegen
• Ablenkung durch Telefonate, Meistergespräche,
Anweisungen an die
Mitarbeiter
• Meister o. Kollegen stellen Fragen;
große Programme werden von einem
Programmierer geschrieben
• Fragen / Rückfragen bzgl. fertiger
Teile, Fragen an Zeichner, große
Programme werden im Büro
geschrieben
• Telefon, Mitarbeiter stellen Fragen (2
Nennungen)
• In unserem Betrieb gibt es einen
Programmierer
• Bediener programmieren nicht
• Es wird im ruhigen Büro
programmiert, an der CNC werden nur
Änderungen vorgenommen
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei bei
„mehrmals täglich“
• Ablenkung, wenn einer kommt und
etwas fragt, Zeitdruck
• Fragen lenken ab (2 Nennungen)
• Fragen von Meister / Kollegen
• Ablenkung dadurch, dass die CNC im
Durchgangsbereich steht
• Mitarbeiter, Telefon,
zwischengeschobene Aufträge (2
Nennungen)
Abschlußbericht1.doc 66 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 67
Situation 4:
(1) Wie häufig führen Sie an der CNC-Maschine einen Werkzeugwechsel durch?
Anzahl der Nennungen
6
5
4
3
2
1
0
nie
N=16 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 0 0 0 0 3 2 0 2
Bediener 0 0 3 1 1 3 0 1
Gesamt 0 0 3 1 4 5 0 3
(2) Wie häufig kommt es durch mangelnde Aufmerksamkeit beim Werkzeugwechsel zu Problemen?
(Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=1,13 N=15 SD=0,34
Bediener M=1,25 N=9
Vorgesetzter M=1,0 N=6
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei bei
„mehrmals täglich“
Vorgesetzter Bediener
• Falsche Daten in Werkzeugdatenbank
• Ablenkung
• Werkzeuge passen nicht in Wechsler
• 4-6 Werkzeuge sind Standard, 3-4 • Übereinstimmung von Eintrag in
Werkzeugköpfe sind frei wählbar Werkzeugdatentabelle und Werkzeug
• Es gibt eine eigene
Werkzeugschärferei
Abschlußbericht1.doc 67 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 68
Situation 5:
(1) Wie häufig prüfen Sie das Rohmaterial auf Fehler, bevor Sie mit einem neuen
Arbeitsvorgang an der CNC-Maschine beginnen?
Anzahl der Nennungen
8
7
6
5
4
3
2
1
0
nie
N=13 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 1 0 0 0 1 1 0 4
Bediener 1 0 0 0 0 1 1 3
Gesamt 2 0 0 0 1 2 1 7
(2) Wie häufig bereitet es Probleme, bei der Prüfung des Rohmaterials aufmerksam zu sein?
(Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=2,67 N=12 SD=1,11
Bediener M=3,0 N=7
Vorgesetzter M=2,2 N=5
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• besonders schwierig bei Nachtschicht,
da Konzentrationsprobleme durch
Müdigkeit
• problematisch bei vielen gleichen
Teilen
• Ausschuss wird im Vorfeld schon
aussortiert
• fehlerhafte Teile werden schon beim
Herrichten aussortiert
• hängt davon ab, ob es sich um Serien-
oder Einzelauftrag handelt; manchmal
werden Oberflächenfehler nicht
gefunden
• Fehlbearbeitungen könne auftreten
• Werkstück zu groß /klein
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei bei
„mehrmals stündlich“
• Konzentrationsprobleme bei vielen
Brettern (20-1000 Stück)
• Trott, man übersieht schnell etwas
• weiße Platten verschwimmen vor den
Augen
• Problem der Unachtsamkeit
• eigene Abteilung für diese Aufgabe
• Oberfläche mit Folie bedeckt – nicht
sichtbar
Abschlußbericht1.doc 68 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 69
Situation 6:
(1) Wie häufig kontrollieren Sie alles genau, bevor Sie Ihre Arbeit an der CNC-Maschine
beginnen?
Anzahl der Nennungen
5
4
3
2
1
0
nie
N=12 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 0 0 0 0 1 3 0 1
Bediener 2 0 0 1 1 1 1 1
Gesamt 2 0 0 1 2 4 1 2
(2) Wie häufig fällt es Ihnen schwer, in einer solchen Situation die Aufmerksamkeit zu bewahren und
konzentriert weiterzuarbeiten? (Skala: gar nicht schwer 1 – sehr schwer 7)
Gesamt M=1,73 N=12 SD=1,35
Bediener M=1,71 N=7
Vorgesetzter M=1,8 N=5
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• erste Kontrolle morgens beim Hochfahren;
beim Umfräsen muss man aufpassen
wegen der mögl. Beschädigung der
Spannbacken
• ist eigentlich schon Gewohnheit
• Überprüfung nach der Zeichnung
• falsches Werkzeug, Programmier-fehler
• Leimtemperatur muss stimmen;
Programme müssen stimmen
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei
„mehrmals täglich“
• man vergisst den Anschlag zu
verstellen => das ganze Werkstück
wird dann in die Fräse gezogen und
geht kaputt
• Fehler werden am Display angezeigt,
deshalb keine zusätzliche Kontrolle (2
Nennungen)
• an CNC eher keine Kontrolle (meldet
sich selbst), nach dem ersten
Werkstück wird dieses kontrolliert und
gegebenenfalls nachgestellt
• wird bei jedem neuen Auftrag gemacht
• „Das muss sein!!“
Abschlußbericht1.doc 69 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 70
Situation 7a:
(1) Wie häufig führen Sie Wartungsarbeiten an der CNC-Maschine durch? (vorgeschrieben /
freiwillig)?
Anzahl der Nennungen
5
4
3
2
1
0
nie
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Modalwert bei
„selten“
N=14 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 0 2 0 2 2 0 0 0
Bediener 2 2 3 1 0 0 0 0
Gesamt 2 4 3 3 2 0 0 0
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
(2) Wie schwer fällt es Ihnen in einer solchen Situation verantwortungsbewusst zu handeln?
(Skala: gar nicht schwer 1 – sehr schwer 7)
Gesamt M=1,58 N=12 SD=2,0
Bediener M=1,5 N=6
Vorgesetzter M=1,67 N=6
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Vorgesetzter Bediener
Welche • man muss es wirklich auch einmal im
Probleme treten Monat machen und darf es nicht
dabei auf? vergessen
Sonstige • nach Öl schauen, Filter frei machen • Maschine ist wartungsfrei; technische
Bemerkungen • erfolgt durch Schlosser, Elektriker, Wartung macht eine externe Firma
Bediener
• Wenn CNC keine Fehler meldet,
• automatische Meldung am Display; erfolg meist eine Schmieraktion vor
Wartungsvertrag mit dem Hersteller:
Maschine wird alle 3-4 Monate
gesäubert und gewartet
dem Urlaub
Abschlußbericht1.doc 70 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 71
Situation 7b:
(1) Wie häufig führen Sie von sich aus Reinigungsarbeiten durch?
Anzahl der Nennungen
5
4
3
2
1
0
nie
N=13 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 0 0 1 1 3 0 0 0
Bediener 1 0 2 1 1 1 0 1
Gesamt 1 0 3 2 4 1 0 1
(2) Wie häufig fällt es Ihnen schwer, in einer solchen Situation verantwortungsbewusst zu handeln?
