VERITAS - Das Genussmagazin - Ausgabe /33_2022
Das Kundenmagazin der Oberkircher Winzer
Das Kundenmagazin der Oberkircher Winzer
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DAS GENUSSMAGAZIN<br />
<strong>33</strong> // <strong>2022</strong><br />
Gelobtes Land<br />
Biken in Baiersbronn<br />
Hagelflieger<br />
Unter den Wolken<br />
Wein trifft ins Herz<br />
Festtagsweine<br />
Die Kolumne von<br />
Vincenzo De Biase<br />
Europa-Park-Sommelier<br />
Titelthema<br />
WEIN & GEBÄCK<br />
PROBIEREN GEHT ÜBER STUDIEREN<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
veritas-genuss.de
Beste<br />
Winzergenossenschaft<br />
Deutschlands<br />
Meininger Verlag<br />
Beste<br />
WINZER-<br />
GENOSSEN-<br />
SCHAFT<br />
Leistungstest Winzergenossenschaften<br />
Deutschlands<br />
<strong>2022</strong><br />
oberkircherwinzer / www.oberkircher-winzer.de<br />
hexvomdasenstein / www.dasenstein.de
VORWORT<br />
iebe Weinfreundin,<br />
ieber Weinfreund!<br />
Den Frühling kann man nicht verbieten. Im Sinne des Zitatgebers, des<br />
Malers David Hockney, laden wir Sie ein, den Herbst zu genießen und alle<br />
Feste, die da kommen. Dafür haben wir für Sie ein schönes Heft gemacht!<br />
Titelbild: Jigal Fichtner – herrfichtner.de<br />
Titelgeschichte Wein & Gebäck (Seite 8). Viele Festtage<br />
stehen bevor und wir wollen wissen, ob es zu Panettone,<br />
Linzer Torte, Baumkuchen-<br />
spitzen und Printen den passenden<br />
Wein gibt. Die besondere<br />
Weinprobe rund um Produkte<br />
der Confiserie Gmeiner fand in<br />
unserem Vinotorium statt. Seien<br />
Sie gespannt!<br />
Mountainbike-Tour Baiersbronn.<br />
(Seite 12) Baiersbronn ist nicht nur<br />
für Feinschmecker ein Fest, sondern<br />
auch für Aktivurlauber. Wir<br />
sind mit Patrick Schreib, dem<br />
Geschäftsführer der Baiersbronn<br />
Touristik, über Stock und Stein<br />
geradelt ...<br />
INHALT<br />
Leibspeise Restaurant Springbrunnen (Seite 14).<br />
Was machen zwei Tschechen aus Mallorca in Tiergarten?<br />
Sie kochen vom Feinsten.<br />
Im Winter gibt’s Knödel, aber<br />
die Leibspeise ist dann doch<br />
was ganz anderes. Überraschung!<br />
Wieder haben wir für Sie Wissenswertes aus der Weinwelt gesammelt.<br />
Reportage Hagelflieger (Seite 16).<br />
Gleich rumpelt es wieder. Damit<br />
ein Gewitter für Mensch<br />
und Natur glimpflich – ohne Hagel<br />
– ausgeht, schicken wir den<br />
Hagelflieger in die Lüfte. Unsere<br />
Hintergrundgeschichte.<br />
Wir hoffen, Sie sind inspiriert! Gibt es jetzt demnächst bei Ihnen zur Linzer<br />
In Wahrheit schön »SEITE 6<br />
Titelgeschichte »SEITE 8<br />
Tour Baiersbronn »SEITE 12<br />
Leibspeise »SEITE 14<br />
Reportage »SEITE 16<br />
Gut badisch »SEITE 18<br />
Torte einen Rotwein? <strong>Das</strong> würde uns freuen.<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihre Oberkircher Winzer<br />
Kolumne »SEITE 19<br />
5 Fragen an ... »SEITE 20<br />
Gewinnspiel »SEITE 21<br />
Termine & Kalender »SEITE 22<br />
Unterhaltung »SEITE 23<br />
IMPRESSUM:<br />
Herausgeber: Oberkircher Winzer eG I Postanschrift Redaktion: YUPANQUI, Hauptstraße 57, 77652 Offenburg I Chefredakteur (v. i. S. d. P.): Rafael Yupanqui<br />
Redaktion: Pascal Cames I Artdirektion: Jule Stiefelhagen I Fotos: Jigal Fichtner, Oberkircher Winzer eG, Benedikt Spether I Anzeigenleitung: Martin Benz<br />
Produktion: YUPANQUI GmbH, Offenburg I Druck: STURNdruck, Klaus A. Sturn, Südring 6, 77704 Oberkirch I Auflage: 16.000<br />
Bei dieser <strong>Ausgabe</strong> haben mitgewirkt: Dr. Sebastian Hill, Martin Benz, Rafael Yupanqui, Jule Stiefelhagen, Daniel Bellert, Pascal Cames, Jigal Fichtner<br />
<strong>VERITAS</strong> im Abo: Heftbestellung Tel. 07802 9 25 80
IN WAHRHEIT SCHÖN<br />
Genussvoll<br />
AUSKLINGEN<br />
Was tun am Feierabend? Feiern! Zweimal im Monat<br />
luden Oberkircher Winzer und der Winzerkeller<br />
Hex vom <strong>Das</strong>enstein zu Wein, Cocktails, Snacks und<br />
Musik ein. In Oberkirch wurde im Hof der Oberkircher<br />
Winzer gefeiert, in Kappelrodeck in den Reben mit<br />
Freiblick ins Tal und auf den Sonnenuntergang.<br />
Was für ein Sommer!<br />
4
Hier spielt die Musik! Einmal im Monat luden Hex von <strong>Das</strong>enstein und<br />
die Oberkircher Winzer zu Wein, Cocktails, Snacks und Live-Musik ein.<br />
Hier schauen wir auf einen Feierabendhock auf der <strong>Das</strong>ensteinhütte.<br />
Nicht nur die Laune war prächtig, auch der Sonnenuntergang war es.<br />
Fots: Benedikt Fots: Benedikt Spether Spether, Sebastian Hill<br />
5
IN WAHRHEIT SCHÖN<br />
»Viel zu sehen«<br />
MUSEUM WÜRTH<br />
Bekanntlich ist der schwäbische<br />
Schraubenfabrikant<br />
Reinhold Würth ein Kunstfreund.<br />
Auf der ganzen Welt<br />
hat er Museen eröffnet.<br />
Dort werden Künstler<br />
präsentiert oder auch mal<br />
ein Thema wie der Wald<br />
gefeiert. Auch im elsässischen<br />
Erstein befindet sich ein Museum Würth. <strong>Das</strong> Haus<br />
besticht durch Übersichtlichkeit, der Garten ist mit Liebe<br />
und Sorgfalt angelegt und der Apfelkuchen im Museumscafé<br />
schmeckt wunderbar.<br />
Musée Würth, Z.I Ouest – Rue Georges Besse,<br />
67150 Erstein (Frankreich), www.musee-wurth.fr<br />
»Knusprig und saftig«<br />
FLAMM-<br />
LACHSBRETT<br />
Grillen könnte<br />
so einfach sein,<br />
wären da nicht die<br />
Flammen ... <strong>Das</strong>s es<br />
mittlerweile mehr<br />
sein muss als eine<br />
Kalbsbratwurst<br />
oder ein paar<br />
Merguez, hat sich herumgesprochen. Statt aber gleich<br />
einen amerikanischen Grill zum vierstelligen Preis zu<br />
ordern, geht es auch eine Nummer kleiner – und abwechslungsreicher.<br />
Mit dem Flammlachsbrett lassen sich Lachs<br />
und andere Fische mit festem Fleisch räuchern und garen.<br />
Außen knusprig, innen saftig. Geht doch!<br />
Flammlachsbrett von Fish King (Rust) ab 59 Euro,<br />
www.fish-king.de<br />
