EWKE 22-36
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2. Jahrgang KW <strong>36</strong>a - 10.09.20<strong>22</strong> - Ausgabe E - Hadeln<br />
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Die Hüpfburg vor der Kita sorgte für Bewegung und strahlende Kinderaugen<br />
Freude nach 25 Monaten Bauzeit<br />
KiTa Althemmoor mit Eröffnungsfeier eingeweiht<br />
HEMMOOR jt ∙ Sonnenstrahlen,<br />
Kinderlachen, das<br />
von der Hüpfburg aus über<br />
den Parkplatz hallte und<br />
Festtagslaune - mit vielen<br />
Ehrengästen und einem<br />
Tag der offenen Tür wurde<br />
der Neubau der Kindertagesstätte<br />
Althemmoor in<br />
der Feldstraße 8 am vergangenen<br />
Samstag offiziell<br />
eröffnet.<br />
Kita-Leiterin Sabrina<br />
Käs-Wesseloh hatte die Kinder<br />
gefragt, was sie an der<br />
neuen Kita gut finden: „Das<br />
Atelier - malen, basteln, tuschen<br />
und Hände waschen,<br />
„das Mittagessen ist toll“,<br />
„Der Blaue Raum mit der<br />
Eisdiele“. Aber auch: „Doof,<br />
dass ich noch nicht rutschen<br />
darf, weil das Gras noch<br />
wachsen muss!“ Ein Kind<br />
brachte es auf den Punkt:<br />
„Am besten finde ich den<br />
ganzen Kindergarten.“<br />
Leckeren Kuchen hatten die<br />
Landfrauen und Küchenfrau<br />
Gabi Hoffmann mit<br />
liebevoller Hand aufs Backblech<br />
gezaubert.<br />
Auch Niedersachsens Sozialministerin<br />
Daniela Behrens,<br />
der 1. Kreisrat Friedhelm<br />
Ottens sowie viele<br />
offizielle Vertreter aus Politik<br />
und Verwaltung, hatten<br />
den Weg nach Althemmoor<br />
gefunden. Heute ginge es<br />
nicht mehr um Erziehung,<br />
sondern auch um Bildung,<br />
sagte Daniela Behrens, die<br />
sich an ihre Kinderzeit im<br />
„Spielkreis“ erinnerte. In ihren<br />
Begrüßungsworten hob<br />
sie die Bedeutung des Themas<br />
Schwimmen hervor.<br />
„Startklar für die Zukunft“<br />
heiße das Programm, das<br />
man für Kinder und Jugendliche<br />
nach Corona auf<br />
die Beine gestellt habe, berichtete<br />
sie. „Mit der DLRG<br />
und dem Landessportbund<br />
haben wir für die Kitas<br />
ein Wassergewöhnungsprogramm<br />
entwickelt. Dabei<br />
gehen insgesamt vier<br />
Teams mit vier Pools auf<br />
Tour und ein riesiges Bassin<br />
werde aufgepumpt, um<br />
eine Wassergewöhnung vor<br />
Ort, also direkt an der Betreuungsstätte<br />
der Kinder,<br />
anzubieten.<br />
Der Neubau der Kita zeige,<br />
dass es uns gelingen kann,<br />
gut zusammenarbeiten“,<br />
hob Friedhelm Ottens als<br />
Vertreter des Landkreises<br />
hervor und beweise, dass es<br />
in Hemmoor mit voller Kraft<br />
voranginge. „Das große Interesse<br />
berührt mich doch<br />
sehr, das Haus ist gut gefüllt“,<br />
freute sich Kitaleiterin<br />
Sabrina Käs-Wesseloh und<br />
nutzte die Eröffnungsfeier<br />
für einen kleinen Rückblick.<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
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2<br />
Regional 10. September 20<strong>22</strong><br />
FMS „Gera“ lädt ein<br />
Vorführprogramm bei freiem Eintritt<br />
BREMERHAVEN re ∙ Der<br />
„Tag des Offenen Denkmals“<br />
findet am Sonntag,<br />
11. September, in ganz<br />
Deutschland statt. Das Museumsschiff<br />
FMS „Gera“<br />
lädt daher von 11 bis 18<br />
Uhr zu einer kostenlosen<br />
Besichtigung und Vorführungen<br />
der Maschinenanlage<br />
ein.<br />
Mitglieder des Freundeskreises<br />
FMS „Gera“ starten<br />
um 11.30, 13 und 14.30 Uhr<br />
die Vater-und-Sohn-Maschinenanlage<br />
mit zwei<br />
Dieselmotoren. Besucher<br />
können dabei sein und erleben,<br />
wie die Motoren dröhnen<br />
und der Schiffsrumpf<br />
erzittert.<br />
Die „Gera“ ist als Museumsschiff<br />
einzigartig, ist<br />
sie doch das letzte Exemplar<br />
eines Seitentrawlers. Von<br />
den ehemals in Bremerhaven<br />
beheimateten Fischdampfern,<br />
deren Netz zur<br />
Seite ausgesetzt wurde, ist<br />
keiner mehr erhalten. Die<br />
„Gera“ wurde 1959/60 auf<br />
der Peenewerft in Wolgast<br />
gebaut und stand bis 1990<br />
im Dienst des Fischkombinats<br />
Rostock. Anschließend<br />
kaufte die Stadt Bremerhaven<br />
sie für eine symbolische<br />
D-Mark. Das Team<br />
des Historischen Museums<br />
Bremerhaven kümmert sich<br />
seitdem um die Instandhaltung<br />
des technischen Kulturdenkmals.<br />
Texttafeln,<br />
Filme und Medienstationen<br />
vermitteln ein anschauliches<br />
Bild vom harten Alltag<br />
an Bord.<br />
Auf der „Gera“ ist an vielen<br />
Stellen noch die Original-Ausstattung<br />
vorhanden<br />
- von den Kochtöpfen<br />
in der Kombüse über die<br />
Fischladeräume bis hin zur<br />
Ausstattung der Kammern<br />
der Besatzung. Besucher erleben<br />
so hautnah einen Einblick<br />
in eine besondere Welt,<br />
die Bremerhaven nachhaltig<br />
geprägt hat.<br />
Der Eintritt auf dem Museumsschiff<br />
ist an diesem Tag<br />
frei. Spenden zum Erhalt<br />
des Museumsschiffes sind<br />
willkommen.<br />
Mitglieder des Freundeskreises FMS „Gera“ im Maschinenraum<br />
<br />
Foto: HMB<br />
Tötung: Polizei<br />
sucht Zeugen<br />
Aussteller für<br />
Herbstbasar<br />
Hoher Besuch (v.l.): Kreisrat Friedhelm Ottens, Wolfgang Poit, 1. Samtgemeinderat, Kitaleiterin Sabrina Käs-Wesseloh, Samtgemeindebürgermeister<br />
Jan Tiedemann, Ministerin Daniela Behrens und Norbert Martienß vom Architekturbüro Frenzel und Frenzel<br />
Weiterer Baustein der Kleinkinderbetreuung<br />
Kita bietet Platz für drei Elementargruppen und zwei Krippengruppen<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Eigentlich sei es nicht nur<br />
die Eröffnungsfeier, sondern<br />
schon das Einjährige,<br />
sagte sie, da man bereits vor<br />
einem Jahr in einer provisorischen<br />
Einrichtung im alten<br />
Postweg mit einem Teil<br />
des Teams angefangen habe.<br />
Auch der Förderverein stellte<br />
sich vor. „Kindergartenzeit<br />
ist eine ziemlich tolle<br />
Zeit, genau deswegen haben<br />
wir auch den Förderverein<br />
gegründet“, sagte die Vorsitzende<br />
des Fördervereins<br />
Sandra Zähle. „Wir möchten<br />
den Kindern Augenblicke<br />
ermöglichen, das Strahlen<br />
der Kinder über ganz besondere<br />
Momente, das ist<br />
das, was wir machen wollen.<br />
Wir wollen den Kindern<br />
besondere Momente schenken.“<br />
Norbert Martienß vom<br />
Architekturbüro Frenzel<br />
und Frenzel skizzierte noch<br />
einmal den baulichen Verlauf<br />
des Projektes in einer<br />
schwierigen Zeit.<br />
Samtgemeindebürgermeister<br />
Jan Tiedemann oblag<br />
es, den Bau offiziell zu eröffnen.<br />
Die lange Bauzeit sei<br />
zum Teil Corona und Witterungsbedingten<br />
Verzögerungen<br />
geschuldet“, so der<br />
Samtgemeindebürgermeister.<br />
„Doch heute wolle man<br />
nicht mehr zurückschauen,<br />
„Heute schauen wir nach<br />
vorn! Ein großzügiges modernes<br />
helles Gebäude mit<br />
einer tollen Inneneinrichtung<br />
sei es geworden. „Da<br />
möchte man selber noch<br />
mal Kind sein und dieses<br />
tolle Angebot einmal nutzen!“<br />
Mitgebracht hatte er<br />
einen kleinen Drachen, der<br />
gerne Spenden sammelt.<br />
Bei dem Gebäude sei dem<br />
Rat die Nachhaltigkeit sehr<br />
wichtig gewesen, so wurden<br />
weitgehend Naturbaustoffe<br />
verwendet, betonte er. Zudem<br />
wurde eine Luftwärmepumpe<br />
eingebaut und<br />
eine PV-Anlage mit einer<br />
Leistung von zehn Kilowatt<br />
auf dem Dach montiert. Das<br />
zeige, dass sich die Samtgemeinde<br />
auch schon vor dem<br />
Ukraine-Krieg über regenerative<br />
Energien Gedanken<br />
gemacht habe, so Jan<br />
Tiedemann.<br />
Die Kita Althemmoor sei<br />
eine schöne Bereicherung für<br />
den Bereich Westersode und<br />
Althemmoor, hob er hervor:<br />
„Hier passt es wieder: kurze<br />
Wege für kurze Beine.“<br />
Die neue Kindertagesstätte<br />
sei ein weiterer Mosaikstein<br />
beim Ausbau der Kleinkinderbetreuung<br />
und damit der<br />
Familienfreundlichkeit in<br />
unserer Kommune.<br />
Auf einem Grundstück von<br />
5.000 Quadratmetern bietet<br />
die Kita auf 1.170 Quadratmetern<br />
Platz für drei Elementargruppen<br />
und zwei<br />
Krippengruppen. Die Kita<br />
solle für die Kinder ein Ort<br />
der Stärkung individueller<br />
Interessen und Talente und<br />
ein Ort der gegenseitigen<br />
Achtung, Akzeptanz und<br />
Unterstützung sein sowie<br />
ein Ort der Teilhabe und<br />
Mitbestimmung, wünschte<br />
er sich. „Vor allem aber auch<br />
ein Abenteuerort mit viel<br />
Spaß.“<br />
Einen besonderen Dank<br />
richtete er an alle Beteiligten,<br />
darunter die an der<br />
Planung und am Bau beteiligten<br />
Unternehmen, denen<br />
es trotz Corona bedingten<br />
Turbulenzen in der Baubranche<br />
und Materialengpässen<br />
gelungen war, eine<br />
moderne Kindertagesstätte<br />
mit viel Freiraum zu errichten.<br />
Mit Menschen - Mitarbeiterinnen,<br />
von denen die<br />
Kinder zwei Dinge mit auf<br />
ihren Lebensweg bekommen:<br />
Wurzeln und Flügel.<br />
BREMERHAVEN re ∙ Nach<br />
dem Fund eines Leichnams<br />
am Montag in Geestemünde<br />
bittet die Polizei um Hinweise<br />
aus der Bevölkerung. Der<br />
Leichnam war von einem<br />
Spaziergänger in unwegsamem<br />
Gelände unweit der<br />
Grimsbystraße entdeckt worden.<br />
Die rechtsmedizinische<br />
Untersuchung hat ergeben,<br />
dass es sich um eine Frau<br />
handelt. Darüber hinaus geht<br />
die Polizei davon aus, dass<br />
die Tote Opfer eines Tötungsdeliktes<br />
geworden ist. Wer in<br />
den vergangenen 14 Tagen<br />
auffällige Beobachtungen<br />
gemacht hat, sollte sich unter<br />
(0471) 953-4444 melden.<br />
cuxhaven<br />
Bereitschaftsdienstpraxis<br />
der niedergelassenen Ärzte<br />
am Krankenhaus Cuxhaven<br />
Altenwalder Chaussee 10,<br />
Cuxhaven<br />
bundeseinheitliche<br />
Rufnummer: 116 117<br />
Öffnungszeiten:<br />
Samstag, Sonntag & Feiertage:<br />
10 bis 13 Uhr u. 17 bis 20 Uhr<br />
Montag bis Freitag 19 bis 21 Uhr<br />
wesermünde nord:<br />
Bad Bederkesa, langen,<br />
land wursten<br />
Diensthabender Arzt ist unter der<br />
bundeseinheitlichen<br />
Rufnummer: 116 117<br />
zu erreichen. Notfallsprechstunde<br />
in der jeweiligen<br />
Praxis von 10 bis 11 Uhr und<br />