(Skala: gar nicht schwer 1 – sehr schwer 7)
Gesamt M=1,42 N=13 SD=1,12
Bediener M=1,28 N=7
Vorgesetzter M=1,36 N=6
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Reinigung wichtig, da sonst Holz nicht
mehr korrekt aufliegt
• Mehrmals stündlich Späne entfernen /
einmal / Woche gründliche Reinigung
• Reinigung am Ende vom Tag
• Sauberkeit wegen Qualität der
Produkte und wegen Unfallgefahr;
nach jedem Teil abblasen
Modalwert bei
„täglich“
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
• kleine Reinigungsarbeiten, wie Späne
zusammenkehren
• wird von externen Kräften erledigt
• Liste mit Reihenfolge vorhanden, sonst
würde bestimmt etwas vergessen
werden
• einmal wöchentlich eine große
Reinigung, bei jedem Schichtwechsel
zusammenkehren
Abschlußbericht1.doc 71 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 72
Situation 8:
Sie testen ein neues Programm, solange bis Sie sich sicher sind, dass es fehlerfrei läuft.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
5
4
3
2
1
0
nie
N=12 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 0 0 1 1 2 0 2 0
Bediener 1 0 1 3 0 1 0 0
Gesamt 1 0 2 4 2 1 2 0
(2a) Wie schwer fällt es Ihnen, den ersten Durchlauf verantwortungsbewusst zu beobachten?
(Skala: gar nicht schwer 1 – sehr schwer 7)
Gesamt M=1,67 N=13 SD=1,43
Bediener M=1,43 N=7
Vorgesetzter M=1,83 N=6
(2b) Wie hoch schätzen Sie die Belastung beim Testen (Probelauf) eines neuen Programms ein?
(Skala: keine Belastung 1 – sehr hohe Belastung 7)
Gesamt M=4,43 N=14 SD=1,50
Bediener M=3,88 N=8
Vorgesetzter M=5,17 N=6
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Man fragt sich ständig: „Sind
Programme richtig? Hält das
Werkstück auf der Schablone?“
• Belastung bezieht sich auf das
Beobachten der Bearbeitung von jedem
Werkstück bei Einzelfertigung
• ca. 10000 Programme sind vorhanden
• Facharbeiter überprüft Programm,
Bedienung übernimmt ein Hilfsarbeiter
• Programmierfehler können auftreten
• nur bei außergewöhnlichen Arbeiten
kann es Probleme geben
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei
„wöchentlich“
• Man vergisst mal zu kontrollieren
• Puls schlägt höher
• man hat die Kosten , die durch Fehler
entstehen können ständig im Kopf
• die ersten werden kontrolliert, dann
nur noch jedes 100.
• Programmierfehler können auftreten
• Meist wird nur Programm von
Vorgängerplatten abgeändert
Abschlußbericht1.doc 72 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 73
Situation 9:
Ein schweres Werkstück muss bearbeitet werden. Sie müssen mit einem Kollegen
zusammenarbeiten, um das Werkstück auf die CNC-Maschine zu heben bzw. runter zu
nehmen.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
5
4
3
2
1
0
nie
N=15 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 2 0 2 0 0 2 0 1
Bediener 1 0 2 1 3 1 0 0
Gesamt 3 0 4 1 3 3 0 1
(2) Wie häufig kommt es bei der Zusammenarbeit mit den Kollegen zu Problemen?
(Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=1,42 N=12 SD=0,86
Bediener M=1,29 N=7
Vorgesetzter M=1,6 N=5
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Kollege hat manchmal gerade keine
Zeit
• Vakuumsauger zum Heben
• Es gibt schwere Haustüren!
• Mitarbeiter hören auf den Chef
Modalwert bei
„monatlich“
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
• Verständigungsschwierigkeiten wegen
unterschiedlicher Nationalitäten
• Manchmal muss man warten, bis der
Kollege Zeit hat
• es ist gerade niemand da, der einem
helfen kann, alle sind beschäftigt
• Keine Probleme, da Lehrling hilft
• bearbeiten nur leichte Kohlefaserteile
• es ist immer jemand da
• die 2 Mann, die nebeneinander an
einem BAZ arbeiten, helfen sich
• Haben Kran an der Maschine zum
Beschicken
Abschlußbericht1.doc 73 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 74
Situation 10:
Es liegt ein größerer Auftrag vor, z.B. sind 20 Schränke herzustellen. Sie teilen sich die Arbeit
mit den Kollegen auf: Der eine (mehrere) kümmert sich um den Zuschnitt, der andere
(mehrere) bedient die CNC-Maschine...
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
6
5
4
3
2
1
0
nie
N=12 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 4 0 1 1 0 0 0 0
Bediener 1 0 1 1 2 1 0 0
Gesamt 5 0 2 2 2 1 0 0
(2) Wie häufig kommt es bei der Aufteilung der Arbeit zu Problemen? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=1,33 N=6 SD=0,47
Bediener M=1,25 N=4
Vorgesetzter M=1,5 N=2
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• fehlende Qualifikation /Erfahrung
• Chef macht die Einteilung
• Meister steuert Arbeitsablauf
• fester Mann am Zuschnitt bzw. CNC;
Bediener plant manchmal
• Material muss schon vorher
hergerichtet werden
Modalwert bei
„nie“
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
• Aufteilung von der
Arbeitsvorbereitung
• jeder hat eine Maschine; Chef /Meister
legt Arbeit fest
• nur geringe Stückzahlen
• wird von Vorgesetzten geplant (2
Nennungen)
• Material wird automatisch
vorgerichtet, keine Kommunikation
• keine Probleme, wenn man sich mit
den Kollegen versteht
Abschlußbericht1.doc 74 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 75
Situation 11:
Sie sehen, dass ein Kollege an einer anderen Maschine Schwierigkeiten hat bzw. vor einem
Problem steht. Sie gehen zu ihm und versuchen, ihm zu helfen.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
7
6
5
4
3
2
1
0
nie
N=16 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 2 0 0 1 2 2 0 0
Bediener 1 0 1 3 4 0 0 0
Gesamt 3 0 1 4 6 2 0 0
(2) Wie häufig kommt es dabei zu Problemen? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=1,42 N=12 SD=0,42
Bediener M=1,14 N=7
Vorgesetzter M=1,80 N=5
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Es kommt zu Diskussionen, da jeder
seinen persönlichen Stil/Erfahrungen
hat.
• Probleme werden bereits im Vorfeld
mit dem Zeichner besprochen.
• Manchmal gibt es technische
Schwierigkeiten, z.B. wenn Teile
fehlen.
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei
„täglich“
• Man kann nicht jederzeit von der
Maschine weg.
• Es gibt viele Angelernte ohne
Ausbildung, denen man helfen muss.
• In einem Betrieb gab es nur einen
CNC-Bediener, und somit war diese
Situation nicht relevant.
• In der Regel ist für jede CNC nur einer
zuständig.
Abschlußbericht1.doc 75 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 76
Situation 12:
(1) Gibt es in Ihrem Betrieb Regeln für den Umgang mit CNC-Programmen? (wurde etwas
geändert? /gespeichert? /dokumentiert?)
Anzahl der Nennungen
16
14
12
10
8
6
4
2
0
N=15 ja nein
Vorgesetzter 6 1
Bediener 8 0
Gesamt 14 1
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=2,0 N=10 SD=0,63
Bediener M=2,0 N=6
Vorgesetzter M=2,0 N=4
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
ja nein
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Wenn jemand nicht da ist und keine Auskunft
geben kann.
• Manchmal wird vergessen zu speichern.
• Nach DIN ISO schriftlich dokumentiert; CNC-
Bediener ändern die Programme nicht.
• Es gibt eine Diskette für jedes Programm, und
der CNC-Bediener erhält eine Liste.
