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Robert Kuśmirowski: DUSTribute

Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung "DUSTribute" des polnischen Künstlers Robert Kuśmirowski im Kunstraum Dornbirn.

Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung "DUSTribute" des polnischen Künstlers Robert Kuśmirowski im Kunstraum Dornbirn.

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<strong>Robert</strong> <strong>Kuśmirowski</strong><br />

D U S T r i b u t e<br />

Kunstraum Dornbirn<br />

Verlag für moderne Kunst


Inhalt<br />

Content<br />

Vorwort<br />

Thomas Häusle<br />

Seite 4<br />

<strong>Robert</strong> <strong>Kuśmirowski</strong>s<br />

<strong>DUSTribute</strong><br />

Sina Wagner<br />

Seite 14<br />

Interview<br />

<strong>Robert</strong> <strong>Kuśmirowski</strong><br />

Thomas Häusle<br />

Seite 39<br />

Foreword<br />

Thomas Häusle<br />

page 6<br />

<strong>Robert</strong> <strong>Kuśmirowski</strong>’s<br />

<strong>DUSTribute</strong><br />

Sina Wagner<br />

page 24<br />

Interview<br />

<strong>Robert</strong> <strong>Kuśmirowski</strong><br />

Thomas Häusle<br />

page 71


V O R W O R T<br />

In Łódź geboren, lebt und arbeitet <strong>Robert</strong><br />

<strong>Kuśmirowski</strong> in Lublin. Er ist Polen und dessen<br />

Vergangenheit ebenso verbunden geblieben wie der<br />

eigenen und familiären Geschichte.<br />

Seine frühen Zeichnungen, die Fotografien und<br />

schließlich seine raumbildenden Installationen<br />

sind akribisch gesetzte, perfekt arrangierte,<br />

mit letztem persönlichen Einsatz erzeugte<br />

überwältigende Material- und Bildkompositionen.<br />

Die historische Montagehalle des Kunstraum<br />

Dornbirn stellt für Kunstschaffende stets<br />

Herausforderung und oft besondere Motivation dar.<br />

Für <strong>Robert</strong> <strong>Kuśmirowski</strong> war und ist es das und viel<br />

mehr, für ihn ist es das Paradies.<br />

Er hat in Dornbirn einen Raum entdeckt, welchen<br />

er nicht vollständig verwandeln, verbauen und<br />

verändern muss. Der Raum scheint seinen Träumen<br />

entsprungen, genauso morbid, wenn notwendig<br />

düster, postindustriell und postapokalyptisch,<br />

wie der Künstler es für seine Bilder und<br />

Installationen, Geschichten und Dystopien<br />

braucht. Ein spezieller Traum hat sich visuell<br />

manifestiert. Er entspringt dem legendären Film<br />

STALKER von Andrej Tarkowski. Und so hat sich<br />

<strong>Robert</strong> <strong>Kuśmirowski</strong> das Bild und die Geschichte,<br />

wie es für ihn so typisch ist, kopierend<br />

angeeignet. Vielleicht ist aber Kopieren nicht der<br />

richtige Ausdruck, denn es ist ein Prozess des<br />

Rekreierens, welcher dem Künstler die Möglichkeit<br />

bietet, frei interpretierend die Erinnerung und<br />

die Erfahrung anderer zu seinen eigenen zu machen.<br />

Am Ende dieses Prozesses friert er das Bild ein<br />

und fordert den Betrachter auf, das Davor und<br />

das Danach zu erdenken und letztlich die eigene<br />

Geschichte, die eigene Erinnerung entstehen zu<br />

lassen. Das kann zeitgenössische Kunst – im besten<br />

Fall.<br />

Das vorliegende Buch zu <strong>Robert</strong> <strong>Kuśmirowski</strong>s<br />

Ausstellung D U S T r i b u t e von enthält ein<br />

Interview zu Leben und Werk des Künstlers, einen<br />

spezifischen Ausstellungstext von Sina Wagner und<br />

Bildstrecken von Günter Richard Wett.<br />

Großer Dank für großes Engagement gilt<br />

selbstverständlich <strong>Robert</strong> <strong>Kuśmirowski</strong>, aber<br />

auch Roland Adlassnigg für die Leitung der<br />

Produktion, Martin Beck für Licht und Ton,<br />

Stefan Amann und Martin Platzgummer für das<br />

Grafikdesign, Sina Wagner für Publikation und<br />

Kommunikation sowie Patricia Janisch für das<br />

Backoffice. Ebenso danken möchte ich unseren<br />

Fördergebern und Sponsoren: Stadt Dornbirn, Land<br />

Vorarlberg, BMKOES, Sparkasse Dornbirn, Kopf<br />

Kies + Beton, Proxi Design.<br />

Thomas Häusle,<br />

Direktor<br />

Kunstraum Dornbirn<br />

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R O B E R T<br />

K U Ś M I R O W S K I s<br />

D U S T r i b u t e<br />

Die Zeit ist eine an die Existenz<br />

unseres ,Ich‘ gebundene Bedingung.<br />

(Andrej Tarkowski)<br />

<strong>Robert</strong> <strong>Kuśmirowski</strong> ist ein Arbeiter der Kunst.<br />

