22.09.2022 Aufrufe

Frauengesundheit

Frauen sind Arbeitnehmerinnen, Töchter, Schwestern, Freundinnen, Partnerinnen, Mütter, Gesundheitsmanagerinnen der ganzen Familie und vieles mehr. Neben diesen Rollen gerät die eigene Gesundheit jedoch oft in Vergessenheit. Mit dieser Kampagne wollen wir Frauen dazu bewegen sich selbst und ihre Gesundheit wieder mehr in den Fokus ihres Bewusstseins zu rücken und auf den eigenen Körper zu hören.

Frauen sind Arbeitnehmerinnen, Töchter, Schwestern, Freundinnen, Partnerinnen, Mütter, Gesundheitsmanagerinnen der ganzen Familie und vieles mehr.
Neben diesen Rollen gerät die eigene Gesundheit jedoch oft in Vergessenheit.



Mit dieser Kampagne wollen wir Frauen dazu bewegen sich selbst und ihre Gesundheit wieder mehr in den Fokus ihres Bewusstseins zu rücken und auf den eigenen Körper zu hören.

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EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

Frauen -<br />

gesundheit<br />

Auf das Bauchgefühl<br />

hören, wenn es um das<br />

eigene Wohlbefinden geht<br />

Patient Advocate Martina Hagspiel erklärt warum<br />

es wichtig ist, weibliche Blicke in die Medizin<br />

miteinzubeziehen, sich zu informieren und<br />

auch Zweit- und Drittmeinungen einzuholen.<br />

NICHT VERPASSEN:<br />

Endometriose – Das<br />

Chamäleon der Gynäkologie<br />

Seite 5<br />

Psychoonkologie –<br />

Begleitung von Betroffenen<br />

Seite 10-11<br />

Brustkrebsfrüherkennung<br />

in der Schweiz<br />

Seite 12<br />

FOTO: ALEXANDER-KRIVITSKIY<br />

Wo modernste Spitzenmedizin auf Einfach-mal-Zuhören trifft.<br />

Fokusbereich Frauenmedizin – unsere Kernkompetenz<br />

Gynäkologie, Gynäkologische Onkologie, Brustzentrum,<br />

Blasen- und Beckenbodenzentrum, Dysplasiezentrum<br />

Wir sind für Sie da.<br />

bethesda-spital.ch/frauenmedizin


2 | www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

VORWORT<br />

06<br />

Heavy Menstual Bleeding<br />

Wenn der Körper während der<br />

Periode mehr Blut verliert, als er<br />

nachbilden kann.<br />

08<br />

Der Krankheit<br />

ein Gesicht geben<br />

Wie sich eine Erkrankung<br />

auf das Frausein auswirken kann.<br />

Verantwortlich für den<br />

Inhalt dieser Ausgabe:<br />

Julia Buchberger<br />

Senior Project Manager<br />

Mediaplanet GmbH<br />

Diese Kampagne wurde unterstützt durch<br />

Alma Lasers GmbH, AstraZeneca AG,<br />

Bethesda Spital AG, MSD Merck Sharp &<br />

Dome AG, Swiss Alp Health GmbH<br />

Senior Project Manager: Julia Buchberger<br />

Head of Switzerland: Kerstin Köckenbauer<br />

Lektorat: Joseph Lammertz und Sophie Müller, MA<br />

Design und Layout: Daniela Fruhwirth<br />

Managing Director: Bob Roemké<br />

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH,<br />

Bösendorferstraße 4/23, 1010 Wien, ATU<br />

64759844 · FN 322799f FG Wien<br />

Impressum: https://mediaplanet.com/at/<br />

impressum/ Distribution: Tamedia Basler<br />

Zeitung AG Druck: DZB Druckzentrum Bern AG<br />

Kontakt bei Mediaplanet:<br />

Tel: +43 676 847 785 219<br />

E-Mail: julia.buchberger@mediaplanet.com<br />

ET: 22.09.2022<br />

Bleiben Sie in Kontakt:<br />

@Mediaplanet Austria<br />

@austriamediaplanet<br />

@DerGesundheitsratgeber<br />

FOTO: MEDIAPLANET<br />

FOTO: SOLEN-FEYISSA FOTO: MOTOKI-TONN<br />

Der Crashtest<br />

für die Medizin<br />

DIE Forschung, DIE Wissenschaft, DIE Technik und DIE<br />

Medizin – allesamt sind sie weibliche Begriffe und doch<br />

männerdominierte Branchen. Dies ist weder fair noch gesund.<br />

Warum? Hier kommt die Antwort.<br />

Martina<br />

Hagspiel<br />

Patient Advocate,<br />

Herausgeberin &<br />

Chefredakteurin<br />

»Kurvenkratzer«<br />

FOTO: CARO STRASNIK<br />

Historisch gesehen beruht<br />

Medizin auf Beobachtung,<br />

Zufall und Erfahrung. Ihr<br />

liegt also viel Erfahrung<br />

zugrunde, über Jahrhunderte<br />

hinweg gesammelt, – und Geduld. Wer<br />

Grundlagenforschung betreibt, muss für<br />

die Geduld noch Geduld haben.<br />

Zurück zur Sache: Einerseits gab es<br />

die alten Griechen, die schon sehr vieles<br />

gewusst haben, was heute noch gilt.<br />

Nur Männer, zumindest offiziell. Aber es<br />

gab auch Hexen und Schamanen, die der<br />

tiefgreifenden Kräuterkunde verschrieben<br />

waren und früher um deren gesundheitlichen<br />

Vorteile (und Nachteile) wussten.<br />

Leider wurde dann am lebenden Objekt<br />

viel Wissen verbrannt.<br />

Das Resultat: Frauen in Asche, menschliche<br />

Tragödien und die Medizin weiterhin<br />

sehr männerdominiert.<br />

Gender Bias und männlicher<br />

Fokus bis heute<br />

Ein Beispiel gefällig? Weibliche Auto- und<br />

Beifahrerinnen werden bei Autounfällen<br />

deutlich häufiger schwer verletzt als<br />

Männer. Denn: Die bei der Produktion von<br />

Autos eingesetzten Crashtest-Dummies<br />

sind eher wie Peter gebaut, nicht wie Petra.<br />

Dabei haben Studien gezeigt, dass man<br />

mit «Durchschnittspuppen» die Überlebendenzahlen<br />

deutlich erhöhen könnte.<br />

Auch Herzinfarkte werden bei Frauen<br />

langsamer erkannt als bei Männern. Denn<br />

während die «klassischen» Symptome<br />

wie Stechen in der Brust oder Ziehen im<br />

linken Arm oft bei Männern vorkommen,<br />

äussert sich ein Herzinfarkt bei Frauen<br />

eher durch Übelkeit, Schlaflosigkeit oder<br />

Nacken- und Rückenschmerzen. Also<br />

Obacht: Nicht nur bei Schwangerschaft<br />

Alles Liebe, deine Kurvenkratzer-Gang<br />

www.kurvenkratzer.com<br />

oder einem Glas zu viel kommt das Essen<br />

wieder hoch. Ein Scherz.<br />

Leider kein Scherz: Forschung und<br />

Diagnostik von Männern ist vor allem<br />

für Männer gemacht. Das beginnt damit,<br />

dass es in vielen medizinischen Bereichen<br />

weniger relevante Daten von Frauen gibt.<br />

Diese Lücke nennt man «Gender Data<br />

Gap». Damit sie geschlossen werden kann,<br />

ist ein bzw. sind viele weibliche Blicke<br />

umso wichtiger.<br />

Gendermedizin (oder gendersensible<br />

Medizin) will den Einfluss des Geschlechts<br />

auf die Medizin herausfinden und soll<br />

alle ansprechen, also auch nicht binäre<br />

und diverse Personen. Dabei geht es nicht<br />

nur um das biologische, sondern vorrangig<br />

um das soziale Geschlecht. Denn<br />

Menschen unterschiedlicher biologischer<br />

und sozialer Geschlechter haben auch<br />

unterschiedliche medizinische Voraussetzungen,<br />

was die Diagnose von und den<br />

Umgang mit Krankheiten beeinflusst.<br />

Mündige Patient:innen leben länger<br />

Was also tun? Gesund leben mit allem was<br />

dazu gehört: Essen, Bewegung und Glücklichsein;<br />

Sinnloses streichen, Sinnvolles<br />

geniessen; Früherkennung und Vorsorge<br />

betreiben und auf das Bauchgefühl hören,<br />

wenn es um das eigene Wohlbefinden<br />

geht.<br />

Sollte eine Krankheit auftauchen, dann<br />

ist es wichtig, sich auf die eigenen paar<br />

Buchstaben zu setzen, sich zu informieren<br />

und Bescheid zu wissen. So richtig.<br />

Mit viel nachfragen. Und ohne sich<br />

abwimmeln zu lassen.<br />

Und wenn das immer noch nicht reicht,<br />

sollte auch mal eine Zweit- und Drittmeinung<br />

eingeholt werden, bis man am Kern<br />

der Sache angelangt ist.