»Viel zu schmecken«<br />
ZUHAUSE KOCHEN<br />
Bekanntlich kochen die besten<br />
Köche (Hausfrauen und<br />
Hausmänner!) nicht wirklich<br />
nach Rezept. Man hat so seine<br />
Tricks ... Der New Yorker<br />
David Chang macht’s genauso,<br />
will möglichst leckere Ergebnisse,<br />
möglichst wenig dafür<br />
schuften und am besten so<br />
wenig Chaos wie möglich<br />
in der Küche hinterlassen.<br />
Geht das? Der Mann, der<br />
ohne Rezept kocht, hat dafür<br />
ein paar Rezepte geschrieben. <strong>Das</strong> muss man doch testen,<br />
oder?<br />
David Chang & Priya Krishna, Zuhause kochen,<br />
Kunstmann Verlag, 400 Seiten, 40 Euro, ISBN 3956145186<br />
»Heiß und alkoholfrei«<br />
HEXENGLUT ALKOHOLFREI<br />
Wenn’s schon Sekt, Wein und sogar Gin<br />
ohne Alkohol gibt, ist ein Glühwein überfällig.<br />
Jetzt gibt’s ihn, zum ersten Mal!<br />
Im Weinrecht heißt das dann „aromatisiertes<br />
Heißgetränk aus entalkoholisiertem<br />
Wein“. Wie es der Name schon sagt,<br />
handelt es sich um einen Wein, in diesem<br />
Fall eine Cuvée aus Rotwein, dem der<br />
Alkohol entzogen wurde. Aber nicht die<br />
Aromen! <strong>Das</strong> Glühweinrezept ist identisch<br />
mit dem „normalen“ Glühwein. Schau mer<br />
mal, ob’s jemand blickt, dass dieser Glühwein<br />
ein bisschen anders ist.<br />
Hexenglut Alkoholfrei, Winzerkeller Hex<br />
vom <strong>Das</strong>enstein, www.dasenstein.de<br />
6
»Feierlaune mal zwei«<br />
GENUSS FÜR ALLE: HEX VOM DASENSTEIN UND<br />
OBERKIRCHER WINZER FEIERN WIEDER<br />
Wer Wein hat, braucht für Stimmung nicht zu sorgen.<br />
Die Oberkircher Winzer und der Winzerkeller Hex vom<br />
<strong>Das</strong>enstein ließen es sich aber nicht nehmen und beschenkten<br />
ihre Gäste beim Burgunderfest und beim Fest der Sinne mit<br />
einem bunten Programm rund um den Rebensaft. Der Anfang<br />
wurde im Mai im Winzerkeller Hex vom <strong>Das</strong>enstein gemacht.<br />
Bei diesem Fest stellte sich der Geschäftsführende Vorstand<br />
Sebastian Hill erstmals der Achertäler Öffentlichkeit vor.<br />
Fassanstich und Freiwein<br />
Und noch jemand anderes<br />
bekam die volle<br />
Aufmerksamkeit: Es handelt<br />
sich um die Renchtäler<br />
Weinprinzessin<br />
Katherina I. beim Fassanstich<br />
mit dem Kappelrodecker<br />
Bürgermeister<br />
Stefan Hattenbach.<br />
Danach wurde<br />
Rotwein Spätlese als<br />
Freiwein ausgeschenkt.<br />
Begeisterung! Passend<br />
dazu wurden vom MGV<br />
Liederkranz „Die Rose<br />
von Burgund“ und andere<br />
Lieder gespielt.<br />
Für die köstliche Bewirtung<br />
sorgte Wolfgang<br />
Decker vom Gasthaus<br />
Hirsch und den Kappler<br />
Vereinen. Für eine bleibende<br />
Erinnerung sorgte<br />
Fotograf und Lokalheld<br />
Benedikt Spether mit<br />
seiner pfiffigen Aktion<br />
„Dein Bild im Weinfass“.<br />
Zudem präsentierten<br />
die Schüler der Schlossberg-Realschule<br />
in der<br />
Vinothek ihr Projekt<br />
„Rebgeister“, das in Zusammenarbeit<br />
mit Kellermeister<br />
Thomas Hirt entstand. Die<br />
„trockene Materie“ wurde wie<br />
alle Jahre um Wein- und Sektproben<br />
ergänzt. „Nach 1.016<br />
Tagen endlich wieder ein Burgunderfest“,<br />
freute sich Bürgermeister<br />
Hattenbach über<br />
die gelungene Veranstaltung.<br />
Die Erdbeere ist der Star<br />
Natürlich konnten auch in<br />
Oberkirch Weine und Sekte probiert<br />
werden. Sage und schreibe<br />
60 Tropfen wurden beim Keller-<br />
rundgang ausgeschenkt, dazu<br />
gab es die Möglichkeit, mit<br />
den Akteuren vor Ort ins Gespräch<br />
zu kommen. Aktivposten<br />
beim Fest der Sinne<br />
war Qualitätsmanager Frank<br />
Männle, der mit Weinguide<br />
Edda Mann beim Genussseminar<br />
die korrespondierenden<br />
Weine der Jahrgänge 2020<br />
und 2021 der Serie Vinum Nobile<br />
und Collection Oberkirch vorstellte.<br />
Für die Köstlichkeiten verantwortlich war Ralph Meier-<br />
Deninger vom Gaisbacher Hof. Mit einem Spargel-Erdbeer-<br />
Salat mit Schinkenchips wurde der Anfang gemacht, gefolgt<br />
von Canapé mit herzhaftem Camembertkäse und Erdbeer-<br />
Chutney und einer Schokotarte mit Erdbeersalat als krönendem<br />
Abschluss. Erraten, hier drehte sich alles um die<br />
leckeren Erdbeeren mit ihrem gastronomischen Potenzial.<br />
Als eine gelungene Premiere erwies sich die „Wine &<br />
Vibes“-Party, die am Samstagabend das Fest eröffnete. Bei<br />
leckeren Weinen und Weincocktails wurde bis in die frühen<br />
Morgenstunden gefeiert und getanzt. Sebastian Hill war<br />
mit dem Verlauf des Festes mehr als zufrieden. „Wir freuen<br />
uns schon sehr auf das nächste Jahr!“ Fazit: Schöne Feste<br />
bleiben in Erinnerung und sorgen für Vorfreude.<br />
7
Eine außergewöhnliche Weinprobe erforscht die Weine<br />
für Kuchen und Süßgebäck<br />
2020er<br />
Spätburgunder-<br />
Auslese im<br />
Barrique<br />
Weißwein zum Fisch und einen kräftigen Roten zum<br />
Steak. Damit sind die gängigen Regeln aufgezählt, um<br />
bei Tisch nichts falsch zu machen bzw. für ein Wow<br />
zu sorgen. Bekanntlich kommt man mit dem richtigen<br />
Wein zum Essen dem Paradies ein bisschen näher. Aber<br />
natürlich könnte man bei den Regeln noch etwas tiefer<br />
in die Materie einsteigen. Zum Fisch könnte ein schüchterner<br />
Weißburgunder passen oder ein frecher Riesling.<br />
Es kommt drauf an, würde jemand vom Fach dazu sagen,<br />
bevor er seinen Weintipp abgibt. Eher ungewöhnlich<br />
und selten wird außerhalb der Sterneküche zum<br />
Dessert oder Kuchen Wein eingeschenkt. Wir wollen<br />
wissen, ob das überhaupt geht?<br />
Wein<br />
im On line shop<br />
erhältlich!<br />
Linzer<br />
Torte<br />
„Der Wein muss süßer als die Schokolade sein, sonst<br />
trocknet der Mund aus“, rät die bekannte Schweizer<br />
Weinbloggerin Madelyne Meyer. <strong>Das</strong> ist leicht gesagt,<br />
denn bei Desserts und Kuchen spielen viele süße Faktoren<br />
