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Stein 10/2022

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S <strong>10</strong> | <strong>2022</strong><br />

STEIN<br />

MINERALISCHE WERKSTOFFE FÜR ARCHITEKTUR UND HANDWERK<br />

KLANG<br />

IN FORM<br />

IM GESPRÄCH<br />

Die <strong>Stein</strong>metzmeisterin und Miss<br />

Handwerk <strong>2022</strong> Luisa Lüttig über<br />

Nachwuchs und Social Media<br />

MIT WEITBLICK<br />

Die Architektin Noora Khezri hat in<br />

Oslo ein Bürogebäude mit recycelten<br />

Materialien renoviert<br />

FÜR DIE UMWELT<br />

Die Zeit ist auch im Handwerk reif für<br />

eine Klimabilanz. Das überzeugt<br />

Mitarbeitende und Kunden


EDITORIAL<br />

LIEBE LESERINNEN<br />

UND LESER,<br />

die Marmomac steht vor der Tür. Die Veranstalter rechnen<br />

diesmal mit mehr Besuchern als im vergangenen<br />

Jahr. So gibt es endlich auch wieder aus Asien bereits<br />

zahlreiche Anmeldungen. In diesem Jahr findet die Natursteinmesse<br />

vom Dienstag, dem 27., bis Freitag, den 30.<br />

September erstmals in der Wochenmitte statt. Für den<br />

einen oder anderen eine willkommene Chance, ein Kunstund<br />

Kulturwochenende in Verona dranzuhängen.<br />

Wir in der Redaktion freuen uns bereits auf unsere Streifzüge<br />

durch die Messehallen. Auf interessante Exponate<br />

und Gespräche, aber ganz besonders auch auf die künstlerische<br />

und architektonische Auseinandersetzung mit<br />

dem Naturstein. Davon geht alle Jahre wieder sehr viel<br />

inspirative Energie aus. Gerade die immer wieder neue,<br />

oft visionäre Verbindung von Maschine und <strong>Stein</strong> hat in<br />

den letzten Jahren für überraschend innovative Konzepte<br />

in Kunst, Architektur und Innenraumgestaltung mit Naturstein<br />

gesorgt. Einen ausführlichen Ausblick, was Sie<br />

auf der Marmomac in den Maschinenhallen erwartet, gibt<br />

Ihnen unser Autor Michael Spohr ab Seite 50.<br />

Dass man mit Naturstein faszinierende Bauwerke schaffen<br />

kann, beweist der Münchner Architekt Peter Haimerl<br />

einmal mehr mit dem unterirdischen Konzertsaal im Haus<br />

Marteau. Die internationale Musikbegegnungsstätte zur<br />

Förderung junger Talente im fränkischen Lichtenau<br />

wurde von dem Ausnahmearchitekten um einen Konzertsaal<br />

erweitert, der nicht nur die Herzen der Musikliebhaber<br />

höher schlagen lässt. Lassen Sie sich überraschen<br />

von den splitterartigen <strong>Stein</strong>konstruktionen aus Tittlinger<br />

Feinkorn an Decke und Wänden, die nicht nur für eine<br />

außergewöhnliche Akkustik sorgen, sondern den Raum<br />

auch in ein Kunstwerk verwandeln. Mehr dazu erzählt<br />

unsere Autorin Anne Fischer ab Seite 6.<br />

Titelbild: Frank Wunderatsch, Nicole Fleischer<br />

Der Entwurf für einen Konzertsaal von Peter<br />

Haimerl orientiert sich an den Versuchsstollen<br />

von Alexander von Humboldt, der von<br />

1792 bis 1796 den Bergbau in Franken als<br />

Oberbergmeister inspizierte: Der Konzertsaal<br />

öffnet sich vom Gang aus wie eine Bergwerkshöhle<br />

und bildet an Decke und Wänden<br />

zwei sich gegenüberliegende Explosionen im<br />

Inneren eines Berges mit 33 Tetraeder-„Granitsplittern“<br />

nach. Die Granitsplitter, die aus<br />

nur drei Zentimeter starken Platten auf Stahlunterbauten<br />

konstruiert wurden, sind bis zu<br />

13 Meter lang, bis zu vier Meter breit und<br />

wiegen bis zu neun Tonnen. Sie können über<br />

Lichtbänder in den Fugen stufenlos hinterleuchtet<br />

werden.<br />

Ein Thema, das vielen von Ihnen mehr denn je unter den<br />

Nägeln brennt, beleuchtet Bärbel Daiber ab Seite 44:<br />

Energiesparen. Lesen Sie, wie Sie mit relativ einfachen<br />

Maßnahmen Ihre Strom- und Gaskosten um bis zu 20<br />

Prozent reduzieren können. In diesen Tagen sind dies für<br />

viele <strong>Stein</strong>metze überlebensnotwendige Tipps.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre von STEIN wünscht Ihnen<br />

