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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann

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der BERGISCHE www.bvg-menzel.de

UNTERNEHMER

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN

10

2022

SCHÖNER ARBEITEN

WIE DAS BÜRO NEU GEDACHT WERDEN MUSS

30 Serie

Jetzt im Handel

Licht aus!

34 Gastkommentar

Virtuelle Events -

Fluch oder Segen?

40 Unterwegs

Das Allgäu: Nicht nur für

Wandervögel ein Genuss


Regional verwurzelt, international verbunden.

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„1984“ IST IMMER NOCH EIN POPULÄRES BUCH, aber die Büro-

einrichtung sollte sich aus dieser Zeit verabschiedet haben. In unserem aktuellen

Titelthema beschäftigen wir uns mit dem Wandel im Büro und der sieht

durchaus spannend aus. Drei Jahre Pandemie mit einer langen Pflicht zum

Homeoffice haben für massive Veränderungen in den Büroetagen gesorgt, die

ein modernes Unternehmen nicht mehr ignorieren sollte. Zum einen ist da der

frei gewordene Platz, denn der Trend zum mobilen und flexiblen Arbeiten

scheint unumkehrbar. Frei gewordener Raum muss nicht ersatzlos gestrichen

werden, was in vielen Fällen sowieso überhaupt nicht kurz- und mittelfristig

möglich ist, sondern kann zukunftsweisend buchstäblich neue Zeiten einziehen

lassen. Und zum anderen ist nicht zu unterschätzen, welchen Wert Beschäftigte

– die von heute und erst recht die von Morgen – auf eine angenehme Atmosphäre

und gute Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz legen. Ergo: Wer „nur“ ein

Büro wie 1984 vorweisen kann, gerät im Wettstreit um neue Fachkräfte

schnell ins Hintertreffen. Laut Experten tut hier ein Umdenken Not.

Wie komplex sich die horrenden Energiekosten auch auf den Einzelhandel auswirken,

beleuchten wir in der Fortsetzung unserer Serie. Gesetzlich sind die

Einzelhändler zum Energiesparen verpflichtet, was eine Fülle von Einschränkungen

nach sich zieht. Somit stehen auch im Bergischen beim Handel die Zeichen

auf Turbulenz. Eine große Herausforderung für eine Branche, die schon

durch die Pandemie enorm belastet war. Wenden wir uns allen Krisen zum

Trotz dennoch auch den schönen Dingen des Lebens zu. Als da wäre das

Reisen an vorderster Front zu nennen. Diesmal nehmen wir Sie mit ins wunderschöne

Allgäu – einer Region, die in jeder Hinsicht große Vielfalt – nicht nur

für Naturfreunde – zu bieten hat.


INHALT

20 Schöner arbeiten

Wie das Büro neu gedacht werden muss

30

Serie Jetzt im Handel:

Licht aus!

34 Gastkommentar

Virtuelle Events - Fluch

oder Segen?

4 www.bvg-menzel.de


40

Das Allgäu:

Nicht nur für Wandervögel ein

Genuss

Namen & Nachrichten

RINKE_Anzeige_4c_2022.qxp_RINKE_IHK 16.05.22 13:57 Seite 10

06 Arbeitsmarkt im Städtedreieck

06 Einzelhandel besorgt um Nachschub

07 Auszeichnung fürs Lebenwerk

08 Vorsicht Abmahnung!

08 Azubi Speed-Dating in Mettmann

09 Situation der Autohersteller leicht

verbessert

10 Im Verbund die Zukunft im Blick

11 Schwierige Ausgangslage

12 Pariser Löwen in Wuppertal

12 Inflation, Rezession,

Wohlstandsverlust

13 Automobilität der Zukunft

14 Veränderte Beschaffungsstrategien

14 Kreishandwerkerschaft fordert

Schulden-Bremse für Solingen

15 Automobilität der Zukunft

16 Internationaler Kampf gegen

Cyber-Kriminalität

17 Städtedreieck bei der

Expo Real 2022

18 Kipppunkt zur Rezession

18 Mehr Firmen wollen

ihre Preise erhöhen

19 125 Jahre medizinische Chemie

in Wuppertal

Titel

20 Schöner arbeiten -

Wie das Büro neu gedacht werden muss

24 Interview: Vielfalt im Büro der Zukunft

Serie Jetzt im Handel

30 Licht aus!

Gastkommentar

34 Virtuelle Events - Fluch oder Segen?

Aus der Praxis

36 Recht, Finanzen, Steuern

Für Sie unterwegs

40 Das Allgäu - Nicht nur für

Wandervögel ein Genuss

Rubriken

46 Handelsregister/Insolvenzen

50 Vorschau/Impressum

der Bergische Unternehmer 10 |22 5


NAMEN & NACHRICHTEN

Arbeitslosigkeit im Städtedreieck nimmt weiter leicht zu

Geflüchtete brauchen Sprach- und Integrationskurse.

Foto: Agentur für Arbeit SG-W

Thorsten Schumacher ist

Geschäftsführer Operativ

der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal.

Die Energiepreisentwicklung wirkt sich noch

nicht sichtbar auf den Arbeitsmarkt im bergischen

Städtedreieck aus. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit

wurde durch den unverändert

robusten Arbeitsmarkt abgebremst. „Trotz

der immer spürbarer werdenden Energiepreisentwicklung

ist der Arbeitsmarkt immer

noch aufnahmefähig. Vor allem junge Fachkräfte

finden schnell eine Beschäftigung“,

beschreibt Thorsten Schumacher die aktuelle

Situation. Die Arbeitslosigkeit entwickelt

sich in den beiden Rechtskreisen unterschiedlich.

Hauptursache für den leichten

Anstieg ist die fortgesetzte Übernahme der

geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer

durch die drei Jobcenter in Remscheid, Solingen

und Wuppertal in den Rechtskreis des

SGB II. Rund 80 Prozent der geflüchteten

Erwachsenen sind Frauen. Im September waren

in den Jobcentern des Agenturbezirks

insgesamt 20.889 Menschen arbeitslos gemeldet.

Verglichen mit dem Vormonat sind

das 4,8 Prozent oder 950 Personen mehr. Die

Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal verzeichnet

einen erneuten Rückgang der von

ihr betreuten Arbeitslosen im Rechtskreis

SGB III. Insgesamt waren im September im

Agenturbezirk 27.873 Frauen und Männer arbeitslos

gemeldet. Das sind 19 Personen mehr

als einen Monat zuvor. Die Arbeitslosigkeit

ist um 239 Personen oder 0,9 Prozent höher

als vor einem Jahr und damit leicht gestiegen.

Während die Zahl der arbeitslosen Männer

in den drei Städten rückläufig ist, ist unisono

ein Anstieg bei den arbeitslosen Frauen

und insbesondere bei den Jüngeren im Alter

von 15 bis 20 Jahren feststellbar. „Viele der

Geflüchteten benötigen Sprach- und Integrationskurse.

Für eine qualifikationsgerechte

Arbeitsaufnahme ist es wichtig, individuelle

Lösungen für den Spracherwerb und für die

Kinderbetreuung zu finden“, erläutert Thorsten

Schumacher. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit

bei den Jugendlichen ergebe sich in

geringem Umfang auch durch junge Menschen,

die sich nach dem Abschluss ihrer

Ausbildung für eine kurze Zeit bis zu ihrer

Arbeitsaufnahme arbeitslos melden.

Der Einzelhandel sorgt sich um seinen Nachschub

Lieferengpässe

drücken auf die

Stimmung und auch

die hohe Inflation

dämpft die

Einkaufslust.

Im August klagten 77,5 Prozent der Einzelhändler

über entsprechende Probleme, im

Juli waren es 77,3 Prozent. Das geht aus einer

Umfrage des ifo Instituts hervor. „Im

Moment sieht es überhaupt nicht danach

aus, dass sich die Probleme in der Vorweihnachtszeit

entspannen werden“, sagt der

Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe.

Besonders angespannt bleibt die Lage bei

den Fahrradhändlern, wo 95,5 Prozent von

Lieferproblemen berichten. Ähnliches melden

die Händler von Haushaltsgeräten

(95,5 Prozent) und Unterhaltungselektronik

(95,7 Prozent). Bei den Spielwarenhändlern

hat sich die Lage ein wenig entspannt.

Nachdem im Juli noch 100 Prozent über

ausbleibende Ware klagten, waren es im

August 73,5 Prozent.

6 www.bvg-menzel.de


Auszeichnung fürs Lebenswerk

Heinz-Dieter Tiemeyer erhält den „Executive Circle Award 2022“.

Foto: Tiemeyer Leon Sinowenka Gruppe

Heinz-Dieter Tiemeyer

(r.) freut sich über

die Auszeichnung,

die Wolfgang Michel

von der Branchenzeitung

„kfz Betrieb“

überreichte.

Heinz-Dieter Tiemeyer wurde beim Executive

Circle, dem Forum für die großen Automobilhändler

Deutschlands, für sein Lebenswerk

ausgezeichnet. Ausgehend von einem

Autohaus in Bochum, gegründet durch seinen

Vater Heinz und dessen Bruder Willy im

Jahr 1953, umfasst die Tiemeyer Gruppe unter

dem Vorstandsvorsitz von Heinz-Dieter

Tiemeyer heute 28 Standorte in ganz Nordrhein-Westfalen.

Nach einer fundierten Ausbildung

zum Kfz-Mechaniker übernahm Tie-

meyer im Jahr 2002 die alleinige

Geschäftsleitung der damals drei Betriebe

von seiner Mutter Elvira und steuerte die

Gruppe erfolgreich auf Expansionskurs.

Kontinuierlich erschloss das Unternehmen

unter seiner Leitung in den vergangenen 20

Jahren immer mehr Marktgebiete und misst

sich jetzt mit den größten Handelsgruppen

in ganz Deutschland. Mit über 33.000 verkauften

Fahrzeugen sowie mehr als 350.000

verkauften Stunden wurde im Geschäftsjahr

2020/21 ein Umsatz in Höhe von 857 Millionen

Euro erwirtschaftet. An 28 Standorten

in 15 Städten mit über 1.600 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern ist die Tiemeyer-

Gruppe kompetenter Ansprechpartner rund

um verschiedene Autohersteller. „Den Executive

Circle Award für sein

herausragendes Lebenswerk im Automobilhandel

erhält 2022 eine Persönlichkeit, die

bewiesen hat, dass man mit Ärmel hochkrempeln,

unternehmerischem Mut, Risikobereitschaft,

Visionen und Gradlinigkeit in

‚nur’ zwanzig Jahren trotz extremer Wettbewerbssituation

äußerst erfolgreich und

expansiv automobiles Handels- und Service-Business

betreiben kann“, lobte Wolfgang

Michel, Chefredakteur der Branchenzeitschrit

„kfz-betrieb“ den Geehrten.

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der Bergische Unternehmer 10 |22 7


NAMEN & NACHRICHTEN

Verunsicherung durch vermehrte Abmahnungen

Handelsunternehmen sollten ihre Webseiten checken.

Foto: Shutterstock

Die Abmahnungen betreffen

die Nutzung der

sogenannten „Google

Fonts“.

Der Handelsverband Nordrhein-Westfalen

weist darauf hin, dass es in den letzten Wochen

vermehrt zu Abmahnungen von Handelsunternehmen

gekommen ist: „Uns erreichen

fast täglich Anfragen von Händlerinnen

und Händlern, die eine Abmahnung

wegen der Nutzung von sogenannten Goog-

le Fonts bekommen haben“, sagt Frank Holland,

Geschäftsführer und Rechtsanwalt

beim Handelsverband NRW. Hier sollte man

genau hinschauen und nicht einfach zahlen,

denn häufig lasse sich erkennen, dass hier

nicht die Beseitigung eines etwaigen Datenschutzverstoßes

im Vordergrund stehe, sondern

schlichtweg Geld gemacht werden soll.

Der Rechtsexperte rät zur Prüfung, ob tatsächlich

ein Rechtsverstoß vorliegt. Gegebenenfalls

müsse dieser abgestellt werden.

Dann müssten sich die Betroffenen der Frage

widmen, ob der Abmahner tatsächlich einen

Zahlungsanspruch hat. Mitglieder des Handelsverbandes

können sich bei Fragen hierzu

ganz einfach an ihre regionalen Verbandsjuristen

wenden. Eine weitere Unterstützung

bilden die Digitalcoaches des Handelsverbandes

NRW. Sie sind die Digitalexperten,

die den Händlerinnen und Händlern in NRW

seit Ende 2019 in allen Fragen rund um die

Digitalisierung zur Verfügung stehen.

„Wichtig ist, sich frühzeitig – also am besten

noch heute – mit dem Thema zu befassen

und seine Webseite zu checken.“

Azubi-Speed-Dating in Mettmann

Für teilnehmende

Betriebe gibt es ein

Schulungsangebot.

Die Stabsstelle Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung

der Kreisstadt Mettmann

unterstützt in Kooperation mit der Kreissparkasse

Düsseldorf Mettmanner Unternehmen

bei der Suche nach Auszubildenden mit einem

Azubi-Speed-Dating am Samstag, 26.

November 2022, von 10 bis 14 Uhr in der

Kassenhalle der Kreissparkasse Düsseldorf

am Jubiläumplatz 7. Durch das Speed-Dating

wird den Betrieben und Ausbildungssuchenden

ein niederschwelliges Angebot unterbreitet,

sich in zehnminütigen Gesprächen kennenzulernen.

Ein weitergehender Austausch

oder ein Schnuppertag im Unternehmen können

bei gegenseitigem Interesse vereinbart

werden. Alle Schülerinnen und Schüler der

weiterführenden Schulen mit Abgangsklassen

in 2023 aus Mettmann und Umgebung

werden zu diesem Speed Dating eingeladen.

Weiterhin besteht für die Schülerinnen und

Schüler die Möglichkeit, ihre Bewerbungsunterlagen

kostenlos durch Fachleute checken

oder ein professionelles Bewerbungsbild

zu vergünstigten Kosten aufnehmen zu

lassen.

Für Betriebe, die das erste Mal an einem

Azubi-Speed-Dating teilnehmen, hat die

Stabsstelle Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung

für den 25. Oktober ein ca. 30-minütiges

digitales Schulungsangebot organisiert,

in dem das Mettmanner

IT-Unternehmen MAIT über seine Erfahrungen

bei den Vorbereitungen und der Teilnahme

an Azubi-Speed-Datings berichtet.

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Situation der

Autohersteller

leicht verbessert

Von Klein bis

Groß!

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Die Zulieferer sind

weniger zufrieden.

Die Geschäfte in der deutschen Automobilbranche

sind im September etwas

besser gelaufen. Der Indikator für die

Branche stieg auf minus 5,4 Punkte,

von minus 9,8. Das geht aus den Umfragen

des ifo Instituts hervor. Jedoch

sanken die Erwartungen auf minus 4,0

Punkte, von minus 0,6 Punkten. „In der

Branche blicken die Autohersteller und

ihre Zulieferer unterschiedlich in die

Zukunft“, sagt Oliver Falck, Leiter des

ifo Zentrums für Industrieökonomik

und neue Technologien. Die Hersteller

schätzen die Geschäftsentwicklung in

den nächsten sechs Monaten positiv

ein. Der Wert für die Erwartungen stieg

auf plus 16,0 Punkte, nach plus 1,2 im

August. „Diese Entwicklung dürfte

hauptsächlich von den verbesserten Exporterwartungen

für das 4. Quartal getrieben

sein“, vermutet Falck. Der Indikator

stieg auf 30,9 Punkte, nach 26,1

im August. „Da sich die Weltkonjunktur

allerdings eintrübt, ist fraglich, wie

lange der Export die Erwartungen noch

positiv beeinflusst.“ Bei den Zulieferern

verfinsterte sich der Ausblick. Die

Erwartungen fielen auf minus 31,7

Punkte, nach minus 20,1 im August.

Auch die aktuelle Lage sank leicht auf

minus 15,5 Punkte, nach minus 15,4 im

August.

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wie z.B. Taxi, Fahrschulen, Behörden). 2 Das Technik-Service-Paket enthält Wartungs- und Inspektionsarbeiten sowie

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30000 km Gesamtlaufleistung. 5 Leasingrate auf Basis eines Kaufpreises von € 20.196,- netto (€ 24.033,24 brutto), inkl.

€ 831,92 netto (€ 989,98 brutto) Überführungskosten. 6 Gilt für einen Ford Transit Kastenwagen LKW Basis 350 L3

Frontantrieb 2,0-l-TDCi 77 kW (105 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe, € 229,00 netto (€ 272,51 brutto) monatliche

Leasingrate, € 0,00 netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Sonderzahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und 30000 km Gesamtlaufleistung.

der Bergische Unternehmer 10 |22 9


NAMEN & NACHRICHTEN

Im Verbund die Zukunft im Blick

Der E/D/E Branchentreff total 2022 zeigte aktuelle Herausforderungen auf.

Foto: E/D/E

Endlich wieder in Präsenz:

Der E/D/E Branchentreff in

Leipzig.

