Asylkrise wird noch schlimmer als 2015!
Die Koalition lässt Zeltlager errichten, die FPÖ fordert einen sofortigen Asylstopp
Die Koalition lässt Zeltlager errichten, die FPÖ fordert einen sofortigen Asylstopp
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Nr. 42 . Donnerstag, 20. Oktober 2022
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Jetzt helfen, statt auf Hilfe
aus Wien zu warten
Es reicht nicht, auf Hilfszahlungen aus Wien hinzuweisen, wenn
vielen Betrieben in Vorarlberg bereits jetzt das Wasser bis
zum Hals steht. „Die Landesregierung muss aktiv werden,
den Betrieben helfen, um eine drohende Arbeitslosenwelle
zu verhindern“, forderte Christof Bitschi. S. 13
Foto: FPÖ Vorarlberg
Asylkrise wird noch
schlimmer als 2015!
Die Koalition lässt Zeltlager errichten, die FPÖ fordert einen sofortigen Asylstopp
S. 2/3
Heeresbudget: Aus Fehlern
der Vergangenheit gelernt?
Foto: Bundesheer
FPÖ-Wehrsprecher Reinhard Bösch mit vorsichtigem Optimismus – S. 4/5
PARLAMENT
AUSSENPOLITIK
WIEN
MEDIEN
Kochers Ignoranz
Dunkle Wolken
Eldorado für Illegale
Gebrochenes Statut
Während die Wirtschaftsforscher
für kommendes Jahr mit einem
Wirtschaftseinbruch und steigenden
Arbeitslosenzahlen rechnen,
kürzt der ÖVP-Arbeitsminister das
Budget für das Arbeitsmarktservice
– und erntet dafür geharnischte
Kritik von der FPÖ. S. 6
Dunkle Wolken über Kommissionspräsidentin
Ursula von der
Leyen: Die Europäische Staatsanwaltschaft
untersucht den Milliarden-Deal
mit Impfstoffhersteller Pfizer.
Und es besteht der Verdacht,
dass sie bei den Sanktionen US-Interessen
bedient hat. S. 8/9
700 Millionen Euro muss Wien
bereits für die Mindestsicherung
aufwenden. Dank der „Willkommenspolitik“
der SPÖ haben 60
Prozent der Bezieher keinen österreichischen
Pass. Dafür kassiert
das „rote Wien“ seine Wiener unbarmherzig
ab. S. 11
Der Redaktionsbeirat der „Wiener
Zeitung“ kritisiert in einem Brief
an das Bundeskanzleramt gegen
das geplante Aus als Tageszeitung.
Bei diesem Vorgang sei das Redaktionsstatut
gebrochen worden,
da man nicht in die Beschlüsse
eingebunden worden sei. S. 14
2 Innenpolitik
Neue Freie Zeitung
Foto: NFZ
Andreas Ruttinger
andreas.ruttinger@fpoe.at
AUS DER
REDAKTION
Wenn Politiker aus der Verantwortung
flüchten, schlüpfen sie
allzu gerne in die Opferrolle.
So Kanzler Nehammer, der
sich in Sachen Asylmassenzuwanderung
von der EU im Stich
gelassen fühlt. Oder sein Innenminister,
dessen „Warnungen“
angeblich überhört wurden.
Was haben die Herren getan?
Was haben die unzähligen „Aktionen
scharf“ gebracht? Nichts,
weil jeder, der das Wörtchen Asyl
aussprechen kann, trotzdem ins
Land gelassen wurde, obwohl
er zuvor mindestens ein sicheres
Drittland durchquert hat.
Alle nur Opfer
Was ist mit den angeblich
32.000 abgelehnten Asylwerbern?
Wurden die bereits außer
Landes gebracht? Dazu schweigen
Nehammer und Karner.
Was wird aus dem „Klimaticket“
der Frau Gewessler? Europas
Eisenbahnunternehmen
betteln um Staatsgeld, weil ihnen
die explodierenden Strompreise
zu schaffen machen. Werden die
Mehrkosten auf das „Klimaticket“
draufgeschlagen? Oder begleichen
Sie das aus den CO2-Steuereinahmen?
Nein, geht ja nicht, die sind
für den „Klimabonus“ reserviert.
Einer anderen Geldumverteilungsmasche
der Koalition hat sich
nun der Verfassungsgerichtshof
angenommen, der Cofag. Jener
Coronahilfen-Verzögerungsagentur,
die nur eine Job-Beschaffungsagentur
für schwarz-grüne
Parteifreunde ist.
Den Opfer-Vogel abgeschossen
hat Ständestaats-, pardon, Nationalratspräsident
Sobotka. Damit
die Sauereien der ÖVP im U-Ausschuss
nicht mehr ans Tageslicht
kommen, will er künftig Fragen
zensieren. Wie oft war der Mann
im Dollfuß-Museum, Herr Karner?
Die Monumente des Totalver
Corona-Krise, Energie-Krise, Asyl-Krise: Die Koalition lässt keine Krise aus
Die Migrations-Krise ist der Koalition und dem verantwortlichen
ÖVP-Innenminister vollkommen entglitten. Letzter Beweis dafür
sind die Zeltlager, die aus Ermangelung an Unterkünften errichtet
werden. „Diese Zelte sind Monumente des Totalversagens dieser Bundesregierung“,
urteilte FPÖ-Chef Herbert Kickl und forderte einmal
mehr einen sofortigen Asylstopp – oder den Rücktritt der Regierung.
Wie oft haben Innenminister und
Bundeskanzler beschworen, dass
die Warnungen der Freiheitlichen
vor einer Masseneinwanderung
wie 2015 jeglicher Grundlage entbehren?
Jetzt fällt den Herren Karl Nehammer
und Gerhard Karner ihre
präpotente Ignoranz am Kopf. Weil
alle Quartiere überquellen, wurden
in Thalheim, Klagenfurt und
Villach bereits Zeltlager errichtet,
in Tirol und Vorarlberg sucht man
verzweifelt nach Standorten.
„Politik des Drüberfahrens“
„Besonders verwerflich ist, wie
mit der Bevölkerung in den betroffenen
Orten umgegangen wird.
Hier werden die Anrainer, die das
von der schwarz-grünen Bundesregierung
verursachte Chaos unmittelbar
vor der Haustüre ertragen
müssen, vor vollendete Tatsachen
gestellt“, zeigte FPÖ-Sicherheitssprecher
Hannes Amesbauer die
„Politik des Drüberfahrens“ der
ÖVP auf.
Die betroffene Bevölkerung ist
wütend und entsetzt. Im oberösterreichischen
Thalheim mobilisieren
und organisieren bereits alle im
Gemeinderat vertretenen Parteien
für Protestmaßnahmen.
SPITZE FEDER
„Harte Asylpolitik“ à la ÖVP.
„Diese Zelte sind Monumente
des Totalversagens dieser Bundesregierung
und von ÖVP-Innenminister
Gerhard Karner. Seit ÖVP
und Grüne regieren, haben wir
rund 130.000 Asylanträge in Österreich.
Allein heuer waren es bereits
mehr als 70.000. Der Punkt ist,
dass die ÖVP die illegale Einwanderung
nur verwaltet, anstatt sie
zu stoppen. Für dieses produzierte
Asyl-Chaos tragen ÖVP-Bundeskanzler
Nehammer und ÖVP-Innenminister
Karner die Hauptverantwortung
– Rücktritte für dieses
Versagen sind unausweichlich“, erklärte
FPÖ-Chef Herbert Kickl.
Als einzige „Maßnahme“, um
dem Andrang der illegalen Massen
Herr zu werden, hat der Innenminister
jene Verordnung erlassen, nach
der die hoffnungslos überforderten
Behörden im Burgenland die Asylforderer
mit Zugfahrkarten und Jausensackerl
weiterschicken sollen.
Zur freiwilligen Registrierung in
den anderen Bundesländern.
FPÖ für „harten Asylkurs“
Für den Schutz der Grenzen und
die Sicherheit in Österreich sei die
Bundesregierung nicht nur unmittelbar
verantwortlich, sondern dazu
auch verpflichtet, erinnerte Kickl
Foto: NFZ
Hannes Amesbauer und Herbert Kickl
der Regierung. Die jetzt hastig aufgest
die beiden ÖVP-Politiker. Seit
ÖVP und Grüne die illegale Einwanderung
nur verwalten, gab es
rund 130.000 Asylanträge in Österreich.
Allein heuer waren es bereits
mehr als 70.000.
Kickl und Amesbauer erinnerten
die beiden Hauptverantwortlichen
des „harten Asylkurses“ der ÖVP
an den „Notstandspassus“ im Koalitionsvertrag
mit den Grünen. Dieser
erlaube beiden Parteien beim
Thema Asyl die Suche nach anderen
parlamentarischen Mehrheiten.
„Im Asylbereich ist der Notstand
eigentlich schon seit Mo-
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Nr. 42 Donnerstag, 20. Oktober 2022
g
sagens der ÖVP
, um ihre Handlungsunfähigkeit zu demonstrieren
KURZ UND BÜNDIG
Foto: NFZ
Irre „Friedensfazilität“
Innenpolitik 3
Als „verantwortungsloses Drehen der Eskalationsspirale“
kritisierte FPÖ-Bundesparteiobmann
Herbert Kickl den Beschluss
einer militärischen EU-Ausbildungsmission
für 15.000 ukrainische Soldaten durch die
Außenminister der Europäischen Union:
„ÖVP-Außenminister Schallenberg (Bild)
hat mit seiner Unterstützung für diese Mission
die Neutralität Österreichs ein weiteres
Mal verraten.“ Finanziert werde dies durch
eine „Friedensfazilität“, die Österreich bis
2026 175 Millionen Euro kosten werde.
fordern aufgrund des „Totalversagens bei der Asylpolitik“ den Rücktritt
ellten Zeltlager sind für Kickl „die Monumente dieses Versagens“.
Einfachere Lösung
Die Energiepreis-Explosion müsse an der
Wurzel angegangen werden und nicht an deren
Folgen herumgedoktert werden, erklärte
FPÖ-Wirtschaftssprecher Erwin Angerer
(Bild) zur innerkoalitionären Diskussion um
die Abschöpfung von „Zufallsgewinnen“ der
Energieversorger: „Dass günstig hergestellter
Strom aus Wasserkraft, Solarenergie oder
Windkraft zu gleichen horrenden Preisen
verkauft wird wie der aus Gaskraftwerken,
könnte mit dem Aus für das EU-Preisfindungssystem
,Merit-Order‘ erwirkt werden.“
Foto: NFZ
naten traurige Realität. Wie lange
will die ÖVP noch warten?
Wir Freiheitliche stehen jederzeit
bereit und haben schon längst
ein Asylstopp-Maßnahmenpaket
vorgelegt, das man nur beschließen
müsste“, betonten die beiden
FPÖ-Politiker.
Würde die ÖVP sich mehr um
die Sicherheit der Österreicher sorgen
als um ihre Posten in der dahindämmernden
Koalition, dann
hätte sie längst den koalitionsfreien
Raum nützen und mit den
Freiheitlichen ein Sofortmaßnahmenpaket
beschließen müssen, be-
tonte Amesbauer: „Denn was es
jetzt braucht, ist ein Aussetzen des
Asylrechts, eine echte Sicherung
unserer Grenzen und die Legalisierung
von Zurückweisungen – statt
bis zum Sankt-Nimmerleinstag auf
eine ,Festung Europa‘ zu hoffen!“
Im Katastrophenjahr 2015 habe
Rot-Schwarz es zugelassen, dass
die Republik in Wahrheit die Souveränität
über das Staatsgebiet aufgegeben
habe, fügte Kickl hinzu: „Es
ist fünf nach zwölf, es reicht! Diese
Regierung muss weg! Sie löst keine
Krisen, sie treibt eine Krise nach der
anderen durch das Land!“
Foto: NFZ
Überschießende Forderungen
Der Umweltkontrollbericht des Umweltbundesamtes
enthalte aus Sicht der FPÖ eine
Reihe von begrüßenswerten Empfehlungen,
schieße aber in manchen Bereichen über das
Ziel hinaus, erklärte FPÖ-Agrarsprecher Peter
Schmiedlechner (Bild): „Die Forderung
nach einer Reduktion der Fleischproduktion
und einer ,Ernährungsumstellung‘ bei den
Menschen lassen an der Vernunft der ÖVP
zweifeln. Und was noch schlimmer ist: Die
Empfehlungen nach weiterer Erhöhung der
CO2-Bepreisung und die Abschaffung der
Pendlerpauschale sind angesichts der angespannten
Lage schlichtweg katastrophal!“
SPRUCH DER WOCHE
„Daher wurden als Notmaßnahme Zelte für junge
Männer aus Ländern wie Indien, Tunesien oder
Marokko aufgestellt (...) damit keine Flüchtlinge auf
Ortsplätzen, vor Kindergärten
oder Bahnhöfen herumlungern.“
Foto: BMI/Jürgen Makowecz
Gerhard Karner
11. April 2016
Das ist also der Sinn der Zelte:
Werden die Asylwerber darin eingesperrt,
sodass sie nicht in der
Öffentlichkeit „herumlungern“
können?
BILD DER WOCHE FFP2-Maskenpflicht für die Wiener, aber
nicht für deren Bürgermeister beim innigen Genossentreffen in Berlin.
Foto: twitter.com/BgmLudwig
4 Innenpolitik
Neue Freie Zeitung
Ich hoffe, dass wir jetzt endlich eine
Trendumkehr zum Besseren bekommen
Der scheidende freiheitliche Wehrsprecher Reinhard Bösch zieht Bilanz über die Landesverteidigungspolitik
der letzten Jahre, deren fatale Folgen und den nunmehrigen Hoffnungsschimmer über eine
Aufwertung des Heeresbudgets: „Wir müssen uns beim Bundesheer wieder auf die militärische Komponente
konzentrieren und die auferlegten zivilen Aufgaben zurücknehmen.“
Herr Abgeordneter, für das diesjährige
Heeresbudget gab es ein
seltenes Lob von Ihrer Seite. Ist
das den bisherigen „Reformen“ im
Sinne des Sparens beim Budget geschuldet?
