Das MesseMagazin zur 1. jobmesse austria
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MESSE<br />
MAGAZIN<br />
Premiere<br />
in Wien<br />
WIEDEREINSTIEG | 50 PLUS<br />
TRAINEE<br />
JOBWECHSEL<br />
FÜR<br />
ALLE<br />
STUDIUM<br />
24|25<br />
SEP 2022<br />
WEITERBILDUNG<br />
AUSBILDUNG | PRAKTIKUM<br />
Medienpartner<br />
über<br />
100<br />
Top-<br />
Aussteller<br />
EXISTENZGRÜNDUNG
JOBMESSE 2022 | 3<br />
Foto: Robert Kneschke<br />
54<br />
Personalsuche | Jedes vierte heimische Unternehmen möchte mehr Mitarbeiter.<br />
Die Suche nach den richtigen gestaltet sich jedoch oft schwierig. Deshalb ist heutzutage<br />
Kreativität beim Recruiting ist gefragt.<br />
Generation<br />
50 Plus |<br />
Nicht nur<br />
durch den<br />
demografischen<br />
Wandel<br />
sind Best<br />
Agers wichtig<br />
für den<br />
Arbeitsmarkt.<br />
Foto: Shutter B - stock.adobe.com<br />
48<br />
06<br />
Lehre | Die<br />
Qual der<br />
Wahl: Aus<br />
fast 300 Berufen<br />
können<br />
die mehr<br />
als 100.000<br />
Lehrlinge<br />
nach der<br />
Ausbildung<br />
wählen.<br />
12<br />
Studium | Akademische<br />
Laufbahn auf der Uni<br />
oder Fachhochschule<br />
Foto: Studio Romantic - stock.adobe.co<br />
Foto: fizkes - stock.adobe.com<br />
22<br />
Alle<br />
Aussteller<br />
auf einen<br />
Blick<br />
inhalt<br />
18 Ausbildung<br />
Und wie wir uns<br />
weiter bilden<br />
28 Quereinstieg<br />
Neuorientierung<br />
als Karrierebooster<br />
34 Führungskräfte 2.0<br />
Wenn der Chef zum<br />
Coach wird<br />
40 Gründerzeit<br />
Jungunternehmer<br />
und Co. in Österreich<br />
IMPRESSUM MEDIENINHABER: Mediaprint Zeitungs- und<br />
Zeitschriftenverlag GmbH & Co KG GESAMTLEITUNG: Lisa Weilguny,<br />
lisa.weilguny@mediaprint.at PROJEKTLEITUNG: Markus Binderbauer<br />
REDAKTION: Harald Hornacek, Philipp Stewart, Mag. Melanie Leitner<br />
LAYOUT: Matthias Netopilek HERSTELLER: Walstead NP Druck<br />
GmbH, 3100 St. Pölten VERLAGSORT: Wien HERSTELLUNGSORT: St.<br />
Pölten | 18. 09. 2022
4 | INTERVIEW JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 INTERVIEW | 5<br />
Der perfekte Karriereinput<br />
Stefan Süß, Geschäftsführer der barlag|mediaprint<br />
messeagentur GmbH und Markus Binderbauer,<br />
Geschäftsführer der Job Immobilien Motor (JIM) Marketing<br />
GmbH, über die Ziele und Angebote der <strong>jobmesse</strong> <strong>austria</strong>.<br />
Endlich wieder Messe! Was erwartet die<br />
Besucher auf der Jobmesse?<br />
Stefan Süß: Wir freuen uns sehr, <strong>zur</strong> Premiere<br />
der <strong>jobmesse</strong> <strong>austria</strong> insgesamt über<br />
100 Aussteller aus den verschiedensten<br />
Branchen begrüßen zu dürfen. Vor Ort in<br />
der Marx Halle präsentieren sich am Messewochenende<br />
großartige regional, national<br />
und international agierende Unternehmen.<br />
Um einige zu nennen: Die ÖBB, Ikea,<br />
der Flughafen Wien, Fielmann, die Erste<br />
Bank und die Habau Group. Aber auch öffentliche<br />
Arbeitgeber wie die Stadt Wien<br />
und die Pensionsversicherungsanstalt sind<br />
dabei. Darüber hinaus machen Weiterbildungseinrichtungen<br />
und Hochschulen,<br />
etwa die Fachhochschule Wiener Neustadt,<br />
das Ausstellerangebot komplett.<br />
Markus Binderbauer: Für den perfekten<br />
Karriereinput sorgt neben der Vielzahl an<br />
unterschiedlichen Ausstellern auch das<br />
umfangreiche Rahmenprogramm. Hier erwarten<br />
die Besucher u.a. verschiedene<br />
Workshops, Coachingangebote und Vorträge<br />
sowie Services, beispielsweise zum<br />
Check der Bewerbungsmappe.<br />
Wer sind die Zielgruppen?<br />
Süß: Die <strong>jobmesse</strong> <strong>austria</strong> zeichnet sich<br />
dadurch aus, dass sie sich an Besucher aller<br />
Generationen und Qualifikationen richtet.<br />
Vom Schüler, der ein Praktikum, eine Lehrstelle<br />
oder einen Studienplatz sucht, über<br />
den Absolventen oder Young Professional,<br />
bis hin <strong>zur</strong> Fachkraft über 50 oder 60, die<br />
noch einmal neu durchstarten möchte.<br />
Aber auch Wieder- und Quereinsteiger<br />
werden hier fündig. Und selbst wer gar<br />
nicht konkret auf der Suche nach einem<br />
neuen Job ist, kann sich auf dem Karriereevent<br />
beispielweise über Fort- und Weiterbildungen<br />
informieren und bei interessanten<br />
Arbeitgebern den eigenen Marktwert<br />
checken. Alles in allem lässt sich also sagen,<br />
dass hier nahezu jeder Karriereinteressierte<br />
fündig werden kann.<br />
Binderbauer: Uns war es von Anfang an<br />
vor allem wichtig, den Besuchern ein breit<br />
gefächertes Angebot zu offerieren. Wir bieten<br />
Informationen aus erster Hand in den<br />
Bereichen Ausbildung, Einstieg, Umorientierung,<br />
Management oder Lehre. Entscheidend<br />
ist aber nicht nur die reine Präsentation<br />
von Ausstellern, sondern auch<br />
die tiefergehende Informationsvermittlung<br />
und -bereitstellung. Daher haben wir bereits<br />
in der Konzeption der <strong>jobmesse</strong> <strong>austria</strong><br />
größten Wert daraufgelegt, Brancheninsider<br />
und Experten unterschiedlichster<br />
Berufsdisziplinen von Anfang an intensiv<br />
einzubinden.<br />
Wie kam es eigentlich <strong>zur</strong> Kooperation<br />
zwischen barlagmessen und MediaPrint?<br />
Binderbauer: Wir sind mit den Marken<br />
Kurier Job & Business, der Kurier Jobinitiative,<br />
Krone Karrierepool und Karrierejournale,<br />
job.kurier.at jobkrone.at, dem Kurier<br />
Gütesiegel „beliebter Arbeitgeber“, dem<br />
Krone Gütesiegel „Beliebter Lehrbetrieb“<br />
und der Hermes Employer Branding Kooperation<br />
der führende Partner in den Bereichen<br />
Human Resources<br />
(HR) Marketing und Employer<br />
Branding. Mit JIM sind<br />
wir ein Kooperations- und<br />
Interaktionspartner der HR-<br />
Abteilungen und können<br />
nun nach individuellen Kundenbedürfnissen<br />
alle Leistungen, mit<br />
denen wir unterstützen, aus einer Hand<br />
beraten und rasch umsetzen. Es war daher<br />
eine logische Konsequenz, auch mit einer<br />
Live-Veranstaltung bei der Personalsuche<br />
und Präsentation am Ausbildungs- und<br />
Arbeitsmarkt zu unterstützen.<br />
Süß: Wir haben schon länger mit dem Gedanken<br />
gespielt, unser seit mittlerweile 18<br />
Jahren erfolgreiches Konzept der <strong>jobmesse</strong><br />
deutschland tour auch in unserem schönen<br />
Nachbarland umzusetzen. Mit dieser<br />
Idee im Gepäck sind wir 2019 bei der Geschäftsführung<br />
der MediaPrint vorstellig<br />
geworden. Unser Ziel war, mit dem größten<br />
Medienhaus Österreichs einen starken<br />
Partner zu gewinnen, der die landestypischen<br />
Besonderheiten kennt, fest in den regionalen<br />
Märkten verankert ist, uns aktiv<br />
bei der Umsetzung unterstützt und beratend<br />
<strong>zur</strong> Seite steht und nicht zuletzt über<br />
seine Medienkanäle sicherstellt, dass die<br />
Messe einer breiten Öffentlichkeit zugänglich<br />
gemacht wird. Wir sind sehr stolz darauf,<br />
dass uns dies gelungen ist und dass<br />
wir bei all den Hindernissen, die uns die<br />
Corona-Pandemie vor die Füße geworfen<br />
hat, über einen so langen Zeitraum an<br />
einem Strang gezogen und an den Erfolg<br />
der Messe geglaubt haben! Und siehe da,<br />
mit über 100 ausstellenden Unternehmen<br />
knüpft die Messepremiere in Wien gleich<br />
Foto: MARKUS MANSI<br />
Markus Binderbauer,<br />
Geschäftsführer der<br />
Job Immobilien Motor<br />
(JIM) Marketing GmbH<br />
Stefan Süß,<br />
Geschäftsführer der<br />
barlag|mediaprint<br />
messeagentur GmbH<br />
nahtlos an den Erfolg unserer<br />
<strong>jobmesse</strong> deutschland<br />
tour an!<br />
Planen Sie weitere Events<br />
gemeinsam?<br />
Süß: Unsere Partnerschaft<br />
war von Beginn an so ausgelegt, dass wir<br />
zunächst einmal in Wien starten und unser<br />
Messekonzept auf Basis dieser Erfahrungen<br />
dann zusätzlich auch in weiteren<br />
Städten etablieren. Noch ist nicht offiziell,<br />
an welchem Standort wir dies als nächstes<br />
angehen, es wird aber nicht mehr lange<br />
dauern, bis wir den offiziellen Startschuss<br />
geben können. Nun aber freuen wir uns<br />
erst einmal auf unsere Premiere in Wien,<br />
die aufgrund der pandemiebedingten Verschiebungen<br />
ja erst mit fast zwei Jahren<br />
Verzögerung veranstaltet werden kann.<br />
Und dann starten wir quasi schon heute in<br />
die Vorbereitungen <strong>zur</strong> 2. Auflage der <strong>jobmesse</strong><br />
<strong>austria</strong> in Wien, die von 9. bis 10.<br />
September 2023 stattfinden wird.<br />
Binderbauer: Wenn schon Zusammenarbeit,<br />
dann mit echten Profis – das ist<br />
unsere Überzeugung, und diese können<br />
wir in der Kooperation mit barlag voll und<br />
ganz zum Ausdruck bringen. Die <strong>jobmesse</strong><br />
<strong>austria</strong> ist damit ein weiteres Element des<br />
breiten Angebots, das wir unseren Kunden<br />
und Partnern offerieren können. Nachdem<br />
die erste <strong>jobmesse</strong> <strong>austria</strong> schon sehr erfolgreich<br />
anläuft, bin ich zuversichtlich,<br />
dass wir die gemeinsam gesteckten weiteren<br />
Ziele erfolgreich umsetzen werden.<br />
Und wie bereits gesagt, bestimmt sieht<br />
man die <strong>jobmesse</strong> <strong>austria</strong> bald auch in<br />
einer anderen Stadt. ê<br />
Foto: barlag<br />
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6 | DIE PASSENDE LEHRSTELLE JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 DIE PASSENDE LEHRSTELLE | 7<br />
Gesellschaft<br />
braucht die besten<br />
Fachkräfte.<br />
Die Lehrlingsausbildung<br />
ist<br />
dazu ein wichtiger<br />
Faktor.<br />
Foto: sturti<br />
Foto: mediaphotos<br />
Foto: monkeybusinessimages<br />
Foto: sturti<br />
Foto: industryview<br />
Foto: Phynart Studio<br />
Foto: Michael Weinwurm<br />
Eine gute Wahl<br />
Mehr als 100.000 junge Menschen sind Österreich in Lehrlingsausbildung. Fast 300 Berufe<br />
stehen dabei <strong>zur</strong> Wahl – die richtige Entscheidung ist da gar nicht immer so einfach.<br />
Auf diesen Moment hat Lucas seit<br />
Monaten gewartet. Er hatte sich<br />
um eine Lehrlingsstelle bei einem<br />
großen Wiener Autohaus beworben und<br />
kam in die engere Wahl. Nach mehreren<br />
Gesprächen und „Eignungsprüfungs-Runden“<br />
die erlösende Nachricht: Lucas startete<br />
vor wenigen Wochen seine Ausbildung<br />
als KFZ-Mechaniker. Und das bei einer<br />
sehr bekannten europäischen Marke. „<strong>Das</strong><br />
Tolle daran ist, dass das Team im Betrieb<br />
sehr nett ist und mich unterstützt. Ich<br />
muss natürlich Vollgas geben, weil ich weiterkommen<br />
will“, so sein klares Ziel. Aber<br />
In Wien bieten<br />
ca. 6300 Unternehmen<br />
bzw.<br />
(öffentliche)<br />
Institutionen<br />
eine Lehrlingsausbildung<br />
an.<br />
werden Automechaniker in Zeiten der E-<br />
Mobilität überhaupt gebraucht? Klar, sagt<br />
Lucas, außerdem: „Ich erhalte eine Ausbildung<br />
im Hochvoltbereich, damit ich auch<br />
E-Fahrzeuge servicieren und reparieren<br />
kann. <strong>Das</strong> ist super!“ Darüber hinaus<br />
schnuppert der junge Mann im Rahmen<br />
seiner Ausbildung in den Verkauf hinein, in<br />
den Ersatzteilhandel, in die Lagerwirtschaft<br />
und vieles mehr. Für ihn ist die Entscheidung,<br />
eine Lehre zu beginnen, goldrichtig:<br />
„Technik hat mich immer schon<br />
begeistert, ich schraube seit<br />
Jahren an allen möglichen<br />
Geräten herum. Da lag die<br />
Ausbildung in der KFZ-Branche<br />
nahe und die taugt mir<br />
auch sehr.“<br />
17.300 Lehrlinge in Wien<br />
Die Wahl für eine Lehre hat<br />
auch viele andere junge<br />
Leute überzeugt: Österreich-<br />
» Seite 8<br />
2021 haben fast<br />
7300 Personen<br />
in Wien die Lehrabschlussprüfung<br />
positiv<br />
abgelegt und stehen<br />
damit als Fachkräfte<br />
der Wirtschaft <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
Alexander Eppler,<br />
Bildungssprecher der<br />
Wirtschaftskammer Wien<br />
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8 | DIE PASSENDE LEHRSTELLE<br />
JOBMESSE 2022 JOBMESSE 2022 DIE PASSENDE LEHRSTELLE | 9<br />
››<br />
weit standen Ende 2021 rund 107.000 junge<br />
Menschen in einem Lehrverhältnis. Rund<br />
22.500 davon in Oberösterreich, das aufgrund<br />
seiner starken Industrie ein besonders<br />
bedeutender Ausbildungsort für Lehrberufe<br />
ist. Danach folgt bereits Wien: Rund<br />
17.300 Lehrlinge sind hier derzeit beschäftigt,<br />
der Großteil davon – nämlich 1<strong>1.</strong>400 –<br />
macht eine Ausbildung in der gewerblichen<br />
Wirtschaft. In Wien gibt es aktuell fast<br />
6300 Unternehmen, Organisationen, öffentliche<br />
Einrichtungen oder auch mit der<br />
Stadt Wien assoziierte Betriebe, die eine<br />
Lehrlingsausbildung anbieten. Rund 2800<br />
Betriebe sorgen dafür, dass die Erfolgsstory<br />
der österreichischen Wirtschaft künftig<br />
weitergeschrieben wird. In den rund 3300<br />
