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NewHealthGuide Magazin 01 2022

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newhealth.guide #1

newhealth.guide #1

Digitale

Kompetenz

erwerben

Was macht eigentlich …

... ein Medizininformatiker?

Text

Lena Kaeß

In der Gesundheitsbranche entwickeln sich neue Technologien

rasant weiter. Die Anwendung digitaler Tools und das Wissen darüber

werden im klinischen Alltag immer wichtiger. Wo sich Gesundheitsfachkräfte

weiterbilden können und welche Angebote es gibt, finden Sie hier!

Online-Lehrveranstaltung

Sectio chirurgica

Live und interaktiv: Das sind die Online-Lehrveranstaltungen

der Universität Tübingen. Einmal

wöchentlich kann man renommierten Chirurgen

beim Live-Stream über die Schulter schauen,

während sie an Körperspendern Eingriffe

demonstrieren. Die OP wird von Fachärzten moderiert,

ein Live-Chat ermöglicht einen interdisziplinären

Dialog. Die Sectio chirurgica gewährt

damit digitalen Zugang zu didaktisch aufbereiteten

Anatomie- und Operationsdarstellu n-

gen, fernab der herkömmlichen Medizinbücher.

Außer für praktizierende Ärzte ist dieses Angebot

vor allem für Studierende der Medizin sowie der

Gesundheitsberufe interessant.

Infos unter: www.sectio.digital

Berufsbegleitend

Fernstudium

Digital Health Management

Die Universität Bielefeld bietet seit April 2021 ein

einjähriges Fernstudium zum Thema E-Health an.

Das Angebot in der Fakultät für Gesundheitswissenschaften

richtet sich berufsbegleitend

an Fachkräfte im Gesundheits- und Sozialwesen

und in Pflegeeinrichtungen, die Kosten betragen

insgesamt 2.200 Euro. Im Rahmen des Studiengangs

werden vertiefende Kenntnisse zu

E-Health, dem Prozess der Digitalisierung und den

Einsatzmöglichkeiten im Gesundheitswesen vermittelt.

Nach Abschluss können die Fac hkräfte

Chancen und Risiken von E-Health-Anwendungen

für das eigene Arbeitsfeld identifizieren und

bewältigen sowie Potenziale für eine bessere

Gesundheitsversorgung einschätzen. Darüber

hinaus sind die erlernten Inhalte auch für eine

bessere Zusammenarbeit, Arbeitsorganisation

und Kommunikation von Nutzen. Bei erfolgreichem

Abschluss des Studiums wird das Universitätszertifikat

als Digital Health Manager überreicht.

Voraussetzung für die Weiterbildung zum

Digital Health Manager ist entweder eine abgeschlossene

Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes

Hochschulstudium sowie einschlägige

Berufserfahrung. Nächster Studiumsstart ist

der 1. April 2023.

Infos unter: www.uni-bielefeld.de

FOTOS: SECTIO-CHIRURGICA, KI-CAMPUS/STIFTERVERBAND

In Zeiten des Wandels entstehen

neue Gesundheitsberufe. Diesmal

im Job-Porträt: IT-Experten

mit Schwerpunkt Medizin

Was sind die Aufgaben?

Medizininformatiker sind Experten für komplexe

IT-Systeme in der Medizin. Ihre konkreten Einsatzmöglichkeiten

sind dabei vielseitig. Unter anderem

betreuen sie Dokumentations- und Informationssysteme,

programmieren medizintechnische

Geräte, konzipieren Datenbanken und entwickeln

Programme für medizinische Anwendungen.

Durch die Arbeit der Medizininformatiker

werden Arbeitsabläufe im Gesundheitswesen

nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch

ständig analysiert und optimiert.

Wie sieht die Ausbildung aus?

Das Studium der Medizininformatik dauert in der

Regel 3 bis 4 Jahre. Inhalte des Studiums sind

unter anderem: medizinische Dokumentation,

E- Health, Biometrie oder bildgebende Verfahren

wie die Computertomographie. Medizininformatik

kann als eigenständiger Studiengang studiert

oder als Schwerpunkt gewählt werden, und zwar

im Informatik-, Mikrotechnik- oder Wirtschaftsinformatikstudium.

Welche Beschäftigungsbereiche gibt es?

Medizininformatiker arbeiten in Kliniken, Arztpraxen,

Krankenkassen, Medizinischen Versorgungszentren,

bei Herstellern medizintechnischer

Geräte, in Forschung und Entwicklung oder bei

IT-Dienstleistern. Als hoch qualifizierte IT-Spezialisten

mit dem Schwerpunkt Medizin in einer immer

digitaler werdenden Welt sind sie derzeit besonders

gefragt.

Online-Kurse

Dr. med. KI

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein Begriff

mehr aus Science-Fiction-Romanen. Über die

vergangenen Jahrzehnte sind KI-Systeme immer

leistungsfähiger und ausgefeilter geworden,

auch in der Medizin. Die Plattform KI-Campus

setzt genau dort an und bietet hochwertige

Lehrangebote rund ums Thema. Gefördert wird

das Pilotprojekt vom Bundesministerium für Bildung

und Forschung (BMBF), es existiert in dieser

Form seit Mitte 2020.

Die Vision ist, eine KI-kompetente Gesellschaft zu

etablieren. Alle Lehrangebote sind kostenlos und

umfassen Grundlagenkurse sowie Vertiefungen

einzelner KI-Bereiche – auch für das Gesundheitswesen.

Ärztinnen und Ärzte können sich

im „Dr. med. KI – Grundlagen“-Kurs (7 Wochen

à 3 Stunden) intensiv mit künstlicher Intelligenz

auseinandersetzen. Wo liegen die Potenziale?

Wo die Risiken? Nach Abschluss verstehen die

Teilnehmenden die Bedeutung von Daten und

Dat astandards in der Medizin besser und können

zwischen verschiedenen Systemen in der KI-Diagnostik

unterscheiden. Darauf aufbauend, wird

das Seminar „Dr. med. KI – Anwendungen für

Ärztinnen und Ärzte“ angeboten. Dort berichten

Experten aus der Medizin, wo KI bereits im Einsatz

ist und wo sie in Zukunft Vorteile bringt.

Infos unter: www.ki-campus.org

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