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Neubau der BAB A 39 Wolfsburg - Lüneburg - Aktion Lebensberg eV

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Verkehrsuntersuchung A <strong>39</strong><br />

zwischen <strong>Lüneburg</strong> und <strong>Wolfsburg</strong><br />

Ergebnisbericht<br />

Auftraggeber: Straßenbauverwaltung des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen,<br />

Regionaler Geschäftsbereich <strong>Lüneburg</strong><br />

finanziert durch das<br />

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen<br />

Durchführung: Ingenieurgruppe IVV GmbH & Co, KG<br />

Aachen, im Januar 2006


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Einführung und Aufgabe 1<br />

2. Untersuchungskonzeption 5<br />

3. Berechnungsverfahren 12<br />

3.1. Übersicht 12<br />

3.2. Verkehrsnachfrage und -belastung im Pkw- und Lkw-Verkehr 13<br />

3.2.1. Pkw-Verkehr 13<br />

3.2.2. Lkw-Verkehr 16<br />

3.3. Verkehrliche Wirkungen 18<br />

3.4. Städtebauliche Wirkungen 18<br />

3.5. Verkehrswirtschaftlichkeit 19<br />

3.6. Raumordnerische Wirkungen 20<br />

3.7. Interdependenzen 24<br />

4. Berechnungsgrundlagen 27<br />

4.1. Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur 27<br />

4.2. Straßennetzmodell 31<br />

4.3. Verkehrsbelastungen 2003 32<br />

4.4. Entwicklung des Kfz-Verkehrs bis 2015 32<br />

4.5. Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen 37<br />

4.6. Zentrale Orte und raumordnerisch relevante Verbindungen 37<br />

5. Verkehrszustand 2015 ohne A <strong>39</strong> (Netz des<br />

Bezugsfalles) 40<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong><br />

5.1. Netz des Bezugsfalles 2015 40<br />

5.2. Verkehrsbelastungen 2015 im Bezugsfallnetz 40<br />

5.3. Verkehrliche Kenngrößen des Bezugsfalles 2015 41<br />

5.4. Raumordnerische Kenngrößen des Bezugsfalles 2015 42<br />

6. Varianten <strong>der</strong> A <strong>39</strong> 46<br />

7. Wirkungen <strong>der</strong> A <strong>39</strong>-Linienvarianten 48<br />

7.1. Übersicht 48<br />

7.2. Verkehrsbelastungen für die Linienvarianten 2015 48<br />

7.3. Wege- und Zeitaufwand 50<br />

7.4. Verkehrssicherheit 53<br />

7.5. Schadstoffemissionen 54<br />

7.6. Städtebauliche Wirkungen (Trennwirkungen) 56<br />

7.7. Raumordnerische Wirkungen <strong>der</strong> Linienvarianten 57<br />

7.7.1. Verbindungsqualitäten und Fahrzeitersparnisse für Verbindungen<br />

zwischen Oberzentren (OZ-OZ) 57<br />

7.7.2. Verbindungsqualitäten und Fahrzeitersparnisse auf Verbindungen<br />

zwischen MZ und MZ/OZ 58<br />

7.7.3. Verbindungsqualitäten und Fahrzeitersparnisse auf Verbindungen<br />

zwischen VZ und MZ/OZ 59<br />

7.7.4. Verbindungsqualitäten und Fahrzeitersparnisse auf Verbindungen<br />

zwischen VZ und Flughäfen 59<br />

7.7.5. Verbindungsqualitäten und Fahrzeitersparnisse auf Verbindungen<br />

zwischen VZ und KLV-Terminals 60<br />

7.7.6. Verbindungsqualitäten und Fahrzeitersparnisse auf Verbindungen<br />

zwischen VZ und DB-Fernbahnhöfen 60<br />

7.7.7. Verbesserung <strong>der</strong> Erreichbarkeit/Lagegunst 60<br />

7.7.8. Insgesamt eingesparte Fahrzeiten 61<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong><br />

7.8. Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> A <strong>39</strong>-Linienvarianten 64<br />

8. Vergleich <strong>der</strong> Linienvarianten 68<br />

8.1. Vorgehensweise 68<br />

8.2. Vergleich <strong>der</strong> verkehrlichen/städtebaulichen Wirkungen 68<br />

8.3. Vergleich <strong>der</strong> raumordnerischen Wirkungen 70<br />

8.4. Zusammenführung <strong>der</strong> Variantenvergleiche 71<br />

9. Resümee 73<br />

10. Verzeichnis <strong>der</strong> Anlagen 77<br />

Ergebnisbericht<br />

7A<strong>39</strong>G16FE106.doc/Re


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong><br />

Glossar<br />

Absaugeffekt<br />

Mit dem Bau einer Straße verbundene Verringerung <strong>der</strong> Nachfrage im Öffentlichen<br />

Verkehr (ÖV).<br />

Analyse-Null-Fall<br />

Aufgrund vorhandener und berechneter Daten ermittelter Ist- Stand <strong>der</strong><br />

Verkehrsbelastungen im Straßennetz.<br />

Anschlussstelle<br />

Verknüpfung <strong>der</strong> Autobahn mit dem untergeordneten Straßennetz.<br />

Bezugsfall 2015<br />

Als Vergleichsgrundlage für die Ermittlung <strong>der</strong> Wirkungen, die von einem Projekt<br />

ausgehen, definierter Netzfall; in diesem werden alle im Bedarfsplan für die<br />

Bundesfernstraßen in den Vordringlichen Bedarf eingestuften Projekte, mit<br />

Ausnahme des betrachteten (hier: A <strong>39</strong>) als realisiert unterstellt.<br />

Bundesverkehrswegeplan (BVWP)<br />

Investitionsrahmenplan und Planungsinstrument <strong>der</strong> Bundesregierung für die<br />

Verkehrswege Straße, Schiene und Wasserstraße. Der BVWP 2003 wurde am<br />

02.07.2003 vom Bundeskabinett beschlossen und bildete die Grundlage u.a. für den<br />

Entwurf des Fünften Gesetzes zur Än<strong>der</strong>ung des Fernstraßenausbaugesetzes<br />

(FStrabÄndG) mit dem Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen als Anlage. Das 5.<br />

FstrabÄndG trat am 16. Oktober 2004 in Kraft.<br />

Dauerzählstelle<br />

An diesen Stellen im Straßennetz wird an 365 Tagen im Jahr automatisiert das<br />

Verkehrsaufkommen registriert.<br />

Deterministische Verhaltensparameter<br />

Hier sind für unterschiedliche verhaltenshomogene Personengruppen (z.B. über 64jährige<br />

ohne Pkw-Verfügbarkeit) bestimmte Verhaltensmuster (z.B. Anzahl zu Fuß,<br />

als Beifahrer mit dem Pkw o<strong>der</strong> mit einem öffentlichen Verkehrsmittel zurückgelegte<br />

Wege pro Tag) gemeint, die multiplikativ miteinan<strong>der</strong> verknüpft zu einer<br />

Verkehrsnachfrage führen.<br />

Disaggregationsschlüssel<br />

Verteilungsschlüssel; in diesem Fall die Verteilung <strong>der</strong> für eine Kreisregion<br />

vorliegenden Strukturinhalte auf die einzelnen Verkehrszellen dieser Kreisregion.<br />

Durchschnittlicher werktäglicher Verkehr (DTVW)<br />

Durchschnittliche Anzahl von Kraftfahrzeugen, die einen Straßenquerschnitt (alle<br />

Fahrtrichtungen) an einem Werktag passieren.<br />

Dynamisches Capacity-Restraint- Verfahren<br />

Rechenverfahren zur Ermittlung von Verkehrsbelastungen im Straßennetz auf<br />

Grundlage erhobener Daten.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong><br />

Gravitationseffekt<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verkehrsnachfrage im Straßennetz (Verkehrsverlagerung) aufgrund<br />

eines weiteren Projektes (hier: A <strong>39</strong>)<br />

Indisponible Projekte<br />

Laufende und fest disponierte Vorhaben des Bundesverkehrswegeplanes (BVWP).<br />

Integrationsszenario<br />

Ansatz zur Erstellung von Verkehrsprognosen unter Beachtung ökonomischer,<br />

ökologischer und sozialer Anfor<strong>der</strong>ungen an die Verkehrspolitik. Bei diesem Ansatz<br />

wird nach wie vor von einer in Zukunft freien Wahl des Verkehrsmittels ausgegangen<br />

unter Beachtung <strong>der</strong> Zielsetzung, die Verkehrsinfrastruktur so auszubauen, dass<br />

Personen- und Gütertransporte möglichst umweltschonend und dennoch effizient<br />

abgewickelt werden können.<br />

Intra- und intermodale Interdependenzen<br />

Konkurrenzen zwischen einem Projekt (hier: A <strong>39</strong>) und an<strong>der</strong>en im Wirkungsbereich<br />

geplanten Projekten durch Verkehrsverlagerungen<br />

intramodal: Konkurrenzen unterschiedlicher Straßenprojekte<br />

intermodal: Konkurrenzen zwischen unterschiedlichen Verkehrsmitteln (z.B. Schiene<br />

– Straße)<br />

KLV-Terminal<br />

Umschlagplatz für Güter<br />

Lagegunst<br />

Erreichbarkeit von Einwohnern in einem bestimmten Zeitraum.<br />

Prognose-Bezugs-Fall<br />

Straßennetz nach (theoretischer) Verwirklichung aller Projekte des BVWP mit<br />

Ausnahme des betrachteten (hier: A <strong>39</strong>).<br />

Prognose-Null-Fall<br />

Als Vergleichsgrundlage für die Ermittlung <strong>der</strong> Wirkungen, die von einem Projekt<br />

ausgehen, definierter Netzfall; in diesem werden alle im Bedarfsplan für die<br />

Bundesfernstraßen in den Vordringlichen Bedarf eingestuften Projekte, mit<br />

Ausnahme des betrachteten (hier: A <strong>39</strong>) als realisiert unterstellt (siehe Bezugsfall<br />

2015).<br />

Relativer Reisezeitaufwand<br />

Verhältnis <strong>der</strong> realen Reisezeit (tatsächlich benötigte Zeit zur Bewältigung einer<br />

Strecke zwischen zwei Punkten) zur virtuellen Reisezeit (theoretischer Zeitbedarf zur<br />

Bewältigung <strong>der</strong> Strecke zwischen zwei Punkten auf <strong>der</strong> Luftlinie).<br />

sequentielle Algorithmen<br />

Schrittweises Vorgehen nach definierten Handlungsabläufen.<br />

Soziodemografie<br />

Aufbau <strong>der</strong> Gesellschaft nach verschiedenen Kriterien (z.B. Geschlecht, Alter,<br />

Einkommen)<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong><br />

Streckentypisierung<br />

Einordnung von Straßen in bestimmte Typenklassen (z.B. innerhalb, außerhalb von<br />

Ortsdurchfahrten, Anzahl <strong>der</strong> Fahrstreifen, Geschwindigkeitsbeschränkungen)<br />

Umlegungsalgorithmen<br />

Definierte Handlungsabläufe für die Ermittlung von Verkehrsverlagerungen infolge<br />

eines betrachteten Projektes (hier: A <strong>39</strong>)<br />

Verkehrsträger<br />

Auf diesen wird <strong>der</strong> Verkehr abgewickelt (Straße, Schiene, Wasserstraße)<br />

Verkehrszelle<br />

Gebiet, aus dem o<strong>der</strong> in das Verkehr fließt; i. d. R. orientiert sich die Einteilung an<br />

kommunalen Grenzen (Gemeinden)<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 1<br />

1. Einführung und Aufgabe<br />

Der im Nordosten Deutschlands gelegene, von den Autobahnen A 7, A 24, A 10<br />

und A 2 umgebene Raum ist straßenverkehrlich weit unterdurchschnittlich erschlossen.<br />

Betroffen sind sowohl die Anbindung an das Fernstraßennetz als<br />

auch die Qualität des vorhandenen Straßennetzes innerhalb des Raumes. Aus<br />

<strong>der</strong> in Bild 1 dargestellten Erreichbarkeit von Autobahnen in Deutschland (Zustand<br />

nach Realisierung <strong>der</strong> Straßenbauprojekte Deutsche Einheit) wird die<br />

beson<strong>der</strong>e Situation des Untersuchungsraumes im bundesweiten Vergleich<br />

deutlich.<br />

Aufgrund eines Bundestagsbeschlusses wurde 1994/95 eine verkehrswirtschaftliche<br />

Untersuchung durchgeführt, in <strong>der</strong> die, für eine angemessene Fernstraßenerschließung<br />

notwendigen, Straßennetzergänzungen entwickelt worden sind<br />

(Verkehrswirtschaftliche Untersuchung Nordost = VUNO 1 ). Als Untersuchungsraum<br />

<strong>der</strong> VUNO ist <strong>der</strong> innerhalb des Autobahnpolygons A 7, A 24, A 10 und A 2<br />

gelegene Raum definiert (siehe Bild 2).<br />

Die 1995 abgeschlossene VUNO wurde im Jahre 2002 aktualisiert. Trotz <strong>der</strong><br />

zwischenzeitlich stark verän<strong>der</strong>ten siedlungsstrukturellen und wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen wurden im Ergebnis <strong>der</strong> VUNO-Aktualisierung die bereits<br />

1995 vorgeschlagenen Lösungsansätze weitgehend bestätigt.<br />

Am 8. Juli 2002 wurde daher vom Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen<br />

in Abstimmung mit den Fachministern <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> Sachsen-Anhalt,<br />

Brandenburg, Nie<strong>der</strong>sachsen und Mecklenburg-Vorpommern die Einigung erzielt,<br />

das Straßennetz des Untersuchungsraumes um folgende Elemente zu<br />

ergänzen:<br />

• <strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> A 14 von Magdeburg über Wittenberge nach Schwerin<br />

• <strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> A <strong>39</strong> von <strong>Wolfsburg</strong> nach <strong>Lüneburg</strong><br />

• Schaffung einer leistungsfähigen Verbindung zwischen <strong>der</strong> A <strong>39</strong> und <strong>der</strong> A 24<br />

im Zuge <strong>der</strong> B 190n.<br />

Diese Lösung wird heute auch als „Hosenträgervariante“ bezeichnet.<br />

1 Verkehrswirtschaftliche Untersuchung NORDOST (VUNO) IVV, ISB,ILS, FVR 1995<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 2<br />

Bild 1: Erreichbarkeit <strong>der</strong> nächsten <strong>BAB</strong>-Anschlussstellen<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 3<br />

Hannover<br />

Bild 2: Übersicht des Untersuchungsraumes (Stand: Januar 2005)<br />

Vor dem geschil<strong>der</strong>ten Hintergrund hat die Auftragsverwaltung des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

die zur Realisierung <strong>der</strong> A <strong>39</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Planungen eingeleitet,<br />

um zeitgleich mit den Planungen für die A 14 und die B 190n zu einer Konkretisierung<br />

des Linienverlaufes zu kommen. Hierzu gehört auch die vorliegende<br />

verkehrswirtschaftliche Untersuchung.<br />

Wesentliches Ziel dieser Untersuchung ist es, die verkehrswirtschaftlichen Kriterien<br />

für die Durchführung des abschließenden Variantenvergleiches zur Verfügung<br />

zu stellen. Darüber hinaus dient die Verkehrsuntersuchung <strong>der</strong> Quantifizie-<br />

Ergebnisbericht<br />

Hamburg<br />

Schwerin


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 4<br />

rung <strong>der</strong> verkehrlichen und raumordnerischen Wirkungen als Grundlage für die<br />

Bemessung des Straßenzuges und seiner Anschlussstellen. Die Ziele <strong>der</strong> Verkehrsuntersuchung<br />

für die A <strong>39</strong> lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />

• Erarbeitung verkehrlicher, städtebaulicher, raumordnerischer, wirtschaftlicher<br />

und umweltbezogener Kenngrößen für die Bewertung unterschiedlicher Linienführungen<br />

<strong>der</strong> A <strong>39</strong>,<br />

• Erarbeitung von Anschlussstellenkonzeptionen für die Varianten <strong>der</strong> A <strong>39</strong>,<br />

• Abklärung ggf. vorhandener intra- und intermodaler Interdependenzen,<br />

• Bewertung <strong>der</strong> Varianten <strong>der</strong> A <strong>39</strong>-Linien aus verkehrlicher, städtebaulicher<br />

und raumordnerischer Sicht,<br />

• Erarbeitung von Prognose-Verkehrsbelastungen und <strong>der</strong>en Zusammensetzung<br />

zur Absicherung <strong>der</strong> Dimensionierung für die A <strong>39</strong>,<br />

• Abstimmung <strong>der</strong> Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> mit den Verkehrsuntersuchungen<br />

für die A 14 und B 190n.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 5<br />

2. Untersuchungskonzeption<br />

Um die in <strong>der</strong> Aufgabenstellung genannten Ziele zu erreichen, werden Grundlagendaten<br />

erarbeitet, Lösungskonzepte entwickelt sowie Wirkungsberechnungen<br />

und Bewertungen durchgeführt.<br />

Als Datenbasis für die durchzuführende Verkehrsuntersuchung wurden die im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Bundesverkehrswegeplanung (BVWP) und in den Verkehrsuntersuchungen<br />

für die A 14 und B 190n erarbeiteten Ausgangsdaten genutzt. Um den<br />

Ansprüchen <strong>der</strong> Planungen im Rahmen <strong>der</strong> Linienfindung gerecht zu werden,<br />

wurden die für die BVWP erarbeiteten Daten verdichtet.<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> für den Abwägungsprozess und die Dimensionierung benötigten<br />

Kenngrößen erfolgte im Wesentlichen mit Hilfe von Modellsimulationen.<br />

Hierbei wurden Berechnungsverfahren eingesetzt, die weitgehend im Rahmen<br />

<strong>der</strong> BVWP entwickelt und verifiziert worden sind.<br />

Die Verkehrsmengenberechnungen beziehen sich grundsätzlich auf den durchschnittlichen<br />

werktäglichen Verkehr (DTVW), entsprechend dem Vorgehen bei<br />

<strong>der</strong> BVWP. Als Prognose-Zieljahr <strong>der</strong> Berechnungen wurde das Jahr 2015 festgelegt.<br />

Folgende Arbeitsfel<strong>der</strong> wurden behandelt (siehe auch Übersicht in Bild 3):<br />

Konkretisierung des Untersuchungsablaufes<br />

Die Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> wurde zeitlich und sachlich eng mit den<br />

Planungen für die A 14 (Magdeburg – Wittenberge – Schwerin) und die B 190n<br />

(A <strong>39</strong> – A 14 – A 24) verknüpft. Darüber hinaus wurde die Fortschreibung des<br />

Bedarfsplanes für die Bundesfernstraßen im Untersuchungsablauf berücksichtigt.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 6<br />

Bild 3: Generelle Konzeption zur Verkehrsuntersuchung A <strong>39</strong><br />

Raumglie<strong>der</strong>ung und Strukturdaten<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> BVWP, <strong>der</strong> VUNO und <strong>der</strong> verkehrswirtschaftlichen Untersuchung<br />

für die A <strong>39</strong> wurden differenzierte Daten zur Quantifizierung <strong>der</strong> Siedlungs-<br />

und Wirtschaftsstruktur für den Analyse- und Prognose-Zustand im Untersuchungsraum<br />

auf <strong>der</strong> räumlichen Basis von Verkehrszellen erarbeitet. Für die<br />

hier notwendigen kleinräumigen Wirkungsberechnungen wurde eine Verdichtung<br />

<strong>der</strong> Daten in räumlicher und sachlicher Hinsicht durchgeführt. Die vorhandenen<br />

Siedlungs- und Gewerbebereiche wurden lokalisiert, um <strong>der</strong>en Verkehrsaufkommen<br />

bei den durchzuführenden Netzberechnungen sachgerecht in das Straßennetz<br />

einleiten zu können. Um für die Prognose-Verkehrsberechnungen ein möglichst<br />

genaues und realistisches Bild <strong>der</strong> künftigen Siedlungs- und Wirtschafts-<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 7<br />

struktur bereitstellen zu können, wurden Abstimmungen mit den zuständigen<br />

Ämtern <strong>der</strong> Kreise bzw. kreisfreien Städte durchgeführt.<br />

Aufbereitung des Straßennetzmodells<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> BVWP und <strong>der</strong> VUNO wurde ein Straßennetzmodell entwickelt,<br />

das eine für die Ebene <strong>der</strong> Bedarfsprüfung ausreichende Netzdichte hat. Dieses<br />

Straßennetz wurde weiter verdichtet, indem zusätzliche Straßenabschnitte des<br />

nachgeordneten Netzes in das Netzmodell eingefügt wurden. Weiterhin wurden<br />

die im Einzugsbereich <strong>der</strong> A <strong>39</strong> geplanten Netzergänzungen des Bundesfernstraßennetzes<br />

(Bedarfsplan 2003 für die Bundesfernstraßen) in das Netzmodell<br />

integriert.<br />

Auswertung vorhandener und Durchführung ergänzen<strong>der</strong> Verkehrszählungen<br />

Als Ausgangsbasis für die zu ermittelnden Prognose-Verkehrsbelastungen sowie<br />

als Grundlage für die Verifizierung des Berechnungsinstrumentariums (Analyse-<br />

Null-Fall) wurden die Ergebnisse von Straßenverkehrszählungen herangezogen.<br />

Hierzu zählen in erster Linie die Ergebnisse <strong>der</strong> SVZ 2000 sowie <strong>der</strong> im Wirkungsbereich<br />

vorhandenen Dauerzählstellen.<br />

Zur Ergänzung <strong>der</strong> Daten <strong>der</strong> SVZ 2000 und <strong>der</strong> Dauerzählstellen wurden Verkehrszählungen<br />

an zusätzlichen Querschnitten durchgeführt (siehe Anlage 7).<br />

Diese ergänzenden Zählungen beziehen sich auf den durchschnittlichen Werktagsverkehr.<br />

Hierbei wurden die Zustände einer maßgebenden Stundengruppe<br />

erhoben.<br />

Erarbeitung eines Analyse-Null-Falles 2000<br />

Im Analyse-Null-Fall wurden die Verkehrsbelastungen als Kfz-Belastungen des<br />

werktäglichen Verkehrs (DTVW-Werte) für alle Strecken des Netzmodells mit<br />

Hilfe einer Modellsimulation berechnet. Ziel dieses Untersuchungsschrittes war<br />

es, das Modellinstrumentarium im Zusammenhang mit den Grundlagendaten<br />

(Strukturdaten, Netzmodell, Modellparameter) zu verifizieren. Hierbei wurden<br />

zunächst per Modellsimulation Verkehrsbelastungen für das Bezugsjahr 2003<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 8<br />

ermittelt und mit gezählten Werten verglichen. In einem iterativen Anpassungsprozess<br />

wurden anschließend die Modellparameter geeicht.<br />

Erarbeitung einer Verkehrsprognose 2015<br />

Die Untersuchungskonzeption sieht vor, die im Rahmen <strong>der</strong> Überarbeitung des<br />

BVWP 2003 erarbeitete Prognose <strong>der</strong> Verkehrsentwicklung bis 2015 (für das so<br />

genannte Integrationsszenario) auch für die Planung <strong>der</strong> A <strong>39</strong> (wie bereits auch<br />

für die A 14 und die B 190n erfolgt) zugrunde zu legen.<br />

Die im Rahmen <strong>der</strong> VUNO-Aktualisierung bzw. <strong>der</strong> Bedarfsplanfortschreibung<br />

erarbeiteten Verkehrsverflechtungswerte 2015 des Pkw- und des Lkw-Verkehrs<br />

wurden übernommen und unter Nutzung <strong>der</strong> vorgenommen Verdichtungen bei<br />

<strong>der</strong> Verkehrszelleneinteilung sowie <strong>der</strong> überarbeiteten kleinräumigen Strukturdaten<br />

weiter differenziert. Im Ergebnis wurden Prognose-Matrizen des Lkw- und<br />

Pkw-Verkehrs auf <strong>der</strong> räumlichen Basis <strong>der</strong> verdichteten Verkehrszellen für den<br />

Zustand 2015 und unter <strong>der</strong> Prämisse des BVWP-Integrationsszenarios bereitgestellt.<br />

In den Matrizen wurden die Verkehrsverflechtungswerte zunächst für<br />

den Fall ermittelt, dass keine wesentliche Erweiterung des Fernstraßennetzes<br />

über die im Bezugsnetz definierten Maßnahmen hinaus erfolgt. In einem weiteren<br />

Schritt wurden die von einer neuen A <strong>39</strong> ausgehenden Gravitationseffekte ermittelt<br />

und in die Prognose-Matrizen integriert.<br />

Erarbeitung des Bezugs-Falles 2015<br />

Im Prognose-Bezugs-Fall wurden die Verkehrsbelastungen 2015 im Straßennetz<br />

des Untersuchungsraumes für den (hypothetischen) Fall ermittelt, dass das<br />

Straßennetz entsprechend den gültigen Planungen (indisponible Projekte <strong>der</strong><br />

gültigen Bauprogramme sowie Vordringlicher Bedarf des fortgeschriebenen<br />

Bedarfsplanes) mit Ausnahme <strong>der</strong> A <strong>39</strong> erweitert wird.<br />

