WESERGOLF Herbst 2022
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<strong>Herbst</strong> <strong>2022</strong> 2,80 €<br />
Frauenpower<br />
Projekt „Girls Golf am Deister“<br />
Digitale Helfer<br />
Mähroboter sollen Kosten senken<br />
Aus den Clubs<br />
Meilensteine und Zukunftsvisionen
Ihr nächstes Kapitel<br />
beginnt hier.<br />
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Professionelles Management gefragt<br />
Wenn Sie sich wundern, warum Sie Ihren Clubmanager<br />
oder Ihre Clubmanagerin in den vergangenen Monaten<br />
selten außerhalb des Büros gesehen haben, dann<br />
hat das einen ganz einfachen Grund: Die nicht wirklich enden<br />
wollende Pandemie und die unter anderem durch den Ukraine-<br />
Krieg verursachte Kostenexplosion der Energiepreise verursacht<br />
nicht nur in der Politik erhebliche Kopfschmerzen. Auch<br />
die Golfszene ist bereits voll im Krisenmodus, denn die Kostenlawine<br />
nimmt jetzt erst richtig Fahrt auf und bringt viel Arbeit<br />
mit sich. Ob die Versorgung der Clubanlage mit Energie, mit<br />
Werner Schwarz<br />
Düngemitteln, mit Treibstoff für den Fuhrpark, mit neuem Bunkersand<br />
oder steigende Personalkosten – in allen Bereichen gibt<br />
es besorgniserregende Preissteigerungen. Da sind die Budget-Planungen plötzlich nur<br />
noch Makulatur. Und 2023 wird besonders herausfordernd. Es könnte auch die Zeit kommen,<br />
in der die ehrenamtliche Leitung eines Golfplatzes nicht mehr genügt, weil die Anforderungen<br />
der neuen Zeit ein professionelles Management erfordern. Die rollende Preislawine<br />
merken wir Golfer und Golferinnen auch bei so schönen Dingen wie den beliebten<br />
Golfreisen, bei unseren Golf-Wochenendtrips. Speziell bei den jetzt anstehenden Reisen zu<br />
den Winterzielen im Süden Europas sind tendenziell Preissteigerungen von bis zu 50 Prozent<br />
zu beobachten. Nicht zu vergessen, der Mietwagen-Wahnsinn mit Preisen von bis zu<br />
1000 Euro für eine Woche auf Mallorca. Nun, da hat sich die Lage etwas beruhigt, denn die<br />
wenigsten Reisewilligen waren bereit, die abgedrehten Preise zu bezahlen, haben sich dann<br />
für Urlaub daheim und ein paar Greenfee-Runden in ihrer Region entschieden.<br />
Ich drücke die Daumen, dass ein weitsichtiges und innovatives Management Ihren<br />
Golfclub sicher durch das unruhige Fahrwasser lenkt.<br />
Werner Schwarz<br />
EDITORIAL<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>WESERGOLF</strong><br />
MAGAZIN FÜR BREMEN & DEN NORDEN<br />
Herausgeber & Verlag:<br />
WESER-KURIER Mediengruppe<br />
Magazinverlag Bremen GmbH<br />
Martinistraße 43, 28195 Bremen<br />
0421 / 36 71-4990<br />
wesergolf@magazinverlag-bremen.de<br />
Redaktion:<br />
Martin Märtens (V.i.S.d.P.), Werner Schwarz , Holger Fricke,<br />
Jennifer Fahrenholz, Kristina Wiede, Zoé Rugen<br />
Grafik/Layout: B.O. Beckmann<br />
Fotos: Werner Schwarz, Golfclubs,<br />
Hersteller, DGV, PGA, Holger Fricke<br />
Titelbild: Adobe Stock<br />
Anzeigen:<br />
Volker Schleich (verantwortlich),<br />
Anne Zeidler, Anja Höpfner<br />
Druck:<br />
BONIFATIUS GmbH<br />
Druck - Buch - Verlag<br />
Karl-Schurz-Straße 26<br />
33100 Paderborn<br />
Urheberrechte:<br />
Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit<br />
Genehmigung des Verlages und mit Quellenangabe<br />
gestattet.<br />
3
INHALT<br />
TITELSTORY<br />
Mehr Mädchen aufs Grün! 12<br />
Erfolgsprojekt „Girls Golf am Deister“<br />
AKTUELLES<br />
Retter des Grüns? 6<br />
Wie Mähroboter Kosten senken können<br />
Sparsamer Kombi:<br />
KIA Ceed Sportswagon 23<br />
Ihr bisher bestes Ergebnis 8<br />
LPGA-Tour: Dritter Platz für Esther Henseleit<br />
REISE<br />
Golfen am Scharmützelsee 14<br />
Eröffnung Precise Resort mit großem Wellnessangebot<br />
Reisetipps in Kürze 17<br />
Sylt, Niedersachsen, Algarve: Golfziele im <strong>Herbst</strong><br />
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Regeltipp:<br />
Die „Wasserregel“ 21<br />
TRAININGSTIPP<br />
Trainingstool „Rotatix“ 20<br />
Unterstützung beim Aufschwung<br />
AUTO<br />
Geheimtipp für die Golfszene 22<br />
Volkswagen Arteon Shooting Break hat Platz für Gepäck<br />
CLUBNEWS<br />
Meisterschaften und Co. 24<br />
Aktuelles aus den Clubs in Bremen und umzu<br />
4<br />
Preisrätsel:<br />
Greenfees zu gewinnen 34<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial 3<br />
Impressum 3
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5
AKTUELLES<br />
Retten die Roboter die Golfclubs?<br />
Testphase in Achim: Digitale Helfer können Kosten senken und Clubs zukunftsfähig machen<br />
6<br />
Achtung, die Roboter kommen auf die Fairways! Noch nehmen<br />
sie uns Golfern nicht die Arbeit ab, machen den perfekten<br />
Schwung für uns. Das wird wohl noch ein paar Jahre<br />
dauern. Aber sie helfen unseren Golfclubs in diesen wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten langfristig den stark ansteigenden Kostenblock<br />
zu reduzieren. Auch in unserer norddeutschen Region sind<br />
die Mähroboter bereits im Einsatz oder in Testphasen, wie derzeit<br />
beim Achimer Golfclub oder auf der Anlage von Gut Apeldör, die<br />
als allererste in Deutschland Mähroboter einsetzte.<br />
Gut vier Wochen lang mähte der neue Ceora Mähroboter von<br />
Husqvarna in einem Testversuch die Achimer Fairways der Bahnen<br />
17 und 18. Clubmanager Thomas Schmidt ist begeistert: „Das<br />
klappt bisher reibungslos, der Golfbetrieb wird nicht gestört und<br />
die Rasenqualität ist hervorragend.“<br />
Leistungsstarke Technik<br />
Die brandneuen Mäher schaffen Flächen bis zu 50.000 Quadratmetern,<br />
sodass ein Mäher drei bis fünf Fairways mähen kann. Thomas<br />
Schmidt ist besonders von der Tatsache begeistert, dass hier keine<br />
Erdarbeiten für Kabelinstallationen geleistet werden müssen. Da<br />
das System GPS gesteuert wird, müssen keine Begrenzungskabel<br />
im Boden eingelassen werden. Dabei können der Rasenschnitt der<br />
Roboter bis auf zwei Zentimeter Tiefe genau programmiert werden.<br />
Die Referenz- und Ladestation steht vor dem Clubhausteich,<br />
sodaß die Golfer auf der Clubterrasse die An- und Abfahrt der Mäher<br />
von den Bahnen 17 und 18 beobachten können.<br />
Die neue Generation der Mähroboter verfolgt bei ihrer Arbeit<br />
nicht mehr das Chaosprinzip, sondern es können unterschiedliche<br />
Mähmuster, wie Streifen, Schachbrett usw. eingestellt werden.<br />
Neben den ökonomischen betont Thomas Schmidt auch die<br />
ökologischen Aspekte des Roboter-Einsatzes: „So können größere<br />
Grünflächen ohne Maschinenlärm oder Verschmutzung sicher<br />
gemäht werden. Zudem reduziert der akkubetriebene Ceora den<br />
CO2-Fußabdruck im Vergleich zu Aufsitzmähern durch einen geringen<br />
Stromverbrauch und ein nahezu geräuschloses Mähen.“<br />
Worms der Vorreiter<br />
Immer bereit, neue Wege zu gehen – so kennt man Dieter Worms,<br />
den Inhaber des Golf Club Gut Apeldör bei Husum. Gut Apeldör<br />
war auch der erste Golfclub in Deutschland, der seine Fairways von<br />
Robotern mähen ließ. Eine Entscheidung, die er nie bereut habe,<br />
betont Worms, der mittlerweile mehrere Roboter auf der Anlage<br />
in Apeldör und der Partneranlage in Quickborn rollen lässt. Rund<br />
30.000 Euro kostet die neueste Generation der Husqvarna-Roboter<br />
mit allem Drum und Dran. Diese finanzielle Investition in die<br />
digitalen Greenkeeper sei auf den ersten Blick intensiv, langfristig<br />
aber unumgänglich gewesen. Worms weiter: „Angesichts des Personalmangels<br />
im Greenkeeping sorgen die digitalen Helfer für eine<br />
Stabilisierung unsere Greenkeeping-Force.“<br />
Aber auch auf der langfristigen Kostenseite komme eigentlich<br />
kein Golfclub daran vorbei, sich hier zu engagieren, betont Worms:<br />
„Der alte Weg, das traditionelle Greenkeeping ist etwa dreieinhalb
Der neue Freund der Golfer: Beim Achimer Golfclub erleben Ulrich und Mads Meyer auf ihrer Turnierrunde den Mähroboter bei der Arbeit.<br />
Mal so teuer. Da kann man leicht ausrechnen, wie schnell sich die<br />
Investition rechnet. Auf unserem 9-Loch-Ableger in Quickborn<br />
mäht ein Roboter alle Bahnen. Und die Golfer schwärmen von der<br />
gestiegenen Rasenqualität.“<br />
Kosten senken<br />
Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass die Mähroboter auch auf<br />
noch feuchten Fairways mähen können, da sie nur rund 75 Kilo<br />
wiegen. Gehen mal kräftige Regenschauer nieder, läuft bisher in<br />
Sachen Mähen gar nichts. Dann müssen die tonnenschweren alten<br />
Mähmaschinen tagelang in der Fuhrpark-Halle bleiben, da sie Rasen<br />
und Untergrund beim Einsatz allzu sehr beschädigen würden.<br />
Dieter Worms prognostiziert, dass Clubs, deren Management<br />
sich dem neuen Thema verschließt, langfristig finanzielle Probleme<br />
bekommen. Worms: „Die Zeiten des Schönwetter-Managements<br />
sind in der Golfszene definitiv vorbei.“ Hier habe man nun<br />
einen Bereich, in dem man die Pflegekosten für den Golfplatz ohne<br />
Qualitätseinbußen drastisch reduzieren kann, betont Worms. Da<br />
könne es sich kein Club leisten, die Augen zu verschließen.<br />
Beim Hersteller Husqvarna ist man sich auch sicher, dass die<br />
Mähroboter bald die Herrschaft auf den grünen Wiesen übernehmen.<br />
Sprecher Sebastian Spörl: „In 20 Jahren werden die Fairways<br />
nur noch von Robotern gemäht. Wir erleben jetzt gerade die erste<br />
Welle der Digitalisierung.“ (WS)<br />
Der Roboter und die Golfregeln<br />
Ball und Maschine: Worauf auf dem Platz zu achten ist, wenn Mäher und Golfer aufeinander treffen<br />
Er muss die Regeln natürlich nicht kennen,<br />
aber ein paar Fragen wirft das<br />
Wirken des Roboter im alltäglichen<br />
Spielbetrieb dann doch auf: Was ist, wenn<br />
ein Ball einen Roboter bei der Arbeit trifft<br />
oder der Roboter einen Ball „übermäht“?<br />
Die Hüter der Golfregeln haben dabei<br />
offenbar Jahrzehnte im Voraus gedacht,<br />
denn zusätzliche Platzregeln bedarf es dafür<br />
nicht. Die Golfregeln können auch mit<br />
dem Thema umgehen. Folgende vier Golfregeln<br />
sind relevant:<br />
9.2b: In dieser Regel wird festgelegt, was<br />
die Bewegung eines Balles verursacht hat<br />
und wie dann zu verfahren ist. In unserem<br />
Fall ist es der vierte Punkt, nämlich ein äußerer<br />
Einfluss und hier bekommen wir den<br />
Hinweis auf Regel 9.6.<br />
9.6: Ball durch äußeren Einfluss bewegt.<br />
Ist es bekannt oder so gut wie sicher, dass<br />
ein äußerer Einfluss, hier Mähroboter, den<br />
Ball des Spielers aufgenommen oder bewegt<br />
hat, ist dies straflos und der Ball muss<br />
an seine ursprüngliche Stelle zurückgelegt<br />
werden (die, wenn nicht bekannt, geschätzt<br />
werden muss) (siehe Regel 14.2). Dies gilt<br />
unabhängig davon, ob der Ball des Spielers<br />
gefunden wurde oder nicht.<br />
11.1: Sich bewegender Ball trifft versehentlich<br />
eine Person oder einen äußeren Einfluss.<br />
– 11.1a: Keine Strafe für einen Spieler.<br />
– 11.1b: Der Ball muss gespielt werden, wie<br />
er liegt.<br />
Es kann unter Umständen passieren, dass<br />
der Ball bei der Berührung durch den Mähroboter<br />
beschädigt wird. Es ist eher unwahrscheinlich,<br />
aber möglich. Deshalb<br />
greift auch noch Regel 4.2c:<br />
4.2c: Der Ball wird beim Spielen eines<br />
Lochs eingekerbt oder zerspringt. Gibt es<br />
einen nachvollziehbaren Grund, dann darf<br />
der/die Spieler:in den Ball aufnehmen und<br />
kontrollieren. Die Lage des Balls muss markiert<br />
werden, der Ball darf nicht gereinigt<br />
werden und muss anschließend wieder genau<br />
an dieselbe Stelle zurückgelegt werden.<br />
Ist der Ball deutlich beschädigt, darf der/die<br />
Spieler:in einen neuen Ball einsetzen, der<br />
ebenfalls an dieselbe Stelle zurückgelegt<br />
werden muss.<br />
Fazit: Es ist also keine Katastrophe, wenn<br />
Ihr Ball während der Runde Kontakt mit<br />
einem Mähroboter hat.<br />
7
AKTUELLES<br />
Henseleit klettert erstmals aufs Podest<br />
Die 23-jährige Golferin spielt ihr bestes Ergebnis auf der LPGA Tour<br />
Esther Henseleit holte bei der Portland Classic mit Rang drei ihr bislang bestes Ergebnis auf der LPGA Tour. <br />
FOTO: STEVE DYKES/GETTY IMAGES<br />
8<br />
Esther Henseleit hat bei der Portland Classic im Columbia<br />
Edgewater Country Club ihr bisher bestes Ergebnis auf der<br />
LPGA Tour überhaupt erreicht. Die zweimalige Gewinnerin<br />
auf der Ladies European Tour kam beim Sieg der US-Amerikanerin<br />
Andrea Lee als geteilte Dritte ins Ziel und sicherte sich ein Preisgeld<br />
in Höhe von 67.303 Dollar.<br />
Durch das Top-Ergebnis machte Henseleit einen wichtigen<br />
Schritt in Richtung Tourkarte für 2023 und verbesserte sich im<br />
Race to the CME Globe, der Saisonwertung der LPGA Tour, vom<br />
102. auf den 78. Rang. Die besten 100 behalten am Ende ihre Spielberechtigung<br />
für die kommende Saison, die Top 60 qualifizieren<br />
sich für das Saisonfinale in Florida.<br />
Zwei Schläge fehlten am Ende zum Sieg<br />
Henseleit, die die Portland Classic bereits im vergangenen Jahr<br />
unter den besten Fünf beendet hatte, spielte sich am Finalsonntag<br />
sogar zwischenzeitlich an die Spitze des Feldes. Nach vier Birdies<br />
in Folge zwischen Bahn vier und sieben legte sie mit weiteren<br />
Schlaggewinnen an Loch 10, 13 und 16 nach, ehe sie ihr erstes Bogey<br />
an der 17 im engen Rennen um den Sieg zurückwarf.<br />
„Es gab so viele Spielerinnen, die um den Sieg mitgespielt haben,<br />
also wusste ich, dass ich einen niedrigen Score brauche. Ich<br />
habe zwar auf die Leaderboards geschaut, aber es ging alles so<br />
schnell. Also habe ich versucht, mich zu konzentrieren“, berichtete<br />
Henseleit. Am Ende unterschrieb die 23-Jährige Runden von<br />
70, 64, 71 und 66 Schlägen. Bei einem Gesamtresultat von 17 unter<br />
Par fehlten nur zwei Schläge auf Siegerin Andrea Lee, die sich ihren<br />
ersten Titel überhaupt auf der LPGA Tour sicherte. Zweite wurde<br />
Daniela Darquea aus Ecuador, den dritten Platz mit Henseleit teilten<br />
sich Narin An, Hannah Green, Ayaka Furue und Lilia Vu.<br />
Persönliche Bilanz<br />
„Ich bin wirklich zufrieden damit, wie ich gespielt habe. Ich habe<br />
bis zum letzten Loch um den Sieg gekämpft“, bilanzierte Henseleit<br />
abschließend. Isi Gabsa beendete das Turnier mit einem Ergebnis<br />
von sieben unter Par als geteilte 31. Caroline Masson, die vor zwei<br />
Wochen mit Platz drei bei der Dana Open ebenfalls ihr bestes Saisonergebnis<br />
erspielt hatte, scheiterte in Portland am Cut.<br />
Henseleit spielte als junges Mädchen Golf im Golfclub am<br />
Meer. Seit 2014 ist sie Mitglied der deutschen Nationalmannschaft.<br />
Im Jahr 2019 begann ihre Karriere als Profi-Golferin auf der Ladies<br />
European Tour, als Highlight gewann sie die Ladies European Tour<br />
Order of Merit 2019 sowie im gleichen Jahr den Rookie of the Year<br />
Award.