Bösch: Es stimmt, die Reformen
seit den 1990er Jahren waren Sparmaßnahmen
und dem Zusammenbruch
des Ostblocks geschuldet.
Sie waren in Bezug auf die Verteidigungsfähigkeit
des Heeres ausgesprochen
destruktiv. Wir müssen
auch klar sagen, das Verscherbeln
von Heeresgut
hatte dramatische
Folgen für den
ganzen Betrieb
des Bundesheeres
wie die Notwendigkeit,
die
Ausbildung der Soldaten für diese
zumutbar zu organisieren. Das
Bundesheer hat über viele Jahre
nur eine Verteilung des Mangels
leisten können und wurde in allen
Bereichen dramatisch geschwächt.
Ich hoffe, dass wir jetzt eine Trendumkehr
zum Besseren bekommen,
sonst rinnt uns das Bundesheer finanziell
und personell aus.
Mit dem Krieg in der Ukraine ist
auch wieder die Frage zur Neutralität
und eines NATO-Beitritts aufgetaucht.
Bösch: In den 1990er Jahren
haben eigentlich alle Parlamentsparteien
über einen NA-
TO-Beitritt nachgedacht,
auch über die Einführung
einer Berufsarmee. Insbesonders
nach dem Zusammenbruch
des Ostblocks haben
alle gedacht, es käme zur
Bildung einer „NATO-Neu“.
Das war nach unserer Vorstellung
ein starker europäischer
Pfeiler der
NATO, der eigenständig
agieren kann,
zusammen mit den
Institutionen der Europäischen
Union.
Dazu ist es aber nicht
gekommen. Spätestens
seit dem 2. Golfkrieg
wissen wir, dass
die NATO weiterhin
nur der militärische Arm der
US-Außenpolitik ist. Dabei wollen
wir nicht mitmachen.
Was halten Sie von dem zehnjährigen
„Aufbauplan“ für das Bundesheer?
Kann der gelingen?
Bösch: Das weiß niemand. Ich
sage offen, dass ich den Plan begrüße,
der endlich die notwendigen
Budgeterhöhungen beinhaltet. Die
Regierung hat angekündigt, dass
es über das Finanzrahmengesetz
zusätzliche fünf Milliarden Euro
für die nächsten vier Jahre geben
„Zivile Aufgaben wie das Herumstehen vor
Botschaften oder das sogenannte ,Sichern der
Außengrenze‘ müssen beendet werden.“
wird. Damit will man dann 2025
die Ein-Prozent-Marke am BIP erreichen.
Wenn das geschieht, ist es
ausreichend – aber nur, wenn es
dann auch in den folgenden fünf
Jahren fortgesetzt wird. Das Ergebnis
ist auch die Folge einer konsequenten
Oppositionspolitik. Denn
die schwarz-grüne Koalition hat
zu Beginn ihrer Amtsperiode die
militärische Landesverteidigung
abschaffen wollen. Dass es eines
Krieges in Europa bedurfte, um diese
Geisteshaltung – insbesondere
in der ÖVP – zu ändern, ist tragisch.
Wir müssen uns
beim Bundesheer wieder
auf die militärische
Komponente
konzentrieren. Zivile
Aufgaben wie das
Herumstehen vor
Botschaften
das
oder
sogenannte
„Sichern
Foto: FPÖ
der Außengrenze“ müssen beendet
werden. Wir brauchen diese Leute
dringend in der Ausbildung im militärischen
Kernbereich. Das heißt
zum einen die Rückkehr zu diesem
altbewährten „Modell 6+2“, also
sechs Monate Grundwehrdienst
plus zwei Monate verpflichtende
Milizübungen. Parallel dazu gehört
auch im Zivildienst eine Art Miliz
aufgestellt. Die soll in Zeiten einer
gesundheitlichen Krise, wie wir sie
ja eben erlebt haben, aufgeboten
werden, um jene Dienste und zivilen
Aufgaben
zu leisten, für
die man zuletzt
die Soldaten
des Bundesheeres
missbraucht
hat. Das kann
man alles sehr rasch machen, und es
kostet nicht viel Geld. Das ist eine
Frage des politischen Wollens.
Könnte es nicht wieder eine kurzfristige
Euphorie sein wie in den
1990er Jahren nach dem Zerfall
Jugoslawiens, der dann drastische
Einsparungsschritte beim Heer
folgten?
Bösch: Das ist natürlich auch
jetzt zu befürchten. Deshalb möchte
ich an die überparteiliche Einigung
in der Volksvertretung appellieren,
das auch umzusetzen. Die
Freiheitlichen werden das genauestens
beobachten und kontrollieren,
dass das auch alles umgesetzt wird.
Sind die Freiheitlichen so gut
aufgestellt, dass sie das schaffen
können?
Bösch: Die Freiheitliche Partei
ist nach einigen Turbulenzen
derzeit sehr gut aufgestellt. Die
Partei hat sich inhaltlich und personell
stabilisiert und geht in den
Meinungsumfragen in Richtung 25
Prozent. Ob die Freiheitlichen bei
der nächsten Regierungsbildung
dabei sein werden, ist ungewiss.
Ich bin aber davon überzeugt, dass
wir nur aus einer Position der Stärke
an einer Regierungsbildung teilnehmen
werden. Deshalb ist diese
kantige Oppositionspolitik, die wir
derzeit führen, in der wir de facto
die Themen vorgeben, der richtige
Weg.
Foto: Bundesheer
Thema
der
Woche
Was bisher immer nur notdürf
Budget pa
Freiheitliche begrüßen die
Bis 2027 soll das Heeresbudget
auf gesamt 5,25 Milliarden
Euro angehoben werden,
was einem Anteil von 1,5 Prozent
am BIP entspricht. Die Freiheitlichen
begrüßen dies, aber sehen
noch weiteren Handlungsbedarf,
insbesondere beim Grundwehrdienst,
den Personalproblemen
und der missbräuchlichen Verwendung
der Heeresbediensteten
für zivile Aufgaben.
„Diese Budgeterhöhung ist dringend
notwendig, weil es beim Österreichischen
Bundesheer ,Fünf vor
Zwölf‘ ist. Jetzt können wir viele
Dinge noch reparieren, wenn wir sie
sofort anpacken“, erklärte der scheidende
FPÖ-Wehrsprecher Reinhard
Bösch. Dass es eines Krieges in Europa
bedurfte, um diese Bewusstseinsänderung
bei der schwarz-grünen
Regierung herbeizuführen, sei
eine Tragik, wollte sie zu Amtsantritt
die militärische Landesverteidigung
doch gänzlich abschaffen.
Endlich mehr Geld fürs Heer
Die Regierung habe im Frühjahr
angesichts der kriegerischen Situation
in Europa Ankündigungen
gemacht wie einen Zehn-Milliarden-Investitionsfonds
und eine Bud-
Nr. 42 Donnerstag, 20. Oktober 2022
g
Innenpolitik 5
tig repariert wurde, soll endlich durch Neuanschaffungen ersetzt werden – wenn die ÖVP nicht der Mut verlässt und das Budget es hergibt.
sst, aber es gibt noch genug zu tun
auf fünf Jahre befristete Budgetaufstockung für das Heer, aber mahnen weitere Schritte ein
getaufstockung, die sie jetzt nicht
ganz erfüllen könne, merkte Bösch an.
Dennoch habe man eine signifikante
Erhöhung um 680 Millionen Euro
auf etwa 0,75 Prozent des BIP im
nächsten Jahr zustande gebracht.
„Die von der ÖVP bejubelte Steigerung
auf ein Prozent am BIP wird
nur erreicht, wenn wir die Pensionen
einrechnen. Das ist ein kleiner Trick,
aber ich akzeptiere ihn, wenn sich
die Regierung daran hält“, erklärte
Bösch.
Bis 2027 sei so schrittweise eine
Budgeterhöhung auf gesamt 5,25
Milliarden vorgesehen, was in etwa
1,5 Prozent des BIP entspreche.
Böschs Resümee: „Dieses Budget ist
ein Beispiel für eine gelungene parlamentarische
Kooperation. Denn
die drei Oppositionsparteien haben
von Anfang an klargemacht, dass mit
ihnen eine Demobilisierung des Österreichischen
Bundesheeres nicht in
Frage kommt.“
Als nächste Herausforderungen
nannte Bösch eine Gehaltsreform,
die für alle Gruppen, vom Grundwehrdiener
bis zum Offizier, eine
Wende zum Guten bringen müsse,
sowie eine Verbesserung der Kasernen-Infrastruktur
– sprich „die Reparatur
der bröckelnden Fassaden und
rinnenden Wasserleitungen“, damit
die Soldaten die Wertschätzung erfahren,
die ihnen zustehe, mahnte der
FPÖ-Wehrsprecher ein. Und nicht zu
vergessen sei eine Evaluierung der
Zentralstellenreform, um klare Befehlsverhältnisse
zu erwirken.
Grüne „Cancel Culture“
Auf den weiter bestehenden gröbsten
Mangel machte Böschs Nachfolger
als freiheitlicher Wehrsprecher,
der Salzburger Abgeordnete und Milizoffizier
Volker Reifenberger aufmerksam:
die Aushungerung der Miliz.
Im Jahr 2006 hatte der damalige
ÖVP-Verteidigungsminister Günther
Platter den Grundwehrdienst
auf sechs Monate verkürzt und die
verpflichtenden Milizübungen abgeschafft.
„Platter hat damals die Abschaffung
dieses Systems eingeleitet.
Denn eine echte Miliz zeichnet
sich dadurch aus, dass sie regelmäßig
übt“, stellte Reifenberger klar.
Das sei jetzt nicht mehr der Fall,
da fast die Hälfte der angeblichen
„Milizsoldaten“ in Wahrheit „befristet
Beorderte“ sind. Das heißt: Sie
nehmen nach dem Grundwehrdienst
an keiner einzigen Übung mehr teil
und besitzen nicht einmal mehr eine
Uniform. Die von Regierungsseite
ins Treffen geführte „Freiwilligenmiliz“
funktioniere seit Anbeginn
Reifenberger: Rückkehr zum „6+2-Modell“, um die Miliz zu stärken.
Foto: NFZ
nicht, erläuterte Reifenberger: „Wir
haben in den letzten Jahren gesehen,
das trotz aller Anreize die notwendigen
Mannstärken damit nie erreicht
werden.“
Daher zeigte er sich enttäuscht,
dass die ÖVP den freiheitlichen Antrag
auf Rückkehr zum altbewährten
Modell mit sechs Monaten Grundwehrdienst
plus zwei Monaten verpflichtender
Milizübungen eine Abfuhr
erteilt hat.
Den einzigen „Beitrag“ der Grünen
in der Heerespolitik machte Reifenberger
in der nun auch im Verteidigungsministerium
eingehaltenen
„Cancel Culture“ aus. Denn alle Parteien
mit Ausnahme der FPÖ haben
die Umbenennung der Windisch-Kaserne
in Klagenfurt unterstützt.
Das ins Treffen geführte Todesurteil
wegen angeblicher Kriegsverbrechen
sei Ergebnis eines Schauprozesses
im Tito-Jugoslawien, in dem
damals Folter und unmenschliche
Haftbedingungen herrschten, betonte
Reifenberger.
Er erinnerte daran, dass laut einer
Anfragebeantwortung des seinerzeitigen
SPÖ-Verteidigungsministers
Norbert Darabos im Jahr 2011 zur
Vergangenheit des Alois Windisch
„weder eine NS-Nähe, noch Kriegsverbrechen
bekannt waren“.
6 Parlament
Neue Freie Zeitung
Foto: NFZ
Norbert Nemeth
Klubdirektor der FPÖ
HOHES
HAUS
„Wenn er einen Fehler gemacht
habe, dann den, nach der Publikation
des ‚Ibiza-Videos‘ Neuwahlen
zu machen“, sagte Sebastian Kurz
bei der Präsentation seines neuen
Buches. Kein Wunder, hat ihn die
Polit-Ehe mit den Grünen, die sich
zu einem wahrem Stockholm-Syndrom
der ÖVP ausgewachsen hat,
seine politische Existenz gekostet.
Die Einsicht, dass die Koalition
mit der FPÖ gut funktioniert hatte,
ist nur noch für Historiker von Interesse,
zumal Österreich unter der
derzeitigen Regierung leidet wie
nie zuvor. Das betrifft den völlig
falschen Umgang mit Corona, mit
der Ukraine und der völlig aus dem
Ruder gelaufenen Massenmigration,
die unsere Gesellschaft nicht
zur Ruhe kommen lassen.
Kickl war besser
Alle neun Monate „wächst“ die
Bevölkerung in der Größenordnung
von St. Pölten. Aber es ist
eine Stadt, bestehend aus Menschen,
die niemand eingeladen hat
und die direttissima in die Grundsicherung
wandern – obwohl bei
den meisten klar ist, dass sie keine
Chance auf Asyl haben.
Dass eine Woche nach der Bundespräsidentenwahl
Zelte errichtet
werden, zeigt, wer die Schuldigen
sind. Nicht die, die darin hocken,
sondern die, die es soweit haben
kommen lassen. Das ist die ÖVP,
die für das Gegenteil gewählt wurde,
nämlich eine restriktive Flüchtlingspolitik,
wie sie unter Herbert
Kickl praktiziert worden ist.
Ich selbst bin mit den Verhältnissen
in St. Georgen vertraut. Es
herrscht Wut und Entsetzen – und es
wird offen ausgesprochen, dass „es
beim Kickl besser war“. Deswegen
ist es wichtig, nicht nur zu jammern,
sondern richtig zu wählen und den
Lauf der Dinge mitzubestimmen.