Beim E/D/E Branchentreff total in Leipzig

feierten E/D/E Mitglieder und Vertragslieferanten

ihr Wiedersehen in Präsenz. Mit hybriden

Kommunikationsangeboten und dem

Fokus auf bedeutende Zukunftsthemen der

Branche wie Digitalisierung, Internationalität

und Nachhaltigkeit, setzte das E/D/E

neue Impulse und stärkte gleichzeitig das bewährte

Branchentreff-Konzept als die Plattform

für eine große Vielzahl persönlicher

Begegnungen. Die Einkaufsbüro Deutscher

Eisenhändler GmbH (E/D/E) ist eine Ein-

kaufsgemeinschaft mit Sitz in Wuppertal und

ein großer Einkaufs- und Marketingverbund

für über 1.100 mittelständische Handelsunternehmen.

Der E/D/E Branchentreff total

findet alle zwei Jahre in der Messe Leipzig

statt und ermöglicht Mitgliedern als auch

Lieferanten effiziente und konstruktive Gespräche

in angenehmer Atmosphäre. „Mit

dem Branchentreff haben wir eine Möglichkeit

für persönliche Gespräche geschaffen,

deren Qualität wir alle in den letzten drei

Jahren schmerzlich vermisst haben. Denn die

Dynamik, die von Angesicht zu Angesicht

entsteht, geht im digitalen Raum leider zu

häufig verloren“, fasst Dr. Andreas Trautwein,

Vorsitzender der E/D/E Geschäftsführung,

zusammen. Ein zentrales Gesprächsthema

lag auf der Hand: Wie gehen sowohl

Händler als auch Lieferanten mit den aktuellen

und kommenden Herausforderungen um,

die aus den sich überlagernden Krisen und

ihren Begleiterscheinungen resultieren?

Denn nach Rekordumsätzen in weiten Teilen

der Branche in den Pandemiejahren 2020

und 2021 bereiten sich sowohl Mitglieder als

auch Lieferanten für 2023 auf ein herausforderndes

Jahr mit massiv steigenden Energiekosten,

dysfunktionalen Lieferketten bei

gleichzeitig schwächer werdenden Konsumneigung

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Schwierige Ausgangslage

AGV von Remscheid und Umgebung mahnt maßvollen Tarifabschluss an.

Foto: AGV RS

Christian Klauder ist Geschäftsführer

des Arbeitgeber-Verbandes

von Remscheid

und Umgebung e.V.

Als „völlig unrealistisch und überzogen“ haben

die NRW-Metallarbeitgeber in Remscheid

und Umgebung die Forderung der IG Metall

nach Einkommensverbesserungen von acht

Prozent zurückgewiesen. Alle M+E-Branchen

lägen immer noch zum Teil deutlich unter dem

Vorkrisenniveau, eine Besserung sei angesichts

der politischen und wirtschaftlichen

Lage in der Welt nicht zu erwarten, heißt es

vom Verband. „Die Tarifrunde ist in einer

schwierigen Ausgangslage gestartet“. sagt

Christian Klauder, Geschäftsführer des Ar-

beitgeber-Verbandes von Remscheid und Umgebung

e.V. Neben der Preisbelastung bei

Rohstoffen und Vorprodukten stünden die Unternehmen

zudem durch die anstehende Transformation

unter massivem strukturellem Veränderungsdruck.

„Eine auch nur annähernde

Umsetzung dieser Forderung würde viele Betriebe

überfordern und zahlreiche Arbeitsplätze

im bedeutendstem Industriezweig des Landes

aufs Spiel setzen“, erklärt Klauder. Die auf

den ersten Blick vielleicht noch gute Auftragslage

sei trügerisch. Die IG Metall ignoriere,

dass die anhaltenden Störungen der internationalen

Lieferketten für eine extrem belastende

und volatile Lage in der Industrieproduktion

sorgten. „Unseren Unternehmen nutzen die

vielen Bestellungen gar nichts, wenn Rohstoffe,

Materialien und Vorprodukte verspätet, in

viel geringerem Umfang, dazu zu exorbitant

gestiegenen Preisen oder schlimmstenfalls erst

gar nicht auf dem Hof ankommen“, betont

Klauder. Die massiv gestiegenen Energiekosten

verschärften die Lage noch. Das alles

führe zu erheblichen Einbußen bei Umsätzen

und Gewinnen oder treibe zunehmend viele

Betriebe in die Verlustzone. Es sei wichtig,

dass jetzt nicht auch noch die Tarifpolitik den

Unternehmen nicht verkraftbare Belastungen

aufbürde. Die dritte Verhandlungsrunde ist

für den 27. Oktober in Bremen angesetzt.

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NAMEN & NACHRICHTEN

Pariser Löwen in Wuppertal

Lions stehen weltweit für vorurteilsfreie Völkerverständigung.

Foto: Lions

Beim Gala-Abend in der historischen

Stadthalle Wuppertal

genossen die Gäste aus Paris

und NRW ein prächtiges Ambiente.

Der Lions-Distrikt Westfalen-Ruhr, der sowohl

das Bergische Land als auch das Ruhrgebiet

umfasst, ist eng mit dem Distrikt Ile

de France Ouest in Paris verbunden.

In diesem Jahr lud Distrikt Governor Dr.

Gertrud Ahr die Lions nach Wuppertal ein.

30 Lions aus Frankreich und ebenso viele

aus den Clubs des Distriktes und einige Mitglieder

der Jugend-Organisation „Leos“

folgten der Einladung und verbrachten ein

spannendes Wochenende in Wuppertal. Mit

der Schwebebahn fuhren die Gäste von der

Ohligsmühle zur Adlerbrücke, um sich sowohl

über Engels und die Entwicklung seiner

Ideen als auch das bourgeoise Leben

der Wuppertaler Industriellen zu informieren.

Die Schwebebahn, zum Erstaunen der

Gäste ja keine Museumsbahn sondern tägliches

Nahverkehrsmittel, brachte sie weiter

zum Heckinghauser Gaskessel mit der Monet

Ausstellung. Ein Höhepunkt war der Gala-Abend

im Rossini in der Stadthalle mit

mehr als 60 Personen. Die Historische Stadthalle

wurde als würdiger Rahmen gelobt, die

langjährige Freundschaft zu vertiefen und

gemeinsam zu feiern. Weiterhin stand ein

Besuch im Skulpturenpark Waldfrieden auf

dem Programm. Ein solches Kleinod hatten

weder die nordrhein-westfälischen noch die

Pariser Lions erwartet.

Inflation, Rezession, Wohlstandsverlust

Laut Herbstgutachten

könnte es 2024

eine Trendwende

geben.

Die vom Bundeswirtschaftsministerium in

Auftrag gegebene Gemeinschaftsdiagnose

von ifo Institut München, dem Institut für

Weltwirtschaft in Kiel, dem Leibniz-Institut

für Wirtschaftsforschung Halle und dem

Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in

Kooperation mit dem Institut für Höhere

Studien Wien sieht einen schwierigen Winter

auf die Wirtschaft zukommen. Das Herbstgutachten

2022 erwartet durch die hohen

Energiekosten einen massiven gesamtwirtschaftlichen

Kaufkraftentzug. Trotz eines

Rückgangs in der zweiten Jahreshälfte dürfte

das Bruttoinlandsprodukt indes in diesem

Jahr um 1,4 Prozent ausgeweitet werden. Für

das kommende Jahr erwarten die Institute

für das Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt

einen Rückgang um 0,4 Prozent,

für das Jahr 2024 einen Anstieg um 1,9

Prozent. So fällt die Wirtschaftsleistung im

laufenden und kommenden Jahr insgesamt

um 160 Milliarden Euro niedriger aus, als

noch im Frühjahr zu erwarten war. Mittelfristig

dürfte sich die Lage bei den Energiepreisen

zwar etwas entspannen, dennoch

dürften die Gaspreise deutlich über Vorkrisenniveau

liegen. Vom Arbeitsmarkt geht

eine stabilisierende Wirkung aus. Zwar dürfte

die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften

angesichts der konjunkturellen Schwächephase

zurückgehen. Die Unternehmen werden

aber aufgrund des Fachkräftemangels in

vielen Bereichen bestrebt sein, den vorhandenen

Personalbestand zu halten, sodass die

Erwerbstätigkeit nur vorübergehend geringfügig

sinken dürfte.

12 www.bvg-menzel.de


Deutsch-chinesischer Austausch

Beim sechsten Automobilkongress standen neue Technologien im Fokus.

Foto: BSW

Das Branchennetzwerk automotiveland.nrw

war auch auf

dem Podium mit Geschäftsführer

Stephan A. Vogelskamp

(3.v.r.) vertreten.

Über 400 Teilnehmende aus 17 Ländern tauschten

sich beim Deutsch-Chinesischen Automobilkongress

zur Automobilität der Zukunft aus.

Das Bergische Städtedreieck war durch das

Branchennetzwerk automotiveland.nrw vertreten.

Zentrales Motto des nunmehr sechsten Kongresses

war das Thema „CO2- Neutralität und

zukünftige Mobilität“. Zulieferer, Fahrzeughersteller,

Vertreter und Vertreterinnen aus

Forschung und Entwicklung, Verbände, Netzwerke

und OEMs erörterten unter anderem

Makrotrends und Kooperationsmöglichkeiten

in der Automobilindustrie. Geprägt durch die

aktuellen und zukünftigen technologischen,

ökologischen und logistischen Herausforderungen

diente der Kongress als Plattform, um

die Zusammenarbeit der Automotive-Wirtschaft

beider Länder weiter zu fördern sowie

gemeinsam neue wirtschaftliche Lösungsansätze

zu entwickeln. „Ken Wu, Botschafter

der VR China in Deutschland, hat zum Kongressauftakt

deutlich gemacht, wie zentral so

lebendige Kooperationen wie beim Deutsch-

Chinesischen Automobilkongress in Zeiten

wie diesen sind. Wir sind froh, mit dem Bergischen

Städtedreieck wesentlicher Partner dieser

Kooperation zu sein“, so Stephan A. Vogelskamp,

Geschäftsführer der Bergischen

Gesellschaft und des Clusters automotiveland.

nrw, der beim Panel „Entwicklung und innovative

Zusammenarbeit von Automobilunternehmen

in Deutschland“ vertreten ist.

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NAMEN & NACHRICHTEN

Veränderte Beschaffungsstrategien

Unternehmen reagieren auf anhaltende Lieferkettenstörungen.

Foto: Shutterstock

Containerstau: Lieferkettenengpässe

wollen

viele Unternehmen künftig

vermeiden, indem sie ihre

Beschaffungsstrategien

ändern und auf diversere

Zuliefererstrukturen setzen.

Die überwiegende Mehrheit der deutschen

Unternehmen hat seit der Corona-Pandemie

konkrete Maßnahmen ergriffen, um ihre Lieferketten

anzupassen. Das geht aus einer

Umfrage des ifo Instituts unter 4.000 Unternehmen

vom Juli 2022 hervor, die das Forschungsnetzwerk

EconPol Europe veröffentlicht

hat. Demnach haben 87 Prozent der

Industrieunternehmen als Reaktion auf Lieferkettenstörungen

ihre Beschaffungsstrategie

angepasst. Im Großhandel liegt der Anteil

bei 76 Prozent, im Einzelhandel bei 63

Prozent. „In einer früheren Umfrage vom

Mai 2021 sagten noch weniger als die Hälfte

der Unternehmen, sie wollten ihre Beschaffungsstrategie

anpassen. Dies deutet darauf

hin, dass viele Unternehmen Risiken in Lieferketten

inzwischen neu bewerten“, sagt ifo-

Forscher Andreas Baur. 68 Prozent aller Industrieunternehmen

haben als Reaktion auf

Lieferkettenstörungen ihre Lagerbestände erhöht.

65 Prozent setzen auf eine verstärkte

Diversifizierung von Lieferketten, indem sie

die Zulieferbasis durch neue Lieferanten und

Bezugsquellen erweitern. 50 Prozent der Unternehmen

berichten, die Überwachung ihrer

Lieferketten verbessert zu haben. Lediglich

13 Prozent haben zuvor ausgelagerte Produktionsprozesse

wieder zurück ins Unternehmen

eingegliedert. „Wir beobachten unterschiedliche

Strategien bei kleinen und

großen Firmen. Großunternehmen haben

mehr Maßnahmen infolge von Lieferkettenstörungen

ergriffen als kleine und mittlere

Unternehmen. Zudem haben Großunternehmen

vor allem Zuliefererstrukturen diversifiziert

und überwachen ihre Lieferketten stärker.

Kleine und mittlere Unternehmen

setzten dagegen eher auf eine verstärkte

Lagerhaltung“, sagt Baur.

Kreishandwerkerschaft fordert Schulden-Bremse für Solingen

Innungen erwarten

Hilfe für eine

nachhaltige

Entschuldung der

Städte.

Wegen der zusätzlichen finanziellen Belastungen,

die auf Solingen durch die Corona-

Pandemie zukommen, meldet sich jetzt die

Kreishandwerkerschaft Solingen-Wuppertal

zu Wort. Als Vertreterin der Handwerksinnungen

in der Region fordert sie massive

Hilfe, um eine nachhaltige finanzielle Entlastung

der Stadt Solingen und ähnlich gebeutelter

Gemeinden einzuläuten. „Mit der

gemeinsamen Forderung der Stadt Solingen

und der Kreishandwerkerschaft Solingen-

Wuppertal, eine Entschuldungsregelung für

Stärkungspakt-Kommunen festzulegen,

betonen wir die dringende Notwendigkeit,

neue Finanzperspektiven für die betroffenen

Gemeinden zu schaffen“, erklärt Arnd

Krüger, Kreishandwerksmeister für Solingen

und Wuppertal. Ein Großteil der Altschulden

sei alles andere als hausgemacht.

Krüger erwartet, dass Land und Bund eine

Schuldenbremse einziehen, indem sie ihre

Kommunen finanziell besser ausstatten

bzw. indem sie ihnen beim Abbau der Altschulden

helfen.

14 www.bvg-menzel.de


Mehr Sicherheit im Betrieb

Beim Sicherheitswissenschaftlichen Forum trafen sich internationale Fachleute.

Foto: Institut Aser

Prorektor Prof. Dr.-Ing. Peter

Gust überbrachte die Grußworte

des Rektorats der

Bergischen Uni Wuppertal.

Zum zweiten Sicherheits-wissenschaftlichen

Forum luden jetzt die Bergische Universität

Wuppertal und die fünf nordrhein-westfälischen

VDSI-Regionalgruppen Bergisches

Land, Düsseldorf, Köln, Ruhr-Niederrhein und

Westfalen gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft

für Public Health e.V. (DGPH) und

dem Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik

und Ergonomie e.V. (ASER) ein. Zentrales

Thema war dabei Thema „Technikfolgenabschätzung,

Substitutionsgebot und

Gefahrstoffmanagement“. Über die Tagesveranstaltung

hinweg nahmen vor Ort 60 Fachleute

und virtuell per Web-Seminar 250 Expertinnen

und Experten aus den Bereichen

Gesundheits- und Umweltschutz teil - darunter

auch internationale Fachleute aus Großbritannien,

den Niederlanden, der Schweiz, aus Polen

und den USA. Professor Dr. Ralf Pieper eröffnete

das Forum, das seit dem Jahr 2015 zum

achten Mal in Folge in der Bergischen Universität

veranstaltet wurde. Die Grußworte

für das Rektorat wurden vom Prorektor für

Third Mission und Internationales, Professor

Dr.-Ing. Peter Gust, überbracht, der dabei auf

die internationalen und regionalen Ansätze

der Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik

verwies sowie einige Gründungsüberlegungen

erläuterte, die im Vorfeld

des Jahres 1975 zum Start des damaligen

Fachbereichs Sicherheitstechnik in Wuppertal

führten. Die acht thematischen Grundlagenund

Praxisbeiträge des Forums wurden im

hybriden Plenum gemeinsam diskutiert, wofür

das Team des Fachgebiets Sicherheits- und

Qualitätsrecht organisatorisch-technisch die

Basis schuf, so dass über 250 Fachleute dies

auch zur Weiterbildung nutzten.

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NAMEN & NACHRICHTEN

Internationaler Kampf gegen Cyber-Kriminalität

IT-Sicherheitsspezialist r-tec eröffnet Niederlassung in Bulgarien.

Foto: Thomas E. Wunsch

Foto: r-tec

r-tec Geschäftsführer Dr.

Stefan Rummenhöller setzt

auf internationale Expertise,

wenn es um den Bereich

Cyber Security geht.

Die r-tec IT Security GmbH setzt im Kampf

gegen Cybercrime auf internationale Expertise:

Der Wuppertaler IT-Sicherheitsspezialist

hat am 1. September 2022 sein Cyber

Defense Center um einen zweiten Standort

in der bulgarischen Hauptstadt Sofia erweitert

und damit zusätzliche Kompetenzen generiert.

„Für diesen Standort haben wir uns

in erster Linie wegen des hohen Ausbildungsstandes

der ansässigen IT-Fachleute

entschieden“, erklärt r-tec-Geschäftsführer

Dr. Stefan Rummenhöller.. In der Nähe be-

finden sich zahlreiche Universitäten, an denen

Spezialisten für den Bereich Cyber Security

ausgebildet werden. Darüber hinaus

überzeuge das Land am Schwarzen Meer mit

einer guten digitalen Infrastruktur und einer

schnellen Anbindung an Deutschland. r-tec

schafft durch die Vergrößerung des Expertennetzwerkes

höhere Kapazitäten und generiert

mehr Know-how in den Bereichen Beratung,

Implementierung und Betrieb.