Ermittlung verkehrlicher Kenngrößen für den Prognose-Bezugs-Fall<br />

Als Grundlage für die Beurteilung <strong>der</strong> von <strong>der</strong> A <strong>39</strong> ausgehenden Wirkungen<br />

wurde die, nach Realisierung <strong>der</strong> so genannten indisponiblen Projekte, im Untersuchungsraum<br />

zu erwartende Situation mit Hilfe von Kenngrößen quantifiziert.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 9<br />

Die Kenngrößenermittlung bezieht sich zusammenfassend auf die Qualität des<br />

Verkehrsablaufs und die Qualität <strong>der</strong> Raumerschließung.<br />

Definition <strong>der</strong> Planfälle für die A <strong>39</strong><br />

Das originäre Ziel <strong>der</strong> Verkehrsuntersuchung ist es, für die geplante A <strong>39</strong> eine<br />

Vorzugslösung hinsichtlich <strong>der</strong> Linienführung zu entwickeln.<br />

Da die Vorzugslösung nicht allein auf <strong>der</strong> Grundlage verkehrlicher Aspekte festgelegt<br />

werden kann, wurden auch die Belange des Umweltschutzes, <strong>der</strong> Raumordnung<br />

und <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> alternativen Linienführungen<br />

berücksichtigt. Die Linienführungen <strong>der</strong> Varianten wurden durch den<br />

Geschäftsbereich <strong>Lüneburg</strong> <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsischen Straßenbauverwaltung erarbeitet<br />

und für die Verkehrsuntersuchung bereitgestellt.<br />

Ermittlung <strong>der</strong> Verkehrsbelastungen 2015 und <strong>der</strong> Wirkungen für Planfälle<br />

Als Grundlage für die Wirkungsanalysen wurden für die definierten Planfälle<br />

Prognose-Verkehrsbelastungen (DTVW-Werte) mit Hilfe <strong>der</strong> Modellsimulation<br />

ermittelt.<br />

Die Belastungsermittlung erfolgte durch dynamisches Routensuchen im Netzmodell<br />

und Umlegung von Prognose-Matrizen des Pkw- und Lkw-Verkehrs.<br />

Aufbauend auf den Ergebnissen <strong>der</strong> durchgeführten Netzberechnungen wurden<br />

die im Rahmen des Prognose-Null-Falles durchgeführten Kenngrößenermittlungen<br />

wie<strong>der</strong>holt. Durch Vergleich <strong>der</strong> Kenngrößen zwischen dem Mit- und dem<br />

Ohne-Fall wurden für jeden Planfall die von <strong>der</strong> A <strong>39</strong> ausgehenden Verän<strong>der</strong>ungen<br />

hinsichtlich Verkehrsablauf und Raumordnung im Vergleich zum Prognose-<br />

Bezugs-Fall ermittelt und für den Variantenvergleich bereitgestellt.<br />

Intra- und intermodale Interdependenzen<br />

Zur Erfassung <strong>der</strong> intramodalen Interdependenzen (= Konkurrenzen) zwischen<br />

<strong>der</strong> A <strong>39</strong> und den an<strong>der</strong>en im Wirkungsbereich geplanten Straßenbauprojekten,<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 10<br />

wurden spezielle Verlagerungsanalysen auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong><br />

Netzberechnungen durchgeführt.<br />

Aus den Ergebnissen <strong>der</strong> Verlagerungsanalysen wurde das Maß <strong>der</strong> Wirkungsüberschneidungen<br />

bestimmt und für den Beurteilungsprozess für die A <strong>39</strong>-<br />

Varianten bereitgestellt.<br />

Die mit dem Bau <strong>der</strong> A <strong>39</strong> verbundenen Absaugeffekte vom öffentlichen Verkehr<br />

(ÖV) wurden im Rahmen einer intermodalen Berechnung quantifiziert. Hierzu<br />

wurde das im Rahmen <strong>der</strong> BVWP entwickelte Verfahren "Abschätzung intermodaler<br />

Wirkungen von Straßenbauprojekten (IVV-Aachen, 2002)" eingesetzt (siehe<br />

auch Kap. 3.7). Die Ergebnisse <strong>der</strong> Abschätzung <strong>der</strong> intermodalen Wirkungen<br />

<strong>der</strong> A <strong>39</strong> wurden für den Beurteilungsprozess bereitgestellt.<br />

Bewertung <strong>der</strong> Linienvarianten<br />

Die im Rahmen <strong>der</strong> Linienplanung entwickelten A <strong>39</strong>-Varianten wurden auf <strong>der</strong><br />

Grundlage <strong>der</strong> ermittelten Kenngrößen bewertet.<br />

Die Bewertung erfolgte zunächst getrennt für die Bereiche Verkehr/Städtebau<br />

und Raumordnung.<br />

Die verkehrliche und städtebauliche Bewertung umfasst alle Auswirkungen, die<br />

von <strong>der</strong> Verkehrsanziehung <strong>der</strong> A <strong>39</strong> ausgehen. Hierzu gehören im Wesentlichen<br />

die Auswirkungen auf<br />

• den Wege- und Zeitaufwand<br />

• das Unfallgeschehen<br />

• die Kfz-bedingten Schadstoffemissionen und<br />

• die Entlastung von Ortsdurchfahrten (Trennwirkung).<br />

Die von den Verän<strong>der</strong>ungen ausgehenden Nutzen wurden mit Hilfe des Verfahrens<br />

<strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen Bewertung, das im Rahmen <strong>der</strong> BVWP entwickelt<br />

worden ist, quantifiziert und den jeweils maßgebenden Investitionskosten<br />

gegenübergestellt (Nutzen-Kosten-Analyse).<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 11<br />

Die raumordnerischen Bewertungen erfolgten auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

A <strong>39</strong> ausgehenden Fahrzeitverän<strong>der</strong>ungen auf raumordnerisch relevanten Relationen.<br />

Das sind Verbindungen<br />

• zwischen zentralen Orten und<br />

• zwischen sonstigen Siedlungsstandorten und den zentralen Orten, den maßgebenden<br />

Terminals für den kombinierten Ladungsverkehr (KLV), den Flughäfen<br />

und den DB-Fernbahnhöfen im Einzugsbereich des Untersuchungsraumes.<br />

Darüber hinaus wurden die Verän<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Erreichbarkeit in die Bewertung<br />

einbezogen.<br />

Variantenvergleich<br />

Die Beurteilung <strong>der</strong> Planungsvarianten erfolgte durch Gegenüberstellung <strong>der</strong><br />

ermittelten Wirkungsprofile für die A <strong>39</strong>-Varianten im Vergleich mit dem Prognose-Bezugs-Fall.<br />

Die Zusammenfassung <strong>der</strong> einzelnen Beurteilungskenngrößen für den Variantenvergleich<br />

erfolgte in Form einer synoptischen Zusammenfassung unter Nutzung<br />

von Rangziffern.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 12<br />

3. Berechnungsverfahren<br />

3.1. Übersicht<br />

Zur nachvollziehbaren Beurteilung von Verkehrszuständen und -abläufen im<br />

Analyse- und Prognose-Zustand, zur Feststellung ggf. vorhandener Defizite<br />

sowie <strong>der</strong> Wirkungen von Netzergänzungen, ist die Quantifizierung des Verkehrsgeschehens<br />

mit Hilfe konkreter Messgrößen erfor<strong>der</strong>lich. Hierzu gehören<br />

Ermittlungen von Verkehrsnachfragen und -belastungen, Reisezeiten sowie Kfzbedingter<br />

Umweltwirkungen.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> vorliegenden Aufgabenstellung können die Verkehrsberechnungen<br />

nur mit Hilfe von Modellsimulationen durchgeführt werden. Die hierzu notwendigen<br />

Verfahren müssen in <strong>der</strong> Lage sein, folgende Größen sachlich und phänomenologisch<br />

richtig abzubilden bzw. Untersuchungsaufgaben zu lösen:<br />

• Verkehrsaufkommen und Verkehrsverflechtungen im Pkw- und Lkw-Verkehr<br />

• Routensuche und Verkehrsumlegung<br />

• Prognose <strong>der</strong> Verkehrsnachfrage<br />

• Ermittlung Kfz-bedingter Umweltwirkungen<br />

• Ermittlung <strong>der</strong> Verkehrswirtschaftlichkeit.<br />

Die Verkehrsnachfrageermittlung erfolgte mit Hilfe von Modellen, in denen die<br />

(wahrscheinlichen) Zusammenhänge zwischen den Fahrten und Wegen, den<br />

Verhaltensmustern bzw. <strong>der</strong> Produktion von Gütern sowie <strong>der</strong> Routenwahl beschrieben<br />

werden. Mit Hilfe dieser Modelle lassen sich dann auf <strong>der</strong> Basis von<br />

Vorgaben zur<br />

• Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur,<br />

• Angebotssituation sowie<br />

• Raumstruktur<br />

und unter Nutzung <strong>der</strong> Kenntnisse über die Verhaltensmuster <strong>der</strong> Verkehrsteilnehmer<br />

die Verkehrsabläufe simulieren.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 13<br />

Die Modelle selbst wurden durch Kontrollen und Plausibilitätsprüfungen, bei<br />

denen Informationen über das realisierte Verkehrsverhalten herangezogen werden,<br />

geeicht. Als Grundlage für den Eichprozess stehen im Wesentlichen gezählte<br />

Verkehrsmengen im Pkw- und Lkw-Verkehr sowie globale Verkehrsleistungsdaten<br />

(Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung: Verkehr in Zahlen) zur Verfügung.<br />

Über die Verhaltensmuster <strong>der</strong> Bevölkerung im Hinblick auf die Verkehrsteilnahme<br />

im Personenverkehr liegen generelle Informationen aus <strong>der</strong><br />

KONTIV (kontinuierliche Erfassung des Verkehrsverhaltens 2 ) bzw. aus <strong>der</strong> Studie<br />

MiD 2002 (Mobilität in Deutschland 3 ) vor.<br />

3.2. Verkehrsnachfrage und -belastung im Pkw- und Lkw-Ver-<br />

kehr<br />

3.2.1. Pkw-Verkehr<br />

Die Nachfrageberechnung für den Personenverkehr erfolgte mit einem personengruppenspezifischen<br />

Simulationsverfahren. Hierbei werden auf <strong>der</strong> Basis von<br />

Daten aus <strong>der</strong> Soziodemografie und <strong>der</strong> Verkehrsinfrastruktur mit Hilfe deterministischer<br />

Verhaltensparameter die Verkehrsnachfrage sowie die Verkehrsbelastungen<br />

ermittelt.<br />

Im Rahmen des personengruppenbezogenen Berechnungsverfahrens werden<br />

die erfor<strong>der</strong>lichen Simulationen mit Hilfe eines sequentiellen Algorithmus durchgeführt,<br />

wobei innerhalb eines jeden Berechnungsschrittes spezielle Modellansätze<br />

genutzt werden. Die Berechnungen durchlaufen im Grundsatz vier Hauptstufen,<br />

die durch die Begriffe:<br />

• Erzeugung (Entscheidung über die Verkehrsteilnahme),<br />

• Teilung (Entscheidung über die Verkehrsmittelwahl),<br />

• Verteilung (Entscheidung über die Zielwahl),<br />

• Umlegung (Entscheidung über die Routenwahl)<br />

2 KONTIV 1976, 1982 und 1989, Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen<br />

3 MiD 2002, Mobilität <strong>der</strong> Bevölkerung in Deutschland, Bundesministerium für Verkehr, Bau- und<br />

Wohnungswesen<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 14<br />

gekennzeichnet sind. Hinzu kommen Berechnungsschritte, mit <strong>der</strong>en Hilfe folgende<br />

Sachverhalte simuliert werden:<br />

• Einteilung <strong>der</strong> Verkehrsteilnehmer nach Gebundenheit und Wahlfreiheit in<br />

ihrem Entscheidungsprozeß bei <strong>der</strong> Verkehrsmittelwahl,<br />

• Verifizierung <strong>der</strong> Verkehrsmatrizen mit Hilfe automatisierter Prozesse zur<br />

Anpassung gerechneter und gezählter Verkehrsmengen.<br />

Die Stufen sind zum Teil durch Rückkoppelungen miteinan<strong>der</strong> verbunden, so<br />

dass auch zwischen den einzelnen Berechnungsschritten enge Zusammenhänge<br />

hergestellt werden. Der generelle Ablauf <strong>der</strong> Berechnungen zum Personenverkehr<br />

mit <strong>der</strong> Aufeinan<strong>der</strong>folge <strong>der</strong> Simulationsschritte ist in Bild 4 dargestellt. Das<br />

Ablaufschema ist stark vereinfacht.<br />

Der Ermittlung <strong>der</strong> Verkehrsnachfrage schließt sich <strong>der</strong> Arbeitsschritt <strong>der</strong> Matrixverifizierung<br />

an. Das angewandte Verfahren <strong>der</strong> personengruppenbezogenen<br />

Simulation geht von sachlogischen Modellzusammenhängen auf einer aggregierten<br />

Basis aus. Zur Abbildung von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen in<br />

den Modellen ist eine Vielzahl von Modellparametern bei <strong>der</strong> Anwendung auf<br />

Analyse-Null-Fälle zu eichen (Plausibilitätsprüfung). Mit möglichen – und zum<br />

Teil notwendigen – Modellmodifikationen zur Aufkommens-, Teilungs- und Belastungsermittlung<br />

können zwar generelle Anpassungen vorgenommen werden,<br />

jedoch ist es kaum möglich, alle Beson<strong>der</strong>heiten, die sich aus speziellen siedlungsstrukturellen<br />

Gegebenheiten o<strong>der</strong> auch aus Netzabstraktionen ergeben,<br />

abzubilden. Um bei dieser Sachlage dennoch zu einem akzeptablen Gesamtzustand<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> simulierten Verkehrsnachfrage zu gelangen, sind nach<br />

Ausschöpfung <strong>der</strong> generellen Korrekturmöglichkeiten Anpassungen aus dem<br />

Vergleich zwischen gezählten und gerechneten Größen zu erarbeiten. Bei diesem<br />

Anpassungsprozeß werden Routensuch- und Umlegungsalgorithmen eingesetzt.<br />

Die Anpassung erfolgt automatisch durch Vergleich gerechneter und gezählter<br />

Belastungswerte und durch entsprechende Modifizierung <strong>der</strong>, die Belastungen<br />

hervorrufenden, Verkehrsströme, wobei jeweils alle betroffenen Querschnitte<br />

simultan einbezogen werden.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 15<br />

Bild 4: Übersicht zur Ermittlung <strong>der</strong> Verkehrsverflechtungen für den Personenverkehr<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 16<br />

3.2.2. Lkw-Verkehr<br />

Zur Nachfrageberechnung im Straßengüterverkehr wurden Modellsimulationsverfahren<br />

eingesetzt, die in Analogie zu denen des Personenverkehrs aufgebaut<br />

sind und aus vorliegenden Strukturdaten die Generierung von Aufkommen und<br />

Verflechtungen als Grundlage für den Umlegungsprozess ermöglichen. Allerdings<br />

muss generell darauf hingewiesen werden, dass <strong>der</strong> Güterverkehr von<br />

vielen Son<strong>der</strong>einflüssen abhängig ist und seine modellhafte Behandlung nicht die<br />

Stringenz erreichen kann, wie das für den Personenverkehr <strong>der</strong> Fall ist.<br />

Die Behandlung des Güterverkehrs stellte sich im vorliegenden Fall als Sektoruntersuchung<br />

dar. Sie beschränkt sich auf die Generierung des Lkw-Verkehrs, also<br />

auf den straßenverkehrsrelevanten Teil des Güterverkehrs. Dies ist vertretbar, da<br />

eine intermodale Behandlung <strong>der</strong> Güterverkehrsnachfrage bereits auf einer<br />

übergeordneten Ebene, nämlich im Rahmen <strong>der</strong> Bundesverkehrswegeplanung 4 ,<br />

erfolgt ist. Die Ergebnisse dieser globalen Berechnungen fließen als Grundlage<br />

in die Untersuchungen für die A <strong>39</strong> ein.<br />

Der generelle Ablauf <strong>der</strong> Berechnungen zum Lkw-Verkehr ist in Bild 5 dargestellt.<br />

Das Ablaufschema weist die einzelnen Simulationsschritte in verkürzter<br />

Form aus.<br />

Die Hauptstufen des Berechnungsablaufs sind durch die Begriffe:<br />

• Verkehrserzeugung (Aufkommensberechnung für den Lkw-Verkehr),<br />

• Verteilung (räumliche Aufteilung des Lkw-Verkehrs),<br />

• Umlegung (Routenwahl und Belastungsermittlung in Kombination mit dem<br />

Pkw-Verkehr),<br />

• Verifizierung (Anpassung <strong>der</strong> umlegungsrelevanten Matrizen an gezählten<br />

Verkehrsmengen),<br />

gekennzeichnet. Die einzelnen Stufen sind wie<strong>der</strong>um durch Rückkopplung miteinan<strong>der</strong><br />

verknüpft.<br />

4 Güterverkehrsprognose für die BVWP, BVU, Freiburg 2001<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 17<br />

Bild 5: Übersicht zur Ermittlung <strong>der</strong> Verkehrsverflechtung für den Lkw-Verkehr<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> Verkehrsbelastungen erfolgte durch Routensuchen und<br />

Umlegung <strong>der</strong> berechneten Verkehrsverflechtungsmatrizen des Pkw- und Lkw-<br />

Verkehrs auf die einzelnen Netzstrecken. Das angewandte Umlegungsverfahren<br />

wird als dynamisches Capacity-Restraint-Verfahren bezeichnet. In dem Verfah-<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 18<br />

ren werden die Einflüsse <strong>der</strong> spezifischen Verkehrsbedeutung (Verkehrsbelastung)<br />

je<strong>der</strong> einzelnen Strecke auf die Fahrgeschwindigkeit <strong>der</strong> Nutzer berücksichtigt,<br />

in dem die Routensuche und Umlegung in 10 sukzessiv aufeinan<strong>der</strong> aufbauenden<br />

Umlegungsschritten mit jeweils zwischengeschalteter Wi<strong>der</strong>standsermittlung<br />

erfolgt.<br />

3.3. Verkehrliche Wirkungen<br />

Zu den verkehrlichen Wirkungen zählen im vorliegenden Fall <strong>der</strong> Wege- und<br />

Zeitaufwand, die Unfallrisikopotenziale sowie Kfz-bedingte Schadstoffemissionen.<br />

Ihre Ermittlung erfolgt durch Ableitung spezifischer Messgrößen aus den<br />

streckenbezogenen Ergebnissen <strong>der</strong> Netzberechnungen:<br />

• Der Wegeaufwand wird durch Aggregation <strong>der</strong> streckenspezifischen Belastungswerte<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Streckenlänge ermittelt.<br />

• Der Zeitaufwand wird ebenfalls auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> streckenspezifischen<br />

Belastungswerte unter Einbeziehung von Verkehrsmengen-Geschwindigkeits-<br />

Abhängigkeiten (Verkehrsgeschwindigkeit im Belastungszustand) streckenspezifisch<br />

ermittelt und zu Gesamtwerten für den Untersuchungsraum aggregiert.<br />

• Die Ermittlung <strong>der</strong> Unfallrisikopotenziale erfolgt ebenfalls je Strecke durch<br />

Verknüpfung <strong>der</strong> streckentypbezogenen Unfallraten nach RAS-W 5 mit den<br />

Verkehrsbelastungswerten. Die streckenspezifischen Ergebnisse werden wie<strong>der</strong>um<br />

zu Gesamtwerten zusammengefasst.<br />

• Die vom Kfz-Verkehr ausgehenden Schadstoffemissionen werden näherungsweise<br />

auf <strong>der</strong> Grundlage des Treibstoffverbrauches <strong>der</strong> Kfz mit Hilfe von<br />

Verbrauchsfunktionen, die von <strong>der</strong> Kfz-Art und von den Fahrmodi <strong>der</strong> Kfz abhängig<br />

sind, streckenbezogen ermittelt und anschließend zu raumbezogenen<br />

Werten aggregiert.<br />

3.4. Städtebauliche Wirkungen<br />

Für die Beurteilung <strong>der</strong> städtebaulichen Wirkungen <strong>der</strong> A <strong>39</strong> sind in erster Linie<br />

die Entlastungswirkungen auf den Ortsdurchfahrten relevant. Hieraus resultieren<br />

Vermin<strong>der</strong>ungen von Geräuschbelastungen, Schadstoffemissionen und Trennwirkungen.<br />

Repräsentativ für die mit den vorstehenden Wirkungen verbundene<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Aufenthaltsqualität auf Innerortsstraßen werden die Trennwir-<br />

5 Richtlinien für die Anlage von Straßen, Teil: Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 19<br />

kungen für alle OD-Straßen ermittelt und zu Eckwerten zusammengefasst. Die<br />

Quantifizierung <strong>der</strong> Trennwirkungen erfolgt durch Berechnung <strong>der</strong> Wartezeiten,<br />

die Fußgänger beim Überqueren einer Ortsdurchfahrtsstraße unter Beachtung<br />

des Kfz-Verkehrs aufwenden müssen. Als Maß <strong>der</strong> erreichten Verbesserungen<br />

wird die Summe <strong>der</strong> eingesparten Wartezeiten herangezogen.<br />

3.5. Verkehrswirtschaftlichkeit<br />

Zur Ermittlung <strong>der</strong> Verkehrswirtschaftlichkeit wird das im Rahmen <strong>der</strong> BVWP<br />

2003 entwickelte Verfahren <strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen Bewertung von Straßenprojekten<br />

eingesetzt. Hierbei werden zur Ermittlung <strong>der</strong> Nutzen aus den Ergebnissen<br />

<strong>der</strong> Netzberechnungen, durch Vergleich <strong>der</strong> Verkehrsbelastungen und<br />

Geschwindigkeiten im Ohne- und Mit-Fall, die relevanten Wirkungen abgeleitet<br />

und monetarisiert. Der so ermittelte verkehrswirtschaftliche Nutzen setzt sich aus<br />

folgenden Komponenten zusammen:<br />

NR: Regionale Effekte<br />

• Beschäftigungseffekte während <strong>der</strong> Bauzeit<br />

• Beschäftigungseffekte aus dem Betrieb des Verkehrsweges<br />

• Hinterlandanbindung von See- und Flughäfen<br />

• För<strong>der</strong>ung internationaler Beziehungen<br />

NB: Transport- und Beför<strong>der</strong>ungskosten<br />

• Fahrzeugvorhaltungskosten<br />

• Betriebsführungskosten Personal<br />

• Betriebsführungskosten Fahrzeugbetrieb<br />

• Fahrleistungskostendifferenzen bei Verlagerungen zwischen Verkehrsträgern<br />

NW: Erhaltung <strong>der</strong> Verkehrswege<br />

• Erneuerungskosten<br />

• Instandhaltungskosten<br />

NS: Verkehrsicherheit<br />

• Reduktion von Unfallkosten<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 20<br />

NE: Erreichbarkeit<br />

• Reduktion des Zeitaufwandes im privaten Personenverkehr<br />

NU: Umwelteffekte<br />

• Vermin<strong>der</strong>ung von Geräuschbelastungen innerorts<br />

• Vermin<strong>der</strong>ung von Geräuschbelastungen außerorts<br />

• globale Emissionen (CO2)<br />

• innerörtliche NOX-Immissionen<br />

• kanzerogene Schadstoffe<br />

• Treibhausgase<br />

• Trennwirkungen<br />

NI: Induzierter Verkehr<br />

• Kompensation des vom Projekt neu induzierten Verkehrs<br />

Den vorstehenden Nutzenkomponenten stehen die Investitionskosten gegenüber.<br />

Sie ergeben sich aus den Kosten für<br />

• Grun<strong>der</strong>werb<br />

• Kunstbauwerke<br />

• Erd- und Oberbau<br />

• Ausstattung<br />

Kosten und Nutzen werden aus Gründen <strong>der</strong> Vergleichbarkeit auf Jahreswerte<br />

umgerechnet (annuisiert).<br />

3.6. Raumordnerische Wirkungen<br />

Im Vor<strong>der</strong>grund <strong>der</strong> Bemühungen um ein, den raumordnerischen Belangen<br />

angemessenes, Fernstraßennetz stehen die Sicherstellung <strong>der</strong> guten Erreichbar-<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 21<br />

keit aller relevanten Ziele sowie ein angemessener Zeitaufwand zur Überwindung<br />

<strong>der</strong> Distanzen, insbeson<strong>der</strong>e auf raumordnerisch relevanten Verbindungen.<br />

Aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Raumordnung werden deshalb generelle Ansprüche an<br />

• die Erreichbarkeitsqualitäten, ausgedrückt durch die Erreichbarkeit zentraler<br />

Orte und die Lagegunst (Standortqualität) <strong>der</strong> Wohn- und Gewerbestandorte<br />

und<br />

• die Verbindungsqualitäten, ausgedrückt durch Reiszeiten und Umwegigkeiten<br />

im Straßennetz<br />

gestellt.<br />

Basis für die Ermittlung von Erreichbarkeits- und Verbindungsqualitäten sind die<br />

Fahrzeiten zwischen allen Verkehrszellen, die aus den jeweiligen planfallspezifischen<br />

Straßennetzen, unter Berücksichtigung <strong>der</strong> jeweiligen Verkehrsbelastungen,<br />

abgeleitet werden. Der Ablauf <strong>der</strong> raumordnerischen Wirkungsermittlungen<br />

ist in Bild 6 in Form einer Übersicht wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

Zur Charakterisierung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> raumordnerischen Ziele durch das<br />

