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KONTER 2022/2023 - Ausgabe 3

Aaron Mensing: Ein langer Anlauf "Mein Herz schlägt für die SG!" - Interview mit Kevin Møller

Aaron Mensing: Ein langer Anlauf

"Mein Herz schlägt für die SG!" - Interview mit Kevin Møller

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November <strong>2022</strong> · Saison <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> · <strong>Ausgabe</strong> 3<br />

Aaron Mensing:<br />

Ein langer Anlauf<br />

„Mein Herz schlägt<br />

für die SG!”<br />

Interview mit Kevin Møller


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<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> Vorwort/Impressum 3<br />

Liebe Fans und<br />

Freunde der<br />

SG Flensburg-Handewitt!<br />

Unsere Mannschaft tanzt weiterhin<br />

auf allen drei Hochzeiten. Im<br />

DHB-Pokal geht es nach der äußerst<br />

spannenden und auch erfolgreichen<br />

Begegnung gegen die Füchse Berlin<br />

kurz vor Weihnachten mit dem Achtelfinale<br />

gegen den HSV Hamburg<br />

weiter. In der EHF European League<br />

befinden wir uns mitten in der Gruppenphase<br />

– und unternehmen eine interessante<br />

Reise quer durch Europa.<br />

Mit TM Benidorm und PAUC Handball<br />

haben sich bereits zwei Gegner in der<br />

FLENS-ARENA vorgestellt.<br />

Dieser <strong>KONTER</strong> lässt die letzten Wochen Revue passieren, blickt aber auch weit über die<br />

Maße des Spielfeldes hinaus. Kevin Møller spricht im Interview nicht nur über seinen Vertrag,<br />

der vor Kurzem bis 2027 verlängert wurde. Aaron Mensing feierte nach einem halben<br />

Jahr Verletzungspause sein Comeback. Unser neuer Kids-Klub war aktiv, und ein neues<br />

Buch ist erschienen: der „SG-Guide“. Und wissen Sie, wie es war, als unsere SG vor<br />

nunmehr 30 Jahren ihre ersten Bundesliga-Spiele bestritt? Der <strong>KONTER</strong> wirft einen Blick<br />

zurück.<br />

Impressum<br />

Der „Konter“ erscheint als monatliches<br />

Magazin der SG Flensburg-Handewitt.<br />

Herausgeber:<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

GmbH & Co. KG<br />

Redaktion:<br />

Jan Kirschner, 0461 160960,<br />

office@sg-flensburg-handewitt.de<br />

Fotos:<br />

Ingrid Anderson-Jensen,<br />

Jan Kirschner<br />

Auflage:<br />

5000 Exemplare<br />

Satz, Layout, Grafik, Anzeigen:<br />

Satzkontor CICERO Cordes GmbH<br />

Verantwortlich für den <strong>KONTER</strong>:<br />

Rainer Cordes, 0151 44225520,<br />

cordes@cicero-mc.de<br />

Grundlayout:<br />

HOCHZWEI –<br />

büro für visuelle kommunikation<br />

gmbh & co. kg,<br />

www.hochzwei.de<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

sh:z das medienhaus<br />

(E-Mail: druck@shz.de)<br />

Abdrucke nur mit Genehmigung<br />

des Herausgebers.<br />

Viele Grüße,<br />

Holger Glandorf (SG Geschäftsführer)<br />

Stand: 28.10.<strong>2022</strong><br />

DAS WIRD EIN LEICHTER SIEG<br />

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4 Warm-up<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Warm-up<br />

Volle Ränge, reduziertes Licht<br />

Im Februar 2020 kamen 6300 Zuschauer in die<br />

FLENS-ARENA und feierten einen Sieg gegen<br />

den SC Magdeburg. Anfang Oktober strömten<br />

erneut 6300 Fans in die „Hölle Nord“ und bejubelten<br />

zwei Zähler gegen denselben Klub. Der<br />

Zuschauerzuspruch läuft nach der Corona-Pandemie<br />

wieder weitgehend auf Normalniveau. Zum<br />

zweiten Mal nach dem Landesderby im Mai war<br />

die FLENS-ARENA ausverkauft. Dafür macht sich<br />

die Energiekrise bemerkbar. So wird das Licht nun<br />

erst richtig hochgefahren, wenn das Warmup der<br />

Mannschaften beginnt.<br />

Weltklasse zur Weltsparwoche<br />

Im Rahmen der Weltsparwoche erlebten die Fans der SG<br />

Flensburg-Handewitt ihre Stars und ihre Auszeichnungen<br />

hautnah. Franz Semper, Gøran Søgard und Simon Hald<br />

kamen zur exklusiven Autogrammstunde in die Nospa-Finanzdirektion<br />

im Flensburger Südergraben. Sie hatten die<br />

Meisterschale und den Pokal der EHF Champions League als<br />

Mitbringsel dabei. Diese beiden Trophäen werden noch bis<br />

Ende November von der Nospa ausgestellt.<br />

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<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> Warm-up 5<br />

Muskelbündelriss<br />

an der Wade<br />

Was für ein Pech! Der Pokal-Knüller<br />

gegen die Füchse<br />

Berlin war erst eine Viertelstunde<br />

alt, da musste Jim Gottfridsson<br />

nach einem Zweikampf<br />

mit einem Gegenspieler das<br />

Spielfeld verletzt verlassen.<br />

Die erste Diagnose bestätigte<br />

sich nach einer eingehenden<br />

MRT-Untersuchung des SG<br />

Medical Teams: Der SG Spielmacher<br />

fällt aufgrund eines<br />

Muskelbündelrisses in der linken<br />

Wade mehrere Wochen aus.<br />

„Das ist ganz bitter für uns mit<br />

dem jetzt beginnenden Rhythmus<br />

von vielen Spielen“, sagte<br />

SG Cheftrainer Maik Machulla.<br />

Am Glücksrad<br />

Bei CB Mode gab es SG-Shopping-Tage. An einem Nachmittag hieß es beim SG Business Partner sogar „Meet&Greet“ mit<br />

Aaron Mensing und Gøran Søgard. Die beiden SG Profis unterschrieben Autogramme und agierten als gute Fee am Glücksrad.


6 SG InTeam<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Die ersten 150 Tage<br />

Schiffbrücke 66 – das ist die offizielle Adresse der SG Flensburg-Handewitt. Dort sitzt die Geschäftsstelle. Dort sitzt das<br />

Team, das die Fäden zusammenhält, damit bei den Spielen, beim Training, bei den Reisen und im Umfeld alles reibungslos<br />

funktioniert – damit sich der sportliche Erfolg einstellt. Es ist der Arbeitsplatz von Holger Glandorf.<br />

Holger Glandorf ist seit Juli alleiniger Geschäftsführer<br />

Er ist nunmehr seit fast 150 Tagen als alleiniger Geschäftsführer<br />

im Amt. „In kleinen Schritten werden<br />

wir einige neue Ideen umsetzen“, betont er. „Es geht<br />

aber nicht darum, das Rad neu zu erfinden, sondern<br />

die über Jahre erfolgreiche Arbeit mit einem starken<br />

Team weiterzuführen.“ Neben den Mitarbeitern in der<br />

Geschäftsstelle befindet sich Holger Glandorf regelmäßig<br />

mit dem Präsidenten Dierk Schmäschke und<br />

mit dem Beiratsvorsitzenden Boy Meesenburg im<br />

Austausch.<br />

Es ist eine schnelllebige Zeit mit stets neuen Entwicklungen.<br />

„Wir hatten die Dauerkarten-Preise vor<br />

der Saison nicht erhöht, um die Leute nach der Corona-Pandemie<br />

wieder in die Halle zu locken“, erklärt<br />

der Geschäftsführer. „Angesichts der aktuellen Kostensteigerungen<br />

hätten wir aber die Eintrittspreise<br />

anpassen müssen.“<br />

Man spürt, dass Holger Glandorf für seinen Sport Feuer<br />

und Flamme ist. Er übt einen Job aus, in dem man<br />

fast ständig erreichbar sein muss. „Wenn der sportliche<br />

Erfolg da ist, geht alles einfacher“, sagt er mit<br />

Die Formkurve der SG Flensburg-Handewitt wird Ihnen präsentiert von<br />

www.cellagon.de<br />

Spieltag<br />

Tabellenplatz<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34<br />

Ergebnisse<br />

Hamburg – SG 30:31<br />

SG – Minden 36:23<br />

Hannover – SG 25:35<br />

SG – Füchse 31:31<br />

Löwen – SG 28:27<br />

SG – Magdeburg 35:34<br />

Lemgo – SG 26:21<br />

SG – Göppingen 27:24<br />

Wetzlar – SG<br />

SG – Hamm<br />

Gummersbach – SG<br />

SG – Erlangen<br />

Melsungen – SG<br />

SG – Stuttgart<br />

Leipzig – SG<br />

Bergischer HC – SG<br />

SG – Kiel<br />

SG – Wetzlar<br />

Stuttgart – SG<br />

SG – Bergischer HC<br />

Minden – SG<br />

SG – Hamburg<br />

Göppingen – SG<br />

SG – Lemgo<br />

Hamm – SG<br />

SG – Leipzig<br />

Kiel – SG<br />

SG – Melsungen<br />

Füchse – SG<br />

SG – Gummersbach<br />

Magdeburg – SG<br />

SG – Hannover<br />

Erlangen – SG<br />

SG – Löwen


<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> SG InTeam 7<br />

Die ersten Geschäftsführer der SG: Dierk Schmäschke (links) und Manfred Werner<br />

Draußen sind wir<br />

die Spielmacher.<br />

GARTENGESTALTUNG<br />

& GRUNDSTÜCKS-<br />

PFLEGE<br />

BAUMFÄLLUNGEN<br />

& AUßENANLAGEN<br />

ZÄUNE &<br />

PFLASTERARBEITEN<br />

WINTERDIENST<br />

BE- &<br />

ENTWÄSSERUNG<br />

HAUSMEISTER-<br />

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DEKORATIONS-<br />

SERVICE


8<br />

Ausblick<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Kurzer Draht zu<br />

Spielern und Umfeld<br />

einem Lächeln. „Deshalb tun wir alles dafür, die besten Voraussetzungen<br />

für die Mannschaft zu schaffen.“<br />

Wenn sich Bus oder Flugzeug in Bewegung setzen, befindet sich<br />

Holger Glandorf häufiger an Bord. Natürlich ist der enge Kontakt<br />

zu den Spielern wichtig. Es gibt aber immer wieder Termine und<br />

Aufgaben, die einer Fahrt zu Auswärtsspielen entgegenstehen. Die<br />

sportliche Ausbeute dieser Saison bewertete er Ende Oktober als<br />

durchwachsen. „Die Niederlagen bei den Rhein-Neckar Löwen und<br />

vor allem in Lemgo taten weh, da sie absolut vermeidbar waren“,<br />

erzählte der Geschäftsführer. „Die Mannschaft hat sich aber gut heraus<br />

gekämpft, wie sie mit ihren Leistungen gegen Magdeburg und<br />

in der EHF European League bewiesen hat.“ Aus eigener Erfahrung<br />

als Spieler weiß er: „Es kann nicht immer perfekt laufen, aber man<br />

muss immer die richtige Einstellung auf das Spielfeld bringen.“<br />

Den Posten „Geschäftsführer“ gibt es bei der SG seit nunmehr 27<br />

Jahren. Diese Funktion ergab sich aus der zum 1. Juli 1995 vorgenommenen<br />

wirtschaftlichen Ausgliederung der Bundesliga-Mannschaft,<br />

um die Stammvereine TSB Flensburg und Handewitter SV<br />

aus der Haftung für den Erstliga-Spielbetrieb zu entlassen. Für<br />

die „Erste“ trug seitdem eine GmbH & Co. KG die Verantwortung.<br />

Das gesetzlich vorgeschriebene Stammkapital von 50.000 D-Mark<br />

brachten damals die drei Gesellschafter Helmut Ermer (früherer SG<br />

Schatzmeister), Frerich Eilts (TSB-Vorsitzender) und Hinrich Sellmer<br />

(ehemaliger HSV-Vorsitzender) ein.<br />

Dierk Schmäschke und Manfred Werner wurden zu nebenberufli-<br />

Alle SG Geschäftsführer<br />

seit 1995<br />

1995-2002 Manfred Werner<br />

1995-2003 Dierk Schmäschke<br />

2002-2007 Thorsten Storm<br />

2006-2007 Frank Buchholz<br />

2007-2009 Fynn Holpert<br />

2009-2012 Holger Kaiser<br />

2011-<strong>2022</strong> Dierk Schmäschke<br />

seit Januar <strong>2022</strong> Holger Glandorf<br />

chen Geschäftsführern bestellt. Um die Jahrtausendwende herum<br />

erhielt dieser Job eine Hauptberuflichkeit. Holger Glandorf trat am 1.<br />

Januar in die Geschäftsführung ein und teilte sich die Aufgaben für<br />

ein halbes Jahr mit Dierk Schmäschke, der seit Juli als SG Präsident<br />

amtiert. Holger Glandorf ist seither alleiniger Geschäftsführer. ■


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10<br />

SG Aufstellung<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

NR. SPIELER POSITION GEBURTSTAG NATION GRÖSSE IM VEREIN SEIT<br />

1 Benjamin Burić TW 20.11.1990 BIH 1,96 2018<br />

20 Kevin Møller TW 20.06.1989 DEN 2,00 2021<br />

4 Johannes Golla KM 05.11.1997 GER 1,95 2018<br />

5 Simon Hald KM 28.09.1994 DEN 2,03 2018<br />

14 Teitur Örn Einarsson RR 23.09.1998 ISL 1,90 2021<br />

22 Mads Mensah Larsen RL/RM 19.08.1991 DEN 1,88 2020<br />

23 Gøran Søgard Johannessen RM 26.04.1994 NOR 1,93 2018<br />

24 Jim Gottfridsson RM 02.09.1992 SWE 1,90 2013<br />

26 Johan Hansen RA 01.05.1994 DEN 1,90 <strong>2022</strong><br />

29 August Pedersen LA 24.06.1994 NOR 1,80 <strong>2022</strong><br />

31 Emil Jakobsen LA 24.01.1998 DEN 1,90 2021<br />

32 Franz Semper RR 05.07.1997 GER 1,91 2020<br />

33 Aaron Mensing RL 11.11.1997 DEN 1,98 2021<br />

64 Lasse Møller RL 11.06.1996 DEN 1,99 2020<br />

66 Anton Lindskog KL 07.12.1993 DEN 1,98 2021<br />

77 Magnus Rød RR 07.07.1997 NOR 2,04 2017<br />

Trainer: Maik Machulla Co-Trainer: Mark Bult Athletik-Trainer: Michael Döring Torwart-Trainer: Michael Bruun<br />

Mannschaftsärzte: Dr. Torsten Ahnsel, Dr. Ernst Dünnweber, Dr. Thorsten Lange<br />

Physiotherapeuten: Andreas Mau (Osteopath), Jana Ewert Team-Koordinator: Kay Bendixen<br />

Geschäftsführer: Holger Glandorf Koordinator Lizenzspielabteilung: Lars Christiansen


12 Impressionen<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Besondere Momente<br />

Entspannung<br />

statt Anspannung<br />

Nur wenige Stunden vor dem Anpfiff der<br />

Europapokal-Partie im polnischen Kwidzyn<br />

scheint Benjamin Buric einen köstlichen<br />

Witz zu erzählen. Johannes Golla und<br />

Mannschaftsarzt Torsten Ahnsel gefällt<br />

es.<br />

Ankunft<br />

Rund 90 Minuten vor dem Anpfiff eines<br />

Spiels in der „Hölle Nord“ herrscht<br />

in Richtung Nebeneingang ein kleiner<br />

Andrang. Nach und nach treffen die<br />

Handballer der SG Flensburg-Handewitt<br />

ein und bereiten sich auf die<br />

Partie vor.


<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> Impressionen 13<br />

Erleichterung<br />

Fast sechs Jahre musste die SG auf einen Heimsieg im DHB-Pokal warten. Am 14. Dezember 2016 glückte<br />

ein Erfolg gegen die MT Melsungen, dann folgten mehrere frühe Ausscheiden und die Corona-Pandemie.<br />

Am 19. Oktober <strong>2022</strong> endlich die Erlösung: ein Sieg gegen die Füchse Berlin in der zweiten Hauptrunde.<br />

Spaß muss sein<br />

Es ist immer ein Vergnügen,<br />

wenn nach dem<br />

Spiel vor der Nordtribüne<br />

ein wenig gefeiert wird –<br />

für Fans wie auch für die<br />

Spieler. Johan Hansen,<br />

Mads Mensah und Lasse<br />

Møller verdeutlichen<br />

das in dieser Szene ganz<br />

besonders.