Ihre <strong>Stein</strong>redaktion<br />

Redaktion@stein-magazin.de<br />

S<strong>10</strong> | <strong>2022</strong> 3


INHALT<br />

SCHÖNE WELT DER<br />

STEINE<br />

06 Schallhart und scheinbar<br />

schwerelos<br />

Der unterirdische Konzertsaal<br />

von Haus Marteau ist<br />

nicht nur unkonventionell<br />

14 Showcase für Nachhaltigkeit<br />

und Ästhetik<br />

Die Architektin Noora Khezri<br />

hat in Oslo ein Gebäude aus<br />

recyceltem Material gebaut<br />

STEINE BEARBEITEN<br />

18 Kunst mit Wein und <strong>Stein</strong><br />

Eine Vinothek bei Dresden<br />

vereint die Kunst, den Weinbau<br />

und die Verwendung von<br />

Naturstein aus der Region<br />

26 „Das <strong>Stein</strong>metzhandwerk<br />

ist bildgewaltig“<br />

Lisa Lüttig, die Miss Handwerk<br />

<strong>2022</strong>, im Gespräch<br />

über Nachwuchsförderung<br />

und Social Media als<br />

Sprachrohr<br />

31 Juparana India<br />

Die STEINKUNDE stellt<br />

einen Naturstein aus<br />

Indien vor<br />

KUNDEN<br />

GEWINNEN<br />

34 Attraktiv, weil<br />

klimaneutral<br />

Warum Unternehmen<br />

jetzt Nachhaltigkeitsstrategien<br />

brauchen<br />

CHANCEN NUTZEN<br />

44 Sparen, wo es geht<br />

Wie das Handwerk bis zu<br />

20 Prozent Gas und Strom<br />

einsparen kann<br />

PANORAMA<br />

50 Marmomacvorbericht<br />

60 Termine, Produkte<br />

und mehr<br />

RUBRIKEN<br />

67 Vorschau<br />

68 Impressum<br />

4 S<strong>10</strong> | <strong>2022</strong>


KONZERTSAAL AUS GRANIT<br />

SCHALLHART<br />

UND SCHEINBAR<br />

SCHWERELOS<br />

Architekt Peter Haimerl, Gestalter ausgefallener Kulturbauten, hat im<br />

fränkischen Lichtenberg einen Konzertsaal unter der Erde geplant,<br />

der genau das ist: abenteuerlich, außergewöhnlich, unkonventionell.<br />

Der Saal selbst wird zum Kunstwerk, er wirkt wie eine begehbare<br />

Skulptur, für die <strong>Stein</strong>metze, Statiker und Akustiker die Grenzen ihres<br />

Handwerks ausgelotet haben: splitterartige <strong>Stein</strong>konstruktionen an<br />