Straßennetz werden folgende Kenngrößen ermittelt:<br />

• Verbindungsqualitäten zwischen zentralen Orten (Fahrzeiten und Umwegigkeiten)<br />

• Verbindungsqualitäten zu zentralen Orten, Flughäfen und KLV-Terminals<br />

• Erreichbarkeit von Einwohnern (Lagegunst bzw. Standortqualitäten).<br />

Die Verbindungsqualität zwischen zentralen Orten wird durch den Zeitaufwand<br />

ausgedrückt, <strong>der</strong> zwischen Oberzentren für den großräumigen Leistungsaustausch<br />

und zwischen Mittelzentren für den überregionalen und regionalen Leistungsaustausch<br />

notwendig ist. Die hierzu in <strong>der</strong> RAS-N 96 6 empfohlenen<br />

"Grenzwerte" für die Verbindungsqualität sind in Bild 7 angegeben.<br />

Die Erreichbarkeit zentraler Orte gibt die Reisezeiten im Straßennetz von je<strong>der</strong><br />

Verkehrszelle (Gemeinde) jeweils zum nächstgelegenen Mittel- o<strong>der</strong> Oberzentrum<br />

an. Bei <strong>der</strong> Ermittlung dieser Erreichbarkeitswerte wurden auch die Mittelund<br />

Oberzentren im benachbarten Umland des Untersuchungsraumes mitbe-<br />

6 Richtlinie für die Anlage von Straßen, Teil: Funktionale Glie<strong>der</strong>ung des Straßennetzes; Forschungsgesellschaft<br />

für Strassen- und Verkehrswesen<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 22<br />

rücksichtigt. Die Erreichbarkeit <strong>der</strong> zentralen Orte wird ebenfalls in <strong>der</strong> RAS-N 96<br />

behandelt (siehe Bild 7).<br />

Bild 6: Ablauf bei <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> raumordnerischen Wirkungen<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 23<br />

Mittelzentrum<br />

Oberzentrum<br />

Ergebnisbericht<br />

Erreichbarkeit<br />

vom<br />

Wohnstandort<br />

zu<br />

zentralen Orten<br />

30<br />

60<br />

Zeitaufwand in Minuten<br />

Verbindung<br />

zwischen zentralen Orten<br />

zum nächsten<br />

Nachbarzentrum<br />

45<br />

120<br />

zum übernächsten<br />

Nachbarzentrum<br />

80<br />

180<br />

Bild 7: Angestrebte Reisezeiten zur Erreichbarkeit zentraler Orte von den Wohnstandorten<br />

aus und für Verbindungen <strong>der</strong> zentralen Orte untereinan<strong>der</strong> (Quelle: RAS-<br />

N 96)<br />

Die Einwohnererreichbarkeit (auch Lagegunst o<strong>der</strong> Standortqualität) einer Verkehrszelle<br />

ist durch die Zahl <strong>der</strong> in einer bestimmten Zeit (z.B. 60 Minuten) erreichbaren<br />

Strukturgrößen (z.B. Einwohner) definiert, die als Komplementärgröße<br />

zu einem Angebot (z.B. Anzahl Erwerbspersonen als Komplementärgröße zum<br />

Angebot an Arbeitsplätzen) o<strong>der</strong> zu einer Nachfrage (z.B. Anzahl von Beschäftigten<br />

im Dienstleistungsbereich als Komplementärgröße zur Nachfrage durch<br />

Einwohner) verstanden werden können. Da die Anzahl <strong>der</strong> Einwohner als Leitgröße<br />

für verschiedene Standortqualitäten gelten kann, werden in dieser Untersuchung<br />

die in 60 Minuten von je<strong>der</strong> Verkehrszelle des Planungsraums aus<br />

erreichbaren Einwohnern ermittelt. Hierbei werden auch diejenigen Einwohner<br />

berücksichtigt, die außerhalb des Planungsraumes wohnen.<br />

In <strong>der</strong> RAS-N 96 wird zur Charakterisierung <strong>der</strong> Raumerschließung ein Umwegfaktor<br />

definiert, <strong>der</strong> sich aus dem Quotienten von realer Weglänge zur Länge <strong>der</strong><br />

Luftlinie für Verbindungen zwischen Oberzentren und zwischen Mittelzentren<br />

ergibt. Bezieht man die Qualität <strong>der</strong> Verbindungen in Form von Geschwindigkeiten<br />

mit ein, so ergibt sich ein relativer Reisezeitaufwand (als ein qualitätsbestimmendes<br />

Maß für Umwegigkeit), wenn man die reale Reisezeit (im belasteten<br />

Straßennetz) ins Verhältnis zu einer virtuellen Reisezeit auf einer Luftlinie<br />

setzt. Dabei ist die für die Luftlinie angenommene Reisezeit von <strong>der</strong> Entfernung


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 24<br />

<strong>der</strong> Fahrt abhängig: Für die Beurteilung wurden in Anlehnung an die RAS-N 6<br />

Entfernungen unter 10 km mit 50 km/h, für 10 – 50 km mit 60 km/h, für 50 – 100<br />

km mit 80 km/h und für mehr als 100 km mit 100 km/h definiert. Für die grafische<br />

Darstellung <strong>der</strong> Umwegigkeit in Karten wurde folgende Einstufung vorgenommen:<br />

Ergebnisbericht<br />

Reisezeit / virtuelle Reisezeit < 1,2 günstig<br />

Reisezeit / virtuelle Reisezeit 1,2 - 1,5 brauchbar<br />

Reisezeit / virtuelle Reisezeit > 1,5 weniger günstig<br />

bzw. ungünstig<br />

3.7. Interdependenzen<br />

Die A <strong>39</strong> wird die Raum-Zeit-Relationen im Untersuchungsraum deutlich verän<strong>der</strong>n.<br />

Die neuen Optionen, zahlreiche Orte schneller und sicherer zu erreichen,<br />

werden zu unterschiedlichen Reaktionen bei den Verkehrsteilnehmern führen.<br />

Neben den Verän<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Zielwahl (Zielwahlsubstitutions- o<strong>der</strong> Gravitationseffekte)<br />

sind insbeson<strong>der</strong>e Verän<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Routenwahl im Straßennetz<br />

und ggf. auch bei <strong>der</strong> Verkehrsmittelwahl zu erwarten.<br />

Die infolge <strong>der</strong> A <strong>39</strong> zu erwartenden Routenwahlverän<strong>der</strong>ungen führen in <strong>der</strong><br />

Summe zu den (gewünschten) Verkehrsverlagerungen von nachgeordneten<br />

Straßen auf die neue Fernstraße. Es kann dabei aber nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass von den Verlagerungen auch neue, geplante o<strong>der</strong> in Bau befindliche<br />

Ortsumgehungen o<strong>der</strong> Netzergänzungen betroffen werden. Diese Konkurrenzen<br />

werden als intramodale Interdependenzen bezeichnet (siehe schematische<br />

Darstellung in Bild 8).<br />

Eine Analyse <strong>der</strong> eventuell durch die A <strong>39</strong> entstehenden Konkurrenzsituationen<br />

erfolgt durch Vergleich <strong>der</strong> Verkehrsbelastungen in den Mit-Fällen und dem<br />

Ohne-Fall an den entsprechenden Stellen im Netz.<br />

Treten hingegen Konkurrenzen zwischen Verkehrsmitteln auf, wird dieser Sachverhalt<br />

als intermodale Interdependenz bezeichnet (siehe schematische Darstellung<br />

in Bild 9).


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 25<br />

Ergebnisbericht<br />

= Konkurrenzen<br />

<strong>Neubau</strong><br />

Ortsumgehung<br />

Straßenneubau<br />

Bild 8: Intramodale Interdependenzwirkungen von Straßenprojekten (Schema)<br />

Vorh. o<strong>der</strong><br />

gepl. Schiene /<br />

ÖPNV<br />

= Konkurrenzen<br />

Straßenneubau<br />

Bild 9: Intermodale Interdependenzwirkungen von Verkehrsobjekten (Schema)


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 26<br />

Die Abschätzung intermodaler Interdependenzen erfolgt auf <strong>der</strong> Grundlage von<br />

Reisezeitverhältnissen und <strong>der</strong>en Verän<strong>der</strong>ungen zwischen dem Ohne- und dem<br />

Mit-Fall sowie mit Hilfe von Parametern, die das Verkehrsmittelwahlverhalten <strong>der</strong><br />

Verkehrsteilnehmer bei differenzierten Angebots- und Lagesituationen beschreiben<br />

(siehe Tabelle in Bild 10).<br />

Merkmal Anteile und Zuwachsraten im ÖV (%)<br />

je Verbindungskategorie<br />

Ergebnisbericht<br />

Reisezeitverhältnis ÖV / IV<br />

im Ohne-Fall<br />

Reisezeitverbesserung<br />

im IV in %<br />

Raumkategorie<br />

< 1,00 1,00 - 1,25 1,25 - 1,50 1,50 - 2,00 > 2,00 (Stadtgröße<br />

in Anzahl<br />

Einwohner)<br />

10 30 50 10 30 50 10 30 50 10 30 50 10 30 50<br />

ÖV-Anteil im Ohne-Fall 23 18 14 13 13<br />

Abnahmerate des ÖV-Anteil im Mit-Fall<br />

in % bezogen auf die ÖV-Nachfrage<br />

Abnahmerate <strong>der</strong> ÖV-Nachfrage im Mit-Fall<br />

in % bezogen auf die Gesamtnachfrage<br />

5 11 11 4 6 6 1 2 2 0 1 1 0 0 1<br />

22 48 48 22 33 33 7 14 14 0 8 8 0 0 8<br />

ÖV-Anteil im Ohne-Fall 28 24 17 16 16<br />

Abnahmerate des ÖV-Anteil im Mit-Fall<br />

in % bezogen auf die ÖV-Nachfrage<br />

Abnahmerate <strong>der</strong> ÖV-Nachfrage im Mit-Fall<br />

in % bezogen auf die Gesamtnachfrage<br />

5 12 16 4 11 12 1 4 5 0 1 3 0 0 2<br />

18 43 57 17 46 50 6 24 29 0 7 20 0 0 9<br />

ÖV-Anteil im Ohne-Fall 32 28 23 22 22<br />

Abnahmerate des ÖV-Anteil im Mit-Fall<br />

in % bezogen auf die ÖV-Nachfrage<br />

Abnahmerate <strong>der</strong> ÖV-Nachfrage im Mit-Fall<br />

in % bezogen auf die Gesamtnachfrage<br />

4 11 16 3 9 16 1 5 11 0 1 4 0 0 2<br />

14 36 50 11 32 57 4 22 48 0 7 20 0 0 8<br />

ÖV-Anteil im Ohne-Fall 35 30 25 24 24<br />

Abnahmerate des ÖV-Anteil im Mit-Fall<br />

in % bezogen auf die ÖV-Nachfrage<br />

Abnahmerate <strong>der</strong> ÖV-Nachfrage im Mit-Fall<br />

in % bezogen auf die Gesamtnachfrage<br />

4 9 14 3 8 14 1 5 11 0 2 5 0 0 2<br />

12 29 40 10 26 47 4 21 44 0 7 20 0 0 8<br />

ÖV-Anteil im Ohne-Fall <strong>39</strong> 36 30 26 26<br />

Abnahmerate des ÖV-Anteil im Mit-Fall<br />

in % bezogen auf die ÖV-Nachfrage<br />

Abnahmerate <strong>der</strong> ÖV-Nachfrage im Mit-Fall<br />

in % bezogen auf die Gesamtnachfrage<br />

4 8 13 3 7 13 1 5 11 0 2 5 0 0 2<br />

10 22 35 8 20 36 3 18 36 0 7 19 0 0 7<br />

ÖV-Anteil im Ohne-Fall <strong>39</strong> 36 30 26 26<br />

Abnahmerate des ÖV-Anteil im Mit-Fall<br />

in % bezogen auf die ÖV-Nachfrage<br />

Abnahmerate <strong>der</strong> ÖV-Nachfrage im Mit-Fall<br />

in % bezogen auf die Gesamtnachfrage<br />

4 7 13 3 7 12 1 6 10 0 2 5 0 0 2<br />

10 19 33 8 18 33 3 17 32 0 7 19 0 0 7<br />

Bild 10: Intermodale Wirkungen von Reisezeitverän<strong>der</strong>ungen<br />

< 20.000<br />

20.000<br />

-<br />

50.000<br />

50.000<br />

-<br />

100.000<br />

100.000<br />

-<br />

200.000<br />

200.000<br />

-<br />

500.000<br />

> 500.000


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 27<br />

4. Berechnungsgrundlagen<br />

4.1. Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur<br />

Zur Quantifizierung <strong>der</strong> Verkehrsnachfrage sind differenzierte Angaben über die<br />

gegenwärtige und zukünftige Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur im Untersuchungsraum<br />

sowie im angrenzenden Umland erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Zur räumlichen Differenzierung <strong>der</strong> Strukturdaten wurde die Unterteilung des<br />

Untersuchungsraumes in Verkehrszellen, die im Rahmen <strong>der</strong> VUNO erarbeitet<br />

worden ist, genutzt. Diese räumliche Aufglie<strong>der</strong>ung entspricht weitgehend kommunalen<br />

Grenzziehungen (Stand 1997), wobei innerhalb des Untersuchungsraumes<br />

Gemeinden bzw. Gemeindegruppen als Verkehrszellen definiert sind.<br />

Ausgenommen hiervon sind größere Städte, wo zusätzliche Unterteilungen genutzt<br />

werden, die im Rahmen <strong>der</strong> Bundesfernstraßenplanung erarbeitet wurden.<br />

Eine Darstellung <strong>der</strong> Verkehrszelleneinteilung im Untersuchungsraum ist in<br />

Anlage 1 wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

Die Informationen über die Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur des Raumes wurden<br />

durch folgende Kenngrößen für die Zustände Analyse und Prognose (2015)<br />

quantifiziert:<br />

• Einwohner nach Altersgruppen<br />

• Schüler und Studenten<br />

• Erwerbstätige<br />

• Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen<br />

• Pkw-Bestand.<br />

Um den Untersuchungen abgesicherte und abgestimmte Daten zugrunde zu<br />

legen, wurden die Informationen mit den Landkreisen abgestimmt, die dem Untersuchungsraum<br />

<strong>der</strong> A <strong>39</strong> zuzurechnen sind (siehe auch: Anlage 2)<br />

• LK Harburg<br />

• LK <strong>Lüneburg</strong><br />

• LK Uelzen<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 28<br />

• LK Lüchow – Dannenberg<br />

• LK Celle<br />

• LK Gifhorn<br />

• Stadt <strong>Wolfsburg</strong><br />

• Stadt Braunschweig<br />

• LK Helmstedt<br />

• Altmarkkreis Salzwedel<br />

Als Grundlage für den Abstimmungsprozess wurden aus den Unterlagen <strong>der</strong><br />

Bundesverkehrswegeplanung je Landkreis und Stadt differenzierte Strukturdatenkataloge<br />

für die Jahre 1997 und 2015 übernommen. Die Strukturdaten 1997<br />

wurden auf <strong>der</strong> Grundlage von Bevölkerungsdaten des statistischen Landesamtes<br />

auf den Zustand 2003 aktualisiert. Zusätzlich wurden aus <strong>der</strong> Bevölkerungsprognose<br />

des statistischen Landesamtes Hannover die Einwohnerdaten für 2015<br />

(sog. 10. koordinierte Bevölkerungsprognose) genutzt und die BVWP-<br />

Prognosedaten damit abgeglichen. Der erarbeitete Strukturdatenkatalog wurde<br />

den Planungsabteilungen <strong>der</strong> Kreise zur Überprüfung übergeben.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Überprüfung wurden in Einzelgesprächen zwischen dem<br />

Gutachter und dem jeweiligen Vertreter des Kreises erörtert und die Strukturdatenkataloge<br />

ggf. modifiziert. Zusätzlich wurden bei den Kreisen Angaben (genaue<br />

Lage, Anzahl Beschäftigter, Anzahl Besucher, Lkw-Transporte etc.) für größere<br />

singuläre Verkehrserzeuger, wie z.B. größere Werke, Einkaufszentren etc. im<br />

Einzugsbereich <strong>der</strong> A <strong>39</strong> abgefragt. Die Ergebnisse dieser Abfrage wurden ebenfalls<br />

in den Strukturdatenkatalog <strong>der</strong> A <strong>39</strong> übernommen, so dass vollständige und<br />

abgestimmte Informationen zur Quantifizierung <strong>der</strong> Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur<br />

für den Untersuchungsraum als Grundlage für die Verkehrsnachfrageberechnungen<br />

zur Verfügung stehen. Hierbei ist anzumerken, dass sich die Abstimmung<br />

des Zahlenwerkes mit den Kreisen im Wesentlichen auf die Ist-Daten<br />

bezog.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Prognose-Strukturdaten kann zusammenfassend festgestellt<br />

werden, dass die aus den BVWP-Unterlagen bzw. aus <strong>der</strong> Prognose des statistischen<br />

Landesamtes übernommenen Strukturdaten von den Kreisen weitestgehend<br />

akzeptiert wurden.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 29<br />

Eine Übersicht <strong>der</strong> Einwohnerdichte 2003 je Verkehrszelle im Untersuchungsraum<br />

vermittelt Bild 11.<br />

Bild 11: Einwohnerdichte 2003 je Verkehrszelle<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Strukturdaten im Untersuchungsraum und im Umland bis<br />

2015 entstammt <strong>der</strong> speziell für die BVWP erstellten Prognose 7 . Diese Prognose<br />

bezieht sich räumlich auf so genannte Kreisregionen. Für Zwecke <strong>der</strong> Modellsimulation<br />

wurden die Kreisregionswerte auf Verkehrszellen heruntergebrochen,<br />

wobei für die Verteilung <strong>der</strong> Ist-Zustand als Disaggregationsschlüssel genutzt<br />

wurde.<br />

Eine Übersicht <strong>der</strong> bei den Untersuchungen zugrunde gelegten Ausgangsdaten<br />

<strong>der</strong> Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur für die Bezugsjahre 2003 und 2015 vermittelt,<br />

in <strong>der</strong> Differenzierung nach den zum Untersuchungsraum gehörenden<br />

Kreisen, die Tabelle in Anlage 3.<br />

In <strong>der</strong> Strukturdatenprognose <strong>der</strong> BVWP werden für den gesamten Untersuchungsraum<br />

zwischen 2003 und 2015 Zunahmen (+ 0,2 %) bei den Einwohner-<br />

7 Strukturdatenprognose für Deutschland 2015 mit einem Ausblick bis 2025, Ifo-Institut, München,<br />

1999<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 30<br />

zahlen und Abnahmen (- 4,2 %) bei den Beschäftigtenzahlen erwartet. Die Entwicklungen<br />

sind im Wesentlichen auf die prognostizierten niedrigen Geburtenzahlen<br />

einerseits sowie auf die erwarteten Bevölkerungswan<strong>der</strong>ungen an<strong>der</strong>erseits<br />

zurückzuführen. Die Verän<strong>der</strong>ungen werden darüber hinaus von gravierenden<br />

Än<strong>der</strong>ungen des Altersaufbaus <strong>der</strong> Bevölkerung überlagert (siehe Bild 12<br />

und Bild 13).<br />

[1.000 Einheiten]<br />

2.000<br />

1.750<br />

1.500<br />

1.250<br />

1.000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

0<br />

Ergebnisbericht<br />

Strukturdaten für den Untersuchungsraum<br />

1.483<br />

1.487<br />

+ 0,2%<br />

685<br />

722<br />

+5,4 %<br />

573<br />

550<br />

- 4,2 %<br />

Analyse 2003<br />

Prognose 2015<br />

812<br />

935<br />

+ 15%<br />

Einwohner Erwerbspers. Beschäftigte Pkw-Bestand<br />

Bild 12: Strukturdatenprognose des BVWP für den Untersuchungsraum<br />

Gegenüber den geringen Zunahmen bei den Einwohner- und den Abnahmen bei<br />

den Beschäftigtenzahlen werden bei den Pkw-Bestandszahlen Zuwächse erwartet:<br />

Zwischen 2003 und 2015 wird <strong>der</strong> Pkw-Bestand im Untersuchungsraum im<br />

Mittel noch um ca. 15 % zunehmen. Dies ist im Wesentlichen auf die weitere<br />

Motorisierung <strong>der</strong> erwachsenen Bevölkerung und den zunehmenden Trend zu<br />

kleineren Haushalten zurückzuführen.


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 31<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Einwohnerzahlen im Untersuchungsraum<br />

-15% -10% -5% 0% 5% 10%<br />

-10,5%<br />

Ergebnisbericht<br />

< 18 Jahre<br />

18 bis 64<br />

Jahre<br />

> 64 Jahre<br />

Summe<br />

0,2%<br />

1,2%<br />

7,8%<br />

Bild 13: Entwicklung<br />

( 2003 = 100)<br />

<strong>der</strong> Einwohnerzahlen nach Altersklassen 2003 – 2015<br />

4.2. Straßennetzmodell<br />

Zur Durchführung von Netzberechnungen und für Ableitungen von Maßnahmenwirkungen<br />

ist eine Operationalisierung des Straßennetzes und seiner Verknüpfung<br />

mit dem Raum erfor<strong>der</strong>lich. Die vorliegende Aufgabenstellung erfor<strong>der</strong>t ein<br />

detailliertes Straßennetzmodell, in dem neben dem Fernstraßennetz auch die<br />

Landesstraßen und Kreisstraßen sowie bedeutende Gemeindestraßen enthalten<br />

sind.<br />

Für alle Netzstrecken werden weiterhin Informationen über die baulichen und<br />

betrieblichen Gegebenheiten in Form einer Streckentypisierung benötigt.<br />

Für die Prognose-Zustände 2015 (= Bezugsfall, Planfälle) wurden alle relevanten<br />

Netzergänzungen erfasst.<br />

Das Straßennetzmodell wurde aus den Unterlagen <strong>der</strong> Bundesfernstraßenplanung<br />

8 (Anlage 4) bzw. <strong>der</strong> VUNO übernommen und auf den Stand 2003 aktuali-<br />

8 Straßennetzmodell für die die Bundesfernstraßenplanung, IVV-Aachen, 1998 und folgende Jahre


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 32<br />

siert. Das Netzmodell enthält alle Autobahnen, Bundes-, Landes- und Kreisstraßen<br />

sowie wichtige Gemeindestraßen. Allen Netzelementen ist ein Kennwert zur<br />

Wie<strong>der</strong>gabe <strong>der</strong> Querschnittscharakteristika (Anlage 5) zugeordnet.<br />

Das digitale Netzmodell umfasst das Straßennetz des Untersuchungsraumes<br />

und des relevanten Umlandes. Aufgrund <strong>der</strong> zu erwartenden großräumigen<br />

verkehrlichen Wirkungen <strong>der</strong> A <strong>39</strong> deckt das für die Berechnungen gebildete<br />

Netzmodell einen Gürtel von ca. 100 km Breite um den Untersuchungsraum mit<br />

ab. Darüber hinaus wurden außerhalb dieses Gürtels zusätzlich noch alle Autobahnen<br />

und wichtigen Fernstraßen im Netzmodell berücksichtigt.<br />

4.3. Verkehrsbelastungen 2003<br />

Die Verfügbarkeit von Informationen über die gegenwärtige Belastung des Straßennetzes<br />

durch Kfz ist eine wichtige Voraussetzung für die Kalibrierung des<br />

Simulationsmodells zur Berechnung <strong>der</strong> Verkehrsnachfrage.<br />

Mit den Ergebnissen <strong>der</strong> Straßenverkehrszählung 2000 (SVZ 2000) sowie <strong>der</strong><br />

Dauerzählungen 2003 stehen für den Untersuchungsraum umfangreiche und<br />

differenzierte Daten zur Abbildung <strong>der</strong> gegenwärtigen Verkehrsbelastung des<br />

außerörtlichen Straßennetzes zur Verfügung. Die Ergebnisse sind in Form von<br />

Bandbreiten, die die Verkehrsbelastungen charakterisieren, in <strong>der</strong> Anlage 6<br />

dargestellt.<br />

Um für die Straßenabschnitte im engeren Wirkungsbereich zusätzliche Informationen<br />

bereitzustellen, wurden ergänzende Verkehrszählungen an 29 ausgewählten<br />

Abschnitten des Straßennetzes in Form von Querschnittszählungen durchgeführt.<br />

Die Lage <strong>der</strong> Zählstellen ist in Anlage 7 dokumentiert.<br />

Das für den Analyse-Zustand 2003 per Modellsimulation erstellte Verkehrsbelastungsbild<br />

ist in Anlage 8 dargestellt. Der hierzu durchgeführte Analyse-Null-Fall<br />

2003 diente in erster Linie <strong>der</strong> Verifizierung des Simulationsmodells.<br />

4.4. Entwicklung des Kfz-Verkehrs bis 2015<br />

Die von <strong>der</strong> A <strong>39</strong> ausgehenden verkehrlichen Wirkungen wurden nicht für den<br />

gegenwärtigen Zustand, son<strong>der</strong>n für eine Verkehrsnachfragesituation ermittelt,<br />

die für das Bezugsjahr 2015 zu erwarten ist. Daher wurden die im Rahmen des<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 33<br />