mit, nicht nur die Schokolade. „Süßwein zum Dessert!<br />
Bingo! An diese Regel können Sie sich noch heute<br />
getrost halten“, schreibt Deutschlands erste Sommelière<br />
Paula Bosch (ehemals Tantris) in ihrem Standardwerk<br />
„Weingenuss“. Aber auch hier muss man tiefer<br />
graben, denn Süßwein ist nicht gleich Süßwein. Desserts<br />
oder Kuchen leben von vielen verschiedenen Aromen,<br />
natürlich von Zucker, oft Sahne, Krokant, Marzipan,<br />
8
Schoko-<br />
Printen<br />
eventuell Orangeat und Zitronat, Baiser (Meringe)<br />
als Topping, Konfitüre auf dem Boden, manchmal sogar<br />
zweierlei Schokoladen und dann die Nüsse und das<br />
Kirschwasser nicht zu vergessen. Welcher Wein will das<br />
auffangen?<br />
Die Weinprobe findet im Vinotorium statt, als Expertin<br />
ist erstens dabei: Astrid Heß aus Herbolzheim. Sie ist<br />
in Südtirol und Baden zu Hause, arbeitet freiberuflich<br />
als Sommelière und gibt Kurse über z.B. Schokolade<br />
und Wein. Als zweiter Experte ist Hobbywinzer Frank<br />
Palmer anwesend. Er ist Mitglied der Ortenauer Weinbruderschaft<br />
und firm im Sortiment der Oberkircher<br />
Winzer. Aus dem Effeff kann er sagen, welcher Wein es<br />
lohnt, zum Gebäck probiert zu werden. Der Dritte vom<br />
Fach ist Patrick Specht, Produktionsleiter bei der Confiserie<br />
Gmeiner, einer der besten Produzenten für Gebäck<br />
in Deutschland. Gmeiner hat nicht nur Filialen in<br />
Freiburg, Frankfurt und anderswo in Deutschland, sondern<br />
auch neun in Japan. Für die ungewöhnliche Weinprobe<br />
hat der Konditormeister mitgebracht: Panettone,<br />
Linzer Torte, Baumkuchenspitzen und Printen. Für ihn<br />
2013er<br />
Cuvée Royal<br />
Sekt<br />
Sekt<br />
im On line shop<br />
erhältlich!<br />
ist Wein bezüglich der Aromen umfangreicher als z.B.<br />
Bier. Daher könnte es etwas werden!<br />
Gut, besser, edel<br />
Die Diskussion der drei Experten ist kurz, man einigt<br />
sich auf folgende Reihenfolge: Panettone, Baumkuchenspitzen,<br />
Linzer und Printen, da eine Panettone wahrscheinlich<br />
am leichtesten ist und die Printen dank<br />
dunkler Schokolade wohl den markantesten Eindruck<br />
am Gaumen hinterlassen. Die Panettone, erklärt Patrick<br />
Specht, ist ein italienisches Gebäck, das es zu Weihnachten<br />
und zu Ostern gibt. Da die Teigführung sehr<br />
lange ist, wir sprechen von 36 Stunden, ist die Krume<br />
feucht und wollig. „Der wird das ganze Jahr über nachgefragt,<br />
weil er so leicht und saftig ist.“ Die drei probieren<br />
und sinnieren, was passen könnte. Scheurebe, der<br />
Eisstern-Sekt, ein Riesling-Sekt brut oder eine Cuvée<br />
Royal (Sekt) kommen in die engere Wahl und nacheinander<br />
ins Glas. Frank<br />
Patrick Specht<br />
Produktionsleiter<br />
Confiserie Gmeiner<br />
Palmer: „Der Sekt muss nicht süß sein“, meint er, nachdem<br />
ein Stück Panettone probiert wurde, „denn so<br />
kommt die Fruchtigkeit besser heraus“. Er würde den<br />
Brut dem Eisstern-Sekt oder der Scheurebe vorziehen.<br />
Die Sommelière schwärmt von den Zitrusnoten der<br />
kandierten Orangen- und Zitronenschalen, die beim<br />
Riesling-Sekt gut ankommen. „<strong>Das</strong> ergänzt sich wunderschön.“<br />
Aber es kommt noch besser. Die Cuvée Royal<br />
wird mit den Worten „hat die gleichen Grundweine wie<br />
Champagner“ eingeschenkt. Wie viele der berühmten<br />
französischen Schaumweine lag er rund vier Jahre auf<br />
9
TITELGESCHICHTE<br />
Panettone<br />
Baumkuchenspitzen<br />
Astrid Heß<br />
Sommelière<br />
der Hefe. Brioche-Aromen liegen in der Luft. Könnte<br />
man damit einen Treffer landen? Die drei lassen sich<br />
die Frage auf der Zunge zergehen. Astrid Heß: Ja! Perfekt,<br />
wie vermutet. Patrick Specht: Hammer, der Beste<br />
von den dreien! Frank Palmer sinniert über die Teigaromen,<br />
die er auch im Sekt wiederfindet. „Gut, besser,<br />
edel“, sagt er. Seine Kollegen nicken.<br />
Patrick Specht berichtet jetzt von den Baumkuchenspitzen,<br />
die alle ein bisschen anders ausschauen (also<br />
nicht von der Stange sind) und mit Milchschokolade<br />
überzogen sind. Vanille, Zitrone, Kirschwasser, Cointreau,<br />
Tonkabohnen und mehr wurden verbacken. Als<br />
erster Tropfen wird ein Viognier ins Rennen geschickt.<br />
Kann er es mit der Milchschokolade aufnehmen? Astrid<br />
Heß riecht ins Glas und meint, das könnte passen, stellt<br />
aber fest, dass es doch nicht so ist. Sie wünscht sich<br />
mehr Süße, damit ist der Viognier aus dem Rennen.<br />
Frank Palmer schenkt die nächste Runde ein, einen<br />
Weißburgunder. „<strong>Das</strong> ist ein Brummer, der hat Holz, der<br />
hat Fett“, kündigt er ihn der Runde an. „Der hat das passende<br />
Mundgefühl“, verspricht er. Patrick Specht sagt:<br />
„Gut“ und meint auf den Punkt getroffen. Frank Palmer<br />
denkt schon weiter und sagt, dass dieser Tropfen auch<br />
gut zu Steinpilznudeln schmecken würde. Astrid Heß<br />
gibt ihm recht. Oder andersherum gedacht: Nach dem<br />
Hauptgericht würde der gleiche Wein auch zum Dessert<br />
passen. Der Gewürztraminer schmeckt zwar allen, wird<br />
aber für den Baumkuchen als zu trocken empfunden.<br />
Linzer Torte mit gerösteten Nüssen<br />
Die nächste Position klingt einfach, denn eine Linzer<br />
Torte hat Fruchtigkeit durch die Konfitüre. Himbeere<br />
und Johannisbeere nennt Patrick Specht, dazu viele<br />
Nüsse. Astrid Heß probiert und stellt fest, dass diese<br />
Linzer ungewöhnlich ist. „<strong>Das</strong> macht es spannend!“ Ist<br />
die Linzer anders? Natürlich, nicht nur jeder badische<br />
Haushalt hat sein Familienrezept, sondern auch Gmeiner<br />
backt individuell. Wohl einmalig sind die gerösteten<br />
Piemonteser Haselnüsse. Mit einer Spätburgunder Spätlese<br />
kommt man dem Ideal schon recht nah. „Eigentlich<br />
schon gut“, sagt der Konditor, aber Frank Palmers Beitrag<br />
