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Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Ausgabe 5_2022

Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.

Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.

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Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />

Secum | Seite 10<br />

secum – ein erfolgreiches Unternehmen feiert sein 30-jähriges Firmenjubiläum<br />

<strong>Ausgabe</strong> 5 | <strong>2022</strong> • 4,90 €<br />

Rapunzel Naturkost GmbH | Seite 20<br />

Liebeserklärung an die Welt<br />

Hotel Tyrol am Haldensee | Seite 72<br />

Ein Arbeitgeber mit Tradition und Herz<br />

MTG Wangen 1849 e.V. | Seite 96<br />

Gesundes Team – reduzierte Fehlzeiten<br />

AOK Bayern | Seite 164<br />

Impulse für gesunde Unternehmen


Ort | Branche<br />

A NEW SENSE OF TIME<br />

ZEIT ALS ZEITLOSES KUNSTWERK.<br />

Die QLOCKTWO inszeniert Zeit als Kunstwerk – vollendet in einem einzigartigen<br />

Designobjekt. Sie lässt ihre Besitzer Momente auf ganz besondere Art in der<br />

eigenen Sprache erleben und wird so zur persönlichsten Form der Zeitanzeige.<br />

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2<br />

5 | <strong>2022</strong>


Editorial | November <strong>2022</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

TITELBILDER: SECUM GMBH, RAPUNZEL NATURKOST GMBH, HOTEL TYROL HALDENSEE, SPORTVEREIN MTG WANGEN, AOK BAYERN<br />

BILD: KATRIN ROHDE<br />

wissen Sie, was ein „schwarzer Schwan“<br />

ist? Natürlich, werden Sie sagen, das ist ein<br />

großer Vogel, langer Hals und dunkles<br />

Federkleid. Ganz recht. Was Sie vermutlich<br />

auch wissen: In der Sprache der Wirtschaft<br />

steht der sogenannte „black swan“<br />

für unerwartete und unwahrscheinliche<br />

zukünftige Ereignisse mit erheblichen Auswirkungen.<br />

Rein historisch verkörperte<br />

ein „schwarzer Schwan“ bis ins späte 18.<br />

Jahrhundert hinein eben genau das: das<br />

nicht Vorstellbare. Alle Schwäne waren<br />

offensichtlich weiß. Bis 1790 der seltene<br />

schwarze Trauerschwan in Westaustralien<br />

entdeckt wurde und sich die Europäer gezwungen<br />

sahen, das bisher Unvorstell bare<br />

zu denken und ihre Sicht zu ändern.<br />

In der Rückschau auf die wenigen vergangenen<br />

Monate habe ich den Eindruck,<br />

dass wir genau das gerade erleben, nämlich<br />

einen „black swan“-Moment. Wer, bitteschön,<br />

hätte mitten im Taumel des zweiten<br />

Corona-Winters es auch nur als gering<br />

wahrscheinlich erachtet, dass wir heute<br />

aufwachen in einem Europa im Krieg, mit<br />

der Gefahr weiterer Eskalationen, mit<br />

einer Wirtschaft, die ungebremst in die<br />

Rezession rutscht und – ja, auch das, mit<br />

kalten Füßen in einem 19 Grad kalten<br />

Büro?<br />

Wer hätte sich das vorstellen können? Ich<br />

nicht und keiner, mit dem ich sprach. Hatten<br />

wir nicht geglaubt, dem Atomzeitalter<br />

und dem unbeherrschten Imperialismus<br />

entwachsen zu sein? Hatten wir nicht gedacht,<br />

billige Energie sei ein Grundrecht?<br />

Und hatten wir nicht insgeheim gehofft,<br />

dass zumindest die Queen unsterblich sei?<br />

Vorstellungen, die sich schnell und brutal<br />

als falsch herausgestellt haben. Schwarze<br />

Schwäne, die eine grundsätzliche Neuordnung<br />

der Zukunft verlangen und uns mit<br />

der Frage konfrontieren: Wie gehen wir<br />

überhaupt mit solchen Risiken um?<br />

Nun ist der Angriffskrieg, den Russland in<br />

der Ukraine führt, bei genauerer Betrachtung<br />

kein „black swan“ per Definition, vielmehr<br />

ein „grey rhino“, ein graues Nashorn.<br />

Und doch sind die Auswirkungen für die<br />

Wirtschaft unseres Landes massiv, im<br />

Rahmen des globalen Netzwerks greifen<br />

sie auf andere Staaten über, unser global<br />

aufgestelltes Wirtschaftssystem gerät zunehmend<br />

ins Wanken. Das mag der Punkt<br />

sein, an dem wir heute stehen. Zu dunklen<br />

Prophezeiungen lasse ich mich jedoch<br />

nicht verleiten. Denn meine tägliche<br />

Arbeit zeigt mir immer wieder aufs Neue:<br />

Das Allgäu kann Krise. Das Allgäu kann<br />

Veränderung. Das Allgäu kann Innovation.<br />

Und das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

ist der Seismograf der Unternehmen<br />

und Betriebe, die sich ihrer Rolle im Getriebe<br />

der Weltwirtschaft durchaus bewusst<br />

sind und nicht lockerlassen, ihr<br />

Bestes zu geben. Zahlreiche Beispiele finden<br />

Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong>. Außerdem haben<br />

wir auf den kommenden Seiten ein Themen-Spezial<br />

zu Energietechnik und -versorgung<br />

für Sie vorbereitet. Eine Antwort<br />

von vielen, wie auf die Herausforderungen<br />

dieser Zeit reagiert werden kann. Eine<br />

Überraschung der guten Art hält übrigens<br />

die Stadt bereit, die wir in unserer aktuellen<br />

Regio-<strong>Ausgabe</strong> präsentieren: Memmingen<br />

landete jüngst in einem weltweiten Städtetrip-Ranking<br />

auf Platz 1. Vor Barcelona<br />

oder Venedig. Wenn das kein Grund ist,<br />

die Stadt und ihr Wirtschaftsleben genauer<br />

in Augenschein zu nehmen.<br />

Ihr<br />

Thomas Tänzel<br />

Verlagsinhaber<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

3


Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

<strong>Ausgabe</strong> 5 | <strong>2022</strong> • 4,90 €<br />

Secum | Seite 10<br />

Rapunzel Naturkost GmbH | Seite 20<br />

Liebeserklärung an die Welt<br />

TITELTHEMA<br />

Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />

secum – ein erfolgreiches Unternehmen feiert sein 30-jähriges Firmenjubiläum<br />

Hotel Tyrol am Haldensee | Seite 72<br />

Ein Arbeitgeber mit Tradition und Herz<br />

10 Firmenjubiläum<br />

20<br />

MTG Wangen 1849 e.V. | Seite 96<br />

Gesundes Team – reduzierte Fehlzeiten<br />

AOK Bayern | Seite 164<br />

Impulse für gesunde Unternehmen<br />

Die secum GmbH aus Kempten hat<br />

dieses Jahr allen Grund zur Freude.<br />

Der erfolgreiche Dienstleistungsanbieter,<br />

welcher für die Bereiche<br />

Arbeits- und Brandschutz, Baustellensicherheit,<br />

Personalstrategie sowie<br />

Managementsysteme bekannt ist,<br />

feiert 30-jähriges Firmenjubiläum!<br />

14 Good Work im Allgäu<br />

Beim IHK-Erntedankempfang bei Maho in<br />

Pfronten diskutierten Unternehmen über<br />

Fachkräfte von heute und morgen.<br />

16 Messen<br />

Vom 30. 11. bis 01. 12. finden im Messequartier<br />

Dornbirn die „TECH.CON“ und die<br />

„W3+ Fair Rheintal“ statt. Für Besucher gilt:<br />

1 Ticket – 2 Messen.<br />

18 Liechtenstein<br />

Mit seinen 160 km² Landesfläche gehört<br />

Liechtenstein zu den Zwergen unter den<br />

Staaten. In Sachen Unternehmertum spielt<br />

das Land aber ganz vorne mit.<br />

20 Naturkost<br />

Das Unternehmen Rapunzel Naturkost<br />

GmbH in der Marktgemeinde Legau im<br />

Unterallgäu begann ganz klein und<br />

entwickelte sich zu einem der führenden<br />

Bio-Hersteller Europas.<br />

26 Stadt-Management<br />

Eine Mitgliedschaft beim City-Management e.V.<br />

in Kempten bringt viele Vorteile mit sich –<br />

und ist nicht nur für Innenstadt-Akteure<br />

interessant.<br />

28 Architektur und Planung<br />

Die Traub Ingenieure und Architekten mit<br />

Büro in Ravensburg haben das Ziel, stilvoll<br />

sowie nachhaltig zu bauen und zugleich Prozessabläufe<br />

im Gebäude optimal abzubilden.<br />

30 Lebensmittelindustrie<br />

Gemäß dem Claim LIVE. LOVE. ENJOY. produziert<br />

der Global Player MILEI GmbH in Leutkirch im<br />

Allgäu seit mittlerweile 50 Jahren hochwertige<br />

Rohstoffe aus Milch und Molke.<br />

32 Logistik<br />

Seit 25 Jahren sorgt die Gruber Logistik<br />

GmbH mit Lagerlogistik, Industrie- und Exportverpackungen<br />

für einen reibungslosen<br />

Ablauf zu Land, zu Wasser und in der Luft.<br />

36 Autoglas-Werkstatt<br />

Der Autoglasbetrieb AES-Autoglas GmbH mit<br />

Sitz in Memmingen wurde 1993 von Renate<br />

Klein und Hans Vinnemeier gegründet – nun<br />

steht die dritte Generation in den Startlöchern.<br />

40 <strong>Allgäuer</strong> Keramik<br />

Das Traditionsunternehmen <strong>Allgäuer</strong> Keramik<br />

in Altstädten stellt in dritter Generation<br />

Keramik für den Alltagsgebrauch her.<br />

42 Metall-Einhausungen<br />

Die Manufaktur AlpenMetall fertigt hochwertige<br />

Outdoor-Einhausungen im modularen<br />

Aufbau oder als Sonderlösung.<br />

44 Technizität<br />

Wussten Sie, dass ein grundlegendes<br />

Erfordernis für eine Patenterteilung die<br />

Technizität einer Entwicklung ist?<br />

Über nähere Einzelheiten informiert hierzu<br />

die Kanzlei VKK Patentanwälte in Kempten.<br />

46 Kommune<br />

Die Gemeinde Haldenwang im Oberallgäu<br />

strukturiert sich neu. Bürgermeister<br />

Josef Wölfle blickt in eine modernisierte<br />

und innovative Zukunft.<br />

48 Gewerbefinanzierung<br />

Gottfried Stadtmüller, eigenständiger Berater,<br />

bietet mit seinem Finanzierungs- und Beratungsbüro<br />

unter dem Motto „unabhängig, er -<br />

fahren, persönlich“ seine Dienstleistungen an.<br />

4 5 | <strong>2022</strong>


50 Herz- und Gefäßzentrum<br />

Das Herz- und Gefäßzentrum im Klinikverbund<br />

Allgäu nimmt an einer internationalen<br />

klinischen Studie zu absorbierbaren<br />

Magnesium-Scaffolds teil.<br />

54 Sanierungs- und Insolvenzberatung<br />

Der Landsberger Sanierungsberater Thomas<br />

Planer erklärt, was zu tun ist, wenn eine<br />

Insolvenz droht.<br />

72<br />

58 Marktentwicklung<br />

Erst Corona, jetzt Kostenexplosion –<br />

wie ist die Stimmung in der krisenerprobten<br />

Hotel- und Gastronomiebranche?<br />

60 Tourismus<br />

Die Marktgemeinde Scheidegg mit<br />

Scheffau punktet bei Tagungsgästen<br />

und Urlaubern mit viel Natur und<br />

beeindruckendem Bergpanorama.<br />

62 Tagungshotel<br />

Im Hotel „edita“ in Scheidegg feiern<br />

und tagen Gäste in modernem<br />

Ambiente.<br />

64 Automatisierter Service<br />

Der allgegenwärtige Fachkräftemangel<br />

verstärkt im Hotel den Trend<br />

hin zu digitalen Gästeservices und<br />

Robotik.<br />

Hotel und Gastronomie<br />

66 Zertifizierung<br />

Hotels können sich seit Kurzem als<br />

„GreenSign Health“-Betriebe zertifizieren<br />

lassen.<br />

68 Cityhotel<br />

Das charismatische und gemütliche<br />

Cityhotel „Goldene Steig“ bietet<br />

in zentraler Lage von Kempten<br />

Übernachtungen für Privat- und<br />

Geschäftsleute an.<br />

70 Businesshotel<br />

In dem neu gestalteten Tagungsbereich<br />

des Allgäuhotel Memmingen<br />

Nord können sich Businesskunden<br />

voll und ganz ihrem Geschäft widmen.<br />

72 4-Sterne-Hotel<br />

Das exklusive 4-Sterne-Hotel Tyrol<br />

am Haldensee ist ein moderner<br />

Traditionsbetrieb und ein Arbeitgeber<br />

mit Herz.<br />

76 Gasthaus<br />

S. 58 – 83<br />

Im „Lustigen Hirsch“ in Akams<br />

erleben Sie in den gemütlichen<br />

Räumlichkeiten unvergessliche<br />

kulinarische Stunden.<br />

78 (Hotel-)Immobilien<br />

Für viele Hotels lässt sich kein ge -<br />

eigneter Nachfolger finden, der die<br />

Tradition fortsetzen kann oder will.<br />

zamm Immobilien hilft Ihnen dabei,<br />

wie es mit Ihrem Hotel weitergeht.<br />

82 Wein-Großhandel<br />

Die Raiffeisenbank Oberland-Reutte<br />

und HOSP Weine verbindet eine<br />

Partnerschaft, die keine Landesgrenzen<br />

kennt.<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

5


Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

84 Digitalisierung<br />

Die I V S Zeit + Sicherheit GmbH setzt auf<br />

Systemlösungen für maßgeschneiderte<br />

Digitalisierung.<br />

88 Sondermaschinenbau<br />

Von der Idee bis zur Serienreife – die Weiss<br />

Metallverarbeitung entwickelt technisch ausgereifte<br />

Lösungen im Sondermaschinenbau.<br />

94 Coaching<br />

Daniela Puzzovio und Manuela Grande-Lübker,<br />

Coaches des Forums Gesundes Unternehmen e.V.,<br />

erklären, wie sie mit einem komplett neuen<br />

Ansatz Ihrem Unternehmen als Partner zur<br />

Seite stehen.<br />

96 Mitarbeitergesundheit<br />

Der Sportverein MTG Wangen 1894 e.V.<br />

bietet Unternehmen maßgeschneiderte<br />

Kurse und Seminare an zur Stärkung der<br />

Gesundheit von Mitarbeitenden.<br />

102 Telekommunikation<br />

Das Büro überall verfügbar machen. Die M-net-<br />

CloudCom bietet die Komplettlösung.<br />

Energietechnik und -versorgung<br />

112 Energiedorf<br />

In Wildpoldsried wird viel mehr<br />

grüner Strom produziert, als vor<br />

Ort verbraucht wird.<br />

113 Bioenergieanlagen<br />

Strompreis-Abschöpfung bedroht<br />

die Wirtschaftlichkeit von Bioenergieanlagen.<br />

114 Energieversorgung<br />

120<br />

Die illwerke vkw AG versorgt<br />

Deutschland und Österreich mit<br />

sauberer und nachhaltiger Energie<br />

aus Wasserkraft.<br />

116 Ingenieurbüro<br />

Seit bereits 45 Jahren ist die<br />

Klinger Ingenieur GmbH aus Dietmannsried<br />

Spezialist im Bereich<br />

Tiefbau.<br />

118 Mit der Energie der Natur<br />

Die Elektrizitätswerke Reutte AG ist<br />

der perfekte Partner für Energieversorgung,<br />

Photovoltaikanlagen,<br />

E-Mobilität und Elektroinstallationen.<br />

119 Nachhaltigkeit<br />

Das Thema Nachhaltigkeit ist bei<br />

Energie- und Wasserversorgern<br />

angekommen.<br />

120 E-Mobilität<br />

ANWANDER beweist, dass ein Firmenfuhrpark<br />

100 Prozent elektrisch<br />

sein kann. Bei der Umstellung auf<br />

E-Mobilität vertraut das Sulzberger<br />

Unternehmen auf AÜW.<br />

124 Heizen und Kühlen<br />

Die AllgäuKlima GmbH aus Kempten<br />

bietet hochwertige Klimaanlagen,<br />

Luftwärmepumpen und Kühlraumbau<br />

für Geschäfts- und Privatkunden mit<br />

Rundum-Service.<br />

126 Konzept Dorfenergie<br />

In Schwabsoien entsteht ein Fernwärmenetz,<br />

das künftig von der<br />

Firma Eirenschmalz aus zahlreiche<br />

Schwabsoiener Haushalte versorgen<br />

soll.<br />

128 Batteriespeicher<br />

S. 112 – 128<br />

Das Familienunternehmen Allgäu<br />

Batterie mit Sitz in Haldenwang bietet<br />

individuelle und hochwertige Lösungen<br />

der Batteriespeichersysteme an.<br />

6 5 | <strong>2022</strong>


106 Resilienz<br />

Ein Interview mit Cornel Scheuerl, Gründer<br />

eines <strong>Allgäuer</strong> Start-ups, zum Thema<br />

Scheitern. Ein ehrliches Gespräch aus der<br />

Praxis.<br />

110 Personalsuche<br />

Eine unschlagbare Kombination aus Internet,<br />

Radio und Facebook bietet der Radiosender<br />

AllgäuHIT aus Kempten.<br />

96<br />

130<br />

130 50 Jahre Gebietsreform<br />

Kempten feiert 50 Jahre Gebietsreform – die<br />

Stadt hat sich in den letzten Jahrzehnten<br />

als attraktiver Wirtschafts-, Hochschul- und<br />

Gründerstandort etabliert.<br />

136 Ausbildung<br />

Die Firmengruppe Eirenschmalz bietet jungen<br />

Menschen viele Möglichkeiten und Chancen<br />

im Bereich der Ausbildung.<br />

138 Arbeitgeber Kommune<br />

Die Stadt Immenstadt im Oberallgäu ist nicht<br />

nur Erholungsgebiet am Großen Alpsee, sie<br />

zeichnet sich auch durch vielseitige und interessante<br />

Möglichkeiten für verschiedene<br />

Berufsgruppen als attraktiver Arbeitgeber<br />

aus.<br />

142 Industrie<br />

Das Kemptener Unternehmen Sindlhauser<br />

Materials GmbH ist seit vielen Jahren ein<br />

etablierter Werkstoffexperte und hat kürzlich<br />

PeroLab® zum Patent angemeldet.<br />

Kultur<br />

146 Skulpturenweg<br />

Der Skulpturenweg in Karsee bei<br />

Wangen im Allgäu wird 20 Jahre<br />

alt.<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

7


Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

168 Gewerbeimmobilien<br />

Über Chancen von Kapitalanlagen in<br />

Gewerbe immobilien spricht Marius Schmidt<br />

von Gaukel Immobilien aus Kempten.<br />

170 Optische Inspektionssysteme<br />

Kleinste Kameras von der minCam GmbH in<br />

Immenstadt produziert, inspizieren Rohre<br />

und Kanäle auf Schäden.<br />

175 Communication<br />

FILI CONCEPT entwickelt dynamische und<br />

kontinuierliche Außendarstellungen für<br />

Unternehmen.<br />

148 Finanzberatung<br />

Finanzberater Marcel Dyk erklärt, warum es<br />

besonders jetzt wichtig ist, sein Geld richtig<br />

anzulegen.<br />

150 Steuerberater<br />

Gebäude schneller abschreiben: Andreas<br />

Heim von Angele & Kollegen aus Türkheim<br />

gibt Tipps.<br />

152 Repair Café<br />

Weniger Müll – mehr Nachhaltigkeit:<br />

Das Kaufbeurer Repair Café gibt ein klares<br />

Statement ab gegen die umweltschädliche<br />

„Hopp und weg“-Mentalität.<br />

154 Küchenstudio<br />

Küchen Mayer stellt als erstes Küchenstudio<br />

im Allgäu den neuen Power-Backofen XBO<br />

des Herstellers BORA vor.<br />

160 Fertigholzhäuser<br />

164<br />

Ralf Kunstmann, Geschäftsführer der Firma<br />

IBK-Haus/Danwood Generalvertrieb Allgäu-<br />

Oberschwaben in Immenstadt, ist Ihr Ansprechpartner<br />

für Fertigbau.<br />

164 Gesundheit<br />

Die AOK verstärkt gemeinsam mit<br />

Skisprung-Legende Sven Hannawald ihr<br />

Engagement im Bereich psychische<br />

Gesundheit.<br />

176 Leadership Branding<br />

Für alle, die etwas zu sagen haben, aber<br />

nicht sicher sind, wie sie es sagen sollten.<br />

178 Zu guter Letzt / Impressum<br />

Was hat ein Geschirrspüler mit einer in<br />

ihrem Bad eingeschlossenen Frau zu tun?<br />

170<br />

158 Compliance<br />

Der PICS CLUB ist ein Compliance-Verbund für<br />

den Mittelstand. Markus Rundt, Geschäftsführer<br />

der decura quiub, stellt die Idee dieses<br />

Netzwerkes vor.<br />

154<br />

8 5 | <strong>2022</strong>


DAS „LEAST“<br />

SICH GUT!<br />

Sichern Sie sich einen Kindersitz,<br />

ein PKW Heckzelt oder eine Kühlbox<br />

bei jedem Neuwagen von ŠKODA! 3<br />

z.B. der ŠKODA FABIA Active<br />

1,0 MPI 48 kW (65 PS) 5-Gang mech.<br />

Ausstattung:<br />

Servolenkung, digitaler Radioempfang, elektr.<br />

Wegfahrsperre, Fahrlichtassistent, Multifunktionskamera,<br />

u. v. m.<br />

Fahrzeugpreis:<br />

Laufzeit:<br />

Jährliche Fahrleistung:<br />

Einmalige Sonderzahlung:<br />

Gesamtbetrag:<br />

16.140,00 €<br />

48 Monate<br />

10.000 km<br />

0,00 €<br />

6.000,00 €<br />

z.B. der ŠKODA KAMIQ Ambition<br />

1,0 TSI 70 kW (95 PS) 5-Gang mech.<br />

Ausstattung:<br />

Berganfahrassistent, Freisprecheinrichtung,<br />

Klimaanlage, Gepäckraumabdeckung, Multifunktionsanzeige,<br />

u. v. m.<br />

Fahrzeugpreis:<br />

Laufzeit:<br />

Jährliche Fahrleistung:<br />

Einmalige Sonderzahlung:<br />

Gesamtbetrag:<br />

24.030,00 €<br />

48 Monate<br />

10.000 km<br />

0,00 €<br />

9.552,00 €<br />

z.B. der ŠKODA KAROQ Ambition<br />

1,0 TSI 81 kW (110 PS) 6-Gang mech.<br />

Ausstattung:<br />

Geschwindigkeitsabhängige Servolenkung,<br />

Parksensoren hinten, Personenerkennung,<br />

Berganfahrassistent, u. v. m.<br />

Fahrzeugpreis:<br />

Laufzeit:<br />

Jährliche Fahrleistung:<br />

Einmalige Sonderzahlung:<br />

Gesamtbetrag:<br />

28.510,00 €<br />

48 Monate<br />

10.000 km<br />

0,00 €<br />

10.896,00 €<br />

1<br />

2<br />

3<br />

48 mtl. Leasingraten à 125,00 € 1 48 mtl. Leasingraten à 199,00 € 1 48 mtl. Leasingraten à 227,00 € 1<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: Für den ŠKODA FABIA Active: Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 5,1; innerorts 6,0; außerorts 4,4; CO 2<br />

-Emission 114 g/km;<br />

Effizienzklasse: B. Für den ŠKODA KAMIQ Ambition: Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 5,5; innerorts 6,6; außerorts 4,7; CO 2<br />

-Emission 123 g/km; Effizienzklasse:<br />

B. Für den ŠKODA KAROQ Ambition: Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 5,8; innerorts 7,2; außerorts 5,0; CO 2<br />

-Emission 131 g/km; Effizienzklasse: B. 2<br />

Ein Angebot der ŠKODA Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig. Bonität vorausgesetzt. Es besteht ein gesetzliches<br />

Widerrufsrecht für Verbraucher. Gültig für Privatkunden. Die Überführungskosten und die Kosten für die Zulassung berechnet der ausliefernde Betrieb separat. Abbildung ähnlich.<br />

Ermittelt im neuen WLTP-Messverfahren, umgerechnet in NEFZ-Werte zwecks Pflichtangabe nach Pkw-EnVKV. Nähere Informationen erhalten Sie bei uns oder unter skoda.de/wltp.<br />

Beim Kauf eines ŠKODA Modelles gibt es wahlweise einen Kindersitz, ein PKW Heckzelt oder eine Kühlbox dazu. Sie haben die Wahl. Nur so lange der Vorrat reicht.<br />

SEITZ AUTOHANDELS-GMBH + CO. KG<br />

87439 Kempten, Memminger Str. 132, T 0831 253830<br />

87527 Sonthofen, Seitz & Mayr, Grüntenstr. 41, T 08321 661770<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

87700 Memmingen, Brahmsstr. 3, T 08331 920090<br />

88239 Wangen, Friedrich-Ebert-Str. 16, T 07522 79520<br />

9


Kempten / Dienstleistungen<br />

<strong>2022</strong> ist ein ganz besonderes<br />

Jahr für secum: Das erfolgreiche<br />

Unternehmen feiert sein<br />

30-jähriges Firmenjubiläum!<br />

Die secum GmbH aus Kempten hat dieses Jahr allen Grund zur Freude. Der erfolgreiche Dienstleistungsanbieter –<br />

welcher für seine Geschäftsfelder Arbeits- und Brandschutz, Baustellensicherheit, Schulungen und Fortbildungen<br />

bekannt ist – feiert 30-jähriges Bestehen. Hinter der Erfolgsgeschichte steckt vor allem ein starkes Team, welches sich<br />

tagtäglich mit großartigem Engagement und vollem Herzblut für seine Kunden einsetzt. Und dies spiegelt sich äußerst<br />

positiv im Kundenstamm wider: Aktuell vertrauen über 800 Auftraggeber auf die individuellen Beratungskonzepte<br />

der Experten, die übrigens bei ihrer Kundschaft hohes Ansehen genießen.<br />

10 2 5 | <strong>2022</strong>


Blicken auch erfolgreiche 30 Jahre zurück: die Geschäftsführer Ulrich Müller und Sven Brunner (v.l.)<br />

Vor drei Jahrzehnten wurde<br />

der Grundstein gelegt!<br />

1992 gründete das Geschäftsführer­Duo<br />

Karl­Heinz Brunner und Ulrich Müller den<br />

Betrieb. Was damals mit zwei Personen begann,<br />

entwickelte sich über die Jahre zu<br />

einem erfolgreich aufstrebenden Unternehmen.<br />

Heute beschäftigt secum mittlerweile<br />

ein 25­köpfiges Team.<br />

„Doch aller Anfang war schwer“, erinnert sich<br />

Ulrich Müller zurück. „Zu Beginn legten wir<br />

den Unternehmensschwerpunkt ausschließlich<br />

auf das Themenfeld Arbeitsschutz. Hier<br />

mussten wir ganz schön Pionierarbeit leisten<br />

und zahlreiche Firmeninhaber erst über die<br />

Notwendigkeit des Arbeitsschutzes aufklären.<br />

Zudem wirkte sich die damalig schlechte<br />

Konjunkturlage aufgrund der Maschinenbaukrise<br />

merklich negativ auf unsere Unternehmung<br />

aus.“ Demzufolge mussten sich die<br />

beiden Firmengründer entsprechend neu<br />

aufstellen und sich rasch den veränderten<br />

Marktgegebenheiten anpassen. Kurzerhand<br />

wurde passend zum Thema Arbeitsschutz<br />

ein Ladengeschäft für Arbeitsschutzartikel in<br />

der Kemptener Poststraße eröffnet. „Die Idee<br />

zusätzlich Sicherheitsschuhe, Helme und<br />

weitere PSA­Artikel zu verkaufen, war rückblickend<br />

betriebswirtschaftlich eine sehr<br />

wichtige Entscheidung“, meint Müller heute<br />

stolz. Nach zwei harten Arbeitsjahren nahmen<br />

Brunner und Müller 1994 den Konjunkturaufschwung<br />

sprichwörtlich mit. Sie stiegen<br />

mit secum in die Beratung zur Einführung<br />

von Managementsystemen bis hin zur Zertifizierung<br />

ein. Und der Erfolg ließ nicht lange<br />

auf sich warten. Bereits 1999 bezogen sie größere<br />

Räumlichkeiten in der Lindauer Straße.<br />

Das Ladengeschäft wurde geschlossen und<br />

die daraus freiwerdenden Kapazitäten in das<br />

eigentliche Metier – der Beratung, Betreuung<br />

und Schulung – von Müller und Brunner investiert.<br />

„Eines unserer Stärken ist seit eh und<br />

je, dass wir zeitnah und flexibel auf neue<br />

Marktherausforderungen reagieren. So haben<br />

wir auch im Jahr 2000 unser Dienstleistungsportfolio<br />

um das Geschäftsfeld SiGeKo<br />

(Sicherheits­ und Gesundheitskoordination<br />

auf Baustellen), 2005 um den Bereich Brandschutz,<br />

2008 um das Themengebiet Personalstrategie<br />

und Führungskräfteentwicklung<br />

erweitert“, so Müller.<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

11 3


1992<br />

1994<br />

1999<br />

2000<br />

Unternehmensgründung<br />

durch Karl-Heinz Brunner und<br />

Ulrich Müller mit Firmensitz in<br />

der Kemptener Poststraße<br />

Start für die externe Beratung<br />

bzgl. Einführung von aller<br />

gängiger Managementsysteme<br />

Umzug innerhalb Kemptens in<br />

größere Räumlichkeiten in die<br />

Lindauer Straße<br />

Das Dienstleistungsportfolio<br />

wird um das Geschäftsfeld<br />

SiGeKo (Sicherheits- &<br />

Gesundheitskoordination auf<br />

Baustellen) erweitert<br />

Zum Kundenkreis von secum zählen international<br />

agierende Industrieunternehmen<br />

mit 5.000 Beschäftigten ebenso wie Ein­<br />

Mann­Betriebe, Kommunen oder öffentliche<br />

Einrichtungen. Die Kunden schätzen laut<br />

Zufriedenheitsbefragung an secum vor allem<br />

die hohe Fachkompetenz, die Zusammenarbeit<br />

mit berufserfahrenen Beratern, den<br />

persönlichen Austausch auf Augenhöhe und<br />

die praktischen Lösungsansätze. „Somit kann<br />

zu jedem von uns angebotenen Thema ein<br />

gemeinsamer Lösungsweg erarbeitet werden“,<br />

erklärt Müller, der sich sicher ist, dass<br />

Fairness, Offenheit und Spaß an der Arbeit<br />

maßgebliche Erfolgsgaranten von secum<br />

sind. „Wir haben einen hohen Anteil an<br />

Stammkundschaft“, betont Sven Brunner<br />

Geschichte in Bildern<br />

stolz, der 2019 als Nachfolger seines Vaters<br />

Karl­Heinz in die Geschäftsführung einstieg.<br />

„Dank unseres tollen Teams haben wir uns<br />

über die Jahre zu einem führenden Beratungshaus<br />

im süddeutschen Raum entwickelt.<br />

Wir erreichen in Summe jährlich rund<br />

35.000 Arbeitende mit unseren unterschiedlichen<br />

Sicherheitsunterweisungen. Und bilden<br />

circa weitere 1.500 Teilnehmer beispielsweise<br />

zu Staplerfahrern, Brandschutzhelfern,<br />

Kranführern, Hubarbeitbühnenbedienern<br />

oder Sicherheitsbeauftragten fort.“ Hierfür<br />

ist vor allem der aktuelle Firmensitz im Holzbachweg<br />

optimal. In den seit 2015 bezogenen<br />

großen, modernen und repräsentativen<br />

Räumlichkeiten stehen sogar drei Schulungsräume<br />

zur Verfügung. Auch das Freigelände<br />

2002<br />

Zertifizierung als anerkannter<br />

Fort- & Weiterbildungsträger<br />

für Arbeitsschutz und Qualitätsmanagement,<br />

Zertifizierung nach<br />

DIN EN ISO 9001:2000<br />

2005<br />

Einführung des neuen<br />

Geschäftsbereichs Brandschutz<br />

2008<br />

Erweiterung des Dienstleistungsportfolios<br />

um Personalstrategie &<br />

Führungskräfteentwicklung<br />

1992<br />

2015<br />

Umzug in ein größeres,<br />

moderneres Gebäude in den<br />

Kemptener Holzbachweg<br />

2019<br />

Firmenübergabe von Karl-<br />

Heinz Brunner an seinen Sohn<br />

Sven Brunner. (Bild sb+kh)<br />

1999<br />

2019<br />

Great Place to Work®<br />

1. Platz<br />

2021<br />

Great Place to Work®<br />

3. Platz<br />

2015<br />

2019<br />

12 5 | <strong>2022</strong>


ist für Schulungen und Unterweisungen ideal<br />

nutzbar. „Viele Kunden kommen speziell für<br />

Brandschutzschulungen zu uns. Bei uns lernen<br />

die Teilnehmer den Umgang mit Feuerlöschern<br />

aktiv und verlieren somit schneller<br />

die Scheu vor deren Benutzung“, ergänzt<br />

Müller.<br />

Flexibel & professionell seit 3 Jahrzehnten<br />

Der Name secum hat sich über die letzten 30<br />

Jahre als feste Marke für professionelle Arbeits­<br />

und Gesundheitsschutzberatung etabliert.<br />

Der Name secum wird einfach sofort<br />

mit Arbeitsschutzberatung assoziiert, so dass<br />

wir beobachten, dass die wenigsten nach der<br />

eigentlichen Wortherkunft der Firma fragen,<br />

schmunzelt Brunner. Bei der Auswahl des<br />

Firmennamens waren Karl­Heinz und ich<br />

uns einig, dass wir einen neutralen aber aussagekräftigen<br />

Namen haben möchten, und so<br />

spielten wir mit den Worten „Sicherheit“ und<br />

„Umwelt“. Aus den Buchstaben „Sic“ und<br />

„Um“ sollte dann sic­um entstehen, der Firmenname<br />

war jedoch schon anderweitig<br />

vergriffen. Und so wurde einfach aus dem<br />

„sic“ die Buchstaben des englischen Wortes<br />

security herangezogen und die Firma sec­um<br />

war geboren. Sicherheit für unsere Umwelt<br />

war also ab 1992 unsere Mission.<br />

„Auch der damalige Leitspruch passt noch<br />

nach wie vor“, freut sich Brunner und verrät:<br />

„Die Interessen und Wünsche unserer Kunden<br />

sind die treibende Kraft unseres Handelns.“<br />

„Mit diesem Slogan ist unser Portfolio<br />

letztendlich über die drei Jahrzehnte kontinuierlich<br />

gewachsen, nachdem mit jedem<br />

neuen Kunden aus einer anderen Branche<br />

auch neue Herausforderungen, Wünsche<br />

und Bedürfnisse auf uns zugekommen sind“,<br />

ergänzt Müller.<br />

Doch so professionell und akribisch wie secum<br />

für seine Kunden arbeitet, so perfekt<br />

und strategisch war auch der eigene Generationswechsel<br />

im Haus. Karl­Heinz Brunner<br />

hat die Firmenübergabe an seinen Sohn Sven<br />

optimal gestaltet und die Weichen von secum<br />

auch für die Zukunft auf Erfolgskurs gestellt.<br />

„Für diesen ausgezeichneten und nahtlosen<br />

Übergang bin ich sehr dankbar“, so<br />

Sven Brunner, der gemeinsam mit Ulrich<br />

Müller die Geschäfte der Firma leitet und<br />

sich als neuer Geschäftsführer mit der Corona­Pandemie<br />

gleich neuen Herausforderungen<br />

stellen musste. „Wir investierten zeitnah<br />

in modernes, technisches Equipment, in Digitalisierung<br />

und die Weiterbildung unserer<br />

Belegschaft“, berichtet Brunner. Somit konnte<br />

das Team von secum zügig Schulungen<br />

und Seminare online durchführen und gewann<br />

dadurch auch neue Kunden außerhalb<br />

Süddeutschlands. „Als wir uns entschieden<br />

in neue Technologien zu investieren, fiel mir<br />

sofort ein, wie Karl­Heinz und ich noch vor<br />

dreißig Jahren zu schulen begonnen haben“,<br />

so Müller lächelnd. „Wir sind damals noch<br />

mit Röhrenbildschirmen, Videorekordern,<br />

Folien für Overhead­Projektoren und Kisten<br />

an Ordnern zu Kundenschulungen gefahren.<br />

Das ist im Vergleich zu heute, wo nur ein<br />

USB­Stick oder ein Laptop mitgebracht werden<br />

muss, ein ganz anderer Arbeitstag. Und<br />

man sieht deutlich, wie un sere Experten sich<br />

an verschiedenste Marktherausforderungen<br />

anpassen, darauf bin ich sehr stolz!“<br />

Doch neben Flexibilität, Professionalität und<br />

Qualität trägt auch die besondere Firmenphilosophie<br />

von secum zum Unternehmenserfolg<br />

bei. Es ist vor allem der positive Spirit,<br />

den das eingespielte Team auszeichnet. „Wir<br />

sehen uns als moderne Arbeitsschützer – als<br />

Motivator, Coach, Trainer und Führungskraft<br />

in einer Person. Wir nehmen unsere<br />

Kunden mit ins Boot, sensibilisieren sie zu<br />

gewissen Themen, die sie selbst nicht wahrgenommen<br />

haben und sorgen damit nachhaltig<br />

für Prävention“, erläutert Brunner.<br />

Und: Das macht es aus – dieses partnerschaftliche<br />

Verhältnis. Nicht ohne Grund gewinnt<br />

das secum­Team neue Kunden durch<br />

Mundpropaganda.<br />

„Natürlich wissen wir ganz genau, dass wir<br />

ohne unser einzigartiges Team nicht erfolgreich<br />

wären. Deshalb möchten wir uns an<br />

dieser Stelle ganz besonders bei unserer<br />

Belegschaft bedanken, welche an diesem<br />

Unternehmenserfolg maßgeblich beteiligt<br />

sind“, betonen Brunner und Müller abschließend.<br />

Zusammen mit Sven Brunner freut er<br />

sich noch immer über den kürzlich erreichten<br />

ersten Platz bei Great Place to Work®.<br />

„Das ist ein Feedback an uns Geschäftsführer,<br />

dass wir auf dem richtigen Weg sind“, meint<br />

Brunner.<br />

■<br />

Nadine Kerscher<br />

secum GmbH<br />

Holzbachweg 14<br />

87437 Kempten<br />

Telefon 0831 9603940<br />

info@secum.de<br />

www.secum.de<br />

BILDER: SECUM GMBH<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

13 5


Allgäu | Industrie- und Handelskammer<br />

Good Work im Allgäu<br />

Beim IHK-Erntedank-Empfang der <strong>Allgäuer</strong> Wirtschaft im DMG-Mori-Studio in<br />

Pfronten diskutierten Unternehmer über Fachkräfte von heute und morgen<br />

Beim Erntedank-Empfang: Markus Brehm, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Kempten/Oberallgäu, Ute Bühler, Leiterin Management Centrum<br />

Schloss Lautrach, Björn Athmer, IHK-Regionalgeschäftsführer Allgäu, Reinhard Musch, Geschäftsführer der Deckel Maho Pfronten GmbH,<br />

Peter Leo Dobler, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Kaufbeuren/Ostallgäu, und Antonia Widmer, Leiterin Allgäu Digital (v.l.n.r.)<br />

„60 Prozent aller IHK-Mitgliedsunternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen<br />

sehen im Fachkräftemangel ein Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung“, zitierte Peter<br />

Leo Dobler, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Kaufbeuren und Ostallgäu, aus der<br />

Frühjahrs-Konjunkturumfrage der IHK Schwaben. „Energie ist zwar die Lebensader unserer<br />

Unternehmen“, so Dobler mit Blick auf die Energiekrise, doch ohne Auszubildende und<br />

Fachkräfte lässt sich ebenfalls kein Staat machen.<br />

14 5 | <strong>2022</strong>


Attraktive Ausbildung und<br />

strukturierte Weiterentwicklung<br />

Reinhard Musch, Geschäftsführer der<br />

DMG­Mori Tochter Deckel Maho Pfronten<br />

GmbH, glaubt nicht, dass sich der Fachkräftemangel<br />

in der Industrie allein durch Automatisierung<br />

lösen lässt. „Wir brauchen nicht<br />

weniger Fachkräfte, sondern diese an einer<br />

anderen Stelle der Wertschöpfungskette“.<br />

Der Hersteller von Dreh­ und Fräsmaschinen<br />

investiert daher massiv in Aus­ und<br />

Weiterbildung. Ute Bühler, Leiterin des Management<br />

Centrum Schloss Lautrach, beschrieb<br />

in ihrer Keynote „Good Work statt<br />

New Work – Neue Perspektiven für die<br />

Mitarbeitergewinnung“ Weiterbildung als<br />

einen geplanten Prozess. „Starre, vorgezeichnete<br />

Karrierewege sind out“, betonte<br />

sie, denn die erfolgreiche Entwicklung von<br />

Young Professionals zu Führungskräften<br />

setzt Individualität voraus.<br />

Auch ausländische Fachkräfte wichtig<br />

Wie lässt sich der Übergang von der Ausbildung<br />

zur Fachkraft nahtlos gestalten? Das<br />

war Thema der anschließenden Podiumsdiskussion,<br />

moderiert von Antonia Widmer,<br />

Leiterin Allgäu Digital, an der neben Bühler,<br />

Musch und Dobler auch Markus Brehm,<br />

Vorsitzender der IHK­Regionalversammlung<br />

Kempten und Oberallgäu, teilnahm.<br />

Brehm fordert ein moderneres Zuwanderungsrecht<br />

in den Arbeitsmarkt: „Es darf<br />

nicht sein, dass zukünftige Fachkräfte aus<br />

Nicht­EU­Staaten Monate auf einen Stempel<br />

deutscher Botschaften warten müssen.“<br />

Das Netzwerken zum Abschluss des Empfangs<br />

zeigte, dass das persönliche Gespräch<br />

der unverzichtbare Schmierstoff in den<br />

Unternehmen und der Wirtschaft ist.<br />

Interview mit Ute Bühler, Leiterin<br />

des Management Centrum Schloss Lautrach<br />

Frau Bühler, Sie unterscheiden zwischen<br />

New Work und Good Work. Warum ist Ihnen<br />

diese Unterscheidung wichtig?<br />

Frau Bühler: New Work als Trend alternativer<br />

Arbeitsmodelle und ­umgebungen ist<br />

wichtig und richtig. Beraterfirmen versprechen<br />

oftmals schnelle Standardlösungen,<br />

um Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten.<br />

Das reicht aber nicht aus. Fragen Sie<br />

sich besser: Was passt zu meiner Firma und<br />

zu meinen Mitarbeitenden? Good Work bezieht<br />

sich auf das, was wir als Organisation<br />

gut können, auf die eigenen Werte und die<br />

Unternehmensvision. Man sollte nicht alles<br />

auf einmal verändern wollen, nur weil es gerade<br />

im Trend liegt.<br />

Der Fachkräftemangel bedroht die heimische<br />

Wirtschaft. Welchen Beitrag kann die<br />

berufliche Weiterbildung zur Lösung dieses<br />

Problems leisten?<br />

Frau Bühler: Weiterbildung ist ein wichtiger<br />

Eckpfeiler in der Firmenkultur. Durch<br />

einen maßgeschneiderten Entwicklungsplan<br />

binden Sie Ihr Personal ans Unternehmen<br />

und erkennen gleichzeitig, wofür Ihre<br />

Mitarbeitenden brennen und welche Stärken<br />

sie haben. Durch Weiterbildung erhöhen<br />

Sie Ihre Arbeitgeberattraktivität am<br />

Markt. Das spricht sich herum.<br />

Den Führungskräften kommt eine entscheidende<br />

Rolle bei der Gewinnung und Bindung<br />

von Beschäftigten zu. Mit welchen<br />

Kompetenzen müssen Führungskräfte heute<br />

überzeugen?<br />

Frau Bühler: Vertrauen, Kommunikation,<br />

Empathie, Transparenz, fehlertolerante Lernkultur,<br />

kritisches sowie lösungsorientiertes<br />

Denken und Handeln. Mit diesen Kompetenzen<br />

können Führungskräfte punkten!<br />

Nicht nur intern, auch extern beim Kunden.<br />

Welche Antworten liefert das Management<br />

Centrum Schloss Lautrach (MCSL) auf die<br />

von Ihnen beschriebene Zeitenwende am<br />

Arbeitsmarkt?<br />

Frau Bühler: Mit unseren Seminaren formen<br />

wir Leader, werte­ und persönlichkeitsorientiert.<br />

Die Beratung nimmt die organisationalen<br />

Strukturen in den Blick – immer<br />

gemeinsam mit unserem Kunden. Im Coaching<br />

wecken wir Potenziale des Einzelnen.<br />

Wir greifen Strömungen aus der Wirtschaft<br />

auf, setzen sie thematisch um und wir beschäftigen<br />

uns kontinuierlich mit Führungswissen.<br />

Immer im Mittelpunkt stehen Praxistauglichkeit<br />

und Transferwirksamkeit.<br />

IHK/MCSL<br />

Ute Bühler, Leiterin Management Centrum Schloss Lautrach<br />

Industrie- und Handelskammer Schwaben<br />

Bahnhofplatz 1<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 57586-0<br />

rv-ke@schwaben.ihk.de<br />

www.ihk.de/schwaben<br />

BILDER: BENEDIKT SIEGERT, AZV | STUDIO MARX<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

15


Dornbirn | Messen<br />

TECH.CON und W3+ Fair<br />

Rheintal: 1 Ticket – 2 Messen<br />

Die Plattform für Industrie, Gewerbe und Produktionsbetriebe<br />

Zahlreiche AusstellerInnen präsentieren sich<br />

auf der TECH.CON mit ihren Produkten und<br />

Dienstleistungen, wobei keine Branchen<br />

ausgeschlossen sind, sondern die gesamte<br />

Zulieferkette abgebildet wird.<br />

Vom 30.11.<strong>2022</strong> bis 01.12.<strong>2022</strong> finden im<br />

Messequartier Dornbirn die „TECH.CON“<br />

und die „W3+ Fair Rheintal“ statt. Wenn es<br />

um Hightech­Innovationen, Zukunftstechnologien<br />

sowie angewandte Forschung und<br />

Entwicklung geht, ist das Rheintal in der<br />

Vierländer­Region Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz und Liechtenstein der perfekte Standort<br />

für Networking. Mit nur einem Ticket<br />

können die BesucherInnen gleich zwei<br />

spannende, innovative Messen in Anspruch<br />

nehmen und deren Angebote genießen. Die<br />

Messe bildet die gesamte Zulieferkette ab<br />

und bündelt Kompetenzen verschiedenster<br />

Branchen an einem Ort. Ziel ist es, AnwenderInnen<br />

und AusstellerInnen zu vernetzen<br />

und neue PartnerInnen und LieferantInnen<br />

zu gewinnen.<br />

TECH.CON meets W3+ Fair Rheintal<br />

Durch den gemeinsamen Termin wird ein<br />

breites Technologie­Netzwerk im Messequartier<br />

und somit in der Bodenseeregion<br />

geschaffen, auf welchem sich die Fachkompetenz<br />

der Vorarlberger Industrie­, Produktions­<br />

und Gewerbebetriebe präsentiert sowie<br />

internationale Hightech Unternehmen<br />

aus der Optik, Photonik, Elektronik und<br />

Mechanik ausstellen. Dieses Jahr ist exklusiv<br />

die Hightech­Konferenz „Precision­Photonic­System“<br />

der Ostschweizer Fachhochschule<br />

mit dabei. Daneben sind auch Branchen<br />

aus dem Maschinen­ und Anlagebau,<br />

der Metallverarbeitung, Zerspanungstechnik<br />

sowie Automatisierungs­, Mess­, Steuerungs­<br />

und Regeltechnik, thematisch zugehörig<br />

auch die Bereiche Chemie, Informationsund<br />

Kommunikationstechnik, Logistik oder<br />

Softwarelösungen vertreten. „Ich bin der<br />

Überzeugung, die TECH.CON bietet den<br />

optimalen Rahmen sich als Firma zu präsentieren<br />

und um in Zukunft erfolgreich Networking<br />

zu betreiben“, sagt Bernhard Kaufmann,<br />

Geschäftsführer und Verkauf der<br />

Kaufmann Fertigungstechnik GmbH. Und<br />

auch Martin Reichenberger, Head of Sales,<br />

Eberle Automatische Systeme GmbH &<br />

Co.KG sieht die Messe als „regionale Plattform<br />

mit viel Potenzial im stark industrialisierten<br />

Wirtschaftsraum Bodensee.“<br />

Messe Dornbirn GmbH<br />

Mirjam Hollenstein, Projektleitung<br />

Messeplatz 1<br />

A-6854 Dornbirn<br />

Österreich<br />

Telefon +43 5572 305-426<br />

mirjam.hollenstein@messedornbirn.at<br />

www.messedornbirn.at<br />

Nadja Falke<br />

BILDER: MESSE DORNBIRN, UDO MITTELBERGER<br />

16 2 5 | <strong>2022</strong>


Lettershop<br />

Lettershop?<br />

Können wir!<br />

Machen wir!<br />

adressieren<br />

kuvertieren<br />

einschweißen<br />

Postauflieferung<br />

Postoptimierung<br />

Beilagen<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

17


Liechtenstein | Wirtschaftsstandort<br />

Wirtschaftsstandort<br />

Liechtenstein – einfach erfolgreich<br />

Standortvorteile auf einen Blick<br />

• Sehr gute Infrastruktur mit überschaubarer<br />

Größe<br />

• Zwei Marktzugänge: EU/EWR<br />

und Schweiz<br />

• Stabile Währung, Schweizer Franken<br />

als gesetzliche Zahlungsmittel<br />

• Stabile Sozial-, Rechts- und<br />

Wirtschaftsordnung sowie hohes<br />

Maß an politischer Kontinuität<br />

• Liberale Wirtschaftspolitik<br />

und liberales Gesellschaftsrecht<br />

• Solide Finanzpolitik der öffentlichen<br />

Hand<br />

• Moderate Unternehmensbesteuerung,<br />

einfaches Steuersystem<br />

• AAA-Länder-Rating von Standard<br />

& Poor’s<br />

Ausgezeichnete Rahmenbedingungen und attraktive Wachstumsperspektiven machen<br />

Liechtenstein zu einem Wirtschaftsstandort der Extraklasse. Zahlreiche hier ansässige<br />

Unternehmen behaupten sich als globale Nischenplayer erfolgreich auf dem Weltmarkt.<br />

18 2 54 | <strong>2022</strong>


Wirtschaftlicher Erfolg im Industrieund<br />

Finanzsektor<br />

Über 5100 Unternehmen haben sich in<br />

Liechtenstein niedergelassen und bieten<br />

mehr Arbeitsplätze an, als das Land Einwohner<br />

hat. Das Rückgrat der liechtensteinischen<br />

Wirtschaft bilden neben einer überschaubaren<br />

Zahl von Grossunternehmen<br />

vor allem die vielen Klein­ und Mittelbetriebe<br />

des Landes.<br />

Liechtenstein weist eine breit diversifizierte<br />

Wirtschaftsstruktur mit einem hohen Anteil<br />

an industrieller Fertigung auf. Über 40%<br />

der Bruttowertschöpfung werden von der<br />

Industrie und dem warenproduzierenden<br />

Gewerbe erwirtschaftet. Die wichtigsten<br />

Zweige der sehr stark exportorientierten Industrie<br />

sind der Maschinen­ und Gerätebau,<br />

der Anlagenbau, die Herstellung von Präzisionsinstrumenten,<br />

die Dentalindustrie und<br />

die Nahrungsmittelindustrie. Liechtenstein<br />

steht dabei in allen Bereichen für die Produktion<br />

von Hightech­Produkten höchster<br />

Qualität.<br />

Wie der Industriestandort ist auch der Finanzplatz<br />

Liechtensteins breit aufgestellt.<br />

Banken, Versicherungen, Vermögensverwalter,<br />

Fonds, Treuhänder sowie FinTechund<br />

Blockchain Unternehmen schätzen die<br />

Standortvorteile Liechtensteins und werden<br />

von der international anerkannten Finanzmarktaufsicht<br />

(FMA) überwacht.<br />

Unternehmen profitieren in Liechtenstein<br />

insbesondere vom Zugang zu zwei Wirtschaftsräumen,<br />

dem Europäischen Wirtschaftsraum<br />

(EWR) und der Schweiz. Seit<br />

1924 bildet Liechtenstein mit der Schweiz<br />

eine Zoll­ und Währungsunion und seit<br />

1995 besteht der Zugang zum EU/EWR­<br />

Binnenmarkt. Zusätzlich ist das Fürstentum<br />

auch Mitglied der Europäischen Freihandelsassoziation<br />

(EFTA) und profitiert von<br />

einem der grössten Netzwerke an abgeschlossenen<br />

Freihandelsabkommen weltweit.<br />

Der exklusive Blick hinter die Kulissen<br />

Was hat der Heizungs­Hersteller Hoval mit<br />

dem Buckingham­Palast zu tun, wohin exportiert<br />

der Achterbahn­Bauer Intamin seine<br />

schnellste Bahn und wie sieht der neue<br />

Campus des Bohrmaschinen­Produzenten<br />

Hilti mit den roten Koffern von innen aus?<br />

Bei einer Betriebsführung erfahren Sie<br />

mehr über das Unternehmen nach Wahl<br />

und über den Standort Liechtenstein. Hilti,<br />

Intamin, Hoval und viele weitere innovative<br />

Unternehmen bieten einen Einblick in ihre<br />

Betriebstätigkeit.<br />

Verlängern Sie Ihren Aufenthalt im Innovationsland<br />

Liechtenstein mit einer Übernachtung<br />

und nutzen Sie die Seminarräumlichkeiten<br />

vor Ort für Ihr Meeting. Ergänzen<br />

können Sie Ihr Programm auch mit einer<br />

Führung durchs Städtle Vaduz, einem Besuch<br />

der Kulturhäuser oder mit einem Rahmenprogramm<br />

Ihrer Wahl.<br />

Jessica F. Bucher<br />

Seminarangebot<br />

„Innovationsland Liechtenstein”<br />

• 1 Übernachtung mit Frühstück<br />

• Seminarräumlichkeiten<br />

mit Pausenverpflegung<br />

• 60 – 120-minütige Führung<br />

im Unternehmen nach Wahl<br />

Ab-Preis 3-Sterne Hotel:<br />

1 Pers. im EZ: Euro 160<br />

Ab-Preis 4-Sterne Hotel:<br />

1 Pers. im EZ: Euro 200<br />

Ab-Preis 4-Sterne Superior:<br />

1 Pers. im EZ: Euro 340<br />

Durchführung Montag bis Freitag<br />

(Betriebsführungen)<br />

mit Verlängerung bis Samstag<br />

oder Sonntag (Rahmenprogramm)<br />

Liechtenstein Marketing<br />

Äulestrasse 30, 9490 Vaduz<br />

Liechtenstein<br />

Martina Hoch<br />

Telefon +423 239 63 68<br />

martina.hoch@liechtenstein.li<br />

www.tourismus.li<br />

BILDER: LIECHTENSTEIN MARKETING<br />

54 | <strong>2022</strong><br />

19 3


Legau | Naturkost<br />

Liebeserklärung<br />

an die Welt<br />

Etwas so Einzigartiges wie unsere Welt darf man nicht unter Wert verkaufen<br />

Die drei Geschäftsführenden der Rapunzel Naturkost GmbH: Joseph Wilhelm, Margit Epple und Leonhard Wilhelm (v.l.n.r.)<br />

20 5 | <strong>2022</strong>


Rapunzel Naturkost GmbH definiert Fairness neu und glaubt an eine bessere Welt.<br />

Das Unternehmen stellt nicht den Profit in den Fokus des Handelns, sondern Verantwortung<br />

und Wertschätzung: sei es für die Menschen, die Lebensmittel oder die Natur.<br />

Ohne Businessplan oder bis ins Detail ausgearbeitete<br />

Geschäftsidee gründete Joseph<br />

Wilhelm vor fast 50 Jahren die Bio­Marke<br />

Rapunzel Naturkost. Die Geschichte von<br />

einem der führenden Bio­Hersteller Europas<br />

beginnt im Jahr 1974 im oberbayerischen<br />

Ort Pestenacker. Joseph Wilhelm<br />

und Jennifer Vermeulen mieten einen Bauernhof<br />

mit dem Ziel, gesunde Lebensmittel<br />

anzubauen. Ein Jahr später eröffnen sie in<br />

Augs burg den Naturkostladen „Rapunzel<br />

Naturspeisen“.<br />

So startet die Geschichte eines einzigartigen<br />

Erfolgs. Damals wurden die Gründer<br />

noch als „Müslis“ belächelt. Seither macht<br />

das Unternehmen Rapunzel erfolgreich<br />

Bio aus Liebe. „Wir wissen, dass wir nur<br />

diese eine Welt haben. Das bedeutet<br />

höchste Verantwortung, die Erde so zu bewirtschaften,<br />

dass sie auch für nachfolgende<br />

Generationen lebenswert erhalten<br />

bleibt“, betont Rapunzel Gründer und Geschäftsführer<br />

des Unternehmens Joseph<br />

Wilhelm.<br />

„Wir wissen, dass wir nur diese eine<br />

Welt haben. Das bedeutet höchste<br />

Verantwortung, die Erde so zu<br />

bewirtschaften, dass sie auch für<br />

nachfol gende Generationen<br />

lebenswert erhalten bleibt.“<br />

Joseph Wilhelm,<br />

Rapunzel-Gründer und -Geschäftsführer<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

21 3


„Die im Lieferkettengesetz<br />

geforderten menschenrechtlichen<br />

Sorgfalts pflichten lebt Rapunzel<br />

Naturkost von Anfang an.“<br />

Leonhard Wilhelm, Geschäftsführer<br />

Sorgfalt und Transparenz, von Anfang an<br />

Im Juni 2021 verabschiedet der Bundestag<br />

das deutsche Lieferkettengesetz. „Die darin<br />

geforderten menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten<br />

hat Rapunzel Naturkost von Anfang<br />

an gelebt“, erklärt Leonhard Wilhelm,<br />

Sohn von Joseph Wilhelm und ebenfalls<br />

Geschäftsführer. „Persönliche Kontakte zu<br />

den Lieferanten und langfristige Partnerschaften<br />

liegen uns als familiengeführtes<br />

Un ternehmen besonders am Herzen“, ergänzt<br />

er. Dieser rege Austausch garantiert<br />

eine einwandfreie Qualität der Rohstoffe,<br />

ebenso spielen soziale Kriterien bei der<br />

Zusammenarbeit eine große Rolle. „Durch<br />

die direkte Beziehung zu allen Beteiligten<br />

kann Rapunzel gute und faire Arbeits­ und<br />

Lebensbedingungen der Bauern sichern“,<br />

garantiert Joseph Wilhelm. Es liegt auf der<br />

Hand, dass die Geschäftsführer Joseph<br />

Wilhelm und Leonhard Wilhelm sowie<br />

Geschäftsführerin Margit Epple sich gern<br />

auch persönlich vor Ort von der zertifizierten,<br />

kontrollierten Bio­Qualität und den<br />

fairen Voraussetzungen überzeugen. Die<br />

Nähe und Kommunikation mit den Bauern<br />

ist für sie selbstverständlich. Damit schafft<br />

Rapunzel Transparenz von Anfang an –<br />

vom Feld bis zum Teller der Verbraucher.<br />

Türkei-Anbau-Projekt<br />

Mit dem „Türkei­Projekt“ leistet das Rapunzel­<br />

Unternehmen nachhaltige und soziale Bio­<br />

Pionierarbeit. Bereits Mitte der 1970er Jahre<br />

beginnt Joseph Wilhelm den ersten Kontakt<br />

zu Bauern in der Türkei aufzubauen. Es<br />

lohnt sich: Seit 1989 gibt es ein Beratungsbüro<br />

in Izmir, aus dem 1997 eine eigenständige<br />

Tochterfirma Rapunzel Organik Tarim<br />

Ltd (ROT) im benachbarten Ören entsteht.<br />

Rapunzel bezieht biologische Produkte aus<br />

dem Land und arbeitet heute mit um die<br />

430 Bauern aus der ganzen Türkei zusammen.<br />

„Rapunzel Projekt­Bauern werden<br />

durch unsere fest angestellten Agrar­Ingenieure<br />

kontinuierlich begleitet, fundiert beraten<br />

und erhalten Bio­Schulungen“, sagt<br />

Margit Epple, die auch Geschäftsführerin<br />

von Rapunzel Türkei ist. Rapunzel garan­<br />

22 4 5 | <strong>2022</strong>


„Rapunzel-Projekt-Bauern werden<br />

durch unsere festangestellten<br />

Agraringenieure kontinuierlich<br />

begleitet, fundiert beraten und<br />

erhalten Bio-Schulungen.“<br />

Margit Epple, Geschäftsführerin<br />

tiert mit diesem Projekt einen direkten Bezug<br />

der Ware ohne Zwischenhandel, einen<br />

für die Türkei außergewöhnlich hohen Sozial­<br />

Hygiene­ und Qualitätsstandard für die<br />

Bauern und das ohne Kinderarbeit, und<br />

außerdem faire Arbeitsbedingungen vor<br />

Ort. Der Betrieb ist nach dem Sozialstandard<br />

For Life zertifiziert. Ein Teil der Bauern<br />

ist sogar nach dem Fairhandelsprogramm<br />

Fair for Life zertifiziert. „Darüber sind wir<br />

sehr stolz.“<br />

HAND IN HAND<br />

„Insbesondere im globalen Süden wird oft<br />

Preisdruck auf die landwirtschaftliche Produktion<br />

ausgeübt, der Not bei Menschen<br />

und Umweltschäden verursacht“, erklärt Joseph<br />

Wilhelm „und genau deshalb handeln<br />

wir bei Rapunzel anders und überzeugen<br />

uns auch hier persönlich vor Ort, damit eine<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit mit hochwertiger<br />