Analyse-Null-Falles ermittelten Verkehrsströme auf das Jahr 2015 "fortgeschrieben",<br />

wobei sich im Ergebnis weitere Zuwächse im Kfz-Verkehr ergaben.<br />

Vor dem Hintergrund stagnieren<strong>der</strong> Einwohnerzahlen und ungünstiger Wirtschaftsdaten<br />

erscheint auf den ersten Blick ein weiteres Anwachsen <strong>der</strong> Verkehrsnachfrage<br />

unwahrscheinlich. Dem stehen folgenden Erkenntnisse entgegen:<br />

• Die Struktur <strong>der</strong> Bevölkerung verän<strong>der</strong>t sich durch Bevölkerungswan<strong>der</strong>ungen,<br />

niedrige Geburtenraten und steigende Lebenszeiten deutlich.<br />

• Die für das Verkehrsaufkommen im Pkw-Verkehr maßgebende Zahl <strong>der</strong> Erwachsenen<br />

verän<strong>der</strong>t sich an<strong>der</strong>s als die <strong>der</strong> Gesamteinwohner (siehe Bild<br />

13). Bis 2015 (Prognose-Horizont) wird z.B. in den Altersgruppen >18 Jahre<br />

eine Zunahme prognostiziert.<br />

• Die so genannte Versingelung <strong>der</strong> Bevölkerung (gemessen an <strong>der</strong> mittleren<br />

Anzahl <strong>der</strong> Personen je Haushalt bzw. an <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> 1-Personen-<br />

Haushalte) nimmt weiter zu. Dies führt zu Mehrverkehren, z.B. bei <strong>der</strong> Versorgung<br />

<strong>der</strong> Haushalte. Darüber hinaus nimmt die Zahl <strong>der</strong> Personen je Pkw<br />

(Pkw-Besetzungsgrad) auch infolge kleinerer Haushalte weiter ab.<br />

• Verän<strong>der</strong>ungen bei den Produktionsprozessen <strong>der</strong> Wirtschaft for<strong>der</strong>n eine<br />

zunehmende Arbeitsplatzflexibilität von den Erwerbstätigen. Hierdurch erhöhen<br />

sich im Mittel die Distanzen zwischen Wohnung und Arbeitsplatz und damit<br />

die Verkehrsleistungen im Berufspendlerverkehr.<br />

• Die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes hinsichtlich variabler Arbeitszeiten<br />

entwickelt sich weiter. Hieraus resultieren einerseits zusätzliche Berufspendlerfahrten,<br />

an<strong>der</strong>erseits mehr Gelegenheitsverkehre (z.B. bei Teilzeit-<br />

Berufstätigkeit).<br />

• Die Motorisierung (Pkw/Einwohner) wächst weiter an. Dies resultiert in erster<br />

Linie aus <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Altersstruktur (Stichwort: Erhöhte Motorisierung<br />

<strong>der</strong> Senioren) sowie aus kleineren Haushalten.<br />

• Die Europäische Union wurde erweitert. Neue Kommunikationsoptionen erzeugen<br />

neue Verkehre (insbeson<strong>der</strong>e im Geschäftsreiseverkehr).<br />

• Die arbeitsteilige Produktion in <strong>der</strong> Wirtschaft entwickelt sich weiter, womit ein<br />

erhöhter Wirtschaftsverkehr verbunden ist.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 34<br />

• Der Konzentrationsprozess bei den Einkaufsstätten (Stichwort: Supermarkt<br />

auf <strong>der</strong> grünen Wiese) schreitet fort. Hiermit verbunden sind Erhöhungen bei<br />

den Fahrleistungen im Einkaufsverkehr.<br />

• Neue Industrie- und Gewerbeansiedlungen erfolgen überwiegend an Standorten<br />

außerhalb bestehen<strong>der</strong> Siedlungsflächen. Dies führt zu zusätzlichen Fahrleistungen<br />

im Pkw- und Lkw-Verkehr.<br />

• Die Produktion von Verbrauchsgütern wird zunehmend in Richtung "just-in–<br />

time" weiter entwickelt. Hieraus resultieren zusätzliche Transportnotwendigkeiten<br />

halbfertiger und auch fertiger Produkte mit Lkw.<br />

• Der europäische Binnenmarkt entwickelt sich weiter. Dadurch entstehen neue<br />

Güterverkehre durch wachsende Außenhandelsverflechtungen sowie zunehmende<br />

Internationalisierung <strong>der</strong> Arbeitsteilung.<br />

• Die Liberalisierung des Verkehrsmarktes in <strong>der</strong> Europäischen Union führt zur<br />

Senkung <strong>der</strong> Lkw-Transportkosten, womit Vorteile für den Verkehrsträger<br />

Straße verbunden sind.<br />

• Die Struktur <strong>der</strong> mit Lkw transportierten Güter verän<strong>der</strong>t sich. Tendenziell<br />

vergrößert sich das Transportvolumen von höherwertigen Gütern, was zu erhöhtem<br />

Lkw-Fahrtenaufkommen führt.<br />

Die in <strong>der</strong> vorstehenden Auflistung aufgeführten Auswirkungen <strong>der</strong> siedlungsund<br />

wirtschaftsstrukturellen sowie gesellschaftlichen Entwicklungen sind zunächst<br />

nur qualitativ genannt. Die konkreten Auswirkungen auf die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Verkehrsnachfrage sind im Rahmen einer speziell für die BVWP 2003 verkehrszweigübergreifend<br />

erarbeiteten bundesweiten Verkehrsprognose 2015 9<br />

ermittelt worden. In dieser Verkehrsprognose werden die Verkehrsströme des<br />

Personen- und Güterverkehrs im Rahmen einer Gesamtbetrachtung des Straßen-,<br />

Schienen-, Luft- und Wasserverkehrs auf <strong>der</strong> räumlichen Basis von Kreisregionen<br />

geschätzt, wobei <strong>der</strong> Verkehrsentwicklung und <strong>der</strong> Aufteilung <strong>der</strong> Verkehrsströme<br />

auf die einzelnen Verkehrsmittel das so genannte Verkehrsentwicklungsszenario<br />

"Integration" zugrunde gelegt worden ist. In diesem Integrationsszenario<br />

wird u.a. davon ausgegangen, dass die Verkehrsmittelwahl in Zukunft<br />

nach wie vor frei erfolgt, dass jedoch <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Verkehrsinfrastruktur mit<br />

<strong>der</strong> Zielsetzung erfolgt, die Personen- und Gütertransporte möglichst umweltschonend<br />

und dennoch effizient abzuwickeln, das heißt: verstärkt mit öffentlichen<br />

9 Verkehrsprognose für die BVWP 2003, BVU/ITP/PLANCO, 2001<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 35<br />

Verkehrsmitteln o<strong>der</strong> in Kombination individueller und öffentlicher Verkehrsmittel.<br />

Für den Kfz-Verkehr führen diese Annahmen zu einer eher mo<strong>der</strong>aten Entwicklung<br />

bis 2015.<br />

Die bundesweite Verkehrsprognose wurde als Grundlage <strong>der</strong> Verkehrsprognose<br />

für den Untersuchungsraum <strong>der</strong> A <strong>39</strong> genutzt, sodass eine autarke Verkehrsprognose<br />

nicht zu erarbeiten war. Die aus <strong>der</strong> Global-Prognose <strong>der</strong> BVWP 2003<br />

abgeleiteten Entwicklungsraten <strong>der</strong> Verkehrsleistungen im Pkw- und Lkw-<br />

Verkehr (Kfz-km) im Untersuchungsraum im Zeitraum 2003 bis 2015 sind in Bild<br />

14 in Form von Eckwerten für den Pkw- und den Lkw-Verkehr wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

Die vorstehend beschriebenen generellen Entwicklungsraten wurden in Form von<br />

Faktoren für einzelne Verkehrsbeziehungen zwischen Kreisen aus den Matrizen<br />

<strong>der</strong> Globalprognose abgeleitet und zur Fortschreibung <strong>der</strong> Analyse-Matrix des<br />

Untersuchungsraumes genutzt.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 36<br />

Untersuchungsraum<br />

A<strong>39</strong><br />

Ergebnisbericht<br />

Deutschland<br />

20%<br />

23%<br />

44%<br />

46%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50%<br />

Bild 14: Verkehrsentwicklung Kfz-Verkehr 2003 – 2015<br />

Personenverkehr Lkw-Verkehr<br />

Mit <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> BVWP Verkehrsprognose ist sichergestellt, dass bei <strong>der</strong><br />

Planung <strong>der</strong> A <strong>39</strong> Annahmen zur Verkehrsentwicklung getroffen wurden, die<br />

kompatibel mit <strong>der</strong> BVWP 2003 sind. Allerdings ist in einem weiteren Schritt <strong>der</strong><br />

Matrix-Fortschreibung zu berücksichtigen, dass die mit <strong>der</strong> geplanten A <strong>39</strong> verbundenen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen im Raum-Zeit-System des Untersuchungsraumes<br />

auch zu Verän<strong>der</strong>ungen bei den Verkehrsverflechtungen führen werden (Zielwahlsubstitutionen<br />

infolge von "Gravitationswirkungen"). Entsprechend wurde die<br />

zunächst "netzneutral" durchgeführte Fortschreibung <strong>der</strong> Matrix mit Hilfe spezieller<br />

Verteilungsrechnungen modifiziert, bei denen unterstellt wird, dass durch den<br />

Ausbau des Straßennetzes im Untersuchungsraum (Realisierung <strong>der</strong> so genannten<br />

"Hosenträgervariante") Verkehrsgeschwindigkeiten gewährleistet werden, wie<br />

sie im Mittel in vergleichbaren Regionen in Deutschland anzutreffen sind.


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 37<br />

4.5. Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen<br />

Für die verkehrlichen und raumordnerischen Wirkungsberechnungen wurde,<br />

kompatibel zum Verkehrsnachfragezustand, ein Ausbauzustand des Straßennetzes<br />

berücksichtigt, <strong>der</strong> voraussichtlich im Jahr 2015 erreicht sein wird.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Abstimmungen getroffenen Festlegung wurde als<br />

maßgebend für die Verkehrsprognose ein Netz unterstellt, in dem alle im Bedarfsplan<br />

für die Bundesfernstraßen (5. Fernstraßenausbauän<strong>der</strong>ungsgesetz<br />

(FStrAbÄndG)) als indisponibel sowie in den Vordringlichen Bedarf eingestuften<br />

Projekte realisiert sind.<br />

Ein Ausschnitt aus dem fortgeschriebenen Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen<br />

ist in <strong>der</strong> Anlage 9 wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

4.6. Zentrale Orte und raumordnerisch relevante Verbindungen<br />

Das Verkehrssystem soll die raumordnerischen Ziele für den Untersuchungsraum<br />

unterstützen. Indikatoren für die Beurteilung <strong>der</strong> raumordnerischen Wirkungen<br />

von Verkehrsprojekten sind die Erreichbarkeit zentraler Orte und wichtiger Umschlagplätze,<br />

die Verbindungsqualitäten zwischen zentralen Orten, die Lagegunstwerte<br />

<strong>der</strong> Siedlungflächen sowie die Umwegigkeiten im Verkehrssystem.<br />

Zum Nachweis <strong>der</strong> entsprechenden Qualitäten ist zunächst die Definition <strong>der</strong><br />

Ober- und Mittelzentren innerhalb des Planungsraumes erfor<strong>der</strong>lich. Da für großräumige<br />

Betrachtungen auch die Beziehungen zu benachbarten Regionen relevant<br />

sind, sind auch die außerhalb des Planungsraumes liegenden Zentren bzw.<br />

KLV-Terminals und Flughäfen zu berücksichtigen.<br />

Die für die Untersuchung <strong>der</strong> raumordnerischen Wirkungen relevanten Ober- und<br />

Mittelzentren wurden – je nach Bundesland – aus den Landesraumordnungs-,<br />

Landesentwicklungs- und Regionalplänen o<strong>der</strong> regionalen Entwicklungsprogrammen<br />

zusammengestellt. Zusätzlich erfolgte eine Abstimmung mit entsprechenden<br />

Einstufungen <strong>der</strong> Bundesanstalt für Bauwesen und Raumordnung<br />

(BBR).<br />

Neben den zentralen Orten sind für die raumordnerischen Wirkungsanalysen<br />

auch bedeutsame Verkehrsumschlagplätze, wie Terminals des kombinierten<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 38<br />

Ladungsverkehrs (KLV-Terminals) sowie Bahnhöfe und Flughäfen, relevant. Die<br />

für den Untersuchungsraum und sein Umland maßgebenden KLV-Terminals und<br />

Flughäfen wurden aus den Festlegungen übernommen, die im Rahmen des<br />

BVWP vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Quelle:<br />

BBR) einheitlich für die Bewertung von Schienen-, Wasser- und Straßenbauprojekten<br />

getroffen worden sind.<br />

Die für die raumordnerischen Analysen <strong>der</strong> A <strong>39</strong> maßgebenden Ober- und Mittelzentren<br />

sind in Bild 15 lagegetreu dargestellt.<br />

Die im vorliegenden Zusammenhang als raumordnerisch relevant definierten<br />

Verbindungen zwischen den Oberzentren sind in Anlage 10 dargestellt. Die<br />

relevanten Verbindungen von den einzelnen Verkehrszellen zu den Zentren (incl.<br />

Fernbahnhöfe), Flughäfen und KLV-Terminals sind in Anlage 11 dokumentiert.<br />

Bild 15: Übersicht <strong>der</strong> bei den raumordnerischen Wirkungen berücksichtigten zentralen<br />

Orte sowie <strong>der</strong> Flughäfen und KLV-Terminals<br />

Die in den Anlagen dargestellten raumordnerisch relevanten Verbindungen wurden<br />

nach folgenden Auswahlkriterien definiert:<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> <strong>39</strong><br />

Verbindungen OZ – OZ (OZ = Oberzentren):<br />

• Alle Verbindungen zwischen den in den Untersuchungsprozess einbezogenen<br />

OZ.<br />

Verbindungen MZ – MZ/OZ (MZ = Mittelzentren):<br />

• Verbindungen von jedem MZ zu den drei nächstgelegenen sowie zu weiteren<br />

MZ/OZ, sofern sie nicht mehr als 30 % weiter (Zeit) entfernt liegen als die kürzeste<br />

Verbindung.<br />

Verbindungen VZ – MZ/OZ (VZ = Verkehrszelle):<br />

• Verbindungen von je<strong>der</strong> Verkehrszelle zum nächstgelegenen MZ/OZ sowie zu<br />

weiteren MZ/OZ, sofern sie nicht mehr als 30 % (Zeit) weiter entfernt liegen<br />

als die kürzeste Verbindung.<br />

Verbindungen VZ – Flughäfen / KLV-Terminals / DB-Fernbahnhöfe:<br />

• Verbindungen von je<strong>der</strong> Verkehrszelle zum nächstgelegenen KLV-Terminal,<br />

Flughafen und DB-Fernbahnhof, sowie zu weiteren Flughäfen / KLV-Terminals<br />

und DB-Fernbahnhöfen, sofern sie nicht mehr als 30 % (Zeit) weiter entfernt<br />

liegen als die kürzeste Verbindung.<br />

Die vorgenannten Verbindungen bilden die Gesamtmenge aller im Rahmen <strong>der</strong><br />

raumordnerischen Untersuchungen für die A <strong>39</strong> berücksichtigten Relationen.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 40<br />

5. Verkehrszustand 2015 ohne A <strong>39</strong> (Netz des Be-<br />

Ergebnisbericht<br />

zugsfalles)<br />

5.1. Netz des Bezugsfalles 2015<br />

Als Vergleichsgrundlage für die Ermittlung <strong>der</strong> verkehrlichen und raumordnerischen<br />

Wirkungen <strong>der</strong> A <strong>39</strong> wurde ein Netzfall (Bezugsfall) 2015 definiert, in dem<br />

alle in den Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen in den Vordringlichen Bedarf<br />

eingestuften Projekte (VB-Projekte), mit Ausnahme <strong>der</strong> A <strong>39</strong>, als realisiert unterstellt<br />

wurden.<br />

Das Netz des Bezugsfalles im Untersuchungsraum ist in Anlage 12 wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

Wie aus <strong>der</strong> Darstellung des Bedarfsplanes für die Bundesfernstraßen<br />

(Anlage 9) hervorgeht, wurden im Untersuchungsraum insbeson<strong>der</strong>e folgende<br />

Maßnahmen in den Vordringlichen Bedarf eingestuft (violett und rot gekennzeichnete<br />

Netzergänzungen):<br />

• A 14 Magdeburg – Wittenberge – Schwerin<br />

• B 190n von <strong>der</strong> A <strong>39</strong> über die A 14 bis zur A 24<br />

• Ortsumgehungen im Zuge <strong>der</strong> B 188 von <strong>der</strong> A 14 bis <strong>Wolfsburg</strong><br />

• OU Meinersen (B 188)<br />

• OU Burgdorf (B 188)<br />

• OU Dahlenburg (B 216)<br />

• OU Kirchweyhe (B 4)<br />

• OU Lüchow (B 248/B 493)<br />

• OU Brome (B 248)<br />

• OU Rötgesbüttel (B 4)<br />

• OU Celle (B 3) / Gr. Hehlen (B 3)<br />

5.2. Verkehrsbelastungen 2015 im Bezugsfallnetz<br />

Für den – theoretischen – Fall, dass bis 2015 im Untersuchungsraum alle Projekte<br />

des „Vordringlichen Bedarfs“ mit Ausnahme <strong>der</strong> A <strong>39</strong> realisiert werden, ein<br />

weiterer Ausbau des Straßennetzes jedoch nicht erfolgt, werden die heute im


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 41<br />

Korridor <strong>Lüneburg</strong> – <strong>Wolfsburg</strong> bestehenden Defizite größer werden und neue<br />

hinzukommen. Um hierzu differenzierte Aussagen machen zu können, sind<br />

Kenntnisse über die im Bezugsfall 2015 zu erwartenden Verkehrsbelastungen<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Wie im Kapitel 4.4 erläutert, ist infolge <strong>der</strong> Realisierung <strong>der</strong> im Bedarfsplan für<br />

die Bundesfernstraßen als indisponibel bzw. als vordringlich ausgewiesenen<br />

Projekte, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> so genannten Hosenträgervariante, mit Verän<strong>der</strong>ungen<br />

bei den Verkehrsverflechtungen (Matrizen) zu rechnen, die auf so genannte<br />

Gravitationseffekte zurückzuführen sind. Da es sachgerecht ist, bei <strong>der</strong> Ermittlung<br />

<strong>der</strong> Verkehrsbelastungen 2015 die matrixrelevanten Wirkungen <strong>der</strong> Bedarfsplanprojekte<br />

zu berücksichtigen, wurden die Bezugsfall-Belastungsberechnungen<br />

für den Verkehrsnachfragezustand inklusive <strong>der</strong> Gravitationseffekte<br />

durchgeführt.<br />

Die Verkehrsbelastungen des Bezugsfalls wurden mit Hilfe von Netzberechnungen<br />

ermittelt. Hierbei wurden die Matrizen des Pkw- und Lkw-Verkehrs 2015<br />

(siehe Kapitel 4.4) auf das Netz des Bezugsfalles nach dem Routensuch- und<br />

Umlegungsalgorithmus <strong>der</strong> Bundesverkehrswegeplanung aufgebracht. Die aus<br />

den Ergebnissen <strong>der</strong> Netzberechnung abgeleiteten Verkehrsbelastungen 2015<br />

sind in Form von Belastungsbän<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Anlage 13 dargestellt und für den<br />

weiteren Beurteilungsprozess bereitgestellt.<br />

5.3. Verkehrliche Kenngrößen des Bezugsfalles 2015<br />

Die Ermittlung von Kenngrößen zur Quantifizierung <strong>der</strong> im Bezugsfallnetz 2015<br />

zu erwartenden verkehrlichen Situation im Untersuchungsraum bezieht sich auf<br />

folgende Aspekte:<br />

• Wege- und Zeitaufwand<br />

• Unfallgeschehen<br />

• Schadstoffemissionen/Treibstoffverbräuche<br />

• Verkehrsbelastungen von Ortsdurchfahrten/Trennwirkungen.<br />

Für die vorstehenden Kriterien wurden Kenngrößen erarbeitet, indem die ermittelten<br />

Verkehrsbelastungen des Bezugsfalles (Kapitel 5.2) mit Netzdaten und<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 42<br />

ergänzenden Informationen (z.B. Unfallraten) verknüpft wurden. Die hierzu festgelegte<br />

Vorgehensweise ist im Kapitel 3 beschrieben.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> für das Bezugsfallnetz 2015 durchgeführten Berechnungen<br />

sind zusammenfassend in Form von Eckwerten im Bild 16 dargestellt. Diese<br />

Eckwerte sind durch Summation von Einzelwerten aller Strecken im Netzmodell<br />

entstanden, für die bei Realisierung <strong>der</strong> A <strong>39</strong> kleinere o<strong>der</strong> größere Belastungsverän<strong>der</strong>ungen<br />

zu erwarten sind.<br />

Kenngröße Menge<br />

Wegeaufwand [Mrd. Kfzkm / a] 31,5<br />

Zeitaufwand [Mrd. Kfzh / a] 0,465<br />

Treibstoffverbrauch [Mrd. l / a] 3,37<br />

Unfallgeschehen [Tsd. Unfälle / a] 72,1<br />

Trennwirkung [ Mio. Pers.h / a] 5,50<br />

Bild 16: Eckwerte <strong>der</strong> verkehrlichen Kenngrößen für den Bezugsfall<br />

Die in Bild 16 ausgewiesenen Eckwerte des Wege- und Zeitaufwandes, des<br />

Unfallgeschehens, des Treibstoffverbrauches (stellvertretend für Schadstoffemissionen)<br />

sowie <strong>der</strong> Trennwirkungen sind Fakten, die an dieser Stelle nicht bewertet<br />

werden. Eine Beurteilung wird erst im Zusammenhang mit entsprechenden<br />

Werten <strong>der</strong> Mit-Fälle vorgenommen.<br />

5.4. Raumordnerische Kenngrößen des Bezugsfalles 2015<br />

Die Ableitung von Messgrößen zur Charakterisierung raumordnerischer Qualitäten<br />

des Straßennetzes erfolgt auf <strong>der</strong> Basis von Fahrzeiten, die zur Überwindung<br />

von definierten Distanzen (raumordnerisch relevante Verbindungen) im untersuchten<br />

Netz benötigt werden.<br />

Als Grundlage <strong>der</strong> raumordnerischen Analyse für das Straßennetz des Bezugsfalles<br />

wurden die Pkw-Fahrzeiten für alle Relationen zwischen den Verkehrszellen<br />

des Untersuchungsraumes und des Umlandes ermittelt. Die Berechnung<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 43<br />

erfolgte durch Routensuchen im belasteten Netz, wozu die Ergebnisse <strong>der</strong><br />

durchgeführten Netzberechnungen für den Bezugsfall (Kapitel 5.2) herangezogen<br />

wurden.<br />

Bild 17: Definition <strong>der</strong> Reisezeitqualität<br />

Weiterhin wurden für alle Verbindungen die so genannten "idealen Fahrzeiten"<br />

durch Verknüpfung <strong>der</strong> jeweiligen Luftlinienentfernungen mit entfernungsabhängigen<br />

Wunschgeschwindigkeiten berechnet (siehe Bild 17). Die Gegenüberstellung<br />

<strong>der</strong> realen und idealen Fahrzeiten ergibt eine Verhältniszahl, die angibt,<br />

welche Qualität für die einzelnen Verbindungen – unter Beachtung <strong>der</strong> spezifischen<br />

Standortsituationen von Quelle und Ziel – im Straßennetz erreicht wird.<br />

Zur Veranschaulichung <strong>der</strong> ermittelten Fahrzeitverhältnisse real/ideal sind die für<br />

den Untersuchungsraum im Bezugsfall ermittelten Werte in Bild 18 und Anlage<br />

14, im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> erreichbaren Einwohner in 1 Stunde<br />

Pkw-Fahrtzeit grafisch wie<strong>der</strong>gegeben. Aus <strong>der</strong> Grafik gehen die für den Untersuchungsraum<br />

festgestellten und auf die Straßenverkehrsinfrastruktur zurückzuführenden<br />

Erreichbarkeitsdefizite hervor.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 44<br />

Bild 18: Erreichbare Einwohner in 1h Fahrzeit im Bezugsfall 2015<br />

Die für das Bezugsfallnetz 2015 ermittelten Fahrzeitrelationen real/ideal sind in<br />

Anlage 15 bis Anlage 20 dargestellt, und zwar für die Verbindungen<br />

OZ – OZ in Anlage 15<br />

MZ – MZ/OZ in Anlage 16<br />

VZ – MZ/OZ in Anlage 17<br />

VZ – Flughäfen in Anlage 18<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 45<br />

VZ – KLV-Terminals in Anlage 19<br />

VZ – Fernbahnhöfe Anlage 20<br />

Diese Darstellungen belegen, dass bei Zugrundelegung des Bezugsfallnetzes<br />

2015 im Untersuchungsraum hinsichtlich <strong>der</strong> Verbindungs- und Erreichbarkeitsqualitäten<br />

gravierende Defizite vorhanden sind.<br />

Die vorstehend aufgeführten zahlreichen Informationen wurden für die Ableitung<br />

<strong>der</strong> Wirkungen von Varianten <strong>der</strong> A <strong>39</strong> als Vergleichswerte herangezogen.<br />

Weitere Informationen über die Erreichbarkeitssituation (Lagegunst) im Untersuchungsraum<br />

bei Ansatz des Bezugsfallnetzes vermittelt die Darstellung <strong>der</strong> in 60<br />