MEDIAPLANET | 3<br />

HPV-Impfung schützt<br />

vor Gebärmutterhalskrebs<br />

Eine Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) kann<br />

unter anderem zu Gebärmutterhalskrebs führen. Welche<br />

Präventionsmassnahmen es gibt und für wen und wann eine<br />

Impfung empfohlen wird, erklärt Dr. André Kind im Interview.<br />

Text: Magdalena Reiter-Reitbauer<br />

Wie hängen HPV und Gebärmutterhalskrebs<br />

zusammen?<br />

Mit Humanen Papillomaviren kommen<br />

praktisch fast alle Menschen in Kontakt,<br />

die Sex haben. Eine Infektion mit HPV<br />

kommt also sehr häufig vor – sowohl bei<br />

Frauen als auch bei Männern. Bei den<br />

allermeisten Menschen, das heisst, bei<br />

über 90 %, bleibt diese Infektion ohne Folgen.<br />

Bei einem kleinen Teil von Männern<br />

und Frauen kann es aber zu Zellveränderungen<br />

kommen. Diese Veränderungen<br />

können wiederum bei einem sehr kleinen<br />

Teil zu Krebserkrankungen führen. Die<br />

häufigste durch HPV verursachte Krebsform<br />

ist Gebärmutterhalskrebs. In der<br />

Schweiz erkranken jedes Jahr ca. 260<br />

Frauen neu an Gebärmutterhalskrebs. Es<br />

gibt aber auch noch andere Krebserkrankungen,<br />

die durch HPV ausgelöst werden<br />

können.<br />

Welche Präventionsmöglichkeiten<br />

gibt es?<br />

Die primäre Prävention besteht darin, zu<br />

verhindern, dass man mit dem Virus in<br />

Kontakt kommt. Eine Präventionsmöglichkeit<br />

wäre also, dass man überhaupt<br />

keinen Sex hat. Das ist aber für die meisten<br />

weder wünschenswert noch möglich.<br />

Daher ist die sicherste Prävention die<br />

HPV-Impfung, die seit langem auch in der<br />

Schweiz empfohlen wird.<br />

Für wen wird die HPV-Impfung<br />

empfohlen?<br />

In der Schweiz wird diese Impfung<br />

zwischen 11 und 26 Jahren für Mädchen<br />

und Jungen auch von den Krankenkassen<br />

bezahlt. Neu zugelassen wurde die<br />

Impfung nun auch für die Altersgruppe<br />

zwischen 27 und 45 Jahren – allerdings als<br />

Leistung, die selbst bezahlt werden muss.<br />

Die HPV-Impfung ist sehr sicher und<br />

deckt die neun häufigsten HPV-Typen ab.<br />

Wir sehen bereits, dass durch die Impfung<br />

ca. 90 % aller Gebärmutterhalskrebsfälle<br />

verhindert werden können.<br />

Wer sollte die HPV-Impfung auch<br />

nach dem 26. Lebensjahr<br />

durchführen lassen?<br />

Hier besteht keine<br />

generelle Empfehlung,<br />

sondern<br />

vor allem eine<br />

für Frauen mit<br />

Risikofaktoren.<br />

Das betrifft vor<br />

allem Frauen,<br />

bei denen das<br />

Immunsystem<br />

etwa durch<br />

vorliegende<br />

Erkrankungen<br />

nicht richtig funktioniert.<br />

Ausserdem<br />

Dr. med. André<br />

B. Kind, MPH<br />

Ärztlicher Leiter<br />

Poliklinik,<br />

Stv. Chefarzt<br />

Gynäkologie,<br />

Frauenklinik<br />

Universitätsspital<br />

Basel<br />

FOTO: UNIVERSITÄTSSPITAL BASEL<br />

empfiehlt sich die Impfung für<br />

Frauen, in deren Familie bereits<br />

Erkrankungen vorliegen, die durch<br />

HPV verursacht wurden, sowie bei<br />

Frauen, bei denen in der Vergangenheit<br />

bereits Folgen von HPV-Infektionen<br />

vorlagen.<br />

Welche Risikofaktoren bestehen<br />

darüber hinaus noch in Bezug auf<br />

eine Erkrankung mit Gebärmutterhalskrebs?<br />

Ein grosser Anteil der Frauen, die an<br />

einer Vorstufe oder an Gebärmutterhalskrebs<br />

erkranken, konsumiert<br />

Nikotin. Ebenso stellen eine höhere<br />

Anzahl an Sexualpartnerinnen und<br />

-partnern und somit der Kontakt mit<br />

verschiedenen HPV-Typen ein Risiko<br />

dar. Wie bei allen Virusinfektionen<br />

gibt es auch hier Menschen, deren<br />

Immunsysteme mit Humanen Papillomaviren<br />

einfach nicht gut umgehen<br />

können. Das sehen wir etwa auch bei<br />

Infektionen mit dem Coronavirus, die<br />

bei manchen Menschen gravierendere<br />

Auswirkungen haben als bei anderen.<br />

Warum das im Rahmen einer<br />

HPV-Infektion auch so ist, wissen wir<br />

allerdings noch nicht genau.<br />

Haben Sie abschliessend noch<br />

Empfehlungen zur Prävention und<br />

Vorsorge rund um HPV und Gebärmutterhalskrebs?<br />

Das Wichtigste ist, Vorsorgemassnahmen<br />

zu ergreifen – und zwar unabhängig<br />

davon, ob Frauen geimpft sind<br />

oder nicht. In der Schweiz wird<br />

zwischen 21 und 70 Jahren der<br />

Abstrich am Gebärmutterhals alle drei<br />

Jahre durchgeführt. Sollten Krebsvorstufen<br />

erkannt werden, können so<br />

gegebenenfalls Therapiemassnahmen<br />

eingeleitet werden. Mittlerweile wird<br />

weltweit ab dem 30. Lebensjahr ein<br />

spezifisches HPV-Screening empfohlen,<br />

denn mit diesem Screening<br />

können wir eine grosse Anzahl der<br />

Gebärmutterhalskrebserkrankungen<br />

verhindern. Leider wird dieses<br />

HPV-Screening in der Schweiz nach<br />

wie vor nicht von der Krankenkasse<br />

bezahlt. Es wäre wünschenswert wenn<br />

sich dies ändern würde.<br />

Spread love, not<br />

Häufig wechselnde Partner: innen erhöhen das Risiko<br />

einer Ansteckung. Informiere dich, wie du dich und deine:n<br />

Partner:in schützen kannst.<br />

Erfahre mehr auf hpv-info.ch


4 | www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

Diagnose:<br />

Endometriose!<br />

Nach einem zehn Jahre langen,<br />

beschwerlichen Weg hat Natalia nun<br />

die Gewissheit, mit der chronischen<br />

Erkrankung Endometriose zu<br />

leben. Im Interview erzählt uns die<br />

30-Jährige ihre Krankheitsgeschichte<br />

und wie sie mit der Diagnose umgeht.<br />

Text: Redaktion<br />

Natalia M.,<br />

Endometriose-Patientin<br />

Liebe Natalia, du bist von Endometriose<br />

betroffen. Wie verlief<br />

deine Krankheitsgeschichte bis<br />

zur endgültigen Diagnose?<br />

Die endgültige Diagnose habe<br />

ich erst vor zwei Jahren erhalten,<br />

wobei das nicht nach einer<br />

Erlösung klingen soll. Denn<br />

die Erkrankung ist chronisch<br />

und demnach nicht heilbar.<br />

Meine hormonellen Probleme<br />

begannen bereits vor über zehn<br />

Jahren, damals wurde mir sofort<br />

die Pille verschrieben. Daraufhin<br />

hatte ich sehr lange keine<br />

Periode und somit auch keine<br />

starken Schmerzen. Alle anderen<br />

Symptome wie schlechte Haut,<br />

Stimmungsschwankungen und<br />

Haarausfall wurden mit der<br />

Zeit immer stärker. Vor etwa<br />

vier Jahren habe ich in kurzer<br />

Zeit sehr viel zugenommen und<br />

mein Hormonhaushalt war vollkommen<br />

durcheinander. Nach<br />

einem stationären Aufenthalt<br />

im Krankenhaus wurde erkannt,<br />

dass ich keine hormonellen Mittel<br />

vertrage und deswegen die Pille<br />

absetzen soll. Mit dem Einsetzen<br />

der Periode kamen auch die<br />

extremen Schmerzen wieder,<br />

die aber nicht nur während der<br />

Periode präsent waren, sondern<br />

ständig auftraten. Ich musste<br />

mich durch viele Gespräche mit<br />

Ärztinnen und Ärzten quälen,<br />

um endlich vor zwei Jahren eine<br />

Bauchspiegelung zu bekommen,<br />

was zurzeit der einzige Weg ist,<br />

FOTO: ZVG<br />

um Endometriose zu 100 Prozent<br />

diagnostizieren zu können.<br />

Nach der Operation bekam ich<br />

endlich die endgültige Diagnose:<br />

Endometriose.<br />

Hast du das Gefühl gehabt,<br />

dass dich die Ärztinnen und<br />

Ärzte ernst genommen haben?<br />

So traurig es ist, leider nicht.<br />

Es gibt da leider immer noch so<br />

ein Gefühl der Scham bezüglich<br />

«frauenbezogener» Gesundheitsprobleme<br />

und das ist genau der<br />

Grund, warum sich so viele Frauen<br />

nicht in Behandlung begeben.<br />

Das macht mich sowohl traurig<br />

als auch wütend.<br />

Die Scham, die mit den meisten<br />