Qualität über viele Jahre bestehen<br />

bleibt.“<br />

Das HAND IN HAND­Programm (HIH)<br />

ist das firmeneigene und zugleich extern<br />

zertifizierte Fairhandels­Programm von Rapunzel.<br />

Es verknüpft die Idee des kontrolliert<br />

biologischen Anbaus mit der des fairen<br />

Handels und folgt der Grundüberzeugung,<br />

dass ökologische Nachhaltigkeit immer<br />

auch ökonomische und soziale Nachhaltigkeit<br />

benötigt. Zusätzlich garantieren regelmäßige<br />

Überprüfungen, dass alle HIH­Kriterien<br />

eingehalten werden. 1% des Ein ­<br />

kaufswertes aller HAND IN HAND­Rohstoffe<br />

fließt als HAND IN HAND­Spende in<br />

öko­soziale Projekte (über die RAPUNZEL<br />

Eine Welt Bio­Stiftung).<br />

Lebensmittel in Bio-Qualität<br />

• 650 Artikel für den deutschen Markt<br />

• weltweit erste Bio-Schokolade und<br />

erster Bio-Nuss-Nougat-Aufstrich –<br />

Samba<br />

• HAND IN HAND­Kaffee,<br />

Röstung im Haus<br />

• Brotaufstriche, Nudeln, Müsli,<br />

Nussmuse u. v. m.<br />

• Öle aus eigener Ölpressung<br />

• 60 % des Umsatzes wird in Legau<br />

hergestellt<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

23 5


„Bei uns stehen Mensch und Natur<br />

im Fokus – nicht der Profit.“<br />

Susanna Stiegeler,<br />

Vertriebsleiterin<br />

FAIRWERTE & Bio-Cent<br />

Mit der <strong>2022</strong> ins Leben gerufenen<br />

FAIRWERTE­Kampagne<br />

bringt das Unternehmen<br />

mit fünfzehn FAIRWERTEN<br />

die Vision, die Philosophie und das tägliche<br />

Tun von Rapunzel auf den Punkt. „Bei uns<br />

stehen Mensch und Natur im Fokus – nicht<br />

der Profit“, erklärt Susanna Stiegeler, Vertriebsleiterin<br />

bei Rapunzel.<br />

Deshalb spendet Rapunzel mit dem „Bio­<br />

Cent“ für jedes verkaufte Produkt 1 Cent<br />

für ökologische und soziale Projekte. Also<br />

über 750.000 Euro jedes Jahr, dauerhaft.<br />

Mit dem Kauf jedes einzelnen Produkts<br />

kann so die Welt verändert und ein Stückchen<br />

besser gemacht werden. Die Spenden<br />

aus dem Bio­Cent fließen direkt in die <strong>2022</strong><br />

ins Leben gerufene RAPUNZEL Eine Welt<br />

Bio­Stiftung.<br />

Biologisch und gesund<br />

„Wir beliefern den Naturkost­Fachhandel,<br />

also Bio­Läden, Reformhäuser, Hofläden<br />

oder Bio­Supermärkte“, zeigt Susanna Stiegeler<br />

auf. „Außerdem steigt die Nachfrage<br />

seitens Gastronomie und Hotellerie sowie<br />

Wir bieten außerdem:<br />

• Großpackungen für Gastronomie,<br />

Hotellerie, Firmen und Unternehmen<br />

• Eigener Webshop: Das komplette<br />

Sortiment kann direkt bei Rapunzel<br />

bestellt werden<br />

• Eigener Bio-Markt in Legau<br />

24 6 5 | <strong>2022</strong>


Das Vertriebsteam der Rapunzel Naturkost GmbH<br />

Fakten und Daten:<br />

• Vertriebsteam:<br />

38 KollegInnen im Innendienst,<br />

8 KollegInnen im Außendienst<br />

• Mehr als 450 Mitarbeitende in Legau<br />

und Bad Grönenbach<br />

• Umsatz:<br />

2021 Gesamtunternehmen<br />

Brutto 255 Millionen Euro<br />

• Hauptumsatz (58 %) auf dem<br />

deutschen Markt inkl. Rapunzel<br />

Bio-Markt und Webshop<br />

• Vertrieb national:<br />

ca. 4500 KundInnen in Deutschland,<br />

Österreich und Südtirol werden im<br />

Vertrieb / Marke Deutschland betreut<br />

• Vertrieb international, Private Label<br />

und Rohstoffverkauf:<br />

37 Großhändler in 25 Ländern<br />

Außerhausverpflegung (z. B. für Kindergärten).“<br />

Gerade im Bereich Hotelgastronomie<br />

sieht Susanna Stiegeler einen Boom. „Hotels<br />

legen immer größeren Anspruch auf hochwertige<br />

Lebensmittel in Bio­Qualität, insbesondere<br />

beim Frühstück.“<br />

Aber auch Arbeitgeber vieler Unternehmen<br />

wollen ihren Mitarbeitern etwas Gutes tun<br />

und bieten in ihren Kantinen gesundes und<br />

biologisches Essen an, für das Rapunzel die<br />

Zutaten liefert. „In vielen Betrieben gibt es<br />

Gesundheitstage, Arbeitgeber schenken Körbe<br />

bestückt mit guten Lebensmitteln zu<br />

Weihnachten oder Jubiläen. Und gerade in<br />

diesem Bereich ist es uns ein großes Anliegen,<br />

die Zusammenarbeit mit Firmen zu<br />

verstärken“, betont Susanna Stiegeler.<br />

Eröffnung Besucherzentrum<br />

Im November <strong>2022</strong> wird das Besucherzentrum<br />

Rapunzel Welt eröffnet und macht Bio<br />

erlebbar. „Geplant sind viele Aktivitäten für<br />

Endverbraucher, Einzelhändler, alle Kunden<br />

wie Bäcker, Gastro sowie Firmen“, erklärt Joseph<br />

Wilhelm. „Die neuen Räumlichkeiten<br />

können auch von unseren Kunden für Seminare,<br />

Mitarbeiter­ oder Team­Building­<br />

Events wie Kaffee­Tastings und vieles mehr<br />

gebucht werden.“<br />

■<br />

Rapunzel Naturkost GmbH<br />

Rapunzelstraße 1<br />

87764 Legau<br />

Telefon 08330 529-0<br />

info@rapunzel.de<br />

www.rapunzel.de<br />

www.rapunzelwelt.de<br />

Nadja Falke<br />

BILDER: RAPUNZEL NATURKOST GMBH<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

25 7


Kempten | Stadtentwicklung<br />

Die Mitgliedschaft beim<br />

City-Management Kempten e.V.<br />

bringt viele Vorteile mit sich<br />

… und ist nicht nur für Innenstadtakteure interessant<br />

Ob mit einem Promotionsstand oder einer<br />

Mitmach­Aktion – es gibt viele Möglichkeiten,<br />

bei unseren Aktionstagen auf sich aufmerksam<br />

zu machen. Unsere Mitglieder werden<br />

hierbei bevorzugt behandelt und sind<br />

gern gesehene Sponsoringpartner für unsere<br />

erfolgreichen Veranstaltungsformate.<br />

Niklas Ringeisen,<br />

Leiter der Geschäftsstelle<br />

City-Management Kempten e.V.<br />

Über 190 Einzelhandels­ und Gastronomiebetriebe,<br />

Unternehmen und Privatpersonen<br />

sind derzeit Mitglied beim City­Management.<br />

Eine Zahl, die trotz oder gerade wegen<br />

der Corona­Pandemie stetig wächst und<br />

damit zeigt, dass immer mehr Akteure ihren<br />

Beitrag zur Unterstützung einer Kemptener<br />

Innenstadt leisten wollen. Die Mitgliedsbeiträge<br />

sind ein wichtiger Bestandteil unserer<br />

täglichen Arbeit, um die die Kemptener Innenstadt<br />

als Wirtschafts­ und Erlebnisstandort<br />

zu vermarkten und weiterzuentwickeln.<br />

Nachfolgend ein Einblick in die Vorteile einer<br />

Mitgliedschaft.<br />

Nah am Geschehen<br />

Welche Entwicklungen sind in der Innenstadt<br />

geplant? Welche Leerstände sind derzeit<br />

verfügbar? Wir stehen Ihnen bei allen<br />

wichtigen Fragen zur Verfügung. Nicht zuletzt<br />

in der Corona­Pandemie waren wir<br />

wichtigster Ansprechpartner für viele Einzelhändler<br />

und Gastronomen, indem wir<br />

den Überblick über die ständig wechselnden<br />

Regelungen wiedergegeben haben. Darüber<br />

hinaus verstehen wir uns als Stimme der Innenstadt<br />

und setzen uns bei innenstadtrelevanten<br />

und verkehrsplanerischen Diskussionen<br />

für die Interessen der Innenstadt ein.<br />

Präsenz an den Aktionstagen<br />

Unsere Veranstaltungen sind frequenzbringende<br />

Highlights in der Fußgängerzone.<br />

Wenn tausende Besucher in die Kemptener<br />

Innenstadt gelockt werden, ist das für Unternehmen<br />

die ideale Präsentationsfläche<br />

und die perfekte Gelegenheit, mit potenziellen<br />

Kunden in direkten Kontakt zu treten.<br />

Der weiche Standortfaktor im Herzen<br />

von Kempten<br />

Eine lebendige und attraktive Innenstadt ist<br />

wichtig – auch für Ihre Mitarbeitenden. Vor<br />

dem Hintergrund des Fachkräftemangels<br />

sind weiche Standortfaktoren immer ausschlaggebender,<br />

sodass sich ein vielfältiges<br />

Angebot, wenig Leerstände und eine hohe<br />

Aufenthaltsqualität in der Kemptener City<br />

auf das Mitarbeiter­Recruiting positiv auswirkt.<br />

Mit einer Unterstützung des City­<br />

Managements tun sie also gleichzeitig auch<br />

etwas für Ihr Unternehmen.<br />

Der Kemptener Einkaufsgutschein<br />

Mit den „SCHEXS in the CITY­Gutscheinen<br />

haben wir ein effektives Tool geschaffen, um<br />

Kaufkraft im Kemptener Wirtschaftskreislauf<br />

zu binden und somit die ansässigen Geschäfte<br />

und Gastronomiebetriebe zu unterstützen.<br />

Die 50­Euro­Version als steuerfreien<br />

Sachbezug findet bei Arbeitgebern immer<br />

größeren Anklang.<br />

City-Management Kempten e.V.<br />

Vogtstraße 13<br />

Telefon 0831 59099030<br />

info@cm-kempten.de<br />

www.cm-kempten.de<br />

BILD: CITY-MANAGEMENT<br />

26 54 | <strong>2022</strong>


Wir erreichen die<br />

Wechselwilligen!<br />

swiitcher.<br />

coming soon… 2023!<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

info@swiitcher.de<br />

27


Ravensburg | Architektur und Planung<br />

Durchdachte Technik in<br />

individueller Architektur<br />

Die Traub Ingenieure und Architekten mit Büro in Ravensburg haben das Ziel, stilvoll sowie<br />

nachhaltig zu bauen und zugleich Prozessabläufe im Gebäude optimal abzubilden<br />

Planung und Umsetzung von Industrie- und Gewerbebauten sind eine Herausforderung, denn wirtschaftliche Faktoren, ästhetische Ansprüche,<br />

zukünftige Entwicklungen und aktuelle organisatorische Aufgaben sollten berücksichtigt und optimal realisiert werden. Seit über 20 Jahren ist<br />

Diplom-Ingenieur und Geschäftsführer Holger Traub Experte für Planung, Bau- und Projektleitung. Das vierköpfige Traub-Team setzt Industrie-,<br />

Gewerbe- und Wohnbauten im süddeutschen Raum um.<br />

Eine buchstäblich sportliche Herausforderung<br />

ist das aktuelle Traub­Projekt mit Baubeginn<br />

im Oktober dieses Jahres: Für den<br />

FV 1893 Ravensburg e.V. wird das bisherige<br />

Gebäude um eine Lounge und neue Vereinsräume<br />

erweitert, ein Jugend­Förderzentrum<br />

kommt als Neubau dazu. „Hier entsteht<br />

ein moderner Fußball­Campus mit<br />

einladendem Ambiente. Gleichzeitig wird<br />

die gesamte Infrastruktur auf dem Gelände<br />

verbessert“, sagt Holger Traub, der gemeinsam<br />

mit den Architekten Khin­Lin Nwe und<br />

Max Thoma sowie Anja Holzinger im Marketing,<br />

Vertriebs­ und Projektbereich an<br />

Planungen und deren Umsetzung arbeitet.<br />

28 5 | <strong>2022</strong>


„Dem Gebäude-Engineering kommt<br />

eine immer größere Bedeutung zu.<br />

Und genau darauf legen wir sehr<br />

großen Wert.“<br />

Holger Traub,<br />

Diplom-Ingenieur und Geschäftsführer<br />

Wie bei allen Bauprojekten legt sein Team<br />

für den Fußball­Campus großen Wert auf<br />

qualitativ hochwertige Materialien, einfache<br />

Bedienbarkeit der geplanten Technik und<br />

eine unkomplizierte Instandhaltung.<br />

Ganzheitlich denken<br />

Das Leistungsspektrum des Architekturund<br />

Planungsbüros umfasst die Entwicklung<br />

und Planung sowie die Projektsteuerung<br />

komplexer Bauvorhaben für Gewerbe<br />

und Industrie oder Privatkunden. „Wir haben<br />

Erfahrung in moderner Architektur,<br />

technischem Ausbau sowie der umfassenden<br />

Beratung und Betreuung von Bauherren.<br />

Mit Fachingenieuren arbeiten wir vertrauensvoll<br />

zusammen, um nicht nur an ­<br />

sprechende Gebäude zu schaffen, sondern<br />

auch eine funktionale Technik im Gebäude<br />

umzusetzen“, erklärt Anja Holzinger. Denn<br />

die Verbindungen zwischen dem Bauwerk<br />

und der technischen Ausstattung werden<br />

immer komplexer. Klimatechnik, Heizungssysteme<br />

oder Elektrotechnik müssen nicht<br />

nur heute funktionieren, sondern Schnittstellen<br />

für zukünftige Entwicklungen mitbringen.<br />

Holger Traub ergänzt: „Wichtig ist<br />

uns bei der Planung auch, dass wir spätere<br />

Möglichkeiten zur Umnutzung einer Immobilie<br />

mitdenken und Anpassungen an<br />

ver änderte Rahmenbedingungen unkompliziert<br />

möglich sind.“ Je früher Traub einbezogen<br />

wird, umso besser wird das Endergebnis.<br />

Denn bereits die Bewertung von<br />

Grundstücken im Hinblick auf die Lage,<br />

topografische und geotechnische Beschaffenheiten<br />

gehört zum Portfolio. Die übergeordnete<br />

Masterplanung berücksichtigt weiteres<br />

Entwicklungspotenzial, damit auch<br />

zukünftige Unternehmensziele verwirklicht<br />

werden können.<br />

Detailliert planen – verlässlich steuern<br />

Neben der optimalen Lage des Gebäudes<br />

auf dem Grundstück beziehen die Planer<br />

auch die internen Abläufe ein, denn diese<br />

bestimmen die spätere Struktur mit Blick<br />

auf Wirtschaftlichkeit und Architektur des<br />

Gebäudes. Wichtige Bausteine sind beispielsweise<br />

der Materialfluss im Betrieb,<br />

aber auch Personalströme oder die Korrespondenz<br />

von inhaltlichen und räumlichen<br />

Arbeitseinheiten. Auch die vernetzte Planung<br />

mit Fachingenieuren für die jeweilige<br />

Gebäudetechnik gehört dazu, ein Bereich,<br />

in dem Traub breites Fachwissen mitbringt.<br />

„Design trifft Technik – dieses Grundprinzip<br />

haben wir uns auf die Fahnen geschrieben.<br />

Denn wir legen auf diese Verbindung<br />

großen Wert: Wir wollen ein schönes Gebäude<br />

mit sinnvoll eingefügter Technik“, erklärt<br />

Holger Traub. „Wir übernehmen auch<br />

die Ausschreibungen und arbeiten mit Teil­<br />

Generalunternehmer oder vergeben Einzelgewerke.<br />

Grundsätzlich verstehen wir uns<br />

immer als Interessenvertreter des Auftraggebers<br />

und übernehmen hier Verantwortung.“<br />

Er und sein Team kümmern sich um<br />

die Projektsteuerung und begleiten den Bau<br />

bis zur Übergabe an das Facility­ und Gebäudemanagement.<br />

In einer Bauzeit von<br />

nur zehn Monaten realisierte Traub so auf<br />

der grünen Wiese den Neubau von Produktionshalle<br />

und Verwaltung der ALWA<br />

GmbH & Co. KG am Standort in Blitzenreute.<br />

Von der kompletten Planung bis zu<br />

einem detaillierten Medienkonzept inklusive<br />

der Maschinen­ und Anlagenversorgung<br />

brachte das Traub­Team seine Kompetenz<br />

ein und überzeugte damit den Auftraggeber.<br />

Traub Ingenieure. Architekten.<br />

Holbeinstraße 30<br />

88212 Ravensburg<br />

Telefon 0751 996 9956-0<br />

info@traub-ingenieure.de<br />

www.traub-ingenieure.de<br />

Meike Winter<br />

BILDER: TRAUB-INGENIEURE.DE<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

29 3


Leutkirch | Lebensmittelindustrie<br />

MILEI – Hidden Champion<br />

der Lebensmittelindustrie<br />

„50 Jahre MILEI wären nicht möglich<br />

gewesen ohne den Rückhalt unserer<br />

Partner, das Vertrauen unserer Kunden<br />

und das Herzblut und die Hingabe<br />

unserer Mitarbeiter.“<br />

Bau des MILEI-Werks im Jahr 1975<br />

Jens Kutschera, Geschäftsführer<br />

Wie alles begann …<br />

Im Jahr 1972 treffen sich erstmals vier interkontinentale<br />

Unternehmen aus den Ländern<br />

Schweden, Deutschland und Japan,<br />

um über eine gemeinsame Zusammenarbeit<br />

zu sprechen. Die vier Gesellschafter hegen<br />

den Grundgedanken, die hochwertigen Inhaltsstoffe<br />

der <strong>Allgäuer</strong> Molke zu gewinnen,<br />

um diese für die Herstellung und den Ver­<br />

Die MILEI GmbH besetzt<br />

momentan folgende Stellen:<br />

zehr hochwertiger Nahrungsmittel verfügbar<br />

zu machen. Und so gründen die Gesellschafter<br />

die MILEI GmbH in Leutkirch im<br />

Allgäu und setzen völlig neue Standards in<br />

der Verarbeitung von Molke. „Nachdem das<br />

Werk errichtet und in Betrieb genommen<br />

war, fokussierte sich die MILEI bereits als<br />

eines der ersten Unternehmen auf die Herstellung<br />

hochkonzentrierter Molkenproteine<br />

als Kernprodukt und zählt in der Industrie<br />

somit zu den Pionieren auf diesem<br />

Gebiet“, erzählt Jens Kutschera, Sprecher<br />

der Geschäftsführung. Trotz immer wieder<br />

auftretender Herausforderungen, wie der<br />

Ölkrise, Hochzinsphasen oder anderen<br />

wirtschaftlichen Ereignissen, hat sich die<br />

MILEI zu einem bedeutenden Partner für<br />

zahlreiche Lebensmittelhersteller entwickelt.<br />

Bereits 1977 hat die MILEI mit 57 MitarbeiterInnen<br />

einen Umsatz von 28 Millionen<br />

DM erzielt und ca. 60 % der Produkte an Babynahrungskunden<br />

verkauft. Einen großen<br />

Meilenstein in der Firmengeschichte stellt<br />

die Installation des Lactoferrin (siehe Kasten)<br />

Prozesses durch den japanischen Gesellschafter<br />

Morinaga Milk Industry Co., Ltd. in<br />

den Jahren 1989 und 1990 dar. „Lactoferrin<br />

ist das bis heute wichtigste Produkt der<br />

MILEI“, erklärt Kutschera. Mitte der 90er<br />

Jahre scheidet die Gesellschaft aus Schweden<br />

sowie die Aktiengesellschaft Südmilch<br />

aus dem Unternehmen MILEI aus. Im Jahr<br />

2012 übernimmt die Morinaga mit Sitz in<br />

Tokio als alleiniger Gesellschafter die gesamten<br />

Anteile an der MILEI GmbH. Ein<br />

Glücksfall für das Unternehmen. Denn dadurch<br />

waren die rechtlichen und finanziellen<br />

Voraussetzungen für eine strategische<br />

Neuausrichtung geschaffen. Die MILEI sollte<br />

wieder zur Weltspitze aufschließen. Im<br />

Jahr 2013 fällt die Entscheidung für den Bau<br />

der MILEI 2.0 – ein hochmodernes, höchste<br />

qualitative Ansprüche erfüllendes Werk. Der<br />

Spatenstich erfolgt im Jahr 2014 mittels<br />

einer traditionellen japanischen Shinto­Zeremonie<br />

– eine entscheidende Voraussetzung<br />

für das erfolgreiche Gelingen eines Bauvorhabens<br />

gemäß der japanischen Kultur. Eine<br />

gute Entscheidung, wie sich später zeigen<br />

wird!<br />

30 2 5 | <strong>2022</strong>


Lactoferrin<br />

Lactoferrin ist ein multifunktionales,<br />

eisenbindendes Glykoprotein, das<br />

beispielsweise in Muttermilch enthalten<br />

ist. Lactoferrin hat biologische Funktionen,<br />

wie z.B. Schutz vor Infektionen, Immunmodulation,<br />

Verbesserung der Darm-<br />

Mikroflora, Eisenaufnahme und verschiedene<br />

weitere gesundheitsfördernde<br />

Effekte. Es ist damit hochwertiger<br />

Bestandteil in verschiedensten Produkten<br />

von Säuglingsnahrung über Joghurt,<br />

Getränke und Nahrungsergänzungsmittel<br />

bis einschließlich Sporternährung.<br />

Das neue und hochmoderne MILEI-Werk<br />

LIVE. LOVE. ENJOY.<br />

Die Fertigstellung der MILEI 2.0 zieht kurz<br />

darauf auch einen Re­Launch des Marketing­Konzeptes<br />

nach sich. Mit dem neuen<br />

Claim LIVE. LOVE. ENJOY. stellt die MILEI<br />

den Mensch mit seinen Facetten und Emotionen<br />

in den Mittelpunkt. Respekt, Vertrauen<br />

und Zusammenhalt wird bei der MI­<br />

LEI großgeschrieben. Nicht nur im Hinblick<br />

auf die Beziehung zu externen Partnern,<br />

sondern auch in Bezug auf die Mitarbeiter.<br />

„Nur mit einem hochmotivierten, exzellent<br />

ausgebildeten Team, das Freude an der<br />

Arbeit hat und kontinuierlich die gemeinsamen<br />

Ziele verfolgt, können wir die täglichen<br />

Herausforderungen und Ansprüche unserer<br />

Stakeholder erfüllen“, lässt Kutschera einfließen.<br />

„Was in den 70er Jahren mit der Herstellung<br />

von pulverförmigen Produkten für die Nahrungsmittelindustrie<br />

begann, hat uns mittlerweile<br />

zum Innovationstreiber und Global<br />

Player gemacht“, betont Kutschera. Die Produkte<br />

der MILEI werden heute in über 60<br />

Länder der Welt exportiert, wo sie in unterschiedlichsten<br />

Anwendungsbereichen wie<br />

Premium Baby­ und Kindernahrung, klinische<br />

und diätetische Ernährung, Sportlernahrung<br />

sowie Nahrungsergänzungsmitteln<br />

eingesetzt werden.<br />

50 Jahre MILEI<br />

Im Festspielhaus in Füssen wurde erst kürzlich<br />

das 50­jährige Jubiläum zusammen mit<br />

Vertretern des japanischen Gesellschafters,<br />

Politikern sowie Lieferanten, Kunden und<br />

Dienstleistern gebührend gefeiert. Wenige<br />

Tage später fand eine familiäre Feier für alle<br />

MitarbeiterInnen und Angehörigen auf<br />

dem Gelände der MILEI statt.<br />

„Die Zusammenarbeit mit den KollegInnen<br />

der Morinaga ist ausgesprochen angenehm<br />

und harmonisch“, betont Kutschera. „Beide<br />

Kulturen ergänzen sich wunderbar. Vor allem<br />

das permanente Streben nach Qualität<br />

und Verbesserung liegt uns gleichermaßen<br />

am Herzen“. Obwohl beide Standorte über<br />

10.000 km entfernt liegen ist die Kooperation<br />

einzigartig und basiert auf Respekt,<br />

Vertrauen und Engagement. Diese tagtäglich<br />

gelebten Werte haben MILEI dazu gemacht,<br />

was sie heute ist – der Hidden<br />

Champion der Lebensmittelindustrie.<br />

Nadja Falke<br />

„Dank der stetigen Motivation und<br />

Weiterbildung unserer MitarbeiterInnen<br />

sind wir heute Innovationstreiber und<br />

Global-Player.“<br />

Jens Kutschera, Sprecher der Geschäftsleitung<br />

MILEI GmbH<br />

Festakt in Füssen bei strahlendem Sonnenschein<br />

V.l.n.r.: Yasutaka Saigo, Takahiro Yanagida, Hans-Jörg Henle, Harald Sievers, Yohichi Ohnuki, Axel Müller, Dr. Teiichiro Okawa,<br />

Jens Kutschera, Raimund Haser<br />

Kemptener Straße 91<br />

88299 Leutkirch im Allgäu<br />

Telefon 07561 850<br />

info@milei.de<br />

www.milei.de<br />

BILDER: MILEI GMBH<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

31 3


Allgäu | Logistik<br />

Gruber Logistik GmbH –<br />

seit 25 Jahren ein Multitalent<br />

in Sachen Exportverpackungen<br />

Aus bescheidenen Anfängen, mit einem Lagerhaus in Waltenhofen/Hegge, entwickelte sich<br />

die Gruber Logistik GmbH in einem Vierteljahrhundert zu einem mittelständischen Logistikunternehmen.<br />

Mit modernster Lagerlogistik, individuellen Exportverpackungen, Transportorganisation,<br />

Zollabwicklung und komplettem Fulfillment gelingt eine exzellente Abwicklung.<br />

Diese erfolgreiche Geschichte der Firma<br />

verdankt sie sowohl den engagierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, die teilweise<br />

schon über zwanzig Jahre im Unternehmen<br />

sind, als auch den langjährigen höchst zufriedenen<br />

Kunden. „Wir sind jeden Tag stolz<br />

auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“,<br />

betont Ulrich Gruber, Geschäftsführer<br />

der Gruber Logistik GmbH „und bedanke<br />

mich für erfolgreiche fünfundzwanzig Jahre<br />

auch bei allen Kunden und Geschäftspartnern,<br />

durch die unser Unternehmen stetig<br />

wächst.“ So gelingt es dem Unternehmen zu<br />

einem namhaften und erfolgreichen Logistikunternehmen<br />

im Allgäu zu werden, das<br />

weltweit agiert. „Wir hoffen natürlich – auch<br />

in Zukunft – sowohl mit beständigen als<br />

auch neuen Kunden darauf aufbauen zu<br />

können und freuen uns auf gemeinsame<br />

Projekte“, so der Geschäftsführer.<br />

Wie es begann?<br />

„Ich erinnere mich noch gut,“ schmunzelt<br />

Ulrich Gruber. „1997 kommt ein Anruf einer<br />

Firma eines Bekannten aus Lindau: ‚Uli,<br />

kannst du Kisten bauen?‘ Ein paar Tage<br />

später rollt ein LKW mit der Ware an. In<br />

der Schreinerei wurden Kisten gebaut und<br />

im Freien verpackten wir zu dritt die Ware,<br />

da wir zu wenig Platz hatten… So hat es<br />

angefangen.“ Aufgrund vieler Aufträge und<br />

neuer Kunden erwirbt das Logistikunternehmen<br />

innerhalb von drei Jahren weitere<br />

Lagerflächen, übernimmt Versand­Aktivitäten<br />

an kundeneigenen Standorten im<br />

Rahmen von Outsourcing Projekten und<br />

ent wickelt eine eigene prozessorientierte<br />

Software zur Sicherung der wachsenden<br />

Ansprüche ihrer Kunden. „Seit 2001 sind<br />

wir hier im neuen Firmengebäude in Sulzberg“,<br />

erzählt Ulrich Gruber, „unser<br />

32 2 5 | <strong>2022</strong>


5 | <strong>2022</strong><br />

333


„Durch unseren Service des<br />

kompletten Fulfillments lösen wir<br />

für den Kunden komplizierte Fälle<br />

und dieser kann sich auf seine<br />

Kernkompetenzen konzentrieren.“<br />

Ulrich Gruber,<br />

Geschäftsführer Gruber Logistik GmbH<br />

Lager­ und Verpack ungs­ raum ist auf<br />

20.000 m 2 erweitert, wir sind Mitglied bei<br />

der HPE, Bundesverband für Holzpackmittel,<br />

Paletten und Exportverpackung e.V.<br />

und exportieren international.“ Im Jahr 2007<br />

wurden nochmals größere externe Lagerflächen<br />

hinzu gemietet, 2012 bauten wir am<br />

aktuellen Standort die Schreinerei an und<br />

2014 mieteten wir das EDEKA Zentrallager<br />

in Betzigau an. Durch langjährige Erfahrungen<br />

und wirtschaftliche und innovative<br />

Lösungen entwickelt sich die Gruber<br />

Logistik GmbH zu einem Unternehmen mit<br />

einer Gesamtlagerfläche von mehr als<br />

50.000 m 2 und 140 motivierten Mitarbeiter/<br />

Innen, bei dem die Zufriedenheit der Kunden<br />

und Mitarbeiter/Innen an erster Stelle steht.<br />

Individuelle Lösungen<br />

Die mittlerweile gegründete Gruber Industrieverpackung<br />

GmbH stellt nicht nur Standardkisten<br />

her, sondern ist spezialisiert auf<br />

Individuallösungen bei Exportkisten. „Wir<br />

verpacken kundenspezifische Anlagen,“ er­<br />

zählt der Inhaber „so gibt es zum Beispiel<br />

einen Auftrag über Ware, die in sechzig<br />

Containern verschickt wird oder ein insgesamt<br />

achtzig Tonnen schweres Industriemaschinen<br />

Teil beinhaltet. Diese müssen<br />

transportsicher verpackt und um die Welt<br />

ver sandt werden.“ Um das zu gewährleisten,<br />

verlangt es einem Unternehmen viel Know­<br />

How und internationale Kenntnisse ab und<br />

genau das bietet die Gruber Industrieverpackung<br />

GmbH in Sulzberg mit Spezialisten<br />

vor Ort. „Bei uns arbeiten Holzmechaniker<br />

und HPE zertifizierte Verpacker mit in der<br />

Schreinerei, die gemeinsam mit spezieller<br />

Software­Technologie maßgeschneiderte Verpackungslösungen<br />

für jeden Kunden entwickeln<br />

und bauen“, erklärt Ulrich Gruber.<br />

„Wir verschicken nicht nur zu Land, sondern<br />

auch zu See und in der Luft. Jeder<br />

Transportweg und jede Ware benötigt eine<br />

individuelle Verpackung.“ Wenn etwas aus<br />

Metall nach Übersee verschickt wird, muss<br />

es mit speziellen Folien luftdicht verpackt<br />

werden, damit Salzwasser das Material<br />

nicht korrodiert und der Endkunde die<br />

Ware unbeschädigt in Empfang nehmen<br />

kann. Durch eine eigene Krananlage ist das<br />

Heben, Bewegen und Transportieren von<br />

schwergewichtigen Teilen auf dem Firmengelände<br />

sichergestellt. Die Anlage ermög ­<br />

licht eine unkomplizierte Vor­Ort­Ver packung<br />

durch bestes Fachpersonal. Natürlich wird<br />

auf Wunsch auch beim Kunden direkt vor<br />

Ort verpackt und von dort aus verschickt<br />

oder zu einem unserer Lager transportiert,<br />

wenn eine Zwischenlagerung bis zu einem<br />

gewünschten Zeitpunkt nötig ist.<br />

Unterschiedliche Einlagerung<br />

Das Logistikunternehmen bietet an verschiedenen<br />

Standorten Hochregallager, Block ­<br />

lager und Schwerlastlager, mit individuellen<br />

Logistikabwicklungen von Fein Kommission<br />

mit Preisauszeichnungen bis Lagerung<br />

von schweren Teilen. Viele 1000 Sendungen,<br />

in Kartons und auf Paletten, verlassen täglich<br />

und pünktlich die Lagerstandorte. Obwohl<br />

es nicht einfach ist, neue Lagermöglichkeiten<br />

oder Lagerflächen zu finden, gelingt<br />

es der Gruber Logistik GmbH neue Standorte<br />

zu erwerben, auch wenn es seit fünfundzwanzig<br />

Jahren erstmals außerhalb<br />

Kemptens ist. So befindet sich ein neues<br />

Logistikzentrum in Kaufbeuren. Das Unternehmen<br />

gewährleistet weitere Einlagerungsmöglichkeiten,<br />

was für viele Firmen aufgrund<br />

Platzmangels am eigenen Standort,<br />

essentiell ist. Verwaltet und betreut wird die<br />

Ware mit modernster Schnittstellentechnologie<br />

und einem eigen programmierten<br />

Softwaresystem. „Je komplizierter, desto lieber<br />

ist es uns“ betont Gruber, „denn durch<br />

unsere Systeme können wir die kompliziertesten<br />

Lagerlogistik Prozesse in Echtzeit verwalten.“<br />

Die eigene Software beinhaltet eine<br />

Barcode­Scannung, die eine genaue Identifikation<br />

und Nachverfolgung der Ware im<br />

Wareneingang, ­ausgang und bei Inventuren<br />

ermöglicht. Das Unternehmen stellt den<br />

Kunden entweder eine Internetplattform<br />

bereit oder bietet auch Schnittstellen für das<br />

System der Kunden an, damit sie die Aufträge<br />

selbst erfassen können, sowie die Ware in<br />

den Kisten lückenlos bis zum Zielort verfolgen<br />

können. „Auch wir haben immer die<br />

34 4 5 | <strong>2022</strong>


Karriere bei<br />

Gruber Logistik GmbH<br />

Möglichkeit, nachzuvollziehen, wo die Ware<br />

sich befindet oder ob die Menge innerhalb<br />

der Transportkisten stimmt“, erklärt der Logistikexperte<br />

„gerade bei Lebensmitteln ist<br />

dies hilfreich. Wir können genau feststellen,<br />

wer welche Ware bezogen hat. Wenn zum<br />

Beispiel der Hersteller im Nachhinein entdeckt,<br />

dass ein Lebensmittel nicht einwandfrei<br />

ist, kann es schnell zurückgerufen<br />

werden.“<br />

Mit den individuellen Exportkisten um die Welt<br />

Die Gruber Industrieverpackung GmbH verpackt,<br />

sichert und organisiert Frachtgut<br />

weltweit. Egal ob es Stückgut, Teilladungen<br />

oder Kom plett ladungen sind. Dabei ist es<br />

nicht nur wichtig, die Kisten spezifisch her­<br />

„Ohne gemeinsames Ziehen an<br />

einem Strang und die Bereitschaft<br />

für eine gute und harmonische<br />

Zusammenarbeit wären wir<br />

heute nicht an dem Punkt,<br />

wo wir jetzt stehen.“<br />

Ulrich Gruber,<br />

Geschäftsführer Gruber Logistik GmbH<br />

zustellen, die Ware transportsicher zu verpacken,<br />

sondern es geht bei internationalen<br />

Sendungen auch um die Berücksichtigung<br />

der Einfuhrbestimmungen. Auch hier unterstützt<br />

das Unternehmen erstklassig seine<br />

Kunden. Der IPPC­Standard, internationale<br />

Ländervorschriften, aktuelles Fachwissen<br />

bei der Erstellung der Zolldokumente und<br />

komplette Zollabwicklung gehören bei Gruber<br />

Lo gistik GmbH zum Alltagsgeschäft.<br />

Ge schul te Mitarbeiter des Unternehmens<br />

erhalten von den Herstellern alle sachdienlichen<br />

Daten der Handelsware auf digitalem<br />

Weg und können so eine sichere und<br />

termin gerechte Lieferung der Ware garantieren.<br />

Mit dem AEO­Status (Authorised<br />

Economic Operator = zugelassener Wirtschaftsbeteiligter)<br />

gelingt eine zuverlässige<br />

Abwicklung in Zolllagern und vereinfacht<br />

und beschleunigt Prozesse. Dieses komplette<br />

Rundum­Paket hat den entscheidenden<br />

Vor teil für die Kunden: Die Mitarbeiter<br />

unserer Kunden können sich getrost auf ihr<br />

Kern geschäft konzentrieren und geben die<br />

Verpackung mit Zollabwicklung in erfahrene<br />

Hände der Gruber Logistik GmbH, die<br />

täglich damit arbeiten und absolut sicher<br />

damit umgehen.<br />

Nadja Falke<br />

Folgende Ausbildungsberufe sind bei uns<br />

möglich (m/w/d – auch Quereinsteiger):<br />

• Fachkraft für Lagerwirtschaft oder<br />

Lagerist<br />

• Speditionskaufmann<br />

• Holzmechaniker, Fachrichtung<br />

Bauelemente, Holzpackmittel und<br />

Rahmen<br />

• EDV-Fachinformatiker, Fachrichtung<br />

Systemintegration<br />

Bewerbungen bitte an:<br />

Frau Natalia Denisov<br />

Gruber Logistik GmbH<br />

Gewerbepark 17<br />

87477 Sulzberg<br />

E-Mail: bewerbung@gruber-logistik.de<br />

Gruber Logistik GmbH<br />

Gewerbepark 17<br />

87477 Sulzberg<br />

Telefon 08376 9760-0<br />

info@gruber-logistik.de<br />

www.gruber-logistik.de<br />

BILDER: GRUBER LOGISTIK GMBH<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

35


Memmingen | Autoglas-Werkstatt<br />

Kaputte Scheibe?<br />

Dann gleich zur Fachwerkstatt!<br />

Der Autoglasbetrieb AES-Autoglas GmbH wurde 1993 von Renate Klein und Hans<br />

Vinnemeier gegründet – nun steht die dritte Generation in den Startlöchern<br />

Bundesweit haben sich rund 300 Werkstätten,<br />

darunter auch die AES-Autoglas GmbH,<br />

an das Partnerverbundsystem der junited<br />

AUTOGLAS angeschlossen. In der junited<br />

AUTOGLAS-Zentrale in Köln werden vorteilhafte<br />

Rahmenverträge mit allen namhaften<br />

Kfz-Versicherern und Leasinggesellschaften<br />

vereinbart, sodass Kunden profitieren. Seit<br />

dem ersten Oktober ist Kfz-Meister Dominik<br />

Klein technischer Betriebsleiter der AES-<br />

Autoglas GmbH.<br />

AES-Autoglas-Stationen<br />

• Füssen<br />

• Kaufbeuren<br />

• Kempten<br />

• Landsberg<br />

• Memmingen<br />

• Sonthofen<br />

Kerngeschäft der AES­Autoglas GmbH sind<br />

die Reparatur und der Austausch von sämtlichen<br />

Glasteilen und glasähnlichen Bauteilen<br />

für Kraftfahrzeuge aller Art. Neben der<br />

Hauptgeschäftsstelle in Memmingen ist die<br />

AES­Autoglas GmbH an fünf weiteren<br />

Standorten im Allgäu vertreten. Dabei kooperiert<br />

das Unternehmen mit der Reifen<br />

Feneberg AG und nutzt deren Filialen als<br />

Annahme­ und Einbaustation.<br />

„Kundenservice ist unsere höchste Priorität,<br />

deshalb vergeben wir Termine in einem<br />

Zeitraum von 48 bis 72 Stunden. Eine Frontscheibenreparatur<br />

erledigen wir in der Regel<br />

ohne Termin innerhalb von 30 Minuten.<br />

Meiner Erfahrung nach wünschen unsere<br />

Kunden in einem Schadensfall Mobilität.<br />

Deshalb bieten wir auf Wunsch und ohne<br />

Aufpreis ein Ersatzfahrzeug an“, so der technische<br />

Betriebsleiter. Neben Flottenlösungen<br />

für PKW bietet der Scheiben­Experte<br />

auch Fuhrparklösungen für LKW an: „Zu<br />

unseren gewerblichen Kunden kommen<br />

unsere mobilen Einsatzteams meist vor<br />

Ort“, erklärt Dominik Klein und ergänzt,<br />

dass ein innovatives Zwei­Komponenten­<br />

Klebstoffsystem die Fahrbereitschaft nach<br />

nur einer Stunde sicherstelle.<br />

Meike Winter<br />

AES-Autoglas GmbH<br />

Donaustraße 62<br />

87700 Memmingen<br />

Telefon 08331 89884<br />

info@fairautoglas.de<br />

www.fairautoglas.de<br />

BILD: MARTINSCHERAG.DE<br />

36 5 | <strong>2022</strong>


Mitarbeiter gesucht?<br />

Wir haben die Lösung!<br />

swiitcher.<br />

coming soon… 2023!<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

info@swiitcher.de<br />

37


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Kugelmann plant neue Werkshalle<br />

Informationsveranstaltungen für Waldbesitzer und Waldbesitzerinnen<br />

Rettenbach am Auerberg // Bei ihrem<br />

Besuch bei der Firma Kugelmann hat<br />

sich die Ostallgäuer Landrätin Maria<br />

Rita Zinnecker über die aktuelle geschäftliche<br />

Lage des Unternehmens<br />

und über dessen Zukunftspläne informiert.<br />

„Ich freue mich sehr, dass die Firmenleitung<br />

mit Josef Kugelmann an der Spitze<br />

ein klares Signal für den Wirtschaftsstandort<br />

Ostallgäu setzt und die Produktion in Rettenbach<br />

am Auerberg weiter ausbauen<br />

möchte“, sagt Zinnecker. Mit derzeit rund<br />

100 Mitarbeitern produziert die Firma Kugelmann<br />

ausschließlich im Ostallgäu. In<br />

Kürze soll eine neue Werkshalle entstehen,<br />

die die Voraussetzung für eine Expansion<br />

und neue Arbeitsplätze schaffen soll.<br />

Genuss aus der Heimat<br />

BILD: UNSPLASH<br />

Kreis Ravensburg // Das Forstamt Ravensburg<br />

lädt zu Informationsveranstaltungen<br />

für Waldbesitzer und Waldbesitzerinnen<br />

ein. „Es geht um die<br />

Auswirkungen des Klimawandels auf die<br />

Waldwirtschaft in der Region und eine ökonomisch<br />

interessante Baumartenwahl, aktuelle<br />

Informationen zum Holzmarkt sowie<br />

Neuigkeiten zu Fördermitteln. Folgende Termine<br />

sind geplant: 8. November Isny-Beuren,<br />

Gasthaus Kreuz, 9. November Waldburg,<br />

Gasthaus König Wilhelm und am 22.<br />

November in Ebenweiler, Dorfgemeinschaftshaus.<br />

Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr.<br />

BILD: LANDKREIS OSTALLGÄU<br />

Die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker zusammen<br />

mit Josef Kugelmann, Geschäftsführer von Kugelmann<br />

Maschinenbau e.K.<br />

Ravensburg // Mit dem Format „Genuss<br />

aus der Heimat“ möchte das Ernäh -<br />

rungszentrum Bodensee-Oberschwaben<br />

Highlights der Saison vor stellen. In jeweils<br />

60 Minuten nimmt das Ernährungszentrum<br />

ein Highlight der Saison unter die<br />

Lupe. Im November geht es um Wissenswertes<br />

und Rezepte rund um die Rote Bete.<br />

Denn das Powergemüse ist ganzen Winter<br />

über aus heimischem Anbau verfügbar. Referentin<br />

Monika Wessle zeigt unter anderem,<br />

worauf beim Einkauf und bei der Lagerung<br />

von Roter Bete zu achten ist und wie vielfältig<br />

die roten Knollen zubereitet werden können.<br />

Die kostenfreie Online-Veranstaltung<br />

findet am Dienstag, 15. November, von<br />

17.30 Uhr bis 18.30 Uhr statt. Anmeldung<br />

unter www.ernaehrung-oberschwaben.de.<br />

BILD: UNSPLASH<br />

Zertifizierter Fachbetrieb für:<br />

· Schädlingsbekämpfung<br />

· Hygiene- und Vorratsschutz<br />

· Analyse, Prävention und Überwachung<br />

Seit 1947<br />

Qualität und<br />

Zuverlässigkeit<br />

Ringstraße 16 · 87493 Lauben bei Kempten (Allgäu)<br />

Tel. 08374 6029 · Fax 08374 5076<br />

info@w-schramm.de · www.w-schramm.de<br />

38 5 | <strong>2022</strong>


Polar- und Meeresforscher<br />

live erleben<br />

Leutkirch // Der Forscher Professor<br />

Dr. Markus Rex hält am 10. November<br />

<strong>2022</strong> einen Vortrag in der Festhalle in<br />

Leutkirch. Im Rahmen des 200-jährigen<br />

Jubiläums lädt die Kreissparkasse Ravensburg<br />

zur kostenlosen Veranstaltung mit<br />

Professor Dr. Markus Rex ein. Er leitet die<br />

Atmosphärenforschung des Alfred-Wegener-Instituts<br />

Helmholtz-Zentrum für Polarund<br />

Meeresforschung und ist Professor für<br />

Atmosphärenphysik an der Universität Potsdam.<br />

Rex hat bereits unzählige Expeditionen<br />

in Arktis, Antarktis und andere entlegene<br />

Regionen der Welt unternommen. 2020<br />

wurde er vom renommierten Nature-Magazin<br />

als einer von weltweit fünf Wissenschaftlern<br />

aufgeführt, deren Arbeiten man<br />

im Auge behalten sollte. Im gleichen Jahr<br />

wurde er mit dem SEADEVCON Maritime<br />

Award für seinen Kampf um eine nachhaltige<br />

und respektvolle Nutzung der Weltmeere<br />

ausgezeichnet. Sein wöchentlicher<br />

Radiopodcast auf SWR1 wurde für den<br />

deutschen Radiopreis 2020 nominiert. Beginn<br />

der Veranstaltung ist um 19 Uhr. Eine<br />

Anmeldung unter www.ksk-rv.de/200jahre<br />

ist zwingend erforderlich.<br />

BILD: HANNES SPITZ, ALFRED-WEGENER-INSTITUT<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

39


Sonthofen | Keramikmanufaktur<br />

Handmade im Allgäu<br />

Keramikgeschirr aus einer familiengeführten Manufaktur<br />

Bereits in dritter Generation stellt<br />

Geschäftsführerin Ruth Rebstock mit<br />

ihrem Team Keramik für den Alltagsgebrauch<br />

her. Ein Produkt ist für viele<br />

Haushalte nicht mehr wegzudenken:<br />

die Kässpatzenschüssel – in unterschiedlichen<br />

Größen und Dekoren.<br />

„Es ist wirklich schön zu sehen,<br />

dass auch die jüngere Generation Wert<br />

auf Handarbeit legt und mit den<br />

traditionellen Kässpatzenschüsseln ein<br />

Stück Heimat mit nach Hause nimmt.“<br />

Ruth Rebstock, Geschäftsführerin <strong>Allgäuer</strong> Keramik<br />

In Altstädten, ein Dörfchen südlich von<br />

Sonthofen, befindet sich die traditionelle<br />

Keramikwerkstatt und Heimat von Ruth<br />

Rebstock. Die gelernte Scheibentöpferin<br />

und studierte Keramikingenieurin übernimmt<br />

2015 das familiengeführte Unternehmen.<br />

Das ehemalige Gebäude der 1923<br />

gegründeten Grobkeramik­Fabrik Alpina AG<br />

für Wasserrohre wird seit 1936 als Werk –<br />

statt für Geschirr­ und Zierkeramik betrieben.<br />

„Mein Großvater entwickelte ein Produkt,<br />

das typisch für das Allgäu ist: in<br />

Küchen auf den Höfen sah er immer wieder<br />

eine große Schüssel aus rotem Ton“, erzählt<br />

uns Ruth Rebstock. Seit den 60er Jahren<br />

wird genau so eine Schüssel als „Kässpatzenschüssel“<br />

verkauft – mit Erfolg! „Es ist das<br />

meistgekaufte Produkt“, sagt die Keramikerin<br />

stolz, „Gerade auch die jüngere Generation<br />

kauft diese Schüssel, um ein Stück Allgäu<br />

zuhause zu haben.“<br />

Tradition in Handarbeit<br />

Ruth Rebstock bezieht ihren Ton aus dem<br />

Westerwald. Von dort wird er auf Paletten<br />

luftdicht verpackt in Blöcken angeliefert.<br />

Nun beginnt ein fünf­ bis sechswöchiger<br />

Entstehungsprozess, bis die Spatzenschüssel<br />

fertig ist. Der Ton wird in einer Vakuumstrangpresse<br />

und einem entsprechenden<br />

Mundstück für den weiteren Produktionsprozess<br />

vorbereitet. Von dieser Tonstange,<br />

„Hubbel“ genannt, wird ein passendes Stück<br />

zur Bearbeitung abgeschnitten.<br />

Diese Scheibe, je nach Artikel in Durchmesser<br />

und Stärke unterschiedlich, wird in eine entsprechende<br />

Gipsform gelegt. So bestückt<br />

kommt die Form in einen sogenannten Roller<br />

dessen formenspezifischer Edelstahlkopf dann<br />

den Artikel eindreht. „Überschüssigen Ton<br />

nehme wir ab, er wird eingeweicht und wie­<br />

40 2 5 | <strong>2022</strong>


der verwendet. Hier ent steht kein Abfall“,<br />

erklärt Ruth Rebstock. In der Gipsform<br />

trocknet die Schüssel nun mindestens acht<br />

Stunden und kann danach gut entformt<br />

werden, da es durch die Trocknung des Tons<br />

auch zu einer Schwindung kommt.<br />

Nach diesem Prozess bekommt die Schüssel<br />

das Traditionszeichen der <strong>Allgäuer</strong> Keramik.<br />

„Der Firmenstempel geht auf meinen Großvater<br />

zurück. Die Buchstaben H und R stehen<br />

für Hans Rebstock, die beiden Runen<br />

für Feuer und Erde“, lässt uns Ruth Rebstock<br />

wissen. Auf einem Donsel (Drehteller) glättet<br />

ihr Vater, der noch immer mit viel Herzblut<br />

mitarbeitet, nochmals die Kanten, bevor<br />

die Schüssel, nach gut einer Woche<br />

Trocknung, über Nacht den ersten Brand<br />

bei 950°C zur Schrühware erhält.<br />

„Drei Tage muss die Schüssel nun abkühlen,<br />

damit sie für die Gestaltung mit unseren Farben<br />

und Dekoren bearbeitet werden kann“,<br />

sagt Hans­Dieter Rebstock. Die Mitarbeiterin<br />

Heike zeigt, wie sie mit einem Engobe­<br />

Bällchen die Keramik verziert: „Engobe ist<br />

ein dünnflüssiger Ton, den wir einfärben“,<br />

erklärt sie, „vorn an dem Bällchen sind unterschiedlich<br />

dünne Metalldüsen, aus denen<br />

die Farbe austritt.“ Und so dekoriert sie präzise<br />

und akkurat jedes Werkstück.<br />

Breitere Ränder, wie zum Beispiel der blaue<br />

Rand, trägt sie geschickt mit dem Pinsel auf.<br />

„Alle Produkte der <strong>Allgäuer</strong> Keramik erhalten<br />

ein typisches heimatverbundenes Dekor“,<br />

bemerkt Ruth Rebstock, „mit oder ohne<br />

Schrift zug. Auch Sonderanfertigungen werden<br />

selbstverständlich gefertigt.“ Nach dem<br />

Bemalen ‚badet‘ die Schüssel in einer Glasur,<br />

bevor sie nochmals bei 1.100°C über Nacht<br />

in den Brennofen muss. „Auch bei der Glasur<br />

gibt es keinen Abfall“, betont Ruth Rebstock<br />

„überschüssige Glasur wird wiederverwendet.“<br />

Und so entsteht in feinster und akribischer<br />

Handarbeit eine wunderschöne „Kässpatzenschüssel“<br />

aus dem Allgäu.<br />

Individuelle Töpferei<br />

Die <strong>Allgäuer</strong> Keramik stellt auch exklusiv<br />

für Firmen, Restaurants oder Vereine individuelles<br />

Geschirr mit speziellen Schriftzügen,<br />

Bemalungen oder Dekoren her. Aber<br />

auch zu speziellen Anlässen wie Geburtstage,<br />

Hochzeiten, Jubiläen oder Weihnachten<br />

erfüllt Ruth Rebstock mit ihrem Team individuelle<br />

Sonderwünsche für ihre Kunden.<br />

„Eine Hochzeits­Spatzenschüssel mit den<br />

Namen des Brautpaares und das Hochzeitsdatum,<br />

Namen, Familienwappen, Zeichnungen<br />

… wir versuchen alles möglich zu<br />

machen“, bestätigt Jörg Haug, Lebensgefährte<br />

von Ruth Rebstock. So kann nicht<br />

nur die Kässpatzenschüssel, sondern auch<br />

jegliches andere Produkt aus der <strong>Allgäuer</strong><br />

Manufaktur zu einem persönlichen Geschenk<br />

werden.<br />

Nadja Falke<br />

<strong>Allgäuer</strong> Keramik<br />

Töpferwerg 16<br />

87527 Altstädten<br />

Telefon 08321 3454<br />

kontakt@allgaeuer-keramik.de<br />

www.allgaeuer-keramik.de<br />

BILDER: DOMINIK BERCHTOLD, RAMONA RIEDERER,<br />

MECKATZER, ALLGÄUER KERAMIK<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

41 3


Rot an der Rot | Metall-Einhausungen<br />

„Lieber ein Mal eine AlpenBox<br />

statt zwei Mal was anderes kaufen“<br />

Manufaktur AlpenMetall fertigt hochwertige Outdoor-Einhausungen für Abfalltonnen, Paketsendungen,<br />

Fahrräder, Sitzauflagen, Garten gerätschaften<br />

Öffnungszeiten der AlpenMetall­Ausstellung: nach telefonischer Vereinbarung.<br />

Viele örtliche Bauvorschriften legen<br />

inzwischen fest, dass Mülltonnen einzuhausen<br />

sind, falls diese draußen stehen und<br />

nicht innerhalb des Gebäudes. Die meisten<br />

Mülltonnenverkleidungen sind jedoch<br />

optisch wenig ansprechend gestaltet.<br />

Damit ist jetzt Schluss. Wer Wert auf Schönes,<br />

regional Produziertes und nachhaltig Langlebiges<br />

legt, findet bei der Metallmanufaktur<br />

AlpenMetall Outdoor-Einhausungen,<br />

die sich sehen lassen können.<br />

AlpenMetall ist die Hausmarke und die<br />

Ergänzung des bisherigen Portfolios von<br />

Balkon & Metallbau Geißler. Das <strong>Allgäuer</strong><br />

Familienunternehmen ist überregional bekannt<br />

für seine wertigen, DIN EN 1090 zertifizierten<br />

Metallkonstruktionen und seine<br />

langlebigen Balkone. Genauso langlebig und<br />

optisch stilsicher gestaltet sind die in Fachkreisen<br />

als Einhausungen bezeichneten Out ­<br />

doorboxen von AlpenMetall. Sie stehen im<br />

Freien und bieten Stauraum für Fahrräder,<br />

Gartengeräte und Mülltonnen oder präsentieren<br />

sich in Form einer Paketbox mit Briefkasten<br />

als sicherer und geschützter Unterstellplatz.<br />

Lieber gleich ein AlpenMetall-Produkt<br />

Bei der Konstruktion der modularen Boxensysteme<br />

hat Maschinenbauingenieur Matthias<br />

Geißler auch noch das letzte Detail im<br />

Blick. „Unser AlpenMetall­Anspruch ist es,<br />

ausgeklügelte, super stabile und komfortabel<br />

zu bedienende Einhausungen zu bauen“,<br />

betont Matthias Geißler. „Langlebig sind sie<br />

natürlich auch, und deshalb nachhaltig.“<br />

Hätte ich doch lieber gleich so eine solide<br />

Box gekauft statt zweier anderer, hat er<br />

schon von so manchem Kunden gehört.<br />

Am liebsten führt Matthias Geißler seine<br />

Kundschaft persönlich durch die 200 Quadratmeter<br />

große Halle mit gut 50 Ausstellungsobjekten<br />

im Haslacher Gewerbegebiet<br />

Neuhauser Weg. Mit Bedacht erklärt er die<br />

Finessen und Unterschiede von Systemen<br />

wie AlpenBox und CUBIK, und wartet auf<br />

die Reaktionen. Die fallen fast durchweg<br />

begeistert aus. Die Boxen sowie die dazugehörigen<br />

Komponenten überzeugen mit ihrer<br />

modernen, wertigen Optik. Sie sind solide<br />

und sorgfältig verarbeitet, was man beim<br />

42 2 54 | <strong>2022</strong>


Beispiele für AlpenMetall-<br />

Sonderlösungen<br />

Fertigung auf modernsten Laser-<br />

Stanzanlagen und Nippelmaschinen<br />

Regional nachhaltig produziert:<br />

die Boxen von AlpenMetall für Fahrräder, E-Scooter, Pakete, Gemüsekisten und Abfalltonnen.<br />

