28.10.2022 Aufrufe

Taxi Times München - 3. Quartal 2022

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ISARFUNK<br />

EINE<br />

EIGENE<br />

SPUR<br />

FÜR<br />

ELEKTRO-<br />

TAXIS<br />

IsarFunk wird am Münchner Flughafen<br />

die vollständige Digitalisierung des<br />

Aufstellmanagements demnächst<br />

abschließen. Elektrotaxis werden davon<br />

schon jetzt profitieren.<br />

Dieses Schild ist seit 1. August im Nachrückbereich<br />

am Terminal 2 (von den dortigen Taxlern „Schweinebucht“<br />

genannt) aufgestellt. Die mittlere Spur ist für E-<strong>Taxi</strong>s.<br />

Rund 500 <strong>Taxi</strong>s warten im Schnitt<br />

auf Fluggäste aus den Terminals 1<br />

und 2 des Münchner Airports. Sie<br />

stehen dafür an unterschiedlichen Nachrückplätzen<br />

bereit, von wo aus sie dann<br />

nach und nach bis in die Einstiegsspur an<br />

den Modulen des Terminals 1 bzw. 2 vorrücken.<br />

Die Organisation dieses Vorrückens<br />

wird derzeit mithilfe einer appbasierten<br />

Technologie von analog auf digital umgestellt.<br />

Die <strong>Taxi</strong>fahrer*Innen, die am Flughafen<br />

bereitstehen, nutzen dafür eine<br />

Fahrer-App.<br />

Seit Februar <strong>2022</strong> wird das neue digitale<br />

Verfahren bereits erfolgreich für den<br />

Ankunftsbereich des Terminal 1 angewendet.<br />

Demnächst wird es auch für das Terminal<br />

2 so weit sein. Nach den Sommerferien<br />

und dem daran anschließenden Münchner<br />

Oktoberfest soll der digitale Switch vollzogen<br />

werden.<br />

Ein wenig vorher kommen bereits die<br />

Elektrotaxis in den Genuss der Digitalisierung.<br />

Für sie wurde zum 1. August <strong>2022</strong><br />

am Terminal 2 in der Nachrückbucht eine<br />

eigene Wartezone eingerichtet. Sie umgehen<br />

damit die Wartezeit im Hauptspeicher.<br />

Aus dieser Nachrückbucht heraus sind sie<br />

nach vorherigem Aufruf berechtigt, sich in<br />

die Modulspur im Einstiegsbereich des Terminal<br />

2 zwischen die Hybrid- oder Dieseltaxis<br />

einzureihen.<br />

Dieser Aufruf erfolgt über die Fahrer-<br />

App, die sich jeder Fahrer / jede Fahrerin<br />

eines Elektrotaxis herunterladen und bei<br />

der er oder sie sich anmelden muss. Für die<br />

Teilnahme wird somit ein Smartphone mit<br />

aktuellem Android-Betriebssystem benötigt.<br />

POSITIONSKONTROLLE PER GPS<br />

Registrierte E-<strong>Taxi</strong>s können sich dann für<br />

den E-<strong>Taxi</strong>-Bereich am Flughafen anmelden.<br />

„Die App prüft den jeweiligen Standort<br />

per GPS und gestattet die Positionierung<br />

am Speicher (Nachrückbucht) ab einer<br />

bestimmten räumlichen Nähe“, erläutert<br />

IsarFunk den Ablauf. „So positionierte Fahrerinnen<br />

und Fahrer erhalten dann der<br />

Reihe nach einen Aufruf, wenn der bevorrechtigte<br />

Platz für E-<strong>Taxi</strong>s am Standplatz<br />

des Terminal 2 frei geworden ist.“<br />

Der Standplatz, von dem hier die Rede<br />

ist, ist jene Modulspur unmittelbar vor dem<br />

Ausgang des Terminal 2. Hier stellen sich bis<br />

zu 13 <strong>Taxi</strong>s hintereinander auf und rücken so<br />

lange nach, bis vorne ein Fahrgast einsteigt.<br />

Das bedeutet für E-<strong>Taxi</strong>s: Bekommen Sie<br />

den Aufruf, in den Standplatz einzufahren,<br />

rücken sie zunächst hinter das letzte dort<br />

wartende <strong>Taxi</strong>. Ist das E-<strong>Taxi</strong> dann vorne<br />

angekommen und verlässt die Modulspur<br />

mit einem Fahrgast, muss der oder die<br />

Fahrer*In das über eine bestimmte Funktion<br />

in der App kommunizieren.<br />

Das löst dann im System wiederum den<br />

Aufruf an das nächste wartende E-<strong>Taxi</strong> in<br />

der Nachrückbucht aus, sich in die Modulspur<br />

einzureihen. Somit darf sich jedes<br />

E-<strong>Taxi</strong> nach jeweils 13 Hybrid- und Diesel-<br />

<strong>Taxi</strong>s einreihen.<br />

Anders als in Hamburg, wo sich am dortigen<br />

Flughafen jedes E-<strong>Taxi</strong> sofort auf einen<br />

eigens gekennzeichneten Platz ganz vorne<br />

einreihen darf, ist die Münchner Regelung<br />

nach jahrelangem heftigen Ringen einen<br />

Kompromiss zwischen Elektro-<strong>Taxi</strong>s und<br />

<strong>Taxi</strong>s mit Verbrennermotoren. jh<br />

Die IsarFunk-<strong>Taxi</strong>zentrale sorgt<br />

seit fast 20 Jahren im Auftrag der<br />

Münchner Flughafengesellschaft<br />

(FMG) und auf Basis gewonnener<br />

Ausschreibungen für die Organisation<br />

des <strong>Taxi</strong>-Ablaufs am Münchner<br />

Airport. Aufstellberechtigt sind dort<br />

nur <strong>Taxi</strong>s, die mit IsarFunk einen<br />

Vertrag abgeschlossen haben. <br />

jh<br />

FOTO: IsarFunk<br />

20 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI

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