Die perfekte Bewerbung für Lehrlinge<br />
Korrekte Anrede: Nenne den Ansprechpartner.<br />
Kurz und knapp: Erläutere kurz die Stärken, die für den Beruf relevant sind.<br />
Absätze einbauen: Nutze Absätze, um dein Anschreiben inhaltlich zu<br />
strukturieren.<br />
Wiederholungen vermeiden: Nenne deine Stärken und nutze den restlichen<br />
Platz, um Bezug zum Unternehmen herzustellen.<br />
Überprüfung von Rechtschreibung und Grammatik: Bitte Familie oder<br />
Freunde, dich zu unterstützen oder nutze ein Tool <strong>zur</strong> Kontrolle.<br />
weiteren Lehrlingsausbildungsinstitutionen<br />
werden spannende Tätigkeiten u.a. für<br />
eine moderne Verwaltung, aber auch für<br />
zukunftsorienterte Dienstleistungen rund<br />
um Mobilität, Finanzwirtschaft, Tourismus<br />
und Gastronomie, Energiebranche oder<br />
Ressourcenmanagement angeboten. Zu<br />
den ausbildenden Lehrunternehmen zählen<br />
u.a. Handwerks-, Handels- und Industriebetriebe,<br />
Unternehmen aus dem Kredit-,<br />
Geld- und Versicherungswesen, Verkehrs-<br />
und Fremdenverkehrsbetriebe, aber<br />
auch Rechtsanwälte oder Architekten und<br />
natürlich Körperschaften des öffentlichen<br />
Rechts (wie Gemeinden, Kammern, Bundesministerien<br />
usw.). Zudem bietet die<br />
Stadt Wien eine Vielzahl von Lehrberufen.<br />
Welche Lehrberufe es genau gibt, ist gut in<br />
der Lehrberufsliste ersichtlich<br />
(https://lehrberufsliste.bic.at/). Für jeden<br />
Lehrberuf sind spezielle Ausbildungsvorschriften,<br />
Lehrdauer, verwandte Ausbildungsmöglichkeiten<br />
und auch die Prüfungsordnung<br />
festgelegt. <strong>Das</strong> gibt einen sicheren<br />
Rahmen für die Zeit der Lehre für<br />
beide Seiten: Der Lehrbetrieb muss sich an<br />
manchen Lehrberufen ist es möglich, besondere<br />
Schwerpunkte oder Module zu absolvieren.<br />
Damit wird die Ausbildung nicht<br />
nur flexibler und vielseitiger, sondern auch<br />
spannender. Hier kann jeder nach seinen<br />
Neigungen eine Ausbildung durchlaufen.<br />
Noch mehr Chancen mit Doppellehre<br />
Es gibt auch eine sogenannte „Doppellehre“.<br />
Hier erlernt man gleichzeitig zwei<br />
ähnliche Berufe – z.B. Bäcker und Konditor,<br />
Dachdecker und Spengler, Elektrotechniker<br />
und Metalltechniker, Maurer und Schalungsbauer<br />
oder Chemielabortechniker<br />
und Chemieverfahrenstechniker, um nur<br />
einige Beispiele zu nennen. Dadurch dauert<br />
die Ausbildung natürlich ein wenig länger<br />
– doch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />
oder in der Unternehmensgründung<br />
steigen deutlich. So eröffnet man sich<br />
selbst vielfältige Zukunftsperspektiven.<br />
Eine Doppellehre dauert je nach Ausbildungszweig<br />
in der Regel 3,5 oder 4 Jahre.<br />
„Duale Ausbildung“ bietet Vorteile<br />
Die Lehre ist in Österreich prinzipiell nach<br />
einer „dualen Ausbildung“ aufgebaut: <strong>Das</strong><br />
diese Vorschriften halten und die Jugendlichen<br />
heißt, man erhält eine Ausbildung im Be-<br />
Quelle: www.lehrlingsportal.at in der genannten Zeit ausbilden. Bei trieb bzw. einer Organisation (Praxisteil) » Seite<br />
10<br />
Foto: SolStock
10 | DIE PASSENDE LEHRSTELLE JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 DIE PASSENDE LEHRSTELLE | 11<br />
››<br />
und lernt parallel dazu in der Berufsschule<br />
(Theorie und Allgemeinwissen). Wobei die<br />
praktische Ausbildung mit 80% den größeren<br />
Anteil in der Lehrzeit einnimmt. <strong>Das</strong><br />
Modell der dualen Ausbildung ist übrigens<br />
ein echtes Erfolgsbeispiel für die Ausbildung<br />
junger Menschen, Österreich gilt hier<br />
als „role model“ im internationalen Vergleich.<br />
Die Verbindung aus schulischer<br />
Ausbildung und dem direkten Lernen im<br />
Betrieb, der genau weiß, wo die Herausforderungen<br />
der Zukunft liegen, bietet enorm<br />
viele Möglichkeiten der beruflichen, aber<br />
auch der persönlichen Weiterentwicklung<br />
für junge Menschen.<br />
Nicht zuletzt ist auch das Lehrlingseinkommen<br />
in den letzten Jahren sukzessive<br />
attraktiver geworden. Es differiert zwar je<br />
nach Branche, doch im Gegensatz zu früheren<br />
Zeiten, als Lehrlinge verhältnismäßig<br />
schlecht entlohnt wurden, hat sich vieles<br />
zum Positiven verändert. Die Höhe des<br />
Lehrlingseinkommens ist im Kollektivvertrag<br />
festgeschrieben, der nach Branche<br />
und Firmenstandort ausverhandelt wird.<br />
Immer mehr Unternehmen locken auch<br />
mit Prämien oder attraktiven Zusatzleistungen<br />
wie Führerscheinausbildung oder<br />
Mitgliedschaften in Freizeiteinrichtungen.<br />
Der Aufbau der Lehre<br />
Grundmodul – mindestens zweijährig, vermittelt grundlegende Kenntnisse<br />
eines oder mehrerer Lehrberufe.<br />
Hauptmodul – mindestens eines ist verpflichtend bzw. mindestens einjährig.<br />
Hier werden Qualifikationen von einem oder mehreren Berufen<br />
gelehrt.<br />
Freiwillige Spezialmodule – Vermittlung spezieller Fertigkeiten und<br />
Kenntnisse.<br />
Zusätzlich gibt es Vergünstigungen wie<br />
Freifahrttickets in Verkehrsverbünden<br />
oder Fahrtenbeihilfen.<br />
Richtige Entscheidung zu treffen ist<br />
nicht einfach<br />
Für viele junge Menschen ist die Wahl des<br />
Lehrberufs ein Thema, das sie sehr lange<br />
beschäftigt. Kein Wunder, gibt es doch fast<br />
300 unterschiedliche Lehrberufe – und die<br />
enorme Dynamik in der Wirtschaft, vor allem<br />
die weitere Digitalisierung, sorgt dafür,<br />
dass immer wieder neue hinzukommen.<br />
Daher zahlt es sich aus, sich intensiv mit<br />
der Lehrberufswahl auseinanderzusetzen.<br />
Einige Stellen sind dabei behilflich und bieten<br />
nicht nur spezielle Eignungstests an,<br />
sondern stehen auch – wie im Falle des<br />
AMS, der Arbeiterkammer oder auch der<br />
Wirtschaftskammer – mit Rat und Tat und<br />
wichtigen Tipps <strong>zur</strong> Seite. Um mehr Mädchen<br />
für technische Berufe zu begeistern,<br />
gibt es spezielle Aktvitäten wie „Girlsday“<br />
oder „Töchtertag“. Auch Schnuppertage<br />
bzw. -lehre und berufsspezifische Tage, bei<br />
denen man sich ein genaueres Bild über<br />
die Anforderungen in einem bestimmten<br />
Berufsfeld machen kann, sind in sehr vielen<br />
Lehrbetrieben möglich. Einfach probieren<br />
– es zahlt sich aus! Übrigens: Auch mit<br />
einer Matura kann man einer Lehrausbildung<br />
machen! <strong>Das</strong> bietet den Vorteil, dass<br />
ein gewisses Maß an Vorwissen schon anerkannt<br />
wird. Wenn der Lehrbetrieb zustimmt,<br />
reduziert sich die Lehrzeit für Maturanten<br />
um ein Lehrjahr.<br />
Am Ende der Lehre wird die Ausbildung<br />
durch eine Lehrabschlussprüfung mit<br />
einem praktischen und einen theoretischen<br />
Teil sowie mündlichen bzw. schriftlichen<br />
Prüfungselementen „besiegelt“. <strong>Das</strong><br />
ist auch der Moment, auf den sich Lucas<br />
heute schon freut: „Dann geht es so richtig<br />
los mit der Karriere“, hat der junge Mann<br />
ein klares Ziel vor Augen. ê<br />
Immer mehr<br />
junge Frauen<br />
entscheiden<br />
sich für eine<br />
technische<br />
Ausbildung.<br />
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12 | DAS RICHTIGE STUDIUM JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 DAS RICHTIGE STUDIUM | 13<br />
Foto: Gebhard Sengmüller<br />
Tipps für die<br />
Hochschul-Laufbahn<br />
Nach der Matura wollen viele eine akademische Laufbahn auf Uni oder Fachhochschule<br />
einschlagen. Doch wie erkennen junge Menschen, was das Richtige für sie ist?<br />
Eben noch drückt man mit den Freunden<br />
die Schulbank, und schon soll<br />
man sich über die eigene Karriere<br />
und den späteren Lebensweg im Klaren<br />
sein. Jungen Menschen stellen sich dann<br />
gleich mehrere Fragen, deren Beantwortung<br />
vielleicht eine der wichtigsten und<br />
schwierigsten Aufgabe ihres Lebens ist:<br />
Wie möchte ich meine Ausbildung fortsetzen?<br />
Möchte ich studieren und wenn ja,<br />
was? Möchte ich lieber an einer Universität<br />
oder einer Fachhochschule studieren? Wie<br />
treffe ich die für mich richtige Studienwahl?<br />
Welche Entscheidungshilfen gibt es?<br />
<strong>Das</strong> Angebot<br />
an Studienrichtungen<br />
wird immer<br />
umfangreicher<br />
– umso<br />
wichtiger ist<br />
es, sich vorab<br />
gut zu informieren.<br />
∑<br />
unicheck.univie.ac.at<br />
Bei der Studienwahl ist es wichtig die<br />
bestgeeignete Ausbildung für sich zu finden.<br />
<strong>Das</strong> ist ein schrittweiser Prozess. Oft<br />
ist es bei der Wahl eines Studiums nicht<br />
sinnvoll, sofort an konkrete Berufe zu denken,<br />
sondern sich zuerst zu überlegen, was<br />
man gut kann und wofür man geeignet ist.<br />
Folgende Fragen können bei dieser Entscheidung<br />
Orientierung geben:<br />
Was macht mir Spaß?<br />
Was kann ich besonders gut?<br />
Was fällt mir leicht?<br />
Wenn man diese Fragen umfassend beantworten<br />
konnte und bereits herausgefunden<br />
hat, welche Tätigkeiten besonders interessant<br />
sind, geht es daran Studienmöglichkeiten<br />
zu recherchieren. „Es klingt zwar<br />
wie ein Allgemeinplatz, aber der vermutlich<br />
wichtigste Rat bei der Wahl des Studiums<br />
ist eine genaue Vorbereitung. <strong>Das</strong> ist<br />
bei einem immer größer werdenden Angebot<br />
für junge Menschen natürlich nicht immer<br />
einfach. Dafür stellen aber Bund, Universitäten<br />
und Fachhochschulen einige<br />
hilfreiche Tools <strong>zur</strong> Verfügung“, so Gisela<br />
Kriegler-Kastelic, stellvertretende Leiterin<br />
Center for Teaching and Learning an der<br />
Universität Wien.<br />
First-Generation-Students haben<br />
erhöhten Informationsbedarf<br />
Nicht zu unterschätzen ist auch die Frage:<br />
Ist das Studium generell etwas für mich?<br />
<strong>Das</strong> betrifft vor allem Jugendliche, die<br />
nicht in einem akademischen Elternhaus<br />
aufgewachsen sind – und somit auch keine<br />
Erfahrung von den Eltern oder Großeltern<br />
<strong>zur</strong>ückgreifen können. Hier bietet sich der<br />
„uni:check“ der Universität Wien an. „Ist<br />
das Studieren an der Universität das Richtige<br />
für mich?“ Die Antwort auf diese Frage<br />
entscheidet über den weiteren Lebensweg,<br />
ist selten einfach und vor allem nur ganz<br />
individuell zu beantworten. „uni:check“<br />
geht der generellen Frage auf den Grund,<br />
ob Studieren der persönlich richtige Bildungsweg<br />
ist. <strong>Das</strong> Ergebnis kann natürlich<br />
auch auf anderen Universitäten umgelegt<br />
werden. Ein Team von Psychologen und<br />
Bildungsexperten hat für die Entwicklung<br />
von „uni:check“ Studienerfolgsfaktoren<br />
analysiert und aufbereitet, um Schüler bei<br />
» Seite 14<br />
Foto: Barbara Mair<br />
Foto: Barbara Mair<br />
Per Test zum richtigen Studium<br />
Um die Studienwahl zu erleichtern, bekommen Studieninteressierte beim<br />
Online-Self-Assessment (OSA) einen ersten Einblick in das gewählte Studium<br />
und können somit unverbindlich testen, ob sich ihre Erwartungen und Interessen<br />
im Studium wiederfinden. <strong>Das</strong> Online-Angebot ist natürlich in Zeiten<br />
von Corona eine ideale Möglichkeit sich einen guten Überblick zu verschaffen.<br />
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14 | DAS RICHTIGE STUDIUM JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 DAS RICHTIGE STUDIUM | 15<br />
Wien bietet als Universitätsstadt<br />
eine breite Auswahl an<br />
Hochschulen.<br />
In Wien leben<br />
derzeit rund<br />
200.000 Studenten.<br />
Gut<br />
ein Viertel ist<br />
aus dem Ausland.<br />
einer reflektierten Entscheidung zu unterstützen.<br />
Wenn man die Fragen nach den eigenen<br />
Talenten, Universität oder Fachhochschule<br />
umfassend beantworten konnte, geht es<br />
daran Studienmöglichkeiten zu recherchieren.<br />
Wenn man eine konkrete Berufsvorstellung<br />
hat, lautet die nächste Frage:<br />
Mit welchem Studium kann ich diesen<br />
Wunsch verwirklichen? Im Zuge des Informationsprozesses,<br />
sollte man sich genau<br />
anschauen, welche Studien zum gewünschten<br />
Berufsziel führen. Achtung: Die<br />
Frage der Jobchancen ist nicht leicht zu beantworten.<br />
Ein Studium dauert mindestens<br />
drei Jahre. In dieser Zeit kann sich einiges<br />
Foto: Barbara Mair<br />
Ich begleite viele<br />
Jugendliche und<br />
die Zeiten haben sich<br />
wirklich geändert. Die<br />
Jugend von heute ist<br />
deutlich reflektierter<br />
und gewissenhafter<br />
bei der Wahl des<br />
Studiums.<br />
Gisela Kriegler-Kastelic,<br />
Universität Wien<br />
ändern. „Erwartungshaltung ist<br />
ein wichtiges Stichwort. Welche<br />
Erwartung habe ich vom Studium<br />
beziehungsweise das Studium<br />
von mir? Was kann und<br />
will ich mit dem Studium erreichen?“,<br />
so Kriegler-Kastelic.<br />
Ein hilfreiches Werkzeug bei<br />
der Studienwahl (egal, ob Uni<br />
oder FH) ist das Curriculum<br />
(oder Studienplan). Für jedes<br />