Hamburg besiegt München<br />
Mannschaftsmeisterschaften der Jungseniorinnen<br />
(Hamburger GC) mit 2&1 punkten. Der Vorteil lag somit bei den<br />
Süddeutschen, die nach dem verlorenen Final-Stechen des letzten<br />
Jahres gehörigen Hunger auf den diesjährigen Titel hatten. Doch<br />
noch war nichts entschieden. Weiter vorne gingen Sabrina Lorf<br />
(Hamburger GC) und Tanja Morant (Münchener GC) all square auf<br />
die 18. Spielbahn. Lorf kann die Bahn für sich entscheiden und gewinnt<br />
mit 1auf. Der Punkt geht an Hamburg und es steht nun insgesamt<br />
2:2. Alle Blicke wandern somit zur letzten noch laufenden<br />
Partie. Hier spielt Franca Fehlauer-Lutter (Hamburger GC) gegen<br />
Nicola Janssen (Münchener GC). Als die Beiden an den letzten Abschlag<br />
gehen, führt die Hamburgerin mit 1auf. Janssen muss angreifen,<br />
kann das Loch aber nicht gewinnen – es wird geteilt.<br />
Fehlauer-Lutter kann ihre knappe Führung somit behaupten<br />
– und das bedeutet automatisch den Sieg für den Hamburger GC.<br />
Das Endergebnis lautet 3:2 für die Norddeutschen.<br />
Klarer Triumph für den Norden.<br />
In einem engen Spiel um<br />
die Deutsche Meisterschaft<br />
gewinnen die AK 30 Damen<br />
des Hamburger GC gegen den<br />
Münchener GC mit 3:2.<br />
Das Finale der Deutschen<br />
Mannschaftsmeisterschaften<br />
AK 30 der Damen war genau<br />
so, wie es sich für ein Turnier<br />
dieser Güte gehört: sportlich<br />
stark und unfassbar spannend.<br />
Jedes einzelne Match wurde bis<br />
zur Entscheidung gespielt und<br />
der Ausgang blieb bis zum letzten<br />
Putt offen. In der Tat war<br />
der Münchener GC mit einem<br />
unheimlich starken Team vor<br />
Ort. Mit Tanja Morant, Silvia<br />
Wilms, Vicki Troeltsch und<br />
Nicola Janssen (ex Roessler)<br />
standen alleine vier Spielerinnen<br />
der 1. Damen-Bundesligamannschaft<br />
im Aufgebot<br />
der Süddeutschen. Da können<br />
selbst die gut aufgestellten Falkensteiner<br />
nicht mithalten –<br />
zumindest auf dem Papier.<br />
GESUCHT:<br />
VERKAUFSBERATER<br />
(M / W / D, IN TEIL- ODER VOLLZEIT)<br />
Hanseaten im Glück<br />
Doch die Hamburger Jungseniorinnen<br />
konnten mit einer<br />
frühen Entscheidung im Vierer<br />
vorlegen: Mit einem 5&4 holten<br />
Dorothee Graff-Dehne und<br />
Fenja Fehlauer (Hamburger<br />
GC) ihren Punkt gegen Petra<br />
Himmel und Jessica Lindlau<br />
(Münchener GC). Dann wurde<br />
es allerdings schon eng. Denn<br />
Ulrike Tidow (Hamburger GC)<br />
verlor ihren Punkt per 3&2<br />
Niederlage an Vicki Troeltsch<br />
(Münchener GC). Und auch<br />
die Münchenerin Silvia Wilms<br />
konnte gegen Franziska Ellis<br />
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9
AKTUELLES<br />
Mit Trainer Maxi zum Erfolg<br />
Club zur Vahr: Damenteam hat für 2023 die 1. Bundesliga im Visier<br />
Ich war ganz schön aufgeregt. Es war für<br />
mich eine große Herausforderung, mit so<br />
vielen guten Spielerinnen zu arbeiten.“<br />
Eigentlich ist Maximilian „Maxi“ Coels (21)<br />
im Club zur Vahr (CzV) noch in der Ausbildung<br />
zum Golf-Pro. Doch als Anfang des<br />
Jahres sein beliebter Trainer-Kollege Philipp<br />
Schmalz den Club verließ, wurde Maxi<br />
gefragt, ob er als Betreuer für die Bundesliga-Damenmannschaft<br />
einspringen will.<br />
Maxi ging mit Leidenschaft an die neue<br />
Aufgabe: „Wir waren in der 2. Bundesliga.<br />
Der Klassenerhalt war für uns eine sehr<br />
große Aufgabe.“ Doch der Start war besser<br />
als erwartet. Spielerin Fenja Rengstorf<br />
(22): „Wir waren bei unserem ersten Turnier<br />
ersatzgeschwächt, hatten unerfahrene<br />
Neulinge dabei. Trotzdem gewannen wir.“<br />
Dabei wurde auch der starke Erz-Rivale<br />
Hannover besiegt. Zum Ende der Saison<br />
waren die Vahrer Frauen auf den Sprung<br />
in die 1. Bundesliga. Fenja: „Leider unterlagen<br />
wir beim wichtigen Relegationsspiel<br />
in Hannover den Gastgebern knapp mit<br />
fünf Schlägen.“ Trösten musste Maxi seine<br />
Damen trotzdem nicht. Coels: „Unser<br />
Saisonziel war der Verbleib in der 2. Liga.<br />
Und die Aufgabe haben wir mit Leichtigkeit<br />
erreicht.“ Grund genug zu feiern. Grund<br />
genug, Maxi weiter als Trainer für die Damen<br />
zu verpflichten. Darauf legten auch die<br />
Spielerinnen viel Wert.<br />
Seit seinem sechsten Lebensjahr steht<br />
Coels (Handicap 4,0) auf dem Golfplatz.<br />
2020 begann er seine Pro-Ausbildung im<br />
Club zur Vahr. Sechs Tage pro Woche trainiert<br />
er Anfänger, fortgeschrittene Freizeit-Golfer<br />
und Golferinnen. Da bleibt für<br />
das aktive Spiel keine Zeit mehr. Die neuen<br />
Aufgaben bereiten ihm um so mehr Freude.<br />
Doch wie sieht seine Trainer-Strategie für<br />
die Bundesliga-Damen aus? Coels: „Ganz<br />
wichtig ist für uns der Spaß auf der Runde.<br />
Die Mädels sollen sich wohlfühlen.“ Eine<br />
besondere Aufgabe ist für Maxi die Suche<br />
nach geeigneten Nachwuchsspielerinnen.<br />
Unsere jungen Talente nehmen wir gerne<br />
mit zu den Spielen, um ihnen zu zeigen, wie<br />
weit sie kommen können.“ Dabei ist seine<br />
Arbeit mit den AK14-Mädchen sehr hilfreich.<br />
Die Mannschaft hatte er bereits für<br />
die Deutsche Meisterschaft trainiert. Dabei<br />
erreichten die CzV-Nachwuchsgolferinnen<br />
den fünften von insgesamt 15 Plätzen.<br />
Jetzt beendet Maxi erst einmal seine<br />
Pro-Ausbildung. Die letzten Prüfungen stehen<br />
im November an. Danach soll er, neben<br />
seinen Aufgaben als Trainer, auch wieder<br />
die Damenmannschaft für die Bundesliga<br />
fit machen. Das Training startet im Januar.<br />
Der erste Spieltag ist der 14. Mai. Vielleicht<br />
schafft das Team mit Maxis Strategie der<br />
Nachwuchsförderung und der „guten Laune“<br />
ja dann den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Zu<br />
wünschen wäre es der Damen-Mannschaft<br />
um den sympathischen Pro. (HF)<br />
10
Wichtiger Sieg beim letzten Turnier<br />
Pro Golf Tour endete nach 12 Turnieren im Castanea-Resort<br />
Dank einer Traumrunde von 63 Schlägen<br />
(-8) am Finaltag der Castanea<br />
Resort Championship sichert sich<br />
Jannik de Bruyn (-14) im letzten Event der<br />
Saison seinen ersten Titel auf der Pro Golf<br />
Tour vor Michael Hirmer (-12), der sich als<br />
Gesamtsieger der Pro Golf Tour Order of<br />
Merit auf die Challenge Tour verabschiedet.<br />
Was zum Auftakt der Pro-Golf-Tour-<br />
Saison <strong>2022</strong> Mitte März in Ägypten seinen<br />
Anfang nahm fand in dieser Woche im beschaulichen<br />
Adendorf bei Lüneburg seinen<br />
finalen – und spektakulären – Höhepunkt.<br />
Nach zwölf Turnieren in sechs unterschiedlichen<br />
Ländern markierte die Castanea<br />
Resort Championship den passenden Abschluss<br />
einer erfolgreichen Saison, die im<br />
Finale einen Turniersieger, den Gewinner<br />
der Order of Merit sowie fünf Aufsteiger<br />
auf die Challenge Tour suchte. Eine große<br />
Zahl an Spielern hatte vor den drei Runden<br />
die Gelegenheit, mit einem Sieg in Adendorf<br />
und den damit einhergehenden 7.800<br />
Punkten für die Saisonwertung den Aufstieg<br />
auf den letzten Metern klarzumachen.<br />
Dazu zählte auch Jannik de Bruyn, der in<br />
dieser Saison vier Top-Ten-Resultate in<br />
seiner Bilanz stehen hatte – doch für die<br />
Top 5 im Gesamtranking fehlte noch ein<br />
Top-Ergebnis. Schon im vergangenen Jahr<br />
wurde der Mönchengladbacher zwei Mal<br />
Dritter. Zum ganz großen Coup auf der Pro<br />
Golf Tour hatte es bislang noch nicht gereicht<br />
– bis zu dieser wichtigen Woche in<br />
Adendorf.<br />
„Ich habe schon ein paar Mal nach zwei<br />
Runden geführt und dann nicht gewinnen<br />
können“, so De Bruyn, der es diesmal andersherum<br />
machte. Dieses Mal war er mit<br />
zwei Schlägen Rückstand auf den Führenden<br />
Alexandre Petit aus Frankreich in den Finaltag<br />
gegangen – und beendete ihn tatsächlich<br />
an der Spitze. Der 23-Jährige vom GC<br />
Hösel legte einen sensationellen Start hin<br />
und notierte auf den ersten 13 Löchern neun<br />
Birdies. „Ich habe gleich zu Beginn sehr konsequent<br />
gespielt und sehr gut geputtet. Alles,<br />
was halbwegs in Reichweite lag, habe ich gelocht.<br />
Das hat mir sehr viel Selbstvertrauen<br />
gegeben.“ Mit einer komfortablen Führung<br />
ging es auf die letzten Löcher. Entsprechend<br />
entspannt war De Bruyn auch. „Es war echt<br />
cool. Ich war die letzten Löcher vergleichsweise<br />
ruhig und konnte es genießen. So<br />
langsam fange ich an zu realisieren, was dieser<br />
Sieg für Auswirkungen hat, deswegen bin<br />
ich auf jeden Fall glücklich.“<br />
Shoppen im Herzen<br />
von Bremen.<br />
domshof-passage.de<br />
11
TITELSTORY<br />
Mehr Mädchen<br />
auf dem Platz<br />
Innovationspreis für Projekt<br />
„Girls Golf am Deister“<br />
FOTO: ADOBE STOCK<br />
Darauf kann man beim Golfclub am Deister stolz sein: Der DGV-Innovationspreis geht<br />
an das Projekt „Girls Golf am Deister“. Ziel dieser Initiative von Floreana Schmidt ist<br />
es, Mädchen und junge Damen für Golf zu begeistern, sie zu vernetzen und auf diese<br />
Weise auch im Golfclub zu halten.<br />
12<br />
Golf ist ein komplexer Sport und bei<br />
der digitalen sowie sportlichen<br />
Freizeitkonkurrenz ist es nicht<br />
immer ganz einfach, die Jugend davon zu<br />
überzeugen, wie viel Spaß es machen kann,<br />
sich auf dem Golfplatz auszutoben.<br />
Insbesondere bei Mädchen, die in vielen<br />
Clubs leider noch immer in der Unterzahl<br />
sind. Nicht selten leidet in der Folge<br />
die Motivation für weibliche Golffans, im<br />
Club aktiv zu sein. Eine Erfahrung, die auch<br />
Floreana Schmidt vom Golf Park am Deister<br />
gemacht hat.<br />
„Als ich vor neun Jahren angefangen<br />
habe, zu golfen, war ich das einzige Mädchen<br />
im Club. Es machte mir keinen Spaß,<br />
nur mit Jungen oder Erwachsenen zu golfen,<br />
sodass ich vier Jahre lang kein Golf<br />
mehr spielte. Nachdem ich vor zwei Jahren<br />
zufällig Joke Meyer kennenlernte, wurde<br />
mir klar, was eine gute Golf-Freundin bewirken<br />
kann“, verrät sie.<br />
Mehr weibliche Mitglieder<br />
Meyers und Schmidts Aufeinandertreffen<br />
war gleichermaßen die Geburtsstunde von<br />
„Girls Golf am Deister“, einer Aktion, die<br />
enorm positive Folgen auf das Miteinander<br />
der jungen Damen im Golfclub südwestlich<br />
von Hannover bewirkt hat. Das Netzwerk<br />
von Mädchen für Mädchen soll dazu dienen,<br />
diese im Verein zu verbinden, sich auszutauschen<br />
und gemeinsam zu golfen. Das<br />
Konzept wird zum Erfolgsmodell. So konnte<br />
Mitgliederzahl der Mädchen und jungen<br />
Frauen im Club seit Bestehen des Netzwerkes<br />
um 40 Prozent gesteigert werden.<br />
Um den Golfsport voran zu bringen<br />
und gleichzeitig ein positives Image zu<br />
vermitteln, hat der Deutsche Golf Verband<br />
den DGV-Innovationspreis „Abschlag der<br />
Ideen“ ins Leben gerufen. Es geht um innovative,<br />
kreative und nachhaltige Projekte<br />
der Golfclubs, die herausstechen und auch<br />
für andere zum Vorbild werden können.<br />
Projekte wie das von Floreana Schmidt. Ihr<br />
Netzwerk für junge Golferinnen war eine<br />
von 32 eingereichten Bewerbungen – und<br />
die Jury entschied sich nach gründlicher<br />
Sichtung der vielen kreativen Projekte, ihre<br />
besondere und erfolgreiche Initiative als<br />
Gewinner zu küren.<br />
Menschliches Konzept<br />
Jurymitglied Eva Pfaff, Sportpsychologin,<br />
wissenschaftliche Sportjournalistin und<br />
ehemalige Profi-Tennisspielerin stimmte<br />
für das Projekt: „Das Konzept ist total<br />
menschlich und fördert das Miteinander<br />
und Erleben beim Golfspielen. Eine Gruppe<br />
im Club hat die Initiative ergriffen und miteinander<br />
etwas für den Golfsport auf die<br />
Beine gestellt. Die wachsende Gruppe hat<br />
großen Erfolg und zeigt Stärke.“
„Für alle ein Gewinn“<br />
Floreana Schmidt im Gespräch über das Erfolgsprojekt „Girls Golf“<br />
Sie haben geschafft, wovon viele träumen: den weiblichen<br />
Nachwuchs für den Golfssport zu begeistern und<br />
im Club zu halten. Floreana Schmidt und ihre Mitstreiterin<br />
Joke Meyer haben mit ihrem Projekt „Girls Golf am<br />
Deister“ nicht nur die Jury des DGV-Innovationspreises<br />
überzeugt. Das Konzept könnte auch eine Vorbildfunktion<br />
haben für andere Golfclubs, um dort die weiblichen<br />
Mitglieder zu fördern. Die begeisterte Golferin ist ebenfalls<br />
stolz auf das, was sie mit ihrer Freundin auf die Beine<br />
gestellt hat. Im Interview berichtet die Preisträgerin<br />
über das Projekt und ihr Engagement.<br />
Floreana Schmidt: Ihre Idee, Mädchen sowie<br />
junge Damen für Golf zu begeistern und sie gut<br />
zu vernetzen, wurde ein Riesenerfolg.<br />
Herzlichen Glückwunsch zunächst zu diesem<br />
herausragendem Projekt und dem Gewinn<br />
des DGV-Innovationspreises. Was<br />
bedeutet dir dieser Erfolg?<br />
Floreana Schmidt: Wir sind unglaublich<br />
stolz, dass wir mit unserer Idee überzeugen<br />
konnten und damit gleichzeitig auf die<br />
Wichtigkeit der Förderung und Stärkung<br />
von Mädchen im Golfsport aufmerksam<br />
machen können.<br />
Wie stellst du dir die Zukunft des Projekts<br />
vor? Was sind die Ziele?<br />
Wir wollen unser Netzwerk innerhalb des<br />
Clubs vergrößern, indem wir neue Golferinnen<br />
für den Verein gewinnen und gleichzeitig<br />
aber auch die Mädels, die aktuell da<br />
sind, beim Golfsport halten. Unsere Gruppe<br />
wächst von Monat zu Monat und wir freuen<br />
uns immer, wenn wir uns als Gruppe treffen<br />
und neue Mädchen begrüßen können. Anfang<br />
August haben wir eine kleine Golfreise<br />
gemacht, die wir im nächsten Jahr unbedingt<br />
wiederholen wollen.<br />
Helfen die 3000 Euro Preisgeld dabei, die<br />
weiteren Aufgaben besser zu stemmen?<br />
Das Preisgeld ist eine großartige Unterstützung,<br />
um weitere Ideen zu realisieren, vor<br />
allem mit Blick auf die steigende Teilnehmerinnenzahl.<br />
Eine Idee ist zum Beispiel,<br />
dass wir uns eine Profi-Golferin oder eine<br />
Proette für einen Vortrag oder ein gemeinsames<br />
Training einladen, um den Mädels<br />
zu zeigen, wie cool auch Frauen Golf spielen<br />
können. Es würde eine neue Perspektive<br />
für die Mädels bieten und man hat die<br />
Möglichkeit, auch andere Vorbilder als den<br />
„klassischen“ Golftrainer kennenzulernen.<br />
Macht es dich stolz, dass in Zukunft vielleicht<br />
auch andere Clubs von eurem Konzept<br />
profitieren?<br />
Es macht uns unglaublich stolz, dass unsere<br />
Idee auch in anderen Clubs Einzug finden<br />
kann. Ganz egal, ob es genau so oder anders<br />
