PDF-Dokument - Vereinigung Apostolischer Christen Schweiz
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Jubiläum 1954 – 2004
Inhaltsverzeichnis<br />
Impressum ................................................................................................................. 4<br />
Geleitwort zum Jubiläumsjahr................................................................................... 5<br />
<strong>Vereinigung</strong> <strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong> <strong>Schweiz</strong> .......................................................... 7<br />
Gemeinde Bern ......................................................................................................... 8<br />
Gemeinde Grenchen................................................................................................. 9<br />
Gemeinde Kölliken .................................................................................................. 10<br />
Gemeinde Lenzburg................................................................................................ 11<br />
Gemeinde Lugano................................................................................................... 12<br />
Gemeinde Luzern.................................................................................................... 13<br />
Gemeinde Olten ...................................................................................................... 14<br />
Gemeinde Radolfzell............................................................................................... 15<br />
Gemeinde Reinach.................................................................................................. 16<br />
Gemeinde St. Gallen............................................................................................... 17<br />
Gemeinde Zofingen................................................................................................. 18<br />
Gemeinde Zürich..................................................................................................... 19<br />
Festprogramm 11.– 13. Juni 2004.......................................................................... 20<br />
Bilder Festwochenende........................................................................................... 21<br />
Presseschau zum Jubiläumswochenende ............................................................. 22<br />
Bilder Festwochenende........................................................................................... 26<br />
«Jagen nach dem Ziel» – Festgottesdienst ........................................................... 27<br />
Ballone flogen bis Bayern und Savoyen................................................................. 28<br />
«Wir kommen gerne zum 60sten wieder».............................................................. 29<br />
«Ich bin lutherisch-apostolisch».............................................................................. 30<br />
Lallender Herodes, eitler Pilatus............................................................................. 32<br />
Chorkonzert zum Advent......................................................................................... 33<br />
Taizé-Andachten ..................................................................................................... 34<br />
«Heraustreten aus der Anonymität»....................................................................... 34<br />
«Jesus klopft bei eurer Gemeinde an»................................................................... 35<br />
«Eine gefreute Sache!» – Projekt nach 12 Jahren abgeschlossen ...................... 36<br />
«Singt dem Herrn ein neues Lied» ......................................................................... 38<br />
Dank......................................................................................................................... 39<br />
3
Impressum<br />
Herausgegeben im Dezember 2005 zur Erinnerung an die Veranstaltungen im<br />
Jubiläumsjahr (Juni 2004 bis Juni 2005)<br />
<strong>Vereinigung</strong> <strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong> <strong>Schweiz</strong>, Freie Strasse 45, 4632 Trimbach<br />
Tel. 062 293 06 47, E-Mail: verwaltung@apostolisch.ch<br />
Redaktion: Christian Roth, Susy Ceriani, Gero von Oppeln, Walter Baltisberger<br />
Layout: Hans Egg, Herstellung: Druckerei Genossenschaft VEBO-Oensingen<br />
Auflage: 600 Stück<br />
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werden.<br />
4
Geleitwort zum Jubiläumsjahr<br />
«Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die<br />
Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachens und unsere Zunge voll Rühmens<br />
sein. Dann wird man sagen unter den Heiden: Der Herr hat Grosses an ihnen<br />
getan! Der Herr hat Grosses an uns getan; DES SIND WIR FRÖHLICH.»<br />
(Psalm 126,1–3)<br />
Ganz im Sinne dieses Wallfahrtsliedes wollen wir unseren 50. Geburtstag feiern!<br />
An Pfingsten 1954 hat Apostel Otto Güttinger den ersten Familiengottesdienst bei<br />
der Familie Roth auf dem «Härdöpfuhoger» im Mühlethal gehalten, nachdem er<br />
am Samstag zuvor seines Amtes in der Neuapostolischen Kirche enthoben worden<br />
war. Als Textwort diente Galater 5,22 «Die Frucht des Geistes ist Liebe,<br />
Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue». Der erste öffentliche Gottesdienst<br />
fand am 25. Juli 1954 im «Güetli» in Zofingen statt.<br />
Die erste Ausgabe der Halbmonatsschrift «Der Herold» der Apostolischen Gemeinde<br />
erschien am 1. September 1954. Im Geleitwort von Apostel Otto Güttinger<br />
ist nachzulesen, dass im Dezember 1906 die apostolische Zeitschrift «Der<br />
Herold» eine fettgedruckte Notiz, betitelt «Die letzte Nummer» enthielt. Und weiter:<br />
«Nahezu ein halbes Jahrhundert ist seitdem ins Meer der Ewigkeiten versunken.<br />
Das Bild der Völker Europas und der Erde überhaupt, hat sich in dieser Zeitspanne<br />
wesentlich gewandelt. Die Fortschritte auf dem Gebiete der Technik und<br />
der Wissenschaften veränderten vieles in diesen Jahrzehnten. Kriege sind gekommen<br />
und vergangen. Bedeutende Erfindungen sind teils zum Segen, teils<br />
zum Unsegen für die Menschheit geworden …<br />
Ganz besonders aber ist der Herold ein apostolischer Friedensbote. Wo immer<br />
Gottes Geist regiert, müssen auch Friede und Freude, als Frucht des Heiligen<br />
Geistes, in Erscheinung treten.» Dieser erste Heroldartikel schliesst mit: «Darum:<br />
Vorwärts, aufwärts in Jesu Namen. Amen.»<br />
Seither ist wieder ein halbes Jahrhundert mit noch viel schnelleren Entwicklungen<br />
