PROMAGAZIN Oktober 2022
Unsere Themen der Oktober-Ausgabe: Stadt Heilbronn, Dualis, Main-Tauber-Kreis
Unsere Themen der Oktober-Ausgabe: Stadt Heilbronn, Dualis, Main-Tauber-Kreis
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für die Region Heilbronn-Franken.
10 I 22
22. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856
BEWERBUNG ERWÜNSCHT
initiative
ZUKUNFT
Seite 58
Tipps per
Fingertipp
Wie neue Fachkräfte schnell zu
Leistungsträgern werden
Stadt Heilbronn I Dualis | Main-Tauber-Kreis | pro-magazin.de
Lücken schließen
Die Bott-Gruppe zeigt
(digitale) Lösungen, um den
Fachkräftemangel zu
bekämpfen.
Mehr ab Seite 20.
Besser arbeiten, besser leben: Die Region hat viel zu bieten!
Tipps für Haus & Wohnung
Wo es lecker schmeckt
Interview mit Kathy Kelly
EDITORIAL
LESEN SIE AUCH
Winter 2022
Verkaufspreis 3,90 Euro
WINTER
PARADIES
Wohlfühlen an
Weihnachten
Genießen daheim
und außer Haus
Musikalische
Reise
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wir machen uns jetzt auch mal Gedanken über die
Generation Z. Sie wissen schon, das sind die jungen Leute,
denen Freizeit so wichtig ist. Die enorme Forderungen stellen,
aber immer kurz vorm Burnout stehen, wenn sie mal Leistung
bringen sollen. Doch ist das wirklich so? Ist es nicht vielleicht
sogar vernünftig, die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf
als unverhandelbar zu betrachten? Oder die Sinnhaftigkeit einer
Aufgabe über ein hohes Gehalt und eine steile Karriere zu
stellen?
Klar ist zumindest eins: Wer seine offenen Stellen besetzen
möchte, muss sich mit der Generation Z und ihren Anliegen
anfreunden. Muss Impulse aufnehmen und auch einmal neue
Wege gehen. Wie zum Beispiel die Unternehmen, die Dualiszertifiziert
sind. Sie nutzen das Audit, um ihre internen Prozesse
bei der Ausbildung hart überprüfen zu lassen – und zu verändern,
falls nötig (ab Seite 22). Nicht weniger spannend ist
auch das, was derzeit in Heilbronn passiert: Auf dem Bildungscampus
kommt zur Haltung der Generation Z noch ein Schuss
Internationalität hinzu (ab Seite 10). Entsteht dort womöglich
ein zweites Silicon Valley – nur mit Work-Life-Balance?
Und zum Schluss noch ein Hinweis in eigener Sache: Wegen
einer technischen Störung infolge eines Cyberangriffs erscheint
diese Ausgabe etwas später als gewohnt. Wir bitten um
Ihr Verständnis.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Bleiben Sie gesund.
LEBENSART
Merken Sie sich die Winterausgabe
von LebensArt vor:
Sie geht Ende November an
die Kioske. In der Herbstausgabe
unseres Heimatmagazins
können Sie jetzt schon
blättern. Abos und Info unter
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für die Region Heilbronn-Franken.
Neuer Job,
neues Leben
Karrierechancen in Heilbronn-Franken
EXTRA
A r b e it g e b e r i m
ARBEITGEBER
IM PORTRÄT
In Kürze wieder erhältlich:
Unsere Übersicht zu den
attraktiven Arbeitgebern in
der Region. Sie erscheint mit
der November-Ausgabe des
PROMAGAZIN.
Herbst
2022
P o r tr ä t
Dirk Täuber
Redaktionsleiter
dirk.taeuber@pro-vs.de
3
INHALT
IN DIESER AUSGABE
Stadt Heilbronn
6 Ideen vorantreiben und umsetzen
Innovationsmanager als neues Berufsbild
14 Gemeinsam anpacken
Das Energiesparprogramm der Stadt Heilbronn
Top Ausbilder mit Dualis-Siegel
22 Erfolgsprodukt Dualis
Das Dualis-Siegel kommt gut an
26 „Ich habe die Vorteile schnell erkannt“
Eine Auszubildende aus einem Dualis-Betrieb erzählt
34 „Qualitätsstandards einhalten“
Was die Unternehmen sagent
Prävention & Gesundheit
42 „Angst Ausdruck verleihen“
Bei Jürgen Weber von der Telefonseelsorge
Nord-Württemberg herrscht Hochbetrieb
Landkreis Main-Tauber
50 Verbrauch senken
Erste Erfolge des Klimaschutzkonzepts
52 Einmal eine Krone aufsetzen
Die neue Weinkönigin Christina Wille im Interview
Junge Leute, die die Welt verändern
Heilbronn soll als internationaler Lehr- und
Forschungsstandort weiter an Bekanntheit gewinnen.
Reinhold Geilsdörfer (Dieter-Schwarz-Stiftung) erklärt, wie
die Planungen aussehen.
16 Es ist viel in Bewegung
10
Heilbronn ist im Wandel. Viele Projekte, darunter die
Erschließung neuer Baugebiete oder der Bau von Schulen,
stehen im Herbst vor der Umsetzung und Fertigstellung.
30 Ausbildungsarbeit auf hohem Niveau
Das Waldenburger Unternehmen Würth Elektronik eiSos ist
seit 2016 Träger des Dualis-Siegels – und hat bereits zwei
erfolgreiche Audittage hinter sich. Sabine Lindner vom
Ausbildungsteam schildert die Vorteile des Zertifikats.
Fotos: Roland Halbe, Fotoatelier-M, Liebliches Taubertal,
Thomas Weller, Landratsamt Main-Tauber-Kreis
38 „Autonomie steht an erster Stelle“
Die Pflegebranche steht immer wieder in der Kritik. Doch
wie sieht es in dem Sektor wirklich aus? Uwe Seibel vom
Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe Südwest e.V.
über Wünsche und Wirklichkeit im Pflegebetrieb.
„Trümpfe ausspielen“
Die neuen Amtsleiter Frank Mittnacht und Ina Nolte
(Landratsamt Main-Tauber-Kreis) berichten, was sie im
kommenden Jahr planen und warum der Landkreis für sie
so bedeutend ist.
Rubriken
46
03 Editorial
56 Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken
60 Veranstaltungskalender
62 Ausblick & Impressum
TOP-ARBEITGEBER
STELLEN SICH VOR
Eine Übersicht der Arbeitgeber auf
jobstimme.de/firmenverzeichnis
Heilbronn
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KANALBAU
„Hin und weg“ in der Ver- und Entsorgung
erfüllt Ihre Grundbedürfnisse. Wir schaffen
die Wege für Kommunikation und Energie.
Zum Titelbild
Wir sind eine lebendige Firma, die mehr als Erde bewegt. Durch
Menschen mit Herzblut und mit Hilfe eines modernen Maschinenparks
bauen wir Verbindungen und Lebensräume in der Region
Heilbronn-Hohenlohe-Franken. Unsere tägliche Motivation ist die
Zufriedenheit und Begeisterung unserer Kunden.
Der Fachkräftemangel ist deutlich spürbar. Wenn endlich
neue Mitarbeitende gefunden sind, sollen sie so schnell wie
möglich eingearbeitet werden. Die Bott GmbH & Co. KG und
die Elabo GmbH beschleunigen den Prozess mit Hilfe von
digitalen Assistenzsystemen.
Foto: Bott
SCHNEIDER
GmbH & Co. KG
Steinsfeldle 16
74613 Öhringen
Tel. 07941 9126 - 0
KONRAD BAU
GmbH & Co. KG
Waldstr. 29
97922 Lauda-Königsh.
Tel. 09343 6200 - 0
SCHNEIDER BAU
GmbH & Co. KG
Hans-Rießer-Str. 18
74076 Heilbronn
Tel. 07131 9443 - 0
IhrWegbereiter.de
Einfach informiert sein! IhrWegbereiter.de/newsletter
WIRTSCHAFT | Stadt Heilbronn
rungsmöglichkeiten ist daher zwingend erforderlich. Um
diese Neuerungen fachgerecht zu begleiten, stellen wir einen
Innovationsmanager bzw. Projektmanager für kaufmännische
Verwaltung in Heilbronn ein.”
Auch die Handwerkskammer Heilbronn-Franken setzt
schon lange auf einen Innovationsmanager. „In der Technologieentwicklung
liegt Baden-Württemberg vorne. Dennoch
ist es insbesondere für die kleinen Handwerksbetriebe meist
schwierig, aktiv am Innovationsprozess teilzuhaben. Deshalb
hat sich das Handwerk der Region mit dem Bildungsund
Technologiezentrum bereits zur Jahrtausendwende
entschieden, eine Technologietransferstelle als erste Anlaufstelle
für seine Handwerksbetriebe einzurichten”, sagt
Johannes Richter, BTZ-Leiter der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.
Doch was muss ein Innovationsmanager mitbringen,
um Unternehmen bestmöglich unterstützen zu können? Als
Voraussetzungen werden oft ein abgeschlossenes Studium
und Berufserfahrung genannt. Vor allem Bewerber aus dem
Bereich Wirtschaftswissenschaften, -informatik oder -ingenieurwissenschaften
sowie ein Studium mit dem Fokus auf
die Digitalisierung sind gefragt. Alternativ kann auch ein
vergleichbarer Abschluss mit technischen und betriebswirtschaftlichen
Fähigkeiten ausreichen.
Bei Kaufland werden Systeme und Prozesse ständig an die aktuellen Anforderungen angepasst.
Ideen vorantreiben
und umsetzen
Der Wunsch nach Innovation treibt Wirtschaft und Wissenschaft an.
Aus diesem Grund suchen immer mehr Firmen nach gut ausgebildeten
Innovationsmanagern. Doch was genau macht so jemand
konkret – und wie bringt er Unternehmen in Heilbronn voran?
Innovationen sind ein Bündnis mit
der Zukunft“, sagt Hans-Jürgen
Quadbeck-Seeger. Der Chemiker ist
für seine Forschungen bekannt – und
für seine Aphorismen. Sein Anliegen
ist es seit jeher, das Innovationsklima
in Deutschland zu verbessern.
Gerade im digitalen Wandel sind
Innovationen gefragter denn je. Um
die eigene Zukunftsfähigkeit zu sichern,
müssen neue Ideen umgesetzt
werden. Genau hier setzt der Innovationsmanager
an, den immer mehr Unternehmen
beschäftigen.
Die Aufgabe des Innovationsmanagers
ist es, auf die systematische Planung,
Steuerung und Kontrolle einer
neuen Idee zu achten und gleichzeitig
für deren Umsetzung in ein erfolgreiches
Produkt oder in eine Dienstleistung
zu sorgen. Je nach Ausrichtung
des Unternehmens können die Anforderungen
an einen Innovationsmanager
dabei variieren.
„Handel ist Wandel – und so unterliegen
auch unsere Systeme und
Prozesse ständigen Veränderungen”,
erklärt beispielsweise Alisa Götzinger
aus der Unternehmenskommunikation
bei Kaufland. „Die flexible Anpassung
unserer Systeme und Prozesse an
sich verändernde Gegebenheiten wie
neue Digitalisierungs- oder Optimie-
Foto: Kaufland
ÜBER DIE DISZIPLIN HINAUS DENKEN
„Innovationsmanager bei Kaufland bringen ein abgeschlossenes
Studium mit, idealerweise mit den Schwerpunkten
Betriebswirtschaft oder Wirtschaftsinformatik. Sie haben
Erfahrung in der Konzeption und Durchführung von Prozess-
und Systemveränderungen sowie Kenntnisse in den
Bereichen SAP und Rechnungswesen. Zudem haben sie ein
breites Gesamtverständnis der kaufmännischen Funktionen,
sind IT-affin und arbeiten proaktiv, strukturiert, analytisch
und selbstständig”, sagt Alisa Götzinger. Vor allem aber
sollte ein Innovationsmanager über seine Disziplin hinaus
denken können, denn das Innovationsmanagement innerhalb
eines Unternehmens ist oft abteilungsübergreifend angesiedelt.
Hierzu ist es sinnvoll, eine Stabsstelle einzurichten, die
alle Bereiche betrifft. „Als Innovationsmanager begleiten
unsere Mitarbeiter Innovationen im internationalen Umfeld
gemeinsam mit unseren Kollegen aus den Landesgesellschaften.
Dabei wirken sie aktiv an der Einführung und Veränderung
von Prozessen und Systemen mit”, erklärt Alisa
Götzinger von Kaufland.
Bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken transportiert
der Innovationsmanager dagegen vor allem technologisches
Wissen. So sorge er beispielsweise dafür, dass Wissen
aus Forschungsabteilungen der Hersteller, Institute und
Hochschulen wie der Hochschule Heilbronn möglichst vor
der Markteinführung von Technologien und Produkten in
Form von Wissenstransfer den Handwerksbetrieben
Noch bis
8. Januar 2023
6
Oktober 2022
WIRTSCHAFT | Stadt Heilbronn
Stadt Heilbronn | WIRTSCHAFT
Zeichen für einen Innovationsprozess:
der Würth-Solarturm im Bildungs- und
Technologiezentrum.
Foto: Handwerkskammer Heilbronn-Franken
zur Verfügung steht. „Denn die Handwerksbetriebe
sind es, die bei der
Markteinführung die Produkte installieren,
warten und reparieren. Dieser
Vorsprung ist relevant für den Erfolg
der Technologie und des Produkts“, betont
Johannes Richter. In der Region
liege der Schwerpunkt aktuell im Bereich
Digitalisierung sowie der regenerativen
Energieanwendung und Ladeinfrastruktur
der E-Mobilität. Sichtbares
Zeichen der Photovoltaik im Bildungs-
und Technologiezentrum sei
laut Johannes Richter beispielsweise
der 2001 in Kooperation mit der Adolf
Würth GmbH & Co. KG in Betrieb gegangene
Würth-Solarturm.
Innovationsmanager übernehmen
somit in Heilbronner Unternehmen
große Verantwortung. Daher ist es
nur logisch, dass auch das Studiengangs-
und Weiterbildungsangebot in
der Region wächst. So bildet der Master
in Entrepreneurship an der Hochschule
Heilbronn nicht nur eigene Unternehmensgründer
und -gründerinnen
aus, sondern auch Innovationsexperten.
Der Master „Management and Innovation”
der Technischen Universität
München, der auch am Campus Heilbronn
Kurse beinhaltet, lehrt Studierende
ebenfalls, was Innovationsmanagement
bedeutet. In den Seminaren
wird unter anderem gezeigt, wie Innovationsprozesse
in Unternehmen und
Organisationen zu bewerten, zu implementieren
und voranzutreiben sind.
Auch zahlreiche zertifizierte Weiterbildungsangebote
und Kurse in Heilbronn
bieten Arbeitnehmern und Studierenden
die Möglichkeit, sich im
Bereich Innovationsmanagement fortzubilden.
Der Druck für Unternehmen, sich
selbst, die eigenen Produkte sowie das
eigene Geschäftsmodell zu überdenken
und anzupassen, ist in der Wirtschaft
spürbar gestiegen. Innovationen
gelten dabei als unverzichtbares Element,
um sich für die Zukunft erfolgreich
aufzustellen. Denn die Entwicklung
neuer Lösungen und Business-
Modelle in Zeiten digitaler Transformation
sichert Wettbewerbsfähigkeit
und garantiert profitables, langfristiges
Wachstum.
ZIELE KLAR DEFINIEREN
„Ein Innovationsmanager hilft dem
Unternehmen, sich auf die Zukunft
vorzubereiten, was das Wachstum des
Unternehmens fördert. Zur Bewertung
der langfristigen Unternehmensstrategie
gehört es, über den Tellerrand des
Unternehmens hinauszuschauen und
externe Faktoren zu beobachten, die
sich auf die Entwicklung des Unternehmens
auswirken könnten, zum Beispiel
Nachhaltigkeit, staatliche Regularien
und technologische Trends”, erklärt
Brenna Jefferies, Communications Manager
bei Recaro Aircraft Seating.
Wichtig dabei ist jedoch die Ausrichtung
des Unternehmens. Klar definierte
Ziele und Vorstellungen helfen dabei,
dass geplante Innovationen am
Ende auch zielführend umgesetzt werden
können.
So setzt die Stadt Heilbronn beispielsweise
auf ein anderes Modell.
Dort ist das Thema Innovation direkt
bei den Führungskräften der Ämter
verankert. „Für übergeordnete Themen
gibt es Stabsstellen, die sich als Querschnittsbereiche
unter Einbeziehung
der Fachämter mit Fragen der Stadtentwicklung
oder der Digitalisierung
beschäftigen. Dadurch vermeiden wir
Doppelstrukturen, nutzen das Knowhow
der Basis und binden dabei die
Zielsetzung der Verwaltungsspitze eng
ein”, heißt es aus der Stadtverwaltung.
Und auch die Kreissparkasse Heilbronn
siedelt das Innovationsmanagement
übergeordnet an. „Innovationsmanagement
ist für uns eine
geschäftspolitische Grundorientierung,
die in unserem Haus übergreifend
gelebt wird und nicht einer
spezifischen Organisationseinheit zugeordnet
ist”, erklärt Pressesprecher Joachim
Schmutz. Teresa Zwirner
Innovationsmanagement:
Die Basics
· Mitarbeiter sollten ermutigt werden,
neue Ideen einzubringen.
· Eine gute Fehlerkultur und die
Möglichkeit, aus diesen zu lernen,
bilden die Basis für erfolgreiche
Innovationen.
· Ein Team mit unterschiedlichen
Stärken und Meinungen hilft, erfolgreiche
Ideen zu entwickeln.
· Ein ganzheitlicher Ansatz ist ebenso
notwendig wie das Bewusstsein
dafür, dass Veränderungen gut und
notwendig sind.
· Externer Austausch stärkt die fachliche
Expertise.
VERSENDEN SIE IHRE
VERSENDEN SIE IHRE
BRIEFE BRIEFE EINFACH MIT
IHREM PC
IHREM PC
ZEIT-/KOSTENERSPARNIS
KOSTENTRANSPARENZ
KOSTENTRANSPARENZ
QUALITÄT
KEINE QUALITÄT
MINDESTMENGEN
UNABHÄNGIGKEIT
KEINE MINDESTMENGEN
DOKUMENTENMANAGEMENT
UNABHÄNGIGKEIT
INDIVIDUALISIERBARKEIT
DOKUMENTENMANAGEMENT
NACHHALTIGKEIT
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WIRTSCHAFTLICHKEIT
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WIRTSCHAFTLICHKEIT
www.regiomail.de
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WIRTSCHAFT | Stadt Heilbronn
Stadt Heilbronn | WIRTSCHAFT
Die Bibliothek auf dem Bildungscampus Nord kooperiert mit verschiedenen Hochschulen bundesweit.
Junge Leute, die
die Welt verändern
Foto: Roland Halbe, Fotoatelier-M
ger Wegpunkt für die nächsten Jahre.
Durch ihre Ansiedlung konnten wir
sehr schnell Forschungseinrichtungen
wie das Fraunhofer IAO oder das Ferdinand-Steinbeis-Institut
für unseren
Standort begeistern. Wir konnten uns
mit Spitzenuniversitäten vernetzen
und Stiftungsprofessuren schaffen.
