AES Broschüre ab 2022
Erhalten Sie einen schnellen Einblick in den Alltag unserer Schule.
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EINBLICKE
In den Schulalltag der
Albert-Einstein-Schule
Albert-Einstein-Schule Remscheid
Städtische Gesamtschule Sek I & Sek II
Brüderstraße 6-8, 42853 Remscheid
Vorwort
Mit der Wahl der weiterführenden Schule wird eine wichtige Entscheidung im Leben eines jungen
Menschen getroffen. Sie bestimmt darüber, ob ein Kind im Hinblick auf seine individuellen
Lernvoraussetzungen, Interessen und Fähigkeiten bestmöglich gefördert wird. Diese Broschüre
erlaubt Ihnen einen kleinen Einblick in den lebendigen Schulalltag unserer Albert-Einstein-Schule in
Remscheid. Sollten Sie durch die Eindrücke der Broschüre mehr über unsere Schule erfahren wollen
oder möchten Sie Antworten auf möglicherweise entstandene Fragen erhalten, so stehen Ihnen die
Schulleitung und die Lehrkräfte der Albert-Einstein-Schule gerne zur Verfügung.
"Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen", sagte schon Albert Einstein, der Namensgeber
unserer Schule. Hören auch Sie nicht auf Fragen zu stellen, denn Sie müssen die Entscheidung
treffen, welcher Schulform und welcher Schule Sie Ihr Kind anvertrauen wollen. Wir hoffen, dass wir
Sie mit den in dieser Broschüre zusammengestellten Informationen bei der Auswahl der richtigen
Schule unterstützen können.
Ihr Schulleitungsteam
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Inhalt
Die wichtigsten Ziele und Aktivitäten unserer Unterrichts- und Erziehungsarbeit wollen wir in
dieser Broschüre vorstellen
Der Unterricht an unserer Schule 12
Schule für den ganzen Tag 14
Beratung ist uns wichtig 16
Wir fördern individuell 18
Erfolgreich Lernen lernen 20
Wir vermitteln soziale Kompetenzen 22
Projekte der Erinnerungskultur 24
Gendergerechte Förderungen 26
Die Bewegungsangebote unserer Schule 28
Sprachen sind der Schlüssel zur Welt 30
Fremdsprachen an der Albert-Einstein-Schule 32
Die gymnasiale Oberstufe ermöglicht das Abitur 34
Unsere Kooperationspartner 36
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Ideen, die uns leiten
Wir sind eine Schule für alle Schüler:innen. Wir sind eine Schule der kulturellen Vielfalt und sehen diese Vielfalt
als Bereicherung und als Chance an. Wir sind eine Schule des gemeinsamen Lernens. Unser Ziel ist es, jedem:r
einzelnen Schüler:in den bestmöglichen Abschluss zu ermöglichen.
Unser vorrangiges Ziel ist es, unsere Schüler:innen zu verantwortungsvollen, leistungsbereiten, konflikt- und
kooperationsfähigen Menschen zu erziehen. Wir gehen daher von einem erweiterten Lernbegriff aus. Neben der
Vermittlung der wichtigen Fach- und Methodenkompetenzen spielt die Förderung des sozialen Lernens eine
bedeutende Rolle. Leben und Lernen sind eine Einheit.
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Verantwortungsbereitschaft
Die Schüler:innen an unserer Schule werden von Anfang an unterstützt und motiviert selbst Verantwortung für
sich und andere zu übernehmen. Am Ende steht das Ziel, Einsicht in die Konsequenzen ihres Handelns zu
gewinnen, mögliche Alternativen zu überdenken und diese umzusetzen. Zur Erziehung zur Verantwortungsbereitschaft
gehört die Vermittlung wichtiger gesellschaftlicher Normen und Werte und der sich
daraus ergebenden Rechte und Pflichten. Dazu zählt aber auch die Auseinandersetzung mit den gegenwärtigen
ökologischen, gesellschaftspolitischen und digitalen Herausforderungen. In dem breiten Angebot der Projekte
und Aktionen zum sozialen Lernen und zur Vermittlung bedeutender Werte – dazu zählen z.B. die Abhaltung des
Klassenrats, die Tätigkeit als Medienassistent:in sowie die Teilnahme an Projekten gegen Rassismus – soll dieses
Ziel erreicht werden.
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Leistungsbereitschaft
Bildung soll von unseren Schüler:innen als bedeutender Wert entdeckt werden. Unsere Schüler:innen sollen
Erfolgserlebnisse haben, indem sie lernen, selbst gesetzte Ziele durch konsequente Arbeit zu erreichen.
Leistungsbereitschaft soll bei ihnen zu einer Grundeinstellung werden. So sollen sie in die Lage versetzt werden,
den stetig steigenden Anforderungen der Gesellschaft gewachsen zu sein.
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Konflikt- & Kooperationsfähigkeit
Das heutige Leben ist geprägt von vielen konfliktreichen gesellschaftspolitischen Herausforderungen. Diese
Vielfalt an Konflikten konstruktiv, friedlich, aber auch demokratisch zu lösen ist oft nicht einfach. Die Vermittlung
von Fähigkeiten einen fairen Kompromiss zu erzielen spielt eine große Rolle. Deshalb ist die Erziehung zur
Konfliktfähigkeit eine der wichtigsten Aufgaben an unserer Schule. Aus diesem Grund werden vielfältige
Möglichkeiten angeboten, den Umgang mit Konfliktsituationen mündig, selbstbewusst und sozial verantwortlich
zu erlernen.
Die Lehrer:innen übernehmen dabei eine wichtige Vorbildfunktion. Sie nehmen die Schüler:innen als
Partner:innen im Schulalltag ernst.
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Yoga
Kunst
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Kreativarbeit
Entspannungsraum
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Der Unterricht an unserer Schule
Folgende Fächer werden nach den Vorgaben der Stundentafel in Nordrhein-Westfalen an der
Albert-Einstein-Schule angeboten:
Fächergruppe 1
Da wären zuerst die Fächer der Fächergruppe 1: Sie umfasst die Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik. Ab
der Klasse 7 erfolgt die Fachleistungsdifferenzierung in diesen Fächern. Die Qualität des Unterrichts in diesen
Fächern wird durch die Lernstandserhebungen VERA in der Klasse 8, die zentralen Prüfungen in der Klasse 10,
zentrale Klausuren im Jahrgang 11 sowie durch das Zentralabitur ausgewertet.
