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EWKE 22-36

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2. Jahrgang KW <strong>36</strong>a - 10.09.20<strong>22</strong> - Ausgabe E - Hadeln<br />

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Die Hüpfburg vor der Kita sorgte für Bewegung und strahlende Kinderaugen<br />

Freude nach 25 Monaten Bauzeit<br />

KiTa Althemmoor mit Eröffnungsfeier eingeweiht<br />

HEMMOOR jt ∙ Sonnenstrahlen,<br />

Kinderlachen, das<br />

von der Hüpfburg aus über<br />

den Parkplatz hallte und<br />

Festtagslaune - mit vielen<br />

Ehrengästen und einem<br />

Tag der offenen Tür wurde<br />

der Neubau der Kindertagesstätte<br />

Althemmoor in<br />

der Feldstraße 8 am vergangenen<br />

Samstag offiziell<br />

eröffnet.<br />

Kita-Leiterin Sabrina<br />

Käs-Wesseloh hatte die Kinder<br />

gefragt, was sie an der<br />

neuen Kita gut finden: „Das<br />

Atelier - malen, basteln, tuschen<br />

und Hände waschen,<br />

„das Mittagessen ist toll“,<br />

„Der Blaue Raum mit der<br />

Eisdiele“. Aber auch: „Doof,<br />

dass ich noch nicht rutschen<br />

darf, weil das Gras noch<br />

wachsen muss!“ Ein Kind<br />

brachte es auf den Punkt:<br />

„Am besten finde ich den<br />

ganzen Kindergarten.“<br />

Leckeren Kuchen hatten die<br />

Landfrauen und Küchenfrau<br />

Gabi Hoffmann mit<br />

liebevoller Hand aufs Backblech<br />

gezaubert.<br />

Auch Niedersachsens Sozialministerin<br />

Daniela Behrens,<br />

der 1. Kreisrat Friedhelm<br />

Ottens sowie viele<br />

offizielle Vertreter aus Politik<br />

und Verwaltung, hatten<br />

den Weg nach Althemmoor<br />

gefunden. Heute ginge es<br />

nicht mehr um Erziehung,<br />

sondern auch um Bildung,<br />

sagte Daniela Behrens, die<br />

sich an ihre Kinderzeit im<br />

„Spielkreis“ erinnerte. In ihren<br />

Begrüßungsworten hob<br />

sie die Bedeutung des Themas<br />

Schwimmen hervor.<br />

„Startklar für die Zukunft“<br />

heiße das Programm, das<br />

man für Kinder und Jugendliche<br />

nach Corona auf<br />

die Beine gestellt habe, berichtete<br />

sie. „Mit der DLRG<br />

und dem Landessportbund<br />

haben wir für die Kitas<br />

ein Wassergewöhnungsprogramm<br />

entwickelt. Dabei<br />

gehen insgesamt vier<br />

Teams mit vier Pools auf<br />

Tour und ein riesiges Bassin<br />

werde aufgepumpt, um<br />

eine Wassergewöhnung vor<br />

Ort, also direkt an der Betreuungsstätte<br />

der Kinder,<br />

anzubieten.<br />

Der Neubau der Kita zeige,<br />

dass es uns gelingen kann,<br />

gut zusammenarbeiten“,<br />

hob Friedhelm Ottens als<br />

Vertreter des Landkreises<br />

hervor und beweise, dass es<br />

in Hemmoor mit voller Kraft<br />

voranginge. „Das große Interesse<br />

berührt mich doch<br />

sehr, das Haus ist gut gefüllt“,<br />

freute sich Kitaleiterin<br />

Sabrina Käs-Wesseloh und<br />

nutzte die Eröffnungsfeier<br />

für einen kleinen Rückblick.<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

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Was lange währt, wird endlich gut - Kitaleiterin Sabrina Käs-Wesseloh konnte ihr Glück kaum<br />

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2<br />

Regional 10. September 20<strong>22</strong><br />

FMS „Gera“ lädt ein<br />

Vorführprogramm bei freiem Eintritt<br />

BREMERHAVEN re ∙ Der<br />

„Tag des Offenen Denkmals“<br />

findet am Sonntag,<br />

11. September, in ganz<br />

Deutschland statt. Das Museumsschiff<br />

FMS „Gera“<br />

lädt daher von 11 bis 18<br />

Uhr zu einer kostenlosen<br />

Besichtigung und Vorführungen<br />

der Maschinenanlage<br />

ein.<br />

Mitglieder des Freundeskreises<br />

FMS „Gera“ starten<br />

um 11.30, 13 und 14.30 Uhr<br />

die Vater-und-Sohn-Maschinenanlage<br />

mit zwei<br />

Dieselmotoren. Besucher<br />

können dabei sein und erleben,<br />

wie die Motoren dröhnen<br />

und der Schiffsrumpf<br />

erzittert.<br />

Die „Gera“ ist als Museumsschiff<br />

einzigartig, ist<br />

sie doch das letzte Exemplar<br />

eines Seitentrawlers. Von<br />

den ehemals in Bremerhaven<br />

beheimateten Fischdampfern,<br />

deren Netz zur<br />

Seite ausgesetzt wurde, ist<br />

keiner mehr erhalten. Die<br />

„Gera“ wurde 1959/60 auf<br />

der Peenewerft in Wolgast<br />

gebaut und stand bis 1990<br />

im Dienst des Fischkombinats<br />

Rostock. Anschließend<br />

kaufte die Stadt Bremerhaven<br />

sie für eine symbolische<br />

D-Mark. Das Team<br />

des Historischen Museums<br />

Bremerhaven kümmert sich<br />

seitdem um die Instandhaltung<br />

des technischen Kulturdenkmals.<br />

Texttafeln,<br />

Filme und Medienstationen<br />

vermitteln ein anschauliches<br />

Bild vom harten Alltag<br />

an Bord.<br />

Auf der „Gera“ ist an vielen<br />

Stellen noch die Original-Ausstattung<br />

vorhanden<br />

- von den Kochtöpfen<br />

in der Kombüse über die<br />

Fischladeräume bis hin zur<br />

Ausstattung der Kammern<br />

der Besatzung. Besucher erleben<br />

so hautnah einen Einblick<br />

in eine besondere Welt,<br />

die Bremerhaven nachhaltig<br />

geprägt hat.<br />

Der Eintritt auf dem Museumsschiff<br />

ist an diesem Tag<br />

frei. Spenden zum Erhalt<br />

des Museumsschiffes sind<br />

willkommen.<br />

Mitglieder des Freundeskreises FMS „Gera“ im Maschinenraum<br />

<br />

Foto: HMB<br />

Tötung: Polizei<br />

sucht Zeugen<br />

Aussteller für<br />

Herbstbasar<br />

Hoher Besuch (v.l.): Kreisrat Friedhelm Ottens, Wolfgang Poit, 1. Samtgemeinderat, Kitaleiterin Sabrina Käs-Wesseloh, Samtgemeindebürgermeister<br />

Jan Tiedemann, Ministerin Daniela Behrens und Norbert Martienß vom Architekturbüro Frenzel und Frenzel<br />

Weiterer Baustein der Kleinkinderbetreuung<br />

Kita bietet Platz für drei Elementargruppen und zwei Krippengruppen<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Eigentlich sei es nicht nur<br />

die Eröffnungsfeier, sondern<br />

schon das Einjährige,<br />

sagte sie, da man bereits vor<br />

einem Jahr in einer provisorischen<br />

Einrichtung im alten<br />

Postweg mit einem Teil<br />

des Teams angefangen habe.<br />

Auch der Förderverein stellte<br />

sich vor. „Kindergartenzeit<br />

ist eine ziemlich tolle<br />

Zeit, genau deswegen haben<br />

wir auch den Förderverein<br />

gegründet“, sagte die Vorsitzende<br />

des Fördervereins<br />

Sandra Zähle. „Wir möchten<br />

den Kindern Augenblicke<br />

ermöglichen, das Strahlen<br />

der Kinder über ganz besondere<br />

Momente, das ist<br />

das, was wir machen wollen.<br />

Wir wollen den Kindern<br />

besondere Momente schenken.“<br />

Norbert Martienß vom<br />

Architekturbüro Frenzel<br />

und Frenzel skizzierte noch<br />

einmal den baulichen Verlauf<br />

des Projektes in einer<br />

schwierigen Zeit.<br />

Samtgemeindebürgermeister<br />

Jan Tiedemann oblag<br />

es, den Bau offiziell zu eröffnen.<br />

Die lange Bauzeit sei<br />

zum Teil Corona und Witterungsbedingten<br />

Verzögerungen<br />

geschuldet“, so der<br />

Samtgemeindebürgermeister.<br />

„Doch heute wolle man<br />

nicht mehr zurückschauen,<br />

„Heute schauen wir nach<br />

vorn! Ein großzügiges modernes<br />

helles Gebäude mit<br />

einer tollen Inneneinrichtung<br />

sei es geworden. „Da<br />

möchte man selber noch<br />

mal Kind sein und dieses<br />

tolle Angebot einmal nutzen!“<br />

Mitgebracht hatte er<br />

einen kleinen Drachen, der<br />

gerne Spenden sammelt.<br />

Bei dem Gebäude sei dem<br />

Rat die Nachhaltigkeit sehr<br />

wichtig gewesen, so wurden<br />

weitgehend Naturbaustoffe<br />

verwendet, betonte er. Zudem<br />

wurde eine Luftwärmepumpe<br />

eingebaut und<br />

eine PV-Anlage mit einer<br />

Leistung von zehn Kilowatt<br />

auf dem Dach montiert. Das<br />

zeige, dass sich die Samtgemeinde<br />

auch schon vor dem<br />

Ukraine-Krieg über regenerative<br />

Energien Gedanken<br />

gemacht habe, so Jan<br />

Tiedemann.<br />

Die Kita Althemmoor sei<br />

eine schöne Bereicherung für<br />

den Bereich Westersode und<br />

Althemmoor, hob er hervor:<br />

„Hier passt es wieder: kurze<br />

Wege für kurze Beine.“<br />

Die neue Kindertagesstätte<br />

sei ein weiterer Mosaikstein<br />

beim Ausbau der Kleinkinderbetreuung<br />

und damit der<br />

Familienfreundlichkeit in<br />

unserer Kommune.<br />

Auf einem Grundstück von<br />

5.000 Quadratmetern bietet<br />

die Kita auf 1.170 Quadratmetern<br />

Platz für drei Elementargruppen<br />

und zwei<br />

Krippengruppen. Die Kita<br />

solle für die Kinder ein Ort<br />

der Stärkung individueller<br />

Interessen und Talente und<br />

ein Ort der gegenseitigen<br />

Achtung, Akzeptanz und<br />

Unterstützung sein sowie<br />

ein Ort der Teilhabe und<br />

Mitbestimmung, wünschte<br />

er sich. „Vor allem aber auch<br />

ein Abenteuerort mit viel<br />

Spaß.“<br />

Einen besonderen Dank<br />

richtete er an alle Beteiligten,<br />

darunter die an der<br />

Planung und am Bau beteiligten<br />

Unternehmen, denen<br />

es trotz Corona bedingten<br />

Turbulenzen in der Baubranche<br />

und Materialengpässen<br />

gelungen war, eine<br />

moderne Kindertagesstätte<br />

mit viel Freiraum zu errichten.<br />

Mit Menschen - Mitarbeiterinnen,<br />

von denen die<br />

Kinder zwei Dinge mit auf<br />

ihren Lebensweg bekommen:<br />

Wurzeln und Flügel.<br />

BREMERHAVEN re ∙ Nach<br />

dem Fund eines Leichnams<br />

am Montag in Geestemünde<br />

bittet die Polizei um Hinweise<br />

aus der Bevölkerung. Der<br />

Leichnam war von einem<br />

Spaziergänger in unwegsamem<br />

Gelände unweit der<br />

Grimsbystraße entdeckt worden.<br />

Die rechtsmedizinische<br />

Untersuchung hat ergeben,<br />

dass es sich um eine Frau<br />

handelt. Darüber hinaus geht<br />

die Polizei davon aus, dass<br />

die Tote Opfer eines Tötungsdeliktes<br />

geworden ist. Wer in<br />

den vergangenen 14 Tagen<br />

auffällige Beobachtungen<br />

gemacht hat, sollte sich unter<br />

(0471) 953-4444 melden.<br />

cuxhaven<br />

Bereitschaftsdienstpraxis<br />

der niedergelassenen Ärzte<br />

am Krankenhaus Cuxhaven<br />

Altenwalder Chaussee 10,<br />

Cuxhaven<br />

bundeseinheitliche<br />

Rufnummer: 116 117<br />

Öffnungszeiten:<br />

Samstag, Sonntag & Feiertage:<br />

10 bis 13 Uhr u. 17 bis 20 Uhr<br />

Montag bis Freitag 19 bis 21 Uhr<br />

wesermünde nord:<br />

Bad Bederkesa, langen,<br />

land wursten<br />

Diensthabender Arzt ist unter der<br />

bundeseinheitlichen<br />

Rufnummer: 116 117<br />

zu erreichen. Notfallsprechstunde<br />

in der jeweiligen<br />

Praxis von 10 bis 11 Uhr und<br />

17 bis 18 Uhr, telef. Nachfragen<br />

zu den Sprechzeiten<br />

HEMMOOR re ∙ Der<br />

DRK-Ortsverein Hemmoor/<br />

Basbeck-Warstade möchte am<br />

Sonntag, 30. Oktober, in der<br />

Zeit von 9.30 bis 17 Uhr einen<br />

Herbstbasar durchführen<br />

und sucht dafür Aussteller.<br />

Alles, was selbst angefertigt<br />

worden ist, kann angeboten<br />

werden. Das Helferteam<br />

hofft auf viele Besucher, die<br />

ins Familienzentrum (Oestinger<br />

Weg 19) kommen. Zu<br />

Mittag gibt es Kürbissuppe<br />

und am Nachmittag Kaffee<br />

und Kuchen. Wer bei dem<br />

Herbstbasar mitmachen<br />

möchte, kann sich bei Brigitte<br />

Golkowski unter (04771) 57<br />

77 anmelden.<br />

für alle fÄlle<br />

Wochenendnotdienst vom 10. - 11. September 20<strong>22</strong><br />

Für alle Angaben übernehmen wir keine Gewähr.<br />

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otterndorf, cadenberge,<br />

neuhaus, Bülkau<br />

Diensthabender Arzt ist unter der<br />

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Rufnummer: 116 117<br />

zu erreichen. Notfallsprechstunde<br />

in der jeweiligen Praxis von 10 bis<br />

11 Uhr und 17 bis 18 Uhr, telef.<br />

Nachfragen zu den Sprechzeiten.<br />

osten, hemmoor, lamstedt,<br />

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hechthausen u. wischhafen<br />