Studium gibt es ein eigenes<br />
Curriculum, das Auskunft über den Aufbau,<br />
Inhalt und Ablauf des Studiums gibt.<br />
So merkt man schnell, was auf einen in den<br />
kommenden Jahren zukommt und wird<br />
von Lerninhalten nicht überrascht. Ein tolles<br />
Angebot ist „Studieren probieren“ der<br />
Österreichischen Hochschülerschaft. „Studieren<br />
Probieren“ ermöglicht Schülern<br />
und anderen Interessenten, in ausgewählte<br />
Lehrveranstaltungen des Studienbetriebs<br />
hineinzuschnup- pern. Studierende begleiten<br />
die Schüler in Schnuppervorlesung<br />
und erzählen von ihrem Studienalltag.<br />
Beim anschließenden Beratungsgespräch<br />
beantwortet der/die Studierende alle Fragen,<br />
gibt Einblicke und hilft<br />
dabei, sich für ein Studium<br />
zu entscheiden. ê<br />
∑<br />
Alle Infos auf<br />
www.studierenprobieren.at<br />
Foto: derknopfdruecker.com<br />
„Holz ist unsere Welt“<br />
– das ist nicht zufällig unser Slogan. Es ist vielmehr<br />
unser Leitsatz. Als einer der führenden Holzhändler<br />
Europas sind wir hier bei J. u. A. Frischeis (JAF)<br />
begeistert von Holz und teilen unsere Begeisterung<br />
gerne mit allen neuen Team-Mitgliedern!<br />
In unserer vielfältigen Welt aus Holz – dem Baustoff<br />
der Zukunft – gibt es zahlreiche Bereiche, in denen<br />
Sie Ihre Stärken entdecken und einsetzen können.<br />
Erfahren Sie jetzt mehr dazu, wie Sie Teil der Erfolgsgeschichte<br />
unseres internationalen Unternehmens<br />
mit österreichischen Wurzeln werden können.<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
Stand 16 oder im Internet unter<br />
www.frischeis.at/karriere.<br />
KARRIERE BEI JAF<br />
www.frischeis.at<br />
HOLZ IST UNSERE WELT
16 | AUS- UND WEITERBILDUNG JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 AUS- UND WEITERBILDUNG | 17<br />
Die eigene<br />
Karriere stets im<br />
Blick behalten<br />
<strong>Das</strong> Thema Aus- und<br />
Weiterbildung wurde<br />
lange als weniger<br />
wichtig bewertet.<br />
Dabei kann<br />
Weiterbildung ein<br />
Karriereturbo sein.<br />
Wir leben in wirtschaftlich herausfordernden<br />
Zeiten. Gestörte<br />
Lieferketten, Rohstoffmangel,<br />
Pandemie und nun die Energiekrise<br />
– Unternehmen und damit auch der<br />
Arbeitsmarkt sind im Wandel. Doch jede<br />
Krise bietet auch ihre Möglichkeiten und<br />
Chancen. Beste Beispiele sind die<br />
Vier-Tage-Woche oder die Digitalisierung.<br />
Auch neue Aufgaben<br />
und sogar<br />
Berufe entstehen.<br />
Gerade das Thema „Erneuerbare Energie“<br />
wird hier den Arbeitsmarkt in den kommenden<br />
Jahren spürbar prägen. <strong>Das</strong> bietet<br />
auch Arbeitnehmern neue Chancen. Wer<br />
nämlich das Gefühl hat in seinem Job oder<br />
in der Karriere in einer Sackgasse zu stecken,<br />
hat derzeit die besten Chancen neue<br />
Herausforderungen anzunehmen – und<br />
dabei ganz nebenbei auch den eigenen<br />
Marktwert zu steigern. <strong>Das</strong> zeigen auch aktuelle<br />
Studien. „Eine gute Qualifizierung<br />
erhöht die Beschäftigungschancen und das<br />
Einkommen und senkt zugleich das<br />
Arbeitslosigkeitsrisiko“, ist auch Aarbeiterkammer-Präsidentin<br />
Renate Anderl überzeugt.<br />
Sie fordert auch eine bessere Vereinbarkeit<br />
von Beruf, Weiterbildung und Familie.<br />
Weiterbildung im Wandel<br />
Homeoffice, virtuelle Meetings und Online-Weiterbildungen<br />
sind innerhalb kürzester<br />
Zeit neue Normalität geworden.<br />
Dementsprechend sind das technische<br />
Wissen um den Arbeitsplatz und der Umgang<br />
mit digitalen Ressourcen laut aktueller<br />
IMAS-Umfrage für zwei Drittel der österreichischen<br />
Unternehmen wichtig,<br />
» Seite 18<br />
Foto: Nuthawut - stock.adobe.com
18 | AUS- UND WEITERBILDUNG JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 AUS- UND WEITERBILDUNG | 19<br />
Foto: Apichat - stock.adobe.com<br />
<strong>Das</strong> berufsbegleitende<br />
Lernen ist<br />
längst zum<br />
ausschlaggebenden<br />
Erfolgsfaktor<br />
für individuelle<br />
Karrierewege<br />
geworden!<br />
statement<br />
Eine gute Qualifizierung erhöht die Beschäftigungschancen<br />
und das<br />
Einkommen und senkt zugleich das<br />
Arbeitslosigkeitsrisiko. Weiterbildung<br />
muss leistbar und auch mit der Familie<br />
vereinbar sein.<br />
Renate Anderl<br />
AK Präsidentin<br />
Foto: Sebastian Philipp, BAK<br />
Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben und den Wirtschaftsstandort<br />
Österreich nachhaltig zu sichern, brauchen<br />
heimische Unternehmen jetzt<br />
Fachkräfte, die mit den vielgestaltigen<br />
Innovationen des Berufslebens nicht nur<br />
Schritt halten können, sondern ihr Wissen<br />
und ihre Kenntnisse aktiv auf den<br />
neusten Stand bringen.<br />
Markus Raml<br />
WIFI<br />
Foto: Guenther Achleitner - EIKONAS Fo<br />
››<br />
Bereitschaft auf allen Seiten höher<br />
Corona hat dazu geführt,<br />
dass Eigenschaften wie An-<br />
» Seite 20<br />
zent zugelegt und ist mittlerweile Motiv<br />
Nummer Eins für eine Berufsweiterbildung.<br />
Aber auch das persönliche Interesse,<br />
eine Anordnung durch die Geschäftsführung<br />
und die Erfordernisse des Berufes<br />
selbst sind führende Beweggründe für Erwerbstätige.<br />
Als Gegenargumente geben<br />
die Befragten vor allem an, bislang keine<br />
Notwendigkeit für eine Fortbildung gehabt<br />
zu haben, gefolgt von der Ansicht, dass es<br />
für die Karriereentwicklung nicht hilfreich<br />
wenn es um ihre Mitarbeiter geht. „Um<br />
auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben<br />
und den Wirtschaftsstandort Österreich<br />
nachhaltig zu sichern, brauchen heimische<br />
Unternehmen jetzt Fachkräfte, die<br />
mit den vielgestaltigen Innovationen des<br />
Berufslebens nicht nur Schritt halten können,<br />
sondern ihr Wissen und ihre Fachkenntnisse<br />
aktiv und beständig auf den<br />
neusten Stand bringen. Innovationsfreudige<br />
Mitarbeiter, die selbstständig Lösungen<br />
für Probleme suchen, sind bei den<br />
Betrieben heute hoch im Kurs“, ist Markus<br />
Raml, Kurator des WIFI Österreich, überzeugt.<br />
Und hier hat in den vergangenen<br />
Jahren ein Umdenken stattgefunden. Eine<br />
WIFI-Umfrage macht deutlich, dass die<br />
Zufriedenheit mit dem eigenen Wissensstand<br />
zunehmend kritisch reflektiert und<br />
mit gewissen Vorbehalten betrachtet wird.<br />
Seit 2015 hat der Wunsch, die berufliche<br />
Fachkompetenz zu erweitern, um 13 Prosei.<br />
Doch nur durch Flexibilität kann man<br />
heute am Arbeitsmarkt reüssieren. Und<br />
durch zusätzliche Qualifikationen stehen<br />
viele Türen offen. <strong>Das</strong> berufsbegleitende<br />
Lernen ist längst zum ausschlaggebenden<br />
Erfolgsfaktor für individuelle Karrierewege<br />
geworden!<br />
Digitale Weiterbildung ist<br />
seit der Pandemie zum<br />
Standard geworden.<br />
Foto: Rido - stock.adobe.com
20 | AUS- UND WEITERBILDUNG JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 AUS- UND WEITERBILDUNG | 21<br />
Bildungsangebote in Wien<br />
Erwachsenenbildung in Österreich<br />
erwachsenenbildung.at<br />
Berufsförderungsinstitut Wien (bfi)<br />
www.bfi.wien<br />
Österreichisches Institut für Erwachsenenbildung<br />
www.oieb.at<br />
WIFI Wien<br />
www.wifiwien.at<br />
Digitalisierung:<br />
Gekommen um zu bleiben<br />
Und durch die steigende Digitalisierung ist<br />
der Zugang zu Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
und die Bereitschaft bei Arbeitgebern<br />
so niederschwellig wie noch nie. Zukunftsorientierte<br />
Angebote <strong>zur</strong> beruflichen Weiterbildung<br />
müssen den rasanten Verändepassungsfähigkeit,<br />
Einsatzbereitschaft und<br />
Durchhaltevermögen im Berufsleben wesentlich<br />
mehr Bedeutung zukommen. <strong>Das</strong><br />
zeigt auch der Weiterbildungsbarometer.<br />
Angesichts des Digitalisierungsbooms findet<br />
ein Bedeutungstransfer der Schlüsselkompetenzen<br />
stattgefunden. Für 65 Prozent<br />
der Unternehmen sind digitale Kompetenzen<br />
unter ihren Erwerbstätigen<br />
wichtiger geworden. 63 Prozent führen Anpassungsfähigkeit,<br />
59 Prozent Organisationstalent<br />
als gegenwärtig sehr gefragte<br />
Eigenschaften an. Auf Rekordniveau liegt<br />
Foto: fizkes - stock.adobe.com<br />
laut Studie der Stellenwert beruflicher Weiterbildung:<br />
Rund 90 Prozent der Betriebe<br />
erachten es als wichtig, dass sich ihre Mitarbeiter<br />
weiterbilden.<br />
Foto: Halfpoint - stock.adobe.com<br />
rungen in der Arbeitswelt Rechnung tragen.<br />
Die Online-Lehre und die damit<br />
verbundenen flexiblen Lernformate sind<br />
gekommen, um zu bleiben. Wie die aktuellen<br />
Zahlen zeigen, sind etwa 50 Prozent der<br />
Erwerbstätigen bereit, digitale Lernplattformen<br />
zu nutzen, Unternehmer schätzen<br />
das Potenzial noch höher ein (60 Prozent).<br />
Besonders die Blended Learning-Variante,<br />
die das Beste aus Präsenz- und Online-Lernen<br />
im Sinne der individuellen Bedürfnisse<br />
miteinander verbindet, erfreut sich immer<br />
größeren Zuspruchs.<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
immer im Auge behalten<br />
Ab und an wird einem die Entscheidung,<br />
eine neue Ausbildung zu beginnen, aber<br />
auch vom Leben abgenommen. So berichtet<br />
zum Beispiel die Wienerin Barbara D.:<br />
„Ich habe während Corona meinen<br />
Arbeitsplatz verloren und musste zum<br />
AMS. Ich wollte aber unbedingt schnell<br />
wieder in die Arbeitswelt <strong>zur</strong>ück – das Herumsitzen<br />
ist nicht meins. Doch mit 52 Jahren<br />
ist das nicht so einfach. Ich habe mich<br />
dann für die Ausbildung <strong>zur</strong> Pflegekraft<br />
entschieden. Mittlerweile bin im Dritten<br />
von sechs Semestern. Doch einfach ist die<br />
Situation natürlich nicht.“ Frau D. erhält<br />
neben Unterstützung vom Arbeitsmarktservice<br />
auch noch Ausbildungsgeld. Vor allem<br />
in Zeiten hoher Inflation und steigender<br />
Lebenserhaltungskosten eine dringend<br />
benötigte Unterstützung. Die 52-Jährige ist<br />
auch sicher: „Ich freue mich auf die Arbeit<br />
in einer sicheren und zukunftsorientierten<br />
Branche und bin froh, diese Ausbildungsmöglichkeit<br />
ergriffen zu haben.“ ê<br />
© Inter IKEA Systems B.V. 2022<br />
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der zu dir passt.<br />
IKEA.at/Jobs
Premiere in Wien<br />
<strong>1.</strong> <strong>jobmesse</strong> <strong>austria</strong> | MARX HALLE 24.|25. SEP 2022<br />
Premiere in Wien<br />
24.|25. SEP 2022 MARX HALLE | <strong>1.</strong> <strong>jobmesse</strong> <strong>austria</strong><br />
MESSE-TERMIN<br />
Sa., 24.09.2022,<br />
10.00–16.00 Uhr<br />
So., 25.09.2022,<br />
1<strong>1.</strong>00–17.00 Uhr<br />
EINTRITT<br />
3 Euro<br />
(regulärer Eintritt 5 Euro<br />
abzgl. 2 Euro Premierenrabatt)<br />
EINTRITT FREI<br />
Schüler:innen, Lehrlinge,<br />
Studierende, Pensionist:innen,<br />
Menschen mit Behinderung und<br />
deren Begleitung, Arbeitssuchende,<br />
beim AMS gemeldete<br />
Personen, Kinder bis 14 Jahre<br />
(jeweils mit entsprechendem<br />
Nachweis)<br />
MESSE-HIGHLIGHTS<br />
℅ Zahlreiche Aussteller<br />
verschiedenster Branchen<br />
℅ Direkter Kontakt zu Personalentscheidern<br />
der Region<br />
℅ Für alle Qualifi kationen und<br />
alle Generationen<br />
℅ Vermittlung von freien<br />
Stellen, Ausbildungs- und<br />
Studienplatzangeboten sowie<br />
Diplomarbeiten, Praktika,<br />
Weiterbildungs- und Traineeprogrammen<br />
℅ Kostenfreie<br />
Bewerbungs-Checks<br />
℅ Professioneller<br />
Bewerbungsfotoservice<br />
℅ Karriere-Workshops<br />
℅ LinkedIn Profi lchecks<br />
℅ Vorträge und Präsentationen<br />
verschiedener Referenten<br />
MESSEHALLE<br />
MARX HALLE<br />
Karl-Farkas-Gasse 19<br />
A-1030 Wien<br />
MEDIENPARTNER<br />
KURIER; Kronen Zeitung<br />
VERANSTALTER<br />
barlag|mediaprint<br />
messeagentur GmbH<br />
Muthgasse 2<br />
A-1190 Wien<br />
INTERNET<br />
<strong>jobmesse</strong>n.at<br />
Next Year!<br />
09|10<br />
SEP 2023<br />
24<br />
ÖBB-Konzern<br />
Hauptbahnhof 2<br />
A-1100 Wien<br />
01<br />
www.unsereoebb.at<br />
<br />
TUI BLUE AT GmbH<br />
Coburgstraße 54<br />
A-8970 Schladming<br />
www.tui-blue.com<br />
<br />
Möbelix<br />
Römerstraße 39<br />
A-4600 Wels<br />
www.moebelix.at<br />
<br />
teampool<br />
Hauptstraße 16a<br />
A-5201 Seekirchen<br />
am Wallersee<br />
06<br />
12<br />
18<br />
www.teampool.com<br />
<br />
25<br />
02<br />
Hays Österreich GmbH<br />
Europaplatz 3/5<br />
A-1150 Wien<br />
www.hayscareer.net<br />
<br />
07<br />
Erste Bank<br />
der österreichischen<br />
Sparkassen AG<br />
Am Belvedere 1<br />
A-1100 Wien<br />
www.sparkasse.at/<br />
erstebank/karriere<br />
<br />
ADMIRAL Casinos &<br />
Entertainment AG<br />
Griesfelstraße 15<br />
A-2351 Wiener Neudorf<br />
www.admiral.ag<br />
WORTSTARK<br />
consulting training<br />
fundraising gmbH<br />
Gartengasse 8/3<br />
