Edelmänner.Arabisches VollblutNabor El MasanFuchs, *2000, 150 cmv. Masan u.d. Zayla v. FazayStutenlinie: Murana I Or. Ar. 1808, Fam. DinarsadHengstlinie: Saklawi I Or. Ar. 1886Nabor el Masan führt das wertvolle Blut der WeilerStute Dinarsad (1928) gleich vierfach im Pedigree.Sein Vater ist der Hadban Enzahi-Sohn Masan ausder Stutenlinie der Moheba I. In Frankreich geboren,hat der im Distanzsport geprüfte Hengst mehrereNachkommen mit Erfolgen in nationalen undinternationalen Distanzritten.Nabor El Masan wird in der Decksaison 2023 auf derServicestation Marbach im Natursprung decken.Haupt- und Landgestüt Marbach mit Landesreit- und Landesfahrschule – das älteste staatliche Gestüt Deutschlands72532 Gomadingen-Marbach | Tel. (073 85) 96 95-000 | www.gestuet-marbach.de
EditorialDER RICHTIGEZEITPUNKTTHE RIGHTMOMENTEditorialTiere bereichern unser Leben, keine Frage. Und die Freude, die sieuns bereiten, überwiegt bei weitem die emotionalen Sorgen undNöte. Doch bringen Tiere zwar viel Glück, aber leider auch viel Kummer.Denn wer Tiere hält, und diese liebt, der wird früher oder späterauch mit diesem unausweichlichen Moment konfrontiert, wenndas geliebte Tier stirbt, denn die meisten Tiere haben eine kürzereLebenserwartung als der Mensch. Früher, als auf einem Bauernhofviele Tiere herumliefen, war auch der Tod der Tiere allgegenwärtig –ob nun gewollt durch den Schlachter, oder ungewollt durch Unfalloder Krankheit. Der Tod war ein Thema, das gegenwärtig war.Heute wird der Tod – ob bei Mensch oder Tier – gerne zur Seite geschobenund verdrängt. Das aber scheint mir der falsche Umgangmit diesem wichtigen Thema. Die gedankliche Auseinandersetzungmit dem „Wann, Wie und Warum“ hilft im entscheidenden Moment,den richtigen Zeitpunkt, ja, auch den richtigen Ort und die richtigeMethode zu finden. Dies betrifft vor allem jene Fälle, bei denenwir aktiv werden müssen, und nicht von der Situation überranntwerden. Wenn ein Pferd nach einem Unfall oder mit einer Kolikoperationin der Klinik ist und der Tierarzt erkennt, dass eine Heilungnicht mehr möglich ist, wird jeder eine rasche Entscheidung treffen,um seinem geliebten Tier weiteres Leid zu ersparen. Anders ist es,wenn ein Pferd durch Alter oder Krankheit langsam in eine Situationkommt, aus der es kein Zurück mehr gibt. Dann den richtigenZeitpunk zu erkennen, wo das Leiden die Freuden des Lebens überwiegt,ist schwierig und jeder wird dies aufgrund eigener Lebenserfahrungenanders bewerten, denn es gibt keine allgemeingültigenAnzeichen dafür, dass gestern zu früh war, aber heute der richtigeZeitpunkt ist. Erfahrungsgemäß warten die meisten Menschen eherzu lange, als dass sie zu früh zur Euthanasierung schreiten, weil wirdas geliebte Tier nicht gehen lassen wollen, weil ein Leben ohne dasTier nicht vorstellbar scheint. Das aber sind egoistische Gedanken.Es ist nicht meine Aufgabe, Ihnen zu sagen, wie Sie mit der Situationam Lebensende ihres Pferdes umgehen sollen. Ich möchte Sie lediglichdazu auffordern, sich rechtzeitig darüber Gedanken zu machenund sich dabei vor allem von der Frage leiten zu lassen: „Was ist inseinem besten Interesse?“Animals enrich our lives, no question. And the joy they bring us faroutweighs the emotional worries and hardships. Animals bring a lotof happiness, but unfortunately also a lot of sorrow. Because anyonewho keeps animals and loves them will sooner or later be confrontedwith this inevitable moment when the beloved animal dies, becausemost animals have a shorter life expectancy than humans. In thepast, when there were many animals running around on a farm, thedeath of the animals was also omnipresent - whether intentionally bythe butcher, or unintentionally through accident or illness. Death wasa topic that was present.Today, death - whether in humans or animals - is often pushed asideand repressed. But that seems to me to be the wrong way of dealingwith this important topic. The mental examination of the "when, howand why" helps at the decisive moment to find the right time, even theright place and the right method. This applies above all to those casesin which we have to take action and are not overwhelmed by thesituation. When a horse is in hospital after an accident or with colicsurgery and the vet realizes that a cure is no longer possible, everyonewill make a quick decision to spare their beloved animal further suffering.It is different when a horse, due to age or illness, slowly findsitself in a situation from which there is no turning back. Then recognizingthe right time when the suffering outweighs the joys of lifeis difficult and everyone will evaluate this differently based on theirown life experiences, because there are no universal signs that yesterdaywas too early, but today is the right time. Experience has shownthat most people wait too long rather than proceed to euthanasia tooearly because we do not want to let the beloved animal go becauselife without the animal seems unimaginable. But these are selfishthoughts.It is not my job to tell you how to deal with your horse's end-of-lifesituation. I just want to encourage you to think about it in a timelymanner, guided mainly by the question, "What is in his best interest?"3/2022 - www.in-the-focus.comGudrun WaiditschkaChefredakteurin / Chief Editor3