Ein Wissender und Wissenshungriger, der nie<br />

stillzustehen scheint. Er ist Musiker und<br />

Kopist, ein begabter Zeichner und Handwerker.<br />

Maßlos, ästhetisch radikal, perfektionistisch<br />

und zielstrebig arbeitet er fortwährend und<br />

intensiv. Und er fordert nichts Geringeres von<br />

uns. Seine Environments sind Fremdheits- und<br />

Grenzerfahrungen, die selbstdarstellerische<br />

Inszenierung seiner Person wirkt entrückt,<br />

stellenweise seltsam martialisch, verankert<br />

in einer postapokalyptischen Vergangenheit.<br />

Die Aura seiner täuschend echt nachgebildeten<br />

Objekte, Fotos oder ganzen Räume ist der Historie<br />

entrissen, dystopisch und weltverdrossen, die<br />

Farbpalette ist immer düster und entsättigt.<br />

Inmitten der schreiend bunten Bildwelt<br />

unseres Alltags scheint <strong>Kuśmirowski</strong> in seinem<br />

künstlerischen Werk nie in die Zukunft, nicht<br />

einmal in die Gegenwart zu schauen. Durch<br />

handwerkliche Perfektion inszeniert er eine<br />

Vergangenheit zwischen Science-Fiction und<br />

kollektiver Geschichte, eine träumerisch-theatrale<br />

Bilderschaffung mit Potenzial zur totalen<br />

Hoffnungslosigkeit.<br />

Das alles müssen wir körperlich erfahren – sehen,<br />

fühlen, riechen, hören, schmecken –, da gibt es<br />

keinen Kompromiss. Mit Kompromissen werden wir<br />

es ohnehin nicht mehr zu tun bekommen, denn das<br />

künstlerische Werk sieht diese nicht vor. Die<br />

Verschränkung von Kunst und Leben ist im Falle<br />

<strong>Kuśmirowski</strong>s eine sehr besondere. Eine singuläre<br />

Position im globalen Kunstbetrieb, eine mit<br />

großer visueller Eigenheit und erzählerischer<br />

Suggestionskraft. <strong>Kuśmirowski</strong>s Werk ist dennoch<br />

14 15


R O B E R T<br />

K U Ś M I R O W S K I’s<br />

D U S T r i b u t e<br />

Time is a condition<br />

tied to the existence of our ‘I’.<br />

(Andrej Tarkowski)<br />

<strong>Robert</strong> <strong>Kuśmirowski</strong> is an art worker. A knower<br />

and a seeker of knowledge who never seems to<br />

stand still. He is a musician and copyist, a<br />

gifted draughtsman and craftsman. Exorbitant,<br />

aesthetically radical, perfectionist and singleminded,<br />

he works constantly and intensely. And he<br />

demands nothing less from us. His environments<br />

are experiences of strangeness and boundaries,<br />

the self-portraying staging of his person seems<br />

lost in reverie, in places strangely martial,<br />

anchored in a post-apocalyptic past. The aura of<br />

his deceptively real vicarious objects, photos<br />

or entire rooms is torn from history, dystopian<br />

and world-weary; the colour palette is always<br />

gloomy and desaturated. In the midst of the<br />

shrilly colourful imagery of our everyday life,<br />

<strong>Kuśmirowski</strong>’s artistic work seems never to look<br />

to the future, not even to the present. Through<br />

perfect craftsmanship, he stages a past between<br />

science fiction and collective history, a dreamy,<br />

theatral creation of images harbouring the<br />

potential for total hopelessness.<br />

We have to experience all this physically – to<br />

see, feel, smell, hear, taste it; no compromise.<br />

These artistic works provide for none. The<br />

interweaving of art and life is of a very special<br />

kind in <strong>Kuśmirowski</strong>’s case. A singular position in<br />

the global art world, one marked by great visual<br />

idiosyncrasy and narrative suggestiveness. His<br />

work is nevertheless tangible and, although the<br />

web of references appears complex and intractable,<br />

deliberately located beyond a didactic pseudointellectuality.<br />

If, leaving the sunny Municipal<br />

Gardens, we enter after the end of March 2022 the<br />

historic exhibition hall of Kunstraum Dornbirn,<br />

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I N T E R V I E W<br />

Dieses Gespräch führte Thomas Häusle (TH) mit<br />

<strong>Robert</strong> <strong>Kuśmirowski</strong> (RK) anlässlich der Ausstellung<br />

