Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Ausgabe 5_2022
Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.
Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.
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Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />
Secum | Seite 10<br />
secum – ein erfolgreiches Unternehmen feiert sein 30-jähriges Firmenjubiläum<br />
<strong>Ausgabe</strong> 5 | <strong>2022</strong> • 4,90 €<br />
Rapunzel Naturkost GmbH | Seite 20<br />
Liebeserklärung an die Welt<br />
Hotel Tyrol am Haldensee | Seite 72<br />
Ein Arbeitgeber mit Tradition und Herz<br />
MTG Wangen 1849 e.V. | Seite 96<br />
Gesundes Team – reduzierte Fehlzeiten<br />
AOK Bayern | Seite 164<br />
Impulse für gesunde Unternehmen
Ort | Branche<br />
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ZEIT ALS ZEITLOSES KUNSTWERK.<br />
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2<br />
5 | <strong>2022</strong>
Editorial | November <strong>2022</strong><br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
TITELBILDER: SECUM GMBH, RAPUNZEL NATURKOST GMBH, HOTEL TYROL HALDENSEE, SPORTVEREIN MTG WANGEN, AOK BAYERN<br />
BILD: KATRIN ROHDE<br />
wissen Sie, was ein „schwarzer Schwan“<br />
ist? Natürlich, werden Sie sagen, das ist ein<br />
großer Vogel, langer Hals und dunkles<br />
Federkleid. Ganz recht. Was Sie vermutlich<br />
auch wissen: In der Sprache der Wirtschaft<br />
steht der sogenannte „black swan“<br />
für unerwartete und unwahrscheinliche<br />
zukünftige Ereignisse mit erheblichen Auswirkungen.<br />
Rein historisch verkörperte<br />
ein „schwarzer Schwan“ bis ins späte 18.<br />
Jahrhundert hinein eben genau das: das<br />
nicht Vorstellbare. Alle Schwäne waren<br />
offensichtlich weiß. Bis 1790 der seltene<br />
schwarze Trauerschwan in Westaustralien<br />
entdeckt wurde und sich die Europäer gezwungen<br />
sahen, das bisher Unvorstell bare<br />
zu denken und ihre Sicht zu ändern.<br />
In der Rückschau auf die wenigen vergangenen<br />
Monate habe ich den Eindruck,<br />
dass wir genau das gerade erleben, nämlich<br />
einen „black swan“-Moment. Wer, bitteschön,<br />
hätte mitten im Taumel des zweiten<br />
Corona-Winters es auch nur als gering<br />
wahrscheinlich erachtet, dass wir heute<br />
aufwachen in einem Europa im Krieg, mit<br />
der Gefahr weiterer Eskalationen, mit<br />
einer Wirtschaft, die ungebremst in die<br />
Rezession rutscht und – ja, auch das, mit<br />
kalten Füßen in einem 19 Grad kalten<br />
Büro?<br />
Wer hätte sich das vorstellen können? Ich<br />
nicht und keiner, mit dem ich sprach. Hatten<br />
wir nicht geglaubt, dem Atomzeitalter<br />
und dem unbeherrschten Imperialismus<br />
entwachsen zu sein? Hatten wir nicht gedacht,<br />
billige Energie sei ein Grundrecht?<br />
Und hatten wir nicht insgeheim gehofft,<br />
dass zumindest die Queen unsterblich sei?<br />
Vorstellungen, die sich schnell und brutal<br />
als falsch herausgestellt haben. Schwarze<br />
Schwäne, die eine grundsätzliche Neuordnung<br />
der Zukunft verlangen und uns mit<br />
der Frage konfrontieren: Wie gehen wir<br />
überhaupt mit solchen Risiken um?<br />
Nun ist der Angriffskrieg, den Russland in<br />
der Ukraine führt, bei genauerer Betrachtung<br />
kein „black swan“ per Definition, vielmehr<br />
ein „grey rhino“, ein graues Nashorn.<br />
Und doch sind die Auswirkungen für die<br />
Wirtschaft unseres Landes massiv, im<br />
Rahmen des globalen Netzwerks greifen<br />
sie auf andere Staaten über, unser global<br />
aufgestelltes Wirtschaftssystem gerät zunehmend<br />
ins Wanken. Das mag der Punkt<br />
sein, an dem wir heute stehen. Zu dunklen<br />
Prophezeiungen lasse ich mich jedoch<br />
nicht verleiten. Denn meine tägliche<br />
Arbeit zeigt mir immer wieder aufs Neue:<br />
Das Allgäu kann Krise. Das Allgäu kann<br />
Veränderung. Das Allgäu kann Innovation.<br />
Und das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
ist der Seismograf der Unternehmen<br />
und Betriebe, die sich ihrer Rolle im Getriebe<br />
der Weltwirtschaft durchaus bewusst<br />
sind und nicht lockerlassen, ihr<br />
Bestes zu geben. Zahlreiche Beispiele finden<br />
Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong>. Außerdem haben<br />
wir auf den kommenden Seiten ein Themen-Spezial<br />
zu Energietechnik und -versorgung<br />
für Sie vorbereitet. Eine Antwort<br />
von vielen, wie auf die Herausforderungen<br />
dieser Zeit reagiert werden kann. Eine<br />
Überraschung der guten Art hält übrigens<br />
die Stadt bereit, die wir in unserer aktuellen<br />
Regio-<strong>Ausgabe</strong> präsentieren: Memmingen<br />
landete jüngst in einem weltweiten Städtetrip-Ranking<br />
auf Platz 1. Vor Barcelona<br />
oder Venedig. Wenn das kein Grund ist,<br />
die Stadt und ihr Wirtschaftsleben genauer<br />
in Augenschein zu nehmen.<br />
Ihr<br />
Thomas Tänzel<br />
Verlagsinhaber<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
3
Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
<strong>Ausgabe</strong> 5 | <strong>2022</strong> • 4,90 €<br />
Secum | Seite 10<br />
Rapunzel Naturkost GmbH | Seite 20<br />
Liebeserklärung an die Welt<br />
TITELTHEMA<br />
Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />
secum – ein erfolgreiches Unternehmen feiert sein 30-jähriges Firmenjubiläum<br />
Hotel Tyrol am Haldensee | Seite 72<br />
Ein Arbeitgeber mit Tradition und Herz<br />
10 Firmenjubiläum<br />
20<br />
MTG Wangen 1849 e.V. | Seite 96<br />
Gesundes Team – reduzierte Fehlzeiten<br />
AOK Bayern | Seite 164<br />
Impulse für gesunde Unternehmen<br />
Die secum GmbH aus Kempten hat<br />
dieses Jahr allen Grund zur Freude.<br />
Der erfolgreiche Dienstleistungsanbieter,<br />
welcher für die Bereiche<br />
Arbeits- und Brandschutz, Baustellensicherheit,<br />
Personalstrategie sowie<br />
Managementsysteme bekannt ist,<br />
feiert 30-jähriges Firmenjubiläum!<br />
14 Good Work im Allgäu<br />
Beim IHK-Erntedankempfang bei Maho in<br />
Pfronten diskutierten Unternehmen über<br />
Fachkräfte von heute und morgen.<br />
16 Messen<br />
Vom 30. 11. bis 01. 12. finden im Messequartier<br />
Dornbirn die „TECH.CON“ und die<br />
„W3+ Fair Rheintal“ statt. Für Besucher gilt:<br />
1 Ticket – 2 Messen.<br />
18 Liechtenstein<br />
Mit seinen 160 km² Landesfläche gehört<br />
Liechtenstein zu den Zwergen unter den<br />
Staaten. In Sachen Unternehmertum spielt<br />
das Land aber ganz vorne mit.<br />
20 Naturkost<br />
Das Unternehmen Rapunzel Naturkost<br />
GmbH in der Marktgemeinde Legau im<br />
Unterallgäu begann ganz klein und<br />
entwickelte sich zu einem der führenden<br />
Bio-Hersteller Europas.<br />
26 Stadt-Management<br />
Eine Mitgliedschaft beim City-Management e.V.<br />
in Kempten bringt viele Vorteile mit sich –<br />
und ist nicht nur für Innenstadt-Akteure<br />
interessant.<br />
28 Architektur und Planung<br />
Die Traub Ingenieure und Architekten mit<br />
Büro in Ravensburg haben das Ziel, stilvoll<br />
sowie nachhaltig zu bauen und zugleich Prozessabläufe<br />
im Gebäude optimal abzubilden.<br />
30 Lebensmittelindustrie<br />
Gemäß dem Claim LIVE. LOVE. ENJOY. produziert<br />
der Global Player MILEI GmbH in Leutkirch im<br />
Allgäu seit mittlerweile 50 Jahren hochwertige<br />
Rohstoffe aus Milch und Molke.<br />
32 Logistik<br />
Seit 25 Jahren sorgt die Gruber Logistik<br />
GmbH mit Lagerlogistik, Industrie- und Exportverpackungen<br />
für einen reibungslosen<br />
Ablauf zu Land, zu Wasser und in der Luft.<br />
36 Autoglas-Werkstatt<br />
Der Autoglasbetrieb AES-Autoglas GmbH mit<br />
Sitz in Memmingen wurde 1993 von Renate<br />
Klein und Hans Vinnemeier gegründet – nun<br />
steht die dritte Generation in den Startlöchern.<br />
40 <strong>Allgäuer</strong> Keramik<br />
Das Traditionsunternehmen <strong>Allgäuer</strong> Keramik<br />
in Altstädten stellt in dritter Generation<br />
Keramik für den Alltagsgebrauch her.<br />
42 Metall-Einhausungen<br />
Die Manufaktur AlpenMetall fertigt hochwertige<br />
Outdoor-Einhausungen im modularen<br />
Aufbau oder als Sonderlösung.<br />
44 Technizität<br />
Wussten Sie, dass ein grundlegendes<br />
Erfordernis für eine Patenterteilung die<br />
Technizität einer Entwicklung ist?<br />
Über nähere Einzelheiten informiert hierzu<br />
die Kanzlei VKK Patentanwälte in Kempten.<br />
46 Kommune<br />
Die Gemeinde Haldenwang im Oberallgäu<br />
strukturiert sich neu. Bürgermeister<br />
Josef Wölfle blickt in eine modernisierte<br />
und innovative Zukunft.<br />
48 Gewerbefinanzierung<br />
Gottfried Stadtmüller, eigenständiger Berater,<br />
bietet mit seinem Finanzierungs- und Beratungsbüro<br />
unter dem Motto „unabhängig, er -<br />
fahren, persönlich“ seine Dienstleistungen an.<br />
4 5 | <strong>2022</strong>
50 Herz- und Gefäßzentrum<br />
Das Herz- und Gefäßzentrum im Klinikverbund<br />
Allgäu nimmt an einer internationalen<br />
klinischen Studie zu absorbierbaren<br />
Magnesium-Scaffolds teil.<br />
54 Sanierungs- und Insolvenzberatung<br />
Der Landsberger Sanierungsberater Thomas<br />
Planer erklärt, was zu tun ist, wenn eine<br />
Insolvenz droht.<br />
72<br />
58 Marktentwicklung<br />
Erst Corona, jetzt Kostenexplosion –<br />
wie ist die Stimmung in der krisenerprobten<br />
Hotel- und Gastronomiebranche?<br />
60 Tourismus<br />
Die Marktgemeinde Scheidegg mit<br />
Scheffau punktet bei Tagungsgästen<br />
und Urlaubern mit viel Natur und<br />
beeindruckendem Bergpanorama.<br />
62 Tagungshotel<br />
Im Hotel „edita“ in Scheidegg feiern<br />
und tagen Gäste in modernem<br />
Ambiente.<br />
64 Automatisierter Service<br />
Der allgegenwärtige Fachkräftemangel<br />
verstärkt im Hotel den Trend<br />
hin zu digitalen Gästeservices und<br />
Robotik.<br />
Hotel und Gastronomie<br />
66 Zertifizierung<br />
Hotels können sich seit Kurzem als<br />
„GreenSign Health“-Betriebe zertifizieren<br />
lassen.<br />
68 Cityhotel<br />
Das charismatische und gemütliche<br />
Cityhotel „Goldene Steig“ bietet<br />
in zentraler Lage von Kempten<br />
Übernachtungen für Privat- und<br />
Geschäftsleute an.<br />
70 Businesshotel<br />
In dem neu gestalteten Tagungsbereich<br />
des Allgäuhotel Memmingen<br />
Nord können sich Businesskunden<br />
voll und ganz ihrem Geschäft widmen.<br />
72 4-Sterne-Hotel<br />
Das exklusive 4-Sterne-Hotel Tyrol<br />
am Haldensee ist ein moderner<br />
Traditionsbetrieb und ein Arbeitgeber<br />
mit Herz.<br />
76 Gasthaus<br />
S. 58 – 83<br />
Im „Lustigen Hirsch“ in Akams<br />
erleben Sie in den gemütlichen<br />
Räumlichkeiten unvergessliche<br />
kulinarische Stunden.<br />
78 (Hotel-)Immobilien<br />
Für viele Hotels lässt sich kein ge -<br />
eigneter Nachfolger finden, der die<br />
Tradition fortsetzen kann oder will.<br />
zamm Immobilien hilft Ihnen dabei,<br />
wie es mit Ihrem Hotel weitergeht.<br />
82 Wein-Großhandel<br />
Die Raiffeisenbank Oberland-Reutte<br />
und HOSP Weine verbindet eine<br />
Partnerschaft, die keine Landesgrenzen<br />
kennt.<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
5
Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
84 Digitalisierung<br />
Die I V S Zeit + Sicherheit GmbH setzt auf<br />
Systemlösungen für maßgeschneiderte<br />
Digitalisierung.<br />
88 Sondermaschinenbau<br />
Von der Idee bis zur Serienreife – die Weiss<br />
Metallverarbeitung entwickelt technisch ausgereifte<br />
Lösungen im Sondermaschinenbau.<br />
94 Coaching<br />
Daniela Puzzovio und Manuela Grande-Lübker,<br />
Coaches des Forums Gesundes Unternehmen e.V.,<br />
erklären, wie sie mit einem komplett neuen<br />
Ansatz Ihrem Unternehmen als Partner zur<br />
Seite stehen.<br />
96 Mitarbeitergesundheit<br />
Der Sportverein MTG Wangen 1894 e.V.<br />
bietet Unternehmen maßgeschneiderte<br />
Kurse und Seminare an zur Stärkung der<br />
Gesundheit von Mitarbeitenden.<br />
102 Telekommunikation<br />
Das Büro überall verfügbar machen. Die M-net-<br />
CloudCom bietet die Komplettlösung.<br />
Energietechnik und -versorgung<br />
112 Energiedorf<br />
In Wildpoldsried wird viel mehr<br />
grüner Strom produziert, als vor<br />
Ort verbraucht wird.<br />
113 Bioenergieanlagen<br />
Strompreis-Abschöpfung bedroht<br />
die Wirtschaftlichkeit von Bioenergieanlagen.<br />
114 Energieversorgung<br />
120<br />
Die illwerke vkw AG versorgt<br />
Deutschland und Österreich mit<br />
sauberer und nachhaltiger Energie<br />
aus Wasserkraft.<br />
116 Ingenieurbüro<br />
Seit bereits 45 Jahren ist die<br />
Klinger Ingenieur GmbH aus Dietmannsried<br />
Spezialist im Bereich<br />
Tiefbau.<br />
118 Mit der Energie der Natur<br />
Die Elektrizitätswerke Reutte AG ist<br />
der perfekte Partner für Energieversorgung,<br />
Photovoltaikanlagen,<br />
E-Mobilität und Elektroinstallationen.<br />
119 Nachhaltigkeit<br />
Das Thema Nachhaltigkeit ist bei<br />
Energie- und Wasserversorgern<br />
angekommen.<br />
120 E-Mobilität<br />
ANWANDER beweist, dass ein Firmenfuhrpark<br />
100 Prozent elektrisch<br />
sein kann. Bei der Umstellung auf<br />
E-Mobilität vertraut das Sulzberger<br />
Unternehmen auf AÜW.<br />
124 Heizen und Kühlen<br />
Die AllgäuKlima GmbH aus Kempten<br />
bietet hochwertige Klimaanlagen,<br />
Luftwärmepumpen und Kühlraumbau<br />
für Geschäfts- und Privatkunden mit<br />
Rundum-Service.<br />
126 Konzept Dorfenergie<br />
In Schwabsoien entsteht ein Fernwärmenetz,<br />
das künftig von der<br />
Firma Eirenschmalz aus zahlreiche<br />
Schwabsoiener Haushalte versorgen<br />
soll.<br />
128 Batteriespeicher<br />
S. 112 – 128<br />
Das Familienunternehmen Allgäu<br />
Batterie mit Sitz in Haldenwang bietet<br />
individuelle und hochwertige Lösungen<br />
der Batteriespeichersysteme an.<br />
6 5 | <strong>2022</strong>
106 Resilienz<br />
Ein Interview mit Cornel Scheuerl, Gründer<br />
eines <strong>Allgäuer</strong> Start-ups, zum Thema<br />
Scheitern. Ein ehrliches Gespräch aus der<br />
Praxis.<br />
110 Personalsuche<br />
Eine unschlagbare Kombination aus Internet,<br />
Radio und Facebook bietet der Radiosender<br />
AllgäuHIT aus Kempten.<br />
96<br />
130<br />
130 50 Jahre Gebietsreform<br />
Kempten feiert 50 Jahre Gebietsreform – die<br />
Stadt hat sich in den letzten Jahrzehnten<br />
als attraktiver Wirtschafts-, Hochschul- und<br />
Gründerstandort etabliert.<br />
136 Ausbildung<br />
Die Firmengruppe Eirenschmalz bietet jungen<br />
Menschen viele Möglichkeiten und Chancen<br />
im Bereich der Ausbildung.<br />
138 Arbeitgeber Kommune<br />
Die Stadt Immenstadt im Oberallgäu ist nicht<br />
nur Erholungsgebiet am Großen Alpsee, sie<br />
zeichnet sich auch durch vielseitige und interessante<br />
Möglichkeiten für verschiedene<br />
Berufsgruppen als attraktiver Arbeitgeber<br />
aus.<br />
142 Industrie<br />
Das Kemptener Unternehmen Sindlhauser<br />
Materials GmbH ist seit vielen Jahren ein<br />
etablierter Werkstoffexperte und hat kürzlich<br />
PeroLab® zum Patent angemeldet.<br />
Kultur<br />
146 Skulpturenweg<br />
Der Skulpturenweg in Karsee bei<br />
Wangen im Allgäu wird 20 Jahre<br />
alt.<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
7
Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
168 Gewerbeimmobilien<br />
Über Chancen von Kapitalanlagen in<br />
Gewerbe immobilien spricht Marius Schmidt<br />
von Gaukel Immobilien aus Kempten.<br />
170 Optische Inspektionssysteme<br />
Kleinste Kameras von der minCam GmbH in<br />
Immenstadt produziert, inspizieren Rohre<br />
und Kanäle auf Schäden.<br />
175 Communication<br />
FILI CONCEPT entwickelt dynamische und<br />
kontinuierliche Außendarstellungen für<br />
Unternehmen.<br />
148 Finanzberatung<br />
Finanzberater Marcel Dyk erklärt, warum es<br />
besonders jetzt wichtig ist, sein Geld richtig<br />
anzulegen.<br />
150 Steuerberater<br />
Gebäude schneller abschreiben: Andreas<br />
Heim von Angele & Kollegen aus Türkheim<br />
gibt Tipps.<br />
152 Repair Café<br />
Weniger Müll – mehr Nachhaltigkeit:<br />
Das Kaufbeurer Repair Café gibt ein klares<br />
Statement ab gegen die umweltschädliche<br />
„Hopp und weg“-Mentalität.<br />
154 Küchenstudio<br />
Küchen Mayer stellt als erstes Küchenstudio<br />
im Allgäu den neuen Power-Backofen XBO<br />
des Herstellers BORA vor.<br />
160 Fertigholzhäuser<br />
164<br />
Ralf Kunstmann, Geschäftsführer der Firma<br />
IBK-Haus/Danwood Generalvertrieb Allgäu-<br />
Oberschwaben in Immenstadt, ist Ihr Ansprechpartner<br />
für Fertigbau.<br />
164 Gesundheit<br />
Die AOK verstärkt gemeinsam mit<br />
Skisprung-Legende Sven Hannawald ihr<br />
Engagement im Bereich psychische<br />
Gesundheit.<br />
176 Leadership Branding<br />
Für alle, die etwas zu sagen haben, aber<br />
nicht sicher sind, wie sie es sagen sollten.<br />
178 Zu guter Letzt / Impressum<br />
Was hat ein Geschirrspüler mit einer in<br />
ihrem Bad eingeschlossenen Frau zu tun?<br />
170<br />
158 Compliance<br />
Der PICS CLUB ist ein Compliance-Verbund für<br />
den Mittelstand. Markus Rundt, Geschäftsführer<br />
der decura quiub, stellt die Idee dieses<br />
Netzwerkes vor.<br />
154<br />
8 5 | <strong>2022</strong>
DAS „LEAST“<br />
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Jährliche Fahrleistung:<br />
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16.140,00 €<br />
48 Monate<br />
10.000 km<br />
0,00 €<br />
6.000,00 €<br />
z.B. der ŠKODA KAMIQ Ambition<br />
1,0 TSI 70 kW (95 PS) 5-Gang mech.<br />
Ausstattung:<br />
Berganfahrassistent, Freisprecheinrichtung,<br />
Klimaanlage, Gepäckraumabdeckung, Multifunktionsanzeige,<br />
u. v. m.<br />
Fahrzeugpreis:<br />
Laufzeit:<br />
Jährliche Fahrleistung:<br />
Einmalige Sonderzahlung:<br />
Gesamtbetrag:<br />
24.030,00 €<br />
48 Monate<br />
10.000 km<br />
0,00 €<br />
9.552,00 €<br />
z.B. der ŠKODA KAROQ Ambition<br />
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Geschwindigkeitsabhängige Servolenkung,<br />
Parksensoren hinten, Personenerkennung,<br />
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Laufzeit:<br />
Jährliche Fahrleistung:<br />
Einmalige Sonderzahlung:<br />
Gesamtbetrag:<br />
28.510,00 €<br />
48 Monate<br />
10.000 km<br />
0,00 €<br />
10.896,00 €<br />
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-Emission 114 g/km;<br />
Effizienzklasse: B. Für den ŠKODA KAMIQ Ambition: Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 5,5; innerorts 6,6; außerorts 4,7; CO 2<br />
-Emission 123 g/km; Effizienzklasse:<br />
B. Für den ŠKODA KAROQ Ambition: Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 5,8; innerorts 7,2; außerorts 5,0; CO 2<br />
-Emission 131 g/km; Effizienzklasse: B. 2<br />
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5 | <strong>2022</strong><br />
87700 Memmingen, Brahmsstr. 3, T 08331 920090<br />
88239 Wangen, Friedrich-Ebert-Str. 16, T 07522 79520<br />
9
Kempten / Dienstleistungen<br />
<strong>2022</strong> ist ein ganz besonderes<br />
Jahr für secum: Das erfolgreiche<br />
Unternehmen feiert sein<br />
30-jähriges Firmenjubiläum!<br />
Die secum GmbH aus Kempten hat dieses Jahr allen Grund zur Freude. Der erfolgreiche Dienstleistungsanbieter –<br />
welcher für seine Geschäftsfelder Arbeits- und Brandschutz, Baustellensicherheit, Schulungen und Fortbildungen<br />
bekannt ist – feiert 30-jähriges Bestehen. Hinter der Erfolgsgeschichte steckt vor allem ein starkes Team, welches sich<br />
tagtäglich mit großartigem Engagement und vollem Herzblut für seine Kunden einsetzt. Und dies spiegelt sich äußerst<br />
positiv im Kundenstamm wider: Aktuell vertrauen über 800 Auftraggeber auf die individuellen Beratungskonzepte<br />
der Experten, die übrigens bei ihrer Kundschaft hohes Ansehen genießen.<br />
10 2 5 | <strong>2022</strong>
Blicken auch erfolgreiche 30 Jahre zurück: die Geschäftsführer Ulrich Müller und Sven Brunner (v.l.)<br />
Vor drei Jahrzehnten wurde<br />
der Grundstein gelegt!<br />
1992 gründete das GeschäftsführerDuo<br />
KarlHeinz Brunner und Ulrich Müller den<br />
Betrieb. Was damals mit zwei Personen begann,<br />
entwickelte sich über die Jahre zu<br />
einem erfolgreich aufstrebenden Unternehmen.<br />
Heute beschäftigt secum mittlerweile<br />
ein 25köpfiges Team.<br />
„Doch aller Anfang war schwer“, erinnert sich<br />
Ulrich Müller zurück. „Zu Beginn legten wir<br />
den Unternehmensschwerpunkt ausschließlich<br />
auf das Themenfeld Arbeitsschutz. Hier<br />
mussten wir ganz schön Pionierarbeit leisten<br />
und zahlreiche Firmeninhaber erst über die<br />
Notwendigkeit des Arbeitsschutzes aufklären.<br />
Zudem wirkte sich die damalig schlechte<br />
Konjunkturlage aufgrund der Maschinenbaukrise<br />
merklich negativ auf unsere Unternehmung<br />
aus.“ Demzufolge mussten sich die<br />
beiden Firmengründer entsprechend neu<br />
aufstellen und sich rasch den veränderten<br />
Marktgegebenheiten anpassen. Kurzerhand<br />
wurde passend zum Thema Arbeitsschutz<br />
ein Ladengeschäft für Arbeitsschutzartikel in<br />
der Kemptener Poststraße eröffnet. „Die Idee<br />
zusätzlich Sicherheitsschuhe, Helme und<br />
weitere PSAArtikel zu verkaufen, war rückblickend<br />
betriebswirtschaftlich eine sehr<br />
wichtige Entscheidung“, meint Müller heute<br />
stolz. Nach zwei harten Arbeitsjahren nahmen<br />
Brunner und Müller 1994 den Konjunkturaufschwung<br />
sprichwörtlich mit. Sie stiegen<br />
mit secum in die Beratung zur Einführung<br />
von Managementsystemen bis hin zur Zertifizierung<br />
ein. Und der Erfolg ließ nicht lange<br />
auf sich warten. Bereits 1999 bezogen sie größere<br />
Räumlichkeiten in der Lindauer Straße.<br />
Das Ladengeschäft wurde geschlossen und<br />
die daraus freiwerdenden Kapazitäten in das<br />
eigentliche Metier – der Beratung, Betreuung<br />
und Schulung – von Müller und Brunner investiert.<br />
„Eines unserer Stärken ist seit eh und<br />
je, dass wir zeitnah und flexibel auf neue<br />
Marktherausforderungen reagieren. So haben<br />
wir auch im Jahr 2000 unser Dienstleistungsportfolio<br />
um das Geschäftsfeld SiGeKo<br />
(Sicherheits und Gesundheitskoordination<br />
auf Baustellen), 2005 um den Bereich Brandschutz,<br />
2008 um das Themengebiet Personalstrategie<br />
und Führungskräfteentwicklung<br />
erweitert“, so Müller.<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
11 3
1992<br />
1994<br />
1999<br />
2000<br />
Unternehmensgründung<br />
durch Karl-Heinz Brunner und<br />
Ulrich Müller mit Firmensitz in<br />
der Kemptener Poststraße<br />
Start für die externe Beratung<br />
bzgl. Einführung von aller<br />
gängiger Managementsysteme<br />
Umzug innerhalb Kemptens in<br />
größere Räumlichkeiten in die<br />
Lindauer Straße<br />
Das Dienstleistungsportfolio<br />
wird um das Geschäftsfeld<br />
SiGeKo (Sicherheits- &<br />
Gesundheitskoordination auf<br />
Baustellen) erweitert<br />
Zum Kundenkreis von secum zählen international<br />
agierende Industrieunternehmen<br />
mit 5.000 Beschäftigten ebenso wie Ein<br />
MannBetriebe, Kommunen oder öffentliche<br />
Einrichtungen. Die Kunden schätzen laut<br />
Zufriedenheitsbefragung an secum vor allem<br />
die hohe Fachkompetenz, die Zusammenarbeit<br />
mit berufserfahrenen Beratern, den<br />
persönlichen Austausch auf Augenhöhe und<br />
die praktischen Lösungsansätze. „Somit kann<br />
zu jedem von uns angebotenen Thema ein<br />
gemeinsamer Lösungsweg erarbeitet werden“,<br />
erklärt Müller, der sich sicher ist, dass<br />
Fairness, Offenheit und Spaß an der Arbeit<br />
maßgebliche Erfolgsgaranten von secum<br />
sind. „Wir haben einen hohen Anteil an<br />
Stammkundschaft“, betont Sven Brunner<br />
Geschichte in Bildern<br />
stolz, der 2019 als Nachfolger seines Vaters<br />
KarlHeinz in die Geschäftsführung einstieg.<br />
„Dank unseres tollen Teams haben wir uns<br />
über die Jahre zu einem führenden Beratungshaus<br />
im süddeutschen Raum entwickelt.<br />
Wir erreichen in Summe jährlich rund<br />
35.000 Arbeitende mit unseren unterschiedlichen<br />
Sicherheitsunterweisungen. Und bilden<br />
circa weitere 1.500 Teilnehmer beispielsweise<br />
zu Staplerfahrern, Brandschutzhelfern,<br />
Kranführern, Hubarbeitbühnenbedienern<br />
oder Sicherheitsbeauftragten fort.“ Hierfür<br />
ist vor allem der aktuelle Firmensitz im Holzbachweg<br />
optimal. In den seit 2015 bezogenen<br />
großen, modernen und repräsentativen<br />
Räumlichkeiten stehen sogar drei Schulungsräume<br />
zur Verfügung. Auch das Freigelände<br />
2002<br />
Zertifizierung als anerkannter<br />
Fort- & Weiterbildungsträger<br />
für Arbeitsschutz und Qualitätsmanagement,<br />
Zertifizierung nach<br />
DIN EN ISO 9001:2000<br />
2005<br />
Einführung des neuen<br />
Geschäftsbereichs Brandschutz<br />
2008<br />
Erweiterung des Dienstleistungsportfolios<br />
um Personalstrategie &<br />
Führungskräfteentwicklung<br />
1992<br />
2015<br />
Umzug in ein größeres,<br />
moderneres Gebäude in den<br />
Kemptener Holzbachweg<br />
2019<br />
Firmenübergabe von Karl-<br />
Heinz Brunner an seinen Sohn<br />
Sven Brunner. (Bild sb+kh)<br />
1999<br />
2019<br />
Great Place to Work®<br />
1. Platz<br />
2021<br />
Great Place to Work®<br />
3. Platz<br />
2015<br />
2019<br />
12 5 | <strong>2022</strong>
ist für Schulungen und Unterweisungen ideal<br />
nutzbar. „Viele Kunden kommen speziell für<br />
Brandschutzschulungen zu uns. Bei uns lernen<br />
die Teilnehmer den Umgang mit Feuerlöschern<br />
aktiv und verlieren somit schneller<br />
die Scheu vor deren Benutzung“, ergänzt<br />
Müller.<br />
Flexibel & professionell seit 3 Jahrzehnten<br />
Der Name secum hat sich über die letzten 30<br />
Jahre als feste Marke für professionelle Arbeits<br />
und Gesundheitsschutzberatung etabliert.<br />
Der Name secum wird einfach sofort<br />
mit Arbeitsschutzberatung assoziiert, so dass<br />
wir beobachten, dass die wenigsten nach der<br />
eigentlichen Wortherkunft der Firma fragen,<br />
schmunzelt Brunner. Bei der Auswahl des<br />
Firmennamens waren KarlHeinz und ich<br />
uns einig, dass wir einen neutralen aber aussagekräftigen<br />
Namen haben möchten, und so<br />
spielten wir mit den Worten „Sicherheit“ und<br />
„Umwelt“. Aus den Buchstaben „Sic“ und<br />
„Um“ sollte dann sicum entstehen, der Firmenname<br />
war jedoch schon anderweitig<br />
vergriffen. Und so wurde einfach aus dem<br />
„sic“ die Buchstaben des englischen Wortes<br />
security herangezogen und die Firma secum<br />
war geboren. Sicherheit für unsere Umwelt<br />
war also ab 1992 unsere Mission.<br />
„Auch der damalige Leitspruch passt noch<br />
nach wie vor“, freut sich Brunner und verrät:<br />
„Die Interessen und Wünsche unserer Kunden<br />
sind die treibende Kraft unseres Handelns.“<br />
„Mit diesem Slogan ist unser Portfolio<br />
letztendlich über die drei Jahrzehnte kontinuierlich<br />
gewachsen, nachdem mit jedem<br />
neuen Kunden aus einer anderen Branche<br />
auch neue Herausforderungen, Wünsche<br />
und Bedürfnisse auf uns zugekommen sind“,<br />
ergänzt Müller.<br />
Doch so professionell und akribisch wie secum<br />
für seine Kunden arbeitet, so perfekt<br />
und strategisch war auch der eigene Generationswechsel<br />
im Haus. KarlHeinz Brunner<br />
hat die Firmenübergabe an seinen Sohn Sven<br />
optimal gestaltet und die Weichen von secum<br />
auch für die Zukunft auf Erfolgskurs gestellt.<br />
„Für diesen ausgezeichneten und nahtlosen<br />
Übergang bin ich sehr dankbar“, so<br />
Sven Brunner, der gemeinsam mit Ulrich<br />
Müller die Geschäfte der Firma leitet und<br />
sich als neuer Geschäftsführer mit der CoronaPandemie<br />
gleich neuen Herausforderungen<br />
stellen musste. „Wir investierten zeitnah<br />
in modernes, technisches Equipment, in Digitalisierung<br />
und die Weiterbildung unserer<br />
Belegschaft“, berichtet Brunner. Somit konnte<br />
das Team von secum zügig Schulungen<br />
und Seminare online durchführen und gewann<br />
dadurch auch neue Kunden außerhalb<br />
Süddeutschlands. „Als wir uns entschieden<br />
in neue Technologien zu investieren, fiel mir<br />
sofort ein, wie KarlHeinz und ich noch vor<br />
dreißig Jahren zu schulen begonnen haben“,<br />
so Müller lächelnd. „Wir sind damals noch<br />
mit Röhrenbildschirmen, Videorekordern,<br />
Folien für OverheadProjektoren und Kisten<br />
an Ordnern zu Kundenschulungen gefahren.<br />
Das ist im Vergleich zu heute, wo nur ein<br />
USBStick oder ein Laptop mitgebracht werden<br />
muss, ein ganz anderer Arbeitstag. Und<br />
man sieht deutlich, wie un sere Experten sich<br />
an verschiedenste Marktherausforderungen<br />
anpassen, darauf bin ich sehr stolz!“<br />
Doch neben Flexibilität, Professionalität und<br />
Qualität trägt auch die besondere Firmenphilosophie<br />
von secum zum Unternehmenserfolg<br />
bei. Es ist vor allem der positive Spirit,<br />
den das eingespielte Team auszeichnet. „Wir<br />
sehen uns als moderne Arbeitsschützer – als<br />
Motivator, Coach, Trainer und Führungskraft<br />
in einer Person. Wir nehmen unsere<br />
Kunden mit ins Boot, sensibilisieren sie zu<br />
gewissen Themen, die sie selbst nicht wahrgenommen<br />
haben und sorgen damit nachhaltig<br />
für Prävention“, erläutert Brunner.<br />
Und: Das macht es aus – dieses partnerschaftliche<br />
Verhältnis. Nicht ohne Grund gewinnt<br />
das secumTeam neue Kunden durch<br />
Mundpropaganda.<br />
„Natürlich wissen wir ganz genau, dass wir<br />
ohne unser einzigartiges Team nicht erfolgreich<br />
wären. Deshalb möchten wir uns an<br />
dieser Stelle ganz besonders bei unserer<br />
Belegschaft bedanken, welche an diesem<br />
Unternehmenserfolg maßgeblich beteiligt<br />
sind“, betonen Brunner und Müller abschließend.<br />
Zusammen mit Sven Brunner freut er<br />
sich noch immer über den kürzlich erreichten<br />
ersten Platz bei Great Place to Work®.<br />
„Das ist ein Feedback an uns Geschäftsführer,<br />
dass wir auf dem richtigen Weg sind“, meint<br />
Brunner.<br />
■<br />
Nadine Kerscher<br />
secum GmbH<br />
Holzbachweg 14<br />
87437 Kempten<br />
Telefon 0831 9603940<br />
info@secum.de<br />
www.secum.de<br />
BILDER: SECUM GMBH<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
13 5
Allgäu | Industrie- und Handelskammer<br />
Good Work im Allgäu<br />
Beim IHK-Erntedank-Empfang der <strong>Allgäuer</strong> Wirtschaft im DMG-Mori-Studio in<br />
Pfronten diskutierten Unternehmer über Fachkräfte von heute und morgen<br />
Beim Erntedank-Empfang: Markus Brehm, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Kempten/Oberallgäu, Ute Bühler, Leiterin Management Centrum<br />
Schloss Lautrach, Björn Athmer, IHK-Regionalgeschäftsführer Allgäu, Reinhard Musch, Geschäftsführer der Deckel Maho Pfronten GmbH,<br />
Peter Leo Dobler, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Kaufbeuren/Ostallgäu, und Antonia Widmer, Leiterin Allgäu Digital (v.l.n.r.)<br />
„60 Prozent aller IHK-Mitgliedsunternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen<br />
sehen im Fachkräftemangel ein Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung“, zitierte Peter<br />
Leo Dobler, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Kaufbeuren und Ostallgäu, aus der<br />
Frühjahrs-Konjunkturumfrage der IHK Schwaben. „Energie ist zwar die Lebensader unserer<br />
Unternehmen“, so Dobler mit Blick auf die Energiekrise, doch ohne Auszubildende und<br />
Fachkräfte lässt sich ebenfalls kein Staat machen.<br />
14 5 | <strong>2022</strong>
Attraktive Ausbildung und<br />
strukturierte Weiterentwicklung<br />
Reinhard Musch, Geschäftsführer der<br />
DMGMori Tochter Deckel Maho Pfronten<br />
GmbH, glaubt nicht, dass sich der Fachkräftemangel<br />
in der Industrie allein durch Automatisierung<br />
lösen lässt. „Wir brauchen nicht<br />
weniger Fachkräfte, sondern diese an einer<br />
anderen Stelle der Wertschöpfungskette“.<br />
Der Hersteller von Dreh und Fräsmaschinen<br />
investiert daher massiv in Aus und<br />
Weiterbildung. Ute Bühler, Leiterin des Management<br />
Centrum Schloss Lautrach, beschrieb<br />
in ihrer Keynote „Good Work statt<br />
New Work – Neue Perspektiven für die<br />
Mitarbeitergewinnung“ Weiterbildung als<br />
einen geplanten Prozess. „Starre, vorgezeichnete<br />
Karrierewege sind out“, betonte<br />
sie, denn die erfolgreiche Entwicklung von<br />
Young Professionals zu Führungskräften<br />
setzt Individualität voraus.<br />
Auch ausländische Fachkräfte wichtig<br />
Wie lässt sich der Übergang von der Ausbildung<br />
zur Fachkraft nahtlos gestalten? Das<br />
war Thema der anschließenden Podiumsdiskussion,<br />
moderiert von Antonia Widmer,<br />
Leiterin Allgäu Digital, an der neben Bühler,<br />
Musch und Dobler auch Markus Brehm,<br />
Vorsitzender der IHKRegionalversammlung<br />
Kempten und Oberallgäu, teilnahm.<br />
Brehm fordert ein moderneres Zuwanderungsrecht<br />
in den Arbeitsmarkt: „Es darf<br />
nicht sein, dass zukünftige Fachkräfte aus<br />
NichtEUStaaten Monate auf einen Stempel<br />
deutscher Botschaften warten müssen.“<br />
Das Netzwerken zum Abschluss des Empfangs<br />
zeigte, dass das persönliche Gespräch<br />
der unverzichtbare Schmierstoff in den<br />
Unternehmen und der Wirtschaft ist.<br />
Interview mit Ute Bühler, Leiterin<br />
des Management Centrum Schloss Lautrach<br />
Frau Bühler, Sie unterscheiden zwischen<br />
New Work und Good Work. Warum ist Ihnen<br />
diese Unterscheidung wichtig?<br />
Frau Bühler: New Work als Trend alternativer<br />
Arbeitsmodelle und umgebungen ist<br />
wichtig und richtig. Beraterfirmen versprechen<br />
oftmals schnelle Standardlösungen,<br />
um Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten.<br />
Das reicht aber nicht aus. Fragen Sie<br />
sich besser: Was passt zu meiner Firma und<br />
zu meinen Mitarbeitenden? Good Work bezieht<br />
sich auf das, was wir als Organisation<br />
gut können, auf die eigenen Werte und die<br />
Unternehmensvision. Man sollte nicht alles<br />
auf einmal verändern wollen, nur weil es gerade<br />
im Trend liegt.<br />
Der Fachkräftemangel bedroht die heimische<br />
Wirtschaft. Welchen Beitrag kann die<br />
berufliche Weiterbildung zur Lösung dieses<br />
Problems leisten?<br />
Frau Bühler: Weiterbildung ist ein wichtiger<br />
Eckpfeiler in der Firmenkultur. Durch<br />
einen maßgeschneiderten Entwicklungsplan<br />
binden Sie Ihr Personal ans Unternehmen<br />
und erkennen gleichzeitig, wofür Ihre<br />
Mitarbeitenden brennen und welche Stärken<br />
sie haben. Durch Weiterbildung erhöhen<br />
Sie Ihre Arbeitgeberattraktivität am<br />
Markt. Das spricht sich herum.<br />
Den Führungskräften kommt eine entscheidende<br />
Rolle bei der Gewinnung und Bindung<br />
von Beschäftigten zu. Mit welchen<br />
Kompetenzen müssen Führungskräfte heute<br />
überzeugen?<br />
Frau Bühler: Vertrauen, Kommunikation,<br />
Empathie, Transparenz, fehlertolerante Lernkultur,<br />
kritisches sowie lösungsorientiertes<br />
Denken und Handeln. Mit diesen Kompetenzen<br />
können Führungskräfte punkten!<br />
Nicht nur intern, auch extern beim Kunden.<br />
Welche Antworten liefert das Management<br />
Centrum Schloss Lautrach (MCSL) auf die<br />
von Ihnen beschriebene Zeitenwende am<br />
Arbeitsmarkt?<br />
Frau Bühler: Mit unseren Seminaren formen<br />
wir Leader, werte und persönlichkeitsorientiert.<br />
Die Beratung nimmt die organisationalen<br />
Strukturen in den Blick – immer<br />
gemeinsam mit unserem Kunden. Im Coaching<br />
wecken wir Potenziale des Einzelnen.<br />
Wir greifen Strömungen aus der Wirtschaft<br />
auf, setzen sie thematisch um und wir beschäftigen<br />
uns kontinuierlich mit Führungswissen.<br />
Immer im Mittelpunkt stehen Praxistauglichkeit<br />
und Transferwirksamkeit.<br />
IHK/MCSL<br />
Ute Bühler, Leiterin Management Centrum Schloss Lautrach<br />
Industrie- und Handelskammer Schwaben<br />
Bahnhofplatz 1<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 57586-0<br />
rv-ke@schwaben.ihk.de<br />
www.ihk.de/schwaben<br />
BILDER: BENEDIKT SIEGERT, AZV | STUDIO MARX<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
15
Dornbirn | Messen<br />
TECH.CON und W3+ Fair<br />
Rheintal: 1 Ticket – 2 Messen<br />
Die Plattform für Industrie, Gewerbe und Produktionsbetriebe<br />
Zahlreiche AusstellerInnen präsentieren sich<br />
auf der TECH.CON mit ihren Produkten und<br />
Dienstleistungen, wobei keine Branchen<br />
ausgeschlossen sind, sondern die gesamte<br />
Zulieferkette abgebildet wird.<br />
Vom 30.11.<strong>2022</strong> bis 01.12.<strong>2022</strong> finden im<br />
Messequartier Dornbirn die „TECH.CON“<br />
und die „W3+ Fair Rheintal“ statt. Wenn es<br />
um HightechInnovationen, Zukunftstechnologien<br />
sowie angewandte Forschung und<br />
Entwicklung geht, ist das Rheintal in der<br />
VierländerRegion Deutschland, Österreich,<br />
Schweiz und Liechtenstein der perfekte Standort<br />
für Networking. Mit nur einem Ticket<br />
können die BesucherInnen gleich zwei<br />
spannende, innovative Messen in Anspruch<br />
nehmen und deren Angebote genießen. Die<br />
Messe bildet die gesamte Zulieferkette ab<br />
und bündelt Kompetenzen verschiedenster<br />
Branchen an einem Ort. Ziel ist es, AnwenderInnen<br />
und AusstellerInnen zu vernetzen<br />
und neue PartnerInnen und LieferantInnen<br />
zu gewinnen.<br />
TECH.CON meets W3+ Fair Rheintal<br />
Durch den gemeinsamen Termin wird ein<br />
breites TechnologieNetzwerk im Messequartier<br />
und somit in der Bodenseeregion<br />
geschaffen, auf welchem sich die Fachkompetenz<br />
der Vorarlberger Industrie, Produktions<br />
und Gewerbebetriebe präsentiert sowie<br />
internationale Hightech Unternehmen<br />
aus der Optik, Photonik, Elektronik und<br />
Mechanik ausstellen. Dieses Jahr ist exklusiv<br />
die HightechKonferenz „PrecisionPhotonicSystem“<br />
der Ostschweizer Fachhochschule<br />
mit dabei. Daneben sind auch Branchen<br />
aus dem Maschinen und Anlagebau,<br />
der Metallverarbeitung, Zerspanungstechnik<br />
sowie Automatisierungs, Mess, Steuerungs<br />
und Regeltechnik, thematisch zugehörig<br />
auch die Bereiche Chemie, Informationsund<br />
Kommunikationstechnik, Logistik oder<br />
Softwarelösungen vertreten. „Ich bin der<br />
Überzeugung, die TECH.CON bietet den<br />
optimalen Rahmen sich als Firma zu präsentieren<br />
und um in Zukunft erfolgreich Networking<br />
zu betreiben“, sagt Bernhard Kaufmann,<br />
Geschäftsführer und Verkauf der<br />
Kaufmann Fertigungstechnik GmbH. Und<br />
auch Martin Reichenberger, Head of Sales,<br />
Eberle Automatische Systeme GmbH &<br />
Co.KG sieht die Messe als „regionale Plattform<br />
mit viel Potenzial im stark industrialisierten<br />
Wirtschaftsraum Bodensee.“<br />
Messe Dornbirn GmbH<br />
Mirjam Hollenstein, Projektleitung<br />
Messeplatz 1<br />
A-6854 Dornbirn<br />
Österreich<br />
Telefon +43 5572 305-426<br />
mirjam.hollenstein@messedornbirn.at<br />
www.messedornbirn.at<br />
Nadja Falke<br />
BILDER: MESSE DORNBIRN, UDO MITTELBERGER<br />
16 2 5 | <strong>2022</strong>
Lettershop<br />
Lettershop?<br />
Können wir!<br />
Machen wir!<br />
adressieren<br />
kuvertieren<br />
einschweißen<br />
Postauflieferung<br />
Postoptimierung<br />
Beilagen<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
17
Liechtenstein | Wirtschaftsstandort<br />
Wirtschaftsstandort<br />
Liechtenstein – einfach erfolgreich<br />
Standortvorteile auf einen Blick<br />
• Sehr gute Infrastruktur mit überschaubarer<br />
Größe<br />
• Zwei Marktzugänge: EU/EWR<br />
und Schweiz<br />
• Stabile Währung, Schweizer Franken<br />
als gesetzliche Zahlungsmittel<br />
• Stabile Sozial-, Rechts- und<br />
Wirtschaftsordnung sowie hohes<br />
Maß an politischer Kontinuität<br />
• Liberale Wirtschaftspolitik<br />
und liberales Gesellschaftsrecht<br />
• Solide Finanzpolitik der öffentlichen<br />
Hand<br />
• Moderate Unternehmensbesteuerung,<br />
einfaches Steuersystem<br />
• AAA-Länder-Rating von Standard<br />
& Poor’s<br />
Ausgezeichnete Rahmenbedingungen und attraktive Wachstumsperspektiven machen<br />
Liechtenstein zu einem Wirtschaftsstandort der Extraklasse. Zahlreiche hier ansässige<br />
Unternehmen behaupten sich als globale Nischenplayer erfolgreich auf dem Weltmarkt.<br />
18 2 54 | <strong>2022</strong>
Wirtschaftlicher Erfolg im Industrieund<br />
Finanzsektor<br />
Über 5100 Unternehmen haben sich in<br />
Liechtenstein niedergelassen und bieten<br />
mehr Arbeitsplätze an, als das Land Einwohner<br />
hat. Das Rückgrat der liechtensteinischen<br />
Wirtschaft bilden neben einer überschaubaren<br />
Zahl von Grossunternehmen<br />
vor allem die vielen Klein und Mittelbetriebe<br />
des Landes.<br />
Liechtenstein weist eine breit diversifizierte<br />
Wirtschaftsstruktur mit einem hohen Anteil<br />
an industrieller Fertigung auf. Über 40%<br />
der Bruttowertschöpfung werden von der<br />
Industrie und dem warenproduzierenden<br />
Gewerbe erwirtschaftet. Die wichtigsten<br />
Zweige der sehr stark exportorientierten Industrie<br />
sind der Maschinen und Gerätebau,<br />
der Anlagenbau, die Herstellung von Präzisionsinstrumenten,<br />
die Dentalindustrie und<br />
die Nahrungsmittelindustrie. Liechtenstein<br />
steht dabei in allen Bereichen für die Produktion<br />
von HightechProdukten höchster<br />
Qualität.<br />
Wie der Industriestandort ist auch der Finanzplatz<br />
Liechtensteins breit aufgestellt.<br />
Banken, Versicherungen, Vermögensverwalter,<br />
Fonds, Treuhänder sowie FinTechund<br />
Blockchain Unternehmen schätzen die<br />
Standortvorteile Liechtensteins und werden<br />
von der international anerkannten Finanzmarktaufsicht<br />
(FMA) überwacht.<br />
Unternehmen profitieren in Liechtenstein<br />
insbesondere vom Zugang zu zwei Wirtschaftsräumen,<br />
dem Europäischen Wirtschaftsraum<br />
(EWR) und der Schweiz. Seit<br />
1924 bildet Liechtenstein mit der Schweiz<br />
eine Zoll und Währungsunion und seit<br />
1995 besteht der Zugang zum EU/EWR<br />
Binnenmarkt. Zusätzlich ist das Fürstentum<br />
auch Mitglied der Europäischen Freihandelsassoziation<br />
(EFTA) und profitiert von<br />
einem der grössten Netzwerke an abgeschlossenen<br />
Freihandelsabkommen weltweit.<br />
Der exklusive Blick hinter die Kulissen<br />
Was hat der HeizungsHersteller Hoval mit<br />
dem BuckinghamPalast zu tun, wohin exportiert<br />
der AchterbahnBauer Intamin seine<br />
schnellste Bahn und wie sieht der neue<br />
Campus des BohrmaschinenProduzenten<br />
Hilti mit den roten Koffern von innen aus?<br />
Bei einer Betriebsführung erfahren Sie<br />
mehr über das Unternehmen nach Wahl<br />
und über den Standort Liechtenstein. Hilti,<br />
Intamin, Hoval und viele weitere innovative<br />
Unternehmen bieten einen Einblick in ihre<br />
Betriebstätigkeit.<br />
Verlängern Sie Ihren Aufenthalt im Innovationsland<br />
Liechtenstein mit einer Übernachtung<br />
und nutzen Sie die Seminarräumlichkeiten<br />
vor Ort für Ihr Meeting. Ergänzen<br />
können Sie Ihr Programm auch mit einer<br />
Führung durchs Städtle Vaduz, einem Besuch<br />
der Kulturhäuser oder mit einem Rahmenprogramm<br />
Ihrer Wahl.<br />
Jessica F. Bucher<br />
Seminarangebot<br />
„Innovationsland Liechtenstein”<br />
• 1 Übernachtung mit Frühstück<br />
• Seminarräumlichkeiten<br />
mit Pausenverpflegung<br />
• 60 – 120-minütige Führung<br />
im Unternehmen nach Wahl<br />
Ab-Preis 3-Sterne Hotel:<br />
1 Pers. im EZ: Euro 160<br />
Ab-Preis 4-Sterne Hotel:<br />
1 Pers. im EZ: Euro 200<br />
Ab-Preis 4-Sterne Superior:<br />
1 Pers. im EZ: Euro 340<br />
Durchführung Montag bis Freitag<br />
(Betriebsführungen)<br />
mit Verlängerung bis Samstag<br />
oder Sonntag (Rahmenprogramm)<br />
Liechtenstein Marketing<br />
Äulestrasse 30, 9490 Vaduz<br />
Liechtenstein<br />
Martina Hoch<br />
Telefon +423 239 63 68<br />
martina.hoch@liechtenstein.li<br />
www.tourismus.li<br />
BILDER: LIECHTENSTEIN MARKETING<br />
54 | <strong>2022</strong><br />
19 3
Legau | Naturkost<br />
Liebeserklärung<br />
an die Welt<br />
Etwas so Einzigartiges wie unsere Welt darf man nicht unter Wert verkaufen<br />
Die drei Geschäftsführenden der Rapunzel Naturkost GmbH: Joseph Wilhelm, Margit Epple und Leonhard Wilhelm (v.l.n.r.)<br />
20 5 | <strong>2022</strong>
Rapunzel Naturkost GmbH definiert Fairness neu und glaubt an eine bessere Welt.<br />
Das Unternehmen stellt nicht den Profit in den Fokus des Handelns, sondern Verantwortung<br />
und Wertschätzung: sei es für die Menschen, die Lebensmittel oder die Natur.<br />
Ohne Businessplan oder bis ins Detail ausgearbeitete<br />
Geschäftsidee gründete Joseph<br />
Wilhelm vor fast 50 Jahren die BioMarke<br />
Rapunzel Naturkost. Die Geschichte von<br />
einem der führenden BioHersteller Europas<br />
beginnt im Jahr 1974 im oberbayerischen<br />
Ort Pestenacker. Joseph Wilhelm<br />
und Jennifer Vermeulen mieten einen Bauernhof<br />
mit dem Ziel, gesunde Lebensmittel<br />
anzubauen. Ein Jahr später eröffnen sie in<br />
Augs burg den Naturkostladen „Rapunzel<br />
Naturspeisen“.<br />
So startet die Geschichte eines einzigartigen<br />
Erfolgs. Damals wurden die Gründer<br />
noch als „Müslis“ belächelt. Seither macht<br />
das Unternehmen Rapunzel erfolgreich<br />
Bio aus Liebe. „Wir wissen, dass wir nur<br />
diese eine Welt haben. Das bedeutet<br />
höchste Verantwortung, die Erde so zu bewirtschaften,<br />
dass sie auch für nachfolgende<br />
Generationen lebenswert erhalten<br />
bleibt“, betont Rapunzel Gründer und Geschäftsführer<br />
des Unternehmens Joseph<br />
Wilhelm.<br />
„Wir wissen, dass wir nur diese eine<br />
Welt haben. Das bedeutet höchste<br />
Verantwortung, die Erde so zu<br />
bewirtschaften, dass sie auch für<br />
nachfol gende Generationen<br />
lebenswert erhalten bleibt.“<br />
Joseph Wilhelm,<br />
Rapunzel-Gründer und -Geschäftsführer<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
21 3
„Die im Lieferkettengesetz<br />
geforderten menschenrechtlichen<br />
Sorgfalts pflichten lebt Rapunzel<br />
Naturkost von Anfang an.“<br />
Leonhard Wilhelm, Geschäftsführer<br />
Sorgfalt und Transparenz, von Anfang an<br />
Im Juni 2021 verabschiedet der Bundestag<br />
das deutsche Lieferkettengesetz. „Die darin<br />
geforderten menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten<br />
hat Rapunzel Naturkost von Anfang<br />
an gelebt“, erklärt Leonhard Wilhelm,<br />
Sohn von Joseph Wilhelm und ebenfalls<br />
Geschäftsführer. „Persönliche Kontakte zu<br />
den Lieferanten und langfristige Partnerschaften<br />
liegen uns als familiengeführtes<br />
Un ternehmen besonders am Herzen“, ergänzt<br />
er. Dieser rege Austausch garantiert<br />
eine einwandfreie Qualität der Rohstoffe,<br />
ebenso spielen soziale Kriterien bei der<br />
Zusammenarbeit eine große Rolle. „Durch<br />
die direkte Beziehung zu allen Beteiligten<br />
kann Rapunzel gute und faire Arbeits und<br />
Lebensbedingungen der Bauern sichern“,<br />
garantiert Joseph Wilhelm. Es liegt auf der<br />
Hand, dass die Geschäftsführer Joseph<br />
Wilhelm und Leonhard Wilhelm sowie<br />
Geschäftsführerin Margit Epple sich gern<br />
auch persönlich vor Ort von der zertifizierten,<br />
kontrollierten BioQualität und den<br />
fairen Voraussetzungen überzeugen. Die<br />
Nähe und Kommunikation mit den Bauern<br />
ist für sie selbstverständlich. Damit schafft<br />
Rapunzel Transparenz von Anfang an –<br />
vom Feld bis zum Teller der Verbraucher.<br />
Türkei-Anbau-Projekt<br />
Mit dem „TürkeiProjekt“ leistet das Rapunzel<br />
Unternehmen nachhaltige und soziale Bio<br />
Pionierarbeit. Bereits Mitte der 1970er Jahre<br />
beginnt Joseph Wilhelm den ersten Kontakt<br />
zu Bauern in der Türkei aufzubauen. Es<br />
lohnt sich: Seit 1989 gibt es ein Beratungsbüro<br />
in Izmir, aus dem 1997 eine eigenständige<br />
Tochterfirma Rapunzel Organik Tarim<br />
Ltd (ROT) im benachbarten Ören entsteht.<br />
Rapunzel bezieht biologische Produkte aus<br />
dem Land und arbeitet heute mit um die<br />
430 Bauern aus der ganzen Türkei zusammen.<br />
„Rapunzel ProjektBauern werden<br />
durch unsere fest angestellten AgrarIngenieure<br />
kontinuierlich begleitet, fundiert beraten<br />
und erhalten BioSchulungen“, sagt<br />
Margit Epple, die auch Geschäftsführerin<br />
von Rapunzel Türkei ist. Rapunzel garan<br />
22 4 5 | <strong>2022</strong>
„Rapunzel-Projekt-Bauern werden<br />
durch unsere festangestellten<br />
Agraringenieure kontinuierlich<br />
begleitet, fundiert beraten und<br />
erhalten Bio-Schulungen.“<br />
Margit Epple, Geschäftsführerin<br />
tiert mit diesem Projekt einen direkten Bezug<br />
der Ware ohne Zwischenhandel, einen<br />
für die Türkei außergewöhnlich hohen Sozial<br />
Hygiene und Qualitätsstandard für die<br />
Bauern und das ohne Kinderarbeit, und<br />
außerdem faire Arbeitsbedingungen vor<br />
Ort. Der Betrieb ist nach dem Sozialstandard<br />
For Life zertifiziert. Ein Teil der Bauern<br />
ist sogar nach dem Fairhandelsprogramm<br />
Fair for Life zertifiziert. „Darüber sind wir<br />