Fächergruppe 2
Hinzu kommen noch die Fächer der Fächergruppe 2: Biologie, Chemie, Physik, Gesellschaftslehre, Kunst, Musik,
Sport, Technik, Hauswirtschaft und Religion. Ab der Klasse 8 kann Latein gewählt werden. Zusätzlich werden in
der gymnasialen Oberstufe die Fächer Erdkunde, Geschichte, Sozialwissenschaften, Pädagogik, Philosophie und
Spanisch angeboten.
Die Ausrichtung der Unterrichtsinhalte ist auf die Kernlehrpläne des Landes NRW abgestimmt. Das heißt, die
Vermittlung der Inhalte der Kernlehrpläne erfolgt kompetenzorientiert.
Wahlpflichtfächer – WP
Ein Leistungs- und Neigungsschwerpunkt kann individuell ab der Klasse 7 in Französisch, Türkisch, Darstellen
und Gestalten, Arbeitslehre (Technik, Wirtschaft, Hauswirtschaft) und Naturwissenschaften (Chemie, Physik,
Biologie) gewählt werden. Bevor die Schüler:innen ihr WP-Fach wählen, erfolgt eine umfangreiche Beratung für
sie und ihre Eltern. Das Beratungsangebot hat zum Ziel, Fehlwahlen zu vermeiden und eine erfolgreiche
Gestaltung der Schullaufbahn zu sichern.
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Im Unterschied zu vielen anderen Gesamtschulen wird im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts an der AES
Darstellen und Gestalten als WP-Fach angeboten. In diesem Fach setzen sich unsere Schüler:innen kreativ und
künstlerisch mit Sprache, Musik und Bildern als Ausdrucksmitteln auseinander. In Rollenspielen, Sketchen oder
Theaterproduktionen werden eigene oder gesellschaftliche Lebenssituationen behandelt: Masken, Puppen und
Kostüme lassen der Phantasie dabei Raum sich zu entfalten. In enger Zusammenarbeit mit der Remscheider
Kraftstation, regionalen Künstlern aus den Bereichen Foto, Tanz, Theater und Malerei sowie dem Radio RSG
entstehen an unserer Schule Theaterstücke, Radiosendungen und unterschiedliche kreative Ausstellungen.
Inklusiver Unterricht
Seit 2011 sind wir eine „Schule des gemeinsamen Lernens“.
Das heißt, Lernende mit ausgewiesenem Förderbedarf
nehmen am regulären Unterricht und alltäglichen Schulleben
teil. Im gemeinsamen Unterricht werden die Förderlernenden
von den Fachlehrkräften individuell gefördert und gefordert.
In enger Zusammenarbeit mit den Förderlehrkräften und den
Angehörigen des Multiprofessionellen Teams unserer Schule
erhalten die Lernenden für sie angefertigte Förderpläne.
Zieldifferent Unterrichtete bekommen auf ihre individuellen
Bedürfnisse abgestimmte, differenzierte Unterrichtsmaterialien
und Zeugnisse in Textform ohne Noten. Wir legen
großen Wert auf Gemeinsamkeit und Miteinander und lösen
die Förderlernenden so selten wie möglich aus dem Klassenverband
und dem Unterricht.
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Schule für den ganzen Tag
Die Albert-Einstein-Schule ist eine Ganztagsschule. Das heißt, am Nachmittag werden den
Schüler:innen verschiedene pädagogische Angebote unterbreitet. Im Mittelpunkt der großen
Mittagspause stehen dabei die offenen Mittagsangebote.
Offene Mittagsangebote
Die fast einstündige Pause am Mittag soll vor allem einen Erholungswert haben. Nach dem gesunden
Mittagessen in der schuleigenen Mensa können die Schüler:innen an den offenen Mittagsangeboten teilnehmen.
Neben sportlichen Aktivitäten in der Turnhalle besteht die Möglichkeit, sich in besonderen Freizeiträumen beim
Billard- und Tischkickerspielen oder bei Brettspielen zu vergnügen. Von besonderer Bedeutung ist das Musizieren
während der offenen Mittagsangebote. Die Musikangebote bieten unseren Schüler:innen eine Möglichkeit, sich
künstlerisch weiterzuentwickeln. Musikalische Talente werden in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt, da ihre
Fähigkeiten auch außerhalb des Regelunterrichts erkannt und gefördert werden. Die Auftritte bei offiziellen
Veranstaltungen, die unter dem Motto „Einsteins Talente“ stattfinden, bereichern das Schulleben an der Albert-
Einstein-Schule.
Schulkiosk/ Schulmensa
In unserem eigenen Schulkiosk besteht die Möglichkeit sich in den zwei Vormittagspausen und der Mittagspause
gesunde belegte Brötchen und Getränke zu kaufen. Zudem bietet die Mensa zur Mittagspause zwei reichhaltige
warme Mittagessen zur Auswahl an.
Werkstattkurse
Seit drei Schuljahren werden für den Jahrgang 5 die Werkstattkurse angeboten. In den Werkstattkursen wird
handlungsorientiert und praxisbezogen gearbeitet. Inhalte werden aber auch spielerisch vermittelt. Weiter soll
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sich der Werkstattunterricht stark an den Interessen und Bedürfnissen der Schüler:innen ausrichten. Es gibt die
Werkstattkurse für die Fächer Deutsch und Mathematik, in denen Stoff aus der Grundschulzeit übend und
vertiefend noch einmal wiederholt wird. Die Werkstattkurse Gesundheit und Bewegung sowie Medienkompetenz
runden den Werkstattunterricht ab. Der Kurs Gesundheit und Bewegung vermittelt wichtige Inhalte für eine
gesunde Ernährung und Lebensführung, während zum Thema Bewegung Teambildung und
Kooperationsfähigkeit eingeübt werden. Im Werkstattkurs Medien geht es um die Vermittlung wesentlicher
Kompetenzen, um in digitaler Form in der Schule kommunizieren zu können. Unter anderem lernen die
Schüler:innen die wichtigsten Funktionen der Lernplattform Microsoft Teams und die verschiedenen
Textverarbeitungsprogramme kennen. Die aufgezählten Kurse werden von den Schüler:innen in einem
rotierenden Verfahren besucht; ein Kurs dauert 14 Wochen.
Arbeitsgemeinschaften
In unseren Arbeitsgemeinschaften im Jahrgang 6 entwickeln und vertiefen Schüler:innen Interessen, Neigungen
und fachliche Kenntnisse in den Bereichen, Musik, Tanz, Theater, Sport und Kunst. Die Auswahlmöglichkeiten
sind vielfältig. Seit Jahren ist die Koch-Arbeitsgemeinschaft genauso beliebt wie die Freizeit-AG oder die Medien-
AG. In allen Bereichen sind qualifizierte Lehrkräfte unserer Schule oder regionale Partner für das Gelingen der
Arbeitsgemeinschaften verantwortlich. Das für ein Jahr verpflichtende Angebot richtet sich an die
Jahrgangsstufe 6, in den Jahrgängen 9 und 10 werden die Mofa- und die Erasmus-AG angeboten.