„Die Expansion ist für uns zu diesem Zeitpunkt

genau der richtige Schritt, um der stetig

wachsenden Nachfrage nach einer schnellen

Angriffserkennung und -behebung zu

begegnen“, sagt Rummenhöller. Gemeinsam

schützen die Teams in Bulgarien und

Deutschland nun die Daten und Infrastrukturen

von privaten Unternehmen und öffentlichen

Einrichtungen. Spezialisiert sind die

Experten an beiden Standorten auf einen

modernen Cyber-Security-Service. Dieser

umfasst unter anderem Managed Detection

and Response (MDR) und Incident Response.

Um Cyberangriffe schnell identifizieren

und eindämmen zu können, stehen den

Spezialisten sowohl in Wuppertal als auch

in Sofia innovative Technologien zur Verfügung.

Unter anderem kommen maschinelles

Lernen und künstliche Intelligenz zum

Einsatz.

16 www.bvg-menzel.de


Städtedreieck bei der EXPO REAL 2022

Trotz Verzicht auf einen Gemeinschaftsstand gab es fruchtbare Gespräche.

Foto: Stadt Remscheid

NRW-Bauministerin

Ina Scharrenbach

tauschte sich bei

der Expo Real mit

Remscheids Oberbürgermeister

Burkhard Mast-

Weisz (r.) und Baudezernent

Peter

Heinze aus.

wurden rund um das Thema Einzelhandel

fruchtbare Gespräche mit verschiedenen

Anbietern und Projektentwicklern geführt.

Mit NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach

wurden laufende städtebauliche Projekte

wie der Friedrich-Ebert-Platz und die Innenstadtentwicklung

in Alt-Remscheid erörtert

und deren Finanzierung vor dem Hintergrund

der Energiekrise besprochen. Trotz

des lebhaften Austauschs plädiert Remscheids

Oberbürgermeister Mast-Weisz für

einen bergischen Gemeinschaftsstand in

2023, um gemeinsam für Projekte und Potenziale

Aufmerksamkeit zu erzielen.

Delegationen aus Remscheid, Solingen und

Wuppertal warben jetzt bei der Münchener

EXPO REAL, der internationalen Fachmesse

für Immobilien und Investitionen, um Investoren

und nahmen dabei zahlreiche Termine

wahr. 2020 konnte die Messe auf Grund der

Pandemie nicht stattfinden, ein Jahr später traf

man sich in reduzierter Form unter Corona-Bedingungen.

Für die Planung der Messe 2021 war

nicht zu kalkulieren, welche und wie viele –

auch internationale – Teilnehmenden und Investoren

dabei sein würden. Viele Wirtschaftsförderungen

hatten im Vorfeld abgesagt. Diese

Unsicherheiten führten dazu, dass sich das

Bergische Städtedreieck auch für dieses Jahr

gegen einen Gemeinschaftsstand ausgesprochen

hatte. Somit vereinbarten die drei Oberbürgermeister

mit ihren Delegationen einzelne Termine.

So konnte die Remscheider Wirtschaftsförderung

verschiedene Projekte präsentieren.

„Wir haben mit Entwicklern erstmalig über die

´Neuen Quartiere` in Lennep gesprochen und

sind auf großes Interesse gestoßen“, erklärte

Remscheids Baudezernent Peter Heinze. Als

„Neue Quartiere“ bezeichnet die Stadt die Flächen,

die für das vor Gericht gescheiterte Designer

Outlet Center geplant waren und die nun

neu entwickelt werden sollen. Des Weiteren

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NAMEN & NACHRICHTEN

Kipppunkt zur Rezession

Bergische Unternehmen erleben extrem angespannte Wirtschaftslage.

Foto: Thomas E. Wunsch

Michael Vitz, Vorsitzender

des AGV Metallindustrie von

Wuppertal und Niederberg,

mahnt dringend Entlastungen

für die Betriebe an.

Foto: AGV Wuppertal und Niederberg

Die angespannte Wirtschaftslage macht den

Unternehmen der NRW-Metall- und Elektroindustrie

schwer zu schaffen. Trotz zum Teil

noch gut gefüllter Auftragsbücher sehen sich

immer mehr Betriebe angesichts unterbrochener

Lieferketten, exorbitanter Preissteigerungen

und eingeschränkter Produktionsabläufe

wirtschaftlich gefährdet. Auch in der Region

Wuppertal und Niederberg sind diese Auswirkungen

spürbar: „Die Unternehmen leiden

vor allem unter den massiv gestiegenen Preisen

für Energie, Rohstoffe und Vorprodukte“,

erklärte der Vorsitzende des Arbeitgeberverbands

der Metallindustrie von Wuppertal und

Niederberg, Michael Vitz. Vor diesem Hintergrund

kritisierte er die Forderung der IG Metall

nach 8 Prozent in der anstehenden Tarifrunde

„als absolut wirklichkeitsfremd“. Die

wirtschaftlichen Aussichten auf die nächsten

Monate blieben hochgradig ungewiss. Die Erwartungen

der M+E-Industrie seien deutlich

negativ: „Viele Wirtschaftsinstitute revidieren

ihre Prognosen nach unten, viele Experten erwarteten

angesichts der erheblichen Risiken

spätestens für den Winter eine Rezession“, erläuterte

Vitz. Die M+E-Industrie befinde sich

weltweit unter erheblichem Wettbewerbsdruck.

Viele Konkurrenten aus Nordamerika

und Asien hätten deutlich geringere Energiekosten.

Teilweise seien Politik und Gewerkschaften

sich des Ernsts der Lage in den Betrieben

nicht bewusst: „Wir stehen in der Tat

an einem Kipppunkt zur Rezession.“ Besonders

dramatisch wirkten sich die massiven

Energiepreissprünge aus: Die Unternehmen

benötigten jetzt dringend wirksame Entlastungen.

Die geplanten Entlastungspakete der

Bundesregierung blieben bei den unternehmensbezogenen

Maßnahmen zu vage und unkonkret.

Insbesondere fehlten klare Aussagen

dazu, wie das Stromangebot vergrößert und

die exorbitanten Energiepreiserhöhungen abgefedert

werden können. Diese seien entscheidend

dafür, ob eine Produktion wirtschaftlich

überhaupt noch möglich sei. „Es geht um die

Zukunft der Industriearbeitsplätze in unserem

Land und damit auch in unserer Region“, betonte

Vitz.

Mehr Firmen wollen ihre Preise erhöhen

Die Preisspirale

zieht sich durch

alle Branchen.

Mehr deutsche Unternehmen als im Vormonat

planen, ihre Preise zu erhöhen. Das geht

aus der aktuellen Umfrage des ifo Instituts

hervor. Die Preiserwartungen für die kommenden

Monate stiegen für die Gesamtwirtschaft

im September auf 53,5 Punkte, nach

48,1 im August. Bei Lebensmitteln erreichte

der Wert sogar 100 Punkte, nach 96,9 im

August. „Die Inflationswelle dürfte daher

leider noch nicht abebben“, sagt ifo-Konjunkturchef

Timo Wollmershäuser. „Vor allem

bei Gas und Strom ist noch einiges in

der Preispipeline.“ Im Handel planen Preiserhöhungen

insbesondere die Verkäufer von

Drogerie-Artikeln (92,3 Punkte), Blumen,

Pflanzen und Zoobedarf (89,6), von Spielwaren

(89,0) von Fahrrädern (84,4) und von

Papier- und Schreibwaren (83,8). In der Industrie

liegen die Bekleidungshersteller

ganz weit vorn (83,5), die Hersteller von

Glas, Keramik und Steinen (77,3) und die

Hersteller von elektrischen Ausrüstungen

(75,5) sowie die Hersteller von Druckerzeugnissen

(70,3). Sehr hoch sind die Zahlen

auch in der Gastronomie (87,4), in der

Betreuung von Gebäuden (78,0) und bei Hotels

(62,4). Die Punkte bei den ifo Preiserwartungen

geben an, wie viel Prozent der

Unternehmen per Saldo ihre Preise erhöhen

wollen. Der Saldo ergibt sich, indem man

vom prozentualen Anteil der Unternehmen,

die ihre Preise anheben wollen, den prozentualen

Anteil derer abzieht, die ihre Preise

senken wollen. Wenn alle befragten Unternehmen

beabsichtigten, ihre Preise zu erhöhen,

läge der Saldo bei plus 100 Punkten.

18 www.bvg-menzel.de


125 Jahre medizinische Chemie

Stolzes Jubiläum für Bayer in Wuppertal.

Foto: Thomas E. Wunsch

Foto: Bayer AG

Gonca Türkeli-Dehnert (NRW

Staatssekretärin im Ministerium

für Kultur und Wissenschaft),

Wuppertals Oberbürgermeister

Uwe Schneidewind, Nicole Biber

(Abteilungsleiterin Medizinische

Chemie bei der, Bayer AG), Bayer-

Vorstandsmitglied Stefan Oelrich

und Christian Rommel, Leiter der

Forschung und Entwicklung der

Bayer AG (v.l.) feierten das

125-jährige Jubiläum am Standort

Wuppertal.

125 Jahre medizinische Chemie wurden jetzt

am Bayer Standort in Wuppertal gefeiert.

Die medizinische Chemie beschäftigt sich

mit der Findung und Optimierung von neuen

Arzneimittel-Wirkstoffen und ist somit wesentlicher

Bestandteil bei der Erforschung

und Entwicklung neuer Medikamente weltweit.

Im Jahr 1896 begann in Wuppertal die

Geschichte der medizinischen Chemie bei

Bayer, die bis heute davon geprägt ist, neue

Wege, Technologien und bahnbrechende Ansätze

klinischer Entwicklungen zu schaffen.

„Medizinische Forschung und Innovation hat

eine große Bedeutung für unsere Gesellschaft,

von der Prävention und Diagnose bis

zur Behandlung von Erkrankungen. In all

diesen Bereichen ist die Arbeit der Wissenschaftlerinnen

und Wissenschaftler bei Bayer

ein wichtiger Bestandteil des Innovations-

Ökosystems in Deutschland“, sagte Stefan

Oelrich, Vorstandsmitglied der Bayer AG

und Leiter Pharmaceuticals. Deutschland

habe auf Basis seiner exzellenten Grundlagenforschung

im bahnbrechenden Zukunftsfeld

der medizinischen Innovation, die Chance,

weltweit eine führende Rolle

einzunehmen. Dafür sollte im Schulterschluss

zwischen Privatwirtschaft, Land und

Bund einheitlich ein gemeinsames Ziel verfolgt

werden: das Wohl der Patientinnen und

Patienten von heute und morgen, so Oelrich

weiter. Bayer setzt auch in Zukunft auf die

medizinische Chemie in Wuppertal. Mittlerweile

werden in diesem Bereich sogenannte

„neue Modalitäten“ bereitgestellt. Das sind

Moleküle mit erweiterten Eigenschaften, wie

zum Beispiel Wirkstoff-Konjugate, die für

die Krebstherapie entwickelt werden. Auch

die Zell- und Gentherapie rückt mehr in den

Fokus. Zell- und Gentherapien können so einen

Weg eröffnen, um Erkrankungen, die

bislang als unheilbar galten, zu bezwingen.

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der Bergische Unternehmer 10 |22 19


TITEL SCHÖNER ARBEITEN

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Schöner arbeiten

Wie das Büro neu gedacht werden muss

Verschiedene Faktoren haben dafür gesorgt, dass sich die Arbeitswelt massiv verändert hat und

verändern wird. Entscheidende Impulse gaben hier die Pandemie und die Digitalisierung. Diese Entwicklung

macht auch vor den Büros – egal ob sie nun kaufmännisch oder von technischen Abteilungen

und Ingenieuren genutzt werden – nicht halt. Die Arbeit wird kunden- und projektorientierter,

Produkte und Leistungen werden individueller und zielgerichteter, verschiedene Disziplinen innerhalb

eines Unternehmens verbinden ihr Know-how. Und: Die Ansprüche der zunehmend rar gesäten

Fachkräfte an ein zukunftsweisendes Ambiente am Arbeitsplatz werden größer. Also sollte eine

Neugestaltung von Büroräumen möglichst nicht auf die lange Bank geschoben, aber unbedingt gut

durchdacht und unter Einbeziehung fachlicher Expertise noch besser geplant werden.

Mit der Corona-Pandemie

wurde hybrides Arbeiten

zur Normalität. Die Kombination

aus Arbeit im

Büro und mobilem Arbeiten

im Homeoffice oder

an weiteren Orten bringt viel Freiheit, aber auch

neue Anforderungen an die Gestaltung der Arbeitsplätze.

Diese Feststellung trifft der Industrieverband

Büro und Arbeitswelt e. V. (IBA) als

Interessenvertretung seiner Mitglieder aus den

Reihen der deutschen Büromöbelhersteller.

der Bergische Unternehmer 10 |22 21


TITEL SCHÖNER ARBEITEN

Nicht an jedem Standort

möglich, aber ein tolles

Ambiente: Das Büro mit

Aussicht.

Corona hat in vielerlei Hinsicht für eine Zäsur gesorgt.

Beinahe drei Jahre waren Arbeitgeber verpflichtet,

Homeoffice wo immer es möglich war,

anzubieten. Daraus hat sich zweifelsohne ein

Trend entwickelt, der unumkehrbar scheint. Zwar

sind viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus

den Verwaltungen von Industrieunternehmen,

Kreditinstituten, Dienstleistern und öffentlichen

Verwaltungen wieder in ihre Büros zurückgekehrt,

aber vielfach eben nicht mehr ausschließlich.

Da werden viele Arbeitgeber und Personaler

die gleiche Erfahrung gemacht haben, wie Jörn

Birkenheuer, Inhaber und Geschäftsführer des

Wuppertaler Büroeinrichters „Work and relax –

Büroraumkonzepte nach Maß“. „Auch ich bin auf

der Suche nach neuen Mitarbeitenden. Bei Einstellungsgesprächen

tragen mir die Bewerber und

Bewerberinnen ihre Wünsche vor. Dazu gehört

flexibles und mobiles Arbeiten klar dazu“, stellt

der Experte für moderne Büroeinrichtungen fest.

Auch an dieser Stelle zeigt sich also der aktuelle

Arbeitnehmer-Markt.

Zurückhaltung beim Mittelstand

Ergo werden Büroflächen in Zukunft anders genutzt

werden müssen. Dass sich Flächen auf die

Schnelle reduzieren oder extern vermarkten lassen,

ist kurz- und mittelfristig eher unwahrscheinlich.

Der Immobilienmarkt – egal ob es um Verkauf

oder Vermietung geht - ist in diesem Bereich

aus den genannten Gründen und den Möglichkeiten

der Digitalisierung Veränderungen unterworfen.

Wird eine Bürofläche nicht mehr genutzt,

steht eben nicht direkt der nächste Interessent vor

der Tür, der seine Verwaltung räumlich ausdehnen

will. Also bietet sich dringend an zu überlegen,

ob nicht gewissermaßen ein Relaunch hinsichtlich

Nutzung, Einteilung und Gestaltung

angesagt ist. „Große Unternehmen – auch bei uns

im Bergischen – sind hier schon entsprechend aufgestellt,

um für die neue Arbeitswelt gewappnet

zu sein“, weiß Jörn Birkenheuer. Der vielfach inhabergeführter

Mittelstand tue sich indes etwas

schwerer. „Die Unternehmer stehen vor einem

Problem, wissen aber nicht so richtig, wie sie es

lösen sollen. Und je kleiner die Einheit ist, desto

schwieriger wird es.“ Und hier treten die Fachleute

von „work and relax“ auf den Plan. „Wir begleiten

die Veränderungsprozesse und holen die Unternehmen

da ab, wo sie stehen“, erläutert er.

Angefangen von der individuellen Planung über

die komplette Ausstattung bis hin zur notwendigen

Modernisierung und erforderlicher Technik

finden die Kunden hier alles aus einer Hand. Dabei

spielt es keine Rolle, ob der Auftraggeber einen

einzelnen Arbeitsplatz oder ein Großraumbüro

neu gestalten möchte.

Arbeitsorte werden zu Absichtsorten

Wie sich die „schöne, neue Bürowelt“ künftig darstellen

wird, erklärt Jörn Birkenheuer so: „Arbeitsorte

werden zu Absichtsorten. Hier geht man

hin, weil man dort eine eigene Absicht hat, etwas

zu machen. Die Mitarbeitenden sind agil, haben

Spaß und sind gerne und motiviert im Büro. Die

Atmosphäre ist locker, wohnlich und vermittelt

das Gefühl: `Hier will ich sein`“. Der „eigene“

Schreibtisch mit der „eigenen“ Kaffeetasse und

mit den gerahmten Fotos von Familie und Haustier

darauf, haben allmählich ausgedient und gehören

der Vergangenheit an. Weil zunehmend in

Projekten gearbeitet wird, rücken die jeweiligen

Teams entweder mit dem Schreibtisch auf Rollen

mit eigener Stromversorgung zusammen oder sie

Fortsetzung auf Seite 26

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der Bergische Unternehmer 10 |22 23


TITEL INTERVIEW SCHÖNER ARBEITEN

Das Büro der Zukunft wird vielfältiger sein

Barbara Schwaibold, Sprecherin des Industrieverbands Büro und Arbeitswelt e. V. (IBA) und New

Work- und Arbeitsplatzexpertin, weiß, dass professionelle Büroeinrichter Veränderungsprozesse

zielgerichtet moderieren können. Das hilft, bei der Neugestaltung Fehler zu vermeiden.