• Terrassen-Sichtschutz für<br />

Doppelhaushälften mit beidseitigen<br />

Auflagenboxen<br />

• Briefkastenanlage mit Paketablage<br />

und elektronischem Code-Schloss<br />

• Mülleinhausungen in Holz-Edelstahl<br />

• Outdoor-Garagenbox für Rennräder<br />

• Schachfiguren­Box für die Schule<br />

• Individuelle Formen und Verzierungen<br />

Professionelle Verarbeitung<br />

• Doppelter Korrosionsschutz:<br />

feuerverzinkte Bleche mit<br />

Pulverbeschichtung<br />

• Verwendung extrastarker Bleche:<br />

1,5 – 2 mm statt 0,8 mm<br />

• Ausgestattet mit hochwertigsten<br />

Komponenten des Schweizer<br />

Herstellers Dirak<br />

• Durchdachte Details wie Magnete,<br />

Türhalteband, einstellbare Stellfüße,<br />

stabiles Grundgestell, Designbleche<br />

• Ersatzteil-Garantie<br />

• Von Fachpersonal montiert,<br />

per Spedition geliefert<br />

Anfassen sofort spürt. Modular aufgebaut,<br />

sind die Boxensysteme in vielen Größen und<br />

Ausführungen erhältlich: zum Einstellen Gel ­<br />

ber Säcke, mit Schubladen zum Sammeln<br />

von Wertstoffabfällen, mit Regalböden als<br />

Außenschrank für Spielzeug, Gartengeräte<br />

oder Outdoorbedarf. Drei Dachabschlüsse<br />

stehen zur Wahl: Klappdeckel mit Gasdruckhaube,<br />

festverschraubtes Schrägdach<br />

sowie Pflanzdach­ oder Hochbeetwanne<br />

zum Begrünen.<br />

Gesichert mit elektronischem Code: Lieferdienste erhalten einen<br />

Einmal-Code und können Pakete oder Gemüsekisten sicher und gut<br />

geschützt einstellen.<br />

Individuelle Konstruktion erwünscht?<br />

Als Ingenieur entwickelt Matthias Geissler<br />

besonders gerne Sonderlösungen nach individuellen<br />

Wünschen und Vorgaben. Fahrrad­Boxen<br />

für teure Rennräder sind so schon<br />

entstanden, eine schlossgesicherte Box für<br />

übergroße Schachfiguren mit passenden<br />

Innenhalterungen oder eine Sitzbox mit<br />

klappbarem Ablagefach. Ein E­Bike­Lifter<br />

befindet sich gerade in der Erprobungsphase.<br />

Seit kurzem hat AlpenMetall auch<br />

Kombinationen mit Holz im Sortiment,<br />

nachdem die Firma von einem Bauträger<br />

mit dieser Aufgabe betraut wurde. „Noch<br />

sind die nicht in unserem Online­Shop<br />

zu finden, das wird aber kommen“, sagt<br />

Matthias Geißler. Und wie sieht es mit den<br />

Lieferzeiten aus, angesichts von Materialengpässen?<br />

„Wir können auch kurzfristig<br />

liefern“, beteuert der Ingenieur. AlpenMetall<br />

verfügt über ein großes Lager an Blechen,<br />

von Aluminium über verzinktes Stahl bis zu<br />

Edelstahl. Pulverbeschichtungen sind in allen<br />

RAL­Farben erhältlich, Konstruktion,<br />

Fertigung und Montage finden im Hause<br />

statt. Alle Boxen werden komplett montiert<br />

geliefert. Nur noch die einstellbaren Füße<br />

anpassen – schon ist die Optik perfekt für<br />

direkt an der Straße platzierte Mülltonnen,<br />

Paketboxen oder Kombischränke.<br />

Sigrid Leger<br />

AlpenMetall<br />

by Balkon & Metallbau Geißler<br />

Neuhauser Weg 4<br />

88430 Rot an der Rot/Haslach<br />

Telefon 08395 910770-77<br />

info@alpenmetall.de<br />

www.alpenmetall.de<br />

BILDER: ALPENMETALL<br />

54 | <strong>2022</strong><br />

43


Kempten | Technizität<br />

Technizität – wenn Erfindungen<br />

(technischen) Charakter zeigen<br />

Auf welche Erfindungen werden Patente erteilt? Den meisten Patentanmeldern sind die<br />

Erfordernisse der Neuheit und erfinderischen Tätigkeit bekannt. Auch von dem Erfordernis der<br />

gewerblichen Anwendbarkeit könnte man schon gehört haben. Ein weiteres grundlegendes<br />

Erfordernis wird jedoch oftmals vergessen: die Technizität.<br />

Was ist Technizität?<br />

Die Technizität liegt vor, wenn die Entwicklung<br />

einen technischen Charakter besitzt.<br />

So ist beispielsweise die ästhetische Form<br />

eines Blumentopfes nicht technisch, während<br />

ein Bewässerungssystem als Teil des<br />

Blu mentopfes als technisch anzusehen sein<br />

dürfte. Was aber gilt für Blumentöpfe, die ein<br />

solches Bewässerungssystem aufweisen, aber<br />

dennoch ästhetisch anspruchsvoll sind? Auch<br />

hier ist das Patentgesetz klar: bereits ein einzelnes<br />

technisches Merkmal führt zur Er ­<br />

füllung des Technizitätserfordernisses.<br />

denen es für sich genommen an Tech nizität<br />

fehlt. Insbesondere die Frage der Technizität<br />

für Software hat die Gerichte in den<br />

letzten Jahren immer mehr beschäftigt. So<br />

werden Softwareentwicklungen nur in dem<br />

Umfang als technisch betrachtet, in dem<br />

diese technische Probleme mit technischen<br />

Mitteln lösen und damit technischen Charakter<br />

besitzen. Dies trifft beispielsweise auf<br />

die Software von Navigationssystemen zu, bei<br />

denen technische Karten­ und Um gebungsdaten<br />

verarbeitet werden, um die schnellste<br />

oder kürzeste Route zu ermitteln.<br />

„Das Grunderfordernis<br />

einer jeden Patenterteilung<br />

ist die Technizität der Erfindung.“<br />

Thomas Noel, Patentanwalt<br />

Hürde auf dem Weg zum Patent. Versucht<br />

man es jedoch mit einer noch so innovativen<br />

Spielidee als solche, wird man damit<br />

beim Patentamt jedenfalls keinen Blumentopf<br />

ge winnen können.<br />

Thomas Noel<br />

Betrifft dies nur die Ästhetik?<br />

Neben der ästhetischen Formschöpfung zählt<br />

das Patentgesetz unter anderem wissenschaftliche<br />

Theorien, mathematische Methoden,<br />

Spielregeln, Software und die Wiedergabe<br />

von Informationen als Beispiele auf,<br />

Ähnliches gilt für Spiele: Während beispielsweise<br />

die Spiel regeln von „Die Siedler von<br />

Catan“ nicht als technisch anzusehen sind,<br />

erfüllt ein Spielbrett mit besonderen technischen<br />

Funktionen das Erfordernis. Damit ist<br />

die Technizität die niedrigste zu nehmende<br />

VKK Patentanwälte<br />

87437 Kempten<br />

www.vkkpatent.com<br />

BILDER: PIXABAY,<br />

VKK PATENTANWÄLTE<br />

44 54 | <strong>2022</strong>


Wirtschaftsmeldungen<br />

BILD: VETTER PHARMA INTERNATIONAL GMBH<br />

Feierliche Preisverleihung des Sustainable Impact Award <strong>2022</strong> an Vetter.<br />

Vetter mehrfach für Nachhaltigkeitsengagement<br />

ausgezeichnet<br />

Ravensburg // Vetter setzt sich schon lange für das Thema<br />

Nachhaltigkeit ein. Hierfür wurde das Familienunternehmen<br />

bereits mehrfach ausgezeichnet. Kürzlich erhielt Vetter<br />

von For our Planet, dem Nachhaltigkeitsprogramm des Burda Verlags,<br />

in Kooperation mit dem Nachrichtenmagazin Focus das Siegel<br />

Top-Klima-Engagement 2023. Zusätzlich sicherte sich das Unternehmen<br />

für die besonderen Angebote für seine Mitarbeitenden<br />

den ersten Platz beim Sustainable Impact Award <strong>2022</strong> in der Kategorie<br />

Social Impact on Employees. Dieser Preis wird vom Magazin<br />

Wirtschaftswoche und Generali Deutschland verliehen.<br />

UNSERE LEISTUNGEN:<br />

• INGENIEURGEODÄSIE<br />

• LASERSCANNING<br />

• BESTANDSVERMESSUNGEN 3D<br />

• LAGE- UND HÖHENPLÄNE<br />

• BAUBEGLEITENDE VERMESSUNGEN<br />

• ABSTECKUNGEN ALLER ART<br />

• PHOTOGRAMMETRIE<br />

• DROHNENVERMESSUNG<br />

• TERRESTRISCHES LASERSCANNING<br />

• SACHVERSTÄNDIGENTÄTIGKEIT<br />

BILD: IFM – INSTITUT FÜR FAHRERASSISTENZ UND VERNETZTE MOBILITÄT<br />

Ende September übergab STW in Benningen das Forschungsfahrzeug SymonE an das IFM der<br />

Hochschule Kempten.<br />

STW übergibt Forschungsfahrzeug<br />

an Hochschule Kempten<br />

Kaufbeuren/Benningen // STW unterstützt die lokale Forschungslandschaft<br />

– hierzu übergab das Kaufbeurer Unternehmen<br />

am 27. September in Benningen das Demonstratorfahrzeug<br />

SymonE an das Institut für Fahrerassistenz und<br />

vernetzte Mobilität (IFM) der Hochschule Kempten. Im Zentrum<br />

der Institutsforschung stehen automatisiertes Fahren, die<br />

Interaktion von Menschen mit zukünftigen Technologien, virtuelle<br />

Entwicklungsmethoden sowie Digitalisierung und Vernetzung. Mit<br />

dem neuen Fahrzeug will das Institut künftig noch praxisnäher an<br />

Lösungen für die Mobilität der Zukunft forschen. „Die Grundlagenarbeit<br />

an den Fachinstituten ist von elementarer Bedeutung für uns“,<br />

so Sonja Wiedemann, geschäftsführende Gesellschafterin von STW.<br />

Vermessung AVT-GmbH<br />

Ingenieurbüro für Vermessungswesen<br />

Dipl.-Ing.(FH) Martin Köhler<br />

D-87509 Immenstadt, Zaumberg 18<br />

Tel. +49 8323 5209011<br />

E-Mail office@vermessung-avt.de<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

www.vermessung-avt.de<br />

45


Haldenwang | Kommune<br />

Die Gemeinde geht in die Zukunft<br />

und strukturiert sich neu<br />

Die Gemeinde Haldenwang im Oberallgäu<br />

bietet ihren rund 3.800 Einwohnern mit<br />

zahlreichen Einrichtungen wie Kindergärten<br />

und Krippe, Schule, Seniorenwohnanlage,<br />

diversen Begegnungsstätten, zahlreichen<br />

Vereinen und sowohl gesellschaftlichen als<br />

auch kirchlichen Institutionen eine familienfreundliche<br />

und lebenswerte Region zum<br />

Wohlfühlen.<br />

Damit sich die BürgerInnen in dieser attraktiven<br />

Gemeinde nicht nur außerhalb des<br />

Rathauses wohlfühlen, sondern auch gemeinsam<br />

mit ihrem Bürgermeister Josef<br />

Wölfle in eine innovative Zukunft blicken<br />

können, wurde die Verwaltungsstruktur im<br />

Rathaus in den letzten Monaten neu organisiert.<br />

Moderne Verwaltung<br />

„Jeder macht schon so viel mit dem Smartphone,<br />

Tablet oder vom Computer aus,“<br />

weiß Nadine Mais, Hauptamtsleiterin der<br />

Gemeinde Haldenwang „und der einzige<br />

Lebensbereich, der immer noch sehr analog<br />

abläuft, ist der öffentliche Bereich.“ Das langfristige<br />

Ziel ist die Möglichkeit, das meiste<br />

von zu Hause aus zu erledigen. „Wir bieten<br />

schon reichliche Dienste für unsere Bewohner<br />

der Gemeinde über unser Bürgerservice­Portal<br />

auf unserer Homepage digital<br />

an,“ erklärt Wölfle „zum Beispiel können<br />

unsere BürgerInnen eine Meldebestätigung<br />

oder Geburtsurkunde online beantragen,<br />

die Bezahlung finden per PayPal oder Giropay<br />

statt.“ Auch verschiedene Zugangswege<br />

bietet das Portal: eine Anmeldung und Authentifizierung<br />

mit der Online­Funktion<br />

des Personalausweises oder Benutzername<br />

und Passwort. Und genau da möchte der<br />

Bürgermeister von Haldenwang ansetzen<br />

und in Zukunft Stück für Stück noch mehr<br />

für seine Gemeinde ermöglichen. Als ersten<br />

Schritt sieht er eine Digitalisierung inner­<br />

46 2 54 | <strong>2022</strong>


„Die Umstrukturierung und<br />

Digitalisierung der Gemeinde sind<br />

für alle gewinnbringend.“<br />

Josef Wölfle, Bürgermeister<br />

Haldenwang<br />

halb des Rathauses vor, die ab dem Jahr 2023<br />

anlaufen soll. „Die internen Arbeitsabläufe<br />

und der Workflow der MitarbeiterInnen<br />

werden digitalisiert,“ konkretisiert Mais „damit<br />

wir keine Akten oder Ordner hin und<br />

her tragen, sondern Dokumente einscannen<br />

und elektronisch weiterbearbeiten. Im zweiten<br />

Schritt sollen dann auch die BürgerInnen<br />

von den neuen Möglichkeiten profitieren“<br />

Mit Hilfe einer Firma, die das Projektmanagement<br />

übernimmt und auch Schulungen<br />

für die MitarbeiterInnen anbietet, werden<br />

die gesetzlichen Vorgaben von Bund und<br />

Land ‚digitaler zu werden‘ verwirklicht. Zukünftig<br />

soll es möglich sein, Bauanträge vollständig<br />

online abzugeben, ohne hierfür extra<br />

einen Termin im Bauamt zu vereinbaren.<br />

Auslagerung des Sitzungssaales<br />

Eine weitere Veränderung ist die Auslagerung<br />

des Sitzungssaales. Der Ausgangspukt<br />

für diesen Entschluss war die Covid­19<br />

Pandemie. Der Saal im Obergeschoss des<br />

Rathauses bot nicht den Platz, vorgeschriebene<br />

Abstände einzuhalten und somit finden<br />

seitdem die Sitzungen im Gemeindesaal<br />

statt. Aus dieser „Not“ heraus entstand<br />

die Idee, dies beizubehalten, dieser Gedanke<br />

wurde allgemein begrüßt. „Der Gemeindesaal<br />

bietet uns hervorragende technische<br />

Voraussetzungen: Ton­ und Präsentationstechnik<br />

und WLAN,“ berichtet Wölfle.<br />

Doch nicht nur die technischen Gegebenheiten<br />

sprechen für den Gemeindesaal als<br />

Sitzungsaal, auch der nicht allzu oft genutzte<br />

Platz im Obergeschoss des Rathauses. „Es<br />

finden ungefähr zwanzig bis fünfundzwanzig<br />

Sitzungen statt, ansonsten steht der Saal<br />

leer,“ erklärt Wölfle, „so bringt die Auslagerung<br />

der Gemeinderatssitzungen in den<br />

Gemeindesaal ganz neue Möglichkeiten für<br />

eine interne Umstellung: Im umgebauten<br />

Sitzungssaal ist nun das Bauamt, sowie ein<br />

Besprechungsraum.“<br />

Neue Aufstellung und Aufteilung der Bereiche<br />

Bislang gab es eine Zweigliederung innerhalb<br />

des Rathauses: zum einen das Hauptamt<br />

und die Finanzen zum anderen das<br />

Bau­ und Umweltamt. Die Gemeinde hat<br />

nun durch einen Geschäftsverteilungsplan<br />

Anfang dieses Jahres Aufgaben neu de finiert<br />

und besetzt. Die Verwaltungsstruktur wurde<br />

in drei Hauptbereiche gegliedert: Die<br />

allgemeine Verwaltung mit Haupt­ und Personalamt,<br />

sowie Ordnungs­/Einwohnerwesen<br />

und Standesamt; den Bereich Finanzen<br />

mit Kämmerei und Kasse und den Bereich<br />

„Ziel ist es, in Zukunft die meisten<br />

Behördengänge von zu Hause aus zu<br />

erledigen.“<br />

Nadine Mais, Hauptamtsleiterin der<br />

Gemeinde Haldenwang<br />

Bauen mit Bau­ und Umweltamt, sowie Liegenschaften<br />

und EDV. Die Leitungen in den<br />

Bereichen allgemeine Verwaltung und Finanzen<br />

übernehmen seit Anfang des Jahres<br />

Frau Nadine Mais und Herr Jochen Scheller.<br />

Das Team Bauamt, mit seinem Leiter Timo<br />

Lederle, wird durch Frau Cornelia Jekic als<br />

technische Mitarbeiterin verstärkt. Die Aufgaben<br />

konnten dadurch anders strukturiert<br />

und organisiert werden<br />

Allgemeine Neugestaltungen<br />

Die Veränderungen hören aber nicht bei<br />

Digitalisierung, neuem Personal und neuer<br />

Organisation auf. Die Raumaufteilung im<br />

Bürgerbüro ist verändert und für die dort<br />

beschäftigten Mitarbeiter die Ergonomie<br />

am Arbeitsplatz durch höhenverstellbare<br />

Schreibtische verbessert. Ein wichtiger Punkt<br />

für Bürgermeister Wölfle ist die Barrierefreiheit.<br />

„Wir sind sozusagen semi­barrierefrei,“<br />

schmunzelt Wölfle, „denn das mittlere<br />

Stockwerk ist aufgrund der Hanglage über<br />

den ‚Dorfplatz ebenfalls stufenlos erreichbar.“<br />

Damit die Barrierefreiheit aber nicht<br />

hier endet, plant der Bürgermeister einen<br />

Treppenlift, damit zum Beispiel auch das<br />

Trauzimmer im Obergeschoss problemlos<br />

für alle BürgerInnen erreichbar ist.<br />

Nadja Falke<br />

Gemeinde Haldenwang<br />

Römerstraße 3<br />

87490 Haldenwang<br />

Telefon 08374 9300-0<br />

gemeinde@haldenwang.de<br />

www.haldenwang.de<br />

BILDER: GEMEINDE HALDENWANG<br />

54 | <strong>2022</strong><br />

47 3


Kempten | Finanzen<br />

Neue Wege in der<br />

Gewerbefinanzierung!<br />

Mit Gottfried Stadtmüller Lösungen finden<br />

„In der Gewerbefinanzierung sind steigende<br />

Zinsen und erhöhte Anforderungen der<br />

Banken an die Kunden Themen der Zeit“,<br />

erklärt Stadtmüller, „bei mir erhalten<br />

Gewerbekunden bei einer unabhängigen<br />

Beratung ihres Vorhabens einen Einblick in<br />

ein bedarfsgerechtes Finanzierungskonzept.“<br />

Herr Stadtmüller sieht jeden einzelnen Kun ­<br />

den mit seinem Projekt als „individuelle und<br />

persönliche Herausforderung“. Er findet mit<br />

seinem Motto „unabhängig, erfahren, persönlich“<br />

die bestmögliche Lösung für seine<br />

Kunden.<br />

Unabhängig<br />

Stadtmüller arbeitet sowohl mit regionalen<br />

als auch überregionalen Banken zusammen<br />

und hat deshalb einen Zugriff und Überblick<br />

über den Bankenmarkt. „So kann ich<br />

absolut kundenorientiert arbeiten“, verdeutlicht<br />

Stadtmüller. Gewerbekunden haben<br />

auf grund dessen die Möglichkeit, unterschied<br />

liche Produkte diverser Banken zu<br />

bekommen. „Die aktuelle Lage zeigt, dass<br />

eine gute Liquidität und eine solide Langfristfinanzierung<br />

die Basis für einen funktionierenden<br />

Betrieb ist. Ich möchte den<br />

Kunden helfen, eine für sie passende Lösung<br />

zu finden“, betont er. Projekte sei ner Kunden<br />

untersucht er bis ins kleinste Detail, klärt<br />

finanzielle Belange im Vorfeld, möchte wissen,<br />

um welches Anliegen es geht und wo<br />

der Kunde hinmöchte. „Ich frage mich da<br />

ganz tief rein, damit ich die Intension verstehe<br />

und analysieren kann,“ erklärt Stadtmüller,<br />

„denn nur so kann ich das Vorhaben<br />

meiner Kunden gut einschätzen.“ Mit Hilfe<br />

dieses Kunden­Exposés startet er bei seinen<br />

Bankpartnern eine Ausschreibung, woraufhin<br />

er unterschiedliche Lösungsvorschläge<br />

derer bekommt. So gelingt es ihm garantiert<br />

passende Lösungsansätze zu finden, denn<br />

im Anschluss bespricht er diese gemeinsam<br />

mit dem Kunden, welcher letztendlich entscheidet,<br />

welcher Ansatz für ihn am besten ist.<br />

Diese Arbeitsweise ist objektiv und vielfältig.<br />

Erfahren<br />

Der Finanzexperte verweist auf eine mehr<br />

als dreißig jährige Erfahrung mit breit gestreuten<br />

Qualifikationen, sei es als Betriebswirt,<br />

Gewerbefinanzierungsexperte oder als<br />

Unternehmensberater und Coach. Dabei ge ­<br />

lingt es ihm den Gewerbekunden nicht nur<br />

bei der finanziellen Situation zur Seite zu<br />

stehen, sondern bespricht und berät auch<br />

fachkundig die Aufstellung des Unternehmens.<br />

„Ich schau mir das Unternehmen von<br />

Aussen an. Und mit Hilfe aller Informationen<br />

kann ich betriebs orien tiert beraten“, verdeutlicht<br />

Stadtmüller „Auch weiß ich, wie<br />

Banken arbeiten und funktionieren. Bei den<br />

Banken kommt eine detaillierte Projektauf­<br />

bereitung sehr gut an und beschleunigt den<br />

Kreditprozess wesentlich. Das wird Hr. Stadtmüller<br />

von den Banken immer wieder bestätigt.<br />

Persönlich<br />

Die Kunden vertrauen Herrn Stadtmüller<br />

ihre Ideen und Vorhaben an. Aus diesem<br />

Grund sieht er es auch als seine Pflicht, seine<br />

Kunden persönlich und individuell zu beraten.<br />

Wichtig ist ihm die gemeinsame Erarbeitung<br />

und deshalb sind Offenheit und<br />

Transparenz für ihn signifikante Arbeitsweisen.<br />

„Die Zufriedenheit meiner Kunden<br />

ist mein Anspruch“, betont Stadtmüller.<br />

Gottfried Stadtmüller<br />

Finanzierung und Beratung<br />

Königstraße 1<br />

87435 Kempten<br />

Wiesenweg 7<br />

87647 Unterthingau<br />

Mobil 0171 5566838<br />

anfrage@stadtmueller­finanzierung.de<br />

www.stadtmueller­finanzierung.de<br />

Nadja Falke<br />

BILDER: STADTMÜLLER<br />

48 2 5 | <strong>2022</strong>


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

BILD: WIRTSCHAFTSMINISTERIUM<br />

RegioClusterAgentur für<br />

Innovation und Transformation<br />

Baden-Württemberg // Am 17. Oktober<br />

hat die RegioClusterAgentur für<br />

Innovation und Transformation ihre<br />

Arbeit aufgenommen. Mit der Agentur<br />

hat das Land Baden-Württemberg eine<br />

deutschlandweit einzigartige Unterstützungsagentur<br />

für Clusterinitiativen, Wirtschaftsfördereinrichtungen<br />

sowie weitere<br />

regionale Innovationsintermediäre geschaffen.<br />

Damit unterstützt das Land die<br />

regionale Wirtschaft gezielt dabei, neue<br />

Kompetenzbedarfe und Transformationspfade<br />

zu identifizieren und neue Ansätze<br />

zur Bewältigung des Strukturwandels zu<br />

entwickeln. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole<br />

Hoffmeister-Kraut sagte bei der Auftaktveranstaltung<br />

der RegioClusterAgentur<br />

in Stuttgart: „Die von explodierenden Energiekosten<br />

getriebene Inflation trifft sowohl<br />

die industriellen Kernbranchen als auch<br />

den privaten Konsum und die davon abhängigen<br />

Dienstleister. Gleichzeitig müssen<br />

sich unsere Unternehmen globalen Herausforderungen<br />

wie dem Klimawandel und<br />

Megatrends wie der Digitalisierung oder<br />

dem verstärkten Streben nach Nachhaltigkeit<br />

stellen. All dies erfordert neue Ansätze,<br />

um die regionalen Wirtschaftsräume im<br />

Land zu unterstützen.“<br />

Optimierte Lösung<br />

für Biogasanlagen<br />

Isny im Allgäu // Die Kombination<br />

eines Biomasserückführfilters mit einer<br />

Ultraschallbehandlung macht es der<br />

Biogastechnik Süd GmbH möglich,<br />

Werte von Proben aus der Biogasanlage Isny<br />

BILD: BIOGASTECHNIK SÜD GMBH<br />

unvergorene und bisher nicht abgebaute<br />

Fasern für einen höheren Gasertrag<br />

zu zerkleinern. Zwischen 8 und 15<br />

Prozent des anfallenden Gärrestes sind Fasern,<br />

die bei der Separation nicht vergoren<br />

wurden. Trotz gängiger Separationstechniken<br />

gelingt es meist nicht, die Fasern vollständig<br />

zu zerkleinern. Durch Einbindung<br />

eines Biomasserückführfilters in Kombination<br />

mit einer Ultraschallbehandlung in das<br />

bestehende System der Biogasanlage ist es<br />

jetzt möglich, die Fasern noch besser aufzulösen<br />

und dadurch bis zu 20 Prozent mehr<br />

Gasertrag zu erzielen. Dieses neue und innovative<br />

Verfahren ist bereits erfolgreich in der<br />

Praxis erprobt.<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

49


Immenstadt | Herz- und Gefäßzentrum<br />

Bringen abbaubare<br />

Magnesium-Stents<br />

Vorteile bei verengten<br />

Herzkranzgefäßen?<br />

Professor Dr. Jan Torzewski, Chefarzt am Herz- und Gefäßzentrum<br />

Oberallgäu-Kempten, nimmt an einer internationalen klinischen<br />

Studie zu einer neuen Art Herz-Stents teil.<br />

Mehr als 240.000 Menschen mit Koronarer Herzerkrankung (KHK) werden in Deutschland<br />

jährlich mit Stents versorgt. Diese aus Edelstahl geformten Gefäßstützen halten verengte<br />

Blutgefäße offen und verbleiben dauerhaft im Gefäß. Die Medizinwissenschaft forscht schon<br />

länger an Stents, die sich mit der Zeit auflösen und damit die Elastizität der Blutgefäße nicht<br />

dauerhaft einschränken, wie das bei den starren Metall-Stents der Fall ist. Wir sprachen mit<br />

dem Herzspezialisten Professor Dr. Jan Torzewski, tätig an den Standorten Immenstadt und<br />

Kempten, über DREAMS 3G, einen resorbierbaren Stent auf Basis von Magnesium.<br />

50 2 54 | <strong>2022</strong>


AWM: Herr Professor Torzewski, wie<br />

kommt es, dass Sie hier im Allgäu an einer<br />

multizentrischen Klinischen Studie teilnehmen?<br />

Prof. Torzewski: Im Verbund mit Immenstadt,<br />

Kempten und dem Herzkatheterlabor<br />

in Mindelheim bilden wir hier im Allgäu ein<br />

leistungsfähiges, sehr gut ausgestattetes<br />

Herz­ und Gefäßzentrum. Und das, umgeben<br />

von einem wunderbaren Bergpanorama.<br />

Mein Spezialgebiet Kardiologie ist schon<br />

an sich ein studienlastiges Fach, das auf<br />

statistischen Analysen und Evidenzen fußt.<br />

Als Teil einer internationalen Gruppe kardiologischer<br />

Wissenschaftler beteiligen wir<br />

uns seit vielen Jahren immer wieder an<br />

multizentrischen Studien. Die aktuelle Kli ­<br />

nische Studie BIOMAG­1 baut auf den<br />

sehr guten Ergebnissen der BIOSOLVE­<br />

IV­Registerstudie auf, bei der weltweit rund<br />

100 Herzzentren mit 2.066 Patientinnen<br />

und Patienten teilnahmen. Mit erfolgversprechenden<br />

ersten Ergebnissen.<br />

AWM: Was ist das Besondere an diesem<br />

bioresorbierbaren Magnesium­Stent?<br />

Prof. Torzewski: Dieser neue Stent – wir<br />

Mediziner bezeichnen ihn nicht mehr als<br />

Stent, sondern als Scaffold – hat das Potenzial,<br />

den bisher verwendeten Metall­Stent<br />

zu ersetzen, und das mit deutlich besseren<br />

Langzeitprognosen, vor allem für jüngere<br />

Menschen. Sehen Sie, die Metall­Stents funktionieren<br />

sehr gut. Sie müssen aber dauerhaft<br />

im Körper verbleiben, obwohl sie<br />

54 | <strong>2022</strong><br />

51 3


Professor Dr. Jan Torzewski<br />

nicht mehr benötigt werden, nachdem sie<br />

ihre Aufgabe erfüllt haben. Das führt zu<br />

zwei Nachteilen: Erstens kann es in wenigen<br />

Fällen zu einem akutem Gefäßverschluss<br />

kommen. Das liegt daran, dass der Metall­<br />

Stent vom Immunsystem als Fremdkörper<br />

erkannt wird und unser Blut folgerichtig<br />

dann dazu neigt zu verklumpen. Diese<br />

Fremdkörperreaktion fangen wir über Medikamente<br />

ab, sie ist aber eine gefürchtete<br />

Komplikation. Und zweitens schränkt ein<br />

Metall­Stent dauerhaft die Elastizität dieser<br />

Region im Blutgefäß ein, da er starr ist und<br />

sich, anders als unsere natürlichen Blutgefäße,<br />

nicht weiten und wieder verengen kann.<br />

Medizinisch ideal wäre also ein Stent, der<br />

sich auflöst, sobald sich der betroffene Bereich<br />

im Blutgefäß wieder stabilisiert hat.<br />

AWM: Könnte man den Metall­Stent nicht<br />

wieder herausoperieren?<br />

Prof. Torzewski: Das wäre gut, geht aber<br />

nicht, da er mit der Gefäßwand verwächst.<br />

Vor allem für junge Menschen, die später<br />

eventuell weitere Eingriffe benötigen, oder<br />

für Menschen mit zahlreichen Stents kann<br />

der Verbleib im Körper nachteilig sein.<br />

AWM: Und die magnesiumbasierten Dreams<br />

3G Scaffolds lösen sich komplett auf?<br />

Prof. Torzewski: Ja, genau. Wie ein Metall­Stent<br />

ist auch der Dreams 3G Scaffold<br />

mit einem Wirkstoff beschichtet, der das<br />

Wachstum der Zellen an der verengten Stelle<br />

im Blutgefäß hemmt. Ist der Wirkstoff abgegeben<br />

und die Stelle wieder stabil, beginnt<br />

der Körper, das Magnesiumgerüst zu absorbieren.<br />

Nach sechs Monaten ist dessen<br />

Struktur kaum mehr zu erkennen, nach<br />

einem Jahr ist die Auflösung zu 95 Prozent<br />

abgeschlossen. Magnesium ist ein natürlicher<br />

Baustein unseres Körpers und daher<br />

kein Fremdkörper. Und: Die betroffenen<br />

Blutgefäße bleiben elastisch, weiten sich<br />

also bei Belastung und gehen auch wieder<br />

zurück.<br />

52 4 54 | <strong>2022</strong>


Voraussetzungen für die<br />

Durchführung klinischer Studien<br />

• Labor- und Tierversuche sowie<br />

pharmakologisch-toxikologische<br />

Prüfungen belegen die Unbedenklichkeit<br />

der neuen Behandlung<br />

(präklinische Studien).<br />

• Bundesinstitut für Arzneimittel<br />

und Medizinprodukte oder Paul-<br />

Ehrlich-Institut sowie eine<br />

unabhängige Ethikkommission<br />

genehmigen die klinische Studie.<br />

• Ein Überwachungskomitee prüft<br />

regelmäßig Ergebnisse und<br />

Sicherheit der laufenden Studie.<br />

• Nationale und internationale<br />

Bestimmungen sind erfüllt.<br />

ausschließlich im Rahmen von Studien. Da<br />

gibt es strenge Kriterien für Aufklärung,<br />

Auswahl, Behandlung und Kontrolle. Wer<br />

dagegen verstößt, wird ausgeschlossen und<br />

hat seinen ärztlichen Ruf zu verlieren. Für<br />

uns ist es eine große Ehre, an diesen Studien<br />

teilzunehmen. Wir haben eine ausgezeichnete<br />

Struktur, als Studienzentrum einen<br />

sehr guten Ruf und ein sehr engagiertes<br />

Team, dem ich ausdrücklich danken möchte.<br />

Ohne das Engagement unseres Fachpersonals<br />

wären solche Studienteilnahmen nicht<br />

möglich.<br />

AWM: Wie geht es denn jetzt weiter?<br />

eine Verengungsrate von 0,21 Millimeter<br />

nach einem halben Jahr. Das sind sehr vielversprechende<br />

Ergebnisse. Doch noch sind<br />

weitere Studien mit deutlich mehr freiwilligen<br />

KHK­Erkrankten und einem längeren<br />

Beobachtungszeitraum erforderlich. Kurz:<br />

Wir haben noch einen weiten Weg vor uns.<br />

Der könnte sich aber gesundheitlich lohnen.<br />

AWM: Das haben Sie gut für uns zusammengefasst,<br />

Professor Torzewski. Vielen<br />

Dank für das aufschlussreiche Gespräch. ■<br />

Sigrid Leger<br />

AWM: Bauen Sie die Magnesium­Scaffolds<br />

schon standardmäßig ein?<br />

Prof. Torzewski: Nein, nein. Die Studien<br />

bis zu einer endgültigen Zulassung sind noch<br />

lange nicht abgeschlossen. Wir hier im Herzund<br />

Gefäßzentrum Oberallgäu­Kempten<br />

haben bis jetzt 250 Patientinnen und Patienten<br />

mit Magnesium­Scaffolds behandelt,<br />

Prof. Torzewski: Wir haben aktuell die Ergebnisse<br />

der BIOMAG­I Studie mit Dreams<br />

3G, der weiterentwickelten, dritten Generation<br />

an Magnesium­Scaffold zur Veröffentlichung<br />

in The Lancet eingereicht. Vor drei<br />

Tagen wurden diese gemeinsam mit den<br />

Zwei­Jahres­Ergebnissen der BIOSOLVE­<br />

IV­Kohortenstudie beim TCT Kongress in<br />

Boston vorgestellt. Die wichtigsten Fakten:<br />

Bei 116 Patientinnen und Patienten mit 3G<br />

Magnesium­Scaffold haben wir eine Studien­Thromboserate<br />

von null Prozent und<br />

Klinikverbund Allgäu gGmbH<br />

Herz- und Gefäßzentrum Oberallgäu-Kempten<br />

Im Stillen 2<br />

87509 Immenstadt<br />

Telefon 08323 910-0<br />

hgz-im@klinikverbund-allgaeu.de<br />

www.klinikverbund-allgaeu.de<br />

BILDER: KLINIKVERBUND ALLGÄU<br />

54 | <strong>2022</strong><br />

53 5


Landsberg am Lech | Sanierungs- und Insolvenzberatung<br />

Wenn eine Insolvenz droht,<br />

ist Handeln angesagt<br />

Wie man mit dem richtigen Partner schlingernde Unternehmen wieder auf Kurs bringt<br />

54 5 | <strong>2022</strong>


Deutschland geht schweren Zeiten entgegen, die Zahl der Firmen-Pleiten und Insolvenzen<br />

steigt. Wenn die Insolvenz droht, ist aktives, vor allem schnelles Handeln angesagt.<br />

Eine Sanierung des Unternehmens, gegebenenfalls durch eine sogenannte Insolvenz in<br />

Eigenverwaltung, erfolgreich durchzuführen und das schlingernde Unternehmen wieder<br />

auf Kurs zu bringen, ist möglich. Die Landsberger Sanierungs- und Insolvenzberatung<br />

Planer & Kollegen GmbH hat sich auf diese Fälle spezialisiert. Sanierungsberater Thomas<br />

Planer erklärt im Interview, was zu tun ist, wenn eine Insolvenz droht.<br />

AWM: Eine drohende Insolvenz oder Firmen­Pleite<br />

löst bei vielen Unternehmern<br />

und Betriebsinhabern Ängste aus. Wie sollte<br />

man bei anhaltend roten Zahlen reagieren<br />

und wann ist der richtige Zeitpunkt, um sich<br />

Unterstützung zu suchen?<br />

Thomas Planer: Das Hauptproblem ist,<br />

dass die meisten zu spät Insolvenz anmelden.<br />

Bis 2012 gab es nur die Regelinsolvenz.<br />

Das hat bei vielen Ängste ausgelöst, sogar<br />

das Risiko, der Insolvenzverschleppung<br />

wurde in Kauf genommen, um nicht bei der<br />

Zerschlagung des eigenen Betriebes durch<br />

einen Insolvenzverwalter tatenlos zusehen<br />

zu müssen. Durch die Neuregelung des Insolvenzrechts<br />

2012 gibt es mit der Insolvenz<br />

in Eigenverwaltung ganz neue Möglichkeiten,<br />

das Unternehmen zu erhalten, wenn es<br />

sanierungsfähig ist.<br />

AWM: Dabei kommt dem Ansprechpartner<br />

eine große Bedeutung zu?<br />

Thomas Planer: Die meisten Unternehmer<br />

gehen zum Fachanwalt für Insolvenzrecht.<br />

Der wird allerdings meistens zur Regelinsolvenz<br />

raten. Sinnvoller ist die Wahl<br />

eines Sanierungsberaters, der sich auf die<br />

Beratung innerhalb der Insolvenz in Eigenverwaltung<br />

spezialisiert hat.<br />

AWM: Darauf hat sich ihr Unternehmen<br />

spezialisiert?<br />

Thomas Planer: Ich halte den Weg des<br />

Gesetzgebers von 2012 für den einzig richtigen.<br />

Denn in der Regelinsolvenz gab und<br />

gibt es keinen Zwang zur Sanierung. Das<br />

heißt: auch, wenn der Insolvenzverwalter<br />

von der Zerschlagung eigentlich wenig hat,<br />

ist das für ihn betriebswirtschaftlich oft die<br />

interessanteste Lösung. Sanierungen sind<br />

sehr aufwendig. Es machte mehr Sinn, mit<br />

der Manpower dreißig Unternehmen zu<br />

zerschlagen als zehn zu sanieren. Die Vergütung<br />

richtet sich dabei übrigens nach der Insolvenzmasse<br />

– ob ein Verwalter dann saniert<br />

oder zerschlägt, spielt keine Rolle.<br />

AWM: Wie läuft ein Insolvenzverfahren in<br />

Eigenverwaltung ab?<br />

Thomas Planer: Um eine Eigenverwaltung<br />

erfolgreich beantragen zu können, benötigt<br />

der Unternehmer einen Sanierer, der die<br />

fachliche Kompetenz zur Sanierung in der<br />

Insolvenz besitzt und diese auch nachweisen<br />

kann! War der Antrag erfolgreich, wird das<br />

bereits vorab erarbeitete Sanierungskonzept<br />

umgesetzt. Am Ende wird dann ein Insolvenzplan<br />

aufgestellt, also im Wesentlichen<br />

ein Vergleich zwischen dem Unternehmen<br />

und seinen Gläubigern geschlossen – eine<br />

Win­win­Situation zwischen Gläubiger und<br />

Unternehmen. Danach wird das Verfahren<br />

aufgehoben und das Unternehmen agiert<br />

wieder frei auf dem Markt.<br />

AWM: Was sind die größten Fehler bei<br />

einem Insolvenzverfahren?<br />

Thomas Planer: Aus meiner Erfahrung<br />

heraus sind es meistens Fehler bei der Beantragung<br />

der Eigenverwaltung und auch der<br />

Zeitpunkt. Oft wird darauf verzichtet, zu<br />

beweisen, dass das Unternehmen sanierungsfähig<br />

und ­würdig ist. Dann wird das<br />

Gericht die Eigeninsolvenz verweigern.<br />

Ebenso, wenn der Nachweis fehlt, dass das<br />

nötige Knowhow für eine Insolvenz zur Verfügung<br />

steht, um die Sanierung abzuwickeln.<br />

Ohne kompetenten Sanierer keine<br />

Eigeninsolvenz.<br />

AWM: Wie sind Sie als Unternehmensberater<br />

zu dem Thema Insolvenz­Sanierung gekommen?<br />

Thomas Planer: Meine Eltern hatten eine<br />

Metzgerei, ein typisch mittelständisches Un ­<br />

ternehmen. Obwohl es der Metzgerei meiner<br />

Eltern stets gut ging, habe ich einen<br />

Blick dafür bekommen, wie man mit Unternehmen<br />

umgeht, wenn es ihnen schlecht<br />

geht. Vor 30 Jahren war der Umgang mit<br />

Unternehmern in der Krise eine einzige Katastrophe.<br />

Ihnen hat niemand geholfen, oft<br />

genug wurden sie als kriminell eingestuft.<br />

Daran wollte ich etwas verändern und bin<br />

aktiv in die Sanierung gegangen.<br />

AWM: Was ist denn ausschlaggebend, um<br />

das Ruder herumreißen zu können?<br />

Thomas Planer: Wir hatten gerade einen<br />

solchen Fall, wo wir die gesamte Ablauforganisation<br />

verändern mussten und von<br />

der Akquisition bis zur Kundenbelieferung<br />

neue Prozesse aufgesetzt haben. Wichtig<br />

ist, dass der Unternehmer bereit ist, sein<br />

Verhalten zu ändern. Sanierung ist Verhaltensänderung!<br />

Und die fängt nun mal<br />

beim Chef an!<br />

■<br />

Planer & Kollegen GmbH<br />

Thomas Planer<br />

Geschäftsführer<br />

KMU-Fachberater Sanierung<br />

Telefon 08191 3201100<br />

t.planer@spk-berater.de<br />

www.planerundkollegen.de<br />

Oliver Sommer<br />

BILDER: PLANER & KOLLEGEN GMBH<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

55


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Hotels Kempten im Allgäu e.V. bündeln Aktivitäten<br />

Kempten // Gemeinsam mehr erreichen wollen die Inhaberinnen<br />

und Inhaber von elf Hotels in Kempten, die sich zum<br />

Verein zusammengeschlossen haben. Mit rund 300.000 Übernachtungen<br />

pro Jahr spielt der Tourismus in Kempten eine wichtige<br />

Rolle. Auf der Webseite hotels-kempten.de finden Interessierte<br />

neben einer Suchmaske für freie Zimmer Informationen zu aktuellen<br />

Veranstaltungen, Gruppenreisen oder Feiern und Tagungen in<br />

Kempten. Vertreten wird der Verein von Sabine Bartz und Renate<br />

Heel, die selbst in der Hotellerie in Kempten arbeiten. Zweck des<br />

Vereins ist, alle Maßnahmen zu fördern, die der positiven Tourismusentwicklung<br />

und der Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />

und der Infrastruktur für die Hotellerie im Stadtgebiet Kempten<br />

dienen. Im Einzelnen bemüht sich der Verein, die Fortentwicklung<br />

der Hotellerie in seinem Gebiet durch geeignete Maßnahmen der<br />

Werbung und der Absatzförderung zu fördern, die Verkehrsverhältnisse<br />

zu verbessern, die Interessen der Hotellerie in seinem Gebiet<br />

gegenüber allen in Betracht kommenden Stellen nachhaltig zu vertreten<br />

und mit den regionalen und überregionalen Tourismusorganisationen<br />

partnerschaftlich unter Berücksichtigung der regionalen<br />

und überregionalen Erfordernisse zusammenzuarbeiten. Der Tourismus<br />

als Wirtschaftsfaktor in Kempten soll gestärkt und neue<br />

Gäste auf das Angebot der Stadt aufmerksam gemacht werden.<br />

Ihr Immobilienmakler<br />

im Außerfern & Ostallgäu.<br />

Historisches Rathaus und Rathausplatz in Kempten<br />

Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG ist<br />

„Premium-Partner Förderberatung 2021“<br />

Leutkirch // Die Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG (VBAO)<br />

erhielt kürzlich für das Geschäftsjahr 2021 von der DZ<br />

BANK AG die Auszeichnung „Premium-Partner Förderberatung<br />

2021“ in Baden-Württemberg. Mit diesem Preis, der in<br />

jedem Bundesland an die engagiertesten Volks- und Raiffeisenbanken<br />

geht, würdigt die DZ BANK AG Institute, die ihre Mitglieder<br />

und Kunden in besonderem Umfang mit Förderdarlehen der Landesförderinstitute,<br />

der Rentenbank und der KfW-Bankengruppe<br />

versorgen. Durch den gezielten Einsatz öffentlicher Fördergelder<br />

leistet die VBAO einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region<br />

und zum aktiven Klima- und Umweltschutz. Josef Hodrus, Vorstandssprecher<br />

der VBAO, nahm gemeinsam mit Wolfgang Oligmüller,<br />

Direktor Firmenkunden und Vermögenskunden, sowie<br />

Agathe Peter, Direktorin Baufinanzierung und Immobilienvermittlung,<br />

den Preis der DZ BANK AG entgegen.<br />

BILD: STADT KEMPTEN / ANDREAS ELLINGER<br />

Lassen Sie den aktuellen Marktwert Ihrer Immobilie<br />

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Kontaktieren Sie uns! Wir freuen uns, Sie beraten zu dürfen!<br />

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fuessen@von-poll.com<br />

I M M O B<br />

S T A A T L I C H<br />

I L I E N M A K L E R<br />

G E P R Ü F T<br />

Josef Hodrus und Wolfgang Oligmüller (vordere Reihe, von rechts) freuen sich gemeinsam mit<br />

Agathe Peter (hintere Reihe, rechts) über die Verleihung der Auszeichnung durch Patrick Claß<br />

von der DZ BANK AG (hintere Reihe, links).<br />

BILD: VBAO<br />

VON POLL IMMOBILIEN | Shop Reutte | Obermarkt 30 | 6600 Reutte in Tirol<br />

56 5 | <strong>2022</strong><br />

www.von-poll.com/reutte


BILD: GEIGER KANALTECHNIK<br />

Geiger Kanaltechnik saniert<br />

Misch- und Regenwassersammler<br />

Das Wickelrohrverfahren benötigt kaum Fläche:<br />

Neben einem Lkw, in dem der Hydraulikantrieb der Wickelrohrmaschine<br />

untergebracht ist, wird lediglich Lagerfläche<br />

für die Rollen mit dem Stegbandprofil benötigt.<br />

Oberstdorf/Dortmund // Punktlandung<br />

dank Wickelrohr: Stadt Dortmund<br />

setzt auf Geiger Kanaltechnik. Längsrisse,<br />

Scherbenbildung, eine leichte Deformation,<br />

Infiltrationen mit Inkrustationen<br />

sowie schadhafte und nicht fachgerecht angebundene<br />

Stutzen waren die Schadensbilder,<br />

die eine Sanierung zweier parallel<br />

Kimratshofen // Anlässlich der Jahrestagung<br />

des Zentralverbandes der<br />

Deutschen Milchwirtschaft wurde<br />

Hubert Dennenmoser, Geschäftsführer<br />

der Allgäu Milch Käse e.G., zum jahverlaufender<br />

Abwasserkanalstränge im<br />

Dortmunder Stadtteil Holzen notwendig<br />

machten. Doch während im Untergrund<br />

Sanierungsbedarf auf der Agenda stand, bestand<br />

für die erst kürzlich erneuerte Straße<br />

mit den Zugangsschächten ein zehnjähriges<br />

Aufbruchverbot. Gesucht wurde daher ein<br />

Sanierungsverfahren, das ohne Aufbruch<br />

der Straße realisiert werden konnte und<br />

gleichzeitig die Standsicherheit der beiden<br />

Kanäle vollumfänglich wiederherstellte. Die<br />

passende Lösung für diese Aufgabe hatte<br />

die Niederlassung Bochum von Geiger<br />

Kanaltechnik GmbH & Co. KG mit dem<br />

Wickelrohrlining parat.<br />

Auszeichnung als<br />

jahresbester Ausbilder<br />

resbesten Ausbilder des Jahres <strong>2022</strong><br />

ernannt. Diese Auszeichnung würdigt das<br />

Engagement und die Förderung in der Ausund<br />

Weiterbildung des Berufsnachwuchses<br />

in der Milchwirtschaft und wird gemeinsam<br />

vom Landesverband Bayerischer und<br />

Sächsischer Molkereifachleute und Milchwirtschaft<br />

e.V. übergeben. Dennenmoser<br />

konnte in den vergangen 30 Jahren rund 60<br />

junge Milchtechnologen erfolgreich auf<br />

ihrem beruflichen Weg begleiten.<br />

Andreas Heym, Referatsleiter des Bundesministeriums für<br />

Ernährung und Landwirtschaft, Hubert Dennenmoser,<br />

Geschäftsführer Allgäu Milch Käse e.G. und Michael Welte,<br />

<strong>Allgäuer</strong> Emmentalerkäserei Leupolz e.G. (v.l.n.r.)<br />

BILD: ZENTRALVERBAND DEUTSCHER MILCHWIRTSCHAFTLER E.V. (ZDM)<br />

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5 | <strong>2022</strong><br />

57


Hotel | Krisenmanagement<br />

Zwischen Hoffen und Bangen<br />

Corona ist noch nicht ganz ausgestanden, da steht die gastliche Branche vor der<br />

nächsten Herausforderung: steigende Kosten - vor allem für Energie - treffen auf<br />

nach wie vor gesunkene Umsätze.<br />

BILD: DAS KÖNIG LUDWIG INSPIRATION SPA<br />

Für Hotels mit großen Spa-Landschaften sind die gestiegenen Energiepreise besonders spürbar.<br />

„Die Hoteliers und Gastronomen in Deutschland<br />

leiden unter der Kostenexplosion bei<br />

Energie, Lebensmitteln und Personal. Die<br />

Sorgen und existenziellen Nöte in der<br />

Branche wachsen“, erklärt Guido Zöllick,<br />

Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes<br />

Dehoga, der auf Entlastungen<br />

der Branche drängt. Ein Schritt in<br />

diese Richtung sei die Verlängerung des reduzierten<br />

Mehrwertsteuersatzes auf Speisen<br />

in Restaurants. Weitere Maßnahmen<br />

müssten folgen, denn die Umsätze lägen<br />

weiter unter Vorkrisenniveau. Eine aktuelle<br />

Umfrage des Branchenverbands untermauert<br />

die kritische Lage mit Zahlen. Bereits<br />

Anfang September seien bei nahezu der<br />

Hälfte der Betriebe (48,8 Prozent) die Energiekosten<br />

auf zehn Prozent und mehr des<br />

Umsatzes gestiegen. Bei 10,7 Prozent machen<br />

sie zwischen 15 und 20 Prozent des<br />

Umsatzes aus, bei 8,7 Prozent betragen sie<br />

mehr als 20 Prozent. Zwar kennen Preise<br />

für Lebensmittel und Personalkosten auch<br />

nur eine Richtung – nämlich nach oben –<br />

bei 89 Prozent der Betriebe stehen laut<br />

Umfrage jedoch eindeutig die Energiekosten<br />

auf Platz 1 im Problemranking.<br />

Keine Abstriche am Komfort<br />

Eine verzwickte Situation, der die krisenerprobte<br />

Branche ganz unterschiedlich begegnet.<br />

Die einen bangen um ihre Existenz,<br />

andere üben sich in Zweckoptimismus oder<br />

vertrauen auf ihre Erfahrungen mit „wirtschaftlichen<br />

Durststrecken“. „Wir versuchen<br />

– wie schon immer – in Lösungen und nicht<br />

in Problemen zu denken“, sagt Julia Rapp,<br />

Direktorin des Schwangauer Hotels Das König<br />

Ludwig Inspiration Spa, Mitglied der<br />

Kooperation Allgäu TopHotels. „Generell<br />

sind wir es in der Hotellerie gewohnt, dass<br />

wir viele Umstände nicht planen können.<br />

Das hohe Maß an Flexibilität, das wir zur<br />

ai166539489715_221010_FZ_Weinconvention_Anz.pdf 1 10.10.22 11:41<br />

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58 FESTSPIELHAUS 5 | <strong>2022</strong> FÜSSEN 14 UHR BIS 21 UHR


Allgäutourismus<br />

mit positiver Tendenz<br />

BILD: MING.DAI/PIXABAY<br />

Moderne Hotelzimmer sind mit energiesparender Technik ausgestattet.<br />

Lösung unserer Alltagsthemen benötigen,<br />

kommt uns hier zu Gute.“ Überlegungen,<br />

die Öffnungszeiten der großzügig dimensionierten<br />

Sauna- und Poollandschaft zu<br />

verkürzen oder anderweitige Energiesparmaßnahmen<br />

mit Abstrichen beim Komforts<br />

umzusetzen, gibt es nicht. Die Gäste sollen<br />

im Urlaub die Alltagssorgen vergessen und<br />

der über die Jahre stetig gewachsene Wellnessbereich<br />

ist zudem das Aushängeschild<br />

des Hauses. Julia Rapp: „Wir merken, dass<br />

die Gäste dieses bewusste Abschalten noch<br />

dringender benötigen als früher. Dies ist definitiv<br />

ein großes Thema – Auszeit, Ruhe,<br />

Erholung. Gerade in Krisenzeiten ist dies<br />

wichtiger denn je.“<br />

Energiekonzept zahlt sich aus<br />

Gut aufgestellt durch das vor Jahren eingeführte<br />

Energiekonzept sieht sich das Biohotel<br />

Eggensberger in Hopfen am See, das<br />

ebenfalls zu den Allgäu TopHotels gehört.<br />

Zwei Drittel der Stromenergie wird in dem<br />

auf Gesundheit und Ökologie ausgerichteten<br />

Haus mit PV-Strom inklusive Batteriespeicheranlage<br />

und einem BHKW erzeugt, ein<br />

Drittel aus Wasserkraft eingekauft. „Speziell<br />

der Saunabereich wurde in das Energiemanagement<br />

eingebunden, sodass die Saunen<br />

nur dann beheizt werden, wenn die Stromenergie<br />

aus eigener Produktion stammt“, erklärt<br />

Hotelier Andreas Eggensberger. Außen ­<br />

sauna und Außenruheraum werden mit<br />

Holz aus dem eigenen Wald beheizt. Der<br />

Innenpool wird mit Abwärme der Gebäudeleittechnik<br />

erwärmt, was durch die erweiterte<br />

Temperaturbreite von 28° bis 32°C<br />

erreicht wird. Zusätzlich gibt es einen<br />

Naturpool, der nur mit Sonnenwärme auf<br />

Temperatur gebracht wird. Informationen<br />

zu den Maßnahmen liegen aus und für Interessierte<br />

gibt es eine „Energieführung“<br />

hinter die Kulissen des Hauses. Der Gastgeber<br />

sieht trotz der aktuellen Lage positiv<br />

in die Zukunft: „Die weiterhin reduzierte<br />

Mehrwertsteuer auf Speisen ist ein wirklich<br />

wichtiger Schritt, um die stark gestiegenen<br />

Material- und Energiekosten sowie Personal<br />

kosten teilweise kompensieren zu können.“<br />

Aber auch eine Preiserhöhung im<br />

Frühjahr <strong>2022</strong> im Zuge von umfangreichen<br />

Erweiterungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />

im Haus trägt dazu bei, dass das<br />

Hotel weiterhin wirtschaftlich betrieben<br />

werden kann.<br />

Kirsten Posautz<br />

BILD: SIMONE ZEHNPFENNIG/FJÄLLRÄVEN CLASSIC <strong>2022</strong> ALLGÄU<br />

Das Allgäu ist ein beliebtes Urlaubsziel.<br />

Das spiegelt die Bilanz für das erste<br />

Halbjahr <strong>2022</strong> vom Bayerischen Landesamt<br />

für Statistik wider. 1,5 Millionen<br />

Gäste kamen im ersten Halbjahr ins<br />

Allgäu und blieben durchschnittlich<br />

3,6 Tage, was in Summe 5,6 Millionen<br />

Übernachtungen ausmacht. Das sind<br />

zwar acht Prozent Übernachtungen und<br />

15 Prozent Ankünfte weniger als im<br />

Rekordjahr 2019. Dafür stieg die<br />

Verweildauer von 3,3 auf 3,6 Tage, was<br />

wiederum einem Plus von neun Prozent<br />

entspricht. „Wir sehen uns auf einem<br />

guten Weg, um annähernd wieder die<br />

Tourismuszahlen aus der Vor-Corona-Zeit<br />

zu erreichen“, meint Bernhard Joachim,<br />

Geschäftsführer der Allgäu GmbH. Dabei<br />

entfallen 92 Prozent der Nächtigungen<br />

auf deutsche Gäste – der Inlandtourismus<br />

bleibt somit stark. Aus dem Ausland<br />

reisen vor allem Schweizer und Niederländer<br />

an.<br />

Kirsten Posautz<br />

Das Allgäu ist bei Aktivurlaubern und Erholungssuchenden<br />

gleichermaßen beliebt.<br />

Gebäudeservice Thomas Kendlinger e.K. | Alte Poststraße 12 | 87463 Dietmannsried-Schrattenbach<br />

Telefon 08374 / 498 903-0 | info@gs-kendlinger.de | www.gs-kendlinger.de<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

59


Scheidegg | Tourismus<br />

Sonnenterrasse zwischen<br />

Bodensee und Alpen<br />

Die Marktgemeinde Scheidegg mit Scheffau punktet bei Tagungsgästen<br />

und Urlaubern mit viel Natur und beeindruckendem Bergpanorama<br />

Die <strong>Allgäuer</strong> Landschaft zwischen dem Bodensee und den nahe gelegenen Bergen ist unverwechselbar.<br />

Scheidegg liegt auf sonniger Höhe und hat alles, was für einen erholsamen<br />

Urlaub oder erfolgreiche Tagungen wichtig ist: Naturerlebnisse und Ausflugsziele gehören<br />

ebenso dazu wie die gute Infrastruktur, Tagungsräume und Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

Scheidegg zählt zu den sonnenreichsten Orten<br />

in Deutschland und das freut Einheimische<br />

und Gäste gleichermaßen. Denn selbst,<br />

wenn im Herbst und Winter zäher Nebel<br />

über der Bodenseeregion liegt, scheint in<br />

Scheidegg meist die Sonne. Malerisch auf<br />

einem Plateau in rund 600 bis 1.000 Metern<br />

Höhe gelegen ist der Heilklimatische Kurort<br />

Premium­Class einer von nur 57 Orten in<br />

Deutschland, die das begehrte Prädikat erhalten<br />

haben. Außerdem ist Scheidegg Kurort<br />

und arbeitet nach der ganzheitlichen<br />

Philosophie Sebastian Kneipps. Dazu gehören<br />

mehreren Wassertretanlagen und Armbecken<br />

sowie Angebote zu allen Säulen des<br />

kneippschen Gesundheitskonzeptes.<br />

Aktiv sein in der Natur<br />

Wandern, Radeln und Golfspielen oder<br />

Schneeschuhwandern, Skifahren und Langlauf<br />

– je nach Jahreszeit ermöglicht Scheidegg<br />

Urlaubern und Tagungsgästen aktive<br />

Freizeit im Freien. Besonders beeindruckend<br />

sind die Scheidegger Wasserfälle, die<br />

als eines der hundert schönsten Geotope in<br />

Bayern ausgezeichnet sind. In der Rohrachschlucht<br />

stürzt der Rickenbach über zwei<br />

Gesteinsstufen in die Tiefe und bildet die<br />

beiden 22 und 18 Meter hohen Wasserfälle,<br />

die von April bis Oktober bestaunt werden<br />

können. Der Besuch der Wasserfälle lässt<br />

sich mit Wanderungen oder Radtouren<br />

rund um Scheidegg verbinden.<br />

Wer nach einem Besuch dieser tiefen<br />

Schlucht gerne hoch hinaus möchte, findet<br />

im skywalk allgäu Naturerlebnispark ideale<br />

Bedingungen. Mit bis zu 40 Metern Höhe<br />

gehört der Scheidegger Baumwipfelpfad zu<br />

den höchsten in Deutschland. Die Stege mit<br />

einer Länge von 540 Metern eröffnen eine<br />

unvergleichliche Aussicht bis hin zum Bodensee<br />

oder in die Alpen. Der Baumwipfelpfad<br />

führt dabei über 34 Baumarten hinweg.<br />

60 2 5 | <strong>2022</strong>


Der Zugang ist barrierefrei mit einem Aufzug<br />

oder über einen Pfad mit Treppen möglich.<br />

Abenteuerlustige Besucher können<br />

sich spannenden Herausforderungen stellen,<br />

bevor sie über eine Röhrenrutsche zurück<br />

auf die Erde gelangen. Erlebnispfade,<br />

Waldbaden, ein großer Abenteuerspielplatz<br />

und der Streichelzoo runden das Angebot<br />

am skywalk allgäu ab und sind generationenübergreifend<br />

interessant. Unternehmen<br />

aus der Region und Teams, die in Scheidegg<br />

tagen, arbeiten im Naturerlebnispark in<br />

einem eigenen Areal für Teambuildings:<br />

Speziell auf die jeweilige Gruppe zugeschnittene<br />

Events tragen zur Stärkung der<br />

Teams bei. Das Programm lässt sich individuell<br />

zusammenstellen und kann eine Naturerlebnisführung,<br />

Klettern oder die gezielte<br />

Teamentwicklung im Freien enthalten.<br />

Auch Indoor­Seminare sind möglich.<br />

Einzigartig in Scheidegg ist darüber hinaus<br />

das Alpenfreibad: Die Naturbecken werden<br />

von Quellwasser gespeist und wer hier<br />

schwimmt, hat gleichzeitig einen Panoramablick<br />

auf die Alpen im Dreiländereck.<br />

Übernachten und genießen<br />

Wer einmal in Scheidegg ist, bleibt gerne<br />

länger und nutzt dafür Übernachtungsmöglichkeiten<br />

in allen Kategorien auf dem Bauernhof,<br />

bei privaten Gastgebern, in Hotels<br />

oder auf dem Wohnmobilstellplatz am<br />

Ortsrand. Für Jakobsweg­Pilger stehen die<br />

Türen des Pilgerzentrums von Ostern bis<br />

Mitte Oktober offen, in den Wintermonaten<br />

auch auf Anfrage. Zahlreiche Gastronomiebetriebe<br />

machen den Besuch im Allgäu<br />

schmackhaft: <strong>Allgäuer</strong> Küche mit regionalem<br />

und saisonalen Bezug steht auf den<br />

meisten Speisekarten.<br />

Der Wirteverein Scheidegg/Möggers e.V. be ­<br />

reichert das Angebot um spezielle Aktionswochen.<br />

Unternehmen finden in Scheidegg<br />

gute Möglichkeiten für Tagungen und Events,<br />

denn von der Unterbringung über Tagungsund<br />

Seminarräume bis hin zu Gruppenaktivitäten<br />

im Freien lassen sich attraktive Pakete<br />

individuell zusammenstellen.<br />

Scheidegg-Tourismus<br />

Rathausplatz 8<br />

88175 Scheidegg im Allgäu<br />

Telefon 08381 89422-33<br />

info@scheidegg.de<br />

www.scheidegg.de<br />

Meike Winter<br />

BILDER: SCHEIDEGG TOURISMUS<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