17 bis 18 Uhr, telef. Nachfragen<br />
zu den Sprechzeiten<br />
HEMMOOR re ∙ Der<br />
DRK-Ortsverein Hemmoor/<br />
Basbeck-Warstade möchte am<br />
Sonntag, 30. Oktober, in der<br />
Zeit von 9.30 bis 17 Uhr einen<br />
Herbstbasar durchführen<br />
und sucht dafür Aussteller.<br />
Alles, was selbst angefertigt<br />
worden ist, kann angeboten<br />
werden. Das Helferteam<br />
hofft auf viele Besucher, die<br />
ins Familienzentrum (Oestinger<br />
Weg 19) kommen. Zu<br />
Mittag gibt es Kürbissuppe<br />
und am Nachmittag Kaffee<br />
und Kuchen. Wer bei dem<br />
Herbstbasar mitmachen<br />
möchte, kann sich bei Brigitte<br />
Golkowski unter (04771) 57<br />
77 anmelden.<br />
für alle fÄlle<br />
Wochenendnotdienst vom 10. - 11. September 20<strong>22</strong><br />
Für alle Angaben übernehmen wir keine Gewähr.<br />
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otterndorf, cadenberge,<br />
neuhaus, Bülkau<br />
Diensthabender Arzt ist unter der<br />
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Rufnummer: 116 117<br />
zu erreichen. Notfallsprechstunde<br />
in der jeweiligen Praxis von 10 bis<br />
11 Uhr und 17 bis 18 Uhr, telef.<br />
Nachfragen zu den Sprechzeiten.<br />
osten, hemmoor, lamstedt,<br />
freiburg, wingst, oberndorf,<br />
hechthausen u. wischhafen<br />
Diensthabender Arzt ist unter der<br />
bundeseinheitlichen<br />
Rufnummer: 116 117<br />
zu erreichen. Notfallsprechstunde<br />
in der jeweiligen Praxis<br />
von 9 bis 11 Uhr und 17 bis 18<br />
Uhr, telef. Nachfragen zu den<br />
Sprechstunden.<br />
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landkreis cuxhaven<br />
Notdienst-Tel.: 0 41 41/98 17 87<br />
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Notfallsprechstunde von 11 bis<br />
12 Uhr und 18 bis 19 Uhr<br />
Samstag und Sonntag:<br />
Dr. Mark Kühnast<br />
Hauptstraße 69,<br />
Altenwalde<br />
Tel.: 0 47 23/46 69<br />
land hadeln<br />
Notfallsprechstunde von<br />
10 bis 11 Uhr und 19 Uhr<br />
Samstag und Sonntag:<br />
Zä. Hanna Sievers<br />
Feldstraße 20, Osten<br />
Tel.: 0 47 71 / 45 11<br />
altkreis wesermünde<br />
Notfallsprechstunde von<br />
10 bis 11 Uhr und 19 Uhr<br />
Samstag und Sonntag:<br />
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10. September 20<strong>22</strong> Regional<br />
3 e<br />
Ganz Zeven war im Trachtenrausch<br />
Sohl’nborger Büttpedder setzten einen musikalischen Glanzpunkt<br />
CUXHAVEN/ZEVEN hgi<br />
∙ „Trachten sind ein Geschichtsbuch,<br />
wo man drin lesen<br />
kann“, sagte Heinz Müller<br />
vom Landestrachtenverband<br />
Niedersachsen. Am ersten<br />
September-Wochenende flankierten<br />
und tanzten mehr als<br />
20 Trachtengruppen mit rund<br />
400 Vereinsmitgliedern beim<br />
Landestrachtenfest in Zeven<br />
und prägten das Stadtbild.<br />
Die Sohl’nborger Büttpedder<br />
nahmen daran teil - als einziger<br />
Trachtenchor - der den<br />
Zuschauern musikalische<br />
Grüße aus Cuxhaven brachte.<br />
Mit ihrer Chorleiterin Britta<br />
Quaiser konnten sie endlich<br />
mal wieder einen Busausflug<br />
mit dem Cuxliner antreten.<br />
„Wir freuen uns sehr,<br />
dass wir nach dem Auftritt<br />
zur Eröffnung des Buttfestes<br />
noch einmal unsere maritimen<br />
Lieder anstimmen konnten“,<br />
sagte die Chorleiterin.<br />
„Denn geprobt wird jetzt bereits<br />
hauptsächlich für unser<br />
Weihnachtskonzert ‚De Glocken<br />
lüüt - is Wienachtstied‘<br />
im Stadttheater am 1. Advent,<br />
27. November.“ Bei hohen<br />
Temperaturen klang „White<br />
Christmas“ schon ein wenig<br />
merkwürdig. So war die<br />
Teilnahme am Landestrachtenfest,<br />
auch für die Gemeinschaft<br />
des Chores, eine willkommene<br />
Abwechslung.<br />
Man traf bekannte Gesichter<br />
bei der Volks-und Trachtengruppe<br />
aus Hemmoor, mit<br />
denen schon viele gemeinsame<br />
Auftritte stattgefunden<br />
haben.<br />
„Tracht ist bunt, vielfältig<br />
OLDENBURG re ∙ Die Mitglieder<br />
des neunköpfigen<br />
Stiftungsrates trafen sich<br />
vor kurzem erstmalig, um<br />
über die Arbeit der gemeinnützigen<br />
EWE Stiftung und<br />
anstehende Aufgaben zu beraten<br />
sowie erste Beschlüsse<br />
zu fassen. Er wurde nach<br />
Ablauf der vorherigen<br />
Amtszeit auf fünf Jahre von<br />
der Verbandsversammlung<br />
des Ems-Weser-Elbe Versorgungs-<br />
und Entsorgungsverbandes<br />
bereits zum<br />
14. Juni ordnungsgemäß<br />
bestellt.<br />
Gemeinsam begrüßten<br />
Marion Rövekamp, Vorstandvorsitzende<br />
der EWE<br />
Stiftung, und Dr. Stephanie<br />
Abke als geschäftsführende<br />
Vorständin Ulla Bergen<br />
(Landkreis Cuxhaven),<br />
Erich Gajdzik (Landkreis<br />
Rotenburg), Thore Güldner<br />
(Landkreis Oldenburg),<br />
Jürgen Janssen und Manfred<br />
Wolf (Landkreis Wesermarsch)<br />
Ippe Klaassen<br />
Der Trachtenchor „Sohl’nborger Büttpedder brachte Lokalkolorit nach Zeven<br />
und weltoffen“, betonte die 1.<br />
Vorsitzende des Landestrachtenverbandes<br />
Niedersachsen,<br />
Manuela Kretzschmer,<br />
die den Chor persönlich begrüßte.<br />
Das sah und hörte<br />
man bei den farbenfrohen<br />
Trachten und musikalisch<br />
Vom Cuxhavener Schleusenpriel nach Zeven<br />
(Landkreis Osterholz) sowie<br />
Dr. Detlef Rogosch (Landkreis<br />
Heidekreis) zur ersten<br />
gemeinsamen Sitzung.<br />
Es fehlten Frank Berghorn<br />
(Landkreis Cuxhaven) und<br />
Karl-Ludwig Böttcher aus<br />
Brandenburg.<br />
Der 26-jährige Thore Güldner<br />
ist neu dabei: „Bildung,<br />
Bekannte und neue Gesichter<br />
Neuer Rat der EWE Stiftung hat sich konstituiert<br />
Foto: jt<br />
Digitalisierung, Klimaschutz<br />
und der gesellschaftliche<br />
Zusammenhalt hier<br />
im Nordwesten liegen mir<br />
ganz besonders am Herzen.<br />
Da Stiftungen hier ebenfalls<br />
sehr viel bewirken können,<br />
freue ich mich auf meine<br />
neue Aufgabe im EWE Stiftungsrat“,<br />
beschreibt er seine<br />
Intention.<br />
Zum neuen Vorsitzenden<br />
wählte das Gremium den<br />
Bremervörder Erich Gajdzik:<br />
„Ich bedanke mich<br />
für das Vertrauen und blicke<br />
mit Spannung auf eine<br />
zweite Amtszeit im EWE<br />
Stiftungsrat, hier insbesondere<br />
auf den neuen Stiftungszweck<br />
„Umwelt- und<br />
Klimaschutz“, den wir jetzt<br />
schrittweise implementieren<br />
und mit Leben füllen. Das<br />
ist für mich ein wichtiger<br />
Schritt, um unser Wirkungsfeld<br />
der MINT- und Umweltbildung<br />
zu stärken, aber<br />
auch ein deutliches Signal<br />
in Krisenzeiten, den Klimaschutz<br />
nicht aus den Augen<br />
zu verlieren.“<br />
Denn neben den Projektentscheidungen<br />
beschloss das<br />
Gremium auch eine Erweiterung<br />
der gemeinnützigen<br />
Zwecke. Zukünftig sollen<br />
neben Kultur, Bildung und<br />
Wissenschaft auch Anträge,<br />
die die Förderung des Naturschutzes<br />
und der Landschaftspflege<br />
im Sinne des<br />
Bundesnaturschutzgesetzes<br />
und der Naturschutzgesetze<br />
der Länder, des Umweltschutzes,<br />
einschließlich des<br />
Klimaschutzes, des Küstenschutzes<br />
und des Hochwasserschutzes<br />
beinhalten, berücksichtigt<br />
werden.<br />
Erich Gajdzik, Thore Güldner, Marion Rövekamp, Jürgen Janssen, Ulla Bergen, Manfred Wolf, Dr.<br />
Stephanie Abke und Ippe Klaassen (v.l.) - es fehlen Frank Berghorn, Karl-Ludwig Böttcher und Dr.<br />
Detlef Rogosch<br />
Foto: EWE<br />
Foto: Dembski<br />
ungewöhnlichen Tänzen der<br />
Polnischen Folkloregruppe<br />
„Polonia“ aus Hannover. Eine<br />
Tracht aus dem Irak trug der<br />
erste „migrantische Trachtenverein“,<br />
Mitglieder vom<br />
„Jesidischen Trachtenverein“<br />
aus Oldenburg. Das Klappern<br />
der Holzschuhe zeigte<br />
an, dass auch eine Tanzgruppe<br />
aus den Niederlanden zu<br />
Gast war, Wi’j eren ‚t Olde aus<br />
Zelhem.<br />
Früher war an einer Tracht<br />
der Status seines Trägers abzulesen.<br />
Heute erkennt man<br />
an der historischen Kleidung<br />
Menschen, die gerne Traditionen<br />
pflegen. So geht es<br />
auch den Sängerinnen und<br />
Sängern der Sohl’nborger<br />
Büttpedder mit ihren Trachten<br />
aus dem 17. Jahrhundert,<br />
die mithilfe der verstorbenen<br />
Trachtenforscherin Ruth<br />
Kreutzkam zusammengetragen<br />
wurden und Cuxhavens<br />
Stadtteile symbolisieren.<br />
Berührend war das Miteinander<br />
und das Gefühl: Wir sind<br />
eine Welt, die zusammenhält.<br />
Ein Knochenjob ohnegleichen<br />
Ziegeleitag in Oberndorf machte Geschichte anfassbar<br />
OBERNDORF jt ∙ „Die<br />
Öfen waren Ringöfen“, erzählte<br />
Holger Kuhne, der<br />
die Ziegeleien noch aus<br />
seiner Kindheit kennt und<br />
dabei viel interessantes Detailwissen<br />
preisgab: „6.000<br />
Steine pro Arbeiter wurden<br />
pro Tag bewegt. In welcher<br />
Form auch immer: In die<br />
Öfen rein, aus den Öfen<br />
raus, umdrehen. Die Arbeit<br />
war ein Mörder-Job.“<br />
Eine interessierte über<br />
50-köpfige Zuhörerschar,<br />
darunter auch viele<br />
Nicht-Oberndorfer, folgten<br />
dem Lichtbild-Vortrag über<br />
Ziegeleien in Oberndorf und<br />
umzu von Holger Kuhne,<br />
der es verstand, den harten<br />
Arbeitsalltag der Ziegler mit<br />
Fakten und Geschichten zum<br />
Leben zu erwecken.<br />
Anfassbar ist das ganze<br />
Museum. Nicht nur Gucken,<br />
sondern anfassen, öffnen<br />
und ausprobieren gehört<br />
zum Konzept. Das Ziegeleifest<br />
wurde vom Team um<br />
Christiane Möller auf die<br />
Beine gestellt und konnte<br />
sich über großen Zuspruch<br />
erfreuen. Es ist eine der ersten<br />
Veranstaltung in dieser<br />
Form“, sagte Christiane<br />
Möller vom Verein der Heimatfreunde<br />
Oberndorf. Die<br />
Wingster Trödelmeile<br />
6.000 Quadratmeter Flohmarktfläche<br />
WINGST re ∙ Tand, Trödel,<br />
Raritäten und gut sortiertes<br />
Gebrauchsgut wechseln am<br />
Sonntag, 18. September, von<br />
8 bis 15 Uhr den Besitzer. Ein<br />
Erlebnis für die ganze Familie:<br />
Flohmarkt und Zoo-Besuch<br />
an einem Tag. Der 7.<br />
Wingster Floh- und Trödelmarkt<br />
„unter dem grünen<br />
Dach“ wird wieder zu einer<br />
großen Fundgrube für regionale<br />
Flohmarkt-Fans.<br />
Die ehrenamtlichen Veranstalter<br />
des Vereins „Rund<br />
um die Wingst“ haben wegen<br />