Diensthabender Arzt ist unter der<br />

bundeseinheitlichen<br />

Rufnummer: 116 117<br />

zu erreichen. Notfallsprechstunde<br />

in der jeweiligen Praxis<br />

von 9 bis 11 Uhr und 17 bis 18<br />

Uhr, telef. Nachfragen zu den<br />

Sprechstunden.<br />

augenarzt<br />

landkreis cuxhaven<br />

Notdienst-Tel.: 0 41 41/98 17 87<br />

Spielen in hellen Räumen: An der Aktionswanne konnte man mehrere Aktionen machen<br />

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Notfallsprechstunde von 11 bis<br />

12 Uhr und 18 bis 19 Uhr<br />

Samstag und Sonntag:<br />

Dr. Mark Kühnast<br />

Hauptstraße 69,<br />

Altenwalde<br />

Tel.: 0 47 23/46 69<br />

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Notfallsprechstunde von<br />

10 bis 11 Uhr und 19 Uhr<br />

Samstag und Sonntag:<br />

Zä. Hanna Sievers<br />

Feldstraße 20, Osten<br />

Tel.: 0 47 71 / 45 11<br />

altkreis wesermünde<br />

Notfallsprechstunde von<br />

10 bis 11 Uhr und 19 Uhr<br />

Samstag und Sonntag:<br />

Zä. Winter<br />

Seminarstr. 3b, Bad Bederkesa<br />

Tel.: 0 47 45 / 13 68<br />

> Im notfall: notruf: 110 feuerwehr/ notarzt: 112<br />

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cuxhaven: 0 47 21 / 1 92 <strong>22</strong> / landkreIs: 04 71 / 1 92 <strong>22</strong><br />

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der/die Hausarzt/ärztin nicht<br />

erreichbar ist.<br />

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10. September 20<strong>22</strong> Regional<br />

3 e<br />

Ganz Zeven war im Trachtenrausch<br />

Sohl’nborger Büttpedder setzten einen musikalischen Glanzpunkt<br />

CUXHAVEN/ZEVEN hgi<br />

∙ „Trachten sind ein Geschichtsbuch,<br />

wo man drin lesen<br />

kann“, sagte Heinz Müller<br />

vom Landestrachtenverband<br />

Niedersachsen. Am ersten<br />

September-Wochenende flankierten<br />

und tanzten mehr als<br />

20 Trachtengruppen mit rund<br />

400 Vereinsmitgliedern beim<br />

Landestrachtenfest in Zeven<br />

und prägten das Stadtbild.<br />

Die Sohl’nborger Büttpedder<br />

nahmen daran teil - als einziger<br />

Trachtenchor - der den<br />

Zuschauern musikalische<br />

Grüße aus Cuxhaven brachte.<br />

Mit ihrer Chorleiterin Britta<br />

Quaiser konnten sie endlich<br />

mal wieder einen Busausflug<br />

mit dem Cuxliner antreten.<br />

„Wir freuen uns sehr,<br />

dass wir nach dem Auftritt<br />

zur Eröffnung des Buttfestes<br />

noch einmal unsere maritimen<br />

Lieder anstimmen konnten“,<br />

sagte die Chorleiterin.<br />

„Denn geprobt wird jetzt bereits<br />

hauptsächlich für unser<br />

Weihnachtskonzert ‚De Glocken<br />

lüüt - is Wienachtstied‘<br />

im Stadttheater am 1. Advent,<br />

27. November.“ Bei hohen<br />

Temperaturen klang „White<br />

Christmas“ schon ein wenig<br />

merkwürdig. So war die<br />

Teilnahme am Landestrachtenfest,<br />

auch für die Gemeinschaft<br />

des Chores, eine willkommene<br />

Abwechslung.<br />

Man traf bekannte Gesichter<br />

bei der Volks-und Trachtengruppe<br />

aus Hemmoor, mit<br />

denen schon viele gemeinsame<br />

Auftritte stattgefunden<br />

haben.<br />

„Tracht ist bunt, vielfältig<br />

OLDENBURG re ∙ Die Mitglieder<br />

des neunköpfigen<br />

Stiftungsrates trafen sich<br />

vor kurzem erstmalig, um<br />

über die Arbeit der gemeinnützigen<br />

EWE Stiftung und<br />

anstehende Aufgaben zu beraten<br />

sowie erste Beschlüsse<br />

zu fassen. Er wurde nach<br />

Ablauf der vorherigen<br />

Amtszeit auf fünf Jahre von<br />

der Verbandsversammlung<br />

des Ems-Weser-Elbe Versorgungs-<br />

und Entsorgungsverbandes<br />

bereits zum<br />

14. Juni ordnungsgemäß<br />

bestellt.<br />

Gemeinsam begrüßten<br />

Marion Rövekamp, Vorstandvorsitzende<br />

der EWE<br />

Stiftung, und Dr. Stephanie<br />

Abke als geschäftsführende<br />

Vorständin Ulla Bergen<br />

(Landkreis Cuxhaven),<br />

Erich Gajdzik (Landkreis<br />

Rotenburg), Thore Güldner<br />

(Landkreis Oldenburg),<br />

Jürgen Janssen und Manfred<br />

Wolf (Landkreis Wesermarsch)<br />

Ippe Klaassen<br />

Der Trachtenchor „Sohl’nborger Büttpedder brachte Lokalkolorit nach Zeven<br />

und weltoffen“, betonte die 1.<br />

Vorsitzende des Landestrachtenverbandes<br />

Niedersachsen,<br />

Manuela Kretzschmer,<br />

die den Chor persönlich begrüßte.<br />

Das sah und hörte<br />

man bei den farbenfrohen<br />

Trachten und musikalisch<br />

Vom Cuxhavener Schleusenpriel nach Zeven<br />

(Landkreis Osterholz) sowie<br />

Dr. Detlef Rogosch (Landkreis<br />

Heidekreis) zur ersten<br />

gemeinsamen Sitzung.<br />

Es fehlten Frank Berghorn<br />

(Landkreis Cuxhaven) und<br />

Karl-Ludwig Böttcher aus<br />

Brandenburg.<br />

Der 26-jährige Thore Güldner<br />

ist neu dabei: „Bildung,<br />

Bekannte und neue Gesichter<br />

Neuer Rat der EWE Stiftung hat sich konstituiert<br />

Foto: jt<br />

Digitalisierung, Klimaschutz<br />

und der gesellschaftliche<br />

Zusammenhalt hier<br />

im Nordwesten liegen mir<br />

ganz besonders am Herzen.<br />

Da Stiftungen hier ebenfalls<br />

sehr viel bewirken können,<br />

freue ich mich auf meine<br />

neue Aufgabe im EWE Stiftungsrat“,<br />

beschreibt er seine<br />

Intention.<br />

Zum neuen Vorsitzenden<br />

wählte das Gremium den<br />

Bremervörder Erich Gajdzik:<br />

„Ich bedanke mich<br />

für das Vertrauen und blicke<br />

mit Spannung auf eine<br />

zweite Amtszeit im EWE<br />

Stiftungsrat, hier insbesondere<br />

auf den neuen Stiftungszweck<br />

„Umwelt- und<br />

Klimaschutz“, den wir jetzt<br />

schrittweise implementieren<br />

und mit Leben füllen. Das<br />

ist für mich ein wichtiger<br />

Schritt, um unser Wirkungsfeld<br />

der MINT- und Umweltbildung<br />

zu stärken, aber<br />

auch ein deutliches Signal<br />

in Krisenzeiten, den Klimaschutz<br />

nicht aus den Augen<br />

zu verlieren.“<br />

Denn neben den Projektentscheidungen<br />

beschloss das<br />

Gremium auch eine Erweiterung<br />

der gemeinnützigen<br />

Zwecke. Zukünftig sollen<br />

neben Kultur, Bildung und<br />

Wissenschaft auch Anträge,<br />

die die Förderung des Naturschutzes<br />

und der Landschaftspflege<br />

im Sinne des<br />

Bundesnaturschutzgesetzes<br />

und der Naturschutzgesetze<br />

der Länder, des Umweltschutzes,<br />

einschließlich des<br />

Klimaschutzes, des Küstenschutzes<br />

und des Hochwasserschutzes<br />

beinhalten, berücksichtigt<br />

werden.<br />

Erich Gajdzik, Thore Güldner, Marion Rövekamp, Jürgen Janssen, Ulla Bergen, Manfred Wolf, Dr.<br />

Stephanie Abke und Ippe Klaassen (v.l.) - es fehlen Frank Berghorn, Karl-Ludwig Böttcher und Dr.<br />