Und wir sind jetzt ein Standort, den inernationale
Toptalente in ihre Entscheidungsmatrix
aufnehmen.
Die Bildungsangebote locken mehr Studenten
an. Was erhoffen Sie sich davon
für die Dynamik und das Lebensgefühl
in Heilbronn?
Geilsdörfer: Sehr viel. Ich glaube, das
größte Pfund, mit dem wir dank der
TUM punkten können, ist, dass wir
eine deutlich größere internationale
Sichtbarkeit haben. Über 70 Prozent
der Studierenden an der TUM kommen
aus dem Ausland. Das allein verändert
das Flair auf unserem Bildungscampus
und wird mit steigenden
Studierendenzahlen auch in Heilbronn
sichtbar sein. Hohe Absolventenzahlen
beeinflussen zudem alle Projekte, die
wir darüber hinaus fördern, etwa unsere
Campus Founders oder Startups. Ein
Teil der Absolventinnen und Absolventen
wird sich für das Unternehmertum
begeistern und ein Startup gründen
wollen. Aber die Weiterentwicklung
wird daran hängen, dass deutlich mehr
junge Menschen ihren Lebensmittelpunkt
in Heilbronn haben. Wir hatten
mit den bestehenden Hochschulen
schon einen größeren Anteil an Studierenden,
die nicht in Heilbronn gelebt
haben, sondern abends nach Hause
gefahren sind und dort in ihrem Umfeld
aktiv waren, aber eben nicht Heilbronn
beeinflusst haben. Das wird sich
durch die Überregionalität stark ändern.
Sie haben Startups angesprochen. Werden
die nicht irgendwann zu Konkurrenten
für die bestehenden Unternehmen
in der Region?
Geilsdörfer: Die meisten Unternehmen
verstehen Startups als Inspiration.
Sie beleben das Geschäft und bringen
die Region weiter. Wenn wir
ehrlich sind, werden die bevorstehenden
Transformationsaufgaben nicht
alleine aus den Unternehmen heraus
bewältigt werden können. Wir brauchen
Neugründungen und ganz dringend
junge Leute, die einfach mit einer
hohen Motivation an Themen herangehen,
die die Welt verändern können.
Genau das erreichen wir mit Startups.
Wenn man zurückdenkt, waren alle
Unternehmen, die momentan bei uns
den Wohlstand sichern, vor 50 oder
100 Jahren Startups. Wenn wir es schaffen,
mit neuen Unternehmen neue
Strukturen zu bilden, die dann in Zukunft
die Arbeitsplätze sichern, ist das
genau das, was wir wollen.
Das Credo der Dieter Schwarz Stiftung
lautet „Bildung fördern, Wissen teilen,
Zukunft wagen“. Wie wagt man Zukunft?
... darauf hofft Reinhold Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter
Schwarz Stiftung. Die Institution investiert massiv in Bildungsprojekte.
Eins ihrer Ziele: Heilbronn soll als internationaler Lehr- und Forschungsstandort
weiter an Bekanntheit gewinnen.
Zur Person
Prof. Reinhold R. Geilsdörfer
ist seit 2016 Geschäftsführer
der Dieter Schwarz Stiftung. Er
verantwortet den gesamten Hochschulbereich,
die Stiftungsprofessuren
und die Projekte des Stifterverbandes
für die Deutsche Wissenschaft.
Bildung ist eigentlich eine staatliche
Aufgabe. Sind staatliche Institutionen
zu träge oder zu unterfinanziert für
eine schnelle Weiterentwicklung?
Geilsdörfer: Wir haben in Deutschland
ein gutes Bildungssystem, das öffentlich
finanziert ist. Der Staat trägt
also die ganz große Last. Die Dieter
Schwarz Stiftung möchte Benchmarks
setzen und Aufgaben übernehmen, die
über die staatlichen Leistungen hinausgehen.
Wir wollen Impulsgeber
sein. An der AIM zum Beispiel, der
Akademie für Innovative Bildung und
Management, die von meiner Kollegin
Silke Lohmiller verantwortet wird, bieten
wir innovative Formate, um Schulen
zu unterstützen. Wir sind hier vor
allem regional unterwegs, die Ideen
könnten aber jederzeit landes- oder
bundesweit umgesetzt werden.
Zur Hochschullandschaft: Mit dem
TUM Campus hat Heilbronn den Status
einer Universitätsstadt erhalten.
Warum war dieser Schritt wichtig?
Geilsdörfer: Die TUM (Technische
Universität München) war ein wichti-
INFOABENDE
08. November
08. Dezember
18.30 Uhr
Studieren neben dem Job
an der Hochschule Heilbronn!
Bachelor. MBA. Master.
10 Oktober 2022
www.hs-heilbronn.de/hill
WIRTSCHAFT | Stadt Heilbronn
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ADVERTORIAL
Geilsdörfer: Ein Beispiel: Ich habe vor
drei Jahren in den USA die Coding
School 42 kennengelernt und war von
dem System wirklich begeistert. Ich
habe mir gedacht, wir bräuchten sowas
auch in Deutschland, bei uns in
Heilbronn. Aber diese Programmierschule
vergibt keine akademischen
Abschlüsse. Und wenn sie Deutschland
sehen mit seiner Akademikergläubigkeit,
habe ich mich damals
schon gefragt, ob so etwas erfolgreich
sein kann. Es sind jedoch diese Art von
Projekten, die wir unterstützen. Wir
halten sie für zukunftsweisend, können
den Erfolg aber noch nicht absehen.
Sie können gutgehen oder schieflaufen.
Wir werden auch bei der TU
München einen Forschungsetat haben,
der Vorhaben unterstützt, die sehr
mutig sind. Solche Themen wollen wir
in Zukunft stärker bearbeiten.
Ein aktuelles Zukunftsprojekt, das von
der Stiftung unterstützt wird, ist der Innovationspark
Künstliche Intelligenz.
Welche Erwartungen haben Sie hier?
Geilsdörfer: Wir haben große Erwartungen.
Wir glauben, dass der Innovationspark
für Künstliche Intelligenz die
Region verändern wird. Unser Ziel ist,
dass wir auch überregional oder international
Unternehmen oder deren
Entwicklungsabteilungen nach Heilbronn
holen können und mit ihrer Hilfe
unsere eigene Wirtschaft unterstützen
können. Es ist das größte Vorhaben,
das wir bisher begonnen haben, mit einer
Fläche von 23 Hektar, die bebaut
wird. Momentan bereiten wir einen
städtebaulichen Wettbewerb vor. Das
ist wirklich ein ganz tolles Vorhaben.
Wird sich Heilbronn mit Blick auf KI
und Startups zu einem neuen Silicon
Valley entwickeln?
12
Geilsdörfer: Das ist ein großes Wort:
Silicon Valley. Aber klar, wir wollen mit
unseren Aktivitäten international
sichtbar werden. Damit Toptalente
hierher kommen und gemeinsam mit
unserer Hilfe die Region weiterentwickeln
und die Unternehmen befruchten.
Natürlich werden wir ein Automobil-
und Maschinenbaustandort
bleiben – das hoffe ich zumindest.
Aber die Geschäftsmodelle werden
auch dort in Zukunft andere sein. Wir
werden vielleicht kein Auto mehr kaufen,
sondern Mobilität. Auch im Maschinenbau
werden die Prozesse in
vielen Bereichen komplexer und ganzheitlicher.
Diese Transformation wollen
wir unterstützen.
„Startups könnten in
Zukunft unsere Arbeitsplätze
sichern“
Reinhold Geilsdörfer
Der Großteil der Stiftungsaktivitäten
konzentriert sich derzeit auf Heilbronn.
Sind auch Bildungsprojekte in Heilbronn-Franken
angedacht?
Geilsdörfer: Wir fördern schon jetzt
nicht nur Heilbronn. Wenn man beispielsweise
die AIM betrachtet, dann
sitzt sie zwar in Heilbronn und hat eine
Geschäftsstelle in Tauberbischofsheim,
aber sie fördert Projekte im Umkreis
von etwa 50 Kilometern. Die Experimenta
in Heilbronn ist eine
Einrichtung, die bundesweite Sichtbarkeit
hat. Wir haben Stiftungsprofessuren
bei der Hertie School in Berlin,
an der Universität Mannheim, in München,
Stanford, Oxford, Zürich und Jerusalem.
Für Dieter Schwarz, den Gründer der
Stiftung, ist Bildung der wichtigste Rohstoff.
Wie stark bringt er sich persönlich
in die Projekte ein?
Geilsdörfer: Herr Schwarz hat die Stiftung
gegründet. Er ist agil und immer
noch ein sehr großes Vorbild. Natürlich
interessiert er sich sehr für die Projekte
bei uns. Die Entscheidungen bei
uns als gemeinnützige Einrichtung,
trifft jedoch immer ein Gremium. Bei
uns gibt es ein Kuratorium, es gibt eine
Gesellschafterversammlung. Dort stellen
wir die Maßnahmen, die wir umsetzen
wollen, vor und diskutieren sie.
Diese Gremien sind sind nicht mit Mitgliedern
aus der Unternehmensgruppe
besetzt. Die Unternehmensgruppe
ist strikt getrennt von der Stiftung. Die
Gesellschafter der Stiftung sind Persönlichkeiten
des öffentlichen Lebens,
etwa die ehemalige Bundesbildungsministerin
Johanna Wanka oder Peter
Frankenberg, ehemaliger Wissenschaftsminister
von Baden-Württemberg.
Interview: Dirk Täuber
Die geplante Erweiterung des Bildungscampus West soll bis 2027 stehen. Dann
wird auf weiteren 160.000 Quadratmetern gelehrt und geforscht.
Infoabend - Do., 24. November, 19 Uhr
Oktober 2022
Foto: pesch partner / Topotek 1
Foto: Kolping Bildungszentrum
Alles erreichen mit guter Bildung
Das Kolping-Bildungszentrum ermöglicht neue Chancen
Das Mutterhaus des Kolping-Bildungszentrums
in Heilbronn.
Schulabschlüsse
Abendgymnasium
Infoabend - Do., 24. November, Sozialwissenschaftliches 19 Uhr
Gymnasium
BK Fachhochschulreife
BK Fremdsprachen
Schulabschlüsse
Infoabend - Do., 24. Abendgymnasium
November, 19 Uhr
Infoabend - Do.,
Sozialwissenschaftliches 24. November, 19
Gymnasium
Uhr
Pflegefachmann/-frau
BK Fachhochschulreife
BK Fremdsprachen
Altenpflegehelfer/-in
BK Wirtschaftsinformatik
Alles erreichen mit guter Bildung!
Alles erreichen BK
mit Wirtschaftsinformatik
guter Alles Bildung!
erreichen Physiotherapeut/-in mit guter Bildung!
Schulabschlüsse
Abendgymnasium
Sozialwissenschaftliches Gymnasium
BK Fachhochschulreife
BK Fremdsprachen
BK Wirtschaftsinformatik
Weiterbildungen
Hauptgebäude
Fachwirt/-in Bahnhofstraße 8 · im 74072 Erziehungswesen
Heilbronn
Qualifizierung Tel. 07131 88864-0
zur Gruppenleitung
Infoabend - Do., 24. November, 19 Uhr
Schulabschlüsse
Abendgymnasium
Sozialwissenschaftliches Schulabschlüsse
Gymnasium
BK Fachhochschulreife
BK Abendgymnasium
Fremdsprachen
BK Wirtschaftsinformatik
Berufsausbildungen
Grafik-Designer/-in
Foto-Medientechnische/-r Berufsausbildungen
Assistent/-in
Pflegefachmann/-frau
Altenpflegehelfer/-in
Grafik-Designer/-in
Physiotherapeut/-in
Berufsausbildungen
Weiterbildungen
Grafik-Designer/-in
Fachwirt/-in im Erziehungswesen
Foto-Medientechnische/-r Assistent/-in Qualifizierung zur Gruppenleitung
Pflegefachmann/-frau Sozialwissenschaftliches Gymnasium
Altenpflegehelfer/-in BK Fachhochschulreife
Foto-Medientechnische/-r Assistent/-in
Sozialwissenschaftliches
Pflegefachmann/-frau
Physiotherapeut/-in
Hauptgebäude
Bahnhofstraße 8
Schule Tel. 07131 für Gestaltung
88864-0
Bahnhofstraße 74072 Heilbronn 11
Tel. 07131 8999-70
An seinen fünf Standorten bietet das
Kolping-Bildungszentrum Heilbronn
seit über 30 Jahren eine Vielzahl von
Möglichkeiten, um zu einem höheren
Bildungsabschluss zu gelangen. Ausund
Weiterbildungsmöglichkeiten runden
das Bildungsangebot ab.
Neben der Wissensvermittlung
sollen alle Lernenden emotional gestärkt
und in ihrer Eigenverantwortlichkeit
unterstützt werden. Alle fünf
Standorte befinden sich in zentraler
Lage, bilden überschaubare Einheiten,
was sich wiederum positiv auf die Lernatmosphäre
auswirkt. Selbstverständlich
sind alle Unterrichtsräume mit digitalen
Tafeln ausgestattet. Schon seit
Jahren erhalten alle Schülerinnen und
Schüler ihre persönliche E-Mail-Adresse
und damit einen Zugang zu allen digitalen
Tools und zum digitalen Stundenplan.
Neben maßgeschneiderten
Angeboten wird vor allem in der schulischen
Berufsausbildung Wert darauf
gelegt, Lehrkräfte aus der Praxis zu beschäftigen.
So unterrichten zum Beispiel
am Berufskolleg für Grafik-Design
und Foto- und Medientechnik in den
berufsbezogenen Fächern Lehrkräfte,
die als Selbstständige in grafischen
und Multimedia-Berufen wie auch in
Hauptgebäude
Schule für Gestaltung
Weiterbildungen
Bahnhofstraße 8
Bahnhofstraße 11
Gymnasium
Fachwirt/-in im Erziehungswesen
Tel. 07131 88864-0
Tel. 07131 8999-70
Klosterhof | Kilianstraße 11
BK Fremdsprachen
74072 Heilbronn
Altenpflegehelfer/-in
Tel. 07131 88864-80
Qualifizierung Schule für zur Gestaltung
Gruppenleitung
Sozialwissenschaftliches
Schule für Physiotherapie
BK Wirtschaftsinformatik
Bahnhofstraße 11
Gymnasium Physiotherapeut/-in
Frankfurter Straße 8
Sozialwissenschaftliches Hauptgebäude Tel. 07131 8999-70 Gymnasium
Schule für Gestaltung Klosterhof | Kilianstraße Schule für
Sozialwissenschaftliches 11 Physiotherapie
Tel. 07131 6168-630
Bahnhofstraße Weiterbildungen
Klosterhof 8
· Kilianstraße Bahnhofstraße 11
11
Tel. 07131 88864-80
Gymnasium
Frankfurter Straße 8
Tel. 07131 88864-0
Tel. 07131 8999-70
Klosterhof | Kilianstraße 11
74072 Heilbronn
Tel. 07131 88864-80
Tel. 07131 88864-80
6168-630
Fachwirt/-in im Erziehungswesen
Infoabend - Do., 24. November, 19 Uhr
Alles erreichen mit guter Bildung!
Weiterbildungen
Fachwirt/-in im Erziehungswesen
Qualifizierung zur Gruppenleitung
Fotostudios oder im Marketing tätig
sind. Parallel dazu können Schülerinnen
und Schüler optional die Fachhochschulreife
erwerben. Zahlreiche
außerschulische Lernorte, Maßnahmen
zur Teambildung und einer guten Gemeinschaft
runden das Angebot ab.
Info
Mehr erfahren Interessierte beim Infoabend
am Donnerstag, 24. November
2022 um 19 Uhr an den Standorten
des Kolping-Bildungszentrums Heilbronn.
www.kbz-hn.de
Alles erreichen mit guter Bild
Berufsausbildungen
Grafik-Designer/-in
Foto-Medientechnische/-r Assistent/-in
Berufsausbildungen
Grafik-Designer/-in
Foto-Medientechnische/-r A
Pflegefachmann/-frau
Altenpflegehelfer/-in
Physiotherapeut/-in
Schule für Physiotherapie
Frankfurter Straße 8
Tel. 07131 6168-630
Schule f
Frankfur
Tel. 0713
WIRTSCHAFT | Stadt Heilbronn
Stadt Heilbronn | WIRTSCHAFT
Gemeinsam anpacken
Die Stadt Heilbronn geht beim Energiesparen mit gutem Beispiel voran.
Die Stadtverwaltung sucht den Schulterschluss auch mit der Bürgerschaft,
um eingeschränkten Gaslieferungen entgegenzutreten.
Sprit sparen durch Radfahren: In Heilbronn können Zweiräder am „Radhaus“ am
Bahnhofsvorplatz geparkt werden.
Vor Kurzem tagte der Heilbronner
Gemeinderat aus aktuellem Anlass
zur Energiethematik. Am
Ende der Sitzung wurde ein umfangreiches
Energiesparmaßnahmenpaket
geschnürt. Neben schnell wirkenden
Sofortmaßnahmen nimmt der Gemeinderat
auch langfristige Planungsschritte
ins Visier, um die Energieversorgung
in der 126.000 Einwohner
zählenden Stadt am Neckar sicherzustellen.
Mittelfristig will sich die Stadt
auf den Umstieg auf Erneuerbare Energien
konzentrieren. Allerdings dürfte
klar sein, dass energieeffiziente Investition
in Anlagen und Gebäuden eine
gewisse Vorlaufzeit benötigen.
Der Maßnahmenkatalog mit den
Sofortmaßnahmen orientiert sich an
der aktuellen Gasversorgungslage und
ist flexibel gestaltet. Für Oberbürgermeister
Harry Mergel ist klar, dass
Foto: Andreas Scholz
Energiesparen alle angeht. „Nur gemeinsam
werden wir gut über den
Winter kommen. Für uns als Kommune
ist es die Aufgabe, beispielhaft voranzugehen.“
Bürgermeister Andreas
Ringle zeigte sich nach der Sondersitzung
zuversichtlich, dass die Stadt
Heilbronn die nächsten Wochen und
Monaten gut meistern wird. „Wir haben
Klimaschutzmaßnahmen beschlossen
mit Augenmaß. Weil unsere
städtischen Gebäude sehr verschieden
sind, müssen wir entsprechend unterschiedliche
Lösungen finden.“
Das Maßnahmenpaket umfasst
viele verschiedene Bereiche und betrifft
die beiden Energieträger Erdgas
und Strom. Das Ziel ist ambitioniert:
20 Prozent des Wärmebedarfs der
Stadtverwaltung sollen eingespart
werden. Sofortmaßnahmen wurden
nach Ende der Sommerferien bereits
umgesetzt. Die Straßenbeleuchtung
wird nachts auf reduzierten Betrieb
umgestellt und öffentliche Gebäude
werden nicht mehr angestrahlt, sofern
die Sicherheit nicht gefährdet ist.