Minuten Pkw-Fahrt erreichbaren Einwohner in Anlage 21 und <strong>der</strong> Isochronen <strong>der</strong><br />

Pkw-Fahrzeit beispielhaft für die Stadt Uelzen (Anlage 22).<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 46<br />

6. Varianten <strong>der</strong> A <strong>39</strong><br />

Parallel zur Verkehrsuntersuchung wurden vom Geschäftsbereich <strong>Lüneburg</strong> <strong>der</strong><br />

NLSTBV straßenbauliche Untersuchungen zur Findung möglicher Korridore für<br />

die A <strong>39</strong> zwischen <strong>Lüneburg</strong> und <strong>Wolfsburg</strong> durchgeführt. Die Ergebnisse dieser<br />

Planungen sind in Form von Korridoren in <strong>der</strong> Anlage 23 wie<strong>der</strong>gegeben. Sie<br />

bilden die Grundlage zur Definition von Linienvarianten für die A <strong>39</strong>.<br />

A 250<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

Uelzen<br />

Gifhorn<br />

A 2<br />

A 250<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

Uelzen<br />

Gifhorn<br />

A 2<br />

A 250<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

Uelzen<br />

Gifhorn<br />

A 2<br />

Ergebnisbericht<br />

Variante 1<br />

Bad<br />

Bevensen<br />

B 190n<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

Variante 4<br />

Bad<br />

Bevensen<br />

B 190n<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

Variante 7<br />

Bad<br />

Bevensen<br />

B 190n<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

A 250<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

Uelzen<br />

Gifhorn<br />

A 2<br />

A 250<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

Uelzen<br />

Gifhorn<br />

A 2<br />

Bild 19: Untersuchte Varianten <strong>der</strong> A <strong>39</strong><br />

Variante 2<br />

Bad<br />

Bevensen<br />

B 190n<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

Variante 5<br />

Bad<br />

Bevensen<br />

B 190n<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

A 250<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

Uelzen<br />

Gifhorn<br />

A 2<br />

A 250<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

Uelzen<br />

Gifhorn<br />

A 2<br />

Variante 3<br />

Bad<br />

Bevensen<br />

B 190n<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

Variante 6<br />

Bad<br />

Bevensen<br />

B 190n<br />

<strong>Wolfsburg</strong>


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 47<br />

Durch Kombination <strong>der</strong> einzelnen Korridore miteinan<strong>der</strong> ergeben sich die im Bild<br />

19 in schematischer Form wie<strong>der</strong>gegebenen 7 Linienvarianten.<br />

Für die entwickelten 7 Linienvarianten wurden vorläufige Anschlussstellenkonzepte<br />

angenommen, wobei kreuzende Straßen mit <strong>der</strong> A <strong>39</strong> verknüpft wurden,<br />

wenn ein angemessen hohes Verkehrsaufkommen zu erwarten war bzw. die<br />

Abstandsregeln für Autobahnen eine Anschlussstelle zuließen.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 48<br />

7. Wirkungen <strong>der</strong> A <strong>39</strong>-Linienvarianten<br />

7.1. Übersicht<br />

Die im Kapitel 6 definierten 7 Linienvarianten wurden hinsichtlich ihrer verkehrlichen<br />

Wirkungen detailliert analysiert und die Ergebnisse für einen Variantenvergleich<br />

bereitgestellt.<br />

Grundlage <strong>der</strong> Wirkungsermittlungen sind die im Planfall 2015 zu erwartenden<br />

Verkehrsbelastungen, die für jede Strecke und für jeden Planfall mit Hilfe von<br />

Netzberechnungen ermittelt wurden. Aus den Ergebnissen <strong>der</strong> Netzberechnungen<br />

wurden – im Zusammenhang mit Netzdaten und weiteren Informationen –<br />

Kenngrößen zur Quantifizierung <strong>der</strong> von <strong>der</strong> A <strong>39</strong> verursachten Verän<strong>der</strong>ungen<br />

hinsichtlich<br />

• Wegeaufwand<br />

• Zeitaufwand<br />

• Unfallrisikopotenziale<br />

• Schadstoffemissionen<br />

• Trennwirkungen sowie<br />

• Verbindungs- und Erreichbarkeitsqualitäten<br />

abgeleitet.<br />

Die Abläufe bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> einzelnen Kenngrößen sind in den Kapiteln<br />

3.3 (Verkehrliche Wirkungen), 3.4 (Städtebauliche Wirkungen) und 3.6 (Raumordnerische<br />

Wirkungen) beschrieben.<br />

Die je Planfall für jede Strecke ermittelten Werte wurden zu Gesamtgrößen des<br />

Wirkungsbereiches <strong>der</strong> A <strong>39</strong> zusammengefasst. Auch bei den Netzberechnungen<br />

für die Planfälle wurden die Matrizen des Pkw- und Lkw-Verkehrs 2015<br />

genutzt, in denen die so genannten Gravitationseffekte enthalten sind.<br />

7.2. Verkehrsbelastungen für die Linienvarianten 2015<br />

Für jede <strong>der</strong> im Kapitel 6 beschriebenen Linienvarianten wurden Netzberechnungen<br />

durchgeführt und aus den Ergebnissen die Verkehrsbelastungen abgeleitet.<br />

Dies erfolgte durch Umlegung <strong>der</strong> Pkw- und Lkw-Matrizen auf die einzelnen<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 49<br />

Netzmodellvarianten nach dem im Kapitel 3.2 beschriebenen Routensuch- und<br />

Umlegungsverfahren.<br />

Die für die 7 Linienvarianten ermittelten Verkehrsbelastungen wurden mit den<br />

Verkehrsbelastungen des Bezugsfalles verglichen. Durch die Gegenüberstellung<br />

werden die jeweils bewirkten Verkehrsverlagerungen unmittelbar sichtbar.<br />

Die je Linienplanfall ermittelten Verkehrsbelastungen sowie die jeweils berechneten<br />

Belastungsdifferenzen zwischen dem Mit- und dem Ohne-Fall sind in den<br />

Anlagen 24 bis 37 in Form von Bandbreiten, die die streckenspezifischen Verkehrsstärken<br />

darstellen, wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

Zusätzlich zu den o.g. Einzelergebnissen sind im Bild 20 die Mittelwerte <strong>der</strong><br />

Verkehrsbelastungen <strong>der</strong> A <strong>39</strong> für alle Linienvarianten, in <strong>der</strong> Differenzierung<br />

nach Abschnitten aufgelistet. Diese mittleren Verkehrsbelastungen sind zwar für<br />

eine Bewertung nicht unmittelbar nutzbar, geben jedoch erste Hinweise auf die<br />

Verkehrsanziehung <strong>der</strong> einzelnen Abschnitte. Hieraus können für die A <strong>39</strong> zusammenfassend<br />

folgende Größenordnungen abgeleitet werden:<br />

• <strong>Lüneburg</strong> (A 250) – nördlich Uelzen: 26.000 – 31.000 Kfz pro Werktag 2015<br />

• nördlich Uelzen – südlich Uelzen: 21.000 – 26.000 Kfz pro Werktag 2015<br />

• südlich Uelzen – <strong>Wolfsburg</strong>: 16.000 – 23.000 Kfz pro Werktag 2015<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 50<br />

A 250<br />

A 2<br />

1,2,6<br />

Gifhorn<br />

Ergebnisbericht<br />

5,7<br />

2<br />

3,7<br />

1<br />

4,5<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

Bad<br />

Bevensen<br />

Uelzen<br />

5,6 7 1-4<br />

B 190n<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

Länge [Km]<br />

Bild 20: Übersicht <strong>der</strong> mittleren Verkehrsbelastungen je Linienvariante<br />

7.3. Wege- und Zeitaufwand<br />

1<br />

27<br />

26<br />

20<br />

116<br />

Mittlere Verkehrsbelastung<br />

[1.000 Kfz/Werktag]<br />

2<br />

26<br />

22<br />

21<br />

122<br />

3<br />

Variante<br />

4 5 6 7<br />

31<br />

24<br />

21<br />

109<br />

31<br />

24<br />

21<br />

113<br />

31 27 29<br />

22 26 21<br />

22 23 16<br />

111 116 118<br />

Der zur Bewältigung <strong>der</strong> Verkehrsnachfrage im Untersuchungsraum zu leistende<br />

Wege- bzw. Zeitaufwand gibt unter an<strong>der</strong>em Aufschluss über die je Linienvariante<br />

anfallenden Transportkosten. Die Berechnung <strong>der</strong> Kfz-km bzw. <strong>der</strong> Kfz-h je<br />

Strecke erfolgte durch Verknüpfung <strong>der</strong> Verkehrsbelastungen mit den Streckenlängen<br />

bzw. mit den streckenspezifischen und verkehrsmengenabhängigen<br />

Geschwindigkeiten. Durch Zusammenfassung <strong>der</strong> streckenspezifischen Ergebnisse<br />

zu Eckwerten und Gegenüberstellung mit entsprechenden Werten des<br />

Bezugsfalles werden die von den einzelnen A <strong>39</strong>-Linienvarianten verursachten<br />

Verän<strong>der</strong>ungen ermittelt. In die Berechnungen wurden alle Strecken des bun-


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 51<br />

desweiten Netzmodells einbezogen, für die im Rahmen <strong>der</strong> Netzberechnungen<br />

Verkehrsverlagerungen infolge <strong>der</strong> A <strong>39</strong> festgestellt worden sind. Hierzu gehören<br />

selbstverständlich in erster Linie die Straßenabschnitte im unmittelbaren Wirkungsbereich<br />

<strong>der</strong> A <strong>39</strong>. Aufgrund <strong>der</strong> zum Teil großräumigeren Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> A <strong>39</strong> werden jedoch auch Verän<strong>der</strong>ungen berücksichtigt, die in weiter entfernten<br />

Regionen ausgelöst werden. Hiermit ist sichergestellt, dass die ermittelten<br />

Wirkungen nicht von einer mehr o<strong>der</strong> weniger willkürlich gezogenen Untersuchungsraumsgrenze<br />

beeinflusst werden.<br />

Die je A <strong>39</strong>-Linienvariante ermittelten Verän<strong>der</strong>ungen beim Wege- und Zeitaufwand<br />

sind in Bild 21 (Wegeaufwand) und Bild 22 (Zeitaufwand) in Form von<br />

Säulendiagrammen dokumentiert.<br />

Wegen <strong>der</strong> vorstehend beschriebenen Definition <strong>der</strong> Grundgesamtheit <strong>der</strong> in die<br />

Berechnung einbezogenen Strecken ist die Interpretation <strong>der</strong> in Bild 21 und Bild<br />

22 wie<strong>der</strong>gegebenen Werte erschwert. Zur besseren Verständlichkeit sind hier<br />

nicht die absoluten Höhen <strong>der</strong> Kennwerte son<strong>der</strong>n vielmehr die Unterschiede<br />

zwischen den einzelnen A <strong>39</strong>- Linienvarianten und dem Bezugsfall dargestellt.<br />

Der im Bild 21 wie<strong>der</strong>gegebene Wegeaufwand (Kfz-km) erhöht sich in den Mit-<br />

Fällen in <strong>der</strong> Summe um ca. 20 bis 110 Mio. Kfz-km/a, je nach Variante. Diese<br />

Erhöhung ist auf teilweise längere Wege zurückzuführen.<br />

Zur sachgerechten Interpretation <strong>der</strong> Zunahme des Wegeaufwandes ist zu berücksichtigen,<br />

dass die im Bild 21 aufgeführten Werte weniger als 0,2 % des<br />

gesamten Wegeaufwandes im Untersuchungsraum (siehe Bild 16) ausmachen.<br />

Die Erhöhungen des Wegeaufwands ergeben sich durch Verlagerung von Verkehrsleistungen<br />

vom nachgeordneten Netz auf die A <strong>39</strong>. Ca. 1/4 <strong>der</strong> verlagerten<br />

Verkehrsleistungen entstammen ehemaligen Verkehrsbelastungen von Innerortsstraßen.<br />

Die im Bild 22 wie<strong>der</strong>gegebenen Zeitaufwendungen je Variante weisen in <strong>der</strong><br />

Summe auf Einsparungen bei den Kfz-Stunden von 4 bis 7 Mio. Kfz-h pro Jahr<br />

infolge des A <strong>39</strong>-<strong>Neubau</strong>s hin. Hierbei machen die auf Innerortsstraßen eingesparten<br />

Kfz-Stunden einen überproportionalen Anteil (verglichen mit den verlagerten<br />

Kfz-km) aus. Im direkten Variantenvergleich sind hinsichtlich <strong>der</strong> eingesparten<br />

Kfz-Stunden nur relativ geringe Differenzen zwischen den einzelnen<br />

Varianten festzustellen.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 52<br />

[+]<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

Ergebnisbericht<br />

22,9<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Wegeaufwandes<br />

gegenüber dem Bezugsfall 2015<br />

17,2<br />

64,8<br />

[M io. Kfz-km /a]<br />

54,1<br />

111,7<br />

30,2<br />

85,9<br />

V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7<br />

Bild 21: Auswirkungen <strong>der</strong> A <strong>39</strong>-Linienvarianten auf den Wegeaufwand 2015<br />

[-]<br />

-8<br />

-6<br />

-4<br />

-2<br />

0<br />

-6,7<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Zeitaufwandes<br />

gegenüber dem Bezugsfall 2015<br />

-6,9<br />

-4,8<br />

[M io. Kfz-h/a]<br />

-5,1<br />

-5,9<br />

-5,3<br />

-4,0<br />

V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7<br />

Bild 22: Auswirkungen <strong>der</strong> A <strong>39</strong>-Linienvarianten auf den Zeitaufwand 2015


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 53<br />

7.4. Verkehrssicherheit<br />

Durch den Bau von Fernstraßen wird in <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Grad <strong>der</strong> Verkehrssicherheit<br />

erhöht, da die mittleren Unfallraten im nachgeordneten Straßennetz deutlich<br />

höher sind.<br />

Zur Quantifizierung <strong>der</strong> mit dem <strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> A <strong>39</strong> verbundenen Erhöhung <strong>der</strong><br />

Verkehrssicherheit wurden die Unfallrisikopotenziale je Linienvariante ermittelt,<br />

indem die berechneten Verkehrsbelastungswerte je<strong>der</strong> Strecke mit den zugehörigen,<br />

streckenkategorienspezifischen Unfallraten multipliziert wurden. Die ermittelten<br />

Unfallrisikopotenziale haben die Dimension: Anzahl Unfälle mit Personenund<br />

Sachschäden je Jahr.<br />

Die für jede Strecke <strong>der</strong> definierten Grundgesamtheit (siehe Kapitel 7.3) ermittelten<br />

Unfallrisikopotenziale wurden zu Eckwerten je Linienvariante zusammengefasst.<br />

Die Dokumentation <strong>der</strong> Ergebnisse ist in Form von Differenzen zwischen<br />

den Mit-Fällen und dem Bezugsfall im Bild 23 wie<strong>der</strong>gegeben. Demnach könnten<br />

infolge eines A <strong>39</strong>-<strong>Neubau</strong>s im Untersuchungsraum jährlich zwischen 1.400<br />

und 1.600 Unfälle (je nach Linienvariante) mit Personen- und Sachschäden im<br />

Straßenverkehr vermieden werden.<br />

Im direkten Vergleich zwischen den Linienvarianten sind wie<strong>der</strong>um nur relativ<br />

geringe Abweichungen festzustellen.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 54<br />

[-]<br />

-2,0<br />

-1,5<br />

-1,0<br />

-0,5<br />

0,0<br />

Ergebnisbericht<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Unfallrisikopotentials<br />

gegenüber dem Bezugsfall 2015<br />

[1.000 Unfälle /a]<br />

-1,42 -1,44 -1,40 -1,40<br />

-1,62<br />

-1,49 -1,56<br />

V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7<br />

Bild 23: Auswirkungen <strong>der</strong> A <strong>39</strong>-Varianten auf das Unfallgeschehen im Straßenverkehr<br />

des Untersuchungsraumes 2015<br />

7.5. Schadstoffemissionen<br />

Zur Quantifizierung <strong>der</strong> mit dem Betrieb <strong>der</strong> A <strong>39</strong> verbundenen Kfz-<br />

Abgasemissionen wurden – repräsentativ für die Vielzahl von Schadstoffkomponenten<br />

(CO, CH, NOX, SO2, CO2, Benzol, Ruß, Staub) – die jährlichen<br />

Treibstoffverbräuche <strong>der</strong> Kfz für den Bezugsfall und die 7 Linienvarianten ermittelt.<br />

Die Berechnung erfolgte auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> ermittelten Verkehrsbelastungen<br />

2015 unter Berücksichtigung differenzierter Geschwindigkeiten, Fahrmodi,<br />

Verteilung des Verkehrsaufkommens im Tages- und Jahresverlauf <strong>der</strong> Kfz etc.<br />

Die Berechnung von Treibstoffverbräuchen als Indikator für Kfz-bedingte Schadstoffemissionen<br />

kann und soll die genaue Berechnung <strong>der</strong> Emissionen nicht<br />

ersetzen (sie wird z.B. im Rahmen <strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen Bewertung differenziert<br />

durchgeführt). Die hier vorgenommene Betrachtung dient jedoch einer<br />

Übersicht, die für Zwecke eines Variantenvergleichs durchaus zu aussagekräftigen<br />

Informationen führt.


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 55<br />

Die je Streckenabschnitt ermittelten Treibstoffmengen wurden zu Eckwerten für<br />

die definierte Grundgesamtheit <strong>der</strong> Strecken (siehe Kapitel 7.3) aggregiert. Die<br />

Eckwerte sind im Bild 24 dargestellt.<br />

Aus den Ergebnissen kann zusammenfassend abgeleitet werden, dass bei Realisierung<br />

<strong>der</strong> A <strong>39</strong> per Saldo mit einer leichten Erhöhung <strong>der</strong> Treibstoffverbräuche<br />

zu rechnen ist. Hierbei ist allerdings zu bemerken, dass ein großer Teil <strong>der</strong> verbrauchten<br />

Treibstoffe (Abgase) aus Innerortsstraßen abgezogen wird.<br />

Im direkten Vergleich weisen die Ergebnisse für die Linienvarianten 1 und 2 die<br />

günstigsten Werte (die geringsten Zunahmen beim Treibstoffverbrauch) aus.<br />

Allerdings muss auch hier festgestellt werden, dass die Absolutwerte <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen<br />

und Unterschiede zwischen den Linienvarianten im Vergleich zu den<br />

Gesamtverbräuchen (s. Bild 16) relativ gering sind.<br />

[+]<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

5,0<br />

Ergebnisbericht<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Kraftstoffverbrauchs<br />

gegenüber dem Bezugsfall 2015<br />

4,1<br />

[Mio. l/a]<br />

10,0 9,5<br />

15,5<br />

10,9<br />

15,9<br />

V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7<br />

Bild 24: Auswirkungen <strong>der</strong> A <strong>39</strong>-Linienvarianten auf den Treibstoffverbrauch 2015


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 56<br />

7.6. Städtebauliche Wirkungen (Trennwirkungen)<br />

Wie bereits dargestellt, wird zur Einstufung <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> A <strong>39</strong> zu erzielenden städtebaulichen<br />

Effekte als repräsentative Leitgröße die Verkehrsberuhigung in den<br />

Ortsdurchfahrten herangezogen. Die in Ansatz gebrachte Verkehrsberuhigung in<br />

den Ortsdurchfahrten ergibt sich aus <strong>der</strong> Bilanz positiver und (zum weitaus geringeren<br />

Teil) negativer Wirkungen. Um die Wirkungen <strong>der</strong> einzelnen Verkehrsentlastungen<br />

zu quantifizieren, wurden Trennwirkungen für alle Innerortsstrecken<br />

des Untersuchungsraumes (insofern dort Entlastungseffekte festzustellen sind)<br />

im Bezugsfall und in den Variantenfällen berechnet.<br />

Die Trennwirkung wird mit Hilfe von Personen-Stunden quantifiziert, die beim<br />

Queren von Strassen in Ortsdurchfahrten von Fußgängern aufzuwenden sind.<br />

Die Differenzen zwischen den Variantenfällen und dem Bezugsfall geben an, wie<br />

viele Personen-Stunden per saldo infolge geringerer Kfz-Mengen je Variante<br />

eingespart werden können.<br />

[-]<br />

-30,0<br />

-24,0<br />

-18,0<br />

-12,0<br />

-6,0<br />

0,0<br />

Ergebnisbericht<br />

-22,3<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Trennwirkungen<br />

gegenüber dem Bezugsfall 2015<br />

-20,1<br />

[1.000 Stunden/a]<br />

-6,6<br />

-7,1<br />

-15,7<br />

-12,6<br />

-8,3<br />

V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7<br />

Bild 25: Auswirkungen <strong>der</strong> A <strong>39</strong>-Linienvarianten auf die Trennwirkungen des Kfz-<br />

Verkehrs auf Innerortsstraßen 2015


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 57<br />

Die Aufsummierung <strong>der</strong> je Variante eingesparten Wartezeiten ist im Bild 25<br />

dargestellt. Aus <strong>der</strong> Darstellung geht hervor, dass Einsparungen zwischen ca.<br />

7.000 und 22.000 h/a möglich sind, wobei sich die größten Potenziale für die<br />

Linienvarianten 1 und 2 ergeben.<br />

7.7. Raumordnerische Wirkungen <strong>der</strong> Linienvarianten<br />

Wie bereits aus den Ergebnissen <strong>der</strong> VUNO hervorgeht, steht bei <strong>der</strong> Gesamtkonzeption<br />

<strong>der</strong> "Hosenträgervariante" die Unterstützung <strong>der</strong> Raumentwicklung<br />

und damit die Verbesserung <strong>der</strong> Erreichbarkeits- und Verbindungsqualitäten im<br />

Untersuchungsraum im Vor<strong>der</strong>grund. Um dieser Schwerpunktfunktion gerecht zu<br />

werden, sind die raumordnerischen Untersuchungen sehr differenziert und relativ<br />

umfassend ausgelegt.<br />

Entsprechend <strong>der</strong> im Kapitel 3.6 beschriebenen Vorgehensweise wurden folgende<br />

raumordnerischen Aspekte untersucht:<br />

• Verbindungsqualitäten auf raumordnerisch relevanten Relationen<br />

• Fahrzeitersparnisse auf raumordnerisch relevanten Relationen und<br />

• Erreichbarkeiten/Lagegunstwerte.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> im Einzelnen durchgeführten Untersuchungen sind in Anlage<br />

38 bis Anlage 49 dokumentiert. Aus den dort wie<strong>der</strong>gegebenen Ergebnissen<br />

geht die beson<strong>der</strong>e raumordnerische Bedeutung <strong>der</strong> A <strong>39</strong> deutlich hervor. Eine<br />

übersichtliche Interpretation <strong>der</strong> umfangreichen Ergebnisse ist nur mit Hilfe von<br />

Zusammenfassungen und von Einzelbeispielen möglich. Hierzu dienen die nachfolgenden<br />

Ausführungen in den Kapiteln 7.7.1 bis 7.7.8.<br />

7.7.1. Verbindungsqualitäten und Fahrzeitersparnisse für Verbindungen<br />

zwischen Oberzentren (OZ-OZ)<br />

Die Ergebnisse sind in Anlage 38 und Anlage <strong>39</strong> (Verbindungsqualitäten) sowie<br />

Anlage 50 und Anlage 51 (Fahrzeiteinsparungen) dokumentiert. Zusammenfassend<br />

ergeben sich am Beispiel <strong>der</strong> Variante 1 folgende Erkenntnisse:<br />

• Insgesamt wurden 79 Verbindungen untersucht.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 58<br />

• Für 37 dieser Verbindungen ist im Bezugsfall ein ungünstiges Verhältnis zwischen<br />

realer und idealer Fahrzeit festzustellen.<br />

• Durch die A <strong>39</strong> werden 8 <strong>der</strong> als ungünstig eingestuften Fahrzeiten signifikant<br />

verkürzt. Davon profitieren insbeson<strong>der</strong>e folgende Verbindungen (Fahrzeiteinsparungen<br />

> 20 Minuten):<br />

• Hamburg –Braunschweig (185 Minuten anstatt 205 Minuten)<br />

• Hamburg – <strong>Wolfsburg</strong> (165 Minuten anstatt 215 Minuten)<br />

• <strong>Lüneburg</strong> – Braunschweig (100 Minuten anstatt 135 Minuten)<br />

• <strong>Lüneburg</strong> – <strong>Wolfsburg</strong> (85 Minuten anstatt 125 Minuten)<br />

• <strong>Lüneburg</strong> – Magdeburg (145 Minuten anstatt 185 Minuten)<br />

• <strong>Lüneburg</strong> – Stendal (130 Minuten anstatt 155 Minuten)<br />

• <strong>Lüneburg</strong> – Brandenburg (185 Minuten anstatt 225 Minuten)<br />

• Braunschweig – Lübeck (185 Minuten anstatt 220 Minuten)<br />

• <strong>Wolfsburg</strong> – Lübeck (165 Minuten anstatt 205 Minuten)<br />

7.7.2. Verbindungsqualitäten und Fahrzeitersparnisse auf Verbindungen<br />

zwischen MZ und MZ/OZ<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> durchgeführten Untersuchungen sind in Anlage 40 und<br />

Anlage 41 (Verbindungsqualitäten) sowie Anlage 52 und Anlage 53 (Fahrzeiteinsparungen)<br />

dokumentiert. Zusammenfassend ergeben sich am Beispiel <strong>der</strong><br />

