14.09.2022 Aufrufe

food TECHNOLOGIE 4/2022

Food Technologie, Magazin für Inhaltsstoffe, Herstellung und Verpackung ist die Fachpublikation für Führungskräfte im deutschsprachigen Raum, sowie einigen Ländern Osteuropas. In praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen berichten wir über Roh- und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen und Märkte, Herstellungstechnologie, Verfahrenstechnik sowie Verpackungstechnologien und -material.

Food Technologie, Magazin für Inhaltsstoffe, Herstellung und Verpackung ist die Fachpublikation für Führungskräfte im deutschsprachigen Raum, sowie einigen Ländern Osteuropas. In praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen berichten wir über Roh- und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen und Märkte, Herstellungstechnologie, Verfahrenstechnik sowie Verpackungstechnologien und -material.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

33. Jahrgang · ISSN 1616-2323 · ZKZ30360 · www.<strong>food</strong>-technologie.de<br />

4· <strong>2022</strong> SEPTEMBER<br />

Magazin für Inhaltsstoffe, Herstellung und Verpackung<br />

INGREDIENTS<br />

Interview: Innovation in<br />

der Lebensmittelindustrie<br />

VERFAHRENSTECHNIK<br />

Explosionsschutz 4.0 –<br />

Smarte Überwachung<br />

der Schutzsysteme<br />

FOOD LABOR<br />

Probenvorbereitung –<br />

Messermühle zur reproduzierbaren<br />

Zerkleinerung<br />

MESSEN<br />

POWTECH <strong>2022</strong>:<br />

Experten für Schüttgutherstellung<br />

und -verarbeitung<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

Transition in Packaging<br />

VERPACKUNG<br />

Fleischunternehmen<br />

Divilly Brothers verbessert<br />

Produktion mit Slicer<br />

4<br />

TITELTHEMA<br />

HOCH HINAUS<br />

Die neue Delta-Hybrid-Baureihe von AERZEN liefert Druckluft für zehn Meter hohe Belebungsbecken


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

Online & In-Person<br />

28. Nov - 8. Dez <strong>2022</strong><br />

6 - 8 Dec <strong>2022</strong><br />

Bequem von Zuhause<br />

Paris, Expo Porte de Versailles<br />

Online<br />

France<br />

NEUER<br />

VERANSTALTUNGSORT<br />

Nehmen<br />

Sie an der<br />

größten Messe für<br />

Lebensmittelinhaltsstoffe<br />

in Europa teil!<br />

Jetzt Registrieren:<br />

fi-europe.eu/drhar<br />

2 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

EDITORIAL<br />

Vorbildlich Nachhaltig<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

gegenwärtig kann man beobachten,<br />

dass sich beim Thema<br />

Verpackung einiges tut und<br />

das nicht nur im Lebensmittelbereich.<br />

Neben Nachhaltigkeit<br />

steht auch die Ressourcenschonung<br />

im Zentrum neuer<br />

Entwicklungen. Spätestens seit<br />

dem 1. Juli diesen Jahres trägt<br />

auch die neuesten Auflage des<br />

Verpackungsgesetzes zum Umdenken<br />

bei.<br />

Auch die diesjährige FACHPACK<br />

hat mit dem Leitthema „Transition<br />

in Packaging“ die Notwenigkeit<br />

von Veränderung im Verpackungssektor<br />

erkannt: Nachhaltigkeit,<br />

Digitalisierung und E-<br />

Commerce sind die wichtigsten<br />

Trends in den nächsten Jahren.<br />

Das Branchenevent wird dem<br />

Thema mit diversen Foren und<br />

Sonderschauen gerecht. Einige<br />

innovative Konzepte von kreativen<br />

Köpfen werden sicher zu sehen<br />

sein. Ob sich diese Ideen in<br />

der breiten Masse umsetzen lassen,<br />

bleibt teils fraglich, vor allem<br />

mit den Hygieneanforderungen<br />

im Lebensmittelbereich,<br />

aber wir schauen bereits jetzt gespannt<br />

darauf, was uns erwartet.<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

R+K_AZ_<strong>2022</strong>_Food_Technologie_137x187.qxp_Layout 1 29.04.22 20:12 Seite 3<br />

Sebastian Martinek,<br />

Objektleiter<br />

Die alte Verpackungsverordnung<br />

wurde bereits 2019 vom Verpackungsgesetz<br />

(VerpackG) abgelöst.<br />

In der neuesten Auflage<br />

bringt das Gesetz seit dem 1. Juli<br />

neue verpackungsrechtliche Vorgaben<br />

für Hersteller und Händler.<br />

Jeder, der befüllte Verpackungen<br />

in Umlauf bringt, ist dafür verantwortlich,<br />

dass diese Verpackungen<br />

entweder verwertet oder<br />

zurückgenommen werden; eine<br />

notwendige Konsequenz des in<br />

den letzten Jahren stark gewachsen<br />

Online Handels.<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

3


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

INHALT<br />

GEMEINSAM<br />

VERPACKUNGSKONZEPTE<br />

VON MORGEN DENKEN<br />

27.–29.9.2O22<br />

TITELTHEMA<br />

Hoch hinaus<br />

Die neue Delta-Hybrid-Baureihe von AERZEN liefert<br />

Druckluft für zehn Meter hohe Belebungsbecken<br />

Seite<br />

Belebungsbecken mit einer Höhe von zehn Metern: Dieses Maß<br />

nach oben findet sich in deutschen Kläranlagen nicht so häufig.<br />

Im Chemiestandort Genthin ist das Wachsen in die Höhe<br />

dem begrenzten Platz in der Fläche geschuldet und dem hohen<br />

Grundwasserspiegel durch den nahen Elbe-Havel-Kanal. Die Folge<br />

dieses Aufbaus: Die Druckluftaggregate müssen einen Differenzdruck<br />

von mindestens einem Bar liefern, um aufgrund des<br />

Gegendrucks der Wassersäule noch Luft in die Belebung zu bringen<br />

– ein Leichtes für die neuen Delta Hybrid von AERZEN. Die<br />

innovativen Drehkolbenverdichter erfüllen die Leistungsanforderungen<br />

der von Re<strong>food</strong> betriebenen Kläranlage optimal und gewährleisten<br />

gleichzeitig einen besonders effizienten Betrieb…<br />

6 – 7<br />

INGREDIENTS<br />

Innovation in der Lebensmittelindustrie<br />

Interview mit Gerit Tolborg und Kinga Wojcicka-Swiderska<br />

Seite<br />

8 – 9<br />

LEITTHEMA 2O22<br />

AUF DIESE PROGRAMM-HIGHLIGHTS<br />

DÜRFEN SIE SICH FREUEN:<br />

FORUM PACKBOX<br />

FORUM TECHBOX<br />

FORUM INNOVATIONBOX<br />

SOWIE VIELE WEITERE HIGHLIGHTS.<br />

Bleiben Sie auf dem Laufenden:<br />

FACHPACK.DE<br />

EUROPÄISCHE FACHMESSE<br />

FÜR VERPACKUNG, TECHNIK<br />

UND<br />

4<br />

PROZESSE<br />

<strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER<br />

VERFAHRENSTECHNIK<br />

PROZESSANLAGEN<br />

We Love Ingredients.<br />

Automation von Kleinkomponenten – perfekt abgestimmt<br />

auf die Rohstoffe<br />

Garantierte Reinheit von Gewürzen, Tee, Kakao,<br />

Currymischungen und Getreidederivaten<br />

amixon ® Vakuummischtrockner/Reaktoren können<br />

Naturprodukte wirksam entkeimen<br />

ANLAGEN/KOMPONENTEN<br />

„Der direkte Kontakt ist durch nichts zu ersetzen“<br />

Interview mit Harry Schiminski, Product Management<br />

bei Flexco Europe<br />

Smarte Überwachung der Schutzsysteme<br />

Explosionsschutz 4.0 – Zentrale Visualisierung und Kontrolle<br />

von Systemzuständen<br />

ENERGIEMANAGEMENT<br />

Erfolgreich seit 10 Jahren<br />

Energiepartnerschaft zwischen Naturenergie Cham und<br />

Bayerwald-Käserei Goldsteig<br />

FOOD LABOR<br />

Probenvorbereitung – Konsistent, repräsentativ, genau<br />

Messermühle zur reproduzierbaren Zerkleinerung<br />

für alle gängigen Proben<br />

Seite<br />

10 – 12<br />

14 – 15<br />

16 – 17<br />

18 – 19<br />

22 – 23<br />

Seite<br />

24 – 25


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

INHALT<br />

MESSEN<br />

Seite<br />

LOGISTIK<br />

Experten für Schüttgutherstellung und -verarbeitung<br />

POWTECH <strong>2022</strong> in Nürnberg<br />

26 – 30<br />

Je weniger manueller Einsatz desto geringer die Fehlerquote<br />

Dematic automatisiert Käseproduktion von Vorarlberg Milch<br />

50 – 51<br />

Transition in Packaging<br />

FACHPACK <strong>2022</strong> in Nürnberg – Schritt für Schritt in die Zukunft<br />

VERPACKUNG<br />

32 – 39<br />

Seite<br />

VERPACKUNGSDESIGN<br />

Kompostierbare und ofenfeste Papierschalen für Fertiggerichte<br />

Confoil und BASF kooperieren bei der Entwicklung von<br />

DualPakECO ® -Schalen<br />

52 – 53<br />

VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

So schneiden die Iren!<br />

Fleischunternehmen Divilly Brothers verbessert Produktion<br />

mit Slicer von MULTIVAC<br />

Vielseitige Typen für eine sichere Zukunft<br />

Pick-and-Place-Roboter T4 und T5 von Schubert<br />

Cobot verpackt Cashews<br />

Produktivität gesteigert – Dan D Pak setzt den Cobot GoFa TM<br />

von ABB ein<br />

KENNZEICHNUNG<br />

Premium-Kennzeichnung für Premium-Produkte<br />

Konfitürenmanufaktur Faller schwört auf smarte<br />

Kennzeichnungstechnik von Bluhm Systeme<br />

40 – 43<br />

44 – 45<br />

46 – 47<br />

48 – 49<br />

NEWS/EVENTS<br />

Seite<br />

Fünf Thesen zum Energiemanagement 54<br />

70 Jahre LEWA: Vom Zwei-Mann-Betrieb zum Weltunternehmen 55 – 56<br />

Kalender <strong>2022</strong>, September – November 56<br />

TRENDS & EMOTIONEN<br />

Seite<br />

Bei Lebensmittelverpackungen wird geschummelt 57<br />

Bezugsquellen 58 – 59<br />

Impressum 59<br />

Flexibel verpacken!<br />

Verpackungsmaschinen schnell und einfach umsetzen<br />

Smarte Sensorlösungen für die<br />

Primärverpackung aus einer Hand<br />

Was daran fl exibel ist? Das technologieübergreifende<br />

Sensorportfolio mit Funktionsreserve<br />

ermöglicht Spielraum beim<br />

Verpackungsmaterial. Verkürzen Sie Ihren<br />

Engineeringaufwand unbeeindruckt von<br />

den unterschiedlichen Anforderungen.<br />

Erfahren Sie mehr:<br />

www.baumer.com/packaging<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong>


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

TITELTHEMA · AERZEN<br />

Hoch hinaus<br />

Die neue Delta-Hybrid-Baureihe von AERZEN liefert Druckluft für zehn Meter hohe Belebungsbecken<br />

Belebungsbecken mit einer Höhe von zehn Metern: Dieses Maß nach oben findet sich in deutschen Kläranlagen nicht<br />

so häufig. Im Chemiestandort Genthin ist das Wachsen in die Höhe dem begrenzten Platz in der Fläche geschuldet und<br />

dem hohen Grundwasserspiegel durch den nahen Elbe-Havel-Kanal. Die Folge dieses Aufbaus: Die Druckluftaggregate<br />

müssen einen Differenzdruck von mindestens einem Bar liefern, um aufgrund des Gegendrucks der Wassersäule noch<br />

Luft in die Belebung zu bringen – ein Leichtes für die neuen Delta Hybrid von AERZEN. Die innovativen Drehkolbenverdichter<br />

erfüllen die Leistungsanforderungen der von Re<strong>food</strong> betriebenen Kläranlage optimal und gewährleisten gleichzeitig<br />

einen besonders effizienten Betrieb.<br />

In Genthin produzieren sie echte Saubermacher<br />

– und das seit 100 Jahren. Der 1921<br />

gegründete Chemiestandort in Sachsen-<br />

Anhalt ist wie kein zweiter in Deutschland<br />

mit Waschpulver verbunden – Persil und<br />

Spee. Und dahinter steht ebenfalls der<br />

Name Henkel. Der Rest bleibt Geschichte –<br />

und die ist in Genthin überaus wechselhaft<br />

verknüpft mit Gründergeist, Kriegswirren,<br />

Enteignung und einer Rückübereignung nach<br />

der Wende. Seit 2007 sind in Genthin die Namen<br />

Henkel, Spee und Persil allerdings Produktionsgeschichte<br />

– nur wenige Jahre später<br />

zog sich der Konzern komplett aus Sachsen-<br />

Anhalt zurück. Und heute?<br />

Anspruchsvolle<br />

Rahmenbedingungen<br />

Genthin ist als Chemiestandort geblieben<br />

und hat sich dank anderer Unternehmen<br />

zu einem vielseitigen Produktionspark<br />

entwickelt, der über die Reinigungsgrundstoffe<br />

hinaus auch weitere Basischemikalien<br />

im Tensidumfeld herstellt. Und es wird<br />

auch direkt vor Ort gereinigt. Mit Re<strong>food</strong> hat<br />

der Standort einen Betreiber für die Kläranlage<br />

gewinnen können. Die Besonderheit:<br />

Die SecAnim GmbH (wie ReFood eine eigenständige<br />

GmbH in der SARIA-Gruppe)<br />

betreibt die Tierkörperbeseitigung. Daraus<br />

folgt aktuell eine zweistufige Abwasserreinigung.<br />

Sie besteht aus einer Hochlaststufe<br />

zur Vorreinigung hochbelasteter Abwässer<br />

und nachfolgender Schwachlaststufe.<br />

Die neuen Delta-Hybrid-Aggregate von AERZEN erzielen Energieeinsparungen<br />

von bis zu 30 Prozent vergleichen mit einem herkömmlichen<br />

Drehkolbengebläse.<br />

Speiseresteentsorgung ist in der Lebensmittelproduktion,<br />

Gastronomie, Hotellerie und im Einzelhandel<br />

Alltag: In vielen Branchen fallen Lebensmittel- und<br />

Speisereste, Frittierfette, pflanzliche Speisefette und<br />

Fettabscheider-Inhalte an, die sicher und hygienisch<br />

entsorgt werden müssen. ReFood tauscht die Speiserestebehälter<br />

in einem flexiblen Entsorgungsrhythmus<br />

nach Wunsch aus und verwertet die organischen<br />

Rückstände zu umweltfreundlicher Energie. Sowohl<br />

bei der Speiseresteentsorgung als auch bei der Fettentsorgung<br />

garantiert ReFood eine transparente Rückverfolgbarkeit<br />

der Reststoffe. Als Spezialist entsorgt<br />

das Unternehmen Jahr für Jahr Küchen- und Speiseabfälle,<br />

gebrauchte Speiseöle und Frittierfette sowie<br />

überfällige Lebensmittel und führt sie einer sinnvollen<br />

und nachhaltigen Verwendung zu.<br />

www.re<strong>food</strong>.de<br />

6 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

AERZEN · TITELTHEMA<br />

Die Belebungsbecken sind aufgrund der Nähe zum Elbe-Havel-Kanal in die Höhe gebaut und<br />

erreichen zehn Meter. Die Folge: Ein höherer Differenzdruck als üblich.<br />

In der Kläranlage von Re<strong>food</strong> ist die neue Delta-Hybrid-<br />

Generation von AERZEN unter anspruchsvollen<br />

Rahmenbedingungen im Einsatz.<br />

Abwasser wirtschaftlich reinigen<br />

Die Abwasserreinigung in wirtschaftlicher<br />

Verantwortung eines Unternehmens:<br />

Vor dem Hintergrund, dass Kläranlagen in<br />

Deutschland in der Regel von Kommunen<br />

oder kommunalen Verbänden betrieben werden,<br />

stellt sich schnell die Frage, ob es Unterschiede<br />

gibt zu einer Anlage in „Industriehand“.<br />

Re<strong>food</strong>-Bereichsleiter Jan Ortmann<br />

beantwortet diese mit einem klaren „Ja“.<br />

„Kommunale Kläranlagen arbeiten oft nicht<br />

so effektiv.“ Den Grund dafür sieht Ortmann<br />

in der häufig fehlenden Motivation, Betriebskosten<br />

zu sparen und in Effizienzprogramme<br />

zu investieren. Die „Wirtschaft“ sei hingegen<br />

ressourcengetrieben – und jede Einsparung<br />

entsprechend willkommen beim Blick<br />

auf Unternehmensertrag und Wirtschaftlichkeit.<br />

Das gelte auch für Betriebe, deren Auftrag<br />

darin besteht, Abwasser zu reinigen.<br />

Und noch ein Aspekt macht nach Ansicht<br />

des Re<strong>food</strong>-Bereichsleiters den Unterschied<br />

aus: „Wir bekommen keine Förderungen,<br />

da diese meist kommunaler Natur sind. Wir<br />

müssen uns also etwas einfallen lassen, wie<br />

sich Nachhaltigkeit und Effizienz wirtschaftlich<br />

darstellen lassen.“<br />

Schnell von neuer Technik profitieren<br />

Für Re<strong>food</strong> war es damit eine folgerichtige<br />

Entscheidung, auf die neuen Drehkolbenverdichter<br />

Delta Hybrid von AERZEN umzusteigen.<br />

„Wir haben schon immer Gebläsetechnik<br />

von AERZEN im Einsatz“, merkt Abwassermeister<br />

Karsten Blume als langjähriger<br />

Mitarbeiter in der Betriebsleitung an. Die<br />

neuen Delta Hybrid ersetzen in einem Belebungsbecken<br />

zwei etwa 20 Jahre alte Drehkolbengebläse<br />

vom Typ Delta Blower. „Die<br />

sind am Ende ihres Lebenszyklus angekommen.<br />

Wir wollen jetzt mit den neuen Maschinen<br />

einen Effizienzsprung erreichen“, sagt<br />

Jan Ortmann. Der Sprung ist spürbar und<br />

spiegelt sich am greifbarsten wider in einer<br />

sinkenden Motoranschlussleistung pro Aggregat<br />

von 18 kW.<br />

Mit den neuen Delta Hybrid Baugrößen bietet<br />

AERZEN zukunftsfähige Drehkolbenverdichter<br />

bzw. Schraubengebläse, die sich<br />

durch eine außergewöhnliche Energieeffizienz,<br />

minimale Lebenszykluskosten sowie<br />

eine hohe Langlebigkeit bei geringem Wartungsaufwand<br />

auszeichnen. Die modernen<br />

Aggregate sind unerreicht zuverlässig im Betrieb<br />

und erzielen enorme Energieeinsparungen<br />

von bis zu 30 Prozent verglichen mit einem<br />

herkömmlichen Drehkolbengebläse.<br />

Re<strong>food</strong> setzt auf den neuesten technischen<br />

Stand bei der Beckenbelüftung – und auch<br />

AERZEN profitiert. „Die meisten kommunalen<br />

Belebungsbecken sind etwa fünf Meter<br />

tief. Damit haben wir einen Standard beim<br />

Einblasdruck um die 500 bis 600 Millibar.<br />

Aufgrund der besonderen Bauweise mit<br />

zehn Meter hohen Becken haben es die neuen<br />

Delta Hybrid in Genthin jedoch mit einem<br />

Gegendruck von 1.000 Millibar zu tun. Das<br />

ist für uns ein interessantes Umfeld“, erklärt<br />

AERZEN-Vertriebsingenieur Christian Meyer.<br />

Deutliche Energieeinsparungen<br />

Bei der Druckluftversorgung kann Re<strong>food</strong> heute für sich<br />

Energieeinsparungen verbuchen.<br />

Für Jan Ortmann ist die Sache klar: Moderne<br />

Geräte sind ein Muss. „Fortschritt liefert<br />

Vorteile und hier haben wir auch noch ein<br />

gutes Beispiel dafür, welchen Wert eine kooperative<br />

Zusammenarbeit hat.“ Mit dem<br />

Einsatz der neuen Delta Hybrid Baugrößen<br />

ließ sich die elektrische Anschlussleistung<br />

reduzieren, was deutliche Einsparungen bei<br />

der elektrischen Energie mit sich bringt.<br />

„Wir schauen bei Neuanschaffungen darauf,<br />

wie wir energetisch besser werden können“,<br />

unterstreicht Ortmann mit Blick auf die Themen<br />

Klimaschutz und Nachhaltigkeit.<br />

Autor:<br />

Thorsten Sienk, Fachredakteur, Bodenwerder,<br />

www.sienk.de<br />

POWTECH <strong>2022</strong>:<br />

Halle 4, Stand 4-213<br />

Weitere Informationen:<br />

www.aerzen.com<br />

Bildquelle: Aerzen<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

7


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

INGREDIENTS<br />

Innovation in der Lebensmittelindustrie<br />

Interview mit Gerit Tolborg und Kinga Wojcicka-Swiderska<br />

Ian Healey ist Redaktionsleiter bei Dr. Harnisch Publications und Mitglied der Fachjury der kommenden Fi Europe<br />

Innovation Awards <strong>2022</strong>. Mit Kinga Wojcicka-Swiderska, Head of Content Food bei Informa Markets, und Gerit Tolborg,<br />

CEO und Gründerin von Chromologics, Kopenhagen/Dänemark, sprach er über Innovation, die Bedeutung von Netzwerken<br />

und die entsprechenden Möglichkeiten im Rahmen der Fi Europe.<br />

Ian Healey: Wir alle kennen die Bedeutung<br />

von Innovation in der Lebensmittelindustrie:<br />

Wir müssen eine wachsende<br />

Weltbevölkerung ernähren, wir brauchen<br />

nachhaltigere Lebensmittel und umweltfreundlichere<br />

Verpackungen, die Lebensgewohnheiten<br />

der Verbraucher ändern<br />

sich und ernährungsbedingte Gesundheitsprobleme<br />

sind kein First-World-Problem<br />

mehr. Bevor wir uns darüber unterhalten,<br />

was es für die Entwicklung und<br />

Umsetzung neuer Ideen braucht, möchte<br />

ich eine Frage in den Raum werfen:<br />

Hat die Corona-Pandemie Innovationen<br />

ausgebremst?<br />

Gerit Tolborg: Nein, das ist absolut nicht der<br />

Fall. Corona hat uns gezeigt, wie schnell wir<br />

Menschen uns auf neue Situationen einstellen<br />

können. So schlimm diese Pandemie war<br />

und ist: Die Innovation lebt, denn jede Krise<br />

birgt ein großes Potenzial. Das heißt aber<br />

nicht, dass Corona die Lebensmittelindustrie<br />

nicht vor große Herausforderungen gestellt<br />

hätte, während sich gleichzeitig bestehende<br />

Probleme verstärkt haben. Der massenhafte<br />

Ausfall von Arbeitskräften oder die Probleme<br />

in der Logistik haben beispielsweise<br />

Knappheiten durch klimabedingt schlechtere<br />

Ernten noch verschärft, und Vebraucher<br />

und Vebraucherinnen bekamen die Auswirkungen<br />

auf die Lieferketten direkt zu spüren.<br />

Doch wo auch immer Probleme auftauchen,<br />

suchen Menschen und Unternehmen<br />

nach Lösungen. So hat diese Krise auch viele<br />

neue Ansätze hervorgebracht und ein Bewusstsein<br />

für neue Möglichkeiten geschaffen.<br />

Ich bin sicher, dass wir noch viele positive<br />

Veränderungen sehen werden, die ohne<br />

Corona nicht so rasant passiert wären.<br />

Kinga Wojcicka-Swiderska: Ich stimme absolut<br />

zu. Corona hat viele Themen verstärkt,<br />

so auch Nachhaltigkeit, Regionalität, oder<br />

auch gesunde Ernährung. Diese waren auch<br />

vorher schon auf dem Radar, haben aber<br />

nochmal einen echten Schub bekommen.<br />

Entsprechend sehen wir in vielen Segmenten<br />

Bewegung und Innovation: Im Bereich<br />

der Ingredients gab es viel Entwicklung bei<br />

allen Themen rund um das Immunsystem,<br />

Darmgesundheit und personalisierte Ernährung,<br />

und immer mehr Verbraucher interessieren<br />

sich für fleischreduzierte oder fleischfreie<br />

Ernährung. Selbst Protein aus Insekten<br />

ist plötzlich ein großes Thema, hier gibt es<br />

etliche neue Ingredients und Endprodukte.<br />

Im Bereich Biotechnologie und Fermentati-<br />

Bild: Adobe Stock/calypso77<br />

Ian Healey,<br />

Redaktionsleiter<br />

bei Dr. Harnisch<br />

Publications<br />

und Mitglied der<br />

Fachjury der Fi Europe<br />

Innovation<br />

Awards <strong>2022</strong>.<br />

8 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

INGREDIENTS<br />

Gerit Tolborg ist CEO<br />

und Gründerin von<br />

Chromologics. Das<br />

dänische Unternehmen<br />

hat für die<br />

Entwicklung eines<br />

biotechnologischen<br />

Verfahrens zur<br />

Gewinnung natürlicher<br />

Farbstoffe<br />

aus Pilzen den<br />

Preis für die beste Innovation bei der Startup Innovation<br />

Challenge 2017 gewonnen.<br />

on sehen wir spannende Entwicklungen, und<br />

allerorten werden neue Robotik- und KI-Lösungen<br />

ausprobiert: Wo Personal fehlt, kann<br />

Technik helfen, während Bedarfe mittels<br />

KI besser geplant werden können. Und im<br />

Segment Handel und Gastro sehen wir ebenfalls<br />

einen großen Innovationsschub, beginnend<br />

bei On-Demand Delivery und Pick-up<br />

Lösungen bis hin zu neuen Gastro-Konzepten,<br />

die auf Nachhaltigkeit und Food-Sharing<br />

setzen, und denen neue digitale Lösungen<br />

zu Grunde liegen.<br />

Ian Healey: Wie entsteht Innovation,<br />

und was ist dafür notwendig?<br />

Kinga Wojcicka-<br />

Swiderska ist Head<br />

of Content Food bei<br />

Informa Markets,<br />

den Organisatoren<br />

der Fi Europe und<br />

Vita<strong>food</strong>s.<br />

Gerit Tolborg: Lassen Sie uns ein Auto oder<br />

eine Rakete als Analogie nutzen: Innovation<br />

braucht den Zündfunken einer Idee,<br />

eine Motivation als Motor, einen Rahmen,<br />

und Treibstoff in Form von Ressourcen.<br />

Das Ziel der Reise kann ganz unterschiedlich<br />

sein: Vielleicht möchte man ein Problem<br />

lösen oder die Machbarkeit eines Vorhabens<br />

unter Beweis stellen, ein Unternehmen<br />

mit der Implementierung neuer Technologien<br />

zukunftssicher aufstellen und der<br />

Konkurrenz voraus sein. Oder man möchte<br />

einen Beitrag zum Großen Ganzen leisten,<br />

indem man wirksame Ideen umsetzt.<br />

Innovation braucht Raum: Wer in sehr engen<br />

Strukturen denkt und nicht über den<br />

Tellerrand schaut, hat keine Innovationskraft,<br />

das gilt für Menschen wie für Unternehmen.<br />

Und schlussendlich braucht Innovation<br />

einfach auch einen langen Atem, Zeit<br />

und Geld. Es dauert oft lange von einer Idee<br />

bis zur Marktreife – daran sind meistens viele<br />

Menschen beteiligt.<br />

Kinga Wojcicka-Swiderska: Große Unternehmen<br />

haben häufig gezielte Innovationsprogramme<br />

und nutzen die Schwarmintelligenz<br />

ihrer Mitarbeiter. Aber wir dürfen<br />

nicht vergessen, dass ganz viel Innovation<br />

in kleinen Unternehmen passiert, oder sogar<br />

von Einzelpersonen kommt. Diese verfügen<br />

meist nicht über Ressourcen wie eine<br />

Entwicklungsabteilung, Labors oder Pilotanlagen.<br />

Kleinen Firmen fehlen oft die finanziellen<br />

Mittel und häufig auch die Kontakte,<br />

die sie bräuchten, um ihre Idee erfolgreich<br />

umzusetzen. Entwicklungen bis zur<br />

Marktreife können sehr langwierig sein. Hinzu<br />

kommt ein beträchtliches Risiko: Viele<br />

tolle Ideen funktionieren nicht ohne Weiteres<br />

in einem industriellen Maßstab. Gerade<br />

wenn wir über Ingredients oder Lebensmittel<br />

sprechen, setzt häufig die Großproduktion<br />

Grenzen in Sachen Sensorik und Stabilität<br />

oder es gibt rechtliche Limitierungen. Selbst<br />

wenn alles funktioniert, muss eine Neuheit<br />

auch entsprechend vermarktet werden: Wir<br />

können nur mutmaßen, wie viele brillante<br />

Ansätze nie den Weg in den Markt gefunden<br />

haben – mangels Ressourcen, Kontakten<br />

und Know-how.<br />

Ian Healey: Welche Möglichkeiten<br />

sehen Sie für kleinere Unternehmen,<br />

für Start-ups und für Entrepreneure?<br />

Kinga Wojcicka-Swiderska: Das Allerwichtigste<br />

ist Austausch und Lernen, sowie Verbündete<br />

und Sparringspartner zu suchen.<br />

Deshalb sind Messen und Netzwerk-Veranstaltungen<br />

so enorm wichtig. Die Fi Europe<br />

bietet seit Jahren mit dem begleitenden Kongressprogramm,<br />

mit Netzwerk-Veranstaltungen,<br />

mit dem Innovation Hub, und vor allem<br />

mit den beiden Innovations-Wettbewerben<br />

„FI Europe Innovation Awards“ und „Startup<br />

Innovation Challenge“ geballte Möglichkeiten,<br />

sich über die neuesten Entwicklungen<br />

auf den aktuellen Stand zu bringen und ein<br />

Netzwerk aufzubauen. Insbesondere junge<br />

Unternehmen finden hier die allerbesten Voraussetzungen,<br />

sich einem globalen Fachpublikum<br />

zu präsentieren: Hier stehen die<br />

Chancen extrem gut, Partner, Investoren,<br />

Lohnhersteller oder auch neue Mitarbeitende<br />

und natürlich Kunden zu finden.<br />

Gerit Tolborg: Das Thema Netzwerk und<br />

Awards möchte ich nochmals besonders unterstreichen.<br />

Ich kann jedem und jeder nur<br />

ans Herz legen, diese Möglichkeiten zu nutzen.<br />

Einen Award zu gewinnen ist nicht nur<br />

ein ganz großer Motivationsschub und eine<br />

Bestätigung: Wenn eine unabhängige Fach-<br />

Jury die Arbeit auszeichnet, die man geleistet<br />

hat, dann wird das auch von anderen<br />

Menschen und Unternehmen wahrgenommen.<br />

Nachdem wir die Startup Innovation<br />

Challenge im Jahr 2017 gewonnen hatten,<br />

haben sich uns so viele Türen geöffnet. Ich<br />

selbst bin ein ganz großer Fan von Netzwerk-<br />

Veranstaltungen, weil man Menschen kennenlernt,<br />

mit denen man arbeiten möchte.<br />

Man merkt sehr schnell, ob es passt – aber<br />

in jedem Fall ist der Austausch sehr wertvoll.<br />

Der Innovation Hub ist ein tolles Angebot bei<br />

der Fi Europe, und allen Frauen der Branche<br />

möchte ich das Women´s Networking Breakfast<br />

ans Herz legen. Ian, wie schauen Sie als<br />

Journalist auf das Thema Innovation?<br />

Ian Healey: Vielen Dank für das Gespräch,<br />

als Redaktion ist es unsere zentrale Aufgabe,<br />

immer am Puls der Zeit zu sein und<br />

neue, bahnbrechende Ansätze, Ingredients<br />

und Technologien vorzustellen, und natürlich<br />

auch die Trends im Auge zu behalten.<br />

Innovation ist auch für uns eines der wichtigsten<br />

Themen. Unser Team ist immer<br />

daran interessiert, sich mit jungen, aufstrebenden<br />

oder natürlich auch etablierten innovativen<br />

Unternehmen auszutauschen und<br />

darüber zu berichten. Die Awards sind für<br />

uns sehr interessant – für mich als<br />

Jury-Mitglied der Fi Europe Innovation<br />

Awards besonders, und ich bin schon sehr<br />

gespannt auf die Einreichungen in diesem<br />

Jahr. Ich kann Unternehmen, kleine wie große,<br />

nur darin bestärken, auf ihre Mitarbeiter<br />

und ihre Fähigkeiten zu vertrauen.<br />

FiE Innovation Awards<br />

Weitere Informationen:<br />

www.chromologics.com<br />

www.informamarkets.com<br />

FiE Startup Innovation<br />

Challenge<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

9


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

VERFAHRENSTECHNIK · PROZESSANLAGEN<br />

We Love Ingredients.<br />

Automation von Kleinkomponenten – perfekt abgestimmt auf die Rohstoffe<br />

Rohstoffe bilden die grundlegende Basis für hochwertige Qualitätsprodukte. Deshalb ist für eine ganzheitliche Anlagenplanung<br />

unerlässlich zu verstehen, welche Eigenschaften die Rohstoffe unter unterschiedlichsten Bedingungen aufweisen.<br />