großer Nachfrage die<br />
Ausstellungsfläche des<br />
Flohmarktes auch diesmal<br />
wieder ausgedehnt. Sie bietet<br />
beim Zoo, beim Waldspielplatz<br />
und auf dem<br />
Olymp auf ca. 6000 Quadratmetern<br />
wieder ausreichend<br />
Platz für zahlreiche Anbieter.<br />
Alle Veranstaltungsorte<br />
sind gut erreichbar. Für das<br />
leibliche Wohl sorgen die<br />
Wingster Reservisten, eine<br />
Volles Haus im Oberndorfer Museum Spurensuche - Ziegel<br />
scheinen wohl doch eine Magie zu besitzen<br />
Fotos: jt<br />
engagierte Oberndorferin<br />
war mal Schulleiterin in der<br />
Grundschule, „die man uns<br />
leider genommen hat. Eine<br />
Grundschule gehört ins<br />
Dorf“, findet sie.<br />
Um 1915 gab es etwa 15 Ziegeleien<br />
in Oberndorf, erfahren<br />
wir. „Dieses kleine Haus<br />
ist das letzte aus Oberndorfer<br />
Ziegeln gebaute Haus“,<br />
deutet er auf ein Miniaturhaus<br />
im Eingangsbereich<br />
des Museums. „Das haben<br />
die Schulkinder als Projekt<br />
aus Oberndorfer Ton produziert,<br />
gebrannt und gemauert.<br />
Es steht auf einer<br />
Original-Ziegelkarre aus<br />
der Ziegelei“, so der ehemalige<br />
Kapitän. Beim anschließenden<br />
Klönschnack kamen<br />
auch Zeitzeugen zu Wort<br />
und erweckten damit das<br />
Motto des Museums „Lebensgeschichten<br />
am Fluss“<br />
zum Leben.<br />
Einer der Höhepunkte war<br />
die Lesung von Elke Loewe<br />
aus ihrem historischen Roman<br />
„Simon der Ziegler“,<br />
dem zweiten historischen<br />
Roman der Autorin von<br />
Ist der Ton schon fest? Früh<br />
übt sich, was ein Ziegler werden<br />
will<br />
Tierschutzgruppe mit Kaffee<br />
und Kuchen sowie die<br />
Wingster Creperie Elstner<br />
und das Eiscafé „Oppeln<br />
21“ mit dem Eiswagen.<br />
Es sind jedoch derzeit noch<br />
wenigen Stände auf dem<br />
Olymp und beim Waldspielplatz<br />
verfügbar. Anmeldungen<br />
für die Standflächen<br />
unter flohmarkt-wingst@<br />
gmx.de. Die Standgebühr<br />
beträgt drei Euro pro Meter;<br />
für Kinder bis 12 Jahre<br />
entfällt die Standgebühr.<br />
Alle Einnahmen werden für<br />
Wingster Projekte bzw. Tierschutz-Einrichtungen<br />
gespendet.<br />
Die Standvergabe<br />
erfolgt gemäß der Reihenfolge<br />
der noch eingehenden<br />
Anmeldungen durch das<br />
Flohmarkt-Team. Die Veranstalter<br />
suchen noch ein<br />
geeignetes Transportmittel,<br />
das ganztägig Besucher auf<br />
den Olymp befördert. Angebote<br />
gerne an rund-um-diewingst@ewe.net.<br />
Das zieht sich - 6.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche bietet<br />
der Wingster Flohmarkt<br />
Foto: Lamke<br />
„Teufelsmoor, die sehr lange<br />
Zeit in der Ostemarsch gelebt<br />
hat. Zwischen Oste und<br />
Elbe spielt die Geschichte<br />
von einer verbotenen Liebe<br />
und einem Verbrechen, das<br />
die Sturmflut an den Tag<br />
bringt, was die Gäste mit<br />
Spannung verfolgten. Wer<br />
es beschaulicher und ebenso<br />
anfassbar mochte, konnte<br />
die Steinwärmer von Raimund<br />
Adametz bewundern.<br />
Drinnen Wissen, draußen<br />
auf der Wiese Wärme und<br />
Wonne. Unter dem Dach<br />
des bunten Zeltes konnten<br />
Kinder und Erwachsene<br />
mit Ton und Lehm gestalten<br />
und formen und Ziegel<br />
entstehen lassen. Die wohl<br />
längste Schlange zog sich<br />
durch den Garten neben<br />
der Kirche, wo Oberndorfer<br />
Ukrainerinnen im Wechsel<br />
die wohl leckersten Waffeln<br />
der Welt buken. War<br />
das ein schöner Sommertag,<br />
an dem, begleitet von Waffelduft,<br />
mit Liebe und Leidenschaft<br />
alte Zeiten zum<br />
Leben erweckt wurden.
4<br />
Regional 10. September 20<strong>22</strong><br />
Zutaten<br />
(für 4 Personen)<br />
- 800 g Kohlrabi<br />
- 200 g Möhren<br />
- 4 EL Sonnenblumenöl<br />
- 250 ml Fleischbrühe<br />
- 200 g Emmentaler<br />
- 100 g Zwiebeln<br />
- 1 Knoblauchzehe<br />
- 50 g roh geräucherter<br />
durchwachsener Speck<br />
- 500 g Rinderhackfleisch<br />
- 2 EL Tomatenmark<br />
- Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
- 1 EL gehackte Kräuter<br />
(Petersilie, Schnittlauch,<br />
Basilikum)<br />
- 20 g Butter<br />
- 20 g Mehl<br />
- 125 ml Milch<br />
- 1 EL gehackte Petersilie<br />
Kohlrabis schälen und in<br />
1/2 cm dicke Stifte schneiden.<br />
Die Möhren schälen<br />
und ebenfalls in 1/2 cm<br />
dicke Stifte schneiden. 2<br />
EL Öl in einer Kasserolle<br />
erhitzen, Kohlrabi und<br />
Karottenstifte dazugeben,<br />
BUCHTIPP<br />
Liebe Literaturfreunde,<br />
New York, 11. September<br />
2001, 9.03 Uhr - Juliette, damals<br />
13 Jahre, erinnert sich<br />
noch gut, als sie zusammen<br />
mit ihrer Mutter von<br />
dem folgenreichen<br />
Ereignis hörte. Die<br />
Menschen verfolgen<br />
ungläubig die Berichterstattung,<br />
sind<br />
erschüttert, verstört,<br />
geschockt!<br />
Diese Erinnerungen<br />
begleiten die 33-jährige<br />
Frau auf ihrem Flug nach<br />
NY. Nach mehr als drei Jahren<br />
möchte sie ihre geliebte<br />
,Cousine wiedersehen. Ihre<br />
Vorfreude wird getrübt<br />
durch eine innere Unruhe…<br />
Dieser Terrorakt mit seinen<br />
verheerenden globalen<br />
Folgen dokumentiert eine<br />
beeindruckende Graphic<br />
Novel eines französischen<br />
Autorenpaares (Journalisten<br />
+ und Illustratorin). Eindrucksvoll<br />
werden die ersten<br />
Feuerwehrleute vor Ort<br />
beschrieben, die Anstrengen<br />
bei der Rettung der ein-<br />
Kohlrabi-Möhren-Gratin<br />
Möhren schmecken nicht nur Hasen<br />
kurz anschwitzen und mit<br />
der Fleischbrühe übergießen.<br />
Das Gemüse bei mittlerer<br />
Hitze 4-5 Minuten<br />
dünsten. Inzwischen die<br />
Hälfte des Käses würfeln,<br />
den Rest reiben. Das Gemüse<br />
vom Herd nehmen<br />
und über einem Sieb ablaufen<br />
lassen – die Brühe<br />
beiseitestellen. Zwiebeln<br />
Erschütterung<br />
geschlossenen Menschen,<br />
verzweifelte Versuche dem<br />
Horror zu entkommen. Die<br />
Dramatik als die Türme einstürzten,<br />
Schilderungen von<br />
Überlebenden im Zentrum<br />
des Chaos werden überzeugend<br />
bildlich unterstrichen.<br />
Die amerikanische Bevölkerung<br />
ist erschüttert.<br />
Ein traumatisiertes Amerika<br />
will Stärke zeigen. Kann<br />
ein derart einschneidendes<br />
Ereignis jemals begreifbar<br />
werden? Konsequent<br />
hartes Handeln der<br />
Politik hat bis heute<br />
weltweite Auswirkungen.<br />
Krude<br />
Theorien sind heute<br />
noch in der amerikanischen<br />
Gesellschaft<br />
präsent. Die Weltgeschichte<br />
hat sich an diesem 9. September<br />
2001 verändert. Das<br />
Autorenteam scheut nicht,<br />
differenzierte Perspektiven<br />
der folgenden Jahre zu zeigen,<br />
abseits der bekannten<br />
Tatsachen. Die aufrüttelnde<br />
Graphic Novel ist durchaus<br />
für ein jüngeres Publikum<br />
geeignet, der ausgewogene<br />
Text und die aussagestarken<br />
Bilder unterstreichen angemessen<br />
diese dramatische<br />
Katastrophe mit den über<br />
3.000 Toten.<br />
Baptiste Bouthier (Autor),<br />
Héloise Chochois, (Illustration),<br />
9/11, ein Tag der<br />
die Welt veränderte, Knesebeck,<br />
ISBN 9783957285478,<br />
€ 24,-, 144 S., aus dem Französischen<br />
von Ingrid Ickler<br />
Vorgestellt von Marianne Haring<br />
buchbar_logo_4c_neu.indd 1 23.09.14 12:21<br />
und Knoblauch schälen<br />
und fein hacken. Die Zwiebel-<br />
und Knoblauchwürfel<br />
im restlichen Öl hell<br />
anschwitzen, den Speck<br />
fein würfeln und zu den<br />
Zwiebeln geben. Das Rinderhackfleisch<br />
zufügen<br />
und bei starker Hitze unter<br />
ständigem Rühren<br />
kurz anbraten. Dann das<br />
JORK lwk ∙ In Niedersachsen<br />
hat die Pflaumen- und<br />
Zwetschenernte begonnen.<br />
Die Obstbaubetriebe erwarten<br />
in diesem Jahr bei<br />
allen Sorten eine gute bis<br />
sehr gute Erntemenge bei<br />
den Pflaumen und Zwetschen.<br />
„Der gute Fruchtansatz<br />
hat mit dem Frühjahr<br />
zu tun: Es war sonnig und<br />
trocken, so dass die Bienen<br />
gut fliegen konnten“, erklärt<br />
Dr. Matthias Görgens,<br />
stellvertretender Leiter der<br />
zur Landwirtschaftskammer<br />
Niedersachsen (LWK)<br />
gehörenden Obstbauversuchsanstalt<br />
(OVA) in Jork<br />
im Landkreis Stade. „Die<br />
Ernte beginnt dieses Jahr<br />
etwa zehn Tage früher als<br />
im vergangenen Jahr und<br />
liegt damit im Durchschnitt<br />
der vergangenen zehn Jahre.“<br />
An der Niederelbe wird<br />
derzeit die mittelfrühe Sorte<br />
Tegera geerntet, es folgen<br />
Topfive und Hanita.<br />
2.544 Tonnen Pflaumen<br />
und Zwetschen<br />
Die niedersächsischen Obstbäuerinnen<br />
und Obstbauern<br />
haben 2021 dem Bundesamt<br />
für Statistik zufolge<br />
2.544 Tonnen Pflaumen und<br />
Zwetschen geerntet. Auf 237<br />
Hektar wurde das Steinobst<br />
im vergangenen Jahr angebaut,<br />
der Ertrag lag bei rund<br />
10,7 Tonnen pro Hektar.<br />
Da die Früchte nicht zeitgleich<br />
reif werden, müssen<br />
die Erntehelfer die Bäume<br />
bis zu drei Mal durchpflücken.<br />
Bis zu 50 Kilogramm<br />
schafft ein Helfer in der<br />
Stunde - bei gutem Behang.<br />
Die Ernte geht bis Anfang<br />
Oktober.<br />
150.000 Pflaumen- und<br />
Zwetschen-Bäume stehen<br />
an der Niederelbe. Fünf<br />
Tomatenmark und 125 ml<br />
der aufgefangenen Gemüsebrühe<br />
angießen, alles<br />
mit Salz, Pfeffer und den<br />
Kräutern würzen, 3-4 Minuten<br />
dünsten. Käsewürfel<br />
unterheben und die<br />
Fleischmischung in eine<br />
gefettete Auflaufform füllen.<br />
Kohlrabi und Karotten<br />
darauf verteilen. Den Backofen<br />
auf 200 °C vorheizen.<br />
Die Butter in einem Topf<br />
zerlassen, das Mehl unter<br />
kräftigem Rühren dazugeben.<br />
Dann nach und nach<br />
die Milch unterrühren und<br />
die Béchamelsauce mit<br />
Salz und Pfeffer würzen.<br />
Anschließend den geriebenen<br />
Käse unterrühren.<br />
Die Sauce über das Gratin<br />
verteilen. Im Backofen auf<br />
der unteren Schiene etwa<br />
30 Minuten backen. Mit Petersilie<br />
bestreut servieren.<br />
Pro Person:<br />
735 kcal (3077 kJ), 51,0 g Eiweiß,<br />
51,4 Fett, 16,9 g Kohlenhydrate<br />
Fotohinweis: Wirths PR<br />
Jahre müssen die Obstbäuerinnen<br />
und Obstbauern bis<br />