Foto: NFZ
INNENPOLITIK
Sechs „Geschlechter“ zur Auswahl
Die von der Regierung vorgelegte Änderung des
Meldegesetzes, die eine Auswahl zwischen sechs
Geschlechtsbezeichnungen (!) vorsehe, sei skurriler
als manche Covid-Verordnung und führe zahlreiche
andere Rechtsnormen ad absurdum, kritisierte der
freiheitliche Nationalratsabgeordnete Christian Ries
(Bild). Er zeigte zahlreiche Widersprüche zu bestehenden
Rechtsnormen auf und prophezeite dem
neuen Meldegesetz eine sehr kurze Lebensdauer.
Foto: Parlamentsdirektion/Simonis
BILDUNGSPOLITIK
Pflegeausbildung
Zur Behebung des Pflegekräftemangels
hat der Nationalrat die
Schulversuche an Höheren Lehranstalten
sowie an der dreijährigen
Fachschule ins Regelschulwesen
übernommen. Berufstätigen und
Arbeitsuchenden soll der Einstieg
in die Pflege durch eine finanzielle
Unterstützung erleichtert werden.
Budget 2023: Schönreden
des Schuldenmachens
Schuldenberg wächst um 87 Milliarden auf 367 Milliarden Euro
Im letzten Regierungsjahr von
ÖVP und FPÖ im Jahr 2019
betrug der Schuldenstand 280
Milliarden Euro. In nur vier Jahren
haben Schwarz-Grün diesen
um fast die Hälfte erhöht.
„Das Geld ist abgeschafft, oder
wie es Ex-ÖVP-Finanzminister
Gernot Blümel formulierte: ‚Whatever
it takes.‘ Zu diesem Credo
hat sich sein Nachfolger Magnus
Brunner auch in seiner Budgetrede
bekannt, selbst wenn er es falsch
übersetzte. Aber das machte der Finanzminister
auch beim Defizit und
bei den Schulden, die er einfach
schönrechnet“, kritisierte FPÖ-Finanz-
und Budgetsprecher Hubert
Fuchs dessen Zahlenakrobatik.
So rede Brunner lieber von
„rückläufigen Schuldenquoten“ als
Mit den vier Milliarden Euro,
die die Regierung in die Hand nehme,
würden in Wahrheit nur die
Stromkonzerne finanziert, zeigte
Fuchs: Ein Budget voller Tricks
und schöngeredeter Schulden.
von Rekordschulden, obwohl ersteres
kein Ergebnis der Regierungsarbeit
sei, sondern der exorbitanten
Inflation geschuldet ist.
FPÖ-Wirtschaftssprecher Erwin
Angerer (Bild) den Schwindel in
Sachen „Stromkostenzuschuss“
auf: „Denn wir dürfen nicht vergessen,
dass die Menschen sich diesen
Stromkostenzuschuss letztendlich
wieder selbst finanzieren, nämlich
über die Steuern, die sie bezahlen.“
ÖVP und Grüne würden mit
dieser Maßnahme in erster Linie
wieder nur kurzfristig Symptome
bekämpfen, anstatt endlich der
Ursachen für die Explosion der
Energiepreise anzugehen, erklärte
Angerer. Da der Stromkostenzuschuss
zu wenig weit greife und
viele Menschen nichts bekämen,
Foto: NFZ
Schwindel mit Budget-Tricks
Der Bundesvoranschlag 2023
weise ein Budgetdefizit von 17
Milliarden Euro aus. Wenn man die
Tricksereien bei den Rücklagenentnahmen
und der Ermächtigungen
herausrechnet, erhöht sich das
Defizit um 8,2 auf 25,2 Milliarden
Euro, zeigte Fuchs auf: „Man kann
also mit Sicherheit davon ausgehen,
dass dieses Budget nicht halten
wird.“
Seit es diese schwarz-grüne
Bundesregierung gebe, seien die
Maastricht-Kriterien noch nie eingehalten
worden, erinnerte der
FPÖ-Budgetsprecher. Diese Tradition
werde man auch bis 2026
fortsetzen, wie der Voranschlag
ausweise. „Herr Finanzminister,
Verantwortung für Österreich sieht
anders aus“, warnte Fuchs.
Selbstbezahlter „Stromkostenzuschuss“
brachte der FPÖ-Wirtschaftssprecher
ergänzende Punkte zum
Antrag „Kostenlawine stoppen
– Entlastung für Österreich“ der
Freiheitlichen ein. So brauche es
einen Stromkostenzuschuss auch
für Haushalte, die über keinen gesonderten
Stromlieferungsvertrag
verfügen. Ebenso müsse es eine
Erhöhung des Grundkontingents
für Menschen mit Behinderungen
geben, und es sei notwendig, dass
im Stromkostenzuschussgesetz
eine besondere Berücksichtigung
von Haushalten mit Wärmepumpen
verankert werde, erläuterte der
FPÖ-Wirtschaftssprecher.
Nr. 42 Donnerstag, 20. Oktober 2022
g
Die Wirtschaftsforscher rechnen mit einem Konjunktureinbruch
und steigender Arbeitslosigkeit im kommenden Jahr. Aber was
macht der zuständige ÖVP-Wirtschaftsminister Martin Kocher? Er
kürzt das Budget des Arbeitsmarktservice um 200 Millionen Euro.
Parlament 7
Kürzung des Arbeitsmarktbudgets in der Krise?
FPÖ kritisiert Budgetkürzung als Verhöhnung der Arbeitsuchenden des Krisenjahres 2023
„Dieses Kocher-Budget ist nicht
krisenfest, denn es bildet die aktuelle
und die für 2023 erwartete
Wirtschafts- und Sozialkrise
schlicht und einfach nicht ab.
Ganz im Gegenteil, mit einer Mini-Arbeitsmarktrücklage
von gerade
279 Millionen Euro für 2023
liefert der Minister einmal mehr
den Beweis, dass er nicht Willens
oder nicht in der Lage ist, aktive
Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik
in der höchsten Inflations- und
Energiekrise seit 1945 zu machen“,
empörte sich FPÖ-Sozialsprecherin
Dagmar Belakowitsch.
Keine Krisenvorsorge im Budget
Offensichtlich habe Kocher verdrängt,
dass in der Coronakrise in
Sachen Kurzarbeitsfinanzierung
sowie der Zusatzaufwendungen für
die Arbeitslosenversicherung und
die Notstandshilfe mehr als zwölf
Milliarden Euro benötigt wurden.
„Damit nicht genug, findet sich
in Kochers Budget auch kein Ansatz
zu einer dringend notwendigen
Valorisierung des Arbeitslosengeldes
und der Notstandshilfe.
Und das trifft vor allem die mittleren
Einkommensbezieher, die ihre
Beschäftigung verloren haben oder
als Folge der nach wie vor ungelösten
Energiekrise verlieren werden“,
kritisierte Belakowitsch.
Diese müssen bei ihren Unterstützungsleistungen
die aktuell volle
Kaufkraftentwertung von mehr
als zehn Prozent auf sich nehmen
– ohne dass es Licht am Ende des
Tunnels gebe.
Sobotkas Zensur-Ideen als
Folge der Schmid-Verhöre?
Die „Reform-Ideen“ des ÖVP-
Nationalratspräsidenten Wolfgang
Sobotka zum parlamentarischen
Untersuchungsausschuss haben es
in sich: Abgeordnete sollen ihm als
Ausschussvorsitzendem ihre Fragen
an Auskunftspersonen zur Begutachtung
schriftlich vorlegen.
„Sobotkas Vorschlag trägt einen
ideologischen Hahnenschwanz. Es
ist schon nachvollziehbar, dass einem
Spitzenrepräsentanten der im
Korruptionssumpf versinkenden
ÖVP die parlamentarische Kontrolle
ein Dorn im Auge ist. Aber mit
dieser kruden Idee stellt sich Wolfgang
Sobotka auch als Nationalratspräsident
selbst infrage“, empörte
sich der FPÖ-Fraktionsvorsitzende
im ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss,
Christian Hafenecker.
Anstatt die parlamentarische
Kontrolle in „ständestaatlicher Manier“
zu torpedieren, wäre deren
Stärkung, etwa eine TV-Übertragung
für die interessierten Bürger,
das Gebot der Stunde, forderte Hafenecker.
Hafenecker: Unfassbare Ideen.
Zudem sei eine Verlängerung des
ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschusses
nach den jüngsten
Entwicklungen rund um Thomas
Schmid, eine der Zentralfiguren
beim Aufbau des „tiefen Staats“
der ÖVP, notwendig, betonte Hafenecker.
Denn dieser habe ganze
15 Mal bei der WKStA ausgesagt,
sich aber gleichzeitig einer Aussage
im U-Ausschuss entzogen.
Er forderte daher die Neos auf,
ihre Absage zu Verlängerung des
U-Ausschusses zu überdenken.
Sonst bestehe der Verdacht, dass es
vor den Landtagswahlen in Niederösterreich
bereits zu einer Packelei
mit der ÖVP gekommen sei.
Foto: NFZ
Belakowitsch: Arbeitsminister verweigert aktive Arbeitsmarktpolitik.
Und sie machte auf die divergierende
Entwicklung bei der Ausländerarbeitslosgkeit
aufmerksam:
Während bei den Inländern die Arbeitslosigkeit
gegenüber dem September
2021 um 13,4 Prozent zurückgegangen
sei, verringerte sich
ENTLASTUNG FÜR ÖSTERREICH – JETZT!
Kostenlawine stoppen
diese bei den Ausländern lediglich
um 2,7 Prozent. Und in den
Schulungen sitzen 51 Prozent der
Teilnehmer ohne österreichischen
Pass. „Das muss sich endlich ändern,
Herr Arbeitsminister!“, forderte
Belakowitsch.
Die Kostenlawine ist die direkte Folge der völlig untauglichen Corona-Politik
der Bundesregierung und eine konkrete Auswirkung des Klimawahns, dem sich
ÖVP und Grüne verschrieben haben.
Denn dadurch wurde im Rahmen der öko-ASOZIALEN Steuerreform eine massive
Erhöhung der Preise für Benzin und Diesel ermöglicht. Was wir hier aktuell brauchen, sind
Steuersenkungen und Preisobergrenzen – ebenso bei den Energiekosten für Strom und Gas, die
schon zuletzt viel teurer geworden sind und demnächst wegen der Entwicklungen in der Ukraine
völlig durch die Decke gehen könnten.
All das macht sich in einer Inflationsrate von fast 6 Prozent im Februar 2022 bemerkbar. Eine Geldentwertung
in diesem Ausmaß haben wir in Österreich seit fast 40 Jahren nicht mehr gesehen. Wir
fordern daher ein sofortiges und umfassendes Entlastungspaket für die Österreicher und werden
den Protest gegen diese schwarz-grüne Politik der Belastung solange fortsetzen, bis diese Regierung
Geschichte ist!
So stoppen wir die Kostenlawine!
Halbierung der Mehrwertsteuer und der Mineralölsteuer auf Benzin und Diesel
Streichung der CO 2
-Abgabe
Erhöhung von Kilometergeld und Pendlerpauschale
Halbierung der Mehrwertsteuer auf Gas und Strom
Heizkostenzuschuss von 300 Euro pro Haushalt und Jahr
Halbierung der Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel
Signifikante Lohnerhöhungen für Arbeitnehmer
Deutliche Senkung der Lohnnebenkosten
Inflationsanpassung von Pensionen und Arbeitslosengeld
Ende der extrem teuren Corona-Politik
Evaluierung der Russland-Sanktionen
Widerstand gegen die EU-Schuldenunion
Wenn Sie sich unseren Forderungen anschließen, ersuche ich
Sie, die Petition auf unserer Webseite zu unterstützen.
Herbert Kickl | FPÖ-Obmann
JETZT DIE PETITION UNTERZEICHNEN:
STOPP.KOSTENLAWINE.AT
Foto: NFZ
8 Außenpolitik
Neue Freie Zeitung
Foto: NFZ
Harald Vilimsky
Rücktritt von der
Leyens ist fällig
Sinnlose EU-Pläne zur
„alternativen Mobilität“
Es sei sinnlos, eine Verordnung
zum Aufbau von Infrastruktur für
alternative Kraftstoffe zu erlassen,
so lange die Energieversorgung in
Europa nicht gesichert sei, stellte
der freiheitliche Europa-Parlamentarier
Roman Haider am vergangenen
Montag in der Debatte über
eine Verordnung zum Aufbau von
Infrastruktur für alternative Kraftstoffe
klar.
„Diese geplante Verordnung
zeigt einmal mehr, in welchen Elfenbeintürmen
die Kommissionsmitglieder
wohnen. Da werden
hochtrabende Pläne geschmiedet,
die faktisch einfach nicht umsetzbar
sind. Wer soll denn die geplanten
E-Tankstellen in Zukunft nutzen,
wenn der Strom knapp und
außerdem für die meisten Bürger
viel zu teuer ist?“, betonte Haider.
Wieso mache man sich nicht zuerst
Gedanken über die Verfügbarkeit
alternativer Energiequellen,
bevor man den Verbrennungsmotor
de facto verbiete, wunderte sich der
FPÖ-Europa-Abgeordnete: „Die
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT
Jetzt untersucht die Europäische
Staatsanwaltschaft die Beschaffung
von Covid-Impfstoffen
durch die EU-Kommission. Endlich,
muss man sagen. Im Mittelpunkt
steht Kommissionschefin
Ursula von der Leyen. Sie hatte
– wie die „New York Times“ im
April 2021 aufdeckte – im Vorfeld
des Großauftrags über 1,8
Milliarden Impfstoffdosen regen
Kontakt mit Pfizer-Chef Albert
Bourla – vor allem via SMS. Bis
heute weiß keiner, was von der
Leyen und Bourla damals vereinbart
haben.
Foto: EP
Die Kommissionschefin weigert
sich nach wie vor, ihre Kommunikation
mit dem Pfizer-Chef
offenzulegen. Dies hat ihr bereits
heftige Rügen der EU-Ombudsfrau
Emily O´Reilly eingebracht.