Auch bei städtischen Tochterunternehmen
wie Stadtsiedlung und
Stadtwerke sollen die Sofortmaßnahmen
greifen. Die Raumtemperatur in
den Verwaltungsbereichen wird auf 19
Grad abgesenkt. In anderen kommunalen
Gebäuden wird die Heizgrenztemperatur
von 15 auf 12 Grad gesenkt
und mit dem Heizen der Gebäude
wurde erst am 1. Oktober begonnen.
Abgeschaltet ist die Beheizung für Verkehrsflächen
und die Warmwasserversorgung
zum Händewaschen.
Im Laufe des Herbsts will das
städtische Wohnungsunternehmen
zudem die Leuchtmittel auf LED-Technik
umstellen. Die Umrüstung auf
LED-Technik in weiten Teilen Biberachs
und Frankenbachs soll zügig abgeschlossen
werden. Bei der Beheizung
von Schulräumen will sich die
Stadt an die Vorgaben des Landes halten.
„Seit Oktober werden Schulklas-
senzimmer und Verwaltungsräume
gemäß Landesempfehlung auf 20 Grad
Celsius geheizt. In den Weihnachtsferien
fahren Schulen den Betrieb komplett
herunter“, erklärt Claudia Küpper
von der Pressestelle der Stadt Heilbronn.
Im Winter soll es in kleinen
Turnhallen ohne Turnbetrieb bewusst
nur noch eine „kalte Dusche“ geben.
Aufgrund des Ligabetriebs soll die
Warmwasserversorgung jedoch beispielsweise
in der Römerhalle, in der
Stauwehrhalle, im Frankenstadion, in
der Mönchseehalle oder in der Schanzsporthalle
aufrecht erhalten werden.
Im Schul- und im Vereinssport
wird die Hallentemperatur auf 17 Grad
beschränkt. Im Winter werden die
Stadtwerke im Stadtbad „Soleo“ das
Außenbecken, Hotwhirlpool und Sauna
geschlossen lassen. Im Hallenbad
in Biberbach wird auf Heizöl umgestellt
und die Beckentemperatur um
zwei Grad herabgesetzt.Gespart werden
soll in den Wintermonaten ebenso
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mit einem reduzierten Beleuchtungsniveau
in Parkhäusern. Mittelfristig
will die Stadtverwaltung die Umrüstung
auf LED bei kommunalen Gebäuden
und bei der Stadtbeleuchtung
noch stärker forcieren und auch die
Stadtsiedlung will Sanierungsfahrpläne
noch schneller umsetzen.
Generell besitzt für die Stadtverwaltung
und den Gemeinderat das
Thema Energiesparen und die CO2-
Reduzierung vor dem Hintergrund des
Klimaschutzes nicht erst seit Kriegsbeginn
einen hohen Stellenwert. „Derzeit
laufen große Projekte zur Dämmung
von Fassaden und Dächern an wie
zum Beispiel an der Fritz-Ulrich-Gemeinschaftsschule“,
sagt Claudia Küpper.
Auch durch die Erneuerung von
Fenstern sowie von Heizanlagen verspricht
sich die Stadt Heilbronn Energiesparoptionen.
„Im kommunalen
Gebäudemanagement kommen vermehrt
Luftwärmepumpen zum Einsatz,
um den Gasverbrauch zu reduzieren.“
Ebenfalls im Stadtgebiet
ausgebaut werden sollen Photovoltaikanlagen.
„Momentan befinden sich allein
14 Projekte mit einer Leistung von
1400 Kilowatt in der Planung oder Umsetzung“,
so Claudia Küpper. Die Stärkung
des Fuß- und Radverkehrs sowie
die Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs
sollen ebenfalls dazu
beitragen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren
und Energie einzusparen. „Das
Radwegenetz wird sukzessive ausgebaut“,
erklärt die Pressesprecherin.
Während Gebäudenutzer sowie
städtische Mitarbeiter schon Tipps zu
energiesparendem Heiz- und Lüftungsverhalten
bekommen haben,
setzt die Stadtverwaltung zusätzlich
auf das Engagement in der Bevölkerung.
Steigende Anfragen zeigen, dass
sich auch die Bürgerinnen und Bürger
des Themas mehr als bewusst sind.
Tipps gibt es unter: www.heilbronn.
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14
Oktober 2022
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WIRTSCHAFT | Stadt Heilbronn
Spatenstich für das Baufeld K im Neckarbogen mit Oberbürgermeister Harry Mergel (5. v.r.), Reiner Nagel, Vorsitzender der
Baukommission (6. v. l.), Bürgermeister Andreas Ringle (2. v. l.), Bürgermeister a.D. Wilfried Hajek (3. v. l.) mit den Bauherrinnen
und Bauherren.
Es ist viel in Bewegung
Die Stadt Heilbronn wandelt sich. Viele Projekte, darunter neue Baugebiete,
Umwidmungen zu Fahrradstraßen oder der Bau von Schulen
stehen in Heilbronn im Herbst vor der Umsetzung oder Fertigstellung.
Und auch sonst tut sich viel. Ein Überblick.
Eines der Prestigeprojekte in Heilbronn
ist das Stadtquartier Neckarbogen,
neben dem im Bau befindlichen
KI-Park, der bis 2026
bezugsfertig sein soll (siehe auch Seite
10). Auf dem Neckarbogen-Areal, auf
dem 2019 noch die Bundesgartenschau
stattfand, sind mittlerweile wieder
die Bagger angefahren, um die
Erdarbeiten im zweiten Bauabschnitt
des Gebiets umzusetzen.
Ende September hatte Oberbürgermeister
Harry Mergel gemeisam
mit den Investoren und Bauherren den
Spatenstich zum Baubeginn des Baufeldes
K vorgenommen. Dort sollen in
den kommenden beiden Jahren zehn
Wohn- und Geschäftshäuser mit einer
großen Vielfalt von Architekturkonzepten
und eine Tiefgarage entstehen.
WOHNRAUM ENTSTEHT
Auf den beiden ebenfalls zum zweiten
Bauabschnitt gehörenden Baufeldern
L und M soll der Bau in Kürze beginnen.
Dort soll ebenfalls familien- und
seniorengerechtes Wohnen, betreutes
Wohnen, geförderter Wohnraum und
Wohngemeinschaften entstehen. Bis
2030 soll laut Plan der Neckarbogen
vollständig bebaut sein und Gewerbeflächen
für rund 1000 Arbeitsplätze sowie
Wohnraum für etwa 3.500 Menschen
bereithalten.
Auch die im Neckarbogen angesiedelte
Josef-Schwarz-Schule ist derzeit
noch im Bau. Die ersten Schüler
der Gymnasialstufe sollen bereits im
kommenden Jahr im größen Schulneubau
Deutschlands unterrichtet
werden und ein Jahr später weitere
Schüler aus dem Grundschulbereich
und der Klasse fünf hinzukom-
Foto: Stadt Heilbronn
16
Oktober 2022
WIRTSCHAFT | Stadt Heilbronn
men. Auch der Neubau der Neckartalschule
beschäftigt den Heilbronner
Gemeinderat immer wieder. Im Oktober
stand zuletzt die Vergabe der Architekturleistungen
auf der Tagesordnung,
denn das aus den 1930er Jahren
stammende Gebäude erfüllt nicht
mehr die derzeit gegebenen Anforderungen.
Stadt Heilbronn so gering wie möglich
gehalten und im Bestand rund 50 Prozent,
beispielsweise durch die Schließung
von Baulücken oder Nachverdichtungen,
errichtet werden. Dafür
sollen auch bislang nicht für Wohnbauzwecke
genutzte Flächen umgewidmet
werden.
Auch für Auswärtige ist Heilbronn im
Herbst wieder ein attraktives Ziel.
BAULÜCKEN SCHLIESSEN
Im Bereich Wohnungsbau bewegt sich
beim Baugebiet „Hochgelegen“ hinter
dem Krankenhaus viel. Dort sollen auf
etwa 6,4 Hektar etwa 520 neue Wohneinheiten
entstehen, die zu 100 Prozent
als Geschossbauten errichtet werden.
Zusätzlich sind rund 80 Heimplätze im
Bau. Die Erschließung des Wohnbaugebiets
„Klingenäcker“ im Stadtgebiet
Sontheim steht für den Herbst auf dem
Plan in Heilbronn. Bei den Wohngebieten
soll der Flächenverbrauch laut
KREISVERKEHR RÜCKGEBAUT
Bei der Umwidmung zur Fahrradstraße
ist die Landwehrstraße bereits seit längerer
Zeit im Gespräch. Diese steht im
Bezug zur Radroute Nordwest, die bis
Ende 2023 durch Heilbronn führen
und die Stadtteile Kirchhausen und Biberach
mit der Heilbronner Innenstadt
verbinden soll. Seit Ende Oktober laufen
mit den Abschnitten vier und fünf,
von insgesamt 14 Abschnitten, weitere
Umbaumaßnahmen auf der Landwehr-
und Grünewaldstraße. Dabei
sollen innerhalb von drei Wochen der
Fotos: Adobe Stock/Gary L. Hider, Stefan Schierle
Heilbronn bei Nacht: Anfang Dezember ist bei den Innenstadthändlern Weihnachts-Nightshopping angesagt.
Kreisverkehr an der Kreuzung Landwehr-
und Grünewaldstraße zurückgebaut
und mit Vorrang für die Fahrradstraße
gestaltet sowie Markierungsarbeiten
auf der Landwehrstraße
vorgenommen werden. Insgesamt soll
mit den Maßnahmen zur Förderung
des Radverkehrs der Anteil von Radfahrenden
von derzeit acht auf bis zu
25 Prozent ausgebaut werden, ganz
nach dem Vorbild von Fahrradstädten
wie Freiburg oder Münster.
Auch das Freizeitprogramm kann
sich sehen lassen. Im Spätherbst wartet
Heilbronn mit vielen Veranstaltungen
auf. Ob Weinprobe, Konzert mit Chris
de Burgh & Band, Niedeckens BAP
oder den Kastelruther Spatzen, Flohmarkt,
Ausstellungen oder Theaterspiel,
auch die beiden SWR1-Kultveranstaltungen
„In the Air Tonight“
warten auf begeisterte Besucher. Viele
freuen sich bereits auf den Käthchen-
Weihnachtsmarkt, der am 22. November
mit rund 60 Ständen und einem
weihnachtlichen Vergnügungspark seine
Pforten öffnet. Bereits am 3. Dezember
laden die Heilbronner Innenstadthändler
zum Weihnachts-Nightshopping
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WIRTSCHAFT | Titel
Titel | WIRTSCHAFT
Der neue Mitarbeiter ist endlich gefunden, jetzt soll er zügig eingearbeitet werden. Assistenzsysteme können dabei helfen.
Fotos: Bott
„Wir nehmen in Stellenausschreibungen
beispielsweise immer
mit rein, dass gerade auch Quereinsteiger
gewünscht sind”, erklärt der
Vertriebsleiter. Denn das Thema Fachkräftemangel
wird so schnell nicht
vom Tisch sein. „Bei Bott werden keine
perfekten Lebensläufe erwartet. Wenn
Bewerber etwas vorzuweisen haben,
was sonst keiner hat, sehen wir das als
großen Vorteil.”
„Wir erwarten keine
perfekten Lebensläufe.“
Manuel Rösinger
Manuel Rösinger ist überzeugt, dass
das Verständnis dafür geschärft werden
sollte, dass Lebensläufe nicht immer
geradlinig verlaufen müssen. „Auf
der Messe haben wir uns viel mit anderen
Firmen und Kunden ausgetauscht.
Hier war das Thema Fachkräfte immer
Thema. Manche gehen voraus und verstehen,
dass dieser Mangel unter anderem
durch Wertschätzung der
Arbeitnehmer und Quereinstiegsmöglichkeiten
gelöst werden kann. Das
wiederum erhöht den Druck auf die
Unternehmen, die das nicht umsetzen”,
ist der studierte Wirtschaftsinformatiker
überzeugt.
über den Mitarbeitern, gerade auch
gegenüber Auszubildenden und Studierenden,
sieht er dabei als essenziell.
„Das Thema Work-Life-Balance
wird von älteren Generationen beispielsweise
gerne gescholten. Aber
wenn es der aktuellen Generation und
ihren Lebensvorstellungen entspricht,
muss das respektiert werden. Natürlich
habe ich auch die Erwartung an
potenzielle Mitarbeiter, sich in die bestehenden
Strukturen einzufügen,
doch vielleicht muss ich meine Strukturen
ein Stück lockern, um gemeinsam
auf einen Nenner zu kommen”, erklärt
Manuel Rösinger.
Aus Perspektive der Arbeitnehmerinnen
sieht der Vertriebsleiter dabei
große Chancen, sich innerhalb eines
Unternehmens schnell entwickeln
zu können. „Bei Bott bieten wir viele
Weiterbildungsmöglichkeiten. Zudem
ist es uns wichtig, Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse
einzubinden. So
etwas kann helfen, Fachkräfte für ein
Unternehmen zu begeistern oder an
ein Unternehmen zu binden”, sagt Rösinger.
Dennoch bleiben Arbeitnehmer
knapp.
Deshalb setzt das Unternehmen
aus Gaildorf auf eine weitere Herangehensweise,
um den Fachkräftemangel
zu bekämpfen: ein digitales Assistenzsystem.
Mit der Software „elution two
assembly”, die von der Elabo GmbH –
einem Tochterunternehmen der Bott-
Gruppe – entwickelt wurde, sollen
Unternehmen neue Mitarbeiter besonders
schnell einlernen können.
WIE BEIM BAUSATZ
„Das System kann man sich ähnlich
wie bei einem Bausatz mit Bausteinen
vorstellen. Dort hat man für jeden
Schritt eine visuelle Anleitung. Unser
Tool macht im Prinzip das Gleiche –
nur digital”, erklärt Rösinger. Mit dem
Assistenzsystem können Unternehmen
dabei ohne Programmierkenntnisse
Arbeitsabläufe erstellen, an denen
sich die Arbeitnehmer mit Hilfe
von Bildern, Videos und Texten orientieren
können. „Dadurch wird die Einarbeitungszeit
verkürzt und es können,
je nach Komplexität, auch fachfremde
Mitarbeiter eingesetzt werden”, so der
Leiter für Arbeitsplatzsysteme.
Ob digitale Assistenzsysteme, der
verstärkte Fokus auf Quereinsteiger
oder eine größere Wertschätzung den
Fachkräftemangel einzudämmen vermögen,
bleibt abzuwarten. Doch Manuel
Rösinger ist sich sicher: Bei der
nächsten Motek werden sich die Gespräche
weiter um die Lücken auf dem
Arbeitsmarkt drehen. Teresa Zwirner
Fachkräfte schnell einbinden
Der Fachkräftemangel in Deutschland spitzt sich bekanntlich zu. Die
Bott GmbH & Co. KG und die Elabo GmbH zeigen digitale Lösungen,
wie Fachkräfte schneller eingearbeitet werden können. Manuel
Rösinger, Leiter für Arbeitsplatzsysteme, rät Unternehmen dazu, die
Sorgen und Forderungen der jungen Generation ernst zu nehmen.
Vor zwei Jahren Digitalisierung,
heute Fachkräftemangel: Auf der
Motek 2022 – der Messe für Produktions-
und Montageautomatisierung
in Stuttgart – drehen sich die Gespräche
rund um die wachsende Lücke
auf dem Arbeitsmarkt. „Hier hat in
sehr kurzer Zeit ein Wandel stattgefunden”,
erklärt Manuel Rösinger, der den
Fachkräftemangel selbst als eine der
größten Bedrohungen für das Wachstum
eines Unternehmens sieht.
Der Vertriebsleiter für Montagelösungen
der Bott-Gruppe stellt auf
dem Messestand nicht nur aktive Maßnahmen
in der Montage vor, sondern
erklärt auch, wie sich Unternehmen
aufstellen müssen, um gegen den
Fachkräftemangel vorzugehen. „Wir
müssen schauen, dass wir mit der Kapazität,
die wir haben, in den nächsten
50 Jahren klar kommen”, erklärt Rösinger
mit Blick auf den demographischen
Wandel.
Doch was kann man als Unternehmen
gegen den Fachkräftemangel
machen? Zwei Dinge, die der zweifache
Vater hier ganz vorne sieht, sind
eine steigende Wertschätzung für Arbeitnehmer
und eine verstärkte Möglichkeit
des Quereinstiegs.
BUNT GEMISCHTE TEAMS
Bei der Bott-Gruppe bestehen viele
Montageteams aus ganz unterschiedlichen
Fachkräften. Schreiner, Dachdecker,
Elektriker: Ein Team ist bunt gemischt.
„Alle unsere Fachkräfte
können gute Arbeit leisten, und darauf
kommt es am Ende an”, erklärt Manuel
Rösinger. So sieht er auch die Frage, ob
ein Bewerber für eine gewisse Stelle
ein Studium oder eine Ausbildung absolviert
haben sollte, eher zweitrangig.
„Das sehe ich im weiteren Lebensweg
nicht mehr ausschlaggebend für eine
erfolgreiche Karriere”, betont der Vertriebsleiter
für Montagelösungen. Ihm
sei es wichtiger, ein starkes Team mit
unterschiedlichen Kompetenzen aufzubauen.
Die Wertschätzung gegen-
Manuel Rösinger, Leiter
für Arbeitsplatzsysteme:
Ein starkes
Team mit unterschiedlichen
Kompetenzen
ist ihm wichtig.
20
Oktober 2022
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WIRTSCHAFT | Top Ausbilder Dualis
Team (alle aus verschiedenen externen Unternehmen),
plus eine Vertreterin oder ein Vertreter der IHK. Diese sind
dann einen gesamten Arbeitstag vor Ort im jeweiligen Unternehmen.
BAU DIR DEINE ZUKUNFT!
DEINE AUSBILDUNG BEI
LEONHARD WEISS
Stolze Gesichter: Lisa Feuchtenbeiner (links) bei der Übergabe des Dualis-Zertifikats an die Sparkasse Schwäbisch-Hall.
Erfolgsprodukt Dualis
Vor acht Jahren hat die IHK Heilbronn-Franken das Dualis-Siegel
ins Leben gerufen. Es bescheinigt Unternehmen eine überdurchschnittliche
Ausbildungsqualität. Projektkoordinatorin Lisa Feuchtenbeiner
ist überzeugt, dass die Initiative die Ausbildungsqualität in
der Region weiter verbessert.
Das Dualis-Siegel hat sich bewährt.
Lisa Feuchtenbeiner hat
2018 die Projektkoordination zur
Vergabe des Zertifikats übernommen
und kann das bestätigen. „Dualis ist
eine Erfolgsgeschichte. Mittlerweile ist
in den Köpfen der Unternehmer angekommen,
dass es ohne eine gute betriebliche
Ausbildung schwierig ist,
22
sich auf dem Ausbildungsmarkt zu behaupten“,
sagt sie. Seit acht Jahren läuft
das Projekt der Industrie- und Handelskammer
(IHK) Heilbronn-Franken
nun schon.
Die Durchführung neuer Audits
kam in den vergangenen beiden Jahren
jedoch etwas ins Stocken. Wegen
der Corona-Pandemie wurden diese
nur noch online durchgeführt. Das sei
auch jetzt noch möglich, in der Regel
finden die Audits aber wieder vor Ort
statt. Den meisten Betrieben sei das
lieber. „Die Ausbildung selbst findet
eben auch vor Ort statt. Deshalb möchten
die Unternehmen ihre Ausbildung
live zeigen“, berichtet Feuchtenbeiner.