61 3


Scheidegg | Hotel<br />

Vielfältiges Hotel vor<br />

<strong>Allgäuer</strong> Bergpanorama<br />

Im Hotel „edita“ in Scheidegg feiern und tagen Gäste<br />

in modernem Ambiente<br />

Neue Perspektiven für Events und Tagungen will das Vier-Sterne-Superior-Hotel „edita“ bieten:<br />

Dazu tragen neben der einmaligen Aussicht auf die <strong>Allgäuer</strong> Berge flexible und modern ausgestattete<br />

Räume, individuelle Pauschalen sowie 93 komfortable Hotelzimmer bei. Erholung finden<br />

Gäste im Wellnessbereich, der jetzt um das neue Pool-Haus mit Infinity-Pool erweitert wurde.<br />

Erfolgreiche Feiern und Veranstaltungen<br />

sind für zahlreiche Unternehmen ein wichtiger<br />

Bestandteil der Unternehmenskommunikation.<br />

Damit sich alle Teilnehmer<br />

wohlfühlen und ergebnisorientiert arbeiten<br />

können, sind die Location und die Gastfreundschaft<br />

ganz entscheidend. „Bei uns<br />

genießen die Gäste das Alpenpanorama<br />

und die Natur direkt vor der Türe. Zum anderen<br />

haben wir gleich sieben verschiedene<br />

Räumlichkeiten für Workshops, Konferenzen<br />

oder Feiern zur Verfügung. Und selbstverständlich<br />

kümmern wir uns um das leibliche<br />

Wohl – von der Kaffeepause im<br />

eigenen Buffetbereich bis zum Menü am<br />

Abend. Dabei gehen wir intensiv auf die individuellen<br />

Wünsche unserer Gäste ein“,<br />

sagt Katharina Bartsch, Leitung Sales &<br />

Marketing im „edita“. Seinen Namen verdankt<br />

das Hotel übrigens dem Inhaber­Paar<br />

Edith und Alois Berger, die sich mit der Hotel­Eröffnung<br />

einen langgehegten Lebenstraum<br />

erfüllt haben.<br />

Maßgeschneiderte Tagungen und Feiern<br />

Die Veranstaltungsräume im Hotel „edita“<br />

sind im Erdgeschoss in einem eigenen Bereich<br />

zu finden. Vier Meter hohe Decken<br />

und große Fensterflächen sorgen für eine<br />

großzügige und lichtdurchflutete Atmosphäre,<br />

teilweise grenzt eine eigene Außenterrasse<br />

an die Räume an. Alle Einheiten<br />

sind mit moderner Tagungstechnik ausgestattet,<br />

wie Soundsystemen, Leinwänden<br />

und Beamer, TV­Flatscreen oder digitalen<br />

Flipcharts. Die Größe der Räume reicht<br />

vom Besprechungszimmer für 12 Personen<br />

bis zum Saal, der je nach Bestuhlung für bis<br />

zu 130 Personen nutzbar ist. „Wir beraten<br />

unsere Gäste ganz individuell und schlagen<br />

geeignete Pauschalen sowie die passenden<br />

Räumlichkeiten vor, damit die Zeit bei uns<br />

möglichst inspirierend gestaltet wird“, so<br />

Katharina Bartsch. „Unser Raum Veilchen<br />

bietet die besten Bedingungen für Meetings<br />

und Brainstormings in kleiner Runde. Mit<br />

einem 65­Zoll­Fernseher, einer Konferenztischanlage<br />

sowie eigener Kaffeemaschine<br />

und Kühlschrank, ermöglicht unser kleinster<br />

Raum völlig ablenkungsfreies, konzentriertes<br />

Arbeiten.“ Die Räume Glockenblume<br />

und Kartäusernelke können zu einem großen<br />

Raum verbunden werden und haben dann<br />

62 2 5 | <strong>2022</strong>


eine Größe von rund 130 Quadratmetern –<br />

ideal für Präsentationen und Feiern. Wenn<br />

der Platzbedarf darüber hinausgeht, arbeitet<br />

das „edita“ mit dem Kurhaus Scheidegg zusammen,<br />

wo Feste und Tagungen bis zu 250<br />

Personen möglich sind. Der benachbarte allgäu<br />

skywalk Naturerlebnispark organisiert<br />

auf Wunsch individuelle Teambuildingevents<br />

im Freien.<br />

Wellness und Fitness im Haus<br />

Seit Oktober gibt es im Hotel­Garten ein<br />

neues Pool­Haus mit großem Innen­ und<br />

Außen­Ruhebereich, Sonnenterrasse, Vital­<br />

Bar und einem 19 mal 6 Meter großen Infinity­Pool<br />

mit Panoramablick auf die <strong>Allgäuer</strong><br />

Alpen. Dieser Bereich ist über einen<br />

50 Meter langen Erlebnisgang vom Hotel<br />

aus erreichbar. „Zusätzlich zu unserem bisherigen<br />

Wellness­ und Sauna­Bereich mit<br />

vier verschiedenen Saunen und Jacuzzi auf<br />

der Außenterrasse bieten wir am Pool­Haus<br />

drei neue Chalet­Saunen an. Zwei davon<br />

sind als Private­SPA buchbar, die andere ist<br />

eine Textilsauna für alle Gäste“, erklärt die<br />

Marketing­Chefin. Für das Workout steht<br />

Gästen und Mitarbeitern der Fitness­Raum<br />

mit hochwertigen Geräten zur Verfügung.<br />

Neu ist ein 170 Zentimeter hoher Fitness­<br />

Spiegel, über den Live­ und On­Demand­<br />

Fitnesskurse abrufbar sind und vor dem die<br />

Teilnehmer individuell trainieren können.<br />

International inspirierte <strong>Allgäuer</strong> Küche<br />

Das Hauptrestaurant im „edita“ bietet international<br />

inspirierte <strong>Allgäuer</strong> Küche und<br />

Platz für rund 150 Gäste – bei schönem<br />

Wetter sitzt es sich gemütlich auf der grossen<br />

Außenterrasse. Etwa 35 Gäste können<br />

die sogenannte „Sennerei“ nutzen – das<br />

Schmuck kästchen des Hauses und vom<br />

übrigen Restaurant durch Fachwerk und<br />

Glas abgetrennt. Außerhalb des Hotels und<br />

mit großer eigener Terrasse gibt es einen<br />

Private­Dining­Room für 14 Personen. Kaffee<br />

und selbstgemachter Kuchen oder einen<br />

Drink genießen Hotelgäste entweder auf<br />

der Terrasse oder am Kaminfeuer im Loungeund<br />

Barbereich. Rund um die Uhr ist Alfred<br />

für die Wünsche der Gäste da: Der Serviceroboter<br />

bringt auf Bestellung die Minibar<br />

direkt ins Zimmer und den Servicegedanken<br />

des „edita“ auf den Punkt: Es ist ein<br />

Hotel, so vielfältig wie seine Gäste.<br />

Hotel edita<br />

Am Hammerweiher 3<br />

88175 Scheidegg im Allgäu<br />

Telefon 08381 91232-0<br />

info@hotel-edita.com<br />

www.hotel-edita.com<br />

Meike Winter<br />

BILDER: HOTEL EDITA<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

63


Hotel | Service 2.0<br />

Kollege Roboter<br />

hilft mit<br />

Fachkräftemangel war schon vor Corona<br />

ein Thema in der Hotel- und Gastronomiebranche<br />

und wurde durch die Pandemie<br />

verstärkt. Besserung ist nicht in Sicht. Ziel<br />

vieler Betriebe ist es daher, Arbeitsprozesse<br />

zu digitalisieren und zu optimieren.<br />

BILD: ROBOTISE<br />

Jeeves ersetzt die Minibar<br />

und kann auch individuelle<br />

Bestellungen ausführen.<br />

jetzt winter und<br />

wellness genießen –<br />

naturerleben<br />

direkt am see<br />

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www.haldenseehotel.com<br />

haldensee 64 – Naturerlebnis und Wellnesshotel || familie gleirscher || Haller 27 || 6672 Nesselwängle || Tel. +43 5675 5 | / <strong>2022</strong> 20727 || info@haldensee-hotel.com


Wenn sich Mitarbeitende einfach aus dem<br />

Hut zaubern ließen, würde das so mancher<br />

Hotelier sicher gerne ausprobieren. Aber so<br />

heißt es für die Betriebe: Mit der Manpower<br />

arbeiten, die vorhanden ist und diese möglichst<br />

effektiv einsetzen. Welche Arbeitsschritte<br />

lassen sich digitalisieren? Und wo<br />

braucht der Gast eine persönliche Betreuung?<br />

Darüber haben viele Unternehmer während<br />

der durch Corona verursachten Zwangspausen<br />

nachgedacht. So lässt sich beispielsweise<br />

über In-Room-Tablets auf den Zimmern<br />

vieles abwickeln, das früher wertvolle<br />

Zeit des Personals gebunden hat. Die Gäste<br />

reservieren mit ein paar Klicks ihre bevorzugten<br />

Tischzeiten und Wellness-Anwendungen<br />

selbstständig. Und sie finden auf<br />

dem Gerät übersichtlich und aktuell Infos,<br />

die sie früher an der Rezeption erfragen<br />

mussten: Check-in Zeiten, Fahrpläne, Ausflugstipps,<br />

Öffnungszeiten von Spa und Restaurant<br />

etc.<br />

BILD: ROBOTISE<br />

Da den meisten die Bedienung eines Tablets<br />

geläufig ist, wird das in der Regel auch nicht<br />

als Manko oder mangelnder Service empfunden.<br />

Den Mitarbeitenden bleibt indes<br />

mehr Zeit, sich um wichtige Belange der<br />

Gäste zu kümmern. Als „rollende Minibar“<br />

ist in mehreren Hotels der Room-Shopping-<br />

Roboter Jeeves einer Münchner Firma<br />

unterwegs und versorgt die Gäste mit gekühlten<br />

Getränken, Snacks und weiteren<br />

Artikeln.<br />

Der 1,10 Meter große Kerl navigiert dank<br />

seiner technischen Ausstattung mit Lasersystem,<br />

3D-Kamera und Abstandssensoren<br />

autonom durch Hotelgänge und kann sogar<br />

ohne fremde Hilfe mit dem Aufzug fahren.<br />

Individuelle Bestellungen über die Hotel-<br />

App via Smartphone sind möglich; die gewählten<br />

und entnommenen Waren werden<br />

automatisch auf die Zimmerrechnung gebucht.<br />

Kollege Roboter arbeitet schnell, präzise<br />

und 24/7.<br />

Auch in einem <strong>Allgäuer</strong> Hotel ist Jeeves<br />

seit einiger Zeit im Einsatz, bei den Gästen<br />

beliebt und zum beliebten Fotomotiv avanciert.<br />

Kirsten Posautz<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

Tagen auf besondere ART<br />

• 4 barrierefreie Tagungs- & Seminarräume,<br />

individuell miteinander kombinierbar auf 125 qm<br />

mit direktem Zugang zu einer Außenterrasse<br />

• Allgäu Stube für kleine, entspannte Meetings & Gespräche<br />

• Restaurant Waldbeere mit Wintergarten und Gartenterrasse<br />

• 56 moderne & großzügige Zimmer, teilweise mit Balkon<br />

• Fitnessraum und Kletterwand<br />

• Wellnessbereich mit 3 Saunen<br />

• Tiefgaragenstellplätze<br />

• Zentral gelegen im Zentrum von Kempten<br />

• Sichere und saubere Luft durch<br />

„Widmen Sie sich Ihrem Seminar, Training oder<br />

Ihrer Tagung – wir kümmern uns um den Rest.“<br />

Allgäu ART Hotel<br />

Alpenstraße 9<br />

87435 Kempten<br />

Tel: 0831 540 860 0<br />

www.allgaeuarthotel.de<br />

65


Hotel | Zertifizierung<br />

Alles im grünen Bereich?<br />

GreenSign Health ist eine neue Zertifizierung<br />

für gesunde und nachhaltige Hotels, bei der<br />

hygienische, schadstoff- wie emissionsarme<br />

Bedingungen im Betrieb geprüft werden.<br />

Busreisen zu den schönsten Zielen in Europa:<br />

■ Rundreisen und Städtereisen<br />

■ Musical-Fahrten<br />

■ Wochenend- und Kurzreisen<br />

■ Bade- und Kurreisen<br />

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Reisen ist unsere<br />

Leidenschaft!<br />

Ihr zuverlässiger Partner<br />

für die Organisation und<br />

Durchführung Ihrer Vereinsund<br />

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Sowie Flugreisen, Kreuzfahrten, PKW-Reisen<br />

Vermittlung aller namhaften Veranstalter<br />

Arnold Reisen GmbH<br />

Bahnhofstraße 8 • 87463 Dietmannsried<br />

Tel: 0 83 74 / 58 300 • www.arnoldreisen.de<br />

66 5 | <strong>2022</strong>


eativ<br />

oa.at<br />

Gesundheit und Wohlbefinden sind für Hotelgäste<br />

zunehmend ein Thema. Und auch<br />

Mitarbeitende entscheiden sich lieber für<br />

gesunde Arbeitsbedingungen. Betriebe, die<br />

zum einen herausfinden möchten, ob ihr<br />

Hotel gesundheitlich unbedenklich ist, und<br />

zum anderen den Gästen diese Qualität<br />

kommunizieren wollen, können sich mit<br />

dem neuen GreenSign & Health-Label zertifizieren<br />

lassen.<br />

gung, Wasserqualität und das Lichtkonzept<br />

geprüft. Suzann Heinemann, Gründerin<br />

und CEO von GreenSign by InfraCert erklärt:<br />

„In Hotels stehen die Gesundheit und<br />

die Zufriedenheit von Gästen und dem Personal<br />

an oberster Stelle. Mit gesünderen<br />

Produkten und Systemlösungen, die nachweislich<br />

vor Erkrankungen, allergischen Reaktionen<br />

und Unwohlsein schützen, kann<br />

ein Hotelier bei allen Shakeholdern punkten.“<br />

BILD: CONGERDESIGN/PIXABAY<br />

Wie nachhaltig und<br />

gesund ist mein Hotel?<br />

Das fragen sich viele<br />

Betriebe.<br />

Die Zusatz-Qualifizierung wurde vom Infra­<br />

Cert-Institut für Nachhaltige Entwicklung<br />

in Kooperation mit dem Sentinel Haus Institut<br />

erarbeitet und seit Kurzem von Infra­<br />

Cert zertifiziert und auditiert. Dabei werden<br />

über 50 Kriterien in Bezug auf Schadstoffbelastung<br />

von Räumen, Hygiene-Standards,<br />

die Raumluft-Qualität, chemiefreie Reini­<br />

Kirsten Posautz<br />

Gaumen auf Reisen<br />

#achtzigmoment<br />

Gaumen auf Reisen<br />

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Mi – So von 12 - 21 Uhr geöffnet<br />

Mi – So von Kaffee 12 - 21 und Uhr Kuchen geöffnet //<br />

kleine Mittagskarte Kaffee mit Schmankerln und Kuchen // //<br />

kleine Mittagskarte Abendkarte mit Schmankerln mit saisonalen, //<br />

Abendkarte regionalen mit saisonalen,<br />

Produkten<br />

regionalen Produkten<br />

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5 | <strong>2022</strong><br />

67


Kempten | Hotellerie<br />

Beine hochlegen<br />

und Energie tanken<br />

Unvergesslicher Aufenthalt in Kempten<br />

Mitten im Herzen von Kempten im wunderschönen Allgäu liegt das<br />

charismatische und gemütliche Stadthotel „Goldene Steig“.<br />

Mit Herzblut wurde das denkmalgeschütz ­<br />

te Gebäude zu einem Juwel umgebaut, danach<br />

im Januar 2020 modernisiert und neu<br />

durchdacht. Jetzt ist die Goldene Steig ein<br />

familiengeführtes Unternehmen. Dank der<br />

hervorragenden strategischen Planung der<br />

Geschäftsführung und dem starken Team<br />

konnte das Hotel die Herausforderungen<br />

der letzten Jahre erfolgreich meistern. Auf<br />

den führenden Bewertungsplattformen für<br />

die Hotellerie, wie Booking.com, Tripadivor<br />

oder Holidaycheck, hat sich die Goldene<br />

Steig Top­Bewertungen gesichert. Die Weiterempfehlungen<br />

liegen, beispielsweise bei<br />

Holidaycheck, bei hundert Prozent. Besonders<br />

gelobt werden die individuellen und<br />

behaglichen Zimmer und der gästeorientierte<br />

Service. Etwa die Hälfte der 5.000<br />

Gäste pro Jahr sind Geschäftskunden, die in<br />

zentraler Lage kurz verweilen möchten,<br />

um am nächsten Tag ihre Geschäftstermine<br />

erholt wahrzunehmen. Die Goldene Steig<br />

bietet ihren Gästen auch die Möglichkeit<br />

eines Late Check Ins mit einem Schlüsselcode,<br />

um die größtmögliche Flexibilität und<br />

späte Anreisen zu ermöglichen.<br />

68 2 5 | <strong>2022</strong>


Ihre Ansprechpartner im Hotel „Goldene Steig“:<br />

Robert und Margareta (links)<br />

und Bernd und Magdalena (rechts).<br />

Zentrale Lage in Kempten<br />

Das besondere Aushängeschild des Hotels<br />

ist die direkte Lage im Stadtzentrum. Sobald<br />

man aus der Türe schreitet befindet man<br />

sich direkt in der Fußgängerzone. Bars, Restaurants<br />

und das lebendige Innenleben von<br />

Kempten lassen keine Wünsche offen. Alle<br />

wichtigen Anlaufstellen und Hotspots, wie<br />

der APC­Park, die Basilika und die Prunkträume<br />

der Residenz sind nur wenige Gehminuten<br />

entfernt. Durch die Zentralität und<br />

die gute Verkehrsanbindung an die A7 ist<br />

die Goldene Steig der perfekte Ausgangspunkt<br />

für Wintersportbegeisterte, Wanderfreunde<br />

und Radsportler. Der Iller­Radweg<br />

ist nur fünf Minuten entfernt.<br />

Entspannen in Wohlfühlatmosphäre<br />

Ein Aufenthalt in der Goldenen Steig ist eine<br />

gute Möglichkeit durchzuatmen und für<br />

den nächsten Tag Energie zu tanken. Frischvermählte<br />

können, in einem der liebevoll<br />

designten Zimmer, ihre erste gemeinsame<br />

Nacht als Ehepaar verbringen. Regionale<br />

Hochzeitsveranstalter arbeiten mit der Goldenen<br />

Steig zusammen und ermöglichen<br />

Ihnen ein Rundum Sorglospaket.<br />

Urige Gemütlichkeit trifft modernes Design<br />

Insgesamt verfügt das Hotel über dreizehn<br />

Doppelzimmer und ein Familienzimmer. In<br />

allen Räumen wurde sehr viel Wert auf Behaglichkeit<br />

gelegt. Hier hat es das Team der<br />

Goldenen Steig geschafft einen ganz eigenen<br />

Stil aus traditioneller Einrichtung, Holzelementen<br />

und Modernität zu entwickeln.<br />

Liebevolle handgefertigte Details finden<br />

sich in jedem Raum, ebenso wie ein Schreibtisch<br />

und ein Badezimmer mit Dusche. Alle<br />

Zimmer sind mit Flatscreens ausgestattet.<br />

Ein kostenloser WLAN­Zugang, sowie der<br />

kostenlose Zugang zu Fußball­SKY stehen<br />

allen Gästen zur Verfügung. Gastronomisch<br />

erwartet die Gäste ein leckeres Frühstückbuffet<br />

und für die Eiligen “Eine Brezel to go”.<br />

Zukunftsplanung – Nachhaltigkeit und News<br />

Dem wichtigen Thema Nachhaltigkeit hat<br />

sich das Goldene Steig Team mit einer besonderen<br />

Idee gewidmet. Die Gäste können<br />

auf die tägliche Zimmerreinigung verzichten<br />

und bekommen dafür Benefits wie ei ­<br />

nen reduzierten Zimmerpreis, Getränke und<br />

günstige Parkplätze. Damit werden Energieund<br />

Wasserkosten gespart und die Personalkosten<br />

reduziert. Der Erfolg spricht für<br />

sich. Die Gäste äußern sich durchweg positiv<br />

über die Umsetzung und freuen sich<br />

über die Vergünstigungen.<br />

Aktuell widmet sich die Geschäftsführung<br />

einem neuen Projekt. Geplant ist eine 360<br />

Grad Visualisierung von Google für die<br />

Website der Goldenen Steig. Ziel ist es Interessenten<br />

ein nahes Gefühl für das Ambiente<br />

zu vermitteln und einen tieferen Einblick<br />

zu gewähren. Ebenso ist die Umrüstung aller<br />

Zimmer mit einer Klimaanlage geplant.<br />

Hierzu soll von der Firma AllgäuKlima eine<br />

Luft/Luft Wärmepumpe zum energetischen<br />

Heizen eingebaut werden.<br />

Das Hotel Goldene Steig bietet seinen Business­<br />

und Privatkunden einen angenehmen<br />

Aufenthalt. Die Besucher schätzen die zentrale<br />

Lage, die individuellen Räumlichkeiten<br />

und das sehr freundliche Personal. Egal ob<br />

Businesskurztrip oder den privaten Städtetrip<br />

durch die älteste Stadt Deutschlands –<br />

Das Hotel Goldene Steig ist die Adresse für<br />

alle Gäste die im Herzen von Kempten ihren<br />

Aufenthalt genießen wollen.<br />

Lina Peinze<br />

Hotel Goldene Steig<br />

Klostersteige 4<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 5407798-0<br />

Hotel@goldene-steig.de<br />

www.goldene-steig.de<br />

BILDER: HOTEL GOLDENE STEIG<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

69 3


Memmingen | Businesshotel<br />

Allgäuhotel Memmingen Nord<br />

Raum für Business<br />

Platz, Ruhe und eine moderne Ausstattung:<br />

In dem neu gestalteten Tagungsbereich<br />

des Allgäuhotels Memmingen Nord können<br />

sich Businesskunden voll und ganz ihrem<br />

Geschäft widmen.<br />

Vor einigen Monaten wurde der hoteleigene<br />

Konferenzraum umgebaut und modernisiert.<br />

Es ist eine kleine feine Workshop­Area<br />

für bis zu zehn Personen entstanden. Die<br />

Gäste haben dabei die Wahl zwischen zwei<br />

Besprechungsräumen und einem kleinen<br />

Büro. Technisch sind die Räumlichkeiten<br />

perfekt ausgestattet: Fernseher, Medienwand<br />

mit Webcam­Funktion für Videokonferenzen<br />

und Beamer für Präsentationsmöglichkeiten.<br />

„Je nach Bedarf lässt sich der<br />

Tagungsbereich in drei Räume unterteilen,<br />

die einzeln oder als Komplettpaket gebucht<br />

werden können“, erklärt Hotelinhaberin Iris<br />

Richter­Maurer. Auf Wunsch wird ein leckeres<br />

Catering im Tagungs­ oder Gastro­<br />

Bereich des Hotels vorbereitet.<br />

Zentraler Knotenpunkt<br />

Das Hotel, welches seinen Gästen einen kostenfreien<br />

Parkplatz anbietet, liegt zentral di­<br />

rekt am Autobahnkreuz Memmingen­Nord<br />

und hat damit für Geschäftsreisende eine<br />

perfekte Lage. „Wir begrüßen nicht nur Geschäftspartner<br />

und Mitarbeiter ortsansässiger<br />

Firmen, sondern auch Unternehmen aus<br />

dem Raum Stuttgart und München oder<br />

auch aus der Schweiz, die bei uns regionale<br />

Tagungen und Schulungen durchführen“,<br />

erläutert Werner Maurer, der zusammen<br />

mit seiner Frau das Hotel leitet. „Firmen aus<br />

dem Großraum Memmingen schätzen<br />

unsere Räume ebenso für vertrauliche Gespräche<br />

in kleiner Runde, in einer sehr geschützten<br />

Privatsphäre.“<br />

Die Idee, Menschen flexiblen Raum für Ge ­<br />

schäftsangelegenheiten anzubieten hat Erfolg<br />

und wird bereits weitergedacht. „Unsere<br />

Räumlichkeiten stehen allen Ge schäfts kunden<br />

offen“, so die Geschäftsführung. Auch<br />

Co­Worker und digitale Nomanden finden<br />

hier die Möglichkeit, Ihren Geschäften nachzugehen.<br />

In dem Räumen des Allgäuhotel Memmingen<br />

Nord können Sie und Ihr Team eine produktive<br />

Zeit verbringen und sich in modernen<br />

Räumen austauschen und vernetzen.<br />

Zentral ohne Zeitverlust.<br />

Lina Peinze<br />

Allgäuhotel Memmingen Nord<br />

Teramostraße 31<br />

87700 Memmingen<br />

Telefon 08331 99181<br />

info@allgaeuhotel-memmingen-nord.de<br />

www.allgaeuhotel-memmingen-nord.de<br />

BILDER: ALLGÄUHOTEL MEMMINGEN NORD<br />

70 2 5 | <strong>2022</strong>


GUT.<br />

BESSER.<br />

GOURMET!<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

71


Tannheimer Tal | Komforthotel<br />

Zufriedene Mitarbeiter<br />

für glückliche Gäste<br />

Ein Arbeitgeber mit Tradition und Herz<br />

Der großzügige Saunabereich spricht alle Sinne an<br />

und verspricht Ruhe und Entspannung.<br />

Das 4-Sterne-Hotel Tyrol am Haldensee zeichnet sich durch Heimatgefühl, Naturverbundenheit<br />

und durch einen herzlichen und vertrauten Umgang mit allen Mitarbeitenden aus.<br />

Martina & Peter Schädle streben danach, dass<br />

sich sowohl ihre Gäste als auch die Mitarbeitenden<br />

im Hotel Tyrol am Haldensee<br />

rundum wohlfühlen. Die Gäste erleben hier,<br />

neben der für die Region typischen Gemütlichkeit<br />

und einem 3.000 m² Wellnessbereich,<br />

Gaumenfreuden aus der Tiroler Küche<br />

und zahlreiche Möglichkeiten aktiv zu sein.<br />

Familie Schädle ist stets für ihre Gäste und<br />

für ihr Hotelteam da, ein familiärer Umgang<br />

unter­ und miteinander zeichnet diesen Hotelbetrieb<br />

aus. Wertschätzung und Respekt<br />

stehen an erster Stelle. Es sind die Menschen,<br />

die hier leben und arbeiten, die das<br />

Hotel Tyrol am Haldensee von anderen Betrieben<br />

unterscheiden.<br />

Langjährige Treue der Gäste als auch der Mitarbeitenden<br />

sind das Ergebnis. Ein sehr hoher<br />

Stammgästeanteil spricht für sich. Und<br />

ein Hotelbetrieb, in dem die Mitarbeitenden<br />

gerne zur Arbeit gehen findet sich nicht oft.<br />

72 2 5 | <strong>2022</strong>


Die beiden Gastgeber und Geschäftsführer<br />

Martina und Peter Schädle<br />

Ein herzlicher Umgang besteht zwischen den<br />

zahlreichen Stammgästen und den Mitarbeitenden.<br />

Als die Großeltern von Hotelchefin Martina<br />

Schädle den Gasthof Tyrol 1957 eröffneten,<br />

war er einer der ersten Häuser im Außerfern,<br />

der fließendes Warm­ und Kaltwasser sowie<br />

ein Etagenbad besaß. Unter der Leitung von<br />

Martinas Eltern, Olga und Walter Barbist,<br />

wurde das Haus immer wieder erneuert, saniert<br />

und auch ver größert. Im Mai 2020<br />

übernahmen Martina und ihr Mann Peter<br />

Schädle den Betrieb in nunmehr dritter Generation.<br />

„Ich arbeite sehr gerne hier.<br />

Wir sind wie eine Familie.<br />

Die Chefs lassen sich nicht bedienen,<br />

sie vertrauen uns und<br />

kontrollieren nicht jeden Handgriff.<br />

Ich habe zwei Kinder und es war nie<br />

schwierig, die Arbeitszeiten anzupassen.“<br />

Agnes Pozniak-Richter (Service)<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

73


„Ich habe 1987 hier angefangen<br />

und bin die ganze Karriereleiter<br />

im Tyrol hinaufgestiegen.<br />

Vom Abwasch über Küchenhilfe,<br />

als Azubi – und nun bin ich der<br />

Küchenchef. Die Arbeit macht mir Spaß<br />

und das Betriebsklima passt.“<br />

Sebahattin Celebi (Küchenchef )<br />

Die schöne Lage im Tannheimer Tal macht das<br />

Hotel Tyrol zu einem angenehmen Arbeitsplatz.<br />

3.000 m² Wellnessbereich für Groß und Klein … … tragen zum „Rundum-Wohlfühlen“ bei.<br />

„Unsere Mitarbeitenden<br />

machen es aus, dass die Gäste<br />

immer wiederkommen. Wir sind eine<br />

Familie. Jeder ist gleich viel wert,<br />

es gibt keine Unterschiede.“<br />

Katharina Schädle (Marketing)<br />

Die geschmackvoll eingerichteten Zimmer und Suiten tragen<br />

die Namen der Blumen und Bäume des Tannheimer Tals.<br />

74 4 5 | <strong>2022</strong>


Arbeiten in schönster Urlaubsumgebung<br />

Umrahmt von Bergen liegt der Haldensee<br />

wie ein smaragdgrün glänzendes Auge im<br />

malerischen Tannheimer Tal in Tirol. Als<br />

Ganzjahresbetrieb ist das Hotel durchgehend<br />

geöffnet. Kinder sind absolut willkommen<br />

und werden mit passenden Angeboten<br />

umsorgt.<br />

Dass das Haus Tyrol ein echter Familienbetrieb<br />

mit einer ganz besonderen Atmospähre<br />

ist, spürt der Besucher in allen Bereichen<br />

des Hauses. Viele der Stammgäste<br />

„Ich habe im Hotel Tyrol<br />

mit 17 angefangen, jetzt bin ich 41.<br />

Die Chefs sind freundlich und<br />

immer für einen da.<br />

Sie behandeln uns ebenbürtig<br />

und man muss keine Angst haben,<br />

wenn einmal etwas schiefläuft.“<br />

Radmilla Stankovic (Housekeeping)<br />

kennen die einzelnen Mitarbeitenden beim<br />

Namen und man freut sich gegenseitig über<br />

das Wiedersehen. „Einige der Gäste haben<br />

unsere Chefin Martina bereits als Kind<br />

kennengelernt.“, verrät Marketingleiterin<br />

Katharina Schädle.<br />

Die beiden Geschäftsführer Martina und<br />

Peter Schädle begegnen ihren rund 90 Mitarbeitenden<br />

mit Vertrauen, deren Selbständigkeit<br />

ist ihnen ein wichtiges Anliegen. So<br />

organisieren sich die einzelnen Abteilungen<br />

unter der Führung eines Abteilungsleiters<br />

weitgehend selbst.<br />

„Wir haben zwei Wohnhäuser für das Team,<br />

ein drittes wird im Frühjahr 2023 fertig“, berichtet<br />

Peter Schädle. Für jene, die kein eigenes<br />

Auto besitzen, steht ein Team­Auto bereit.<br />

Das Arbeitszeitmodell lässt sich nach<br />

Absprache individuell an jede Person und<br />

deren Lebenslage anpassen. Nur Auszubildende<br />

werden momentan schmerzlich vermisst.<br />

Schädles bieten ihren Mitarbeitenden<br />

und Azubis eine Vielzahl an Benefits mit<br />

vergleichsweise hohem Standard:<br />

• 14 Monatsgehälter<br />

(Weihnachts­ & Urlaubsgeld)<br />

• freie Kost und Logis<br />

• Fort­ und Weiterbildungsmaßnahmen,<br />

intern wie extern, werden unterstützt<br />

• Zeitausgleich für geleistete Überstunden<br />

• 50 % Rabatt bei Restaurantbesuchen<br />

und Wellnessbehandlungen. Familienmitglieder<br />

erhalten 30 % Nachlass<br />

• Der Fitnessraum und Fahrräder stehen<br />

kostenfrei zur Verfügung. E­Bikes, Sauna<br />

und Schwimmbad können gegen eine<br />

kleine Gebühr genutzt werden<br />

• Individuelle und geregelte Arbeitszeiten<br />

Für Martina und Peter Schädle ist ihr Team<br />

das Herzstück des Hotels. Ihre Mitarbeitenden<br />

danken es mit Treue und Fleiß, was wiederum<br />

den Gästen zugutekommt – ein Erfolgskonzept<br />

auf allen Ebenen. Das Hotel<br />

Tyrol ist ein Juwel für Gäste und Mitarbeitende<br />

gleichermaßen. Wie der smaragdgrüne<br />

Haldensee vor der Tür.<br />

Selma Höfer<br />

Hotel Tyrol am Haldensee<br />

Seestraße 24<br />

A-6673 Haldensee (Tannheimer Tal, Tirol)<br />

Telefon +43 5675 6245<br />

info@tyrol-haldensee.com<br />

www.tyrol-haldensee.com<br />

BILDER: HOTEL TYROL HALDENSEE,<br />

ANDREA SCHEUNGRAB<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

75


Immenstadt | Gastronomie<br />

Kulinarische<br />

Highlights der Region<br />

Das Wirtshaus „Zum lustigen Hirsch“ serviert Spezialitäten aus dem Allgäu<br />

Der ruhig gelegene Landgasthof liegt in<br />

Akams, einem Teilort der Stadt Immenstadt,<br />

und bietet seinen Gästen regionale<br />

Spezialitäten und Rindfleisch vom<br />

eigenen Bauernhof.<br />

Wilderer-Stube<br />

Holzar-Stube<br />

Annette und Michael Ruepp, die Besitzer<br />

des Gasthofes eröffnen im Juli 2005 in den<br />

Räumen des aus dem 19. Jahrhundert stammenden<br />

Gebäudes den Gasthof „Zum lustigen<br />

Hirsch“. Seither wird jährlich modernisiert:<br />

die Gästezimmer, die Terrasse mit<br />

Biergarten, neue barrierefreie Sanitäreinrichtungen,<br />

komplette Neugestaltung der<br />

Theke und Sitzecken werden geschaffen<br />

Regionaler Genuss in gemütlichen Stuben<br />

Mittlerweile ist der Landgasthof in vier urig<br />

eingerichtete Stuben unterteilt: Wilderer<br />

Stube, Holzar Stube, Hirschstube und Fürstliches<br />

Jagdzimmer. Es sind gemütliche und<br />

liebevoll dekorierte Räume teils mit Relikten<br />

aus vergangen Tagen. Jede Stube bietet ein<br />

unterschiedliches Platzangebot von 28 bis<br />

55 Sitzplätzen, die zum Teil für Feierlichkeiten<br />

separat abtrennbar oder erweiterbar<br />

sind. „Die Küche unseres Gasthofes ist spezialisiert<br />

auf Wild in allen Variationen“, erklärt<br />

Michael Ruepp „Dabei wird darauf geachtet,<br />

dass unser Fleisch und sämtliche<br />

Zutaten überwiegend aus der Region kommen.<br />

Das Rindfleisch stammt unter anderem<br />

sogar aus eigener Mutterkuh­Haltung<br />

und liefert beste Qualität.“ Der Gasthof ist<br />

ganzjährig – bis auf den Ruhetag am Dienstag<br />

und Heilig Abend ­ geöffnet und bietet<br />

warme Küche bis 21 Uhr. Jeden Donnerstag<br />

veranstaltet der Inhaber einen „Kässspatzenabend“.<br />

„An diesem Abend werden die<br />

Kässpatzen in der Gaststube vorbereitet“, er­<br />

Fürstliches Jagdzimmer<br />

klärt der Gastronom „dabei kann man dem<br />

Koch über die Schulter schauen oder auch<br />

eigene Spätzle hobeln und zubereiten. Jeder<br />

kann dann so viele Kässpatzen essen, wie er<br />

möchte.“ Ein unvergessliches Erlebnis und<br />

Genuss in uriger Atmosphäre.<br />

Ein passender Rahmen für Feiern<br />

„Wir bieten einen Rahmen für Feiern mit<br />

bis zu 80 Personen, egal ob Geschäfts­ oder<br />

Firmenessen, Familienfeiern sowie Weihnachts<br />

feiern“, lädt Ruepp ein. Zu diesen<br />

Anlässen wird auf Wunsch eine extra kleine<br />

Karte erstellt, die gemeinsam besprochen<br />

wird. Natürlich finden die Gäste im Lustigen<br />

Hirsch auch vegetarische sowie vegane<br />

Speisen auf der Speisekarte.<br />

Nadja Falke<br />

Hirsch-Zimmer<br />

„Bei uns ist jeder Gast<br />

willkommen, von Jung bis Alt.<br />

Auch für feierliche Anlässe bieten<br />

wir den passenden Rahmen.“<br />

Michael Ruepp, Geschäftsführer<br />

Wirtshaus „Zum lustigen Hirsch“<br />

Geschäftsführer Michael Ruepp<br />

Akams 3<br />

87509 Immenstadt im Allgäu<br />

Telefon 08323 4915<br />

info@lustiger-hirsch.de<br />

www.lustiger-hirsch.de<br />

BILDER: WIRTSHAUS ZUM LUSTIGEN HIRSCH<br />

76 2 5 | <strong>2022</strong>


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

BILD: 24SENS<br />

Smarte Lösung für<br />

Herzgesundheit<br />

Rajat Khare und Günter Grabher sind die Gründer von<br />

24sens in Lustenau.<br />

Lustenau // „Herzvorsorge zum Anziehen“<br />

ermöglicht das Lustenauer<br />

Unternehmen 24sens mit der Entwicklung<br />

eines textilen Schultergurts<br />

zur Überwachung von Herzfrequenz<br />

und Herzrhythmus. Bis 2025 will das<br />

Unternehmen 4,5 Millionen Euro in Forschung<br />

und Innovation investieren, 25 neue<br />

Arbeitsplätze schaffen und mit dem intelligenten<br />

neuen Tool in Serienproduktion gehen.<br />

Gegründet wurde das Joint Venture 24<br />

sens GmbH vom Textilexperten Günter<br />

Grabher, Eigentümer der Grabher Group,<br />

und KI-Pionier Rajat Khare, Eigentümer der<br />

Boundary AI GmbH. Günter Grabher: „Der<br />

Schultergurt von 24 sens ist eine Alternative<br />

zu einem 24-Stunden-EKG und bietet<br />

hochwertige Datenqualität plus hohen Tragekomfort.“<br />

Die textile Sensorik zeichnet<br />

nicht nur die Länge der Abstände zwischen<br />

den Herzschlägen auf, sondern auch die<br />

Daten zwischen diesen Abständen – bislang<br />

weltweit einzigartig. Anwendungsgebiet<br />

ist Prädiagnostik und Prävention bei<br />

Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern.<br />

Diese werden von den Betroffenen<br />

oft nicht wahrgenommen, können aber zu<br />

gefährlichen Folgeerkrankungen bis hin<br />

zum Schlaganfall führen.<br />

Partizipation in Gehaltsfragen –<br />

13 Prozent Plus<br />

Friedrichshafen // Das Softwareunternehmen<br />

doubleSlash hebt die Gehälter<br />

seiner Mitarbeitenden ab Januar<br />

2023 um 13 Prozent im Durchschnitt<br />

an. Die Anhebung der Gehaltsstufen ist das<br />

Die doubleSlash-Mitarbeitenden gestalten ihren Arbeitsalltag in vielen Bereichen selbst.<br />

Ergebnis eines transparenten Prozesses und<br />

Teil der partizipativen Unternehmenskultur<br />

bei doubleSlash. Das Unternehmen erhöhte<br />

im Jahr 2021 die Gehaltsstufen für<br />

seine Mitarbeitenden um durchschnittlich<br />

sieben Prozent, im Jahr davor um sechs und<br />

2019 um acht Prozent. Die Inflation ging in<br />

jenen Jahren teilweise gegen Null oder gar<br />

ins Minus. „Die IT-Branche ist seit Jahren<br />

geprägt von steigender Nachfrage nach<br />

qualifizierten Arbeitskräften – und damit<br />

steigenden Gehältern“, erklärt doubleSlash<br />

Personalleiterin Leonie Hlawatsch. „Mit der<br />

jetzigen Steigerung gehen wir die Marktentwicklung<br />

offensiv an.“ Der gesamte Gehaltsbildungsprozess<br />

läuft sehr transparent<br />

ab. Das gilt auch für die Gehaltsstufen – sie<br />

sind von Berufseinstieg bis Geschäftsführung<br />

im Intranet abgebildet und für jede<br />

Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter einsehbar.<br />

BILD: PETER NEUSSER<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

RESTAURANT & HOTEL ENGELKELLER • Königsgraben 9 • 87700 Memmingen • 08331 / 98 444 90<br />

Ihr Vier-Sterne Hotel mit Restaurant<br />

Veranstaltungs- und Tagungsräumen<br />

Elektroladestation und Fahrradraum<br />

sowie einzigartigem Biergarten<br />

77<br />

wwww.engelkeller.de


Allgäu | Hotellerie<br />

Mein Hotel –<br />

wie geht es weiter?<br />

78 5 | <strong>2022</strong>


Die Nachfolge innerhalb der Familie<br />

nimmt ab, der Anteil der externen Übergaben<br />

oder der Verkauf nehmen nicht nur<br />

aus demografischen Gründen zu.<br />

Ein wunderschöner Tag im Allgäu kündigt<br />

sich an, die aufgehende Morgensonne taucht<br />

die Gipfel der Alpen in glänzendes Rot. Die<br />

Hotelgäste freuen sich nach dem Frühstück<br />

auf diesen Anblick und machen sich bestens<br />

gelaunt auf den Weg ins Grüne.<br />

Für viele <strong>Allgäuer</strong> Hoteliers ist das schon<br />

seit langem Normalität innerhalb ihres Lebenswerkes.<br />

Doch was, wenn die positive<br />

Stimmung nach Jahren nicht mehr geteilt<br />

werden kann? Wenn die Kinder den Eltern<br />

zu verstehen geben, dass sie das elterliche<br />

Hotel nicht übernehmen möchten? „Lange<br />

Arbeitstage, keine freien Wochenenden oder<br />

Komplikationen mit den MitarbeiterInnen<br />

und Personal sind oftmals Gründe, dass<br />

die Kinder die Tradition nicht fortsetzen<br />

möchten, um endlich weniger und geregelter<br />

zu arbeiten.“ erklärt Ralph Huber, Geschäftsführer<br />

der zamm Immobilien GmbH,<br />

„Dem Problem der Nachfolgeregelung stehen<br />

sicher einige Hoteliers gegenüber.“<br />

neuen Pächter oder Betreiber zu finden“,<br />

garantiert Huber. Der Hotelmakler weiß,<br />

wovon er spricht. Als gelernter Koch und<br />

Küchenmeister kommt er selbst aus der<br />

Branche. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaft<br />

steigt er in das Hotelmanagement<br />

ein und arbeitet als Hoteldirektor.<br />

Zudem ist er zu dieser Zeit Präsident der<br />

Hoteldirektorenvereinigung Deutschlands,<br />

in der die dreihundert besten Hoteldirektoren<br />

vereinigt sind. Lange arbeitet Huber<br />

bundesweit in verschiedenen großen Gastronomiebetrieben,<br />

in Hotels mit bis zu einhundertfünfzig<br />

Zimmern und bis zu eintausend<br />

Mitarbeitern.<br />

Was nun? Wie geht es weiter? Hinzu kommen<br />

die Jahre der Pandemie, die eventuell<br />

in vielen Betrieben Spuren hinterlassen haben.<br />

Nicht nur der Wegfall des Personals,<br />

möglicherweise gibt es zudem einen Investitionsstau.<br />

Eine Menge Gründe bereiten<br />

vielen Hoteliers Kopfzerbrechen.<br />

Verständnis und Erfahrung<br />

„Egal aus welchen Gründen ein Hotelbetrieb<br />

aufgegeben wird, wir helfen den Hoteliers,<br />

einen fähigen und solventen Käufer,<br />

„Ich lege größten Wert<br />

auf Diskretion und Vertrauen.“<br />

Ralph Huber, Geschäftsführer zamm Immobilien GmbH<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

79


„Hotellerie<br />

ist eine Welt für sich.“<br />

Franziska Decher,<br />

Geschäftsführerin zamm Immobilien GmbH<br />

„Im Jahr 2015 beginnt nochmals ein neuer<br />

Lebensabschnitt für mich,“ erklärt Huber.<br />

Er entscheidet sich für ein Fachwirt­Studium<br />

und macht sich im Bereich Hausver ­<br />

wal tung und Immobilienmakler selbständig,<br />

Spezialgebiet Hotelimmobilien.<br />

Seit zwei Jahren arbeitet auch seine Tochter<br />

Franziska Decher im Unternehmen, die<br />

ebenfalls aus der Hotelbranche kommt. „Ich<br />

kenne die Hotelstrukturen, kenne die Arbeitsabläufe,<br />

weiß auch, wo der Schuh<br />

drückt“, sagt Huber. „Ich vermittle den<br />

Kunden, dass ich nicht einfach ihre Immobilie<br />

verkaufen will, nein, ich verstehe sie<br />

und kann ihnen helfen“, betont er, „ich<br />

weiß, dass ihr ganzes Herzblut daran hängt<br />

und es nicht einfach ist, zum Hörer zu greifen<br />

und mich anzurufen.“<br />

Da er selbst ein Familienunternehmen führt,<br />

kann er dies nachempfinden. Der Maklerprofi<br />

erfährt immer wieder, wie schwer es<br />

den Hoteliers fällt, jedoch bereut es im<br />

Nachhinein niemand, den Schritt zu wagen,<br />

da am Ende viel Ballast und Sorge von den<br />

Schultern der Eigentümer fällt.<br />

Den geeigneten Nachfolger finden<br />

Durch seine Erfahrung in der Hotellerie<br />

und Gastronomie als auch seine jahrelange<br />

Tätigkeit als Hotelmakler verfügt Ralph<br />

Huber über ein beachtliches Netzwerk in<br />

ganz Deutschland. Seine überregionale Bekanntheit<br />

hilft ihm und seinen Kunden,<br />

schnell einen passenden Interessenten zu<br />

finden. Selbstverständlich legt der Hotelmakler<br />

größten Wert auf Diskretion und<br />

Vertrauen. „Ich biete das Erstgespräch gern<br />

neutral an, das heißt, nicht im Hotel“, sagt er,<br />

„die Mitarbeiter oder auch die Nachbarn<br />

sollen das nicht gleich mitbekommen.“<br />

Natürlich schaut sich der Hotelmakler das<br />

Haus dann genau an: Inventar, Arbeits abläufe,<br />

Zahlen und Fakten. Er muss alles<br />

wissen, damit er das Hotel in seinem Netzwerk<br />

gut vermitteln kann. „Denn eine der<br />

Besonderheiten bei der Vermittlung einer<br />

Hotelimmobilie ist die verschwindend geringe<br />

Nachfrage und die dadurch zielgerichtete<br />

Vermarktung und Zielgruppenansprache“,<br />

erklärt Huber.<br />

„Ich will nicht einfach nur<br />

die Immobilie verkaufen.“<br />

Ralph Huber, Geschäftsführer zamm Immobilien GmbH<br />

80 5 | <strong>2022</strong>


Viel Ballast und Sorge kann durch eine<br />

vertrauensvolle Übergabe wegfallen.<br />

Bei der Suche geht er stets auf die Wünsche<br />

und Vorstellungen der Hoteliers ein. Priorität<br />

ist auch, dass offen und ehrlich gesprochen<br />

wird. „Es geht sehr viel um emotionale<br />

Werte“, weiß er, „ich rede aber nie<br />

um den heißen Brei, hier müssen alle Fakten<br />

auf den Tisch“, erklärt er und betont auch,<br />

dass seine Kunden es immer begrüßen,<br />

dass er geradlinig und ehrlich über alles<br />

spricht. Nur so kann eine Immobilie auch<br />

aufrichtig und fair verkauft werden.<br />

Nadja Falke<br />

zamm Immobilien GmbH<br />

Ludwigstraße 18b<br />

87437 Kempten<br />

Telefon 0831 1270<br />

immobilien@zamm.eu<br />

www.zamm.eu<br />

BILDNACHWEIS: NAME 1, NAME 2, NAME 3<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

81


Reutte | Vermögensberatung<br />

Verbunden durch die Leidenschaft<br />

für guten Wein – HOSP Weine<br />

Erfolgreiche Partnerschaft, über Landesgrenzen hinweg<br />

Seit Mai 2021 können Weinkenner und solche, die es werden wollen, in der Weinhalle in Kempten gute Tropfen aus aller Welt beziehen.<br />

Das Familienunternehmen HOSP Weine hat in seiner knapp 130-jährigen Historie schon viele<br />

Meilensteine feiern und einige Krisen meistern dürfen. Auch die letzten drei Jahre waren mit<br />

Höhen und Tiefen verbunden. Einerseits galt es die Coronakrise möglichst schadlos zu<br />

überstehen, andererseits gab es im Mai letzten Jahres Anlass zur Freude: Die HOSP Weinhalle<br />

in Kempten konnte feierlich eröffnet werden. Bei Höhen und Tiefen stets vertrauensvoll und<br />

zuverlässig an der Seite des Traditionsunternehmens: die Raiffeisenbank Oberland-Reutte.<br />

Das Finanzinstitut mit Hauptsitz in Reutte/Tirol „hält HOSP Weine den Rücken frei – und das<br />

nicht erst seit der Pandemie“, betont Geschäftsinhaber Sven Dürr.<br />

82 2 5 | <strong>2022</strong>


„Wir halten an der Nähe zu unseren<br />

Kunden und einer persönlichen,<br />

individuellen Beratung fest.“<br />

Albert Wiedemann, Firmenkundenberater<br />

Allgäu bei der Raiffeisenbank Oberland­Reutte<br />

Täglich verlassen zehn Fahrzeuge, beladen<br />

mit 20 Tonnen Wein, Sekt, Spirituosen und<br />

nichtalkoholischen Getränken, den HOSP<br />

Fachmarkt am Siemensring in Marktoberdorf.<br />

Sie machen sich auf den Weg zu über<br />

1.500 treuen Kunden aus der Gastronomie.<br />

„Seit der Gründung des Unternehmens im<br />

Jahr 1893 sind wir Partner der Gastronomie<br />

– daran hat sich bis heute nichts geändert“,<br />

erklärt Geschäftsinhaber Sven Dürr. Der<br />

staatlich geprüfte Wirtschafter für Weinbau<br />

und Kellertechnik verweist auf sein Außendienst­Team,<br />

das alle Kunden persönlich berät.<br />

„Sieben der insgesamt 35 Mitarbeiter<br />

sind ausgebildete Sommeliers, die unseren<br />

Kunden mit ihrer Expertise tagtäglich zur<br />

Seite stehen – das ist im Allgäu vermutlich<br />

einmalig.“<br />

Zusätzlich zum Großhandel ist HOSP Weine<br />

auch im Einzelhandel tätig – mit zwei Fachgeschäften<br />

in Marktoberdorf und der im<br />

letzten Jahr eröffneten schicken Weinhalle<br />

in der Ludwigstraße in Kempten. Wenn<br />

Sven Dürr an den Regalen mit über 2.300<br />

fein säuberlich aufgereihten Wein­, Sektund<br />

Spirituosenflaschen aus der ganzen<br />

Welt vorbeiläuft, gelegentlich innehält, eine<br />

Flasche herauszieht und erklärt, ist die<br />

Leidenschaft zu seinem Beruf spürbar. So<br />

wird etwa der Fränkische Silvaner wegen<br />

seines Anbaus in muschelkalkhaltigem Boden<br />

weltweit geschätzt. Und alle Päpste,<br />

sowie auch Silvio Berlusconi – wissen den<br />

edlen Tropfen Villa Simone Frascati DOC<br />

‚Villa dei Preti‘ zu genießen.<br />

Dass der HOSP Geschäftsinhaber in seiner<br />

stilvoll eingerichteten Weinhalle Kunden be ­<br />

grüßen darf, die einen erlesenen Wein zu<br />

schätzen wissen, hat er Albert Wiedemann<br />

von der Raiffeisenbank Oberland­Reutte zu<br />

verdanken. Der für das Allgäu zuständige<br />

Bankfachwirt und Firmenkundenberater ist<br />

für Sven Dürr erste Anlaufstelle bei allen<br />

finanziellen Fragen – und das seit nunmehr<br />

sechs Jahren. „Eine Bank muss da sein, wenn<br />

man sie braucht. Das hat mir Herr Wiedemann<br />

von Beginn an wiederholt bewiesen“,<br />

sagt der Ge schäfts in haber. „In der Bankenwelt<br />

hat sich einiges verändert. Die Zentralisierung<br />

geschieht auf Kosten der persönlichen<br />

Beratung. Wir hingegen halten die<br />

Nähe zu unseren Kunden für unerlässlich“,<br />

betont Wiedemann.<br />

Die Kunden profitieren von flachen Hierarchien,<br />

kurzen Kommunikationswegen und<br />

einer starken Genossenschaftsbank. Das<br />

Bankhaus unterstützt außerdem bei der Beantragung<br />

von Finanzierungsprogrammen<br />

der KfW und Lfa. Dank der attraktiven Konditionen<br />

konnte so die Finanzierung der<br />

neuen HOSP Weinhalle in Kempten sichergestellt<br />

werden – mitten in einer Pandemie.<br />

„Auch vom neuen Standort abgesehen, war<br />

die Bank während der Coronakrise unser<br />

Fels in der Brandung. Wir waren sofort in<br />

der Lage, unsere zahlreichen Kunden mit<br />

Ware versorgen zu können, als die Gastronomie<br />

wieder öffnen durfte. Das hat uns<br />

viele neue Kunden beschert“, sagt Sven Dürr<br />

abschließend.<br />

Dominik Baum<br />

„Eine Bank muss da sein,<br />

wenn man sie braucht.“<br />

Sven Dürr, Geschäftsinhaber von HOSP Weine<br />

Die Dürrs teilen sich die Aufgaben im Familienbetrieb: Sven Dürr<br />

ist Geschäftsinhaber, Ehefrau Christina hat die Buchhaltung<br />

im Blick, Tochter Lena ist Ansprechpartnerin in der Weinhalle in<br />

Kempten und Sohn Matthias kümmert sich um das Lager und<br />

die Logistik.<br />

HOSP Fachmarkt<br />

Siemensring 40<br />

87616 Marktoberdorf<br />

Telefon 08342 96150<br />

info@hosp-weine.de<br />

www.hosp-weine.de<br />

Filialen<br />

HOSP Vinothek, Marktoberdorf<br />

HOSP Weinhalle, Kempten<br />

Raiffeisenbank Oberland-Reutte<br />

Untermarkt 3<br />

A-6600 Reutte<br />

Telefon +43 5672 6900-0<br />

info@rbor.at<br />

www.rbor.at<br />

BILDER: BANKHAUS JUNGHOLZ, HOSP WEINE<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

83


Kempten | Digitalisierung<br />

Effiziente digitale Datenerfassung<br />

und Datennutzung<br />

Die IVS Zeit + Sicherheit GmbH setzt auf Systemlösungen für maßgeschneiderte Digitalisierung<br />

Um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren und Abläufe zu vereinfachen, hat die<br />

IVS Zeit + Sicherheit GmbH verschiedene digitalisierte Lösungen im Portfolio.<br />

Als Ansprechpartner für Soft- und Hardware implementiert IVS passende Lösungen und<br />

bietet Kunden ein eigenes Rechenzentrum für Software as a Service. Das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

(AWM) sprach mit Paul Günthör, Leiter der IVS-Niederlassung Allgäu in Kempten.<br />

84 2 5 | <strong>2022</strong>


AWM: Haben Einsatzpläne und Zeiterfassungslisten<br />

auf Papier endgültig ausgedient?<br />

Paul Günthör: Ja, ganz sicher. Zukünftig<br />

werden manuelle Handaufschriebe und abteilungsinterne<br />

Insellösungen ausgedient ha ­<br />

ben. Funktionale und integrierte Software ­<br />

module in der Personalzeiterfassung unterstützen<br />

die Prozesse in allen Branchen. In<br />

der Vergangenheit haben kundenspezifische<br />

Anpassungen der Systeme oft in eine Sackgasse<br />

geführt. Wir nutzen heute hohe Standards<br />

für Systemlösungen, wie beispielsweise<br />

ZEUS®. Damit steht unseren Kunden<br />

eine ausgereifte Anwendung zur Verfügung,<br />

die nach Bedarf um Module für die Betriebsdatenerfassung,<br />

die Personaleinsatzplanung,<br />

Zutrittskontrollen oder Workforce­Management<br />

ergänzt werden kann.<br />

AWM: Wird die Personalabteilung dadurch<br />

entlastet, oder stellt das System zusätzlichen<br />

Aufwand dar?<br />

Paul Günthör: Es geht ja gerade darum,<br />

die Personalabteilung und auch die Mitarbeiter<br />

zu entlasten. Zeiterfassung wird<br />

nicht einfacher. Fehlzeiten wegen Krankschreibungen<br />

haben im letzten und diesem<br />

Jahr deutlich zugenommen: 2019 waren Arbeitnehmer<br />

durchschnittlich 10, 9 Arbeits ­<br />

tage krankgemeldet. Je nach Quelle und<br />

Datenbasis liegen wir heute bei rund 20<br />

Arbeitstagen. Ab dem 1. Januar 2023 wird<br />

die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

(eAU) eingeführt. Der Krankenversicherte<br />

soll sich dann per Telefon oder E­<br />

Mail krankmelden können. Anschließend<br />

muss sich der Arbeitgeber die Krankmeldung<br />

selbst besorgen. Dies kann einfach und<br />

schnell mit einem ZEUS® Modul erledigt<br />

werden. Hierzu werden die Daten vom Server<br />

der gesetzlichen Krankenkasse abgerufen.<br />

Grundsätzlich können mit einer modernen<br />

Workforce­Management­Lösung alle<br />

Anträge und Fehlzeiten über den Web­<br />

Workflow per Smartphone, Tablet oder den<br />

Homeoffice­PC beantragt und genehmigt<br />

werden. Die Verantwortlichen können die<br />

Anträge im System direkt einsehen. Davon<br />

profitieren Mitarbeiter, Vorgesetzte und das<br />

Unternehmen gleichermaßen – der Mehrwert<br />

ist sofort für alle Beteiligten ersichtlich.<br />

Allerdings ist auch ein Umdenken in den<br />

Unternehmen notwendig, damit das Personal<br />

in Zukunft verstärkt in Human Resources<br />

Prozesse einbezogen werden kann. Die<br />

Softwaremodule Personalzeiterfassung und<br />

Einsatzplanung müssen sich dazu optimal<br />

unterstützen. Die ZEUS® Systemlösung berücksichtigt<br />

automatisch Unter­ und Überbesetzungen<br />

des Personals und der Planer<br />

kann unter Berücksichtigung von Qualifikationen<br />

und Zeitsalden, kurzfristige Planänderungen<br />

optimal durchführen. Da wird es<br />

auch Anwendungen wie eine digitale<br />

Schicht­Tauschbörse geben – die Mitarbeitenden<br />

könnten dann mitbestimmen und<br />

die Arbeit mitorganisieren.<br />

AWM: Die Digitalisierung betrifft nicht<br />

nur das Personal. Wie steht es um die Erfassung<br />

von Betriebsdaten?<br />

Paul Günthör: Hier arbeiten wir mit der<br />

ZEUS® BDE Systemlösung für die Kostenund<br />

Leistungserfassung. Damit haben ZEUS®<br />

Anwender einen einfachen Zugriff auf die<br />

relevanten Kennzahlen und eine vollkommene<br />

Übersicht aller Projektzeiten. In der<br />

Verwaltung und in weiterverarbeitenden<br />

ERP­Systemen (Anm. der Redaktion: Enterprise<br />

Ressource Management) stehen somit<br />

für die Buchhaltung und das Controlling<br />

automatisch alle Daten geprüft und aktuell<br />

zur Verfügung, sodass die Rechnungen unkompliziert<br />

aufgesetzt werden können.<br />

AWM: Lässt sich auch die Zutrittskontrolle<br />

im Unternehmen sinnvoll digitalisieren und<br />

so die Sicherheit verbessern?<br />

Paul Günthör: Auf jeden Fall, denn mit<br />

digitaler Zutrittskontrolle sorgen Sie rund<br />

um die Uhr für den Schutz von Gebäuden,<br />

Lagerhallen und Betriebsausstattung. Da<br />

können Sie individuelle Zutrittsprofile für<br />

Raumzonen und Sicherheitsbereiche definieren.<br />

Das Vererbungsprinzip macht es<br />

einfach, Zutrittsrechte an Mitarbeiter, Besucher<br />

oder Fremdfirmen flexibel und<br />

übersichtlich zu verwalten. Anhand des<br />

elektronischen Schließplans können Sie jederzeit<br />

in Echtzeit einsehen, wer berechtigt<br />

ist bestimmte Türen zu öffnen und können<br />

dabei temporäre Änderungen hinterlegen.<br />

Die Kombination aus klassischer Zeiterfassung<br />

und digitaler Schließtechnik hilft,<br />

Türen abzusichern, die aus baulichen Gründen<br />

nicht direkt mit der Zutrittskontrollzentrale<br />

verkabelt werden können. Durch<br />

Funkvernetzung werden Schließzylinder zu<br />

vollwertigen online Komponenten.<br />

AWM: Herr Günthör, vielen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

Meike Winter<br />

IVS Zeit + Sicherheit GmbH<br />

Haubenschloßstraße 3<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 14403<br />

info@ivs-zeit.de<br />

www.ivs-zeit.de<br />

BILDER: IVS ZEIT + SICHERHEIT GMBH<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