Nur so lässt sich das gewünschte Ergebnis einer Rezeptur, Mischung, etc. sicherstellen, verlässlich wiederholen<br />

und nachvollziehen. Mit dem hauseigenen Labor und Versuchszentrum für Rohstoff-Automation besitzt AZO alle<br />

Voraussetzungen für eine genaue Rohstoffanalyse und das notwendige Wissen, um die Anlagen zur Rohstoffautomation<br />

perfekt auf die Bedürfnisse dieser Rohstoffe abzustimmen.<br />

In der Lebensmittelindustrie kommt es<br />

neben den Hauptrohstoffen wie zum Beispiel<br />

Mehl, Zucker, Salz, Stärke etc. vor allem<br />

auf die exakte Wiegung, Dosierung und<br />

Zuführung von Kleinkomponenten an. Backmittel,<br />

Gewürze, Aromen und andere Kleinkomponenten,<br />

machen durch ihre Menge<br />

und Art jede Rezeptur einzigartig und<br />

verleihen ihr das gewisse Etwas. Vor allem<br />

zwei Systeme eignen sich für diesen Anwendungsbereich<br />

besonders gut. Zum einen<br />

der von AZO entwickelte COMPONENTER ®<br />

Step und zum anderen das DOSINENTER ® System.<br />

Während es sich beim COMPONENTER<br />

Step um ein hochfrequentes automatisiertes<br />

System handelt bei dem grammgenau<br />

in ein bis zu 40 Liter fassendes Zielgebinde<br />

dosiert werden kann, eignet sich der<br />

DOSINENTER ® für Wiegungen in größeren<br />

Bereichen bis 1000 Liter.<br />

AZO COMPONENTER ® Step –<br />

automatische, separate Einwaage von<br />

Klein- und Kleinstkomponenten<br />

Zur Lösung der oben genannten Probleme<br />

entwickelte AZO zur Klein- und Kleinstmengen-Automation<br />

den AZO COMPONENTER ®<br />

Step. Dieses System ermöglicht das automatische,<br />

grammgenaue Wiegen, perfekt abgestimmt<br />

auf die jeweiligen physikalischen<br />

Eigenschaften der verwendeten Rohstoffe.<br />

Egal ob es sich dabei um eine „Diva“,<br />

also einen sehr anspruchsvollen Rohstoff<br />

wie Aromen oder Farbstoffe handelt, oder<br />

um ein „Sensibelchen“, wie z.B. Gewürzmischungen,<br />

die leicht zerstört werden können<br />

oder sich leicht entmischen.<br />

Das System verbessert durch die Automation<br />

die Produktreinheit und -sicherheit bei<br />

gleichzeitiger Erhöhung der Effizienz in der<br />

Produktion. Speziell in Bereichen mit hohen<br />

Hygieneanforderungen, Chargenreinheit<br />

Im AZO-Technikum werden jährlich über 100 Tests<br />

mit mehr als 250 Rohstoffen durchgeführt<br />

und detailliert analysiert.<br />

10 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

AZO COMPONENTER ® Step<br />

PROZESSANLAGEN · VERFAHRENSTECHNIK<br />

Da jedes Zielgebinde über eine eigene<br />

Waage verfügt, kann an jeder<br />

Dosierstelle gleichzeitig eindosiert<br />

werden. Dadurch ergibt sich<br />

ein maximaler Zeitgewinn. Dosierrinnen<br />

oder Dosierschnecken,<br />

in Kombination mit Vibrationsböden<br />

unter den Vorratsbehältern,<br />

sichern eine exakte Dosierung<br />

der geforderten Komponenten –<br />

je nachdem welche Bedürfnisse<br />

der jeweilige Rohstoff aufweist.<br />

Wenn sich alle Rohstoffe entsprechend<br />

der Rezeptur im Zielgebinde<br />

befinden, wird dieses<br />

am Ende der Dosierstrecke ausgeschleust<br />

und steht für die weitere<br />

Bearbeitung bereit.<br />

Die Zielgebinde können mittels<br />

Kennzeichnungssystem (Barcode,<br />

RFID etc.) getrackt werden<br />

und sind somit über den gesamten<br />

Prozess überwacht. D.<br />

und Produkttrennung verbessert<br />

der AZO COMPONENTER ®<br />

Step die Einhaltung strengerer<br />

Verordnungen und Regelungen.<br />

Strikte Chargentrennung<br />

vermeidet Kreuz-Kontamination<br />

z. B. bei Allergenen und Nicht-<br />

Allergenen. Das sind weitere<br />

Punkte, über die man sich als<br />

Anlagenbetreiber dann keine<br />

Gedanken mehr machen muss.<br />

Das System ist durch seinen modularen<br />

Aufbau äußerst flexibel<br />

bei Produktumstellungen. Der<br />

Reinigungsaufwand wird durch<br />

die produktgruppenspezifischen<br />

Lager- und Zielgebinde geringer<br />

gehalten. Die Zielgebinde können,<br />

wenn erforderlich, mit Inlinern<br />

versehen werden.<br />

Wie funktioniert das System?<br />

Das System besteht aus zwei<br />

Ebenen: Auf der oberen Ebene<br />

werden die Rezeptkomponenten<br />

in Vorratsbehältern bereitgestellt.<br />

Die Rohstoffe werden vor dem<br />

Befüllen mittels Barcode identifiziert<br />

und den entsprechenden<br />

Behältern zugeordnet.<br />

In der unteren Ebene befinden<br />

sich die Zielgebinde für die individuellen<br />

Rezepturen. Diese Gebinde<br />

werden mit Hilfe eines Taktschlittens<br />

unter der jeweiligen Dosierstelle<br />

positioniert. Nach dem<br />

Eindosieren einer Komponente,<br />

wird das Zielgebinde zur nächsten<br />

Station weiter transportiert.<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

11


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

VERFAHRENSTECHNIK · PROZESSANLAGEN<br />

Ein- und Auslagerung können ein Stapler<br />

oder ein automatisches Regalförderfahrzeug<br />

eingesetzt werden.<br />

Wie funktioniert das DOSINENTER ® System?<br />

Die zwei Ebenen beim AZO COMPONENTER ® Step.<br />

h. sowohl die eingewogenen Rohstoffe als<br />

auch die Zuordnung der Zielgebinde zu einer<br />

bestimmten Rezeptur sind dokumentiert<br />

und reproduzierbar. Dadurch ist ein<br />

maximaler Grad an Sicherheit und Effizienz<br />

für die Produktion erreichbar.<br />

Der DOSINENTER ® :<br />

Zum Automatisieren von Kleinkomponenten<br />

in größeren Batches<br />

Da auf Sackware, Fässer und Big-Bags bzw.<br />

Kartons meist nicht automatisch zugegriffen<br />

werden kann, erfolgt auch hier zunächst eine<br />

bedienergeführte Umwandlung. Säcke zum<br />

Beispiel werden staubarm über einen besaugten<br />

Einfülltrichter eine DosiBox ® umgefüllt.<br />

Die DosiBox ® an sich besteht aus einem<br />

PE-Kunststoffbehälter, in transparenter, lebensmittelechter<br />

Qualität mit einer integrierten<br />

Dosierschnecke. Über den Barcode und<br />

die Steuerung kann der Inhalt der DosiBox ®<br />

eindeutig bestimmt werden – sowohl den<br />

Rohstoff, als auch die eingewogene Menge.<br />

Für größere Mengen, die in Big-Bags angeliefert<br />

werden, gibt es entsprechende Big-<br />

Bag Entleerstationen, welche ein staubdichtes<br />

Andocken und Befüllen ermöglichen.<br />

Für die Lagerung der DosiBox ® en<br />

genügt ein einfaches Hochregallager. Zur<br />

Das als linearer DOSINENTER ® aufgebaute<br />

System hat Stellplätze für mehrere Dosi-<br />

Box ® en, welche in einer festgelegten Reihe<br />

angeordnet und fixiert werden. Bei schlechtfließenden<br />

Rohstoffen kann die Austragung<br />

durch eine gezielte Vibration unterstützt<br />

werden. Rezepturabhängig steuert eine fahrbare<br />

Waage die einzelnen DosiBox ® en an<br />

und dockt dort über das DosiDock ® -System<br />

staubdicht an. Nun dosiert die integrierte<br />

Dosierschnecke die in der Rezeptur<br />

festgelegte Menge in die Waage. Durch eine<br />

Grob-/ Feinumschaltung beim Dosieren werden<br />

sehr hohe Wiegegenauigkeiten erreicht.<br />

Nach dem automatischen Abdocken erfolgt<br />

die Fahrt zur nächsten Dosierstelle. Dieser<br />

Vorgang wird so lange wiederholt, bis die Rezeptur<br />

komplett ist. Danach erfolgt die Übergabe<br />

in den weiteren Produktionsprozess,<br />

entweder über ein pneumatisches Fördersystem<br />

oder als Direktzugabe.<br />

Der besondere Vorteil dieses Systems besteht<br />

darin, dass es aufgrund des guten Preis-/Leistungsverhältnisses<br />

möglich ist, alle Rohstoffe<br />

in den Automatisierungsprozess einzubinden.<br />

Dies ermöglicht eine vollständige Automation<br />

der Produktion sowie die gewünschte<br />

Transparenz und Produktsicherheit, die alle<br />

Hersteller von Mischungen aufgrund der gestiegenen<br />

Hygienebestimmung und zunehmenden<br />

Vorschriften brauchen.<br />

Fazit<br />

Es spielt keine Rolle, welche Herausforderungen<br />

beim Lagern, Fördern, Mischen oder<br />

Dosieren von Mehl, Zucker, Salz, Stärke und<br />

anderen Rohstoffen auftreten: Mit einem erfahrenen<br />

und kompetenten Anlagenbauer<br />

wie AZO können die meisten Rohstoffe wirtschaftlich<br />

automatisiert werden.<br />

Das DOSINENTER ® System mit DosiBox ® en und fahrbarer Wage.<br />

POWTECH <strong>2022</strong>:<br />

Halle 3, Stand 3-111<br />

Weitere Informationen:<br />

www.azo.com<br />

Bildquelle: AZO<br />

12 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

PLANT BASED PRODUCT<br />

INNOVATION AND EXPERIENCE<br />

When it comes to assisting with your plant-based or hybrid<br />

protein product development, no one has more technical<br />

expertise than Wenger. From the origins of dry textured proteins<br />

and high moisture analogs via traditional extrusion, through<br />

the addition of the new PowerHeater technology – no one can<br />

match the scope in process capabilities or experience.<br />

Leverage our unique knowledge and understanding of raw<br />

materials and their impact on the process and final product<br />

attributes, to help you rapidly realize your product<br />

development goals.<br />

Whether you’re a start-up ready to<br />

bring new ideas to commercialization,<br />

or an established processor sor looking<br />

to expand your product portfolio,<br />

rely on the Wenger Technical<br />

Center and the experts who<br />

have been innovating for<br />

more than 50 years. Email us<br />

at info@wenger.com.<br />

PHONE: 785.284.2133 | EMAIL: INFO@WENGER.COM | WENGER.COM<br />

USA | BELGIUM | TAIWAN | BRASIL | CHINA<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

13


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

VERFAHRENSTECHNIK · PROZESSANLAGEN<br />

Garantierte Reinheit<br />

von Gewürzen, Tee, Kakao,<br />

Currymischungen und Getreidederivaten<br />

amixon ® Vakuummischtrockner/Reaktoren können Naturprodukte wirksam entkeimen<br />

Die gesundheitsfördernde Wirkung von Gewürzen ist unbestritten. Aus Chili, Ingwer, Kurkuma, Salbei, Knoblauch,<br />

Zwiebeln und Zimt werden wertvolle Extrakte gewonnen. Sie werden sogar als funktionelle Lebensmittel bezeichnet,<br />

weil die Erfahrung zeigt, dass sie tatsächlich bei der Abwehr von Krankheiten förderlich sein können. Ein generelles<br />

Heilsversprechen kann daraus aber nicht abgeleitet werden.<br />

Die Verwendung von natürlichen Nährmitteln<br />

setzt voraus, dass die Substanzen<br />

zuvor gemahlen werden. Vor der Vermahlung<br />

muss aber sichergestellt sein, dass<br />

Gewürze, Tee, Kakao und Getreide sauber<br />

sind; also frei von Fremdpartikeln. Mit dem<br />

Begriff Sauberkeit ist insbesondere auch die<br />

mikrobiologische Hygiene gemeint. Naturbelassene<br />

Güter können mit unerwünschten<br />

Keimen belastet sein. Diese Mikroorganismen<br />

sollen durch thermisch-pneumatische<br />

Effekte inaktiviert werden. Erhitzen, Benetzen,<br />

Trocknen und Kühlen erfolgt im amixon ®<br />

Sterilreaktor. Durch diese Aufbereitung kann<br />

die Keimzahl um mehrere Zehnerpotenzen<br />

verringert werden.<br />

Schimmelpilzsporen lassen<br />

sich nicht zu 100 Prozent<br />

vermeiden<br />

Mikroorganismen dürfen nur in sehr geringem<br />

Maße vorhanden sein. Gewürze, die<br />

als Verkaufsware für den Endkonsumenten<br />

produziert werden, müssen insofern hohe<br />

Reinheitsgrade aufweisen. Gewürze, die in<br />

der Lebensmittelindustrie Verwendung finden,<br />

müssen sogar noch wesentlich keimärmer<br />

sein. Die mit den „Industriegewürzen“<br />

zubereiteten Convenienceprodukte sollen<br />

schließlich darüber hinaus noch lange<br />

schmackhaft und gesund sein.<br />

Auch wenn hier die Vokabel „Dampfsterilisation“<br />

verwendet wird, handelt es sich keinesfalls<br />

um eine Sterilisation im medizinischen Sinn.<br />

Landwirtschaftliche Produkte können gar nicht<br />

steril sein. Es handelt sich nur um eine Reduktion<br />

unerwünschter Mikroben und Keime.<br />

amixon ® Mischer/Vakuumtrockner/Sterilreaktor<br />

VMT 6000 für 6 m³-Chargen arbeitet<br />

mit niedriger Werkzeuggeschwindigkeit.<br />

So bleiben die Partikel bestmöglich erhalten.<br />

Sterildampf wird ins<br />

Mischgut eingetragen<br />

Ein wirkungsvolles Verfahren zur Keimreduktion<br />

ist die Eintragung von heißem Wasserdampf.<br />

Die Gewürze, Tee, Kakao, Getreide<br />

befinden sich in einem druckfesten, beheizten<br />

Mischraum. Sie werden sanft und langsam<br />

durchmischt. Zunächst wird der Mischraum<br />

vakuumiert, dann wird sterilisierter<br />

Wasserdampf an mehreren Stellen zugleich<br />

eingetragen und im Mischraum wird ein<br />

Überdruck aufgebaut.<br />

Die Wärmeenergie des Wasserdampfes wird<br />

durch Kondensation auf der Oberfläche der<br />

Partikel freigesetzt. Wasser hat eine extrem<br />

hohe Verdampfungsenthalpie. Im Moment<br />

des Kondensierens wird sehr schnell<br />

sehr viel thermische Energie in die Gewürze<br />

übertragen. Die Gewürzpartikel erwärmen<br />

sich und die auf der Oberfläche befindlichen<br />

Keime werden abgetötet.<br />

amixon ® – Sterilmischer begünstigen<br />

das Gelingen in besonderer Weise:<br />

• Die Erwärmung aller<br />

produktberührten Maschinenteile<br />

stellt sicher, dass der<br />

Wasserdampf nur auf dem<br />

Gewürz kondensiert.<br />

• Die sanfte Art des Mischens stellt<br />

sicher, dass Ihre Partikelstruktur<br />

weitgehend erhalten bleibt.<br />

Wenn das Entkeimungsziel erreicht ist, muss<br />

die eingetragene Feuchtigkeit aus dem Gewürz<br />

entfernt werden. Dann muss das Gewürz<br />

gekühlt werden. Beides geschieht zugleich<br />

durch erneutes Vakuumieren des Mischraumes.<br />

In der Regel wird der Keimbefall um<br />

mehrere Zehnerpotenzen reduziert.<br />

Anmerkung eines Kunden:<br />

„Ich denke, dass ein amixon ® Mischer/Trockner/Reaktor<br />

gut geeignet ist, auch weil man<br />

ihn gut reinigen kann. Insofern stelle ich mir<br />

14 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

PROZESSANLAGEN · VERFAHRENSTECHNIK<br />

Wahlweise kann der amixon ®<br />

Mischer/Vakuumtrockner/Reaktor<br />

einen flachen Boden aufweisen.<br />

die Frage: Warum wird dieses Verfahren nicht<br />

für alle Arten von Gewürzen angewandt?“<br />

Antwort von amixon ® :<br />

„Das Entkeimungsverfahren selbst funktioniert<br />

tatsächlich sehr gut. Mit dieser Art des<br />

‚Dampfsterilisierens‘ können Mikroorganismen<br />

– insbesondere Pilzsporen – wirkungsvoll<br />

abgetötet werden. Leider kann dieses Verfahren<br />

nicht gleichermaßen für alle Gewürzarten<br />

eingesetzt werden, weil<br />

mehr oder weniger große Anteile<br />

der ätherischen Öle und damit<br />

die wertvollen Aromen verloren gehen<br />

können. Ausgezeichnet funktioniert<br />

dieses Sterilisationsverfahren aber für<br />

bestimmte Reingewürze und auch für Gewürzmischungen<br />

wie zum Beispiel Curry<br />

Gewürzcompounds. Je nach Art und Partikelgröße<br />

der jeweiligen Gewürze müssen Batchgröße,<br />

Temperaturniveau, mechanische Agitation,<br />

Menge und Temperatur des eingetragenen<br />

Wasserdampfes, Taktung, Dauer des<br />

Mischens und die Ansteuerung des Vakuums<br />

aufeinander abgestimmt werden. Die Optimierung<br />

der vorstehend benannten Parameter<br />

kann nur durch Versuche vorgenommen<br />

werden. Den hier beschriebenen „Sterilisationsprozess“<br />

in Versuchen zu testen ist unumgänglich.<br />

Wir empfehlen, dies mit dem<br />

Originalprodukt durchzuführen. Versuche<br />

im amixon ® Technikum ermöglichen Mischund<br />

Sterilisationsversuche mit verschiedenen<br />

Prozessparametern. Die Güte des weiterverarbeiteten<br />

Endproduktes (beispielsweise ein<br />

Instantnährmittel) entscheidet über die Tauglichkeit<br />

dieser Sterilisationsmethode.“<br />

POWTECH <strong>2022</strong>:<br />

Halle 4A, Stand 4A-314<br />

Weitere Informationen:<br />

www.amixon.de<br />

Bildquelle: amixon<br />

Processes<br />

to know.<br />

Solutions<br />

to go.<br />

27.9.-29.9.<strong>2022</strong><br />

N rnberg, Germany<br />

Leading Trade Fair for Powder & Bulk Solids<br />

Processing and Analytics<br />

DYNAMIK ERLEBEN,<br />

PROZESSE OPTIMIEREN, WISSEN TEILEN<br />

Entdecken Sie auf der größten internationalen Investitionsgütermesse mechanische<br />

Verfahrenstechnik in ihrer ganzen Bandbreite und Dynamik. Mit Exponaten zum<br />

Anfassen. Mit fachlicher Tiefe und einem Austausch unter Experten auf Augenhöhe.<br />

Neu in diesem Jahr:<br />

Prozessindustrie trifft auf Verpackungsindustrie. Erwarten Sie die gesamte Wertschöpfungskette<br />

von der Herstellung bis hin zur Verpackung von Produkten.<br />

Dieses Messe-Duo wird Sie überzeugen!<br />

powtech.de/besucher-werden<br />

Ideelle Träger<br />

Parallel zur FACHPACK - European trade fair<br />

for packaging, technology and processing<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

15


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

VERFAHRENSTECHNIK · ANLAGEN/KOMPONENTEN<br />

„Der direkte Kontakt<br />

ist durch nichts zu ersetzen“<br />

Interview mit Harry Schiminski, Product Management bei Flexco Europe<br />

Flexco Europe feierte auf der vergangenen Anuga FoodTec Premiere und stellte sein Portfolio für die Lebensmittelindustrie<br />

vor. Hersteller konnten sich am Stand unter anderem über die neuen Abstreifer für Förderbandanlagen informieren, welche<br />

den hohen Hygienestandards der Branche gerecht werden. Was die Abstreifer auszeichnet und warum Messen für Flexco<br />

Europe so wichtig sind, darüber spach die Redaktion der Food Technologie mit Produkt-Manager Harry Schiminski.<br />

FT: Herr Schiminski, Flexco Europe<br />

stellte Ende April das erste Mal auf<br />

der Anuga FoodTec aus. Wie wichtig<br />

war die Messe für Sie, und was war<br />

der Auslöser für die Teilnahme?<br />

Harry Schiminski,<br />

Produkt-Manager<br />

bei Flexco Europe.<br />

Harry Schiminski: Die Anuga FoodTec ist international<br />

der wichtigste Branchentreff der<br />

Nahrungsmittelindustrie. Das Messe-Konzept<br />

umfasst alle Prozessschritte von der<br />

Verarbeitung der Rohstoffe bis zum fertigen<br />

Produkt. Also Prozessschritte, in denen<br />

Transportbänder eine elementare Rolle spielen.<br />

Das ist für uns besonders interessant, da<br />

wir Lösungen entwickeln, mit denen Hersteller<br />

effizienter und vor allem sicherer arbeiten<br />

können, gerade in Bezug auf die strengen<br />

Hygienevorschriften. In Köln konnten wir unsere<br />

Produkte der passenden Zielgruppe im<br />

direkten Kontakt vorstellen.<br />

FT: Sie präsentierten einen neuen<br />

Kopf- und einen neuen Sekundärabstreifer<br />

für Transportbänder, welche<br />

in der Nahrungsmittelindustrie<br />

zum Einsatz kommen. Wie stark ist die<br />

Nachfrage nach diesen Lösungen?<br />

Harry Schiminski: Eine Förderbandanlage in<br />

der Lebensmittelherstellung muss absolut<br />

sauber und frei von Rücktrag sein, also von<br />

Materialien, die an der Rücklaufseite des<br />

Förderbands haften bleiben. Zentrale Anforderungen<br />

für die Hersteller ist eine effiziente<br />

Reinigung der Produktionsanlagen und damit<br />

die Hygiene. Mit unserem Kopfabstrei-<br />

fer der Baureihe FGP und unserem Sekundärabstreifer<br />

FGS, die wir beide in Köln vorgestellt<br />

haben, können Betreiber die hohen<br />

Hygiene-Vorgaben der Lebensmittelbranche<br />

erfüllen und langfristig deutlich Kosten sparen.<br />

Schließlich steckt hinter diesen Lösungen<br />

jede Menge Know-how. So muss der Anpressdruck<br />

optimal sein, um eine maximale<br />

Reinigungswirkung zu erreichen. Gleichzeitig<br />

dürfen sie die Bänder und Bandverbinder<br />

nicht beschädigen. Zudem sollen sie<br />

sich einfach tauschen lassen, um lange<br />

Stillstände zu vermeiden. Dies erkennen immer<br />

mehr Hersteller in dieser Branche. Damit<br />

steigt die Nachfrage deutlich.<br />

FT: Können Sie typische Anwendungen<br />

nennen, bei denen diese sich<br />

besonders eignen?<br />

Harry Schiminski: Der Kopfabstreifer der<br />

Baureihe FGP und unser Sekundärabstreifer<br />

FGS eignen sich insbesondere in der Fisch-<br />

Bei anhaftender Verschmutzung besteht die Gefahr, dass Produkte<br />

kontaminiert werden oder es durch aufwendige<br />

Reinigung zu langen Stillständen kommt.<br />

<strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

Über einen geregelten Schweißprozess<br />

erzeugt er dann eine kontrollierte und<br />

gleichmäßige Verbindung.<br />

Pumpentechnik für<br />

hygienische Medien<br />

Mit den Bandabstreifer von Flexco Europe<br />

können Betreiber Produktverluste<br />

und Wartungsaufwände minimieren.<br />

und Fleischverarbeitung. Also Bereiche,<br />

in denen besonders auf Hygiene geachtet<br />

wird, denn gerade auf rohem Fleisch<br />

und Fisch können sich Erreger schnell<br />

verbreiten. Unsere Abstreifer erfüllen zudem<br />

die Standards der Backindustrie für<br />

Gebäck oder auch Teigwaren.<br />

FT: Ein weiteres Thema auf der<br />

Messe war die Presse Novitool<br />

Amigo. Der Service-Techniker kann<br />

damit thermoplastische Bänder<br />

schnell und einfach verbinden.<br />

Wie profitiert der Betreiber?<br />

Harry Schiminski: Ganz klar durch einen<br />

Zeitvorteil. Der Service-Mitarbeiter kann<br />

mit dieser Presse monolithische Bänder<br />

aus Polyurethan schnell und einfach in<br />

wenigen Minuten verbinden – ohne diese<br />

von der Anlage nehmen zu müssen.<br />

FT: Waren Sie froh, nach zwei Jahren,<br />

in denen kaum Messen stattfanden,<br />

endlich wieder direkt vor Ort sein zu<br />

können? Und was bedeuten Messen<br />

grundsätzlich für Flexco Europe?<br />

Harry Schiminski: Die Messe war wirklich<br />

wichtig für uns und dringend nötig,<br />

aber nicht nur für uns. Schließlich legte<br />

die Corona-Krise in den vergangenen<br />

beiden Jahren fast das komplette Messeleben<br />

lahm. Die Auswirkungen betrafen<br />

ja nicht nur die Messebauer, Hoteliers<br />

oder Restaurants, sondern auch uns<br />

Aussteller. Der direkte Kontakt ist durch<br />

nichts zu ersetzen. Aber natürlich verstanden<br />

wir diese Maßnahmen. Auf Messen<br />

pflegen wir den Kontakt zu unseren<br />

Partnern und Endkunden und sie bieten<br />

uns die Gelegenheit, mit potentiellen<br />

Neukunden in Kontakt zu kommen.<br />

Wir können ihnen unsere Lösungen näherbringen<br />

und sie von uns als kompetenten<br />

Partner überzeugen, wenn es darum<br />

geht, ihre Förderbandanlagen produktiver<br />

zu gestalten.<br />

FT: Vielen Dank, Herr Schiminski<br />

Weitere Informationen:<br />

www.flexco.de<br />

Bildquelle: Flexco Europe<br />

So fördern Sie hygienische<br />

Medien effektiv<br />

Die Wahl der richtigen Pumpe optimiert<br />

die Prozesse und erhält die Qualität Ihrer<br />

sensiblen Medien. NETZSCH hat sich<br />

konsequent darauf ausgerichtet, Sie:<br />

objektiv zu beraten<br />

mit der exakt passenden Pumpentechnologie<br />

zu unterstützen<br />

schließlich mit unserem Service<br />

über die gesamte Lebensdauer der<br />

Pumpe zu begleiten.<br />

Jede Technologie bietet für Sie spezifische<br />

Vorteile.<br />

Die Produktfamilie der NETZSCH Hygiene-Verdrängerpumpen<br />

Weitere<br />

Informationen:<br />

Mit der Novitool Amigo Presse<br />

von Flexco Europe kann der Anwender<br />

Bänder sehr schnell und einfach verbinden.<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Geretsrieder Str.1, D - 84478 Waldkraiburg<br />

Tel.: +49 8638 63 0<br />

info.nps@netzsch.com<br />

www.pumps-systems.netzsch.com


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

VERFAHRENSTECHNIK · ANLAGEN/KOMPONENTEN<br />

Smarte Überwachung<br />

der Schutzsysteme<br />

Explosionsschutz 4.0 – Zentrale Visualisierung und Kontrolle von Systemzuständen<br />

Sicherheitsrelevante Störungen anzeigen und definierte Maßnahmen einleiten. Was so simpel und logisch klingt, ist für<br />

Anlagenbetreiber oft eine echte Herausforderung. Zum einen gilt es, verschiedene autarke Anlagenkomponenten und<br />