sehr stolz.“<br />
HAND IN HAND<br />
„Insbesondere im globalen Süden wird oft<br />
Preisdruck auf die landwirtschaftliche Produktion<br />
ausgeübt, der Not bei Menschen<br />
und Umweltschäden verursacht“, erklärt Joseph<br />
Wilhelm „und genau deshalb handeln<br />
wir bei Rapunzel anders und überzeugen<br />
uns auch hier persönlich vor Ort, damit eine<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit mit hochwertiger<br />
Qualität über viele Jahre bestehen<br />
bleibt.“<br />
Das HAND IN HANDProgramm (HIH)<br />
ist das firmeneigene und zugleich extern<br />
zertifizierte FairhandelsProgramm von Rapunzel.<br />
Es verknüpft die Idee des kontrolliert<br />
biologischen Anbaus mit der des fairen<br />
Handels und folgt der Grundüberzeugung,<br />
dass ökologische Nachhaltigkeit immer<br />
auch ökonomische und soziale Nachhaltigkeit<br />
benötigt. Zusätzlich garantieren regelmäßige<br />
Überprüfungen, dass alle HIHKriterien<br />
eingehalten werden. 1% des Ein <br />
kaufswertes aller HAND IN HANDRohstoffe<br />
fließt als HAND IN HANDSpende in<br />
ökosoziale Projekte (über die RAPUNZEL<br />
Eine Welt BioStiftung).<br />
Lebensmittel in Bio-Qualität<br />
• 650 Artikel für den deutschen Markt<br />
• weltweit erste Bio-Schokolade und<br />
erster Bio-Nuss-Nougat-Aufstrich –<br />
Samba<br />
• HAND IN HANDKaffee,<br />
Röstung im Haus<br />
• Brotaufstriche, Nudeln, Müsli,<br />
Nussmuse u. v. m.<br />
• Öle aus eigener Ölpressung<br />
• 60 % des Umsatzes wird in Legau<br />
hergestellt<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
23 5
„Bei uns stehen Mensch und Natur<br />
im Fokus – nicht der Profit.“<br />
Susanna Stiegeler,<br />
Vertriebsleiterin<br />
FAIRWERTE & Bio-Cent<br />
Mit der <strong>2022</strong> ins Leben gerufenen<br />
FAIRWERTEKampagne<br />
bringt das Unternehmen<br />
mit fünfzehn FAIRWERTEN<br />
die Vision, die Philosophie und das tägliche<br />
Tun von Rapunzel auf den Punkt. „Bei uns<br />
stehen Mensch und Natur im Fokus – nicht<br />
der Profit“, erklärt Susanna Stiegeler, Vertriebsleiterin<br />
bei Rapunzel.<br />
Deshalb spendet Rapunzel mit dem „Bio<br />
Cent“ für jedes verkaufte Produkt 1 Cent<br />
für ökologische und soziale Projekte. Also<br />
über 750.000 Euro jedes Jahr, dauerhaft.<br />
Mit dem Kauf jedes einzelnen Produkts<br />
kann so die Welt verändert und ein Stückchen<br />
besser gemacht werden. Die Spenden<br />
aus dem BioCent fließen direkt in die <strong>2022</strong><br />
ins Leben gerufene RAPUNZEL Eine Welt<br />
BioStiftung.<br />
Biologisch und gesund<br />
„Wir beliefern den NaturkostFachhandel,<br />
also BioLäden, Reformhäuser, Hofläden<br />
oder BioSupermärkte“, zeigt Susanna Stiegeler<br />
auf. „Außerdem steigt die Nachfrage<br />
seitens Gastronomie und Hotellerie sowie<br />
Wir bieten außerdem:<br />
• Großpackungen für Gastronomie,<br />
Hotellerie, Firmen und Unternehmen<br />
• Eigener Webshop: Das komplette<br />
Sortiment kann direkt bei Rapunzel<br />
bestellt werden<br />
• Eigener Bio-Markt in Legau<br />
24 6 5 | <strong>2022</strong>
Das Vertriebsteam der Rapunzel Naturkost GmbH<br />
Fakten und Daten:<br />
• Vertriebsteam:<br />
38 KollegInnen im Innendienst,<br />
8 KollegInnen im Außendienst<br />
• Mehr als 450 Mitarbeitende in Legau<br />
und Bad Grönenbach<br />
• Umsatz:<br />
2021 Gesamtunternehmen<br />
Brutto 255 Millionen Euro<br />
• Hauptumsatz (58 %) auf dem<br />
deutschen Markt inkl. Rapunzel<br />
Bio-Markt und Webshop<br />
• Vertrieb national:<br />
ca. 4500 KundInnen in Deutschland,<br />
Österreich und Südtirol werden im<br />
Vertrieb / Marke Deutschland betreut<br />
• Vertrieb international, Private Label<br />
und Rohstoffverkauf:<br />
37 Großhändler in 25 Ländern<br />
Außerhausverpflegung (z. B. für Kindergärten).“<br />
Gerade im Bereich Hotelgastronomie<br />
sieht Susanna Stiegeler einen Boom. „Hotels<br />
legen immer größeren Anspruch auf hochwertige<br />
Lebensmittel in BioQualität, insbesondere<br />
beim Frühstück.“<br />
Aber auch Arbeitgeber vieler Unternehmen<br />
wollen ihren Mitarbeitern etwas Gutes tun<br />
und bieten in ihren Kantinen gesundes und<br />
biologisches Essen an, für das Rapunzel die<br />
Zutaten liefert. „In vielen Betrieben gibt es<br />
Gesundheitstage, Arbeitgeber schenken Körbe<br />
bestückt mit guten Lebensmitteln zu<br />
Weihnachten oder Jubiläen. Und gerade in<br />
diesem Bereich ist es uns ein großes Anliegen,<br />
die Zusammenarbeit mit Firmen zu<br />
verstärken“, betont Susanna Stiegeler.<br />
Eröffnung Besucherzentrum<br />
Im November <strong>2022</strong> wird das Besucherzentrum<br />
Rapunzel Welt eröffnet und macht Bio<br />
erlebbar. „Geplant sind viele Aktivitäten für<br />
Endverbraucher, Einzelhändler, alle Kunden<br />
wie Bäcker, Gastro sowie Firmen“, erklärt Joseph<br />
Wilhelm. „Die neuen Räumlichkeiten<br />
können auch von unseren Kunden für Seminare,<br />
Mitarbeiter oder TeamBuilding<br />
Events wie KaffeeTastings und vieles mehr<br />
gebucht werden.“<br />
■<br />
Rapunzel Naturkost GmbH<br />
Rapunzelstraße 1<br />
87764 Legau<br />
Telefon 08330 529-0<br />
info@rapunzel.de<br />
www.rapunzel.de<br />
www.rapunzelwelt.de<br />
Nadja Falke<br />
BILDER: RAPUNZEL NATURKOST GMBH<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
25 7
Kempten | Stadtentwicklung<br />
Die Mitgliedschaft beim<br />
City-Management Kempten e.V.<br />
bringt viele Vorteile mit sich<br />
… und ist nicht nur für Innenstadtakteure interessant<br />
Ob mit einem Promotionsstand oder einer<br />
MitmachAktion – es gibt viele Möglichkeiten,<br />
bei unseren Aktionstagen auf sich aufmerksam<br />
zu machen. Unsere Mitglieder werden<br />
hierbei bevorzugt behandelt und sind<br />
gern gesehene Sponsoringpartner für unsere<br />
erfolgreichen Veranstaltungsformate.<br />
Niklas Ringeisen,<br />
Leiter der Geschäftsstelle<br />
City-Management Kempten e.V.<br />
Über 190 Einzelhandels und Gastronomiebetriebe,<br />
Unternehmen und Privatpersonen<br />
sind derzeit Mitglied beim CityManagement.<br />
Eine Zahl, die trotz oder gerade wegen<br />
der CoronaPandemie stetig wächst und<br />
damit zeigt, dass immer mehr Akteure ihren<br />
Beitrag zur Unterstützung einer Kemptener<br />
Innenstadt leisten wollen. Die Mitgliedsbeiträge<br />
sind ein wichtiger Bestandteil unserer<br />
täglichen Arbeit, um die die Kemptener Innenstadt<br />
als Wirtschafts und Erlebnisstandort<br />
zu vermarkten und weiterzuentwickeln.<br />
Nachfolgend ein Einblick in die Vorteile einer<br />
Mitgliedschaft.<br />
Nah am Geschehen<br />
Welche Entwicklungen sind in der Innenstadt<br />
geplant? Welche Leerstände sind derzeit<br />
verfügbar? Wir stehen Ihnen bei allen<br />
wichtigen Fragen zur Verfügung. Nicht zuletzt<br />
in der CoronaPandemie waren wir<br />
wichtigster Ansprechpartner für viele Einzelhändler<br />
und Gastronomen, indem wir<br />
den Überblick über die ständig wechselnden<br />
Regelungen wiedergegeben haben. Darüber<br />
hinaus verstehen wir uns als Stimme der Innenstadt<br />
und setzen uns bei innenstadtrelevanten<br />
und verkehrsplanerischen Diskussionen<br />
für die Interessen der Innenstadt ein.<br />
Präsenz an den Aktionstagen<br />
Unsere Veranstaltungen sind frequenzbringende<br />
Highlights in der Fußgängerzone.<br />
Wenn tausende Besucher in die Kemptener<br />
Innenstadt gelockt werden, ist das für Unternehmen<br />
die ideale Präsentationsfläche<br />
und die perfekte Gelegenheit, mit potenziellen<br />
Kunden in direkten Kontakt zu treten.<br />
Der weiche Standortfaktor im Herzen<br />
von Kempten<br />
Eine lebendige und attraktive Innenstadt ist<br />
wichtig – auch für Ihre Mitarbeitenden. Vor<br />
dem Hintergrund des Fachkräftemangels<br />
sind weiche Standortfaktoren immer ausschlaggebender,<br />
sodass sich ein vielfältiges<br />
Angebot, wenig Leerstände und eine hohe<br />
Aufenthaltsqualität in der Kemptener City<br />
auf das MitarbeiterRecruiting positiv auswirkt.<br />
Mit einer Unterstützung des City<br />
Managements tun sie also gleichzeitig auch<br />
etwas für Ihr Unternehmen.<br />
Der Kemptener Einkaufsgutschein<br />
Mit den „SCHEXS in the CITYGutscheinen<br />
haben wir ein effektives Tool geschaffen, um<br />
Kaufkraft im Kemptener Wirtschaftskreislauf<br />
zu binden und somit die ansässigen Geschäfte<br />
und Gastronomiebetriebe zu unterstützen.<br />
Die 50EuroVersion als steuerfreien<br />
Sachbezug findet bei Arbeitgebern immer<br />
größeren Anklang.<br />
City-Management Kempten e.V.<br />
Vogtstraße 13<br />
Telefon 0831 59099030<br />
info@cm-kempten.de<br />
www.cm-kempten.de<br />
BILD: CITY-MANAGEMENT<br />
26 54 | <strong>2022</strong>
Wir erreichen die<br />
Wechselwilligen!<br />
swiitcher.<br />
coming soon… 2023!<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
info@swiitcher.de<br />
27
Ravensburg | Architektur und Planung<br />
Durchdachte Technik in<br />
individueller Architektur<br />
Die Traub Ingenieure und Architekten mit Büro in Ravensburg haben das Ziel, stilvoll sowie<br />
nachhaltig zu bauen und zugleich Prozessabläufe im Gebäude optimal abzubilden<br />
Planung und Umsetzung von Industrie- und Gewerbebauten sind eine Herausforderung, denn wirtschaftliche Faktoren, ästhetische Ansprüche,<br />
zukünftige Entwicklungen und aktuelle organisatorische Aufgaben sollten berücksichtigt und optimal realisiert werden. Seit über 20 Jahren ist<br />
Diplom-Ingenieur und Geschäftsführer Holger Traub Experte für Planung, Bau- und Projektleitung. Das vierköpfige Traub-Team setzt Industrie-,<br />
Gewerbe- und Wohnbauten im süddeutschen Raum um.<br />
Eine buchstäblich sportliche Herausforderung<br />
ist das aktuelle TraubProjekt mit Baubeginn<br />
im Oktober dieses Jahres: Für den<br />
FV 1893 Ravensburg e.V. wird das bisherige<br />
Gebäude um eine Lounge und neue Vereinsräume<br />
erweitert, ein JugendFörderzentrum<br />
kommt als Neubau dazu. „Hier entsteht<br />
ein moderner FußballCampus mit<br />
einladendem Ambiente. Gleichzeitig wird<br />
die gesamte Infrastruktur auf dem Gelände<br />
verbessert“, sagt Holger Traub, der gemeinsam<br />
mit den Architekten KhinLin Nwe und<br />
Max Thoma sowie Anja Holzinger im Marketing,<br />
Vertriebs und Projektbereich an<br />
Planungen und deren Umsetzung arbeitet.<br />
28 5 | <strong>2022</strong>
„Dem Gebäude-Engineering kommt<br />
eine immer größere Bedeutung zu.<br />
Und genau darauf legen wir sehr<br />
großen Wert.“<br />
Holger Traub,<br />
Diplom-Ingenieur und Geschäftsführer<br />
Wie bei allen Bauprojekten legt sein Team<br />
für den FußballCampus großen Wert auf<br />
qualitativ hochwertige Materialien, einfache<br />
Bedienbarkeit der geplanten Technik und<br />
eine unkomplizierte Instandhaltung.<br />
Ganzheitlich denken<br />
Das Leistungsspektrum des Architekturund<br />
Planungsbüros umfasst die Entwicklung<br />
und Planung sowie die Projektsteuerung<br />
komplexer Bauvorhaben für Gewerbe<br />
und Industrie oder Privatkunden. „Wir haben<br />
Erfahrung in moderner Architektur,<br />
technischem Ausbau sowie der umfassenden<br />
Beratung und Betreuung von Bauherren.<br />
Mit Fachingenieuren arbeiten wir vertrauensvoll<br />
zusammen, um nicht nur an <br />
sprechende Gebäude zu schaffen, sondern<br />
auch eine funktionale Technik im Gebäude<br />
umzusetzen“, erklärt Anja Holzinger. Denn<br />
die Verbindungen zwischen dem Bauwerk<br />
und der technischen Ausstattung werden<br />
immer komplexer. Klimatechnik, Heizungssysteme<br />
oder Elektrotechnik müssen nicht<br />
nur heute funktionieren, sondern Schnittstellen<br />
für zukünftige Entwicklungen mitbringen.<br />
Holger Traub ergänzt: „Wichtig ist<br />
uns bei der Planung auch, dass wir spätere<br />
Möglichkeiten zur Umnutzung einer Immobilie<br />
mitdenken und Anpassungen an<br />
ver änderte Rahmenbedingungen unkompliziert<br />
möglich sind.“ Je früher Traub einbezogen<br />
wird, umso besser wird das Endergebnis.<br />
Denn bereits die Bewertung von<br />
Grundstücken im Hinblick auf die Lage,<br />
topografische und geotechnische Beschaffenheiten<br />
gehört zum Portfolio. Die übergeordnete<br />
Masterplanung berücksichtigt weiteres<br />
Entwicklungspotenzial, damit auch<br />
zukünftige Unternehmensziele verwirklicht<br />
werden können.<br />
Detailliert planen – verlässlich steuern<br />
Neben der optimalen Lage des Gebäudes<br />
auf dem Grundstück beziehen die Planer<br />
auch die internen Abläufe ein, denn diese<br />
bestimmen die spätere Struktur mit Blick<br />
auf Wirtschaftlichkeit und Architektur des<br />
Gebäudes. Wichtige Bausteine sind beispielsweise<br />
der Materialfluss im Betrieb,<br />
aber auch Personalströme oder die Korrespondenz<br />
von inhaltlichen und räumlichen<br />
Arbeitseinheiten. Auch die vernetzte Planung<br />
mit Fachingenieuren für die jeweilige<br />
Gebäudetechnik gehört dazu, ein Bereich,<br />
in dem Traub breites Fachwissen mitbringt.<br />
„Design trifft Technik – dieses Grundprinzip<br />
haben wir uns auf die Fahnen geschrieben.<br />
Denn wir legen auf diese Verbindung<br />
großen Wert: Wir wollen ein schönes Gebäude<br />
mit sinnvoll eingefügter Technik“, erklärt<br />
Holger Traub. „Wir übernehmen auch<br />
die Ausschreibungen und arbeiten mit Teil<br />
Generalunternehmer oder vergeben Einzelgewerke.<br />
Grundsätzlich verstehen wir uns<br />
immer als Interessenvertreter des Auftraggebers<br />
und übernehmen hier Verantwortung.“<br />
Er und sein Team kümmern sich um<br />
die Projektsteuerung und begleiten den Bau<br />
bis zur Übergabe an das Facility und Gebäudemanagement.<br />
In einer Bauzeit von<br />
nur zehn Monaten realisierte Traub so auf<br />
der grünen Wiese den Neubau von Produktionshalle<br />
und Verwaltung der ALWA<br />
GmbH & Co. KG am Standort in Blitzenreute.<br />
Von der kompletten Planung bis zu<br />
einem detaillierten Medienkonzept inklusive<br />
der Maschinen und Anlagenversorgung<br />
brachte das TraubTeam seine Kompetenz<br />
ein und überzeugte damit den Auftraggeber.<br />
Traub Ingenieure. Architekten.<br />
Holbeinstraße 30<br />
88212 Ravensburg<br />
Telefon 0751 996 9956-0<br />
info@traub-ingenieure.de<br />
www.traub-ingenieure.de<br />
Meike Winter<br />
BILDER: TRAUB-INGENIEURE.DE<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
29 3
Leutkirch | Lebensmittelindustrie<br />
MILEI – Hidden Champion<br />
der Lebensmittelindustrie<br />
„50 Jahre MILEI wären nicht möglich<br />
gewesen ohne den Rückhalt unserer<br />
Partner, das Vertrauen unserer Kunden<br />
und das Herzblut und die Hingabe<br />
unserer Mitarbeiter.“<br />
Bau des MILEI-Werks im Jahr 1975<br />
Jens Kutschera, Geschäftsführer<br />
Wie alles begann …<br />
Im Jahr 1972 treffen sich erstmals vier interkontinentale<br />
Unternehmen aus den Ländern<br />
Schweden, Deutschland und Japan,<br />
um über eine gemeinsame Zusammenarbeit<br />
zu sprechen. Die vier Gesellschafter hegen<br />
den Grundgedanken, die hochwertigen Inhaltsstoffe<br />
der <strong>Allgäuer</strong> Molke zu gewinnen,<br />
um diese für die Herstellung und den Ver<br />
Die MILEI GmbH besetzt<br />
momentan folgende Stellen:<br />
zehr hochwertiger Nahrungsmittel verfügbar<br />
zu machen. Und so gründen die Gesellschafter<br />
die MILEI GmbH in Leutkirch im<br />
Allgäu und setzen völlig neue Standards in<br />
der Verarbeitung von Molke. „Nachdem das<br />
Werk errichtet und in Betrieb genommen<br />
war, fokussierte sich die MILEI bereits als<br />
eines der ersten Unternehmen auf die Herstellung<br />
hochkonzentrierter Molkenproteine<br />
als Kernprodukt und zählt in der Industrie<br />
somit zu den Pionieren auf diesem<br />
Gebiet“, erzählt Jens Kutschera, Sprecher<br />
der Geschäftsführung. Trotz immer wieder<br />
auftretender Herausforderungen, wie der<br />
Ölkrise, Hochzinsphasen oder anderen<br />
wirtschaftlichen Ereignissen, hat sich die<br />
MILEI zu einem bedeutenden Partner für<br />
zahlreiche Lebensmittelhersteller entwickelt.<br />
Bereits 1977 hat die MILEI mit 57 MitarbeiterInnen<br />
einen Umsatz von 28 Millionen<br />
DM erzielt und ca. 60 % der Produkte an Babynahrungskunden<br />
verkauft. Einen großen<br />
Meilenstein in der Firmengeschichte stellt<br />
die Installation des Lactoferrin (siehe Kasten)<br />
Prozesses durch den japanischen Gesellschafter<br />
Morinaga Milk Industry Co., Ltd. in<br />
den Jahren 1989 und 1990 dar. „Lactoferrin<br />
ist das bis heute wichtigste Produkt der<br />
MILEI“, erklärt Kutschera. Mitte der 90er<br />
Jahre scheidet die Gesellschaft aus Schweden<br />
sowie die Aktiengesellschaft Südmilch<br />
aus dem Unternehmen MILEI aus. Im Jahr<br />
2012 übernimmt die Morinaga mit Sitz in<br />
Tokio als alleiniger Gesellschafter die gesamten<br />
Anteile an der MILEI GmbH. Ein<br />
Glücksfall für das Unternehmen. Denn dadurch<br />
waren die rechtlichen und finanziellen<br />
Voraussetzungen für eine strategische<br />
Neuausrichtung geschaffen. Die MILEI sollte<br />
wieder zur Weltspitze aufschließen. Im<br />
Jahr 2013 fällt die Entscheidung für den Bau<br />
der MILEI 2.0 – ein hochmodernes, höchste<br />
qualitative Ansprüche erfüllendes Werk. Der<br />
Spatenstich erfolgt im Jahr 2014 mittels<br />
einer traditionellen japanischen ShintoZeremonie<br />
– eine entscheidende Voraussetzung<br />
für das erfolgreiche Gelingen eines Bauvorhabens<br />
gemäß der japanischen Kultur. Eine<br />
gute Entscheidung, wie sich später zeigen<br />
wird!<br />
30 2 5 | <strong>2022</strong>
Lactoferrin<br />
Lactoferrin ist ein multifunktionales,<br />
eisenbindendes Glykoprotein, das<br />
beispielsweise in Muttermilch enthalten<br />
ist. Lactoferrin hat biologische Funktionen,<br />
wie z.B. Schutz vor Infektionen, Immunmodulation,<br />
Verbesserung der Darm-<br />
Mikroflora, Eisenaufnahme und verschiedene<br />
weitere gesundheitsfördernde<br />
Effekte. Es ist damit hochwertiger<br />
Bestandteil in verschiedensten Produkten<br />
von Säuglingsnahrung über Joghurt,<br />
Getränke und Nahrungsergänzungsmittel<br />
bis einschließlich Sporternährung.<br />
Das neue und hochmoderne MILEI-Werk<br />
LIVE. LOVE. ENJOY.<br />
Die Fertigstellung der MILEI 2.0 zieht kurz<br />
darauf auch einen ReLaunch des MarketingKonzeptes<br />
nach sich. Mit dem neuen<br />
Claim LIVE. LOVE. ENJOY. stellt die MILEI<br />
den Mensch mit seinen Facetten und Emotionen<br />
in den Mittelpunkt. Respekt, Vertrauen<br />
und Zusammenhalt wird bei der MI<br />
LEI großgeschrieben. Nicht nur im Hinblick<br />
auf die Beziehung zu externen Partnern,<br />
sondern auch in Bezug auf die Mitarbeiter.<br />
„Nur mit einem hochmotivierten, exzellent<br />
ausgebildeten Team, das Freude an der<br />
Arbeit hat und kontinuierlich die gemeinsamen<br />
Ziele verfolgt, können wir die täglichen<br />
Herausforderungen und Ansprüche unserer<br />
Stakeholder erfüllen“, lässt Kutschera einfließen.<br />
„Was in den 70er Jahren mit der Herstellung<br />
von pulverförmigen Produkten für die Nahrungsmittelindustrie<br />
begann, hat uns mittlerweile<br />
zum Innovationstreiber und Global<br />
Player gemacht“, betont Kutschera. Die Produkte<br />
der MILEI werden heute in über 60<br />
Länder der Welt exportiert, wo sie in unterschiedlichsten<br />
Anwendungsbereichen wie<br />
Premium Baby und Kindernahrung, klinische<br />
und diätetische Ernährung, Sportlernahrung<br />
sowie Nahrungsergänzungsmitteln<br />
eingesetzt werden.<br />
50 Jahre MILEI<br />
Im Festspielhaus in Füssen wurde erst kürzlich<br />
das 50jährige Jubiläum zusammen mit<br />
Vertretern des japanischen Gesellschafters,<br />
Politikern sowie Lieferanten, Kunden und<br />
Dienstleistern gebührend gefeiert. Wenige<br />
Tage später fand eine familiäre Feier für alle<br />
MitarbeiterInnen und Angehörigen auf<br />
dem Gelände der MILEI statt.<br />
„Die Zusammenarbeit mit den KollegInnen<br />
der Morinaga ist ausgesprochen angenehm<br />
und harmonisch“, betont Kutschera. „Beide<br />
Kulturen ergänzen sich wunderbar. Vor allem<br />
das permanente Streben nach Qualität<br />
und Verbesserung liegt uns gleichermaßen<br />
am Herzen“. Obwohl beide Standorte über<br />
10.000 km entfernt liegen ist die Kooperation<br />
einzigartig und basiert auf Respekt,<br />
Vertrauen und Engagement. Diese tagtäglich<br />
gelebten Werte haben MILEI dazu gemacht,<br />
was sie heute ist – der Hidden<br />
Champion der Lebensmittelindustrie.<br />
Nadja Falke<br />
„Dank der stetigen Motivation und<br />
Weiterbildung unserer MitarbeiterInnen<br />
sind wir heute Innovationstreiber und<br />
Global-Player.“<br />
Jens Kutschera, Sprecher der Geschäftsleitung<br />
MILEI GmbH<br />
Festakt in Füssen bei strahlendem Sonnenschein<br />
V.l.n.r.: Yasutaka Saigo, Takahiro Yanagida, Hans-Jörg Henle, Harald Sievers, Yohichi Ohnuki, Axel Müller, Dr. Teiichiro Okawa,<br />
Jens Kutschera, Raimund Haser<br />
Kemptener Straße 91<br />
88299 Leutkirch im Allgäu<br />
Telefon 07561 850<br />
info@milei.de<br />
www.milei.de<br />
BILDER: MILEI GMBH<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
31 3
Allgäu | Logistik<br />
Gruber Logistik GmbH –<br />
seit 25 Jahren ein Multitalent<br />
in Sachen Exportverpackungen<br />
Aus bescheidenen Anfängen, mit einem Lagerhaus in Waltenhofen/Hegge, entwickelte sich<br />
die Gruber Logistik GmbH in einem Vierteljahrhundert zu einem mittelständischen Logistikunternehmen.<br />
Mit modernster Lagerlogistik, individuellen Exportverpackungen, Transportorganisation,<br />
Zollabwicklung und komplettem Fulfillment gelingt eine exzellente Abwicklung.<br />
Diese erfolgreiche Geschichte der Firma<br />
verdankt sie sowohl den engagierten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern, die teilweise<br />
schon über zwanzig Jahre im Unternehmen<br />
sind, als auch den langjährigen höchst zufriedenen<br />
Kunden. „Wir sind jeden Tag stolz<br />
auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“,<br />
betont Ulrich Gruber, Geschäftsführer<br />
der Gruber Logistik GmbH „und bedanke<br />
mich für erfolgreiche fünfundzwanzig Jahre<br />
auch bei allen Kunden und Geschäftspartnern,<br />
durch die unser Unternehmen stetig<br />
wächst.“ So gelingt es dem Unternehmen zu<br />
einem namhaften und erfolgreichen Logistikunternehmen<br />
im Allgäu zu werden, das<br />
weltweit agiert. „Wir hoffen natürlich – auch<br />
in Zukunft – sowohl mit beständigen als<br />
auch neuen Kunden darauf aufbauen zu<br />
können und freuen uns auf gemeinsame<br />
Projekte“, so der Geschäftsführer.<br />
Wie es begann?<br />
„Ich erinnere mich noch gut,“ schmunzelt<br />
Ulrich Gruber. „1997 kommt ein Anruf einer<br />
Firma eines Bekannten aus Lindau: ‚Uli,<br />
kannst du Kisten bauen?‘ Ein paar Tage<br />
später rollt ein LKW mit der Ware an. In<br />
der Schreinerei wurden Kisten gebaut und<br />
im Freien verpackten wir zu dritt die Ware,<br />
da wir zu wenig Platz hatten… So hat es<br />
angefangen.“ Aufgrund vieler Aufträge und<br />
neuer Kunden erwirbt das Logistikunternehmen<br />
innerhalb von drei Jahren weitere<br />
Lagerflächen, übernimmt VersandAktivitäten<br />
an kundeneigenen Standorten im<br />
Rahmen von Outsourcing Projekten und<br />
ent wickelt eine eigene prozessorientierte<br />
Software zur Sicherung der wachsenden<br />
Ansprüche ihrer Kunden. „Seit 2001 sind<br />
wir hier im neuen Firmengebäude in Sulzberg“,<br />
erzählt Ulrich Gruber, „unser<br />
32 2 5 | <strong>2022</strong>
5 | <strong>2022</strong><br />
333
„Durch unseren Service des<br />
kompletten Fulfillments lösen wir<br />
für den Kunden komplizierte Fälle<br />
und dieser kann sich auf seine<br />
Kernkompetenzen konzentrieren.“<br />
Ulrich Gruber,<br />
Geschäftsführer Gruber Logistik GmbH<br />
Lager und Verpack ungs raum ist auf<br />
20.000 m 2 erweitert, wir sind Mitglied bei<br />
der HPE, Bundesverband für Holzpackmittel,<br />
Paletten und Exportverpackung e.V.<br />
und exportieren international.“ Im Jahr 2007<br />
wurden nochmals größere externe Lagerflächen<br />
hinzu gemietet, 2012 bauten wir am<br />
aktuellen Standort die Schreinerei an und<br />
2014 mieteten wir das EDEKA Zentrallager<br />
in Betzigau an. Durch langjährige Erfahrungen<br />
und wirtschaftliche und innovative<br />
Lösungen entwickelt sich die Gruber<br />
Logistik GmbH zu einem Unternehmen mit<br />
einer Gesamtlagerfläche von mehr als<br />
50.000 m 2 und 140 motivierten Mitarbeiter/<br />
Innen, bei dem die Zufriedenheit der Kunden<br />
und Mitarbeiter/Innen an erster Stelle steht.<br />
Individuelle Lösungen<br />
Die mittlerweile gegründete Gruber Industrieverpackung<br />
GmbH stellt nicht nur Standardkisten<br />
her, sondern ist spezialisiert auf<br />
Individuallösungen bei Exportkisten. „Wir<br />
verpacken kundenspezifische Anlagen,“ er<br />
zählt der Inhaber „so gibt es zum Beispiel<br />
einen Auftrag über Ware, die in sechzig<br />
Containern verschickt wird oder ein insgesamt<br />
achtzig Tonnen schweres Industriemaschinen<br />
Teil beinhaltet. Diese müssen<br />
transportsicher verpackt und um die Welt<br />
ver sandt werden.“ Um das zu gewährleisten,<br />
verlangt es einem Unternehmen viel Know<br />
How und internationale Kenntnisse ab und<br />
genau das bietet die Gruber Industrieverpackung<br />
GmbH in Sulzberg mit Spezialisten<br />
vor Ort. „Bei uns arbeiten Holzmechaniker<br />
und HPE zertifizierte Verpacker mit in der<br />
Schreinerei, die gemeinsam mit spezieller<br />
SoftwareTechnologie maßgeschneiderte Verpackungslösungen<br />
für jeden Kunden entwickeln<br />
und bauen“, erklärt Ulrich Gruber.<br />
„Wir verschicken nicht nur zu Land, sondern<br />
auch zu See und in der Luft. Jeder<br />
Transportweg und jede Ware benötigt eine<br />
individuelle Verpackung.“ Wenn etwas aus<br />
Metall nach Übersee verschickt wird, muss<br />
es mit speziellen Folien luftdicht verpackt<br />
werden, damit Salzwasser das Material<br />
nicht korrodiert und der Endkunde die<br />
Ware unbeschädigt in Empfang nehmen<br />
kann. Durch eine eigene Krananlage ist das<br />
Heben, Bewegen und Transportieren von<br />
schwergewichtigen Teilen auf dem Firmengelände<br />
sichergestellt. Die Anlage ermög <br />
licht eine unkomplizierte VorOrtVer packung<br />
durch bestes Fachpersonal. Natürlich wird<br />
auf Wunsch auch beim Kunden direkt vor<br />
Ort verpackt und von dort aus verschickt<br />
oder zu einem unserer Lager transportiert,<br />
wenn eine Zwischenlagerung bis zu einem<br />
gewünschten Zeitpunkt nötig ist.<br />
Unterschiedliche Einlagerung<br />
Das Logistikunternehmen bietet an verschiedenen<br />
Standorten Hochregallager, Block <br />
lager und Schwerlastlager, mit individuellen<br />
Logistikabwicklungen von Fein Kommission<br />
mit Preisauszeichnungen bis Lagerung<br />
von schweren Teilen. Viele 1000 Sendungen,<br />
in Kartons und auf Paletten, verlassen täglich<br />
und pünktlich die Lagerstandorte. Obwohl<br />
es nicht einfach ist, neue Lagermöglichkeiten<br />
oder Lagerflächen zu finden, gelingt<br />
es der Gruber Logistik GmbH neue Standorte<br />
zu erwerben, auch wenn es seit fünfundzwanzig<br />
Jahren erstmals außerhalb<br />
Kemptens ist. So befindet sich ein neues<br />
Logistikzentrum in Kaufbeuren. Das Unternehmen<br />
gewährleistet weitere Einlagerungsmöglichkeiten,<br />
was für viele Firmen aufgrund<br />
Platzmangels am eigenen Standort,<br />
essentiell ist. Verwaltet und betreut wird die<br />
Ware mit modernster Schnittstellentechnologie<br />
und einem eigen programmierten<br />
Softwaresystem. „Je komplizierter, desto lieber<br />
ist es uns“ betont Gruber, „denn durch<br />
unsere Systeme können wir die kompliziertesten<br />
Lagerlogistik Prozesse in Echtzeit verwalten.“<br />
Die eigene Software beinhaltet eine<br />
BarcodeScannung, die eine genaue Identifikation<br />
und Nachverfolgung der Ware im<br />
Wareneingang, ausgang und bei Inventuren<br />
ermöglicht. Das Unternehmen stellt den<br />
Kunden entweder eine Internetplattform<br />
bereit oder bietet auch Schnittstellen für das<br />
System der Kunden an, damit sie die Aufträge<br />
selbst erfassen können, sowie die Ware in<br />
den Kisten lückenlos bis zum Zielort verfolgen<br />
können. „Auch wir haben immer die<br />
34 4 5 | <strong>2022</strong>
Karriere bei<br />
Gruber Logistik GmbH<br />
Möglichkeit, nachzuvollziehen, wo die Ware<br />
sich befindet oder ob die Menge innerhalb<br />
der Transportkisten stimmt“, erklärt der Logistikexperte<br />
„gerade bei Lebensmitteln ist<br />
dies hilfreich. Wir können genau feststellen,<br />
wer welche Ware bezogen hat. Wenn zum<br />
Beispiel der Hersteller im Nachhinein entdeckt,<br />
dass ein Lebensmittel nicht einwandfrei<br />
ist, kann es schnell zurückgerufen<br />
werden.“<br />
Mit den individuellen Exportkisten um die Welt<br />
Die Gruber Industrieverpackung GmbH verpackt,<br />
sichert und organisiert Frachtgut<br />
weltweit. Egal ob es Stückgut, Teilladungen<br />
oder Kom plett ladungen sind. Dabei ist es<br />
nicht nur wichtig, die Kisten spezifisch her<br />
„Ohne gemeinsames Ziehen an<br />
einem Strang und die Bereitschaft<br />
für eine gute und harmonische<br />
Zusammenarbeit wären wir<br />
heute nicht an dem Punkt,<br />
wo wir jetzt stehen.“<br />
Ulrich Gruber,<br />
Geschäftsführer Gruber Logistik GmbH<br />
zustellen, die Ware transportsicher zu verpacken,<br />
sondern es geht bei internationalen<br />
Sendungen auch um die Berücksichtigung<br />
der Einfuhrbestimmungen. Auch hier unterstützt<br />
das Unternehmen erstklassig seine<br />
Kunden. Der IPPCStandard, internationale<br />
Ländervorschriften, aktuelles Fachwissen<br />
bei der Erstellung der Zolldokumente und<br />
komplette Zollabwicklung gehören bei Gruber<br />
Lo gistik GmbH zum Alltagsgeschäft.<br />
Ge schul te Mitarbeiter des Unternehmens<br />
erhalten von den Herstellern alle sachdienlichen<br />
Daten der Handelsware auf digitalem<br />
Weg und können so eine sichere und<br />
termin gerechte Lieferung der Ware garantieren.<br />
Mit dem AEOStatus (Authorised<br />
Economic Operator = zugelassener Wirtschaftsbeteiligter)<br />
gelingt eine zuverlässige<br />
Abwicklung in Zolllagern und vereinfacht<br />
und beschleunigt Prozesse. Dieses komplette<br />
RundumPaket hat den entscheidenden<br />
Vor teil für die Kunden: Die Mitarbeiter<br />
unserer Kunden können sich getrost auf ihr<br />
Kern geschäft konzentrieren und geben die<br />
Verpackung mit Zollabwicklung in erfahrene<br />
Hände der Gruber Logistik GmbH, die<br />
täglich damit arbeiten und absolut sicher<br />
damit umgehen.<br />
Nadja Falke<br />
Folgende Ausbildungsberufe sind bei uns<br />
möglich (m/w/d – auch Quereinsteiger):<br />
• Fachkraft für Lagerwirtschaft oder<br />
Lagerist<br />
• Speditionskaufmann<br />
• Holzmechaniker, Fachrichtung<br />
Bauelemente, Holzpackmittel und<br />
Rahmen<br />
• EDV-Fachinformatiker, Fachrichtung<br />
Systemintegration<br />
Bewerbungen bitte an:<br />
Frau Natalia Denisov<br />
Gruber Logistik GmbH<br />
Gewerbepark 17<br />
87477 Sulzberg<br />
E-Mail: bewerbung@gruber-logistik.de<br />
Gruber Logistik GmbH<br />
Gewerbepark 17<br />
87477 Sulzberg<br />
Telefon 08376 9760-0<br />
info@gruber-logistik.de<br />
www.gruber-logistik.de<br />
BILDER: GRUBER LOGISTIK GMBH<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
35
Memmingen | Autoglas-Werkstatt<br />
Kaputte Scheibe?<br />
Dann gleich zur Fachwerkstatt!<br />
Der Autoglasbetrieb AES-Autoglas GmbH wurde 1993 von Renate Klein und Hans<br />
Vinnemeier gegründet – nun steht die dritte Generation in den Startlöchern<br />
Bundesweit haben sich rund 300 Werkstätten,<br />
darunter auch die AES-Autoglas GmbH,<br />
an das Partnerverbundsystem der junited<br />
AUTOGLAS angeschlossen. In der junited<br />
AUTOGLAS-Zentrale in Köln werden vorteilhafte<br />
Rahmenverträge mit allen namhaften<br />
Kfz-Versicherern und Leasinggesellschaften<br />
vereinbart, sodass Kunden profitieren. Seit<br />
dem ersten Oktober ist Kfz-Meister Dominik<br />
Klein technischer Betriebsleiter der AES-<br />
Autoglas GmbH.<br />
AES-Autoglas-Stationen<br />
• Füssen<br />
• Kaufbeuren<br />
• Kempten<br />
• Landsberg<br />
• Memmingen<br />
• Sonthofen<br />
Kerngeschäft der AESAutoglas GmbH sind<br />
die Reparatur und der Austausch von sämtlichen<br />
Glasteilen und glasähnlichen Bauteilen<br />
für Kraftfahrzeuge aller Art. Neben der<br />
Hauptgeschäftsstelle in Memmingen ist die<br />
AESAutoglas GmbH an fünf weiteren<br />
Standorten im Allgäu vertreten. Dabei kooperiert<br />
das Unternehmen mit der Reifen<br />
Feneberg AG und nutzt deren Filialen als<br />
Annahme und Einbaustation.<br />
„Kundenservice ist unsere höchste Priorität,<br />
deshalb vergeben wir Termine in einem<br />
Zeitraum von 48 bis 72 Stunden. Eine Frontscheibenreparatur<br />
erledigen wir in der Regel<br />
ohne Termin innerhalb von 30 Minuten.<br />
Meiner Erfahrung nach wünschen unsere<br />
Kunden in einem Schadensfall Mobilität.<br />
Deshalb bieten wir auf Wunsch und ohne<br />
Aufpreis ein Ersatzfahrzeug an“, so der technische<br />
Betriebsleiter. Neben Flottenlösungen<br />
für PKW bietet der ScheibenExperte<br />
auch Fuhrparklösungen für LKW an: „Zu<br />
unseren gewerblichen Kunden kommen<br />
unsere mobilen Einsatzteams meist vor<br />
Ort“, erklärt Dominik Klein und ergänzt,<br />
dass ein innovatives ZweiKomponenten<br />
Klebstoffsystem die Fahrbereitschaft nach<br />
nur einer Stunde sicherstelle.<br />
Meike Winter<br />
AES-Autoglas GmbH<br />
Donaustraße 62<br />
87700 Memmingen<br />
Telefon 08331 89884<br />
info@fairautoglas.de<br />
www.fairautoglas.de<br />
BILD: MARTINSCHERAG.DE<br />
36 5 | <strong>2022</strong>
Mitarbeiter gesucht?<br />
Wir haben die Lösung!<br />
swiitcher.<br />
coming soon… 2023!<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
info@swiitcher.de<br />
37
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Kugelmann plant neue Werkshalle<br />
Informationsveranstaltungen für Waldbesitzer und Waldbesitzerinnen<br />
Rettenbach am Auerberg // Bei ihrem<br />
Besuch bei der Firma Kugelmann hat<br />
sich die Ostallgäuer Landrätin Maria<br />
Rita Zinnecker über die aktuelle geschäftliche<br />
Lage des Unternehmens<br />
und über dessen Zukunftspläne informiert.<br />
„Ich freue mich sehr, dass die Firmenleitung<br />
mit Josef Kugelmann an der Spitze<br />
ein klares Signal für den Wirtschaftsstandort<br />
Ostallgäu setzt und die Produktion in Rettenbach<br />
am Auerberg weiter ausbauen<br />
möchte“, sagt Zinnecker. Mit derzeit rund<br />
100 Mitarbeitern produziert die Firma Kugelmann<br />
ausschließlich im Ostallgäu. In<br />
Kürze soll eine neue Werkshalle entstehen,<br />
die die Voraussetzung für eine Expansion<br />
und neue Arbeitsplätze schaffen soll.<br />
Genuss aus der Heimat<br />
BILD: UNSPLASH<br />
Kreis Ravensburg // Das Forstamt Ravensburg<br />
lädt zu Informationsveranstaltungen<br />
für Waldbesitzer und Waldbesitzerinnen<br />
ein. „Es geht um die<br />
Auswirkungen des Klimawandels auf die<br />
Waldwirtschaft in der Region und eine ökonomisch<br />
interessante Baumartenwahl, aktuelle<br />
Informationen zum Holzmarkt sowie<br />
Neuigkeiten zu Fördermitteln. Folgende Termine<br />
sind geplant: 8. November Isny-Beuren,<br />
Gasthaus Kreuz, 9. November Waldburg,<br />
Gasthaus König Wilhelm und am 22.<br />
November in Ebenweiler, Dorfgemeinschaftshaus.<br />
Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr.<br />
BILD: LANDKREIS OSTALLGÄU<br />
Die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker zusammen<br />
mit Josef Kugelmann, Geschäftsführer von Kugelmann<br />
Maschinenbau e.K.<br />
Ravensburg // Mit dem Format „Genuss<br />
aus der Heimat“ möchte das Ernäh -<br />
rungszentrum Bodensee-Oberschwaben<br />
Highlights der Saison vor stellen. In jeweils<br />
60 Minuten nimmt das Ernährungszentrum<br />
ein Highlight der Saison unter die<br />
Lupe. Im November geht es um Wissenswertes<br />
und Rezepte rund um die Rote Bete.<br />
Denn das Powergemüse ist ganzen Winter<br />
über aus heimischem Anbau verfügbar. Referentin<br />
Monika Wessle zeigt unter anderem,<br />
worauf beim Einkauf und bei der Lagerung<br />
von Roter Bete zu achten ist und wie vielfältig<br />
die roten Knollen zubereitet werden können.<br />
Die kostenfreie Online-Veranstaltung<br />
findet am Dienstag, 15. November, von<br />
17.30 Uhr bis 18.30 Uhr statt. Anmeldung<br />
unter www.ernaehrung-oberschwaben.de.<br />
BILD: UNSPLASH<br />
Zertifizierter Fachbetrieb für:<br />
· Schädlingsbekämpfung<br />
· Hygiene- und Vorratsschutz<br />
· Analyse, Prävention und Überwachung<br />
Seit 1947<br />
Qualität und<br />
Zuverlässigkeit<br />
Ringstraße 16 · 87493 Lauben bei Kempten (Allgäu)<br />
Tel. 08374 6029 · Fax 08374 5076<br />
info@w-schramm.de · www.w-schramm.de<br />
38 5 | <strong>2022</strong>
Polar- und Meeresforscher<br />
live erleben<br />
Leutkirch // Der Forscher Professor<br />
Dr. Markus Rex hält am 10. November<br />
<strong>2022</strong> einen Vortrag in der Festhalle in<br />
Leutkirch. Im Rahmen des 200-jährigen<br />
Jubiläums lädt die Kreissparkasse Ravensburg<br />
zur kostenlosen Veranstaltung mit<br />
Professor Dr. Markus Rex ein. Er leitet die<br />
Atmosphärenforschung des Alfred-Wegener-Instituts<br />
Helmholtz-Zentrum für Polarund<br />
Meeresforschung und ist Professor für<br />
Atmosphärenphysik an der Universität Potsdam.<br />
Rex hat bereits unzählige Expeditionen<br />
in Arktis, Antarktis und andere entlegene<br />
Regionen der Welt unternommen. 2020<br />
wurde er vom renommierten Nature-Magazin<br />
als einer von weltweit fünf Wissenschaftlern<br />
aufgeführt, deren Arbeiten man<br />
im Auge behalten sollte. Im gleichen Jahr<br />
wurde er mit dem SEADEVCON Maritime<br />
Award für seinen Kampf um eine nachhaltige<br />
und respektvolle Nutzung der Weltmeere<br />
ausgezeichnet. Sein wöchentlicher<br />
Radiopodcast auf SWR1 wurde für den<br />
deutschen Radiopreis 2020 nominiert. Beginn<br />
der Veranstaltung ist um 19 Uhr. Eine<br />
Anmeldung unter www.ksk-rv.de/200jahre<br />
ist zwingend erforderlich.<br />
BILD: HANNES SPITZ, ALFRED-WEGENER-INSTITUT<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
39
Sonthofen | Keramikmanufaktur<br />
Handmade im Allgäu<br />
Keramikgeschirr aus einer familiengeführten Manufaktur<br />
Bereits in dritter Generation stellt<br />
Geschäftsführerin Ruth Rebstock mit<br />
ihrem Team Keramik für den Alltagsgebrauch<br />
her. Ein Produkt ist für viele<br />
Haushalte nicht mehr wegzudenken:<br />
die Kässpatzenschüssel – in unterschiedlichen<br />
Größen und Dekoren.<br />
„Es ist wirklich schön zu sehen,<br />
dass auch die jüngere Generation Wert<br />
auf Handarbeit legt und mit den<br />
traditionellen Kässpatzenschüsseln ein<br />
Stück Heimat mit nach Hause nimmt.“<br />
Ruth Rebstock, Geschäftsführerin <strong>Allgäuer</strong> Keramik<br />
In Altstädten, ein Dörfchen südlich von<br />
Sonthofen, befindet sich die traditionelle<br />
Keramikwerkstatt und Heimat von Ruth<br />
Rebstock. Die gelernte Scheibentöpferin<br />
und studierte Keramikingenieurin übernimmt<br />
2015 das familiengeführte Unternehmen.<br />
Das ehemalige Gebäude der 1923<br />
gegründeten GrobkeramikFabrik Alpina AG<br />
für Wasserrohre wird seit 1936 als Werk –<br />
statt für Geschirr und Zierkeramik betrieben.<br />
„Mein Großvater entwickelte ein Produkt,<br />
das typisch für das Allgäu ist: in<br />
Küchen auf den Höfen sah er immer wieder<br />
eine große Schüssel aus rotem Ton“, erzählt<br />
uns Ruth Rebstock. Seit den 60er Jahren<br />
wird genau so eine Schüssel als „Kässpatzenschüssel“<br />
verkauft – mit Erfolg! „Es ist das<br />
meistgekaufte Produkt“, sagt die Keramikerin<br />
stolz, „Gerade auch die jüngere Generation<br />
kauft diese Schüssel, um ein Stück Allgäu<br />
zuhause zu haben.“<br />
Tradition in Handarbeit<br />
Ruth Rebstock bezieht ihren Ton aus dem<br />
Westerwald. Von dort wird er auf Paletten<br />
luftdicht verpackt in Blöcken angeliefert.<br />
Nun beginnt ein fünf bis sechswöchiger<br />
Entstehungsprozess, bis die Spatzenschüssel<br />
fertig ist. Der Ton wird in einer Vakuumstrangpresse<br />
und einem entsprechenden<br />
Mundstück für den weiteren Produktionsprozess<br />
vorbereitet. Von dieser Tonstange,<br />
„Hubbel“ genannt, wird ein passendes Stück<br />
zur Bearbeitung abgeschnitten.<br />
Diese Scheibe, je nach Artikel in Durchmesser<br />
und Stärke unterschiedlich, wird in eine entsprechende<br />
Gipsform gelegt. So bestückt<br />
kommt die Form in einen sogenannten Roller<br />
dessen formenspezifischer Edelstahlkopf dann<br />
den Artikel eindreht. „Überschüssigen Ton<br />
nehme wir ab, er wird eingeweicht und wie<br />
40 2 5 | <strong>2022</strong>
der verwendet. Hier ent steht kein Abfall“,<br />
erklärt Ruth Rebstock. In der Gipsform<br />
trocknet die Schüssel nun mindestens acht<br />
Stunden und kann danach gut entformt<br />
werden, da es durch die Trocknung des Tons<br />
auch zu einer Schwindung kommt.<br />
Nach diesem Prozess bekommt die Schüssel<br />
das Traditionszeichen der <strong>Allgäuer</strong> Keramik.<br />
„Der Firmenstempel geht auf meinen Großvater<br />
zurück. Die Buchstaben H und R stehen<br />
für Hans Rebstock, die beiden Runen<br />
für Feuer und Erde“, lässt uns Ruth Rebstock<br />
wissen. Auf einem Donsel (Drehteller) glättet<br />
ihr Vater, der noch immer mit viel Herzblut<br />
mitarbeitet, nochmals die Kanten, bevor<br />
die Schüssel, nach gut einer Woche<br />
Trocknung, über Nacht den ersten Brand<br />
bei 950°C zur Schrühware erhält.<br />
„Drei Tage muss die Schüssel nun abkühlen,<br />
damit sie für die Gestaltung mit unseren Farben<br />
und Dekoren bearbeitet werden kann“,<br />
sagt HansDieter Rebstock. Die Mitarbeiterin<br />
Heike zeigt, wie sie mit einem Engobe<br />
Bällchen die Keramik verziert: „Engobe ist<br />
ein dünnflüssiger Ton, den wir einfärben“,<br />
erklärt sie, „vorn an dem Bällchen sind unterschiedlich<br />
dünne Metalldüsen, aus denen<br />
die Farbe austritt.“ Und so dekoriert sie präzise<br />
und akkurat jedes Werkstück.<br />
Breitere Ränder, wie zum Beispiel der blaue<br />
Rand, trägt sie geschickt mit dem Pinsel auf.<br />
„Alle Produkte der <strong>Allgäuer</strong> Keramik erhalten<br />
ein typisches heimatverbundenes Dekor“,<br />
bemerkt Ruth Rebstock, „mit oder ohne<br />
Schrift zug. Auch Sonderanfertigungen werden<br />
selbstverständlich gefertigt.“ Nach dem<br />
Bemalen ‚badet‘ die Schüssel in einer Glasur,<br />
bevor sie nochmals bei 1.100°C über Nacht<br />
in den Brennofen muss. „Auch bei der Glasur<br />
gibt es keinen Abfall“, betont Ruth Rebstock<br />
„überschüssige Glasur wird wiederverwendet.“<br />
Und so entsteht in feinster und akribischer<br />
Handarbeit eine wunderschöne „Kässpatzenschüssel“<br />
aus dem Allgäu.<br />
Individuelle Töpferei<br />
Die <strong>Allgäuer</strong> Keramik stellt auch exklusiv<br />
für Firmen, Restaurants oder Vereine individuelles<br />
Geschirr mit speziellen Schriftzügen,<br />
Bemalungen oder Dekoren her. Aber<br />
auch zu speziellen Anlässen wie Geburtstage,<br />
Hochzeiten, Jubiläen oder Weihnachten<br />
erfüllt Ruth Rebstock mit ihrem Team individuelle<br />
Sonderwünsche für ihre Kunden.<br />
„Eine HochzeitsSpatzenschüssel mit den<br />
Namen des Brautpaares und das Hochzeitsdatum,<br />
Namen, Familienwappen, Zeichnungen<br />
… wir versuchen alles möglich zu<br />
machen“, bestätigt Jörg Haug, Lebensgefährte<br />
von Ruth Rebstock. So kann nicht<br />
nur die Kässpatzenschüssel, sondern auch<br />
jegliches andere Produkt aus der <strong>Allgäuer</strong><br />
Manufaktur zu einem persönlichen Geschenk<br />
werden.<br />
Nadja Falke<br />
<strong>Allgäuer</strong> Keramik<br />
Töpferwerg 16<br />
87527 Altstädten<br />
Telefon 08321 3454<br />
kontakt@allgaeuer-keramik.de<br />
www.allgaeuer-keramik.de<br />
BILDER: DOMINIK BERCHTOLD, RAMONA RIEDERER,<br />
MECKATZER, ALLGÄUER KERAMIK<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
41 3
Rot an der Rot | Metall-Einhausungen<br />
„Lieber ein Mal eine AlpenBox<br />
statt zwei Mal was anderes kaufen“<br />
Manufaktur AlpenMetall fertigt hochwertige Outdoor-Einhausungen für Abfalltonnen, Paketsendungen,<br />
Fahrräder, Sitzauflagen, Garten gerätschaften<br />
Öffnungszeiten der AlpenMetallAusstellung: nach telefonischer Vereinbarung.<br />
Viele örtliche Bauvorschriften legen<br />
inzwischen fest, dass Mülltonnen einzuhausen<br />
sind, falls diese draußen stehen und<br />
nicht innerhalb des Gebäudes. Die meisten<br />
Mülltonnenverkleidungen sind jedoch<br />
optisch wenig ansprechend gestaltet.<br />
Damit ist jetzt Schluss. Wer Wert auf Schönes,<br />
regional Produziertes und nachhaltig Langlebiges<br />
legt, findet bei der Metallmanufaktur<br />
AlpenMetall Outdoor-Einhausungen,<br />
die sich sehen lassen können.<br />
AlpenMetall ist die Hausmarke und die<br />
Ergänzung des bisherigen Portfolios von<br />
Balkon & Metallbau Geißler. Das <strong>Allgäuer</strong><br />
Familienunternehmen ist überregional bekannt<br />
für seine wertigen, DIN EN 1090 zertifizierten<br />
Metallkonstruktionen und seine<br />
langlebigen Balkone. Genauso langlebig und<br />
optisch stilsicher gestaltet sind die in Fachkreisen<br />
als Einhausungen bezeichneten Out <br />
doorboxen von AlpenMetall. Sie stehen im<br />
Freien und bieten Stauraum für Fahrräder,<br />
Gartengeräte und Mülltonnen oder präsentieren<br />
sich in Form einer Paketbox mit Briefkasten<br />
als sicherer und geschützter Unterstellplatz.<br />
Lieber gleich ein AlpenMetall-Produkt<br />
Bei der Konstruktion der modularen Boxensysteme<br />
hat Maschinenbauingenieur Matthias<br />
Geißler auch noch das letzte Detail im<br />
Blick. „Unser AlpenMetallAnspruch ist es,<br />
ausgeklügelte, super stabile und komfortabel<br />
zu bedienende Einhausungen zu bauen“,<br />
betont Matthias Geißler. „Langlebig sind sie<br />
natürlich auch, und deshalb nachhaltig.“<br />
Hätte ich doch lieber gleich so eine solide<br />
Box gekauft statt zweier anderer, hat er<br />
schon von so manchem Kunden gehört.<br />
Am liebsten führt Matthias Geißler seine<br />
Kundschaft persönlich durch die 200 Quadratmeter<br />
große Halle mit gut 50 Ausstellungsobjekten<br />
im Haslacher Gewerbegebiet<br />
Neuhauser Weg. Mit Bedacht erklärt er die<br />
Finessen und Unterschiede von Systemen<br />
wie AlpenBox und CUBIK, und wartet auf<br />
die Reaktionen. Die fallen fast durchweg<br />
begeistert aus. Die Boxen sowie die dazugehörigen<br />
Komponenten überzeugen mit ihrer<br />
modernen, wertigen Optik. Sie sind solide<br />
und sorgfältig verarbeitet, was man beim<br />
42 2 54 | <strong>2022</strong>
Beispiele für AlpenMetall-<br />
Sonderlösungen<br />
Fertigung auf modernsten Laser-<br />
Stanzanlagen und Nippelmaschinen<br />
Regional nachhaltig produziert:<br />
die Boxen von AlpenMetall für Fahrräder, E-Scooter, Pakete, Gemüsekisten und Abfalltonnen.<br />
• Terrassen-Sichtschutz für<br />
Doppelhaushälften mit beidseitigen<br />
Auflagenboxen<br />
• Briefkastenanlage mit Paketablage<br />
und elektronischem Code-Schloss<br />
• Mülleinhausungen in Holz-Edelstahl<br />
• Outdoor-Garagenbox für Rennräder<br />
• SchachfigurenBox für die Schule<br />
• Individuelle Formen und Verzierungen<br />
Professionelle Verarbeitung<br />
• Doppelter Korrosionsschutz:<br />
feuerverzinkte Bleche mit<br />
Pulverbeschichtung<br />
• Verwendung extrastarker Bleche:<br />
1,5 – 2 mm statt 0,8 mm<br />
• Ausgestattet mit hochwertigsten<br />
Komponenten des Schweizer<br />
Herstellers Dirak<br />
• Durchdachte Details wie Magnete,<br />
Türhalteband, einstellbare Stellfüße,<br />
stabiles Grundgestell, Designbleche<br />
• Ersatzteil-Garantie<br />
• Von Fachpersonal montiert,<br />
per Spedition geliefert<br />
Anfassen sofort spürt. Modular aufgebaut,<br />
sind die Boxensysteme in vielen Größen und<br />
Ausführungen erhältlich: zum Einstellen Gel <br />
ber Säcke, mit Schubladen zum Sammeln<br />
von Wertstoffabfällen, mit Regalböden als<br />
Außenschrank für Spielzeug, Gartengeräte<br />
oder Outdoorbedarf. Drei Dachabschlüsse<br />
stehen zur Wahl: Klappdeckel mit Gasdruckhaube,<br />
festverschraubtes Schrägdach<br />
sowie Pflanzdach oder Hochbeetwanne<br />
zum Begrünen.<br />
Gesichert mit elektronischem Code: Lieferdienste erhalten einen<br />
Einmal-Code und können Pakete oder Gemüsekisten sicher und gut<br />
geschützt einstellen.<br />
Individuelle Konstruktion erwünscht?<br />
Als Ingenieur entwickelt Matthias Geissler<br />
besonders gerne Sonderlösungen nach individuellen<br />
Wünschen und Vorgaben. FahrradBoxen<br />
für teure Rennräder sind so schon<br />
entstanden, eine schlossgesicherte Box für<br />
übergroße Schachfiguren mit passenden<br />
Innenhalterungen oder eine Sitzbox mit<br />