85 3


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Automotive Symposium für Leistungselektronik<br />

Wangen im Allgäu // Die AVL SET<br />

GmbH, international führender Anbieter<br />

von Testsystemen zur Prüfung von<br />

Antriebsumrichtern, lud am 15. September<br />

<strong>2022</strong> zum dritten Mal zum Automotive<br />

Symposium „Inverter Trends &<br />

Technology“ nach Wangen im Allgäu<br />

ein. Rund 150 internationale Expertinnen<br />

und Experten aus dem Bereich der Leistungselektronik<br />

nahmen an der Konferenz teil und<br />

beteiligten sich interessiert an den Diskussionen<br />

zu den vielfältigen Themenfeldern rund<br />

um den Inverter. Zusätzlich zum Automobil­<br />

bereich wurden die Besonderheiten in anderen<br />

Anwendungen wie Luftfahrt und Rennsport<br />

näher beleuchtet. „Wir sind stolz darauf,<br />

so viele Pioniere, Visionäre und Fachleute der<br />

Inver ter-Technologie an unserem Firmenstandort<br />

zusammengebracht zu haben“ freut<br />

sich Dr. Tobias Schelter, Geschäftsführer der<br />

AVL SET GmbH. „Unser Ziel war es von Anfang<br />

an, zu einem Kompetenzzentrum der<br />

Leistungselektronik zu werden und mit dem<br />

Symposium eine erstklassige Plattform für<br />

den Austausch von Information und Wissen<br />

zu bieten.“<br />

Die beiden Geschäftsführer der AVL SET, Horst Hammerer<br />

und Dr. Tobias Schelter, eröffnen das Symposium.<br />

BILD: AVL SET GMBH<br />

Ravensburger investiert<br />

in Circular-Economy-Start-up<br />

„Tribu Box“<br />

Ravensburg // Das Investment-Programm<br />

„Next Ventures“ von Ravensburger<br />

schreitet voran: Der global<br />

operierende Spielwarenhersteller<br />

unterstützt die Online-Plattform „Tribu<br />

Box“ und gibt damit die zweite Beteiligung<br />

in diesem Jahr bekannt. Das<br />

Berliner Start-up-Unternehmen bietet Eltern<br />

von Kleinkindern pädagogisch wertvolle,<br />

qualitative Spielzeugboxen im Abo-<br />

Modell zum Mieten an. Tribu Box will<br />

Spielen zum Erlebnis machen – für Eltern<br />

Ihr leistungsstarker Partner für:<br />

• Flughafen- & Hoteltransfers<br />

BILD: SÓLVEIG THOMAS<br />

PHOTOGRAPHY<br />

und Kinder. Hierfür bietet das junge Unternehmen<br />

für Babys und Kleinkinder im Alter<br />

von 0 bis 36 Monaten zwölf entwicklungsfördernde<br />

Spielzeugboxen, die Eltern<br />

im Rahmen eines Abo-Modells über die<br />

Website www.tribu-box.com mieten können.<br />

Der Inhalt wird aus dem Sortiment renommierter<br />

Spielzeugmarken unter pädagogischen<br />

und nachhaltigen Gesichts punkten<br />

ausgewählt und ist im Dreimonatsrhythmus<br />

auf die anstehenden Entwicklungsschritte<br />

der Kleinsten abgestimmt.<br />

60 Jahre Steigtechnik<br />

aus dem Allgäu<br />

Wangen im Allgäu // Die Hymer-<br />

Leichtmetallbau GmbH & Co. KG feiert<br />

in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag.<br />

Seit sechs Jahrzehnten entwickelt<br />

und produziert das mittelständische Familienunternehmen<br />

aus Wangen Steigtechnik<br />

für ergonomisches und sicheres<br />

Arbeiten in luftiger Höhe. Alles begann<br />

am 1. Juli 1962: Erwin Hymer übernahm<br />

an diesem Tag den Fertigungszweig<br />

Leichtmetall-Leitern des einst weltbekannten<br />

deutschen Flugzeugkonstrukteurs<br />

Dornier. Mittlerweile erstreckt sich<br />

die Produktionsfläche auf über 5.000<br />

Quadratmeter. Die beiden Geschäftsbereiche<br />

Steigtechnik und Fahrzeugtechnik<br />

beschäftigen insgesamt über 300 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Damals<br />

wie heute im Besitz der Gründerfamilie,<br />

ist HYMER ein europaweit agierendes<br />

Unternehmen.<br />

• Mitarbeiterlinienverkehr<br />

• Besuchershuttle bei Hausmessen<br />

• Incentives mit Oldtimer<br />

Steber-Tours GmbH<br />

Krumbacher Str. 45<br />

87719 Mindelheim<br />

Tel.: 08261 90964 0<br />

info@steber-tours.de<br />

www.steber-tours.de<br />

1971: Das HYMER-Markenzeichen wird geboren und jede<br />

Leiter erhält den markanten roten Streifen am Holm.<br />

BILD: HYMER-LEICHTMETALLBAU GMBH & CO. KG<br />

86 5 | <strong>2022</strong>


Lions Club spendet 47.000 Euro<br />

ans Memminger Klinikum<br />

Memmingen // Unter der Devise „Spielend<br />

helfen“ sammelte der Memminger<br />

Lions Club bei einem Benefiz-Golfturnier<br />

47.000 Euro an Spendengeldern,<br />

mit denen zwei wichtige<br />

Anschaffungen für das Klinikum<br />

Mem mingen finanziert werden können:<br />

eine spezielle Spule für den Magnetresonanztomographen<br />

zur exakteren<br />

Diagnostik von Neugeborenen sowie ein<br />

Lauf band zur Lungenfunktionsmessung bei<br />

Kindern. „Wir sind selbst etwas überrascht<br />

über diese beachtliche Spendensumme“,<br />

betonten die anwesenden Mitglieder des<br />

Lions Clubs bei der Scheckübergabe im Klinikgarten.<br />

„Und dieses Geld in die Genesung<br />

von Kindern zu investieren, scheint<br />

uns genau das Richtige zu sein“, ergänzt der<br />

Vorsitzende des Serviceclubs, Fritz Brey.<br />

Rose Plastic erneut als<br />

ausgezeichneter<br />

Ausbildungsbetrieb zertifiziert<br />

Freuen sich über die Auszeichnung: Ausbildungsverantwortliche<br />

Lea Klein (hinten rechts) mit einigen Azubis von<br />

Rose Plastic.<br />

BILD: ROSE PLASTIC<br />

BILD: HÄFELE/KLINIKUM MEMMINGEN<br />

Stolze 47.000 Euro konnte der Memminger Lions Club<br />

dem Klinikum Memmingen übergeben.<br />

Hergensweiler // Bereits zum vierten<br />

Mal in Folge hat Rose Plastic das Gütesiegel<br />

„Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“<br />

erhalten. Das Unternehmen<br />

konnte sich im Gegensatz zur letztjährigen<br />

Befragung um einige Punkte verbessern. Besonders<br />

gut abgeschnitten hat Rose Plastic<br />

– wie in den Jahren zuvor – in puncto Zugehörigkeitsgefühl<br />

zum Unternehmen und<br />

dem Image als Ausbildungsbetrieb. Das Gütesiegel<br />

der Ertragswerkstatt GmbH wird<br />

seit 2013 jährlich verliehen. Derzeit lassen<br />

jedes Jahr mehr als 150 Unternehmen die<br />

Qualität ihrer Ausbildung umfassend bewerten.<br />

Die Initiative „Ausgezeichneter<br />

Ausbildungsbetrieb“ ist damit die größte unabhängige<br />

und neutrale Zertifizierung für<br />

Unternehmen in Deutschland.<br />

„Gerne entwickeln wir auch Ihr<br />

ENSTOCK“ KIßLEGG IM ALLGÄU<br />

Grundstück<br />

„AM TANNENSTOCK“<br />

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Wohnung B09 | 2. OG<br />

Maßstab 1:100<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

Projekt<br />

Errichtung von 3 MFH mit 42 WE und Tiefgarage<br />

Am Tannenstock | Flst.-Nr.: 943 | 88353 Kißlegg<br />

Planersteller<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

Erik Schaufelberger Dip.-Ing.(FH), Freier Architekt<br />

87


Bad Wurzach-Unterschwarzach | Sondermaschinenbau<br />

Von der Idee zur Serienreife<br />

Bohrwasser-Recycler & Forstraupe –<br />

die Firma Weiss mit neuen Produkten immer am technischen Puls der Zeit<br />

Im Allgäu gibt es viele Tüftler. Einer davon, und dazu<br />

noch ein erfolgreicher, ist Metallbaumeister Joachim<br />

Weiss. Er und sein Team lieben die Herausforderungen<br />

des Sondermaschinenbaus. Meist entwickeln sie<br />

im Kundenauftrag Sonderkonstruktionen.<br />

Immer wieder etabliert Joachim Weiss auch<br />

Eigen entwicklungen am Markt. Wie jüngst diese<br />

beiden Maschinen: einen leistungsstarken mobilen<br />

Recycler für Bohrspülwasser und eine multifunktionale<br />

Forstraupe.<br />

Was treibt Joachim Weiss an, bestehende<br />

Maschinen neu zu entwickeln und zu verbessern?<br />

„Wenn ich konstruktionstechnische<br />

Schwachstellen an einem Produkt entdecke,<br />

kann ich kaum anders, als Lösungen<br />

dafür zu suchen“, sagt er. Es arbeitet so lange<br />

in ihm, bis die zündende Idee kommt.<br />

Mobiler Recycler MR 700 –<br />

Zyklon statt Zentrifuge<br />

Bauunternehmen wissen: Bei Horizontaloder<br />

Brunnenbohrungen fallen große Mengen<br />

Bentonit­haltigen Bohrwassers an. Weil<br />

Bentonit als Rohstoff wiederverwertbar ist<br />

und die fachgerechte Entsorgung des flüssigen<br />

Bohrwassers ein Kostenfaktor, sind zwei<br />

Fragen wichtig: Wie lässt sich durch Bohrwasser­Recycling<br />

Bentonit nachhaltig einsparen?<br />

Wie lässt sich der Frischwasserverbrauch<br />

reduzieren und gleichzeitig das Ent ­<br />

sorgungsvolumen preisbewusst minimieren?<br />

Hier beeindruckt der mobile Recycler MR<br />

700 von Weiss: Je nach Konsistenz der Spülflüssigkeit<br />

filtert die Maschine bis zu 800 Liter<br />

Bohrwasser pro Minute im laufenden<br />

Einsatz. Diesen hohen Durchsatz erreicht<br />

der Recycler über leistungsstarke Zyklone<br />

und zwei Siebebenen. Zunächst wird der<br />

Bohrschlamm über eine externe Pumpe in<br />

die erste Siebstufe des Recyclers befördert.<br />

Eine integrierte Zuführpumpe pumpt das<br />

88 2 5 | <strong>2022</strong>


Weiss-Forstraupe WRT70 im Einsatz bei der Holzernte<br />

Seilwinde mit 6 Tonnen Zugkraft und<br />

großem Rückeschild von solider Qualität<br />

vorgefilterte Spülwasser anschließend umschaltbar<br />

entweder zu den Zyklonen oder<br />

direkt zur zweiten Siebstufe. Sand, Bohrrückstände<br />

und Gestein werden effektiv<br />

entfernt. Über eine integrierte Tauchpumpe<br />

gelangt das gereinigte Spülwasser wieder<br />

zurück in den Bohrkreis, gleichzeitig ist den<br />

zu entsorgenden Rückständen rund 90 Prozent<br />

des ursprünglichen Volumens entzogen.<br />

Funkgesteuerte Forstraupe WRT70<br />

Bei der Neuentwicklung der multifunktionalen<br />

Forstraupe brachte das Weiss­Team<br />

seine langjährige Erfahrung in Raupenantriebs­<br />

und Steuerungstechnik ein.<br />

Für einen kleinstmöglichen Bodendruck<br />

von nur 0,22 N/cm² sorgen Hochleistungsgummiketten.<br />

Die Gummiketten bieten<br />

bestmöglichen Grip und optimale Lastverteilung.<br />

Mit einem extrem tiefen Schwerpunkt<br />

für beste Standfestigkeit lässt sich die<br />

Forstraupe WRT70 mit ihrer feuerverzinkten<br />

Grundkonstruktion auch in schwerem<br />

und steilem Gelände ohne traktorbefahrbare<br />

Erschließung einsetzen, ihre Steigfähigkeit<br />

beträgt 100 Prozent. Die Seilwinde ist<br />

mit einer Zugkraft bis gut sechs Tonnen versehen,<br />

die Trommel ist ausgelegt für 100<br />

Meter Stahlseil mit 11 Millimeter Durchmesser.<br />

Das wendige, fernsteuerbare Kraftpaket<br />

lässt sich zusätzlich zum Einsatz bei<br />

der Holzernte unkompliziert umrüsten<br />

„Sie haben eine Maschinen-<br />

Anforderung, aber noch keine Lösung?<br />

Fragen Sie uns.“<br />

Joachim Weiss, Geschäftsführer<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

89 3


90 4 5 | <strong>2022</strong>


Ausbildung bei Weiss<br />

Metallverarbeitung<br />

Ausbildungsberufe (m/w/d)<br />

• Metallbauer,<br />

Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />

• Technischer Systemplaner,<br />

Stahl- und Metallbautechnik<br />

Ansprechpartnerin für Bewerbungen<br />

Karin Burrasch<br />

burrasch@weiss-metallverarbeitung.de<br />

zum Mulchgerät und zur Stubbenfräse.<br />

„Versehen mit einer feinfühligen Steuerung<br />

wie sie auch Baumaschinen besitzen, und<br />

einer Ersatzteilgarantie sind wir mit dieser<br />

Forstraupe in den Hightech­Bereich vorgedrungen“,<br />

erklärt Joachim Weiss.<br />

Schwerpunkt Arbeits- und Scherenbühnen<br />

2004 begann das Metallbauunternehmen<br />

Weiss mit dem Bau von Scherenbühnen,<br />

Arbeitsbühnen und fahrerlosen Transportsystemen.<br />

Rasch erarbeitete sich Weiss ein<br />

internationales Renommee und liefert heute<br />

weltweit Qualität Made in Germany und<br />

Innovationsgeist Made by Weiss.<br />

In Serie fertigt das Unternehmen Scherenbühnen<br />

mit Arbeitshöhen von sechs bis<br />

zwanzig Meter und wahlweise Rad­Reifen­<br />

Antrieb, Raupenantrieb oder wendigem<br />

Mecanum­Antrieb. Sämtliche Serienprodukte<br />

lassen sich mit individuellen Spezialanforderungen<br />

anpassen.<br />

Eine Anpassung bzw. Erweiterung der Serie<br />

erfolgte für die Anforderung „Reinraumumgebung“.<br />

Ausgestattet mit Wasserhydraulik<br />

findet die „Weiss­Aqua­Bühne“ Anwendung<br />

in den Branchen Pharma, Halbleiterfertigung<br />

und Optik. Zusätzlich entwickelt Weiss im<br />

Bereich fahrerlose Transportsysteme Sonderlösungen<br />

für Schwerlasttransportsysteme<br />

innerhalb von Fertigungsprozessen bis<br />

100 Tonnen Tragkraft. ■<br />

Weiss GmbH<br />

Pfarrfeldstraße 9<br />

88410 Bad Wurzach<br />

Telefon 07564 9340-50<br />

info@weiss-metallverarbeitung.de<br />

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Sigrid Leger<br />

BILDER: WEISS GMBH<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

91 5


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

BILD: ARGE HEUMILCH<br />

Nachhaltig klimafreundliche Produktion<br />

Geschäftsführer Franz Berchtold im heimischen Naturziegelkeller zur Käse-Reifung, den das <strong>Allgäuer</strong> Unternehmen 2017 installierte<br />

Wiggensbach // Die Bio-Schaukäserei<br />

Wiggensbach schont Umwelt, Firmenkasse<br />

und das Portemonnaie der Kunden.<br />

In der Firmenphilosophie der Bio-<br />

Schaukäserei Wiggensbach sind die<br />

nachhaltige und umweltverträgliche Produktion<br />

von Käse und anderen Lebensmitteln<br />

aus reiner Bio-Heumilch fest verankert.<br />

Seit 2019 stellt das Team um die Geschäftsführer<br />

Franz Berchtold und Jakob Zeller sowie<br />

Betriebsleiter Robert Röhrle sämtliche<br />

Produkte CO 2<br />

- und klimaneutral, umweltund<br />

ressourcenschonend sowie mithilfe regenerativer<br />

Energieträger selbst her: 80 Prozent<br />

über die Heizzentrale, die eine<br />

Wärmeleistung von 350 Kilowatt (kW) hat.<br />

Weitere 20 Prozent kommen aus der Wärmerückgewinnung<br />

des Kühlprozesses bei<br />

der Käseherstellung. <strong>2022</strong> wurde eine Wärmeschaukel<br />

installiert: Die Technologie<br />

nutzt Energie mehrfach und erspart der<br />

Bio-Schaukäserei Wiggensbach weitere<br />

Energiekosten beim Heizen und Kühlen.<br />

Die Verbraucherpreise an der Käsetheke<br />

konnte der Betrieb trotz allgemein steigender<br />

Energiekosten so stabil halten.<br />

Zukunftsfähige Strategien<br />

für Gemeinden mit<br />

Sportgroßveranstaltungsbauten<br />

Oberstdorf // Zusammen mit der Gemeinde<br />

Oberstdorf und der companeer<br />

GmbH hat das Fachgebiet Bauklimatik<br />

der Fakultät für Architektur<br />

von Prof. Natalie Eßig einen Leitfaden<br />

für Nachhaltigkeits- und Zukunftsstrategien<br />

am Beispiel der Gesamtregion<br />

Oberstdorf entwickelt. Der neue<br />

Leitfaden setzt sich schwerpunktmäßig<br />

mit Sportgroßveranstaltungsbauten in länd ­<br />

lichen Regionen im Alpenraum auseinander<br />

und dient als Planungshilfe für Gemeinden<br />

und Kommunen, sowie für die Bauwirtschaft<br />

und am Bau beteiligte Personen, wie<br />

Architekten, Ingenieure und Fachplaner.<br />

Die Forscherinnen Prof. Natalie Eßig und<br />

Franziska Pichlmeier entwickelten im Rahmen<br />

des Forschungsprojekts ein Nachhaltigkeits-<br />

und Zukunftskonzept. Hierbei<br />

definierten sie Leitlinien und Nachhaltig ­<br />

keitsziele für zukunftsfähige Sportgroßveranstaltungen<br />

und deren Bauten in ländlichen<br />

Regionen im Alpenraum, um die<br />

nachhaltige Regionalentwicklung zu stärken.<br />

Fügt sich in die Landschaft ein, aber wie ist es um die Nachhaltigkeit<br />

der Heini-Klopfer-Skiflugschanze bestellt?<br />

BILD: FRANZISKA PICHLMEIER<br />

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92 5 | <strong>2022</strong>


Award für Studienleistung an der Hochschule Ravensburg-Weingarten<br />

BILD: TOX PRESSOTECHNIK<br />

Ravensburg/Weingarten // Bereits zum<br />

achten Mal hat das Unternehmen TOX<br />

PRESSOTECHNIK GmbH & Co. KG<br />

eine herausragende Studienleistung<br />

an der Hochschule Ravensburg-Weingarten<br />

gewürdigt. Sven Schumacher erhielt<br />

den TOX-Applied-Engineering-Award<br />

2021 für seine Masterarbeit mit dem Titel<br />

„Entwicklung und Optimierung eines elektrischen<br />

Antriebsstranges mithilfe der Software<br />

AVL Cruise M“. Im Rahmen der Preis­<br />

Prof. Dr.-Ing. Thomas Spägele, Sven Schumacher,<br />

Stefanie Reich, Dr. Michael Paul Paul (v.l.n.r.)<br />

verleihung lobte Dr. Michael Paul, ehe ­<br />

maliger Technik-Vorstand der ZF Friedrichshafen,<br />

die Qualität der Masterarbeit.<br />

Der Preis wird jährlich unter allen Absolventinnen<br />

und Absolventen der Ingenieurwissenschaften<br />

der Hochschule Ravensburg-<br />

Weingarten ausgelobt. Das Vor schlags recht<br />

liegt dabei allein bei der Professorenschaft.<br />

Neben einer Urkunde erhält der Preisträger<br />

die Möglichkeit eines komplett finanzierten<br />

Praktikums bei einer der insgesamt 18 weltweiten<br />

Niederlassungen von TOX PRES­<br />

SOTECHNIK nach eigener Wahl.<br />

Mehr höhere Bildungsabschlüsse<br />

Deutschland // Die Studie „Bildung<br />

auf einen Blick <strong>2022</strong>“ der Organisation<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (OECD) zeigt einen<br />

Anstieg hoher Bildungsabschlüsse in<br />

Deutschland in den vergangenen 20<br />

Jahren. Demnach hätten 36 Prozent der 25-<br />

bis 34-Jährigen in Deutschland einen Abschluss<br />

an einer Universität oder Fachhochschule<br />

oder einen Meisterbrief im Hand ­<br />

werk. Im Jahr 2000 lag dieser Wert noch bei<br />

22 Prozent. Als Grund für diese Entwicklung<br />

nennt die OECD die wachsende Nachfrage<br />

der Arbeitgeber nach fortgeschrittenen<br />

Kompetenzen. Im Vergleich der<br />

OECD-Länder liegt Deutschland allerdings<br />

unter dem Durchschnitt. Der Anteil der<br />

Schülerinnen und Schüler, die ohne Abschluss<br />

bleiben, ist in den vergangenen zwei<br />

Jahrzehnten auf 14 Prozent gestiegen. Experten<br />

sehen hier Potenzial für die Gewinnung<br />

von zukünftigen Fachkräften.<br />

BILD: UNSPLASH<br />

Unsere Niederlassungen: Bad Waldsee, Bad Herrenalb,<br />

Augsburg, PL-Danzig<br />

52 | <strong>2022</strong><br />

93 11


Allgäu | Unternehmensentwicklung<br />

Wollen Sie mit<br />

Freude und Leichtigkeit<br />

erfolgreich sein?<br />

AWM-Redakteurin Nadja Falke fragt bei Daniela Puzzovio und Manuela Grande-Lübker nach,<br />

warum der Verein für die Region gewinnbringend ist.<br />

„Mit unserem Motto<br />

„Mehrwert durch Gemeinschaft“<br />

möchten wir Unternehmen in unserer<br />

Region attraktiver und stärker machen.“<br />

Daniela Puzzovio, Vorsitzende des Vereins Forum<br />

Gesundes Unternehmen e.V.<br />

AWM: Frau Puzzovio, Sie sind Vorsitzende<br />

des Vereins Forum Gesundes Unternehmen<br />

e.V.. Welche Grundidee steht hinter dem Forum<br />

und was machen Sie anders?<br />

Daniela Puzzovio: Die Grundidee unseres<br />

Vereins ist „Mehrwert durch Gemeinschaft“.<br />

Stellen Sie sich vor, ein Unternehmer sucht<br />

einen Trainer, Berater oder Coach für ein<br />

bestimmtes Thema. Bei uns findet er eine<br />

Vielzahl von Experten, die wir durch einen<br />

Qualitätsprozess ausgesucht haben. Dabei<br />

spielen die Industrieerfahrung, die Regionalität<br />

und das Wertesystem eine große Rolle.<br />

Die Gemeinschaft der Experten steht den<br />

Unternehmen, die als Mitglieder im Verein<br />

netzwerken und mitgestalten können, als<br />

Partner auf Augenhöhe zur Seite.<br />

Jedes Mitgliedsunternehmen bekommt zum<br />

Start und dann jedes weitere Mitgliedsjahr<br />

einen Unternehmenscheck, bei dem zwei<br />

Experten aus unterschiedlichen Themengebieten<br />

erfassen, wo die Ansatzpunkte für<br />

die erfolgreiche Weiterentwicklung liegen.<br />

Zusammen wird priorisiert und mit den<br />

passenden Experten ein individueller Maßnahmenplan<br />

erstellt.<br />

Die Begleitung endet nicht mit dem Ende<br />

der Maßnahme, sondern gemeinsam sorgen<br />

wir für eine nachhaltige Umsetzung.<br />

94 2 5 | <strong>2022</strong>


AWM: Frau Grande­Lübker, Sie sind Vorstandsvertreterin.<br />

Welche Unterschiede gibt<br />

es zu anderen Anbietern für Weiterbildung?<br />

Manuela Grande-Lübker: In unserer<br />

FGU­Akademie bieten wir den KMU die<br />

Chance auf einen Weiterbildungskatalog,<br />

den normalerweise nur große Unternehmen<br />

ihren Mitarbeitern anbieten können.<br />

Dies ist ein wichtiger Baustein als attraktiver<br />

Arbeitgeber im Markt Fachkräfte zu finden<br />

und zu binden.<br />

Zudem bekommen unsere Mitglieder einen<br />

sensationellen Gemeinschaftsbonus in der<br />

FGU­Akademie, denn unsere Angebote<br />

werden günstiger für den Einzelnen je mehr<br />

bei dem Termin – natürlich nur bis zu unserer<br />

jeweiligen maximalen Teilnehmerzahl –<br />

teilnehmen.<br />

Als weiteres Beratungsangebot haben wir<br />

unter dem Motto „Perspektive Unternehmensentwicklung“<br />

ein internes Förderprogramm<br />

für unsere Mitglieder geschaffen.<br />

Damit können in 40 Beratungsstunden mit<br />

einer Vergünstigung von 40% innerhalb von<br />

4 Monaten aktuelle Ziele schnell und kosteneffizient<br />

erreicht werden. Jedes Mitglied<br />

kann diese Unterstützung einmal nutzen<br />

und dies ganz ohne den bürokratischen und<br />

zeitlichen Aufwand, den man von anderen<br />

Förderprogrammen kennt.<br />

AWM: Was bedeutet „gesundes Unternehmen“?<br />

Daniela Puzzovio: Die Bereiche „gesunde<br />

Basis, gesundes Wirtschaften, gesunde Führung<br />

und gesunde Mitarbeiter“ beschreiben<br />

ein „gesundes Unternehmen“. Die Themen<br />

darin erstrecken sich über das Wertesystem,<br />

auf das die Strategie des Unternehmens aufbaut,<br />

über Finanzen, Logistik, Innovationskraft,<br />

Vertrieb und Marketing bis hin zu den<br />

„menschlichen Faktoren“, wie zum Beispiel<br />

Kommunikation, Führung und Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Alle Schulungs­ und Beratungsthemen<br />

von A wie Achtsamkeit bis<br />

Z wie Zeitmanagement finden Sie auf unserer<br />

Webseite unter dem Menüpunkt The ­<br />

men.<br />

Eine ausgewogene Funktionalität dieser Bereiche<br />

ist die Grundlage für ein „gesundes<br />

Unternehmen“ und somit Ziel unserer Unterstützung.<br />

Seite an Seite mit FGU und unseren Experten<br />

kann es ein Unternehmen schaffen, mit<br />

Freude und Leichtigkeit erfolgreich zu werden,<br />

zu sein und zu bleiben.<br />

AWM: Wie kann ein Unternehmen Sie am<br />

besten kennenlernen?<br />

Natürlich gibt es immer die Möglichkeit,<br />

dass wir uns online oder auch persönlich<br />

nach Terminvereinbarung begegnen.<br />

Alle diese Angebote sind kostenfrei.<br />

AWM: Vielen Dank für die interessanten<br />

Einblicke in Ihr Forum Gesundes Unternehmen.<br />

Manuela Grande-Lübker: Sehr gern, vielen<br />

Dank auch für das Gespräch.<br />

Daniela Puzzovio: Sehr gern.<br />

Nadja Falke<br />

„Wir coachen jedes Unternehmen<br />

individuell, ziel- und<br />

lösungsorientiert“.<br />

Aktuelle<br />

FGU-Akademie-Angebote:<br />

Nettolohnoptimierung<br />

½ Tag, 16.11. oder 07.12.22<br />

Mitarbeitergespräche<br />

2 x ½ Tag, 17. und 18.11.22<br />

DISG Kommunikation- und Zeitoptimierung<br />

1 Tag, 30.11.22<br />

Manuela Grande-Lübker: Dazu bieten<br />

wir verschiedene Möglichkeiten an. Wir<br />

haben ein Format „Kurze Frage – schnelle<br />

Antwort“, bei dem sich der Unternehmer<br />

während eines Zoommeetings in der Mittagspause<br />

zu einer dringlichen Frage individuellen<br />

Input holen kann.<br />

Eine zweite Möglichkeit ist ein Speed­Da ­<br />

ting mit unseren Coaches / Beratern. Dort<br />

kann der Unternehmer die Experten kurz<br />

kennen lernen und ein Gefühl entwickeln,<br />

ob Expertise und Persönlichkeit zum Unternehmen<br />

und Ziel passen.<br />

Manuela Grande-Lübker, Vorstandsvertreterin des<br />

Vereins Forum Gesundes Unternehmen e.V.<br />

Forum Gesundes Unternehmen e.V.<br />

Schönlinder Straße 62b<br />

86956 Schongau<br />

Ansprechpartnerin: Daniela Puzzovio<br />

Mobil 0151 21240914<br />

gemeinsam@f-g-u.org<br />

BILDER: VEREIN FORUM GESUNDES UNTERNEHMEN E.V.<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

95 3


Wangen | Mitarbeitergesundheit<br />

Gesundes Team –<br />

reduzierte Fehlzeiten<br />

MTG Wangen bietet zertifizierte Gesundheitskurse für und in Unternehmen<br />

Rückenbeschwerden und andere Muskel-Skelett-Erkrankungen sind für knapp 21 Prozent aller<br />

betrieblichen Fehlzeiten verantwortlich. Damit machen sie den größten Anteil aus, wie im<br />

DAK-Gesundheitsreport 2019 nachzulesen ist. Unternehmen, die das ändern möchten, können<br />

über Seminare und Kurse der MTG Wangen die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden fördern.<br />

Und das sogar steuerlich begünstigt.<br />

96 2 54 | <strong>2022</strong>


Wie funktioniert die steuerliche Begünstigung?<br />

Laut § 3 Nr. 34 Einkommensteuergesetz<br />

kann ein Arbeitgeber pro Jahr und Mitarbeiter<br />

die Gesundheit mit bis zu 600 Euro<br />

steuerfrei fördern. Die geförderten Maßnahmen<br />

müssen den in Sozialgesetzbuch den in<br />

§ 20 Abs. 2 S. 1 SGB V festgelegten Kriterien<br />

entsprechen.<br />

Zertifizierte Bewegungsangebote<br />

„Damit sich Arbeitgeber und Personalverantwortliche<br />

keine Gedanken mehr machen<br />

müssen, haben wir uns um die gesetzeskonforme<br />

Zertifizierung unserer Gesundheitsförderangebote<br />

bereits gekümmert“, erklärt<br />

Jessica Stickel. Als studierte Gesundheitsmanagerin<br />

leitet sie bei der MTG Wangen<br />

die Betriebliche Gesundheitsförderung. Sie<br />

führt nicht nur die kostenlose Bedarfsanalyse<br />

und Erstberatung in Unternehmen<br />

durch, sondern stellt auch maßgeschneiderte<br />

Kurse oder Seminare zusammen. Diese sind<br />

möglich entweder als In house­Veranstaltung<br />

im Unternehmen selbst oder in den<br />

Räumlichkeiten der MTG Sport insel, dem<br />

vereinseigenen Fitness studio der MTG<br />

Wangen. Häufig gebucht werden Pakete zur<br />

gezielten Kräftigung der Rückenmuskulatur,<br />

aber auch Themen wie Entspannung oder<br />

Stressbewältigung sowie individuelle Schwerpunkte.<br />

Five-Konzept: Dehnen und kräftigen<br />

„Unsere Gesundheitskurse bauen auf dem<br />

Dreiklang von Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit<br />

auf. Beweglichkeit ist vor allem für<br />

den Rücken wichtig“, erläutert Jessica Stickel.<br />

„Leider vernachlässigen sie viele und<br />

„In jedem Unternehmen<br />

sind die typischen Körperbelastungen<br />

anders. Nach einer kostenlosen<br />

Erstberatung mit Bedarfsanalyse<br />

schlage ich gerne ein auf Ihr<br />

Unternehmen zugeschnittenes<br />

Gesundheitsprogramm vor.“<br />

Jessica Stickel<br />

Leitung Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

MTG Wangen<br />

54 | <strong>2022</strong><br />

97 3


10er-Block FitMix KRAFT<br />

Beispiel Inhouse-Kursprogramm für<br />

Unternehmen<br />

1. Rücken-Fitness: Kräftigung von<br />

Rumpf- und Rückenmuskulatur<br />

2. Power Pump: Langhanteltraining zu<br />

Power-Musik<br />

3. Intervall: Kraft-Ausdauer-Training in<br />

Zeitintervallen<br />

4. Booty meets Bauch: Kräftigung von<br />

Beinen, Gesäß, Bauch<br />

5. Faszien-Fitness: Aktivierung der<br />

Faszien<br />

6. Indoor Cycling: Gruppen-Radeln auf<br />

Schwungrädern<br />

7. Five-Gym: Kraft- und Beweglichkeits<br />

training<br />

8. Jumping Fitness: Fitnesstraining<br />

auf Spezialtrampolinen<br />

9. Bauch meets Rücken: Bauch- und<br />

Rückenmuskeln<br />

10. Functional Fitness: Kräftigung des<br />

gesamten Körpers<br />

Vorteile Betriebliche<br />

Gesundheitsförderung<br />

• Kostenlose Erstberatung<br />

• Gesundheit erhöhen, Erkrankungen<br />

vorbeugen<br />

• Krankenstand senken<br />

• Attraktivität als Arbeitgeber<br />

steigern<br />

• Ausschöpfen des Steuerfreibetrags<br />

von bis zu 600 €/Arbeitnehmer lt.<br />

§ 3 Nr. 34 EStG<br />

• Zuschuss von Krankenkassen für<br />

Kurse nach § 20 Abs. 2 S.1 SGB V<br />

• Individuelle Inhouse-Angebote für<br />

Unternehmen<br />

98 4 54 | <strong>2022</strong>


kämpfen dann mit Rückenschmerzen.“ Seit<br />

2017 bietet die MTG Sportinsel ein gezieltes<br />

Beweglichkeitstraining über das sogenannte<br />

five­Konzept an. Hintergrund: Heute gewöh ­<br />

nen sich die Menschen im Arbeitsalltag<br />

durch langes Sitzen in Büro oder Auto meist<br />

eine nach vorne gebeugte Haltung an. Dadurch<br />

verkürzt die vordere Muskulatur. Gestützte,<br />

nach hinten gebeugte Übungen an<br />

hochwertigen five­Geräten aus Holz und<br />

Leder sprechen die verkürzten Muskeln<br />

und Faszien gezielt an und wirken der Verkürzung<br />

ausgleichend entgegen.<br />

Weitere Besonderheiten warten in der MTG<br />

Sportinsel auf Mitglieder: ein Training per<br />

Chipsystem, welches die Geräte­Einstellung ­<br />

en und Trainingserfolge speichert; neue,<br />

hochmoderne Kraft­ und Cardiogeräte; eine<br />

hochwertige Körperfettwaage; ein moderner<br />

Saunabereich. Grundsätzlich ist im Be­<br />

reich des Gerätetrainings immer mindestens<br />

eine zertifizierte Trainingsfachkraft für<br />

Anleitungen, Fragen und Hilfestellungen<br />

anwesend. Auch die zahlreichen Kursangebote<br />

führen ausschließlich Fachkräfte, meist<br />

mit C­Lizenz, durch.<br />

Individuelle Angebote für Firmenmitglieder<br />

Für Unternehmen, die ihren Beschäftigten<br />

ein regelmäßiges Krafttraining im Fitnessstudio<br />

der MTG Wangen ermöglichen möchten,<br />

arbeitet Jessica Stickel gerade ein Konzept<br />

aus. Neben einem kostenlosen Probe trai ning<br />

gehört die ausführliche Einweisung inklusive<br />

individuellem Trainingsplan und regelmäßiger<br />

Kontrolle zum festen Service.<br />

Interessierten Unternehmen erstellt Jessica<br />

Stickel gerne ein individuelles Angebot für<br />

die gewünschten Leistungen. ■<br />

Sigrid Leger<br />

MTG Wangen 1849 e.V.<br />

• ZPP­zertifizierte Gesundheitskurse<br />

der Betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

• Vereinseigenes Fitnessstudio MTG<br />

Sportinsel auf 750 m 2<br />

• Vereinseigene Physiotherapiepraxis<br />

Physioinsel<br />

• Rehasport in der vereinseigenen<br />

Rehainsel<br />

• Kindersportschule KiSS<br />

• Sportverein mit 38 Sport- und<br />

Wettkampfabteilungen<br />

Sportverein MTG Wangen 1849 e.V.<br />

Argeninsel 2<br />

88239 Wangen im Allgäu<br />

Telefon 07522 2412<br />

info@mtg-wangen.de<br />

www.mtg-wangen.de<br />

BILDER: SPORTVEREIN MTG WANGEN<br />

54 | <strong>2022</strong><br />

99 5


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

myonic feiert langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Leutkirch // Für ihre Jahrzehnte im<br />

Betrieb ehrte die myonic GmbH mit<br />

Sitz in Leutkirch im August 25 langjährige<br />

Mitarbeitende. Seit vielen Jahren<br />

stellen myonic-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter<br />

ihre Schaffenskraft in den Dienst<br />

des Unternehmens und beeindrucken<br />

durch ihre Treue und Verlässlichkeit. Am<br />

längsten dabei ist Klaus Schindler, der bereits<br />

seit 40 Jahren im Unternehmen tätig<br />

Kaufbeuren // Die neue, direkt an der<br />

B12 gelegene Firmenzentrale von Linara<br />

Kaufbeuren wird einen transparenten<br />

Ausstellungsbereich, ein modernes Bürogebäude<br />

und ein logistisch ausgereiftes<br />

Lager beinhalten. Hinter der architektonischen<br />

Planung und Realisierung der<br />

neuen Linara-Firmenzentrale steckt das<br />

Mutterunternehmen Solarlux. „Mit dieser<br />

anspruchsvollen Planung erfüllt unser Neuist.<br />

Alle langjährigen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter haben die Entwicklung des Betriebs<br />

geprägt, aktiv mitgestaltet und mit<br />

ihrem Engagement bereichert. In diesem<br />

Jahr konnten die Jubilare wieder in gewohnter<br />

Form am Betriebsfest geehrt werden.<br />

Glückwünsche und Präsente von<br />

der Geschäftsführung und dem Betriebs ­<br />

rat wurden in feierlichem Rahmen überreicht.<br />

Linara bekommt neue Firmenzentrale<br />

BILD: LINARA GMBH<br />

BILD: MATHIAS NETZER<br />

DREIER<br />

seit 1896<br />

Juwelier & Uhrmacher<br />

So wird die neue Firmenzentrale von Linara Kaufbeuren aussehen.<br />

bau den zeitgemäßen Anspruch an CO 2<br />

-<br />

Neutralität. Darüber hinaus sind wir sogar<br />

in Bezug auf die Klimatisierung der Räumlichkeiten<br />

autark“, so Linara-Prokurist Leif<br />

Würtz voller Vorfreude. Für die Detailplanung<br />

und Umsetzung vor Ort ist die Firma<br />

Dobler zuständig. Zum Spatenstich am neuen<br />

Linara-Standort in Kaufbeuren trafen<br />

sich Vertreter der Stadt Kaufbeuren und der<br />

Firmen Dobler sowie Linara.<br />

Marktplatz 3 · 87730 Bad Grönenbach<br />

Tradition<br />

TELEFON 08334<br />

aus<br />

364Leidenschaft<br />

E-MAIL 100info@juwelier-dreier.de<br />

5 | <strong>2022</strong>


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Höchstes Security-Level<br />

bei Scaltel<br />

Messe Haus|Bau|Energie im<br />

November<br />

On-demand-Elektromobilität<br />

mit EMMI<br />

Waltenhofen // Große Auszeichnung<br />

für die Scaltel-Gruppe: Das Unternehmen<br />

mit Hauptsitz in Waltenhofen ist ab<br />

sofort „Diamond Partner“ bei Palo Alto<br />

Networks, einem der weltweit führenden<br />

Hersteller von Produkten und Lösungen<br />

im Bereich IT-Sicherheit. „Der Diamond<br />

Level ist der höchste Partnerstatus, den<br />

Palo Alto überhaupt vergibt. Mit dieser<br />

Auszeichnung mischen wir als einer von<br />

ganz wenigen deutschen IT-Dienstleistern<br />

in der Champions League der IT-Sicherheit<br />

mit“, freut sich Joachim Skala, Vorstand<br />

der Scaltel AG.<br />

Friedrichshafen // Vom 11. bis 13.<br />

November findet auf dem Messegelände<br />

in Friedrichshafen die Haus-<br />

|Bau|Energie Baumesse statt. Als regionale<br />

Messereihe in Baden-Württemberg<br />

greift die Messe das Angebot der Fachbetriebe<br />

und Berater auf. Schwerpunkte liegen<br />

unter anderem auf den Themen energetisches<br />

Bauen und Sanieren sowie<br />

barrierefreies Wohnen. Bauherren und<br />

Modernisierer bekom men Ratschläge und<br />

konkrete Lösungsvorschläge für ihr Bauvorhaben.<br />

Ein breites Angebot an Produkten<br />

und Dienstleistungen, kostenlose<br />

Fachvorträge sowie die kurzen Wege, die<br />

den direkten Vergleich der Anbieter ermöglichen,<br />

machen die Messe zu einer<br />

wichtigen Informationsplattform in der<br />

Region.<br />

Bad Hindelang // Die Marktgemeinde<br />

Bad Hindelang ist für ihre innovative<br />

Mobilitätslösung „EMMI-MOBIL“ für<br />

den Deutschen Tourismuspreis <strong>2022</strong><br />

nominiert worden. EMMI steht für emissionsfrei,<br />

miteinander und individuell. Das<br />

Konzept ist die nahtlose Ergänzung des kostenfreien<br />

Linienverkehrs und schließt die<br />

Lücken im Öffentlichen Personen-Nahverkehr<br />

(ÖPNV). Als Rufbus konzipiert, bringen<br />

zwei elektrische Kleinbusse Gäste und<br />

Einheimische innerhalb des Gemeindegebiets<br />

ohne festen Fahrplan und ohne feste<br />

Route entweder zum nächsten Busanschluss<br />

oder direkt ans Ziel. Mit der Gästekarte ist<br />

EMMI sogar kostenfrei. 72 Bewerbungen<br />

wurden für den Deutschen Tourismuspreis<br />

<strong>2022</strong>, der als „Oscar“ der nationalen Tourismusbranche<br />

gilt, eingereicht.<br />

Scaltel-Vertriebsleiter Christoph Brakland, Max Hampapa, Channel<br />

Business Manager bei Palo Alto Networks, Michael Schrem, Senior<br />

IT-Architekt bei Scaltel, und Georg Skala, Scaltel-Vertriebsleiter im<br />

Bereich Collaboration/Digital Workplace (v.l.n.r.)<br />

BILD: SCALTEL<br />

BILD: UNSPLASH<br />

Das EMMI-MOBIL, Bad Hindelang<br />

BILD: BAD HINDELANG TOURISMUS, A. SCHULTE<br />

DER TIROLER<br />

lechlog aus dem Hause<br />

STARK VERNETZT IN DEUTSCHLAND<br />

Von überall her und weiter!<br />

D A<br />

Von unseren Logistik-Zentren in Füssen und Stanzach verteilen<br />

wir Sendungen preisgünstig und individuell nach Wunsch.<br />

So knüpfen wir Lieferketten zwischen deutschen und österreichischen<br />

Geschäftspartnern – bis zu jedem einzelnen Empfänger.<br />

lechlog Füssen, Hiebelerstr. 45a, 87629 Füssen | lechlog Reutte,<br />

Lebenshilfe, Speckbacherhaus, 6600 Reutte | lechlog Stanzach,<br />

Blockau 61, 6642 Stanzach | lechlog Elbigenalp, Am kdg campus,<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

+43 (0) 5634 500 200<br />

Dorf 91, 6652 Elbigenalp | lechlog Ötztal-Bahnhof, Lebenshilfe, Erich-<br />

Schaber-Weg 1a, 6430 Ötztal Bahnhof | lechlog Landeck, Lebenshilfe,<br />

Perjen, Schrofensteinstr. 12, 6500 Landeck | paket@lechlog.at<br />

101


München | Telekommunikation<br />

Das Büro überall verfügbar<br />

machen – Komplettlösung<br />

für moderne Kommunikation<br />

Mit M-net CloudCom lässt sich Business-<br />

Kommunikation einfach und sicher in die Cloud<br />

verlagern. Neben den zahlreichen Vorteilen,<br />

die die virtuelle Telefonanlage bietet,<br />

profitieren Unternehmen gleichzeitig von der<br />

Anbindung an die zertifizierten Rechenzentren<br />

und das leistungsstarke Glasfasernetz von<br />

M-net. Die Kommunikationslösung umfasst<br />

ab sofort noch mehr Funktionen und ist<br />

einfacher zu bedienen.<br />

Wie lässt sich zukunftssichere Business­<br />

Kommunikation in der modernen Ar beitswelt<br />

gestalten? Der Trend führt seit längerer<br />

Zeit weg von der klassischen Telefonie mit<br />

stationären Geräten hin zu software­ beziehungsweise<br />

cloudbasierten Lösungen. Die<br />

Corona­Pandemie hat diese Entwicklung<br />

noch erheblich beschleunigt. Wenn Kollegen<br />

nicht mehr an einem Ort zusammenarbeiten,<br />

ist es um so wichtiger, nahtlose<br />

Kommunikation auch auf digitalem Weg zu<br />

ermöglichen. Mobiles Arbeiten kann nur<br />

dann ideal gelingen, wenn Mitarbeitende<br />

ihren Job von überall aus so erledigen und<br />

miteinander kommunizieren können, als<br />

wären sie im Büro.<br />

Genau an dieser Stelle setzt der Telekommunikationsanbieter<br />

M­net an – mit Cloud­<br />

Com, der virtuellen Telefonanlage aus der<br />

Cloud. M­net CloudCom ist eine flexible<br />

und maßgeschneiderte Komplettlösung. Sie<br />

führt alle Kommunikationskanäle in einer<br />

einheitlichen Lösung zusammen, von IP­<br />

Telefonie bis hin zu Instant Messaging und<br />

Videokonferenzen. Alle Funktionen wer den<br />

direkt aus dem M­net Glasfasernetz be reitgestellt<br />

und können standortunab hän gig<br />

genutzt werden, ganz gleich, ob via Festnetz,<br />

Mobiltelefon, Laptop oder PC. CloudCom<br />

ist also immer dort, wo die Mitarbeitenden<br />

sie benötigen: im Büro, im Außendienst<br />

oder im Home­Office.<br />

102 2 5 | <strong>2022</strong>


Zahlreiche Vorteile für Unternehmen<br />

M­net CloudCom eignet sich besonders für<br />

kleinere und mittlere Unternehmen wie<br />

Handwerksbetriebe, Arztpraxen, Kanzleien<br />

oder Filialgeschäfte, die eine zukunftssichere<br />

und moderne Kommunikationslösung<br />

anstreben. Für die Unternehmen ergeben<br />

sich eine ganze Reihe von Vorteilen. Die<br />

virtuelle Telefonanlage garantiert nicht<br />

nur zuverlässige mobile Erreichbarkeit der<br />

Mitarbeitenden, Kunden und Geschäftspartner.<br />

Sie ist auch besonders ressourcenschonend,<br />

da sie ohne Hardware auskommt<br />

und komplett wartungsfrei ist. Durch ein<br />

modernes User Interface ist sie einfach zu<br />

bedienen und dank automatischer Software­Updates<br />

zudem immer auf dem neuesten<br />

Stand der Technik. Darüber hinaus<br />

ist die Lösung beliebig skalierbar, sie<br />

wächst also mit den Anforderungen und<br />

lässt sich jederzeit an den jeweiligen Bedarf<br />

anpassen.<br />

Software und Netzanbindung –<br />

alles aus einer Hand<br />

Der vielleicht größte Benefit: Mit Cloud­<br />

Com erhalten Unternehmen ein breitgefächertes<br />

Paket komplett aus einer Hand.<br />

M­net stellt für den Betrieb sämtliche be ­<br />

nötigten Komponenten bereit. Das betrifft<br />

die Software­Lizenzen und die passenden<br />

Endgeräte sowie umfassende Serviceleistungen<br />

wie einen kostenlosen Rund­umdie­Uhr­Entstörservice.<br />

Ideal kombinierbar<br />

ist mit CloudCom aber auch ein<br />

M­net In ternetanschluss samt Anbindung<br />

an das leistungsstarke Glasfasernetz und<br />

die hoch moderne digitale Infrastruktur<br />

von M­net.<br />

Höchste Sicherheit<br />

Der Clouddienst wird im eigenen M­net<br />

Rechenzentrum gehostet, das nach ISO­<br />

27001­zertifiziert ist. Es bietet bestmöglichen<br />

Schutz vor Störungen und technischen<br />

Fehlern. Für CloudCom­Kunden be deutet<br />

das: garantierte, maximale Verfügbarkeit<br />

und Redundanz ihrer virtuellen Telefonanlage.<br />

Da die Telefonie mit CloudCom über<br />

ein eigenes Netz läuft und das Rechenzentrum<br />

optimal gegen Informationsmiss ­<br />

brauch abgesichert ist, haben Unternehmen<br />

zudem die größtmögliche Sicherheit vor<br />

Cyber­Angriffen und uner wünschten Zugriffen<br />

von außerhalb.<br />

Glasfasernetz: schnell, zuverlässig<br />

und mit starker Ökobilanz<br />

Die direkte Anbindung an das M­net Glasfasernetz<br />

bietet Unternehmen nahezu unbegrenzte<br />

Möglichkeiten. Die Glasfasertech<br />

nologie ist schnell, zuverlässig, sicher<br />

– und zudem besonders klimafreundlich:<br />

Da in einem reinem Glasfasernetz Daten<br />

ausschließlich durch Lichtimpulse übertragen<br />

werden, verbraucht es deutlich weniger<br />

Energie als Kupfernetze und ist damit erheblich<br />

umweltfreundlicher. Nicht um sonst<br />

ist M­net der erste klimaneutrale Tele kommunikationsanbieter<br />

in Deutschland. Nutzer<br />

von CloudCom setzen somit auch ein<br />

starkes Zeichen für Nachhaltig keit, zumal<br />

keine physische Telefonanlage mehr vor<br />

Ort erforderlich ist.<br />

M-net ist der erste klimaneutrale<br />

Telekommunikations anbieter in Deutschland<br />

* Bereits erreicht und noch viel vor: m-net.de/klimaneutral<br />

M-net CloudCom auf nächstem Level<br />

M­net erkannte mit der Entwicklung von<br />

CloudCom bereits früh die Zeichen der<br />

Zeit. Die virtuelle Telefonanlage ist seit<br />

2019, also deutlich vor Beginn der Corona­<br />

Pandemie, auf dem Markt. Das etablierte<br />

Produkt wird nun noch besser – mit einem<br />

Refresh, der die Kommunikationslösung auf<br />

das nächste Level hebt.<br />

So beinhaltet CloudCom ab sofort einen<br />

noch intuitiveren Softphone Client, also die<br />

Anwendung, mit denen sich Anrufe vom<br />

Computer aus tätigen lassen. Das führt zu<br />

einer spürbar einfacheren Bedienung aller<br />

CloudCom­Anwendungen. Zudem generiert<br />

die neue 2­Faktor­Authentifizierung<br />

mehr Sicherheit vor unbefugten Zugriffen.<br />

Je nachdem, welche Tätigkeiten ausgeübt<br />

und welche Funktionen benötigt werden,<br />

können Cloud ­Com­Kunden künftig jedem<br />

ihrer Mitarbeiter Leistungen und Lizenzen<br />

individuell zuordnen – ideal für Kunden,<br />

die Flexibilität und Skalierbarkeit schätzen.<br />

Nicht zuletzt ist bereits in der Basic­Lizenz<br />

mehr Inklusiv­Leistung enthalten, was zu<br />

einem noch besseren Preis­/Leistungsangebot<br />

führt.<br />

Angebot für Neukunden ab Oktober<br />

Neukunden, die sich im Zeitraum von Ok ­<br />

tober bis Ende Dezember <strong>2022</strong> für eine<br />

CloudCom­Komplettlösung entscheiden, spa ­<br />

ren einmalig 300 € bei der Einrichtung.<br />

M-net Telekommunikations GmbH<br />

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BILDER: M-NET<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

103


Betreff: Let´s talk about ...<br />

Von:<br />

An:<br />

Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Fünf Jahre am Standort Buchloe<br />

Seraphine Wilhelm<br />

Oliver Schenkmann<br />

Jörn Homburg<br />

Lars Schmucker<br />

Katja Heckenberger<br />

Anja Halbich<br />

Diana Edmaier<br />

Kerstin Weber<br />

Franziska Kramm<br />

Ganz rechts zu sehen ist das neue Pandemielager der Franz Mensch GmbH.<br />

Buchloe // Die Franz Mensch GmbH<br />

ist im September 2017 mit der gesamten<br />

Firma vom oberbayerischen Eresing<br />

nach Buchloe gezogen. Es ist erst<br />

fünf Jahre her und doch war die Welt eine<br />

komplett andere: Dazwischen liegen eine<br />

Corona-Pandemie, der Ausbruch des Ukrainekrieges,<br />

eine sich zuspitzende Klimakrise<br />

mit Überflutungen und Dürre und<br />

Bankhaus Jungholz lud zum Huangart über Geld<br />

der Bau des bundesweit größten, privaten<br />

Pandemielagers. „Was sich aber nie verändert<br />

hat, ist unsere Einstellung, immer besser<br />

zu werden und Herausforderungen anzunehmen“,<br />

erzählen die Geschäftsführer<br />

Achim und Axel Theiler. „Die Entscheidung<br />

nach Buchloe zu gehen, war goldrichtig“,<br />

blicken die beiden Brüder heute zurück.<br />

BILD: FRANZ MENSCH GMBH<br />

Jürgen Heckelsmueller<br />

Stefan Greiner<br />

Maximiliane Staiger<br />

Gunther Wanner<br />

Message:<br />

Hi<br />

meld dich doch mal.<br />

Wir glauben, wir hätten<br />

da was für dich.<br />

Liebe Grüße<br />

Das Jungle Team<br />

Alexander Trs, Bankhaus Jungholz, Markus Saletz, Lieblingsweine, Uli Krämer, Kepler Fonds, Peter Brezinschek, Raiffeisen<br />

Research, Andreas Lassner-Klein, Kepler Fonds, und Wolfgang Hechenberger, Raiffeisenbank Oberland-Reutte (v.l.n.r.)<br />

Reutte/Landeck // Zum 40-jährigen<br />

Jubiläum bot das Bankhaus Jungholz<br />

der Raiffeisenbank Oberland-Reutte<br />

mit der Veranstaltungsreihe Huangart<br />

& Geld ihren Gästen aktuelle Finanzinformationen<br />

in historischem<br />

Ambiente. Mehr als 200 interessierte Gäste<br />

nutzen am 29. September in der Arena<br />

Ehrenberg und am 30. September in<br />

Schloss Landeck die Gelegenheit, um sich<br />

über aktuelle Finanzthemen und Möglichkeiten<br />

der nachhaltigen Geldanlage zu informieren.<br />

„Über Geld spricht man nicht –<br />

bei unseren beiden Veranstaltungen war<br />

genau das Gegenteil der Fall“, so Alexander<br />

Trs, Leiter des Bankhaus Jungholz.<br />

BILD: LISA IMMLER PHOTOGRAPHY<br />

wtf@jungle.guide<br />

www.jungle.guide<br />

104 5 | <strong>2022</strong><br />

Mögliche Ähnlichkeiten mit realen Personen sind rein zufällig.