Im Juni hat von der Leyen dann
die für „Werte und Transparenz“
(!) zuständige Kommissarin Věra
Jourová erklären lassen, dass die
SMS nicht auffindbar seien. Die
EU-Ombudsfrau darauf: „Die
Behandlung dieses Antrags auf
Zugang zu Dokumenten hinterlässt
den bedauerlichen Eindruck
einer EU-Institution, die in
Angelegenheiten von bedeutendem
öffentlichem Interesse nicht
entgegenkommend ist.“
Schon als Merkels Verteidigungsministerin
ist von der Leyen
aufgefallen: Teure Beraterverträge
und „zufällig“ gelöschte
Mobilfunk-Daten. Die Impfstoffbeschaffung
im Wert von 35 Milliarden
Euro stinkt gewaltig. Von
der Leyens Rücktritt ist fällig –
allein schon aufgrund der dreisten
Behinderung der Aufklärung.
von der EU-Kommission geplante
Energiewende ist gescheitert. Leider
ist man zu dieser Einsicht aus
Trotz und ideologischer Verblendung
nicht bereit.“
Abgesehen davon werfe der erzwungene
Umstieg auf E-Mobilität,
der dieser Verordnung zugrunde
liege, eine ganze Reihe anderer
Probleme auf, etwa die fehlenden
Rohstoffe, die zu neuen Abhängigkeiten
führen oder die ungeklärte
Frage der Entsorgung und Wiederverwertung
der Akkus.
Haider: Denken, dann handeln!
Über der Kommissi
braut sich ein Gew
Impfstoffbeschaffung und Russland-Sanktionen br
Die neue EU-Staatsanwaltschaft
greift den Alleingang
der Kommissionspräsidentin
bei der milliardenschweren
Impfstoffbeschaffung auf. Dazu
kommt ein peinlicher Bericht,
der sie in Sachen Russland-Sanktionen
als willige Helferin der
US-Regierung entlarvt. Das vorzeitige
Ende für Angela Merkels
Musterschülerin?
Wir erinnern uns: Mitten in der
Coronakrise hatte die deutsche
CDU-Politikerin die Beschaffung
von Impfstoffen gegen das Coronavirus
zur Chefsache gemacht und
die Verträge mit Pfizer, Biontech
& Co. zur geheimen Verschlusssache
erklärt. Das Europaparlament,
die EU-Bürgerbeauftragte und der
Rechnungshof haben dies mehrfach
moniert – ohne auch nur ein Wort
dazu von der Kommissionspräsidentin
in Erfahrung zu bringen.
Von der Leyens „SMS-Deal“
Besondere Aufmerksamkeit erregte
eine Bestellung von bis zu 1,8
Milliarden Dosen von Biontech/
Pfizer vom Frühjahr 2021. Das Vertragsvolumen
wurde damals auf
35 Milliarden Euro geschätzt. Das
Bedenkliche daran: Von der Leyen
soll das Geschäft per SMS mit
Pfizer-Chef Albert Bourla besiegelt
haben. Die EU-Kommission hat
jedwede Aufklärung zu dem Milliarden-Handel
verweigert und behauptet,
dass SMS-Botschaften ihrer
Mitglieder gar nicht archiviert
würden.
Dies könnte nun der Ansatzpunkt
der Staatsanwaltschaft sein. Allerdings
will die neue Behörde bisher
nicht sagen, wo und gegen wen sie
ermittelt. „Die Europäische Staatsanwaltschaft
(EPPO) bestätigt,
dass sie Ermittlungen über den Erwerb
von Covid-19-Impfstoffen
in der Europäischen Union führt”,
teilte die Behörde vergangene Woche
mit. Diese Bestätigung erfolge
„aufgrund des extrem hohen öffentlichen
Interesses“.
Interesse erweckten auch die
Aussagen der von Bourla vorgeschickten
„Regionalpräsidentin für
Foto: EU
Wurden die Russland-Sanktionen scho
den Bereich Impfstoffe und internationale
Industrieländer“, Janine
Small, im Sonderausschuss des Europäischen
Parlaments für Covid.
Pfizer sei „sehr transparent“ vorgegangen,
alle Verträge seien „für die
Abgeordneten zugänglich“, bemerkte
Small, obwohl die öffentlich zugänglichen
Versionen der Verträge
so geschwärzt waren, dass alle wichtigen
Details aus „Wettbewerbsgründen“
nicht einsichtig waren.
Kleines Detail am Rande: Small
gab zu, dass Pfizer niemals behauptet
hatte, dass die Impfung vor Ansteckung
oder Übertragung des Virus
schütze.
Von der Leyens nächstes Alleingang-P
35 Milliarden Euro per SMS-Chat mit d
Nr. 42 Donnerstag, 20. Oktober 2022
g
onspräsidentin
itter zusammen
ingen Ursula von der Leyen in Bedrängnis
n vor dem Konflikt zwischen der EU-Chefin und den USA vorbereitet?
Absprache mit Washington
Ins schiefe Licht rückt die Kommissionspräsidentin
auch ein Bericht
der Zeitung „Politico“ über
von der Leyens Rolle bei den
EU-Sanktionen gegen Russland.
Der provokante Titel: „Europas
amerikanische Präsidentin: Das Paradox
Ursula von der Leyen“
Laut dem Bericht begann die Zusammenarbeit
zwischen der US-Regierung
und der EU-Chefin bereits
im November bei deren Besuch in
Washington. Man einigte sich auf
regelmäßige Konsultationen zwischen
CIA-Chef Bill Burns, der
Unterstaatssekretärin für politische
roblem: 1,5 Milliarden Impfdosen für
em Pfizer-Chef „ausverhandelt“.
Foto: EP
Angelegenheiten, Victoria Nuland,
und von der Leyens Kabinettschef
Björn Seibert.
Wie schon bei der Impfstoffbeschaffung
war auch hier die Kommissionspräsidentin
im Alleingang
unterwegs, wunderte sich „Politico“:
Die Kommissionschefin teilte
ihre Absprachen mit Washington
keineswegs den Führungsmächten
Deutschland oder Frankreich
mit. Gemeinsam arbeitete man ein
Sanktionspaket aus, das bis zuletzt
geheimgehalten wurde.
Erst beim EU-Gipfel im Dezember
kamen die Sanktionen zur Sprache,
sehr zum Missvergnügen des
deutschen Kanzlers Olaf Scholz.
Der habe, so „Politico“, wegen der
katastrophalen Folgen für sein Land
erst wenige Tage nach Kriegsbeginn
dem Drängen der Amerikaner und
der Kommission nachgegeben.
Und es könnte für Europa noch
„amerikanischer“ werden: Auf einer
Veranstaltung der Atlantikbrücke
in Frankfurt erklärte der
Architekt der Sanktionen gegen
Russland, Daleep Singh, Ende September,
dass die USA sich auch auf
Sanktionen gegen den neuen Konkurrenten
China vorbereiten: „Es
gibt kein Land, das zu groß für
Sanktionen wäre. Ich bin mir sicher,
dass auf beiden Seiten (Washington
und Brüssel, Anm.d.Red.)
bereits Planungen im Laufen sind.“
KURZ UND BÜNDIG
Außenpolitik 9
Streiks wegen Preisanstiegs
Die Energiepreisexplosion könnte Frankreich
in das gleiche Chaos stürzen, so wie
schon die „Gelbwesten“-Proteste Ende 2018
gegen die CO2-Bepreisung auf Sprit. Nach
dem wochenlangen Arbeitskampf in Frankreichs
großen Raffinerien haben die Gewerkschaften
im Kampf um höhere Löhne am
Dienstag die Streiks ausgeweitet. Neben den
Tankstellen sind nun auch öffentliche Bereiche
wie Schulen und das Transportwesen
betroffen. Trotz einer am Freitag erzielten
Einigung (sieben Prozent Lohnerhöhung)
rief zudem die linke Gewerkschaft CGT beim Öl- und Gaskonzern TotalEnergies
die vierte Woche in Folge zu Arbeitsniederlegungen auf.
Nächster „Krisenkandidat“
Foto: screenshot TF2
Heftige Kritik an den „Erweiterungs-Phantasien
der EU-Zentralisten“ übte FPÖ-Europasprecherin
Petra Steger. Nachdem erst vor
wenigen Monaten der Ukraine und der Republik
Moldau der Beitrittskandidatenstatus
verliehen wurde, soll nun mit Bosnien-Herzegowina
ein weiterer Krisenstaat folgen, der
in keiner Weise die Aufnahmekriterien erfülle:
„Ein tief gespaltenes Land, in dem sich drei
Volksgruppen im Dauerkonflikt befinden und
jeglicher Fortschritt blockiert wird.“ Sie erinnerte
daran, dass die EU-Kommission im Jahr 2019 die Erfüllung von 14 Reform-Auflagen
gefordert habe, die bis heute nicht umgesetzt worden seien.
China setzt weiter voll auf
Kohle, Gas und Erdöl
Die Energiesicherheit habe hohe
Priorität, erklärte Chinas Staatschef
Xi Jinping zu Beginn des einwöchigen
Parteitages der kommunistischen
Partei Chinas. Das Land
werde daher nicht aufhören, fossile
Brennstoffe zu verbrennen, bevor
nicht sicher sei, dass „saubere
Energien“ diese zuverlässig ersetzen
könnten.
China gilt als der weltweit größte
Emittent von CO2. Im vergangenen
Jahr rückte Kohle als wichtigster
Brennstoff wieder in den Mittelpunkt,
nachdem eine Verknappung
zu weitreichenden Stromausfällen
geführt und das Wirtschaftswachstum
gebremst hatte. Das Land gelobte,
die Förderkapazitäten zu erhöhen,
und die Produktion ist in
diesem Jahr auf ein Rekordniveau
gestiegen.
Vor zwei Jahren hat Xi Jinping
bis 2060 „Kohlenstoffneutralität“
versprochen, aber die internationalen
Klimaschutzverhandlungen im
Sommer abgebrochen. Denn China
benötigt preiswerte Energie, also
Foto: EU
baut es neue Kohle- und Kernkraftwerke.
Der Kohleverbrauch wird
in diesem Jahr einen neuen Rekord
erreichen und den des Vorjahres
übertreffen.
In einem Arbeitsbericht des Kongresses
steht außerdem, dass China
auch die Erkundung und Erschließung
von Öl- und Gasvorkommen
ausweiten und die Reserven und
die Produktion erhöhen wird. Ziel:
die Energiesicherheit zu gewährleisten.
Von Klimaschutz kein Sterbenswörtchen.
China setzt auf Kohlekraftwerke.
Foto: FPÖ
10 Leserbriefe
Neue Freie Zeitung
Kein toller Erfolg
Die Bundespräsidentenwahl hat
gezeigt, dass alle vier EU-hörigen
Parteien – die ÖVP, die SPÖ, die
Grünen und die Neos – zusammen
nur noch eine Zustimmung von 36
Prozent haben. So viele Wahlberechtigte
haben den gemeinsamen
Kandidaten, für den monatelang
rund um die Uhr in ORF und diversen
Zeitungen meist gratis Werbung
gemacht worden ist, gewählt.
Die Gruppe der Nichtwähler ist mit
einem Drittel schon gewaltig angewachsen
und zeigt die Politikverdrossenheit
der Wähler. Gleichzeitig
hat der ORF die anderen
Kandidaten immer wieder verhöhnt
und lächerlich gemacht. Jetzt wird
die Wiederwahl des grünen Greises
als toller Erfolg gefeiert. Für
einen Kandidaten von vier Parteien,
für den eine gewaltige Werbekampagne
gelaufen ist, ist das Ergebnis
eher ein Schlag ins Gesicht
und eine deutliche Absage an die
EU-hörige Politik dieser vier Parteien.
Dass dies bei den Parteien
angekommen ist, zeigt, dass die Regierungsparteien
panische Angst
vor einer Wahl haben, lieber noch
zwei Jahre „weiterwursteln“ und
dem Land schaden wollen, als sich
dem Wählerwillen zu stellen.
Stephan Pestitschek, Strasshof
Falsche Toleranz
„Toleranz ist die letzte Tugend
einer untergehenden Gesellschaft“,
erkannte Aristoteles bereits
vor mehr als 2.000 Jahren.
Die Stadtväter in Köln haben nun
bewiesen, dass sie mit ihrer Zu-
TERMINE
OKTOBER
21
Vortrag „Blackout“
in Wieselburg
LESER AM WORT
stimmung für die Zulassung des
freitägigen Gebetsaufrufs durch
einen Muezzin in der größten Moschee
Deutschlands den Bogen
der Toleranz überspannt haben.
Köln war seit dem Mittelalter eine
christliche Stadt, nun ist sie durch
Masseneinwanderung aus den islamischen
Staaten zu einer moslemischen,
größtenteils türkischen Enklave
mutiert. So gesehen schafft
sich das noch überwiegend christliche
Deutschland durch falsch
verstandene Toleranz religiös und
kulturell sukzessive selbst ab. Das
christliche Abendland wird durch
solche falsch vermittelte Toleranz
gegenüber dem politischen Islam
ad absurdum geführt. So gesehen
hat Europa keine Zukunft mehr.
Wie der Islam den Fortschritt behindert
und die christliche Gesellschaft
bedroht, hat Thilo Sarrazin
in seinem Buch „Die feindliche
Übernahme“ schon skizziert.
Franz Vorderwinkler, Ferschnitz
Zelte des Versagens
Irgendwie wird man das Gefühl
nicht los, dass just nach der Bundespräsidentenwahl
das Thema
Asyl wieder in den Vordergrund
rückt. Offene Grenzen wie Schweizer
Käse laden immer mehr Asylwerber
ein, sich auf den Weg zu
machen. Hierzulande stößt das
System an seine Grenzen und Zelte
anno 2015, die es versprochener
Weise nie wieder geben sollte,
wachsen wie die Schwammerln aus
der Erde. Bund und Länder schieben
sich gegenseitig den „Schwarzen
Peter“ zu. Am Ende des Tages
sind es wieder die Bürger, die das
Schlamassel ausbaden müssen.
