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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann

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der BERGISCHE www.bvg-menzel.de

UNTERNEHMER

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN

09

2022

AUF ZU NEUEN UFERN

Ankommen im neuen Job

30 Serie

Jetzt im Handel

Fair mit Flair

34 Gastkommentar

Arbeismarkt auf

Entzug?

40 Unterwegs

Naturgrünes Leipzig -

auf Entdeckungstour


Regional verwurzelt, international verbunden.

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EDITORIAL

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GUT BERATEN ist auch bei der Jobsuche und genauso bei der Suche nach neuen

Mitarbeitenden mehr denn je ein Muss. Der Arbeitsmarkt ist im Wandel wie

seit Jahrzehnten nicht. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer heißt das,

dass sie mehr Möglichkeiten haben, sich beruflich umzuorientieren. Ein Jobwechsel

braucht daher vielleicht auch weniger Mut, weil die Alternativen zur

bisherigen Tätigkeit größer geworden sind. Darauf hat nicht zuletzt die Pandemie

eingewirkt. Beispielsweise sind viele Kräfte aus der Gastronomie im

Dienstleistungsbereich oder sogar in völlig andere Branchen untergekommen –

und das dauerhaft. Wie die Berufsberatung im Erwerbsleben der Arbeitsagentur

feststellt, müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer heute viel mehr ein gutes

Match bilden, um langfristig eine für beide Seiten erfüllende Partnerschaft einzugehen.

Darauf müssen alle Beteiligten hinwirken. Hinzu kommen Digitalisierung

und der Trend zum mobilen Arbeiten, Erwartungen an eine gute

Work-Live-Balance und flexible Arbeitszeitmodelle, mit denen Unternehmen

zunehmend konfrontiert werden. Diesen Herausforderungen müssen sich Arbeitgeber

stellen, wollen sie auch künftig gut mit Fachkräften ausgestattet sein.

Sind sie das nicht, droht Wohlstandsverlust. Davon lesen Sie in unserer aktuellen

Titelgeschichte.

Wie Einzelhandel auch im Ehrenamt erfolgreich etabliert werden kann, zeigt

ein Modell, das sich seit über 20 Jahren in Remscheid-Lüttringhausen behauptet.

Dort, wo im nahen Umfeld im Lauf der Zeit viele Geschäfte aufgeben mussten,

ist der F(l)air-Weltladen mit integriertem Café und angeschlossenem Buchhandel

aus dem Ort inzwischen eine Institution und nicht mehr wegzudenken.

Mehr davon in unserer Serie über den Einzelhandel. Planen Sie im Herbst noch

einen Städtetrip? Dann empfehlen wir Ihnen Leipzig – eine Symbiose aus Kultur,

Geschichte, pulsierendem Leben, Zeitgeist und viel Natur.


INHALT

20 Titel

Auf zu neuen Ufern

Ankommen im neuen Job

30

Serie Jetzt im Handel:

Fair mit Flair

34 Gastkommentar

Arbeitsmarkt auf Entzug?

4 www.bvg-menzel.de


40

Naturgrünes Leipzig - auf

Entdeckungstour

Namen & Nachrichten

06 Türen zu, Geschäfte offen

06 Maschinenbauern fehlen Fachkräfte

07 „The oater“ siegt beim berg-pitch

08 Bergische Startups rund

um den Genuss

08 Gasumlage trifft das ganze Land

09 Materialknappheit in der

Industrie lässt nach

10 Beratungsoase geht an den Start

10 Inflation frisst Ersparnisse auf

11 Hightech-Montage bei Gira

12 VBU lehnt Homeoffice Pflicht ab

12 Kritik am neuen Bürgergeld

13 8.000 Euro für soziale Projekte

14 Mutig sein und von

den Großen lernen

15 Volksbank ehrt Jubilare

16 Auf dem Weg zum Weltkultur-Erbe

17 Viele Stornierungen im

Wohnungsbau

18 Geschlechterklischees abbauen

19 Investorentour durch Solingen

Titel

20 Ankommen im neuen Job

24 Interview: Personal finden und binden

Serie Jetzt im Handel

30 Fair mit Flair

Gastkommentar

34 Arbeitsmarkt auf Entzug?

Aus der Praxis

36 Recht, Finanzen, Steuern

Für Sie unterwegs

40 Naturgrünes Leipzig - auf

Entdeckungstour

Rubriken

46 Handelsregister

50 Vorschau/Impressum

RINKE_Anzeige_4c_2022.qxp_RINKE_IHK 16.05.22 13:55 Seite 9

der Bergische Unternehmer 09 |22 5


NAMEN & NACHRICHTEN

Türen zu, Geschäft offen

Einzelhandel ruft zum Energiesparen auf.

Foto: Wf Wuppertal

Der Einzelhandel setzt

sich für aktives Energiesparen

ein und will deshalb

keine dauerhaft offenstehenden

Türen und

reduziert Beleuchtungszeiten.

Eine Plakataktion

macht Kundinnen und

Kunden auf das Thema

aufmerksam.

Die Energiekrise trifft den Einzelhandel

hart, die Energiepreise für die Unternehmen

steigen exorbitant und stellen die Kalkulationen

der Händlerinnen und Händler auf den

Kopf. Nach zwei Jahren Pandemie steht die

Branche damit nun vor der nächsten großen

Herausforderung. „Der Einzelhandel ist

gleich doppelt betroffen. Die Unternehmen

haben höhere Kosten und den Kunden bleibt

angesichts steigender Nebenkosten weniger

Geld für den Konsum. Die Branche will in

dieser auch für die Gesamtgesellschaft

schwierigen Phase ihren Beitrag zum Energiesparen

leisten und startet deshalb eine

Plakataktion für Händlerinnen und Händler“,

erklärt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer

des Handelsverbands NRW e.V. (HDE). Die

passende Kampagne zum Energiesparen im

Handel hat die Klimaschutzoffensive des

Handels auf Initiative des HDE Nordrhein-

Westfalen ins Leben gerufen. Durch geschlossene

Türen und reduzierte Beleuchtungszeiten

bei Nacht soll so bereits ein

erheblicher Teil an Energie und Energiekosten

eingespart werden. Da aber gleichzeitig

bekannt ist, dass bei geschlossenen Ladentüren

weniger Kunden ins Geschäft kommen

und durch weniger Beleuchtung auch der

Werbeeffekt auf der Straße nachlässt, haben

der Handelsverband NRW und die Klimaschutzoffensive

Plakate entwickelt, um die

Kunden auf die Thematik hinzuweisen und

zu zeigen: Türen zu, Geschäft offen!

Weitere Infos auf:

www.hde-klimaschutzoffensive.de.

Maschinenbauern fehlen mehr Fachkräfte

Die Aussichten

bleiben düster.

Der deutsche Maschinenbau leidet unter zunehmendem

Fachkräftemangel. Das meldeten

in der Juli-Umfrage des ifo Instituts

43 Prozent der befragten Unternehmen der

Branche, nach 38,7 Prozent im April. „Die

Maschinenbauer spüren jetzt die Folgen des

Personalabbaus vor und während der Corona-Pandemie“,

sagt Nicolas Bunde, Branchenexperte

am ifo Institut. „Jetzt suchen die

Betriebe händeringend geeignetes Personal.“

Nicht nur ausgebildete Mechatroniker, Mechaniker

und IT-Spezialisten fehlen, auch bei

geringqualifizierten Beschäftigten meldeten

erste Unternehmen einen Mangel. 9,4 Prozent

der befragten Maschinenbauer sagten

das, nach 8,3 im April. Noch stärker wird die

Branche durch den Mangel an wichtigen

Vorprodukten eingeschränkt. Das sagten

90,7 Prozent der Firmen, nach 90,6 Prozent

im Juni. „Seit Mitte 2021 ist der Materialmangel

das Hauptproblem der Maschinenbauer“,

sagt Bunde. Die Geschäftsaussichten

im Maschinenbau bleiben düster. Im Juli

stiegen die Erwartungen nur leicht auf minus

22,7 Punkte, nach minus 23,2 im Juni. Die

Punkte sind netto Prozentpunkte auf einer

Skala von plus 100 bis minus 100. Wenn alle

Firmen positiv gestimmt sind, liegt er bei

plus 100. Sind 90 Prozent positiv und 10 Prozent

negativ gestimmt, liegt er bei plus 80.

6 www.bvg-menzel.de


„The Oater“ siegt beim 10. berg-pitch

Fünf Startups präsentierten ihre Ideen.

Foto: Stadtsparkasse Leon Sinowenka Remscheid

Nach der Siegerehrung

präsentierten

sich alle Teilnehmenden

beim Gruppenfoto.

Aus insgesamt 45 Bewerbungen aus ganz

Deutschland konnten sich fünf Startups für

das „berg-pitch“-Finale qualifizieren. Von digitalen

Angeboten, innovativen Technologien,

gesellschaftlichen Themen bis hin zu alltäglich

nutzbaren Produkten bot das Finale

für unterschiedliche Branchen Lösungen an.

Zuschauer und Jury entschieden sich mehrheitlich

für das Team von „The Oater“. Eindrücklich

stellte das Startup seine kompakte

Maschine zur lokalen Produktion von fri-

scher Hafermilch vor. Mit verbessertem Geschmack,

verminderten Kosten und einer

erheblichen Reduktion der Umweltbelastung

durch Verpackungs- sowie Transporteinsparungen

überzeugte das junge Unternehmen.

Honoriert wurde der erste Platz mit einem

Preisgeld von 6.000 Euro, zudem erhielt der

Sieger ein „Coworking-Paket“ und ein ausgewähltes

Mentoring- und Coaching-Programm.

„Memnun“ errang mit einer innovativen

Gesundheits-App den zweiten Platz,

der mit 3.000 Euro belohnt wurde.

„Printinue“ aus Solingen stellt 3D-Druck-

Systeme her, die auf die Anforderungen einer

indus-triellen Serienfertigung zugeschnitten

sind. Mit der Technologie und

dem Fachwissen können 3D-Drucke schneller

hergestellt und getestet und damit kosteneffizient

und nachhaltig in Serie produziert

werden. Belohnt wurde der pitch mit

1.000 Euro. Beim berg-pitch werden ähnlich

wie im bekannten Fernsehformat „Die Höhle

der Löwen“ clevere Ideen und wirtschaftliches

Know-how zusammengebracht. Ausgewählte

Startups dürfen ihre

Geschäftsmodelle in vorgegebener Zeit vor

dem Publikum und einer Fachjury präsentieren

– in der Startup-Sprache nennt man

dies „pitchen“.

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der Bergische Unternehmer 09 |22 7


NAMEN & NACHRICHTEN

Bergische Startups rund um den Genuss

Die Bergische Brennerei Berger und Doc`s Ginger stellten sich vor.

Foto: privat

Gin und coole Erfrischungsgetränke

mitten

aus dem Bergischen:

Bei den Kunden

fand`s Anklang.

Zwei bergische Startups, die sich dem Genuss

verschrieben haben, stellten sich jetzt

bei einem gemeinsamen Termin vor. Zur

Verköstigung bei Edeka Rötzel in Remscheid-Lennep

luden die Bergische Brenne-

rei Berger und „Doc`s Ginger“ aus Wuppertal

ein, um ihre Produkte vorzustellen und mit

den Kundinnen und Kunden ins Gespräch zu

kommen. Johannes Berger gründete sein Unternehmen

im Dezember 2019. Er hat die Tradition

der hiesigen Brennereien aufgegriffen

und sie mit der Herstellung eines Gins nach

eigenen Rezeptvariationen weiterentwickelt.

Inzwischen hat er zwei bergische Gins, den

„1st Black Suit“ und den „2nd Black Smith“,

bei steigender Nachfrage auf den Markt gebracht.

Neben verschiedenen Verkaufsstellen

ist auch die Gastronomie auf den feinen Geschmack

der beiden bergischen Gins gekommen.

Produziert wird in Remscheid in eigener

Destille. „Doc`s Ginger“ aus Wuppertal ist

ebenfalls ein junges Unternehmen mit regionalen

Produkten. Der Fokus liegt auf Erfrischungsgetränken

mit den besten ökologischen

Zutaten und möglichst wenig Kalorien.

Das Ganze nach dem Motto: Bio-lokal-gesund-lecker.

Auch der Nachhaltigkeitsgedanke

spielt dabei eine Rolle.

Gasumlage trifft das ganze Land hart

Mehrkosten in

Milliardenhöhe für

Industrie und

private Haushalte

Die Gasumlage in Höhe von 2,419 Cent pro

Kilowattstunde bedeutet für Haushalte und

Wirtschaft: Die Kosten für Energie klettern

weiter in die Höhe. Insgesamt belaufen sich

die Mehrkosten für die Industrie nach Berechnungen

des Instituts der deutschen

Wirtschaft (IW) auf 5,7 Milliarden Euro pro

Jahr. Eine Familie mit einem Einfamilienhaus

(140 Quadratmeter) muss jährlich 542

Euro zusätzlich für Gas aufbringen. Am

stärksten betroffen sind energieintensive

Grundstoffindustrien. Weil hier besonders

viel Gas benötigt wird, auch als Rohstoff,

wird laut IW die Gasumlage dort am härtesten

zu spüren sein. Dazu zählen etwa die

Chemie- und Metallindustrie und die Hersteller

und Verarbeiter von Glas, Keramik,

Steinen und Erden. Alleine diese drei Branchen

tragen mehr als die Hälfte der Mehrkosten.

Doch auch den privaten Haushalten

kommt die Umlage teuer zu stehen. Schon

im Juli warnten Experten des IW, dass rund

jeder vierte Haushalt in Deutschland mehr

als zehn Prozent seines Einkommens für

Energie ausgeben muss und demnach als

energiearm gilt. Die anstehende Umlage bedeutet

eine enorme Mehrbelastung für alle

Verbraucher. Sie trifft die Haushalte schwer,

aber auch der Wirtschaftsstandort Deutschland

wird durch den rapiden Anstieg der

Energiepreise stark geschwächt. Doch nicht

nur die Gasumlage belastet die Verbraucher:

Ohnehin sind die Preise für Gas bereits gestiegen

und auch auf der Stromrechnung

könnte sich die Umlage bemerkbar machen.

Dennoch führe kein Weg daran vorbei:

Preissignale seien wichtig, um Verbraucher

zum Sparen zu bewegen.

8 www.bvg-menzel.de


Materialknappheit

in der Industrie

lässt nach

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Von einer Trendwende

kann aber nicht die

Rede sein.

Die Materialknappheit in der Industrie

hat sich etwas entspannt. Im August

klagten noch 62 Prozent der befragten

Firmen über Lieferengpässe, nach 73,3

Prozent im Juli. Der August-Wert ist

der niedrigste seit über einem Jahr. Das

geht aus der aktuellen Umfrage des ifo

Instituts hervor. „Von einer nachhaltigen

Entspannung kann aber leider noch

nicht gesprochen werden“, sagt der Leiter

der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe.

„Der Rückgang ist immer noch zu

klein, um einen deutlichen Impuls bei

der Industrieproduktion auszulösen und

damit die Konjunktur anzuschieben.“

Am deutlichsten fiel der Rückgang aus

in der Lederindustrie (von 79,5 auf 38,9

Prozent) und in der Möbelbranche (von

62,8 auf 33,4 Prozent).

Dennoch sind die Probleme gerade in

den Schlüsselbranchen der deutschen

Wirtschaft weiterhin groß. Im Maschinenbau

berichteten weiterhin 85,7 Prozent

der Unternehmen, dass sie nicht

alle Materialien und Vorprodukte bekommen.

Auch in der Elektroindustrie klagen darüber

rund 80 Prozent. „Ein deutlicher

Rückgang hier könnte einen positiven

Dominoeffekt auslösen“, sagt Wohlrabe.

Die Unternehmen berichteten, dass

vor allem elektronische Komponenten

aller Art fehlen.

Auch Stahl und Aluminimum in unterschiedlichsten

Ausfertigungen werden

in vielen Unternehmen gebraucht. Ein

großes Problem sind auch nicht lieferbare

Verpackungsmaterialien.

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Leasingrate, € 0,00 netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Sonderzahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und 30000 km Gesamtlaufleistung.

der Bergische Unternehmer 09 |22 9


NAMEN & NACHRICHTEN

Beratungsoase geht an den Start

Startups und Firmengründer sollen ganzheitlich beraten werden.

Foto: Stadtsparkasse Remscheid

Thorsten Kapitza (ATN Rechtsanwälte),

Unternehmensberaterin

Dr. Myriam Roth und Michael

Wellershaus, Vorstandsvorsitzender

der Stadtsparkasse Remscheid

(vorne v.l.) sowie Sabine

Winter, Abteilungsleiterin Firmenkunden

bei der Sparkasse

und Steuerberater und Wirtschaftsprüfer

Gero Hübenthal

(hinten r.) stellten die neue Beratungsoase

vor.