zum Vollertrag warten. Sorten<br />
wie Jojo, Doppelte Hauszwetsche,<br />
Fellenberg, Tegera<br />
und Haganta gehören weiterhin<br />
zu den Top 6 bei den<br />
Neupflanzungen. „Besonders<br />
gefragt sind die Pflaumen<br />
und Zwetschen aus<br />
dem Alten Land in der Direktvermarktung,<br />
beispielsweise<br />
im Hofladen oder auf<br />
dem Wochenmarkt“, erklärt<br />
Martin Kockerols, Spezialberater<br />
für Steinobst bei der<br />
OVA. In den Regalen der<br />
Supermärkte seien dagegen<br />
eher die Pflaumen aus Süddeutschland<br />
und dem Ausland<br />
zu finden.<br />
Richtig lagern und Qualität<br />
bewahren<br />
Ein Qualitätskriterium der<br />
Pflaumen ist der Duftfilm,<br />
GEDANKENSPIELE<br />
Herbst hat viele Bedeutungen<br />
Vor einigen Tagen wurde<br />
ich morgens durch ein ungewöhnliches<br />
Geräusch geweckt.<br />
Es dauerte ein paar<br />
Minuten bis ich begriff, dass<br />
es Regentropfen waren,<br />
die heftig an mein Fenster<br />
klopften.<br />
Endlich, dachte ich, denn die<br />
Pflanzen auf Feldern und in<br />
den Gärten lechzten<br />
schon lange danach.<br />
Hoffentlich<br />
ist es nicht nur ein<br />
heftiger Regenguss,<br />
den der Boden gar<br />
nicht so schnell<br />
aufnehmen kann.<br />
Was sich Bauern<br />
und Hobbygärtner<br />
wünschten, ist ein richtiger<br />
langsamer Landregen.<br />
Obwohl der Herbst erst am 23.<br />
September beginnt, raschelt<br />
schon jede Menge trockenes<br />
Laub unter Büschen und Bäumen.<br />
Meteorologisch betrachtet<br />
beginnt der Herbst jedes<br />
Jahr bereits am 1. September,<br />
aber dass so viele Blätter abgefallen<br />
sind, ist selten.<br />
Dabei fällt mir ein Text ein,<br />
den ich vor ein paar Tagen<br />
gelesen habe und der mich<br />
sehr berührt hat. Darin war<br />
die Rede davon, dass jedes<br />
Blatt eines Baumes für eines<br />
unserer Freunde steht. Es<br />
gibt viele Arten von Freunde,<br />
manchmal auch leider welche,<br />
die wir so nennen und<br />
die sich nicht als wahre<br />
Freunde zeigen, wenn wir sie<br />
eine von außen wie Raureif<br />
aussehende Wachsschicht,<br />
die die Früchte vor<br />
dem Austrocknen schützt.<br />
Diese sollte unbeschädigt<br />
sein und erst kurz vor dem<br />
Verzehr abgewaschen werden,<br />
erklärt Heike Dittmer,<br />
brauchen. Doch an diese will<br />
ich jetzt gar nicht denken. In<br />
dem Text heißt es: die ersten,<br />
die aus der Knospe geboren<br />
wurden, sind unsere Elternfreunde,<br />
die uns zeigen, worum<br />
es im Leben geht. Zur<br />
Familie der Blätter zählen die<br />
Geschwisterfreunde, mit denen<br />
wir unseren Raum teilen,<br />
damit sie wie wir<br />
aufblühen können.<br />
Später kreuzen viele<br />
Freunde unseren<br />
Weg, Freunde der<br />
Seele und des Herzens.<br />
Daraus wird<br />
manchmal ein verliebter<br />
Freund, der<br />
unseren Herzschlag<br />
schneller werden lässt und<br />
das Gefühl von kribbelnden<br />
Ameisen im Bauch hervorruft.<br />
Es gibt auch Freunde, die<br />
nur eine Weile unser Leben<br />
teilen und es aber häufig ein<br />
Lächeln ins Gesicht gezaubert<br />
haben. Aber auch entfernte<br />
Freunde gehören, wie einzelne<br />
Blätter am Ende eines<br />
Zweiges, zu unserem Leben.<br />
Und dann passiert es, dass<br />
Blätter vom Wind verweht<br />
werden und auf dem Erdboden<br />
liegen bleiben, wie Humus.<br />
Diese Freunde weilen<br />
nicht mehr unter uns, aber<br />
Erinnerungen an sie als sie<br />
unseren Weg kreuzten, gehen<br />
nie verloren.<br />
Pflegen Sie Ihre Freundschaften,<br />
rät Ihnen<br />
Joachim Tonn<br />
Es ist Zeit für P fl a u m e n und Zwetschen<br />
Sonnige Blühbedingungen im Frühjahr sorgen für eine gute Erntemenge<br />
Ein Qualitätskriterium ist der Duftfilm, eine von außen wie Raureif aussehende Wachsschicht, die<br />
die Früchte vor dem Austrocknen schützt - das Bild zeigt Zwetschen der in den vergangenen Jahren<br />
viel gepflanzten Sorte Topfive<br />
Foto: Kockerols<br />
Ernährungsexpertin der<br />
LWK. Reife Pflaumen geben<br />
auf Druck leicht nach und<br />
sollten beim Einkauf ausgefärbt<br />
und nicht zu hart sein,<br />
denn die grünen Stellen reifen<br />
auch nach längerer Lagerung<br />
nicht nach. In einem<br />
feuchten Tuch eingewickelt<br />
können die reifen Pflaumen<br />
je nach Sorte einige Tage bis<br />
eine Woche im Kühlschrank<br />
gelagert werden. Entkernt<br />
und tiefgefroren lassen sich<br />
Pflaumen das ganze Jahr<br />
über genießen.<br />
In der Schale der Zwetschen<br />
sind hohe Mengen der Ballaststoffe<br />
Pektin und Zellulose<br />
enthalten. Diese regen<br />
die Darmtätigkeit an und<br />
fördern so die Verdauung,<br />
so die LWK-Ernährungsexpertin.<br />
Pflaumen und Zwetschen<br />
besitzen aber auch<br />
eine abführende Wirkung<br />
durch den ebenfalls enthaltenden<br />
Stoff Sorbit, der<br />
als Zuckeraustauschstoff<br />
bekannt ist und nur in begrenzten<br />
Mengen vom Körper<br />
verstoffwechselt werden<br />
kann. Außerdem bestehen<br />
Pflaumen und Zwetschen<br />
zu über 80 Prozent aus Wasser<br />
und wirken durch das<br />
enthaltene Kalium zusätzlich<br />
entwässernd.<br />
Wer Pflaumen und Zwetschen<br />
direkt in den Hofläden<br />
oder auf den Wochenmärkten<br />
kaufen möchte,<br />
findet Adressen und Markttermine<br />
unter<br />
www.service-vom-hof.de.
10. September 20<strong>22</strong> Regional<br />
5<br />
Techniken zur Bodenbearbeitung und Aussaat<br />
Maschinenvorführung der Landwirtschaftskammer: Ultraflach im Fokus<br />
SEHNDE re ∙ Das hat es in<br />
Deutschland noch nie gegeben:<br />
Bei der Maschinenvorführung<br />
der Landwirtschaftskammer<br />
Niedersachsen<br />
(LWK) am Donnerstag, 15.<br />
September, in Sehnde bei<br />
Hannover werden verschiedene<br />
Landmaschinenhersteller<br />
über 40 Geräte, darunter<br />
auch Neuheiten und Prototypen,<br />
für die ultraflache Bodenbearbeitung<br />
und Aussaat<br />
im praktischen Einsatz<br />
vorstellen. Das Motto lautet:<br />
„Wassersparend, bodenschonend,<br />
wirtschaftlich“. Alle Interessierten<br />
sind eingeladen.<br />
Der Boden ist die Produktionsgrundlage<br />
für den erfolgreichen<br />
Ackerbau. „Nur<br />
wenn Nährstoffe, Luft und<br />
Wasser im richtigen Verhältnis<br />
zueinander vorhanden<br />
sind, lassen sich nachhaltig<br />
hohe Erträge erzielen“, erklärt<br />
Dr. Harm Drücker, Leiter des<br />
LWK-Fachbereichs Landtechnik,<br />
„die Bodenbearbeitung<br />
sollte daher darauf ausgerichtet<br />
sein, diese Verhältnisse<br />
zu erhalten, zu schaffen oder<br />
wiederherzustellen.“ Die<br />
Stoppelbearbeitung nach der<br />
Ernte kann dazu einen wesentlichen<br />
Beitrag leisten. Sie<br />
hat die Aufgabe, ein Gemisch<br />
aus Ernteresten und Boden<br />
zu schaffen, das die Keimung<br />
von Ausfallgetreide sowie<br />
von Ungras- und Unkrautsamen<br />
und die Einleitung<br />
der Strohrotte ermöglicht,<br />
um so gute Voraussetzungen<br />
für eine erfolgreiche Etablierung<br />
von Folgekulturen zu<br />
schaffen.<br />
Aufgrund des fortschreitenden<br />
Klimawandels, der zunehmend<br />
auch in den ackerbaulichen<br />
Gunstregionen zu<br />
ausdauernden Trockenperioden<br />
in den Frühsommer- und<br />
Sommermonaten führt, wird<br />
es immer schwieriger, diese<br />
Ziele mit den klassischen<br />
Bodenbearbeitungsgeräten<br />
und -strategien zu erreichen.<br />
„Daher gilt es, alternative<br />
Verfahren zu entwickeln, die<br />
geeignet sind, die Ziele auch<br />
bei geringen Bodenwassergehalten<br />
und einem insgesamt<br />
Bei der Maschinenvorführung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 15. September werden<br />
über 40 Geräte für die ultraflache Bodenbearbeitung und Aussaat im praktischen Einsatz vorgestellt<br />
- das Bild zeigt den Grubber Treffler TGA 300 bei der ultraflachen Stoppelbearbeitung<br />
<br />
Foto:. Vaupel<br />
knapper werdenden Wasserangebot<br />
zu erreichen“, erläutert<br />
Claus Fricke, bei der<br />
LWK Berater für Landtechnik<br />
und Precision farming.<br />
Klimawandel erfordert<br />
neue Strategien der<br />
Bodenbearbeitung<br />
Eine dieser Alternativen ist<br />
die ultraflache, ganzflächig<br />
schneidende Bodenbearbeitung:<br />
„Mit ihr gelingt es, die<br />
im oberen Bodenhorizont<br />
verbliebene Restfeuchtigkeit<br />
für den Keim- und Rotteprozess<br />
zu nutzen und eine<br />
unproduktive Verdunstung<br />
wirkungsvoll zu verhindern“,<br />
erklärt Fricke.<br />
Bei dieser Bearbeitungsvariante<br />
findet die erste Bearbeitung<br />
unmittelbar nach der<br />
Ernte statt. Der Boden wird<br />
nur sehr flach, aber ganzflächig<br />
geschnitten, um den<br />
kapillaren Wasseraufstieg<br />
zu unterbinden. Das flache<br />
Schneiden schafft an der<br />
Bodenoberfläche ein Feinerde-Erntereste-Gemisch,<br />
das<br />
die Keimung von Ausfallgetreide<br />
und Beikrautsamen begünstigt<br />
und die Einleitung<br />
der Strohrotte bereits bei geringer<br />
Wiederbefeuchtung<br />
ermöglicht. Kennzeichnend<br />
für diese Bearbeitungsform<br />
sind die zu einem großen Anteil<br />
auf der Bodenoberfläche<br />
verbleibenden Erntereste, die<br />
dort einen wirksamen Verdunstungs-<br />
und Erosionsschutz<br />
darstellen. Das Bodenleben<br />
und insbesondere die<br />
Regenwürmer werden durch<br />
die flache Bearbeitung kaum<br />
beeinträchtigt und können<br />
somit bei Wiederbefeuchtung<br />
des Bodens einen wesentlichen<br />
Beitrag zum Abbau der<br />
Erntereste leisten.<br />
Bei sommerlichen Starkregenereignissen<br />
verhindert die<br />
Mulchauflage wirkungsvoll<br />
die Bodenerosion, außerdem<br />
kann das Niederschlagswasser<br />
durch das oberflächennah<br />
anstehende intakte Kapillarsystem<br />
des Bodens auf der<br />
Fläche versickern und den<br />
Wasserspeicher des Bodens<br />
wieder füllen. Ein weiteres<br />
Argument für diese Bearbeitungsvariante<br />
sind die hohen<br />
Flächenleistungen bei gleichzeitig<br />
geringen Kraftstoffverbräuchen<br />
von lediglich<br />
etwa drei bis vier Litern pro<br />
Hektar.<br />
16 Menschen gerettet<br />
Lamstedter DLRG im Großeinsatz auf Spiekeroog<br />
„Die Maschinenvorführung<br />
bietet eine einmalige Gelegenheit,<br />