Wenn es die EU nicht schafft, ihre
Außengrenzen zu sichern, ist es gefälligst
unsere Pflicht, die Staatsgrenze
zu schützen und für Sicherheit
zu sorgen!
Christian Deutinger, Kematen/Krems
Verfassungsrechtstauglich
Im Wahlkampf um das Amt des
Bundespräsidenten konnte man
lesen, dass die sechs Kontrahenten
des zur Wiederwahl stehenden
Van der Bellen vom ORF in eine
Sendung eingeladen wurden. Dort
mussten sie sich dann einem Test
der Moderatoren in Sachen Verfassungsrecht
unterziehen lassen,
ob sie sich darin überhaupt auskennen.
Van der Bellen lehnte die
Teilnahme ab. Es ist insofern witzig,
dass sich hier der ORF als Moralapostel
aufspielte, wo doch in
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):
Halbjahrespreis € 15,-
Auslandsjahresbezug € 73,-
BESTELLSCHEIN
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Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at
Foto: ORF7Roman Zach-Kiesling
Corona-Zeiten von ÖVP und Grünen
Gesetze beschlossen und von
Van der Bellen als amtierendem
Bundespräsidenten unterzeichnet
wurden, die allesamt nach Überprüfung
vom Verfassungsgerichtshof
wieder aufgehoben wurden,
da diese gegen die Österreichische
Verfassung und somit das Recht
der Österreicher verstießen. Mehr
Worte möchte ich nicht verlieren,
welche Parteien und welcher Bundespräsident
hier keine Ahnung
vom Verfassungsrecht haben –
und der ORF als fragenstellender
Heuchler schon gar nicht!
Stefan Scharl, Klosterneuburg
Alle Tassen im Schrank?
Haben wir noch alle Tassen im
Schrank? Wir kaufen Energie zu
erdenklich teuersten Preisen ein.
Unsere Minister scheint das alles
gar nicht zu kümmern, oder sie
nehmen gar nicht mehr wahr, was
sie in ihrer Überheblichkeit so alles
anrichten. Es ist doch eher so,
dass sie die Demokratie ausnützen,
um ihre Machtbefugnisse auszuweiten
und von den Menschen
Unterwürfigkeit verlangen. Der
Mensch scheint das einzige Lebewesen
zu sein, dass sich wissentlich
selbst auszurotten bereit ist. Ist
das wirklich das einzige Ergebnis
von 15.000 „Lehrjahren“ auf diesem
Planeten?
Frank Christian, Aurolzmünster
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Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:
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Nr. 42 Donnerstag, 20. Oktober 2022
g
Wien 11
WIEN
Wien ist das Eldorado für
illegale Sozialmigranten
Heuer bereits weitere 35.000 Asylwerber in die Stadt hereingelockt
Wien gibt jährlich bereits
700 Millionen Euro für die
Mindestsicherung aus, davon 60
Prozent an Ausländer. Niederösterreich
und Oberösterreich
kommen mit rund 100 Millionen
Euro aus, weil sie keine illegalen
Einwanderer „anwerben“.
„Die SPÖ hat Wien zu einem Eldorado
für illegale und kriminelle
Sozialmigranten gemacht. Wenn
hier sogar ‚subsidiär Schutzberechtigte‘
und Personen mit rechtsgültigem
Abschiebebescheid die
Mindestsicherung erhalten, dann
braucht man sich nicht wundern,
wenn es diese Gruppe vorrangig
nach Wien zieht“, empörte sich
FPÖ-Landesparteiobmann Dominik
Nepp über die gezielte Verschwendung
von Steuergeld.
Angesichts der horrenden Teuerungswelle
sei diese „rote Einladungspolitik“
umgehend einzustellen,
betonte Nepp und forderte
Totalüberwachung der Inneren Stadt
Als völlig „daneben“ bezeichnet
der Verkehrssprecher der Wiener
FPÖ, Toni Mahdalik, die Pläne
für Verkehrsbeschränkungen in
der Inneren Stadt. „Unglaubliche
fünf Jahre beratschlagten Bezirksvorsteher
und Stadtverwaltung unter
dem Ausschluss der Opposition
über mögliche Verkehrsbeschränkungen
für den 1. Bezirk. Und was
kam dabei heraus? Die Stadt will
um zwölf Millionen Euro eine totale
Überwachungsanlage beschaffen,
deren Betriebskosten pro Jahr
weitere zwei Millionen Euro auffressen
werden. Und alles nur, um
die Autofahrer aus dem 1. Bezirk
hinauszuekeln“, ärgerte sich der
FPÖ-Verkehrspolitiker.
Nepp: SPÖ machte Wien zum Magnet für illegale Einwanderer.
einen sofortigen Aufnahmestopp
von Asylwerbern in Wien.
Immer noch nicht genug?
Obwohl die Bundeshauptstadt
ihre Aufnahmequote freiwillig
fast verdoppelt hat, kann die SPÖ
anscheinend nicht genug bekommen
und hat sich dem überforderten
ÖVP-Innenminister angedient,
weitere 500 illegale Einwanderer
freiwillig aufzunehmen.
Mahdalik erinnerte daran, dass
nach der ersten Kritik der Freiheitlichen
an derartigen Plänen die
blauen Mandatare von allen Informationen
abgeschnitten und ihnen
alle öffentlich finanzierten Studien
vorenthalten wurden.
Der FPÖ-Klubchef der Inneren
Stadt, Bezirksrat Markus
Platt, zeigte sich besonders über
ÖVP-Bezirksvorsteher Markus
Figl verärgert: „Seine Behauptung,
mit einem derartigen Projekt
Parkplätze für die Innere Stadt zu
schaffen, ist insofern eine Unverfrorenheit,
da mit permanenten
Umbaumaßnahmen hunderte Parkplätze
wie zuletzt in der Rotenturmstraße
vernichtet wurden.“
„Während die Ludwig-SPÖ das
Füllhorn über immer mehr Sozialeinwanderer
ausschüttet – 60
Prozent der 700 Mindestsicherungs-Millionen
gehen an Ausländer
– und diese damit nach Wien
lockt, treibt sie immer mehr Wiener
mit den von ihr durchgezogenen
Gebühren- und den Energiepreiserhöhungen
in die Armut. Diese Politik
der SPÖ ist eine einzige Schande“,
kritisierte Nepp.
Mahdalik: Zwei Millionen jährlich
für Autofahrer-Abschreckung.
Foto: FPÖ/Alois Endl
Foto: NFZ
WIENER SPAZIERGÄNGE
von Hannes Wolff
Ich komm ja bei meinen Spaziergängen
ganz schön herum.
Was ich dabei kaum oder eigentlich
gar nicht sehe, ist ein Polizist.
Der Herr Wachmann ist ja
bei uns auch als Kiberer bekannt,
und angeblich ist er unser Freund
und Helfer.
Kiberer
Früher – daran erkenne ich, wie
alt ich schon bin – war in jedem
Grätzl ein Kiberer zu entdecken,
der sogenannte Herr Rayonsinspektor.
Er drehte seine Runden,
kam mitunter – das weiß ich von
meinem Papa, der auf der Landstraße
ein Tapezierergeschäft hatte
– ins Lokal, fragte, ob’s was
Neues gebe, bekam dabei auch
oft ein Stamperl, das er unerlaubt
annahm, und sah einfach nach
dem Rechten.
Man fühlte sich geborgen,
wenn man wußte, dass ein solcher
Herr Inspektor nicht weit war.
Das aber gibt’s nicht mehr. Hie
und da fährt vielleicht ein Polizeiauto
vorbei, früher hat man
Funkstreife dazu gesagt, aber die
zwei Herren da drin sind relativ
seßhaft. Und Wachzimmer werden
aufgelassen.
Der Kickl hätte die Polizisten
ja sogar auf Pferden reiten lassen.
Aber dafür haben unsere Regierenden
nix übrig. Die Rösser hätten
ihnen auf Grund ihrer größeren
Köpfe vielleicht das Denken
abgenommen. Nicht auszudenken,
wenn das herausgekommen
wäre.
12 Länder
Neue Freie Zeitung
BURGENLAND
Genug ist genug!
„So kann es auf keinen Fall weitergehen.
ÖVP-Innenminister Gerhard
Karner sollte sein Versagen
in der Asylpolitik endlich hinterfragen!“,
kritisierte Burgenlands
FPÖ-Landesparteiobmann Alexander
Petschnig die anhaltende Masseneinwanderung
Illegaler über die
ungarische Grenze. Die Freiheitlichen
haben für den 25. Oktober
eine Landesparteivorstandssitzung
anberaumt, in der das Thema
Asylmissbrauch Schwerpunkt sein
wird. Das Thema werde dann bei
der nächsten Landtagssitzung vorgebracht,
erklärte Petschnig.
NIEDERÖSTERREICH
Anzeige eingebracht
Niederösterreichs
Freiheitliche haben
eine Sachverhaltsdarstellung
bei der WKStA in
der Causa ‚die
EIGENTUM‘
eingebracht“,
gab Landesparteiobmann
Udo Landbauer
Udo Landbauer
bekannt: „Konkret besteht der
Verdacht auf Amtsmissbrauch von
ÖVP-Landeshauptfrau Johanna
Mikl-Leitner und ÖVP-Wohnbaulandesrat
Martin Eichtinger.
OBERÖSTERREICH
Asylstopp jetzt!
Die angekündigten Asyl-Zelte in
Thalham auf dem Grundstück des
Erst-Aufnahmezentrums sind für
FPÖ-Landesparteisekretär Michael
Gruber eine Verhöhnung für die mit
dem überfüllten Asylheim ohnehin
schon geplagten Anrainer. „Die Sicherheitsbedenken
der Gemeinde
müssen ernst genommen werden.
Ein paar Polizeistreifen werden da
nicht ausreichen“, kritisierte Gruber
die „Beruhigungspillen“ von
ÖVP-Innenminister Gerhard Karner.
„Das Aufstellen der Zelte zur
Bewältigung des Asyl-Ansturms
belegt den kompletten Kontrollverlust
der Bundesregierumng zur
Einwanderung. Wir brauchen keine
Asyl-Zelte, sondern konsequente
Abschiebungen, die Sicherung unserer
Grenze und einen Asylstopp!
Die Zurückweisung Illegaler muss
konsequent an den Grenzen erfolgen!“,
forderte Gruber.
Foto: FPÖ Niederösterreich
Statt Pflegekräfte im eigenen
Land auszubilden, will die
ÖVP-Niederösterreich mit 4,2
Millionen Euro Vietnamesen als
Pflegekräfte ausbilden.
„Das ÖVP-Projekt ,Pflege aus
Vietnam‘ ist eine Schnapsidee. Anstatt
endlich die Pflegekräfte im eigenen
Land ordentlich zu bezahlen
und Nachwuchs auszubilden,
versenkt die ÖVP 4,2 Millionen
Euro an Steuergeldern im kommunistischen
Vietnam“, empörte sich
FPÖ-Landesparteiobmann Udo
Landbauer über das Projekt von
ÖVP-Landeshauptfrau Johanna
Mikl-Leitner.
Foto: FPÖ Kärnten
Aus für Mikl-Leitners Schnapsidee
mit „Pflege-Import aus Vietnam“!
FPÖ will das Projekt stoppen, es braucht jeden Euro im eigenen Land
KÄRNTEN
NIEDERÖSTERREICH
Im Eigentum der SPÖ?
„Hurra, Hurra, das Kinderstipendium
ist da!“, lautet die neue
Werbekampagne der Kärntner Landesregierung.
Den ident lautenden
Spruch verwendet nun auch die
SPÖ Kärnten für ihre neue Kampagne.
„Kärnten ist nicht Eigentum
der SPÖ! Wie kann es sein,
dass die rote Landespartei nun mit
Theuermann: „SPÖ sieht das
Land als Eigentum der Partei!“
Foto: NFZ
Zuerst heimisches Personal vertreiben, jetzt sucht man Ersatz in Vietnam.
dem gleichen Slogan wirbt wie das
Land? Wurde das Konzept dieser
Werbekampagne mit Steuergeld
bezahlt?“, empörte sich die
freiheitliche Landesparteisekretärin
Isabella Theuermann über den
„Kampagnen-Diebstahl“.
Die FPÖ-Landesparteisekretärin
fordert in diesem Zusammenhang
eine Offenlegung der Rechnungen
des Landes und der SPÖ Kärnten
betreffend der beiden Werbekampagnen.
„Vor allem die Landes-SPÖ mit
ihrem Vorsitzenden und Landeshauptmann
Peter Kaiser hat hier
reinen Tisch zu machen und alle
diesbezüglichen Rechnungen von
Landespartei und Landesregierung
auf den Tisch zu legen“, forderte
Theuermann jetzt Klarheit für
die Steuerzahler. Nicht nur, dass
die SPÖ mit ihrem Postenschacher
dem Steuerzahler auf der Tasche
liege, eigne sie auch eine von diesem
finanzierte Kampagne für das
Land Kärnten an.
Foto: FPÖ/Alois Endl
Niederösterreicher ausbilden!
Wie ÖVP-Landesrätin Christiane
Teschl-Hofmeister bekannt
gab, soll das Land Niederösterreich
ab 2023 einen dreisemestrigen
Deutschkurs inklusive Studiengebühren,
Verpflegung und Taschengeld
für 150 Vietnamesen in Vietnam
bezahlen, um sie dann nach
Niederösterreich zu holen, wo dann
auch noch deren Ausbildung finanziert
werden soll.
„Die ÖVP wirft 4,2 Millionen
Euro in eine ‚Blackbox‘ ohne Sicherheiten
und Garantien, dass
diese Menschen auch jemals in
Niederösterreich arbeiten werden.