Arbeitsstunden
Die Schüler:innen haben mehrmals in der Woche eine Arbeitsstunde. Sie haben dann die Gelegenheit die
Aufgaben für die verschiedenen Fächer zu erledigen. Ab dem Jahrgang 5 lernen die Schüler:innen in drei
Arbeitsstunden ihre Aufgaben zu planen und zu erledigen. In Partner- und Gruppenarbeit können sich die
Schüler:innen so unterstützen und beim Lernen kooperieren.
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Beratung ist uns wichtig
Die unterschiedlichen Beratungsangebote an unserer Schule haben das gemeinsame Ziel, jede:n
Schüler:in individuell bei der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und des Bildungsweges zu
unterstützen. Zudem können sich Sorgeberechtigte bei den zuständigen Beratenden über
Unterstützungsmöglichkeiten informieren.
Multiprofessionelle Beratung
An der Albert-Einstein-Schule gibt es eine lange Tradition der multiprofessionellen Beratungsangebote.
Hierbei beraten sich die verschiedenen an der AES tätigen Professionen gegenseitig, aber in erster Linie auch die
Kinder und Jugendlichen sowie die Sorgeberechtigten. Jede Person hat dabei ihre eigene Qualifikation und ihre
besonderen Aufgabengebiete, die das gesunde Aufwachsen und eine gelingende Schulbiografie unterstützen
sollen. Die schulfachliche Beratung liegt zuerst bei den Klassen- und Fachlehrer:innen sowie den hierfür
ausgebildeten Beratungslehrer:innen und Abteilungsleiter:innen. Die psychosoziale Beratung unterliegt den
Schulsozialpädagog:innen, die Beratung über Förderschwerpunkte bei den Sonderpädagog:innen und den in
der Inklusion tätigen Pädagog:innen. Die Berufswahl unterstützen wiederum spezielle Beratungslehrer:innen.
Die Übergänge sind dabei fließend und durch die multiprofessionelle Beratung u.a. in Beratungsteams wird eine
hohe Fachlichkeit sowie ganzheitliche Sichtweise erreicht. Chancen können so erhöht, Krisen abgefedert,
Übergänge gestaltet und Beziehungsangebote gestärkt werden. Externe Partner:innen unterstützen uns
ebenfalls bei dieser Arbeit.
Besonderen Wert legt die AES dabei auch auf die konstruktive und transparente Kooperation mit den
Sorgeberechtigten und Familien der Schüler:innen.
Schulsozialpädagogik
An der AES sind drei Schulsozialpädagog:innen angestellt. Seit mehr als 30 Jahren ist die Schulsozialpädagogik
ein etablierter und erfolgreicher Baustein der professionellen und vertrauensvollen Beratung und Förderung
sowie des Kinderschutzes an der AES. So wurde das soziale Curriculum bei der Qualitätsanalyse 2013 als
herausragendes Merkmal unserer Schule bezeichnet. Drei Jahre später wurde der AES auf dem
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deutschlandweiten Bundeskongress Schulsozialarbeit der 1. Preis für ein „herausragendes, nachhaltiges
Konzept der Schulsozialarbeit 2016“ verliehen.
Die Kinder und Jugendlichen können hier vertrauensvolle, schnelle Beratung und Unterstützung in allen Fragen
und Lebenslagen erfahren – ebenso wie Lehrer:innen und Sorgeberechtigte. Schulsozialarbeit ist für alle an der
Schule Beteiligten da und orientiert sich z.B. an den Leitsätzen der fachlichen Professionalität, der Offenheit, der
Wertschätzung, der Partizipation, der Ressourcenorientierung, der Vertraulichkeit sowie der Hilfe zur Selbsthilfe.
Hierzu werden Einzelberatungen, Fördergruppen und Kooperationen mit externen Partner:innen präventiv und
eingreifend angeboten, um bei allen Beteiligten emotionale, kognitive und physische Kompetenzen zu stärken.
Systemisch wird an der Schulentwicklung mitgewirkt, um multiprofessionell die Bedürfnisse und Teilhabechancen
der Kinder und Jugendlichen weiterhin in den Fokus zu stellen.
Klassenlehrer:innen Teams
An unserer Schule betreuen in der Regel zwei
Klassenlehrer:innen eine Schulklasse und
begleiten diese während der gesamten
Schulzeit von Klasse 5 bis Klasse 10. Ein
Jahrgangsstufenteam besteht folglich aus 12
Lehrer:innen, die vor allem in diesem Jahrgang
eingesetzt werden. Die Schüler:innen haben so
die Möglichkeit, sich individuell eine feste Bezugsperson
oder eine:n Ansprechpartner:in
auszuwählen. Pädagogische Absprachen
innerhalb des Jahrgangs sind somit schnell
umsetzbar und führen zu einem für alle
harmonischeren Umgang im Alltag unserer
Schule.
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Wir fördern individuell
Fachleistungsdifferenzierung
Um den unterschiedlichen Leistungsvermögen gerecht zu werden und die Möglichkeit zu bieten, verschiedene
Abschlüsse zu erlangen, lernen die Schüler:innen in den Fächern Englisch, Deutsch, Mathematik und Chemie in
Grundkursen und Erweiterungskursen. Ein Wechsel zwischen Grund- und Erweiterungskursen ist am Ende eines
jeden Schuljahres möglich. So können immer wieder die Anforderungen an die augenblickliche
Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler angepasst werden.
DEA-Konzept
Das Konzept des Deutsch-Angleichunterrichts richtet sich an Schüler:innen, die im Fach Deutsch noch
Unterstützung benötigen. Festgestellt wird dies bei einem Sprachstandstest, den alle Schüler:innen unserer
Schule absolvieren müssen. Ausgewählte Schüler:innen werden parallel zum Deutschunterricht spezifisch
gefördert. Neben der Leseförderung stehen die Wortschatzarbeit und die Verbesserung der Schriftsprache dabei
im Vordergrund. Die Schüler:innen lernen gerade in den kleinen Gruppen mit individuellen Schwerpunkten recht
schnell. Langfristig verbessern sich sowohl die Sprachrichtigkeit als auch der eigene Wortschatz. Alle
Lehrer:innen, die den Deutsch-Angleichunterricht an unserer Schule leisten, bilden sich regelmäßig fort.