WIE LÄUFT DIE
ZERTIFIZIERUNG AB?
Das Dualis-Zertifikat wird über ein sogenanntes
Audit verliehen. Die Auditoren
sind in der Regel ein dreiköpfiges
Oktober 2022
Foto: Sparkasse Schwäbisch-Hall-Crailsheim
DIE AUSBILDUNGSREALITÄT ERLEBEN
Der Audittag beginnt mit einer Firmenvorstellung seitens
des Unternehmens, bei der der Schwerpunkt auf den Ausbilungsaspekten
liegt. Dann folgt eine kurze Vorbesprechung
der Auditoren mit dem IHK-Vertreter. Im Anschluss
werden die Auditoren in einem Rundgang durch die ausbildungsrelevanten
Abteilungen geführt. „Beim Rundgang
erlebt man die Ausbildungsrealität und kann Ausbildern
und Azubis über die Schultern schauen“, erzählt Feuchtenbeiner.
Am Nachmittag des Audits findet der fragenspezifische
Part statt. Dort werden Fragen gestellt, die im Rundgang
noch nicht zu klären waren, oder Themen aufgegriffen,
zu denen die Ausbildungs- oder Personalleitung Rede
und Antwort stehen kann, zum Beispiel zu Schulkooperationen
oder zum Ausbildungsmarketing. Anschließend
lassen die Auditoren in einer Nachbesprechung den Tag
Revue passieren. Noch am selben Tag wird dem Unternehmen
mitgeteilt, ob es das Siegel erhält.
„
„Transparenz und
Wissenstransfer stellen
die größten Hürden dar“
Lisa Feuchtenbeiner
“
Jedes Unternehmen, das eine IHK-Zugehörigkeit besitzt
und Auszubildende beschäftigt, kann sich zertifizieren lassen.
„Es werden aber verschiedene Schwerpunkte gesetzt“,
so Feuchtenbeiner. Wenn zum Beispiel ein großes Unternehmen
mit internationalen Standorten seine Auszubildenden
nie ins Ausland schickt, sei das für die Auditoren
schwer nachzuvollziehen.
Der Kriterienkatalog für den Zertifizierungsprozess
hat sich in den Jahren kaum verändert. Im wesentlichen
werden bei der Auswertung die fünf Phasen der Ausbildung
berücksichtigt: die Gewinnungsphase, die Einführungsphase,
die Durchführungsphase, die Prüfungsphase
und die Übernahmephase. Einzig das Element Digitalisierung
spielt inzwischen eine viel größere Rolle als noch zu
Beginn der Dualis-Zertfizierungen. Ohne Digitalisie-
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WIRTSCHAFT | Top Ausbilder Dualis
Alles wird genau erklärt: Ziehl-Abegg-Ausbilder Tim Spreng (r.) mit einem Azubi in der Lehrwerkstatt.
Foto: Ziehl-Abegg
geht sehr weit auseinander. Das ist natürlich
schön. In der Regel konzentrieren
wir uns aber auf die mittelgroßen
Unternehmen“, erklärt die Projektkoordinatorin.
Derzeit sind 72 Unternehmen in
der Region mit Dualis zertifiziert und
immer wieder neue Unternehmen
streben das Siegel an. Nur ein kleiner
Teil lässt sich nach Angaben von
Feuchtenbeiner nicht mehr für ein Re-
Audit aufstellen. Am Audit nehmen
Unternehmen aus vielen verschiedenen
Branchen teil, stark vertreten ist
die Automobilbranche, was laut Feuchtenbeiner
dem Unternehmenscluster
in Heilbronn-Franken geschuldet ist.
Aber auch das Dualis-Siegel ist
kein Heilmittel gegen den Fachkräftemangel
– doch es ist ein „Medikament
zur Linderung“, wie Feuchtenbeiner
sagt. „Neben dem Marketingaspekt
nutzen die Unternehmen das Audit
zur internen Prozessoptimierung und
sie profitieren vom Netzwerk unter den
Auditoren“, sagt sie.
Foto: Weber-Hydraulik GmbH
Das zertifizierte Unternehmen Weber-Hydraulik bietet eine ausgezeichnete
Lehrwerkstatt. Die Arbeitsatmosphäre spielt eine wichtige Rolle bei der Bewertung
zur Vergabe des Siegels.
Dualis sei einfach eine tolle Möglichkeit
für Unternehmen, die Ausbildungsqualität
auf den Prüfstand zu
stellen. „Wir wollen mit dem Dualis-
Konzept die Betriebsblindheit innerhalb
der Unternehmen ein Stück weit
heilen. Es ist uns wichtig, dass die Firmen
am Ende des Tages sagen können,
Dualis habe sie weitergebracht“, so die
Projektkoordinatorin.
Yannis Gaukel
Info
Das Dualis-Siegel ist ein 2014 von der
IHK Heilbronn eingeführtes Gütezeichen.
Es soll Betrieben ermöglichen,
die Qualität ihrer Ausbildung zu überprüfen,
zu beurteilen und zu verbessern.
Weitere Informationen zu Dualis
gibt es unter heilbronn.ihk.de/dualis
rung funktioniere ein Unternehmen in
der Regel nicht mehr, meint Projektkoordinatorin
Lisa Feuchtenbeiner. Deshalb
müssten Digitalisierungsaspekte
auch nicht separat im Kriterienkatalog
festgehalten werden, sondern würden
vorausgesetzt. Die größten Hürden im
Vergabeprozess stellen Themen wie die
Transparenz im Unternehmen und
Wissenstransfer und Wissensmanagement
dar. .
Nach Angaben der IHK Heilbronn-Franken
seien die meisten Unternehmen
mit Dualis-Siegel mittelständische
Betriebe. „Aber auch sehr
große Unternehmen nehmen teil, zum
Beispiel Audi und verschiedene Gesellschaften
von Lidl“, so Feuchtenbeiner.
Zudem seien sogar einige wenige kleine
Betriebe dabei, die nur alle paar Jahre
Nachwuchs ausbilden. „Die Schere
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Top Ausbilder Dualis | WIRTSCHAFT
„Ich habe die
Vorteile schnell erkannt“
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Heilbronn-Franken, die mit dem Dualis-Siegel zertifiziert sind.
Larissa Michel macht dort eine Ausbildung zur Bürokauffrau
und erklärt, was das konkret für sie bedeutet.
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• Verfahrensmechaniker (m/w/d)
• Werkzeugmechaniker (m/w/d)
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Studium
• Bachelor of Arts (DHBW)
BWL – Industrie
Onlinemedien
• Bachelor of Engineering (DHBW)
Maschinenbau
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Wirtschaftsingenieurwesen
• Bachelor of Science (DHBW)
Wirtschaftsinformatik
• Kooperatives Studienmodell (RWH)
Studiengang Elektrotechnik
Studiengang Maschinenbau
Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen
Larissa Michel hat vor
kurzem eine Ausbildung
zur Bürokauffrau
begonnen.
Foto: Schneider Bau
Hat das Dualis-Siegel eine Rolle gespielt,
als Sie sich nach einer geeigneten
Ausbildungsstelle umgesehen haben?
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Jahr den passenden Ausbildungsbetrieb
für mich gesucht hatte, war mir
das Dualis-Siegel noch gar nicht bekannt.
Aber durch meine Ausbildung
bei Schneider Bau – einem Betrieb, der
Dualis-zertifiziert ist – habe ich die
Vorteile schnell erkannt. Jetzt bin ich
froh, in einem Unternehmen mit Dualis-Siegel
Platz gefunden zu haben.
Warum genau?
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gewünscht. Das hat sich bei Schneider
Bau sofort bestätigt.
Was schätzen Sie besonders?
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sehr wertvoll, dass ich
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standortübergreifend kennenlernen
darf. Zudem finde ich es super, dass
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Vertiefungen in Personal und Logistik
geben mir besonders vielfältige
Möglichkeiten zur Förderung. Im kommenden
Jahr darf ich fünf Monate in
der Personalabteilung verbringen. Für
meine gewünschte Vertiefung Logistik
wurde sogar extra ein Praktikum in einem
Partnerbetrieb organisiert. Darauf
freue ich mich sehr.
Wie sieht die Zusammenarbeit mit
Ihren Ausbildern aus?
Michel: Zu meinen Ausbildern habe
ich ein gutes Verhältnis. Ich wurde im
Betrieb herzlich aufgenommen. Der
Umgang innerhalb der Firma ist familiär
und freundlich. Wenn ich mal nicht
weiter weiß, habe ich immer eine Ansprechpartnerin
oder einen Ansprechpartner,
der mir weiterhilft – auch an
den anderen Standorten.
Was stellt für Sie in Ihrer Ausbildung
eine Herausforderung dar?
Michel: Im Vergleich zum Schulalltag
müssen im Betriebsalltag häufig viele
Dinge an einem Tag und am besten
gleichzeitig erledigt werden. Die enge
Taktung der Aufgaben war anfangs
eine Umgewöhnung.
Und was macht am meisten Spaß?
Michel: Kein Arbeitstag ist wie der andere.
Gerade in den ersten Monaten
lerne ich täglich etwas Neues.
Wissen Sie schon, wie es nach Ihrer
Ausbildung weitergehen soll?
Michel: Ich möchte meine Ausbildung
im Betrieb erfolgreich absolvieren. Anschließend
ist es mein Ziel, in ein festes
Arbeitsverhältnis bei Schneider Bau
übernommen zu werden. Aber das ist
ja noch eine Weile hin. Interview: yg
AUSBILDUNG
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WIRTSCHAFT | Top Ausbilder Dualis
E-Commerce als Treiber
Der Blick auf die deutschlandweite Statistik überrascht nicht: Es gibt
immer weniger Ausbildungsplätze und Auszubildende. Am häufigsten
werden derzeit Verträge für Kaufleute und Kraftfahrzeugmechtroniker
abgeschlossen. Doch die digitalen Berufe holen auf.
Laut Statistischem Bundesamt bewegt
sich die Zahl neuer Ausbildungsplätze
auf historisch niedrigem
Niveau. Zum Stichtag 31.
Dezember wurden im Jahr 2021
deutschlandweit 466.200 neue Ausbildungsverträge
in der dualen Berufsausbildung
abgeschlossen.
Das sind zwar 0,6 Prozent mehr
Ausbildungsverträge als 2020, aber
neun Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie,
wie das Amt in einer
Presseinformation mitteilt. 2019 wurden
noch 500.000 Neuverträge verzeichnet.
Der Trend zu langfristig sinkenden
Auszubildenden-Zahlen setzt
sich somit fort. Seit 2011, als sich
1.460.700 Personen in der dualen Berufsausbildung
befanden, reduzierte
sich die Zahl der Azubis bis Ende 2021
deutschlandweit um 14 Prozent auf
1.255.400 Personen.
Und in diesem Jahr? Hierzu liefert
die Bundesagentur für Arbeit erste
Informationen. Die Zahl der gemeldeten
Ausbildungsstellen übersteigt weiterhin
sehr deutlich die Bewerbermeldungen.
Demnach stehen im aktuellen
Berichtsmonat August 2022 exakt
407.640 gemeldete Bewerber 525.560
Berufsausbildungsstellen gegenüber.
Dass auch in diesem Jahr eine releveante
Zahl der Stellen unbesetzt bleibt,
versteht sich von selbst. Allerdings
dürften sich die Anzahl an unbesetzten
Stellen nach August noch reduzieren,
da Bewerber und Betriebe über
die Sommermonate noch Entscheidungen
getroffen haben.
ERST MAL STUDIEREN
In den vergangenen beiden Jahren hat
die Corona-Pandemie eine große Rolle
beim Rückgang an Ausbildungsstellen
und Ausbildungswilligen gespielt. Laut
Bundesagentur für Arbeit hätten viele
junge Menschen ihre Ausbildung lieber
verschoben und stattdessen weiterhin
die Schule besucht, ein Studium
aufgenommen oder gejobbt. Langfristig
fallen strukturelle Veränderungen
auf dem Arbeitsmarkt, etwa in der Automobil-
und Zulieferindustrie, ins Gewicht
sowie der demografische Wandel.
Wie sich zudem weitere
weltpolitische Entwicklungen auswirken,
bleibt abzuwarten.
Und welche Berufe sind am beliebtesten?
Nach Angaben des Statistischen
Bundesamts waren 2021 die
meisten Neuabschlüsse im Beruf Kaufmann/-frau
im Einzelhandel zu verzeichnen
(24.300), gefolgt von den
Kaufleuten für Büromanagement
(22.900), Verkäuferinnen und Verkäufern
(20.100), Kraftfahrzeugmechatronikern
(19.900) und Medizinischen
Fachangestellten (17.400). Ein Fünftel
aller Neuverträge entfiel auf diese fünf
Ausbildungen.
Im neuen Beruf der Pflegefachfrau
beziehungsweise des Pflegefachmanns
(siehe auch Seite 38), der in
obiger Statistik nicht enthalten ist, haben
2021 rund 56.300 Personen eine
Foto: Adobe Stock / Robert Kneschke
Lust auf eine duale Ausbildung? Berufe, die mit dem digitalen Wandel zu tun haben,
verzeichnen steigende Beliebtheit.
Ausbildung begonnen, rund fünf Prozent
mehr als 2020.
Bewegung gibt es auch in Berufen,
die direkt oder indirekt mit dem
digitalen Wandel zu tun haben. 2021
wurden 15.800 Neuverträge im Beruf
Fachinformatiker abgeschlossen (plus
fünf Prozent zum Vorjahr). 1900 Personen
begannen eine Ausbildung zum
Kaufmann oder zur Kauffrau im E-
Commerce (plus 26 Prozent) und
10.300 eine Ausbildung zur Fachkraft
für Lagerlogistik (plus elf Prozent) –
beide Berufe sind im Online-Handel
stark gefragt.
Die meisten Stellenmeldungen
gab es laut Bundesagentur für Arbeit
von Oktober 2021 bis August 2022 indes
in einer anderen Branche: In den
Tourismus-, Hotel- und Gaststättenberufe,
bei denen die Rückgänge aufgrund
der Pandemiemaßnahmen am
größten ausgefallen waren, werden die
meisten Auszubildenen gesucht. red.
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Ausbildungsberufe / Studiengänge (m/w/d)
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▪ Industriekaufleute mit / ohne Zusatzqualifikation internationales
Wirtschaftsmanagement
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WIRTSCHAFT | Top Ausbilder Dualis
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Daumen hoch für Dualis: Betriebe aus der Region profitieren vom Siegel.
Foto: Adobe Stock/deagreez
Ausbildungsarbeit auf
hohem Niveau
Das Waldenburger Unternehmen Würth-Elektronik eiSos hat den
Zertifizierungsprozess zum zweiten Mal erfolgreich abgeschlossen.
Das Audit „war eine tolle Gelegenheit zu zeigen, was wir können“,
lautet das Resümee von Ausbildungsexpertin Sabine Lindner
Würth Elektronik eiSos aus Waldenburg
ist seit 2016 Träger
des Dualis-Siegels. „Wir haben
das Siegel bei unserer ersten Zertifizierung
als Chance genutzt, unsere
eigene Ausbildungsarbeit kritisch zu
hinterfragen, zu dokumentieren und
dort Standards zu setzen, wo es noch
keine gab“, sagt Sabine Lindner vom
Ausbildungsteam bei Würth-Elektronik
eiSos. Ziel sei es gewesen, das Qualitätsniveau
in der eigenen Ausbildung
stetig zu verbessern.
NIVEAU ÜBER JAHRE
BEWIESEN
Nach drei Jahren dürfen sich Unternehmen
re-zertifizieren lassen. Ab
dem zweiten Audit muss das Zertifikat
alle fünf Jahre erneuert werden. Würth
Elektronik eiSos hat 2019 vom Angebot
der IHK erneut Gebrauch gemacht
und sich erfolgreich re-zertifizieren
können. Die Firma bleibt somit einer
von derzeit 72 Betrieben in der Region
Heilbronn-Franken, die ein Zertifikat
für eine hohe Ausbildungsqualität vorweisen
können. „Beide Audittage waren
eine tolle Gelegenheit zu zeigen,
was wir können“, so Lindner. Die Anforderungen
seien 2019 dieselben gewesen
wie 2016.
Das heißt dennoch, dass die Ausbildungsqualität
über diesen Zeitraum
konstant hochgehalten werden muss,
damit das Siegel erneut erworben werden
kann. „Die Vorarbeit für uns
Es gibt viel
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30
Oktober 2022
Sabine Lindner (l.), Maria Böcker und Steffen Mütsch aus dem Ausbildungsteam
präsentieren die erste Dualis-Urkunde von Würth Elektronik eiSos mit Stolz.
ben neuer Auszubildenden. Wir übertragen
ab dem ersten Tag viel Verantwortung
an die jungen Kolleginnen
und Kollegen und legen sehr viel Wert
auf deren persönliche Weiterentwicklung“,
berichtet die Ausbildungsexpertin.
Das überzeuge die Auditoren. Zudem
gebe es eine Vielzahl an
Seminar- und Workshop-Angeboten.
Gleichzeitig dürfe jede und jeder Auszubildende
den eigenen Ausbildungsverlauf
proaktiv mitgestalten.
ERFAHRUNGEN IM AUSLAND
Bei international agierenden Firmen
legt die IHK Wert darauf, dass sie ihren
Auszubildenden Auslandserfahrungen
ermöglichen Das sei beim Waldenburger
Unternehmen der Fall. „Auslandsaufenthalte
sind bei uns ein Angebot,
das sich an alle Young Talents
richtet, unabhängig vom Ausbildungsberuf
oder Studiengang“, berichtet
Lindner. Ein Augenmerk liege bei
Würth Elektronik eiSos auf der Qualifizierung
der Ausbildungstutoren – das
Unternehmen bietet dafür einige Weiterbildungsmöglichkeiten
an.
Fahrzeug- und
Fahrzeug- und
Betriebseinrichtungen
Betriebseinrichtungen
im Ausbildungsteam ist nicht zu unterschätzen.
Gleichzeitig haben wir uns
durch die Ansprechpartner bei der IHK
immer sehr gut vorbereitet und betreut
gefühlt“, erzählt Lindner.
Dass das Waldenburger Unternehmen
das Re-Audit gemeistert hat,
liege vor allem an der offenen Firmenkultur.
„Alle sind bei uns per Du – das
erleichtert das Ankommen und Einle-
IN GUTER GESELLSCHAFT
Lindner zieht stellvertretend für das
Ausbildungsteam von Würth Elektronik
eiSos ein positives Zwischenfazit
aus den bisherigen Dualis-Jahren. Das
Dualis-Siegel gebe Ausbildungsbetrieben
die Möglichkeit, der Öffentlichkeit
und potenziellen Bewerbern zu zeigen:
Wir leisten Ausbildungsarbeit auf qualitativ
hohem Niveau. Unternehmen
profitierten dabei insbesondere auch
intern. Den wahren Mehrwert sieht
Lindner darin, die internen Anforderungen
an das, was im Bereich Ausbildung
gemacht wird, hochzuhalten.