Gesundheitsproblemen von<br />

Frauen verbunden ist, nährt oft<br />

die Stimmen in unseren Köpfen,<br />

die uns sagen, dass wir irgendwie<br />

«überreagieren» und sowieso<br />

nicht ernst genommen werden<br />

können. Auch im Freundeskreis<br />

wurden meine Beschwerden oft<br />

abgetan, wodurch man irgendwann<br />

auch gar nicht mehr darüber<br />

reden will. Ich habe mich mit<br />

so vielen Besuchen bei Ärztinnen<br />

und Ärzten geplagt, sehr viel Geld<br />

ausgegeben und lange gekämpft,<br />

um ernst genommen und endlich<br />

diagnostiziert zu werden.<br />

Ob es nun Endometriose,<br />

Hormonstörungen, die teilweise<br />

heftigen Nebenwirkungen der<br />

Pille oder «einfach» unsere<br />

Monatsblutungen sind, es muss<br />

mehr thematisiert und darüber<br />

gesprochen werden.<br />

Wie ging es für dich weiter,<br />

nachdem du die Diagnose Endometriose<br />

erhalten hast?<br />

Mir wurde gesagt, dass ich wieder<br />

die Pille nehmen soll, obwohl ich<br />

ja keine hormonellen Mittel vertrage.<br />

Ich habe mich gegen diese<br />

Behandlung entschieden, aber<br />

die Ärzte und Ärztinnen hatten<br />

leider keinen alternativen Therapievorschlag.<br />

Zurzeit mache ich<br />

eine Schmerztherapie und die<br />

Medikamente helfen mir ganz<br />

gut, durch den Tag zu kommen.<br />

Eine andere Behandlung gibt es<br />

für mich momentan nicht.<br />

Gibt es alltägliche Gewohnheiten,<br />

die dir helfen, die Symptome<br />

einzudämmen?<br />

Ja, ich teste sehr viel aus, um mir<br />

das Leben mit dieser Erkrankung<br />

ein wenig zu erleichtern. Neben<br />

den Schmerzmitteln hilft mir<br />

Sport sehr, nicht nur körperlich,<br />

sondern vor allem mental, mit<br />

der Erkrankung umzugehen.<br />

Zusätzlich nehme ich Magnesium,<br />

weil es krampflösend wirkt.<br />

Da aber jeder Mensch anders ist,<br />

sollte alles immer vorab mit den<br />

behandelnden Ärztinnen und<br />

Ärzten abgesprochen werden.<br />

Was würdest du anderen<br />

Frauen gerne mit auf den Weg<br />

geben?<br />

Bitte bleibt nicht still! Wir<br />

müssen laut sein und für uns<br />

selbst einstehen. Wenn ihr euch<br />

nicht wohlfühlt und Schmerzen<br />

habt, dann sprecht darüber und<br />

lasst euch nicht verunsichern.<br />

Denn wenn wir uns alle gemeinsam<br />

für unser Recht auf Gesundheit<br />

einsetzen, dann werden wir<br />

auch gehört.


MEDIAPLANET | 5<br />

Endometriose –<br />

Das Chamäleon der Gynäkologie<br />

Zirka 10 % aller Frauen in der Schweiz leben mit Endometriose.<br />

Warum diese Krankheit oft sehr schwer zu diagnostizieren ist und<br />

was sie von der normalen Monatsblutung unterscheidet, erklärt<br />

Dr. med. Regula Grabherr im Interview.<br />

Text: Redaktion<br />

Dr. med.<br />

Regula Grabherr,<br />

FMH Gynäkologie /<br />

Geburtshilfe<br />

FOTO: PRIVAT<br />

FOTO/GRAFIK: SHUTTERSTOCK<br />

Was ist Endometriose? Wie entsteht die<br />

Erkrankung und was sind die Ursachen dafür?<br />

Endometriose ist eine gutartige, chronische Krankheit,<br />

die bei zirka 10 % der Frauen vorkommt. Dabei<br />

findet man der Gebärmutterschleimhaut ähnliches<br />

Gewebe an anderen Körperstellen, am häufigsten in<br />

der Bauchhöhle.<br />

Man geht davon aus, dass Endometriose durch<br />

retrograde Menstruation entsteht. So gelangen Blut<br />

und Schleimhautzellen über die Eileiter in die Bauchhöhle.<br />

Bei Frauen mit Endometriose funktioniert<br />

der Abbau dieser Zellen durch das Immunsystem<br />

nicht richtig, wodurch das Schleimhautgewebe so am<br />

neuen Ort anwachsen kann.<br />

Endometriose hat nicht nur eine Ursache, sondern<br />

viele verschiedene Faktoren tragen zu ihrer Entstehung<br />

bei. Unsere Gene und auch Umweltfaktoren,<br />

wie z. B. die Ernährung, scheinen eine wichtige Rolle<br />

zu spielen.<br />

Was sind die Anzeichen einer Endometriose<br />

und wie erkennt man den Unterschied zu einer<br />

normalen Monatsblutung?<br />

Eine verwirrende Vielzahl von Symptomen ist<br />

möglich – dies ist einer der Gründe,<br />

warum die Diagnose oft erst nach<br />

vielen Jahren und Arztbesuchen<br />

gestellt wird.<br />

Häufig sind es zyklusabhängige<br />

Beschwerden, also z. B. während Menstruation,<br />

aber die Beschwerden können<br />

auch unregelmässig oder dauernd auftreten.<br />

Betroffene können Schmerzen im<br />

ganzen Bauchraum haben, im Rücken,<br />

in den Beinen, in den Schultern und<br />

Schulterblättern, aber auch im Enddarm-<br />

und Blasenbereich. Die Schmerzen<br />

können auch beim Stuhlgang, Wasserlösen<br />

und beim Sex auftreten. Reizdarm- und<br />

reizblasenähnliche Symptome und Blutungsstörungen<br />

können ebenso vorkommen wie ständige<br />

Müdigkeit, Erschöpfung und Depressionen.<br />

Es ist normal, dass man bei der Menstruation<br />

leichte Schmerzen haben kann, manchmal ein<br />

Schmerzmittel nimmt oder etwas weniger leistungsfähig<br />

ist als sonst. Ausfälle in Schule oder Arbeit und<br />

Schmerzen, die ohne Schmerzmittel nicht aushaltbar<br />

sind oder die nicht richtig auf letztere ansprechen –<br />

sind definitiv nicht normal.<br />

Wie wird die Diagnose gestellt?<br />

Am wichtigsten ist das Anamnesegespräch mit<br />

der Patientin: das gezielte Erfragen der einzelnen<br />

Symptome der oft jahrelangen Leidensgeschichte.<br />

Leider können gynäkologische Untersuchungen,<br />

Ultraschall und auch MRI unauffällig sein, obwohl<br />

eine Endometriose besteht, sodass bis heute die<br />

definitive Diagnose nur mittels Bauchspiegelung<br />

gestellt werden kann. Neu ist aber ein Speicheltest<br />

auf dem Markt, wobei seine Zuverlässigkeit erst noch<br />

in grösseren Studien getestet werden muss.<br />

Was sind die Folgen einer Endometriose?<br />

Gibt es Langzeitschäden?<br />

Endometriose kann in angrenzende Organe wie Blase<br />

und Darm einwachsen und zu grossen Operationen<br />

führen. Sie kann den Harnleiter umwachsen und<br />

so zu einem Stau und Funktionsverlust der Nieren<br />

führen. Verwachsungen und Schäden an den Eileitern<br />

und Eierstöcken können eine Schwangerschaft<br />

auf natürlichem Wege unmöglich machen. Und die<br />

ständigen Schmerzen führen zu Schmerzchronifizierung,<br />

Rückzug aus dem sozialen Leben, Beziehungsproblemen,<br />

Schul- und Lehrabbrüchen, Verlust des<br />

Arbeitsplatzes, bis hin zur Invalidität.<br />

Diese erschreckende Auflistung sollte Grund genug<br />

sein, dass die Krankheit endlich ernst genommen<br />

und in Zukunft die Diagnose früher gestellt wird. Nur<br />

so können solch gravierende<br />

Folgen für Betroffene und<br />

deren Familien verhindert<br />

werden.<br />

Wie wird eine Endometriose<br />

behandelt und was würden Sie<br />

Betroffenen raten?<br />

Endometriose ist eine sehr komplexe<br />

Erkrankung, deshalb gehört<br />

ihre Behandlung in die Hände eines<br />

spezialisierten Teams. Die enge<br />

Zusammenarbeit von Schulmedizin<br />

und Komplementärmedizin ist wichtig.<br />

Einigen Patientinnen hilft eine Ernährungsumstellung,<br />

andere brauchen eine Operation<br />

und anschliessend eine hormonelle Therapie, oder<br />

es stehen psychotherapeutische Unterstützung,<br />

TCM und Physiotherapie im Vordergrund. Wichtig<br />

ist, dass gemeinsam mit ihnen ein Behandlungsplan<br />

erarbeitet wird, der ihre individuelle Situation<br />

berücksichtigt.<br />

Ich schliesse mich Natalia an: Vertrauen Sie Ihrem<br />

Körper. Bestehen Sie darauf, dass Ihre Beschwerden<br />

ernst genommen und von einem auf Endometriose<br />

spezialisierten Team abgeklärt werden. Dabei kann<br />

auch die Unterstützung durch Endo-Help, Schweizerische<br />

Endometriose-Vereinigung, wertvoll sein.