Systeme zu koppeln, zum anderen muss jeder Mitarbeiter zu jeder Zeit wissen, was in welchem Szenario zu tun ist. Das<br />

ist kaum zu gewährleisten. Abhilfe schafft hier das REMBE Safety Cockpit.<br />

Das REMBE iQ Safety Cockpit bietet,<br />

ähnlich einem Prozessleitsystem, eine<br />

Übersicht der Systemzustände, die in Echtzeit<br />

auch mobil von jedem beliebigen Standort<br />

überwacht werden können. Zudem können<br />

Maßnahmenpläne/Workflows für jegliche<br />

Art von Prozessstörungen wie z.B. die Detektion<br />

einer potenziellen Zündquelle oder Störung<br />

einer Sicherheitskomponente vorgefertigt<br />

und zum jeweiligen Ereignis abrufbereit<br />

hinterlegt werden. Prozessrelevante Informationen<br />

werden nicht nur ausgewertet, sondern<br />

können auch automatisch via diverser Kommunikationskanäle<br />

(E-Mail, SMS, Pager, Anruf<br />

etc.) an relevante Personen verteilt werden.<br />

Ein mögliches Szenario wäre, dass im<br />

Fall einer Explosion der zuständige Sicherheitsbeauftragte<br />

per SMS über sein Diensttelefon<br />

informiert wird, die Kameras im betroffenen<br />

Bereich aktiviert / in einen abweichenden<br />

Modus gesetzt werden und die Geschäftsführung<br />

eine E-Mail erhält. Zudem zeigt das<br />

REMBE iQ Safety Cockpit dem angemeldeten<br />

User an, welche Schritte als nächstes zu<br />

tun sind, um zurück zu einem Störungsfreien<br />

Betrieb zu gelangen oder eine sichere Umgebung<br />

nach einem Ereignis herzustellen.<br />

So ist sichergestellt, dass im Falle einer Störung<br />

die gewünschten Abläufe eingehalten<br />

werden. Die Einsatz- und Ablaufszenarien<br />

des REMBE iQ Safety Cockpit sind individuell<br />

konfigurierbar, sowohl analoge als auch<br />

digitale Signale können verarbeitet werden.<br />

Neben den REMBE Sicherheitssystemen<br />

können auch Funkenlöschanlagen, Kamerasysteme,<br />

Brandmelder und weitere Anlagenelemente<br />

in das REMBE iQ Safety Cockpit<br />

integriert werden.<br />

Auftreten eines gleichartigen Fehlers zu vermeiden.<br />

Statt nun einen externen Prozess/<br />

Ablauf zu starten, greift das REMBE iQ Safety<br />

Cockpit genau hier ein, denn Sicherheit<br />

bedeutet, kritischen Situationen vorzubeugen<br />

und sie somit auszuschließen. Alle<br />

während des Notfallplans aufgenommenen<br />

Daten werden in einem vollumfänglichen<br />

Protokoll zusammengestellt und archiviert.<br />

Diese Daten können praktikabel über<br />

die verschiedenen Endgeräte ergänzt werden.<br />

Bei Begehung des Unfallortes können<br />

also bequem Fotos aufgenommen und zur<br />

anschließenden Auswertung per App in das<br />

Protokoll geladen werden. Damit sind alle<br />

konventionellen Schutzsysteme von REMBE<br />

smarter geworden ohne dabei an ihrer eigentlichen<br />

Stärke, der schnellen und zuverlässigen<br />

Funktion, einbüßen zu müssen.<br />

Im Zeitalter der Digitalisierung ist es wichtig<br />

eine schnelle Reaktionszeit und die daraus resultierende<br />

hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten.<br />

Das REMBE iQ Safety Cockpit ermöglicht<br />

durch die individuell abgestimmte Visualisierung<br />

jedes Prozesses auch eine optimale Einbindung<br />

weiterer Schnittstellen. Störungen<br />

oder im schlimmsten Fall Explosionen erfordern<br />

nicht nur einen geregelten Notfallplan,<br />

sondern auch eine geregelte Instandsetzung<br />

die nicht nur durch die reine Arbeitskraft des<br />

Mitarbeiters vor Ort möglich ist. Durch die Erkennung<br />

der betriebsrelevanten Komponenten<br />

wie beispielsweise Berstscheiben, Quenchventile<br />

für den konstruktiven Explosionsschutz<br />

oder Temperatur-/Brandgasmelder und Erdungssysteme<br />

für den vorbeugenden Explosionsschutz<br />

können diese registriert und mit<br />

dem Materialmanagement verbunden werden.<br />

Ist die Sicherheit nun wiederhergestellt, verlangt<br />

das Sicherheitskonzept und Qualitätsmanagement<br />

nach Maßnahmen, um das<br />

REMBE iQ Safety Cockpit – Beispiel zu vorab individuell konfigurierten Einsatz- und Ablaufszenarien.<br />

18 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

ANLAGEN/KOMPONENTEN · VERFAHRENSTECHNIK<br />

GSME und HOTSPOT-Melder<br />

Mit dem GSME- und HOTSPOT-Meldern von<br />

REMBE ist eine künstliche Intelligenz geschaffen<br />

worden, die Brand- und Explosionsereignisse<br />

frühzeitig erkennen. Der<br />

GSME-Melder ist eine künstliche Nase, die<br />

auf Pyrolyse – im Volksmund als Schwelgase<br />

bekannt – „trainiert“ ist, während der<br />

HOTSPOT-Melder ein künstliches Auge darstellt,<br />

das bereits Oberflächentemperaturänderungen<br />

von 1°C erkennt.<br />

Der HOTSPOT X20 misst Oberflächentemperaturen<br />

und setzt hierbei auf eine intelligente<br />

Auswertung, welche das Sichtfeld in<br />

Detektionszonen unterteilt. Jede einzelne<br />

dieser Zonen kann mit einem eigenen Temperatur-Grenzwert<br />

versehen werden, um die<br />

Detektion so gut wie möglich auf den Prozess<br />

anzupassen. Der HOTSPOT X20 kann<br />

selbst geringe Temperaturanstiege erkennen<br />

(1°C) und den Betreiber bereits frühzeitig in<br />

der Entstehungsphase eines Brands oder einem<br />

vorhandenen Glimmnest warnen. Auch<br />

in explosionsgefährdeten Bereichen der<br />

Zone 20 und unter hoher Staubbelastung<br />

überwacht der HOTSPOT X20 zuverlässig<br />

einen Temperaturbereich von 0-200°C (höhere<br />

Temperaturen möglich).<br />

Bei thermischer Zersetzung vieler Stoffe<br />

kommt es zum Ausstoß von Kohlenwasserstoffverbindungen.<br />

Liegt eine unvollständige<br />

Verbrennung ohne Flamme und geringer<br />

Sauerstoffzufuhr vor, entsteht Kohlenmonoxid.<br />

Um diese Gase bereits in der Entstehungsphase<br />

zu detektieren, eignet sich beispielsweise<br />

der GSME X20 Pyrolysegasdetektor.<br />

Neben Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffverbindungen<br />

werden auch Stickoxide<br />

und Wasserstoff (CO, HC, H2 und NOx) erkannt.<br />

Mit Hilfe eines intelligenten Auswertealgorithmus<br />

lässt sich ein Prozessverhalten<br />

ideal abbilden. Steigt eine Konzentration<br />

über das gewohnte Niveau alarmiert der<br />

GSME X20 unverzüglich. Ebenfalls in Zone<br />

20 einsetzbar, überwacht der Detektor Konzentrationsbereiche<br />

von 0-100ppm und wird<br />

damit zu einem smarten, vorbeugenden Fahrassistenzsystem.<br />

Bei idealer Auslegung von Einsatzort und<br />

Montageposition in einem Explosionsschutzkonzept<br />

erlauben HOTSPOT X20 und GSME<br />

X20 durch eine frühe Detektion die Vermeidung<br />

von Explosionen und Bränden. In Verbindung<br />

mit dem REMBE iQ Safety Cockpit<br />

können die beiden vorbeugenden Explosionsschutzsysteme<br />

Zustandsänderungen auswerten<br />

und die Anlage entweder automatisch<br />

oder durch präzise Anweisungen an den Bediener<br />

in einen sicheren Zustand bringen.<br />

POWTECH <strong>2022</strong>:<br />

Halle 3A, Stand 3A-242<br />

Weitere Informationen:<br />

www.rembe.de<br />

Bildquelle: REMBE<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

19


H<br />

many<br />

018-0<br />

8-100<br />

.com<br />

.com<br />

y set the stator clamping of a progressive cavity pump to the optimal operating<br />

ntrol room or locally via SEEPEX Pump Monitor or the app. Life cycle costs are<br />

button.<br />

Water Wastewater Environmental Technology<br />

ty and productivity:<br />

e optimal level<br />

to changing process<br />

verall efficiency<br />

rocess infrastructure<br />

UMP<br />

Begrenzungsventil<br />

Differential pressure limiting valve<br />

Spalttopfausführungen:<br />

E metallisch / nicht-metallisch<br />

E einschalig / doppelschalig<br />

Food and Beverage Industry<br />

• Extended lifespan due to adjustment<br />

of the stator clamping Wasser Abwasser Umwelttechnik<br />

SEEPEX GmbH<br />

Energie Öl Gas Wasserstoff<br />

T +49 2041 996-0<br />

Fahrzeugbau Schiffbau Schwerindustrie www.seepex.com<br />

Containment shell executions:<br />

E metallic / non-metallic<br />

E single / double shell<br />

Chemie Pharma Biotechnik<br />

Energy Oil Gas Hydrogen<br />

• Reduced downtime through predictive Automotive Shipbuilding Heavy Industry<br />

maintenance via cloud connection Chemistry Pharmaceutics Biotechnology<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

WANGEN_PuK_Titelseite_216x182.indd 1 24.01.<strong>2022</strong> 15:23:40<br />

Independent magazine for Pumps, Compressors and Process Components<br />

WANGEN_PuK_Titelseite_216x182.indd 1 24.01.<strong>2022</strong> 15:24:33<br />

Unabhängiges Fachmagazin für Pumpen, Kompressoren und prozesstechnische Komponenten<br />

www.netzsch.com<br />

Independent magazine for Green Efficient Technologies<br />

Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

Neu im Sortiment<br />

TTER OF ADJUSTMENT<br />

djust<br />

GREEN EFFICIENT <strong>TECHNOLOGIE</strong>S<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN<br />

<strong>2022</strong><br />

PROCESS TECHNOLOGY & COMPONENTS<br />

<strong>2022</strong><br />

Hygienisch fördern<br />

WANGEN VarioTwin NG<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN<br />

The hygienic solution<br />

WANGEN VarioTwin NG<br />

Effcient pump technology<br />

PROCESS TECHNOLOGY & COMPONENTS from NETZSCH <strong>2022</strong><br />

<strong>2022</strong><br />

LISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH<br />

ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH<br />

LISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH<br />

ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH<br />

GLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH<br />

H ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH<br />

GLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH<br />

SH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH<br />

NGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH<br />

ISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH<br />

ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH<br />

LISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH<br />

ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH ENGLISH<br />

SCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

SCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

TSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

H DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

H DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

CH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

GREEN EFFICIENT <strong>TECHNOLOGIE</strong>S<br />

<strong>2022</strong><br />

GREEN EFFICIENT <strong>TECHNOLOGIE</strong>S<br />

<strong>2022</strong>/23<br />

Energy efficiency thanks to<br />

modern pump technology<br />

SAVE ENERGY THANKS TO OUR<br />

LATEST PUMP TECHNOLOGY<br />

CLEVER DESIGN<br />

PRESERVES OUR ENVIROMENT<br />

IN A SUSTAINABLE WAY<br />

EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

Die unabhängige Medienplattform<br />

für Energieversorgung,<br />

Effizienzsteigerung und alternative<br />

Energieträger und -speicher<br />

Nachhaltige Möglichkeiten in der<br />

Prozesstechnologie<br />

Kreislaufwirtschaft im industriellen<br />

Produktionsprozess<br />

Themenbereiche H 2<br />

, Synthetische<br />

Kraftstoffe, Wasser, Solar &<br />

Photovoltaik, Windkraft, Bioenergie,<br />

Geothermie, Batterietechnologie,<br />

Systemintegration und weitere<br />

Alternativmöglichkeiten<br />

ADDINOL FoodProof Cleaning Spray<br />

F<br />

ür jede Schmierstelle, egal ob Antrieb,<br />

Kette, Hydraulik, Kompressor<br />

oder Lager, bietet die FoodProof Reihe von<br />

ADDINOL den passenden Schmierstoff. Ergänzt<br />

wird das Sortiment nun durch das<br />

neue ADDINOL FoodProof Cleaning Spray,<br />

das neben einer Vielzahl weiterer, bewährter<br />

Serviceprodukte das Angebot für Hersteller<br />

von Lebensmitteln, Getränken und<br />

deren Verpackungsmaterialien erweitert.<br />

Das neue ADDINOL Foodproof Cleaning Spray<br />

basiert auf einem Gemisch aus Kohlenwasserstoffen<br />

und Lösemitteln und wurde speziell<br />

für den Einsatz in der Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie formuliert.<br />

Öle, Fette, Abrieb und Rückstände werden<br />

dank der gezielt zugeschnittenen Formulierung<br />

des Sprays auf Basis von physiologisch<br />

unbedenklichen Kohlenwasserstoffen und<br />

Lösemitteln effektiv und gründlich entfernt.<br />

Auch an schwer zugänglichen Schmierstellen<br />

an Motor- und Getriebekomponenten,<br />

Ketten oder anderen bewegten Teilen kann<br />

das Spray problemlos eingesetzt werden,<br />

reinigt diese zuverlässig und sichert so besten<br />

Schutz und höchste Sauberkeit für alle<br />

Komponenten. Selbst gealterte und verharzte<br />

Öl- und Fettreste werden wirksam entfernt.<br />

Darüber hinaus kann der Reiniger zum<br />

Lösen von Klebstoff- und Leimrückständen<br />

eingesetzt werden.<br />

Eingestuft und registriert als Lösungsmittelreiniger<br />

gemäß der NSF-Kategorien K1 sowie<br />

K3 ist das ADDINOL FoodProof Cleaning<br />

Spray universell in Bereichen einsetzbar, in<br />

denen keine Lebensmittel verarbeitet werden<br />

oder in denen keine Möglichkeit besteht,<br />

dass Lösungsmitteldämpfe in den Verarbeitungsbereich<br />

gelangen. Auch bei tiefen<br />

Temperaturen bis -20°C erzielt ADDINOL<br />

FoodProof Cleaning Spray den optimalen<br />

Reinigungseffekt.<br />

Die FoodProof Reihe von ADDINOL umfasst<br />

Hochleistungsschmierstoffe für Hydraulikaggregate,<br />

registriert gemäß NSF H1 sowie<br />

koscher und halal zertifiziert. Vervollständigt<br />

wird das Angebot durch eine Reihe leistungsfähiger<br />

Schmierfette und praktischer<br />

Serviceprodukte für Transportketten und Antriebe<br />

sowie Universalgleit- und Trennmittel.<br />

Die Produktionsstätte in Leuna ist zudem gemäß<br />

DIN EN ISO 21469 zertifiziert. Die vorgeschriebenen<br />

Norm- und Hygieneanforderungen<br />

werden gemäß dieser Zertifizierung<br />

während des gesamten Produktionsprozesses<br />

eingehalten und eine Kontamination mit<br />

Fremdstoffen, Fremdkörpern sowie konventionellen<br />

Schmierstoffen kann ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.addinol.de<br />

Bildquelle: ADDINOL<br />

Dr. Harnisch Verlags GmbH · Eschenstr. 25<br />

90441 Nürnberg · Tel.: +49 (0) 911 - 2018 0<br />

info@harnisch.com · www.harnisch.com


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

8-10 NOV <strong>2022</strong><br />

DUBAI WORLD TRADE CENTRE<br />

Leading the<br />

Future of Food<br />

Production<br />

1600 F&B manufacturers from over 60 countries,<br />

over the course of three days, are set to convene<br />

in Dubai to showcase the latest solutions in<br />

ingredients, processing, packaging, supply chain<br />

solutions and control and automation.<br />

REGISTER TO VISIT<br />

gul<strong>food</strong>manufacturing.com<br />

Platinum Sponsor<br />

5 EVENTS | 3 DAYS | 1 VENUE


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

VERFAHRENSTECHNIK · ENERGIEMANAGEMENT<br />

Erfolgreich seit 10 Jahren<br />

Energiepartnerschaft zwischen Naturenergie Cham und Bayerwald-Käserei Goldsteig<br />

Die Unabhängigkeit von einzelnen Energieträgern sowie eine CO 2<br />

-freie Versorgung mit Strom und Wärme gewinnen<br />

auch auf regionaler Ebene immer mehr an Bedeutung. Denn Energiekonzepte, die auf die Verbrennung fossiler Rohstoffe<br />

setzen oder die auf sehr weitläufige Liefernetzwerke zwischen Verbraucher und Erzeuger zurückgreifen müssen,<br />

verursachen unnötige Kosten und Abhängigkeiten. Deshalb planen und implementieren die Ingenieure der Gammel<br />

Engineering Versorgungslösungen, die auf regionalen und regenerativen Energieträgern basieren. Dabei werden Technik<br />

und Versorgung bedarfsgerecht auf die jeweiligen Parameter vor Ort angepasst. Beispielhaft dafür steht das Biomasse-<br />

Heizkraftwerk (Bio-HKW) der Naturenergie Cham GmbH: Seit 10 Jahren sorgt es mit Energie aus Holz dafür, dass im<br />

Hauptwerk der ortsansässigen Goldsteig Käsereien Bayerwald GmbH nachhaltig Käse produziert werden kann. Gammel<br />

Engineering zeichnete dabei verantwortlich für die Projektentwicklung sowie anschließend für Planung, Bauüberwachung<br />

sowie Inbetriebnahme. Seit 2010 wurden 1,3 Mrd. kWh Wärme/Dampf und 160 Mio. kWh Strom erzeugt. Dadurch konnte<br />

die bisherige Verbrennung von ca. 170 Mio. Litern Heizöl vermieden werden.<br />

ie Nebelschwaden sind abgezogen“:<br />

„DSo titelte im Frühjahr 2012 die<br />

Chamer Zeitung, nachdem die Phase der<br />

Inbetriebnahme des Biomasse-Heizkraftwerks<br />

(Bio-HKW) im Osten der Bayerwald-<br />

Kommune abgeschlossen war. Dass das Bio-<br />

HKW endlich Wärme und Strom produzieren<br />

konnte, war für das damals ebenfalls neu<br />

geplante Nahwärmenetz der Kreisstadt im<br />

Bayerwald sehr wichtig: Seither können die<br />

Stadtwerke unter anderem Behörden, Schulen,<br />

das Freibad und auch Privathäuser mit<br />

nachhaltiger Holzenergie aus Hackschnitzeln<br />

der Gegend sicher versorgen. Das Bio-HKW<br />

gewinnt aus etwa 40.000 Tonnen regional<br />

gewonnenen Hackschnitzeln pro Jahr um die<br />

100 Mio. Kilowattstunden (kWh) Wärme und<br />

bis zu 25 Mio. kWh Strom.<br />

Rund 20 Mio. Euro hat die Errichtung des<br />

Bio-HKW Anfang der 2010er Jahre gekostet.<br />

Ein großer Investitionsfaktor war dabei<br />

die damals modernste Filteranlage am<br />

Markt. Seit der Inbetriebnahme wurden 1,3<br />

Mrd. kWh Wärme/Dampf und 160 Mio. kWh<br />

Strom erzeugt. Dadurch konnte die bisherige<br />

Verbrennung von ca. 170 Mio. Litern Heizöl<br />

vermieden werden. Jährlich reduziert sich<br />

der CO 2<br />

-Ausstoß an die Luft auf diese Weise<br />

um die 50.000 Tonnen. „Mithilfe dieser<br />

regenerativen Energie, die aus regionalem<br />

Holz stammt, wird die Wertschöpfung<br />

in Cham auf einem hohen Niveau gehalten“,<br />

berichtet Michael Gammel, Geschäftsführer<br />

der Gammel Engineering GmbH. „Zudem<br />

ließ sich auf diese Weise die Luft in<br />

der Kreisstadt durch das Wärmenetz noch<br />

sauberer als zuvor gestalten: Zwei Ziele, die<br />

sich der Stadtrat einst gesetzt hatte, und<br />

die durch die Naturenergie verwirklicht wurden.“<br />

Heute deckt das Naturholz-Heizkraftwerk<br />

mit heimischen Hackschnitzeln ca.<br />

98 Prozent des Wärmebedarfs im 14 km langen<br />

Wärmenetz ab. Lediglich etwa zwei Prozent<br />

der Wärme wird vom Spitzenlast-Gaskessel<br />

geliefert – und zwar nur dann, wenn<br />

der Holzkessel im Sommer gewartet wird.<br />

120 Firmen-, Behörden- und Privatkunden<br />

entlang der Leitungsstrecke<br />

Die Naturenergie Cham GmbH beliefert zwei<br />

Wärmekunden: Goldsteig und die Stadtwerke.<br />

Letztere betreiben das inzwischen auf<br />

14 km Länge gewachsene Wärmenetz mit ca.<br />

120 Firmen-, Behörden- und Privatkunden<br />

entlang der Leitungsstrecke. Der in der Entnahme-Gegendruck-Turbine<br />

erzeugte elektrische<br />

Strom wird dabei über die Stadtwerke<br />

Cham direkt vermarktet. Auch bei der Bayerwald-Käserei<br />

Goldsteig, dem ersten und größten<br />

einzelnen Wärmeabnehmer, konnte das<br />

neue Konzept den erhofften Erfolg bringen<br />

und Einsparungen sowie eine saubere Energieversorgung<br />

gewährleisten: „Wir haben so<br />

eine kostengünstige, und zuverlässige Versorgung<br />

mit Prozessdampf und Wärme“, erklärt<br />

Andreas Kraus, Geschäftsführer der Käserei<br />

Goldsteig. „Die von der Firma Gammel konzipierte<br />

Technik lässt eine sehr flexible Bereitstellung<br />

zu. So können auch kurzfristige Bedarfsschwankungen<br />

abgefangen werden. Das<br />

erleichtert unsere Käseproduktion und ist ein<br />

Standortvorteil für uns.“<br />

Für eine optimale Unterstützung in allen Projektphasen<br />

zeigte Gammel von Beginn an<br />

vor Ort Präsenz: Thomas Zweier war bereits<br />

als Projektleiter während der Planungs- und<br />

Auch bei der Bayerwald-Käserei Goldsteig, dem ersten<br />

und größten einzelnen Wärmeabnehmer, ist man seit zehn<br />

Jahren von der Energiepartnerschaft überzeugt.<br />

22 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

Das von Gammel Engineering konzipierte Energiekonzept inklusive modernstem Technikhaus ermöglicht eine flexible Dampfversorgung.<br />

Bauphase des Bio-HKW der Ansprechpartner<br />

auf Seiten von<br />

Gammel Engineering tätig und<br />

führt heute die Niederlassung<br />

in Cham: „Wir sind hier vor Ort<br />

kontinuierlich gewachsen. Unser<br />

Fachleute-Team hat so nicht<br />

nur bei Goldsteig und Naturenergie,<br />

sondern bei zahlreichen Unternehmen<br />

im ostbayerischen<br />

Raum erfolgreich hocheffiziente<br />

dezentrale Energiesysteme implementiert“,<br />

sagt der Projektund<br />

Niederlassungsleiter. Nach<br />

10 erfolgreichen Jahren sehen<br />

die Abensberger Ingenieure im<br />

gut funktionierenden, partnerschaftlichen<br />

Betrieb der Bioenergie-Anlage<br />

einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Klimawende sowie<br />

zu größerer Unabhängigkeit von<br />

Energieträgern aus Kriegs- und<br />

Krisengebieten.<br />

Energiepartnerschaft als<br />

Blaupause für regionale<br />

Versorgungslösungen<br />

Zwar lässt sich das Beispiel Naturenergie<br />

Cham nicht 1:1 auf<br />

andere Orte übertragen. Vor allem<br />

die in der jeweiligen Region<br />

verfügbaren natürlichen Energieträger<br />

spielen bei den Konzepten<br />

eine wichtige Rolle. „Aber<br />

kommunale wie private Energiekonzepte<br />

führen grundsätzlich<br />

zu effizienterem Energieeinsatz<br />

– wie sie in Cham beispielhaft<br />

seit gut 10 Jahren zu erleben<br />

ist“, so Gammel. Stefan<br />

Raab, in Personalunion Geschäftsführer<br />

der Stadtwerke<br />

Cham GmbH und der Naturenergie<br />

Cham GmbH bestätigt diese<br />

positive Einschätzung: „Mit<br />

dem Bau des Biomasseheizkraftwerkes<br />

haben wir uns auf völlig<br />

neue Geschäftsfelder eingelassen.<br />

Einerseits die Strom-,<br />

Wärme- und Dampferzeugung<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

und anderseits auf die Errichtung<br />

eines Fernwärmenetzes<br />

sowie die zuverlässige Versorgung<br />

von Kunden mit dem<br />

Produkt Wärme.“ Der Geschäftsführer<br />

zeigt sich dabei sehr dankbar<br />

über die kompetente und umfassende<br />

Beratung seitens Gammel<br />

Engineering, wobei die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit bis<br />

heute anhält. Dass sich die Gammel-Tochter<br />

Nova Cal GmbH neben<br />

dem Hauptanteilseigner<br />

Stadtwerke Cham und der Bauunternehmensgruppe<br />

Rädlinger<br />

an der Naturenergie-Gesellschaft<br />

beteiligt hat, bestätigt das Vertrauen<br />

und die Überzeugung der<br />

Abensberger Ingenieure in die<br />

Partnerschaft.<br />

Die Energiepartnerschaft, die<br />

zwischen Käserei, Naturenergie,<br />

Stadtwerken und Ingenieurgesellschaft<br />

Gammel entstanden<br />

ist, hatte auch das Interesse<br />

des Bundeswirtschaftsministeriums<br />

geweckt: Entscheidungsträger<br />

aus vieler Herren Länder<br />

konnten in Cham bereits ihr Wissen<br />

um die Funktion nachhaltiger<br />

Energiesysteme deutscher<br />

Herkunft erweitern. Dabei fungiert<br />

das Projekt als beispielhafte<br />

Blaupause und Ansatzpunkt für<br />

den erfolgreichen Aufbau regionaler<br />

Energiesysteme aus regenerativen<br />

Quellen.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.gammel.de<br />

Bildquelle: Gammel Engineering<br />

27.-29.09. / Halle 6, Stand 6-427<br />

NUTRiIine aseptic<br />

Der sterile IBC für flüssige<br />

und pastöse Lebensmittel<br />

◆ Ready-to-Fill<br />

◆ Sterile Befüllung +<br />

Entleerung<br />

◆ 600 oder 1000 Liter<br />

AirAssist<br />

www.werit.eu


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

FOOD LABOR<br />

Probenvorbereitung – Konsistent,<br />

repräsentativ, genau<br />

Messermühle zur reproduzierbaren Zerkleinerung für alle gängigen Proben<br />

Eine konsistente Durchführung der Probenvorbereitung im Labor führt zu genaueren und reproduzierbaren Analyseergebnissen.<br />

Hindernisse bei der Handhabung oder Zerkleinerung von Materialien mit unterschiedlichen Proben größen,<br />

Feuchtigkeitsgraden, physikalischen Eigenschaften und Materialempfindlichkeiten schaffen zusätzliche Herausforderungen<br />

bei der kritischen Analyse.<br />

ie Gewinnung einer repräsentativen Probe<br />

aus einer ganzen Charge kann varia-<br />

D<br />

bel, komplex und zeitaufwendig sein. Noch<br />

komplexer wird es, wenn man es mit einer<br />

vielfältigen Probenmenge zu tun hat. Die Probenvorbereitung<br />

ist zwar schwierig, aber einer<br />

der wichtigsten Schritte, um genaue Daten<br />

aus analytischen Tests zu erhalten.<br />

Bei der Zerkleinerung gibt es oft einschränkende<br />

Faktoren, wie die rheologischen Eigenschaften<br />

eines Materials, die Inhaltsstoffe<br />

oder die flüchtigen Bestandteile. In diesem<br />

Fall werden Verbraucherprodukte wie<br />

Mixer und Kaffeemühlen für den Laboreinsatz<br />

gewählt. Messermühlen in Industriequalität<br />

bieten spezifische Einsatzmöglichkeiten<br />

jenseits von Consumer-Geräten. FRITSCH<br />

bietet eine professionelle Labormessermühle<br />

an, die PULVERISETTE 11.<br />

Messermühle<br />

PULVERISETTE 11<br />

Mahlbehälter für die PULVERISETTE 11.<br />

Nimmt man zum Beispiel einen Apfel. Wie<br />

lässt sich diese Probe am besten für die<br />

Untersuchung vorbereiten? Indem man die<br />

Schale abzieht und den Apfel dann in kleinere<br />

Stücke schneidet, oder indem man den<br />

Apfel mit der Schale in kleine Stücke schneidet.<br />

Das Problem ist, dass Aliquots der Probe,<br />

die auf eine dieser beiden Arten vorbereitet<br />

wurden, unterschiedliche Anteile von<br />

Schale und Apfel aufweisen können. Dies<br />

würde nicht zu wiederholbaren Ergebnissen<br />

bei mehreren Probenaliquoten führen. Wenn<br />

ein Teil einer Probe mehr von einem Analyten<br />

enthält, auf den getestet werden soll, können<br />

die Ergebnisse uneinheitlich sein. Die Homogenisierung<br />

der Probe trägt dazu bei, diese<br />

Unstimmigkeiten zu vermindern.<br />

Häufig werden für analytische Untersuchungen<br />

gewichtete Proben von nur wenigen<br />

Milli gramm benötigt, bei denen eine realistische<br />

Zufallsverteilung der charakteristischen<br />

Merkmale der Probe schwierig erscheint.<br />

Eine homogene Probe ermöglicht es, dass<br />

Übergang von Komplexität zu Konsistenz<br />

Laborprobe eines<br />

zerkleinerten<br />

Müsliriegels und<br />

SOP Einstellung.<br />

Eine Methode, um eine repräsentative Probe<br />

zu erhalten, besteht darin, die gesamte<br />

Probe zu homogenisieren. Dies ist besonders<br />

nützlich, wenn die Probe komplex ist.<br />

24 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

FOOD LABOR<br />

selbst die kleinste Aliquote vollständig<br />

repräsentativ ist, selbst<br />

wenn die Komplikationen von<br />

nassen, öligen, faserigen, wenig<br />

dichten oder temperaturempfindlichen<br />

Materialien überwunden<br />

werden müssen.<br />

Mit der Messermühle kann eine<br />

komplette Probe von < 40 ml –<br />

1500 ml auf einmal verarbeitet<br />

werden, so dass aus einer heterogenen<br />

Probe ein homogenes<br />

Gemisch entsteht. Damit entfällt<br />

der Unsicherheitsfaktor, der bei<br />

der Aufbereitung von Proben mit<br />

komplexen Matrices auftritt, und<br />

es wird sichergestellt, dass jedes<br />

für die Analyse verwendete Probenaliquot<br />

die Probe als Ganzes<br />

repräsentiert.<br />

sig aus der Mühle entfernt, ist unerlässlich.<br />

Die PULVERISETTE 11<br />

bietet einen einfachen Weg, um<br />

sicherzustellen, dass es keine<br />

Kreuzkontamination zwischen den<br />

Proben gibt.<br />

Das Messer, das durch einen Bajonettverschluss<br />

sicher befestigt<br />

ist, kann zur Reinigung mit<br />

einer einfachen Bewegung entfernt<br />

werden. Die standardmäßigen<br />

1,4-Liter-Mahlbehälter sind<br />

in Kunststoff PC, Glas oder Edelstahl<br />

erhältlich. Für die Verarbeitung<br />

mit hohem Durchsatz sind<br />

40 ml- und 100 ml-Mahlbehälter<br />

für den einmaligen Gebrauch<br />

in sterilen und nicht sterilen Konfigurationen<br />

erhältlich. Alle Teile,<br />

die mit dem Probenmaterial<br />

in Berührung kommen, sind entweder<br />

spülmaschinenfest oder für<br />

die sterile Zerkleinerung autoklavierbar<br />

und können in Ihre Reinigungsvalidierungsprotokolle<br />

integriert<br />

werden.<br />

POWTECH <strong>2022</strong>:<br />

Halle 4A, Stand 4A-517<br />

Weitere Informationen:<br />

www.fritsch.de<br />

Bildquelle: FRITSCH<br />

Reproduzierbarkeit für<br />

verschiedene Benutzer<br />

und Standorte<br />

Ein weiterer wichtiger Faktor ist<br />

die Möglichkeit, dass jeder Bediener<br />

dieselbe repräsentative<br />

Probe herstellen kann, ohne dass<br />

der Benutzer oder die Geräte variieren.<br />

Die PULVERISETTE 11 ermöglicht<br />

die Erstellung von SOPs<br />

für bestimmte Proben und deren<br />

Validierung im Labor. Dies erhöht<br />

die Konsistenz der Probenvorbereitung<br />

und kann Fehler bei der<br />

Vorbereitung reduzieren.<br />

Jeder Benutzer kann einfach die<br />

programmierte Probenmethode<br />

auswählen, und die Mühle erledigt<br />

dann den Rest der Arbeit für<br />

ihn. Auf diese Weise wird sichergestellt,<br />

dass die Probe von verschiedenen<br />

Anwendern, Labors<br />

und Standorten auf genau dieselbe<br />

Weise aufbereitet wird.<br />

Kreuzkontamination vermeiden<br />

Selbst die am besten geplante<br />

Probenvorbereitungsmethode ist<br />

unzureichend, wenn es zwischen<br />

den Proben zu Verunreinigungen<br />

kommt. Ein Reinigungsschritt,<br />

der die vorherige Probe zuverläs-<br />

Fortschrittliche Reinigung von Rohstoffen<br />

durch Dampfsterilisation<br />

Mit dem Know-how aus über 100 Jahren<br />

Branchenerfahrung in der Lebensmittelindustrie<br />

hat Biosteril die Reinigung von<br />

Rohstoffen revolutioniert. Unsere hochmodernen<br />

Entkeimungsanlagen bieten branchenführende<br />

Vorteile, um Ihnen und Ihren<br />

Kunden stets maximale Sicherheit zu bieten.<br />

Erfahren Sie mehr unter: www.kuendig.com<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