„eigentlich zu brav“ wirkt wie Thors Hammer. Ja,<br />
es stimmt, diese Spätlese ist super, aber nicht zu dieser<br />
Linzer. Was jetzt? Eine schlanke Flasche wird hervorgezaubert,<br />
es handelt sich um eine 2018er Müller-Thurgau-Beerenauslese.<br />
Ein Versuch, aber es entsteht keine<br />
wirkliche Harmonie, ist man sich einig. Noch eine Flasche:<br />
Eine 2020er Spätburgunder-Auslese, im Barrique<br />
ausgebaut. Dieser könnte gerne noch zwei Jahre liegen,<br />
meint Frank Palmer, aber dann spürt er, wie die stoffigen<br />
Gerbstoffe und die hochreifen Burgunderaromen<br />
ankommen, Astrid Heß jubelt, entzückt von Wärme<br />
und Kraft, und Patrick Specht erkennt, dass hier die<br />
Röstaromen der Nüsse gut aufgehoben sind. Prädikat<br />
herausragend! Gibt es einen Wein für die Printen? Oder<br />
müssen die Oberkircher Winzer hier Kaffee servieren?<br />
<strong>Das</strong> klassische Lebkuchengebäck hat vielerlei Aromen,<br />
da wäre das Zartbitter der Ganache, die Süße vom Kandiszucker,<br />
die Butter ... Frank Palmer bejubelt schon mal<br />
das Gebäck: volle Rakete! Der Tempranillo vom Winzerkeller<br />
Hex vom <strong>Das</strong>enstein kann aber nicht mithalten.<br />
(Was schwer bedauert wird, alle kennen und lieben die-<br />
10
gereifter<br />
Likörwein<br />
Frank Palmer<br />
Hobbywinzer<br />
Wein<br />
im On line shop<br />
erhältlich!<br />
Printen-<br />
Rezept<br />
sen Wein – aber der 2019er ist erst am Beginn der Reife.)<br />
Eine Spezialität aus dem Weinkeller bringt die Rettung.<br />
Der gereifte Likörwein aus der Schatzkammer der<br />
Oberkircher Winzer wird als sehr harmonisch empfunden<br />
und er fängt die Cremigkeit der Printen ein, kann<br />
es mit der Schokolade, der Süße und den Gewürzen<br />
aufnehmen und ist mit 15 Vol.-% doch weniger üppig<br />
als ein Port. Als „eine sehr tolle Kombination“ (Palmer)<br />
geht dieses Doppel in die Geschichte dieser einmaligen<br />
Weinprobe ein. Dann lässt man noch mal die Weine Revue<br />
passieren und stellt fest, dass es zum heutigen Lieblingswein<br />
nicht die passende Süßspeise gab, wie Astrid<br />
Heß beim Viognier bedauert. Aber der Brut Royal hätte<br />
prima gepasst und „ruft Feststimmung hervor“, wie ein<br />
glücklicher Patrick Specht so treffend sagt. Ende gut,<br />
alles gut, die Feste können kommen.<br />
Herstellung:<br />
Vollei, Marzipan, Puderzucker und Salz glatt vergreifen<br />
und mit dem Rührbesen der Küchenmaschine ca. 15 Minuten<br />
schaumig schlagen. Zitronat, Orangeat in der Zwischenzeit<br />
fein hacken und mit dem Honig in die Masse<br />
geben. Die gemahlenen und die gehackten Mandeln sowie<br />
die gehackten Haselnüsse mischen und ebenfalls<br />
zur Masse hinzugeben. Mehl, ABC-Trieb und Gewürze<br />
sieben. Die Mehlmischung langsam der Masse zugeben.<br />
Pottasche im Wasser auflösen und in den entstandenen<br />
Teig einlaufen lassen. Wenn der Teig glatt gelaufen ist,<br />
den Krümelkandis zugeben und kurz unterlaufen lassen.<br />
Den Printenteig in Folie einpacken, über Nacht kalt<br />
stellen. Den Teig mit etwas Mehl ca. 5 Millimeter dick<br />
ausrollen und in gewünschte Form schneiden.<br />
Backen: 180 °C Umluft<br />
Zutaten: 2 Eier, 80 g Marzipanrohmasse,<br />
205 g Puderzucker, 1 Prise Salz, 50 g Honig,<br />
90 g Zitronat, 110 g Orangeat, 50 g gemahlene<br />
Mandeln, 50 g gehackte Mandeln, 30 g<br />
gehackte Haselnüsse, 280 g Mehl Typ 550,<br />
2 g ABC-Trieb, 10 g Lebkuchengewürz,<br />
5 g Zimt, 2 g Pottasche, 2 g Wasser,<br />
150 g Krümelkandis braun<br />
Backzeit: 9 Minuten. Wenn die Printen von unten leicht<br />
braun werden, gleich aus dem Ofen nehmen. Nach dem<br />
Erkalten nach Belieben garnieren.<br />
11
MOUNTAINBIKE-TOUR BAIERSBRONN<br />
Die von Patrick Schreib konzipierte Tour besteht im Wesentlichen aus<br />
Elementen der abwechslungsreichen Stöckekopf-Tour (Tour 1) und der<br />
Steile-Hänge-Tour (Tour 8). Tour 8 ist für fitte Waden oder mit einem<br />
E-Bike gut zu schaffen. Insgesamt sind in Baiersbronn elf Touren für jeden<br />
Geschmack und jede Art von Kondition ausgeschildert. Es werden auch geführte<br />
Touren angeboten. Rast- und Picknickplätze sowie Hütten gibt<br />
es reichlich. www.baiersbronn.de/mountainbike<br />
12
Im gelobten Land<br />
LEGAL UND EXKLUSIV: MIT DEM MOUNTAINBIKE AUF SINGLETRAILS<br />
DEN SCHWARZWALD ENTDECKEN<br />
550 Kilometer Wanderwege, 400 Kilometer Radwege,<br />
davon ein Drittel Singletrails. <strong>Das</strong> gibt’s nur in Baiersbronn!<br />
<strong>Das</strong>s die Singletrails klasse sind (und legal), erfuhren<br />
Martin und Nicolas Benz sowie Markus Obrecht<br />
auf einer Tour mit Patrick Schreib. Der Tourismusdirektor<br />
von Baiersbronn und begeisterte Radler (Gravelbike,<br />
Mountainbike, Rennrad, E-Bike …) ist ein Insider und hat<br />
für die drei Renchtäler eine ganz individuelle Tour gebastelt,<br />
mit ambitionierten Steigungen, wunderbaren<br />
Aussichtspunkten und Einkehrschwung.<br />
„Bis vor ein paar Jahren hatte ich das noch gar nicht<br />
auf dem Schirm“, bekennt MTB-Fan Markus Obrecht,<br />
der zwar wusste, dass man hier biken kann, aber nicht,<br />
dass es so toll ist. Seit 20 Jahren betreut er in seiner Eigenschaft<br />
als Vertriebler die Gemeinde, die mit dem Slogan<br />
„Mehr Schwarzwald gibt’s nirgends“ für sich wirbt.<br />
Markus Obrecht besucht Fachhandel und Gasthäuser sowie<br />
die vielfältige Hotellerie. Der Oberkircher Wein wird<br />
überall gerne getrunken, schließlich hat man dank Villa<br />
Heynburg, Winzerkeller Hex von <strong>Das</strong>enstein und last, but<br />
not least der Oberkircher Winzer viel zu bieten.<br />
Einmalige Genussregion<br />
Und das braucht’s auch für eine Gemeinde wie Baiersbronn,<br />
die pro Jahr 22.000 Gäste anzieht und mit 5.000<br />
Gästebetten um die 83.000 Übernachtungen stemmt.<br />
Acht Michelin-Sterne leuchten über Baiersbronn! <strong>Das</strong>s<br />
