09.09.2022 Aufrufe

Digital Economy

In dieser Ausgabe des "forward" Magazins legen wir den Fokus auf die „Digital Economy“ und beschäftigen uns mit den Chancen und Risken, die die digitale Transformation mit sich bringt. Die beiden Programmdirektor*innen des interdisziplinären WU Master Programms Digital Economy geben im F&A Interview einen Einblick zu den Voraussetzungen, den unterschiedlichen Spezialisierungen und praxisorientierten Research & Industry Labs des Masterstudiums.

In dieser Ausgabe des "forward" Magazins legen wir den Fokus auf die „Digital Economy“ und beschäftigen uns mit den Chancen und Risken, die die digitale Transformation mit sich bringt.

Die beiden Programmdirektor*innen des interdisziplinären WU Master Programms Digital Economy geben im F&A Interview einen Einblick zu den Voraussetzungen, den unterschiedlichen Spezialisierungen und praxisorientierten Research & Industry Labs des Masterstudiums.

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DIGITALISIERUNGSSTRATEGIE | DIGITALIZATION STRATEGY<br />

© Raimo Rudi Rumpler<br />

<strong>Digital</strong>isierung an der WU<br />

<strong>Digital</strong>ization at WU<br />

<strong>Digital</strong>isierung ist im Sinne von<br />

<strong>Digital</strong>ization lies at the heart of the race<br />

Modernisierung, Effizienzsteigerung towards modernization, increased efficiency,<br />

und Wettbewerbsfähigkeit das Gebot der and competitiveness. For the Vienna<br />

Stunde. Die Wirtschaftsuniversität Wien University of Economics and Business,<br />

sieht dies als Herausforderung und Chance this constitutes both a challenge and<br />

für Weiterentwicklung und Innovation. an opportunity for further development<br />

Man nutzt die Möglichkeiten der Dynamik, and innovation. We are exploiting the<br />

um das universitäre Umfeld zukunftsfähig digital revolution to prepare the university<br />

zu gestalten und Benchmark für andere environment for the future and to become a<br />