Lesementoren
Lesen ist eine wichtige Schlüsselqualifikation in unserer Informationsgesellschaft. Wer schlecht oder
unzureichend lesen kann, hat kaum Zugang zu höheren Bildungsabschlüssen und kann weniger aktiv am
gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilnehmen. Nicht jedem Kind wird außerhalb der Schule eine intensive
Begegnung mit Büchern ermöglicht. Hier setzt das Konzept der Lesementoren an. In einer angstfreien
Atmosphäre betreut der Lesementor eine:n Schüler:in über den Zeitraum von mindestens einem Schuljahr. Er
liest dem Kind vor, spricht mit ihm über das Gelesene, lässt sich vorlesen und vermittelt einen spielerischen
Umgang mit dem Medium Buch. Die Teilnahme an dem Projekt ist freiwillig und geschieht mit der Zustimmung
der Eltern. Die Lesementoren sind ehrenamtliche Helfer, die nach einer Einführung und mit der Unterstützung
der Stadt Remscheid einmal wöchentlich für die Dauer einer Schulstunde mit dem Kind lesen.
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Fachunabhängige Förderung (FuF)
Neben der fachlichen Förderung bietet die AES den Schüler:innen eine fachunabhängige Förderung (FuF) an.
Zusätzlich zu der pädagogischen Arbeit im Fachunterricht sollen hier gezielt systemisch und
schüler:innenzentriert die (Persönlichkeits-)Entwicklung und Verhaltenskompetenzen im sozialen Miteinander
gestärkt werden. Die Schüler:innen erhalten Hilfe zur Selbsthilfe und erlangen Fähigkeiten, um eine erhöhte
Kontrolle über ihr Leben, ihre Emotionen, Körperwahrnehmungen und Verhaltensweisen sowie
Verhaltensalternativen zu bekommen. Dafür bietet ein festes Team aus Lehrer:innen und Schulsozialpädagog:innen
in den Jahrgängen 5, 6, 7 und bei Bedarf im Jahrgang 8 FuF-Kleingruppen mit
unterschiedlichen Themen und Zielsetzungen an. Je nach Gruppe sollen beispielsweise die Körper- und Selbstwahrnehmung
mittels positiven Feedbacks verbessert, die Selbstwirksamkeitserwartungen gestärkt und das
Lernverhalten und die Konzentrationsfähigkeit gefördert werden.
Außerdem haben alle 5. Klassen Klassencoaching als fachunabhängige Förderung im Stundenplan verankert.
Das Ankommen der Schüler:innen an der Gesamtschule wird erleichtert, der Klassenzusammenhalt gefördert
und ein Teamgeist entwickelt. Mittels Bewegungs- und Gesprächsanteilen wird jedes Kind mit eingebunden.
Die Kleingruppen sowie das Klassencoaching folgen unserem Leitsatz „Klare Linie mit Herz”, der den Kindern und
Jugendlichen Entwicklungsmöglichkeiten, Beziehungserfahrungen und Reibungspunkte anbietet.
Vertiefungsfächer in der Oberstufe
Schüler:innen, die eine differenzierte Förderung von Basiskompetenzen benötigen, da diese beim Übergang in
die gymnasiale Oberstufe noch nicht hinreichend gesichert sind, können in der Jahrgangsstufe 11 in Deutsch,
Mathematik und Englisch zweistündige Halbjahreskurse besuchen. Diese Kurse dienen der Weiterentwicklung
und Sicherstellung der Kompetenzen, die für eine erfolgreiche Arbeit in der Qualifikationsphase
(Jahrgangsstufen 12 und 13) erforderlich sind. Die Zuweisung erfolgt aufgrund von Kriterien, die die
Fachkonferenzen festlegen.
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Erfolgreich Lernen lernen
Methodencurriculum
Verstärkt lernen Schüler:innen neben den Lerninhalten auch Arbeits-, Lern- und Präsentationsmethoden. Viele
Kolleg:innen der Albert-Einstein-Schule sind dabei, in gemeinsamer Arbeit ein Methodencurriculum für unsere
Schule zu erproben. In diesem Methodencurriculum wird verbindlich festgelegt, welche Methoden alle
Schüler:innen in ihrer Schullaufbahn erlernen und vertiefen sollen. Die Umsetzung der Methodenvermittlung
erfolgt während der Methodentage in den Jahrgangsstufen 5-7 an unserer Schule.
Lerncoaching
Beim Lerncoaching werden Schüler:innen beraten, wie ihr Lernen effektiver und erfolgreicher wird. Der
Lerncoach unterstützt und begleitet die Schüler:innen in Beratungsstunden. Dabei fördert er die Fähigkeit neue
Informationen zu erschließen und anzuwenden. Lerncoaching ist eine individuelle Beratung; es geht um das
„Wie” des Lernens.
Ordnung ins Chaos
Die von der Beratungslehrkraft im Jg. 5/6 betreute Fördergruppe wendet sich an Schüler:innen unserer Schule,
die Probleme bei der Organisation ihres Schulalltags haben. In einer Kleingruppe von maximal fünf Kindern
werden Techniken erlernt, ein Heft ordentlich zu führen, seine Schulmaterialien zu ordnen und die Hausaufgaben
und das Lernpensum angemessen zu bewältigen. Lerntechniken, Konzentrations- und Entspannungsübungen
gehören ebenfalls zu den Inhalten des Förderkurses.
Sprachsensibles Lernen
Die Albert-Einstein-Schule ist eine anerkannte BiSS-Einrichtung (Bildung durch Sprache und Schrift) und hat an
dem Projekt sprachsensible Schulentwicklung teilgenommen. Damit macht sich die Albert-Einstein-Schule zur
Aufgabe, den Sprachproblemen im Fachunterricht in angemessener und effizienter Weise zu begegnen und die
Schüler:innen in der Bildungs- und Fachsprache zu fördern. Dabei findet die Sprachbildung im jeweiligen Fach
durch integriertes Sprachen- und Fachlernen statt. In der Unterrichtspraxis sollen deshalb durch die Schaffung
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sprachlich angemessener Situationen und sprachsensible Aufgabenstellungen sowie durch den Wechsel der
Darstellungsformen und andere geeignete Methodenwerkzeuge das sprachbezogene Fachlernen und das
fachbezogene Sprachenlernen gefördert werden. Darüber hinaus kommt in den Vertretungsstunden ein sprachsensibler
Vertretungsreader zum Einsatz.
Einführung Sekundarstufe II
Neue Schüler:innen der gymnasialen Oberstufe lernen sich an den Einführungstagen kennen. Durch eine Reihe
von Aktivitäten, welche sie an den Einführungstagen zu bewältigen haben, bildet sich eine gute Jahrgangsstufengemeinschaft.