hier täglich am großen Gourmetrad gedreht wird, ist<br />
überregional bekannt.<br />
Bei der verdienten Pause sind sich die vier einig, dass<br />
sich die Regionen Baiersbronn und Freudenstadt mit<br />
dem Renchtal perfekt ergänzen. <strong>Das</strong> Frühjahr beginnt<br />
im Renchtal ein paar Wochen früher. „<strong>Das</strong> gelobte<br />
Land“, zitiert Markus Obrecht einen Baiersbronner, der<br />
im Frühjahr etwas neidisch nach Oberkirch schaut. Die<br />
Kirschblüte! Dafür ist es im Sommer auf der Höh immer<br />
ein paar Grad kühler. Die Sommerfrische! Wandern<br />
lässt es sich überall prima. Nur das Meer fehlt, ist man<br />
sich schnell einig.<br />
Für den begeisterten Radsportler Patrick Schreib ergänzt<br />
das Rad die beiden anderen Säulen des Tourismus,<br />
nämlich das Wandern und die Gastronomie mit<br />
ihren Wellnessangeboten. „Wir agieren eigentlich wie<br />
ein kleines Tourismusunternehmen“, erklärt Patrick<br />
Schreib bei der Hüttenpause. Die Oberkircher Winzer<br />
sind hierbei als Partner und Sponsor mit im Boot. Die<br />
Oberkircher Winzer und die Touristiker aus Baiersbronn<br />
entwickeln gemeinsam Ideen, wie zum Beispiel<br />
den Weinbrunnen. Warum immer Schnapsbrunnen? Gut<br />
zu wissen, der Baiersbronner Weinbrunnen sprudelt in<br />
Schwarzenberg.<br />
So haben die Naturfreunde mit und ohne Rad nicht nur<br />
Ziele wie das neue Nationalparkzentrum am Ruhestein,<br />
den Wildsee oder den Huzenbacher Seeblick, sondern<br />
auch ein ganz profanes Ziel wie einen Weinbrunnen. Rot<br />
oder weiß? Kühl muss er sein! Und wenn man mit Wasser<br />
seinen Durst gelöscht hat, dann kommt der wahre<br />
Genuss. Auch hier sei das Land gelobt.<br />
Martin Benz, Nicolas Benz, Markus Obrecht, Patrick Schreib (v. l.)<br />
www.baiersbronn.de<br />
13
LEIBSPEISE<br />
Restaurant<br />
Springbrunnen<br />
Sklenar<br />
14<br />
WEINEMPFEHLUNG:<br />
Vinum Nobile, Lagrein,<br />
Qualitätswein trocken<br />
Text: Pascal Cames Foto: Jigal Fichtner
Hier ist es schön!<br />
DER SPRINGBRUNNEN: GROSSE KÜCHE MIT ANSAGE<br />
In Deutschland sterben die Wirtschaften. Umso schöner,<br />
mutiger, bewundernswerter, wenn jemand in diesen Zeiten<br />
gastronomisch etwas aufbaut. So wie Lucie und Martin<br />
Sklenar. <strong>Das</strong> Ehepaar führt in Oberkirch-Tiergarten das<br />
Gasthaus Springbrunnen. „Wir sind ein Restaurant“, betonen<br />
sie im Duett. <strong>Das</strong> hat seine Gründe.<br />
Die Eheleute stammen aus Tschechien und haben lange<br />
Zeit auf Mallorca Restaurants geführt. Er kocht, sie ist<br />
Maître. Eine ideale Mischung, um Projekte wie diese erfolgreich<br />
zu führen. Warum Mallorca? Als Martin noch ein<br />
junger Bursche war, verspürte er Fernweh. Verständlich,<br />
denn bis 1989 war Tschechien (damals Tschechoslowakei)<br />
kommunistisch, an Reisefreiheit war nicht zu denken.<br />
Also lernte er Koch und ging, als er nun durfte, nach<br />
Mallorca. „Ich konnte ein bisschen Deutsch“, erinnert er<br />
sich, was ja für Malle nie verkehrt ist. Er erinnert sich mit<br />
seligem Blick: „Hier ist es schön“, so habe er gedacht und<br />
blieb drei Jahrzehnte auf der Insel. Vor fünf Jahren kam ein<br />
Angebot aus Deutschland und sie landeten im Badischen.<br />
Regionalität, Qualität, Frische<br />
In Tiergarten fanden sie das passende Objekt für ihren<br />
Traum von der Gastronomie. Der Springbrunnen liegt direkt<br />
bei den Reben, eine schmale Straße führt an Haus und<br />
Garten vorbei und ist mit dem Auto oder Radl gut zu erreichen.<br />
Wie um die besondere Lage zu verdeutlichen, liegt<br />
vor dem Haus ein nicht zu übersehender Findling. „Unser<br />
Ziel heißt Bib Gourmand oder mehr“, lautet die Ansage.<br />
Die beiden sind ambitioniert. „Kleine Speisekarte, große<br />
Weinkarte“, lautet das Erfolgsrezept. So können sie sich<br />
auf das Wesentliche – den Genuss – konzentrieren. „Wenn<br />
man Regionalität bringt, dazu Qualität und Frische, dann<br />
kommen die Leute“, ist Martin überzeugt. Beim Wein können<br />
sie 120 verschiedene Tropfen anbieten, aus Italien,<br />
Spanien, Frankreich und „natürlich aus Oberkirch“.<br />
Auf der Karte finden sich Gazpacho andaluz à la Chef,<br />
Tapas, hausgemachte Ravioli, in Rotwein geschmorte Lammhaxe<br />
und heimischer Hirschbraten. Etwas Vegetarisches<br />
ist immer dabei. Die Ente auf Orange ist die Leibspeise.<br />
Auf Schnitzel und Wurstsalat verzichten sie. „Viele Leute<br />
wollen auch mal was anderes probieren.“ Natürlich wechselt<br />
die Karte regelmäßig. Im Frühjahr zaubern sie auch<br />
mal ein Spargeleis, im Winter gibt es Knödel wie daheim<br />
in Mähren. „Ähnlich wie hier“ erklärt der Koch, „wenn auch<br />
ein bisschen anders.“ Viel Zeit für Hobbys bleibt nicht, aber<br />
wenn sie können, dann wandern sie durch die Reben oder<br />
machen eine Weinprobe bei den Oberkircher Winzern.<br />
„Schon zweimal“, lacht Lucie. Auch hier ist es schön!<br />
Restaurant Springbrunnen<br />
Springstraße 11 | 77704 Oberkirch-Tiergarten<br />
Tel. 07802 70 58 38 3 | www.restaurant-springbrunnen.de<br />
Entenbrust à l’orange<br />
ZUTATEN:<br />
4 × Barbarie-Entenbrust à 200 g<br />
SAUCE:<br />
mit Mandelkroketten<br />
120 g Zucker, 10 cl Weißweinessig, 170 ml Orangensaft,<br />
frisch gepresst, 400 ml Demi-Glace, 1 frische Orangenschale<br />
MANDELKROKETTEN:<br />
50 g Butter, 100 ml Wasser, 100 g Instantmehl, 1 Prise Salz,<br />
160 g passierte gekochte Kartoffeln, 50 g Mandelblättchen, 2 Eier<br />
ZUBEREITUNG:<br />
Entenbrüste: Putzen, salzen und pfeffern, in Sous-vide-Beutel<br />
geben, ggf. mit Rosmarin, Thymian und etwas Olivenöl. Sous-vide-<br />
Gerät auf 58 °C einstellen, Garzeit: 75 Min.<br />
Sauce: Zucker in kleinem Topf leicht karamellisieren, Essig und<br />
Saft dazu und ca. 10 Min. kochen lassen. Demi-Glace dazu, reduzieren.<br />
Mit Salz, Pfeffer und Orangenschale abschmecken.<br />