umgesetzt wird, wir freuen uns, wenn<br />
Golfclubs den Weg zur Mädchenförderung<br />
gehen. Wir sind schon mit anderen Golfclubs<br />
im Austausch, haben auch schon mal<br />
jemanden zum Reinschnuppern in unsere<br />
Gruppe eingeladen oder wurden angefragt,<br />
um zum Aufbau einer solchen Gruppe zu<br />
beraten. Wir freuen uns, dass wir manche<br />
Clubs schon inspirieren konnten und dort<br />
auch Aktionen nur für Mädchen durchgeführt<br />
wurden bzw. geplant werden: z. B.<br />
ein Putt-Turnier, ein Nachtgolf-Event oder<br />
eine Trainingsgruppe nur für Mädchen.<br />
Aber ganz davon ab: Der erste Schritt ist es,<br />
sich überhaupt im Club zu informieren, wie<br />
viele Mädels es überhaupt gibt, um dann<br />
zu überlegen, wie man die Zielgruppe erreichen<br />
kann. Und wir können aus eigener<br />
Erfahrung sagen: Die altersgemischte und<br />
niveauübergreifende Gruppe ist für alle ein<br />
Gewinn! (QUELLE: GOLF.DE)<br />
Wie lange hat es gedauert, um die Initiative<br />
zu etablieren?<br />
Von der anfänglichen Idee, eine „Girls<br />
Golf“-Gruppe ins Leben zu rufen, bis zum<br />
ersten Treffen hat es etwa zwei Monate<br />
gedauert. Das Interesse an einer solchen<br />
Gruppe war so groß, dass sich alle Mädchen<br />
im Alter bis 25 Jahren zurückgemeldet haben,<br />
und seitdem freuen wir uns fortlaufend<br />
über zahlreiche Anmeldungen zu unseren<br />
Treffen. Die Vorfreude auf die Treffen ist<br />
immer groß und auch die altersgemischte<br />
Gruppe ist eine Freude für Groß und Klein,<br />
um voneinander zu lernen.<br />
Die Erfolgsgeschichte von „Girls Golf“ geht weiter. Immer mehr Golferinnen treffen sich von Monat<br />
zu Monat und Clubs fragen nach dem Konzept, um es für den eigenen Club zu übernehmen.<br />
FOTOS: DGV<br />
13
DEUTSCHLANDREISE<br />
Die Precise-Gruppe hat das ehemalige A-Rosa am Scharmützelsee samt<br />
Golfplätzen gekauft. Bei sonnigem Wetter genießt man auf der Seeterrasse.<br />
Traumhafte Lage des Precise Resort direkt am Scharmützelsee: Golfer<br />
finden hier ihr Paradies, ebenso wie Wassersportler.<br />
Der Stan-Eby-Kurs ist eine Klasse für sich: Leicht hügelige Fairways und<br />
große Seen.<br />
Deutschlands bester (und wohl auch schwerster) Platz: Wer den<br />
Nick-Faldo-Kurs gespielt hat, wird es bestätigen.<br />
Den Akku aufladen am Scharmützelsee<br />
Precise Resort hat eröffnet – Grandioses Wellness-Angebot – grandiose Golfplätze<br />
14<br />
Der Anblick tat weh: Unkraut in den<br />
Sandbunkern und über zwei Jahre<br />
gespenstische Ruhe und Leere<br />
im Hotelkomplex des ehemalige A-Rosa<br />
Resort am Scharmützelsee. Doch jetzt ist<br />
wieder Leben eingekehrt in die großzügige<br />
Anlage am zweitgrößten See Brandenburgs.<br />
Nur einen Katzensprung von Berlin<br />
entfernt erlebt der Gast eine harmonische<br />
Naturlandschaft. Nahezu unberührte<br />
Sandstrände, klares, tiefblaues Wasser,<br />
saftiges Grün der Gräser und Bäume sowie<br />
sanfte Hügel im Hintergrund – der Scharmützelsee<br />
ist ein Ort zum Träumen. Inmitten<br />
dieser Iidylle hat das Precise Resort<br />
Bad Saarow nun seine Türen geöffnet. Dem<br />
Lärm der Großstadt entfliehen, den Akku<br />
auftanken – hier gelingt es definitiv.<br />
Als eine Oase inmitten der Naturlandschaft<br />
des Kurorts Bad Saarow will sich<br />
das Precise Resort mit einem vielfältigen<br />
Wellnessangebot positionieren. Auf 4.200<br />
Quadratmetern erstreckt sich die weitläufige<br />
Spa-Area mit verschiedenen, anregenden<br />
Saunen, Dampfbad, Eisbrunnen und<br />
Kneippbecken. Im Innen- und beheizten<br />
Außenpool sowie bei Massagen und Kosmetikanwendungen<br />
kommt Tiefenentspannung<br />
auf. Dieses Spa-Angebot zählt mit Sicherheit<br />
zum Besten in deutschen Landen.<br />
Nur ein paar Meter entfernt starten von<br />
der Marina Segeltouren über den Scharmützelsee,<br />
Stand-up-Paddle-Spaß oder ein<br />
gemütlicher Ausflug im Tretboot. In der angrenzenden<br />
Yacht Akademie Axel Schmidt<br />
werden unterschiedlichste Wasserfahrzeuge<br />
vermietet und Kurse im Bereich Wassersport<br />
angeboten. Gäste, die mit ihrem<br />
eigenen Boot anreisen, können bequem an<br />
einem der Liegeplätze anlegen.<br />
Waterloo im Bunker<br />
Für Golfer bietet dieses Precise Resort<br />
gleich mehrere spielerische Highlights.<br />
Auf rund 300 Hektar locken berauschende<br />
63 Golfbahnen. Die Chancen, das Waterloo<br />
am Scharmützelsee auf Fairway und<br />
Grün hautnah zu spüren, stehen auf dem<br />
Nick-Faldo-Kurs am besten. Die 18 Bahnen<br />
sind den schottischen Links Courses nachempfunden.<br />
Zwischen 133 Topf-Bunkern<br />
und dünenähnlichen Fairways und hohem<br />
Rough wird jeder Fehler prompt bestraft.<br />
Zudem fordert die Länge des Par72 -Kurses<br />
ihren Tribut. Lange Par4- und Par5-Bahnen.<br />
Und auf zwei Par3 erreicht man von<br />
Gelb erst nach 180 Metern die Fahne. Nur<br />
Spieler, die im Handicap deutlich unter 20<br />
rangieren, kommen da ohne Frust und ohne<br />
den Verlust von 15 Bällen von der Runde.<br />
Und bei einer gesamten Wegstrecke von<br />
über zehn Kilometern sollte man auch gut<br />
zu Fuß sein. Carts sind auf dem Links-Kurs<br />
nicht erlaubt. Trotzdem : Ein Platz, den man<br />
gespielt haben sollte.<br />
Der von üppigen Wäldern begrenzte<br />
Arnold-Palmer-Platz bietet hingegen dem<br />
Durchschnittsgolfer mehr Erfolgserlebnisse.<br />
Die meist breiten Fairways werden von<br />
altem Waldbestand gerahmt. Der Arnold-<br />
Palmer-Platz ist ein typisch amerikanischer<br />
Parkland Course auf brandenburgischem<br />
Boden. Spektakuläre Grüns und abwechslungsreiche<br />
Spielbahnen fügen sich<br />
harmonisch in die natürliche Umgebung<br />
mit ihren kleinen Bachläufen und dem alten<br />
Baumbestand ein.<br />
DDR-Geschichte<br />
Und etwas DDR-Geschichte serviert der<br />
2001 eröffnete Stan-Eby-Platz seinen Spieler<br />
auf den Bahnen 14 bis 16. Vor der Wende
Marc Stumpe betreibt die PGA-Golfschule am Precise Resort. Die<br />
Übungsanlagen sind sehr großzügig.<br />
war dieses Areal auf dem Silberberg im hinteren Teil des Platzes militärisches<br />
Sperrgebiet. Hinter dichten Büschen und alten Bäumen<br />
versteckt zeugen heute noch drei mächtige Bunker von den Zeiten<br />
des Kalten Krieges. Hier hatte die Nationale Volksarmee eine Flugabwehr-Raketeneinheit<br />
stationiert. Geschossen wurde von hieraus<br />
jedoch nie. Golfplatzarchitekt Stan Eby kreierte auf dem Silberberg<br />
beim Baubeginn im Jahr 2000 in einer aufwendigen klassischen<br />
Konversion (Schwerter zu Pflugscharen) auf dem ehemaligen Militärgelände<br />
einen der schönsten Golflätze Deutschlands. Ins Spiel<br />
können die DDR-Bunker an den Bahnen 15 und 16 kommen. Da erschrickt<br />
manch ein Golfer beim Ballsuchen. Im dichten Buschwerk<br />
steht er plötzlich vor den grauen Bunkerwänden.<br />
Golferisch bietet der Stan-Eby-Platz mit weiten Ausblicken,<br />
hoch positionierten Abschlägen, welligen aber meist breiten Fairways,<br />
seinen berühmten Bunkerlandschaften und sehr tricky designten<br />
großen Grüns unvergeßliche Spielfreude. Ja sogar Wüstenfeeling<br />
kommt auf. Die zweitschwerste Bahn des Courses lockt die<br />
Bälle links des Fairways in eine 250 Meter lange Sanddühne. Wohl<br />
dem, der diese Sahara am Scharmützelsee links liegen lassen und<br />
geschickt umspielen kann.<br />
Die beiden riesigen Seen kommen „nur“ an den Bahnen 8, 9, 10<br />
und 18 ins Spiel. Am neunten Abschlag wartet auf die Damen eine<br />
besondere Herausforderung. 130 Meter carry über Wasser sind von<br />
Gelb angesagt. Zudem wird das sehr wellige Grün von tiefen Bunkern<br />
verteidigt. Eine Aufgabe, an der man wachsen kann. WESER-<br />
GOLF ist sich sicher: Der Stan-Eby-Course gehört zu Deutschlands<br />
schönsten und abwechslungsreichsten Plätzen.<br />
Wer noch nicht von der Golf-Leidenschaft gepackt wurde, aber<br />
sich dem Thema Golf in Ruhe und von Fachleuten angeleitet nähern<br />
möchte, ist in der PGA-Golfschule von Marc Stumpe bestens<br />
aufgehoben. Verschiedene Kursangebote richten sich an Beginner<br />
oder auch an fortgeschrittene Golfer, die ihren Schwung verbessern<br />
möchten. Auf dem großzügigen Übungsareal und dem Jake-<br />
McEwan-Kurzplatz fällt Anfängern der Einstieg besonders leicht.<br />
Nach mehreren Tagen am Scharmützelsee und den kaum zu<br />
zählenden Golfbahnen fällt es schwer, nicht von fliegenden Golfbällen<br />
und Bunkerwüsten zu träumen. Kein Traum sondern Realität<br />
ist aber täglich der Frühstücksgenuss auf der sonnenbeschienenen<br />
Seeterrasse des Precise Resorts. Da geht das Träumen beim<br />
Morgenkaffee weiter. (WS)<br />
15
REISE<br />
Golf at its Best<br />
Golfclub Budersand Sylt: Linkscourse-Feeling vor<br />
der Hoteltür/ Klassiker-Turniere in 2023<br />
16<br />
Manager Patrice Schumacher.<br />
Hier steht der Schläger nie still: Wer dem GC Budersand Sylt<br />
bereits einen Besuch abstatten konnte, bekommt von dem<br />
unvergleichlichen Erlebnis am Ball nie genug. Der Golfclub<br />
im äußersten Süden der Insel beherbergt einen klassischen<br />
18-Loch-Links-Course inmitten atemberaubender Dünenlandschaft<br />
mit unberechenbaren Seewinden – inklusive spannender<br />
Challenges, einem erfahrenen Management und vielbeachteter<br />
Events. Egal, ob der Ballsport schon längst den Freizeitspaß perfektioniert<br />
oder erst seit kurzem unbändiges Interesse geweckt hat<br />
– dieser Golfplatz hinterlässt tiefe Spuren im Golferherz.<br />
Der Golfplatz vor den Toren<br />
des Budersand Hotel – Golf &<br />
Spa – Sylt zählt zu den besten<br />
Plätzen Europas. Vielfach prämiert,<br />
konnte sich der GC Budersand<br />
Sylt nun erneut in der<br />
Kategorie „Beliebtester Golfplatz“<br />
durchsetzen und erhielt<br />
anlässlich der Golf Magazin Travel<br />
Awards den ersten Platz. Die<br />
21. Auflage der traditionsreichsten<br />
und populärsten Leserwahl<br />
im Golf-Bereich bestätigte die<br />
aufregende Komponente des<br />
schnell wechselnden örtlichen<br />
Wetters, welche den Erfahrungshorizont<br />
von Golfspielern vor<br />
der natürlich schönen Kulisse<br />
aus üppigen Heideflächen und<br />
kargem Strandhafer erweitert. Wenn das harte Fairway den Ball weit<br />
rollen lässt und das hoch oben über dem Golfplatz angelegte Putting<br />
Green eine tiefe Ruhe vermittelt, ist nicht nur der passionierte Head<br />
Greenkeeper Stefan Hansen glücklich. Der echte True Link steht für<br />
Golfen, das die Kreativität fördert und das Potenzial jedes Spielers<br />
herauskitzelt. Die Besucher honorieren dies nicht nur bei einem anschließenden<br />
Dinner mit Blick auf die Nordsee, sondern auch bei der<br />
Wahl zum hierzulande „Beliebtesten Golfplatz <strong>2022</strong>“. Als Mitglied<br />
des Golf Management Verbands Deutschland (GMVD) ist Patrice<br />
Schumacher nicht nur ein präziser Kenner der Branche – er leitet<br />
nun auch das Management des GC Budersand Sylt.<br />
Damit golfende Gäste auch sportlichen Herausforderungen gelassen<br />
entgegenblicken können, lässt sich hier auf lässige Sylter Art<br />
abschalten und Kraft tanken. In luxuriöser Umgebung bietet das<br />
Hotel das perfekte Golfer-Allround-Paket. Zwischen Aufenthalten<br />
auf den Greens wird eine angenehme Privatsphäre sichergestellt,<br />
welche umrahmt wird von zeitgenössischer Kunst, äußerst stilvoll<br />
zurückhaltendem Design sowie dem Blick in die schier endlose<br />
Weite vor dem Fenster.<br />
Kulinarisch verwöhnt und bestens gestärkt wird anlässlich<br />
der Privatopen Sylt pure Spielfreude geweckt – eines von zwei<br />
ganz besonderen Turnieren im Jahr. Da sollte man jetzt schon<br />
reservieren. Zwischen spannungsgeladenen Momenten und Tiefenentspannung<br />
bereichern diese Open die Golferwelt auch wieder<br />
im nächsten Frühling und <strong>Herbst</strong>. Erstere Veranstaltung der<br />
Privathotels Sylt ermöglicht vom 1. bis 7. Mai 2023 ein exklusives<br />
Treffen zwischen den Plätzen des Golf-Club Sylt, des Golfclub<br />
Budersand Sylt, des Marine-Golf-Club Sylt sowie des Golfclub<br />
Morsum. Der Budersand Cup wartet dann am 23. September 2023<br />
mit einem Highlight-Rahmenprogramm auf. In den Hotelsphären<br />
in aller Ruhe vorbereitet und zu Höchstleistungen motiviert,<br />
können hierbei neue Pfade entdeckt oder die vertraute Heimat<br />
der Friesischen Insel voll ausgekostet werden. Die großartigen<br />
Golferlebnisse werden durch attraktive Arrangements ergänzt –<br />
inklusive einer möglichen Platzreifeprüfung des Deutschen Golf<br />
Verbands e. V., dem beliebten Klassiker „Sylter Golferlebnis im<br />
Budersand“ oder verheißungsvollen Angeboten wie „Abschlag<br />
mit Meerblick“ oder „Ein Aufenthalt, drei Plätze“ – für Golf at its<br />
Best.<br />
Die Architektur des 2009 eröffneten Hotels mit 77 Zimmern<br />
und Suiten ist inspiriert von der Naturlandschaft des Sylter Südens<br />
und setzt gleichzeitig klare, moderne Akzente. Das in vielfacher<br />
Hinsicht mit Auszeichnungen geschmückte Fünf-Sterne-Superior-Hotel<br />
begeistert nicht nur mit hochkarätigen Kulturevents,<br />
einer herausragenden Sammlung zeitgenössischer Kunst und einer<br />
von Elke Heidenreich handverlesenen Bibliothek. Mit seinen Restaurants<br />
KAI3, Strönholt und Vinothek sowie einem preisgekrönten<br />
Spa auf über 1.000 m 2 sorgt es ebenso für das leibliche Wohl<br />
seiner Gäste – auf höchstem Niveau.<br />
Nähere Infos: www.budersand.de
Tolle Anlagen, einladende Hotels<br />
Reisetipps: Von Lütetsburg über Münster und das Weimarer Land bis an die Algarve<br />
REISETIPPS<br />
Lütetsburg<br />
Wohnidylle auf dem Golfplatz<br />
Die Baumhäuser stehen idyllisch am Waldrand<br />
Wer eines der ungewöhnlichsten Ferienprojekte<br />
an der ostfriesischen Nordseeküste<br />
entdecken will, muss zum Schloss<br />
Lütetsburg reisen. Mit einem markanten<br />
Projekt lenkte der Inhaber der Lütetsburger<br />
Anlage, Tido Graf zu Inn- und Knyphausen,<br />
die Aufmerksamkeit nicht nur der<br />
Golfszene auf den Schloss Lütetsburger<br />
Golfclub. Mit der Fertigstellung von drei<br />
Baumhäusern auf Stelzen mitten auf dem<br />
Golfplatz bietet der Club jetzt Golfern und<br />
Feriengästen eine außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeit.<br />
Die drei Häuser mit<br />
einer Wohnfläche von jeweils gut 60 Quadratmetern<br />
liegen am Rande eines kleinen<br />
Waldstücks mitten auf dem Golfplatz. Die<br />
modern ausgestatteten und nachhaltig gebauten<br />
Baumhäuser bieten Platz für bis zu<br />
vier Personen und haben zudem eine große<br />
Terrassen-Plattform. Der Bauherr: „Diese<br />
Baumhäuser sind eine ungewöhnliche und<br />