im Kunstraum Dornbirn.<br />

TH:<br />

RK:<br />

Die unterschiedlichsten Umstände oder<br />

Ereignisse führen dazu, dass Menschen<br />

künstlerische Produktion zu ihrer Berufung<br />

machen. Wie ist <strong>Robert</strong> <strong>Kuśmirowski</strong> zur Kunst<br />

gekommen? Welche Schritte und Phasen waren<br />

notwendig, um deinen künstlerischen Ausdruck<br />

zu entwickeln?<br />

Da mein Immunsystem infolge der<br />

Komplikationen bei meiner Geburt anfällig<br />

war, verbrachte ich den Großteil meiner<br />

Kindheit im Krankenhaus. Meine Mutter<br />

wurde damals von der Ärzteschaft vor ein<br />

Ultimatum gestellt, da nur einem von uns<br />

beiden eine Überlebenschance vorausgesagt<br />

wurde. Falls sie jedoch riskiere mich zu<br />

gebären, müsse sie sich auf das Schlimmste<br />

gefasst machen. Sie schlug sowohl den<br />

ärztlichen Rat als auch die vorgeschlagenen<br />

Medikamente in den Wind. Die Geburt überlebte<br />

sie ohne Schwierigkeiten und auch ich war<br />

da. Im Nachgang dieses Erfolges musste ich<br />

einige Jahre im Krankenhaus verbringen, wo<br />

ich häufig isoliert war. Bereits in sehr<br />

jungen Jahren erlebte ich viele Momente<br />

der Dunkelheit, hörte Schreie und spürte<br />

den Überlebenswillen, der sich in den<br />

Krankenhauskorridoren ausbreitete. Diese<br />

Isolation war es auch, die mich zum Zeichnen<br />

bewegte. Ich griff nach Bleistiften,<br />

Papierfetzen und illustrierten Büchern, die<br />

schon damals meine manuellen Fähigkeiten<br />

und eine besondere Sensibilität förderten.<br />

In dieser Zeit wurden Geduld und Konsequenz<br />

meine Freunde – von dieser Freundschaft<br />

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zehre ich bis heute. In der Vergangenheit<br />