6 | www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

Heavy Menstrual Bleeding,<br />

wenn normale Periodenprodukte<br />

nicht mehr ausreichen<br />

Was bedeutet diese Erkrankung für betroffene Frauen und ihre Angehörigen,<br />

welche Symptome treten auf und vor allem: Welche Stigmatisierung ist damit<br />

verbunden? Die Antworten und warum frau sich dennoch nicht für «Heavy<br />

Menstrual Bleeding» schämen muss lesen Sie im Interview.<br />

Julia<br />

H.M.B.-<br />

Betroffene<br />

FOTO: PRIVAT<br />

FOTO/GRAFIK: SHUTTERSTOCK<br />

Hast du vor deiner Diagnose schon<br />

einmal von «Heavy Menstrual Bleeding»<br />

gehört?<br />

Nein, bei meiner Diagnose war ich elf<br />

Jahre alt.<br />

Wie kamst du zu der Erkenntnis,<br />

dass du an Heavy Menstrual Bleeding<br />

leiden könntest? Ist es nicht<br />

schwierig zu erkennen, was «normal»<br />

ist und was nicht?<br />

Die normalen Periodenprodukte reichten<br />

bei mir nicht mehr aus, ich war<br />

gezwungen zwei Binden zu kleben<br />

und jede halbe Stunde aufs<br />

WC zu laufen, um zu sehen,<br />

ob «alles noch sitzt und<br />

nichts ausläuft». Hinzu<br />

kam, dass ich immer<br />

müde war. Meine Mutter<br />

merkte, dass ich nicht<br />

nur sehr stark, sondern<br />

auch sehr lange blute,<br />

und ging daraufhin<br />

mit mir zur<br />

Gynäkologin.<br />

Es ist tatsächlich<br />

schwierig,<br />

denn damals hat<br />

auch niemand<br />

ausgiebig über<br />

die Periode geredet.<br />

Wir wussten,<br />

dass jedes Mädchen<br />

sie hat und dass wir deswegen<br />

manchmal den Sportunterricht<br />

aussetzen. Aber mehr auch schon<br />

nicht, besonders in diesem noch sehr<br />

jungen Alter.<br />

Viele Frauen berichten nach wie vor,<br />

dass sie mit ihren Beschwerden von<br />

Ärztinnen und Ärzten nicht ernst<br />

genommen werden. Wie war das bei<br />

dir?<br />

Wegen Heavy Menstrual Bleeding<br />

– oder im Fachkreis auch «Hypermenorrhoe»<br />

genannt – bekomme<br />

ich regelmässig eine sogenannte<br />

Eisenkrise. Ich verliere mehr Blut, als<br />

mein Körper nachbilden kann. Da ich<br />

keine Substitution von Eisen in Form<br />

von Tabletten vertrage, bin ich deshalb<br />

auf Infusionen angewiesen.<br />

Diese sind nicht gänzlich risikofrei<br />

aber für mich der beste Weg. Mir ist<br />

auch einmal eine Infusion unter die<br />

Haut gelaufen und ich hatte danach<br />

eine ziemlich grosse Beule – ich hatte<br />

jedoch weder eine Verfärbung, noch ist<br />

mir die Hand abgefallen.<br />

Jedenfalls möchten<br />

nur die wenigsten<br />

Ärzte eine<br />

Eiseninfusion<br />

verabreichen.<br />

Ich musste<br />

immer wieder<br />

woanders hin,<br />

da es Kapazitätsprobleme<br />

gibt, weil viele<br />

Menschen diese<br />

Infusionen<br />

benötigen. Und<br />

trotz meines<br />

Blutbefunds, der<br />

klar macht, dass<br />

meine roten Blutkörperchen<br />

bereits<br />

absinken, werde ich<br />

nicht ernstgenommen.<br />

Es kommt noch schlimmer.<br />

Manche Ärzte sagten mir sogar, ich<br />

müsse eine schlimme Krankheit haben,<br />

wie etwa Krebs – auf Leukämie wurde<br />

ich bereits getestet –, oder eine versteckte<br />

Blutung, da es «nicht möglich<br />

wäre», durch die Regelblutung so viel<br />

Blut zu verlieren. Im gleichen Atemzug<br />

verweigerten sie mir die Infusion. Das<br />

führt also dazu, dass ich die typischen<br />

Eisenmangelsymptome in voller<br />

Ausprägung spüre, das heisst, dass<br />

ich kaum leistungsfähig bin. Mittlerweile<br />

habe ich ein Internistenzentrum<br />

gefunden, in dem ich endlich ernst<br />

genommen werde.<br />

Welche Auswirkung hat Heavy Menstrual<br />

Bleeding auf deinen Alltag?<br />

Während meiner Periode habe ich<br />

permanente Angst, dass etwas «durchsickert».<br />

Da die Periode erst langsam<br />

vom Tabu- zu einem offen in der Gesellschaft<br />

diskutierten Thema wird, und die<br />

Periode in den Werbungen noch immer<br />

als blaue Flüssigkeit dargestellt wird,<br />

ekeln sich einige Leute nach wie vor vor<br />

der Menstruation.<br />

Wie schon erwähnt, muss ich öfter<br />

aufs WC gehen, um zu checken, ob<br />

alles passt. Generell bevorzuge ich es,<br />

zuhause zu bleiben, wenn möglich.<br />

Was willst du anderen betroffenen<br />

Frauen und Angehörigen unbedingt<br />

mit auf den Weg geben?<br />

Ich weiss: Es ist hart, wenn dich das<br />

«Frausein» so hart erwischt wie uns. Du<br />

bist nicht allein, du bist nicht ekelhaft,<br />

und du kannst nichts dafür, dass du<br />

eine Erkrankung durchmachst, die mit<br />

viel Scham behaftet ist. Du bist genauso<br />

begehrenswert wie Frauen mit normalem<br />

Menstrual Bleeding, und wenn dich<br />

jemand dafür verurteilt oder lächerlich<br />

macht, dann ist diese Person jemand,<br />

der andere aufgrund ihrer Erkrankungen<br />

schlecht macht, damit er sich besser<br />

fühlen kann. Ich persönlich will mit<br />

solchen Menschen nichts zu tun haben.<br />

Es gibt Menschen und Partner, die dich<br />

mit deiner Diagnose nehmen, wie du<br />

bist, und dich auch sehen und attraktiv<br />

finden, wenn du mit Schmerzen und<br />

schwach im Bett liegst und nach Blut<br />

riechst. Und Schwester, lass deine Blutwerte<br />

regelmässig checken!<br />

Liebe Angehörige:<br />

Lasst uns jammern während dieser Tage<br />

und gönnt uns ein paar Pausen. Bringt<br />

uns einen Tee, eine Wärmflasche, oder<br />

holt uns unser Lieblingsessen und dreht<br />

uns einen schönen Liebesfilm auf – das<br />

ist alles, was wir in diesem Moment<br />

brauchen!


MEDIAPLANET | 7<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

CO 2<br />

-Laser hilft bei<br />

Scheidentrockenheit<br />

Scheidentrockenheit ist noch immer ein Tabuthema. Und das, obschon ungefähr jede<br />

dritte Frau in den Wechseljahren davon betroffen ist. Ebenso leiden viele Frauen nach<br />