Decke und Wänden aus dem regionalen, hellgrauen Tittlinger Feinkorn<br />

prägen den Raum und die Akustik.<br />

Von Anne Fischer<br />

6 S<strong>10</strong> | <strong>2022</strong>


SCHÖNE WELT DER STEINE<br />

Foto: Frank Wunderatsch, Nicole Fleischer<br />

S<strong>10</strong> | <strong>2022</strong> 7


KONZERTSAAL AUS GRANIT<br />

Wer auf das leicht hügelige Grundstück der Villa Marteau<br />

am Ortseingang des fränkischen Lichtenberg<br />

einbiegt, sieht zunächst nichts von dem außergewöhnlichen<br />

Konzertsaal, den Peter Haimerl hier für<br />

die Gemeinde umgesetzt hat. Denn das Unterirdische<br />

ist ein wichtiger Aspekt seines Konzepts: Die<br />

denkmalgeschützte Jugendstil-Villa des deutschfranzösischen<br />

Komponisten und Geigers Henri Marteau,<br />

von 1911 bis 1913 erbaut, soll, genau wie der<br />

umgebende Park, möglichst unverändert bleiben.<br />

Haus Marteau wird seit den 1980er-Jahren als Internationale<br />

Musikbegegnungsstätte zur Förderung<br />

junger Talente genutzt, die dort Meisterkurse bei<br />

Ausnahme-Musikern der klassischen Musik belegen.<br />

2016 beauftragt der Bezirk Oberfranken Haimerl<br />

mit dem Entwurf eines Konzert- und Übungssaals<br />

als Erweiterungsbau und dem Umbau der<br />

Villa. Denn die beliebten, öffentlichen Abschlusskonzerte<br />

sollen künftig nicht mehr im ehemaligen<br />

Wohnzimmer von Marteau stattfinden, das dafür<br />

weder akustisch noch „bühnentechnisch“ ausgelegt<br />

ist. Der Architekt entwirft einen 13 mal 13 Meter<br />

großen Raum mit 88 Sitzplätzen, der in den Hang an<br />

der Südseite der Villa gebaut werden soll, an der<br />

tiefsten Stelle, der Bühnenfläche, viereinhalb Meter<br />

unter der Erde. Haimerl gewinnt durch die Erweiterung<br />

des Villa-Kellers nach unten 60 Zentimeter<br />

Raumhöhe und somit ein Gartengeschoss. Dort<br />

plant er drei neue Übungsräume, ein Foyer, eine<br />

Kantine und eine Lounge. Ein abfallender, stollenartiger<br />

Gang führt zum unterirdischen, parallelogrammförmigen<br />

Konzertsaal, der außerdem einen<br />

zweiten, unscheinbaren, aber oberirdischen Zugang<br />

mit Edelstahlfassade auf dem Hang hat.<br />

Links: Welt-Niveau in der Provinz: Internationale<br />

Musiktalente proben in dem<br />

neuen Konzertsaal in Lichtenberg<br />

Rechts: Unterirdische Inspiration: Der<br />

Saal bildet zwei sich gegenüberliegende<br />

Explosionen im Inneren eines<br />

Berges nach<br />

Unten: Warmer Klang: Die Granit-<br />

Splitter reflektieren und streuen den<br />

Schall gleichermaßen<br />

„KULTURBAUTEN MÜSSEN MEHR SEIN<br />

ALS ZWECKERFÜLLUNG“<br />

Architektur müsse besonders bei Kulturbauten verrückt<br />

sein, sonst sei sie bedeutungslos, sagt Haimerl<br />

bei einer von deutschen Opernhäusern unter<br />

dem Titel „Initiative Kulturbauten der Zukunft“ initiierten<br />

Debattenreihe (Interessierte können die<br />

Videos der Reihe kostenlos anschauen, sie wurden<br />

aufgezeichnet – die Debatte mit Haimerl findet sich<br />

hier: bit.ly/3p0jBBZ). Der Architekt mit eigenem<br />

Büro hat bei vielen Wettbewerbs- und Realisierungsverfahren<br />

stets unkonventionelle Entwürfe für die<br />

Fotos: Frank Wunderatsch, Nicole Fleischer<br />

8 S<strong>10</strong> | <strong>2022</strong>


SCHÖNE WELT DER STEINE<br />

S<strong>10</strong> | <strong>2022</strong> 9


NACHHALTIGER NEUBAU<br />

Zweistöckige Naturstein-Rotunde: Das<br />

Zimmerling-Vinotheksgebäude vereint<br />

wiederverwertetes Material,<br />

regionales Handwerk und Kunst<br />

KUNST MIT WEIN<br />

UND STEIN<br />

18 S<strong>10</strong> | <strong>2022</strong>


STEINE BEARBEITEN<br />

Beim Vinotheksbau des Öko-Weinguts Klaus Zimmerling nahe Dresden<br />

wurde heimisches Altmaterial wiederverwendet und mit natürlichen Baustoffen<br />