klappbarem Ablagefach. Ein EBikeLifter<br />
befindet sich gerade in der Erprobungsphase.<br />
Seit kurzem hat AlpenMetall auch<br />
Kombinationen mit Holz im Sortiment,<br />
nachdem die Firma von einem Bauträger<br />
mit dieser Aufgabe betraut wurde. „Noch<br />
sind die nicht in unserem OnlineShop<br />
zu finden, das wird aber kommen“, sagt<br />
Matthias Geißler. Und wie sieht es mit den<br />
Lieferzeiten aus, angesichts von Materialengpässen?<br />
„Wir können auch kurzfristig<br />
liefern“, beteuert der Ingenieur. AlpenMetall<br />
verfügt über ein großes Lager an Blechen,<br />
von Aluminium über verzinktes Stahl bis zu<br />
Edelstahl. Pulverbeschichtungen sind in allen<br />
RALFarben erhältlich, Konstruktion,<br />
Fertigung und Montage finden im Hause<br />
statt. Alle Boxen werden komplett montiert<br />
geliefert. Nur noch die einstellbaren Füße<br />
anpassen – schon ist die Optik perfekt für<br />
direkt an der Straße platzierte Mülltonnen,<br />
Paketboxen oder Kombischränke.<br />
Sigrid Leger<br />
AlpenMetall<br />
by Balkon & Metallbau Geißler<br />
Neuhauser Weg 4<br />
88430 Rot an der Rot/Haslach<br />
Telefon 08395 910770-77<br />
info@alpenmetall.de<br />
www.alpenmetall.de<br />
BILDER: ALPENMETALL<br />
54 | <strong>2022</strong><br />
43
Kempten | Technizität<br />
Technizität – wenn Erfindungen<br />
(technischen) Charakter zeigen<br />
Auf welche Erfindungen werden Patente erteilt? Den meisten Patentanmeldern sind die<br />
Erfordernisse der Neuheit und erfinderischen Tätigkeit bekannt. Auch von dem Erfordernis der<br />
gewerblichen Anwendbarkeit könnte man schon gehört haben. Ein weiteres grundlegendes<br />
Erfordernis wird jedoch oftmals vergessen: die Technizität.<br />
Was ist Technizität?<br />
Die Technizität liegt vor, wenn die Entwicklung<br />
einen technischen Charakter besitzt.<br />
So ist beispielsweise die ästhetische Form<br />
eines Blumentopfes nicht technisch, während<br />
ein Bewässerungssystem als Teil des<br />
Blu mentopfes als technisch anzusehen sein<br />
dürfte. Was aber gilt für Blumentöpfe, die ein<br />
solches Bewässerungssystem aufweisen, aber<br />
dennoch ästhetisch anspruchsvoll sind? Auch<br />
hier ist das Patentgesetz klar: bereits ein einzelnes<br />
technisches Merkmal führt zur Er <br />
füllung des Technizitätserfordernisses.<br />
denen es für sich genommen an Tech nizität<br />
fehlt. Insbesondere die Frage der Technizität<br />
für Software hat die Gerichte in den<br />
letzten Jahren immer mehr beschäftigt. So<br />
werden Softwareentwicklungen nur in dem<br />
Umfang als technisch betrachtet, in dem<br />
diese technische Probleme mit technischen<br />
Mitteln lösen und damit technischen Charakter<br />
besitzen. Dies trifft beispielsweise auf<br />
die Software von Navigationssystemen zu, bei<br />
denen technische Karten und Um gebungsdaten<br />
verarbeitet werden, um die schnellste<br />
oder kürzeste Route zu ermitteln.<br />
„Das Grunderfordernis<br />
einer jeden Patenterteilung<br />
ist die Technizität der Erfindung.“<br />
Thomas Noel, Patentanwalt<br />
Hürde auf dem Weg zum Patent. Versucht<br />
man es jedoch mit einer noch so innovativen<br />
Spielidee als solche, wird man damit<br />
beim Patentamt jedenfalls keinen Blumentopf<br />
ge winnen können.<br />
Thomas Noel<br />
Betrifft dies nur die Ästhetik?<br />
Neben der ästhetischen Formschöpfung zählt<br />
das Patentgesetz unter anderem wissenschaftliche<br />
Theorien, mathematische Methoden,<br />
Spielregeln, Software und die Wiedergabe<br />
von Informationen als Beispiele auf,<br />
Ähnliches gilt für Spiele: Während beispielsweise<br />
die Spiel regeln von „Die Siedler von<br />
Catan“ nicht als technisch anzusehen sind,<br />
erfüllt ein Spielbrett mit besonderen technischen<br />
Funktionen das Erfordernis. Damit ist<br />
die Technizität die niedrigste zu nehmende<br />
VKK Patentanwälte<br />
87437 Kempten<br />
www.vkkpatent.com<br />
BILDER: PIXABAY,<br />
VKK PATENTANWÄLTE<br />
44 54 | <strong>2022</strong>
Wirtschaftsmeldungen<br />
BILD: VETTER PHARMA INTERNATIONAL GMBH<br />
Feierliche Preisverleihung des Sustainable Impact Award <strong>2022</strong> an Vetter.<br />
Vetter mehrfach für Nachhaltigkeitsengagement<br />
ausgezeichnet<br />
Ravensburg // Vetter setzt sich schon lange für das Thema<br />
Nachhaltigkeit ein. Hierfür wurde das Familienunternehmen<br />
bereits mehrfach ausgezeichnet. Kürzlich erhielt Vetter<br />
von For our Planet, dem Nachhaltigkeitsprogramm des Burda Verlags,<br />
in Kooperation mit dem Nachrichtenmagazin Focus das Siegel<br />
Top-Klima-Engagement 2023. Zusätzlich sicherte sich das Unternehmen<br />
für die besonderen Angebote für seine Mitarbeitenden<br />
den ersten Platz beim Sustainable Impact Award <strong>2022</strong> in der Kategorie<br />
Social Impact on Employees. Dieser Preis wird vom Magazin<br />
Wirtschaftswoche und Generali Deutschland verliehen.<br />
UNSERE LEISTUNGEN:<br />
• INGENIEURGEODÄSIE<br />
• LASERSCANNING<br />
• BESTANDSVERMESSUNGEN 3D<br />
• LAGE- UND HÖHENPLÄNE<br />
• BAUBEGLEITENDE VERMESSUNGEN<br />
• ABSTECKUNGEN ALLER ART<br />
• PHOTOGRAMMETRIE<br />
• DROHNENVERMESSUNG<br />
• TERRESTRISCHES LASERSCANNING<br />
• SACHVERSTÄNDIGENTÄTIGKEIT<br />
BILD: IFM – INSTITUT FÜR FAHRERASSISTENZ UND VERNETZTE MOBILITÄT<br />
Ende September übergab STW in Benningen das Forschungsfahrzeug SymonE an das IFM der<br />
Hochschule Kempten.<br />
STW übergibt Forschungsfahrzeug<br />
an Hochschule Kempten<br />
Kaufbeuren/Benningen // STW unterstützt die lokale Forschungslandschaft<br />
– hierzu übergab das Kaufbeurer Unternehmen<br />
am 27. September in Benningen das Demonstratorfahrzeug<br />
SymonE an das Institut für Fahrerassistenz und<br />
vernetzte Mobilität (IFM) der Hochschule Kempten. Im Zentrum<br />
der Institutsforschung stehen automatisiertes Fahren, die<br />
Interaktion von Menschen mit zukünftigen Technologien, virtuelle<br />
Entwicklungsmethoden sowie Digitalisierung und Vernetzung. Mit<br />
dem neuen Fahrzeug will das Institut künftig noch praxisnäher an<br />
Lösungen für die Mobilität der Zukunft forschen. „Die Grundlagenarbeit<br />
an den Fachinstituten ist von elementarer Bedeutung für uns“,<br />
so Sonja Wiedemann, geschäftsführende Gesellschafterin von STW.<br />
Vermessung AVT-GmbH<br />
Ingenieurbüro für Vermessungswesen<br />
Dipl.-Ing.(FH) Martin Köhler<br />
D-87509 Immenstadt, Zaumberg 18<br />
Tel. +49 8323 5209011<br />
E-Mail office@vermessung-avt.de<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
www.vermessung-avt.de<br />
45
Haldenwang | Kommune<br />
Die Gemeinde geht in die Zukunft<br />
und strukturiert sich neu<br />
Die Gemeinde Haldenwang im Oberallgäu<br />
bietet ihren rund 3.800 Einwohnern mit<br />
zahlreichen Einrichtungen wie Kindergärten<br />
und Krippe, Schule, Seniorenwohnanlage,<br />
diversen Begegnungsstätten, zahlreichen<br />
Vereinen und sowohl gesellschaftlichen als<br />
auch kirchlichen Institutionen eine familienfreundliche<br />
und lebenswerte Region zum<br />
Wohlfühlen.<br />
Damit sich die BürgerInnen in dieser attraktiven<br />
Gemeinde nicht nur außerhalb des<br />
Rathauses wohlfühlen, sondern auch gemeinsam<br />
mit ihrem Bürgermeister Josef<br />
Wölfle in eine innovative Zukunft blicken<br />
können, wurde die Verwaltungsstruktur im<br />
Rathaus in den letzten Monaten neu organisiert.<br />
Moderne Verwaltung<br />
„Jeder macht schon so viel mit dem Smartphone,<br />
Tablet oder vom Computer aus,“<br />
weiß Nadine Mais, Hauptamtsleiterin der<br />
Gemeinde Haldenwang „und der einzige<br />
Lebensbereich, der immer noch sehr analog<br />
abläuft, ist der öffentliche Bereich.“ Das langfristige<br />
Ziel ist die Möglichkeit, das meiste<br />
von zu Hause aus zu erledigen. „Wir bieten<br />
schon reichliche Dienste für unsere Bewohner<br />
der Gemeinde über unser BürgerservicePortal<br />
auf unserer Homepage digital<br />
an,“ erklärt Wölfle „zum Beispiel können<br />
unsere BürgerInnen eine Meldebestätigung<br />
oder Geburtsurkunde online beantragen,<br />
die Bezahlung finden per PayPal oder Giropay<br />
statt.“ Auch verschiedene Zugangswege<br />
bietet das Portal: eine Anmeldung und Authentifizierung<br />
mit der OnlineFunktion<br />
des Personalausweises oder Benutzername<br />
und Passwort. Und genau da möchte der<br />
Bürgermeister von Haldenwang ansetzen<br />
und in Zukunft Stück für Stück noch mehr<br />
für seine Gemeinde ermöglichen. Als ersten<br />
Schritt sieht er eine Digitalisierung inner<br />
46 2 54 | <strong>2022</strong>
„Die Umstrukturierung und<br />
Digitalisierung der Gemeinde sind<br />
für alle gewinnbringend.“<br />
Josef Wölfle, Bürgermeister<br />
Haldenwang<br />
halb des Rathauses vor, die ab dem Jahr 2023<br />
anlaufen soll. „Die internen Arbeitsabläufe<br />
und der Workflow der MitarbeiterInnen<br />
werden digitalisiert,“ konkretisiert Mais „damit<br />
wir keine Akten oder Ordner hin und<br />
her tragen, sondern Dokumente einscannen<br />
und elektronisch weiterbearbeiten. Im zweiten<br />
Schritt sollen dann auch die BürgerInnen<br />
von den neuen Möglichkeiten profitieren“<br />
Mit Hilfe einer Firma, die das Projektmanagement<br />
übernimmt und auch Schulungen<br />
für die MitarbeiterInnen anbietet, werden<br />
die gesetzlichen Vorgaben von Bund und<br />
Land ‚digitaler zu werden‘ verwirklicht. Zukünftig<br />
soll es möglich sein, Bauanträge vollständig<br />
online abzugeben, ohne hierfür extra<br />
einen Termin im Bauamt zu vereinbaren.<br />
Auslagerung des Sitzungssaales<br />
Eine weitere Veränderung ist die Auslagerung<br />
des Sitzungssaales. Der Ausgangspukt<br />
für diesen Entschluss war die Covid19<br />
Pandemie. Der Saal im Obergeschoss des<br />
Rathauses bot nicht den Platz, vorgeschriebene<br />
Abstände einzuhalten und somit finden<br />
seitdem die Sitzungen im Gemeindesaal<br />
statt. Aus dieser „Not“ heraus entstand<br />
die Idee, dies beizubehalten, dieser Gedanke<br />
wurde allgemein begrüßt. „Der Gemeindesaal<br />
bietet uns hervorragende technische<br />
Voraussetzungen: Ton und Präsentationstechnik<br />
und WLAN,“ berichtet Wölfle.<br />
Doch nicht nur die technischen Gegebenheiten<br />
sprechen für den Gemeindesaal als<br />
Sitzungsaal, auch der nicht allzu oft genutzte<br />
Platz im Obergeschoss des Rathauses. „Es<br />
finden ungefähr zwanzig bis fünfundzwanzig<br />
Sitzungen statt, ansonsten steht der Saal<br />
leer,“ erklärt Wölfle, „so bringt die Auslagerung<br />
der Gemeinderatssitzungen in den<br />
Gemeindesaal ganz neue Möglichkeiten für<br />
eine interne Umstellung: Im umgebauten<br />
Sitzungssaal ist nun das Bauamt, sowie ein<br />
Besprechungsraum.“<br />
Neue Aufstellung und Aufteilung der Bereiche<br />
Bislang gab es eine Zweigliederung innerhalb<br />
des Rathauses: zum einen das Hauptamt<br />
und die Finanzen zum anderen das<br />
Bau und Umweltamt. Die Gemeinde hat<br />
nun durch einen Geschäftsverteilungsplan<br />
Anfang dieses Jahres Aufgaben neu de finiert<br />
und besetzt. Die Verwaltungsstruktur wurde<br />
in drei Hauptbereiche gegliedert: Die<br />
allgemeine Verwaltung mit Haupt und Personalamt,<br />
sowie Ordnungs/Einwohnerwesen<br />
und Standesamt; den Bereich Finanzen<br />
mit Kämmerei und Kasse und den Bereich<br />
„Ziel ist es, in Zukunft die meisten<br />
Behördengänge von zu Hause aus zu<br />
erledigen.“<br />
Nadine Mais, Hauptamtsleiterin der<br />
Gemeinde Haldenwang<br />
Bauen mit Bau und Umweltamt, sowie Liegenschaften<br />
und EDV. Die Leitungen in den<br />
Bereichen allgemeine Verwaltung und Finanzen<br />
übernehmen seit Anfang des Jahres<br />
Frau Nadine Mais und Herr Jochen Scheller.<br />
Das Team Bauamt, mit seinem Leiter Timo<br />
Lederle, wird durch Frau Cornelia Jekic als<br />
technische Mitarbeiterin verstärkt. Die Aufgaben<br />
konnten dadurch anders strukturiert<br />
und organisiert werden<br />
Allgemeine Neugestaltungen<br />
Die Veränderungen hören aber nicht bei<br />
Digitalisierung, neuem Personal und neuer<br />
Organisation auf. Die Raumaufteilung im<br />
Bürgerbüro ist verändert und für die dort<br />
beschäftigten Mitarbeiter die Ergonomie<br />
am Arbeitsplatz durch höhenverstellbare<br />
Schreibtische verbessert. Ein wichtiger Punkt<br />
für Bürgermeister Wölfle ist die Barrierefreiheit.<br />
„Wir sind sozusagen semibarrierefrei,“<br />
schmunzelt Wölfle, „denn das mittlere<br />
Stockwerk ist aufgrund der Hanglage über<br />
den ‚Dorfplatz ebenfalls stufenlos erreichbar.“<br />
Damit die Barrierefreiheit aber nicht<br />
hier endet, plant der Bürgermeister einen<br />
Treppenlift, damit zum Beispiel auch das<br />
Trauzimmer im Obergeschoss problemlos<br />
für alle BürgerInnen erreichbar ist.<br />
Nadja Falke<br />
Gemeinde Haldenwang<br />
Römerstraße 3<br />
87490 Haldenwang<br />
Telefon 08374 9300-0<br />
gemeinde@haldenwang.de<br />
www.haldenwang.de<br />
BILDER: GEMEINDE HALDENWANG<br />
54 | <strong>2022</strong><br />
47 3
Kempten | Finanzen<br />
Neue Wege in der<br />
Gewerbefinanzierung!<br />
Mit Gottfried Stadtmüller Lösungen finden<br />
„In der Gewerbefinanzierung sind steigende<br />
Zinsen und erhöhte Anforderungen der<br />
Banken an die Kunden Themen der Zeit“,<br />
erklärt Stadtmüller, „bei mir erhalten<br />
Gewerbekunden bei einer unabhängigen<br />
Beratung ihres Vorhabens einen Einblick in<br />
ein bedarfsgerechtes Finanzierungskonzept.“<br />
Herr Stadtmüller sieht jeden einzelnen Kun <br />
den mit seinem Projekt als „individuelle und<br />
persönliche Herausforderung“. Er findet mit<br />
seinem Motto „unabhängig, erfahren, persönlich“<br />
die bestmögliche Lösung für seine<br />
Kunden.<br />
Unabhängig<br />
Stadtmüller arbeitet sowohl mit regionalen<br />
als auch überregionalen Banken zusammen<br />
und hat deshalb einen Zugriff und Überblick<br />
über den Bankenmarkt. „So kann ich<br />
absolut kundenorientiert arbeiten“, verdeutlicht<br />
Stadtmüller. Gewerbekunden haben<br />
auf grund dessen die Möglichkeit, unterschied<br />
liche Produkte diverser Banken zu<br />
bekommen. „Die aktuelle Lage zeigt, dass<br />
eine gute Liquidität und eine solide Langfristfinanzierung<br />
die Basis für einen funktionierenden<br />
Betrieb ist. Ich möchte den<br />
Kunden helfen, eine für sie passende Lösung<br />
zu finden“, betont er. Projekte sei ner Kunden<br />
untersucht er bis ins kleinste Detail, klärt<br />
finanzielle Belange im Vorfeld, möchte wissen,<br />
um welches Anliegen es geht und wo<br />
der Kunde hinmöchte. „Ich frage mich da<br />
ganz tief rein, damit ich die Intension verstehe<br />
und analysieren kann,“ erklärt Stadtmüller,<br />
„denn nur so kann ich das Vorhaben<br />
meiner Kunden gut einschätzen.“ Mit Hilfe<br />
dieses KundenExposés startet er bei seinen<br />
Bankpartnern eine Ausschreibung, woraufhin<br />
er unterschiedliche Lösungsvorschläge<br />
derer bekommt. So gelingt es ihm garantiert<br />
passende Lösungsansätze zu finden, denn<br />
im Anschluss bespricht er diese gemeinsam<br />
mit dem Kunden, welcher letztendlich entscheidet,<br />
welcher Ansatz für ihn am besten ist.<br />
Diese Arbeitsweise ist objektiv und vielfältig.<br />
Erfahren<br />
Der Finanzexperte verweist auf eine mehr<br />
als dreißig jährige Erfahrung mit breit gestreuten<br />
Qualifikationen, sei es als Betriebswirt,<br />
Gewerbefinanzierungsexperte oder als<br />
Unternehmensberater und Coach. Dabei ge <br />
lingt es ihm den Gewerbekunden nicht nur<br />
bei der finanziellen Situation zur Seite zu<br />
stehen, sondern bespricht und berät auch<br />
fachkundig die Aufstellung des Unternehmens.<br />
„Ich schau mir das Unternehmen von<br />
Aussen an. Und mit Hilfe aller Informationen<br />
kann ich betriebs orien tiert beraten“, verdeutlicht<br />
Stadtmüller „Auch weiß ich, wie<br />
Banken arbeiten und funktionieren. Bei den<br />
Banken kommt eine detaillierte Projektauf<br />
bereitung sehr gut an und beschleunigt den<br />
Kreditprozess wesentlich. Das wird Hr. Stadtmüller<br />
von den Banken immer wieder bestätigt.<br />
Persönlich<br />
Die Kunden vertrauen Herrn Stadtmüller<br />
ihre Ideen und Vorhaben an. Aus diesem<br />
Grund sieht er es auch als seine Pflicht, seine<br />
Kunden persönlich und individuell zu beraten.<br />
Wichtig ist ihm die gemeinsame Erarbeitung<br />
und deshalb sind Offenheit und<br />
Transparenz für ihn signifikante Arbeitsweisen.<br />
„Die Zufriedenheit meiner Kunden<br />
ist mein Anspruch“, betont Stadtmüller.<br />
Gottfried Stadtmüller<br />
Finanzierung und Beratung<br />
Königstraße 1<br />
87435 Kempten<br />
Wiesenweg 7<br />
87647 Unterthingau<br />
Mobil 0171 5566838<br />
anfrage@stadtmuellerfinanzierung.de<br />
www.stadtmuellerfinanzierung.de<br />
Nadja Falke<br />
BILDER: STADTMÜLLER<br />
48 2 5 | <strong>2022</strong>
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
BILD: WIRTSCHAFTSMINISTERIUM<br />
RegioClusterAgentur für<br />
Innovation und Transformation<br />
Baden-Württemberg // Am 17. Oktober<br />
hat die RegioClusterAgentur für<br />
Innovation und Transformation ihre<br />
Arbeit aufgenommen. Mit der Agentur<br />
hat das Land Baden-Württemberg eine<br />
deutschlandweit einzigartige Unterstützungsagentur<br />
für Clusterinitiativen, Wirtschaftsfördereinrichtungen<br />
sowie weitere<br />
regionale Innovationsintermediäre geschaffen.<br />
Damit unterstützt das Land die<br />
regionale Wirtschaft gezielt dabei, neue<br />
Kompetenzbedarfe und Transformationspfade<br />
zu identifizieren und neue Ansätze<br />
zur Bewältigung des Strukturwandels zu<br />
entwickeln. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole<br />
Hoffmeister-Kraut sagte bei der Auftaktveranstaltung<br />
der RegioClusterAgentur<br />
in Stuttgart: „Die von explodierenden Energiekosten<br />
getriebene Inflation trifft sowohl<br />
die industriellen Kernbranchen als auch<br />
den privaten Konsum und die davon abhängigen<br />
Dienstleister. Gleichzeitig müssen<br />
sich unsere Unternehmen globalen Herausforderungen<br />
wie dem Klimawandel und<br />
Megatrends wie der Digitalisierung oder<br />
dem verstärkten Streben nach Nachhaltigkeit<br />
stellen. All dies erfordert neue Ansätze,<br />
um die regionalen Wirtschaftsräume im<br />
Land zu unterstützen.“<br />
Optimierte Lösung<br />
für Biogasanlagen<br />
Isny im Allgäu // Die Kombination<br />
eines Biomasserückführfilters mit einer<br />
Ultraschallbehandlung macht es der<br />
Biogastechnik Süd GmbH möglich,<br />
Werte von Proben aus der Biogasanlage Isny<br />
BILD: BIOGASTECHNIK SÜD GMBH<br />
unvergorene und bisher nicht abgebaute<br />
Fasern für einen höheren Gasertrag<br />
zu zerkleinern. Zwischen 8 und 15<br />
Prozent des anfallenden Gärrestes sind Fasern,<br />
die bei der Separation nicht vergoren<br />
wurden. Trotz gängiger Separationstechniken<br />
gelingt es meist nicht, die Fasern vollständig<br />
zu zerkleinern. Durch Einbindung<br />
eines Biomasserückführfilters in Kombination<br />
mit einer Ultraschallbehandlung in das<br />
bestehende System der Biogasanlage ist es<br />
jetzt möglich, die Fasern noch besser aufzulösen<br />
und dadurch bis zu 20 Prozent mehr<br />
Gasertrag zu erzielen. Dieses neue und innovative<br />
Verfahren ist bereits erfolgreich in der<br />
Praxis erprobt.<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
49
Immenstadt | Herz- und Gefäßzentrum<br />
Bringen abbaubare<br />
Magnesium-Stents<br />
Vorteile bei verengten<br />
Herzkranzgefäßen?<br />
Professor Dr. Jan Torzewski, Chefarzt am Herz- und Gefäßzentrum<br />
Oberallgäu-Kempten, nimmt an einer internationalen klinischen<br />
Studie zu einer neuen Art Herz-Stents teil.<br />
Mehr als 240.000 Menschen mit Koronarer Herzerkrankung (KHK) werden in Deutschland<br />
jährlich mit Stents versorgt. Diese aus Edelstahl geformten Gefäßstützen halten verengte<br />
Blutgefäße offen und verbleiben dauerhaft im Gefäß. Die Medizinwissenschaft forscht schon<br />
länger an Stents, die sich mit der Zeit auflösen und damit die Elastizität der Blutgefäße nicht<br />
dauerhaft einschränken, wie das bei den starren Metall-Stents der Fall ist. Wir sprachen mit<br />
dem Herzspezialisten Professor Dr. Jan Torzewski, tätig an den Standorten Immenstadt und<br />
Kempten, über DREAMS 3G, einen resorbierbaren Stent auf Basis von Magnesium.<br />
50 2 54 | <strong>2022</strong>
AWM: Herr Professor Torzewski, wie<br />
kommt es, dass Sie hier im Allgäu an einer<br />
multizentrischen Klinischen Studie teilnehmen?<br />
Prof. Torzewski: Im Verbund mit Immenstadt,<br />
Kempten und dem Herzkatheterlabor<br />
in Mindelheim bilden wir hier im Allgäu ein<br />
leistungsfähiges, sehr gut ausgestattetes<br />
Herz und Gefäßzentrum. Und das, umgeben<br />
von einem wunderbaren Bergpanorama.<br />
Mein Spezialgebiet Kardiologie ist schon<br />
an sich ein studienlastiges Fach, das auf<br />
statistischen Analysen und Evidenzen fußt.<br />
Als Teil einer internationalen Gruppe kardiologischer<br />
Wissenschaftler beteiligen wir<br />
uns seit vielen Jahren immer wieder an<br />
multizentrischen Studien. Die aktuelle Kli <br />
nische Studie BIOMAG1 baut auf den<br />
sehr guten Ergebnissen der BIOSOLVE<br />
IVRegisterstudie auf, bei der weltweit rund<br />
100 Herzzentren mit 2.066 Patientinnen<br />
und Patienten teilnahmen. Mit erfolgversprechenden<br />
ersten Ergebnissen.<br />
AWM: Was ist das Besondere an diesem<br />
bioresorbierbaren MagnesiumStent?<br />
Prof. Torzewski: Dieser neue Stent – wir<br />
Mediziner bezeichnen ihn nicht mehr als<br />
Stent, sondern als Scaffold – hat das Potenzial,<br />
den bisher verwendeten MetallStent<br />
zu ersetzen, und das mit deutlich besseren<br />
Langzeitprognosen, vor allem für jüngere<br />
Menschen. Sehen Sie, die MetallStents funktionieren<br />
sehr gut. Sie müssen aber dauerhaft<br />
im Körper verbleiben, obwohl sie<br />
54 | <strong>2022</strong><br />
51 3
Professor Dr. Jan Torzewski<br />
nicht mehr benötigt werden, nachdem sie<br />
ihre Aufgabe erfüllt haben. Das führt zu<br />
zwei Nachteilen: Erstens kann es in wenigen<br />
Fällen zu einem akutem Gefäßverschluss<br />
kommen. Das liegt daran, dass der Metall<br />
Stent vom Immunsystem als Fremdkörper<br />
erkannt wird und unser Blut folgerichtig<br />
dann dazu neigt zu verklumpen. Diese<br />
Fremdkörperreaktion fangen wir über Medikamente<br />
ab, sie ist aber eine gefürchtete<br />
Komplikation. Und zweitens schränkt ein<br />
MetallStent dauerhaft die Elastizität dieser<br />
Region im Blutgefäß ein, da er starr ist und<br />
sich, anders als unsere natürlichen Blutgefäße,<br />
nicht weiten und wieder verengen kann.<br />
Medizinisch ideal wäre also ein Stent, der<br />
sich auflöst, sobald sich der betroffene Bereich<br />
im Blutgefäß wieder stabilisiert hat.<br />
AWM: Könnte man den MetallStent nicht<br />
wieder herausoperieren?<br />
Prof. Torzewski: Das wäre gut, geht aber<br />
nicht, da er mit der Gefäßwand verwächst.<br />
Vor allem für junge Menschen, die später<br />
eventuell weitere Eingriffe benötigen, oder<br />
für Menschen mit zahlreichen Stents kann<br />
der Verbleib im Körper nachteilig sein.<br />
AWM: Und die magnesiumbasierten Dreams<br />
3G Scaffolds lösen sich komplett auf?<br />
Prof. Torzewski: Ja, genau. Wie ein MetallStent<br />
ist auch der Dreams 3G Scaffold<br />
mit einem Wirkstoff beschichtet, der das<br />
Wachstum der Zellen an der verengten Stelle<br />
im Blutgefäß hemmt. Ist der Wirkstoff abgegeben<br />
und die Stelle wieder stabil, beginnt<br />
der Körper, das Magnesiumgerüst zu absorbieren.<br />
Nach sechs Monaten ist dessen<br />
Struktur kaum mehr zu erkennen, nach<br />
einem Jahr ist die Auflösung zu 95 Prozent<br />
abgeschlossen. Magnesium ist ein natürlicher<br />
Baustein unseres Körpers und daher<br />
kein Fremdkörper. Und: Die betroffenen<br />
Blutgefäße bleiben elastisch, weiten sich<br />
also bei Belastung und gehen auch wieder<br />
zurück.<br />
52 4 54 | <strong>2022</strong>
Voraussetzungen für die<br />
Durchführung klinischer Studien<br />
• Labor- und Tierversuche sowie<br />
pharmakologisch-toxikologische<br />
Prüfungen belegen die Unbedenklichkeit<br />
der neuen Behandlung<br />
(präklinische Studien).<br />
• Bundesinstitut für Arzneimittel<br />
und Medizinprodukte oder Paul-<br />
Ehrlich-Institut sowie eine<br />
unabhängige Ethikkommission<br />
genehmigen die klinische Studie.<br />
• Ein Überwachungskomitee prüft<br />
regelmäßig Ergebnisse und<br />
Sicherheit der laufenden Studie.<br />
• Nationale und internationale<br />
Bestimmungen sind erfüllt.<br />
ausschließlich im Rahmen von Studien. Da<br />
gibt es strenge Kriterien für Aufklärung,<br />
Auswahl, Behandlung und Kontrolle. Wer<br />
dagegen verstößt, wird ausgeschlossen und<br />
hat seinen ärztlichen Ruf zu verlieren. Für<br />
uns ist es eine große Ehre, an diesen Studien<br />
teilzunehmen. Wir haben eine ausgezeichnete<br />
Struktur, als Studienzentrum einen<br />
sehr guten Ruf und ein sehr engagiertes<br />
Team, dem ich ausdrücklich danken möchte.<br />
Ohne das Engagement unseres Fachpersonals<br />
wären solche Studienteilnahmen nicht<br />
möglich.<br />
AWM: Wie geht es denn jetzt weiter?<br />
eine Verengungsrate von 0,21 Millimeter<br />
nach einem halben Jahr. Das sind sehr vielversprechende<br />
Ergebnisse. Doch noch sind<br />
weitere Studien mit deutlich mehr freiwilligen<br />
KHKErkrankten und einem längeren<br />
Beobachtungszeitraum erforderlich. Kurz:<br />
Wir haben noch einen weiten Weg vor uns.<br />
Der könnte sich aber gesundheitlich lohnen.<br />
AWM: Das haben Sie gut für uns zusammengefasst,<br />
Professor Torzewski. Vielen<br />
Dank für das aufschlussreiche Gespräch. ■<br />
Sigrid Leger<br />
AWM: Bauen Sie die MagnesiumScaffolds<br />
schon standardmäßig ein?<br />
Prof. Torzewski: Nein, nein. Die Studien<br />
bis zu einer endgültigen Zulassung sind noch<br />
lange nicht abgeschlossen. Wir hier im Herzund<br />
Gefäßzentrum OberallgäuKempten<br />
haben bis jetzt 250 Patientinnen und Patienten<br />
mit MagnesiumScaffolds behandelt,<br />
Prof. Torzewski: Wir haben aktuell die Ergebnisse<br />
der BIOMAGI Studie mit Dreams<br />
3G, der weiterentwickelten, dritten Generation<br />
an MagnesiumScaffold zur Veröffentlichung<br />
in The Lancet eingereicht. Vor drei<br />
Tagen wurden diese gemeinsam mit den<br />
ZweiJahresErgebnissen der BIOSOLVE<br />
IVKohortenstudie beim TCT Kongress in<br />
Boston vorgestellt. Die wichtigsten Fakten:<br />
Bei 116 Patientinnen und Patienten mit 3G<br />
MagnesiumScaffold haben wir eine StudienThromboserate<br />
von null Prozent und<br />
Klinikverbund Allgäu gGmbH<br />
Herz- und Gefäßzentrum Oberallgäu-Kempten<br />
Im Stillen 2<br />
87509 Immenstadt<br />
Telefon 08323 910-0<br />
hgz-im@klinikverbund-allgaeu.de<br />
www.klinikverbund-allgaeu.de<br />
BILDER: KLINIKVERBUND ALLGÄU<br />
54 | <strong>2022</strong><br />
53 5
Landsberg am Lech | Sanierungs- und Insolvenzberatung<br />
Wenn eine Insolvenz droht,<br />
ist Handeln angesagt<br />
Wie man mit dem richtigen Partner schlingernde Unternehmen wieder auf Kurs bringt<br />
54 5 | <strong>2022</strong>
Deutschland geht schweren Zeiten entgegen, die Zahl der Firmen-Pleiten und Insolvenzen<br />
steigt. Wenn die Insolvenz droht, ist aktives, vor allem schnelles Handeln angesagt.<br />
Eine Sanierung des Unternehmens, gegebenenfalls durch eine sogenannte Insolvenz in<br />
Eigenverwaltung, erfolgreich durchzuführen und das schlingernde Unternehmen wieder<br />
auf Kurs zu bringen, ist möglich. Die Landsberger Sanierungs- und Insolvenzberatung<br />
Planer & Kollegen GmbH hat sich auf diese Fälle spezialisiert. Sanierungsberater Thomas<br />
Planer erklärt im Interview, was zu tun ist, wenn eine Insolvenz droht.<br />
AWM: Eine drohende Insolvenz oder FirmenPleite<br />
löst bei vielen Unternehmern<br />
und Betriebsinhabern Ängste aus. Wie sollte<br />
man bei anhaltend roten Zahlen reagieren<br />
und wann ist der richtige Zeitpunkt, um sich<br />
Unterstützung zu suchen?<br />
Thomas Planer: Das Hauptproblem ist,<br />
dass die meisten zu spät Insolvenz anmelden.<br />
Bis 2012 gab es nur die Regelinsolvenz.<br />
Das hat bei vielen Ängste ausgelöst, sogar<br />
das Risiko, der Insolvenzverschleppung<br />
wurde in Kauf genommen, um nicht bei der<br />
Zerschlagung des eigenen Betriebes durch<br />
einen Insolvenzverwalter tatenlos zusehen<br />
zu müssen. Durch die Neuregelung des Insolvenzrechts<br />
2012 gibt es mit der Insolvenz<br />
in Eigenverwaltung ganz neue Möglichkeiten,<br />
das Unternehmen zu erhalten, wenn es<br />
sanierungsfähig ist.<br />
AWM: Dabei kommt dem Ansprechpartner<br />
eine große Bedeutung zu?<br />
Thomas Planer: Die meisten Unternehmer<br />
gehen zum Fachanwalt für Insolvenzrecht.<br />
Der wird allerdings meistens zur Regelinsolvenz<br />
raten. Sinnvoller ist die Wahl<br />
eines Sanierungsberaters, der sich auf die<br />
Beratung innerhalb der Insolvenz in Eigenverwaltung<br />
spezialisiert hat.<br />
AWM: Darauf hat sich ihr Unternehmen<br />
spezialisiert?<br />
Thomas Planer: Ich halte den Weg des<br />
Gesetzgebers von 2012 für den einzig richtigen.<br />
Denn in der Regelinsolvenz gab und<br />
gibt es keinen Zwang zur Sanierung. Das<br />
heißt: auch, wenn der Insolvenzverwalter<br />
von der Zerschlagung eigentlich wenig hat,<br />
ist das für ihn betriebswirtschaftlich oft die<br />
interessanteste Lösung. Sanierungen sind<br />
sehr aufwendig. Es machte mehr Sinn, mit<br />
der Manpower dreißig Unternehmen zu<br />
zerschlagen als zehn zu sanieren. Die Vergütung<br />
richtet sich dabei übrigens nach der Insolvenzmasse<br />
– ob ein Verwalter dann saniert<br />
oder zerschlägt, spielt keine Rolle.<br />
AWM: Wie läuft ein Insolvenzverfahren in<br />
Eigenverwaltung ab?<br />
Thomas Planer: Um eine Eigenverwaltung<br />
erfolgreich beantragen zu können, benötigt<br />
der Unternehmer einen Sanierer, der die<br />
fachliche Kompetenz zur Sanierung in der<br />
Insolvenz besitzt und diese auch nachweisen<br />
kann! War der Antrag erfolgreich, wird das<br />
bereits vorab erarbeitete Sanierungskonzept<br />
umgesetzt. Am Ende wird dann ein Insolvenzplan<br />
aufgestellt, also im Wesentlichen<br />
ein Vergleich zwischen dem Unternehmen<br />
und seinen Gläubigern geschlossen – eine<br />
WinwinSituation zwischen Gläubiger und<br />
Unternehmen. Danach wird das Verfahren<br />
aufgehoben und das Unternehmen agiert<br />
wieder frei auf dem Markt.<br />
AWM: Was sind die größten Fehler bei<br />
einem Insolvenzverfahren?<br />
Thomas Planer: Aus meiner Erfahrung<br />
heraus sind es meistens Fehler bei der Beantragung<br />
der Eigenverwaltung und auch der<br />
Zeitpunkt. Oft wird darauf verzichtet, zu<br />
beweisen, dass das Unternehmen sanierungsfähig<br />
und würdig ist. Dann wird das<br />
Gericht die Eigeninsolvenz verweigern.<br />
Ebenso, wenn der Nachweis fehlt, dass das<br />
nötige Knowhow für eine Insolvenz zur Verfügung<br />
steht, um die Sanierung abzuwickeln.<br />
Ohne kompetenten Sanierer keine<br />
Eigeninsolvenz.<br />
AWM: Wie sind Sie als Unternehmensberater<br />
zu dem Thema InsolvenzSanierung gekommen?<br />
Thomas Planer: Meine Eltern hatten eine<br />
Metzgerei, ein typisch mittelständisches Un <br />
ternehmen. Obwohl es der Metzgerei meiner<br />
Eltern stets gut ging, habe ich einen<br />
Blick dafür bekommen, wie man mit Unternehmen<br />
umgeht, wenn es ihnen schlecht<br />
geht. Vor 30 Jahren war der Umgang mit<br />
Unternehmern in der Krise eine einzige Katastrophe.<br />
Ihnen hat niemand geholfen, oft<br />
genug wurden sie als kriminell eingestuft.<br />
Daran wollte ich etwas verändern und bin<br />
aktiv in die Sanierung gegangen.<br />
AWM: Was ist denn ausschlaggebend, um<br />
das Ruder herumreißen zu können?<br />
Thomas Planer: Wir hatten gerade einen<br />
solchen Fall, wo wir die gesamte Ablauforganisation<br />
verändern mussten und von<br />
der Akquisition bis zur Kundenbelieferung<br />
neue Prozesse aufgesetzt haben. Wichtig<br />
ist, dass der Unternehmer bereit ist, sein<br />
Verhalten zu ändern. Sanierung ist Verhaltensänderung!<br />
Und die fängt nun mal<br />
beim Chef an!<br />
■<br />
Planer & Kollegen GmbH<br />
Thomas Planer<br />
Geschäftsführer<br />
KMU-Fachberater Sanierung<br />
Telefon 08191 3201100<br />
t.planer@spk-berater.de<br />
www.planerundkollegen.de<br />
Oliver Sommer<br />
BILDER: PLANER & KOLLEGEN GMBH<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
55
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Hotels Kempten im Allgäu e.V. bündeln Aktivitäten<br />
Kempten // Gemeinsam mehr erreichen wollen die Inhaberinnen<br />
und Inhaber von elf Hotels in Kempten, die sich zum<br />
Verein zusammengeschlossen haben. Mit rund 300.000 Übernachtungen<br />
pro Jahr spielt der Tourismus in Kempten eine wichtige<br />
Rolle. Auf der Webseite hotels-kempten.de finden Interessierte<br />
neben einer Suchmaske für freie Zimmer Informationen zu aktuellen<br />
Veranstaltungen, Gruppenreisen oder Feiern und Tagungen in<br />
Kempten. Vertreten wird der Verein von Sabine Bartz und Renate<br />
Heel, die selbst in der Hotellerie in Kempten arbeiten. Zweck des<br />
Vereins ist, alle Maßnahmen zu fördern, die der positiven Tourismusentwicklung<br />
und der Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
und der Infrastruktur für die Hotellerie im Stadtgebiet Kempten<br />
dienen. Im Einzelnen bemüht sich der Verein, die Fortentwicklung<br />
der Hotellerie in seinem Gebiet durch geeignete Maßnahmen der<br />
Werbung und der Absatzförderung zu fördern, die Verkehrsverhältnisse<br />
zu verbessern, die Interessen der Hotellerie in seinem Gebiet<br />
gegenüber allen in Betracht kommenden Stellen nachhaltig zu vertreten<br />
und mit den regionalen und überregionalen Tourismusorganisationen<br />
partnerschaftlich unter Berücksichtigung der regionalen<br />
und überregionalen Erfordernisse zusammenzuarbeiten. Der Tourismus<br />
als Wirtschaftsfaktor in Kempten soll gestärkt und neue<br />
Gäste auf das Angebot der Stadt aufmerksam gemacht werden.<br />
Ihr Immobilienmakler<br />
im Außerfern & Ostallgäu.<br />
Historisches Rathaus und Rathausplatz in Kempten<br />
Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG ist<br />
„Premium-Partner Förderberatung 2021“<br />
Leutkirch // Die Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG (VBAO)<br />
erhielt kürzlich für das Geschäftsjahr 2021 von der DZ<br />
BANK AG die Auszeichnung „Premium-Partner Förderberatung<br />
2021“ in Baden-Württemberg. Mit diesem Preis, der in<br />
jedem Bundesland an die engagiertesten Volks- und Raiffeisenbanken<br />
geht, würdigt die DZ BANK AG Institute, die ihre Mitglieder<br />
und Kunden in besonderem Umfang mit Förderdarlehen der Landesförderinstitute,<br />
der Rentenbank und der KfW-Bankengruppe<br />
versorgen. Durch den gezielten Einsatz öffentlicher Fördergelder<br />
leistet die VBAO einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region<br />
und zum aktiven Klima- und Umweltschutz. Josef Hodrus, Vorstandssprecher<br />
der VBAO, nahm gemeinsam mit Wolfgang Oligmüller,<br />
Direktor Firmenkunden und Vermögenskunden, sowie<br />
Agathe Peter, Direktorin Baufinanzierung und Immobilienvermittlung,<br />
den Preis der DZ BANK AG entgegen.<br />
BILD: STADT KEMPTEN / ANDREAS ELLINGER<br />
Lassen Sie den aktuellen Marktwert Ihrer Immobilie<br />
kostenfrei und unverbindlich durch uns ermitteln.<br />
Kontaktieren Sie uns! Wir freuen uns, Sie beraten zu dürfen!<br />
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I M M O B<br />
S T A A T L I C H<br />
I L I E N M A K L E R<br />
G E P R Ü F T<br />
Josef Hodrus und Wolfgang Oligmüller (vordere Reihe, von rechts) freuen sich gemeinsam mit<br />
Agathe Peter (hintere Reihe, rechts) über die Verleihung der Auszeichnung durch Patrick Claß<br />
von der DZ BANK AG (hintere Reihe, links).<br />
BILD: VBAO<br />
VON POLL IMMOBILIEN | Shop Reutte | Obermarkt 30 | 6600 Reutte in Tirol<br />
56 5 | <strong>2022</strong><br />
www.von-poll.com/reutte
BILD: GEIGER KANALTECHNIK<br />
Geiger Kanaltechnik saniert<br />
Misch- und Regenwassersammler<br />
Das Wickelrohrverfahren benötigt kaum Fläche:<br />
Neben einem Lkw, in dem der Hydraulikantrieb der Wickelrohrmaschine<br />
untergebracht ist, wird lediglich Lagerfläche<br />
für die Rollen mit dem Stegbandprofil benötigt.<br />
Oberstdorf/Dortmund // Punktlandung<br />
dank Wickelrohr: Stadt Dortmund<br />
setzt auf Geiger Kanaltechnik. Längsrisse,<br />
Scherbenbildung, eine leichte Deformation,<br />
Infiltrationen mit Inkrustationen<br />
sowie schadhafte und nicht fachgerecht angebundene<br />
Stutzen waren die Schadensbilder,<br />
die eine Sanierung zweier parallel<br />
Kimratshofen // Anlässlich der Jahrestagung<br />
des Zentralverbandes der<br />
Deutschen Milchwirtschaft wurde<br />
Hubert Dennenmoser, Geschäftsführer<br />
der Allgäu Milch Käse e.G., zum jahverlaufender<br />
Abwasserkanalstränge im<br />
Dortmunder Stadtteil Holzen notwendig<br />
machten. Doch während im Untergrund<br />
Sanierungsbedarf auf der Agenda stand, bestand<br />
für die erst kürzlich erneuerte Straße<br />
mit den Zugangsschächten ein zehnjähriges<br />
Aufbruchverbot. Gesucht wurde daher ein<br />
Sanierungsverfahren, das ohne Aufbruch<br />
der Straße realisiert werden konnte und<br />
gleichzeitig die Standsicherheit der beiden<br />
Kanäle vollumfänglich wiederherstellte. Die<br />
passende Lösung für diese Aufgabe hatte<br />
die Niederlassung Bochum von Geiger<br />
Kanaltechnik GmbH & Co. KG mit dem<br />
Wickelrohrlining parat.<br />
Auszeichnung als<br />
jahresbester Ausbilder<br />
resbesten Ausbilder des Jahres <strong>2022</strong><br />
ernannt. Diese Auszeichnung würdigt das<br />
Engagement und die Förderung in der Ausund<br />
Weiterbildung des Berufsnachwuchses<br />
in der Milchwirtschaft und wird gemeinsam<br />
vom Landesverband Bayerischer und<br />
Sächsischer Molkereifachleute und Milchwirtschaft<br />
e.V. übergeben. Dennenmoser<br />
konnte in den vergangen 30 Jahren rund 60<br />
junge Milchtechnologen erfolgreich auf<br />
ihrem beruflichen Weg begleiten.<br />
Andreas Heym, Referatsleiter des Bundesministeriums für<br />
Ernährung und Landwirtschaft, Hubert Dennenmoser,<br />
Geschäftsführer Allgäu Milch Käse e.G. und Michael Welte,<br />
<strong>Allgäuer</strong> Emmentalerkäserei Leupolz e.G. (v.l.n.r.)<br />
BILD: ZENTRALVERBAND DEUTSCHER MILCHWIRTSCHAFTLER E.V. (ZDM)<br />
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5 | <strong>2022</strong><br />
57
Hotel | Krisenmanagement<br />
Zwischen Hoffen und Bangen<br />
Corona ist noch nicht ganz ausgestanden, da steht die gastliche Branche vor der<br />
nächsten Herausforderung: steigende Kosten - vor allem für Energie - treffen auf<br />
nach wie vor gesunkene Umsätze.<br />
BILD: DAS KÖNIG LUDWIG INSPIRATION SPA<br />
Für Hotels mit großen Spa-Landschaften sind die gestiegenen Energiepreise besonders spürbar.<br />
„Die Hoteliers und Gastronomen in Deutschland<br />
leiden unter der Kostenexplosion bei<br />
Energie, Lebensmitteln und Personal. Die<br />
Sorgen und existenziellen Nöte in der<br />
Branche wachsen“, erklärt Guido Zöllick,<br />
Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes<br />
Dehoga, der auf Entlastungen<br />
der Branche drängt. Ein Schritt in<br />
diese Richtung sei die Verlängerung des reduzierten<br />
Mehrwertsteuersatzes auf Speisen<br />
in Restaurants. Weitere Maßnahmen<br />
müssten folgen, denn die Umsätze lägen<br />
weiter unter Vorkrisenniveau. Eine aktuelle<br />
Umfrage des Branchenverbands untermauert<br />
die kritische Lage mit Zahlen. Bereits<br />
Anfang September seien bei nahezu der<br />
Hälfte der Betriebe (48,8 Prozent) die Energiekosten<br />
auf zehn Prozent und mehr des<br />
Umsatzes gestiegen. Bei 10,7 Prozent machen<br />
sie zwischen 15 und 20 Prozent des<br />
Umsatzes aus, bei 8,7 Prozent betragen sie<br />
mehr als 20 Prozent. Zwar kennen Preise<br />
für Lebensmittel und Personalkosten auch<br />
nur eine Richtung – nämlich nach oben –<br />
bei 89 Prozent der Betriebe stehen laut<br />
Umfrage jedoch eindeutig die Energiekosten<br />
auf Platz 1 im Problemranking.<br />
Keine Abstriche am Komfort<br />
Eine verzwickte Situation, der die krisenerprobte<br />
Branche ganz unterschiedlich begegnet.<br />
Die einen bangen um ihre Existenz,<br />
andere üben sich in Zweckoptimismus oder<br />
vertrauen auf ihre Erfahrungen mit „wirtschaftlichen<br />
Durststrecken“. „Wir versuchen<br />
– wie schon immer – in Lösungen und nicht<br />
in Problemen zu denken“, sagt Julia Rapp,<br />
Direktorin des Schwangauer Hotels Das König<br />
Ludwig Inspiration Spa, Mitglied der<br />
Kooperation Allgäu TopHotels. „Generell<br />
sind wir es in der Hotellerie gewohnt, dass<br />
wir viele Umstände nicht planen können.<br />
Das hohe Maß an Flexibilität, das wir zur<br />
ai166539489715_221010_FZ_Weinconvention_Anz.pdf 1 10.10.22 11:41<br />
FREUEN SIE SICH AUF<br />
ÜBER 300 WEINE<br />
48 WEINGÜTER<br />
5 LÄNDER<br />
DIE WEINMESSE IM ALGÄU / 07.11.<strong>2022</strong><br />
58 FESTSPIELHAUS 5 | <strong>2022</strong> FÜSSEN 14 UHR BIS 21 UHR
Allgäutourismus<br />
mit positiver Tendenz<br />
BILD: MING.DAI/PIXABAY<br />
Moderne Hotelzimmer sind mit energiesparender Technik ausgestattet.<br />
Lösung unserer Alltagsthemen benötigen,<br />
kommt uns hier zu Gute.“ Überlegungen,<br />
die Öffnungszeiten der großzügig dimensionierten<br />
Sauna- und Poollandschaft zu<br />
verkürzen oder anderweitige Energiesparmaßnahmen<br />
mit Abstrichen beim Komforts<br />
umzusetzen, gibt es nicht. Die Gäste sollen<br />
im Urlaub die Alltagssorgen vergessen und<br />
der über die Jahre stetig gewachsene Wellnessbereich<br />
ist zudem das Aushängeschild<br />
des Hauses. Julia Rapp: „Wir merken, dass<br />
die Gäste dieses bewusste Abschalten noch<br />
dringender benötigen als früher. Dies ist definitiv<br />
ein großes Thema – Auszeit, Ruhe,<br />
Erholung. Gerade in Krisenzeiten ist dies<br />
wichtiger denn je.“<br />
Energiekonzept zahlt sich aus<br />
Gut aufgestellt durch das vor Jahren eingeführte<br />
Energiekonzept sieht sich das Biohotel<br />
Eggensberger in Hopfen am See, das<br />
ebenfalls zu den Allgäu TopHotels gehört.<br />
Zwei Drittel der Stromenergie wird in dem<br />
auf Gesundheit und Ökologie ausgerichteten<br />
Haus mit PV-Strom inklusive Batteriespeicheranlage<br />
und einem BHKW erzeugt, ein<br />
Drittel aus Wasserkraft eingekauft. „Speziell<br />
der Saunabereich wurde in das Energiemanagement<br />
eingebunden, sodass die Saunen<br />
nur dann beheizt werden, wenn die Stromenergie<br />
aus eigener Produktion stammt“, erklärt<br />
Hotelier Andreas Eggensberger. Außen <br />
sauna und Außenruheraum werden mit<br />
Holz aus dem eigenen Wald beheizt. Der<br />
Innenpool wird mit Abwärme der Gebäudeleittechnik<br />
erwärmt, was durch die erweiterte<br />
Temperaturbreite von 28° bis 32°C<br />
erreicht wird. Zusätzlich gibt es einen<br />
Naturpool, der nur mit Sonnenwärme auf<br />
Temperatur gebracht wird. Informationen<br />
zu den Maßnahmen liegen aus und für Interessierte<br />
gibt es eine „Energieführung“<br />
hinter die Kulissen des Hauses. Der Gastgeber<br />
sieht trotz der aktuellen Lage positiv<br />
in die Zukunft: „Die weiterhin reduzierte<br />
Mehrwertsteuer auf Speisen ist ein wirklich<br />
wichtiger Schritt, um die stark gestiegenen<br />
Material- und Energiekosten sowie Personal<br />
kosten teilweise kompensieren zu können.“<br />
Aber auch eine Preiserhöhung im<br />
Frühjahr <strong>2022</strong> im Zuge von umfangreichen<br />
Erweiterungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />
im Haus trägt dazu bei, dass das<br />
Hotel weiterhin wirtschaftlich betrieben<br />
werden kann.<br />
Kirsten Posautz<br />
BILD: SIMONE ZEHNPFENNIG/FJÄLLRÄVEN CLASSIC <strong>2022</strong> ALLGÄU<br />
Das Allgäu ist ein beliebtes Urlaubsziel.<br />
Das spiegelt die Bilanz für das erste<br />
Halbjahr <strong>2022</strong> vom Bayerischen Landesamt<br />
für Statistik wider. 1,5 Millionen<br />
Gäste kamen im ersten Halbjahr ins<br />
Allgäu und blieben durchschnittlich<br />
3,6 Tage, was in Summe 5,6 Millionen<br />
Übernachtungen ausmacht. Das sind<br />
zwar acht Prozent Übernachtungen und<br />
15 Prozent Ankünfte weniger als im<br />
Rekordjahr 2019. Dafür stieg die<br />
Verweildauer von 3,3 auf 3,6 Tage, was<br />
wiederum einem Plus von neun Prozent<br />
entspricht. „Wir sehen uns auf einem<br />
guten Weg, um annähernd wieder die<br />
Tourismuszahlen aus der Vor-Corona-Zeit<br />
zu erreichen“, meint Bernhard Joachim,<br />
Geschäftsführer der Allgäu GmbH. Dabei<br />
entfallen 92 Prozent der Nächtigungen<br />
auf deutsche Gäste – der Inlandtourismus<br />
bleibt somit stark. Aus dem Ausland<br />
reisen vor allem Schweizer und Niederländer<br />
an.<br />
Kirsten Posautz<br />
Das Allgäu ist bei Aktivurlaubern und Erholungssuchenden<br />
gleichermaßen beliebt.<br />
Gebäudeservice Thomas Kendlinger e.K. | Alte Poststraße 12 | 87463 Dietmannsried-Schrattenbach<br />
Telefon 08374 / 498 903-0 | info@gs-kendlinger.de | www.gs-kendlinger.de<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
59
Scheidegg | Tourismus<br />
Sonnenterrasse zwischen<br />
Bodensee und Alpen<br />
Die Marktgemeinde Scheidegg mit Scheffau punktet bei Tagungsgästen<br />
und Urlaubern mit viel Natur und beeindruckendem Bergpanorama<br />
Die <strong>Allgäuer</strong> Landschaft zwischen dem Bodensee und den nahe gelegenen Bergen ist unverwechselbar.<br />
Scheidegg liegt auf sonniger Höhe und hat alles, was für einen erholsamen<br />
Urlaub oder erfolgreiche Tagungen wichtig ist: Naturerlebnisse und Ausflugsziele gehören<br />
ebenso dazu wie die gute Infrastruktur, Tagungsräume und Übernachtungsmöglichkeiten.<br />
Scheidegg zählt zu den sonnenreichsten Orten<br />
in Deutschland und das freut Einheimische<br />
und Gäste gleichermaßen. Denn selbst,<br />
wenn im Herbst und Winter zäher Nebel<br />
über der Bodenseeregion liegt, scheint in<br />
Scheidegg meist die Sonne. Malerisch auf<br />
einem Plateau in rund 600 bis 1.000 Metern<br />
Höhe gelegen ist der Heilklimatische Kurort<br />
PremiumClass einer von nur 57 Orten in<br />
Deutschland, die das begehrte Prädikat erhalten<br />
haben. Außerdem ist Scheidegg Kurort<br />
und arbeitet nach der ganzheitlichen<br />
Philosophie Sebastian Kneipps. Dazu gehören<br />
mehreren Wassertretanlagen und Armbecken<br />
sowie Angebote zu allen Säulen des<br />
kneippschen Gesundheitskonzeptes.<br />
Aktiv sein in der Natur<br />
Wandern, Radeln und Golfspielen oder<br />
Schneeschuhwandern, Skifahren und Langlauf<br />
– je nach Jahreszeit ermöglicht Scheidegg<br />
Urlaubern und Tagungsgästen aktive<br />
Freizeit im Freien. Besonders beeindruckend<br />
sind die Scheidegger Wasserfälle, die<br />
als eines der hundert schönsten Geotope in<br />
Bayern ausgezeichnet sind. In der Rohrachschlucht<br />
stürzt der Rickenbach über zwei<br />
Gesteinsstufen in die Tiefe und bildet die<br />
beiden 22 und 18 Meter hohen Wasserfälle,<br />
die von April bis Oktober bestaunt werden<br />
können. Der Besuch der Wasserfälle lässt<br />
sich mit Wanderungen oder Radtouren<br />
rund um Scheidegg verbinden.<br />
Wer nach einem Besuch dieser tiefen<br />
Schlucht gerne hoch hinaus möchte, findet<br />
im skywalk allgäu Naturerlebnispark ideale<br />
Bedingungen. Mit bis zu 40 Metern Höhe<br />
gehört der Scheidegger Baumwipfelpfad zu<br />
den höchsten in Deutschland. Die Stege mit<br />
einer Länge von 540 Metern eröffnen eine<br />
unvergleichliche Aussicht bis hin zum Bodensee<br />
oder in die Alpen. Der Baumwipfelpfad<br />
führt dabei über 34 Baumarten hinweg.<br />
60 2 5 | <strong>2022</strong>
Der Zugang ist barrierefrei mit einem Aufzug<br />
oder über einen Pfad mit Treppen möglich.<br />
Abenteuerlustige Besucher können<br />
sich spannenden Herausforderungen stellen,<br />
bevor sie über eine Röhrenrutsche zurück<br />
auf die Erde gelangen. Erlebnispfade,<br />
Waldbaden, ein großer Abenteuerspielplatz<br />
und der Streichelzoo runden das Angebot<br />
am skywalk allgäu ab und sind generationenübergreifend<br />
interessant. Unternehmen<br />
aus der Region und Teams, die in Scheidegg<br />
tagen, arbeiten im Naturerlebnispark in<br />
einem eigenen Areal für Teambuildings:<br />
Speziell auf die jeweilige Gruppe zugeschnittene<br />
Events tragen zur Stärkung der<br />
Teams bei. Das Programm lässt sich individuell<br />
zusammenstellen und kann eine Naturerlebnisführung,<br />
Klettern oder die gezielte<br />
Teamentwicklung im Freien enthalten.<br />
Auch IndoorSeminare sind möglich.<br />
Einzigartig in Scheidegg ist darüber hinaus<br />
das Alpenfreibad: Die Naturbecken werden<br />