Wenn es um eine optimale Gründungsberatung

geht, braucht es weitreichende und verschiedene

Expertise. Um die Gründerszene

in Remscheid und der Region künftig mit

geballtem Know-how zu unterstützen, bündeln

die Steuerberatungsgesellschaft Hübenthal

& Partner mbB, die ATN Anwaltskanzlei,

das Beratungsunternehmen Dr.

Roth GmbH sowie die Remscheider Gründerschmiede

und die Stadtsparkasse Rem-

scheid ihre Kräfte. Die Unternehmen, die

sich in der Beratungsoase vernetzen, bringen

unterschiedliche Schwerpunkte und viel

eigene Erfahrung in die Beratung ein. Neben

der Gründungsfinanzierung geht es um

Fragen der Wirtschaftlichkeit, des Gesellschafts-

und Steuerrechts, um die passende

Gesellschaftsform, die Etablierung eines

langfristigen Geschäftsmodells und den

Aufbau eines umfangreichen Netzwerks.

Durch ihre Vernetzung und die intensive

Begleitung der Gründerinnen und Gründer

stellt die Beratungsoase ein Gründersiegel

aus.

Dieses bescheinigt, dass sich die Gründungswilligen

mit allen wichtigen Themen

rund um die Gründung eingehend beschäftigt

haben. „Das vereinfacht in vielen Bereichen

die Arbeit und kann die Bearbeitung

von Finanzierungsanfragen beschleunigen“,

so Sabine Winter von der Stadtsparkasse

Remscheid. Ebenso weisen die Mitglieder

der Beratungsoase darauf hin, dass die Erstberatung

kostenfrei ist.

Weitere Infos: unter Telefon

0 21 91/4 64 09 00 oder per Mail an

info@gruenderschmiede.org

Inflation frisst Ersparnisse auf

Polster aus der

Corona-Zeit

schmilzen.

Die Inflation frisst die zusätzlichen Ersparnisse

der Deutschen auf. „Die Sparpolster

aus der Corona-Zeit sind bei vielen Haushalten

nunmehr abgeschmolzen. Gleichzeitig

werden die Verbraucherpreise weiter

kräftig steigen. Damit wird der private Konsum

im weiteren Verlauf des Jahres als

Konjunkturmotor in Deutschland leider ausfallen.“

Das ergibt eine aktuelle Analyse der

Bankbilanzen, die jetzt im ifo Schnelldienst

veröffentlicht wurde. Die Einlagen von privaten

Haushalten bei Banken in Deutschland

sind zwischen dem zweiten Quartal

2020 und dem ersten Quartal 2021 kräftig

angeschwollen. „Legt man die durchschnittliche

Sparneigung der fünf Jahre vor Ausbruch

der Coronakrise zugrunde, wurden in

dieser Zeit gut 70 Milliarden Euro mehr auf

den Bankkonten geparkt als üblich“, fügt

Wollmershäuser hinzu. Doch diese Überschusseinlagen

wurden bis zum Ende des

ersten Quartals 2022 fast vollständig abgebaut.

Und im zweiten Vierteljahr setzte sich

diese Entwicklung in beinahe unverändertem

Tempo fort. „Die hohe Inflation dürfte

dieses ‚Entsparen‘ der Haushalte maßgeblich

getrieben haben“, sagt ifo-Konjunkturchef

Timo Wollmershäuser.

10 www.bvg-menzel.de


Gira nimmt Hightech-Montageanlagen in Betrieb

Mix aus Automatisierung und Handarbeit sichert Wettbewerbsfähigkeit.

Foto: Gira

Fix und fertig in Zehner-Kartons

verpackt, laufen pro Stunde

7.200 Produkte aus den

beiden neuen Steckdosenmontage-Linien

am Gira Campus

Röntgenstraße in Radevormwald

vom Band.

Der Gebäudetechnikspezialist und Smart-

Building-Pionier Gira hat eine neue Montageanlage

in Betrieb genommen. „Eine modernere

Anlage wird man derzeit in der Branche

nicht finden“, ist Gira Produktionsgeschäftsführer

Steffen Zimmermann überzeugt. Jede

Linie der neuen Steckdosen-Montageanlage

ist fast 26 Meter lang.. Auf einer Fläche von

1.300 Quadratmetern laufen die beiden Montageautomaten

mit der dazugehörigen Umverpackungsanlage

seit Mitte Juli im Produktions-,

Entwicklungs- und Logistikzentrum

des Technologiemittelständlers auf Hochtouren:

Über 7.200 Steckdosen setzen sie in einer

Stunde vollautomatisch zusammen – inklusive

Varianten- und Qualitätskontrolle

durch hochmoderne Kamera- und Prüfsysteme.

Mit anderen Worten: Die reine Montagezeit

für eine Steckdose, die aus bis zu 20

Bauteilen besteht, dauert keine Sekunde. Im

Zusammenspiel mit zwei Verpackunsgautomaten

werden die fertig montierten Produkte

gleich auch noch versandfertig gemacht. Gut

zweieinhalb Jahre hat es von der Projektierung

bis zur Inbetriebnahme der Anlagen gedauert.

Mit einem abteilungsübergreifenden

Team hat der Maschinenbau-Ingenieur das

Großprojekt von Anfang bis zum Ende betreut.

Die Hochlaufphase hat das Unternehmen

genutzt, dass sich die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter, die Tag für Tag mit den Anlagen

arbeiten, frühzeitig mit den Systemen

vertraut machen konnten.

Denn neben aller Hightech-Elektronik, die in

36 Schaltschränken die Anlagen steuert, sind

es nach wie vor Menschen, die dafür Sorge

tragen, dass die Technik einwandfrei funktioniert.

Über zehn Bedienterminals je Montagelinie

kommunizieren sie mit der Anlage,

um Aufträge einzugeben, Parameter zu verändern,

Betriebsdaten auszulesen und die

Fertigungsprozesse zu überwachen.

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NAMEN & NACHRICHTEN

VBU lehnt erneute Homeoffice-Angebotspflicht ab

Der Anteil der Beschäftigten im Homeoffice ist nur leicht gesunken.

Foto: BVG

Professor Dr. Wolfgang

Kleinebrink

Mit einer Neuauflage der Corona-Arbeitsschutzverordnung

beabsichtigt das Bundesarbeitsministerium,

Unternehmen wieder zu

verpflichten, Homeoffice anzubieten. Der

Sinn einer solchen Regelung sei – so der

Sprecher der Geschäftsführung der Vereinigung

Bergischer Unternehmerverbände, Professor

Dr. Wolfgang Kleinebrink – nicht erkennbar.

Arbeitgeber und Beschäftigte

hätten auch im Bergischen Land während der

Pandemie ohne eine entsprechende Verpflichtung

gezeigt, dass sie das Instrument

des Homeoffice breit und verantwortungsvoll

zur Vermeidung von Infektionsrisiken und

zur Aufrechterhaltung des Betriebs einsetzen.

Einer Regelungsvorgabe durch das Bundesarbeitsministerium

bedarf es hierzu nach

Ansicht des Verbandes nicht. Wie das ifo-Institut

mitteilt, ist der Anteil der Beschäftigten

im Homeoffice über den Sommer nur

leicht gesunken. Er lag im August bei 24,5

Prozent, nach 24,9 Prozent im April.„Die

Pflicht zum Homeoffice ist im März ausgelaufen,

die Nutzung ist seitdem jedoch nur

minimal gesunken. Offenbar setzen Unternehmen

und Beschäftigte dauerhaft auf

Homeoffice“, sagt Jean-Victor-Alipour vom

ifo Institut und ergänzt: „Eine Ausweitung

des Homeoffice-Angebots durch staatliche

Verordnungen dürfte nur begrenzt möglich

sein.“ Die Durchschnittszahl verbirgt große

Unterschiede zwischen den Branchen: Bei

den Dienstleistern arbeiten 35,5 Prozent der

Beschäftigten von zuhause, im Großhandel

sind es 15,5, in der Industrie 15,3 Prozent, im

Einzelhandel 5,4 und auf dem Bau 5,1 Prozent.

An der Spitze liegen die Unternehmensberatungen

mit 71,5 Prozent, gefolgt von IT-

Dienstleistern mit 71,3 Prozent und

Informationsdienstleistern mit 70,6 Prozent.

Ganz am Ende liegen die Firmen der Holz-,

Flecht- und Korbindustrie mit 4,0 Prozent, die

Gaststätten mit 1,7 Prozent und die Hotels mit

1,0 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice.

tark

en.

Gut vertreten

Vor allen Arbeits-,

Sozial- und

Verwaltungsgerichten

Kritik am neuen Bürgergeld

Der VBU befürchtet

weniger Anreize,

um in Arbeit zu

kommen.

Gut qualifiziert

Aktuelle Web- und

Präsenzseminare

Viele Unternehmen im Bergischen Land sind

auf der Suche nach neuen Arbeitskräften. Der

nun vorliegende Referentenentwurf des Bürgergeld-Gesetzes

steht diesen Bemühungen

entgegen. Dies ist die Einschätzung der Vereinigung

Bergischer Unternehmerverbände e.V.

(VBU®). Das Bürgergeld soll die Grundsicherung

ablösen. Geplant sind unter anderem

eine zweijährige Anerkennung der Angemessenheit

der Kosten der Unterkunft. Wohnkosten

werden in diesem Zeitraum ohne Prüfung

übernommen. Außerdem soll das Schonvermögen

auf 15.000 Euro erhöht werden und bei

Pflichtverletzungen soll es sechs Monate keine

Sanktionen geben. Das in dem Referentenentwurf

geplante Bürgergeld ist nach Ansicht

von VBU-Sprecher Professor Dr. Wolfgang

Kleinebrink falsch verstandene soziale Gerechtigkeit.

Den vielen Normalverdienern, die

über kein nennenswertes Vermögen verfügen

und ihre Miete selbst bezahlen müssen, würden

die umfangreichen neuen Regelungen

zum Vermögensschutz, der monatelange Verzicht

auf Sanktionen und die vorbehaltlose

vollständige Übernahme der Wohnkosten für

zwei Jahre kaum zu vermitteln sein. Die Normalverdiener

seien es, die mit ihrer Arbeit

und ihren Steuern die Grundsicherung mitfinanzieren.

„Das im Referentenentwurf enthaltene

Bürgergeld wäre gleichsam der Abschied

von einem Sozialstaat, der Menschen

befähigen will, anstatt sie nur zu alimentieren.“

Es müsse immer attraktiver sein zu arbeiten,

als Sozialleistungen zu beziehen. Viel

sinnvoller wäre es, das bisherige System beizubehalten

und stattdessen die Hinzuverdienstregelungen

für Menschen in Grundsicherung

anzupassen. Auf diese Weise würde

ein verstärkter Anreiz gegeben, sich um Arbeit

zu bemühen.

12 www.bvg-menzel.de


Rhein-Sieg Netz GmbH spendet 8.000 Euro für soziale Projekte

Drei gemeinnützige Organisationen profitieren.

Foto: Kreisstadt Mettmann

Freude über großzügige Unterstütung:

Gundi Aschan (SKFM), Heike Witzel (Rhein-

Sieg Netz GmbH), Torsten Bethke (Karl Kaiser

GmbH), Thomas Rasch (Caritas), Bernd Lagermann

(Rhein-Sieg Netz GmbH), Lilian Fischer

(Caritas), Moritz Klees (Diakonie), Gisela

Fleter (Leiterin der Tafel) und Mettmanns

Bürgermeisterin Sandra Pietschmann.

Die rhenag-Netztochter Rhein-Sieg

Netz GmbH (RSN) und Mettmanns

Bürgermeisterin Sandra Pietschmann

haben drei Spendenschecks über insgesamt

8.000 Euro an die Caritas, die

Diakonie und den SKFM überreicht.

Die Idee der Spendeninitiative ist

zwischen der Rhein-Sieg Netz GmbH und

der Mettmanner Karl Kaiser GmbH entstanden,

die nach dem Umzug der rhenag-

Tochter in ihren neuen Mettmanner

Standort das Inventar der alten Niederlassung

an der Hammerstraße übernommen

hat. Torsten Bethke, Geschäftsführer der

Karl Kaiser GmbH, und Bernd Lagermann,

RSN-Standortleiter, waren sich

schnell einig, den Betrag für das übernommene

Inventar einem guten Zweck

zukommen zu lassen.

„Wir sollten nicht immer nur nach Hilfe

schreien, sondern auch schauen, was wir

selbst vor Ort tun können. Dafür ist diese

Spendenübergabe heute ein tolles Beispiel“,

sagte Bürgermeisterin Sandra

Pietschmann und bedankte sich bei den

Unternehmen, aber auch bei den Sozialverbänden,

die sich auch mit Unterstützung

ehrenamtlicher Helfer für bedürftiger

Menschen einsetzen.

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NAMEN & NACHRICHTEN

Mutig sein und von den Großen lernen

Delegation aus Solingen sammelte in San Francisco wertvolle Anregungen.

nannten Stadtteiles „Mission“. Dieses

Viertel befindet sich in einer Umbruchphase

- vom heruntergekommenen Quartier hin zu

einem der künftigen Hot-Spots für Startups

in San Francisco. Viele kleinere Geschäfte,

Bio-Läden, Bäckereien und Restaurants haben

sich bereits dort angesiedelt und lassen

ein neues Ökosystem entstehen. So etwas

sei durchaus auch übertragbar auf Solingen,

sagt Novakovic. Dazu brauche es Mut, Kreativität

und Innovationskraft von Gründern

und es benötige die passgenaue Unterstützung

durch die Stadtentwicklung und die

Wirtschaftsförderung.

Für Stefan Grunwald, Vorstandsvorsitzender

der Solinger Stadt-Sparkasse, war der

Umgang mit Startup-Finanzierungen und

Investitionen besonders interessant. „Wir

Besuch im Rathaus von San Francisco:

Eine Unternehmer-Delegation mit Solingens werden uns mit der Frage auseinandersetrector,

Rebekah Otto (Delivery Di-

Oberbürgermeister Tim Kurzbach an der zen, was sich davon auf Solingen übertragen

San Francisco Digital Services),

Michelle Littlefield (Chief

Spitze reiste jetzt nach San Francisco, vor lässt, um noch bessere Chancen für Innovation

und für junge Unternehmen zu schaf-

Data Officer, General Services allem um dort das Sillicon Valley zu besuchen.

Agency/City Administrator), Manish

Auf dem Programm standen ebenso fen.“ Beeindruckt hat den Sparkassen-Chef

Goyal (Business Development Manager,

Office of Economic and

Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern

von Startups und weiteren Unternehachten

konnte: „Dadurch, dass vom Haus-

die Mentalität, die er in San Francisco beob-

Workforce Development), Solingens

Oberbürgermeister Tim Kurzbach,

men sowie ein Austausch mit Repräsentanmeister

bis zum Geschäftsführer praktisch

Timur Yilmaz (V-Tec Automoten

der dortigen Stadtverwaltung.

jeder Mitarbeitende eines Startups Anteile

tive), Frank Balkenhol

(Geschäftsführer Wirtschaftsförderung

Solingen), Stefan Grunwald Strukturen und die Funktionsweisen dieses das ganze Team ganz enorm, erfolgreich

Es ging der Gruppe darum, mehr über die an dem Unternehmen erhält, motiviert dies

und Sebastian Greif (Vorstand „einmaligen Ökosystems“ zu erfahren, wie sein zu wollen.“

Stadt-Sparkasse Solingen) und

es Frank Balkenhol, Geschäftsführer der Die erfolgreichen Unternehmen investieren

Dirk Wagener (Ressorgeschäftsführer

im Büro des Oberbürgermeisters)

Solinger Wirtschaftsförderung, ausdrückt. dann auch wieder in neue Ideen und Startternehmer

(v.l.).

Entsprechend organisierte der Solinger Unups

vor Ort, so dass hier ein dynamisches

Mirko Novakovic, der in San System sich selbst verstärkt und wächst.

Francisco und in den USA bestens vernetzt Nicht alles sei so auf Deutschland und auf

ist, vor Ort viele Termine.

Solingen zu übertragen. „Ich habe aber viele

Unter anderem besuchte die Delegation Firmen

Ideen und Ansätze mitgenommen, wie wir

wie DocuSign und ArangoDB, Investo-

auch in Solingen bei Eigen- und Fremdkapi-

ren wie Accel und die Silicon Valley Bank talfinanzierungen unterstützen können“, so

sowie auch das Rathaus von San Francisco Grunwald

- um unmittelbar zu erleben und zu verstehen,

was die Dynamik des Valleys ausmacht

und auf welche Weise sich diese Themen

gegenseitig verstärken: Idee, Geld, Talente,

Bildung, Mindset und Beteiligung. Als besonders

beeindruckend erwies sich in diesem

Zusammenhang der Besuch des soge-

14 www.bvg-menzel.de

Foto: Wirtschaftsförderung Solingen Elmar Jünemann


Volksbank ehrt Jubilare

Langjährige Mitarbeitende zeigen Verbundenheit.