sich über diese Bearbeitungsvariante<br />
sowie die<br />
dafür erforderliche Technik<br />
umfassend zu informieren<br />
und sich vor Ort mit Fachleuten<br />
und herstellenden<br />
Unternehmen dazu auszutauschen“,<br />
sagt Dr. Harm<br />
Drücker.<br />
Die Maschinenvorführung<br />
findet am Donnerstag, 15.<br />
September, von 9.30 bis 15.30<br />
Uhr auf einer Fläche der<br />
Lehrke KG in der Bolzumer<br />
Straße in 31319 Sehnde statt.<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei,<br />
eine Anmeldung ist nicht<br />
erforderlich.<br />
ADFC codiert<br />
in Hemmoor<br />
HEMMOOR re ∙ Wertvolles<br />
effektiv zu schützen, verspricht<br />
der ADFC Cuxhaven<br />
auf der Cuxland-Ausstellung<br />
in Hemmoor am 10. und 11.<br />
September. Durch einen Buchstaben-Zahlencode<br />
werden<br />
E-Bikes individualisiert und<br />
sind eindeutig dem Besitzer<br />
zuzuordnen. Diese Abschreckungsmaßnahme<br />
gilt als effektiv<br />
gegenüber potenziellem<br />
Diebstahl. Die Gravur kostet<br />
zwölf Euro und ist erhältlich<br />
bei Vorlage des Personalausweises<br />
und des Kaufbelegs.<br />
– ANZEIGE –<br />
Aktionstag Süderwisch<br />
Spaß für Kinder und Jugendliche<br />
CUXHAVEN re ∙ Einen Aktionstag<br />
auf dem Hof der Süderwischschule<br />
plant der Jugendmigrationsdienst<br />
(JMD)<br />
des Paritätischen Cuxhaven<br />
am Mittwoch,14. September:<br />
Von 14 bis 18 Uhr sind Kinder<br />
und Jugendliche beim Stadtteilfest<br />
eingeladen, sich auf<br />
diversen Spielgeräten wie dem<br />
Danger Tower, Menschenkicker,<br />
Kletterberg und der Dino-Hüpfburg<br />
(Foto: Pixabay)<br />
zu vergnügen oder Tassen zu<br />
bedrucken. Für das leibliche<br />
Wohl ist gesorgt.<br />
Der JMD-Aktionstag findet<br />
in Süderwisch statt, da dort<br />
im Januar ein neues Projekt<br />
NIEDERSACHSEN<br />
WER STEPHAN WEIL<br />
WILL, WÄHLT SPD.<br />
DAS LAND IN GUTEN HÄNDEN.<br />
V.i.S.d.P.: SPD-Landesverband Niedersachsen, Axel Rienhoff, Odeonstraße 15/16, 30159 Hannover.<br />
namens „JMD<br />
im Quartier“ mit<br />
Schwerpunktarbeit<br />
in den Stadtteilen<br />
Süderwisch<br />
und Lehfeld gestartet<br />
wurde. Die<br />
Veranstaltung ist<br />
Teil der Interkulturellen<br />
Wochen Cuxhaven mit<br />
dem Motto #offen geht. Finanziert<br />
wird sie durch „Startklar<br />
in die Zukunft (Jugendfeste)“<br />
des Landes Niedersachsens.<br />
Rund 500 Jugendmigrationsdienste<br />
begleiten junge Menschen<br />
mit Einwanderungsgeschichte<br />
im Alter zwischen<br />
12 und 27 Jahren. Den JMD<br />
des Paritätischen Cuxhaven<br />
gibt es seit 2008. Individuelle<br />
Unterstützung, Gruppenangebote<br />
sowie eine intensive<br />
Vernetzung mit Schulen, Ausbildungsbetrieben<br />
und Integrationskursträgern<br />
und der<br />
Jugendhilfe zählen zu seinen<br />
wesentlichen Aufgaben.<br />
JETZT ERST RECHT!<br />
WIR TUN WAS FÜR SIE<br />
LAMSTEDT/SPIEK-<br />
EROOG re ∙ Am letzten<br />
Samstag im August ereignete<br />
sich ein Rettungseinsatz,<br />
den es so noch nie<br />
in der Laufbahn der DL-<br />
RG-Ortsgruppe Lamstedt<br />
während ihres 50-jährigen<br />
Einsatzes im Wasserrettungsdienst<br />
auf Spiekeroog<br />
gegeben hat. Gleich mehrere<br />
Faktoren führten an dem<br />
Tag für mehrere Badegäste<br />
zu einer lebensbedrohlichen<br />
Situation: Neumond,<br />
Springtide und Nordwind<br />
sorgten für eine plötzliche,<br />
starke Strömung. Nachdem<br />
gegen kurz nach 12 Uhr<br />
die ersten Hilferufe von<br />
einem älteren Herrn und<br />
einer Familie auf einem<br />
Donut-Schwimmring eingegangen<br />
waren, beschloss<br />
die Wachführerin die gelbe<br />
Flagge am Strand zu hissen.<br />
Ein Zeichen dafür, dass das<br />
Baden und Schwimmen gefährlich<br />
sein könnte. Grund<br />
hierfür war eine starke Ripströmung<br />
an einer vorgelagerten<br />
Sandbank innerhalb<br />
der Badezone, die die Rettungsschwimmer<br />
wahrgenommen<br />
haben.<br />
Kurz vor Ende der Badezeit<br />
um 13 Uhr, gingen gegen<br />
12.40 gleich mehrere Hilferufe<br />
ein. Mehrere Personen<br />
riefen und winkten<br />
um Hilfe, woraufhin sich<br />
vier Rettungsschwimmer<br />
ins Wasser begaben. Bereits<br />
nachdem zwei Rettungsschwimmer<br />
ins Wasser<br />
gegangen sind, setzte die<br />
Wachführerin den Notruf<br />
ab und die Feuerwehr der<br />
Ortsgemeinde Spiekeroog<br />
rückte zur Unterstützung<br />
an den Strand aus.<br />
Insgesamt wurden 16 Personen<br />
aus lebensbedrohlicher<br />
Lage an diesem Samstag<br />
schwimmerisch von der<br />
Ortsgruppe gerettet und<br />
sicher an Land gebracht,<br />
wo die Personen medizinisch<br />
erstversorgt werden<br />
konnten. Zwei Rettungswagen<br />
sowie ein Rettungshubschrauber<br />
des ADAC<br />
kamen dabei ebenfalls zum<br />
Einsatz.<br />
Die Lamstedter DLRG-Rettungsschwimmer hatten auf Spiekeroog<br />
jede Menge zu tun<br />
Foto: uml<br />
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Regional 10. September 20<strong>22</strong><br />
Gottesdienst für<br />
die Diakonie<br />
CADENBERGE re ∙ „Das<br />
Naheliegende tun - Füreinander<br />
da sein, statt zu lamentieren!“<br />
ist das Motto<br />
eines Diakonie-Gottesdienstes,<br />
zudem die Kirchenkreise<br />
Cuxhaven-Hadeln und Wesermünde<br />
am Sonntag, 11.<br />
September, um 10.30 in die<br />
St. Nikolai-Kirche in Cadenberge<br />
einladen. Musikalisch<br />
gestaltet wird der Gottesdienst<br />
von der Band „EVAN-<br />
JU“. Im Anschluss besteht die<br />
Möglichkeit mit den aktiven<br />
Haupt- und Ehrenamtlichen<br />
im Bereich der Diakonie ins<br />
Gespräch zu kommen.<br />
Saisonende im<br />
Wingster Freibad<br />
WINGST re ∙ Im Hallen- &<br />
Freibad Wingst endet am<br />
Sonntag, 11. September, die<br />
Freibadsaison. Ein letztes<br />
Mal in diesem Jahr können<br />
dann von 10 bis 19 Uhr die<br />
Freibad-Attraktionen genutzt<br />
werden. Die Bäderbetriebsgesellschaft<br />
Hadeln<br />
GmbH blickt gut gestimmt<br />
auf die Freibad-Saison zurück.<br />
Bereits bis Mitte August<br />
konnten fast 9.500 Gäste für<br />
das ganze Hallen- & Freibad<br />
gezählt werden, was ein Besucherrekord<br />
für den Monat<br />
August ist, der zuletzt 2007<br />
verzeichnet werden konnte.<br />
Ab Dienstag, 13. September,<br />
hat dann nur noch das Hallenbad<br />
mit dem Mehrzweck-,<br />
dem Bewegungs- und dem<br />
Kinderbecken geöffnet.<br />
Tauferinnerung<br />
in Geversdorf<br />
GEVERSDORF re ∙ Zu<br />
einem feierlichen Gottesdienst<br />
zur Erinnerung an<br />
die eigene Taufe lädt die Kirchengemeinde<br />
Geversdorf<br />
am Sonntag, 11. September,<br />
ein. Beginn ist um 11 Uhr in<br />
der St. Andreaskirche. Mitglieder<br />
und Gäste, Jung und<br />
Alt sind willkommen. Wer<br />
zuhause noch seine Taufkerze<br />
hat, kann diese gerne<br />
mitbringen.<br />
Abwechslung pur beim Landgang<br />
Der 833. Hafengeburtstag Hamburg lockt vom 16. bis 18. September<br />
HAMBURG re ∙ Stars wie<br />
Selig, Roachford, Pohlmann<br />
oder Lotto King Karl rocken<br />
den Hafengeburtstag Hamburg<br />
und zahlreiche Partner<br />
sowie Institutionen engagieren<br />
sich, um gemeinsam mit<br />
den Besuchern ein erlebnisreiches<br />
Fest mit Gänsehautmomenten<br />
zu feiern. Die<br />
kostenlosen Konzerte, Chillout-Areas,<br />
Ausstellungen<br />
und Aktionsflächen sorgen<br />
für einen spannenden, abwechslungsreichen<br />
Landgang<br />
beim 833. Hafengeburtstag<br />
Hamburg. Vom<br />
16. bis zum 18. September<br />
verwandelt das maritime<br />
Volksfest das Elbufer vor<br />
der Kulisse des Hamburger<br />
Hafens in eine einzigartige<br />
Open Air Festivalfläche.<br />
Stark schlägt das musikalische<br />
Herz des Hafengeburtstag<br />
Hamburg auf der<br />
NDR-Bühne vor dem Alten<br />
Elbtunnel. An allen drei<br />
Tagen heizen Top-Acts dem<br />
Publikum ein. So treten am<br />
Freitag der Singer-Songwriter<br />
Pohlmann und die<br />
Hamburger Rockband Selig<br />
auf und spielen neben ihren<br />
Hits auch Stücke aus ihren<br />
neuen Alben. Am Samstag<br />
geht es nordisch weiter mit<br />
den Bands Jeden Tag Silvester<br />
aus Schleswig-Holstein<br />
und den beiden Hamburger<br />
Formationen Tonbandgerät<br />
und Cosmopauli. Dazwischen<br />
erklingt Soul, Pop &<br />
Rock aus Großbritannien<br />
von dem britischen Sänger<br />
Roachford. Zünftig wird es<br />
am Sonntag unter anderem<br />
mit der legendären Country-Band<br />
Truck Stop und<br />
der Band The Rattles, die zu<br />
den Urvätern der deutschen<br />
Rockszene gehören.<br />
Dank des Riesenrads ist der<br />
neue „Heimathafen Hamburg“<br />
auf der ehemaligen<br />
Ein Fest vor der Kulisse der Elphi<br />
Containerfläche zwischen<br />
Strand Pauli und Fischmarkt<br />
schon von weitem<br />
zu sehen. Hier stellen sich<br />
Hamburger Einrichtungen<br />
vor und die kreative Szene<br />
zeigt auf dem Elbrausch<br />
Design Markt ihre innovativen<br />
Produkte. Auf der<br />
Rock Antenne Hamburg<br />
Bühne treten unter anderem<br />
die Neue-Deutsche-Welle-<br />
Veteranen von Extrabreit<br />
und die St.-Pauli-Kultband<br />
Ohrenfeindt auf.<br />
Eine hochklassige Mischung<br />
aus Klassik, Jazz,<br />
Rock und Pop bietet der Hafengeburtstag<br />
am Platz der<br />
Deutschen Einheit. Auf dem<br />
Vorplatz der Elbphilharmonie<br />
präsentieren die „3.<br />
Elbphilharmonie Concerts<br />
on Screen“ kostenlos Konzert-Mitschnitte<br />
aus dem<br />
Repertoire des Konzerthauses.<br />
In Kooperation mit<br />
der Elbphilharmonie Hamburg<br />
und dem NDR Elbphilharmonie<br />
Orchester werden<br />
auf einer hochauflösenden<br />
Foto: Zielke<br />
Großleinwand insgesamt<br />
17 Aufführungen aus dem<br />
Großen Saal gezeigt. Ab 10<br />
Uhr täglich können bis zu<br />
500 Besucher alle zwei Stunden<br />
neue Werke und Lieblingskonzerte<br />
hören oder<br />
den verpassten Konzertbesuch<br />
nachholen - Open Air<br />
und mit Blick auf die Elbe.<br />
Ein opulentes Farbgemälde<br />
im Herzen der Hansestadt<br />
präsentiert AIDA Crui-ses<br />
am Samstag, 17. September,<br />
um 21.30 Uhr mit der eindrucksvollen<br />
Lichtinszenierung<br />
„Hamburgs Lichtermeer“<br />
vor den Landungsbrücken.<br />
In deren Mittelpunkt<br />