Detlef Rogosch<br />

Foto: EWE<br />

Foto: Dembski<br />

ungewöhnlichen Tänzen der<br />

Polnischen Folkloregruppe<br />

„Polonia“ aus Hannover. Eine<br />

Tracht aus dem Irak trug der<br />

erste „migrantische Trachtenverein“,<br />

Mitglieder vom<br />

„Jesidischen Trachtenverein“<br />

aus Oldenburg. Das Klappern<br />

der Holzschuhe zeigte<br />

an, dass auch eine Tanzgruppe<br />

aus den Niederlanden zu<br />

Gast war, Wi’j eren ‚t Olde aus<br />

Zelhem.<br />

Früher war an einer Tracht<br />

der Status seines Trägers abzulesen.<br />

Heute erkennt man<br />

an der historischen Kleidung<br />

Menschen, die gerne Traditionen<br />

pflegen. So geht es<br />

auch den Sängerinnen und<br />

Sängern der Sohl’nborger<br />

Büttpedder mit ihren Trachten<br />

aus dem 17. Jahrhundert,<br />

die mithilfe der verstorbenen<br />

Trachtenforscherin Ruth<br />

Kreutzkam zusammengetragen<br />

wurden und Cuxhavens<br />

Stadtteile symbolisieren.<br />

Berührend war das Miteinander<br />

und das Gefühl: Wir sind<br />

eine Welt, die zusammenhält.<br />

Ein Knochenjob ohnegleichen<br />

Ziegeleitag in Oberndorf machte Geschichte anfassbar<br />

OBERNDORF jt ∙ „Die<br />

Öfen waren Ringöfen“, erzählte<br />

Holger Kuhne, der<br />

die Ziegeleien noch aus<br />

seiner Kindheit kennt und<br />

dabei viel interessantes Detailwissen<br />

preisgab: „6.000<br />

Steine pro Arbeiter wurden<br />

pro Tag bewegt. In welcher<br />

Form auch immer: In die<br />

Öfen rein, aus den Öfen<br />

raus, umdrehen. Die Arbeit<br />

war ein Mörder-Job.“<br />

Eine interessierte über<br />

50-köpfige Zuhörerschar,<br />

darunter auch viele<br />

Nicht-Oberndorfer, folgten<br />

dem Lichtbild-Vortrag über<br />

Ziegeleien in Oberndorf und<br />

umzu von Holger Kuhne,<br />

der es verstand, den harten<br />

Arbeitsalltag der Ziegler mit<br />

Fakten und Geschichten zum<br />

Leben zu erwecken.<br />

Anfassbar ist das ganze<br />

Museum. Nicht nur Gucken,<br />

sondern anfassen, öffnen<br />

und ausprobieren gehört<br />

zum Konzept. Das Ziegeleifest<br />

wurde vom Team um<br />

Christiane Möller auf die<br />

Beine gestellt und konnte<br />

sich über großen Zuspruch<br />

erfreuen. Es ist eine der ersten<br />

Veranstaltung in dieser<br />

Form“, sagte Christiane<br />

Möller vom Verein der Heimatfreunde<br />

Oberndorf. Die<br />

Wingster Trödelmeile<br />

6.000 Quadratmeter Flohmarktfläche<br />

WINGST re ∙ Tand, Trödel,<br />

Raritäten und gut sortiertes<br />

Gebrauchsgut wechseln am<br />

Sonntag, 18. September, von<br />

8 bis 15 Uhr den Besitzer. Ein<br />

Erlebnis für die ganze Familie:<br />

Flohmarkt und Zoo-Besuch<br />

an einem Tag. Der 7.<br />

Wingster Floh- und Trödelmarkt<br />

„unter dem grünen<br />

Dach“ wird wieder zu einer<br />

großen Fundgrube für regionale<br />

Flohmarkt-Fans.<br />

Die ehrenamtlichen Veranstalter<br />

des Vereins „Rund<br />

um die Wingst“ haben wegen<br />

großer Nachfrage die<br />

Ausstellungsfläche des<br />

Flohmarktes auch diesmal<br />

wieder ausgedehnt. Sie bietet<br />

beim Zoo, beim Waldspielplatz<br />

und auf dem<br />

Olymp auf ca. 6000 Quadratmetern<br />

wieder ausreichend<br />

Platz für zahlreiche Anbieter.<br />

Alle Veranstaltungsorte<br />

sind gut erreichbar. Für das<br />

leibliche Wohl sorgen die<br />

Wingster Reservisten, eine<br />

Volles Haus im Oberndorfer Museum Spurensuche - Ziegel<br />

scheinen wohl doch eine Magie zu besitzen<br />

Fotos: jt<br />

engagierte Oberndorferin<br />

war mal Schulleiterin in der<br />

Grundschule, „die man uns<br />

leider genommen hat. Eine<br />

Grundschule gehört ins<br />

Dorf“, findet sie.<br />

Um 1915 gab es etwa 15 Ziegeleien<br />

in Oberndorf, erfahren<br />

wir. „Dieses kleine Haus<br />

ist das letzte aus Oberndorfer<br />

Ziegeln gebaute Haus“,<br />

deutet er auf ein Miniaturhaus<br />

im Eingangsbereich<br />

des Museums. „Das haben<br />

die Schulkinder als Projekt<br />

aus Oberndorfer Ton produziert,<br />

gebrannt und gemauert.<br />

Es steht auf einer<br />

Original-Ziegelkarre aus<br />

der Ziegelei“, so der ehemalige<br />

Kapitän. Beim anschließenden<br />

Klönschnack kamen<br />

auch Zeitzeugen zu Wort<br />

und erweckten damit das<br />

Motto des Museums „Lebensgeschichten<br />

am Fluss“<br />

zum Leben.<br />

Einer der Höhepunkte war<br />

die Lesung von Elke Loewe<br />

aus ihrem historischen Roman<br />

„Simon der Ziegler“,<br />

dem zweiten historischen<br />

Roman der Autorin von<br />

Ist der Ton schon fest? Früh<br />

übt sich, was ein Ziegler werden<br />

will<br />

Tierschutzgruppe mit Kaffee<br />

und Kuchen sowie die<br />

Wingster Creperie Elstner<br />

und das Eiscafé „Oppeln<br />

21“ mit dem Eiswagen.<br />

Es sind jedoch derzeit noch<br />

wenigen Stände auf dem<br />

Olymp und beim Waldspielplatz<br />

verfügbar. Anmeldungen<br />

für die Standflächen<br />

unter flohmarkt-wingst@<br />

gmx.de. Die Standgebühr<br />

beträgt drei Euro pro Meter;<br />

für Kinder bis 12 Jahre<br />

entfällt die Standgebühr.<br />

Alle Einnahmen werden für<br />

Wingster Projekte bzw. Tierschutz-Einrichtungen<br />

gespendet.<br />

Die Standvergabe<br />

erfolgt gemäß der Reihenfolge<br />

der noch eingehenden<br />

Anmeldungen durch das<br />

Flohmarkt-Team. Die Veranstalter<br />

suchen noch ein<br />

geeignetes Transportmittel,<br />

das ganztägig Besucher auf<br />

den Olymp befördert. Angebote<br />

gerne an rund-um-diewingst@ewe.net.<br />

Das zieht sich - 6.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche bietet<br />

der Wingster Flohmarkt<br />

Foto: Lamke<br />

„Teufelsmoor, die sehr lange<br />

Zeit in der Ostemarsch gelebt<br />

hat. Zwischen Oste und<br />

Elbe spielt die Geschichte<br />

von einer verbotenen Liebe<br />

und einem Verbrechen, das<br />

die Sturmflut an den Tag<br />

bringt, was die Gäste mit<br />

Spannung verfolgten. Wer<br />

es beschaulicher und ebenso<br />

anfassbar mochte, konnte<br />

die Steinwärmer von Raimund<br />

Adametz bewundern.<br />

Drinnen Wissen, draußen<br />

auf der Wiese Wärme und<br />

Wonne. Unter dem Dach<br />

des bunten Zeltes konnten<br />

Kinder und Erwachsene<br />

mit Ton und Lehm gestalten<br />

und formen und Ziegel<br />

entstehen lassen. Die wohl<br />

längste Schlange zog sich<br />

durch den Garten neben<br />

der Kirche, wo Oberndorfer<br />

Ukrainerinnen im Wechsel<br />

die wohl leckersten Waffeln<br />

der Welt buken. War<br />

das ein schöner Sommertag,<br />

an dem, begleitet von Waffelduft,<br />

mit Liebe und Leidenschaft<br />

alte Zeiten zum<br />

Leben erweckt wurden.