14<br />

SG Nachwuchs<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Die österreichischen Handball-Zwillinge<br />

Der Nachwuchsbereich der SG Flensburg-Handewitt bildet unter der Regie der „Flensburg Akademie“ viele junge Handballer<br />

aus. Sie stammen aus der Region, aber auch von weiter weg. Zu den Bewohnern der Akademie gehören auch die beiden<br />

Österreicher Daniel und Stefan Wuzella.<br />

Die beiden 18-Jährigen sind Zwillinge, aber keine eineiigen, sodass<br />

keine Verwechslungsgefahr besteht. Und für den Handball interessant:<br />

Daniel wirft mit rechts, Stefan mit links – auf dem Spielfeld<br />

geraten die beiden als Spielmacher und Rechtsaußen nicht in Konkurrenz-Situationen.<br />

Sie stammen aus Feistritz im Rosental, einer<br />

2500-Seelen-Gemeinde in Kärnten.<br />

Die beiden haben noch einen älteren Bruder namens Christof. Er<br />

war im Prinzip der Auslöser für die große Handball-Leidenschaft<br />

seiner beiden jüngeren Geschwister. Er spielte nämlich Handball in<br />

der Grundschule und dann bald auch im SC Ferlach. „So ein großer<br />

Bruder ist ja immer ein Vorbild“, schmunzelt Stefan Wuzella. „Was<br />

er machte, wollten die beiden jüngeren nacheifern.“ Mit acht Jahren<br />

griffen die Zwillinge erstmals zum Handball und kletterten dann im<br />

SC Ferlach die Altersstufen hoch.<br />

Sie hatten einen kroatischen Trainer, der gerne Jugendfahrten an<br />

die Adria organisierte und auch Handball-Camps in seiner Heimat<br />

vermittelte. Die Konversation lief auf Kroatisch und Englisch. Der<br />

Vater suchte dann ein Camp in Deutschland für alle seine drei Söhne<br />

– von Jahrgang 2001 bis 2004. Er wurde fündig: in Flensburg, in<br />

1300 Kilometer Entfernung. Daniel und Stefan Wuzella machten in<br />

den Sommerferien 2018 offenbar eine so gute Figur, dass die Akademie<br />

eine „Zugabe“ vorschlug. Nach einem weiteren Probe-Training<br />

stand plötzlich die Frage im Raum: Wollt ihr in der B-Jugend<br />

der SG spielen und in der Akademie wohnen?<br />

Die Familie überlegte einen Tag und wollte sich die Chance nicht<br />

entgehen lassen. Anderseits war allen klar: ein großer Schritt, denn<br />

die Zwillinge waren ja erst 15 Jahre alt. „Wir freuten uns wahn-<br />

sinnig auf die Zeit in Flensburg“, erinnern sich die beiden. „Doch<br />

als wir ausgestiegen waren, war es doch nicht so einfach. Denn<br />

wir waren dieses Mal nicht nur für die Ferien, sondern auf Dauer<br />

gekommen.“ Mit Fynn Hasenkamp, Torben Hübke und Ben Schmitt<br />

gab es damals drei weitere Neuankömmlinge, die für den Handball<br />

ihr Elternhaus verlassen hatten. „Aus uns wurde ein verschworener<br />

Haufen mit großer Bindung“, erzählt Daniel Wuzella. „Torben und<br />

Finn sind jetzt zwar in Eisenach und Lemgo, aber wir telefonieren<br />

und schreiben immer noch sehr viel.“<br />

Ihren Tagesablauf bestimmt zunächst die Schule. Dann folgen das<br />

Mittagessen im Gemeinschaftsraum der Akademie, Hausaufgaben<br />

und Chillen. Gegen Abend wird trainiert. Zwei Mal die Woche geht<br />

es an die Hanteln. Für das Kraft-Training gehen die Wuzella-Zwillinge<br />

auch mal zum Förde-Fitness – den „Hügel hoch“. Von Bergen<br />

sprechen Österreicher in Flensburg nicht. Allerdings sind die beiden<br />

Kärntner keine ausgewiesenen Alpinisten. In Kroatien hatten sie das<br />

Meer schätzten gelernt. Das haben sie nun auch in Flensburg. Nur<br />

das Wetter war gewöhnungsbedürftig. „Wie oft sind wir im Regen<br />

mit dem Fahrrad zur Schule gefahren?“, fragt Stefan seinen Bruder<br />

Daniel. Sie lachen.<br />

In den Herbstferien waren die beiden einmal mehr zur U19-Auswahl<br />

Österreichs, die für die Europameisterschaft und auch die Weltmeisterschaft<br />

in den nächsten beiden Jahren qualifiziert ist. Die jüngsten<br />

Ergebnisse in Polen stimmten nicht zufrieden. „Wir können es<br />

besser“, sagt Stefan. „Wir hatten allerdings auch einige neue Spieler<br />

dazubekommen, die erst einmal ins System eingebaut werden<br />

müssen.“<br />

Zwei Handball-Zwillinge:<br />

Stefan (links) und Daniel Wuzella


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16<br />

SG Nachwuchs<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Balingen, wo er aber nicht zum Einsatz kam. „Es war sehr interessant<br />

zu erleben, wie die Bank reagiert und sich die Spieler untereinander<br />

unterhalten“, erzählt er. „Und im Training war es toll, sich<br />

mit Jim Gottfridsson oder Johannes Golla auszutauschen.“ Daniel<br />

Wuzella bremste dann eine Schulter-Blessur aus. Doch jetzt geben<br />

er und sein Zwillingsbruder Stefan wieder Vollgas. ■<br />

Daniel Wuzella<br />

spielt in der<br />

Rückraum-Zentrale<br />

Stefan<br />

Wuzella ist<br />

Linkshänder<br />

Die Wuzella-Zwillinge spielen für die A-Jugend in der Bundesliga<br />

und für das Junior-Team in der Männer-Oberliga. Daniel schnupperte<br />

schon in die Profi-Abläufe hinein. Als die Olympischen Spiele von<br />

Tokio liefen, durfte er an der Vorbereitung teilnehmen – allerdings<br />

als Linksaußen. Und im Dezember flog er mit zur Auswärtspartie in<br />

Termine im SG Nachwuchsbereich<br />

13. November, 13.00 Uhr (Jugend-Bundesliga):<br />

A-Jugend – VfL Potsdam (Wikinghalle)<br />

18. November, 20.00 Uhr (Männer-Oberliga):<br />

Junior-Team – TSV Hürup (Wikinghalle)<br />

20. November, 14.00 Uhr (Jugend-Oberliga):<br />

B-Jugend – SG Hamburg-Nord (Wikinghalle)<br />

25. November, 19.00 Uhr (Jugend-Bundesliga):<br />

A-Jugend – Empor Rostock (Wikinghalle)<br />

2. Dezember, 20.00 Uhr (Männer-Oberliga):<br />

Junior-Team – HSG Schülp/Westerrönfeld (Wikinghalle)<br />

4. Dezember, 13.00 Uhr (Jugend-Oberliga):<br />

B-Jugend – TSV Kronshagen (Wikinghalle)<br />

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18<br />

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SG Portrait<br />

langer<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Anlauf


<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> SG Portrait 19<br />

Warmup, Bank und schließlich auf dem Spielfeld – mit diesem Stufen-Programm kehrte Aaron Mensing, Rückraumspieler der<br />

SG Flensburg-Handewitt, auf das Spielfeld zurück. Bis dahin hatte der 25-Jährige eine lange Geduldsprobe zu meistern, die<br />

ihm auch neue Einblicke in sein Inneres ermöglichte.<br />

In der zweiten Hälfte im Heimspiel gegen Frisch Auf Göppingen<br />

war es soweit. Aaron Mensing erschien erstmals seit April auf dem<br />

Spielfeld der „Hölle Nord“ und bediente mit einem langen Pass August<br />

Pedersen. Kurz darauf sah er selbst die Lücke und erzielte das<br />

23:21. Nach dem Schlusspfiff freute sich der Rückraumspieler noch<br />

ein wenig mehr als seine Teamkameraden über den Sieg. „Es war<br />

richtig schön, wieder auf dem Spielfeld zu stehen und das Adrenalin<br />

zu spüren“, sagte Aaron Mensing später. „Ich bin noch nicht bei 100<br />

Prozent, das merkte ich bei den Bewegungen und bei der Kondition.<br />

Und auch die Muskeln meldeten sich.“<br />

Nach einer langen Geduldsprobe und einem langen Anlauf von über<br />

sechs Monaten durfte er endlich zum 35. Mal seit September 2021<br />

das Trikot der SG tragen. Es war Anfang April gewesen, als der wurfstarke<br />

Handballer während der Auswärtspartie bei den Rhein-Neckar<br />

Löwen nach einem Sprung auf den Boden geknallt war. „Ich habe<br />

mir die Szene nicht noch einmal angesehen“, erzählt er. „Dennoch<br />

erinnere ich mich gut, wie ich in der Luft heruntergezogen wurde<br />

und so etwas schneller landete. Der Fuß kam dabei schief auf und<br />

knickte nach innen um.“<br />

Zunächst fühlte es sich so an wie im letzten Herbst, als den Neuzugang<br />

von TTH Holstebro eine Blessur am Fuß zurückgeworfen hatte,<br />

nachdem er die Wochen zuvor aufgrund einer Misere im Rückraum<br />

sofort gefordert gewesen war und auch im für ihn ungewohnten<br />

rechten Rückraum ausgeholfen hatte. Eine Zwangspause von mehreren<br />

Wochen, mehr aber auch nicht, befürchtete der verletzte<br />

Handballer.<br />

Danach hatten die Mediziner eine negative Überraschung: Gleich<br />

mehrere Bänder waren im Fuß gerissen. Da ahnte Aaron Mensing,<br />

dass er es mit der schwierigsten Verletzung seiner noch jungen Karriere<br />

zu tun haben würde. Eine Blessur, die ihm zunächst auch<br />

Gegen Göppingen: Aaron Mensing<br />

erzielte sein erstes Tor in dieser Saison


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<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

SG Portrait<br />

21<br />

Wochen des Individualprogramms<br />

den Alltag erschwerte. „Ich spürte, dass ich gar keine Stabilität im<br />

Innenband hatte“, berichtet er. „Ich wusste nun, dass ich Geduld<br />

brauchen werde und die Saison beendet war.“<br />

Die erste Zeit musste sich der Leistungssportler mit einem Spezialschuh<br />

anfreunden. In den Sommerferien war dieses Kapitel zum<br />

Glück bereits abgeschlossen. Zwischen Aufenthalten in Dänemark<br />

und Schweden weilte Aaron Mensing immer wieder in Flensburg, um<br />

mit den Physiotherapeuten einige Übungen zu bestreiten. Er stand<br />

nun im stetigen Kontakt mit den SG Medizinern, dem Mannschaftsarzt<br />

der dänischen Nationalmannschaft und Athletik-Trainer Michael<br />

Döring. „Ich wurde gut betreut“, sagt er mit dankenden Worten.<br />

Von Woche zu Woche wurde das Programm angepasst. Da er anfangs<br />

nicht richtig laufen konnte, absolvierte der Profi die Konditionsübungen<br />

auf dem Indoor-Fahrrad – zumeist morgens. Am<br />

Nachmittag rückte das Kraft-Training in den Fokus. Er baute sichtbar<br />

Muskeln auf, feilt an seiner Ausdauer und der Stabilität im Fuß.<br />

Dann gab es auch mal Zeit zum Abschalten, um den Körper nicht<br />

zu überbeanspruchen und gerade für das angeschlagene Körperteil<br />

die Intensität und die Belastung nicht zu groß werden zu lassen.<br />

Dann tankte er Kraft mit Freundin, Freunden und Familie im nahen<br />

Dänemark. Kurz schweiften die Gedanken an ein Fernstudium, aber<br />

ein sofortiger Starttermin war nicht möglich.<br />

Aaron Mensing befand sich stets am Puls der Mannschaft – und in<br />

einer Sonderrolle. Weitgehend war er der einzige verletzte Spieler im<br />

Kader und hatte seine eigenen Abläufe. „Man beschäftigt sich viel<br />

mit sich selbst, möchte aber Teil des Ganzen sein“, schildert er seine<br />

Situation. „Am schlimmsten waren die Heimspiele: Man fiebert mit,<br />

aber man konnte nicht eingreifen.“ Da merkte er, dass er nicht einer<br />

von den 16 Akteuren im SG Kader ist, sondern einer von den 6000<br />

Zuschauern im Rund der „Hölle Nord“.<br />

Mitte September stieg Aaron Mensing wieder ins Mannschafts-Training<br />

ein. Zunächst ganz vorsichtig, erst nach zwei Wochen nahm er<br />

auch an Übungen mit Körperkontakt teil. Anfang Oktober folgten die<br />

beiden ersten richtigen Einheiten. Er durfte mit zur Auswärtspartie<br />

in Lemgo, beteiligte sich am Warmup, saß während der 60 Minuten<br />

– so war es abgesprochen – aber nur hinter der Bank. „Als ich<br />

mich mit der Mannschaft aufgewärmt hatte, fühlte ich mich wieder<br />

mehr als Teil von ihr als in den letzten sechs Monaten“, erzählt der<br />

Rechtshänder. Er war nun richtig heiß auf sein Comeback.<br />

Eine Länderspielwoche zerstreute das Team allerdings in alle Winde.<br />

Aaron Mensing hatte wieder ein individuelles Programm, weilte kurz<br />

in Flensburg, war dann aber zu Besuch in Aarhus, wo seine Freundin<br />

studiert. Im Fernsehen sah er, wie die dänische Nationalmannschaft<br />

gegen Schweden spielte. Im Januar hatte Aaron Mensing bei der


22 SG Portrait<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Europameisterschaft mit dem Danebrog-Team Bronze gewonnen.<br />

Er war mittendrin, nun saß er vor der Mattscheibe. „Es wird wohl<br />

schwierig für mich, nach so einer langen Verletzung schon in zwei<br />

Monaten eine Weltmeisterschaft zu spielen“, blickte er voraus und<br />

sagte sich: „Zunächst muss mein Fokus auf der SG liegen, damit ich<br />

auch wirklich meine Rolle finde.“<br />

Die Motivation war groß. Vor dem Pokal-Knüller gegen die Füchse<br />

Berlin klatschte sich Aaron Mensing mit den Mitspielern ab, warf<br />

und lief während des Warmups. Die Hymne der SG Flensburg-Handewitt<br />

erklang aus den Lautsprechern. Dieses Mal durfte er bereits<br />

auf der Bank Platz nehmen. Und drei Tage später, gegen Göppingen,<br />

war es endlich so weit: der erste Einsatz seit April. „Mit seiner<br />

Einstellung und seiner Beweglichkeit bin ich sehr zufrieden“, sagte<br />

danach Chefcoach Maik Machulla. „Wir müssen ihn nun Schritt für<br />

Schritt heranführen, für ihn selbst war es heute ein großer Schritt.“<br />

Aaron Mensing weiß, dass er behutsam weiterarbeiten muss: „Ich<br />

habe Verständnis für meinen Körper. Es kommt alles mit der Spielpraxis.“<br />

■<br />

Steckbrief<br />

GEBURTSTAG/-ORT:<br />

11.11.1997 in Sønderburg<br />

NATIONALITÄT:<br />

dänisch und deutsch<br />

RÜCKENNUMMER:<br />

33<br />

GRÖSSE GEWICHT:<br />

1,98 m/100 kg<br />

FAMILIENSTAND:<br />

Freundin<br />

BERUF:<br />

Handballer<br />

POSITION:<br />

Rückraum Links<br />

BISHERIGE VEREINE:<br />

SønderjyskE (bis 2020), TTH Holstebro (2020/21)<br />

Wieder mitten im Team<br />

LÄNDERSPIELE:<br />

10 für Dänemark<br />

IM VEREIN SEIT / VERTRAG BIS:<br />

1.7.2021 / 30.6.2024<br />

SG BILANZ:<br />

36 Pflichtspiele (94 Tore)<br />

HOBBYS:<br />

Golf, Angeln, Sport<br />

LIEBLINGSGERICHT:<br />

Asiatisch<br />

LIEBLINGSGETRÄNK:<br />

Apfelsaft<br />

BEVORZUGTES URLAUBSZIEL:<br />

Schweden<br />

LIEBLINGSMUSIK:<br />

Caamp, Seeed<br />

ERFOLGE:<br />

EM-Bronze <strong>2022</strong>, WM-Silber bei U21<br />

LIEBLINGSFILM:<br />

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<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> SG Social Media Corner 25<br />

SG Social Media Corner<br />

Folgt der Mannschaft in den sozialen Medien<br />

Twitter<br />

Facebook<br />

Instagram


26<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong>


<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> Ausblick 27<br />

"Mein Herz<br />

schlägt<br />

für die SG!"<br />

Kevin Møller hält in seiner insgesamt sechsten Saison den Kasten der SG<br />

Flensburg-Handewitt sauber und bestritt vor Kurzem seinen 200. Einsatz.<br />

Vier weitere Jahre kündigen sich an. Der 33-Jährige unterschrieb vor<br />

wenigen Wochen einen Vertrag bis 2027. Die Redaktion sprach mit ihm über seinen<br />

Herzensverein, die dänische Nationalmannschaft und auch die deutsch-dänische<br />

Grenzregion.


