07.10.2022 Aufrufe

Regierung bietet nur Dilettantismus pur!

In gleich zwei Sondersitzungen zeigte die Koalition, dass ihr Versagen gewollt ist

In gleich zwei Sondersitzungen zeigte die Koalition, dass ihr Versagen gewollt ist

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nr. 40 . Donnerstag, 6. Oktober 2022<br />

€ 0,80<br />

Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Steirische Spitalsmisere ist<br />

„Erfolg“ von Schwarz-Rot<br />

Die gravierenden Missstände in der medizinischen Versorgung<br />

der Steiermark sind ein „Erfolg“ der schwarz-roten<br />

„Reformpartnerschaft“, kritisiert der freiheitliche Landesparteiobmann<br />

Mario Kunasek und fordert echte Lösungsansätze<br />

für die drängenden Probleme. S. 13<br />

<strong>Regierung</strong> <strong>bietet</strong> <strong>nur</strong><br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

<strong>Dilettantismus</strong> <strong>pur</strong>!<br />

In gleich zwei Sondersitzungen zeigte die Koalition, dass ihr Versagen gewollt ist<br />

S. 2/3<br />

Stimmen Sie am 9. Oktober<br />

für einen Kurswechsel!<br />

Walter Rosenkranz: Ein Bundespräsident FÜR die Österreicher – S. 4/5<br />

Foto:<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Aus für die Industrie?<br />

Europas Abstieg<br />

Wohnen, ein Luxusgut?<br />

Verschlafener Skandal<br />

Die Inflationsrate für September<br />

stieg auf stolze 10,5 Prozent und<br />

wird wegen der CO2-Steuer weiter<br />

steigen. Die Preisexplosion bei der<br />

Energie gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Industrie und letztendlich<br />

den Wirtschaftsstandort Österreich,<br />

kritisiert die FPÖ. S. 7<br />

Der Wirtschaftskrieg zwischen<br />

der EU und Russland wird die beiden<br />

aus dem Spielfeld der Großmächte<br />

werfen, warnt das US-Magazin<br />

„Foreign Policy“. Europas<br />

Energiekrise wird auch nachhaltige<br />

Folgen für den Rest der Welt haben.<br />

S. 8/9<br />

Die Wiener SPÖ macht Wohnen<br />

zum teuren Luxusgut – und das<br />

in ihrem unmittelbaren Einflussbereich,<br />

dem Gemeindebau, kritisiert<br />

Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp.<br />

Die Mieten-Explosion im sozialen<br />

Wohnbau müsse sofort rückgängig<br />

gemacht werden. S. 11<br />

Die skandalösen Zustände bei<br />

der Wahl in Berlin vergangenen<br />

Herbst haben ein Nachspiel, eine<br />

Wahlwiederholung. Aufgedeckt<br />

wurde das Versagen der Wahlbehörde<br />

nicht durch die Mainstream-<br />

Medien, sondern durch einen angefeindeten<br />

Blog. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Je länger diese schwarz-grüne<br />

Koalition im Amt ist, desto unerklärlicher<br />

wird mir ihre Handlungsweise.<br />

Wieso schaffen es OMV und<br />

RAG bisher, genug Gas für ihre<br />

Kunden einzuspeichern, aber die<br />

<strong>Regierung</strong> <strong>nur</strong> zehn Prozent der<br />

„nationalen Gasreserve“?<br />

Wieso lässt man Klima-Leonore<br />

ein Gutschein-Chaos produzieren,<br />

haben doch Finanzministerium,<br />

AMS und Pensionsversicherung<br />

alle Kontodaten der Österreicher?<br />

Was haben Nehammer und<br />

Karner mit Ungarn und den Balkanländern<br />

„vereinbart“, wo doch<br />

jetzt jede Woche tausende Illegale<br />

nach Österreich kommen?<br />

Fragen über Fragen<br />

Wieso verstehen die Grünen<br />

nicht, dass die Industrie mit „grünem<br />

Strom“ zwischen 8 und 17<br />

Uhr keinen Stahl, kein Glas, kein<br />

Papier oder keinen Kunstdünger<br />

herstellen oder die Bäcker in aller<br />

Herrgottsfrüh Brot und Semmeln<br />

backen können?<br />

Wieso reden ÖVP- und Grünpolitiker<br />

von der „Großzügigkeit<br />

der <strong>Regierung</strong>“ bei den Coronaund<br />

Teuerungshilfen, wenn diese<br />

doch <strong>nur</strong> das Geld der Steuerzahler<br />

ausschüttet, bzw. die Kredite<br />

dafür den zukünftigen Steuerzahlern<br />

aufhalst?<br />

Wieso stimmt man in Brüssel<br />

Sanktionen gegen Russland zu,<br />

mit denen man der eigenen Bevölkerung<br />

massiven Schaden zufügt,<br />

statt solche zu beschließen, die in<br />

erster Linie Russland schaden?<br />

Wozu braucht es einen vom<br />

Volk gewählten Bundespräsidenten,<br />

wenn der doch <strong>nur</strong> die Aufgabe<br />

eines Notars der <strong>Regierung</strong><br />

wahrnimmt?<br />

Sie, lieber Leser, finden sicher<br />

noch mehr Gründe, um am Sonntag<br />

Walter Rosenkranz zu wählen.<br />

Anti-Österreichpolitik bei As<br />

In zwei Sondersitzungen zeigten die Freiheitlichen das totale Versagen vo<br />

Gleich in zwei Sondersitzungen zeigte sich der <strong>Dilettantismus</strong> der<br />

schwarz-grünen Koalition. Jene am Montag berief sie selbst ein,<br />

um eine Husch-Pfusch-Verfassungsänderung infolge der EU-Sanktionen<br />

durchzupeitschen. Am Dienstag folgte die Abrechnung der FPÖ mit<br />

der ÖVP, deren Asylkurs heuer in Rekordantragszahlen mündet.<br />

<strong>Dilettantismus</strong> auf höchstem<br />

Niveau ist noch die freundlichste<br />

Umschreibung für das, was die<br />

schwarz-grüne Koalition an diesen<br />

beiden Plenartagen im Nationalrat<br />

geboten hat. Und der Hauptverantwortliche<br />

dafür, ÖVP-Bundeskanzler<br />

Karl Nehammer, glänzte dabei<br />

mit Abwesenheit.<br />

Am Montag versuchte Schwarz-<br />

Grün, ihr Chaos-Management in<br />

Sachen Sanktionen noch hinter einer<br />

„Erklärung zu den Maßnahmen<br />

in der Sicherheits-, Energie- und<br />

Wirtschaftspolitik in Europa und<br />

insbesondere in Österreich nach<br />

dem Angriff Russlands auf die Ukraine“<br />

zu verstecken.<br />

Verschlafene Gesetzesänderung<br />

Der wahre Grund für die Sitzung<br />

war, dass die <strong>Regierung</strong> eine Verfassungsänderung<br />

aufgrund der<br />

EU-Beschlüsse zu den Sanktionen<br />

beinahe verschlafen hätte. In den<br />

EU-Beschlüssen vom 8. April hieß<br />

es nämlich, dass öffentliche Vergaben<br />

bis zum 10. Oktober weitergeführt<br />

werden dürfen, auch wenn<br />

dabei Unternehmen beteiligt seien,<br />

die sich „mehrheitlich in russischer<br />

Hand“ befänden. Ab 10. Oktober<br />

dürfen keine Unternehmen mit russischer<br />

Beteiligung mehr öffentliche<br />

Aufträge erhalten.<br />

SPITZE FEDER<br />

Von diesem Passus erfuhr ein<br />

Mitarbeiter des Justizministeriums<br />

erst am 15. April rein zufällig über<br />

einen Anruf von einem deutschen<br />

Kollegen.<br />

Sieben Tage vor Inkrafttreten<br />

dieser Sanktion sah sich die Koalition<br />

bemüßigt, doch eine Verfassungsgesetzesnovelle<br />

vorstellen zu<br />

müssen, weil diese Regelung in die<br />

Aufgaben der Länder und Gemeinden<br />

eingreife und somit den Föderalismus<br />

in Österreich berührt.<br />

Jetzt müssen Unternehmer innerhalb<br />

von wenigen Tagen abklären,<br />

ob Firmen, mit denen sie bei öffentlichen<br />

Aufträgen zusammenarbeiten,<br />

in russischem Besitz seien,<br />

kritisierte FPÖ-Justizsprecher Harald<br />

Stefan: „Hier sieht man deutlich,<br />

wie erschütternd dilettantisch<br />

in der EU und der <strong>Regierung</strong> gearbeitet<br />

wird!“<br />

In der vorausgehenden Debatte<br />

verteidigte die „moralische Speerspitze“<br />

des Landes, also ÖVP, Grüne,<br />

SPÖ und Neos, die Sanktionen<br />

als solidarische Pflicht gegenüber<br />

der Ukraine. Dafür müsse Österreich<br />

, so ÖVP-Innenminister Karner<br />

ein paar Unannehmlichkeiten<br />

wie die exorbitanten Preissteigerungen<br />

in Kauf nehmen: „Wir sind<br />

doch eines der wohlhabendsten<br />

und sichersten Länder der Welt“.<br />

„Gesundheitsgipfel“ der Wiener SPÖ.<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Janztzen<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kic<br />

reiche des politischen Totalversagens<br />

Schwarze Minister-Versager<br />

Gerhard Karner ist jener ÖVP-Innenminister<br />

der Österreich bei den<br />

Asylzahlen ins Jahr 2015/16 zurückführt.<br />

Denn heuer gab es bereits<br />

rund 70.000 Asylanträge und<br />

rund 80.000 Ukrainer mit Vertriebenenstatus<br />

dazu.<br />

Für FPÖ-Parteichef Herbert Kickl<br />

sind das „die zwei Kernbereiche des<br />

politischen und moralischen Totalversagens<br />

dieser schwarz-grünen<br />

Bundesregierung und ihrer rot-pinken<br />

Helfer“. Er erinnerte daran, dass<br />

Ex-ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz<br />

die Balkan-Route für geschlossen,<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

E-Mail Verwaltung: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29<br />

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />

H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien<br />

Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt.);<br />

Auslandsjahresbezug: € 73<br />

BIC: BKAUATWW<br />

IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 40 Donnerstag, 6. Oktober 2022<br />

g<br />

yl und Sanktionen<br />

n Schwarz-Grün zu Lasten der Österreicher auf<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Und jetzt die Nazi-Keule<br />

Innenpolitik 3<br />

Beim Auftritt von Bundespräsident Alexander<br />

Van der Bellen am Campus der Israelitischen<br />

Kultusgemeinde kam es zu einem Eklat.<br />

Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde<br />

diffamierte Walter Rosenkranz als „braunen<br />

Wolf im blauen Schafspelz“ – und Van der<br />

Bellen schwieg. „Jetzt sind klare Worte des<br />

amtierenden Bundespräsidenten und eine Distanzierung<br />

von Deutschs Aussagen gefordert,<br />

um Schaden von Österreichs internationaler<br />

Reputation abzuwenden“, forderte FPÖ-Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz (Bild).<br />

kl bezeichnete die Asylkrise und die EU-Sanktionen als die zwei Kernbeder<br />

schwarz-grünen Bundesregierung und ihrer rot-pinken Helfer.<br />

Reine Rosstäuscherei<br />

Das von ÖVP und Grünen präsentierte<br />

Pensionspaket für 2023 sehe auf den ersten<br />

Blick recht nett aus, entlarve sich jedoch<br />

beim genaueren Hinsehen als reine Rosstäuscherei,<br />

erklärte FPÖ-Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch. Diesen Pferdefuß bei<br />

der Pensionsanpassung erläuterte die freiheitliche<br />

Seniorensprecherin Rosa Ecker. Sie<br />

begrüßte zwar, dass den Mindestpensionisten<br />

die Inflationsverluste ersetzt würden, aber<br />

dann beginne „eine eiskalte Enteignung der<br />

Pensionen“.<br />

Foto: NFZ<br />

die für die Masseneinwanderung<br />

2015/16 verantwortliche ÖVP-Innenministerin<br />

Johanna Mikl-Leitner<br />

Asylanträge <strong>nur</strong> noch an der EU-Außengrenze<br />

für gültig, deren Nachfolger<br />

Wolfgang Sobotka eine Obergrenze<br />

von 37.500 Asylanträgen und<br />

der ehemalige ÖVP-Innenminister<br />

Karl Nehammer gar einen „De-Facto-Asylstopp“<br />

erklärt hatten.<br />

Keine der vier Erklärungen sei<br />

heute mehr zutreffend, bemerkte<br />

Kickl: „Was ist jetzt los, Herr Innenminister?<br />

Haben Sie und ihre<br />

ÖVP-Vorgänger die Bevölkerung<br />

belogen, oder sind Sie vielmehr<br />

nicht in der Lage, das alles tatsächlich<br />

auch umzusetzen? Anders ist es<br />

nicht zu erklären, dass wir bei der<br />

Höhe der Asylanträge heute schlechter<br />

dastehen als 2015.“<br />

Der FPÖ-Obmann bot der ÖVP<br />

seine Hilfe mittels eines Antrags für<br />

ein Asylstopp-Maßnahmenpaket gegen<br />

Schlepper und die illegale Einwanderung<br />

an, weil die Grünen ja<br />

jede Asylrechtsänderung ablehnen<br />

würden. Erwartungsgemäß machte<br />

die ÖVP nicht von dem mit den<br />

Grünen vereinbarten Koalitionsvertrags-Passus<br />

Gebrauch, sondern<br />

lehnte den Antrag ab.<br />

Foto: ÖAW/Sepp Dreissinger<br />

Gratulation zum Nobelpreis<br />

Mit „Freude und Hochachtung“ gratulierte<br />

FPÖ-Wissenschaftssprecher Martin Graf Professor<br />

Anton Zeilinger (Bild) zur Verleihung<br />

des Nobelpreises für Physik. „Österreich kann<br />

stolz sein, einen herausragenden Wissenschafter<br />

wie Professor Zeilinger in seinem Forschungsschwerpunkt<br />

stets unterstützt zu haben.<br />

Insofern ist es der öffentlichen Hand gelungen,<br />

speziell in den Jahren ab 2000 ,auf das richtige<br />

Pferd zu setzen‘“, erinnerte Graf. Nicht vergessen<br />

dürfe man auch seine hervorragenden<br />

Leistungen mit dem Institute of Science and<br />

Technology Austria (ISTA), dem er seinen wissenschaftlichen<br />

Stempel aufgedrückt habe.<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Von konservativen Werten und einer<br />