25


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

MESSEN · POWTECH <strong>2022</strong><br />

Experten für Schüttgutherstellung<br />

und -verarbeitung<br />

POWTECH <strong>2022</strong> in Nürnberg<br />

Powder Processing nachhaltig betreiben – dieses Ziel unterstützen die POWTECH <strong>2022</strong>, ihre Aussteller, das hochkarätige<br />

Fachprogramm und die Referenten mit ganzer Kraft. Vom 27. bis 29. September kommen in Nürnberg Experten<br />

und Anwender aus zahlreichen Branchen zusammen, um sich über die immer ausgefeilteren Methoden der Verfahrenstechnik<br />

und Analytik auszutauschen, die aktuelle Produktionsverfahren noch effizienter und zuverlässiger gestalten.<br />

„In Vorträgen, Seminaren, Live-Vorführungen, Guided Tours und Sonderschauen erhalten Pulver- und Schüttgutprofis<br />

nützliches Praxiswissen“, kündigt Heike Slotta, Executive Director NürnbergMesse, das Rahmenprogramm an<br />

und hat weitere gute Tipps: „Die Besucher profitieren in diesem Jahr von Synergien mit der FACHPACK, die diesmal<br />

zeitgleich stattfindet. Der neue Branchenkompass sorgt für Orientierung vor und während der POWTECH.“<br />

N<br />

ach drei langen Jahren treffen sich die<br />

Experten der Schüttgutverarbeitung<br />

und -produktion endlich wieder vor Ort auf<br />

der POWTECH in Nürnberg. Die Welt hat<br />

sich in dieser Zeit verändert. Krisen wie die<br />

Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine<br />

bleiben auch für die Besucherbranchen<br />

der POWTECH nicht ohne Auswirkungen.<br />

Bei all diesen Herausforderungen birgt der<br />

persönliche Austausch mit Fachleuten aus<br />

unterschiedlichsten Bereichen große Chancen.<br />

Das diesjährige Messeduo POWTECH<br />

und FACHPACK erwartet über 1.600 Austeller<br />

aus Europa – rund 500 davon stellen<br />

auf der POWTECH im Bereich der mechanischen<br />

Verfahrenstechnik und Analytik aus.<br />

Die POWTECH ist Netzwerk- und Wissensplattform<br />

gleichermaßen. In vielen Vorträgen<br />

sowie auf den zahlreichen Messeständen<br />

und bei Sonderschauen erhalten Besucher<br />

innovative Lösungsansätze für die Verarbeitung<br />

von Pulvern, Granulaten und Schüttgütern.<br />

Hier lohnt sich bereits bei der Messeplanung<br />

ein Blick in den neuen Branchenkompass,<br />

mit dem Besucher schnell und einfach<br />

die für sich relevanten Aussteller und Vorträge<br />

finden – von Nahrungs- und Futtermittel,<br />

Chemie und Pharma, über Kunststoffe<br />

und Gummi, Keramik, Glas und Bau-Steine-<br />

Erden sowie Umwelt und Recycling.<br />

Ressourcen- und umweltschonende<br />

Methoden im Fokus<br />

Wichtige Fragen der Branchen werden an allen<br />

drei Tagen der POWTECH in den vielen anmelde-<br />

und kostenfreien Vorträgen des Expertenforums<br />

„stagetalks“ in Halle 3 beantwortet.<br />

Neben den „Dauerbrenner-Themen“ über<br />

effizientes, sicheres Powder Processing geben<br />

die Spezialisten in den Themenblöcken Umwelt,<br />

Future Energies und Industrie 4.0 Impulse<br />

für die POWTECH-Welt der Zukunft.<br />

Angefangen bei wirtschaftlicher Handhabung<br />

von Batterie-Rohstoffen, Waste to Energy-<br />

Lösungen, Proteinverarbeitung bei der Herstellung<br />

pflanzlicher Milchalternativen, Echtzeit-Volumenmessung<br />

von Schüttgütern bis<br />

hin zum Pulvermanagement von Metallpulvern<br />

in der additiven Fertigung erhalten Fachbesucher<br />

praktisches Wissen „to go“.<br />

Das Neuste zur pharmazeutischen Herstellung<br />

und Verpackung erfahren Besucher auf<br />

dem Forum Pharma.Manufacturing. Excellence<br />

in der Halle 3A. Der Bogen der Veranstaltung<br />

spannt sich von Coating, Granulation<br />

und Cleaning über die kontinuierliche Herstellung<br />

bis hin zur Tablettierung. Besucher<br />

bekommen im Forum einen Überblick über<br />

moderne Anlagen und Kontrollstrategien für<br />

Tablettierprozesse, Beschichtungsformulierungen,<br />

Ausrüstung, Reinigungslösungen sowie<br />

Prozesse zur kontinuierlichen Herstellung<br />

fester oraler Arzneimittel.<br />

Innovativ und explosiv<br />

Live-Demonstration zum Thema Explosionsschutz auf der POWTECH.<br />

Die Sonderschau „Luft bewegt – Nachhaltige<br />

Prozesstechnik für Luftreinhaltung und<br />

Trocknung“ des VDMA in Halle 3 zeigt, wie<br />

Effizientes Abscheiden gesundheitsschädlicher<br />

Stäube und effektive Emissionsvermeidung<br />

Mensch und Umwelt schützen. Neben<br />

diesen Aspekten stehen höchste Betriebssi-<br />

26 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

POWTECH <strong>2022</strong> · MESSEN<br />

cherheit und die permanente Optimierung<br />

von Arbeitsprozessen im Fokus der ausstellenden<br />

VDMA-Mitgliedsunternehmen.<br />

Auch das Thema Explosionsschutz kommt<br />

nicht zu kurz. Im Außengelände wird es täglich<br />

kontrollierte Live-Explosionen – spektakuläre<br />

Knall- und Feuereffekte inklusive – geben.<br />

Zusätzlich laufen an allen Messetagen<br />

Vorträge, die einen Einblick in nationale und<br />

internationale Neuerungen im Bereich Normierung,<br />

Wissenschaft und Technik im Explosionsschutz<br />

bieten. Abgerundet wird das<br />

Fachprogramm mit Guided Tours zum Brandund<br />

Explosionsschutz, bei denen Experten<br />

an Messeständen zu wesentlichen Aspekten,<br />

Produkten und Problemlösungen Stellung<br />

nehmen.<br />

Die Zukunft im Blick<br />

Der Networking Pavillon ist der Treffpunkt<br />

zum Netzwerken auf Augenhöhe für alle mit<br />

Leidenschaft für die mechanische Verfahrenstechnik.<br />

Industrie und Wissenschaft, Start-<br />

ups und Branchengrößen treten zu Themen<br />

rund um Zukunftsmärkte und Zukunftstechnologien<br />

in den Dialog. Die Innovationen von<br />

morgen präsentieren nationale Startups und<br />

junge Unternehmen auf dem Gemeinschaftsstand<br />

„Innovation made in Germany“.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.powtech.de<br />

Bildquelle: NürnbergMesse<br />

Robuste Kennzeichnungslösungen<br />

für Schüttgut, Flüssigkeiten und Pulver<br />

Bluhm Systeme auf der POWTECH <strong>2022</strong><br />

Zur Qualitätssicherung und für die Rückverfolgung<br />

benötigen gerade große Gebinde<br />

eine klare Kennzeichnung. Nur so erhält<br />

die Lieferkette z.B. bei Lebensmitteln<br />

bzw. Futtermitteln die gesetzlich geforderte<br />

und von Verbrauchern erwartete höchstmögliche<br />

Transparenz. Die Experten von Bluhm<br />

Systeme, internationaler Hersteller und Anbieter<br />

von Kennzeichnungslösungen, sind<br />

auf der kommenden POWTECH vertreten,<br />

um alle Fragen rund um die Kennzeichnung<br />

zu beantworten.<br />

Tintenstrahldrucker Linx 8900<br />

24 Farben, 18-monatige<br />

Wartungsintervalle, 3 Zeilen<br />

Der Tintenstrahldrucker Linx 8900 druckt bis<br />

zu drei Zeilen auf Produkte und Verpackungen<br />

– in 24 Farben. Das sorgt vor allem beim<br />

Empfänger für Aufmerksamkeit. Entlang<br />

der Produktionslinie ist der Linx 8900 mit<br />

Wartungsintervallen von ca. 18 Monaten nahezu<br />

unsichtbar – außer wenn er den nächsten<br />

Wartungstermin rechtzeitig anzeigt. Mit<br />

seiner schmalen Standfläche und der Möglichkeit<br />

zur Wandmontage findet er auch in<br />

engen Produktionsumgebungen Platz.<br />

80 Prozent weniger Druckluft<br />

Der Etikettendruckspender Legi-Air 4050 E<br />

bedruckt Etiketten mit variablen Daten und<br />

appliziert sie anschließend vollautomatisch<br />

auf Produkte, Kartons oder Paletten. Dank<br />

zahlreicher verfügbarer Module ist das System<br />

an die jeweilige Anwendung anpassbar. Das<br />

Gerät zeichnet sich durch niedrige Betriebskosten<br />

aus. Unter anderem wird mittels eines<br />

modulierten Vakuums der Druckluftverbrauch<br />

um bis zu 80 Prozent gesenkt. Auf Wartungsteile<br />

wird verzichtet und der Einsatz von Verschleißteilen<br />

auf ein Minimum reduziert.<br />

450 Druckvorgänge pro Minute<br />

Etiketten, Schlauchbeutel und vor allem<br />

Folien – der Thermotransferdrucker Linx TT<br />

1000 bedruckt mühelos sich schnell bewegende,<br />

flexible Materialen aller Art. Mindesthaltbarkeitsdaten<br />

(MHD), Barcodes,<br />

Logos, Marketinginformationen und sogar<br />

längere Texte inklusive Satzzeichen werden<br />

in Echtzeit bei 1m/Sek aufgebracht. Die Reduzierung<br />

von Verschleißteilen, der Verzicht<br />

auf Druckluft, optimierte Nutzung der Farbbänder<br />

sowie Farbbandlängen von bis zu<br />

1.200 m erhöhen Laufzeiten, senken Stillstandzeiten<br />

und reduzieren Betriebskosten.<br />

100 Prozent mobil<br />

Handlich, ortsunabhängig und verlässlich<br />

auch bei staubigen Produktionsbedingungen<br />

präsentiert sich der Handdrucker X1JET<br />

HP Handhold. Er hat die Größe einer Werkzeugkiste<br />

und kann somit buchstäblich „mit<br />

wenigen Schritten“ Transportgebinde aller<br />

Art oder beispielsweise Säcke mit Getreide<br />

direkt vor Ort bedrucken. Bei einem Produktwechsel<br />

erfolgt das Umstellen auf andere<br />

Drucktexte einfach per Knopfdruck. Die<br />

Druckdaten erstellt der Bediener einfach<br />

mit Hilfe der mitgelieferten Layoutsoftware<br />

iDesign am PC und überträgt sie via USB-<br />

Stick oder WLAN auf den Handhold.<br />

POWTECH <strong>2022</strong>:<br />

Halle 3, Stand 3-324<br />

Weitere Informationen:<br />

www.bluhmsysteme.com<br />

Bildquelle: Bluhm Systeme<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

27


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

MESSEN · POWTECH <strong>2022</strong><br />

MEsstechnik für jede<br />

Herausforderung<br />

Endress + Hauser auf der POWTECH <strong>2022</strong><br />

Das Messen von Schüttgütern und Pulvern<br />

ist immer wieder eine Herausforderung.<br />

Endress+Hauser stellt auf der kommenden<br />

POWTECH Produktneuheiten und<br />

Lösungen für Schüttgut verarbeitenden Industrien<br />

vor. Gezeigt werden Feldgeräte zur<br />

Erfassung von Füllstand, Druck, Durchfluss,<br />

Temperatur sowie diverser Analyseparameter<br />

in Flüssigkeiten und der Überwachung von<br />

Micropilot<br />

FWR30 – Der cloudbasierte<br />

Füllstandssensor.<br />

Schüttgutströmen. Ein weiterer Fokus liegt<br />

auf den angebotenen Dienstleistungen und<br />

Automatisierungslösungen.<br />

POWTECH <strong>2022</strong>:<br />

Halle 4A, Stand 4A-132<br />

Weitere Informationen:<br />

www.de.endress.com<br />

Bildquelle: Endress+Hauser<br />

ENERGIE-, ZEIT- UND PLATZSPARENDE<br />

MISCHTECHNIKLÖSUNGEN<br />

Lödige Process Technology auf der POWTECH <strong>2022</strong><br />

Loedige High High Efficiency Shovel ® (HES ® )<br />

E<br />

ffizienz in der Mischtechnik ist mehr<br />

als „nur“ die Einsparung von Energie.<br />

Das zeigt Lödige Process Technology, globaler<br />

Anbieter von Mischern, Coatern, Granulatoren,<br />

Trocknern und Reaktoren, auf der<br />

diesjährigen POWTECH anhand von zwei<br />

Beispielen: Die High Efficiency Shovel ® ,<br />

eine spezielle Schaufel für das Mischen von<br />

Feststoffen in horizontalen Pflugscharmischern,<br />

ist so konstruiert, dass sie im Vergleich<br />

zu einer Standardschaufel eine geringere<br />

Antriebsleistung erfordert. Und<br />

Druvatherm ® Mischreaktoren ermöglichen<br />

die Durchführung von zwei Prozessschritten<br />

in einer Maschine – mit entsprechend geringem<br />

Platz- und Zeitbedarf.<br />

Bereits auf den ersten Blick fällt das innovative<br />

Schaufelkonzept der High Efficiency<br />

Shovel ® , kurz HES ® , ins Auge. Die Eigenentwicklung<br />

verfügt, anders als Standardschaufeln,<br />

über eine Öffnung im Schaufelblatt.<br />

Diese entspricht 85 Prozent der Fläche.<br />

Der Vorteil der Konstruktion: Abhängig<br />

vom Produkt ermöglicht sie eine Verringerung<br />

des Anfahrmoments bis zu 20 Prozent<br />

und reduziert die Blindleistung, Damit<br />

besteht die Möglichkeit den Mischer<br />

mit einer geringeren Motorleistung auszulegen.<br />

Die besondere Effizienz der Schaufel<br />

zeigt sich auch im Betrieb des Pflugscharmischers:<br />

Hier verringert sich das Drehmoment<br />

um etwa zehn Prozent und erlaubt so<br />

weitere Energieeinsparungen. Die HES ® eignet<br />

sich für Anwendungen mit trockenen,<br />

frei fließenden Feststoffen und kleiner Partikelgröße.<br />

Die Schaufelkonstruktion verbindet<br />

hohe Wirtschaftlichkeit mit den Qualitäten<br />

einer Standardschaufel von Lödige: Die<br />

HES ® ist ebenso wartungsfreundlich und erzielt<br />

eine vergleichbar hohe Mischqualität.<br />

Die Druvatherm-Mischreaktoren ermöglichen<br />

die Durchführung von zwei Prozessschritten<br />

in einer Maschine – mit entsprechend geringem<br />

Platz- und Zeitbedarf. Chemische Reaktionen<br />

sind in industriellen Produktionsprozessen<br />

normalerweise in eine mehrstufige<br />

Prozesskette eingebunden, die neben der<br />

eigentlichen Synthese auch eine Anzahl von<br />

vor- und nachgeschalteten Aufbereitungsschritten<br />

enthält.<br />

Durch den Einsatz von Vakuum-Mischreaktoren<br />

ist es möglich, einige dieser Schritte<br />

im selben Apparat zeitlich hintereinander<br />

durchzuführen. Zu den wichtigsten Gruppen<br />

chemischer Reaktionen zählen die Fest-<br />

Flüssig-Reaktionen. Dabei ist es oft erforderlich,<br />

den bzw. die Feststoffe in intensiven<br />

Kontakt mit dem flüssigen Reaktanden<br />

zu bringen, um eine quantitative Umsetzung<br />

in möglichst kurzer Zeit zu erreichen.<br />

POWTECH <strong>2022</strong>:<br />

Halle 3, Stand 3-249<br />

Weitere Informationen:<br />

www.loedige.de<br />

Bildquelle: Lödige Process Technology


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

POWTECH <strong>2022</strong> · MESSEN<br />

Vom Partikeldesign zur industriellen Produktion<br />

Glatt auf der POWTECH <strong>2022</strong><br />

rom Particle Design to Production<br />

„F of Powders, Granules and Pellets“ –<br />

unter diesem Leitsatz stehen die Experten<br />

von Glatt am Messestand für Informationen<br />

über den kompletten Workflow von der Produktidee<br />

bis zur industriellen Produktion zur<br />

Verfügung. Als Anbieter für Wirbelschichttechnologie<br />

mit eigenem Technologiezentrum<br />

in Weimar präsentiert Glatt das Zusammenspiel<br />

von Partikeldesign, Prozess-Knowhow<br />

und Anlagenbau.<br />

Glatt bietet Partikeldesign für verschiedene Korngrößen von 200 Nanometern bis zu 4 Millimetern.<br />

Auf der internationalen Leitmesse für Pulver-,<br />

Granulat- und Schüttguttechnologien können<br />

sich Kunden informieren, wie Partikeleigenschaften<br />

beeinflusst werden können, um die<br />

Funktionalität von Schüttgütern für Anwendungen<br />

in Lebensmitteln und Tiernahrung zu<br />

verbessern. Glatt begleitet seine Kunden von<br />

der Produktidee bis zur Produktion funktionaler<br />

Pulver, Granulate und Pellets. Dabei profitieren<br />

die Kunden vom Zugang zu innovativen<br />

Technologien, sehr kurzen Entwicklungszeiten<br />

für kundenspezifische Partikeleigenschaften<br />

und einem fließenden Scale-up auf<br />

Basis von Labor- und Pilotversuchen im eigenen<br />

Technologiezentrum in Weimar.<br />

Beispielhaft sei hier die PHOS4green-Technologie<br />

zum Phosphorrecycling aus Klärschlammaschen<br />

und die direkte Überführung<br />

in gebrauchsfertige phosphathaltige<br />

Standard- und Spezialdünger genannt, welche<br />

über den gezeichneten Entwicklungsweg<br />

bereits im industriellen Maßstab realisiert<br />

und erprobt ist.<br />

ProCell ® LabSystem – Flexibilität<br />

im Labormaßstab<br />

Jede Produktneuerung beginnt im Labor.<br />

Zum Testen von Wirbelschicht-, Strahlschicht-<br />

und Rotorprozessen stellt Glatt mit<br />

dem ProCell ® LabSystem sein mobiles Allroundsystem<br />

für größtmögliche Flexibilität<br />

im Labormaßstab aus. Ideal für Machbarkeitsversuche<br />

mit individuellen Produkten<br />

soll es die Besucher direkt am Messestand<br />

zum fachlichen Austausch mit den Glatt Experten<br />

anregen: Acht verschiedene Prozesseinsätze<br />

erlauben Wirbelschicht-, Strahlschicht-<br />

oder Rotorprozesse im kontinuierlichen<br />

oder Chargenbetrieb. Ganz gleich, ob<br />

es um Sprühgranulation zur Trocknung oder<br />

auch Verkapselung von Flüssigkeiten geht,<br />

um Agglomeration von Pulvern, um Pulverbeschichtung<br />

oder Coating von Partikeln –<br />

die Möglichkeiten für Produktinnovationen<br />

sind unglaublich vielfältig.<br />

POWTECH <strong>2022</strong>:<br />

Halle 3A, Stand 3A-101<br />

Weitere Informationen:<br />

www.glatt.com<br />

Bildquelle: Glatt<br />

R<br />

R<br />

BAF<br />

Vibrationsaustrageboden<br />

MBH<br />

Mikrodosierer<br />

Halle 3<br />

Stand 223<br />

VAR<br />

Trommelrohrweiche<br />

WAMFLO<br />

Entstaubungsfilter<br />

www.wamgroup.de<br />

TXF<br />

Rohrschnecke<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

29


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

MESSEN · POWTECH <strong>2022</strong><br />

Bewährte erfolgreiche Technik<br />

und neue Dosierlinie<br />

Coperion und Coperion K-Tron auf der POWTECH <strong>2022</strong><br />

Auf der diesjährigen POWTECH vom 27.<br />

bis 29. September <strong>2022</strong> in Nürnberg<br />

präsentieren Coperion und Coperion K-Tron<br />

am Messestand in Halle 4 vielfältige Schüttguthandling-<br />

und Dosier-Lösungen für den<br />

Einsatz in unterschiedlichen Industrien. Von<br />

der chemischen- und Kunststoffindustrie<br />

über die Lebensmittel- und pharmazeutische<br />

Industrie bis hin zum Recycling und Batteriemassenherstellung<br />

verfügen Coperion und<br />

Coperion K-Tron über eine Vielzahl passender,<br />

innovativer Technologien für den jeweiligen<br />

Einsatzbereich.<br />

P10-Abscheider vor. Auf dem Freigelände<br />

zwischen den Hallen 4, 4A und<br />

3A bietet Coperion mit dem Show Van<br />

eine weitere Möglichkeit, ein breites<br />

Spektrum an Zellenradschleusen und<br />

Weichen und somit die Vorteile für sicheres<br />

und wirtschaftliches Schüttguthandling<br />

kennenzulernen.<br />

Zweiwege-Weiche WZK<br />

von Coperion<br />

In diesem Jahr präsentiert Coperion auf dem<br />

Messestand die bewährte Zweiwege-Weiche<br />

WZK, die seit über 60 Jahren durch ihre Zuverlässigkeit,<br />

Wartungsfreundlichkeit und<br />

Vielseitigkeit in den unterschiedlichsten Anwendungen<br />

überzeugt. Darüber hinaus stellt<br />

Coperion K-Tron die neue Dosierer-Linie<br />

ProRate PLUS sowie die hochgenau arbeitende<br />

Differential-Vibrations-Dosierwaage<br />

K3-V100 und den K3-Pharma-Dosierer mit<br />

POWTECH <strong>2022</strong>:<br />

Halle 4, Stand 4-306<br />

Weitere Informationen:<br />

www.coperion.com<br />

Bildquelle: Coperion<br />

Schüttgutförderung<br />

und -Verarbeitung<br />

WAM GmbH auf der POWTECH <strong>2022</strong><br />

Die Schüttgutbranche sieht sich in wenigen<br />

Tagen auf der POWTECH wieder.<br />

Die WAM GmbH, bekannt für die Entwicklung<br />

und Herstellung von schüttguttechnischen<br />

Maschinen und Anlagenkomponenten,<br />

wird auch vor Ort sein.<br />

Die WAM GmbH stellt seine neuen Zellenradschleusen<br />

REC und RES vor. Mit ihren<br />

ausziehbaren Rotoren vereinfachen und beschleunigen<br />

sie den Reinigungsvorgang –<br />

ideal bei häufigen Produktwechseln oder<br />

schwer zu reinigenden Materialien. Erhältlich<br />

sind beide Schleusen sowohl für die mechanische<br />

als auch pneumatische Förderung.<br />

Die neue<br />

Zellenradschleuse<br />

mit ausziehbarem Rotor.<br />

Die REC/RES und verschiedene Komponenten<br />

für die pneumatische Förderung zeigt<br />

man zum ersten Mal auf einem separaten<br />

Stand (3-223a). Neben Zellenradschleusen<br />

dreht sich dort alles um Rohrweichen,<br />

Quetschventile und Rohrbögen. Auch das<br />

Thema Silosicherheit bekommt seinen Platz.<br />

An einem interaktiven Exponat können Besucher<br />

die verschiedenen Schritte bei einem<br />

Befüll- und Entleervorgang mitverfolgen.<br />

Durch die räumliche Trennung schafft<br />

man mehr Raum für die mechanische Förderung<br />

am Hauptstand 3-223. Zudem möchte<br />

man den Besuchern wieder einen informativen<br />

Einblick in das umfangreiche Lieferprogramm<br />

geben. Getreu dem Motto „Alles aus<br />

einer Hand“ gibt es hier eine Auswahl an<br />

Förderschnecken, Filtersystemen, Mikrodosierern,<br />

Teleskopverladern und vieles mehr.<br />

POWTECH <strong>2022</strong>:<br />

Halle 3, Stand 3-223<br />

Halle 3, Stand 3-223a<br />

Weitere Informationen:<br />

www.wamgmbh.de<br />

Bildquelle: WAM<br />

30 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

FACHPACK <strong>2022</strong> · MESSEN<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

31


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

MESSEN · FACHPACK <strong>2022</strong><br />

Transition in Packaging<br />

FACHPACK <strong>2022</strong> in Nürnberg – Schritt für Schritt in die Zukunft<br />

Die Vorbereitungen zur FACHPACK vom 27. bis 29. September <strong>2022</strong> laufen auf Hochtouren. Mit dem neuen Leitthema<br />

„Transition in Packaging“ nimmt die Messe in diesem Jahr die Umwälzungen der Verpackungsbranche in den Fokus.<br />