4<br />

Regional 10. September 20<strong>22</strong><br />

Zutaten<br />

(für 4 Personen)<br />

- 800 g Kohlrabi<br />

- 200 g Möhren<br />

- 4 EL Sonnenblumenöl<br />

- 250 ml Fleischbrühe<br />

- 200 g Emmentaler<br />

- 100 g Zwiebeln<br />

- 1 Knoblauchzehe<br />

- 50 g roh geräucherter<br />

durchwachsener Speck<br />

- 500 g Rinderhackfleisch<br />

- 2 EL Tomatenmark<br />

- Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

- 1 EL gehackte Kräuter<br />

(Petersilie, Schnittlauch,<br />

Basilikum)<br />

- 20 g Butter<br />

- 20 g Mehl<br />

- 125 ml Milch<br />

- 1 EL gehackte Petersilie<br />

Kohlrabis schälen und in<br />

1/2 cm dicke Stifte schneiden.<br />

Die Möhren schälen<br />

und ebenfalls in 1/2 cm<br />

dicke Stifte schneiden. 2<br />

EL Öl in einer Kasserolle<br />

erhitzen, Kohlrabi und<br />

Karottenstifte dazugeben,<br />

BUCHTIPP<br />

Liebe Literaturfreunde,<br />

New York, 11. September<br />

2001, 9.03 Uhr - Juliette, damals<br />

13 Jahre, erinnert sich<br />

noch gut, als sie zusammen<br />

mit ihrer Mutter von<br />

dem folgenreichen<br />

Ereignis hörte. Die<br />

Menschen verfolgen<br />

ungläubig die Berichterstattung,<br />

sind<br />

erschüttert, verstört,<br />

geschockt!<br />

Diese Erinnerungen<br />

begleiten die 33-jährige<br />

Frau auf ihrem Flug nach<br />

NY. Nach mehr als drei Jahren<br />

möchte sie ihre geliebte<br />

,Cousine wiedersehen. Ihre<br />

Vorfreude wird getrübt<br />

durch eine innere Unruhe…<br />

Dieser Terrorakt mit seinen<br />

verheerenden globalen<br />

Folgen dokumentiert eine<br />

beeindruckende Graphic<br />

Novel eines französischen<br />

Autorenpaares (Journalisten<br />

+ und Illustratorin). Eindrucksvoll<br />

werden die ersten<br />

Feuerwehrleute vor Ort<br />

beschrieben, die Anstrengen<br />

bei der Rettung der ein-<br />

Kohlrabi-Möhren-Gratin<br />

Möhren schmecken nicht nur Hasen<br />

kurz anschwitzen und mit<br />

der Fleischbrühe übergießen.<br />

Das Gemüse bei mittlerer<br />

Hitze 4-5 Minuten<br />

dünsten. Inzwischen die<br />

Hälfte des Käses würfeln,<br />

den Rest reiben. Das Gemüse<br />

vom Herd nehmen<br />

und über einem Sieb ablaufen<br />

lassen – die Brühe<br />

beiseitestellen. Zwiebeln<br />

Erschütterung<br />

geschlossenen Menschen,<br />

verzweifelte Versuche dem<br />

Horror zu entkommen. Die<br />

Dramatik als die Türme einstürzten,<br />

Schilderungen von<br />

Überlebenden im Zentrum<br />

des Chaos werden überzeugend<br />

bildlich unterstrichen.<br />

Die amerikanische Bevölkerung<br />

ist erschüttert.<br />

Ein traumatisiertes Amerika<br />

will Stärke zeigen. Kann<br />

ein derart einschneidendes<br />

Ereignis jemals begreifbar<br />

werden? Konsequent<br />

hartes Handeln der<br />

Politik hat bis heute<br />

weltweite Auswirkungen.<br />

Krude<br />

Theorien sind heute<br />

noch in der amerikanischen<br />

Gesellschaft<br />

präsent. Die Weltgeschichte<br />

hat sich an diesem 9. September<br />

2001 verändert. Das<br />

Autorenteam scheut nicht,<br />

differenzierte Perspektiven<br />

der folgenden Jahre zu zeigen,<br />

abseits der bekannten<br />

Tatsachen. Die aufrüttelnde<br />

Graphic Novel ist durchaus<br />

für ein jüngeres Publikum<br />

geeignet, der ausgewogene<br />

Text und die aussagestarken<br />

Bilder unterstreichen angemessen<br />

diese dramatische<br />

Katastrophe mit den über<br />

3.000 Toten.<br />

Baptiste Bouthier (Autor),<br />

Héloise Chochois, (Illustration),<br />

9/11, ein Tag der<br />

die Welt veränderte, Knesebeck,<br />

ISBN 9783957285478,<br />

€ 24,-, 144 S., aus dem Französischen<br />

von Ingrid Ickler<br />

Vorgestellt von Marianne Haring<br />

buchbar_logo_4c_neu.indd 1 23.09.14 12:21<br />

und Knoblauch schälen<br />

und fein hacken. Die Zwiebel-<br />

und Knoblauchwürfel<br />

im restlichen Öl hell<br />

anschwitzen, den Speck<br />

fein würfeln und zu den<br />

Zwiebeln geben. Das Rinderhackfleisch<br />

zufügen<br />

und bei starker Hitze unter<br />

ständigem Rühren<br />

kurz anbraten. Dann das<br />

JORK lwk ∙ In Niedersachsen<br />

hat die Pflaumen- und<br />

Zwetschenernte begonnen.<br />

Die Obstbaubetriebe erwarten<br />

in diesem Jahr bei<br />

allen Sorten eine gute bis<br />

sehr gute Erntemenge bei<br />

den Pflaumen und Zwetschen.<br />

„Der gute Fruchtansatz<br />

hat mit dem Frühjahr<br />

zu tun: Es war sonnig und<br />

trocken, so dass die Bienen<br />

gut fliegen konnten“, erklärt<br />

Dr. Matthias Görgens,<br />

stellvertretender Leiter der<br />

zur Landwirtschaftskammer<br />

Niedersachsen (LWK)<br />

gehörenden Obstbauversuchsanstalt<br />

(OVA) in Jork<br />

im Landkreis Stade. „Die<br />

Ernte beginnt dieses Jahr<br />

etwa zehn Tage früher als<br />

im vergangenen Jahr und<br />

liegt damit im Durchschnitt<br />

der vergangenen zehn Jahre.“<br />

An der Niederelbe wird<br />

derzeit die mittelfrühe Sorte<br />

Tegera geerntet, es folgen<br />

Topfive und Hanita.<br />

2.544 Tonnen Pflaumen<br />

und Zwetschen<br />

Die niedersächsischen Obstbäuerinnen<br />

und Obstbauern<br />

haben 2021 dem Bundesamt<br />

für Statistik zufolge<br />

2.544 Tonnen Pflaumen und<br />

Zwetschen geerntet. Auf 237<br />

Hektar wurde das Steinobst<br />

im vergangenen Jahr angebaut,<br />

der Ertrag lag bei rund<br />

10,7 Tonnen pro Hektar.<br />

Da die Früchte nicht zeitgleich<br />

reif werden, müssen<br />

die Erntehelfer die Bäume<br />

bis zu drei Mal durchpflücken.<br />

Bis zu 50 Kilogramm<br />

schafft ein Helfer in der<br />

Stunde - bei gutem Behang.<br />

Die Ernte geht bis Anfang<br />

Oktober.<br />

150.000 Pflaumen- und<br />

Zwetschen-Bäume stehen<br />

an der Niederelbe. Fünf<br />

Tomatenmark und 125 ml<br />

der aufgefangenen Gemüsebrühe<br />

angießen, alles<br />

mit Salz, Pfeffer und den<br />

Kräutern würzen, 3-4 Minuten<br />

dünsten. Käsewürfel<br />

unterheben und die<br />

Fleischmischung in eine<br />

gefettete Auflaufform füllen.<br />

Kohlrabi und Karotten<br />

darauf verteilen. Den Backofen<br />

auf 200 °C vorheizen.<br />

Die Butter in einem Topf<br />

zerlassen, das Mehl unter<br />

kräftigem Rühren dazugeben.<br />

Dann nach und nach<br />

die Milch unterrühren und<br />

die Béchamelsauce mit<br />

Salz und Pfeffer würzen.<br />

Anschließend den geriebenen<br />

Käse unterrühren.<br />

Die Sauce über das Gratin<br />

verteilen. Im Backofen auf<br />

der unteren Schiene etwa<br />

30 Minuten backen. Mit Petersilie<br />

bestreut servieren.<br />

Pro Person:<br />

735 kcal (3077 kJ), 51,0 g Eiweiß,<br />

51,4 Fett, 16,9 g Kohlenhydrate<br />

Fotohinweis: Wirths PR<br />

Jahre müssen die Obstbäuerinnen<br />

und Obstbauern bis<br />

zum Vollertrag warten. Sorten<br />

wie Jojo, Doppelte Hauszwetsche,<br />

Fellenberg, Tegera<br />

und Haganta gehören weiterhin<br />

zu den Top 6 bei den<br />

Neupflanzungen. „Besonders<br />

gefragt sind die Pflaumen<br />

und Zwetschen aus<br />

dem Alten Land in der Direktvermarktung,<br />

beispielsweise<br />

im Hofladen oder auf<br />

dem Wochenmarkt“, erklärt<br />

Martin Kockerols, Spezialberater<br />

für Steinobst bei der<br />

OVA. In den Regalen der<br />

Supermärkte seien dagegen<br />

eher die Pflaumen aus Süddeutschland<br />

und dem Ausland<br />

zu finden.<br />

Richtig lagern und Qualität<br />

bewahren<br />

Ein Qualitätskriterium der<br />

Pflaumen ist der Duftfilm,<br />

GEDANKENSPIELE<br />

Herbst hat viele Bedeutungen<br />

Vor einigen Tagen wurde<br />

ich morgens durch ein ungewöhnliches<br />

Geräusch geweckt.<br />

Es dauerte ein paar<br />

Minuten bis ich begriff, dass<br />

es Regentropfen waren,<br />

die heftig an mein Fenster<br />

klopften.<br />

Endlich, dachte ich, denn die<br />

Pflanzen auf Feldern und in<br />

den Gärten lechzten<br />

schon lange danach.<br />

Hoffentlich<br />

ist es nicht nur ein<br />

heftiger Regenguss,<br />

den der Boden gar<br />

nicht so schnell<br />

aufnehmen kann.<br />

Was sich Bauern<br />

und Hobbygärtner<br />

wünschten, ist ein richtiger<br />

langsamer Landregen.<br />

Obwohl der Herbst erst am 23.<br />

September beginnt, raschelt<br />

schon jede Menge trockenes<br />

Laub unter Büschen und Bäumen.<br />

Meteorologisch betrachtet<br />

beginnt der Herbst jedes<br />

Jahr bereits am 1. September,<br />

aber dass so viele Blätter abgefallen<br />

sind, ist selten.<br />

Dabei fällt mir ein Text ein,<br />

den ich vor ein paar Tagen<br />

gelesen habe und der mich<br />

sehr berührt hat. Darin war<br />

die Rede davon, dass jedes<br />

Blatt eines Baumes für eines<br />

unserer Freunde steht. Es<br />

gibt viele Arten von Freunde,<br />

manchmal auch leider welche,<br />

die wir so nennen und<br />

die sich nicht als wahre<br />

Freunde zeigen, wenn wir sie<br />

eine von außen wie Raureif<br />

aussehende Wachsschicht,<br />

die die Früchte vor<br />

dem Austrocknen schützt.<br />

Diese sollte unbeschädigt<br />

sein und erst kurz vor dem<br />

Verzehr abgewaschen werden,<br />

erklärt Heike Dittmer,<br />

brauchen. Doch an diese will<br />

ich jetzt gar nicht denken. In<br />

dem Text heißt es: die ersten,<br />

die aus der Knospe geboren<br />

wurden, sind unsere Elternfreunde,<br />

die uns zeigen, worum<br />

es im Leben geht. Zur<br />

Familie der Blätter zählen die<br />

Geschwisterfreunde, mit denen<br />

wir unseren Raum teilen,<br />

damit sie wie wir<br />

aufblühen können.<br />

Später kreuzen viele<br />

Freunde unseren<br />

Weg, Freunde der<br />

Seele und des Herzens.<br />

Daraus wird<br />

manchmal ein verliebter<br />

Freund, der<br />

unseren Herzschlag<br />

schneller werden lässt und<br />

das Gefühl von kribbelnden<br />

Ameisen im Bauch hervorruft.<br />

Es gibt auch Freunde, die<br />

nur eine Weile unser Leben<br />

teilen und es aber häufig ein<br />

Lächeln ins Gesicht gezaubert<br />

haben. Aber auch entfernte<br />

Freunde gehören, wie einzelne<br />

Blätter am Ende eines<br />

Zweiges, zu unserem Leben.<br />

Und dann passiert es, dass<br />

Blätter vom Wind verweht<br />

werden und auf dem Erdboden<br />

liegen bleiben, wie Humus.<br />

Diese Freunde weilen<br />

nicht mehr unter uns, aber<br />

Erinnerungen an sie als sie<br />

unseren Weg kreuzten, gehen<br />

nie verloren.<br />

Pflegen Sie Ihre Freundschaften,<br />

rät Ihnen<br />

Joachim Tonn<br />

Es ist Zeit für P fl a u m e n und Zwetschen<br />

Sonnige Blühbedingungen im Frühjahr sorgen für eine gute Erntemenge<br />

Ein Qualitätskriterium ist der Duftfilm, eine von außen wie Raureif aussehende Wachsschicht, die<br />

die Früchte vor dem Austrocknen schützt - das Bild zeigt Zwetschen der in den vergangenen Jahren<br />

viel gepflanzten Sorte Topfive<br />

Foto: Kockerols<br />

Ernährungsexpertin der<br />

LWK. Reife Pflaumen geben<br />

auf Druck leicht nach und<br />

sollten beim Einkauf ausgefärbt<br />

und nicht zu hart sein,<br />

denn die grünen Stellen reifen<br />

auch nach längerer Lagerung<br />

nicht nach. In einem<br />

feuchten Tuch eingewickelt<br />

können die reifen Pflaumen<br />

je nach Sorte einige Tage bis<br />

eine Woche im Kühlschrank<br />

gelagert werden. Entkernt<br />

und tiefgefroren lassen sich<br />

Pflaumen das ganze Jahr<br />

über genießen.<br />

In der Schale der Zwetschen<br />

sind hohe Mengen der Ballaststoffe<br />

Pektin und Zellulose<br />

enthalten. Diese regen<br />

die Darmtätigkeit an und<br />

fördern so die Verdauung,<br />

so die LWK-Ernährungsexpertin.<br />

Pflaumen und Zwetschen<br />

besitzen aber auch<br />

eine abführende Wirkung<br />

durch den ebenfalls enthaltenden<br />

Stoff Sorbit, der<br />

als Zuckeraustauschstoff<br />

bekannt ist und nur in begrenzten<br />

Mengen vom Körper<br />

verstoffwechselt werden<br />

kann. Außerdem bestehen<br />

Pflaumen und Zwetschen<br />

zu über 80 Prozent aus Wasser<br />

und wirken durch das<br />

enthaltene Kalium zusätzlich<br />

entwässernd.<br />

Wer Pflaumen und Zwetschen<br />

direkt in den Hofläden<br />

oder auf den Wochenmärkten<br />

kaufen möchte,<br />

findet Adressen und Markttermine<br />

unter<br />

www.service-vom-hof.de.


10. September 20<strong>22</strong> Regional<br />

5<br />

Techniken zur Bodenbearbeitung und Aussaat<br />

Maschinenvorführung der Landwirtschaftskammer: Ultraflach im Fokus<br />

SEHNDE re ∙ Das hat es in<br />

Deutschland noch nie gegeben:<br />

Bei der Maschinenvorführung<br />

der Landwirtschaftskammer<br />

Niedersachsen<br />

(LWK) am Donnerstag, 15.<br />

September, in Sehnde bei<br />

Hannover werden verschiedene<br />

Landmaschinenhersteller<br />

über 40 Geräte, darunter<br />

auch Neuheiten und Prototypen,<br />

für die ultraflache Bodenbearbeitung<br />

und Aussaat<br />

im praktischen Einsatz<br />

vorstellen. Das Motto lautet:<br />

„Wassersparend, bodenschonend,<br />

wirtschaftlich“. Alle Interessierten<br />

sind eingeladen.<br />

Der Boden ist die Produktionsgrundlage<br />

für den erfolgreichen<br />

Ackerbau. „Nur<br />

wenn Nährstoffe, Luft und<br />

Wasser im richtigen Verhältnis<br />

zueinander vorhanden<br />

sind, lassen sich nachhaltig<br />

hohe Erträge erzielen“, erklärt<br />

Dr. Harm Drücker, Leiter des<br />

LWK-Fachbereichs Landtechnik,<br />

„die Bodenbearbeitung<br />

sollte daher darauf ausgerichtet<br />

sein, diese Verhältnisse<br />

zu erhalten, zu schaffen oder<br />

wiederherzustellen.“ Die<br />

Stoppelbearbeitung nach der<br />

Ernte kann dazu einen wesentlichen<br />

Beitrag leisten. Sie<br />

hat die Aufgabe, ein Gemisch<br />

aus Ernteresten und Boden<br />

zu schaffen, das die Keimung<br />

von Ausfallgetreide sowie<br />

von Ungras- und Unkrautsamen<br />

und die Einleitung<br />

der Strohrotte ermöglicht,<br />

um so gute Voraussetzungen<br />

für eine erfolgreiche Etablierung<br />

von Folgekulturen zu<br />

schaffen.<br />

Aufgrund des fortschreitenden<br />

Klimawandels, der zunehmend<br />

auch in den ackerbaulichen<br />

Gunstregionen zu<br />

ausdauernden Trockenperioden<br />

in den Frühsommer- und<br />

Sommermonaten führt, wird<br />

es immer schwieriger, diese<br />

Ziele mit den klassischen<br />

Bodenbearbeitungsgeräten<br />

und -strategien zu erreichen.<br />

„Daher gilt es, alternative<br />

Verfahren zu entwickeln, die<br />

geeignet sind, die Ziele auch<br />

bei geringen Bodenwassergehalten<br />

und einem insgesamt<br />

Bei der Maschinenvorführung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 15. September werden<br />

über 40 Geräte für die ultraflache Bodenbearbeitung und Aussaat im praktischen Einsatz vorgestellt<br />

- das Bild zeigt den Grubber Treffler TGA 300 bei der ultraflachen Stoppelbearbeitung<br />

<br />

Foto:. Vaupel<br />

knapper werdenden Wasserangebot<br />

zu erreichen“, erläutert<br />

Claus Fricke, bei der<br />

LWK Berater für Landtechnik<br />

und Precision farming.<br />

Klimawandel erfordert<br />

neue Strategien der<br />

Bodenbearbeitung<br />

Eine dieser Alternativen ist<br />

die ultraflache, ganzflächig<br />

schneidende Bodenbearbeitung:<br />

„Mit ihr gelingt es, die<br />

im oberen Bodenhorizont<br />

verbliebene Restfeuchtigkeit<br />

für den Keim- und Rotteprozess<br />

zu nutzen und eine<br />

unproduktive Verdunstung<br />

wirkungsvoll zu verhindern“,<br />

erklärt Fricke.<br />

Bei dieser Bearbeitungsvariante<br />

findet die erste Bearbeitung<br />

unmittelbar nach der<br />

Ernte statt. Der Boden wird<br />

nur sehr flach, aber ganzflächig<br />

geschnitten, um den<br />

kapillaren Wasseraufstieg<br />

zu unterbinden. Das flache<br />

Schneiden schafft an der<br />

Bodenoberfläche ein Feinerde-Erntereste-Gemisch,<br />

das<br />

die Keimung von Ausfallgetreide<br />

und Beikrautsamen begünstigt<br />

und die Einleitung<br />

der Strohrotte bereits bei geringer<br />

Wiederbefeuchtung<br />

ermöglicht. Kennzeichnend<br />

für diese Bearbeitungsform<br />

sind die zu einem großen Anteil<br />

auf der Bodenoberfläche<br />

verbleibenden Erntereste, die<br />

dort einen wirksamen Verdunstungs-<br />

und Erosionsschutz<br />

darstellen. Das Bodenleben<br />

und insbesondere die<br />

Regenwürmer werden durch<br />

die flache Bearbeitung kaum<br />

beeinträchtigt und können<br />

somit bei Wiederbefeuchtung<br />

des Bodens einen wesentlichen<br />

Beitrag zum Abbau der<br />

Erntereste leisten.<br />

Bei sommerlichen Starkregenereignissen<br />

verhindert die<br />

Mulchauflage wirkungsvoll<br />

die Bodenerosion, außerdem<br />

kann das Niederschlagswasser<br />

durch das oberflächennah<br />

anstehende intakte Kapillarsystem<br />

des Bodens auf der<br />

Fläche versickern und den<br />

Wasserspeicher des Bodens<br />

wieder füllen. Ein weiteres<br />

Argument für diese Bearbeitungsvariante<br />

sind die hohen<br />

Flächenleistungen bei gleichzeitig<br />

geringen Kraftstoffverbräuchen<br />

von lediglich<br />

etwa drei bis vier Litern pro<br />

Hektar.<br />

16 Menschen gerettet<br />

Lamstedter DLRG im Großeinsatz auf Spiekeroog<br />

„Die Maschinenvorführung<br />

bietet eine einmalige Gelegenheit,<br />

sich über diese Bearbeitungsvariante<br />

sowie die<br />

dafür erforderliche Technik<br />

umfassend zu informieren<br />

und sich vor Ort mit Fachleuten<br />

und herstellenden<br />

Unternehmen dazu auszutauschen“,<br />

sagt Dr. Harm<br />

Drücker.<br />

Die Maschinenvorführung<br />

findet am Donnerstag, 15.<br />

September, von 9.30 bis 15.30<br />

Uhr auf einer Fläche der<br />

Lehrke KG in der Bolzumer<br />

Straße in 31319 Sehnde statt.<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei,<br />