von Quellwasser gespeist und wer hier<br />
schwimmt, hat gleichzeitig einen Panoramablick<br />
auf die Alpen im Dreiländereck.<br />
Übernachten und genießen<br />
Wer einmal in Scheidegg ist, bleibt gerne<br />
länger und nutzt dafür Übernachtungsmöglichkeiten<br />
in allen Kategorien auf dem Bauernhof,<br />
bei privaten Gastgebern, in Hotels<br />
oder auf dem Wohnmobilstellplatz am<br />
Ortsrand. Für JakobswegPilger stehen die<br />
Türen des Pilgerzentrums von Ostern bis<br />
Mitte Oktober offen, in den Wintermonaten<br />
auch auf Anfrage. Zahlreiche Gastronomiebetriebe<br />
machen den Besuch im Allgäu<br />
schmackhaft: <strong>Allgäuer</strong> Küche mit regionalem<br />
und saisonalen Bezug steht auf den<br />
meisten Speisekarten.<br />
Der Wirteverein Scheidegg/Möggers e.V. be <br />
reichert das Angebot um spezielle Aktionswochen.<br />
Unternehmen finden in Scheidegg<br />
gute Möglichkeiten für Tagungen und Events,<br />
denn von der Unterbringung über Tagungsund<br />
Seminarräume bis hin zu Gruppenaktivitäten<br />
im Freien lassen sich attraktive Pakete<br />
individuell zusammenstellen.<br />
Scheidegg-Tourismus<br />
Rathausplatz 8<br />
88175 Scheidegg im Allgäu<br />
Telefon 08381 89422-33<br />
info@scheidegg.de<br />
www.scheidegg.de<br />
Meike Winter<br />
BILDER: SCHEIDEGG TOURISMUS<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
61 3
Scheidegg | Hotel<br />
Vielfältiges Hotel vor<br />
<strong>Allgäuer</strong> Bergpanorama<br />
Im Hotel „edita“ in Scheidegg feiern und tagen Gäste<br />
in modernem Ambiente<br />
Neue Perspektiven für Events und Tagungen will das Vier-Sterne-Superior-Hotel „edita“ bieten:<br />
Dazu tragen neben der einmaligen Aussicht auf die <strong>Allgäuer</strong> Berge flexible und modern ausgestattete<br />
Räume, individuelle Pauschalen sowie 93 komfortable Hotelzimmer bei. Erholung finden<br />
Gäste im Wellnessbereich, der jetzt um das neue Pool-Haus mit Infinity-Pool erweitert wurde.<br />
Erfolgreiche Feiern und Veranstaltungen<br />
sind für zahlreiche Unternehmen ein wichtiger<br />
Bestandteil der Unternehmenskommunikation.<br />
Damit sich alle Teilnehmer<br />
wohlfühlen und ergebnisorientiert arbeiten<br />
können, sind die Location und die Gastfreundschaft<br />
ganz entscheidend. „Bei uns<br />
genießen die Gäste das Alpenpanorama<br />
und die Natur direkt vor der Türe. Zum anderen<br />
haben wir gleich sieben verschiedene<br />
Räumlichkeiten für Workshops, Konferenzen<br />
oder Feiern zur Verfügung. Und selbstverständlich<br />
kümmern wir uns um das leibliche<br />
Wohl – von der Kaffeepause im<br />
eigenen Buffetbereich bis zum Menü am<br />
Abend. Dabei gehen wir intensiv auf die individuellen<br />
Wünsche unserer Gäste ein“,<br />
sagt Katharina Bartsch, Leitung Sales &<br />
Marketing im „edita“. Seinen Namen verdankt<br />
das Hotel übrigens dem InhaberPaar<br />
Edith und Alois Berger, die sich mit der HotelEröffnung<br />
einen langgehegten Lebenstraum<br />
erfüllt haben.<br />
Maßgeschneiderte Tagungen und Feiern<br />
Die Veranstaltungsräume im Hotel „edita“<br />
sind im Erdgeschoss in einem eigenen Bereich<br />
zu finden. Vier Meter hohe Decken<br />
und große Fensterflächen sorgen für eine<br />
großzügige und lichtdurchflutete Atmosphäre,<br />
teilweise grenzt eine eigene Außenterrasse<br />
an die Räume an. Alle Einheiten<br />
sind mit moderner Tagungstechnik ausgestattet,<br />
wie Soundsystemen, Leinwänden<br />
und Beamer, TVFlatscreen oder digitalen<br />
Flipcharts. Die Größe der Räume reicht<br />
vom Besprechungszimmer für 12 Personen<br />
bis zum Saal, der je nach Bestuhlung für bis<br />
zu 130 Personen nutzbar ist. „Wir beraten<br />
unsere Gäste ganz individuell und schlagen<br />
geeignete Pauschalen sowie die passenden<br />
Räumlichkeiten vor, damit die Zeit bei uns<br />
möglichst inspirierend gestaltet wird“, so<br />
Katharina Bartsch. „Unser Raum Veilchen<br />
bietet die besten Bedingungen für Meetings<br />
und Brainstormings in kleiner Runde. Mit<br />
einem 65ZollFernseher, einer Konferenztischanlage<br />
sowie eigener Kaffeemaschine<br />
und Kühlschrank, ermöglicht unser kleinster<br />
Raum völlig ablenkungsfreies, konzentriertes<br />
Arbeiten.“ Die Räume Glockenblume<br />
und Kartäusernelke können zu einem großen<br />
Raum verbunden werden und haben dann<br />
62 2 5 | <strong>2022</strong>
eine Größe von rund 130 Quadratmetern –<br />
ideal für Präsentationen und Feiern. Wenn<br />
der Platzbedarf darüber hinausgeht, arbeitet<br />
das „edita“ mit dem Kurhaus Scheidegg zusammen,<br />
wo Feste und Tagungen bis zu 250<br />
Personen möglich sind. Der benachbarte allgäu<br />
skywalk Naturerlebnispark organisiert<br />
auf Wunsch individuelle Teambuildingevents<br />
im Freien.<br />
Wellness und Fitness im Haus<br />
Seit Oktober gibt es im HotelGarten ein<br />
neues PoolHaus mit großem Innen und<br />
AußenRuhebereich, Sonnenterrasse, Vital<br />
Bar und einem 19 mal 6 Meter großen InfinityPool<br />
mit Panoramablick auf die <strong>Allgäuer</strong><br />
Alpen. Dieser Bereich ist über einen<br />
50 Meter langen Erlebnisgang vom Hotel<br />
aus erreichbar. „Zusätzlich zu unserem bisherigen<br />
Wellness und SaunaBereich mit<br />
vier verschiedenen Saunen und Jacuzzi auf<br />
der Außenterrasse bieten wir am PoolHaus<br />
drei neue ChaletSaunen an. Zwei davon<br />
sind als PrivateSPA buchbar, die andere ist<br />
eine Textilsauna für alle Gäste“, erklärt die<br />
MarketingChefin. Für das Workout steht<br />
Gästen und Mitarbeitern der FitnessRaum<br />
mit hochwertigen Geräten zur Verfügung.<br />
Neu ist ein 170 Zentimeter hoher Fitness<br />
Spiegel, über den Live und OnDemand<br />
Fitnesskurse abrufbar sind und vor dem die<br />
Teilnehmer individuell trainieren können.<br />
International inspirierte <strong>Allgäuer</strong> Küche<br />
Das Hauptrestaurant im „edita“ bietet international<br />
inspirierte <strong>Allgäuer</strong> Küche und<br />
Platz für rund 150 Gäste – bei schönem<br />
Wetter sitzt es sich gemütlich auf der grossen<br />
Außenterrasse. Etwa 35 Gäste können<br />
die sogenannte „Sennerei“ nutzen – das<br />
Schmuck kästchen des Hauses und vom<br />
übrigen Restaurant durch Fachwerk und<br />
Glas abgetrennt. Außerhalb des Hotels und<br />
mit großer eigener Terrasse gibt es einen<br />
PrivateDiningRoom für 14 Personen. Kaffee<br />
und selbstgemachter Kuchen oder einen<br />
Drink genießen Hotelgäste entweder auf<br />
der Terrasse oder am Kaminfeuer im Loungeund<br />
Barbereich. Rund um die Uhr ist Alfred<br />
für die Wünsche der Gäste da: Der Serviceroboter<br />
bringt auf Bestellung die Minibar<br />
direkt ins Zimmer und den Servicegedanken<br />
des „edita“ auf den Punkt: Es ist ein<br />
Hotel, so vielfältig wie seine Gäste.<br />
Hotel edita<br />
Am Hammerweiher 3<br />
88175 Scheidegg im Allgäu<br />
Telefon 08381 91232-0<br />
info@hotel-edita.com<br />
www.hotel-edita.com<br />
Meike Winter<br />
BILDER: HOTEL EDITA<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
63
Hotel | Service 2.0<br />
Kollege Roboter<br />
hilft mit<br />
Fachkräftemangel war schon vor Corona<br />
ein Thema in der Hotel- und Gastronomiebranche<br />
und wurde durch die Pandemie<br />
verstärkt. Besserung ist nicht in Sicht. Ziel<br />
vieler Betriebe ist es daher, Arbeitsprozesse<br />
zu digitalisieren und zu optimieren.<br />
BILD: ROBOTISE<br />
Jeeves ersetzt die Minibar<br />
und kann auch individuelle<br />
Bestellungen ausführen.<br />
jetzt winter und<br />
wellness genießen –<br />
naturerleben<br />
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Erwachsene<br />
Mehr Infos:<br />
www.haldenseehotel.com<br />
haldensee 64 – Naturerlebnis und Wellnesshotel || familie gleirscher || Haller 27 || 6672 Nesselwängle || Tel. +43 5675 5 | / <strong>2022</strong> 20727 || info@haldensee-hotel.com
Wenn sich Mitarbeitende einfach aus dem<br />
Hut zaubern ließen, würde das so mancher<br />
Hotelier sicher gerne ausprobieren. Aber so<br />
heißt es für die Betriebe: Mit der Manpower<br />
arbeiten, die vorhanden ist und diese möglichst<br />
effektiv einsetzen. Welche Arbeitsschritte<br />
lassen sich digitalisieren? Und wo<br />
braucht der Gast eine persönliche Betreuung?<br />
Darüber haben viele Unternehmer während<br />
der durch Corona verursachten Zwangspausen<br />
nachgedacht. So lässt sich beispielsweise<br />
über In-Room-Tablets auf den Zimmern<br />
vieles abwickeln, das früher wertvolle<br />
Zeit des Personals gebunden hat. Die Gäste<br />
reservieren mit ein paar Klicks ihre bevorzugten<br />
Tischzeiten und Wellness-Anwendungen<br />
selbstständig. Und sie finden auf<br />
dem Gerät übersichtlich und aktuell Infos,<br />
die sie früher an der Rezeption erfragen<br />
mussten: Check-in Zeiten, Fahrpläne, Ausflugstipps,<br />
Öffnungszeiten von Spa und Restaurant<br />
etc.<br />
BILD: ROBOTISE<br />
Da den meisten die Bedienung eines Tablets<br />
geläufig ist, wird das in der Regel auch nicht<br />
als Manko oder mangelnder Service empfunden.<br />
Den Mitarbeitenden bleibt indes<br />
mehr Zeit, sich um wichtige Belange der<br />
Gäste zu kümmern. Als „rollende Minibar“<br />
ist in mehreren Hotels der Room-Shopping-<br />
Roboter Jeeves einer Münchner Firma<br />
unterwegs und versorgt die Gäste mit gekühlten<br />
Getränken, Snacks und weiteren<br />
Artikeln.<br />
Der 1,10 Meter große Kerl navigiert dank<br />
seiner technischen Ausstattung mit Lasersystem,<br />
3D-Kamera und Abstandssensoren<br />
autonom durch Hotelgänge und kann sogar<br />
ohne fremde Hilfe mit dem Aufzug fahren.<br />
Individuelle Bestellungen über die Hotel-<br />
App via Smartphone sind möglich; die gewählten<br />
und entnommenen Waren werden<br />
automatisch auf die Zimmerrechnung gebucht.<br />
Kollege Roboter arbeitet schnell, präzise<br />
und 24/7.<br />
Auch in einem <strong>Allgäuer</strong> Hotel ist Jeeves<br />
seit einiger Zeit im Einsatz, bei den Gästen<br />
beliebt und zum beliebten Fotomotiv avanciert.<br />
Kirsten Posautz<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
Tagen auf besondere ART<br />
• 4 barrierefreie Tagungs- & Seminarräume,<br />
individuell miteinander kombinierbar auf 125 qm<br />
mit direktem Zugang zu einer Außenterrasse<br />
• Allgäu Stube für kleine, entspannte Meetings & Gespräche<br />
• Restaurant Waldbeere mit Wintergarten und Gartenterrasse<br />
• 56 moderne & großzügige Zimmer, teilweise mit Balkon<br />
• Fitnessraum und Kletterwand<br />
• Wellnessbereich mit 3 Saunen<br />
• Tiefgaragenstellplätze<br />
• Zentral gelegen im Zentrum von Kempten<br />
• Sichere und saubere Luft durch<br />
„Widmen Sie sich Ihrem Seminar, Training oder<br />
Ihrer Tagung – wir kümmern uns um den Rest.“<br />
Allgäu ART Hotel<br />
Alpenstraße 9<br />
87435 Kempten<br />
Tel: 0831 540 860 0<br />
www.allgaeuarthotel.de<br />
65
Hotel | Zertifizierung<br />
Alles im grünen Bereich?<br />
GreenSign Health ist eine neue Zertifizierung<br />
für gesunde und nachhaltige Hotels, bei der<br />
hygienische, schadstoff- wie emissionsarme<br />
Bedingungen im Betrieb geprüft werden.<br />
Busreisen zu den schönsten Zielen in Europa:<br />
■ Rundreisen und Städtereisen<br />
■ Musical-Fahrten<br />
■ Wochenend- und Kurzreisen<br />
■ Bade- und Kurreisen<br />
■ Tagesfahrten<br />
Reisen ist unsere<br />
Leidenschaft!<br />
Ihr zuverlässiger Partner<br />
für die Organisation und<br />
Durchführung Ihrer Vereinsund<br />
Gruppenfahrten!<br />
Sowie Flugreisen, Kreuzfahrten, PKW-Reisen<br />
Vermittlung aller namhaften Veranstalter<br />
Arnold Reisen GmbH<br />
Bahnhofstraße 8 • 87463 Dietmannsried<br />
Tel: 0 83 74 / 58 300 • www.arnoldreisen.de<br />
66 5 | <strong>2022</strong>
eativ<br />
oa.at<br />
Gesundheit und Wohlbefinden sind für Hotelgäste<br />
zunehmend ein Thema. Und auch<br />
Mitarbeitende entscheiden sich lieber für<br />
gesunde Arbeitsbedingungen. Betriebe, die<br />
zum einen herausfinden möchten, ob ihr<br />
Hotel gesundheitlich unbedenklich ist, und<br />
zum anderen den Gästen diese Qualität<br />
kommunizieren wollen, können sich mit<br />
dem neuen GreenSign & Health-Label zertifizieren<br />
lassen.<br />
gung, Wasserqualität und das Lichtkonzept<br />
geprüft. Suzann Heinemann, Gründerin<br />
und CEO von GreenSign by InfraCert erklärt:<br />
„In Hotels stehen die Gesundheit und<br />
die Zufriedenheit von Gästen und dem Personal<br />
an oberster Stelle. Mit gesünderen<br />
Produkten und Systemlösungen, die nachweislich<br />
vor Erkrankungen, allergischen Reaktionen<br />
und Unwohlsein schützen, kann<br />
ein Hotelier bei allen Shakeholdern punkten.“<br />
BILD: CONGERDESIGN/PIXABAY<br />
Wie nachhaltig und<br />
gesund ist mein Hotel?<br />
Das fragen sich viele<br />
Betriebe.<br />
Die Zusatz-Qualifizierung wurde vom Infra<br />
Cert-Institut für Nachhaltige Entwicklung<br />
in Kooperation mit dem Sentinel Haus Institut<br />
erarbeitet und seit Kurzem von Infra<br />
Cert zertifiziert und auditiert. Dabei werden<br />
über 50 Kriterien in Bezug auf Schadstoffbelastung<br />
von Räumen, Hygiene-Standards,<br />
die Raumluft-Qualität, chemiefreie Reini<br />
Kirsten Posautz<br />
Gaumen auf Reisen<br />
#achtzigmoment<br />
Gaumen auf Reisen<br />
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Mi – So von 12 - 21 Uhr geöffnet<br />
Mi – So von Kaffee 12 - 21 und Uhr Kuchen geöffnet //<br />
kleine Mittagskarte Kaffee mit Schmankerln und Kuchen // //<br />
kleine Mittagskarte Abendkarte mit Schmankerln mit saisonalen, //<br />
Abendkarte regionalen mit saisonalen,<br />
Produkten<br />
regionalen Produkten<br />
Schattwald 80 6677 Schattwald 0043 (0) 567521000<br />
Schattwald 80 I 6677 Schattwald I T 0043 (0) 567521000<br />
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mit Restaurant Sonnenterrasse #ACHTZIG + Spielplatz<br />
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5 | <strong>2022</strong><br />
67
Kempten | Hotellerie<br />
Beine hochlegen<br />
und Energie tanken<br />
Unvergesslicher Aufenthalt in Kempten<br />
Mitten im Herzen von Kempten im wunderschönen Allgäu liegt das<br />
charismatische und gemütliche Stadthotel „Goldene Steig“.<br />
Mit Herzblut wurde das denkmalgeschütz <br />
te Gebäude zu einem Juwel umgebaut, danach<br />
im Januar 2020 modernisiert und neu<br />
durchdacht. Jetzt ist die Goldene Steig ein<br />
familiengeführtes Unternehmen. Dank der<br />
hervorragenden strategischen Planung der<br />
Geschäftsführung und dem starken Team<br />
konnte das Hotel die Herausforderungen<br />
der letzten Jahre erfolgreich meistern. Auf<br />
den führenden Bewertungsplattformen für<br />
die Hotellerie, wie Booking.com, Tripadivor<br />
oder Holidaycheck, hat sich die Goldene<br />
Steig TopBewertungen gesichert. Die Weiterempfehlungen<br />
liegen, beispielsweise bei<br />
Holidaycheck, bei hundert Prozent. Besonders<br />
gelobt werden die individuellen und<br />
behaglichen Zimmer und der gästeorientierte<br />
Service. Etwa die Hälfte der 5.000<br />
Gäste pro Jahr sind Geschäftskunden, die in<br />
zentraler Lage kurz verweilen möchten,<br />
um am nächsten Tag ihre Geschäftstermine<br />
erholt wahrzunehmen. Die Goldene Steig<br />
bietet ihren Gästen auch die Möglichkeit<br />
eines Late Check Ins mit einem Schlüsselcode,<br />
um die größtmögliche Flexibilität und<br />
späte Anreisen zu ermöglichen.<br />
68 2 5 | <strong>2022</strong>
Ihre Ansprechpartner im Hotel „Goldene Steig“:<br />
Robert und Margareta (links)<br />
und Bernd und Magdalena (rechts).<br />
Zentrale Lage in Kempten<br />
Das besondere Aushängeschild des Hotels<br />
ist die direkte Lage im Stadtzentrum. Sobald<br />
man aus der Türe schreitet befindet man<br />
sich direkt in der Fußgängerzone. Bars, Restaurants<br />
und das lebendige Innenleben von<br />
Kempten lassen keine Wünsche offen. Alle<br />
wichtigen Anlaufstellen und Hotspots, wie<br />
der APCPark, die Basilika und die Prunkträume<br />
der Residenz sind nur wenige Gehminuten<br />
entfernt. Durch die Zentralität und<br />
die gute Verkehrsanbindung an die A7 ist<br />
die Goldene Steig der perfekte Ausgangspunkt<br />
für Wintersportbegeisterte, Wanderfreunde<br />
und Radsportler. Der IllerRadweg<br />
ist nur fünf Minuten entfernt.<br />
Entspannen in Wohlfühlatmosphäre<br />
Ein Aufenthalt in der Goldenen Steig ist eine<br />
gute Möglichkeit durchzuatmen und für<br />
den nächsten Tag Energie zu tanken. Frischvermählte<br />
können, in einem der liebevoll<br />
designten Zimmer, ihre erste gemeinsame<br />
Nacht als Ehepaar verbringen. Regionale<br />
Hochzeitsveranstalter arbeiten mit der Goldenen<br />
Steig zusammen und ermöglichen<br />
Ihnen ein Rundum Sorglospaket.<br />
Urige Gemütlichkeit trifft modernes Design<br />
Insgesamt verfügt das Hotel über dreizehn<br />
Doppelzimmer und ein Familienzimmer. In<br />
allen Räumen wurde sehr viel Wert auf Behaglichkeit<br />
gelegt. Hier hat es das Team der<br />
Goldenen Steig geschafft einen ganz eigenen<br />
Stil aus traditioneller Einrichtung, Holzelementen<br />
und Modernität zu entwickeln.<br />
Liebevolle handgefertigte Details finden<br />
sich in jedem Raum, ebenso wie ein Schreibtisch<br />
und ein Badezimmer mit Dusche. Alle<br />
Zimmer sind mit Flatscreens ausgestattet.<br />
Ein kostenloser WLANZugang, sowie der<br />
kostenlose Zugang zu FußballSKY stehen<br />
allen Gästen zur Verfügung. Gastronomisch<br />
erwartet die Gäste ein leckeres Frühstückbuffet<br />
und für die Eiligen “Eine Brezel to go”.<br />
Zukunftsplanung – Nachhaltigkeit und News<br />
Dem wichtigen Thema Nachhaltigkeit hat<br />
sich das Goldene Steig Team mit einer besonderen<br />
Idee gewidmet. Die Gäste können<br />
auf die tägliche Zimmerreinigung verzichten<br />
und bekommen dafür Benefits wie ei <br />
nen reduzierten Zimmerpreis, Getränke und<br />
günstige Parkplätze. Damit werden Energieund<br />
Wasserkosten gespart und die Personalkosten<br />
reduziert. Der Erfolg spricht für<br />
sich. Die Gäste äußern sich durchweg positiv<br />
über die Umsetzung und freuen sich<br />
über die Vergünstigungen.<br />
Aktuell widmet sich die Geschäftsführung<br />
einem neuen Projekt. Geplant ist eine 360<br />
Grad Visualisierung von Google für die<br />
Website der Goldenen Steig. Ziel ist es Interessenten<br />
ein nahes Gefühl für das Ambiente<br />
zu vermitteln und einen tieferen Einblick<br />
zu gewähren. Ebenso ist die Umrüstung aller<br />
Zimmer mit einer Klimaanlage geplant.<br />
Hierzu soll von der Firma AllgäuKlima eine<br />
Luft/Luft Wärmepumpe zum energetischen<br />
Heizen eingebaut werden.<br />
Das Hotel Goldene Steig bietet seinen Business<br />
und Privatkunden einen angenehmen<br />
Aufenthalt. Die Besucher schätzen die zentrale<br />
Lage, die individuellen Räumlichkeiten<br />
und das sehr freundliche Personal. Egal ob<br />
Businesskurztrip oder den privaten Städtetrip<br />
durch die älteste Stadt Deutschlands –<br />
Das Hotel Goldene Steig ist die Adresse für<br />
alle Gäste die im Herzen von Kempten ihren<br />
Aufenthalt genießen wollen.<br />
Lina Peinze<br />
Hotel Goldene Steig<br />
Klostersteige 4<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 5407798-0<br />
Hotel@goldene-steig.de<br />
www.goldene-steig.de<br />
BILDER: HOTEL GOLDENE STEIG<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
69 3
Memmingen | Businesshotel<br />
Allgäuhotel Memmingen Nord<br />
Raum für Business<br />
Platz, Ruhe und eine moderne Ausstattung:<br />
In dem neu gestalteten Tagungsbereich<br />
des Allgäuhotels Memmingen Nord können<br />
sich Businesskunden voll und ganz ihrem<br />
Geschäft widmen.<br />
Vor einigen Monaten wurde der hoteleigene<br />
Konferenzraum umgebaut und modernisiert.<br />
Es ist eine kleine feine WorkshopArea<br />
für bis zu zehn Personen entstanden. Die<br />
Gäste haben dabei die Wahl zwischen zwei<br />
Besprechungsräumen und einem kleinen<br />
Büro. Technisch sind die Räumlichkeiten<br />
perfekt ausgestattet: Fernseher, Medienwand<br />
mit WebcamFunktion für Videokonferenzen<br />
und Beamer für Präsentationsmöglichkeiten.<br />
„Je nach Bedarf lässt sich der<br />
Tagungsbereich in drei Räume unterteilen,<br />
die einzeln oder als Komplettpaket gebucht<br />
werden können“, erklärt Hotelinhaberin Iris<br />
RichterMaurer. Auf Wunsch wird ein leckeres<br />
Catering im Tagungs oder Gastro<br />
Bereich des Hotels vorbereitet.<br />
Zentraler Knotenpunkt<br />
Das Hotel, welches seinen Gästen einen kostenfreien<br />
Parkplatz anbietet, liegt zentral di<br />
rekt am Autobahnkreuz MemmingenNord<br />
und hat damit für Geschäftsreisende eine<br />
perfekte Lage. „Wir begrüßen nicht nur Geschäftspartner<br />
und Mitarbeiter ortsansässiger<br />
Firmen, sondern auch Unternehmen aus<br />
dem Raum Stuttgart und München oder<br />
auch aus der Schweiz, die bei uns regionale<br />
Tagungen und Schulungen durchführen“,<br />
erläutert Werner Maurer, der zusammen<br />
mit seiner Frau das Hotel leitet. „Firmen aus<br />
dem Großraum Memmingen schätzen<br />
unsere Räume ebenso für vertrauliche Gespräche<br />
in kleiner Runde, in einer sehr geschützten<br />
Privatsphäre.“<br />
Die Idee, Menschen flexiblen Raum für Ge <br />
schäftsangelegenheiten anzubieten hat Erfolg<br />
und wird bereits weitergedacht. „Unsere<br />
Räumlichkeiten stehen allen Ge schäfts kunden<br />
offen“, so die Geschäftsführung. Auch<br />
CoWorker und digitale Nomanden finden<br />
hier die Möglichkeit, Ihren Geschäften nachzugehen.<br />
In dem Räumen des Allgäuhotel Memmingen<br />
Nord können Sie und Ihr Team eine produktive<br />
Zeit verbringen und sich in modernen<br />
Räumen austauschen und vernetzen.<br />
Zentral ohne Zeitverlust.<br />
Lina Peinze<br />
Allgäuhotel Memmingen Nord<br />
Teramostraße 31<br />
87700 Memmingen<br />
Telefon 08331 99181<br />
info@allgaeuhotel-memmingen-nord.de<br />
www.allgaeuhotel-memmingen-nord.de<br />
BILDER: ALLGÄUHOTEL MEMMINGEN NORD<br />
70 2 5 | <strong>2022</strong>
GUT.<br />
BESSER.<br />
GOURMET!<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
71
Tannheimer Tal | Komforthotel<br />
Zufriedene Mitarbeiter<br />
für glückliche Gäste<br />
Ein Arbeitgeber mit Tradition und Herz<br />
Der großzügige Saunabereich spricht alle Sinne an<br />
und verspricht Ruhe und Entspannung.<br />
Das 4-Sterne-Hotel Tyrol am Haldensee zeichnet sich durch Heimatgefühl, Naturverbundenheit<br />
und durch einen herzlichen und vertrauten Umgang mit allen Mitarbeitenden aus.<br />
Martina & Peter Schädle streben danach, dass<br />
sich sowohl ihre Gäste als auch die Mitarbeitenden<br />
im Hotel Tyrol am Haldensee<br />
rundum wohlfühlen. Die Gäste erleben hier,<br />
neben der für die Region typischen Gemütlichkeit<br />
und einem 3.000 m² Wellnessbereich,<br />
Gaumenfreuden aus der Tiroler Küche<br />
und zahlreiche Möglichkeiten aktiv zu sein.<br />
Familie Schädle ist stets für ihre Gäste und<br />
für ihr Hotelteam da, ein familiärer Umgang<br />
unter und miteinander zeichnet diesen Hotelbetrieb<br />
aus. Wertschätzung und Respekt<br />
stehen an erster Stelle. Es sind die Menschen,<br />
die hier leben und arbeiten, die das<br />
Hotel Tyrol am Haldensee von anderen Betrieben<br />
unterscheiden.<br />
Langjährige Treue der Gäste als auch der Mitarbeitenden<br />
sind das Ergebnis. Ein sehr hoher<br />
Stammgästeanteil spricht für sich. Und<br />
ein Hotelbetrieb, in dem die Mitarbeitenden<br />
gerne zur Arbeit gehen findet sich nicht oft.<br />
72 2 5 | <strong>2022</strong>
Die beiden Gastgeber und Geschäftsführer<br />
Martina und Peter Schädle<br />
Ein herzlicher Umgang besteht zwischen den<br />
zahlreichen Stammgästen und den Mitarbeitenden.<br />
Als die Großeltern von Hotelchefin Martina<br />
Schädle den Gasthof Tyrol 1957 eröffneten,<br />
war er einer der ersten Häuser im Außerfern,<br />
der fließendes Warm und Kaltwasser sowie<br />
ein Etagenbad besaß. Unter der Leitung von<br />
Martinas Eltern, Olga und Walter Barbist,<br />
wurde das Haus immer wieder erneuert, saniert<br />
und auch ver größert. Im Mai 2020<br />
übernahmen Martina und ihr Mann Peter<br />
Schädle den Betrieb in nunmehr dritter Generation.<br />
„Ich arbeite sehr gerne hier.<br />
Wir sind wie eine Familie.<br />
Die Chefs lassen sich nicht bedienen,<br />
sie vertrauen uns und<br />
kontrollieren nicht jeden Handgriff.<br />
Ich habe zwei Kinder und es war nie<br />
schwierig, die Arbeitszeiten anzupassen.“<br />
Agnes Pozniak-Richter (Service)<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
73
„Ich habe 1987 hier angefangen<br />
und bin die ganze Karriereleiter<br />
im Tyrol hinaufgestiegen.<br />
Vom Abwasch über Küchenhilfe,<br />
als Azubi – und nun bin ich der<br />
Küchenchef. Die Arbeit macht mir Spaß<br />
und das Betriebsklima passt.“<br />
Sebahattin Celebi (Küchenchef )<br />
Die schöne Lage im Tannheimer Tal macht das<br />
Hotel Tyrol zu einem angenehmen Arbeitsplatz.<br />
3.000 m² Wellnessbereich für Groß und Klein … … tragen zum „Rundum-Wohlfühlen“ bei.<br />
„Unsere Mitarbeitenden<br />
machen es aus, dass die Gäste<br />
immer wiederkommen. Wir sind eine<br />
Familie. Jeder ist gleich viel wert,<br />
es gibt keine Unterschiede.“<br />
Katharina Schädle (Marketing)<br />
Die geschmackvoll eingerichteten Zimmer und Suiten tragen<br />
die Namen der Blumen und Bäume des Tannheimer Tals.<br />
74 4 5 | <strong>2022</strong>
Arbeiten in schönster Urlaubsumgebung<br />
Umrahmt von Bergen liegt der Haldensee<br />
wie ein smaragdgrün glänzendes Auge im<br />
malerischen Tannheimer Tal in Tirol. Als<br />
Ganzjahresbetrieb ist das Hotel durchgehend<br />
geöffnet. Kinder sind absolut willkommen<br />
und werden mit passenden Angeboten<br />
umsorgt.<br />
Dass das Haus Tyrol ein echter Familienbetrieb<br />
mit einer ganz besonderen Atmospähre<br />
ist, spürt der Besucher in allen Bereichen<br />
des Hauses. Viele der Stammgäste<br />
„Ich habe im Hotel Tyrol<br />
mit 17 angefangen, jetzt bin ich 41.<br />
Die Chefs sind freundlich und<br />
immer für einen da.<br />
Sie behandeln uns ebenbürtig<br />
und man muss keine Angst haben,<br />
wenn einmal etwas schiefläuft.“<br />
Radmilla Stankovic (Housekeeping)<br />
kennen die einzelnen Mitarbeitenden beim<br />
Namen und man freut sich gegenseitig über<br />
das Wiedersehen. „Einige der Gäste haben<br />
unsere Chefin Martina bereits als Kind<br />
kennengelernt.“, verrät Marketingleiterin<br />
Katharina Schädle.<br />
Die beiden Geschäftsführer Martina und<br />
Peter Schädle begegnen ihren rund 90 Mitarbeitenden<br />
mit Vertrauen, deren Selbständigkeit<br />
ist ihnen ein wichtiges Anliegen. So<br />
organisieren sich die einzelnen Abteilungen<br />
unter der Führung eines Abteilungsleiters<br />
weitgehend selbst.<br />
„Wir haben zwei Wohnhäuser für das Team,<br />
ein drittes wird im Frühjahr 2023 fertig“, berichtet<br />
Peter Schädle. Für jene, die kein eigenes<br />
Auto besitzen, steht ein TeamAuto bereit.<br />
Das Arbeitszeitmodell lässt sich nach<br />
Absprache individuell an jede Person und<br />
deren Lebenslage anpassen. Nur Auszubildende<br />
werden momentan schmerzlich vermisst.<br />
Schädles bieten ihren Mitarbeitenden<br />
und Azubis eine Vielzahl an Benefits mit<br />
vergleichsweise hohem Standard:<br />
• 14 Monatsgehälter<br />
(Weihnachts & Urlaubsgeld)<br />
• freie Kost und Logis<br />
• Fort und Weiterbildungsmaßnahmen,<br />
intern wie extern, werden unterstützt<br />
• Zeitausgleich für geleistete Überstunden<br />
• 50 % Rabatt bei Restaurantbesuchen<br />
und Wellnessbehandlungen. Familienmitglieder<br />
erhalten 30 % Nachlass<br />
• Der Fitnessraum und Fahrräder stehen<br />
kostenfrei zur Verfügung. EBikes, Sauna<br />
und Schwimmbad können gegen eine<br />
kleine Gebühr genutzt werden<br />
• Individuelle und geregelte Arbeitszeiten<br />
Für Martina und Peter Schädle ist ihr Team<br />
das Herzstück des Hotels. Ihre Mitarbeitenden<br />
danken es mit Treue und Fleiß, was wiederum<br />
den Gästen zugutekommt – ein Erfolgskonzept<br />
auf allen Ebenen. Das Hotel<br />
Tyrol ist ein Juwel für Gäste und Mitarbeitende<br />
gleichermaßen. Wie der smaragdgrüne<br />
Haldensee vor der Tür.<br />
Selma Höfer<br />
Hotel Tyrol am Haldensee<br />
Seestraße 24<br />
A-6673 Haldensee (Tannheimer Tal, Tirol)<br />
Telefon +43 5675 6245<br />
info@tyrol-haldensee.com<br />
www.tyrol-haldensee.com<br />
BILDER: HOTEL TYROL HALDENSEE,<br />
ANDREA SCHEUNGRAB<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
75
Immenstadt | Gastronomie<br />
Kulinarische<br />
Highlights der Region<br />
Das Wirtshaus „Zum lustigen Hirsch“ serviert Spezialitäten aus dem Allgäu<br />
Der ruhig gelegene Landgasthof liegt in<br />
Akams, einem Teilort der Stadt Immenstadt,<br />
und bietet seinen Gästen regionale<br />
Spezialitäten und Rindfleisch vom<br />
eigenen Bauernhof.<br />
Wilderer-Stube<br />
Holzar-Stube<br />
Annette und Michael Ruepp, die Besitzer<br />
des Gasthofes eröffnen im Juli 2005 in den<br />
Räumen des aus dem 19. Jahrhundert stammenden<br />
Gebäudes den Gasthof „Zum lustigen<br />
Hirsch“. Seither wird jährlich modernisiert:<br />
die Gästezimmer, die Terrasse mit<br />
Biergarten, neue barrierefreie Sanitäreinrichtungen,<br />
komplette Neugestaltung der<br />
Theke und Sitzecken werden geschaffen<br />
Regionaler Genuss in gemütlichen Stuben<br />
Mittlerweile ist der Landgasthof in vier urig<br />
eingerichtete Stuben unterteilt: Wilderer<br />
Stube, Holzar Stube, Hirschstube und Fürstliches<br />
Jagdzimmer. Es sind gemütliche und<br />
liebevoll dekorierte Räume teils mit Relikten<br />
aus vergangen Tagen. Jede Stube bietet ein<br />
unterschiedliches Platzangebot von 28 bis<br />
55 Sitzplätzen, die zum Teil für Feierlichkeiten<br />
separat abtrennbar oder erweiterbar<br />
sind. „Die Küche unseres Gasthofes ist spezialisiert<br />
auf Wild in allen Variationen“, erklärt<br />
Michael Ruepp „Dabei wird darauf geachtet,<br />
dass unser Fleisch und sämtliche<br />
Zutaten überwiegend aus der Region kommen.<br />
Das Rindfleisch stammt unter anderem<br />
sogar aus eigener MutterkuhHaltung<br />
und liefert beste Qualität.“ Der Gasthof ist<br />
ganzjährig – bis auf den Ruhetag am Dienstag<br />
und Heilig Abend geöffnet und bietet<br />
warme Küche bis 21 Uhr. Jeden Donnerstag<br />
veranstaltet der Inhaber einen „Kässspatzenabend“.<br />
„An diesem Abend werden die<br />
Kässpatzen in der Gaststube vorbereitet“, er<br />
Fürstliches Jagdzimmer<br />
klärt der Gastronom „dabei kann man dem<br />
Koch über die Schulter schauen oder auch<br />
eigene Spätzle hobeln und zubereiten. Jeder<br />
kann dann so viele Kässpatzen essen, wie er<br />
möchte.“ Ein unvergessliches Erlebnis und<br />
Genuss in uriger Atmosphäre.<br />
Ein passender Rahmen für Feiern<br />
„Wir bieten einen Rahmen für Feiern mit<br />
bis zu 80 Personen, egal ob Geschäfts oder<br />
Firmenessen, Familienfeiern sowie Weihnachts<br />
feiern“, lädt Ruepp ein. Zu diesen<br />
Anlässen wird auf Wunsch eine extra kleine<br />
Karte erstellt, die gemeinsam besprochen<br />
wird. Natürlich finden die Gäste im Lustigen<br />
Hirsch auch vegetarische sowie vegane<br />
Speisen auf der Speisekarte.<br />
Nadja Falke<br />
Hirsch-Zimmer<br />
„Bei uns ist jeder Gast<br />
willkommen, von Jung bis Alt.<br />
Auch für feierliche Anlässe bieten<br />
wir den passenden Rahmen.“<br />
Michael Ruepp, Geschäftsführer<br />
Wirtshaus „Zum lustigen Hirsch“<br />
Geschäftsführer Michael Ruepp<br />
Akams 3<br />
87509 Immenstadt im Allgäu<br />
Telefon 08323 4915<br />
info@lustiger-hirsch.de<br />
www.lustiger-hirsch.de<br />
BILDER: WIRTSHAUS ZUM LUSTIGEN HIRSCH<br />
76 2 5 | <strong>2022</strong>
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
BILD: 24SENS<br />
Smarte Lösung für<br />
Herzgesundheit<br />
Rajat Khare und Günter Grabher sind die Gründer von<br />
24sens in Lustenau.<br />
Lustenau // „Herzvorsorge zum Anziehen“<br />
ermöglicht das Lustenauer<br />
Unternehmen 24sens mit der Entwicklung<br />
eines textilen Schultergurts<br />
zur Überwachung von Herzfrequenz<br />
und Herzrhythmus. Bis 2025 will das<br />
Unternehmen 4,5 Millionen Euro in Forschung<br />
und Innovation investieren, 25 neue<br />
Arbeitsplätze schaffen und mit dem intelligenten<br />
neuen Tool in Serienproduktion gehen.<br />
Gegründet wurde das Joint Venture 24<br />
sens GmbH vom Textilexperten Günter<br />
Grabher, Eigentümer der Grabher Group,<br />
und KI-Pionier Rajat Khare, Eigentümer der<br />
Boundary AI GmbH. Günter Grabher: „Der<br />
Schultergurt von 24 sens ist eine Alternative<br />
zu einem 24-Stunden-EKG und bietet<br />
hochwertige Datenqualität plus hohen Tragekomfort.“<br />
Die textile Sensorik zeichnet<br />
nicht nur die Länge der Abstände zwischen<br />
den Herzschlägen auf, sondern auch die<br />
Daten zwischen diesen Abständen – bislang<br />
weltweit einzigartig. Anwendungsgebiet<br />
ist Prädiagnostik und Prävention bei<br />
Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern.<br />
Diese werden von den Betroffenen<br />
oft nicht wahrgenommen, können aber zu<br />
gefährlichen Folgeerkrankungen bis hin<br />
zum Schlaganfall führen.<br />
Partizipation in Gehaltsfragen –<br />
13 Prozent Plus<br />
Friedrichshafen // Das Softwareunternehmen<br />
doubleSlash hebt die Gehälter<br />
seiner Mitarbeitenden ab Januar<br />
2023 um 13 Prozent im Durchschnitt<br />
an. Die Anhebung der Gehaltsstufen ist das<br />
Die doubleSlash-Mitarbeitenden gestalten ihren Arbeitsalltag in vielen Bereichen selbst.<br />
Ergebnis eines transparenten Prozesses und<br />
Teil der partizipativen Unternehmenskultur<br />
bei doubleSlash. Das Unternehmen erhöhte<br />
im Jahr 2021 die Gehaltsstufen für<br />
seine Mitarbeitenden um durchschnittlich<br />
sieben Prozent, im Jahr davor um sechs und<br />
2019 um acht Prozent. Die Inflation ging in<br />
jenen Jahren teilweise gegen Null oder gar<br />
ins Minus. „Die IT-Branche ist seit Jahren<br />
geprägt von steigender Nachfrage nach<br />
qualifizierten Arbeitskräften – und damit<br />
steigenden Gehältern“, erklärt doubleSlash<br />
Personalleiterin Leonie Hlawatsch. „Mit der<br />
jetzigen Steigerung gehen wir die Marktentwicklung<br />
offensiv an.“ Der gesamte Gehaltsbildungsprozess<br />
läuft sehr transparent<br />
ab. Das gilt auch für die Gehaltsstufen – sie<br />
sind von Berufseinstieg bis Geschäftsführung<br />
im Intranet abgebildet und für jede<br />
Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter einsehbar.<br />
BILD: PETER NEUSSER<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
RESTAURANT & HOTEL ENGELKELLER • Königsgraben 9 • 87700 Memmingen • 08331 / 98 444 90<br />
Ihr Vier-Sterne Hotel mit Restaurant<br />
Veranstaltungs- und Tagungsräumen<br />
Elektroladestation und Fahrradraum<br />
sowie einzigartigem Biergarten<br />
77<br />
wwww.engelkeller.de
Allgäu | Hotellerie<br />
Mein Hotel –<br />
wie geht es weiter?<br />
78 5 | <strong>2022</strong>
Die Nachfolge innerhalb der Familie<br />
nimmt ab, der Anteil der externen Übergaben<br />
oder der Verkauf nehmen nicht nur<br />
aus demografischen Gründen zu.<br />
Ein wunderschöner Tag im Allgäu kündigt<br />
sich an, die aufgehende Morgensonne taucht<br />
die Gipfel der Alpen in glänzendes Rot. Die<br />
Hotelgäste freuen sich nach dem Frühstück<br />
auf diesen Anblick und machen sich bestens<br />
gelaunt auf den Weg ins Grüne.<br />
Für viele <strong>Allgäuer</strong> Hoteliers ist das schon<br />
seit langem Normalität innerhalb ihres Lebenswerkes.<br />
Doch was, wenn die positive<br />
Stimmung nach Jahren nicht mehr geteilt<br />
werden kann? Wenn die Kinder den Eltern<br />
zu verstehen geben, dass sie das elterliche<br />
Hotel nicht übernehmen möchten? „Lange<br />
Arbeitstage, keine freien Wochenenden oder<br />
Komplikationen mit den MitarbeiterInnen<br />
und Personal sind oftmals Gründe, dass<br />
die Kinder die Tradition nicht fortsetzen<br />
möchten, um endlich weniger und geregelter<br />
zu arbeiten.“ erklärt Ralph Huber, Geschäftsführer<br />
der zamm Immobilien GmbH,<br />
„Dem Problem der Nachfolgeregelung stehen<br />
sicher einige Hoteliers gegenüber.“<br />
neuen Pächter oder Betreiber zu finden“,<br />
garantiert Huber. Der Hotelmakler weiß,<br />
wovon er spricht. Als gelernter Koch und<br />
Küchenmeister kommt er selbst aus der<br />
Branche. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaft<br />
steigt er in das Hotelmanagement<br />
ein und arbeitet als Hoteldirektor.<br />
Zudem ist er zu dieser Zeit Präsident der<br />
Hoteldirektorenvereinigung Deutschlands,<br />
in der die dreihundert besten Hoteldirektoren<br />
vereinigt sind. Lange arbeitet Huber<br />
bundesweit in verschiedenen großen Gastronomiebetrieben,<br />
in Hotels mit bis zu einhundertfünfzig<br />
Zimmern und bis zu eintausend<br />
Mitarbeitern.<br />
Was nun? Wie geht es weiter? Hinzu kommen<br />
die Jahre der Pandemie, die eventuell<br />
in vielen Betrieben Spuren hinterlassen haben.<br />
Nicht nur der Wegfall des Personals,<br />
möglicherweise gibt es zudem einen Investitionsstau.<br />
Eine Menge Gründe bereiten<br />
vielen Hoteliers Kopfzerbrechen.<br />
Verständnis und Erfahrung<br />
„Egal aus welchen Gründen ein Hotelbetrieb<br />
aufgegeben wird, wir helfen den Hoteliers,<br />
einen fähigen und solventen Käufer,<br />
„Ich lege größten Wert<br />
auf Diskretion und Vertrauen.“<br />
Ralph Huber, Geschäftsführer zamm Immobilien GmbH<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
79
„Hotellerie<br />
ist eine Welt für sich.“<br />
Franziska Decher,<br />
Geschäftsführerin zamm Immobilien GmbH<br />
„Im Jahr 2015 beginnt nochmals ein neuer<br />
Lebensabschnitt für mich,“ erklärt Huber.<br />
Er entscheidet sich für ein FachwirtStudium<br />
und macht sich im Bereich Hausver <br />
wal tung und Immobilienmakler selbständig,<br />
Spezialgebiet Hotelimmobilien.<br />
Seit zwei Jahren arbeitet auch seine Tochter<br />
Franziska Decher im Unternehmen, die<br />
ebenfalls aus der Hotelbranche kommt. „Ich<br />
kenne die Hotelstrukturen, kenne die Arbeitsabläufe,<br />
weiß auch, wo der Schuh<br />
drückt“, sagt Huber. „Ich vermittle den<br />
Kunden, dass ich nicht einfach ihre Immobilie<br />
verkaufen will, nein, ich verstehe sie<br />
und kann ihnen helfen“, betont er, „ich<br />
weiß, dass ihr ganzes Herzblut daran hängt<br />
und es nicht einfach ist, zum Hörer zu greifen<br />
und mich anzurufen.“<br />
Da er selbst ein Familienunternehmen führt,<br />
kann er dies nachempfinden. Der Maklerprofi<br />
erfährt immer wieder, wie schwer es<br />
den Hoteliers fällt, jedoch bereut es im<br />
Nachhinein niemand, den Schritt zu wagen,<br />
da am Ende viel Ballast und Sorge von den<br />
Schultern der Eigentümer fällt.<br />
Den geeigneten Nachfolger finden<br />
Durch seine Erfahrung in der Hotellerie<br />
und Gastronomie als auch seine jahrelange<br />
Tätigkeit als Hotelmakler verfügt Ralph<br />
Huber über ein beachtliches Netzwerk in<br />
ganz Deutschland. Seine überregionale Bekanntheit<br />
hilft ihm und seinen Kunden,<br />
schnell einen passenden Interessenten zu<br />
finden. Selbstverständlich legt der Hotelmakler<br />
größten Wert auf Diskretion und<br />
Vertrauen. „Ich biete das Erstgespräch gern<br />
neutral an, das heißt, nicht im Hotel“, sagt er,<br />
„die Mitarbeiter oder auch die Nachbarn<br />
sollen das nicht gleich mitbekommen.“<br />
Natürlich schaut sich der Hotelmakler das<br />
Haus dann genau an: Inventar, Arbeits abläufe,<br />
Zahlen und Fakten. Er muss alles<br />
wissen, damit er das Hotel in seinem Netzwerk<br />
gut vermitteln kann. „Denn eine der<br />
Besonderheiten bei der Vermittlung einer<br />
Hotelimmobilie ist die verschwindend geringe<br />
Nachfrage und die dadurch zielgerichtete<br />
Vermarktung und Zielgruppenansprache“,<br />
erklärt Huber.<br />
„Ich will nicht einfach nur<br />
die Immobilie verkaufen.“<br />
Ralph Huber, Geschäftsführer zamm Immobilien GmbH<br />
80 5 | <strong>2022</strong>
Viel Ballast und Sorge kann durch eine<br />
vertrauensvolle Übergabe wegfallen.<br />
Bei der Suche geht er stets auf die Wünsche<br />
und Vorstellungen der Hoteliers ein. Priorität<br />
ist auch, dass offen und ehrlich gesprochen<br />
wird. „Es geht sehr viel um emotionale<br />
Werte“, weiß er, „ich rede aber nie<br />
um den heißen Brei, hier müssen alle Fakten<br />
auf den Tisch“, erklärt er und betont auch,<br />
dass seine Kunden es immer begrüßen,<br />
dass er geradlinig und ehrlich über alles<br />
spricht. Nur so kann eine Immobilie auch<br />
aufrichtig und fair verkauft werden.<br />
Nadja Falke<br />
zamm Immobilien GmbH<br />
Ludwigstraße 18b<br />
87437 Kempten<br />
Telefon 0831 1270<br />
immobilien@zamm.eu<br />
www.zamm.eu<br />
BILDNACHWEIS: NAME 1, NAME 2, NAME 3<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
81
Reutte | Vermögensberatung<br />
Verbunden durch die Leidenschaft<br />
für guten Wein – HOSP Weine<br />
Erfolgreiche Partnerschaft, über Landesgrenzen hinweg<br />
Seit Mai 2021 können Weinkenner und solche, die es werden wollen, in der Weinhalle in Kempten gute Tropfen aus aller Welt beziehen.<br />
Das Familienunternehmen HOSP Weine hat in seiner knapp 130-jährigen Historie schon viele<br />
Meilensteine feiern und einige Krisen meistern dürfen. Auch die letzten drei Jahre waren mit<br />
Höhen und Tiefen verbunden. Einerseits galt es die Coronakrise möglichst schadlos zu<br />
überstehen, andererseits gab es im Mai letzten Jahres Anlass zur Freude: Die HOSP Weinhalle<br />
in Kempten konnte feierlich eröffnet werden. Bei Höhen und Tiefen stets vertrauensvoll und<br />
zuverlässig an der Seite des Traditionsunternehmens: die Raiffeisenbank Oberland-Reutte.<br />
Das Finanzinstitut mit Hauptsitz in Reutte/Tirol „hält HOSP Weine den Rücken frei – und das<br />
nicht erst seit der Pandemie“, betont Geschäftsinhaber Sven Dürr.<br />
82 2 5 | <strong>2022</strong>
„Wir halten an der Nähe zu unseren<br />
Kunden und einer persönlichen,<br />
individuellen Beratung fest.“<br />
Albert Wiedemann, Firmenkundenberater<br />
Allgäu bei der Raiffeisenbank OberlandReutte<br />
Täglich verlassen zehn Fahrzeuge, beladen<br />
mit 20 Tonnen Wein, Sekt, Spirituosen und<br />
nichtalkoholischen Getränken, den HOSP<br />
Fachmarkt am Siemensring in Marktoberdorf.<br />
Sie machen sich auf den Weg zu über<br />
1.500 treuen Kunden aus der Gastronomie.<br />
„Seit der Gründung des Unternehmens im<br />
Jahr 1893 sind wir Partner der Gastronomie<br />
– daran hat sich bis heute nichts geändert“,<br />
erklärt Geschäftsinhaber Sven Dürr. Der<br />
staatlich geprüfte Wirtschafter für Weinbau<br />
und Kellertechnik verweist auf sein AußendienstTeam,<br />
das alle Kunden persönlich berät.<br />
„Sieben der insgesamt 35 Mitarbeiter<br />
sind ausgebildete Sommeliers, die unseren<br />
Kunden mit ihrer Expertise tagtäglich zur<br />
Seite stehen – das ist im Allgäu vermutlich<br />
einmalig.“<br />
Zusätzlich zum Großhandel ist HOSP Weine<br />
auch im Einzelhandel tätig – mit zwei Fachgeschäften<br />
in Marktoberdorf und der im<br />
letzten Jahr eröffneten schicken Weinhalle<br />
in der Ludwigstraße in Kempten. Wenn<br />
Sven Dürr an den Regalen mit über 2.300<br />
fein säuberlich aufgereihten Wein, Sektund<br />
Spirituosenflaschen aus der ganzen<br />
Welt vorbeiläuft, gelegentlich innehält, eine<br />
Flasche herauszieht und erklärt, ist die<br />
Leidenschaft zu seinem Beruf spürbar. So<br />
wird etwa der Fränkische Silvaner wegen<br />
seines Anbaus in muschelkalkhaltigem Boden<br />
weltweit geschätzt. Und alle Päpste,<br />
sowie auch Silvio Berlusconi – wissen den<br />
edlen Tropfen Villa Simone Frascati DOC<br />
‚Villa dei Preti‘ zu genießen.<br />
Dass der HOSP Geschäftsinhaber in seiner<br />
stilvoll eingerichteten Weinhalle Kunden be <br />
grüßen darf, die einen erlesenen Wein zu<br />
schätzen wissen, hat er Albert Wiedemann<br />
von der Raiffeisenbank OberlandReutte zu<br />
verdanken. Der für das Allgäu zuständige<br />
Bankfachwirt und Firmenkundenberater ist<br />
für Sven Dürr erste Anlaufstelle bei allen<br />
finanziellen Fragen – und das seit nunmehr<br />
sechs Jahren. „Eine Bank muss da sein, wenn<br />
man sie braucht. Das hat mir Herr Wiedemann<br />
von Beginn an wiederholt bewiesen“,<br />
sagt der Ge schäfts in haber. „In der Bankenwelt<br />
hat sich einiges verändert. Die Zentralisierung<br />
geschieht auf Kosten der persönlichen<br />
Beratung. Wir hingegen halten die<br />
Nähe zu unseren Kunden für unerlässlich“,<br />
betont Wiedemann.<br />
Die Kunden profitieren von flachen Hierarchien,<br />
kurzen Kommunikationswegen und<br />
einer starken Genossenschaftsbank. Das<br />
Bankhaus unterstützt außerdem bei der Beantragung<br />
von Finanzierungsprogrammen<br />
der KfW und Lfa. Dank der attraktiven Konditionen<br />
konnte so die Finanzierung der<br />
neuen HOSP Weinhalle in Kempten sichergestellt<br />
werden – mitten in einer Pandemie.<br />
„Auch vom neuen Standort abgesehen, war<br />
die Bank während der Coronakrise unser<br />
Fels in der Brandung. Wir waren sofort in<br />
der Lage, unsere zahlreichen Kunden mit<br />
Ware versorgen zu können, als die Gastronomie<br />
wieder öffnen durfte. Das hat uns<br />
viele neue Kunden beschert“, sagt Sven Dürr<br />
abschließend.<br />
Dominik Baum<br />
„Eine Bank muss da sein,<br />
wenn man sie braucht.“<br />
Sven Dürr, Geschäftsinhaber von HOSP Weine<br />
Die Dürrs teilen sich die Aufgaben im Familienbetrieb: Sven Dürr<br />
ist Geschäftsinhaber, Ehefrau Christina hat die Buchhaltung<br />
im Blick, Tochter Lena ist Ansprechpartnerin in der Weinhalle in<br />
Kempten und Sohn Matthias kümmert sich um das Lager und<br />
die Logistik.<br />
HOSP Fachmarkt<br />
Siemensring 40<br />
87616 Marktoberdorf<br />
Telefon 08342 96150<br />
info@hosp-weine.de<br />
www.hosp-weine.de<br />
Filialen<br />
HOSP Vinothek, Marktoberdorf<br />
HOSP Weinhalle, Kempten<br />
Raiffeisenbank Oberland-Reutte<br />
Untermarkt 3<br />
A-6600 Reutte<br />
Telefon +43 5672 6900-0<br />
info@rbor.at<br />
www.rbor.at<br />
BILDER: BANKHAUS JUNGHOLZ, HOSP WEINE<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
83
Kempten | Digitalisierung<br />
Effiziente digitale Datenerfassung<br />
und Datennutzung<br />
Die IVS Zeit + Sicherheit GmbH setzt auf Systemlösungen für maßgeschneiderte Digitalisierung<br />
Um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren und Abläufe zu vereinfachen, hat die<br />
IVS Zeit + Sicherheit GmbH verschiedene digitalisierte Lösungen im Portfolio.<br />
Als Ansprechpartner für Soft- und Hardware implementiert IVS passende Lösungen und<br />
bietet Kunden ein eigenes Rechenzentrum für Software as a Service. Das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
(AWM) sprach mit Paul Günthör, Leiter der IVS-Niederlassung Allgäu in Kempten.<br />
84 2 5 | <strong>2022</strong>
AWM: Haben Einsatzpläne und Zeiterfassungslisten<br />
auf Papier endgültig ausgedient?<br />
Paul Günthör: Ja, ganz sicher. Zukünftig<br />
werden manuelle Handaufschriebe und abteilungsinterne<br />
Insellösungen ausgedient ha <br />
ben. Funktionale und integrierte Software <br />
module in der Personalzeiterfassung unterstützen<br />
die Prozesse in allen Branchen. In<br />
der Vergangenheit haben kundenspezifische<br />
Anpassungen der Systeme oft in eine Sackgasse<br />
geführt. Wir nutzen heute hohe Standards<br />
für Systemlösungen, wie beispielsweise<br />
ZEUS®. Damit steht unseren Kunden<br />
eine ausgereifte Anwendung zur Verfügung,<br />
die nach Bedarf um Module für die Betriebsdatenerfassung,<br />
die Personaleinsatzplanung,<br />
Zutrittskontrollen oder WorkforceManagement<br />
ergänzt werden kann.<br />
AWM: Wird die Personalabteilung dadurch<br />
entlastet, oder stellt das System zusätzlichen<br />
Aufwand dar?<br />
Paul Günthör: Es geht ja gerade darum,<br />
die Personalabteilung und auch die Mitarbeiter<br />
zu entlasten. Zeiterfassung wird<br />
nicht einfacher. Fehlzeiten wegen Krankschreibungen<br />
haben im letzten und diesem<br />
Jahr deutlich zugenommen: 2019 waren Arbeitnehmer<br />
durchschnittlich 10, 9 Arbeits <br />
tage krankgemeldet. Je nach Quelle und<br />
Datenbasis liegen wir heute bei rund 20<br />
Arbeitstagen. Ab dem 1. Januar 2023 wird<br />
die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />
(eAU) eingeführt. Der Krankenversicherte<br />
soll sich dann per Telefon oder E<br />
Mail krankmelden können. Anschließend<br />
muss sich der Arbeitgeber die Krankmeldung<br />
selbst besorgen. Dies kann einfach und<br />
schnell mit einem ZEUS® Modul erledigt<br />
werden. Hierzu werden die Daten vom Server<br />
der gesetzlichen Krankenkasse abgerufen.<br />
Grundsätzlich können mit einer modernen<br />
WorkforceManagementLösung alle<br />
Anträge und Fehlzeiten über den Web<br />
Workflow per Smartphone, Tablet oder den<br />