und Fortschritten auf jeglichem Gebiet vergangen. Froh und dankbar schauen wir<br />
mit unserem Wallfahrtslied zurück und bekennen freudig: Ja, der Herr hat uns aus<br />
der Gefangenschaft falscher Dogmen erlöst und zur Frohbotschaft des Evangeli-<br />
5
ums Jesu Christi zurückgeführt. Dankbar sind wir ganz besonders unseren verantwortlichen<br />
Führungskräften, Apostel Ernst und Otto Güttinger, Apostel Erwin<br />
Kindler und Bischof Ernst Brunner, die uns zusammen mit den Ältesten und allen<br />
dienenden Brüder und Schwestern auf dieser beschwerlichen Pilgerreise zur<br />
Freiheit in Christus zurückgeführt haben. Gott sei Dank, der Herr hat Grosses an<br />
uns getan!<br />
«Des sind wir fröhlich» – und genau so wollen wir unsern 50. Geburtstag feiern,<br />
weil wir allen Grund dazu haben. Durch alle Widerwärtigkeiten der Zeit haben wir<br />
unter Gottes Führung Schutz und Bewahrung erfahren dürfen. Das gibt uns die<br />
notwendige Kraft, um die nächsten 50 Jahre auf einer guten und gesunden Glaubensgrundlage,<br />
dem Fundament des Evangeliums Jesu Christi, mit Schwung und<br />
Elan in Angriff zu nehmen, getreulich dem Schlusswort des Geleits von Apostel<br />
Otto Güttinger: «Darum: Vorwärts, aufwärts in Jesu Namen. Amen.»<br />
Am 11. bis 13. Juni 2004 soll der Auftakt unseres 50-Jahr-Jubiläums erfolgen und<br />
mit verschiedenen Schwerpunkten in unseren Gemeinden ein Jahr lang bis im<br />
Juni 2005 gefeiert werden. Alles soll dem einen Ziel dienen: SOLI DEO GLORIA<br />
– Allein Gott die Ehre! Wenn wir gemeinsam den Namen des Herrn verherrlichen,<br />
haben wir zweifellos Anteil an seiner Herrlichkeit: Unser Mund wird voll Lachens<br />
und unsere Zunge voll Rühmens sein. Dann wird man sagen: Der Herr hat Grosses<br />
an ihnen getan! Der Herr hat Grosses an uns getan; DES SIND WIR FRÖH-<br />
LICH. In diesem Sinn laden wir herzlich ein, diesen 50. Geburtstag mit uns zu feiern.<br />
Wir wollen unsere Pilgerreise fortsetzen und Gott bitten, dass er in uns beides<br />
bewirkt: das Wollen und das Vollbringen nach seinem Wohlgefallen. (Phil<br />
2,13)<br />
Apostel Walter Baltisberger<br />
MARANATHA – Der Herr kommt!<br />
6
<strong>Vereinigung</strong> <strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
Verwaltung:<br />
Freie Strasse 45<br />
4632 Trimbach<br />
Gegründet<br />
Am heutigen Ort seit<br />
Mitglieder<br />
Aktivitäten<br />
Pfingsten 1954 bei Familie Albert Roth (Härdöpfuhoger,<br />
Mühlethal), Handelsregistereintrag: 19.11.1954,<br />
Verein mit Sitz in Zofingen<br />
Oktober 2003 (früher in Oftringen, Zürich und Oberentfelden)<br />
Rund 580 Erwachsene und 50 Kinder in zwölf Gemeinden,<br />
davon eine in Deutschland<br />
Jährliche Mitgliederversammlung, internationale Zusammenarbeit,<br />
gesamtschweizerische Gottesdienste,<br />
liturgische Feiern und Mitarbeitertreffen<br />
Seniorentreff und -ferien, Jugendtreff U1, Kids In Action,<br />
Weekends und Lager für Kinder und Jugendliche<br />
Kurzportrait Statuten: Grundlage der VAC ist das Evangelium von<br />
Jesus Christus. Zweck und Ziel sind Pflege und Förderung<br />
des geistlichen Lebens im Sinne der Heiligen<br />
Schrift. Die VAC verfolgt ausschliesslich kirchliche und<br />
gemeinnützige Zwecke und unterstützt auch karitative<br />
Organisationen. Vereinsführung durch Vorstand und<br />
Kirchenrat.<br />
Präsidenten des Vorstandes: Otto Güttinger (bis<br />
1960), Erwin Kindler (bis 1992), Walter Baltisberger<br />
(bis 2003), Susy Ceriani (seit 2004)<br />
7
Gemeinde Bern<br />
Brunngasse 36<br />
1. UG<br />
3011 Bern<br />
Gegründet 1955<br />
Am heutigen Ort seit ca. 1989<br />
Gottesdienstbesucher Ø 10<br />
Gemeindeaktivitäten<br />
8<br />
Gottesdienst am 2. und 4. Sonntag des Monats um<br />
9.30 Uhr, abwechslungsweise in Deutsch und Französisch.<br />
(1., 3., 5. Sonntag Gottesdienst in Grenchen).<br />
Neben traditioneller Liturgie finden Gesprächsgottesdienste<br />
statt, an denen sich die Geschwister aktiv mit<br />
ihren Gaben beteiligen.<br />
Kurzportrait Verschiedene Gemeindelokale: Brunngasshalde, Effingerstrasse<br />
(Theorielokal einer Fahrschule), Bollwerk.<br />
Seit 2003 gehören Geschwister aus der Westschweiz<br />
zur Gemeinde. Die Mitgliederzahl war in den<br />
letzten Jahren durch Zu- und Wegzüge stark schwankend.<br />
In den 70er- und 80er-Jahren war die Gemeinde<br />
sehr aktiv: Gottesdienste mit Chor und Blockflötenquartett,<br />
Sonntagsschule, Treffen zu Glaubensgesprächen,<br />
Ausflügen und Spielnachmittagen.<br />
Vorsteher: Ernst Haupt; Charles Glauser, Anton Flückiger,<br />
René Wihler, Hans Zehnder, Willi Roth
Gemeinde Grenchen<br />
Solothurnstrasse 1<br />
Löwenhaus 2.Stock<br />
2540 Grenchen<br />
Gegründet Dezember 2000 (als Hausgemeinde)<br />
Am heutigen Ort seit: Pfingsten 2003, als «Gemeinde Jetzt»<br />
Gottesdienstbesucher Ø 10<br />
Gemeindeaktivitäten<br />
Gottesdienst 17 Uhr, jeden 1., 3. und 5. Sonntag im<br />
Monat, im Zentrum steht die Abendmahlsfeier.<br />
(2. und 4. Sonntag des Monats um 9.30 Uhr in Bern)<br />
Jeden zweiten Dienstag Hauskreis.<br />
Kurzportrait Nach 2� Jahren Vorbereitung in der Hausgemeinde,<br />
wurde an Pfingsten 2003 die Gemeinde «Jetzt» ins<br />
Leben gerufen. Hier ist Platz für neue Formen der Liturgie<br />
und neugeistliche Lieder mit Keyboard, Gitarre<br />
und Gesang.<br />
«Jetzt» richtet sich speziell auch an Menschen, die<br />
Distanz zur Kirche bekommen haben. Ebenso wichtig<br />
wie die Feier ist der Gedankenaustausch nach dem<br />
Gottesdienst (Pflege der Gemeinschaft bei kleinem<br />
Imbiss).<br />
Gemeindeleiter: Gero von Oppeln<br />
9
Gemeinde Kölliken<br />
Schneidergasse 1<br />
5742 Kölliken<br />
Gegründet 1954<br />
Am heutigen Ort seit: 2.6.1963 (vorher in einem baufälligen Gebäude)<br />
Gottesdienstbesucher Ø 45<br />
Gemeindeaktivitäten<br />
10<br />
Gottesdienst 9:30 mit Abendmahl, Kindergottesdienst<br />
in drei Altersgruppen, gemischter Chor, Jugendgruppe,<br />
Gebetskreis (1. Sonntag im Monat vor dem Gottesdienst),<br />
Hauskreise (fünf Gruppen, alle zwei Wochen),<br />
Lobpreis-/Anbetungszeit, ein- bis zweimal pro Monat<br />
vor dem Gottesdienst, Kirchenkaffee. Verschiedene<br />
Gottesdienste werden von Hauskreisen, der Jugendgruppe<br />
und den Kindern mitgestaltet.<br />
Kurzportrait Unser Ziel: Gott loben und ehren; die Gemeinschaft<br />
fördern, die Gottesdienstbesucher auferbauen und zur<br />
Jüngerschaft Christi führen.<br />
1973 wurde die Gemeinde Safenwil, 1975 Aarau in die<br />
Gemeinde Kölliken integriert.<br />
Vorsteher: Hans Zehnder, Walter Aeschlimann, Ernst<br />
Suter. Seit 2003 Gemeindeleitungsteam unter der Führung<br />
von Markus Schmid.