Als Nachhaltigkeit, Digitalisierung und<br />

E-Commerce sind die wichtigsten<br />

Trends, die an den Ständen sowie in den<br />

Foren und Sonderschauen der FACHPACK<br />

<strong>2022</strong> diskutiert werden. Drei Themen, die<br />

alle Aussteller und Besucher bewegen und<br />

sich in den letzten Jahren zunehmend ergänzt<br />

und miteinander verflochten haben.<br />

So wird Digitalisierung in der Produktion als<br />

Nachhaltigkeitstool eingesetzt und ohne die<br />

Digitalisierung wäre der Erfolg von E-Commerce-Konzepten<br />

nicht möglich. Gleichzeitig<br />

gilt Nachhaltigkeit als wichtiger Kontrollmechanismus,<br />

um die Zukunftsfähigkeit von<br />

neuen Prozessen und Geschäftsmodellen zu<br />

beurteilen. Denn technologische Entwicklungen<br />

sollten es den Unternehmen ermöglichen,<br />

ebenso ihre Nachhaltigkeitsziele zur<br />

erreichen wie ihren geschäftlichen Erfolg zu<br />

sichern. Auf der FACHPACK <strong>2022</strong> werden<br />

viele kleine und größere Beispiele für diese<br />

Übergänge zu sehen und Aufbruchserzählungen<br />

zu hören sein.<br />

Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />

Mit der Novellierung des Verpackungsgesetzes<br />

wachsen die Anforderungen, Verpackungen<br />

nachhaltiger zu gestalten. Die Europäische<br />

Kommission hat zudem am 30. März<br />

die Sustainable Product Initiative (SPI) vorgestellt.<br />

Sie soll sicherstellen, dass alle in<br />

der EU auf den Markt gebrachten Produkte<br />

möglichst nachhaltig, langlebig, wiederverwendbar,<br />

reparierbar und recycelbar sind<br />

sowie energieeffizient hergestellt werden.<br />

Im Juli soll dann ein Gesetzesvorschlag gegen<br />

falsche Nachhaltigkeitsversprechen folgen.<br />

Dann sollen Aussagen zu grünen Produkteigenschaften<br />

stets begründbar und<br />

vergleichbar sein.<br />

Doch nicht nur der Gesetzgeber, sondern<br />

auch die Konsumenten fordern mehr Nachhaltigkeit.<br />

Studien zeigen die wachsende<br />

Tendenz der Verbraucher, Marken nach ihrem<br />

Beitrag für die Umwelt und Gesellschaft<br />

zu bewerten und hierfür zunehmend mehr<br />

zu bezahlen. Das verändert die Verpackungsbranche<br />

tiefgreifend.<br />

Ganz oben auf der Agenda der Hersteller<br />

steht deshalb die Verringerung von Verpackungsabfällen<br />

durch ressourcenschonende<br />

Alternativen, gefolgt vom Trend der Recyclingfähigkeit<br />

(siehe FACHPACK Trendradar<br />

2021). Dabei kommt der Entwicklung und<br />

Verwendung von Monomaterialien als Ersatz<br />

für schwer oder nicht recycelbare Materialmix-Verpackungen<br />

eine große Bedeutung zu.<br />

Sie lassen sich besser wiederverwenden und<br />

würden damit auch den steigenden Bedarf<br />

nach Recyklaten decken.<br />

Viele Unternehmen haben inzwischen ihre<br />

Verpackungskonzepte überarbeitet, ihre Anlagen<br />

auf alternative Materialien umgestellt<br />

und die Transformation hin zur Kreislaufwirtschaft<br />

mit vielen kleinen und großen Schritten<br />

eingeleitet. Die Veränderung des Verpackungsdesigns<br />

ist aber nur ein Teil der Nachhaltigkeitsbemühungen<br />

– wenn er auch in<br />

der öffentlichen Wahrnehmung den größten<br />

Eindruck hinterlässt.<br />

Die Energieeffizienz und der Materialeinsatz<br />

im Produktionsprozess sind ebenfalls wirkungsvolle<br />

Stellschrauben. Rationalisierte<br />

Herstellungsprozesse sowie effektive Recycling-<br />

und Wiederaufbereitungsinitiativen reduzieren<br />

Abfall und nutzen Ressourcen effizienter<br />

als zuvor. Möglich ist das durch den<br />

gezielten Einsatz von Digitalisierungsinstrumenten<br />

im Rahmen der Industrie 4.0.<br />

Sensoren sind inzwischen selbstverständliche<br />

Komponenten von Verpackungsmaschinen<br />

und erheben kontinuierlich in Echtzeit<br />

Daten, die – wenn sie richtig ausgewertet<br />

Auf der FACHPACK <strong>2022</strong> werden viele<br />

kleine und größere Beispiele für<br />

neuartige ressourcenschonende<br />

Verpackungsalternativen zu sehen sein.<br />

32 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

FACHPACK <strong>2022</strong> · MESSEN<br />

werden- Verpackungsprozesse so<br />

effizient machen wie noch nie.<br />

Gleichzeitig lassen sich durch<br />

Anwendungen zur Energiekontrolle<br />

die Energieeffizienz erhöhen<br />

und die CO 2<br />

-Emissionen reduzieren.<br />

Die Digitalisierung in<br />

Form von Industrie 4.0 bis hin<br />

zur Smart Factory bindet Verpackungsprozesse,<br />

den Einsatz<br />

von Packmitteln und den Versand<br />

dabei in den gesamten Unternehmensablauf<br />

ein.<br />

recycelbare Materialien fallen<br />

den Konsumenten auf und sie<br />

ziehen ihre Konsequenzen –<br />

besonders dann, wenn positive<br />

Beispiele vormachen, wie das<br />

Auspacken zum positiven Erlebnis<br />

wird. Recyclingmaterialien,<br />

Mehrweg-Versandverpackungen<br />

und individuelle Kundenansprache<br />

hinterlassen einen bleibenden<br />

Eindruck, der sich durch<br />

Kundenbindung bezahlt macht.<br />

Nachhaltigkeit, Digitalisierung<br />

und E-Commerce sind disruptive<br />

Trends. Doch mit einer Strategie<br />

der vielen kleinen Schritte<br />

und Übergänge lassen sich große<br />

Umbrüche meistern. All diese<br />

Themen sind für die Verpackungsbranche<br />

nicht nur eine Aufgabe,<br />

sie bieten auch eine große Chance<br />

zur Veränderung – wie man unter<br />

dem Motto „Transition in Packaging“<br />

unter Beweis stellen wird.<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

27. – 29. September <strong>2022</strong>,<br />

Nürnberg<br />

Weitere Informationen:<br />

www.fachpack.de<br />

Bildquelle: NürnbergMesse<br />

Wie das Internet der Dinge<br />

nach Hause kommt<br />

Die digitale Erweiterung durch<br />

myFACHPACK unterstreicht, dass<br />

die Digitalisierung die gesamte<br />

Branche umfasst – von Produktion<br />

bis hin zum Austausch mit<br />

den Kunden. Wie wichtig als Ergänzung<br />

zu Face-to-Face-Treffen<br />

auch Möglichkeiten des virtuellen<br />

Austauschs sind, hat sich<br />

während der Covid-19-Pandemie<br />

besonders herausgestellt.<br />

Online-Shopping und Home Deliveries<br />

konnten während der<br />

Krise besonders mit ihren Services<br />

punkten. E-Commerce hat<br />

sich dadurch noch fester als Bestandteil<br />

des Einkaufsverhaltens<br />

etabliert. Dieser Trend bietet<br />

neue Absatzmöglichkeiten und<br />

die Chance, sein Produkt im Internet<br />

der Dinge besser zu vermarkten.<br />

Wer sein Produkt über<br />

digitale Plattformen oder Social-Media-Kanäle<br />

optimal in<br />

Szene setzen kann, profitiert<br />

am meisten von diesem dynamischen<br />

Markt.<br />

Die Verpackung darf dabei aber<br />

nicht zuletzt in das Konzept einbezogen<br />

werden. Denn die Versandverpackung<br />

als erster physischer<br />

Kontakt mit dem Produkt<br />

macht den ersten Eindruck –<br />

und der zählt bekanntlich besonders.<br />

Es gilt also hier den<br />

Lifestyle und die Ansprüche der<br />

Kunden zu kennen und zu berücksichtigen.<br />

Zu viel Verpackung,<br />

Leerräume oder schlecht<br />

Kennzeichnungslösungen<br />

für Verpackungen aller Art<br />

Leistungsstarke Kennzeichnungssysteme (Tinte, Laser),<br />

Etikettiertechnik und Code Prüfsysteme – Made in Germany<br />

FACHPACK | 27.–29.09.<strong>2022</strong> | Halle 1, Stand 228<br />

K-Messe | 19.–26.10.<strong>2022</strong> | Halle 4, Stand C22<br />

www.rea.de<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

33


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

MESSEN · FACHPACK <strong>2022</strong><br />

Präzise verwiegen und zuverlässig<br />

kontrollieren<br />

Ishida auf der FACHPACK <strong>2022</strong><br />

Ishida zeigt als Aussteller der diesjährigen<br />

FACHPACK ein breites Spektrum<br />

leistungsstarker Technologien. Die Mehrkopfwaagen<br />

und Lösungen für die Qualitätskontrolle<br />

sind maßgeschneidert für die<br />

Bedürfnisse der Anwender aus der Lebensmittel-<br />

und Non-Food-Industrie.<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

Halle 3C, Stand 3C-247<br />

Weitere Informationen:<br />

www.ishidaeurope.com<br />

Bildquelle: Ishida<br />

Die Mehrkopfwaage<br />

CCW-RV-228W verarbeitet<br />

Multimischungen von<br />

beispielsweise Süßwaren.<br />

globales Know-how<br />

vor Ort<br />

Autonome<br />

mobile Roboter<br />

OMRON auf der FACHPACK <strong>2022</strong><br />

D<br />

er kommende Messeauftritt<br />

von OMRON auf der<br />

FACHPACK steht unter dem<br />

Motto „Rethink Manufacturing“:<br />

das bedeutet nachhaltig<br />

und flexibel produzieren bei<br />

gleichzeitigem Fachkräftemangel.<br />

Bei OMRON sucht man den<br />

Austausch mit Kunden zu Kollaborativen<br />

sowie Industrierobotern<br />

für individuelle Produktionslösungen,<br />

zum sicheren<br />

Verarbeiten nachhaltiger Verpackungsmaterialien,<br />

dem Materialfluss<br />

mit autonom agierenden<br />

mobilen Robotern, kollaborativer<br />

Robotik im Repack-Bereich,<br />

Produktverfolgung Qualitätsinspektionslösungen<br />

und Datenverfolgung<br />

bis hin zur Cloud.<br />

OMRON HD-1500 – vollautonomer<br />

mobiler Roboter mit einer Nutzlast von 1.500 kg.<br />

Als Innovationscluster vernetzt<br />

das Packaging Valley über 100<br />

Unternehmen aus der Verpackungsindustrie<br />

mit insgesamt<br />

mehr als 20.000 Mitarbeitern.<br />

Die Messebesucher erwarten<br />

viele innovative Verpackungskonzepte<br />

von morgen, Ausstellungen<br />

und Vorträge zum Leitthema<br />

„Umweltgerechtes Verpacken“<br />

sowie ein Start-up-Slam.<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

Halle 3C, Stand 3C-131<br />

Weitere Informationen:<br />

www.industrial.omron.de<br />

Bildquelle: OMRON<br />

Neue Produkte von Minebea Intec auf der FACHPACK <strong>2022</strong><br />

Die Fachmesse FACHPACK<br />

findet vom 27. bis 29.<br />

September statt. Als Anbieter<br />

von Wäge- und Inspektionstechnologien<br />

stellt Minebea Intec<br />

neue Produkte und leistungsstarke<br />

Softwaretools vor, die<br />

die Automatisierung von Herstellungs-<br />

und Verarbeitungsprozessen<br />

innerhalb von Fertigungsanlagen<br />

ermöglichen und<br />

sicherer machen. Bei Minebea<br />

Intec können sich Besucher unter<br />

anderem auf ein neues Visionsystem<br />

für die kamerabasierte<br />

Produktinspektion freuen.<br />

Das VisioCompact ® ist eines<br />

von drei neuen Visionsystemen<br />

von Minebea Intec und erweitert<br />

das bereits bewährte Portfolio<br />

an vielfältigen Inspektionslösungen.<br />

Es ist auch eines der<br />

Schlüsselprodukte, das die Automatisierung<br />

in der Produktion<br />

und der verarbeitenden Industrie<br />

vorantreibt. In Kombination<br />

mit dem automatischen Preisauszeichnungssystem<br />

WPL-A<br />

können Kunden ihre gesamte<br />

Endproduktionslinie automatisieren,<br />

in der die Etikettierung<br />

einen wichtigen Teil der Produktion<br />

ausmacht.<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

Halle 4, Stand 4-425<br />

Weitere Informationen:<br />

www.minebea-intec.com<br />

Bildquelle: Minebea Intec<br />

Die Vision-Systeme<br />

von Minebea Intec.<br />

34 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

FACHPACK <strong>2022</strong> · MESSEN<br />

Expect more<br />

Schütz – Neue Verpackungslösungen auf der FACHPACK <strong>2022</strong><br />

Auf der FACHPACK in Nürnberg stellt<br />

Schütz zukunftsweisende Produktneuheiten<br />

für die Verpackungsindustrie vor. Im<br />

Fokus des Messestands stehen die Themen<br />

Ressourcenschonung, Effizienz und Sicherheit.<br />

Unter dem Motto „Expect more“ erfahren<br />

Interessierte alles über die ökologische<br />

Produktserie Green Layer sowie die Vorteile<br />

des Ecobulk MX 560 für kleinere Füllmengen.<br />

Darüber hinaus präsentiert Schütz mit<br />

dem Ecobulk SX-D den ersten Kombinations-IBC<br />

mit FM Global-Zulassung.<br />

Gefährliche Güter wie brennbare oder leicht<br />

entzündliche Flüssigkeiten sicher verpacken:<br />

Unter anderem für diese komplexe<br />

Aufgabe hat Schütz den neuen Ecobulk<br />

SX-D entwickelt. Das Qualitätssiegel der FM<br />

Global Group hat die Leistungsfähigkeit des<br />

IBC als sichere Verpackung für sensible Güter<br />

bereits unterstrichen. Höchste Sicherheitsstandards<br />

erfüllt der Ecobulk SX-D unter<br />

anderem aufgrund seines speziellen Aufbaus.<br />

Beispielsweise verfügt er über eine geschlossene,<br />

feuerfeste Hülle als Erweiterung<br />

des klassischen Gitterkorbs. Dieser Mantel<br />

wird mit der integrierten Auffangwanne verschweißt,<br />

sodass ein eigener dichter Behälter<br />

um die Innenblase des Containers entsteht.<br />

Die Doppelwand-Konstruktion dient<br />

als effektiver zusätzlicher Auslaufschutz,<br />

der auch in Extremsituationen, zum Beispiel<br />

im Falle eines Brandes, mit extrem hohen<br />

Temperaturen den Austritt von sensiblen<br />

Flüssigkeiten in die Umgebung verhindert.<br />

Ecobulk<br />

MX 560<br />

Flexible Lösung für das Handling<br />

kleinerer Füllmengen<br />

Als weiteres Highlight präsentiert Schütz mit<br />

dem Ecobulk MX 560 ein wahres Multitalent<br />

für kleinere Füllmengen. Der IBC verfügt<br />

über ein Nennvolumen von 560 Liter und<br />

wurde auf Basis der weltweit erfolgreichen<br />

Palette mit den Maßen 1.200 x 1.000 Millimeter<br />

entwickelt. Der Container überzeugt<br />

durch seine besonders flache Form, die eine<br />

ideale Ausnutzung von Lager- und Transportraum<br />

ermöglicht. Auch bei Mischladungen<br />

spielt der Ecobulk MX 560 seine Stärken<br />

aus, denn der IBC ist aufgrund seiner<br />

Palettengröße vollständig kompabitel mit al-<br />

len weiteren MX-IBC-Varianten von Schütz.<br />

Durch sein niedriges Eigengewicht ist er im<br />

täglichen Einsatz leicht zu handhaben. Bei<br />

Bedarf kann der Ecobulk MX 560 zusätzlich<br />

mit einer EVOH-Permeationsbarriere ausgestattet<br />

werden, die das Füllprodukt vor Veränderungen<br />

und die Umgebung vor Umweltbelastungen<br />

schützt.<br />

Ressourcen schonen mit der<br />

Green Layer Serie<br />

Darüber hinaus stellt Schütz die IBC und<br />

Fässer der Produktserie Green Layer vor. Damit<br />

unterstützt der Verpackungsspezialist<br />

seine Kunden dabei, ihren CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

zu minimieren und so einen wichtigen Beitrag<br />

zur Erreichung der globalen und der eigenen<br />

Klimaziele zu leisten. Schütz bringt<br />

dazu mit modernsten 3- oder 6-Schicht Extrusionsblasanlagen<br />

hochqualitatives, naturfarbenes<br />

Recyclingmaterial mit einem Anteil<br />

von 30 Prozent bei der Produktion der IBC-<br />

Innenbehälter und Fasskörper ein. Das Rezyklat<br />

fließt dabei vollständig in die mittlere<br />

Schicht, sodass das Füllprodukt und die Verpackungsumgebung<br />

ausschließlich mit Neumaterial<br />

in direkten Kontakt kommen.<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

Halle 6, Stand 6-237<br />

Verpackungen für unterschiedlichste mittel und weitere Produktgruppen. Der Ver-<br />

Lebenspackungsspezialist<br />

gibt außerdem einen spannenden<br />

Einblick zum Stand der Entwicklung<br />

im Bereich „Digital Packaging“. Zudem stellt<br />

Schur Flexibles sein Engagement in wegweisenden<br />

Initiativen vor, die sich mehr Ressourcenschonung<br />

zum Ziel gesetzt haben.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.schuetz.net<br />

Bildquelle: Schütz<br />

Zukunft Entsteht Durch Handeln<br />

Schur Flexibles – Neue Unternehmensausrichtung und breitgefächertes nachhaltiges Produktportfolio<br />

Die Schur Flexibles Group, Unternehmen<br />

für flexible Verpackungslösungen, nutzt<br />

das Branchenforum FACHPACK als Bühne zur<br />

Enthüllung der neuen Unternehmensstrategie.<br />

Zu den Messehighlights der Gruppe zählen<br />

besonders nachhaltige, recycelbare Folien<br />

für Converter sowie zur Herstellung von ressourcenschonenden,<br />

sicheren und attraktiven<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

Halle 7, Stand 7-332<br />

Weitere Informationen:<br />

www.schurflexibles.com<br />

Bildquelle: Schur Flexibles<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

35


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

MESSEN · FACHPACK <strong>2022</strong><br />

Starker Partner des Mittelstandes<br />

WERIT auf der FACHPACK <strong>2022</strong><br />

Zur diesjährigen FACHPACK präsentiert<br />

sich die WERIT Gruppe dieses Jahr in<br />

ihrer Kernkompetenz als Partner des Mittelstandes<br />

mit Fokus auf Lösungen für die Lebensmittelindustrie,<br />

der Logistik sowie kundenspezifischen<br />

Lösungen. Das Befördern<br />

verschiedenster Güter stellt unterschiedliche<br />

Anforderungen an eine geeignete Verpackung.<br />

Wir kennen die Besonderheiten der<br />

Branchen und wissen um die umfangreichen<br />

Sicherheitsrichtlinien je nach Füllmedium.<br />

Mehrwegtransportverpackungen, Hygienepaletten<br />

oder IBC sind ideale Industrieverpackungen<br />

und tragen zu reibungslosen logistischen<br />

Abläufen innerhalb verschiedenster<br />

Branchen bei. So lassen sich unter anderem<br />

Kleinstverpackungen durch die praktischen<br />

Helfer schnell, einfach und ohne Schäden<br />

an ihr Ziel transportieren und große Lasten<br />

werden durch starke Kunststoffpaletten ein<br />

Leichtes. Selbst bei intensivem Einsatz und<br />

hoher Belastung bleiben die Ladungsträger<br />

aus HDPE formstabil sowie splitterfrei und<br />

bieten ein hohes Maß an Sicherheit für die-<br />

se logistischen Abläufe.<br />

NUTRiIine aseptic:<br />

Der sterile IBC<br />

für flüssige<br />

und pastöse<br />

Lebensmittel.<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

Halle 6, Stand 6-427<br />

Weitere Informationen:<br />

www.werit.eu<br />

Bildquelle: WERIT<br />

dauerhaft beständige Kennzeichnung<br />

von Kunststoffen & Folien<br />

Der neue U510 UV-Beschriftungslaser von Domino auf der FACHPACK <strong>2022</strong><br />

Domino zeigt neue Trends, Perspektiven<br />

und Möglichkeiten für Verpackungen,<br />

Verpackungsmaschinen und Verpackungsprozesse<br />

auf der FACHPACK <strong>2022</strong>.<br />

U510 UV-Laser-Code auf Getränkekarton.<br />

Als All-in-One-Lösung für gestochen scharfe<br />

Codes mit hohem Kontrast zeigt man u.a.<br />

den neuen U510 UV-Beschriftungslaser. Dieser<br />

eignet sich hervorragend für die Beschriftung<br />

von Kunststoffen sowie aktuell gängiger,<br />

nachhaltiger Verpackungsmaterialien,<br />

wie zum Beispiel wiederverwertbarer, flexibler<br />

Monomaterialpolymere, einschließlich<br />

dünner Folien. Mit dem neuen UV-Lasersystem<br />

lassen sich sowohl weiße als auch farbige<br />

Substrate kennzeichnen, ohne dabei die<br />

Barriereeigenschaften des Materials zu beeinträchtigen.<br />

Dank einer photochemischen<br />

Reaktion ist der U510 UV-Beschriftungslaser<br />

nicht auf laseraktivierende Pigmente/Additive<br />

oder speziell präparierte Codierfelder angewiesen.<br />

Die Integration in die Fertigungslinie<br />

wird durch die All-in-One-Lösung, bestehend<br />

aus Steuerung und Lasereinheit oder<br />

Laserkopf, erleichtert. Durch seine IP55-<br />

Schutzklasse ist der U510 UV-Laser ideal für<br />

feuchte oder staubige Produktionsumgebungen<br />

geeignet. Besonders für Produkte in der<br />

Medizintechnik, der Pharmazie und im Lebensmittelbereich<br />

ist die UV-Laserbeschriftung<br />

eine bewährte Kennzeichnungslösung.<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

Halle 1, Stand 1-151<br />

Weitere Informationen:<br />

www.domino-deutschland.de<br />

Bildquelle: Domino Deutschland<br />

36 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

FACHPACK <strong>2022</strong> · MESSEN<br />

Integrierte End-of-Line-Lösungen<br />

Buhmann und Mettler-Toledo auf der FACHPACK <strong>2022</strong><br />

M<br />

it integrierten End-of-Line-Lösungen<br />

zu mehr Produktivität und Effizienz<br />

auf weniger Fläche: Mettler-Toledo Produktinspektion,<br />

einer der führenden Anbieter<br />

von Produktinspektionslösungen, und<br />

Buhmann Pac Solutions, Entwickler und Hersteller<br />

von Verpackungsmaschinen für den<br />

Food- und Non-Food-Bereich, stellen auf der<br />

kommenden FACHPACK (27. bis 29. September<br />

<strong>2022</strong>) ihre neuesten End-of-Line-<br />

Lösungen im Verpackungsbereich vor.<br />

Dr.-Ing. Thomas Hartmann, Geschäftsführer<br />

der Mettler-Toledo Garvens GmbH: „Wir<br />

möchten Kundenanforderungen im Bereich<br />

End-of-Line mit der im Frühjahr <strong>2022</strong> bekannt<br />

gegebenen Kooperation mit Buhmann<br />

noch besser bedienen. Ziel ist es, für<br />

die Kunden das Projektmanagement so weit<br />

wie möglich zu vereinfachen. Wir wollen Inbetriebnahmezeiten<br />

beim Kunden vor Ort signifikant<br />

verkürzen und gemeinsam projektbezogen<br />

perfekt aufeinander abgestimmte<br />

Schnittstellen liefern. Auf der FACHPACK<br />

<strong>2022</strong> stellen wir dazu unsere neuesten In-<br />

Line-Produktinspektionslösungen am Buhmann-Stand<br />

vor.“ Im Fokus stehen dabei<br />

vor allem platzsparende Kombisysteme, die<br />

Funktionen für das Kontrollwägen, die Fremdkörperdetektion<br />

mittels Metallsuch- oder<br />

Röntgeninspektionssystem sowie optische<br />

Inspektion zur Etikettenkontrolle vereinen.<br />

SERVOFEED PF200 ist eine<br />

kompakte Stand-alone-Stapelhilfe für<br />

Handpackplätze und halbautomatische<br />

Verpackungsprozesse für Produktstapel<br />

gleicher oder unterschiedlicher Höhe.<br />

Der klassische Einsatzbereich ist anschließend<br />

an Produktinspektionssysteme wie<br />

z.B. Kontrollwaagen oder Metalldetektoren<br />

sowie der Linienvereinzelung nach einer<br />

Tiefziehmaschine. Je nach Layoutanforderungen<br />

ist die Maschine in Links-<br />

und Rechtsausführung verfügbar.<br />

Dorothee Buhmann, Geschäftsführerin der<br />

Buhmann Systeme GmbH: „Wir zeigen auf der<br />

FACHPACK erstmals live, wie wir mit Mettler-<br />

Toledo unseren Kunden künftig eine höhere<br />

Integrationstiefe zwischen Produktinspektion<br />

und unserem End-of-Line-Verpackungsportfolio<br />

bereitstellen können. Der Kunde erhält<br />

eine Komplettlösung zur Endverpackung<br />

aus einer Hand, einschließlich aller für die<br />

Produktkonformität erforderlichen Prüfsysteme.<br />

Wir unterstützen dabei unterschiedlichste<br />

Automatisierungsgrade vom Handpackplatz<br />

über semiautomatische Stapelhilfen bis<br />

hin zur vollautomatischen Endverpackungsanlage.“<br />

Zu den Buhmann-Highlights am<br />

Messestand zählen dabei u. a. die SERVO-<br />

FEED PF410, SERVOFEED PF200 sowie der<br />

SERVOWRAP C500.<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

Stand 3C / 3C-411<br />

Weitere Informationen:<br />

www.buhmann.com<br />

www.mt.com<br />

Bildquelle: Mettler<br />

Auf ganzer Linie<br />

profitieren.<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der FachPack, Nürnberg<br />

27. bis 29. September <strong>2022</strong><br />

Halle 1, Stand 221<br />

Maximale Ausbeute.<br />

Minimales Give-Away.<br />

Perfekte Hygiene.<br />

Portionieren, slicen und verpacken Sie Käse, Wurst und<br />

Schinken effizient und prozesssicher. Gesteuert über die zen-<br />

trale MULTIVAC Line Control und mit digitaler Unterstützung<br />

der MULTIVAC Smart Services. Unser Engineering-Know-how<br />

eröffnet Ihnen über die ganze Prozesskette hinweg weitere<br />

Einsparpotenziale: z. B. beim Zuführen, Beladen, Kennzeich-<br />

nen, Prüfen und Kartonieren. Mit nur einem Ansprechpartner<br />

für Beratung, Projektierung, Wartung, Service und Schulung.<br />

Nähere Informationen unter www.multivac.com<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

37


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

MESSEN · FACHPACK <strong>2022</strong><br />

investitionssichere<br />

Kennzeichnungslösungen<br />

Bluhm Systeme auf der FACHPACK <strong>2022</strong><br />

N<br />

ach Verlagerung des Kaufverhaltens<br />

zum Online-<br />

Shopping, erhöhter Bedarf an<br />

verbesserter Hygiene und Nachhaltigkeit<br />

sowie höchstmögliche<br />

Rückverfolgbarkeit und Effizienz<br />

– die Verpackungsindustrie<br />

ist mit einigen geplanten,<br />

aber mit noch mehr ungeplanten<br />

Veränderungen konfrontiert.<br />

Bluhm Systeme, internationaler<br />

Hersteller und Anbieter von modular<br />

aufgebauten Kennzeichnungslösungen,<br />

präsentiert auf<br />

der FACHPACK ein branchenübergreifendes<br />

und investitionssicheres<br />

Kennzeichnungsportfolio.<br />

Es berücksichtigt u.a.<br />

die technischen Herausforderungen<br />

der globalen Infrastruktur,<br />

gesetzliche Vorgaben sowie<br />

die rasche Reaktion auf Trends<br />

und Entwicklungen in den verschiedenen<br />

Märkten.<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

Halle 1, Stand 1-141<br />

Weitere Informationen:<br />

www.bluhmsysteme.com<br />

Bildquelle: Bluhm Systeme<br />

Schlauchbeutelmaschine W 500<br />

Verpackungsexpertise<br />

in Bestform<br />

MULTIVAC auf der FACHPACK <strong>2022</strong><br />

Als eine der wichtigsten Verpackungsmessen<br />

versteht<br />

sich die FACHPACK als Wegweiser<br />

und Orientierungshilfe<br />

im Transformationsprozess der<br />

Verpackungswirtschaft. In diesem<br />

Jahr rücken insbesondere<br />

die Aspekte Nachhaltigkeit,<br />

Kreislaufwirtschaft und Effizienz<br />

durch Automatisierung in<br />

den Fokus. In Nürnberg stellt<br />

der Spezialist für Verpackungslösungen<br />

MULTIVAC einen repräsentativen<br />

Querschnitt seines<br />

umfassenden Produkt- und<br />

Service-Angebots sowie seine<br />

Linienkompetenz vor. Gleich<br />

zwei neue Maschinenentwicklungen<br />

– eine Schlauchbeutelmaschine<br />

sowie die Tiefziehverpackungsmaschine<br />

R3 – setzen<br />

dabei ein starkes Signal. Zu den<br />

Highlights im Segment Food<br />

zählen verschiedene Linienkonzepte<br />

sowie ein Full Wrap Etikettierer<br />

mit gewichtsabhängiger<br />

Preisauszeichnung.<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

Halle 1, Stand 1-221<br />

Weitere Informationen:<br />

www.multivac.com<br />

Bildquelle: MULTIVAC<br />

Lösungen für die Mega-Trends der Branche<br />

Sappi auf der FACHPACK <strong>2022</strong><br />

Die FACHPACK zählt zu den wichtigsten<br />

Veranstaltungen der Verpackungsbranche.<br />

Vom 27. bis 29. September <strong>2022</strong><br />

stellt Sappi seine neusten Produkte und Lösungen<br />

in den Bereichen funktionelle Papierverpackungen,<br />

flexible Verpackungspapiere,<br />

Etikettenpapiere, Wellpappenpapiere<br />

und Frischfaserkartons vor. Besonderen Fokus<br />

legt das Unternehmen dabei auf Nachhaltigkeit,<br />

Recyclefähigkeit und Innovationen.<br />

So erfahren Interessierte, wie sie einen<br />

noch besseren Markenauftritt erzielen und<br />

welches Barrierepapier die beste nachhaltige<br />

Verpackungslösung für ihr Produkt ist.<br />

Sappi Messestand auf der<br />

kommenden FACHPACK.<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

Halle 9, Stand 9-260<br />

Weitere Informationen:<br />

www.sappi-psp.com<br />

Bildquelle: Sappi<br />

38 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

FACHPACK <strong>2022</strong> · MESSEN<br />

KennzeichnungsGeräte<br />

für Verpackungen aller Art<br />

REA Elektronik auf der FACHPACK <strong>2022</strong><br />

Als deutscher Hersteller von Kennzeichnungstechnik<br />

zeigt REA Elektronik auf<br />

der kommenden FACHPACK Lösungen für<br />

die Verpackungsindustrie: hochauflösende<br />

Tintenstrahldrucker, Lasersysteme, Etikettiertechnik<br />

sowie REA VERIFIER Code Prüfgeräte<br />

für 1D und 2D-Codes. REA JET, REA<br />

LABEL und REA VERIFIER sind Geschäftsbereiche<br />

der REA Elektronik GmbH.<br />

Hochauflösende Tintenstrahldrucker (HR)<br />

Die hochauflösenden REA JET Tintenstrahldrucker<br />

mit HP-Drucktechnologie nutzen<br />

die millionenfach in Office-Druckern bewährte<br />

Thermal Inkjet Technologie. Das robuste<br />

Edelstahlgehäuse, die intuitive Bedienung<br />

und das durchdachte Schreibkopfdesign<br />

machen dieses Kennzeichnungssystem<br />

uneingeschränkt industrietauglich. Besonders<br />

bewährt sich das System in den Branchen<br />

Lebensmittel, Verpackung, Pharma,<br />

Holz und Papier. Für Beschriftungen in einer<br />

Schreibhöhe von 12,7 mm pro Kartusche.<br />

Für größere Schreibhöhen sind mehrere<br />

Schreibköpfe kaskadierbar. Mit der integrierten<br />

Ethernet-Schnittstelle und vollem<br />

Unicode-Support ist das HR Drucksystem<br />

die erste Wahl für Serialisierungsaufgaben<br />

und Track & Trace Projekte.<br />

REA JET HR<br />

Die Großschrift Tintenstrahldrucker (DOD)<br />

Die modular aufgebauten REA JET Kennzeichnungssysteme<br />

für Texte, Daten oder Logos<br />

sind in einer Schrifthöhe von bis zu 140<br />

mm je Schreibkopf erhältlich. Die Auflösung<br />

erfüllt die Anforderung fast aller industriellen<br />

REA VeriMax – Inline Prüfgerät für die Qualitätsprüfung von 2D Matrixcodes und Strichcodes.<br />