eine Anmeldung ist nicht<br />

erforderlich.<br />

ADFC codiert<br />

in Hemmoor<br />

HEMMOOR re ∙ Wertvolles<br />

effektiv zu schützen, verspricht<br />

der ADFC Cuxhaven<br />

auf der Cuxland-Ausstellung<br />

in Hemmoor am 10. und 11.<br />

September. Durch einen Buchstaben-Zahlencode<br />

werden<br />

E-Bikes individualisiert und<br />

sind eindeutig dem Besitzer<br />

zuzuordnen. Diese Abschreckungsmaßnahme<br />

gilt als effektiv<br />

gegenüber potenziellem<br />

Diebstahl. Die Gravur kostet<br />

zwölf Euro und ist erhältlich<br />

bei Vorlage des Personalausweises<br />

und des Kaufbelegs.<br />

– ANZEIGE –<br />

Aktionstag Süderwisch<br />

Spaß für Kinder und Jugendliche<br />

CUXHAVEN re ∙ Einen Aktionstag<br />

auf dem Hof der Süderwischschule<br />

plant der Jugendmigrationsdienst<br />

(JMD)<br />

des Paritätischen Cuxhaven<br />

am Mittwoch,14. September:<br />

Von 14 bis 18 Uhr sind Kinder<br />

und Jugendliche beim Stadtteilfest<br />

eingeladen, sich auf<br />

diversen Spielgeräten wie dem<br />

Danger Tower, Menschenkicker,<br />

Kletterberg und der Dino-Hüpfburg<br />

(Foto: Pixabay)<br />

zu vergnügen oder Tassen zu<br />

bedrucken. Für das leibliche<br />

Wohl ist gesorgt.<br />

Der JMD-Aktionstag findet<br />

in Süderwisch statt, da dort<br />

im Januar ein neues Projekt<br />

NIEDERSACHSEN<br />

WER STEPHAN WEIL<br />

WILL, WÄHLT SPD.<br />

DAS LAND IN GUTEN HÄNDEN.<br />

V.i.S.d.P.: SPD-Landesverband Niedersachsen, Axel Rienhoff, Odeonstraße 15/16, 30159 Hannover.<br />

