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Volksbefragung zu den EU-Sanktionen!

FPÖ fordert den Ausstieg aus dem Brüsseler Wohlstandsvernichtungsprojekt

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6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

„...es hat etwas Postdemokratisches,<br />

aber das machen jetzt alle<br />

so, anders funktioniert es nicht<br />

mehr, die Demokratie als System<br />

ist tot, sie ist <strong>zu</strong> langsam, <strong>zu</strong><br />

schwerfällig. Kurz gesagt.“<br />

Postdemokratisch<br />

Dieses Zitat stammt aus dem<br />

Roman „Vernichten“ des französischen<br />

Autors Michel Houellebecq.<br />

Es hätte keine bessere<br />

realpolitische Bestätigung dafür<br />

geben können als die Aussage,<br />

die <strong>EU</strong>-Kommissionspräsi<strong>den</strong>tin<br />

Ursula von der Leyen letzten Freitag<br />

in <strong>den</strong> USA von sich gegeben<br />

hat. Befragt, ob sie ein möglicher<br />

Wahlsieg des Rechtsbündnisses in<br />

Italien mit Sorge erfülle, antwortete<br />

sie: „Wenn sich die Dinge in<br />

eine schwierige Richtung entwickeln<br />

– ich habe von Ungarn und<br />

Polen gesprochen – dann verfügen<br />

wir über Instrumente.“<br />

Also, wo der Wähler nicht spurt,<br />

er Sand ins Getriebe des <strong>EU</strong>-Superstaates<br />

<strong>zu</strong> streuen versucht,<br />

dort drehen wir das Geld ab.<br />

Es sind diese Auftritte im Ausland,<br />

die bei deutschen Politikerinnen<br />

die Masken fallen lassen.<br />

Erst vor wenigen Wochen gab die<br />

deutsche Außenministerin Baerbock<br />

in Prag Folgendes von sich:<br />

„...aber wenn ich dieses Versprechen<br />

an die Ukrainer gebe: ‚Wir<br />

stehen so lange an Eurer Seite,<br />

wie Ihr uns braucht‘, dann möchte<br />

ich auch liefern, egal, was meine<br />

deutschen Wähler <strong>den</strong>ken...“<br />

Was sagte ihr Landsmann Oskar<br />

Lafontaine Ende August der „Berliner<br />

Zeitung“ <strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>Sanktionen</strong>:<br />

„Deutschland ist kein souveränes<br />

Land ... Deutschland handelt im Ukraine-Krieg<br />

als Vasall der USA ... Die<br />

deutsche Außenpolitik schadet <strong>den</strong><br />

Interessen unseres Landes und ist<br />

kein Beitrag <strong>zu</strong>m Frie<strong>den</strong> in Europa.“<br />

SOZIALPOLITIK<br />

Endlich Inflationsanpassung<br />

Wie schon das Pflegegeld, das jährlich an die Inflationsrate<br />

angepasst wird, soll künftig auch mit<br />

weiteren Sozial- und Familienleistungen wie der Familienbeihilfe,<br />

dem Kinderbetreuungsgeld und der<br />

Studienbeihilfe verfahren wer<strong>den</strong>. Der Sozialausschuss<br />

des Nationalrats hat vergangenen Dienstag<br />

die von der Regierung endlich im „Teuerungs-Entlastungspaket<br />

III“ umgesetzte langjährige FPÖ-Forderung<br />

mit breiter Mehrheit gebilligt.<br />

Foto: NFZ<br />

DEMOKRATIEPOLIITK<br />

Volksbegehren<br />

Sechs der sieben aufgelegten<br />

Volksbegehren sind von mehr als<br />

100.000 Österreichern unterstützt<br />

wor<strong>den</strong>. Darunter die Initiativen <strong>zu</strong>r<br />

Abschaffung der GIS, <strong>zu</strong>m Erhalt<br />

des Bargelds, zwei Initiativen <strong>zu</strong><br />

<strong>den</strong> Covid-Maßnahmen, die Initiative<br />

<strong>zu</strong>m Recht auf Wohnen sowie<br />

das Kinderrechte-Volksbegehren.<br />

Neuer Schul<strong>den</strong>stand:<br />

350 Milliar<strong>den</strong> Euro!<br />

Krisendilettantismus der Koaliton beschert Staatsschul<strong>den</strong>rekord<br />