Wie unterscheidet sich das Büro von morgen

von dem von heute oder gestern?

In erster Linie in der Art, wie wir es nutzen werden.

Noch bis vor zehn, zwölf Jahren war Büroarbeit

für die meisten Menschen eine ziemlich

durchgetaktete Angelegenheit. Ein großer Teil

der Arbeit wurde am Schreibtisch erledigt, dazwischen

gab es Besprechungen oder Dienstreisen.

Das hat sich geändert. Mittlerweile entfällt

mehr als die Hälfte der Arbeitszeit auf Kommunikation

und Formen der direkten Zusammenarbeit.

So blieben schon vor Corona viele Schreibtische

und übrigens auch die großen Besprechungsräume

verwaist, während Bereiche für die spontanen,

weniger strukturierten Formen der Kommunikation

in den meisten Unternehmen immer noch

Mangelware sind. Die Pandemie und die damit

vielerorts neu geschaffenen Möglichkeiten zu

Hause zu arbeiten, haben diese Situation weiter

zugespitzt. Das Büro der Zukunft wird somit vor

allem eines sein: vielfältiger. Es wird zur Hälfte

aus Räumen für Kommunikation, Workshops und

zur flexiblen Nutzung bestehen. Die andere Hälfte

wird weiterhin für konzentrierte Einzelarbeit

und für Pausen und Erholung reserviert sein.

Was war in dieser Hinsicht früher entscheidend,

was ist heute wichtig?

Früher ging es um klare Standards sowie um Ergonomie

und Funktionalität. Ergonomie und

Funktionalität sind immer noch wichtig. Aber an

Stelle von standardisierten Arbeitsumgebungen

benötigen wir heute Räume und Einrichtungen,

die sich auf unterschiedliche Weise nutzen lassen.

Welchen Einfluss nimmt die Digitalisierung auf

die Gestaltung von Büro-Arbeitsplätzen?

Sie macht uns ortsunabhänger oder zumindest hat

sie das Potenzial dazu. Derzeit gilt das allerdings

nur für die Wahl der Arbeitsorte. Büro oder

Homeoffice? – das bringt persönliche Freiheit.

Aber egal wofür Sie sich entscheiden, durch die

nach wie vor hohe Zahl an Webkonferenzen sind

Sie dann wieder weitgehend an Ihren Monitor gefesselt.

Dabei sollte uns die Digitalisierung mit

intelligenter Software, die Routinetätigkeiten

übernimmt oder zumindest beschleunigt, eigentlich

auch hier mehr Freiräume bringen. Die wären

wichtig. Denn wir wissen, dass Denken, Erinnern

und Kreativität durch Ortswechsel und die damit

verbundene körperliche Bewegung gefördert werden.

Auch deshalb hat man schon vor Corona damit

begonnen, Büros so umgestalten, dass sie zu

Bürolandschaften mit unterschiedlichen Arbeitsorten

für verschiedene Tätigkeiten werden. Das

hat gut funktioniert. Jetzt müssen wir allerdings

sehen, wie wir die Vorteile der Zusammenarbeit

auf Distanz mittels Webkonferenz mit kreativitätsförderlichen

Arbeitsformen kombinieren. Die

pragmatischste Lösung ist ein Wechsel zwischen

diesen Arbeitsformen. Die Erfahrungen mit hybriden

Meetings, bei denen ein Teil der Teilnehmer

vor Ort ist und der andere digital zugeschaltet

wird, sind dagegen oft noch ziemlich

unbefriedigend. Durch den Einsatz beweglicher

Kameras und mobiler Monitore ließe sich das ändern.

Noch sind diese Systeme aber ziemlich teuer.

So heißt es erst einmal die Digitalisierung da

zu nutzen, wo sie uns hilft, und an anderer Stelle

wieder ein bisschen mehr auf Präsenz zu setzen.

Gute Beispiele für innovative Technik und zukunftsweisende

Einrichtungen werden übrigens

bei der ORGATEC vom 25. Bis 29. Oktober 2022

gezeigt.

Arbeit wird flexibler. Ist ein persönlicher

Schreibtisch noch relevant oder geht die Entwicklung

eher zum Working-Space?

Nach wie vor ist das die Gretchenfrage der Arbeitsplatzgestaltung,

wobei es hier kein richtig

oder falsch gibt. Menschen sind territoriale Wesen.

„Mein Schreibtisch“ kann daher auch ein

24 www.bvg-menzel.de


Büroeinrichtungs- und

Arbeitsplatzexpertin Barbara

Schwaibold wirft im

Interview einen Blick auf

das Büro von gestern,

heute und morgen.

Zeichen von Verbundenheit und Zugehörigkeit

sein. Andererseits macht es wenig Sinn, Flächen

vorzuhalten, die dann die Hälfte der Zeit leer stehen

während an anderer Stelle – siehe Kommunikation

– zu wenig Platz vorhanden ist. Der IBA

hat daher in den vergangenen Jahren in seinen

Beschäftigtenbefragungen immer mal wieder

nach der Bedeutung des persönlich zugewiesenen

Arbeitsplatzes gefragt und dabei einen langsamen,

aber deutlich sichtbaren Sinneswandel festgestellt.

Der Anteil der Befragten, die auf einen

eigenen Schreibtisch verzichten würden, steigt

kontinuierlich, allerdings nur, wenn dafür mehr

Räume für Teamarbeit und Kommunikation geschaffen

werden. Um dennoch auch den territorialen

Anspruch zu bedienen, empfiehlt es sich die

Beschäftigten frühzeitig in die Planung und Gestaltung

neuer Einrichtungen einzubeziehen. Das

ist eine Chance, um aus „mein Schreibtisch“ und

„mein Büro“, „mein Unternehmen“ zu machen.

fekte werden aber erst erzielt, wenn unterschiedliche

Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, die je

nach Bedarf und eigenen Vorlieben genutzt werden

können.

Welche Kriterien sind aus Ihrer Sicht bei der

Neugestaltung von Büros und ihren Arbeitsplätzen

entscheidend?

Auf jeden Fall deren Wandelbarkeit. Es muss

möglich sein, relativ schnell und ohne großen Invest

auf veränderte Anforderungen zu reagieren.

Dann die Kombination unterschiedlicher Raumangebote

für verschiedene Formen der Arbeit. Ein

dritter wichtiger Aspekt betrifft die Gesundheit

der Nutzer. Hier lohnt es sich, einen Blick auf die

Arbeitsstättenverordnung und die dazugehörigen

Technischen Regeln (ASR) zu werfen. Sie enthalten

eine ganze Reihe von Vorgaben und Empfehlungen

für die Arbeitsplatzgestaltung – übrigens

nicht nur für die Arbeit am Schreibtisch, sondern

für alle Arbeitsräume. Mindestens genauso wichtig

ist das Kriterium der Nachhaltigkeit. Die derzeitige

Energiekrise macht uns das ja schmerzlich

bewusst, aber auch andere Ressourcen sind

knapp. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Produkten

aus Recyclingmaterialien. Nicht immer ist

das aber die beste Lösung. Manchmal ist es sinnvoller

auf Langlebigkeit zu setzen und das ein

oder andere vorhandene Stück „aufzumöbeln“.

Wo sollte man anfangen, wenn das Budget zunächst

begrenzt ist?

Zum Beispiel, indem man sich auf dem Second-

Hand-Markt für Büromöbel umschaut. Die Zahl

der Anbieter wächst und gerade bei den Designerstücken

gibt es einen interessanten Zweitmarkt.

Die beste Möglichkeit, Geld zu sparen ist aber,

erst einmal einzelne Einrichtungsbereiche anzugehen

und auszuprobieren, was gut funktioniert.

Soweit noch nicht vorhanden würde ich mit einem

flexibel nutzbaren Raum, der sich ebenso für

Workshops wie für längere Phasen der Zusammenarbeit

im Team eignet, beginnen. Oder mit

Kommunikationszonen für kurze Teambesprechungen

und Präsentationen, z. B. mit Sitzstufen

oder einer Sofalandschaft.

Das Gespräch führte Stefanie Bona.

Foto: IBA

Wie kann sich das „Büro-Ambiente“ auf die

Beschäftigten hinsichtlich Zufriedenheit, Motivation

und Arbeitsleistung auswirken?

Insbesondere im englischsprachigen Raum wurden

in den letzten Jahren einige Studien zu dieser

Frage gemacht. Ganz generell bestätigten diese,

dass eine abwechslungsreiche Einrichtung gegenüber

rein funktionalen Einrichtungen – die Engländer

verwenden dafür den Begriff „Lean

Office“ – klar im Vorteil sind. Ein attraktiveres

Ambiente fördert sowohl die Motivation als auch

die Arbeitsleistung. Einzelne Studien berichteten

zudem, dass sich die Beschäftigten in einem attraktiven

Umfeld subjektiv gesünder fühlten. Zur

Wahrheit gehört aber auch, dass die Effekte zwar

signifikant, aber überschaubar sind. Richtig interessant

wird das Ganze, wenn die späteren Nutzer

in Auswahl und Entscheidungen über die Einrichtungen

einbezogen werden. Einen ähnlichen Effekt

konnten wir übrigens auch in einer Studie beobachten,

die der Lehrstuhl für

Personalwirtschaft an der Universität Paderborn

für den IBA gemacht hat. Die Forscherinnen werteten

dafür Daten, der Arbeitgeberbewertungsplattform

kununu aus und schauten sich an, welche

Faktoren die Arbeitgeberattraktivität positiv

beeinflussen. Auch hier spielte das Design der

Arbeitsumgebung eine Rolle. Wirklich starke Efder

Bergische Unternehmer 10 |22 25


TITEL SCHÖNER ARBEITEN

Wichtig sei, so Jörn Birkenheuer, dem Kunden

ganzheitliche Lösungen in seinem Change-Prozess

anzubieten. Wenn er heute feststelle, dass die

vorhandene oder neu zu bewirtschaftende Bürofläche

agil und zukunftsweisend ausgestattet werden

soll, brauche er Beratung und Begleitung.

„Wir zeigen auf, wie bestimmte „alte Zöpfe“ neu

gedacht werden können. Muss man bei einem

Meeting immer am klassischen Tisch mit Stühlen

drumherum sitzen? Könnte es nicht auch mal eine

Konferenzschaukel sein? Es lockert die Stimmung,

man spricht freier und gelöster, man bleibt

in Bewegung. Es macht Spaß“, nennt er ein Beispiel

für Innovationen auf dem Markt für Büroausstattung.

Durch dieses Konzept könne ein Unternehmen

einen riesengroßen Mehrwert

generieren, wenn man von Anfang an die richtigen

Weichen stelle. Dies sei nicht zuletzt von großer

Bedeutung, um bestehendes Personal zu halten

und erst recht, um neue Mitarbeitende zu

gewinnen.

Modernes Büro als

Wettbewerbsvorteil

Jörn Birkenheuer ist

Experte, wenn es um

Büroeinrichtung geht.

Fortsetzung auf Seite 22

klemmen sich den Laptop unter den Arm und

wechseln je nach Arbeitsauftrag Raum und Platz.

So geraten Begriffe wie „Clean Desk“, „Desk

Sharing“, Single Working Büros für den Anspruch

an besonders konzentriertes Arbeiten, Meeting

Box für ansprechende Räumlichkeiten, um sich

auszutauschen oder das „Work Café“ als Begriff

für einen dynamischen Raum, der eine Verbindung

zwischen Kollegen, Arbeit und dem Unternehmen

herstellen soll, in den Fokus. Aus einer

Mensa oder Kantine wird ein Ort der Kommunikation,

Interaktion, Konzentration und Innovation.

Lösung und Planung aus einem Guss

Laut einer Studie der Arbeitsgemeinschaft für zukunftsfähiges

Bauen lassen sich 76 Prozent der

Personen zwischen 18 und 34 Jahren vom Design

und der Ästhetik des Büros maßgeblich beeinflussen

und beziehen diesen Faktor bei der Wahl ihres

Arbeitsplatzes mit ein. 40 Prozent der Befragten

bemängeln die schlechten Kollaborationsmöglichkeiten

zu anderen Teams und 70 Prozent befürworten

ein Neu-Design ihres Arbeitsplatzes.

„Wenn Räume und Büros so aussehen wie 1984,

ist das für Bewerberinnen und Bewerber nicht gerade

einladend. Und wenn gute Voraussetzungen

am Arbeitsplatz bestehen, tritt der Wunsch nach

Homeoffice in den Hintergrund. Denn ein Büroambiente

kann genauso ansprechend sein wie das

Arbeitszimmer zu Hause“, erklärt Birkenheuer.

Somit könnten gute Fachkräfte im Unternehmen

gehalten und neue Mitarbeitende leichter dazugewonnen

werden, was letztlich einen klaren Wettbewerbsvorteil

darstelle.

Gesundheit und Nachhaltigkeit

Nicht außer acht lassen beim Thema „Büroeinrichtung“

sind die Gedanken an eine ergonomisch sinnvolle

Gestaltung. Auch hier sollte der Rat von Fachleuten

eingeholt werden. Alleine aus eigenem

Interesse, also um Krankheitszeiten zu vermeiden

bzw. zu reduzieren, sollte der Arbeitgeber auf eine

von Schadstoffen unbelastete Umgebung und eine

ergonomisch anpassbare Ausstattung unbedingt

Wert legen. Denn seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

tun das auch. So regt der IBA an, dass Unternehmen

ihre Beschäftigten in die Gestaltung

gesundheitsfördernder Arbeitsbedingungen einbeziehen

und die Maßnahmen individueller gestalten.

Genauso gewinnt Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz an

Bedeutung. 87 Prozent der Beschäftigten in

Deutschland wünschen sich laut der „Tork Eco Office

Studie“ ein umweltfreundlicheres Büro und erwarten

entsprechende Aktivitäten auch von dem Unternehmen,

in dem sie arbeiten. Insgesamt wurden

26 www.bvg-menzel.de


für die Studie 12.000 Beschäftigte aus sieben europäischen

Ländern befragt, rund 2.000 auch in

Deutschland. In allen Ländern wird danach sichtbar,

wie sich nach der Rückkehr ins Büro die Erwartung

in punkto Nachhaltigkeit verändert hat: Fast die

Hälfte aller Befragten ist enttäuscht darüber, dass

ihr Arbeitgeber während der Pandemie hier nichts

verbessert hat. Das gilt für Europa ebenso wie für

Deutschland. Beide Themen – Gesundheitsfür- und

-vorsorge sowie Nachhaltigkeit sollten also bei der

Büroeinrichtung nicht aus dem Blickfeld geraten.

Wer hier gut aufgestellt ist, kann bei der Gewinnung

von Fachpersonal doppelt für sich werben.

Netzwerk

Das „HalloArbeit-Netzwerk“, dem sich Jörn Birkenheuer

mit seinem Unternehmen angeschlossen

hat, bringt das Thema Zukunftsbüro nach vorne.

35 zertifizierte Büroeinrichtungs-Fachhändler unterstützen

sich flächendeckend in Deutschland

und gegenseitig bei ihren Projekten. Wenn zum

Beispiel ein Kunde eine Dependance in einer anderen

Region in Deutschland eröffnen möchte,

kann der Netzwerk-Partner aus der dortigen Region

helfen.

Dabei kann sich der Auftraggeber auf den gewohnten

Service seines bewährten Partners vor

Ort verlassen. Gleichermaßen können die Büroeinrichter

auf Planungskapazitäten eines Partner-

Unternehmens zurückgreifen, wenn die eigenen

Kapazitäten gerade einmal ausgelastet sein sollten.

Text: Stefanie Bona

Fotos: Shutterstock, privat

der Bergische Unternehmer 10 |22 27


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Bringen Sie Bewegung in Ihr Büro!

DELTA-V startet unter dem Label „ProActiv“ eine deutschlandweite Initiative

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Heutzutage ist fast jeder vierte Fehltag im

Job auf Probleme mit dem Muskel-Skelett-System

zurückzuführen. Dies geht aus dem DAK

Gesundheitsreport 2022 hervor. Mit 93 Fehltagen

je 100 Versicherte war Rückenschmerz für

so viele Fehltage verantwortlich wie seit Jahren

nicht mehr – und die kosten den Arbeitgeber im

Schnitt 340 € pro Ausfalltag.

Nicht selten sind der Arbeitsplatz und seine

Gestaltung Grund für Rückenschmerzen.

Unpassende Stühle oder Tische, das falsche

Verhältnis zum Monitor oder generell zu viel sitzende

Tätigkeiten und zu wenig Bewegung wirken

sich negativ auf den gesamten Bewegungsapparat,

besonders aber den Rücken, aus.