Mandelkroketten: Brandteig herstellen, passierte Kartoffeln dazugeben,<br />
1 Ei in abgekühlten Teig geben. 12 Kroketten formen. Klassisch<br />
panieren (Mehl, Ei und Semmelbrösel) und in Öl bei 175 °C<br />
goldbraun frittieren.<br />
Anrichten: Die Entenbrüste aus dem Beutel nehmen, mit Küchenpapier<br />
abtrocknen und kurz auf der Haut anbraten. Mit Kroketten<br />
und Sauce auf vorgewärmten Tellern servieren. Guten Appetit!<br />
15
REPORTAGE<br />
Text: Pascal Cames Fotos: Jigal Fichtner<br />
EIN GEWITTER SAUGT<br />
ALLES AUF, WIE EIN<br />
STAUBSAUGER.<br />
Frank Kasparek<br />
16
Hagelabwehr im Aufwind<br />
GEFAHR ERKANNT, GEFAHR GEBANNT:<br />
DANK HAGELFLIEGER KOMMEN DIE TRAUBEN HEIL IN DEN HERBST<br />
Über den Wolken muss die Freiheit wohl<br />
grenzenlos sein … Reinhard Mey hat vor langer,<br />
langer Zeit einen uralten Menschheitstraum<br />
besungen. Auch für den Piloten Frank<br />
Kasparek aus Böblingen ist dieses Glücksgefühl spürbar,<br />
allerdings unter den Wolken. Er betreibt Hagelflieger,<br />
also Hagelabwehr über dem Renchtal und der ganzen<br />
Ortenau. Sobald eine Gefahr im Anmarsch ist, rollt<br />
Kaspareks Cessna auf die Startbahn und hebt ab.<br />
Vor acht Jahren gründete sich der Verein Hagelabwehr<br />
Ortenau e. V., mit der Absicht, Hagelschäden so gut es<br />
eben geht zu vermeiden. Für Landwirte ist Hagelschlag<br />
eine Katastrophe. Ein verbeultes Autodach kriegt man<br />
wieder glatt, aber wenn Äpfel oder Trauben Schaden<br />
nehmen, ist das nicht wiedergutzumachen. Weg ist weg.<br />
So ein Hagelereignis, wie es im Behördendeutsch heißt,<br />
kann die Existenz kosten.<br />
Die listigen Schwaben im Rems-Murr-Kreis hatten es<br />
schon vorgemacht, dass es mit einem Flugzeug geht.<br />
„Wenn die es machen, warum wir nicht?“, dachte sich<br />
der Vereinsvorsitzende Franz Benz aus Bottenau, selbst<br />
<strong>Das</strong> geht so: In einer Gewitterwolke sind Eiskeime. Sind<br />
es wenige, werden die Eiskristalle groß, manchmal so<br />
groß wie Taubeneier. Gefährlich! Sind es viele Eiskeime,<br />
bilden sich viele kleine Eiskristalle, da die Menge an<br />
Wasser in der Wolke gleich bleibt. „Ein Gewitter ist<br />
eine eigene Einheit, die alles aufsaugt, was im Weg<br />
steht“, erklärt der Pilot. <strong>Das</strong> macht man sich zunutze<br />
und „impft“ die Wolke mit Silberjodid, das von der<br />
Thermik in die Wolke gesaugt wird. So bilden sich Eiskristalle<br />
und die Hagelkörner bleiben klein oder kommen<br />
nur als Regen runter. Dafür, dass alles reibungslos<br />
und just in time funktioniert, sorgt der Wetterdienst<br />
Südwestwetter in Karlsruhe. Sobald ein Gewitter aufzieht,<br />
gibt Südwestwetter Bescheid und versorgt die<br />
Piloten sogar noch im Cockpit mit Informationen.<br />
Frank Kasparek weiß, wovon er spricht. Er kennt die<br />
Geschichte der Hagelabwehr und weiß, dass Vergleichsstudien<br />
in Amerika und Kanada längst bewiesen haben,<br />
dass es funktioniert. Manchmal gibt es aber auch über<br />
Wochen nichts zu tun. <strong>Das</strong> Hochdruckgebiet ist stabil<br />
und die einzigen Wolken, die sich auftürmen, sind Gutwetterwolken.<br />
„Da kommt heute nichts“, erkennt der<br />
hochgewachsene Mittfünfziger<br />
mit einem Blick und verlässt das<br />
Rollfeld in Richtung Hangar.<br />
Obstbauer und Genossenschaftswinzer der Oberkircher<br />
Winzer. Obstbau- und Landwirtschaftsbetriebe, Winzergenossenschaften<br />
und natürlich auch die Oberkircher<br />
Winzer finanzieren den Hagelflieger mit.<br />
Wie so viele Berufe hat auch dieser<br />
noch eine andere Seite. Wenn<br />
sich die Cessna auf 300 bis 600<br />
Meter Höhe unter dem Gewitter<br />
befindet, dann ist sie in der Thermik.<br />
Frank Kasparek spürt den<br />
Aufwind und kann im Leerlauf<br />
fliegen. <strong>Das</strong> erinnert ihn an seine Anfänge als Pilot,<br />
als er den Segelflugschein machte. Einmal flog er eine<br />
Stunde ohne Motorkraft, erinnert er sich. Ein leichtes<br />
Lächeln weht über sein Gesicht. Über den Wolken …<br />
K(l)eine Eiskristalle, wenig Schaden<br />
Ist das nicht ein Eingriff in die Natur? Im Prinzip nicht,<br />
denn was oben ist, kommt eh runter. Nur werden dank<br />
des Hagelfliegers aus großen Eiskristallen kleine.<br />
Frank Kasparek auf Youtube<br />
www.youtube.com/<br />
watch?v=jaGNBVmrgNg<br />
17
GUT BADISCH<br />
LINZER TORTE<br />
Es gibt doch nichts, was es nicht<br />
gibt: So wurde einmal in Südtirol<br />
einem Gast die Frage gestellt, ob<br />
er sein Stück Linzer warm und mit<br />
Sahne haben will. Der Gast ließ sich<br />
nicht aus der Fassung bringen und<br />
meinte, nein danke, das macht man<br />
doch nur beim Apfelstrudel. <strong>Das</strong> ist<br />
so ziemlich das Einzige, worüber<br />
bei der Linzer Einigkeit herrscht.<br />
Sie wird kalt gegessen und am besten<br />
schmeckt sie zu einer Tasse<br />
Kaffee oder einem Glas Rotwein.<br />
Alles andere ist aber in der Schwebe.<br />
Wie dick ist der Boden? Welche<br />
Marmelade wird genommen? Johannisbeermarmelade<br />
oder Himbeermarmelade?<br />
Kommt Kakao in den Teig?<br />
In welchem Verhältnis stehen die<br />
Gewürze zueinander? Ein bisschen<br />
zu viel Nelke und schon schmeckt sie<br />
nach Zahnarzt. Auch über das Kirschwasser<br />
wird diskutiert. Fragen über<br />
Fragen. Damit ist sie das glatte Gegenteil<br />
zur Schwarzwälder Kirschtorte,<br />
deren Rezept so eisern steht wie der<br />
Eiffelturm.<br />
frech behauptete, oder stammt<br />
sie aus der oberösterreichischen<br />
Stadt Linz? Wahrscheinlich<br />
trifft doch das<br />
Letztere zu, denn dieser Kuchen<br />
(eine Torte ist definitiv<br />
was anderes) findet sich<br />
überall dort, wo die Habsburger<br />
herrschten. Also in Verona<br />
genauso wie in Colmar<br />
oder eben auch in der Ortenau<br />
und in Südbaden, wo bekanntlich<br />
bis 1805 die österreichische<br />
Fahne wehte. Die<br />