der Geburt ihres Kindes daran. Eine neue Lasermethode hilft langfristig.<br />

FOTO: WWW.FELIXBUCHER.COM<br />

Dr. med Bettina<br />

von Seefried<br />

Fachärztin für<br />

Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

www.gyn-health.ch<br />

Frau Dr. von Seefried, welche<br />

Mechanismen liegen Scheidentrockenheit<br />

zugrunde?<br />

Unsere Haut verliert durch den<br />

natürlichen Alterungsprozess<br />

an Spannkraft und durch den<br />

Abbau von Kollagen an Elastizität.<br />

Beschleunigt wird dieser<br />

Prozess durch hormonelle Veränderungen,<br />

etwa nach Geburten<br />

oder in den Wechseljahren.<br />

Die Festigkeit des Gewebes in<br />

der Vagina lässt nach und die<br />

Schleimhaut im Inneren der<br />

Vagina verliert an Elastizität und<br />

Feuchtigkeit.<br />

Welche Folgen kann<br />

Scheidentrockenheit haben?<br />

Einerseits kann es zu einem<br />

veränderten Sexualempfinden<br />

kommen, andererseits zu einer<br />

sogenannten Harninkontinenz,<br />

dem ungewollten Urinverlust.<br />

Manche Frauen leiden auch<br />

unter vermehrten Infektionen<br />

der Scheide. Die Scheidentrockenheit<br />

kann die Lebensqualität<br />

der betroffenen Frauen<br />

einschränken und zu einem<br />

Stressfaktor werden.<br />

Welche Behandlungsmöglichkeiten<br />

gibt es?<br />

Neu steht uns mit der FemiLift-<br />

Laserbehandlung eine Therapie<br />

zur Verfügung, die Scheidentrockenheit<br />

langfristig beseitigen<br />

kann. Dabei werden<br />

die inneren Schichten des vaginalen<br />

Gewebes mit einem CO 2<br />

-<br />

Laser gezielt erwärmt. Als Folge<br />

davon werden die Kollagen- und<br />

Elastin-Fasern stimuliert und<br />

dadurch die Gewebsstruktur in<br />

der Vagina zur Kollagenneubildung<br />

angeregt. Die Vagina wird<br />

wieder straffer, fester und enger.<br />

Wird die Behandlung im Bereich<br />

der Harnröhre durchgeführt,<br />

kann auch eine leichte Form<br />

der Harninkontinenz behandelt<br />

werden.<br />

Wie genau funktioniert die<br />

Laserbehandlung?<br />

Wir führen dazu einen Applikator<br />

in die Vagina der Frau ein, der<br />

im 360-Grad-Winkel intensives<br />

Laserlicht appliziert. Der Laser<br />

erzeugt mikroskopisch kleine<br />

Löcher in der Schleimhaut der<br />

Vagina und gibt Wärme bis tief in<br />

das Gewebe ab. Dadurch wird der<br />

Aufbau von straffendem Kollagen<br />

angeregt, das das Gewebe festigt.<br />

Durch die winzigen Verletzungen<br />

wird zudem der Heilungsprozess<br />

im Gewebe angeregt, was dieses<br />

ebenfalls strafft.<br />

Bessern sich die Beschwerden<br />

bereits nach der ersten<br />

Behandlung oder wie oft muss<br />

diese wiederholt werden?<br />

Schon nach der ersten Behandlung<br />

zeigt sich eine Besserung<br />

der Scheidentrockenheit. Für<br />

einen optimalen Effekt sollte die<br />

Behandlung aber mindestens<br />

viermal im Abstand von etwa<br />

vier Wochen wiederholt werden.<br />

Die Behandlung wird ambulant<br />

durchgeführt und dauert etwa<br />

30 Minuten. Sie kann bei Bedarf<br />

jederzeit erneut durchgeführt<br />

werden.<br />

Wie verträglich ist die<br />

Behandlung?<br />

Die Behandlung wird ohne<br />

Betäubung durchgeführt und<br />

von meinen Patientinnen gut<br />

vertragen. Von manchen Frauen<br />

wird das Wärmegefühl des Lasers<br />

als leichtes Stechen empfunden.<br />

Die Sicherheit und Wirksamkeit<br />

des CO 2<br />

-Lasers sind durch Studien<br />

belegt und Nebenwirkungen<br />

gibt es keine.<br />

Welche Rückmeldungen<br />

bekommen Sie von Ihren<br />

Patientinnen?<br />

Die Zufriedenheit ist sehr hoch<br />

und die Weiterempfehlungsrate<br />

liegt bei nahezu 100 %. Das sagt<br />

doch schon alles!<br />

Wie wirkt sich die Behandlung<br />

auf die Sexualität aus?<br />

Die Frauen berichten, dass ihre<br />

Vagina empfindsamer ist und sie<br />

ein stärkeres Lustempfinden als<br />

zuvor haben. Endlich wieder Sex<br />

ohne Schmerzen ist eine neu<br />

gewonnene Lebensqualität.<br />

Mehr unter:<br />

www.almalasers.de<br />

Vulvo-vaginale Anwendungsgebiete<br />

des CO 2<br />

-Lasers FemiLift sind unter anderem<br />

• Scheidentrockenheit<br />

• Vulvo-vaginale Atrophie<br />

• Belastungsinkontinenz<br />

• Vaginale Relaxation<br />

• Lichen Sclerosus<br />

• Narbenkorrektur<br />

• Rezidivierende<br />

Infektionen<br />

• Labienstraffung<br />

• Kondylome<br />

• Bleaching


8 | www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

FOTO: PRIVAT<br />

Judith, Endometriose<br />

Krankheit betrifft meinen Körper, ich bestehe aber<br />

aus viel mehr als nur meinem Körper. Ich lebe als<br />

Frau mit all meinen Narben, ohne Gebärmutter<br />

und mit teilweise starken Schmerzen. Ich habe<br />

mich davon aber nie beeinflussen lassen. Mein<br />

Geist ist stärker. Ich bin eine tolle Frau, aufgrund<br />

meiner Gedanken, meiner Empathie, meinen<br />

Erfolgen, meiner Tochter und als Ehefrau. Ich<br />

habe an grosser Stärke gewonnen. Umso älter ich<br />

werde, umso mehr habe ich begriffen, dass mich<br />

nicht irgendwelche Geschlechtsorgane zur Frau<br />

machen, sondern mein Wesen.<br />

FOTO: PRIVAT<br />

Julia, Heavy Menstrual Bleeding<br />

Ich fühle mich mies während meiner<br />

Periode und rede offen darüber<br />

– das wird besser angenommen<br />

als gedacht! Die Menschen, die<br />

mich ernst nehmen, nehmen auch<br />

Rücksicht auf mich während dieser<br />

Zeit. Es gibt keinen Grund sich zu<br />

verstecken, denn ich bin liebenswert,<br />

auch mit starker Blutung!<br />

Ich bin mehr als<br />

meine Krankheit.<br />

ICH BIN EINE FRAU!<br />

Frauen nehmen in ihrem Leben zahlreiche Rollen ein.<br />

Sie sind Arbeitnehmerinnen, Töchter, Freundinnen,<br />

Schwestern, Partnerinnen, Mütter und oft auch<br />

Gesundheitsmanagerinnen der ganzen Familie. Doch<br />

Frauen können auch Betroffene von Erkrankungen sein.<br />

Wie sie es schaffen, diese in ihren Alltag zu integrieren,<br />

und welche Auswirkungen eine Erkrankung auf ihr<br />

individuelles Frausein hat, haben wir unterschiedliche<br />

Frauen gefragt:<br />

/claudiascancerchallenge<br />

@claudiascancerchallenge<br />

FOTO: INES THOMSEN<br />

PROJEKT DAS BIN ICH<br />

Claudia, metastasierter Brustkrebs<br />

Meine Diagnose kam 2013 aus dem<br />

Nichts und zog mir sprichwörtlich den<br />

Boden unter den Füssen weg: Brustkrebs<br />

mit Metastasen in Leber und Knochen;<br />

später dann noch Bauchfellmetastasen.<br />

Unheilbar. Prognostizierte Durchschnittsüberlebenszeit:<br />

zwei Jahre. Und<br />

trotzdem bin ich – neun Jahre später<br />

– immer noch da. Operationen, Chemotherapie,<br />

Bestrahlung, Antihormontherapie<br />

– all das hinterlässt natürlich<br />

Spuren, körperliche wie seelische. Man<br />

«funktioniert» als Frau nicht mehr so<br />

wie früher, kämpft ums Überleben. Und<br />

dennoch sind wir so viel mehr als unsere<br />

Krankheit und besitzen noch immer<br />

Weiblichkeit und Strahlkraft.<br />

FOTO: PRIVAT<br />

Shila, Gebärmutterhalskrebs<br />

Natürlich hat mir meine Krankheit viel<br />

abverlangt. Sie hat mir viel genommen,<br />

vor allem diese unbewusste Sicherheit in<br />

die Gesundheit, aber ich lasse mir weder<br />

meinen Kampfgeist, noch – und das ist am<br />

wichtigsten – meine Lebenslust nehmen!<br />

Die Liebe zu meiner Familie lässt mich<br />

jeden Tag dankbar sein, und jetzt erfinde<br />

ich mich neu: neugieriger, achtsamer,<br />

bewusster, vor allem meinem Körper<br />

gegenüber. Klar, der Krebs hat mich<br />

gezeichnet, aber meine Narben zeigen<br />

mir nur, dass ich gekämpft habe – und<br />

vielleicht finde ich mich genau deswegen<br />

fast noch besser als früher.