• Jeder MA hat seine persönliche CNC, und der
Vorgesetzte kümmert sich um die
Abspeicherung.
• Die Mutterprogramme befinden sich auf
Diskette im Meisterbüro.
• Alte Programme rutschen nach ca. einem Jahr
raus, da es sehr häufig neue Programme gibt;
halbjährlich erfolgt eine Datensicherung.
• Es gibt Listen, in denen die Programme
aufgeführt sind; pro Job gibt es eine Diskette;
die CNC ist an ein Netzwerk angeschlossen.
• Soll in Zukunft eingeführt werden.
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
• Interne Einigung, da jeder weiß wie der andere
es macht; es gibt einen Ordner und Disketten
• Daten werden auf Diskette und Festplatte
gespeichert (3x).
• Kollegen vergessen manchmal das Programm,
das sie verändert haben, wieder in den
Ursprungszustand zu bringen.
• Es gibt eine auftragsgebundene Speicherung
(jeder Auftrag hat eine Nummer), und
manchmal weiß man die Auftragsnummer nicht.
• Es gibt eine Liste mit allen Programmen.
Manchmal kann es vorkommen, dass man ein
falsches Programm aufruft und es nicht merkt.
• Manchmal kommt es vor, dass Änderungen in
einem Programm vorgenommen wurden, und
vergessen wird abzuspeichern.
• Oft gehen Disketten kaputt (2x).
Abschlußbericht1.doc 76 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 77
Situation 13:
Sie sollen Werkstücke an der CNC-Maschine bearbeiten. Vor der Arbeit wird mit
Kollegen/Meister/Chef besprochen wie der Auftrag im einzelnen aussieht, worauf besonders
geachtet werden muss, was in welcher Reihenfolge gemacht werden soll...
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
6
5
4
3
2
1
0
nie
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Modalwert bei
„täglich“
N=14 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 0 1 1 1 2 0 0 1
Bediener 2 0 0 2 3 1 0 0
Gesamt 2 1 1 3 5 1 0 1
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
(2) Wie häufig gibt es in solchen Situationen beim Absprechen/Verhandeln mit den
Kollegen/Meister/Chef Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=2,43 N=14 SD=1,5
Bediener M=2,86 N=7
Vorgesetzter M=2,0 N=7
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Vorgesetzter Bediener
Welche
• Manchmal gibt es Verständnisprobleme. • Manchmal wird aneinander vorbei geredet; der
Probleme treten
dabei auf?
•
Meister kann nicht immer einschätzen was an
der CNC möglich ist und was nicht.
Manchmal wird vergessen etwas Wichtiges zu
sagen.
• Manchmal gibt es heftige Diskussionen, wenn
einer sagt, so ginge es besser
Sonstige • Bei neuen Modellen nach einer Messe gibt es • Besprechungen nicht notwendig, da alles auf
Bemerkungen
•
Absprachen.
Bei komplizierten Teilen wird mehrmals am •
dem Auftrag steht.
Besprechung nur, wenn ein neues Modell
Tag besprochen, bei einfachen ist das nicht produziert wird; ansonsten regelt der
notwendig.
Arbeitsplan alles.
• Bei neuen Aufträgen gibt es Besprechungen.
• Probleme treten auf, wenn die Vorproduktion
zu langsam ist.
• Manchen MA fehlt die Fähigkeit zu logischem
und räumlichen Denken.
Abschlußbericht1.doc 77 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 78
Situation 14:
(1) Wie oft müssen Sie sich mit den Monteuren absprechen? [z.B. wie viele Teile bis wann
hergestellt werden müssen.]
Anzahl der Nennungen
12
10
8
6
4
2
0
nie
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
N=13 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 5 0 0 1 0 0 0 0
Bediener 5 1 0 0 1 0 0 0
Gesamt 10 1 0 1 1 0 0 0
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=3,0 N=3 SD=1,41
Bediener M=2,0 N=2
Vorgesetzter M=5,0 N=1
Modalwert bei
„nie“
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Vorgesetzter Bediener
Welche • Es kann zu einem Kompetenzgerangel
Probleme treten kommen zwischen Monteur und
dabei auf? Bediener.
Sonstige
• Es wird fast alles in der Fabrik
Bemerkungen
montiert.
• Nur bei Fehlern kommt es zu Kontakt
mit den Monteuren.
Abschlußbericht1.doc 78 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 79
Situation 15:
Die CNC-Maschine zeigt eine Fehlermeldung, und Sie wissen nicht genau, was los ist. Deshalb
beraten Sie sich mit Kollegen/Meister/Chef wie die Störung behoben werden kann. Evtl.
müssen Sie dazu auch beim CNC-Maschinen-Hersteller anrufen.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
7
6
5
4
3
2
1
0
nie
N=14 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 0 3 1 2 0 0 0 0
Bediener 1 3 2 2 0 0 0 0
Gesamt 1 6 3 4 0 0 0 0
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=2,32 N=11 SD=1,84
Bediener M=2,93 N=7
Vorgesetzter M=1,25 N=4
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Hotline des Herstellers ist nicht immer
erreichbar.
• Als die CNC neu war, gab es viele
Probleme.
Modalwert bei
„selten“
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
• Man muss in Italien anrufen (bei
Morbidelli).
• Hotline ist oft nicht hilfreich; oft sagen
die, dass das geschilderte Problem gar
nicht auftreten könne.
• Mit Kollegen klappt Lösungssuche
gut.
• 95% der Fehler können selber gelöst
werden, bei 5% muss man beim
Hersteller anrufen.
• Kleine Fehler werden selbst behoben.
Abschlußbericht1.doc 79 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 80
Situation 16:
(1) Wie häufig haben Sie Kontakt mit Kunden?
Anzahl der Nennungen
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
N=14 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 4 1 1 0 0 1 0 0
Bediener 5 1 0 0 0 0 1 0
Gesamt 9 2 1 0 0 1 1 0
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=2,25 N=4 SD=1,30
Bediener M=2,5 N=2
Vorgesetzter M=2,0 N=2
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
nie
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Oft sind Zeichnungen des Kunden
unklar, und man muss nachfragen.
• Es gibt eine eigene Vertriebsabteilung
bzw. Außendienstmitarbeiter; CNC-
Bediener haben keinen Kundenkontakt.
• Nur Programmierer haben
Kundenkontakt.
• Termineinhaltungen sind
problematisch; Kunden haben
übertriebene Vorstellungen.
Modalwert bei
„nie“
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
• Oft gibt es schwammige Aufträge, und
man muss beim Kunden nachfragen.
• Vorstellungsvermögen der Kunden
mangelhaft, was Material, Preise,
Maße anbelangt.
Abschlußbericht1.doc 80 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 81
Situation 17:
Sie haben eine Idee, wie ein bestimmter Fertigungsablauf verbessert /optimiert /verkürzt
werden kann, und Sie teilen Ihrem Meister /Chef diese Idee mit.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf
Anzahl der Nennungen
6
5
4
3
2
1
0
nie
N=16 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 1 1 1 4 0 0 0 0
Bediener 2 3 3 1 0 0 0 0
Gesamt 3 4 4 5 0 0 0 0
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=1,80 N=10 SD=1,25
Bediener M=2,0 N=5
Vorgesetzter M=1,60 N=5
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Es können Meinungsverschiedenheiten
auftreten.
• Es gibt Vorschlagswesen mit
Prämiensystem.
• Im Vorfeld wird versucht alles zu
optimieren.
• Es fehlt manchmal an Logik bei den
MA.