Zudem stärken die Schülerinnen und Schüler das Vertrauen untereinander, indem sie
ihre Teamfähigkeit trainieren. Einen weiteren Schwerpunkt der Einführungstage bilden die Workshops zu den
Fragen von Lerneffektivität, Lernökonomie, Zeitmanagement und Arbeitsplatzgestaltung.
Erasmus+
Unsere Schule bietet Schüler:innen der Jahrgänge 10 bis 12 die Teilnahme an der jahrgangsübergreifenden AG
Erasmus+ an. In dieser AG arbeiten die Schüler:innen an Projekten, die ihnen eine europäische Perspektive
bieten. Dabei finden sowohl ein digitaler als auch ein realer Austausch mit Schüler:innen von europäischen
Partnerschulen statt. Neben der Verbesserung der fremdsprachlichen Fähigkeiten vertiefen die Teilnehmenden
ihre Medienkompetenz und erweitern ihren interkulturellen und politischen Horizont. Der Zugewinn von
Selbstvertrauen, Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit bringt allen Schüler:innen in ihrer schulischen und
späteren beruflichen Laufbahn deutliche Vorteile. Die AG Erasmus+ ist ein besonderes Forderprogramm für
Schüler:innen, die ein Engagement über den eigentlichen Unterricht hinaus zeigen wollen.
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Wir vermitteln soziale Kompetenzen
Wiluk – Wir lernen uns kennen
„Wir lernen uns kennen“ ist ein Programm, das den Kindern zu Beginn ihrer Schullaufbahn bei uns das
gemeinsame Lernen und Orientierung an unserer Albert-Einstein-Gesamtschule erleichtern soll. Unsere
Schüler:innen kommen von verschiedenen Grundschulen Remscheids. Daher ist es dringend erforderlich, dass
wir in der ersten Woche des gemeinsamen Unterrichts Wert darauf legen, dass die Schüler:innen sich
untereinander und das für sie große System der Gesamtschule kennen lernen. Besondere Unterrichtsformen
fangen mögliche Eingewöhnungsprobleme auf und lassen eine Klassengemeinschaft entstehen.
Klassenrat
Klassenrat bedeutet Präventionsarbeit. Der Klassenrat hat das Ziel, wertschätzend und gleichberechtigt
gemeinsam Lösungen für Klassenthemen zu finden. Soziale Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit und
Konfliktfähigkeit werden geschult und fördern die Selbstwirksamkeit der Schüler:innen. Dieses Ziel zu erreichen
erfordert Geduld, Sicherheit und Verbindlichkeit. Deshalb haben wir in den Jahrgängen 5-9 eine Klassenratsstunde
fest im Stundenplan verankert.
Schulsanitäter:innen
Unsere Schulsanitäter:innen sorgen bei Schul- und Sportfesten, Ausflügen und an ganz normalen Schultagen für
Sicherheit und helfen ihren Mitschüler:innen bei Notfällen. Sie sind fit in Erster Hilfe, wissen, wie man einen
Verband anlegt, was man bei Vergiftungen macht und wie man die stabile Seitenlage ausführt. Unsere
Schulsanitäter:innen sind bei Unfällen in der Schule gleich zur Stelle und leisten Erste Hilfe. Das sind wichtige
Aufgaben, die Wissen und Einfühlungsvermögen, aber auch Selbstbewusstsein und Teamarbeit erfordern.
Diese Schulsanitäter:innen haben in der Halle von Gebäude 1 einen kleinen Raum als Sanitätsraum eingerichtet.
Dort leisten sie in jeder Mittagspause ihren Schulsanitätsdienst, um sich um Verletzungen zu kümmern.
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Peers
In der Klasse 8 werden pro Klasse zwei Vertrauensschüler:innen gewählt, die in Zusammenarbeit mit dem
Diakonischen Werk Remscheid zu fachkompetenten Ansprechpartner:innen zum Thema Sucht ausgebildet
werden. Nach Abschluss der intensiven Ausbildung sind die Schüler:innen Ansprechpartner:innen für die andere
Kinder, Eltern und Lehrkräfte der eigenen Klasse. Sie führen bei Bedarf Gespräche und organisieren im Notfall
Hilfe. Regelmäßige Treffen für die Peers in Klasse 9 und 10 ermöglichen einen Erfahrungsaustausch. Zudem
finden regelmäßige Fortbildungen statt, ein Zertifikat nach der Ausbildung bescheinigt die vertrauensvolle
Aufgabe an unserer Schule.
Streitschlichter:innen
Streit und Konflikte gehören zum Leben dazu. Bei den Streitschlichter:innen aus dem 9. und 10. Jahrgang lernen
die Schüler:innen der Jahrgänge 5 und 6 im Peer-to-Peer-Verfahren, dass es auf kooperative Lösungen
ankommt. Dies kann man lernen: Dabei geht es nicht um die Suche nach Schuldigen, sondern um das
Verständnis füreinander in und nach einer bestimmten Situation sowie eine zukunftsgerichtete Lösung. Die
Streitschlichter:innen haben die Funktion, den Kontrahent:innen zu helfen, ihren Streit zu lösen, ohne dabei zu
richten.
Die Streitschlichter:innen haben eine große Verantwortung. Deshalb werden sie sorgfältig ausgewählt und
ausgebildet und während ihrer Tätigkeit von einer Lehrkraft und einem Sozialpädagogen oder einer
Sozialpädagogin begleitet. Ausgebildet werden Schüler:innen des 9. Jahrgangs, die bereit sind in ihrer Freizeit
für andere aktiv zu werden. In der Regel arbeiten sie bis zum Ende des 10. Schuljahres. Streitschlichter:innen in
der Oberstufe werden auf Anfrage auch in den anderen Jahrgängen der Mittelstufe aktiv. Das Zertifikat über die
Arbeit als Streitschlichter:innen kann ihnen zusätzlich zum Erwerb sozialer Kompetenzen auch bei der
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz helfen.
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Projekte der Erinnerungskultur
Das Erinnern gehört mit zu den bedeutendsten Eigenschaften, die uns in unserem Mensch-Sein ausmachen.