Anwendungen für Kennzeichnung und Codierung.<br />

Diese Großschrift-Systeme, mit 7-, 16-<br />

oder 32-Düsen-Schreibköpfen, sind einfach<br />

zu bedienen, robust und durch die Modulbauweise<br />

der Systemkomponenten hochflexibel.<br />

REA JET Etikettiersysteme<br />

Etikettiersysteme sind in der modernen Welt<br />

der industriellen Kennzeichnung unverzichtbar.<br />

Etiketten kommen besonders dort zum<br />

Einsatz, wo berührungsfreie Kennzeichnungstechnologien<br />

keine hinreichende Lösung<br />

darstellen. Wenn beispielsweise auf<br />

rauen Oberflächen automatisiert lesbare 1D<br />

oder 2D Codes aufzubringen sind, kann die<br />

Etikettierung ihr volles Leistungspotenzial<br />

entfalten. REA JET Etikettiersysteme sind<br />

eine verlässliche Komponente in der modernen<br />

Produktionsumgebung und sorgen für<br />

prozesssichere Abläufe.<br />

Code Prüfsysteme<br />

Nahezu alle Produkte des modernen Lebens<br />

tragen heute codierte Informationen. Herstellerdaten,<br />

Produktidentifikationen, Preise,<br />

Artikelnummern und vieles mehr werden<br />

in maschinenlesbare Strichcodes und 2D<br />

Codes übersetzt. Diese müssen an Kassen<br />

im Supermarkt und an vielen Stellen der betrieblichen<br />

Warenlogistik fehlerfrei, schnell<br />

und zuverlässig gelesen werden. In der Praxis<br />

werden 99 Prozent der Anwendungen von<br />

weniger als 10 verschiedenen Code-Typen<br />

mit definierten Qualitätskriterien abgedeckt.<br />

Prüfgeräte für derartige Codes von REA Verifier<br />

haben sich am Markt etabliert. Rechtzeitiges<br />

Prüfen der Codes vermeidet Kostenund<br />

Fehlerrisiken.<br />

Falschetikettierung vermeiden<br />

Der „REA LabelTower“ ist das jüngste Ergebnis<br />

einer Partnerschaftsvereinbarung<br />

und Neuentwicklung zwischen dem gleichfalls<br />

aus Hessen stammenden Unternehmen<br />

Strelen Control Systems GmbH und REA<br />

Elektronik GmbH. Falsche Etiketten werden<br />

durch ein mitdenkendes Gesamtsystem<br />

frühzeitig erkannt – eine Falschetikettierung<br />

wird erfolgreich vermieden. Es erfolgt eine<br />

Layoutkontrolle (Klarschrift, Sprache, grafische<br />

Elemente) und die Qualitätskontrolle<br />

von 1D und 2D Codes (Lesbarkeit, Kontrast,<br />

Druck- und normkonforme Code-Qualität).<br />

Anspruchsvolle Technologie und Messaufgabe<br />

für jeden einfach zu benutzen.<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

Halle 1, Stand 1-228<br />

Weitere Informationen:<br />

www.rea-jet.com<br />

Bildquelle: REA<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

39


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

VERPACKUNG · VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

So schneiden die Iren!<br />

Fleischunternehmen Divilly Brothers verbessert Produktion mit Slicer von MULTIVAC<br />

Es läuft gut für Divilly Brothers. Der irische Familienbetrieb versorgt mittlerweile Gastronomen, Geschäfte und Einzelhändler<br />

in ganz Irland mit Fleischprodukten. Um dabei in der Produktion nicht an Kapazitätsgrenzen zu stoßen, hat der<br />

Familienbetrieb in einen vollautomatischen und vernetzten Slicer von MULTIVAC investiert.<br />

Ein uraltes schwarz-Weiß-Foto aus dem<br />

Jahr 1927 zeigt die Anfänge einer Erfolgsgeschichte.<br />

Darauf zu sehen: Martin<br />

Divilly vor seiner Metzgerei in der William<br />

Street West im irischen Galway. Der Geschäftsgründer<br />

sieht zufrieden aus. Hätte<br />

damals aber wahrscheinlich nicht zu träumen<br />

gewagt, wohin die Reise geht. Denn<br />

heute, 95 Jahre später, haben seine Enkelkinder<br />

Peter und Shane Divilly die beschauliche<br />

Metzgerei ausgebaut – zu einem Unternehmen<br />

mit 60 Mitarbeitern, das Geschäfte,<br />

Einzelhändler und Gastronomen in ganz<br />

Irland und in der EU unter dem Markennamen<br />

Divilly Brothers mit Fleischprodukten<br />

versorgt. Darunter zahlreiche Köstlichkeiten,<br />

die nach wie vor nach den alten Familienrezepten<br />

von Vater und Großvater zubereitet<br />

sind, etwa traditioneller irischer Schinken<br />

oder gekochte Putenbrust.<br />

Der Absatz ist mittlerweile so hoch, dass die<br />

Geschäftsführer allen Grund zur Freude haben.<br />

Allerdings auch Hürden stemmen müssen.<br />

So drohten 2021 die Produktionsanlagen<br />

in Carnmore an ihre Grenzen zu stoßen.<br />

Um die Kapazität zu erhöhen und weiterhin<br />

hohe Produktqualität zu bieten, entschied<br />

sich das Management deshalb, über eine<br />

Million Euro zu investieren, in eine hochmoderne<br />

und vollautomatische Schneide- und<br />

Verpackungsanlage für gekochte Fleischprodukte.<br />

Ihr Herzstück: der S800 von<br />

MULTIVAC, ein Slicer, 2500 (H) x 1430 (B) x<br />

2700 (L) mm groß, 2.300 kg schwer, vollautomatisch<br />

und vernetzt.<br />

Für das Auge kaum sichtbar –<br />

850 saubere Schnitte pro Minute<br />

Der S800 funktioniert wie folgt: Das Unternehmen<br />

produziert die Rohware – etwa gekochtes<br />

Putenbrustfleisch – in Form von bis<br />

zu 1200 mm langen Rohlingen, die ausse-<br />

(v.l.n.r.) Peter Divilly (Production Manager,<br />

Director Divilly’s), Eoin Morrison<br />

(Regional Sales Manager MULTIVAC Ireland)<br />

Die Investition hat sich gelohnt: Divilly verfügt jetzt<br />

über eine hochmoderne Slicer- und Verpackungslinie,<br />

die allen Anforderungen gerecht wird.<br />

40 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

Besuchen Sie uns unter:<br />

www.harnisch.com<br />

Gut<br />

aufgestellt.<br />

Die internationalen Fachzeitschriften des Dr. Harnisch Verlags<br />

Ergänzend zu dem haptischen Charme klassischer<br />

Print-Magazine haben wir vor kurzem unsere<br />

Magazin-Websiten weiterentwickelt, responsive<br />

design und usability standen hier im Mittelpunkt.<br />

Neben den kostenlos lesbaren digitalen Ausgaben,<br />

News, Events, Abonnement und allgemeinen<br />

Informationen unserer Fachpublika tionen fi nden Sie<br />

auf www.harnisch.com alle relevanten Inhalte.<br />

Unsere Publikationen:<br />

- Technology & Marketing -<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

41


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

VERPACKUNG · VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

hen wie gigantische Würste. Mitarbeiter legen<br />

drei dieser Rohlinge nebeneinander auf<br />

ein Beladeband. Im Inneren der Maschine<br />

kippt das Band um 45 Grad nach oben und<br />

setzt sich langsam in Bewegung – die Produkte<br />

sicher in Position gehalten von drei<br />

krallenförmigen Greifern, die sich sanft in<br />

die Endstücke der Rohlinge drücken. Ohne<br />

Druck und in einer kontrollierten Bewegung<br />

fahren die Rohlinge dann über die servoangetriebene<br />

Produktzuführungseinheit in ein<br />

rotierendes Messer. Was dann passiert, ist<br />

für das Auge kaum sichtbar. Schnell wie der<br />

Propeller eines Flugzeugs führt das Messer<br />

bis zu 850 Schnitte pro Minute durch.<br />

Und jeder einzelne Schnitt ist exakt. Denn<br />

dank der speziellen asymmetrischen Form<br />

des eingesetzten Messers entsteht an jedem<br />

Berührungspunkt mit dem Schneidgut ein<br />

identisches, perfektes Verhältnis von Druck<br />

und Zug. Dadurch ist das Schneidergebnis<br />

konstant. Selbst dann, wenn die Produkte<br />

nicht schockgefrostet sind. „Die empfindlichen<br />

Lebensmittel bewahren dank des S800<br />

Aussehen, Geschmack und Konsistenz“, bestätigt<br />

Produktionsmanager Peter Divilly.<br />

„Die Maschine ist stabil und arbeitet ruhig<br />

und gleichmäßig.“<br />

Nach dem Schneiden fallen die Scheiben<br />

portionsgenau auf eine Ablage. Und hier<br />

zeigt sich der S800 kreativ. Mit einer absenkbaren,<br />

servoangetriebenen Portioniereinheit<br />

kann Divilly Brothers nahezu jede<br />

Portionsform erstellen – von der präzisen Ablage<br />

von Scheiben in geraden oder versetzten<br />

Stapeln, über das Schindeln von Hauchschnitt<br />

bis hin zum Scheibenfalten. Bis zu<br />

einer maximalen Portionshöhe von 80 mm.<br />

Somit deckt das Unternehmen ein breites<br />

Sortiment ab – von 90-Gramm-Packungen<br />

bis hin zu Großpackungen. „Die Qualität<br />

des Aufschneidens ist sehr hoch und<br />

die Erträge erreichen unsere Ziele“, sagt<br />

Peter Divilly. „Wir können bis zu 5.000<br />

Portionen pro Stunde schneiden und in perfekter<br />

Qualität der Verpackungsmaschine<br />

zuführen.“ Und das bei optimalem Produkteinsatz<br />

und ohne fehlgewichtige Portionen.<br />

Denn eine Kontrollwaage prüft direkt nach<br />

dem Schneiden das Gewicht jeder Portion.<br />

Mit den Gewichtswerten kann die Schneidemaschine<br />

ihre Arbeit dann in Echtzeit optimieren<br />

und den Give-Away minimieren –<br />

etwa durch die Anpassung der Scheibendicke.<br />

Die Portionen fahren anschließend zur<br />

nächsten Station: der Verpackungsmaschine<br />

R245 von MULTIVAC. „Mit der automatisierten<br />

Schneide- und Verpackungslinie ist es<br />

uns gelungen, den Ausstoß um 50 Prozent<br />

zu erhöhen.“<br />

Schnelles Umrüsten – auch Kleinserien<br />

lassen sich wirtschaftlich produzieren<br />

Das schnelle und verlässliche Schneiden<br />

der S800 war aber nicht der einzige Grund,<br />

sich für MULTIVAC zu entscheiden. Wichtig<br />

war es Divilly Brothers auch, kleine Serien<br />

wirtschaftlich zu produzieren. Hier entpuppt<br />

sich die S800 als wahres Chamäleon. Mitarbeiter<br />

können die Maschine in weniger als<br />

fünf Minuten auf ein neues Produkt einstellen.<br />

Schnellwechselsysteme für Greifer und<br />

Schneidrahmen erleichtern und beschleunigen<br />

das Umrüsten auf unterschiedliche<br />

Kaliber. Ohne Werkzeuge. Das zeitaufwendige<br />

Festschrauben und Justieren entfällt.<br />

Ebenso leicht ist es möglich, die Maschine<br />

von drei auf vier Spuren umzubauen. Oder<br />

das Messer zu wechseln, ohne die Entnahme<br />

eines Gegengewichts. „Unsere Bediener<br />

sind sehr zufrieden mit dem neuen Slicer“,<br />

so Divilly. „Die einfache Einrichtung<br />

und Umstellung ermöglicht es dem Personal,<br />

innerhalb von Minuten das Produkt zu<br />

wechseln.“ Ebenso einfach sei die Bedienung<br />

der Maschine über ein Touchscreen-<br />

Display mit graphischer Benutzeroberfläche.<br />

Bereits nach kurzer Einarbeitungszeit seien<br />

auch Aushilfskräfte in der Lage, den S800<br />

sicher zu bedienen.<br />

Höhere Effizienz durch digitale Lösungen<br />

Um die Verfügbarkeit der Anlage zu erhöhen,<br />

nutzt Divilly bei der Verpackungsmaschine,<br />

der Tiefziehverpackungsmaschine R245, zudem<br />

die Smart Services von MULTIVAC. Dazu<br />

zählt unter anderem der Smart Log Analyzer.<br />

Dieses Tool liest den Nachrichten- und Fehlerspeicher<br />

der Maschine aus und ermöglicht<br />

es dem Unternehmen, Produktivzeiten der<br />

Maschine und alle Ereignisse, die Stillstände<br />

verursacht haben, zu analysieren. Ein flexibles<br />

Tool, das den Technikern einen erheblichen<br />

Zeitvorteil bietet. Bei einer Störung stehen<br />

den Experten ohne Sucharbeit sofort die<br />

wichtigen Daten zur Fehlerbehebung zur Verfügung<br />

– auch in der Ferne, an jedem beliebigen<br />

Ort der Welt. Maschinenstillstände lassen<br />

sich dank der MULTIVAC Smart Services somit<br />

auf ein Minimum reduzieren. „Als wir in die<br />

Anlage investierten, mussten wir sicherstel-<br />

Über das übersichtliche, intuitive HMI lässt sich die komplette Linie sicher und komfortabel steuern.<br />

Schnell wie der Propeller eines Flugzeugs führt das Messer bis zu 850 Schnitte pro Minute.<br />

42 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

App geht‘s !<br />

Die Dr. Harnisch Publications App<br />

mit kostenlosen Online-Ausgaben<br />

unserer Fachzeitschriften.<br />

Nach dem Schneiden fallen die Portionen<br />

portionsgenau auf das Ablageband.<br />

Jetzt<br />

downloaden!<br />

„Wir können bis zu 5.000 Portionen pro Stunde schneiden und in perfekter Qualität<br />

der Verpackungsmaschine zuführen.“<br />

len, dass wir die Unterstützung<br />

des Maschinenanbieters haben<br />

und dass die Anlage tagtäglich<br />

und mit wenigen Unterbrechungen<br />

läuft“, so Divilly. „Dank der<br />

MULTIVAC Smart Services fühlen<br />

wir uns jeden Tag auf der sicheren<br />

Seite und erreichen zuverlässig<br />

unsere Produktionsziele.“<br />

S800 reduziert die<br />

Energiekosten<br />

Nicht zuletzt spielte das Thema<br />

Nachhaltigkeit eine wichtige<br />

Rolle bei der Suche nach<br />

einem neuen Slicer. Denn<br />

Divilly Brothers ist zertifiziertes<br />

Mitglied von Origin Green –<br />

ein irisches Nachhaltigkeitsprogramm,<br />

in dem 300 Farmer und<br />

über 300 Lebensmittel- und Getränkeproduzenten<br />

gemeinsam<br />

messbare Nachhaltigkeitsziele<br />

für die Branche vereinbaren.<br />

Warum der S800 die Nachhaltigkeit<br />

stärkt? Weil ein Schockfrosten<br />

der Produkte nicht nötig<br />

ist. Da das Unternehmen weniger<br />

Kühlleistung benötigt, sinken<br />

die Energiekosten. Zudem<br />

benötigt der S800, anders als<br />

viele Konkurrenzmodelle, keine<br />

Druckluft, da die Maschine Servoantriebe<br />

nutzt. Auch das senkt<br />

den Energieeinsatz. „Die Geräte<br />

halten, was sie versprechen“, so<br />

Divilly abschließend. „Wir freuen<br />

uns darauf, die Beziehung zu<br />

MULTIVAC fortzusetzen, wenn<br />

wir in Zukunft als Unternehmen<br />

weiter wachsen.“<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

Halle 1, Stand 1-221<br />

Weitere Informationen:<br />

www.multivac.com<br />

Bildquelle: Multivac<br />

Die Dr. Harnisch Publications App ist<br />

kostenlos für mobile Endgeräte in folgenden<br />

App Stores erhältlich:<br />

www.harnisch.com


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

VERPACKUNG · VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

Vielseitige Typen<br />

für eine sichere Zukunft<br />

Pick-and-Place-Roboter T4 und T5 von Schubert<br />

Mit der Pick-and-Place-Technologie lassen sich Verpackungsprozesse äußerst effizient automatisieren. So können Hersteller<br />

auch bei den aktuell herausfordernden Markttrends weiterhin wirtschaftlich produzieren. Um die Effizienz und Flexibilität<br />

der Abläufe stetig zu verbessern, entwickelt der Verpackungsmaschinenhersteller Schubert seine modulare Robotertechnologie<br />

permanent weiter. Die neueste Systemkomponente sind die Pick-and-Place-Roboter der T-Reihe. Mit dem T4 und<br />

dem T5 können die Schubert-Anlagen noch spezieller auf Kundenanforderungen und Leistungsbereiche abgestimmt werden.<br />

Über 400 T-Roboter sind bereits im Einsatz, zum Beispiel bei einem internationalen Süßwarenhersteller und Konditor.<br />

Pick and Place ist eine der wichtigsten<br />

Verpackungsfunktionen, vor allem im<br />

Lebensmittel- und Süßwarenbereich. Aber<br />

auch andere Branchen wie die Kosmetikindustrie<br />

nutzen Pick-and-Place-Anwendungen.<br />

Denn wo hocheffizient und gleichzeitig<br />

flexibel verpackt werden muss, ist eine<br />

Automatisierung mit Pick-and-Place-Robotern<br />

die Lösung schlechthin. Nur so können<br />

Hersteller eine profitable Verpackungsleistung<br />

erzielen und gleichzeitig die gestiegenen<br />

Anforderungen an vielfältige Produktsortimente<br />

wie Mixpacks und wechselnde<br />

Verpackungsformate erfüllen. Das ist besonders<br />

für die schnelllebigen und konsumentengetriebenen<br />

Branchen wichtig. Inzwischen<br />

ist für die Hersteller noch eine weitere<br />

Anforderung hinzugekommen: der Druck,<br />

nachhaltige Verpackungsmaterialien einzusetzen.<br />

Gefragt sind also hochflexible und<br />

hocheffiziente Verpackungsmaschinen mit<br />

einer Robotertechnologie, die den Herstellern<br />

in allen diesen Punkten Zukunftssicherheit<br />

bietet. Denn erst dann lassen sich Maschinenleistungen<br />

skalieren, Formate beliebig<br />

erweitern, Verpackungsmaterialien durch<br />

nachhaltige Varianten ersetzen und die Qualität<br />

immer auf dem höchsten Level halten.<br />

Als erfahrener Verpackungsmaschinenhersteller,<br />

der seit den 1980er Jahren seine Roboter<br />

selbst baut, kennt Schubert die Branchenanforderungen<br />

und entwickelt seine Roboter abgestimmt<br />

auf die speziellen Bedürfnisse der<br />

Verpackungsindustrie. Vielseitige Robotertypen<br />

verarbeiten selbst hochempfindliche Produkte.<br />

Individuell konstruierte und schnell<br />

wechselbare Werkzeuge passen sich – auch<br />

durch die Errungenschaften des 3D-Drucks –<br />

jeder Produktform an. Die Pick-and-Place-<br />

Anlagen können problemlos zwischen Kunststoff-<br />

und Karton-Trays wechseln. Eine nahezu<br />

unbegrenzte Anzahl von Formaten mit und<br />

ohne Tray ist in den Pickerlinien von Schubert<br />

realisierbar. In jeder Anlage überwacht zudem<br />

eine selbst entwickelte Bildverarbeitung die<br />

Produktqualität, bei Bedarf auch in 3D. Wer<br />

darüber hinaus in Schlauchbeutel verpacken<br />

möchte, findet im Flowpacker von Schubert<br />

eine Schlauchbeutelmaschine mit integrierter<br />

Pick-and-Place-Zuführung.<br />

Über 700 Pickerlinien mit tausenden Robotern<br />

und zigtausenden Werkzeugen wurden<br />

in den letzten Jahrzehnten gebaut. Pick<br />

and Place ist demnach eine der Kernkompetenzen<br />

von Schubert. Nahezu jede Konsistenz<br />

von Produkten ist schon einmal verarbeitet<br />

worden: frisch hergestellt, warm<br />

aus dem Ofen, tiefgefroren, schon verpackt<br />

oder nackt, klebrig, fettig, zerbrechlich oder<br />

druckempfindlich – die breite Palette der<br />

bisher verpackten Waren garantiert den Kunden<br />

ein sicheres, schonendes und gleichzeitig<br />

hocheffizientes Produkthandling.<br />

T-Roboter sorgen für hohe<br />

Leistung auf engstem Raum<br />

Zusätzlich zu seinen bewährten F4, den<br />

vierachsigen Scara-Robotern, hat der Verpackungsmaschinenhersteller<br />

mit der T-Reihe<br />

einen weiteren Robotertyp für seine Pickand-Place-Maschinen<br />

entwickelt. Die Konstruktion<br />

der T4-Roboter und ihrer verwandten<br />

Jahrzehntelange Erfahrung<br />

in Robotertechnologie<br />

Schubert hat mit der T-Reihe einen weiteren Robotertyp für seine Pick-and-Place-Maschinen entwickelt,<br />

die auf dem bekannten Delta-Robotertyp basiert.<br />

44 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

Der T5-Roboter verfügt über eine fünfte Achse, mit der sich<br />

Produkte schwenken und kippen lassen.<br />

Der F4-Roboter bleibt eine wichtige Systemkomponente: Durch seinen großen Arbeitsbereich quer zur Laufrichtung des Bandes<br />

eignet er sich besonders für breite oder sehr breite Produktbänder.<br />

T5-Roboter basiert auf dem bekannten Delta-<br />

Robotertyp, unterscheidet sich aber von den<br />

sonst auf dem Markt befindlichen Robotern<br />

mit dieser Kinematik. Ihr begrenzter rechteckiger<br />

Arbeitsbereich prädestiniert sie für<br />

eine hohe Leistung auf engstem Raum: In<br />

einem einzigen TLM-Gestell können bis zu<br />

sechs der vier- oder fünfachsigen Delta-Roboter<br />

gleichzeitig arbeiten. Mit dieser Roboterdichte<br />

deckt Schubert innerhalb einer<br />

Teilmaschine einen größeren Arbeitsbereich<br />

ab. Das bedeutet mehr Leistung auf kürzerer<br />

Strecke, mehr Flexibilität im Maschinenlayout<br />

und letztendlich kompaktere Pick-and-<br />

Place-Maschinen. Gerade bei schwierigen<br />

Platzverhältnissen in der Produktionshalle<br />

kann diese kompakte Bauweise ein entscheidender<br />

Vorteil sein. Der T5-Roboter<br />

verfügt über eine fünfte Achse, mit der sich<br />

Produkte schwenken und kippen lassen –<br />

optimal zum Beispiel für Gebäck, das senkrecht<br />

in einem Tray abgelegt werden muss.<br />

Die zusätzliche Armbewegung eröffnet größere<br />

Flexibilität im Verpackungsprozess und<br />

die Möglichkeit, schwierige Abläufe besonders<br />

effizient und sicher zu gestalten. So<br />

bleibt die Produktqualität auch bei komplexeren<br />

maschinellen Prozessen gewährleistet.<br />

Wie die F4-Scara-Roboter von Schubert arbeiten<br />

die T-Roboter meist im Team und sind<br />

beliebig skalierbar. Mit den verschiedenen<br />

Robotertypen F4 und T4/T5 kann Schubert<br />

seinen Kunden jeweils die beste Lösung für<br />

ihre individuellen Projekte anbieten. Durch<br />

den großen Arbeitsbereich quer zur Laufrichtung<br />

des Bandes eignet sich der F4-Roboter<br />

besonders für breite oder sehr breite<br />

Produktbänder. Das gilt vor allem für Pickand-Place-Maschinen,<br />

die nur auf einer Seite<br />

einen Tray- oder Schachteltransporteur<br />

benötigen. Alle Pick-and-Place-Roboter sind<br />

mit schnell wechselbaren Werkzeugen ausgestattet,<br />

die teilweise im 3D-Druck gefertigt<br />

werden. Über die Part-Streaming-Plattform<br />

PARTBOX können Schubert-Kunden<br />

diese Formatteile als virtuelles Lager vorhalten<br />

und bei Bedarf mit einem handelsüblichen<br />

3D-Drucker über einen zertifizierten<br />

Druckjob selbst nachdrucken.<br />

T4-Roboter in der Praxis<br />

Die T-Reihe bewährt sich unter anderem<br />

bereits bei einem international agierenden<br />

Konditor und Süßwarenhersteller. Dort verpackt<br />

eine lightline Pickerline mit T4-Robotern<br />

verschiedene Sorten Feingebäck in<br />

Trays. Um die Pick-and-Place-Maschine aus<br />

der vorkonfigurierten lightline-Familie auf<br />

dem begrenzten Platz unterbringen zu können,<br />

verwendeten die Maschinenbauer ein<br />

1.600 Millimeter breites Produktband und<br />

Bei einem international agierenden Konditor und Süßwarenhersteller<br />

verpackt eine lightline Pickerline mit acht T4-Robotern Feingebäck in Trays.<br />

integrierten acht T4-Roboter in die Anlage.<br />

Die hohe Leistungsdichte der Roboter spart<br />

in diesem Fall einen Meter Platz auf die Gesamtlänge<br />

der Anlage und bringt die gewünschte<br />

Leistung trotz beengter Platzverhältnisse<br />

in der Produktionshalle.<br />

Für die feinen Biskuits mit oder ohne Schokoladenfuß<br />

wird ein runder Sauger verwendet,<br />

der die Produkte schonend aufnimmt. Die<br />

T4-Roboter sind dabei in der Lage, die Gebäckstücke<br />

auch in verschiedenen Orientierungen<br />

und Abzählungen sicher und effizient<br />

in die Kunststoff-Trays zu legen. Um zu gewährleisten,<br />

dass nur einwandfreies Gebäck<br />

verpackt wird, ist in der lightline Pickerline<br />

ein 3D-Scanner integriert. Er erfasst nicht<br />

nur die genaue Ausrichtung und Oberfläche<br />

der Produkte, sondern auch die Höhe, und<br />

zwar mit einer Genauigkeit von etwa 0,5 Millimetern.<br />

Selbst Gebäck mit einer perfekten<br />

Oberfläche wird auf das Kriterium der vorgegebenen<br />

Höhe geprüft. Damit lässt sich beispielsweise<br />

feststellen, ob die Cremefüllung<br />

oder das Biskuit-Unterteil bei Sandwich-Produkten<br />

vorhanden sind. Dadurch verbessert<br />

sich die Prozesssicherheit und die Qualität<br />

der Süßwaren bleibt gleichmäßig hoch. Wird<br />

das Produktportfolio einmal erweitert, kann<br />

der Süßwarenhersteller neue Formate einfach<br />

mit anderen Roboterwerkzeugen realisieren.<br />

Auch der Umstieg auf nachhaltigere Karton-<br />

Trays ist in der lightline Pickerline jederzeit<br />

möglich, was die Anlage zu einer sicheren Investition<br />

für die Zukunft macht.<br />

FACHPACK <strong>2022</strong>:<br />

Halle 1, Stand 1-219<br />

Weitere Informationen:<br />

www.schubert.group<br />

Bildquelle: Gerhard Schubert


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

Der Verpackungsbetrieb Dan D Pak<br />

hat eine Pick-and-Place-Anwendung<br />

von ABB für die Umfüllung von<br />

Beuteln mit Nüssen in Kartons installiert,<br />

um den Durchsatz zu steigern<br />

und Mitarbeitende zu entlasten.<br />

Cobot verpackt Cashews<br />

Produktivität gesteigert – Dan D Pak setzt den Cobot GoFa von ABB ein<br />

Das Lebensmittelunternehmen Dan D Pak setzt in seinem Werk in Vietnam den Cobot GoFa von ABB ein, welcher befüllte<br />

Beutel mit Cashewnüssen in Kartons legt. Da der Roboter rund um die Uhr arbeiten kann, steigert er die Effizienz<br />

des Verpackungsbetriebs und hilft, die steigende Nachfrage internationaler Kunden zu decken. Auch entlastet der<br />

Cobot die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, sodass sie sich anderen, wertigeren Aufgaben widmen können.<br />

In anderen Werken in Vietnam, den USA<br />

und Kanada sind bei Dan D Pak bereits<br />

ABB FlexPicker-Roboter im Einsatz. Das automatisierte<br />

Einpacken der Cashew-Beutel ist<br />

für das Unternehmen jedoch neu. Im Werk in<br />

Vietnam war der Platz für eine Roboterlösung<br />

begrenzt, weshalb sich der Cobot GoFa von<br />

ABB als geeignet erwies. Der kollaborative<br />

Roboter arbeitet sicher Seite an Seite mit Menschen<br />

und kann Nutzlasten von bis zu fünf<br />

Kilogramm handhaben. Außerdem sind keine<br />

Sicherheitszäune und Umhausungen vonnöten,<br />

die wiederum Platz benötigen.<br />

Eine Kiste mit Nüssen wiegt elf Kilogramm.<br />

Eine Ladung mit Nüssen besteht aus zwei<br />

Cashew-Beuteln und wiegt ein Kilogramm.<br />

Diese Schicht für Schicht mit konstanter Präzision<br />

zu verpacken, ist für menschliche Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen nicht nur herausfordernd,<br />

sondern birgt langfristig auch gesundheitliche<br />

Risiken. Daher war der Schutz<br />

der Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen einer der Hauptgründe<br />

für die Automatisierung der Verpackung.<br />

Zudem erweist es sich als sinnvoll, menschliche<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für anspruchsvollere<br />

Aufgaben als das Verpacken<br />

einzusetzen. Und letztlich hat die Corona-Pandemie<br />

gezeigt, wie anfällig manuelle Arbeitsplätze<br />

für Fertigungsausfälle sind. Um die Produktion<br />

stets aufrechtzuerhalten und wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben, hat Dan D Pak die Umverpackung<br />

von Cashewnüssen automatisiert.<br />

36 statt 22 Beutel mit Nüssen pro Minute<br />

Ursprünglich war die Verpackungsgeschwindigkeit<br />

auf 22 Beutel pro Minute festgelegt,<br />

wobei jeder Beutel knapp ein Kilogramm<br />

wog. Kurz vor der Auslieferung des<br />

ersten GoFa hat Dan D Pak seine Verpackungsanlage<br />

mit einer besseren Waage<br />

und einem effizienteren Absackautomaten<br />

modernisiert. So konnte das Unternehmen<br />

seine Produktivität auf 35 bis 36 Beutel<br />

pro Minute steigern. Allerdings wurde<br />

schnell klar, dass ein Roboter notwendig ist,<br />

um die Geschwindigkeit weiter zu steigern.<br />

Ein Sauggreifer des Cobots nimmt jeweils zwei<br />

Cashew-Beutel mit Nüssen auf und legt sie in<br />

Kartons ab. Als die Arbeit noch manuell ausgeführt<br />

wurde, konnten die Arbeiter jeweils<br />

nur einen Beutel aufnehmen – und damit 18<br />

Beutel pro Minute. Als die Anlage mit einer<br />

schnelleren Verpackungsmaschine aufgerüstet<br />

wurde, mussten jeweils zwei Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen im Akkord arbeiten.<br />

Neben der gesteigerten Produktivität ist der<br />

Cobot flexibel für andere Aufgaben einsetzbar:<br />

Bei Bedarf wird der Roboter an eine andere<br />

Stelle im Werk versetzt. Darüber hinaus lässt<br />

er sich für das Handling weiterer Produktvarianten<br />

problemlos umprogrammieren. Dies versetzt<br />

Dan D Pak in die Lage, künftig eine breitere<br />

Produktpalette zu verarbeiten.<br />

Hungrig nach mehr Automatisierung<br />

Der Cobot unterstützt die Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen dabei, ihren Durchsatz zu<br />

steigern. Das schafft Freiraum für die Schu-<br />

46 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Dr. Harnisch Verlags GmbH<br />