gearbeitet. Der Anspruch des Winzers und seiner Partnerin, der<br />

Künstlerin und Bildhauerin Malgorzata Chodakowska: Die Vinothek soll<br />

Wein und Kunst vereinen und aussehen, als stünde sie seit jeher am Fuß<br />

des Weinbergs.<br />

Von Anne Fischer<br />

Foto: Anne Fischer / Weingut Zimmerling<br />

„Kunst macht Wasser zu Wein“ lautet<br />

die Inschrift an der Sandsteinmauer,<br />

die beim Weingut Zimmerling<br />

in Pillnitz den Weinkeller und die<br />

neu gebaute Vinothek verbindet.<br />

Passender lassen sich der Ort und<br />

die Philosophie nicht beschreiben:<br />

Seit 30 Jahren bewirtschaftet Klaus<br />

Zimmerling den an eine Stufenpyramide<br />

erinnernden Weinberg „Rysselkuppe“.<br />

Auf vier Hektar Rebfläche<br />

und verwittertem Granitboden<br />

baut er unter anderem Riesling, Traminer,<br />

Weiß- und Grauburgunder an.<br />

Seine Frau Malgorzata Chodakowska<br />

wiederum hat vor Ort ein kleines<br />

Atelier, in dem sie an ihren Skulpturen<br />

arbeitet, die jeweils die Etiketten<br />

eines Weinjahrgangs zieren.<br />

Anfangs baute Zimmerling seine<br />

Weine in einem alten Obstkeller<br />

aus, später rund ein Jahrzehnt im<br />

Weinkeller des nahe gelegenen<br />

Schloss Pillnitz, der allerdings<br />

mehrmals vom Elbe-Hochwasser<br />

überflutet wurde. 2008 ließ er deshalb<br />

aus sächsischem Sandstein<br />

einen Weinkeller direkt unterhalb<br />

des Weinbergs in den Hang bauen,<br />

als ersten Teil eines eigenen Weinguts.<br />

Mit den Jahren veränderte<br />

sich das Vertriebsmodell des Winzers:<br />

Statt wie früher an Restaurants<br />

und Fachhändler verkauft er<br />

seine ökologisch hergestellten<br />

Weine inzwischen großteils direkt<br />

an Endkunden. Und diese Endkunden<br />

kamen immer häufiger direkt zu<br />

ihm nach Pillnitz, als Stopp bei<br />

Weinbergswanderungen oder ganz<br />

gezielt.<br />

NEUBAU MIT HISTORISCHER<br />

OPTIK<br />

Zimmerlings Weinkeller ist für die Herstellung<br />

und Lagerung des Weins, nicht<br />

aber für den Verkauf, Verkostungen<br />

oder Veranstaltungen ausgelegt. „Deshalb<br />

nahmen unsere Pläne, zusätzlich<br />

eine Vinothek zu bauen, mehr und<br />

mehr Gestalt an. Einen Ort, wo Besucher<br />

unsere Weine probieren und genießen<br />

können und unsere Arbeit kennenlernen“,<br />

erzählt Klaus Zimmerling,<br />

der mit seinem Unternehmen zum Verband<br />

der deutschen Prädikatsweingüter<br />

zählt. Die Vinothek planten er und<br />

Chodakowska ab 2012 gemeinsam mit<br />

dem Dresdner Architekten und Denkmalpfleger<br />

Andreas Weise, der bereits<br />

Planung und Bau des Weinkellers verantwortete.<br />

Das Vinotheksgebäude<br />

sollte sich ebenso gut in das bestehende<br />

Landschaftsbild einfügen, wirken,<br />

„als sei es schon immer da gewesen“,<br />

sagt Zimmerling. „Wir wollten keinen<br />

modernen Bau, der in 20 Jahren vielleicht<br />

schon nicht mehr passt. Stattdessen<br />

haben wir die lokale Architektur<br />

aufgegriffen und auch sonst sehr auf<br />

Regionalität geachtet, sowohl beim Material<br />

als auch bei den Baubeteiligten.“<br />

<strong>Stein</strong>ig war dabei zunächst vor allem<br />

die mehrere Jahre dauernde Abstimmung<br />

mit dem Bauamt, denn das Gelände<br />

des Weinguts befindet sich in<br />

einem Landschaftsschutzgebiet. 2019<br />

konnte es dann aber losgehen: Das<br />

Vinotheksgebäude hat die Form einer<br />

zweistöckigen Rotunde mit Schieferdach,<br />

im unteren Teil aus gelben Quadern<br />

Postaer Sandstein, im oberen Teil<br />

aus Ziegeln gemauert. Es liegt in der<br />

Flucht der Treppe der Rysselkuppe.<br />

Früher stand dort eine Heuscheune,<br />

die den Weinberg weitgehend verdeckte.<br />

Nun liegt er eingebettet zwischen<br />

Weinkeller und Vinothek. Die<br />

Skulpturen von Chodakowska finden<br />

sich überall auf dem Gelände – auf<br />

dem Dach des Weinkellers posieren<br />

zum Beispiel links und rechts zwei<br />

Bacchantinnen aus Bronze. Die Künstlerin<br />

wünschte sich deshalb, dass eine<br />

ihrer Skulpturen auch auf dem Dach<br />

der Vinothek ihren Platz findet: „Ich<br />

habe mich lange nicht getraut, unserem<br />

Architekten davon zu erzählen.<br />

Denn ich wollte eine meiner Springbrunnen-Skulpturen<br />

auf dem Dach<br />

platzieren, und das brachte natürlich<br />

für die Dachkonstruktion erhöhte Anforderungen<br />

mit sich.“ Doch der Architekt<br />

konnte den Wunsch erfüllen, und<br />

so sprudelt der Springbrunnen in Form<br />

einer filigranen Frauengestalt inzwischen<br />

täglich ab zwölf Uhr mittags je<br />

eine Minute zur vollen Stunde.<br />

„Wir waren das erste Weingut Ostdeutschlands,<br />

das ökologisch gearbeitet<br />

hat. Das Echte ist uns wichtig,<br />

deshalb sind auch die Materialien des<br />

Vinotheksbaus natürlich“, erzählt<br />

Zimmerling – neben regionalem Sandstein<br />

sind das zum Beispiel Granit,<br />

Lehmputz und Ziegel. „Wir haben im<br />

Obergeschoss Ziegel der alten Heuscheune<br />

von 1900 wieder verbaut, die<br />

wir bei deren Abriss fein säuberlich<br />

abgeklopft und palettiert haben.<br />

Denn es war uns ein Bedürfnis, den<br />

Neubau in Frieden mit der Seele der<br />

alten Scheune zu errichten.“<br />

S<strong>10</strong> | <strong>2022</strong> 19


INTERVIEW<br />

„DAS STEINMETZ-<br />

HANDWERK IST<br />

BILDGEWALTIG“<br />

Starke Frauen gesucht: Luisa Lüttig<br />

geht hier als Miss Handwerk mit gutem<br />

Beispiel voran<br />

Fotos: Janina Pulvermüller<br />

26 S<strong>10</strong> | <strong>2022</strong>


STEINE BEARBEITEN<br />

Luisa Lüttig, 23, aus Göppingen ist <strong>Stein</strong>metzin und <strong>Stein</strong>bildhauerin, gerade<br />