Mitte-Rechts-Politik sind Sie weit<br />

entfernt! Wir brauchen gar nicht<br />

auf eine rot-grün-pinke Ampel<br />

warten, wir haben schon eine linke<br />

Bundesregierung in diesem Land!“<br />

Foto: NFZ<br />

Hannes Amesbauer<br />

4. Oktober 2022<br />

Der FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

zur ideologischen Kehrtwende<br />

der ÖVP in der schwarz-grünen<br />

Koalition.<br />

BILD DER WOCHE Der PR-Coup: Gemütliches Altherren-Treffen<br />

„auf ein Bier“. Wer hat bloß darauf vergessen, die Flasche zu öffnen?<br />

Foto: twitter.com/derkandidat_vdb/


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Liebe Freunde!<br />

Am Sonntag ist es soweit. 6,3<br />

Millionen Österreicherinnen und<br />

Österreicher entscheiden darüber,<br />

wer in den nächsten sechs Jahren<br />

Bundespräsident sein soll. Ich trete<br />

als freiheitlicher Kandidat an,<br />

um Österreich und seinen Bürgern<br />

wieder Freiheit, Selbstbestimmung,<br />

Souveränität und Sicherheit zurückzuholen<br />

und um zu verhindern,<br />

dass der Wohlstand verlorengeht.<br />

Der 9. Oktober ist der Tag, an<br />

dem die Österreicherinnen und<br />

Österreicher eine Richtungsentscheidung<br />

treffen. Der amtierende<br />

Bundespräsident hat in den letzten<br />

sechs Jahren bewiesen, dass<br />

er nicht für das Volk,<br />

sondern ausschließlich<br />

für die selbsternannten<br />

Eliten und die<br />

Mächtigen in diesem<br />

Land da ist. Er war<br />

dann aktiv, als es darum<br />

gegangen ist, die<br />

erfolgreiche türkis-blaue <strong>Regierung</strong><br />

zu stürzen, um bei den darauffolgenden<br />

Neuwahlen die Grünen<br />

erst ins Parlament und später<br />

in die <strong>Regierung</strong> zu holen.<br />

Seit ihm das gelungen ist, hat<br />

er sich jeder notwendigen Kritik<br />

an der Bundesregierung enthalten<br />

– und mehr noch: Er hat die<br />

Fehlentwicklungen in allen Bereichen<br />

bewusst in Kauf genommen<br />

und die Hofburg zu einem Angelobungs-Durchhaus<br />

für inkompetente<br />

Ministerinnen und Minister gemacht.<br />

Kein einziges Wort der Kritik von<br />

Van der Bellen zu diesen Anschlägen<br />

auf unsere Grund- und Freiheitsrechte.<br />

Wer die Schönheit und<br />

Eleganz der Verfassung lobt, der<br />

muss sie auch verteidigen.<br />

Er hat die Aushöhlung der<br />

Grund- und Freiheitsrechte in der<br />

Corona-Zeit zugelassen und auch<br />

kein kritisches Wort gefunden, als<br />

der Verfassungsgerichtshof etliche<br />

Verordnungen der grünen Gesundheitsminister<br />

als verfassungswidrig<br />

eingestuft hat.<br />

Die schlimmsten<br />

Verfehlungen hat<br />

Van der Bellen aus<br />

meiner Sicht aber<br />

beim Umgang<br />

mit Österreichs<br />

Neutralität begangen.<br />

Er<br />

hat es zugelassen,<br />

dass<br />

Österreich<br />

in einen<br />

Wirtschaftskrieg gegen Russland<br />

eingestiegen ist. Den Preis dafür<br />

zahlen wir alle: beim Heizen,<br />

bei der Miete, im Supermarkt und<br />

auch beim Tanken. Mit einem Federstrich<br />

wurde der von Staatsmännern<br />

wie Figl, Raab und Kreisky<br />

begründete Ruf Österreichs als<br />

international wertgeschätzter neutraler<br />

Friedensvermittler und Brückenbauer<br />

verspielt – mit Zustimmung<br />

Van der Bellens.<br />

Und wenn der Amtsinhaber zur<br />

Teuerung befragt wird, dann kommen<br />

<strong>nur</strong> Aussagen wie jene, dass<br />

Jugendliche angesichts der finanziell<br />

angespannten Not einfach die<br />

„Setzen wir gemeinsam am 9. Oktober ein<br />

klares Zeichen für Freiheit und Selbstbestimmung,<br />

für ein neutrales und souveränes Österreich<br />

und für Wohlstand und Sicherheit.“<br />

Foto: NFZ<br />

Zähne zusammenbeißen sollen.<br />

Dieses Verhalten ist zynisch und eines<br />

Bundespräsidenten nicht würdig.<br />

Umso notwendiger ist es, dass<br />

der frühere Grünen-Chef, dessen<br />

Wahlkampf auch heuer zum allergrößten<br />

Teil wieder von den Grünen<br />

finanziert wird, abgewählt<br />

wird.<br />

Seit Anfang August bin ich im<br />

ganzen Land unterwegs und habe<br />

tausende direkte Kontakte mit den<br />

Menschen gehabt. Dabei habe ich<br />

viele der Ängste und Sorgen berichtet<br />

bekommen. Die dramatische<br />

Teuerung führt dazu, dass<br />

sich immer mehr Menschen in unserem<br />

Land ihr<br />

Leben nicht<br />

mehr leisten<br />

können. Die<br />

Schicksale,<br />

mit denen<br />

ich auf meiner<br />

Österreich-Tour<br />

konfrontiert<br />

wurde, sind erschütternd und<br />

tragisch. Denn die Teuerung trifft<br />

nicht <strong>nur</strong> sozial schlechter gestellte<br />

Landsleute, sondern immer öfter<br />

auch jene, die sich bisher mit<br />

ihrem Einkommen das Leben gut<br />

leisten konnten. Die Politik – und<br />

konkret der Bundespräsident und<br />

die Bundesregierung – muss dringend<br />

handeln und Österreich aus<br />

den Knieschuss-Sanktionen befreien,<br />

damit die Bevölkerung wieder<br />

aufatmen kann.<br />

Ich bin der einzige Kandidat, der<br />

in den letzten Wochen alle neun<br />

Bundesländer besucht hat. Nicht<br />

weniger als 48 unterschiedliche<br />

Städte und Gemeinden<br />

durfte ich besuchen.<br />

Ich weiß aus<br />

erster Hand, wo<br />

die Menschen der<br />

Schuh drückt. Van<br />

der Bellen hingegen<br />

versteckt sich – vor<br />

den Menschen und vor seinen Herausforderern.<br />

Seine „öffentlichen<br />

Auftritte“ finden vor auserwählten<br />

Anhängern statt, im Fernsehen<br />

lässt er sich <strong>nur</strong> von Journalisten<br />

interviewen und geht damit meinen<br />

Fragen und auch jenen der Mitbewerber<br />

aus dem Weg. Er will die<br />

„Würde des Amtes“ nicht beschädigen,<br />

lässt er wissen. Das Blättern<br />

in einem „Mickey Mouse“-Buch,<br />

Selbstgespräche in Internet-Videos<br />

oder ein Fanshop mit „VdB-Badeschlapfen“<br />

hingegen schaden dieser<br />

Würde des Amtes anscheinend<br />

nicht.<br />

Es ist höchst an der Zeit, einen<br />

Kurswechsel einzuleiten. Weg von<br />

einer Politik für Eliten und Mächtige<br />

und hin zu einer Politik für die<br />

Menschen in unserer Heimat.<br />

Der Amtsinhaber hat sechs Jahre<br />

lang bewiesen, dass er keiner ist,<br />

dem das Wohl des Volkes am Herzen<br />

liegt – ganz im Gegenteil: Ihm<br />

war das Wohlergehen „seiner“<br />

Grünen wichtiger. Er hat nichts<br />

getan, um die Spaltung der Gesellschaft<br />

zu verhindern, sondern hat<br />

sie noch verstärkt.<br />

Setzen wir gemeinsam am<br />

9. Oktober ein klares Zeichen<br />

für Freiheit und Selbstbestimmung,<br />

für ein neutrales und<br />

souveränes Österreich und<br />

für Wohlstand und Sicherheit.<br />

Ich bitte Sie um<br />

Ihre Unterstützung und<br />

damit um ein klares Bekenntnis<br />

zu unserer Heimat<br />

Österreich!<br />

Foto:<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Der Volksa<br />

Am 9. Oktober entscheide<br />

Am 9. Oktober entscheiden die<br />

Österreicher bei der Bundespräsidentenwahl<br />

darüber, wie<br />

sich das Land weiterentwickeln<br />

soll. Sie entscheiden, ob sie den<br />

„Notar der schwarz-grünen Koalition“<br />

im Amt bestätigen oder<br />

einen Kurswechsel verlangen, indem<br />

sie den freiheitlichen Kandidaten<br />

Walter Rosenkranz unterstützen,<br />

der ihre ureigensten<br />

Interessen über jene des „<strong>Regierung</strong>snotars“<br />

stellt. Die Systemmedien<br />

und der ORF machen<br />

mit „Umfragen“, wonach die<br />

Entscheidung für den Amtsinhaber<br />

bereits im ersten Wahlgang<br />

fallen wird, einseitig Stimmung<br />

für diesen. Aber wen die Österreicher<br />

wirklich in der Hofburg<br />

wollen, das werden sie am kommenden<br />

Sonntag entscheiden.<br />

Der Vollk<br />

Wie sich die Amtsauffassung von<br />

Alexander Van der Bellen von der<br />

Walter Rosenkranz‘ unterscheidet,<br />

zeigt sich deutlich im Wahlkampf.<br />

Der Amtsinhaber erscheint <strong>nur</strong><br />

bei medial inszenierten Auftritten,<br />

am liebsten <strong>nur</strong> vor Journalisten.<br />

So auch zuletzt beim arrangierten<br />

Treffen mit einem anderen<br />

„Schweigepräsidenten“, nämlich<br />

Amtsvorgänger Heinz Fischer vor


Nr. 40 Donnerstag, 6. Oktober 2022<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

sanwalt und FPÖ-Präsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz in seinem Element, beim Kontakt mit der Bevölkerung.<br />

Van der Bellen und der Islam<br />

Besorgt äußerte sicher Van der<br />

Bellen immer dann, wenn es um<br />

die Menschen geht, „die hier leben“.<br />

Das drückte er 2017, für alle<br />

wohl noch erinnerlich, mit seiner<br />

Empfehlung an die Österreicherinnen<br />

aus, aus solidarischen Gründen<br />

ein Kopftuch zu tragen.<br />

Das war mitten in der Islamismus-Debatte,<br />

nachdem sich gezeigt<br />

hatte, dass in der Migrationswelle<br />

2015/16 Dschihadisten nach Europa<br />

gekommen sind und in den ersten<br />

Attentats-Wellen mehrere Dutzend<br />

Europäer ermordet wurden.<br />

Selbst nach dem Attentat auf Salman<br />

Rushdie vor wenigen Wochen,<br />

auf den Irans Mullahs ein Kopfgeld<br />

ausgesetzt hatten, nahm er auf den<br />

religiösen Hintergrund des Attentäters<br />

keinen Bezug und bestätigte damit<br />

Rushdies Kritik an der falschen<br />

Toleranz des Westens: „Der behauptete<br />

,Respekt vor der Religion‘<br />

ist zu einem Codewort für ,Angst<br />

vor der Religion‘ geworden.“<br />

So verwundert es auch nicht, dass<br />

er jetzt den „Menschen, die hier leben“<br />

die österreichische Staatsbürnwalt<br />

fordert den <strong>Regierung</strong>snotar<br />

n die Österreicher über den politischen Kurs im Land: Weiter mit Chaos oder FÜR Österreich<br />

einem Würstelstand. Einzig zugelassene<br />

„Normalbürger“ waren die<br />

beiden Würstlstandverkäufer.<br />

gerschaft schenken will, aber nicht<br />

als Belohnung für eine gelungene<br />

Integration in unsere Gesellschaft.<br />

Er will sie als „Zweitstaatsbürgerschaft“<br />

verscherbeln, indem er<br />

Ausländern die Doppelstaatsbürgerschaft<br />

ermöglichen will.<br />

Notar oder Volksanwalt?<br />

Ein gänzlich anderes Verständnis<br />

vom Amt des Bundespräsidenten<br />

legt Walter Rosenkranz an den<br />

Tag. Der Volksanwalt ist seit Wochen<br />

in Österreich unterwegs. Er<br />

scheut nicht wie der Amtsinhaber<br />

den Kontakt zum Volk, er sucht<br />

in geradezu, denn er will auch als<br />

Bundespräsident die Interessen der<br />

Bürger vertreten.<br />

Hat das auch der Amtsinhaber zu<br />

Corona-Maßnahmen, Rekordinflation,<br />

Teuerung, die Anschläge auf<br />

unsere Grund- und Freiheitsrechte<br />

oder die Aushöhlung unserer Neutralität<br />

durch das Hineintreiben Österreichs<br />

in einen Wirtschaftskrieg<br />

getan?<br />

Alexander Van der Bellen hat<br />

wohl eher seinem eigenen Ratschlag<br />

folgend „die Zähne zusammengebissen“<br />

und alle Fehlentwicklungen<br />

sowie das Versagen<br />

der <strong>Regierung</strong> billigend in Kauf genommen.<br />

Sein Metier: Medienrummel unter Ausschluss der Öffentlichkeit.<br />

Foto: twitter.com/derkandidat_vdb/<br />

Bekenntnis zur Neutralität<br />

Nach der „Ibiza-Affäre“ hat er<br />

noch hochmoralisch erklärt: „So<br />

sind wir nicht!“ Zu den Verfassungsbrüchen<br />

seiner grünen Minister<br />

im Gesundheitsministerium bei<br />

den Corona-Verordnungen, dem<br />

des Bundesstraßengesetzes durch<br />

die „Klimaministerin“ oder deren<br />

exzessiver Freunderlwirtschaft<br />

hüllt er sich in Schweigen.<br />

Auch um die Neutralität machte<br />

der Amtsinhaber kein großes<br />

Aufheben, als Schwarz-Grün bedingungslos<br />

den Brüsseler Sanktionskurs<br />

unterstützte und Verschärfungen<br />

forderte, statt sich als<br />

Vermittler in der Auseinandersetzung<br />

anzubieten.<br />

„Unsere Eigenständigkeit, die<br />

Neutralität und unser Wohlstand<br />

wurden auf dem Altar der EU geopfert.<br />

Gerade die immerwährende<br />

Neutralität ist aber ein unverrückbarer<br />

Bestandteil unserer<br />

Bundesverfassung“, äußert Walter<br />

Rosenkranz ein völlig anderes Verständnis,<br />

das an jenes erinnert, das<br />

SPÖ-Kanzler Bruno Kreisky pflegte<br />

und Österreich als neutraler Vermittler<br />

und Treffpunkt für Verhandlungen<br />

gefragt war.<br />

Ein Vermittler, kein Spalter. Das<br />

ist Walter Rosenkranz.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Erstaunliches war in der von den<br />