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© Bild: openstreetma p.de<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

105


Allgäu | Resilienz<br />

Vom Scheitern und Wachsen<br />

Fehlerkultur als Idee einer resilienten Region<br />

„Scheitern“ war lange Zeit ein negativ<br />

anmutender Begriff. Doch Krisensituationen<br />

zeigen, dass auch das Scheitern und eine<br />

Fehlerkultur Teil des wirtschaftlichen<br />

Handelns sind – und zeitgleich auch eine<br />

Chance des Weiterwachsens bieten.<br />

Ein ehrliches Gespräch aus der Praxis.<br />

Die sogenannte „Fuckup“­Kultur ist ein Begriff,<br />

der aus der Gründerszene stammt.<br />

Eine Idee gerät ins Stocken, entwickelt sich<br />

nicht, scheitert letztendlich. Weltweit werden<br />

heute in „Fuckup­Nights“ Misserfolge<br />

thematisiert – aber nicht in negativem<br />

Sinne. Ehrlichkeit, Mut zur Transparenz,<br />

Erfahrungsaustausch und das voneinander<br />

Lernen sind die Werte, die dort vermittelt<br />

werden. Diese neue Fehler­ und Lernkultur<br />

hält nun auch Einzug in die Debatten rund<br />

um das Thema Resilienz.<br />

Wir haben mit Cornel Scheuerl, Gründer<br />

eines <strong>Allgäuer</strong> Start-ups, über das<br />

Scheitern gesprochen.<br />

Er hat 2020 ein Start­Up mit einem Geschäftspartner<br />

aus dem südlichen Afrika<br />

gegründet. Er berichtet über seine per ­<br />

sön lichen Erfahrungen in Bezug auf das<br />

Scheitern, was ihm in dieser Zeit geholfen<br />

und was er aus dem Misserfolg für sich<br />

gelernt hat.<br />

106 2 5 | <strong>2022</strong>


Teresa Oberhauser: Der Zusammenschluss<br />

mit dem Geschäftspartner war zu<br />

Anfang die ideale Lösung für Ihr Unternehmen.<br />

Wie sind Sie darauf gekommen, dass<br />

etwas nicht stimmt?<br />

Cornel Scheuerl: Am Anfang waren mein<br />

Geschäftspartner und ich die perfekte Ergänzung.<br />

Doch dann sind die Weiterentwicklungen<br />

nicht so eingetroffen wie vereinbart<br />

und bezahlt. Hinzu kam, dass mich<br />

externe Dienstleister kontaktierten, dass bei<br />

Ihnen offene Rechnungen aufgelaufen sind,<br />

die mein Partner mit seiner Firma nicht beglichen<br />

hat.<br />

Teresa Oberhauser: Wie sind Sie mit der<br />

Situation umgegangen?<br />

Cornel Scheuerl: Es war im Endeffekt keine<br />

Frage, dass ich mit dem Konzept weitermache<br />

– aber auf meine eigene Art und<br />

Weise. Bei allen wirtschaftlichen Altlasten,<br />

die wir aus dieser Geschichte haben,<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

107 3


hatten wir Verpflichtungen gegenüber unseren<br />

Kunden zu erfüllen. Wenn wir diese<br />

nicht erfüllt hätten, wäre es für meinen Ruf<br />

aber auch den Namen meiner Familie nicht<br />

tragbar gewesen. Daher wurde mir diese<br />

Entscheidung teils abgenommen. Ich habe<br />

also mit den externen Dienstleistern und<br />

den Kunden direkt gesprochen und darüber<br />

informiert wie sich die Situation darstellt<br />

und mit offenen Karten gespielt.<br />

Teresa Oberhauser: Was hat Ihnen geholfen<br />

die Situation zu akzeptieren?<br />

Cornel Scheuerl: Ein entscheidender<br />

Punkt war, wie die Kundschaft, die Investitionen<br />

getätigt hat und für die das Geld nun<br />

weg war, reagiert. Mir hat es unglaublich geholfen,<br />

dass die Reaktionen allesamt zusprechend<br />

waren. Durch die offene und ehrliche<br />

Kommunikation haben sie das Vertrauen zu<br />

mir als Person nicht verloren. Was mir zudem<br />

extrem geholfen hat, war ein pferdegestütztes<br />

Coaching, was mir bei der Verarbeitung<br />

und meiner persönlichen Resilienz<br />

unglaublich weitergeholfen hat.<br />

Teresa Oberhauser: Meist werden Misserfolge<br />

als negativ angesehen. Wie sind Sie<br />

mit dem Misserfolg umgegangen?<br />

Cornel Scheuerl: Die Perspektive darauf<br />

musste sich bei mir erstmal verändern. Natürlich<br />

ist es ein negatives Gefühl getäuscht<br />

zu werden. Man hinterfragt sich selbst und<br />

hat im ersten Moment dieses Misserfolgsgefühl.<br />

Aber dann war ich an dem Punkt<br />

angelangt, an dem ich gesagt habe: Was<br />

kann ich daraus mitnehmen? Wie kann es<br />

weitergehen?<br />

Teresa Oberhauser: Was nehmen Sie aus<br />

dieser Erfahrung mit?<br />

Cornel Scheuerl: Aus dieser Zeit habe<br />

ich viele Kontakte und persönliche Netzwerke<br />

gewonnen. Auch die Erfahrungswerte<br />

an sich, das persönliche Wertekonstrukt,<br />

was ich nun für mich selbst definiere,<br />

das kann mir keiner mehr nehmen. Auch<br />

werde ich künftig vermehrt auf die Werte<br />

und Aussagen anderer Menschen achten,<br />

mit denen ich zusammenarbeite.<br />

Teresa Oberhauser: Was würden Sie anders<br />

machen, wenn Sie nochmals in einer<br />

solchen Situation wären?<br />

Cornel Scheuerl: Rückblickend ist es<br />

schwie rig zu sagen, dass ich an dieser oder<br />

jener Stelle anders entscheiden hätte müssen.<br />

Hätte ich früher anders entschieden,<br />

dann würde ich jetzt nicht an diesem<br />

Punkt im Leben sein. Wir hätten eine andere<br />

Ausgangssituation mit unserem Unternehmen<br />

und ich hätte gegebenenfalls viele<br />

Personen nicht kennengelernt, mit denen<br />

ich jetzt sogar zusammenarbeite. Eigent lich<br />

muss ich sagen: Nein, es gibt in dem Kontext<br />

108 4 5 | <strong>2022</strong>


keine Situation die ich bereue. Es waren zu<br />

die sem Zeitpunkt Entschei dungen, die ich<br />

manchmal mit gesundem Respekt, aber<br />

stets mit bestem Wissen und Gewissen getroffen<br />

habe.<br />

Teresa Oberhauser: Was würden Sie ähnlich<br />

Betroffenen mit auf den Weg geben?<br />

Cornel Scheuerl: Einer der wichtigsten<br />

Ge dankengänge, die ich irgendwann realisiert<br />

habe, ist: Es geht immer weiter. Es ist<br />

völlig egal wie aussichtslos die Situation ist<br />

oder wie hoch die Belastung ist, es geht<br />

immer weiter. Auch zahlen sich Offenheit<br />

und Ehrlichkeit aus. Das heißt, wenn man<br />

in so einer Situation ist, dann gibt es auch<br />

immer Personen, die einem aus so einer<br />

Situation helfen.<br />

Entscheidend ist, die Hürde für sich selbst zu<br />

überwinden, nach Unterstützung zu Fragen.<br />

Das ist ein wichtiger Teil von Resilienz.<br />

Teresa Oberhauser: Was würden Sie sagen<br />

– macht Sie diese Erfahrung „resilienter“?<br />

Cornel Scheuerl: Definitiv. Es ist wesentlich<br />

die Krisen anzunehmen, aus ihnen zu<br />

lernen und damit widerstandsfähig zu werden.<br />

Die Selbstreflexion kann einem hier<br />

sehr helfen. Gerade im Wirtschaftsbereich<br />

ist es Zeit für eine tiefgreifende Veränderung.<br />

Es gibt so viele Krisen, die parallel ablaufen,<br />

aber nur zusammen gelöst werden<br />

können. Es gibt so viele menschliche Spannungen.<br />

Deshalb muss der Fokus auf dem<br />

bindenden Element liegen, auf dem, was<br />

wir als Region und Gesellschaft gemeinsam<br />

haben.<br />

Mehr Informationen zum Thema Resilienz<br />

finden Sie unter resilienz.allgaeu.de<br />

Allgäu GmbH<br />

Geschäftsfeld Resilienz<br />

<strong>Allgäuer</strong> Straße 1<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 08315 7537-29<br />

oberhauser@allgaeu.de<br />

resilienz.allgaeu.de<br />

BILDER: ALLGÄU GMBH<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

109 5


Allgäu | Personal<br />

Personalgarantie!<br />

Unschlagbare Kombination aus Internetstellenbörsen, Radio und Facebook<br />

Die Suche nach Fachkräften ist die Herausforderung<br />

der vergangenen Monate und<br />

wird uns auch in Zukunft weiter beschäftigen.<br />

In einigen Unternehmen müssen Aufträge<br />

zurückstehen, weil nicht genügend<br />

oder entsprechend qualifiziertes Personal<br />

vorhanden ist. Die richtige Strategie bei der<br />

Bewerbersuche ist gefragt, im Dschungel<br />

der Angebote aber nicht immer einfach.<br />

Eine top Lösung bietet das Medienhaus<br />

Allgäu, das Zuhause des bekannten Radiosenders<br />

AllgäuHIT. Hier gibt es die „Personalgarantie“.<br />

Die tatsächlich einmalige<br />

Kombination aus reichweitenstarker Radiowerbung<br />

und namhaften Stellenbörsen im<br />

Internet erfreut sich großer Beliebtheit.<br />

Zahlreiche Kunden sind begeistert, denn sie<br />

erhalten qualitativ hochwertige Bewerbungen<br />

auf ihre Stellengesuche.<br />

Die Handhabung ist einfach: Die fertige<br />

Stellenanzeige wird in einen professionell<br />

produzierten Radiospot verwandelt und<br />

gleichzeitig in zahlreichen Online­Stellenbörsen<br />

eingestellt. Wenn die Stelle nach<br />

zwei Monaten nicht besetzt wird, gehts es<br />

immer weiter – Maximal 12 Monate lang.<br />

Das Besondere: Ein Fixpreis, Mitarbeiterzahl<br />

egal und keine Folgekosten.<br />

Medienhaus Allgäu<br />

AllgäuHIT<br />

Lindauer Straße 6<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 206974-21<br />

un@medienhaus-allgaeu.de<br />

www.medienhaus-allgaeu.de<br />

BILD: ADOBE STOCK<br />

110 54 | <strong>2022</strong>


Die beste Energie ist die,<br />

die nicht gebraucht wird<br />

Nachhaltige Business-Lösungen mit<br />

klimafreundlicher Glasfaser.<br />

Regional<br />

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5 | <strong>2022</strong><br />

111


Themenspezial | Energiedorf<br />

Energiedorf zeigt Wege aus der Krise<br />

In Wildpoldsried wird viel mehr grüner Strom produziert, als vor Ort verbraucht wird<br />

Das Energiedorf Wildpoldsried<br />

BILD: THOMAS PFLUGER BEI ENERGIEDORF WILDPOLDSRIED<br />

Wendelin Einsiedler ist Landwirt. Und er ist<br />

Visionär für regenerative Energieversorgung<br />

und hat seine Heimatgemeinde Wildpoldsried<br />

bei Kempten zum Vorzeigedorf für die<br />

Energiewende gemacht.<br />

AWM: Herr Einsiedler, 2.500 Menschen leben<br />

in Wildpoldsried. Sie persönlich haben<br />

großen Anteil daran, dass diese Menschen<br />

keine Sorge wegen der aktuellen Energiekrise<br />

haben. Was war Ihre Idee und wie haben<br />

Sie sie umgesetzt?<br />

Wendelin Einsiedler: Schon vor fast 30<br />

Jahren hatte ich den Gedanken, dass wir<br />

mehr Klimaschutz brauchen und im Einklang<br />

mit der Natur leben sollten. Hier vor<br />

Ort haben wir so viel kostenlose und vielseitig<br />

verwendbare Energie. Da habe ich dann<br />

im Gemeindeblatt zu einer Infoveranstaltung<br />

eingeladen und am Ende waren die ersten<br />

30 Mutigen versammelt, die eine Bürgergesellschaft<br />

für ein erstes Windrad ge ­<br />

gründet haben. Heute betreibe ich im Allgäu<br />

18 Windräder mit 879 vor Ort beteiligten<br />

Bürgern. Die regionale Wertschöpfung ist<br />

dadurch beträchtlich.<br />

AWM: Die aktuelle Diskussion um Windräder<br />

ist häufig von Widerstand geprägt –<br />

war das in Wildpoldsried kein Thema?<br />

Wendelin Einsiedler: Auch bei uns war<br />

das ein Diskussionsprozess, der geführt werden<br />

musste. Und natürlich gab es vereinzelte<br />

Bedenken gegen die Windräder. Aber wir<br />

hatten von vorneherein die Gemeinde auf<br />

unserer Seite.<br />

AWM: Müssen Menschen, die sich an<br />

Ihrem Energiemodell beteiligen möchten,<br />

viel Eigenkapital mitbringen?<br />

Wendelin Einsiedler: Die Nachfrage nach<br />

einer Beteiligung ist im Laufe der Zeit stark<br />

gestiegen. Deshalb haben wir die Einlagen<br />

beschränkt auf maximal 5.000 Euro, damit<br />

sich alle willigen Gemeindebürger beteiligen<br />

können. Der Eigenkapitalanteil liegt bei<br />

circa 30 Prozent. Gewinne schütten wir derzeit<br />

einmal im Quartal aus.<br />

AWM: Stand heute ist die Energieproduktion<br />

in Wildpoldsried alles andere als ein<br />

Nullsummenspiel: Sie produzieren deutlich<br />

mehr Energie, als gebraucht wird und die<br />

Rendite der Anlagen ist sehr gut. Ein gangbares<br />

Modell auch für andere Kommunen?<br />

Wendelin Einsiedler: Auf jeden Fall,<br />

denn die regionale Wertschöpfung für Bürger<br />

und Kommune ist beträchtlich – und<br />

der Wert für die Nachhaltigkeit ebenso.<br />

AWM: Herr Einsiedler, vielen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

Meike Winter<br />

112 5 | <strong>2022</strong>


Themenspezial | Bioenergieanlagen<br />

Strompreis-Abschöpfung<br />

bedroht Wirtschaftlichkeit<br />

von Bioenergieanlagen<br />

Aufgrund der aktuellen Energieversorgungskrise<br />

befindet sich der Börsenstrompreis<br />

derzeit auf hohem Niveau. Dazu plant<br />

die EU-Kommission eine Verordnung, nach<br />

der von Dezember <strong>2022</strong> bis Ende März 2023<br />

Erlöse jenseits von 18 Cent pro Kilowattstunde<br />

eingezogen werden müssen. Dies soll<br />

für alle so genannten inframarginalen Technologien<br />

gelten, zu denen die Kommission<br />

Atomenergie, Kohle und Erneuerbare Energien<br />

zählt. Die Stromerzeugung aus Erdgas<br />

und Biomethan soll befreit bleiben, nicht jedoch<br />

die übrige Stromerzeugung aus Bioenergie.<br />

Laut EU-Kommission soll die Höhe<br />

der Erlösobergrenze so bemessen werden,<br />

dass betroffene Anlagenbetreiber auch weiterhin<br />

ihre Investitions- und Betriebskosten<br />

refinanzieren können. Die Bioenergieverbände<br />

sehen mit der Einführung einer Erlös­<br />

BILD: UNSPLASH<br />

Organische Abfälle werden in Bioenergieanlagen sinnvoll genutzt.<br />

obergrenze für Bioenergietechnologien die<br />

Rentabilität deutscher Biomasseanlagen jedoch<br />

massiv gefährdet. Die Leiterin des<br />

Hauptstadtbüros Bioenergie (HBB), Sandra<br />

Rostek, kommentiert für die Verbändegemeinschaft:<br />

„Bioenergieanlagen weisen laufende<br />

Betriebskosten auf, die aufgrund deutlich<br />

höherer Preise unter anderem von<br />

Brennstoffen aus Rest- und Abfallbiomassen<br />

wie etwa Altholz, Gärsubstraten und technischer<br />

Unterhaltung stark gestiegen sind.<br />

Würden sämtliche Erlöse oberhalb von 18<br />

ct/kWh abgeschöpft, könnten der zusätzli­<br />

che Aufwand und die Mehrkosten nicht<br />

über die Einnahmen am Strommarkt kompensiert<br />

werden. Es droht eine (Teil-)Stilllegung<br />

des Bioenergie-Anlagenbestands in<br />

Zeiten gravierender Energieknappheit.“ Der<br />

Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) ist der<br />

Dachverband des bundesdeutschen Bioenergiemarktes.<br />

Er wurde 1998 gegründet,<br />

um der Vielfalt des Bioenergiemarktes mit<br />

all seinen Erscheinungsformen und Technologielinien<br />

im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor<br />

gerecht zu werden.<br />

Meike Winter<br />

25 | <strong>2022</strong><br />

113 15


Lindenberg | Energietechnik<br />

Das Projekt Lünerseewerk II<br />

Ein Meilenstein<br />

für die Energiezukunft<br />

Die illwerke vkw präsentiert den Turbo der Energiewende<br />

Minimaler Eingriff – maximaler Beitrag für<br />

die Energiewende und den Klimaschutz.<br />

Nicht nur der bestehende obere Speicher,<br />

der Lünersee, kann komplett genutzt<br />

werden, sondern auch die Anbindung an<br />

die bestehende Kraftwerksgruppe Obere<br />

Ill-Lünersee ist möglich. Zusätzlich punktet<br />

das Projekt durch die günstige Lage<br />

des Krafthauses in unmittelbarer Nähe zur<br />

Rheintalautobahn und zur bestehenden<br />

Umspannwerk-Infrastruktur in Bürs, über<br />

die die Anbindung an das europäische<br />

Stromnetz über kurze Wege erfolgen<br />

könnte.<br />

Ein neues Pumpspeicherkraftwerk soll im Bezirk Bludenz in Vorarlberg entstehen und<br />

nachhaltige Energie aus Wasserkraft liefern. Mit einer Leistung von rund 1.000 Megawatt<br />

wird es eines der zentralsten Infrastrukturprojekte Vorarlbergs in den kommenden Jahrzehnten.<br />

Zur Umsetzung eines solchen Mammutprojektes mit Zukunft braucht es zahlreiche<br />

Mitarbeitenden, die ihre eigene Energiezukunft mitgestalten wollen.<br />

114 2 5 | <strong>2022</strong>


Das Ziel auf erneuerbare Energien zu setzen,<br />

während die sichere Versorgung garantiert<br />

sein soll und Strom bezahlbar bleiben<br />

soll, ist derzeit mehr denn je hoch gesteckt.<br />

Die illwerke vkw AG mit Sitz in Bregenz hat<br />

sich dies schon lange zum Ziel gesetzt und<br />

daran ändert sich auch in Zeiten der Energiekrise<br />

nichts. Seit über 100 Jahren steht die<br />

illwerke vkw für nachhaltige und saubere<br />

Energie in Vorarlberg und im Westallgäu.<br />

Wasser als großer Bodenschatz Vorarlbergs<br />

produziert in den 34 Wasserkraftwerken<br />

der illwerke vkw klimafreundliche Energie<br />

für die Region und Spitzen­ und Regelenergie<br />

für den internationalen Markt. Die<br />

Energiewende muss erfolgreich sein, eine<br />

Alternative gibt es nicht. Und so muss das<br />

Energiesystem auf erneuerbare Quellen<br />

umgestellt werden. „Dazu ist es erforderlich,<br />

die hochvolatile Energieerzeugung aus<br />

Wind kraft und Photovoltaik massiv auszubauen“,<br />

so illwerke vkw Vorstandsmitglied<br />

Dipl.­Ing. Helmut Mennel.<br />

1.000 Megawatt aus Wasserkraft gewinnen<br />

Einen Booster für die Energiewende schickt<br />

die illwerke vkw mit dem Projekt Lünerseewerk<br />

II ins Rennen. 1.000 Megawatt Leistung<br />

kennzeichnen Österreichs größtes<br />

Pumpspeicherkraftwerk, das in den kommenden<br />

Jahren zur Baureife entwickelt werden<br />

soll. Das Wasser des Lünersees, das seit<br />

Längerem schon zur Energiegewinnung genutzt<br />

wird, erzeugt durch das neue Pumpspeicherkraftwerk<br />

weitere Spitzen­ und Regelenergie.<br />

Der Aufsichtsrat der illwerke<br />

vkw, die Landesregierung und die im Landtag<br />

vertretenen Parteien befürworten dieses<br />

Projekt und halten es gerade in diesen<br />

Zeiten für besonders zukunftsfähig. Und<br />

auch die Bevölkerung der Region wird berücksichtigt<br />

und soll das Projekt von An fang<br />

an zu schätzen wissen: Die ökologischen<br />

Auswirkungen sollen gering bleiben und<br />

ein einzigartiger Ausgleich ökologischer,<br />

wirtschaftlicher und regionaler Interessen<br />

geschaffen werden. Das Lünerseewerk II<br />

greift dabei auf eine bestehende Infrastruktur<br />

zurück und nutzt das schon bisher zur<br />

Energieerzeugung verwendete Wasser (in<br />

der bestehenden Kraftwerksgruppe Obere<br />

III­Lünersee) des Lünersees im Brandnertal.<br />

Über 100 Mitarbeitende werden benötigt<br />

Solch ein Energieprojekt braucht Mitarbeiter:innen,<br />

die es als Chance sehen, ihre Energiezukunft<br />

mitzugestalten. „Bereits in der<br />

Projektentwicklung suchen wir Mitarbeiter:innen,<br />

denen wir diese langfristige Perspektive<br />

bieten können“, berichtet Finanzund<br />

Personalvorstand Dr. Christof Germann.<br />

Für die Umsetzung des größten Pumpspeicherkraftwerks<br />

Österreichs werden allein<br />

100 Mitarbeiter:innen benötigt. Bei der illwerke<br />

vkw sind bereits jetzt 1.300 Mitarbeiter,<br />

die ihre Karriere bei einem Arbeitgeber<br />

der Zukunft, einem Arbeitgeber mit Verantwortung<br />

sehen. Faire Arbeitszeitgestaltung,<br />

ein attraktives Gehaltssystem und betriebliche<br />

Gesundheitsförderung – das gehört für<br />

das Unternehmen dazu und soll dazu beitragen,<br />

dass Mitarbeiter berufliche und private<br />

Ziele erreichen. Der Energieversorger<br />

legt auch großen Wert darauf, eigene Fachkräfte<br />

auszubilden. Dem Fachkräftemangel<br />

zum Trotz und um kompetente Mitarbeiter<br />

von Morgen zu haben, gibt es zwei modernste<br />

Ausbildungsstandorte in Bregenz<br />

und Vandans für rund 100 Auszubildende.<br />

Ernsthafter Klimaschutz im Unternehmen<br />

An Motivation, Klimaschutz im Unternehmen<br />

aktiv umzusetzen, mangelt es in vielen<br />

<strong>Allgäuer</strong> und Vorarlberger Unternehmen<br />

nicht. Um Maßnahmen jedoch effizient<br />

umzusetzen, Potenziale auszuschöpfen und<br />

fruchtbare Lösungen zu entwickeln, ist<br />

Unterstützung von Experten nicht zu unterschätzen.<br />

Mit der Community turn to zero<br />

verfolgt die illwerke vkw genau diese Vision:<br />

Unternehmen bei ihrem individuellen Reduktionsfahrplan<br />

zu begleiten. Zehn Vorarlberger<br />

Unternehmen gründeten Anfang<br />

2013 das Klimaneutralitätsbündnis 2025.<br />

Das Ziel der Initiative lautete, bis spätestens<br />

2025 alle unternehmerischen Aktivitäten<br />

klimaneutral zu stellen. Als mehr als 200<br />

Unternehmen sich beteiligten, war klar, dass<br />

die Initiative erweitert werden musste: Turn<br />

to zero entstand. Das Dienstleistungsangebot<br />

von turn to zero geht von der Fußabdruckberechnung<br />

über das Angebot von<br />

Klimaschutzprojekten zur Kompensation<br />

von unvermeidbaren Emissionen bis hin zur<br />

Beratung und Begleitung von Nachhaltigkeits­<br />

und Klimaagenden.<br />

Projekte wie das Lünerseewerk II oder die<br />

Gründung von turn to zero sprechen eine<br />

deutliche Sprache: Die illwerke vkw versteht<br />

sich als mutiger Zukunftsgestalter, der auch<br />

andere dazu bewegen will, auf den Energiezug<br />

der Energiewende aufzuspringen.<br />

Anna Keller<br />

illwerke vkw Deutschland GmbH<br />

Sedanstraße 19<br />

88161 Lindenberg im Allgäu<br />

Telefon 08381 899-0<br />

www.vkw.de<br />

www.luenerseewerk2.at<br />

BILDER: ILLWERKE VKW<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

115 3


Dietmannsried | Ingenieurbüro<br />

Mit nachhaltigem<br />

Bodenmanagement<br />

CO 2 einsparen<br />

Kosteneinsparungspotenzial mit Umweltschutz im Tiefbau<br />

„Im Tiefbau muss ein<br />

Umdenken stattfinden. Jetzt.<br />

Wir müssen nachhaltig handeln –<br />

auch aus Kostengründen.“<br />

Sebastian Klinger, Geschäftsführer<br />

Seit bereits 45 Jahren ist die Klinger Ingenieur GmbH aus Dietmannsried Spezialist im Bereich<br />

Tiefbau. Wie können die Auswirkungen auf Umwelt und Klima bei Tiefbaumaßnahmen möglichst<br />

gering gehalten werden? Das ist das Anliegen der Klinger Ingenieur GmbH.<br />

„Gerade im Bereich Tiefbau gibt es großes<br />

Potential CO 2 und damit auch Kosten einzusparen.<br />

Hier muss dringend ein Umdenken<br />

stattfinden“, so Geschäftsführer Sebastian<br />

Klinger. „Es braucht Innovation und<br />

Fachabteilung<br />

Bodenmanagement<br />

Friederike Baiker<br />

(Diplom Geographin – Expertise: Chemie<br />

und Bodenkunde)<br />

Katharina Leirich<br />

(B. Eng. Umweltingenieurin – Expertise:<br />

Sonderabfallentsorgung)<br />

Jana Sachsenhausen<br />

(Msc. Geophysik und Reservoirgeologie –<br />

Expertise: Bodenschutz)<br />

mehr Mut beim Einsatz von bereits marktreifen<br />

Lösungen. Ein wichtiger Ansatzpunkt<br />

ist hierbei vorhandene Ressourcen nachhaltig<br />

und umweltschonend einzusetzen“, erläutert<br />

Klinger weiter. Hier setzt die Fachabteilung<br />

Bodenmanagement des Ingenieurbüros<br />

an: Durch ein professionelles Bodenmanagement<br />

werden wirtschaftliche Verwertungsmöglichkeiten<br />

von Aushubmaterialien<br />

im Straßenbau unter Beachtung der<br />

rechtlichen Regelungen erarbeitet und umgesetzt.<br />

Dadurch werden gleichzeitig wertvoller<br />

Deponieraum geschont, Primärbaustoffe<br />

eingespart und Transporte reduziert.<br />

Bodenmanagement<br />

Die Fachabteilung Bodenmanagement arbeitet<br />

seit fünf Jahren mit voller Kraft daran,<br />

die wertvolle Ressource Boden nachhaltig<br />

zu schützen und dabei Kosten für die Auftraggeber<br />

einzusparen. Diese Aufgabe bedarf<br />

Expertise und Tatkraft. Aus diesem<br />

Grund wurde von der Geschäftsleitung das<br />

Team, bestehend aus mittlerweile drei Fachexpertinnen,<br />

in den letzten Jahren kontinuierlich<br />

erweitert.<br />

Die Fachabteilung ermittelt Möglichkeiten<br />

der Wiederverwendung vor Ort und regelt<br />

die ordnungsgemäße und schadlose Entsorgung.<br />

Wenn möglich sollte versucht werden,<br />

den Boden auf der Baustelle zu belassen<br />

und diesen aufzubereiten. Dies setzt voraus,<br />

dass möglicherweise schadstoffbelastete Teilbereiche<br />

oder bautechnisch nicht geeignete<br />

Materialien separiert werden und so ein hoher<br />

Anteil des Bodenaushubs unbelastet<br />

bleibt und verwertet werden kann.<br />

Eine wichtige Bodenmanagement­Maßnahme<br />

findet gerade Einzug in Bayern: Die<br />

bodenkundliche Baubegleitung. Hier wird<br />

der Boden als Ressource für relevante Bodenfunktionen,<br />

wie die Nutzung als landwirtschaftliche<br />

Fläche, wertgeschätzt. Auf<br />

Baustellen soll achtsam mit dem Boden<br />

um gegangen werden, um diesen und die<br />

Lebewesen nicht zu schädigen.<br />

116 5 | <strong>2022</strong>


Das Bodenmanagement-Team im Einsatz: Katharina Leirich (links), Friederike Baiker (oben) und Jana Sachsenhausen (unten)<br />

Ein Vorzeigeprojekt<br />

In Kempten wird derzeit das Neubaugebiet<br />

„Halde“ erschlossen. „In der Planungsphase<br />

wurde ermittelt, in welchen Bereichen ausgehobenes<br />

Bodenmaterial wiedereingebaut<br />

werden kann. So werden zum Beispiel<br />

Dammschüttungen vor allem mit vorhandenem<br />

Bodenmaterial hergestellt“, erklärt<br />

Friederike Baiker, Dipl. Geographin. „Auf<br />

Basis einer ausführlichen Bodenuntersuchung<br />

konnte die Baufirma im Rahmen<br />

eines Sondervorschlags die Aufbereitung<br />

von Bodenmaterial anbieten. Durch die<br />

Böden­Verbesserung mit Kalk­Zement vor<br />

Ort konnten circa 65.000 Tonnen Bodenentsorgung<br />

umgangen werden und damit<br />

rund 2.200 LKW­Fuhren vermieden werden“,<br />

erläutert die Expertin weiter. Auch in<br />

den Bereichen Wasserhaushalt und Bepflanzung<br />

wird in dem Projekt nachhaltig<br />

gearbeitet.<br />

Veränderung fängt bei einem selbst an<br />

„Wenn man von Nachhaltigkeit spricht, ist<br />

der erste Schritt bei sich selbst anzufangen“,<br />

erzählt der Geschäftsführer. Aus diesem<br />

Grund hat er einen CO 2 ­Fussabdruck von<br />

seinem Unternehmen erstellen lassen. So<br />

wurde mittlerweile nahezu der gesamte<br />

Fuhrpark auf E­Mobilität umgestellt; der Ladevorgang<br />

erfolgt selbstverständlich mit<br />

Ökostrom. Um die eigene C0 2 ­Bilanz auszugleichen,<br />

kauft das Ingenieurbüro zusätzlich<br />

Zertifikate von Projekten aus Drittländern,<br />

die sich direkt auf die Verringerung von C02<br />

auswirken. Es wird in den Regenwaldschutz<br />

und in Kochöfen in Honduras investiert.<br />

Doch auch im Allgäu leistet das Unternehmen<br />

seinen Beitrag: Letztes Jahr wurden<br />

2021 Bäume in Sulzberg und Füssen gepflanzt,<br />

um den regionalen Bestand wieder<br />

aufzuforsten. Darüber hinaus engagiert sich<br />

Klinger im Klimabündnis 2030 des Energieund<br />

Umweltzentrums eza! und ist mit all<br />

den Maßnahmen inzwischen sogar klimapositiv.<br />

Bei Klinger wird Nachhaltigkeit von allen<br />

getragen. Jedes Projekt wird abteilungsübergreifend<br />

unter diesem Aspekt behandelt,<br />

um hier ganzheitlich zu agieren und die<br />

Kunden von der Wichtigkeit, die Umwelt zu<br />

schonen, zu überzeugen.<br />

Lina Peinze<br />

Klinger Ingenieur GmbH<br />

Glaserstraße 2<br />

87463 Dietmannsried<br />

Telefon 08374 241200<br />

klinger@ib-klinger.de<br />

www.ib-klinger.de<br />

BILDER: KLINGER INGENIEUR GMBH,<br />

TOBIAS SINGLE/OGRATIA WERBEAGENTUR<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

117


Reutte | Energietechnik<br />

EWR – mit der Energie der Natur<br />

Von der Wallbox bis zur<br />

öffentlichen Ladestation<br />

Photovoltaikanlagen für<br />

privat und Gewerbe<br />

Elektroinstallationen mit<br />

über 100 Jahren Erfahrung<br />

Aus dem reinen Energieversoger von einst wurde in 120 Jahren eine Gruppe mit 14 Tochterunternehmen<br />

und rund 500 Mitarbeitenden, aber die Philosophie der EWR, der Elektrizitätswerke<br />

Reutte, besteht bis heute: Energie aus und mit der Natur und nicht auf Kosten der Natur.<br />

Und so kommen heute 100 % des angebotenen Stroms aus nachhaltigen Quellen.<br />

In Photovoltaik ganz groß<br />

Als naturverbundenes Unternehmen ist<br />

Sonnenenergie ein Muss. Und so kommt es,<br />

dass das Unternehmen in Sachen Photovoltaik<br />

von der Planung bis zur Installation<br />

seinen Kunden zu Seite steht, um den<br />

Traum einer eigenen PV­Anlage zu realisieren.<br />

Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um<br />

eine kleinere private oder eine gewerbliche<br />

Großanlage handelt. „Wir legen vor allem<br />

Wert auf Qualität. Unsere Anlagen sollen<br />

hochwertig, nachhaltig und langlebig sein“,<br />

so Benjamin Leitner, Leiter des Bereichs<br />

Photovoltaik & E­Mobilität.<br />

E-Mobilität<br />

Auch im Bereich der E­Mobilität gehen die<br />

Elektrizitätswerke Reutte voran. Als Partner<br />

für Ladelösungen bietet das Unternehmen<br />

Wallboxen und Ladestationen an. Egal ob<br />

für zu Hause oder auf dem Firmengelände,<br />

die EWR­Experten beraten und kümmern<br />

sich um alle Details bis hin zur fertigen<br />

Installation. Des Weiteren betreibt der Energieversorger<br />

10 öffentliche Ladestationen im<br />

Versorgungs gebiet und stellt somit eine Lade ­<br />

infra struktur mit Normal­ und Schnell ladern<br />

zur Verfügung.<br />

Der Partner für Elektroinstallationen<br />

Mit Standorten in Füssen und Pfronten ist<br />

die EWR der kompetente Partner für alle<br />

Bereiche der Elektroinstallation. „Mit unseren<br />

über 100 Jahren Erfahrung sind wir<br />

der perfekte Ansprechpartner für ein sehr<br />

breites Leistungsspektrum im Bereich Elektroinstallationen<br />

im Ostallgäu“, erklärt Georg<br />

Schweiger, Leiter des Bereichs Elektroinstal<br />

lation Bayern. Bei den Elektrizitätswerken<br />

Reutte werden Kunden stets individuell beraten<br />

und bekommen alles aus einer Hand.<br />

Günther Hammes<br />

Ein breites Portfolio<br />

• PV-Anlagen und Speichersysteme<br />

• Ladelösungen für E-Mobilität<br />

• Elektroinstallation für privat,<br />

Industrie und Gewerbe<br />

• Energie-Monitoring und Energieregelung<br />

• Beleuchtungssysteme<br />

• Notstromsysteme<br />

• Schwachstrom-Sicherheitsanlagen<br />

EWR Elektrizitätswerke Reutte AG<br />

Großfeldstraße 10 –14<br />

6600 Reutte<br />

Österreich<br />

Kundencenter Reutte<br />

Telefon +43 5672 607-325<br />

kundencenter-reutte@ewr.at<br />

Kundencenter Füssen<br />

Telefon 08362 909-119<br />

kundencenter-fuessen@ewr.at<br />

www.ewr-energie.com<br />

BILDER: EWR ELEKTRIZITÄTSWERKE REUTTE AG<br />

118 2 5 | <strong>2022</strong>


Themenspezial | Nachhaltigkeit<br />

BILD: TRUTSCHEL/BDEW<br />

Nachhaltigkeit<br />

bei Energie- und<br />

Wasserversorgern<br />

Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung und Mitglied des Präsidiums<br />

Laut einer Studie des Bundesverband der<br />

Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW)<br />

verfolgt die Mehrheit der Energie- und Wasserversorger<br />

Ansätze zu nachhaltiger Transformation,<br />

die Hälfte davon auch im Einkauf.<br />

Von den Gesamtemissionen der<br />

Energie- und Versorgungswirtschaft entstehen<br />

aktuell 13 Prozent innerhalb der Lieferkette.<br />

Bleibt die absolute Menge dieser<br />

Emissionen in den kommenden Jahren der<br />

Energiewende gleich, wird sie anteilig zu<br />

einer der größten Positionen des gesamten<br />

Treibhausgasausstoßes werden. Daher verfolgen<br />

bei 37 Prozent der Versorgungsunternehmen<br />

die Einkaufs- und Nachhaltigkeits­<br />

abteilungen gemeinsam das Ziel, die Emis ­<br />

sionen auch im Einkauf zu reduzieren und<br />

weitere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.<br />

Die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen<br />

für Nachhaltigkeitsmaßnahmen<br />

im Einkauf beziehungsweise in der<br />

Materialwirtschaft ihres Unternehmens sieht<br />

die Mehrheit der Befragten kritisch: 61 Prozent<br />

von ihnen nehmen hier Herausforderungen<br />

wahr. Dennoch hat mehr als die<br />

Hälfte (51 Prozent) bereits neue Nachhaltigkeitsmaßnahmen<br />

im Einkauf angedacht.<br />

„Die Zeit für nachhaltige Transformation ist<br />

jetzt – das hat die Energie- und Wasserwirt­<br />

schaft erkannt. Die Studie zeigt, wie Versorgungsunternehmen<br />

Nachhaltigkeit auch im<br />

Einkauf verwirklichen können. Sie unterstützt<br />

dabei mit konkreten Handlungsempfehlungen<br />

und Best Practices.<br />

Regulatorischer Druck kann zusätzlich Impulse<br />

geben, wichtiger aber ist: Die Unternehmen<br />

sind motiviert, das Richtige zu tun.<br />

Damit stärken sie ihre Resilienz sowie ihre<br />

Attraktivität für Mitarbeitende und Kunden,<br />

für Gesellschafter und die Gesellschaft<br />

im Ganzen,“ sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende<br />

der BDEW-Hauptgeschäftsführung.<br />

Meike Winter<br />

Ihr Partner für:<br />

▪ Smart Home<br />

▪ Photovoltaik<br />

▪ Batteriespeicher<br />

▪ Gebäudesystemtechnik<br />

Heel - Energie GmbH<br />

Am Mühlbach 40 • 87487 Wiggensbach 5 | <strong>2022</strong> • Tel: 08370/97999-0 • info@heel-energie.de<br />

www.heel-energie.de<br />

119


Sulzberg | E-Mobilität<br />

Energiewende –<br />

gemeinsam gelingt es besser<br />

AÜW und ANWANDER gehen mit gutem Beispiel voran<br />

Was verbindet einen regionalen Energiedienstleister mit einem auf die Bereiche Brandschutz,<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement spezialisierten Unternehmen?<br />

Im Falle des <strong>Allgäuer</strong> Überlandwerks (AÜW) und des Familienunternehmens ANWANDER<br />

ist es das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt. Beide Firmen sind Teile des<br />

Bündnisses „klimaneutrales Allgäu 2030“ und haben sich somit freiwillig dazu verpflichtet,<br />

mit gutem Beispiel voranzugehen. Das jüngste Klimaschutzprojekt von ANWANDER<br />

bringt die zwei Unternehmen noch näher zusammen: Bei der Umstellung des Fuhrparks<br />

auf 100 Prozent Elektromobilität vertraut ANWANDER auf die Energieexperten von AÜW.<br />

Ambitionierte Aufgabe<br />

Schaut man auf die ausgerufenen Klimaschutzziele<br />

der Bundesregierung, wird<br />

schnell klar: Bei der Energiewende gibt es<br />

noch viel zu tun. Bis 2030 soll der Bruttostromverbrauch<br />

zu mindestens 80 Prozent<br />

aus erneuerbaren Energien gewonnen werden.<br />

Zudem soll Mobilität und Wärme aus<br />

erneuerbaren Energien stammen, was den<br />

Stromverbrauch deutlich steigen lässt. Damit<br />

das bundesweit gelingt und der erhöh te<br />

Stromverbrauch gedeckt wird, muss auch<br />

das Allgäu seine Hausaufgaben erledigen.<br />

120 2 5 | <strong>2022</strong>


So bräuchte es in der Region beispiels wei se<br />

23.000 Photovoltaik­Anlagen auf Dächern,<br />

Freiflächen­PV­Anlagen in der Größenordnung<br />

von 570 Fußballfeldern sowie 50<br />

Windkraftanlagen bis 2035. „Die Zahlen<br />

machen eines ganz deutlich: Die Energiewende<br />

kann nur gemeinsam gelingen“,<br />

betont AÜW­Geschäftsführer Michael<br />

Lucke.<br />

Geht 100 Prozent elektrisch? Ja!<br />

Auch die Geschäftsführer von ANWANDER<br />

wollen mit ihrem Handeln zum Klimaschutz<br />

und einer erfolgreichen Energiewende<br />

beitragen. Bereits bei der Planung des<br />

2019 fertiggestellten Neubaus hat das Sulzberger<br />

Unternehmen auf einen energieeffizienten<br />

Betrieb mit PV­Anlage, Batteriespeicher<br />

und Betonkernaktivierung geachtet.<br />

Das neueste Projekt – die sukzessive Umstellung<br />

des Firmenfuhrparks auf E­Mobilität<br />

– ist der nächste Schritt auf dem Weg zur<br />

Klimaneutralität. „Wir gleichen seit einigen<br />

Jahren unseren CO 2<br />

­Verbrauch aus, das heißt<br />

eigentlich sind wir schon klimaneutral.<br />

Unser Ziel und Anspruch ist allerdings,<br />

eines Tages nichts mehr kompensieren zu<br />

müssen“, betont Geschäftsführer Daniel<br />

Anwander. „Unsere Klimabilanz zeigt, dass<br />

unsere Geschäftsfahrten und die Fahrten<br />

der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz den größten<br />

Hebel zur CO 2<br />

­Reduktion darstellen. Im<br />

Rahmen einer Masterarbeit mit der Hochschule<br />

Kempten haben wir geklärt, ob es<br />

möglich ist, unsere notwendigen Geschäftsfahrten<br />

auch mit Elektrofahrzeugen zurückzulegen.<br />

Nachdem das klar war, haben wir<br />

losgelegt und unseren Fuhrpark auf E­<br />

Fahrzeuge umgestellt“, ergänzt Geschäftsführer<br />

Heinz Waldmann.<br />

„Bei der Umstellung auf E-Mobilität<br />

hat uns die ganzheitliche Lösung<br />

des AÜW überzeugt.“<br />

Christina Graßl,<br />

kaufmännische Leitung bei ANWANDER<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

121 3


Die ANWANDER-Geschäftsführer Heinz Waldmann und Daniel Anwander freuen sich über die neuen Ladestationen<br />

am Sulzberger Unternehmenssitz. (v.l.n.r.)<br />

„100 Prozent elektrisch“ lautet das erklärte Ziel für den<br />

Firmenfuhrpark von ANWANDER.<br />

Ganzheitliche Lösung überzeugt<br />

„Unsere Leasing­Verträge sehen alle drei<br />

Jahre einen Austausch unserer Fahrzeuge<br />

vor. Uns war klar, dass wir jetzt handeln<br />

wollen, nicht erst 2025“, erklärt die kaufmännische<br />

Leiterin Christina Graßl, die bei<br />

ANWANDER feder führend für den Wechsel<br />

hin zur E­Firmenflotte zuständig ist und<br />

einen zuverlässigen Projektpartner an ihrer<br />

Seite wissen wollte. „Letztlich hat uns die<br />

ganzheitliche Lösung des AÜW über zeugt.“<br />

und Geschäftskunden nicht nur Strom,<br />

sondern Energie insgesamt“, erklärt AÜW­<br />

Geschäftskundenberater Thomas Gartmann.<br />

„Deshalb konnten wir gleichermaßen<br />

ANWANDER am Unternehmenssitz sowie<br />

den Mitarbeitern im privaten Umfeld sinnvolle<br />

Lösungen anbieten, sei es mit Wallboxen,<br />

Ökostrom oder PV­Anlagen.“<br />

„Auch im Allgäu kann die Energiewende<br />

nur gemeinsam gelingen.“<br />

Michael Lucke,<br />

AÜW-Geschäftsführer<br />

Mit der Expertise des <strong>Allgäuer</strong> Über land ­<br />

werks ist auf dem Firmengelände von<br />

ANWANDER die notwendige Infrastruk ­<br />

tur für 14 Normalladestationen mit je 11<br />

Kilowatt und einen öffentlich zugänglichen<br />

Schnelllader mit 50 Kilowatt Leis tung ent ­<br />

standen. Der Energiedienstleister hat hier ­<br />

bei generalunternehmerisch von den Tiefbauarbeiten<br />

am Sulzberger Standort bis<br />

hin zu Ladelösungen bei den ANWANDER­<br />

Mitarbeitern zu Hause sämtliche Aufgaben<br />

koordiniert, die für einen reibungslosen<br />

Wechsel auf E­Mobilität unerlässlich waren.<br />

„Wir denken für unsere Privat­, Gewerbe­<br />

„Wir denken für unsere Kunden nicht<br />

nur Strom, sondern Energie insgesamt.“<br />

Thomas Gartmann,<br />

AÜW-Geschäftskundenberater<br />

122 4 5 | <strong>2022</strong>


Ladeinfrastruktur in der Region: die AÜW-Stromtankstellen auf dem Feuerwehrparkplatz in Kempten.<br />

Inzwischen ist so auch die anfängliche<br />

Skepsis der Mitarbeiter längst verflogen.<br />

Diese „tanken“ über Nacht entspannt zu<br />

Hause und erhalten entweder eine steuerund<br />

beitragsfreie Pauschale von 30 Euro<br />

oder nutzen einen separat eingerichteten<br />

Zähler. „Es ist eine Win­win­Situation –<br />

für ANWANDER, die Mitarbeiter, unsere<br />

Sulzberger Nachbarn und natürlich das<br />

Klima“, freut sich Daniel Anwander. Jeder<br />

kann somit seinen Teil zur Energiewende<br />

beitragen.<br />

Dominik Baum<br />

AÜW setzt auf regenerative Energieerzeugung – ob durch Wasserkraft, Wind- oder Sonnenenergie.<br />

ANWANDER<br />

Trettachweg 6<br />

87477 Sulzberg<br />

Telefon 08376 921818-0<br />

info@anwander-ingenieure.de<br />

www.anwander-ingenieure.de<br />

<strong>Allgäuer</strong> Überlandwerk GmbH<br />

Team Energielösungen<br />

Illerstraße 18<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 2521-9520<br />

energiedienstleistungen@auew.de<br />

www.auew.de<br />

BILDER: ANWANDER/AÜW<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

123 5


Wildpoldsried | Wärmepumpe<br />

Heizen und Kühlen mit<br />

einer Klimaanlage<br />

Wohlfühlklima von der AllgäuKlima GmbH<br />

Mit einer Luft-Luft-Wärmepumpe<br />

Energiekosten sparen, aktuell 25 Prozent<br />

Förderung erhalten und umweltfreundlich<br />

heizen und kühlen. Das ist die Botschaft<br />

der AllgäuKlima GmbH.<br />

Die Klimatisierung von Räumen mit Klimaanlagen<br />

ist kein Luxusgut, sondern eine<br />

energieeffiziente Möglichkeit Räumlichkeiten<br />

zu kühlen und auch kostengünstig zu<br />

heizen. Luft­Luft­Wärmepumpen sind eine<br />

effiziente Ergänzung zu bestehenden Gasund<br />

Ölheizungen, sowie in Kombination<br />

mit modernen Heizsystemen.<br />

Lohnende Investition durch Einsparungen<br />

und Förderung<br />

Mit einer Luft­Luft­Wärmepumpe können<br />

die Heizkosten deutlich gesenkt werden.<br />

Voraussetzung ist, dass sich die Immobilie<br />

für die Installation eignet. Durch den Einsatz<br />

einer 3,5 KW Luft­Luft­Wärmepumpe<br />

haben die Klienten von AllgäuKlima im<br />

Durchschnitt nur noch Heizkosten von bis<br />

zu 1.000.– Euro pro Jahr.<br />

124 2 5 | <strong>2022</strong>


Kundenbeispiele<br />

Die ABT Sportsline GmbH hat sich von<br />

AllgäuKlima den Rennsimulator und Büroräumlichkeiten<br />

klimatisieren lassen.<br />

Insgesamt wurden 12.700,– Euro (netto)<br />

investiert. Der Kunde konnte sich eine<br />

BEG-Förderung in Höhe von 35 Prozent<br />

sichern.<br />

Auch im Privatkundenbereich lässt sich<br />

Energieeffizienz fördern. Bernd Schwarz,<br />

Geschäftsführer von AllgäuKlima, berichtet<br />

von einem Dachgeschoss (25<br />

Quadratmeter), das klimatisiert wurde<br />

und jetzt, bei einer Nutzungsdauer von<br />

zehn Jahren, lediglich mit 350,– Euro pro<br />

Jahr klimatisiert wird. Im Vergleich hat<br />

die energieeffiziente Anlage für 25 Quadratmeter<br />

Raumfläche einen weitaus<br />

niedrigen Strombedarf als ein Haushaltskühlschrank.<br />

Auch größere Projekte wie z. B. Arztpraxen<br />

(Investition 19.000,- Euro abzgl. 25 % Zuschuss)<br />

realisiert das AllgäuKlima-Team.<br />

Die geförderten, energieeffizienten Geräte<br />

starten ab 2.000.– Euro. Seit dem ersten Januar<br />

2021 fördert der Bund energieeffiziente<br />

Gebäude. Wer bei einer Sanierung oder<br />

dem Nachrüsten seiner Immobilie (muss<br />

mindestens 5 Jahre alt sein) auf eine bafa<br />

geförderte Luft­Luft­Wärmepumpe setzt,<br />

bekommt 25 Prozent Zuschuss.<br />

Wärmegewinnung mit Wärmepumpen<br />

von AllgäuKlima<br />

Luft­Luft­Wärmepumpen heizen, wie andere<br />

Wärmepumpenarten auch, in dem sie<br />

ihrer Umgebung Wärme entziehen. Hierzu<br />

benötigen sie Strom. Eine Wärmepumpe<br />

kann aus einer Kilowattstunde Strom etwa<br />

3,5 bis 4 Kilowattstunden Heizwärme erzeugen.<br />

Jede Luft­Luft­Wärmepumpe besteht aus<br />

einem Außengerät und mindestens einem<br />

Innengerät. Dabei steht das Außengerät<br />

immer außerhalb der Wohnung oder des<br />

Hauses. Je nach Anforderung und Anzahl<br />

der zu heizenden oder zu kühlenden Räume<br />

gibt es zwei Varianten. Die Technik einer<br />

Luft­Luft­Wärmepumpe basiert auf einem<br />

geschlossenen Kältekreislauf – wie bei einem<br />

Kühlschrank. Die Erwärmung wird erreicht,<br />

in dem die Wärmeenergie aus der Außenluft<br />

aufgenommen und in den Innenraum<br />

abge geben wird. Im Kühlbetrieb wird der<br />

Kältekreislauf umgedreht.<br />

Das Verfahren der Luft­Luft­Wärmepumpe<br />

ist besonders umweltfreundlich, es kommt<br />

ohne fossile Brennstoffe aus und produziert<br />

kein Kohlenstoffdioxid. Die Anlagen sind<br />

wartungsarm und können ferngesteuert<br />

bedient werden. Sie reinigen die Raumluft<br />

und entfernen 99 % aller Schimmelsporen,<br />

Feinstaubmilben, Viren und Bakterien.<br />

Das angestrebte Ziel:<br />

autarke Energiegewinnung<br />

Die Zukunft liegt in der Kombination von<br />

Luftwärmepumpen mit Photovoltaikanlagen,<br />

um weitestgehend autark vom Strombedarf<br />

zu sein. AllgäuKlima verbindet diese<br />

Fusion mit einem starken Kooperations­<br />

1960<br />

2020<br />

<strong>2022</strong><br />

Grundsteinlegung für das<br />

Kältetechnik Know­how<br />

durch den Opa und dessen<br />

Bruder von Bernd Schwarz.<br />

Bernd Schwarz gründet<br />

nach 25 Jahren Berufserfahrung<br />

im Familienunternehmen<br />

die<br />

AllgäuKlima GmbH.<br />

62 Jahre Fachkompetenz<br />

im Bereich der Klima ­<br />

anlagen. Heute wird mit<br />

modernen Klima anlagen<br />

effizient geheizt und<br />

gekühlt.<br />

Werde ein Teil des Teams!<br />

Das junge dynamische Team von Allgäu-<br />

Klima sucht Kollegen (m/w/d) mit handwerklichem<br />

Geschick, die Lust haben auf<br />

eine 4-Tage-Woche. Wir bieten: Job-Rad,<br />

Fort- und Weiterbildungen, Firmenfahrzeug,<br />

Handy u.v.m.<br />

Sende deinen Lebenslauf bitte an:<br />

info@allgaeuklima.de<br />

netzwerk, so dass man als Kunde alles aus<br />

einer Hand bekommt. Von der Planung,<br />

Konzeption, Umsetzung bis hin zur Wartung.<br />

Das Team von AllgäuKlima realisiert für Sie<br />

Energieeffizienz, die Ihre Räumlichkeiten<br />

aufwerten und langfristig Energiekosten<br />

spart. Eine Investition mit Multienergieeffekten<br />

die staatlich gefördert wird.<br />

AllgäuKlima GmbH<br />

Am Riedbach 11<br />

87499 Wildpoldsried<br />

Telefon 08304 9237777<br />

info@allgaeuklima.de<br />

www.allgaeuklima.de<br />

Lina Peinze<br />

BILDER: ALLGÄUKLIMA GMBH<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

125 3


Schwabsoien | Energiekonzept<br />

Nachhaltiges Energiekonzept bei<br />

Blechverarbeiter Eirenschmalz<br />

Davon profitiert auch das Dorf Schwabsoien<br />

Da Nachhaltigkeit bei der Firma Eirenschmalz schon seit langer Zeit eine wichtige Rolle spielt, gestaltet das Unternehmen ein innovatives<br />

ökonomisches Projekt: Mit eigenen Hackschnitzel-Blockheizkraftwerken Strom erzeugen, die Abwärme in ein Fernwärmenetz einspeisen<br />

und für Haushalte in Schwabsoien nutzbar machen.<br />

Das energieeffiziente Denken und Handeln<br />

von Gründer und Geschäftsführer Anton<br />

Eirenschmalz steht bereits seit über 30 Jahren<br />

im Firmen­Portfolio. „In unserem Familienunternehmen<br />

legen wir großen Wert auf<br />

ökonomisches, ziel­ und ergebnisorientiertes<br />

Arbeiten und handeln ökologisch verantwortlich“,<br />

erklärt er. Vor 15 Jahren kam<br />

bei ihm der Gedanke auf, die zahlreichen<br />

Einwegpaletten aus Holz, die sich wöchentlich<br />

stapelten, nicht als Abfallprodukt zu<br />

entsorgen, sondern sinnvoll als Brennstoff<br />

zur Energieverwendung zu nutzen. „Ich<br />

setzte mit dem Bau einer hauseigenen Hackschnitzelheizanlage<br />

ein erstes Zeichen. Seit<br />

Inbetriebnahme heizen wir damit unsere<br />

Produktionshallen und die Büros“, so der<br />

Geschäftsführer. Seine nachhaltig gepräg ­<br />

ten Gedanken gingen weiter: seit einigen<br />

Jahren gehört eine große Photovoltaikanlage<br />

auf den rund 6.000m 2 großen Dächern<br />

der Produktionshallen zur Firma. Mit dieser<br />

An lage kann die Unternehmensgruppe<br />

pro Jahr etwa 386.000 Kilogramm CO 2<br />

einsparen.<br />

Durch seine visionären Ideen möchte<br />

Anton Eirenschmalz mit seiner Firma<br />

komplett autark werden und geht deshalb<br />

noch einen Schritt weiter: „Zusätzlich zum<br />

Betrieb der Hackschnitzelanlage lag die<br />

Möglichkeit der Holzvergasung sehr nahe.<br />

Jetzt erzeugen wir mit regionalem Holz über<br />

ein Blockheizkraftwerk Strom und Wärme.“<br />

Dadurch fällt nebenbei auch Abwärme an.<br />

Das nutzt das Unternehmen höchst effizient:<br />

Im Sommer zum Kühlen der Fertigungsprozesse<br />

und im Winter kann diese<br />

Wärme zum Heizen der Betriebsgebäude<br />

und Haushalte der Gemeinde zur Verfügung<br />

gestellt werden. Das Wärmenetz für<br />

das Dorf wurde im Sommer <strong>2022</strong> gebaut.<br />

„Zunächst wollte sich die Gemeinde ebenfalls<br />

mit etwa 10 % an unserem Projekt beteiligen“,<br />

erzählt Markus Eirenschmalz, Junior­Firmenchef,<br />

„aber es ist ein zu großer<br />

verwaltungstechnischer Aufwand, der es für<br />

uns Betreiber unwirtschaftlich machen<br />

würde.“ Und so gründete Markus Eirenschmalz<br />

zusammen mit Herbert Hefele die<br />

Dorfenergie Schwabsoien GmbH.<br />

AWM: Herr Eirenschmalz, Herr Hefele,<br />

worin sehen Sie die Vorteile eines zentralen<br />

Fernwärmenetzes?<br />

Markus Eirenschmalz: Die grundlegende<br />

Idee, regenerative Energien zu nutzen, stammt<br />

von meinem Vater. Er sah es als sinnvoll und<br />

zukunftsweisend an, regenerative Energien,<br />

wie unser Blockheizkraftwerk zu nutzen,<br />

das Baugebiet mit einer zentralen Wärmeversorgung<br />

auszurüsten, um deutlich geringere<br />

Emissionen zu erzeugen. Diese erfolgsversprechende<br />

Idee entwickelten wir mit<br />

Bei der Firma Eirenschmalz setzt man schon<br />

lange auf den Einsatz von PV-Anlagen.<br />

„Unser Projekt ist zukunftsweisend,<br />

innovativ und unserer Zeit voraus.“<br />

Markus Eirenschmalz, Mitgründer<br />

Dorfenergie Schwabsoien GmbH<br />

126 2 5 | <strong>2022</strong>


Spatenstich für das Fernwärmenetz in Schwabsoien:<br />

Die Beteiligten: Andreas Scharli (Energiewende Oberland),<br />

Herbert Hefele und Markus Eirenschmalz (beide Dorfenergie<br />

Schwabsoien GmbH), Norbert Schmid (Gemeinderat),<br />

Anton Eirenschmalz (Firma Eirenschmalz) (v.l.n.r.)<br />

Die Gemeinde Schwabsoien könnte sich in absehbarer Zukunft unabhängig von externen Energieversorgern aufstellen.<br />

„Ich setzte mit dem Bau einer<br />

hauseigenen Hackschnitzelheizanlage<br />

ein erstes Zeichen.“<br />

Anton Eirenschmalz, Geschäftsführer Eirenschmalz<br />

Maschinenbaumechanik und Metallbau GmbH<br />

Herbert Hefele weiter. Er ist Profi in Sachen<br />

Tiefbau und Rohrleitung und durch seine<br />

erstklassigen Projekte verfügt er über ein<br />

sehr fachspezifisches Know­how.<br />

Markus Eirenschmalz: Im Bestandsgebiet<br />

sind schon einige Haushalte an das Netz<br />

angeschlossen und im Neubaugebiet möchten<br />

bereits 24 Haushalte einen Anschluss.<br />

Weitere Interessenten können sich selbstverständlich<br />

jederzeit bei der Dorfenergie<br />

melden, der Anschluss ist immer möglich.<br />

AWM: Ihr Projekt gilt nur für Wärme, oder<br />

versorgen Sie auch mit Strom?<br />

Anton Eirenschmalz: Möglich ist alles.<br />

Meines Erachtens müsste ein Dorf in Sachen<br />

Stromversorgung wie ein Spinnennetz<br />

aufgebaut werden. Jeder Speicher und auch<br />

PV­Anlagen müssten vernetzt sein. Ist ein<br />

Speicher voll, aber der des Nachbarn nicht,<br />

kann dieser davon profitieren. So geht nichts<br />

an Energie verloren. Mich würde es freuen,<br />

wenn wir in absehbarer Zeit unser komplettes<br />

Dorf an das Fernwärmenetz anschließen<br />

und durch den Bau eines Bürgerwindrades<br />

komplett autark und CO ²<br />

­neutral werden<br />

würden.“ .<br />

Markus Eirenschmalz: Wir fangen mit<br />

unserem Dorf an und sind Vorbild dafür,<br />

dass wir uns selbst versorgen können. Gerne<br />

stellen wir unser Wissen auch anderen interessierten<br />

Gemeinden zur Verfügung.<br />

AWM: Vielen Dank für das höchst interessante<br />

und zukunftsweisende Gespräch.<br />

Nadja Falke<br />

Herbert Hefele: Es macht heutzutage<br />

Sinn, in einem geschlossenen Baugebiet jeden<br />

Haushalt zentral mit einem Wärmenetz<br />

zu versorgen. Da muss nicht jeder seine eigene<br />

Heizung bauen. Die Firma Eirenschmalz<br />

hat durch ihre eigene Energieversorgung<br />

einige Kilowatt übrig und kann diese abgeben.<br />

So ergab sich eins zum anderen. Markus<br />

und ich gründeten die Dorfenergie Schwabsoien<br />

GmbH und leiteten alles in die Wege.<br />

Unser nachhaltiges Handeln zeigt, dass wir so<br />

kein über teuertes Gas aus Russland benötigen,<br />

um es im Winter warm zu haben.<br />

„Mit unserem Start-up-Unternehmen<br />

Dorfenergie Schwabsoien GmbH<br />

gelingt es uns, unser Dorf mit eigener<br />

Fernwärme zu versorgen.“<br />

Herbert Hefele, Mitgründer<br />

Dorfenergie Schwabsoien GmbH<br />

Eirenschmalz Maschinenbaumechanik &<br />

Metallbau GmbH<br />

Dorfenergie Schwabsoien GmbH<br />

Altenstadter Straße 4<br />

86987 Schwabsoien<br />

Telefon 08868 1800-0<br />

lasertechnik@eirenschmalz.de<br />

www.eirenschmalz.de<br />

BILDER: EIRENSCHMALZ GMBH, HERBERT HEFELE,<br />

ELENA SIEGL SCHONGAUER NACHRICHTEN,<br />

RAIFFEISENBANK PFAFFENWINKEL, FILMBAAR.<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