• Nicht alles kann umgesetzt werden.
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei
„wöchentlich“
• Vorschlag ist nicht immer realisierbar
oder zu teuer.
• Kollegen gehen mit ihren Ideen zu den
Programmierern.
• Bei jedem neuen Programm wird alles
weitgehend optimiert.
• Wenn es an einem Bearbeitungszentrum
etwas zu verbessern gibt,
macht es der Bediener einfach.
Abschlußbericht1.doc 81 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 82
Situation 18:
Ihr Meister fragt Sie, während Sie einen Auftrag bearbeiten, was Sie gerade machen bzw. wie
weit Sie sind. Sie erklären ihm, wie der aktuelle Stand ist und wie Sie Ihre nächsten
Arbeitsschritte geplant haben.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
nie
N=16 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 0 0 0 1 3 1 1 1
Bediener 0 0 0 0 6 2 1 0
Gesamt 0 0 0 1 9 3 2 1
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=2,44 N=16 SD=1,62
Bediener M=2,22 N=9
Vorgesetzter M=2,71 N=7
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Modalwert bei
„täglich“
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Vorgesetzter Bediener
• Wenn man alles vorgerichtet hat, gibt
es auch mal Stress mit dem Chef, wenn
der etwas vorziehen will.
• Probleme gibt es dann, wenn der
Meister den Plan des Bedieners
durcheinander wirft.
• Es gibt Zeitprobleme, weil zu viel • Es gibt Zeitdruck durch große
geplant wurde (2x).
Stückzahlen und geringe Rüstzeiten.
• MA sind nicht immer in der Lage, • „Chef ist Chef!“
abzuschätzen wie lange sie noch • Man weiß nicht immer, um welchen
brauchen
Gesamtauftrag es sich handelt.
Abschlußbericht1.doc 82 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 83
Situation 19:
Sie haben ein Werkstück, das mit der CNC-Maschine dringend bearbeitet werden muss, aber
ein Kollege arbeitet gerade an der CNC an einem anderen Auftrag. Sie fragen ihn, ob er seine
Arbeit unterbrechen kann und Sie Ihr Werkstück dazwischenschieben können.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf
Anzahl der Nennungen
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
nie
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
N=15 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 4 0 1 1 0 1 0 0
Bediener 4 0 2 1 0 1 0 0
Gesamt 8 0 3 2 0 2 0 0
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=1,5 N=6 SD=0,76
Bediener M=1,33 N=3
Vorgesetzter M=1,67 N=3
Modalwert bei
„nie“
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Vorgesetzter Bediener
Welche • Es ist frustrierend für den CNC-
Probleme treten Bediener, wenn er die Maschine
dabei auf? umbauen muss.
Sonstige • Muster für Kunden oder
• Jeder hat seine eigene CNC (2x).
Bemerkungen Reklamationen sind sehr kurzfristig. • Situation tritt dann auf, wenn ein Teil
• Ein MA ist fest an der CNC, somit im nachfolgenden Prozess
diese Situation nicht relevant.
kaputtgegangen ist; Meister entscheidet
über die Dringlichkeit.
Abschlußbericht1.doc 83 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 84
Situation 20:
(1) Gibt es in Ihrem Betrieb interne Absprachen über bestimmte Maße? [z.B. dass eine Nut
immer 5 mm tief ist und 30 mm nach der Kante beginnt.]
Anzahl der Nennungen
8
7
6
5
4
3
2
1
0
N=14 ja nein
Vorgesetzter 4 2
Bediener 3 5
Gesamt 7 7
(2) Wie häufig treten bei solchen Absprachen Probleme auf? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=1,79 N=7 SD=0,84
Bediener M=2,5 N=3
Vorgesetzter M=1,25 N=4
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
ja nein
Vorgesetzter Bediener
• Absprachen werden nicht immer
eingehalten.
• Kleinst- und Größtmaße sind
festgelegt.
• z.B. bei Reihenlochbohrungen,
Topfbohrungen.
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
• Absprachen werden nicht immer
eingehalten.
• Regeln richten sich nach den
„Vorschriften am Bau“.
• z.B. Bohrungen immer 1mm tiefer,
damit Dübel passt; Nuten werden
immer eher größer gemacht.
Abschlußbericht1.doc 84 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 85
Situation 21:
Während des Arbeitens an der CNC-Maschine planen Sie Ihre Arbeit so, dass es möglichst
wenig Leerlaufzeiten gibt, für die Kollegen, die das Werkstück weiterbearbeiten.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
5
4
3
2
1
0
nie
N=13 nie selten monatlich Wöchentlic
h
täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 3 0 0 0 1 0 1 2
Bediener 1 0 0 1 2 1 0 1
Gesamt 4 0 0 1 3 1 1 3
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=1,33 N=9 SD=0,5
Bediener M=1,6 N=5
Vorgesetzter M=1,0 N=4
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei
„nie“
Vorgesetzter Bediener
• Falsches Teil zuerst gemacht, der 3.
oder 4. in der Bearbeitungskette kann
dann nicht weitermachen
• Anderer Auftrag wird eingeschoben;
Material fehlt; Kollege wird krank und
die Planung bricht zusammen
• Planung macht Chef
• Planung hier auch eher von oben
• Für CNC-Bediener kein Problem gesteuert; Überlegung: wie könnte ich
es am schnellsten machen; Absprachen
mit Kollegen
• Planung von oben. Eigenes Verhalten
eher egoistisch, da Prämie, wenn
schneller als Zeitvorgabe
• Chef macht das
• Man schaut selbstverantwortlich, wenn
z.B. 10 Min. Zeit ist, guckt man, was
man noch machen kann
Abschlußbericht1.doc 85 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 86
Situation 22:
Sie arbeiten an der CNC-Maschine und sorgen für das möglichst günstige Ablegen der
Werkstücke. (um z.B. lange Wege zu vermeiden und um eine unproblematische
Nachbearbeitung des Werkstücks zu ermöglichen).
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
nie
N=18 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 1 0 0 0 2 1 2 2
Bediener 0 0 0 1 0 1 1 7
Gesamt 1 0 0 1 2 2 3 9
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=1,43 N=14 SD=0,76
Bediener M=1,38 N=8
Vorgesetzter M=1,5 N=6
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Platzprobleme
• Beim Transport: Hilfe vom Kollegen
notwendig
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei
„mehrmals stündlich“
• Platzprobleme (2x)
• alle Wägen besetzt, alles ist zugestellt
• Es gibt durchaus die Situation, dass die
Kollegen mit dem ganzen Stapel durch
die halbe Werkstatt laufen
• Bei großen Teilen oft Platzmangel
oder keine leeren Wägen
• bei jedem Auftrag wird das gemacht • Jeder richtet sich das so, wie er es
braucht
• Bearbeitete Werkstücke kommen
gleich auf Palette
• Gleich auf Wagen und zur nächsten
Arbeitsstation geschoben
Abschlußbericht1.doc 86 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 87
Situation 23:
Haben Sie regelmäßige Treffen in Ihrer Abteilung, bei denen Sie z.B. die Arbeitsverteilung und
die Besetzung der CNC-Maschine planen (z.B. „Frühgespräch“).