platznahe Übernachtungsmöglichkeit für<br />
Golfer. Naturfreunde werden sich hier wegen<br />
der ruhigen Umgebung wohl fühlen und<br />
können zum Beispiel abends das Dammwild<br />
beobachten.“ Historisch mit denkmalgeschützter<br />
Ziegelstein-Fassade zeigt<br />
sich das Partnerhotel der Lütetsburger, der<br />
Reichshof in Norden. Es gibt verschiedene<br />
Greenfee-Pakete (golfclub-luetetsburg.de).<br />
Golfabstecher<br />
Münster und Osnabrück<br />
<strong>Herbst</strong>liche Golferlebnisse gibt es für Golfer<br />
aus Bremen auch nur ein bis zwei Autostunden<br />
entfernt. Im Hügelland zwischen<br />
Teutoburger Wald und Wiehengebirge versteckt<br />
sich der Osnabrücker Golfclub. Die<br />
leicht hügeligen 18 Bahnen werden von<br />
mächtigen Eichen und Buchen gesäumt und<br />
bieten den Spielern ein ruhiges Umfeld. Ein<br />
Abstecher in den idyllische Innenstadt von<br />
Osnabrück lohnt. Mitten in der City ist das<br />
Bergmann Boarding unsere Empfehlung<br />
zur Übernachtung. Auch im Raum Münster<br />
sollte der Citybummel auf der Agenda stehen.<br />
Hier begeistert das moderne Factory<br />
Hotel mit Restaurant und Campus im Areal<br />
einer ehemaligen Brauerei. Zum golferischen<br />
Pflichtprogramm gehören der Golfclub<br />
Münster Wilkinghege am gleichnamigen<br />
Wasserschloss gelegen. Beruhigend<br />
wirkt die westfälische Parklandschaft mit<br />
altem Baumbestand und Biotopen.<br />
Nur wenige Kilometer weiter bietet<br />
auch der Golfclub Münster-Tinnen höchstes<br />
Golfvergnügen. Drei abwechslungsreiche<br />
9-Loch-Kurse „Gelb“ „Weiß“ und „Rot“<br />
– entworfen von dem renommierten Golfplatzplaner<br />
Christoph Städler – machen<br />
Anfängern Freude und stellen Golfer mit<br />
niedrigem Handicap vor interessante Herausforderungen.<br />
Zwischen Eichen und Buchen: Osnabrücker<br />
Golfclub.<br />
Mehr Kulinarik<br />
Spa & GolfResort Weimarer Land<br />
Das Spa & Golf Resort Weimarer Land im<br />
thüringischen Blankenhain ist für seine<br />
landschaftlich reizvollen und sportlich herausfordernden<br />
Golfplätze bekannt. Das exklusive<br />
Urlaubsdomizil zeichnet sich durch<br />
anspruchsvolle Kulinarik, stilvolles Ambiente<br />
und vielfältige Erholungsmöglichkeiten<br />
für die ganze Familie aus. Mit einem<br />
deutlich erweiterten Angebot geht es in die<br />
Wintersaison. In einer neu gebauten Indoor<br />
Golfhalle kann auch in der kalten Jahreszeit<br />
trainiert werden. Auf 5.000 m² Fläche wurde<br />
der Spa-Bereich erweitert. Und Zuwachs<br />
gibt es auch in Sachen Golf. Königin Luise<br />
nennt sich der neue 9-Loch-Kurs, der für<br />
Großzügige Indooranlage im Weimarer Land.<br />
weitere Abwechslung sorgt. Auch kulinarisch<br />
gab es Zuwachs mit dem Restaurant<br />
„Goethe19“ mit Blick auf den Goethe-Kurs<br />
(golfresort-weimarerland.de).<br />
Birdwatching<br />
Vila Galé-Hotels an der Algarve<br />
Der <strong>Herbst</strong> ist für einen Besuch der Algarve<br />
die ideale Jahreszeit: Es ist nicht mehr<br />
so heiß wie in den Sommermonaten, der<br />
Trubel lässt nach und trotzdem ist das Meer<br />
noch angenehm warm, die Abende sind<br />
mild. Und selbst im Winter genießen Besucher<br />
noch sonnige Tage. Dank der attraktiven<br />
Angebote der Vila-Galé-Hotels kann<br />
man Portugals beliebte Südküste dann so<br />
günstig bereisen wie nie. Vor allem Golfer,<br />
Surfer und Birdwatcher kommen in jeder<br />
Hinsicht auf ihre Kosten. Gäste der Vila-<br />
Galé-Hotels an der Algarve haben die Wahl<br />
zwischen unterschiedlichen Packages, die<br />
mehrere Runden Golf auf verschiedenen<br />
Plätzen, Unterkunft mit Frühstück im entsprechenden<br />
Vila-Galé-Hotel und zum Teil<br />
den Transfer zum ersten Abschlag beinhalten.<br />
Die Packages beinhalten wahlweise 4<br />
Übernachtungen mit 3 Runden Golf (pro<br />
Person ab 457 Euro im Doppelzimmer)<br />
oder 7 Übernachtungen mit 4 Runden Golf<br />
(pro Person ab 687 im Doppelzimmer).<br />
(vilagale.com).<br />
Beeindruckende Vila-Galé-Anlage: Paria<br />
Aerea.<br />
17
PRODUKTE<br />
Neu im Pro Shop<br />
18<br />
Chippen leichter<br />
gemacht<br />
Entwickelt für Spielerinnen und Spieler,<br />
die Schwierigkeiten damit haben Chip-<br />
Schläge durchzuführen und weniger<br />
Vertrauen zu ihren traditionellen Wedges<br />
haben. Der ChipR von Ping kombiniert<br />
die Elemente eines Putters und eines<br />
Wedges, um die Performance rund um<br />
das Grün zu steigern und den Score zu<br />
verbessern ohne Angst vor getoppten und<br />
fetten Ballkontakten zu haben. Die gewölbte<br />
Sohle bietet einen weichen Ballkontakt<br />
durch Rough und unter anderen<br />
Bedingungen für maximale Vielseitigkeit<br />
und Konstanz. Eine kürzere Schlagflächenhöhe<br />
(zwischen Wedge und Putter)<br />
trägt zu einem zuverlässigen Ballkontakt<br />
und Performance bei.<br />
Dem Regen keine Chance<br />
Nicht nur trockene Füße erfreuen den Golfer auf der<br />
herbstlichen Runde. Auch die Ausrüstung im Bag sollte<br />
in Sturm und Regen möglichst trocken bleiben. Da hilft<br />
das Cartbag H3666 von Score Industries mit seinem<br />
wasserdicht beschichteten Nylon-Material. Das Cartbag<br />
mit elegantem Glanz und weicher Haptik bietet einen<br />
14er Divider und 11 Außentaschen die mit wasserdichten<br />
Reissverschluss versiegelt werden. Schirmbefestigung,<br />
Handschuhhalter (Klett), verschliessbare Akkutasche auf<br />
der Rückseite, ein breiter, weicher Tragegurt und eine in<br />
Samt gefütterte SafeZone-Pocket vervollständigen die<br />
Ausstattung. Das Cartbag mit einer Divider-Größe von<br />
9,5 inch wiegt lediglich 1800 Gramm, womit dieses Bag<br />
am Golfmarkt zu den leichtesten und wasserdichten<br />
Cartbags überhaupt gehört.<br />
Mal festes, mal<br />
weiches Gefühl<br />
Ping stellte gleich zehn neue Putter-Modelle<br />
aus mehreren Materialien vor, die<br />
jeweils individuell entwickelt wurden,<br />
um die richtige Balance zwischen Gefühl<br />
und Fehlerverzeihung in einem vertrauenserweckenden<br />
Look zu erzielen. „Das<br />
Aufregendste an unseren neuen Puttermodellen<br />
ist, wie stark sie sich voneinander<br />
unterscheiden“, sagte John K. Solheim,<br />
CEO und Präsident von Ping. „Anstatt eine<br />
gemeinsame Technologie auf jedes Modell<br />
anzuwenden, haben unsere Ingenieure<br />
einen einzigartigeren Ansatz gewählt,<br />
indem sie bewährte Innovationen auf<br />
verschiedene Kopfformen angewendet<br />
haben. Einige der neuen Modelle bieten<br />
zum Beispiel gefräste Schlagflächen für<br />
ein festeres Gefühl und andere bieten<br />
eine weichere Einlage.“<br />
Unverfälschtes<br />
Ballgefühl<br />
Die – inzwischen in dritter Generation<br />
erhältliche – Familie der ursprünglich von<br />
Cleveland Golf eingeführten CBX-Wedges<br />
hat den Markt revolutioniert. Beim CBX<br />
ZipCore ist das nicht anders: Er setzt die<br />
Tradition der Cleveland Cavity-Back-<br />
Wedges mit ihrer perfekten Mischung<br />
aus Fehlertoleranz und Vielseitigkeit<br />
fort. „Wenn Sie mit Cavity-Back-Eisen<br />
spielen, dann sollten Sie einen CBX-Wedge<br />
nutzen. So einfach ist das“, sagt Joe<br />
Miller, Produktexperte bei Cleveland Golf<br />
Europe. „Die Sohle ist fehlertoleranter, die<br />
Schlagfläche ist fehlertoleranter, und es<br />
lässt sich damit einfacher ausholen.“ Basis<br />
des CBX ZipCore ist ein einzigartiger Kern<br />
von geringer Dichte im Herzen des Wedge<br />
Insgesamt wurde das Trägheitsmoment<br />
gegenüber der Vorgängergeneration vertikal<br />
um 26 Prozent und horizontal (Heel-<br />
Toe-MOI) um 10 Prozent verbessert. Ein<br />
Gelback-TPU-Insert dämpft Vibrationen<br />
und sorgt so für das für diesen Wedge<br />
charakteristische, unverfälschte Ballgefühl.
Ecco: Trockene Füße<br />
Der <strong>Herbst</strong> mit Regen kann kommen:<br />
Wer mit dem neuen Ecco Biom C4 mit<br />
brandneuer BOA-Schnürung auf die<br />
Runde geht, kommt mit trockenen<br />
Füßen wieder ins Clubhaus. Die neueste<br />
Weiterentwicklung in der bahnbrechenden<br />
Biom-Serie bietet eine<br />
konkurrenzlose 360-Grad-Atmungsaktivität,<br />
die es den Golfern ermöglicht,<br />
während der gesamten Runde ein angenehm<br />
und komfortables Gefühl zu<br />
empfinden. Das leicht zu handhabende<br />
BOA-System wurde entwickelt, um dem Golfer eine erstklassige, einfache Schnüroption<br />
zu bieten, die eine optimale Passform gewährleistet und auf dem Platz leicht verstellbar<br />
ist. Der Ecco Biom C4 hat eine Goretex-Surround-Konstruktion, womit frische Luft an die<br />
Fußsohle geleitet wird. Die fortschrittliche MTN-GRIP-Laufsohle besteht aus drei verschiedenen<br />
Sektionen, die die Traktion, Stabilität und Rotation unterstützen.<br />
Rogue: Sattes Gefühl<br />
Aufgrund der anderen Bauweise und der einfacheren<br />
Spielbarkeit fliegt ein Hybrid meist etwas weiter als<br />
das entsprechende Eisen. Allerdings kann man mit<br />
einem Fairwayholz noch mehr Weite erzielen, was<br />
allerdings auch ein perfektes Treffen voraussetzt.<br />
Mit der aktuellen Rogue-Serie von Callaway treffen<br />
Golfer eine hervorragende Wahl. Diese Hybriden mit<br />
einem äußerst satten Gefühl im Treffmoment gibt es<br />
in verschiedenen Variationen. Ob mehr oder weniger<br />
Fehlerverzeihung für den Golfer sinnvoll ist, sollte man<br />
bei einem Fitting feststellen.<br />
Nicht nur für die<br />
Damen<br />
Srixon bringt seinen äußerst erfolgreichen<br />
UltiSoft-Ball jetzt in der vierten Generation<br />
auf den Markt. Dieser nicht nur<br />
bei weiblichen Golfern sehr beliebte Ball<br />
hat jetzt die geringste Kompression aller<br />
Srixon-Bälle und verspricht damit ein extrem<br />
weiches Gefühl im Treffmoment. Das<br />
338 Dimple-Design kommt mit nochmals<br />
verbesserter Aerodynamik daher und vereint<br />
Gefühl mit satter Distanz. Das dünne<br />
Cover soll zudem beim Putten, Chippen<br />
und Pitchen für ein softes Feedback sorgen.<br />
Zielgruppe sind neben Golferinnen<br />
auch Herren mit moderater Schwunggeschwindigkeit.<br />
Limitierte Auflage<br />
Mit der Leidenschaft, Putter für Golfspiel auf höchstem Niveau herzustellen, präsentiert<br />
Scotty Cameron die neuen Modelle Monoblok 6 und Monoblok 6.5. Inspiriert vom anhaltenden<br />
Erfolg der Golo-Putter in den Händen von Tourprofessionals auf den weltweiten Touren,<br />
führen die neuen Monoblocks diese Design-Idee in einer neuen nachgefragten Schlägerkopfgröße<br />
und beliebten Schlägerhals-/Schaftkonfigurationen fort. Scotty Cameron hat<br />
diese Putter Monoblok genannt, um seine Tradition, Putter aus massivem 303er Edelstahl zu<br />
fräsen, hervorzuheben. In dieser Konfiguration liegt mehr Edelstahl in der Schlagfläche und<br />
am Umfang (Perimeter), wodurch Trägheitsmoment (MOI), Balance und Spielgefühl verbessert<br />
werden. Dieser Putter wird in einer limitierten Auflage angeboten.<br />
TSR gibt Spielern Vertrauen<br />
Als die Titleist-Ingenieure begannen, die nächste Generation von Driver und Hölzern des<br />
„Titleist Speed“-Projekts zu entwickeln, war das Ziel, die vier Fs zu verbessern: „Flight“,<br />
„Feel“, „Form“ und „Forgiveness“. Das Ergebnis einer jahrelangen Entwicklungsarbeit ist die<br />
völlig neue Linie von Titleist: TSR. Eines der wichtigsten neuen Merkmale der Driver und<br />
Hölzer ist die Konstruktion des „Open Hosel“. Die Titleist-Ingenieure haben einen Weg<br />
gefunden, Gewicht aus dem oberen, jedoch im inneren des Schlägerkopfes verlaufenden<br />
Teil des Hosels zu entfernen und neu zu positionieren. Die Lage des Schwerpunkts ist auf<br />
die unterschiedlichen Anforderungen jedes der Fairway-Modelle abgestimmt, jedoch bieten<br />
alle ein Höchstmaß an Fehlerverzeihung, hohem Ballstart und Geschwindigkeit. Für<br />
Golfer, die am Abschlag lieber ein 3er Holz schwingen, hat Titleist ein Modell mit etwas<br />
vergrößertem Kopf entwickelt, das natürlich auch auf dem Fairway für extreme Weiten<br />
sorgt. Bei Titleist ist man sich sicher: Diese Schläger flößen jedem Spieler Vertrauen ein.<br />
19
TRAININGSTIPP<br />
Rotatix kann helfen,<br />
Trainer und Fitness auch<br />
Unterstützung beim Aufschwung: Neues Trainingstool macht heimisches Golftraining effektiv<br />
Für den Aufschwung hilft der Rotatix das hintere Schulterblatt zu öffnen, die hintere Schulter sowie den Oberarm nach außen zu drehen. Gleichzeitig<br />
fördert er, die hintere Hüftpfanne nach hinten und oben zu drücken sowie beim Strecken der Brustwirbelsäule eine stabile Drehachse aufrechtzuerhalten.<br />
20<br />
Golfer hadern immer mal wieder mit ihrem Schwung. Da<br />
werden gewisse Basics vergessen, es wird zu wenig trainiert.<br />
Und auch die Fitness (besonders wichtig regelmäßige<br />
Dehnübungen) lässt zu wünschen übrig. Ein weites Feld, in<br />
dem sich auch immer wieder spannende Trainingshilfen Erfolge<br />
versprechen. Äußerst erfolgreich hat Goswo-Gründer Daniel Lauer<br />
die Rotatix-Trainingshilfe im Golfmarkt platziert. Lauer: „Der<br />
Golfschwung ist nichts anderes als ein motorisches Muster, das<br />
darin besteht, eine Reihe von Körperteilen zu einer zusammenhängenden<br />
Bewegung zu koordinieren. Das Üben und Trainieren<br />
mit Rotatix hilft genau dabei und wird sich daher enorm auf den<br />
Golfschwung auswirken.“<br />
Für den Aufschwung hilft der Rotatix das hintere Schulterblatt<br />
zu öffnen, die hintere Schulter und den Oberarm nach außen<br />
zu drehen und die hintere Hüftpfanne nach hinten und oben zu<br />
drücken und beim Strecken der Brustwirbelsäule gleichzeitig eine<br />
stabile Drehachse aufrechtzuerhalten. Lauer weiter: „Besonders<br />
wichtig ist natürlich die korrekte Rotation von Schulter, Oberkörper<br />
und Hüfte um die Brustwirbelsäule. Hüfte und Schulter drehen<br />
dabei auf der gleichen Ebene im rechten Winkel zur Brustwirbelsäule.<br />
So entsteht ein perfekter Golfschwung.“<br />
Selbstverständlich sollten Golfer auch ständig an der Verbesserung<br />
ihrer Fitness und Beweglichkeit arbeiten, empfiehlt der<br />
Schwung-Experte. Voraussetzung für eine gute Beweglichkeit sei<br />
eine ausreichende Muskel- und Gewebeelastizität. Daniel Lauer:<br />
„Genau aus diesem Grund sollten Dehnübungen einen zentralen<br />
Bestandteil des Golf-Trainings ausmachen.“<br />
Lauer empfiehlt auch allen Golfern regelmäßig Trainerstunden<br />
zu buchen und den Schwung überprüfen bzw. korrigieren lassen:<br />
„Nur so lassen sich kontinuierliche Verbesserungen erzielen. Die<br />
Trainingstools von Goswo wie Rotatix ersetzen in keinem Falle<br />
einen Golftrainer, jedoch helfen sie sehr bei der Ausführung<br />
eines korrekten Golfschlages und führen schnellen zu geraderen<br />
Schlägen.