Foto: Volksbank/Bettina Oswald

500 Jahre Volksbank-Power:

Die aktuellen Jubilare mit den

Volksbank-Vorständen.

(red) Ihre Jubilare ehrte jetzt die Volksbank im

Bergischen Land. Die Vorstände Andreas Otto

und Christian T. Fried gratulierten und dankten

ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die

in diesem Jahr 10-, 25- oder sogar 40-jähriges

Dienstjubiläum feiern. Gemeinsam stehen sie

für über 500 Jahre Engagement für die Kunden.

„Wenn Mitarbeiter seit 40 Jahren für ein

Haus arbeiten, dann zeigt das, welche Verbundenheit

Sie zu unserer Bank haben und

auch, dass Sie gerne hier arbeiten“, wandte

sich Andreas Otto an die Geehrten. Viele der

Jubilare kennen sich bereits seit ihrer Ausbildung,

andere sind im Laufe der Zeit von anderen

Arbeitgebern zur Volksbank gewechselt –

genug Gesprächsstoff gab es bei der kleinen

Feierstunde also allemal. Fünf Volksbänker

arbeiten seit 1982 für die Bank: Andrea

Koetsch-Haas, Lutz Weigand (beide Interne

Revision), Ute Lesche, Elke Woggon (beide

Firmenkundenbetreuung) und Günter

Schmidt (Organisation).

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NAMEN & NACHRICHTEN

Auf dem Weg zum UNESCO-Weltkulturerbe

In diesem Jahr feiert die Müngstener Brücke ihr 125-jähriges Bestehen.

Foto: Thomas E. Wunsch

Grafik: Jacques Tilly/Förderverein Welterbe Müngstener Brücke“

Anlässlich des Brücken-Geburtstages

hat der Düsseldorfer

Künstler Jacques

Tilly das Bauwerk gewohnt

charmant illustriert.

Die Müngstener Brücke zwischen Solingen

und Remscheid ist die höchste Eisenbahnbrücke

Deutschlands und seit 125 Jahren

unverzichtbare Schienenverbindung im

Bergischen Städtedreieck. 107 Meter hoch

und 465 Meter lang überspannt sie das Tal

der Wupper. Jetzt ist das Meisterwerk aus

Stahl und Denkmal von nationaler Bedeutung

auf dem Weg, UNESCO-Weltkulturerbe

zu werden. Die Bewerbung läuft in internationaler

Gemeinschaft mit fünf weiteren

bauähnlichen Großbogenbrücken. Erbaut im

späten 19. Jahrhundert zeugen sie alle von

Pioniergeist und großartiger Ingenieurbaukunst.

Als Welterbe sollen die letzten Großbogenbrücken

aus dieser Zeit für die Zukunft

bewahrt werden.

Die Müngstener Brücke in Deutschland, die

Ponte Maria Pia und die Ponte Dom Luís I.

in Portugal, der Garabit- und der Viaur-Viadukt

in Frankreich und die Ponte San Michele

in Italien: Seit mehr als einem Jahrhundert

schaffen sie Verbindung zwischen

den Städten und Regionen in ihren Ländern,

als imposante Riesenbrücken überspannen

sie tiefe Täler. Sie sind bemerkenswerte

Zeugnisse der Industrialisierung in Europa

und haben sich bis heute nicht verändert,

auch ihre Funktion behalten. So, wie die

Brücken in ihren Ländern seit mehr als 100

Jahren Verbindung schaffen, so verbindet die

gemeinsame Bewerbung heute die Partner in

Europa.

Die Initialzündung kam von den Oberbürgermeistern

der drei bergischen Großstädte

Remscheid, Solingen und Wuppertal. Der

Startschuss fiel zum 120. Geburtstag der

Müngstener Brücke. Solingens Oberbürgermeister

Tim Kurzbach betont: „Die Brücke

ist unser Wahrzeichen, ein Meisterwerk der

Baukunst und der Qualität. Seit 125 Jahren

verbindet sie unsere Städte, Tag für Tag wird

sie von Pendlerinnen und Pendler genutzt.

Im Bewerbungsprozess schafft sie neue Verbindungen.

Auf der operativen Ebene haben

wir als Partner zueinander gefunden, neue

Freundschaften in Portugal, Italien und

Frankreich geknüpft. Wir schlagen Brücken

in Europa.“

Gesteuert wird der internationale Bewerbungsprozess

aus Solingen. 2023 beschließt

die Kultusministerkonferenz der Länder die

deutsche Vorschlagsliste – für die die

Müngstener Brücke und ihre eurpoäischen

Partnern nominiert sind – und reicht sie

2024 bei der UNESCO in Paris ein.

16 www.bvg-menzel.de


Nach wie vor viele Stornierungen im Wohnungsbau

Höhere Zinsen und Preissteigerungen bremsen die Entwicklung.

Wohnungsbau ist

wichtig, fehlt es

doch gerade in

den Ballungszentren

an Wohnraum.

Schwung, dennoch rechneten immer noch

sehr viele Befragte mit neuerlichen Preisanpassungen

in den kommenden Monaten.

Die Preiserwartungen lagen bei 54,0 Punkten,

nach 61,5 Punkten im Vormonat.

„Gleichzeitig belasten aber die höheren

Zinsen und im Wohnungsbau auch die eingeschränkten

Fördermöglichkeiten die

Nachfrage nach Bauleistungen.

Am Bau kippt die Stimmung“, sagt Leiss

weiter. Für das kommende halbe Jahr befürchteten

sehr viele Unternehmen Geschäftsrückgänge.

Foto: BVG

Im Wohnungsbau werden immer noch viele

Projekte gestrichen. Der Anteil der betroffenen

Unternehmen lag im Juli bei

11,5 Prozent, nach 12,3 Prozent im Vormonat.

Im Mai hatte der Anteil sogar 15,8

Prozent betragen. Das geht aus den Umfragen

des ifo Instituts hervor. „Noch sind

die Auftragsbücher prall gefüllt. Aber die

explodierenden Baukosten, höheren Zinsen

und schlechteren Fördermöglichkeiten

stellen mehr und mehr Projekte in Frage.

Wir beobachten seit April eine Stornierungswelle.

Die ehrgeizigen Neubauziele

der Bundesregierung rücken damit in weite

Ferne“, sagt ifo-Forscher Felix Leiss.

Die Materialengpässe – die sich mit dem

russischen Einmarsch in die Ukraine drastisch

verschärft hatten – entspannen sich

nur langsam. Im Juli meldeten noch 45,6

Prozent der Betriebe im Wohnungsbau

Lieferprobleme. Im Vormonat hatte der

Anteil bei 47,6 Prozent gelegen. „Infolge

der Knappheit und der hohen Energiekosten

haben sich viele Baustoffe erheblich

verteuert. Die Bauunternehmen mussten

daher selbst immer wieder an der Preisschraube

drehen“, ergänzt Leiss. Die Entwicklung

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der Bergische Unternehmer 09 |22 17


NAMEN & NACHRICHTEN

Geschlechterklischees abbauen

Fachkräfte fehlen besonders in typischen Männer- und Frauenberufen.

Foto: Thomas E. Wunsch

Foto:Shutterstock

Es lohnt sich, sich schon

früh für die Arbeit gerade

in Engpassberufen zu

begeistern.

Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen

Wirtschaft (IW) zeigt, dass besonders

in Berufen mit ungleichen Geschlechterverhältnissen

viele Fachkräfte fehlen. Besonders

groß sind die Lücken in der Sozialarbeit,

der Erziehung, der Pflege, der IT und

dem Handwerk. Die zehn Berufe, die aktuell

am stärksten vom Fachkräftemangel betroffen

sind, lassen sich als typische Männer-

oder Frauenberufe beschreiben.

Die akute Personalnot in der Sozialarbeit

und -pädagogik sticht mit 20.600 nicht zu

besetzenden Stellen am stärksten hervor.

Auch in der Kinderbetreuung konnten über

20.000 Stellen nicht besetzt werden, da es

rein rechnerisch kein Fachkräftepotenzial

dafür gab. Im Handwerk fehlten im vergangenen

Jahr insgesamt 87.000 Fachkräfte –

besonders stark betroffen sind hier die Bereiche

der Bauelektrik, Sanitär-, Heizungs- und

Klimatechnik sowie die Kraftfahrzeugtechnik.

In fünf der zehn besonders betroffenen

Berufe lag der Frauenanteil mit mindestens

76,6 Prozent zuletzt sehr hoch. In den anderen

fünf stark betroffenen Berufsgattungen

kehrt sich dieses Phänomen genau um: Hier

ist der Anteil weiblicher Beschäftigter besonders

niedrig. In der Sanitär-, Heizungsund

Klimatechnik sind nur 0,4 Prozent der

Mitarbeiter Frauen, in der Kraftfahrzeugtechnik

sind es 4,5 Prozent. Um Geschlechterklischees

bei der Berufswahl abzubauen,

sollte möglichst frühzeitig in die berufliche

Orientierung investiert werden, empfehlen

die Experten des IW.

So könne es sich lohnen, Mädchen und Jungen

schon früh für die Arbeit in Engpassberufen

zu begeistern. Darüber hinaus lohne es

sich für Unternehmen, in ihren Stellenausschreibungen

die unterrepräsentierte Gruppe

gezielt anzusprechen, um mehr Bewerbungen

zu erhalten. Das Aufbrechen der Stereotype

könne dazu beitragen, dass sich junge

Menschen stärker an den eigenen Neigungen

und Fähigkeiten orientieren und diese mit

der Arbeitsmarktnachfrage abgleichen – anstatt

mit gesellschaftlichen Erwartungen. So

würde eine bessere Passung zwischen Arbeitskräftenachfrage

und -angebot erzielt.

„Bei der aktuellen Fachkräftesituation ist es

fatal, wenn Geschlechterklischees den Pool

an Bewerberinnen und Bewerbern noch weiter

einschränken“, sagt Studienautorin Filiz

Koneberg. Künftig brauche es zudem mehr

qualifizierte internationale Zuwanderung,

um den Fachkräftebedarf auch langfristig

zu decken.

18 www.bvg-menzel.de


Investoren entdecken Zukunftschancen

Tour durch den Wirtschaftsstandort Solingen.

Foto: Thomas E. Wunsch

Foto: Solingen-Business

konzept sowie ein Ökosystem, das die aktuellen

Herausforderungen intelligenter

Produktion sowie nachhaltiges Handeln als

Ansiedlungsschwerpunkte definiert.

Weiterhin wurden unter anderem die

Hauptfiliale der Stadt-Sparkasse Solingen

und das Omega-Gelände angefahren, weiter

ging es nach Ohligs.

Auf dem Weg wurden zahlreiche geplante

bzw. bereits umgesetzte Projekte vorgestellt

wie zum Beispiel das Adient-Areal, das alte

Rathaus Ohligs und das Galileum. Projekte

in anderen Stadtteilen, die ob des straffen

Programmes nicht besucht werden konnten,

wurden ebenfalls erläutert.

Die Teilnehmenden verfolgten

interessiert die

Ausführungen an den einzelnen

Standorten der

Tour.

Auf Einladung von Solingen.Business besuchten

jetzt 20 Investoren und Investorinnen,

Makler und Projektentwickler die

Klingenstadt. Die relevanten städtischen

und privatwirtschaftlichen Immobilien- und

Flächenpotentiale wurden während der

ganztägigen Tour umfassend vorgestellt und

aufgesucht. „Dieses Projekt wurde von uns

ins Leben gerufen, damit ergänzend zu den

Immobilien-Messen EXPO REAL in München

und der Polis in Düsseldorf, die Immobilienexperten

sich vor Ort und gebündelt

die aktuellen Projekte anschauen und mit

ihrem jeweiligen Umfeld besser erleben

können als durch Präsentationen auf Messen“,

erklärt Frank Balkenhol, Geschäftsführer

der Wirtschaftsförderung Solingen

GmbH & Co. KG.

Start war am Gründer- und Technologiezentrum,

dann ging es mit dem Oberleitungsbus

zum Rasspe-Gelände bei Stöcken 17.

Auf dem ca. 60.000 Quadratmeter großen

Areal wurde von Achim Willke, Prokurist

der Wirtschaftsförderung Solingen, das

enorme Entwicklungspotential des Gebietes

vorgestellt. Das Konzept basiert auf zwei

Säulen: Der Erschließung auf einem durchdachten

Nachhaltigkeits- und Mobilitäts-

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der Bergische Unternehmer 09 |22 19


TITEL ANKOMMEN IM NEUEN JOB

20 www.bvg-menzel.de


Ankommen im

neuen Job

Der Arbeitsmarkt wird derzeit durcheinandergewirbelt wie die Fahrgäste im Looping einer Achterbahn.

Auf der einen Seite stehen die Arbeitgeber, denen das Personal ausgeht. Und auf der anderen

Seite gehen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit klaren Erwartungen auf die Jobsuche. Klare

Sache: Beide Seiten müssen sich bewegen und aufeinander zugehen. Denn: Ein gutes Match geht erfahrungsgemäß

auch nicht so schnell auseinander.

Eine aktuelle Trendstudie des Instituts

der deutschen Wirtschaft (IW)

zeigt die Entwicklung auf: Danach

findet jedes Jahr hierzulande rechnerisch

ungefähr auf jedem dritten

Arbeitsplatz ein Personalwechsel

statt. Eine kleine Zäsur gab es durch Corona, so

ist das Ausmaß der Personalbewegungen in 2021

im Vergleich zu 2019 zurückgegangen. Allerdings

zeigt die Studie deutliche Branchenunterschiede:

So gab es bei vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern

eine Flucht aus der Gastronomie hin

zu anderen Tätigkeiten im Dienstleistungsbereich.

Im verarbeitenden Gewerbe und im öffentlichen

Sektor blieben Jobwechsel eher gering. Offen bleibe

derzeit auch, so die Studienautoren, ob sich die

Dynamik auf dem Arbeitsmarkt beschleunigen

könnte, wenn der digitale und ökologische Wandel

voranschreitet. Alarmierend ist ein weiterer

Trend, den das IW gerade in einem Kurzbericht

aufgezeigt hat: Danach hat die Anzahl der Erwerbspersonen

in Deutschland einen Höhepunkt

erreicht. Vor dem Hintergrund der demografischen

Entwicklung könne in Zukunft kaum mit

weiteren Steigerungen gerechnet werden. Somit

werde der Arbeitsmarkt als Quelle für weitere

Wohlstandszuwächse schon in der mittleren Frist

nicht mehr zur Verfügung stehen. Laut Definition

des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung

(KoFa) ist ein Beruf vom Fachkräftemangel

betroffen, wenn es in einer Region nicht genügend

arbeitslose Fachkräfte mit passender Qualifikation

gibt, um alle offenen Stellen besetzen zu

können. Demnach wird die Besetzung von Stellen

in den betroffenen Berufen immer schwieriger.

Unzweifelhaft sind viele Branchen in NRW

und auch im Bergischen an dieser Stelle angekommen.

der Bergische Unternehmer 09 |22 21


TITEL ANKOMMEN IM NEUEN JOB

Eva Scharner ist Teamleiterin

der Berufsberatung im

Erwerbsleben bei der Arbeitsagentur

in Düsseldorf.

Sie und ihre Kolleginnen

und Kollegen sind

auch für die Beratung in

der Agentur im Bergischen

Land zuständig.

Glücklich im Job

All diese Entwicklungen machen deutlich, dass es

einen dezidierten Blick auf die Arbeitsvermittlung

und die Berufsberatung bedarf. Fazit: Alle am Arbeitsleben

Beteiligten müssen sich um die Menschen

im Erwerbsalter und genauso um die, die

noch ein ganzes Berufsleben vor sich haben, verstärkt

bemühen. Wie dies geschehen kann, zeigt

die „Berufsberatung im Erwerbsleben“ der Arbeitsagentur,

die an allen Agenturstandorten vertreten

ist. Hier finden Beschäftigte, die sich beruflich

um- oder neuorientieren möchten,

Menschen, die aus der Familienzeit auf den Arbeitsmarkt

zurückkehren und auch Arbeitssuchende

kompetente Ansprechpartnerinnen und

Ansprechpartner, die alle Facetten dieser Anfragen

und Wünsche in den Blick nehmen. Ganz

wichtig dabei: Der Ratsuchende steht dabei im

Mittelpunkt. „Sicherlich schauen wir auch, was

am Arbeitsmarkt gefragt ist. Aber in erster Linie

steht der Mensch im Fokus“, sagt Eva Scharner,

Teamleiterin der „Berufsberatung im Erwerbsleben“

für die Regionen Düsseldorf – Kreis Mettmann

– Remscheid - Solingen - Wuppertal. Denn,

so die Erfahrung der Berufsberaterin: „Das Leben

ist viel zu kurz und zu schade, um unglücklich im

Job zu sein.“ Von derlei Unzufriedenheit habe

schließlich niemand etwas, weder Arbeitnehmernoch

Arbeitgeber.