<strong>Regierung</strong>sparteien verlangten<br />

Sondersitzung vom vergangenen<br />

Montag zu vernehmen. Da ging<br />

es zunächst um die sogenannten<br />

Maßnahmen in der Sicherheits-,<br />

Energie- und Wirtschaftspolitik.<br />

Aber weder EU-Ministerin<br />

Edtstadler, noch der Vizekanzler<br />

konnten irgendetwas Erhellendes<br />

zur desaströsen Lage unseres<br />

Landes beitragen.<br />

Viel mehr als ein mantraartiges<br />

Beschwören der sogenannten<br />

„EU-Werte“ war nicht zu vernehmen,<br />

sieht man von der völlig haltlosen<br />

Unterstellung, die FPÖ habe<br />

„von Putin Geld bekommen“, ab.<br />

Durchlöcherte Moral<br />

Das Resümee des <strong>Regierung</strong>sgeschwafels:<br />

Die Sanktionen aus<br />

moralischen Gründen sind alternativlos,<br />

wiewohl sie die eigene<br />

Wirtschaft ruinieren und unzählige<br />

Landsleute in die Armut treiben.<br />

Peinlich <strong>nur</strong>, dass mit diesem<br />

selbstdefinierten Gutmenschen-Standard<br />

unmittelbar danach<br />

schon wieder Schluss war.<br />

Denn es wurde eine erstaunliche<br />

Verfassungsänderung beschlossen.<br />

Mit ihr bekommt die grüne Justizministerin<br />

die Erlaubnis, die Sanktionen<br />

zu durchbrechen, wenn es<br />

um die Geschäfte des Bundes, der<br />

Länder und der Gemeinden geht.<br />

Wie kann das sein, wenn doch<br />

die Sanktionen aus moralischen<br />

Gründen alternativlos sind?<br />

Lenkt hier jemand peu á peu auf<br />

den FPÖ-Kurs ein? Oder haben<br />

wir es nicht mit Moralisten, sondern<br />

lediglich mit Scheinmoralisten<br />

zu tun?<br />

Da tut die ehrliche Politik der<br />

FPÖ gut. Wir thematisierten in unserer<br />

Sondersitzung den Asylnotstand,<br />

wobei wir die Mehrheit unserer<br />

Leute hinter uns wissen.<br />

LANDWIRTSCHAFTSPOLITIK<br />

Verschlafene Sozialpartner<br />

Auf einmal sind die Sozialpartner für den Schutz<br />

der Almwirtschaft und für ein Wolfsmanagement,<br />

wunderte sich FPÖ-Agrarsprecher Peter Schmiedlechner<br />

(Bild). „Wo waren diese Herren denn <strong>nur</strong>,<br />

als wir Freiheitliche unsere unzähligen Anträge zur<br />

Einführung eines Wolfsmanagements im Parlament<br />

eingebracht haben?“ fragte er in Richtung des Tiroler<br />

ÖVP-Landwirtschaftskammerpräsidenten Josef Hechenberger<br />

und anderer Sozialpartner-Abgeordneter.<br />

Foto: FPÖ<br />

INNENPOLITIK<br />

EU-Sanktionen<br />

Wegen Nichteinhaltung der<br />

Russland-Sanktionen wurden laut<br />

Staatsschutz-Direktor Omar Haijawi-Pirchner<br />

bisher drei Personen<br />

und sieben Unternehmen sanktioniert.<br />

Auf Österreich entfallen<br />

ihm zufolge außerdem 13 Prozent<br />

der bisher in der EU eingefrorenen<br />

Gelder russischer Herkunft.<br />

„Klimabonus“: Geballte<br />

Verschwendungssucht<br />

Inkompetenz der „Klimaexpertin“ Gewessler kostet Abermillionen<br />

Klimaministerin Leonore Gewessler<br />

treibt das „System<br />

Kurz“ auf die Spitze: Abermillionen<br />

Euro verschwendet sie für<br />

„Berater“, Selbstdarstellung und<br />

die Auszahlung des „Klimabonus“.<br />

Fast 30 Seiten lang und rund 13<br />

Millionen Euro schwer ist die Liste<br />

der Beraterverträge, die vom „Klimaschutzministerium“<br />

bisher abgeschlossen<br />

wurden, darunter ein Rahmenvertrag<br />

über 1,5 Millionen Euro<br />

für die „Betreuung“ einer Homepage.<br />

„Verblendete Ministerin“<br />

So großzügig die „grün-ideologisch<br />

verblendete Klimaministerin<br />

Gewessler“ bei der Selbstdarstellung<br />

sei, so knausrig gebe<br />

sich gegenüber den Österreichern,<br />

kritisierte FPÖ-Verkehrssprecher<br />

Von wissenschaftsorientiertem<br />

Handeln kann im Gesundheitsministerium<br />

in Sachen Corona keine<br />

Rede mehr sein. Während es<br />

Foto: NFZ<br />

Gewessler „kauft“ Berater um<br />

Millionen Euro ein.<br />

Christian Hafenecker: „Mit ihrer<br />

Ankündigung einer ,strategischen<br />

Prüfung‘ zur endgültigen Streichung<br />

des Lobautunnels aus dem<br />

Bundesstraßengesetz versucht die<br />

in Österreich noch immer keine<br />

Langzeitstudien gibt und Risikoanalysen<br />

für bestimmte Altersgruppen<br />

grundsätzlich fehlen, hat nach<br />

Großbritannien und Dänemark<br />

jetzt auch Schweden die Sinnlosigkeit<br />

der Impfung bei Jugendlichen<br />

zwischen zwölf und 17 Jahren erkannt.<br />

Aber in Österreich werden<br />

weiterhin Kinder und Jugendliche<br />

zur „Booster“-Impfung animiert.<br />

Und jetzt ist auch noch ein Sicherheitsdatenblatt<br />

des „Flowflex-Antigen-Schnelltests“<br />

mit der Nennung<br />

von bisher nicht deklarierten Chemikalien<br />

aufgetaucht. FPÖ-Gesundheitssprecher<br />

Gerhard Kaniak<br />

Foto: BMK/Cajetan Perwein<br />

Ministerin, ein seit Jahrzehnten geplantes<br />

und für das Verkehrssystem<br />

der Stadt Wien genauso wie für die<br />

gesamte Ostregion bedeutsames<br />

Straßenbauprojekt endgültig zu<br />

vernichten.“<br />

Den Vogel abgeschossen hat sie<br />

aber bei der Abwicklung der Klimabonus-Gutscheine<br />

durch die<br />

Firma Sodexo. Der Gutscheinversand<br />

auch an Bürger, die bereits bei<br />

FinanzOnline erfasst sind, kostet<br />

alleine sechs Millionen Euro. Zusätzlich<br />

bedachte die Ministerin die<br />

Gutscheinfirma Sodexo nicht <strong>nur</strong><br />

mit drei Millionen Euro aus ihrem<br />

Ministerium, sondern noch mit einer<br />

dreiprozentigen Beteiligung an<br />

allen eingelösten Gutscheinen. Das<br />

schlägt dem Fass den Boden aus“,<br />

empörte sich FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl.<br />

Impfneurose und gefährliche Schnelltests<br />

(Bild) forderte eine umgehende<br />

Prüfung des Sachverhalts: „Besonders<br />

die in Schulen und zu Hause<br />

zur Anwendung kommenden Test-<br />

Kits sind von den Gefahrenstoffen<br />

betroffen. Ich fordere daher den<br />

grünen Gesundheitsminister Johannes<br />

Rauch zur sofortigen Einstellung<br />

der Tests in jeder in Betracht<br />

kommenden Einrichtung auf!“<br />

Ebenso müsse das Gesundheitsministerium<br />

eine sofortige Überprüfung<br />

der betroffenen Tests anordnen,<br />

forderte Kaniak: „Mit der<br />

Gesundheit unserer Kinder darf<br />

nämlich nicht länger so fahrlässig<br />

umgegangen werden!“


Nr. 40 Donnerstag, 6. Oktober 2022<br />

g<br />

Die mutwillige Zerstörung der Wirtschaft<br />

Nach 10,5 Prozent Rekordinflation im September kommt jetzt auch noch die CO2-Steuer<br />

An zweistellige Inflationsraten wird sich Österreich gewöhnen müssen,<br />

bis weit hinein in das kommende Jahr. Nicht zuletzt wegen der<br />

CO2-Steuer, die im Jänner auch noch angehoben wird. FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />

Angerer warnt vor der „Deindustrialisierung des Landes“.<br />

Parlament 7<br />

Die Inflationsrate für September<br />

stieg auf stolze 10,5 Prozent.<br />

Hauptverantwortlich dafür sind<br />

laut Statistik Austria einmal mehr<br />

die Preissteigerungen bei Energie.<br />

„Das wird noch so weitergehen (...)<br />

In der Industrie erwarten wir schon<br />

auch eine Rezession, die länger in<br />

das gesamte Jahr 2023 hineindauert“,<br />

warnte der Inflationsexperte<br />

Josef Baumgartner vom Wirtschaftsforschungsinstitut<br />

(WIFO).<br />

Pleiten und Arbeitslosigkeit<br />

„Wäre es der schwarz-grünen<br />

<strong>Regierung</strong> wirklich ein ehrliches<br />

Anliegen, die Österreicher vor den<br />

aktuellen massiven Teuerungen zu<br />

schützen, hätten sie die Einführung<br />

der CO2-Steuer per 1. Oktober stoppen<br />

müssen“, kritisierte FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />

Erwin Angerer. Erschreckend<br />

sei auch, dass ÖVP und<br />

Grüne überhaupt nicht die Konsequenzen<br />

dieser Steuer für den Wirtschafts-<br />

und Industriestandort Österreich<br />

bedacht hätten.<br />

Denn der geplante „Energiekostenzuschuss“<br />

für die Betriebe<br />

komme einmal mehr zu spät und<br />

werde die finanziellen Lücken, insbesondere<br />

in den exportorientierten<br />

Branchen, nicht kompensieren<br />

können, warnte Angerer: „Als Folge<br />

ist eine Verlagerung von emissionsintensiver<br />

Industrie in Länder<br />

mit weniger strengen Auflagen und<br />

ein damit einhergehender massiver<br />

Verlust von Arbeitsplätzen in Österreich<br />

zu befürchten.“<br />

Die Österreicher müssten gerade<br />

am eigenen Leib erfahren, wozu<br />

Narrenfreiheit für Kocher<br />

im „Superministerium“<br />

Einmal mehr hat ÖVP-Arbeitsund<br />

Wirtschaftsminister Martin<br />

Kocher zugegeben, dass es in seinem<br />

Ressort auch nach zweieinhalb<br />

Jahren noch immer keine<br />

Interne Revision gibt, berichtete<br />

FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar<br />

Belakowitsch aus dem Sozialausschuss<br />

des Nationlarats: „Gleichzeitig<br />

hat sein Ministerium mit<br />

dem Arbeitsmarktservice (AMS),<br />

der Verwaltung der gesamten Arbeitslosengelder<br />

inklusive Arbeitsmarktförderung,<br />

den Kurzarbeitshilfen,<br />

dem Insolvenzentgeltfonds<br />

und den Arbeitsinspektionen Milliardenbudgets<br />

zu verwalten.“<br />

Daher sei es zu einer Reihe von<br />

Vorgängen gekommen, die einer<br />

unabhängigen und lückenlosen<br />

Aufklärung bedürfen. Belakowitsch<br />

erinnerte an die Causa<br />

„Hygiene Austria“, die mutmaßlichen<br />

Kontakte zu Wirtschaftslobbyisten,<br />

dem Transfer von vertraulichen<br />

Akten aus dem Bestand der<br />

ehemaligen Arbeits- und Familienministerin<br />

Christine Aschbacher an<br />

das Staatsarchiv, nicht beantworteter<br />

Anfragen der Opposition am<br />

Belakowitsch: Wo bleibt die<br />

Innenrevison, Herr Kocher?<br />

laufenden Band sowie den dubiosen<br />

Vorgängen rund um den Tausch<br />

von Diensthandys im Ministerbüro.<br />

„Eine funktionierende und unmittelbar<br />

tätige Innenrevision, die<br />

aufklärungsbedürftige Vorgänge<br />

prüft, ist daher ein Gebot der<br />

Stunde. Dies umso mehr, damit<br />

das dubiose Amtsverständnis aus<br />

dem bisherigen Arbeitsministerium<br />

nicht auf das neue ‚Superministerium‘<br />

für Arbeit und Wirtschaft<br />

übertragen wird“, forderte Belakowitsch.<br />

Die Freiheitlichen werden<br />

aber weiter hartnäckig sein und<br />

auch auf eine umfassende Rechnungshof-Kontrolle<br />

drängen.<br />

Foto: NFZ<br />

Voest zahlt für Erdgas das Siebenfache der Konkurrenz in den USA.<br />

die kurzsichtige und undurchdachte<br />

Politik der schwarz-grünen <strong>Regierung</strong><br />

und deren blinder Gehorsam<br />

gegenüber der EU führen,<br />

betonte Angerer: „Unsere eigene<br />

Wirtschaft wird zerstört, unser<br />

Wohlstand wird vernichtet, und die<br />

Existenzen der Österreicher werden<br />

gefährdet. ÖVP und Grüne vernichten<br />

in wenigen Monaten das<br />

Erbe unserer Vorgänger-Generationen,<br />

die Österreich über Jahrzehnte<br />

zu dem gemacht haben, was es bis<br />

vor einem Jahr noch war.“<br />

Foto: voestalpine


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Politisches Blackout<br />

in Brüssel<br />

„Partnertausch“ bei der<br />

Energie-Abhängigkeit<br />

In Österreich soll, so die Ankündigung<br />

der schwarz-grünen<br />

Koalition, schon 2030 das „fossile<br />

Zeitalter“ beendet werden. Die<br />

Stromversorgung soll zu 100 Prozent<br />

aus Ökostrom erfolgen, begleitet<br />

von der „Mobilitätswende“,<br />

dem Umstieg auf E-Autos, um die<br />

Abhängigkeiten von fossilen Treibstoffen<br />

zu beenden.<br />

Jedoch bedeutet das kein Weniger<br />

an Abhängigkeit, sondern <strong>nur</strong><br />

einen Tausch der Wirtschaftspartner:<br />

An die Stelle Russlands tritt<br />

dann China.<br />

Bei der E-Mobilität, der Herstellung<br />

von E-Batterien führt kein<br />

Weg an China vorbei. Bei elektronischen<br />

Bauteilen liegt die Abhängigkeit<br />

bei 52 Prozent, Batteriezellen<br />

werden zu 66 Prozent aus<br />

China bezogen. So etwa auch die<br />

vier Tonnen schwere Lithium-Eisenphosphat-Batterie<br />

mit rund<br />

600 kWh Kapazität für die neue<br />

e-Lkw-Serie von Mercedes, die der<br />

Weltmarktführer CATL in China<br />

produziert.<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Ein Blackout: Das galt bis vor<br />