HomeofficePC beantragt und genehmigt<br />
werden. Die Verantwortlichen können die<br />
Anträge im System direkt einsehen. Davon<br />
profitieren Mitarbeiter, Vorgesetzte und das<br />
Unternehmen gleichermaßen – der Mehrwert<br />
ist sofort für alle Beteiligten ersichtlich.<br />
Allerdings ist auch ein Umdenken in den<br />
Unternehmen notwendig, damit das Personal<br />
in Zukunft verstärkt in Human Resources<br />
Prozesse einbezogen werden kann. Die<br />
Softwaremodule Personalzeiterfassung und<br />
Einsatzplanung müssen sich dazu optimal<br />
unterstützen. Die ZEUS® Systemlösung berücksichtigt<br />
automatisch Unter und Überbesetzungen<br />
des Personals und der Planer<br />
kann unter Berücksichtigung von Qualifikationen<br />
und Zeitsalden, kurzfristige Planänderungen<br />
optimal durchführen. Da wird es<br />
auch Anwendungen wie eine digitale<br />
SchichtTauschbörse geben – die Mitarbeitenden<br />
könnten dann mitbestimmen und<br />
die Arbeit mitorganisieren.<br />
AWM: Die Digitalisierung betrifft nicht<br />
nur das Personal. Wie steht es um die Erfassung<br />
von Betriebsdaten?<br />
Paul Günthör: Hier arbeiten wir mit der<br />
ZEUS® BDE Systemlösung für die Kostenund<br />
Leistungserfassung. Damit haben ZEUS®<br />
Anwender einen einfachen Zugriff auf die<br />
relevanten Kennzahlen und eine vollkommene<br />
Übersicht aller Projektzeiten. In der<br />
Verwaltung und in weiterverarbeitenden<br />
ERPSystemen (Anm. der Redaktion: Enterprise<br />
Ressource Management) stehen somit<br />
für die Buchhaltung und das Controlling<br />
automatisch alle Daten geprüft und aktuell<br />
zur Verfügung, sodass die Rechnungen unkompliziert<br />
aufgesetzt werden können.<br />
AWM: Lässt sich auch die Zutrittskontrolle<br />
im Unternehmen sinnvoll digitalisieren und<br />
so die Sicherheit verbessern?<br />
Paul Günthör: Auf jeden Fall, denn mit<br />
digitaler Zutrittskontrolle sorgen Sie rund<br />
um die Uhr für den Schutz von Gebäuden,<br />
Lagerhallen und Betriebsausstattung. Da<br />
können Sie individuelle Zutrittsprofile für<br />
Raumzonen und Sicherheitsbereiche definieren.<br />
Das Vererbungsprinzip macht es<br />
einfach, Zutrittsrechte an Mitarbeiter, Besucher<br />
oder Fremdfirmen flexibel und<br />
übersichtlich zu verwalten. Anhand des<br />
elektronischen Schließplans können Sie jederzeit<br />
in Echtzeit einsehen, wer berechtigt<br />
ist bestimmte Türen zu öffnen und können<br />
dabei temporäre Änderungen hinterlegen.<br />
Die Kombination aus klassischer Zeiterfassung<br />
und digitaler Schließtechnik hilft,<br />
Türen abzusichern, die aus baulichen Gründen<br />
nicht direkt mit der Zutrittskontrollzentrale<br />
verkabelt werden können. Durch<br />
Funkvernetzung werden Schließzylinder zu<br />
vollwertigen online Komponenten.<br />
AWM: Herr Günthör, vielen Dank für das<br />
Gespräch.<br />
Meike Winter<br />
IVS Zeit + Sicherheit GmbH<br />
Haubenschloßstraße 3<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 14403<br />
info@ivs-zeit.de<br />
www.ivs-zeit.de<br />
BILDER: IVS ZEIT + SICHERHEIT GMBH<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
85 3
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Automotive Symposium für Leistungselektronik<br />
Wangen im Allgäu // Die AVL SET<br />
GmbH, international führender Anbieter<br />
von Testsystemen zur Prüfung von<br />
Antriebsumrichtern, lud am 15. September<br />
<strong>2022</strong> zum dritten Mal zum Automotive<br />
Symposium „Inverter Trends &<br />
Technology“ nach Wangen im Allgäu<br />
ein. Rund 150 internationale Expertinnen<br />
und Experten aus dem Bereich der Leistungselektronik<br />
nahmen an der Konferenz teil und<br />
beteiligten sich interessiert an den Diskussionen<br />
zu den vielfältigen Themenfeldern rund<br />
um den Inverter. Zusätzlich zum Automobil<br />
bereich wurden die Besonderheiten in anderen<br />
Anwendungen wie Luftfahrt und Rennsport<br />
näher beleuchtet. „Wir sind stolz darauf,<br />
so viele Pioniere, Visionäre und Fachleute der<br />
Inver ter-Technologie an unserem Firmenstandort<br />
zusammengebracht zu haben“ freut<br />
sich Dr. Tobias Schelter, Geschäftsführer der<br />
AVL SET GmbH. „Unser Ziel war es von Anfang<br />
an, zu einem Kompetenzzentrum der<br />
Leistungselektronik zu werden und mit dem<br />
Symposium eine erstklassige Plattform für<br />
den Austausch von Information und Wissen<br />
zu bieten.“<br />
Die beiden Geschäftsführer der AVL SET, Horst Hammerer<br />
und Dr. Tobias Schelter, eröffnen das Symposium.<br />
BILD: AVL SET GMBH<br />
Ravensburger investiert<br />
in Circular-Economy-Start-up<br />
„Tribu Box“<br />
Ravensburg // Das Investment-Programm<br />
„Next Ventures“ von Ravensburger<br />
schreitet voran: Der global<br />
operierende Spielwarenhersteller<br />
unterstützt die Online-Plattform „Tribu<br />
Box“ und gibt damit die zweite Beteiligung<br />
in diesem Jahr bekannt. Das<br />
Berliner Start-up-Unternehmen bietet Eltern<br />
von Kleinkindern pädagogisch wertvolle,<br />
qualitative Spielzeugboxen im Abo-<br />
Modell zum Mieten an. Tribu Box will<br />
Spielen zum Erlebnis machen – für Eltern<br />
Ihr leistungsstarker Partner für:<br />
• Flughafen- & Hoteltransfers<br />
BILD: SÓLVEIG THOMAS<br />
PHOTOGRAPHY<br />
und Kinder. Hierfür bietet das junge Unternehmen<br />
für Babys und Kleinkinder im Alter<br />
von 0 bis 36 Monaten zwölf entwicklungsfördernde<br />
Spielzeugboxen, die Eltern<br />
im Rahmen eines Abo-Modells über die<br />
Website www.tribu-box.com mieten können.<br />
Der Inhalt wird aus dem Sortiment renommierter<br />
Spielzeugmarken unter pädagogischen<br />
und nachhaltigen Gesichts punkten<br />
ausgewählt und ist im Dreimonatsrhythmus<br />
auf die anstehenden Entwicklungsschritte<br />
der Kleinsten abgestimmt.<br />
60 Jahre Steigtechnik<br />
aus dem Allgäu<br />
Wangen im Allgäu // Die Hymer-<br />
Leichtmetallbau GmbH & Co. KG feiert<br />
in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag.<br />
Seit sechs Jahrzehnten entwickelt<br />
und produziert das mittelständische Familienunternehmen<br />
aus Wangen Steigtechnik<br />
für ergonomisches und sicheres<br />
Arbeiten in luftiger Höhe. Alles begann<br />
am 1. Juli 1962: Erwin Hymer übernahm<br />
an diesem Tag den Fertigungszweig<br />
Leichtmetall-Leitern des einst weltbekannten<br />
deutschen Flugzeugkonstrukteurs<br />
Dornier. Mittlerweile erstreckt sich<br />
die Produktionsfläche auf über 5.000<br />
Quadratmeter. Die beiden Geschäftsbereiche<br />
Steigtechnik und Fahrzeugtechnik<br />
beschäftigen insgesamt über 300 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Damals<br />
wie heute im Besitz der Gründerfamilie,<br />
ist HYMER ein europaweit agierendes<br />
Unternehmen.<br />
• Mitarbeiterlinienverkehr<br />
• Besuchershuttle bei Hausmessen<br />
• Incentives mit Oldtimer<br />
Steber-Tours GmbH<br />
Krumbacher Str. 45<br />
87719 Mindelheim<br />
Tel.: 08261 90964 0<br />
info@steber-tours.de<br />
www.steber-tours.de<br />
1971: Das HYMER-Markenzeichen wird geboren und jede<br />
Leiter erhält den markanten roten Streifen am Holm.<br />
BILD: HYMER-LEICHTMETALLBAU GMBH & CO. KG<br />
86 5 | <strong>2022</strong>
Lions Club spendet 47.000 Euro<br />
ans Memminger Klinikum<br />
Memmingen // Unter der Devise „Spielend<br />
helfen“ sammelte der Memminger<br />
Lions Club bei einem Benefiz-Golfturnier<br />
47.000 Euro an Spendengeldern,<br />
mit denen zwei wichtige<br />
Anschaffungen für das Klinikum<br />
Mem mingen finanziert werden können:<br />
eine spezielle Spule für den Magnetresonanztomographen<br />
zur exakteren<br />
Diagnostik von Neugeborenen sowie ein<br />
Lauf band zur Lungenfunktionsmessung bei<br />
Kindern. „Wir sind selbst etwas überrascht<br />
über diese beachtliche Spendensumme“,<br />
betonten die anwesenden Mitglieder des<br />
Lions Clubs bei der Scheckübergabe im Klinikgarten.<br />
„Und dieses Geld in die Genesung<br />
von Kindern zu investieren, scheint<br />
uns genau das Richtige zu sein“, ergänzt der<br />
Vorsitzende des Serviceclubs, Fritz Brey.<br />
Rose Plastic erneut als<br />
ausgezeichneter<br />
Ausbildungsbetrieb zertifiziert<br />
Freuen sich über die Auszeichnung: Ausbildungsverantwortliche<br />
Lea Klein (hinten rechts) mit einigen Azubis von<br />
Rose Plastic.<br />
BILD: ROSE PLASTIC<br />
BILD: HÄFELE/KLINIKUM MEMMINGEN<br />
Stolze 47.000 Euro konnte der Memminger Lions Club<br />
dem Klinikum Memmingen übergeben.<br />
Hergensweiler // Bereits zum vierten<br />
Mal in Folge hat Rose Plastic das Gütesiegel<br />
„Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“<br />
erhalten. Das Unternehmen<br />
konnte sich im Gegensatz zur letztjährigen<br />
Befragung um einige Punkte verbessern. Besonders<br />
gut abgeschnitten hat Rose Plastic<br />
– wie in den Jahren zuvor – in puncto Zugehörigkeitsgefühl<br />
zum Unternehmen und<br />
dem Image als Ausbildungsbetrieb. Das Gütesiegel<br />
der Ertragswerkstatt GmbH wird<br />
seit 2013 jährlich verliehen. Derzeit lassen<br />
jedes Jahr mehr als 150 Unternehmen die<br />
Qualität ihrer Ausbildung umfassend bewerten.<br />
Die Initiative „Ausgezeichneter<br />
Ausbildungsbetrieb“ ist damit die größte unabhängige<br />
und neutrale Zertifizierung für<br />
Unternehmen in Deutschland.<br />
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B 09<br />
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WoFl:15,06 m<br />
Großstadt. Danach lassen Sie den Trubel einfach<br />
1,39 5 1,74 5<br />
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17.05.<strong>2022</strong> | jbo<br />
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5 | <strong>2022</strong><br />
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Errichtung von 3 MFH mit 42 WE und Tiefgarage<br />
Am Tannenstock | Flst.-Nr.: 943 | 88353 Kißlegg<br />
Planersteller<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
Erik Schaufelberger Dip.-Ing.(FH), Freier Architekt<br />
87
Bad Wurzach-Unterschwarzach | Sondermaschinenbau<br />
Von der Idee zur Serienreife<br />
Bohrwasser-Recycler & Forstraupe –<br />
die Firma Weiss mit neuen Produkten immer am technischen Puls der Zeit<br />
Im Allgäu gibt es viele Tüftler. Einer davon, und dazu<br />
noch ein erfolgreicher, ist Metallbaumeister Joachim<br />
Weiss. Er und sein Team lieben die Herausforderungen<br />
des Sondermaschinenbaus. Meist entwickeln sie<br />
im Kundenauftrag Sonderkonstruktionen.<br />
Immer wieder etabliert Joachim Weiss auch<br />
Eigen entwicklungen am Markt. Wie jüngst diese<br />
beiden Maschinen: einen leistungsstarken mobilen<br />
Recycler für Bohrspülwasser und eine multifunktionale<br />
Forstraupe.<br />
Was treibt Joachim Weiss an, bestehende<br />
Maschinen neu zu entwickeln und zu verbessern?<br />
„Wenn ich konstruktionstechnische<br />
Schwachstellen an einem Produkt entdecke,<br />
kann ich kaum anders, als Lösungen<br />
dafür zu suchen“, sagt er. Es arbeitet so lange<br />
in ihm, bis die zündende Idee kommt.<br />
Mobiler Recycler MR 700 –<br />
Zyklon statt Zentrifuge<br />
Bauunternehmen wissen: Bei Horizontaloder<br />
Brunnenbohrungen fallen große Mengen<br />
Bentonithaltigen Bohrwassers an. Weil<br />
Bentonit als Rohstoff wiederverwertbar ist<br />
und die fachgerechte Entsorgung des flüssigen<br />
Bohrwassers ein Kostenfaktor, sind zwei<br />
Fragen wichtig: Wie lässt sich durch BohrwasserRecycling<br />
Bentonit nachhaltig einsparen?<br />
Wie lässt sich der Frischwasserverbrauch<br />
reduzieren und gleichzeitig das Ent <br />
sorgungsvolumen preisbewusst minimieren?<br />
Hier beeindruckt der mobile Recycler MR<br />
700 von Weiss: Je nach Konsistenz der Spülflüssigkeit<br />
filtert die Maschine bis zu 800 Liter<br />
Bohrwasser pro Minute im laufenden<br />
Einsatz. Diesen hohen Durchsatz erreicht<br />
der Recycler über leistungsstarke Zyklone<br />
und zwei Siebebenen. Zunächst wird der<br />
Bohrschlamm über eine externe Pumpe in<br />
die erste Siebstufe des Recyclers befördert.<br />
Eine integrierte Zuführpumpe pumpt das<br />
88 2 5 | <strong>2022</strong>
Weiss-Forstraupe WRT70 im Einsatz bei der Holzernte<br />
Seilwinde mit 6 Tonnen Zugkraft und<br />
großem Rückeschild von solider Qualität<br />
vorgefilterte Spülwasser anschließend umschaltbar<br />
entweder zu den Zyklonen oder<br />
direkt zur zweiten Siebstufe. Sand, Bohrrückstände<br />
und Gestein werden effektiv<br />
entfernt. Über eine integrierte Tauchpumpe<br />
gelangt das gereinigte Spülwasser wieder<br />
zurück in den Bohrkreis, gleichzeitig ist den<br />
zu entsorgenden Rückständen rund 90 Prozent<br />
des ursprünglichen Volumens entzogen.<br />
Funkgesteuerte Forstraupe WRT70<br />
Bei der Neuentwicklung der multifunktionalen<br />
Forstraupe brachte das WeissTeam<br />
seine langjährige Erfahrung in Raupenantriebs<br />
und Steuerungstechnik ein.<br />
Für einen kleinstmöglichen Bodendruck<br />
von nur 0,22 N/cm² sorgen Hochleistungsgummiketten.<br />
Die Gummiketten bieten<br />
bestmöglichen Grip und optimale Lastverteilung.<br />
Mit einem extrem tiefen Schwerpunkt<br />
für beste Standfestigkeit lässt sich die<br />
Forstraupe WRT70 mit ihrer feuerverzinkten<br />
Grundkonstruktion auch in schwerem<br />
und steilem Gelände ohne traktorbefahrbare<br />
Erschließung einsetzen, ihre Steigfähigkeit<br />
beträgt 100 Prozent. Die Seilwinde ist<br />
mit einer Zugkraft bis gut sechs Tonnen versehen,<br />
die Trommel ist ausgelegt für 100<br />
Meter Stahlseil mit 11 Millimeter Durchmesser.<br />
Das wendige, fernsteuerbare Kraftpaket<br />
lässt sich zusätzlich zum Einsatz bei<br />
der Holzernte unkompliziert umrüsten<br />
„Sie haben eine Maschinen-<br />
Anforderung, aber noch keine Lösung?<br />
Fragen Sie uns.“<br />
Joachim Weiss, Geschäftsführer<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
89 3
90 4 5 | <strong>2022</strong>
Ausbildung bei Weiss<br />
Metallverarbeitung<br />
Ausbildungsberufe (m/w/d)<br />
• Metallbauer,<br />
Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />
• Technischer Systemplaner,<br />
Stahl- und Metallbautechnik<br />
Ansprechpartnerin für Bewerbungen<br />
Karin Burrasch<br />
burrasch@weiss-metallverarbeitung.de<br />
zum Mulchgerät und zur Stubbenfräse.<br />
„Versehen mit einer feinfühligen Steuerung<br />
wie sie auch Baumaschinen besitzen, und<br />
einer Ersatzteilgarantie sind wir mit dieser<br />
Forstraupe in den HightechBereich vorgedrungen“,<br />
erklärt Joachim Weiss.<br />
Schwerpunkt Arbeits- und Scherenbühnen<br />
2004 begann das Metallbauunternehmen<br />
Weiss mit dem Bau von Scherenbühnen,<br />
Arbeitsbühnen und fahrerlosen Transportsystemen.<br />
Rasch erarbeitete sich Weiss ein<br />
internationales Renommee und liefert heute<br />
weltweit Qualität Made in Germany und<br />
Innovationsgeist Made by Weiss.<br />
In Serie fertigt das Unternehmen Scherenbühnen<br />
mit Arbeitshöhen von sechs bis<br />
zwanzig Meter und wahlweise RadReifen<br />
Antrieb, Raupenantrieb oder wendigem<br />
MecanumAntrieb. Sämtliche Serienprodukte<br />
lassen sich mit individuellen Spezialanforderungen<br />
anpassen.<br />
Eine Anpassung bzw. Erweiterung der Serie<br />
erfolgte für die Anforderung „Reinraumumgebung“.<br />
Ausgestattet mit Wasserhydraulik<br />
findet die „WeissAquaBühne“ Anwendung<br />
in den Branchen Pharma, Halbleiterfertigung<br />
und Optik. Zusätzlich entwickelt Weiss im<br />
Bereich fahrerlose Transportsysteme Sonderlösungen<br />
für Schwerlasttransportsysteme<br />
innerhalb von Fertigungsprozessen bis<br />
100 Tonnen Tragkraft. ■<br />
Weiss GmbH<br />
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Sigrid Leger<br />
BILDER: WEISS GMBH<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
91 5
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
BILD: ARGE HEUMILCH<br />
Nachhaltig klimafreundliche Produktion<br />
Geschäftsführer Franz Berchtold im heimischen Naturziegelkeller zur Käse-Reifung, den das <strong>Allgäuer</strong> Unternehmen 2017 installierte<br />
Wiggensbach // Die Bio-Schaukäserei<br />
Wiggensbach schont Umwelt, Firmenkasse<br />
und das Portemonnaie der Kunden.<br />
In der Firmenphilosophie der Bio-<br />
Schaukäserei Wiggensbach sind die<br />
nachhaltige und umweltverträgliche Produktion<br />
von Käse und anderen Lebensmitteln<br />
aus reiner Bio-Heumilch fest verankert.<br />
Seit 2019 stellt das Team um die Geschäftsführer<br />
Franz Berchtold und Jakob Zeller sowie<br />
Betriebsleiter Robert Röhrle sämtliche<br />
Produkte CO 2<br />
- und klimaneutral, umweltund<br />
ressourcenschonend sowie mithilfe regenerativer<br />
Energieträger selbst her: 80 Prozent<br />
über die Heizzentrale, die eine<br />
Wärmeleistung von 350 Kilowatt (kW) hat.<br />
Weitere 20 Prozent kommen aus der Wärmerückgewinnung<br />
des Kühlprozesses bei<br />
der Käseherstellung. <strong>2022</strong> wurde eine Wärmeschaukel<br />
installiert: Die Technologie<br />
nutzt Energie mehrfach und erspart der<br />
Bio-Schaukäserei Wiggensbach weitere<br />
Energiekosten beim Heizen und Kühlen.<br />
Die Verbraucherpreise an der Käsetheke<br />
konnte der Betrieb trotz allgemein steigender<br />
Energiekosten so stabil halten.<br />
Zukunftsfähige Strategien<br />
für Gemeinden mit<br />
Sportgroßveranstaltungsbauten<br />
Oberstdorf // Zusammen mit der Gemeinde<br />
Oberstdorf und der companeer<br />
GmbH hat das Fachgebiet Bauklimatik<br />
der Fakultät für Architektur<br />
von Prof. Natalie Eßig einen Leitfaden<br />
für Nachhaltigkeits- und Zukunftsstrategien<br />
am Beispiel der Gesamtregion<br />
Oberstdorf entwickelt. Der neue<br />
Leitfaden setzt sich schwerpunktmäßig<br />
mit Sportgroßveranstaltungsbauten in länd <br />
lichen Regionen im Alpenraum auseinander<br />
und dient als Planungshilfe für Gemeinden<br />
und Kommunen, sowie für die Bauwirtschaft<br />
und am Bau beteiligte Personen, wie<br />
Architekten, Ingenieure und Fachplaner.<br />
Die Forscherinnen Prof. Natalie Eßig und<br />
Franziska Pichlmeier entwickelten im Rahmen<br />
des Forschungsprojekts ein Nachhaltigkeits-<br />
und Zukunftskonzept. Hierbei<br />
definierten sie Leitlinien und Nachhaltig <br />
keitsziele für zukunftsfähige Sportgroßveranstaltungen<br />
und deren Bauten in ländlichen<br />
Regionen im Alpenraum, um die<br />
nachhaltige Regionalentwicklung zu stärken.<br />
Fügt sich in die Landschaft ein, aber wie ist es um die Nachhaltigkeit<br />
der Heini-Klopfer-Skiflugschanze bestellt?<br />
BILD: FRANZISKA PICHLMEIER<br />
NACHHALTIG<br />
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92 5 | <strong>2022</strong>
Award für Studienleistung an der Hochschule Ravensburg-Weingarten<br />
BILD: TOX PRESSOTECHNIK<br />
Ravensburg/Weingarten // Bereits zum<br />
achten Mal hat das Unternehmen TOX<br />
PRESSOTECHNIK GmbH & Co. KG<br />
eine herausragende Studienleistung<br />
an der Hochschule Ravensburg-Weingarten<br />
gewürdigt. Sven Schumacher erhielt<br />
den TOX-Applied-Engineering-Award<br />
2021 für seine Masterarbeit mit dem Titel<br />
„Entwicklung und Optimierung eines elektrischen<br />
Antriebsstranges mithilfe der Software<br />
AVL Cruise M“. Im Rahmen der Preis<br />
Prof. Dr.-Ing. Thomas Spägele, Sven Schumacher,<br />
Stefanie Reich, Dr. Michael Paul Paul (v.l.n.r.)<br />
verleihung lobte Dr. Michael Paul, ehe <br />
maliger Technik-Vorstand der ZF Friedrichshafen,<br />
die Qualität der Masterarbeit.<br />
Der Preis wird jährlich unter allen Absolventinnen<br />
und Absolventen der Ingenieurwissenschaften<br />
der Hochschule Ravensburg-<br />
Weingarten ausgelobt. Das Vor schlags recht<br />
liegt dabei allein bei der Professorenschaft.<br />
Neben einer Urkunde erhält der Preisträger<br />
die Möglichkeit eines komplett finanzierten<br />
Praktikums bei einer der insgesamt 18 weltweiten<br />
Niederlassungen von TOX PRES<br />
SOTECHNIK nach eigener Wahl.<br />
Mehr höhere Bildungsabschlüsse<br />
Deutschland // Die Studie „Bildung<br />
auf einen Blick <strong>2022</strong>“ der Organisation<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung (OECD) zeigt einen<br />
Anstieg hoher Bildungsabschlüsse in<br />
Deutschland in den vergangenen 20<br />
Jahren. Demnach hätten 36 Prozent der 25-<br />
bis 34-Jährigen in Deutschland einen Abschluss<br />
an einer Universität oder Fachhochschule<br />
oder einen Meisterbrief im Hand <br />
werk. Im Jahr 2000 lag dieser Wert noch bei<br />
22 Prozent. Als Grund für diese Entwicklung<br />
nennt die OECD die wachsende Nachfrage<br />
der Arbeitgeber nach fortgeschrittenen<br />
Kompetenzen. Im Vergleich der<br />
OECD-Länder liegt Deutschland allerdings<br />
unter dem Durchschnitt. Der Anteil der<br />
Schülerinnen und Schüler, die ohne Abschluss<br />
bleiben, ist in den vergangenen zwei<br />
Jahrzehnten auf 14 Prozent gestiegen. Experten<br />
sehen hier Potenzial für die Gewinnung<br />
von zukünftigen Fachkräften.<br />
BILD: UNSPLASH<br />
Unsere Niederlassungen: Bad Waldsee, Bad Herrenalb,<br />
Augsburg, PL-Danzig<br />
52 | <strong>2022</strong><br />
93 11
Allgäu | Unternehmensentwicklung<br />
Wollen Sie mit<br />
Freude und Leichtigkeit<br />
erfolgreich sein?<br />
AWM-Redakteurin Nadja Falke fragt bei Daniela Puzzovio und Manuela Grande-Lübker nach,<br />
warum der Verein für die Region gewinnbringend ist.<br />
„Mit unserem Motto<br />
„Mehrwert durch Gemeinschaft“<br />
möchten wir Unternehmen in unserer<br />
Region attraktiver und stärker machen.“<br />
Daniela Puzzovio, Vorsitzende des Vereins Forum<br />
Gesundes Unternehmen e.V.<br />
AWM: Frau Puzzovio, Sie sind Vorsitzende<br />
des Vereins Forum Gesundes Unternehmen<br />
e.V.. Welche Grundidee steht hinter dem Forum<br />
und was machen Sie anders?<br />
Daniela Puzzovio: Die Grundidee unseres<br />
Vereins ist „Mehrwert durch Gemeinschaft“.<br />
Stellen Sie sich vor, ein Unternehmer sucht<br />
einen Trainer, Berater oder Coach für ein<br />
bestimmtes Thema. Bei uns findet er eine<br />
Vielzahl von Experten, die wir durch einen<br />
Qualitätsprozess ausgesucht haben. Dabei<br />
spielen die Industrieerfahrung, die Regionalität<br />
und das Wertesystem eine große Rolle.<br />
Die Gemeinschaft der Experten steht den<br />
Unternehmen, die als Mitglieder im Verein<br />
netzwerken und mitgestalten können, als<br />
Partner auf Augenhöhe zur Seite.<br />
Jedes Mitgliedsunternehmen bekommt zum<br />
Start und dann jedes weitere Mitgliedsjahr<br />
einen Unternehmenscheck, bei dem zwei<br />
Experten aus unterschiedlichen Themengebieten<br />
erfassen, wo die Ansatzpunkte für<br />
die erfolgreiche Weiterentwicklung liegen.<br />
Zusammen wird priorisiert und mit den<br />
passenden Experten ein individueller Maßnahmenplan<br />
erstellt.<br />
Die Begleitung endet nicht mit dem Ende<br />
der Maßnahme, sondern gemeinsam sorgen<br />
wir für eine nachhaltige Umsetzung.<br />
94 2 5 | <strong>2022</strong>
AWM: Frau GrandeLübker, Sie sind Vorstandsvertreterin.<br />
Welche Unterschiede gibt<br />
es zu anderen Anbietern für Weiterbildung?<br />
Manuela Grande-Lübker: In unserer<br />
FGUAkademie bieten wir den KMU die<br />
Chance auf einen Weiterbildungskatalog,<br />
den normalerweise nur große Unternehmen<br />
ihren Mitarbeitern anbieten können.<br />
Dies ist ein wichtiger Baustein als attraktiver<br />
Arbeitgeber im Markt Fachkräfte zu finden<br />
und zu binden.<br />
Zudem bekommen unsere Mitglieder einen<br />
sensationellen Gemeinschaftsbonus in der<br />
FGUAkademie, denn unsere Angebote<br />
werden günstiger für den Einzelnen je mehr<br />
bei dem Termin – natürlich nur bis zu unserer<br />
jeweiligen maximalen Teilnehmerzahl –<br />
teilnehmen.<br />
Als weiteres Beratungsangebot haben wir<br />
unter dem Motto „Perspektive Unternehmensentwicklung“<br />
ein internes Förderprogramm<br />
für unsere Mitglieder geschaffen.<br />
Damit können in 40 Beratungsstunden mit<br />
einer Vergünstigung von 40% innerhalb von<br />
4 Monaten aktuelle Ziele schnell und kosteneffizient<br />
erreicht werden. Jedes Mitglied<br />
kann diese Unterstützung einmal nutzen<br />
und dies ganz ohne den bürokratischen und<br />
zeitlichen Aufwand, den man von anderen<br />
Förderprogrammen kennt.<br />
AWM: Was bedeutet „gesundes Unternehmen“?<br />
Daniela Puzzovio: Die Bereiche „gesunde<br />
Basis, gesundes Wirtschaften, gesunde Führung<br />
und gesunde Mitarbeiter“ beschreiben<br />
ein „gesundes Unternehmen“. Die Themen<br />
darin erstrecken sich über das Wertesystem,<br />
auf das die Strategie des Unternehmens aufbaut,<br />
über Finanzen, Logistik, Innovationskraft,<br />
Vertrieb und Marketing bis hin zu den<br />
„menschlichen Faktoren“, wie zum Beispiel<br />
Kommunikation, Führung und Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Alle Schulungs und Beratungsthemen<br />
von A wie Achtsamkeit bis<br />
Z wie Zeitmanagement finden Sie auf unserer<br />
Webseite unter dem Menüpunkt The <br />
men.<br />
Eine ausgewogene Funktionalität dieser Bereiche<br />
ist die Grundlage für ein „gesundes<br />
Unternehmen“ und somit Ziel unserer Unterstützung.<br />
Seite an Seite mit FGU und unseren Experten<br />
kann es ein Unternehmen schaffen, mit<br />
Freude und Leichtigkeit erfolgreich zu werden,<br />
zu sein und zu bleiben.<br />
AWM: Wie kann ein Unternehmen Sie am<br />
besten kennenlernen?<br />
Natürlich gibt es immer die Möglichkeit,<br />
dass wir uns online oder auch persönlich<br />
nach Terminvereinbarung begegnen.<br />
Alle diese Angebote sind kostenfrei.<br />
AWM: Vielen Dank für die interessanten<br />
Einblicke in Ihr Forum Gesundes Unternehmen.<br />
Manuela Grande-Lübker: Sehr gern, vielen<br />
Dank auch für das Gespräch.<br />
Daniela Puzzovio: Sehr gern.<br />
Nadja Falke<br />
„Wir coachen jedes Unternehmen<br />
individuell, ziel- und<br />
lösungsorientiert“.<br />
Aktuelle<br />
FGU-Akademie-Angebote:<br />
Nettolohnoptimierung<br />
½ Tag, 16.11. oder 07.12.22<br />
Mitarbeitergespräche<br />
2 x ½ Tag, 17. und 18.11.22<br />
DISG Kommunikation- und Zeitoptimierung<br />
1 Tag, 30.11.22<br />
Manuela Grande-Lübker: Dazu bieten<br />
wir verschiedene Möglichkeiten an. Wir<br />
haben ein Format „Kurze Frage – schnelle<br />
Antwort“, bei dem sich der Unternehmer<br />
während eines Zoommeetings in der Mittagspause<br />
zu einer dringlichen Frage individuellen<br />
Input holen kann.<br />
Eine zweite Möglichkeit ist ein SpeedDa <br />
ting mit unseren Coaches / Beratern. Dort<br />
kann der Unternehmer die Experten kurz<br />
kennen lernen und ein Gefühl entwickeln,<br />
ob Expertise und Persönlichkeit zum Unternehmen<br />
und Ziel passen.<br />
Manuela Grande-Lübker, Vorstandsvertreterin des<br />
Vereins Forum Gesundes Unternehmen e.V.<br />
Forum Gesundes Unternehmen e.V.<br />
Schönlinder Straße 62b<br />
86956 Schongau<br />
Ansprechpartnerin: Daniela Puzzovio<br />
Mobil 0151 21240914<br />
gemeinsam@f-g-u.org<br />
BILDER: VEREIN FORUM GESUNDES UNTERNEHMEN E.V.<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
95 3
Wangen | Mitarbeitergesundheit<br />
Gesundes Team –<br />
reduzierte Fehlzeiten<br />
MTG Wangen bietet zertifizierte Gesundheitskurse für und in Unternehmen<br />
Rückenbeschwerden und andere Muskel-Skelett-Erkrankungen sind für knapp 21 Prozent aller<br />
betrieblichen Fehlzeiten verantwortlich. Damit machen sie den größten Anteil aus, wie im<br />
DAK-Gesundheitsreport 2019 nachzulesen ist. Unternehmen, die das ändern möchten, können<br />
über Seminare und Kurse der MTG Wangen die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden fördern.<br />
Und das sogar steuerlich begünstigt.<br />
96 2 54 | <strong>2022</strong>
Wie funktioniert die steuerliche Begünstigung?<br />
Laut § 3 Nr. 34 Einkommensteuergesetz<br />
kann ein Arbeitgeber pro Jahr und Mitarbeiter<br />
die Gesundheit mit bis zu 600 Euro<br />
steuerfrei fördern. Die geförderten Maßnahmen<br />
müssen den in Sozialgesetzbuch den in<br />
§ 20 Abs. 2 S. 1 SGB V festgelegten Kriterien<br />
entsprechen.<br />
Zertifizierte Bewegungsangebote<br />
„Damit sich Arbeitgeber und Personalverantwortliche<br />
keine Gedanken mehr machen<br />
müssen, haben wir uns um die gesetzeskonforme<br />
Zertifizierung unserer Gesundheitsförderangebote<br />
bereits gekümmert“, erklärt<br />
Jessica Stickel. Als studierte Gesundheitsmanagerin<br />
leitet sie bei der MTG Wangen<br />
die Betriebliche Gesundheitsförderung. Sie<br />
führt nicht nur die kostenlose Bedarfsanalyse<br />
und Erstberatung in Unternehmen<br />
durch, sondern stellt auch maßgeschneiderte<br />
Kurse oder Seminare zusammen. Diese sind<br />
möglich entweder als In houseVeranstaltung<br />
im Unternehmen selbst oder in den<br />
Räumlichkeiten der MTG Sport insel, dem<br />
vereinseigenen Fitness studio der MTG<br />
Wangen. Häufig gebucht werden Pakete zur<br />
gezielten Kräftigung der Rückenmuskulatur,<br />
aber auch Themen wie Entspannung oder<br />
Stressbewältigung sowie individuelle Schwerpunkte.<br />
Five-Konzept: Dehnen und kräftigen<br />
„Unsere Gesundheitskurse bauen auf dem<br />
Dreiklang von Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit<br />
auf. Beweglichkeit ist vor allem für<br />
den Rücken wichtig“, erläutert Jessica Stickel.<br />
„Leider vernachlässigen sie viele und<br />
„In jedem Unternehmen<br />
sind die typischen Körperbelastungen<br />
anders. Nach einer kostenlosen<br />
Erstberatung mit Bedarfsanalyse<br />
schlage ich gerne ein auf Ihr<br />
Unternehmen zugeschnittenes<br />
Gesundheitsprogramm vor.“<br />
Jessica Stickel<br />
Leitung Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
MTG Wangen<br />
54 | <strong>2022</strong><br />
97 3
10er-Block FitMix KRAFT<br />
Beispiel Inhouse-Kursprogramm für<br />
Unternehmen<br />
1. Rücken-Fitness: Kräftigung von<br />
Rumpf- und Rückenmuskulatur<br />
2. Power Pump: Langhanteltraining zu<br />
Power-Musik<br />
3. Intervall: Kraft-Ausdauer-Training in<br />
Zeitintervallen<br />
4. Booty meets Bauch: Kräftigung von<br />
Beinen, Gesäß, Bauch<br />
5. Faszien-Fitness: Aktivierung der<br />
Faszien<br />
6. Indoor Cycling: Gruppen-Radeln auf<br />
Schwungrädern<br />
7. Five-Gym: Kraft- und Beweglichkeits<br />
training<br />
8. Jumping Fitness: Fitnesstraining<br />
auf Spezialtrampolinen<br />
9. Bauch meets Rücken: Bauch- und<br />
Rückenmuskeln<br />
10. Functional Fitness: Kräftigung des<br />
gesamten Körpers<br />
Vorteile Betriebliche<br />
Gesundheitsförderung<br />
• Kostenlose Erstberatung<br />
• Gesundheit erhöhen, Erkrankungen<br />
vorbeugen<br />
• Krankenstand senken<br />
• Attraktivität als Arbeitgeber<br />
steigern<br />
• Ausschöpfen des Steuerfreibetrags<br />
von bis zu 600 €/Arbeitnehmer lt.<br />
§ 3 Nr. 34 EStG<br />
• Zuschuss von Krankenkassen für<br />
Kurse nach § 20 Abs. 2 S.1 SGB V<br />
• Individuelle Inhouse-Angebote für<br />
Unternehmen<br />
98 4 54 | <strong>2022</strong>
kämpfen dann mit Rückenschmerzen.“ Seit<br />
2017 bietet die MTG Sportinsel ein gezieltes<br />
Beweglichkeitstraining über das sogenannte<br />
fiveKonzept an. Hintergrund: Heute gewöh <br />
nen sich die Menschen im Arbeitsalltag<br />
durch langes Sitzen in Büro oder Auto meist<br />
eine nach vorne gebeugte Haltung an. Dadurch<br />
verkürzt die vordere Muskulatur. Gestützte,<br />
nach hinten gebeugte Übungen an<br />
hochwertigen fiveGeräten aus Holz und<br />
Leder sprechen die verkürzten Muskeln<br />
und Faszien gezielt an und wirken der Verkürzung<br />
ausgleichend entgegen.<br />
Weitere Besonderheiten warten in der MTG<br />
Sportinsel auf Mitglieder: ein Training per<br />
Chipsystem, welches die GeräteEinstellung <br />
en und Trainingserfolge speichert; neue,<br />
hochmoderne Kraft und Cardiogeräte; eine<br />
hochwertige Körperfettwaage; ein moderner<br />
Saunabereich. Grundsätzlich ist im Be<br />
reich des Gerätetrainings immer mindestens<br />
eine zertifizierte Trainingsfachkraft für<br />
Anleitungen, Fragen und Hilfestellungen<br />
anwesend. Auch die zahlreichen Kursangebote<br />
führen ausschließlich Fachkräfte, meist<br />
mit CLizenz, durch.<br />
Individuelle Angebote für Firmenmitglieder<br />
Für Unternehmen, die ihren Beschäftigten<br />
ein regelmäßiges Krafttraining im Fitnessstudio<br />
der MTG Wangen ermöglichen möchten,<br />
arbeitet Jessica Stickel gerade ein Konzept<br />
aus. Neben einem kostenlosen Probe trai ning<br />
gehört die ausführliche Einweisung inklusive<br />
individuellem Trainingsplan und regelmäßiger<br />
Kontrolle zum festen Service.<br />
Interessierten Unternehmen erstellt Jessica<br />
Stickel gerne ein individuelles Angebot für<br />
die gewünschten Leistungen. ■<br />
Sigrid Leger<br />
MTG Wangen 1849 e.V.<br />
• ZPPzertifizierte Gesundheitskurse<br />
der Betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
• Vereinseigenes Fitnessstudio MTG<br />
Sportinsel auf 750 m 2<br />
• Vereinseigene Physiotherapiepraxis<br />
Physioinsel<br />
• Rehasport in der vereinseigenen<br />
Rehainsel<br />
• Kindersportschule KiSS<br />
• Sportverein mit 38 Sport- und<br />
Wettkampfabteilungen<br />
Sportverein MTG Wangen 1849 e.V.<br />
Argeninsel 2<br />
88239 Wangen im Allgäu<br />
Telefon 07522 2412<br />
info@mtg-wangen.de<br />
www.mtg-wangen.de<br />
BILDER: SPORTVEREIN MTG WANGEN<br />
54 | <strong>2022</strong><br />
99 5
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
myonic feiert langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Leutkirch // Für ihre Jahrzehnte im<br />
Betrieb ehrte die myonic GmbH mit<br />
Sitz in Leutkirch im August 25 langjährige<br />
Mitarbeitende. Seit vielen Jahren<br />
stellen myonic-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter<br />
ihre Schaffenskraft in den Dienst<br />
des Unternehmens und beeindrucken<br />
durch ihre Treue und Verlässlichkeit. Am<br />
längsten dabei ist Klaus Schindler, der bereits<br />
seit 40 Jahren im Unternehmen tätig<br />
Kaufbeuren // Die neue, direkt an der<br />
B12 gelegene Firmenzentrale von Linara<br />
Kaufbeuren wird einen transparenten<br />
Ausstellungsbereich, ein modernes Bürogebäude<br />
und ein logistisch ausgereiftes<br />
Lager beinhalten. Hinter der architektonischen<br />
Planung und Realisierung der<br />
neuen Linara-Firmenzentrale steckt das<br />
Mutterunternehmen Solarlux. „Mit dieser<br />
anspruchsvollen Planung erfüllt unser Neuist.<br />
Alle langjährigen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter haben die Entwicklung des Betriebs<br />
geprägt, aktiv mitgestaltet und mit<br />
ihrem Engagement bereichert. In diesem<br />
Jahr konnten die Jubilare wieder in gewohnter<br />
Form am Betriebsfest geehrt werden.<br />
Glückwünsche und Präsente von<br />
der Geschäftsführung und dem Betriebs <br />
rat wurden in feierlichem Rahmen überreicht.<br />
Linara bekommt neue Firmenzentrale<br />
BILD: LINARA GMBH<br />
BILD: MATHIAS NETZER<br />
DREIER<br />
seit 1896<br />
Juwelier & Uhrmacher<br />
So wird die neue Firmenzentrale von Linara Kaufbeuren aussehen.<br />
bau den zeitgemäßen Anspruch an CO 2<br />
-<br />
Neutralität. Darüber hinaus sind wir sogar<br />
in Bezug auf die Klimatisierung der Räumlichkeiten<br />
autark“, so Linara-Prokurist Leif<br />
Würtz voller Vorfreude. Für die Detailplanung<br />
und Umsetzung vor Ort ist die Firma<br />
Dobler zuständig. Zum Spatenstich am neuen<br />
Linara-Standort in Kaufbeuren trafen<br />
sich Vertreter der Stadt Kaufbeuren und der<br />
Firmen Dobler sowie Linara.<br />
Marktplatz 3 · 87730 Bad Grönenbach<br />
Tradition<br />
TELEFON 08334<br />
aus<br />
364Leidenschaft<br />
E-MAIL 100info@juwelier-dreier.de<br />
5 | <strong>2022</strong>
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Höchstes Security-Level<br />
bei Scaltel<br />
Messe Haus|Bau|Energie im<br />
November<br />
On-demand-Elektromobilität<br />
mit EMMI<br />
Waltenhofen // Große Auszeichnung<br />
für die Scaltel-Gruppe: Das Unternehmen<br />
mit Hauptsitz in Waltenhofen ist ab<br />
sofort „Diamond Partner“ bei Palo Alto<br />
Networks, einem der weltweit führenden<br />
Hersteller von Produkten und Lösungen<br />
im Bereich IT-Sicherheit. „Der Diamond<br />
Level ist der höchste Partnerstatus, den<br />
Palo Alto überhaupt vergibt. Mit dieser<br />
Auszeichnung mischen wir als einer von<br />
ganz wenigen deutschen IT-Dienstleistern<br />
in der Champions League der IT-Sicherheit<br />
mit“, freut sich Joachim Skala, Vorstand<br />
der Scaltel AG.<br />
Friedrichshafen // Vom 11. bis 13.<br />
November findet auf dem Messegelände<br />
in Friedrichshafen die Haus-<br />
|Bau|Energie Baumesse statt. Als regionale<br />
Messereihe in Baden-Württemberg<br />
greift die Messe das Angebot der Fachbetriebe<br />
und Berater auf. Schwerpunkte liegen<br />
unter anderem auf den Themen energetisches<br />
Bauen und Sanieren sowie<br />
barrierefreies Wohnen. Bauherren und<br />
Modernisierer bekom men Ratschläge und<br />
konkrete Lösungsvorschläge für ihr Bauvorhaben.<br />
Ein breites Angebot an Produkten<br />
und Dienstleistungen, kostenlose<br />
Fachvorträge sowie die kurzen Wege, die<br />
den direkten Vergleich der Anbieter ermöglichen,<br />
machen die Messe zu einer<br />
wichtigen Informationsplattform in der<br />
Region.<br />
Bad Hindelang // Die Marktgemeinde<br />
Bad Hindelang ist für ihre innovative<br />
Mobilitätslösung „EMMI-MOBIL“ für<br />
den Deutschen Tourismuspreis <strong>2022</strong><br />
nominiert worden. EMMI steht für emissionsfrei,<br />
miteinander und individuell. Das<br />
Konzept ist die nahtlose Ergänzung des kostenfreien<br />
Linienverkehrs und schließt die<br />
Lücken im Öffentlichen Personen-Nahverkehr<br />
(ÖPNV). Als Rufbus konzipiert, bringen<br />
zwei elektrische Kleinbusse Gäste und<br />
Einheimische innerhalb des Gemeindegebiets<br />
ohne festen Fahrplan und ohne feste<br />
Route entweder zum nächsten Busanschluss<br />
oder direkt ans Ziel. Mit der Gästekarte ist<br />
EMMI sogar kostenfrei. 72 Bewerbungen<br />
wurden für den Deutschen Tourismuspreis<br />
<strong>2022</strong>, der als „Oscar“ der nationalen Tourismusbranche<br />
gilt, eingereicht.<br />
Scaltel-Vertriebsleiter Christoph Brakland, Max Hampapa, Channel<br />
Business Manager bei Palo Alto Networks, Michael Schrem, Senior<br />
IT-Architekt bei Scaltel, und Georg Skala, Scaltel-Vertriebsleiter im<br />
Bereich Collaboration/Digital Workplace (v.l.n.r.)<br />
BILD: SCALTEL<br />
BILD: UNSPLASH<br />
Das EMMI-MOBIL, Bad Hindelang<br />
BILD: BAD HINDELANG TOURISMUS, A. SCHULTE<br />
DER TIROLER<br />
lechlog aus dem Hause<br />
STARK VERNETZT IN DEUTSCHLAND<br />
Von überall her und weiter!<br />
D A<br />
Von unseren Logistik-Zentren in Füssen und Stanzach verteilen<br />
wir Sendungen preisgünstig und individuell nach Wunsch.<br />
So knüpfen wir Lieferketten zwischen deutschen und österreichischen<br />
Geschäftspartnern – bis zu jedem einzelnen Empfänger.<br />
lechlog Füssen, Hiebelerstr. 45a, 87629 Füssen | lechlog Reutte,<br />
Lebenshilfe, Speckbacherhaus, 6600 Reutte | lechlog Stanzach,<br />
Blockau 61, 6642 Stanzach | lechlog Elbigenalp, Am kdg campus,<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
+43 (0) 5634 500 200<br />
Dorf 91, 6652 Elbigenalp | lechlog Ötztal-Bahnhof, Lebenshilfe, Erich-<br />
Schaber-Weg 1a, 6430 Ötztal Bahnhof | lechlog Landeck, Lebenshilfe,<br />
Perjen, Schrofensteinstr. 12, 6500 Landeck | paket@lechlog.at<br />
101
München | Telekommunikation<br />
Das Büro überall verfügbar<br />
machen – Komplettlösung<br />
für moderne Kommunikation<br />
Mit M-net CloudCom lässt sich Business-<br />
Kommunikation einfach und sicher in die Cloud<br />
verlagern. Neben den zahlreichen Vorteilen,<br />
die die virtuelle Telefonanlage bietet,<br />
profitieren Unternehmen gleichzeitig von der<br />
Anbindung an die zertifizierten Rechenzentren<br />
und das leistungsstarke Glasfasernetz von<br />
M-net. Die Kommunikationslösung umfasst<br />
ab sofort noch mehr Funktionen und ist<br />
einfacher zu bedienen.<br />
Wie lässt sich zukunftssichere Business<br />
Kommunikation in der modernen Ar beitswelt<br />
gestalten? Der Trend führt seit längerer<br />
Zeit weg von der klassischen Telefonie mit<br />
stationären Geräten hin zu software beziehungsweise<br />
cloudbasierten Lösungen. Die<br />
CoronaPandemie hat diese Entwicklung<br />
noch erheblich beschleunigt. Wenn Kollegen<br />
nicht mehr an einem Ort zusammenarbeiten,<br />
ist es um so wichtiger, nahtlose<br />
Kommunikation auch auf digitalem Weg zu<br />
ermöglichen. Mobiles Arbeiten kann nur<br />
dann ideal gelingen, wenn Mitarbeitende<br />
ihren Job von überall aus so erledigen und<br />
miteinander kommunizieren können, als<br />
wären sie im Büro.<br />
Genau an dieser Stelle setzt der Telekommunikationsanbieter<br />
Mnet an – mit Cloud<br />
Com, der virtuellen Telefonanlage aus der<br />
Cloud. Mnet CloudCom ist eine flexible<br />
und maßgeschneiderte Komplettlösung. Sie<br />
führt alle Kommunikationskanäle in einer<br />
einheitlichen Lösung zusammen, von IP<br />
Telefonie bis hin zu Instant Messaging und<br />
Videokonferenzen. Alle Funktionen wer den<br />
direkt aus dem Mnet Glasfasernetz be reitgestellt<br />
und können standortunab hän gig<br />
genutzt werden, ganz gleich, ob via Festnetz,<br />
Mobiltelefon, Laptop oder PC. CloudCom<br />
ist also immer dort, wo die Mitarbeitenden<br />
sie benötigen: im Büro, im Außendienst<br />
oder im HomeOffice.<br />
102 2 5 | <strong>2022</strong>
Zahlreiche Vorteile für Unternehmen<br />
Mnet CloudCom eignet sich besonders für<br />
kleinere und mittlere Unternehmen wie<br />
Handwerksbetriebe, Arztpraxen, Kanzleien<br />
oder Filialgeschäfte, die eine zukunftssichere<br />
und moderne Kommunikationslösung<br />
anstreben. Für die Unternehmen ergeben<br />
sich eine ganze Reihe von Vorteilen. Die<br />
virtuelle Telefonanlage garantiert nicht<br />
nur zuverlässige mobile Erreichbarkeit der<br />
Mitarbeitenden, Kunden und Geschäftspartner.<br />
Sie ist auch besonders ressourcenschonend,<br />
da sie ohne Hardware auskommt<br />
und komplett wartungsfrei ist. Durch ein<br />
modernes User Interface ist sie einfach zu<br />
bedienen und dank automatischer SoftwareUpdates<br />
zudem immer auf dem neuesten<br />
Stand der Technik. Darüber hinaus<br />
ist die Lösung beliebig skalierbar, sie<br />
wächst also mit den Anforderungen und<br />
lässt sich jederzeit an den jeweiligen Bedarf<br />
anpassen.<br />
Software und Netzanbindung –<br />
alles aus einer Hand<br />
Der vielleicht größte Benefit: Mit Cloud<br />
Com erhalten Unternehmen ein breitgefächertes<br />
Paket komplett aus einer Hand.<br />
Mnet stellt für den Betrieb sämtliche be <br />
nötigten Komponenten bereit. Das betrifft<br />
die SoftwareLizenzen und die passenden<br />
Endgeräte sowie umfassende Serviceleistungen<br />
wie einen kostenlosen RundumdieUhrEntstörservice.<br />
Ideal kombinierbar<br />
ist mit CloudCom aber auch ein<br />
Mnet In ternetanschluss samt Anbindung<br />
an das leistungsstarke Glasfasernetz und<br />
die hoch moderne digitale Infrastruktur<br />
von Mnet.<br />
Höchste Sicherheit<br />
Der Clouddienst wird im eigenen Mnet<br />
Rechenzentrum gehostet, das nach ISO<br />
27001zertifiziert ist. Es bietet bestmöglichen<br />
Schutz vor Störungen und technischen<br />
Fehlern. Für CloudComKunden be deutet<br />
das: garantierte, maximale Verfügbarkeit<br />
und Redundanz ihrer virtuellen Telefonanlage.<br />
Da die Telefonie mit CloudCom über<br />
ein eigenes Netz läuft und das Rechenzentrum<br />
optimal gegen Informationsmiss <br />
brauch abgesichert ist, haben Unternehmen<br />
zudem die größtmögliche Sicherheit vor<br />
CyberAngriffen und uner wünschten Zugriffen<br />
von außerhalb.<br />
Glasfasernetz: schnell, zuverlässig<br />
und mit starker Ökobilanz<br />
Die direkte Anbindung an das Mnet Glasfasernetz<br />
bietet Unternehmen nahezu unbegrenzte<br />
Möglichkeiten. Die Glasfasertech<br />
nologie ist schnell, zuverlässig, sicher<br />
– und zudem besonders klimafreundlich:<br />
Da in einem reinem Glasfasernetz Daten<br />
ausschließlich durch Lichtimpulse übertragen<br />
werden, verbraucht es deutlich weniger<br />
Energie als Kupfernetze und ist damit erheblich<br />
umweltfreundlicher. Nicht um sonst<br />
ist Mnet der erste klimaneutrale Tele kommunikationsanbieter<br />
in Deutschland. Nutzer<br />
von CloudCom setzen somit auch ein<br />
starkes Zeichen für Nachhaltig keit, zumal<br />
keine physische Telefonanlage mehr vor<br />
Ort erforderlich ist.<br />
M-net ist der erste klimaneutrale<br />
Telekommunikations anbieter in Deutschland<br />
* Bereits erreicht und noch viel vor: m-net.de/klimaneutral<br />
M-net CloudCom auf nächstem Level<br />
Mnet erkannte mit der Entwicklung von<br />
CloudCom bereits früh die Zeichen der<br />
Zeit. Die virtuelle Telefonanlage ist seit<br />
2019, also deutlich vor Beginn der Corona<br />
Pandemie, auf dem Markt. Das etablierte<br />
Produkt wird nun noch besser – mit einem<br />
Refresh, der die Kommunikationslösung auf<br />
das nächste Level hebt.<br />
So beinhaltet CloudCom ab sofort einen<br />
noch intuitiveren Softphone Client, also die<br />
Anwendung, mit denen sich Anrufe vom<br />
Computer aus tätigen lassen. Das führt zu<br />
einer spürbar einfacheren Bedienung aller<br />
CloudComAnwendungen. Zudem generiert<br />
die neue 2FaktorAuthentifizierung<br />
mehr Sicherheit vor unbefugten Zugriffen.<br />
Je nachdem, welche Tätigkeiten ausgeübt<br />
und welche Funktionen benötigt werden,<br />
können Cloud ComKunden künftig jedem<br />
ihrer Mitarbeiter Leistungen und Lizenzen<br />
individuell zuordnen – ideal für Kunden,<br />
die Flexibilität und Skalierbarkeit schätzen.<br />
Nicht zuletzt ist bereits in der BasicLizenz<br />
mehr InklusivLeistung enthalten, was zu<br />
einem noch besseren Preis/Leistungsangebot<br />
führt.<br />
Angebot für Neukunden ab Oktober<br />
Neukunden, die sich im Zeitraum von Ok <br />
tober bis Ende Dezember <strong>2022</strong> für eine<br />
CloudComKomplettlösung entscheiden, spa <br />
ren einmalig 300 € bei der Einrichtung.<br />
M-net Telekommunikations GmbH<br />
Frankfurter Ring 158<br />
80807 München<br />
Telefon 0800 180 88 88<br />
www.m-net.de/cloudcom<br />
BILDER: M-NET<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
103
Betreff: Let´s talk about ...<br />
Von:<br />
An:<br />
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Fünf Jahre am Standort Buchloe<br />
Seraphine Wilhelm<br />
Oliver Schenkmann<br />
Jörn Homburg<br />
Lars Schmucker<br />
Katja Heckenberger<br />
Anja Halbich<br />
Diana Edmaier<br />
Kerstin Weber<br />
Franziska Kramm<br />
Ganz rechts zu sehen ist das neue Pandemielager der Franz Mensch GmbH.<br />
Buchloe // Die Franz Mensch GmbH<br />
ist im September 2017 mit der gesamten<br />
Firma vom oberbayerischen Eresing<br />
nach Buchloe gezogen. Es ist erst<br />
fünf Jahre her und doch war die Welt eine<br />
komplett andere: Dazwischen liegen eine<br />
Corona-Pandemie, der Ausbruch des Ukrainekrieges,<br />
eine sich zuspitzende Klimakrise<br />
mit Überflutungen und Dürre und<br />
Bankhaus Jungholz lud zum Huangart über Geld<br />
der Bau des bundesweit größten, privaten<br />
Pandemielagers. „Was sich aber nie verändert<br />
hat, ist unsere Einstellung, immer besser<br />
zu werden und Herausforderungen anzunehmen“,<br />
erzählen die Geschäftsführer<br />
Achim und Axel Theiler. „Die Entscheidung<br />
nach Buchloe zu gehen, war goldrichtig“,<br />
blicken die beiden Brüder heute zurück.<br />
BILD: FRANZ MENSCH GMBH<br />
Jürgen Heckelsmueller<br />
Stefan Greiner<br />
Maximiliane Staiger<br />
Gunther Wanner<br />
Message:<br />
Hi<br />
meld dich doch mal.<br />
Wir glauben, wir hätten<br />
da was für dich.<br />
Liebe Grüße<br />
Das Jungle Team<br />
Alexander Trs, Bankhaus Jungholz, Markus Saletz, Lieblingsweine, Uli Krämer, Kepler Fonds, Peter Brezinschek, Raiffeisen<br />
Research, Andreas Lassner-Klein, Kepler Fonds, und Wolfgang Hechenberger, Raiffeisenbank Oberland-Reutte (v.l.n.r.)<br />
Reutte/Landeck // Zum 40-jährigen<br />
Jubiläum bot das Bankhaus Jungholz<br />
der Raiffeisenbank Oberland-Reutte<br />
mit der Veranstaltungsreihe Huangart<br />
& Geld ihren Gästen aktuelle Finanzinformationen<br />
in historischem<br />
Ambiente. Mehr als 200 interessierte Gäste<br />
nutzen am 29. September in der Arena<br />
Ehrenberg und am 30. September in<br />
Schloss Landeck die Gelegenheit, um sich<br />
über aktuelle Finanzthemen und Möglichkeiten<br />
der nachhaltigen Geldanlage zu informieren.<br />
„Über Geld spricht man nicht –<br />
bei unseren beiden Veranstaltungen war<br />
genau das Gegenteil der Fall“, so Alexander<br />
Trs, Leiter des Bankhaus Jungholz.<br />
BILD: LISA IMMLER PHOTOGRAPHY<br />
wtf@jungle.guide<br />
www.jungle.guide<br />
104 5 | <strong>2022</strong><br />
Mögliche Ähnlichkeiten mit realen Personen sind rein zufällig.