fertig mit ihrer Meisterausbildung und trägt den Titel Miss Handwerk <strong>2022</strong>.<br />

Sie arbeitet im Familienbetrieb in fünfter Generation und möchte diesen später<br />

gemeinsam mit ihrem Partner, ebenfalls <strong>Stein</strong>metzmeister, übernehmen.<br />

Auf Instagram zeigt sie als @stein_fluencerin ihren Berufsalltag. Mit STEIN<br />

spricht sie über Herausforderungen der Branche, Nachwuchsförderung und<br />

Social Media als Sprachrohr.<br />

Fotos: Janina Pulvermüller<br />

STEIN: Frau Lüttig, in Ihrer Familie<br />

scheint die interne Nachwuchsförderung<br />

seit Generationen ziemlich<br />

gut zu laufen. Woran liegt es, dass<br />

Sie den Beruf Ihrer Eltern und Großeltern<br />

auch lernen wollten?<br />

Luisa Lüttig: Ich glaube, dass das in<br />

Familienbetrieben relativ typisch ist.<br />

Denn man wächst automatisch sehr<br />

nah am Geschehen auf, und diese<br />

jahrelangen Einblicke in einen Handwerksberuf<br />

bekommt sonst ja kaum<br />

jemand. Ich habe während meiner<br />

Realschulzeit verschiedene Praktika<br />

gemacht, zum Beispiel auch in den<br />

Ziseleur-Beruf reingeschnuppert –<br />

das hätte ich mir auch gut vorstellen<br />

können. Das Entscheidende ist, dass<br />

Kinder aus Handwerksfamilien diesen<br />

grundlegenden Bezug zum<br />

Handwerk haben, und es deshalb<br />

auch für sich selbst in Betracht ziehen<br />

– ob nun Tischler, Metallbauer<br />

oder Bäcker. In der Schule fokussiert<br />

sich die Berufsorientierung bei vielen<br />

jungen Menschen eher auf akademische<br />

Karrieremöglichkeiten.<br />

Sie gelten leider oft als „Königsweg“,<br />

weil das Handwerk, was das Ansehen<br />

in der Gesellschaft betrifft, weniger<br />

geachtet wird. Das ist deshalb<br />

einer der Ansatzpunkte, auf die wir<br />

uns bei der Nachwuchssuche konzentrieren<br />

müssen: das Vorstellen<br />

des Handwerks am besten schon in<br />

der Grundschulzeit. Ich höre nicht<br />

selten von Werdegängen, bei denen<br />

junge Menschen anfangen zu studieren,<br />

merken, „das ist gar nicht<br />

meins“, und dann erst herausfinden,<br />

dass sie in einem Handwerksberuf<br />

glücklicher wären. Gerade ihnen<br />

würde sicher helfen, eher Einblicke<br />

ins Handwerk zu bekommen.<br />

Für mich persönlich war in der Ausbildung<br />

und danach wichtig, die<br />

ganze Bandbreite des Berufs kennenzulernen.<br />

Eine Walz kam für<br />

mich nicht infrage, weil ich in der<br />

Heimat bleiben wollte, aber ich habe<br />

mir etwas Ähnliches in kleinerem<br />

und regionalem Rahmen organisiert:<br />

Als Gesellin habe ich häufig<br />

die Betriebe und damit auch Bereiche<br />

gewechselt, also sowohl im<br />

Grabmal, als auch in der Restaurierung,<br />

der Bildhauerei, einem Betrieb<br />

für Küchen, Bäder und Böden und<br />

einem Natursteinwerk mit eigenem<br />

Bruch gearbeitet.<br />

STEIN: An welchen Stellen braucht<br />

die <strong>Stein</strong>metzbranche Ihrer Meinung<br />

nach frischen Wind? Und was<br />

läuft heute besser als früher?<br />

Lüttig: Es war ein sehr wichtiger<br />

Schritt, die Löhne anzuheben, auch<br />

bei den Azubis, denn nun bewegen<br />

wir uns zumindest im Mittelfeld, was<br />

die Bezahlung angeht. Schwierig für<br />

den Nachwuchs ist das Berufsschulsterben:<br />

Wenn sie zum Beispiel aus<br />

der Region Bodensee oder aus<br />

Schwaben kommen, besuchen sie<br />

die Berufsschule in Freiburg und<br />

müssen für die überbetriebliche Ausbildung<br />

nach Königslutter – das ist<br />

eine halbe Weltreise und organisatorisch<br />

schwierig. Ich glaube außerdem<br />

wie gesagt, dass wir viel stärker an<br />

Schulen gehen und Präsenz zeigen<br />

müssen, weil den <strong>Stein</strong>metz-Beruf<br />

S<strong>10</strong> | <strong>2022</strong> 27


CO 2<br />

-FOOTPRINT<br />

ATTRAKTIV, WEIL<br />

KLIMANEUTRAL<br />

Die Klimafreundlichkeit von Unternehmen und Produkten wird für<br />

Vergabe- und Kaufentscheidungen immer wichtiger. Auch für (potenzielle)<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen spielt der Klimaschutz eine<br />