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
nie
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
N=14 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 2 0 1 1 2 0 0 0
Bediener 6 0 1 1 0 0 0 0
Gesamt 8 0 2 2 2 0 0 0
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=1,86 N=8 SD=1,36
Bediener M=1,75 N=4
Vorgesetzter M=2,0 N=4
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei
„nie“
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Vorgesetzter Bediener
Welche • Nicht jeder MA kann jede Maschine
Probleme treten bedienen
dabei auf? • Wenn Personal fehlt
• manchmal ist Einteilung
problematisch, wer welche Schicht
arbeitet
Sonstige • Frühgespräch
• Meister bespricht sich mit jedem
Bemerkungen • Fertigungssitzung, nicht speziell für Bediener einzeln
CNC
• wenn viel los ist, dann kurzes
• bei komplizierten Teilen wird
Zusammenstehen, Chef sagt, wo’s
besprochen
langgeht
• Vormaterial nicht da
• Zuteilung macht Chef
Abschlußbericht1.doc 87 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 88
Situation 24:
(1) Gibt es bei der Arbeit an der CNC-Maschine feststehende Termine, die eingehalten werden
müssen?
Anzahl der Nennungen
7
6
5
4
3
2
1
0
nie
N=13 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 0 0 1 3 0 0 0 1
Bediener 0 0 0 3 1 1 0 0
Gesamt 0 0 1 6 4 1 0 1
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=3,07 N=14 SD=1,59
Bediener M=3,11 N=9
Vorgesetzter M=3,0 N=5
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Großer Druck durch Auftraggeber
• Wenn keine Kapazitäten frei sind,
dann Überstunden oder Termin
verschieben
• Nicht rechtzeitig fertig (2x) �
Überstunden
• CNC-Bediener kann auch mitreden
• Termine werden permanent
verschoben durch Eilauftrage, u.a.
• Die Maschine verfährt sich in eine
Position, aus der sie nicht mehr
rauskommt
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei
„wöchentlich“
• Zeitdruck
• Kurzfristig auf Montage gerufen
werden
• Anderer Kollege bittet um Hilfe
• Zeitmanagement, Fehlorganisation von
oben
• wegen Akkordarbeit
• Material fehlt
• Stumpfes Werkzeug
• Defekt an der Maschine
• Maschine fällt aus
Abschlußbericht1.doc 88 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 89
Situation 25:
Sind Sie verantwortlich für die Bestellung von Material?
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
12
10
8
6
4
2
0
nie
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
N=15 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 6 0 0 0 1 0 0 0
Bediener 5 0 1 1 1 0 0 0
Gesamt 11 0 1 1 2 0 0 0
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=2,6 N=5 SD=1,52
Bediener M=2,5 N=4
Vorgesetzter M=3 N=1
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei
„nie“
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Vorgesetzter Bediener
Welche • Termindruck, falsches Material wird
Probleme treten
dabei auf?
geliefert
Sonstige • Es gibt feste Disponenten
• Lieferschwierigkeiten
Bemerkungen • Chef bestellt
• Schlechtes Material
• Falsches Material Unterschiedliche
Qualität nicht bestellen, aber die
Bestellung initiieren
• Material wird mit Auftrag von
Zuschnitt geliefert
• Muss Überblick haben, was produziert
wird. Fixlängen sind vorhanden, aber
Sonderlängen muss ich bestellen
• Vorgesetzter macht das. Erstellt auch
Stückliste
Abschlußbericht1.doc 89 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 90
Situation 26:
Sie arbeiten an der CNC-Maschine und belegen mehrere Arbeitsfelder. Hierbei muss eine
richtige Zuordnung bei dem Verteilen der Werkstücke auf die Arbeitsfelder erfolgen.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
6
5
4
3
2
1
0
nie
N=17 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 1 1 1 1 0 2 1 0
Bediener 4 1 1 2 0 0 0 1
Gesamt 5 2 2 3 0 2 1 1
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=1,15 N=13 SD=0,55
Bediener M=1,29 N=7
Vorgesetzter M=1,0 N=6
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei
„nie“
Vorgesetzter Bediener
• Verkehrt eingelegt, wenn z.B. kein
Anschlag möglich, d.h. freihändig
gelegt werden muss
• Falsches Einlegen möglich
(spiegelverkehrt muss sein)
• Mehrere Arbeitsfelder parallel • Kommt drauf an, wer es macht
• Kaum Doppelbelegung
• Bediener entscheidet selbst, wo er
• Es gibt einen Belegungsplan fürs
Auflegen
Platte bearbeitet
Abschlußbericht1.doc 90 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 91
Situation 27:
Das Werkstück wurde bei der CNC-Bearbeitung beschädigt. Sie untersuchen, ob Sie es noch
weiter verarbeiten können (beschädigte Seite z.B. als Innenseite) oder ob Sie es aussortieren
müssen.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
4
3
2
1
0
nie
N=16 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 1 0 1 2 1 1 0 1
Bediener 2 0 2 1 2 0 1 1
Gesamt 3 0 3 3 3 1 1 2
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=2,13 N=8 SD=1,73
Bediener M=2,0 N=4
Vorgesetzter M=2,25 N=4
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Einer meint, er kann es noch nehmen,
der andere sortiert es aus
• MA entscheidet das selbst
• Meister entscheidet
• Im Zweifelsfall Meister fragen
• Meister/Chef entscheiden, oder
Bediener, wenn er Pläne hat
• Entscheidung trifft der MA
• Bediener entscheidet selbst
• Meistens Ausschuss
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
• Kunde bemängelt
• Merkt der Kunde es noch, wenn man
die beschädigte Seite nach unten macht
(Angst vor falscher Entscheidung Chef
fragen
• im Zweifelsfall wegwerfen
• Immer Ausschuss (2 Nennungen)
• Platte wird durch Neubestellung
ersetzt, Zuschnitt entscheidet, ob noch
verwendbar
• Unsauberer Sägeschnitt, Maßtoleranz
überschritten, Fehler beim Bearbeiten
entdeckt
• Entscheidung trifft Meister, Bediener
markiert Werkstück nur als Ausschuss
Abschlußbericht1.doc 91 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 92
Situation 28:
Sie arbeiten gerade an der CNC-Maschine. Da kommt ein kurzfristiger Arbeitsauftrag, der
eingeschoben werden soll. Dadurch müssen Sie Ihre momentane Arbeit unterbrechen.
Nachdem Sie den Arbeitsauftrag ausgeführt haben, bearbeiten Sie Ihren alten Auftrag wieder
weiter.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
nie
selten
monatlich
wöchentlich
täglich
mehrmals täglich
stündlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
mehrmals stündlich
N=15 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 0 0 2 3 1 0 0 1
Bediener 0 0 0 5 3 0 0 0
Gesamt 0 0 2 8 4 0 0 1
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=1,73 N=15 SD=1,03
Bediener M=1,67 N=9
Vorgesetzter M=1,83 N=6
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei
„wöchentlich“
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Vorgesetzter Bediener
Welche • Erhöhter Stress und Ärger • Frustproblem
Probleme treten
• Zeitproblem � Stress
dabei auf?
• Diskussion mit Meister, ob
Einschieben sinnvoll
Sonstige • Für MA bedeutet es Überstunden • Zusätzliche Kosten
Bemerkungen • Es hängt davon ab, wie lang und • das Programm wird nicht
kompliziert der Eilauftrag ist
abgespeichert � die Info geht verloren
• Bestehender Auftrag wird immer
fertiggemacht
Abschlußbericht1.doc 92 /105

Sicherheit 93
Situation 29:
Sie haben ein Werkstück aufgespannt. Sie haben die CNC-Maschine in Gang gesetzt. Die
Maschine arbeitet Schritt für Schritt das Programm ab. Sie nutzen die Zeit, in der die CNC-
Maschine läuft, für andere Arbeiten [evtl. Beispiele geben: Beschläge, Dübel einsetzten,
Kanten nachbearbeiten].