Variante 1 folgende Erkenntnisse:<br />

• Insgesamt wurden 144 Verbindungen untersucht.<br />

• Für 63 Verbindungen ist im Bezugsfall ein ungünstiges Verhältnis zwischen<br />

realer und idealer Fahrzeit festgestellt worden.<br />

• Durch die A <strong>39</strong> werden 7 <strong>der</strong> als ungünstig eingestuften Fahrzeiten signifikant<br />

verkürzt. Davon profitieren insbeson<strong>der</strong>e (Fahrzeitverkürzungen > 10 Minuten)<br />

folgende Verbindungen:<br />

• Munster– Braunschweig (90 Minuten anstatt 110 Minuten)<br />

• Munster– <strong>Wolfsburg</strong> (80 Minuten anstatt 115 Minuten)<br />

• Munster– Wittingen (65 Minuten anstatt 90 Minuten)<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 59<br />

• Uelzen – Braunschweig (75 Minuten anstatt 95 Minuten)<br />

• Uelzen – Wittingen (50 Minuten anstatt 60 Minuten)<br />

• Salzwedel – <strong>Lüneburg</strong> (75 Minuten anstatt 85 Minuten)<br />

7.7.3. Verbindungsqualitäten und Fahrzeitersparnisse auf Verbindungen<br />

zwischen VZ und MZ/OZ<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> durchgeführten Untersuchungen sind in Anlage 42 und<br />

Anlage 43 (Verbindungsqualitäten) bzw. Anlage 54 und Anlage 55 (Fahrzeiteinsparungen)<br />

dokumentiert. Zusammenfassend ergeben sich am Beispiel <strong>der</strong><br />

Variante 1 folgende Erkenntnisse:<br />

• Insgesamt wurden 1.349 Verbindungen untersucht.<br />

• Für 581 Verbindungen ist im Bezugsfall ein ungünstiges Verhältnis zwischen<br />

realer und idealer Fahrzeit festgestellt worden.<br />

• Durch die A <strong>39</strong> werden 9 <strong>der</strong> als ungünstig eingestuften Fahrzeiten signifikant<br />

verkürzt. Davon profitieren insbeson<strong>der</strong>e (Fahrzeitverkürzungen > 10 Minuten)<br />

Verbindungen aus den Orten: Winsen, Uelzen, Gifhorn, Burgdorf, Peine und<br />

Wittingen<br />

7.7.4. Verbindungsqualitäten und Fahrzeitersparnisse auf Verbindungen<br />

zwischen VZ und Flughäfen<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> durchgeführten Untersuchungen sind in Anlage 44 und<br />

Anlage 45 (Verbindungsqualitäten) sowie Anlage 56 und Anlage 57 (Fahrzeiteinsparungen)<br />

dokumentiert. Zusammenfassend ergeben sich am Beispiel <strong>der</strong><br />

Variante 1 folgende Erkenntnisse:<br />

• Insgesamt wurden 1.177 Verbindungen untersucht.<br />

• Für 467 Verbindungen ist im Bezugsfall ein ungünstiges Verhältnis zwischen<br />

realer und idealer Fahrzeit festgestellt worden.<br />

• Durch die A <strong>39</strong> werden 1<strong>39</strong> <strong>der</strong> als ungünstig eingestuften Fahrzeiten signifikant<br />

verkürzt. Davon profitieren insbeson<strong>der</strong>e die Verbindungen zu den Flughäfen<br />

Braunschweig und Hamburg.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 60<br />

7.7.5. Verbindungsqualitäten und Fahrzeitersparnisse auf Verbindungen<br />

zwischen VZ und KLV-Terminals<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> durchgeführten Untersuchungen sind in Anlage 46 und<br />

Anlage 47 (Verbindungsqualitäten) sowie Anlage 58 und Anlage 59 (Fahrzeiteinsparungen)<br />

dokumentiert. Zusammenfassend ergeben sich am Beispiel <strong>der</strong><br />

Variante 1 folgende Erkenntnisse:<br />

• Insgesamt wurden 1.<strong>39</strong>1 Verbindungen untersucht.<br />

• Für 655 Verbindungen ist im Bezugsfall ein ungünstiges Verhältnis zwischen<br />

realer und idealer Fahrzeit festgestellt worden.<br />

• Durch die A <strong>39</strong> werden 59 <strong>der</strong> als ungünstig eingestuften Fahrzeiten signifikant<br />

verkürzt. Davon profitieren insbeson<strong>der</strong>e die Verbindungen zu den KLV-<br />

Terminals <strong>Wolfsburg</strong>, Lehrte und Harburg-Maschen.<br />

7.7.6. Verbindungsqualitäten und Fahrzeitersparnisse auf Verbindungen<br />

zwischen VZ und DB-Fernbahnhöfen<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> durchgeführten Untersuchungen sind in Anlage 48 und<br />

Anlage 49 (Verbindungsqualitäten) sowie Anlage 60 und Anlage 61 (Fahrzeiteinsparungen)<br />

dokumentiert. Zusammenfassend ergeben sich am Beispiel <strong>der</strong><br />

Variante 1 folgende Erkenntnisse:<br />

• Insgesamt wurden 607 Verbindungen untersucht.<br />

• Für 319 Verbindungen ist im Bezugsfall ein ungünstiges Verhältnis zwischen<br />

realer und idealer Fahrzeit festgestellt worden.<br />

• Durch die A <strong>39</strong> werden 30 <strong>der</strong> als ungünstig eingestuften Fahrzeiten signifikant<br />

verkürzt. Davon profitieren insbeson<strong>der</strong>e die Verbindungen zu den DB-<br />

Fernbahnhöfen <strong>Wolfsburg</strong> und Uelzen.<br />

7.7.7. Verbesserung <strong>der</strong> Erreichbarkeit/Lagegunst<br />

Mit den durch die A <strong>39</strong> erreichbaren Fahrzeitverkürzungen gehen auch Verbesserungen<br />

bei den Erreichbarkeiten (Lagegunst) <strong>der</strong> einzelnen Standorte im Untersuchungsraum<br />

einher. Die Untersuchungen hierzu beziehen sich auf die als<br />

repräsentativ ausgewählte Erreichbarkeit von Einwohnern in 60 Minuten Pkw-<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 61<br />

Fahrzeit. Dieser Messwert stellt sich für den Untersuchungsraum im überregionalen<br />

Vergleich (siehe Bild 18) als weit unterdurchschnittlich dar.<br />

Infolge <strong>der</strong> A <strong>39</strong> wird sich die Lagegunst im Untersuchungsraum erhöhen. Die je<br />

Variante erreichbaren Verbesserungen sind in den Anlagen 62 bis 66 in Form<br />

von Faktoren, die den Grad <strong>der</strong> Verbesserungen charakterisieren (Relationen <strong>der</strong><br />

erreichbaren Einwohner im Mit- und im Ohne-Fall) dargestellt. Aus den Darstellungen<br />

geht unter an<strong>der</strong>em hervor, dass sich die Zahl <strong>der</strong> z.B. von Uelzen aus in<br />

60 Minuten Pkw-Fahrzeit erreichbaren Einwohner infolge <strong>der</strong> A <strong>39</strong> um ca. 50%<br />

erhöhen wird.<br />

Die konkrete Auswirkung auf den einzelnen Standort wird durch die beispielhafte<br />

Darstellung von 60-Minuten-Isochronen in den Anlage 64 bis 66 sichtbar. Dort<br />

sind beispielhaft die Isochronen für die Stadt Uelzen für die 7 untersuchten Varianten<br />

wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

Im direkten Vergleich <strong>der</strong> Varianten untereinan<strong>der</strong> ergeben sich nur marginale<br />

Unterschiede. Aus diesem Grund, aber auch zur Vermeidung von Doppelbewertungen,<br />

werden die Ergebnisse <strong>der</strong> Erreichbarkeitsanalyse nicht in den weiteren<br />

Bewertungsprozess einbezogen. Gleichwohl dienen sie <strong>der</strong> Charakterisierung<br />

<strong>der</strong> von <strong>der</strong> A <strong>39</strong> ausgehenden Verbesserungen bei den Standortqualitäten im<br />

Untersuchungsraum.<br />

7.7.8. Insgesamt eingesparte Fahrzeiten<br />

Die in Anlage 50 bis Anlage 61 wie<strong>der</strong>gegeben zahlreichen Informationen geben<br />

einen umfassenden Überblick über die raumordnerischen Wirkungen <strong>der</strong> 7 A <strong>39</strong>-<br />

Linienvarianten. Aufgrund <strong>der</strong> großen Anzahl <strong>der</strong> Informationen ist jedoch für<br />

Zwecke <strong>der</strong> Bewertung eine Zusammenfassung erfor<strong>der</strong>lich. Diese erfolgt durch<br />

Summation <strong>der</strong> je Verbindungskategorie insgesamt eingesparten Fahrzeiten<br />

(siehe Bild 26 bis Bild 29). Die Ergebnisse dieser Zusammenfassungen fließen<br />

(mit Ausnahme <strong>der</strong> Erreichbarkeitsverbesserungen, s.o.) in den Variantenvergleich<br />

(siehe Kapitel 8) ein.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 62<br />

[min]<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Ergebnisbericht<br />

448<br />

Fahrzeitersparnisse OZ - OZ<br />

419 428 428<br />

376<br />

4<strong>39</strong><br />

364<br />

V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7<br />

Bild 26: Summenwerte <strong>der</strong> eingesparten Fahrzeiten auf OZ-OZ-Relationen<br />

[min]<br />

300<br />

240<br />

180<br />

120<br />

60<br />

0<br />

Fahrzeitersparnisse MZ - OZ/MZ<br />

221<br />

235 227 234<br />

181 175<br />

207<br />

V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7<br />

Bild 27: Summenwerte <strong>der</strong> eingesparten Fahrzeiten auf MZ-OZ/MZ-Relationen


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 63<br />

[min]<br />

1.000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

Ergebnisbericht<br />

0<br />

Fahrzeitersparnisse VZ - MZ/OZ<br />

223<br />

645<br />

712<br />

641<br />

820<br />

201<br />

472<br />

V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7<br />

Bild 28: Summenwerte <strong>der</strong> eingesparten Fahrzeiten auf VZ-MZ/OZ-Relationen<br />

[1000 min]<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

6,7<br />

Fahrzeitersparnisse<br />

VZ - Flughäfen/KLV/Bahnhöfe<br />

8,9 9,0<br />

9,9<br />

6,3<br />

5,1<br />

6,0<br />

V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7<br />

Bild 29: Summenwerte <strong>der</strong> eingesparten Fahrzeiten auf VZ-Flughäfen/KLV-Terminals<br />

und Bahnhof-Relationen


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 64<br />

Ergebnisbericht<br />

[Mio. E]<br />

75,0<br />

60,0<br />

45,0<br />

30,0<br />

15,0<br />

0,0<br />

Zusätzlich erreichbare Einwohner<br />

52,3 54,4 52,4<br />

in 1h Pkw-Fahrzeit<br />

56,7<br />

47,6 48,2<br />

42,6<br />

V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7<br />

Bild 30: Summenwerte <strong>der</strong> zusätzlich erreichbaren Einwohner<br />

7.8. Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> A <strong>39</strong>-Linienvarianten<br />

Ein genereller Nachweis <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> A <strong>39</strong> ist im Rahmen <strong>der</strong> Verkehrsuntersuchung<br />

nicht erfor<strong>der</strong>lich, da dieser bereits bei <strong>der</strong> Aufstellung des<br />

Bundesverkehrswegeplanes 2003 durchgeführt worden ist. Um jedoch für den<br />

Variantenvergleich auch in dieser Hinsicht Informationen bereitzustellen, wurde<br />

für jede Linienvariante eine Nutzen-Kosten-Analyse durchgeführt. Hierzu wurde<br />

<strong>der</strong> von den einzelnen Linienvarianten ausgehende Nutzen berechnet und den<br />

über die Streckenlänge geschätzten Kosten gegenübergestellt, wobei das aktualisierte<br />

Verfahren zur gesamtwirtschaftlichen Bewertung von Straßenprojekten<br />

<strong>der</strong> BVWP 2003 (siehe Kapitel 3.5) eingesetzt wurde.<br />

Der wirtschaftliche Nutzen wurde ermittelt, in dem die einzelnen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

im Verkehrsmengengerüst und die daraus folgenden Zustandsän<strong>der</strong>ungen monetarisiert<br />

wurden. Der monetarisierte Nutzen bezieht sich auf ein Jahr (2015)<br />

und wird den – ebenfalls auf das Jahr bezogenen - annuisierten Kosten – gegenübergestellt.<br />

Der nach dem Verfahren <strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen Bewertung <strong>der</strong> BVWP 2003<br />

ermittelte Nutzen <strong>der</strong> A <strong>39</strong> erreicht in <strong>der</strong> Summe Werte zwischen 55 und 100<br />

Mio. €/Jahr, je nach Variante. Die Einzelwerte je Variante sind im Bild 31 wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

Die hieraus abgeleiteten Schwankungen je Linienvariante zeigt das<br />

Bild 32.


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 65<br />

120,0<br />

100,0<br />

80,0<br />

60,0<br />

40,0<br />

20,0<br />

0,0<br />

Ergebnisbericht<br />

94,0<br />

99,6<br />

93,3<br />

Nutzen<br />

[Mio. €/a]<br />

66,7<br />

68,3<br />

82,8<br />

V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7<br />

Bild 31: Gesamtwirtschaftlicher Nutzen je Linienvariante (Mio. € je Jahr)<br />

120,0%<br />

100,0%<br />

80,0%<br />

60,0%<br />

40,0%<br />

20,0%<br />

0,0%<br />

100,0%<br />

106,0%<br />

Nutzenverhältnis<br />

[Prozent]<br />

99,3%<br />

71,0%<br />

72,7%<br />

88,1%<br />

54,9<br />

58,4%<br />

V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7<br />

Bild 32: Schwankungen <strong>der</strong> Nutzen je Linienvariante (Linienvariante 1 = 100 %)


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 66<br />

Da hinsichtlich <strong>der</strong> Investitionskosten zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Bearbeitung noch keine<br />

abgestimmten Daten vorlagen, wurden die Kosten auf <strong>der</strong> Basis regionalspezifischer<br />

Mittelwerte geschätzt und in Form von Relationen in die Nutzen-Kosten-<br />

Analyse eingebracht. Die so ermittelten Schwankungen <strong>der</strong> Kosten je Linienvariante<br />

sind im Bild 33 wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

120%<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

Ergebnisbericht<br />

100,0% 105,7%<br />

Kostenverhältnis<br />

[Prozent]<br />

94,1%<br />

97,6% 95,9%<br />

100,5% 102,2%<br />

V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7<br />

Bild 33: Schwankungen <strong>der</strong> Kosten je Linienvariante (Linienvariante 1 = 100 %)<br />

Aus <strong>der</strong> Gegenüberstellung <strong>der</strong> jährlichen Nutzen und <strong>der</strong> annuisierten Kosten<br />

ergeben sich Nutzen-Kosten-Verhältnisse (NKV) je Variante. Da die Investitionskosten<br />

zunächst nur überschläglich über die Variantenlänge geschätzt werden<br />

konnten, wird an dieser Stelle auf eine Wie<strong>der</strong>gabe <strong>der</strong> ermittelten Nutzen-<br />

Kosten-Verhältnisse verzichtet. Stattdessen werden die Nutzen-Kosten-<br />

Verhältnisse in Form von Relativwerten (Variante 1 = 100) im Bild 34 dargestellt.<br />

Aus <strong>der</strong> Säulen-Grafik im Bild 34 geht hervor, dass die relativ besten Nutzen-<br />

Kosten-Verhältnisse mit den Linienvarianten 1, 2 und 3 erreicht werden können.<br />

Die Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> übrigen Varianten tritt diesen gegenüber deutlich zurück.


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 67<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Ergebnisbericht<br />

100,0 100,2<br />

Nutzen-Kosten-Verhältnis<br />

105,5<br />

72,7<br />

V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7<br />

Bild 34: Schwankungen <strong>der</strong> Nutzen-Kosten-Verhältnisse je Linienvariante (Linienvariante<br />

1 = 100)<br />

75,8<br />

87,6<br />

57,1


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 68<br />

8. Vergleich <strong>der</strong> Linienvarianten<br />

8.1. Vorgehensweise<br />

Der Variantenvergleich dient <strong>der</strong> Findung einer Vorzugslösung aus einer Schar<br />

von Varianten.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> im Kapitel 7 dokumentierten Berechnungen wurden zahlreiche<br />

Kenngrößen zur Quantifizierung <strong>der</strong> Wirkungsprofile <strong>der</strong> untersuchten 7 A <strong>39</strong>-<br />

Linienvarianten ermittelt. Die generierten Kenngrößen decken ein weites Wirkungsspektrum<br />

ab, müssen aber für Zwecke <strong>der</strong> Bewertung zusammengefasst<br />

werden, da es als erfor<strong>der</strong>lich angesehen wird, zu einer so genannten "Einwertaussage"<br />

zu kommen.<br />

Um den Bewertungsprozess nachvollziehbar zu gestalten, wurden die Bereiche<br />

Verkehr/Städtebau und Raumordnung zunächst getrennt behandelt, anschließend<br />

aber zusammengefasst.<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> einzelnen A <strong>39</strong>-Linienvarianten erfolgte durch Gegenüberstellung<br />

<strong>der</strong> Wirkungsprofile und Reihung <strong>der</strong> Varianten entsprechend dem Maß <strong>der</strong><br />

bewirkten Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

8.2. Vergleich <strong>der</strong> verkehrlichen/städtebaulichen Wirkungen<br />

Im Bewertungsbereich Verkehr/Städtebau werden die verkehrlichen und städtebaulichen<br />

Aspekte durch die Kenngrößen<br />

• Wegeaufwand (Kapazitätsbedarf)<br />

• Zeitaufwand (Transportkosten)<br />

• Unfallrisikopotenziale (Sicherheitsniveau)<br />

• Treibstoffverbräuche (Umweltbelastungen) und<br />

• Trennwirkung (Stadtverträglichkeit)<br />

repräsentiert.<br />

Hierbei wurden die im Kapitel 7 dokumentierten Ergebnisse <strong>der</strong> Kenngrößenberechnungen<br />

mit Hilfe von Rangziffern gereiht. Die Rangziffern je Variante und je<br />

Kriterium werden aufgrund ihres jeweiligen "Abschneidens" vergeben und an-<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 69<br />

schließend aufsummiert. Hierbei erhielt die beste Lösung die Rangziffer 1, die<br />

ungünstigste entsprechend die Rangziffer 7. Bei annähern<strong>der</strong> Gleichheit <strong>der</strong><br />

Wirkungen zweier o<strong>der</strong> mehrerer Varianten wurden auch die gleichen Rangziffern<br />

vergeben. Die dadurch "frei werdenden" Rangplätze wurden nicht mehrfach<br />

besetzt (Rangfolgebeispiel: 1, 2, 2, 4).<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> Reihung (Ranking) <strong>der</strong> verkehrlichen und städtebaulichen<br />

Wirkungen ist im Bild 35 wie<strong>der</strong>gegeben. Hieraus geht zusammenfassend hervor,<br />

dass die Varianten 1 und 2 aus verkehrlicher/städtebaulicher Sicht zu präferieren<br />

sind.<br />

verkehrliche Kenngröße<br />

Wegeaufwand<br />

Zeitaufwand<br />

Kraftstoffverbrauch<br />

Unfallgeschehen<br />

Trennwirkung<br />

Summe<br />

<strong>der</strong> Rangziffern<br />

Durchschnittliche<br />

Rangziffer<br />

Rangfolge<br />

verkehrlicher Kenngrößen<br />

Ergebnisbericht<br />

Var. 1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

8<br />

1,6<br />

1<br />

Var. 2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

7<br />

1,4<br />

1<br />

Var. 3<br />

5<br />

6<br />

3<br />

3<br />

6<br />

23<br />

4,6<br />

6<br />

Rangziffer<br />

Var. 4<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3<br />

6<br />

20<br />

4,0<br />

4<br />

Var. 5<br />

7<br />

3<br />

6<br />

1<br />

3<br />

20<br />

4,0<br />

4<br />

Var. 6<br />

Bild 35: Rangziffern <strong>der</strong> verkehrlichen/städtebaulichen Kenngrößen je Variante<br />

3<br />

4<br />

3<br />

3<br />

4<br />

17<br />

3,4<br />

3<br />

Var. 7<br />

Die vorstehende Präferenz ergibt sich aus einer stringenten Ableitung und Reihung<br />

<strong>der</strong> relevanten verkehrlichen/städtebaulichen Wirkungen <strong>der</strong> untersuchten<br />

Linienvarianten. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die absoluten Wirkungsunterschiede<br />

zwischen den einzelnen Varianten nicht so gravierend sind,<br />

6<br />

7<br />

6<br />

1<br />

5<br />

25<br />

5,0<br />

7


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 70<br />

dass sie als allein bestimmende Entscheidungsgrundlage verwendet werden<br />

sollten. Aufgrund dieses Sachverhaltes sind die ermittelten Rangfolgen als Empfehlungen<br />

zu verstehen, die nur bei gleichen Bewertungen aus umweltfachlicher<br />

bzw. aus straßenbaulicher Sicht den Ausschlag geben sollen.<br />

8.3. Vergleich <strong>der</strong> raumordnerischen Wirkungen<br />

Gleichermaßen wie die verkehrlichen/städtebaulichen, wurden auch die raumordnerischen<br />

Wirkungen <strong>der</strong> 7 Linienvarianten <strong>der</strong> A <strong>39</strong> mit Hilfe einer Reihung<br />

bewertet. Das Ergebnis des Variantenvergleichs ist im Bild 36 dargestellt.<br />

Kenngröße / Verbindung<br />

OZ – OZ<br />

MZ – OZ/MZ<br />

VZ – MZ/OZ<br />

VZ – Verkehrsumschlagsplätze<br />

Summe<br />

<strong>der</strong> Rangziffern<br />

Durchschnittliche<br />

Rangziffer<br />

Rangfolge<br />

Ergebnisbericht<br />

Var. 1<br />

1<br />

3<br />

6<br />

4<br />

14<br />

3,5<br />

4<br />

Var. 2<br />

3<br />

1<br />

3<br />

2<br />

9<br />

2,3<br />

1<br />

Var. 3<br />

3<br />

3<br />

2<br />

2<br />

10<br />

2,5<br />

Bild 36: Rangziffern aufgrund <strong>der</strong> eingesparten Fahrzeiten<br />

1<br />

Rangziffer<br />

Var. 4<br />

3<br />

1<br />

3<br />

1<br />

8<br />

2,0<br />

1<br />

Var. 5<br />

6<br />

6<br />

1<br />

5<br />

18<br />

4,5<br />

5<br />

Var. 6<br />

1<br />

6<br />

6<br />

7<br />

20<br />

5,0<br />

6<br />

Var. 7<br />

Wie aus <strong>der</strong> vorstehenden Auflistung hervorgeht, wurden die Fahrzeitersparnisse<br />

auf Verbindungen von Verkehrszellen zu KLV-Terminals, zu Flughäfen und zu<br />

Bahnhöfen zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst. Dies erfolgte, um den<br />

Aspekten <strong>der</strong> Erreichbarkeit von Güterumschlagplätzen und den vergleichsweise<br />

selten genutzten Flughäfen keine überproportionale Bedeutung beizumessen<br />

(wie dies bei Einzelbetrachtung <strong>der</strong> drei Kenngrößen <strong>der</strong> Fall wäre).<br />

6<br />

5<br />

5<br />

5<br />

21<br />

5,3<br />

6


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 71<br />

In die Bewertung wurden im Einzelnen die Fahrzeitersparnisse für folgende<br />

raumordnerisch relevanten Relationen einbezogen:<br />

• Verbindungen zwischen Oberzentren<br />

• Verbindungen zwischen Mittelzentren und Oberzentren/Mittelzentren<br />

• Verbindungen zwischen Verkehrszellen und Mittelzentren/Oberzentren<br />

• Verbindungen zwischen Verkehrszellen und KLV-Terminals, Flughäfen sowie<br />

Fernbahnhöfen.<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> Reihung <strong>der</strong> raumordnerischen Wirkungen ist im Bild 36 wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

Hieraus geht hervor, dass mit den Varianten 2, 3 und 4 aus raumordnerischer<br />

Sicht die besten Wirkungen erzielt werden.<br />

Wie bereits bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> verkehrlichen/städtebaulichen Wirkungen wird<br />

auch hier darauf hingewiesen, dass die absoluten Unterschiede <strong>der</strong> Wirkungen<br />

im Wesentlichen als nicht gravierend einzustufen sind. Infolge dessen sind auch<br />

die aus raumordnerischer Sicht dargestellten Präferenzen zur Führung <strong>der</strong> A <strong>39</strong><br />

als Empfehlungen zu verstehen, die erst bei gleichartigen Bewertungsergebnissen<br />

<strong>der</strong> umweltfachlichen bzw. straßenbaulichen Aspekte greifen sollten.<br />

8.4. Zusammenführung <strong>der</strong> Variantenvergleiche<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> durchgeführten Variantenvergleiche wurden zusammengefasst,<br />

in dem die Rangfolgen <strong>der</strong> verkehrlichen/städtebaulichen und <strong>der</strong> raumordnerischen<br />