28 SG Interview<br />

<strong>KONTER</strong> SG Interview <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Gerne zum Training<br />

Kevin, in deinem Vertrag steht als Laufzeit 2027. Du bist nun<br />

der Spieler, der sich am längsten an die SG gebunden hat. Ist<br />

dir das bewusst?<br />

Kevin Møller: (lächelt) Nein, aber jetzt weiß ich es. Die Torhüter<br />

wachsen ja nicht einfach an den Bäumen, deshalb wohl diese lange<br />

Laufzeit. Für mich war es keine Frage, für so lange zu unterschreiben.<br />

Mein Herz schlägt für die SG.<br />

2027 wirst du insgesamt zehn Jahre für die SG gespielt haben.<br />

Dann erreichst du Legenden-Status. War dieser ein Anreiz für<br />

dich?<br />

Kevin Møller: Sicherlich nicht. Ich werde so lange spielen, wie<br />

mein Körper das höchste Niveau schaffen kann. Ich habe jetzt keine<br />

Zweifel, dass es bis 2027 in jedem Fall so sein wird. Zehn Jahre<br />

bei der SG – das wäre natürlich eine Riesenehre, aber kein Faktor<br />

für eine Vertragsverlängerung. Ich hörte mal, dass man mindestens<br />

1500 Tore werfen muss, um eine Legende zu werden. Da muss ich<br />

mich ja schon sehr anstrengen, um überhaupt 20 zu erzielen. Kurzum:<br />

Ich möchte einfach die SG so lange wie möglich genießen, die<br />

Erfolge jagen und den Verein stolz machen.<br />

Wie sieht eigentlich ein Vertragsgespräch aus? Sitzt man ein<br />

einziges Mal zusammen oder mehrere Wochen in mehreren<br />

Etappen?<br />

Kevin Møller: Das Ganze lief in wenigen Wochen ab und war ganz<br />

ruhig. Wir haben uns mal zum Kaffee getroffen und alles besprochen.<br />

Dann war bereits klar: Die SG wollte mich weiterhin, und ich<br />

wollte die SG. Dann führte mein Berater die Gespräche fort. Ich wollte<br />

mich mit nichts anderem beschäftigen als mit Handball.<br />

Gab es noch andere Angebote?<br />

Kevin Møller: Es waren ein paar Anfragen dabei – auch aus Dänemark.<br />

Aber nichts, was sich mit der SG vergleichen lässt.<br />

Was zeichnet die SG denn aus?<br />

Kevin Møller: Das ist ja schwer zu beantworten, wenn man so einen<br />

blau-weiß-roten Blick hat wie ich. Die Stimmung in der Mannschaft,<br />

der Kontakt zu den Fans und das Zusammengehörigkeitsgefühl im<br />

Verein sind gewiss etwas Besonderes. Deshalb sprechen wir auch<br />

von der SG Familie. Man kämpft nicht nur für sich, sondern gibt auch<br />

immer 110 Prozent für den Nebenmann.<br />

Zunächst der Fan, dann der junge Torwart und schließlich der<br />

gereifte Torwart – deine Erlebnisse mit der SG kann man in<br />

drei Kapitel untergliedern. Oder siehst du das anders?<br />

Kevin Møller: Das kann man so machen, aber Fan bin ich immer<br />

noch. Es ist wirklich so, dass ich schon SG Spiele in der Fördehalle<br />

sah und auch in der FLENS-ARENA, als diese noch Campushalle<br />

hieß. Ein bis zwei Mal im Monat fuhr ich mit meiner Familie nach<br />

Flensburg. Das war ein typisch dänischer Besuch mit Stadtrundgang,<br />

Essen und Handball. Meine ersten Lieblingsspieler waren übrigens<br />

Igor Lavrov und Thomas Knorr. Die müssen damals wohl sehr<br />

gut gewesen sein. Interessant fand ich natürlich auch die beiden<br />

Torhüter Søren Haagen und Jan Holpert. Und auch die anderen Dänen<br />

wie Lars Christiansen, Christian Hjermind und Jan Eiberg Jørgensen.<br />

Beeindruckt hatte mich eine Aktion, als fast alle Zuschauer<br />

in der Fördehalle einen SG Schal hochhielten. Danach nervte ich<br />

meinen Vater, da ich auch solch einen Schal wollte.<br />

Du bist in Løgumkloster geboren, in Bedstedt aufgewachsen<br />

und spieltest in der Jugend für Tinglev. Alle Orte liegen gleich<br />

hinter der Grenze. Wie hast du als junger Mensch die Grenzregion<br />

erlebt?<br />

Kevin Møller: In Løgumkloster und auch in Tondern gab es damals<br />

kleine, deutsche Handballvereine. Die Spieler unterhielten sich untereinander<br />

auf Deutsch, was mich damals überraschte. So etwas<br />

gibt es heute nicht mehr, da die Vereine zusammengelegt und die<br />

besten Spieler zu den besten Mannschaften wechseln. An der Grenze<br />

mussten wir unsere Pässe zeigen. Und es gab so interessante<br />

Begebenheiten wie ein Haus, dass mit der einen Hälfte in Dänemark<br />

und mit der anderen in Deutschland stand. Es gab viele Besonderheiten<br />

in Süddänemark. Heutzutage ist alles internationaler geworden.<br />

Warum bist du eigentlich auf Fünen, bei GOG Gudme, in die<br />

Talentschmiede gegangen und nicht nach Flensburg?<br />

Kevin Møller: Ich war eigentlich kein Riesentalent und spielte<br />

Handball nur, weil es mir Spaß brachte. Auch die Sportschule in


<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> SG Interview 29<br />

"Die SG wollte mich weiterhin,<br />

und ich wollte die SG."<br />

Løgumkloster war im Gespräch. Aber dann hätte ich das Fahrrad<br />

nehmen können, um mit meinen Eltern zu essen. Ich wollte schon<br />

etwas weiter weg. Das Internat von GOG hatte einen guten Ruf. Ich<br />

fuhr weniger nach Hause und habe diesen Schritt nie bereut.<br />

Wie blickst du auf deine erste Zeit bei der SG zurück, auf die<br />

Zeit von 2014 bis 2018?<br />

Kevin Møller: Damals war ich ein junges Talent und befand mich im<br />

Entwicklungsprozess. Ich wusste noch nicht, was von mir erwartet<br />

wird, um ein Top-Torwart zu werden. In den vier Jahren hatte ich<br />

schon einiges gelernt. Und jetzt gehöre ich zur alten Garde und kann<br />

hoffentlich den jungen Spielern, die richtige Richtung zeigen.<br />

Nach vier Jahren bei der SG folgten drei Jahre beim FC Barcelona?<br />

Kevin Møller: Ich verließ meinen Herzensverein. Auf der anderen<br />

Seite erwartete mich eine sehr interessante Möglichkeit, die man<br />

nicht so oft in einer Karriere bekommt. Bei Barca dominiert eine<br />

Mentalität, bei der nur die Titel zählen. In der Mannschaft mochten<br />

wir uns, es herrschte aber ein anderer Teamgeist als bei der SG.<br />

Eine andere Frage: Wo siehst du bei dir als Torwart noch Verbesserungspotenzial?<br />

Kevin Møller: Ich kann mich überall noch verbessern. Mir bringt es<br />

Spaß, weiter an mir zu arbeiten. Ich gehe immer gerne zum Training.<br />

In der Zukunft werde ich vielleicht nicht mehr so impulsiv sein, dann<br />

muss ich mich in anderen Bereichen steigern.<br />

Blicken wir kurz zur dänischen Nationalmannschaft. Wie war<br />

der letzte Lehrgang und wie geht es weiter?<br />

Kevin Møller: Es tut immer gut, eine andere Luft einzuatmen und<br />

andere Freunde zu treffen. Es ist fast wie im Urlaub. Eine solche Woche<br />

ist zwar auch anstrengend, doch man tankt Energie. Der Blick<br />

richtet sich nun auf die Weltmeisterschaft. Hoffentlich bin ich dabei.<br />

Ich habe das Gefühl, dass wir auf einer der Top-Positionen landen<br />

sollten. Alles andere wäre eine Enttäuschung. Allerdings stellten wir<br />

auch fest, dass Spanien und Schweden stark sind. Ein schlechter<br />

Tag – und alles kann in einer Enttäuschung enden.<br />

Was machst du, wenn du nicht im Tor stehst oder trainierst?<br />

Kevin Møller: Dann entspanne ich zu Hause mit Freundin und Tochter.<br />

Unsere Kleine ist jetzt gut ein Jahr alt und läuft viel. Ich bin daher<br />

viel damit beschäftigt, sie einzufangen und zu Hause aufzuräumen.<br />

Wenn ich nicht mit der Vorbereitung auf ein Spiel beschäftigt bin,<br />

dann bin ich zu 100 Prozent Familienmensch. Manchmal fahre ich<br />

in die Stadt zu einem Café – mit Teamkameraden oder Familienmitgliedern,<br />

die in Løgumkloster, Tinglev oder Sønderborg leben. ■<br />

Kevin Møller und sein Gespannpartner Benjamin Buric


30 DHB-Pokal<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Auf Berlin folgt Hamburg<br />

Die SG Flensburg-Handewitt tanzt weiterhin auf allen drei Hochzeiten. Gegen die Füchse Berlin musste sie sich im DHB-Pokal<br />

allerdings gewaltig strecken und auch einen Ausfall verdauen, bis der 34:32-Erfolg gefeiert werden konnte. Das Achtelfinale<br />

ist bereits ausgelost. Kurz vor Weihnachten wird es gegen den HSV Hamburg gehen.<br />

Fünf Wochen zuvor hatten sich die SG und die Füchse schon einmal<br />

gegenübergestanden. Mit einem 31:31-Remis hatten sich die beiden<br />

Kontrahenten ein hochklassiges Match geliefert. Nun wurden<br />

die Karten neu gemischt. Die Berliner mussten wegen einer Handverletzung<br />

auf Matthias Gidsel verzichten. Das Rückraumass hatte<br />

der Partie in der LIQUI MOLY HBL den Stempel aufgedrückt. Damit<br />

nicht genug: Auch Lasse Andersson fiel aus, und Fabian Wiede war<br />

angeschlagen. Für den Rückraum saßen viele junge Handballer auf<br />

der Füchse-Bank. Auf dem Spielfeld übernahmen Paul Drux und Jacob<br />

Holm, zwei internationale Größen, die Steuerung.<br />

An der SG nagte trotz einer kompletten Länderspiel-Woche noch<br />

der Ausreißer von Lemgo am Gemüt. Die Stimmung unter den 5520


<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> DHB-Pokal 31<br />

Zuschauern schoss gleich hoch, da Kevin Møller den ersten Ball parierte<br />

und Jim Gottfridsson den ersten Gegenstoß verwandelte. Es<br />

waren allerdings die Berliner, die besser starteten. Als es 5:7 hieß,<br />

skandierten die Fans: „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid!“ Johannes<br />

Golla und Johan Hansen trafen zum Ausgleich.<br />

Dann ein Schock: Jim Gottfridsson wurde aus der „Hölle Nord“ geleitet.<br />

Der Spielmacher hatte sich an der Wade verletzt. „Obwohl mit<br />

ihm der Kopf der Mannschaft ausfiel, fand sich das Team schnell“,<br />

beobachtete SG Trainer Maik Machulla. Mads Mensah kam, Magnus<br />

Rød und Gøran Søgard sollten ebenfalls mehr Verantwortung<br />

tragen. Kaum zu stoppen war Emil Jakobsen, der Sekunden vor der<br />

Halbzeit-Sirene den wenigen Platz zum 16:14 nutzte. „Vielleicht war<br />

es gut, dass wir eine Woche weg waren und eine andere Luft tanken<br />

konnten“, sagte der Linksaußen hinterher.<br />

Emil Jakobsen war auch für den guten Auftakt im zweiten Durchgang<br />

verantwortlich. Binnen Sekunden tütete er zwei Würfe ein. Die<br />

6:0-Abwehr stand gut, die Offensiv-Welle schwappte, und es hieß<br />

20:15. Nach einem 0:3-Lauf nahm die SG Bank ein Team-Timeout.<br />

Es war wieder eng, die Hausherren brauchten den Schulterschluss<br />

von den Rängen. Kevin Møller verhinderte mit einer Parade den Ausgleich.<br />

Im Gegenzug traf Magnus Rød trotz Bedrängnis zum 24:22.<br />

Das Pendel kippte wieder zugunsten der SG. Als Mads Mensah zum<br />

28:24 einlochte, hielt es niemanden mehr auf seinem Platz. Doch<br />

das Ding war längst nicht gegessen. Die Füchse steckten nie auf,<br />

Schwebezustand:<br />

Johan Hansen


32 DHB-Pokal<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

DHB-Pokal: Das Achtelfinale am 21./22. Dezember<br />

SG Flensburg-Handewitt – Handball Sport Verein Hamburg<br />

Dessau-Roßlauer HV 06 – TSV Hannover-Burgdorf<br />

ASV Hamm-Westfalen – VfL Gummersbach<br />

Eulen Ludwigshafen/SC Magdeburg – Bergischer HC<br />

HC Elbflorenz 2006 – TBV Lemgo Lippe<br />

SG BBM Bietigheim – THW Kiel<br />

TV Großwallstadt – HSG Wetzlar<br />

MT Melsungen – SC DHfK Leipzig/Rhein-Neckar Löwen<br />

In die Schnittstellen:<br />

Magnus Rød<br />

und plötzlich hieß es nur noch 31:30. „Vielleicht dachten wir, dass<br />

es von allein gehen würde, als wir klar führten“, mutmaßte Magnus<br />

Rød später. „Und als wir dann plötzlich die Kontrolle verloren hatten,<br />

ging uns durch den Kopf, dass wir verlieren könnten.“<br />

Den nächsten Gegenstoß fing Simon Hald zum Glück ab. Gøran Søgard<br />

traf, doch die Dramatik wich nicht mehr aus der „Hölle Nord“.<br />

Der vorletzte Angriff zog sich, ein Wurfversuch von Teitur Einarsson<br />

hob das angezeigte passive Spiel wieder auf. Schließlich brach<br />

Gøran Søgard durch. 33:31 – wie wichtig! „Persönlich war es kein<br />

so gutes Spiel, aber ich machte zwei wichtige Tore“, meinte der<br />

Norweger. Zwar schaffte Berlin nochmals den Anschluss, doch in<br />

den letzten 17 Sekunden behielt die SG gegen die offene Manndeckung<br />

kühlen Kopf. Emil Jakobsen leitete mit seinem zehnten Tor<br />

die Siegesfeier ein, bei der sich auch Jim Gottfridsson zeigte. Maik<br />

Machulla lobte: „Die Mannschaft war über 60 Minuten bereit, ans<br />

Limit zu gehen und ein hohes Tempo zu fahren.“<br />

Nur zwei Tage später wurde das Achtelfinale im DHB-Pokal ausgelost.<br />

Gleich als erstes Team wurde die SG aus dem Topf gefischt und<br />

erhielt so ein Heimspiel gegen den HSV Hamburg. „Schön, dass wir<br />

kurz vor Weihnachten, wenn es draußen dunkel und mental schwierig<br />

ist, nicht unterwegs sein müssen“, sagte Maik Machulla in einer<br />

ersten Reaktion. „Und dann haben wir sogar ein Nordderby, das<br />

eine volle Halle verspricht. Ein Selbstgänger wird das aber gewiss<br />

nicht.“ ■<br />

SG Flensburg-Handewitt – Füchse Berlin 34:32 (16:14)<br />

SG Flensburg-Handewitt: K. Møller (12 Paraden) – Golla (4), Hald (1), Einarsson (3), Mensah (1), Søgard (2), Gottfridsson (1),<br />