Gemeinde Lenzburg<br />
Sägestrasse 14<br />
5600 Lenzburg<br />
Gegründet 1954<br />
Am heutigen Ort seit: 1994 (vorher in einem Raum an der Bachstrasse)<br />
Gottesdienstbesucher Ø 20<br />
Gemeindeaktivitäten<br />
Gottesdienste jeden Sonntag um 9.45 Uhr, teilweise<br />
als liturgische Feier zu einem speziellen Thema, mit<br />
Musik und Bildern. Kirchenkaffee, Hauszellen, Glaubensgespräche,<br />
Kindergottesdienste, Jugendgruppe.<br />
Treffen mit andern Gemeinden der VAC zu Gottesdiensten,<br />
Ausflügen und gemütlichem Beisammensein.<br />
Kurzportrait Die ersten Gottesdienste (nach der Trennung von der<br />
neuapostolischen Kirche) fanden in einem Saal des<br />
Hotels Sternen statt. Über Jahrzehnte prägte Viktor<br />
Bertschi die Gemeinde als Diakon, Harmoniumspieler<br />
und «Hof-Fotograf».<br />
Vorsteher: Balthasar Oswald, Werner Zingg, Urs<br />
Brunner<br />
11
Gemeinde Lugano<br />
Via Castell 12<br />
6926 Montagnola<br />
Gegründet 1988<br />
Gottesdienstbesucher Ø 5<br />
Gemeindeaktivitäten Gottesdienst 10 Uhr in der Regel einmal pro Monat<br />
Kurzportrait 1988 zogen Margaretha und Carlo Wyss-Zaugg von<br />
der Gemeinde Aarburg nach Montagnola bei Lugano.<br />
Auf Initiative von Guido Roth, des damaligen Vorstehers<br />
von Aarburg, wurde die Gemeinde gegründet.<br />
Noch im gleichen Jahr im November hielt er den ersten<br />
Gottesdienst im Wohnzimmer der Familie Wyss.<br />
Inzwischen sind einige der «Gründungs-Mitglieder»<br />
wieder in die Deutschschweiz zurückgekehrt.<br />
Die Gemeinde wird aus der Deutschschweiz betreut.<br />
Die Sonnenstube Tessin wird gerne von Schwestern<br />
und Brüdern aus dem In- und Ausland besucht, die<br />
immer herzlich willkommen sind.<br />
Vorsteher: Heinz Zimmerli, Alfred Schaeffer<br />
12
Gemeinde Luzern<br />
Friedensstrasse 2<br />
Uraniahaus<br />
6004 Luzern<br />
Gegründet 11.7.1954 (erster Gottesdienst)<br />
Am heutigen Ort seit: ca. 1955<br />
Gottesdienstbesucher Ø 15<br />
Gemeindeaktivitäten<br />
Gottesdienste sonntags 9 Uhr, mit anschliessendem<br />
Beisammensein zum «Kirchenkaffee»<br />
Kurzportrait Die Gemeinde versammelte sich zuerst bei der Familie<br />
Pelz-Müller, später im Moosmattschulhaus und im Hotel<br />
Krone. Weil in Luzern keine Priester von der neuapostolischen<br />
Kirche übergetreten waren, kamen von<br />
Anfang an die meisten Amtsbrüder zur Betreuung der<br />
Gemeinde aus Zofingen.<br />
Über viele Jahre hatte die Gemeinde einen Chor, eine<br />
Sonntagsschule und eine Jugendgruppe.<br />
Vorsteher: Ernst Haupt, Ernst Güttinger sen., Otto<br />
Hauser, Heinz Zimmerli, Alfred Schaeffer<br />
13
Gemeinde Olten<br />
Freie Strasse 43<br />
4632 Trimbach<br />
Gegründet 27.7.1954<br />
Am heutigen Ort seit: 1983<br />
Gottesdienstbesucher Ø 30<br />
Gemeindeaktivitäten<br />
14<br />
Gottesdienst 9.30 Uhr<br />
Chor, Hauszelle, Kindergottesdienst, Kirchenkaffee,<br />
Gemeindeausflug.<br />
Im Untergeschoss Jugendraum (Jugendtreff U1)<br />
Die Gemeinde wurde im Jahr 2004 in die Evangelische<br />
Allianz der Region Olten aufgenommen.<br />
Kurzportrait Erste Gottesdienste im Saal des Hotels <strong>Schweiz</strong>erhof,<br />
Olten; ehemalige Kleiderfabrik Gemperle (Aarauerstrasse),<br />
Aula der Berufsschule (Bifangstrasse). Es<br />
gab ein Orchester, einen Männerchor und einen gemischten<br />
Chor. Die Gemeinde Basel wurde lange Jahre<br />
von Olten aus betreut und später integriert.<br />
Vorsteher: Rudolf Plüss, Franz Borner, Kurt Moll, Walter<br />
Baltisberger, Peter Lanz, René Giger
Gemeinde Radolfzell<br />
Ratoldusschule<br />
Eingang Bleichwiesenstrasse<br />
D-78315 Radolfzell<br />
Gegründet 2.10.1955 durch Apostel Otto Güttinger<br />
Am heutigen Ort seit:<br />
Gottesdienstbesucher Ø 9<br />
Gemeindeaktivitäten<br />
1969 (vorher in Wohnstuben und in der Gemeinde St.<br />
Gallen)<br />
Gottesdienst 10 Uhr am 2. und 4. Sonntag des Monats,<br />
Hauptstücke aus der Liturgie der katholischapostolischen<br />
Erweckungsbewegung.<br />
Ökumenische Zusammenarbeit bei Taizé-Andachten<br />
in der evangelischen Kirche, Abendmahls-<br />
Gottesdiensten in einem Altenheim und Lobpreis-<br />
Gottesdiensten der Charismatischen Erneuerung in<br />
der katholischen Kirche.<br />
Kurzportrait Die Gemeinde entstand aus Mitgliedern der neuapostolischen<br />
Kirchen in Radolfzell und Stockach. Heute<br />
hat sie sich zu einer ökumenischen Versammlung<br />
entwickelt. Einige Gottesdienstbesucher gehören auch<br />
andern Konfessionen an: Römisch-katholisch, evangelisch<br />
und neuapostolisch.<br />
Vorsteher: Die Priester Kübler, Bischel, Brodman,<br />
Quest und Aeschlimann.<br />
15
Gemeinde Reinach<br />
Kentuckystrasse 18<br />
5734 Reinach<br />
Gegründet 30.01.1955<br />
Am heutigen Ort seit: 02.12.1973<br />
Gottesdienstbesucher Ø 20<br />
Gemeindeaktivitäten<br />
16<br />
Gottesdienste sonntags 9.30 Uhr, jede zweite Woche<br />
mit Kindergottesdienst, Hauszellen 14-täglich (Dienstag,<br />
20 Uhr), Konfirmanden-Unterricht, Jugend- und<br />
Seniorenanlässe.<br />
Kurzportrait Erste Versammlungen im Kirchenlokal der Nachbargemeinde<br />
Gontenschwil (Privathaus). Später im<br />
Volkshaus Reinach und in Räumen der Tricoterie Gerber<br />
an der Winkelstrasse.<br />
Zu ihrer grossen Freude konnte die Gemeinde 1973<br />
ihre eigene Kirche beziehen: Der Bau war mit viel Eigenleistung<br />
verbunden; viele Brüder aus anderen Gemeinden<br />
halfen tatkräftig mit. Am 2. Dezember weihte<br />
Apostel Erwin Kindler das Gotteshaus ein.<br />
Vorsteher: Ernst Antenen, Walter Beljean, Arnold<br />
Rohr, Otto Antenen
Gemeinde St. Gallen<br />
Poststrasse 14<br />
9000 St. Gallen<br />
Gegründet 1954<br />
Am heutigen Ort seit: 1992 (vorher in verschiedenen Räumen in der Altstadt)<br />
Gottesdienstbesucher Ø 5<br />
Gemeindeaktivitäten<br />
Gottesdienst 9.15 Uhr am 1. und 3. Sonntag des Monats,<br />
Geschwister treffen sich auch zu Andachten<br />
Kurzportrait 1954 entstanden in der Ostschweiz die Gemeinden<br />
Rorschach und St. Gallen. Später wurde die Rorschacher<br />
Gemeinde in die Gemeinde St. Gallen integriert,<br />
die in den Anfangsjahren auch Gastgemeinde für die<br />
Freunde aus Radolfzell war.<br />
Vorsteher: Karl Gysel sen., Jean Stutz, Jean De Lang,<br />
Karl Brodmann, Erwin Kindler jun., Martin Aeschlimann<br />
17
Gemeinde Zofingen<br />
Grünmattstrasse 3<br />
Ruhbank<br />
4665 Oftringen<br />
Gegründet 25.7.1954<br />
