09.09.2022 Aufrufe

Digital Economy

In dieser Ausgabe des "forward" Magazins legen wir den Fokus auf die „Digital Economy“ und beschäftigen uns mit den Chancen und Risken, die die digitale Transformation mit sich bringt. Die beiden Programmdirektor*innen des interdisziplinären WU Master Programms Digital Economy geben im F&A Interview einen Einblick zu den Voraussetzungen, den unterschiedlichen Spezialisierungen und praxisorientierten Research & Industry Labs des Masterstudiums.

In dieser Ausgabe des "forward" Magazins legen wir den Fokus auf die „Digital Economy“ und beschäftigen uns mit den Chancen und Risken, die die digitale Transformation mit sich bringt.

Die beiden Programmdirektor*innen des interdisziplinären WU Master Programms Digital Economy geben im F&A Interview einen Einblick zu den Voraussetzungen, den unterschiedlichen Spezialisierungen und praxisorientierten Research & Industry Labs des Masterstudiums.

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DIGITALE TRANSFORMATION | DIGITAL TRANSFORMATION<br />

Management im Zeichen<br />

digitaler Transformation<br />

Management and the digital<br />

transformation<br />

Wie können Unternehmen in Zeiten<br />

fortschreitender <strong>Digital</strong>isierung<br />

und einer dynamischen, sich ständig<br />

wandelnden Umwelt am Markt bestehen?<br />

Manager*innen stehen vor der vielleicht<br />

größten Herausforderung ihrer Karriere,<br />

nämlich rechtzeitig auf den Zug der<br />

digitalen Transformation aufzuspringen<br />

und mit innovativen und durchaus<br />

komplexen Prozessen und Systemen ihre<br />

Ziele zu erreichen.<br />

How can companies survive in an age of<br />

digitalization when their business environment<br />

is constantly changing? Managers face<br />

perhaps the greatest challenge of their<br />

careers, namely to avoid falling by the wayside<br />

as the whole world turns digital and to exploit<br />

innovative, highly complex processes and<br />

systems to achieve their goals.<br />

Innovationsfähigkeit, Flexibilität und technisches Knowhow<br />

können für Unternehmen heutzutage zu einem entscheidenden<br />

Kriterium für wirtschaftlichen Erfolg und<br />

Wettbewerbsfähigkeit werden. Daher sind in den letzten<br />

Jahren neue Anforderungen an Führungskräfte hinzugekommen,<br />

die neben dem betriebswirtschaftlichen Verständnis<br />

auch über Grundlagenwissen im Bereich der IT<br />

und des Change-Managements verfügen sollten. Die <strong>Digital</strong>isierung<br />

aller Prozesse ist der Schlüssel, um mit der<br />

Geschwindigkeit der Märkte Schritt halten zu können.<br />

Künstliche Intelligenz, Big Data, Cloud-Computing, Algorithmen,<br />

Business-Intelligence, Smarthome sowie Virtual<br />

und Augmented Reality sind nur einige der Begriffe,<br />

die Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden<br />

haben und in Betrieben mit digitalem Fokus schon zum<br />

Kommunikationsalltag gehören.<br />

Es gilt, das<br />

Unternehmen<br />

ganzheitlich<br />

zu verändern,<br />

um langfristig<br />

wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben.<br />

Unternehmensmanagement im Spannungsfeld<br />

Doch welche Anforderungen stellt die digitale Transformation<br />

an das moderne Management? Worauf sollten<br />

Führungskräfte besonders achten, um mit dem digitalen<br />

Wandel Schritt zu halten? Für Univ.-Prof. Dr. Edward<br />

Bernroider, Vorstand des<br />

Departments für Wirtschaftsinformatik<br />

und<br />

Operations Management<br />

sowie Vorstand des<br />

Institute for Information<br />

Management and Control<br />

an der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien, steht das<br />

moderne Management<br />

in Zeiten der digitalen<br />

Transformation in einem<br />

Spannungsfeld: „Einerseits gilt es, das Unternehmen ganzheitlich<br />

zu verändern, um langfristig wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben. Andererseits muss auch im Rahmen von fortlaufenden<br />

Optimierungen für Stabilität und Sicherheit gesorgt<br />

werden, was naturgemäß größere Innovationen behindert.“<br />

Bernroider betont die verschiedenen Möglichkeiten, um<br />

diese inhärent gegenläufigen Ziele durch ein sogenanntes<br />

bimodales Management zu erreichen: „Es kann ein Gleichgewicht<br />

gesucht werden. Es kann sequenziell oder strukturell<br />

alterniert werden. Das Tagesgeschäft sollte jedenfalls<br />

abgesichert sein. Ein modernes Management muss also die<br />

richtige Mischung aus Tages- und Projektgeschäft finden,<br />

um die digitale Transformation des eigenen Unternehmens<br />

erfolgreich zu bewerkstelligen.“<br />

Prof. Bernroider hält es für notwendig, dass ein modernes<br />

(bimodales) Management sowohl die Potenziale als auch<br />

die Risiken der digitalen Transformation gesamtheitlich<br />

im Kontext des eigenen Unternehmens versteht. Es sollten<br />

nur jene <strong>Digital</strong>isierungs- und Automatisierungsprojekte<br />

vorangetrieben werden, die auch im Geschäftsmodell des<br />

Unternehmens verankert sind oder verankert werden. Den<br />

Führungskräften ist anzuraten, sich auch analytisch mit<br />

den Risiken auseinanderzusetzen, um im Notfall die richtigen<br />

Maßnahmen setzen zu können.<br />

„Die universitäre Forschung, insbesondere am Institute for<br />

Information Management and Control der WU, untersucht<br />

dieses Spannungsfeld derzeit besonders aktiv – sowohl aus<br />

der Sicht der Agilität als auch aus der Sicht der Stabilität<br />

beziehungsweise der Kombination beider Welten. Es gibt<br />

natürlich auch viele Referenzmodelle und Standards zu<br />

diesen Themen, die allerdings sehr allgemein sind und für<br />

jede Organisation spezifisch angepasst werden müssen, um<br />

tatsächlich nützlich zu sein“, meint Bernroider.<br />

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