Hansen (6), Pedersen, Jakobsen (10/2), L. Møller, Rød (6)<br />

Füchse Berlin: Milosavljev (8/1 Paraden), Kireev (2 Paraden, ab 50.) – Wiede (2), Darj (1), Holm (5), Lichtlein (2), Lindberg<br />

(1/1), Freihöfer (5), Langhoff (1), Chrintz (2), Beneke (2), Kopljar (2), Vujovic, Marsenic (2), Drux (7)<br />

Schiedsrichter: Brodbeck/Reich (beide Metzingen)<br />

Zeitstrafen: 6:10 Minuten (Hald 2, Hansen 2, Jakobsen 2 – Vujovic 4, Marsenic 2, Holm 2, Langhoff 2)<br />

Siebenmeter: 3/2:2/1 (Jakobsen scheitert an Milosavljev – Lindberg wirft an die Latte)<br />

Zuschauer: 5520


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34<br />

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<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Eine Berg- und Talfahrt<br />

Abwechslungsreicher hätte der Oktober für die SG Flensburg-Handewitt nicht sein können. Er hatte mit einem furiosen Erfolg<br />

über den deutschen Meister SC Magdeburg begonnen und führte über den Aussetzer in Lemgo zum Arbeitssieg gegen Frisch<br />

Auf Göppingen. Die Nordlichter müssen aufpassen, den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verlieren.<br />

Was war denn da los? Die SG führte in Lemgo schnell mit 5:3, vergab<br />

zwei, drei weitere Chancen und verlor plötzlich völlig die Linie.<br />

Die SG stand schließlich nach dem 21:26 mit leeren Händen da und<br />

ermöglichte den Westfalen den ersten Sieg in der noch jungen Saison.<br />

„Wir kamen gut ins Spiel, aber ab dem Moment machten wir<br />

alles falsch“, wunderte sich nicht nur Kapitän Johannes Golla. „Daraufhin<br />

wurden wir unsicher und spielten nicht mehr das, was wir<br />

eigentlich spielen können.“<br />

Direkt nach dem mageren Auftritt im Lipperland trennte sich der SG<br />

Tross. „Für die Spieler war es vielleicht schön, sich nun auf Länderspiele<br />

zu freuen und mit anderer Taktik und Umgebung konfrontiert<br />

zu werden“, erzählte SG Chefcoach Maik Machulla. „Für mich war<br />

es nicht so toll. Mir ging vieles durch den Kopf, was wir besser machen<br />

können und müssen.“ Immerhin: Gegen die Füchse Berlin war<br />

im DHB-Pokal ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen.<br />

Allerdings mischte sich auch ein Wermutstropfen in den Freudenbecher:<br />

Jim Gottfridsson fiel wegen eines Muskelbündelrisses an der<br />

Wade aus. „Bei einigen Spielen dauert so etwas zwei Wochen, bei<br />

anderen aber auch deutlich länger“, sagte Maik Machulla. „Ich stelle<br />

mich auf einen längeren Zeitraum ein.“ Am Spielsystem musste<br />

zwangsläufig gefeilt werden. „Ich will nicht behaupten, dass wir uns<br />

neu erfinden müssen“, erklärte der Coach. „Aber jetzt müssen andere<br />

mehr Verantwortung übernehmen.“ Mit hoffnungsvollem Ton<br />

fügte er an: „Sehr gut möglich, dass der eine oder andere noch mehr<br />

Energie bekommt, weil er nun eine wichtigere Rolle erhält.“<br />

Gegen Göppingen begannen Mads Mensah und Magnus Rød. Ebenso<br />

Gøran Søgard, der gleich die ersten beiden Treffer beisteuerte.<br />

Allerdings verdarben gleich drei Fehlwürfe von den Außenpositionen<br />

die Anfangsphase. Die Folge: Schnell hieß es 2:6. „Das war sehr<br />

ärgerlich“, meinte Johannes Golla. „Wären wir besser gestartet,<br />

hätten wir das Spiel vielleicht von oben heruntergespielt.“ So wurde<br />

es ein kniffliger Kampf.<br />

Maik Machulla nahm früh sein erstes Team-Timeout. Immerhin: Die<br />

Unterbrechung tat gut. Mit einem 4:0-Lauf meldete sich die SG zurück.<br />

Nun war es die Frisch-Auf-Bank, die den Buzzer betätigte.<br />

Dennoch hielt der Trend zugunsten der SG zunächst weiter an.<br />

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36 LIQUI MOLY HBL<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Johannes Golla setzte sich am Kreis durch und traf zum 9:8. Benjamin<br />

Buric parierte gegen den zukünftigen SG Akteur Blaz Blagotinsek.<br />

Der eingewechselte Teitur Einarsson fing hinten einen Ball<br />

ab und vollendete vorne zum 12:10. Johan Hansen schloss einen<br />

Gegenstoß zum 14:13, aber ein Siebenmeter in letzter Sekunde vermasselte<br />

die Halbzeit-Führung.<br />

In die zweiten 30 Minuten bemühte sich die SG um Tempo. Magnus<br />

Rød und Gøran Søgard erzielten furiose Tore. Die 6:0-Abwehr stand,<br />

August Pedersen schloss einen Gegenstoß-Doppelpack zum 18:16<br />

ab. Benjamin Buric hielt einige Würfe, dennoch kam sein Team nicht<br />

weiter weg. Im Gegenteil: Der Ausgleich fiel. „Ich sah ein sehr zerfahrenes<br />

Spiel“, stöhnte Maik Machulla. Aaron Mensing erschien<br />

erstmals seit April auf dem Spielfeld und bediente mit einem langen<br />

Pass August Pedersen, der das 19:18 markierte. Kurz darauf lag<br />

die SG erstmals im zweiten Durchgang zurück. „Steht auf, wenn ihr<br />

Flensburg seid“, skandierten die Fans. Die Unterstützung von den<br />

Rängen konnte die SG gut gebrauchen. Sie befreite sich aus dem<br />

kleinen Tief. Die Deckung stand nun wirklich gut und ließ wenig zu.<br />

Als Teitur Einarsson aus dem Rückraum zum 25:21 einlochte, waren<br />

die ersten Siegesgesänge zu hören. Johannes Golla mit einem unnachahmlichen<br />

Kraftakt am Kreis machte den Sack schließlich zu.<br />

Nach dem Abpfiff feierten Mannschaft und Fans gemeinsam. Maik<br />

Machulla hob allerdings den mahnenden Zeigefinger. „Weder Lasse<br />

Møller noch Mads Mensah erzielten ein Tor“, bemerkte der Trainer.<br />

„Deshalb sollten wir uns fragen, ob wir im Angriff alles richtig investierten.<br />

Da waren mir zu viele naive Abschlüsse.“ ■<br />

TBV Lemgo Lippe – SG Flensburg-Handewitt 26:21 (11:7)<br />

TBV Lemgo Lippe: Kastelic (12 Paraden) – Hutecek (5), Zehnder (6/1), Brosch, I. Guardiola, Simak (2), Laerke (3), Schagen<br />

(2), Suton (1), Zerbe (3), Versteijnen (3), G. Guardiola (1)<br />

SG Flensburg-Handewitt: K. Møller (8/1 Paraden), Buric (ab 52., 2 Paraden) – Golla (2), Hald (3), Mensah, Søgard, Gottfridsson<br />

(3), Hansen (3), Jakobsen (6/2), Semper (1), L. Møller (3), Rød<br />

Schiedsrichter: Schulze/Tönnies (Magdeburg/Dodendorf)<br />

Zeitstrafen: 8:8 Minuten (I. Guardiola 4, Hutecek 2, Zerbe 2 – Golla 4, Hald 2, L. Møller 2)<br />

Rote Karte: I. Guardiola (29., grobes Foulspiel)<br />

Siebenmeter: 2/1:2/2 (K. Møller hält gegen Zehner)<br />

Zuschauer: 3721<br />

SG Flensburg-Handewitt – Frisch Auf Göppingen 27:24 (14:14)<br />

SG Flensburg-Handewitt: Buric (14 Paraden), K. Møller (bei einem 7m) – Golla (7), Hald, Einarsson (2), Mensah, Søgard (4),<br />

Hansen (5/2), Pedersen (4), Jakobsen, Mensing (1), L. Møller, Rød (4)<br />

Frisch Auf Göppingen: Rebmann (14 Parade) – Kneule (5), Duarte, Lindenchrone (2), Sarac (1), Ellebaek (3), Blagotinsek,<br />

Schiller (3/3), Goller (2), Hermann (2), Kozina, Malus, Schmidt (6)<br />

Schiedsrichter: Otto/Piper (Fredenbeck/Kiel)<br />

Zeitstrafen: 4:2 Minuten (Hald 2, Mensing 2 – Duarte 2)<br />

Siebenmeter: 3/2:3/3 (Jakobsen an den Pfosten)<br />

Zuschauer: 5764


<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

LIQUI MOLY HBL<br />

37<br />

August Pedersen: Wieder ein Tor!


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<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> EHF European League 39<br />

Der Auftakt in die EHF European League<br />

Neue Reiseziele, neue Aufgaben: Ende Oktober startete die SG Flensburg-Handewitt in der EHF European League und trifft in<br />

der Staffel B auf Teams, gegen die sie noch nie in Pflichtspielen gespielt hat. Den Auftakt machte die Begegnung gegen den<br />

spanischen Vertreter TM Benidorm. Nach Redaktionsschluss folgte die Heimpartie gegen PAUC Handball aus Frankreich.<br />

Pause in der EHF European<br />

League: Gesprächsbedarf<br />

bei der SG<br />

Das Trainer-Team steckt immer wieder in Video-Sessions. Es gilt,<br />

eher unbekannte Gegner ausgiebig zu analysieren. „Der Reiz am<br />

Europapokal ist es, dass man auf Mannschaften trifft, die man nicht<br />

kennt und denen man auf Anhieb keine Spieler zuordnen kann“, sagt<br />

Chefcoach Maik Machulla mit leuchtenden Augen. „Wir bekommen<br />

keinen Bundesliga-Handball zu sehen, sondern ganz andere Laufwege,<br />

Ideen und Trainer-Ansätze.“<br />

Die SG steht vor neuen internationalen Aufgaben, die sie in ihrer<br />

Historie schon mehrfach gelöst hat. Denn kein Klub hat so viele<br />

unterschiedliche europäische Titel gewonnen wie die SG. In ihrer<br />

Vereinsvitrine stehen Raritäten wie der EHF-Cup (1997) und der City-Cup<br />

(1999). 2012 gewannen die Nordlichter den letztmals ausgetragenen<br />

Europacup der Pokalsieger und 2015 sogar die EHF Champions<br />

League. Der Sieg in der EHF European League wäre da ein<br />

SG Spielplan der EHF European League<br />

SG Flensburg-Handewitt – TM Benidorm...................................................................................... 35:30<br />

SG Flensburg-Handewitt – PAUC Handball.............................................................................................<br />

Valur Reykjavik – SG Flensburg-Handewitt....................................................22. November, 20.45 Uhr<br />

Ystads IF – SG Flensburg-Handewitt...............................................................29. November, 18.45 Uhr<br />

TM Benidorm – SG Flensburg-Handewitt..........................................................6. Dezember, 20.45 Uhr<br />

SG Flensburg-Handewitt – FTC Budapest........................................................ 13. Dezember, 20.45 Uhr<br />

SG Flensburg-Handewitt – Valur Reykjavik........................................................................... 7. Februar<br />

PAUC Handball – SG Flensburg-Handewitt...........................................................................14. Februar<br />

SG Flensburg-Handewitt – Ystads IF.................................................................................... 21. Februar<br />

FTC Budapest – SG Flensburg-Handewitt.............................................................................28. Februar<br />

Tickets sind online unter www.sg-tickets.com erhältlich. Die Spiele werden am Dienstagabend um 18.45<br />

oder um 20.45 Uhr angepfiffen.<br />

Der Spielplan wird laufend aktualisiert unter<br />

https://www.sg-flensburg-handewitt.de/teams/profis/spielplan


40 EHF European League<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Teitur Einarsson: Mit der richtigen<br />

Einstellung in die EHF European League<br />

nächster Meilenstein. Das erste Etappenziel lautet: „Platz eins in<br />

der Staffel B!“<br />

Der Auftakt hatte allerdings wenig Glanz. „Wir sind nicht viele, aber<br />

alle, die da sind, geben alles für unsere Mannschaft“, forderte Moderator<br />

„Holzi“ Holst vor der Einlauf-Zeremonie in der FLENS-ARE-<br />

NA. Nur 1329 Zuschauer ließen sich von der internationalen Bühne<br />

anlocken. Diejenigen, die da waren, wurden nicht mit einer guten<br />

Leistung von ihrer SG belohnt. BM Benidorm, der Gast aus Spanien,<br />

hatte relativ kleine, aber flinke Spieler, die der SG Abwehr zusetzten<br />

und Lücken ausnutzten. Es fehlte an Stabilität. 19 Gegentreffer zur<br />

Pause waren da eine klare Sprache.<br />

Zu allem Überfluss handelte sich Simon Hald kurz vor dem Seitenwechsel<br />

eine doppelte Zeitstrafe und damit eine rote Karte ein. In<br />

der Halbzeit gab es ein Donnerwetter. „Unser Anspruch muss es<br />

sein, ein solches Spiel deutlicher zu gestalten“, ärgerte sich SG Kapitän<br />

Johannes Golla. „Stattdessen gerieten wir in eine stressige<br />

Situation. Gerade in der Abwehr waren wir zu oft in einer abwartenden<br />

Haltung.“ Ein 10:2-Lauf ebnete dann doch noch den Weg zum<br />

35:30-Erfolg und die ersten Punkte in der European League. Als<br />

Anton Lindskog aus dem Mittelblock heraus mit einem Distanzwurf<br />

das 28:24 markierte hatte, hatte sich das Blatt komplett gewendet.<br />

Nun kontrollierte die SG die Angelegenheit sicher, allerdings ohne<br />

Glanz zu verbreiten. Das Finale gehörte Anton Lindskog: Der Schwede<br />

netzte noch ein zweites Mal aus großer Distanz ein. Doch die<br />

Schiedsrichter meinten, der Ball hätte erst nach der Schlusssirene<br />

die Linie überquert. ■<br />

SG Flensburg-Handewitt – BM Benidorm 35:30 (16:19)<br />

SG Flensburg-Handewitt: Buric (16/2 Paraden) – Golla (5), Hald, Einarsson, Mensah (1), Søgard (7), Hansen (3), Pedersen (5),<br />

Jakobsen (5/4), Semper, Mensing (3), L. Møller, Lindskog (1), Rød (5)<br />

TM Benidorm: R. Rodriguez (11 Paraden), Ibanez (bei einem 7m) – Barcelo (1), Bernatonis (6), Vainstein (1), Serrano (4),<br />

Lignieres (5), Grau, Sempere, Martinez (1), I. Rodriguez (6), Matos, Calle, Nikcevic (3), Soljic (3)<br />

Schiedsrichter: Mandak/Rudinsky (Slowakei)<br />

Zeitstrafen: 8:12 Minuten (Hald 6, Søgard 2 – Soljic 4, Bernatonis 2, Vainstein 2, Grau 2, Calle 2)<br />

Rote Karte: Hald (29., dritte Hinausstellung)<br />

Siebenmeter: 4/4:2/0 (Buric hält gegen Martinez und Nikcevic)<br />

Zuschauer: 1329


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42 EHF European League<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Oscar Carlén bestritt 120 Spiele für die SG<br />

Der Modus der EHF European League<br />

In der Gruppenphase der EHF European League sind zehn Spieltage zu absolvieren. Die ersten vier jeder der vier Staffeln kommen<br />

weiter und spielen dann Achtel- und Viertelfinale aus. Das Final Four findet Ende Mai statt. Der Austragungsort wird noch<br />

bestimmt.<br />

Für die nächste Saison hat das EHF-Exekutivkomitee eine Modus-Änderung für die EHF European League beschlossen. Damit<br />

ändert sich auch die Belastung für die Teams. Theoretisch könnte mit zwei Spielen weniger als in diesem Jahr der Titel geholt<br />

werden. Auf der anderen Seite haben mehrere Teams mehr garantierte Partien.<br />

Über die Startplatz-Vergabe haben die beiden Top-Nationen (derzeit Deutschland und Frankreich) Anspruch auf vier, die Verbände<br />

auf den Positionen drei bis neun Anspruch auf drei und die Verbände auf den Plätzen zehn bis 18 Anspruch auf zwei Startplätze.<br />

16 Teams statt bislang 12 werden bereits für die Gruppenphase fix gesetzt, die anderen 32 ermitteln in einer Qualifikationsrunde<br />

die weiteren 16 Teams. In der Gruppenphase werden die Mannschaften auf acht Gruppen zu jeweils vier Teams aufgeteilt, sodass<br />

jedes Team sechs Partien bestreitet. Die jeweils beiden besten Teams schaffen den Sprung in die Hauptrunde. Die Ergebnisse aus<br />

dem direkten Vergleich werden mit in die nächste Runde genommen. Während die Gruppensieger direkt ins Viertelfinale einziehen,<br />

spielen die Gruppenzweiten und Gruppendritten in den Playoffs die vier anderen Viertelfinalisten aus. Am Ende steht das<br />

Final Four.