Am heutigen Ort seit: 1956 (Kirche 1990/91 renoviert)<br />
Gottesdienstbesucher Ø 60<br />
Gemeindeaktivitäten<br />
18<br />
Gottesdienste sonntags 9.30 Uhr mit gemischtem<br />
Chor, Kindergottesdienst in zwei Gruppen<br />
Vier Hauszellen treffen sich 14-täglich, monatlicher<br />
Gebetsabend, Jugend-Gruppe<br />
Kurzportrait Zofingen stand im Zentrum der Trennung von der Neuapostolischen<br />
Kirche. Die erste Versammlung der neuen<br />
Gemeinde fand an Pfingsten 1954 in einer Stube<br />
auf dem Härdöpfuhoger statt. Bevor die Trennung juristisch<br />
besiegelt war, versammelte sich die Gemeinde<br />
zum Teil wieder im angestammten Lokal im Güetli. Danach<br />
im Verbindungsgang des Stadtsaals, in der Aula<br />
des Gemeindeschulhauses und im Saal des Hotel Römerbad.<br />
Vorsteher: Ernst Haupt, Hans Egg sen., Willi Roth sen.,<br />
Hans Zehnder, Ernst Roth
Gemeinde Zürich<br />
Sihlquai 253<br />
Sihl-Center, 1. OG<br />
8005 Zürich<br />
Gegründet 1954<br />
Am heutigen Ort seit: 1985<br />
Gottesdienstbesucher Ø 10–20<br />
Gemeindeaktivitäten<br />
Gottesdienste sonntags 9.15 Uhr mit anschliessendem<br />
«Kirchenkaffe», Hauszellen<br />
Kurzportrait Bis 1973 im Restaurant Karl der Grosse, bis 1983 im<br />
Restaurant Olivenbaum und kurze Zeit im Albisriederhaus.<br />
Vorsteher: Ernst Güttinger jun., Walter Ceriani, Hansruedi<br />
Aeschlimann, heutiges Leitungsteam: Martin<br />
Aeschlimann, Ernst Meier, Heinz Moser<br />
19
Festprogramm 11.–13. Juni 2004<br />
Festwochenende zum Auftakt des<br />
Jubiläums. Für die Veranstaltungen<br />
wurde auf dem Parkplatz der Kirche<br />
Ruhbank (Gemeinde Zofingen) ein<br />
grosses Festzelt aufgestellt.<br />
Freitag, 11. Juni<br />
18.00 Uhr Abendkasse, Festwirtschaft offen<br />
19.30 Uhr SUPERZWEI LIVE, Topacts der christlichen Musikszene<br />
Samstag, 12. Juni<br />
Ab 10 Uhr Festwirtschaft, Bibelmobil mit Kinderbetreuung<br />
10.30 Uhr Zofinger Turmbläser<br />
15.30 Uhr Worship Band<br />
16.00 Uhr Podiumsgespräch: Einheit unter <strong>Christen</strong><br />
Leitung: Prof. Dr. theol. Georg Schmid,<br />
Infostelle Kirchen - Sekten - Religionen<br />
19.30 Uhr AWAKE, Funk Gospel Family<br />
Sonntag, 13. Juni<br />
10.00 Uhr Festgottesdienst, Bibelmobil mit Kinderbetreuung<br />
12.30 Uhr anschliessend Apéro und Festbankett<br />
15.00 Uhr Bauerndichter Friedrich Walti<br />
17.00 Uhr Schürmüli Musig<br />
19.00 Uhr Ende<br />
20
Bilder Festwochenende<br />
21
Presseschau zum Jubiläumswochenende<br />
Zofinger Tagblatt vom 12. Juni 2004, Christian Roth<br />
Podiumsgespräch: «Einheit unter <strong>Christen</strong>»<br />
Aus Anlass ihres 50-Jahr-Jubiläums lädt die <strong>Vereinigung</strong> <strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong><br />
zu einem Podiumsgespräch ein. Am Samstag um 16 Uhr diskutieren Vertreterinnen<br />
und Vertreter fünf verschiedener Konfessionen zum Thema «Einheit unter<br />
<strong>Christen</strong>» (Johannes 17). Geleitet wird das Gespräch von Prof. Dr. theol. Georg<br />
Schmid von der Evangelischen Informationsstelle Kirchen-Sekten-Religionen. Der<br />
Eintritt ist frei. Ort: Festzelt bei der Kirche Ruhbank (Grünmattstrasse 3, Oftringen).<br />
Wir haben bei Georg Schmid nachgefragt, wie es um die Einheit der <strong>Christen</strong><br />
steht.<br />
Zofinger Tagblatt: Sie beobachten seit vielen Jahren die Entwicklung der christlichen<br />
Kirchen und Gemeinschaften. Sind die <strong>Christen</strong> heute «einiger» als vor 40<br />
Jahren?<br />
Georg Schmid: Die Leute sind realistischer geworden. Die Debatten im ökumenischen<br />
Rat der Kirchen haben Grenzen aufgezeigt. Manche orthodoxen Kirchen<br />
schauen die Ökumene als Bedrohung an und haben sich zurückgezogen. Auch<br />
aus Rom kommen im Moment eher wieder Signale der Abgrenzung, zum Beispiel<br />
bei der Abendmahlsgemeinschaft.<br />
Hat die Zusammenarbeit der Kirchen überhaupt einen Sinn?<br />
Ich glaube nicht, dass es eine «Superorganisation» geben wird, zu der alle <strong>Christen</strong><br />
gehören. Es geht aber darum, zusammen an denselben Tisch zu sitzen, miteinander<br />
zu diskutieren und wenn möglich auch miteinander Abendmahl zu feiern.<br />
Weil heute ein so grosses Angebot an Heilslehren da ist, müssen sich die<br />
<strong>Christen</strong> wieder mehr auf Gemeinsamkeiten besinnen, statt sich krampfhaft voneinander<br />
abzugrenzen.<br />
Was bringt die Ökumene kleinen Gemeinschaften, wie der <strong>Vereinigung</strong> <strong>Apostolischer</strong><br />
<strong>Christen</strong>?<br />
Eine kleine Gruppe muss eine ökumenische Haltung haben. Sonst ist die Gefahr<br />
gross, dass sie früher oder später ins sektenhafte abdriftet.<br />
22
Woran erkennt man eine ökumenische Haltung?<br />
Das Wichtigste ist, dass man seine eigene Kirche nicht überschätzt. Ich denke,<br />
viele <strong>Christen</strong> sind heute nicht mehr so sehr «Fan» ihrer eigenen Kirche, wie das<br />
vielleicht früher einmal der Fall war.<br />
Warum gibt es überhaupt so viele verschiedene Konfessionen?<br />
Jesus hat eben nicht eine bestimmte Lehre verkündigt, sondern wir kennen Erlebnisse<br />
von ihm und er hat Gleichnisse erzählt. Schon in der Bibel gibt es ja vier<br />
Evangelien, die nebeneinander stehen. Und schon von den ersten <strong>Christen</strong> weiss<br />
man, dass es zu vielen Punkten unterschiedliche Auffassungen gab.<br />
Zofinger Tagblatt vom 11. Juni 2004, Christian Roth<br />
Kirchenspaltung in Zofingen<br />
Vor 50 Jahren: Trennung <strong>Vereinigung</strong> <strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong> von Neuapostolischer<br />
Kirche<br />
Entstanden ist sie vor 50 Jahren, als Folge eines Kirchenstreits. Nach langen<br />
Jahren als eher verschlossene, unbekannte Gemeinschaft tritt die <strong>Vereinigung</strong><br />
<strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong> heute vermehrt an die Öffentlichkeit; zum Beispiel mit dem<br />
grossen Jubiläumsfest an diesem Wochenende.<br />
Vor 50 Jahren tobte in Zofingen ein heftiger Kirchenstreit. In der Neuapostolischen<br />
Kirche im Güetli ging es drunter und drüber. Das über 80-jährige Kirchenoberhaupt,<br />
Stammapostel Johann Gottfried Bischoff, hatte verkündigt, dass er<br />
nicht sterben werde, bevor Jesus wiederkomme. Wer, wie die meisten Zofinger,<br />
diese «Botschaft» nicht glaubte, wurde aus der Kirche ausgeschlossen. Im darauf<br />