Institutionen zu werden.<br />

benchmark for other institutions.<br />

Mag. a Tatjana Oppitz, WU Vizerektorin für Infrastruktur<br />

und <strong>Digital</strong>isierung, und Univ.-Prof. in<br />

Dr. in Margarethe Rammerstorfer, die an der WU als<br />

Vizerektorin für Lehre und Studierende tätig ist, lassen uns<br />

an ihrer Expertise teilhaben und skizzieren Perspektiven für<br />

die künftige Entwicklung der WU.<br />

Der Campus WU bietet sowohl Studierenden und Lehrenden<br />

als auch Mitarbeitenden und Forschenden optimale<br />

Rahmenbedingungen. Inwiefern unterscheidet sich hier aus<br />

Ihrer Sicht die WU von anderen Universitäten? Gibt es so<br />

etwas wie einen USP?<br />

Mag. a Tatjana Oppitz: Unser Campus zeigt für alle erkennbar<br />

nach außen, wofür wir stehen: Innovation, Pioniergeist<br />

und Weltoffenheit. An der WU sind wir davon überzeugt,<br />

dass gesellschaftlicher Fortschritt den Mut zu ambitionierten<br />

Projekten erfordert. Daher ist es unser Ziel, die vielen<br />

Vorteile des Campus WU<br />

mit ebenso einzigartigen<br />

Es ist unser<br />

Ziel, die Vorteile<br />

des Campus<br />

WU mit ebenso<br />

einzigartigen<br />

digitalen<br />

Angeboten zu<br />

kombinieren.<br />

digitalen Angeboten zu<br />

kombinieren. Die physische<br />

Komponente wird<br />

in der realen Welt nicht<br />

verschwinden: Menschliche<br />

Interaktionen bleiben<br />

in vielen Szenarien<br />

der Schlüssel. So hat<br />

die digitale Umstellung<br />

des Lernens und Lehrens<br />

Grenzen aufgezeigt,<br />

der direkte soziale Austausch<br />

hat gefehlt. Zentral<br />

ist daher die Frage,<br />

welches Wissen online vermittelt werden kann, welche<br />

Inhalte gemeinsam vor Ort erarbeitet werden sollen und<br />

welche Interaktion sie benötigen. Gerade an Universitäten<br />

ist das Diskutieren und Debattieren wichtig. Universitäten,<br />

die auf breiter Basis einen Brückenschlag zwischen<br />

physischer und digitaler Welt hinbekommen, gibt es heute<br />

kaum. Hier sieht sich die WU als Vorreiterin.<br />

Welche Maßnahmen werden in der Lehre bereits<br />

gesetzt, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Lehrende<br />

und Studierende bestmöglich zu unterstützen?<br />

Univ.-Prof. in Dr. in Margarethe Rammerstorfer: Die WU ist<br />

als 3-fach international akkreditierte Institution eine der<br />

Topausbildungsstätten weltweit mit einem Schwerpunkt<br />

in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, das heißt,<br />

das Erste, worauf wir setzen, ist die Qualität der Lehre und<br />

natürlich auch der Forschung, die in unsere Lehre eingeht.<br />

Wettbewerbsfähigkeit ist daher nie nur eine Frage<br />

der technischen Hilfsmittel wie zum Beispiel der IT-Ausstattung,<br />

sondern vielmehr eine Frage des Inhaltes und der<br />

Personen, die die WU und ihre Lehre erst wettbewerbsfähig<br />

machen.<br />

Als Vizerektorin habe ich die Möglichkeit, dafür einen<br />

Rahmen zu schaffen. Evidenzbasiert analysieren wir<br />

Das<br />

Erste, worauf<br />

wir setzen, ist<br />

die Qualität<br />

der Lehre und<br />

Forschung.<br />

kontinuierlich nationale und<br />

internationale Trends in der<br />

Lehre, beobachten Marktentwicklungen<br />

und bringen diese<br />

Impulse in die Programme<br />

ein – über regelmäßige Programmevaluierungen<br />

und<br />

Gespräche mit den Menschen,<br />

die für die Programme verantwortlich<br />

sind, aber auch<br />

denen, die die Programme<br />

besuchen –, um notwendige Adaptionen vorzunehmen. Die<br />

Möglichkeit, durch Kooperationen mit Firmen und Institutionen<br />

auch innerhalb des Studiums mit der Praxis in<br />

Kontakt zu treten, trägt dazu bei, die aktuellen Trends der<br />

Arbeitswelt und Praxis in den Programmen zu verankern<br />

und damit auch wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

Das englischsprachige Masterstudium „<strong>Digital</strong> <strong>Economy</strong>“<br />

ist im Wintersemester 2021/22 erfolgreich angelaufen. Sind<br />

zukünftig auch Bachelorprogramme mit Spezialisierung auf<br />

digitale Arbeitswelten geplant?<br />

Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Rammerstorfer: Aktuell<br />

haben wir keine neuen Bachelorstudien geplant, aber wir<br />

werden natürlich im Zuge der Reform unseres größten<br />

Bachelorprogrammes „Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“,<br />

das im Winter 2023 einen Relaunch erfährt,<br />

der digitalen Transformation – nicht nur der Arbeitswelt<br />

– Rechnung tragen. Hier wird analog zum Thema Nachhaltigkeit<br />

die digitale Transformation der relevanten Prozesse<br />

als Querschnittsmaterie verankert, da sie aus kaum<br />

einem Fach wegzudenken ist.<br />

Auch Innovation gehört zum Selbstverständnis der WU.<br />

Welche Maßnahmen zur Weiterentwicklung der (digitalen)<br />

Infrastruktur sind in Zukunft geplant?<br />

Mag. a Tatjana Oppitz: Der digitale Wandel betrifft sowohl<br />

Forschung und Lehre als auch alle Serviceleistungen der<br />

WU. Daher setzen wir eine an der gesamten Universität<br />

geltende <strong>Digital</strong>isierungsstrategie für die kommenden<br />

Jahre um.<br />

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