<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> EHF European League 43<br />

„Die SG liegt mir am Herzen“<br />

Am 29. November gastiert die SG Flensburg-Handewitt in Ystad. Der schwedische Lokalmatador wurde im Sommer zum zweiten<br />

Mal nach 1992 Landesmeister und setzt auf einen Trainer, der auch bei SG Fans bestens bekannt ist. Oscar Carlén spielte von<br />

2008 bis 2011 für die SG. Die Redaktion sprach mit dem 34-Jährigen.<br />

Oscar, Ystads IF und die SG spielen in der EHF European League<br />

gegeneinander. Wie waren deine Gedanken, als diese<br />

Partie feststand?<br />

Oscar Carlén: Als wir in der Staffel B eingeordnet waren, hatte ich<br />

nur gehofft, dass Flensburg in unsere Gruppe kommt. Als es dann<br />

wirklich so kam, habe ich mich nur gefreut. Nicht weil es eine einfache<br />

Aufgabe für uns wird, sondern weil die SG so ein interessanter<br />

Gegner ist – für mich persönlich und auch für Ystad. Immerhin<br />

kommt Jim Gottfridsson in seine Heimatstadt. Außerdem können<br />

wir darauf hoffen, nicht 1200 Fans im Rücken zu haben, sondern ein<br />

ausverkauftes Haus mit 2700 Zuschauern zu bekommen.<br />

Wie schätzt du die Gruppe ein?<br />

Oscar Carlén: Auf den Staffelsieg dürfte die SG der Favorit sein.<br />

Eine sehr starke Mannschaft hat auch PAUC Handball mit zahlreichen<br />

französischen Nationalspielern. FTC Budapest hat sich verstärkt.<br />

Für Benidorm, Valur und uns geht es wohl nur um den vierten<br />

Platz, der noch für die Playoffs berechtigt.<br />

Von 2008 bis 2011 spieltest du für die SG. Dann warst du zum<br />

HSV Hamburg gewechselt, kamst da aber wegen einer schweren<br />

Blessur nie zum Einsatz. Wie ist es dir seitdem ergangen?<br />

Oscar Carlén: 2013 kehrte ich zurück nach Schweden. Ich hatte<br />

meine Karriere nach der Knie-Verletzung beendet. Zwei bis drei<br />

Jahre hatte ich praktisch nichts mit Handball am Hut. Ich studierte<br />

und vermarktete zusammen mit Tobias Karlsson und Patrik Fahlgren<br />

Sportversicherungen. Wir drei sind immer noch Gesellschafter<br />

dieses Unternehmens. 2017 wurde ich Assistent bei Ystads IF, vor<br />

zwei Jahren dann Trainer.<br />

Flensburg war der Höhepunkt meiner Karriere – auch wenn wir keine<br />

Titel gewannen. Aber ich spielte meinen besten Handball überhaupt.<br />

Mit Jacob Heinl oder Tobias Karlsson habe ich immer noch<br />

Kontakt. Michael Knudsen traf ich in der letzten Serie, als wir im<br />

Europapokal auf Bjerringbro-Silkeborg trafen. Mit Lasse Svan hörte<br />

im Sommer der letzte SG Spieler auf, mit dem ich einst zusammen<br />

gespielt hatte. Wir hatten in Flensburg eine sehr gute Gemeinschaft.<br />

Wie läuft es bislang in der schwedischen Liga?<br />

Oscar Carlén: Wir hatten einen schweren Auftakt und verloren zwei<br />

Spiele mit einem Tor. Die Vorgabe des Vereins ist es, unter die ersten<br />

Vier zukommen. Dann hätten wir im Viertelfinale der Playoffs, das<br />

im Modus „Best of Five“ ausgetragen wird, den Vorteil eines dritten<br />

Heimspiels. Platz drei ist drin. Die Favoriten sind Kristianstad und<br />

Sävehof.<br />

Zum Team um die Mannschaft gehört auch Mattias Andersson,<br />

der zwischen 2011 und 2018 das Tor der SG hütete. Er hat ja<br />

nun als Torwarttrainer mehrere Auftraggeber. Wie oft ist er bei<br />

euch?<br />

Oscar Carlén: Wenn Mattias Andersson in Ystad ist, kommt er ein<br />

oder zwei Mal die Woche zu uns. Dann sitzt er bei den Spielen auch<br />

mit auf der Bank. Ich kann jetzt noch nicht sagen, ob er in Kiel oder<br />

in Ystad sein wird, wenn wir gegen die SG spielen werden. ■<br />

Und im Frühling wurde dein Klub sogar schwedischer Meister…<br />

Oscar Carlén: Ystad hat lange gewartet, es war der erste Titel seit<br />

30 Jahren. Es war ein großer Moment für unsere kleine Stadt, die<br />

nur 30.000 Einwohner zählt. Eine Besonderheit ist auch, dass drei<br />

Väter von der heutigen Generation 1992 die Meisterschaft feierten,<br />

darunter mein Vater. Ich sah damals häufiger Bilder und Videos. Vor<br />

Augen habe ich, wie Trainer Kent-Harry Andersson auf der Feier<br />

Gitarre spielte.<br />

Er war in den ersten Monaten auch dein Trainer bei der SG.<br />

Welche Erinnerungen hast du an die drei Jahre in Flensburg?<br />

Oscar Carlén: Die SG liegt mir noch immer am Herzen. Die Zeit in<br />

Oscar Carlén kam 2008 mit seinem Vater Per nach Flensburg


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<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> SG Podcast 47<br />

Profi-Schnupperkurs<br />

Bundesliga-Debüt bei der SG Flensburg-Handewitt und der Alltag in der 3. Liga beim DHK Flensborg – das prägte Leon<br />

Kirschberger in den letzten Wochen. Im „Hölle Nord“-Podcast erzählt der 21-Jährige von seinen Erfahrungen bei den Profis<br />

und warum seine Mutter einen großen Anteil daran hat, dass er überhaupt so weit gekommen ist.<br />

Das Bundesliga-Debüt von Leon Kirschberger<br />

Der Rechtsaußen läuft dank der seit Sommer bestehenden Kooperation<br />

hauptsächlich für den Drittligisten DHK Flensborg auf.<br />

Allerdings fehlte der Basketball-Fan die ersten Wochen der Saison<br />

häufig. „Ich war eher wenig beim Training“, erzählt er mit einem<br />

Lächeln. „Und auch ein Spiel verpasste ich.“ Er hatte einen guten<br />

Grund: Zum zweiten Mal nach 2021 mischte er bei den SG Profis<br />

in der Vorbereitung mit und kam im Heimspiel gegen GWD Minden<br />

sogar zum ersten Mal zum Einsatz.<br />

Erstmals die Bundesliga-Luft hatte er bereits im Februar 2020 geschnuppert<br />

– kurz vor dem ersten Corona-Lockdown. Damals durfte<br />

Leon Kirschberger mit nach Düsseldorf zur Auswärtspartie beim<br />

Bergischen HC. „Das war ein sehr plötzliches Erlebnis“, erinnert er<br />

sich. „Die Anfrage kam spontan, ich ging dann am nächsten Tag<br />

zum Training, fuhr mit dem Bus, übernachtete im Mannschaftshotel<br />

und saß schließlich auf der Bank.“<br />

Angefangen hatte alles bei Schleswig IF im Jahr 2007. „Als dort<br />

keine Mannschaft mehr zusammenkam, suchte meine Mutter, wo<br />

denn in der Region Handball gespielt werden könnte“, erzählt Leon<br />

Kirschberger. Die Wahl fiel auf die SG. Die Mutter fuhr ihren Sohn<br />

regelmäßig zum Training nach Flensburg. Das Talent brachte es bis<br />

zur deutschen Meisterschaft in der A-Jugend. Im letzten Jahr zog<br />

Leon Kirschberger in die Fördestadt und begann mit einer Ausbildung<br />

zum Industriekaufmann. Ein Studium soll folgen.<br />

Im Sommer stieg er voll bei den Profis in die Vorbereitung ein. Als<br />

Johan Hansen sich verletzte, stieß Leon Kirschberger zum Kader. In<br />

Hamburg saß er auf der Bank, dann kam das Heimspiel gegen Minden.<br />

„Es ist ohnehin ein großes Ziel, vor der Kulisse in Flensburg zu<br />

spielen“, erzählt der 21-Jährige. „Der Abend wurde dann sehr eindrucksvoll.“<br />

Da SG Coach Maik Machulla mit der Abwehr-Leistung<br />

von Teitur Einarsson nicht zufrieden war, kam der Youngster schon<br />

sehr früh zu seinem ersten Einsatz. Ein Tor glückte nicht. Aber das<br />

soll irgendwann nachgeholt werden. Nun ist der DHK Flensborg wieder<br />

im Fokus. ■<br />

Der "Hölle Nord"-Podcast<br />

Die volle Portion SG Flensburg-Handewitt: Aktuelles<br />

Geschehen, Hintergründe und Geschichten rund um<br />

Deutschlands nördlichsten Handball-Bundesligisten.<br />

Wann und wo kann man den „Hölle Nord“-Podcast<br />

hören? Jederzeit. Die neueste Folge gibt es immer<br />

Dienstagabend auf shz.de/hoelle-nord, zudem auf<br />

Spotify, Apple Podcast, Deezer und Co. – einfach in der<br />

Suchfunktion „Hölle Nord“ eingeben.


48 SG Fans<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Neue Reiseziele<br />

Mit der Qualifikation der SG Flensburg-Handewitt zur EHF European League ergeben sich neue Reiseziele, die bisweilen nach<br />

Urlaub klingen. Die Fan-Clubs befinden sich in der Abstimmung, ob sie offizielle Auswärtstouren organisieren, treffen dabei<br />

aber auch auf terminliche Probleme. Spieltag ist ja der Dienstag. Derweil verbuchten einige SG Sympathisanten bereits Punkte<br />

für eine ganz neue Destination: Kwidzyn.<br />

Ein Abstecher nach Danzig<br />

Eigentlich wollten die „Wikinger“ nicht nach Polen fahren. Knapp<br />

1000 Kilometer – das war nicht gerade um die Ecke. Als dann die<br />

Info die Runde machte, dass man von Billund günstig nach Danzig<br />

fliegen könnte, fand sich doch ein Quintett. Es reiste schon einen Tag<br />

vor dem Spiel an, um noch die Danziger Altstadt und die Halbinsel<br />

Westerplatte, wo der Zweite Weltkrieg begann, besichtigt wurden.<br />

Die 100 Kilometer zum Spielort waren so zeitig zurückgelegt, dass<br />

sich die „Wikinger“ noch die Burg von Marienwerder – so hieß<br />

Kwidzyn früher – anschauten. Vor der Halle trafen die Schlachtenbummler<br />

auf vier Mitglieder der „Hölle Nord“, die extra für das Spiel<br />

angereist waren. „Auch mit nur neun Leuten konnten wir uns in der<br />

kleinen, aber neuen Halle gut bemerkbar machen“, berichtet Roland<br />

Schmidt. „Schnell durften wir eine höhere Führung unserer Jungs<br />

bejubeln.“<br />

Nach der Partie kamen einige Spieler, allem voran Kapitän Johannes<br />

Golla, aus der Kabine und plauschten mit den Fans. Nachdem<br />

die Spieler viele Autogramm- und Foto-Wünsche der einheimischen<br />

Fans professionell erledigt hatten, machten sich die Fans auf den<br />

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50 SG Fans<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Die neuen Doppelhalter der „Wikinger“<br />

Weg zurück nach Danzig. Bereits am nächsten Morgen ging der Flieger.<br />

Nach der Auslosung zur Gruppenphase wurden die nächsten Reisen<br />

geplant. Ganz dem Motto: „Ob mit Bus oder Bahn, mit dem Flugzeug<br />

scheißegal, SG Weiche International!“ Island gilt als das Traumziel<br />

der „Wikinger“. Allerdings sind die ersten drei internationalen Auswärtsspiele<br />

in Reykjavik (22. November), Ystad (29. November) und<br />

Benidorm (6. Dezember) sehr eng getaktet. Nicht gerade fanfreundlich...<br />

Natürlich wird auch an die LIQUI MOLY HBL gedacht. So plant die<br />

„Hölle Nord“, zu den Partien bei der MT Melsungen (20. November)<br />

und in Leipzig (4. Dezember) zu fahren. Allerdings registrierten sie<br />

zuletzt eine geringere Nachfrage seitens der Mitglieder. „Aktuell<br />

wird ja alles teurer, so waren deutlich weniger als gewohnt nach<br />

Mannheim, obwohl der Spieltermin Samstagabend eigentlich perfekt<br />

lag“, teilte der Vorstand mit.<br />

Neues Equipment nahmen die „Wikinger“ in Empfang: Sie sind nun<br />

stolze Besitzer von Doppelhaltern. Diese werden bei Heimspielen<br />

auch auf der Nordtribüne präsentiert. Vor allem aber war es die Idee,<br />

auf der Südtribüne, wo viele „Wikinger“ sitzen, beim Einlaufen der<br />

Mannschaft Flagge zu zeigen. Auch auswärts kommen die Doppelhalter<br />

– wo immer es geht – zum Einsatz. ■<br />

Zwischen Job, Familie & Freizeit.<br />

Arbeit, die erfüllt, und Leistung, die sich lohnt.<br />

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Martin Molzen ist Project Manager bei der<br />

MAC und betreut Neukundenprojekte. Er<br />

ist wie ein Spielmacher, der alle wichtigen<br />

Spieler:innen seines Projektteams perfekt<br />

einzusetzen weiß. Statt jeden Tag das Gleiche<br />

zu machen, jongliert Martin lieber fünf Bälle<br />

gleichzeitig in der Luft und wird dabei auf<br />

verschiedenen Spielfeldern kreativ gefordert.<br />

Was Martin an seinem Job noch so liebt,<br />

ist die Vereinbarkeit von Arbeit, Familie und<br />

Freizeit. Deswegen ist er nicht nur Project<br />

Manager, sondern auch leidenschaftlicher<br />

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Ideen zählen bei uns richtig was. In Deinem<br />

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SG Flensburg-Handewitt<br />

Ingo Thomsen<br />

Tel. 0461/13599<br />

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52 Wussten Sie schon, dass…<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Wussten Sie schon, dass...<br />

Kurz notiert – Nachrichten aus dem deutschen und dem europäischen Handball.<br />

…Anders Zachariassen (Rechts) großes Pech hatte? Der Kreisläufer<br />

zog sich bei einem Einsatz in der EHF Champions League einen<br />

Kreuzbandriss zu und fällt mehrere Monate aus. „Ich hatte mich auf<br />

eine großartige Saison mit GOG gefreut und auch mit der Nationalmannschaft“,<br />

sagte Anders Zachariassen, der zwischen 2014 und<br />

2020 das Trikot der SG Flensburg-Handewitt getragen hatte.<br />

...der IHF Super Globe mit einer Titelverteidigung endete? Der SC<br />

Magdeburg besiegte den FC Barcelona im Endspiel nach Verlängerung<br />

mit 41:39. Das Turnier dauerte knapp eine Woche und fand mit<br />

zwölf Teilnehmern im saudi-arabischen Dammam statt. Dort hatte<br />

der deutsche Meister bereits vor zwölf Monaten gewonnen.<br />

…Christopher Rudeck seinen Vertrag verlängerte? Der Torhüter<br />

spielt seit 2015 beim Bergischen HC und möchte bis 2026 bleiben.<br />

2009 war er – noch als jugendliches Talent – vom TSV Bargteheide<br />

zur SG gewechselt.<br />

...sich die Wege von Till Wiechers und dem Zweitligisten Empor<br />

Rostock trennten? Nach sechs Niederlagen in sieben Saisonspielen<br />

stellten die Mecklenburger den 39 Jahre alten Coach mit sofortiger<br />

Wirkung frei. Till Wiechers war 2017 von der SG gekommen, wo er<br />

fünf Jahre lang im Nachwuchssektor tätig gewesen war.