127 3


Haldenwang | Energiemanagement<br />

Durch effizientes<br />

Energiemanagement<br />

enorme Kosten sparen<br />

Minimieren und managen Sie aktiv Ihre Energiekosten<br />

„Mit unseren Batteriespeichersystemen<br />

lässt sich nicht nur Strom einspeichern,<br />

sondern auch Geld sparen.“<br />

Julian Fackler, Account Manager<br />

„Bewältigung der Energiekrise“,<br />

„Energiesparen in Zeiten der Energiekrise“…<br />

schlägt man eine Zeitung auf, prangen diese<br />

Headlines oft fettgedruckt an oberster Stelle.<br />

Viele Unternehmen müssen umdenken,<br />

um Kosten zu sparen – aber wie?<br />

Allgäu Batterie optimiert Ihre Möglichkeit<br />

der Energienutzung.<br />

Das familiengeführte Unternehmen Allgäu<br />

Batterie GmbH & Co.KG in Haldenwang<br />

bietet Batteriespeichersysteme der Zukunft<br />

an. „Der Batteriespeicher ist der Schlüssel<br />

zum Energiemanagement“, erklärt Alexander<br />

Diepolder, Kaufmännischer Leiter der<br />

€<br />

Allgäu Batterie GmbH & Co.KG, „denn mit<br />

unseren Batteriespeichersystemen gelingt<br />

es Unternehmen ihre Energie optimal zu<br />

nutzen.“ Viele Betriebe kennen das Problem:<br />

Sie erzeugen durch Photovoltaik­Anlagen<br />

Strom und können nicht alles sofort verbrauchen.<br />

Der ungenutzte Strom wird ins<br />

Netz eingespeist, wofür der Betrieb wenig<br />

Geld bekommt.<br />

„Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre selbst erzeugte<br />

Energie einspeichern und zu einem<br />

späteren Zeitpunkt nutzen und so enorm<br />

Geld einsparen können“, sagt Diepolder<br />

„mehr noch: wir machen es mit unseren<br />

raffinierten Speichersystemen und spezieller<br />

Software möglich, dass die Energie eines<br />

Unternehmens sicht­ und aktiv steuerbar<br />

ist.“ Allgäu Batterie analysiert vor Ort den<br />

aktuellen Stromverbrauch: Welche Form<br />

der Stromerzeugung durch erneuerbare<br />

Energien ist vorhanden? Kann diese maximiert<br />

werden? Gibt es Lastspitzen? All dies<br />

müssen die Experten wissen und können so<br />

dafür sorgen, dass die Software des Batteriespeichersystems<br />

optimal und individuell auf<br />

den Energieverbrauch eingestellt wird.<br />

Auch wenn keine Photovoltaik­Anlage vorhanden<br />

ist, gibt es Möglichkeiten und Konstellationen<br />

für ein effizientes Speichersystem.<br />

„Wir konfigurieren die Software ener gieoptimiert“,<br />

erläutert Christian Mayr, Teamleiter<br />

der Batteriespeichersysteme, „wenn Sie<br />

z.B. bei mehr als 100 kW Leistung mehr<br />

Stromkosten bezahlen müssen, stellen wir<br />

die Software so ein, dass Sie nur bis 100 kW<br />

Strom aus dem Netz beziehen und die<br />

restliche Energie aus dem Speicher nutzen.“<br />

Da sich der Verbrauch jährlich ändern kann,<br />

stehen die Experten der Allgäu Bat terie<br />

immer zur Seite und passen die Speichersysteme<br />

neu und individuell an – Energiemanagement<br />

der Zukunft!<br />

Nadja Falke<br />

t<br />

Allgäu Batterie GmbH & Co.KG<br />

Hoyen 21<br />

87490 Haldenwang<br />

Telefon 08374 24124-62<br />

julian.fackler@allgaeubatterie.de<br />

www.allgaeubatterie.de<br />

BILDER: ALLGÄU BATTERIE GMBH & CO. KG<br />

128 54 | <strong>2022</strong>


Ronny und Stefanie,<br />

unabhängig seit 2019<br />

Werde mit eigener Energie<br />

unabhängig.<br />

Die Zukunft<br />

beginnt bei dir<br />

zuhause.<br />

Mit einer Photovoltaik-Anlage und der<br />

Kombination aus sonnenBatterie und<br />

dem Stromtarif sonnenFlat wirst du<br />

energieunabhängig und versorgst<br />

deinen Haushalt mit sauberer Energie<br />

vom eigenen Dach.<br />

Jetzt unabhängig werden:<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

129


Kempten | Stadtentwicklung<br />

Kempten feiert<br />

50 Jahre Gebietsreform<br />

Attraktiver Wirtschafts-, Hochschul- und Gründerstandort<br />

Unter dem Motto „Drei werden eins“ blickt die Stadt Kempten auf 50 Jahre Gebietsreform<br />

zurück. 1972 wurde Kempten mit den heutigen Stadtteilen Sankt Mang und St. Lorenz<br />

zusammengelegt. Die Allgäu-Metropole wusste die damit einhergehenden Chancen für sich<br />

zu nutzen, ist nicht nur gefragter Wohn- und Lebensraum, sondern hat sich zu einem noch<br />

attraktiveren Wirtschafts-, Bildungs- und Gründerstandort entwickelt.<br />

Rathaus Sankt Mang<br />

Vereineheim Lenzfried<br />

Gemeindeverwaltung St. Lorenz in Heiligkreuz<br />

Josef Kammerlander war von 1952 bis 1972 Bürgermeister<br />

der Gemeinde St. Lorenz.<br />

Ludwig Jaud war von 1960 bis 1972<br />

Bürgermeister der Gemeinde Sankt Mang.<br />

Gebietsreform – warum eigentlich?<br />

An der zwischen 1969 und 1978 landesweit<br />

vollzogenen kommunalen Gebietsreform<br />

hatte der damalige Innenminister Dr. Bruno<br />

Merk erheblichen Anteil. Ziel war es, die<br />

kommunale Selbstverwaltung zu stärken<br />

und das bestehende Leistungsgefälle zwischen<br />

Stadt und Land durch effizientere<br />

Strukturen zu verringern. Durch die angestoßene<br />

Gebietsreform verschoben sich die<br />

bisher gekannten Grenzen deutlich: Aus<br />

7043 Gemeinden wurden 2052, aus 143<br />

130 2 54 | <strong>2022</strong>


Kemptens Rathaus wurde bereits 1368 erwähnt. Zunächst als Kornspeicher und ab 1382 folgten dann die Ratsgeschäfte.<br />

Der Fachwerkbau wurde 1474 durch einen größeren und massiven Steinbau ersetzt.<br />

Landkreisen 71 und aus 48 Städten 25. Für<br />

Kempten bedeutete die Reform den Zusammenschluss<br />

mit den Gemeinden Sankt<br />

Mang und St. Lorenz.<br />

Dynamisches Wachstum<br />

„Den Bürgern unserer vergrößerten Stadt<br />

aus den Gemeinden Sankt Mang und St. Lorenz<br />

strecken wir die Hand entgegen und<br />

bitten sie, ohne Argwohn und Vorbehalte<br />

mit uns gemeinsam alles zu tun, um die<br />

Übergangszeit möglichst reibungslos zu gestalten“<br />

– mit diesen Worten begrüßte der<br />

damalige Oberbürgermeister Dr. Josef Höß<br />

während einer öffentlichen Stadtratssitzung<br />

am 16. Dezember 1971 die Bürger von Sankt<br />

Mang und St. Lorenz. Tags zuvor war die<br />

Entscheidung über die Zusammenlegung<br />

von Kempten mit seinen beiden künftigen<br />

Stadtteilen gefallen.<br />

Der tatsächliche Zusammenschluss folgte<br />

rund ein halbes Jahr später, am 1. Juli 1972.<br />

Mit diesem Tag wuchs Kempten um 12.000<br />

Bürger – insgesamt 57.000 Einwohner zählte<br />

die Allgäu­Metropole nach der Gebietsreform.<br />

„Dass inzwischen fast 71.000 Menschen<br />

hier leben, ist ein Beleg dafür, wie<br />

dynamisch sich Kempten in seiner Gesamtheit<br />

seither entwickelt hat. Ohne Gebietsreform<br />

wäre der Stellenwert unserer Stadt,<br />

den sie heute im wirtschaftlichen und sozialen<br />

Bereich, in Kultur und Bildung einnimmt,<br />

nicht möglich gewesen“, betont<br />

der amtierende Oberbürgermeister Thomas<br />

Kiechle.<br />

54 | <strong>2022</strong><br />

131 3


Erstellt am: 19.05.<strong>2022</strong><br />

Maßstab 1:8100<br />

50 Jahre Gebietsreform<br />

DREI<br />

WERDEN<br />

EINS<br />

Kempten • Sankt Mang • St. Lorenz<br />

Stetiges Wirtschaftswachstum<br />

Durch die Gebietsreform wuchs nicht nur<br />

die Einwohnerzahl sprunghaft, sondern<br />

auch die vorhandene Fläche. Mit nun 63<br />

statt zuvor 24 Quadratkilometern gehörte<br />

die städtische Raumnot der Vergangenheit<br />

an. Dass es der Allgäu­Metropole hierbei gelungen<br />

ist, als attraktiver Wirtschaftsstandort<br />

zu überzeugen, zeigen die im Industriegebiet<br />

Ursulasried­Hub angesiedelten<br />

namhaften Unternehmen – sei es Liebherr,<br />

Abt, Ceratizit, Feneberg oder Soloplan<br />

(Berliner Platz). Auch der Weltkonzern<br />

Dachser hat sich für Kempten als Firmensitz<br />

entschieden – der Logistikdienstleister erzielte<br />

allein im letzten Jahr einen Umsatz<br />

von 7,1 Milliarden Euro. Erwähnenswert ist<br />

„Ohne Gebietsreform wäre der<br />

Stellenwert unserer Stadt, den sie heute<br />

im wirtschaftlichen und sozialen<br />

Bereich, in Kultur und Bildung einnimmt,<br />

nicht möglich gewesen.“<br />

Thomas Kiechle,<br />

Oberbürgermeister der Stadt Kempten<br />

außerdem die Bedeutung der Stadt für den<br />

Einzelhandel: Angefangen beim Forum Allgäu<br />

mit einer Verkaufsfläche von 23.000 Quadratmetern<br />

bis zur Galeria Kaufhof am<br />

nördlichen Ende der Fußgängerzone, zählt<br />

Kempten zu den leistungsfähigsten Einzelhandelsstandorten<br />

Deutschlands.<br />

Die Stadtskizze verdeutlicht das rasche Wachstum Kemptens seit der Gebietsreform: Die rot hinterlegten<br />

Gebäude kamen seit 1972 hinzu. Die schwarzen Gebäude sind geplant oder befinden sich bereits in Bau.<br />

Hochschulstadt Kempten<br />

Die größte Stadt des Allgäus schafft zahlreiche<br />

Arbeitsplätze – inzwischen sind es rund<br />

38.000, die sich auf die Bereiche Handel,<br />

Dienstleistung, Handwerk und Gewerbe<br />

verteilen. Mit Weitblick hat die Politik die<br />

Weichen dafür gestellt, die Fachkräfte von<br />

morgen vor der eigenen Haustür auszubil­<br />

132 4 54 | <strong>2022</strong>


Der damalige Oberbürgermeister Dr. Josef Höß hieß die<br />

neuen Bürgerinnen und Bürger aus den Gemeinden<br />

Sankt Mang und St. Lorenz herzlich willkommen.<br />

den. Ein wichtiger Meilenstein war die<br />

Eröffnung der Fachhochschule Kempten im<br />

Jahr 1978. Waren es damals noch 85 Studierende,<br />

finden sich heutzutage auf dem<br />

Campus der mittlerweile zur Hochschule<br />

Kempten umbenannten Bildungsinstitution<br />

rund 5.500 Studierende wieder – verteilt auf<br />

die Fakultäten Maschinenbau und Elektrotechnik,<br />

Betriebswirtschaft und Tourismus­<br />

Management, Informatik sowie Soziales<br />

und Gesundheit. Mit dem Bau des Beruflichen<br />

Schulzentrums in den Jahren 1982 und<br />

1986 folgte ein weiterer Meilenstein auf<br />

dem Weg zu einem vielfältigen Bildungszentrum.<br />

Nicht ohne Grund trägt die Stadt<br />

seit 2013 das Qualitätssiegel „Bayerische<br />

Bildungsregion“ und seit 2021 das einer<br />

„Digitalen Bildungsregion“.<br />

Heimat für Start-ups und Gründerfirmen<br />

Wirtschaftlicher Erfolg und Innovationsgeist<br />

gehen Hand in Hand, dessen waren<br />

sich auch die Verantwortlichen der Stadt<br />

Kempten frühzeitig bewusst. Bereits vor<br />

25 Jahren öffnete das Gründerzentrum<br />

COMETA seine Türen für Gründer und<br />

Jungunternehmer. 2017 wurde mit Allgäu<br />

Digital ein weiteres Gründerzentrum auf<br />

dem Areal der ehemaligen Spinnerei und<br />

Weberei Kempten ins Leben gerufen. Wie<br />

der Name bereits erahnen lässt, finden dort<br />

auf Digitalisierung spezialisierte Startups<br />

ein zu Hause. Auch die Hochschule Kempten<br />

bietet mit ihrem Startup Center gründungsinteressierten<br />

Studierenden eine erste<br />

Anlaufstelle.<br />

Die Zukunft fest im Blick<br />

Besonders in den letzten Jahren ist die Allgäu­Metropole<br />

noch schneller als ursprünglich<br />

erwartet gewachsen. Da die vorhandenen<br />

Räume langsam erneut knapp zu<br />

werden drohen, hat die Politik die Stadtverwaltung<br />

bereits mit dem Flächennutzungsplan<br />

für 2040 beauftragt. „Wo soll künftig<br />

gewerbliche Entwicklung stattfinden, wo<br />

Wohnraumentwicklung und wo sollen Flächen<br />

entstehen, die der Erholung und dem<br />

Naturraum dienen? Diese Fragen gilt es nun<br />

zu beantworten“, erklärt der Oberbürgermeister,<br />

der die Neugestaltung der Flächennutzung<br />

als „wichtige Zukunftsaufgabe“ bezeichnet.<br />

„Jeder Einzelne hat Kenntnisse<br />

und Erfahrungen, die er hierbei einbringen<br />

kann“, sagt das Stadtoberhaupt und lädt alle<br />

Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv an<br />

diesem Prozess zu beteiligen. „Wir wollen<br />

auch in Zukunft gut und nachhaltig in einer<br />

Stadt leben, auf die wir stolz sein dürfen.“ ■<br />

Stadt Kempten (Allgäu)<br />

Rathausplatz 22<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 115<br />

poststelle@kempten.de<br />

www.kempten.de<br />

Dominik Baum<br />

BILDER: STADT KEMPTEN (ALLGÄU)<br />

54 | <strong>2022</strong><br />

133 5


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Rapunzel gründet Eine Welt Bio-Stiftung<br />

Am Anfang war das Wort<br />

Wir lauschten den Geschichten am<br />

Lagerfeuer. Gedanken, die an<br />

Taubenfüßen kommen, lenken die<br />

Welt. Wir sehen Neil Armstrong<br />

auf dem Mond. »I have a dream« und<br />

»Tear down this wall«.<br />

Gute Geschichten funktionieren. Gute<br />

Geschichten wollen erzählt werden –<br />

digital und analog.<br />

Vom Papier über das Radio und Fax<br />

bis zu Google und TikTok.<br />

Briefing<br />

Zuhören<br />

Analyse<br />

Hinterfragen<br />

Die drei Stiftungs-Vorstände Margarethe Epple, Joseph Wilhelm und Rosalie Dorn (v.l.n.r.)<br />

Legau // Unter der Devise „Engagement<br />

für eine lebenswerte Welt“ setzt<br />

sich die <strong>2022</strong> gegründete Rapunzel<br />

Eine Welt Bio-Stiftung dafür ein, die<br />

Bio-Landwirtschaft zu stärken, ökologische<br />

und soziale Projekte zu fördern<br />

und eine für alle gesunde Lebensweise<br />

zu unterstützen – ob in Deutschland,<br />

Europa oder weltweit. Naturkost-Herstel­<br />

ler Rapunzel unterstützt die Stiftung mit<br />

jährlich annähernd einer Million Euro. In<br />

ihrer Zielsetzung und ihrem Handeln orientiert<br />

sich die Stiftung an den nachhaltigen<br />

Entwicklungszielen der Vereinten Nationen.<br />

„Mit der Stiftung können wir das bisherige<br />

Engagement von Rapunzel Naturkost noch<br />

mehr bündeln und nachhaltig verstärken“,<br />

erklärt Stiftungsvorstand Joseph Wilhelm.<br />

BILD: RAPUNZEL NATURKOST<br />

Strategie<br />

Strukturieren<br />

Konzeption<br />

Entwickeln<br />

Umsetzung<br />

Loslegen<br />

Website<br />

Social Media<br />

SEO<br />

Google Ads<br />

Print<br />

Radio<br />

Event<br />

Out of Home<br />

...<br />

digital & analog<br />

TOHUWABOHU vereint »digitanaloge«<br />

Experten aus dem klassischem<br />

Marketing mit digitaler Kampagnenkompetenz.<br />

Rolls-Royce gibt MTU-Bahnmotoren<br />

für nachhaltige Kraftstoffe frei<br />

Friedrichshafen // Rolls-Royce setzt mit<br />

der Freigabe seiner MTU-Bahn-Motoren<br />

für den Einsatz mit nachhaltigen<br />

Kraftstoffen ein Zeichen für einen klimafreundlicheren<br />

Schienenverkehr. Mit<br />

synthetischen Diesel-Kraftstoffen der Norm<br />

EN15940 können CO 2<br />

-Emissionen um bis<br />

zu 100 Prozent gegenüber fossilem Diesel<br />

gesenkt werden: Der bereits heute verfügbare<br />

Biokraftstoff Hydrotreated Vegetable Oil<br />

(HVO) senkt den CO 2<br />

-Ausstoß bilanziell<br />

um bis zu 90 Prozent. Wenn die Kraftstoffe<br />

mithilfe von erneuerbaren Energien auf Basis<br />

von Wasserstoff hergestellt werden (sogenannter<br />

PtX-Prozess), können vorhandene<br />

Schienenfahrzeuge sogar gänzlich CO 2<br />

-neutral<br />

betrieben werden. Eine nachhaltige Freigabe<br />

der Motoren für die klimafreundlichen<br />

BILD: ROLLS-ROYCE<br />

RDC Autozug Sylt und Rolls-Royce haben kürzlich HVO-Feldversuche<br />

mit einer dieselelektrischen Lokomotive des Typs<br />

Vectron DE gestartet, die mit einem MTU-Motor der Baureihe<br />

4000 ausgerüstet ist.<br />

Kraftstoffe setzt eine Reihe von Tests und<br />

Erprobungen voraus. Dafür hat Rolls-Royce<br />

Partner gefunden: DB-Cargo und RDC<br />

Autozug Sylt haben MTU-Motoren der Baureihe<br />

4000 mit HVO in ihren Lokomotiven<br />

getestet beziehungsweise tun dies aktuell.<br />

tohuwabohu.de // info@tohuwabohu.de<br />

134 5 | <strong>2022</strong>


SONATECH feiert 20-jähriges Firmenjubiläum<br />

BILD: SONATECH GMBH + CO. KG<br />

Wolfgang Friedl (links) übergibt anlässlich des Jubiläums einen Scheck an einen Vertreter der Hilfsorganisation humedica e.V.<br />

Ungerhausen // Der Schallschutzspezialist<br />

ist seit 2002 deutschlandweit<br />

aktiv und unterstützt seine Kunden<br />

dabei, effektive und bezahlbare Akustik-Lösungen<br />

zu finden. Hauptaugenmerk<br />

liegt auf der akustischen Optimierung<br />

von Industriehallen und Büroräumen. Gemeinsam<br />

mit seiner Frau Sonja gründete<br />

Wolfgang Friedl 2002 die Firma „Büro für<br />

Schalltechnik“ und zog in angemietete Räume<br />

im Existenzgründerzentrum Memmingen<br />

ein. Aufgrund des raschen Wachstums<br />

Pilotprojekt: PRIMAVERA-<br />

Verpackungen im Pfandsystem<br />

Oy-Mittelberg // Plastikverpackungen<br />

für Shampoos, Cremes oder Bodylotions<br />

sind wertvolle Rohstoffe und<br />

können jetzt im Pfandsystem genutzt<br />

werden. Einmal benutzt, landen Verpackungen<br />

bestenfalls im Gelben Sack und<br />

werden kaum zu gleichwertigen Verpackungen<br />

recycelt. Das belastet die Umwelt<br />

und ist wenig nachhaltig. Um das zu ändern,<br />

kooperiert der Aromatherapie- sowie<br />

Bio- & Naturkosmetikhersteller PRIMAVE­<br />

RA im Rahmen eines Pilotprojekts mit dem<br />

Berliner Startup Circleback. Das Unternehmen<br />

bietet ein Pfandsystem für „Badezimmerplastik“<br />

nach dem Vorbild des staatlichen<br />

Systems für Getränkeflaschen an. Das<br />

Kooperationsprojekt befindet sich derzeit<br />

in einer Pilotphase. Sie dient dazu, unter an­<br />

musste die Firma innerhalb von sieben Jahren<br />

zweimal umziehen. Im Jahr 2009 erwarb<br />

Wolfgang Friedl ein Grundstück im<br />

Gewerbegebiet Ungerhausen. Seit 2020 ist<br />

SONATECH Mitglied beim Bündnis klimaneutrales<br />

Allgäu und verpflichtet sich,<br />

spätestens bis 2030 klimaneutral zu sein.<br />

Auch die Fahrzeugflotte wird bis Ende <strong>2022</strong><br />

rein elektrisch sein. Firmenautos können<br />

von den Mitarbeitern während der Arbeitszeit<br />

mit hauseigenem Sonnenstrom geladen<br />

werden.<br />

derem herauszufinden, wie das System von<br />

den angenommen wird, wie gut die Logistik<br />

der Wertstoffe funktioniert und wieviel<br />

hochwertiges Rezyklat tatsächlich gewonnen<br />

werden kann.<br />

BILD: PRIMAVERA LIFE<br />

Die Verpackungen der Duschbalsame von PRIMAVERA bekommen<br />

künftig ein zweites Leben: In einem Pilotprojekt mit<br />

Circleback werden sie gesammelt und zu hochwertigem Rezyklat<br />

verarbeitet.<br />

INCENTIVES & EVENTS<br />

Auf den Punkt gebracht<br />

• Weltmeister für einen Tag<br />

• Original 50 Meter Weltcup<br />

­Schießstände,­wie­bei­den­Profis<br />

•­Mit­Teamdynamik­zum­Volltreffer<br />

• Firmen & Unternehmen –<br />

8 bis 80 Personen<br />

• Location – Ort Ihrer Wahl<br />

oder Oberjoch / Allgäu<br />

• Tag oder Abend (Flutlicht)<br />

AUSSERGEWÖHNLICH &<br />

EINZIGARTIG<br />

Wir Rocken die Arena<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

135<br />

Biathlon Allgäu | Kirchstraße 5 | 87541 Bad Hindelang<br />

Telefon 0171 4596867 | info@biathlon-allgaeu.de


Schwabsoien | Blechbearbeitung<br />

Sichere Zukunft<br />

mit Effizienz in Blech<br />

Die Unternehmensgruppe Eirenschmalz ist kompetenter Partner für Präzisionsteile und<br />

komplette Baugruppen in Blech und Rohr, aus Stahl, Edelstahl oder Aluminium.<br />

Die Firmengruppe mit den Standorten im oberbayrischen Schwabsoien und im<br />

schwäbischen Augsburg legt auch den Grundstein für eine sichere Zukunft junger Menschen.<br />

„Mit Blech ist alles möglich“, dachte sich<br />

Anton Eirenschmalz vor über dreißig Jahren.<br />

Eigentlich sollte er den elterlichen Hof übernehmen,<br />

aber er nutze die Räumlichkeiten<br />

für seinen Traum: Gestalten mit Blech. Und<br />

so gründete Anton Eirenschmalz sein eigenes<br />

Familienunternehmen. Was damals begann<br />

ist heute ein florierender Betrieb: Drei<br />

Jahrzehnte später ist der Familienbetrieb<br />

enorm gewachsen und hat sich zu einem der<br />

professionellsten Ansprechpartner rund um<br />

den Werkstoff Blech entwickelt. Vor etwa<br />

zwanzig Jahren übernimmt die Schwabsoier<br />

Firma die heutige blechTECH GmbH & Co.<br />

KG in Augsburg. Dadurch bilden sich zwei<br />

starke Partner, die im Bereich Blechbear beitung<br />

mit modernsten Technologien und<br />

hohen Produktionskapazitäten Lösungen für<br />

„Jungfacharbeiter bekommen das<br />

Fachwissen aller Technologien<br />

praktisch vermittelt.“<br />

Daniel Thoiss, Ausbildungsleitung<br />

Industriemechaniker Unternehmensgruppe<br />

die immer spezieller werdenden Anforderungen<br />

des Marktes bieten. Das Angebot<br />

des Familienunternehmens Eirenschmalz ist<br />

groß und reicht vom Flachbettlasern über<br />

Abkanten, Hand­/Roboterschweißen, Kombi­Laserstanzen,<br />

Lasergravieren, 3D­Laserschweißen<br />

und 3D­Laserschneiden, Oberflächen<br />

veredeln, Pulverbeschichten bis hin<br />

zum Zerspanen und Montieren.<br />

Selbstverständlich wird jeder Arbeits­ und<br />

Fertigungsschritt im eigenen Haus – ob in<br />

Oberbayern oder Schwaben – präzise vollendet.<br />

Dafür sorgt ein hochtechnisierter<br />

Maschinenpark auf insgesamt über 8000 m 2<br />

Produktionsfläche mit 400 motivierten und<br />

qualifizierten MitarbeiterInnen. Beide Produktionsstandorte<br />

sind komplett digital vernetzt.<br />

Diese Strategie nennt das Unternehmen<br />

„Fabrik 4.0“ und wird von Eirenschmalz<br />

mit stetigem Blick auf den technischen Fortschritt<br />

und im klugen Umgang mit Ressourcen<br />

umgesetzt. Nicht nur im eigenen Interesse,<br />

sondern vor allem zum Nutzen der<br />

Kunden. „Was wir tun, mag vom Namen her<br />

noch immer an traditionelle Verfahren in<br />

der Metallverarbeitung erinnern“, erklärt<br />

Anton Eirenschmalz, Geschäftsführer des<br />

Familienunternehmens. „Wir liefern in unseren<br />

Prozessen Antworten auf globale<br />

Markt herausforderungen der unterschiedlichsten<br />

Kunden, die zusammen mit uns<br />

neue Ideen mit Hilfe von Spitzentechnologie<br />

schnell umsetzen.“<br />

Qualität aus Schwabsoien<br />

Das Unternehmen bietet für seine Kunden<br />

Präzisionsteile und komplexe Baugruppen<br />

in höchster Qualität. Somit steht Qualitäts­<br />

„Mit der Zeit übernehmen junge<br />

Mitarbeitende immer<br />

anspruchsvollere Aufgaben.“<br />

Stefan Fedisch, Ausbilder Fachkraft für<br />

Lagerlogistik Eirenschmalz<br />

Ausbildungsberufe (m/w/d)<br />

Eirenschmalz Maschinenbaumechanik und<br />

Metallbau GmbH | Schwabsoien:<br />

• Industriekaufmann (3 Jahre)<br />

• Kaufmann für Büromanagement<br />

(3 Jahre)<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik<br />

(3,5 Jahre)<br />

• Mechatroniker für Betriebstechnik<br />

(3,5 Jahre)<br />

• Industriemechaniker (3,5 Jahre)<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik (3 Jahre)<br />

blechTECH GmbH & Co.KG | Augsburg:<br />

• Industriemechaniker (3,5 Jahre)<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik (3 Jahre)<br />

• Technischer Kaufmann (4 Jahre)<br />

136 2 5 | <strong>2022</strong>


Mit viel Engagement und Spaß bei der Sache: die Azubis bei Eirenschmalz.<br />

sicherheit an oberster Stelle und aus diesem<br />

Grund werden die Werkstücke vor der Auslieferung<br />

mit modernster Messtechnik geprüft.<br />

Auch die Auslieferung zählt zu den<br />

Leistungen des Firmenunternehmens, denn<br />

Kundennähe ist für das Unternehmen keine<br />

Frage der Entfernung: Die erstklassigen Produkte<br />

sind in der ganzen Welt zu finden.<br />

Grundstein für eine sichere Zukunft<br />

Die Ausbildung stellt innerhalb der Unternehmensgruppe<br />

einen wichtigen Pfeiler<br />

und eine wirkungsvolle und nachhaltige<br />

Sicherung des Fachkräftebedarfs für die<br />

Zukunft dar. Dabei ist es dem Familienunternehmen<br />

äußerst wichtig, dass jeder in<br />

dem „eingeschweißten“ Team Einblick in<br />

alle Fachrichtungen bekommt. „Auszubildende<br />

werden flexibel eingesetzt und durchlaufen<br />

alle Abteilungen im Betrieb“, erklärt<br />

Daniel Thoiss, Ausbildungsleiter für die<br />

Industriemechaniker der Unternehmensgruppe,<br />

„so werden die Auszubildenden<br />

durch qualifiziertes Fachpersonal in einem<br />

hochmodernen Maschinenpark geschult und<br />

auf die Abschlussprüfung und auf ein späteres<br />

Arbeitsleben bei der Unternehmensgruppe<br />

Eirenschmalz vorbereitet.“ Von grundlegender<br />

Bedeutung ist selbst verständlich<br />

die Entwicklung sozialer Kompetenz in Verbindung<br />

mit der Orientierung an den Inhalten<br />

des Leitbildes des Unternehmens.<br />

„Nach der Ausbildung bekommen alle jungen<br />

MitarbeiterInnen ihr eigenes Auf gabengebiet<br />

und übernehmen mit der Zeit immer anspruchsvollere<br />

Aufgaben.“, erläutert Stefan<br />

Fedisch, Ausbilder Fachkraft für Lagerlogistik.<br />

Selbstverständlich bestehen bei der Industrieund<br />

Handelskammer für München und<br />

Oberbayern bzw. Schwaben diverse Möglichkeiten<br />

zur Fortbildung, zum Beispiel<br />

MeisterIn, TechnikerIn oder FachwirtIn.<br />

So wächst das Team um Anton Eirenschmalz<br />

von Jahr zu Jahr und der Firmenerfolg<br />

spricht für sich: „Unser Unternehmen erhielt<br />

schon den Großen Preis des Mittelstandes<br />

mit Ehrenplakette, sowie eine Auszeichnung<br />

der IHK für Sicherung der Qualität<br />

durch berufliche Ausbildung und zählt<br />

zu Bayerns Best 50“, ergänzt Fedisch stolz.<br />

Nadja Falke<br />

Eirenschmalz Maschinenbaumechanik<br />

und Metallbau GmbH<br />

Altenstadter Straße 4<br />

86987 Schwabsoien<br />

Telefon 08868 1800-0<br />

Telefax 08868 1800-30<br />

lasertechnik@eirenschmalz.de<br />

www.eirenschmalz.de<br />

blechTECH GmbH & Co.KG<br />

Schafweidstraße 35<br />

86179 Augsburg<br />

Telefon 0821 90679-30<br />

Telefax 0821 90679-33<br />

blechtech@blechtech.de<br />

www.blechtech.de<br />

BILDER: EIRENSCHMALZ GMBH<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

137 3


Immenstadt i. Allgäu | Kommune<br />

Arbeiten und leben<br />

zwischen Alpsee,<br />

Mittag und Naturpark<br />

Nagelfluhkette<br />

Stadt Immenstadt i. Allgäu<br />

Die Residenzstadt mit ihren rund 14.500 Einwohnern hebt<br />

sich durch verschiedenste Berufsgruppen, welche in einer<br />

gut funktionierenden Kommune gefragt sind, hervor.<br />

138 2 5 | <strong>2022</strong>


Immenstadt, die älteste Stadt im Oberallgäu<br />

und das Tor zu den <strong>Allgäuer</strong> Alpen, bringt<br />

nicht nur Kultur und Natur auf einen höchst<br />

lebensfrohen Nenner. Sie ist auch eine der<br />

vielfältigsten Städte der Region und hat<br />

schon allein durch die kulturellen und sportlichen<br />

Angebote vieles, was einlädt hier zu<br />

leben und zu arbeiten. Von den Einheimischen<br />

liebevoll „Städtle“ genannt, bietet die<br />

Stadt als Arbeitgeber äußerst attraktive und<br />

interessante Berufschancen in verschiedensten<br />

Bereichen. Zusätzlich punktet die<br />

Stadt mit einem hohen Angebot an Kinderbetreuung,<br />

wie Kitas, Kinderkrippen, Kinderhort<br />

und der ganzen Palette von Pflichtund<br />

weiterführenden Schulen, die das Ar ­<br />

beiten und Leben von Familien gut in Einklang<br />

bringen lässt.<br />

Die Stadt als Arbeitgeber<br />

Die Stadt Immenstadt beeindruckt mit einem<br />

breiten Angebot an Ausbildungs­ sowie<br />

Arbeitsplätzen (siehe Infokasten). „Hervorzuheben<br />

ist die baldige Eröffnung des Neubaus<br />

des Kindergartens in der Gemarkung<br />

„Wir bieten flexible Arbeitszeitmodelle,<br />

sodass Familie und Beruf<br />

im Einklang sind.“<br />

Stein“, meint Nico Sentner, erster Bürger­ Nico Sentner, Erster Bürgermeister<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

139 3


meister, „Dies ist für die Kinderbetreuung<br />

ein großer Schritt, denn hier finden im<br />

Spätherbst dieses Jahres zusätzlich zu den<br />

beiden bestehenden Kindergartengruppen,<br />

voraussichtlich zwei Krippengruppen einen<br />

neuen Platz.“ Des Weiteren wird das vorhandene<br />

Gebäude saniert, sodass im Herbst<br />

2023 insgesamt fünf Kindergartengruppen<br />

und drei Kinderkrippen betreut werden<br />

können. Für diese Erweiterung benötigt die<br />

Stadt pädagogisches Fachpersonal, welches<br />

sich gern das ganze Jahr über bewerben<br />

kann. Doch nicht nur hier kann Fachpersonal<br />

vorstellig werden, auch in der Verwaltung<br />

des Rathauses sowie in vielen städtischen<br />

Einrichtungen können sich sowohl<br />

Fach kräfte als auch Quereinsteiger ganzjährig<br />

und initiativ bewerben. „Die moderne<br />

Verwaltung der Stadt zeichnet sich durch<br />

ein sehr kollegiales und freundliches Team<br />

aus,“ bekräftigt Corina Rau, Hauptamtsleiterin.<br />

Ein zukunftssicherer Arbeitsplatz mit Stand ­<br />

ortgarantie bei der Stadt Immenstadt gewährt<br />

auch jedem Auszubildenden eine<br />

Übernahme bei entsprechenden Leistungen.<br />

„Selbstverständlich stehen den Mitar­<br />

beitern die Möglichkeit zu Weiterbildungsund<br />

Aufstiegsmöglichkeiten nichts im Wege“,<br />

betont Sentner, „Ein weiterer beträchtlicher<br />

Pluspunkt für die Arbeit bei der Stadt Immenstadt<br />

sind flexible Arbeitszeitmodelle<br />

wie zum Beispiel Gleitzeit, Arbeit in Vollund<br />

Teilzeit oder auch das Angebot des Homeoffice.“<br />

Mit diesen unterschiedlichen Modellen lässt<br />

sich Familie und Beruf effektiv vereinbaren<br />

und hebt sich als klarer Vorteil hervor. Über<br />

dies sind gute Arbeitsbedingungen und Lebensqualität<br />

selbstverständlich das Ziel der<br />

Stadt als Arbeitgeber und spricht für ein wirksames<br />

betriebliches Gesundheitsmanagement.<br />

„Die nachhaltige Förderung von Gesundheit<br />

und Motivation gewährleisten<br />

auch die Produktivität und Dienstleistungsqualität“,<br />

weiß Sentner. Selbstverständlich<br />

erhält jeder Mitarbeiter der Stadt eine betriebliche<br />

Altersvorsorge.<br />

Nennenswert ist auch eine tarifliche Zuwendung,<br />

bei der die Arbeitnehmer jeden<br />

November knapp 80% ihres Gehalts zusätzlich<br />

erhalten. Ein besonderes Augenmerk<br />

legt die Stadt auf Auszubildende. Gemein­<br />

Die Stadt Immenstadt<br />

bietet folgende<br />

Ausbildungsplätze an:<br />

• Verwaltungsfachangestellte (m/w/d)<br />

Fachrichtung allgemeine innere<br />

Verwaltung des Freistaates Bayern<br />

und Kommunalverwaltung<br />

• Fachinformatiker (m/w/d)<br />

Fachrichtung Systemintegration<br />

• Forstwirt (m/w/d)<br />

• Gärtner (m/w/d) Fachrichtung<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

• Fachkraft für Wasserversorgungstechnik<br />

(m/w/d)<br />

• Praktika im Rahmen der Erzieher- und<br />

Kinderpflegeausbildung (m/w/d)<br />

140 4 5 | <strong>2022</strong>


„Bei der Stadt Immenstadt finden Sie<br />

einen zukunftssicheren Arbeitsplatz<br />

mit Standortgarantie.“<br />

Sabrina Reggel,<br />

Leiterin Personalreferat<br />

same Aktivitäten und eigenständige Projekte<br />

mit Azubis und Ausbilder schweißt zusammen<br />

und stärkt die Gruppe. Eine finanzielle<br />

Attraktivität für Azubis ist zum Beispiel der<br />

Mobilitätszuschuss, mit dem die Stadt Teilkosten<br />

für die Zug­ oder Busfahrkarten für<br />

den Weg zur Berufsschule übernimmt.<br />

Leben und Wohnen in Immenstadt<br />

Neben den bemerkenswerten Vorteilen, die<br />

ein Arbeitnehmer bei der Stadt Immenstadt<br />

genießt, spricht die Stadt auch für eine hohe<br />

Lebens­ und Wohnqualität. Ein Neubaugebiet<br />

entsteht in Immenstadt Akams mit<br />

rund vierundzwanzig Bauplätzen. Etwas<br />

abseits der Stadt erfreuen sich neue Familien<br />

an der wunderschönen Natur und<br />

ei nem traumhaften Bergpanorama mit zahlreichen<br />

Freizeitmöglichkeiten. Im „Städtle“<br />

gibt es eine Vielzahl teils inhabergeführte<br />

Geschäfte und Boutiquen und sorgen mit<br />

einem innovativen Angebot für ein erlebnisreiches<br />

Einkaufen. Besonders heimelig wird<br />

es, sobald man in die traditionellen Vereine<br />

eintritt. Ob unterschiedliche Musikvereine,<br />

diverse Vereine für Heimat­ und Brauchtumspflege<br />

oder Sportvereine es findet sich<br />

garantiert einen geselligen Anschluss ins facettenreiche<br />

Leben im Oberallgäu. Hervorzuheben<br />

ist auch, dass die Stadt Wert auf<br />

Nachhaltigkeit legt und stetig ihr Angebot<br />

der E­Mobilität weiterentwickelt.<br />

Stadt Immenstadt i. Allgäu<br />

Marienplatz 3–4<br />

87509 Immenstadt i. Allgäu<br />

Telefon 08323 9988-0<br />

info@immenstadt.de<br />

www.stadt-immenstadt.de<br />

Nadja Falke<br />

BILDER: STADT IMMENSTADT I. ALLGÄU<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

141 5


Kempten | Industrie<br />

Kleines Material – große Leistung!<br />

PeroLab® – ein wahres Multitalent! Es verwandelt Licht in Wärme!<br />

Das zum Patent angemeldete Produkt PeroLab® ist ein wahres Multitalent und eröffnet<br />

dem am Weltmarkt agierenden <strong>Allgäuer</strong> Unternehmen Sindlhauser Materials nun viele<br />

weitere Geschäftsfelder.<br />

Formnext<br />

in Frankfurt<br />

15. – 18.11.<strong>2022</strong><br />

Messestand<br />

12.1/B29<br />

„Bereits seit 2015 forschen und entwickeln<br />

wir an unserem funktionalen Pigment Pero­<br />

Lab®“, erzählt die Geschäftsführerin Martina<br />

Wägner stolz. „Der nanoskalige keramische<br />

Nahinfrarot­Absorber hat die besondere<br />

„PeroLab® ist so vielseitig und erschließt<br />

völlig neue Anwendungsgebiete.“<br />

Volkan Yavuz, Product Manager<br />

Materialeigenschaft, Strahlung im nahen Infrarot­Bereich<br />

– auch teilweise im UV­/VIS­<br />

Bereich – zu absorbieren und diese letztendlich<br />

schnell sowie effizient in Wärme<br />

umzuwandeln“, ergänzt sie weiter. Diese<br />

Wärme wird dann lokal und kontrolliert<br />

zum Erwärmen, Schmelzen, Sintern, Heizen,<br />

Trocknen, Aushärten oder Zersetzen<br />

von Materialien genutzt. Wichtig zu wissen<br />

ist, dass PeroLab® als Dispersion in Alkohol,<br />

Ölen und Wasser geliefert werden kann. Es<br />

steht als Masterbatch oder Compound in<br />

diversen Polymeren in Form von Granulat<br />

sowie Pulver zur Verfügung.<br />

Heizalternative<br />

Gerade in Zeiten, in denen Energiekosten<br />

rapide steigen, könnte PeroLab® bei der<br />

Wärmegenerierung der Schlüssel zum Erfolg<br />

sein. „Es ist zwar noch Zukunftsmusik,<br />

aber wenn wir die einzigartigen Eigenschaften<br />

unserer Produktinnovation nutzen, können<br />

wir sogar Wasser in einem mit PeroLab®<br />

beschichteten Kupferrohr innerhalb weniger<br />

Minuten mittels Lichtstrahler zum Kochen<br />

bringen. Dies bedeutet, dass die durch<br />

PeroLab® erzeugte Wärme durch Umwandlung<br />

von Licht entsteht und zum Heizen genutzt<br />

werden kann. „Wenn dann noch der<br />

benötigte Strom für die Strahler von einer<br />

Photovoltaikanlage kommt, hätte man eine<br />

völlig neue und autarke Form der Wärmegewinnung“,<br />

erklärt Volkan Yavuz, Product<br />

Manager.<br />

„Zu diesen innovativen Lösungskonzepten<br />

freuen wir uns über Experten­Tipps und<br />

möchten unser Netzwerk in diesem Bereich<br />

gerne erweitern“, ergänzt Martina Wägner.<br />

Laserschweißen<br />

Längst ist das Laserschweißen von Kunststoffen<br />

und Textilien eine moderne Alternative<br />

zur konventionellen Fügetechnik. Auch<br />

hier spielt PeroLab® eine wichtige Rolle.<br />

„Speziell bei der Herstellung von Outdoor­<br />

142 2 5 | <strong>2022</strong>


Fakten<br />

„Auf der Formnext beraten wir Sie<br />

persönlich zu den Themen additive<br />

Fertigung und industrieller 3D-Druck.“<br />

Martina Wägner, Geschäftsführerin<br />

PeroLab®- Eigenschaften:<br />

• Umwandlung von Licht in Wärme<br />

• Absorptionsbereich: 200–400 nm UV/<br />

VIS und 800–1200 nm Nah-Infrarot<br />

• Hoher Schmelzpunkt über 1500 °C<br />

• Hohe chemische Stabilität im Polymer<br />

und als Tinte<br />

• Nicht toxisch u.v.m.<br />

Sindlhauser-Produktspektrum:<br />

• Sputter-Targets<br />

• LaB6-Keramik & -Kathoden<br />

• Suspensionen<br />

• Granulate & Bedampfungsrohstoffe<br />

• Wolfram-, Tantal- &<br />

Molybdänkomponenten<br />

• Vakuumpumpenöle & Fette<br />

Kleidung mit robusten Schweißnähten oder<br />

für diverse Laserschweißarbeiten in der<br />

Automobil­ oder Elektroindustrie wird sich<br />

dieses Produkt aufgrund seiner hervorragenden<br />

Eigenschaften etablieren“, so die Geschäftsführerin.<br />

Industrieller 3D-Druck<br />

„Auch im industriellen 3D­Druck zeigt sich<br />

PeroLab® als ausgezeichnetes Produkt“, verrät<br />

Yavuz. Die schichtweise Anfertigung<br />

eines Bauteils wird bei bestimmten 3D­<br />

Drucktechnologien durch das Sintern des<br />

Werkstoffes mit einer Lichtquelle – wie<br />

einem Laser oder Strahler – erreicht. An<br />

dieser Stelle fungiert die Sindlhauser­Produktinnovation<br />

als alternativer Absorber zu<br />

herkömmlichen rußbasierten Materialien<br />

im 3D­Druck, insbesondere in der SLSoder<br />

Injekt­Technologie. Mit PeroLab® besteht<br />

nun die Möglichkeit, farblich hellere<br />

Bauteile zu drucken und diese mit einem<br />

erweiterten Farbspektrum zu tunen.<br />

Lichtfilter & Strahlungsschutz<br />

PeroLab® besitzt die Eigenschaft Licht im<br />

UV­/VIS­ und Infrarotbereich zu absorbieren.<br />

Dadurch kann es auch optimal als<br />

Lichtfilter sowie Strahlungsschutz unter anderem<br />

im Bereich Automotive sowie in diversen<br />

Laser­Behausungen eingesetzt werden.<br />

„Hierzu wird unser Produkt mit un ­<br />

terschiedlichem Wirkungsgrad beispielsweise<br />

als Folie auf spezifischen Oberflächen<br />

angebracht oder gleich im Material verarbeitet.<br />

Auf diese Weise kann der Schutz<br />

vor schädlicher Sonneneinstrahlung, zu starker<br />

Hitze oder gefährlicher Laserstrahlung<br />

sichergestellt werden“, informiert Martina<br />

Wägner.<br />

Sicherheitsmarkierungen<br />

„PeroLab® ist auch als Sicherheitspigment in<br />

Kombination mit anderen Pigmenten geeignet.<br />

In der Textilindustrie kann so Kleidung<br />

gegen Produktpiraterie geschützt werden“,<br />

erklärt Volkan Yavuz. Somit kann schnell<br />

festgestellt werden, bei welchem Kleidungsstück<br />

es sich um ein Original oder eine Fälschung<br />

handelt.<br />

Letztendlich ist PeroLab® aufgrund seiner<br />

besonderen Eigenschaften ein echtes Multitalent<br />

und hat zahllose Einsatzmög lichkeiten.<br />

Die Spezialisten von Sindlhauser<br />

Materials beraten gerne zu jedem einzelnen<br />

Anwendungsfall, um die perfekte Lösung zu<br />

finden.<br />

Nadine Kerscher<br />

Sindlhauser Materials GmbH<br />

Daimlerstraße 68<br />

87437 Kempten<br />

Telefon 0831 9604580<br />

info@sindlhauser.de<br />

www.sindlhauser.de<br />

BILDER: SINDLHAUSER MATERIALS GMBH<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

143


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Arbeit<br />

und Entspannung<br />

wunderbar<br />

kombinieren!<br />

Center Parcs Park Allgäu<br />

Alles unter einem Dach<br />

Mitten in der Natur und doch wetterunabhängig<br />

lässt sich Ihr Firmenevent für 10 – 5.000 Personen<br />

ganz individuell zusammenstellen.<br />

Tagen, Genießen, Feiern bei Center Parcs.<br />

Wechsel in der Geschäftsführung bei Multivac<br />

Wolfertschwenden // Guido Spix scheidet<br />

zum 31. Dezember <strong>2022</strong> als Geschäftsführender<br />

Direktor bei Multivac<br />

aus. Christian Traumann wird ab dem 1.<br />

Januar 2023 dem Unternehmen als CEO<br />

und Sprecher der Geschäftsführung vorstehen<br />

– gemeinsam mit den drei neuen Geschäftsführenden<br />

Direktoren Bernd Höpner<br />

(CTO), Dr. Christian Lau (COO) und<br />

Dr. Tobias Richter (CSO). Guido Spix beendet<br />

auf eigenen Wunsch aus familiären<br />

Gründen seinen Vertrag als Geschäftsführender<br />

Direktor. Damit endet eine fast<br />

14-jährige Tätigkeit: Er trat im Februar 2009<br />

als technischer Geschäftsführer in die Geschäftsleitung<br />

ein. Seit Januar 2020 führte<br />

Guido Spix die Multivac-Gruppe gemeinsam<br />

mit Christian Traumann als Doppelspitze<br />

und war verantwortlich für die gruppenweite<br />

Innovationsstrategie sowie Pro ­<br />

duktion. Multivac verfügt heute über 13<br />

Produktionsstätten.<br />

Einzigartige Locations<br />

Business Center, Restaurants, Außenflächen<br />

Bernd Höpner Guido Spix Christian Traumann Christian Lau<br />

Tobias Richter<br />

BILDER: TIVAC<br />

2,1 Millionen Euro für Technologietransfer<br />

Teambuilding-Vielfalt<br />

Riesiges Sport- und Freizeitangebot<br />

Komfortable Unterkünfte<br />

Ferienhäuser unterschiedlicher Kategorien<br />

Baden-Württemberg // Um den Technologietransfer<br />

in Baden-Württemberg<br />

weiterhin gezielt zu stärken,<br />

fördert das Wirtschaftsministerium<br />

auch in der EFRE-Förderperiode bis<br />

2027 die Beschäftigung von regionalen<br />

Technologietransfermanagerinnen und<br />

-managern bei den Kammern und regionalen<br />

Wirtschaftsförderungseinrich -<br />

tungen. In einer ersten Förderrunde wurden<br />

zwölf Kammern und Einrichtungen<br />

ausgewählt, die insgesamt 18 Technologietransfermanagerinnen<br />

und -manager beschäftigen.<br />

Die im aktuellen Förderaufruf<br />

ausgewählten Kammern und regionalen<br />

Wirtschaftseinrichtungen stammen aus allen<br />

Regionen Baden-Württembergs, was<br />

eine flächendeckende Beratungsleistung ermöglicht.<br />

In Summe erhalten die geförderten<br />

Einrichtungen bis Mitte 2025 rund 2,1<br />

Millionen Euro aus dem Europäischen<br />

Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).<br />

Ein daran anschließender zweiter Förderaufruf<br />

ist angedacht. Ziel ist es, Kooperationen<br />

zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

sowie von Unter ­<br />

nehmen untereinander zu initiieren und<br />

damit die Umsetzung von wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen in neue Produkte und<br />

Verfahren zu fördern.<br />

Tropischer Wasserspaß<br />

Entspannen oder Feiern im Aqua Mundo<br />

Ich freue mich auf Ihre Anfrage!<br />

Filiz Yogurtcu . Telefon: 07561 - 9095 222<br />

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BILD: UNSPLASH<br />

144 5 | <strong>2022</strong><br />

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G’FROTZELT – VON MEIKE WINTER<br />

Trainieren statt Frieren!<br />

Diese Überschrift stand auf dem Werbeplakat eines Fitness­Studios,<br />

an dem ich heute vorbeikam. Trainieren statt Frieren! So<br />

werden wir gut durch den Winter kommen, werden uns je nach<br />

Typ buchstäblich rausboxen aus der Opfer­Rolle oder Putin mit<br />

Pilates so richtig Kontra geben. Und mal ehrlich: Die positiven<br />

Nebeneffekte von mehr Bewegung können die meisten von uns<br />

gut gebrauchen. Der Rücken dankt´s, der Bauch sagt zum Abschied<br />

leise Servus und mit gut trainierten Oberarmen wird der<br />

Weihnachtsbaum nach den Feiertagen schnell zu Brennholz gehackt.<br />

Gut getroffen haben es all jene, die statt Corona­Cocker oder<br />

Pandemie­Pudel weitsichtig handfeste Haustiere wie Schafe, Ziegen<br />

oder Hühner angeschafft haben. Denn ohne auch noch Hundesteuer<br />

zu bezahlen, fällt da der eine oder andere warme Pullover<br />

ab sowie Käse oder Eier – ein echter Benefit bei galoppierenden<br />

Lebenshaltungskosten. Naturalien statt Geld sind ein probates<br />

Mittel, um der Inflation ein Schnippchen zu schlagen. Denn wenn<br />

das Geld weniger wert ist, dann können wir es ja auch einfach<br />

weglassen und zum Tauschhandel zurückkehren. Laut einem<br />

Urteil eines Verwaltungsgerichtshofs muss eigentlich das Mindestentgelt<br />

als Barlohn gewährt werden. Geklagt hatte der Mitarbeiter<br />

einer Metzgerei, der drei Monate lang Fleischwaren statt<br />

Geld erhielt. So ein Sachbezug mag in den nächsten Monaten<br />

aber wieder deutlich attraktiver werden.<br />

Waren wir im vergangenen Winter mangels Möglichkeiten meist<br />

im Homeoffice, könnte das in diesem Winter ganz anders aussehen.<br />

Workation heißt der neue Trend – eine Kombination aus<br />

Work, also Arbeit, und Vacation, dem Begriff für Urlaub. Natürlich<br />

sind wir nicht blöd und reisen dafür ausgerechnet nach Norwegen,<br />

sondern besser in warme Länder. Das ist schlau, weil dort niemand<br />

bei der Arbeit frieren muss. Büro und Wohnung zu Hause können<br />

getrost unbeheizt bleiben. Und mit dem gesamten Verwaltungsteam<br />

in einem chilligen Camp im Süden zu sitzen, vermeidet Video­Konferenzen<br />

und schweißt wortwörtlich zusammen.<br />

Da können leider nicht alle mit, denn Produktionshallen und<br />

Handwerksbetriebe lassen sich eben nicht so leicht verlegen. Verständlich.<br />

Aber wollten wir nicht schon längst das Archiv aufräumen?<br />

Auf dem Hof oder auf der Dachterrasse neben der halb<br />

fertigen Photovoltaikanlage – Lieferschwierigkeiten, Sie wissen<br />

schon... also ja, da könnten wir ein großes Feuer machen, die alten<br />

Unterlagen verbrennen und einen großen Kessel Eintopf kochen.<br />

Wie – Luftverschmutzung? War da mal was? Ich war jetzt zu lange<br />

am Schreibtisch, brrr... Tschüss – ich gehe trainieren.<br />

4 | <strong>2022</strong><br />

2<br />

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145


Karsee | Skulpturenweg<br />

Zeitgenössische Kunst<br />

Schritt für Schritt entdecken<br />

20 Jahre Skulpturenweg in Karsee bei Wangen im Allgäu<br />

Kunst im öffentlichen Raum ist ein Wagnis –<br />

vor allem in großen Städten kämpfen die<br />

Kunstwerke neben Werbetafeln und Hinweisschildern<br />

um Aufmerksamkeit. Ganz anders<br />

ist das mit den Exponaten, die entlang des<br />

Skulpturenwegs in Karsee zu sehen sind.<br />

Eingebettet ins dörfliche Leben und die Natur<br />

ringsum, sind sie mal bunt und präsent,<br />

mal überraschender Teil von Wiese, Wald und<br />

See im Landschaftsschutzgebiet Karbachtal.<br />

Kunstvoll gestaltete Brunnen oder Statuen<br />

gab es im öffentlichen Raum auch auf dem<br />

Land schon früher. Doch mit Beginn des 21.<br />

Jahrhunderts sind regionale Kulturwerte neu<br />

durchdacht worden und haben vielerorts zu<br />

einem niederschwelligen, kulturellen Angebot<br />

in Kommunen geführt. 2002 gründete<br />

sich der Verein „KUK“ Kunst um Karsee e.V.<br />

und startete zunächst mit mehreren Projektarbeiten<br />

– unter anderem ein Bildhauersymposium,<br />

das Grundlage für die Entstehung<br />

des Skulpturenwegs war. Im Landkreis Ravensburg<br />

ist dieser Weg der einzige, ständige<br />

Skulpturenweg und bietet mit 22 Exponaten<br />

ein breites Spektrum zeitgenössischer Kunst.<br />

Schirmherr des Weges ist der Oberbürgermeister<br />

von Wangen, Michael Lang. Ergänzend<br />

zum Skulpturenweg gibt es in Karsee<br />

seit 10 Jahren die Treppenhausgalerie im<br />

ehemaligen Schulhaus. Hier werden jährlich<br />

zwei bis drei Ausstellungen organisiert.<br />

Exponate aus der Region und darüber hinaus<br />

Die Künstlerinnen und Künstler, deren Exponate<br />

entlang des Weges zu sehen sind,<br />

stammen meist aus der Region. Nur wenige<br />

Kilometer von Karsee entfernt leben beispielsweise<br />

Jörg Bäuerle aus Vogt oder<br />

Thomas Linder, der in Amtzell zu Hause<br />

ist. In Bodman am Bodensee wohnt und<br />

arbeitet dagegen der Bildhauer Peter Lenk,<br />

der vor allem mit der „Imperia“ im Hafen<br />

von Konstanz auch überregional für Aufsehen<br />

gesorgt hat. In Karsee sitzt seine Skulptur,<br />

ein Engelchen, mit dem Titel „Möchte<br />

nicht genannt werden“ fast schüchtern auf<br />

einem Sockel am Wegesrand, das Gesicht<br />

verborgen hinter einer Gasmaske. Guido<br />

Messer schuf die Bronze­Plastik „Sitzendes<br />

Mädchen“, die am Eingang zum Skulpturenweg<br />

auf Interessierte zu warten scheint. Der<br />

in Buenos Aires geborene Künstler lebt und<br />

arbeitet in Korb bei Stuttgart und Italien.<br />

146 2 5 | <strong>2022</strong>


Zahlreiche seiner Arbeiten sind im öffentlichen<br />

Besitz und finden sich in Bonn und<br />

Hannover ebenso, wie in Urbach oder eben<br />

auch in Karsee. Herbert Leichtle aus Rötenbach<br />

bei Wolfegg hat neben dem „Froschkönig“<br />

bereits 2002 die „Geburt der Steine“ mit<br />

mehreren Findlingen für den Skulpturenweg<br />

geschaffen und will damit Bezug zur<br />

Kiesgrube „Grenis“ in Karsee herstellen. Das<br />

Kunstwerk ist heute so aktuell wie vor 20<br />

Jahren, denn der Kiesabbau in Oberschwaben<br />

wird wegen neuer Erschließungsgebiete<br />

derzeit kontrovers diskutiert.<br />

Großes Engagement für KUK<br />

Gisela Löchner ist 1. Vorsitzende des Vereins<br />

KUK e.V., der 35 Mitglieder hat. Sie engagiert<br />

sich zusammen mit den Aktiven des<br />

Vereins dafür, dass der Skulpturenweg lebendiger<br />

Teil der Kunstszene bleibt. In unregelmäßigen<br />

Abständen werden seit 2009<br />

Skulpturen ausgetauscht, sodass es immer<br />

wieder Neues zu entdecken gibt. Das Interesse<br />

der Künstlerinnen und Künstler ist<br />

mittlerweile so groß, dass eine eigens gebildete<br />

Jury über die Aufnahme entscheidet.<br />

Einzelne Werke hat der Verein gekauft, so<br />

beispielsweise das „Sitzende Mädchen“, das<br />

nun das Aushängeschild der Ausstellung ist.<br />

„Die Bevölkerung sollte durch die Verbindung<br />

von Kunst­ und Themenwegen, Baudenkmälern<br />

und Naturdenkmalen animiert<br />

werden, ihr Umfeld wahrzunehmen, es selbst<br />

neu zu erleben sowie durch differenzierteres<br />

Sehen und Denken bewusst mitzugestalten“,<br />

heißt es im Konzept des KUK<br />

zum Skulpturenweg. Und dieser Grundgedanke<br />

geht auf, ist sich Gisela Löchner sicher:<br />

„Wir möchten Kunst und Landschaft miteinander<br />

verbinden. Unsere Aufgabe sehen<br />

wir darin, Menschen Kunst, speziell die Bild ­<br />

hauerei, näherzubringen.<br />

Deshalb bieten wir von April bis November<br />

Führungen an, bei Vollmond am Wochenende<br />

auch Mondscheinführungen. Für die<br />

Zukunft planen wir, weiter Skulpturen auszutauschen<br />

und neue Ideen umzusetzen.“<br />

Damit auch Kinder und Jugendliche in Kontakt<br />

mit der Kunst kommen, wurde bis zur<br />

Pandemie jedes Jahr ein Ferienprogramm<br />

angeboten. Im Jubiläumsjahr konnte der<br />

Verein Sponsoren gewinnen und einen Projektworkshop<br />

für Jugendliche anbieten, die<br />

gemeinsam mit dem Metall­Künstler Mirko<br />

Siakkou­Flodin eine Emoji­Zeitgeist­Skulptur<br />

für den Weg schufen.<br />

Meike Winter<br />

„KUK“ Kunst und Kultur<br />

rund um Karsee e.V.<br />

www.skulpturenweg.info<br />

BILDNER: MEIKE WINTER<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

147 3


Kempten | Finanzen<br />

Ihr Kapital wird<br />

immer weniger?<br />

Finanzexperte Marcel Dyk bietet<br />

eine kostenlose Erstberatung<br />

Die Verbraucherpreise ziehen an, getrieben von Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln,<br />