Beim Zertifizierungsprozess wurden die Prüfer von Mitarbeitenden und Azubis
durch die Ausbildungsabteilungen geführt.
Fotos: Würth Elektronik eiSos
GEGENSEITIG UNTERSTÜTZEN
Die Region Heilbronn-Franken ist bekannt
für ihre erfolgreichen Unternehmen.
Nicht nur Weltmarktführer und
Hidden Champions, auch KMUs unterstützen
einander – das findet auch
Lindner. „Das Ausbildungsniveau in
der Region ist insgesamt sehr hoch. Wir
befinden uns da in sehr guter Gesellschaft“,
ist Lindner überzeugt. Würth
Elektronik eiSos jedenfalls strebt 2024
schon die dritte Zertifizierung an – und
möchte das eigene Ausbildungsniveau
bis dahin noch weiter anheben. yg
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32 Oktober 2022
bott.de
bott.de
Qualitätscheck: Dualis steht für eine stetige Verbesserung der innerbetrieblichen Prozesse.
Zukunft
im Blick
„Qualitätsstandards
einhalten“
AUSBILDUNG BEI DER STADT
SCHWÄBISCH HALL
Das Dualis-Siegel der IHK Heilbronn-Franken gibt es seit
2014. Derzeit sind 72 Unternehmen aus verschiedenen
Branchen zertifiziert. Träger des Siegels berichten, warum
sie sich für Dualis entschieden haben.
Ulrike Diebold,
Ausbildungsleiterin
iwis mechatronics
„Als internationales Technologieunternehmen
investieren wir in
eine fundierte, gut strukturierte Berufsausbildung.
Dabei ist uns die
Persönlichkeitsentwicklung der
jungen Leute genauso wichtig wie
die fachliche Qualifikation. Seit
2016 führen wir das Dualis-Siegel.
Die regelmäßige Zertifizierung ermöglicht
kontinuierliche Verbesserung
und unterstreicht das hohe
Qualitätsniveau der Ausbildung.“
Selina Sulzbacher,
Ausbildungsleitung
Schneider Bau
„Um sich und seine Fähigkeiten täglich
weiterzuentwickeln, ist das Dualis-Siegel
der Maßstab für eine gelungene
Wegbereiter-Ausbildung.
Die Integration des Dualis-Kriterienkatalogs
in die Ausbildung hilft
uns dabei, immer auf dem neuesten
Stand zu bleiben. Gleichzeitig
spornt es uns an, unser Ausbildungsniveau
konstant auf einem
hohen Niveau zu halten – für die
Wegbereiter von morgen.“
34 Oktober 2022
Fotos: Adobe Stock/Robert Kneschke, iwis mechatronics, Schneider Bau
VERWALTUNGSFACHANGESTELLTER (m/w/d)
KAUFMANN FÜR BÜROMANAGEMENT (m/w/d)
Allgemeine
Allgemeine Verwaltung
Verwaltung
VERANSTALTUNGSKAUFMANN
VERANSTALTUNGSKAUFMANN (m/w/d)
(m/w/d)
FACHINFORMATIKER
FACHINFORMATIKER (m/w/d)
(m/w/d)
Fachrichtung Systemintegration
Fachrichtung Systemintegration
FACHANGESTELLTER FÜR MEDIEN- UND INFORMATIONSDIENSTE (m/w/d)
FACHANGESTELLTER FÜR MEDIEN- UND INFORMATIONSDIENSTE (m/w/d)
Fachrichtung Bibliothek
Fachrichtung Bibliothek
Fachrichtung Archiv
Fachrichtung Archiv
FACHKRAFT FÜR ABWASSERTECHNIK (m/w/d)
FACHKRAFT FÜR ABWASSERTECHNIK (m/w/d)
KRAFTFAHRZEUGMECHATRONIKER (m/w/d)
KRAFTFAHRZEUGMECHATRONIKER Schwerpunkt Personenwagentechnik
(m/w/d)
Schwerpunkt Personenwagentechnik
ERZIEHER (m/w/d)
ERZIEHER Anerkennungspraktikum
(m/w/d)
Anerkennungspraktikum
Praxisintegrierte Ausbildung
Praxisintegrierte Ausbildung
BAUZEICHNER (m/w/d)
Schwerpunkt BAUZEICHNER Tief-, Straßen- und (m/w/d)
Landschaftbau
Schwerpunkt Schwerpunkt Tief-, Straßen- Architektur
und Landschaftbau
Schwerpunkt Architektur
BACHELOR OF ENGINEERING BAUINGENIEURWESEN
Öffentliches BACHELOR Bauen, OF Projektmanagement ENGINEERING Hochbau, - BAUINGENIEURWESEN
Projektmanagement Tiefbau
Öffentliches Bauen, Projektmanagement Hochbau, Projektmanagement Tiefbau
BACHELOR OF SCIENCE - ANGEWANDTE INFORMATIK
BACHELOR OF SCIENCE - ANGEWANDTE INFORMATIK
BACHELOR OF ARTS - DHBW SOZIALE ARBEIT
Studienrichtungen BACHELOR OF Kinder- ARTS und - Jugendarbeit, DHBW SOZIALE Elementarerziehung
ARBEIT
Studienrichtungen Kinder- und Jugendarbeit, Elementarerziehung
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WIRTSCHAFT | Top Ausbilder Dualis
Top Ausbilder Dualis | WIRTSCHAFT
Anna-Katharina Breitner
Ausbildungsleiterin
Sparkasse Schwäbisch Hall
„Azubis sind unsere Zukunft. Deshalb
arbeiten wir stetig daran, unsere
Ausbildungsqualität zu verbessern.
2014 wurden wir als erstes
Kreditinstitut im Landkreis mit dem
Dualis-Siegel der IHK ausgezeichnet
und 2022 bereits zum zweiten
Mal erfolgreich rezertifiziert. Das
Siegel tragen wir mit Stolz und sehen
es als Ansporn, auch weiterhin
eine moderne, attraktive Ausbildung
zu ermöglichen.“
Heike Bauseler
Leitung Human Resources
Weber-Hydraulik
„Als Familienunternehmen ist es
uns ein besonderes Anliegen, jungen
Menschen eine qualifizierte
und hochwertige Ausbildung anbieten
zu können. Wir möchten unsere
Auszubildenden beim Start in die
Berufswelt bestmöglich begleiten
und unterstützen. Das Dualis-Siegel
dient uns hier als Basis und gibt uns
die Sicherheit, dass Qualitätsstandards
eingehalten und hinterfragt
werden.“
Simone Kettemann
Ausbildungsleiterin
Ziehl-Abegg
„Unserer Ausbildungsstandard ist
durch Dualis zertifiziert. Die jungen
Leute können sich darauf verlassen,
dass Ziehl-Abegg den Berufsstart
mit einem soliden Grundgerüst, angereichert
durch viele Zusatzangebote,
ermöglicht. Trotz trendiger
Aspekte wie eSports und TikTok im
Unternehmen muss die Qualität der
gesamten Ausbildung strukturiert
auf höchstem Niveau stattfinden.
Und das garantieren wir.“
Fotos: Sparkasse Schwäbisch-Hall-Crailsheim, Weber-Hydraulik, Ziehl-Abegg,
Würth Elektronik eiSos, Stadt Schwäbisch Hall, Gemü.
Sabine Lindner,
Ausbildungsteam
Würth Elektronik eiSos
„Wir haben das Siegel als Chance
für uns genutzt, unsere Ausbildungsarbeit
kritisch zu hinterfragen,
zu dokumentieren und Standards
zu setzen, wo es noch keine
gab. Gleichzeitig sehen wir es bis
heute als Ansporn, unser Qualitätsniveau
in der Ausbildung stetig zu
verbessern. Das Dualis-Siegel bietet
uns Ausbildungsbetrieben die Möglichkeit
zu zeigen: Wir leisten Ausbildungsarbeit
auf hohem Niveau.“
Monika Pietsch
Ausbildungsleiterin
Stadt Schwäbisch Hall
„2018 haben wir als eine der ersten
Verwaltungen in der Region das Dualis-Siegel
erhalten. Auch wir als
Verwaltung benötigen gut ausgebildetete
Mitarbeitende. Wir bilden in
19 verschiedenen Berufen und Studiengängen
aus. Es war und ist uns
wichtig, unsere Ausbildungsprozesse
immer wieder zu überdenken
und an neue Erfordernisse anzupassen.
Ausbildung muss qualitätvoll
sein, aber auch Spaß machen.“
Katrin Engert
Ausbildungsleiterin
Gemü
„Dualis steht bei Gemü nicht nur für
eine Zertifizierung, sondern für eine
große Chance, die Ausbildungsprozesse
stetig zu überprüfen und damit
auch die Ausbildungsqualität
kontinuierlich zu verbessern. Zudem
signalisieren wir damit unseren
potenziellen Azubis schon vor
dem ersten persönlichen Kontakt,
dass Sie bei uns eine hochwertige,
zukunftsgerichtete Ausbildung erhalten.“
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Kaufmännische Ausbildung (m/w/d)
• Industriekaufmann
• Fachkraft für Lagerlogistik
• Kaufmann für Digitalisierungs-
management
• Fachinformatiker für System-
integration
Technische Ausbildung (m/w/d)
• Industriemechaniker
• Zerspanungsmechaniker
• Elektroniker für Betriebstechnik
Studium (m/w/d)
• B. E. – Maschinenbau
• B. E. – Wirtschaftsingenieurwesen
• B. E. – Elektrotechnik
• B. A. – BWL-Industrie
• B. S. – Wirtschaftsinformatik
Werkzeugmechaniker/-in
Elektroniker/-in für Betriebstechnik
Mechatroniker/-in
Verfahrensmechaniker/in
Industriemechaniker/-in
Duales Studium
Industriekaufleute
SPEZIAL | Prävention & Gesundheit
Prävention & Gesundheit | SPEZIAL
„Autonomie
steht an erster
Stelle”
Fotos: Adobe Stock/Mizkit, privat
Pflegemanagement und arbeitete als
Pflegedienstleiter in der ambulanten
Pflege. Vor 13 Jahren habe ich die Stelle
als Geschäftsführer im Berufsverband
in Stuttgart angenommen. Ausschlaggebender
Punkt waren die schlechten
Bedingungen, die ich auch in der Leitungsebene
immer wieder vorgefunden
habe und an denen ich gerne etwas
ändern möchte.
Die Belastung des Pflegepersonals wurde
vor allem während der Corona-Pandemie
immer wieder in den Medien diskutiert.
Wie ist Ihre Erfahrung
innerhalb des Verbandes mit dem Thema
„Covid-19“?
Seibel: Ich möchte es einmal so ausdrücken:
Die Corona Pandemie hat das
ans Licht gebracht, wo schon lange die
Problematik liegt: das fehlende Pflegepersonal.
Und zwar über sämtliche Berufsgruppen
hinweg. Ein dramatischer
Nebeneffekt während der Pandemie
war zudem, dass die Hilferufe viel zu
lange außer Acht gelassen wurden.
Schutzkleidung, Masken: Das alles war
kaum vorhanden. Das Fachpersonal
weiß, wie in einer Pandemie gehandelt
werden muss. Wenn man jedoch vor
dieser Art Situation steht und sich
selbst nicht schützen kann, bringt am
Ende all das Wissen nichts.
Als Verband vertreten sie das Pflegepersonal.
Was wünschen sich Pflegekräfte
von heute, damit sie ihren Beruf bestmöglich
ausführen können?
Seibel: Hier sage ich immer ganz klar:
Autonomie in der Ausübung des Berufs
steht an erster Stelle. Wir erlernen einen
Beruf, der vom Wesen her darin
besteht, dass wir mit uns anvertrauten
Menschen in verschiedenen Krankheits-
und Pflegesituationen arbeiten.
Es geht um die Begleitung dieser Menschen
und das braucht sehr viel Zeit
und Wissen. Wir brauchen daher mehr
zeitliche Kapazitäten – entweder durch
mehr Personal oder die Überlegung, ob
unser System noch effizient arbeitet.
Was sich das Pflegepersonal wünscht –
noch vor einem höheren Gehalt – ist es,
den Job ausführen zu können, ohne dabei
Überstunden oder Abstriche in der
Qualität machen zu müssen
Was kann dabei helfen, das Personal zu
entlasten?
Seibel: Da sehe ich ganz klar das Thema
Personalbemessungsinstrumente.
Wir müssen in Deutschland dahin
kommen, wo viele andere Länder
schon stehen. Das Ganze sieht dann
beispielsweise so aus: Auf einer Station
gibt es eine gewisse Anzahl an Personen
mit einem gewissen Pflegeaufwand.
Daran bemisst sich, wie viel Personal
mit welchem Qualifikationsstatus
gebraucht wird. So eine Diskussion
läuft aktuell im Bundesministerium für
Gesundheit. Hierbei geht es um ein
Personalmessungsinstrument für das
Krankenhaus, das wir im Verband
schon seit Jahren einfordern. Ich
Mehr Zeit für Menschen: Das ist es, was sich das Pflegepersonal wünscht, sagt Uwe Seibel.
Zur Person
Uwe Seibel ist
Geschäftsführer des
Deutschen Berufsverbands
für Pflegeberufe (DBfK) Südwest e.V.
Vorurteile und Unwissenheit sorgen immer wieder für ein schlechtes
Image der Pflegebranche. Die Corona-Pandemie und die Belastung
des Pflegepersonals haben dieses Bild noch befeuert. Doch wie sieht
es in dem Sektor wirklich aus? Uwe Seibel vom Berufsverband für
Pflegeberufe über Gehälter, Rollenbilder und die Pflege der Zukunft.
Seit 13 Jahren sind Sie Geschäftsführer
des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe
(DBfK) in Stuttgart. Für was
genau setzen Sie und der Verband sich
ein?
Uwe Seibel: Wir setzen uns primär dafür
ein, die Arbeitsbedingungen in der
Pflege zu verbessern. Weiterhin befassen
wir uns damit, was wir als Berufsgruppe
verändern müssen, um auch
künftig den Bedarf der Bevölkerung an
Pflege sicherstellen zu können. Hier
wären beispielsweise neue Berufsbilder
ein Thema. Als Verband sehen wir
uns zudem als Stimme der Pflegeberufe.
Wir versuchen gegenüber der Politik,
die Interessen des Pflegepersonals
durchzubringen.
Sie sind selbst Krankenpfleger. Was hat
Sie dazu gebracht, den Krankenhausalltag
zu verlassen und Geschäftsführer
des Berufsverbands zu werden?
Seibel: Vor dreißig Jahren habe ich
meine Ausbildung zur Krankenpflege
abgeschlossen. Im Anschluss absolvierte
ich an einem der ersten Studiengänge
in Deutschland das Studienfach
DIGITAL SALES MANAGER (m/w/d)
Wir suchen Verstärkung! Die Stimme Mediengruppe ist mit aktuell über 650 Mitarbeitenden und sieben Unternehmen eine breit aufgestellte
und moderne Mediengruppe. pVS – pro Verlag und Service ist Spezialist für Agenturdienstleistungen und Fachmagazine, darunter PROMAGAZIN,
das führende Wirtschaftsmagazin der Region Heilbronn-Franken, und „der gemeinderat“, der wichtigste Ratgeber für kommunale Fach- und
Führungskräfte in Deutschland. Zielgruppenstarke Digitalkonzepte ergänzen das Portfolio.
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Produkte (Advertorials, Banner, Newsletter etc.)
sowie von Crossmedia-Paketen
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von Up- und Cross-Selling-Maßnahmen
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Durchführung der Kundengespräche und
Abwicklung der Kundenaufträge
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Kontaktaufbau über die Verkaufsgespräche bis
zur Conversion
IHR PROFIL:
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Herzblut und können Ihre Kunden
begeistern
• Sie bringen eine ausgeprägte
Affinität zu digitalen Medien und
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gängigen Business-Netzwerken
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und treiben Ihre eigenen Ideen voran
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Firmen-Laptop und individuelle Homeoffice-
Regelungen bis hin zur 100%-Remote-Option
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Vielfältige Chancen zur persönlichen und
beruflichen Weiterentwicklung
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leistungsorientierter Zusatzvergütung
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vermögenswirksame Leistungen, betriebliche
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38
Oktober 2022
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Prävention & Gesundheit | SPEZIAL
Problem lösen. Ein Beispiel wäre ein
Masterstudium im Gesundheitsbereich,
das es ermöglicht, Experten auszubilden,
die Patienten bei akuten Beschwerden
beraten und unter
Umständen direkt zum nächsten Arzt
überweisen können. Und ich sehe an
den Schulen ganz klar das Einführen
einer Schulgesundheitspflege.
Die Errichtung einer Pflegekammer in
Baden-Württemberg ist schon länger
geplant. Wie ist Ihre Ansicht dazu?
Arbeitsplatz in der Pflege: Seit der Reform des Pflegeberufegesetzes
werden generalistische Pflegefachkräfte ausgebildet,
die sich in einem nächsten Schritt spezialisieren können.
Fotos: Adobe Stock / xyz+
Seibel: Da ist die Politik viel zu zögerlich.
Meine große Hoffnung ist es, dass
wir im Jahr 2023 – spätestens 2024 –
endlich ans Ziel kommen und in Baden-Württemberg
eine Pflegekammer
bekommen. Ein Blick nach Rheinland-
Pfalz zeigt, dass eine Pflegekammer
sehr gute Arbeit machen und den Pflegekräften
eine starke Stimme geben
kann.
Interview: Teresa Zwirner
„Ich möchte in zehn Jahren nicht mehr über einen Landarztmangel diskutieren“,
sagt Uwe Seibel. Er plädiert für ein Masterstudium im Gesundheitsbereich.
freue mich zu sehen, dass wir in die
richtige Richtung gehen. Denn wenn
wir so weitermachen wie bisher und
die Überlastung des Pflegepersonals
bestehen bleibt, dann kann das fatale
Folgen für die Zukunft haben.
Wir haben bereits über Gehalt und
Überstunden gesprochen. Wie sieht es
mit flexiblen Arbeitszeiten aus?
Seibel: Ich wundere mich tatsächlich
sehr, wie unflexibel manche Arbeitgeber
noch sind. Gerade in Hinblick auf
den aktuellen Personalmangel. Ein
Beispiel wäre eine Mutter, die ihr Kind
in die Krippe bringen muss und daher
nicht um Punkt sechs Uhr zu Schichtbeginn
vor Ort sein kann. Diese halbe
Stunde Verspätung, von der wir hier
sprechen, führt häufig immer noch zu
großen Schwierigkeiten. Da muss es
aus meiner Sicht Möglichkeiten geben,
so etwas zu klären. Hier müsste man in
Bereichen des Managements überlegen,
ob man da nicht öfter einmal einlenken
und Arbeitnehmern entgegenkommen
könnte.
Welche konkreten Maßnahmen können
denn ergriffen werden, um den Pflegeberuf
für junge Leute interessant zu machen?