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
7
6
5
4
3
2
1
0
nie
selten
monatlich
wöchentlich
täglich
mehrmals täglich
stündlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
mehrmals stündlich
N = 16 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 1 0 0 1 1 1 0 3
Bediener 1 1 0 0 1 3 0 3
Gesamt 2 1 0 1 2 4 0 6
(2a) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=1,62 N=13 SD=0,87
Bediener M=1,38 N=8
Vorgesetzter M=2,0 N=5
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei
„mehrmals stündlich“
(2b) Wie hoch ist die Belastung durch das Wechseln zwischen den zwei verschiedenen Arbeitstätigkeiten?
(Skala: keine Belastung 1 – sehr hohe Belastung 7)
Gesamt M=2,36 N=12 SD=1,49
Bediener M=2,0 N=7
Vorgesetzter M=2,9 N=5
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Vorgesetzter Bediener
Welche
Probleme treten
dabei auf?
• Kognitive Überforderung
Sonstige • Zwischendurch: Schleifen
• Tätigkeiten: Löcher bohren, Ausrisse
Bemerkungen • Bearbeitungszeit 2-5 min., nach der nachbearbeiten, Kanten schleifen,
Einarbeitung problemlos
Kontrolle
• Kanten brechen
• Zwischenarbeit nur bei großen Platten
• Zwischendrin: Schleifen, Material
Zwischenzeit wird immer genutzt
vorrichten
• Situationen: Abstapeln, Archivieren
• Zeitaufwand, MA müssen dann warten • ist willkommene Abwechslung
Abschlußbericht1.doc 93 /105

Sicherheit 94
Situation 30:
Sie bearbeiten ein Werkstück mit der CNC-Maschine. Ein Problem tritt auf: die Werkzeuge (im
Werkzeugkopf) reichen nicht aus. Sie müssen für den nächsten Bearbeitungsschritt zuerst ein
neues Werkzeug einbauen.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
6
5
4
3
2
1
0
nie
N=14 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 0 0 1 2 1 0 0 0
Bediener 5 1 2 0 2 0 0 0
Gesamt 5 1 3 2 3 0 0 0
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=1,63 N=8 SD=1,41
Bediener M=2,0 N=4
Vorgesetzter M=1,25 N=4
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
wöchentlich
täglich
mehrmals täglich
stündlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Technisch/organisatorische Probleme,
wenn Informationen nicht richtig in der
Schärferei ankommen
• Routine
• Nervig wegen Mehrarbeit
mehrmals stündlich
Modalwert bei
„nie“
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
• Keine Spannvorrichtung mehr
vorhanden Werkzeug nicht geschärft
• Wird von vornherein besprochen
• Nur bei speziellen Programmen, ca.
einmal pro Jahr
Abschlußbericht1.doc 94 /105

Sicherheit 95
Situation 31:
Sie arbeiten an der CNC-Maschine. Da erscheint auf dem Bildschirm eine Fehlermeldung. Sie
müssen auf diese Fehlermeldung reagieren. Diese sind manchmal schnell zu beheben;
manchmal können Sie diese jedoch nicht auf Anhieb lösen.
(1) Wie häufig treten Fehler auf, die Sie nicht auf Anhieb beheben können?
N=13 Vorgesetzter Bediener
• täglich
• mehrmals stündlich (kleine)
• wöchentlich
• monatlich (3)
• monatlich (3)
• alle 3 Monate
• alle 3 Monate
• alle 6 Monate
• jedes Jahr
• jedes Jahr (große)
(2) Wie lange beschäftigen Sie sich im Allgemeinen mit der Behebung der Fehler?
N=14 Vorgesetzter Bediener
• 2-3 min.
• 5 min.
• 2 min. bis Stunden
• 15 – 45 min.
• 15-30 min.
• 30 min.
• ca. 20 min.
• Dauer: 1/2 bis 1 h (ohne
• 30 min.
Herstellerkontakt)
• Dauer: 1/2 (kleiner Fehler); wenn • 60 min.
länger als 2 h, dann Hersteller anrufen. • 2 Stunden
• Bediener kann Fehler selber nicht
beheben
• nicht auf Anhieb
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Welche
Probleme treten
dabei auf?
Sonstige
Bemerkungen
Vorgesetzter Bediener
• Bei Fehlern sind Ansprechpartner:
Elektriker/Schlosser
• Man findet den Fehler nicht; bei
technischen Fehlern wird meist gleich
die Hotline angerufen
• z.B.: Gleichrichter, Steuerelemente
defekt
• Lärm stört beim Telefonieren mit der
Hotline, man versteht nicht genau, was
zu tun ist (sowohl akustisch, als auch
wegen Fachbegriffen)manuelle Fehler
an der Maschine durch Staub und
Dreck
• technische Fehler: dann wird Hotline
angerufen; bei kleineren - manuelle
Behebung
• Maschinenfehler, Fehler im
Programmablauf.
Abschlußbericht1.doc 95 /105

Sicherheit 96
Situation 32:
Sie bearbeiten an der CNC-Maschine ein sehr großes Werkstück, und Sie können es nicht
komplett in einer Position bearbeiten. Um es vollständig bearbeiten zu können, müssen Sie
das Werkstück umspannen.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
8
7
6
5
4
3
2
1
0
nie
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
N=16 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 3 0 2 1 0 0 1 0
Bediener 4 2 2 1 0 0 0 0
Gesamt 7 2 4 2 0 0 1 0
(2) Wie häufig gibt es dabei Probleme? (Skala: nie 1 – immer 7)
Gesamt M=1,5 N=8 SD=0,71
Bediener M=1,2 N=5
Vorgesetzter M=2,0 N=3
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei
„nie“
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Vorgesetzter Bediener
Welche • Übergänge (z.B. beim Fräsen) passen
Probleme treten nicht genau, innere Anspannung ist
dabei auf? groß (da teures Material!)
• neues Aufspannen des Werkstückes:
exakte Justierung hinzubekommen ist
schwierig (wegen Übergänge)
Sonstige
• Zusatzvorrichtungen müssen angebaut
Bemerkungen
werden
• neu aufspannen, die Maße passen nicht
mehr (Übergänge)
• nur technische Probleme
Abschlußbericht1.doc 96 /105

Sicherheit 97
Situation 33:
Wie oft müssen Sie Überstunden machen?
N= 15 Vorgesetzter Bediener
Sonstige
Bemerkungen
• 30-40h pro Monat Samstagsarbeit oder
Nachtschicht in der Saison
• 20h/Monat (nur Herbst)
• 15-20h pro Monat, auch
Samstagsarbeit, je nach Auftragslage
• 10 / Monat
• 4-5h pro Monat, meist 1h
• 1*/Woche mehr als 8h arbeiten
• keine Überstunden
• Teilweise laufen Maschinen rund um
die Uhr!!
• Haben auch schon 24 Std.
durchgearbeitet.
• In Engpässen wird Schichtarbeit
gefahren
• abends und Samstags.
• ca. Hälfte vom Jahr Schichtarbeit (6 -
14, 14 - 22)
• ca. 24h/Monat
• gegen Jahresende: Fr+Sa
• ab. 0kt. Jeden Fr u. Sa / ca. 10
Überstunden / Woche
• 5-6h pro Monat, meist 0,5-1h
• 50-100 pro Jahr
• 3-4/Jahr, dann 10h arbeiten am Tag
• 5h/Monat (2)
• Überstunden hängen mit
Hausbauphase (Herbst) zusammen.