steht die AIDAprima.<br />
Als Schlusspunkt dieser<br />
Inszenierung taucht das<br />
Hafengeburtstag Feuerwerk<br />
den Himmel über dem Hafen<br />
der Hansestadt in ein<br />
funkelndes Farbenmeer. In<br />
der AIDA Urlaubswelt an<br />
BALJE re ∙ Zurück in die<br />
Steinzeit geht es am Sonntag,<br />
11. September, von 13 bis<br />
16 Uhr im Natureum Niederelbe<br />
- zum letzten Mal in<br />
diesem Jahr. Rund um den<br />
steinzeitlichen Lagerplatz<br />
geht es für die Besucher<br />
zum Nüsse und Früchte<br />
sammeln. Am knisternden<br />
der Jan-Fedder-Promenade<br />
auf Höhe Baumwall können<br />
sich Kreuzfahrtinteressierte<br />
an allen drei Tagen für ihren<br />
nächsten Traumurlaub inspirieren<br />
lassen, sich informieren<br />
und einen Blick in<br />
eine originalgetreue Kabine<br />
von AIDAcosma werfen.<br />
Maritime Geschichte zum<br />
Anfassen präsentiert der<br />
Museumshafen Oevelgönne<br />
mit An- und Ablegemanövern<br />
historischer Schiffe,<br />
wriggenden Seeleuten und<br />
spannenden Erzählungen<br />
der Crews über die traditionelle<br />
Seemannschaft.<br />
Live-Musik von „Pirata do<br />
Samba“, „Land Unter“, „Bob<br />
Beeman“ und „Lena und<br />
Cornelius“ und ein Flohmarkt<br />
auf dem Ponton machen<br />
das Seefahrts-Feeling<br />
an der Elbe komplett.<br />
Sammeln und jagen<br />
Steinzeit-Aktion im Natureum<br />
Lagerfeuer zeigt Michael<br />
Strahl, wie unsere Vorfahren<br />
Mehl gemahlen und auf<br />
heißen Steinen Brot gebacken<br />
haben. Auch Tee kochen<br />
konnten sie schon, hier<br />
dienten die heißen Steine<br />
als „Tauchsieder“. Reine Vegetarier<br />
waren die Steinzeitmenschen<br />
jedoch nicht. Sie<br />
gingen auch mit Pfeil und<br />
Bogen auf die Jagd und darin<br />
dürfen sich die Teilnehmer<br />
ebenfalls versuchen.<br />
Aufgrund der begrenzten<br />
Teilnehmerzahl wird eine<br />
Anmeldung per E-Mail an<br />
info@natureum-niederelbe.<br />
de oder unter (04753) 84 21<br />
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Flohmarkt in<br />
Haus & Garage<br />
OSTEN re ∙ Am Tag des offenen<br />
Denkmals am Sonntag,<br />
11. September, findet<br />
ein Haus- und Garagenflohmarkt<br />
in ganz Osten<br />
statt. So kann von 11 bis 17<br />
Uhr gestöbert, gehandelt,<br />
gestaunt, besichtigt und<br />
gegessen werden. Es gibt<br />
mehrere Möglichkeiten<br />
sich zu stärken und zu erfrischen;<br />
die Kulturmühle<br />
wird geöffnet sein und<br />
kann besichtigt werden; es<br />
finden Führungen in der<br />
St. Petri Kirche statt und im<br />
Speicher in der Deichstraße<br />
zeigen vier Künstler ihre<br />
Werke. An markanten Stellen<br />
werden Pläne zur Orientierung<br />
aushängen.<br />
OSTEN trödelt wieder<br />
von Hus to Hus<br />
am 11. September<br />
21-Jährigen mit<br />
Messer verletzt<br />
CUXHAVEN re ∙ In der<br />
Nacht von Mittwoch auf<br />
Donnerstag kam es vor einer<br />
Lokalität in Duhnen<br />
zu Streitigkeiten zwischen<br />
mehreren Personen. Im Verlauf<br />
dieser Auseinandersetzung<br />
verletzte eine der<br />
Personen einen 21-jährigen<br />
Cuxhavener mit einem<br />
Messer. Nach weiteren verbalen<br />
und körperlichen<br />
Auseinandersetzungen<br />
flüchteten zwei Personen<br />
in einem Pkw. Eine weitere<br />
Person flüchtete zu Fuß. Die<br />
Ermittlungen ergaben erste<br />
Hinweise auf die Identität<br />
des Täters und einen seiner<br />
Begleiter. Trotz intensiver<br />
Fahndungsmaßnahmen<br />
konnten die Personen bisher<br />
nicht angetroffen werden.<br />
Das Opfer wurde in<br />
eine Klinik gebracht und<br />
noch in der Nacht notoperiert.<br />
Es besteht derzeit keine<br />
Lebensgefahr mehr. Die<br />
Ermittlungen wegen eines<br />
versuchten Tötungsdeliktes,<br />
auch zum Hintergrund der<br />
Auseinandersetzung und<br />
zu den persönlichen Beziehungen<br />
der Personen untereinander,<br />
dauern an.<br />
„Die Unschärfe<br />
der Welt“<br />
CUXHAVEN re ∙ „Tee & Literatur“<br />
heißt es am Dienstag,<br />
13. September, von 15<br />
bis 16.30 Uhr im „Treffpunkt<br />
Spätlese“ der VHS Cuxhaven.<br />
Vorgestellt wird das<br />
Buch „Die Unschärfe der<br />
Welt“ von<br />
Iris Wolf,<br />
die hierfür<br />
den Evang<br />
e l i s c h e n<br />
B u c h p r e i s<br />
gewann. In<br />
ihrem Roman<br />
steht<br />
die bewegte Geschichte einer<br />
Familie aus dem Banat<br />
über vier Generationen im<br />
Mittelpunkt. Danach besteht<br />
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findet im Rahmen<br />
der Interkulturellen Woche<br />
statt.
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vielleicht der neue Sofakumpel<br />
werden. Hier in<br />
meinem Zimmer kenne ich<br />
schon alles und nun würde<br />
ich doch gerne mal ein richtiges<br />
Zuhause haben; ich<br />
unterhalte mich auch gerne<br />
mit Interessenten und hole<br />
mir auch die ein oder andere<br />
Krauleinheit ab.<br />
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auch gerne meine Ruhe. Ich<br />
bin 2020 geboren und wäre,<br />
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Die Glosse der Woche<br />
Von Stefan Hackenberg<br />
Die Zeit ist zur Zeit etwas<br />
schwierig. Es ist, mit Verlaub,<br />
an selbiger, mal wieder etwas<br />
mehr an sich zu denken.<br />
Wer jetzt denkt, nun folge<br />
ein Statement, das nicht für<br />
etwas, sondern gegen etwas<br />
parliert, liegt aber so etwas<br />
von falsch. Na klar, es wäre<br />
so einfach, mal ordentlich<br />
Dampf abzulassen und so<br />
herrlich in die Tresenparolen<br />
einzustimmen, deren<br />
Singsang von mitunter hart<br />
verdienten Euros in nebulösen<br />
europäischen<br />
Töpfen tönen, die ver-<br />
schwenderische Gastfreundschaft<br />
für jeden beklagen<br />
oder die vor kalten Wintern<br />
und noch kälteren Heizkörpern<br />
berichten. Dagegen ist<br />
jeder. Ob zwingend zu Recht,<br />
sei dahin gestellt. Aber so ist<br />
das Leben nun mal.<br />
Deshalb soll an dieser Stelle<br />
auch das Für und Nicht das<br />
Gegen beschworen werden.<br />
Der Gedanke an sich selbst zu<br />
denken bezieht sich an dieser<br />
Stelle nämlich nicht auf das<br />
Große Ganze, sondern auf<br />
das erfreulicherweise Kleine.<br />
Das Große Ganze wäre „wir<br />
Deutschen“, das Kleine tatsächlich<br />
wir als Individuen.<br />
Sozusagen du und ich, oder<br />
nach Knigge, Sie und immer<br />
noch ich.<br />
Das Für könnte so aussehen.<br />
Gegen einen kalten Winter<br />
können wir nichts ausrichten.<br />
Für eine behagliche Wärme<br />
können wir trotzdem sorgen.<br />
Mit ein wenig bewusstem<br />
Nachdenken und ebensolchem<br />
Handeln. Und wer<br />
den Corona-Schullüftungsvorschlag<br />
im letzten Winter<br />
noch in den Ohren hat, wird<br />
jetzt schnell – zu schnell –<br />
Ab sofort<br />
Thiemo Röhler<br />
per Brief oder<br />
im Rathaus<br />
wählen!<br />
THIEMO RÖHLER<br />
Ihr Landtagsabgeordneter mit Erfahrung<br />
mehr zu bezahlenden Energiekosten<br />
im Frühjahr nicht<br />
begleichen zu können, muss<br />
natürlich geholfen werden.<br />
Wobei wir dann zwar nicht<br />
mehr das Kleine betrachten,<br />
aufjaulen. Nein, wir<br />
aber auch noch nicht das<br />
lassen nicht<br />
die Heizung<br />
Große und Ganze. So eher<br />
aus, wir zie- hen dafür<br />
das Mittlere.<br />
auch keine drei Pul-<br />
Soll sagen, wir wissen oder ahnen<br />
zumindest, was da mit Väterchen<br />
Frost auf uns zukomlover<br />
men wird. Jetzt nur das<br />
andere Väterchen, also<br />
Väterchen Staat allein<br />
zu bemühen, ist verständlich,<br />
aber wahrscheinlich<br />
gar nicht nötig. Unter Demokraten<br />
ist nämlich bekannt,<br />
dass es so etwas wie Verantwortung<br />
gibt. Nicht-Demokraten<br />
faseln zwar auch von<br />
Verantwortung, lassen diese<br />
übereinander an und aber regelmäßig unbeachtet.<br />
dehnen auch nicht den Mittagsschlaf<br />
Väterchen Staat hat in der Pan-<br />
in paarigem Bett demie bewiesen, dass er für<br />
wegen der Körperwärme auf<br />
vier Stunden aus. Wir mäßigen<br />
die Bürger gedacht hat, und<br />
nicht gegen die Bürger.<br />
uns einfach ein wenig. Auch wenn einiges eher<br />
Wir sind für etwas weniger<br />
Grad, ohne die Heizung<br />
gänzlich kalt zu stellen. Wir<br />
lassen nicht mehr den ganzen<br />
Tag das Fenster offen, aber<br />
wir hauen den Waschlappen<br />
den Komikern im Süden um<br />
die Ohren und duschen dafür<br />
etwas kürzer. Wir mäßigen<br />
uns eben. Und denen,<br />
suboptimal gelaufen ist, das<br />
Große und Ganze hatte und<br />
hat Bestand. Und Väterchen<br />
Staat zeigt ja gerade, dass er<br />
Verantwortung zu übernehmen<br />
in der Lage ist. Dass das<br />
Kleine dabei nicht mit allem<br />
einverstanden ist, liegt in der<br />
Sache selbst. Wenn Väterchen<br />
Staat jetzt aber noch für eine<br />
die berechtigterweise Sorge Reduzierung der Bürokratie<br />
haben, die trotzdem immer<br />
noch horrenden und tatsächlich<br />
mit ihren Hürden antritt,<br />
sind viele Kleine auch für das<br />
in vielen Fällen nicht Große<br />
Ganze.<br />
LESERREISE<br />
Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 21 / 600 645<br />
Besuch Weserstadion<br />
am 21. Oktober 20<strong>22</strong> inkl. Bremer Freimarkt<br />
Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen von Werder Bremen: eine Führung durch das wohninvest WESERSTADION ist ein außergewöhnliches<br />
Erlebnis - nicht nur für Werderfans! Wo finden die Pressekonferenzen statt? Wie lang ist der Spielertunnel? Wie sitzt es sich auf der Trainerbank?<br />
Und wo ziehen sich eigentlich die Schiedsrichter um?<br />
Auf den Führungen erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Grün-Weißen und die Geschichte des Stadions am Osterdeich. Die Rundgänge dauern<br />
zwischen 60 und 75 Minuten und bieten unter anderem Einblicke in den Innenraum des Stadions, die Gästekabine, den Pressekonferenzraum und<br />
die VIP-Bereiche.<br />
Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit das Werder Bremen Museum namens „Wuseum“ zu besuchen. Um 15:30 Uhr<br />
fährt Sie der CUXLINER weiter zum Freimarkt. Dort haben Sie mit fast 200<br />
Fahrgeschäften und Vergnügungsbuden gute zwei Stunden Freizeit. Um 18:00<br />