Seibel: Wir müssen über Karrierewege
in der Pflege und neue Rollen innerhalb
der Branche stärker reden. Bislang
ist in den Köpfen vertreten, Pflege fände
nur im Krankenhaus am Bett samt
Wochenendschichten statt. Das ist natürlich
ein großer Aspekt. Da das Berufsfeld
jedoch sehr vielseitig ist, kann
man sich das gesamte Berufsleben lang
entwickeln – auch weg vom Schichtplan.
In anderen Ländern beispielsweise
gibt es an allgemeinbildenden Schulen
eine Krankenschwester, die
zusammen mit dem Lehrpersonal eingestellt
wird. Mit solchen neuen Rollenbildern
können wir auch junge Leute
mehr begeistern und aufzeigen, dass
der Pflegeberuf ganz verschiedene
Möglichkeiten bietet.
Wir haben viel über Verbesserungspotenzial
im Pflegebereich gesprochen.
Gibt es auch Erfolgsmeldungen? Was
wurde in den vergangenen Jahren bereits
erfolgreich umgesetzt?
Seibel: Der größte Fortschritt war die
Reform des Pflegeberufegesetzes 2020.
Seitdem bilden wir nicht mehr drei separate
Berufe aus – aufgeteilt in Kinderkrankenpflege,
Altenpflege und
Krankenpflege –, sondern leiten generalistische
Pflegefachkräfte an, die sich
dann in einem späteren Schritt spezialisieren
können. Ergänzend wurde zudem
ein Pflegestudium eingeführt.
Doch das ist noch viel zu wenig bekannt
und es gibt noch viel zu wenige
Studienplätze.
Lassen Sie uns einen Blick in die Zukunft
werfen: Welche Veränderungen
im Pflegebereich sehen Sie beispielsweise
in zehn Jahren? Werden sich die Rahmenbedingungen
wesentlich verändert
haben?
Seibel: Ich möchte in zehn Jahren soweit
sein, dass wir nicht mehr über einen
Landarztmangel diskutieren, sondern
über andere Rollenbilder das
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40
Oktober 2022
41
SPEZIAL | Prävention & Gesundheit
Prävention & Gesundheit | SPEZIAL
Foto: Adobe Stock / fizkes
Welche Themen beschäftigen die Anrufer
bei der Telefonseelsorge zurzeit?
Jürgen Weber: Was wir im Angesicht
der vergangenen Krisen deutlich gespürt
haben, ist eine Verschiebung der
Themen. Im vergangenen Jahr gab es
zwei Spitzen mit jeweils 30 bis 35 Prozent,
bei denen die Anrufer Corona
thematisiert haben. In der Jahresbetrachtung
war das Thema allerdings
nur für sechs Prozent der Anruferinnen
und Anrufe relevant. Im Februar dieses
Jahres war das Hauptthema der Ukrainekrieg.
Anrufe zu beiden Themen haben
sich nach rund drei Wochen aber
wieder auf ein sehr geringes Maß reduziert.
Das zeigt, dass die Menschen sich
daran gewöhnt haben. Im Moment
nimmt das Thema Energiekrise noch
keinen großen Raum ein, hat in den
vergangenen Wochen aber leicht zugenommen.
Die Telefonseelsorge bietet auch einen
Chat an. Wie ist dort die Lage?
Jürgen Weber: Wir bieten die Chatseelsorge
seit 2014 an. Diese wird insbesondere
von den Jüngeren genutzt.
Bis vor zehn Jahren waren die beiden
Hauptgruppen, die uns telefonisch
kontaktiert haben, die Zehn- bis 20-Jährigen
sowie die 40- bis 50-Jährigen, mit
jeweils 26 Prozent. Das hat sich innerhalb
von wenigen Jahren komplett geändert
– so wie sich das Kommunikationsverhalten
der Jugendlichen
geändert hat. Von diesen melden sich
inzwischen lediglich sechs Prozent per
Telefon, den Rest betreuen wir in der
Chatseelsorge, die sehr stark in Anspruch
genommen wird. 16 der 93
Seelsorger sind dort tätig. Im vergangenen
Jahr haben wir 900 Chats geführt.
Wir sind allerdings noch im Aufbau. Im
Gegensatz zur Telefonseelsorge ist der
Chat nicht rund um die Uhr besetzt.
Das soll sich noch ändern.
Haben Sie sich zu Beginn vorstellen
können, dass die Chatseelsorge so gut
angenommen wird?
Jürgen Weber: Anfangs dachte ich, der
Chat ist ein zusätzliches Angebot zur
Telefonseelsorge, aber auch junge Erwachsene
zwischen 20 und 30 Jahren
rufen mittlerweile selten per Telefon
an. Zwei Drittel der Chatpartner sind
40 Jahre und jünger. Bei den Anrufern
sind zwei Drittel 40 Jahre und älter,
Mittlerweile gehe ich davon aus, dass
die Chatseelsorge unser zweites Standbein
wird, das zeigt die Nachfrage.
Denn für die Jüngeren ist Telefonieren
nicht mehr Kommunikationsmittel
Nummer eins. Auch in diesem Bereich
könnten daher wir mehr Seelsorger beschäftigen.
Wie ist die Lage bei den Ü-60-Jährigen?
Jürgen Weber: Vor zehn Jahren haben
sich noch keine zehn Prozent aus dieser
Altersgruppe an die Telefonseelsorge
gewandt. Inzwischen machen sie 30
Prozent der Anrufenden aus. Diese Generation
ist mit dem Telefon groß geworden
ist und hat gelernt, Dinge
Negative Gedankenspiralen: Die aktuelle Krisensituation lässt viele Menschen ins Grübeln kommen.
Zur Person
Dr. Jürgen Weber
ist evangelischer
Pfarrer und leitet
die Telefonseelsorge
Nord-Württemberg.
„Angst Ausdruck
verleihen“
Die Telefonseelsorge ist eine der ersten Anlaufstellen, die Menschen
nutzen, um über ihre Ängste, Sorgen und Nöte zu sprechen. 10.000
Menschen rufen pro Jahr bei der Ökumenischen Telefonseelsorge
Heilbronn an. Ob angesichts der multiplen Krisen noch mehr Hilfesuchende
zum Hörer greifen, weiß Pfarrer Jürgen Weber.
Gibt es angesichts der aktuellen Häufung
von Krisen mehr Anrufer?
Jürgen Weber: Da die Kapazitäten bereits
zuvor ausgereizt waren, können
wir das nicht beziffern. Anrufe, die wir
nicht annehmen können, werden zwar
auch an andere Telefonseelsorgestellen
weitergeleitet, doch wenn auch
dort gerade die Telefone besetzt sind,
müssen die Menschen nochmal anrufen,
um einen Gesprächspartner zu
bekommen. Manchmal vier- oder fünfmal.
Wir haben derzeit 93 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter bei der Telefonseelsorge
Nord-Württemberg. Wir
könnten aber eine weitere Leitung aufmachen,
und diese wäre Tag und Nacht
ebenfalls belegt. Nur fehlen uns Mitarbeitende
und Räumlichkeiten.
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IST FÜR ANDERE ALLES.
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42
Oktober 2022
43
SPEZIAL | Prävention & Gesundheit
Macht Sinn und Spaß:
Macht Sinn und Spaß:
am Hörer zu thematisieren. Doch auch
hier bleiben die Themen im Grunde
gleich: Es geht um Einsamkeit und Beziehungsproblematiken.
Ursprünglich
ist die Telefonseelsorge ja entstanden,
von Mitte 20 bis Anfang 80. Eine neue
Ausbildungsgruppe beginnt Ende Oktober
mit der berufsbegleitenden,
zehnmonatigen Fortbildung. Aufgrund
möglicher Corona-Beschränkungen
zendes Verhalten, insbesondere bei
jungen Frauen, um Suizid, sexuellen
Missbrauch und sehr oft um Gewalt.
Für die Direktheit und Härte der Chats
muss man bereit sein.
Dein Dein Ehrenamt Ehrenamt bei bei uns
uns
Wie kann man sich denn nun im Angesicht
der aktuellen Krisen nicht unterkriegen
lassen?
Bei Sorgen hilft der Griff zum
Telefonhörer – oder man meldet
sich bei der Chatseelsorge.
Foto: Adobe Stock / Gajus
Jürgen Weber: Das ist eine Gratwanderung.
Es nutzt nichts, den Kopf in
den Sand zu stecken und die Realitäten
nicht wahrhaben zu wollen. Es gibt
den Ukrainekrieg und es gab früher
auch andere Kriege, die jedoch alle
weiter weg geführt wurden. Das andere
Extrem ist, wenn man als Newsjunkie
unterwegs ist. Auch damit ist niemandem
geholfen. Man darf sich
angesichts von Krieg und Virus nicht
so klein machen und verängstigen lassen,
dass man sich kaum mehr bewegen
kann. Denn die Angst lebt. Und
eine Möglichkeit dieser Angst Ausdruck
zu verleihen, ist, sie mit anderen
Menschen zu thematisieren. Das kann
auch in Kirchen, Gemeindehäusern
und auf Demonstrationen geschehen,
in denen sich Menschen versammeln
und ihre Ängste gemeinsam zum Ausdruck
bringen können.
um akut suizidgefährdeten Menschen
eine Hilfe anzubieten. Das ist auch
heute noch so, aber diese Anrufer spielen
mit lediglich 2,5 bis drei Prozent
der Gespräche im Jahr eine zahlenmäßig
relativ geringe Rolle, im Vergleich
zu anderen Gründen für einen Anruf.
Anders herum betrachtet ist das bei
10.000 Gesprächen im Jahr aber auch
fast jeden Tag ein Mensch, der aus einer
aktuellen Suizidsituation heraus
anruft.
Wer berät diese Menschen?
Jürgen Weber: Unter den 93 ehrenamtlichen
Seelsorgern sind alle Berufsgruppen
vertreten: Professoren,
Ärzte, eine Bäuerin, eine Winzerin,
Kaufleute, Schulleiter, Lehrer, ein
Staatsanwalt und eine Psychiatriekrankenschwester.
Das Alter variiert
44
haben wir diese auf acht Personen begrenzt.
Wahrscheinlich werden wir bereits
im Frühjahr eine weitere Gruppe
ausbilden. Denn wir suchen immer
wieder Menschen, die bereit sind, diese
Ausbildung zu machen. Ein Hauptthema
dabei ist das Zuhören, denn die
Anrufer wollen mit jemandem sprechen
und sind froh, wenn ihnen jemand
zuhört.
Kann jemand, der die Ausbildung abgeschlossen
hat, auch gleich in der
Chatseelsorge einsteigen?
Jürgen Weber: Wer in die Chatseelsorge
geht, sollte vorher zwei bis drei
Jahre in der Telefonseelsorge gewesen
sein, denn beim Chat ist die Hemmschwelle
niedriger und die Themen
werden direkter angesprochen. Da
geht es hauptsächlich um selbstverlet-
Was raten Sie den Menschen?
Jürgen Weber: Wichtig ist, dass sie
sich nicht ständig mit den Krisen beschäftigen.
Es gibt ein Zitat von Martin
Luther: „Und wenn ich wüsste, dass
morgen die Welt unterginge, würde ich
heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“
Für mich ist es ein Trost zu sagen,
dass es die Krisen gibt, ich aber mit
dem Apfelbäumchen – das steht für
mich für Leben – etwas dagegenhalten
kann. Man sollte Krieg und Bedrohung
wahrnehmen, aber gleichzeitig die Lebensfreude
und Hoffnung nicht total
aufgeben. Auch kann man die Erkenntnis
erlangen, dass es auch auf der anderen
Seite Leid gibt und man dazu
beitragen kann, dieses zu mindern.
Das hilft dabei, die eigene Angst zu
teilen.
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WIRTSCHAFT | Landkreis Main-Tauber
Landkreis Main-Tauber | WIRTSCHAFT
Nördliches Heilbronn-Franken: Im Taubertal wandert man an der buchstäblichen Spitze von Baden-Württemberg.
„Trümpfe ausspielen“
Im Main-Tauber-Kreis wurden zum 1. Oktober zwei Fachämter im
Landratsamt neu zugeschnitten. Die Amtsleiter Frank Mittnacht und
Ina Nolte erzählen im Doppelinterview, was sie im kommenden Jahr
planen – und warum der Landkreis für sie bedeutend ist.
Was macht für Sie den Main-Tauber-
Kreis so besonders?
Frank Mittnacht: Der Main-Tauber-
Kreis bedeutet für mich in erster Linie
Heimat. Ich mag unsere hügelige
Landschaft mit den Tauberauen und
den kleinen Dörfern. Ich stehe zu unseren
kirchlichen und weltlichen Traditionen
und Bräuchen und bin ein
großer Fan unserer landwirtschaftlichen
Produkte. Ich liebe unsere verschiedenen
Biere und den guten Wein
aus dem Taubertal. Kurzum: Ich bin
und bleibe ein echter Tauberfranke.
Ina Nolte: Hier liegen unter anderem
meine Wurzeln und so verbinde ich
Tradition und die klassischen familiären
Werte mit dem Main-Tauber-Kreis.
Ich mag all die schönen historischen
Städte und Gemeinden, die alle ihre eigene
Geschichte erzählen. Außerdem
sucht die Natur im Taubertal ihresgleichen.
Egal, ob an Tauber oder Main, ob
im Wald oder in den Weinbergen,
zahlreiche Orte laden hier zum Entdecken
und Entspannen ein.
Warum gehört der Landkreis für Sie zu
den besten in der Region Heilbronn-
Franken?
Mittnacht: Der Main-Tauber-Kreis
liegt nicht nur geografisch an der Spitze
von Baden-Württemberg. Wir werden
nicht zu Unrecht als die Region
der Weltmarktführer und Hidden
Champions bezeichnet. Laut einer
„Prognos“-Studie sind wir einer der familienfreundlichsten
und sichersten
Landkreise in Baden-Württemberg.
Nolte: Ich kann mich meinem Kollegen
nur anschließen. Außerdem bietet
der Main-Tauber-Kreis gerade für junge
Menschen großartige Ausbildungsund
Karrieremöglichkeiten.
Seit diesem Jahr stehen Sie in neuen
Leitungspositionen. Was versprechen
Sie sich von Ihrer neuen Position?
Mittnacht: Die Funktion als Kulturverantwortlicher
für das Kloster Bronnbach
habe ich bereits seit Mitte vergangenen
Jahres. Mit einem kreativen
Team konnte ich schon viele strukturelle
Veränderungen umsetzen. Ich
gelte im Kolleginnen- und Kollegen-
Fotos: Liebliches Taubertal, Thomas Weller, Landratsamt Main-Tauber-Kreis
kreis und auch in meinem Freundeskreis
als kreativer Kopf für Veranstaltungsformate.
Darüber hinaus bin ich
ein absoluter Teamplayer. Nur mit motivierten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
lassen sich die Ideen dann
auch umsetzen. Neu hinzugekommen
ist das Sachgebiet Tourismus. Hier treffe
ich auf ein sehr professionelles
Team. Ich wünsche mir, dass ich mich
schnell einarbeiten kann und bald
meine eigenen Ideen einbringen darf.
Nolte: Die Fachbereiche, die ich verantworte,
sind vielseitig und -schichtig
und aufgrund der aktuellen Entwicklungen
auch sehr herausfordernd. Ich
bin unglaublich dankbar, dass ich ein
so motiviertes und engagiertes Team
an meiner Seite habe. Gerade der Bereich
Klimaschutz nimmt derzeit
enorm an Fahrt auf. Wir nehmen hier
eine beratende Funktion für Bürgerinnen
und Bürger, aber auch für Unternehmen
ein. Unser Ziel ist es, Bewusstsein
für die Maßnahmen im Bereich
Klimaschutz zu schaffen und diese im
Schulterschluss mit allen beteiligten
Partnern erfolgreich umzusetzen.
Was hat Sie im Jahr 2022 besonders geprägt?
Mittnacht: Wir haben im Kulturprogramm
Kloster Bronnbach eine Neuausrichtung
auf den Weg gebracht, die
die Region und die regionalen Künstlerinnen
und Künstler mehr unterstützen
und in den Vordergrund stellen
soll. Als Beispiel sind der Starkbieranstich
mit Fastenpredigt genannt, die
Frauenweinprobe, das Bronnbacher
Lichterfest und die Reihe „Blasmusik
am Sonntag“.
Nolte: Bei mir der Sprung ins kalte
Wasser. Ich bin stolz darauf, wie ich mit
meinem Team (zusammen-)gewachsen
bin. Auch der Austausch und die
Zusammenarbeit mit den kommunalen
Wirtschaftsförderern läuft super,
was in diesem Themenfeld enorm
wichtig ist. In der Wirtschaftsförderung
haben wir einige Projektideen und
-konzepte in der Nachwuchs- und
Fachkräfteförderung angestoßen, die
nun nach und nach in die Umsetzung
gehen werden. Gleiches gilt für erste
Projekte im Klimaschutz.
Welche Maßnahmen planen Sie für das
Jahr 2023 im Klimaschutz
Nolte: Derzeit steht die Auswertung
der Projekte aus dem Klimaschutzkonzept
an erster Stelle. Hierzu wurden die
Städte und Kommunen, aber auch die
einzelnen Ämter der Landkreisverwaltung
befragt. Aktuell geht es insbesondere
darum zu eruieren: Wo stehen
wir? Was können wir an Projekten aufgrund
der sich stetig verändern-
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Zu den Personen
Frank Mittnacht ist seit
1. Oktober Leiter des
neuen Amts für Kultur
und Tourismus. Mittnacht
war zuvor Persönlicher
Referent des Landrats.
Ina Nolte leitet seit 1. Februar
das Amt für Wirtschaftsförderung,
Energie und Tourismus,
das zum 1. Oktober
als Amt für Wirtschaft
und Klimaschutz
neu aufgesetzt wurde.
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46
Oktober 2022
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WIRTSCHAFT | Landkreis Main-Tauber
den Umstände streichen und welche
Aktivitäten und Projekte müssen wir
neu denken? Das ist ein dynamischer
Prozess, in dem wir flexibel agieren
und reagieren müssen.
Und im Bereich Wirtschaft?
Nolte: Dort hat der Breitbandausbau
nach wie vor höchste Priorität, da eine
solide Dateninfrastruktur bisweilen einer
der wichtigsten Standortfaktoren
überhaupt ist. Beim Thema Nachwuchs-
und Fachkräfteförderung werden
wir unseren Unternehmen bestmöglich
mit Veranstaltungs- und
Informationsformaten zur Seite stehen.
Gerade mit Blick auf unsere Kampagne
„Karriere daheim“, die wir neu
auflegen werden, möchten wir einen
besonderen Schwerpunkt auf die Vernetzung
von Bildung und Wirtschaft legen.
Was steht im Bereich Kulturförderung
auf dem Programm?
Mittnacht: Hier setze ich auf Kooperationen;
wir können und müssen uns
nicht immer alles selbst erkämpfen. Oft
ist ein Zusammenschluss mit anderen
Kulturpartnern sehr sinnvoll und gewinnbringend.