Ovarialkarzinom: BRCA-Tests<br />

können frühzeitig über mögliche<br />

Risken Aufschluss geben<br />

Das Ovarialkarzinom ist die zweithäufigste bösartige Erkrankung<br />

weiblicher Geschlechtsorgane. Die gynäkologische Onkologin<br />

Viola Heinzelmann-Schwarz erklärt, wie BRCA-Tests dabei helfen,<br />

informierte Entscheidungen für die eigene Gesundheit zu treffen.<br />

Das Ovarialkarzinom wird meist<br />

sehr spät entdeckt. Was bedeutet<br />

das für die Therapie?<br />

Die Behandlung im Frühstadium<br />

besteht im Wesentlichen in der<br />

Ermittlung der Ausdehnung<br />

der Erkrankung, das heisst die<br />

Entfernung der Eierstöcke, der<br />

Eileiter, der Lymphknoten, und<br />

des umgebenden Fettnetzes. In<br />

einem fortgeschrittenen Stadium<br />

geht es darum, die Tumorlast<br />

maximal zu reduzieren. Je weiter<br />

sich der Tumor bereits ausgedehnt<br />

hat, umso ausgedehnter muss<br />

operiert werden. Die Operation<br />

ist dann deutlich länger, schwieriger<br />

und mit einem höheren<br />

Risiko verbunden. Deswegen ist<br />

es extrem wichtig, dass Frauen in<br />

die richtigen Hände kommen: Es<br />

braucht ein kompetentes Team,<br />

das auf entsprechende Infrastrukturen<br />

zurückgreifen und so eine<br />

umfassende Versorgung bei hoher<br />

Qualität sicherstellen kann.<br />

Gibt es die Möglichkeit einer<br />

Früherkennung?<br />

Es gibt viele Studien, die erforscht<br />

haben, ob man Eierstockkrebs<br />

früh entdecken könnte. Die<br />

Quintessenz all dieser Studien ist:<br />

negativ. Selbst wenn Sie einmal im<br />

Quartal Tumormarker bestimmen<br />

und Tests und eine Ultraschalluntersuchung<br />

machen würden,<br />

Sie würden ihn nicht frühzeitig<br />

entdecken. Deswegen ist das A und<br />

O, es gar nicht erst so weit kommen<br />

zu lassen und sich vorab zu informieren<br />

sowie sich im Falle eines<br />

erhöhten Risikos auf das Vorliegen<br />

einer genetischen Mutation testen<br />

zu lassen.<br />

Bei ca. 50 % der Patientinnen<br />

mit Eierstockkrebs können<br />

Schäden am Tumor-Erbgut<br />

nachgewiesen werden, die durch<br />

eine homologe Rekombinationsdefizienz<br />

(HRD) ausgelöst<br />

wurden. Bei ca. 29 % dieser<br />

Patientinnen liegt eine BRCA-<br />

Mutation vor.* Warum ist es so<br />

wichtig herauszufinden, ob einer<br />

vorliegenden HRD eine BRCA-<br />

Mutation zugrunde liegt?<br />

Es gibt zwei Gruppen von Mutationen,<br />

die für das Ovarialkarzinom<br />

von Bedeutung sind: das Lynch-<br />

Syndrom und die BRCA1- und<br />

BRCA2-Mutationen. Letztere sind<br />

verantwortlich für ein erhöhtes<br />

Risiko für Krebserkrankungen der<br />

Brust und der Ovarien, aber auch<br />

der Prostata und der Bauchspeicheldrüse.<br />

Sie können eine oben<br />

genannte homologe Rekombinationsdefizienz<br />

auslösen. Dabei handelt<br />

es sich um eine Störung eines<br />

DNA-Reparaturmechanismus, die<br />

das Risiko für das Entstehen einer<br />

Krebserkrankung wie dem Ovarialkarzinom<br />

erhöht.<br />

Im Rahmen der Therapie wird<br />

deshalb ein HRD-Test durchgeführt,<br />

um abzuklären, ob diese<br />

Störung vorliegt und sie durch eine<br />

BRCA-Mutation bedingt ist. Eine<br />

HRD kann auch durch Mutationen<br />

an anderen Genen ausgelöst<br />

werden. Der HRD-Test ist deswegen<br />

so wichtig, weil sich jeweils<br />

spezifische Therapiemöglichkeiten<br />

für das Vorliegen der Störung und<br />

der BRCA-Mutation eröffnen.<br />

Wie kommt man präventiv zu<br />

einem solchen BRCA-Test?<br />

Ich halte nichts davon, sich einfach<br />

blind testen zu lassen – in den USA<br />

gibt es Unternehmen, die so etwas<br />

anbieten. Der Test sollte nämlich<br />

unbedingt im Rahmen einer<br />

genetischen Beratung erfolgen,<br />

so dass auch das Ergebnis und<br />

seine möglichen Konsequenzen<br />

besprochen werden können. In<br />

der Schweiz gibt es dafür zertifizierte<br />

Anbieter, die gemeinsam<br />

mit den Patientinnen das Risiko<br />

abklären und auch dabei helfen,<br />

die Ergebnisse einzuordnen. Was<br />

bei den genetischen Mutationen ja<br />

noch hinzukommt: Es betrifft nie<br />

nur einzelne<br />

Personen,<br />

sondern immer<br />

auch gesamte<br />

Familien; das<br />

Prof. Dr. med.<br />

Viola Heinzelmann-Schwarz<br />

Leiterin Frauenklinik<br />

Chefärztin Gynäkologie<br />

und Gyn.<br />

Onkologie<br />

Universitätsspital<br />

Basel<br />

FOTO: UNIVERSITÄTSSPITAL BASEL<br />

MEDIAPLANET | 9<br />

muss entsprechend berücksichtigt<br />

werden. Wird das Risiko für das<br />

Vorliegen einer solchen genetischen<br />

Veranlagung ermittelt,<br />

kann eine Kostengutsprache bei<br />

der Krankenversicherung für eine<br />

genetische Testung beantragt werden.<br />

Der Test selbst erfolgt ganz<br />

einfach über eine Blutentnahme.<br />

Angenommen, ich erhalte ein<br />

positives Ergebnis für eine<br />

BRCA-Mutation. Welche Handlungsoptionen<br />

habe ich nun<br />

damit?<br />

Die Empfehlung in einem solchen<br />

Fall lautet, Frauen ab 40 Jahren<br />

prophylaktisch die Eierstöcke und<br />

Eileiter zu entfernen. Das erfolgt<br />

über eine Bauchspiegelung. In<br />

98 % aller Fälle kann so eine<br />

spätere Erkrankung ausgeschlossen<br />

werden. Manche Frauen<br />

lassen sich nur die Eileiter<br />

entfernen, weil die Entfernung der<br />

Eierstöcke einen Eingriff in den<br />

Hormonhaushalt darstellt und sie<br />

deshalb Bedenken haben. Diese<br />

hormonelle Veränderung stellt<br />

aber gleichzeitig auch einen<br />

Schutz vor Brustkrebs dar. Es ist<br />

auf jeden Fall wichtig, sich<br />

umfassend aufklären zu lassen,<br />

um Risiken einordnen zu können.<br />

Denn auch die Entfernung der<br />

Eierstöcke ist natürlich ein<br />

Eingriff, der jedoch vor dem<br />

Hintergrund einer möglichen<br />

späteren Krebserkrankung und<br />

ihren Folgen betrachtet werden<br />

sollte. Ich bin deshalb davon<br />

überzeugt, dass es der richtige<br />

Schritt ist.<br />

Der HRD-Test ist<br />

deswegen so wichtig, weil<br />

sich jeweils spezifische<br />

Therapiemöglichkeiten für das<br />

Vorliegen der Störung und der<br />

BRCA-Mutation eröffnen.<br />

*Quelle: https://bit.ly/3S4P2IB<br />

Text: Werner Sturmberger<br />

IHRE PARTNER<br />

IN DER ONKOLOGIE<br />

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10 | www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

Metastasierter Brustkrebs<br />

und seine psychischen und<br />

sozialen Auswirkungen<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Psychoonkologin Judith Alder erklärt im Interview, welche<br />