kurzem ja noch als Hirngespinst<br />

von bösen „Preppern“, die man<br />

politisch gern ins Zwielicht gestellt<br />

hat.<br />

Doch jetzt warnt sogar die<br />

EU-Kommission davor. Man hält<br />

in Brüssel mittlerweile großflächige<br />

Stromausfälle im kommenden<br />

Winter für durchaus möglich.<br />

Janez Lenarčič, Kommissar<br />

für humanitäre Hilfe und Krisenschutz,<br />

meinte diese Woche: „Es<br />

ist gut möglich, dass Katastrophenhilfe<br />

auch innerhalb der EU<br />

nötig wird.“<br />

Foto: envision<br />

Das ist die endgültige Kapitulationserklärung<br />

einer Politik, die<br />

Europas Bürgern nicht <strong>nur</strong> extreme<br />

Energiepreise, Rekordinflation<br />

und drohende Massenarmut<br />

gebracht hat. Jetzt ist auch von<br />

Strom- und Gas-Rationierungen<br />

und einem ganz beträchtlichen Risiko<br />

für einen Blackout die Rede,<br />

der eine große Zahl an EU-Staaten<br />

gleichzeitig treffen kann.<br />

Die EU hat sich unter Führung<br />

Ursula von der Leyens<br />

entschlossen, an der Seite eines<br />

Nicht-EU-Landes in einen Wirtschaftskrieg<br />

gegen den Aggressor<br />

einzutreten, der gleichzeitig<br />

ihr wichtigster Energielieferant<br />

ist. Das Ergebnis: Wenn die Zentrale<br />

in Brüssel katastrophale<br />

Politik macht, dann wird Europa<br />

zum Katastrophengebiet.<br />

Ja, es ist höchste Zeit für mehr<br />

„Resilienz“, wie es im Brüsseler<br />

Jargon neuerdings heißt. Vor allem<br />

bräuchten die Mitgliedsstaaten<br />

mehr Resilienz gegenüber<br />

Vorschlägen aus von der Leyens<br />

Schnapsideen-Destillerie.<br />

Bei der Windenergie werden 58<br />

Prozent der europäischen Windräder<br />

in Europa produziert. Aber 56<br />

Prozent der Bauteile, 41 Prozent<br />

der verarbeiteten Rohstoffe und 54<br />

Prozent der Rohstoffe kommen aus<br />

China.<br />

Noch größer ist die Abhängigkeit<br />

bei der Solarenergie. 70 Prozent<br />

der gehandelten Module kommen<br />

aus China. Bei den in Europa<br />

gefertigten Modulen kommen 89<br />

Prozent der Bauteile und Komponenten<br />

aus China.<br />

„Grüne Energie“ Made in China?<br />

Klimarettung, Sankt<br />

Europas wirtschaft<br />

Der „Wirtschaftskrieg“ zwischen Russland und EU<br />

Russlands Krieg gegen die<br />

Ukraine und die Sanktionspolitik<br />

der EU werden die beiden<br />

Blöcke aus dem Spielfeld der<br />

Großmächte werfen. Als Profiteure<br />

werden China und die USA<br />

aus diesem „Wirtschaftskrieg“<br />

hervorgehen. Die kurzzeitige<br />

multipolare Weltordnung wird<br />

wieder vom Spiel zweier Supermächte<br />

abgelöst.<br />

Eine für Europa bittere Analyse<br />

zieht Jeff D. Colgan, Professor am<br />

Watson Institut für internationale<br />

Politik an der Brown University, in<br />

der jüngsten Ausgabe der angesehenen<br />

Zeitschrift „Foreign Policy“.<br />

Europa wird sich durch seine Klima-,<br />

Energie- und Sanktionspolitik<br />

aus dem Spiel der Weltmächte verabschieden,<br />

genauso wie Russland,<br />

mit dem es aus diesem Konflikt als<br />

gemeinsame Verlierer hervorgehen<br />

wird, lautet Colgans Schluss; Moskau<br />

wird sich mit seinem Atomwaffenarsenal<br />

als „Juniorpartner<br />

in einer von China geführten<br />

Machtsphäre“ wiederfinden, das geschwächte<br />

Europa wie ein Klotz am<br />

Bein der USA hängen, wirtschaftlich<br />

wie militärisch.<br />

Europas Industrie schwächelt<br />

Günstige Energie ist das Rückgrat<br />

der modernen Wirtschaft. Der<br />

Energiesektor macht in den Industrienationen<br />

<strong>nur</strong> einen geringen<br />

Teil der Wirtschaftsleistung aus, er<br />

hat aber einen überproportionalen<br />

Einfluss auf Inflation und die Produktionskosten<br />

aller anderen Wirtschaftszweige.<br />

Zwei Ölkrisen im<br />

vorigen Jahrhundert haben das wie<br />

die aktuelle Energiekrise für Europa<br />

deutlich aufgezeigt.<br />

Die europäischen Strom- und<br />

Erdgaspreise sind jetzt fast zehnmal<br />

so hoch wie ihr historischer Durchschnitt<br />

in den zehn Jahren vor 2020.<br />

Statt auf knapp zwei Prozent ist ihr<br />

Anteil am BIP auf rund zwölf Prozent<br />

angestiegen.<br />

Die Schwer-, die Chemie- und<br />

die Glasindustrie in Europa können<br />

kaum noch konkurrenzfähig<br />

wenn überhaupt noch produzieren.<br />

Die erneuerbaren Energien können<br />

Foto: BASF SE<br />

Ein unbedachtes Moment der deutsche<br />

Produktion im Stammwerk Ludwigshaf<br />

zwar in der Stromproduktion reüssieren,<br />

aber nicht das Erdgas für industrielle<br />

Zwecke ersetzen.<br />

Ein Faktum, das Europa in seiner<br />

„Klimapolitik“ ausgeblendet<br />

hat, mit dramatischen Folgen.<br />

Seit 2008 ist der Anteil der EU an<br />

der Weltwirtschaft zurückgegangen.<br />

Nach Angaben der Weltbank betrug<br />

die jährliche BIP-Wachstumsrate<br />

der EU zwischen 2009 und 2020<br />

durchschnittlich <strong>nur</strong> 0,48 Prozent,<br />

die der USA war mit durchschnittlich<br />

1,38 Prozent pro Jahr fast dreimal<br />

so hoch und China wuchs mit<br />

rasanten 7,36 Prozent pro Jahr, zeigt<br />

Warnung an Europa: Die USA werden F<br />

fern, wie es der Eigenbedarf und die Pr


Nr. 40 Donnerstag, 6. Oktober 2022<br />

g<br />

ionen, Energiekrise:<br />

licher Absturz<br />

wird die Großmachtsträume der beiden beenden<br />

n Sanktionsbefürworter: Der Chemiekonzern BASF benötigt für seine<br />

en den halben Jahresverbrauch an Erdgas des Nachbarlands Dänemark.<br />

Colgan auf: „Das Ergebnis ist, dass<br />

der Anteil der EU am weltweiten<br />

BIP 2009 zwar größer war als der<br />

Amerikas und Chinas, nun aber der<br />

niedrigste der drei Staaten(bündnisse<br />

ist.“<br />

Globale Folgen der Energiekrise<br />

2005 trug die EU bis zu 20 Prozent<br />

des weltweiten BIP bei. In den<br />

frühen 2030er-Jahren wird ihr Anteil<br />

<strong>nur</strong> noch halb so hoch sein, sollte<br />

die EU-Wirtschaft in den Jahren<br />

2023 und 2024 in eine Rezession<br />

schlittern, wie sie für Deutschland<br />

bereits prognostiziert wird, und<br />

lüssiggas <strong>nur</strong> so lange großzügig lieeisentwicklung<br />

in den USA zulassen.<br />

Foto: fluessiggas1.de<br />

dann wieder ihre „normale“ Wachstumsrate<br />

von 0,5 Prozent pro Jahr<br />

erreichen.<br />

Die Folgen der europäischen<br />

Energiekrise haben aber auch globale<br />

Auswirkungen, wie der Preisanstieg<br />

bei den fossilen Brennstoffen<br />

zeigt. In der Preisschlacht um<br />

diese aus nicht-russischen Quellen<br />

werden einkommensschwache<br />

Energieimporteure in Afrika, Südostasien<br />

und Lateinamerika die<br />

Verlierer sein. Lebensmittelknappheit<br />

und hohe Preise für das, was<br />

verfügbar ist, werden in diesen Regionen<br />

ein noch größeres Problem<br />

darstellen als in Europa.<br />

Colgans Fazit für die Weltpolitik,<br />

in der China und die USA die<br />

beiden bedeutendsten Großmächte<br />

sind: Die USA werden Europa mit<br />

Flüssiggas <strong>nur</strong> dann ausreichend<br />

versorgen können, wenn der Weltmarktpreis<br />

nicht noch weiter steigt<br />

und damit die eigene Versorgung<br />

gefährdet.<br />

Angesichts eines schwächeren<br />

Europas und der aggressiven<br />

wirtschaftlichen Interessenpolitik<br />

Chinas in Afrika oder Lateinamerika<br />

wird die US-Politik, so Colgan,<br />

sich verstärkt anderen gleichgesinnten<br />

wirtschaftlichen und<br />

militärisch potenteren Verbündeten<br />

wie Indien, Brasilien und Indonesien<br />

zuwenden.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Nächste Schuldenkrise?<br />

Außenpolitik 9<br />

Finnlands Notenbankchef Olli Rehn sorgt<br />

sich um die Tragfähigkeit der Schulden in<br />

vielen Euro-Ländern. Die langfristige Schuldentragfähigkeit<br />

von mehr als einem Drittel<br />

der Euro-Länder sei ernsthaft gefährdet. Die<br />

Bemühungen der Länder, Wege zu finden,<br />

um die Belastungen der Haushalte durch<br />

hohe Energierechnungen zu begrenzen, seien<br />

zwar verständlich. „Aber wahllose Ausgabenerhöhungen<br />

würden im Kampf gegen die<br />

Inflation nicht helfen“, erklärte Rehn. Stattdessen<br />

seien passgenaue, zeitlich befristete<br />

Maßnahmen zur Unterstützung der Hilfsbedürftigsten der richtige Ansatz,<br />

sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB).<br />

Pfizer-Chef sagt nicht aus<br />

Foto: EZB<br />

Der Vorstandsvorsitzende von Pfizer, Albert<br />

Bourla, hat seine Teilnahme an einer Fragestunde<br />

im Covid-Ausschuss des Europaparlaments<br />

am 10. Oktober abgesagt. Bourla<br />

steht unter dem Verdacht, mit Kommissionschefin<br />

Ursula von der Leyen unter der Hand<br />

spezielle Bedingungen für die Lieferung des<br />

Covid-Impfstoffs von Biontech-Pfizer ausgehandelt<br />

zu haben. Ein neuer Prüfbericht des<br />

Europäischen Rechnungshofs aus dem September<br />

hatte bestätigt, dass von der Leyen<br />

direkt an der Aushandlung eines im Mai 2021 abgeschlossenen Vertrags<br />

über 1,8 Milliarden Impfstoff-Dosen beteiligt war.<br />

Mit „Doppel-Wumms“ zu<br />

neuen Energiepreisrekorden<br />

Deutschlands Energiewende<br />

frisst ihre eigenen Kinder: Die<br />

Heger-Firmengruppe, die Spezialteile<br />

für Windräder herstellt,<br />

hat Insolvenz angemeldet wegen<br />

der hohen Energiekosten, die<br />

von rund 100.000 Euro monatlich<br />

auf 700.000 Euro gestiegen sind.<br />

Die Glasmanufaktur Brandenburg<br />

(GMB), der einzige Hersteller von<br />

strukturiertem Solarglas in Europa,<br />

hat aus demselben Grund begonnen,<br />

sich auf einen Produktionsstopp<br />

vorzubereiten.<br />

Deutschland fehlt es mengenmäßig<br />

an Gas und Strom für die Industrie<br />

und die Privathaushalte.<br />

Aber was macht die bunte Koalition<br />

in Berlin? Sie will die Preise<br />

für die Mangelprodukte deckeln.<br />

Das ganze verkündete SPD-Kanzler<br />

Olaf Scholz stolz als „Doppel-Wumms“.<br />

Bis zu 200 Milliarden Euro will<br />

die deutsche <strong>Regierung</strong> bis 2024 in<br />

die Hand nehmen, also Schulden<br />

machen, um im Zusammenspiel mit<br />

Energiesparprogrammen irgend-<br />

Foto: www.facebook.com/olafscholz<br />

wie durch die Energiekrise zu kommen.<br />

Mit anderen Worten: Gas und<br />

Strom aus den anderen EU-Ländern<br />

und dem EU-Ausland zukaufen.<br />

Da wachsen in den anderen europäischen<br />

Ländern, die mit den gleichen<br />

Problemen kämpfen, Ärger<br />

und Wut. Denn Deutschland könnte<br />

fünf Atomkraftwerke zur Stromerzeugung<br />

mobilisieren, aber die<br />

bunte Koalition will <strong>nur</strong> deren zwei<br />

„in Reserve“ nehmen – und treibt<br />

somit auch die Strompreise in Europa<br />

hoch.<br />

Scholz sorgt für Schuldenrekord.<br />

Foto:: Swiss-image


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Demokratieverständnis<br />

Bekanntlich wurde den Ungarn<br />

seitens der Brüsseler Eurokraten<br />

das Demokratieverständnis abgesprochen.<br />

Ich warte schon darauf,<br />

dass demnächst Italien und Schweden<br />

denunziert und noch weitere<br />

Staaten folgen werden.<br />

Markus Zeilinger, Wien<br />

Danke, für nichts!<br />

Nun ist es soweit! Die schwarzgrüne<br />

Bundesregierung führt mit<br />

der CO2-Steuer das nächste Belastungspaket<br />

für die Bevölkerung<br />

ein. Das zu einem Zeitpunkt, an<br />

dem schon vielen das Wasser bis<br />

zum Hals steht. Der einzige Grund<br />

dafür ist die Ideologie der Grünen<br />

und die desaströs agierende<br />

ÖVP, die ständig vor dem Koalitionspartner<br />

in die Knie geht. Schon<br />

beim Klimabonus für Asylwerber<br />

und Kriminelle hat die ÖVP gezeigt,<br />

für wen sie Politik in unserem<br />

Land macht. Danke für nichts!<br />

Christian Deutinger, Kematen/Krems<br />

TERMINE<br />

OKTOBER<br />

8<br />

Walter Rosenkranz<br />

in Krems<br />

LESER AM WORT<br />

Volksabstimmung<br />

Nachdem sechs Volksbegehren<br />

für österreichische Verhältnisse<br />

sehr große Unterstützung und Beteiligung<br />

erhalten haben, sehe ich<br />

ein altes Thema wieder aufkeimen,<br />

nämlich die Verpflichtung, bei so<br />

hohen Wünschen der Bevölkerung<br />

für ein Thema eine Volksabstimmung<br />

diesbezüglich zu veranlassen.<br />

Leider ist das österreichische<br />

Parlament eher der Meinung, dass<br />

man dem Volk, auch Pöbel genannt,<br />

nicht zumuten kann, solch<br />

komplizierte Entscheidungen zu<br />

treffen, da es sich eher aus Emotionen<br />

und Vorurteilen leiten lässt.<br />

Der Schluss daraus: Man kann<br />

dem Volk nicht trauen. Wobei es<br />

aber doch logischerweise der Verfassung<br />

nach so wäre, dem „Souverän“,<br />

also, dem Volk, nicht weniger<br />

Rechte einzuberaumen als<br />

seiner Vertretung. Da dem nicht so<br />

ist, muss man den Gedanken hegen,<br />

die Politiker halten an einem<br />

Spruch eines alten Machthabers<br />

fest: „Es wird nicht verstanden, es<br />

wird aber gemacht.“ So, meine Damen<br />

und Herren in der <strong>Regierung</strong>,<br />

kann und darf es nicht weitergehen.<br />

Ihre momentane Handlungsweise<br />

bringt uns um alles, was über Generationen<br />

hinweg aufgebaut worden<br />

ist. Allem Anschein nach sind<br />

Sie nicht in der Lage, die Situation<br />

zu beherrschen. Daher fragen<br />

Sie das Volk, denn gemeinsam kann<br />

man diese Entscheidungen leichter<br />

tragen als Entscheidungen zu tref-<br />

fen, die keiner versteht und haben<br />

will.<br />

Frank Christian, Aurolzmünster<br />

Nützliche Idioten<br />

Tablets für alle Schüler sollen<br />

jetzt den Hausverstand, die Bildung<br />

und die Kultur ersetzen. Kopfrechnen,<br />

Rechtschreibung, sinnerfassendes<br />

Lesen, Allgemeinbildung<br />

usw. soll abgeschafft werden, denn<br />

die braucht die Menschheit nicht<br />

mehr. Wie schon vor langer Zeit<br />

von einigen „Vordenkern“ geplant,<br />

genügt es, Befehle ausführen und<br />

arbeiten zu können. Selbständiges<br />

Denken stört <strong>nur</strong>. Die EU und unsere<br />

Regierenden wollen jede Kritik<br />

abschaffen und mit der Digitalisierung,<br />

mit neuen Sittenwächtern<br />

und Blockwarten, mit Zensur und<br />

Verboten eine totale Meinungsdiktatur<br />

schaffen, um sich ihre Macht<br />

zu sichern. Wahlen sind nicht mehr<br />

gewollt – oder sind eine Frau von<br />

der Leyen, eine Frau Lagarde, ein<br />

Herr Nehammer und die meisten<br />

<strong>Regierung</strong>smitglieder vom Volk ge-<br />

Foto: EU<br />

wählt worden? Wir befinden uns in<br />

der Realisierungsphase der neuen<br />

Weltordnung, in der das Privateigentum<br />

und die Meinungsfreiheit<br />

abgeschafft werden soll.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Stoppt den Wahnsinn!<br />