Menschen und Gesellschaften sind stark, wenn sie eine Kultur des Erinnerns haben. Das Erinnern ermöglicht uns
ein Verständnis unserer Gegenwart. Die Einordnung und Bewertung der Vergangenheit müssen von jeder
Generation aufs Neue vorgenommen werden. Dies gilt besonders vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen
Vielfalt. Unsere Schüler:innen bringen ganz unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven auf die
Vergangenheit mit, die im Zusammenhang eines Austausches über die Grenzen nationaler Trennlinien hinaus
erlebbar gemacht werden sollen. Diese vielfältigen Erinnerungen werden im Rahmen der Erinnerungskultur an
verschiedenen Stellen des Schullebens aufgegriffen. Wichtig sind dabei ein altersgemäßer Zugang und ein
Ansatz, der die Vielfalt unserer Schülerschaft beachtet. Daher werden die Lernenden in einem ersten Schritt in der
Sekundarstufe I im Rahmen einer Spurensuche an den Namensgeber der Schule, Albert Einstein, und dessen
Geschichte herangeführt. Zudem bezieht die Schule in das Erinnern auch die eigene unmittelbare Umgebung,
Kultur und Lebensrealität der Jugendlichen mit ein. In diesem Zusammenhang haben wir auf kommunaler Ebene
die Patenschaft für die „Stolpersteine“ der Schulumgebung übernommen. Lernende verschiedener Stufen und
Kurse nehmen außerdem immer wieder an Veranstaltungen der „Gedenk- und Bildungsstätte Pferdestall e.V.“ teil.
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Gendergerechte Förderungen
Mädchen- und Jungenförderung
In überwiegend von Sozialpädagog:innen unserer Schule geleiteten Angeboten haben Schüler:innen die
Möglichkeit ihre eigene geschlechtliche Identität zu finden und aufkommende Probleme anzugehen. Auch bieten
die speziellen Jungen- und Mädchenräume in unserer Schule Raum sich vom anderen Geschlecht abzugrenzen
und individuelle Fragen anzusprechen. In Klasse 8 wird ein geschlechtsgetrennter Sportunterricht angeboten,
zudem wird das Fach Informatik geschlechtshomogen unterrichtet, um den jeweiligen Bedürfnissen
angemessen entgegenzukommen. Die Kooperation mit der Remscheider Kraftstation zum Thema „Gender“
bietet unseren Schüler:innen auch außerhalb des Schulalltages Gelegenheit sich aktiv mit dem Thema zu
beschäftigen. Der Hip-Hop Kurs für Mädchen sei an dieser Stelle beispielhaft genannt.
Girls' Day/ Boys' Day
Jedes Jahr nimmt unsere Schule an der bundesweiten Aktion „Girls' Day/ Boys' Day“ erfolgreich teil.
Schüler:innen haben an diesem Tag die Chance in einen Beruf hineinzuschnuppern, der nicht zu den
gesellschaftlichen Erwartungen im Hinblick auf das Geschlecht passt. Zahlreiche Remscheider Betriebe und
Einrichtungen öffnen an diesem Tag ihre Türen, um Jungen und Mädchen einen Einblick in für ihre Vorstellungen
untypische Berufe zu ermöglichen. Nicht selten sind unsere Schüler:innen über diese Einblicke positiv
überrascht.
Berufswahlförderung
An unserer Schule lernen die Schüler:innen Wege beruflicher Orientierung und Bildung kennen und entwerfen
zunehmend selbstständig eigene Bildungs-, Berufs- und Lebensplanungen. Um ein großes Spektrum an
Einblicken zu gewährleisten, ist die Berufswahlförderung an unserer Schule fächerübergreifend ab Klasse 5
angelegt. Ab Klasse 8 nehmen alle Schüler:innen verpflichtend an den Standardelementen des NRW-
Landesprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule Beruf“ teil. Hierdurch verbreitert und
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vertieft die Schülerschaft ihr theoretisches und praktisches Wissen, um sich so auf eine für sie passende
Berufswahl vorzubereiten und zu unterstützen.
Das Betriebspraktikum in Klasse 9 bietet den Schüler:innen vor allem eine Möglichkeit praktische berufliche
Erfahrungen zu sammeln. Damit sich unserer Schüler:innen darüber hinaus umfangreich informieren können,
bieten wir Themenwochen sowie die Teilnahme an Thementagen zur beruflichen Orientierung an. Dabei nutzen
die Schüler:innen die Angebote unserer Partner:innen aus verschiedensten schulischen und unternehmerischen
Branchen. Unterstützung findet unsere Schule bei einer Vielzahl von Kooperationspartner:innen, damit die
Berufswahlförderung zu einer selbstbestimmten Berufswahlfähigkeit wird.
Betriebspraktikum
Schüler:innen der Klasse 9 absolvieren
an unserer Schule ein dreiwöchiges
Betriebspraktikum. Zu
Beginn des Schuljahres muss sich
jede Schülerin bzw. jeder Schüler um
eine Praktikumsstelle bemühen.
Während der Praktikumszeit werden
die Schülerinnen und Schüler von
Klassen- und Fachlehrkräften intensiv
betreut. Alle teilnehmenden Schüler:-
innen erhalten am Ende des Betriebspraktikums
einen Nachweis über das
abgeleistete Praktikum.
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Die Bewegungsangebote unserer Schule
Einige Lehrkräfte an unserer Schule optimieren durch Bewegungspausen den Schulalltag der Schüler:innen.
Aktiv finden neben den täglich angebotenen sportlichen Aktivitäten auch Bewegungsangebote während anderer
Unterrichtsfächer statt. Große Materialkisten und regelmäßige Fortbildungen des gesamten Kollegiums sorgen
dafür, dass es zahlreiche alternative Bewegungsangebote für eine Verbesserung des alltäglichen Lernens gibt.
Mehrfach ist unsere Schule für ihr außergewöhnliches Projekt ausgezeichnet worden.
Unsere Schüler:innen nehmen seit Jahren sehr erfolgreich mit den Schulmannschaften in den Sportarten
Leichtathletik, Schwimmen, Fußball, Volleyball, Tischtennis, Basketball und Badminton an Stadtmeisterschaften
und Schulwettkämpfen teil.
Jedes zweite Jahr wird zudem ein alternatives Sportfest für die Klassen 5 und 6 organisiert und dann im Stadion
Reinshagen gefeiert. Für die Oberstufe findet jährlich ein großes Turnier statt; die Sportarten wechseln und
richten sich nach den Wünschen der beteiligten Schüler:innen.
Außerdem werden an der Schule jeden Tag offene Mittagsangebote für die Klassen 5 und 6 angeboten. Es ist
immer ein Sportangebot dabei. Zweimal die Woche wird Tischtennis trainiert und gespielt, an den anderen drei
Wochentagen werden andere Ballspiele in unserer Turnhalle angeboten.