Bewertung wie<strong>der</strong>um nach dem im Kapitel 8.1 beschriebenen<br />

System zusammengeführt worden sind. Damit verbunden ist eine gleichgewichtige<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> verkehrlichen/städtebaulichen und <strong>der</strong> raumordnerischen<br />

Belange. Das Ergebnis <strong>der</strong> Zusammenführung ist im Bild 37 wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

Aus den absoluten Wirkungsunterschieden und dem Ranking im Bild 37 geht<br />

zusammenfassend hervor, dass die relativ besten verkehrlichen und raumordnerischen<br />

Wirkungen bei einer Linienführung gemäß Variante 2, gefolgt von den<br />

Varianten 1 und 4, erreichbar sind. Allerdings wird noch einmal darauf hingewiesen,<br />

dass die absoluten Wirkungsunterschiede zwischen den Varianten relativ<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 72<br />

gering sind, sodass das Ergebnis <strong>der</strong> durchgeführten Rankings nur bedingt in die<br />

Abwägungen zur Findung einer Vorzugslösung einfließen sollte.<br />

Kenngröße / Verbindung<br />

Verkehr/Städtebau<br />

Raumordnung<br />

Summe<br />

<strong>der</strong> Rangziffern<br />

Durchschnittliche<br />

Rangziffer<br />

Rangfolge <strong>der</strong> Kenngrößen<br />

Ergebnisbericht<br />

Var. 1<br />

1<br />

4<br />

5<br />

2,5<br />

2<br />

Var. 2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1,0<br />

1<br />

Var. 3<br />

6<br />

1<br />

7<br />

3,5<br />

4<br />

Rangziffer<br />

Var. 4<br />

4<br />

1<br />

5<br />

2,5<br />

2<br />

Var. 5<br />

4<br />

5<br />

9<br />

4,5<br />

5<br />

Var. 6<br />

3<br />

6<br />

9<br />

4,5<br />

5<br />

Var. 7<br />

Bild 37: Rangziffern <strong>der</strong> verkehrlichen/städtebaulichen und raumordnerischen Wirkungen<br />

7<br />

6<br />

13<br />

6,5<br />

7


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 73<br />

9. Resümee<br />

Für den innerhalb des Autobahnpolygonzuges A 7/A 24/A 10/A 2 gelegenen<br />

Raum wurden im Rahmen <strong>der</strong> verkehrswirtschaftlichen Untersuchung NORDOST<br />

(VUNO) gravierende Defizite sowohl hinsichtlich <strong>der</strong> Anbindung an das Fernstraßennetz<br />

als auch <strong>der</strong> Qualität des vorhandenen Straßennetzes innerhalb des<br />

Raumes festgestellt. Zur Behebung <strong>der</strong> Defizite wurden verschiedene Lösungen<br />

entwickelt und diskutiert. Am 08. Juli 2002 wurde vom Bundesminister für Verkehr,<br />

Bau- und Wohnungswesen, in Abstimmung mit den Fachministern <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong> Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Nie<strong>der</strong>sachsen und Mecklenburg-<br />

Vorpommern, Einigung erzielt, das Straßennetz des Untersuchungsraumes um<br />

folgende Elemente zu ergänzen:<br />

• <strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> A 14 von Magdeburg über Wittenberge nach Schwerin<br />

• <strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> A <strong>39</strong> von <strong>Wolfsburg</strong> nach <strong>Lüneburg</strong><br />

• Schaffung einer leistungsfähigen Verbindung zwischen <strong>der</strong> A <strong>39</strong> und <strong>der</strong> A 14<br />

im Zuge <strong>der</strong> B 190n und Weiterführung nach Osten über Havelberg bis zur<br />

A 24.<br />

Diese Lösung wird auch als "Hosenträgervariante" bezeichnet und ist im<br />

5. Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen (5. FStrAbÄndG) als laufendes und fest<br />

disponiertes Vorhaben im „Vordringlichen Bedarf“ ausgewiesen.<br />

Der festgestellten Dringlichkeit entsprechend hat das Land Nie<strong>der</strong>sachsen (unter<br />

maßgeben<strong>der</strong> Finanzierung durch das BMVBW) mit den Planungen für die A <strong>39</strong><br />

begonnen. Zu den Planungsarbeiten gehört u. a. eine Verkehrsuntersuchung, die<br />

kompatibel und zeitlich zu den Verkehrsuntersuchungen für die A 14 Magdeburg<br />

– Wittenberge – Schwerin und für die B 190n erarbeitet wurde.<br />

Generelles Ziel <strong>der</strong> Verkehrsuntersuchung ist es, die verkehrlichen, städtebaulichen<br />

und raumordnerischen Aspekte in den Linienfindungsprozess für die A <strong>39</strong><br />

einzubringen und die notwendigen Verkehrsdaten für die Bemessung <strong>der</strong> Fernstraße<br />

zu ermitteln.<br />

Bei allen im Rahmen <strong>der</strong> VU für die A <strong>39</strong> durchgeführten Berechnungen stand<br />

die Kompatibilität zu den Grundlagen und Leitlinien <strong>der</strong> BVWP 2003 im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 74<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> durchgeführten verkehrswirtschaftlichen Untersuchung lassen<br />

sich wie folgt zusammenfassen:<br />

(1) Für den innerhalb des Autobahnpolygonzuges A 7/A 24/A 10/A 2 gelegenen<br />

Raum wurden im Rahmen <strong>der</strong> verkehrswirtschaftlichen Untersuchung<br />

NORDOST (VUNO) gravierende Defizite sowohl hinsichtlich <strong>der</strong> Anbindung<br />

an das Fernstraßennetz als auch <strong>der</strong> Qualität des vorhandenen Straßennetzes<br />

innerhalb des Raumes festgestellt.<br />

(2) Die Entwicklung <strong>der</strong> Einwohnerzahlen im Untersuchungsraum steigt bis<br />

2015 um rund 1 %, die Zahlen <strong>der</strong> Erwerbstätigen um 7%, die Zahlen <strong>der</strong><br />

Beschäftigten sinken um 3 %. Demgegenüber steigt <strong>der</strong> Pkw-Bestand noch<br />

um rund 15 % an.<br />

(3) Trotz <strong>der</strong> nur geringen Verän<strong>der</strong>ungen bei den Leitdaten muss mit einem<br />

weiteren Ansteigen des motorisierten Verkehrs gerechnet werden. Während<br />

beim Pkw-Verkehr im Zeitraum 2003 bis 2015 ein mittleres Wachstum<br />

von ca. 25 % zu erwarten ist, wird <strong>der</strong> Lkw-Verkehr um rund 45 % zunehmen.<br />

Ursache <strong>der</strong> Verkehrszunahmen im Personen- und Güterverkehr sind<br />

im Wesentlichen die zu erwartenden gesellschaftlichen, demografischen<br />

und wirtschaftlichen Verän<strong>der</strong>ungen im Untersuchungsraum, in Deutschland<br />

und in <strong>der</strong> Europäischen Union.<br />

(4) Im 5. Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen ist eine umfassende Neugestaltung<br />

des Fernstraßennetzes im Untersuchungsraum im "Vordringlichen<br />

Bedarf" ausgewiesen. Neben den Elementen <strong>der</strong> "Hosenträgervariante"<br />

(A <strong>39</strong>, A 14 und B 190n) sind weitere Ortsumgehungen und Netzergänzungen<br />

als vordringlich eingestuft.<br />

(5) Zur Findung einer optimalen Linienführung und einer effizienten Querschnitts-<br />

und Anschlussstellenkonzeption für den <strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> A <strong>39</strong> wurden<br />

verkehrliche, städtebauliche und raumordnerische Untersuchungen und<br />

Bewertungen für 7 Linienvarianten durchgeführt. Die Bewertungen basieren<br />

auf quantifizierten Messgrößen und berücksichtigen folgende verkehrliche,<br />

städtebauliche und raumordnerische Aspekte:<br />

• Wegeaufwand (Kapazitätsbedarf)<br />

• Zeitaufwand (Transportkosten)<br />

• Unfallrisikopotenziale (Verkehrssicherheit)<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 75<br />

• Treibstoffverbrauch (Schadstoffemissionen)<br />

• Trennwirkungen (Stadtverträglichkeit)<br />

• Fahrzeitverkürzungen zwischen Oberzentren<br />

• Fahrzeitverkürzungen zwischen Mittel- und Oberzentren/Mittelzentren<br />

• Fahrzeitverkürzungen<br />

ren/Mittelzentren<br />

zwischen Verkehrszellen und Oberzent-<br />

• Fahrzeitverkürzungen zwischen Verkehrszellen und Verkehrsumschlagplätzen.<br />

(6) Die Ergebnisse <strong>der</strong> Berechnungen weisen eine hohe Wirksamkeit für den<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> A <strong>39</strong> hinsichtlich aller untersuchten Kriterien nach. Zusammenfassend<br />

sind folgende Wirkungen zu erwarten:<br />

• Die Verkehrsanziehung <strong>der</strong> A <strong>39</strong> beträgt im Jahre 2015 zwischen mindestens<br />

16.000 (im Süden) und maximal 31.000 Kfz/Werktag (im Norden).<br />

• Die Verkehrsbelastungen <strong>der</strong> A <strong>39</strong> resultieren im Wesentlichen aus regionalen<br />

Verkehrsverlagerungen. Beson<strong>der</strong>s entlastet werden dabei<br />

auch weiter entfernt liegende Straßenzüge. Auch Ortsdurchfahrten erfahren<br />

spürbare Entlastungen. Großräumige Verkehrsverlagerungen von<br />

Fernverkehrsströmen haben demgegenüber eine nur relativ geringe Bedeutung.<br />

• Die Sicherheit im Straßenverkehr des Untersuchungsraumes – gemessen<br />

an <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> voraussichtlich zu erwartenden Unfälle mit Personen-<br />

und Sachschäden – wird sich deutlich erhöhen. Insgesamt können<br />

durch die A <strong>39</strong> jährlich rund 1.500 Unfälle im Straßenverkehr vermieden<br />

werden.<br />

• Die Verbindungs- und Erreichbarkeitsqualitäten im Straßenverkehr des<br />

Untersuchungsraumes (gemessen an Fahrzeitverkürzungen auf raumordnerisch<br />

relevanten Verbindungen) steigen im Mittel um rund 20 %.<br />

Teilweise werden Verbesserungen von mehr als 50 % erreicht.<br />

(7) Der Vergleich <strong>der</strong> verkehrlichen, städtebaulichen und raumordnerischen<br />

Wirkungen <strong>der</strong> untersuchten 7 Linienvarianten führt im Ergebnis zu keiner<br />

eindeutigen Präferenz einer Linienvariante. Die Wirkungsunterschiede zwischen<br />

den untersuchten Varianten sind nicht so gravierend, dass hieraus<br />

eine dominierende Entscheidungsgröße abgeleitet werden kann. Deshalb<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 76<br />

kann insgesamt empfohlen werden, die Festlegung einer Vorzugslösung<br />

im Ergebnis <strong>der</strong> UVS bzw. im Rahmen einer Gesamtabwägung zu treffen.<br />

Zusammenfassend sind für den <strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> A <strong>39</strong> überdurchschnittliche verkehrliche,<br />

städtebauliche und raumordnerische Wirkungen, bei effizientem Einsatz<br />

von Investitionsmitteln, festzustellen. Die A <strong>39</strong> ist damit in <strong>der</strong> Lage, die Ziele<br />

einer positiven Raumentwicklung im Untersuchungsraum maßgebend zu unterstützen.<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 77<br />

10. Verzeichnis <strong>der</strong> Anlagen<br />

Anlage 1: Verkehrszelleneinteilung<br />

Anlage 2: Kreise im Untersuchungsraum<br />

Anlage 3: Strukturdaten 2003 und 2015<br />

Anlage 4: Netzmodell Deutschland<br />

Anlage 5: Typologie<br />

Anlage 6: Straßenverkehrszählung SVZ 2000<br />

Anlage 7: zusätzliche Zählstellen<br />

Anlage 8: Verkehrsbelastungen 2003 im Kfz-Verkehr (Modellsimulation)<br />

Anlage 9: Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen<br />

Anlage 10: Relevante Verbindungen zwischen Oberzentren<br />

Anlage 11: Relevante Verbindungen zu Umschlagplätzen<br />

Anlage 12: Bezugsnetz 2015<br />

Anlage 13: Belastungen Bezugsfall<br />

Anlage 14: Erreichbare Einwohner real/ideal Bezugsfall 2015<br />

Anlage 15: Verbindungsqualität Bezugsfall OZ – OZ im Bezugsfall 2015<br />

Anlage 16: Verbindungsqualität Bezugsfall MZ – OZ/MZ im Bezugsfall 2015<br />

Anlage 17: Verbindungsqualität Bezugsfall VZ – MZ/OZ im Bezugsfall 2015<br />

Anlage 18: Verbindungsqualität Bezugsfall VZ – Flughäfen im Bezugsfall 2015<br />

Anlage 19: Verbindungsqualität Bezugsfall VZ – KLV-Terminals im Bezugsfall 2015<br />

Anlage 20: Verbindungsqualität Bezugsfall VZ – DB-Fernbahnhöfe im Bezugsfall<br />

2015<br />

Anlage 21: Lagegunst im Bezugsfall 2015<br />

Anlage 22: Isochronen <strong>der</strong> Pkw-Fahrzeiten von Uelzen – Bezugsfall 2015<br />

Anlage 23: Mögliche Korridore für die A <strong>39</strong><br />

Anlage 24: Variante 1 – Kfz-Belastungen an Werktagen 2015<br />

Anlage 25: Variante 1 – Belastungsdifferenzen<br />

Anlage 26: Variante 2 – Kfz-Belastungen an Werktagen 2015<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 78<br />

Anlage 27: Variante 2 – Belastungsdifferenzen<br />

Anlage 28: Variante 3 – Kfz-Belastungen an Werktagen 2015<br />

Anlage 29: Variante 3 – Belastungsdifferenzen<br />

Anlage 30: Variante 4 – Kfz-Belastungen an Werktagen 2015<br />

Anlage 31: Variante 4 – Belastungsdifferenzen<br />

Anlage 32: Variante 5 – Kfz-Belastungen an Werktagen 2015<br />

Anlage 33: Variante 5 – Belastungsdifferenzen<br />

Anlage 34: Variante 6 – Kfz-Belastungen an Werktagen 2015<br />

Anlage 35: Variante 6 – Belastungsdifferenzen<br />

Anlage 36: Variante 7 – Kfz-Belastungen an Werktagen 2015<br />

Anlage 37: Variante 7 – Belastungsdifferenzen<br />

Anlage 38: Reisezeitverhältnis real / ideal OZ - OZ<br />

Anlage <strong>39</strong>: Reisezeitverhältnis real / ideal OZ - OZ<br />

Anlage 40: Reisezeitverhältnis real / ideal MZ - MZ/OZ<br />

Anlage 41: Reisezeitverhältnis real / ideal MZ - MZ/OZ<br />

Anlage 42: Reisezeitverhältnis real / ideal VZ - MZ/OZ<br />

Anlage 43: Reisezeitverhältnis real / ideal VZ - MZ/OZ<br />

Anlage 44: Reisezeitverhältnis real / ideal VZ - Flughäfen<br />

Anlage 45: Reisezeitverhältnis real / ideal VZ – Flughäfen<br />

Anlage 46: Reisezeitverhältnis real / ideal VZ – KLV-Terminals<br />

Anlage 47: Reisezeitverhältnis real / ideal VZ – KLV-Terminals<br />

Anlage 48: Reisezeitverhältnis real / ideal VZ – DB-Fernbahnhöfe<br />

Anlage 49: Reisezeitverhältnis real / ideal VZ – DB-Fernbahnhöfe<br />

Anlage 50: Reisezeitersparnisse OZ – OZ<br />

Anlage 51: Reisezeitersparnisse OZ – OZ<br />

Anlage 52: Reisezeitersparnisse MZ – MZ/OZ<br />

Anlage 53: Reisezeitersparnisse MZ – MZ/OZ<br />

Anlage 54: Reisezeitersparnisse VZ – MZ/OZ<br />

Anlage 55: Reisezeitersparnisse VZ – MZ/OZ<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung für die A <strong>39</strong> <strong>Lüneburg</strong> bis <strong>Wolfsburg</strong> 79<br />

Anlage 56: Reisezeitersparnisse VZ – Flughäfen<br />

Anlage 57: Reisezeitersparnisse VZ – Flughäfen<br />

Anlage 58: Reisezeitersparnisse VZ – KLV-Terminals<br />

Anlage 59: Reisezeitersparnisse VZ – KLV-Terminals<br />

Anlage 60: Reisezeitersparnisse VZ – DB-Fernbahnhöfe<br />

Anlage 61: Reisezeitersparnisse VZ – DB-Fernbahnhöfe<br />

Anlage 62: Verbesserung <strong>der</strong> Lagegunst (Einwohnererreichbarkeit)<br />

Anlage 63: Verbesserung <strong>der</strong> Lagegunst (Einwohnererreichbarkeit)<br />

Anlage 64: Isochronen <strong>der</strong> Pkw-Fahrzeiten von Uelzen<br />

Anlage 65: Isochronen <strong>der</strong> Pkw-Fahrzeiten von Uelzen<br />

Anlage 66: Isochronen <strong>der</strong> Pkw-Fahrzeiten von Uelzen<br />

7A<strong>39</strong>G16FE106.doc/kno<br />

Ergebnisbericht


Verkehrsuntersuchung<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A<strong>39</strong><br />

<strong>Wolfsburg</strong> – <strong>Lüneburg</strong><br />

Anlagen<br />

Im Auftrage <strong>der</strong>:<br />

Straßenbauverwaltung des Landes<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Regionaler Geschäftsbereich<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

Aachen im Januar 2006<br />

Ingenieurgruppe für Verkehrswesen und<br />

Ingenieurgruppe Verfahrensentwicklung IVV GmbH & Co, Aachen/Berlin<br />

KG


Verkehrszelleneinteilung<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 1<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 1


Städte und Landkreise des engeren<br />

Untersuchungsraumes<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 2<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 2


Strukturdaten 2003 und 2015<br />

S t r u k t u r d a t e n 2 0 0 3<br />

in Tausend<br />

Kreis Bevölkerung Erwerbs-<br />

Beschäftigte Pkw<br />

personen Summe B 1 B 2 B 3.1 B 3.2<br />

Stadt Braunschweig 245,2 111,2 133,8 2,1 29,5 19,5 82,8 120,6<br />

Stadt <strong>Wolfsburg</strong> 122,8 56,2 82,1 1,4 53,9 5,7 21,1 74,2<br />

Gifhorn 174,7 83,4 34,5 1,0 11,5 4,9 17,1 93,2<br />

Helmstedt 98,7 43,9 26,0 4,2 6,3 3,4 12,1 50,5<br />

Celle 182,8 78,0 67,4 4,8 17,9 8,7 36,0 95,7<br />

Harburg 238,2 113,1 59,6 2,9 16,0 11,5 29,2 143,0<br />

Lüchow-Dannenberg 51,7 21,2 16,1 1,2 4,8 2,0 8,0 28,7<br />

<strong>Lüneburg</strong> 173,1 84,0 63,7 4,0 17,8 8,0 34,0 88,5<br />

Uelzen 97,4 51,2 36,1 3,1 9,2 5,0 18,7 51,5<br />

Altmarkkreis Salzwedel 98,4 42,6 31,1 2,7 9,7 3,8 14,9 54,4<br />

Untersuchungsraum 1.483,0 684,8 550,4 27,4 176,6 72,5 273,9 800,3<br />

S t r u k t u r d a t e n 2 0 1 5<br />

in Tausend<br />

Kreis Bevölkerung Erwerbs-<br />

Beschäftigte Pkw<br />

personen<br />

Summe B 1 B 2 B 3.1 B 3.2<br />

Stadt Braunschweig 2<strong>39</strong>,2 119,5 129,0 1,3 22,5 18,0 87,3 136,0<br />

Stadt <strong>Wolfsburg</strong> 122,3 59,1 98,5 1,2 59,5 7,3 30,7 86,3<br />

Gifhorn 181,0 88,4 36,6 0,7 10,1 5,1 20,7 115,2<br />

Helmstedt 92,8 43,8 24,2 2,7 5,0 3,3 13,3 56,3<br />

Celle 181,1 84,9 62,7 3,0 16,1 8,2 35,4 111,6<br />

Harburg 246,3 117,4 61,1 1,8 16,3 12,5 30,5 173,8<br />

Lüchow-Dannenberg 48,8 22,0 14,7 0,8 4,7 1,6 7,6 32,2<br />

<strong>Lüneburg</strong> 192,3 97,3 64,2 2,8 18,8 7,2 35,5 114,2<br />

Uelzen 95,5 45,0 36,8 2,2 10,0 4,6 20,0 59,5<br />

Altmarkkreis Salzwedel 87,5 42,8 21,6 1,2 6,4 2,5 11,5 54,7<br />

Untersuchungsraum 1.486,8 720,2 549,4 17,7 169,4 70,3 292,5 9<strong>39</strong>,8<br />

S t r u k t u r d a t e n e n t w i c k l u n g 2 0 0 3 / 2 0 1 5<br />

in Prozent<br />

Kreis Bevölkerung Erwerbs-<br />

Beschäftigte Pkw<br />

personen Summe B 1 B 2 B 3.1 B 3.2<br />

Stadt Braunschweig -2,4% 7,5% -3,6% -38,1% -23,7% -7,7% 5,4% 12,8%<br />

Stadt <strong>Wolfsburg</strong> -0,4% 5,2% 20,0% -14,3% 10,4% 28,1% 45,5% 16,3%<br />

Gifhorn 3,6% 6,0% 6,1% -30,0% -12,2% 4,1% 21,1% 23,6%<br />

Helmstedt -6,0% -0,2% -6,9% -35,7% -20,6% -2,9% 9,9% 11,5%<br />

Celle -0,9% 8,8% -7,0% -37,5% -10,1% -5,7% -1,7% 16,6%<br />

Harburg 3,4% 3,8% 2,5% -37,9% 1,9% 8,7% 4,5% 21,5%<br />

Lüchow-Dannenberg -5,6% 3,8% -8,7% -33,3% -2,1% -20,0% -5,0% 12,2%<br />

<strong>Lüneburg</strong> 11,1% 15,8% 0,8% -30,0% 5,6% -10,0% 4,4% 29,0%<br />

Uelzen -2,0% -12,1% 1,9% -29,0% 8,7% -8,0% 7,0% 15,5%<br />

Altmarkkreis Salzwedel -11,1% 0,5% -30,5% -55,6% -34,0% -34,2% -22,8% 0,6%<br />

Untersuchungsraum 0,3% 5,2% -0,2% -35,4% -4,1% -3,0% 6,8% 17,4%<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 3<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 3


Heutiges Straßennetzmodell<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 4<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 4


Streckentypologie<br />

Kodierte Kenngrößen:<br />

• Linienführung (plangleich / planfrei)<br />

• Art und Lage <strong>der</strong> Straße (innerorts / außerorts usw.)<br />

• Streifigkeit<br />

• Qualität <strong>der</strong> Straßenführung (z.B. Kurvigkeit)<br />

• Mittlere Steigung<br />

• Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

• Lkw-Überholverbote<br />

• Stadtmodellbaustein<br />

• Tunnel<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 5<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 5