Expertise und Methodenwissen

Die Frage, die viele der Ratsuchenden umtreibe,

sei: „Passt mein alter Beruf noch oder brauche ich

etwas Neues, vielleicht auch geänderte Rahmenbedingungen?“

Da kann es zum Beispiel um jemanden

gehen, der vom Büro in die IT wechseln

möchte. „Wir haben die Expertise und das Methodenwissen,

um Menschen in solchen Veränderungsprozessen

zu begleiten und die entsprechenden

Impulse zu geben“, erklärt Eva Scharner. Am

Anfang der Beratung steht eine Analyse der Ist-Situation.

Dabei geht es neben den bisherigen beruflichen

Erfahrungen und Qualifikationen auch um

die Frage, welchen Mehrwert eine Veränderung

bringen soll. „Manchmal stellt sich heraus, dass der

Klient oder die Klientin grundsätzlich gar nicht so

unzufrieden mit dem aktuellen Job ist. Da reichen

mitunter marginale Änderungen, um hier Verbesserungen

zu erzielen.“ Vielfach stelle sich etwa heraus,

dass die Arbeit an sich die richtige ist, der oder

die Betreffende sich aber einfach nur ein erweitertes

Aufgabenfeld und mehr Verantwortung

wünscht. „Hier überlegen wir dann gemeinsam,

ob nicht eine Aufstiegsweiterbildung, die ja sogar

noch gefördert werden kann, der richtige Weg sein

könnte“, erklärt Eva Scharner.

Mehr Nachhaltigkeit im Job

Unzweifelhaft, so die Teamleiterin der Berufsberatung,

sei der Wechsel vom Arbeitgeber- hin zum

Arbeitnehmermarkt längst vollzogen. „Das haben

Passt mein alter Beruf noch oder brauche ich etwas Neues,

vielleicht auch nur neue Rahmenbedingungen?

Fortsetzung auf Seite 27

22 www.bvg-menzel.de


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der Bergische Unternehmer 09 |22 23


TITEL INTERVIEW ANKOMMEN IM NEUEN JOB

Ankommen im neuen Job:

Personal finden und binden

Wenn es um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geht, steht aktuell nicht nur das

Personal-Recruiting im Vordergrund. Eine hohe Fluktuation kostet Zeit und Geld,

schwächt die Zusammenarbeit in den Teams und das Image als Arbeitgeber. Julia Lehr,

Referentin beim Kompetenzzentrum für Fachkräftesicherung (Kofa), gibt Tipps, wie ein

guter Start für neues Personal gelingen kann.

Frau Lehr, Mitarbeitende zu finden ist schwierig

genug. Welche Herausforderungen gibt es,

um sie ans Unternehmen zu binden?

Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitenden

sind eng miteinander verknüpft. Ist die Mitarbeiterbindung

schwach, steigt das Fluktuationsrisiko.

Dies ist bei einem angespannten Arbeitsmarkt

besonders problematisch. Während von vielen

Unternehmen Strategien zur Mitarbeitergewinnung

aktiv entwickelt und verfolgt werden, werden

Aufgaben der Mitarbeiterbindung häufig

noch stiefmütterlich behandelt. Wohl auch, weil

die Erfolge – also die positiven Auswirkungen des

Arbeitseinsatzes – bei der Mitarbeiterbindung

weniger leicht ersichtlich sind. So stehen einem

gewonnenen Mitarbeitenden (Ergebnis der Rekrutierung),

weiche Faktoren wie Zufriedenheit und

Zusammengehörigkeit gegenüber (Ergebnis der

Mitarbeiterbindung). Die erste Herausforderung

ist somit, das Thema „Mitarbeiterbindung“ im

Unternehmen nicht bloß als Kostenfaktor und/

oder Nebensache zu betrachten, sondern als wichtig

anzuerkennen und zu priorisieren.

Gibt es noch weitere Herausforderungen bei

der Bindung von Mitarbeitenden?

Auch herausfordernd mag sein, dass sich trotz guter

Bindungsmaßnahmen das allgemeine Wechselverhalten

der Beschäftigten verändert hat. So

gelten regelmäßige Arbeitgeberwechsel längst als

normal, bisweilen sogar als karrierefördernd.

Nichtsdestotrotz sind Bindungsmaßnahmen wichtig,

um Mitarbeitende emotional abzuholen, im

Unternehmen zu halten und die gegebenenfalls

latente Wechselbereitschaft zu minimieren.

Welche Rolle spielt die Probezeit, um neue

Kräfte erfolgreich in den Arbeitsalltag zu integrieren?

Die Probezeit kann sowohl von Seiten des Arbeitgebers

als auch von Seiten des Arbeitnehmers

zum Erwartungsabgleich genutzt werden. Passt

die Mitarbeiterin oder der Mitarbeitende zum Unternehmen

und zu dem Team? Entspricht die Arbeitsstelle

den Vorstellungen des Arbeitnehmers?

Während der Probezeit können sich beide Parteien

wechselseitig näher kennenlernen und orientieren.

Bei der Integration von Mitarbeitenden spielt

dabei insbesondere die Onboarding Phase eine

entscheidende Rolle. Diese kann bereits vor der

eigentlichen Probezeit beginnen. So können Willkommenspakete

oder Einladungen zu Firmen-

Die Probezeit kann sowohl vom Arbeitgeber als auch vom

Arbeitnehmer zum Erwartungsabgleich genutzt werden.

24 www.bvg-menzel.de


Zudem braucht es eine offene und wertschätzende

Haltung, damit sich alle im Team wohlfühlen.

Auch ältere Arbeitssuchende oder Stellenwechsler

geraten vor dem Hintergrund des

Fachkräftemangels viel mehr in den Fokus als

noch vor einigen Jahren. Braucht es mehr Aufgeschlossenheit,

um auch ältere Bewerberinnen

und Bewerber für ein Stellenangebot in

Erwägung zu ziehen?

Viele Unternehmen haben zunehmend Schwierigkeiten,

geeignete Fachkräfte zu finden. Daher

wird es immer wichtiger, auf die Generation

50Plus zu setzten. Während man noch vor einigen

Jahren versucht hat, die älteren Beschäftigten mit

Frührentenprogrammen und Ähnlichem aus den

Unternehmen zu entlassen, holen viele Unternehmen

sie heute wieder zurück. Daher gilt es zum

einen, ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im

Unternehmen zu halten und weiterzubilden. Zum

anderen aber auch, bei Neueinstellungen explizit

Ältere als mögliche Zielgruppe in den Blick zu

nehmen. Auch in Zahlen zeigt sich, dass die

Gruppe älterer Beschäftigter zunehmend an Bedeutung

gewinnt. Während im Jahr 2001 nur 37,8

Prozent der 55- bis 64-Jährigen erwerbstätig waren,

waren es im Jahr 2020 schon 71,7 Prozent.

Damit hat sich die Erwerbstätigenquote Älterer in

den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.

Julia Lehr ist Referentin

beim Kompetenzzentrum

für Fachkräftesicherung.

und Team-Events schon vor dem Beginn der Probezeit

den Start der Onboarding Phase einleiten.

Wie kann man Teams aus unterschiedlichen

Generationen und damit Erfahrungen erfolgreich

zusammenstellen?

Teams sind zumeist dann besonders erfolgreich,

wenn sich durch ihre Zusammensetzung Kompetenzen

ergänzen. Empfehlenswert ist bereits zu

Beginn der Teamarbeit, Erwartungen und offene

Fragen zu klären, sowie ein gemeinsames Verständnis

hinsichtlich des Teamziels zu schaffen.

Wie sollte man mit Kündigungen umgehen?

Wenn Beschäftigte ihre Zukunft in einem anderen

Betrieb sehen, empfiehlt es sich, im Guten

auseinanderzugehen und den Kontakt aufrecht zu

halten. Denn auch in der Zukunft können ehemalige

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter interessant

für Ihr Unternehmen sein, sei es als potenzielle

Kundinnen und Kunden oder sogar als mögliche

Besetzung für eine andere offene Stelle. Bei Kündigungen

sollte daher nicht das Prinzip „Aus den

Augen aus dem Sinn“ gelten, denn gerade das

Konzept des Bumerang-Mitarbeitenden, also die

Option Rückkehrer einzustellen, wird in der Praxis

immer beliebter.

Das Gespräch führte Stefanie Bona.

Foto: Kofa

der Bergische Unternehmer 09 |22 25


TITEL ANKOMMEN IM NEUEN JOB

Berufsberatung im Erwerbsleben

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E-Mail: Solingen-Wuppertal.Beratung-im-Erwerbsleben@

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Telefon 0800/4 5555 00 (mo-fr 8-18 Uhr)

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Fortsetzung auf Seite 25

die meisten Unternehmen verstanden und stellen

sich darauf ein“, sagt sie. Auf die Erwartungen

und Wünsche potenziell neuer Kräfte müssten die

Betriebe und Personalverantwortlichen verstärkt

eingehen. Dazu gehören zum Beispiel die Anfragen

nach flexiblen Arbeitszeitmodellen. Genauso

stellen die Beraterinnen und Berater der Arbeitsagentur

fest, dass das Thema Nachhaltigkeit ebenso

auf der Agenda vieler Arbeitssuchender oder

Jobwechsler steht. So werden Klimawandel und

Energiewende in den Beratungsgesprächen zur

beruflichen Neuorientierung immer öfter thematisiert.

„Dass jemand nach einer für ihn sinnstiftenden

Tätigkeit Ausschau hält, erleben wir zunehmend.“

Auch hier gebe es dann zunächst eine

gründliche Analyse. „Sinnstiftend“ sei sehr individuell.

Der eine möchte Entwicklungshilfe leisten,

der nächste Solaranlagen montieren und die

Dritte im Beruf einfach mehr mit Menschen zu

tun haben. „Berufliche Karriere – aber nachhaltig

bitte!“ ist somit ein Beispiel für die Online-Veranstaltungen,

die die Arbeitsagentur neben den individuellen

Berufsberatungen regelmäßig zu unterschiedlichen

Themen anbietet.

Keine Scheu vor 50plus

Ein weiteres Thema betrifft die Generation der älteren

Arbeitnehmenden. „Beruflich durchstarten

mit 50plus“ ist ein weiteres Online-Angebot, um

sich grundlegend über neue Perspektiven zu informieren.

„Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

sind sehr gefragt. Diese Generation bringt

eine Menge Erfahrungen und Veränderungskompetenz

mit“, sagt Eva Scharner und ergänzt: „Die

meisten Hürden sehen ältere Beschäftigte oder

Arbeitssuchende selbst. Das ist in erster Linie eine

Einstellungssache.“ Im Alter von 50 Jahren habe

man noch rund ein Drittel des Erwerbslebens vor

sich, dies müssten sich die Betroffenen selbst bewusst

machen. „Und selbst, wenn noch jemand

mit Anfang 60 vier oder fünf Jahre zu arbeiten

hat, kann er dem Arbeitgeber großen Nutzen und

auch Planungssicherheit bringen“, hebt die Beraterin

hervor.

Aufstieg durch Weiterbildung

Von Ratsuchenden ohne Ausbildungsabschluss bis

zum Akademiker reicht die Klientel der Berufsberatung

in der Arbeitsagentur. Vor dem Hintergrund

des aktuellen Fachkräftemangels liegt aber natürlich

ein Fokus darauf, Menschen zu einem Berufsabschluss

zu verhelfen. Auch hier zeigt sich ein

Wandel, steht doch die Qualifikation nicht mehr so

im Vordergrund wie zu früheren Zeiten, als die

Zahl der offenen Stellen weitaus geringer war. „Das

Menschliche steht im Fokus. Es muss ein passendes

Match sein zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Alles andere kann man lernen“, betont Eva

Scharner.

Wenn ein Unternehmen sich für einen neuen Mitarbeiter

bzw. eine Mitarbeiterin entscheide und sie

aktiv beim Erwerb neuer Fähigkeiten oder sogar

bei einer nebenberuflichen Berufsausbildung unterstütze,

fördere das die Bindung enorm. Und damit

sei wiederum beiden Seiten gedient. Was Arbeitgeber

bei der Suche nach neuen

26 www.bvg-menzel.de


Mitarbeiterinnen und Mitarbeitenden viel mehr auf

dem Schirm haben müssen als zu früheren Zeiten,

ist die Heterogenität der Gruppen. Es gilt hier unterschiedliche

Erfahrungen und noch viel mehr Erwartungen

an die Arbeit unter einen Hut zu bringen,

so dass Teams gut, konstruktiv und

harmonisch zusammenarbeiten.

Da sind die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

55plus, die zumeist noch nach alten Tugenden tätig

sind, den Job also oftmals vors eigene Privatleben

stellen. Und auf der anderen Seite stößt die Generation

Z hinzu, die eine sinnhaftige Tätigkeit bei einer

ausgewogenen Work-Life-Balance sucht und

der Randbedingungen wie Diversität und Nachhaltigkeit

am Arbeitsplatz wichtig sind.

Flexibel reagieren

Dann hat Corona dem Wunsch nach der Sicherheit

des Arbeitsplatzes gemeinhin einen höheren Stellenwert

verschafft. Andererseits erhalten die Vereinbarkeit

von Beruf und Familie und zunehmend

auch Freizeit mehr Gewicht. Diesem Wunsch sollte

nicht nur in den Büros und Verwaltungen, in

der Gastro und Pflege, sondern auch in der Produktion

und in Werkstätten ein offenes Ohr geschenkt

werden. Denn auch in der Schichtarbeit

möchten Beschäftigte Zeit für die Familie finden.

Also sind auch hier intelligente Arbeitszeitmodelle

vonnöten, um künftig auskömmlich mit Personal

ausgestattet zu sein.

Führungsstärke anders zeigen

Insgesamt kommt also der Personalführung mehr

Bedeutung zu. Auf die gravierenden Veränderungen

am Arbeitsmarkt, der eben nicht mehr für nahezu

jede Stelle dutzende oder gar hunderte Bewerberinnen

und Bewerber bietet, müssen sich auch

Führungskräfte einstellen. Zudem sorgt die Digitalisierung

dafür, dass mobile Arbeit und Homeoffice

vielfach an der Tagesordnung sind, worauf sich

der Chef oder die Chefin einstellen müssen. Ganz

ohne Erwartungen des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer

geht es allerdings auch nicht. Wer gut ankommen

will im neuen Job, sollte die Bereitschaft

mitbringen, zu lernen und aufgeschlossen mit neuen

und vielleicht auch erfahreneren Kolleginnen

und Kollegen umzugehen.

Der guten Stimmung willen hilft es mitunter, die

eigene Meinung erst einmal zurückzuhalten, abzuwarten,

zu beobachten und dann mit und mit das

eigene Know-how und Änderungsvorschläge anzubringen,

ohne das eigene Licht unter den Scheffel

zu stellen.

Wenn sich alle Seiten um gegenseitige Wertschätzung

bemühen, wird ein Schuh draus. Denn eine

ständige Fluktuation können sich weder die Unternehmen

noch ihre Mitarbeitenden wünschen.

Text: Stefanie Bona

Fotos: Shutterstock

der Bergische Unternehmer 09 |22 27


ERFOLGREICH BERGISCH RUBRIK

Weiterbildungsinitiative Bergisches Land

Weiterbilden -

Weiterkommen!

Weiterbildungsinitiative Weiterbildungsinitiative Bergisches Land

Bergisches Land

Von der Hilfskraft zur Fachkraft

Weiterbildungsinitiative Bergisches Land

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Weiterbildung.BergischesLand@arbeitsagentur.de

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‣ Informationen über das Programm finden Sie auch unter:

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Ihrer eigenen Belegschaft. Eine/r Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die/der

schon viele Kenntnisse besitzt aus dem Bereich, in dem sie/er bereits als Hilfskraft

tätig ist, kann mit einer Qualifizierung einen Berufsabschluss nachholen. So gewinnen

Sie die dringend benötigte Fachkraft.

Gerade im Hinblick auf die sich verändernde Arbeitswelt und die demografische

Entwicklung ist es unerlässlich, alternative Wege der Mitarbeiter -suche, -bindung

und -qualifizierung zu gehen.