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5 | <strong>2022</strong><br />
105
Allgäu | Resilienz<br />
Vom Scheitern und Wachsen<br />
Fehlerkultur als Idee einer resilienten Region<br />
„Scheitern“ war lange Zeit ein negativ<br />
anmutender Begriff. Doch Krisensituationen<br />
zeigen, dass auch das Scheitern und eine<br />
Fehlerkultur Teil des wirtschaftlichen<br />
Handelns sind – und zeitgleich auch eine<br />
Chance des Weiterwachsens bieten.<br />
Ein ehrliches Gespräch aus der Praxis.<br />
Die sogenannte „Fuckup“Kultur ist ein Begriff,<br />
der aus der Gründerszene stammt.<br />
Eine Idee gerät ins Stocken, entwickelt sich<br />
nicht, scheitert letztendlich. Weltweit werden<br />
heute in „FuckupNights“ Misserfolge<br />
thematisiert – aber nicht in negativem<br />
Sinne. Ehrlichkeit, Mut zur Transparenz,<br />
Erfahrungsaustausch und das voneinander<br />
Lernen sind die Werte, die dort vermittelt<br />
werden. Diese neue Fehler und Lernkultur<br />
hält nun auch Einzug in die Debatten rund<br />
um das Thema Resilienz.<br />
Wir haben mit Cornel Scheuerl, Gründer<br />
eines <strong>Allgäuer</strong> Start-ups, über das<br />
Scheitern gesprochen.<br />
Er hat 2020 ein StartUp mit einem Geschäftspartner<br />
aus dem südlichen Afrika<br />
gegründet. Er berichtet über seine per <br />
sön lichen Erfahrungen in Bezug auf das<br />
Scheitern, was ihm in dieser Zeit geholfen<br />
und was er aus dem Misserfolg für sich<br />
gelernt hat.<br />
106 2 5 | <strong>2022</strong>
Teresa Oberhauser: Der Zusammenschluss<br />
mit dem Geschäftspartner war zu<br />
Anfang die ideale Lösung für Ihr Unternehmen.<br />
Wie sind Sie darauf gekommen, dass<br />
etwas nicht stimmt?<br />
Cornel Scheuerl: Am Anfang waren mein<br />
Geschäftspartner und ich die perfekte Ergänzung.<br />
Doch dann sind die Weiterentwicklungen<br />
nicht so eingetroffen wie vereinbart<br />
und bezahlt. Hinzu kam, dass mich<br />
externe Dienstleister kontaktierten, dass bei<br />
Ihnen offene Rechnungen aufgelaufen sind,<br />
die mein Partner mit seiner Firma nicht beglichen<br />
hat.<br />
Teresa Oberhauser: Wie sind Sie mit der<br />
Situation umgegangen?<br />
Cornel Scheuerl: Es war im Endeffekt keine<br />
Frage, dass ich mit dem Konzept weitermache<br />
– aber auf meine eigene Art und<br />
Weise. Bei allen wirtschaftlichen Altlasten,<br />
die wir aus dieser Geschichte haben,<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
107 3
hatten wir Verpflichtungen gegenüber unseren<br />
Kunden zu erfüllen. Wenn wir diese<br />
nicht erfüllt hätten, wäre es für meinen Ruf<br />
aber auch den Namen meiner Familie nicht<br />
tragbar gewesen. Daher wurde mir diese<br />
Entscheidung teils abgenommen. Ich habe<br />
also mit den externen Dienstleistern und<br />
den Kunden direkt gesprochen und darüber<br />
informiert wie sich die Situation darstellt<br />
und mit offenen Karten gespielt.<br />
Teresa Oberhauser: Was hat Ihnen geholfen<br />
die Situation zu akzeptieren?<br />
Cornel Scheuerl: Ein entscheidender<br />
Punkt war, wie die Kundschaft, die Investitionen<br />
getätigt hat und für die das Geld nun<br />
weg war, reagiert. Mir hat es unglaublich geholfen,<br />
dass die Reaktionen allesamt zusprechend<br />
waren. Durch die offene und ehrliche<br />
Kommunikation haben sie das Vertrauen zu<br />
mir als Person nicht verloren. Was mir zudem<br />
extrem geholfen hat, war ein pferdegestütztes<br />
Coaching, was mir bei der Verarbeitung<br />
und meiner persönlichen Resilienz<br />
unglaublich weitergeholfen hat.<br />
Teresa Oberhauser: Meist werden Misserfolge<br />
als negativ angesehen. Wie sind Sie<br />
mit dem Misserfolg umgegangen?<br />
Cornel Scheuerl: Die Perspektive darauf<br />
musste sich bei mir erstmal verändern. Natürlich<br />
ist es ein negatives Gefühl getäuscht<br />
zu werden. Man hinterfragt sich selbst und<br />
hat im ersten Moment dieses Misserfolgsgefühl.<br />
Aber dann war ich an dem Punkt<br />
angelangt, an dem ich gesagt habe: Was<br />
kann ich daraus mitnehmen? Wie kann es<br />
weitergehen?<br />
Teresa Oberhauser: Was nehmen Sie aus<br />
dieser Erfahrung mit?<br />
Cornel Scheuerl: Aus dieser Zeit habe<br />
ich viele Kontakte und persönliche Netzwerke<br />
gewonnen. Auch die Erfahrungswerte<br />
an sich, das persönliche Wertekonstrukt,<br />
was ich nun für mich selbst definiere,<br />
das kann mir keiner mehr nehmen. Auch<br />
werde ich künftig vermehrt auf die Werte<br />
und Aussagen anderer Menschen achten,<br />
mit denen ich zusammenarbeite.<br />
Teresa Oberhauser: Was würden Sie anders<br />
machen, wenn Sie nochmals in einer<br />
solchen Situation wären?<br />
Cornel Scheuerl: Rückblickend ist es<br />
schwie rig zu sagen, dass ich an dieser oder<br />
jener Stelle anders entscheiden hätte müssen.<br />
Hätte ich früher anders entschieden,<br />
dann würde ich jetzt nicht an diesem<br />
Punkt im Leben sein. Wir hätten eine andere<br />
Ausgangssituation mit unserem Unternehmen<br />
und ich hätte gegebenenfalls viele<br />
Personen nicht kennengelernt, mit denen<br />
ich jetzt sogar zusammenarbeite. Eigent lich<br />
muss ich sagen: Nein, es gibt in dem Kontext<br />
108 4 5 | <strong>2022</strong>
keine Situation die ich bereue. Es waren zu<br />
die sem Zeitpunkt Entschei dungen, die ich<br />
manchmal mit gesundem Respekt, aber<br />
stets mit bestem Wissen und Gewissen getroffen<br />
habe.<br />
Teresa Oberhauser: Was würden Sie ähnlich<br />
Betroffenen mit auf den Weg geben?<br />
Cornel Scheuerl: Einer der wichtigsten<br />
Ge dankengänge, die ich irgendwann realisiert<br />
habe, ist: Es geht immer weiter. Es ist<br />
völlig egal wie aussichtslos die Situation ist<br />
oder wie hoch die Belastung ist, es geht<br />
immer weiter. Auch zahlen sich Offenheit<br />
und Ehrlichkeit aus. Das heißt, wenn man<br />
in so einer Situation ist, dann gibt es auch<br />
immer Personen, die einem aus so einer<br />
Situation helfen.<br />
Entscheidend ist, die Hürde für sich selbst zu<br />
überwinden, nach Unterstützung zu Fragen.<br />
Das ist ein wichtiger Teil von Resilienz.<br />
Teresa Oberhauser: Was würden Sie sagen<br />
– macht Sie diese Erfahrung „resilienter“?<br />
Cornel Scheuerl: Definitiv. Es ist wesentlich<br />
die Krisen anzunehmen, aus ihnen zu<br />
lernen und damit widerstandsfähig zu werden.<br />
Die Selbstreflexion kann einem hier<br />
sehr helfen. Gerade im Wirtschaftsbereich<br />
ist es Zeit für eine tiefgreifende Veränderung.<br />
Es gibt so viele Krisen, die parallel ablaufen,<br />
aber nur zusammen gelöst werden<br />
können. Es gibt so viele menschliche Spannungen.<br />
Deshalb muss der Fokus auf dem<br />
bindenden Element liegen, auf dem, was<br />
wir als Region und Gesellschaft gemeinsam<br />
haben.<br />
Mehr Informationen zum Thema Resilienz<br />
finden Sie unter resilienz.allgaeu.de<br />
Allgäu GmbH<br />
Geschäftsfeld Resilienz<br />
<strong>Allgäuer</strong> Straße 1<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 08315 7537-29<br />
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resilienz.allgaeu.de<br />
BILDER: ALLGÄU GMBH<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
109 5
Allgäu | Personal<br />
Personalgarantie!<br />
Unschlagbare Kombination aus Internetstellenbörsen, Radio und Facebook<br />
Die Suche nach Fachkräften ist die Herausforderung<br />
der vergangenen Monate und<br />
wird uns auch in Zukunft weiter beschäftigen.<br />
In einigen Unternehmen müssen Aufträge<br />
zurückstehen, weil nicht genügend<br />
oder entsprechend qualifiziertes Personal<br />
vorhanden ist. Die richtige Strategie bei der<br />
Bewerbersuche ist gefragt, im Dschungel<br />
der Angebote aber nicht immer einfach.<br />
Eine top Lösung bietet das Medienhaus<br />
Allgäu, das Zuhause des bekannten Radiosenders<br />
AllgäuHIT. Hier gibt es die „Personalgarantie“.<br />
Die tatsächlich einmalige<br />
Kombination aus reichweitenstarker Radiowerbung<br />
und namhaften Stellenbörsen im<br />
Internet erfreut sich großer Beliebtheit.<br />
Zahlreiche Kunden sind begeistert, denn sie<br />
erhalten qualitativ hochwertige Bewerbungen<br />
auf ihre Stellengesuche.<br />
Die Handhabung ist einfach: Die fertige<br />
Stellenanzeige wird in einen professionell<br />
produzierten Radiospot verwandelt und<br />
gleichzeitig in zahlreichen OnlineStellenbörsen<br />
eingestellt. Wenn die Stelle nach<br />
zwei Monaten nicht besetzt wird, gehts es<br />
immer weiter – Maximal 12 Monate lang.<br />
Das Besondere: Ein Fixpreis, Mitarbeiterzahl<br />
egal und keine Folgekosten.<br />
Medienhaus Allgäu<br />
AllgäuHIT<br />
Lindauer Straße 6<br />
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BILD: ADOBE STOCK<br />
110 54 | <strong>2022</strong>
Die beste Energie ist die,<br />
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5 | <strong>2022</strong><br />
111
Themenspezial | Energiedorf<br />
Energiedorf zeigt Wege aus der Krise<br />
In Wildpoldsried wird viel mehr grüner Strom produziert, als vor Ort verbraucht wird<br />
Das Energiedorf Wildpoldsried<br />
BILD: THOMAS PFLUGER BEI ENERGIEDORF WILDPOLDSRIED<br />
Wendelin Einsiedler ist Landwirt. Und er ist<br />
Visionär für regenerative Energieversorgung<br />
und hat seine Heimatgemeinde Wildpoldsried<br />
bei Kempten zum Vorzeigedorf für die<br />
Energiewende gemacht.<br />
AWM: Herr Einsiedler, 2.500 Menschen leben<br />
in Wildpoldsried. Sie persönlich haben<br />
großen Anteil daran, dass diese Menschen<br />
keine Sorge wegen der aktuellen Energiekrise<br />
haben. Was war Ihre Idee und wie haben<br />
Sie sie umgesetzt?<br />
Wendelin Einsiedler: Schon vor fast 30<br />
Jahren hatte ich den Gedanken, dass wir<br />
mehr Klimaschutz brauchen und im Einklang<br />
mit der Natur leben sollten. Hier vor<br />
Ort haben wir so viel kostenlose und vielseitig<br />
verwendbare Energie. Da habe ich dann<br />
im Gemeindeblatt zu einer Infoveranstaltung<br />
eingeladen und am Ende waren die ersten<br />
30 Mutigen versammelt, die eine Bürgergesellschaft<br />
für ein erstes Windrad ge <br />
gründet haben. Heute betreibe ich im Allgäu<br />
18 Windräder mit 879 vor Ort beteiligten<br />
Bürgern. Die regionale Wertschöpfung ist<br />
dadurch beträchtlich.<br />
AWM: Die aktuelle Diskussion um Windräder<br />
ist häufig von Widerstand geprägt –<br />
war das in Wildpoldsried kein Thema?<br />
Wendelin Einsiedler: Auch bei uns war<br />
das ein Diskussionsprozess, der geführt werden<br />
musste. Und natürlich gab es vereinzelte<br />
Bedenken gegen die Windräder. Aber wir<br />
hatten von vorneherein die Gemeinde auf<br />
unserer Seite.<br />
AWM: Müssen Menschen, die sich an<br />
Ihrem Energiemodell beteiligen möchten,<br />
viel Eigenkapital mitbringen?<br />
Wendelin Einsiedler: Die Nachfrage nach<br />
einer Beteiligung ist im Laufe der Zeit stark<br />
gestiegen. Deshalb haben wir die Einlagen<br />
beschränkt auf maximal 5.000 Euro, damit<br />
sich alle willigen Gemeindebürger beteiligen<br />
können. Der Eigenkapitalanteil liegt bei<br />
circa 30 Prozent. Gewinne schütten wir derzeit<br />
einmal im Quartal aus.<br />
AWM: Stand heute ist die Energieproduktion<br />
in Wildpoldsried alles andere als ein<br />
Nullsummenspiel: Sie produzieren deutlich<br />
mehr Energie, als gebraucht wird und die<br />
Rendite der Anlagen ist sehr gut. Ein gangbares<br />
Modell auch für andere Kommunen?<br />
Wendelin Einsiedler: Auf jeden Fall,<br />
denn die regionale Wertschöpfung für Bürger<br />
und Kommune ist beträchtlich – und<br />
der Wert für die Nachhaltigkeit ebenso.<br />
AWM: Herr Einsiedler, vielen Dank für das<br />
Gespräch.<br />
Meike Winter<br />
112 5 | <strong>2022</strong>
Themenspezial | Bioenergieanlagen<br />
Strompreis-Abschöpfung<br />
bedroht Wirtschaftlichkeit<br />
von Bioenergieanlagen<br />
Aufgrund der aktuellen Energieversorgungskrise<br />
befindet sich der Börsenstrompreis<br />
derzeit auf hohem Niveau. Dazu plant<br />
die EU-Kommission eine Verordnung, nach<br />
der von Dezember <strong>2022</strong> bis Ende März 2023<br />
Erlöse jenseits von 18 Cent pro Kilowattstunde<br />
eingezogen werden müssen. Dies soll<br />
für alle so genannten inframarginalen Technologien<br />
gelten, zu denen die Kommission<br />
Atomenergie, Kohle und Erneuerbare Energien<br />
zählt. Die Stromerzeugung aus Erdgas<br />
und Biomethan soll befreit bleiben, nicht jedoch<br />
die übrige Stromerzeugung aus Bioenergie.<br />
Laut EU-Kommission soll die Höhe<br />
der Erlösobergrenze so bemessen werden,<br />
dass betroffene Anlagenbetreiber auch weiterhin<br />
ihre Investitions- und Betriebskosten<br />
refinanzieren können. Die Bioenergieverbände<br />
sehen mit der Einführung einer Erlös<br />
BILD: UNSPLASH<br />
Organische Abfälle werden in Bioenergieanlagen sinnvoll genutzt.<br />
obergrenze für Bioenergietechnologien die<br />
Rentabilität deutscher Biomasseanlagen jedoch<br />
massiv gefährdet. Die Leiterin des<br />
Hauptstadtbüros Bioenergie (HBB), Sandra<br />
Rostek, kommentiert für die Verbändegemeinschaft:<br />
„Bioenergieanlagen weisen laufende<br />
Betriebskosten auf, die aufgrund deutlich<br />
höherer Preise unter anderem von<br />
Brennstoffen aus Rest- und Abfallbiomassen<br />
wie etwa Altholz, Gärsubstraten und technischer<br />
Unterhaltung stark gestiegen sind.<br />
Würden sämtliche Erlöse oberhalb von 18<br />
ct/kWh abgeschöpft, könnten der zusätzli<br />
che Aufwand und die Mehrkosten nicht<br />
über die Einnahmen am Strommarkt kompensiert<br />
werden. Es droht eine (Teil-)Stilllegung<br />
des Bioenergie-Anlagenbestands in<br />
Zeiten gravierender Energieknappheit.“ Der<br />
Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) ist der<br />
Dachverband des bundesdeutschen Bioenergiemarktes.<br />
Er wurde 1998 gegründet,<br />
um der Vielfalt des Bioenergiemarktes mit<br />
all seinen Erscheinungsformen und Technologielinien<br />
im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor<br />
gerecht zu werden.<br />
Meike Winter<br />
25 | <strong>2022</strong><br />
113 15
Lindenberg | Energietechnik<br />
Das Projekt Lünerseewerk II<br />
Ein Meilenstein<br />
für die Energiezukunft<br />
Die illwerke vkw präsentiert den Turbo der Energiewende<br />
Minimaler Eingriff – maximaler Beitrag für<br />
die Energiewende und den Klimaschutz.<br />
Nicht nur der bestehende obere Speicher,<br />
der Lünersee, kann komplett genutzt<br />
werden, sondern auch die Anbindung an<br />
die bestehende Kraftwerksgruppe Obere<br />
Ill-Lünersee ist möglich. Zusätzlich punktet<br />
das Projekt durch die günstige Lage<br />
des Krafthauses in unmittelbarer Nähe zur<br />
Rheintalautobahn und zur bestehenden<br />
Umspannwerk-Infrastruktur in Bürs, über<br />
die die Anbindung an das europäische<br />
Stromnetz über kurze Wege erfolgen<br />
könnte.<br />
Ein neues Pumpspeicherkraftwerk soll im Bezirk Bludenz in Vorarlberg entstehen und<br />
nachhaltige Energie aus Wasserkraft liefern. Mit einer Leistung von rund 1.000 Megawatt<br />
wird es eines der zentralsten Infrastrukturprojekte Vorarlbergs in den kommenden Jahrzehnten.<br />
Zur Umsetzung eines solchen Mammutprojektes mit Zukunft braucht es zahlreiche<br />
Mitarbeitenden, die ihre eigene Energiezukunft mitgestalten wollen.<br />
114 2 5 | <strong>2022</strong>
Das Ziel auf erneuerbare Energien zu setzen,<br />
während die sichere Versorgung garantiert<br />
sein soll und Strom bezahlbar bleiben<br />
soll, ist derzeit mehr denn je hoch gesteckt.<br />
Die illwerke vkw AG mit Sitz in Bregenz hat<br />
sich dies schon lange zum Ziel gesetzt und<br />
daran ändert sich auch in Zeiten der Energiekrise<br />
nichts. Seit über 100 Jahren steht die<br />
illwerke vkw für nachhaltige und saubere<br />
Energie in Vorarlberg und im Westallgäu.<br />
Wasser als großer Bodenschatz Vorarlbergs<br />
produziert in den 34 Wasserkraftwerken<br />
der illwerke vkw klimafreundliche Energie<br />
für die Region und Spitzen und Regelenergie<br />
für den internationalen Markt. Die<br />
Energiewende muss erfolgreich sein, eine<br />
Alternative gibt es nicht. Und so muss das<br />
Energiesystem auf erneuerbare Quellen<br />
umgestellt werden. „Dazu ist es erforderlich,<br />
die hochvolatile Energieerzeugung aus<br />
Wind kraft und Photovoltaik massiv auszubauen“,<br />
so illwerke vkw Vorstandsmitglied<br />
Dipl.Ing. Helmut Mennel.<br />
1.000 Megawatt aus Wasserkraft gewinnen<br />
Einen Booster für die Energiewende schickt<br />
die illwerke vkw mit dem Projekt Lünerseewerk<br />
II ins Rennen. 1.000 Megawatt Leistung<br />
kennzeichnen Österreichs größtes<br />
Pumpspeicherkraftwerk, das in den kommenden<br />
Jahren zur Baureife entwickelt werden<br />
soll. Das Wasser des Lünersees, das seit<br />
Längerem schon zur Energiegewinnung genutzt<br />
wird, erzeugt durch das neue Pumpspeicherkraftwerk<br />
weitere Spitzen und Regelenergie.<br />
Der Aufsichtsrat der illwerke<br />
vkw, die Landesregierung und die im Landtag<br />
vertretenen Parteien befürworten dieses<br />
Projekt und halten es gerade in diesen<br />
Zeiten für besonders zukunftsfähig. Und<br />
auch die Bevölkerung der Region wird berücksichtigt<br />
und soll das Projekt von An fang<br />
an zu schätzen wissen: Die ökologischen<br />
Auswirkungen sollen gering bleiben und<br />
ein einzigartiger Ausgleich ökologischer,<br />
wirtschaftlicher und regionaler Interessen<br />
geschaffen werden. Das Lünerseewerk II<br />
greift dabei auf eine bestehende Infrastruktur<br />
zurück und nutzt das schon bisher zur<br />
Energieerzeugung verwendete Wasser (in<br />
der bestehenden Kraftwerksgruppe Obere<br />
IIILünersee) des Lünersees im Brandnertal.<br />
Über 100 Mitarbeitende werden benötigt<br />
Solch ein Energieprojekt braucht Mitarbeiter:innen,<br />
die es als Chance sehen, ihre Energiezukunft<br />
mitzugestalten. „Bereits in der<br />
Projektentwicklung suchen wir Mitarbeiter:innen,<br />
denen wir diese langfristige Perspektive<br />
bieten können“, berichtet Finanzund<br />
Personalvorstand Dr. Christof Germann.<br />
Für die Umsetzung des größten Pumpspeicherkraftwerks<br />
Österreichs werden allein<br />
100 Mitarbeiter:innen benötigt. Bei der illwerke<br />
vkw sind bereits jetzt 1.300 Mitarbeiter,<br />
die ihre Karriere bei einem Arbeitgeber<br />
der Zukunft, einem Arbeitgeber mit Verantwortung<br />
sehen. Faire Arbeitszeitgestaltung,<br />
ein attraktives Gehaltssystem und betriebliche<br />
Gesundheitsförderung – das gehört für<br />
das Unternehmen dazu und soll dazu beitragen,<br />
dass Mitarbeiter berufliche und private<br />
Ziele erreichen. Der Energieversorger<br />
legt auch großen Wert darauf, eigene Fachkräfte<br />
auszubilden. Dem Fachkräftemangel<br />
zum Trotz und um kompetente Mitarbeiter<br />
von Morgen zu haben, gibt es zwei modernste<br />
Ausbildungsstandorte in Bregenz<br />
und Vandans für rund 100 Auszubildende.<br />
Ernsthafter Klimaschutz im Unternehmen<br />
An Motivation, Klimaschutz im Unternehmen<br />
aktiv umzusetzen, mangelt es in vielen<br />
<strong>Allgäuer</strong> und Vorarlberger Unternehmen<br />
nicht. Um Maßnahmen jedoch effizient<br />
umzusetzen, Potenziale auszuschöpfen und<br />
fruchtbare Lösungen zu entwickeln, ist<br />
Unterstützung von Experten nicht zu unterschätzen.<br />
Mit der Community turn to zero<br />
verfolgt die illwerke vkw genau diese Vision:<br />
Unternehmen bei ihrem individuellen Reduktionsfahrplan<br />
zu begleiten. Zehn Vorarlberger<br />
Unternehmen gründeten Anfang<br />
2013 das Klimaneutralitätsbündnis 2025.<br />
Das Ziel der Initiative lautete, bis spätestens<br />
2025 alle unternehmerischen Aktivitäten<br />
klimaneutral zu stellen. Als mehr als 200<br />
Unternehmen sich beteiligten, war klar, dass<br />
die Initiative erweitert werden musste: Turn<br />
to zero entstand. Das Dienstleistungsangebot<br />
von turn to zero geht von der Fußabdruckberechnung<br />
über das Angebot von<br />
Klimaschutzprojekten zur Kompensation<br />
von unvermeidbaren Emissionen bis hin zur<br />
Beratung und Begleitung von Nachhaltigkeits<br />
und Klimaagenden.<br />
Projekte wie das Lünerseewerk II oder die<br />
Gründung von turn to zero sprechen eine<br />
deutliche Sprache: Die illwerke vkw versteht<br />
sich als mutiger Zukunftsgestalter, der auch<br />
andere dazu bewegen will, auf den Energiezug<br />
der Energiewende aufzuspringen.<br />
Anna Keller<br />
illwerke vkw Deutschland GmbH<br />
Sedanstraße 19<br />
88161 Lindenberg im Allgäu<br />
Telefon 08381 899-0<br />
www.vkw.de<br />
www.luenerseewerk2.at<br />
BILDER: ILLWERKE VKW<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
115 3
Dietmannsried | Ingenieurbüro<br />
Mit nachhaltigem<br />
Bodenmanagement<br />
CO 2 einsparen<br />
Kosteneinsparungspotenzial mit Umweltschutz im Tiefbau<br />
„Im Tiefbau muss ein<br />
Umdenken stattfinden. Jetzt.<br />
Wir müssen nachhaltig handeln –<br />
auch aus Kostengründen.“<br />
Sebastian Klinger, Geschäftsführer<br />
Seit bereits 45 Jahren ist die Klinger Ingenieur GmbH aus Dietmannsried Spezialist im Bereich<br />
Tiefbau. Wie können die Auswirkungen auf Umwelt und Klima bei Tiefbaumaßnahmen möglichst<br />
gering gehalten werden? Das ist das Anliegen der Klinger Ingenieur GmbH.<br />
„Gerade im Bereich Tiefbau gibt es großes<br />
Potential CO 2 und damit auch Kosten einzusparen.<br />
Hier muss dringend ein Umdenken<br />
stattfinden“, so Geschäftsführer Sebastian<br />
Klinger. „Es braucht Innovation und<br />
Fachabteilung<br />
Bodenmanagement<br />
Friederike Baiker<br />
(Diplom Geographin – Expertise: Chemie<br />
und Bodenkunde)<br />
Katharina Leirich<br />
(B. Eng. Umweltingenieurin – Expertise:<br />
Sonderabfallentsorgung)<br />
Jana Sachsenhausen<br />
(Msc. Geophysik und Reservoirgeologie –<br />
Expertise: Bodenschutz)<br />
mehr Mut beim Einsatz von bereits marktreifen<br />
Lösungen. Ein wichtiger Ansatzpunkt<br />
ist hierbei vorhandene Ressourcen nachhaltig<br />
und umweltschonend einzusetzen“, erläutert<br />
Klinger weiter. Hier setzt die Fachabteilung<br />
Bodenmanagement des Ingenieurbüros<br />
an: Durch ein professionelles Bodenmanagement<br />
werden wirtschaftliche Verwertungsmöglichkeiten<br />
von Aushubmaterialien<br />
im Straßenbau unter Beachtung der<br />
rechtlichen Regelungen erarbeitet und umgesetzt.<br />
Dadurch werden gleichzeitig wertvoller<br />
Deponieraum geschont, Primärbaustoffe<br />
eingespart und Transporte reduziert.<br />
Bodenmanagement<br />
Die Fachabteilung Bodenmanagement arbeitet<br />
seit fünf Jahren mit voller Kraft daran,<br />
die wertvolle Ressource Boden nachhaltig<br />
zu schützen und dabei Kosten für die Auftraggeber<br />
einzusparen. Diese Aufgabe bedarf<br />
Expertise und Tatkraft. Aus diesem<br />
Grund wurde von der Geschäftsleitung das<br />
Team, bestehend aus mittlerweile drei Fachexpertinnen,<br />
in den letzten Jahren kontinuierlich<br />
erweitert.<br />
Die Fachabteilung ermittelt Möglichkeiten<br />
der Wiederverwendung vor Ort und regelt<br />
die ordnungsgemäße und schadlose Entsorgung.<br />
Wenn möglich sollte versucht werden,<br />
den Boden auf der Baustelle zu belassen<br />
und diesen aufzubereiten. Dies setzt voraus,<br />
dass möglicherweise schadstoffbelastete Teilbereiche<br />
oder bautechnisch nicht geeignete<br />
Materialien separiert werden und so ein hoher<br />
Anteil des Bodenaushubs unbelastet<br />
bleibt und verwertet werden kann.<br />
Eine wichtige BodenmanagementMaßnahme<br />
findet gerade Einzug in Bayern: Die<br />
bodenkundliche Baubegleitung. Hier wird<br />
der Boden als Ressource für relevante Bodenfunktionen,<br />
wie die Nutzung als landwirtschaftliche<br />
Fläche, wertgeschätzt. Auf<br />
Baustellen soll achtsam mit dem Boden<br />
um gegangen werden, um diesen und die<br />
Lebewesen nicht zu schädigen.<br />
116 5 | <strong>2022</strong>
Das Bodenmanagement-Team im Einsatz: Katharina Leirich (links), Friederike Baiker (oben) und Jana Sachsenhausen (unten)<br />
Ein Vorzeigeprojekt<br />
In Kempten wird derzeit das Neubaugebiet<br />
„Halde“ erschlossen. „In der Planungsphase<br />
wurde ermittelt, in welchen Bereichen ausgehobenes<br />
Bodenmaterial wiedereingebaut<br />
werden kann. So werden zum Beispiel<br />
Dammschüttungen vor allem mit vorhandenem<br />
Bodenmaterial hergestellt“, erklärt<br />
Friederike Baiker, Dipl. Geographin. „Auf<br />
Basis einer ausführlichen Bodenuntersuchung<br />
konnte die Baufirma im Rahmen<br />
eines Sondervorschlags die Aufbereitung<br />
von Bodenmaterial anbieten. Durch die<br />
BödenVerbesserung mit KalkZement vor<br />
Ort konnten circa 65.000 Tonnen Bodenentsorgung<br />
umgangen werden und damit<br />
rund 2.200 LKWFuhren vermieden werden“,<br />
erläutert die Expertin weiter. Auch in<br />
den Bereichen Wasserhaushalt und Bepflanzung<br />
wird in dem Projekt nachhaltig<br />
gearbeitet.<br />
Veränderung fängt bei einem selbst an<br />
„Wenn man von Nachhaltigkeit spricht, ist<br />
der erste Schritt bei sich selbst anzufangen“,<br />
erzählt der Geschäftsführer. Aus diesem<br />
Grund hat er einen CO 2 Fussabdruck von<br />
seinem Unternehmen erstellen lassen. So<br />
wurde mittlerweile nahezu der gesamte<br />
Fuhrpark auf EMobilität umgestellt; der Ladevorgang<br />
erfolgt selbstverständlich mit<br />
Ökostrom. Um die eigene C0 2 Bilanz auszugleichen,<br />
kauft das Ingenieurbüro zusätzlich<br />
Zertifikate von Projekten aus Drittländern,<br />
die sich direkt auf die Verringerung von C02<br />
auswirken. Es wird in den Regenwaldschutz<br />
und in Kochöfen in Honduras investiert.<br />
Doch auch im Allgäu leistet das Unternehmen<br />
seinen Beitrag: Letztes Jahr wurden<br />
2021 Bäume in Sulzberg und Füssen gepflanzt,<br />
um den regionalen Bestand wieder<br />
aufzuforsten. Darüber hinaus engagiert sich<br />
Klinger im Klimabündnis 2030 des Energieund<br />
Umweltzentrums eza! und ist mit all<br />
den Maßnahmen inzwischen sogar klimapositiv.<br />
Bei Klinger wird Nachhaltigkeit von allen<br />
getragen. Jedes Projekt wird abteilungsübergreifend<br />
unter diesem Aspekt behandelt,<br />
um hier ganzheitlich zu agieren und die<br />
Kunden von der Wichtigkeit, die Umwelt zu<br />
schonen, zu überzeugen.<br />
Lina Peinze<br />
Klinger Ingenieur GmbH<br />
Glaserstraße 2<br />
87463 Dietmannsried<br />
Telefon 08374 241200<br />
klinger@ib-klinger.de<br />
www.ib-klinger.de<br />
BILDER: KLINGER INGENIEUR GMBH,<br />
TOBIAS SINGLE/OGRATIA WERBEAGENTUR<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
117
Reutte | Energietechnik<br />
EWR – mit der Energie der Natur<br />
Von der Wallbox bis zur<br />
öffentlichen Ladestation<br />
Photovoltaikanlagen für<br />
privat und Gewerbe<br />
Elektroinstallationen mit<br />
über 100 Jahren Erfahrung<br />
Aus dem reinen Energieversoger von einst wurde in 120 Jahren eine Gruppe mit 14 Tochterunternehmen<br />
und rund 500 Mitarbeitenden, aber die Philosophie der EWR, der Elektrizitätswerke<br />
Reutte, besteht bis heute: Energie aus und mit der Natur und nicht auf Kosten der Natur.<br />
Und so kommen heute 100 % des angebotenen Stroms aus nachhaltigen Quellen.<br />
In Photovoltaik ganz groß<br />
Als naturverbundenes Unternehmen ist<br />
Sonnenenergie ein Muss. Und so kommt es,<br />
dass das Unternehmen in Sachen Photovoltaik<br />
von der Planung bis zur Installation<br />
seinen Kunden zu Seite steht, um den<br />
Traum einer eigenen PVAnlage zu realisieren.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um<br />
eine kleinere private oder eine gewerbliche<br />
Großanlage handelt. „Wir legen vor allem<br />
Wert auf Qualität. Unsere Anlagen sollen<br />
hochwertig, nachhaltig und langlebig sein“,<br />
so Benjamin Leitner, Leiter des Bereichs<br />
Photovoltaik & EMobilität.<br />
E-Mobilität<br />
Auch im Bereich der EMobilität gehen die<br />
Elektrizitätswerke Reutte voran. Als Partner<br />
für Ladelösungen bietet das Unternehmen<br />
Wallboxen und Ladestationen an. Egal ob<br />
für zu Hause oder auf dem Firmengelände,<br />
die EWRExperten beraten und kümmern<br />
sich um alle Details bis hin zur fertigen<br />
Installation. Des Weiteren betreibt der Energieversorger<br />
10 öffentliche Ladestationen im<br />
Versorgungs gebiet und stellt somit eine Lade <br />
infra struktur mit Normal und Schnell ladern<br />
zur Verfügung.<br />
Der Partner für Elektroinstallationen<br />
Mit Standorten in Füssen und Pfronten ist<br />
die EWR der kompetente Partner für alle<br />
Bereiche der Elektroinstallation. „Mit unseren<br />
über 100 Jahren Erfahrung sind wir<br />
der perfekte Ansprechpartner für ein sehr<br />
breites Leistungsspektrum im Bereich Elektroinstallationen<br />
im Ostallgäu“, erklärt Georg<br />
Schweiger, Leiter des Bereichs Elektroinstal<br />
lation Bayern. Bei den Elektrizitätswerken<br />
Reutte werden Kunden stets individuell beraten<br />
und bekommen alles aus einer Hand.<br />
Günther Hammes<br />
Ein breites Portfolio<br />
• PV-Anlagen und Speichersysteme<br />
• Ladelösungen für E-Mobilität<br />
• Elektroinstallation für privat,<br />
Industrie und Gewerbe<br />
• Energie-Monitoring und Energieregelung<br />
• Beleuchtungssysteme<br />
• Notstromsysteme<br />
• Schwachstrom-Sicherheitsanlagen<br />
EWR Elektrizitätswerke Reutte AG<br />
Großfeldstraße 10 –14<br />
6600 Reutte<br />
Österreich<br />
Kundencenter Reutte<br />
Telefon +43 5672 607-325<br />
kundencenter-reutte@ewr.at<br />
Kundencenter Füssen<br />
Telefon 08362 909-119<br />
kundencenter-fuessen@ewr.at<br />
www.ewr-energie.com<br />
BILDER: EWR ELEKTRIZITÄTSWERKE REUTTE AG<br />
118 2 5 | <strong>2022</strong>
Themenspezial | Nachhaltigkeit<br />
BILD: TRUTSCHEL/BDEW<br />
Nachhaltigkeit<br />
bei Energie- und<br />
Wasserversorgern<br />
Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung und Mitglied des Präsidiums<br />
Laut einer Studie des Bundesverband der<br />
Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW)<br />
verfolgt die Mehrheit der Energie- und Wasserversorger<br />
Ansätze zu nachhaltiger Transformation,<br />
die Hälfte davon auch im Einkauf.<br />
Von den Gesamtemissionen der<br />
Energie- und Versorgungswirtschaft entstehen<br />
aktuell 13 Prozent innerhalb der Lieferkette.<br />
Bleibt die absolute Menge dieser<br />
Emissionen in den kommenden Jahren der<br />
Energiewende gleich, wird sie anteilig zu<br />
einer der größten Positionen des gesamten<br />
Treibhausgasausstoßes werden. Daher verfolgen<br />
bei 37 Prozent der Versorgungsunternehmen<br />
die Einkaufs- und Nachhaltigkeits<br />
abteilungen gemeinsam das Ziel, die Emis <br />
sionen auch im Einkauf zu reduzieren und<br />
weitere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.<br />
Die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen<br />
für Nachhaltigkeitsmaßnahmen<br />
im Einkauf beziehungsweise in der<br />
Materialwirtschaft ihres Unternehmens sieht<br />
die Mehrheit der Befragten kritisch: 61 Prozent<br />
von ihnen nehmen hier Herausforderungen<br />
wahr. Dennoch hat mehr als die<br />
Hälfte (51 Prozent) bereits neue Nachhaltigkeitsmaßnahmen<br />
im Einkauf angedacht.<br />
„Die Zeit für nachhaltige Transformation ist<br />
jetzt – das hat die Energie- und Wasserwirt<br />
schaft erkannt. Die Studie zeigt, wie Versorgungsunternehmen<br />
Nachhaltigkeit auch im<br />
Einkauf verwirklichen können. Sie unterstützt<br />
dabei mit konkreten Handlungsempfehlungen<br />
und Best Practices.<br />
Regulatorischer Druck kann zusätzlich Impulse<br />
geben, wichtiger aber ist: Die Unternehmen<br />
sind motiviert, das Richtige zu tun.<br />
Damit stärken sie ihre Resilienz sowie ihre<br />
Attraktivität für Mitarbeitende und Kunden,<br />
für Gesellschafter und die Gesellschaft<br />
im Ganzen,“ sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende<br />
der BDEW-Hauptgeschäftsführung.<br />
Meike Winter<br />
Ihr Partner für:<br />
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▪ Photovoltaik<br />
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Heel - Energie GmbH<br />
Am Mühlbach 40 • 87487 Wiggensbach 5 | <strong>2022</strong> • Tel: 08370/97999-0 • info@heel-energie.de<br />
www.heel-energie.de<br />
119
Sulzberg | E-Mobilität<br />
Energiewende –<br />
gemeinsam gelingt es besser<br />
AÜW und ANWANDER gehen mit gutem Beispiel voran<br />
Was verbindet einen regionalen Energiedienstleister mit einem auf die Bereiche Brandschutz,<br />
Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement spezialisierten Unternehmen?<br />
Im Falle des <strong>Allgäuer</strong> Überlandwerks (AÜW) und des Familienunternehmens ANWANDER<br />
ist es das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt. Beide Firmen sind Teile des<br />
Bündnisses „klimaneutrales Allgäu 2030“ und haben sich somit freiwillig dazu verpflichtet,<br />
mit gutem Beispiel voranzugehen. Das jüngste Klimaschutzprojekt von ANWANDER<br />
bringt die zwei Unternehmen noch näher zusammen: Bei der Umstellung des Fuhrparks<br />
auf 100 Prozent Elektromobilität vertraut ANWANDER auf die Energieexperten von AÜW.<br />
Ambitionierte Aufgabe<br />
Schaut man auf die ausgerufenen Klimaschutzziele<br />
der Bundesregierung, wird<br />
schnell klar: Bei der Energiewende gibt es<br />
noch viel zu tun. Bis 2030 soll der Bruttostromverbrauch<br />
zu mindestens 80 Prozent<br />
aus erneuerbaren Energien gewonnen werden.<br />
Zudem soll Mobilität und Wärme aus<br />
erneuerbaren Energien stammen, was den<br />
Stromverbrauch deutlich steigen lässt. Damit<br />
das bundesweit gelingt und der erhöh te<br />
Stromverbrauch gedeckt wird, muss auch<br />
das Allgäu seine Hausaufgaben erledigen.<br />
120 2 5 | <strong>2022</strong>
So bräuchte es in der Region beispiels wei se<br />
23.000 PhotovoltaikAnlagen auf Dächern,<br />
FreiflächenPVAnlagen in der Größenordnung<br />
von 570 Fußballfeldern sowie 50<br />
Windkraftanlagen bis 2035. „Die Zahlen<br />
machen eines ganz deutlich: Die Energiewende<br />
kann nur gemeinsam gelingen“,<br />
betont AÜWGeschäftsführer Michael<br />
Lucke.<br />
Geht 100 Prozent elektrisch? Ja!<br />
Auch die Geschäftsführer von ANWANDER<br />
wollen mit ihrem Handeln zum Klimaschutz<br />
und einer erfolgreichen Energiewende<br />
beitragen. Bereits bei der Planung des<br />
2019 fertiggestellten Neubaus hat das Sulzberger<br />
Unternehmen auf einen energieeffizienten<br />
Betrieb mit PVAnlage, Batteriespeicher<br />
und Betonkernaktivierung geachtet.<br />
Das neueste Projekt – die sukzessive Umstellung<br />
des Firmenfuhrparks auf EMobilität<br />
– ist der nächste Schritt auf dem Weg zur<br />
Klimaneutralität. „Wir gleichen seit einigen<br />
Jahren unseren CO 2<br />
Verbrauch aus, das heißt<br />
eigentlich sind wir schon klimaneutral.<br />
Unser Ziel und Anspruch ist allerdings,<br />
eines Tages nichts mehr kompensieren zu<br />
müssen“, betont Geschäftsführer Daniel<br />
Anwander. „Unsere Klimabilanz zeigt, dass<br />
unsere Geschäftsfahrten und die Fahrten<br />
der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz den größten<br />
Hebel zur CO 2<br />
Reduktion darstellen. Im<br />
Rahmen einer Masterarbeit mit der Hochschule<br />
Kempten haben wir geklärt, ob es<br />
möglich ist, unsere notwendigen Geschäftsfahrten<br />
auch mit Elektrofahrzeugen zurückzulegen.<br />
Nachdem das klar war, haben wir<br />
losgelegt und unseren Fuhrpark auf E<br />
Fahrzeuge umgestellt“, ergänzt Geschäftsführer<br />
Heinz Waldmann.<br />
„Bei der Umstellung auf E-Mobilität<br />
hat uns die ganzheitliche Lösung<br />
des AÜW überzeugt.“<br />
Christina Graßl,<br />
kaufmännische Leitung bei ANWANDER<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
121 3
Die ANWANDER-Geschäftsführer Heinz Waldmann und Daniel Anwander freuen sich über die neuen Ladestationen<br />
am Sulzberger Unternehmenssitz. (v.l.n.r.)<br />
„100 Prozent elektrisch“ lautet das erklärte Ziel für den<br />
Firmenfuhrpark von ANWANDER.<br />
Ganzheitliche Lösung überzeugt<br />
„Unsere LeasingVerträge sehen alle drei<br />
Jahre einen Austausch unserer Fahrzeuge<br />
vor. Uns war klar, dass wir jetzt handeln<br />
wollen, nicht erst 2025“, erklärt die kaufmännische<br />
Leiterin Christina Graßl, die bei<br />
ANWANDER feder führend für den Wechsel<br />
hin zur EFirmenflotte zuständig ist und<br />
einen zuverlässigen Projektpartner an ihrer<br />
Seite wissen wollte. „Letztlich hat uns die<br />
ganzheitliche Lösung des AÜW über zeugt.“<br />
und Geschäftskunden nicht nur Strom,<br />
sondern Energie insgesamt“, erklärt AÜW<br />
Geschäftskundenberater Thomas Gartmann.<br />
„Deshalb konnten wir gleichermaßen<br />
ANWANDER am Unternehmenssitz sowie<br />
den Mitarbeitern im privaten Umfeld sinnvolle<br />
Lösungen anbieten, sei es mit Wallboxen,<br />
Ökostrom oder PVAnlagen.“<br />
„Auch im Allgäu kann die Energiewende<br />
nur gemeinsam gelingen.“<br />
Michael Lucke,<br />
AÜW-Geschäftsführer<br />
Mit der Expertise des <strong>Allgäuer</strong> Über land <br />
werks ist auf dem Firmengelände von<br />
ANWANDER die notwendige Infrastruk <br />
tur für 14 Normalladestationen mit je 11<br />
Kilowatt und einen öffentlich zugänglichen<br />
Schnelllader mit 50 Kilowatt Leis tung ent <br />
standen. Der Energiedienstleister hat hier <br />
bei generalunternehmerisch von den Tiefbauarbeiten<br />
am Sulzberger Standort bis<br />
hin zu Ladelösungen bei den ANWANDER<br />
Mitarbeitern zu Hause sämtliche Aufgaben<br />
koordiniert, die für einen reibungslosen<br />
Wechsel auf EMobilität unerlässlich waren.<br />
„Wir denken für unsere Privat, Gewerbe<br />
„Wir denken für unsere Kunden nicht<br />
nur Strom, sondern Energie insgesamt.“<br />
Thomas Gartmann,<br />
AÜW-Geschäftskundenberater<br />
122 4 5 | <strong>2022</strong>
Ladeinfrastruktur in der Region: die AÜW-Stromtankstellen auf dem Feuerwehrparkplatz in Kempten.<br />
Inzwischen ist so auch die anfängliche<br />
Skepsis der Mitarbeiter längst verflogen.<br />
Diese „tanken“ über Nacht entspannt zu<br />
Hause und erhalten entweder eine steuerund<br />
beitragsfreie Pauschale von 30 Euro<br />
oder nutzen einen separat eingerichteten<br />
Zähler. „Es ist eine WinwinSituation –<br />
für ANWANDER, die Mitarbeiter, unsere<br />
Sulzberger Nachbarn und natürlich das<br />
Klima“, freut sich Daniel Anwander. Jeder<br />
kann somit seinen Teil zur Energiewende<br />
beitragen.<br />
Dominik Baum<br />
AÜW setzt auf regenerative Energieerzeugung – ob durch Wasserkraft, Wind- oder Sonnenenergie.<br />
ANWANDER<br />
Trettachweg 6<br />
87477 Sulzberg<br />
Telefon 08376 921818-0<br />
info@anwander-ingenieure.de<br />
www.anwander-ingenieure.de<br />
<strong>Allgäuer</strong> Überlandwerk GmbH<br />
Team Energielösungen<br />
Illerstraße 18<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 2521-9520<br />
energiedienstleistungen@auew.de<br />
www.auew.de<br />
BILDER: ANWANDER/AÜW<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
123 5
Wildpoldsried | Wärmepumpe<br />
Heizen und Kühlen mit<br />
einer Klimaanlage<br />
Wohlfühlklima von der AllgäuKlima GmbH<br />
Mit einer Luft-Luft-Wärmepumpe<br />
Energiekosten sparen, aktuell 25 Prozent<br />
Förderung erhalten und umweltfreundlich<br />
heizen und kühlen. Das ist die Botschaft<br />
der AllgäuKlima GmbH.<br />
Die Klimatisierung von Räumen mit Klimaanlagen<br />
ist kein Luxusgut, sondern eine<br />
energieeffiziente Möglichkeit Räumlichkeiten<br />
zu kühlen und auch kostengünstig zu<br />
heizen. LuftLuftWärmepumpen sind eine<br />
effiziente Ergänzung zu bestehenden Gasund<br />
Ölheizungen, sowie in Kombination<br />
mit modernen Heizsystemen.<br />
Lohnende Investition durch Einsparungen<br />
und Förderung<br />
Mit einer LuftLuftWärmepumpe können<br />
die Heizkosten deutlich gesenkt werden.<br />
Voraussetzung ist, dass sich die Immobilie<br />
für die Installation eignet. Durch den Einsatz<br />
einer 3,5 KW LuftLuftWärmepumpe<br />
haben die Klienten von AllgäuKlima im<br />
Durchschnitt nur noch Heizkosten von bis<br />
zu 1.000.– Euro pro Jahr.<br />
124 2 5 | <strong>2022</strong>
Kundenbeispiele<br />
Die ABT Sportsline GmbH hat sich von<br />
AllgäuKlima den Rennsimulator und Büroräumlichkeiten<br />
klimatisieren lassen.<br />
Insgesamt wurden 12.700,– Euro (netto)<br />
investiert. Der Kunde konnte sich eine<br />
BEG-Förderung in Höhe von 35 Prozent<br />
sichern.<br />
Auch im Privatkundenbereich lässt sich<br />
Energieeffizienz fördern. Bernd Schwarz,<br />
Geschäftsführer von AllgäuKlima, berichtet<br />
von einem Dachgeschoss (25<br />
Quadratmeter), das klimatisiert wurde<br />
und jetzt, bei einer Nutzungsdauer von<br />
zehn Jahren, lediglich mit 350,– Euro pro<br />
Jahr klimatisiert wird. Im Vergleich hat<br />
die energieeffiziente Anlage für 25 Quadratmeter<br />
Raumfläche einen weitaus<br />
niedrigen Strombedarf als ein Haushaltskühlschrank.<br />
Auch größere Projekte wie z. B. Arztpraxen<br />
(Investition 19.000,- Euro abzgl. 25 % Zuschuss)<br />
realisiert das AllgäuKlima-Team.<br />
Die geförderten, energieeffizienten Geräte<br />
starten ab 2.000.– Euro. Seit dem ersten Januar<br />
2021 fördert der Bund energieeffiziente<br />
Gebäude. Wer bei einer Sanierung oder<br />
dem Nachrüsten seiner Immobilie (muss<br />
mindestens 5 Jahre alt sein) auf eine bafa<br />
geförderte LuftLuftWärmepumpe setzt,<br />
bekommt 25 Prozent Zuschuss.<br />
Wärmegewinnung mit Wärmepumpen<br />
von AllgäuKlima<br />
LuftLuftWärmepumpen heizen, wie andere<br />
Wärmepumpenarten auch, in dem sie<br />
ihrer Umgebung Wärme entziehen. Hierzu<br />
benötigen sie Strom. Eine Wärmepumpe<br />
kann aus einer Kilowattstunde Strom etwa<br />
3,5 bis 4 Kilowattstunden Heizwärme erzeugen.<br />
Jede LuftLuftWärmepumpe besteht aus<br />
einem Außengerät und mindestens einem<br />
Innengerät. Dabei steht das Außengerät<br />
immer außerhalb der Wohnung oder des<br />
Hauses. Je nach Anforderung und Anzahl<br />
der zu heizenden oder zu kühlenden Räume<br />
gibt es zwei Varianten. Die Technik einer<br />
LuftLuftWärmepumpe basiert auf einem<br />
geschlossenen Kältekreislauf – wie bei einem<br />
Kühlschrank. Die Erwärmung wird erreicht,<br />
in dem die Wärmeenergie aus der Außenluft<br />
aufgenommen und in den Innenraum<br />
abge geben wird. Im Kühlbetrieb wird der<br />
Kältekreislauf umgedreht.<br />
Das Verfahren der LuftLuftWärmepumpe<br />
ist besonders umweltfreundlich, es kommt<br />
ohne fossile Brennstoffe aus und produziert<br />
kein Kohlenstoffdioxid. Die Anlagen sind<br />
wartungsarm und können ferngesteuert<br />
bedient werden. Sie reinigen die Raumluft<br />
und entfernen 99 % aller Schimmelsporen,<br />
Feinstaubmilben, Viren und Bakterien.<br />
Das angestrebte Ziel:<br />
autarke Energiegewinnung<br />
Die Zukunft liegt in der Kombination von<br />
Luftwärmepumpen mit Photovoltaikanlagen,<br />
um weitestgehend autark vom Strombedarf<br />
zu sein. AllgäuKlima verbindet diese<br />
Fusion mit einem starken Kooperations<br />
1960<br />
2020<br />
<strong>2022</strong><br />
Grundsteinlegung für das<br />
Kältetechnik Knowhow<br />
durch den Opa und dessen<br />
Bruder von Bernd Schwarz.<br />
Bernd Schwarz gründet<br />
nach 25 Jahren Berufserfahrung<br />
im Familienunternehmen<br />
die<br />
AllgäuKlima GmbH.<br />
62 Jahre Fachkompetenz<br />
im Bereich der Klima <br />
anlagen. Heute wird mit<br />
modernen Klima anlagen<br />
effizient geheizt und<br />
gekühlt.<br />
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Das junge dynamische Team von Allgäu-<br />
Klima sucht Kollegen (m/w/d) mit handwerklichem<br />
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netzwerk, so dass man als Kunde alles aus<br />
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Konzeption, Umsetzung bis hin zur Wartung.<br />
Das Team von AllgäuKlima realisiert für Sie<br />
Energieeffizienz, die Ihre Räumlichkeiten<br />
aufwerten und langfristig Energiekosten<br />
spart. Eine Investition mit Multienergieeffekten<br />
die staatlich gefördert wird.<br />
AllgäuKlima GmbH<br />
Am Riedbach 11<br />
87499 Wildpoldsried<br />
Telefon 08304 9237777<br />
info@allgaeuklima.de<br />
www.allgaeuklima.de<br />
Lina Peinze<br />
BILDER: ALLGÄUKLIMA GMBH<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
125 3
Schwabsoien | Energiekonzept<br />
Nachhaltiges Energiekonzept bei<br />
Blechverarbeiter Eirenschmalz<br />
Davon profitiert auch das Dorf Schwabsoien<br />
Da Nachhaltigkeit bei der Firma Eirenschmalz schon seit langer Zeit eine wichtige Rolle spielt, gestaltet das Unternehmen ein innovatives<br />
ökonomisches Projekt: Mit eigenen Hackschnitzel-Blockheizkraftwerken Strom erzeugen, die Abwärme in ein Fernwärmenetz einspeisen<br />
und für Haushalte in Schwabsoien nutzbar machen.<br />
Das energieeffiziente Denken und Handeln<br />
von Gründer und Geschäftsführer Anton<br />
Eirenschmalz steht bereits seit über 30 Jahren<br />
im FirmenPortfolio. „In unserem Familienunternehmen<br />
legen wir großen Wert auf<br />
ökonomisches, ziel und ergebnisorientiertes<br />
Arbeiten und handeln ökologisch verantwortlich“,<br />
erklärt er. Vor 15 Jahren kam<br />
bei ihm der Gedanke auf, die zahlreichen<br />
Einwegpaletten aus Holz, die sich wöchentlich<br />
stapelten, nicht als Abfallprodukt zu<br />
entsorgen, sondern sinnvoll als Brennstoff<br />
zur Energieverwendung zu nutzen. „Ich<br />
setzte mit dem Bau einer hauseigenen Hackschnitzelheizanlage<br />
ein erstes Zeichen. Seit<br />
Inbetriebnahme heizen wir damit unsere<br />
Produktionshallen und die Büros“, so der<br />
Geschäftsführer. Seine nachhaltig gepräg <br />
ten Gedanken gingen weiter: seit einigen<br />
Jahren gehört eine große Photovoltaikanlage<br />
auf den rund 6.000m 2 großen Dächern<br />
der Produktionshallen zur Firma. Mit dieser<br />
An lage kann die Unternehmensgruppe<br />
pro Jahr etwa 386.000 Kilogramm CO 2<br />
einsparen.<br />
Durch seine visionären Ideen möchte<br />
Anton Eirenschmalz mit seiner Firma<br />
komplett autark werden und geht deshalb<br />
noch einen Schritt weiter: „Zusätzlich zum<br />
Betrieb der Hackschnitzelanlage lag die<br />
Möglichkeit der Holzvergasung sehr nahe.<br />
Jetzt erzeugen wir mit regionalem Holz über<br />
ein Blockheizkraftwerk Strom und Wärme.“<br />
Dadurch fällt nebenbei auch Abwärme an.<br />
Das nutzt das Unternehmen höchst effizient:<br />
Im Sommer zum Kühlen der Fertigungsprozesse<br />
und im Winter kann diese<br />
Wärme zum Heizen der Betriebsgebäude<br />
und Haushalte der Gemeinde zur Verfügung<br />
gestellt werden. Das Wärmenetz für<br />
das Dorf wurde im Sommer <strong>2022</strong> gebaut.<br />
„Zunächst wollte sich die Gemeinde ebenfalls<br />
mit etwa 10 % an unserem Projekt beteiligen“,<br />
erzählt Markus Eirenschmalz, JuniorFirmenchef,<br />
„aber es ist ein zu großer<br />
verwaltungstechnischer Aufwand, der es für<br />
uns Betreiber unwirtschaftlich machen<br />
würde.“ Und so gründete Markus Eirenschmalz<br />
zusammen mit Herbert Hefele die<br />
Dorfenergie Schwabsoien GmbH.<br />
AWM: Herr Eirenschmalz, Herr Hefele,<br />
worin sehen Sie die Vorteile eines zentralen<br />
Fernwärmenetzes?<br />
Markus Eirenschmalz: Die grundlegende<br />
Idee, regenerative Energien zu nutzen, stammt<br />
von meinem Vater. Er sah es als sinnvoll und<br />
zukunftsweisend an, regenerative Energien,<br />
wie unser Blockheizkraftwerk zu nutzen,<br />
das Baugebiet mit einer zentralen Wärmeversorgung<br />
auszurüsten, um deutlich geringere<br />
Emissionen zu erzeugen. Diese erfolgsversprechende<br />
Idee entwickelten wir mit<br />
Bei der Firma Eirenschmalz setzt man schon<br />
lange auf den Einsatz von PV-Anlagen.<br />
„Unser Projekt ist zukunftsweisend,<br />
innovativ und unserer Zeit voraus.“<br />
Markus Eirenschmalz, Mitgründer<br />
Dorfenergie Schwabsoien GmbH<br />
126 2 5 | <strong>2022</strong>
Spatenstich für das Fernwärmenetz in Schwabsoien:<br />
Die Beteiligten: Andreas Scharli (Energiewende Oberland),<br />
Herbert Hefele und Markus Eirenschmalz (beide Dorfenergie<br />
Schwabsoien GmbH), Norbert Schmid (Gemeinderat),<br />
Anton Eirenschmalz (Firma Eirenschmalz) (v.l.n.r.)<br />
Die Gemeinde Schwabsoien könnte sich in absehbarer Zukunft unabhängig von externen Energieversorgern aufstellen.<br />
„Ich setzte mit dem Bau einer<br />
hauseigenen Hackschnitzelheizanlage<br />
ein erstes Zeichen.“<br />
Anton Eirenschmalz, Geschäftsführer Eirenschmalz<br />
Maschinenbaumechanik und Metallbau GmbH<br />
Herbert Hefele weiter. Er ist Profi in Sachen<br />
Tiefbau und Rohrleitung und durch seine<br />
erstklassigen Projekte verfügt er über ein<br />
sehr fachspezifisches Knowhow.<br />
Markus Eirenschmalz: Im Bestandsgebiet<br />
sind schon einige Haushalte an das Netz<br />
angeschlossen und im Neubaugebiet möchten<br />
bereits 24 Haushalte einen Anschluss.<br />
Weitere Interessenten können sich selbstverständlich<br />
jederzeit bei der Dorfenergie<br />
melden, der Anschluss ist immer möglich.<br />
AWM: Ihr Projekt gilt nur für Wärme, oder<br />
versorgen Sie auch mit Strom?<br />
Anton Eirenschmalz: Möglich ist alles.<br />
Meines Erachtens müsste ein Dorf in Sachen<br />
Stromversorgung wie ein Spinnennetz<br />
aufgebaut werden. Jeder Speicher und auch<br />
PVAnlagen müssten vernetzt sein. Ist ein<br />
Speicher voll, aber der des Nachbarn nicht,<br />
kann dieser davon profitieren. So geht nichts<br />
an Energie verloren. Mich würde es freuen,<br />
wenn wir in absehbarer Zeit unser komplettes<br />
Dorf an das Fernwärmenetz anschließen<br />
und durch den Bau eines Bürgerwindrades<br />
komplett autark und CO ²<br />
neutral werden<br />
würden.“ .<br />
Markus Eirenschmalz: Wir fangen mit<br />
unserem Dorf an und sind Vorbild dafür,<br />
dass wir uns selbst versorgen können. Gerne<br />
stellen wir unser Wissen auch anderen interessierten<br />
Gemeinden zur Verfügung.<br />
AWM: Vielen Dank für das höchst interessante<br />
und zukunftsweisende Gespräch.<br />
Nadja Falke<br />
Herbert Hefele: Es macht heutzutage<br />
Sinn, in einem geschlossenen Baugebiet jeden<br />
Haushalt zentral mit einem Wärmenetz<br />
zu versorgen. Da muss nicht jeder seine eigene<br />
Heizung bauen. Die Firma Eirenschmalz<br />
hat durch ihre eigene Energieversorgung<br />
einige Kilowatt übrig und kann diese abgeben.<br />
So ergab sich eins zum anderen. Markus<br />
und ich gründeten die Dorfenergie Schwabsoien<br />
GmbH und leiteten alles in die Wege.<br />
Unser nachhaltiges Handeln zeigt, dass wir so<br />
kein über teuertes Gas aus Russland benötigen,<br />
um es im Winter warm zu haben.<br />
„Mit unserem Start-up-Unternehmen<br />
Dorfenergie Schwabsoien GmbH<br />
gelingt es uns, unser Dorf mit eigener<br />
Fernwärme zu versorgen.“<br />
Herbert Hefele, Mitgründer<br />
Dorfenergie Schwabsoien GmbH<br />
Eirenschmalz Maschinenbaumechanik &<br />
Metallbau GmbH<br />
Dorfenergie Schwabsoien GmbH<br />
Altenstadter Straße 4<br />
86987 Schwabsoien<br />
Telefon 08868 1800-0<br />
lasertechnik@eirenschmalz.de<br />
www.eirenschmalz.de<br />
BILDER: EIRENSCHMALZ GMBH, HERBERT HEFELE,<br />
ELENA SIEGL SCHONGAUER NACHRICHTEN,<br />
RAIFFEISENBANK PFAFFENWINKEL, FILMBAAR.<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
127 3
Haldenwang | Energiemanagement<br />
Durch effizientes<br />
Energiemanagement<br />
enorme Kosten sparen<br />
Minimieren und managen Sie aktiv Ihre Energiekosten<br />
„Mit unseren Batteriespeichersystemen<br />
lässt sich nicht nur Strom einspeichern,<br />
sondern auch Geld sparen.“<br />
Julian Fackler, Account Manager<br />
„Bewältigung der Energiekrise“,<br />
„Energiesparen in Zeiten der Energiekrise“…<br />
schlägt man eine Zeitung auf, prangen diese<br />
Headlines oft fettgedruckt an oberster Stelle.<br />
Viele Unternehmen müssen umdenken,<br />
um Kosten zu sparen – aber wie?<br />
Allgäu Batterie optimiert Ihre Möglichkeit<br />
der Energienutzung.<br />
Das familiengeführte Unternehmen Allgäu<br />
Batterie GmbH & Co.KG in Haldenwang<br />
bietet Batteriespeichersysteme der Zukunft<br />
an. „Der Batteriespeicher ist der Schlüssel<br />
zum Energiemanagement“, erklärt Alexander<br />
Diepolder, Kaufmännischer Leiter der<br />
€<br />
Allgäu Batterie GmbH & Co.KG, „denn mit<br />
unseren Batteriespeichersystemen gelingt<br />
es Unternehmen ihre Energie optimal zu<br />
nutzen.“ Viele Betriebe kennen das Problem:<br />
Sie erzeugen durch PhotovoltaikAnlagen<br />
Strom und können nicht alles sofort verbrauchen.<br />
Der ungenutzte Strom wird ins<br />
Netz eingespeist, wofür der Betrieb wenig<br />
Geld bekommt.<br />
„Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre selbst erzeugte<br />
Energie einspeichern und zu einem<br />
späteren Zeitpunkt nutzen und so enorm<br />
Geld einsparen können“, sagt Diepolder<br />
„mehr noch: wir machen es mit unseren<br />
raffinierten Speichersystemen und spezieller<br />
Software möglich, dass die Energie eines<br />
Unternehmens sicht und aktiv steuerbar<br />
ist.“ Allgäu Batterie analysiert vor Ort den<br />
aktuellen Stromverbrauch: Welche Form<br />
der Stromerzeugung durch erneuerbare<br />
Energien ist vorhanden? Kann diese maximiert<br />
werden? Gibt es Lastspitzen? All dies<br />
müssen die Experten wissen und können so<br />
dafür sorgen, dass die Software des Batteriespeichersystems<br />
optimal und individuell auf<br />
den Energieverbrauch eingestellt wird.<br />
Auch wenn keine PhotovoltaikAnlage vorhanden<br />
ist, gibt es Möglichkeiten und Konstellationen<br />
für ein effizientes Speichersystem.<br />
„Wir konfigurieren die Software ener gieoptimiert“,<br />
erläutert Christian Mayr, Teamleiter<br />
der Batteriespeichersysteme, „wenn Sie<br />
z.B. bei mehr als 100 kW Leistung mehr<br />
Stromkosten bezahlen müssen, stellen wir<br />
die Software so ein, dass Sie nur bis 100 kW<br />
Strom aus dem Netz beziehen und die<br />
restliche Energie aus dem Speicher nutzen.“<br />
Da sich der Verbrauch jährlich ändern kann,<br />
stehen die Experten der Allgäu Bat terie<br />
immer zur Seite und passen die Speichersysteme<br />
neu und individuell an – Energiemanagement<br />
der Zukunft!<br />
Nadja Falke<br />
t<br />
Allgäu Batterie GmbH & Co.KG<br />
Hoyen 21<br />
87490 Haldenwang<br />
Telefon 08374 24124-62<br />
julian.fackler@allgaeubatterie.de<br />
www.allgaeubatterie.de<br />
BILDER: ALLGÄU BATTERIE GMBH & CO. KG<br />
128 54 | <strong>2022</strong>
Ronny und Stefanie,<br />
unabhängig seit 2019<br />
Werde mit eigener Energie<br />
unabhängig.<br />
Die Zukunft<br />
beginnt bei dir<br />
zuhause.<br />
Mit einer Photovoltaik-Anlage und der<br />
Kombination aus sonnenBatterie und<br />
dem Stromtarif sonnenFlat wirst du<br />
energieunabhängig und versorgst<br />
deinen Haushalt mit sauberer Energie<br />
vom eigenen Dach.<br />
Jetzt unabhängig werden:<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
129
Kempten | Stadtentwicklung<br />
Kempten feiert<br />
50 Jahre Gebietsreform<br />
Attraktiver Wirtschafts-, Hochschul- und Gründerstandort<br />
Unter dem Motto „Drei werden eins“ blickt die Stadt Kempten auf 50 Jahre Gebietsreform<br />
zurück. 1972 wurde Kempten mit den heutigen Stadtteilen Sankt Mang und St. Lorenz<br />
zusammengelegt. Die Allgäu-Metropole wusste die damit einhergehenden Chancen für sich<br />
zu nutzen, ist nicht nur gefragter Wohn- und Lebensraum, sondern hat sich zu einem noch<br />
attraktiveren Wirtschafts-, Bildungs- und Gründerstandort entwickelt.<br />
Rathaus Sankt Mang<br />
Vereineheim Lenzfried<br />
Gemeindeverwaltung St. Lorenz in Heiligkreuz<br />
Josef Kammerlander war von 1952 bis 1972 Bürgermeister<br />
der Gemeinde St. Lorenz.<br />
Ludwig Jaud war von 1960 bis 1972<br />
Bürgermeister der Gemeinde Sankt Mang.<br />
Gebietsreform – warum eigentlich?<br />
An der zwischen 1969 und 1978 landesweit<br />
vollzogenen kommunalen Gebietsreform<br />
hatte der damalige Innenminister Dr. Bruno<br />
Merk erheblichen Anteil. Ziel war es, die<br />
kommunale Selbstverwaltung zu stärken<br />
und das bestehende Leistungsgefälle zwischen<br />
Stadt und Land durch effizientere<br />
Strukturen zu verringern. Durch die angestoßene<br />
Gebietsreform verschoben sich die<br />
bisher gekannten Grenzen deutlich: Aus<br />
7043 Gemeinden wurden 2052, aus 143<br />
130 2 54 | <strong>2022</strong>
Kemptens Rathaus wurde bereits 1368 erwähnt. Zunächst als Kornspeicher und ab 1382 folgten dann die Ratsgeschäfte.<br />
Der Fachwerkbau wurde 1474 durch einen größeren und massiven Steinbau ersetzt.<br />
Landkreisen 71 und aus 48 Städten 25. Für<br />