größere Rolle. Zeit für eine Klima-Bilanz.<br />

Von Annette Mühlberger<br />

34 S<strong>10</strong> | <strong>2022</strong>


KUNDEN GEWINNEN<br />

Foto: unsplash.com<br />

Das erste handwerkspezifische CO 2<br />

-Bilanzierungstool<br />

kommt aus Baden-Württemberg. Die sogenannte<br />

Klima-Ampel, ein Online-Tool, steht Betrieben kostenfrei<br />

zur Verfügung. Die Umweltberaterinnen und<br />

Umweltberater der Handwerkkammern und Fachverbände<br />

unterstützen Unternehmen zudem aktiv bei<br />

der Umwelt- und Klima-Bilanzierung. Mit dem Umweltberater<br />

der Handwerkskammer Region Stuttgart,<br />

Dr. Manfred Kleinbielen, der an einem solchen<br />

Konzept maßgeblich mitgewirkt hat, haben wir über<br />

die Umweltbilanz des Handwerks gesprochen. Er lobt<br />

das Engagement der Betriebe und sagt: „Die Unternehmen<br />

wollen ihren Betrag leisten.“<br />

DIE ZEIT DER SONNTAGSREDEN IST VORBEI<br />

Nachhaltiges Handeln hat den normalen Geschäftsalltag<br />

erreicht. Angesichts von Klimaveränderungen<br />

und Energiekrise scheint die Zeit der Sonntagsreden<br />

vorbei. Das belegt auch eine Studie aus dem Frühjahr,<br />

bei der fast 80 Prozent der (in diesem Fall) börsennotierten<br />

Unternehmen angaben, dass sie ihre<br />

strategische Ausrichtung bereits geändert und eine<br />

Nachhaltigkeitsstrategie etabliert haben.<br />

Im Handwerk ist nachhaltiges Wirtschaften traditionell<br />

verankert. Wer ein Unternehmen über Generationen<br />

führt, hat ein ureigenes Interesse, Ressourcen zu<br />

schonen und verantwortungsbewusst zu handeln. Der<br />

Begriff der Nachhaltigkeit stammt nicht umsonst aus<br />

der Forstwirtschaft und umfasst sowohl ökologische,<br />

als auch soziale und wirtschaftliche Aspekte. Zudem<br />

ist das Handwerk durch seine Aktivitäten in der energetischen<br />

Gebäudesanierung sowie für den Ausbau<br />

regenerativer Energien an der nachhaltigen Transformation<br />

von Wirtschaft und Gesellschaft unmittelbar<br />

beteiligt. <strong>Stein</strong>metzen kaufen viele Rohmaterialien.<br />

Kommt der <strong>Stein</strong> aus Europa oder im Idealfall aus der<br />

Region, ist die Klima-Bilanz von Naturstein anderen<br />

Baumaterialien von Hause aus überlegen.<br />

DIE EIGENE KLIMA-BILANZ BERECHNEN<br />

Doch auch die Klima- und Öko-Bilanzen des eigenen<br />

Betriebes sollten stimmen. Kunden, die privat und/<br />

oder beruflich bewusst CO 2<br />

sparen, erwartet das<br />

auch von ihren Handwerkern und Lieferanten. Auch<br />

Banken verlangen Klima-Bilanzen und vergeben dann<br />

günstigere Kredite. Sustainable bzw. ESG-linked Finance,<br />

so die Fachbegriffe, entwickeln sich zu einem<br />

Standard in der Finanzbranche. Seit bekannt ist, dass<br />

nachhaltig agierende Unternehmen meist auch wirtschaftlich<br />

besser dastehen, entscheiden sich immer<br />

mehr Anleger für nachhaltige Finanzprodukte. Damit<br />

werden Klima- und Umweltbilanzen selbst für kleine<br />

und mittlere Unternehmen zur Pflicht – wenn sie von<br />

Kunden und Kreditinstituten auch künftig als vertrauenswürdige<br />

Partner eingestuft werden wollen.<br />

Die Abkürzung ESG beschreibt dabei mehr als die Effekte<br />

auf das Klima und steht für folgende Dimensionen:<br />

• E = Environment (Klima und Umwelt)<br />

• S = Social (Gesellschaft, Menschenrechte,<br />