Der Krieg zwischen Russland und<br />

der Ukraine ist im Grunde genommen<br />

ein Stellvertreterkrieg zwischen<br />

den USA und Russland, in der die<br />

EU die Rolle eines nützlichen Erfüllungsgehilfe<br />

der USA eingenommen<br />

hat. Wenn dabei Europas Wirtschaft<br />

vor die Hunde gehen sollte,<br />

haben die USA einen Konkurrenten<br />

auf dem Weltmarkt weniger. Auf die<br />

Österreicher und EU Bürger kommt<br />

ein lang anhaltender Verlust des gewohnten<br />

Lebensstandards zu. Mit<br />

den irrsinnigen Sanktionen der EU<br />

gegen Russland hat man damit die<br />

ersten Schritte getan. Die Frage, die<br />

man sich in Brüssel stellen sollte,<br />

lautet: Will man bei diesem durchsichtigen<br />

Spiel der USA unbedingt<br />

dabei sein? Ich fürchte, dass Kommissionspräsidentin<br />

von der Leyen<br />

hier einer totalen Verblendung unterliegt<br />

und die Entscheidung über<br />

Europas Schicksal den USA überlässt.<br />

Jetzt wäre noch Zeit, für Frieden<br />

einzutreten und der EU klarzumachen,<br />

dass wir unser Europa<br />

und unser Österreich nicht in den<br />

Sog des Krieges hineinziehen lassen<br />

wollen.<br />

Franz Vorderwinkler, Ferschnitz<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

OKTOBER<br />

8<br />

Walter Rosenkranz<br />

in Strasshof<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte <strong>nur</strong> ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 40 Donnerstag, 6. Oktober 2022<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Ludwig macht das Wohnen<br />

im Gemeindebau unleistbar<br />

Mieten in den Gemeindebauten sind um bis zu 60 Prozent angestiegen<br />

Der Mietpreiswucher sorgt für<br />

menschliche Dramen in den<br />

Wiener Gemeindebauten. „Die<br />

Wiener verzweifeln am Teuerungs-Tsunami<br />

der SPÖ. Bürgermeister<br />

Michael Ludwig muss die<br />

Mietenexplosion im Gemeindebau<br />

sofort rückgängig machen“,<br />

forderte Dominik Nepp.<br />

Viele Gemeindebaumieter könnten<br />

sich das Leben kaum noch oder<br />

bereits nicht mehr leisten, erklärte<br />

Nepp: „Die Wiener SPÖ macht<br />

Wohnen zum teuren Luxusgut –<br />

und das in ihrem unmittelbaren<br />

Einflussbereich!“<br />

„Klimarettung“ statt Schulsanierungen<br />

Als „dramatisch“ bezeichnet der<br />

FPÖ-Bezirksparteiobmann Leo<br />

Kohlbauer nach der letztwöchigen<br />

Sitzung der Bezirksvertretung die<br />

finanzielle Situation in Mariahilf:<br />

„Mit beiden Händen hat SPÖ-Bezirksvorsteher<br />

Markus Rumelhart<br />

das Budget für unzählige Prestige-Projekte<br />

unter dem Deckmantel<br />

des Kilmaschutzes verprasst und<br />

steht nun vor einem finanziellen<br />

Scherbenhaufen. Nicht einmal die<br />

Instandhaltung und Sanierung der<br />

Schulen ist gesichert!“<br />

Als geradezu absurd bezeichnet<br />

der freiheitliche Bezirksrat Yves<br />

Bertassi in diesem Zusammenhang<br />

das Stimmverhalten der Volkspartei:<br />

„Während die ÖVP-Vertre-<br />

Dominik Nepp kündigte Hilfe für verzweifelte Mieter in Wien an.<br />

Wucher bei „Wiener Wohnen“<br />

Dass etwa die Mieten in der Anlage<br />

Adolf-Loos-Gasse in Wien<br />

Favoriten um bis zu 60 Prozent angestiegen<br />

seien, sei ein sozialpolitischer<br />

Wahnsinn. Begründet werde<br />

die Preisexplosion mit „dem Auslaufen<br />

der Wohnbauförderungsdarlehen“,<br />

erläuterte Nepp:. „Ich frage<br />

mich: Warum werden die Wohnungen<br />

dann nicht günstiger, sondern<br />

teurer?“<br />

Der Wiener FPÖ-Chef verwies<br />

dazu auf die Wohnungsgenossenschaften,<br />

deren Wohnungen günstiger<br />

werden, wenn die Anlagen<br />

ausfinanziert wären. „Wiener Wohnen<br />

ist im Vergleich zur genossenschaftlichen<br />

Grundmiete plus Erhaltungsbeitrag<br />

um gut 50 Prozent<br />

ter nahezu jedem Bauprojekt, bei<br />

dem Parkplätze vernichtet werden,<br />

zugestimmt haben, wurde die Genehmigung<br />

eines Zuschusskredites<br />

zum Schulsanierungspaket mit<br />

dem Argument, der Bezirk hätte<br />

,zu wenig finanzielle Mittel‘ abgelehnt.“<br />

Bertassi fordert gemeinsam<br />

mit seinem Bezirksparteiobmann<br />

Kohlbauer ein Sparprogramm für<br />

den Bezirk Mariahilf: „Es ist absurd,<br />

dass die SPÖ den Bezirk mitten<br />

in einer Wirtschaftskrise unter<br />

dem Vorwand des Klimaschutzes<br />

in eine umweltschädliche Großbaustelle<br />

verwandelt und ihn dabei<br />

an den Rand der Zahlungsunfähigkeit<br />

manövriert!“<br />

teurer. Und gleichzeitig verfallen<br />

viele Anlagen geradezu, während<br />

Genossenschaften Österreichs Sanierungsmeister<br />

sind“, empörte<br />

sich Nepp und forderte die Anpassung<br />

der Preise von Wiener Wohnen<br />

an jene der Genossenschaften.<br />

Die FPÖ werde Betroffene über<br />

den Österreichischen Mieterschutzring<br />

beraten sowie SPÖ-Wohnbaustadträtin<br />

Kathrin Gaal mit Anträgen<br />

im Gemeinderat konfrontieren.<br />

Bertassi und Kohlbauer: Das ganze<br />

Geld für Klimaprojekte verjuxt.<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Foto: FPÖ Mariahilf<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

„Ich ging im Walde so für mich<br />

hin, und nichts zu suchen, das<br />

war mein Sinn“, sagte Herr von<br />

Goethe.<br />

Herr Van der Bellen ist da ganz<br />

anders. Auch er geht so für sich<br />

hin, er spaziert mit seinem Hunderl<br />

durch Wien, ohne Hunderl<br />

auf Wanderwegen, hinter sich<br />

aber hat er jeweils einen Troß von<br />

Journalisten. Und er sucht sehr<br />

wohl etwas. Nämlich Stimmen.<br />

Blümchen<br />

Warum ihm die Damen und<br />

Herren folgen, ist mir nicht klar.<br />

Wollen sie Photos von ihm machen?<br />

Nicht doch. Es picken ja<br />

genug an den Wänden. Mit markigen<br />

Aussagen. „Unser Präsident“,<br />

steht auf vielen drauf.<br />

Das erinnert mich an den einstigen<br />

Wiener Polizeipräsidenten<br />

Joschi Holaubek, der den Ausbrecher<br />

Walter S. in Kagran am 4.<br />

November 1971 mit den Worten<br />

„Kumm aussa, i bin’s, dei Präsident“<br />

zur Aufgabe überredete.<br />

Der Satz hat damals gewirkt.<br />

Heute ist das Nostalgie. Genauso<br />

nostalgisch mutet das Plakat mit<br />

dem Text „Unser Präsident“ an.<br />

Er wirkt auch. Es fehlt halt <strong>nur</strong><br />

noch am Anfang der Zusatz „Er<br />

war einmal...“<br />

Herr von Goethe hat dazumal,<br />

wir kennen das Gedicht, ein<br />

Blümchen gefunden. Wir werden<br />

Herrn Van der Bellen zum Abschied<br />

am 9. Oktober 2022 gern<br />

auch ein hübsches Sträußlein<br />

überreichen.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Mobilisierungsproblem<br />

FPÖ-Landesobmann Alexander<br />

Petschnig bezeichnete das Ergebnis<br />

der Gemeinderatswahlen im<br />

Burgenland als „nicht optimal“:<br />

„Die letzte Wahl 2017 war wegen<br />

der <strong>Regierung</strong>sbeteiligung im Land<br />

ein Ausreißer nach oben. Wir bewegen<br />

uns jetzt wieder in Richtung<br />

2012 zurück.“ Als einen Grund für<br />

den Stimmenverlust, die FPÖ kam<br />

nach 5,5 Prozent 2017 <strong>nur</strong> noch auf<br />

3,5 Prozent, machte der Landesparteiobmann<br />

ein „Mobilisierungsproblem“<br />

der Partei aus. Der Rückgang<br />

der Wahlbeteiligung habe in<br />

erster Linie der FPÖ geschadet.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Steter Tropfen ...<br />

Jetzt soll sie in Oberösterreich<br />

doch<br />

kommen, die Pflegelehre,<br />

zeigte sich<br />

FPÖ-Klubobmann<br />

Herwig Mahr<br />

erfreut über die<br />

gemeinsame<br />

Ankündigung Herwig Mahr<br />

eines Pilotprojektes von ÖVP-Landesrat<br />

Wolfgang Hattmannsdorfer<br />

und ÖVP-Bundesminister Martin<br />

Kocher: „Wir begrüßen es, dass<br />

unsere langjährige Forderung endlich<br />

umgesetzt wird.“<br />

TIROL<br />

Hackeln statt Packeln!<br />

Die Tiroler haben genug von<br />

der schwarz-roten Scharade, kritisierte<br />

FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Markus Abwerzger das Koalitionsgeplänkel:<br />

„Wir wissen alle, dass<br />

die schwarz-rote Verliererkoalition<br />

längst paktiert ist, die ,Sideletters‘<br />

existieren ohnehin schon seit Monaten.<br />

Anstatt die Bevölkerung nun<br />

länger mit diesem taktiererischen<br />

Possenspiel für dumm zu verkaufen,<br />

sollte man jetzt vom Schauspiel- in<br />

den Arbeitsmodus schalten.“ Die<br />

Tiroler wollen Lösungen und Hilfe,<br />

weil ihnen über die Teuerungswelle<br />

praktisch die Luft zum Atmen genommen<br />

werde, betonte Abwerzger.<br />

„Wenn schon SPÖ und ÖVP nicht<br />

in die Gänge kommen, helfen wir<br />

aus. Wir erneuern unsere Forderung<br />

nach einem Teuerungs-Sonderlandtag,<br />

der nachhaltige Entlastungen<br />

für die Bürger bringen muss“, kündigte<br />

der FPÖ-Landeschef an.<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Nach der Festnahme des<br />

Ex-Geschäftsführers der ‚die<br />

EIGENTUM‘ muss das Versagen<br />

der ÖVP lückenlos aufgeklärt<br />

werden“, fordert Udo Landbauer.<br />

Der Fall des ehemaligen gemeinnützigen<br />

Bauträgers „die EIGEN-<br />

TUM“ wird nach der Festnahme<br />

des Ex-Geschäftsführers wegen<br />

des Verdachts von fingierten Liegenschaftsbewertungen<br />

und illegalen<br />

Preisabsprachen jetzt endgültig<br />

zum Kriminalfall.<br />

Volles Kontrollversagen<br />

„Warum werden spekulative Investoren<br />

im sozialen Wohnbau von<br />

der ÖVP verschont? Warum kam<br />

es wirklich zu millionenschweren<br />

zinslosen Stundungen bzw. Ratenvereinbarungen<br />

gesetzlicher<br />

Sanktionszahlungen?“, wiederholte<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Udo<br />

Landbauer die von der Landes-ÖVP<br />

bisher unbeantworteten Fragen.<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Wohnbau-Skandal: ÖVP-Versagen<br />

kostet Land 50 Millionen Euro<br />

FPÖ prüft rechtliche Schritte und fordert Neuordnung im Wohnbau<br />

KÄRNTEN<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Leere Gemeindekassen<br />

Angerer. Schwarz-Grün treibt die<br />

Gemeinden in die Schuldenfalle.<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Landbauer: Warum verschonte die ÖVP Immobilien-Spekulanten?<br />

Die verantwortungslose Politik<br />

von ÖVP und Grünen schränke<br />

den Handlungsspielraum der Gemeinden<br />

immer mehr ein, kritisierte<br />

Kärntens Landesparteiobmann<br />

und Bürgermeister der Gemeinde<br />

Mühldorf, Erwin Angerer. Er bezog<br />

sich dabei auf Berechnungen<br />

des Zentrums für Verwaltungsforschung<br />

(KDZ), wonach Österreichs<br />

Gemeinden im kommenden<br />

Jahr bis zu 1,2 Milliarden Euro fehlen<br />

werden.<br />

„Statt die Ursachen der Krisen zu<br />

bekämpfen, betreibt Schwarz-Grün<br />

eine ,Loch-auf-Loch-zu-Politik‘.<br />

Diese Ignoranz führt jetzt dazu,<br />

dass die Gemeinden ihrer wichtigsten<br />

Aufgabe – der Erhaltung<br />

der kritischen Infrastruktur im Bereich<br />

Schulen und Kindergärten bis<br />

hin zu den Senioren – nicht mehr<br />

nachkommen und diese nicht mehr<br />

finanzieren werden können“, warnte<br />

Angerer.<br />

Die Auswirkungen dieses Krisenversagens<br />

von ÖVP und Grünen<br />

seien für jeden Bürger bereits sichtbar.<br />

Wegen der Einsparmaßnahmen<br />

und des Investitionsstopps könnten<br />

Straßen nicht mehr repariert und<br />

Gemeindewohnungen nicht mehr<br />

gebaut werden. „Die explodierenden<br />

Baukostenpreise und anhaltende<br />

Inflation fressen unsere Gemeindekassen<br />

leer“, betonte Angerer.<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Jetzt müsse das auffällige Versagen<br />

im Umfeld von Landeshauptfrau<br />

Johanna Mikl-Leitner und<br />

ihres Wohnbaulandesrats Martin<br />

Eichtinger aufgeklärt werden, fordert<br />

Landbauer. Denn die beiden<br />

hätten bei der Aufsicht im sozialen<br />

Wohnbau kläglich versagt und<br />

einen Schaden für das Land Niederösterreich<br />

produziert, der wohl<br />

die 50 Millionen Euro übersteigen<br />

werde. Als erste Konsequenz müsse<br />

eine Neuaufstellung der Wohnbau-Agenden<br />

erfolgen.<br />

TIROL<br />

„Transithölle“ Brenner.<br />

Reduzierung des<br />

Transitverkehrs!<br />

Für die Bewohner im Wipptal<br />

und Eisacktal wird das Leben<br />

durch die ständigen kilometerlangen<br />

Staus mitsamt ihren Lärm- und<br />

Abgasbelastungen immer mehr zur<br />

Hölle. In einer gemeinsamen, grenzüberschreitenden<br />

Stellungnahme<br />

forderten die Landtagskandidatin<br />

der FPÖ-Tirol, Gudrun Kofler, sowie<br />

die Landtagsabgeordneten der<br />

Südtiroler Freiheit, Sven Knoll und<br />

Myriam Atz-Tammerle, die Landesregierungen<br />

daher zu sofortigen<br />

Maßnahmen auf: eine Reduzierung<br />

der heuer auf rund zwei Millionen<br />

anschwellenden Lkw-Fahrten über<br />

den Brenner.