Kempten bedeutete die Reform den Zusammenschluss<br />
mit den Gemeinden Sankt<br />
Mang und St. Lorenz.<br />
Dynamisches Wachstum<br />
„Den Bürgern unserer vergrößerten Stadt<br />
aus den Gemeinden Sankt Mang und St. Lorenz<br />
strecken wir die Hand entgegen und<br />
bitten sie, ohne Argwohn und Vorbehalte<br />
mit uns gemeinsam alles zu tun, um die<br />
Übergangszeit möglichst reibungslos zu gestalten“<br />
– mit diesen Worten begrüßte der<br />
damalige Oberbürgermeister Dr. Josef Höß<br />
während einer öffentlichen Stadtratssitzung<br />
am 16. Dezember 1971 die Bürger von Sankt<br />
Mang und St. Lorenz. Tags zuvor war die<br />
Entscheidung über die Zusammenlegung<br />
von Kempten mit seinen beiden künftigen<br />
Stadtteilen gefallen.<br />
Der tatsächliche Zusammenschluss folgte<br />
rund ein halbes Jahr später, am 1. Juli 1972.<br />
Mit diesem Tag wuchs Kempten um 12.000<br />
Bürger – insgesamt 57.000 Einwohner zählte<br />
die AllgäuMetropole nach der Gebietsreform.<br />
„Dass inzwischen fast 71.000 Menschen<br />
hier leben, ist ein Beleg dafür, wie<br />
dynamisch sich Kempten in seiner Gesamtheit<br />
seither entwickelt hat. Ohne Gebietsreform<br />
wäre der Stellenwert unserer Stadt,<br />
den sie heute im wirtschaftlichen und sozialen<br />
Bereich, in Kultur und Bildung einnimmt,<br />
nicht möglich gewesen“, betont<br />
der amtierende Oberbürgermeister Thomas<br />
Kiechle.<br />
54 | <strong>2022</strong><br />
131 3
Erstellt am: 19.05.<strong>2022</strong><br />
Maßstab 1:8100<br />
50 Jahre Gebietsreform<br />
DREI<br />
WERDEN<br />
EINS<br />
Kempten • Sankt Mang • St. Lorenz<br />
Stetiges Wirtschaftswachstum<br />
Durch die Gebietsreform wuchs nicht nur<br />
die Einwohnerzahl sprunghaft, sondern<br />
auch die vorhandene Fläche. Mit nun 63<br />
statt zuvor 24 Quadratkilometern gehörte<br />
die städtische Raumnot der Vergangenheit<br />
an. Dass es der AllgäuMetropole hierbei gelungen<br />
ist, als attraktiver Wirtschaftsstandort<br />
zu überzeugen, zeigen die im Industriegebiet<br />
UrsulasriedHub angesiedelten<br />
namhaften Unternehmen – sei es Liebherr,<br />
Abt, Ceratizit, Feneberg oder Soloplan<br />
(Berliner Platz). Auch der Weltkonzern<br />
Dachser hat sich für Kempten als Firmensitz<br />
entschieden – der Logistikdienstleister erzielte<br />
allein im letzten Jahr einen Umsatz<br />
von 7,1 Milliarden Euro. Erwähnenswert ist<br />
„Ohne Gebietsreform wäre der<br />
Stellenwert unserer Stadt, den sie heute<br />
im wirtschaftlichen und sozialen<br />
Bereich, in Kultur und Bildung einnimmt,<br />
nicht möglich gewesen.“<br />
Thomas Kiechle,<br />
Oberbürgermeister der Stadt Kempten<br />
außerdem die Bedeutung der Stadt für den<br />
Einzelhandel: Angefangen beim Forum Allgäu<br />
mit einer Verkaufsfläche von 23.000 Quadratmetern<br />
bis zur Galeria Kaufhof am<br />
nördlichen Ende der Fußgängerzone, zählt<br />
Kempten zu den leistungsfähigsten Einzelhandelsstandorten<br />
Deutschlands.<br />
Die Stadtskizze verdeutlicht das rasche Wachstum Kemptens seit der Gebietsreform: Die rot hinterlegten<br />
Gebäude kamen seit 1972 hinzu. Die schwarzen Gebäude sind geplant oder befinden sich bereits in Bau.<br />
Hochschulstadt Kempten<br />
Die größte Stadt des Allgäus schafft zahlreiche<br />
Arbeitsplätze – inzwischen sind es rund<br />
38.000, die sich auf die Bereiche Handel,<br />
Dienstleistung, Handwerk und Gewerbe<br />
verteilen. Mit Weitblick hat die Politik die<br />
Weichen dafür gestellt, die Fachkräfte von<br />
morgen vor der eigenen Haustür auszubil<br />
132 4 54 | <strong>2022</strong>
Der damalige Oberbürgermeister Dr. Josef Höß hieß die<br />
neuen Bürgerinnen und Bürger aus den Gemeinden<br />
Sankt Mang und St. Lorenz herzlich willkommen.<br />
den. Ein wichtiger Meilenstein war die<br />
Eröffnung der Fachhochschule Kempten im<br />
Jahr 1978. Waren es damals noch 85 Studierende,<br />
finden sich heutzutage auf dem<br />
Campus der mittlerweile zur Hochschule<br />
Kempten umbenannten Bildungsinstitution<br />
rund 5.500 Studierende wieder – verteilt auf<br />
die Fakultäten Maschinenbau und Elektrotechnik,<br />
Betriebswirtschaft und Tourismus<br />
Management, Informatik sowie Soziales<br />
und Gesundheit. Mit dem Bau des Beruflichen<br />
Schulzentrums in den Jahren 1982 und<br />
1986 folgte ein weiterer Meilenstein auf<br />
dem Weg zu einem vielfältigen Bildungszentrum.<br />
Nicht ohne Grund trägt die Stadt<br />
seit 2013 das Qualitätssiegel „Bayerische<br />
Bildungsregion“ und seit 2021 das einer<br />
„Digitalen Bildungsregion“.<br />
Heimat für Start-ups und Gründerfirmen<br />
Wirtschaftlicher Erfolg und Innovationsgeist<br />
gehen Hand in Hand, dessen waren<br />
sich auch die Verantwortlichen der Stadt<br />
Kempten frühzeitig bewusst. Bereits vor<br />
25 Jahren öffnete das Gründerzentrum<br />
COMETA seine Türen für Gründer und<br />
Jungunternehmer. 2017 wurde mit Allgäu<br />
Digital ein weiteres Gründerzentrum auf<br />
dem Areal der ehemaligen Spinnerei und<br />
Weberei Kempten ins Leben gerufen. Wie<br />
der Name bereits erahnen lässt, finden dort<br />
auf Digitalisierung spezialisierte Startups<br />
ein zu Hause. Auch die Hochschule Kempten<br />
bietet mit ihrem Startup Center gründungsinteressierten<br />
Studierenden eine erste<br />
Anlaufstelle.<br />
Die Zukunft fest im Blick<br />
Besonders in den letzten Jahren ist die AllgäuMetropole<br />
noch schneller als ursprünglich<br />
erwartet gewachsen. Da die vorhandenen<br />
Räume langsam erneut knapp zu<br />
werden drohen, hat die Politik die Stadtverwaltung<br />
bereits mit dem Flächennutzungsplan<br />
für 2040 beauftragt. „Wo soll künftig<br />
gewerbliche Entwicklung stattfinden, wo<br />
Wohnraumentwicklung und wo sollen Flächen<br />
entstehen, die der Erholung und dem<br />
Naturraum dienen? Diese Fragen gilt es nun<br />
zu beantworten“, erklärt der Oberbürgermeister,<br />
der die Neugestaltung der Flächennutzung<br />
als „wichtige Zukunftsaufgabe“ bezeichnet.<br />
„Jeder Einzelne hat Kenntnisse<br />
und Erfahrungen, die er hierbei einbringen<br />
kann“, sagt das Stadtoberhaupt und lädt alle<br />
Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv an<br />
diesem Prozess zu beteiligen. „Wir wollen<br />
auch in Zukunft gut und nachhaltig in einer<br />
Stadt leben, auf die wir stolz sein dürfen.“ ■<br />
Stadt Kempten (Allgäu)<br />
Rathausplatz 22<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 115<br />
poststelle@kempten.de<br />
www.kempten.de<br />
Dominik Baum<br />
BILDER: STADT KEMPTEN (ALLGÄU)<br />
54 | <strong>2022</strong><br />
133 5
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Rapunzel gründet Eine Welt Bio-Stiftung<br />
Am Anfang war das Wort<br />
Wir lauschten den Geschichten am<br />
Lagerfeuer. Gedanken, die an<br />
Taubenfüßen kommen, lenken die<br />
Welt. Wir sehen Neil Armstrong<br />
auf dem Mond. »I have a dream« und<br />
»Tear down this wall«.<br />
Gute Geschichten funktionieren. Gute<br />
Geschichten wollen erzählt werden –<br />
digital und analog.<br />
Vom Papier über das Radio und Fax<br />
bis zu Google und TikTok.<br />
Briefing<br />
Zuhören<br />
Analyse<br />
Hinterfragen<br />
Die drei Stiftungs-Vorstände Margarethe Epple, Joseph Wilhelm und Rosalie Dorn (v.l.n.r.)<br />
Legau // Unter der Devise „Engagement<br />
für eine lebenswerte Welt“ setzt<br />
sich die <strong>2022</strong> gegründete Rapunzel<br />
Eine Welt Bio-Stiftung dafür ein, die<br />
Bio-Landwirtschaft zu stärken, ökologische<br />
und soziale Projekte zu fördern<br />
und eine für alle gesunde Lebensweise<br />
zu unterstützen – ob in Deutschland,<br />
Europa oder weltweit. Naturkost-Herstel<br />
ler Rapunzel unterstützt die Stiftung mit<br />
jährlich annähernd einer Million Euro. In<br />
ihrer Zielsetzung und ihrem Handeln orientiert<br />
sich die Stiftung an den nachhaltigen<br />
Entwicklungszielen der Vereinten Nationen.<br />
„Mit der Stiftung können wir das bisherige<br />
Engagement von Rapunzel Naturkost noch<br />
mehr bündeln und nachhaltig verstärken“,<br />
erklärt Stiftungsvorstand Joseph Wilhelm.<br />
BILD: RAPUNZEL NATURKOST<br />
Strategie<br />
Strukturieren<br />
Konzeption<br />
Entwickeln<br />
Umsetzung<br />
Loslegen<br />
Website<br />
Social Media<br />
SEO<br />
Google Ads<br />
Print<br />
Radio<br />
Event<br />
Out of Home<br />
...<br />
digital & analog<br />
TOHUWABOHU vereint »digitanaloge«<br />
Experten aus dem klassischem<br />
Marketing mit digitaler Kampagnenkompetenz.<br />
Rolls-Royce gibt MTU-Bahnmotoren<br />
für nachhaltige Kraftstoffe frei<br />
Friedrichshafen // Rolls-Royce setzt mit<br />
der Freigabe seiner MTU-Bahn-Motoren<br />
für den Einsatz mit nachhaltigen<br />
Kraftstoffen ein Zeichen für einen klimafreundlicheren<br />
Schienenverkehr. Mit<br />
synthetischen Diesel-Kraftstoffen der Norm<br />
EN15940 können CO 2<br />
-Emissionen um bis<br />
zu 100 Prozent gegenüber fossilem Diesel<br />
gesenkt werden: Der bereits heute verfügbare<br />
Biokraftstoff Hydrotreated Vegetable Oil<br />
(HVO) senkt den CO 2<br />
-Ausstoß bilanziell<br />
um bis zu 90 Prozent. Wenn die Kraftstoffe<br />
mithilfe von erneuerbaren Energien auf Basis<br />
von Wasserstoff hergestellt werden (sogenannter<br />
PtX-Prozess), können vorhandene<br />
Schienenfahrzeuge sogar gänzlich CO 2<br />
-neutral<br />
betrieben werden. Eine nachhaltige Freigabe<br />
der Motoren für die klimafreundlichen<br />
BILD: ROLLS-ROYCE<br />
RDC Autozug Sylt und Rolls-Royce haben kürzlich HVO-Feldversuche<br />
mit einer dieselelektrischen Lokomotive des Typs<br />
Vectron DE gestartet, die mit einem MTU-Motor der Baureihe<br />
4000 ausgerüstet ist.<br />
Kraftstoffe setzt eine Reihe von Tests und<br />
Erprobungen voraus. Dafür hat Rolls-Royce<br />
Partner gefunden: DB-Cargo und RDC<br />
Autozug Sylt haben MTU-Motoren der Baureihe<br />
4000 mit HVO in ihren Lokomotiven<br />
getestet beziehungsweise tun dies aktuell.<br />
tohuwabohu.de // info@tohuwabohu.de<br />
134 5 | <strong>2022</strong>
SONATECH feiert 20-jähriges Firmenjubiläum<br />
BILD: SONATECH GMBH + CO. KG<br />
Wolfgang Friedl (links) übergibt anlässlich des Jubiläums einen Scheck an einen Vertreter der Hilfsorganisation humedica e.V.<br />
Ungerhausen // Der Schallschutzspezialist<br />
ist seit 2002 deutschlandweit<br />
aktiv und unterstützt seine Kunden<br />
dabei, effektive und bezahlbare Akustik-Lösungen<br />
zu finden. Hauptaugenmerk<br />
liegt auf der akustischen Optimierung<br />
von Industriehallen und Büroräumen. Gemeinsam<br />
mit seiner Frau Sonja gründete<br />
Wolfgang Friedl 2002 die Firma „Büro für<br />
Schalltechnik“ und zog in angemietete Räume<br />
im Existenzgründerzentrum Memmingen<br />
ein. Aufgrund des raschen Wachstums<br />
Pilotprojekt: PRIMAVERA-<br />
Verpackungen im Pfandsystem<br />
Oy-Mittelberg // Plastikverpackungen<br />
für Shampoos, Cremes oder Bodylotions<br />
sind wertvolle Rohstoffe und<br />
können jetzt im Pfandsystem genutzt<br />
werden. Einmal benutzt, landen Verpackungen<br />
bestenfalls im Gelben Sack und<br />
werden kaum zu gleichwertigen Verpackungen<br />
recycelt. Das belastet die Umwelt<br />
und ist wenig nachhaltig. Um das zu ändern,<br />
kooperiert der Aromatherapie- sowie<br />
Bio- & Naturkosmetikhersteller PRIMAVE<br />
RA im Rahmen eines Pilotprojekts mit dem<br />
Berliner Startup Circleback. Das Unternehmen<br />
bietet ein Pfandsystem für „Badezimmerplastik“<br />
nach dem Vorbild des staatlichen<br />
Systems für Getränkeflaschen an. Das<br />
Kooperationsprojekt befindet sich derzeit<br />
in einer Pilotphase. Sie dient dazu, unter an<br />
musste die Firma innerhalb von sieben Jahren<br />
zweimal umziehen. Im Jahr 2009 erwarb<br />
Wolfgang Friedl ein Grundstück im<br />
Gewerbegebiet Ungerhausen. Seit 2020 ist<br />
SONATECH Mitglied beim Bündnis klimaneutrales<br />
Allgäu und verpflichtet sich,<br />
spätestens bis 2030 klimaneutral zu sein.<br />
Auch die Fahrzeugflotte wird bis Ende <strong>2022</strong><br />
rein elektrisch sein. Firmenautos können<br />
von den Mitarbeitern während der Arbeitszeit<br />
mit hauseigenem Sonnenstrom geladen<br />
werden.<br />
derem herauszufinden, wie das System von<br />
den angenommen wird, wie gut die Logistik<br />
der Wertstoffe funktioniert und wieviel<br />
hochwertiges Rezyklat tatsächlich gewonnen<br />
werden kann.<br />
BILD: PRIMAVERA LIFE<br />
Die Verpackungen der Duschbalsame von PRIMAVERA bekommen<br />
künftig ein zweites Leben: In einem Pilotprojekt mit<br />
Circleback werden sie gesammelt und zu hochwertigem Rezyklat<br />
verarbeitet.<br />
INCENTIVES & EVENTS<br />
Auf den Punkt gebracht<br />
• Weltmeister für einen Tag<br />
• Original 50 Meter Weltcup<br />
Schießstände,wiebeidenProfis<br />
•MitTeamdynamikzumVolltreffer<br />
• Firmen & Unternehmen –<br />
8 bis 80 Personen<br />
• Location – Ort Ihrer Wahl<br />
oder Oberjoch / Allgäu<br />
• Tag oder Abend (Flutlicht)<br />
AUSSERGEWÖHNLICH &<br />
EINZIGARTIG<br />
Wir Rocken die Arena<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
135<br />
Biathlon Allgäu | Kirchstraße 5 | 87541 Bad Hindelang<br />
Telefon 0171 4596867 | info@biathlon-allgaeu.de
Schwabsoien | Blechbearbeitung<br />
Sichere Zukunft<br />
mit Effizienz in Blech<br />
Die Unternehmensgruppe Eirenschmalz ist kompetenter Partner für Präzisionsteile und<br />
komplette Baugruppen in Blech und Rohr, aus Stahl, Edelstahl oder Aluminium.<br />
Die Firmengruppe mit den Standorten im oberbayrischen Schwabsoien und im<br />
schwäbischen Augsburg legt auch den Grundstein für eine sichere Zukunft junger Menschen.<br />
„Mit Blech ist alles möglich“, dachte sich<br />
Anton Eirenschmalz vor über dreißig Jahren.<br />
Eigentlich sollte er den elterlichen Hof übernehmen,<br />
aber er nutze die Räumlichkeiten<br />
für seinen Traum: Gestalten mit Blech. Und<br />
so gründete Anton Eirenschmalz sein eigenes<br />
Familienunternehmen. Was damals begann<br />
ist heute ein florierender Betrieb: Drei<br />
Jahrzehnte später ist der Familienbetrieb<br />
enorm gewachsen und hat sich zu einem der<br />
professionellsten Ansprechpartner rund um<br />
den Werkstoff Blech entwickelt. Vor etwa<br />
zwanzig Jahren übernimmt die Schwabsoier<br />
Firma die heutige blechTECH GmbH & Co.<br />
KG in Augsburg. Dadurch bilden sich zwei<br />
starke Partner, die im Bereich Blechbear beitung<br />
mit modernsten Technologien und<br />
hohen Produktionskapazitäten Lösungen für<br />
„Jungfacharbeiter bekommen das<br />
Fachwissen aller Technologien<br />
praktisch vermittelt.“<br />
Daniel Thoiss, Ausbildungsleitung<br />
Industriemechaniker Unternehmensgruppe<br />
die immer spezieller werdenden Anforderungen<br />
des Marktes bieten. Das Angebot<br />
des Familienunternehmens Eirenschmalz ist<br />
groß und reicht vom Flachbettlasern über<br />
Abkanten, Hand/Roboterschweißen, KombiLaserstanzen,<br />
Lasergravieren, 3DLaserschweißen<br />
und 3DLaserschneiden, Oberflächen<br />
veredeln, Pulverbeschichten bis hin<br />
zum Zerspanen und Montieren.<br />
Selbstverständlich wird jeder Arbeits und<br />
Fertigungsschritt im eigenen Haus – ob in<br />
Oberbayern oder Schwaben – präzise vollendet.<br />
Dafür sorgt ein hochtechnisierter<br />
Maschinenpark auf insgesamt über 8000 m 2<br />
Produktionsfläche mit 400 motivierten und<br />
qualifizierten MitarbeiterInnen. Beide Produktionsstandorte<br />
sind komplett digital vernetzt.<br />
Diese Strategie nennt das Unternehmen<br />
„Fabrik 4.0“ und wird von Eirenschmalz<br />
mit stetigem Blick auf den technischen Fortschritt<br />
und im klugen Umgang mit Ressourcen<br />
umgesetzt. Nicht nur im eigenen Interesse,<br />
sondern vor allem zum Nutzen der<br />
Kunden. „Was wir tun, mag vom Namen her<br />
noch immer an traditionelle Verfahren in<br />
der Metallverarbeitung erinnern“, erklärt<br />
Anton Eirenschmalz, Geschäftsführer des<br />
Familienunternehmens. „Wir liefern in unseren<br />
Prozessen Antworten auf globale<br />
Markt herausforderungen der unterschiedlichsten<br />
Kunden, die zusammen mit uns<br />
neue Ideen mit Hilfe von Spitzentechnologie<br />
schnell umsetzen.“<br />
Qualität aus Schwabsoien<br />
Das Unternehmen bietet für seine Kunden<br />
Präzisionsteile und komplexe Baugruppen<br />
in höchster Qualität. Somit steht Qualitäts<br />
„Mit der Zeit übernehmen junge<br />
Mitarbeitende immer<br />
anspruchsvollere Aufgaben.“<br />
Stefan Fedisch, Ausbilder Fachkraft für<br />
Lagerlogistik Eirenschmalz<br />
Ausbildungsberufe (m/w/d)<br />
Eirenschmalz Maschinenbaumechanik und<br />
Metallbau GmbH | Schwabsoien:<br />
• Industriekaufmann (3 Jahre)<br />
• Kaufmann für Büromanagement<br />
(3 Jahre)<br />
• Elektroniker für Betriebstechnik<br />
(3,5 Jahre)<br />
• Mechatroniker für Betriebstechnik<br />
(3,5 Jahre)<br />
• Industriemechaniker (3,5 Jahre)<br />
• Fachkraft für Lagerlogistik (3 Jahre)<br />
blechTECH GmbH & Co.KG | Augsburg:<br />
• Industriemechaniker (3,5 Jahre)<br />
• Fachkraft für Lagerlogistik (3 Jahre)<br />
• Technischer Kaufmann (4 Jahre)<br />
136 2 5 | <strong>2022</strong>
Mit viel Engagement und Spaß bei der Sache: die Azubis bei Eirenschmalz.<br />
sicherheit an oberster Stelle und aus diesem<br />
Grund werden die Werkstücke vor der Auslieferung<br />
mit modernster Messtechnik geprüft.<br />
Auch die Auslieferung zählt zu den<br />
Leistungen des Firmenunternehmens, denn<br />
Kundennähe ist für das Unternehmen keine<br />
Frage der Entfernung: Die erstklassigen Produkte<br />
sind in der ganzen Welt zu finden.<br />
Grundstein für eine sichere Zukunft<br />
Die Ausbildung stellt innerhalb der Unternehmensgruppe<br />
einen wichtigen Pfeiler<br />
und eine wirkungsvolle und nachhaltige<br />
Sicherung des Fachkräftebedarfs für die<br />
Zukunft dar. Dabei ist es dem Familienunternehmen<br />
äußerst wichtig, dass jeder in<br />
dem „eingeschweißten“ Team Einblick in<br />
alle Fachrichtungen bekommt. „Auszubildende<br />
werden flexibel eingesetzt und durchlaufen<br />
alle Abteilungen im Betrieb“, erklärt<br />
Daniel Thoiss, Ausbildungsleiter für die<br />
Industriemechaniker der Unternehmensgruppe,<br />
„so werden die Auszubildenden<br />
durch qualifiziertes Fachpersonal in einem<br />
hochmodernen Maschinenpark geschult und<br />
auf die Abschlussprüfung und auf ein späteres<br />
Arbeitsleben bei der Unternehmensgruppe<br />
Eirenschmalz vorbereitet.“ Von grundlegender<br />
Bedeutung ist selbst verständlich<br />
die Entwicklung sozialer Kompetenz in Verbindung<br />
mit der Orientierung an den Inhalten<br />
des Leitbildes des Unternehmens.<br />
„Nach der Ausbildung bekommen alle jungen<br />
MitarbeiterInnen ihr eigenes Auf gabengebiet<br />
und übernehmen mit der Zeit immer anspruchsvollere<br />
Aufgaben.“, erläutert Stefan<br />
Fedisch, Ausbilder Fachkraft für Lagerlogistik.<br />
Selbstverständlich bestehen bei der Industrieund<br />
Handelskammer für München und<br />
Oberbayern bzw. Schwaben diverse Möglichkeiten<br />
zur Fortbildung, zum Beispiel<br />
MeisterIn, TechnikerIn oder FachwirtIn.<br />
So wächst das Team um Anton Eirenschmalz<br />
von Jahr zu Jahr und der Firmenerfolg<br />
spricht für sich: „Unser Unternehmen erhielt<br />
schon den Großen Preis des Mittelstandes<br />
mit Ehrenplakette, sowie eine Auszeichnung<br />
der IHK für Sicherung der Qualität<br />
durch berufliche Ausbildung und zählt<br />
zu Bayerns Best 50“, ergänzt Fedisch stolz.<br />
Nadja Falke<br />
Eirenschmalz Maschinenbaumechanik<br />
und Metallbau GmbH<br />
Altenstadter Straße 4<br />
86987 Schwabsoien<br />
Telefon 08868 1800-0<br />
Telefax 08868 1800-30<br />
lasertechnik@eirenschmalz.de<br />
www.eirenschmalz.de<br />
blechTECH GmbH & Co.KG<br />
Schafweidstraße 35<br />
86179 Augsburg<br />
Telefon 0821 90679-30<br />
Telefax 0821 90679-33<br />
blechtech@blechtech.de<br />
www.blechtech.de<br />
BILDER: EIRENSCHMALZ GMBH<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
137 3
Immenstadt i. Allgäu | Kommune<br />
Arbeiten und leben<br />
zwischen Alpsee,<br />
Mittag und Naturpark<br />
Nagelfluhkette<br />
Stadt Immenstadt i. Allgäu<br />
Die Residenzstadt mit ihren rund 14.500 Einwohnern hebt<br />
sich durch verschiedenste Berufsgruppen, welche in einer<br />
gut funktionierenden Kommune gefragt sind, hervor.<br />
138 2 5 | <strong>2022</strong>
Immenstadt, die älteste Stadt im Oberallgäu<br />
und das Tor zu den <strong>Allgäuer</strong> Alpen, bringt<br />
nicht nur Kultur und Natur auf einen höchst<br />
lebensfrohen Nenner. Sie ist auch eine der<br />
vielfältigsten Städte der Region und hat<br />
schon allein durch die kulturellen und sportlichen<br />
Angebote vieles, was einlädt hier zu<br />
leben und zu arbeiten. Von den Einheimischen<br />
liebevoll „Städtle“ genannt, bietet die<br />
Stadt als Arbeitgeber äußerst attraktive und<br />
interessante Berufschancen in verschiedensten<br />
Bereichen. Zusätzlich punktet die<br />
Stadt mit einem hohen Angebot an Kinderbetreuung,<br />
wie Kitas, Kinderkrippen, Kinderhort<br />
und der ganzen Palette von Pflichtund<br />
weiterführenden Schulen, die das Ar <br />
beiten und Leben von Familien gut in Einklang<br />
bringen lässt.<br />
Die Stadt als Arbeitgeber<br />
Die Stadt Immenstadt beeindruckt mit einem<br />
breiten Angebot an Ausbildungs sowie<br />
Arbeitsplätzen (siehe Infokasten). „Hervorzuheben<br />
ist die baldige Eröffnung des Neubaus<br />
des Kindergartens in der Gemarkung<br />
„Wir bieten flexible Arbeitszeitmodelle,<br />
sodass Familie und Beruf<br />
im Einklang sind.“<br />
Stein“, meint Nico Sentner, erster Bürger Nico Sentner, Erster Bürgermeister<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
139 3
meister, „Dies ist für die Kinderbetreuung<br />
ein großer Schritt, denn hier finden im<br />
Spätherbst dieses Jahres zusätzlich zu den<br />
beiden bestehenden Kindergartengruppen,<br />
voraussichtlich zwei Krippengruppen einen<br />
neuen Platz.“ Des Weiteren wird das vorhandene<br />
Gebäude saniert, sodass im Herbst<br />
2023 insgesamt fünf Kindergartengruppen<br />
und drei Kinderkrippen betreut werden<br />
können. Für diese Erweiterung benötigt die<br />
Stadt pädagogisches Fachpersonal, welches<br />
sich gern das ganze Jahr über bewerben<br />
kann. Doch nicht nur hier kann Fachpersonal<br />
vorstellig werden, auch in der Verwaltung<br />
des Rathauses sowie in vielen städtischen<br />
Einrichtungen können sich sowohl<br />
Fach kräfte als auch Quereinsteiger ganzjährig<br />
und initiativ bewerben. „Die moderne<br />
Verwaltung der Stadt zeichnet sich durch<br />
ein sehr kollegiales und freundliches Team<br />
aus,“ bekräftigt Corina Rau, Hauptamtsleiterin.<br />
Ein zukunftssicherer Arbeitsplatz mit Stand <br />
ortgarantie bei der Stadt Immenstadt gewährt<br />
auch jedem Auszubildenden eine<br />
Übernahme bei entsprechenden Leistungen.<br />
„Selbstverständlich stehen den Mitar<br />
beitern die Möglichkeit zu Weiterbildungsund<br />
Aufstiegsmöglichkeiten nichts im Wege“,<br />
betont Sentner, „Ein weiterer beträchtlicher<br />
Pluspunkt für die Arbeit bei der Stadt Immenstadt<br />
sind flexible Arbeitszeitmodelle<br />
wie zum Beispiel Gleitzeit, Arbeit in Vollund<br />
Teilzeit oder auch das Angebot des Homeoffice.“<br />
Mit diesen unterschiedlichen Modellen lässt<br />
sich Familie und Beruf effektiv vereinbaren<br />
und hebt sich als klarer Vorteil hervor. Über<br />
dies sind gute Arbeitsbedingungen und Lebensqualität<br />
selbstverständlich das Ziel der<br />
Stadt als Arbeitgeber und spricht für ein wirksames<br />
betriebliches Gesundheitsmanagement.<br />
„Die nachhaltige Förderung von Gesundheit<br />
und Motivation gewährleisten<br />
auch die Produktivität und Dienstleistungsqualität“,<br />
weiß Sentner. Selbstverständlich<br />
erhält jeder Mitarbeiter der Stadt eine betriebliche<br />
Altersvorsorge.<br />
Nennenswert ist auch eine tarifliche Zuwendung,<br />
bei der die Arbeitnehmer jeden<br />
November knapp 80% ihres Gehalts zusätzlich<br />
erhalten. Ein besonderes Augenmerk<br />
legt die Stadt auf Auszubildende. Gemein<br />
Die Stadt Immenstadt<br />
bietet folgende<br />
Ausbildungsplätze an:<br />
• Verwaltungsfachangestellte (m/w/d)<br />
Fachrichtung allgemeine innere<br />
Verwaltung des Freistaates Bayern<br />
und Kommunalverwaltung<br />
• Fachinformatiker (m/w/d)<br />
Fachrichtung Systemintegration<br />
• Forstwirt (m/w/d)<br />
• Gärtner (m/w/d) Fachrichtung<br />
Garten- und Landschaftsbau<br />
• Fachkraft für Wasserversorgungstechnik<br />
(m/w/d)<br />
• Praktika im Rahmen der Erzieher- und<br />
Kinderpflegeausbildung (m/w/d)<br />
140 4 5 | <strong>2022</strong>
„Bei der Stadt Immenstadt finden Sie<br />
einen zukunftssicheren Arbeitsplatz<br />
mit Standortgarantie.“<br />
Sabrina Reggel,<br />
Leiterin Personalreferat<br />
same Aktivitäten und eigenständige Projekte<br />
mit Azubis und Ausbilder schweißt zusammen<br />
und stärkt die Gruppe. Eine finanzielle<br />
Attraktivität für Azubis ist zum Beispiel der<br />
Mobilitätszuschuss, mit dem die Stadt Teilkosten<br />
für die Zug oder Busfahrkarten für<br />
den Weg zur Berufsschule übernimmt.<br />
Leben und Wohnen in Immenstadt<br />
Neben den bemerkenswerten Vorteilen, die<br />
ein Arbeitnehmer bei der Stadt Immenstadt<br />
genießt, spricht die Stadt auch für eine hohe<br />
Lebens und Wohnqualität. Ein Neubaugebiet<br />
entsteht in Immenstadt Akams mit<br />
rund vierundzwanzig Bauplätzen. Etwas<br />
abseits der Stadt erfreuen sich neue Familien<br />
an der wunderschönen Natur und<br />
ei nem traumhaften Bergpanorama mit zahlreichen<br />
Freizeitmöglichkeiten. Im „Städtle“<br />
gibt es eine Vielzahl teils inhabergeführte<br />
Geschäfte und Boutiquen und sorgen mit<br />
einem innovativen Angebot für ein erlebnisreiches<br />
Einkaufen. Besonders heimelig wird<br />
es, sobald man in die traditionellen Vereine<br />
eintritt. Ob unterschiedliche Musikvereine,<br />
diverse Vereine für Heimat und Brauchtumspflege<br />
oder Sportvereine es findet sich<br />
garantiert einen geselligen Anschluss ins facettenreiche<br />
Leben im Oberallgäu. Hervorzuheben<br />
ist auch, dass die Stadt Wert auf<br />
Nachhaltigkeit legt und stetig ihr Angebot<br />
der EMobilität weiterentwickelt.<br />
Stadt Immenstadt i. Allgäu<br />
Marienplatz 3–4<br />
87509 Immenstadt i. Allgäu<br />
Telefon 08323 9988-0<br />
info@immenstadt.de<br />
www.stadt-immenstadt.de<br />
Nadja Falke<br />
BILDER: STADT IMMENSTADT I. ALLGÄU<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
141 5
Kempten | Industrie<br />
Kleines Material – große Leistung!<br />
PeroLab® – ein wahres Multitalent! Es verwandelt Licht in Wärme!<br />
Das zum Patent angemeldete Produkt PeroLab® ist ein wahres Multitalent und eröffnet<br />
dem am Weltmarkt agierenden <strong>Allgäuer</strong> Unternehmen Sindlhauser Materials nun viele<br />
weitere Geschäftsfelder.<br />
Formnext<br />
in Frankfurt<br />
15. – 18.11.<strong>2022</strong><br />
Messestand<br />
12.1/B29<br />
„Bereits seit 2015 forschen und entwickeln<br />
wir an unserem funktionalen Pigment Pero<br />
Lab®“, erzählt die Geschäftsführerin Martina<br />
Wägner stolz. „Der nanoskalige keramische<br />
NahinfrarotAbsorber hat die besondere<br />
„PeroLab® ist so vielseitig und erschließt<br />
völlig neue Anwendungsgebiete.“<br />
Volkan Yavuz, Product Manager<br />
Materialeigenschaft, Strahlung im nahen InfrarotBereich<br />
– auch teilweise im UV/VIS<br />
Bereich – zu absorbieren und diese letztendlich<br />
schnell sowie effizient in Wärme<br />
umzuwandeln“, ergänzt sie weiter. Diese<br />
Wärme wird dann lokal und kontrolliert<br />
zum Erwärmen, Schmelzen, Sintern, Heizen,<br />
Trocknen, Aushärten oder Zersetzen<br />
von Materialien genutzt. Wichtig zu wissen<br />
ist, dass PeroLab® als Dispersion in Alkohol,<br />
Ölen und Wasser geliefert werden kann. Es<br />
steht als Masterbatch oder Compound in<br />
diversen Polymeren in Form von Granulat<br />
sowie Pulver zur Verfügung.<br />
Heizalternative<br />
Gerade in Zeiten, in denen Energiekosten<br />
rapide steigen, könnte PeroLab® bei der<br />
Wärmegenerierung der Schlüssel zum Erfolg<br />
sein. „Es ist zwar noch Zukunftsmusik,<br />
aber wenn wir die einzigartigen Eigenschaften<br />
unserer Produktinnovation nutzen, können<br />
wir sogar Wasser in einem mit PeroLab®<br />
beschichteten Kupferrohr innerhalb weniger<br />
Minuten mittels Lichtstrahler zum Kochen<br />
bringen. Dies bedeutet, dass die durch<br />
PeroLab® erzeugte Wärme durch Umwandlung<br />
von Licht entsteht und zum Heizen genutzt<br />
werden kann. „Wenn dann noch der<br />
benötigte Strom für die Strahler von einer<br />
Photovoltaikanlage kommt, hätte man eine<br />
völlig neue und autarke Form der Wärmegewinnung“,<br />
erklärt Volkan Yavuz, Product<br />
Manager.<br />
„Zu diesen innovativen Lösungskonzepten<br />
freuen wir uns über ExpertenTipps und<br />
möchten unser Netzwerk in diesem Bereich<br />
gerne erweitern“, ergänzt Martina Wägner.<br />
Laserschweißen<br />
Längst ist das Laserschweißen von Kunststoffen<br />
und Textilien eine moderne Alternative<br />
zur konventionellen Fügetechnik. Auch<br />
hier spielt PeroLab® eine wichtige Rolle.<br />
„Speziell bei der Herstellung von Outdoor<br />
142 2 5 | <strong>2022</strong>
Fakten<br />
„Auf der Formnext beraten wir Sie<br />
persönlich zu den Themen additive<br />
Fertigung und industrieller 3D-Druck.“<br />
Martina Wägner, Geschäftsführerin<br />
PeroLab®- Eigenschaften:<br />
• Umwandlung von Licht in Wärme<br />
• Absorptionsbereich: 200–400 nm UV/<br />
VIS und 800–1200 nm Nah-Infrarot<br />
• Hoher Schmelzpunkt über 1500 °C<br />
• Hohe chemische Stabilität im Polymer<br />
und als Tinte<br />
• Nicht toxisch u.v.m.<br />
Sindlhauser-Produktspektrum:<br />
• Sputter-Targets<br />
• LaB6-Keramik & -Kathoden<br />
• Suspensionen<br />
• Granulate & Bedampfungsrohstoffe<br />
• Wolfram-, Tantal- &<br />
Molybdänkomponenten<br />
• Vakuumpumpenöle & Fette<br />
Kleidung mit robusten Schweißnähten oder<br />
für diverse Laserschweißarbeiten in der<br />
Automobil oder Elektroindustrie wird sich<br />
dieses Produkt aufgrund seiner hervorragenden<br />
Eigenschaften etablieren“, so die Geschäftsführerin.<br />
Industrieller 3D-Druck<br />
„Auch im industriellen 3DDruck zeigt sich<br />
PeroLab® als ausgezeichnetes Produkt“, verrät<br />
Yavuz. Die schichtweise Anfertigung<br />
eines Bauteils wird bei bestimmten 3D<br />
Drucktechnologien durch das Sintern des<br />
Werkstoffes mit einer Lichtquelle – wie<br />
einem Laser oder Strahler – erreicht. An<br />
dieser Stelle fungiert die SindlhauserProduktinnovation<br />
als alternativer Absorber zu<br />
herkömmlichen rußbasierten Materialien<br />
im 3DDruck, insbesondere in der SLSoder<br />
InjektTechnologie. Mit PeroLab® besteht<br />
nun die Möglichkeit, farblich hellere<br />
Bauteile zu drucken und diese mit einem<br />
erweiterten Farbspektrum zu tunen.<br />
Lichtfilter & Strahlungsschutz<br />
PeroLab® besitzt die Eigenschaft Licht im<br />
UV/VIS und Infrarotbereich zu absorbieren.<br />
Dadurch kann es auch optimal als<br />
Lichtfilter sowie Strahlungsschutz unter anderem<br />
im Bereich Automotive sowie in diversen<br />
LaserBehausungen eingesetzt werden.<br />
„Hierzu wird unser Produkt mit un <br />
terschiedlichem Wirkungsgrad beispielsweise<br />
als Folie auf spezifischen Oberflächen<br />
angebracht oder gleich im Material verarbeitet.<br />
Auf diese Weise kann der Schutz<br />
vor schädlicher Sonneneinstrahlung, zu starker<br />
Hitze oder gefährlicher Laserstrahlung<br />
sichergestellt werden“, informiert Martina<br />
Wägner.<br />
Sicherheitsmarkierungen<br />
„PeroLab® ist auch als Sicherheitspigment in<br />
Kombination mit anderen Pigmenten geeignet.<br />
In der Textilindustrie kann so Kleidung<br />
gegen Produktpiraterie geschützt werden“,<br />
erklärt Volkan Yavuz. Somit kann schnell<br />
festgestellt werden, bei welchem Kleidungsstück<br />
es sich um ein Original oder eine Fälschung<br />
handelt.<br />
Letztendlich ist PeroLab® aufgrund seiner<br />
besonderen Eigenschaften ein echtes Multitalent<br />
und hat zahllose Einsatzmög lichkeiten.<br />
Die Spezialisten von Sindlhauser<br />
Materials beraten gerne zu jedem einzelnen<br />
Anwendungsfall, um die perfekte Lösung zu<br />
finden.<br />
Nadine Kerscher<br />
Sindlhauser Materials GmbH<br />
Daimlerstraße 68<br />
87437 Kempten<br />
Telefon 0831 9604580<br />
info@sindlhauser.de<br />
www.sindlhauser.de<br />
BILDER: SINDLHAUSER MATERIALS GMBH<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
143
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Arbeit<br />
und Entspannung<br />
wunderbar<br />
kombinieren!<br />
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Alles unter einem Dach<br />
Mitten in der Natur und doch wetterunabhängig<br />
lässt sich Ihr Firmenevent für 10 – 5.000 Personen<br />
ganz individuell zusammenstellen.<br />
Tagen, Genießen, Feiern bei Center Parcs.<br />
Wechsel in der Geschäftsführung bei Multivac<br />
Wolfertschwenden // Guido Spix scheidet<br />
zum 31. Dezember <strong>2022</strong> als Geschäftsführender<br />
Direktor bei Multivac<br />
aus. Christian Traumann wird ab dem 1.<br />
Januar 2023 dem Unternehmen als CEO<br />
und Sprecher der Geschäftsführung vorstehen<br />
– gemeinsam mit den drei neuen Geschäftsführenden<br />
Direktoren Bernd Höpner<br />
(CTO), Dr. Christian Lau (COO) und<br />
Dr. Tobias Richter (CSO). Guido Spix beendet<br />
auf eigenen Wunsch aus familiären<br />
Gründen seinen Vertrag als Geschäftsführender<br />
Direktor. Damit endet eine fast<br />
14-jährige Tätigkeit: Er trat im Februar 2009<br />
als technischer Geschäftsführer in die Geschäftsleitung<br />
ein. Seit Januar 2020 führte<br />
Guido Spix die Multivac-Gruppe gemeinsam<br />
mit Christian Traumann als Doppelspitze<br />
und war verantwortlich für die gruppenweite<br />
Innovationsstrategie sowie Pro <br />
duktion. Multivac verfügt heute über 13<br />
Produktionsstätten.<br />
Einzigartige Locations<br />
Business Center, Restaurants, Außenflächen<br />
Bernd Höpner Guido Spix Christian Traumann Christian Lau<br />
Tobias Richter<br />
BILDER: TIVAC<br />
2,1 Millionen Euro für Technologietransfer<br />
Teambuilding-Vielfalt<br />
Riesiges Sport- und Freizeitangebot<br />
Komfortable Unterkünfte<br />
Ferienhäuser unterschiedlicher Kategorien<br />
Baden-Württemberg // Um den Technologietransfer<br />
in Baden-Württemberg<br />
weiterhin gezielt zu stärken,<br />
fördert das Wirtschaftsministerium<br />
auch in der EFRE-Förderperiode bis<br />
2027 die Beschäftigung von regionalen<br />
Technologietransfermanagerinnen und<br />
-managern bei den Kammern und regionalen<br />
Wirtschaftsförderungseinrich -<br />
tungen. In einer ersten Förderrunde wurden<br />
zwölf Kammern und Einrichtungen<br />
ausgewählt, die insgesamt 18 Technologietransfermanagerinnen<br />
und -manager beschäftigen.<br />
Die im aktuellen Förderaufruf<br />
ausgewählten Kammern und regionalen<br />
Wirtschaftseinrichtungen stammen aus allen<br />
Regionen Baden-Württembergs, was<br />
eine flächendeckende Beratungsleistung ermöglicht.<br />
In Summe erhalten die geförderten<br />
Einrichtungen bis Mitte 2025 rund 2,1<br />
Millionen Euro aus dem Europäischen<br />
Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).<br />
Ein daran anschließender zweiter Förderaufruf<br />
ist angedacht. Ziel ist es, Kooperationen<br />
zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />
sowie von Unter <br />
nehmen untereinander zu initiieren und<br />
damit die Umsetzung von wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen in neue Produkte und<br />
Verfahren zu fördern.<br />
Tropischer Wasserspaß<br />
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Ich freue mich auf Ihre Anfrage!<br />
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BILD: UNSPLASH<br />
144 5 | <strong>2022</strong><br />
www.centerparcs.de/business
G’FROTZELT – VON MEIKE WINTER<br />
Trainieren statt Frieren!<br />
Diese Überschrift stand auf dem Werbeplakat eines FitnessStudios,<br />
an dem ich heute vorbeikam. Trainieren statt Frieren! So<br />
werden wir gut durch den Winter kommen, werden uns je nach<br />
Typ buchstäblich rausboxen aus der OpferRolle oder Putin mit<br />
Pilates so richtig Kontra geben. Und mal ehrlich: Die positiven<br />
Nebeneffekte von mehr Bewegung können die meisten von uns<br />
gut gebrauchen. Der Rücken dankt´s, der Bauch sagt zum Abschied<br />
leise Servus und mit gut trainierten Oberarmen wird der<br />
Weihnachtsbaum nach den Feiertagen schnell zu Brennholz gehackt.<br />
Gut getroffen haben es all jene, die statt CoronaCocker oder<br />
PandemiePudel weitsichtig handfeste Haustiere wie Schafe, Ziegen<br />
oder Hühner angeschafft haben. Denn ohne auch noch Hundesteuer<br />
zu bezahlen, fällt da der eine oder andere warme Pullover<br />
ab sowie Käse oder Eier – ein echter Benefit bei galoppierenden<br />
Lebenshaltungskosten. Naturalien statt Geld sind ein probates<br />
Mittel, um der Inflation ein Schnippchen zu schlagen. Denn wenn<br />
das Geld weniger wert ist, dann können wir es ja auch einfach<br />
weglassen und zum Tauschhandel zurückkehren. Laut einem<br />
Urteil eines Verwaltungsgerichtshofs muss eigentlich das Mindestentgelt<br />
als Barlohn gewährt werden. Geklagt hatte der Mitarbeiter<br />
einer Metzgerei, der drei Monate lang Fleischwaren statt<br />
Geld erhielt. So ein Sachbezug mag in den nächsten Monaten<br />
aber wieder deutlich attraktiver werden.<br />
Waren wir im vergangenen Winter mangels Möglichkeiten meist<br />
im Homeoffice, könnte das in diesem Winter ganz anders aussehen.<br />
Workation heißt der neue Trend – eine Kombination aus<br />
Work, also Arbeit, und Vacation, dem Begriff für Urlaub. Natürlich<br />
sind wir nicht blöd und reisen dafür ausgerechnet nach Norwegen,<br />
sondern besser in warme Länder. Das ist schlau, weil dort niemand<br />
bei der Arbeit frieren muss. Büro und Wohnung zu Hause können<br />
getrost unbeheizt bleiben. Und mit dem gesamten Verwaltungsteam<br />
in einem chilligen Camp im Süden zu sitzen, vermeidet VideoKonferenzen<br />
und schweißt wortwörtlich zusammen.<br />
Da können leider nicht alle mit, denn Produktionshallen und<br />
Handwerksbetriebe lassen sich eben nicht so leicht verlegen. Verständlich.<br />
Aber wollten wir nicht schon längst das Archiv aufräumen?<br />
Auf dem Hof oder auf der Dachterrasse neben der halb<br />
fertigen Photovoltaikanlage – Lieferschwierigkeiten, Sie wissen<br />
schon... also ja, da könnten wir ein großes Feuer machen, die alten<br />
Unterlagen verbrennen und einen großen Kessel Eintopf kochen.<br />
Wie – Luftverschmutzung? War da mal was? Ich war jetzt zu lange<br />
am Schreibtisch, brrr... Tschüss – ich gehe trainieren.<br />
4 | <strong>2022</strong><br />
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145
Karsee | Skulpturenweg<br />
Zeitgenössische Kunst<br />
Schritt für Schritt entdecken<br />
20 Jahre Skulpturenweg in Karsee bei Wangen im Allgäu<br />
Kunst im öffentlichen Raum ist ein Wagnis –<br />
vor allem in großen Städten kämpfen die<br />
Kunstwerke neben Werbetafeln und Hinweisschildern<br />
um Aufmerksamkeit. Ganz anders<br />
ist das mit den Exponaten, die entlang des<br />
Skulpturenwegs in Karsee zu sehen sind.<br />
Eingebettet ins dörfliche Leben und die Natur<br />
ringsum, sind sie mal bunt und präsent,<br />
mal überraschender Teil von Wiese, Wald und<br />
See im Landschaftsschutzgebiet Karbachtal.<br />
Kunstvoll gestaltete Brunnen oder Statuen<br />
gab es im öffentlichen Raum auch auf dem<br />
Land schon früher. Doch mit Beginn des 21.<br />
Jahrhunderts sind regionale Kulturwerte neu<br />
durchdacht worden und haben vielerorts zu<br />
einem niederschwelligen, kulturellen Angebot<br />
in Kommunen geführt. 2002 gründete<br />
sich der Verein „KUK“ Kunst um Karsee e.V.<br />
und startete zunächst mit mehreren Projektarbeiten<br />
– unter anderem ein Bildhauersymposium,<br />
das Grundlage für die Entstehung<br />
des Skulpturenwegs war. Im Landkreis Ravensburg<br />
ist dieser Weg der einzige, ständige<br />
Skulpturenweg und bietet mit 22 Exponaten<br />
ein breites Spektrum zeitgenössischer Kunst.<br />
Schirmherr des Weges ist der Oberbürgermeister<br />
von Wangen, Michael Lang. Ergänzend<br />
zum Skulpturenweg gibt es in Karsee<br />
seit 10 Jahren die Treppenhausgalerie im<br />
ehemaligen Schulhaus. Hier werden jährlich<br />
zwei bis drei Ausstellungen organisiert.<br />
Exponate aus der Region und darüber hinaus<br />
Die Künstlerinnen und Künstler, deren Exponate<br />
entlang des Weges zu sehen sind,<br />
stammen meist aus der Region. Nur wenige<br />
Kilometer von Karsee entfernt leben beispielsweise<br />
Jörg Bäuerle aus Vogt oder<br />
Thomas Linder, der in Amtzell zu Hause<br />
ist. In Bodman am Bodensee wohnt und<br />
arbeitet dagegen der Bildhauer Peter Lenk,<br />
der vor allem mit der „Imperia“ im Hafen<br />
von Konstanz auch überregional für Aufsehen<br />
gesorgt hat. In Karsee sitzt seine Skulptur,<br />
ein Engelchen, mit dem Titel „Möchte<br />
nicht genannt werden“ fast schüchtern auf<br />
einem Sockel am Wegesrand, das Gesicht<br />
verborgen hinter einer Gasmaske. Guido<br />
Messer schuf die BronzePlastik „Sitzendes<br />
Mädchen“, die am Eingang zum Skulpturenweg<br />
auf Interessierte zu warten scheint. Der<br />
in Buenos Aires geborene Künstler lebt und<br />
arbeitet in Korb bei Stuttgart und Italien.<br />
146 2 5 | <strong>2022</strong>
Zahlreiche seiner Arbeiten sind im öffentlichen<br />
Besitz und finden sich in Bonn und<br />
Hannover ebenso, wie in Urbach oder eben<br />
auch in Karsee. Herbert Leichtle aus Rötenbach<br />
bei Wolfegg hat neben dem „Froschkönig“<br />
bereits 2002 die „Geburt der Steine“ mit<br />
mehreren Findlingen für den Skulpturenweg<br />
geschaffen und will damit Bezug zur<br />
Kiesgrube „Grenis“ in Karsee herstellen. Das<br />
Kunstwerk ist heute so aktuell wie vor 20<br />
Jahren, denn der Kiesabbau in Oberschwaben<br />
wird wegen neuer Erschließungsgebiete<br />
derzeit kontrovers diskutiert.<br />
Großes Engagement für KUK<br />
Gisela Löchner ist 1. Vorsitzende des Vereins<br />
KUK e.V., der 35 Mitglieder hat. Sie engagiert<br />
sich zusammen mit den Aktiven des<br />
Vereins dafür, dass der Skulpturenweg lebendiger<br />
Teil der Kunstszene bleibt. In unregelmäßigen<br />
Abständen werden seit 2009<br />
Skulpturen ausgetauscht, sodass es immer<br />
wieder Neues zu entdecken gibt. Das Interesse<br />
der Künstlerinnen und Künstler ist<br />
mittlerweile so groß, dass eine eigens gebildete<br />
Jury über die Aufnahme entscheidet.<br />
Einzelne Werke hat der Verein gekauft, so<br />
beispielsweise das „Sitzende Mädchen“, das<br />
nun das Aushängeschild der Ausstellung ist.<br />
„Die Bevölkerung sollte durch die Verbindung<br />
von Kunst und Themenwegen, Baudenkmälern<br />
und Naturdenkmalen animiert<br />
werden, ihr Umfeld wahrzunehmen, es selbst<br />
neu zu erleben sowie durch differenzierteres<br />
Sehen und Denken bewusst mitzugestalten“,<br />
heißt es im Konzept des KUK<br />
zum Skulpturenweg. Und dieser Grundgedanke<br />
geht auf, ist sich Gisela Löchner sicher:<br />
„Wir möchten Kunst und Landschaft miteinander<br />
verbinden. Unsere Aufgabe sehen<br />
wir darin, Menschen Kunst, speziell die Bild <br />
hauerei, näherzubringen.<br />
Deshalb bieten wir von April bis November<br />
Führungen an, bei Vollmond am Wochenende<br />
auch Mondscheinführungen. Für die<br />
Zukunft planen wir, weiter Skulpturen auszutauschen<br />
und neue Ideen umzusetzen.“<br />
Damit auch Kinder und Jugendliche in Kontakt<br />
mit der Kunst kommen, wurde bis zur<br />
Pandemie jedes Jahr ein Ferienprogramm<br />
angeboten. Im Jubiläumsjahr konnte der<br />
Verein Sponsoren gewinnen und einen Projektworkshop<br />
für Jugendliche anbieten, die<br />
gemeinsam mit dem MetallKünstler Mirko<br />
SiakkouFlodin eine EmojiZeitgeistSkulptur<br />
für den Weg schufen.<br />
Meike Winter<br />
„KUK“ Kunst und Kultur<br />
rund um Karsee e.V.<br />
www.skulpturenweg.info<br />
BILDNER: MEIKE WINTER<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
147 3
Kempten | Finanzen<br />
Ihr Kapital wird<br />
immer weniger?<br />
Finanzexperte Marcel Dyk bietet<br />
eine kostenlose Erstberatung<br />
Die Verbraucherpreise ziehen an, getrieben von Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln,<br />
Rohstoffen und Energie. Auch der Euro verliert seit der Einführung stetig an Wert.<br />
Was muss ich tun, um mein Geld richtig anzulegen? Wie lege ich es jetzt gewinnbringend an,<br />
damit ich in der Rente nicht arm bin? Nadja Falke, Redakteurin des <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s,<br />
fragte bei Finanzexperte Marcel Dyk nach.<br />
148 2 5 | <strong>2022</strong>
Marcel Dyk ist seit 1988 selbständiger<br />
Finanzmakler. Als Finanzexperte vermittelt<br />
er seit 11 Jahren auf Honorarbasis und seine<br />
Hauptaufgabe ist es, mit jedem Menschen,<br />
mit viel oder wenig Vermögen, die einzig<br />
entscheidende Frage zu beantworten: Wie<br />
lege ich mein Geld richtig an?<br />
AWM: Herr Dyk, warum sind Sie der Meinung,<br />
dass viele Menschen ihr Geld nicht<br />
richtig anlegen?<br />
Marcel Dyk: Ich erstelle über alle Geldanlagen,<br />
die meine Klienten haben, ein finanzmathematisches<br />
Gutachten. Mit diesem<br />
Gutachten werden auf harte Art und Weise<br />
alle Kosten – auch die versteckten offengelegt.<br />
Ich helfe den Kunden ihre Geldanlagen<br />
zu verstehen, alle Kosten zu sehen, um sich<br />
selbst die Frage zu beantworten: kann die<br />
Geldanlage für mich als Kunde erfolgreich<br />
sein? Und das ist bei 99% nicht der Fall.<br />
Man muss wissen, es gibt verschiedene<br />
Gruppen von Menschen. Die einen haben<br />
ihr Geld auf dem Girokonto, denken sich,<br />
Aktien seien zu gefährlich, aber jammern,<br />
weil sie keine Zinsen bekommen. Dann gibt<br />
es diejenigen, die Vertrauen zu ihren Bänkern<br />
und Versicherungsberatern haben und<br />
die Geldanlage so akzeptieren, wie diese es<br />
aufzeigen. Es wird nicht kontrolliert oder<br />
überprüft. Und es gibt die Gruppe, die oftmals<br />
vermeintlich meint, alles richtig zu machen<br />
und und Einzelaktien kaufen oder EinzelaktienStrategien<br />
besparen. Dabei sehen<br />
sie nicht, dass sie vielleicht auch was falsch<br />
machen, weil sie das Wissen nicht haben. Sie<br />
kommen nicht annähernd an die Marktrendite<br />
heran, die es gibt. Online, ohne qualifizierte<br />
Beratung kann sowas nicht gut gehen.<br />
Versteckte Kosten fressen sozusagen die<br />
Rendite auf. Alle Personen, die ich in diesen<br />
verschiedenen Gruppen anspreche, prüfen<br />
nicht oder lassen nicht prüfen, was sie besser<br />
machen können.<br />
Tisch. Ich erkläre ihnen unverblümt, wie es<br />
um die Finanzen steht, Wo gibt es Optimierungsbedarf?<br />
Meine Erstberatung ist kostenlos.<br />
Alle können sich eine zweite Meinung<br />
– eine Expertenmeinung von mir –<br />
einholen. Meine Spezialität ist, der Dolmetscher<br />
von den wissenschaftlichen Kenntnissen<br />
der Geldanlage zu sein und es so<br />
einfach wie möglich dem Kunden zu erklären.<br />
Sie müssen den Schritt zu mir, der<br />
Zweitmeinung wagen.<br />
AWM: Warum ist jetzt die letzte Möglichkeit,<br />
sich um sein Kapital zu kümmern?<br />
Marcel Dyk: Man muss das, was man<br />
unter Vermögensanreicherung versteht für<br />
sich neu justieren, um erfolgreich zu sein.<br />
Jeder, der sich von mir beraten lässt, bekommt<br />
ein Verständnis dafür, dass es Sinn<br />
macht Wertpapiere zu besitzen. In unserem<br />
evidenzbasierten Portfolio (100% Aktienquote)<br />
befinden sich 15.757 Einzelaktien<br />
(physisch vorhanden). Dieses Portfolio weist<br />
von 1988 bis heute 11,58% Rendite per anno<br />
auf. Momentan ist es auch sehr sinnvoll, in<br />
Gold und Silber zu investieren, da es dies gerade<br />
noch zu vernünftigen Preisen gibt –<br />
wer weiß wie lange noch? Und das ist der<br />
optimale Inflationsschutz, den man haben<br />
kann: Sachwerte plus Gold und Silber. Deshalb<br />
ist jetzt die beste und letzte Chance,<br />
sich um sein Kapital zu kümmern, um im<br />
Alter was davon zu haben.<br />
AWM: Vielen Dank für das interessante<br />
Gespräch.<br />
Marcel Dyk: Sehr gern.<br />
Nadja Falke<br />
Melden Sie sich zu unseren<br />
kostenlosen Life-Workshops an.<br />
AWM: Weshalb glauben Sie, lassen diese<br />
Menschen das nicht nachprüfen?<br />
„Jetzt ist die letzte Chance, sich um sein<br />
Kapital zu kümmern. Holen Sie sich bei<br />
mir eine kostenlose Erstberatung.“<br />
Marcel Dyk, Finanzberater<br />
Marcel Dyk: Sich um Geldanlagen zu<br />
kümmern ist nicht spannend. Man muss,<br />
um sich wirklich Wissen anzueignen, Fachliteratur<br />
wälzen. Ein anderer Grund ist mit<br />
Sicherheit, dass Kunden Angst haben, zu<br />
sehen, dass sie Fehler gemacht haben. Ich<br />
lege alle Tatsachen und Fakten auf den<br />
Marcel Dyk<br />
Rathausplatz 8<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 6972153<br />
md@finanzberatungdyk.de<br />
www.finanzberatungdyk.de<br />
BILD: MARCEL DYK<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
149 3
Türkheim | Steuerberater<br />
Gebäude schneller abschreiben<br />
Für Anschaffungen bis zum 31.12.<strong>2022</strong> ergibt sich die Chance einer besseren<br />
Abschreibungs möglichkeit bei Immobilien. Darauf weist Andreas Heim, Steuerberater von<br />
Angele & Kollegen aus Türkheim, hin.<br />
Regel-Abschreibung<br />
In vielen Fällen dürfte das Betriebsgebäude<br />
keine 33 Jahre (bei 3%igem AfASatz) bzw.<br />
das Wohngebäude keine 40 Jahre (bei 2,5%<br />
igem AfASatz) oder 50 Jahre (bei 2%igem<br />
AfASatz) nutzbar sein. Dann kann anstelle<br />
der gesetzlich typisierenden Nutzungsdauer<br />
die Absetzung für Abnutzung nach der tatsächlichen<br />
Nutzungsdauer des Gebäudes<br />
vorgenommen werden.<br />
Wahlrecht<br />
Immobilieneigentümer haben insoweit ein<br />
Wahlrecht, die GebäudeAbschreibung nach<br />
einer tatsächlich kürzeren Nutzungsdauer<br />
vorzunehmen (§ 7 Abs. 4 Satz 2 EStG).<br />
Bausubstanzgutachten<br />
Bislang verlangten die Finanzämter vielfach<br />
Bausubstanzgutachten. Der Bundesfinanzhof<br />
(BFH) hat hierzu allerdings entschieden,<br />
dass „jede Darlegungsmethode“ zum Nachweis<br />
einer kürzeren Nutzungsdauer geeignet<br />
ist. Nach Auffassung des BFH ist erforderlich,<br />
„dass die Darlegungen des Steuer <br />
pflichtigen Aufschluss über die maßgeblichen<br />
Determinanten – z. B. technischer<br />
Verschleiß, wirtschaftliche Entwertung, recht <br />
liche Nutzungsbeschränkungen – geben“,<br />
so der BFH. Die Gründe, welche die Nutzungsdauer<br />
im Einzelfall beeinflussen, müssen<br />
im Wege der Schätzung mit hinreichender<br />
Bestimmtheit zu ermitteln sein. Nur<br />
wenn die Schätzung eindeutig außerhalb einer<br />
angemessenen Schätzungsrahmen liegt,<br />
ist diese zu verwerfen, so der BFH (Urteil<br />
vom 28.7.2021IX R 25/19).<br />
Für Anschaffungen von Immobilien ab dem<br />
01.01.2023 sieht leider der Entwurf des Jahressteuergesetz<br />
<strong>2022</strong> eine Festlegung auf<br />
eine 50jährige Abschreibung vor. Für Immobilien,<br />
die nach dem 31. Dezember 2023<br />
fertiggestellt werden, ist geplant, die Abschreibung<br />
auf 3 Prozent zu erhöhen!<br />
Angele & Kollegen Steuerberatungs-<br />
Gesellschaft GmbH & Co. KG<br />
Irsinger Straße 3<br />
86842 Türkheim<br />
Telefon 08245 96020<br />
kanzlei@angele-kollegen.de<br />
www.angele-kollegen.de<br />
BILD: ANGELE & KOLLEGEN<br />
150 54 | <strong>2022</strong>
Zu jedem Topf den<br />
passenden Deckel.<br />
swiitcher.<br />
coming soon… 2023!<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
info@swiitcher.de<br />
151
Kaufbeuren | Nachhaltigkeit<br />
Zum Wegwerfen<br />
zu schade<br />
Im Repair Café Kaufbeuren bekommen defekte Dinge eine zweite Chance<br />
Ressourcenverschwendung und die daraus folgende Materialknappheit werden zunehmend<br />
zum globalen Problem. Die Konsum- und Wegwerfgesellschaft kommt an ihre Grenzen.<br />
Initiativen wie das Kaufbeurer Repair Café zeigen: Nicht alles, was defekt ist, muss im Müll<br />
landen. Dafür wurde das Projekt unter anderem mit dem „Umweltpreis Kaufbeuren 2020“<br />
ausgezeichnet.<br />
„Was macht sie denn? Was macht sie nicht?“,<br />
fragt Gerhard Justkowiak, einer der Gründungsmitglieder<br />
des 2018 gestarteten Repair<br />
Cafés, munter die vor ihm sitzende<br />
Dame. Die Filterkaffeemaschine steht auf<br />
dem Tisch, die Fehleranalyse hat begonnen.<br />
Es ist der zweite Samstag im Monat. In der<br />
Werkstatt des im Generationenhaus beheimateten<br />
Repair Cafés herrscht reges Treiben.<br />
Kaum ist es 14 Uhr, sind alle Tische besetzt:<br />
Mit Gästen, die defekte Gegenstände<br />
mitgebracht haben. Und mit ehrenamtlichen<br />
Reparaturhelfern, die versuchen, sie<br />
vor dem finalen Gang zur Müllkippe zu bewahren.<br />
Mal klemmt an einer Wanduhr die<br />
Mechanik, mal fehlt an der Pinnwand ein<br />
Wenn es kniffelig wird, stecken die<br />
Reparaturhelfer die Köpfe zusammen.<br />
Auch das Ausbessern von Textilien<br />
und Kleidung gehört zum Angebot.<br />
152 2 5 | <strong>2022</strong>
Die Gäste sind bei den<br />
Reparaturen ihrer defekten Geräte dabei.<br />
Aufhänger, mal hat das Puppenkleidchen<br />
einen Riss oder ein Kabel am Staubsauger ist<br />
gebrochen. In der Regel kein Problem. Aber<br />
es gibt auch komplizierte Fälle wie eine in<br />
die Jahre gekommene Espressomaschine,<br />
aus der kein Espresso mehr fließt. Garantie<br />
ist Geschichte, Gebrauchsanleitung gibt es<br />
keine. Dann geht es ans Eingemachte. Das<br />
Gerät wird sukzessive zerlegt, um dem Problem<br />
auf die Spur zu kommen. Wenn einer<br />
allein nicht mehr weiterkommt, stecken die<br />
Helfer die Köpfe zusammen. Garantie oder<br />
Haftung nach gelungener Reparatur wird<br />
nicht übernommen, auch wenn alles sorgfältig<br />
und bei Elektrogeräten mit den entsprechenden<br />
Prüfgeräten kontrolliert wird.<br />
„Auf den Laufzetteln, den die Leute unterschreiben,<br />
ist das alles vermerkt. Die Sicherheitsregeln<br />
und Haftungsbegrenzung hängen<br />
außerdem aus“, sagt Justkowiak.<br />
Unkonventionelle Lösungen<br />
Nicht immer gelingt die Reparatur auf Anhieb,<br />
manchmal muss ein Ersatzteil besorgt<br />
werden und es gibt eine zweite Runde. Dann<br />
kommt ein roter Punkt auf den Laufzettel.<br />
Wenn sich das nicht mehr lohnt, bleibt nur<br />
der Gang zum Wertstoffhof. Oder es gibt<br />
eine Empfehlung zu einem spezialisierten<br />
Reparaturbetrieb. Häufig finden sich aber<br />
unkonventionelle Lösungen, bei denen das<br />
Originalteil durch etwas „aus dem Kruschtkasten“<br />
ersetzt wird. Kreativität ist Trumpf.<br />
Die Ehrenamtlichen zumeist Rentner, die<br />
ihre lange Berufserfahrung hier mit viel<br />
Herzblut einbringen – sind geduldig. Sie erklären<br />
den Gästen, wo es hakt und lassen sie<br />
mitwerkeln. Hilfe zur Selbsthilfe lautet<br />
schließlich das Motto. Wenn dabei ein Lieblingsstück<br />
zu neuem Leben erweckt werden<br />
kann, umso besser. Die freiwillige Spende in<br />
die Schweinchen auf den Tischen ist immer<br />
willkommen, denn davon wird neues Werkzeug<br />
angeschafft.<br />
Obwohl nicht kommerziell, ist das Ganze<br />
perfekt durchorganisiert. Die Repair‘ler haben<br />
Erfahrungen gesammelt und wissen<br />
mittlerweile, wie sich Stress vermeiden lässt.<br />
Nach telefonischer Voranmeldung der Gäste<br />
werden Laufzettel erstellt und diese an<br />
der Pinnwand ausgehängt. Die Helfer wählen<br />
nach ihren Spezialkenntnissen die passenden<br />
Fälle aus. Flickarbeiten von Kleidung<br />
und Textilien werden ebenso angeboten wie<br />
die Reparatur von Elektrogeräten und Spielzeug.<br />
„Wir sind allerdings keine Änderungsschneiderei“,<br />
betont Gründungsmitglied<br />
Annerose Müller. Auch gibt es eine Liste<br />
von Dingen, die generell nicht repariert werden,<br />
darunter Laptops, Handys und Waschmaschinen.<br />
Solche Anfragen werden schon<br />
bei der telefonischen Anmeldung herausgefiltert.<br />
Für die Wartezeiten – keiner weiß<br />
vorab, wie lange eine Reparatur dauert –<br />
werden im Café des Generationenhauses<br />
Kaffee und Kuchen angeboten. Drei Stunden<br />