REGELTIPP<br />
Bekannt oder so gut wie sicher<br />
Regeltipp: Ball entweder in Penalty Area oder außerhalb verloren<br />
Es ist immer empfehlenswert zu beobachten, wie die Bälle der Mitspieler geflogen sind. Drei oder<br />
vier Augenpaare sehen meist mehr als der gerade aktive Golfer. Oft kommt es zu der Frage, ob ein<br />
provisorischer Ball gespielt werden durfte oder nicht. Aber dazu muss geklärt werden, wo der Ball<br />
gelandet ist. Das bringt die Frage mit sich, wann es angenommen werden kann, dass ein nicht gefundener<br />
Ball tatsächlich im Wasser ist, sprich die „Wasserregel“ Regel R17.1d angewandt werden<br />
darf. Torben Wissuwa, Referee im GVNB hilft uns weiter.<br />
Die Antwort lautet – wie so oft: es<br />
kommt darauf an. Immer gilt: Um<br />
nach Wasserregel verfahren zu dürfen,<br />
muss der verlorene Ball in der Penalty<br />
Area (Wasserhindernis) sein oder alle verfügbaren<br />
Informationen müssen darauf<br />
hindeuten, dass sich der Ball mit zumindest<br />
95 Prozent Wahrscheinlichkeit („bekannt<br />
oder so gut wie sicher“) in der Penalty Area<br />
befindet. Die 95 Prozent sind dabei ein Anhaltspunkt,<br />
wie sicher sich der Spieler sein<br />
muss, für viele Spieler ist der Umgang mit<br />
Zahlen und Skalen leichter als zu entscheiden,<br />
ob etwas so gut wie sicher ist.<br />
Aber versuchen wir es mit einem Beispiel:<br />
Bekannt oder so gut wie sicher bedeutet<br />
hier: Der Spieler oder jemand anderes<br />
hat gesehen, dass der Ball in der Penalty<br />
Area ist. Der Ball ist mit 95-prozentiger<br />
Sicherheit in der Penalty Area. Die Beschaffenheit<br />
des Geländes um die Penalty<br />
Area ist für diese Einschätzung maßgeblich.<br />
Spielrichtung Blau – Ball nicht gefunden:<br />
War die Spielrichtung in etwa auf der<br />
blauen Linie (siehe Foto) und der Ball kann<br />
auf dem Fairway nicht gefunden werden, ist<br />
Regel R17.1d anwendbar (auch wenn außerhalb<br />
der Penalty Area gesucht wurde). Trotz<br />
leisem Zweifel ist der Ball mit überwiegender<br />
Wahrscheinlichkeit also im Teich.<br />
Nicht bekannt oder so gut wie sicher<br />
bedeutet hier: Die Spielrichtung Rot – Ball<br />
nicht gefunden: War die Spielrichtung entlang<br />
der roten Linie über das Hardrough<br />
und wird der Ball nicht gefunden ist Regel<br />
R17.1d nicht anwendbar. Weder ist es bekannt<br />
noch so gut wie sicher, dass sich der<br />
Ball in der Penalty Area befindet, weswegen<br />
der Spieler hier von einem verlorenen Ball<br />
außerhalb der Penalty Area ausgehen muss<br />
und mit Schlag- und Distanzverlust nach<br />
R18.2b weiterspielen muss, wenn die dreiminütige<br />
Suchzeit abgelaufen ist. In diesem<br />
Fall dürfte er aber auch einen provisorischen<br />
Ball spielen, um das Zurücklaufen zu<br />
vermeiden.<br />
Torben Wissuwa<br />
Wird im zweiten Fall nicht nach R18.2b<br />
(„Ball verloren“) verfahren, sondern nach<br />
R17.1d („Wasserregel“) so wird vom falschen<br />
Ort mit schwerwiegendem Verstoß<br />
gespielt – es fällt die Grundstrafe an und<br />
droht die Disqualifikation.<br />
21
AUTO<br />
Geheimtipp für die Golfszene<br />
Arteon Shooting Break macht dem Altmeister Passat geschickt Konkurrenz<br />
22<br />
Er ist seit Jahren der beliebteste Kombi der Deutschen, der<br />
praktische Lademeister, der in Sachen Nutzwert, Komfort<br />
und Qualität eine Klasse für sich generiert. Er – das ist der<br />
Volkswagen Passat, der jetzt mit dem Arteon Shooting Break einen<br />
Konzernbruder auf Augenhöhe neben sich an der Ampel sieht. Besonders<br />
interessant für die Golfszene: Durch seine üppige Breite<br />
lässt sich Golfgepäck bestens verstauen. Da überrascht der sportliche<br />
Kombi!<br />
Der eine auf Nutzwert optimiert und der andere spricht eher<br />
das Auge des Design-Liebhabers an. Es ist eine Fülle von Nuancen<br />
in denen sich der Arteon vom Passat unterscheidet. Der spritzig<br />
wirkende Youngster Shooting Break ist wenige Zentimeter länger,<br />
aber flacher und breiter und stellt dem Wind den besseren CW-<br />
Wert entgegen. Durch den längeren Radstand bietet der Arteon zudem<br />
den hinteren Passagieren mehr Beinfreiheit, fast ein Lounge-<br />
Feeling für die Hinterbänkler.<br />
Beim Ladevolumen liefern sich Passat Kombi und Arteon<br />
Shooting Break ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Zwar präsentiert sich<br />
der Altmeister Passat offiziell als der bessere Lastesel mit einem<br />
Fassungsvermögen von 650 bis 1780 Litern und verweist damit<br />
Mitbewerber anderer Marken auf die Plätze. Doch der sportlich<br />
geschnittene Arteon kontert mit seinem Plus in der Breite (rund<br />
vier Zentimeter). Durch die geschickte Ausnutzung der Seitenräume<br />
im Kofferraum macht sich dadurch das geringere Ladevolumen<br />
von gut 50 Litern nicht bemerkbar. Die Fahrt zum Baumarkt, zum<br />
Möbelhaus oder der Familienausflug am Wochenende ist für beide<br />
Modelle eine der Lieblingsübungen. Und für die Golfszene ist der<br />
Arteon ein Geheimtipp. Man sieht dem windschnittigen Kombi<br />
nicht an, dass sich Golfbags und Trolleys bestens verstauen lassen.<br />
Auf der großen Autobahnfahrt beispielsweise an einem stürmischen<br />
Tag in McPomm rauscht der Shooting Breaks nahezu<br />
unter dem Wind durch, hält im Gegensatz zu wankenden Wohnmobilen<br />
und hohen SUVs unbeirrbar seine Spur und erlaubt den<br />
Passagieren sogar leise Klassik-Musik zu hören, denn Abroll- und<br />
Windgeräusche tendieren gegen Null.<br />
Dass der Arteon insgesamt mehr den Feingeist anspricht, zeigt<br />
er mit vielen Alu- und Holzdekoren beim Innendesign und sensitiven<br />
Klavierlackflächen unter dem Navi. Das Kombi-Instrument<br />
bietet zahlreiche Ansichtsoptionen. Als moderne Helfer sind ein<br />
aktiver Spurhalteassistent und eine Notbremsautomatik serienmäßig<br />
an Bord.<br />
Empfehlenswertester Motor ist der 200 PS starke Turbodiesel.<br />
Mit seinem kraftvollen Drehmoment von 400 Newtonmetern<br />
ab 1750 U/min lässt er den Wunsch nach mehr Leistung gar nicht<br />
aufkommen. Mit Twindosing und SCR-Kat ausgerüstet erfüllt der<br />
Arteon die strenge 6d-ISC-FCM-Norm und gibt sich zudem recht<br />
sparsam. Werte um sechs Liter sind für diesen grandiosen Reise-<br />
Kombi eine echte Ansage. Der 66-Liter-Tank ermöglicht locker<br />
Reichweiten von 1000 Kilometern. In der Elegance-Ausstattung mit<br />
4Motion und DSG-Getriebe ruft die Preisliste rund 53.000 Euro auf.
Empfehlung für Pendler<br />
KIA Ceed Sportswagon als Plug-in-Hybrid sparsam<br />
Über den Plug-in-Hybrid wird schon lange leidenschaftlich diskutiert.<br />
Ist der technische Aufwand für die Möglichkeit, eine kurze<br />
Strecke elektrisch zu fahren wirklich sinnvoll? Und nutzt man eine<br />
Lademöglichkeit bei längeren Strecken, um für 50 bis 60 Kilometer<br />
weitere Reichweite „nachzutanken“? Alles sinnlos, könnte man sagen,<br />
aber nicht für alle Autonutzer. Wer an seinem Arbeitsplatz, zu<br />
Hause an seiner Auffahrt, unter seinem Carport oder in der Garage<br />
einen Stromanschluss anzapfen kann, ist der perfekte Kandidat für<br />
die Plug-in-Version. Und KIA hat mit dem Ceed Sportswagon als<br />
Plug-in-Hybrid ein adäquates Angebot, das ein ordentliches Platzangebot<br />
mit sparsamem Autofahren kombiniert.<br />
Wie angedeutet: Es kommt auf die Nutzungsart, den täglichen<br />
Entfernungsradius an, ob der Hybrid-Stromer die Umwelt und das<br />
Portemonnaie entlasten kann. KIA kombiniert bei diesem Hybrid<br />
einen 77 kW starken Vierzylinder mit einem 44,5 kW leistenden<br />
Elektromotor, was eine Systemleistung von 141 PS ergibt.<br />
Die Kombiversion des Erfolgsmodells Ceed fährt sich ausgesprochen<br />
komfortable, bietet eine hervorragende Rundumsicht (es<br />
gibt heute zunehmend Mobile, da nützt der Schulterblick nichts)<br />
und ist mit allen sinnvollen Assistenzsystemen ausgestattet. Er<br />
ist vorbildlich gedämmt, rollt leise über den Asphalt und gibt mit<br />
seiner Displaybedienung keine Rätsel auf. Es gibt doch tatsächlich<br />
noch Tasten und Drehschalter, die keine Eingewöhnungszeit bedürfen<br />
und nicht ständig den Fahrerblick von der Fahrbahn lenken.<br />
Kommen wir zur Kraftstoffeffizienz: Selbst ohne Stromunterstützung<br />
lässt sich der Ceed SW mit seinem sechsgängigen Doppelkupplungsgetriebe<br />
(den bei Mitbewerbern nervenden Gummibandeffekt<br />
gibt es bei diesem Betrieb nicht) bei entspannter Fahrt mit<br />
unglaublichen fünf Litern bewegen. Da staunt sogar der Dieselfahrer.<br />
Noch sparsamer wird es, wenn man im Hybridmodus fährt, wobei<br />
das Ergebnis natürlich stark vom Gefühl im rechten Fuß beeinflusst<br />
wird. Ist der Batteriestand nach drei Stunden an der Steckdose auf<br />
Full, ist örtlich emmissionsfreies Fahren angesagt. Bei einstelligen<br />
Temperaturen und selbst aufgelegter Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
(Autobahn maximal 120, Landstraße 80 km/h) wollte die Batterie<br />
auch nach über 60 Kilometern noch nicht aufgeben. Da ist im Sommer<br />
dann noch mehr elektrische Reichweite drin.<br />
Er ist das ideale Auto beispielsweise für Pendler, die täglich<br />
gute 50 bis 60 Kilometer rollen. Da schaltet der Wagen nur selten<br />
in den Hybridmodus. Und kann es Wochen dauern, bis sie ihrem<br />
Tankwart „Guten Tag“ sagen. KIA ist mit diesem Hybrid-Kombi<br />
ebenso wie mit dem Ceed ein Volltreffer gelungen.<br />
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23
CLUBNEWS<br />
Entscheidung beim letzten Putt<br />
Clubmeisterschaft in Bremerhaven: Zuschauer erlebten spannende Runden<br />
Spannung bis zum letzten Putt. Besser hätte die Clubmeisterschaft<br />
der Herren im Golfclub Bremerhaven nicht verlaufen<br />
können. Bei Bilderbuch-Wetter gingen 24 Herren an den<br />
Start, um über drei Runden den Clubmeister <strong>2022</strong> zu ermitteln.<br />
Nach der ersten Runde führte Thomas Koch mit einer sehr guten<br />
Runde von 74 Schlägen vor Sebastian Meyer (81 Schläge) sowie<br />
Oliver Gutschmidt und Marc Brandt (jeweils 84 Schläge). Der Titelfavorit<br />
Eric Duetsch hatte sich bereits nach der ersten Runde mit<br />
86 Schlägen aus dem Titelrennen verabschiedet.<br />
In der zweiten Runde spielte Koch zunächst so souverän wie in<br />
der ersten Runde weiter und benötigte für die ersten 9 Bahnen 34<br />
Schläge (zwei über Platzstandard) und führte zu diesem Zeitpunkt<br />
mit insgesamt 10 Schlägen vor Sebastian Meyer. Danach folgte ein<br />
kleiner Einbruch bei dem 63-jährigen. Meyer witterte seine Chance<br />
und holte Schlag um Schlag auf. Insgesamt spielte er mit einer<br />
hervorragenden 73er Runde das beste Turnierergebnis und konnte<br />
damit den Abstand auf Koch (153 Schläge) nach dem ersten Tag<br />
auf einen Schlag verkürzen. In der dritten Runde blieb es spannend<br />
bis zum Schluß. Zwischenzeitlich konnte Koch sich auf drei Schläge<br />
Vorsprung absetzen. Meyer ließ aber nicht locker und lag drei<br />
Spielbahnen vor Schluss mit nur einem Schlag zurück. Nicht nur<br />
den Spielern, sondern auch den mitlaufenden Zuschauern war die<br />
Spannung anzumerken. Die Entscheidung musste dann an der 18.<br />
Spielbahn fallen. Beide Spieler verfehlten mit ihren Abschlägen das<br />
Grün, spielten dann eine sehr gute Annäherung und dann war es<br />
Thomas Koch, der als erstes seinen Zwei-Meter-Putt nervenstark<br />
einlochte und insgesamt 231 Schläge (74, 79 und 78) benötigte, um<br />
zum ersten Mal den Titel des Clubmeisters bejubeln zu können.<br />
In der Damenkonkurrenz war Serien-Siegerin Ute Hagenah<br />
verhindert und konnte somit ihren Titel nicht verteidigen. Nach der<br />
ersten Runde führte Svenja Sons mit 95 Schlägen vor Edith Leitner<br />
(96), Gisela Lange (96), Janina Schock (98) und Eva Klepping<br />
(100). In der zweiten Runde spielte Eva Klepping dann eine hervorragende<br />
Runde mit 85 Schlägen und wurde mit insgesamt 185<br />
Schlägen zum ersten Mal Clubmeisterin. Den zweiten Rang belegte<br />
Janina Schock (189) knapp vor Svenja Sons (190). In der Vorwoche<br />
wurden die Clubmeisterschaften in den Altersklassen ausgespielt.<br />
Bei den Damen siegte Christa Pruismann vor Elke Ubben. Bei den<br />
Herren setzte sich der mehrmalige Clubmeister Andreas Remmel<br />
durch. Die Sonderwertung der Altersklasse 70 gewann Heinz-Peter<br />
Moldenhauer vor Andreas Pruismann.<br />
Titel für Kohn und Bergmann<br />
Tietlingen: Die neuen und alten Clubmeister<br />
24<br />
Obwohl an dem Wochenende gleichzeitig das Stadtfest in Walsrode<br />
stattfand, trugen sich über 60 Mitglieder beim Golfclub Tietlingen<br />
in die jeweiligen Startlisten ein. Gespielt wurden an zwei<br />
Tagen drei Runden (54 Loch).<br />
Bei den Damen setzte sich Marleen Kohn mit insgesamt 270<br />
Schlägen vor Dr. Stefanie Hahn (283) und Djong-Seon Winkler<br />
(291) durch. Bei den Herren gewann Christian Bergmann (255) vor<br />
Alasdair MacMillan (261) und Lennox Lechel (261). Marleen Kohn<br />
und Christian Bergmann konnten sich damit wiederholt in die<br />
Liste der Clubmeister des Golf Club Tietlingen eintragen. Jugend-<br />
Clubmeister wurde Jonas Lehmberg (267) vor Kai Steinhardt (275).<br />
Senioren-Clubmeister wurde Alasdair MacMillan, den zweiten<br />
Platz belegte Jürgen Biester (279). Seniorinnen-Clubmeister ist Dr.<br />
Stefanie Hahn, zweite wurde Djong-Seon Winkler und den dritten<br />
Platz belegte Renate Könn (293).