Ich denke beispielsweise
an das gemeinschaftliche Projekt
„Auf!Takt Tauberfranken“, bei dem die
vier großen Kulturstandorte Weikersheim,
Bad Mergentheim, Bronnbach
und Wertheim eine gemeinsame Veranstaltungsreihe
aufgesetzt haben. Unter
Kulturförderung ist aber auch die
Unterstützung von Heimatvereinen
und Gruppierungen zu verstehen. Mit
einem sehr überschaubaren Budget
können wir kleinere Projekte unterstützen.
Kooperationen gibt es vermutlich auch
im Tourismusbereich?
Mittnacht: Wir denken über zusätzliche
Kooperationen mit weiteren touristischen
Playern nach, um dadurch
einen größeren Bekanntheitsgrad in
Baden-Württemberg und Bayern, in
Deutschland und den angrenzenden
Ländern zu erreichen. Ansonsten gilt
es den Radtourismus im Main-Tauber-
Kreis noch weiter auszubauen. Der
Main-Tauber-Kreis ist eine der Bio-
Musterregionen in Baden-Württemberg.
Regionale Bioprodukte werden
besonders hervorgehoben und der Absatz
gestärkt. Hier gilt es in Zusammenarbeit
mit unserem Landwirtschaftsamt
eigene Formate zu gestalten,
beispielsweise in Kombination von
Radfahren und Genuss guter regionaler
Spezialitäten. Außerdem gewinnt
Digitalisierung auch im Bereich Tourismus
immer mehr an Bedeutung. Wir
sind derzeit dabei, die Online-Buchbarkeit
von Erlebnissen und Gastgebern
weiter auszubauen. Auch Datenbanken
und Online-Portale sollen
stärker genutzt werden, um das Angebot
zu den Gästen zu bringen.
Wo sehen Sie sich selbst und den Main-
Tauber-Kreis in zehn Jahren?
Mittnacht: Weiter auf Erfolgskurs. Wir
sind insgesamt sehr gut aufgestellt. Mit
dem Ausbau des schnellen Datennetzes
in den kommenden Jahren sind wir
dann auch als ländlicher Raum hervorragend
versorgt. Die Baupreisentwicklung
könnte viele Familien dazu bewegen,
in den Main-Tauber-Kreis zu
ziehen. Hier ist der Bau eines Einfamilienhauses
noch finanzierbar oder die
Mieten noch bezahlbar. Daneben sind
die Lebenshaltungskosten geringer
und das Angebot der Vereine und Institutionen
zur Freizeitgestaltung ist riesig.
Diese Trümpfe gilt es auszuspielen.
Die Wirtschaftsförderung leistet hierbei
eine tolle Arbeit.
Nolte: In zehn Jahren wünsche ich mir
morgens aufzuwachen und zu wissen,
dass dieser grausame Krieg in der Ukraine
und alle weiteren Kriege und
Schauplätze möglichst ein Jahrzehnt
hinter uns liegen, die Weltgemeinschaft
wieder zusammengerückt ist,
Foto: Liebliches Taubertal, Thomas Weller
Perfektes Ziel für Ausflügler: der Weinort Beckstein.
Corona kein Thema mehr ist und wir
auf einem guten Weg in Richtung Klimawende
sind. Planbarkeit ist derzeit
kaum möglich, was bleibt ist unser Optimismus
und das Beste aus dem Moment
zu machen. Für die Bevölkerung
wünsche ich mir, dass jeder in seiner
kleinen Welt das bewegt, was ihm oder
ihr möglich ist und alle Seite an Seite
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48
Oktober 2022
49
WIRTSCHAFT | Landkreis Main-Tauber
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Verbrauch senken
Der Landkreis Main-Tauber hat 2018 gemeinsam mit der Energieagentur
Main-Tauber-Kreis ein Klimaschutzkonzept ausgearbeitet.
Geschäftsführer Jürgen Muhler zieht Bilanz.
Photovoltaik auf dem Dach: eines der beiden Leuchtturmprojekte im
Klimaschutzkonzept des Main-Tauber-Kreises.
Die Energiekrise beeinflusst derzeit
das tägliche Leben und zeigt,
wie wichtig nachhaltiges Handeln
ist. Die Energieagentur des Main-
Tauber-Kreises hat bereits 2018 ein Klimaschutzkonzept
ausgearbeitet, das
den Kreis Schritt für Schritt nachhaltiger
werden lässt. Die angestoßenen
Maßnahmen helfen, Umwelt und Klima
zu schützen – und natürlich Energie
zu sparen. „Ich würde sagen, unser
Main-Tauber-Kreis ist die letzten Jahre
schon nachhaltiger geworden“, erklärt
Jürgen Muhler, Geschäftsführer der
Energieagentur Main-Tauber-Kreis,
zum aktuellen Umsetzungsstand.
Die beiden Leuchtturmprojekte
des Klimaschutzkonzepts drehen sich
um „Energieeffizienz“ und „Solarinitiative“.
Vergangenes Jahr machte die
Energieagentur des Main-Tauber-Kreises
eine erste Auswertung zu den Projekten.
Von 25 Maßnahmen sind 18 aktiv
in Bearbeitung, fünf sind in Planung.
WENIGER CO2
„Das Projekt ,Energieeffizienz‘ zielt auf
Sanierungen von Bestandswohngebäuden
ab“, erklärt Muhler. Knapp 60
Prozent der Gebäude im Kreis seien
vor 1979 erbaut worden. Durch effiziente,
energetische Gebäudesanierungen
könne eine große Menge CO2 eingespart
werden.
Bei einer jährlichen Sanierungsquote
von zwei Prozent sind das mehr
als 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Das ist
so viel, wie ein Auto ausstößt, wenn es
50 Millionen Kilometer fahren würde.
Der Photovoltaik-Zubau wiederum
Foto: Energieagentur Main-Tauber-Kreis
habe in ganz Deutschland wieder
deutlich angezogen. Schon 14 Quadratmeter
Dachfläche reichen laut
Energieagentur aus, um den Strombedarf
einer Person zu decken. „Im Main-
Tauber-Kreis bemerken wir, dass immer
mehr Haushalte auf Solardächer
setzen. Derzeit bekommen wir viele
Anfragen. Einige Firmen aus der Region
können schon keine Aufträge mehr
entgegennehmen“, berichtet Muhler.
„Unser Main-Tauber-
Kreis ist nachhaltiger
geworden.“
Jürgen Muhler
Eine weitere aktive Maßnahmen ist der
Umstieg von Verbrennermotoren zur
E-Mobilität. „Die aktuellen Zahlen der
Zulassungsstelle zeigen einen stetigen
Anstieg der zugelassenen Fahrzeuge
mit E-Antrieb“, sagt Muhler. Die durch
das Projekt „Solarinitiative“ gewonnene
Energie aus Photovoltaikanlagen
soll der Elektromobilität dienen.
Die Energieagentur Main-Tauber-Kreis
unterstützt in erster Linie
private Bürgerinnen und Bürger. Unternehmen
werden im Zuge des Großprojekts
über den Kooperationspartner
der Energieagentur KEFF (Kompetenzstellen
Netzwerk Energieeffizienz)
beraten. Für die Umsetzung des
Klimaschutzkonzepts bekomme die
Energieagentur fachliche und finanzielle
Unterstützung von Unternehmen
aus dem Landkreis. „Gemeinsam mit
unseren Partnern versuchen wir das
Konzept stetig weiterzuentwickeln“, so
Muhler.
Yannis Gaukel
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50
Oktober 2022
51
WIRTSCHAFT | Landkreis Main-Tauber
Landkreis Main-Tauber | WIRTSCHAFT
Einmal eine Krone aufsetzen
Christina Wille ist seit September als Taubertäler Weinkönigin im
Amt – und erfüllt sich damit auch einen Mädchentraum.
Welchen Wein trinken Sie selbst denn
am liebsten?
Christina Wille: Einen richtigen Lieblingswein
habe ich nicht. Im Sommer
trinke ich sehr gerne fruchtige Weine,
zum Beispiel Weißherbst oder Gewürztraminer.
Im Winter darf es dann
auch etwas Kräftigeres sein, wie der
Dornfelder.
Was ist das Besondere am Taubertäler
Wein?
Wille: Im Taubertal treffen sich drei
Weinbaugebiete: Baden, Württemberg
und Franken. Das gibt es nicht oft in
Deutschland. Zudem haben wir im
Taubertal eine sehr sonnige Lage.
Sie sind im September von der Weinprinzessin
zur Weinkönigin aufgestiegen.
Ist das die natürliche Erbfolge?
Wille: Bei uns im Taubertal: ja! In der
Regel gibt es zwei Weinprinzessinnen.
Eine davon wird dann in einer internen
Wahl zur Weinkönigin.
Einmal Königin sein. Ist das nicht der
Traum vieler Mädchen?
Wille: Würde ich schon sagen. Als kleines
Mädchen hatte ich den Traum,
einmal eine Krone oder ein Diadem
aufzusetzen. Man fühlt sich dadurch in
gewisser Weise besonders.
Wieso gibt es eigentlich keinen
Weinkönig?
Wille: Den gibt es sogar. In manchen
Gegenden dürfen sich Männer mittlerweile
zur Wahl aufstellen lassen. In unserer
Nachbarweingegend – Nordfranken
– ist das schon so.
Was ist genau Ihr Job als Weinkönigin?
Wille: Zum einen ist es meine Aufgabe,
die Menschen auf den Geschmack
unserer Taubertäler Weine zu bringen.
Zum anderen darf ich aber auch die
Landschaft als Botschafterin vertreten.
Das erfolgt durch Auftritte bei Weinfes-
Foto: Touristik Liebliches Taubertal
Zur Weinkönigin gekrönt: Christina I. bekommt die Krone von ihrer Schwester und
Vorgängerin Michaela aufs Haupt gesetzt.
ten, Weinproben oder Tourismusveranstaltungen.
Bleibt da noch Zeit für einen Vollzeitberuf?
Wille: Bei mir auf jeden Fall. Ich habe
auch einen Vollzeitjob als Architektin.
Es kommt natürlich immer darauf an,
wieviele Termine man hat. Die sind jedoch
meistens am Wochenende. Zur
Coronazeit gab es wenige Veranstaltungen.Das
wird jetzt hoffentlich wieder
mehr.
Ihre Schwester ist Ihre Vorgängerin.
Welche Erfahrungen nehmen Sie von
ihr mit?
Wille: Da hatte ich Glück. Ich konnte
meine Schwester zu vielen Veranstaltungen
begleiten und dort bereits viele
Erfahrungen machen. Mir fiel es dadurch
zum Beispiel viel leichter, Reden
bei Veranstaltungen zu halten.
Ihre Familie hat 2015 als Quereinsteiger
einen Winzerhof gegründet. War
das schon immer ein gemeinsamer
Wunsch?
Wille: Jahrelang geplant war das nicht.
Es war mehr aus dem Bauch heraus.
Allerdings haben wir von Anfang an
alle an einem Strang gezogen – und
sind froh, dass wir das gemacht haben.
Zur Person
Interview: Yannis Gaukel
Christina Wille aus Tauberbischofsheim
ist seit September 2022 Weinkönigin
im Main-Tauber-Kreis. Sie folgt
auf ihre Schwester Michaela, die dieses
Amt von 2019 bis 2022 inne hatte.
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Infoabend
17. November
17:00 Uhr
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52
Oktober 2022
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Dienstleistungen und
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Entspannung in der Therme
Schwimmen, Saunieren, Seelenmassage:
Die Solymar Therme
Bad Mergentheim bietet Entschleunigung
und Entspannung
für Körper und Geist.
Das Heilwasser aus der Paulsquelle
versorgt die Badenden in
den Thermalbecken mit wertvollen
Mineralien. Fünf verschiedene
Saunen und ein Dampfbad
schenken wohltuende Wärme –
von der finnischen Biosauna mit
65 Grad über die Himalaja-Salzsauna
mit 75 Grad bis zur 90
Grad heißen Klangsauna. In der
Panoramasauna schweift der
Blick der Besucher über das liebliche
Taubertal. Für eine extra
Portion Sauna-Vergnügen sollen
stündlich wechselnde Aufgüsse
sorgen.
Die Solymar-Therme hat
auch wechselnde Events im Programm.
Montags ist Ladies Night
und dienstags Men‘s Night mit
laut Solymar-Therme besonderen
Vergünstigungen. Jeden
Mittwoch gibt es den Tag der Gesundheit
mit Wassergymnastik
und Entspannungseinheiten. Jeden
ersten Freitag im Monat ist
die Therme bis ein Uhr geöffnet.
Die Besucher erwarten Aufgüsse
und Entspannung in besonderer
Atmosphäre. Jeden Samstag ist
die Sauna mit Kerzen illuminiert
und die Saunameister zelebrieren
Spezialaufgüsse mit verschiedenen
Zugaben. Samstags
finden für große und kleine Gäste
Wasserspiele statt. Neben den
zwei rasanten Rutschen lädt besonders
der Aqua-Track zum
Austoben und Herumtollen ein.
@ www.solymar-therme.de
TOP-Unternehmen
der Region
www.asb-heilbronn.de
Bauvorhaben aus einer Hand
Kreative Power an zwei Standorten
www.kurz-entsorgung.de
Von der Grundlagenermittlung
über die Planungsphase bis hin
zur Bauphase und dem Projektabschluss
– für Kunden ist es unkomplizierter,
wenn alles von einer
einzigen Firma betreut wird.
Der Eisenbahningenieur Achim
Scherer hat 2009 das Assamstädter
Ingenieurbüro Railbau
GmbH gegründet, die auf Bahnprojekte
spezialisiert ist und genau
das macht: Projekte aus einer
Hand realisieren.
Bereits in der frühen Planungsphase
versteht sich Railbau
als Bindeglied zwischen
den Eisenbahnverkehrsunternehmen
(EVU), Eisenbahninfrastrukturunternehmen
(EIU), Behörden,
Planungs- und Ingenieurgesellschaften,
Consultingunternehmen,
Bildungsstätten
und kommunalen Verkehrsbetrieben.
So übernimmt Railbau
zum Beispiel die Erlangung eines
Kreuzungsvertrages. Denn
im Rahmen von Baumaßnahmen
sind Betreiber und Eigentümer
öffentlicher und privater
Versorgungsnetze beim Aufund
Ausbau ihrer Leitungsnetze
nicht selten gezwungen, Grundstücke
der Deutschen Bahn sowie
Bahninfrastrukturen zu queren.
Dabei muss gewährleistet
sein, dass von den Leitungsbaumaßnahmen
keine Risiken für
die Bahnanlagen ausgehen.
In einem ersten Schritt stellt
Railbau nach eigenen Angaben
einen Antrag auf Zustimmung
für das Vorhaben bei der Bahn
nach gültigem Regelwerk. Im
zweiten Schritt bearbeitet das
Unternehmen die Unterlagen
für einen Gestattungsvertrag.
@ www.railbau.de
Das dbha-designstudio entwickelt
Werbekonzepte und Online-Strategien.
„Alle Strategien
sind in der Praxis erprobt und
bewährt“, erzählt Inhaber Heiko
Attinger. „Meine vielfältigen Erfahrungen
aus mehr als 15 Jahren
bringe ich in jedem neuen
Projekt ein, ganz egal, ob es sich
um ein einheitliches Gesamterscheinungsbild
handelt, treffsichere
Werbung oder eine ansprechende
Webpräsenz.“ Der
Rundum-Service beinhalte alle
Arten von Drucksachen und
Werbetechnik bis zur Messeausstattung.
Im Bereich Web wird
von einfachen HTML5-Websites
bis zur umfangreichen Unternehmenspräsenz
mit Online-
Shop und Marketing-Strategie
alles realisiert.
Mittlerweile ist die Kreativagentur
an zwei Standorten präsent:
im tauberfränkischen Külsheim
und in der Bundesstadt
Bonn. „Je nach Auftrag kann ich
auf ein Netzwerk an Experten
insbesondere im Bereich Programmierung
und E-Commerce
zurückgreifen. Besonders begeistern
mich neue Produkte
und Dienstleistungen, die nachhaltig,
ressourcenschonend und
menschlich sinnvoll sind“, erklärt
Attinger. Projekte könne er
in der Regel in deutlich kürzerer
Zeit umsetzen als größere Agenturen.
Eine effektive Arbeitsweise
und optimales Projektmanagement
seien der Schlüssel.
„Gerade für kleinere Unternehmen,
die keine eigene Werbeabteilung
haben, macht sich eine
langjährige partnerschaftliche
Zusammenarbeit bezahlt.“
@ www.dbha.de
www.regiomail.de
54
Oktober 2022
WIR sind Heilbronn-Franken
Ihre Ansprechpartnerin: Darja Schiz-Salov | Sales Managerin | Tel. 0791 95061-8331 | darja.schiz-salov@pro-vs.de
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Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. informiert
Schulterschluss für die Region
Wichtige Positionen sollen in den neuen Landesentwicklungsplan eingebracht werden.
Gemäß den Vorgaben des Ministeriums
für Landesentwicklung und
Wohnen Baden-Württemberg soll die
Landesplanung das Land und seine Regionen
als Teil des Gesamtraums
Deutschland und Europa entwickeln,
ordnen und sichern. Die sozialen und
wirtschaftlichen Ansprüche an die Nutzung
des Raums sollen in Einklang gebracht
werden – auch mit ökologischen
Funktionen. Das Ziel ist es, im Rahmen
einer dauerhaften, großräumig ausgewogenen
Ordnung, gleichwertige Lebensverhältnisse,
günstige wirtschaftliche
Entwicklungsperspektiven und
Umweltbedingungen zu schaffen und
zu gewährleisten.
Der aktuelle Koalitionsvertrag
sieht die Fortschreibung des Landesentwicklungsplans
als zentrales Projekt
vor. Angestrebt wird unter anderem
ein „Netto-Null-Verbrauch“. Und
genau hier beginnt das Problem: Flächen
werden für den Wohnbau und Gewerbebetriebe,
für den Verkehr, zur
Energiegewinnung über Photovoltaikflächen
und Windrädern und nicht zuletzt
natürlich für die Landwirtschaft
benötigt.
Ja, zur Region
Heilbronn-Franken
Werden Sie jetzt Mitglied in der „Bürgerinitiative
pro Region Heilbronn-Franken
e. V.“.
Fördern Sie das „Wir-Gefühl“ in der Region
Heilbronn-Franken und setzen Sie sich für
ihre Belange ein. Nutzen Sie unseren Verein
als Plattform für den Meinungsaustausch von
Bürgern und Gremien.
Als Dankeschön lesen Sie das PROMagazin
ein halbes Jahr kostenlos.
Ihre Staatssekretärin a.D.
Friedlinde Gurr-Hirsch
Beitrittserklärung
Hiermit erkläre ich ab sofort meinen Beitritt zur „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“.
Als Dankeschön lese ich das PROMagazin sechs Monate lang kostenlos. Der Mitgliedsbeitrag ist steuerlich
absetzbar.
Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder faxen:
Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. | c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG
Postfach 74650 Künzelsau | Fax 07940 15-4669 | info@pro-region.de | www.pro-region.de
Ich/Wir ermächtige/n den Verein „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“ den Jahresbeitrag
in Höhe von
10 Euro (Nicht Erwerbstätige) 30 Euro (Erwerbstätige) ______ Euro (juristische Pers., mind. 100 Euro)
von meinem/unseren Konto abzubuchen. Die Abbuchungsermächtigung ist widerruflich.