Und genau hier setzt DELTA-V mit seiner

Initiative „ProActiv“ an: „Wir haben es uns

als einer der führenden, deutschlandweit agierenden

Fachhändler zur Aufgabe gemacht mit unserer

Kompetenz proaktive Einrichtungslösungen

für Büro und Betrieb zu attraktiven Preisen zu entwickeln.“

erklärt Geschäftsführer Guido Hensel.

Dazu gliedert DELTA-V sein besonderes

Konzept für gesundes arbeiten in vier individuelle

Bausteine:

Da wäre zunächst das aktive Sitzen.

1. Drehstühle, Stehhilfen und Sitzmöbel fördern

das dynamische und bewegte Sitzen. Sie

werden nach neuesten ergonomischen Erkenntnissen

unter Berücksichtigung der gesetzlichen

Vorgaben und entsprechend höchsten Qualitätsanforderungen

entwickelt.

Der zweite Baustein fördert die

2. Bewegung. So raten Arbeitsmediziner

vielfach dazu einen Ausgleich von Sitzen zu

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Auswahl an modernsten elektromotorisch

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Baustein des gesunden Arbeitens, denn

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ERFOLGREICH BERGISCH JETZT IM HANDEL

Licht aus!

Der Winter wird nicht nur kalt, sondern auch ziemlich dunkel. Denn in den Innenstädten

gehen nach Geschäftsschluss die Lichter aus. Die Straßenlaternen

werden gedimmt. Die Strahler an öffentlichen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten

ausgeschaltet. Schaufenster und Werbetafeln dürfen von 22 Uhr bis 16

Uhr am Folgetag nicht mehr beleuchtet werden. Zudem müssen die Ladentüren

geschlossen bleiben, um unnötigen Wärmeverlust zu vermeiden. So will es die

neue Verordnung zum Energiesparen, die am 1. September des Jahres in Kraft

trat und für sechs Monate gilt.

Ausverkauf: Die enormen

Energiekosten

sorgen für

Kaufkraftverlust.

Düstere Aussichten im Handel. Licht

aus, Tür zu. Doch reicht das, um einigermaßen

unbeschadet durch die Energiekrise

zu kommen? Keinesfalls. Da

sind sich Experten wie Betroffene einig. Schon

kommen Vorschläge aus den Chefetagen einiger

Supermarktketten, die kürzere Öffnungszeiten

anvisieren und bereits eine Stunde früher schließen

möchten. Mit dem Argument, dass in den

Wintermonaten zwischen 20 und 21 Uhr die Besucherfrequenz

sowieso zu vernachlässigen sei.

Auch das Herunterfahren der Heizungen um mindestens

2°C im Geschäft wird bereits praktiziert.

Manche Baumärkte verzichten in bestimmten

Segmenten ihrer Verkaufsräume sogar ganz aufs

Heizen, beispielsweise bei Pflanzen, Tierfutter

oder im Lagerbereich. Ebenso ist ein Rolltreppen-

Stopp im Gespräch. Auch der Schließmechanismus

elektrischer Türen wird verkürzt. Alles gut

gemeint und in überschaubarem Rahmen auch

wirksam. Trotzdem bleiben die Sorgen oftmals

existenzbedrohend. Denn der Einzelhandel ist

gleich mehrfach betroffen.

Kaufkraft auf historischem Tiefstand

„Die Unternehmen haben höhere Kosten und den

Kunden bleibt angesichts steigender Nebenkosten

weniger Geld für den Konsum“, klagt Stefan

Genth, Hauptgeschäftsführer des HDE. In der Tat:

Die Inflation lag im September bei 10 Prozent, die

Kauflust der Verbraucher erreicht in Folge einen

neuen Tiefstand. Laut dem Münchner ifo-Institut

hat der Verlust der Kaufkraft eine neue historische

Dimension erreicht. Da die Konjunktur weiter

einbricht, rechnet eine überwiegende Anzahl

der Handelsunternehmen mit sinkenden Einkünften.

In einer aktuellen Umfrage unter 900 Firmen

ermittelte der Verband eine existenzgefährdende

Entwicklung. Da die Energiekosten im Einzelhandel

seit Jahresbeginn im Durchschnitt um knapp

150 Prozent gestiegen sind, sieht mehr als die

Hälfte der Unternehmen in Deutschland sein wirtschaftliches

Überleben bedroht.

Bei einer durchschnittlichen Umsatzrendite im

Einzelhandel von rund 1,5 bis 2 Prozent gehen die

heute bereits bis zu 10-fach höheren Energiepreise

unmittelbar auf die Substanz. So geben 86 Prozent

der Befragten an, die wachsende Kostenlast nicht

oder nicht vollständig auf die Verbraucherpreise

aufschlagen zu können.

Eine existenzgefährdende

Entwicklung

Gleichzeitig wird sich das Problem in den kommenden

Wochen weiter verstärken. Etwa durch

Schwierigkeiten bei der Verlängerung bestehender

Verträge oder bei Neuabschluss. Denn immer

mehr Händler finden keinen Anbieter, der sie mit

ausreichend Energie zu bezahlbaren Bedingungen

versorgen kann.

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der Bergische Unternehmer 10 |22 31


ERFOLGREICH BERGISCH JETZT IM HANDEL

Ein Bild, das auf die

Stimmung drückt.

Der HDE-Chef zieht demnach eine ernüchternde

Bilanz. „Vielen Betrieben, insbesondere im bereits

von der Pandemie stark getroffenen Non-

Food-Handel, droht ohne staatliche Unterstützung

das Aus. Aber auch der für die tägliche Versorgung

der Bevölkerung unabdingbare Lebensmittel-Einzelhandel

hat massiv unter dem aktuellen

Kostenschock zu leiden. Und obwohl der Einzelhandel

mit insgesamt 35 Terawattstunden pro Jahr

einer der größten Energienutzer in Deutschland

ist, wird er von der Politik nicht als energieintensiv

eingestuft.“ Mit ein Grund, weshalb die Branche

bei den bisherigen Hilfsprogrammen durch

das Raster fällt.

Aufgeben statt weitermachen

Prominentes Opfer der herrschenden Situation ist

unter anderem der Schuhhändler Görtz mit knapp

2.500 Mitarbeitenden. In Wuppertal machen die

beiden Traditionsgeschäfte Röth und Klauser

dicht. Aber auch Bäckereien, die vor allem ihre

Öfen mit Gas betreiben, können schnell in die Insolvenz

abrutschen. Preise bis zu 10 Euro für ein

Stück Torte sind nicht durchzusetzen. Ein kostendeckendes

Arbeiten nicht mehr möglich. Aber es

gibt auch mutige Bäcker, die gegen den Mainstream

schwimmen. So ging kürzlich eine Meldung

durch die Presse, nach der ein Bäckermeister

in Hessen in seinen 70 Filialen eine Brotpreisbremse

von 2,50 Euro pro Laib eingeführt hat, um

die Abwanderung seiner Kunden zum Discounter

zu unterbinden.

Der Grund für leere Regale

Erschwerend kommt ein heftiger Streit hinter den

Kulissen zwischen Produzenten und Händlern

hinzu. Die meisten Handelsunternehmen lehnen

Preiserhöhungen im zweistelligen Bereich ab mit

der Folge, dass die Lücken in den Regalen größer

werden. Denn etliche Markenartikler reagieren

mit einem Stopp wie beispielsweise die Firma

Mars, die über 300 Produkte vom Schoko-Riegel

bis zum Katzenfutter nicht mehr an verschiedene

deutsche Supermärkte ausliefert.

Trotz der angespannten Lage haben zahlreiche

Händler noch nicht für eine mögliche Energie-

32 www.bvg-menzel.de


knappheit vorgesorgt. Dies ergab eine Randstad

ifo-Personalleiterbefragung unter mehr als 700

Unternehmen. Nur 17 Prozent der Handelsfirmen

hatten einen Notfallplan für einen möglichen

Energieengpass in der Schublade; 69 Prozent jedoch

noch keine Maßnahmen ins Auge gefasst.

Noch nicht in trockenen Tüchern

Nun verkündet die Politik voll Stolz die 200-Milliarden-Energiepreisbremse,

die über den reaktivierten

Wirtschaftsstabilisierungsfonds finanziert

werden soll. Über die Einzelheiten und die Umsetzung

des Vorhabens ist allerdings noch nicht abschließend

entschieden. Die jetzt erstmals vorgestellten

Vorschläge kommen mutmaßlich für die

akute Notlage vieler Unternehmen zu spät.

Deshalb hat der Handelsverband am letzten Septembertag

einen Brandbrief an Bundeswirtschaftsminister

Robert Habeck geschickt. Mit

alarmierendem Inhalt und beunruhigenden Zahlen.

Danach stünden rund 16.000 Geschäfte in

diesem Jahr vor der Schließung, 2023 dürfte sich

der Negativtrend fortsetzen. Die Energiekosten im

Handel seien seit Jahresbeginn durchschnittlich

um etwa 150 Prozent gestiegen und machten derzeit

fast drei Prozent des Umsatzes aus. Schon

heute lägen die erwirtschafteten Überschüsse in

vielen Bereichen bereits darunter.

Bei der Bekleidung arbeite man mit einem Betriebsergebnis

von 2,1 Prozent des Umsatzes, bei

Schuhen mit minus 1,2 Prozent und selbst im Lebensmittelbereich

beträgt die zu erzielende Rendite

lediglich zwei bis vier Prozent des Umsatzes.

Zahlreiche Firmen würden daher unweigerlich in

die Verlustzone geraten. Der HDE fordert von Habeck,

die ruinösen Belastungsspitzen zu senken,

das Energieangebot auszuweiten und die Stromsteuer

zu reduzieren sowie eine wirksame Härtefallregelung

einzuführen.

Sorgen in der Region

Auch im Bergischen stehen die Zeichen auf Turbulenz.

Während die Mittelstands- und Wirtschaftsunion

Wuppertal die Energiesparverordnung

als staatlichen willkürlichen Eingriff in den

täglichen Geschäftsbetrieb strikt ablehnt, machen

sich bei den Unternehmen in der Region massive

Sorgen breit, im Bedarfsfall nicht mit der nötigen

Energie versorgt zu werden. Dabei wird auch die

Forderung laut, dass die Suche nach alternativen

Energiequellen nicht durch parteipolitische Ideologien

verhindert werden dürfe. Denn jede Form

der Verknappung würde die Preise weiter anheizen.

Um dies zu verhindern, wäre eine Entkopplung

des Strompreises vom Gaspreis sinnvoll und

nötig.

Obwohl im Augenblick noch keine belastbare

Zahlen für die Region vorliegen, ist davon auszugehen,

dass die Handelsunternehmen hier vor Ort

mit den gleichen Problemen wie andere Betriebe

bundesweit zu kämpfen haben. Dabei gibt die Creditreform

Solingen zu bedenken, dass für zahlreiche

Firmen die eigentlichen Auswirkungen der

Energiekrise noch gar nicht spürbar seien. Denn

in vielen bestehenden Energieverträgen seien die

Preisanpassungen an die gestiegenen Kosten erst

mit Verzögerung vorgesehen. Heißt: Das böse Erwachen

steht noch bevor.

Blick in den Mietvertrag angebracht

Darüber hinaus gibt es noch einen Punkt, den viele

Händler bislang nicht auf dem Schirm haben.

Etliche Mietverträge für die Ladengeschäfte beinhalten

nämlich eine sogenannte Wertsicherungsklausel,

die besagt, dass der Mietpreis automatisch

an die gestiegenen Lebenskosten angeglichen

werden kann. Zusätzlich zu den gestiegenen Nebenkosten

müssen also künftig möglicherweise

auch Mieten einkalkuliert werden, die sich an der

Inflation orientieren.

Übrigens beurteilen verschiedene Fachleute die

Preisdeckelung von Strom und Gas vielfach skeptisch,

weil auf diese Art und Weise der Anreiz

zum Sparen fehle. Zudem wird auch das Entlastungspaket

des Bundes kritisch gesehen, weil die

in Aussicht gestellten Gelder immer erst im Nachhinein

kommen statt jetzt, da sie dringend gebraucht

werden.

Text: Brigitte Waldens

Fotos: Shutterstock

der Bergische Unternehmer 10 |22 33


AUS DER REGION GASTKOMMENTAR

Virtuelle Events: Fluch oder Segen?

Warum sich die Digitalisierung als eine echte Chance entpuppt.

The Show must go on(line): Früher reichte es, Live-

Events zu streamen, heute bietet der virtuelle Raum die

Möglichkeit, Veranstaltungen und Konferenzen mit

mehreren Sessions und unterschiedlichen Teilnehmergruppen

durchzuführen. Das Internet hat dabei so einiges

möglich gemacht. Es verknüpft Menschen auf der

ganzen Welt, macht den internationalen Austausch

leichter und hat vor allem neue Formate geboren. Virtuelle

Veranstaltungen stellen die Messe- und Veranstaltungsbranche

jedoch oftmals auch vor zahlreiche Herausforderungen.

Manche sehen sie daher als

Bedrohungen, andere als Chancen. Eins ist jedoch auf

jeden Fall klar: Online-Events sind gekommen, um zu

bleiben. So überwindet das Internet immer mehr räumliche

und zeitliche Grenzen und verringert die Distanzen

zwischen den Menschen. Dank digitaler Veranstaltungsund

Meetingangebote ist es heutzutage egal, von welchem

Ort der Welt Menschen daran teilnehmen – alles

und jeder befindet sich nur wenige Klicks entfernt. Die

moderne Technik bietet dabei die Möglichkeit zur Partizipation

und zum Austausch auf dem digitalen Weg. Hybride

Events verbinden beide Welten und erweisen sich

als die optimale Lösung, hochwertige Veranstaltungen

umzusetzen und diese dann für viele weitere Zuschauer

und Teilnehmer zu öffnen. So setzen Event-Architekten

coronakonform spannende, unterhaltsame und informative

Konzepte um und machen sie einer großen Zielgruppe

zugänglich. Die Sehnsucht nach echten Live-Erlebnissen

führt jedoch trotzdem dazu, dass aktuell die

Nachfrage nach analogen Events wieder deutlich ansteigt.

So hat sich im Laufe der Planungen von zahlreichen

Hybrid-Events bei vielen Projekten der Präsenzanteil

erhöht. Nach langer Einschränkung möchten

Menschen wieder face-to-face zusammenkommen.

Live-Events bleiben also neben hybriden Events bestehen.

Beide verbinden das Beste aus beiden Welten – live

und digital verschmelzen sie zu einem neuen Ganzen.

Foto: Scenotech GmbH

Jürg Isler ist Geschäftsführer des international

agierenden Schweizer Unternehmens Scenotech

GmbH und weist langjährige Erfahrung als

Event-Architekt auf. www.sceno.tech.

34 www.bvg-menzel.de


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Drittes Entlastungspaket -

Entlastungen für Arbeitnehmer

und Arbeitgeber:

– Regelmäßig mit der Lohnabrechnung

für den Monat September 2022 ist die

Energiepreispauschale i.H.v. 300 € zur

Auszahlung gekommen. Da dieser Betrag

aber steuerpflichtig ist, hängt der tatsächliche

Auszahlungsbetrag von den übrigen

Lohneinkünften und den Lohnsteuerabzugsmerkmalen

ab. Sozialversicherungspflichtig

ist der Betrag nicht. Bei

Minijobbern unterliegt die Energiepreispauschale

nicht der Besteuerung und

wird daher in vollem Umfang an den Arbeitnehmer

ausgezahlt.

– Der höchst zulässige Arbeitslohn pro Arbeitstag

bei der Lohnsteuerpauschalierung

für kurzzeitig Beschäftigte soll ab 1.1.2023

von 120 € auf 150 € erhöht werden.

– Midi-Job: Die Höchstgrenze für sog.

Midi-Jobs soll ab dem 1.1.2023 auf 2.000

€ angehoben werden (seit 1.10.2022 beträgt

die Grenze 1.600 €). Dies bedeutet

für Arbeitnehmer in diesem Übergangsbereich

von 520 € bis dann 2.000 € eine

Minderung der Sozialabgaben.

– Steuerfreie Sonderzahlung: Ermöglicht

werden soll eine steuer- und sozialversicherungsfreie

Sonderzahlung der Arbeitgeber

von bis zu 3.000 € je Beschäftigtem.

Die genaue Ausgestaltung ist aktuell

noch offen.

– Kurzarbeitergeld: Die aktuell bestehenden

Sonderregelungen für das

Kurzarbeitergeld werden über den

30.9.2022 hinaus verlängert.

– Home-Office-Pauschale: Die Home-

Office-Pauschale soll zeitlich nun unbefristet

gewährt werden (aktuell befristet

bis zum 31.12.2022) und die Tagespauschale

von 5 € soll ab 2023 für maximal

200 Tage im Jahr in Anspruch genommen

werden können, so dass sich ein Abzugsbetrag

von maximal 1.000 pro Jahr

ergibt (aktuell max. 600). Erweiternd gilt

zukünftig, dass wenn für die betriebliche

oder berufliche Tätigkeit dauerhaft kein

der Bergische Unternehmer 10 |22 35


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Arbeitsplatz zur Verfügung steht, ein

Abzug der Tagespauschale auch dann zulässig

ist, wenn die Tätigkeit am gleichen

Kalendertag auch auswärts oder an der

ersten Tätigkeitsstätte ausgeübt wird.