Damen machen es spannend<br />
Golfclub Hatten: Entscheidung erst auf der dritten Extra-Bahn<br />
23 Herren des GC Hatten gingen auf die erste von 3 Runden, um<br />
den Clubmeister zu ermitteln. Nach dem ersten Tag lagen Peter<br />
Bowge und Jürgen Scheele mit 86 Schlägen vor Florian Dittrich mit<br />
87 Schlägen. Peter Bowge musste dann leider aufhören und konnte<br />
nicht weiter um den Sieg mitspielen. Am Ende des zweiten Tages<br />
hatte sich Jürgen Scheele einen kleinen Vorsprung erspielt und lag<br />
mit 175 Gesamtschlägen vor Norbert Tenkhoff mit 177 Schlägen<br />
und Florian Dittrich mit 180 Schlägen. Der letzte Spieltag brachte<br />
dann die Entscheidung zu Gunsten von Jürgen Scheele, der mit<br />
257 Schlägen nach einer 82er Runde Clubmeister wurde. Christian<br />
Kachel hat mit einer tollen 78er Runde den zweiten Platz mit 261<br />
Schlägen vor Florian Dittrich mit 265 Schlägen erreicht. Nettosieger<br />
wurde Florian Dittrich mit 214 Nettoschlägen.<br />
Bei den Damen lag nach dem ersten Tag Petra Fuchs mit 86<br />
Schlägen vor Jennifer Kosse mit 91 Schlägen und Beatrix Ahsendorf<br />
mit 92 Schlägen. Der zweite Tag endete besonders spannend,<br />
denn Petra Fuchs und Jennifer Kosse kamen mit 176 Gesamtschlägen<br />
schlaggleich vom Grün der 18. Nun folgte ein Stechen auf den<br />
Bahnen 6, 9 und 1. Nach den ersten zwei Zusatzbahnen lagen beide<br />
Spielerinnen erneut schlaggleich, aber auf Bahn 1 musste Jennifer<br />
Kosse sich mit einem Bogey zufrieden geben und Petra Fuchs<br />
konnte den Par-Putt lochen. Carola Aßmann und Petra Schulte<br />
wurden mit 201 Schlägen schlaggleich Dritte. Nettosiegerin wurde<br />
Stella Bankus mit 143 Nettoschlägen.<br />
Schnelle Grüns beim Golfclub Hude<br />
Golfclub Hude: Neue Fairway-Beregnung / Neue Gastro „Beef&BeatsDeli“<br />
Den Umgang mit den superschnellen Grüns (11 Stimpmeter ) zu<br />
beherrschen, könnte die entscheidende Qualität werden, im Ringen<br />
um die Meisterschaft im Club Golf in Hude. Zehn Damen und<br />
31 Herren waren angetreten. Wie schon im Vorjahr, wurden die<br />
drei 18-Loch-Meisterschaftsrunden an drei Tagen des ersten Septemberwochenendes<br />
ausgespielt. Bei der Meisterschaft auf dem<br />
9-Loch-Weserplatz gingen 25 Golferinnen und Golfer an den Start.<br />
Platz und Wetter zeigten sich von der allerbesten Seite und in<br />
der dritten Runde sollte sich erweisen, wem die Rahmenbedingungen<br />
Flügel verleihen konnten. Für jeden, der den spannenden Verlauf<br />
miterleben wollte, hatte Sebastian Zander wieder, nach dem<br />
Vorbild internationaler Turniere, ein „LiveScoring“ kreiert. Alle<br />
die unterwegs direkt ihren Score einpflegten, fanden sich auf dem<br />
Bildschirm im Clubhaus in einer Rangliste wieder.<br />
Langsam trudelten auch Zuschauer ein, die sich das Finale der<br />
Clubmeisterschaften nicht entgehen lassen wollten. Mit Spannung<br />
wurden die letzten Flights auf der „18“ erwartet und die finalen<br />
Schläge aufs Inselgrün mit Applaus bedacht. Spieler und Spielerinnen,<br />
liefen mit einer Mischung aus ernsthaft, konzentrierten<br />
und vor Freude auf die nahende Entspannung bewegten Gesichtern,<br />
am Grün 18 ein, auf dem Weg zu den entscheidenden letzten<br />
Schlägen und Putts. In voller Konzentration wurde hier nochmal<br />
alles gegeben. Freude strahlend konnte Sibylle Lamm mit einer<br />
85 in der Finalrunde ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Jan<br />
Sönke Harfts, bei dem bis zur letzten Minute die Teilnahme berufsbedingt<br />
auf der Kippe stand, erspielte sich mit einer finalen 74 die<br />
Clubmeisterschaft bei den Herren. Die Clubmeisterschaft auf dem<br />
9-Loch-Weserplatz wurde „Netto“ ausgespielt. Hier gewann Jacob<br />
Christopher Dean den Clubmeistertitel, nur zwei Wochen nach Erringen<br />
seiner Platzreife.<br />
Die in diesem Jahr neu verbaute Fairway-Beregnung und dem<br />
buchstäblich bis zur letzte Minute tätigen Greenkeeper-Team von<br />
Firma Sommerfeld, war es zu verdanken, dass sich der Platz im<br />
„clubmeisterlichen“ Zustand präsentierte. Zur Abrundung des Wochenendes<br />
sorgte das aufmerksame Team der neuen Gastro von<br />
„Beef&Beats Deli“ aufs Feinste für das leibliche Wohl der Spielerinnen<br />
und Spieler.<br />
Die neuen Titelträger vom GC Hude spielten auf einem meisterlich präparierten<br />
Platz.<br />
25
CLUBNEWS<br />
Drei Aufsteiger in Lesmona<br />
Trockenheit sorgte für besondere Herausforderungen<br />
Dieser sonnenreiche Sommer hat bei den Golfern für viel Freude<br />
gesorgt. Für die Golfanlage und die Greenkeeper bedeutete die<br />
damit verbundene Trockenheit allerdings puren Stress. Mit viel<br />
Engagement ist es den Greenkeepern beim GC Lesmona dennoch<br />
gelungen, dass die Grüns und die Abschläge den gesamten Sommer<br />
in einem sehr guten Zustand waren.<br />
Im Vorfeld der Clubmeisterschaft wurden einige Favoriten gehandelt.<br />
Schließlich waren die Mannschaften in dieser Saison sehr<br />
erfolgreich. Mit den Damen der AK 50, den Herren der AK 50 I<br />
und den Herren der AK 30 II standen bereits drei Mannschaften<br />
als Aufsteiger fest. Insofern deutete einiges auf eine spannende<br />
Clubmeisterschaft hin. In der Lochspiel-Clubmeisterschaft hat<br />
sich Marc Görlich den Titel erspielt. Noch niemals zuvor waren die<br />
Wetterbedingungen bei der Clubmeisterschaft so hervorragend<br />
wie in diesem Jahr. Allerdings stellte die Trockenheit die Golferinnen<br />
und Golfer vor besondere Herausforderungen. Das Golf ein<br />
Mentalsport ist zeigte sich dabei deutlich. Während die meisten<br />
Spieler mit den Bedingungen der Trockenheit haderten, berücksichtige<br />
Jogi Vesper den zentralen Grundsatz der Regel 1: „Spiele<br />
den Platz wie du ihn vorfindest und den Ball wie er liegt.“ Nach drei<br />
Runden stand Jogi mit insgesamt 5 über Par und einem Vorsprung<br />
von beeindruckenden 30 Schlägen auf seine Verfolger als Clubmeister<br />
fest. Bei den Damen ging es wesentlich enger zu und am<br />
Ende stand Erika Schondorf mit zwei Schlägen Vorsprung als Clubmeisterin<br />
fest.<br />
Hohe Temperaturen und schnelle Grüns<br />
Golfclub Schloss Lütetsburg: Die Besten gingen über drei Runden<br />
26<br />
Im Golfclub Schloss Lütetsburg gab es eine gute Beteiligung und<br />
fordernde Temperaturen bei den Clubmeisterschaften ausgetragen.<br />
Nicht nur für die Organisatoren um den Spielführer Uwe Buss<br />
Gabel gab es eine aufwendige Vorbereitung, auch die Greenkeeper<br />
waren an diesen Tagen über das Normale hinaus gefordert. So hatten<br />
sie zuvor den Platz in einen hervorragenden Zustand versetzt<br />
und extra Mäharbeiten durchgeführt. Die Grüns bekamen dabei<br />
eine gesonderte Aufmerksamkeit, sodass sie beim Spiel eine hohe<br />
Schnelligkeit des Balles gewährleisten konnten.<br />
Besonders erfreut zeigte sich der Vorstand über die hohe Beteiligung<br />
der Golfer an diesem Turnier. So konnten an beiden Tagen<br />
67 Spieler auf eine 18-Loch-Runde geschickt werden. Spieler,<br />
mit einer geringen Schlagzahl und Aussichten auf den Meistertitel<br />
kamen dann in den Cut und mussten noch einmal 18 Löcher spielen.<br />
Nervenstark und konzentriert brachten dann Kirsten Krist und<br />
Sven Knobel ihr Spiel zu Ende und siegten entsprechend als Damen-<br />
und Herrenclubmeister. In den weiteren Wertungen (Brutto/<br />
Netto der Altersklassen), waren erfolgreich: Eduard Meents, Anja<br />
Buss, Torsten Hinrichs, Manfred Cordes, Yasmin Burgard-Horstmann,<br />
Horst Beyer, Grace Lüppen und Matthias Ötzmann.