A-1050 Wien<br />
14<br />
19<br />
www.befundraiser.com<br />
<br />
26<br />
03<br />
Saubermacher<br />
Dienstleistungs AG<br />
Hans-Roth-Straße 1<br />
A-8073 Feldkirchen bei Graz<br />
www.saubermacher.at<br />
<br />
HEROLD<br />
Business Data GmbH<br />
Canetti Straße 5<br />
A-1100 Wien<br />
karriere.herold.at<br />
<br />
www.tkmaxx.at<br />
<br />
08<br />
15<br />
TK Maxx<br />
Mariahilfer Straße 77-79<br />
A-1060 Wien<br />
20<br />
Coachfident<br />
Liechtensteinstraße 111-115<br />
A-1090 Wien<br />
www.coachfident.com<br />
<br />
27<br />
Esterhazy<br />
Betriebe GmbH<br />
Esterhazyplatz 5<br />
A-7000 Eisenstadt<br />
www.esterhazy.at<br />
www.intrum.at<br />
<br />
J. u. A. Frischeis<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
Gerbergasse 2<br />
A-2000 Stockerau<br />
www.frischeis.at<br />
<br />
ZETA GmbH<br />
Zetaplatz 1<br />
A-8501 Lieboch<br />
www.zeta.com<br />
<br />
04<br />
10<br />
Intrum Austria GmbH<br />
Ares Tower,<br />
Donau-City-Straße 11<br />
A-1220 Wien<br />
16<br />
21<br />
28<br />
„Der Mann, der<br />
verwöhnt“ Backwaren<br />
GmbH & Co KG<br />
Perfektastraße 100<br />
A-1230 Wien<br />
www.dermann.at<br />
<br />
ISG Personalmanagement<br />
GmbH<br />
Universitätsring 14<br />
A-1010 Wien<br />
www.isg.com<br />
CodeFactory Vienna<br />
Kettenbrückengasse<br />
23/2/12<br />
A-1050 Wien<br />
Austro Control<br />
Schnirchgasse 17<br />
A-1030 Wien<br />
www.startfrei.at<br />
05<br />
11<br />
17<br />
www.codefactory.wien<br />
22<br />
29<br />
Wiener<br />
Gesundheitsverbund<br />
Thomas-Klestil-Platz 7/1<br />
A-1030 Wien<br />
www.<br />
gesundheitsverbund.at<br />
www.fsw.at<br />
www.awz-wien.at<br />
<br />
30<br />
36<br />
Fonds Soziales Wien<br />
Guglgasse 7-9<br />
A-1030 Wien<br />
cargo-partner GmbH<br />
Airportstraße 9<br />
A-2401 Fischamend<br />
www.cargo-partner.com<br />
Österreichischer<br />
Apothekerverband<br />
Spitalgasse 31<br />
A-1090 Wien<br />
www.pkainfo.at<br />
www.apojobs.at<br />
42<br />
48<br />
54<br />
Fielmann GmbH<br />
Rinnböckstraße 3<br />
A-1030 Wien<br />
jobs.fielmann.com<br />
<br />
NAVAX<br />
Consulting GmbH<br />
Technologiestraße 8<br />
A-1120 Wien<br />
www.navax.com<br />
<br />
VAMED AG<br />
Sterngasse 5<br />
A-1230 Wien<br />
www.vamed.com<br />
<br />
31<br />
37<br />
43<br />
49<br />
Mediaprint Zeitungsund<br />
Zeitschriftenverlag<br />
Ges.m.b.H. & Co KG<br />
Richard Strauss Straße 16<br />
A-1230 Wien<br />
www.mediaprint.at<br />
<br />
55<br />
32<br />
ÖAMTC - Österreichischer<br />
Automobil-, Motorrad-<br />
und Touringclub<br />
Baumgasse 129<br />
A-1030 Wien<br />
www.oeamtc.at/<br />
karriere-portal<br />
<br />
Glock<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
Gaston Glock-Platz 1<br />
A-2232 Deutsch-Wagram<br />
eu.glock.com/en<br />
<br />
Generali<br />
Versicherung AG<br />
Landskrongasse 1-3<br />
A-1010 Wien<br />
www.generali.at<br />
<br />
38<br />
44<br />
50<br />
REWE Group Österreich<br />
Industriezentrum NÖ-Süd,<br />
Straße 3, Objekt 16<br />
A-2355 Wiener Neudorf<br />
www.rewe-group.jobs<br />
<br />
56<br />
Bundesbeschaffung<br />
GmbH<br />
Lassallestraße 9b<br />
A-1020 Wien<br />
bbg.gv.at<br />
<br />
33<br />
39<br />
Gebrüder Weiss<br />
Paketdienst GmbH<br />
Arbeitergasse 50<br />
A-2333 Leopoldsdorf<br />
bei Wien<br />
www.dpd.com/at/de/<br />
karriere<br />
<br />
45<br />
Pensionsversicherungsanstalt<br />
Friedrich-Hillegeist-Straße 1<br />
A-1021 Wien<br />
www.pv.at/karriere<br />
<br />
51<br />
Raiffeisenlandesbank<br />
NÖ Wien<br />
Friedrich Wilhelm<br />
Raiffeisenplatz 1<br />
A-1020 Wien<br />
www.raiffeisenbank.<br />
jobs<br />
<br />
57<br />
Haus der<br />
Barmherzigkeit<br />
Seeböckgasse 30a<br />
A-1160 Wien<br />
www.hb.at<br />
<br />
34<br />
40<br />
Österreichisches<br />
Rotes Kreuz,<br />
Landesverband Wien &<br />
Niederösterreich<br />
Franz-Zant-Allee, 3-5<br />
A-3430 Tulln<br />
www.roteskreuz.at<br />
<br />
Bäckerei Ströck<br />
Johann-Ströck-Gasse 1<br />
A-1220 Wien<br />
www.stroeck.at<br />
<br />
46<br />
52<br />
Dehner<br />
Gartencenter Österreich<br />
GmbH & Co. KG<br />
Pluskaufstraße 10<br />
A-4061 Pasching<br />
www.dehner.at/jobs<br />
<br />
58<br />
Wiener ArbeitnehmerInnen<br />
Förderungsfonds<br />
Nordbahnstraße 36<br />
A-1020 Wien<br />
www.waff.at<br />
<br />
www.bauhaus.at<br />
<br />
35<br />
41<br />
BAUHAUS Depot GmbH<br />
Straubingertsraße 25<br />
A-4600 Wels<br />
FOM Hochschule<br />
Hochschulzentrum<br />
Düsseldorf,<br />
Toulouser Allee 53<br />
A-40476 Düsseldorf<br />
www.fom.de<br />
<br />
47<br />
53<br />
Hornbach<br />
Baumarkt GmbH<br />
IZ-NÖ-Süd, Straße 3, Obj. 64<br />
A-2355 Wiener Neudorf<br />
www.hornbach.at/jobs<br />
<br />
59<br />
Jungheinrich Austria<br />
Vertriebsges.m.b.H<br />
Slamastraße 41<br />
A-1230 Wien<br />
www.jungheinrich.at<br />
<br />
Tesla Motors<br />
Austria GmbH<br />
Triester Straße 207-209<br />
A-1230 Wien<br />
www.tesla.com/de_at<br />
HABAU GROUP<br />
Greiner Straße 63<br />
A-4320 Perg<br />
www.habaugroup.com<br />
OTIS GesmbH<br />
Modecenterstraße 17 /<br />
Objekt 1<br />
A-1110 Wien<br />
www.otis.com<br />
<br />
Talto -<br />
Talents of Tomorrow<br />
Joanneumring 3<br />
A-8010 Graz<br />
www.talto.com<br />
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Praktika Trainee Weiter-/Fortbildungen Teilzeit for english applicants<br />
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Südring<br />
A-2334 Vösendorf<br />
www.ikea.com/at/de/<br />
this-is-ikea/<br />
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Alle Angaben ohne<br />
Gewähr. Änderungen<br />
vorbehalten.<br />
Stand: 0<strong>1.</strong> September 2022<br />
Heerespersonalamt -<br />
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Brünner Straße 238<br />
A-1260 Wien<br />
karriere.bundesheer.at<br />
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FIX Gebäudesicherheit<br />
+ Service GmbH<br />
Ritzling 9<br />
A-4904 Atzbach<br />
www.fix-fm.com<br />
<br />
Landespolizeidirektion<br />
Wien<br />
Schottenring 7-9<br />
A-1010 Wien<br />
www.polizeikarriere.<br />
gv.at<br />
<br />
Hilfswerk Niederösterreich<br />
Betriebs GmbH<br />
Ferstlergasse 4<br />
A-3100 St. Pölten<br />
www.hilfswerk.at/<br />
niederoesterreich<br />
<br />
POWERSERV<br />
Austria GmbH<br />
Favoritenstraße 80<br />
A-1100 Wien<br />
www.powerserv.at<br />
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Praktika Trainee Weiter-/Fortbildungen Teilzeit for english applicants<br />
Trenkwalder<br />
Personaldienste GmbH<br />
Rennweg 97-99<br />
A-1030 Wien<br />
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Alle Angaben ohne<br />
Gewähr. Änderungen<br />
vorbehalten.<br />
Stand: 0<strong>1.</strong> September 2022
Premiere in Wien<br />
<strong>1.</strong> <strong>jobmesse</strong> <strong>austria</strong> | MARX HALLE 24.|25. SEP 2022<br />
Premiere in Wien<br />
24.|25. SEP 2022 MARX HALLE | <strong>1.</strong> <strong>jobmesse</strong> <strong>austria</strong><br />
ZGONC Handel GmbH<br />
Modecenterstraße 3<br />
A-1030 Wien<br />
www.zgonc.at<br />
<br />
60<br />
66<br />
Stadt Wien -<br />
Straßenverwaltung<br />
und Straßenbau<br />
Lienfeldergasse 96<br />
A-1171 Wien<br />
wien.gv.at/verkehr/<br />
strassen<br />
Konica Minolta<br />
Business Solutions<br />
Austria GmbH<br />
Amalienstraße 59-61<br />
A-1130 Wien<br />
72<br />
www.konicaminolta.at<br />
78<br />
Fercam Austria GmbH<br />
Heinrich Bablik-Straße 17,<br />
TOP N04 / 01-04<br />
A-2345 Brunn am Gebirge<br />
www.fercam.at<br />
<br />
TTTech<br />
Schönbrunner Straße 7<br />
A-1040 Wien<br />
career.tttech.com<br />
<br />
www.rwa.at<br />
<br />
61<br />
67<br />
73<br />
RWA Raiffeisen Ware<br />
Austria AG<br />
Raiffeisenstraße 1<br />
A-2100 Korneuburg<br />
80<br />
XXXLutz KG<br />
Römerstraße 39<br />
A-4600 Wels<br />
karriere.xxxlutz.at<br />
<br />
SAX POLYMERS<br />
Industrie GmbH<br />
Lichtblaustraße 6-8<br />
A-1220 Wien<br />
62<br />
68<br />
www.saxpolymers.com<br />
<br />
74<br />
Phoenix Contact GmbH<br />
Ada-Christen-Gasse 4<br />
A-1100 Wien<br />
www.phoenixcontact.at<br />
<br />
82<br />
63<br />
Flughafen Wien AG<br />
Postfach 1<br />
A-1300 Wien-Flughafen<br />
www.viennaairport.com<br />
XIT-cross information<br />
technologies GmbH<br />
Wambachergasse 10<br />
A-1130 Wien<br />
www.crossit.at<br />
<br />
www.ats.net<br />
<br />
69<br />
75<br />
AT&S Advanced Technologies<br />
& Solutions<br />
Fabriksgasse 13<br />
A-8700 Leoben<br />
83<br />
Schrack Technik GmbH<br />
Seybelgasse 13 Top 1<br />
A-1230 Wien<br />
www.schrack.at<br />
<br />
Österreichische<br />
Post AG<br />
Rochusplatz 1<br />
A-1030 Wien<br />
karriere.post.at<br />
<br />
64<br />
70<br />
76<br />
FH Kärnten - Carinthia<br />
University of Applied<br />
Sciences<br />
Europastraße 4<br />
A-9524 Villach - St. Magdalen<br />
www.fh-kaernten.at<br />
<br />
84<br />
Stadt Wien<br />
Bartensteingasse 9<br />
A-1010 Wien<br />
65<br />
jobs.wien.gv.at<br />
<br />
Müller<br />
Transporte GmbH<br />
Palmersstraße 10<br />
A-2351 Wiener Neudorf<br />
71<br />
www.<br />
muellertransporte.at<br />
<br />
77<br />
Kraftanlagen Energies<br />
& Services GmbH<br />
Südrandstraße 4<br />
A-2320 Schwechat-<br />
Mannswörth<br />
www.kraftanlagen.com<br />
<br />
86<br />
Transgourmet<br />
Österreich GmbH<br />
Egger-Lienz-Straße 15<br />
A-4050 Traun<br />
www.transgourmet.at<br />
<br />
Maschinenring<br />
Personal & Service<br />
eGen<br />
Auf der Gugl 3<br />
88<br />
93<br />
A-4021 Linz<br />
www.maschinenring.at<br />
99<br />
fiskaly GmbH<br />
Mariahilfer Straße 36/5<br />
A1070 Wien<br />
www.fiskaly.com/de<br />
103<br />
Österreichische<br />
Notariatskammer<br />
Landesgerichtsstraße 20<br />
A-1010 Wien<br />
www.notar.at<br />
89<br />
95<br />
KPS Prüfservice GmbH<br />
Goldbeckstraße 5<br />
A-69493 Hirschberg<br />
www.kps-gruppe.de<br />
<br />
INTERSPAR GmbH<br />
Europastraße 3<br />
A-5015 Salzburg<br />
www.interspar.at<br />
<br />
100<br />
104<br />
WIENER<br />
SOZIALDIENSTE<br />
Camillo-Sitte-Gasse 6<br />
A-1150 Wien<br />
www.<br />
wienersozialdienste.at<br />
<br />
Dorotheum<br />
GmbH & Co KG<br />
Dorotheergasse 17<br />
A-1010 Wien<br />
90<br />
97<br />
www.dorotheum.com<br />
<br />
101<br />
Newrest Wagons-Lits<br />
Austria GmbH<br />
Margaretengürtel 35/2-3<br />
A-1100 Wien<br />
www.newrest.eu/en<br />
<br />
105<br />
Starlinger & Co<br />
Ges.m.b.H.<br />
Sonnenuhrgasse 4<br />
A-1060 Wien<br />
www.starlinger.com<br />
<br />
Wirtschaftskammer<br />
Wien - UBIT<br />
Straße der Wiener<br />
Wirtschaft 1<br />
A-1020 Wien<br />
www.wko.at<br />
www.tti-group.at<br />
<br />
91<br />
98<br />
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26 | JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 | 27<br />
MARX HALLE<br />
Gewinnspiel:<br />
Besucher-Voting zum „Stand der Messe“<br />
Preise im Gesamtwert von über 3000 Euro gewinnen<br />
Die ausstellenden Unternehmen<br />
und Institutionen lassen sich viel<br />
einfallen, um die Aufmerksamkeit<br />
potenzieller Bewerber entlang des roten<br />
Teppichs auf sich zu ziehen. Um dieses Engagement<br />
zu würdigen und die Aussteller<br />
zu motivieren, die Messegäste auch weiterhin<br />
mit solchem Einsatz zu begeistern,<br />
wird der Aussteller-Award „Stand der<br />
Messe“ verliehen.<br />
Die Besucher entscheiden<br />
Auf der <strong>jobmesse</strong> <strong>austria</strong> können die Besucher<br />
an beiden Tagen für ihren persönlichen<br />
Favoriten unter den ausstellenden<br />
Firmen voten – als Entscheidungskriterien<br />
gelten Faktoren wie die schönste Aufmachung,<br />
die beste Angebotsdarstellung,<br />
Freundlichkeit des Standpersonals, professionelle<br />
Beratung, besondere Activities und<br />
natürlich der Gesamteindruck.<br />
Mitmachen lohnt sich<br />
Die drei Unternehmen mit den meisten<br />
Stimmen gewinnen den begehrten gläsernen<br />
Award und eine Urkunde. Und auch<br />
die Besucher haben die Chance auf tolle<br />
Preise! Unter allen abstimmenden Messegästen<br />
werden folgende Preise mit einem<br />
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Aussteller-Favoriten eintragen<br />
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Viel Glück!<br />
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28 | QUEREINSTIEG IN DEN TRAUMBERUF JOBMESSE 2022 QUEREINSTIEG IN DEN TRAUMBERUF | 29<br />
Foto: Janina_PLD - stock.adobe.com<br />
Ein Neuanfang in einem völlig anderen Berufsfeld, bietet oft ungeahnte Möglichkeiten:<br />
Für die Karriere und die eigene Weiterentwicklung. Ein Plädoyer für den Quereinstieg.<br />
Berufsorientierung nennt sich die<br />
Stunde in der Schule, in der sich<br />
weiterführende Bildungseinrichtungen<br />
vorstellen und mögliche Karrierechancen<br />
präsentiert werden. Doch welcher 14-<br />
Jährige weiß schon ganz genau, wie er sich<br />
den weiteren Verlauf seines Lebens vorstellt?<br />