Wenn das die Zukunft der Pflege in
unserem Niederösterreich sein soll,
dann gute Nacht“, kritisierte der
FPÖ-Landesparteiobmann.
TIROL
Markus Abwerzger
FPÖ fordert einen
Gesundheitsgipfel
Der anhaltende Streit über die
mangelnden Primärversorgungseinheiten
in Tirol ist für den Tiroler
FPÖ-Landesparteichef Markus
Abwerzger der Beweis für das politische
Versagen der ÖVP in den
Bereichen der Gesundheitspolitik
und Gesundheitsversorgung: „Man
könnte glauben, wir haben Zustände
bei der Gesundheitsversorgung
wie in einem Entwicklungsland. Es
braucht einen politischen Gesundheits-Notfallgipfel
des Landes, denn
mit der Gesundheitsversorgung der
Bevölkerung spielt man nicht. Es ist
längst ,fünf vor Zwölf“, warnte der
FPÖ-Landesparteiobmann.
Nr. 42 Donnerstag, 20. Oktober 2022
g
Länder 13
VORARLBERG
Foto: FPÖ Vorarlberg
LÄNDER-
SACHE
Christof Bitschi
FPÖ-Landesparteiobmann Vorarlberg
Foto: Land Vorarlberg
ÖVP-Landeshauptmann Markus Wallner und die
schwarz-grüne Landesregierung verweisen ständig
nur auf die kommenden Energiezuschüsse aus Wien
statt selbst Geld in die Hand zu nehmen für die wachsende
Zahl gefährdeter Betriebe.
Rasche Hilfsleistungen
für Vorarlberger Betriebe
Bitschi: „Landesregierung muss handeln, statt auf Wien zu warten!“
Es reicht nicht, immer nur
auf Hilfszahlungen aus Wien
hinzuweisen, wenn vielen Betrieben
in Vorarlberg bereits jetzt
das Wasser bis zum Hals steht.
Nachdem mit den Vorarlberger
Bäckern bereits die nächste Berufsgruppe
wegen der dramatischen
Kostensteigerungen Alarm
geschlagen hat, forderte FPÖ-Landesobmann
Christof Bitschi die
Notwendigkeit rascher Hilfsleistungen
von der schwarz-grünen
Landesregierung ein, um die explodierenden
Energiekosten abzufedern.
„Immer mehr Betriebe geraten
in eine finanzielle Notlage und stehen
kurz vor der Schließung, viele
Arbeitsplätze sind gefährdet.
Jetzt muss das Land handeln, statt
auf Hilfszahlungen aus Wien hinzuweisen,
die – wie in der Corona-Krise
– bei vielen Betroffenen
in Vorarlberg viel zu spät oder noch
immer nicht angekommen sind“,
mahnte Bitschi.
Überfällige Entschädigungen
So würden besonders im Bereich
der Quarantäne-Entschädigungen
noch viele Betriebe auf das versprochene
Geld warten, das sie in
Ignorierter Ärztemangel
Der Ärztemangel erstreckt sich
mittlerweile auf sämtliche Versorgungsbereiche
in der Steiermark.
Der Spitalssektor bildet in diesem
Zusammenhang keine Ausnahme.
„Derzeit fehlen in den steirischen
Spitälern knapp 100 Ärzte. Kombiniert
mit dem Pflegekräftemangel
führt dies nicht nur zu hunderten
Bettensperren, Patienten-Aufnahmestopps,
Verschiebungen von
Therapien und zu einer massiven
Belastung des vorhandenen Personals,
warnte FPÖ-Landesparteiobmann
Mario Kunasek.
„Es ist zu befürchten, dass die
Zahl fehlender Fachkräfte in den
kommenden Jahren weiter steigen
wird. Das Land Steiermark und die
KAGes-Führung müssen alles Notwendige
unternehmen, um sowohl
neue Mitarbeiter zu gewinnen, als
auch bestehendes medizinisches
Fachpersonal zu halten“, forderte
Kunasek.
Im Rahmen der kommenden
Landtagssitzung werden die Freiheitlichen
die ÖVP-Gesundheitslandesrätin
Juliane Bogner-Strauß
dazu befragen.
der aktuellen Situation dringend
benötigen. Bitschi verlangt deshalb
von der schwarz-grünen Landesregierung
die volle Unterstützung für
die Vorarlberger Betriebe.
„Die Landesregierung muss endlich
aktiv werden und alles tun, um
unseren Betrieben zu helfen und
somit auch eine drohende massive
Arbeitslosenwelle zu verhindern“,
erklärte der FPÖ-Landeschef. So
forderte er neben der Sicherstellung
von Unterstützungsleistungen
auch den vollen Einsatz der
Landesregierung, dass ausstehende
und zukünftige Hilfsgelder aus
Wien bei den Betrieben ankämen.
STEIERMARK
Kunasek: Wann wird das Land
gegen den Ärztemangel aktiv?
Foto: NFZ
Viele Menschen in Vorarlberg
und in ganz Österreich wissen aktuell
nicht mehr, wie sie finanziell
über die Runden kommen sollen.
Auf der anderen Seite spült die
massive Teuerungswelle der Landesregierung
über die unerwartet
hohen Steuereinnahmen die Kassen
voll. Anstatt mit diesen Mehreinnahmen
aber endlich Maßnahmen
zu setzen, mit denen die
Menschen entlastet werden, verwendet
der ÖVP-Landeshauptmann
diese Rekordsteuereinnahmen,
um sein Budget zu sanieren.
Die Menschen werden von der
Landesregierung hingegen weiter
im Stich gelassen.
Das Boot ist voll
Das ist schlichtweg ignorant
und beweist einmal mehr, dass
der schwarz-grünen Landesregierung
die riesigen Probleme, mit
der viele Menschen seit Monaten
konfrontiert sind, überhaupt nicht
bewusst sind.
Die Probleme für die einheimische
Bevölkerung verschärfen
sich durch die explodierenden
Asylzahlen noch zusätzlich. Für
mich ist klar: Die illegale Massenmigration
in unser Land muss
endlich gestoppt werden.
Anstatt über die Aufteilung auf
die Bundesländer und die Art der
Unterbringung der Asylanten zu
diskutieren, brauchen wir einen
wirksamen Schutz der Grenzen
sowie Maßnahmen, die eine Einwanderung
in unser Sozialsystem
verhindern: also eine deutliche
Senkung der Sozialleistungen für
Asylanten, damit es für sie unattraktiver
wird, in unser Land zu
kommen.
Zusätzlich muss endlich die
konsequente Außerlandesbringung
von all jenen sichergestellt
werden, die kein Recht haben, in
unserem Land zu sein.
KOMMENTAR
VON
WOLFGANG BRAUN
eit Wochen schwelt wegen
der steigenden FlüchtlingszahleninÖste
reicheinStreit
zwischen Bund und Ländern: Die
Länder werfen dem Bund vor, bei
der Registrierung der Flüchtlinge
an der Grenze schludrig zu sein,
weswegen der Verwaltungsaufwand
in den Ländern exorbitant
steigt. Im Innenministerium des
Bundesklagtman, dass die Länder
sich bei der Bereitste lung von
Quartieren zu sehrbi ten lassen.
Die aktue len Fluchtbewegungen
sind Ergebnis einer weltpolitischen
E regungslage, aber sie haben
noch nicht dasAusmaß von
2015. Sie sind auch das Ergebnis einer
hartnäckigen Weigerung der
EU-Mitgliedsländer, sich aufeine
gemeinsame, verträgliche und
praktikable Asylstrategie zu verständigen
(siehe Leitartikel Seite 4).
DassinÖste reichnunaberüber
Zelte deba tiert wird, ist überschießend.
Mit einem Mindestmaß an
Vernunft hä tenBund und Länder
diese Sacheandersregeln können.
Die Lage vor demHintergrund einer
ohnehin angespannten politischen
Zeit eskalieren zu lassen, ist
verantwortungslos.
w.braun@nachrichten.at
ÜBERBLICK
Amtliches Ergebnis
der Hofburg-Wahl
WIEN. Das amtliche
Endergebnis der
Bundespräsidentenwahl
ist vom Innenministerium
verö fentlicht.
Demnach wurde
Alexander Van der
Be len mit 56,69 Prozentder gültigen
Stimmen wiedergewählt, FP-
Kandidat Walter Rosenkranz kam
auf17,68 Prozent. Bestätigtist
auch der dri te Platz von Dominik
Wlaznymit 8,31 Prozent, knapp
10.000 Stimmen vor Tassilo Wallentin
(8,07Prozent). Die Wahlbeteiligung
(Urnen- und Briefwahl)
betrug 65,19 Prozent, rund drei
Prozentpunkte weniger als2016.
Foto: APA/Georg
Hochmuth
SICHT DER ANDEREN
VON PETER PLAIKNER
lexander Van der Be len verdankt
seinen Sieg eher früheren
Rot-Sympathisanten
als unverdrossenen Grün-Anhängern.
Drei Viertel der SPÖ-Wähler
zur Nationalratswahl 2019 gaben
ihm am Sonntag, dem 9. Oktober,
ihre Stimme. Die Treue au seiner
angestammten Partei betrug 74
Prozent. Die ÖVP-Klientel von damals
votierte zu 63 Prozent fürden
Exponenten des Koalitionspartners
in derBundesregierung.
Am meisten Aufmerksamkeit
erntet die Wählerstromanalyse
aber an den Schauplätzen der kommenden
Landtagswahlen: Niederöste
reich (angepeilt für 29. Jänner,
aber möglich bis 19. März),
VON MICHAEL SCHÄFL
LINZ/ST. GEORGEN IM ATTERGAU. An
dreiOrten hat das Innenministerium
bisher Zelte aufgeste lt: Villach,
Klagenfurt und in der Ortschaft
Thalham inSankt Georgen
im A tergau. Die Empörung darüber
schlägtbundesweit We len. Besonders
in Sankt Georgen, wo der
Großteil der 25 Zelte steht, gehen
die Wogen hoch.
So lten die Zelte nicht bis zum
26. Oktober entfernt sein, werde
das Konsequenzen haben: „Am
Nationalfeiertag marschieren wir
zur Westautobahn“, drohte Bürgermeister
Ferdinand Aigner (VP)
gestern. Ob es auchzur angedrohten
Blockade der Autobahn komme,
„lassen wir o fen“.
❚ Thomas Stelzer, Oberöste reichs
Landeshauptmann
„Jetzt müssen auch andere ihrenBeitrag
leisten“,sagte Oberöste
reichs Landeshauptmann Thomas
Stelzer (VP). Oberöste reich
komme seiner „Verantwortung
mehr als nach“. Auch wenn man
bereits an seine Grenzen stoße,
habe man seinen Teil erfü lt.
Landesrat ist „verwundert“
A lerdings einen relativ kleinen
Teil, wie die aktue len Zahlen des
Innenministeriums zur Bund/
Länder-Vereinbarung zeigen.
Um seine Quote zu erfü len,
müsste Oberöste reich 3544 zusätzliche
Plätze für die aktue l
91.000 Schutzsuchenden –zwei
Dri tel sind Ukrainer, ein Dri tel
Asylwerber –scha fen.Inrelativen
Zahlen ist das der bundesweit
Kärnten (5. März) und Salzburg (23.
April). Infolge der Ergebnisse in Tirol
sitzt bei der Volkspartei der
Schock tief und ist die Ernüchterung
bei den Sozialdemokraten
groß, die kaum profitieren konnten.
Der Verweis auf eigene Gesetze
von Regional-und Präsidentenwahlen
wirkt wie Pfeifen im Wald.
Denn die Signale sind vor a lem für
ÖVP und SPÖ bedrohlich, deren
Nichtnominierung einer KandidatinfürdieHofburgeinKardinalfehler
war. Sie trieben ihre Anhänger
in Alternativen, bei denen diese
auch bleiben könnten.
Ein Viertel der ÖVP-Wähler von
2019 hat für Walter Rosenkranz
oder Tassilo Wa lentin gestimmt.
schlechteste Wert. „Verwundert“
reagierte Oberöste reichs Integrationslandesrat
Wolfgang Ha t-
mannsdorfer (VP) auf die Zahlen
des Ministeriums. Diese seien
nicht „aussagekräftig“, da nicht
zwischen Asylwerbern und vertriebenen
Ukrainern unterschieden
werde. In der vergangenen
Konferenz der Flüchtlingsreferenten
habe man sich darauf verständigt,
„dass ein Vergleich ohne
Ukrainer angefertigt wird“.
Er versucht, das Bild geradezurücken:
„In der reinen Betrachtung
der Asylwerber erfü lt Oberösterreich
die Quote zu 91,5 Prozent.“
So würden nur 480 Plätze fehlen.
Abweichung von
der vereinbarten
Vbg
2.793
–1.261
Tirol
4.894
–2.821
Doch auch die FPÖ leide trotz eigenem
Kandidaten unter Zersplitterung.
In seinerHeimat Niederöste
reich holte Rosenkranz nur 51
Prozent der Blau-Stimmen von
einst. Ein Viertel ging an Gerald
Grosz und Wa lentin. Die SPÖ verlor
zwar ana le Herausforderer nur
im einste ligen Prozentbereich,
doch die Drei-Viertel-Quote für
Van der Be len unterstreicht ihre
spektakuläre Grün-Gefährdung –
noch vor dem sicherenWiederaufleben
des Mega-Themas Klimaschutz.
Nicht einmal ihrer Kernkompetenz
Soziales ist sie sich
mehr gewiss. Das hat die ÖVP-Abspaltung
Liste Fritz in Tirol deutlich
gezeigt.
Die Quote des Innenministeriums
ändere sich ohnehin ständig,
wenn „tagtäglich hunderte neue illegale
Migranten ankommen“.