Eine Säule des Zusammenhalts<br />
Sportmedaille für den Golfclub Lilienthal / Clubgastronomie neu aufgestellt<br />
„Das ist eine herausragende Würdigung unserer Arbeit und wir<br />
freuen uns alle riesig über diese Auszeichnung!“ so ein strahlender<br />
Vizepräsident Dittmar Schreyer vom Golfclub Lilienthal anlässlich<br />
der Verleihung der Niedersächsischen Sportmedaille durch<br />
Ministerpräsident Stephan Weil und Innenminister Boris Pistorius.<br />
Im Gästehaus der Landesregierung konnte Dittmar Schreyer<br />
die höchste sportliche Auszeichnung Niedersachsens im Bereich<br />
Sport in der Kategorie „Beispielhafte Vereinsarbeit“ entgegennehmen,<br />
Weil stellte noch einmal die positiven Werte des Sports<br />
in der Gesellschaft heraus. Besonders in der schwierigen Phase der<br />
Corona-Krise, aber auch darüber hinaus seien sie wichtige Säulen<br />
des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Innen- und Sportminister<br />
Pistorius: „Mit der Sportmedaille gibt es bei uns in Niedersachsen<br />
eine besondere Auszeichnung für ganz herausragenden Leistungen.<br />
Ich freue mich sehr, dass die ansonsten jährliche Auszeichnung<br />
nach zweijähriger pandemiebedingter Pause endlich stattfinden<br />
kann, denn Niedersachsen ist ein echtes Sportland.“ Daher sei es so<br />
wichtig, diejenigen auszuzeichnen, die sich besonders verdient um<br />
den Sport gemacht haben – als Aktiver oder durch herausragende<br />
ehrenamtliche Arbeit und organisatorischen Einsatz.<br />
Neuigkeiten gibt es von der Gastronomie im Lilienthaler Club.<br />
Unter dem Namen „Landwehr-Diele“ hat Xenia Nowak den Betrieb<br />
übernommen und bietet eine bodenständige, aber auch kreative<br />
Bistroküche an. Mittlerweile konnte sie bereits bei zahlreichen<br />
Events die Mitglieder kulinarisch begeistern. Die Gastronomie<br />
wurde innen und außen völlig neu gestaltet.<br />
Titel für den Favoriten<br />
Starke Beteiligung bei den Clubmeisterschaften in Syke<br />
Beim Golfclub Syke gingen 94 Teilnehmer bei den Meisterschaften<br />
an den Start. Zusätzlich nahmen weitere 36 Teilnehmer an der<br />
„7. Black Bears Championship“ teil, die drei Tage im Stableford-<br />
Modus über 9 Löcher ausgetragen wurde. Außerdem haben sich<br />
4 Kids an der Mini-Clubmeisterschaft (Jahrgang 2007 & jünger)<br />
beteiligt, die an zwei Tagen ebenfalls über 9 Löcher im Stableford-<br />
Modus ausgetragen wurde.<br />
Bei den Damen setzte sich nach der ersten Runde Wiebke<br />
Koch an die Spitze, gefolgt von Carmen Markwort und Silvia Jäckle.<br />
Nach Runde zwei konnte die Führende ihren Vorsprung auf<br />
insgesamt neun Schläge ausbauen, doch die Verfolgerinnen Femke<br />
Enie Stelljes und Emily Ardler haben in der letzten Runde nochmal<br />
alles gegeben und sind zwischenzeitlich bis auf drei Schläge herangekommen.<br />
Am Ende hat es für Wiebke Koch mit 251 Schlägen<br />
dennoch zum Clubmeistertitel gereicht. Bei der Clubmeisterschaft<br />
der Herren setzte sich Fritz Greimann jun. nach einer starken 71 an<br />
die Spitze des Feldes. Diesem Ergebnis konnten auch die starken<br />
Verfolger Sascha Lotzer (+6), Arne Klöcker (+7) sowie Marko Bätjer<br />
und Max Seidemann (beide +8) in Runde eins nicht mehr viel<br />
entgegensetzen. Auch am zweiten Tag legte Fritz Greimann jun.<br />
gleich eine weitere unter Par Runde nach und hielt die Verfolger<br />
weiterhin auf Abstand. Auch die guten Runden von Arne Klöcker<br />
(+4), Malte Seidemann (Par) und Max Seidemann (+5) konnten die<br />
Lücke nicht weiter schließen. In der Finalrunde spielte Fritz Greimann<br />
jun. seinen Vorsprung souverän nach Hause und beendete<br />
das Turnier mit einer Runde von 5 über Par. Den Vize Clubmeistertitel<br />
sicherte sich Malte Seidemann mit einer weiteren starken<br />
Runde von +1 über Par, gefolgt von Arne Klöcker mit +5 über Par.<br />
Das 1. Netto (Damen und Herren gesamt) erspielte sich Angelika<br />
Sommer mit 210 Netto-Schlägen.<br />
27
28<br />
CLUBNEWS<br />
Viele Unterspielungen<br />
Rückblick: Clubmeistershaften in Vechta<br />
Sommerliche Temperaturen lockten 88 Teilnehmer sowie<br />
zahlreiche Zuschauer zu den 32. Clubmeisterschaften in<br />
den Golfclub Vechta-Welpe. In der Königsdisziplin, dem<br />
Zählspiel, stellten sich Jugendliche, Damen und Herren der verschiedenen<br />
Altersklassen der Herausforderung. „Sportlich faire<br />
Wettkämpfe auf hohem Niveau und beste Stimmung an der Bahn<br />
18 – unsere Clubmeisterschaften waren ein echtes Highlight“, stellt<br />
Clubpräsident Gottfried Nietfeld begeistert fest.<br />
Besonders gut lief es bei den Jugendlichen: Esther Edou-Ondjii<br />
verbesserte ihren Handicapindex (HCPI) von 11,2 auf 9,4, Kaneo<br />
Meyer erspielte sich einen neuen HCPI von 6,6 (vorher 7,2) und<br />
Mats Müller konnte seinen HCPI von 14,3 auf 12,5 senken. Während<br />
sich Astrid de Witte bei den Damen über die Rückkehr in die<br />
Einstelligkeit (von 10,0 auf 9,3) freute, verbesserte Felix Kühne bei<br />
den Herren seinen HCPI von 4,1 auf 3,8. Auch Arno Ostmann war<br />
sehr erfolgreich unterwegs: Knapp zwei Jahre nach Erlangen der<br />
Platzreife startete er bei seinen ersten Clubmeisterschaften durch<br />
und reduzierte seinen HCPI gleich um drei Punkte von 21,9 auf 18,9.<br />
Zum ersten Mal in der Geschichte des Clubs wurden neben<br />
den Meistern der verschiedenen Altersklassen auch die Clubchampions<br />
gekürt: Mit 247 Schlägen in drei Runden sicherte sich<br />
Jugendclubmeisterin Esther Edou-Ondjii den Titel bei den Damen.<br />
Felix Kühne, der sich nach einem sehr spannenden Duell mit nur<br />
einem Schlag Vorsprung an der 18 gegen Christoph Kreymborg<br />
als Clubmeister durchsetzen konnte, wurde mit 238 Schlägen<br />
Clubchampion der Herren. Astrid de Witte bescherte ihre Unterspielung<br />
auch den Titel der Clubmeisterin. Mit 276 Schlägen setzte<br />
sie sich nach drei Runden gegen Dr. Renate Brägelmann (282<br />
Schläge) durch. Auch die Jugendlichen lieferten sich einen Wettkampf<br />
über drei Runden, nach denen Vorjahressieger Kaneo Meyer<br />
mit 251 Schlägen als Jugendmeister vom Platz ging. Während bei<br />
den Seniorinnen der AK 50 Claudia Debring nach zwei Runden<br />
mit 196 Schlägen gegen Martina Nordhoff (199 Schläge) gewinnen<br />
konnte, setzte sich Ingrid Englund mit 197 Schlägen mit nur einem<br />
Schlag Vorsprung als Seniorenclubmeisterin AK 65 gegen Mechthild<br />
Stukenborg (198 Schläge) durch. Bei den Senioren der AK 50<br />
freute sich Dr. Gerd Wilmering nach 167 Schlägen über den Titelgewinn.<br />
Vizeseniorenmeister AK 50 wurde Dr. Manfred Fangmann,<br />
der 180 Schläge benötigte. Auch bei den Senioren der AK 65 war<br />
das Ergebnis eindeutig: Chris Eyers musste sich mit 180 Schlägen<br />
Franz-Josef Sextro geschlagen geben, der mit 175 Schlägen als Seniorenmeister<br />
AK 65 vom Platz ging.<br />
Trotz Platzzustand<br />
Verden: Gute Ergebnisse bei Clubmeisterschaften<br />
Die Clubmeister <strong>2022</strong> im GC Verden heißen Midju Assmann<br />
und Henning Paul Midju Assmann konnte damit ihren Titel erfolgreich<br />
verteidigen. Trotz des durch die langanhaltende Hitze<br />
etwas ramponierten Platzzustands konnten beachtliche Ergebnisse<br />
erzielt werden.<br />
In der offenen Klasse hatte sich bei den Damen nach dem<br />
ersten Spieltag ein Trio an die Spitze gesetzt, das bis zum Finale<br />
bestand hatte, es siegte mit Abstand Midju Assmann vor Claudia<br />
Badenhoop und Funda Kreie, der Nettopreis ging an Mirja<br />
Butcher. Bei den Herren ergab sich nach dem ersten Tag folgende<br />
Reihenfolge: Felix Oetting vor Henning Paul und Michael<br />
Thöne. Bereits am zweiten Spieltag schob sich Henning Paul auf<br />
Rang 1, den er auch am dritten Tag behauptete und siegte souverän<br />
vor Felix Oetting und Harm Schnakenberg, der sich im Stechen<br />
noch vor Philpp Thöne schob. Neuer Clubmeister wurde<br />
also Henning Paul, der Nettopreis ging an Sven Wittfoth. In der<br />
Klasse AK50 der Damen setzte sich nach dem ersten Spieltag<br />
ein Trio an die Spitze, Anke Ringel schlaggleich vor Nanni Harun<br />
und dahinter Gitta Mundlos. Nanni Harun setzte sich durch<br />
eine hervorragende zweite Runde an die Spitze vor Anke Ringel,<br />
die aber diesen Platz noch an Gitta Mundlos verlor, die Reihenfolge<br />
nach dem Finale also Nanni Harun vor Gitta Mundlos und<br />
Anke Ringel, den Nettopreis errang Ulrike Dalldorf.<br />
Bei den Herren setzte sich nach dem ersten Tag Holger<br />
Rengstorf deutlich an die Spitze vor Marco Gerlach und Burghard<br />
Schäfer. Rengstorf spielte auch am zweiten Tag die beste<br />
Runde, Burghard Schäfer schob sich um einen Schlag vor Marco<br />
Gerlach. Diesen Platz konnte er auch am dritten Tag behaupten,<br />
sodass sich folgende Reihenfolge ergab: Clubmeister AK65<br />
Holger Rengstorf deutlich vor Burghard Schäfer und Marco Gerlach,<br />
der Nettopreis ging an Karsten Heißenbüttel.<br />
In der Klasse AK65 wurden nur zwei Runden gespielt. Bei<br />
den Damen spielte sich nach dem ersten Tag Marianne Hoppe<br />
an die Spitze vor Margarete Schmidt und Helga Flatow. Diese<br />
Reihenfolge hatte auch nach der zweiten Runde bestand, also<br />
Clubmeisterin in der Klasse AK65 Marianne Hoppe mit einem<br />
Schlag vor Margarete Schmidt und Helga Flatow, den Nettopreis<br />
holte sich Birgit Dütz. Bei den Herren stand sich am ersten<br />
Tag Rainer Vogt deutlich an die Spitze vor Bernd Krebs und<br />
Hans Krassmann. Am zweiten Tag konnte Hans Krassmann<br />
durch die beste Runde mit Rainer Vogt gleichziehen, so dass ein<br />
Stechen erforderlich wurde, mit dem glücklicheren Ergebnis<br />
für Hans Krassmann. Clubmeister in der AK65 bei den Herren<br />
Hans Krassmann schlaggleich vor Rainer Vogt und dahinter auf<br />
Platz 3 Bernd Krebs, der Nettopreis ging an Rolf Rockstroh.
Jetzt Start in der Oberliga<br />
Oldenburger Land-Team bestens in Form: Der Jüngste der Beste<br />
50<br />
Golfer gingen beim Krebshilfeturnier im Oldenburger<br />
Land an den Start und spendeten insgesamt 2165 Euro.<br />
Alle Teilnehmer erhielten von der Deka Investments gesponserte<br />
Startgeschenke und Preise. Die beiden Bruttosieger des<br />
Turnieres, Gisela Wells und Hergen Diehl, sowie die 1. Nettosieger,<br />
Heidemarie Sohns, Manfred Böttjer und Heiko Heeren, qualifizierten<br />
sich mit Ihren Siegen für das Regionalfinale der deutschen<br />
Krebshilfe im Golfclub Weserbergland. Die Sieger dieses Turnieres<br />
qualifizieren sich für das Bundesfinale im Golfclub Westerwald<br />
Großer Erfolg für die besten Golfer des GC Oldenburg Land:<br />
Nach dem Tagessieg in Osnabrück Dütetal können die Herren<br />
nicht mehr von Platz 1 der Landesliga West 1 verdrängt werden und<br />
spielen im kommenden Jahr in der Oberliga. Die Mannschaft, die<br />
überwiegend identisch ist mit der Clubmannschaft, sicherte sich<br />
am den Tagessieg mit 12 Schlägen Vorsprung. Und der Jüngste war<br />
der Beste: Andris Dzenis spielt mit seiner 78 die beste Runde, gefolgt<br />
von Hergen mit 79. 38 Spieler gingen ins Rennen um den Titel<br />
der Clubmeister. Am Samstag gingen weitere 38 Spieler an den<br />
Start für die Clubmeister der AK50. Bei den Damen der AK offen<br />
hatte Gisela Wells von Anfang an die Nase vorn und siegte nach<br />
drei Runde mit 254 Schlägen vor Ingrid Straßburg (273 Schläge)<br />
und Silke Ammermann mit 280 Schlägen (3 Runden)<br />
Philipp Pollmann gewann mit insgesamt 230 Schlägen vor Roman<br />
Szemetat mit 23 Schlägen. Auf Rang 3 platzierte sich Steffen<br />
Hennicke mit 239 Schlägen. (3 Runden) Clubmeisterin der AK50<br />
(Senioren) über zwei Runden mit 166 Schlägen wurde Gaby Ulrich<br />
vor Birgit Engbert (187 Schlägen) und Anne Bödeker mit 193 Schlägen.<br />
(2 Runden). Uwe Noster siegte bei den Senioren mit einem<br />
Schlag Vorsprung vor Martin Fäßer mit 182 Schlägen. Jugendclubmeister<br />
wurde Joris Struthoff. Nachdem die drei Favoriten Joris<br />
Struthoff, Ben Tönjes und Andris Dzenis) alle nach 18 Loch mit 76<br />
am Clubhaus standen ging es erneut auf den Platz zum Stechen.<br />
Im Stechen siegte Joris vor Ben (Platz 2) und Andris erhielt Platz 3.<br />
The games must go on<br />
GC Ostfriesland: Der Spielbetrieb läuft weiter<br />
Trotz des laufenden Insolvenzverfahrens im Golfclub Ostfriesland<br />
geht der Spielbetrieb im Club zumindest vorerst weiter. „The<br />
games must go on“ formulierte ein Clubmitglied treffend. Es gibt<br />
aber auch erfreuliche Neuerungen.<br />
Erstmals fanden Clubmeisterschaften für Kinder bis 14 Jahren<br />
in zwei Leistungsklassen statt. In einem 9-Loch-Turnier der fortgeschrittenen<br />
Kinder setzten sich die Favoriten durch: Johanna Seehusen<br />
gewann vor Marje Schiller, bei den Jungs siegte Louis Flessner<br />
vor Felix Balzer und Erik Lüschen. Die Kinder, die sich bisher<br />
noch kein Handicap erspielt haben, trugen ein 6-Loch-Turnier aus.<br />
Hier gewannen Lea-Sophia Weers und Philipp Müller-Dunkmann<br />
die Pokale, dicht gefolgt von Phil Behrends und Kai-Ole Weers.<br />
Viele weitere Kinder gewannen bei Pitch- und Puttwettbewerben<br />
schöne Preise. Mit leeren Händen ging niemand nach Hause.<br />
Zeitgleich mit den Clubmeisterschaften der Kinder im GC<br />
Ostfriesland wurde das Spöölers-Turnier, die Meisterschaft der<br />
Ligaspieler des Clubs, ausgetragen. 32 Ligaspieler-/innen des<br />
Clubs nahmen teil. Beide Pokale gehen in diesem Jahr in denselben<br />
Haushalt nach Uplengen an das Ehepaar Hausmann. In der Einzelwertung<br />
der Damen gewann Ehla Hausmann mit 92 Schlägen,<br />
einen Schlag mehr benötigte Annelie Straten, dritte wurde Irmgard<br />
Beilmann mit 98 Schlägen. Bei den Herren siegte Jörg Hausmann<br />
(83 Schläge) mit großem Vorsprung vor Adriaan Straten (88) und<br />
Stephan Schymik (91). Die Mannschaftwertung gewann das AK65-<br />
Team der Herren knapp vor den beiden Damenteams.<br />
29
CLUBNEWS<br />
Engagement für die Gastro<br />
In „Don Ron’s English Pub“ Currywurst nicht mehr auf Platz Eins<br />
30<br />
Don Ron’s English Pub ist ein riesiger Erfolg im Clubhaus der<br />
Mardorfer. Nachdem hier in den letzten Jahren viel ausprobiert<br />
wurde, kommt das neue Konzept richtig gut an. Aber<br />
ganz im Ernst, was passt besser zu Golf, als ein Guiness nach der<br />
Runde“ schwärmt Stuart Orme, Manager des Golfclub Steinhuder<br />
Meer, und genießt sein Guiness auf der neuen, großzügigen Terrasse.<br />
Mit insgesamt 4 Biersorten vom Fass ist die Auwahl für alle<br />
Golfer nun groß. Auch typische Speisen wie Fish&Chips, Cesarsalat,<br />
Clubsandwich kommen genauso gut an wie die Burger. Alle<br />
zusammen haben mittlerweile die Currywurst von Platz Eins der<br />
Hitliste vertrieben. Aber natürlich gibt es in Mardorf auch ein frisches<br />
Pils und die Bratkartoffeln nach der Runde. Das Clubhaus<br />
vom Golfclub Steinhuder Meer hat nun zwei Jahreszeiten: Die Biergarten-Zeit<br />
und die Pub-Zeit. In der Zeit von April bis Oktober ist<br />
natürlich Biergartenzeit. Die Mardorfer feiern dies mit vielen kleinen<br />
Events auf der komplett neu restaurierten Terrasse. Entsprechend<br />
folgt jetzt in der kühleren Jahreszeit die Pup-Zeit. Mit vielen<br />
kleinen Gigs, Tablequizz, Regelquizz und Spieleabenden wird hier<br />
für Entertainment gesorgt. Und Orme informiert stets seine Gäste<br />
„Unser englischer Pub ist nach meinem Vater, dem Oberhaupt der<br />
Familie benannt.“<br />
Der Golf Park Steinhuder Meer wurde 1997 vom Golfplatz-<br />
Architekten Ronald S. Orme designet, gebaut und wird heute von<br />
seiner Familie betrieben. Wie der Name schon andeutet, ist es eine<br />
Parkanlage und diese zeichnet sich durch ihre vielen und großen<br />
Sand- und Wasserhindernisse aus. Fast jede Bahn bietet zwei Wege<br />
an, um ans Ziel zu gelangen, den leichten, aber längeren Weg und<br />