Nicht selten werden Ausbildungswege<br />
gewählt, die weder den eigenen Interessen<br />
und Vorlieben, noch den persönlichen<br />
Stärken entsprechen. Doch nicht nur<br />
für junge Menschen, die oft schon während<br />
ihrer Ausbildung erkennen, dass die<br />
gewählte Branche nicht die richtige ist, bietet<br />
der Quereinstieg in ein anderes Fach<br />
unzählige Möglichkeiten. Auch für ältere<br />
Arbeitnehmer, die schon lange in einem<br />
Beruf verhaftet und schlichtweg unglücklich<br />
sind, die keine Aufstiegsmöglichkeiten<br />
oder Chancen <strong>zur</strong> Selbstverwirklichung sehen,<br />
oder die aufgrund der wirtschaftlichen<br />
Lage ihren langjährigen Job verloren<br />
haben, ist ein Karrierewechsel oft genau<br />
das richtige. Als Quereinsteiger werden<br />
Menschen bezeichnet, die aus einer fremden<br />
Branche oder einer anderen Sparte in<br />
In Branchen,<br />
wo Personal<br />
gesucht wird,<br />
sind Firmen<br />
gerne bereit,<br />
benötigte<br />
Umschulungen<br />
zu<br />
zahlen.<br />
ein Berufsfeld oder ein ein komplett neues<br />
Tätigkeitsfeld wechseln, ohne dass die<br />
sonst übliche Ausbildung dafür absolviert<br />
wurde. Sie weisen also „Lücken“ im Lebenslauf<br />
auf, die für Mitarbeiter auf vergleichbaren<br />
Positionen im Unternehmen<br />
Standard sind. Weshalb also fällt die Wahl<br />
von Vorgesetzten immer häufiger auf<br />
Quereinsteiger? Ja, wieso werden sie in<br />
Ausschreibungen sogar explizit gesucht?<br />
Erstens sind immer mehr Unternehmen<br />
bedingt durch den Mangel an Fachkräften<br />
auf branchenfremdes Personal angewiesen.<br />
Doch fachfremde Mitarbeiter bieten<br />
oft auch Vorteile. So sind sie überdurchschnittlich<br />
ehrgeizig (schließlich will man<br />
sich im neuen Feld beweisen), unvoreingenommen<br />
und bieten Mehrwert im Sinne<br />
von Soft Skills, die den spezialisierten Mitarbeitern<br />
neue Blickwinkel eröffnen oder<br />
bislang brach liegende Bereiche im Betrieb<br />
stärken. Sie können vom Unternehmen geformt<br />
werden und Berufserfahrung aus anderen<br />
Branchen kann für einen Blick „über<br />
den Tellerrand“ genutzt werden. Freilich<br />
müssen sich Quereinsteiger das fehlende<br />
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Thema Quereinstieg<br />
und zu<br />
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» Seite 30<br />
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30 | QUEREINSTIEG IN DEN TRAUMBERUF JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 QUEREINSTIEG IN DEN TRAUMBERUF | 31<br />
››<br />
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Gründe für den Berufsumstieg<br />
Unzufriedenheit im aktuellen Job aufgrund von<br />
Arbeitszeiten, Stress, Über- oder Unterforderung<br />
Wegfall des bisherigen Berufsbildes<br />
Aussicht auf bessere Bezahlung<br />
Bessere Aufstiegschancen<br />
Vereinbarkeit von Job und Familie<br />
Wiedereinstieg ins Berufsleben nach der Karenz<br />
gesundheitliche Gründe<br />
Drang nach neuen Aufgaben & Herausforderungen<br />
Möglichkeit, in ein anderes Land oder eine andere<br />
Stadt zu wechseln<br />
Fachwissen aneignen, die Einschulungsphase<br />
kann also länger dauern. Jene, die<br />
bereits durch Hobbys, Nebenberufe und<br />
Co. Kenntnisse im neuen Bereich gesammelt<br />
haben, tun sich bei der Jobsuche und<br />
beim Einstieg zudem leichter – derlei Pluspunkte<br />
sollte man also hervorheben, um<br />
nicht schon mit der Bewerbungsmappe<br />
„ausgemustert“ zu werden. Überzeugt man<br />
die Firma aber von den eigenen Vorteilen,<br />
so stehen die Türen für Aus- und Weiterbildungen<br />
offen. Die Bereitschaft dazu sollte<br />
man am besten bereits beim ersten Gespräch<br />
unterstreichen. <strong>Das</strong> Gehalt für<br />
Quereinsteiger wird meist niedriger angesetzt<br />
als für gleichwertige Jobs. Als Arbeitnehmer<br />
lohnt es sich also, gleich zu Beginn<br />
eine Gehaltserhöhung nach entsprechender<br />
Probephase zu vereinbaren. Immer<br />
mehr Branchen erhöhen aufgrund des<br />
Fachkräftemangels jedoch bereits das Einstiegsgehalt<br />
für Quereinsteiger.<br />
Von der IT bis <strong>zur</strong> Pflege<br />
<strong>Das</strong> Berufsfeld für Quereinsteiger ist groß.<br />
In immer mehr Branchen ist es kein Problem<br />
mehr, die Karriereleiter auch ohne entsprechende<br />
Ausbildung ganz nach oben zu<br />
klettern. Einige Berufsgruppen sind in Österreich<br />
jedoch geschützt, weil für sie eine<br />
spezielle theoretische als auch praktische<br />
Ausbildung nötig ist, und daher für Quereinsteiger<br />
ungeeignet. Dazu zählen unter<br />
anderem Rechtsanwälte, (Tier-) Ärzte, Psychologische<br />
Therapeuten oder Architekten.<br />
Doch vor allem in Branchen, die sich im<br />
Wandel befinden, sind die Möglichkeiten<br />
enorm. Dazu zählen unter anderem die Informationstechnologien,<br />
denn der IT-<br />
Fachkräftemangel hat die österreichische<br />
Wirtschaft weiterhin fest im Griff. Mehr als<br />
24.000 IT-Fachkräfte fehlen in Österreich –<br />
in den kommenden fünf Jahren könnten es<br />
laut Wirtschaftskammer bis zu 30.000 sein.<br />
Ganz ohne Vorkenntnisse fasst man her<br />
zwar schwer Fuß, wer aber eine entsprechende<br />
Grundausbildung aus der Schule<br />
oder besonders großes Talent durch Eigeninteresse<br />
vorweisen kann, hat gute Karten.<br />
Denn durch den immensen Bedarf an Personal<br />
werden Weiterbildungen großzügig<br />
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» Seite 32<br />
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32 | QUEREINSTIEG IN DEN TRAUMBERUF JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 QUEREINSTIEG IN DEN TRAUMBERUF | 33<br />
››<br />
Foto: REDPIXEL - stock.adobe.com<br />
finanziert. <strong>Das</strong> gilt auch im Gesundheitsbereich,<br />
denn der Fachkräftemangel vor allem<br />
in der Pflege ist in Österreich nicht erst<br />
seit gestern ein Problem. Die aktuelle Pflegepersonal-Bedarfsprognose<br />
der Gesundheit<br />
Österreich GmbH im Auftrag des Gesundheitsministeriums<br />
zeigt, dass bis ins<br />
Jahr 2030 rund 75.700 zusätzlich Pflegekräfte<br />
benötigt werden. Nicht umsonst suchen<br />
Gesundheitseinrichtungen händeringend<br />
nach Personal und sind auch bereit,<br />
die Kosten für Umschulungen zu übernehmen.<br />
Wer sich also für eine Ausbildung als<br />
diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeperson<br />
oder Pflegefachassistenz entscheidet,<br />
hat schon alleine aufgrund des<br />
demografischen Wandels einen sicheren<br />
Job mit Zukunft – nah am Menschen. Auch<br />
im Vertrieb, sowie im PR-, Event- und Medienbereich<br />
tun sich laufend neue Anforderungen<br />
und somit auch Möglichkeiten<br />
für Quereinsteiger auf. So sind zum Beispiel<br />
Juristen mit abgeschlossenem Studium<br />
und eventuell sogar bereits ersten Erfahrungen<br />
im kaufmännischen Bereich in<br />
vielen Geschäftsfeldern gern gesehen – vor<br />
allem bei kleineren Betrieben oder Startups.<br />
Sie haben wie viele Quereinsteiger den<br />
Vorteil, Experten in ihrem Fachgebiet zu<br />
sein, sich jedoch in einen für das jeweilige<br />
Unternehmen wichtigen Bereich einarbeiten<br />
zu können, wodurch sie zum Rundum-<br />
Paket werden. Auch Lehrkräfte fehlen, wie<br />
vielfach in den Medien berichtet, woduch<br />
Quereinsteiger gut Karten haben. Ab dem<br />
Foto: Halfpoint - stock.adobe.com<br />
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Berufe für Quereinsteiger<br />
IT-Branche: EDV-Fachmann, Softwarentwickler, Systemadministrator,<br />
Netwerkspezialist, Programmierer<br />
Gastronomie: Kellner, Service-, Küchenpersonal<br />
Bildungswesen: Lehrer, Kindergartenpädagogen<br />
Gesundheitswesen: Gesundheits- und Krankenpflegepersonal, Pflegefachassistenz<br />
Beratung: Immobilienmakler, Finanzberater, Coach, Versicherungsberater,<br />
Ernährungsberater<br />
Marketing und Medienbranche: Online Marketing Manager, Market<br />
Research Analyst, Pr Manager, Influencer, Journalist, Social Media Manager,<br />
Projektmanager, Content Manager<br />
Sommersemester 2023/24 sollen diese<br />
mehr Geld bekommen, gleichzeitig soll<br />
auch das angekündigte Quereinsteigerstudium<br />
für die allgemeinbildenden Fächer<br />
der Sekundarstufe (unter anderem<br />
Deutsch und Turnen) starten.<br />
All das zeigt: Zeiten ändern sich! Und<br />
Quereinsteiger sind heute gefragter als je<br />
zuvor. Wer umsteigen möchte, hat die<br />
Möglichkeit dazu. Und auch Firmen profitieren.<br />
Für beide Seiten gilt: Wer flexibel ist,<br />
kann das ganz große Los ziehen! ê<br />
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34 | WORK-LIFE-BALANCE JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 WORK-LIFE-BALANCE | 35<br />
Die passende Work-Life-Balance macht uns produktiver<br />
Foto: fizkes - stock.adobe.com<br />
Mut zu mehr<br />
Gelassenheit<br />
<strong>Das</strong> Prinzip „Work-Life-Balance“ ist in aller<br />
Munde. Doch wie balanciert man Beruf und<br />
Privatleben in hektischen Zeiten? Und was<br />
können Arbeitgeber tun?<br />
Da war doch noch was. <strong>Das</strong> Eine.<br />
Dann das Nächste. Und das Übernächste.<br />
Und das dazwischen? Vergessen.<br />
Am Ende des Tages? Alles erledigt –<br />
man selbst inklusive. Die heutige Zeit stellt<br />
immer höhere Ansprüche an uns. Schneller,<br />
besser, weiter sollen wir sein. Die<br />
Super-Mama-Managerin-mit-Kindergarten-Verpflichtung.<br />
Der Super-Papa-Abteilungsleiter-Fußballtrainer.<br />
Superlativen<br />
wohin das Auge reicht. Immer mehr Leute<br />
haben das Gefühl, in einem Hamsterrad zu<br />
stecken, das nicht aufhört, sich zu drehen.<br />
Und uns irgendwann erschöpft abwirft,<br />
mit Rückenschmerzen, Kopfweh, Übermüdung<br />
und anderen Stresssymptomen, die<br />
oft bis zum so genannten „Burnout“ gehen.<br />
Foto: Chinnapong - stock.adobe.com<br />
Bei einer 2020 unter Berufstätigen in Österreich<br />
durchgeführten Umfrage <strong>zur</strong> Zufriedenheit<br />
mit der Work-Life-Balance waren<br />
insgesamt 56 Prozent der Befragten zufrieden.<br />
23 Prozent hingegen waren mit<br />
ihrer Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben<br />
unzufrieden. In etwa dieselben Zahlen<br />
liefert eine Studie der Viking RAJA Group<br />
aus dem Jahr 202<strong>1.</strong> Hier lassen sich vor allem<br />
beim Alter klare Unterschiede feststellen:<br />
Während Arbeitnehmer zwischen 35<br />
und 44 am glücklichsten sind (64%), tun<br />
sich Millennials schwer mit der Balance<br />
zwischen Bürostuhl und Couch. Mehr als<br />
jeder Fünfte ist unglücklich (22%) und lediglich<br />
jeder Zweite ist zufrieden (52%). Jeder<br />
Dritte leidet zudem an negativen Auswirkungen<br />
der Arbeit auf das eigene Wohlbefinden:<br />
zu wenig Zeit für sich selbst,<br />
Freunde und Familie, stressbezogene<br />
Symptome wie Schlaflosigkeit oder Panikattacken,<br />
körperliche Beschwerden (Rückenprobleme,<br />
Migräne) oder psychische<br />
Probleme (Burnout, Depression).<br />
Auf all das reagieren auch Arbeitgeber in<br />
einem immer höheren Ausmaß. Schließlich<br />
hat keine Firma etwas von übermäßigen<br />
Krankenständen, sowie gestressten,<br />
überforderten oder unzufriedenen Mitarbeitern.<br />
Laut Viking-Studie haben (unbezahlte)<br />
Überstunden und die Unternehmenshierarchie<br />
Einfluss auf die Work-Life-<br />
Balance. Flexiblere Arbeitszeitmodelle<br />
stehen ganz oben auf der Wunschliste vieler<br />
Arbeitnehmer. Hier hat sich seit Beginn<br />
der Corona-Pandemie auch einiges getan<br />
(Stichwort: Homeoffice). Auch Kinderbetreuung<br />
in der Firma wird immer mehr<br />
zum Thema. Und: Mut <strong>zur</strong> Auszeit. ê<br />
Einfach mal<br />
abschalten:<br />
Ohne Auszeiten<br />
ist unser<br />
„Häferl“<br />
irgendwann<br />
voll.<br />
Laut einer Studie der Viking RAJA Group hat jeder 5. Umfrageteilnehmer<br />
seine Arbeitsstunden reduziert oder ein flexibles Arbeitssystem in<br />
Anspruch genommen, um die Work-Life-Balance zu verbessern.<br />
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36 | NEUE HERAUSFORDERUNGEN FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 NEUE HERAUSFORDERUNGEN FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE | 37<br />
Wenn Manager<br />
zu Coaches<br />
werden<br />
Homeoffice, hybride<br />
Teams, Digitalisierung:<br />
Die Pandemie hat<br />
nicht nur unser<br />
Arbeiten verändert,<br />
sondern auch die Rolle<br />
der Führungskräfte.<br />
Die Bereitschaft, kontinuierlich zu<br />
lernen, ist das Um und Auf für eine<br />
erfolgreiche Unternehmensführung:<br />
Zu diesem Schluss kamen die Personalberater<br />
von Kienbaum bereits 2017 in<br />
ihrer „Future Management Development“-<br />
Studie. Zu dieser Zeit fielen Worte wie Pandemie,<br />
Homeoffice und Inflation in Österreich<br />
eher selten. Und dennoch betonten<br />
die Experten schon damals, dass Firmen<br />
mehr denn je in die (Weiter-)Entwicklung<br />