folgenden Rechtsstreit verloren die Zofinger ihr Gemeindelokal im Güetli, weil sie<br />
in der gesamtschweizerischen Kirche in der Minderheit waren. Die Ausgesperrten<br />
gründeten die «<strong>Vereinigung</strong> <strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong>», mit Sitz in Zofingen. In den<br />
ersten zwei Jahren hielt die neue Gemeinde an verschiedenen Orten Gottesdienst:<br />
Im Verbindungsgang des Stadtsaals, in der Aula des Gemeindeschulhauses<br />
und im Saal des Hotels Römerbad. 1956 wurde im Ruhbank, auf Oftringer<br />
Boden, eine neue Kirche gebaut.<br />
23
Vermehrt an die Öffentlichkeit treten<br />
Weil Zofingen Zentrum der Kirchenspaltung in der <strong>Schweiz</strong> war, hat die <strong>Vereinigung</strong><br />
<strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong> <strong>Schweiz</strong> auch heute noch die meisten ihrer zwölf<br />
Gemeinden in der Umgebung von Zofingen. Während die Gemeinschaft über viele<br />
Jahre eher verschlossen war, will sie heute vermehrt nach aussen treten und<br />
mit anderen Konfessionen zusammenarbeiten. Die Gemeinde in Trimbach zum<br />
Beispiel wurde vor kurzem in die Evangelische Allianz der Region Olten aufgenommen.<br />
Die Gemeinde finanziert sich über freiwillige Spenden; wie bei andern Freikirchen<br />
wird den Mitgliedern empfohlen, den Zehnten abzugeben. Von der Gemeinde angestellt<br />
sind zwei hauptamtliche Mitarbeiter, die meisten der Geistlichen sind aber<br />
ehrenamtlich tätig. Ausser dem Apostel, dem Kirchenoberhaupt, kennt die Gemeinde<br />
auch das Amt des Bischofs, des Ältesten, des Evangelisten, des Hirten,<br />
des Priesters und des Diakons. Seit kurzem stehen auch Frauen am Altar, die zu<br />
Diakoninnen geweiht werden können. Nicht nur die Ordination von Frauen ist<br />
neu, auch in anderen Fragen durchläuft die Gemeinde im Moment eine Reformation.<br />
Grosses Fest zum Gemeinde-Jubiläum der <strong>Vereinigung</strong> <strong>Apostolischer</strong><br />
<strong>Christen</strong><br />
Für den Festgottesdienst am Sonntag wird im Ruhbank rund die Hälfte der rund<br />
600 Gemeindeglieder aus der ganzen <strong>Schweiz</strong> erwartet. Darum herum gibt es ein<br />
buntes Programm im und um das grosse Festzelt im Ruhbank. Neben verschiedenen<br />
Konzerten ist vor allem das Podiumsgespräch am Samstag um 16 Uhr erwähnenswert.<br />
Dabei diskutieren Vertreter aus fünf verschiedenen Konfessionen<br />
zum Thema «Einheit unter <strong>Christen</strong>». Als Gesprächsleiter konnte Prof. Dr. theol.<br />
Georg Schmid von der Evangelischen Informationsstelle Kirchen - Sekten - Religionen<br />
gewonnen werden.<br />
24
Zofinger Tagblatt, 11. Juni 2004, Christian Roth<br />
Aus einer ökumenischen Bewegung entstanden<br />
Die Geschichte der apostolischen Gemeinden beginnt mit geistlichen Erweckungsbewegungen<br />
am Anfang des 19. Jahrhunderts in England und Schottland.<br />
Der Londoner Bankier und Parlamentsabgeordnete Henry Drummond lud 1826<br />
Geistliche und Laien zu sich nach Albury zu einer Konferenz ein, um unter Gebet<br />
und Bibelstudium die unterschiedlichen Deutungen prophetischer Verheissungen<br />
zu klären. Es entstanden Kontakte zu einem kleinen Kreis gläubiger <strong>Christen</strong> in<br />
Schottland, bei dem Zungenreden, Weissagungen und Heilungen auftraten. Im<br />
Mittelpunkt prophetischer Offenbarungen stand die Botschaft von der baldigen<br />
Wiederkunft Christi.<br />
Als Teilnehmer des Albury-Kreises aus ihren Kirchen ausgeschlossen wurden,<br />
versammelten sie sich in neuen Gemeinden, die sich später katholischapostolisch<br />
nannten. Innerhalb von zwei Jahren hatten Propheten 12 Apostel berufen,<br />
im Sinne der 12 Apostel zu Jesu Zeit. Als 1855 die ersten Apostel starben,<br />
wurde entschieden, dass keine weiteren Apostel mehr eingesetzt werden sollten.<br />
Trotzdem wurde 1863 in Deutschland ein neuer Apostel berufen, der von der Leitung<br />
der katholisch-apostolischen Gemeinden nicht anerkannt wurde.<br />
Darauf entwickelte sich in Deutschland die Allgemeine christlich-apostolische<br />
Mission, aus der 1907 die neuapostolischen Gemeinden hervorgingen, die ein<br />
zentrales Leitungsamt in der Form des Stammapostels entwickelten. Später gab<br />
sich diese Konfession den Namen Neuapostolische Kirche. Parallel zum Wachstum<br />
der neuapostolischen Gemeinden gab es immer wieder Spaltungen.<br />
25
Bilder Festwochenende<br />
26
www.apostolisch.ch, 14. Juni 2004, Hans Egg<br />
«Jagen nach dem Ziel» – Festgottesdienst<br />
Der Festgottesdienst am Sonntagmorgen stand ganz im Zeichen des Psalmwortes<br />
«Der HERR hat Grosses an uns getan; des sind wir fröhlich» (Psalm 126,1-3)<br />
und des Pauluswortes «Ich vergesse, was dahinten ist und strecke mich aus nach<br />
dem, was da vorne ist» (Philipper 3,12-14).<br />
Festliche Trompetenklänge eröffneten den Gottesdienst in der vollbesetzten Kirche<br />
im Ruhbank. In seiner Einleitung knüpfte Apostel Walter Baltisberger am Podiumsgespräch<br />
vom Vortag an mit seinem Wunsch, die Neuapostolische Kirche<br />
möge die Fehler der Vergangenheit eingestehen. In einer Schweigeminute wurde<br />
den Gemeindegründern Apostel Ernst und Otto Güttinger gedacht.<br />
Anbetung und Lobpreis fanden ihren Ausdruck im Gemeindelied «Stimmt zu Gottes<br />
Ehren froh ein Loblied an», dem Eingangsgebet und dem «Gloria» aus Schuberts<br />
Deutscher Messe, welches vom ad hoc zusammengestellten Chor und Instrumentalensemble<br />
vorgetragen wurde.<br />
In weiteren Bibellesungen und der Auslegung des Textwortes durch Apostel Walter<br />
Baltisberger kam besonders die Dankbarkeit für Gottes Führung durch die<br />
vergangenen fünfzig Jahre zum Ausdruck. Das unerschrockene Vorangehen der<br />
Gründer soll fortgesetzt werden durch stetiges Jagen nach dem Ziel, das durch<br />
Christus gesteckt ist.<br />
Nach dem Gemeindelied «Ins Wasser fällt ein Stein» überbrachte Apostel Detlef<br />
Lieberth Grüsse der Apostolischen Gemeinschaft Deutschlands und bekräftigte<br />
den Wunsch, dass die Gemeinde sich mit aller Kraft in Bewegung setzen und den<br />
eingeschlagenen Weg fortsetzen möge. Er mahnte auch, dass keine Gemeinschaft<br />
sich höher einschätzen oder mehr gelten solle als die andere. «Woher<br />
kommt eigentlich der Gedanke, mehr haben zu wollen als Christus?»<br />
Nach dem gemeinsamen Taizé-Gesang «Meine Hoffnung und meine Freude»<br />