negativen aber auch positiven Emotionen im Moment der<br />

Diagnosestellung bei betroffenen Frauen zum Vorschein kommen,<br />

wie Bewältigungsstrategien im Umgang mit Brustkrebs aussehen<br />

können, welche Rolle die Konfrontation mit dem endlichen Leben<br />

dabei spielt und wie Angehörige eine tatsächliche Unterstützung im<br />

Verarbeitungs- und Krankheitsprozess sein können.<br />

PD Dr. phil.<br />

Judith Alder<br />

eidg. anerkannte<br />

Psychotherapeutin<br />

Psychoonkologin<br />

SGPO/FSP<br />

Privatdozentin<br />

Universität Basel<br />

FOTO: ZVG<br />

Was geht aus Ihrer Sicht in Frauen vor, die die<br />

Diagnose metastasierter Brustkrebs erhalten?<br />

Eine Krebsdiagnose wirft Betroffene und deren<br />

Umfeld erst einmal mit einer grossen Brutalität<br />

aus der Bahn – aus ihrer Normalität. Eine Zeit lang<br />

erscheint nichts mehr so, wie es war. Es ist eine<br />

äusserst schmerzhafte Konfrontation mit der eigenen<br />

Endlichkeit, selbst dann, wenn es sich um heilbare<br />

Erkrankungen handelt. Die emotionalen Reaktionen<br />

sind unterschiedlich und von verschiedenen Faktoren<br />

abhängig. Sie haben viele Gesichter – Schock,<br />

Angst, Panik, Hadern, Unverständnis. Daneben<br />

berichten Betroffene aber auch oft von intensiven<br />

positiven Momenten, die durch das gegenseitige<br />

Berührtsein, Nähe oder Dankbarkeit geprägt sein<br />

können.<br />

Zum Zeitpunkt der Diagnosestellung eines metastasierten<br />

Brustkrebses vergehen in der Regel bereits<br />

einige Tage bis Wochen, in denen gewartet werden<br />

muss: Zuerst zeigt vielleicht eine Biopsie, dass es sich<br />

um Krebszellen in der Brust handelt. Bevor dann<br />

Behandlungsentscheide gefällt werden können, ist<br />

es wichtig zu wissen, ob der Krebs metastasiert – also<br />

Ableger in anderen Geweben gemacht hat. Diese<br />

Phase des «Suchens» erfolgt in der Regel durch<br />

bildgebende Verfahren und ist emotional oft sehr<br />

belastend. Mit dem Wissen um Metastasen kann<br />

sich nochmals ein grosses schwarzes Loch im Boden<br />

öffnen. Das Nichtwissen darüber, wie viel (einigermassen<br />

stabile) Zeit bleibt, ist bedrohlich; die Angst<br />

vor einer Verschlechterung mit Schmerzen oder<br />

Autonomieverlust aber vor allem auch die Sorge um<br />

die Liebsten sind häufige Belastungsfaktoren.<br />

Wie gelingt es, diese neue Lebenssituation anzunehmen?<br />

Eine Rezeptsammlung dafür gibt es natürlich nicht.<br />

Die Lebenssituationen aber auch die bisherigen Lebenserfahrungen<br />

von Betroffenen unterscheiden sich<br />

und damit auch die Mechanismen, die für den Umgang<br />

aktiviert werden können. Unterstützung durch<br />

andere ist dabei genauso wichtig wie die Fähigkeit,<br />

sich auf das was jetzt ist zu konzentrieren. Die Bewältigung<br />

erfordert viel Flexibilität und Anpassungsfähigkeit,<br />

denn durch die Krankheit und die Belastungen<br />

stehen die Betroffenen immer wieder vor neuen<br />

Fragen und Herausforderungen. Daher spricht man<br />

auch von einem Verarbeitungsprozess – die neue Situation<br />

wird also nicht einfach einmal akzeptiert und<br />

dann ist gut. Der Weg des Annehmens dauert und


MEDIAPLANET | 11<br />

zeigt sich immer wieder mit neuen Facetten.<br />

Hilfreich ist jedenfalls, gut hinzuschauen: Was<br />

belastet mich und wie reagiere ich auf diese Belastungen,<br />

was ist eine hilfreiche und was eine nicht<br />

hilfreiche Reaktion. Ausgehend davon lässt sich dann<br />

erarbeiten, was im bunten Repertoire der Bewältigungsstrategien<br />

zu finden sein sollte.<br />

Welche Rolle spielt die Auseinandersetzung mit<br />

dem Tod?<br />

Das Loslassen der Hoffnung auf Heilung erstreckt<br />

sich meist über eine längere Zeit und wird vor allem<br />

dann konkret spürbar, wenn es der Betroffenen<br />

körperlich schlechter geht. Es gibt viele Frauen, die<br />

sich längere Zeit gar nicht oder nicht so schwer krank<br />

fühlen. In dieser Situation ist es schwer fassbar, was<br />

«metastasiert» bedeutet, und dementsprechend<br />

ist es nicht einfach zu erkennen, wann eine solche<br />

Auseinandersetzung mit dem Tod stimmig ist. Die<br />

Behandlungsmöglichkeiten geben ja zu Recht Hoffnung,<br />

Kraft und eine Perspektive. Ob und wie sich<br />

Betroffene mit ihrem Tod auseinandersetzen ist sehr<br />

individuell – deshalb ist es wichtig, kein Bild von<br />

einer «idealen» Vorbereitung auf den und Auseinandersetzung<br />

mit dem Tod vermitteln zu wollen. Manche<br />

haben das Bedürfnis, viele Dinge auszusprechen<br />

oder zu organisieren, andere hingegen gar nicht.<br />

Wie gehen die meisten Betroffenen mit der Diagnose<br />

in Bezug auf ihre Angehörigen und Freunde<br />

und Freundinnen um? Fällt es ihnen schwer, von<br />

der Erkrankung zu erzählen? Falls ja – warum?<br />

In meiner Erfahrung hat die Mehrzahl der Betroffenen<br />

einen eher offenen Umgang mit der Diagnose.<br />

Soziale Unterstützung ist sehr wichtig – eine Krebserkrankung<br />

ist zu gross, als dass sie alleine bewältigt<br />

werden könnte. Viele machen im Verlauf aber die<br />

Erfahrung, dass es hilfreicher ist, einen begrenzten<br />

Kreis von Nahestehenden eng an der Seite zu haben,<br />

statt immer wieder den ganzen Familien- und Freundeskreis<br />

zu informieren. Sehr schmerzhaft ist es, mit<br />

denjenigen Personen vom Fortschreiten der Erkrankung<br />

zu sprechen, für die man starke Gefühle der<br />

Verantwortung und Liebe hat – das sind die eigenen<br />

Kinder, der:die Partner:in oder hilfsbedürftige Eltern.<br />

Was können Freunde und Freundinnen und<br />

Familie tun, um die Betroffenen bestmöglich zu<br />

unterstützen?<br />

Am besten ist es wohl, immer wieder offen zu fragen,<br />

was für die Betroffene tatsächliche Unterstützung<br />

wäre – denn niemand kann und muss wissen, was für<br />

die Betroffene hilfreich oder nicht hilfreich ist, und<br />

dies kann sich ja auch verändern. Manchmal haben<br />

diese aber auch selbst gerade keine Antwort. Dann<br />

kann man einfach Vorschläge machen oder Gesten<br />

der Zuneigung und Präsenz zeigen. Aussagen wie<br />

«Ich weiss, wie du dich fühlst» sind sicher ungünstiger,<br />

als zu fragen, ob die Betroffene berichten möchte,<br />

wie es ihr geht. Unterstützen bedeutet manchmal<br />

aber auch, gemeinsam einfach einen Alltag und vor<br />

allem auch krebsfreie Zeiten oder Zonen zu haben.<br />

Die Krankheit ist zwar phasenweise dominierend,<br />

daneben gibt es aber viele gesunde Anteile in jedem<br />

noch so kranken Menschen.<br />

Welche Ratschläge geben Sie Betroffenen?<br />

Keine, denn das wäre anmassend. Und viele Betroffene<br />

werden bereits bedient mit gut gemeinten aber<br />

nicht immer hilfreichen Tipps. Als Psychoonkologin<br />

ist man ein Gegenüber, das nichts mit dem sonstigen<br />

Umfeld zu tun hat. Dies eröffnet einen Raum, sich<br />

offen auszudrücken und Dinge zu benennen, zu<br />

erkunden und erforschen sowie Gefühle und<br />

Gedanken zu ordnen – ohne die Sorge, den anderen<br />

damit zu belasten oder mit der eigenen Trauer zu<br />

konfrontieren. Das übergeordnete Ziel ist Entlastung,<br />

Stabilisierung und Erhalten von Lebensqualität.<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK


12 | www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

GRAFIK: SHUTTERSTOCK<br />

Brustkrebs –<br />

Früherkennung<br />

kann Leben retten!<br />

Brustkrebs ist die häufigste Krebsdiagnose bei Frauen: Jede achte<br />

Frau in der Schweiz wird im Verlauf ihres Lebens mit dieser Krankheit<br />

konfrontiert. In etwa 80 Prozent der Brustkrebsfälle sind<br />

Frauen über 50 Jahre betroffen.<br />

Donatella<br />

Corbat<br />

Präsidentin<br />

EUROPA<br />

DONNA Schweiz<br />

FOTO: EUROPA DONNA SCHWEIZ<br />

Jährlich erhalten in der Schweiz etwa<br />

6 300 Frauen die Diagnose Brustkrebs<br />

und ungefähr 1 400 Frauen sterben<br />

an dieser Krankheit. Möglichst früh<br />

erkannt und behandelt, ist Brustkrebs<br />

meist heilbar. Oft kann die Brust<br />

erhalten bleiben, und die Therapien sind weniger<br />

belastend.<br />

Brustkrebsfrüherkennung in der Schweiz<br />

Die wichtigste Methode zur Früherkennung von<br />

Brustkrebs bei Frauen ab 50 Jahren ist die Mammografie.<br />

In der Schweiz haben erst 13 Kantone ein<br />

qualitätskontrolliertes Früherkennungsprogramm<br />

eingeführt. Frauen zwischen 50 und 70 Jahren werden<br />

alle zwei Jahre zu einem Mammografie-Screening<br />

eingeladen. Die Teilnahme ist freiwillig.<br />

Die Auswertung einer langjährigen schwedischen<br />

Studie zeigt, dass die regelmässige und kontinuierliche<br />

Teilnahme an Mammografie-Screening-Programmen<br />

Brustkrebs-Todesfälle verhindern kann.*<br />

In den Kantonen ohne Screening-Programm,<br />

zum Beispiel im Kanton Basel-Landschaft, kann die<br />

Durchführung einer Mammografie in Absprache mit<br />

der Ärztin oder dem Arzt durchgeführt werden.<br />

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten der<br />

Früherkennungsmammografie im Rahmen eines<br />

Programms (von der Franchise befreit) oder bei<br />

einem familiär erhöhten Brustkrebsrisiko.<br />

Falls Sie zu den Frauen gehören, in deren Familie<br />

Brustkrebs vorkommt, lassen Sie sich regelmässig<br />

von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt untersuchen.<br />

Die monatliche Selbstuntersuchung der Brust ist<br />

eine einfache Methode, Veränderungen der Brust<br />

wahrzunehmen. Häufig wird Brustkrebs von Frauen<br />

selbst zufällig oder durch regelmässiges Selbstabtasten<br />

entdeckt. Der beste Zeitpunkt für das Abtasten<br />

ist etwa eine Woche nach Beginn der Menstruation.<br />

Möglichst früh erkannt und<br />

behandelt, ist Brustkrebs<br />

meist heilbar.<br />

Zu diesem Zeitpunkt ist die Brust weicher als beispielsweise<br />

am Ende des Zyklus, wenn das Drüsengewebe<br />

durch die Hormone anschwillt und sich<br />

härter anfühlt.<br />

Wichtig: Die Selbstuntersuchung ersetzt auf keinen<br />

Fall die ärztliche Vorsorgeuntersuchung.<br />

EUROPA DONNA setzt sich seit vielen Jahren für<br />

die Einführung eines qualitätsgesicherten Mammografie-Screening-Programms<br />

für alle Frauen ab<br />

50 Jahren in allen Schweizer Kantonen ein. Mit<br />

sichtbaren Aktionen, wie zum Beispiel den 19 500<br />

BHs auf dem Bundesplatz oder Mahnwachen vor<br />

dem Grossen Rat in Bern, haben Betroffene auf<br />

diese Forderung hingewiesen. Denn noch immer<br />

sterben Frauen an Brustkrebs, oft weil die Krankheit<br />

spät entdeckt wurde.<br />

*Quelle: https://pubs.rsna.org/doi/pdf/10.1148/radiol.2021203935


MEDIAPLANET | 13<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Bethesda Spital Basel:<br />