Eschenstraße 25<br />

90441 Nuremberg, Germany<br />

Phone + 49 (0) 911 2018-0<br />

Fax + 49 (0) 911 2018-100<br />

E-Mail puk@harnisch.com<br />

Internet www.harnisch.com<br />

With SCT AutoAdjust easily set the stator clamping of a progressive cavity pump to the optimal operating<br />

point: remotely from a control room or locally via SEEPEX Pump Monitor or the app. Life cycle costs are<br />

reduced at the push of a button.<br />

• Best conveying capacity and productivity:<br />

always operating at the optimal level<br />

• Immediate adaptation to changing process<br />

conditions increases overall efficiency<br />

• Easily integrated into process infrastructure<br />

• Reduced downtime through predictive<br />

maintenance via cloud connection<br />

• Extended lifespan due to adjustment<br />

of the stator clamping<br />

SEEPEX GmbH<br />

T +49 2041 996-0<br />

www.seepex.com<br />

www.netzsch.com<br />

Independent magazine for Green Efficient Technologies<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

PROZESSTECHNIK &KOMPONENTEN<br />

Der ABB-Cobot GoFa entnimmt Seite an Seite mit den Mitarbeitenden<br />

Beutel mit Nüssen aus der Verpackungslinie und legt sie schnell und<br />

automatisch in Kartons um. Dabei passt sich der Roboter<br />

der Geschwindigkeit der Verpackungslinie an.<br />

© WANGEN PUMPEN<br />

GREEN EFFICIENT <strong>TECHNOLOGIE</strong>S<br />

GREEN EFFICIENT <strong>TECHNOLOGIE</strong>S<br />

<strong>2022</strong>/23<br />

Energy efficiency thanks to<br />

modern pump technology<br />

Von 22 auf 35 bis 36 Beutel pro Minute:<br />

So stark hat Dan D Pak die Verpackungsgeschwindigkeit<br />

von Cashews mit dem<br />

Einsatz des ABB-Cobots gesteigert.<br />

ONLY A MATTER OF ADJUSTMENT<br />

SCT AutoAdjust<br />

<strong>2022</strong><br />

Effcient pump technology<br />

SAVE ENERGY THANKS TO OUR<br />

from NETZSCH<br />

LATEST PUMP TECHNOLOGY<br />

CLEVER DESIGN<br />

PRESERVES OUR ENVIROMENT<br />

IN A SUSTAINABLE WAY<br />

EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

EFFICIENCY EFFICIENCY<br />

lung von Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,<br />

sodass diese überall im Werk an verschiedenen<br />

Aufgaben arbeiten können. „Unsere<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind<br />

gut ausgebildet. Sie werden gut bezahlt,<br />

ohne lange arbeiten zu müssen“, sagt Dan<br />

On, der Eigentümer des Werks. „Wir schulen<br />

die Arbeiterinnen und Arbeiter in der<br />

Handhabung von Robotern und in der Nutzung<br />

der Technologie, sodass sie zu professionellen<br />

Technologieanwendern werden.“<br />

Gleichzeitig wirkt Dan D Pak so dem Arbeitskräftemangel<br />

entgegen. Die Menschen<br />

im Verpackungsbetrieb sind von GoFa begeistert<br />

und wünschen sich mehr Unterstützung<br />

durch Roboter. „Wir haben gerade ein<br />

brandneues Werk gebaut und sind hungrig<br />

nach mehr Automatisierung“, so Dan On.<br />

Dan D Pak beabsichtigt, Roboter auch für Aufgaben<br />

in der Logistik, in automatischen Regalsystemen<br />

und in der Warenwirtschaft einzusetzen,<br />

etwa in der Lagerbestandsüberwachung.<br />

So werden Dutzende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

für andere Aufgaben in der Fabrik<br />

sowie für Weiterbildungen freigesetzt. „Durch<br />

den Einsatz der Roboter haben die Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen auch die Möglichkeit,<br />

ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln, indem<br />

sie lernen, wie man die Maschinen programmiert<br />

und bedient“, sagt Dan On.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.abb.de/robotics<br />

Bildquelle: ABB<br />

Die branchenumfassende Medien -<br />

plattform für Anbieter und Anwender<br />

in deutscher und englischer Sprache<br />

Exklusive Informationen rund um die<br />

Pumpen-, Kompressorenindustrie,<br />

Systeme und Komponenten<br />

Entwicklungen und Trends<br />

Zukunftstechnologien aus erster Hand<br />

Ausgerichtet an internationalen<br />

Fachmessen für <strong>2022</strong><br />

Sonderausgabe<br />

„Green Efficient Technologies“<br />

im Oktober<br />

Dr. Harnisch Verlags GmbH · Eschenst. 25<br />

90441 Nürnberg · Tel.: +49 (0) 911 - 2018 0<br />

info@harnisch.com · www.harnisch.com


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

VERPACKUNG · KENNZEICHNUNG<br />

Premium-Kennzeichnung<br />

für Premium-Produkte<br />

Konfitürenmanufaktur Faller schwört auf smarte Kennzeichnungstechnik von Bluhm Systeme<br />

Vor über 100 Jahren brachten die Bauern aus dem Südschwarzwald ihr Obst zu Therese und Alfred Faller. Die beiden<br />

rührten es von Hand im offenen Kupferkessel und kochten es schonend zu Marmelade ein. Die Regionalität, das Familienunternehmertum<br />

und das Einkochverfahren hat sich die Konfitürenmanufaktur Faller bis heute bewahrt. Inzwischen<br />

stellt das mittelständische Unternehmen bis zu 50 verschiedene Premium-Konfitüren her und füllt sie in unterschiedlichste<br />

Gebinde ab. Kennzeichnungstechnik von Bluhm Systeme bedruckt und etikettiert diese Produktvielfalt<br />

nicht nur seit Jahren zuverlässig. Sie unterstützt gleichzeitig bei der Produktionsüberwachung.<br />

Faller setzt ganz bewusst auf regionale<br />

Wertschöpfung, Ressourcen schonende<br />

Produktion und hochwertige Zutaten.<br />

Die Manufaktur verarbeitet pro Jahr<br />

durchschnittlich 150 bis 200 Tonnen<br />

Obst aus heimischem Anbau. Die Marmeladen<br />

werden in Gläser von 30 bis<br />

950 Gramm oder in Gebinde von 2,5 bis<br />

12,5 Kilogramm abgefüllt und an Hotels,<br />

Großküchen und Lebensmitteleinzelhändler<br />

verschickt. „Wir produzieren inzwischen eine<br />

große Vielfalt. Da ist es uns bei der Kennzeichnungstechnik<br />

sehr wichtig, stets den Überblick<br />

zu behalten und die Rüstzeiten möglichst<br />

kurz zu halten“, erklärt Produktionsleiter<br />

Sebastian Faller.<br />

Weiße Tinten auf dunklem Glasboden<br />

Bei der Bedruckung und Etikettierung seiner<br />

Produkte setzt Faller seit Jahren auf Bluhm<br />

Systeme. Das breite Produktportfolio des<br />

Kennzeichnungsanbieters ermöglicht passgenaue<br />

Lösungen für die verschiedensten<br />

Herausforderungen. Zum Beispiel müssen<br />

die Böden der Konfitürengläser bei Faller<br />

nicht nur mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

gekennzeichnet werden, sondern aus<br />

Rückverfolgbarkeitsgründen zudem mit einem<br />

QR-Code. Herausforderungen sind hierbei<br />

die glatte Glasoberfläche, auf der die<br />

Tinte zuverlässig haften muss, sowie die zumeist<br />

dunkleren Glasinhalte, trotz derer die<br />

Kennzeichnung erkennbar und die QR-Codes<br />

automatisiert auslesbar bleiben müssen.<br />

Die Manufaktur verarbeitet jährlich<br />

150 bis 200 Tonnen Obst zu insgesamt<br />

50 verschiedenen Konfitüreprodukten.<br />

48 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

KENNZEICHNUNG · VERPACKUNG<br />

Die Böden der Konfitürengläser<br />

werden mit einer weißen<br />

Tinte gekennzeichnet.<br />

Zum Versand kommt für alle Produkte das gleiche Kartonformat zum Einsatz, das individuell bedruckt wird.<br />

Bluhm Systeme empfahl hier spezielle Continuous-Inkjetdrucker,<br />

die hochpigmentierte<br />

Tinten verarbeiten können. Die Druckköpfe<br />

dieser Systeme wurden kopfüber in drei Linien<br />

integriert, sodass die vorüberlaufenden<br />

Gläser automatisch und gut sichtbar mit einer<br />

weißen Tinte gekennzeichnet werden können.<br />

Größere Gebinde aus Kunststoff werden mit<br />

einer dunklen Tinte codiert.<br />

Da sich in jedem einzelnen Drucker 99 verschiedene<br />

Drucklayouts abspeichern lassen,<br />

erfolgt der Chargenwechsel auf Knopfdruck.<br />

Rüstzeiten fallen demnach erst gar nicht an.<br />

Großflächige Kartonbedruckung<br />

Die Produktvielfalt der Konfitürenmanufaktur<br />

würde landläufig unterschiedlichste Versandkartons<br />

erfordern. Um Lagerplatz und Kosten zu<br />

sparen, nutzt Faller jedoch nur ein einziges Kartonformat,<br />

das individuell bedruckt wird. „Auch<br />

hier verwenden wir ein System von Bluhm“, erläutert<br />

Sebastian Faller. Auswahlkriterien waren<br />

in diesem Fall Druckhöhe und Auflösung.<br />

Druckköpfen sitzen Tintenkartuschen des<br />

Herstellers HP. Sie werden leicht versetzt angeordnet<br />

und drucken „gemeinschaftlich“<br />

das aus Klarschrift und Barcodes bestehende<br />

Layout gestochen scharf auf den Karton.<br />

Palettenetikettierung<br />

Etikettendruckspender<br />

Legi-Air 4050 E<br />

Zur Etikettierung seiner Paletten setzt Faller<br />

einen robusten Legi-Air 4050 E Etikettendruckspender<br />

von Bluhm ein. Er ist aufgrund<br />

seiner stabilen Bauweise für den Dauerbetrieb<br />

geeignet und kann Druckmodule<br />

aller führenden Hersteller integrieren. Datenübertragung<br />

und Systemsteuerung erfolgen<br />

dabei schnell und einfach über Ethernet.<br />

Bei Faller wurde ein Zebra-Druckmodul<br />

integriert, das die Palettenetiketten mit einer<br />

Geschwindigkeit von bis zu 400 Millimetern<br />

pro Minute zuverlässig mit einem<br />

Barcode bedruckt. Die Etiketten werden auf<br />

den Palettenfuß appliziert, so dass der Barcode<br />

nach der Palettierung mit dem Paletteninhalt<br />

verknüpft werden kann.<br />

Übergeordnete Kennzeichnungssoftware<br />

Alle Kennzeichnungssysteme werden zentral<br />

über die Software „Bluhmware“ angesteuert<br />

und überwacht. Da die Bluhmware alle Daten<br />

an die Qualitätsmanagementsoftware von<br />

Faller übermittelt, sind Qualität und Rückverfolgbarkeit<br />

jederzeit garantiert. So ist<br />

gewährleistet, dass die Konsumenten<br />

in Hotels, Bäckereien oder am heimischen<br />

Frühstückstisch die regionalen<br />

Spezialitäten der Konfitürenmanufaktur<br />

Faller unbeschwert ge-<br />

nießen können.<br />

Der von Bluhm implementierte thermische<br />

Inkjet-Drucker vom Typ Markoprint kann bis<br />

zu acht Druckköpfe ansteuern, mit denen<br />

sich bei einer Auflösung von 600 dpi technisch<br />

bedingt eine Gesamtdruckhöhe von<br />

100 Milli metern realisieren lässt. In den<br />

Weitere Informationen:<br />

www.bluhmsysteme.com<br />

Bildquelle: Bluhm Systeme<br />

<strong>food</strong><br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

49


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

VERPACKUNG · LOGISTIK<br />

Je weniger manueller Einsatz<br />

desto geringer die Fehlerquote<br />

Dematic automatisiert Käseproduktion von Vorarlberg Milch<br />

Bei der Vorarlberg Milch eGen, einer der größten österreichischen Molkereien, kommt intelligente Automatisierungstechnik<br />

zum Einsatz. Im Zuge der Standorterweiterung im österreichischen Feldkirch hat Dematic dort ein maßgeschneidertes Fahrerloses<br />

Transportsystem (FTS) installiert. Vier Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) übernehmen dort alle Transportbewegungen<br />

zwischen Reiferäumen und Pflegeanlage. Manövriert werden sie dabei von der integrierten Dematic-Navigationssoftware.<br />

Fast 33 Milliarden Liter Milch wurden dem<br />

Milch Industrie Verband (MIV) zufolge<br />

2018 in Deutschland verarbeitet. Ein Großteil,<br />

nämlich 44 Prozent der gesamten Rohmilch,<br />

floss dabei in die Produktion von Käse. Die<br />

konstant hohe Nachfrage hat zur Folge, dass<br />

traditionelle manuelle Produktionsprozesse<br />

in der Milchindustrie inzwischen selten sind.<br />

Steigende Hygiene-, Qualitäts- und Geschwindigkeitsanforderungen<br />

sowie der digitale Wandel<br />

haben die Automatisierung in Produktion,<br />

Lagerung und Distribution zusätzlich forciert.<br />

Liter Milch pro Jahr. Hierfür wird die Molkerei<br />

täglich von über 500 regionalen Landwirten<br />

am Produktionsstandort in Feldkirch mit frischer<br />

Milch beliefert. Dort wird der Rohstoff<br />

dann unter strengen Hygiene- und Qualitätsrichtlinien<br />

verarbeitet. Besonders bekannt ist<br />

der Vorarlberger Bergkäse. Zu den größten Herausforderungen<br />

in der Herstellung zählt es,<br />

stets gleichbleibend hohe Qualität zu gewährleisten.<br />

Die traditionelle Schichtarbeit früherer<br />

Tage hatte diesbezüglich häufig Schwankungen<br />

zur Folge.<br />

Die Region zwischen Arlberg und Bodensee<br />

ist traditionell von Landwirtschaft geprägt<br />

und vor allem für seine Alpenmilch bekannt.<br />

Knapp 60 Prozent aller Milchprodukte der Region<br />

stellt Vorarlberg Milch her. Insgesamt verarbeitet<br />

die vor mehr als 70 Jahren gegründete<br />

Genossenschaft heute knapp 66 Millionen<br />

Die Lösung<br />

Heute sind moderne Produktionen oftmals automatisiert.<br />

So hat auch Vorarlberg Milch im<br />

Zuge einer Standorterweiterung ein Fahrerloses<br />

Transportsystem von Dematic installiert.<br />

Der Vorarlberger Bergkäse wird aus<br />

Heumilch hergestellt, ist ursprungsgeschützt<br />

in der EU und ein Käse mit<br />

Tradition. Während seiner 4-monatigen<br />

Reifezeit erhält er seine ausgeprägte<br />

bräunliche Naturrinde.<br />

Die Vorarlberg Milch eGen: Eine der größten Molkereien<br />

in Österreich.<br />

Zum Lieferumfang von Dematic gehörten<br />

vier Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) des<br />

Typs FLV 3317/CMM, die den Käse selbständig<br />

zwischen der Auf- und Abbrettlanlage,<br />

den Reiferäumen sowie der Pflegeanlage<br />

transportieren. Ebenfalls im Automatisierungspaket<br />

enthalten sind eine E’nsor ®<br />

Steuerungseinheit und die Leitsystem-Steuerungssoftware<br />

E‘tricc ® zur Transport- und<br />

Verkehrskontrolle.<br />

Der Prozess<br />

Käse ist nicht gleich Käse. Jede Sorte hat<br />

ihre eigene Rezeptur und unterliegt unterschiedlichen<br />

Lager-, Kühl- und Pflegeprozessen.<br />

Bei Voralberg Milch wandern die<br />

Laibe nach einer bis zu achtmonatigen Reifung<br />

zunächst in ein Salzbad und dann zum<br />

Abtropfen auf eine Aufbrett- oder Abbrettlanlage.<br />

Von dort aus befördern sie die FTF<br />

mit einer Tragfähigkeit von 1,7 Tonnen und<br />

einer Hubhöhe von 3.300 Millimetern auf<br />

ein Reifegestell. Anschließend werden die-<br />

50 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

LOGISTIK · VERPACKUNG<br />

Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) sind fahrerlose Roboter,<br />

die für den Transport von Materialien in Warenlagern,<br />

Distributionszentren und Produktionsstätten nach<br />

festgelegten Abhol- und Lieferroutinen eingesetzt werden.<br />

(Bild: Dematic)<br />

Ein FTF sorgt für automatisierten Transport der Käseleibe.<br />

se mit einem Barcode versehen. So lassen<br />

sie sich sowohl vom Barcode-Leser auf dem<br />

automatischen Fahrzeug, als auch mithilfe<br />

eines mobilen Scanners identifizieren. Die<br />

Informationen können dann problemlos in<br />

die Leitsystem-Steuerungssoftware E‘tricc ®<br />

übertragen werden. Hier laufen alle informationstechnischen<br />

Fäden zusammen, damit<br />

sämtliche Funktionen wie gewünscht<br />

durchgeführt werden können. Denn die Software<br />

übernimmt nicht nur die Steuerung der<br />

Fahrzeuge, sondern verwaltet auch die Lagerplätze<br />

in den acht Reiferäumen sowie die<br />

dortigen Abläufe.<br />

Die Rezepturverwaltung findet ebenfalls in<br />

E‘tricc ® statt. Hierzu müssen zunächst die<br />

einzelnen Käserezepturen in die Software<br />

importiert werden. Die Rezepte bestehen<br />

aus einer Anzahl vordefinierter Behandlungen,<br />

die während der Produktion des Käses<br />

durchgeführt werden müssen. So sind zum<br />

Beispiel die Dauer der Reifungsphasen oder<br />

die Pflegemaßnahmen wie Bürsten, Brettwenden<br />

oder Käsewenden festgelegt. Sobald<br />

ein Käsegestell in einem der Reiferäume<br />

eingelagert ist, stößt die Software alle erforderlichen<br />

Transportabläufe zwischen den<br />

Reiferäumen und den Pflegemaschinen an.<br />

Ist eine Behandlung abgeschlossen, sorgt<br />

sie dafür, dass ein FTF die Produkte zu der<br />

im Rezept definierten Zielposition befördert.<br />

Auf diese Weise bedienen die automatisierten<br />

Fahrzeuge das Kühl- und das Reifelager<br />

und übernehmen auch den Zu- und Abtransport<br />

der Reifegestelle an der Käsepflegeanlage.<br />

Je nach Anforderung transportiert ein<br />

FTF den Käse aus den Reiferäumen zur Käsepflegeanlage.<br />

Das Entstapeln auf die dort<br />

installierte Fördertechnik und das erneute<br />

Aufeinanderstapeln der Gestelle nach der<br />

Pflege erledigt das FTF ebenfalls. Das Fahrerlose<br />

Transportsystem von Dematic sorgt<br />

dafür, die jeweiligen Abläufe en détail einzuhalten.<br />

Die Anlage schafft 50 Verladungen<br />

pro Stunde und wird an sieben Tagen pro<br />

Woche in jeweils drei Schichten betrieben.<br />

Darüber hinaus visualisiert E‘tricc ® das gesamte<br />

Lager inklusive der Fördertechnik<br />

und der Pflegeanlagen. So wird dem Bediener<br />

zum Beispiel der Zeitpunkt der im Rezept<br />

hinterlegten nächsten Behandlung angezeigt.<br />

Ebenfalls signalisieren unterschiedliche<br />

Farben dem Mitarbeiter die Zustände<br />

der Chargen oder ob die Pflegeanlage belegt<br />

und aktiv ist. Zudem werden die Gestelle sowie<br />

die Fahrzeugzustände dynamisch visualisiert.<br />

Für Vorarlberg Milch bedeutet das<br />

eine enorme Erleichterung, was die exakte<br />

Rückverfolgbarkeit aller Fahrzeuge und der<br />

Käseleibe von der Einlagerung bis zur Auslagerung<br />

betrifft.<br />

Das Ergebnis<br />

Manövriert werden die FTF mit der integrierten<br />

Dematic-Navigationssoftware E’nsor ®<br />

über ein vordefiniertes Layout. Die Software<br />

benutzt hierfür Sensoren und ein Ortungs- beziehungsweise<br />

Positionierungsmodul, um die<br />

Fahrzeuge durch das Layout zu steuern. Hierzu<br />

sind auf dem FTF alle Fahrrouten gespeichert,<br />

sodass es vollautomatisch Ladungen<br />

transportieren und Aktionen ausführen kann.<br />

Dabei sind die Dematic-Fahrzeuge nicht auf<br />

eine Spur festgelegt, sondern können je nach<br />

Auftrag verschiedene Wege und Lagerplätze<br />

anfahren. Abweichungen der festgelegten<br />

Routen werden verhindert. Aktualisierungen<br />

des Layouts sind über E‘tricc ® möglich. Die<br />

Software sorgt außerdem für einen optimierten<br />

Materialfluss, indem sie bestimmt, welches<br />

Fahrzeug welchen Auftrag übernimmt<br />

und dafür die schnellste Route errechnet.<br />

Über eine Schnittstelle ist die Dematic-Lösung<br />

außerdem an die hauseigene Software<br />

von Vorarlberg Milch angebunden.<br />

Die Auftragsvergabe an Dematic begründet<br />

Vorarlberg Milch einerseits mit der nachgewiesenen<br />

Expertise des Intralogistikspezialisten.<br />

Andererseits überzeugte die hohe Kundenorientierung.<br />

„Im Bereich der Automatisierung<br />

der Käseproduktion gehört Dematic<br />

zweifelsohne zu den Vorreitern und hat in den<br />

vergangenen Jahrzehnten eine hohe fachliche<br />

Kompetenz nachgewiesen“, sagt Wehinger.<br />

Während der Projektphase habe man sich intensiv<br />

über die Eigenschafen einer für Vorarlberg<br />

Milch optimalen Lösung ausgetauscht.<br />

Die Inbetriebnahme der Fahrzeuge und die<br />

Installation der Software liefen daraufhin reibungslos.<br />

„Seitdem arbeiten wir deutlich effizienter“,<br />

resümiert Wehinger.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.dematic.com<br />

Bildquelle: Vorarlberg Milch eGen<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

51


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

VERPACKUNG · LOGISTIK<br />

Zertifizierte kompostierbare<br />

Papierschalen<br />

für Fertiggerichte mit<br />

ecovio ® -Beschichtung.<br />

(Bild: BASF)<br />

kompostierbare und ofenfeste<br />

Papierschalen für Fertiggerichte<br />

Confoil und BASF kooperieren bei der Entwicklung von DualPakECO ® -Schalen<br />

Der australische Hersteller von Lebensmittelverpackungen, Confoil, und BASF haben zusammen eine zertifiziert kompostierbare<br />

sowie mikrowellen- und ofenfeste Papierschale für Fertiggerichte entwickelt. Die Innenseite der Schale ist<br />

mit ecovio ® PS 1606 beschichtet, einem teilweise bio-basierten und zertifiziert kompostierbaren Biopolymer von BASF,<br />

das speziell für die Beschichtung von Lebensmittelverpackungen aus Papier oder Pappe entwickelt wurde. Die Schalen<br />

mit dem Namen DualPakECO ® sind nach der australischen Norm AS4736-2006 zertifiziert und gemäß internationalen<br />

Anforderungen für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen. Sie können für Fertiggerichte wie Lasagne, Curry- oder<br />

Pfannengerichte verwendet werden, die im Supermarkt kalt oder tiefgekühlt erhältlich sind. Zudem eignen sie sich für<br />

Catering und als Lebensmittelverpackung für Lieferservices und Restaurants.<br />

Da sie organisch recycelt werden können,<br />

bieten die Schalen erweiterte Verwertungsmöglichkeiten<br />

für papierbasierte Verpackungen.<br />

Sie sind industriell kompostierbar<br />

und können zusammen mit organischem Abfall<br />

in Biomülltonnen gesammelt werden. So<br />

unterstützt die neue Verpackungslösung das<br />

organische Recycling von Lebensmittelresten<br />

und benutzten Lebensmittelverpackungen,<br />

wodurch weniger Lebensmittelabfälle auf Deponien<br />

oder in Verbrennungsanlagen landen.<br />

Nachhaltige Alternative zu PET<br />

Die neue, zertifiziert kompostierbare Lösung<br />

stellt eine Alternative zu herkömmlichen<br />

PET-Verpackungen für Fertiggerichte dar. Die<br />

Schalen sind sowohl backofen- als auch mikrowellenfest<br />

und eignen sich zudem für den<br />

Einsatz im Kühlschrank oder Tiefkühlfach.<br />

Gleichzeitig sind sie fettabweisend, flüssigkeitsdicht<br />

und geruchsneutral: So ist sichergestellt,<br />

dass die enthaltenen Lebensmittel<br />

frisch und geschmackvoll bleiben. „Wir wollten<br />

eine papierbasierte Lebensmittelschale<br />

entwickeln, die alle Anforderungen der Le-<br />

52 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

VERPACKUNGSDESIGN · VERPACKUNG<br />

bensmittelindustrie abdeckt und gleichzeitig<br />

zertifiziert kompostierbar ist“, sagt Alison<br />

Buxton, Geschäftsführerin von Confoil. „Mit<br />

dem zertifiziert kompostierbaren Biopolymer<br />

ecovio ® PS 1606 von BASF haben wir<br />

die ideale Komponente gefunden, um unser<br />

Portfolio um nachhaltige Lösungen zu erweitern<br />

und unsere Kunden dabei zu unterstützen,<br />

ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.<br />

Die gemeinsame Entwicklung steht für den<br />

Wechsel hin zu papierbasierten und kompostierbaren<br />

Verpackungsmaterialien – in Einklang<br />

mit dem National Plastics Plan 2025<br />

der australischen Regierung, der darauf abzielt,<br />

die Auswirkungen von Verpackungen<br />

auf die Umwelt zu verringern.“ In Kompostierversuchen<br />

wurde nachgewiesen, dass die<br />

DualPakECO ® -Schalen unter industriellen<br />

Kompostierbedingungen innerhalb von vier<br />

bis sechs Wochen in Wasser, Kohlenstoffdioxid<br />

und nährstoffreichen Kompost zerfallen.<br />

ecovio ® PS 1606 – erweiterte<br />

Verwertungsmöglichkeiten für<br />

papierbasierte Verpackungen<br />

Der Karton, aus dem die DualPakECO ® -Schalen<br />

bestehen, kann einfach geformt und bedruckt<br />

werden. Das Material ist leicht, aber<br />

FOGO (Food Organics and<br />

Garden Organics) ist ein Service, bei<br />

dem Speisereste in die Gartentonne<br />

gegeben werden können, um sie zu<br />

hochwertigem Kompost zu verarbeiten.<br />

Die DualPakECO ® -Behälter sind für<br />

diese Art des Recyclings geeignet.<br />

(Bild: FOGO)<br />

stabil genug für die Verarbeitung in herkömmlichen<br />

Produktionsanlagen. Es sorgt zudem<br />

bei unterschiedlichen Foliensubstraten und<br />

Maschinen für eine zuverlässige Versiegelung.<br />

Die Pappe wird in einem einschichtigen<br />

Extrusionsverfahren mit ecovio ® PS 1606<br />

beschichtet. Aufgrund seiner hervorragenden<br />

Barriereeigenschaften ermöglicht das BASF-<br />

Biopolymer auch den Einsatz von Recyclingpapier<br />

für Lebensmittelverpackungen. Dank<br />

des hohen Anteils an nachwachsenden Rohstoffen<br />

werden CO 2<br />

- und somit auch Treibhausgasemissionen<br />

reduziert. „Die Kompostierung<br />

ist der ressourcen- schonendste Prozess<br />

für das Recycling von Lebensmittelabfällen“,<br />

erklärt Rowan Williams vom Market<br />

Development Biopolymere bei BASF. „Diese<br />

Verpackungslösung unterstützt die Kreislaufwirtschaft<br />

und trägt so dazu bei, dass weniger<br />

Lebensmittelabfälle und verschmutzte<br />

Lebensmittelverpackungen auf Deponien<br />

oder in Verbrennungsanlagen landen. Auf diese<br />

Weise werden dazugehörige Treibhausgasemissionen<br />

vermieden. Die aktuell erhältlichen<br />

Lebensmittelschalen aus PET sind nicht<br />

wiederverwendbar; das mechanische Recycling<br />

gestaltet sich oft schwierig und ist unwirtschaftlich.<br />

Aus diesem Grund enden sie<br />

häufig auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen.<br />

Mit Confoil haben wir den idealen Partner<br />

für die Entwicklung einer Lebensmittelverpackung<br />

gefunden, die zeigt, dass Nachhaltigkeit<br />

mit technischer Leistungsfähigkeit<br />

einhergehen kann.“<br />

ecovio ® PS 1606 eignet sich sowohl für Anwendungen<br />

mit gekühlten und heißen Inhalten<br />

sowie für Schalen und Teller, die trockene,<br />

feste, flüssige oder fettige Lebensmittel<br />

fassen müssen. BASF bietet unterschiedliche<br />

ecovio ® -Typen für Extrusionsbeschichtung<br />

und Laminierung an. Je nach ecovio ® -<br />

Type und Art des Papiers sind Lösungen für<br />

die Heimkompostierung oder für industrielle<br />

Kompostieranlagen möglich.<br />

Markteinführung auf der<br />

Jahreskonferenz der Australian<br />

Organics Recycling Association<br />

Die DualPakECO ® -Schalen wurden erstmals<br />

auf der Jahreskonferenz <strong>2022</strong> der Australian<br />

Organics Recycling Association (AORA) in<br />

Glenelg, Australien, vorgestellt. Zu diesem<br />

Anlass erklärte der AORA-Vorsitzende, Peter<br />

Wadewitz: „Die australischen Standards<br />

für kompostierbare Kunststoffe gelten weltweit<br />

als die strengsten. Die industrielle Kompostierung<br />

ist ein wichtiger Teil der Kreislaufwirtschaft,<br />

bei der organische Abfälle in<br />

wertvolle Ressourcen umgewandelt werden,<br />

anstatt sie auf Deponien zu entsorgen oder<br />

zu verbrennen. Kompost aus organischem<br />

Recycling kann in der Landwirtschaft eingesetzt<br />

werden, um geschwächte Böden zu<br />

stärken, organische Stoffe an den Boden zurückzugeben,<br />

und so die künftige Produktivität<br />

sichern.“ Die neue Verpackungslösung<br />

eignet sich für das Recycling organischer<br />

Stoffe, das z.B. in Australien unter der Abkürzung<br />

FOGO (Food Organics and Garden<br />

Organics) bekannt ist. Dabei dürfen Lebensmittelabfälle<br />

in Biotonnen für Gartenabfall<br />

gesammelt werden, die dann zu qualitativ<br />

hochwertigem Kompost recycelt werden. Mit<br />

dem National Waste Policy Plan haben sich<br />

die Bundesstaaten und Territorien von Australien<br />

dazu verpflichtet, die FOGO-Sammlung<br />

auszubauen: Bis Ende 2023 soll sie in<br />

allen Haushalten und Unternehmen zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.ecovio.basf.com<br />

www.confoil.com.au<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

53


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

NEWS/EVENTS<br />

Fünf Thesen zum Energiemanagement<br />

Die Entwicklung des Energiemarktes verheißt nichts Gutes. Daher werden sich Industrieunternehmen zunehmend mit Energie-<br />

und Ressourceneffizienz beschäfigen müssen. Doch um energieeffizient zu produzieren, muss das Thema ganzheitlich<br />

betrachtet werden. Produktionsprozesse müssen angepasst, Energiemanager benannt und Energiemanagementsysteme eingeführt<br />

werden. Die FELTEN Group hat fünf Thesen aufgeschrieben, wie sich der Bereich entwickeln könnte.<br />