ihrer Manager investieren müssen, um erfolgreich<br />
zu bleiben. Schließlich wachsen<br />
die Anforderungen ans Führungspersonal<br />
durch veränderte Bedingungen stetig. Wer<br />
hier nicht rechtzeitig bei den oberen fünf<br />
Prozent eines Konzerns ansetzt, der riskiert,<br />
auf der Strecke zu bleiben. Denn Führungskräfte<br />
müssen ihre Mitarbeiter auf<br />
veränderte Bedingungen vorbereiten und<br />
sie – wie es der Name schon sagt – führen,<br />
um ein erfolgreiches Unternehmen zu garantieren.<br />
Auch Michaela Kreitmayer, Leiterin<br />
des Hernstein Instituts für Management<br />
und Leadership der Wirtschaftskammer<br />
Wien, sieht das Führungsverständnis<br />
in einem weitreichenden Umbruch:<br />
„Durch die verstärkte und unaufhaltsame<br />
Verbreitung von Remote Work sind neue<br />
Konzepte gefragt. Eine Führung durch<br />
spontane Anweisungen ist praktisch kaum<br />
durchführbar. Daher müssen Mitarbeitende<br />
zu einem hohen Maß an Eigenständigkeit<br />
befähigt werden. Die Steuerung erfolgt<br />
einerseits über die Entwicklung einer<br />
gemeinsamen Kultur, andererseits anhand<br />
von definierten Meilensteinen.“<br />
<strong>Das</strong> neue Führungsleitbild<br />
Damit bestätigt Kreitmayer die Ergebnisse<br />
des aktuellen Hernstein Management Re-<br />
» Seite 38<br />
37 % der österreichischen Befragten der Hernstein-Studie<br />
stimmten der Aussage voll und ganz zu, dass die Rolle von Führungskräften<br />
vor allem darin bestehen wird, Potenziale von<br />
Mitarbeitenden zu heben, weitere 50 % eher.<br />
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38 | NEUE HERAUSFORDERUNGEN FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE<br />
JOBMESSE 2022<br />
Führungskräfte sehen<br />
sich seit der Pandemie<br />
immer mehr in der<br />
Coach-Rolle. Sie müssen<br />
ihren Mitarbeitern<br />
Halt und Orientierung<br />
geben – ob im Homeoffice<br />
oder im Büro.<br />
Foto: pathdoc - stock.adobe.com<br />
Foto: pathdoc - stock.adobe.com<br />
port, in dem neun von zehn Führungskräften<br />
der Aussage zustimmen, dass die<br />
Hauptaufgabe von Führungskräften künftig<br />
vor allem darin besteht, Mitarbeitende<br />
beim Erschließen eigener Potenziale zu<br />
unterstützen. Dabei meinen mehr als 80<br />
Prozent, dass sie in ihrem eigenen Führungsbereich<br />
dieses Rollenverständnis als<br />
„Coach“ zumindest teilweise verwirklichen.<br />
Bei ihrer eigenen bzw. ihrem eigenen<br />
Vorgesetzten sehen dies lediglich zwei<br />
Drittel als zutreffend an. Den Hintergrund<br />
für diesen Rollenwandel bilden die vergangenen<br />
zwei, durch Krisen geprägten Jahre.<br />
51 Prozent der Befragten meinen, dass die<br />
Führung des eigenen Teams schwieriger<br />
geworden sei. Auch das Institut für Führungskultur<br />
im digitalen Zeitalter (IFIDZ)<br />
schlägt in dieselbe Kerbe – und betont, wie<br />
sehr die Rolle der Führungskräfte sich im<br />
Krisenverlauf gewandelt hat. War die<br />
größte Herausforderung für Manager zu<br />
Beginn der Pandemie noch „Prioritätensetzung:<br />
Schnell und richtig entscheiden in<br />
der Krise“, so gaben im Dezember 2020 fast<br />
drei Viertel der 127 befragten Führungskräfte<br />
(73 Prozent) an, eine zentrale Herausforderung<br />
sei, „den Mitarbeitern die<br />
erforderliche Orientierung und den nötigen<br />
Halt zu geben“. Viele Unternehmen sehen<br />
sich heute mit dem Wunsch eines Teils<br />
ihrer Mitarbeitenden konfrontiert, auch<br />
nach Lockdown-Ende im Homeoffice zu<br />
arbeiten und versuchen, diesem zu entsprechen.<br />
Deshalb müssen ihre Führungskräfte<br />
vermehrt so genannte hybride<br />
Teams führen – ein Teil der Mitarbeiter<br />
arbeitet weiterhin im Betrieb, während ein<br />
anderer Teil im Homeoffice oder an einem<br />
anderen von ihnen gewählten Ort arbeitet.<br />
Neben der Transformation des Führungsverständnisses<br />
spielt auch die Außendarstellung<br />
eine immer wichtigere Rolle.<br />
Knapp 40 Prozent sehen die Präsenz in sozialen<br />
Medien als Kompetenzträger als<br />
sehr oder eher wichtig an. Es gibt also einiges<br />
in Sachen Schulungen und Weiterbildungen<br />
für Firmen zu tun, um am Puls der<br />
Zeit zu bleiben und Führungskräfte mit<br />
dem nötigen Rüstzeug auszustatten. ê<br />
<strong>Das</strong> Bild eines<br />
„Coach“ wird<br />
den Anforderungen an<br />
die Führungskräfte<br />
von heute gut gerecht<br />
und bringt es für alle<br />
Beteiligten auf den<br />
Punkt.<br />
Michaela Kreitmayer,<br />
Leiterin des Hernstein<br />
Instituts für Management<br />
und Leadership<br />
Foto: Philipp Tomsich<br />
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40 | UNTERNEHMENSGRÜNDUNG JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 UNTERNEHMENSGRÜNDUNG | 41<br />
Volle Kraft voraus!<br />
Foto: AleksandarNakic<br />
2021 wurden in<br />
Österreich rund 4<strong>1.</strong>000<br />
bzw. in Wien an die<br />
9000 Unternehmen<br />
gegründet. Rund zwei<br />
Drittel davon waren<br />
Einzelunternehmen – in<br />
ganz unterschiedlichen<br />
Branchen.<br />
ren ihr Tätigkeitsfeld oder nehmen Mitarbeiter<br />
auf. Aber viele bleiben der Rechtsform<br />
aus Überzeugung treu – in höchst<br />
unterschiedlichen Berufszweigen, in der<br />
Kreativwirtschaft, in Pflege und Beratung,<br />
in Kunsthandwerk, Fotografie, Grafik und<br />
Design, Massage oder Ernährungsberatung,<br />
um nur wenige Beispiele zu geben.<br />
Mit ein Grund für die immer stärkere Bedeutung<br />
von EPU ist die zunehmende Digitalisierung:<br />
Sie erleichtert das flexible<br />
Arbeiten von überall aus. Gleichzeitig verlagern<br />
sich Arbeitsprozesse in die Cloud.<br />
Was für die Selbständigkeit spricht<br />
Selbstbestimmung ist einer der Hauptgründe,<br />
warum sich Menschen gerne selbständig<br />
machen. Man ist in seinen Entscheidungen<br />
frei und ungebunden. Planänderungen<br />
sind jederzeit möglich und<br />
vielleicht nötig, denn die Märkte ändern<br />
sich rasant. In gewisser Weise kann man<br />
sein Einkommen durch flexible Arbeitsleistung<br />
steuern. Die Sozialversicherung ist<br />
immer zu bezahlen, bei der Höhe der Einkommensteuer<br />
hingegen lässt sich mit der<br />
Expertise eines Steuerberaters einiges sparen.<br />
Wer die Selbständigkeit als zweites<br />
Standbein zu einem unselbständigen Job<br />
Handwerk hat immer noch goldenen<br />
Boden, scheint es. Denn die meisten<br />
Unternehmen werden nach wie in<br />
Gewerbe und Handwerk gegründet, gefolgt<br />
vom Handel. Mit 52% stellen Frauen den<br />
größeren Anteil bei den Gründern. Zu fast<br />
einem Drittel sind die Gründer zwischen 30<br />
und 40 Jahre alt, zeigt die Gründungsstatistik<br />
der Wirtschaftskammer. In Wien wurden<br />
im Vorjahr an die 9000 Unternehmen<br />
gegründet – allerdings ist in Wien der Frauenanteil<br />
etwas geringer als jener der Männer.<br />
In der stärksten Gründergruppe zwischen<br />
30 und 40 sind jedoch die Damen<br />
wieder in der Pole Position, wenn auch<br />
knapp. Eindeutig hingegen das Ergebnis,<br />
wenn es um die Rechtsform geht: Ein-Personen-Unternehmen<br />
(EPU) stellen heute<br />
bereits fast zwei Drittel aller Gründungen<br />
in Wien. Österreichweit gab es im Vorjahr<br />
schon rund 340.000 EPU. Der EPU-Boom,<br />
der seit Jahren anhält, hat mehrere Gründe.<br />
Zunächst ist die Gründung eines Ein-Personen-Unternehmens<br />
der einfachste und<br />
günstigste Schritt in die Selbständigkeit.<br />
Manche EPU erweitern nach zwei, drei Jahaufbaut,<br />
kann von einem Verlust in der<br />
selbständigen Tätigkeit steuerlich profitieren<br />
(Achtung: doppelte Sozialversicherug!).<br />
Herausforderungen der<br />
Selbständigkeit<br />
Freilich bietet die Selbstständigkeit nicht<br />
nur Vorteile, man muss ihr auch „gewachsen“<br />
sein: Selbstorganisation und -disziplin<br />
sind Grundvoraussetzungen. Man haftet<br />
mit seinem Privatvermögen. Daher ist<br />
vorausschauende Planung nötig. Insgesamt<br />
müssen Inhaber von EPU mehrere<br />
Facetten der Unternehmensführung ausüben<br />
– von Buchhaltung über IT bis hin <strong>zur</strong><br />
Kundenakquise. Es kann ratsam sein, die<br />
Selbständigkeit neben der unselbständigen<br />
Tätigkeit zu testen – und zu schauen, ob<br />
das Geschäftsmodell taugt.<br />
Netzwerken nicht vergessen<br />
Es macht Sinn, sich mit anderen EPU zu<br />
vernetzen oder vielleicht sogar in gemeinsamen<br />
Räumlichkeiten (Coworking<br />
Spaces) zu arbeiten. Aus diesen Netzwerken<br />
entstehen oft neue Geschäftsmodelle,<br />
oder man erfährt auch von Dingen, die<br />
einem vielleicht gar nicht bewusst waren –<br />
etwa das Thema Förderungen (mehr dazu<br />
» Seite 42<br />
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42 | UNTERNEHMENSGRÜNDUNG JOBMESSE 2022 UNTERNEHMENSGRÜNDUNG | 43<br />
››<br />
z.B. hier: www.foerderungen.info). Prinzipiell<br />
gibt bei Gründungen verschiedene<br />
Unterstützungen, wie günstige Kredite, Investitionszuschüsse,<br />
Übernahmen von<br />
Haftungsleistungen und Garantien oder<br />
Beratungsleistungen durch Experten. <strong>Das</strong><br />
bewusste Pflegen von Netzwerken trägt in<br />
weiterer Folge auch dazu bei, dass man<br />
sich selbst weiterentwickelt und neue Partnerschaften<br />
knüpfen kann. Beides zählt zu<br />
den wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche<br />
Zukunft eines Ein-Personen-Unternehmens.<br />
Was kostet die Gründung?<br />
Bei Neugründungen als auch entgeltlichen<br />
oder unentgeltlichen Betriebsübertragungen<br />
besteht in vielen Fällen und unter bestimmten<br />
Voraussetzungen eine Befreiung<br />
von Abgaben und Gebühren – wie z.B.<br />
Stempelgebühren und Bundesverwaltungsabgaben,<br />
Gerichtsgebühren für Firmenbuch-Eintragung,<br />
Grunderwerbsteuer<br />
sowie Gerichtsgebühren für die Eintragung<br />
in das Grundbuch (bei Einbringung von<br />
Grundstücken in neu gegründete Gesellschaften,<br />
Gesellschaftsrechte bzw. Anteile)<br />
oder auch bei Betriebsübertragungen (wie<br />
www.gruendungsforum.at<br />
<strong>Das</strong> Unternehmensgründungsprogramm des AMS.<br />
www.wirtschaftsagentur.at<br />
Angebote der Wirtschaftsagentur Wien.<br />
www.wienwork.at/de/gruendungsberatung<br />
Unterstützung für Menschen mit einer körperlichen Behinderung<br />
und/oder chronischen Erkrankungen.<br />
www.wko.at/wien bzw. www.gruenderservice.at<br />
Umfangreiche Serviceleistungen der Wirtschaftskammer Wien.<br />
Fahrzeug-Um- und Anmeldung bei Autobus-,<br />
Güterbeförderungs-, Taxi- und Mietwagenunternehmen).<br />
Was kostet die Sozialversicherung?<br />
Für Neugründer gelten in der Kranken- sowie<br />
in der Pensionsversicherung in den<br />
ersten zwei Kalenderjahren der selbstständigen<br />
gewerblichen Tätigkeit fixe Mindestbeitragsgrundlagen,<br />
und zwar 485,85 Euro<br />
monatlich. Zu bezahlen sind daher 89,88<br />
Euro/Monat für die Pensionsversicherung<br />
und 33,04 Euro/Monat für die Krankenversicherung.<br />
Achtung: Nach drei Jahren werden<br />
die Beitragszahlungen nach dem tatsächlichen<br />
Einkommen berechnet, das<br />
kann zu satten Nachzahlungen führen.<br />
Brauche ich einen Gewerbeschein?<br />
Im Prinzip ja, aber manche Berufe sind von<br />
der Pflicht der Gewerbeanmeldung bei der<br />
Wirtschaftskammer ausgenommen, Journalisten<br />
etwa. Zudem ist nicht automatisch<br />
jede selbstständige Tätigkeit einem Gewerbe<br />
nach der österreichischen Gewerbeordnung<br />
zuzuordnen. Es kann sich bei der<br />
gewählten selbstständigen Tätigkeit um<br />
einen sogenannten Freien Beruf handeln.<br />
Deren Liste ist recht lang. Die Gewerbeanmeldung<br />
selbst ist kostenlos.<br />
Profis sind gefragt und gesucht<br />
Wie dringend nicht nur in Österreich gute<br />
Unternehmer gefragt sind, zeigt das launige<br />
Statement eines Professors aus Oxford<br />
bei einer Veranstaltung in Wien vor einigen<br />
Jahren: „Ich finde an einem Sonntag 20<br />
Leute, mit denen ich Einsteins Relativitätstheorie<br />
diskutieren kann – aber keinen Installateur<br />
bei einem Wasserrohrbruch.“ ê<br />
Foto: gorodenkoff<br />
<strong>Das</strong> Um und Auf:<br />
Der Businessplan<br />
Wer ein Unternehmen gründen will, muss sich<br />
vorher einige Gedanken machen. Am besten ist es,<br />
einen soliden Businessplan zu erstellen bzw. erstellen<br />
zu lassen. <strong>Das</strong> kostet je nach Anbieter gar<br />
nichts bis einige tausend Euro. Diese Fragen müssen<br />
Sie sich aber auf jeden Fall stellen:<br />
Ist meine Idee machbar bzw. umsetzbar?<br />
Welche persönlichen Befähigungen bringe ich<br />
selbst in das Unternehmen ein?<br />
Wie groß ist das Interesse im Markt an meiner<br />
Idee/Dienstleistung?<br />
Wer sind meine wichtigsten Konkurrenten?<br />
Wie ist der Vertriebsweg strukturiert? Gibt es<br />
ihn überhaupt schon?<br />
Welche Marketing- oder Verkaufsförderungs-<br />
Maßnahmen sind geplant?<br />