Abschlußbericht1.doc 97 /105

Sicherheit 98
Situation 34:
Die CNC-Maschine bearbeitet ein Werkstück. Sie beobachten die Maschine und kontrollieren,
ob alles richtig läuft.
(1) Wie häufig tritt eine solche Situation bei Ihrer Arbeit an der CNC-Maschine auf?
Anzahl der Nennungen
14
12
10
8
6
4
2
0
nie
N=16 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 0 0 0 1 0 0 0 6
Bediener 0 0 0 1 1 0 0 7
Gesamt 0 0 0 2 1 0 0 13
(2) Wie hoch schätzen Sie die Belastung durch das Beobachten und Kontrollieren der CNC-Maschine?
(Skala: keine Belastung 1 – sehr hohe Belastung 7)
Gesamt M=3,78 N=16 SD=1,67
Bediener M=3,17 N=9
Vorgesetzter M=4,57 N=7
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Belastung ist bei Einzelteilen hoch, bei
größeren Aufträgen geringer.
• Belastung v. a. beim Umspannen (Sind
Übergänge korrekt?)
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
Modalwert bei
„mehrmals stündlich“
• Belastung hoch, da mehrere
Arbeitsschritte auf einmal kontrolliert
werden müssen.
• Hohe Belastung meist nur bei
außergewöhnlichen Sachen.
• Man gewöhnt sich an die hohe
Belastung!! Kontrolle findet statt bei
jedem 10. Werkstück und bei jedem
neuen Werkzeug.
Abschlußbericht1.doc 98 /105

Sicherheit 99
Situation 35:
(1) Wie oft müssen Sie bei der Arbeit an der CNC-Maschine schwere Teile heben?
Anzahl der Nennungen
8
7
6
5
4
3
2
1
0
nie
N=16 nie selten monatlich wöchentlich täglich mehrmals täglich stündlich mehrmals stündlich
Vorgesetzter 2 0 1 0 3 0 0 1
Bediener 1 0 1 2 4 1 0 0
Gesamt 3 0 2 2 7 1 0 1
(2) Wie hoch schätzen Sie die Belastung durch das Heben von schweren Teilen bei der Arbeit an der
CNC-Maschine ein? (Skala: keine Belastung 1 – sehr hohe Belastung 7)
Gesamt M=4,89 N=13 SD=1,36
Bediener M=4,62 N=7
Vorgesetzter M=5,17 N=6
(3) Zusätzliche Anmerkungen
Sonstige
Bemerkungen
selten
monatlich
Auftretenshäufigkeit der Situation
Vorgesetzter Bediener
• Es sind zwar viele kleine Teile, aber
man muss sich weit vorbeugen (beim
Drauflegen).
• Die Arbeitshaltung ist einfach eine
"Saublöde Haltung".
Modalwert bei
„täglich“
Vorgesetzter
Bediener
Gesamt
• Das Problem dabei: Sich-nach-vorne-
Beugen.
• Hole dann Kollegen (bei schweren
Teilen).
• Teile müssen zum Kran getragen
werden.
Abschlußbericht1.doc 99 /105

Sicherheit 100
Situation 36:
Wie oft gibt es technische Neuerungen bei den CNC-Maschinen, die ein Umlernen erfordern?
N=12 Vorgesetzter Bediener
• Nie.
• keine (2)
• Nie, wenn an der Software nichts • Keine, da seit 6 Jahren die gleiche
geändert wird.
CNC-Maschine.
• Nie, da Programm 3-5 Jahre lang läuft. • Nur bei neuer CNC-Maschine: alle 6-8
• Mit jeder neuen CNC-Maschine. Jahre
• alle 5-6 Jahre
Sonstige • Bei neuer Programmiersprache/bei • Lehrgang findet bei neuer Maschine
Bemerkungen neuer CNC gibt es Schulung.
durch Hersteller statt.
• Bei neuer CNC-Maschine findet 3-4 • Bediener hat vor Anschaffung des
Tage Schulung statt.
CNC-Maschine im Betrieb Lehrgang
auf eigene Kosten gemacht!!
Situation 37:
Wie häufig müssen Sie Weiterbildungen /Lehrgänge besuchen, um sich für die Arbeit
an der CNC-Maschine fortzubilden?
N=13 Vorgesetzter Bediener
• Gar nicht (4)
• gar nicht (3)
• 1mal für neue angeschaffte CNC- • Spezieller Einführungskurs, wenn neue
Maschine.
Maschine kommt.
• Haben interne Schulungen, ca. 5 Tage • 1mal, nach 3-4 Jahren ist man fit an
im Jahr.
der CNC
• Es gibt einmalige Schulung bei IHK:
allgemein zu CNC-Maschinen.
• einmal im Jahr
Sonstige • Besuchen nur Grundlehrgang vom • Man muss sich das selber aneignen:
Bemerkungen Hersteller.
durch Ausprobieren und Nachfragen.
• Die praktische Erfahrung ist [viel] • Qualifikation (an CNC) lohnt sich
wichtig[er].
immer, z.B. wenn man zu einer
• Allgemein(!): Bediener haben oft anderen Firma geht. Auch: besserer
Schwellenangst vor PC
Verdienst, wenn man CNC-Ausbildung
(Programmieren).
besitzt.
Situation 38:
Würde Ihrer Meinung nach ein größeres CNC-Weiterbildungsangebot einen besseren
Arbeitsablauf gewährleisten?
N=12 Vorgesetzter Bediener
• Ja.
• Ja.
• Wäre gut für neue Leute, zum • Weiterbildung beim Programmieren
Einarbeiten.
wäre nicht schlecht.
• Nein, bringt wenig, wenn man die • Nein (3x).
Maschine gut kennt.
• Habe viele Erfahrung, daher nicht
• Nein, denn erst mal muss die
nötig.
Grundausbildung für Lehrlinge • Man lernt durch die Erfahrung an der
verbessert werden.
Maschine.
• Reines Bedienen ist Übungssache.
Abschlußbericht1.doc 100 /105

Sicherheit 101
Situation 39:
Gab es in Ihrem Betrieb Unfälle /Verletzungen an der CNC-Maschine?
N=16 Ja Nein
3 13
Welche? • Unfall durch Leichtsinn, Abfall sollte • Beim Werkzeugwechsel mal
Wodurch
entfernt werden und Finger kam rein abgerutscht, aber das war nur ein
wurden diese (in Werkzeug), aber das war eher Kratzer.
verursacht? Kleinigkeiten.
• Nein, höchstens, dass beim
• Bediener hat unter Schutz gefasst Draufheben die Platte runter fällt, aber
(Fehlverhalten).
das ist sehr selten und kommt auch bei
• Ja, Werkzeug aus Halterung
rausgeflogen und Bediener wurde
schwer verletzt.
anderen Maschinen vor.
Situation 40:
Gibt es in Ihrem Betrieb regelmäßig Sicherheitsunterweisungen?
N=14 Ja Nein
4
3 (Unterweisungen aber nur für Neulinge)
7
Wie oft? • ja, wöchentlich (z.B. soll mit oder • Nein, nur am Anfang, bei Neuheiten.
ohne Schutzvorhang gearbeitet • Nur beim [anfänglichen]
werden?)
Maschinenkurs.
• Halbjährig, wie vorgeschrieben. • Unterweisung hat mal stattgefunden,
• 1-2 x im Jahr, immer kurz bevor die
Berufsgenossenschaft kommt.
aber nicht regelmäßig.
• jährlich
• Wenn Leute neu an die Maschine
kommen, gibt’s für diese eine
Einweisung (2).