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Sprachen sind der Schlüssel zur Welt
An unserer Schule können die fünf Fremdsprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Türkisch und Latein erlernt
werden. Alle Schüler:innen lernen ab der Klasse 5 die verpflichtende Fremdsprache Englisch. Zu Beginn der
Klasse 6 können die Schüler:innen unserer Schule eine weitere Fremdsprache, nämlich Französisch oder
Türkisch, wählen. Diese Sprache wird in der Regel bis zur Klasse 10 belegt. Ab Klasse 8 besteht zudem die
Möglichkeit das Fach Latein zu belegen. Wenn diese Sprache erfolgreich bis zum Ende der Jahrgangsstufe 12
belegt wird, erhalten die Schüler:innen das Latinum. In der gymnasialen Oberstufe besteht für die Schüler:innen
außerdem die Chance, Spanisch fortgeführt oder neu einsetzend zu belegen.
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Fremdsprachen an der Albert-Einstein-Schule
Englisch
Als führende Weltsprache ist Englisch an unserer Schule von Klasse 5 bis 10 Pflichtfach für alle Lernenden. In den
Klassen 5 und 6 werden die Schüler:innen binnendifferenziert im Klassenverband unterrichtet, ab Klasse 7 wird
die Lerngruppe, je nach Leistungsfähigkeit, in Grund- und Erweiterungskurse differenziert. Zur Förderung der
mündlichen Kompetenzen „Zusammenhängendes Sprechen“ und „An Gesprächen teilnehmen“ wird pro
Jahrgang eine Klassenarbeit durch eine mündliche Kommunikationsprüfung ersetzt. In der Klasse 8 nehmen alle
Jugendlichen an den landesweit durchgeführten Vergleichsarbeiten VERA teil, am Ende der Jahrgangsstufe 10
absolvieren alle die Zentrale Abschlussprüfung.
In der Oberstufe kann das Fach als Grund- und Leistungskurs und auch als Abiturfach gewählt werden. Neben
dem Umgang mit schriftlichen Texten aller Art geht es dabei auch um den Umgang mit Hörtexten und Videos zu
aktuellen und gesellschaftlich relevanten Themen aus Großbritannien, den USA sowie anderen englischsprachigen
Kulturen.
Französisch
Die Sprache Französisch hat nicht nur als Diplomatensprache in der internationalen Politik einen festen Platz, sie
ist auch in Bereichen der Wirtschaft, des Handels und des Tourismus unerlässlich. An unserer Schule wird
Französisch als zweite Fremdsprache ab Klasse 6 angeboten. Neben der klassischen Arbeit mit einem Lehrwerk
stehen handlungsorientierte Projekte im Vordergrund des Unterrichts. Ergänzt wird das Lernen durch
fremdsprachliche Exkursionen nach Liège, Brüssel oder Paris.
Spanisch
An unserer Schule wird Spanisch in der gymnasialen Oberstufe in vierstündigen Grundkursen unterrichtet. Hier
lernen die Schüler:innen, typische Alltagssituationen zu bewältigen; sie hören, sprechen, lesen und schreiben
zunehmend auf Spanisch.
Darüber hinaus werden die für das Zentralabitur vorgeschriebenen Themen behandelt, die wichtige Einblicke in
die spanischsprachige Welt bieten und damit gute Voraussetzungen schaffen, um sich im Zeitalter der
Globalisierung auf internationalem Terrain gekonnter zu bewegen. Für Schüler:innen, die in der Sekundarstufe I
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noch keine zweite Fremdsprache erlernt haben, ist Spanisch in der Oberstufe ein Pflichtfach. Teilnehmen können
aber auch interessierte Schüler:innen, die bereits eine zweite Fremdsprache hatten und sich mit Blick auf die
heute geforderte Mehrsprachigkeit weiter qualifizieren möchten. Spanisch kann als Abiturfach gewählt werden.
Latein
Ab Klasse 8 besteht an unserer Schule die Möglichkeit, Latein als zusätzliche Fremdsprache zu wählen. Der
Unterricht wird in drei Wochenstunden erteilt. Das Latinum, eine wichtige Zusatzqualifikation, ist mit dem
Abschluss der Klasse 12 mit ausreichenden Leistungen erreicht. Nach wie vor ist Latein die Grundvoraussetzung
für zahlreiche Studiengänge. Zudem sind in sehr vielen Studienfächern Lateinkenntnisse wichtig. Zu diesen
Fächern gehören vor allem die Geisteswissenschaften, aber auch Medizin und Jura.
Generell fördert Latein in besonderem Maße die allgemeine Sprachkompetenz und den Umgang auch mit der
deutschen Grammatik.
Türkisch
Das Fach Türkisch wird als Wahlpflichtfach ab der sechsten
Klasse angeboten. Es hat den gleichen Wert wie die
anderen Fremdsprachen, die an unserer Schule unterrichtet
werden. Im Moment wird das Fach von Klasse 7
bis 10 angeboten. Es kann sowohl von türkischen
Schüler:innen als Weiterentwicklung ihrer Muttersprache
als auch von Schüler:innen ohne sprachliche Vorkenntnisse
gewählt werden. Bei diesen Kindern hat das
Fach Türkisch den Status einer weiteren Fremdsprache.
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Die gymnasiale Oberstufe ermöglicht das Abitur
Der Weg zum Abitur
Nach erfolgreicher Qualifikation am Ende der Klasse 10 treten die Schüler:innen in die Einführungsphase der
gymnasialen Oberstufe ein. Dieser folgt die zweijährige Qualifikationsphase (Jahrgangsstufen 12 und 13).
Nach dem erfolgreichen Abschluss dieses Teilabschnittes sowie der bestandenen Abiturprüfung haben die
Schüler:innen die Allgemeine Hochschulreife erworben. Sie befähigt zum Studium an einer Hochschule und
öffnet zugleich den Weg in eine hoch qualifizierte berufliche Ausbildung außerhalb der Hochschule.
Beratung in der gymnasialen Oberstufe
Für jeden Abiturjahrgang wird ein Beratungsteam gebildet, das aus zwei erfahrenen Kolleg:innen
(Jahrgangsstufenleitung) und der Oberstufenleitung besteht.
Einführende Beratungen in Klasse 10 durch die Jahrgangsstufenleitung und anschließende Aufnahmegespräche
unterstützen die Oberstufenleitung bei den Aufnahmeentscheidungen für die gymnasiale
Oberstufe. In den drei Jahren bis zum Abitur erhalten die Oberstufenschüler:innen eine individuelle und
kontinuierliche Laufbahnberatung gemäß der allgemeinen Prüfungsordnung für die gymnasiale Oberstufe des
Landes NRW. Das Beratungsteam betreut die Oberstufenschüler:innen auch in den Einführungstagen der
Jahrgangsstufe 11, bei Projekttagen zur Lerneffektivität und auf der Jahrgangsstufenfahrt im Jahrgang 13.