Ausgeschlossen ist die Tagespauschale,

soweit für die Wohnung Unterkunftskosten

im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung

oder eines häuslichen Arbeitszimmers

geltend gemacht werden.

Die Home-Office-Pauschale soll wie bislang

weiterhin sowohl für den Betriebsausgabenabzug

(z.B. bei Freiberuflern)

als auch beim Werbungskostenabzug

(z.B. bei Arbeitnehmern) gelten. Die Geltendmachung

der Home-Office-Pauschale

ist nicht an die engen Voraussetzungen

für ein häusliches Arbeitszimmer geknüpft.

– Häusliches Arbeitszimmer: Mit Wirkung

ab 2023 sollen die Regelungen zum

häuslichen Arbeitszimmer vereinfacht

und für einen breiteren Kreis an Stpfl.

nutzbar gemacht werden. Es bleibt bei

dem grundsätzlichen Abzugsverbot. Abweichend

hiervon ist in zwei Fällen ein

Abzug zukünftig möglich, und zwar

1. wenn für die betriebliche und berufliche

Tätigkeit dauerhaft kein anderer

Arbeitsplatz zur Verfügung steht (so

klassisch bei Lehrerinnen und Lehrern,

denen in der Schule für die Unterrichtsvorbereitung

regelmäßig kein

Arbeitsplatz zur Verfügung steht),

können die Aufwendungen für die

gesamte betriebliche und berufliche

Betätigung pauschal mit dem Betrag

von 1.250 € im Wirtschafts- oder Kalenderjahr

(Jahrespauschale) abgezogen

werden. Insoweit bedarf es nun

keines Nachweises der Kosten, sondern

es kann die Jahrespauschale von

1.250 € angesetzt werden.

2. Bildet das Arbeitszimmer darüber hinaus

auch den Mittelpunkt der gesamten

betrieblichen und beruflichen

Betätigung, können anstelle der Jahrespauschale

die tatsächlichen Aufwendungen

abgezogen werden. Nach

wie vor ist der Abzug – anders als bei

der Home-Office-Pauschale – daran

geknüpft, dass ein häusliches Arbeitszimmer

im steuerlichen Sinne

vorliegt. Nach wie vor nicht erfasst

von dem grds. Abzugsverbot werden

Aufwendungen für Arbeitsmittel, wie

bspw. Büromöbel und IT-Ausstattung.

(Quelle: RMB Bachtig Steuerberatungsgesellschaft

mbH)

Abgeltungsteuer verfassungswidrig?

– Vorlagebeschluss

zurückgenommen

Einkünfte aus Kapitalvermögen werden

grundsätzlich mit dem Abgeltungsteuersatz

von in der Regel 25 % besteuert; die

Steuer wird regelmäßig als Kapitalertragsteuer

bereits bei Auszahlung der Kapitalerträge

abgezogen. Die Steuerpflicht

der Einkünfte ist damit abgegolten. Da

andere Einkünfte dem unter Umständen

höheren persönlichen Steuersatz unterliegen,

sah ein Finanzgericht in dieser Besteuerung

einen Verstoß gegen den

Gleichheitssatz und legte die Frage, ob

die Abgeltungsteuer verfassungswidrig

ist, dem Bundesverfassungsgericht zur

Entscheidung vor. (1)Dieser Vorlagebeschluss

wurde nun aufgehoben, weil sich

das zugrundeliegende Finanzgerichtsverfahren

erledigt hatte. Eine Entscheidung

des Bundesverfassungsgerichts ist

in dieser Frage daher insoweit nicht mehr

zu erwarten.

(1) Vorlagebeschluss des FG Niedersachsen

vom 18.03.2022 7 K 120/21; Az. des BVerfG:

2 BvL 6/22. Vgl. dazu Informationsbrief Juli

2022 Nr. 2.

(Quelle: Rinke Treuhand)

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Steuererstattungsbescheide

des Finanzamts auch nach

Eröffnung des Insolvenzverfahrens

zulässig

Steuerbescheide, mit denen eine positive

Steuer festgesetzt wird, können ausnahmsweise

auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens

wirksam ergehen,

wenn sich unter Berücksichtigung von

Anrechnungsbeträgen insgesamt ein Erstattungsbetrag

ergibt. Dies hat der Bundesfinanzhof

(BFH) mit Urteil vom

05.04.2022 – IX R 27/18 entschieden,

(BFH Urteil vom 05. April 2022, IX R

27/18). Das Finanzamt habe keine Insolvenzforderung

festgesetzt, die nur nach

den Vorschriften über das Insolvenzverfahren

verfolgt werden kann, so das Gericht.

(Urteil vom 05.04.2022 – IX R

27/18)

1. Steuerbescheide, mit denen eine positive

Steuer festgesetzt wird, können ausnahmsweise

auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens

wirksam ergehen,

wenn sich unter Berücksichtigung von

Anrechnungsbeträgen insgesamt ein Erstattungsbetrag

ergibt und auch keine

Besteuerungsgrundlagen festgestellt werden,

die die Höhe von Steuerforderungen

beeinflussen, welche zur Tabelle anzumelden

sind.

2. Wird die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens

mangels Masse abgelehnt,

entsteht ein Auflösungsverlust nach § 17

Abs. 4 EStG nicht bereits zu dem Zeitpunkt

des Antrags auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens

(Bestätigung des Senatsurteils

vom 13.03.2018 – IX R 38/16,

BFH/NV 2018, 721).

Vorliegend ging es um einen – unstreitigen

– Erstattungsbetrag wegen einbehaltener

Lohnsteuer und Kapitalertragsteuer,

der mit Bescheid nach Eröffnung

eines Insolvenzverfahrens festgesetzt

worden war. Im Streitfall reichte der Kläger

als Insolvenzverwalter über das Vermögen

eines Ehepaars eine Einkommensteuererklärung

beim Finanzamt ein.

Dieses setzte die Einkommensteuer erklärungsgemäß

in Höhe von rund 29.000

EUR fest. Unter Berücksichtigung einbehaltener

Lohnsteuer und Kapitalertragsteuer

ergab sich ein Erstattungsbetrag in

Höhe von rund 2.500 EUR. Dagegen

wandte sich der Kläger mit Einspruch

und Klage und machte geltend, das Finanzamt

dürfe nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens

keine (förmlichen) Bescheide

mehr erlassen, sondern nur noch

(einfache) Abrechnungen erstellen. BFH

Urteil vom 05. April 2022, IX R 27/18

(Quelle: ATN D`avoine Teubler Neu

Rechtsanwälte)

Gewerbesteuerliche

Hinzurechnung der Mietaufwendungen

für Messeflächen

Der Bundesfinanzhof hat entschieden,

dass die Kosten für die Anmietung einer

Messestandfläche bei dem ausstellenden

Unternehmer nur dann gewerbesteuerlich

dem Gewinn wieder hinzuzurechnen

sind, wenn der Geschäftszweck das dauerhafte

Vorhandensein solcher Flächen

erfordert. Bei der Ermittlung des Gewerder

Bergische Unternehmer 10 |22 37


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

beertrags ist ein Achtel der Miet- und

Pachtzinsen sowie der Leasingraten für

die Benutzung von unbeweglichen Wirtschaftsgütern

des Anlagevermögens, die

im Eigentum eines anderen stehen, dem

Gewinn wieder hinzuzurechnen (Freibetrag:

200.000 €). Strittig war, wie diese

Regelung bei der Anmietung von Messeflächen

umzusetzen ist. Voraussetzung

für die gewerbesteuerliche Hinzurechnung

ist, dass das angemietete Wirtschaftsgut

bei unterstelltem Eigentum

zum Anlagevermögen des Unternehmens

gehört. Zum Anlagevermögen gehören

die Wirtschaftsgüter, die dazu bestimmt

sind, dem Betrieb langfristig zu dienen.

Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die

Verwendung des Wirtschaftsguts ein

fester Bestandteil der Produktion ist.

• Bei freiwilligen Steuerzahlungen erfolgt

ein Erlass von Nachzahlungszinsen

von Gesetzes wegen.

• Der relevante Zinssatz wird alle zwei

Jahre evaluiert, erstmals zum 1.1.2024.

• Zinsen werden, wie bisher, nur für volle

Monate berechnet. Sollten im Zinslauf

unterschiedliche Zinssätze anfallen, so

sind in den Teilverzinsungszeiträumen

die Zinsen tageweise zu berechnen. Die

Änderungen sind auf alle noch offenen

Fälle anzuwenden. Allerdings ist die Finanzverwaltung

derzeit technisch noch

nicht in der Lage, die Zinsen zu

berrechnen.

(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und

Partner KG)

Immobilienverkauf nach

Trennung – (Mit-)Nutzung

durch Kinder

Die Veräußerung einer Immobilie innerhalb

von 10 Jahren nach dem Erwerb unterliegt

als sog. privates Veräußerungsgeschäft

grundsätzlich der Einkommensteuer.

Ausgenommen sind davon Häuser

und Wohnungen, die im Jahr der Veräußerung

und in den beiden vorangegangenen

Jahren zu eigenen Wohnzwecken genutzt

wurden. (1) Probleme ergeben sich,

wenn nach einer Trennung bzw. einer

Scheidung einer der Partner auszieht,

während der andere mit den gemeinsamen

Kindern weiterhin in der bisherigen

Wohnung lebt. Bei einer späteren Veräußerung

innerhalb der Zehnjahresfrist

stellt sich dann die Frage, ob dem ausgezogenen

Partner durch die (Mit-)Überlassung

an ein Kind weiterhin eine

Selbstnutzung zuzurechnen ist. So ist

eine Selbstnutzung auch bei einer ausschließlichen

Nutzung durch ein steuerlich

zu berücksichtigendes Kind, z. B.

während der Ausbildung oder des Studiums,

gegeben. (2) Die gemeinsame Nutzung

durch ein Kind und einen Dritten

wird jedoch grundsätzlich als schädlich

angesehen. Dies gilt auch, wenn es sich

dabei um weitere unterhaltsberechtigte

Kinder ohne Kindergeldberechtigung

handelt, (3) sowie beim Zusammenleben

eines gemeinsamen (minderjährigen)

Kindes mit dem früheren Lebensgefährten.

(4)Auch im Fall einer Überlassung

an den früheren Ehepartner und ein gemeinsames

(minderjähriges) Kind, haben

inzwischen zwei Finanzgerichte (5) bestätigt,

dass dem ausgezogenen Ehepartner

dadurch keine Selbstnutzung zuzurechnen

ist. Die Tatsache, dass sich eine

solche Nutzungsüberlassung aus einer

Scheidungsfolgenvereinbarung ergibt,

ändert daran nichts. Wurde im Rahmen

der Scheidung eine Übertragung des Miteigentumsanteils

an der Wohnung auf

den bisherigen Ehepartner vereinbart,

führt dies nicht zu einer Steuerbefreiung

des privaten Veräußerungsgeschäfts.

(1) § 23 Abs. 1 Nr. 1 Satz 3 EStG.(2) BFH-Urteil

vom 21.05.2019 IX R 6/18 (BFH/NV 2019

S. 1227).(3) FG Niedersachsen vom

16.06.2021 9 K 16/20 (EFG 2022 S. 670), Revision

eingelegt (Az. des BFH: IX R 28/21).(4)

FG Hessen vom 30.09.2015 1 K 1654/14 (EFG

2016 S. 201).(5) FG München vom

11.03.2021 11 K 2405/19 (EFG 2021 S.

1625), Revision eingelegt (Az. des BFH: IX R

11/21); vgl. auch Informationsbrief Oktober

2021 Nr. 7; FG Münster vom 19.05.2022

8 K 19/20 E, Revision eingelegt (Az. des BFH:

IX R 10/22).

(Quelle: Rinke Treuhand)

Gesetz zur Umsetzung der

Arbeitsbedingungenrichtlinie

Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen

werden durch eine gesetzliche Neuregelung

die bisherigen Arbeitgeberpflichten

erweitert. Insbesondere muss

umfassend über die wesentlichen Aspekte

des jeweiligen Arbeitsverhältnisses

unterrichtet werden. Das neue Gesetz hat

auf den Inhalt und die Form von Arbeitsverträgen

weitreichende Auswirkungen.

Der Bundestag hat am 23.6.2022 das Gesetz

zur Umsetzung der Arbeitsbedingungenrichtlinie

verabschiedet. Dieses

trat am 1.8.2022 in Kraft. Es betrifft alle

Arbeitsverhältnisse, die ab diesem Zeitpunkt

beginnen. Irrelevant ist, wann der

Arbeitsvertrag abgeschlossen wurde. Arbeitnehmer

mit schon vor diesem Zeitpunkt

bestehenden Arbeitsverhältnissen

müssen auf Verlangen unterrichtet werden.

Die Nachweispflichten des Arbeitgebers

werden durch die Neuregelungen

umfassend erweitert. So sind Arbeitgeber

künftig verpflichtet, wesentliche Bedingungen

des Arbeitsvertrages schriftlich

niederzulegen, die Niederschrift zu unterzeichnen

und dem Arbeitnehmer auszuhändigen.

Die Gegenzeichnung des

Arbeitnehmers ist nicht erforderlich.

Eine Mitteilung per E-Mail oder eine

Übersendung der Informationen als an

eine E-Mail angehängte Datei reichen

ebenso wenig aus wie die Übersendung

38 www.bvg-menzel.de


mit einer qualifizierten elektronischen

Signatur. Die Mitteilungspflicht umfasst

u. a. die Angaben zum Enddatum bei befristeten

Arbeitsverträgen und zur Dauer

einer gegebenenfalls vereinbarten Probezeit.

Die Zusammensetzung der Vergütung

ist künftig durch Aufschlüsselung

in Grundvergütung, Vergütung aufgrund

von Überstunden, Zuschläge, Zulagen,

Prämien, Sonderzahlungen und sonstige

Zahlungen anzugeben. Zudem müssen

Arbeitszeit, Ruhepausen und Ruhezeiten

genau festgehalten werden, ebenso wie

die Möglichkeit und die Voraussetzung

für die Anordnung von Überstunden. Die

Arbeitnehmer sind auch über den Umfang

eines Fortbildungsanspruchs zu informieren.

Wird eine betriebliche Altersvorsorge

vom Arbeitgeber angeboten, so

muss dieser Name und Anschrift des

Versorgungsträgers nennen. Ferner müsten

bei einer Arbeitnehmerüberlassung

um die Pflicht zum Nachweis über die

Identität der entleihenden Unternehmen

erweitert. Leiharbeitnehmern, die dem

Entleiher mindestens sechs Monate überlassen

worden sind und die in Textform

ihren Wunsch nach Abschluss eines Arbeitsvertrages

anzeigen, ist eine begründete

Antwort in Textform innerhalb eines

Monats nach Zugang der Anzeige zu

übermitteln. Durch das neue Gesetz werden

zudem die Mindestanforderungen an

die Arbeitsbedingungen in

Bezug auf die Höchstdauer einer Probezeit,

Mehrfachbeschäftigung, Mindestvorhersehbarkeit

der Arbeit, Ersuchen

um einen Übergang zu einer anderen

Arbeitsform sowie Pflichtfortbildungen

festgelegt.

(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und

Partner KG)

Professionelles E-Learning

• beliebige Fachthemen • von jedem Standort • mit jedem Gerät

Mitarbeiter

Unternehmer

Lernplattform

educate

Telefon.: 0202 2 54 50 06 | service@akademie-educate.de | www.akademie-educate.de

sen Arbeitgeber künftig auch über die

Kündigungsfrist, die Notwendigkeit der

Schriftform der Kündigungserklärung

und vor allem über die Frist zur Erhebung

einer Kündigungsschutzklage informieren.

Ein Verstoß gegen diese

Nachweispflichten kann mit einer Geldbuße

von bis zu 2.000 € geahndet werden.

Verstöße führen nicht zur Unwirksamkeit

von Arbeitsverträgen.

Auch müssen die Informationen nicht

zwingend bereits im Arbeitsvertrag enthalten

sein. Es ist auch möglich, Arbeitnehmer

in einem separaten Schreiben

über die wesentlichen Vertragsbedingungen

zu unterrichten. Um bürokratischen

Mehraufwand zu vermeiden, dürfte

es aber sinnvoll sein, bei

Neuverträgen bereits im Arbeitsvertrag

alle erforderlichen Inhalte aufzuführen.

Im Übrigen werden die Nachweispflichder

Bergische Unternehmer 10 |22 39


FÜR SIE UNTERWEGS DAS ALLGÄU: NICHT NUR FÜR WANDERVÖGEL EIN GENUSS

40 www.bvg-menzel.de


UNTERWEGS

IM ALLGÄU

der Bergische Unternehmer 10 |22 41


FÜR SIE UNTERWEGS LYON - STADT DES GUTEN LEBENS

Der Eschacher

Weiher im Höhenzug

Adelegs im

Gemeindegebiet

Buchenberg: Ein

Ausflugsziel im

schwäbischen

Landkreis Oberallgäu

(Foto S. 40)

Der Alm-Abtrieb

im Herbst ist ein

bei Touristen beliebtes

Fotomotiv

(Foto oben).