Betriebe können unabhängig von der Unternehmensgröße von der Agentur für

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Auch (Fach-)Weiterbildungen, die nicht zu einem Berufsabschluss führen,

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der Bergische Unternehmer 09 |22 29


ERFOLGREICH BERGISCH JETZT IM HANDEL

Fair mit Flair

In Remscheid-Lüttringhausen trifft sich die Welt. Wein aus Chile, Schokolade

aus Afrika, Kunstgewerbe aus Asien, Kaffee aus Mittelamerika geben sich hier

ein kunterbuntes Stelldichein. Ort der internationalen Begegnung ist der

F(l)air-Weltladen, der sich inzwischen zu einem Anker-geschäft im Umfeld entwickelt

hat.

Pfarrer i. R. Johannes Haun

kümmert sich um die Belange

des F(l)air-Weltladens in

Remscheid-Lüttringhausen -

auch im Ehrenamt.

Nicht nur das Warensortiment aus unterschiedlichen

Ländern, das auf rund

100 Quadratmetern Verkaufsfläche angeboten

wird, macht das Geschäftskonzept

zu einem besonderen Erfolgsmodell. Die

komplette Geschichte, angefangen von der Idee

bis zur Umsetzung, ist es wert, erzählt zu werden.

Seinen Ursprung hat der F(l)air-Weltladen-

Lüttringhausen im Interesse einiger engagierter

Christen. Sie fassten den Plan, einen gemeinnützigen

ökumenischen Verein zu gründen – die Ökumenische

Initiative Lüttringhausen e.V. Ziel des

Vorhabens: Einen Weltladen mit fair gehandelten

Produkten zu führen. Mit diesem ehrgeizigen Projekt

sollten gleich zwei Vorgaben realisiert werden.

Zum einen, Kooperationen von Bauern und

Handwerkern in südlichen Ländern unter gerechten

Marktbedingungen zu unterstützen. Zum anderen,

am Standort in Remscheid eine Marktlücke

zu schließen und den Anwohnern im Umkreis damit

eine attraktive Einkaufsmöglichkeit mit außergewöhnlichen

Produkten zu bieten.

Auf vielen Feldern aktiv

Nach einer gründlichen, 18 Monate dauernden

Vorbereitungszeit konnte der F(l)air-Weltladen in

der Gertenbachstraße 17 im Dezember 1999 seine

Pforten öffnen. Mittlerweile zu einer lokalen Institution

geworden, arbeitet die ökumenische Vereinigung

aktiv auf verschiedenen Gebieten wie

der Verbreitung des Fairhandelsgedankens, der

gesellschaftlichen Meinungsbildung sowie der

Förderung der Zusammenarbeit und des Verständnisses

zwischen den interkontinentalen Kulturen.

Aber auch bei der Unterstützung von Flüchtlingen

und politisch Verfolgten gibt der Verein praktische

Hilfestellung.

Dazu gehört auch, gegen Kinderarbeit vorzugehen.

Etwa auf den afrikanischen Kakao-Plantagen.

Ebenso steht die Kinderprostitution auf den

Philippinen auf der Agenda. Mit einer einfachen

Maßnahme ist der Faire Handel in der Lage, hier

präventiv tätig zu werden. So können bereits tausende

Familien durch eine kontinuierliche Mehrpreiszahlung

für ihre Mangofrüchte einen gesi-

30 www.bvg-menzel.de


Der F(l)air Laden im historischen Ortskern von Lüttringhausen

bietet ein ansprechendes Ambiente.

Neben Lebensmitteln, Tee und Wein gehören auch hübsche

Dekoartikel, Bücher und Papeterie zum Sortiment.

der Bergische Unternehmer 09 |22 31


ERFOLGREICH BERGISCH JETZT IM HANDEL

Die Mitarbeitenden haben

ein Händchen für

eine ansprechende Warenpräsentation.

cherten Lebensunterhalt erwirtschaften – die

Voraussetzung für ein behütetes Zuhause ihrer

Kinder. Mit dem Erlös eines großen Mangobaumes

lassen sich zum Beispiel die jährlichen Schulkosten

für zwei Kinder komplett decken.

Der Kaffee ist fertig

Es ist ein weiter Weg voller Mühe und Anstrengung,

bis das beliebte schwarze Gebräu vor uns in

der Tasse dampft. Johannes Haun, Pfarrer im Ruhestand,

Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender

des Vereins, berichtet von der Arbeit der

Frauen-Organisation APROLMA in Honduras,

dem sechstgrößten Kaffeeproduzenten weltweit.

„APROLMA ist eine der wenigen reinen Frauen-

Kooperativen in der Männerdomäne des Kaffeeanbaus.

Die Mitglieder haben sich die Aufgabe

gestellt, hochwertigen Bio-Kaffee zu produzieren

und zu vermarkten. Aufgrund des Klimawandels

steigen auch die Herausforderungen in Honduras.

Immer höher müssen die Kaffeegärten angelegt

werden, um noch die erforderliche Bodenqualität

zu finden. Inzwischen arbeiten die Bäuerinnen

bereits in Höhen zwischen 1.500 und 1.800 Metern.

Im Laufe unserer Beziehungen, unterstützt

vom Land NRW, haben wir erreicht, die Produktionsbedingungen

maßgeblich zu verbessern. So

konnte eine spezielle Kaffee-Schälmaschine angeschafft

werden, die als Abfallprodukt wertvollen

Dünger liefert. Auch die bescheidenden Hütten,

die in der Region jetzt gebaut wurden, bieten

doppelten Nutzen. Auf der einen Seite verfügen

die Kaffeebäuerinnen nun über eine Unterkunft

während der Ernte, auf der anderen Seite werden

die kleinen Häuser gern von Ökotouristen als Herberge

in Anspruch genommen. Zuletzt hat die

Stadt Remscheid als Fair-Trade-Town mit Unterstützung

bergischer Fairhandelspartner bewirkt,

dass APROLMA eine Kaffeeverarbeitungsanlage

im Hochland von Honduras errichten konnte.“

Abfall macht erfinderisch

Nachhaltigkeit ist selbstverständlich auch im

F(l)air-Weltladen-Lüttringhausen ein Muss. Daher

legt man hier großen Wert auf Recycling-Erzeugnisse

im Angebot. Dabei zeigt sich, dass Kre-

32 www.bvg-menzel.de


ativität keine Grenzen kennt. Beispielsweise

kommen bei den bergischen Kunden Taschen aus

Indien hervorragend an, die aus angeschwemmten

Fischernetzen gefertigt wurden. Auch Schuhe aus

Lederresten oder Autoreifen sind gefragt. Denn

findigen Handwerkern ist es gelungen, aus den

ehemaligen derben Arbeitsschuhen schicke Sneaker

und Boots zu kreieren. Und so wird jeder Besucher

beim Stöbern in dem reichhaltigen Programm

aus Lebensmitteln, Kunst und Spezialitäten

mit Sicherheit fündig. Was man anderswo vergeblich

sucht, gibt es hier im Angebot. Zum Beispiel

auch Bücher. Der angeschlossene Buchladen hat

sich mit der Zeit zum zweiten Standbein des Weltladens

entwickelt. Ob Roman oder Schulbuch: Ein

breites Sortiment lädt zum Schmökern ein. Gleich

nebenan im Cafè bietet sich die Gelegenheit, die

neue Lektüre bei Kaffee, Tee und Gebäck auf ihren

Informations- und Unterhaltungswert zu prüfen.

Ehrenamtlich im Einsatz

Und es gibt über noch eine Besonderheit zu berichten.

Das Weltladen-Team in Lüttringhausen

besteht aus 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,

alle ehrenamtlich im Einsatz. Johannes Haun erklärt

den Gedanken, der dahinter steht: „Wir

möchten unter anderem Ruheständlern die Möglichkeit

geben, sich aktiv an einer guten Sache zu

beteiligen. Wir bauen auf solide Berufs- und Lebenserfahrung,

so dass jeder, der Lust hat, bei

uns mitmachen kann. Aber auch Menschen, die

beispielsweise arbeitslos waren und nun vor dem

Neueinstieg in den Beruf stehen, finden bei uns

eine sinnvolle Tätigkeit, um sich auf die neue

Herausforderung vorzubereiten. Ebenso sind

Mütter, die nach der Geburt ihres Kindes wieder

eine Beschäftigung suchen, bei uns herzlich

willkommen.“

Weiterhin auf Erfolgskurs

Wie erfolgreich sich der F(l)air-Weltladen

in Lüttringhausen in der aktuellen Krise behauptet

hat, beweist ein Blick ins geschäftliche Umfeld.

Während viele Läden aufgeben mussten,

prosperiert das ökumenische Leuchtturm-Projekt

bislang ohne Einbußen. Aus diesem Grund ist

Johannes Haun auch froh, am Standort Gertenbachstraße

festgehalten zu haben und nicht anderweitig

in größere Räumlichkeiten umgezogen

zu sein.

Mit einer umfangreichen Renovierung in

2019/2020 konnte der Weltladen modernisiert

werden. Auch durch Corona ließ sich das Team

seinen Optimismus nicht mindern und überzeugte

die Kundinnen und Kunden mit Kreativität und

Einsatz. Als der F(l)air-Weltladen aufgrund der

Vorschriften in der Pandemie vorübergehend

schließen musste, blieb der Kontakt zu den Kunden

weiter bestehen. Mit sieben Tüten voller Fair-

Trade-Erzeugnisse für jede Woche der Fastenzeit

oder „Fairen Kisten“ zum Bestellen konnte die

Nachfrage auf originelle Weise lebendig gehalten

werden.

Eines ist jedenfalls sicher: Die Ideen werden dem

F(l)air-Weltladen in Lüttringhausen bestimmt

nicht ausgehen.

Text: Brigitte Waldens

Fotos: BVG

F(l)air-Weltladen-Lüttringhausen

Gertenbachstraße 17

42899 Remscheid

Fon 02191 564015

Fax 02191 564123

Mail flair-weltladen@t-online.de

Web www.flair-weltladen.de

der Bergische Unternehmer 09 |22 33


AUS DER REGION GASTKOMMENTAR

Arbeitsmarkt auf Entzug?

Fachkräftemangel? Etwa seit 1984 geistert dieses Gespenst

durch die Medien. Über alle Branchen hinweg

gleicht die Suche nach gut ausgebildeten Fachkräften

vermeintlich der Quadratur des Kreises. Und weil der

scheinbare Mangel an Talenten Deutschland ausbremst,

fordern zahlreiche Experten und Verbände Bildungsoffensiven

oder spezielle Fachkräftevisa für eine leichtere

Personalakquise aus dem Ausland. Unabhängig von der

großen Politik sollten Betriebe ihre eigenen Recruiting-

Strategien und Einstellungspraktiken überdenken. Einen

Mangel, im Sinne von Defizit oder Lücke, gibt es in

Deutschland nämlich flächendeckend nicht – nicht einmal

in der IT. Sturheit führt glatt am Ziel vorbei. Sicher

sorgt der demographische Wandel dafür, dass die arbeitende

Bevölkerung insgesamt schrumpft. So gravierend

es die oft pauschalisierenden Hiobsbotschaften seit

Jahren darstellen, gestaltet sich die Situation jedoch

nicht. Es gibt neben vielen jungen, gut ausgebildeten

Menschen auch zahlreiche Quer- und Wiedereinsteiger,

die auf der Suche nach einem passenden Job sind. Allerdings

hat sich der Arbeitsmarkt in den letzten Jahren

grundlegend in Richtung „Bewerbermarkt“ verändert.

Potenzielle Kandidaten rennen Firmen nicht mehr die

Türen ein. Im Gegenteil: Spätestens seit dem Eintritt der

sogenannten Millennials ins Erwerbsleben müssen Betriebe

aktiv werden und Überzeugungsarbeit leisten.

Wer es im Umgang mit potenziellen Mitarbeitern erst

nach Wochen oder sogar Monaten schafft, sich nach Eingang

der Bewerbung zu melden, hat längst verloren.

Hinzu kommt, dass Quer- und Wiedereinsteiger immer

noch zu wenige Chancen bekommen, weil viele Unternehmen

an ihrem Idealbild des jungen, dynamischen

und absolut flexiblen Bewerbers mit mindestens fünf

Jahren Berufserfahrung festhalten. Das lässt nicht nur

die Liste möglicher Kandidaten schrumpfen, sondern

verstärkt auch das vermeintliche Gefühl eines Mangels.

Im Kampf um Talente kann nur gewinnen, wer ausgetretene

Pfade verlässt und kreativ im Recruiting-Prozess

Foto: xxxxxccccc

Robert Gäpel ist Geschäftsführer der AITIVA

GmbH, einem Personaldienstleister für

IT-Fachkräfte. www.aitiva.de

wird. Insbesondere in schwierigen Branchen wie der IT können

Vermittlungsagenturen hier einen Beitrag leisten, um Arbeitnehmer

und -geber zusammenzubringen. Sie haben nicht

nur Einblick in die gesamte Branche, sondern im Idealfall

auch passende Bewerber in der Hinterhand.

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AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit

von Säumniszuschlägen

Wird eine festgesetzte bzw. angemeldete

Steuer nicht pünktlich zum Fälligkeitstag

gezahlt, entstehen Säumniszuschläge.

Diese werden bei einer Säumnis von bis

zu 3 Tagen (Schonfrist) regelmäßig nicht

erhoben. Nach Ablauf der Schonfrist fallen

für jeden angefangenen Monat der

Säumnis generell 1 % (12 % im Jahr) des

rückständigen Steuerbetrags an. (1) Neben

ihrer Funktion als Druckmittel erfüllen

Säumniszuschläge auch eine Zinsfunktion

für die Zeit des Zahlungsrückstands.

Im Hinblick auf die anhaltende

Niedrigzinsphase hatte das Bundesverfassungsgericht

den Zinssatz für die sog.

Vollverzinsung von Nachzahlungs- und

Erstattungszinsen für verfassungswidrig

ellen Beschluss hat der Bundesfinanzhof

(3) auch Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit

der Festsetzung von Säumniszuschlägen

für Zeiträume ab 2019 geäußert.

Eine Aufteilung in einen verfassungswidrigen

Teil (Zinsanteil) sowie einem

verfassungsrechtlich unbedenklichen Teil

(Druckmittel) hat der Bundesfinanzhof

nicht vorgenommen. (4) Danach wäre die

Festsetzung von sämtlichen nach dem

31.12.2018 entstandenen (und nicht erlassenen)

Säumniszuschlägen verfassungswidrig.

Die weitere Entwicklung bleibt

abzuwarten.

(1) Vgl. § 240 AO.(2) Vgl. Informationsbrief

August 2022 Nr. 2.(3) BFH-Beschluss vom

23.05.2022 V B 4/22 (AdV).(4) Vgl. hierzu

noch BFH-Beschluss vom 26.05.2021 VII B

13/21 (AdV).

(Quelle: Rinke Treuhand)

erklärt. Daraufhin hat der Gesetzgeber

den Zinssatz von 0,5 % auf 0,15 % pro

Monat rückwirkend ab 2019 gesenkt. (2)

Unklar sind die Auswirkungen dieser

Rechtsprechung auf die Höhe der Säumniszuschläge.

In einem (weiteren) aktuder

Bergische Unternehmer 09 |22 35


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Energiepreispauschale (EPP)

und Sanierung in

Eigenverwaltung

Bekanntlich agiert der Staat in der Energiekrise

mit diversen Maßnahmen. Im

Zuge der steigenden Energiepreise hat

der Gesetzgeber zur Entlastung der Verbraucher

die einmalige Zahlung einer

„Energiepreispauschale“ von € 300,00

Euro beschlossen. Auch die

Arbeitnehmer*innen von Unternehmen

im Eigenverwaltungsverfahren wollen in

den Genuss der Energiepreispauschale

kommen. Die ist aber nicht insolvenzgeldfähig.

Mit der per Steuerentlastungsgesetz

2022 verabschiedeten Energiepreispauschale

sollen die sprunghaft

gestiegenen Energiekosten sozial gerecht

abgefedert werden. Nach Verlautbarung

des Gesetzgebers ist sie ein Ausgleich für

die kurzfristig gestiegenen erwerbsbedingten

Wegeaufwendungen. Der am

01.09.2022 entstehende Anspruch auf

i.H.v. 300 € beschäftigt die Gesellschaft,

aber auch Juristen. In der insolvenzrechtlichen

Praxis ist etwa die Frage nach der

Pfändbarkeit der EPP und mit ihr der Insolvenzbeschlag

von Bedeutung. Die gesetzlichen

Regelungen zur EPP (§ 112 ff.

EStG) machen zur Frage der (Un-)Pfändbarkeit

jedoch keine Angaben. In den

vom BMF veröffentlichten FAQs (Ziff.