Geht es nach dem Innenministerium,
führen Wien und das Burgenland
das Ranking an. Hierwerden
gemessen an der Einwohnerzahl
die meisten Schutzsuchenden
versorgt. Niederöste reich
liegt auf dem dri ten Platz. Dort
werde es„weder Zelte noch zusätzliche
Quartiere“ geben, versicherte
Asy landesrat Go tfried
Waldhäusl (FP).Man habe die Aufnahmequote
„de facto erfü lt“.
Auch in der Steiermark, die vor
Oberöste reichundSalzburgliegt,
OÖ
11.649
–3.544
Sbg
4.065
–1.621
Grafik: ©APA,Que le: BMI
NÖ
15.329
–1.844
Stmk
10.415
–2.254
Ktn
3.554
–2.159
34.879
+15.433
Bgld
3.076
+70
Die dort von den Sozialdemokraten
angestrebte Schwarz-Rot-Koalition
war keine Zugnummer.Das
könnte sie aber werden, fa ls bei
kommenden Wahlen die Listenauswahldeutlich
steigt. MFG mag sich
als kurzfristiger Sonderfa l erledigthaben,doch
Wlazny, Wa lentin
und Grosz ist eineneuerlicheKandidatur
zuzutrauen. Und regionale
bis lokale Phänomene wie Liste
Fritz, Team Kärnten,KPÖ Graz und
Für Innsbruck sind längst schon
keine Eintagsfliegen mehr. Die Einstiegshürden
inLandtage wirken
leichter zuüberwinden denn je.
Im Gegenzug erzeugt die neue
Vielfalt ein Bedürfnis nach alter Sicherheit.
Dafür stehen ÖVP und
so len keine Zelte aufgeste lt werden.
Ganz anders in Vorarlberg
und Tirol, das nach Kärnten die
zweitschlechteste Quotenerfüllung
hat. Hiersucht das Land nach
Alternativen zu den Zelten.Wohncontainer
so len angemietet werden,
zudem besitze das Land seit
der letzten Flüchtlingskrise ein
aufbaubares Holzhaus.
Wenig Freude mit seinen beiden
Notunterkünften hat Kärnten.
Landeshauptmann Peter Kaiser
(SP) meinte, dass Menschen nicht
in Zelten unterzubringen seien,
„außer bei Campingurlauben“.
Au seiner Sicht erfü le das Land
seine Quotebei den Asylwerbern.
Die Zahl der aufgenommenen
Ukrainer würde die Quote trüben.
Einer Meinung mit der Bundes-
FPÖ, die einen Aufnahmestopp
fordert, zeigte sich die vormalige
ÖVP-Generalsekretärin und Wiener
Landtagsabgeordnete Laura
Sachslehner: „Um zu verhindern,
dass sich die Situation weiterverschlimmert,
brauchen wir einen
Stopp bei Asylanträgen.“
Scannen Sie diesen
Code und sehen Sie
einen Videobeitrag
zum Thema auf
nachrichten.at
Eine Reportage aus Sankt Georgen
lesen Sie auf »Seite 21
SPÖ. NachRot-Schwarz in Kärnten
und Schwarz-Rot in der Steiermark
bildet sich Letzteres auch in Tirol.
Verliert die ÖVP in Niederösterreich
die Absolute, könnte ihre
vierte SPÖ-Liaison folgen – wie
auch in Salzburg, das noch den
Dreier mit Grünen und Neos erprobt.
Steiermark und die letzte
schwarz-grüne Bastion Vorarlberg
folgen 2024 –wie die Nationalratswahl.
Die Karten dafür werden
nicht nur in Wien gemischt. Die
Trümpfe liegen in der Hinterhand
bzw. im Hinterland.
Peter Plaikner ist Politikanalyst
und Medienberater mit Standorten
in Tirol, Wien und Kärnten.
14 Medien
Neue Freie Zeitung
GEZWITSCHER
Luisa Neubauer
@Luisamneubauer
Wenn ihr zu den Leuten gehört,
die „eigentlich immer für Klimaschutz“
waren, und jetzt von einer
Tomatensuppe auf Van Gogh „total
abgeschreckt“ seid, naja, dann
frage ich mich ehrlicherweise ob
ihr wirklich für Klimaschutz wart –
und was das für euch bedeutet.
Heimo Lepuschitz
@heimolepuschitz
Fast tausend Mitarbeiter fehlen
in Wien im Gesundheitssystem,
immer mehr Betten müssen
deswegen gesperrt werden, aber
Ludwig kritisiert die Bundesregierung
wegen Masken in Öffis. Die
Chuzpe muss man einmal haben.
GEFÄLLT MIR
15. Okt. 2022 15:29
Deutschlands „Fridays for Future“-Ikone
offenbart ihr gestörtes
Verhältnis zur europäischen Kultur.
16. Juni 2021 08:46
Wie der ehemalige türkise Kanzler
Kurz lebt auch der SPÖ-Bürgermeister
in seiner PR-Parallelwelt.
TELEGRAM
Herbert Kickl
17. Oktober 2022
Die Menschen haben den schwarzrot-grünen
Maskenwahn endgültig
satt. Gut so!
9.319 Personen gefällt das.
Die Österreicher haben den
Zweck der „Corona-Maßnahmen“
durchschaut: Reine Schikane!
Redaktion protestiert gegen das
Aus für die „Wiener Zeitung“
„Geschäftsschädigendes Verhalten“ im Bundeskanzleramt?
Redaktion war zum Beschluss
zum Aus als Tageszeitung
und Umwandlung in ein Online-Portal
mit Monatsmagazin
nicht eingebunden.
In der „Wiener Zeitung“ hängt
nach dem Bekanntwerden der Einstellung
als Tageszeitung der Haussegen
schief. Die Redaktion wirft
der Geschäftsführung vor, sie bei
den Verhandlungen mit dem Bundeskanzleramt
als Eigentümervertreter
übergangen zu haben.
Redaktion wurde übergangen
Zudem vermutet der Redaktionsbeirat
„geschäftsschädigendes Verhalten“.
Sie sei von Lesern darauf
hingewiesen worden, dass potentielle
Abonnenten mit dem Hinweis
abgeschreckt wurden, dass die Zeitung
ab Anfang 2023 nicht mehr erscheinen
werde. Und das, obwohl
FPÖ IN DEN MEDIEN
Eine der Folgen der unkontrollierten
Massenzuwanderung, das
Zeltlager im ohnehin überfüllten
oberösterreichischen
Aufnahmezentrum
Thalham,
lässt in der Bevölkerung
die Wogen
hochgehen, berichten
die „Oberösterreichischen
Nach-
2 Politik DIENSTAG, 18. OKTOBER 2022
Die Zelte
S
Musste es tatsächlich so
weit kommen?
A
ASYLPOLITIK| STREIT UM ZELTE
ProtestgegenZelte:„AmNationalfeiertag
marschieren wir zur Westautobahn“
In Sankt Georgen steht der Großteil der bisher 25 Zelte des Innenministeriums
„Oberösterreich hat sehr
viele i legal eingereiste
Migrantenaufgenommen.
Jetzt müssen auch andere
ihren Beitrag leisten.“
Auch Freiwi lige und Asylwerber ste len die Zelte des Innenministeriums auf. Foto: Scharinger
Notgemeinschaften in Schwarz und Rot
Dramatik pur in der „ZIB1“ am
vergangenen Sonntag. „Eskalation“
und „Streit“ in Österreich um
ein „vorhersehbares Problem“.
Es geht laut den Willkommensreportern
im ORF „nur“ darum, wie
Flüchtlinge unterzubringen sind.
Auf jeden Fall nicht in Zelten.
Eine Migrationsforscherin und
der grüne Asylsprecher dürfen den
Menschen „ins Gewissen reden“,
damit sich „im reichen Österreich“
kein weiterer Protest mehr in den
Gemeinden regt. Aber der Protest
richte sich ja weniger gegen die
Zelte, sondern deren Bewohner:
junge, männliche Moslems.
Klartext redet in dem „ZIB“-Beitrag
nur Niederösterreichs Asyl-
,,
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.
UNTERBRINGUNGSQUOTEN NACH BUNDESLÄNDERN
Versorgte Personen (Asylwerber und Ukrainer), Stand 17. Oktober 2022
Quote Wien
Die Redaktion sieht sich von der Geschäftsführung verraten.
der Gesetzesentwurf über das Ende
der „Wiener Zeitung“ als Tageszeitung
und die Umwandlung in ein
Online-Portal mit Monatsmagazin
„noch nicht einmal in Begutachtung“
sei.
Die Geschäftsführung habe hier
„zum wiederholten Male“ das Redaktionsstatut
gebrochen, schreibt
der Redaktionsbeirat in seinem
Protestbrief an das Bundeskanzleramt.
Laut diesem habe der Re-
Vorarlberg
Dienstag,
richten“. Sollten die Zelte nicht
bis zum 26. Oktober entfernt sein,
werde das Konsequenzen haben,
kündigte der ÖVP-Bürgermeister
gestärkt durch einen Allparteienbeschluss
im Gemeinderat an.
Ob es wie 2015 – aus ähnlichem
Anlass – zu einer Blockade der
nahen Westautobahn kommen
werde, ließ er noch offen.
Weil Klimaministerin Lore
Gewessler Vorarlberg wegen
des verschleppten Ausbaus der
KV-VERHANDLUNGEN
ÖGB rüstet sich für
Kampfmaßnahmen
GISBÄRS TV-NOTIZ
Auch die zweite Verhandlungsrunde
über einen neuen
Ko lektivvertrag für die
Beschäftigten in der meta l
technischen Industrie ging
am Montag ohne Ergebnis zu
Ende. Die Arbeitgeberseite
ha te 4,1 Prozent Lohnerhöhung
geboten, was der
ÖGB Vorarl berg jedoch als
„provokant niedrig“ bezeichnete.
Man müsse daher nun
Kampfmaßnahmen vorbereiten,
erklärte Wolfgang Fritz,
der Vorarlberger Landesvorsitzender
der Meta ler
Gewerkschaft PROGE.
„Während hohe Gewinne
erzielt wurden, die Auftragsbücher
vo l sind und Aktionäre
mit hohen Dividenden
beglückt wurden, so l in der
schwersten Teuerungskrise
seit Jahrzehnten nichts für
die Beschäftigten übrig sein“,
entrüstete er sich. Das sei
abschätzig gegenüber den
Arbeitnehmern, „die sich
tagtäglich den Buckel für den
wirtschaftlichen Erfolg der
Unternehmen krumm machen“,
so Fritz.
Das Angebot der Arbeitgeber
spiegle die sehr angespannte
wirtschaftliche Situation
für die Unternehmen
wider, hieß es vom Fachverband
der meta ltechnischen
Industrie. Auch diese hä ten
mit hohen Energiepreisen
und einer drohenden Rezession
zu kämpfen.
In der meta lverarbeitenden Industrie
stehen die Zeichen auf
Streik. SHU TERSTOCK
landesrat Gottfried Waldhäusl:
„Wir wollen die Fehler der Bundesregierung
nicht ausbaden.“
Und diese Fehler sind ein fehlender
Grenzschutz und kein
Asylstopp, seit die Quartiere überquellen.
Schließlich sind neben den
Asylwerbern auch noch 80.000 ukrainische
Kriegsflüchtlinge zu ver-
Land lässt den Wind
wieder einmal prüfen
Das Land lässt das
Potenzial für Windkraftanlagen
prüfen.
Frühere Konzepte blieben
stets liegen.
I
Von Moritz Moser
moritz.moser@neue.at
n der andauernden Deba te
um die Errichtung von Windkraftanlagen
in Vorarlberg
setzt das Land nun erstmals einen
aktiven Schri t. Nachdem
Energieministerin Leonore Gewessler
plant, die Blockademöglichkeit
der Länder durch eine
Gesetzesänderung auszuhebeln,
wi l Vorarlberg nun erstmals seit
2003 das Potenzial für Windräder
erheben lassen.
Zuletzt ha te der Vorarlberger
Landtag einstimmig für eine
potenzialanalyse votiert, die
von der Landesregierung nun in
Auftrag gegeben wurde. „Damit
erhalten wir eine fundierte Faktenlage
zur Nutzung der alternativen
Windenergie in Vorarlberg“,
erklärte der zuständige
Landesrat Daniel Zadra. Kernelement
dieser Analyse seien die
Erhebung des Windpotenzials in
verschiedenen Höhen, und eine
Abschätzung der möglichen Anzahl
an Windkraftanlagen. Die
Grundlagen dafür dürften schon
in einer 19 jahre alten Studie
„Das Windkraftpotenzial Vorarlbergs“
zu finden sein, denn mit
ersten Ergebnissen rechnet man
bereits Mi te November.
Windkraft gerügt hat,
haben die Freiheitlichen
eine Aktualisierung
einer Machbarkeitsstudie
aus dem
Jahr 2003 verlangt,
so die „Neue Vorarlberger
Tageszeitung“.
Erledigen wird das eine
Firma, die den Grünen nahesteht.
Nur hat diese dem Land Vorarlberg
bereits ein kaum effizient nutzbares
Windkraftpotential zugestanden.
18. Oktober 2022, Seite 10
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.
daktionsbeirat bei gravierenden
Layout-Änderungen, Planung und
Festlegung des Redaktionsbudgets
sowie gravierenden Änderungen
der redaktionellen Struktur, der
Blattstruktur, der Erscheinungsweise
und der Erscheinungstage
ein Anhörungsrecht: „Mit diesem
Vorgehen wurde nicht nur die Redaktion
übergangen, sondern insgesamt
auch der Gesetzgebungsvorgang
ad absurdum geführt.“
Freiheitlicher Antrag. Der Landtag
ha te am 7. Juli einen Entschließungsantrag
der FPÖ
angenommen. Diese ha te bemängelt,
dass die Windenergie
in der Strategie Energieautonomie+
2030 nur eine untergeordnete
Ro le spiele. „Aus unserer
Sicht wird es zur Erreichung der
äußerst ambitionierten Ziele der
Energieautonomie jedoch notwendig
sein, a le erneuerbaren
Energieträger ihrem Potenzial
entsprechend zu nutzen – dazu
zählt auch die Windenergie“, so
die Abgeordneten Daniel A l
gäuer und Andrea Kerbleder in
der Begründung. Die Ergebnisse
der Studie aus dem jahr 2003
so len nun aktualisiert werden.