Uhr wird die Rückfahrt angetreten.<br />
Haltestellen<br />
12:30 Uhr Bremerhaven P+R<br />
12:10 Uhr Langen-Mitte „Bruns Eck“<br />
11:50 Uhr Midlum Buswendeplatz<br />
11:40 Uhr Nordholz Shell-Tankstelle<br />
11:30 Uhr Altenwalde Apotheke<br />
11:15 Uhr Cuxhaven Bahnhof/ZOB<br />
11:05 Uhr Altenbruch Kirche<br />
10:55 Uhr Otterndorf ZOB Haltestelle 7<br />
10:45 Uhr Neuhaus Buswendeplatz<br />
10:35 Uhr Cadenberge Shell-Tankstelle<br />
10:30 Uhr Wingst „Hotel Peter“<br />
10:20 Uhr Hemmoor Esso-Tankstelle<br />
10:15 Uhr Hemmoor KSK/VGH (B73)<br />
Buchungscode: EWA<br />
Leistungen im Überblick:<br />
- Fahrt mit dem CUXLINER Reisebus<br />
und CUXLINER Reisebegleitung<br />
- Führung im Fußballsstadion des<br />
SV Werder Bremen<br />
- Eintritt im „Wuseum“<br />
- ca. 2 Stunden Freizeit auf dem<br />
Bremer Freimarkt<br />
Preis: 35,- € pro Erw.<br />
Kinder bis 16 Jahre: 29,- €<br />
Reiseveranstalter:<br />
Cuxliner GmbH,<br />
Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven
8<br />
Regional/Marktplatz 10. September 20<strong>22</strong><br />
LESERREISE<br />
REISEPREIS<br />
pro Person im DZ<br />
449 €<br />
Zuschlag Außenkabine 20,00 €<br />
EZ-Zuschlag Innenkabine 129,00 €<br />
EZ-Zuschlag Außenkabine 139,00 €<br />
Kopenhagen & Südschweden<br />
20.10. bis 23.10.20<strong>22</strong><br />
Donnerstag, 20.10.20<strong>22</strong><br />
Busabfahrt in Cuxhaven ca. 04.15 Uhr, Frühstück auf der Hinfahrt, Check-in<br />
auf der „Peter Pan“ von TT-Line in Rostock 11.00 Uhr, Schiffsabfahrt (keine<br />
Kabine an Bord auf der Hinfahrt) 12.00 Uhr, Abendessen als 3-Gang-Menü<br />
inkl. 1 Softgetränk an Bord, Schiffsankunft in Trelleborg 18.30 Uhr, Busfahrt<br />
nach Malmö, Übernachtung im Arena Hotel**** in Malmö<br />
Freitag, 21.10.20<strong>22</strong><br />
Frühstück im Hotel, Fahrt über die Öresundbrücke nach Kopenhagen,<br />
Stadtrundfahrt in Kopenhagen, anschließend Freizeit, Abfahrt in<br />
Kopenhagen 18.00 Uhr, Übernachtung im Arena Hotel**** in Malmö<br />
Sonnabend, <strong>22</strong>.10.20<strong>22</strong><br />
Frühstück im Hotel, Gepäckverladung in den Bus 09.45 Uhr, Rundfahrt<br />
„südliches Schweden“ mit örtlicher Reiseleitung 10.00 Uhr, Fahrt u.a. nach<br />
Landskrona, Helsingborg und Lund. mittags: CUXLINER Picknick, Besichtigung<br />
des Schlosses Bosjökloster, Stadtrundfahrt in Malmö, anschließend<br />
freie Zeit in Malmö, Busabfahrt in Malmö zurück zum Schiff 18.30 Uhr,<br />
Check-in auf der Nachtfähre „Akka“von TT-Line 20.00 Uhr, Übernachtung<br />
/ Buffet - Abendessen inkl. 1 Getränk (Bier, Wein, Softgetränk) an Bord<br />
Sonntag, 23.10.20<strong>22</strong><br />
Frühstücksbuffet an Bord ab 06.00 Uhr, Schiffsankunft in Travemünde,<br />
Rückfahrt nach Cuxhaven 07.30 Uhr, Ankunft in Cuxhaven ca. 12.00 Uhr<br />
Änderungen des Reiseverlaufs und des Ausflugsprogramms bleiben vorbehalten.<br />
Leistungen im Überblick:<br />
- Fahrt mit dem CUXLINER Reisebus und CUXLINER Reisebegleitung<br />
- 1 x Abendessen als 3-Gang-Menü inkl. 1 Softgetr. an Bord auf der Hinf.<br />
- 2 x Übernachtung / Frühstück im Malmö Arena Hotel**** in Malmö<br />
- CUXLINER Picknick mittags am <strong>22</strong>.10.20<strong>22</strong><br />
- Ganztagsausflug mit örtlicher Reiseleitung „Südschweden entdecken“<br />
- Stadtrundfahrt in Kopenhagen<br />
- 1 x Übern. / Frühstück in 2-Bett Kabinen innen auf der TT-Nachtfähre<br />
- Trelleborg – Travemünde auf der Rückfahrt<br />
- 1 x Abendessen als Buffet inkl. 1 Getränk an Bord auf der Rückf.<br />
Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 21 / 600 645<br />
Ehrung für<br />
Engagement<br />
STINSTEDT re ∙ Angela<br />
Wichmann, amtierende<br />
Präsidentin des Schützenvereins<br />
Stinstedt, trat bereits<br />
1977 in den Verein ein<br />
und engagiert sich seit 1981<br />
im Vorstand der Grünröcke<br />
aus der Nordbörde. Nach<br />
den Positionen der Schießwartin<br />
sowie der Schriftführerin<br />
übernahm sie 2017<br />
das Amt der Vorsitzenden.<br />
Ihr jahrzehntelanges Engagement<br />
um das örtliche<br />
Schützenwesen würdigte<br />
Bördeschützenmeister<br />
Günter Kaul im Rahmen<br />
der Siegerehrung des 68.<br />
Bördewettschießens mit der<br />
Verleihung einer Plakette.<br />
Es ist Usus, dass der jeweils<br />
ausrichtende Verein ein<br />
Mitglied aus seinen Reihen<br />
für diese Ehrung vorschlagen<br />
darf. „Du hast dich über<br />
viele Jahre mit Herzblut für<br />
deinen Verein eingesetzt“,<br />
so Günter Kaul in (Foto:<br />
Schiefelbein) seiner Laudatio.<br />
„Vor allem die verschiedenen<br />
Baumaßnahmen in<br />
den letzten Jahren haben<br />
von dir erheblichen Einsatz<br />
und Geduld verlangt.“<br />
Gern denk ich trüch<br />
an de veelen schönen<br />
Speel´n mit de wi ans Kinner<br />
uns affgeven un´ speelt<br />
hebbt. Korten speelen, un´<br />
dat Würfeln gehör dorto.<br />
Dor hebbt de Deerns denn<br />
ock mitspeelt. Wenn dat<br />
Weller goot weer un wi Lust<br />
harrn, slennern wi mit unse<br />
Holtschoh de glitschige<br />
Grobenböschung hendool.<br />
Un wenn de Wallgroben<br />
un een poor Doog loter de<br />
Fischdiek (Schlossgraben)<br />
bien Knast (Gefängnis)<br />
tofroren weern, wussen<br />
uus Öllern uns op´n Ies to<br />
finnen. De meisten von uns<br />
harrn all Schörken (Schlittschuh)<br />
un wull´n uns vör<br />
de Deerns bewiesen, wat<br />
för Künste wi all op´n Ies<br />
lopen kunnen.<br />
Ostern kreeg ick eenen negen<br />
Ball schenkt. Mann<br />
heff ick mi freut´ und mit<br />
mi all mien Kumpels. Kunnen<br />
wi doch nun denn<br />
ganzen Nomiddag Fautball<br />
speeln. Dat güng so lang,<br />
bitt mien Modder denn<br />
Ball wegsloten hett. Grund<br />
dorför weern de blauen<br />
Flecken, de ick mit de Tied<br />
an de Been und Arms affkregen<br />
harr. Ok de annern<br />
Modders keemen bi uus an<br />
un beschweern sick bi mien<br />
Öllern: „Dass das Spielen<br />
zu hart für ihre Jungen sei“.<br />
Wi Jungs harrn nu Pause<br />
und watt moken wi? Wi<br />
keeken de Deerns too, wo<br />
de speeln deen. De harrn<br />
De Platt-Eck<br />
Speelen wat dat Tüch hölt<br />
eern Spoß, wenn see denn<br />
bunten Ball an de Huuswand<br />
smeeten und em weller<br />
opfangen kunnen. Datt<br />
hefft wi Jungs uns nich lang<br />
ankeken un´n „swupps“<br />
harrn wi denn Ball fungen<br />
un aff güng datt no´n Fautballplatz.<br />
De Deerns harrn<br />
nix anners to doon as no<br />
mien Öllern to gohn un uns<br />
to „verpetzten“. Datt harr to<br />
Folge, datt ick obends weller<br />
Arger mit mien Vadder<br />
kreeg. Bi de Deerns güng<br />
de Sommer mit „Versteeken,<br />
Fellerball un Seilspringen“<br />
dorhenn. Wi Jungs<br />
wulln am leevsten Fautball<br />
speeln, datt heet, wenn de<br />
Ball nich groot von de Öllern<br />
„konfiziert“ weer.<br />
Wi wüssen jümmer watt wi<br />
speelen kunnen. Langewiel<br />
geev datt bi uus nich.<br />
Bi Regenweller güngen wi<br />
denn ok mool bi mien Öllern<br />
op´n Dachböön un stöbern<br />
inne olen sooken, de<br />
dor affstellt weern.<br />
Wi hebbt uus de oolen<br />
Klamotten antroggen un<br />
dortoo een oole Mütz op´n<br />
Kopp sett. Doröber hefft wi<br />
uns mannig mool kaputtlacht.<br />
Oder wi toogen de<br />
Katt Kleder an unn föörn<br />
mit eer inne oole Kinnerkoor<br />
rüm.<br />
Ganz ohne Opsicht sünd<br />
Buchungscode: EWA<br />
wi ober nich ween. Mien<br />
Vadder keek öfter no´n<br />
Rechten un dor hett he<br />
mitkregen datt lütt´ Anton<br />
een Füürtüüch dorbi<br />
harr un dormit rumhanteer.<br />
Datt güng jo nun gor<br />
nih. Vadder hett emm dat<br />
Füürtüüch affnomen un<br />
lütt Anton hett een grodet<br />
„Donnerwedder“ kreegen.<br />
Mien Vadder hett em lieks<br />
no Huus schickt. Datt harr<br />
groot noch fehlt, datt uus<br />
Huus affbrennt weer.<br />
Wi Kinner hebbt uus all<br />
goot verdrogen. Stritereien<br />
oder datt wi uns prügelt<br />
hefft, datt weer selten un´<br />
wenn, wörr datt denn annern<br />
Dag vergeeten.<br />
Uwe Hülsen<br />
Reiseveranstalter:<br />
Cuxliner GmbH,<br />
Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven<br />
Erinnerung an<br />
Auswanderung<br />
ALFSTEDT re ∙ Unter dem<br />
Motto „750 Jahre Alfstedt<br />
- Alfstedt literarisch“ lädt<br />
der Verein De Möhl in Alfstedt<br />
zum Tag des offenen<br />
Denkmals am 11. September<br />
ein. Von 13.30 bis 14<br />
Uhr und von 16.15 bis 16.45<br />
Uhr lesen Jugendliche aus<br />
Erinnerungen an Flucht/<br />
Vertreibung und Auswanderung.<br />
So von Anneliese<br />
Hadeler geb. Nünke, die<br />
im März 1945 aus Vorpommern<br />
nach Alfstedt kam<br />
und später in die USA ausgewandert<br />
ist. Und Peter<br />
Lührs (1910-1996) hat unter<br />
dem Titel „Germany - as I<br />
remember it“ 1996 seinen<br />
Lebenslauf in Alfstedt und<br />
nach der Auswanderung<br />
1929 in die USA auf elf Seiten<br />
aufgeschrieben. Auf<br />
zehn Seiten finden sich die<br />
Erinnerungen aus Alfstedt<br />
und erst auf der letzten Seite<br />
beschreibt er das Leben<br />
in den USA.<br />
„Deichschau“<br />
im Speicher<br />
OSTEN re ∙ Vom 10. bis<br />
18 September findet die<br />
„Deichschau“ im historische<br />
Speicher in Osten<br />
statt. Dabei handelt es sich<br />
um eine Kunstausstellung<br />
mit Irr-Lichtern von Thomas<br />
Maertens, Neues aus<br />
altem Holz von Nicole Wildschütz,<br />
Skulpturen und<br />
Figuren von Dirk Burmeester<br />
und Gemälde aus dem<br />
Nähkästchen von Angelika<br />
Achinger. Die Austellung<br />
ist mittwochs bis sonntags<br />
von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
10. September 20<strong>22</strong> Marktplatz<br />
9
10<br />
Marktplatz 10. September 20<strong>22</strong>
10. September 20<strong>22</strong> Marktplatz<br />
11
12<br />
Interview 10. September 20<strong>22</strong><br />
Die Gesellschaft braucht ein neues Krisenbewusstsein<br />
„DasParlament“-Interview mit Ralph Tiesler, neuer Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz<br />
Ralph Tiesler, Präsident des<br />
Bundesamtes für Bevölkerungsschutz<br />
und Katastrophenhilfe,<br />
fordert, die<br />
Bevölkerung für Krisenlagen<br />
resilienter und auch<br />
kompetenter im Umgang<br />
mit Krisen zu machen. Es<br />
gehe nicht um Vorschriften<br />