Welche Unterstützungsleistungen brauche ich<br />
<strong>zur</strong> Gründung? Finanziell (Bank bzw. Investoren),<br />
aber auch immateriell (Coaching, Austausch mit<br />
erfahrenen Gründern/Unternehmern)?<br />
Wieviel Eigenkapital kann ich gegebenenfalls<br />
selbst beisteuern bzw. könnten meine Familie<br />
oder Freunde einbringen, um meine Idee <strong>zur</strong><br />
Marktreife zu entwickeln?<br />
Welche Betriebskosten (Miete, Auto, Versicherungen,<br />
Verbrauchsmaterialien etc.) habe ich?<br />
Wie sieht der Zeitplan von der Umsetzung meiner<br />
Idee bis <strong>zur</strong> Markteinführung aus? Was sind<br />
dabei die Meilensteine, aber auch die größten Hindernisse?<br />
Welche Unternehmensform präferiere ich und<br />
welche Kosten sind dabei verbunden?<br />
Plane ich, für meine Idee/Innovation Patentschutz<br />
bzw. Markenregistrierung zu beantragen?<br />
Infos einholen beim Österreichischen Patentamt!<br />
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Österreich, die U.S.<br />
Mission <strong>zur</strong> OSZE und<br />
die U.S. Mission zu den<br />
Internationalen Organisationen in Wien sind<br />
die offiziellen Vertretungen der Vereinigten<br />
Staaten und arbeiten daran, die Geschäfts-,<br />
Kultur- und Bildungsbeziehungen zwischen<br />
Österreich und Amerika zu stärken, sowie<br />
die internationalen Beziehungen der U.S.A.<br />
zu fördern.<br />
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https://at.usembassy.gov/de/jobs-de/<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
44 | STARTUPS JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 STARTPUS | 45<br />
Die Einhörner kommen!<br />
Einhörner („Unicorns“) werden junge Unternehmen genannt, deren Bewertung auf dem<br />
Kapitalmarkt über eine Milliarde US-Dollar beträgt. Solche gibt es auch bei uns.<br />
Es waren Schlagzeilen, die für Aufsehen<br />
sorgten: Die Bewertungen von<br />
bitpanda und GoStudent knackten<br />
die Schallmauer, endlich hatte auch Wien<br />
seine „Einhörner“, also junge Unternehmen<br />
mit einem Wert von mehr als einer<br />
Milliarde Dollar. Auch Unternehmen wie<br />
Tricentis (Softwaretesten) oder TTTech<br />
Auto (Mobilität) stehen in den Startblöcken<br />
für noch größere Sprünge in die Weltwirtschaft.<br />
Ein Ergebnis vieler politischer<br />
Bemühungen, guter Ideen und smarter<br />
Menschen. Wie lebendig die Gründer-<br />
Szene in Wien ist, zeigt die Bilanz der<br />
„ViennaUP'22“: Bis zu 10.000 Besucher aus<br />
67 Nationen haben an diesem Großevent<br />
teilgenommen. Dabei wurden mehr als 60<br />
Einzelevents in 28 unterschiedlichen Locations<br />
in elf Wiener Bezirken von rund 30<br />
verschiedenen Veranstaltern geboten. Aus<br />
allen Kontinenten waren Startups zu Gast.<br />
Jüngst hat zwar der Think Tank EcoAustria<br />
in einer Studie festgestellt, dass noch ordentlich<br />
Luft in der Startup-Szene vorhanden<br />
ist: Im internationalen Vergleich weist<br />
Österreich nämlich eine verhältnismäßig<br />
geringe Anzahl an Startups auf. Auf eine<br />
Million Einwohner kommen bei uns 687<br />
Startups und Scaleups. In den Niederlanden<br />
hingegen finden sich im direkten Vergleich<br />
2400 und im Vereinigten Königreich<br />
1811 derartige Unternehmen. Noch sind<br />
Hürden in der Gründung und in der Bürokratie<br />
abzubauen, auch das Finanzierungsangebot<br />
für neue Ideen könnte verbessert<br />
werden – aber die Richtung stimmt.<br />
Auf dem internationalen Sprung<br />
Denn auf dem Sprung in die große internationale<br />
Investorenwelt stehen ja bereits<br />
weitere junge Unternehmen, Patchbox<br />
etwa. <strong>Das</strong> Startup entwickelt die fortschrittlichsten<br />
und innovativsten IT-Produkte<br />
auf dem Markt, um Arbeitsabläufe<br />
im Netzwerkschrank einfacher und schneller<br />
zu gestalten. Zu den Kunden des jungen<br />
Laut einer<br />
Umfrage des<br />
Londoner<br />
Unternehmens<br />
PeoplePer-<br />
Hour.com<br />
wurde Wien<br />
2019 <strong>zur</strong> Nummer<br />
1 der Weltstädte<br />
für Startups<br />
gewählt.<br />
Foto: gorodenkoff<br />
Unternehmens zählen heute bereits große<br />
Namen wie etwa Mondi, Hilton, Knorr-<br />
Bremse, Disneyland Paris und Disneyland<br />
USA sowie Decathlon. Der mikrobiologischen<br />
Analyse hat sich Holloid verschrieben.<br />
<strong>Das</strong> hochkomplexe wissenschaftliche<br />
Feld bietet enormes Potenzial für Innovationen<br />
in der Medizin, aber auch für Lebensmittel<br />
oder Umweltanalysen. Holloid<br />
ist 2022 offiziell gestartet und entwickelt<br />
holographische Mikroskopie <strong>zur</strong> Echtzeit-<br />
3D-Bildgebung. So sollen beispielsweise<br />
Bakterien, Algen, Hefen, Mikroplastik und<br />
andere Partikel einer automatischen Mes-<br />
In der Digitalisierung<br />
bieten sich<br />
ganz neue<br />
Chancen.<br />
» Seite 46<br />
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MONTAGE<br />
IT UND DIGITALISIERUNG<br />
AUTOMATISIERUNGTECHNIK<br />
WERKZEUGTECHNIK<br />
KONST RUKTION<br />
VETRIEB, MARKETING UND HR<br />
GEMEINSAM<br />
LÖSUNGEN<br />
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46 | STARTUPS<br />
JOBMESSE 2022<br />
Starke Kooperationen<br />
Forschung im<br />
Bereich Life<br />
Sciences<br />
zählt zu den<br />
Schwerpunkten<br />
in Wien.<br />
sung unterzogen werden. So könnten mehr<br />
Sicherheit von Lebensmitteln oder medizinischen<br />
Produkten, Abfallreduktion oder<br />
eine höhere Effizienz in der Verarbeitung<br />
gewährleistet werden.<br />
Wien als Standort gefragt<br />
Eines hat die ViennaUP'22 jedenfalls auch<br />
gezeigt: Der Standort Wien bietet eine<br />
spannende Zukunft für Startups. <strong>Das</strong> beweisen<br />
Statements von internationalen<br />
Unternehmern wie Denby Royal, Gründerin<br />
des Startups „Arbor“ aus Kanada: „Wir<br />
überlegen uns Wien als unseren europäischen<br />
Hauptgeschäftssitz. Die Lebensqualität<br />
und die Lebenshaltungskosten sind<br />
für ein junges Unternehmen wie uns wirklich<br />
gut. Und auch wie leicht erreichbar<br />
Wien ist – es liegt im Zentrum Europas.“ ê<br />
Foto: janiecbros<br />
<strong>Das</strong>s gerade in Wien ein starker Gründungsgedanke<br />
aus dem universitären<br />
bzw. wissenschaftlichen Bereich<br />
ausgeht, liegt auch an INiTS: 2002 von<br />
der Universität Wien, der Technischen<br />
Universität Wien und der Wirtschaftsagentur<br />
Wien mit dem Ziel<br />
gegründet, die Verwertung von F&E-<br />
Ergebnissen durch Spin-offs und<br />
Unternehmensgründungen im akademischen<br />
Umfeld voranzutreiben,<br />
wurde INiTS als Universitärer Business<br />
Inkubator (UBI) wiederholt als<br />
einer der weltweit besten universitären<br />
Inkubatoren ausgezeichnet. INiTS<br />
gilt als führender<br />
Knotenpunkt für die<br />
nachhaltige Vernetzung<br />
von Investoren,<br />
Unternehmen<br />
und Universitäten<br />
bzw. Forschungseinrichtungen<br />
für<br />
Technologiegründungen<br />
im<br />
deutschsprachigen<br />
Raum.<br />
Foto: alphaspirit<br />
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48 | GENERATION 50+ JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 GENERATION 50+ | 49<br />
Best Agers auf<br />
dem Vormarsch<br />
Durch den demografischen Wandel<br />
wächst die Generation 50 plus so stark<br />
wie keine andere Bevölkerungs- bzw.<br />
Altersgruppe. Nicht nur deshalb ist sie<br />
enorm wichtig für den Arbeitsmarkt.<br />
Haarfarbe hin<br />
oder her: 50 ist<br />
das neue 30. Viele<br />
Arbeitnehmer<br />
müssen aber erst<br />
erkennen, welches<br />
Potenziel in<br />
der Generation<br />
50 plus steckt.<br />
Foto: Seventyfour - stock.adobe.com<br />
Man nennt sie Generation 50 plus,<br />
Best Agers, oder Silver Surfer – und<br />
auch wenn, manche von ihnen<br />
gleichzeitig bereits Oma und Opa gerufen<br />
werden, entsprechen sie nicht dem lange<br />
Zeit vorherrschenden Bild der „älteren Generation“.<br />
Die Rede ist von Menschen ab<br />
50, die mitten im Leben stehen – auch im<br />
Berufsleben. Angesichts der demografischen<br />
Entwicklungen und der damit zusammenhängenden<br />
Veränderung der Altersstrukturen<br />
im Land sind sie für die<br />
Wirtschaft nicht nur als Konsumenten relevant,<br />
sondern auch als Arbeitnehmer. Gerade<br />
in der derzeitigen Situation, die von<br />
Personalmangel und Fachkräftenotstand<br />
geprägt ist, kann es für viele Unternehmen<br />
fatal sein, die „goldene“ Generation als<br />
potenzielle neue Mitarbeiter zu übersehen.<br />
„Alter bedeutet Erfahrung und Expertise,<br />
besonders im Berufsleben. Gerade weil die<br />
Babyboomer-Generation zunehmend in<br />
Pension geht und dadurch der Fachkräftemangel<br />
verschärft wird, ist es umso wichti-<br />
Foto: dusanpetkovic1 - stock.adobe.com<br />
Die Bevölkerung im Erwerbsalter zwischen<br />
15 und 64 Jahren geht (außer in Wien) in<br />
den kommenden 30 Jahren um 4,8 Prozent<br />
<strong>zur</strong>ück, während die am Arbeitsmarkt aktiven<br />
Personen immer älter werden.<br />
Demografische Prognosen zeigen, dass<br />
in rund 30 Jahren 9,6 Millionen Menschen<br />
in Österreich leben werden. Dieser Bevölkerungsanstieg<br />
konzentriert sich mit plus<br />
54,7 Prozent auf die Altersgruppe der Über-<br />
64-jährigen.<br />
All das geht aus einer Erhebung hervor,<br />
die das Arbeitsmarktservice im Februar des<br />
heurigen Jahres durchgeführt hat. „Insgesamt<br />
nur etwas weniger, aber vor allem viel<br />
mehr ältere Arbeitnehmer prägen den<br />
Arbeitsmarkt von morgen und das ist eine<br />
gute Nachricht. Denn neben der Zuwanderung<br />
wird vor allem die steigende Erwerbsbeteiligung<br />
der Älteren verhindern, dass<br />
unserer Wirtschaft und unserem Wohlger,<br />
die Generation 50 plus als großen<br />
Schatz für den Arbeitsmarkt zu pflegen. Zumindest<br />
sollte das eigentlich auf der Hand<br />
liegen“, ist auch Ingrid Korosec, Präsidentin<br />
des Österreichischen Seniorenbundes<br />
überzeugt. „Oft ist jedoch das Gegenteil<br />
der Fall: Ältere Arbeitnehmer werden nicht<br />
als Stärke, sondern als Kostenfaktor gesehen,<br />
den es möglichst schnell gegen ,billigere‘<br />
jüngere Arbeitnehmer auszutauschen<br />
gilt. <strong>Das</strong> ist nicht nur offene Altersdiskriminierung,<br />
sondern eine Verschwendung von<br />
Wissen, Erfahrung und Potenzial – und auf<br />
lange Sicht ein großer Schaden für Arbeitsmarkt<br />
und Wirtschaft.“<br />
Mehr Ältere am Arbeitsmarkt<br />
Deshalb kämpft Korosec wie viele andere<br />
um einen Paradigmenwechsel. <strong>Das</strong> Ziel:<br />
Potenziale zu nutzen anstatt arbeitswillige<br />
Menschen in Arbeitslosigkeit oder Pension<br />
zu drängen. Auch die Statistik zeigt, dass<br />
hier ein Umdenken passieren muss, denn:<br />
» Seite 50
50 | GENERATION 50+ JOBMESSE 2022<br />
JOBMESSE 2022 GENERATION 50+ | 51<br />
Beschäftigungsinitiative 50+<br />
Seit 2018 stehen dem Arbeitsmarktservice im Rahmen der „Beschäftigungsinitiative<br />
50+“ jährlich 165 Millionen Euro für die Integration älterer Arbeitnehmer<br />
in den Arbeitsmarkt <strong>zur</strong> Verfügung. Gefördert werden Arbeitnehmer,<br />
die mindestens 50 Jahre alt und länger als 90 Tage beim Arbeitsmarktservice<br />
vorgemerkt sind. In Wien gibt es über die „Joboffensive 50plus“ einen<br />
Zuschuss zu Lohn- und Lohnnnebenkosten bei der Einstellung von Mitarbeitern<br />
in Wiener Unternehmen. Förderungswerber sind Unternehmen, die Mitarbeiter<br />
ab dem 50. Lebensjahr einstellen, die mit mehr als einem Jahr Nettoarbeitslosigkeit<br />
beim AMS Wien gemeldet sind (oder länger als drei<br />
Monate beim AMS als arbeitslos gemeldet und Bezieher der Wiener Mindestsicherung<br />
sind), und die über den Förder-Zeitraum hinaus weiter beschäftigt<br />
werden können.<br />
››<br />
stand die Arbeitskräfte ausgehen“, so Johannes<br />
Kopf, Vorstandsmitglied des<br />
Arbeitsmarktservice Österreich. Einen<br />
deutlichen Anstieg des Arbeitskräfteangebots<br />
durch mehr ältere Frauen bringt zudem<br />
das in Kürze deutlich steigende Frauenpensionsalter:<br />
Ab dem Jahr 2024 wird<br />
diese von derzeit 60 schrittweise auf 65<br />
Jahre erhöht, betroffen sind die Geburtsjahrgänge<br />
1963 bis 1968. Kopf: „Allein<br />
durch diese Maßnahme werden ab 2024<br />
jährlich rund 25.000 mehr Frauen am<br />
Arbeitsmarkt sein, umso mehr gilt es, auch<br />
wirklich lebensaltersgerechte Arbeitsplätze<br />
anzubieten.“<br />
Aufgrund des zu erwartenden Anstiegs<br />
der Erwerbsquoten von 19,2 auf 29,4 Prozent,<br />
steigt die Erwerbsbeteiligung der<br />
Frauen von 60 bis 64 Jahren bis 2050 um<br />
rund 50 Prozent (plus 30.000) an. Mit einer<br />
Erwerbsquote von 70,7 Prozent (derzeit 44<br />
Prozent) werden ca. 57 Prozent (plus<br />
77.000) mehr Männer dieser Altersgruppe<br />
am Arbeitsmarkt aktiv sein. Die Altersstruktur<br />
der Erwerbspersonen verändert<br />
sich damit zugunsten älterer Menschen:<br />
2021 lag der Anteil der 55-Plus-Jährigen bei<br />