<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> Wussten Sie schon, dass… 53<br />

…Der THW Kiel zwei Aushilfen holte? Malte Voigt (rechts), einst<br />

im SG-Jugendbereich aktiv, kam zum zweiten Mal nach der Serie<br />

2020/21 vom Kooperationspartner TSV Altenholz, da die beiden<br />

etatmäßigen Linksaußen Rune Dahmke und Magnus Landin verletzt<br />

ausfielen. Auf Rechtsaußen wurde nach dem Kreuzbandriss<br />

von Sven Ehrig der 23-jährige Yannick Fraatz vom Bergischen HC<br />

an die Ostsee gelotst. Derweil verlängerte Urgestein Patrick Wiencek<br />

bis 2025.<br />

…der SC DHfK Leipzig einen vorzeitigen Transfer tätigte? Der tschechische<br />

Nationalspieler Matej Klima (VfL Lübeck-Schwartau) hatte<br />

bereits vor einigen Monaten einen ab der Saison <strong>2023</strong>/24 gültigen<br />

Vertrag unterschrieben. Jetzt einigten sich beide Vereine auf einen<br />

vorzeitigen Wechsel, da bei den Leipzigern Spielmacher Lovro Jotic<br />

aufgrund einer Knie-Operation langfristig ausfällt.<br />

...der SC Magdeburg zur kommenden Saison den schwedischen Nationalspieler<br />

Felix Claar verpflichtet hat? Der 25-jährige Spielmacher<br />

unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag. „Mit ihm bekommen<br />

wir einen spannenden Mittelmann, der trotz seines jungen Alters<br />

bereits über eine immense internationale Erfahrung verfügt“, freut<br />

sich SCM-Coach Bennet Wiegert.<br />

...der bisherige Interimstrainer des TVB Stuttgart zum Chef-Trainer<br />

befördert wurde? Der Vertrag von Michael Schweikardt läuft vorerst<br />

bis zum Saisonende. Die Stuttgarter hatten sich Ende September<br />

nach fünf Niederlagen von Roi Sanchez getrennt.


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<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> Wussten Sie schon, dass… 55<br />

...eine Verletzung die Füchse Berlin schockte? Sie müssen vermutlich<br />

bis Jahresende auf Neuzugang Mathias Gidsel verzichten. Der<br />

Rückraumspieler hatte sich im Länderspiel mit Dänemark in Schweden<br />

an der Wurfhand verletzt. Er erlitt einen knöchernen Ausriss an<br />

der linken Hand sowie eine Verletzung des Bandapparates.<br />

…Johannes Bitter (rechts) sein Bundesliga-Spiel Nummer 600 bestritt?<br />

Das Jubiläum lief mit einem 34:31-Erfolg über Gummersbach<br />

für den Torhüter des HSV Hamburg erfolgreich. Sein Erstliga-Debüt<br />

feierte Johannes Bitter im September 2002 im zarten Alter von 20<br />

Jahren. Vor ihm knackten nur Carsten Lichtlein, Jan Holpert und<br />

Christian Schwarzer die 600er Schallmauer.<br />

...Nemanja Zelenovic länger fehlen wird? Der Neuzugang des VfL<br />

Gummersbach musste nach langwierigen Problemen an der Schulter<br />

operiert werden und fällt auf unbestimmte Zeit aus. „Das ist eine<br />

traurige Geschichte, denn Zele war sehr gut im Plan in der Reha“,<br />

betonte VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson.<br />

...der Mitgliederschwund im Handball anhält? In seiner Bestandserhebung<br />

für <strong>2022</strong> führt der Deutsche Olympische Sport-Bund<br />

719.787 Mitglieder im DHB auf. 2020 waren es noch 754.958. Das<br />

schlägt sich auch auf die Mannschaftszahlen nieder, die in den vergangenen<br />

drei Jahren stark gesunken sind. Nur ein Landesverband<br />

(Hessen) konnte sich im Vergleich zu 2019 steigern – alle anderen<br />

schreiben Verluste zwischen zwei und fast 25 Prozent. ■


„Ich stehe meinen Jungs<br />

täglich zur Seite. Setzen auch Sie<br />

ein Statement – für Ihre SG.“<br />

MAIK MACHULLA<br />

Chef-Trainer<br />

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<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> Maskottchen SiGi 57<br />

Maskottchen SiGi<br />

Moin Moin Freunde,<br />

nachdem unsere Jungs im Oktober vielen<br />

neuen Gegnern in der EHF European<br />

League begegnet sind, geht es im November<br />

fleißig in der Gruppenphase weiter.<br />

Auch die Bundesliga und der DHB-<br />

Pokal sind in vollem Gange und unsere<br />

Jungs geben jeden Tag alles, um in allen<br />

Wet tbewerben zu bestehen.<br />

Kommt doch mal in der FLENS-ARENA<br />

vorbei und unterstützt unsere Jungs!<br />

Ich freue mich auf Euch und auf viele<br />

Heimspiele im November!<br />

Euer SiGi


58 CLUB 100<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Frischer Wind im CLUB 100<br />

Mit großer Freude durfte der Club 100 Sport und Wirtschaft e.V.<br />

seit Beginn der Saison <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> bereits insgesamt sieben neue<br />

Mitglieder begrüßen. Besonders schön zu sehen ist dabei, dass sich<br />

Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen dazu entschlossen<br />

haben, als Club 100 Mitglied in die neue Saison zu starten. Ob<br />

aus dem Finanzsektor, der Gastronomie, der Hotellerie, dem Energiemanagement,<br />

dem Handwerk oder der Körperkunst - alle erleben<br />

seit Saisonstart unsere SG Flensburg-Handewitt noch ein Stück<br />

näher.<br />

Entsprechend freuen wir uns sehr Blanke Systems, die UniCredit<br />

Bank, C und K Energiemanagement, das Hotel Das James, die<br />

Zimmerei Björn Burghardt, den Kanalschuppen und Tattoo Fashion<br />

(Schleswig-Heide-Itzehoe) im Kreise des Club 100 willkommen zu<br />

heißen. Vielleicht ist dies genau der richtige Zeitpunkt auch für Ihr<br />

Unternehmen, die Chance zu ergreifen und gemeinsam mit ca. 150<br />

anderen Unternehmen der Region das „Wir Gefühl“ zu stärken und<br />

den Spitzensport als Aushängeschild für Flensburg und Umgebung<br />

zu fördern. ■<br />

kanalschuppen.de<br />

Sollten Sie Fragen rund um den Club 100 haben oder Ihr Interesse an einer Mitgliedschaft wurde geweckt, dann stehen wir jederzeit gerne<br />

– auch in einem persönlichen Gespräch – zur Verfügung:<br />

Jan Fegter<br />

Geschäftsführer Club 100<br />

SG Geschäftsstelle<br />

Daniel Bohr<br />

Telefon 0461 / 160 96 20<br />

Mail: d.bohr@sg-flensburg-handewitt.de


GRENZENLOSE<br />

LEIDENSCHAFT.<br />

Gemeinsam für Flensburg,<br />

gemeinsam für den Spitzensport,<br />

gemeinsam für die Wirtschaft in der Region.<br />

So kann man die Arbeit des CLUB 100 auf den Punkt<br />

bringen. Im CLUB 100 haben sich regionale Unternehmen aus Flensburg und<br />

Umgebung zusammengetan, um die Region über ihre Grenzen hinaus bekannt zu<br />

machen und zu fördern. Denn wir sind der Meinung, dass Flensburg einfach<br />

klasse ist und in vielen Bereichen einiges zu bieten hat.<br />

Warum sollte man das<br />

nicht auch in die Welt hinaustragen? Eben.<br />

Und das tun wir auf diversen Wegen und in alle Richtungen.<br />

Einer unserer besten Botschafter dabei – die Handball-Spitzenmannschaft<br />

der SG Flensburg-Handewitt.<br />

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Altbausanierung<br />

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Vorstand:<br />

Uwe Möser<br />

Dr. Ralf Sonnberg<br />

Hannes Nebelung<br />

Jan Fegter<br />

Beirat:<br />

Frerich Eilts<br />

Jenny Nielsen<br />

Ralf Busch<br />

Marco Jensen<br />

Michael Schwandt<br />

Sven Neumann<br />

Guido Teichert<br />

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62 Publikation<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Eine besondere Tour für SG Fans<br />

Kai Teichmann und Ruwen Möller gingen mit der SG Flensburg-Handewitt auf eine etwas andere Reise. Die beiden Autoren<br />

durchstreiften 90 Orte in Flensburg, Handewitt und in der Grenzregion und mischten Infos zu Sehenswürdigkeiten mit viel<br />

Wissenswertem zum nördlichsten Bundesligisten. Anfang Oktober erschien schließlich der „SG-Guide“.<br />

In dem 250 Seiten starken Werk stößt der Leser auf Informatives,<br />

Neues und Verblüffendes. Dass der Schlachtruf „SGW“ vom<br />

ehemaligen Stammverein ETSV Weiche herrührt und in Handewitt<br />

die „Ur-Hölle-Nord“ steht, weiß ein Fan sicherlich. Aber dass Lars<br />

Christiansen einige Jahre in der Walzenmühle wohnte, das Gebäude<br />

mit der SG Geschäftsstelle früher eine Brotfabrik war und in einem<br />

Café am Nordermarkt ein Spieler mal mit dem nackten Oberkörper<br />

auf dem Tisch tanzte, dürfte auch für viele Insider der SG neu sein.<br />

Die Idee für dieses Projekt hatte Kai Teichmann schon länger. „Ich<br />

bin mit der SG und der Region verbunden, außerdem habe ich ein<br />

Faible für Landkarten“, sagt der Berufsschullehrer, der gerne aus<br />

den Handballhallen berichtet. Immer wieder stieß er in Flensburg<br />

und Umgebung auf Orte, die er in besondere Verbindung mit der SG<br />

brachte.<br />

Das Konzept gedieh im Kopf. „Anfang 2021 war wegen der Corona-Pandemie<br />

etwas mehr Zeit, sodass ich richtig loslegen konnte“,<br />

erzählt Kai Teichmann. „Es stellte sich nur die Frage, mit wem ich<br />

das Buch zusammen machen könnte.“ Er dachte an Ruwen Möller,<br />

der als Sportredakteur der „Flensborg Avis“ den Puls dicht an der<br />

SG hat und auch schon Erfahrung mit der Veröffentlichungen von<br />

Handball-Büchern gesammelt hatte.<br />

Der Angesprochene war gleich interessiert: „Handball und Reiseführer<br />

– das ist eine interessante Kombination“, dachte er sich.<br />

Gemeinsam packten sie das Projekt an. Kai Teichmann schrieb die<br />

meisten Kapitel, Ruwen Möller steuerte viele Infos bei und kümmerte<br />

sich vor allem um die Koordination. Mit Lars Salomonsen hatte er<br />

einen Fachmann an der Angel, der schon seit Jahren bei den Spielen<br />

und im Umfeld fotografiert. Und die Grafikerin Merle Wächter hatte<br />

schon ein Buch von Ruwen Möller gestaltet, kannte sich aber auch<br />

mit Reiseführern aus.<br />

Das SG Logo findet sich nun prominent auf dem Titel des „SG-Guides“.<br />

Der Bundesligist war für die Idee sofort empfänglich. Marketingleiter<br />

Jan von der Wehl stand beratend zur Seite. So wurde<br />

von einem zweisprachigen Reiseführer Abstand genommen. Ebenso<br />

strich man einige weiter entfernte Orte. Köln steht zwar für den Gewinn<br />

der Champions League, aber gefeiert wurde schließlich auf<br />

Vor Ort in Flensburg, die beiden Autoren:<br />

Ruwen Möller (links) und Kai Teichmann


ERFOLG BEGINNT MIT STARKEN PARTNERN<br />

So vielfältig unternehmerische Herausforderungen auch sein können, eines haben fast alle<br />

gemeinsam: Sie lassen sich nur im Team erfolgreich bewältigen. „Die Mannschaft von EEP ist<br />

genau die Unterstützung, die die SG bei Fragen der Lizenzierung, bei Vertragsverhandlungen<br />

oder etwa in Steuerangelegenheiten braucht“, so Dierk Schmäschke, Präsident der<br />

SG Flensburg-Handewitt. Ganz gleich, wie künftige unternehmerische Herausforderungen<br />

aussehen werden: EEP steht als Berater und starker Partner an Ihrer Seite.<br />

Und was können wir für Sie tun?


64 Publikation<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

dem Südermarkt in Flensburg. Der „SG-Guide“ überzeugt nun mit<br />

seiner lokalen Note.<br />

Als die Autoren mit dem Manuskript anfingen, hatten sie schon eine<br />

lange Liste markanter Punkte. Sie schrieben auch die Fan-Clubs<br />

an, die über weitere Begebenheiten und Anekdoten berichteten, die<br />

sich geografisch verorten ließen. Schließlich waren es 90 Orte in<br />

Flensburg, Handewitt und in der Grenzregion, die im „SG-Guide“<br />

berücksichtigt worden.<br />

Jacob Heinl ließ sich für das Grußwort gewinnen. „Flensburg ist<br />

meine Heimat“, schreibt die SG Legende. „Diese kleine, idyllische<br />

Perle, bei der man nie weiß, wie das Wetter am nächsten Tag sein<br />

wird.“ Fast nebenbei fielen etliche Restaurant-Tipps ab – mit starkem<br />

SG Esprit. Von den anderen SG Legenden finden sich Portraits.<br />

Zur FLENS ARENA erfährt man etwas zu den sieben Top-Spielen der<br />

SG Historie. Kurzum: Der „SG-Guide“ ist eine gelungene Mischung<br />

aus Sport und Tourismus.<br />

Im August waren die Arbeiten endlich abgeschlossen. Bis zuletzt<br />

mussten noch Korrekturen und Aktualisierungen vorgenommen<br />

werden. Da war Anders Eggert als Co-Trainer nach Kolding gewechselt<br />

oder Damp war plötzlich – nach Jahren der Unterbrechung – der<br />

Schauplatz für die medizinischen Untersuchungen der Mannschaft.<br />

Dank der Unterstützung einiger Sponsoren konnten die steigenden<br />

Druckkosten halbwegs aufgefangen werden. Am 1. Oktober, pünktlich<br />

zum Knüller gegen Magdeburg, waren die ersten 100 Exemplare<br />

am SG Fan-Shop in der „Hölle Nord“ eingetroffen. „Es war ein<br />

besonderes Gefühl, das gedruckte Buch endlich in den Händen zu<br />

halten“, erzählen Kai Teichmann und Ruwen Möller.<br />

19,90 Euro kostet der „SG-Guide“, der sich damit im Preissegment<br />

von Reiseführern befindet, zugleich aber auf das Gründungsjahr der<br />

SG Flensburg-Handewitt anspielt: 1990. Das erste Feedback der<br />

Leserschaft ist gut. Ob sich die beiden Autoren vorstellen könnten,<br />

so ein Buch über einen anderen Bundesligisten zu schreiben? Sie<br />

schütteln mit dem Kopf: „Da ist es doch wesentlich wahrscheinlicher,<br />

dass in zehn Jahren zehn weitere Orte dazukommen und wir<br />

eine Neuauflage machen oder dass es eine dänische Version geben<br />

wird.“ ■


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66 Handball International<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Die Aura des Nationaltrikots<br />

Mitte Oktober befanden sich nicht weniger als 13 Spieler der SG Flensburg-Handewitt im Einsatz für ihre Nationalteams.<br />