Habsburger haben es leider<br />
nicht geschafft, ein für alle<br />
gültiges Rezept zu etablieren.<br />
So kommt es, dass in dem<br />
einen Haushalt unbedingt<br />
Kakao in die Teigmasse muss<br />
(auch wegen der Farbe) und<br />
im anderen Haushalt null.<br />
Familienfeste, bei denen<br />
mehrere Linzer aufgetischt werden, haben dadurch<br />
nicht nur etwas Feines zum Kaffee, sondern<br />
auch Gesprächsstoff. Es soll sogar vorkommen,<br />
dass lang bewährte Familienrezepte eiskalt ausgetauscht<br />
werden, weil das der Schwiegertochter<br />
doch besser mundet. Es könnte sich aber auch ein<br />
Zwist zwischen Schwiegermutter und Schwiegertochter<br />
entzünden ...<br />
Natürlich hat jede Bäckerei und Konditorei ihr<br />
Haus- und Geheimrezept. Dort gibt es die Linzer<br />
sogar das ganze Jahr, weil die Kundschaft es so<br />
will. Sie ist das ideale Gebäck. Wo ein Apfelkuchen<br />
schon matschig wird, schmeckt die herrlich<br />
mürbe gewordene Linzer immer noch köstlich.<br />
<strong>Das</strong> ist wie beim Rotwein, der auch mit der<br />
Zeit an Aromen gewinnt. Natürlich hat alles seine<br />
Grenzen. Eine Linzer sollte man nicht ewig<br />
an der frischen Luft stehen lassen, genauso wenig<br />
wie einen Spätburgunder. Aber das kommt<br />
auch selten vor ...<br />
Schon die Entstehung der Linzer im<br />
17. Jahrhundert liegt im Nebel. Wurde<br />
sie von einem Konditor namens Linzer<br />
in Wien erfunden, wie ein Schriftsteller<br />
18
DIE WEINKOLUMNE<br />
MIT VINCENZO DE BIASE<br />
Wein<br />
Lesen<br />
W EIN TRIFFT INS HERZ<br />
E ST 1973<br />
Weihnachten, Silvester, Ostern, runde Geburtstage,<br />
Jubiläen, Firmenfeste … Es gibt immer was zu feiern!<br />
Aber was kommt auf Sie zu? Sobald Sie Gastgeber<br />
sind und Weine zu einem besonderen Anlass auftischen,<br />
schlüpfen Sie auch in die Rolle eines Sommeliers. Sie<br />
wollen ihren Gästen etwas nicht Alltägliches bieten. Sie<br />
wollen verwöhnen. Ihre Gäste sollen sich wie Königinnen<br />
und Könige fühlen. Natürlich müssen die Weine dann etwas<br />
Besonderes sein. Kräftige Rotweine, Weißweine<br />
mit ein bisschen Holzaromatik sind hierbei meine ersten<br />
Gedanken. Wir sprechen von hochwertigen Weinen.<br />
Die Zeiten aber, in denen ein Weißwein nicht zum<br />
Fleisch passt, sind längst vorbei. Probieren Sie es aus!<br />
Sie haben viele Möglichkeiten. Aber auch ein edler<br />
Rosé könnte bei Tisch eine wichtige Rolle spielen.<br />
Welche Weine kommen für diese besonderen Anlässe<br />
in die engere Wahl? Viele denken, dass es jetzt ein<br />
Franzose oder Italiener sein muss. (Vor allem denken<br />
die Franzosen und Italiener so.) Muss aber nicht! Regionale<br />
Weine lassen sich ebenfalls sehr schön einsetzen.<br />
Manchmal haben sie ja die passenden Weine dafür<br />
schon im Weinkeller liegen. Vielleicht haben Sie sie vor<br />
einiger Zeit gekauft oder sie bekamen sie geschenkt.<br />
Im zweiten Fall rate ich zu einem Post-it oder einem<br />
sonstigen Vermerk auf der Flasche, damit sie dem<br />
Schenker später berichten können, wie sein Wein geschmeckt<br />
hat.<br />
Aber ob nun geschenkte oder gekaufte Flaschen, jede<br />
hat etwas zu erzählen. Die Region, der Jahrgang, die Philosophie<br />
der Winzer, die Traube sowie Informationen<br />
zum Wetter und zur Herstellung sind der Stoff, aus dem<br />
die Tischgespräche sind. <strong>Das</strong> erzählen sie bei Tisch und<br />
die Gäste bekommen so etwas mehr Hintergrundwissen.<br />
Der Wein schmeckt sogar besser, wie ich aus Erfahrung<br />
weiß. Für manche Festivitäten sind große Flaschen wie<br />
eine 1,5-Liter-Magnum oder sogar eine Doppelmagnum<br />
nur zu empfehlen. Diese Tropfen sind in den großen<br />
Gebinden hervorragend gereift. (Zudem müssen<br />
Sie nicht x Flaschen entkorken und nach dem Fest<br />
überlegen, was Sie mit den fünf halb vollen Flaschen<br />
auf dem Tisch anstellen sollen ...) Gut zu wissen ist auch,<br />
dass große Flaschen großen Eindruck machen. Wein<br />
muss zelebriert werden. Logisch, es ist ja ein Fest!<br />
Wenn Sie dann noch einen Süßwein zum Dessert präsentieren,<br />
machen Sie alles richtig. Wann gibt es die<br />
schon mal? <strong>Das</strong> ist ein klassischer Wow-Effekt. Nachdem<br />
Sie zur Vorspeise, zum Hauptgang und zum Käse<br />
Ihre Gäste überrascht haben, können Sie jetzt noch mal<br />
ein kleines Feuerwerk zünden. Vergessen Sie dabei auch<br />
nicht den Winzersekt!<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
<strong>VERITAS</strong>-Kolumnist Vincenzo De Biase stammt<br />
aus der Basilicata in Süditalien und lebt und liebt<br />
Wein. „Würde ich noch mal auf die Welt kommen,<br />
würde ich es wieder machen“, sagt er über<br />
seinen Beruf als Sommelier im Europa-Park.<br />
19
FÜNF FRAGEN AN ...<br />
»... Thomas Waldenspuhl«<br />
Der Leiter des Nationalparks Schwarzwald wird philosophisch und verrät uns, welcher Wein in einen Wanderrucksack gehört<br />
1<br />
Wasser oder Wein?<br />
Wasser, denn das ist lebensnotwendig. Wein gehört für mich<br />
auch zum gelingenden Leben, ist aber ein Genussmittel.<br />
2<br />
Warum sind Sie dort, wo<br />
Sie jetzt sind?<br />
3<br />
Passt Wein in einen Wanderrucksack?<br />
(Wenn ja, was für<br />
einer und warum?)<br />
Ja. Ein roter Wein mit Bodenständigkeit zum Beispiel.<br />
Oder ein Weißwein zur Erfrischung. Natürlich in<br />
Maßen genossen, damit die Trittsicherheit nicht leidet.<br />
Und eine Flasche Wasser gehört unbedingt auch<br />
in jeden Wanderrucksack.<br />
Weil ich eine tolle Familie habe, die mich unterstützt<br />
mit Kritik, Reflexion, Vertrauen und Zusammenhalt und<br />
meine zahlreichen verschiedenen Aufgaben an sehr<br />
unterschiedlichen Orten mitgetragen hat. Ich habe immer<br />
darauf geachtet, unabhängig zu bleiben und frei in meiner<br />
Meinung. Mir war und ist bewusst, dass ich für mein<br />