Der öffentliche Schul<strong>den</strong>stand<br />

betrug <strong>zu</strong>m 31.12.2021 rund 334,1<br />

Milliar<strong>den</strong> Euro. Das ist eine Erhöhung<br />

um rund 18,1 Milliar<strong>den</strong><br />

Euro im Vergleich <strong>zu</strong> 2020. „Aber<br />

die Schul<strong>den</strong>politik der Bundesregierung<br />

setzt sich auch 2022 fort.<br />

Derzeit liegen wir bei mehr als 350<br />

Milliar<strong>den</strong> Euro“, zeigte FPÖ-Budgetsprecher<br />

Hubert Fuchs <strong>den</strong><br />

„schwarz-grünen Verschuldungswahnsinn“<br />

auf.<br />

Die „perfektionierte Art des<br />

Geldverschwen<strong>den</strong>s“ habe auch<br />

der Rechungshof in seinem Bericht<br />

Foto: OMV<br />

Im Vorjahr verusrsachte die<br />

Koalition ein Budgetdefizit<br />

von 18 Milliar<strong>den</strong> Euro. Für heuer<br />

droht ein weiterer Staatsschul<strong>den</strong><strong>zu</strong>wachs<br />

in Höhe von 23 Milliar<strong>den</strong><br />

Euro.<br />

Mit <strong>den</strong> Stimmen von ÖVP, Grünen,<br />

SPÖ und Neos genehmigte der<br />

Hauptausschuss letzte Woche eine<br />

Verordnung, mit der 60.000 Tonnen<br />

Fuchs: Geldverschwendung<br />

lässt Statsschul<strong>den</strong> explodieren.<br />

<strong>zu</strong>m „COVID-19-Krisenbewältigungsfond“<br />

(COVAG) aufgezeigt.<br />

So kritisierte er die „stark gestiegenen<br />

Kosten“ für <strong>den</strong> Werbeaufwand<br />

sowie Rechts- und<br />

Foto: NFZ<br />

Beratungskosten. Den Vogel abgeschossen<br />

habe man aber mit 3,9<br />

Millionen Euro an Negativzinsen,<br />

weil man das Fördergeld nicht zeitgerecht<br />

ausbezahlt habe. „Bringt<br />

das Finanzministerium nicht einmal<br />

mehr ein or<strong>den</strong>tliches Liquiditäts-Management<br />

<strong>zu</strong>sammen?“,<br />

fragte Fuchs.<br />

In Summe hat der Rechnungshof<br />

524 verschie<strong>den</strong>e Fördermaßnahmen<br />

taxativ aufgelistet. „Es wurde<br />

kreuz und quer gefördert, oft<br />

willkürlich und ganz wie es dem<br />

Finanzminister und der Bundesregierung<br />

gepasst hat“, kritisierte<br />

FPÖ-Rechnungshofsprecher Wolfgang<br />

Zanger. 73,5 Milliar<strong>den</strong> betrug<br />

der Kostenrahmen, 45 Milliar<strong>den</strong><br />

Euro wur<strong>den</strong> ausgeschöpft,<br />

aber ganze sechs Milliar<strong>den</strong> Euro<br />

flossen in das Gesundheitssystem.<br />

Ölreserven reichen für nur noch 65 Tage<br />

Diesel aus <strong>den</strong> Pflichtnotstandsreserven<br />

für <strong>den</strong> Markt freigegeben<br />

wur<strong>den</strong>. Als Grund dafür gab die<br />

grüne Energieministerin Leonore<br />

Gewessler an, dass die OMV die<br />

Raffinerie-Havarie nicht bis Ende<br />

September, sondern erst bis Mitte<br />

Oktober reparieren könne.<br />

Die Pflichtnotstandsreserve, die<br />

Österreich als <strong>EU</strong>-Mitglied verpflichtend<br />

im Ausmaß der durchschnittlichen<br />

Importmenge von<br />

90 Tagen halten muss, wird damit<br />

um weitere 2,4 Tage reduziert. Auf<br />

Anfrage von FPÖ-Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch erläuterte<br />

eine Expertin aus dem „Klimaschutzministerium,“<br />

dass damit die<br />

Reserve nur noch für 65,1 Tage reichen<br />

werde. Denn bereits im Juni<br />

sind direkt nach dem Unfall bei der<br />

OMV 112.000 Tonnen Diesel und<br />

56.000 Tonnen Benzin und dann<br />

am 12. Juli erneut 100.000 Tonnen<br />

Diesel und 45.000 Tonnen Halbfertig-Fabrikate<br />

ausgegeben wor<strong>den</strong>.<br />

Man müsse mit Blick auf <strong>den</strong> bevorstehen<strong>den</strong><br />

Winter eher darüber<br />

diskutieren, die Pflichtnotstandsreserve<br />

<strong>zu</strong> erhöhen, statt sie an<strong>zu</strong>zapfen,<br />

forderte FPÖ-Energiesprecher<br />

Axel Kassegger: „Aber das Eichhörnchen<br />

frisst jetzt schon die Vorräte<br />

für <strong>den</strong> Winter auf.“

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