Der Herbst ist eine der schönsten Jahreszeiten, um sie im Allgäu zu erleben.

Wenn bunt gefärbtes Laub die vielen Wälder durchzieht, der Tau auf den Wiesen

glitzert, häufig noch die Sonne vom Himmel strahlt und die Temperaturen bei

klarer Luft meistens noch angenehm warm sind, empfiehlt sich die Region für

einen Erholungsurlaub, um mit vielen Eindrücken gestärkt den Jahresendspurt

in Angriff zu nehmen. Dabei werden Reisende eine Vielfalt entdecken, die man

von dem Landstrich vielleicht gar nicht so erwartet hätte.

Ganz klar eingrenzen lässt sich das Allgäu

geographisch nicht. Dazu gibt es

immer wieder unterschiedliche Angaben.

Richtung Süden bildet der Hauptkamm

der Allgäuer Alpen eine klare Grenze. Bis

zum Flusslauf des Lech durchzieht sich das östliche

Allgäu. Das nördliche Allgäu reicht bis nach

Baden-Württemberg und umschließt im Süden die

Gegend rund ums bayerische Oberstdorf. Und das

Westallgäu bilden Teile des baden-württembergischen

Landkreises Ravensburg zusammen mit

Teilen des bayerischen Landkreises Lindau. Doch

wie dem auch sei: Allerorten wird man das passende

Umfeld und Angebot für einen Familienurlaub,

für eine Wandertour, einen Trip mit Mountain-

oder E-Bike, für Sport, Spaß, Kultur und

Entspannung finden.

Wandererparadies Oberstaufen

Blicken wir zum Beispiel einmal nach Oberstaufen

– gelegen zwischen Bodensee und Illertal und

ein Paradies für Wanderer. Die Touren ermöglichen

Wege mit unterschiedlichem Schwierigkeits-

42 www.bvg-menzel.de


grad. Wer kein Gipfelstürmer sein mag, wählt

eine der drei Bergbahnen, die den Aufstieg bequem

machen. Einmalig die Sonnenaufgangsoder

-untergangsfahrt auf den Hochgrat, der mit

1.834 Metern höchste Berg im westlichen Allgäu

und beliebtes Ausflugsziel. Der Hochgrat liegt inmitten

des Naturparks Nagelfluhkette, der wiederum

grenzübergreifend zwischen Deutschland

(Allgäu) und Österreich (Vorarlberg) zu finden ist.

Über den Hauptalpenkamm reicht der Blick vom

Bodensee über die Oberstdorfer und Kleinwalsertaler

Berge bis hin zur Zugspitze.

Sonnenaufgang

auf über 1.800 Metern

sonderen Facetten entdecken. Und für ganz Geduldige

schließt sich nach der romantischen Sonnenuntergangsfahrt

auch noch der Blick auf den

Vollmond an, der den Hauptalpenkamm in ein

mystisches Licht taucht. Nach aktuellen Informationen

ist die Hochgratbahn bis einschließlich 6.

November in Betrieb.

Geopark Allgäu

Einen Besuch wert ist zudem ein Ausflug über abwechslungsreiche

Rundwege zu den Buchenegger

Wasserfällen, die zum Geopark Allgäu gehören.

Der Einstieg in den Wanderweg zu den Wasserfällen

ist zunächst breit, eben und gut begehbar. Dies

ändert sich aber schon nach ein paar Minuten.

Schnell wird die Strecke sehr schmal und uneben

und ist mit Wurzeln übersät. Man sollte ein gutes

Schuhwerk dabei haben und auf jeden Fall sehr

trittsicher sein. Der Weg ist nur etwas für geübte

Wanderer. Einfacher führt die Route von Steibis

zu den Wasserfällen vorbei an Hütten und Wiesen

und durch die idyllische Allgäuer Landschaft. Die

Wasserfälle selbst bieten ein eindrucksvolles Naturerlebnis.

Weitgehend unbekannt, aber ebenso

sehenswert, sind die Eibele Wasserfälle und

der Krebswasserfall. Beide sind an der Grenze zu

Österreich gelegen.

Im „Blauen Haus“ in

Oberstaufen kann der

Kaffeeklatsch in den romantischen

Garten verlegt

werden - und einen

Shop mit dekorativen

Wohnaccessoires und

mehr gibt es auch (Foto

oben l.)

Der Sonnenuntergang

vom Hochgrat in Richtung

Bodensee (Foto

oben r.)

Der Tag auf dem Gipfel beginnt mit den ersten

Sonnenstrahlen. Frühaufsteher erleben hier einen

beeindruckenden und unvergesslichen Sonnenaufgang

auf über 1.800 Metern. Wer mag, besucht

den Gottesdienst am Gipfelkreuz und genießt danach

ein ausgedehntes Frühstück im Bergrestaurant.

Etwas mehr als eine Viertelstunde fährt die

Bahn, danach führt ein 30-minütiger Fußweg zum

Gipfel. Neben den üblichen Transfers bietet die

Hochgratbahn also weitere Möglichkeiten an, etwas

Einmaliges am Hochgrat zu erleben. Mit den

Erlebnisfahrten lässt sich der Berg in seinen beder

Bergische Unternehmer 10 |22 43


FÜR SIE UNTERWEGS DAS ALLGÄU: NICHT NUR FÜR WANDERVÖGEL EIN GENUSS

Memmingen bietet

eine Innenstadt mit

viel historischer Bausubstanz

- hier zu sehen

am Westertor

(Foto oben l.)

Rauschendes Wasser

in der Breitach-

Klamm (Foto oben r.)

Mit dem Drahtesel unterwegs

Gerade der Herbst bietet sich für kürzere oder

ausgedehnte Wandertouren an. Dazu werden explizit

Herbsttouren empfohlen, bei denen man die

ganz besondere Stimmung inmitten der Herbstwälder

genießen kann. Wanderer – gerade mit Familie

– sollten aber die kürzeren Tage berücksichtigen,

auf die Zeiten der Bergbahnen achten und

auch die Witterung nicht außer acht lassen. Sicherheit

geht vor! In den letzten Jahren kommt

dem E-Bike auch im Allgäu eine wachsende Bedeutung

und eine zunehmende Beliebtheit zu.

Viele Gastgeber verleihen Pedelecs, mit denen

dann die Umgebung recht komfortabel erkundet

werden kann.

Besuch im „Blauen Haus“

Neben der malerischen Landschaft, den unbegrenzten

Möglichkeiten für Sport, Naturerleben

und Entspannung sind auch die Allgäu-Städte und

Sehenswürdigkeiten unbedingt erlebenswert. Der

imposante Blick auf Schloss Neuschwanstein, das

Märchenschloss des Bayern Königs Ludwig II., ist

als Motiv postkartenerprobt und sollte keinesfalls

versäumt werden. Weitere Städte zeigen Charme

und historische Vielfalt, was sich nicht nur für Regentage

anbietet. Als da wären zum Beispiel die

idyllischen Gassen von Kaufbeuren, die lauschigen

Winkel von Wangen und die prachtvolle Bausubstanz

von Memmingen. Gemütlich bummeln

lässt sich auch in Oberstaufen mit seinen kleinen

Gässchen, wo gerade die traditionellen Dorfläden

mit heimischen Produkten besondere Anziehungskraft

entfalten. Hier sei etwa ein Besuch im

„Blauen Haus“ angeraten, wo jeder Raum seinen

eigenen Stil hat und der Kaffeeklatsch auch in den

romantisch gestalteten Garten verlegt werden

kann. Integriert ist der Laden mit einen großen

Angebot an Möbeln und Textilien, Wohnaccessoires

wie Bilderrahmen und Spiegel, Geschenken,

saisonaler Dekoration, Kindersachen, Geschirr,

Glas und Büchern.

Gute Aussichten für Winterurlauber

Winterurlauber und -urlauberinnen können sich

Anfang nächsten Jahres auf ein besonderes Spektakel

im Hochtal Tannheimer Tal freuen. Dort fin-

44 www.bvg-menzel.de


det vom 8. bis 28. Januar das „Internationale Ballonfestival“

statt, bei dem sich alles rund um die

schwebenden Luftriesen dreht. An allen Orten ergänzen

aufsteigende Heißluftballons das zauberhafte

Panorama der eingeschneiten Berge. Interessierte

Urlauber können auch selbst einen Platz

im Passagierkorb buchen und das winterliche Tal

von oben betrachten Ein Highlight bildet dabei

das traditionsreiche „Ballonglühen“ an den Abenden

des 10., 17. und 24. Januars. Das Tannheimer

Tal als eines der schönsten Hochtäler Europas

liegt nur wenige Kilometer von der deutsch-österreichischen

Grenze entfernt und garantiert aufgrund

seiner Höhenlage von 1.100 Metern einen

schneereichen Winterurlaub. Eine Vielzahl an

Wintersportangeboten bereichert das Gebiet –

vom Ski- und Snowboardfahren in sechs Skigebieten,

über sanftes Winterwandern auf 81 Kilometern

oder Langlaufen auf 140 Loipenkilometern

bis hin zu weiteren Aktivitäten wie Eislaufen,

Ballon- oder Schlittenfahrten.

Vielfältig ließ sich noch schwärmen von einer Region,

die sich bei einem einzigen Besuch nie und

nimmer erkunden lässt. Für jeden Anspruch ist

hier zu jeder Jahreszeit das Richtige dabei.

Tipp

Oberstaufen plus Karte

Die Oberstaufen plus Karte ermöglicht, an jedem

Tag, etwas anderes zu entdecken. Diese Premium-

Gästecard gibt es bei zahlreichen Gastgebern und

umfasst unter anderem Berg- und Talfahrten mit

den drei Bergbahnen zu Hochgrat, Imberg und

Hündle, sowie freien Eintritt ins Erlebnisbad

Aquaria, den Skipass für die drei Skigebiete und

die kostenfreie Nutzung eines E-Bikes. Hinzu

kommen freier Eintritt für Klettergarten, Minigolfplatz,

Museen, geführte Wanderungen und

vieles mehr.

Gastlichkeit

Das erste Bio- und Veggihotel im Allgäu

Ein gemütliches Ambiente inmitten der Natur finden

Reisende im Berghüs Schratt, das mitten im

Naturpark Nagelfluhkette in Oberstaufen-Steibis

gelegen ist. Ein perfekter Ausgangspunkt, um in

wenigen Gehminuten Bergbahnen und Skilifte zu

erreichen. Das Besondere: Gekocht wird ausschließlich

vegetarisch und vegan. Das Biohotel

legt größten Wert auf eine frische Küche und sorgsame

Auswahl seiner Produkte für Speisen und

Getränke. Es gibt einen kleinen Wellness-Bereich

mit Infrarot-Kabine, Sauna, Yoga- und Ruheraum.

Auch Seminare können hier abgehalten werden.

Den Gästen steht eine Ladestation zum Auftanken

von E-Autos zur Verfügung, die CO2-neutral mit

100 Prozent Strom aus Wasserkraft betrieben wird.

www.biohotel-schratt.de

Text: Stefanie Bona

Fotos: Amelie Bona, Shutterstock, Allgäu

Gmbh Gerhard Eisenschink, Fouad Vollmer

Zu den Buchenegger

Wasserfällen (Foto

oben l.) gibt es eine

anspruchsvolle und

eine leichter begehbare

Wegstrecke.

Das Berghüs Schratt

(Foto oben r.) ist das

erste Bio- und Veggihotel

im Allgäu.

der Bergische Unternehmer 10 |22 45


HANDELSREGISTER

HRB 32950 Vinewood Capital

GmbH Caspersbroicher Weg 21

a, 42697 Solingen. (Halten und

Verwalten eigenen Vermögens

und -gegenständen) Stammkapital:

25.000 Euro. Geschäftsführer:

Homeister, Peter, Solingen,

einzelvertretungsberechtigt mit

der Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 32968 DreiF Transporte

GmbH Wörthstr. 5 a, 42855

Remscheid. (europaweite Gütertransport)

Stammkapital:

25.000 Euro. Geschäftsführer:

Felker, Eduard, Remscheid, einzelvertretungsberechtigt

mit

der Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 32954 Investment Steuerberatungsgesellschaft

mbH Saarschleife

17, 42107 Wuppertal.

(geschäftsmäßigen Hilfeleistungen

in Steuersachen sowie die

damit vereinbarten Tätigkeiten,

insbesondere vermögensverwaltende

Tätigkeiten, § 33 i.V.m.

§ 57 Abs. 3 StBerG.) Stammkapital:

25.000 Euro. Geschäftsführer:

Schröbler, Nico Michael,

Wuppertal, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRA 25567 VVG Immobilien

GmbH & Co. KG Hahnenfurth

9, 42327 Wuppertal. (Halten

und Verwalten von Grundbesitz)

Persönlich haftender Gesellschafter:

VVG Verwaltungs

GmbH, Wuppertal (Amtsgericht

Wuppertal HRB 32944), mit der

Befugnis - auch für jeden Geschäftsführer

- im Verhältnis zur

Kommanditgesellschaft im Namen

der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32967 Zestnik Service

GmbHKasernenstr. 38, 42651

Solingen. (Dienstleistungen und

Service im Immobilienbereich.

Hausmeister- und Objektservice,

Gebäudereinigung, Büro und

Buchhaltungsservice. An- und

Verkauf sowie das Halten und

Verwalten von Immobilien aller

Art. Handel mit Baustoffen, Baumaterialien,

Gebäudetechnik,

sowie Werkzeugen) Stammkapital:

25.000 Euro. Geschäftsführer:

Zestnik, Robert, Solingen,

Zestnik, Carina, Solingen, jeweils

einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32975 SOY Real Estate

GmbHKölner Str. 102, 42897

Remscheid. (Projektierung von

inländischen und ausländischen

Immobilien sowie die

Begleitung von Bauprojekten im

In- und Ausland) Stammkapital:

26.000 Euro. Nicht mehr Geschäftsführer:

Schmitz, Alexandra,

Radevormwald. Bestellt als

Geschäftsführer: Jeck, Tiberius,

Remscheid. einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im

Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32955 Viamed GO Wuppertal

GmbH Briller Str. 181–183,

42105 Wuppertal. (Personenbeförderung,

insbesondere von

Krankenfahrdiensten sowie der

Güterkraftverkehr. Diese Zwecke

umfassen alle Aufgaben,

welche in Anlage 3 zu den §§

3 und 7 der Berufszugangsverordnung

für den Straßenpersonenverkehr

(PBZugV) aufgeführt

sind) Stammkapital: 25.000Euro.

Geschäftsführer: Schneider, Rim,

Köln, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32953 Hopfgarten G25

GmbH Ohligsmühle 11, 42103

Wuppertal. (Verwaltung des

eigenen Vermögens.) Stammkapital:

25.000 Euro. Geschäftsführer:

von Gahlen, Tanja,

Wuppertal, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im

Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRA 25572 Castell-Verlag e. K.

Herberts Katernberg 52 i, 42113

Wuppertal. (Herstellung und der

Vertrieb von Büchern aller Art

(vorzugsweise technische Publikationen)

sowie von kunstgewerblichen

Gegenständen).

Inhaber: Dr. Herbsthofer, Elke

Irma Elfriede, Wuppertal. Der

Inhaber hat das Vermögen der

Castell-Verlag GmbH mit Sitz in

Wuppertal (Amtsgericht Wuppertal,

HRB 9734) im Wege der

Umwandlung durch Ver- schmelzung

aufgrund des Verschmelzungsvertrages

vom 21.07.2022

und des Zustimmungsbeschlusses

der Gesell- schafterversammlung

vom 21.07.2022 als

Ganzes übernommen. Als nicht

eingetragen wird bekannt gemacht:

Den Gläubigern der an

der Verschmelzung beteiligten

Rechtsträger ist, wenn sie binnen

sechs Monaten nach dem

Tag, an dem die Eintragung der

Verschmelzung in das Register

des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,

dessen Gläubiger sie

sind, nach § 19 Absatz 3 UmwG

als bekanntgemacht gilt, ihren

wein, sekt,

tee, spirituosen,

bier, wasser &

kohlensäure

bayreuther str. 50 c

42115 wuppertal

tel.: (0202) 30 50 85

weinquelle-hornig.de

125 JAHRE-HEIZOEL-VORST

Deutscher Ring 69 · 42327 Wuppertal · Telefon 744035

46 www.bvg-menzel.de

Unbenannt 2 1 10 12 12 14:47


Für die Aktualität, Korrektheit und

Vollständigkeit der Anlage kann vom

Verlag keine Gewähr übernommen

werden.

Anspruch nach Grund und Höhe

schriftlich anmelden, Sicherheit

zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung

verlangen können.

Dieses Recht steht den Gläubigern

jedoch nur zu, wenn sie

glaubhaft machen, dass durch

die Verschmelzung die Erfüllung

ihrer Forderung gefährdet

wird.

HRB 32963 Easy Logistik GmbH-

Broßhauser Str. 28, 42697 Solingen.

(Transportunternehmen)

Stammkapital: 25.000 Euro. Geschäftsführer:

Alpkaya, Özlem,

Solingen.