Firma/Name, Vorname
PLZ, Ort
Beim Wohnbau lässt sich einiges
über Nachverdichtung in den Städten
lösen, aber auch dies hat Grenzen. Die
Transformation der Wirtschaft wird
ebenso Flächen benötigen. Landwirtschaftliche
Flächen mit hochwertigen
Böden zu versiegeln oder mit Photovoltaikanlagen
zu überbauen, scheint gerade
im Hinblick auf die Zuwendung zu
mehr Tierwohl und Bio-Landwirtschaft
kaum umsetzbar. Die Lösung dieses
Problems erscheint fast wie die berühmte
Quadratur des Kreises.
Friedlinde Gurr-Hirsch sieht die
Region Heilbronn-Franken in der
Pflicht, diesen neuen Landesentwicklungsplan
der Landesregierung aktiv
mitzugestalten. „Wir müssen als Region
gemeinsam in Stuttgart unsere
Ideen und Vorstellungen einbringen“,
sagt die pro Region-Vorsitzende. Nur
im gemeinsamen Schulterschluss kann
die Region Heilbronn-Franken wichtige
Positionen im neuen Landesentwicklungsplan
einbringen.
Pro Region wird das Thema gemeinsam
mit den 111 Kommunalverwaltungen
am 11. November im Carmen
Würth Forum aufgreifen. Als
Straße
Referent und Podiumsteilnehmer
konnte man dafür unter anderen den
Experten für Raumplanung, Prof. Dr.
Stefan Siedentop, gewinnen. Natürlich
wird mit Klaus Mandel der Chef des Regionalverbandes
Heilbronn-Franken
seine Expertise einbringen.
Schön wäre es, wenn diese Veranstaltung
ein Startschuss für die Region
Heilbronn-Franken dafür ist, das Thema
Flächennutzung und den Landesentwicklungsplan
aktiv und gemeinsam
auf die Tagesordnung der regionalen
Raumplanung zu heben. Denn gerade
die Frage, wie wir zukünftig ökologisch
sinnvoll leben, wirtschaftlich stark
bleiben und bezahlbar wohnen wollen,
sei die zentrale Zukunftsaufgabe, ist
Friedlinde Gurr-Hirsch überzeugt. „Gestalten
wir also gemeinsam mit allen
regionalen Kräften unsere Zukunft“, so
die Vorsitzende der Bürgerinitiative.
Geburtsdatum
Eine Aktion der Bürgerinitiative
pro Region Heilbronn-Franken e.V.
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initiative ZUKUNFT | Bewerbung erwünscht
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Azubi international
Die Firma Gemü bietet Azubis einen engen Austausch mit den
Standorten im Ausland. Wie das abläuft, erklärt Ilka Rölke.
Kreativität gefragt
Rommelag ist Spezialist für Verpackungslösungen. Was die Firma von
Mitarbeitenden erwartet und wo gesucht wird, erklärt Robin Heine.
Gemü produziert an sechs Standorten
weltweit. Welche Auslandserfahrungen
können Azubis sammeln?
Ilka Rölke: Gemü ist ein weltweit tätiges
Unternehmen. Das wirkt sich bei
der täglichen Arbeit aus. Daher sammeln
alle Azubis laufend interkulturelle
Erfahrungen. Um diese zu vertiefen,
bieten wir für alle Berufe mehrwöchige
Auslandsaufenthalte in unseren Niederlassungen
an. Die Azubis haben die
Möglichkeit, dort für einige Wochen
mitzuarbeiten und nebenbei das Land
und die Kultur kennenzulernen. Dabei
unterstützt Gemü seine Azubis in der
Organisation und finanziell.
Ihr Unternehmen stellt Ventil-, Messund
Regelsysteme her. Ist technisches
Interesse Voraussetzung für alle
Azubis?
Rölke: Technisches Interesse ist vor allem
für die technisch-gewerblichen
Berufe wichtig. Auch in den kaufmännischen
Berufen ist technisches Interesse
kein Nachteil. Ausschlaggebend
für eine erfolgreiche Ausbildung sind
zudem in allen Berufen auch Faktoren
wie persönliches Engagement oder
auch grundsätzliches Interesse.
Gibt es bei Gemü Projekte speziell für
Azubis?
Foto: Gemü
Ilka Rölke ist „Specialist Global HR“
beim Ventil-, Mess und Regelsystemehersteller
Gemü.
Rölke: Ja, ein neues Projekt, das eigenständig
von Azubis und dualen Studierenden
organisiert wird, ist im Bereich
Social-Media. Dabei entwickeln sie
Ideen und produzieren anschließend
Content, der ab November regelmäßig
auf Instagram veröffentlicht wird.
Yannis Gaukel
Rommelag ist als Erfinder der BFS-
Technologie bekannt. Müssen
Rommelag-Mitarbeitende besonders
ideenreich sein?
Robin Heine: Als Weltmarktführer für
aseptische Abfüllanlagen mit der
Blow-Fill-Seal-Technologie beruht unser
Erfolg auf dem Wissen und den Fähigkeiten
unserer Mitarbeitenden.
Ohne deren Ideenreichtum und Kreativität
hätten wir uns niemals so erfolgreich
entwickeln können.
An welcher besonderen Verpackungslösung
oder Spezialanwendung wird
aktuell gearbeitet?
Heine: Unsere Verpackungen werden
individuell auf Kundenwünsche abgestimmt.
Jeder Behälter, der von uns
produziert wird, ist einzigartig. Wir beschäftigen
uns schon länger mit der
Abfüllung von temperaturempfindlichen
Flüssigkeiten und haben hierfür
smarte Technologien entwickelt.
In welchen Unternehmensbereichen
sind Mitarbeitende zurzeit besonders
gefragt?
Heine: Wir sind immer auf der Suche
nach Verstärkung. In unserem Geschäftsbereich
Sondermaschinenbau
reicht die Spanne vom Elektriker und
Robin Heine ist
Chief Human Resources Officer (CHRO)
bei der Rommelag Gruppe.
Mechaniker in der Maschinenmontage
über Software-Ingenieure bis zu
Servicetechnikern; im Bereich der
Lohnherstellung für die pharmazeutische
Industrie von Vorarbeitern in der
Verpackung über Verfahrensmechaniker
für Verpackungsanlagen bis zu
Fachkräften für Verpackung. yg
Foto: Rommelag
DAS
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erarbeiten aktiv Strategien für die Entwicklung
unserer Geschäftsfelder
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und setzen diese um
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für die Kollegen aus Verkauf und Redaktion
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Zielgruppenansprache
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Verantwortung und treiben Ihre eigenen
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individuelle Homeoffice-Regelungen mit
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58 Oktober 2022
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VERANSTALTUNGSKALENDER
Ausstellungen
06.11. – 27.11. Tauberbischofsheim
Mitgliederausstellung beim
Kunstverein: „Malerei, Grafik,
Skulpturen, Fotografie“
Engelsaal
10.11. – Januar 2023 Eppingen
Es schweigt das Mühlrad
Stadt- und Fachwerkmuseum
Alte Universität
19.11. – 28.12. Bad Rappenau
Ausstellung von S. Murad
Kulturhaus Forum Fränkischer Hof
25.11. – 19.12. Bad Wimpfen
Krippenausstellung
26.11. – 06.01.2023 Wertheim
Weihnachtsausstellung
„Christbaumschmuck aus Glas“
Glasmuseum
27.11. – 29.01.2023 Künzelsau
Ochse, Esel, Elefant und Känguru –
Weihnachtskrippen von Neapel
bis Sydney in der Sammlung Würth
Museum Würth
Feste
05.11. Schwaigern
10. Maultaschenfest
Feuerwehrhaus
11.11. Fichtenberg
Böhmisch-Mährischer-Abend
Schützenhaus
18.11. – 20.11. Blaufelden
Schlachtfest
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Musikantenherbst
Gr. Saal
25.11. Crailsheim
XXL Shopping Nacht
Märkte
05.11. Dörzbach
Herbstpferdemarkt
mit Pferdeprämierung
05.11. Crailsheim
Martinimarkt
06.11. Wertheim
Bauernmarkt mit verkausoffenem
Sonntag
Innenstadt
11.11. Brackenheim
Martinimarkt
16.11. Obersulm-Eschenau
Krämermarkt
Kirchplatz
26.11. Gaildorf
Krämermarkt
Kirchplatz bei ev. Stadtkirche
Kleinkunst
05.11. Lauda-Königshofen
Michl Müller: Verrückt nach Müller
Stadthalle Lauda
10.11. Obersulm-Affaltrach
Typisch Blackforest
Kulturhaus
11.11. Öhringen
Emmi & Willnowsky:
Silberne Hochzeit
Kultura
12.11. – 13.11. Igersheim
Tauberfestival
für Nachwuchs-Comedians
Erlenbachhalle
13.11. Weinsberg
Stephan Bauer:
„Ehepaare kommen in den Himmel –
in der Hölle waren sie schon“
Baukelter, Michael-Beheim-Saal
13.11. Bretzfeld-Scheppach
„Hillus Herzdropfa“
Halle
19.11. Wertheim-Höhefeld
So ein Draag
Bürgerhaus
26.11. Wertheim
Inka Meyer: Zurück in die Zugluft
Convenartiskeller
28.11. Tauberbischofsheim
Florian Schroeder: „Schluss jetzt“
Engelsaal
Vorträge/Lesungen
03.11. Vellberg
Autorenlesung mit Wildis Streng
13.11. Schwäbisch Hall
Tübinger Poetikdozentur 2022 -
Lesung mit Ingo Schulze
und Dzevad Karahasan
Kunsthalle Würth, Adolf Würth Saal
Musik
03.11. Weikersheim
Orchesterherbst:
Landesjugendjazzorchester
Baden-Württemberg
TauberPhilharmonie
05.11. Siegelsbach
Jahreskonzert
Großer Bürgersaal
10.11. Güglingen
Quadro Nuevo
Herzogskelter
12.11. Gaildorf
Schlosskonzert
mit Trio Tsching
Limpurghalle
12.11. Wertheim
Kareol Tanzorchester:
Musik der 20er- bis 40er-Jahre
Aula Alte Steige
12.11. Flein
Landesblasorchester
Kulturhalle Flina
13.11. Künzelsau
Familienkonzert Brahms für Kids
Carmen Würth Forum
13.11. Langenburg
Belcirque – Swing aus Belgien
Philosophenkeller
19.11. Künzelsau
Hector En Italie
Carmen Würth Forum
19.11. Wertheim
Meisterkonzert im Schlösschen
Schlösschen im Hofgarten
22.11. Lauda-Königshofen
ABBA Tribute Concert
Stadthalle Lauda
25.11. Öhringen
Unduzo: Friede, Freude, Götterfunke
Kultura
27.11. Künzelsau
Adventskonzert
mit Würth Chor und Würth Band
Carmen Würth Forum
Tipp
Theater
04.11./05.11./12.11. Neuenstein
Karl May und Co. in Neiastoa
Stadthalle
05.11. Bad Friedrichshall
Das weiße Dorf
Aula der Otto-Klenert-Schule
11.11. Ilshofen-Wolpertshausen
Theaterabend
Europasaal
18.11. Neuenstadt-Kochertürn
Theaterabend
Gemeindehalle
22.11. Wertheim
Fisch zu viert
Aula Alte Steige
26.11. Massenbachhausen
Theaterabend
Mehrzweckhalle
Weihnachtsmärkte
19.11. Mainhardt-Ammertsweiler
Weihnachtszauber
im Ort
19.11. – 20.11. Bad Rappenau
Advent im Wasserschloss
Wasserschloss
24.11. – 22.12. Schwäbisch Hall
Weihnachtszauber
Historischer Marktplatz
24.11. – 22.12. Heilbronn
Käthchen-Weihnachtsmarkt
Innenstadt
25.11. – 27.11. Untergruppenbach
25. Romantischer Adventsmarkt
Burg Stettenfels
25.11. – 27.11. Crailsheim
Adventscarré
Innenstadt
25.11. – 28.12. Öhringen
Winter, Wunder, Weihnachtsglanz
Marktplatz
26.11. Fichtenberg
Adventsbrunnenfest
Marktplatz
26.11. – 27.11. Forchtenberg
Weihnachtsmarkt
Altstadt
27.11. Eberstadt
Dorfweihnacht
Marktplatz
30.11. – 04.12. Künzelsau
Advent am Schloss
Mix
05.11. Obersulm-Willsbach
Volkslauf
„Rund um den Breitenauer See“
Breitenauer See
05.11. – 06.11. Gaildorf
GABRIA 2022
Limpurghalle
11.11. Erlenbach
Auftaktsitzung
Festhalle
13.11. Ittlingen
Ordensball
Festhalle
19.11. Erlenbach
Großer Weinpreis und
Weltcup-Finale
Sporthalle
11.11. Gundelsheim
Kampagneauftakt
mit Prinzenpaarinthronisierung
Rund um den Rathaus-Vorplatz
Kontakt
Bürgerinitiative pro Region
Heilbronn-Franken e.V.
c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG
Postfach, 74650 Künzelsau
Tipp
Ansprechpartner für Termine:
Ralph Wachter, Telefon 07940 152329
www.pro-region.de
60
Oktober 2022
61
AUSBLICK
Nachhaltig arbeiten
Mit effizienter Energiegewinnung und schonender Ressourcennutzung beschäftigen
sich in Unternehmen ganze Abteilungen – spätestens seit der aktuellen
Energiekrise. Heilbronn-Franken ist in vielen Bereichen Vorreiter – auch beim
wichtigen Thema Nachhaltigkeit. Unser Thema im nächsten PROMAGAZIN.
Partner für alle Belange
Die Arbeitswelt wird immer komplexer,
die Prozesse in Unternehmen werden
immer anspruchsvoller.
Spezialisierte Dienstleister helfen, die
Herausforderungen zu meistern. In
der nächsten Ausgabe geht es um unternehmensnahe
Dienstleistungen in
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über IT bis zur
Gebäudesicherheit.
Die nächste
Ausgabe
erscheint Ende
November
Der Winter naht
Jeder mag den Duft von Lebkuchen,
Zimt und Glühwein – zum Glück finden
Weihnachtsmärkte und - veranstaltungen
bald wieder statt. Wir
stellen die schönsten Weihnachtsmärkte
der Region vor, Tipps zum
Adventsshopping, exklusive
Geschenkideen und beliebte Ausflugsziele
in der besinnlichen Zeit.
Fotos: Adobe Stock/troyanphoto, Adobe Stock/Peter Atkins, Adobe Stock/Alena Ozerova
Impressum
Offizielles Organ der Bürgerinitiative
pro Region Heilbronn-Franken e. V.;
www.pro-region.de
Herausgeber
pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG
Ein Unternehmen der
Stimme Mediengruppe
Geschäftsführer
Marcus Baumann, Marc Becker,
Tilmann Distelbarth
Verlagsleitung
Beate Semmler (V. i. S. d. P.)
Leitung Produktmanagement Print & Digital
Lisa Hofmann-Vorbach
Redaktionsleitung
Teresa Zwirner, Dirk Täuber (Sonderthemen)
Redaktion
Beatrix Drescher, Hannah Henrici,
Yannis Gaukel (Volo.)
Layout und Grafik
Heilbronner Stimme Medienproduktion
Leitung Sales Management
Rainer Paschke
Telefon 0791 95061-8323
rainer.paschke@pro-vs.de
Sales Management
Heike Bischoff, Darja Schiz-Salov
Es gilt die Anzeigenpreisliste
Nr. 22 vom 1.1.2022
Vertrieb
Christina Kircher
Telefon 0791 95061-8334
Erscheinungsweise: monatlich
Bezugsbedingungen
Das Jahresabo beträgt 38,16 Euro.
Nachdruck und Vervielfältigung – auch
auszugsweise – nur mit Genehmigung
des Verlages.
Verlags- und Redaktionsanschrift
pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG
Stauffenbergstraße 18
74523 Schwäbisch Hall
Telefon 0791 95061-8300
info@pro-vs.de
Druck und Herstellung
Möller Pro Media GmbH
Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde
Telefon 030 41909-0, Fax 030 41909-299
Gedruckt auf umweltfreundlichem UltraMag
Plus Silk-Recyclingpapier aus 100% Altpapier,
zertifiziert mit den Umweltsiegeln „Der Blaue
Engel“, „EU-Ecolabel“ sowie FSC- und PEFC-
Siegel.
ISSN 2509-5528
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Oktober 2022
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Kommende Veranstaltungen
13.11.2022 | 15:00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM
Familienkonzert Brahms für Kids | Würth Philharmoniker
19.11.2022 | 17:00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM
Hector En Italie | Würth Philharmoniker
20.11.2022 | 17:00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM
Faszination Bayern | Kabarett mit Maxi Schafroth
27.11.2022 | 17:00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM
Adventskonzert | Würth Chor und Würth Band
01.12.2022 | 19:00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM
Lieben Sie Dvořák? | Mit Ksenia Dubrovskaya und Gästen
08.12.2022 | 19:00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM
Mathias Richling #2022/23 | Kabarett mit Mathias Richling
10.12.2022 | 17:00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM
No Tenors Allowed | Würth Philharmoniker
17.12.2022 | 17:00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM
Virtuoser Abend | Würth Philharmoniker
Laufende Ausstellungen
bis 13.11.2022 | täglich 11–18 Uhr* | MUSEUM WÜRTH
Edita Kadiric: Cocoon. Sammlung Carmen Würth und Leihgaben.
ab 27.11.2023: Ochse, Esel, Elefant und Känguru –
Weihnachtskrippen von Neapel bis Sydney in der Sammlung Würth.
SAISON 2022/2023
Informationen zu den Veranstaltungen erhalten Sie unter
www.kultur.wuerth.com, T 07940 15-6200 oder kultur@wuerth.com.
Karten erhalten Sie in unserem Webshop
unter www.kultur.wuerth.com, in den Shops
der Museen Würth in Künzelsau-Gaisbach,
unter www.eventim.de, bei allen eventim-
Vorverkaufsstellen sowie ggf. an der Abendkasse.
*Sonderöffnungszeiten an Feiertagen.
Nähere Informationen unter www.kunst.wuerth.com
bis 19.02.2023 | Mi – So, 11–17 Uhr* | HIRSCHWIRTSCHEUER
Die neue Heimat im Heiligen Land. Fotografi en württembergischer
Templer 1868–1948.
bis 26.02.2023 | täglich 10–18 Uhr* | KUNSTHALLE WÜRTH
Sport, Spaß und Spiel in der Sammlung Würth.
bis 19.03.2023
April – September täglich 11–19 Uhr*
MUSEUM WÜRTH 2
Oktober – März täglich 11–18 Uhr*
Weitblick. Reinhold Würth und seine Kunst.
Horst Antes zum 85. Geburtstag. (Foyer)
Dauerausstellung | Di – So, 11–17 Uhr* | JOHANNITERKIRCHE
Alte Meister in der Sammlung Würth mit Madonna des Bürgermeisters
Jacob Meyer zum Hasen von Hans Holbein d. J. und Falkensteiner
Altar des Meisters von Meßkirch im Kontext der Sammlung Würth.