Innovation in der Frauenmedizin<br />

Das Bethesda Spital in Basel bietet eine Reihe<br />

innovativer Behandlungsmöglichkeiten in der<br />

Frauenmedizin an. Im Interview führt Dr. Jörg Humburg<br />

aus, von welchen Vorteilen Patientinnen hier profitieren.<br />

Text: Redaktion<br />

Dr. med. Jörg<br />

Humburg<br />

Chefarzt<br />

Blasen- und<br />

Beckenbodenzentrum<br />

Bethesda Spital<br />

FOTO: ZVG<br />

Die Frauenmedizin ist eine<br />

Kernkompetenz des Bethesda<br />

Spitals. Was zeichnet die Frauenmedizin<br />

hier besonders aus?<br />

Vieles! Wir haben verschiedene<br />

Schwerpunkte, wie etwa im<br />

Bereich der Urogynäkologie. Wir<br />

bieten hier konservative, aber<br />

auch operative Therapieverfahren<br />

an, die auch von unseren Urotherapeutinnen<br />

begleitet werden.<br />

Wir favorisieren immer minimalinvasive<br />

Operationsmethoden. In<br />

der Gynäkologie können wir etwa<br />

mit der Sonata-Therapie eine<br />

sehr innovative Radiofrequenzmethode<br />

für die Behandlung von<br />

Myomen mit Blutungsstörungen<br />

anbieten. Wird sind gerade dabei,<br />

die transvaginale Lasertherapie<br />

einzuführen, die bereits sehr gute<br />

Erfolge in der Behandlung von<br />

Genitalatrophien gezeigt hat.<br />

Welche Vorteile haben Patientinnen<br />

im Bethesda Spital<br />

durch diese schonenden Eingriffe?<br />

Die minimalinvasiven Eingriffe<br />

sind ganz grundsätzlich weniger<br />

belastend für Patientinnen und<br />

der postoperative Verlauf erweist<br />

sich als deutlich kürzer. Unsere<br />

Patientinnen sind dadurch unter<br />

anderem weniger schmerzgeplagt.<br />

Einige Behandlungen<br />

können sogar ambulant und ohne<br />

Narkose erfolgen.<br />

Welche Anwendungsgebiete<br />

sind für die von Ihnen angesprochene<br />

Lasertherapie<br />

möglich?<br />

Wir können die transvaginale<br />

Lasertherapie etwa bei Problemen<br />

mit trockenen Vaginalschleimhäuten<br />

zum Beispiel in der Post-<br />

Menopause einsetzen oder auch<br />

für die Behandlung der Belastungsurininkontinenz.<br />

Mit diesen<br />

Anwendungsgebieten grenzen wir<br />

uns aber deutlich von Therapien<br />

im Zusammenhang mit Vaginalstraffungen<br />

ab. Unser primäres<br />

Anwendungsspektrum ist nicht<br />

kosmetisch oder ästhetisch. Die<br />

Lasertherapie kann eine gute Therapiealternative<br />

sein, wenn etwa<br />

Medikamente unverträglich oder<br />

Operationen zu belastend für<br />

Patientinnen sind. Es ist bekannt,<br />

dass Frauen bereits nach der ersten<br />

Anwendung der Lasertherapie<br />

eine deutliche Linderung ihrer<br />

Beschwerden bzw. Verbesserungen<br />

verspüren. In der Regel wird<br />

diese Lasertherapie im Abstand<br />

von vier bis sechs Wochen und<br />

etwa dreimal durchgeführt. Es<br />

treten bereits sehr früh positive<br />

Effekte ein, die Frauen bemerken,<br />

dass sich das Wohlbefinden<br />

dadurch verbessert.<br />

Sie haben die innovative<br />

Behandlungsmöglichkeit für<br />

Myome erwähnt. Für wen kann<br />

die Sonata-Therapie in Frage<br />

kommen?<br />

Die Sonata-Therapie kann grundsätzlich<br />

allen Patientinnen, die<br />

unter Myomen leiden, angeboten<br />

werden. Kontraindikationen sind<br />

Schwangerschaften, Infektionen<br />

im kleinen Becken und Implantate.<br />

Die Lage der Myome könnte<br />

eine Einschränkung bezüglich<br />

der Wirksamkeit darstellen. Der<br />

Vorteil dieser Therapie besteht<br />

darin, dass wir damit auch<br />

Myome therapieren können, die<br />

operativ zu behandeln sind. Die<br />

Sonata-Therapie ist eine sehr präzise<br />

und sichere Methode, in der<br />

wir ultraschallgestützt Myome<br />

aufsuchen, darstellen und unter<br />

Sicht abladieren können. Damit<br />

haben wir eine grosse Sicherheit,<br />

dass die eingesetzte Radiofrequenzenergie<br />

auch am richtigen<br />

Ort ankommt. Dieses Therapieverfahren<br />

gibt es zwar schon<br />

länger, aber es beginnt sich jetzt<br />

richtig durchzusetzen. Sowohl die<br />

Datenlage als auch die Erfolgsrate<br />

sind sehr gut!<br />

Welche Vorteile hat diese<br />

schnittfreie Methode im<br />

Vergleich zu einer klassischen<br />

Operation?<br />

Ich würde es umgekehrt formulieren.<br />

Operative Eingriffe bringen<br />

Risiken mit sich und auch die<br />

daraus entstehenden Kollateralschäden<br />

können sehr gross sein.<br />

So kann es beispielsweise<br />

schwierig werden, nach einer<br />

Myom-Entfernung die Gebärmutter<br />

wieder so zu rekonstruieren,<br />

dass etwa die Fertilität erhalten<br />

bleibt. Ausserdem kann es<br />

passieren, dass Myome in einer<br />

Operation nur teilweise entfernt<br />

und daher Folgeeingriffe in der<br />

Zukunft notwendig werden.<br />

Darüber hinaus braucht es für die<br />

Sonata-Therapie keinerlei<br />

Vorbehandlungen. Es ist eine sehr<br />

gute Alternative zur Operation.<br />

Wenn Frauen Beschwerden<br />

aufgrund von Myomen, wie etwa<br />

Schmerzen und starke Blutungen,<br />

haben, gab es bislang die Möglichkeiten,<br />

eine hormonhaltige<br />

Spirale einzusetzen oder als<br />

nächsten Schritt zu operieren und<br />

eventuell sogar die Gebärmutter<br />

zu entfernen. Die Sonata-Therapie<br />

schiebt sich nun sozusagen<br />

zwischen diese beiden Methoden<br />

und bietet eine sehr gute Wirksamkeit.<br />

Wir können damit<br />

Frauen eine einfache und<br />

effektive Behandlung bei störenden<br />

Myomen anbieten.


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Unsere Partner:<br />

Endo-Help<br />

Gemeinsam stärker<br />

Die schweizerische Endometriose-Vereinigung Endo-<br />

Help wurde 2011 von betroffenen Frauen gegründet.<br />

Als Non-Profit-Organisation unterstützen wir Frauen<br />

mit Endometriose und Adenomyose auf ihrem Weg vor,<br />

während und nach der Diagnose. Unter der Dachorganisation<br />

Endo-Help gibt es verschiedene Selbsthilfegruppen,<br />

in denen sich Betroffene austauschen können.<br />

Wir arbeiten dabei eng mit Endometriosenzentren in<br />

der ganzen Schweiz zusammen und setzen uns aktiv<br />

für die Aufklärung hinsichtlich der Krankheit ein.<br />

www.endo-help.ch<br />

Europa Donna:<br />

EUROPA DONNA Schweiz ist<br />

eine Organisation von Frauen mit<br />

Brustkrebs, Ärztinnen, Politikerinnen<br />

und weiteren engagierten Personen.<br />

Sie setzt sich dafür ein, dass alle<br />

Frauen in der Schweiz Zugang<br />

zu optimaler Früherkennung,<br />

Behandlung und Nachsorge bei<br />

Brustkrebs erhalten. Zusätzlich<br />

ist EUROPA DONNA Schweiz<br />

Mitglied der European Breast<br />

Cancer Coalition und die einzige<br />

Patientinnenorganisation für Frauen<br />

mit Brustkrebs in der Schweiz, die sich<br />

auch für politische Interessen einsetzt.<br />

Save the Date!<br />

Der zweite Patientinnenkongress<br />

Simply the Breast findet<br />

am Samstag, den 4. März 2023,<br />

in Bern statt.<br />

www.europadonna.ch /<br />

www.simplythebreast.ch<br />

Kurvenkratzer<br />

Weil Krebs ein Thema ist und kein Tabu. Kurvenkratzer ist<br />

ein Onlinemagazin, das sich mit dem Lebensumstand Krebs<br />

beschäftigt. Kurvenkratzer ist bunt, frech und humorvoll. Mit<br />

einer gewissen Leichtigkeit trotz der Themenschwere. Mit<br />

Wissen und Erfahrung aus der Praxis. Mit Fokus auf Selbstwirksamkeit<br />

und Handlungskompetenz. Für Patient:innen,<br />

ihre Angehörigen und medizinisches Personal.<br />

www.influcancer.com<br />

Selbsthilfe Schweiz –<br />

Gemeinsam geht es besser<br />

Selbsthilfe Schweiz und ihre 22 regionalen<br />

Selbsthilfezentren ermöglichen Betroffenen oder<br />

Interessierten, sich zu einer Vielzahl physischer und<br />

psychischer Themen auf Augenhöhe und ohne Beizug von<br />

Fachexpert:innen auszutauschen, um gemeinsam nach<br />

Lösungen zu suchen. Die regionalen Selbsthilfezentren<br />

unterstützen sie bei der Koordination, Kommunikation,<br />

Umsetzung und Begleitung der verschiedenen<br />

Selbsthilfegruppen.<br />

www.selbsthilfeschweiz.ch<br />

Erdbeerwoche<br />

erdbeerwoche – deine Periodenbegleiterin erdbeerwoche ist<br />

das erste auf Menstruation und nachhaltige Periodenprodukte<br />

spezialisierte Social Business aus Österreich. Im erdbeerwoche-Shop<br />

findet frau eine Auswahl nachhaltiger Produkte – von<br />

Periodenunterwäsche über Menstruationstassen bis hin zu Bio-<br />

Tampons. Alle Produkte der erdbeerwoche sind bio, fair, vegan<br />

und/oder wiederverwendbar.<br />

www.erdbeerwoche.com<br />

ElleHELP<br />

ElleHELP bietet eine schweizweite Plattform für<br />

Frauen mit gynäkologischen Tumoren. Der Verein<br />

schafft eine erste Anlaufstelle für Betroffene, klärt<br />

dringende Fragen – medizinischer Natur oder von<br />

Frau zu Frau – und vernetzt diese miteinander. Haben<br />

Sie Interesse daran, bei ElleHELP mitzuarbeiten? Der<br />

Verein freut sich über jede Unterstützung! Bitte melden<br />

Sie sich per Mail an info@ellehelp.ch und geben Sie<br />

an, wie ElleHELP Sie erreichen kann. Sie werden so<br />

schnell wie möglich kontaktiert.<br />

www.ellehelp.ch


Sie engagieren sich für<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>?<br />

FOTO: SCHWEIZER HAE-VEREINIGUNG<br />

Werden Sie Teil unserer Kampagne –<br />

die nächste Ausgabe<br />

erscheint im März 2023.<br />

Melden Sie sich unter:<br />

julia.buchberger@mediaplanet.com<br />

www.mediaplanet.com<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK

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