gelingendes Leben selbst verantwortlich bin. Und dass<br />
ich gleichzeitig viel Glück hatte – die wesentlichen Dinge<br />
werden uns eben doch geschenkt.<br />
4<br />
Die Berge oder das Meer?<br />
Beides. Denn sie erzeugen Demut und<br />
bereichern die Seele. Die Berge, indem<br />
sie uns helfen, das Auf und Ab des<br />
Lebens zu verstehen, und auf den<br />
Gipfeln Überblick schenken. <strong>Das</strong> Meer<br />
berührt uns mit seiner unendlichen<br />
Weite und Tiefe.<br />
© Jasmin Hernandez-Hügel<br />
5<br />
Haben Sie einen Lieblingsplatz<br />
im Nationalpark?<br />
Ja. Den kann ich aber leider nicht verraten.<br />
Ich möchte die Ruhe und die Wildnis dort<br />
nicht stören.<br />
20
Viel Glück!<br />
TRINKEN & GEWINNEN<br />
3-Gänge-Menü für zwei Personen<br />
Gewinnen Sie ein 3-Gänge-Menü (Mittag oder Abend) mit begleitenden Weinen<br />
der Oberkircher Winzer für zwei Personen im Restaurant Villa Erlenbad in Sasbach.<br />
FRAGE:<br />
„Alkoholfrei?“<br />
Von welchem Wein wurde<br />
eine alkoholfreie Variante gemacht?<br />
MITMACHEN BIS<br />
31.01. 2023<br />
Restaurant<br />
Villa Erlenbad<br />
Re<br />
Zu gewinnen gibt es ein 3-Gänge-Menü (Mittag oder Abend) mit begleitenden Weinen der Oberkircher Winzer<br />
für zwei Personen im Restaurant Villa Erlenbad in Sasbach.<br />
Und so geht’s: Einfach die Antwort auf unserer Facebook-Pinnwand (www.facebook.com/oberkircherwinzereG)<br />
posten oder eine E-Mail an info@oberkircher-winzer.de senden.<br />
Alternativ können Sie uns die Lösung auch auf einer Postkarte an folgende Adresse senden: Oberkircher Winzer eG, Renchener Straße 42, 77704 Oberkirch. Nur ausreichend<br />
frankierte Einsendungen mit vollständiger Absenderadresse nehmen an der Verlosung teil. Einsendeschluss ist der 31.01. 2023. Teilnehmen kann jeder mit Ausnahme der Mitarbeiter<br />
der beteiligten Unternehmen und deren Angehörigen. Eine Barauszahlung des Gewinnes und der Rechtsweg sind ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.<br />
Gewinnerin des letzten Gewinnspiels: Beate Höge, 79279 Vörstetten<br />
SCHÖN<br />
WELTWEIT WEIN<br />
„Ärzte haben festgestellt:<br />
Ein Glas Wein am Tag ist<br />
die beste Medizin überhaupt.<br />
Man nennt das auch<br />
Schluckimpfung.“<br />
Harald Schmidt<br />
<strong>Das</strong> größte Holzfass der Welt steht<br />
in Dürkheim in der Pfalz und wurde<br />
1934 von einem Pfälzer Weingutsbesitzer<br />
gebaut, der damit das Heidelberger<br />
Riesenfass übertreffen wollte.<br />
<strong>Das</strong> Tannenholz für das Därgemer<br />
Fass stammt aus dem Schwarzwald.<br />
GESAGT<br />
21
TERMINE & KALENDER<br />
TERMINE<br />
THEMA DATUM ORT<br />
WeinHerbst Köln <strong>2022</strong><br />
15. + 16.<br />
Oktober <strong>2022</strong><br />
Satory Säle Köln<br />
© Renchtal Tourismus GmbH<br />
WeinMünchen Herbst<br />
<strong>2022</strong><br />
WeinBerlin <strong>2022</strong><br />
29. + 30.<br />
Oktober <strong>2022</strong><br />
12. + 13.<br />
November <strong>2022</strong><br />
Praterinsel,<br />
München<br />
Convention Center<br />
MOA, Berlin<br />
WEIHNACHTSMARKT<br />
OBERKIRCH<br />
Stockbrot und Zuckerwatte, kandierte Äpfel,<br />
heiße Maroni, Lebkuchen und mehr aus der<br />
Weihnachtsbäckerei gehören zum Oberkircher<br />
Weihnachtsmarkt auf dem Kirchplatz.<br />
Die liebevoll dekorierten Hütten, die lebensechte<br />
Krippe und das abwechslungsreiche<br />
Bühnenprogramm sorgen für eine wunderbare<br />
Weihnachtsstimmung.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
in Oberkirch<br />
9. – 11.<br />
Dezember <strong>2022</strong><br />
Oberkirch<br />
Nähere Infos zu den einzelnen Veranstaltungen erhalten Sie auf<br />
unserer Website unter: www.oberkircher-winzer.de<br />
KALENDER <strong>2022</strong><br />
MUSIK & KUNST DATUM ORT<br />
Die Sterne<br />
Dienstag,<br />
11. Oktober <strong>2022</strong><br />
Jazzhaus Freiburg<br />
Sasha – This Is My Time –<br />
Die Show!<br />
Samstag,<br />
29. Oktober <strong>2022</strong><br />
Konzerthaus Freiburg<br />
© Andy Vella<br />
Plaza Culinaria (Genussmesse)<br />
Freitag – Sonntag,<br />
11.–13. November <strong>2022</strong><br />
Messe Freiburg<br />
THE CURE<br />
Ihr Look ist genauso unvergessen<br />
wie ihre Musik. Die britische Band<br />
The Cure war ab den 80er-Jahren<br />
eine der dominanten Bands, die<br />
wusste, wie man eingängige und<br />
doch unfassbar clevere Popmusik<br />
schreibt. Jetzt geht sie endlich wieder<br />
auf Tournee. Boys don’t cry!<br />
The Cure<br />
Roland Kaiser<br />
SWR Big Band & Paul Carrack<br />
Freitag,<br />
18. November <strong>2022</strong><br />
Freitag,<br />
25. November <strong>2022</strong><br />
Freitag,<br />
9. Dezember <strong>2022</strong><br />
Zénith de Strasbourg<br />
Europe<br />
SICK-Arena, Freiburg<br />
Festspielhaus,<br />
Baden-Baden<br />
22
UNTERHALTUNG<br />
Humor<br />
Rätsel<br />
4<br />
3<br />
1. Aus welchem Land stammt Retsina?<br />
2. Wie nennt der Winzer die Knospen des<br />
Rebstocks?<br />
3. In welchem Teil der Traube befinden sich<br />
die meisten Farbstoffe?<br />
4. Antikes Gefäß für Wein<br />
5<br />
3<br />
4<br />
5. Bezeichnung für frisch gepressten Wein<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
Lösung<br />
1. 2. 3. 4.<br />
Die Lösung finden Sie ab dem 31.01.2023 auf unserer<br />
Facebook-Seite oder unter: www.oberkircher-winzer.de<br />
23
Baiersbronn<br />
erfahren<br />
& genießen<br />
In Baiersbronn trifft landschaftlicher Reiz auf kulinarischen Genuss:<br />
Über 400 km bestens aus geschilderte Mountainbikewege, bewirtschaftete<br />
Wanderhütten und eine ausgezeichnete Hotellerie und Gastronomie laden<br />
zum Erkunden und Genießen ein.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Baiersbronn Touristik<br />
Rosenplatz 3 | DE-72270 Baiersbronn | Telefon +49 74 42 84 14-0<br />
Mail: info@baiersbronn.de | www.baiersbronn.de<br />
Mehr Schwarzwald gibt’s nirgends!