Außerdem wi l die Landesregierung
auch die heikle Standortfrage
angehen.
Schätzungen und Konzepte. „Ziel
muss es sein, eine fundierte
Faktenlage zur Nutzung der
alternativen Windenergie in
Vorarlberg zu scha fen“, so Zadra.
Mit der Ausarbeitung der
neuen Studie wurde die „Energiewerksta
t – Technisches Büro
für Erneuerbare Energie“ aus
Oberösterreich beauftragt, dessen
Geschäftsführer sich bei den
Grünen engagiert.
Das Unternehmen sei bereits
maßgeblich an der Erste lung
des Österreichischen Windatlas
beteiligt gewesen und habe
schon vergleichbare Analysen
für andere Bundesländer
erste lt, heißt es vom Land.
Der letzte Bericht zum Windatlas
aus dem Jahr 2014 ha te
Vorarlberg das geringste mobilisierbare
Windkraftpotenzial
a ler Bundesländer nach Wien
beschieden. Bis 2030 sei ein
maximaler Ausbau auf 239 Megawa
tstunden möglich, hieß
es darin. Das entspricht in etwa
der Leistung des Lünerseewerks.
A lerdings wurde dabei
auch davon ausgegangen, dass
bis 2020 bereits Anlagen mit einer
Leistung von 93 Megawa t
errichtet worden sein würden.
Für das Burgenland wurde sogar
ein potenzie ler Ausbau bis
auf 3.903 Megawa t ausgewiesen.
Bis 2020 wo lte man einen
Anteil am Strommarkt von 13,5
Prozent erreichen – 2021 betrug
er tatsächlich etwa elf Prozent.
Enkelfi te Ziele verfehlt. Bis dato
gibt es in Vorarlberg keine
einzige industrie le Windkraftanlage.
Ob sich das bald ändert,
wird auch vom Einsatz der Landespolitik
abhängen. Bereits ein
20 1 vom Land herausgegebener
Maßnahmenplan, der „101 enkeltaugliche
Maßnahmen“ für das
Jahr 2020 enthalten so lte, sah
den Bau von drei bis fünf größeren
Windkraftanlagen in Vorarlberg
vor. Freilich wurden die
enkelfi ten Windräder nur konzeptioniert,
aber nie errichtet.
Als Grund wurden immer wieder
Umwelt und Anrainerinteressen
genannt. Schon damals
hieß es im Bericht: „Anmerkung:
kritische Situation bezüglich
Natur und Landschaftsschutz
ist zu beachten. Eventue l gemeinsame
Anlagen in Kooperation
mit benachbarten Ländern.“
Der nun erteilte Konzeptauftrag
an die oberösterreichische
Energiewerksta t sieht die Erhebung
von Daten zum theoretischen
Windpotential in Vorarlberg
vor. Dazu gehört neben der
Windgeschwindigkeit auch die
Leistungsdichte.
Planungen ohne Scheuklappen.
„Zur Ermi tlung der möglichen
Nutzung des Windpotenzials
wird ein Ensemble von Windkraftanlagen
der aktue len Generation
mode liert. Daraus ergibt
sich eine landesweite und eine
bezirksweise Abschätzung für
die mögliche Anzahl an Windkraftanlagen,
die aggregierte
Windenergieleistung (in MW)
und den daraus resultierenden
sorgen, die zumeist in Privatquartieren
untergebracht sind.
Ja, es sei vorhersehbar gewesen,
das Unterbringungsproblem, kritisiert
dann auch der Kommentator.
Aber woher denn? Wann hat der
ORF über den massiven Zustrom
von jungen, zumeist moslemischen
Männern aus Syrien, Afghanistan,
Tunesien oder Marokko berichtet?
Vor allem aber will der ORF
nicht erkennen, was für die Österreicher
dabei das Problem ist:
70.000 junge Moslems.
Und das trotz der laufenden Prozesse
gegen die Helfer des islamistischen
Attentäters von Wien und
den gegen die Vergewaltiger und
Mörder der 13-jährigen Leonie.
Foto: NFZ
Nr. 42 Donnerstag, 20. Oktober 2022
g
Der Generalissimus der Musik
Ludwig van Beethoven – Ein deutscher Österreicher
Der altbekannte Scherz, dass
Hitler ein Deutscher und Beethoven
ein Österreicher gewesen sei,
ist nicht ganz von der Hand zu
weisen. Denn obwohl der grosse
Komponist 1770 in Bonn am Rhein
geboren wurde, brachte er ab 1792
sein Leben in Wien zu.
Es würde jeden Rahmen sprengen,
wollte man die zahlreichen
Gedenkstätten in dieser Stadt und
deren Umgebung aufzählen. Sie
geben nicht nur die große Popularität
des Künstlers wieder, sie beziehen
sich auch auf seine unermüdlichen
Wohnungswechsel.
Da er auch gerne Besucher zahlreicher
Gaststätten war, seien hier
einige davon erwähnt.
Beispielsweise war er gerne Gast
im „Schwarzen Kameel“ in der Bognergasse,
ferner besuchte er die
Restaurants „Zum roten Hahn“ auf
der Landstraße, „Zur Stadt Triest“
am Neuen Markt, „Zum Wilden
Mann“ in der Kärntner Straße,
„Zum alten Blumenstöckl“ in der
Ballgasse oder das Kaffeehaus
„Zum Taroni“ am Graben.
Unzählige Wohnungen
Gewohnt hat der Unruhige beispielsweise
am Tiefen Graben,
am Khleslplatz im Seiler’schen
Schlößchen, in der Probusgasse
Nummer 6 (Bild unten), von wo
aus er die Heilquellen von Heiligenstadt
besuchte und wo er auch
am 6. Oktober 1802 sein berühmtes
„Heiligenstädter Testament“
verfasste. Dieses Schriftstück ist
ein erschütterndes Dokument über
sein sich immer mehr verstärkendes
Leiden, die Taubheit.
Hier hat Beethoven auch seinen
„Fidelio“ komponiert. Die Oper
wurde übrigens am 20. November
1805 im Theater an der Wien uraufgeführt.
Er hat auch in der Walfischgasse
4, in der Teinfaltstraße 8, in der
Trautsongasse 2 gewohnt, wo die
Missa solemnis entstanden ist, und
gemeinsam mit dem jungen Grillparzer
bewohnte er das Haus Grinzinger
Straße 64.
In Mödling, einer Lieblingsgegend
Beethovens, steht ein Beethoven-Haus.
Es ist dies eine magere Auswahl
aus der Liste seiner ungefähr 70
Wohnungen.
Die Wiener Denkmäler
Auch einige Denkmäler für Beethoven
sind in Wien zu sehen. Das
bekannteste ist sicherlich jenes
gegenüber vom Konzerthaus, in
dessen Foyer ein Gussmodell steht.
Im 19. Bezirk, am Beethovengang,
steht eine überlebensgroße Metallbüste
des Künstlers. Der „Beethovengang“
ist übrigens in dem Wienerlied
„A klans Laternderl und a
klane Bank“ festgehalten, in dem
auch die beliebte falsche Betonung
auf der zweiten Silbe des Namens
dokumentiert wird. Ein Standbild
Beethovens mit Stock und
Hut steht im Heiligenstädter Park.
Die Beethovengasse in der Alser
Vorstadt erinnert daran, dass hier
im Schwarzspanierhaus Beethoven
am 26. März 1827 gestorben ist.
Eine Beethovengasse gab’s auch in
Oberlaa, sie heißt jetzt Ampferergasse,
die Eroicagasse in Nußdorf
hieß bis 1894 Beethovengasse, in
Kultur 15
Mauer waren es bis
1955 die Eisenbachgasse
und bis 1927
eine weitere, die jetzige
Industriegasse, und
ebenfalls Beethovengasse
hieß bis 1955
die Bukovicsgasse in
Eßling.
Ausgesprochene
Gedenkstätten für Beethoven
sind in Wien
das Pasqualatihaus
auf der Mölkerbastei,
das Eroica-Haus in der
Döblinger Hauptstraße
92, das Haus Probusgasse
6 in Heiligenstadt, und es
war auch noch das Haus in Floridsdorf,
Jeneweingasse 17, an dem die
Gemeinde Wien 2012 die Freude
verloren hat.
Ob Beethoven die Verwendung
seiner „Neunten“ als Europa-Hymne
begeistert, ist anzuzweifeln.
Helmut Qualtinger hat Ludwig
van Beethoven ein kabarettistisches
Denkmal verpasst. Er spielte
in einem Sketch den ungeduldigen
Komponisten, der seine Freunde
beim Heurigen zum Nachhausgehen
mahnte und schließlich laut
polternd rief: „Gemma jetzt ham!“
In diesem Rhythmus schrieb Beethoven
dann das Thema zum ersten
Satz der Schicksalssymphonie...
Herbert Pirker
Philipp Jelinek ist „Sportler mit Herz“
Er „bewegt“ Österreich und holte den von den Lotterien dotierten Preis
Philipp Jelinek wurde im Rahmen der Lotterien Sporthilfe-Gala
zum „Sportler mit Herz“ ausgezeichnet. Er erhält neben der Siegertrophäe
den von den Österreichischen Lotterien mit 5.000
Euro dotierten Preis für sein Engagement um die körperliche
Mobilität der Österreicher:innen.
„Fit mit Philipp“ hat als Coronaprojekt begonnen und begeistert
mittlerweile täglich tausende Menschen vor den
Fernsehgeräten. Philipp Jelinek „bewegt“ Jung und Alt
aber nicht nur im Fernsehen, sondern besucht auch Schulen
und Menschen mit besonderen Bedürfnissen, um
sie vor Ort persönlich zu mobilisieren und motivieren.
Es gibt viele Sportlerinnen und Sportler, die sich für andere engagieren.
Sie übernehmen mit großartigen Projekten – heuer
waren es 13 – Verantwortung für Mitmenschen und beweisen
damit, dass sie das Herz am rechten Fleck haben.
Die Kategorie „Sportler bzw. Sportlerin mit Herz“ vereinbart
zwei Themen, die auch den Österreichischen Lotterien ganz
besonders wichtig sind: Das ist zum einen der Sport, und zum
anderen der soziale Bereich. Verliehen wurde die Auszeichnung
heuer bereits zum zehnten Mal in Kooperation mit Sports Media
Austria und der Österreichischen Sporthilfe.
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Foto: GEPA pictures/Österreichische Lotterien
Foto: NFZ
Jagd auf Millionen „mit Klasse“
Am 24. Oktober wartet das große Finale der 194. Klassenlotterie mit Gewinnen
von insgesamt 10 Mio. Euro, 195. Lotterie steht in den Startlöchern
Foto: Bwag/CC-BY-SA-4.0
Die 194. Klassenlotterie nähert sich ihrem großen Finale: Einmal 5 Millionen und fünfmal 1 Million Euro werden bei
der großen Schlussziehung am 24. Oktober verlost. 29 Millionentreffer, 250.000 Lose, eine Gesamtgewinnsumme
von 121,5 Mio. Euro, Superklasse und Goldklasse
– darum geht es auch bei der 195. Klassenlotterie,
die am Montag, dem 14. November
2022 mit der Verlosung der ersten Million
startet. An der Klassenlotterie kann man mit
einem ganzen Los oder mit Zehntel-Anteilen
davon teil-nehmen. Ein Zehntellos kostet pro
Klasse 15 Euro, ein ganzes Los 150 Euro. Lose
sind in allen Geschäftsstellen der Klassenlotterie
erhältlich. Alle Infos zum Spiel findet man
unter www.win2day.at/klassenlotterie
Als Zusatzspiele gibt es die Superklasse, bei
der es täglich um 100.000 Euro geht, und die
Goldklasse, bei der Gold im Gesamtwert von
12,5 Millionen Euro verlost wird.
16 Blitzlicht
Neue Freie Zeitung
Politische Bildung aktuell
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Seminare Veranstaltungen
Handbuch der Kommunalpolitik
Das Handbuch der Kommunalpolitik ist ein Leitfaden für die politische Praxis auf kommunaler Ebene.
Es soll Menschen, die sich der Kommunalpolitik verschreiben, dabei helfen, ihre ehren- oder hauptamtlichen
Aufgaben möglichst erfolgreich zu erfüllen. In zehn bündigen praxisorientierten, didaktisch aufbereiteten
Einzelbänden widmet es sich den großen Themen der Kommunalpolitik.
Band 4: Verbale Kommunikation und Rhetorik
In Band vier des Handbuchs für Kommunalpolitik geht es um die drei Wirkmittel Stimme, Sprache und
Sprechweise. Nicht nur persönlicher Umgang und Ausstrahlung können beeindrucken, auch die verbale Kommunikation
ist von entscheidender Bedeutung für einen Politiker. Bei einer Radiosendung beispielsweise
ist sie einziges Mittel, die Zuhörer für sich einzunehmen. Im Band Verbale Kommunikation und Rhetorik
geht es unter anderem darum, wie die Stimme trainiert werden kann, um den Umgang mit Lampenfieber,
um die Entscheidung zwischen Mundart und Hochsprache, um die Wortwahl und um zielgruppenspezifische
Sprache, um Lautstärke, Sprechtempo, Sprachmelodie und Artikulation, und um die Gestaltung einer Rede.
Das Handbuch ist von Praktikern für Praktiker geschrieben und zeichnet sich unter anderem durch anwendungsorientierte
Checklisten und effektive Tipps aus.
GRATIS zu beziehen über das Freiheitliche Bildungsinstitut (FBI):
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien | Per E-Mail: fbi_buchbestellung@fpoe.at oder telefonisch unter +43 512 35 35 - 39
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