liess auch Apostel Werner Weise Grüsse aus dem süddeutschen Raum ausrichten<br />
und leitete über zur Abendmahlsfeier. Die Feier wurde musikalisch gestaltet<br />
durch den Chor mit Schuberts «Heilig, heilig, heilig» und zwei Gemeindeliedern<br />
nach Texten von Otto Güttinger. Nach dem Gebet und dem Schlussgesang des<br />
Chores lud Susy Ceriani, Präsidentin der VAC, die Gottesdienstbesucher ein zum<br />
gemeinsamen Apéro und Festbankett ins Festzelt.<br />
27
www.apostolisch.ch, 26. November 2004<br />
Ballone flogen bis Bayern und Savoyen<br />
Am Festwochenende aus Anlass der 50-Jahrfeier der <strong>Vereinigung</strong> <strong>Apostolischer</strong><br />
<strong>Christen</strong> <strong>Schweiz</strong> (VAC) in der Kirche Ruhbank (Oftringen) fanden ein Ballonwettbewerb<br />
und ein Bibelquiz statt. Kürzlich wurden den glücklichen Gewinnern in<br />
der Buchhandlung Dynamis die Preise übergeben. Am weitesten flogen die Ballone<br />
von Dani Bösch (Strengelbach), Stephanie Suter (Uerkheim) und Fabrice<br />
Mühlemann (Jegenstorf BE), nämlich bis nach Egmating, Bernbeuren (beide<br />
Süddeutschland) und Scionzier (Savoyen/Frankreich). Am meisten Punkte beim<br />
Bibelquiz erreichten Nadine Schaeffer (Zofingen), Andrea Tinti (Reinach BL) und<br />
Anna-Sophia von Oppeln (Oberentfelden). Die Büchergutscheine im Wert von<br />
insgesamt 600 Franken wurden je zur Hälfte von der VAC und der Buchhandlung<br />
Dynamis gespendet.<br />
28
www.apostolisch.ch, 15. September 2004<br />
«Wir kommen gerne zum 60sten wieder»<br />
«So viele Leute sollten mal am Sonntagmorgen da sein …», meinte der Kirchensiegrist<br />
angesichts des gut besetzten Hauses. Chor und Musiker mitgezählt, versammelten<br />
sich am Sonntagabend 12. September 2004 rund 300 Personen in<br />
der evangelisch-reformierten Friedenskirche in Olten.<br />
Unter der Leitung von Klaus Heizmann sang der 60 Stimmen zählende Chor der<br />
«Singetage Oberhofen» die Kantate «Danket Gott, denn er ist gut». Der Pianist<br />
Michael Gundlach und die «brAssMEN», vier Blechbläser aus München, sorgten<br />
für die instrumentale Begleitung. Die Sängerin Daniela Joss-Kesselmeyer überzeugte<br />
mit ihrem warmen Mezzosopran.<br />
Zum Konzert eingeladen hatten die Gemeinden der Evangelischen Allianz der<br />
Region Olten. Veranstalter war das jüngste Mitglied der Allianz, die <strong>Vereinigung</strong><br />
<strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong> <strong>Schweiz</strong>, die dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert.<br />
Zum Schluss des gelungenen Konzerts meinte Klaus Heizmann: «Wir kommen<br />
gerne zum 60sten wieder».<br />
29
www.apostolisch.ch, 21. Oktober 2004, Christian Roth<br />
«Ich bin lutherisch-apostolisch»<br />
Bei seinem Besuch aus Anlass des 50-Jahre-Jubiläums der <strong>Vereinigung</strong> <strong>Apostolischer</strong><br />
<strong>Christen</strong> <strong>Schweiz</strong> (VAC) hielt Dr. Johannes Albrecht Schröter am 16. Oktober<br />
einen Vortrag über die Katholisch-apostolischen Gemeinden. Rund 50 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der VAC trafen sich dafür im Lokal der Gemeinde<br />
Olten in Trimbach. Anhand vieler Bilder erläuterte der evangelisch-lutherische<br />
Pfarrer die Geschichte der katholisch-apostolischen Erweckungsbewegung. Er<br />
machte dabei deutlich, dass die<br />
Gründer der Bewegung, die anfänglich<br />
nach einem ihrer ersten<br />
Vertreter «Irvingianer» genannt<br />
wurden, nicht vorhatten, eine eigene<br />
Kirche zu errichten.<br />
Geistliche und Laien aus verschiedenen<br />
Gemeinden, unter<br />
anderem Anglikaner und Presbyterianer,<br />
trafen sich zu Gesprächen.<br />
Die 12 Apostel, die durch Weissagungen ins Amt gerufen wurden, bereisten<br />
in den Jahren 1837 und 1838 die Länder der <strong>Christen</strong>heit um den Zustand der<br />
Kirche kennen zu lernen. Danach stellten sie eine Gottesdienstordnung auf. Vorrangiges<br />
Ziel war es, für die Einheit der Kirche einzutreten. Durch Kirchenausschlüsse<br />
bedingt, kam es aber dann doch zur Bildung von eigenen Gemeinden.<br />
Katholisch-apostolisch, ehrenhalber<br />
Albrecht Schröter, der als Sohn eines evangelischen Pfarrers in der DDR aufwuchs,<br />
lernte schon in seiner Kindheit andere Konfessionen kennen. «Mein Vater<br />
wurde versetzt, weil er in unserer Stadt zu eng mit dem katholischen Pfarrer zusammen<br />
arbeitete», sagte er im Vortrag in Trimbach. Als Jugendlicher prägte ihn<br />
die charismatische Bewegung. Während seinem Studium befasste er sich intensiv<br />
mit den Katholisch-apostolischen Gemeinden, über die er auch seine Doktorarbeit<br />
schrieb. «Meine Freunde dort sagen, ich sei katholisch-apostolisch, ehren-<br />
30
halber.» Er selber bezeichnete sich während des Vortrags immer wieder augenzwinkernd<br />
als «lutherisch-apostolisch».<br />
Die Reformation in der <strong>Vereinigung</strong> <strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong> <strong>Schweiz</strong> und in deren<br />
Schwestergemeinden begrüsst Schröter sehr. Seine Haltung gegenüber der<br />
Neuapostolischen Kirche ist etwas differenzierter: Einerseits setzt er sich bei der<br />
Evangelisch-lutherischen Kirche dafür ein, dass die Neuapostolische Kirche nicht<br />
zum vornherein als Sekte abgestempelt wird. «Wir sollten der NAK die Chance<br />
geben, sich als Freikirche zu entwickeln.» Andererseits erinnere ihn beispielsweise<br />
die Berichterstattung über den Stammapostel in der neuapostolischen Zeitschrift<br />
«Unsere Familie» sehr an den Stil des Parteiblatts «Neues Deutschland»<br />
bei Berichten über den Staats- und Parteichef Erich Honecker.<br />
Danach gefragt, was denn eine Sekte sei, nannte Schröter zwei Merkmale: Erstens<br />
der Exklusivitätsanspruch und zweitens die Sonderlehren, die über die Bibel<br />
hinausgehen. Wer die Glieder seiner Gemeinde als etwas besonderes, als «bessere<br />
<strong>Christen</strong>» anschaue, verleugne damit das Ganze der Kirche.<br />
Talar statt Anzug<br />
Am Sonntag 17. Oktober hielt Pfarrer Albrecht Schröter in Zofingen die Predigt im<br />
Bezirksgottesdienst der VAC <strong>Schweiz</strong>. Ein (noch) ungewohntes Bild in der apostolischen<br />
Gemeinde, einen Mann im Talar statt im Anzug am Altar zu sehen. Es<br />
war für Pfarrer Schröter das erste Mal, dass er in einer apostolischen Kirche predigte.<br />
Als Textwort diente Epheser 4,1–16. In diesem für die apostolischen Gemeinden<br />