These 1: Die Fokussierung auf<br />

energieschonende Maßnahmen wird<br />

sich sprunghaft entwickeln<br />

Die Energiekosten steigen seit geraumer Zeit<br />

deutlich stärker als die Personalkosten. Demzufolge<br />

sehen sich Produktionsunternehmen<br />

mit dem unausweichlichen und dringenden<br />

Handlungszwang konfrontiert, sich dem<br />

Energiesparen konkret anzunehmen. Ein beträchtlicher<br />

Teil der Produktionsbetriebe hat<br />

diese Notwendigkeiten bereits erkannt. Allerdings<br />

hinken die konkreten Maßnahmen, um<br />

die Energieeffizienz zu verbessern, den generellen<br />

Absichten etwas hinterher. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass sich die Energiekosten<br />

weltweit auf einem ähnlichen Preisniveau<br />

bewegen. Während Unternehmen früher oftmals<br />

die Strategie verfolgten, ihre Produktion<br />

in Billiglohnländer zu verlagern, um Kosten<br />

zu reduzieren, bleibt dieser Ausweg im Falle<br />

der Energiekosten versperrt.<br />

These 2: Energieeffizienz wird die<br />

Produktionseffizienz als<br />

strategisches Thema überholen<br />

In der Industrie zählte es zu den wichtigsten<br />

strategischen Zielen, die Produktivität und<br />

Wirtschflichkeit zu steigern. Doch mit den<br />

steigenden Energiekosten geht inzwischen ein<br />

deutliches Umdenken in Richtung Energieeffizienz<br />

einher. Dies spiegelt sich im Markt<br />

wider: In etwa zwei Dritteln der Kundengespräche<br />

nimmt das Energiemanagement eine zentrale<br />

Rolle ein. Auch wenn dies nicht mit einer<br />

konkreten Kaufabsicht gleichzusetzen ist,<br />

beschreibt es die Präferenzen doch sehr gut.<br />

These 3: Neben den technischen<br />

Systemen werden die Produktionsprozesse<br />

in den Mittelpunkt rücken<br />

Störfaktoren in den Prozessen, die zu Nacharbeit<br />

oder einem erhöhten Ausschuss führen,<br />

wirken sich negativ auf die Energiebilanz aus.<br />

Das gilt auch für Abläufe, die ineffizient sind<br />

und somit prozessuale Umwege oder Doppelarbeit<br />

erzeugen. Die Effekte, die produzierende<br />

Unternehmen mit schlankeren und somit<br />

effizienteren Prozessen erreichen können,<br />

werden daher zunehmend an Bedeutung gewinnen.<br />

Die nachhaltige Prozessoptimierung<br />

im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses<br />

(KVP) wird sich daher zu einem<br />

festen Bestandteil des Energiemanagements<br />

entwickeln. Insbesondere wenn eine Zertifizierung<br />

nach DIN EN ISO 50001 angestrebt<br />

ist, führt daran kein Weg vorbei.<br />

These 4: Unternehmen müssen eine<br />

sinnvolle Balance zwischen Energieeffizienz<br />

und Produktivität finden<br />

Beim Energiemanagement geht es um weit<br />

mehr als das Senken des Energieverbrauchs.<br />

Denn dieser steht in einem engen Verhältnis<br />

zur Produktionseffizienz. So kann es<br />

sich negativ auf die Produktivität auswirken,<br />

wenn das Hauptaugenmerk auf einer möglichst<br />

starken Reduzierung der Energiekosten<br />

liegt. Da diese negativen Effekte nicht erstrebenswert<br />

sind, gilt es eine sinnvolle Balance<br />

zu schaffen. Um das zu erreichen, müssen<br />

Energiemanagementsysteme mit sinnvollen<br />

MES-Funktionen ergänzt werden. Dies ermöglicht<br />

es, relevante Daten gemeinsam zu<br />

betrachten, zu analysieren und rechtzeitig<br />

Maßnahmen zu ergreifen.<br />

These 5: Unternehmen werden sich<br />

nur schrittweise dem Senken des<br />

Energieverbrauchs widmen<br />

Ein komplexes Energiemanagementsystem<br />

einzuführen, erfordert einen erheblichen Planungs-,<br />

Organisations- und Investitionsaufwand.<br />

Zudem sind damit umfangreiche Umstrukturierungen<br />

verbunden. Viele Unternehmen<br />

scheuen sich vor solchen Mega-Projekten<br />

und setzen die Maßnahmen daher nach<br />

und nach um. In diesem Fall zählt es zu den<br />

ersten Schritten, die Voraussetzungen für ein<br />

Energiedatenmanagement zu schafen. Denn<br />

erst mit aussagekräfigen Daten können Unternehmen<br />

die Verbesserung der Energieeffizienz<br />

gezielt planen. Das Umsetzen eines<br />

geeigneten Maßnahmenmanagements, mit<br />

dem sich Optimierungsprozesse automatisieren<br />

lassen, zählt zu den nächsten Schritten.<br />

Nach dem Prinzip des Regelkreises werden<br />

die Energiedaten nicht nur einmalig betrachtet,<br />

sondern immer wieder, bis dank der gestarteten<br />

Maßnahmen die gewünschte Energieeffizienz<br />

erreicht wurde.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.felten-group.com/de/<br />

innovation-vision/praxishilfen/<br />

Bildquelle: FELTEN<br />

54 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

NEWS/EVENTS<br />

Vom Zwei-Mann-Betrieb zum Weltunternehmen<br />

70 Jahre LEWA – Leonberger Pumpenhersteller plant Ausbau des Firmenhauptsitzes zum Innovation Campus<br />

Ein Halbkellerraum in Leonberg, ein Motorrad<br />

als Firmenfahrzeug und 3.000 DM<br />

Startkapital – so beginnt die Erfolgsgeschichte<br />

der LEWA GmbH. 1952 als Ingenieur büro<br />

für Wasseraufbereitung gegründet, hat sie<br />

sich trotz schwieriger Anfangsbedingungen<br />

innerhalb weniger Jahrzehnte zum weltweit<br />

führenden Hersteller von Dosier- und Prozess-<br />

Membranpumpen sowie von kompletten Dosieranlagen<br />

für die Verfahrenstechnik entwickelt.<br />

Als internationale Gruppe verfügt das<br />

Unternehmen mittlerweile über 14 Niederlassungen<br />

sowie 80 Vertretungen weltweit. Gemeinsam<br />

mit dem neuen Eigentümer Atlas<br />

Copco wird das Unternehmen das Pumpengeschäft<br />

in der Power and Flow-Division aufbauen.<br />

Zukunftstechnologien und -applikationen<br />

sollen noch mehr in den Fokus der Unternehmenstätigkeit<br />

rücken. So plant LEWA<br />

mit seinen energieeffizienten Pumpentechnologien<br />

und Lösungen fokussiert in Green-<br />

Growth-Märkte wie Wasserstoffwirtschaft und<br />

Kreislaufsysteme zu investieren. Zu diesem<br />

Zweck wird der Hauptsitz in Leonberg zum<br />

Innovation Campus ausgebaut.<br />

Am 1. Februar 1952 gründeten die beiden<br />

23-jährigen Ingenieure Herbert Ott und Rudolf<br />

Schestag, zwei Vertriebene aus dem Sudetenland,<br />

das Ingenieurbüro LEWAG (LEonberg<br />

WAsseraufbereitunG) mit dem Ziel, automatische<br />

Flüssigkeitsdosiergeräte für die Wasseraufbereitungstechnik<br />

zu entwickeln. Mit<br />

Hartnäckigkeit und Erfindergeist überwanden<br />

die jungen Unternehmer die Anfangsschwierigkeiten:<br />

Bereits 1954 meldeten sie das Patent<br />

für eine Kipphebelpumpe an, der eine<br />

Reihe weiterer Neuentwicklungen folgten.<br />

Entwicklung zum Experten für<br />

Membrandosier-Pumpentechnik<br />

Mit der Einführung einer regeltechnischen<br />

Sparte im Jahr 1959 stieg das Unternehmen<br />

in den Anlagenbau ein, Anfang der 1960er<br />

Jahre dann in die Membrandosier-Pumpentechnik<br />

für Prozessanwendungen, die bis heute<br />

ein Herzstück des Portfolios bildet. „Zu dieser<br />

Zeit zog das Unternehmen auch an seinen<br />

jetzigen Standort um und richtete eine Forschungsgruppe<br />

ein, um Innovationen strukturiert<br />

zu erarbeiten“, erklärt Dr. Martin Fiedler,<br />

COO der LEWA Gruppe. Aus dieser Tätigkeit<br />

LEWA mit Hauptsitz in Leonberg bei Stuttgart.<br />

entstand 1968 bereits ein Patent auf eine<br />

leckanzeigende vierlagige Sandwich-Membran<br />

aus PTFE, die selbst bei einer Beschädigung<br />

hermetisch dicht bleibt und bis heute<br />

eine wichtige Komponente in LEWA-Membranpumpen<br />

ist. Um die Präsenz des Unternehmens<br />

im Ausland zu verbessern, gründete<br />

LEWA ab Ende der 1960er Jahre zudem Vertriebsgesellschaften,<br />

die ersten 1968 in<br />

Österreich und den USA. Heute liegt die Zahl<br />

der Tochterunternehmen bei 14, hinzu kommen<br />

Vertretungen und Vertriebsbüros in mehr<br />

als 80 Ländern weltweit.<br />

Mit Fokus auf die Kernkompetenz verbesserte<br />

LEWA seine Produkte kontinuierlich weiter:<br />

1973 folgte mit der Patentierung der M500-<br />

Pumpenköpfe ein weiterer Meilenstein in der<br />

Unternehmensgeschichte. Dabei handelt es<br />

sich um Membranpumpenköpfe, die aufgrund<br />

einer neuartigen Membranlagensteuerung<br />

auch bei schwierigen Fluiden wie Suspensionen<br />

oder hochviskosen Flüssigkeiten<br />

maximale Betriebssicherheit bieten. Bis zum<br />

Anfang der 2000er Jahre gesellten sich drei<br />

weitere Pumpenmodelle dazu: „Seit 1984<br />

haben wir LEWA triplex-Prozess-Membranpumpen<br />

im Portfolio“, so Glasmeyer. „Sie tragen<br />

den steigenden Umweltschutz- und Sicherheitsauflagen<br />

Rechnung.“ 1990 kamen<br />

mit der Serie LEWA ecodos Dosiermembranpumpen<br />

für den Einsatz im Niedrigdruckbereich<br />

hinzu, 2003 das innovative Baukastensystem<br />

der LEWA ecoflow-Pumpenserie mit<br />

Diaphragm Protection System (DPS) für den<br />

universellen und betriebssicheren Umgang<br />

mit gefährlichen, umweltbelastenden und<br />

hochviskosen Medien. Ein Jahr später lieferte<br />

LEWA mit der G4T sogar die größte Prozess-<br />

Membranpumpe der Welt nach Norwegen.<br />

Internationalisierung nach<br />

Eigentümerwechsel<br />

Nach der Übernahme des Familienunternehmens<br />

durch die Deutsche Beteiligungs<br />

AG (DBAG) im Jahr 2005 wurden Marktdurchdringung<br />

und Internationalisierung<br />

weiter vorangetrieben. Seit der Akquisition<br />

durch das japanische Hightech-Unternehmen<br />

NIKKISO Co. Ltd. im Jahr 2009 profitierte<br />

LEWA von Synergieeffekten, unter anderem<br />

durch Cross-Selling und gemeinsame<br />

Vertriebskanäle. 2010 brachte LEWA die<br />

ecosmart-Pumpe für kostensensible Anwendungen<br />

auf den Markt (die Serie wird <strong>2022</strong><br />

um weitere Modelle ergänzt), worauf 2015<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

55


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

NEWS/EVENTS<br />

die Auslieferung des weltgrößten Chemical<br />

Injection Packages folgte. Ab 2016 kam es<br />

zu einer Expansion am Unternehmenssitz in<br />

Leonberg: „Durch den Bau von neuen Werkhallen<br />

wurde die Infrastruktur für das zukünftige<br />

Unternehmenswachstum geschaffen“,<br />

erläutert Fiedler.<br />

In den folgenden Jahren erhöhte LEWA sukzessive<br />

die F&E-Quote und baute seine digitalen<br />

Services weiter aus, um Anlagenbetreiber<br />

bei der Umstellung auf die Produktion in<br />

der digitalen Fabrik zu unterstützen. So wurde<br />

ein Smart-Monitoring-System eingeführt,<br />

das Merkmalswerte sowie Key Performance<br />

Indicators von LEWA ecoflow und LEWA triplex<br />

Prozess-Membranpumpen ermittelt und<br />

sich besonders gut für kritische Anwendungen<br />

in der Chemie-, Pharma- oder Lebensmittelindustrie<br />

eignet. „Seit 2010 konnten<br />

wir ein kontinuierliches Wachstum verzeichnen,<br />

das die internationale Aufstellung der<br />

LEWA-Gruppe und die lokale Wertschöpfung<br />

weiter gestärkt hat“, erklärt Glasmeyer.<br />

Bis 2020 erzielte LEWA auf diese Weise<br />

eine Umsatzsteigerung um durchschnittlich<br />

7 Prozent pro Jahr auf 251 Mio. Euro.<br />

Fokus auf energieeffiziente,<br />

nachhaltige Applikationen<br />

Aktuell stehen vor allem nachhaltige Applikationen<br />

im strategischen Fokus des Unternehmens:<br />

„Wir sehen hier großes Wachstumspotenzial,<br />

sowohl in Übergangstechnologien<br />

wie Gas, als auch in der Kreislaufwirtschaft<br />

oder regenerativen Energien wie<br />

Wasserstoff und deren Speichermöglichkeiten“,<br />

erläutert Dr. Philipp Trunk, Senior<br />

Strategy Manager bei LEWA. „Die Energieeffizienz<br />

unserer Pumpentechnologie und<br />

eine stärkere Digitalisierung und bleiben uns<br />

ebenfalls Anliegen und Herausforderung.“<br />

Um die Chancen der neuen Märkte zu nutzen,<br />

baut LEWA, das als Unternehmensgruppe<br />

seit März zur Atlas Copco-Gruppe gehört,<br />

den Standort Leonberg weiter aus. In der<br />

Power and Flow-Division des neuen Eigentümers<br />

bildet die LEWA-Gruppe das Fundament<br />

für den Aufbau des Pumpengeschäfts.<br />

Dieses wird auch die NIKKISO Non-Seal<br />

Pumpen umfassen, für deren Vertrieb LEWA<br />

zuständig bleibt. Zudem wird am Hauptsitz<br />

gerade ein Innovation Campus eingerichtet,<br />

der alle Mitarbeiter und Funktionen, die für<br />

die Produkt- und Applikationsentwicklung<br />

bereits sehr eng zusammenarbeiten, auch<br />

räumlich näher zusammenführt. Durch das<br />

kreativitätsfördernde Umfeld will LEWA Produkte<br />

und Lösungen zukünftig schneller und<br />

umfangreicher am Markt positionieren.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.lewa.de<br />

Bildquelle: LEWA<br />

Kalender <strong>2022</strong>, September – November<br />

SEPTEMBER<br />

Lebensmittelinformation komplett – Kennzeichnung, Claims & Werbung – Expertenforum,<br />

www.akademie-fresenius.de<br />

Dortmund, DE<br />

27. – 28. September<br />

FACHPACK <strong>2022</strong> – Messe, www.fachpack.de Nürnberg, DE 27. – 29. September<br />

POWTECH <strong>2022</strong> – Messe, www.powtech.de Nürnberg, DE 27. – 29. September<br />

OKTOBER<br />

Chillventa <strong>2022</strong> – Messe, www.chillventa.de Nürnberg, DE 11. – 13. Oktober<br />

Grundlagen Nahrungsergänzungsmittel – Seminar/Training, www.akademie-fresenius.de Mainz, DE 20. Oktober<br />

südback <strong>2022</strong> – Messe, www.messe-stuttgart.de/suedback Stuttgart, DE 22. – 25. Oktober<br />

Intensivkurs Marketing für Chemiker, https://gdch.academy/c/962/22 Online 27. – 28. Oktober<br />

NOVEMBER<br />

Risikobewertung und Lebensmittelsicherheit – Seminar/Training, www.akademie-fresenius.de Online 03. November<br />

SPS <strong>2022</strong> – Messe, sps.mesago.com Nürnberg, DE 08. – 10. November<br />

Lebensmittel 2.0 – Reduzierung, Reformulierung, Innovationen – Tagung/Conference,<br />

www.akademie-fresenius.de<br />

Mainz, DE<br />

16. – 17. November<br />

Aktuelle Trends der molekularbiologischen Lebensmittelanalytik, https://gdch.academy/c/609/22 Freiburg, DE / Online 24. – 25. November<br />

56 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

TRENDS & EMOTIONEN<br />

Bei LebensmittelverPackungen<br />

wird geschummelt<br />

Ach, was waren das noch Zeiten, als die<br />

Inflationsrate bei uns bei knapp zwei<br />

Prozent lag und die Kriege dieser Welt in<br />

weiter Ferne ausgetragen wurden, in Afrika,<br />

im Nahen Osten, in Asien. Der desolate Zustand<br />

unserer Bundeswehr interessierte uns<br />

allenfalls peripher. Jetzt stecken wir in der<br />

Pandemie, spüren krass die Auswirkungen<br />

des russischen Angriffs auf die Ukraine mit<br />

dem Ausbleiben von üppigen Gaslieferungen<br />

sowie Getreideimporten, und die Inflationsrate<br />

klettert weiter.<br />

Rohstoffe wie Kakao, Kaffee, Tee, Öl, Futtermittel<br />

sind erheblich teurer geworden und<br />

treiben zugleich die Preise für veredelte Lebensmittel<br />

mächtig in die Höhe, zuletzt um<br />

knapp sieben Prozent.<br />

Aber es gibt auch viele Produkte, deren Preise<br />

angesichts dieser Entwicklung wie durch<br />

ein Wunder gleichbleiben. Dieses Phänomen<br />

ist auf der ganzen Welt von Europa<br />

über Amerika bis nach Japan zu beobachten.<br />

Es nennt sich Shrinkflation und stammt<br />

von dem englischen Ausdruck shrink, was<br />

schrumpfen bedeutet. Der Preis des Produkts<br />

bleibt unverändert, doch der Inhalt von<br />

Tüte, Schachtel, Flasche oder Becher wird<br />

geringer. So wollen die Hersteller ihre gestiegenen<br />

Kosten unauffällig ausgleichen, wenn<br />

nicht sogar zusätzlichen Gewinn machen.<br />

Mogelpackung nennt man das in Deutschland.<br />

Anders dargestellt: Die Produzenten<br />

schummeln.<br />

Jüngstes Beispiel ist die Traditionsmarke<br />

Rama. Statt 500 Gramm wie bisher bringt der<br />

Becher nur noch 400 Gramm auf die Waage.<br />

Weil der Preis im Supermarkt aber nicht nach<br />

unten geschraubt wurde, kostet das Streichfett<br />

– Margarine darf sich Rama wegen eines<br />

zu geringen Fettanteils nicht mehr nennen –<br />

plötzlich 25 Prozent mehr, denn der Preis von<br />

2,19 Euro bei den meisten Händlern ist ja genauso<br />

hoch wie vorher. Auch die Größe des<br />

Bechers. So können die Verbraucher, wenn<br />

sie nicht genau hingucken, die Veränderung<br />

gar nicht erkennen. Deshalb hat die Verbraucherzentrale<br />

Hamburg Rama zur Mogelpackung<br />

des Monats erhoben.<br />

Überhaupt ist das Produkt, das seit 2018<br />

vom amerikanischen Konzern Upfield hergestellt<br />

wird, mächtig ins Gerede gekommen.<br />

Über Jahre hinweg wurde der Fettgehalt von<br />

Rama durch Austausch von Wasser gesenkt<br />

und durfte deshalb nur noch Streichfett genannt<br />

werden, doch der Preis ging ständig<br />

nach oben, seit 2008 um satte 150 Prozent,<br />

obwohl in dieser Zeit die jährliche Inflation<br />

zwischen null und zwei Prozent pendelte.<br />

Nicht nur über die Verringerung des Inhalts<br />

von Rama, sondern noch mehr über die unveränderte<br />

Bechergröße regen sich die Konsumenten<br />

auf, wie die Verbraucherzentrale<br />

Hamburg betont. Weniger drin, gleiche Verpackung:<br />

Auf 1.000 Tonnen gerechnet seien das<br />

rund 500.000 Becher mehr als vorher, „eine<br />

gigantische und zugleich sinnlose Ressourcenverschwendung.“<br />

Upfield gehört zum amerikanischen Finanzinvestor<br />

KKR. Der Konzern hat 2018 von Unilever<br />

für 6,8 Milliarden Euro das Geschäft<br />

mit Brotaufstrichen gekauft. Zum Unternehmen<br />

gehören auch Marken wie Lätta und<br />

Becel, bei denen der Packungsinhalt ebenfalls<br />

schrumpft.<br />

In Zeiten hoher Inflation sind Produktveränderungen<br />

für die Industrie besonders verlockend.<br />

Im Supermarkt greifen viele Kunden gern zu<br />

den gewohnten Artikeln. Die Verpackung sieht<br />

aus wie immer, auch der Preis ist gleich. Erst<br />

zu Hause beim Öffnen kommt dann das böse<br />

Erwachen: Sie sind auf eine versteckte Preiserhöhung<br />

reingefallen.<br />

Auch Haribo wurde mit Shrinkflation-Vorwürfen<br />

konfrontiert. Die Füllmenge der Goldbären<br />

schrumpfte von 200 auf 175 Gramm bei unveränderter<br />

Preisempfehlung von 99 Cent. Allerdings<br />

wurde die Verpackung verkleinert „So<br />

ist die Reduktion für jedermann erkennbar“,<br />

äußert sich das Unternehmen.<br />

Spitzenreiter bei Preiserhöhungen ist aktuell<br />

der Konzern Mars mit seinem Katzenfutter<br />

Sheba Filets Natürliches Huhn. Eine leicht<br />

veränderte Verpackung, eine Mengenreduktion<br />

um ein Viertel und deutlich mehr Euros führe<br />

zu einer tatsächlichen Preiserhöhung von<br />

69 Prozent, erklärt die Verbraucherzentrale<br />

Hamburg, die regelmäßig die Mogelpackung<br />

des Monats und des Jahres anprangert.<br />

Autor:<br />

Bert Pflüger, Fachjournalist<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

57


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

BEZUGSQUELLEN<br />

Armaturen<br />

Entwässerungs- und Verpackungspressen<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

www.arta.com<br />

www.weima.com<br />

www.emde.de<br />

Etikettieren / Kennzeichnen<br />

Funkenlöschanlagen<br />

Maßgeschneiderte, modulare Anlagentechnik im<br />

Skid-System, Prozessanlagen und Edelstahltanks<br />

www.grecon.com<br />

Herstellung I Montage I Lieferung, Pasteurisierungsanlagen,<br />

Verdampfer, Förderanlagen<br />

Firmenname: B&P Engineering Sp. z o.o. Sp. K.,<br />

Land: Polen<br />

www.engineering-bp.com/de<br />

www.mre-etiketten.de<br />

Fördern / Dosieren / Storage<br />

www.engineering-bp.com/de<br />

Messtechnik / Prozessautomatisierung<br />

Bluhm Systeme GmbH<br />

Maarweg 33 · 53619 Rheinbreitbach<br />

Tel.: +49 (0)2224-7708-0<br />

www.bluhmsysteme.com<br />

www.simar-int.com<br />

Lösemittelextraktion in der Mikrowelle<br />

Endress+Hauser (Deutschland) GmbH+Co. KG<br />

Colmarer Str. 6<br />

79576 Weil am Rhein<br />

www.de.endress.com<br />

Nahrungsmittel-Extrusion<br />

Schaaf Technologie GmbH<br />

Otto-Hahn Straße 36<br />

D-65520 Bad Camberg<br />

Tel.: 06434-9172-0<br />

E-mail: info@schaafgmbh.com<br />

www.logopak.de<br />

www.cem.de<br />

www.<strong>food</strong>extrusion.de<br />

58 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

BEZUGSQUELLEN<br />

Schmierstoffe / Instandhaltung<br />

Schüttguthandling<br />

Verpackungsmaschinen<br />

Schüttguthandling · Rohstoffhandling<br />

Pneumatische Fördersysteme<br />

Siebmaschinen<br />

AZO GmbH + Co. KG<br />

Rosenberger Str. 28<br />

D-74706 Osterburken<br />

Werbeartikel<br />

www.gerhard-schubert.de<br />

Tel. 06291/92-0 · Fax 06291/92-9500<br />

E-Mail: azo-solids@azo.com<br />

www.bremer-leguil.de<br />

www.azo.com<br />

www.werbeartikel-wirken.gww.de<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag:<br />

Dr. Harnisch Verlagsgesellschaft mbH<br />

Eschenstraße 25,<br />

90441 Nürnberg, Germany<br />

Telefon: +49 (0) 911-2018-0<br />

Telefax: +49 (0) 911-2018-100<br />

ftm@harnisch.com<br />

www.harnisch.com<br />

Geschäftsleitung:<br />

Dr. Claus-Jörg Harnisch<br />

Benno Keller<br />

Objektleitung:<br />

Sebastian Martinek<br />

Redaktion:<br />

Sebastian Martinek<br />

Ian Healey<br />

Bert Pfl üger<br />

Dr. Günter Arndt<br />

Technische Leitung:<br />

Armin König<br />

Abonnement:<br />

Marta Bletek-Gonzalez<br />

Erscheinungsweise:<br />

5x jährlich:<br />

März, Mai, Juli, September, November<br />

Jahr/Jahrgang:<br />

33. Jahrgang <strong>2022</strong><br />

Druck:<br />

Schleunungdruck GmbH<br />

Eltertstraße 27, 97828 Marktheidenfeld<br />

Mediaberatung:<br />

Benno Keller<br />

Tel.: +49 (0) 911 2018 200<br />

keller@harnisch.com<br />

Martin Fettig<br />

(Bereich: Prozesstechnik, Verpackung)<br />

Tel.: +49 (0) 721 145080 44<br />

martin.fettig@harnisch.com<br />

Thomas Mlynarik<br />

(Bereich: Getränketechnik)<br />

Tel.: +49 (0) 911 2018 165<br />

Mobil: +49 (0) 151 54 818181<br />

mlynarik@harnisch.com<br />

Carola Weise<br />

(Bereich: Ingredients)<br />

Tel.: +49 (0)151 701 642 85<br />

weise.harnisch@web.de<br />

International:<br />

Gabriele Fahlbusch<br />

Tel.: +49 (0) 911 2018 275<br />

fahlbusch@harnisch.com<br />

Frankreich:<br />

Edouard Costemend<br />

Tel.: +33 (0) 6 86 646 285<br />

edouard.costemend@free.fr<br />

USA:<br />

Bill Kaprelian<br />

Tel.: +1 (0) 574 292 1925<br />

kaprep@harnisch.com<br />

Bezugspreis:<br />

Im Jahresabonnement<br />

Inland: Euro 64,– zzgl. MwSt. (Porto inkl.)<br />

Ausland: Euro 69,– (Porto inkl.)<br />

Euro 87,– (Porto inkl./Luftpost)<br />

Food Technologie<br />

ISSN 1616-2323<br />

ZKZ30360<br />

Die in diesem Magazin enthaltenen Beiträge<br />

einschließlich der Abbildungen unterliegen<br />

dem Urheberrecht. Eine Verwendung ohne<br />

Zustimmung des Verlages ist nicht zulässig.<br />

Dies gilt für jede erdenkliche Form der Vervielfältigung.<br />

Sonder- und Nachdrucke können gerne auf<br />

Anfrage bestellt werden. Artikel, die namentlich<br />

gekennzeichnet oder durch ein Kürzel<br />

einem Autor zuzuordnen sind, geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Unverlangt eingesandte Manuskripte können<br />

nicht zurückgeschickt werden. Wird ein<br />

Manuskript von der Redaktion angenommen,<br />

gehen Verlags- und Urheberrecht wie<br />

sämtliche Rechte zur Veröffentlichung und<br />

Verbreitung auf den Verlag über. Die Redaktion<br />

übernimmt bezüglich in diesen Beiträgen<br />

dargelegter Sach verhalte keine Haftung.<br />

www.<strong>food</strong>-technologie.de<br />

Bankverbindung:<br />

HypoVereinsbank AG, Nürnberg<br />

IBAN: DE45 76020070 0000614718<br />

Swift-Code: HYVEDEMM460<br />

SEPTEMBER 4 · <strong>2022</strong> <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong><br />

59


Sensoren für die Verpackungsindustrie<br />

Automatisierung flexibel gestalten<br />

Baumer_Banner_Verpackung_Food Technologie_DE_210x20.indd 1 16.08.22 16:54<br />

Synthetische<br />

Hochleistungsschmierstoffe<br />

für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

Verlängerte Ölwechselintervalle, vielseitige Einsatzmöglichkeiten, Sortenvereinfachung und eine<br />

optimierte Leistung, sind nur einige Vorteile der modernsten synthetischen Schmierstoffe von<br />

LUBRIPLATE, die selbstverständlich alle NSF H1-registriert sind.<br />

SFGO Ultra Serie:<br />

synthetische Hochleistungs-Schmierstoffe<br />

• 100% synthetische Schmierstoffe.<br />

• Extrem vielseitig einsetzbar, empfohlen für Druckluftkompressoren,<br />

Hydrauliksysteme, Getriebe, Lager, Pumpen und Ketten.<br />

• Verfügbar in 14 unterschiedlichen ISO-VG-Klassen.<br />

SynXtreme FG Serie:<br />

synthetische Hochleistungs-Schmierfette<br />

• Modernste synthetische Calcium-Sulfonat-Komplexseifen-Fette.<br />

• Universell einsetzbar für unzählige Anwendungen.<br />

• Extrem stabil bei Anwendung unter hohen Drücken.<br />

SSO-FG 100 und SSO-FG 150<br />

• Diese hochwertigen, vollsynthetischen Schmierstoffe wurden speziell<br />

zur Verwendung in Dosenverschließmaschinen und für ähnliche<br />

Applikationen entwickelt.<br />

Lubriplate® Lubricants<br />

Authorized Master Distributor Europe:<br />

Finke Mineralölwerk GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Straße 1 / 27374 Visselhövede Deutschland<br />

www.lubriplate.de / E-mail: info@lubriplate.de / Tel: +49 (0) 4262 79 95 23<br />

Registriert ISO 9001<br />

und ISO 50001<br />

60 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 4 · <strong>2022</strong> SEPTEMBER

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!