Nr. 40 Donnerstag, 6. Oktober 2022<br />

g<br />

Länder 13<br />

STEIERMARK<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Mario Kunasek<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Steiermark<br />

Foto: NFZ<br />

Gezieltes Aushungern des<br />

Gesundheitssystems!<br />

Schwarz-Rot „reformiert“ das steirische Gesundheitswesen zu Tode<br />

Personalkrise in Spitälern, Ausdünnung<br />

der ländlichen Strukturen<br />

und grassierender Ärztemangel<br />

sind das Ergebnis der schwarz-roten<br />

„Reformpartnerschaft“.<br />

Es brennt an allen Ecken und Enden<br />

des steirischen Gesundheitswesens.<br />

„Die Abwanderung junger<br />

Mediziner – es verlassen immerhin<br />

31 Prozent der Medizin-Absolventen<br />

nach ihrem Abschluss Österreich<br />

– ist ein Alarmsignal, auf das<br />

wir Freiheitlichen bereits seit Jahren<br />

aufmerksam machen“, erinnerte<br />

der freiheitliche Landesparteiobmann<br />

Mario Kunasek.<br />

Aber was habe die schwarz-rote<br />

„Reformpartnerschaft“ getan? Was<br />

als „effiziente Verwaltungseinsparung“<br />

verkauft wurde, erweise<br />

sich immer mehr als Sargnagel für<br />

das steirische Gesundheitswesen.<br />

Schwarz-Rot muss gegensteuern<br />

Die ersten Maßnahmen wie die<br />

Schaffung zusätzlicher Medizinstudium-Kontingente<br />

mit gleichzeitiger<br />

Verpflichtung, im heimischen<br />

Versorgungssystem zu<br />

bleiben, wurden zwar vermeldet,<br />

aber gelöst worden sei das Problem<br />

damit noch lange nicht, kritisierte<br />

Kunasek die viel zu zögerlichen<br />

Svazek wiedergewählt<br />

Am Landesparteitag in Seekirchen<br />

am vergangenen Samstag<br />

wurde Landesparteiobfrau Marlene<br />

Svazek mit 97,8 Prozent der Delegiertenstimmen<br />

eindrucksvoll in<br />

ihrem Amt bestätigt.<br />

Im Mittelpunkt des Parteitags<br />

stand die Landtagswahl im kommenden<br />

Jahr, für die sich die Freiheitlichen<br />

handfeste Zugewinne<br />

bei den Wählerstimmen erwarten.<br />

Als thematische Schwerpunkte gab<br />

Svazek die Teuerungswelle, Sicherheit,<br />

Asyl, Migration und Einwanderung<br />

vor, bei denen Schwarz-<br />

Grün auf Landes- wie Bundesebene<br />

versage: „Wir treten an, um einen<br />

Wahlkampf zu führen, wie ihn diese<br />

Partei noch nie gesehen hat. Wir<br />

werden eine Wahlbewegung starten,<br />

die dieses Bundesland noch nicht<br />

gesehen hat und einen Wahlerfolg<br />

einfahren, den die Freiheitlichen in<br />

Salzburg noch nie geschafft haben.“<br />

Bei der Landtagswahl wolle man<br />

nicht Dritter oder Zweiter werden,<br />

sondern strebe die politische Führung<br />

an, um den Menschen eine<br />

bessere Zukunft zu ermöglichen,<br />

kündigte Svazek entschlossen an.<br />

Leere Spitalsbetten in der Steiermark,<br />

weil Dank der schwarz-roten<br />

„Reformpartnerschaft“ Ärzte und<br />

Pflegepersonal fehlen.<br />

Gegenmaßnahmen der Landesregierung.<br />

„Die gesamte <strong>Regierung</strong>sriege,<br />

insbesondere die zuständige<br />

ÖVP-Landesrätin Juliane Bogner-<br />

Strauß, ist verpflichtet, endlich die<br />

zahlreichen Problemfelder anzugehen“,<br />

forderte Kunasek.<br />

Die Lösungen lägen mit den freiheitlichen<br />

Anträgen längst auf dem<br />

Tisch. Etwa eine faire Entlohnung<br />

für das Pflegepersonal, mehr Anreize,<br />

um Mediziner im Land zu<br />

halten und ein Ende der unsäglichen<br />

Zentralisierungspolitik. „Es<br />

ist fünf vor zwölf, die politischen<br />

Verantwortungsträger müssen endlich<br />

handeln“, betonte Kunasek.<br />

SALZBURG<br />

Marlene Svazek will die FPÖ zur<br />

Nummer eins in Salzburg machen.<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Die in den vergangenen Wochen<br />

gezeigten Bilder aus dem<br />

Burgenland haben das von den<br />

Medien lange Zeit ausgeblendete<br />

Problem einer neuerlichen Masseneinwanderung<br />

in unser Land<br />

wieder stärker in den Fokus gerückt.<br />

In der Grünen Mark wurde<br />

das Grenzmanagement in Spielfeld<br />

wieder voll aktiviert, Großquartiere<br />

wie in der Stadtgemeinde<br />

Kindberg werden neu eröffnet,<br />

und die Kosten für das Asylwesen<br />

dürften Dimensionen wie im Jahr<br />

2015 erreichen.<br />

Noch einmal 2015?<br />

Zusammengefasst kann konstatiert<br />

werden, dass wir uns in<br />

Österreich Dank dieser schwarzgrünen<br />

Bundesregierung in einer<br />

ähnlichen Situation wie in den<br />

Asylchaos-Jahren 2015 und 2016<br />

befinden. Die Länder werden mit<br />

Asylheimen zugepflastert und die<br />

Polizisten und Soldaten an der<br />

Grenze von der Politik im Stich<br />

gelassen.<br />

Einzig die FPÖ fordert einmal<br />

mehr vehement einen Paradigmenwechsel.<br />

Besonders erschreckend ist,<br />

dass die <strong>Regierung</strong>sparteien entweder<br />

überhaupt nichts aus den<br />

Erfahrungen der Vergangenheit<br />

gelernt haben oder diese Asylantenwelle<br />

aus gutmenschlicher<br />

Motivlage heraus sogar bewusst<br />

über die eigene Bevölkerung hereinbrechen<br />

lassen.<br />

Neben einer kompromisslosen<br />

Abschiebe- und Zurückweisungspolitik<br />

wäre es notwendig, das<br />

Sozialsystem für Migranten massiv<br />

herunterzufahren. In diesem<br />

Bereich hätten die Länder entsprechende<br />

politische Hebel.<br />

Fakt ist jedoch, dass ÖVP, SPÖ<br />

und Grüne auch in der Steiermark<br />

Nicht-Österreichern weiterhin<br />

den roten Teppich ausrollen.


Budapest. Dass in Österreich<br />

resende ändern, wie Serbiens Präsident<br />

Aleksandar Vučić nach einem<br />

Tre fen mit Bundeskanzler<br />

Karl Nehammer (ÖVP) und Ungarns<br />

Ministerpräsident Viktor<br />

Orbán in Budapest ankündigte.<br />

da diese Staaten den Kosovo nicht<br />

als eigenständig anerkennen. Nun<br />

i legale Migration Richtung Westen.“<br />

Serbien und Ungarn<br />

„wichtige Partner“<br />

Bundeskanzler.<br />

700 in der Grundversorgung auf.<br />

Ungarns Ministerpräsident Orbán<br />

geißelte zum wiederholten<br />

Mal die „Pu l-Faktoren stärkende<br />

kommendes Jahr in Pension.<br />

Von Karl E tinger<br />

ir folgen den Grundsätzen,<br />

dass wir, wenn im<br />

Nachbarhaus gemordet<br />

kräftig geißeln lassen.<br />

digitales Prüfungsangebot.<br />

Grünen waren mehrfach von erbosten<br />

Ausrufen aus den FPÖ-Reihen<br />

begleitet.<br />

ÖVP wird ihre Gremien befassen.<br />

sich spezie l an die FPÖ. Foto: apa / Roland Schlager<br />

ne: „Putin darf den Krieg nicht gewinnen“,<br />

donnerte er in den Plenarsaal.<br />

Sonst gehe es in Moldawien<br />

und im Baltikum weiter.<br />

Einladung Edtstadlers:<br />

„Gehen wir Hand in Hand“<br />

o fenkundig spezie l an die FPÖ<br />

gerichtet war: „Machen wir nicht<br />

den Fehler, uns auseinanderdividieren<br />

zu lassen. Gehen wir Hand<br />

in Hand.“<br />

FPÖ dem Leid der ukrainischen<br />

Bevölkerung gegenüberstehe.<br />

* in Teilen Öste reichs aus produktionstechnischen<br />

Gründen <strong>nur</strong> als E-Paper<br />

wienerzeitung.at/epaper<br />

nen in der Bundesregierung ab.<br />

Damit dürft es nun mit der Festlegung<br />

der Pensionserhöhung<br />

rasch gehen. Schon für Mi twoch<br />

wurde daher eine kurzfristig anberaumte<br />

Sitzung des parlamentarischen<br />

Sozialausschusses ins<br />

Auge gefasst.<br />

Pensionen im kommenden Jahr.<br />

Dem Vernehmen nach war eine<br />

Einmalzahlungen erhalten so len.<br />

Das würde diesen 2023 eine Pensionsanhebung<br />

um insgesamt<br />

Mi liarden Euro.<br />

Unmut bei SPÖ-Pensionisten<br />

Finanzminister Magnus Brunner<br />

im Nationalrat vorlegen wird.<br />

hat wegen der Inflationsrate von<br />

zuletzt 10,5 Prozent im September<br />

eine Pensionserhöhung von<br />

zehn Prozent verlangt. Er zeigte<br />

MONTAG<br />

10.10.2022<br />

Johanna Mikl-Leitner, Franz Schnabl,<br />

Udo Landbauer, Helga Krismer und<br />

Indra Co lini (von oben nach unten)<br />

starten nach der Bundespräsidenten -<br />

wahl in den Vorwahlkampf.<br />

In Niederöste reich wird womöglich<br />

schon am 29. Jänner gewählt.<br />

Wien<br />

ichts ist so, wie es einmal war<br />

– außer in Niederöste reich.<br />

ANALYSE: Sebastian Fe lner<br />

Intere se an einem möglichst frühen Wahlsonntag<br />

haben: Das traditione<br />

l pra le Wahlkampfbudget<br />

verpulvert sie gerne in<br />

möglichst kurzer Zeit. Dazu<br />

kommt die Sonderprüfung<br />

des Landesrechnungshofs,<br />

bei der Inserate von landeseigenen<br />

und landesnahen<br />

Unternehmen in Parteimedien<br />

unter die Lupe genommen<br />

werden so len. Die<br />

Arbeit der Prüferinnen und<br />

Prüfer dauert noch an – ein<br />

Ergebnis nach der Wahl<br />

würde der Volkspartei entgegenkommen.<br />

Freilich wird Niederösterreich<br />

scho nach der Bundespräsidentenwahl<br />

im Fokus<br />

der Aufmerksamkeit<br />

stehen. Nicht zuletzt, weil es<br />

auch für die ÖVP um viel<br />

geht. Einerseits für die niederöste<br />

reichische Landespartei<br />

und andererseits für<br />

Mikl-Leitner persönlich:<br />

Da s die vor fünf Jahren so<br />

knapp e rungene absolute<br />

Mehrheit dahin ist, scheint<br />

das gute Nachrichten für Nehammer.<br />

Grün-pinke Zerrüttung<br />

in den Landtag eingezogen sind, kämpfen<br />

noch mit schwachen Strukturen in den Gemeinden,<br />

profitieren aber von einem bundesweit<br />

soliden Image.<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Heimo Lepuschitz<br />

@heimolepuschitz<br />

In der Schweiz sinkt die Inflation<br />

auf 3,3 Prozent. Keine Von der<br />

Leyen, keine EZB, keine Merit<br />

Order, kein Euro. Wie kann es<br />

den Eidgenossen ohne diese<br />

EUropäischen Segnungen bloß<br />

so gut gehen? Allein darüber<br />

nachzudenken wäre aber wohl<br />

schon Verrat am „Großen Friedensprojekt“.<br />

Hannes W.<br />

@HannesW61<br />

3. Okt. 2022 09:18<br />

Sollten wir nicht langsam vom<br />

„größten Krisenprojekt“ sprechen?<br />

Weshalb unterstreicht dann die<br />

<strong>Regierung</strong> bei jeder sich bietenden<br />

Gelegenheit, dass sie Maßnahmen<br />

gegen die Teuerung<br />

setzt? Dabei sagen Sie jetzt,<br />

dass der Klimabonus ‚<strong>nur</strong> eine<br />

Entschädigung‘ ist, was Sie den<br />

Menschen durch die CO2-Steuer<br />

vorab genommen haben oder<br />

nehmen werden.<br />

4. Okt. 2022 07:40<br />

Altes Prinzip: Man gibt <strong>nur</strong> etwas<br />

vom zuvor Abkassierten zurück.<br />

TELEGRAM<br />

Deutschlands „Mainstream“<br />

verschläft Berliner Wahlskandal<br />

Recherchen eines angefeindeten Blogs sorgen für Wahlwiederholung<br />

Das skandalöse Versagen der<br />

rot-rot-grünen Berliner<br />

Landesregierung bei den Wahlen<br />

2021 hat jetzt ein Nachspiel,<br />

nämlich eine Wahlwiederholung.<br />

Berichtet haben die Medien darüber,<br />

dass in Berlin bei den Dreifachwahlen<br />

– Bundestag, Landtag<br />

und Bezirksvbertretungen – letzten<br />

Herbst vieles schiefgelaufen<br />

ist. Aber recherchiert, was da alles<br />

Skandalöses passiert ist, haben sie<br />

danach nicht.<br />

Journalismus, wie er sein sollte – und dafür angefeindet wird.<br />

Echte journalistische Arbeit<br />

Die Arbeit nahm ihnen ein junges<br />

Recherche-Team des Blogs „Tichys<br />

Einblick“ ab, geleitet von Roland<br />

Tichy, einem der renommiertesten<br />

deutschen Wirtschaftsjournalisten.<br />

Der Blog, der für seine kritischen<br />

Berichte von selbsternannten „Faktencheckern“<br />

der Mainstream-Medien<br />

angefeindet und angepatzt<br />

wird, förderte Zustände in den Berliner<br />

Wahlämtern zutage, die sonst<br />

<strong>nur</strong> bei Wahlen in Entwicklungsländern<br />

kritisiert werden.<br />

Es habe zu wenige Wahlkabinen<br />

und zu wenige Stimmzettel gegeben<br />

oder sogar solche aus einem<br />

anderen Bezirk. Die Wahlbedingungen<br />

mit teils mehreren Stunden<br />

Wartezeit seien unzumutbar<br />

gewesen, und zudem sei zu lange<br />

gewählt worden. Rechnet man die<br />

Öffnungszeiten in allen Wahllokalen<br />

zusammen, die nach 18.00 Uhr<br />

noch offen hatten, kommt man auf<br />

350 Stunden.<br />

Letzte Woche hat die Präsidentin<br />

des Berliner Verfassungsgerichts,<br />

Ludgera Selting, vor der mündlichen<br />

Verhandlung eine Erklärung<br />

abgegeben, wonach der Gerichtshof<br />

eine komplette Wiederholung<br />

der Berlin-Wahl in Betracht ziehe.<br />

Foto: NFZ<br />

GEFÄLLT MIR<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Dass die Teuerungswelle als Folge<br />