sehr wichtigen Bibelwort geht es um die Einheit der Gemeinde. Hier ist<br />
ebenfalls das vierfache Amt erwähnt, auf das sich die katholisch-apostolische<br />
Bewegung stützte. Also von Aposteln, Propheten, Evangelisten und Hirten/Lehrern.<br />
In einem bewegenden Gottesdienst, in dem er Teile des Vortrags<br />
vom Vortag wiederholte, betonte er die Wichtigkeit des allgemeinen Priestertums.<br />
In der anschliessenden Abendmahlsfeier, die von Apostel Walter Baltisberger<br />
gehalten wurde, half Pfarrer Schröter beim Austeilen der Hostien mit.<br />
Beim Mittagessen im Hotel Zofingen war anschliessend noch Zeit für angeregte<br />
Gespräche. Von dem, was er bei der <strong>Vereinigung</strong> <strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong> gesehen<br />
hat, will Pfarrer Schröter mindestens eine Sache auch bei seiner eigenen<br />
Gemeinde einführen: Das Glas Trinkwasser auf dem Altar gegen die trockene<br />
Stimme.<br />
31
Zofinger Tagblatt, 4. Dezember 2004, Rudolf Lendenmann<br />
Lallender Herodes, eitler Pilatus<br />
In seiner spannenden Inszenierung des Markus Evangeliums erweckte Eric<br />
Wehrlin die verschiedensten Figuren zu neuem Leben. Das Publikum erlebte die<br />
Geschichte des Jesus von Nazareth hautnah mit.<br />
Vor einigen Tagen lud die <strong>Vereinigung</strong> <strong>Apostolischer</strong><br />
<strong>Christen</strong> in Kölliken zu einer Veranstaltung im Rahmen<br />
ihres 50-Jahr-Jubiläums ein. Der Schauspieler Eric<br />
Wehrlin, der unter anderem an der Scuola Teatro Dimitri<br />
ausgebildet wurde, führte unter der Regie von Eva-<br />
Maria Admiral das Markus Evangelium auf. Im Verlaufe<br />
des Abends wurden dem Publikum verschiedene Episoden<br />
aus dem Leben Jesu dargeboten, so wie sie im<br />
Evangelium nach Markus geschrieben stehen. Bemerkenswert<br />
ist, dass Wehrlin dabei fast ganz ohne Requisiten<br />
auskommt. Die Ausnahme bilden eine alte Parkbank<br />
und eine Schachtel Streichhölzer. Durch das<br />
schlichte Bühnenbild konnten die Zuschauer ihre ganze<br />
Aufmerksamkeit auf die nachgestellten Erzählungen und Dialoge richten.<br />
Theaterabend mit Tiefgang<br />
Speziell faszinierend war zu beobachten, wie Wehrlin dabei teilweise fliessend in<br />
die unterschiedlichsten Rollen schlüpfte. Neben den klaren Aussagen von Jesus<br />
gab es einen lallenden Herodes, einen wirren Besessenen, eine von Schmerzen<br />
geplagte Frau, einen eitlen Pontius Pilatus, eine arme alte Witwe, argwöhnische<br />
Schriftgelehrte und diverse andere Charaktere zu bestaunen. Nach gut 100 Minuten<br />
war der Theaterabend mit Tiefgang zu Ende, und die Gäste waren sich in Kölliken<br />
bei anschliessendem Kaffee und Kuchen einig, dass dies wirklich eine Aufführung<br />
der besonderen Art gewesen sei. Neben den überaus lebendigen und<br />
nachvollziehbaren Dialogen faszinierte vor allem die Ausstrahlung des Künstlers.<br />
Aus einer anderen Perspektive<br />
Mit seinem doch eher unkonventionellen Stück möchte der in Salzburg lebende,<br />
gebürtige Zürcher das Evangelium aus einer anderen Perspektive beleuchten und<br />
auch eine breite, kirchendistanzierte Bevölkerungsschicht ansprechen. Das Mar-<br />
32
kus Evangelium biete sich ganz besonders für eine solche Inszenierung an, da<br />
sein Schreiber mit der Struktur des griechischen Theaters bestens bekannt gewesen<br />
sei.<br />
Zofinger Tagblatt; 8. Dezember 2004<br />
Chorkonzert zum Advent<br />
Am Sonntag, 12. Dezember findet um 16 Uhr in der Kirche Ruhbank der <strong>Vereinigung</strong><br />
<strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong> an der Grünmattstrasse 3 in Oftringen ein Adventskonzert<br />
statt. Unter dem Titel «sich ganz verschenken» singt die Mezzosopranistin<br />
Daniela Jooss-Kesselmeyer, begleitet von einem Chor mit rund 50 Sängerinnen<br />
und Sängern und dem Pianisten Michael Gundlach am Klavier.<br />
Das Konzert unter der Leitung von Monika Brunner-Suter (Kölliken) enthält neben<br />
Musik des deutschen Komponisten Klaus Heizmann auch bekannte Melodien von<br />
Bach, Händel und Mendelssohn-Bartholdy. Die Mischung aus Klassik, Gospel<br />
und Musical verspricht einen unterhaltsamen Abend als Einstimmung auf die<br />
Weihnachtszeit. Dazwischen werden Texte zum Advent gelesen.<br />
33
Taizé-Andachten<br />
www.apostolisch.ch, 9. Mai 2005<br />
«Heraustreten aus der Anonymität»<br />
Am Mittwoch 18. Mai, 20 Uhr ist Deyse Schümperli-Oyarzo bei der Gemeinde Zofingen<br />
der <strong>Vereinigung</strong> <strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong> zu Besuch. Die gebürtige Südamerikanerin<br />
kam vor 20 Jahren mit ihrem <strong>Schweiz</strong>er Ehemann und ihren fünf Kindern<br />
in die <strong>Schweiz</strong>. 1988 gründete sie die überkonfessionelle «Frauengebetskette<br />
für die <strong>Schweiz</strong>». Schümperli spricht zum Thema «Heraustreten aus der Anonymität».<br />
Einerseits passend zum Ziel der VAC, vermehrt an die Öffentlichkeit zu<br />
treten, andererseits aber auch als Aufforderung an alle <strong>Christen</strong>, ihren Glauben<br />
zu bekennen.<br />
Wer die temperamentvolle Frau schon einmal gehört hat, weiss, dass ihr feuriger<br />
und sprühender Vortrag die Zuhörenden mitreissen wird. Zum Vortrag sind alle<br />
herzlich eingeladen.<br />
34
www.apostolisch.ch, 11. Juni 2005<br />
«Jesus klopft bei eurer Gemeinde an»<br />
Pfarrer Schröter zu Besuch bei der VAC <strong>Schweiz</strong><br />
Bei seinem zweiten Besuch bei der <strong>Vereinigung</strong> <strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
vom 4. bis 6. Juni hielt der evangelisch-lutherische Theologe Dr. Johannes Albrecht<br />
Schröter vergangenen Samstag einen Vortrag zum Thema «Die Charismen<br />
(Geistesgaben) in der Gemeinde». Das Gottesdienstlokal der Gemeinde Olten in<br />
Trimbach war gut gefüllt mit interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />
Nachdem er im Oktober 2004 am gleichen Ort über die Geschichte der katholisch-apostolischen<br />
Erweckungsbewegung referiert hatte, legte Pfarrer Schröter<br />
diesmal den Schwerpunkt auf die Wirkungen des Heiligen Geistes. Seinen Vortrag<br />
eröffnete er mit dem Gebet: «Jesus: siehe ich stehe vor deiner Tür und klopfe<br />
an!», ein Wort auf das er später zurück kam bei der Bemerkung: «Ich denke,<br />
Jesus klopft bei eurer Gemeinde an», und damit den Reformationsprozess der<br />