Arbeitsschutz, faire Löhne)<br />

• G = Governance (nachhaltige Unternehmensführung).<br />

Die UN hat insgesamt 17 Nachhaltigkeitsziele definiert.<br />

Eines der wichtigsten ist die Klimaneutralität.<br />

Zum Klimawandel tragen Unternehmen über ihre<br />

standortbezogenen, energiebezogenen und die Emissionen<br />

aus ihren Lieferketten bei. Letztere machen bis<br />

zu 80 Prozent des CO 2<br />

-Fußabdrucks eines Unternehmens<br />

aus und sind vor allem durch Transporte, Fahrten<br />

und das Einkaufsverhalten beeinflussbar.<br />

DIE SCOPES DES GREENHOUSE GAS<br />

PROTOCOL<br />

Der Einstieg ins betriebliche Klimamanagement erfolgt<br />

über die Bilanzierung des CO 2<br />

-Fußabdrucks. Der<br />

hierfür meist verwendete Standard, das Greenhouse<br />

Gas (GHG) Protocol, unterteilt CO 2<br />

-Emissionen in<br />

drei sogenannte „Scopes“:<br />

• Scope 1 für die direkten, durch eigene Anlagen<br />

erzeugten Emissionen (Gas-, Ölheizung, ggf.<br />

Produktionsöfen, Fahrzeuge)<br />

• Scope 2 für Emissionen durch zugekaufte<br />

Energie (Fernwärme, nicht regenerativer Strom)<br />

• Scope 3 für indirekte Treibhausgas-Emissionen (vorund<br />

nachgelagerte Aktivitäten, Transporte, Abfälle,<br />

Fahrten zu Arbeitsplatz/Baustelle, Geschäftsreisen,<br />

gekaufte Waren und Dienstleistungen)<br />

Auch wenn die Zusammenhänge den meisten bewusst<br />

sind, hat die CO 2<br />

-Bilanzierung einen nicht zu<br />

unterschätzenden Effekt auf Geschäftsführung und<br />

Belegschaft: „Es ist ein großer Unterschied, ob ich<br />

die Summen schwarz auf weiß sehe, ob ich erkenne,<br />

wie viele Transport-Emissionen ich erzeuge, welche<br />

Emissionen durchs Pendeln zum Arbeitsplatz, welche<br />

durch den Heiz- und Strombedarf und welche in der<br />

Lieferkette entstehen. Das löst einen Prozess des<br />

Umdenkens aus“, erklärt Klimaberater Dr. Manfred<br />

Kleinbielen. „Nur wenn ich die Zahlen kenne, kann ich<br />

die passende Reduktionsstrategie entwickeln und<br />

meine Fortschritte messen“, betont er.<br />

WAS WOLLEN SIE MESSEN?<br />

Für die Beurteilung der Klima-Bilanz sind die Systemgrenzen<br />

wichtig, das heißt, für welche Bereiche<br />

S<strong>10</strong> | <strong>2022</strong> 35


MARMOMAC-VORBERICHT<br />

MAC AUF DER<br />

MARMOMAC <strong>2022</strong><br />

50 S<strong>10</strong> | <strong>2022</strong>


MARMOMAC-VORBERICHT<br />

Kaum sind die Hersteller von der Stone+tec zurückgekehrt, können sie schon<br />

wieder die Koffer packen, um auf der Marmomac <strong>2022</strong> ihre Messestände aufzubauen.<br />

Dabei werden sie auf etliche Unternehmen treffen, die nicht in Nürnberg<br />

waren. Was sich nämlich schon jetzt sagen lässt: Mit 963 Ausstellern aus 43<br />

Ländern, die sich in zehn Hallen und vier Außenbereichen präsentieren werden,<br />

stellt die Messe in Verona zumindest quantitativ eine andere Dimension dar.<br />

Gegenüber dem von der Pandemie massiv beeinflussten Messegeschehen in<br />

2021 zeichnet sich noch keine Rückkehr zu alter Stärke ab; die Weltleitmesse<br />

der Branche bleibt die Marmomac allerdings in jedem Fall. Wir haben eine Reihe<br />

von Ausstellern gefragt, was die Besucher an ihren Messeständen erwartet und<br />

informieren an dieser Stelle über die Highlights der Veranstaltung bei den Maschinen<br />