6<br />

7<br />

8<br />

8<br />

13<br />

3<br />

8<br />

2<br />

2<br />

20<br />

4<br />

2<br />

3<br />

3<br />

13<br />

3<br />

3 3<br />

7<br />

2<br />

6<br />

7<br />

8<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

6<br />

6<br />

6<br />

7<br />

9<br />

8<br />

8 8<br />

4<br />

8<br />

4<br />

4<br />

4 4<br />

6 76<br />

6<br />

2<br />

4<br />

17<br />

16<br />

Verkehrsstärken 2003 ( DTVW )<br />

Straßenverkehrszählung SVZ<br />

9<br />

4 7 7<br />

4<br />

7<br />

4<br />

4<br />

4 4<br />

7<br />

4<br />

5<br />

4<br />

9<br />

5<br />

8<br />

4<br />

9<br />

9<br />

13<br />

33<br />

1<br />

29<br />

26<br />

26<br />

26<br />

13<br />

9 13 13 13<br />

4<br />

4<br />

5<br />

5<br />

15<br />

7<br />

15 15 13<br />

5<br />

7<br />

4<br />

13 4<br />

24<br />

24<br />

2<br />

3<br />

3<br />

2 2<br />

7<br />

4<br />

9 9<br />

15 15 9 9<br />

9 9<br />

4<br />

56 51<br />

52<br />

2<br />

20 17<br />

9<br />

3<br />

11<br />

8<br />

9<br />

4<br />

2<br />

3<br />

7<br />

9<br />

7<br />

9<br />

9<br />

A 7<br />

5<br />

9<br />

9<br />

8<br />

6<br />

2<br />

6 6<br />

6<br />

3<br />

2<br />

8<br />

6<br />

Celle<br />

6<br />

6<br />

9 9<br />

2<br />

4<br />

6<br />

A 2<br />

6<br />

3<br />

8<br />

6<br />

3<br />

B 209<br />

6<br />

6<br />

9<br />

5<br />

5 33<br />

77 74<br />

2<br />

2<br />

9<br />

2<br />

6<br />

3<br />

9<br />

6 7<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

1<br />

9 7<br />

5<br />

1<br />

1<br />

3 3 3 3<br />

22<br />

9<br />

4<br />

(c) Ingenieurgruppe IVV<br />

6<br />

4<br />

2<br />

4<br />

4<br />

4<br />

7<br />

2<br />

4<br />

5<br />

2<br />

1<br />

7<br />

5<br />

1<br />

10<br />

3<br />

2<br />

9 5<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

3<br />

1<br />

4<br />

5<br />

A 250<br />

7<br />

3<br />

2<br />

2<br />

5<br />

22<br />

5<br />

3<br />

4<br />

9<br />

3<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

3<br />

7<br />

1<br />

4<br />

1<br />

5<br />

7<br />

4<br />

3<br />

1<br />

3<br />

4<br />

4<br />

7<br />

3 3<br />

4<br />

4<br />

3 3<br />

2<br />

1<br />

3 1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

4<br />

2<br />

1<br />

5<br />

42<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

B 191<br />

4<br />

5<br />

3<br />

3<br />

2<br />

4<br />

5<br />

3<br />

32<br />

7<br />

6<br />

7<br />

7 7<br />

4<br />

4<br />

4<br />

13<br />

9<br />

10<br />

9<br />

9<br />

3<br />

10<br />

7<br />

7<br />

9<br />

7<br />

9<br />

9<br />

9<br />

9<br />

3<br />

3<br />

13 13<br />

13 13<br />

4<br />

6<br />

12<br />

1<br />

20<br />

20 20<br />

3<br />

3<br />

6<br />

4<br />

5<br />

9 9 6 6<br />

4<br />

4<br />

4<br />

5<br />

6<br />

5<br />

2 2<br />

6 75<br />

4<br />

4<br />

4<br />

6<br />

1 1 1<br />

6<br />

7<br />

6<br />

4<br />

1<br />

3<br />

3<br />

4 1<br />

7 7 7<br />

1<br />

2 2<br />

3<br />

21<br />

4<br />

2<br />

6<br />

B 4<br />

Uelzen<br />

2<br />

B 4<br />

7<br />

6<br />

6<br />

7<br />

2<br />

6<br />

2<br />

2<br />

4<br />

4<br />

Gifhorn<br />

7 7<br />

6<br />

6<br />

7 7<br />

4<br />

7<br />

3<br />

11<br />

4<br />

4<br />

7<br />

1<br />

7<br />

11<br />

4<br />

3<br />

5<br />

5<br />

5<br />

9<br />

2<br />

3<br />

2<br />

4<br />

1<br />

7<br />

7 7<br />

1<br />

4<br />

3<br />

7<br />

5<br />

4<br />

7<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

3<br />

3<br />

3<br />

6<br />

3<br />

2<br />

3<br />

5<br />

9<br />

4<br />

5<br />

2<br />

1<br />

4<br />

2<br />

2<br />

9<br />

2<br />

3<br />

6<br />

19<br />

3<br />

3<br />

5 5<br />

6 6<br />

13 13<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1 1<br />

3<br />

3<br />

1 2<br />

1<br />

5<br />

1<br />

4<br />

5 5<br />

4 4<br />

4<br />

4<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

4<br />

1<br />

6<br />

1<br />

3<br />

3<br />

7 7 7 7 7<br />

5<br />

17<br />

3<br />

Wittingen<br />

4<br />

5<br />

3<br />

4<br />

17<br />

2<br />

2<br />

3<br />

A <strong>39</strong><br />

11<br />

2<br />

3<br />

5<br />

3 3 3<br />

13<br />

4<br />

4<br />

6<br />

2 2<br />

4<br />

6<br />

6<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1<br />

4<br />

5<br />

2<br />

3<br />

B 216<br />

3<br />

2 2<br />

2<br />

2<br />

22<br />

11 11<br />

3<br />

2<br />

1<br />

5<br />

2<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 6<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 6<br />

3<br />

2 3<br />

1<br />

5<br />

4<br />

2<br />

5<br />

3<br />

2<br />

2<br />

5<br />

64 4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

11<br />

3 3<br />

9<br />

3<br />

7<br />

7<br />

6<br />

6<br />

2<br />

2<br />

4<br />

5<br />

5<br />

2<br />

B 71<br />

2<br />

B 244<br />

2<br />

2<br />

4<br />

2<br />

5<br />

5<br />

5<br />

4<br />

4<br />

2<br />

2<br />

5<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

4 4<br />

2<br />

2<br />

5<br />

5<br />

2 2<br />

1<br />

4<br />

B 191<br />

2<br />

1<br />

2 2 3<br />

4<br />

5<br />

5<br />

4<br />

2<br />

55<br />

4<br />

2 2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

5<br />

3<br />

3<br />

2<br />

4<br />

3<br />

3<br />

2<br />

2<br />

1<br />

4<br />

2 1<br />

1<br />

4<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

6<br />

2<br />

4<br />

4<br />

8<br />

3<br />

2<br />

5<br />

2<br />

2<br />

3<br />

4<br />

3<br />

3<br />

6<br />

5<br />

3<br />

4<br />

3<br />

2<br />

3<br />

4<br />

2<br />

6<br />

8<br />

6<br />

8<br />

8<br />

2<br />

8<br />

6<br />

5<br />

5<br />

6<br />

6<br />

6<br />

2<br />

2<br />

8 8 8 8 8 8<br />

7 7<br />

4<br />

4<br />

2<br />

4<br />

4<br />

2<br />

2<br />

7 7<br />

2 1<br />

4<br />

1<br />

1<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

7<br />

4<br />

4 4<br />

3<br />

3 3<br />

4 4<br />

3<br />

5<br />

6<br />

3<br />

4<br />

4<br />

3<br />

2<br />

6<br />

4<br />

6<br />

7<br />

4<br />

2<br />

6<br />

4<br />

4<br />

6<br />

7<br />

7<br />

7<br />

2<br />

6 6<br />

4<br />

3 4<br />

2<br />

6<br />

2<br />

4<br />

2<br />

3<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6 6<br />

2<br />

2 2<br />

2 2<br />

2<br />

4<br />

6<br />

3<br />

3<br />

6<br />

6<br />

3<br />

6<br />

5<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

5 5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

6 5 2<br />

4<br />

3<br />

2 2<br />

6<br />

8<br />

10<br />

6<br />

3 3<br />

Dannenberg<br />

7<br />

4<br />

1<br />

8<br />

2 2<br />

4<br />

7 7<br />

2<br />

2<br />

4<br />

6<br />

Salzwedel<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2 2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

7<br />

4<br />

1<br />

1<br />

7<br />

8<br />

7<br />

7<br />

7<br />

5<br />

6<br />

5<br />

1<br />

6<br />

6<br />

5<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

22<br />

1<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

33<br />

3 3<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1 1<br />

3<br />

6<br />

1 1<br />

1<br />

8<br />

1<br />

5<br />

5<br />

5<br />

64<br />

6<br />

3<br />

7<br />

7<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

11<br />

4<br />

7<br />

1<br />

1 1<br />

4<br />

1<br />

7<br />

1<br />

2<br />

2<br />

7<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

2<br />

2 2<br />

7<br />

7<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

5<br />

1<br />

5<br />

5<br />

1<br />

1<br />

4<br />

4<br />

1 1<br />

1<br />

7<br />

2<br />

8<br />

1<br />

1<br />

4<br />

1<br />

7<br />

1<br />

8<br />

7<br />

7<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

8<br />

8<br />

8<br />

7<br />

8<br />

7<br />

4<br />

1<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

11<br />

1 1<br />

1<br />

8<br />

1<br />

4<br />

2<br />

1 1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2 2<br />

1<br />

4<br />

44<br />

2<br />

1 1<br />

1<br />

1<br />

1 4<br />

5<br />

1


Übersicht <strong>der</strong> ergänzenden Zählstellen<br />

Dauerzählstelle<br />

22<br />

25<br />

Manuelle Zählung<br />

vom 17. bis 19.06.2003<br />

6<br />

9<br />

27<br />

8<br />

1<br />

16<br />

11<br />

2<br />

20<br />

3<br />

24<br />

21<br />

29<br />

17<br />

4<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 7<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 7<br />

26<br />

19<br />

13<br />

23<br />

18<br />

7<br />

15<br />

28<br />

14<br />

5<br />

Zählstelle Beschreibung<br />

1 K 7 südl. Wesendorf<br />

2 K 11 süd-westl. Bad Bevensen<br />

3 B 4 OU Uelzen zw. B 71 un d L 270<br />

4 B 216 Ortslage o<strong>der</strong> OU Dahlenburg<br />

5 L 8 vor Eversdorf sü dwestl. Salzwede l<br />

6 <strong>Lüneburg</strong>: Uelzener Str. südl. <strong>der</strong> Uni (außerorts)<br />

7 B 71 zw. Bergen und Salzwedel<br />

8 B 4 südl. Abz we ig B 191<br />

9 B 191 we stl. B 4 (Breite nhe es)<br />

10 B 190 zw.Salzwedel und Pretzier<br />

11 B 209 südl. von Lau enburg<br />

12 B 191 westl. Dömitz bei de r Elbebrücke<br />

13 L 8 westl. von Diesd orf<br />

14 L 23 östlich von Kunrau<br />

15 B 248 östlich von Mellin in Richtung Süden<br />

16 B 4 Marie-Luisenhof Nördli ch von Gifhorn<br />

17 B 248 Östlich von Tappenbeck<br />

18 B 493 bei Waddewe itz<br />

19 L 288 be i Eh ra<br />

20 L 270 östlich von Häcklingen<br />

21 B 244 nördlich von Su<strong>der</strong>wittingen<br />

22 B 209 östl. v on Ameling hau sen<br />

23 B 191 bei Karwitz<br />

24 B 191 bei Schwemlitz<br />

25 B 71 östlich von Litzel<br />

26 B 71 nördlich von Suhlendorf<br />

27 L 282 östlich von El dingen<br />

28<br />

29 12<br />

B 248 OD Brome (Ohre Brücke)<br />

Verbindung zw. B18 8 und A<strong>39</strong><br />

sü döstl.Gifho rn Höh e Elbe- Sei tenkanal<br />

10


A 7<br />

Celle<br />

B 209<br />

Verkehrsbelastungen 2003 im Kfz-Verkehr<br />

(Modellsimulation)<br />

B 191<br />

A 250<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

[ 1000 Kfz pro Werktag 2003 ]<br />

B 188<br />

B 4<br />

Uelzen<br />

B 4<br />

Gifhorn<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 8<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 8<br />

B 216<br />

Wittingen<br />

B 191<br />

B 71<br />

B 244<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

A <strong>39</strong><br />

Dannenberg<br />

Lüchow<br />

Salzwedel<br />

B 248


Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen<br />

Anlage nach § 1 Abs. 1 Satz 2 des Bundesfernstraßenausbaugestztes ( FStrAbG) -<br />

(Oktober 2004)<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

Uelzen<br />

<strong>39</strong><br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

190n<br />

Dringlichkeit<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 9<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 9<br />

14


Relevante Verbindungen zwischen<br />

Oberzentren<br />

Hannover<br />

Hamburg<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

Schwerin<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 10<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 10


Relevante Verbindungen zwischen Mittelzentren<br />

und Umschlagplätzen<br />

Hannover<br />

Hamburg<br />

Celle<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

Braunschweig<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

Schwerin<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 11<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 11


Celle<br />

Bezugsnetz 2015<br />

7<br />

2<br />

191<br />

188<br />

250<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

71<br />

209<br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

Wittingen<br />

<strong>39</strong><br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 12<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 12<br />

71<br />

244<br />

191<br />

493<br />

216<br />

190n<br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

188


Celle<br />

Bezugsfallbelastungen [1000 Kfz/Werktag 2015]<br />

7<br />

2<br />

191<br />

188<br />

250<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

71<br />

209<br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

Wittingen<br />

<strong>39</strong><br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 13<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 13<br />

71<br />

244<br />

191<br />

216<br />

493<br />

190n<br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

188


Erreichbare Einwohner im Bezugsfall<br />

(real / ideal)<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 14<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 14


Verbindungsqualität OZ – OZ im Bezugsfall<br />

2015<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 15<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 15


Verbindungsqualität MZ – MZ/OZ im<br />

Bezugsfall 2015<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 16<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 16


Verbindungsqualität VZ – MZ/OZ im<br />

Bezugsfall 2015<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 17<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 17


Verbindungsqualität VZ – Flughäfen im<br />

Bezugsfall 2015<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 18<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 18


Verbindungsqualität VZ – KLV-Terminals im<br />

Bezugsfall 2015<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 19<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 19


Verbindungsqualität VZ – DB-Fernbahnhöfe<br />

im Bezugsfall 2015<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 20<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 20


Lagegunst (erreichbare Einwohner in 1h Pkw-Fahrzeit) im<br />

Bezugsfall 2015<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 21<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 21


Isochronen <strong>der</strong> Pkw-Fahrzeiten<br />

- Uelzen - im Bezugsfall 2015<br />

Uelzen<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 22<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 22


Hamburg<br />

Mögliche Korridore für die A <strong>39</strong><br />

7<br />

Hannover<br />

250<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

2<br />

Gifhorn<br />

Uelzen<br />

<strong>39</strong><br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 23<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 23


Kfz-Belastungen an Werktagen 2015<br />

- Variante 1 -<br />

7<br />

Celle<br />

250<br />

71<br />

191<br />

2<br />

209<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 24<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 24<br />

71<br />

244<br />

<strong>39</strong><br />

216<br />

493<br />

191<br />

Wittingen<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

190n<br />

188<br />

[ 1.000 Kfz / Werktag ]


Belastungsdifferenzen<br />

- Variante 1 -<br />

7<br />

Celle<br />

250<br />

71<br />

191<br />

2<br />

209<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 25<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 25<br />

71<br />

244<br />

<strong>39</strong><br />

216<br />

493<br />

191<br />

Wittingen<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

190n<br />

188


Kfz-Belastungen an Werktagen 2015<br />

- Variante 2 -<br />

7<br />

Celle<br />

250<br />

71<br />

191<br />

2<br />

209<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 26<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 26<br />

71<br />

244<br />

<strong>39</strong><br />

216<br />

493<br />

191<br />

Wittingen<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

190n<br />

188<br />

[ 1.000 Kfz / Werktag ]


Belastungsdifferenzen<br />

- Variante 2 -<br />

7<br />

Celle<br />

250<br />

71<br />

191<br />

2<br />

209<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 27<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 27<br />

71<br />

244<br />

<strong>39</strong><br />

216<br />

493<br />

191<br />

Wittingen<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

190n<br />

188


Kfz-Belastungen an Werktagen 2015<br />

- Variante 3 -<br />

7<br />

Celle<br />

250<br />

71<br />

191<br />

2<br />

209<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 28<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 28<br />

71<br />

244<br />

<strong>39</strong><br />

216<br />

493<br />

191<br />

Wittingen<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

190n<br />

188<br />

[ 1.000 Kfz / Werktag ]


Belastungsdifferenzen<br />

- Variante 3 -<br />

7<br />

Celle<br />

250<br />

71<br />

191<br />

2<br />

209<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 29<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 29<br />

71<br />

244<br />

<strong>39</strong><br />

216<br />

493<br />

191<br />

Wittingen<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

190n<br />

188


Kfz-Belastungen an Werktagen 2015<br />

- Variante 4 -<br />

7<br />

Celle<br />

250<br />

71<br />

191<br />

2<br />

209<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 30<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 30<br />

71<br />

244<br />

<strong>39</strong><br />

216<br />

493<br />

191<br />

Wittingen<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

190n<br />

188<br />

[ 1.000 Kfz / Werktag ]


Belastungsdifferenzen<br />

- Variante 4 -<br />

7<br />

Celle<br />

- Variante 4 -<br />

250<br />

71<br />

191<br />

2<br />

209<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 31<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 31<br />

71<br />

244<br />

<strong>39</strong><br />

216<br />

493<br />

191<br />

Wittingen<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

190n<br />

188


Kfz-Belastungen an Werktagen 2015<br />

- Variante 5 -<br />

7<br />

Celle<br />

250<br />

71<br />

191<br />

2<br />

209<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 32<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 32<br />

71<br />

244<br />

<strong>39</strong><br />

216<br />

493<br />

191<br />

Wittingen<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

190n<br />

188<br />

[ 1.000 Kfz / Werktag ]


Belastungsdifferenzen<br />

- Variante 5 -<br />

7<br />

Celle<br />

250<br />

71<br />

191<br />

2<br />

209<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 33<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 33<br />

71<br />

244<br />

<strong>39</strong><br />

216<br />

493<br />

191<br />

Wittingen<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

190n<br />

188


Kfz-Belastungen an Werktagen 2015<br />

- Variante 6 -<br />

7<br />

Celle<br />

250<br />

71<br />

191<br />

2<br />

209<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 34<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 34<br />

71<br />

244<br />

<strong>39</strong><br />

216<br />

493<br />

191<br />

Wittingen<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

190n<br />

188<br />

[ 1.000 Kfz / Werktag ]


Belastungsdifferenzen<br />

- Variante 6 -<br />

7<br />

Celle<br />

250<br />

71<br />

191<br />

2<br />

209<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 35<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 35<br />

71<br />

244<br />

<strong>39</strong><br />

216<br />

493<br />

191<br />

Wittingen<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

190n<br />

188


Kfz-Belastungen an Werktagen 2015<br />

- Variante 7 -<br />

7<br />

Celle<br />

250<br />

71<br />

191<br />

2<br />

209<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 36<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 36<br />

71<br />

244<br />

<strong>39</strong><br />

216<br />

493<br />

191<br />

Wittingen<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

190n<br />

188<br />

[ 1.000 Kfz / Werktag ]


Belastungsdifferenzen<br />

- Variante 7 -<br />

7<br />

Celle<br />

250<br />

71<br />

191<br />

2<br />

209<br />

<strong>Lüneburg</strong><br />

4<br />

Uelzen<br />

4<br />

Gifhorn<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 37<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 37<br />

71<br />

244<br />

<strong>39</strong><br />

216<br />

493<br />

191<br />

Wittingen<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

248<br />

Dannenberg<br />

Salzwedel<br />

190n<br />

188


Reisezeitverhältnis real/ideal OZ -OZ<br />

Variante 1 Variante 2<br />

Variante 3<br />

Variante 4<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 38<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 38


Reisezeitverhältnis real/ideal OZ -OZ<br />

Variante 5 Variante 6<br />

Variante 7<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - <strong>39</strong><br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage <strong>39</strong>


Reisezeitverhältnis real/ideal MZ – MZ/OZ<br />

Variante 1 Variante 2<br />

Variante 3<br />

Variante 4<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 40<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 40


Reisezeitverhältnis real/ideal MZ – MZ/OZ<br />

Variante 5 Variante 6<br />

Variante 7<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 41<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 41


Reisezeitverhältnis real/ideal VZ – MZ/OZ<br />

Variante 1 Variante 2<br />

Variante 3<br />

Variante 4<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 42<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 42


Reisezeitverhältnis real/ideal VZ – MZ/OZ<br />

Variante 5 Variante 6<br />

Variante 7<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 43<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 43


Reisezeitverhältnis real/ideal VZ – Flughäfen<br />

Variante 1 Variante 2<br />

Variante 3<br />

Variante 4<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 44<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 44


Reisezeitverhältnis real/ideal VZ – Flughäfen<br />

Variante 5 Variante 6<br />

Variante 7<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 45<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 45


Reisezeitverhältnis real/ideal<br />

VZ – KLV-Terminals<br />

Variante 1 Variante 2<br />

Variante 3 Variante 4<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 46<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 46


Reisezeitverhältnis real/ideal<br />

VZ – KLV-Terminals<br />

Variante 5 Variante 6<br />

Variante 7<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 47<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 47


Reisezeitverhältnis real/ideal<br />

VZ – DB-Fernbahnhöfe<br />

Variante 1 Variante 2<br />

Variante 3<br />

Variante 4<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 48<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 48


Reisezeitverhältnis real/ideal<br />

VZ – DB-Fernbahnhöfe<br />

Variante 5 Variante 6<br />

Variante 7<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 49<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 49


Reisezeitersparnisse OZ - OZ<br />

Variante 1 Variante 2<br />

Variante 3<br />

Reisezeitersparnis<br />

OZ - OZ<br />

> 30 Minuten<br />

20 bis 30 Minuten<br />

10 bis 20 Minuten<br />

2 bis 10 Minuten<br />

< 2 Minuten<br />

Variante 4<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 50<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 50


Reisezeitersparnisse OZ - OZ<br />

Variante 5 Variante 6<br />

Variante 7<br />

Reisezeitersparnis<br />

OZ - OZ<br />

> 30 Minuten<br />

20 bis 30 Minuten<br />

10 bis 20 Minuten<br />

2 bis 10 Minuten<br />

< 2 Minuten<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 51<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 51


Reisezeitersparnisse MZ - MZ/OZ<br />

Variante 1 Variante 2<br />

Variante 3<br />

Reisezeitersparnis<br />

MZ - MZ/OZ<br />

> 30 Minuten<br />

20 bis 30 Minuten<br />

10 bis 20 Minuten<br />

2 bis 10 Minuten<br />

< 2 Minuten<br />

Variante 4<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 52<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 52


Reisezeitersparnisse MZ - MZ/OZ<br />

Variante 5 Variante 6<br />

Variante 7<br />

Reisezeitersparnis<br />

MZ - MZ/OZ<br />

> 30 Minuten<br />

20 bis 30 Minuten<br />

10 bis 20 Minuten<br />

2 bis 10 Minuten<br />

< 2 Minuten<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 53<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 53


Reisezeitersparnisse VZ – MZ/OZ<br />

Variante 1 Variante 2<br />

Variante 3<br />

Reisezeitersparnis<br />

VZ - MZ/OZ<br />

> 30 Minuten<br />

20 bis 30 Minuten<br />

10 bis 20 Minuten<br />

2 bis 10 Minuten<br />

< 2 Minuten<br />

Variante 4<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 54<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 54


Reisezeitersparnisse VZ – MZ/OZ<br />

Variante 5 Variante 6<br />

Variante 7<br />

Reisezeitersparnis<br />

VZ - MZ/OZ<br />

> 30 Minuten<br />

20 bis 30 Minuten<br />

10 bis 20 Minuten<br />

2 bis 10 Minuten<br />

< 2 Minuten<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 55<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 55


Reisezeitersparnisse VZ – Flughäfen<br />

Variante 1 Variante 2<br />

Reisezeitersparnis<br />

VZ - Flughäfen<br />

> 30 Minuten<br />

20 bis 30 Minuten<br />

10 bis 20 Minuten<br />

2 bis 10 Minuten<br />

< 2 Minuten<br />

Variante 3 Variante 4<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 56<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 56


Reisezeitersparnisse VZ – Flughäfen<br />

Variante 5 Variante 6<br />

Variante 7<br />

Reisezeitersparnis<br />

VZ - Flughäfen<br />

> 30 Minuten<br />

20 bis 30 Minuten<br />

10 bis 20 Minuten<br />

2 bis 10 Minuten<br />

< 2 Minuten<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 57<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 57


Reisezeitersparnisse VZ – KLV-Terminals<br />

Variante 1 Variante 2<br />

Variante 3<br />

Reisezeitersparnis<br />

VZ - KLV-Terminals<br />

> 30 Minuten<br />

20 bis 30 Minuten<br />

10 bis 20 Minuten<br />

2 bis 10 Minuten<br />

< 2 Minuten<br />

Variante 4<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 58<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 58


Reisezeitersparnisse VZ – KLV-Terminals<br />

Variante 5 Variante 6<br />

Variante 7<br />

Reisezeitersparnis<br />

VZ - KLV-Terminals<br />

> 30 Minuten<br />

20 bis 30 Minuten<br />

10 bis 20 Minuten<br />

2 bis 10 Minuten<br />

< 2 Minuten<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 59<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 59


Reisezeitersparnisse VZ – DB-Fernbahnhöfe<br />

Variante 1 Variante 2<br />

Variante 3<br />

Reisezeitersparnis<br />

VZ - DB-Fernbahnhöfe<br />

> 30 Minuten<br />

20 bis 30 Minuten<br />

10 bis 20 Minuten<br />

2 bis 10 Minuten<br />

< 2 Minuten<br />

Variante 4<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 60<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 60


Reisezeitersparnisse VZ – DB-Fernbahnhöfe<br />

Variante 5 Variante 6<br />

Variante 7<br />

Reisezeitersparnis<br />

VZ - DB-Fernbahnhöfe<br />

> 30 Minuten<br />

20 bis 30 Minuten<br />

10 bis 20 Minuten<br />

2 bis 10 Minuten<br />

< 2 Minuten<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 61<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 61


Verbesserung <strong>der</strong> Lagegunst<br />

Variante 1 Variante 2<br />

Variante 3<br />

Variante 4<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 62<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 62


Verbesserung <strong>der</strong> Lagegunst<br />

Variante 5 Variante 6<br />

Variante 7<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 63<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 63


Bezugsfall<br />

Isochronen <strong>der</strong> Pkw-Fahrzeiten von Uelzen<br />

Variante 1<br />

Variante 2 Variante 3<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 64<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 64


Bezugsfall<br />

Isochronen <strong>der</strong> Pkw-Fahrzeiten von Uelzen<br />

Variante 4<br />

Variante 5 Variante 6<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 65<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 65


Bezugsfall<br />

Isochronen <strong>der</strong> Pkw-Fahrzeiten von Uelzen<br />

Variante 7<br />

A<strong>39</strong>_Anlagen_060213.ppt - 66<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>BAB</strong> A <strong>39</strong> <strong>Wolfsburg</strong> - <strong>Lüneburg</strong> Anlage 66

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