läuft der Laden, meist auf Hochtouren.<br />
Neben zwei Damen, die den Empfang koordinieren,<br />
sind derzeit 18 Reparaturhelfer<br />
aktiv – mit unterschiedlichen Schwerpunkten.<br />
HansJoachim Müller, das dritte<br />
Gründungsmitglied: „Wir freuen uns über<br />
Ehrenamtliche, die in unseren Helferpool<br />
aufnehmen können, aber natürlich auch<br />
über Sponsoren.“<br />
Über 770 Reparaturen wurden seit der<br />
Gründung der Initiative durchgeführt. Die<br />
Erfolgsquote beträgt rund 60 Prozent, wie<br />
die Auswertung der Laufzettel ergibt. Der<br />
Spaßfaktor ist gleich 100 Prozent, wie man<br />
bei einem Besuch erleben kann. Müller:<br />
„Man erfährt viel über die Leute und ihre<br />
Lieblingsstücke.“ Auch Kurioses ist ab und<br />
zu dabei wie der nicht mehr funktionstüchtige<br />
Hundefutterkühlschrank einer Dame<br />
für eine AidaReise. Der konnte übrigens instand<br />
gesetzt werden – Repair Café sei Dank.<br />
www.repaircafe-kaufbeuren.de<br />
Kirsten Posautz<br />
BILDER: REPAIR CAFÉ & KIRSTEN POSAUTZ<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
153
Allgäu | Küchen<br />
Wir erfüllen<br />
Ihre Küchenträume<br />
Kochen Sie ab sofort zu Hause wie ein Sternekoch<br />
Der Hersteller BORA ist bekannt durch seine Kochfeldabzugssysteme. Seit diesem Sommer<br />
bietet der Hersteller mit dem Multitalent BORA X BO einen FlexBackofen an – ein Profigerät<br />
für den Haushaltsbereich. Das Küchenstudio Mayer in Kempten stellt diese Neuheit erstmals<br />
im Allgäu vor und veranstaltet zudem eine Produktvorführung mit Showkoch Armin Auer.<br />
Küchen Mayer bietet in seinen beiden Küchenstudios<br />
in Kempten und Memmingen<br />
Auswahl, Beratung und Service der Extraklasse.<br />
Das Unternehmen ist die KüchenNr.<br />
1 im Allgäu, denn alle FachberaterInnen<br />
verfügen über eine mehrjährige Branchenerfahrung,<br />
eine dadurch verbundene hohe<br />
Kompetenz, Kreativität und einen Hang zur<br />
Perfektion, womit sie ihre Kunden begeistern.<br />
„Als Familienunternehmen legen wir<br />
großen Wert auf Fachkompetenz“, betont<br />
Wolfgang Mayer, Geschäftsführer des<br />
Unternehmens, „denn unsere Küchenberater<br />
sind unser Kapital.“ Die MitarbeiterInnen<br />
genießen einen mitarbeiterorientierten<br />
Führungsstil, kurze Kommunikationswege<br />
und Präsenz der Geschäftsleitung. „Wir investieren<br />
regelmäßig in Schulungen und<br />
Messebesuche z.B. in Mailand, Köln oder<br />
München, damit unsere Kunden immer die<br />
neuesten Branchentrends erfahren und sich<br />
über den aktuellen Stand der Küchentechnik<br />
informieren können“, so Mayer. In den<br />
Küchenstudios erleben die Kunden keine<br />
Ausstellungsküche, die älter als drei Jahre ist.<br />
Küchen Mayer gilt in der Branche als Innovationsführer,<br />
denn das Unternehmen hält<br />
seit vielen Jahren die guten Beziehungen zu<br />
Spitzenherstellern aufrecht. Einer dieser<br />
Spitzenhersteller ist das Unternehmen<br />
BORA, das durch seine innovativen Ideen<br />
der Kochfeldabzugssysteme seit 2007 aus<br />
vielen Küchen nicht mehr wegzudenken ist.<br />
Bei Küchen Mayer finden die Kunden jegliche<br />
Systeme dieser erfolgreichen Marke<br />
und erhalten eine ausführliche Beratung für<br />
ein Dunstabzugshaubenfreies Kochen.<br />
154 2 5 | <strong>2022</strong>
5 | <strong>2022</strong><br />
155 3
„Mit dem neuen FlexBackofen<br />
genießen Sie höchste Performance und<br />
bestes Garerlebnis in Ihrer Küche.“<br />
Wolfgang Mayer,<br />
Geschäftsführer Küchen Mayer<br />
Die neue Leichtigkeit des Kochens<br />
Seit diesem Sommer können Hobbyköche<br />
eine Sensation in ihrer Privatküche erleben:<br />
Der neue FlexBackofen BORA X BO für<br />
perfekte Garerlebnisse. Ein solches Kochen<br />
war bisher nur in der gehobenen GastronomieKüche<br />
möglich; ab sofort ist dies auch<br />
in der „kleinen“ Küche umsetzbar. Knuspriger<br />
Braten? Köstliches Gemüse? Luftigleichte<br />
Croissants? Mit der spektakulären<br />
Innovation ist das alles kein Problem. Der<br />
neue BORA X BO ist eine Kombination aus<br />
einem intelligenten Heißluftkonzept und<br />
einem Dampfgarer. „Egal, ob Sie nur ein<br />
Blech oder drei Bleche befüllen, das Ergebnis<br />
mit diesem Gerät ist immer perfekt“,<br />
weiß Mayer „denn dieser FlexBackofen<br />
arbeitet besonders gleichmäßig, da er über<br />
eine optimale Wärmeverteilung verfügt.“<br />
Der Küchenprofi zeigt, dass die speziellen<br />
Backbleche nicht mit der Backofenwand abschließen,<br />
sondern jeweils genau ausgeklügelte<br />
Abstände haben, wodurch die Luft<br />
gleichmäßig zirkulieren kann. Wie es auch<br />
schon von den Abzugssystemen her gewohnt<br />
ist, verfügt der FlexBackofen über<br />
eine automatische Dampfabsaugung, die sogar<br />
dafür sorgt, dass der Dampf vor dem<br />
Entriegeln der Tür im hinteren Teil abgesaugt<br />
wird. „So entweicht keinerlei Dampf<br />
und Geruch, wenn Sie die Tür öffnen“, so der<br />
Küchenexperte „denn der eingebaute Aktivkohlefilter<br />
absorbiert alle Gerüche.“<br />
Die Bedienung des X BO ist völlig mühelos<br />
und kinderleicht. Sie erfolgt über einen<br />
Touchscreen, der über der Tür angebracht<br />
156 4 5 | <strong>2022</strong>
ist. Es erinnert an eine SmartphoneOberfläche<br />
mit Icons für verschiedenste Gerichte,<br />
die für jeden individuell auf dem 19Zoll<br />
Display platzierbar sind.<br />
„Mit diesem Gerät kann man zwischen klassichem<br />
Garen, manuellem Garen und einem<br />
Automatikprogramm wählen“, erklärt Mayer<br />
„das Gerät besitzt auch Spezialfunktionen,<br />
bei denen Gerichte vorgeschlagen oder<br />
man sein Lieblingsrezept abspeichern kann.<br />
Da dies über WLAN funktioniert, sind die<br />
Rezepte immer uptodate.“ So lässt sich<br />
zum Beispiel das FavoritenBrot einfach in<br />
den Backofen schieben, das Icon wird gedrückt<br />
und das Brot wird automatisch wie<br />
voreingestellt mit nur einem Klick immer<br />
gleich gebacken.<br />
Das Display lässt sich auch hochklappen,<br />
was besonders hilfreich ist, wenn der X BO<br />
unterhalb der Küchenplatte eingebaut wird,<br />
so hat der Koch/die Köchin immer gute<br />
Sicht auf das Display. Apropos gute Sicht:<br />
Ansehnlich ist der neue Flexbackofen insgesamt<br />
ebenfalls.<br />
Der schwarze Rahmen und das minimalistische<br />
Design machen das Gerät zu einem<br />
Hingucker in der ohnehin schon perfekten<br />
Küche.<br />
Der Innenraum glänzt komplett mit Edelstahl,<br />
der sich natürlich selbst reinigt. Dazu<br />
verhelfen drei Reinigungsprogramme von<br />
schnell bis intensiv – Ohne zusätzliches<br />
Nachwischen.<br />
Praxistest<br />
Die vier Starköche Eckart Witzigmann, Johann<br />
Lafer, Andreas Senn und Cornelius<br />
Speinle haben den neuen X BO getestet und<br />
für sehr gut befunden. Aus ihren Kreationen<br />
heraus entstand das exklusive Kochbuch für<br />
den X Bo „Sternenküche aus dem Dampf<br />
Backofen. Rezepte für den BORA X BO“.<br />
Damit die Kunden des Küchenstudios Mayer<br />
ebenfalls in den Genuss eines Starkoches<br />
kommen, konnte Wolfang Mayer den bekannten<br />
Showkoch Armin Auer für eine<br />
Produktvorführung im kommenden Dezember<br />
für sein Haus in Kempten gewinnen<br />
(siehe Kasten).<br />
■<br />
Nadja Falke<br />
Event bei<br />
Küchen Mayer Kempten<br />
Produktvorführung:<br />
FlexBackofen BORA X BO:<br />
Freitag, 02.12.<strong>2022</strong><br />
Showkoch Armin Auer stellt den neuen<br />
BORA X BO im Küchenstudio Mayer in<br />
Kempten vor.<br />
Armin Auer führte bereits zahlreiche<br />
Vorführungen in Raubling sowie im BORA-<br />
Flagshipstore in München durch.<br />
Küchen Mayer GmbH<br />
Aybühlweg 9<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 58125-0<br />
Eichenstraße 35<br />
87700 Memmingen<br />
info@kuechenmayer.de<br />
www.kuechenmayer.de<br />
BILDER: BORA, SAN STUDIOS, KÜCHEN MAYER GMBH<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
157 5
Füssen | Compliance<br />
Willkommen im COMPLIANCE CLUB!<br />
Markus Rundt, international<br />
tätiger Compliance-Auditor und<br />
Geschäftsführer der decura<br />
quiub GmbH, stellt den PICS CLUB<br />
vor – einen Compliance-Verbund<br />
für den Mittelstand.<br />
Markus Rundt, Geschäftsführer<br />
DECURA QUIUB GMBH<br />
Was genau ist der PICS CLUB?<br />
PICS steht für „Personal Integrated Compliance<br />
System“. Unsere Idee war, gerade für<br />
kleinere, mittelständische Unternehmen einen<br />
schnellen und kostengünstigen Zugang<br />
zu Compliance Systemen zu ermöglichen.<br />
Wir stellen über eine monatliche Beitragspauschale<br />
im PICS CLUB allen Mitgliedern<br />
relevante ComplianceAnforderungen über<br />
eine intuitive Webplattform zur Verfügung<br />
und unterstützen mit vielen weiteren Vorteilen<br />
bei einer ComplianceStrategie.<br />
Welche Vorteile hat ein Unternehmen<br />
als PICS CLUB-Mitglied??<br />
Zuerst einmal entfällt für die Unternehmen<br />
der kosten und zeitintensivste Teil eines<br />
Compliance Systems. Das betrifft die Recherche<br />
von anwendbaren Gesetzen sowie<br />
die direkte Ausleitung von Anforderungen<br />
aus dieser Gesetzgebung heraus. Im PICS<br />
CLUB habe ich direkt Zugriff auf klare<br />
Anforderungen – bereitgestellt über die Web <br />
plattform. Auch die Substantiierung der Anforderungserfüllung<br />
erfolgt direkt im PICS<br />
CLUB System. Somit ist jederzeit ein Nachweis<br />
über die Rechtserfüllung möglich. Über<br />
ein integriertes Dashboard haben alle interessierten<br />
Parteien einen klaren Überblick<br />
über die aktuelle Compliance Situation.<br />
Die nächsten Termine zum<br />
PICS CLUB-Abend finden Sie<br />
unter www.quiub.de<br />
Wie werde ich Mitglied im PICS CLUB?<br />
Melden Sie sich einfach für den nächsten<br />
Clubabend an und lassen sie sich von uns<br />
detailliert informieren. Die Anmeldung zur<br />
Mitgliedschaft erfolgt dann über einen<br />
Clubvertrag. Die Mitgliedschaft kostet für<br />
Unternehmen nur 99 € pro Monat. Damit<br />
haben dann bis zu zwei Mitarbeitende Zugriff<br />
auf das Webportal.<br />
Markus Rundt<br />
Markus Rundt, Geschäftsführer DECURA QUIUB GMBH<br />
Gibt es weitere Dienstleistungen im PICS CLUB?<br />
Unsere Beraterinnen und Berater stehen natürlich<br />
auch für Dienstleistungen rund um<br />
die Compliance allen PICS CLUB Mitgliedern<br />
vergünstigt zur Verfügung. Es gibt<br />
auch standardisierte Leistungspakete, die<br />
ich als Club Mitglied gegen eine Aufwandspauschale<br />
in Anspruch nehmen kann.<br />
DECURA QUIUB GMBH<br />
Reichenstraße 2–4<br />
87629 Füssen<br />
Telefon 08362 924421-0<br />
info@quiub.de<br />
www.quiub.de<br />
BILDER: DECURA QUIUB UND STOCK.ADOBE.COM<br />
158 54 | <strong>2022</strong>
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
BILD: KUHN BAU GMBH<br />
Generationenwechsel in Bad<br />
Wurzacher Familienunternehmen<br />
Der neue Geschäftsführer Pascal Pohl wird die<br />
Kuhn Bau GmbH an der Seite seines Vaters fortführen.<br />
Bad Wurzach // Pascal Pohl übernimmt<br />
die Geschäftsführung bei Kuhn<br />
Bau. Nach 35 Jahren hat Wolfgang Kuhn<br />
die Geschäftsführung der auf Planung und<br />
Realisierung von Gewerbeimmobilien spezialisierten<br />
Kuhn Bau GmbH an seinen Sohn<br />
Pascal Pohl über geben. Der 28-Jährige ist<br />
bereits seit 2014 in die Geschäfte integriert<br />
und wird das Familienunternehmen in<br />
zweiter Generation fortführen. Dem gelernten<br />
Bauin genieur und Entwurfsverfasser<br />
wurden das Planen und Bauen quasi<br />
in die Wiege gelegt. Bereits als Schüler hat<br />
er sich mit dem Bauzeichnen beschäftigt<br />
und als Student erste eigene Projekte für<br />
Kuhn Bau abgewickelt. Oberste Priorität hat<br />
nun die weitere Digitalisierung der Arbeitsabläufe<br />
im Unternehmen. Der Übergang<br />
vom Vater auf den Sohn vollzieht sich bereits<br />
seit einigen Monaten, wobei Wolfgang<br />
Kuhn auch weiterhin im Unternehmen<br />
bleibt und sich künftig auf die Bereiche Vertrieb<br />
und Projektentwicklung konzentrieren<br />
wird.<br />
Kuhn Bau realisiert für seine Kunden, in der<br />
Regel mittelständische Unternehmen aus<br />
der Region, Büro- und Industriebauten im<br />
Neubau wie im Bestand, von der ersten Idee<br />
bis zur schlüsselfertigen Übergabe. 22 Mitarbeitende,<br />
darunter Architekten, Ingenieurinnen<br />
und Bauzeichner, garantieren einen<br />
reibungslosen Prozessablauf.<br />
Mehr als 1.000 Projekte hat Unternehmensgründer<br />
Wolfgang Kuhn, gelernter Zimmerermeister,<br />
in den vergangenen Jahren auf<br />
den Weg gebracht. „Zum Festpreis“, wie er<br />
betont. Daran wollen er und sein Sohn auch<br />
in Zukunft festhalten, trotz aktueller Probleme<br />
wie steigender Zinsen, Lieferengpässe<br />
und explodierender Baukosten. „Mit unserer<br />
Erfahrung können wir für die Investition in<br />
eine Gewerbeimmobilie einen maximalen<br />
Mehr wert bieten“, so Pascal Pohl.<br />
„Nele“ soll Ehrenamt<br />
in Leutkirch bündeln<br />
Leutkirch // Bei der diesjährigen Demokratiekonferenz<br />
der Partnerschaft<br />
für Demokratie Leutkirch-Aichstetten-Aitrach<br />
wurde über die Zukunft<br />
des Ehrenamts gesprochen. Mit „Nele“,<br />
dem „Netzwerk Leutkirch“, wird demnächst<br />
eine Plattform online gehen, auf der Vereine<br />
und Gruppen sich vorstellen und beschreiben<br />
können, welche ehrenamtliche Arbeit<br />
es bei ihnen gibt. Alle an einer sinnvollen<br />
Beschäftigung Interessierten können sich<br />
hier informieren, wo sie sich einbringen<br />
können. Claudia Wahl, Ehrenamtsentwicklerin<br />
bei der Kirchengemeinde St. Martin,<br />
wird das Netzwerk in Zukunft federführend<br />
koordinieren.<br />
Moderatorin Margarete Bareis (Mitte) im Gespräch mit den<br />
Ehrenamtlichen Anna Barbara Schön (links) und Katrin Wahl<br />
(rechts), im Vordergrund zwei Zuhörerinnen<br />
BILD: DEMOKRATIE LEBEN!<br />
GEWERBEBAU<br />
GEPLANT?<br />
Mehr erfahren<br />
Wir sind Ihr Ansprechpartner<br />
für die Generalplanung und<br />
Generalübernahme von<br />
schlüsselfertigen<br />
Büro- und Industriebauten!<br />
INVESTITIONSSICHER<br />
INDIVIDUELL<br />
SCHLÜSSELFERTIG<br />
Neubau einer Produktionshalle mit Bürogebäude in Krugzell/Altusried<br />
Kuhn Bau GmbH 5 | <strong>2022</strong><br />
Memmingerstraße 16-18 88410 Bad Wurzach 159
Immenstadt | Hausbau<br />
Erfüllen Sie sich Ihren Wunsch –<br />
Ihr Traumhaus<br />
Ob junge Familien, Singles oder Senioren – wir bauen Ihren Haustraum<br />
Ralf Kunstmann, Geschäftsführer IBK-Haus/Danwood-Generalvertrieb Allgäu-Oberschwaben<br />
in Immenstadt, plant und vermittelt schlüsselfertige, energieeffiziente und moderne<br />
Fertighäuser in Holzständerbauweise. Danwood bietet eine große Auswahl an modifizierbaren<br />
Standardhäusern wie Bungalows, eineinhalb- und zweigeschossigen Häusern und Doppelhäusern.<br />
Ab 2023 können sich die Kunden auch über neue innovative Hausideen (z.B. Mehrfamilienhäuser)<br />
freuen.<br />
Ein Fertighaus im Allgäu? Das war zu Beginn<br />
vor 23 Jahren nicht einfach für Ralf<br />
Kunstmann, denn hier im Allgäu vertrauten<br />
viele der massiven Ziegelbauweise. Doch<br />
darüber muss sich der Geschäftsführer des<br />
Danwood Generalvertriebs schon lange keine<br />
Sorgen mehr machen. Die Fertighäuser<br />
in Holzständerbauweise haben sich etabliert<br />
und die zahlreichen positiven Kundenstimmen<br />
sprechen für sich. Neben dem Sitz<br />
in Immenstadt im Allgäu gibt es drei weitere<br />
Außenstellen in Süddeutschland: Illmensee,<br />
Kißlegg und Winterrieden. Das familiengeführte<br />
Unternehmen von Ralf Kunstmann<br />
blickt seit 3 Jahrzehnten auf eine erfolgreiche<br />
Berufserfahrung: „Ich bin seit 1992 selbständig<br />
und arbeite seit 23 Jahren in Kooperation<br />
mit dem marktführenden Unter neh <br />
men DanwoodHouse, das im Bereich bezugsfertiges<br />
Bauen einer der führenden Anbieter<br />
im deutschsprachigen Raum ist“, so<br />
Kunstmann.<br />
Individuelle Beratung vom Anfang bis zum Einzug<br />
„Der Weg vom Wunschtraum bis zur endgültigen<br />
Entscheidung für das Traumhaus<br />
ist oftmals lang und mit einigen Hürden versehen“,<br />
weiß Kunstmann. Er schafft es mit<br />
seinem Knowhow, diese Hürden zu meistern<br />
und nimmt den Kunden auch ihre<br />
Ängste. „Ich nehme mir viel Zeit und berate<br />
und begleite individuell, vom ersten Bauwunsch<br />
bis zum Einzug“, betont der erfahrene<br />
Fachberater, „wichtig ist es, essenzielle<br />
Fragen zu beantworten. Beispielsweise:<br />
Lässt sich mein Traumhaus auch wie gedacht<br />
realisieren? Welche Haus oder Dachtypen<br />
sind in der gewünschten Bauregion<br />
erlaubt? Darf mein Wunschhaus auf dem<br />
Grundstück gebaut werden? Erst dann können<br />
wir in die weitere Planungsphase gehen.“<br />
Der Fertighausexperte plant mit seinem<br />
Team (unterstützt durch vier freie<br />
Architekten, sowie drei Vermesser), bis das<br />
Haus endgültig für alle Beteiligten passt.<br />
„Ich plane mit den Kunden die Häuser so, als<br />
wären es meine eigenen“, lacht Kunstmann.<br />
Bei der großen Auswahl von 110 Typenhäusern<br />
geht er selbstverständlich auf Änderungs<br />
und Sonderwünsche ein – schließlich<br />
erfüllt man sich den Wunsch des<br />
Traumhauses in der Regel nur einmal. Veranschaulicht<br />
in 3D wird der Traum von den<br />
Architekten, die die Möglichkeit haben, das<br />
Haus dem Kunden in verschiedenen Perspektiven<br />
zu präsentieren. Aber nicht nur bei<br />
der Hausplanung berät Kunstmann und<br />
steht zur Seite, auch bei behördlichen Angelegenheiten<br />
nimmt der Experte durch persönlichen<br />
Kontakt den Kunden Last von<br />
den Schultern. Des Weiteren präsentiert<br />
Kunstmann zur optimalen Beratung ein fertiges<br />
DanwoodHaus inmitten der schönen<br />
Idylle des Allgäus. Dieses schlüsselfertige<br />
Haus zeigt Ausstattungs und Designelemente,<br />
die für das eigene Traumhaus wähl<br />
160 2 5 | <strong>2022</strong>
„Für mich ist es der schönste Beruf,<br />
den man haben kann, weil man<br />
Familien dazu bringt, sich einen<br />
Wunschtraum zu erfüllen.“<br />
Ralf Kunstmann, Geschäftsführer<br />
IBK-Haus, Danwood-Generalvertrieb<br />
(v.l.n.r.) Ralf, Christine, Jasmin und Markus<br />
Neues Büro in Werdenstein<br />
bar sind. Ist alles geplant und geht es in die<br />
heiße Phase des Bauens, kann der Kunde ab<br />
dem ersten Montagetag bei der professionellen<br />
Umsetzung durch das erfahrene<br />
Danwood Handwerkerteam dabei sein. Natürlich<br />
ist auch hier Herr Kunstmann anwesend:<br />
„Es gibt nichts Schöneres als der Moment,<br />
in dem man die ersten Wände stehen<br />
sieht und weiß, ein weiteres Kundenhaus<br />
wird hier gebaut. Es ist immer ein bewegender<br />
Moment.“ Bis zur Schlüsselübergabe<br />
und darüber hinaus ist der Experte an der<br />
Seite und er freut sich mit jedem Kunden,<br />
wenn dessen Traum erfüllt ist.<br />
Transparenz und Festpreisgarantie<br />
„Damit es keine bösen Überraschungen<br />
gibt, erstelle ich mit dem Kunden eine Auflistung<br />
aller denkbaren Kosten. Für mich ist<br />
es selbstverständlich, offen und ehrlich zu<br />
sein. Im Hausgrundpreis ist alles inklusive:<br />
das einzugsfertige Haus zum Festpreis einschließlich<br />
sparsamer Heiztechnik und guter<br />
Grundausstattung, sowie auf den Bauund<br />
Leistungsbeschreibung angegebenen<br />
Standard.“ Hinzu kommen dann regionale<br />
Anpassungen und individuelle Wünsche<br />
des Kunden.<br />
Schöne Aussichten<br />
DanwoodHäuser sind bereits jetzt schon<br />
optimal gedämmt und verbrauchen wenig<br />
Energie (KfW40Standarde), wodurch sie<br />
absolut umweltfreundlich sind. Ab diesen<br />
Oktober präsentiert Danwood auch Nachhaltigkeitszertifizierte<br />
Häuser (NHzertifiziert)<br />
und trägt zu einem Beitrag zur Nachhaltigkeit<br />
bei. „Demnach sind öffentliche<br />
Förderungen möglich“, so Kunstmann. Ferner<br />
bietet DanwoodHouse ab dem Jahr<br />
2023 nicht nur Bungalows, eineinhalb und<br />
zweigeschossige Häuser oder Doppelhäuser<br />
an, sondern auch Mehrfamilien und Generationshäuser<br />
mit bis zu 10 Wohnungen.<br />
Ab sofort finden Sie die „IBK“ im neu gebauten,<br />
größeren Büro in Werdenstein!<br />
DANWOOD Generalvertrieb<br />
Dipl.-Ing. (FH) Ralf Kunstmann<br />
An der alten Säge 1<br />
87509 Immenstadt<br />
Telefon 08379 929200<br />
r.kunstmann@danwood.de<br />
www.ibk-haus.de<br />
Nadja Falke<br />
BILDER: IBK-HAUS, DANWOOD<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
161 3
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Woche der Wiederbelebung<br />
An einer Übungspuppe demonstrierte Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder (Mitte) im Beisein von Anästhesie-<br />
Chefarzt Prof. Dr. Lars Fischer (links), Oberarzt Dr. Christian Weidmann (hinten) und Funktionsoberarzt Dr. Michael Laupheimer<br />
(rechts) die Herz-Druck-Massage.<br />
BILD: EVA MARIA HÄFELE/PRESSESTELLE KLINIKUM MEMMINGEN<br />
Memmingen // Anlässlich der Woche<br />
der Wiederbelebung zeigten Anästhesie-<br />
Mitarbeiter des Klinikums Memmingen<br />
bei einem Aktionstag auf dem Memminger<br />
Marktplatz, wie Menschen mit<br />
Herzstillstand zu helfen ist. „Reanimation<br />
ist einfach. Man kann dabei nichts<br />
falsch machen. Das Einzige, was man falsch<br />
machen kann, ist, nichts zu tun!“, betonte<br />
der Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie,<br />
operative Intensivmedizin und Schmerztherapie,<br />
Professor Dr. Lars Fischer. Was genau<br />
zu tun ist, wenn ein Mitmensch einen<br />
Kreislaufstillstand erleidet, demonstrierten<br />
die Anästhesisten sowie Anästhesie- und Intensivpflegekräfte<br />
auf dem Memminger<br />
Marktplatz an mehreren Übungspuppen.<br />
Auch Memmingens Oberbürgermeister<br />
Manfred Schilder unterstützte die Aktion<br />
am Marktplatz mit seinem Besuch und bedankte<br />
sich für den wichtigen Einsatz.<br />
Öko-sozialer Gründerpreis<br />
vergeben<br />
Kempten // Im Rahmen der Green<br />
Business Days Allgäu wurde Mitte Oktober<br />
der öko-soziale Gründerpreis an<br />
junge Unternehmen vergeben. Die Jury<br />
wählte für die Kategorie „regional“ Piepmatz<br />
– Zentrum für nachhaltige Lebensweise –<br />
mit Vorstand Steffen Kustermann als Preisträger.<br />
Solidarität und gemeinwohlorientiertes<br />
Handeln sowie zahl reiche Bildungs<br />
angebote im Zusammenhang mit nachhaltigem<br />
Leben zeichnen das Zentrum aus. Für<br />
die Kategorie „überregional“ erhielt die<br />
Gründerin Theresa Kummer mit dem mobilen<br />
Unverpacktladen Tante Resi den Preis.<br />
Der Fokus liegt auf der Versorgung der ländlichen<br />
Regionen und Förderung der Gemeinschaft<br />
in Dörfern, sowie auf der Bildungsarbeit<br />
zum Thema gesunde und plastikfreie<br />
Lebensmittel.<br />
Die Preisträgerinnen und der Preisträger:<br />
Theresa Kummer von Tante Resi sowie Anna Kammerlander<br />
und Steffen Kustermann vom Piepmatz-Zentrum. (v.l.n.r.)<br />
BILD: LAURA MAGDALENA SCHNEIDER<br />
Standort<br />
Kempten<br />
KEIN PLATZ?<br />
- WIR HABEN DIE LÖSUNG!<br />
Einfach unverbindlich anrufen<br />
& Lagerfläche nutzen<br />
Ansprechpartnerin: Juliane Holz<br />
E-Mail: jholz@spedition-brucker.de<br />
Tel.: 07361 – 9292 - 536<br />
SPEDITION BRUCKER GMBH | Daimlerstraße 15 | 73431 Aalen<br />
162 5 | <strong>2022</strong>
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
MAHA Händler- und Vertriebstagung<br />
Sweepmaster<br />
Kehrsaugmaschinen<br />
Die MAHA-Geschäftsführer, -Vertriebsverantwortlichen und<br />
-Händler beim traditionellen MAHA-Oktoberfest in Ottobeuren<br />
BILD: MAHA<br />
Kempten / Ottobeuren // Über 120 Händler,<br />
Vertriebsverantwortliche und Geschäftsführer<br />
aus 50 Ländern trafen<br />
sich im September zur Tagung der<br />
MAHA Maschinenbau Haldenwang<br />
GmbH & Co. KG in Kempten. Auf dem<br />
Tagungsprogramm standen neben Berichten<br />
zu aktuellen Themen und Projekten<br />
vor allem Schulungen zu insgesamt<br />
14 Produktneuheiten. „Für uns als Glo <br />
bal-Player ist der persönliche Austausch<br />
mit unseren Händlern und Partnern von<br />
allergrößter Bedeutung. Die vergangenen<br />
Tage haben uns wieder als internationales<br />
Team für die Zukunft gestärkt und die<br />
kontinuierlich gute Zusammenarbeit gefestigt.<br />
Es hat sehr viel Spaß gemacht so<br />
vielen Teilnehmern unsere Begeisterung<br />
für unsere vielen Innovationen weitergeben<br />
zu können“, so Antonio Multari, International<br />
Sales & Executive Director bei<br />
MAHA.<br />
Scrubmaster<br />
Scheuersaugmaschinen<br />
Solarstrom sorgt für Kühlung in Kenia<br />
Citymaster<br />
Kehrmaschinen mit Zusatznutzen<br />
Multicar<br />
Lasten- und Geräteträger<br />
SelfChill-Training in Kenia im Februar <strong>2022</strong><br />
BILD: PHAESUN GMBH<br />
Memmingen // Im Rahmen des Projektes<br />
PV Cool Kenya hat das <strong>Allgäuer</strong> Solarunternehmen<br />
Phaesun gemeinsam<br />
mit dem Start-up Solar Cooling Engineering<br />
und der kenianischen Strathmore<br />
University innovative Technologien<br />
für solarbetriebene Kühlsysteme<br />
in Kenia implementiert. Dabei wurden<br />
gemeinsam mit Bauernkooperativen drei solar<br />
betriebene Kühlsysteme in Betrieb genommen,<br />
die nun die landwirtschaftlichen<br />
Erzeugnisse wie Milch, Fisch, Gemüse und<br />
Kräuter kühlen. Begleitet wurden die Installationen<br />
mit technischen Trainings am Solarcentre<br />
der Strathmore Universität. Die<br />
ländliche Bevölkerung in Kenia ist größtenteils<br />
von der Landwirtschaft abhängig. Die<br />
Bauern haben kaum Möglichkeiten, ihre<br />
Produkte zu kühlen, was zu erheblichen<br />
Nachernteverlusten führt. Mit entsprechenden<br />
solar betriebenen Kühlsystemen können<br />
sie nun die Produktivität erhöhen, ein höheres<br />
Einkommen erzielen und die Lebensmittelsicherheit<br />
verbessern.<br />
Ulrich Hofmann GmbH<br />
Augsburger Straße 57a<br />
89312 Günzburg<br />
Tel.: 08221 207 70-0<br />
info@hofmann.gmbh<br />
Außenstelle Allgäu / Oberschwaben<br />
Weitprechtser Straße 11<br />
88400 Bad Wurzach<br />
Tel.: 07527 977 99 87<br />
www.hofmann.gmbh<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
163
Allgäu | Gesundheitsmanagement<br />
Impulse für<br />
gesunde Unternehmen<br />
… denn das größte Kapital sind gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
2164<br />
5 | <strong>2022</strong>
Die AOK Bayern, die größte Krankenkasse im Freistaat, macht gemeinsam mit der Skisprung-<br />
Legende Sven Hannawald auf das sensible Thema „Psychische Gesundheit“ aufmerksam und<br />
weist gezielt auf Präventionsangebote für Unternehmen hin.<br />
Sven Hannawald engagiert sich seit 2020 für<br />
die bundesweite Offensive für psychische<br />
Gesundheit. Der ehemalige Weltmeister,<br />
Olympiasieger und Gewinner der Vierschanzentournee<br />
litt unter psychischen Belastungen<br />
und beendete nach einem Burnout<br />
seine Karriere. Er spricht offen über<br />
seine Erkrankung und ist seit 2021 neuer<br />
Botschafter der AOK Bayern, um auf das<br />
sensible Thema aufmerksam zu machen.<br />
Starke Angebote für<br />
Ihr Unternehmen<br />
… für Führungskräfte:<br />
• Onlineseminar: Virtuelles Führen<br />
• Workshop: Fit zum Führen –<br />
persönliches Stressmanagement<br />
• Workshop: Gesunde Kommunikations-<br />
und Konfliktkultur<br />
• Workshop: Psychische Gesundheit<br />
und Führen – psychische Belastungen<br />
verstehen, kennen, handhaben<br />
… für Ihre Beschäftigten:<br />
• Vortrag: Positive Psychologie<br />
• Onlineseminar: Individuelle Widerstandskraft<br />
– Erfolgsfaktor in<br />
schwierigen Zeiten<br />
• Vortrag: Achtsamkeit<br />
• Seminar: Think positive! – Wie Gedanken<br />
unsere Stimmung beeinflussen<br />
Der psychischen Gesundheit auf der Spur …<br />
Unsere Gesellschaft befindet sich im Umbruch.<br />
Die Art wie wir arbeiten und leben<br />
wird durch die digitalen Technologien zunehmend<br />
verändert und auch die Corona<br />
Pandemie trägt durch verstärktes Homeoffice<br />
dazu bei, dass das Trennen von<br />
Berufs und Privatleben erschwert wird.<br />
Oftmals bleiben diese rasanten Entwicklungen<br />
nicht ohne Folgen für die psychische<br />
Gesundheit von Beschäftigten. Aufgrund<br />
seiner eigenen Erfahrungen, weiß Sven<br />
Hannawald darüber zu berichten und war<br />
live im Dialog mit Experten zum Aus tausch<br />
mit UnternehmensvertreterInnen auf dem<br />
AOKUnternehmertag.<br />
Die Veranstaltung in Oberst dorf gestaltete<br />
sich am Vormittag für die eigenen Mitarbeiter<br />
als hybrider Event. Denn selbstverständlich<br />
setzt die AOK Sven Hannawalds Botschaften<br />
auch innerbetrieblich um. „Das<br />
Thema psychische Belastung ist in jedem<br />
Unternehmen allgegenwärtig und somit ist<br />
es für uns bedeutsam, diese Problematik innerhalb<br />
des internen Gesundheitsmanagements<br />
und mit Hilfe unseres breiten Netzwerkes<br />
zu thematisieren, um präventiv zu<br />
agieren“, erklärt Thomas Michel, Direktor<br />
der AOK Direktion KemptenOberallgäu<br />
Lindau, „Wir leben nach innen auch das, was<br />
wir nach außen tragen.“<br />
Und so nutzen zahlreiche AOKMitarbeiterInnen<br />
den Vormittag in Oberstdorf, um<br />
sich gemeinsam mit der SkisprungLegende<br />
auszutauschen. Am Nachmittag informieren<br />
sich hundert geladene Gäste, darunter<br />
Top Manager, <strong>Allgäuer</strong> Geschäftsführer und<br />
Unternehmer. Sven Hannawald begleitete<br />
die Führungskräfte durch ein informatives<br />
Programm und beantwortete überdies viele<br />
Fragen des sensiblen Themas. Mit seiner<br />
165
Offenheit und eigenen Erfahrung möchte er<br />
gemeinsam mit der AOK und solchen Veranstaltungen<br />
Möglichkeiten bieten, vielen<br />
Menschen leidige Wege zu ersparen und<br />
aufzeigen, wie man sein Leben wieder meistert.<br />
„Als AOK vor Ort haben wir das Netzwerk<br />
und die Kontakte ein solches Event<br />
und das wich tige Thema in die Region zu<br />
tragen“, betont Thomas Michel.<br />
… um sie in Unternehmen zu fördern.<br />
Hohe Kosten, Leistungseinbußen durch lange<br />
Fehlzeiten aufgrund psychischer Krankheiten<br />
möchten Unternehmen zunehmend<br />
vermeiden. Für viele Führungskräfte ist das<br />
Thema der psychischen Gesundheit eine<br />
große Herausforderung: Was können wir<br />
tun, um diese Belastungen zu reduzieren?<br />
AOK Business AKTIV<br />
Das neue Bonusprogramm für Unternehmer<br />
und Mitarbeiter<br />
Vorteile als Arbeitgeber:<br />
• Sie investieren in die Gesundheit Ihrer<br />
ArbeitnehmerInnen<br />
• Der Krankenstand in Ihrem Unternehmen<br />
sinkt<br />
• Ihr Unternehmen wird für potenzielle<br />
BewerberInnen interessanter<br />
• Sie erhalten attraktive Prämien,<br />
die Sie wiederum in die Gesundheitsförderung<br />
Ihrer MitarbeiterInnen<br />
investieren können<br />
Roland Wolf von SCHORER+WOLF im Austausch mit Sven Hannawald. Erinnerungsfoto natürlich inklusive.<br />
„Wir leben nach innen auch das, was wir<br />
nach außen tragen.“<br />
Thomas Michel, Direktor der AOK-Direktion<br />
Kempten-Oberallgäu-Lindau<br />
166 4 5 | <strong>2022</strong>
Wie können wir die Gesundheit unserer<br />
Mitarbeiter fördern? Gibt es Angebote zur<br />
Unterstützung? Ja! Die Experten der AOK<br />
Bayern beraten und unterstützen Unternehmen<br />
mit starken Angeboten, denn bis heute<br />
treffen positive Rückmeldungen bei der<br />
AOK bezüglich des Unternehmertags in<br />
Oberstdorf ein. „Nun gilt es, diesen Aufwind<br />
bei unseren Firmenkunden zu etablieren“,<br />
sagt Thomas Michel. Ein besonderes<br />
Augenmerk legt die Gesundheitskasse auf<br />
die Durchführung von Maßnahmen der betrieblichen<br />
Gesundheitsförderung (BGF),<br />
wie die Förderung des sozialen Austausches<br />
zwischen MitarbeiterInnen, die Schulung<br />
von Führungskräften z.B. in den Bereichen<br />
Stress und Ressourcenmanagement, Konfliktmanagement<br />
und Zeitmanagement. So<br />
berät und betreut die AOK Unternehmen,<br />
die sich für die Gesundheit ihrer MitarbeierInnen<br />
einsetzen. „Einen Schwer punkt<br />
unserer ständig neu ent wickelnden Angebote<br />
bilden Seminare, Vorträge oder Workshops<br />
zur Stärkung der psychischen Gesundheit“,<br />
wirbt Thomas Michel. Diese<br />
Angebote bietet die AOK in Präsenz oder<br />
online und begleitet Unternehmen bei den<br />
Planungen für das Betriebliche Gesundheitsmanagement.<br />
■<br />
Nadja Falke<br />
AOK Bayern<br />
Direktion Kempten-Oberallgäu-Lindau<br />
Teamleiter Stefan Müller<br />
Beethovenstraße 8<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 2537-595<br />
Mobil 0152 01561790<br />
ke.gesundheit@service.by.aok.de<br />
www.aok.de/bayern<br />
BILDER: AOK<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
167 5
Kempten | Gewerbeimmobilien<br />
Der Immobilienmarkt im Wandel:<br />
Chancen der Kapitalanlage in<br />
Gewerbeimmobilien<br />
Interview mit Marius Schmidt, Prokurist bei der Kemptener GAUKEL<br />
Gewerbeimmobilien GmbH, seit 2001 Vermittler von Gewerbeimmobilien<br />
Warum Gewerbeimmobilien als Kapitalanlage?<br />
Der Kapitalmarkt ist stark in Bewegung, insbesondere<br />
die langjährigen Preissteigerungen<br />
im Segment der Wohnimmobilien sind<br />
für die Zukunft ungewiss. Der Aktienmarkt<br />
ist derzeit eher volatil – Alternativen sind<br />
gefragt und hier kommt die Gewerbeimmobilie<br />
ins Spiel. Bei der Entscheidung für die<br />
passende Investition sind allerdings Knowhow<br />
und Insiderwissen gefragt.<br />
Welche Faktoren sind für eine Investitionsentscheidung<br />
Ihrer Meinung nach am wichtigsten?<br />
Zuerst einmal: Wer bin ich, was habe ich,<br />
welches Risiko kann ich eingehen, welche<br />
Ziele verfolge ich?<br />
Grundsätzlich sollen Idee, Standort und<br />
Kapital im Einklang stehen. Diese Aspekte<br />
betrachten wir individuell mit unseren<br />
Kunden und deren jeweiliger Strategie.<br />
Wir agieren regional unabhängig und dürfen<br />
deutschlandweit Mandate betreuen.<br />
Es gilt das Für und Wider abzuwägen: Die<br />
Investition in eine Gewerbeimmobilie kann<br />
deutliche Vorteile gegenüber anderen Assetklassen<br />
bieten. So z. B. sind Mietvertragsparameter<br />
klar und eindeutig definiert,<br />
langfristige Investitionen von Vermieter<br />
und Mieter sind skalierbar und die daraus<br />
resultierenden Chancen auf adäquate Wertschöpfungs<br />
und Wertsteigerungspotenziale<br />
sind vielfältig. Besonders interessant sind<br />
Investitionen in nachhaltige Branchen, wie<br />
z. B. in den Gesundheitsbereich, in Logistikimmobilien<br />
oder in den Lebensmitteleinzelhandel<br />
– solche Wirtschaftssektoren sind<br />
Dauerbrenner.<br />
Was empfehlen Sie Ihren Mandanten außerdem?<br />
Natürlich den geeigneten Gewerbeimmobilienmakler!<br />
Während des An und Verkaufsprozesses<br />
betreuen wir unsere Kunden<br />
umfassend und stellen bei Bedarf weitere<br />
Experten – beispielsweise für rechtliche und<br />
steuerliche Belange – zur Verfügung. Nicht<br />
zuletzt muss sich jeder Immobilieneigentümer<br />
darüber klar werden, welche Leistungen<br />
er langfristig selbst erbringen kann und<br />
möchte. Wir bei GAUKEL kümmern uns<br />
auch um die Vermietung sowie das kaufmännische<br />
und technische AssetManagement<br />
von Gewerbeimmobilien. Außerdem<br />
verstehen wir die Position des Käufers besonders<br />
gut, da GAUKEL – neben dem<br />
Schwerpunkt Vermittlung selbst als Investor<br />
auftritt.<br />
Eva Konzelmann<br />
GAUKEL Gewerbeimmobilien GmbH<br />
Freudenberg 11<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 960996-0<br />
info@gaukel-gewerbeimmobilien.de<br />
www.gaukel-gewerbeimmobilien.de<br />
BILDER: GAUKEL<br />
168 54 | <strong>2022</strong>
Du hast die Jobs,<br />
wir die Mitarbeiter.<br />
swiitcher.<br />
coming soon… 2023!<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
info@swiitcher.de<br />
169
Immenstadt | Inspektionssysteme<br />
Hightech<br />
für die Umwelt<br />
Optische Inspektionssysteme aus dem Allgäu für globalen Umweltschutz<br />
Die minCam GmbH hat ihren Sitz im Allgäu<br />
und fertigt innovative Produkte für die ganze<br />
Welt: Kamerasysteme zur Rohr- und Kanalinspektion.<br />
Gemeinsam mit weiteren Unternehmen<br />
der Rausch International Group ist<br />
die minCam GmbH international eines der<br />
führenden Unternehmen der Branche –<br />
von der Inspektion bis zur Sanierung.<br />
Wenn es eng wird, erbringen die Produkte<br />
von minCam Höchstleistungen. Der Spezialist<br />
für optische Inspektionssysteme im Abwassernetz<br />
prüft Rohre und Hohlräume in<br />
Gebäuden und in der Industrie auf Schäden.<br />
Seit der Gründung 2005 in Oberstdorf verzeichnet<br />
das Unternehmen stetiges Wachstum.<br />
Das führte zu einer Standortveränderung<br />
und erweiterung: Seit dem Frühjahr<br />
<strong>2022</strong> befindet sich der Firmensitz in Seifen<br />
bei Immenstadt. Der Betriebsumzug eröffnet<br />
weitere vielversprechende Möglichkeiten<br />
für die Zukunft sei es das Einzugsgebiet<br />
der Mitarbeiter betreffend oder die größere<br />
und bestens ausgestattete Produktionsstätte.<br />
Auf 2.500m² Fläche bietet das neue Gebäude<br />
mit Büroräumlichkeiten, Besprechungsräumen,<br />
Produktionshallen und auch einer<br />
eigenen Kantine modernste Arbeitsplätze<br />
für rund 50 Mitarbeiter.<br />
Produktion der neuen minCord 5 Kamera<br />
170 2 5 | <strong>2022</strong>
Produktion Dreh-/Schwenkkopf SK50<br />
Produktion minCam-Kamerakopf KK13<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
171 3
RAUSCH INTERNATIONAL GROUP<br />
– für eine saubere Umwelt<br />
Die unter dem Dach der RAUSCH INTER-<br />
NATIONAL GROUP agierenden Unternehmen<br />
Rausch GmbH (Weißensberg am<br />
Bodensee), minCam GmbH (Immenstadt<br />
im Allgäu), Rausch Rehab GmbH (Weißensberg<br />
am Bodensee, Produktion am<br />
Standort Immenstadt) und Rausch Electronics<br />
LLC (Chambersburg, USA) entwickeln<br />
und produzieren TV-Inspektions -<br />
anlagen und Dichtheits prüfsysteme,<br />
Fräsroboter und UV-Technik für Liner.<br />
Durch Partnerunternehmen und Servicestellen<br />
weltweit werden Kunden rund<br />
um den Globus bedient.<br />
Die direkte Verkehrsanbindung an die B19<br />
wie auch die günstige Lage mitten im Allgäu<br />
kristallisiert sich als ein wichtiger Standortfaktor<br />
für die minCam GmbH heraus. Darüber<br />
hinaus bietet der Standort im Industriegebiet<br />
Seifen weitere Expansionsmöglich <br />
keiten, sowohl auf der exisitierenden Fläche,<br />
als auch auf angrenzenden Grundstücken.<br />
Faszination Hightech im Untergrund<br />
„Ich arbeite seit 1993 im Untergrund und<br />
das wird sich auch nicht ändern.“, ist sich<br />
Thomas Viell, Geschäftsführer der minCam<br />
GmbH, sicher. Axel Riedisser, zweiter Geschäftsführer<br />
und seit 2019 dabei, hat die<br />
Faszination für technische Hightechsysteme,<br />
die in Abwassersystemen „arbeiten“,<br />
auch nicht mehr losgelassen: „Obwohl ich<br />
technisch gesehen nicht das Knowhow<br />
meiner Kollegen aus der Entwicklung und<br />
Produktion habe, war ich von Beginn an beeindruckt.<br />
Es ist unglaublich, was hier entwickelt<br />
wird und wie viel Hightech in jedem<br />
Produkt steckt.“ Beide betonen, wie abwechslungsreich<br />
und reizvoll die Beschäftigung<br />
mit Umwelttechnik und Grundwassersicherheit<br />
in Kombination mit technisch<br />
höchstem Anspruch ist. Die Vielseitigkeit<br />
der Tätigkeiten und das spannende Arbeitsumfeld<br />
bei minCam sind Gründe, die für<br />
eine Beschäftigung in diesem innovativen<br />
172 4 5 | <strong>2022</strong>
und internationalen Unternehmen sprechen.<br />
Man merkt, dass es den beiden Geschäftsführern<br />
um mehr geht. Für sie ist klar,<br />
dass sich die Mitarbeiter am Arbeitsplatz<br />
wohlfühlen sollen. Eine prall gefüllte Eistruhe<br />
ist da nur das ITüpfelchen von vielen<br />
weiteren Benefits für die Mitarbeiter: wie<br />
ein Jobrad, flexible Arbeitszeiten oder Mitarbeiterrabatte<br />
bei zahlreichen Partnern aus<br />
der Region.<br />
Ob im Vertrieb oder der Buchhaltung tätig,<br />
als Mechatroniker in der Produktion oder<br />
als Elektrotechniker in der Entwicklung, jedes<br />
Teammitglied ist digital bestens ausgestattet.<br />
Die beiden Geschäftsführer der minCam GmbH, Thomas Viell und Axel Riedisser (v.l.n.r.)<br />
„Wir lassen Eigenverantwortlichkeit bei<br />
unseren Mitarbeitern zu und fördern<br />
Eigeninitiative und Motivation.“<br />
Axel Riedisser, Geschäftsführer minCam GmbH<br />
minCam-Produkte für eine saubere Umwelt<br />
Das Umweltbundesamt stellte kürzlich bei<br />
einer systematischen Überwachung der<br />
Grundwasserbeschaffenheit fest, dass der<br />
gute Zustand unseres Grundwassers vielerorts<br />
gefährdet ist. Eine Ursache für Verunreinigungen<br />
sind undichte Abwasserkanäle.<br />
Grundwassersanierung ist ein äußerst aufwändiges<br />
und kostspieliges Unterfangen.<br />
Konsequente Prävention ist deshalb von<br />
großer Bedeutung. Die Produkte der min<br />
Cam GmbH leisten einen Beitrag zu einer<br />
sauberen Umwelt, mit deren Hilfe wird eine<br />
Infiltration von Abwasser ins Grundwasser<br />
vermieden. Das Team der mincam GmbH<br />
zusammen mit den anderen Unternehmen<br />
der Rausch International Group (siehe Infokasten)<br />
hat sich zum Ziel gesetzt, Produkte<br />
zu entwickeln und zu produzieren, die die<br />
kostbarste Infrastruktur Abwassernetz in<br />
seiner Funktion erhalten, um Schäden von<br />
Umwelt und Mensch fernzuhalten. „Wir<br />
sind in der Lage, Schäden frühzeitig zu entdecken<br />
und im Anschluss auch zu beheben,<br />
da die Produkte der drei Unternehmen ineinander<br />
übergreifen und sich gegenseitig<br />
ergänzen.“, erklärt Thomas Viell. Die Prozesskette<br />
von Inspektion (minCam und<br />
Rausch GmbH) ist bis zur Sanierung<br />
(Rausch Rehab) abgedeckt. Das ist außergewöhnlich<br />
in der Branche. Normalerweise<br />
gebe es zwei Lager: das eine ist für die Inspektion<br />
zuständig, das andere für die Sanierung.<br />
Die Unternehmen ergänzen sich sowohl<br />
mit ihrer technologischen Expertise<br />
als auch in ihrem Produktangebot.<br />
Jedes Teammitglied gestaltet damit Umweltschutz<br />
in modernsten Stil mit. Und<br />
nicht nur mit den eigenen Produkten möchte<br />
das Unternehmen einen Teil zum Umweltschutz<br />
beitragen. Auch im Produktionsalltag<br />
wird auf Nachhaltigkeit geachtet.<br />
Ladesäulen für EAutos wie auch EBikeLadestationen<br />
sind vorhanden, zahlreiche Firmenfahrzeuge<br />
sind bereits elektrisch betrieben<br />
und deren benötigter Strom stammt<br />
aus erneuerbaren Energien. Eine große<br />
Photovoltaikanlage auf dem Firmendach<br />
steht kurz vor der Umsetzung. Der Blick in<br />
die Zukunft ist der Blick in eine saubere<br />
Umwelt, die minCam GmbH möchte ihren<br />
Beitrag dazu aktiv leisten.<br />
Anna Keller<br />
„Unsere Hightech-Produkte sorgen<br />
für eine saubere Umwelt.<br />
Es ist etwas Besonderes, im Umfeld der<br />
Abwassersysteme einen wesentlichen<br />
Beitrag für unsere Umwelt zu leisten.“<br />
Thomas Viell, Geschäftsführer minCam GmbH<br />
minCam GmbH<br />
Konrad-Zuse-Straße 4<br />
87509 Immenstadt<br />
Telefon 08326 384122<br />
info@mincam.de<br />
www.mincam.de<br />
BILDER: RAUSCH GMBH, MINCAM GMBH<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
173 5
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Das Wir-Gefühl stärken<br />
Memmingen // 24 junge Erwachsene<br />
starteten am 1. September in den<br />
deutschen Berger-Werken Memmingen,<br />
Ottobeuren, Wertach und Ummendorf<br />
ins Berufsleben. In der ersten Woche<br />
stand Teambuilding auf dem Programm.<br />
„Wir sind und bleiben ein Familienunternehmen.<br />
Durch die Kennenlerntage<br />
soll das Wir-Gefühl unter den<br />
Auszubildenden gestärkt werden, und<br />
auch die Verbundenheit zur Berger Gruppe“,<br />
betont Karin Berger-Haggenmiller,<br />
geschäftsführende Gesellschafterin, die<br />
Wichtigkeit der Azubi-Einführungswoche.<br />
Für einen Tag besuchten die Azubis<br />
daher in die Umweltstation in Legau, um<br />
sich untereinander besser kennenzulernen.<br />
Spaß und Action erlebten sie beim<br />
Floß-Bau: „Der Bau des Floßes erfordert<br />
Teamwork, die einzelnen Aufgaben müssen<br />
perfekt aufeinander abgestimmt und<br />
klar kommuniziert sein“, erklärt Jennifer<br />
Wehr, Auszubildende zur Industriekauffrau.<br />
Am darauffolgenden Tag startete ein<br />
Bus, sammelte alle Azubis und Ausbilder<br />
der verschiedenen Werke ein und machte<br />
nach und nach Halt an allen vier deutschen<br />
Berger Standorten.<br />
BILDER: BERGER<br />
Feuerwehrmitglieder und Brandschutzbeauftragte<br />
besichtigen Goldhofer<br />
BILD: GOLDHOFER AKTIENGESELLSCHAFT<br />
Die Gruppe bei der Besichtigung der Flugzeugschlepper-<br />
Produktion<br />
Memmingen // Ende September traf<br />
sich die Gruppe aus Feuerwehrmitgliedern<br />
sowie Brandschutzbeauftragten<br />
anderer Unternehmen bei<br />
der Firma Goldhofer zur Besichtigung.<br />
Im Vordergrund stand das bei<br />
Goldhofer installierte Brandschutz- und<br />
Sicherheitskonzept. Goldhofer produziert<br />
eine Vielzahl an batterieelektrisch betriebenen<br />
Fracht- und Flugzeugschleppern<br />
und ist mit seiner Technologie in diesem<br />
Segment Marktführer. Dazu gehört ein<br />
leistungsstarkes Elektro-Antriebskonzept<br />
mit Lithium-Ionen Hochvolt-Batterien<br />
mit 400beziehungsweise 700 Volt. Jeder<br />
Mitarbeiter, der in Kontakt mit Lithium-<br />
Akkus kommt, muss eine jährliche Fortbildung<br />
„Umgang und Brandgefahr von<br />
LI-Akkus“ durchlaufen. Die Teilnehmer<br />
waren beeindruckt vom Goldhofer-Brandschutz-<br />
und Sicherheitskonzept und<br />
ließen sich Interessantes über die Entwicklung,<br />
Leistung und Technik der Goldhofer<br />
E-Schlepper berichten.<br />
174 5 | <strong>2022</strong>
Sonthofen | Communication<br />
Teilen Sie Ihr nächstes<br />
Projekt mit uns<br />
Wir beraten Sie mit 28 Jahren Erfahrung in<br />
allen Bereichen der Kommunikation.<br />
Profitieren Sie von unserem Know-how!<br />
Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche<br />
und entwickeln eine dynamische, kontinuierliche<br />
Außendarstellung für Ihr Unternehmen.<br />
Unsere funktionalen Lösungen basieren auf<br />
unseren vier Kommunikationssäulen.<br />
1. Markenentwicklung<br />
Wir bringen Ihre Marke zum Erfolg mit<br />
– Markenworkshops zur Erarbeitung Ihrer<br />
MarkenUnternehmenswerte<br />
– Entwicklung einer wettbewerbsfähigen<br />
Markenidentität<br />
– konsequenter Markenführung über alle<br />
Kanäle (on und offline)<br />
– markenbasierter Vertriebsentwicklung<br />
– Begleitung von Unternehmensentwicklungs<br />
und ChangeProzessen<br />
2. Strategie, Konzeption und Steuerung<br />
Die Basis für Unternehmenswachstum und<br />
Erfolg ist die<br />
– Entwicklung zielführender Marketing<br />
Strategien<br />
– Erarbeitung der Marketingplanung<br />
– Umsetzung und konsequente Erfolgskontrolle<br />
3. Basiskommunikation<br />
Corporate Identity, die DNA Ihres Unternehmens<br />
– einzigartig und stringent kommunizieren<br />
durch<br />
– Corporate Identity Entwicklung auf Basis<br />
definierter Markenwerte<br />
– Aufbau, Pflege und kontinuierlichem Ausbau<br />
von Corporate Design Manuals<br />
– Umsetzung Corporate Design gerechter<br />
Werbemittel<br />
4. Kampagnen, Umsetzung und Beispiele<br />
Mehr Formate und veränderte Bedürfnisse<br />
der Zielgruppen erfordern neue Konzepte<br />
und Herangehensweisen.<br />
Print und Dialogwerbemittel, die Verbindung<br />
zur OnlineWelt, die fühlbare Kommunikation<br />
mit Ihren Wunschkunden<br />
– individuelle Printprodukte aller Art vom<br />
Aufkleber bis zum Zettelblock<br />
– von einfach bis exklusiv: Imageprägend<br />
durch Papier und Print<br />
– persönlich und auf den Punkt beim Kunden<br />
– Mailing ohne E, direkt auf dem<br />
Schreibtisch Ihres Kunden<br />
Hybride Messen, Ausstellungen, Events –<br />
Ihr Tor zur Welt<br />
– Persönlicher Kontakt und Erlebnis im<br />
Fokus: Präsenzmessen als Hybridkonzept,<br />
jede Präsenzmesse wird digital angebunden<br />
sein<br />
Markenkommunikation in der digitalen Welt<br />
– Digitalisierung von Marketing und Vertrieb<br />
(Workshops und individuelle Konzepte)<br />
– Branding – Ihre Marke online<br />
– Webseiten mit Konzept und Strategie –<br />
für jeden Typ und jede Aufgabe<br />
Wir freuen uns auf Ihren Kontakt!<br />
FILI CONCEPT | Communication<br />
Johann-Althaus-Straße 4<br />
87527 Sonthofen<br />
Telefon 08321 67446-0<br />
concept@fili.de<br />
www.fili.de<br />
Hans Fili<br />
BILDER: FILI CONCEPT<br />
5 | <strong>2022</strong> 4 | <strong>2022</strong><br />
175
Sonthofen | Markenentwicklerin<br />
Das ist<br />
Leadership Branding<br />
FÜR ALLE, DIE ETWAS ZU SAGEN HABEN, ABER NICHT SICHER SIND,<br />
WIE SIE ES SAGEN SOLLTEN.<br />
Die Personal-Branding-Branche benötigt<br />
dringend ein Reputationsmanagement.<br />
Monika Burger, eimotion Design Studio<br />
Der von Prominenten und OnlinePersönlichkeiten<br />
vereinnahmte Begriff „Personal<br />
Branding“ wurde mit der Veröffentlichung<br />
Ihres gesamten Lebens und der ständigen<br />
Verbreitung von Inhalten gleichgesetzt.<br />
Doch für Sie selbst und Ihr Unternehmen<br />
fühlt sich Personal Branding zwar wichtig,<br />
aber unrealistisch an. Deshalb vermeiden<br />
Sie es lieber ganz und behalten Ihre Errungenschaften<br />
lieber für sich, denn jedes<br />
Mal, wenn Sie anfangen zu erklären, was<br />
Sie tun, schwimmen Sie in der Wortsuppe.<br />
Doch in letzter Zeit ist klar geworden,<br />
dass Sie nie die Wirkung erzielen werden,<br />
die Sie sich vorstellen, wenn Sie weiterhin<br />
im Schatten agieren.<br />
Was wäre, wenn es bei Ihrem Personal<br />
Branding nicht darum geht, Ihre Identität<br />
zu verherrlichen, sondern stattdessen zu<br />
teilen, wie Sie andere unterstützen können?<br />
Was, wenn es darum geht, Unternehmen<br />
menschlicher zu machen? Was, wenn es<br />
nichts mit dem Werden zu tun hat sondern<br />
damit, dass Sie schon längst alles in sich<br />
tragen, was Sie bereits geworden sind?<br />
„Mit meiner neuen Marke für mein Immobilienbüro hat Monika genau ins<br />
Schwarze getroffen! Nach dem Launch meiner neue Webseite habe ich innerhalb<br />
von 2 Monaten ein Traumobjekt angeboten bekommen: eine Luxus-Villa in<br />
Mallorca im Wert von 1,5 Mio Euro. Ohne die Markenentwicklung wäre das nicht<br />
möglich gewesen. Die Zusammenarbeit mit eimotion hat genau das<br />
hervorgebracht, was ich erreichen wollte.“<br />
Ich bin hier, um Ihnen dabei zu helfen, die<br />
Orte, an denen Sie gewesen sind, und die<br />
Dinge, die Sie getan haben, zu verstehen, damit<br />
Sie online artikulieren können, wer Sie<br />
sind. Weil es schwer ist, den roten Faden zu<br />
erkennen, wenn man selbst zu nah dran ist.<br />
Brigitte Rieger, Immoagenda.de<br />
eimotion Design ist ein KOMMUNIKA<br />
TIONSSTUDIO, das Menschen und Unternehmen<br />
hilft, IHR GENIE ZU ERKENNEN<br />
UND ZU TEILEN. Eine Klientin sagte<br />
einmal: „Manchmal ist es einfacher, JA zu<br />
sagen, was andere wollen, als zu riskieren<br />
seine wahre Berufung zu finden.“ Wir erleichtern<br />
diesen Prozess mit einer einfachen,<br />
aber wirkungsvollen Frage: Wofür wollen<br />
Sie bekannt sein?<br />
eimotion Design Studio<br />
Monika Burger, Markenentwicklerin<br />
Zainschmiedeweg 1<br />
87527 Sonthofen<br />
Telefon 0177 4308454<br />
info@eimotiondesign.com<br />
www.eimotiondesign.com<br />
BILD: MONIKA BURGER<br />
176 5 | <strong>2022</strong>
Ihr Unternehmen in<br />
besten Händen<br />
Betriebliche Gesundheitsförderung lohnt sich für jedes<br />
Unternehmen.<br />
Die AOK Bayern bietet passgenaue Angebote.<br />
Mehr erfahren auf aok.de/fk/bayern/bgf<br />
Gesundheit nehmen wir persönlich.<br />
AOK Bayern. Die Gesundheitskasse.<br />
5 | <strong>2022</strong><br />
177
Schlusswort | November <strong>2022</strong><br />
Zu guter Letzt ...<br />
Maschine schlägt Mensch<br />
Impressum<br />
Verlag<br />
TT VERLAG GmbH<br />
St.-Mang-Platz 1<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 960151-0<br />
Telefax 0831 960151-29<br />
info@tt-verlag.de<br />
www.tt-verlag.de<br />
Können wir uns vor einem Asteroiden-Einschlag schützen?<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
Geschäftsinhaber/-leitung<br />
Thomas Tänzel (gesamtverantwortlich)<br />
AWM-Redaktion<br />
Angelika Hirschberg, Nadine Kerscher,<br />
Kirsten Posautz, Meike Winter, Stefan<br />
Günter, Dominik Baum, Günther Hammes,<br />
Oliver Sommer, Sigrid Leger, Elisa Hanusch,<br />
Lina Peinze, Nadja Falke, Anna Keller, Selma<br />
Höfer<br />
AWM-Medienberatung<br />
Thomas Tänzel ......................... 0831 960151-10<br />
Dominik Tänzel ....................... 0831 960151-12<br />
Simone Kaneider ..................... 0831 960151-13<br />
Andrea Scheungrab ................ 0831 960151-15<br />
Der menschliche Fortschritt ist faszinierend,<br />
finden Sie nicht auch? Ein Beispiel:<br />
1961 eroberte unsere Spezies erstmals die<br />
unendlichen Weiten des Weltalls. Der russische<br />
Kosmonaut Juri Gagarin kreiste bei seinem<br />
108-minütigen Flug einmal um die<br />
Erde. Auf dem Weg zurück zum blauen Planeten<br />
musste er sich zwar aufgrund<br />
falscher Berechnungen mit<br />
dem Schleudersitz aus seiner Kapsel<br />
befreien – nichtsdestotrotz<br />
eine beeindruckende Leistung.<br />
Heute, nur sechs Dekaden später,<br />
ist der Mensch in der Lage, Asteroiden<br />
in ihrer Umlaufbahn zu<br />
beeinflussen. Das zeigen die Ergebnisse<br />
der kürzlich durchgeführten „Dart“-<br />
Mission der Nasa. Die US-amerikanische<br />
Weltraumbehörde ließ Ende September die<br />
etwa getränkeautomatengroße Dart-Sonde<br />
mit dem Asteroiden „Dimorphos“ – dieser<br />
entspricht der Größe eines Fußballstadions<br />
– kollidieren. Rund zwei Wochen später<br />
war klar: Die Umlaufbahn des Himmelskörpers<br />
konnte tatsächlich verändert werden.<br />
Ist die Menschheit in der Lage, einen Asteroiden-Einschlag<br />
auf der Erde zu verhindern?<br />
Der Beantwortung dieser Frage sind<br />
Forschende nun ein Stück nähergekommen.<br />
Bei all den technischen Errungenschaften<br />
Dominik Baum<br />
müssen wir natürlich aufpassen, dass nicht<br />
eines Tages die Maschinen die Kontrolle<br />
über uns und unser Zuhause übernehmen<br />
(schließlich warnen zahlreiche Filme seit<br />
Jahrzehnten eindringlich davor). Dazu braucht<br />
es auch keine mit künstlicher Intelligenz<br />
ausgestatteten Roboter. Nein, manchmal<br />
reicht auch einfach eine … Spülmaschine.<br />
Ein „Black Stories“-<br />
würdiger Vorfall ereignete sich<br />
jüngst bei unseren Nachbarn in<br />
Baden-Württemberg. Der Beschreibungstext<br />
könnte etwa<br />
lauten: Eine Frau sperrt sich<br />
selbst ausweglos in ihr Badezimmer<br />
ein – was war geschehen?<br />
Wenn Sie nicht selbst raten wollen<br />
oder Ihnen das Spiel „Black Stories“<br />
nichts sagt, hier die Auflösung: Eine 22-Jährige<br />
ging in ihr Badezimmer und schloss die<br />
Tür.<br />
Währenddessen ging in der direkt angrenzenden<br />
Küche die Klappe ihres selbstöffnenden<br />
Geschirrspülers auf und blockierte<br />
so die nach außen öffnende Badezimmertür.<br />
Auch ein Fenster, über das sich die junge<br />
Frau hätte befreien können, gab es nicht.<br />
Letztlich rückte die Feuerwehr an und befreite<br />
die Dame aus ihrer misslichen Lage.<br />
Dominik Baum<br />
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Einzelheft 4,90 Euro<br />
Per anno/sechs <strong>Ausgabe</strong>n<br />
Inland ............................................................. 39,90 €<br />
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Jeweils inklusive Versand<br />
Jahresabonnements können nur bei Einhaltung<br />
der Frist (drei Monate vor Ablauf des<br />
Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag<br />
gekündigt werden.<br />
Urheber- und Verlagsrecht<br />
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Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />
des Verlages. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen<br />
nicht die Ansicht der TT-Verlags-Redaktion.<br />
178 5 | <strong>2022</strong>
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