namens „JMD<br />

im Quartier“ mit<br />

Schwerpunktarbeit<br />

in den Stadtteilen<br />

Süderwisch<br />

und Lehfeld gestartet<br />

wurde. Die<br />

Veranstaltung ist<br />

Teil der Interkulturellen<br />

Wochen Cuxhaven mit<br />

dem Motto #offen geht. Finanziert<br />

wird sie durch „Startklar<br />

in die Zukunft (Jugendfeste)“<br />

des Landes Niedersachsens.<br />

Rund 500 Jugendmigrationsdienste<br />

begleiten junge Menschen<br />

mit Einwanderungsgeschichte<br />

im Alter zwischen<br />

12 und 27 Jahren. Den JMD<br />

des Paritätischen Cuxhaven<br />

gibt es seit 2008. Individuelle<br />

Unterstützung, Gruppenangebote<br />

sowie eine intensive<br />

Vernetzung mit Schulen, Ausbildungsbetrieben<br />

und Integrationskursträgern<br />

und der<br />

Jugendhilfe zählen zu seinen<br />

wesentlichen Aufgaben.<br />

JETZT ERST RECHT!<br />

WIR TUN WAS FÜR SIE<br />

LAMSTEDT/SPIEK-<br />

EROOG re ∙ Am letzten<br />

Samstag im August ereignete<br />

sich ein Rettungseinsatz,<br />

den es so noch nie<br />

in der Laufbahn der DL-<br />

RG-Ortsgruppe Lamstedt<br />

während ihres 50-jährigen<br />

Einsatzes im Wasserrettungsdienst<br />

auf Spiekeroog<br />

gegeben hat. Gleich mehrere<br />

Faktoren führten an dem<br />

Tag für mehrere Badegäste<br />

zu einer lebensbedrohlichen<br />

Situation: Neumond,<br />

Springtide und Nordwind<br />

sorgten für eine plötzliche,<br />

starke Strömung. Nachdem<br />

gegen kurz nach 12 Uhr<br />

die ersten Hilferufe von<br />

einem älteren Herrn und<br />

einer Familie auf einem<br />

Donut-Schwimmring eingegangen<br />

waren, beschloss<br />

die Wachführerin die gelbe<br />

Flagge am Strand zu hissen.<br />

Ein Zeichen dafür, dass das<br />

Baden und Schwimmen gefährlich<br />

sein könnte. Grund<br />

hierfür war eine starke Ripströmung<br />

an einer vorgelagerten<br />

Sandbank innerhalb<br />

der Badezone, die die Rettungsschwimmer<br />

wahrgenommen<br />

haben.<br />

Kurz vor Ende der Badezeit<br />

um 13 Uhr, gingen gegen<br />

12.40 gleich mehrere Hilferufe<br />

ein. Mehrere Personen<br />

riefen und winkten<br />

um Hilfe, woraufhin sich<br />

vier Rettungsschwimmer<br />

ins Wasser begaben. Bereits<br />

nachdem zwei Rettungsschwimmer<br />

ins Wasser<br />

gegangen sind, setzte die<br />

Wachführerin den Notruf<br />

ab und die Feuerwehr der<br />

Ortsgemeinde Spiekeroog<br />

rückte zur Unterstützung<br />

an den Strand aus.<br />

Insgesamt wurden 16 Personen<br />

aus lebensbedrohlicher<br />

Lage an diesem Samstag<br />

schwimmerisch von der<br />

Ortsgruppe gerettet und<br />

sicher an Land gebracht,<br />

wo die Personen medizinisch<br />

erstversorgt werden<br />

konnten. Zwei Rettungswagen<br />

sowie ein Rettungshubschrauber<br />

des ADAC<br />

kamen dabei ebenfalls zum<br />

Einsatz.<br />

Die Lamstedter DLRG-Rettungsschwimmer hatten auf Spiekeroog<br />

jede Menge zu tun<br />

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6<br />

Regional 10. September 20<strong>22</strong><br />

Gottesdienst für<br />

die Diakonie<br />

CADENBERGE re ∙ „Das<br />

Naheliegende tun - Füreinander<br />

da sein, statt zu lamentieren!“<br />

ist das Motto<br />

eines Diakonie-Gottesdienstes,<br />

zudem die Kirchenkreise<br />

Cuxhaven-Hadeln und Wesermünde<br />

am Sonntag, 11.<br />

September, um 10.30 in die<br />

St. Nikolai-Kirche in Cadenberge<br />

einladen. Musikalisch<br />

gestaltet wird der Gottesdienst<br />

von der Band „EVAN-<br />

JU“. Im Anschluss besteht die<br />

Möglichkeit mit den aktiven<br />

Haupt- und Ehrenamtlichen<br />

im Bereich der Diakonie ins<br />

Gespräch zu kommen.<br />

Saisonende im<br />

Wingster Freibad<br />

WINGST re ∙ Im Hallen- &<br />

Freibad Wingst endet am<br />

Sonntag, 11. September, die<br />

Freibadsaison. Ein letztes<br />

Mal in diesem Jahr können<br />

dann von 10 bis 19 Uhr die<br />

Freibad-Attraktionen genutzt<br />

werden. Die Bäderbetriebsgesellschaft<br />

Hadeln<br />

GmbH blickt gut gestimmt<br />

auf die Freibad-Saison zurück.<br />

Bereits bis Mitte August<br />

konnten fast 9.500 Gäste für<br />

das ganze Hallen- & Freibad<br />

gezählt werden, was ein Besucherrekord<br />

für den Monat<br />

August ist, der zuletzt 2007<br />

verzeichnet werden konnte.<br />

Ab Dienstag, 13. September,<br />

hat dann nur noch das Hallenbad<br />

mit dem Mehrzweck-,<br />

dem Bewegungs- und dem<br />

Kinderbecken geöffnet.<br />

Tauferinnerung<br />

in Geversdorf<br />

GEVERSDORF re ∙ Zu<br />

einem feierlichen Gottesdienst<br />

zur Erinnerung an<br />

die eigene Taufe lädt die Kirchengemeinde<br />

Geversdorf<br />

am Sonntag, 11. September,<br />

ein. Beginn ist um 11 Uhr in<br />

der St. Andreaskirche. Mitglieder<br />

und Gäste, Jung und<br />

Alt sind willkommen. Wer<br />

zuhause noch seine Taufkerze<br />

hat, kann diese gerne<br />

mitbringen.<br />

Abwechslung pur beim Landgang<br />

Der 833. Hafengeburtstag Hamburg lockt vom 16. bis 18. September<br />

HAMBURG re ∙ Stars wie<br />

Selig, Roachford, Pohlmann<br />

oder Lotto King Karl rocken<br />

den Hafengeburtstag Hamburg<br />

und zahlreiche Partner<br />

sowie Institutionen engagieren<br />

sich, um gemeinsam mit<br />

den Besuchern ein erlebnisreiches<br />

Fest mit Gänsehautmomenten<br />

zu feiern. Die<br />

kostenlosen Konzerte, Chillout-Areas,<br />

Ausstellungen<br />

und Aktionsflächen sorgen<br />

für einen spannenden, abwechslungsreichen<br />

Landgang<br />

beim 833. Hafengeburtstag<br />

Hamburg. Vom<br />

16. bis zum 18. September<br />

verwandelt das maritime<br />

Volksfest das Elbufer vor<br />

der Kulisse des Hamburger<br />

Hafens in eine einzigartige<br />

Open Air Festivalfläche.<br />

Stark schlägt das musikalische<br />

Herz des Hafengeburtstag<br />

Hamburg auf der<br />

NDR-Bühne vor dem Alten<br />

Elbtunnel. An allen drei<br />

Tagen heizen Top-Acts dem<br />

Publikum ein. So treten am<br />

Freitag der Singer-Songwriter<br />

Pohlmann und die<br />

Hamburger Rockband Selig<br />

auf und spielen neben ihren<br />

Hits auch Stücke aus ihren<br />

neuen Alben. Am Samstag<br />

geht es nordisch weiter mit<br />

den Bands Jeden Tag Silvester<br />

aus Schleswig-Holstein<br />

und den beiden Hamburger<br />

Formationen Tonbandgerät<br />

und Cosmopauli. Dazwischen<br />

erklingt Soul, Pop &<br />

Rock aus Großbritannien<br />

von dem britischen Sänger<br />

Roachford. Zünftig wird es<br />

am Sonntag unter anderem<br />

mit der legendären Country-Band<br />

Truck Stop und<br />

der Band The Rattles, die zu<br />

den Urvätern der deutschen<br />

Rockszene gehören.<br />

Dank des Riesenrads ist der<br />

neue „Heimathafen Hamburg“<br />

auf der ehemaligen<br />

Ein Fest vor der Kulisse der Elphi<br />

Containerfläche zwischen<br />

Strand Pauli und Fischmarkt<br />

schon von weitem<br />

zu sehen. Hier stellen sich<br />

Hamburger Einrichtungen<br />

vor und die kreative Szene<br />

zeigt auf dem Elbrausch<br />

Design Markt ihre innovativen<br />

Produkte. Auf der<br />

Rock Antenne Hamburg<br />

Bühne treten unter anderem<br />

die Neue-Deutsche-Welle-<br />

Veteranen von Extrabreit<br />

und die St.-Pauli-Kultband<br />

Ohrenfeindt auf.<br />

Eine hochklassige Mischung<br />

aus Klassik, Jazz,<br />

Rock und Pop bietet der Hafengeburtstag<br />

am Platz der<br />

Deutschen Einheit. Auf dem<br />

Vorplatz der Elbphilharmonie<br />

präsentieren die „3.<br />

Elbphilharmonie Concerts<br />

on Screen“ kostenlos Konzert-Mitschnitte<br />

aus dem<br />

Repertoire des Konzerthauses.<br />

In Kooperation mit<br />

der Elbphilharmonie Hamburg<br />

und dem NDR Elbphilharmonie<br />

Orchester werden<br />

auf einer hochauflösenden<br />

Foto: Zielke<br />

Großleinwand insgesamt<br />

17 Aufführungen aus dem<br />

Großen Saal gezeigt. Ab 10<br />

Uhr täglich können bis zu<br />

500 Besucher alle zwei Stunden<br />

neue Werke und Lieblingskonzerte<br />

hören oder<br />

den verpassten Konzertbesuch<br />

nachholen - Open Air<br />

und mit Blick auf die Elbe.<br />

Ein opulentes Farbgemälde<br />

im Herzen der Hansestadt<br />

präsentiert AIDA Crui-ses<br />

am Samstag, 17. September,<br />

um 21.30 Uhr mit der eindrucksvollen<br />

Lichtinszenierung<br />

„Hamburgs Lichtermeer“<br />

vor den Landungsbrücken.<br />

In deren Mittelpunkt<br />

steht die AIDAprima.<br />

Als Schlusspunkt dieser<br />

Inszenierung taucht das<br />

Hafengeburtstag Feuerwerk<br />

den Himmel über dem Hafen<br />

der Hansestadt in ein<br />

funkelndes Farbenmeer. In<br />

der AIDA Urlaubswelt an<br />

BALJE re ∙ Zurück in die<br />

Steinzeit geht es am Sonntag,<br />

11. September, von 13 bis<br />

16 Uhr im Natureum Niederelbe<br />

- zum letzten Mal in<br />

diesem Jahr. Rund um den<br />

steinzeitlichen Lagerplatz<br />

geht es für die Besucher<br />

zum Nüsse und Früchte<br />

sammeln. Am knisternden<br />

der Jan-Fedder-Promenade<br />

auf Höhe Baumwall können<br />

sich Kreuzfahrtinteressierte<br />

an allen drei Tagen für ihren<br />

nächsten Traumurlaub inspirieren<br />

lassen, sich informieren<br />

und einen Blick in<br />

eine originalgetreue Kabine<br />

von AIDAcosma werfen.<br />

Maritime Geschichte zum<br />

Anfassen präsentiert der<br />

Museumshafen Oevelgönne<br />

mit An- und Ablegemanövern<br />

historischer Schiffe,<br />

wriggenden Seeleuten und<br />

spannenden Erzählungen<br />

der Crews über die traditionelle<br />

Seemannschaft.<br />

Live-Musik von „Pirata do<br />

Samba“, „Land Unter“, „Bob<br />

Beeman“ und „Lena und<br />

Cornelius“ und ein Flohmarkt<br />

auf dem Ponton machen<br />

das Seefahrts-Feeling<br />

an der Elbe komplett.<br />

Sammeln und jagen<br />

Steinzeit-Aktion im Natureum<br />

Lagerfeuer zeigt Michael<br />

Strahl, wie unsere Vorfahren<br />

Mehl gemahlen und auf<br />

heißen Steinen Brot gebacken<br />

haben. Auch Tee kochen<br />

konnten sie schon, hier<br />

dienten die heißen Steine<br />

als „Tauchsieder“. Reine Vegetarier<br />

waren die Steinzeitmenschen<br />

jedoch nicht. Sie<br />

gingen auch mit Pfeil und<br />

Bogen auf die Jagd und darin<br />

dürfen sich die Teilnehmer<br />

ebenfalls versuchen.<br />

Aufgrund der begrenzten<br />

Teilnehmerzahl wird eine<br />

Anmeldung per E-Mail an<br />

info@natureum-niederelbe.<br />

de oder unter (04753) 84 21<br />

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Flohmarkt in<br />

Haus & Garage<br />

OSTEN re ∙ Am Tag des offenen<br />

Denkmals am Sonntag,<br />

11. September, findet<br />

ein Haus- und Garagenflohmarkt<br />

in ganz Osten<br />

statt. So kann von 11 bis 17<br />

Uhr gestöbert, gehandelt,<br />

gestaunt, besichtigt und<br />

gegessen werden. Es gibt<br />

mehrere Möglichkeiten<br />

sich zu stärken und zu erfrischen;<br />

die Kulturmühle<br />

wird geöffnet sein und<br />

kann besichtigt werden; es<br />

finden Führungen in der<br />

St. Petri Kirche statt und im<br />

Speicher in der Deichstraße<br />

zeigen vier Künstler ihre<br />

Werke. An markanten Stellen<br />

werden Pläne zur Orientierung<br />

aushängen.<br />

OSTEN trödelt wieder<br />

von Hus to Hus<br />

am 11. September<br />

21-Jährigen mit<br />

Messer verletzt<br />

CUXHAVEN re ∙ In der<br />

Nacht von Mittwoch auf<br />

Donnerstag kam es vor einer<br />

Lokalität in Duhnen<br />

zu Streitigkeiten zwischen<br />

mehreren Personen. Im Verlauf<br />

dieser Auseinandersetzung<br />

verletzte eine der<br />

Personen einen 21-jährigen<br />

Cuxhavener mit einem<br />

Messer. Nach weiteren verbalen<br />

und körperlichen<br />

Auseinandersetzungen<br />

flüchteten zwei Personen<br />

in einem Pkw. Eine weitere<br />

Person flüchtete zu Fuß. Die<br />

Ermittlungen ergaben erste<br />

Hinweise auf die Identität<br />

des Täters und einen seiner<br />

Begleiter. Trotz intensiver<br />

Fahndungsmaßnahmen<br />

konnten die Personen bisher<br />

nicht angetroffen werden.<br />

Das Opfer wurde in<br />

eine Klinik gebracht und<br />

noch in der Nacht notoperiert.<br />

Es besteht derzeit keine<br />

Lebensgefahr mehr. Die<br />

Ermittlungen wegen eines<br />

versuchten Tötungsdeliktes,<br />

auch zum Hintergrund der<br />

Auseinandersetzung und<br />

zu den persönlichen Beziehungen<br />

der Personen untereinander,<br />

dauern an.<br />

„Die Unschärfe<br />

der Welt“<br />

CUXHAVEN re ∙ „Tee & Literatur“<br />

heißt es am Dienstag,<br />

13. September, von 15<br />

bis 16.30 Uhr im „Treffpunkt<br />

Spätlese“ der VHS Cuxhaven.<br />

Vorgestellt wird das<br />

Buch „Die Unschärfe der<br />

Welt“ von<br />

Iris Wolf,<br />

die hierfür<br />

den Evang<br />

e l i s c h e n<br />

B u c h p r e i s<br />

gewann. In<br />

ihrem Roman<br />

steht<br />

die bewegte Geschichte einer<br />

Familie aus dem Banat<br />

über vier Generationen im<br />

Mittelpunkt. Danach besteht<br />

die Möglichkeit zum<br />

Austausch über die Themen<br />

Verlust und Neuanfang.<br />

Der Eintritt, inklusive Kaffee<br />

und Gebäck beträgt fünf<br />

Euro. Anmeldung unter<br />

(04721) 43 78 81 oder ibuecux@web.de.<br />

Die Veranstaltung<br />

findet im Rahmen<br />

der Interkulturellen Woche<br />

statt.


10. September 20<strong>22</strong> Marktplatz/Regional/Glosse<br />

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Geschäftsführer:<br />

Michael Fernandes Lomba<br />

Ralf Drossner<br />

Redaktionsleitung:<br />

Andreas Oetjen<br />

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Habe gerne<br />

meine Ruhe<br />

Ich bin Teddy und könnte<br />

vielleicht der neue Sofakumpel<br />

werden. Hier in<br />

meinem Zimmer kenne ich<br />

schon alles und nun würde<br />

ich doch gerne mal ein richtiges<br />

Zuhause haben; ich<br />

unterhalte mich auch gerne<br />

mit Interessenten und hole<br />

mir auch die ein oder andere<br />

Krauleinheit ab.<br />

Manchmal habe ich aber<br />

auch gerne meine Ruhe. Ich<br />

bin 2020 geboren und wäre,<br />

da ich FIP positiv getestet<br />

wurde, ein Einzelprinz<br />

ohne Freigang. Ist aber<br />

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76.<br />

AUFGESPIESST<br />

Die Glosse der Woche<br />

Von Stefan Hackenberg<br />

Die Zeit ist zur Zeit etwas<br />

schwierig. Es ist, mit Verlaub,<br />

an selbiger, mal wieder etwas<br />

mehr an sich zu denken.<br />

Wer jetzt denkt, nun folge<br />

ein Statement, das nicht für<br />

etwas, sondern gegen etwas<br />

parliert, liegt aber so etwas<br />

von falsch. Na klar, es wäre<br />

so einfach, mal ordentlich<br />

Dampf abzulassen und so<br />

herrlich in die Tresenparolen<br />

einzustimmen, deren<br />

Singsang von mitunter hart<br />

verdienten Euros in nebulösen<br />

europäischen<br />

Töpfen tönen, die ver-<br />

schwenderische Gastfreundschaft<br />

für jeden beklagen<br />

oder die vor kalten Wintern<br />

und noch kälteren Heizkörpern<br />

berichten. Dagegen ist<br />

jeder. Ob zwingend zu Recht,<br />

sei dahin gestellt. Aber so ist<br />

das Leben nun mal.<br />

Deshalb soll an dieser Stelle<br />

auch das Für und Nicht das<br />

Gegen beschworen werden.<br />

Der Gedanke an sich selbst zu<br />

denken bezieht sich an dieser<br />

Stelle nämlich nicht auf das<br />

Große Ganze, sondern auf<br />

das erfreulicherweise Kleine.<br />

Das Große Ganze wäre „wir<br />

Deutschen“, das Kleine tatsächlich<br />

wir als Individuen.<br />

Sozusagen du und ich, oder<br />

nach Knigge, Sie und immer<br />

noch ich.<br />

Das Für könnte so aussehen.<br />

Gegen einen kalten Winter<br />

können wir nichts ausrichten.<br />

Für eine behagliche Wärme<br />

können wir trotzdem sorgen.<br />

Mit ein wenig bewusstem<br />

Nachdenken und ebensolchem<br />

Handeln. Und wer<br />

den Corona-Schullüftungsvorschlag<br />

im letzten Winter<br />

noch in den Ohren hat, wird<br />

jetzt schnell – zu schnell –<br />

Ab sofort<br />

Thiemo Röhler<br />

per Brief oder<br />

im Rathaus<br />

wählen!<br />

THIEMO RÖHLER<br />

Ihr Landtagsabgeordneter mit Erfahrung<br />

mehr zu bezahlenden Energiekosten<br />

im Frühjahr nicht<br />

begleichen zu können, muss<br />

natürlich geholfen werden.<br />

Wobei wir dann zwar nicht<br />

mehr das Kleine betrachten,<br />

aufjaulen. Nein, wir<br />

aber auch noch nicht das<br />

lassen nicht<br />

die Heizung<br />

Große und Ganze. So eher<br />

aus, wir zie- hen dafür<br />

das Mittlere.<br />

auch keine drei Pul-<br />

Soll sagen, wir wissen oder ahnen<br />

zumindest, was da mit Väterchen<br />

Frost auf uns zukomlover<br />

men wird. Jetzt nur das<br />

andere Väterchen, also<br />

Väterchen Staat allein<br />

zu bemühen, ist verständlich,<br />

aber wahrscheinlich<br />

gar nicht nötig. Unter Demokraten<br />

ist nämlich bekannt,<br />

dass es so etwas wie Verantwortung<br />

gibt. Nicht-Demokraten<br />

faseln zwar auch von<br />

Verantwortung, lassen diese<br />

übereinander an und aber regelmäßig unbeachtet.<br />

dehnen auch nicht den Mittagsschlaf<br />

Väterchen Staat hat in der Pan-<br />

in paarigem Bett demie bewiesen, dass er für<br />

wegen der Körperwärme auf<br />

vier Stunden aus. Wir mäßigen<br />

die Bürger gedacht hat, und<br />

nicht gegen die Bürger.<br />

uns einfach ein wenig. Auch wenn einiges eher<br />

Wir sind für etwas weniger<br />

Grad, ohne die Heizung<br />

gänzlich kalt zu stellen. Wir<br />

lassen nicht mehr den ganzen<br />

Tag das Fenster offen, aber<br />

wir hauen den Waschlappen<br />

den Komikern im Süden um<br />

die Ohren und duschen dafür<br />

etwas kürzer. Wir mäßigen<br />

uns eben. Und denen,<br />

suboptimal gelaufen ist, das<br />

Große und Ganze hatte und<br />

hat Bestand. Und Väterchen<br />

Staat zeigt ja gerade, dass er<br />

Verantwortung zu übernehmen<br />

in der Lage ist. Dass das<br />

Kleine dabei nicht mit allem<br />

einverstanden ist, liegt in der<br />

Sache selbst. Wenn Väterchen<br />

Staat jetzt aber noch für eine<br />

die berechtigterweise Sorge Reduzierung der Bürokratie<br />

haben, die trotzdem immer<br />

noch horrenden und tatsächlich<br />

mit ihren Hürden antritt,<br />

sind viele Kleine auch für das<br />

in vielen Fällen nicht Große<br />

Ganze.<br />

LESERREISE<br />

Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 21 / 600 645<br />

Besuch Weserstadion<br />

am 21. Oktober 20<strong>22</strong> inkl. Bremer Freimarkt<br />

Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen von Werder Bremen: eine Führung durch das wohninvest WESERSTADION ist ein außergewöhnliches<br />

Erlebnis - nicht nur für Werderfans! Wo finden die Pressekonferenzen statt? Wie lang ist der Spielertunnel? Wie sitzt es sich auf der Trainerbank?<br />