Studien- und Berufsorientierung
Zu Beginn der Jahrgangsstufe 11 wird das Konzept zur Studien- und Berufsorientierung vorgestellt. Der dabei
eingeführte Berufswahlpass hilft unseren Schüler:innen sich bei der Wahl eines Berufes zu orientieren und
begleitet diesen Prozess über die Jahre. Ein Kompetenztest zur Ermittlung der Interessen und Fähigkeiten der
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Schüler:innen schlägt mögliche Berufsausbildungen und Studienfächer vor. Die Vorstellung erfolgt durch die
Agentur für Arbeit in Remscheid.
Im Jahrgang 12 wird den leistungsstarken Lernenden ein duales Orientierungspraktikum (DOP) in
Zusammenarbeit mit der Bergischen Universität Wuppertal angeboten. Einem einwöchigen Praktikum in einem
von den Schüler:innen ausgewählten akademischen Beruf folgt eine Woche Studium in dem entsprechenden
Fachbereich der Universität. In der obligatorischen Woche zur Studien- und Berufsorientierung, welche parallel
mit den Schülerinfotagen an der Bergischen Universität Wuppertal angeboten wird, erhalten die Schüler:innen
einen Einblick in akademische Berufe, das duale Studium und besuchen Vorlesungen an der Universität.
Im Jahrgang 13 werden den Schüler:innen Einzelberatungen sowohl durch die Agentur für Arbeit als auch durch
die Koordinator:innen der Studien- und Berufsorientierung angeboten. In einem Workshop können die
Schüler:innen ihre Entscheidungskompetenz stärken, indem sie auf Grundlage des bisherigen Berufs- und
Studienorientierungsprozesses eigenverantwortlich und zielbewusst ihre eigenen Wünsche und Ziele
reflektieren.
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Unsere Kooperationspartner
Unsere Schule arbeitet mit vielen lokalen und regionalen Einrichtungen, Verbänden,
Organisationen und Firmen zusammen.
Im Rahmen von „Geld statt Stelle“ und MOBILE kooperiert unsere Schule mit der Kraftstation Remscheid e.V. .
Gemeinsam gestalten das pädagogische Personal der Kraftstation und die Lehrer:innen der AES einige
Arbeitsgemeinschaften sowie den Werkstattkurs Bewegung und Gesundheit. Hinzu kommt, dass der
Trainingsraum für die Jahrgänge 5 und 6 von den Mitarbeiter:innen der Kraftstation besetzt wird.
Weiter bietet die Kraftstation Raum für Theater, Tanz und Gesang. Deshalb werden im regelmäßigen Abstand
kulturelle Projekte und Workshops mit den Pädagog:innen der Jugendeinrichtung durchgeführt. Aus diesen
Projekten sind immer wieder Theateraufführungen, Workshops mit Lesungen oder Videos entstanden. Was die
Kooperation erleichtert ist, dass das Gebäude der Kraftstation in kurzer Zeit fußläufig von den Schüler:innen zu
erreichen ist.
Betriebspraktika und Betriebsführungen finden regelmäßig bei unserem Kooperationspartner, der
Gustav Klauke KG statt. Darüber hinaus erhalten unsere Lernenden von diesem Vertragspartner eine
fachkompetente Beratung im Hinblick auf ihre berufliche Orientierung.
Ein anderer wichtiger Partner ist die AOK Hamburg-Rheinland. Bei ihr werden die Schüler:innen mit einem
projektorientierten Programm auf ihre Bewerbungsverfahren vorbereitet. Anti-Raucherprogramme und ein
Projekt zur „Gesunden Ernährung“ komplettieren das Kooperationsangebot der AOK.
Peers-Arbeit und Sucht-Prophylaxe werden an unserer Schule durch das Diakonische Werk
gefördert. Gemeinsam werden die Schüler:innen auf ihre wichtige Arbeit an der AES vorbereitet.
betreut und
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Die Arbeitsagenturen der Städte Remscheid und Solingen unterstützen die Jugendlichen in ihrer Portfolioarbeit,
eine kontinuierliche Berufswahlvorbereitung wird durch diese Partner gewährleistet.
Bei der Ausbildung unserer Schulsanitäter unterstützen uns schon jetzt die Johanniter tatkräftig. Außerdem
führen sie Ausbildungen zum Ersthelfer am Unfallort durch.
Ein duales Praktikum bietet die Universität Wuppertal unseren Schüler:innen der gymnasialen Oberstufe, und die
Lehrwerkstatt in Remscheid gibt schulmüden Jugendlichen die Möglichkeit, sich handwerklich neu zu orientieren
und sich Perspektiven für das Leben zu eröffnen.
Ein besonderer Dank gilt der Stadtsparkasse Remscheid, durch die wir eine finanziell wichtige Unterstützung zur
Realisierung bedeutsamer pädagogischer Projekte erfahren. Die Albert-Einstein-Schule und die Sparkasse
Remscheid arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen: Die Unterstützung der Sparkasse beim Kauf von Sportund
Spielgeräten, Unterrichtsmaterialien sowie Hard- und Software hilft der Schule in Zeiten knapper öffentlicher
Mittel, ihre Aufgaben noch besser zu erfüllen.
Der Förderverein der Albert-Einstein-Schule koordiniert die Zusammenarbeit von Schule und Sparkasse. Eine
starke Schule braucht einen aktiven Förderverein. Werden Sie deshalb auch Mitglied im Verein der Freunde und
Förderer der Albert-Einstein-Schule.
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“Die Schule soll stets danach trachten, dass der
junge Mensch sie als harmonische Persönlichkeit
verlasse, nicht als Spezialist.”
Albert Einstein
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Fliesen, gestaltet von Schülerinnen und Schülern. Foto: Stephan Knapp
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www.aes-rs.de
Der Druck dieser Broschüre wurde freundlich von der Stadtsparkasse Remscheid unterstützt.
Fotos und Gestaltung: Jan Christoph Heinsch | Grafik S. 33: Pixabay | Stand März 2022 | Auflage 500 Stück
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“Die Schule soll stets danach trachten, dass der junge Mensch
sie als harmonische Persönlichkeit verlasse, nicht als Spezialist.”
Albert Einstein
Albert-Einstein-Schule | Städtische Gesamtschule Sekundarstufe I und II
Brüderstraße 6-8 | DE-42853 Remscheid | Tel. 02191 - 461 250 | kontakt@aes-rs.de
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