VI. 27 und XI.) findet sich lediglich die

Frage, ob die EPP als Arbeitslohn pfändbar

ist (Antwort: „Die EPP ist von einer

Lohnpfändung nicht umfasst, da es sich

arbeits- und sozialversicherungsrechtlich

nicht um „Arbeitslohn“ oder „Arbeitsentgelt“

handelt. Die steuerrechtliche Einordnung

der EPP als Arbeitslohn ist insoweit

unbeachtlich.“) Ferner wird

angegeben, dass die EPP bei einkommensabhängigen

Sozialleistungen nicht

als Einkommen zu berücksichtigen ist,

da die EPP ebenfalls eine staatliche Sozialleistung

darstellt. Die Zusatzkosten für

Energie treffen jeden, aber nicht alle Anspruchsberechtigten

in gleichem Maße.

Die Pauschalisierung übergeht das. Sie

dürfte daher wohl eine allgemeine, von

den Umständen des Einzelfalls losgelöste

Sonderhilfe zur Bewältigung der drastisch

gestiegenen Kosten sein. Bei dieser

sozialpolitischen Funktion liegen Parallelen

zu anderen sozial motivierten Ausnahmen

von der Pfändbarkeit (Pfändungsfreibeträge)

nahe – sie sind aber

leider vom Gesetzgeber hier nicht formuliert

worden. Der Bezug zum Steuerrecht

(Einkommensteuer) lässt eher vermuten,

sie sei ähnlich wie eine (pfändbare) Steuerrückerstattung.

Die Experten diskutieren,

ob der Pfändbarkeit ggf. die bestehenden

zwangsvollstreckungsrechtlichen

Regelungen entgegenstehen. Im Ergebnis

geht man hier jedoch von einer Pfändbarkeit

aus. Dass eine mögliche Pfändung

der Energiepreispauschale bei den Empfängern

zu Verstimmung führen wird, ist

klar. Ob der Gesetzgeber noch einmal

nachfasst, bleibt abzuwarten.

Insolvenzgeld und EPP

Grds. besteht der Anspruch auf EPP gegen

den Arbeitgeber. Es gibt div. Konstellationen,

in denen der Anspruch in den

sog. „Insolvenzgeldzeitraum“ fällt, der

drei Monate beträgt. Da erhalten die

Mitarbeiter*innen des insolventen Unternehmens

jedoch keine Entgeltzahlung

durch ihren Arbeitgeber, sondern meist

von einer Bank via Vorfinanzierung des

Insolvenzgeldes. Die Entgeltersatzleistung

kommt später von der Agentur für

Arbeit, auch für (Beispiel) September

2022 (Insolvenzgeldzeitraum). In dem

Fall erhalten die Arbeitnehmer aber keine

Auszahlung der Energiepauschale.

Denn der Gesetzgeber will, dass die Arbeitgeber

die Energiepauschale an die

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Mitarbeiter auszahlen. Arbeitgeber sollen

von der für jeden einzelnen Arbeitnehmer

für den Monat August 2022 an das

Finanzamt abzuführende Einkommensteuer

300 € (abzüglich der hierauf entfallenden

Steuern) einbehalten. Dieses einbehaltene

Geld sollen die Arbeitgeber

dann im Folgemonat, dem September

2022, an die Mitarbeiter als Energiepauschale

auszahlen.

Das heißt: In der vorläufigen Insolvenz

zahlt die Schuldnerin/Arbeitgeber für

den Monat August keine Arbeitsentgelte,

dann kann der Arbeitgeber auch keine

Einkommensteuer einbehalten. Folglich

kann der AG im September auch nichts

(Einbehaltenes) auszahlen.

Die Bundeagentur für Arbeit (BA) ist

nicht „Ersatzzahler“. Die BA gewährt

Netto-Entgeltersatzleistung, aber keine

Energiepauschale. Daher kann die EPP

auch nicht über das vorfinanzierte Insolvenzgeld

ausgezahlt werden. Das ist auch

logisch, denn die BA hat vorher auch keine

Steuern zur Finanzierung der Pauschale

einbehalten.

Gehen Arbeitnehmer*innen in der Insolvenz

wegen EPP leer aus?

Nein: Falsch wäre jedenfalls die Behauptung

„ich Arbeitnehmer eines insolventen

Unternehmens bekomme keine Energiepreispauschale“.

Richtig ist, dass jeder

AN eine tatsächliche Begünstigung genießt.

Denn alle Arbeitnehmer erhalten

die Energiepauschale, bei Insolvenzgeldbezug

aber (leider) erst im nächsten Jahr.

Die Begünstigung erfolgt durch Steuerbescheid,

der eine vorherige Steuererklärung

voraussetzt. Da die betroffenen Arbeitnehmer

aufgrund des Insolvenzgeldbezuges

(wegen des Progressionsvorbehalts)

sowieso eine Steuererklärung abgeben

müssen, dürfte das wenig Mehraufwand

sein. Das zuständige Wohnsitz-

Finanzamt (FA) kann anhand der AN-

Angaben feststellen, dass von der Einkommensteuer

in 2022 tatsächlich nichts

einbehalten wurde. Der AN war in 2022

also ohne Energiepauschale.

Das Finanzamt zieht dann wohl den Betrag

der Energiepauschale von der rechnerischen

Steuerlast ab. Der AN hat per

Saldo auch 300,00 Euro zusätzlichen Ertrag,

besser gesagt, weniger Steuer. Das

ist alles recht kompliziert. Es sind halt

keine einfachen Zeiten.

(Quelle: ATN D`avoine Teubler Neu

Rechtsanwälte)

Urteil zur Kontrolle von

Verschleißteilen

Ein Wasserschaden kann schnell sehr

teuer werden. Das müssen Immobilienbesitzer

zu ihrem Leidwesen immer wieder

erfahren. In einem Fall aus Nordrhein-

Westfalen war aus einem 17 Jahre alten

Wasseraufbereitungsgerät eine größere

Menge an Wasser entwichen. Wegen des

Alters dieses Geräts und der Materialermüdung

machte die Versicherung eine

Verletzung der Verkehrssicherungspflicht

geltend und wollte nicht bezahlen.

Der Versicherte sei verpflichtet gewesen,

diese Wasseraufbereitung kontrollieren

zu lassen. Die Richter sahen das nach Information

des Infodienstes Recht und

Steuern der LBS anders. Eine schuldhafder

Bergische Unternehmer 09 |22 37


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

te Verletzung der Pflichten liege nicht

vor, denn das Gerät sei von einem Fachbetrieb

ordnungsgemäß installiert worden

und eine regelmäßige Wartung ausweislich

des Benutzerhandbuchs nicht

nötig. Mit einer Waschmaschine oder einem

Geschirrspüler könne man die Konstruktion

des Wasseraufbereiters nicht

vergleichen. (Oberlandesgericht Düsseldorf,

Aktenzeichen 24 U 294/20)

(Quelle: LBS Infodienst Recht und Steuern)

Betriebsstättenbegriff des

Reisekostenrechts bei einem

Gewerbetreibenden oder

Freiberufler

Auch bei Gewerbetreibenden bzw. Freiberuflern

sind Fahrten zwischen Wohnung

und Betriebsstätte nur mittels der

Entfernungspauschale anzusetzen und

nicht nach (den günstigeren) Regelungen

des Reisekostenrechts. Zum insoweit

maßgeblichen Begriff der „Betriebsstätte“

hat sich nun der BFH mit Entscheidung

v. 16.2.2022 (Az. X R 14/19) geäußert.

Der Stpfl. betrieb im Ort R ein

Abbruch- und Reinigungsunternehmen

als Einzelunternehmen. Bei der Geschäftsadresse

handelte es sich um den

Betrieb seines Vaters. Die Wohnung des

Stpfl. war ebenfalls in R, allerdings unter

einer anderen Anschrift. Bei seiner einzigen

Kundin im Ort E führt der Stpfl. Arbeiten

aus. Da ein relevanter Teil der

Fahrten von der Wohnung mit dem betrieblichen

Pkw durchgeführt wurde,

musste entschieden werden, ob bei der

Kundin in E eine Betriebsstätte anzunehmen

war.

Insoweit hat das Gericht entschieden:

– Zum bis 2013 geltenden Reisekostenrecht:

Insoweit gilt nach der bisherigen

Rechtsprechung, dass bei einem in Form

eines Dienstvertrags tätigen Unternehmer,

der nicht über eine eigene Betriebsstätte

verfügt, der Ort als Betriebsstätte

anzusehen ist, an dem er die „geschuldete

Leistung zu erbringen hat, in der Regel

also der Betrieb des Auftraggebers.“ Dies

bestätigt das Gericht auch für den Urteilsfall

und führt auch aus, dass der Betriebsort

R nicht nachhaltig zur Ausübung

der Tätigkeit aufgesucht wurde,

der Betrieb der (einzigen) Kundin hingegen

nicht nur gelegentlich, sondern mit

einer gewissen Nachhaltigkeit, d.h. fortdauernd

und immer wieder zur Ausübung

der betrieblichen Tätigkeit aufgesucht

wurde. Im Übrigen könne auch

ein Unternehmer mit eigener Betriebsstätte

eine weitere (zweite) Betriebsstätte

bei seinem Auftraggeber haben.

– Zum seit 2014 und auch noch aktuell

geltenden Reisekostenrecht: Insoweit

kommt der BFH zu keiner abweichenden

Beurteilung. Letztlich brauchte das Gericht

aber nicht zu entscheiden, welche

Bedeutung insoweit dem gesetzlich neu

eingeführten Begriff der „ersten Tätigkeitsstätte“

zukommt. Vorliegend war jedenfalls

bei der Tätigkeit am Betriebssitz

des Auftraggebers von einer dauerhaften

Zuordnung auszugehen.

(Quelle: RMB Bachtig Steuerberatungsgesellschaft

mbH)

Erbschaftsteuerbefreiung für

Familienheim bei Aufgabe der

Selbstnutzung

Der Erwerb eines Familienheims von Todes

wegen durch den überlebenden Ehepartner

oder durch Kinder kann erbschaftsteuerfrei

bleiben. Voraussetzung

hierfür ist u. a., dass die Wohnung beim

Erben „unverzüglich zur Selbstnutzung

zu eigenen Wohnzwecken bestimmt“ ist

und nach dem Erbfall vom Erben auch

mindestens 10 Jahre selbst bewohnt wird.

Wird die Selbstnutzung des Familienheims

vor Ablauf dieses Zeitraums aufgegeben,

kann die Steuerbefreiung rückwirkend

wegfallen. Eine Ausnahme

besteht allerdings, wenn der Erbe aus

zwingenden Gründen (z. B. bei einer

Pflegebedürftigkeit) an der (weiteren)

Selbstnutzung gehindert ist. (1)Der Bundesfinanzhof

(2) hat jetzt entschieden,

dass der Begriff „zwingend“ nicht nur

den Fall der Unmöglichkeit, sondern

auch die Unzumutbarkeit der Selbstnutzung

umfasst. Im Streitfall hatte die

Tochter das von ihrem Vater geerbte Einfamilienhaus

zunächst selbst bewohnt,

war aber bereits nach 7 Jahren ausgezogen,

weil sie ohne fremde Hilfe dort

nicht mehr leben konnte. Das Gericht

vertrat die Auffassung, dass zwingende

Gründe auch dann vorliegen können,

wenn die Selbstnutzung unzumutbar geworden

ist. Gesundheitliche Beeinträchtigungen

können danach einen zwingenden

Grund darstellen, wenn sie dem

Erwerber eine selbständige Haushaltsführung

im Familienheim unmöglich

machen. (1) Siehe hierzu § 13 Abs. 1 Nr. 4c

Satz 5 ErbStG.(2) BFH-Urteil vom 01.12.2021

II R 18/20.

(Quelle: Rinke Treuhand)

Steuererstattungsbescheide

des Finanzamts auch nach

Eröffnung des Insolvenzverfahrens

zulässig

Steuerbescheide, mit denen eine positive

Steuer festgesetzt wird, können ausnahmsweise

auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens

wirksam ergehen, wenn sich

unter Berücksichtigung von Anrechnungsbeträgen

insgesamt ein Erstattungsbetrag

ergibt. Dies hat der Bundesfinanzhof

(BFH) mit Urteil vom 05.04.2022 – IX R

27/18 entschieden, BFH Urteil vom 05. April

2022, IX R 27/18. Das Finanzamt habe

keine Insolvenzforderung festgesetzt, die

nur nach den Vorschriften über das Insol-

38 www.bvg-menzel.de


venzverfahren verfolgt werden kann, so

das Gericht. (Urteil vom 05.04.2022 – IX R

27/18)

(Quelle: ATN D`avoine Teubler Neu

Rechtsanwälte)

Platz da fürs E-Auto

Eine Eigentümergemeinschaft wollte Abstellen

in Tiefgarage verbieten

Bei der Versammlung einer Wohnungseigentümergemeinschaft

war beschlossen

worden, dass in der Tiefgarage der

Wohnanlage keine E-Autos abgestellt

werden dürfen. Doch diese Entscheidung

war juristisch nicht haltbar. Der Beschluss

verstieß nach Auskunft des Infodienstes

Recht und Steuern der LBS gegen

die Grundsätze ordnungsgemäßer

Verwaltung. Der Fall: Der Mehrheit der

Eigentümer schien es bedenklich, dass

künftig auch Elektrofahrzeuge in der

Tiefgarage Platz finden. Unter anderem

befürchtete die Versammlung die erhöhte

Brandgefahr, die von dieser Art von

Fahrzeugen ausgehe. Ein Mitglied der

Gemeinschaft war mit dieser Entscheidung

nicht einverstanden und klagte dagegen.

Das Urteil: Es sei gesetzlich geregelt,

dass Eigentümer ein Recht auf eine Ladestation

und die damit verbundenen

baulichen Maßnahmen haben. Das könne

eine Mehrheit nicht einfach aushebeln,

indem sie ein Abstellen des Fahrzeugs

in der Garage untersage. Denn

eine Ladestation, an der man nicht parken

dürfe, sei sinnlos. Die Politik habe

aber mit dem Gesetz zum Ausbau der

Infrastruktur für E-Mobilität dazu beitragen

wollen. Der Aspekt der Brandgefahr

spiele angesichts der eindeutigen

Rechtslage keine Rolle.

(Amtsgericht Wiesbaden, Aktenzeichen

92 C 2541/21)

Auf versteckte Mängel

hinweisen

Wer ein Wohnhaus verkauft, der muss den

Käufer auf versteckte Mängel wie eine unzureichende

Dämmung des Daches hinweisen.

In einem konkreten Fall war zwar die

Mängelhaftung vertraglich ausgeschlossen.

Das änderte der Rechtsmeinung des Landgerichts

Frankenthal (Aktenzeichen 6 O

129/21) nach nichts daran, dass die Probleme

bei der Dämmung hätten erwähnt werden

müssen. Allerdings muss der Käufer

den Nachweis liefern, dass dem Verkäufer

die Mängel bekannt waren.

(Quelle: LBS Infodienst Recht und Steuern)

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FÜR SIE UNTERWEGS NATURGRÜNES LEIPZIG – AUF ENTDECKUNGSTOUR

40 www.bvg-menzel.de


NATUR-

GRÜNES

LEIPZIG –

AUF ENT-

DECKUNGS

TOUR

Leipzig, Messe- und Universitätsstadt und Sachsens größte Metropole,

ist eine der wenigen ostdeutschen Städte, die wie wild

wachsen und nicht schrumpfen – und sie ist sehr jung: Mehr

als 30.000 Studentinnen und Studenten leben hier und prägen

somit auch das lebendige Stadtbild. Nicht nur wegen der schönen

Architektur aus verschiedenen Epochen lädt Leipzig zu einem

Städtetrip ein. es lebt die Geschichte, verbindet das Gestern

und Heute auf eine charmante Weise. Man schlendert

durch wundervolle Passagen des (fast) autofreien Zentrums

und ist erstaunt über die prachtvolle Bauweise von Geschäftsund

Wohnhäusern, die nach der Wende mit erheblichen finanziellen

Mitteln zur ursprünglichen Schönheit erweckt wurden.

der Bergische Unternehmer 09 |22 41


FÜR SIE UNTERWEGS LYON - STADT DES GUTEN LEBENS

Blick auf das Neue

Rathaus mit Stadthaus

(S. 40/41)

Foto oben:

Die Alte Handelsbörse

am Naschmarkt

wurde im 17.

Jahrhundert als repräsentativer

Versammlungsort

der

Kaufleute im Stil

des Frühbarock erbaut.

Zwischen

1992 und 1995

wurde das Gebäude

umfassend saniert.