und Verbote, sondern<br />
um die Fähigkeit zum autonomen<br />
Handeln, betont er.<br />
Selbstschutz und Selbsthilfe<br />
müssten gestärkt werden,<br />
sagte er im Interview<br />
in der aktuellen Ausgabe<br />
der Wochenzeitung „Das<br />
Parlament“. „Das wollen<br />
wir als Bundesamt stärken:<br />
das positive Gefühl, nicht<br />
ohnmächtig vor einer Situation<br />
zu stehen.“ Man<br />
müsse eine Krise zunächst<br />
als eine Situation begreifen<br />
lernen, die zu unserem<br />
Alltag dazugehöre. „Damit<br />
meine ich nicht, dass wir<br />
uns permanent in einer<br />
Krise fühlen müssen. Es<br />
geht einfach darum, dass<br />
wir lernen müssen, dass<br />
Krisen uns nicht überwältigen<br />
müssen, dass sie uns<br />
nicht ohnmächtig machen<br />
müssen, sondern dass wir<br />
über Kompetenzen verfügen<br />
können, mit ihnen<br />
umzugehen.“<br />
Ralph Tiesler<br />
Das Interview im Wortlaut:<br />
Herr Tiesler, 2016 wurde<br />
? der damalige Bundesinnenminister<br />
Thomas de Maziére<br />
als staatlicher Prepper<br />
bespöttelt, als er vorschlug,<br />
dass die Bürger sich zu<br />
Hause 10-Tages-Vorräte für<br />
den Notfall zulegen sollten.<br />
Würde das heute nochmal<br />
passieren?<br />
Ich denke nicht. Die Erfahrungen<br />
der vergange-<br />
!<br />
nen Jahre zeigen doch, dass<br />
wir unsere Bevölkerung<br />
insgesamt für Krisenlagen<br />
resilienter machen müssen<br />
und auch kompetenter im<br />
Umgang mit Krisen. Es geht<br />
nicht nur darum, den Menschen<br />
zu sagen, was sie zu<br />
tun und zu lassen haben,<br />
sondern darum, die Fähigkeit<br />
zum autonomen Handeln<br />
zu fördern. Und dazu<br />
zählt natürlich auch eine<br />
Vorratsstrategie. Dazu gehört<br />
aber auch, den Selbstschutz<br />
und die Selbsthilfe<br />
zu stärken, durch Erste-Hilfe-Kenntnisse<br />
beispielsweise.<br />
Das Bewusstsein für diese<br />
Themen wächst immer<br />
mehr. Da arbeiten wir als<br />
BBK intensiv daran, zusammen<br />
mit unseren Partnerorganisationen<br />
vor Ort.<br />
Auf der Homepage des<br />
? BBK spielt das Thema<br />
Selbsthilfe eine große Rolle,<br />
es gibt sogar ein Kochbuch<br />
für Kochen ohne Strom. Erreichen<br />
diese Informationen<br />
die Menschen auch?<br />
Die Resonanz ist gut. Wir<br />
!<br />
haben eine Hotline, wir<br />
haben einen Selbsthilfe-Ratgeber,<br />
der extrem nachgefragt<br />
ist, weil das Problembewusstsein<br />
und auch das<br />
Gefühl, selber kompetent<br />
sein zu wollen, bei vielen<br />
Menschen deutlich gewachsen<br />
sind. Das wollen wir als<br />
Bundesamt ja auch stärken:<br />
das positive Gefühl, nicht<br />
ohnmächtig vor einer Situation<br />
zu stehen.<br />
Haben wir uns jahrzehntelang<br />
in zu großer Si-<br />
?<br />
cherheit gewähnt und sind<br />
deshalb auf Krisen nicht<br />
mehr richtig vorbereitet?<br />
Alles ist natürlich immer<br />
!<br />
in seiner Zeit zu beurteilen.<br />
Wir haben in den vergangenen<br />
Jahrzehnten in einem<br />
relativ krisenarmen Land<br />
gelebt, was wunderbar ist.<br />
Das hat aber dazu geführt,<br />
dass das Thema Bevölkerungsschutz<br />
nicht im Fokus<br />
stand. Das haben wir als Behörde<br />
zwar immer ein bisschen<br />
bedauert, weil wir es<br />
!<br />
schon ganz gerne gesehen<br />
hätten, mit unseren Themen<br />
mehr Aufmerksamkeit zu<br />
erzielen. Jetzt stehen wir vor<br />
der Herausforderung, vieles<br />
ganz schnell nachholen zu<br />
müssen.<br />
Sie haben jüngst gesagt,<br />
? der Krisenmodus müsse<br />
alltäglicher werden. Wie<br />
macht man das, ohne Panik<br />
zu erzeugen?<br />
Das ist die große Herausforderung.<br />
Ich glaube, man<br />
muss die Krise zunächst<br />
als eine Situation begreifen<br />
lernen, die zu unserem Alltag<br />
dazugehört. Damit meine<br />
ich nicht, dass wir uns<br />
permanent in einer Krise<br />
fühlen müssen. Es geht einfach<br />
darum, dass wir lernen<br />
müssen, dass Krisen uns<br />
nicht überwältigen müssen,<br />
dass sie uns nicht ohnmächtig<br />
machen müssen, sondern<br />
dass wir über Kompetenzen<br />
verfügen können, mit ihnen<br />
umzugehen.<br />
Die Flut im Ahrtal liegt<br />
? ein Jahr zurück. Was hat<br />
sich seitdem im Katastrophen-<br />
und Bevölkerungsschutz<br />
konkret schon verändert,<br />
abgesehen von den<br />
Absichtserklärungen?<br />
Auch diese Absichtserklä-<br />
!<br />
rungen sind ganz wichtig,<br />
weil sie Ausdruck eines neuen<br />
Bewusstseins sind. Ich<br />
glaube, allen ist im Augenblick<br />
klar, dass diese Katastrophe<br />
eine Zäsur gewesen<br />
ist und wir unbedingt handeln<br />
müssen. In der Kürze<br />
der Zeit haben wir unter anderem<br />
in unsere Warn-Systeme<br />
investiert und investieren<br />
weiter darin. Der<br />
bundesweite Warntag am<br />
8. Dezember, bei dem die<br />
Bevölkerung erstmals auch<br />
testhalber über Cell Broadcast<br />
gewarnt werden soll, ist<br />
die nächste große Herausforderung<br />
für uns. Auch<br />
haben wir gelernt, dass<br />
die Zusammenarbeit zwischen<br />
Bund, Ländern und<br />
Kommunen, aber auch der<br />
Einsatz der Organisationen<br />
vor Ort viel besser werden<br />
muss. Da hat es meiner Meinung<br />
nach die größten Mängel<br />
gegeben.<br />
?<br />
Foto: Bundesfoto/Lammel<br />
Im Juni wurde nun das<br />
Gemeinsame Kompetenzzentrum<br />
Bevölkerungsschutz<br />
(GeKoB) beim BBK<br />
gegründet. Ist das nur eine<br />
weitere Bund-Länder-Arbeitsgruppe<br />
unter vielen<br />
oder wirklich ein Neustart?<br />
Für mich ist das ein ganz<br />
! großer Meilenstein, um die<br />
Zusammenarbeit enger zu<br />
verzahnen. Bund und Länder<br />
können sich gegenseitig<br />
hervorragend helfen, indem<br />
sie die Kommunikation verbessern<br />
und dabei insbesondere<br />
schon vor einer Krise<br />
auch in der Vorsorge Konzepte<br />
zusammen erarbeiten<br />
- und das an einem Tisch,<br />
ganz schnell und direkt.<br />
Diese Konzepte können wir<br />
dann auch in der Krise selbst<br />
nutzen, weil wir mit einem<br />
solchen Instrument wie dem<br />
GeKoB Empfehlungen erarbeiten<br />
können, die dann den<br />
Zuständigen vor Ort konkret<br />
helfen, ihre Aufgaben<br />
viel besser wahrzunehmen.<br />
In dem Zusammenhang<br />
steht regelmäßig der Vorwurf<br />
im Raum, der Föderalismus<br />
erschwere schnelle<br />
Entscheidungen.<br />
Eine Föderalismusdiskussion<br />
können wir jetzt nicht<br />
gebrauchen, denn die Herausforderungen<br />
sind sehr<br />
groß, da braucht es schnelle<br />
Antworten. Bis Bund und<br />
Länder sich aber auf eine<br />
Verfassungsänderung geeinigt<br />
haben, ist zu viel Zeit<br />
ins Land gegangen. Vieles<br />
von dem, was jetzt ansteht,<br />
können wir auch auf anderem<br />
Wege erreichen. Vor<br />
dem GeKoB gab es dazu<br />
überwiegend unverbindliche<br />
politische Aussagen,<br />
aber wir haben mit der Verwaltungsvereinbarung<br />
jetzt<br />
eine rechtliche Grundlage<br />
geschaffen, die Verbindlichkeit<br />
erzeugt. Das hat eine<br />
neue Qualität.<br />
Jetzt hat auch das BBK<br />
? selbst eine Neuausrichtung<br />
beschlossen. Was sind<br />
für Sie die wichtigsten Ziele<br />
des BBK in den kommenden<br />
Jahren?<br />
In der Bund-Länder-Zusammenarbeit<br />
wollen wir !<br />
die Rolle des Bundesamtes<br />
mit seiner gebündelten<br />
Fachkompetenz stärken.<br />
Ein ganz zentrales Thema<br />
für uns ist die verpflichtende<br />
Ausbildung für alle<br />
Krisenmanager. Wir wollen<br />
die Warnsysteme verbessern<br />
und natürlich auch<br />
Vorsorge betreiben, indem<br />
wir Reserven anlegen. Eine<br />
Erkenntnis der Corona-Pandemie<br />
war ja, dass unsere<br />
nationalen Reserven im Gesundheitsschutz<br />
dringend<br />
ausgebaut werden sollten.<br />
Teil der Neuausrichtung<br />
? ist auch die Reform der<br />
Trinkwassernotversorgung.<br />
Stammt die Vorsorgeplanung<br />
tatsächlich noch aus<br />
dem Kalten Krieg?<br />
Die Vorsorgeplanung des<br />
!<br />
Kalten Krieges war gar<br />
nicht so schlecht. Es gab<br />
Notbrunnen, die die Versorgung<br />
gewährleistet haben.<br />
Und das wollen wir wieder<br />
erreichen. In der Vergangenheit<br />
wurde die Trinkwassernotversorgung<br />
vor allem<br />
unter dem Aspekt des Verteidigungsfalls<br />
betrachtet.<br />
Jetzt lernen wir, gerade auch<br />
in diesem Sommer, dass<br />
Wasser ein hohes, oft knappes<br />
Gut ist. Wir haben zwar<br />
schon in den vergangenen<br />
Jahren unsere Brunnen modernisiert<br />
und ausgebaut.<br />
Aber da muss noch mehr<br />
passieren.<br />
? Bundesinnenministerin<br />
Nancy Faeser hat im Juli<br />
von einem Neustart im Bevölkerungsschutz<br />
gesprochen.<br />
Im Haushaltsplan<br />
2023 wurden aber sowohl<br />
dem BBK also auch dem<br />
THW gegenüber 20<strong>22</strong> erhebliche<br />
Mittel gestrichen.<br />
!<br />
Faktisch ist es erstmal keine<br />
Kürzung, sondern wir<br />
haben in den vergangenen<br />
drei Jahren vom Konjunkturpaket<br />
gelebt. Wenn man<br />
2019 mit dem Jahr 2023<br />
vergleicht, haben wir fast<br />
30 Millionen Euro mehr.<br />
Dazwischen hatten wir<br />
eben diese Sondermittel zu<br />
Verfügung, aber die waren<br />
leider nicht verstetigt. Allerdings<br />
wünsche ich mir, dass<br />
wir über mehr verstetigte<br />
Haushaltsmittel verfügen<br />
können. Wir brauchen mehr<br />
Geld, ansonsten können wir<br />
unsere Ziele nicht so mutig<br />
weiter verfolgen.<br />
?<br />
Haben Sie Sorge, dass das<br />
Thema Bevölkerungsschutz<br />
bald wieder aus dem<br />
Fokus verschwindet?<br />
Ich kenne diese Wellenbewegungen<br />
seit mehr als !<br />
30 Jahren. Zurzeit habe ich<br />
das Gefühl noch nicht. Wir<br />
werden zwar gerade wieder<br />
geschüttelt durch andere<br />
aktuelle Krisen, aber die<br />
verdeutlichen eher, dass der<br />
Bedarf da ist.<br />
Das Gespräch führte Claudia<br />
Heine.<br />
Ralph Tiesler arbeitet seit<br />
den 1990er-Jahren als Krisenmanager,<br />
hat unter anderem<br />
die Auslandseinsätze<br />
des Technischen Hilfswerks<br />
koordiniert. Seit Juni ist er<br />
Präsident des Bundesamtes<br />
für Bevölkerungsschutz<br />
und Katastrophenhilfe<br />
(BBK).<br />
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