Während die DHB-Auswahl, Dänemark und Schweden im EHF Euro-Cup antraten, hatten die übrigen Teams die Qualifikation<br />

zur Europameisterschaft 2024 im Blick.<br />

Johannes Golla traf aus allen Lagen<br />

Johannes Golla zeigte sich von seiner besten Seite, warf in Mannheim<br />

stolze zwölf Tore, im andalusischen Jaen immerhin sechs.<br />

Ganz zufrieden konnte er dennoch nicht sein. Schließlich hatte die<br />

DHB-Auswahl gegen Schweden mit 33:37 verloren und bei den<br />

Spaniern folgte eine knappe 31:32-Niederlage. „In der Lehrgangswoche<br />

haben wir zwei komplett unterschiedliche Spiele erlebt und<br />

gesehen, dass es ohne die nötige Aggressivität gegen Spitzenteams<br />

nicht reicht“, bilanzierte Johannes Golla. „Wir haben aber gesehen,<br />

dass wir mit einer sehr stabilen Deckung und einer konzentrierten<br />

Leistung auch starke Teams in Bedrängnis bringen können.“<br />

Der 25-Jährige war überraschender Weise nicht der einzige SG Akteur,<br />

der das DHB-Trikot trug. Franz Semper wurde nachnominiert,<br />

nachdem der Berliner Fabian Wiede wegen einer Verletzung bereits<br />

nach der ersten Übungseinheit abgereist war. Der SG Linkshänder<br />

hatte in beiden Spielen seine Einsatzzeiten und traf gegen Schweden<br />

ein Mal. Ob er noch auf den WM-Zug springen kann? Der Kader<br />

ist noch keine beschlossene Sache. Fest steht aber, dass das Team<br />

von Alfred Gislason im Januar zwei Mal gegen Island testen wird,<br />

und zwar in Bremen und Hannover.<br />

Die Dänen erlebten die Länderspielwoche mit einer gemischten<br />

Bilanz. Sie beherrschten Spanien mit 39:31, verloren dann aber in<br />

Göteborg mit 32:34 gegen Schweden. „Das waren zwei richtig gute<br />

Gegner, die uns voll gefordert haben“, meint Johan Hansen. Auf seiner<br />

Position, dem rechten Flügel, wurden die Karten neu gemischt.<br />

Hintergrund: SG Legende Lasse Svan war bekanntlich mit seinem<br />

Karriereende ausgeschieden. Gegen Spanien war der Berliner Hans<br />

Lindberg auf der rechten Außenbahn aktiv, gegen Schweden war<br />

dann SG Mann Johan Hansen an der Reihe.<br />

Das Danebrog-Team hatte überhaupt viel SG Input. Emil Jakobsen<br />

erzielte insgesamt sieben Tore. Simon Hald und Mads Mensah übernahmen<br />

überwiegend Defensiv-Aufgaben. Kevin Møller hütete für<br />

Dänemark eine Halbzeit gegen Schweden das Gehäuse und hielt<br />

zehn Würfe. Lasse Møller kam nicht zum Einsatz. „Er sollte nur die<br />

Lehrgangs-Atmosphäre miterleben – das war so mit den Dänen abgesprochen“,<br />

erklärte SG Coach Maik Machulla. Von den dänischen<br />

SG Akteuren fehlte so nur Aaron Mensing, der zu diesem Zeitpunkt<br />

noch für sein Comeback arbeitete.<br />

Der einzige SG Akteur im schwedischen Nationaldress war Jim<br />

Gottfridsson. Er erzielte nicht nur neun Tore, sondern freute sich<br />

auch über zwei Siege gegen Deutschland und Dänemark. „Wir haben<br />

auf dem Spielfeld die Dinge umgesetzt, die wir im Training besprochen<br />

hatten“, bilanzierte der Spielmacher. Zudem freute er sich


<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> HAndball International 67<br />

über das Wiedersehen mit Hampus Wanne. Ärgerlich hingegen,<br />

dass Jim Gottfridsson zunächst mit einer Verletzung des Dänen<br />

Mathias Gidsel in Zusammenhang gebracht worden war. Erst nach<br />

einem Tag entlarvte sich diese Schilderung als Falschmeldung.<br />

Während die DHB-Auswahl, Dänemark und Schweden schon für<br />

die Europameisterschaft 2024 qualifiziert sind, startete Norwegen<br />

in die Qualifikation. Gegen die Slowakei (38:26) und in Finnland<br />

(35:22) glückten zwei glatte Siege. Gøran Søgard gehörte zu den<br />

norwegischen Aktivposten und traf insgesamt acht Mal. Es war<br />

der erste Lehrgang mit dem neuen Nationalcoach Jonas Wille. „Ich<br />

mag ihn sehr, ich hatte ihn schon als Jugend-Nationaltrainer und<br />

kenne sein Konzept“, sagte Magnus Rød, der wegen einer „Linkshänder-Schwemme“<br />

nur in Finnland mitmischte und dort vier Mal<br />

erfolgreich war.<br />

Island siegte zwei Mal glatt, und zwar gegen Israel (36:21)und in<br />

Estland (37:25). Teitur Einarsson saß viele Stunden im Flugzeug<br />

und durfte letztendlich vier Mal über ein eigenes Erfolgserlebnis<br />

jubeln. Benjamin Buric verzichtete auf die beiden Spiele mit Bosnien-Herzegowina.<br />

Ohne den Torwart hatte sein Nationalteam keine<br />

Chance gegen Slowenien und Montenegro. ■<br />

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68 Kids-Klub<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Eine ganz besondere Pressekonferenz<br />

Die SG Flensburg-Handewitt hautnah und zum Anfassen – für Kinder bis zwölf Jahren wurde mit dem Saisonstart der Kids-Klub<br />

„SiGi’s Möwenbande“ gegründet. Die Resonanz ist groß. Jetzt gab es ein besonderes Highlight: eine Pressekonferenz, in der<br />

die Kinder den SG Profis Johannes Golla und Kevin Møller Löcher in den Bauch fragten.<br />

Ganz persönlich begrüßte SiGi seine Möwenbande – und ganz<br />

sportlich. Vor seiner versammelten Mannschaft wagte er etliche Liegestütze.<br />

Wie viele der blau-weiß-rote Vogel wohl schaffen würde?<br />

Es wurden 30, die das Maskottchen unter dem Gejohle der Jungen<br />

und Mädchen ablieferte. Alle hatten einen SG Becher in der Hand<br />

– mit ihrem Namen und mit einem Buchstaben. A oder B. Wegen<br />

des großen Andrangs wurde „SiGi’s Möwenbande“ in zwei Gruppen<br />

aufgeteilt.<br />

Die erste Hälfte betrat mit großen Augen den offiziellen Presseraum.<br />

Tags zuvor hatte Chefcoach Maik Machulla dort noch den Sieg gegen<br />

die Füchse Berlin analysiert. Jetzt saßen da nicht nur Pressesprecherin<br />

Isabel Hofmann, sondern auch die Profis Johannes Golla<br />

und Kevin Møller. Es wurde die wohl längste Pressekonferenz ihrer<br />

Karriere, so viele Fragen hatten die Kinder.<br />

Theo wollte wissen, wie es Johannes Golla schaffe, „den Ball ins Tor<br />

zu werfen, obwohl er schon fast auf dem Boden liegt“. Der Handballer<br />

antwortete mit einem Grinsen: „Ich frage mich manchmal auch,<br />

wie das möglich ist.“ Auch Jonas meldete sich und fragte Kevin<br />

Møller, der drei Jahre für Barcelona gespielte hatte: „War es nicht<br />

langweilig, immer spanischer Meister zu werden?“ Naja, mit der SG<br />

war es 2018 natürlich schöner. Und Anton wollte wissen: „Wer ist<br />

euer Lieblingsgegner?“ Kevin Møller redete nicht um den heißen<br />

Brei: „Am meisten Spaß bringen die Spiele gegen die Top vier und<br />

ganz besonders gegen die Zebras.“<br />

Und wann haben die beiden großen Handballer mit ihrem Sport angefangen?<br />

Vielleicht als sie so klein waren wie jetzt die Mitglieder<br />

von „SiGi’s Möwenbande“? Johannes Golla war fünf, Kevin Møller<br />

sechs Jahre alt. Mit einem Schmunzeln erzählte der Torwart: „Jedes<br />

Mal wenn ich den Ball bekam, warf ich gleich aufs Tor. Dann


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70 Kids-Klub<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

steckten mich die anderen Jungen ins Tor, da konnte ich nicht mehr<br />

werfen.“ Wirklich? Johannes Golla ist erst 24 Jahre? „Das ist ja jünger<br />

als mein Papa“, staunte ein Dreikäsehoch.<br />

Die Ernährung war ein anderes spannendes Thema. Kevin Møller<br />

verriet, dass er am Spieltag gerne Quark und Joghurt isst. „Oh, lecker!“,<br />

schoss es einem der kleinen Zuhörer über die Lippen. Das<br />

Lieblingsgericht ist aber Schnitzel und Pfannkuchen, ergänzte Johannes<br />

Golla, der das Fragespiel ausnahmsweise mal umdrehte:<br />

„Wie ist es denn bei euch? Mögt ihr Schnitzel und Pfannkuchen?“<br />

Alle Hände gingen hoch. Derweil tummelte sich die andere Gruppe<br />

noch auf dem Parkett und vertrieb sich die Zeit bis zu ihrem Gang in<br />

den Presseraum – natürlich mit Handball. „Wo ist denn SiGi“, fragte<br />

ein Mädchen. Daniel Bohr von der SG Geschäftsstelle beruhigte:<br />

„SiGi musste nur mal eine Pause machen und etwas trinken.“ Die<br />

Möwe kehrte natürlich zurück und stellte sich ins Tor. Ein schöner<br />

Nachmittag, fanden Kinder und Eltern.<br />

Der Jahresbeitrag für „SiGi’s Möwenbande“ beträgt übrigens nur<br />

19,90 Euro. Binnen Kürze traten bereits 120 Mädchen und Jungen<br />

bei. Neben einem Willkommenspaket von SiGi erhält jedes Mitglied<br />

einen persönlichen Ausweis, vier Mal im Jahr das Magazin „SiGi’s<br />

Flaschenpost“ und zwei Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen<br />

wie jetzt die Pressekonferenz. Das Nonplusultra des neuen Kids-<br />

Klubs: Jedes Kind ab sechs Jahren wird einmal in der Saison zu<br />

einem Heimspiel in die FLENS-ARENA eingeladen und darf dann an<br />

der Seite des Lieblingsspielers kurz vor dem Anpfiff in die verdunkelte<br />

„Hölle Nord“ einlaufen. ■


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72 SG Historie<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Erste Schritte in der Bundesliga<br />

Eine große Leistungsdichte im Handball-Oberhaus, viele unglückliche Niederlagen, einige Verletzungssorgen und ein ärgerlicher<br />

Abstieg, der sich durch den Rückzug eines Kontrahenten doch noch in einen Klassenerhalt verwandelte – das alles prägte die<br />

Saison 1992/93 aus Sicht der SG Flensburg-Handewitt. Vor 30 Jahren war aber noch vieles anders als heute – nicht nur weil<br />

die SG damals der einzige Aufsteiger war.<br />

Die Bundesliga-Premiere am 19. September 1992: Sieg gegen Hameln<br />

Walter Schubert fährt immer noch gerne nach Schleswig-Holstein.<br />

Es war im Februar 2020, dass er letztmals die FLENS-ARENA besuchte<br />

und ein Spiel der SG verfolgte. „Handball findet heutzutage<br />

nicht nur in größeren Hallen statt, er ist im Vergleich zu damals auch<br />

viel athletischer und professioneller geworden”, beobachtete er bei<br />

seiner Stippvisite im Norden. Damals – das war zwischen 1991<br />

und 1993, als Walter Schubert für die SG auflief und mit ihr in die<br />

Bundesliga aufstieg. Als Spielmacher hatte er eine sehr gute Technik<br />

und legte auch mal einen Kempa-Trick für Linksaußen Holger<br />

Schneider auf. Doch die Dynamik und das Tempo waren mit heute<br />

nicht zu vergleichen. Das kann auch der damalige Teamkollege Rainer<br />

Cordes bestätigen. „Von der schnellen Mitte war noch gar nicht<br />

die Rede“, erzählt er. „Nach einem Angriff konnte man in aller Ruhe<br />

zur Bank laufen und mit dem Abwehrspieler wechseln.”<br />

Es waren andere Zeiten. Damals genügte ein Etat von umgerechnet<br />

800.000 Euro, um im Handball-Oberhaus mitzuspielen. Mit einer<br />

solchen Summe müssen heutzutage Top-Vereine der 3. Liga planen,<br />

die Bundesliga ist längst eine Millionen-Angelegenheit. Die SG hatte<br />

damals keine Geschäftsstelle. Stattdessen pflegten Vereinsvorstand<br />

und Spieler den Kontakt beim Training oder bei Gesprächen in<br />

den Sportheimen der Stammvereine.<br />

Wenn es darum ging, neue Spieler zu verpflichten, wurde in der<br />

Regel die berufliche Option gezogen. Denn von einem Beruf „Handballer“<br />

konnte kaum die Rede sein, es herrschte ein Halbprofitum.<br />

„Nach sieben Jahren in Düsseldorf wollte ich noch einmal etwas<br />

anderes erleben – und da zeigte mir die SG gute Möglichkeiten<br />

auf”, erinnert sich Walter Schubert. Er arbeitete halbtags bei einem<br />

Technologie-Unternehmen in Flensburg. Rainer Cordes baute sein<br />

Grafik-Unternehmen auf, das noch immer das Vereinsheft <strong>KONTER</strong><br />

produziert.<br />

Das damalige Pensum schildert Peter Leidreiter, der zwischen 1992<br />

und 1998 dem SG Kader angehörte: „Ich arbeitete 20 bis 30 Stunden<br />

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<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> SG Historie 75<br />

trainierte ich jeden Abend und teilweise an zwei Vormittagen. Für<br />

Auswärtsspiele nahm ich Urlaub, wobei ich für ein Trainingslager<br />

oder die Spiele unter der Woche Sondertage bekam.“<br />

Ähnlich verlief die Woche bei vielen Teamkameraden. Eine Ausnahme<br />

bildete der „Ausländer“. Die Bundesligisten durften damals<br />

nur einen Handballer unter Vertrag nehmen, der nicht die deutsche<br />

Staatsbürgerschaft besaß. Bei der SG war das der dänische Linkshänder<br />

Jan Eiberg „Faxe“ Jörgensen, der sich voll auf den Sport<br />

konzentrierte. Als gelernter Zimmermann packte er aber gerne<br />

mit an. „Ich erinnere mich an einen Umzug, bei dem Faxe einen<br />

Holzschrank allein in einer halben Stunde aufgebaut hatte, wozu<br />

wir mindestens einen halben Tag gebraucht hätten“, erzählt Dierk<br />

Schmäschke. Er selbst befand sich vor drei Dekaden im Spätabend<br />

seiner Karriere und kümmerte sich immer mehr um organisatorische<br />

Dinge und wuchs allmählich in die Aufgabe des SG Geschäftsführers<br />

hinein.<br />

Damals spielte die SG noch nicht in der FLENS-ARENA, die erst<br />

2001 eingeweiht werden sollte. Die Bundesliga-Premiere ging am<br />

19. September 1992 in der Handewitter Wikinghalle über die Bühne.<br />

2000 Zuschauer feierten einen 21:17-Sieg über Hameln. Die Heimspielstätten<br />

wechselten damals. Die eine Hälfte der Spiele und das<br />

Training fanden in Handewitt statt. Daneben trat immer mehr die<br />

noch neue, 3500 Fans Platz bietende Flensburger Fördehalle. Bei<br />

den Spielern bildeten sich Prioritäten heraus. „Gerade in Handewitt<br />

Walter Schubert: zwei Jahre im hohen Norden<br />

herrschte eine besondere Stimmung, es war alles sehr persönlich”,<br />

schwärmt Walter Schubert noch immer. Peter Leidreiter hält dagegen:<br />

„Ich spielte lieber in der Fördehalle vor mehr Zuschauern.<br />

Außerdem war die Luft nicht ganz so schlimm wie in der engen Wikinghalle.“<br />

Zum Sportlichen: In der Serie 1992/93 war die SG der einzige Neuling,<br />

wurde aber wegen zahlreicher bekannter Akteure hochgehandelt,<br />

zumal sie als Vize-Pokalsieger „amtierte“. Trainer „Noka“ Serdarusic<br />

drückte auf die Euphoriebremse: „Es wird ganz schwer für<br />

uns, in der eingleisigen Liga ist nur das Beste übrig geblieben.“ Nach<br />

einem soliden Start rutschten die Nordlichter ab. Zahlreiche Spiele<br />

gingen mit nur einem Tor verloren, die Verletzungen häuften sich.<br />

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76 SG Historie<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Am schwersten war die so wichtige Torhüter-Position betroffen.<br />