HRB 32970 AsK Autosalon Köln

GmbH Lützowstr. 61, 42699

Solingen. (Handel mit Gebrauchtfahrzeugen

und Service

rund ums Auto) Stammkapital:

25.000 Euro. Geschäftsführer:

Ruelens, Irina Marco M, Amsterdam

/ Niederlande. Tulej,

Lukas, Dortmund, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit

der Befugnis im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechts- geschäfte

abzuschließen. Nicht mehr

Geschäftsführer: Weber, Heinz

Rüdiger, Bonn.

HRB 32972 Bergische Baukultur

GmbH Sieper Str. 39, 42855

Remscheid. (Tätigkeit als Planungsunternehmen

im Baugewerbe,

insb. die technische und

wirtschaftliche Koordination

aller Bauleistungen der an der

Bauausführung beteiligten Unternehmen.

Des Weiteren die

Sanierung und Modernisierung

von Objekten, Vermittlung von

Immobilien und Vermittlung von

Bauträgertätigkeit sowie alle

damit zusammenhängen- den

Tätigkeiten und das Facilitymanagement)

Stammkapital:

25.000 Euro. Geschäftsführer:

Günay, Kemalettin, Remscheid,

einzelvertretungsberechtigt mit

der Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 25570 WFS 29 GmbH & Co.

KG Walter-Freitag-Str. 28, 42899

Remscheid. (Verwaltung eigenen

Vermögens) Persönlich haftender

Gesellschafter: WFS 29

Verwaltungs GmbH, Remscheid

(Amtsgericht Wuppertal HRB

32897), mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32958 Nerz Verwaltungs

GmbH Friedrich-Engels-Allee 32,

42103 Wuppertal. (Verwaltung

eigenen Vermögens) Stammkapital:

25.000 Euro. Geschäftsführer:

Backhaus, Torsten,

Wuppertal, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im

Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32961 WSV Spielbetriebs

GmbH Hubertusallee 4, 42117

Wuppertal. (Fortführung und

die Weiterentwicklung des

bisherigen steuerpflichtigen

wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes

des Wuppertaler Sportverein

e. V. mit dem Sitz in

Wuppertal, insbesondere das

Betreiben des Fußballsports

einschließlich des Profifußballs

unter der Bezeichnung „Wuppertaler

SV“ oder hieraus abgeleiteter

Kürzel (z.B. „WSV“) und

die Verwertung bzw. Nutzung

aller zur Verfügung stehenden

gegenwärtigen und künftigen

Rechte. Weiterer Gegenstand

sind der Erwerb und die Verwaltung

eigenen Vermögens,

insbesondere die Gründung

von und die Beteiligung an

anderern Unternehmen jeder

Rechtsform im In- und Ausland

sowie deren Management. Der

Erwerb von Beteiligungen an

anderen von der DFL lizenzierten

Fußball-Kapitalgesellschaften

ist ausge- schlossen.

Stammkapital: 25.000 Euro.

Geschäftsführer: Runge, Friedhelm,

Wuppertal, einzelvertretungsberechtigt.

HRB 32957 RFS Room Facility

Services GmbH Erholungsstr. 9,

42103 Wuppertal. (Gebäudereinigung

und Hausmeisterdienste.

Stammkapital: 25.000 Euro. Geschäftsführer:

Tün, Yusuf, Wuppertal,

einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32956 YISA Schadstoffsanierung

UG (haftungsbeschränkt)

Feldstr. 2, 42275

Wuppertal. (Sanierung von

Schadstoffen (Asbest, PCP, PCB,

KMF, Altlasten), Schimmelpilz

sowie Taubenkot, Gebäudereinigung,

Winterdienst, Abbrucharbeiten.

Stammkapital: 1.000

Euro. Geschäftsführer: Sachpazaridis,

Konstantinos, Wuppertal,

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 12589 Unterstützungseinrichtung

der Georg Fischer

GmbH & Co. KG Mettmann,

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung Flurstr. 15-17, 40822

Mettmann (Gewährung von Unterstützungen

im Falle der Not,

bei Krankheiten, Alter, Invalidität

oder ähnlichen Umständen

an Belegschaftsmitglieder der

Georg Fischer Gesellschaft mit

beschränkter Haftung, Mettmann,

welche in den Diensten

Das Traditionsunternehmen

in der Sicherheitsbranche:

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Die Wach- und Schließgesellschaft.

Im Dienst seit 1902.

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der Bergische Unternehmer 10 |22 47


HANDELSREGISTER

dieser Firma stehen oder gestanden

haben, oder an deren

Angehörige oder Hinterbliebene.

Stammkapital: 26.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, so vertritt er die

Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder

durch einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen

vertreten.

HRB 32959 Nutria Verwaltungs

GmbH Friedrich-Engels-Allee 32,

42103 Wuppertal. (Verwaltung

eigenen Vermögens) Stammkapital:

25.000 Euro. Geschäftsführer:

Backhaus, Torsten,

Wuppertal, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im

Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 30463 Alte Heimat Mettmann

Grundstücksverwaltung

UG (haftungsbeschränkt) Lilienweg

48, 40822 Mettmann

(Der Erwerb von Grundvermögen

zu Vermietungszwecken.)

Stammkapital: 300,00 EUR. Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird

die Gesellschaft durch zwei

Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

HRB 32902 Abraha Holding Invest

UG (haftungsbeschränkt)

Görlitzer Str. 11, 42277 Wuppertal.

(Halten und Verwalten

eigenen Vermögens, insbesondere

von Unternehmensbeteiligungen).

Stammkapital: 1 Euro.

Geschäftsführer: Abraha, Amar,

Wuppertal, mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 32911 2Bro Handels GmbH

Windhövel 2 A, 42279 Wuppertal.

(Handel, Produktion und

die Verarbeitung von CBD, Hanfund

Cannabisprodukten in der

EU sowie in Drittländern). Darüber

hin- aus ist Geschäftsgegenstand

die Vergabe von

Franchise-Lizenzen für den

Handel, die Produktion und

die Verarbeitung von CBD,

Hanf- und Cannabis- produkten,

Elektro- und Softwarehandel

sowie Import und

Export. Stammkapital: 25.000

Euro. Geschäftsführer: Tolaz,

Ibrahim, Wuppertal, mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 32913 TYSKE BRYGGEN Advisory

& Implementation GmbH

Baustr. 20, 42697 Solingen.

(Beratung von Unternehmen

zur organisatorischen und finanziellen

Optimierung insbesondere

der Rentabilitätssteigerung).

Stammkapital: 25.000

Euro. Geschäftsführer: Freckem,

Wolf, Bielefeld, Geschäftsführer:

Sörström, Lars, Solingen,

einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen. Nicht mehr Geschäfts-

führer: Weinrich, Marcus,

Friedberg.

HRB 32916 Gerez Transporte

Solingen UG (haftungsbeschränkt)

Ober der Mühle 30,

42699 Solingen. (Transport von

Waren und Paketen sowie die

Durchführung von Transporten

bis 3,5 Tonnen sowie das

Erbringen und Durchführung

von Logistikdienstleistungen).

Stammkapital: 1.000 Euro. Geschäftsführer:

Gerez, Özgür,

Solingen, mit der Befugnis, im

Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen. Einzelprokura:

Türker, Irfan Dursun,

Solingen.

HRB 32949 Remeo NRW GmbH

Alleestr. 68, 42853 Remscheid.

(Errichtung und der Betrieb stationärer

Pflegeeinrichtungen

und die Betreuung von minderjährigen

oder erwachsenen

Patienten auf Zeit oder Dauer

sowie die Verwaltung eigenen

Vermögens und aller damit im

Zusam- menhang stehenden

Geschäfte). Stammkapital:

25.000 Euro. Geschäftsführer:

Mantei, Ralf, Remscheid, einzelvertretungsberechtigt.

HRB 32973 Solingen Eissport

gGmbH Westersburg 31,

42719 Solingen. (Förderung

des Sports, insbesondere des

Eissports. Der gemeinnützige

Satzungszweck wird verwirklicht

durch das Vorhalten und

den Betrieb von Gebäuden,

Einrichtung und Sportgegenständen

für den Eissport, insbesondere

durch den Betrieb

der Eissporthalle Solingen).

Stammkapital: 25.000 Euro.

Geschäftsführer: Lingen, Wolfgang,

Pulheim, einzelvertretungsberechtigt.

48 www.bvg-menzel.de


Das Justizministerium des Landes

NRW veröffentlicht unter der Internet-

Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de

zeitnah aktuelle

Insolvenzverfahren.

INSOLVENZEN

Frau Monica Flohr, Steinfelder

Str. 31, 42781 Haan wird wegen

Zahlungsunfähigkeit, am

07.09.2022, um 13:58 Uhr das

Insolvenzverfahren eröffnet. Die

Eröffnung erfolgt aufgrund des

am 07.07.2022 bei Gericht eingegangenen

Antrags der Schuldnerin.

Zum Insolvenzverwalter wird

ernannt Rechtsanwalt Christoph

Nüsser, Ehrenhainstraße 1,

42329 Wuppertal.

Frau Jessica Winkelsträter, Eschbachstraße

15-17, 42659 Solingen

ist wegen Zahlungsunfähigkeit,

am 12.09.2022, das

Insolvenzverfahren eröffnet. Die

Eröffnung erfolgt aufgrund des

am 18.08.2022 bei Gericht eingegangenen

Antrags der Schuldnerin.

Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Rechtsanwalt Robert

Fliegner, Grünewalder Str.

29-31, 42657 Solingen

HRB 11112 eingetragenen Heinz

Hilbert Gesellschaft mit beschränkter

Haftung, Walter-

Freitag-Str. 4, 42899 Remscheid,

gesetzlich vertreten durch den

Geschäftsführer Herrn Heinz

Oliver Hilbert, Walter-Freitag-Str.

4, 42899 Remscheid, ist wegen

Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung,

am 23.08.2022, das

Insolvenzverfahren eröffnet.

Zum Insolvenzverwalter wird

ernannt Rechtsanwalt Dr. Jens

Schmidt, Friedrich-Ebert-Str.

146, 42117 Wuppertal.

Frau Anna-Lea Spieß, Wittensteinstr.

222, 42283 Wuppertal

ist wegen Zahlungsunfähigkeit,

am 13.09.2022, das Insolvenzverfahren

eröffnet. Die Eröffnung

erfolgt aufgrund des am

23.08.2022 bei Gericht eingegangenen

Antrags der Schuldnerin.

Zur Insolvenzverwalterin

wird ernannt Rechtsanwältin

Marion Rodine, Friedrich-Ebert-

Str. 146, 42117 Wuppertal,

Herrn Dimitrios Ouroumis, Sonntagstr.

23, 42275 Wuppertal ist

wegen Zahlungsunfähigkeit,

am 29.09.2022, das Insolvenzverfahren

eröffnet. Die Eröffnung

erfolgt aufgrund des am

20.09.2022 bei Gericht eingegangenen

Antrags des Schuldners.

Zur Insolvenzverwalterin

wird ernannt Rechtsanwältin

Magdalena Konschalla, Turmhof

15, 42103 Wuppertal

rich-Albert-Lange-Str. 9, 42719

Solingen ist wegen Zahlungsunfähigkeit

am 29.09.2022, das

Insolvenzverfahren eröffnet.

Die Eröffnung erfolgt aufgrund

des am 16.09.2022 bei Gericht

eingegangenen Antrags des

Schuldners. Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Rechtsan-

educate.nrw

Herrn Emin Yasin Yavuz, Beckhauser

Straße 16 D, 40699 Erkrath

ist wegen Zahlungsunfähigkeit

heute, am 27.09.2022,

das Insolvenzverfahren eröffnet.

Die Eröffnung erfolgt

aufgrund des am 08.09.2022

bei Gericht eingegangenen Antrags

des Schuldners. Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt

Rechtsanwalt Martin Lambrecht,

Heinrich-Heine-Allee 53, 40213

Düsseldorf.

Herrn Dierk Krüger, Sonnborner

Straße 156, 42327 Wuppertal

ist wegen Zahlungsunfähigkeit,

am 27.09.2022, das Insolvenzverfahren

eröffnet. Die Eröffnung

erfolgt aufgrund des am

23.09.2022 bei Gericht eingegangenen

Antrags des Schuldners.

Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Rechtsanwalt Kai

Bartelt, Friedrich-Engels-Allee

190, 42285 Wuppertal.

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Herrn Adam Mizgalski, Friedwalt

Stefan Conrads, Mankhauser

Str. 7a, 42699 Solingen.

HRB 29562 eingetragenen Rundholz

24 GmbH, Max-Planck-

Straße 15a, 40699 Erkrath, gesetzlich

vertreten durch die

Geschäftsführerin Frau Sibylle

Maassen, Im Vilchen 6, 35781

Weilburg, für Entwicklung, Herstellung

Betreiben und Vertrieb

von Produkten und Dienstleistungen

für den Handel mit Holzund

Forstprodukten u.a. ist

wegen Zahlungsunfähigkeit und

Überschuldung, am 28.09.2022,

das Insolvenzverfahren eröffnet.

Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Peter Harkämper,

Paulinenstraße 12, 58511 Lüdenscheid.

Herrn Giuseppe Gioiello, Schwelmer

Straße 7, 42897 Remscheid

ist wegen Zahlungsunfähigkeit,

am 24.09.2022, das Insolvenzverfahren

eröffnet. Die Eröffnung

erfolgt aufgrund des am

educate coach

02.09.2022 bei Gericht eingegangenen

Antrags des Schuldners.

Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Rechtsanwalt Sebastian

Harder, Wilhelmstr. 40-

42, 53111 Bonn.

Herrn Reinhard Murach, Höhenstraße

2, 42111 Wuppertal wird

wegen Zahlungsunfähigkeit heute,

am 01.10.2022, das Insolvenzverfahren

eröffnet. Die Eröffnung

erfolgt aufgrund des am

03.07.2022 bei Gericht eingegangenen

Antrags des Schuldners

Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Rechtsanwalt Dr.

Jens Schmidt, Friedrich-Ebert-

Str. 146, 42117 Wuppertal

HRA 23391 eingetragenen cutall

GmbH & Co. KG, Steinhof 10,

40699 Erkrath, gesetzlich vertreten

durch die persönlich haftende

Gesellschafterin, die im Handelsregister

des Amtsgerichts

Wuppertal unter HRB 23971 eingetragene

cutall Verwaltungsgesellschaft

mbH, Steinhof 10,

40699 Erkrath, diese vertreten

durch den Geschäftsführer Herrn

Joachim Nöthen, Malkastenstr.

4, 40211 Düsseldorf, wird wegen

Zahlungsunfähigkeit das Insolvenzverfahren

am 01.10.2022,

eröffnet. Zum Sachwalter wird

ernannt Rechtsanwalt Andreas

Schoß, Turmhof 15, 42103 Wuppertal.

Frau Nadine Stawitzke, Reiger

Weg 14, 42553 Velbert, wird

wegen Zahlungsunfähigkeit, am

04.10.2022, das Insolvenzverfahren

eröffnet. Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Rechtsanwalt

Frank Kischko, Werth 53,

42275 Wuppertal.

Herrn Uwe Close, Am Kolben 7,

40822 Mettmann ist wegen Zahlungsunfähigkeit,

am 27.09.2022,

um das Insolvenzverfahren eröffnet.

Die Eröffnung erfolgt

aufgrund des am 23.09.2022

bei Gericht eingegangenen Antrags

des Schuldners. Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt

Rechtsanwalt Martin Lambrecht,

Heinrich-Heine-Allee 53, 40213

Düsseldorf.

der Bergische Unternehmer 10 |22 49


VORSCHAU

Im November 2022

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Titel: Anlegen in der Krise

Chancen nutzen, Risiken vermeiden

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Marketing in schwierigen Zeiten

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Herausgeber und Eigentümer:

Bergische Verlagsgesellschaft

Menzel GmbH & Co. KG

Gertenbachstraße 20

42899 Remscheid

Fon 02191 50663

Fax 02191 54598

Mail info@bvg-menzel.de

Net www.bvg-menzel.de

Net www.der-bergische-unternehmer.de

Verlag:

Bergische Verlagsgesellschaft

Menzel GmbH & Co. KG

Katja Weinheimer

Fon 02191 5658170

Fax 02191 54598

Mail katja.weinheimer@bvg-menzel.de

Mail info@bvg-menzel.de

Redaktion:

Katja Weinheimer (verantwortlich)

Stefanie Bona

Fon 02191 50663

Fax 02191 54598

Mail redaktion@bvg-menzel.de

Marketing, Konzeption/Layout:

Eduardo Rahmani

Fon 02191 5658298

Fax 02191 54598

Mail eduardo.rahmani@bvg-menzel.de

Anzeigenleitung:

Manfred Lindner

Fon 02191 50663

Fax 02191 54598

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Preisliste Nr. 07, ab 1. Januar 2022

Druck: D+L Printpartner GmbH Bocholt

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Der Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig erarbeitet.

Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag

übernehmen dennoch keine Haftung für Druckfehler.

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und

Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck

– auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

gestattet. Mit Namen oder Initialen gezeichnete

Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber

nicht unbedingt die des Verlags wieder. Bezugspreis

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