der Sanktionen am Nervenkostüm<br />

der Koalition nagt,<br />

berichtet die „Wiener<br />

Zeitung“. So wurde aus<br />

der Verteidigungserklärung<br />

zu den EU-Sanktionen<br />

am Montag im<br />

Nationalrat eine emotionale<br />

Abrechnung<br />

mit den Kritikern der<br />

POLITIK<br />

Dienstag, 4. Oktober 2022 7<br />

Nach Asyl-Gipfel:<br />

Serbien kündigt<br />

Visa-Reform an<br />

heuer die Zahl der Asylanträge im<br />

August bereits das Niveau des gesamten<br />

Jahres 2016 erreicht hat,<br />

hängt auch mit den spezifischen<br />

Einreiseregelungen von Serbien<br />

zusammen. Rund 15.000 der bisher<br />

etwa 56.000 Anträge stammten<br />

von indischen und tunesischen<br />

Staatsbürgern. Von diesen<br />

Ländern ist seit 2017 eine visumfreie<br />

Einreise nach Serbien möglich<br />

– doch das so l sich bis Jah-<br />

Vučić sagte nach dem Gipfel,<br />

dass die Regeln an jene der Europäischen<br />

Union angepasst werden.<br />

Die Visafreiheit für etwa Indien<br />

und Tunesien war unter anderem<br />

deshalb gewährt worden,<br />

sagte Vučić: „Serbien so lte nicht<br />

ausgenützt werden von jenen, die<br />

nicht wegen beruflicher Angelegenheiten<br />

kommen, sondern für<br />

Im Gegenzug hat Österreich angeboten,<br />

Serbien bei Rückführungen<br />

zu helfen, auch finanzie l beim<br />

Chartern von Flugzeugen. Zudem<br />

wird die polizeiliche Kooperation<br />

mit Ungarn und auch mit Serbien<br />

ausgebaut. Auch Nordmazedonien<br />

so l dabei unterstützt werden.<br />

„Für Österreich ist der Kampf gegen<br />

irreguläre Migration eine wesentliche<br />

Sicherheitsfrage“, sagte<br />

Nehammer. Serbien und Ungarn<br />

seien „wichtige Partner“, so der<br />

Trotz der viel höheren Antragszahlen<br />

sind gegenwärtig nicht<br />

viel mehr Asylwerber in der<br />

Grundversorgung als in den vergangenen<br />

Jahren. Ein Gu teil, gerade<br />

jene aus Indien und Tunesien,<br />

zieht in andere EU-Länder.<br />

Von rund 7.800 indischen Asylwerbern<br />

tauchten bisher nu rund<br />

Brüssler Politik“ und sprach von<br />

heuer 180.000 Grenzübertri tsversuchen.<br />

Ungarn wird von<br />

NGOs beschuldigt, diese Geflüchteten<br />

i legal wieder nach Serbien<br />

zurückzubringen. ■ (sir)<br />

Abrechnung mit FPÖ und<br />

„Solidarität mit Putin“<br />

EU-Sanktionen und Teuerung sorgten für Emotionen im Nationalrat.<br />

W<br />

und vergewaltigt wird, nicht untätig<br />

am Zaun stehen.“ In selten<br />

emotionaler Weise schleuderte Vizekanzler<br />

Grünen-Chef Werner<br />

Kogler den Satz den FPÖ-Parlamentariern<br />

und Klubobmann Herbert<br />

Kickl von der <strong>Regierung</strong>sbank<br />

im Hohen Haus entgegen.<br />

Gelegenheit dazu boten Erklärungen<br />

der Bundesregierung zu den<br />

EU-Sanktionen gegen Russland<br />

und die weitere EU-Vorgangsweise.<br />

In der Sondersitzung des Nationalrates<br />

wurde der Spieß einmal<br />

umgedreht. Die Oppositionspartei<br />

FPÖ musste sich am Montagnachmi<br />

tag wegen der Dauerkritik an<br />

den Sanktionen von der Koalition<br />

Das gipfelte in der Frage von<br />

ÖVP-Europasprecher Reinhold Lopatka:<br />

„Sind Sie mit der Europäischen<br />

Union solidarisch, oder<br />

sind Sie mit Putin solidarisch?<br />

Das würde uns interessieren.“<br />

Schon davor ha te Kogler nach<br />

FPÖ-Zwischenrufen empfohlen,<br />

Verfassungsministerin Karoline Edtstadler<br />

und Vizekanzler Werner Kogler richteten<br />

Kickl könne später zum „Freundschaftsvertrag<br />

mit den Putinschen<br />

Mörderbanden“ Ste lung<br />

nehmen. Die Reden von ÖVP und<br />

Kogler ließ trotz der Folgen mit<br />

höheren Gas- und Energiepreisen<br />

keinen Zweifel am Festhalten an<br />

den EU-Sanktionen („Sie sind<br />

auch wirksam“) gegen Russland<br />

wegen des Krieges in der Ukrai-<br />

Weil Bundeskanzler Karl Nehammer<br />

in Ungarn weilte, wurde er<br />

im Parlament von der EU- und<br />

Verfassungsministerin im Kanzleramt,<br />

Karoline Edtstadler, vertreten.<br />

Sie versuchte, die Bevölkerung<br />

zu beruhigen: „Diese Bundesregierung<br />

lässt niemanden im<br />

Stich, weder Einzelpersonen noch<br />

Unternehmen.“ Ihre Erklärung<br />

mündete in der „Einladung“, die<br />

Sanktionen, also der FPÖ. Vor<br />

allem beim grünen Vizekanzler<br />

Werner Kogler lagen die Nerven<br />

blank, der Herbert Kickl eine<br />

Nähe „zu den Putinschen<br />

Die blaue Europasprecherin Petra<br />

Steger verbat sich als erste<br />

Rednerin ihrer Fraktion, man lasse<br />

sich nicht „di famieren, dass<br />

wir auf Seite der Russen sind“.<br />

„Nein“, die FPÖ sei auf Seite der<br />

österreichischen Bevölkerung. Nehammer<br />

könne sich von Ungarn<br />

eine Scheibe abschneiden. E solle<br />

eine Volksbefragung über die<br />

EU-Sanktionen geben. Die grüne<br />

Klubobfrau Sigrid Maurer zeigte<br />

sich postwendend „fassungslos“<br />

darüber, mit welcher Ignoranz die<br />

SPÖ und Neos nahmen hingegen<br />

vor a lem die Bundesregierung<br />

wegen der hohen Teuerung<br />

und Energiepreise ins Visier. „Sie<br />

bekommen die steigenden Energiekosten<br />

nicht in den Gri f“, warf<br />

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner<br />

der Koalition zum x-ten Mal im<br />

Hohen Haus vor. Auch Neos-Chefin<br />

Beate Meinl-Reisinger vermisste<br />

nachhaltige Maßnahmen<br />

gegen die hohen Energiekosten. ■<br />

Mörderbanden“ vorwarf.<br />

Nach der Pleite der ÖVP<br />

und dem Erfolg der FPÖ<br />

bei den Landtagswahlen in<br />

Tirol sucht jetzt Niederösterreichs<br />

ÖVP-Landeshauptfrau<br />

Mikl-Leitner die Flucht<br />

nach vorne über einen frühen<br />

Kräftige<br />

Extraerhöhung der<br />

Mindestpensionen<br />

Mehr als 200.000 Bezieher einer<br />

Mindestpension werden für 2023<br />

eine außertourliche Erhöhung ihrer<br />

Ausgleichszulagen erhalten,<br />

die deutlich über die Abgeltung<br />

der Teuerung von 5,8 Prozent hinausgeht.<br />

Ein entsprechende Einigung<br />

zeichnete sich im Laufe des<br />

Montags zwischen ÖVP und Grü-<br />

Insgesamt geht es um die Erhöhung<br />

von mehr als zwei Mi lionen<br />

Regelung im Gespräch, mit der<br />

Bezieher von Ausgleichszulagen<br />

von gut 1.000 Euro bru to im Monat<br />

eine prozentue le Erhöhung<br />

im Ausmaß der Teuerungsrate<br />

von 5,8 Prozent plus zusätzlich<br />

rund zehn Prozent bringen. Details,<br />

vor a lem über eine soziale<br />

Sta felung mi tels Einschleifregelung<br />

bei der Pensionserhöhung,<br />

wurden am Montag noch koalitionsintern<br />

beraten. A lein eine Erhöhung<br />

um 5,8 Prozent verursacht<br />

Mehrkosten von rund 2,6<br />

Zwei Gesprächsrunden zwischen<br />

Sozialminister Johannes Rauch<br />

(Grüne) mit Seniorenvertretern<br />

von ÖVP und SPÖ waren bisher<br />

ohne Ergebnis geblieben. Rauch<br />

wo lte daraufhin Beratungen mit<br />

(ÖVP) führen, der am 12. Oktober<br />

den Budgetvoranschlag für 2023<br />

Der Präsident des SPÖ-Pensionistenverbandes,<br />

Peter Kostelka,<br />

sich erzürnt, dass die <strong>Regierung</strong><br />

einen Abschluss ohne neuerliche<br />

Verhandlungen mit den Seniorenorganisationen<br />

präsentieren wolle.<br />

Außerdem seien Einmalzahlungen<br />

eine „Mogelpackung“. Die<br />

Chefin des ÖVP-Seniorenbundes,<br />

Ingrid Korosec, setzt hingegen<br />

auch auf andere Entlastungsmaßnahmen<br />

für die Pensionisten zur<br />

Abfederung der Teuerung. ■ (e t)<br />

länder<br />

12 | DIENSTAG, 4. OKTOBER 2022 DER ∂TANDARD<br />

Fotos: APA (4), Martin Juen / picturedesk.com (1)<br />

Wahltermin im<br />

Jänner, berichtet<br />

der „Standard“.<br />

Dies<br />

auch, um dem<br />

Ergebnis der<br />

von FPÖ initiierten<br />

Sonderprüfung<br />

des<br />

Landesrechnungshofs zur Inseratenvergabe<br />

des Landes zuvorzukommen.<br />

Angestrebter Wahltermin<br />

soll der 29. Jänner sein.<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Aufwärmen<br />