Und wo ziehen sich eigentlich die Schiedsrichter um?<br />

Auf den Führungen erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Grün-Weißen und die Geschichte des Stadions am Osterdeich. Die Rundgänge dauern<br />

zwischen 60 und 75 Minuten und bieten unter anderem Einblicke in den Innenraum des Stadions, die Gästekabine, den Pressekonferenzraum und<br />

die VIP-Bereiche.<br />

Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit das Werder Bremen Museum namens „Wuseum“ zu besuchen. Um 15:30 Uhr<br />

fährt Sie der CUXLINER weiter zum Freimarkt. Dort haben Sie mit fast 200<br />

Fahrgeschäften und Vergnügungsbuden gute zwei Stunden Freizeit. Um 18:00<br />

Uhr wird die Rückfahrt angetreten.<br />

Haltestellen<br />

12:30 Uhr Bremerhaven P+R<br />

12:10 Uhr Langen-Mitte „Bruns Eck“<br />

11:50 Uhr Midlum Buswendeplatz<br />

11:40 Uhr Nordholz Shell-Tankstelle<br />

11:30 Uhr Altenwalde Apotheke<br />

11:15 Uhr Cuxhaven Bahnhof/ZOB<br />

11:05 Uhr Altenbruch Kirche<br />

10:55 Uhr Otterndorf ZOB Haltestelle 7<br />

10:45 Uhr Neuhaus Buswendeplatz<br />

10:35 Uhr Cadenberge Shell-Tankstelle<br />

10:30 Uhr Wingst „Hotel Peter“<br />

10:20 Uhr Hemmoor Esso-Tankstelle<br />

10:15 Uhr Hemmoor KSK/VGH (B73)<br />

Buchungscode: EWA<br />

Leistungen im Überblick:<br />

- Fahrt mit dem CUXLINER Reisebus<br />

und CUXLINER Reisebegleitung<br />

- Führung im Fußballsstadion des<br />

SV Werder Bremen<br />

- Eintritt im „Wuseum“<br />

- ca. 2 Stunden Freizeit auf dem<br />

Bremer Freimarkt<br />

Preis: 35,- € pro Erw.<br />

Kinder bis 16 Jahre: 29,- €<br />

Reiseveranstalter:<br />

Cuxliner GmbH,<br />

Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven


8<br />

Regional/Marktplatz 10. September 20<strong>22</strong><br />

LESERREISE<br />

REISEPREIS<br />

pro Person im DZ<br />

449 €<br />

Zuschlag Außenkabine 20,00 €<br />

EZ-Zuschlag Innenkabine 129,00 €<br />

EZ-Zuschlag Außenkabine 139,00 €<br />

Kopenhagen & Südschweden<br />

20.10. bis 23.10.20<strong>22</strong><br />

Donnerstag, 20.10.20<strong>22</strong><br />

Busabfahrt in Cuxhaven ca. 04.15 Uhr, Frühstück auf der Hinfahrt, Check-in<br />

auf der „Peter Pan“ von TT-Line in Rostock 11.00 Uhr, Schiffsabfahrt (keine<br />

Kabine an Bord auf der Hinfahrt) 12.00 Uhr, Abendessen als 3-Gang-Menü<br />

inkl. 1 Softgetränk an Bord, Schiffsankunft in Trelleborg 18.30 Uhr, Busfahrt<br />

nach Malmö, Übernachtung im Arena Hotel**** in Malmö<br />

Freitag, 21.10.20<strong>22</strong><br />

Frühstück im Hotel, Fahrt über die Öresundbrücke nach Kopenhagen,<br />

Stadtrundfahrt in Kopenhagen, anschließend Freizeit, Abfahrt in<br />

Kopenhagen 18.00 Uhr, Übernachtung im Arena Hotel**** in Malmö<br />

Sonnabend, <strong>22</strong>.10.20<strong>22</strong><br />

Frühstück im Hotel, Gepäckverladung in den Bus 09.45 Uhr, Rundfahrt<br />

„südliches Schweden“ mit örtlicher Reiseleitung 10.00 Uhr, Fahrt u.a. nach<br />

Landskrona, Helsingborg und Lund. mittags: CUXLINER Picknick, Besichtigung<br />

des Schlosses Bosjökloster, Stadtrundfahrt in Malmö, anschließend<br />

freie Zeit in Malmö, Busabfahrt in Malmö zurück zum Schiff 18.30 Uhr,<br />

Check-in auf der Nachtfähre „Akka“von TT-Line 20.00 Uhr, Übernachtung<br />

/ Buffet - Abendessen inkl. 1 Getränk (Bier, Wein, Softgetränk) an Bord<br />

Sonntag, 23.10.20<strong>22</strong><br />

Frühstücksbuffet an Bord ab 06.00 Uhr, Schiffsankunft in Travemünde,<br />

Rückfahrt nach Cuxhaven 07.30 Uhr, Ankunft in Cuxhaven ca. 12.00 Uhr<br />

Änderungen des Reiseverlaufs und des Ausflugsprogramms bleiben vorbehalten.<br />

Leistungen im Überblick:<br />

- Fahrt mit dem CUXLINER Reisebus und CUXLINER Reisebegleitung<br />

- 1 x Abendessen als 3-Gang-Menü inkl. 1 Softgetr. an Bord auf der Hinf.<br />

- 2 x Übernachtung / Frühstück im Malmö Arena Hotel**** in Malmö<br />

- CUXLINER Picknick mittags am <strong>22</strong>.10.20<strong>22</strong><br />

- Ganztagsausflug mit örtlicher Reiseleitung „Südschweden entdecken“<br />

- Stadtrundfahrt in Kopenhagen<br />

- 1 x Übern. / Frühstück in 2-Bett Kabinen innen auf der TT-Nachtfähre<br />

- Trelleborg – Travemünde auf der Rückfahrt<br />

- 1 x Abendessen als Buffet inkl. 1 Getränk an Bord auf der Rückf.<br />

Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 21 / 600 645<br />

Ehrung für<br />

Engagement<br />

STINSTEDT re ∙ Angela<br />

Wichmann, amtierende<br />

Präsidentin des Schützenvereins<br />

Stinstedt, trat bereits<br />

1977 in den Verein ein<br />

und engagiert sich seit 1981<br />

im Vorstand der Grünröcke<br />

aus der Nordbörde. Nach<br />

den Positionen der Schießwartin<br />

sowie der Schriftführerin<br />

übernahm sie 2017<br />

das Amt der Vorsitzenden.<br />

Ihr jahrzehntelanges Engagement<br />

um das örtliche<br />

Schützenwesen würdigte<br />

Bördeschützenmeister<br />

Günter Kaul im Rahmen<br />

der Siegerehrung des 68.<br />

Bördewettschießens mit der<br />

Verleihung einer Plakette.<br />

Es ist Usus, dass der jeweils<br />

ausrichtende Verein ein<br />

Mitglied aus seinen Reihen<br />

für diese Ehrung vorschlagen<br />

darf. „Du hast dich über<br />

viele Jahre mit Herzblut für<br />

deinen Verein eingesetzt“,<br />

so Günter Kaul in (Foto:<br />

Schiefelbein) seiner Laudatio.<br />

„Vor allem die verschiedenen<br />

Baumaßnahmen in<br />

den letzten Jahren haben<br />

von dir erheblichen Einsatz<br />

und Geduld verlangt.“<br />

Gern denk ich trüch<br />

an de veelen schönen<br />

Speel´n mit de wi ans Kinner<br />

uns affgeven un´ speelt<br />

hebbt. Korten speelen, un´<br />

dat Würfeln gehör dorto.<br />

Dor hebbt de Deerns denn<br />

ock mitspeelt. Wenn dat<br />

Weller goot weer un wi Lust<br />

harrn, slennern wi mit unse<br />

Holtschoh de glitschige<br />

Grobenböschung hendool.<br />

Un wenn de Wallgroben<br />

un een poor Doog loter de<br />

Fischdiek (Schlossgraben)<br />

bien Knast (Gefängnis)<br />

tofroren weern, wussen<br />

uus Öllern uns op´n Ies to<br />

finnen. De meisten von uns<br />

harrn all Schörken (Schlittschuh)<br />

un wull´n uns vör<br />

de Deerns bewiesen, wat<br />

för Künste wi all op´n Ies<br />

lopen kunnen.<br />

Ostern kreeg ick eenen negen<br />

Ball schenkt. Mann<br />

heff ick mi freut´ und mit<br />

mi all mien Kumpels. Kunnen<br />

wi doch nun denn<br />

ganzen Nomiddag Fautball<br />

speeln. Dat güng so lang,<br />

bitt mien Modder denn<br />

Ball wegsloten hett. Grund<br />

dorför weern de blauen<br />

Flecken, de ick mit de Tied<br />

an de Been und Arms affkregen<br />

harr. Ok de annern<br />

Modders keemen bi uus an<br />

un beschweern sick bi mien<br />

Öllern: „Dass das Spielen<br />

zu hart für ihre Jungen sei“.<br />

Wi Jungs harrn nu Pause<br />

und watt moken wi? Wi<br />

keeken de Deerns too, wo<br />

de speeln deen. De harrn<br />

De Platt-Eck<br />

Speelen wat dat Tüch hölt<br />

eern Spoß, wenn see denn<br />

bunten Ball an de Huuswand<br />

smeeten und em weller<br />

opfangen kunnen. Datt<br />

hefft wi Jungs uns nich lang<br />

ankeken un´n „swupps“<br />

harrn wi denn Ball fungen<br />

un aff güng datt no´n Fautballplatz.<br />

De Deerns harrn<br />

nix anners to doon as no<br />

mien Öllern to gohn un uns<br />

to „verpetzten“. Datt harr to<br />

Folge, datt ick obends weller<br />

Arger mit mien Vadder<br />

kreeg. Bi de Deerns güng<br />

de Sommer mit „Versteeken,<br />

Fellerball un Seilspringen“<br />

dorhenn. Wi Jungs<br />

wulln am leevsten Fautball<br />

speeln, datt heet, wenn de<br />

Ball nich groot von de Öllern<br />

„konfiziert“ weer.<br />

Wi wüssen jümmer watt wi<br />

speelen kunnen. Langewiel<br />

geev datt bi uus nich.<br />

Bi Regenweller güngen wi<br />

denn ok mool bi mien Öllern<br />

op´n Dachböön un stöbern<br />

inne olen sooken, de<br />

dor affstellt weern.<br />

Wi hebbt uus de oolen<br />

Klamotten antroggen un<br />

dortoo een oole Mütz op´n<br />

Kopp sett. Doröber hefft wi<br />

uns mannig mool kaputtlacht.<br />

Oder wi toogen de<br />

Katt Kleder an unn föörn<br />

mit eer inne oole Kinnerkoor<br />

rüm.<br />

Ganz ohne Opsicht sünd<br />

Buchungscode: EWA<br />

wi ober nich ween. Mien<br />

Vadder keek öfter no´n<br />

Rechten un dor hett he<br />

mitkregen datt lütt´ Anton<br />

een Füürtüüch dorbi<br />

harr un dormit rumhanteer.<br />

Datt güng jo nun gor<br />

nih. Vadder hett emm dat<br />

Füürtüüch affnomen un<br />

lütt Anton hett een grodet<br />

„Donnerwedder“ kreegen.<br />

Mien Vadder hett em lieks<br />

no Huus schickt. Datt harr<br />

groot noch fehlt, datt uus<br />

Huus affbrennt weer.<br />

Wi Kinner hebbt uus all<br />

goot verdrogen. Stritereien<br />

oder datt wi uns prügelt<br />

hefft, datt weer selten un´<br />

wenn, wörr datt denn annern<br />

Dag vergeeten.<br />

Uwe Hülsen<br />

Reiseveranstalter:<br />

Cuxliner GmbH,<br />

Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven<br />

Erinnerung an<br />

Auswanderung<br />

ALFSTEDT re ∙ Unter dem<br />

Motto „750 Jahre Alfstedt<br />

- Alfstedt literarisch“ lädt<br />

der Verein De Möhl in Alfstedt<br />

zum Tag des offenen<br />

Denkmals am 11. September<br />

ein. Von 13.30 bis 14<br />

Uhr und von 16.15 bis 16.45<br />

Uhr lesen Jugendliche aus<br />

Erinnerungen an Flucht/<br />

Vertreibung und Auswanderung.<br />

So von Anneliese<br />

Hadeler geb. Nünke, die<br />

im März 1945 aus Vorpommern<br />

nach Alfstedt kam<br />

und später in die USA ausgewandert<br />

ist. Und Peter<br />

Lührs (1910-1996) hat unter<br />

dem Titel „Germany - as I<br />

remember it“ 1996 seinen<br />

Lebenslauf in Alfstedt und<br />

nach der Auswanderung<br />

1929 in die USA auf elf Seiten<br />

aufgeschrieben. Auf<br />

zehn Seiten finden sich die<br />

Erinnerungen aus Alfstedt<br />

und erst auf der letzten Seite<br />

beschreibt er das Leben<br />

in den USA.<br />

„Deichschau“<br />

im Speicher<br />

OSTEN re ∙ Vom 10. bis<br />

18 September findet die<br />

„Deichschau“ im historische<br />

Speicher in Osten<br />

statt. Dabei handelt es sich<br />

um eine Kunstausstellung<br />

mit Irr-Lichtern von Thomas<br />

Maertens, Neues aus<br />

altem Holz von Nicole Wildschütz,<br />

Skulpturen und<br />

Figuren von Dirk Burmeester<br />

und Gemälde aus dem<br />

Nähkästchen von Angelika<br />

Achinger. Die Austellung<br />

ist mittwochs bis sonntags<br />

von 14 bis 18 Uhr geöffnet.