Sonstige • Werden mündlich durchgeführt.
Bemerkungen • Berufsgenossenschaft kontrolliert 2*/Jahr und gibt Mängelbericht.
• Es gibt zwei Sicherheitsbeauftragte im Betrieb.
Situation 41:
Sollten die Sicherheitsunterweisungen Ihrer Meinung nach eher öfter /eher seltener
durchgeführt werden?
N=11 Vorgesetzter Bediener
• Nein, jeder hat seine eigene Maschine, • Wäre besser, wenn öfters.
und jeder kennt die Gefahren. • Eher öfter.
• Nicht nötig, da kaum Fluktuation und • Würde nicht schaden, wenn öfters.
die Mitarbeiter gut sind.
1mal pro Jahr wäre gut.
• Jährlich reicht aus.
• 1x/Jahr wäre nicht schlecht.
• Reicht so aus.
• Es reicht aus so (alle 2 Jahre).
• [Sollte] eher seltener [durchgeführt • Eher seltener, denn: es ist noch nichts
werden]/läuft nebenbei.
passiert.
Sonstige • Unterweisung sollte noch schriftlich dokumentiert werden.
Bemerkungen • Unterweisung ist laut Berufsgenossenschaft jedes Jahr vorgesehen!
• An den Maschinen schon alles gemacht (an Sicherheitsvorkehrungen).
Abschlußbericht1.doc 101 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 102
Sonstige Bemerkungen:
Vorgesetzter Bediener
Es ist einem schon bewußt, daß die
Werkzeuge ganz schön teuer sind, das
wirkt belastend.
Vermeidung von Leerlauf ist wichtig,
z.B. bei Umrüstung der CNC-Maschine
Absprache mit der Konstruktion
Flexibilität vor allem bei der zeitlichen
Abstimmung mit dem Fertigungsprozess
nötig (just-in-time-production); es gibt
Probeläufe, Rückmeldung und
Zusammenarbeit mit der Konstruktion
Fortbildung fand 4 Tage bei dem CNC-
Maschinenhersteller Reichenbacher statt
Bei Problemen ruft der CNC-Bediener
beim Hersteller an
Das verwendete Material
(Kohlefaserstoffe) ist sehr teuer,
deswegen ist die Belastung relativ hoch
Abschlußbericht1.doc 102 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 103
Anhang G: Anforderungssituationen ..
Abschlußbericht1.doc 103 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 104
Nicht-fachliche Qualifikationsanforderungen
Zusammenfassung der quantitativen Ergebnisse aus der Erhebung II - geordnet nach Kategorien
In der Klammer steht jeweils die meistgenannte Kategorie der Auftretenshäufigkeiten und wie häufig diese genannt wurde.
Durchhaltevermögen:
• Mit Langeweile und Konzentrationsschwierigkeiten bei Serienaufträgen (Monotonie) umgehen (relativ gleichverteilt)
• Bei der Programmierung eines schwierigen und komplizierten Vorgangs nicht das Problem liegen lassen und etwas
anderes machen („monatlich“ 4x / „wöchentlich“ 4x).
Aufmerksamkeit:
• Vor dem Beginn eines neuen Arbeitsvorgangs das Rohmaterial auf Fehler prüfen („mehrmals stündlich“ 7x)
• Beim Werkzeugwechsel keine Fehler machen. („mehrmals täglich“ 5x)
• Sich beim Programmieren nicht ablenken lassen, bzw. nicht die Aufmerksamkeit verlieren („mehrmals täglich“ 4x).
Verantwortungsbewusstsein:
• Die CNC-Maschine vor dem Arbeitsbeginn kontrollieren („mehrmals täglich“ 4x)
• Durchführen von Reinigungsarbeiten an der CNC-Maschine („täglich“ 4x)
• Testen eines neuen Programms, solange bis die Sicherheit besteht, dass es fehlerfrei läuft („wöchentlich“ 4x)
• Durchführen von Wartungsarbeiten an der CNC-Maschine („selten“ 4x)
Kooperation:
• Einem Kollegen helfen, der an einer anderen Maschine ein Problem hat („täglich“ 6x)
• Zusammenarbeiten bzgl. der Dokumentation/Speicherung/Änderung von CNC-Programmen („ja“ 14x)
• Beim Heben schwerer Werkstücke zusammenarbeiten („monatlich“ 4x)
• Arbeit unter Kollegen aufteilen bei großen Aufträgen („nie“ 5x)
• Sich regelmäßig mit Kollegen treffen und Arbeitsverteilung planen (z.B. Frühgespräch) („nie“ 8x)
Kommunikation:
• Dem Vorgesetzten mitteilen, wie weit man gerade mit der eigenen Arbeit ist („täglich“ 9x)
• Vor dem nächsten Auftrag besprechen, wie die Arbeit im einzelnen aussieht („täglich“ 5x)
• Verbesserungsvorschläge mitteilen („wöchentlich“ 5x)
• Besprechen von Störungen/Fehlermeldungen der CNC-Maschine mit Kollegen („selten“ 6x)
• Sich mit den Monteuren absprechen, die die Möbel beim Kunden aufbauen („nie“ 10x)
• Auftragsbedingte Gespräche mit Kunden führen („nie“ 9x)
• Kollegen unterbrechen, um ein „eigenes“ dringendes Werkstück zu bearbeiten („nie“ 8x)
• Betriebsinterne Absprachen über bestimmte Maße bei der Holzbearbeitung kennen und einhalten („ja“ 7x, „nein“ 7x)
Flexibilität:
• Während der Laufzeit der CNC-Maschine andere Arbeiten erledigen und danach die Arbeit an der Maschine wieder
aufnehmen („mehrmals stündlich“ 6x)
• Kurzfristige Arbeitsaufträge einschieben („wöchentlich“ 8x)
• Ein neues Werkzeug einbauen, wenn die Werkzeuge im Werkzeugkopf für die Bearbeitung eines Werkstücks nicht
ausreichen („nie“ 5x)
• Ein großes Werkstück im Laufe der Bearbeitung umspannen, um es vollständig bearbeiten zu können („nie 7x)
• bei entsprechender Auftragslage länger arbeiten als tariflich geregelt (Überstunden machen)
Planung und Organisation:
• Fertige Werkstücke möglichst günstig ablegen („mehrmals stündlich“ 9x)
• Weiterverwendbarkeit von beschädigten Werkstücken beurteilen („nie“, „monatlich“, „wöchentlich“, täglich“ je 3x)
• Berücksichtigen der nachfolgenden Arbeitsschritte bei der Planung der eigenen Arbeit („nie“ 4x, „täglich“ 3x,
„mehrmals stündlich“ 3x)
• Feststehende Termine einhalten („wöchentlich“ 6x)
• Material bestellen (den eigenen Materialbedarf planen) („nie“ 11x)
• Bei CNC-Maschinen mit mehreren Arbeitsbereichen die Arbeitsbereiche richtig belegen („nie“ 5x)
Belastbarkeit:
• Die Maschine kontrollieren, während diese läuft („mehrmals stündlich“ 13x)
• Während der Laufzeit der CNC-Maschine andere Arbeiten erledigen und danach die Arbeit an der Maschine wieder
aufnehmen („mehrmals stündlich“ 6x)
• Schwere Teile heben („täglich“ 7x)
• Testen eines neuen Programms, solange bis die Sicherheit besteht, dass es fehlerfrei läuft („wöchentlich“ 4x)
Abschlußbericht1.doc 104 /105

Anhang zur Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und –Bedienerinnen 105
Abschlußbericht1.doc 105 /105