Gemeinde ansprach.<br />
Schröter zeigte sich überzeugt, dass «Gott den Heiligen Geist durch die Handauflegung<br />
der Apostel weitergibt» – «aber er bindet ihn nicht daran». Und, an die<br />
Adresse des neuapostolischen Kirchenoberhaupts gerichtet: «Der Heilige Geist<br />
fragt nicht den Stammapostel, wo er wirken soll». Erfüllt sein mit dem Heiligen<br />
Geist müsse sich auch nicht in erhobenen Händen ausdrücken oder dass dabei<br />
alles ausser Rand und Band gerate. Die Gabe, ein ruhender Pol zu sein und sich<br />
einzufühlen, könnten ebenso der<br />
Wirkung des Heiligen Geistes<br />
zugeschrieben werden wie die<br />
Fähigkeit zu begeistern.<br />
Wie schon bei seinem ersten<br />
Besuch im Oktober 2004 hielt<br />
Pfarrer Albrecht Schröter am<br />
Sonntag in Zofingen die Predigt<br />
im Bezirksgottesdienst der VAC<br />
<strong>Schweiz</strong>. Wiederum im Talar<br />
35
statt im Anzug, der in der apostolischen Gemeinde sonst üblich ist. Er bekräftigte,<br />
dass Gott allen <strong>Christen</strong> den gleichen, einen Geist gegeben habe, ob dieser nun<br />
in katholischer, pfingstlerischer, lutherischer oder apostolischer Tradition verstanden<br />
werde.<br />
Als Textwort diente Kolosser 3, 12–17. Ein offener Teil gab Raum für Beiträge<br />
aller Gläubigen, von der Wortmeldung bis zum spontanen Gesang oder Klavierspiel.<br />
Die atemlose Stille, die nur von fernen Glockenklängen oder ab und zu von<br />
vorbeifahrenden Autos unterbrochen wurde, liess die Spannung und das intensive<br />
Mitgehen der Gemeinde spüren. Als besonderes Zeichen der ökumenischen<br />
Verbundenheit konsekrierte Pfarrer Schröter das Abendmahl nach lutherischer<br />
Tradition. Er und Apostel Baltisberger reichten sich gegenseitig die Hostie.<br />
Ein weiterer Höhepunkt des Gottesdienstes war, dass zum ersten Mal die Gemeindeausgabe<br />
des neuen Gesangbuches «Singt dem Herrn» verwendet wurde.<br />
www.apostolisch.ch, 8. März 2005<br />
«Eine gefreute Sache!» – Projekt nach 12 Jahren<br />
abgeschlossen<br />
An einem Seminar in der Kirche Ruhbank in Zofingen wurde kürzlich das neue<br />
Gesangbuch der Apostolischen Gemeinden Europas präsentiert. Die rund 50<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars zeigten sich rundum begeistert<br />
vom neuen Buch. «Eine gefreute Sache» war einer der Kommentare. Das Buch<br />
«Singt dem Herrn» wurde in 12-jähriger Arbeit erstellt. Um Textfassungen und<br />
Varianten von Melodien und Sätzen zu vergleichen, wurden 60 Liederbücher in<br />
einer Sammlung mit rund 38000 Datensätzen katalogisiert.<br />
Das 45-jährige, bisher verwendete Buch, das im Wesentlichen auf das Neuapostolische<br />
Gesangbuch von 1926 zurückgeht, kann somit in den «Ruhestand» verabschiedet<br />
werden. Von den 604 Liedern im neuen Buch stammen rund die Hälfte<br />
aus dem alten Buch (dieses umfasste 612 Lieder), viele davon in vereinfachten<br />
Tonarten und Sätzen.<br />
36
An rund 20 Tagungen traf sich die 9-köpfige Gesangbuchkommission aus 5 Bezirken<br />
der Apostolischen Gemeinschaft e. V. in Deutschland und der <strong>Vereinigung</strong><br />
<strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong> <strong>Schweiz</strong>. Neben Gesangbüchern der Reformier-apostolischen<br />
(1926) und der Apostolischen Gemeinde (1960) wurden unter anderem<br />
auch Lieder aus Taizé, aus evangelischen Gesangbüchern sowie aus zahlreichen<br />
freikirchlichen Liedersammlungen in das neue Buch aufgenommen.<br />
Nachdem jetzt die vierstimmige Ausgabe den Musikern und Chören ausgeliefert<br />
wurde, soll den Gottesdienstbesuchern voraussichtlich ab Ende Mai die einstimmige<br />
Ausgabe der neuen Bücher zur Verfügung stehen.<br />
37
www.apostolisch.ch, 26. Juni 2005<br />
«Singt dem Herrn ein neues Lied»<br />
Zum Abschluss des 50-Jahr-Jubiläums der VAC <strong>Schweiz</strong><br />
Was vor einem Jahr mit einem dreitägigen reichhaltigen Festprogramm und grossem<br />
Engagement seinen Anfang genommen hat und durch die letzten 12 Monate<br />
hindurch mit verschiedenen Veranstaltungen weitergeführt wurde, ist am 12. Juni<br />
2005 zu Ende gegangen.<br />
In den Gemeinden Zofingen, Reinach, Kölliken und Zürich fanden Gottesdienste<br />
zum Abschluss des Jubiläumsjahres mit unserem <strong>Schweiz</strong>er Apostel, unserem<br />
Bischof und den Aposteln und dem Bischof aus Deutschland, Frankreich und Holland<br />
statt.<br />
Das Wort «Singt dem Herrn ein neues Lied …» (Psalm 98) war Leitfaden durch<br />
den Gottesdienst in Zofingen. Vers 36 aus Apostelgeschichte 10 (Friedensbotschaft<br />
Gottes «Gott liebt jeden Menschen») und Psalm 32 «Glücklich sind alle,<br />
denen Gott ihre Sünden vergeben und ihre Schuld zugedeckt hat … Freut euch<br />
an ihm und jubelt laut, die ihr zum Herrn gehört! Singt vor Freude, die ihr Gott gehorcht!»<br />
waren mitbestimmend.<br />
Mit der Bitte: «O Gott, schaffe in mir ein reines Herz und gib mir einen neuen gewissen<br />
Geist …» – vom Zofinger Chor am Schluss des Gottesdienstes eindrücklich<br />
gesungen – geht die VAC <strong>Schweiz</strong> den Weg mit grossem Vertrauen auf Gott<br />
und die Führung durch den Heiligen Geist weiter:<br />
Vorwärts, aufwärts, himmelan!<br />
38
Dank<br />
Es ist mir ein grosses Bedürfnis, allen Helferinnen und Helfern herzlich zu danken.<br />
Sie haben mit viel Freude und Begeisterung zum guten Gelingen der Veranstaltungen<br />
im Jubiläumsjahr beigetragen.<br />
Ein spezieller Dank gilt den Mitgliedern des Organisationskomitees:<br />
Susy Ceriani, Vizepräsidentin/Senioren<br />
Elisabeth Frei, Finanzen/Protokoll<br />
Christian Roth, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Alfred Schaeffer, Festzelt/Infrastruktur<br />
René Suter, Festwirtschaft<br />
Gero von Oppeln, Kinder/Jugend/Konzerte<br />
Walter Baltisberger, OK-Präsident<br />
Dank sei Gott! – SOLI DEO GLORIA<br />
39
Das Ziel der <strong>Vereinigung</strong><br />
<strong>Apostolischer</strong> <strong>Christen</strong> ist es,<br />
allein Gott zu EHREN und seinen<br />
Sohn, Jesus Christus, in der Welt<br />
zu BEKENNEN.<br />
Sie bezeugt den Heiligen Geist, der<br />
in vielfältiger Weise wirkt. Sie ist<br />
bestrebt, den Glauben mit allen<br />
<strong>Christen</strong> zu TEILEN um die EINHEIT<br />
zu ermöglichen.<br />
Sie fördert die HINGABE zum Dienst<br />
am Nächsten und das WACHSEN im<br />
persönlichen Glauben.<br />
(Mt 22,37–40, Mt 28,19–20, Joh 17,20–21)