(italienisch Macchinari, im Messetitel abgekürzt Mac) und Werkzeugen.<br />

Von Michael Spohr<br />

Foto: Veronafiere, Verona (I)<br />

Wenn Sie dieses Heft in Händen halten,<br />

ist es nicht mehr lange hin bis zur<br />

führenden Weltmesse der gesamten<br />

<strong>Stein</strong>produktionskette – vom <strong>Stein</strong>bruch<br />

bis zum verarbeiteten Produkt<br />

und von Technologien über Maschinen<br />

bis zu Werkzeugen. In der Maschinenstrecke<br />

widmen wir uns den<br />

stationären und mobilen Maschinen<br />

sowie dem Werkzeug auf der Marmomac.<br />

Hinsichtlich der Großmaschinen<br />

ist zu erwarten, dass die Hersteller<br />

ihre Schwerpunkte auf „All-inone“-Maschinen<br />

sowie auf Wasserstrahl-Anlagen<br />

legen werden. Daneben<br />

werden selbstverständlich auch<br />

die neuesten Innovationen in puncto<br />

Bearbeitungszentren, Drehkopfsägen,<br />

Schleifanlagen und Kantenpoliermaschinen<br />

ausgestellt sein. Und<br />

– im Unterschied zur Stone+tec – präsentieren<br />

sich auf der Veroneser<br />

Messe auch Hersteller von Maschinen<br />

speziell zum Abbauen und<br />

Schneiden von Natursteinblöcken.<br />

Thibaut kündigt einen Kantenpolierer<br />

der nächsten Generation an, den der<br />

französische Anbieter als Vorpremiere<br />

an seinem Messestand präsentieren<br />

wird – neben einem fünfachsigen<br />

Mehrzweck-Bearbeitungszentrum, einem<br />

drei- oder vierachsig erhältlichen<br />

CNC-Bearbeitungszentrum und der<br />

LDSA-Wasserstrahlschneide-Maschine,<br />

die wir bereits mehrfach im STEIN<br />

vorgestellt haben.<br />

Seine speziell auf die <strong>Stein</strong>branche<br />

hin entwickelte Wasserstrahlmaschine<br />

Mach 200 wird Flow in Betrieb vorführen<br />

– mit dem ebenfalls hierfür<br />

entwickelten robusten und kompakten<br />

Pivot+-Schneidkopf. Die standardmäßig<br />

mit Ultra Pierce – der Anbohrhilfe<br />

für spröde und laminierte<br />

Werkstoffe – ausgestattete, dreiseitig<br />

zugängliche Anlage ermöglicht<br />

schnelles und präzises 2-D- sowie<br />

3-D-Schneiden und Fasen mit Bewegungen<br />

bis zu 60 Grad.<br />

Breton kündigt eine Weltneuheit im<br />

Großmaschinensegment an, die hinsichtlich<br />

der Produktivität neue Maßstäbe<br />

setzen soll. Ansonsten wird der<br />

italienische Hersteller, der seit Kurzem<br />

wieder über eine funktionierende<br />

Vertretung in Deutschland verfügt,<br />

mit Sicherheit seine Combi Cut Maschine<br />

ausstellen. Wie Ramona und<br />

Thomas Haurenherm von der Breton<br />

Deutschland GmbH erläutern, liegt<br />

die Kombimaschine aus fünfachsiger<br />

Monoblocksäge und Wasserstrahl-<br />

Anlage in Deutschland aus zwei Gründen<br />

momentan im Trend: Zum einen<br />

würden insbesondere kleinere Betriebe<br />

oft keine Wasserstrahl-Maschine<br />

zusätzlich zur ohnehin vorhandenen<br />

Säge auslasten können, den Zusatznutzen<br />

der Wasserstrahl-Technik<br />

aber sehr wohl zu schätzen wissen.<br />

Zum anderen könnten die Firmen mit<br />

der Investition in die neue Technologie<br />

sowohl KfW- als auch EU-Fördermittel<br />

in Anspruch nehmen, die sie<br />

beim reinen Austausch einer Säge<br />

nicht erhalten würden, so Thomas<br />

Haurenherm. In einigen Bundesländern<br />

wie etwa Niedersachsen und<br />

Baden-Württemberg seien zudem<br />

CO 2<br />

-Einsparungen durch den Einsatz<br />

einer Energiespar-Hybridpumpe förderfähig,<br />

was ebenfalls das Interesse<br />

an der Breton Combi Cut erhöhe, die<br />

mit einer zusätzlichen Spindel optional<br />

sogar mit einer kleinen Fräseinheit<br />

auszustatten sei.<br />

RETTENDE ROBOTER<br />

Automation und Digitalisierung werden<br />

in Anbetracht des Fachkräftemangels<br />

auch in der <strong>Stein</strong>verarbeitung<br />

immer wichtiger, insbesondere bei<br />

Unternehmen mit standardisierten<br />

und wiederkehrenden Arbeitsabläufen.<br />

So können sich die verbliebenen<br />

S<strong>10</strong> | <strong>2022</strong> 51

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