17,8 Prozent, bis 2050 wird dieser Anteil auf<br />
20,8 Prozent steigen.<br />
Förderungen schaffen<br />
Win- Win-Situation<br />
Die steigende Lebenserwartung<br />
dank moderner Medizin<br />
und geänderter Lebensumstände<br />
bringt mit sich,<br />
dass – salopp formuliert – 50<br />
heute das neue 30 ist und 70<br />
das neue 50. » Seite 52<br />
!<br />
<strong>Das</strong> AMS rät älteren Menschen,<br />
die auf Jobsuche sind, den<br />
Arbeitsmarkt in ihrer Region zu<br />
analysieren, den Fokus auf<br />
Stellenangebote zu legen, die<br />
zu den eigenen Kenntnissen und<br />
Kompetenzen passen, und sich<br />
Unterstützung beim Schreiben<br />
von Bewerbungsunterlagen zu<br />
holen.<br />
Einen deutlichen<br />
Anstieg<br />
des Arbeitskräfteangebots<br />
durch mehr<br />
ältere Frauen<br />
erwartet man<br />
sich durch<br />
das in Kùrze<br />
steigende<br />
Pensionsantrittsalter.<br />
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52 | GENERATION 50+<br />
JOBMESSE 2022<br />
Berechnungen auf Basis<br />
von Bevölkerungsprognosen<br />
zeigen, dass das<br />
Arbeitskräfteangebot ab<br />
dem Jahr 2024 bis 2033<br />
jährlich um rund 25.000<br />
Frauen ansteigt.<br />
Foto: NDABCREATIVITY - stock.adobe.com<br />
Dementsprechend ist es schwer zu erklären,<br />
wieso sich die Jobsuche ab 50 um<br />
ein Vielfaches schwieriger gestaltet, als für<br />
Junge. Hier gilt es mit Vorurteilen (zu teuer,<br />
zu wenige IT-Kenntnisse, weniger belastbar,<br />
mehr gesundheitliche Herausforderungen)<br />
auf<strong>zur</strong>äumen, und die Vorteile älterer<br />
Arbeitnehmer zu erkennen: Die Kosten<br />
für die Einarbeitung sind oft deutlich<br />
niedriger als für Berufseinsteiger, Best<br />
Agers besitzen mehr Lebens- und Berufserfahrung,<br />
sind zuverlässiger, loyal und haben<br />
meist eine positive Arbeitseinstellung.<br />
Zudem ist die Familienplanung in diesem<br />
Alter – für gewöhnlich – abgeschlossen.<br />
Um Betriebe zu motivieren, älteren Arbeitnehmern<br />
eine Chance zu geben, gibt es<br />
zahlreiche Förderungen: Neben der „Beschäftigungs-<br />
initiative 50+“ (siehe Seite 38)<br />
bietet etwa das AMS Unternehmen, die<br />
arbeitslose ältere Arbeitskräfte (50 plus)<br />
oder Personen, die schon länger arbeitslos<br />
waren, einstellen, einen Zuschuss zu den<br />
Lohn- und Lohnnebenkosten an. <strong>Das</strong> AMS<br />
unterstützt zudem die Altersgruppe 50 plus<br />
mit verschiedenen Angeboten und Maßnahmen,<br />
die auf eine Wiedereingliederung<br />
älterer Personen in den Arbeitsmarkt abzielen.<br />
Unter anderem gibt<br />
es die Kombilohnbeihilfe<br />
und die Eingliederungsbeihilfe<br />
in ganz Österreich. ê<br />
∑<br />
Infos zu Unterstützungsangeboten<br />
des AMS für Arbeitnehmerund<br />
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54 | PERSONALSUCHE<br />
JOBMESSE 2022<br />
IT<br />
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Talentsuche 2.0<br />
Foto: ink drop - stock.adobe.com<br />
Jedes vierte heimische Unternehmen möchte mehr Mitarbeiter. Die Suche nach den<br />
richtigen gestaltet sich jedoch oft schwierig. Kreativität beim Recruiting ist gefragt.<br />
Ganze 27 Prozent der österreichischen<br />
Unternehmen planen, ihren<br />
Personalstand bis Jahresende zu erhöhen,<br />
oder haben dies bereits getan. Ganz<br />
besonders ist dies in Vorarlberg (41 Prozent),<br />
Wien (33 Prozent) und Kärnten (30<br />
Prozent) der Fall – ebenso im Gastgewerbe<br />
(43 Prozent) und der Elektronischen<br />
Datenverarbeitung (40 Prozent). Darüber<br />
hinaus planen zwei Drittel der Betriebe (67<br />
Prozent), frei werdende Stellen nachzubesetzen.<br />
Viele davon tun sich jedoch schwer,<br />
die vakanten Stellen mit den richtigen Personen<br />
zu besetzen. Um dem gegenwärtigen<br />
Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken,<br />
erwarten sich die Unternehmen eine<br />
rasche und praxisnahe Modernisierung des<br />
heimischen Schul- bzw. Bildungssystems<br />
sowie die Umsetzung einer konsequenten<br />
Ausbildungsoffensive. Eigenschaften, auf<br />
die im Recruiting aktuell besonders Wert<br />
gelegt wird, sind Zuverlässigkeit bzw. Verantwortungsbewusstsein,<br />
fachliche Qualifikation<br />
und „Social Skills“. Zu diesen Ergebnissen<br />
gelangt der aktuelle Austrian<br />
Business Check des Kreditschutzverbands<br />
(KSV1870), an dem rund 1300 Unternehmen<br />
teilgenommen haben. „Die Angst,<br />
dass durch die zunehmende Digitalisierung<br />
Arbeitsplätze verloren gehen könnten,<br />
hat sich bis jetzt nicht bewahrheitet.<br />
Im Gegenteil: Viele Unternehmen sind<br />
händeringend auf der Suche nach gut ausgebildeten<br />
Fachkräften, die sie im Moment<br />
Die Nadel im<br />
Heuhaufen:<br />
Passende<br />
Arbeitskräfte<br />
zu finden ist<br />
heutzutage<br />
kein Leichtes.<br />
» Seite 56<br />
SEIT 1707<br />
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Aufgrund unserer drei Unternehmensbereiche Auktion, Juwelier und Pfand,<br />
sind wir auf der Suche nach Mitarbeiter:innen mit den unterschiedlichsten Qualifikationen.<br />
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Schätzmeister:innen, suchen wir nach Fachkräften<br />
für unsere internen Servicebereiche (z.B.: Software<br />
Entwickler:innen). Aber auch Lehrlinge im Bereich<br />
Einzelhandel werden bei uns ausgebildet.<br />
Eine Übersicht über<br />
unsere offenen Positionen<br />
finden Sie auf unserer<br />
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www.dorotheum.at<br />
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uns auf euch!
56 | PERSONALSUCHE<br />
JOBMESSE 2022<br />
››<br />
jedoch nur schwer finden“, erklärt dazu Ricardo-José<br />
Vybiral, CEO der KSV1870 Holding<br />
AG. Zudem zeigt sich, dass vor allem<br />
junge Unternehmen (maximal vier Jahre)<br />
einen Mitarbeiterzubau ins Auge fassen:<br />
Während das bei 39 Prozent der Jungunternehmen<br />
der Fall ist, sind es bei den etablierten<br />
Firmen knapp 25 Prozent. Gleichzeitig<br />
waren im Im Juli 2022 in Österreich<br />
rund 235.000 Arbeitslose registriert. Die<br />
Frage ist also: Wie finden sich jobsuchende<br />
Menschen und Firmen auf der Suche nach<br />
neuen Mitarbeitern heute?<br />
Personal finden durchs AMS<br />
Freilich steht auch das AMS bei der Personalsuche <strong>zur</strong> Seite. Neben der E-<br />
Jobbörse kann man sich als Unternehmen auch beraten lassen – von der Personal-Planung<br />
über Förderungen bis hin <strong>zur</strong> Vermittlung passender Arbeitskräfte.<br />
Unternehmen geben die Anforderungen für ihre freie Stelle bekannt,<br />
die Experten beim AMS arbeiten gemeinsam ein aussagekräftiges Stellenprofil<br />
mit den gesuchten Kompetenzen aus. <strong>Das</strong> Ziel: Punktgenau kompetente<br />
Bewerber erreichen. Im nächsten Schritt werden passende Bewerber<br />
vorgeschlagen. Auch Personalvorauswahlen werden durchgeführt oder Jobbörsen<br />
organisiert. Fehlt es an Fachkräften, unterstützt das AMS mit überregionaler<br />
Personalvermittlung. Infos auf www.ams.at<br />
Ungewöhnliche Wege aus der<br />
Arbeitsmarktkrise<br />
Fakt ist: Die heimischen Recruiter und HR-<br />
Verantwortlichen stehen derzeit vor einer<br />
Herausforderung, die es so noch nie gab.<br />
Über 80 Prozent der heimischen Mittelstandsunternehmen<br />
haben Schwierigkeiten,<br />
geeignete Fachkräfte zu finden. 40 Prozent<br />
beklagen laut einer Studie von<br />
Ernst&Young erhebliche Umsatzeinbußen<br />
infolge des Fachkräftemangels. Wie Unternehmen<br />
potenzielle Bewerber erreichen<br />
und sich gleichzeitig als attraktiver Arbeitgeber<br />
positionieren, das<br />
war jetzt Thema bei der » Seite 58<br />
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58 | PERSONALSUCHE<br />
JOBMESSE 2022<br />
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„Digital Innovation Session“ der Wiener<br />
Content Marketing Agentur „COPE Content<br />
Performance Group“. Dabei präsentierten<br />
vier Experten smarte Ideen auf der<br />
Suche nach Talenten. „Recruiting muss<br />
den unausgesprochenen Regeln von Social<br />
Media folgen“, betonte etwa Thoman Gaiswinkler,<br />
Enterprise Account Executive<br />
DACH bei LinkedIn. Im Internet entscheiden<br />
Millisekunden darüber, ob ein User<br />
der Inhalt interessiert oder nicht. Gaiswinkler:<br />
„Wir sind, wir bieten, wir suchen –<br />
diese klassische Trias einer Stellenanzeige<br />
Foto: Pixel-Shot - stock.adobe.com<br />
funktioniert in der Informationsflut nicht<br />
mehr“. Was zählt ist der erste digitale Eindruck,<br />
etwa die Unternehmenspräsentation<br />
im Internet und auf Social Media. Nur<br />
wenn Unternehmen mit Themen auffallen,<br />
einen Unterschied machen, bekommen sie<br />
Relevanz. Und wie bei jeder Kommunikation<br />
funktioniert auch im Recruiting Emotion<br />
besser als Fakten. Um die gewünschten<br />
Zielgruppen zu erreichen, sollten<br />
Unternehmen außerdem neue Plattformen<br />
und Kanäle nutzen. „Vor allem im Bereich<br />
Gaming und eSports bestehen noch einige<br />
Möglichkeiten, First-Mover zu sein“, meint<br />
Max Ratzenböck, Digital Business Consultant<br />
bei der „COPE Group“. Weiterer Tipp:<br />
die Emotionen potenzieller Bewerber ansprechen,<br />
indem man auf Menschen setzt.<br />
<strong>Das</strong> geht etwa mit Videos, in denen Mitarbeiter<br />
ihre persönliche Geschichte erzählen,<br />
für Social Media Kanäle oder auf Karriere-Events.<br />
ê<br />
Wer in Österreich keine passenden Arbeitskräfte findet, kann etwa<br />
über EURES (EURopean Employment Services) auch im Ausland<br />
suchen. Infos dazu gibt es beim AMS.<br />
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Versorger, um das Leben und die lebenserhaltende Versorgung für die Menschen Österreichs aufrecht zu halten.<br />
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* Traineeprogramm für Software Management (m/w/d)<br />
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Unsere Berufsbilder mit erster Berufserfahrung<br />
* IT-Key User (m/w/d)<br />
* Mitarbeiter Transportadministration (m/w/d)<br />
* LKW-Disponent (m/w/d)<br />
* LKW-Lenker (m/w/d)<br />
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Es lebe das Leben – durch Ihr Einfühlungsvermögen und Können.<br />
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esterhazy.at/ueber-uns/karriere<br />
H o te l G a l á n tha<br />
Ste i n b r u c h St . M a rg a re th e n<br />
We i n g u t E s te r h ázy | Tra u s d o r f<br />
BAU DEINE ZUKUNFT! Lehrlingsexpertinnen Wien<br />
<strong>Das</strong> Lehrlingsexpertinnen-Team der Landesinnung Bau Wien beratet dich gerne individuell und<br />
persönlich <strong>zur</strong> Lehre am Bau. Es heißt nur noch, den für dich passenden Bau-Lehrberuf zu finden!<br />
Die verschiedenen Berufsbilder der Baulehre erfordern unterschiedliche Skills, Talente und Interessen.<br />
Wir zeigen dir gerne die Voraussetzungen, Aufstiegschancen und Verdienstmöglichkeiten, die dich in<br />
der Baubranche erwarten. Bestenfalls finden wir mit dir gemeinsam heraus, wo deine Stärken liegen<br />
und welcher der für dich passende Baulehrberuf ist! Denn auf deine Zukunft kannst du bauen!<br />
Wir freuen uns auf dich bei unserem Stand auf der <strong>jobmesse</strong> <strong>austria</strong> 2022 begrüßen zu dürfen!<br />
Die Baulehre als<br />
Fundament für<br />
deine Zukunft!<br />
Nicole Mürner & Nadine Lang<br />
Lehrlingsexpertinnen Team Wien<br />
PS: Bei Fragen, Anliegen, Terminwünschen könnt ihr uns unter wien@baudeinezukunft.at erreichen.<br />
Sonstige Infos <strong>zur</strong> Baulehre auf www.baudeinezukunft.at<br />
Werde Teil unserer<br />
nachhaltigen Erfolgsgeschichte!<br />
Wir sind ein österreichisches Familienunternehmen mit Leidenschaft für traditionelles Bäckerhandwerk.<br />
Egal ob Backstube, Filiale, Logistik oder Zentrale – die Jobmöglichkeiten sind so vielfältig wie Ströck selbst.<br />
Wir suchen Persönlichkeiten mit 100 % Leidenschaft!<br />
Wir suchen:<br />
• Verkaufsmitarbeiter Vollzeit, Teilzeit &<br />
Wochenendaushilfen (m/w/d)<br />
• Barista/Schankkraft/Servicekraft (m/w/d)<br />
• Barista (m/w/d)<br />
• Koch (m/w/d)<br />
• Küchenhilfe (m/w/d)<br />
• Restaurantfachkraft (m/w/d)<br />
• Hilfsarbeiter (m/w/d)<br />
• Bäcker/Ofen-Tafelarbeiter (m/w/d)<br />
• Brot- und Gebäckausführer (m/w/d)<br />
• Mitarbeiter Expedit (m/w/d)<br />
• Verpacker Lager (m/w/d)<br />
• Betriebselektriker (m/w/d)<br />
• Senior Automatisierungstechniker (m/w/d)<br />
• Produktionsinfrastrukturbetreuer (m/w/d)<br />
• Reinigungspersonal (m/w/d)<br />
Wir freuen uns über Ihre Bewerbung!<br />
• Direkt bei der Jobmesse<br />
• Online auf stroeck.at/jobs<br />
• Direkt im Karrierezentrum ohne Voranmeldung:<br />
Berggasse 13, Ecke Liechtensteinstraße, 1090 Wien, Montag, Mittwoch & Donnerstag: 9:00 – 17:00 Uhr<br />
• Telefonisch unter +43 1 204 39 99 991<br />
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