für<br />

In Niederösterreich deutet a les auf eine Landtagswahl<br />

am 29. Jänner hin. Die absolut regierende Volkspartei<br />

hat dabei am meisten zu verlieren. Während sich SPÖ<br />

und FPÖ vor dem <strong>Regierung</strong>smalus wegducken,<br />

kämpfen Grüne und Neos um die Oppositionsführung.<br />

N<br />

Während sich die Welt in fast<br />

a len Bereichen seit 2018 dramatisch<br />

verändert hat, bleibt<br />

in Öste reichs größtem Bundesland<br />

zumindest das politische Personal<br />

weitgehend konstant: A le Spitzenkandidatinnen<br />

und Spitzenkandidaten, die bei der<br />

letzten Landtagswahl im Jahr 2018 für ihre<br />

Parteien antraten, werden im Jahr 2023 wohl<br />

wieder ins Rennen geschickt. Mehr noch: So<br />

wie vor fünf Jahren könnte das Bundesland<br />

auch die nächste Landtagswahl Ende Jänner<br />

abhalten. Zumindest gehen die meisten<br />

Stimmen in St. Pölten von einem Wahltag am<br />

29. Jänner aus. Dem Vernehmen nach wurde<br />

eine mögliche Location für die Party am Wahlabend<br />

bereits gebucht.<br />

O fizie l entscheidet die Landesregierung<br />

Mi te November über den Termin. Vor a lem<br />

die absolut regierende Volkspartei von Landeshauptfrau<br />

Johanna Mikl-Leitner dürfte ein<br />

sicher. Die neue Schmerzgrenze liegt bei der<br />

symbolisch wichtigen 40-Prozent-Marke. Fä lt<br />

die Partei darunter, ist auch Mikl-Leitners Job<br />

an der Spitze von Partei und Land in Gefahr.<br />

„Miteinander“ mit Amtsmalus<br />

den<br />

Wahlkampf<br />

Auch der niederöste reichische Einflu s in<br />

der Bundespartei würde damit bröckeln. Das<br />

wären schlechte Nachrichten für Kanzler Karl<br />

Nehammer, der aktue l maßgeblich von Mikl-<br />

Leitner gestützt wird. Umgekehrt gilt: Schlägt<br />

sich die niederöste reichische Volkspartei bei<br />

der Landtagswahl be ser als erwartet, sind<br />

Um den Erfolg zu sichern, wi l die Volkspartei<br />

möglichst lange am „Miteinander“ festhalten.<br />

Unter diesem Schlagwort der konstruktiven<br />

Zusammenarbeit bindet Mikl-Leitner<br />

ihre Proporz-<strong>Regierung</strong>spartner SPÖ und FPÖ<br />

an sich. Auch wenn diese das längst als Marketingschmäh<br />

abtun. Das Beha ren auf dem<br />

„Miteinander“ so l der Bevölkerung einerseits<br />

möglichst lange den Eindruck vermi teln,<br />

da s das Land (also die ÖVP) arbeitet, sta t<br />

wahlzukämpfen. Andererseits zeigte sich bei<br />

der Landtagswahl in Tirol, da s <strong>Regierung</strong>sparteien<br />

in Zeiten multipler Krisen durchaus<br />

mit einem Amtsinhaber-Malus zu kämpfen<br />

haben – und so ergibt es aus taktischer Sicht<br />

für Mikl-Leitner Sinn, die Wählerinnen und<br />

Wähler auch an die <strong>Regierung</strong>sverantwortung<br />

von Rot und Blau zu erinnern.<br />

Die SPÖ plant ohnehin einen betont kon -<br />

struktiven Wahlkampf. Landeshauptfrauste l-<br />

vertreter Franz Schnabl wurde gerade erst von<br />

seiner Parteibasis im Amt bestätigt, nun so l<br />

die Bevölkerung davon überzeugt werden,<br />

da s die Sozialdemokratie die be seren Konzepte<br />

hat als die Volkspartei. Angri fe auf<br />

Mikl-Leitner werden demnach eher wohl -<br />

dosiert erfolgen und Fundamentalopposition<br />

von der <strong>Regierung</strong>sbank aus (auch das hat die<br />

SPÖ schon probiert) zurückgefahren.<br />

Einen Mobilisierungswahlkampf wir die<br />

FPÖ versuchen. Die Sorge bei den Blauen ist,<br />

da s Menschen, die von der Politik insgesamt<br />

frustriert sind, gar nicht erst zur Wahl gehen.<br />

Sie vom Proteste fekt einer Stimme für die<br />

Freiheitlichen zu überzeugen wird die große<br />

Herausforderung für die Partei. Klubobmann<br />

Udo Landbauer könnte auf diesem Posten<br />

bleiben: Er war ja 2018 als Landesrat vorgesehen<br />

gewesen, nach der Liederbucha färe übernahm<br />

Go tfried Waldhäusl diesen Job. Der<br />

fühlt sich a lerding sichtlich wohl in der <strong>Regierung</strong><br />

– und Landbauer fühlt sich in der Opposition<br />

gegen Mikl-Leitner vom Landtag aus<br />

gut aufgehoben. So lte es also nach der Wahl<br />

zu keiner echten Koalition mit der ÖVP kommen,<br />

könnte die Jobverteilung zwischen<br />

Waldhäusl und Landbauer bestehen bleiben.<br />

Die schlechten Sympathiewerte für <strong>Regierung</strong>sparteien<br />

wirken auch aus der Bundespolitik<br />

in die Länder – das könnten auch die<br />

Grünen zu spüren bekommen, die zwar in<br />

Niederöste reich in der Opposition sitzen, im<br />

Bund aber regieren. Trotz a lem stehen die<br />

Grünen 2023 jedenfa ls be ser d als bei der<br />

letzten Landtagswahl: Damals war die Partei<br />

auf Bundesebene gerade aus dem Nationalrat<br />

geflogen, Lande sprecherin Helga Krismer<br />

mu ste ihr privates Haus als Sicherheit für den<br />

Wahlkampfkredit aufs Spiel setzen. Nun startet<br />

die Landespartei nach eigenen Angaben<br />

schuldenfre in den Wahlkampf.<br />

Das Verhältnis zur zweiten Oppositionsparte<br />

im niederöste reichischen Landtag ist zerrü<br />

tet: Grüne und Neos werben um ein ähnliches<br />

Wählersegment und sehen sich jeweils<br />

selbst als di einzig wahre Opposition. Die<br />

Zusammenarbeit ist phasenweis entweder<br />

schwierig oder inexistent. Die Pinken, die<br />

unter Lande sprecherin Indra Co lini erst 2017<br />

Herbert Kickl<br />

3. Oktober 2022<br />

Der Herr nebenan dürfte bei<br />

einem Bewerbungsprozess wohl<br />

ganz schlechte Karten haben…<br />

1.668 Personen gefällt das.<br />

Gratulation den Plakatierern: Die<br />

wohl gelungenste Plakat-Kombination<br />

des Jahres 2022.<br />

Kurz notiert<br />

Reform Beste lung OGH-Spitze. Die Reform<br />

der Beste lung der Präsidenten des<br />

Obersten Gerichtshofs (OGH) im Zug einer<br />

Dienstrechtsnove le „ist gerade in der Zielgerade“,<br />

hieß es vom Beamtenministerium<br />

Haltung zeigen ist bei den Informationssendungen<br />

des ORF ganz<br />

wichtig. Sonst könnte der uninformierte<br />

Seher ja die Orientierung<br />

verlieren.<br />

Also wird diesem eingetrichtert,<br />

dass der amtierende brasilianische<br />

Staatspräsident ultrarechts und damit<br />

ein böser ist.<br />

Da ist es auch schon egal, dass<br />

sein linker Kontrahent im bisher<br />

größten Bestechungsverfahren des<br />

Landes wegen Korruption während<br />

seiner Amtszeit als Staatsprädient<br />

gerichtlich verurteilt worden ist.<br />

Aber siehe da, entgegen den<br />

„Prognosen“ des ORF gewann der<br />

„gute“ Linke nicht schon im ersten<br />

Wahlgang haushoch gegen „bö-<br />

von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) zur<br />

APA. Diese war vor dem Sommer verschoben<br />

worden. Künftig so l auch im OGH ein<br />

Personalsenat die Spitze des Gerichts vorschlagen.<br />

Bisher konnte das Justizressort<br />

den Präsidenten und Vizepräsidenten direkt<br />

beste len. OGH-Präsidentin Elisabeth Lovrek<br />

und Vizepräsident Ma thias Neumayr gehen<br />

Schütze als Uni-Wien-Rektor inauguriert.<br />

Sebastian Schütze ist am Montag als neuer<br />

Rektor der Universität Wien inauguriert<br />

worden. Der bisherige Dekan der Historisch-Kulturwissenschaftlichen<br />

Fakultät<br />

folgt auf den Mathematiker Heinz Engl, der<br />

seine Funktion ein Jahr vor Ablauf seiner<br />

Amtszeit zur Verfügung ste lte. Schützes<br />

Funktionsperiode beträgt vier Jahre. Mit<br />

dem Beginn des neuen Semesters hat die<br />

Uni zudem die Corona-Regeln gelockert. Die<br />

Maskenpflicht ist aufgehoben – a lerdings<br />

wird das Tragen einer FFP2-Maske „dringend<br />

empfohlen“. Für Personen mit einer<br />

Corona-Infektion gibt es das Recht auf ein<br />

Schwarz-Rote Gespräche in Tirol. In Tirol<br />

scheinen eine Woche nach der Landtagswahl<br />

Koalitionsverhandlungen zwischen<br />

ÖVP und SPÖ immer wahrscheinlicher.<br />

ÖVP-Obmann Anton Ma tle traf am Montag<br />

im Innsbrucker Landhaus die SPÖ zu einer<br />

zweiten, vertiefenden Sondierungsrunde.<br />

Es sei ein „weiteres sehr gutes Gespräch“<br />

gewesen, sagte danach SPÖ-Chef Georg<br />

Dornauer. Er werde nun sein Gremium informieren<br />

und „darüber beraten“. Auch die<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Sonderausgabe zur<br />

Bundespräsidenten-Wahl<br />

A le Ergebnisse, Fakten und Hintergründe zur Wahl finden Sie<br />

am Montag, 10. Oktober, in der „Wiener Zeitung“* und online<br />

auf www.wienerzeitung.at<br />

GISBÄRS TV-NOTIZ<br />

sen“ Ultrarechten. Ende Oktober<br />

gibt es eine Stichwahl. Man darf<br />

gespannt sein, ob die Brasilianer<br />

bis dahin gelernt haben, Haltung<br />

zu zeigen und richtig zu wählen.<br />

Haltung zeigen im Sinne unseres<br />

Bundespräsidenten, also des Herrn<br />

mit der Kopftuch-Empfehlung für<br />

die Österreicherinnen, tat auch die<br />

in den Iran entsandte Journalistin.<br />

Sie berichtete über die Proteste<br />

im Iran gegen die Kleiderordnung<br />

der Mullahs, nachdem eine junge<br />

Kurdin in der Haft der Sittenpolizei<br />

zu Tode gekommen ist. Allerdings<br />

kommentierte die österreichische<br />

Feministin mit einem beinahe den<br />

Bekleidungsvorschriften der Mullahs<br />

entsprechenden Kopftuch den<br />

Aufstand der Iranerinnen gegen<br />

eben dieses Unterwerfungssymbol.<br />

Ob es dafür eine Belobigung aus<br />

der Hofburg gab, ist noch nicht publik<br />

geworden.<br />

Nach ihrer Rückkehr nach Österreich<br />

trat sie aber schon wieder<br />

mutig unbedeckten Hauptes vor die<br />

Kamera.


Nr. 40 Donnerstag, 6. Oktober 2022<br />

g<br />

Wär’ Voges doch in Düsseldorf geblieben<br />

Goethes Faust – Eine Tragödie im Volkstheater<br />

Im Programmheft des Volkstheaters<br />

steht: „Faust. Von Johann<br />

Wolfgang von Goethe. In einer<br />

Fassung von Kay Voges und Matthias<br />

Seier. Mit Live-Fotografie<br />

von Marcel Urlaub.“<br />

Letzterer sitzt zunächst in der<br />

ersten Reihe. Circle. Und bald steht<br />

er auf und schlägt zu. Erst einmal<br />

mit Direkt-Photos des Publikums.<br />

Und dann das ganze Stück hindurch.<br />

Goethe, nein: Voges in Photos<br />

und Videos. Zwei Stunden lang.<br />

Und keine Rede von „Faust 1“ und<br />

„Faust 2“. „Den zweiten Teil“, hat<br />

uns unsere Deutsch-Professorin im<br />

Matura-Jahrgang gesagt, „verstehts<br />

Ihr eh nicht.“<br />

Das meinte sie schon vor vielen<br />

Jahren. Prophetisch. Als ob sie den<br />

Voges-Faust schon gesehen hätte.<br />

Marcel Urlaub macht Bilder<br />

Daß Heinrich Faust der Entwurf<br />

eines modernen Menschen ist, der<br />

auch von immer mehr Wissen und<br />

Geld und Sex nicht genug kriegt,<br />

weiß man.<br />

Weiß man’s nicht, reduziert sich<br />

der Volkstheater-Faust auf einen<br />

vorwiegend sexhungrigen Menschen.<br />

Wir sehen ihn übrigens vielfach.<br />

Auch den Mephisto gibt’s mehrfach.<br />

Und das Gretchen, das einmal<br />

aufbegehrt: „Ich heiße Margarete“,<br />

ist, wenn ich richtig gezählt habe,<br />

viermal im Angebot. Und das alles<br />

vor dem Hintergrund zahlreicher<br />

Urlaubsfotos und -videos.<br />

Auch mit der Musik ist man<br />

großzügig. Mindestens die Carmina<br />

Burana von Carl Orff müssen’s<br />

sein. Und ein paar Nummern aus<br />

der Pop-Kiste. Und eine der Gretln<br />

wird von einem Theaterdirektor gequält,<br />

indem er sie unzählige Male,<br />

leise und laut, hoch und tief, den<br />

„König von Thule“ singen lässt.<br />

Eine großartige Leistung legt<br />

Andreas Beck als von der Welt angeekelter<br />

Faust hin, wenn er im Dialog<br />

mit Uwe Robeck als Mephisto<br />

einen schier unendlichen Text<br />

weitab von Souffleuren fehlerfrei<br />

aufsagt, ohne jedoch ad personam<br />

Kontakt mit dem Teufel zu haben,<br />

man weiß nicht, warum, beide<br />

stehen auf der Bühne links und<br />

rechts vor ihren Mikrophonen und<br />

schwadronieren dort hinein.<br />

Die Abfolge diverser Szenen ist<br />

FPÖ Haag/H. ehrte ihren<br />

Alt-Obmann Fritz Binder<br />

Am Freitag den 23. September<br />

fand der ordentliche Parteitag der<br />

oberösterreichischen FPÖ-Ortsgruppe<br />

Haag am Hausruck im Restaurant<br />

„Maria Theresia“ statt.<br />

Zum Tagesordnungspunkt<br />

„Wahlen“ übernahm Bezirksparteiobmann<br />

Wolfgang Klinger (r.)<br />

den Vorsitz. Nach seiner ersten Periode<br />

als Obmann wurde Thomas<br />

Prötsch-Gugerbauer (l.) abermals<br />

einstimmig von seinen Kameraden<br />

gewählt. Als Stellvertreter stehen<br />

ihm Mag. Alexander Moosmayr<br />

und Christian Till zur Seite. Hauptaugenmerk<br />

wurde von der Ortspartei<br />

Haag auf die besondere Ehrung<br />

ihres langgedienten Alt-Obmannes<br />

Fritz Binder (Bildmitte) für „36<br />

Jahre Parteiarbeit“ gelegt.<br />

Foto: FPÖ Grieskrichen/Eferding<br />

offenbar dem Zufall<br />

überlassen. Wann<br />

„Faust 1“ zu Ende ist<br />

und „Faust 2“ anfängt,<br />

ist nicht zu erkennen.<br />

Man merkt also nicht,<br />

wann man aufhören<br />

darf, die Nicht-Handlung<br />

zu verstehen.<br />

Finster, finster<br />

„Das ist die Zeit.<br />

Und das ist die Aufnahme<br />

der Zeit“,<br />

muss man sich zu<br />

einigen Fotos mehrmals<br />

mitteilen lassen.<br />

Hollywood, Häuserruinen<br />

und Schönbrunn<br />

werden eingeblendet. Auch im Programmheft<br />

wird man nicht darüber<br />

aufgeklärt, wozu das passiert. Urlaubsfotos<br />

eben.<br />

Uwe Schröder wird in viel Nebel<br />

gegen Ende als Märtyrer (oder<br />

als Reserve-Christus?) in die Höhe<br />

gezogen. Nach wie vor wechseln<br />

Die EuroMillionen Ziehung am Freitag,<br />

den 7. Oktober 2022 ist aus österreichischer<br />

Sicht alles andere als<br />

gewöhnlich. Denn egal wie sehr den<br />

EuroMillionen Fans des Landes das<br />

Glück bei der Ziehung hold ist, eines<br />

ist sicher: Es wird 50 zusätzliche<br />

Gewinner von 100.000 Euro geben.<br />

Der Grund für diese Draufgabe ist<br />

der ÖsterreichSuperBonus. Mit ihm<br />

werden unter allen in Österreich mitspielenden<br />

EuroMillionen Tipps, die<br />

an zumindest einer der Ziehungen<br />

vom 4. bzw. 7. Oktober teilnehmen,<br />

50 mal 100.000 Euro verlost.<br />

Kultur/Blitzlicht 15<br />

Düsternis und plötzlich aufgeblendetes<br />

Licht einander ab. Dass das<br />

Ganze angeblich von Goethe ist,<br />

erkennt man an den vielen Zitaten,<br />

von denen es im „Faust“ ja tatsächlich<br />

<strong>nur</strong> so wimmelt. Der Sicherheit<br />

halber hört man gegen Ende<br />

auch die Worte „Mehr Licht“.<br />

Herbert Pirker<br />

Anzeige<br />

SuperBonus bringt 50 mal 100.000 Euro extra<br />

Bei den EuroMillionen Ziehungen vom 4. und 7. Oktober gibt es<br />

exklusiv in Österreich insgesamt 5 Millionen Euro extra zu gewinnen<br />

Die Zusatzausspielung gilt exklusiv<br />

für Österreich und ist unabhängig vom „normalen“ ÖsterreichBonus, der mit ebenfalls 100.000 Euro in jeder<br />

Runde österreichweit verlost wird. Die gewinnbringenden Quittungsnummern werden nach Annahmeschluss<br />

ermittelt und unter anderem auf win2day.at, im ORF-Teletext und in den Annahmestellen bekannt gegeben.<br />

EuroMillionen kann man in allen Annahmestellen der Österreichischen Lotterien sowie auf win2day.at und über<br />

die Lotterien App spielen. Entweder per Normalschein, Quicktipp, mit System, mittels Anteilsschein, Team Tipp<br />

oder per EuroMillionen Abo.<br />

Ein Kürbis, gefüllt mit bis zu 30.000 Euro<br />

Das Rubbellos „Glückskürbis“ stimmt schon auf Halloween ein<br />

Es ist zwar noch etwas Zeit bis Halloween, die Annahmestellen sind aber bereits jetzt bestens dafür gerüstet. „Glückskürbis“<br />

heißt das Los der Österreichischen Lotterien, mit dem man sich schon auf die einerseits gruselige, andererseits aber<br />

auch lustige Zeit einstimmen kann. Und es wird<br />

auch spannend, denn der aufzurubbelnde Kürbis<br />

ist mit Gewinnen von bis zu 30.000 Euro gefüllt.<br />

Unter der Rubbelfläche befinden sich Geldbeträge.<br />

Rubbelt man dreimal den gleichen Betrag frei,<br />

hat man diesen einmal gewonnen. Der Hauptgewinn<br />

in Höhe von 30.000 Euro ist in dieser Serie mit<br />

1.575.000 Losen zweimal enthalten. Daneben gibt<br />

es ein Bonusspiel, bei dem man zusätzlich bis zu 9<br />

Euro gewinnen kann.<br />

Das „Glückskürbis“-Rubbellos ist in allen Annahmestellen<br />

der Österreichischen Lotterien zum<br />

Preis von 3 Euro erhältlich. Die Ausschüttungsquote<br />

beträgt 58,0 Prozent, die Chance auf einen<br />

Gewinn liegt bei 1:2,99.<br />

Foto: Österreichische Lotterien/ORF<br />

Foto: Volkstheater/Franzi Kreis


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Politische Bildung aktuell<br />

fbi-politikschule.at<br />

Partei Parlament Publikationen Seminare Veranstaltungen<br />

Wahlfibel Bundespräsidentenwahl 2022<br />

Ein Leitfaden für Beisitzer<br />

Wahlen sind das Herzstück der Demokratie. Und Demokratie lebt von der aktiven<br />

Teilnahme der Bürger. Diese Teilnahme erstreckt sich nicht <strong>nur</strong> auf jene Menschen,<br />

die zur Wahlurne schreiten, sondern vor allem auch auf jene, die durch ihr verantwortungsvolles<br />

Wirken als Beisitzer die Durchführung der Wahlen überhaupt erst<br />

ermöglichen. Diesen möchten wir mit unserer online-Wahlfibel eine Hilfestellung<br />

leisten. Auf der Website des Freiheitlichen Bildungsinstituts können Sie folgende<br />

zwei Publikationen elektronisch einsehen und bei Bedarf ausdrucken:<br />

· WAHLFIBEL Bundespräsidentenwahl 2022<br />

Ein Leitfaden für Beisitzer der Sprengel- und Gemeindewahlbehörden<br />

· WAHLFIBEL Bundespräsidentenwahl 2022<br />

Ein Leitfaden für Beisitzer der Bezirkswahlbehörden<br />

Die Wahlfibel Bundespräsidentenwahl 2022 kann<br />

unter folgendem Link heruntergeladen werden:<br />

www.fbi-politikschule.at/publikationen/buecher-und-broschueren<br />

Inhaltlich werden die Aufgaben und Kompetenzen der Wahlbehörde beleuchtet und<br />

praktische Tipps zur Vorgangsweise am Wahltag, zu Niederschriften, Auszählung der<br />

Briefwahlstimmen und vielem mehr gegeben.<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

Hier können Sie die WAHLFIBEL<br />

Bundespräsidentenwahl 2022<br />

online einsehen<br />

/FreiheitlichesBildungsinstitut

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!