Als die Bundesliga aufgrund der Weltmeisterschaft in Schweden<br />

eine mehrwöchige Pause einlegte, fehlten dem Aufsteiger bereits<br />

vier Zähler zum rettenden Ufer. Es entbrannten Diskussionen um den<br />

Coach. „Noka war ein echt guter Trainer“, erzählt Dierk Schmäschke.<br />

„Wir hatten den Kader nach seinen Wünschen verstärkt. Dann<br />

gerieten wir aber sportlich ins Hintertreffen, und er teilte im Radio<br />

mit, dass er nach Saisonende zum THW Kiel wechseln würde.”<br />

Vize-Präsident Frerich Eilts und Dierk Schmäschke führten mit<br />

„Noka“ Serdarusic ein längeres Gespräch. Am Ende stand die Beurlaubung.<br />

„Wir haben ihm die Gründe erklärt“, so Dierk Schmäschke.<br />

„Er war enttäuscht, da er überzeugt war, noch den Klassenerhalt<br />

zu schaffen“.<br />

Der Abschied hatte sich schon in den Monaten zuvor angedeutet.<br />

„Noka“ Serdarusic hatte seine Probleme mit Vorstand und Journalisten.<br />

„Er war der beste Trainer, den ich je hatte“, blickt Rainer<br />

Cordes zurück. „Aber Mannschaft und Trainer müssen auch zusammenpassen.<br />

Noka hatte eine extrem autoritäre Art, die manch einen<br />

fast zu lähmen schien. Als dann der sportliche Erfolg ausblieb, traten<br />

die Risse deutlicher in Erscheinung.” Die spürte auch Peter Leidreiter.<br />

„Noka hatte mich damals von Bad Schwartau nach Flensburg<br />

geholt“, erinnert er sich. „Leider passte die Zusammenarbeit zwischen<br />

uns nicht so, wie aus den Gesprächen erhofft.“<br />

Der Nachfolger hieß Anders Dahl-Nielsen, eine dänische Handball-Legende,<br />

die an vier Olympischen Spielen teilgenommen hatte.<br />

„Eine dänische Fröhlichkeit und Lockerheit, ohne dass es zu Lasten<br />

der Professionalität ging”, skizziert Rainer Cordes. Peter Leidreiter<br />

meint gar: „Die dänische Art passte sehr gut zu uns. Im Nachhinein<br />

muss man sagen: Sie kam zu spät.“<br />

Die SG konnte den Rückstand nicht mehr aufholen und lag auch<br />

nach dem letzten Spieltag auf einem Abstiegsplatz. Mit einer Ausbeute<br />

von 29:39 Punkten und einem positiven (!) Torverhältnis. Einige<br />

Wochen später sickerte durch, dass beim TSV Milbertshofen der<br />

Hauptsponsor ausgestiegen war. Ein Rückzug stand im Raum. Der<br />

DHB signalisierte, dass im Fall der Fälle die SG als bester regulärer<br />

Absteiger in der Bundesliga bleiben würde.<br />

Eines Abends entspannte Rainer Cordes in seinem Weicher Reihenhaus<br />

auf dem Sofa. Dierk Schmäschke rief die Spieler an.<br />

„Milbertshofen hat zurückgezogen, wir bleiben in der Bundesliga.“<br />

Damit nicht genug: Kurz darauf stand fest, dass Spitzen-Torwart<br />

Jan Holpert von München nach Flensburg wechseln würde. Der Aufschwung<br />

der SG zur nationalen und internationalen Spitzenmannschaft<br />

begann. ■<br />

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78 Zahl des Monats<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

208<br />

Der Bundesliga-Partner „Kinexion“ ermittelt mit seinen Chips schon sehr interessante Werte. So weiß man, dass Mads<br />

Mensah in der Heimpartie gegen Frisch Auf Göppingen nicht nur knapp 49 Minuten auf dem Spielfeld stand, sondern dabei<br />

auch exakt 208 Pässe zu seinen Teamkameraden spielte. Einige weitere Zahlen: Der Däne beschleunigte 57 Mal und legte<br />

eine Distanz von 3,87 Kilometern zurück.


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<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> Tabelle LIQUI MOLY HBL 81<br />

Tabelle der LIQUI MOLY HBL <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

PLATZ TEAM G S U N PKT DIFF + -<br />

1. Füchse Berlin 8/34 7 1 0 15:1 +56 267 211<br />

2. THW Kiel 8/34 7 0 1 14:2 +54 264 210<br />

3. Rhein-Neckar Löwen 8/34 7 0 1 14:2 +46 265 219<br />

4. HC Erlangen 8/34 6 1 1 13:3 +22 251 229<br />

5. SC Magdeburg 7/34 6 0 1 12:2 +36 224 188<br />

6. TSV Hannover-Burgdorf 8/34 6 0 2 12:4 +1 223 222<br />

7. SG Flensburg-Handewitt 8/34 5 1 2 11:5 +22 243 221<br />

8. VfL Gummersbach 9/34 5 1 3 11:7 +9 267 258<br />

9. Handball Sport Verein Hamburg 8/34 4 0 4 8:8 +3 229 226<br />

10. MT Melsungen 9/34 3 2 4 8:10 -6 246 252<br />

11. TVB Stuttgart 10/34 4 0 6 8:12 -36 262 298<br />

12. HSG Wetzlar 8/34 2 1 5 5:11 -9 214 223<br />

13. FRISCH AUF! Göppingen 9/34 2 1 6 5:13 -22 245 267<br />

14. TBV Lemgo Lippe 8/34 1 2 5 4:12 -14 221 235<br />

15. Bergischer HC 8/34 2 0 6 4:12 -15 213 228<br />

16. SC DHfK Leipzig 8/34 1 2 5 4:12 -22 213 235<br />

17. ASV Hamm-Westfalen 9/34 1 0 8 2:16 -49 229 278<br />

18. GWD Minden 9/34 0 0 9 0:18 -76 218 294<br />

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LIPPE<br />

82<br />

European League · Kreuztabelle<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

European League: Die Gruppen<br />

GROUP A Tore Differenz Punkte<br />

1. Frisch Auf Göppingen 46 : 30 16 2<br />

2. SL Benfica 29 : 25 4 2<br />

3. Montpellier HB 30 : 28 2 2<br />

4. Kadetten Schaffhausen 28 : 30 -2 0<br />

5. TATRAN Presov 25 : 29 -4 0<br />

6. Fejer B.A.L-Veszprem 30 : 46 -16 0<br />

GROUP C Tore Differenz Punkte<br />

1. Fraikin BM. Granollers 30 : 25 5 2<br />

2. Sporting CP 31 : 30 1 2<br />

3. RK Nexe 30 : 29 1 2<br />

4. Alpla HC Hard 30 : 31 -1 0<br />

5. Skjern Handbold 29 : 30 -1 0<br />

6. Balatonfüredi KSE 25 : 30 -5 0<br />

GROUP B Tore Differenz Punkte<br />

1. SG Flensburg-Handewitt 35 : 30 5 2<br />

2. Valur 43 : 39 4 2<br />

3. PAUC Handball 33 : 29 4 2<br />

4. FTC 39 : 43 -4 0<br />

5. Ystads IF HF 29 : 33 -4 0<br />

6. TM Benidorm 30 : 35 -5 0<br />

GROUP D Tore Differenz Punkte<br />

1. Füchse Berlin 38 : 27 11 2<br />

2. Bidasoa Irun 35 : 26 9 2<br />

3. Skanderborg-Aarhus 30 : 27 3 2<br />

4. HC Eurofarm Pelister 27 : 30 -3 0<br />

5. Aguas Santas Milaneza 26 : 35 -9 0<br />

6. HC Motor 27 : 38 -11 0<br />

VEREINE<br />

SG Flensburg-Handewitt 31:31 35:34 36:23 27:24<br />

THW Kiel 32:29 40:28 35:29<br />

36:23<br />

Füchse Berlin 34:26 37:26 31:21 34:27<br />

SC Magdeburg 27:23 31:23 32:28 39:25<br />

TBV Lemgo Lippe 26:21 28:28 29:29 26:30<br />

Rhein-Neckar Löwen 28:27 36:25 30:24<br />

37:25<br />

HC Erlangen 34:34 30:27 31:27<br />

34:28<br />

Handball SV Hamburg 30:31 33:23<br />

34:31 27:21<br />

MT Melsungen 29:32 30:27<br />

21:19<br />

28:31<br />

Bergischer HC 32:28 26:27<br />

22:23<br />

ASV Hamm-Westfalen 30:35 29:32 18:28<br />

23:29<br />

32:28<br />

HSG Wetzlar 25:37 32:24 29:30 25:25<br />

SC DHfK Leipzig 22:32 26:31 32:29 22:23<br />

TVB 1898 Stuttgart 32:28 30:43 27:29<br />

27:26 29:20<br />

VfL Gummersbach 28:30 29:28 36:36 29:24 26:22<br />

GWD Minden 18:34 25:32<br />

25:28 34:35<br />

TSV Hannover-Burgdorf 25:35<br />

27:29 29:25<br />

28:27<br />

25:22<br />

FRISCH AUF! Göppingen 26:31 34:31 24:25 29:28


<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Torjäger LIQUI DHB-Pokal<br />

MOLY HBL<br />

83<br />

Torjäger der LIQUI MOLY HBL <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

PLATZ SPIELER VEREIN SPIELE TORE / 7-METER<br />

1. Dominik Mappes VfL Gummersbach 9 62/18<br />

2. Marcel Schiller FA Göppingen 9 56/30<br />

3. Casper U. Mortensen HSV Hamburg 8 52/19<br />

4. Samuel Zehnder TBV Lemgo-Lippe 8 51/23<br />

5. Emil Jakobsen SG Flensburg-Handewitt 8 50/22<br />

6. Hans Lindberg Füchse Berlin 8 49/28<br />

7. Omar Ingi Magnusson SC Magdeburg 6 48/27<br />

8. Maximilian Gerbl TSV Hannover-Burgdorf 8 45/26<br />

9. Eric Johansson THW Kiel 8 42<br />

10. Uwe Gensheimer Rhein-Neckar Löwen 6 40/15<br />

11. Lukas Blohme VfL Gummersbach 9 40<br />

12. Ivan Martinovic MT Melsungen 9 40/22<br />

13. Sascha Pfattheicher TVB Stuttgart 10 40/9<br />

14. Niclas Pieczkowski GWD Minden 9 39<br />

15. Julian Köster VfL Gummersbach 9 39


84 SG Statistik<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Die ultimative SG Statistik Saison <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Bundesliga Pokalspiele Gesamt<br />

Einsätze Tore 2-Min RK Einsätze Tore 2-Min RK Einsätze Tore 2-Min RK<br />

Benjamin Buric 7 0 0 0 2 0 0 0 9 0 0 0<br />

Kevin Møller 8 0 0 0 2 0 0 0 10 0 0 0<br />

Simon Hald 6 5 5 0 2 1 4 0 8 6 9 1<br />

Gøran Søgard 8 16 2 0 4 16 1 0 12 32 3 0<br />

Franz Semper 7 14 0 0 3 9 0 0 10 23 0 0<br />

Johannes Golla 8 33 7 0 4 17 0 0 12 50 7 0<br />

Jim Gottfridsson 7 25/1 4 0 3 1 0 0 10 26/1 4 0<br />

Lasse Møller 8 13/3 1 0 4 7 0 0 12 20 1 0<br />

Emil Jakobsen 8 50/22 0 0 4 22/8 1 0 12 72/30 1 0<br />

Magnus Rød 8 27 4 0 3 12 1 0 11 39 5 0<br />

Anton Lindskog 5 2 4 0 3 4 0 0 8 6 4 0<br />

Mads Mensah 8 16 5 1 4 4 0 0 12 20 5 1<br />

Aaron Mensing 1 1 1 0 1 3 0 0 2 4 1 0<br />

Teitur Einarsson 6 12 0 0 4 10 2 0 10 22 2 0<br />

Johan Hansen 6 23/2 0 0 4 20 1 0 10 43/2 1 0<br />

August Pedersen 4 6 0 0 4 19/1 0 0 8 25/1 0 0<br />

Leon Kirschberger 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0<br />

Frederik Adam 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0<br />

Gesamt 8 243/28 33 1 4 145/9 10 1 12 388/37 43 2<br />

Gegner 8 221/22 31 4 4 111/5 11 0 12 332/27 42 4<br />

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<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> Ausblick 85<br />

Ein bunter Herbst<br />

Im Oktober, der sich durch eine Länderspielwoche teilte, hatte die SG Flensburg-Handewitt sieben Partien. Im November<br />

werden es sogar acht Auftritte sein. Und im Dezember geht es munter weiter. Aufgrund so vieler sportlicher Begegnungen eilt<br />

ein SG Fan derzeit von einer Vorfreude zur nächsten.<br />

Ein Wiedersehen mit Simon Jeppsson<br />

Nach dem Heimspiel-Doppelpack gegen PAUC Handball und den<br />

ASV Hamm-Westfalen geht es für die SG wieder auf Reisen. Am<br />

10. November geht es erstmals seit November 2018 zum VfL Gummersbach.<br />

Der einst erfolgreichste Verein der Welt ist zurück in der<br />

LIQUI MOLY HBL. Unter der Regie des Isländers Gudjon Valur Sigurdsson<br />

reiften die Oberbergischen wieder zum Erstligisten, Talent<br />

Julian Köster gar zum DHB-Shooting-Star. Und auf Rechtsaußen<br />

steht ein alter Bekannter: Lukas Blohme durchlief einst den SG<br />

Nachwuchssektor.<br />

Nur zwei Tage später, am 12. November um 20.30 Uhr, empfängt<br />

die SG den HC Erlangen. Im Kader ein bestens bekanntes Gesicht:<br />

Simon Jeppsson. Der Schwede lief zwischen 2017 und 2020 für die<br />

SG auf. Für die Franken warf er in den letzten beiden Spielzeiten zusammen<br />

rund 350 Tore, gehörte zu den besten Schützen der LIQUI<br />

MOLY HBL. In diese Saison startete der 27-Jährige nicht ganz so<br />

gut. Seine alten Teamkameraden sind in jedem Fall gewarnt: In der<br />

letzten Spielzeit war die SG bei drei Anläufen gegen den HCE nur ein<br />

Mal erfolgreich.<br />

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86 Ausblick<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Jim Gottfridsson: Besuch in seiner Heimatstadt<br />

Der Spielplan ist etwas unrhythmisch. Satte acht Tage hat die SG<br />

Spielpause, dann muss sie binnen 55 Stunden zwei Mal auswärts<br />

ran. Zunächst geht es bei der MT Melsungen um zwei wichtige<br />

Punkte in der LIQUI MOLY HBL. Die Nordhessen haben sich wieder<br />

einmal gut verstärkt, hatten in den letzten Wochen aber auch Verletzungspech<br />

und erwischten einen Fehlstart. Ob die SG danach gleich<br />

den Flieger nimmt? Zumindest gibt es nur einen spielfreien Tag, ehe<br />

die SG zum zweiten Mal nach 2008 nach Island reist. Es wartet<br />

Valur Reykjavik, der Rekordmeister der Vulkaninsel.<br />

Am Sonntag, 27. November, folgt um 16.05 Uhr der nächste<br />

Heim-Auftritt. Gegner TBV Stuttgart war für den ersten Trainerwechsel<br />

in der Saison verantwortlich. Michael Schweikardt übernahm<br />

das Zepter von Roi Sanchez. Danach kann der Motor des<br />

Mannschaftsbusses bereits aufgewärmt werden. Bereits am nächsten<br />

Tag wird sich der SG Tross nach Südschweden in die Heimatstadt<br />

von Jim Gottfridsson bewegen. Bei Ystads IF gibt es ein Wiedersehen<br />

mit Oscar Carlén und vielleicht auch Mattias Andersson.<br />

Der Dezember beginnt mit einem Reise-Doppelpack, kombiniert aus<br />

einem Sonntag in der LIQUI MOLY HBL und einem Dienstag in der<br />

EHF European League. Zunächst geht es nach Leipzig, wo sich die<br />

SG für die bittere Niederlage der letzten Saison revanchieren möchte.<br />

Aus der Sachsen-Metropole geht es direkt weiter an die Costa<br />

Blanca, wo gegen TM Benidorm die erste Hälfte der Gruppenphase<br />

in der EHF European League abgeschlossen wird. ■


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