Dabei legten

die Verantwortlichen

großen Wert

auf die Farbgebung

der Fassade

und die Fensterverglasung

im Stil

des 17. Jahrhunderts.

Die erste schriftliche Erwähnung Leipzigs

geht auf den Anfang des 11. Jahrhunderts

zurück. Die Erlangung des Stadtund

Marktrechts im Jahre 1165 gilt dann

offiziell als das Gründungsjahr von Leipzig. Die

Wurzeln der traditionsreichen Leipziger Messe reichen

bis ins 12. Jahrhundert. Gegen Ende des 15.

Jahrhunderts wurde Leipzig zur Reichsmessestadt

gemacht, wodurch es sich unter den europäischen

Schwergewichten der Messestädte etablierte. Nach

dem Ende des Zweiten Weltkrieges verlor die lange

Zeit aufstrebende Stadt durch den Anschluss an die

Sowjetunion an Bedeutung. Allerdings nur kurze

Zeit, denn Leipzig war auch die Geburtsstätte der

Montagsdemonstrationen in der DDR im September

1989, die ihren Teil zur friedlichen Wende beitrugen.

Als Symbol für die Proteste steht die Nikolaikirche.

Am zehnten Jahrestag ist die Säule auf dem Nikolaikirchhof

errichtet worden, die denen in der Kirche

nachgebildet ist. Die Säule symbolisiert, dass der

Protest 1989 aus der Kirche in die Öffentlichkeit trat.

Viele Sehenswürdigkeiten der Stadt

liegen im Zentrum und sind so

fußläufig zu erreichen.

Bleiben wir gleich bei der Nikolaikirche. Obwohl sie

die ältere Kirche ist, stand sie doch immer etwas im

Schatten der durch Bach und die Thomaner berühmt

gewordenen Thomaskirche. Dies hat sich natürlich

seit 1989 geändert. Der Bau der Nikolaikirche wurde

im Jahr 1165 begonnen und im Laufe der Zeit war

sie Schauplatz für so manches historische Ereignis.

So predigte beispielsweise schon Martin Luther in

der Nikolaikirche und auch Johann Sebastian Bach

führte einige seiner Werke zum ersten Mal dort auf.

Bummelt man durch die Nikolaistraße, achte man

auf eine bis heute erhaltene Besonderheit: Als die

Häuser noch einen Namen anstatt einer Hausnummer

hatten, übersetzten Symbole und Zeichen den

Namen des Hauses in ein Bild. So sieht man zum

Beispiel einen großen blauen Fisch über dem Hauseingang,

natürlich das Zeichen des alten Gasthofes

„Blauer Hecht“. Die Thomaskirche ist die andere der

beiden wichtigsten Kirchen in Leipzig und fast genauso

alt wie die Nikolaikirche. Entstanden ist die

Thomaskirche Anfang des 13. Jahrhunderts aus einem

Umbau der damaligen Marktkirche. Auch in

der Thomaskirche hat Martin Luther eine Predigt

gehalten. Bereits im Jahr 1212 wurde der Thomanerchor

gegründet, der zu den ältesten Knabenchören

Europas zählt und auch heute noch drei Mal wöchentlich

in der Thomaskirche auftritt.

Ein gutes Händchen für Geschäfte:

Markt und Altes Rathaus

Der Markt in Leipzig war lange Zeit der wichtigste

Schauplatz der Leipziger Messe und verhalf

Leipzig in der Vergangenheit zu seiner Bedeutung

42 www.bvg-menzel.de


und dem heutigen Titel als Messestadt. Wie vielerorts,

so ist auch in Leipzig der Marktplatz „die

gute Stube“ der Stadt. Seine Ostseite wird geprägt

durch das prächtige Alte Rathaus. Nicht minder

bedeutsam ist ein weiterer Bau aus jener Zeit: die

Alte Waage. Hier wurde einst für die Handelsstadt

Geld verdient, einkommende und abgehende Güter

mussten verzollt werden. Heute findet unter

anderem der traditionsreiche Leipziger Weihnachtsmarkt

auf dem Marktplatz statt. Neben dem

Alten Rathaus auf dem Naschmarkt befindet sich

die Alte Handelsbörse, die von einflussreichen

Leipziger Kaufleuten in Auftrag gegeben wurde.

Die Alte Handelsbörse wurde für Versammlungen,

den Abschluss von Geschäften sowie für

Auktionen genutzt. Heutzutage finden dort kulturelle

Veranstaltungen statt. Auf dem Platz davor

wurde 1903 das Goethe-Denkmal errichtet, das

den Dichterfürsten in der typischen Kleidung seiner

Leipziger Studentenzeit (1765 – 68) zeigt.

Das Neue Rathaus

Wo es ein Altes Rathaus gibt, muss es auch ein

Neues Rathaus geben und das ist in Leipzig natürlich

der Fall. Um der wachsenden Bevölkerung

gerecht zu werden, wurde das riesige Neue Rathaus

errichtet, das auch heute noch das größte

Rathausgebäude in Deutschland ist. Vom Rathausturm

aus, den man bei einer Führung durch

das Neue Rathaus besteigen kann, hat man eine

gute Aussicht über die Stadt.

Das Reichsgerichtsgebäude:

Bundesverwaltungsgericht

Nur einen Steinwurf vom Neuen Rathaus entfernt

steht das ehemalige Reichsgerichtsgebäude, das

damalige oberste Gericht des Kaiserreiches, in

dem sich seit 2002 das Bundesverwaltungsgericht

befindet. Auf der fast 70 Meter hohen Zentralkuppel

reckt Veritas die Fackel der Wahrheit hoch in

den Himmel, damit das Licht des Rechts überall

das Dunkel vertreibe. Die gesamte Fassade zeigt

reichen Symbolschmuck, der von Macht und Stärke

des Kaiserreiches kündet. Heute zählt das Bundesverwaltungsgericht

zu den fünf obersten Gerichtshöfen

in Deutschland.

Passagen und Höfe

Leipzig ist bekannt für seine zahlreichen Passagen

und Höfe in der Innenstadt, die im Zuge der

Messen in Leipzig entstanden sind. Besonders die

Mädler-Passage ist sehr eindrucksvoll, haben sich

doch Bauherr Anton Mädler und sein Architekt

an der Galleria Vittorio Emanuele in Mailand orientiert.

Seit 1913 ist sie die eleganteste Einkaufspassage

in der Stadt – schicke kleine Boutiquen,

feine Restaurants wie die Mephisto-Bar und

Der Karl-Heine-Kanal ist

ein rund 3,3 Kilometer

langer künstlicher Wasserlauf

im Westen der

Stadt Leipzig, der den

Lindenauer Hafen mit

der Weißen Elster verbindet.

Er wird von 15

Brücken überspannt und

ist mit kleinen Booten

befahrbar. (Fot0 links)

Der Bootssteg wird zur

Theaterbühne. (Foto

rechts)

der Bergische Unternehmer 09 |22 43


FÜR SIE UNTERWEGS NATURGRÜNES LEIPZIG – AUF ENTDECKUNGSTOUR

Bundesverwaltungsgericht:

1888 bis

1895 als Reichsgerichtsbau

errichtet,

diente es zwischenzeitlich

als Georgi-Dimitroff-Museum

und

als Museum der Bildenden

Künste. Seit

26. August 2002 ist

das Gebäude am Simsonplatz

Sitz des

Bundesverwaltungsgerichtes.

(Foto links)

„Die Goldene Ananas“

als Spitze auf dem

Art-Déco-Gebäude

des Museums für angewandte

Kunst.

(Foto rechts)

Kümmel-Apotheke und oftmals eigenwillige Kunstinstallationen

bestimmen ihr Flair. Wenige Schritte

entfernt sollte man dem Auerbachs Keller einen Besuch

abstatten. Der Weinausschank wurde schon

1438 erwähnt. Ihren heutigen Namen erhielt die

Gaststätte nach dem ehemaligen Erbauer und Eigentümer,

dem Leipziger Stadtrat, Arzt und Hochschullehrer

Heinrich Stromer, der nach seinem Geburtsort

Auerbach in der Oberpfalz nur „Dr.

Auerbach“ genannt wurde und 1508 auch als Rektor

der Universität wirkte. In dem bereits vorhandenen

Keller richtete er ein Weinlokal ein. Dem wahrscheinlich

bekanntesten Gast des Auerbachs Kellers,

nämlich Goethe, wird mit dem gotisch gewölbten

„Goethe-Keller“ die Ehre erwiesen. Sowohl im

„Faust“, als auch in seinen Briefen nimmt er vielfach

Bezug auf das ihm so wohl vertraute Gasthaus. Es

wird wohl ein ewiges Geheimnis bleiben, welcher

sein Stammplatz war. Auerbachs Keller soll nach

dem Münchner Hofbräuhaus die weltweit zweitbekannteste

Gaststätte Deutschlands sein.

Kunst und Kultur – in Leipzig in

jedem Format

Ein Bootssteg wird zur Bühne am Karl-Heine-

Kanal, gigantische Installationen finden Raum im

Museum der bildenden Künste, die Große Oper

hat ihren starken Auftritt, junge Galerien haben

sich in einer ehemaligen Baumwollspinnerei etabliert,

das jährliche Wave-Gotik-Festival findet an

Pfingsten statt und natürlich der Genuss von

„Best of Bach“ in der Thomaskirche. Das Grassi-

Museum, Museum für Angewandte Kunst und

Völkerkunde, residiert in einem der schönsten Gebäude

der Stadt. Es zeigt die kunstvollsten Alltagsdinge

aller Zeiten und Länder und erzählt die

spannende Geschichte des guten Geschmacks.

Ein Art-Deco-Bau, dessen Glanzstück der 1920er

Jahre‚ die „Goldene Ananas“, den expressiven

Dachabschluss krönt. Und natürlich das Gewandhaus,

dessen Ruhm durch Musiker wie Felix Mendelssohn

Bartholdy und Wilhelm Furtwängler begründet

wurde und durch seine außergewöhnliche

Akustik besticht.

Die Umgebung vom Wasser aus –

Neuseenland

Weiße Elster, Pleiße, Parthe, dazu Seitenarme,

kleine Fließgewässer in reicher Zahl und Kanäle

strukturieren das Stadtareal. So ist es nicht ver-

44 www.bvg-menzel.de


wunderlich, dass Leipzig über eine stattliche Anzahl

von Brücken verfügt, nämlich über genau

457. Von den Gewässern aus, die durch die Stadt

fließen, lässt sich die Stadt aus einer völlig neuen

Sichtweise entdecken.

Für ein besonderes Highlight sorgt das italienische

Restaurant an der Weißen Elster, das seine

Gäste in echten venezianischen Gondeln über das

sächsische Wasser gleiten lässt. Jahrzehntelang

galt die Umgebung der Stadt als trist und schmutzig.

Schuld daran waren die Braunkohletagebaue,

deretwegen seit den 1930er Jahren Wälder, aber

auch mehrere Dörfer weggebaggert worden sind.

Dass aus den Restlöchern der Kohlegruben einmal

eine Seenplatte entstehen könnte, war eine

große Vision.

Mit dem Ende der DDR kam auch das Ende des

Kohleabbaus. Zur Weltausstellung EXPO 2000

wurde der Cospuder See zur Nutzung als Freizeitgewässer

freigegeben. Am Markkleeberger See,

mit 57 Metern der tiefste, ist eine künstliche Wildwasserstrecke

angelegt worden, auf der internationale

Meisterschaften ausgetragen werden. Früher

einmal hat man Leipzig angesichts regelmäßig

eintretender Überschwemmungen spöttisch „Seestadt“

genannt, jetzt existieren in seiner Umgebung

mehr als zwanzig Seen, auf vieren davon verkehren

sieben Fahrgastschiffe. Überhaupt bietet

die Umgebung Leipzigs mit zahlreichen Grünflächen,

Parks und Seen viele Möglichkeiten zur Erholung,

viele Strecken sind für Radfahrer ausgebaut.

Einige der schönsten Strecken sind die

folgenden: Leipzig-Elbe-Radroute, die Neuseenland-Radroute,

die Obstland-Route, die Kohle-

Dampf-Licht-Radroute oder der Torgische Radweg.

Auf den Kanälen kann man Kajaks und Ruderboote

ausleihen, für ganz Eilige auf dem Saale-Leipzig-Kanal

auch Motorboote. Im Nordwesten der

Stadt liegt der Auensee, der zu den beliebtesten

Ausflugszielen der Leipziger gehört. In dem Erholungsgebiet

rund um den See gibt es Feuchtbiotope,

die Auwaldreste und Streuobstwiesen. Die Parkeisenbahn

dreht seit über 60 Jahren ihre Kreise um

den Auensee. Leipzig besticht durch eine Mischung

aus Natur und in Jahrhunderten gewachsener

Urbanität. Leipzig im Ganzen ist ein Highlight,

es gilt nur, die Vielfalt zu entdecken.

Text: Katja Weinheimer

Fotos: Stadt Leipzig, Shutterstock, Daniela

Weinheimer

Das Bach-Denkmal vor

der Thomaskirche erinnert

an den Leipziger

Komponisten Johann

Sebastian Bach

(1685-1750), der von

1723 bis 1750 als Thomaskantor

den berühmten

Thomanerchor

leitete. (Foto

links)

Die Nikolaikirche wurde

1165 erbaut und

feierte 2015 ihr

850-jähriges Jubiläum.

(Foto rechts).

der Bergische Unternehmer 09 |22 45


HANDELSREGISTER

HRB 3827: AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft

mit beschränkter Haftung

Wuppertal, Sitz, Niederlassung,

inländische Geschäftsanschrift,

empfangsberechtigte Person,

Zweigniederlassungen: Geschäftsanschrift:

Korzert 15, 42349 Wuppertal.

Gegenstand: Gegenstand

der Gesellschaft ist die Erfassung,

Sammlung , Beförderung, Behandlung,

Verwertung und Entsorgung

von Abfällen und Wertstoffen, insbesondere

der Betrieb von Anlagen

zur thermischen Behandlung von

Abfällen. Die Gesellschaft kann weitere

Dienstleistungen erbringen, die

mit dem Gegenstand des Unternehmens

zusammenhängen. Sie kann

darüber hinaus alle sonstigen der

Abfallverringerung , -verwertung

oder -beseitigung mittelbar oder

unmittelbar dienenden Tätigkeiten

ausführen und Anlagen planen, errichten

und betreiben. Stammkapital:

5.000.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Vorstand,

Leitungsorgan, geschäftsführende

Direktoren, persönlich haftender

Gesellschafter, Geschäftsführer,

Vertretungsberechtigte und besondere

Vertretungsbefugnis: Geschäftsführer:

Bickenbach, Martin,

Wuppertal, *27.06.1957 Geschäftsführer:

Tschersich, Conrad, Ennepetal,

*24.10.1961

HRB 31991 Autogalerie Wuppertal

UG (haftungsbeschränkt) Sitz, Niederlassung,

inländische Geschäftsanschrift,

empfangsberechtigte

Person, Zweigniederlassungen:

Wuppertal. Geschäftsanschrift: Starenschloß

108, 42389 Wuppertal)

Gegenstand: Handel und Verkauf

von Kraftfahrzeugen und Serviceleistungen

rund um das Kraftfahrzeug.

Stammkapital: 500,00 EUR

Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird dieGesellschaft durch

die Geschäftsführer gemeinsam

vertreten.b) Vorstand, Leitungsorgan,

geschäftsführende Direktoren,

persönlich haftender Gesellschafter,

Geschäftsführer,Vertretungsberecht

igte und besondere Vertretungsbefugnis:

Mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfteabzuschließen:

Geschäftsführer: Weiß, Christina,

Wuppertal, *24.09.19655.

HRB 32954: N Investment Steuerberatungsgesellschaft

mbH, Wuppertal,

Saarschleife 17, 42107 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

11.05.2022. Geschäftsanschrift:

Saarschleife 17, 42107 Wuppertal.

Gegenstand: Verwaltung bestehender

und noch zu erwerbender

Beteiligungen sowie die Tätigkeit

als geschäftsleitende Holdinggesellschaft

sowie die eigene Vermögensverwaltung.

Gegenstand sind

die geschäftsmäßigen Hilfeleistungen

in Steuersachen sowie die

damit vereinbaren Tätigkeiten, insbesondere

vermögensverwaltende

Tätigkeiten, § 33 i.V.m. § 57 Abs. 3

StBerG. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die

Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer:

Schröbler, Nico Michael, Wuppertal,

*12.11.1993, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 32958: Nerz Verwaltungs

GmbH, Wuppertal, c/o Fides Treuhand

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung, Friedrich-Engels-Allee

32, 42103 Wuppertal. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 13.06.2022.