war es nicht nur in Sanatorien üblich, dass<br />

Kinderfilme im Kino eine obligatorische<br />

„Polnische Filmchronik“ als Vorspann hatten.<br />

Das waren schwarz-weiße propagandistische<br />

Dokumentarfilme, die sich häufig um den<br />

Zweiten Weltkrieg oder den anschließenden<br />

Wiederaufbau des Landes drehten. Die<br />

Befreiung von Konzentrationslagern oder<br />

Hinrichtungen in der Zivilbevölkerung dienten<br />

als filmischer Vorgeschmack auf den danach<br />

folgenden Kinderfilm. Das hat natürlich<br />

einen gewissen Einfluss auf Fünfjährige,<br />

was im heutigen Schaffen von Künstlern aus<br />

dem ehemaligen Ostblock deutlich wird. Als<br />

ich einigermaßen gesund war, kam die Zeit<br />

für Bildung, Vergnügen und körperliche<br />

Ertüchtigung. Mit zwölf Jahren begann<br />

ich Leistungssport zu treiben, um meine<br />

Abwehrkräfte zu stärken und um mit den<br />

anderen Jungs mithalten zu können. Sieben<br />

Jahre lang betrieb ich Radsport und fuhr<br />

täglich zwischen 40 und 220 Kilometer weit.<br />

Das war die Zeit der Abhärtung für Körper<br />

und Geist. Ich formte meine Persönlichkeit<br />

in Anlehnung an ältere Jungs und Trainer<br />

mit verworrenen Lebensläufen. Sie waren<br />

es, und auch die Zeit des Kommunismus in<br />

unserem Land, die mich zu einer tüchtigen<br />

und sich ihrer Bedürfnisse sehr bewussten<br />

Person formten. In Zeiten mangelhafter<br />

Druckverfahren, als alles noch grau und<br />

kontrastarm gewesen ist, wirkten unter<br />

der Hand erhaltene Zeitschriften aus dem<br />

Westen überaus beeindruckend. All diese<br />

farbigen Wunder ließen mich jede Seite<br />

hinsichtlich der Ästhetik und Typografie<br />

eingehend untersuchen. Ich schnupperte<br />

leidenschaftlich gern an diesem Papier<br />

und begann es zu sammeln. Mit der Zeit<br />

TH:<br />

kamen Bildungssendungen ins Fernsehen, mit<br />

technischen Erläuterungen verschiedener<br />

Mechanismen und der aufkommenden Computer.<br />

Jahre später stellte sich heraus, dass die<br />

hierfür aus dem Westen Europas geschmuggelte<br />

und ins Bild montierte elektronische<br />

Musik ein wesentlicher Bestandteil dieser<br />

Fernsehsendungen war. Sie wurde zum<br />

Hintergrundrauschen der Welterkenntnis, durch<br />

sie wurde alles klarer und sie inspirierte<br />

zum Lernen und zu mentalen Reisen. Irgendwann<br />

entwickelte ich das Bedürfnis, genauer<br />

zuzuhören und eigene Musik zu komponieren. Im<br />

Alter von 17 Jahren erstand ich von Bekannten<br />

ein Casio-Keyboard mit mehreren Funktionen<br />

und einer eingebauten Rhythmusgruppe. Das<br />

genügte zur Entfesselung einer wahren<br />

Tonformungsexplosion. Dieser Zustand hält bis<br />

heute an und ich bin in Wirklichkeit Musiker,<br />

der sich nur eine Auszeit für die visuellen<br />

Künste nimmt. Diese Auszeit dauert bis<br />

jetzt an, doch dank der Zusammenarbeit mit<br />

bedeutenden Ausstellungsinstitutionen konnte<br />

ich einige Aufnahmen innerhalb komplexer<br />

Kunstinstallationen verwirklichen. Die so<br />

entwickelte musikalische Vorstellungskraft<br />

wurde zu dieser „anderen“, visuellen<br />

Phantasie, aus der ich bis heute schöpfe und<br />

mich dabei in immerzu tiefere Abgründe und<br />

Herausforderungen stürze. Ich bemühe mich,<br />

das zu pflegen, und bin ein Glückspilz, denn<br />

es gibt mir sehr viel. Ich konstruiere eigene<br />

Erlebnisse und lege sie in meinen oder auch<br />

fremden Erfahrungsschätzen ab und beschäftige<br />

mich häufig damit.<br />

Kunstproduktion hat bei dir sehr viel mit<br />

Arbeit, mit persönlicher, meist körperlicher<br />

Anstrengung zu tun. Woher kommt diese für<br />

dich charakteristische Beziehung?<br />

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I N T E R V I E W<br />

Thomas Häusle (TH) conducted this conversation<br />

with <strong>Robert</strong> <strong>Kuśmirowski</strong> (RK) on the occasion of<br />

the exhibition in the Kunstraum Dornbirn.<br />

TH:<br />

RK:<br />

A wide variety of circumstances and events<br />

call people to the vocation of artistic<br />

production. How did <strong>Robert</strong> <strong>Kuśmirowski</strong> come<br />

to art? What steps and phases were necessary<br />

for you to develop your form of artistic<br />

expression?<br />

Since my immune system was vulnerable as a<br />

result of complications at birth, I spent<br />

most of my childhood in hospital. My mother<br />

was given at the time an ultimatum by the<br />

medical profession, as only one of us was<br />

predicted to have a chance of survival. If<br />

she risked giving birth to me, she would have<br />

to brace herself for the worst. She turned<br />

a deaf ear to both the medical advice and<br />

the suggested medications. She survived the<br />

birth without any difficulties and I was also<br />

there. In the aftermath of this success,<br />

I had to spend several years in hospital,<br />

where I was often isolated. Even at a very<br />

young age, I experienced many moments of<br />

darkness, hearing screams and sensing the<br />

will to survive that spreads through hospital<br />

corridors. It was this isolation that moved<br />

me to draw. I reached for pencils, scraps<br />

of paper and illustrated books, which even<br />

then fostered my manual skills and a special<br />

sensitivity. During that time, patience<br />

and tenacity became my friends – I’m still<br />

nourished by this friendship today. In the<br />

past it was common, not only in sanatoriums,<br />

for children’s movies to have an obligatory<br />

“Polish Film Chronicle” as the opening part.<br />

These were black and white propagandistic<br />

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<strong>Robert</strong> K u ś m i r o w s k i<br />