den „Hero-Schlag“. Seit 2009 ist die Golfanlage in der Nähe von<br />
Hannover mit vier Sternen versehen und dies vor allem durch den<br />
hohen Standard der Platzpflege. David J. Orme studierte Platzpflege<br />
in England und machte da auch seinen Master. Durch die gute<br />
Pflege und durch den sehr sandigen Boden ist der Golf Park Steinhuder<br />
Meer zu jeder Jahreszeit gut spielbar. Manager Orme: „Fast<br />
alle Löcher sind etwas Besonderes und es gibt keine zwei in Mardorf,<br />
die langweilig sind, doch man könnte die Bahnen 3 und 14 als<br />
besonders spannend herauspicken.“
Die Jugend im Angriffsmodus<br />
Abels und Sommer holten die Titel beim Oldenburgischen Golf Club<br />
Mit insgesamt 96 Teilnehmern starteten die Clubmeisterschaften<br />
traditionell am ersten Septemberwochenende. Wie in den beiden<br />
letzten Jahren wurde wieder eine gesamte Clubmeisterschaft ausgetragen,<br />
damit nicht zu viele Wochenenden im Turnierkalender<br />
für das „freie Spiel“ blockiert wurden.<br />
Insgesamt galt es 12 Meister und 12 Vize-Meister in Herren und<br />
Damen getrennt in folgenden Klassen zu ermitteln: Offen, Jugend,<br />
Junioren, AK 30, AK 50 und AK 65. Dabei waren alle Teilnehmenden<br />
zunächst automatisch in ihren Altersklassen gemeldet. Nach<br />
zwei Runden am ersten Tag lag der Titelverteidiger Janek Abels mit<br />
78 und 70 Schlägen bei den Herren in Führung und Vorjahressiegerin<br />
Kimi Sommer mit 73 und 78 Schlägen bei den Damen. Diese<br />
Führung gaben die beiden auch in Runde 3 am Sonntag nicht<br />
mehr ab und wurden so wieder Clubmeister des OGC. Janek erzielte<br />
dabei mit einer 69er-Runde am Sonntag sein bisher persönlich<br />
bestes Ergebnis. AK 30 Meister wurde der Clubmeister Janek<br />
Abels vor Dennis Kropp und bei den Damen Nicole Ahlborn vor<br />
Karola Gravemeyer. In der AK 50 gewann bei den Herren Dennis<br />
Mewis-Amme, bei den Damen gelang Sabine zu Jeddeloh mit einer<br />
77 am Sonntag der Titelgewinn bei den Damen AK 50 vor Heike<br />
Horstmann. Didi Stelter gewann in der AK 65 mit seiner starken<br />
Schlussrunde bei den Herren vor Dieter Behrens und Heike Erdmanski<br />
bei den Damen vor Renate Lohse.<br />
Das spannendste Duell lieferten sich Patricia Dose und Amelie<br />
Neubert, das Patricia mit einem Schlag Vorsprung nach zwei Runden<br />
für sich entscheiden konnte und somit Jugendmeisterin wurde.<br />
Ein klarer Sieg dagegen für Maxi Drews vor Tim Schnülle bei<br />
den Junioren. Besonders erfreulich ist die Entwicklung der Jugend,<br />
die sich auch bei den Clubmeisterschaften widerspiegelt. Insgesamt<br />
nahmen 20 Jugendliche und Junioren teil und spielten hervorragende<br />
Ergebnisse. So gewann zum Beispiel der erst 14-jährige<br />
Mika Kirschstein in der offenen Klasse bei den Herren mit Runden<br />
von 80, 76 und 79 den Titel „Vize-Clubmeister“ hinter Janek Abels.<br />
Dane Gerken wurde Meister bei der Jugend mit 77 und 80 Schlägen.<br />
Sönke Kärgel siegte<br />
Bei Senioren holten Lange und Wohltmann die Meistertitel<br />
Auf einem bestens gepflegten Platz ermittelten die Worpsweder<br />
ihre Meister. Bei den Damen setzte sich am ersten<br />
Tag Brigitte Wieberneit mit einer 92er-Runde an die Spitze<br />
und gab diese auch am zweiten Tag nicht mehr her. Dicht gefolgt<br />
von Sonja Friedrichs. Dritte wurde Beate Reimer. Bei den Herren<br />
übernahm Sönke Kärgel nach der zweiten Runde Platz 1, der am<br />
Ende des Tages eine 81 und eine 80 gespielt hatte. Am zweiten Tag<br />
gelang Sönke Kärgel wiederum eine 80, was am Ende die Clubmeisterschaft<br />
bedeutete. Dahinter kämpften sich Axel Wohltmann<br />
und Mark Heinsohn noch sich auf Platz 2 und 3 vor.<br />
Bei heißen Temperaturen gingen die Senioren an den Start.<br />
Nach der ersten Runde lag bei den Seniorinnen Gisela Lange vor<br />
Gisela Schäfer und Beate Reimer. Bei den Senioren führte Ping-<br />
Yang Lee das Feld an. Am Sonntag wurde das Feld noch einmal<br />
durcheinandergewirbelt. So blieb Gisela Lange vorn während sich<br />
Astrid Weist und Brigitte Wieberneit mit guten zweiten Runden<br />
auf Platz 2 und 3 vorschieben konnten. Bei den Senioren spielte<br />
Axel Wohltmann am Sonntag eine 73 und konnte sich somit auf<br />
Platz 1 vorkämpfen. Ping-Yang Lee konnte sich Platz 2 sichern,<br />
während Lothar Rümmler schlaggleich mit Eckard Heinsohn im<br />
„Computerstechen“ Platz 3 erreichte.<br />
Grund zum Strahlen: Die Runde der Worpsweder Meister.<br />
31
CLUBNEWS<br />
Mehr Parkfläche, mehr Abschlagboxen<br />
Meisterschaften in Achim mit 68 Birdies und einem Eagle<br />
32<br />
Das attraktive Angebot des Achimer Golfclubs führt immer mehr<br />
Gäste und Besucher auf die Anlage in Badenermoor. Aufgrund der<br />
hohen Nachfrage nach Golf in Achim, dem Restaurant Wachtelkönig<br />
und den verschiedenen Events des Clubs, wie Open Air Kino<br />
oder dem Adventsmarkt, hat die Mitglieder- und Gesellschafterversammlung<br />
im April mit großer Mehrheit ein Investitionspaket<br />
aus Beregnungsanlage, Wegeführung rund um das Clubhaus, E-<br />
Ladesäule inklusive neuer Trafostation und Parkplatz beschlossen.<br />
Als erstes wurden jetzt die Arbeiten für die 47 neuen Parkplätze<br />
auf Asphalt aufgenommen. Dabei soll auch die komplette Fahrbahn<br />
auf Parkplatz 2 von Schotter in Asphalt verwandelt werden.<br />
Der neue Parkplatz, mit neuem Weg zum Übungsgelände, entsteht<br />
unmittelbar hinter der neuen Caddie-Halle.<br />
Der Achimer Golfclub baut auch sein Trainingsangebot weiter<br />
aus und investiert in seine Übungsanlage. Mitte September eröffnete<br />
der Golfclub fünf weitere Abschlagboxen auf seiner Driving<br />
Range. Mit insgesamt neun überdachten Abschlagsplätzen geht<br />
der Club jetzt gut ausgerüstet in den Winter. Die neuen Abschlagboxen<br />
sind offen gestaltet und nach hinten mit einem Tresen abgegrenzt<br />
– optimal für die Nutzung mehrerer Personen. Alle Boxen<br />
sind mit Screens für die TrackMan Range ausgestattet. Moderne<br />
Kunstrasenmatten in den Boxen sorgen dafür, dass Tees problemlos<br />
eingesteckt werden können. Die neuste LED-Technologie<br />
sorgt für eine gute Ausleuchtung und angenehme Atmosphäre am<br />
Abend. Außerdem gibt es zwei Bildschirme auf denen Leadboards<br />
der TrackMan Range angezeigt werden sowie Sky Live Events wie<br />
Golf oder Fußball.<br />
In Zusammenspiel mit der Flutlichtanlage ist das Wintertraining<br />
im Achimer Golfclub bis 22 Uhr möglich.<br />
Bei der Clubmeisterschaften gehörte Achim mit einem Teilnehmerfeld<br />
von 174 Golfern wohl zu den größten Meisterschaften in<br />
ganz Deutschland. Und es wurde eine Meisterschaft mit tollen Ergebnissen.<br />
Gleich am ersten Tag gab es unglaubliche 68 Birdies zu<br />
zählen. Dazu gelang Lukas Schröder an Bahn 10 ein Eagle. Titelverteidigerin<br />
Nicole Kloppe konnte in diesem Jahr nicht am Turnier<br />
teilnehmen. Beim sportlichen Wettkampf der möglichen neuen<br />
Clubmeisterinnen ging es eng zu. Von Platz eins bis zwölf trennten<br />
die Spielerinnen am ersten Tag nur fünf Schläge. Im Feld der<br />
Herren spielten viele Golfer der Herrenmannschaft und der AK50<br />
mit um den Titel. Beide Mannschaften konnten in diesem Jahr Aufstiege<br />
feiern.<br />
Bei den Damen holte sich nach Bahn 5 Alexandra Ohlms die<br />
Führung. Es entwickelte sich ein toller Zweikampf der Generationen<br />
mit Martina Chrestin. Beide blieben bis zur Bahn 16 eng<br />
beieinander. Dann unterlief Chrestin ein Triplebogey und Ohlms<br />
konnte sich entschieden absetzen und den Sieg feiern. Mit insgesamt<br />
255 Schlägen holte sie sich ihren ersten Titel. Zweite wurde<br />
mit drei Schlägen Rückstand Martina Chrestin. Eine tolle Aufholjagd<br />
startete Petra Gabriel, die sich mit zwei Birdies an den Bahnen<br />
16 und 17 am Ende mit 259 Schlägen den dritten Platz holte. Bei den<br />
Herren startete der Leaderflight im Finale nervös. Die ersten Pars<br />
wurden erst an Bahn 3 notiert. Schnell wurde deutlich, dass Eike<br />
Hielscher an diesem Tag schwer zu schlagen sein würde. Spielte er<br />
auf den ersten neun Löchern noch fünf über Par, drehte er auf den<br />
zweiten neun Löchern so richtig auf. 6 Pars und 3 Birdies, insgesamt<br />
drei unter Par auf den Back Nine, die zweite 76 in Folge und<br />
damit die souveräne Titelverteidigung. Insgesamt benötigte Eike<br />
Hielscher 232 Schläge und hatte damit 11 Schläge Vorsprung. Auf<br />
den zweiten Platz schob sich noch Michael Ohlms, der auf 243<br />
Schläge kam. Nur einen Schlag mehr benötigte Sven Kuhlmann.
Mit Albatros in die Clubgeschichte<br />
Bremer Schweiz: Anthea Gnielinski und Thorben Mika Gesing werden Clubmeister <strong>2022</strong><br />
„Die Trockenheit der vergangenen Wochen hatte den Platz schnell‚<br />
aber auch schwer zu berechnen gemacht‘, erklärte die neue Clubmeisterin<br />
der Bremer Schweiz, Anthea Gnielinski (HCP 5,6). Dennoch<br />
beendete die 26-Jährige in nur drei Stunden mit Flight-Partnerin<br />
Ursula Pape (HCP 11,2) den ersten Spieltag. ‚Der Auftakt war<br />
schon ganz gut gelaufen‘, freute sich Gnielinski. Zusammen mit<br />
Anna Wolnik (HCP 11,9) und Cornelia Freytag (HCP 13,1) ging<br />
es am Sonntag schon am frühen Morgen auf die Bahn. Die erste<br />
Runde lief zwar ihrer Ansicht nach nicht so optimal, aber auch die<br />
beiden Mitstreiterinnen hatten mit den Widrigkeiten des Platzes<br />
zu kämpfen, so dass der Vorsprung vom Vortag bestehen blieb und<br />
Anthea Gnielinski zuversichtlich in die letzte Runde gehen konnte.<br />
Es waren wohl auch die zusätzlichen Trainingseinheiten in Pitchen<br />
und Putten, die halfen, denn am Ende konnte Anthea Gnielinski<br />
mit 232 Schlägen den begehrten Titel erspielen. Zweite wurde<br />
Anna Wolnik mit 261 Schlägen vor Cornelia Freytag 270 Schlägen.<br />
‚Das war wirklich ein großartiges Wochenende‘, resümierte die<br />
Clubmeisterin <strong>2022</strong>. Besonders hatte sie sich über die hohe Teilnehmerzahl<br />
gefreut. Aber auch das Interesse von vielen Zuschauern,<br />
die die Meisterschaft im Club mitverfolgten, sei noch einmal<br />
ein toller Ansporn und eine große Motivation gewesen.<br />
Auch bei den Herren wurde es beim Kampf um den Meistertitel<br />
noch einmal richtig spannend. ‚Eigentlich war es nicht mein bestes<br />
Wochenende‘, berichtete Thorben Mika Gesing (HCP 4,5) als frisch<br />
gebackener Clubmeister. Aber am Ende bewies er Nervenstärke,<br />
nachdem er immer wieder mit seinem Flight-Partner Julius vom<br />
Berg (HCP 2,7) punkttechnisch beieinander lag. Vom Berg hatte<br />
sogar 2,5 Runden in Führung gelegen. ‚Meine Saison begann in<br />
diesem Jahr mit Corona und da war ich erst einmal komplett aus<br />
dem Rennen‘, berichtete der 20-jährige Gesing. Intensive Trainingseinheiten<br />
am Schwung mit Bill Griffith hatten ihm wieder<br />
mehr Sicherheit gegeben, dennoch war er nicht mit großen Erwartungen<br />
an den Start der Meisterschaft gegangen. Aber als er sich<br />
von Runde zu Runde steigern konnte, sah er den Pokal dann doch<br />
auf einmal in Reichweite kommen. ‚Julius vom Berg hat das ganze<br />
Wochenende konstanter getroffen, doch am Ende waren es seine<br />
Fehlschläge, die dafür sorgten, dass ich die Aufholjagd beginnen<br />
und den Titel holen konnte“, erklärte Thorben Mika Gesing, der mit<br />
230 Schlägen vor Julius vom Berg 236 Schlägen gewann.<br />
Aufsehen erregte Fredrik Wunram bei den Clubmeisterschaften,<br />
als er sich mit einem Albatros in die Geschichte seines Vereins<br />
schrieb. Es geschah in der 3. Runde auf Bahn 6, als Frederik Wunram<br />
(HCP 1,8), der zusammen mit Ole Matti Reinhold (HCP 9,3)<br />
und Manfred Görlich (HCP 15,4) im Flight war, mit seinem ersten<br />
Schlag kurz vor einem Baum lag. Doch mit dem Folgenden versenkte<br />
der 24-Jährige seinen Ball auf dem 466 Meter langen Par 5<br />
im Loch. „Ich konnte es erst gar nicht glauben“, berichtete Wunram,<br />
da er nicht gesehen hatte, wo der Ball gelandet war. Erst als Ole<br />
Matti Reinhold meinte, dass der Ball rechts neben der Fahne aufgekommen<br />
sei, nahmen die beiden die Beine in die Hand und rannten<br />
zum Grün, um sich<br />
von diesem ungewöhnlichen<br />
Ergebnis<br />
zu überzeugen.<br />
Auch wenn Fredrik<br />
Wunram seinen<br />
Albatros eher<br />
unter der Kategorie<br />
„Glück“ einordnete,<br />
war er trotzdem beeindruckt,<br />
als er recherchierte,<br />
dass die<br />
Wahrscheinlichkeit<br />
für einen Albatros<br />
bei 1:6.000.000<br />
liegt. Im Gesamtergebnis<br />
landete<br />
der Clubmeister<br />
von 2019 auf dem<br />
dritten Rang.<br />
Anthea Gnielinski und Thorben Mika Gesing<br />
sind die Titelträger der Bremer Schweiz.<br />
33
<strong>WESERGOLF</strong><br />
Preisausschreiben<br />
Greenfees und Bälle zu gewinnen!<br />
1. bis 5. Preis<br />
Wir haben wettermäßig eine außerordentlich<br />
heiße Sommersaison<br />
hinter uns und müssen uns nun<br />
langsam an herbstliche Runden<br />
gewöhnen. Da können Sie auch auf<br />
anderen Plätzen der Region aufteen,<br />
wenn Sie bei unserem Preisrätsel<br />
dabei sind und gewinnen. Also am<br />
besten gleich unsere Preisfragen<br />
beantworten und die Lösungs-Mail<br />
abschicken. Einsendeschluss ist der<br />
14. November <strong>2022</strong>.<br />
Hier können unsere Gewinner spielen: Der Links-Kurs von Golf51 in Rethmar.<br />
6. und 7. Preis<br />
8. und 9. Preis<br />
10. und 11. Preis<br />
Immer herausfordernd: Der Platz des GC Steinhuder<br />
Meer.<br />
Je ein Greenfee beim GC Am Deister gibt es zu<br />
gewinnen.<br />
Je ein 12er-Karton der neuen UltiSoft-Bälle von<br />
Srixon.<br />
Das sind unsere Preisfragen:<br />
Frage 1:<br />
Wo sollten Spieler ihre Golftaschen ablegen<br />
oder ihre Trolleys abstellen, wenn sie das<br />
Grün erreichen?<br />
A: So nah wie möglich an ihren Bällen, so<br />
wird Zeit gespart.<br />
B: Unmittelbar vor dem Grün. So erkennen<br />
die nachfolgenden Spieler, dass das Grün<br />
noch nicht frei ist.<br />
C: Auf der Seite des Grüns, an der es zum<br />
nächsten Abschlag weitergeht.<br />
MITMACHEN UND GEWINNEN<br />
Frage 2:<br />
Wann gilt ein Ball als „eingelocht“?<br />
A: Sobald er innerhalb des Lochs den<br />
Boden berührt hatte, auch dann, wenn er<br />
wieder herausgesprungen ist.<br />
B: Sobald er so zwischen Lochkante und<br />
Fahne klemmt, dass mindestens ein Teil<br />
von ihm unter der Grünoberfläche im Loch<br />
ist.<br />
C: Nur dann, wenn er vollständig unterhalb<br />
der Lochkante zur Ruhe gekommen ist.<br />
Zu gewinnen gibt es:<br />
1. bis 5. Preis:<br />
Je ein Greenfee auf den Plätzen von Golf51<br />
bei Gleidingen.<br />
6. und 7. Preis:<br />
Je ein Greenfee beim GC Steinhuder Meer.<br />
8. und 9. Preis:<br />
Je ein Greenfee beim GC Am Deister.<br />
10. und 11. Preis:<br />
Je ein 12er-Karton der neuen UltiSoft-Bälle<br />
von Srixon.<br />
Schicken Sie Ihre Antworten bis zum 14. November <strong>2022</strong> per Mail an: wesergolf@magazinverlag-bremen.de<br />
Bitte geben Sie Ihre vollständige Adresse, ihren Heimatclub und ihr Handicap an.<br />
34
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desto individueller Ihr Zuhause.<br />
Ob Türen oder Böden, aus Holz oder anderen<br />
Materialien: Die Möglichkeiten für die individuelle<br />
Einrichtung sind geradezu grenzenlos.<br />
Um Ihr perfektes Zuhause zu kreieren, lassen Sie<br />
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informieren: Neben vielen guten Ideen bieten wir<br />
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Ahrensstraße 4<br />
28197 Bremen<br />
Telefon 0421 5185-66<br />
Telefax 0421 5185-864<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Do. 9.00 – 18.00 Uhr<br />
Freitag 9.00 – 17.00 Uhr<br />
Samstag 9.30 – 14.00 Uhr<br />
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