Geschäftsanschrift: c/o Fides Treuhand

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung, Friedrich-Engels-Allee 32,

42103 Wuppertal. Gegenstand: Die

Verwaltung eigenen Vermögens.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Backhaus, Torsten,

Wuppertal, *10.07.1970, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32961: WSV Spielbetriebs GmbH,

Wuppertal, Hubertusallee 4, 42117

Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 13.05.2022/08.07.2022.

Geschäftsanschrift: Hubertusallee 4,

42117 Wuppertal. Gegenstand: Die

Fortführung und die Weiterentwicklung

des bisherigen steuerpflichtigen

wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes

des Wuppertaler Sportverein

e. V. mit dem Sitz in Wuppertal,

insbesondere das Betreiben des

Fußballsports einschließlich des

Profifußballs unter der Bezeichnung

„Wuppertaler SV“ oder hieraus abgeleiteter

Kürzel (z.B. „WSV“) und die

Verwertung bzw. Nutzung aller zur

Verfügung stehenden gegenwärtigen

und künftigen Rechte. Weiterer

Gegenstand sind der Erwerb und

die Verwaltung eigenen Vermögens,

insbesondere die Gründung von und

die Beteiligung an anderern Unternehmen

jeder Rechtsform im In- und

Ausland sowie deren Management.

Der ERwrb von Beteiligungen an anderen

von der DFL lizenzierten Fußball-Kapitalgesellschaften

ist ausgeschlossen.

Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Runge,

Friedhelm, Wuppertal, *27.03.1939,

einzelvertretungsberechtigt.

HRB 32959: Nutria Verwaltungs

GmbH, Wuppertal, c/o Fides Treuhand

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung, Friedrich-Engels-Allee

32, 42103 Wuppertal. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 13.06.2022.

Geschäftsanschrift: c/o Fides Treuhand

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung, Friedrich-Engels-Allee 32,

42103 Wuppertal. Gegenstand: Die

Verwaltung eigenen Vermögens.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

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Unbenannt 2 1 10 12 12 14:47


Für die Aktualität, Korrektheit und

Vollständigkeit der Anlage kann vom

Verlag keine Gewähr übernommen

werden.

Geschäftsführer: Backhaus, Torsten,

Wuppertal, *10.07.1970, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32968: DreiF Transporte GmbH,

Remscheid, Wörthstraße 5 a, 42855

Remscheid. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 14.07.2022. Geschäftsanschrift:

Wörthstraße 5 a, 42855

Remscheid. Gegenstand: Der europaweite

Gütertransport. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Felker, Eduard, Remscheid,

*24.04.1979, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 32966: EG Holding GmbH, Wuppertal,

Bogenstraße 52, 42283 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 10.06.2022. Geschäftsanschrift:

Bogenstraße 52, 42283 Wuppertal.

Gegenstand: Die Verwaltung bestehender

und noch zu erwerbender

Beteiligungen sowie die Tätigkeit

als geschäftsleitende Holdinggesellschaft.

Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer oder

durch einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Schäfer, Armin

Kosta, Wuppertal, *24.11.1999,

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32967: Zestnik Service

GmbH, Solingen, Kasernenstraße

38, 42651 Solingen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 04.07.2022. Geschäftsanschrift:

Kasernenstraße

38, 42651 Solingen. Gegenstand:

Dienstleistungen und Service im Immobilienbereich.

Hausmeister- und

Objektservice, Gebäudereinigung,

Büro und Buchhaltungsservice. Anund

Verkauf sowie das Halten und

Verwalten von Immobilien aller Art.

Handel mit Baustoffen, Baumaterialien,

Gebäudetechnik, sowie Werkzeugen.

Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Zestnik,

Robert, Solingen, *06.02.1978; Zestnik,

Carina, Solingen, *05.09.1979,

jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 32968: DreiF Transporte GmbH,

Remscheid, Wörthstraße 5 a, 42855

Remscheid. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 14.07.2022. Geschäftsanschrift:

Wörthstraße 5 a, 42855

Remscheid. Gegenstand: Der europaweite

Gütertransport. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Felker, Eduard, Remscheid,

*24.04.1979, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 32971: ADCOU Services UG (haftungsbeschränkt),

Erkrath, Bahnstraße

70, 40699 Erkrath. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 05.11.2021 Die

Gesellschafterversammlung vom

01.06.2022 hat die Änderung des

Gesellschaftsvertrages in Ziffer 1

und mit ihr die Sitzverlegung von

Düsseldorf (bisher Amtsgericht

Düsseldorf HRB 95912) nach Erkrath

beschlossen. Geschäftsanschrift:

Bahnstraße 70, 40699 Erkrath. Gegenstand:

Fahrzeugüberprüfung,

Gütertransport, Autovermietung,

Autohandel und Abschleppdienst.

Stammkapital: 1.500,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch die

Geschäftsführer gemeinsam vertreten.

Geschäftsführer: Jebban, Abdelouajed,

Düsseldorf, *22.03.1998,

mit der Befugnis im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

32975: SOY Real Estate GmbH,

Remscheid, Kölner Straße 102,

42897 Remscheid. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 23.06.2017

mit Änderung vom 10.08.2018. Die

Gesellschafterversammlung vom

08.04.2022 hat die Änderung des

Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs.

(2) (Firma und Sitz der Gesellschaft,

Geschäftsjahr) und mit ihr die Sitzverlegung

von Radevormwald (bisher

Amtsgericht Köln HRB 91652)

nach Remscheid beschlossen. Geschäftsanschrift:

Kölner Straße 102,

42897 Remscheid. Gegenstand: Die

Projektierung von inländischen und

ausländischen Immobilien sowie

die Begleitung von Bauprojekten

im In- und Ausland. Stammkapital:

26.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch zwei

Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Nicht

mehr Geschäftsführer: Schmitz, Alexandra,

Radevormwald, *27.11.1973.

Bestellt als Geschäftsführer: Jeck,

Tiberius, Remscheid, *17.05.1970,

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32972: Bergische Baukultur

GmbH, Remscheid, Sieper Str. 39,

42855 Remscheid. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 03.02.2022.

Geschäftsanschrift: Sieper Str. 39,

42855 Remscheid. Gegenstand: Die

Tätigkeit als Planungsunternehmen

im Baugewerbe, insb. die technische

und wirtschaftliche Koordination

aller Bauleistungen der an der Bauausführung

beteiligten Unternehmen.

Des Weiteren die Sanierung und Modernisierung

von Objekten, Vermittlung

von Immobilien und Vermittlung

Das Traditionsunternehmen

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HANDELSREGISTER

HRB 32977: Mercator Group West

GmbH, Velbert, Heiligenhauser Straße

86, 42549 Velbert. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 10.05.2022. Gevon

Bauträgertätigkeit sowie alle

damit zusammenhängenden Tätigkeiten

und das Facilitymanagament.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Günay, Kemalettin, Remscheid,

*28.07.1976, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

32976: Heiermann Holding GmbH,

Wuppertal, Gabelsbergerstraße

16, 42279 Wuppertal. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 24.06.2022.

Geschäftsanschrift: Gabelsbergerstraße

16, 42279 Wuppertal. Gegenstand:

Die Tätigkeit einer geschäftsleitenden

Holdinggesellschaft,

insbesondere das Halten und die

Verwaltung von Beteiligungen an

oder die Leitung von in- und ausländischen

Unternehmen, namentlich

die Beteiligung an oder die Leitung

von solchen Unternehmen, deren

Gegenstand die Vermittlung, der

Verkauf und der Vertrieb von Wäscherei-

und Desinfektionsanlagen

sowie von Wäschereimaschinen, Zubehör

und vergleichbaren Artikeln

ist. Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Heiermann, Jürgen,

Sprockhövel, *27.09.1963, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32974: P&S GmbH, Heiligenhaus,

Nordring 26, 42579 Heiligenhaus.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

12.07.2022. Geschäftsanschrift:

Nordring 26, 42579 Heiligenhaus.

Gegenstand: Das Halten und Verwalten

eigenen Vermögens, insbesondere

das Erwerben, Halten und

Veräußern von Beteiligungen an

anderen Kapitalgesellschaften und

Handelsgesellschaften. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Prestipino, Giuseppe, Velbert,

*19.09.1969; Sparacio, Rosario,

Heiligenhaus, *24.05.1968, jeweils

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32978: SiFa Dach und Wand

GmbH, Wuppertal, Schwarzbach

164, 42277 Wuppertal. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 30.05.2022.

Geschäftsanschrift: Schwarzbach

164, 42277 Wuppertal. Gegenstand:

Der Einbau und die Montage von

Wand- und Dachkonstruktionen, bestehend

aus Trapezblechen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Sirakov, Vasil, Wuppertal,

*25.03.1992; Sirakova, Helena Olivera,

Wuppertal, *27.02.1993, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32978: SiFa Dach und Wand

GmbH, Wuppertal, Schwarzbach

164, 42277 Wuppertal. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 30.05.2022.

Geschäftsanschrift: Schwarzbach

164, 42277 Wuppertal. Gegenstand:

Der Einbau und die Montage von

Wand- und Dachkonstruktionen, bestehend

aus Trapezblechen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Sirakov, Vasil, Wuppertal,

*25.03.1992; Sirakova, Helena Olivera,

Wuppertal, *27.02.1993, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

26.07.2022 HRB 32979: Smart

Commercial Park GmbH, Solingen,

Höher Straße 6, 42655 Solingen.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

16.02.2022 Die Gesellschafterversammlung

vom 13.06.2022 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 (Firma und Sitz), 2 (Gegenstand

des Unternehmens) und

mit ihr die Änderung der Firma,

die Sitzverlegung von Köln (bisher

Amtsgericht Köln HRB 109697)

nach Solingen und die Änderung

des Unternehmensgegenstands

beschlossen. Der Gesellschaftsvertrag

wurde vollständig neu erfasst.

Geschäftsanschrift: Höher Straße

6, 42655 Solingen. Gegenstand:

Der Erwerb, die Entwicklung und

die Verwaltung von Grundbesitz.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Nicht

mehr Geschäftsführer: Roman, Doina,

Bonn, *26.05.1978. Bestellt als

Geschäftsführer: Spengler, Nicolas,

Solingen, *10.09.1981; Yilmaz, Timur,

Solingen, *12.11.1979, jeweils

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

48 www.bvg-menzel.de


Das Justizministerium des Landes

NRW veröffentlicht unter der Internet-

Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de

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Insolvenzverfahren.

schäftsanschrift: Heiligenhauser

Straße 86, 42549 Velbert. Gegenstand:

Das Halten und Verwalten

von Beteiligungen und Kapitalanlagen,

auch von Immobilien, die Beratung

von Unternehmen und deren

Management sowie die Erbringung

sonstiger Dienstleistungen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Kleine-Möllhoff, John, Essen,

*25.09.1965, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 32980: A.H. Verwaltungs GmbH,

Wuppertal, Kohlfurther Straße 14-

18, 42349 Wuppertal. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 06.07.2022.

Geschäftsanschrift: Kohlfurther

Straße 14-18, 42349 Wuppertal. Gegenstand:

Die Beteiligung an der

A. H. Services GmbH & Co. KG und

anderer Gesellschaften als persönlich

haftende Gesellschafterin und

die Übernahme der Verwaltung und

Geschäftsführung für diese. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Hundt, Andreas,

Wuppertal, *16.11.1965, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32981: Terra One Engineering

GmbH, Haan, Friedrichstraße

36, 42781 Haan. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 29.09.2021

mit Änderung vom 31.03.2022. Die

Gesellschafterversammlung vom

12.07.2022 hat die Änderung des

Gesellschaftsvertrages in § 1 Ziffer

2. (Firma und Sitz) und mit ihr die

Sitzverlegung von Neuwied (bisher

Amtsgericht Montabaur HRB 28442)

nach Haan beschlossen. Geschäftsanschrift:

Friedrichstraße 36, 42781

Haan. Gegenstand: Die Vermietung

von und der Handel mit Erdbaumaschinen

sowie alle damit im Zusammenhang

stehenden Geschäfte,

der Tiefbau, die Entsorgung, die

Abbruchtechnik, der Garten- und

Landschaftsbau sowie der Rückbau

und die Sanierung, sofern keine behördliche

Genehmigung erforderlich

ist. Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer oder

versammlung vom 21.07.2022 als

Ganzes übernommen. Als nicht

eingetragen wird bekannt gemacht:

Den Gläubigern der an der

Verschmelzung beteiligten Rechtsträger

ist, wenn sie binnen sechs

Monaten nach dem Tag, an dem die

Eintragung der Verschmelzung in

das Register des Sitzes desjenigen

Rechtsträgers, dessen Gläubiger

sie sind, nach § 19 Absatz 3 UmwG

educate.nrw

durch einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen

vertreten. Nicht mehr Geschäftsführer:

Bungart, Edgar Heinrich,

Neuwied, *07.04.1956; Saad, Anis,

Engelskirchen, *31.10.1976. Bestellt

als Geschäftsführer: Greil, Pascal

Paul, Haan, *12.07.1982, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

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Wuppertal (Amtsgericht Wuppertal,

HRB 9734) im Wege der Umwandlung

durch Verschmelzung aufgrund

des Verschmelzungsvertrages vom

21.07.2022 und des Zustimmungsbeschlusses

der Gesellschafterals

bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch

nach Grund und Höhe schriftlich

anmelden, Sicherheit zu leisten,

soweit sie nicht Befriedigung verlangen

können. Dieses Recht steht den

Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie

glaubhaft machen, dass durch die

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gesetzlich vertreten durch

die Geschäftsführer Arnd Arnolds,

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Wuppertal und Holger Wegerhoff,

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Geschäftszweig: Übernahme und

Durchführung Konstruktions- u.

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etc. wird wegen Zahlungsunfähigkeit

und Überschuldung heute,

am 01.08.2022, um 09:28 Uhr das

Insolvenzverfahren eröffnet. Die

Eröffnung erfolgt aufgrund des am

25.05.2022 bei Gericht eingegangenen

Antrags der Schuldnerin. Zum

Insolvenzverwalter wird ernannt

Rechtsanwalt Prof. Dr. Peter Neu,

Elberfelder Straße 39, 42853 Remscheid,

Amtsgericht Wuppertal, Aktenzeichen:

145 IN 354/21 In dem Insolvenzverfahren

über das Vermögen

der im Handelsregister des Amtsgerichts

Wuppertal unter HRB 18530

eingetragenen VBL Beschläge GmbH,

Otto-Hahn-Straße 6, 42579 Heiligenhaus,

gesetzlich vertreten durch

die Geschäftsführerinnen Frau Mariangela

Barcellona, Otto-Hahn-Str.

6, 42579 Heiligenhaus und Herrn

Rosario Barcellona, Otto-Hahn-Str.

6, 42579 Heiligenhaus sind die

Vergütung und die zu erstattenden

Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters

festgesetzt worden (§§

21, 63, 64 InsO). Der vollständige

Beschluss kann in der Geschäftsstelle

des Amtsgerichts Wuppertal,

Eiland 2, 42103 Wuppertal, Zimmer

Nr. A298 eingesehen werden. 145

IN 354/21 Amtsgericht Wuppertal,

22.08.2022

HRB 30133 Löffert Holding UG (haftungsbeschränkt),

Heideweg 23,

42781 Haan, gesetzlich vertreten

durch den Geschäftsführer Herrn

Dr. Dirk Karl Löffert, Heideweg 23,

42781 Haan ist der am 24.01.2022

bei Gericht eingegangene Antrag

der Schuldnerin vom 11.01.2022 auf

Eröffnung des Insolvenzverfahrens

über ihr Vermögen durch Beschluss

vom 08.09.2022 mangels Masse abgewiesen

worden.

Amtsgericht Wuppertal, Aktenzeichen:

145 IK 525/21 In dem Insolvenzverfahren

über das Vermögen

des Herrn Norman Talheimer, geboren

am 06.12.1993, Tizianstraße

13, 42719 Solingen hat das Gericht

der Schlussverteilung zugestimmt.

Nach der Anzeige des Insolvenzverwalters

betragen die Forderungen

der Insolvenzgläubiger im Range

des § 38 InsO 29.001,89 EUR. Für

die Verteilung an die Gläubiger

steht ein Betrag von 1.463,07 EUR

zur Verfügung. Hiervon in Abzug zu

bringen sind gegebenenfalls restliche

Masseverbindlichkeiten. Das

Verteilungsverzeichnis ist auf der

Geschäftsstelle des Amtsgerichts

Wuppertal, Eiland 2, 42103 Wuppertal,

Zimmer Nr. A246 zur Einsicht

der Beteiligten niedergelegt. 145

IK 525/21 Amtsgericht Wuppertal,

12.09.2022

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Mail katja.weinheimer@bvg-menzel.de

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Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck

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gestattet. Mit Namen oder Initialen gezeichnete

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