RK wurde 1973 in Łódź, Polen, geboren. 1998 bis<br />

2002 studierte er am Institute of Fine Arts an<br />

der UMCS (Marie-Curie-Skłodowska-Universität)<br />

in Lublin, Polen, von 2002 bis 2003 an der<br />

Universität Rennes 2, Rennes, Frankreich. Das<br />

multimediale, interdisziplinäre Œuvre ist<br />

in zahlreichen Einzelausstellungen weltweit<br />

präsentiert worden, dazu zählen unter anderem<br />

<strong>DUSTribute</strong>, Kunstraum Dornbirn, Österreich<br />

(2022); Träumgutstrasse, Neuer Kunstverein Wien,<br />

Österreich (2018); Portier, MOCAK Museum of<br />

Contemporary Art, Krakau, Polen (2014); Bunker,<br />

The Curve Gallery, Barbican Centre, London,<br />

Großbritannien (2009); P.A.P.O.P., Museum Dhondt-<br />

Dhaenens, Deurle, Belgien (2008); The Ornaments<br />

of Anatomy, Kunstverein in Hamburg, Deutschland<br />

(2005); Double V, Van Abbemuseum, Eindhoven,<br />

Niederlande (2005); The Museum of the Last<br />

Artwork, Yerba Buena Center of the Arts, San<br />

Francisco, USA (2005); D.O.M., Foksal Gallery<br />

Foundation, Warschau, Polen (2004).<br />

RK was born in 1973 in Łódź, Poland. From 1998<br />

to 2002 he studied at the Institute of Fine Arts<br />

at the UMCS (Marie Curie Skłodowska University)<br />

in Lublin, Poland, and from 2002 to 2003 at<br />

the University of Rennes 2, Rennes, France. His<br />

multi-media, interdisciplinary œuvre has been<br />

presented in numerous solo exhibitions worldwide,<br />

including <strong>DUSTribute</strong>, Kunstraum Dornbirn, Austria<br />

(2022); Träumgutstrasse, Neuer Kunstverein Wien,<br />

Vienna, Austria (2018); Portier, MOCAK Museum of<br />

Contemporary Art, Krakow, Poland (2014); Bunker,<br />

The Curve Gallery, Barbican Centre, London, UK<br />

(2009); P. A.P.O.P, Museum Dhondt-Dhaenens,<br />

Deurle, Belgium (2008); The Ornaments of Anatomy,<br />

Kunstverein in Hamburg, Germany (2005); Double V,<br />

Van Abbemuseum, Eindhoven, Netherlands (2005); The<br />

Museum of the Last Artwork, Yerba Buena Centre<br />

of the Arts, San Francisco, USA (2005); D.O.M.,<br />

100 Foksal Gallery Foundation, Warsaw, Poland (2004). 101


K u n s t r a u m<br />

D o r n b i r n<br />

Der Kunstraum Dornbirn wurde 1987 in der<br />

österreichischen Bodenseeregion zwischen<br />

Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein<br />

als gemeinnütziger Verein gegründet, mit der<br />

Zielsetzung, zeitgenössische Kunst zu präsentieren<br />

und zu vermitteln. Seit 2003 finden die<br />

Ausstellungen in der historischen Montagehalle<br />

der ehemaligen Maschinenfabrik der Rüsch-Werke<br />

im Stadtgarten Dornbirn ideale Bedingungen zur<br />

Präsentation raumfüllender Installationen. Der<br />

1893 erbaute Backsteinbau misst mit einer Länge<br />

von 30 Metern und einer Breite von 14 Metern<br />

eine Gesamtfläche von 420 Quadratmetern. Die<br />

Qualität der Architektur in ihrem ursprünglichen,<br />

rohen Zustand bietet Raum für aktuelle Tendenzen<br />

internationalen Kunstschaffens. In drei bis vier<br />

Ausstellungen pro Jahr werden sowohl etablierte,<br />

international renommierte Künstlerinnen und<br />

Künstler als auch neuere Positionen gezeigt.<br />

Kunstraum Dornbirn was founded in 1987 in the<br />

region of Austria bordering on Lake Constance,<br />

between Germany, Switzerland and Liechtenstein,<br />

as a non-profit association with the aim of<br />

presenting and communicating contemporary art.<br />

Since 2003, the historic assembly hall of<br />

the former Rüsch Works, a machine factory in<br />

Dornbirn’s Municipal Gardens, has afforded ideal<br />

conditions for the presentation of large-scale<br />

installations. With a length of 30 metres and a<br />

width of 14 metres, the redbrick building, built<br />

in 1893, measures a total area of 420 square<br />

metre. The architecture in its original, raw<br />

state offers space for the exhibition of current<br />

trends in international art. We show established,<br />

internationally renowned artists and newer<br />

positions in three to four exhibitions every year.<br />

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