10. September 20<strong>22</strong> Marktplatz<br />

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10<br />

Marktplatz 10. September 20<strong>22</strong>


10. September 20<strong>22</strong> Marktplatz<br />

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12<br />

Interview 10. September 20<strong>22</strong><br />

Die Gesellschaft braucht ein neues Krisenbewusstsein<br />

„DasParlament“-Interview mit Ralph Tiesler, neuer Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz<br />

Ralph Tiesler, Präsident des<br />

Bundesamtes für Bevölkerungsschutz<br />

und Katastrophenhilfe,<br />

fordert, die<br />

Bevölkerung für Krisenlagen<br />

resilienter und auch<br />

kompetenter im Umgang<br />

mit Krisen zu machen. Es<br />

gehe nicht um Vorschriften<br />

und Verbote, sondern<br />

um die Fähigkeit zum autonomen<br />

Handeln, betont er.<br />

Selbstschutz und Selbsthilfe<br />

müssten gestärkt werden,<br />

sagte er im Interview<br />

in der aktuellen Ausgabe<br />

der Wochenzeitung „Das<br />

Parlament“. „Das wollen<br />

wir als Bundesamt stärken:<br />

das positive Gefühl, nicht<br />

ohnmächtig vor einer Situation<br />

zu stehen.“ Man<br />

müsse eine Krise zunächst<br />

als eine Situation begreifen<br />

lernen, die zu unserem<br />

Alltag dazugehöre. „Damit<br />

meine ich nicht, dass wir<br />

uns permanent in einer<br />

Krise fühlen müssen. Es<br />

geht einfach darum, dass<br />

wir lernen müssen, dass<br />

Krisen uns nicht überwältigen<br />

müssen, dass sie uns<br />

nicht ohnmächtig machen<br />

müssen, sondern dass wir<br />

über Kompetenzen verfügen<br />

können, mit ihnen<br />

umzugehen.“<br />

Ralph Tiesler<br />

Das Interview im Wortlaut:<br />

Herr Tiesler, 2016 wurde<br />

? der damalige Bundesinnenminister<br />

Thomas de Maziére<br />

als staatlicher Prepper<br />

bespöttelt, als er vorschlug,<br />

dass die Bürger sich zu<br />

Hause 10-Tages-Vorräte für<br />

den Notfall zulegen sollten.<br />

Würde das heute nochmal<br />

passieren?<br />

Ich denke nicht. Die Erfahrungen<br />

der vergange-<br />

!<br />

nen Jahre zeigen doch, dass<br />

wir unsere Bevölkerung<br />

insgesamt für Krisenlagen<br />

resilienter machen müssen<br />

und auch kompetenter im<br />

Umgang mit Krisen. Es geht<br />

nicht nur darum, den Menschen<br />

zu sagen, was sie zu<br />

tun und zu lassen haben,<br />

sondern darum, die Fähigkeit<br />

zum autonomen Handeln<br />

zu fördern. Und dazu<br />

zählt natürlich auch eine<br />

Vorratsstrategie. Dazu gehört<br />

aber auch, den Selbstschutz<br />

und die Selbsthilfe<br />

zu stärken, durch Erste-Hilfe-Kenntnisse<br />

beispielsweise.<br />

Das Bewusstsein für diese<br />

Themen wächst immer<br />

mehr. Da arbeiten wir als<br />

BBK intensiv daran, zusammen<br />

mit unseren Partnerorganisationen<br />

vor Ort.<br />

Auf der Homepage des<br />

? BBK spielt das Thema<br />

Selbsthilfe eine große Rolle,<br />

es gibt sogar ein Kochbuch<br />

für Kochen ohne Strom. Erreichen<br />

diese Informationen<br />

die Menschen auch?<br />

Die Resonanz ist gut. Wir<br />

!<br />

haben eine Hotline, wir<br />

haben einen Selbsthilfe-Ratgeber,<br />

der extrem nachgefragt<br />

ist, weil das Problembewusstsein<br />

und auch das<br />

Gefühl, selber kompetent<br />

sein zu wollen, bei vielen<br />

Menschen deutlich gewachsen<br />

sind. Das wollen wir als<br />

Bundesamt ja auch stärken:<br />

das positive Gefühl, nicht<br />

ohnmächtig vor einer Situation<br />

zu stehen.<br />

Haben wir uns jahrzehntelang<br />

in zu großer Si-<br />

?<br />

cherheit gewähnt und sind<br />

deshalb auf Krisen nicht<br />

mehr richtig vorbereitet?<br />

Alles ist natürlich immer<br />

!<br />

in seiner Zeit zu beurteilen.<br />

Wir haben in den vergangenen<br />

Jahrzehnten in einem<br />

relativ krisenarmen Land<br />

gelebt, was wunderbar ist.<br />

Das hat aber dazu geführt,<br />

dass das Thema Bevölkerungsschutz<br />

nicht im Fokus<br />

stand. Das haben wir als Behörde<br />

zwar immer ein bisschen<br />

bedauert, weil wir es<br />

!<br />

schon ganz gerne gesehen<br />

hätten, mit unseren Themen<br />

mehr Aufmerksamkeit zu<br />

erzielen. Jetzt stehen wir vor<br />

der Herausforderung, vieles<br />

ganz schnell nachholen zu<br />

müssen.<br />

Sie haben jüngst gesagt,<br />

? der Krisenmodus müsse<br />

alltäglicher werden. Wie<br />

macht man das, ohne Panik<br />

zu erzeugen?<br />

Das ist die große Herausforderung.<br />

Ich glaube, man<br />

muss die Krise zunächst<br />

als eine Situation begreifen<br />

lernen, die zu unserem Alltag<br />

dazugehört. Damit meine<br />

ich nicht, dass wir uns<br />

permanent in einer Krise<br />

fühlen müssen. Es geht einfach<br />

darum, dass wir lernen<br />

müssen, dass Krisen uns<br />

nicht überwältigen müssen,<br />

dass sie uns nicht ohnmächtig<br />

machen müssen, sondern<br />

dass wir über Kompetenzen<br />

verfügen können, mit ihnen<br />

umzugehen.<br />

Die Flut im Ahrtal liegt<br />

? ein Jahr zurück. Was hat<br />

sich seitdem im Katastrophen-<br />

und Bevölkerungsschutz<br />

konkret schon verändert,<br />

abgesehen von den<br />

Absichtserklärungen?<br />

Auch diese Absichtserklä-<br />

!<br />

rungen sind ganz wichtig,<br />

weil sie Ausdruck eines neuen<br />

Bewusstseins sind. Ich<br />

glaube, allen ist im Augenblick<br />

klar, dass diese Katastrophe<br />

eine Zäsur gewesen<br />

ist und wir unbedingt handeln<br />

müssen. In der Kürze<br />

der Zeit haben wir unter anderem<br />

in unsere Warn-Systeme<br />

investiert und investieren<br />

weiter darin. Der<br />

bundesweite Warntag am<br />

8. Dezember, bei dem die<br />

Bevölkerung erstmals auch<br />

testhalber über Cell Broadcast<br />

gewarnt werden soll, ist<br />

die nächste große Herausforderung<br />

für uns. Auch<br />

haben wir gelernt, dass<br />

die Zusammenarbeit zwischen<br />

Bund, Ländern und<br />

Kommunen, aber auch der<br />

Einsatz der Organisationen<br />

vor Ort viel besser werden<br />

muss. Da hat es meiner Meinung<br />

nach die größten Mängel<br />

gegeben.<br />

?<br />

Foto: Bundesfoto/Lammel<br />

Im Juni wurde nun das<br />

Gemeinsame Kompetenzzentrum<br />

Bevölkerungsschutz<br />

(GeKoB) beim BBK<br />

gegründet. Ist das nur eine<br />

weitere Bund-Länder-Arbeitsgruppe<br />

unter vielen<br />

oder wirklich ein Neustart?<br />

Für mich ist das ein ganz<br />

! großer Meilenstein, um die<br />

Zusammenarbeit enger zu<br />

verzahnen. Bund und Länder<br />

können sich gegenseitig<br />

hervorragend helfen, indem<br />

sie die Kommunikation verbessern<br />

und dabei insbesondere<br />

schon vor einer Krise<br />

auch in der Vorsorge Konzepte<br />

zusammen erarbeiten<br />

- und das an einem Tisch,<br />

ganz schnell und direkt.<br />

Diese Konzepte können wir<br />

dann auch in der Krise selbst<br />

nutzen, weil wir mit einem<br />

solchen Instrument wie dem<br />

GeKoB Empfehlungen erarbeiten<br />

können, die dann den<br />

Zuständigen vor Ort konkret<br />

helfen, ihre Aufgaben<br />

viel besser wahrzunehmen.<br />

In dem Zusammenhang<br />

steht regelmäßig der Vorwurf<br />

im Raum, der Föderalismus<br />

erschwere schnelle<br />

Entscheidungen.<br />

Eine Föderalismusdiskussion<br />

können wir jetzt nicht<br />

gebrauchen, denn die Herausforderungen<br />

sind sehr<br />

groß, da braucht es schnelle<br />

Antworten. Bis Bund und<br />

Länder sich aber auf eine<br />

Verfassungsänderung geeinigt<br />

haben, ist zu viel Zeit<br />

ins Land gegangen. Vieles<br />

von dem, was jetzt ansteht,<br />

können wir auch auf anderem<br />

Wege erreichen. Vor<br />

dem GeKoB gab es dazu<br />

überwiegend unverbindliche<br />

politische Aussagen,<br />

aber wir haben mit der Verwaltungsvereinbarung<br />

jetzt<br />

eine rechtliche Grundlage<br />

geschaffen, die Verbindlichkeit<br />

erzeugt. Das hat eine<br />

neue Qualität.<br />

Jetzt hat auch das BBK<br />

? selbst eine Neuausrichtung<br />

beschlossen. Was sind<br />

für Sie die wichtigsten Ziele<br />

des BBK in den kommenden<br />

Jahren?<br />

In der Bund-Länder-Zusammenarbeit<br />

wollen wir !<br />

die Rolle des Bundesamtes<br />

mit seiner gebündelten<br />

Fachkompetenz stärken.<br />

Ein ganz zentrales Thema<br />

für uns ist die verpflichtende<br />

Ausbildung für alle<br />

Krisenmanager. Wir wollen<br />

die Warnsysteme verbessern<br />

und natürlich auch<br />

Vorsorge betreiben, indem<br />

wir Reserven anlegen. Eine<br />

Erkenntnis der Corona-Pandemie<br />

war ja, dass unsere<br />

nationalen Reserven im Gesundheitsschutz<br />

dringend<br />

ausgebaut werden sollten.<br />

Teil der Neuausrichtung<br />

? ist auch die Reform der<br />

Trinkwassernotversorgung.<br />

Stammt die Vorsorgeplanung<br />

tatsächlich noch aus<br />

dem Kalten Krieg?<br />

Die Vorsorgeplanung des<br />

!<br />

Kalten Krieges war gar<br />

nicht so schlecht. Es gab<br />

Notbrunnen, die die Versorgung<br />

gewährleistet haben.<br />

Und das wollen wir wieder<br />

erreichen. In der Vergangenheit<br />

wurde die Trinkwassernotversorgung<br />

vor allem<br />

unter dem Aspekt des Verteidigungsfalls<br />

betrachtet.<br />

Jetzt lernen wir, gerade auch<br />

in diesem Sommer, dass<br />

Wasser ein hohes, oft knappes<br />

Gut ist. Wir haben zwar<br />

schon in den vergangenen<br />

Jahren unsere Brunnen modernisiert<br />

und ausgebaut.<br />

Aber da muss noch mehr<br />

passieren.<br />

? Bundesinnenministerin<br />

Nancy Faeser hat im Juli<br />

von einem Neustart im Bevölkerungsschutz<br />

gesprochen.<br />

Im Haushaltsplan<br />

2023 wurden aber sowohl<br />

dem BBK also auch dem<br />

THW gegenüber 20<strong>22</strong> erhebliche<br />

Mittel gestrichen.<br />

!<br />

Faktisch ist es erstmal keine<br />

Kürzung, sondern wir<br />

haben in den vergangenen<br />

drei Jahren vom Konjunkturpaket<br />

gelebt. Wenn man<br />

2019 mit dem Jahr 2023<br />

vergleicht, haben wir fast<br />

30 Millionen Euro mehr.<br />

Dazwischen hatten wir<br />

eben diese Sondermittel zu<br />

Verfügung, aber die waren<br />

leider nicht verstetigt. Allerdings<br />

wünsche ich mir, dass<br />

wir über mehr verstetigte<br />

Haushaltsmittel verfügen<br />

können. Wir brauchen mehr<br />

Geld, ansonsten können wir<br />

unsere Ziele nicht so mutig<br />

weiter verfolgen.<br />

?<br />

Haben Sie Sorge, dass das<br />

Thema Bevölkerungsschutz<br />

bald wieder aus dem<br />

Fokus verschwindet?<br />

Ich kenne diese Wellenbewegungen<br />

seit mehr als !<br />

30 Jahren. Zurzeit habe ich<br />

das Gefühl noch nicht. Wir<br />

werden zwar gerade wieder<br />

geschüttelt durch andere<br />

aktuelle Krisen, aber die<br />

verdeutlichen eher, dass der<br />

Bedarf da ist.<br />

Das Gespräch führte Claudia<br />

Heine.<br />

Ralph Tiesler arbeitet seit<br />

den 1990er-Jahren als Krisenmanager,<br />

hat unter anderem<br />

die Auslandseinsätze<br />

des Technischen Hilfswerks<br />

koordiniert. Seit Juni ist er<br />

Präsident des Bundesamtes<br />

für Bevölkerungsschutz<br />

und Katastrophenhilfe<br />

(BBK).<br />

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