Rohstoffen und Energie. Auch der Euro verliert seit der Einführung stetig an Wert.<br />

Was muss ich tun, um mein Geld richtig anzulegen? Wie lege ich es jetzt gewinnbringend an,<br />

damit ich in der Rente nicht arm bin? Nadja Falke, Redakteurin des <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s,<br />

fragte bei Finanzexperte Marcel Dyk nach.<br />

148 2 5 | <strong>2022</strong>


Marcel Dyk ist seit 1988 selbständiger<br />

Finanzmakler. Als Finanzexperte vermittelt<br />

er seit 11 Jahren auf Honorarbasis und seine<br />

Hauptaufgabe ist es, mit jedem Menschen,<br />

mit viel oder wenig Vermögen, die einzig<br />

entscheidende Frage zu beantworten: Wie<br />

lege ich mein Geld richtig an?<br />

AWM: Herr Dyk, warum sind Sie der Meinung,<br />

dass viele Menschen ihr Geld nicht<br />

richtig anlegen?<br />

Marcel Dyk: Ich erstelle über alle Geldanlagen,<br />

die meine Klienten haben, ein finanzmathematisches<br />

Gutachten. Mit diesem<br />

Gutachten werden auf harte Art und Weise<br />

alle Kosten – auch die versteckten­ offengelegt.<br />

Ich helfe den Kunden ihre Geldanlagen<br />

zu verstehen, alle Kosten zu sehen, um sich<br />

selbst die Frage zu beantworten: kann die<br />

Geldanlage für mich als Kunde erfolgreich<br />

sein? Und das ist bei 99% nicht der Fall.<br />

Man muss wissen, es gibt verschiedene<br />

Gruppen von Menschen. Die einen haben<br />

ihr Geld auf dem Girokonto, denken sich,<br />

Aktien seien zu gefährlich, aber jammern,<br />

weil sie keine Zinsen bekommen. Dann gibt<br />

es diejenigen, die Vertrauen zu ihren Bänkern<br />

und Versicherungsberatern haben und<br />

die Geldanlage so akzeptieren, wie diese es<br />

aufzeigen. Es wird nicht kontrolliert oder<br />

überprüft. Und es gibt die Gruppe, die oftmals<br />

vermeintlich meint, alles richtig zu machen<br />

und und Einzelaktien kaufen oder Einzelaktien­Strategien<br />

besparen. Dabei sehen<br />

sie nicht, dass sie vielleicht auch was falsch<br />

machen, weil sie das Wissen nicht haben. Sie<br />

kommen nicht annähernd an die Marktrendite<br />

heran, die es gibt. Online, ohne qualifizierte<br />

Beratung kann sowas nicht gut gehen.<br />

Versteckte Kosten fressen sozusagen die<br />

Rendite auf. Alle Personen, die ich in diesen<br />

verschiedenen Gruppen anspreche, prüfen<br />

nicht oder lassen nicht prüfen, was sie besser<br />

machen können.<br />

Tisch. Ich erkläre ihnen unverblümt, wie es<br />

um die Finanzen steht, Wo gibt es Optimierungsbedarf?<br />

Meine Erstberatung ist kostenlos.<br />

Alle können sich eine zweite Meinung<br />

– eine Expertenmeinung von mir –<br />

einholen. Meine Spezialität ist, der Dolmetscher<br />

von den wissenschaftlichen Kenntnissen<br />

der Geldanlage zu sein und es so<br />

einfach wie möglich dem Kunden zu erklären.<br />

Sie müssen den Schritt zu mir, der<br />

Zweitmeinung wagen.<br />

AWM: Warum ist jetzt die letzte Möglichkeit,<br />

sich um sein Kapital zu kümmern?<br />

Marcel Dyk: Man muss das, was man<br />

unter Vermögensanreicherung versteht für<br />

sich neu justieren, um erfolgreich zu sein.<br />

Jeder, der sich von mir beraten lässt, bekommt<br />

ein Verständnis dafür, dass es Sinn<br />

macht Wertpapiere zu besitzen. In unserem<br />

evidenzbasierten Portfolio (100% Aktienquote)<br />

befinden sich 15.757 Einzelaktien<br />

(physisch vorhanden). Dieses Portfolio weist<br />

von 1988 bis heute 11,58% Rendite per anno<br />

auf. Momentan ist es auch sehr sinnvoll, in<br />

Gold und Silber zu investieren, da es dies gerade<br />

noch zu vernünftigen Preisen gibt –<br />

wer weiß wie lange noch? Und das ist der<br />

optimale Inflationsschutz, den man haben<br />

kann: Sachwerte plus Gold und Silber. Deshalb<br />

ist jetzt die beste und letzte Chance,<br />

sich um sein Kapital zu kümmern, um im<br />

Alter was davon zu haben.<br />

AWM: Vielen Dank für das interessante<br />

Gespräch.<br />

Marcel Dyk: Sehr gern.<br />

Nadja Falke<br />

Melden Sie sich zu unseren<br />

kostenlosen Life-Workshops an.<br />

AWM: Weshalb glauben Sie, lassen diese<br />

Menschen das nicht nachprüfen?<br />

„Jetzt ist die letzte Chance, sich um sein<br />

Kapital zu kümmern. Holen Sie sich bei<br />

mir eine kostenlose Erstberatung.“<br />

Marcel Dyk, Finanzberater<br />

Marcel Dyk: Sich um Geldanlagen zu<br />

kümmern ist nicht spannend. Man muss,<br />

um sich wirklich Wissen anzueignen, Fachliteratur<br />

wälzen. Ein anderer Grund ist mit<br />

Sicherheit, dass Kunden Angst haben, zu<br />

sehen, dass sie Fehler gemacht haben. Ich<br />

lege alle Tatsachen und Fakten auf den<br />

Marcel Dyk<br />

Rathausplatz 8<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 6972153<br />

md@finanzberatung­dyk.de<br />

www.finanzberatung­dyk.de<br />

BILD: MARCEL DYK<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

149 3


Türkheim | Steuerberater<br />

Gebäude schneller abschreiben<br />

Für Anschaffungen bis zum 31.12.<strong>2022</strong> ergibt sich die Chance einer besseren<br />

Abschreibungs möglichkeit bei Immobilien. Darauf weist Andreas Heim, Steuerberater von<br />

Angele & Kollegen aus Türkheim, hin.<br />

Regel-Abschreibung<br />

In vielen Fällen dürfte das Betriebsgebäude<br />

keine 33 Jahre (bei 3%igem AfA­Satz) bzw.<br />

das Wohngebäude keine 40 Jahre (bei 2,5­%­<br />

igem AfA­Satz) oder 50 Jahre (bei 2­%­igem<br />

AfA­Satz) nutzbar sein. Dann kann anstelle<br />

der gesetzlich typisierenden Nutzungsdauer<br />

die Absetzung für Abnutzung nach der tatsächlichen<br />

Nutzungsdauer des Gebäudes<br />

vorgenommen werden.<br />

Wahlrecht<br />

Immobilieneigentümer haben insoweit ein<br />

Wahlrecht, die Gebäude­Abschreibung nach<br />

einer tatsächlich kürzeren Nutzungsdauer<br />

vorzunehmen (§ 7 Abs. 4 Satz 2 EStG).<br />

Bausubstanzgutachten<br />

Bislang verlangten die Finanzämter vielfach<br />

Bausubstanzgutachten. Der Bundesfinanzhof<br />

(BFH) hat hierzu allerdings entschieden,<br />

dass „jede Darlegungsmethode“ zum Nachweis<br />

einer kürzeren Nutzungsdauer geeignet<br />

ist. Nach Auffassung des BFH ist erforderlich,<br />

„dass die Darlegungen des Steuer ­<br />

pflichtigen Aufschluss über die maßgeblichen<br />

Determinanten – z. B. technischer<br />

Verschleiß, wirtschaftliche Entwertung, recht ­<br />

liche Nutzungsbeschränkungen – geben“,<br />

so der BFH. Die Gründe, welche die Nutzungsdauer<br />

im Einzelfall beeinflussen, müssen<br />

im Wege der Schätzung mit hinreichender<br />

Bestimmtheit zu ermitteln sein. Nur<br />

wenn die Schätzung eindeutig außerhalb einer<br />

angemessenen Schätzungsrahmen liegt,<br />

ist diese zu verwerfen, so der BFH (Urteil<br />

vom 28.7.2021IX R 25/19).<br />

Für Anschaffungen von Immobilien ab dem<br />

01.01.2023 sieht leider der Entwurf des Jahressteuergesetz<br />

<strong>2022</strong> eine Festlegung auf<br />

eine 50­jährige Abschreibung vor. Für Immobilien,<br />

die nach dem 31. Dezember 2023<br />

fertiggestellt werden, ist geplant, die Abschreibung<br />

auf 3 Prozent zu erhöhen!<br />

Angele & Kollegen Steuerberatungs-<br />

Gesellschaft GmbH & Co. KG<br />

Irsinger Straße 3<br />

86842 Türkheim<br />

Telefon 08245 96020<br />

kanzlei@angele-kollegen.de<br />

www.angele-kollegen.de<br />

BILD: ANGELE & KOLLEGEN<br />

150 54 | <strong>2022</strong>


Zu jedem Topf den<br />

passenden Deckel.<br />

swiitcher.<br />

coming soon… 2023!<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

info@swiitcher.de<br />

151


Kaufbeuren | Nachhaltigkeit<br />

Zum Wegwerfen<br />

zu schade<br />

Im Repair Café Kaufbeuren bekommen defekte Dinge eine zweite Chance<br />

Ressourcenverschwendung und die daraus folgende Materialknappheit werden zunehmend<br />

zum globalen Problem. Die Konsum- und Wegwerfgesellschaft kommt an ihre Grenzen.<br />

Initiativen wie das Kaufbeurer Repair Café zeigen: Nicht alles, was defekt ist, muss im Müll<br />

landen. Dafür wurde das Projekt unter anderem mit dem „Umweltpreis Kaufbeuren 2020“<br />

ausgezeichnet.<br />

„Was macht sie denn? Was macht sie nicht?“,<br />

fragt Gerhard Justkowiak, einer der Gründungsmitglieder<br />

des 2018 gestarteten Repair<br />

Cafés, munter die vor ihm sitzende<br />

Dame. Die Filterkaffeemaschine steht auf<br />

dem Tisch, die Fehleranalyse hat begonnen.<br />

Es ist der zweite Samstag im Monat. In der<br />

Werkstatt des im Generationenhaus beheimateten<br />

Repair Cafés herrscht reges Treiben.<br />

Kaum ist es 14 Uhr, sind alle Tische besetzt:<br />

Mit Gästen, die defekte Gegenstände<br />

mitgebracht haben. Und mit ehrenamtlichen<br />

Reparaturhelfern, die versuchen, sie<br />

vor dem finalen Gang zur Müllkippe zu bewahren.<br />

Mal klemmt an einer Wanduhr die<br />

Mechanik, mal fehlt an der Pinnwand ein<br />

Wenn es kniffelig wird, stecken die<br />

Reparaturhelfer die Köpfe zusammen.<br />

Auch das Ausbessern von Textilien<br />

und Kleidung gehört zum Angebot.<br />

152 2 5 | <strong>2022</strong>


Die Gäste sind bei den<br />

Reparaturen ihrer defekten Geräte dabei.<br />

Aufhänger, mal hat das Puppenkleidchen<br />

einen Riss oder ein Kabel am Staubsauger ist<br />

gebrochen. In der Regel kein Problem. Aber<br />

es gibt auch komplizierte Fälle wie eine in<br />

die Jahre gekommene Espressomaschine,<br />

aus der kein Espresso mehr fließt. Garantie<br />

ist Geschichte, Gebrauchsanleitung gibt es<br />

keine. Dann geht es ans Eingemachte. Das<br />

Gerät wird sukzessive zerlegt, um dem Problem<br />

auf die Spur zu kommen. Wenn einer<br />

allein nicht mehr weiterkommt, stecken die<br />

Helfer die Köpfe zusammen. Garantie oder<br />

Haftung nach gelungener Reparatur wird<br />

nicht übernommen, auch wenn alles sorgfältig<br />

und bei Elektrogeräten mit den entsprechenden<br />

Prüfgeräten kontrolliert wird.<br />

„Auf den Laufzetteln, den die Leute unterschreiben,<br />

ist das alles vermerkt. Die Sicherheitsregeln<br />

und Haftungsbegrenzung hängen<br />

außerdem aus“, sagt Justkowiak.<br />

Unkonventionelle Lösungen<br />

Nicht immer gelingt die Reparatur auf Anhieb,<br />

manchmal muss ein Ersatzteil besorgt<br />

werden und es gibt eine zweite Runde. Dann<br />

kommt ein roter Punkt auf den Laufzettel.<br />

Wenn sich das nicht mehr lohnt, bleibt nur<br />

der Gang zum Wertstoffhof. Oder es gibt<br />

eine Empfehlung zu einem spezialisierten<br />

Reparaturbetrieb. Häufig finden sich aber<br />

unkonventionelle Lösungen, bei denen das<br />

Originalteil durch etwas „aus dem Kruschtkasten“<br />

ersetzt wird. Kreativität ist Trumpf.<br />

Die Ehrenamtlichen ­ zumeist Rentner, die<br />

ihre lange Berufserfahrung hier mit viel<br />

Herzblut einbringen – sind geduldig. Sie erklären<br />

den Gästen, wo es hakt und lassen sie<br />

mitwerkeln. Hilfe zur Selbsthilfe lautet<br />

schließlich das Motto. Wenn dabei ein Lieblingsstück<br />

zu neuem Leben erweckt werden<br />

kann, umso besser. Die freiwillige Spende in<br />

die Schweinchen auf den Tischen ist immer<br />

willkommen, denn davon wird neues Werkzeug<br />

angeschafft.<br />

Obwohl nicht kommerziell, ist das Ganze<br />

perfekt durchorganisiert. Die Repair‘ler haben<br />

Erfahrungen gesammelt und wissen<br />

mittlerweile, wie sich Stress vermeiden lässt.<br />

Nach telefonischer Voranmeldung der Gäste<br />

werden Laufzettel erstellt und diese an<br />

der Pinnwand ausgehängt. Die Helfer wählen<br />

nach ihren Spezialkenntnissen die passenden<br />

Fälle aus. Flickarbeiten von Kleidung<br />

und Textilien werden ebenso angeboten wie<br />

die Reparatur von Elektrogeräten und Spielzeug.<br />

„Wir sind allerdings keine Änderungsschneiderei“,<br />

betont Gründungsmitglied<br />

Annerose Müller. Auch gibt es eine Liste<br />

von Dingen, die generell nicht repariert werden,<br />

darunter Laptops, Handys und Waschmaschinen.<br />

Solche Anfragen werden schon<br />

bei der telefonischen Anmeldung herausgefiltert.<br />

Für die Wartezeiten – keiner weiß<br />

vorab, wie lange eine Reparatur dauert –<br />

werden im Café des Generationenhauses<br />

Kaffee und Kuchen angeboten. Drei Stunden<br />

läuft der Laden, meist auf Hochtouren.<br />

Neben zwei Damen, die den Empfang koordinieren,<br />

sind derzeit 18 Reparaturhelfer<br />

aktiv – mit unterschiedlichen Schwerpunkten.<br />

Hans­Joachim Müller, das dritte<br />

Gründungsmitglied: „Wir freuen uns über<br />

Ehrenamtliche, die in unseren Helferpool<br />

aufnehmen können, aber natürlich auch<br />

über Sponsoren.“<br />

Über 770 Reparaturen wurden seit der<br />

Gründung der Initiative durchgeführt. Die<br />

Erfolgsquote beträgt rund 60 Prozent, wie<br />

die Auswertung der Laufzettel ergibt. Der<br />

Spaßfaktor ist gleich 100 Prozent, wie man<br />

bei einem Besuch erleben kann. Müller:<br />

„Man erfährt viel über die Leute und ihre<br />

Lieblingsstücke.“ Auch Kurioses ist ab und<br />

zu dabei wie der nicht mehr funktionstüchtige<br />

Hundefutterkühlschrank einer Dame<br />

für eine Aida­Reise. Der konnte übrigens instand<br />

gesetzt werden – Repair Café sei Dank.<br />

www.repaircafe-kaufbeuren.de<br />

Kirsten Posautz<br />

BILDER: REPAIR CAFÉ & KIRSTEN POSAUTZ<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

153


Allgäu | Küchen<br />

Wir erfüllen<br />

Ihre Küchenträume<br />

Kochen Sie ab sofort zu Hause wie ein Sternekoch<br />

Der Hersteller BORA ist bekannt durch seine Kochfeldabzugssysteme. Seit diesem Sommer<br />

bietet der Hersteller mit dem Multitalent BORA X BO einen FlexBackofen an – ein Profigerät<br />

für den Haushaltsbereich. Das Küchenstudio Mayer in Kempten stellt diese Neuheit erstmals<br />

im Allgäu vor und veranstaltet zudem eine Produktvorführung mit Showkoch Armin Auer.<br />

Küchen Mayer bietet in seinen beiden Küchenstudios<br />

in Kempten und Memmingen<br />

Auswahl, Beratung und Service der Extraklasse.<br />

Das Unternehmen ist die Küchen­Nr.<br />

1 im Allgäu, denn alle FachberaterInnen<br />

verfügen über eine mehrjährige Branchenerfahrung,<br />

eine dadurch verbundene hohe<br />

Kompetenz, Kreativität und einen Hang zur<br />

Perfektion, womit sie ihre Kunden begeistern.<br />

„Als Familienunternehmen legen wir<br />

großen Wert auf Fachkompetenz“, betont<br />

Wolfgang Mayer, Geschäftsführer des<br />

Unternehmens, „denn unsere Küchenberater<br />

sind unser Kapital.“ Die MitarbeiterInnen<br />

genießen einen mitarbeiterorientierten<br />

Führungsstil, kurze Kommunikationswege<br />

und Präsenz der Geschäftsleitung. „Wir investieren<br />

regelmäßig in Schulungen und<br />

Messebesuche z.B. in Mailand, Köln oder<br />

München, damit unsere Kunden immer die<br />

neuesten Branchentrends erfahren und sich<br />

über den aktuellen Stand der Küchentechnik<br />

informieren können“, so Mayer. In den<br />

Küchenstudios erleben die Kunden keine<br />

Ausstellungsküche, die älter als drei Jahre ist.<br />

Küchen Mayer gilt in der Branche als Innovationsführer,<br />

denn das Unternehmen hält<br />

seit vielen Jahren die guten Beziehungen zu<br />

Spitzenherstellern aufrecht. Einer dieser<br />

Spitzenhersteller ist das Unternehmen<br />

BORA, das durch seine innovativen Ideen<br />

der Kochfeldabzugssysteme seit 2007 aus<br />

vielen Küchen nicht mehr wegzudenken ist.<br />

Bei Küchen Mayer finden die Kunden jegliche<br />

Systeme dieser erfolgreichen Marke<br />

und erhalten eine ausführliche Beratung für<br />

ein Dunstabzugshauben­freies Kochen.<br />

154 2 5 | <strong>2022</strong>


5 | <strong>2022</strong><br />

155 3


„Mit dem neuen FlexBackofen<br />

genießen Sie höchste Performance und<br />

bestes Garerlebnis in Ihrer Küche.“<br />

Wolfgang Mayer,<br />

Geschäftsführer Küchen Mayer<br />

Die neue Leichtigkeit des Kochens<br />

Seit diesem Sommer können Hobbyköche<br />

eine Sensation in ihrer Privatküche erleben:<br />

Der neue FlexBackofen BORA X BO für<br />

perfekte Garerlebnisse. Ein solches Kochen<br />

war bisher nur in der gehobenen Gastronomie­Küche<br />

möglich; ab sofort ist dies auch<br />

in der „kleinen“ Küche umsetzbar. Knuspriger<br />

Braten? Köstliches Gemüse? Luftigleichte<br />

Croissants? Mit der spektakulären<br />

Innovation ist das alles kein Problem. Der<br />

neue BORA X BO ist eine Kombination aus<br />

einem intelligenten Heißluftkonzept und<br />

einem Dampfgarer. „Egal, ob Sie nur ein<br />

Blech oder drei Bleche befüllen, das Ergebnis<br />

mit diesem Gerät ist immer perfekt“,<br />

weiß Mayer „denn dieser FlexBackofen<br />

arbeitet besonders gleichmäßig, da er über<br />

eine optimale Wärmeverteilung verfügt.“<br />

Der Küchenprofi zeigt, dass die speziellen<br />

Backbleche nicht mit der Backofenwand abschließen,<br />

sondern jeweils genau ausgeklügelte<br />

Abstände haben, wodurch die Luft<br />

gleichmäßig zirkulieren kann. Wie es auch<br />

schon von den Abzugssystemen her gewohnt<br />

ist, verfügt der FlexBackofen über<br />

eine automatische Dampfabsaugung, die sogar<br />

dafür sorgt, dass der Dampf vor dem<br />

Entriegeln der Tür im hinteren Teil abgesaugt<br />

wird. „So entweicht keinerlei Dampf<br />

und Geruch, wenn Sie die Tür öffnen“, so der<br />

Küchenexperte „denn der eingebaute Aktivkohlefilter<br />

absorbiert alle Gerüche.“<br />

Die Bedienung des X BO ist völlig mühelos<br />

und kinderleicht. Sie erfolgt über einen<br />

Touchscreen, der über der Tür angebracht<br />

156 4 5 | <strong>2022</strong>


ist. Es erinnert an eine Smartphone­Oberfläche<br />

mit Icons für verschiedenste Gerichte,<br />

die für jeden individuell auf dem 19­Zoll­<br />

Display platzierbar sind.<br />

„Mit diesem Gerät kann man zwischen klassichem<br />

Garen, manuellem Garen und einem<br />

Automatikprogramm wählen“, erklärt Mayer<br />

„das Gerät besitzt auch Spezialfunktionen,<br />

bei denen Gerichte vorgeschlagen oder<br />

man sein Lieblingsrezept abspeichern kann.<br />

Da dies über WLAN funktioniert, sind die<br />

Rezepte immer up­to­date.“ So lässt sich<br />

zum Beispiel das Favoriten­Brot einfach in<br />

den Backofen schieben, das Icon wird gedrückt<br />

und das Brot wird automatisch wie<br />

voreingestellt mit nur einem Klick immer<br />

gleich gebacken.<br />

Das Display lässt sich auch hochklappen,<br />

was besonders hilfreich ist, wenn der X BO<br />

unterhalb der Küchenplatte eingebaut wird,<br />

so hat der Koch/die Köchin immer gute<br />

Sicht auf das Display. Apropos gute Sicht:<br />

Ansehnlich ist der neue Flexbackofen insgesamt<br />

ebenfalls.<br />

Der schwarze Rahmen und das minimalistische<br />

Design machen das Gerät zu einem<br />

Hingucker in der ohnehin schon perfekten<br />

Küche.<br />

Der Innenraum glänzt komplett mit Edelstahl,<br />

der sich natürlich selbst reinigt. Dazu<br />

verhelfen drei Reinigungsprogramme von<br />

schnell bis intensiv – Ohne zusätzliches<br />

Nachwischen.<br />

Praxistest<br />

Die vier Starköche Eckart Witzigmann, Johann<br />

Lafer, Andreas Senn und Cornelius<br />

Speinle haben den neuen X BO getestet und<br />

für sehr gut befunden. Aus ihren Kreationen<br />

heraus entstand das exklusive Kochbuch für<br />

den X Bo „Sternenküche aus dem Dampf­<br />

Backofen. Rezepte für den BORA X BO“.<br />

Damit die Kunden des Küchenstudios Mayer<br />

ebenfalls in den Genuss eines Starkoches<br />

kommen, konnte Wolfang Mayer den bekannten<br />

Showkoch Armin Auer für eine<br />

Produktvorführung im kommenden Dezember<br />

für sein Haus in Kempten gewinnen<br />

(siehe Kasten).<br />

■<br />

Nadja Falke<br />

Event bei<br />

Küchen Mayer Kempten<br />

Produktvorführung:<br />

FlexBackofen BORA X BO:<br />

Freitag, 02.12.<strong>2022</strong><br />

Showkoch Armin Auer stellt den neuen<br />

BORA X BO im Küchenstudio Mayer in<br />

Kempten vor.<br />

Armin Auer führte bereits zahlreiche<br />

Vorführungen in Raubling sowie im BORA-<br />

Flagshipstore in München durch.<br />

Küchen Mayer GmbH<br />

Aybühlweg 9<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 58125-0<br />

Eichenstraße 35<br />

87700 Memmingen<br />

info@kuechenmayer.de<br />

www.kuechenmayer.de<br />

BILDER: BORA, SAN STUDIOS, KÜCHEN MAYER GMBH<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

157 5


Füssen | Compliance<br />

Willkommen im COMPLIANCE CLUB!<br />

Markus Rundt, international<br />

tätiger Compliance-Auditor und<br />

Geschäftsführer der decura<br />

quiub GmbH, stellt den PICS CLUB<br />

vor – einen Compliance-Verbund<br />

für den Mittelstand.<br />

Markus Rundt, Geschäftsführer<br />

DECURA QUIUB GMBH<br />

Was genau ist der PICS CLUB?<br />

PICS steht für „Personal Integrated Compliance<br />

System“. Unsere Idee war, gerade für<br />

kleinere, mittelständische Unternehmen einen<br />

schnellen und kostengünstigen Zugang<br />

zu Compliance­ Systemen zu ermöglichen.<br />

Wir stellen über eine monatliche Beitragspauschale<br />

im PICS CLUB allen Mitgliedern<br />

relevante Compliance­Anforderungen über<br />

eine intuitive Webplattform zur Verfügung<br />

und unterstützen mit vielen weiteren Vorteilen<br />

bei einer Compliance­Strategie.<br />

Welche Vorteile hat ein Unternehmen<br />

als PICS CLUB-Mitglied??<br />

Zuerst einmal entfällt für die Unternehmen<br />

der kosten­ und zeitintensivste Teil eines<br />

Compliance­ Systems. Das betrifft die Recherche<br />

von anwendbaren Gesetzen sowie<br />

die direkte Ausleitung von Anforderungen<br />

aus dieser Gesetzgebung heraus. Im PICS<br />

CLUB habe ich direkt Zugriff auf klare<br />

Anforderungen – bereitgestellt über die Web ­<br />

plattform. Auch die Substantiierung der Anforderungserfüllung<br />

erfolgt direkt im PICS<br />

CLUB System. Somit ist jederzeit ein Nachweis<br />

über die Rechtserfüllung möglich. Über<br />

ein integriertes Dashboard haben alle interessierten<br />

Parteien einen klaren Überblick<br />

über die aktuelle Compliance­ Situation.<br />

Die nächsten Termine zum<br />

PICS CLUB-Abend finden Sie<br />

unter www.quiub.de<br />

Wie werde ich Mitglied im PICS CLUB?<br />

Melden Sie sich einfach für den nächsten<br />

Clubabend an und lassen sie sich von uns<br />

detailliert informieren. Die Anmeldung zur<br />

Mitgliedschaft erfolgt dann über einen<br />

Clubvertrag. Die Mitgliedschaft kostet für<br />

Unternehmen nur 99 € pro Monat. Damit<br />

haben dann bis zu zwei Mitarbeitende Zugriff<br />

auf das Webportal.<br />

Markus Rundt<br />

Markus Rundt, Geschäftsführer DECURA QUIUB GMBH<br />

Gibt es weitere Dienstleistungen im PICS CLUB?<br />

Unsere Beraterinnen und Berater stehen natürlich<br />

auch für Dienstleistungen rund um<br />

die Compliance allen PICS CLUB Mitgliedern<br />

vergünstigt zur Verfügung. Es gibt<br />

auch standardisierte Leistungspakete, die<br />

ich als Club Mitglied gegen eine Aufwandspauschale<br />

in Anspruch nehmen kann.<br />

DECURA QUIUB GMBH<br />

Reichenstraße 2–4<br />

87629 Füssen<br />

Telefon 08362 924421-0<br />

info@quiub.de<br />

www.quiub.de<br />

BILDER: DECURA QUIUB UND STOCK.ADOBE.COM<br />

158 54 | <strong>2022</strong>


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

BILD: KUHN BAU GMBH<br />

Generationenwechsel in Bad<br />

Wurzacher Familienunternehmen<br />

Der neue Geschäftsführer Pascal Pohl wird die<br />

Kuhn Bau GmbH an der Seite seines Vaters fortführen.<br />

Bad Wurzach // Pascal Pohl übernimmt<br />

die Geschäftsführung bei Kuhn<br />

Bau. Nach 35 Jahren hat Wolfgang Kuhn<br />

die Geschäftsführung der auf Planung und<br />

Realisierung von Gewerbeimmobilien spezialisierten<br />

Kuhn Bau GmbH an seinen Sohn<br />

Pascal Pohl über geben. Der 28-Jährige ist<br />

bereits seit 2014 in die Geschäfte integriert<br />

und wird das Familienunternehmen in<br />

zweiter Generation fortführen. Dem gelernten<br />

Bauin genieur und Entwurfsverfasser<br />

wurden das Planen und Bauen quasi<br />

in die Wiege gelegt. Bereits als Schüler hat<br />

er sich mit dem Bauzeichnen beschäftigt<br />

und als Student erste eigene Projekte für<br />

Kuhn Bau abgewickelt. Oberste Priorität hat<br />

nun die weitere Digitalisierung der Arbeitsabläufe<br />

im Unternehmen. Der Übergang<br />

vom Vater auf den Sohn vollzieht sich bereits<br />

seit einigen Monaten, wobei Wolfgang<br />

Kuhn auch weiterhin im Unternehmen<br />

bleibt und sich künftig auf die Bereiche Vertrieb<br />

und Projektentwicklung konzentrieren<br />

wird.<br />

Kuhn Bau realisiert für seine Kunden, in der<br />

Regel mittelständische Unternehmen aus<br />

der Region, Büro- und Industriebauten im<br />

Neubau wie im Bestand, von der ersten Idee<br />

bis zur schlüsselfertigen Übergabe. 22 Mitarbeitende,<br />

darunter Architekten, Ingenieurinnen<br />

und Bauzeichner, garantieren einen<br />

reibungslosen Prozessablauf.<br />

Mehr als 1.000 Projekte hat Unternehmensgründer<br />

Wolfgang Kuhn, gelernter Zimmerermeister,<br />

in den vergangenen Jahren auf<br />

den Weg gebracht. „Zum Festpreis“, wie er<br />

betont. Daran wollen er und sein Sohn auch<br />

in Zukunft festhalten, trotz aktueller Probleme<br />

wie steigender Zinsen, Lieferengpässe<br />

und explodierender Baukosten. „Mit unserer<br />

Erfahrung können wir für die Investition in<br />

eine Gewerbeimmobilie einen maximalen<br />

Mehr wert bieten“, so Pascal Pohl.<br />

„Nele“ soll Ehrenamt<br />

in Leutkirch bündeln<br />

Leutkirch // Bei der diesjährigen Demokratiekonferenz<br />

der Partnerschaft<br />

für Demokratie Leutkirch-Aichstetten-Aitrach<br />

wurde über die Zukunft<br />

des Ehrenamts gesprochen. Mit „Nele“,<br />

dem „Netzwerk Leutkirch“, wird demnächst<br />

eine Plattform online gehen, auf der Vereine<br />

und Gruppen sich vorstellen und beschreiben<br />

können, welche ehrenamtliche Arbeit<br />

es bei ihnen gibt. Alle an einer sinnvollen<br />

Beschäftigung Interessierten können sich<br />

hier informieren, wo sie sich einbringen<br />

können. Claudia Wahl, Ehrenamtsentwicklerin<br />

bei der Kirchengemeinde St. Martin,<br />

wird das Netzwerk in Zukunft federführend<br />

koordinieren.<br />

Moderatorin Margarete Bareis (Mitte) im Gespräch mit den<br />

Ehrenamtlichen Anna Barbara Schön (links) und Katrin Wahl<br />

(rechts), im Vordergrund zwei Zuhörerinnen<br />

BILD: DEMOKRATIE LEBEN!<br />

GEWERBEBAU<br />

GEPLANT?<br />

Mehr erfahren<br />

Wir sind Ihr Ansprechpartner<br />

für die Generalplanung und<br />

Generalübernahme von<br />

schlüsselfertigen<br />

Büro- und Industriebauten!<br />

INVESTITIONSSICHER<br />

INDIVIDUELL<br />

SCHLÜSSELFERTIG<br />

Neubau einer Produktionshalle mit Bürogebäude in Krugzell/Altusried<br />

Kuhn Bau GmbH 5 | <strong>2022</strong><br />

Memmingerstraße 16-18 88410 Bad Wurzach 159


Immenstadt | Hausbau<br />

Erfüllen Sie sich Ihren Wunsch –<br />

Ihr Traumhaus<br />

Ob junge Familien, Singles oder Senioren – wir bauen Ihren Haustraum<br />

Ralf Kunstmann, Geschäftsführer IBK-Haus/Danwood-Generalvertrieb Allgäu-Oberschwaben<br />

in Immenstadt, plant und vermittelt schlüsselfertige, energieeffiziente und moderne<br />

Fertighäuser in Holzständerbauweise. Danwood bietet eine große Auswahl an modifizierbaren<br />

Standardhäusern wie Bungalows, eineinhalb- und zweigeschossigen Häusern und Doppelhäusern.<br />

Ab 2023 können sich die Kunden auch über neue innovative Hausideen (z.B. Mehrfamilienhäuser)<br />

freuen.<br />

Ein Fertighaus im Allgäu? Das war zu Beginn<br />

vor 23 Jahren nicht einfach für Ralf<br />

Kunstmann, denn hier im Allgäu vertrauten<br />

viele der massiven Ziegelbauweise. Doch<br />

darüber muss sich der Geschäftsführer des<br />

Danwood Generalvertriebs schon lange keine<br />

Sorgen mehr machen. Die Fertighäuser<br />

in Holzständerbauweise haben sich etabliert<br />

und die zahlreichen positiven Kundenstimmen<br />

sprechen für sich. Neben dem Sitz<br />

in Immenstadt im Allgäu gibt es drei weitere<br />

Außenstellen in Süddeutschland: Illmensee,<br />

Kißlegg und Winterrieden. Das familiengeführte<br />

Unternehmen von Ralf Kunstmann<br />

blickt seit 3 Jahrzehnten auf eine erfolgreiche<br />

Berufserfahrung: „Ich bin seit 1992 selbständig<br />

und arbeite seit 23 Jahren in Kooperation<br />

mit dem marktführenden Unter neh ­<br />

men Danwood­House, das im Bereich bezugsfertiges<br />

Bauen einer der führenden Anbieter<br />

im deutschsprachigen Raum ist“, so<br />

Kunstmann.<br />

Individuelle Beratung vom Anfang bis zum Einzug<br />

„Der Weg vom Wunschtraum bis zur endgültigen<br />

Entscheidung für das Traumhaus<br />

ist oftmals lang und mit einigen Hürden versehen“,<br />

weiß Kunstmann. Er schafft es mit<br />

seinem Knowhow, diese Hürden zu meistern<br />

und nimmt den Kunden auch ihre<br />

Ängste. „Ich nehme mir viel Zeit und berate<br />

und begleite individuell, vom ersten Bauwunsch<br />

bis zum Einzug“, betont der erfahrene<br />

Fachberater, „wichtig ist es, essenzielle<br />

Fragen zu beantworten. Beispielsweise:<br />

Lässt sich mein Traumhaus auch wie gedacht<br />

realisieren? Welche Haus­ oder Dachtypen<br />

sind in der gewünschten Bauregion<br />

erlaubt? Darf mein Wunschhaus auf dem<br />

Grundstück gebaut werden? Erst dann können<br />

wir in die weitere Planungsphase gehen.“<br />

Der Fertighausexperte plant mit seinem<br />

Team (unterstützt durch vier freie<br />

Architekten, sowie drei Vermesser), bis das<br />

Haus endgültig für alle Beteiligten passt.<br />

„Ich plane mit den Kunden die Häuser so, als<br />

wären es meine eigenen“, lacht Kunstmann.<br />

Bei der großen Auswahl von 110 Typenhäusern<br />

geht er selbstverständlich auf Änderungs­<br />

und Sonderwünsche ein – schließlich<br />

erfüllt man sich den Wunsch des<br />

Traumhauses in der Regel nur einmal. Veranschaulicht<br />

in 3D wird der Traum von den<br />

Architekten, die die Möglichkeit haben, das<br />

Haus dem Kunden in verschiedenen Perspektiven<br />

zu präsentieren. Aber nicht nur bei<br />

der Hausplanung berät Kunstmann und<br />

steht zur Seite, auch bei behördlichen Angelegenheiten<br />

nimmt der Experte durch persönlichen<br />

Kontakt den Kunden Last von<br />

den Schultern. Des Weiteren präsentiert<br />

Kunstmann zur optimalen Beratung ein fertiges<br />

Danwood­Haus inmitten der schönen<br />

Idylle des Allgäus. Dieses schlüsselfertige<br />

Haus zeigt Ausstattungs­ und Designelemente,<br />

die für das eigene Traumhaus wähl­<br />

160 2 5 | <strong>2022</strong>


„Für mich ist es der schönste Beruf,<br />

den man haben kann, weil man<br />

Familien dazu bringt, sich einen<br />

Wunschtraum zu erfüllen.“<br />

Ralf Kunstmann, Geschäftsführer<br />

IBK-Haus, Danwood-Generalvertrieb<br />

(v.l.n.r.) Ralf, Christine, Jasmin und Markus<br />

Neues Büro in Werdenstein<br />

bar sind. Ist alles geplant und geht es in die<br />

heiße Phase des Bauens, kann der Kunde ab<br />

dem ersten Montagetag bei der professionellen<br />

Umsetzung durch das erfahrene<br />

Danwood Handwerkerteam dabei sein. Natürlich<br />

ist auch hier Herr Kunstmann anwesend:<br />

„Es gibt nichts Schöneres als der Moment,<br />

in dem man die ersten Wände stehen<br />

sieht und weiß, ein weiteres Kundenhaus<br />

wird hier gebaut. Es ist immer ein bewegender<br />

Moment.“ Bis zur Schlüsselübergabe<br />

und darüber hinaus ist der Experte an der<br />

Seite und er freut sich mit jedem Kunden,<br />

wenn dessen Traum erfüllt ist.<br />

Transparenz und Festpreisgarantie<br />

„Damit es keine bösen Überraschungen<br />

gibt, erstelle ich mit dem Kunden eine Auflistung<br />

aller denkbaren Kosten. Für mich ist<br />

es selbstverständlich, offen und ehrlich zu<br />

sein. Im Hausgrundpreis ist alles inklusive:<br />

das einzugsfertige Haus zum Festpreis einschließlich<br />

sparsamer Heiztechnik und guter<br />

Grundausstattung, sowie auf den Bauund<br />

Leistungsbeschreibung angegebenen<br />

Standard.“ Hinzu kommen dann regionale<br />

Anpassungen und individuelle Wünsche<br />

des Kunden.<br />

Schöne Aussichten<br />

Danwood­Häuser sind bereits jetzt schon<br />

optimal gedämmt und verbrauchen wenig<br />

Energie (KfW­40­Standarde), wodurch sie<br />

absolut umweltfreundlich sind. Ab diesen<br />

Oktober präsentiert Danwood auch Nachhaltigkeits­zertifizierte<br />

Häuser (NH­zertifiziert)<br />

und trägt zu einem Beitrag zur Nachhaltigkeit<br />

bei. „Demnach sind öffentliche<br />

Förderungen möglich“, so Kunstmann. Ferner<br />

bietet Danwood­House ab dem Jahr<br />

2023 nicht nur Bungalows, eineinhalb­ und<br />

zweigeschossige Häuser oder Doppelhäuser<br />

an, sondern auch Mehrfamilien­ und Generationshäuser<br />

mit bis zu 10 Wohnungen.<br />

Ab sofort finden Sie die „IBK“ im neu gebauten,<br />

größeren Büro in Werdenstein!<br />

DANWOOD Generalvertrieb<br />

Dipl.-Ing. (FH) Ralf Kunstmann<br />

An der alten Säge 1<br />

87509 Immenstadt<br />

Telefon 08379 929200<br />

r.kunstmann@danwood.de<br />

www.ibk-haus.de<br />

Nadja Falke<br />

BILDER: IBK-HAUS, DANWOOD<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

161 3


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Woche der Wiederbelebung<br />

An einer Übungspuppe demonstrierte Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder (Mitte) im Beisein von Anästhesie-<br />

Chefarzt Prof. Dr. Lars Fischer (links), Oberarzt Dr. Christian Weidmann (hinten) und Funktionsoberarzt Dr. Michael Laupheimer<br />

(rechts) die Herz-Druck-Massage.<br />

BILD: EVA MARIA HÄFELE/PRESSESTELLE KLINIKUM MEMMINGEN<br />

Memmingen // Anlässlich der Woche<br />

der Wiederbelebung zeigten Anästhesie-<br />

Mitarbeiter des Klinikums Memmingen<br />

bei einem Aktionstag auf dem Memminger<br />

Marktplatz, wie Menschen mit<br />

Herzstillstand zu helfen ist. „Reanimation<br />

ist einfach. Man kann dabei nichts<br />

falsch machen. Das Einzige, was man falsch<br />

machen kann, ist, nichts zu tun!“, betonte<br />

der Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie,<br />

operative Intensivmedizin und Schmerztherapie,<br />

Professor Dr. Lars Fischer. Was genau<br />

zu tun ist, wenn ein Mitmensch einen<br />

Kreislaufstillstand erleidet, demonstrierten<br />

die Anästhesisten sowie Anästhesie- und Intensivpflegekräfte<br />

auf dem Memminger<br />

Marktplatz an mehreren Übungspuppen.<br />

Auch Memmingens Oberbürgermeister<br />

Manfred Schilder unterstützte die Aktion<br />

am Marktplatz mit seinem Besuch und bedankte<br />

sich für den wichtigen Einsatz.<br />

Öko-sozialer Gründerpreis<br />

vergeben<br />

Kempten // Im Rahmen der Green<br />

Business Days Allgäu wurde Mitte Oktober<br />

der öko-soziale Gründerpreis an<br />

junge Unternehmen vergeben. Die Jury<br />

wählte für die Kategorie „regional“ Piepmatz<br />

– Zentrum für nachhaltige Lebensweise –<br />

mit Vorstand Steffen Kustermann als Preisträger.<br />

Solidarität und gemeinwohlorientiertes<br />

Handeln sowie zahl reiche Bildungs­<br />

angebote im Zusammenhang mit nachhaltigem<br />

Leben zeichnen das Zentrum aus. Für<br />

die Kategorie „überregional“ erhielt die<br />

Gründerin Theresa Kummer mit dem mobilen<br />

Unverpacktladen Tante Resi den Preis.<br />

Der Fokus liegt auf der Versorgung der ländlichen<br />

Regionen und Förderung der Gemeinschaft<br />

in Dörfern, sowie auf der Bildungsarbeit<br />

zum Thema gesunde und plastikfreie<br />

Lebensmittel.<br />

Die Preisträgerinnen und der Preisträger:<br />

Theresa Kummer von Tante Resi sowie Anna Kammerlander<br />

und Steffen Kustermann vom Piepmatz-Zentrum. (v.l.n.r.)<br />

BILD: LAURA MAGDALENA SCHNEIDER<br />

Standort<br />

Kempten<br />

KEIN PLATZ?<br />

- WIR HABEN DIE LÖSUNG!<br />

Einfach unverbindlich anrufen<br />

& Lagerfläche nutzen<br />

Ansprechpartnerin: Juliane Holz<br />

E-Mail: jholz@spedition-brucker.de<br />

Tel.: 07361 – 9292 - 536<br />

SPEDITION BRUCKER GMBH | Daimlerstraße 15 | 73431 Aalen<br />

162 5 | <strong>2022</strong>


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

MAHA Händler- und Vertriebstagung<br />

Sweepmaster<br />

Kehrsaugmaschinen<br />

Die MAHA-Geschäftsführer, -Vertriebsverantwortlichen und<br />

-Händler beim traditionellen MAHA-Oktoberfest in Ottobeuren<br />

BILD: MAHA<br />

Kempten / Ottobeuren // Über 120 Händler,<br />

Vertriebsverantwortliche und Geschäftsführer<br />

aus 50 Ländern trafen<br />

sich im September zur Tagung der<br />

MAHA Maschinenbau Haldenwang<br />

GmbH & Co. KG in Kempten. Auf dem<br />

Tagungsprogramm standen neben Berichten<br />

zu aktuellen Themen und Projekten<br />

vor allem Schulungen zu insgesamt<br />

14 Produktneuheiten. „Für uns als Glo ­<br />

bal-Player ist der persönliche Austausch<br />

mit unseren Händlern und Partnern von<br />

allergrößter Bedeutung. Die vergangenen<br />

Tage haben uns wieder als internationales<br />

Team für die Zukunft gestärkt und die<br />

kontinuierlich gute Zusammenarbeit gefestigt.<br />

Es hat sehr viel Spaß gemacht so<br />

vielen Teilnehmern unsere Begeisterung<br />

für unsere vielen Innovationen weitergeben<br />

zu können“, so Antonio Multari, International<br />

Sales & Executive Director bei<br />

MAHA.<br />

Scrubmaster<br />

Scheuersaugmaschinen<br />

Solarstrom sorgt für Kühlung in Kenia<br />

Citymaster<br />

Kehrmaschinen mit Zusatznutzen<br />

Multicar<br />

Lasten- und Geräteträger<br />

SelfChill-Training in Kenia im Februar <strong>2022</strong><br />

BILD: PHAESUN GMBH<br />

Memmingen // Im Rahmen des Projektes<br />

PV Cool Kenya hat das <strong>Allgäuer</strong> Solarunternehmen<br />

Phaesun gemeinsam<br />

mit dem Start-up Solar Cooling Engineering<br />

und der kenianischen Strathmore<br />

University innovative Technologien<br />

für solarbetriebene Kühlsysteme<br />

in Kenia implementiert. Dabei wurden<br />

gemeinsam mit Bauernkooperativen drei solar<br />

betriebene Kühlsysteme in Betrieb genommen,<br />

die nun die landwirtschaftlichen<br />

Erzeugnisse wie Milch, Fisch, Gemüse und<br />

Kräuter kühlen. Begleitet wurden die Installationen<br />

mit technischen Trainings am Solarcentre<br />

der Strathmore Universität. Die<br />

ländliche Bevölkerung in Kenia ist größtenteils<br />

von der Landwirtschaft abhängig. Die<br />

Bauern haben kaum Möglichkeiten, ihre<br />

Produkte zu kühlen, was zu erheblichen<br />

Nachernteverlusten führt. Mit entsprechenden<br />

solar betriebenen Kühlsystemen können<br />

sie nun die Produktivität erhöhen, ein höheres<br />

Einkommen erzielen und die Lebensmittelsicherheit<br />

verbessern.<br />

Ulrich Hofmann GmbH<br />

Augsburger Straße 57a<br />

89312 Günzburg<br />

Tel.: 08221 207 70-0<br />

info@hofmann.gmbh<br />

Außenstelle Allgäu / Oberschwaben<br />

Weitprechtser Straße 11<br />

88400 Bad Wurzach<br />

Tel.: 07527 977 99 87<br />

www.hofmann.gmbh<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

163


Allgäu | Gesundheitsmanagement<br />

Impulse für<br />

gesunde Unternehmen<br />

… denn das größte Kapital sind gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

2164<br />

5 | <strong>2022</strong>


Die AOK Bayern, die größte Krankenkasse im Freistaat, macht gemeinsam mit der Skisprung-<br />

Legende Sven Hannawald auf das sensible Thema „Psychische Gesundheit“ aufmerksam und<br />

weist gezielt auf Präventionsangebote für Unternehmen hin.<br />

Sven Hannawald engagiert sich seit 2020 für<br />

die bundesweite Offensive für psychische<br />

Gesundheit. Der ehemalige Weltmeister,<br />

Olympiasieger und Gewinner der Vierschanzentournee<br />

litt unter psychischen Belastungen<br />

und beendete nach einem Burnout<br />

seine Karriere. Er spricht offen über<br />

seine Erkrankung und ist seit 2021 neuer<br />

Botschafter der AOK Bayern, um auf das<br />

sensible Thema aufmerksam zu machen.<br />

Starke Angebote für<br />

Ihr Unternehmen<br />

… für Führungskräfte:<br />

• Onlineseminar: Virtuelles Führen<br />

• Workshop: Fit zum Führen –<br />

persönliches Stressmanagement<br />

• Workshop: Gesunde Kommunikations-<br />

und Konfliktkultur<br />

• Workshop: Psychische Gesundheit<br />

und Führen – psychische Belastungen<br />

verstehen, kennen, handhaben<br />

… für Ihre Beschäftigten:<br />

• Vortrag: Positive Psychologie<br />

• Onlineseminar: Individuelle Widerstandskraft<br />

– Erfolgsfaktor in<br />

schwierigen Zeiten<br />

• Vortrag: Achtsamkeit<br />

• Seminar: Think positive! – Wie Gedanken<br />

unsere Stimmung beeinflussen<br />

Der psychischen Gesundheit auf der Spur …<br />

Unsere Gesellschaft befindet sich im Umbruch.<br />

Die Art wie wir arbeiten und leben<br />

wird durch die digitalen Technologien zunehmend<br />

verändert und auch die Corona­<br />

Pandemie trägt durch verstärktes Homeoffice<br />

dazu bei, dass das Trennen von<br />

Berufs­ und Privatleben erschwert wird.<br />

Oftmals bleiben diese rasanten Entwicklungen<br />

nicht ohne Folgen für die psychische<br />

Gesundheit von Beschäftigten. Aufgrund<br />

seiner eigenen Erfahrungen, weiß Sven<br />

Hannawald darüber zu berichten und war<br />

live im Dialog mit Experten zum Aus tausch<br />

mit UnternehmensvertreterInnen auf dem<br />

AOK­Unternehmertag.<br />

Die Veranstaltung in Oberst dorf gestaltete<br />

sich am Vormittag für die eigenen Mitarbeiter<br />

als hybrider Event. Denn selbstverständlich<br />

setzt die AOK Sven Hannawalds Botschaften<br />

auch innerbetrieblich um. „Das<br />

Thema psychische Belastung ist in jedem<br />

Unternehmen allgegenwärtig und somit ist<br />

es für uns bedeutsam, diese Problematik innerhalb<br />

des internen Gesundheitsmanagements<br />

und mit Hilfe unseres breiten Netzwerkes<br />

zu thematisieren, um präventiv zu<br />

agieren“, erklärt Thomas Michel, Direktor<br />

der AOK Direktion Kempten­Oberallgäu­<br />

Lindau, „Wir leben nach innen auch das, was<br />

wir nach außen tragen.“<br />

Und so nutzen zahlreiche AOK­MitarbeiterInnen<br />

den Vormittag in Oberstdorf, um<br />

sich gemeinsam mit der Skisprung­Legende<br />

auszutauschen. Am Nachmittag informieren<br />

sich hundert geladene Gäste, darunter<br />

Top Manager, <strong>Allgäuer</strong> Geschäftsführer und<br />

Unternehmer. Sven Hannawald begleitete<br />

die Führungskräfte durch ein informatives<br />

Programm und beantwortete überdies viele<br />

Fragen des sensiblen Themas. Mit seiner<br />

165


Offenheit und eigenen Erfahrung möchte er<br />

gemeinsam mit der AOK und solchen Veranstaltungen<br />

Möglichkeiten bieten, vielen<br />

Menschen leidige Wege zu ersparen und<br />

aufzeigen, wie man sein Leben wieder meistert.<br />

„Als AOK vor Ort haben wir das Netzwerk<br />

und die Kontakte ein solches Event<br />

und das wich tige Thema in die Region zu<br />

tragen“, betont Thomas Michel.<br />

… um sie in Unternehmen zu fördern.<br />

Hohe Kosten, Leistungseinbußen durch lange<br />

Fehlzeiten aufgrund psychischer Krankheiten<br />

möchten Unternehmen zunehmend<br />

vermeiden. Für viele Führungskräfte ist das<br />

Thema der psychischen Gesundheit eine<br />

große Herausforderung: Was können wir<br />

tun, um diese Belastungen zu reduzieren?<br />

AOK Business AKTIV<br />

Das neue Bonusprogramm für Unternehmer<br />

und Mitarbeiter<br />

Vorteile als Arbeitgeber:<br />

• Sie investieren in die Gesundheit Ihrer<br />

ArbeitnehmerInnen<br />

• Der Krankenstand in Ihrem Unternehmen<br />

sinkt<br />

• Ihr Unternehmen wird für potenzielle<br />

BewerberInnen interessanter<br />

• Sie erhalten attraktive Prämien,<br />

die Sie wiederum in die Gesundheitsförderung<br />

Ihrer MitarbeiterInnen<br />

investieren können<br />

Roland Wolf von SCHORER+WOLF im Austausch mit Sven Hannawald. Erinnerungsfoto natürlich inklusive.<br />

„Wir leben nach innen auch das, was wir<br />

nach außen tragen.“<br />

Thomas Michel, Direktor der AOK-Direktion<br />

Kempten-Oberallgäu-Lindau<br />

166 4 5 | <strong>2022</strong>


Wie können wir die Gesundheit unserer<br />

Mitarbeiter fördern? Gibt es Angebote zur<br />

Unterstützung? Ja! Die Experten der AOK<br />

Bayern beraten und unterstützen Unternehmen<br />

mit starken Angeboten, denn bis heute<br />

treffen positive Rückmeldungen bei der<br />

AOK bezüglich des Unternehmertags in<br />

Oberstdorf ein. „Nun gilt es, diesen Aufwind<br />

bei unseren Firmenkunden zu etablieren“,<br />

sagt Thomas Michel. Ein besonderes<br />

Augenmerk legt die Gesundheitskasse auf<br />

die Durchführung von Maßnahmen der betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung (BGF),<br />

wie die Förderung des sozialen Austausches<br />

zwischen MitarbeiterInnen, die Schulung<br />

von Führungskräften z.B. in den Bereichen<br />

Stress­ und Ressourcenmanagement, Konfliktmanagement<br />

und Zeitmanagement. So<br />

berät und betreut die AOK Unternehmen,<br />

die sich für die Gesundheit ihrer MitarbeierInnen<br />

einsetzen. „Einen Schwer punkt<br />

unserer ständig neu ent wickelnden Angebote<br />

bilden Seminare, Vorträge oder Workshops<br />

zur Stärkung der psychischen Gesundheit“,<br />

wirbt Thomas Michel. Diese<br />

Angebote bietet die AOK in Präsenz oder<br />

online und begleitet Unternehmen bei den<br />

Planungen für das Betriebliche Gesundheitsmanagement.<br />

■<br />

Nadja Falke<br />

AOK Bayern<br />

Direktion Kempten-Oberallgäu-Lindau<br />

Teamleiter Stefan Müller<br />

Beethovenstraße 8<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 2537-595<br />

Mobil 0152 01561790<br />

ke.gesundheit@service.by.aok.de<br />

www.aok.de/bayern<br />

BILDER: AOK<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

167 5


Kempten | Gewerbeimmobilien<br />

Der Immobilienmarkt im Wandel:<br />

Chancen der Kapitalanlage in<br />

Gewerbeimmobilien<br />

Interview mit Marius Schmidt, Prokurist bei der Kemptener GAUKEL<br />

Gewerbeimmobilien GmbH, seit 2001 Vermittler von Gewerbeimmobilien<br />

Warum Gewerbeimmobilien als Kapitalanlage?<br />

Der Kapitalmarkt ist stark in Bewegung, insbesondere<br />

die langjährigen Preissteigerungen<br />

im Segment der Wohnimmobilien sind<br />

für die Zukunft ungewiss. Der Aktienmarkt<br />

ist derzeit eher volatil – Alternativen sind<br />

gefragt und hier kommt die Gewerbeimmobilie<br />

ins Spiel. Bei der Entscheidung für die<br />

passende Investition sind allerdings Knowhow<br />

und Insiderwissen gefragt.<br />

Welche Faktoren sind für eine Investitionsentscheidung<br />

Ihrer Meinung nach am wichtigsten?<br />

Zuerst einmal: Wer bin ich, was habe ich,<br />

welches Risiko kann ich eingehen, welche<br />

Ziele verfolge ich?<br />

Grundsätzlich sollen Idee, Standort und<br />

Kapital im Einklang stehen. Diese Aspekte<br />

betrachten wir individuell mit unseren<br />

Kunden und deren jeweiliger Strategie.<br />

Wir agieren regional unabhängig und dürfen<br />

deutschlandweit Mandate betreuen.<br />

Es gilt das Für und Wider abzuwägen: Die<br />

Investition in eine Gewerbeimmobilie kann<br />

deutliche Vorteile gegenüber anderen Assetklassen<br />

bieten. So z. B. sind Mietvertragsparameter<br />

klar und eindeutig definiert,<br />

langfristige Investitionen von Vermieter<br />

und Mieter sind skalierbar und die daraus<br />

resultierenden Chancen auf adäquate Wertschöpfungs­<br />

und Wertsteigerungspotenziale<br />

sind vielfältig. Besonders interessant sind<br />

Investitionen in nachhaltige Branchen, wie<br />

z. B. in den Gesundheitsbereich, in Logistikimmobilien<br />

oder in den Lebensmitteleinzelhandel<br />

– solche Wirtschaftssektoren sind<br />

Dauerbrenner.<br />

Was empfehlen Sie Ihren Mandanten außerdem?<br />

Natürlich den geeigneten Gewerbeimmobilienmakler!<br />

Während des An­ und Verkaufsprozesses<br />

betreuen wir unsere Kunden<br />

umfassend und stellen bei Bedarf weitere<br />

Experten – beispielsweise für rechtliche und<br />

steuerliche Belange – zur Verfügung. Nicht<br />

zuletzt muss sich jeder Immobilieneigentümer<br />

darüber klar werden, welche Leistungen<br />

er langfristig selbst erbringen kann und<br />

möchte. Wir bei GAUKEL kümmern uns<br />

auch um die Vermietung sowie das kaufmännische<br />

und technische Asset­Management<br />

von Gewerbeimmobilien. Außerdem<br />

verstehen wir die Position des Käufers besonders<br />

gut, da GAUKEL – neben dem<br />

Schwerpunkt Vermittlung ­ selbst als Investor<br />

auftritt.<br />

Eva Konzelmann<br />

GAUKEL Gewerbeimmobilien GmbH<br />

Freudenberg 11<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 960996-0<br />

info@gaukel-gewerbeimmobilien.de<br />

www.gaukel-gewerbeimmobilien.de<br />

BILDER: GAUKEL<br />

168 54 | <strong>2022</strong>


Du hast die Jobs,<br />

wir die Mitarbeiter.<br />

swiitcher.<br />

coming soon… 2023!<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

info@swiitcher.de<br />

169


Immenstadt | Inspektionssysteme<br />

Hightech<br />

für die Umwelt<br />

Optische Inspektionssysteme aus dem Allgäu für globalen Umweltschutz<br />

Die minCam GmbH hat ihren Sitz im Allgäu<br />

und fertigt innovative Produkte für die ganze<br />

Welt: Kamerasysteme zur Rohr- und Kanalinspektion.<br />

Gemeinsam mit weiteren Unternehmen<br />

der Rausch International Group ist<br />

die minCam GmbH international eines der<br />

führenden Unternehmen der Branche –<br />

von der Inspektion bis zur Sanierung.<br />

Wenn es eng wird, erbringen die Produkte<br />

von minCam Höchstleistungen. Der Spezialist<br />

für optische Inspektionssysteme im Abwassernetz<br />

prüft Rohre und Hohlräume in<br />

Gebäuden und in der Industrie auf Schäden.<br />

Seit der Gründung 2005 in Oberstdorf verzeichnet<br />

das Unternehmen stetiges Wachstum.<br />

Das führte zu einer Standortveränderung<br />

und ­erweiterung: Seit dem Frühjahr<br />

<strong>2022</strong> befindet sich der Firmensitz in Seifen<br />

bei Immenstadt. Der Betriebsumzug eröffnet<br />

weitere vielversprechende Möglichkeiten<br />

für die Zukunft ­ sei es das Einzugsgebiet<br />

der Mitarbeiter betreffend oder die größere<br />

und bestens ausgestattete Produktionsstätte.<br />

Auf 2.500m² Fläche bietet das neue Gebäude<br />

mit Büroräumlichkeiten, Besprechungsräumen,<br />

Produktionshallen und auch einer<br />

eigenen Kantine modernste Arbeitsplätze<br />

für rund 50 Mitarbeiter.<br />

Produktion der neuen minCord 5 Kamera<br />

170 2 5 | <strong>2022</strong>


Produktion Dreh-/Schwenkkopf SK50<br />

Produktion minCam-Kamerakopf KK13<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

171 3


RAUSCH INTERNATIONAL GROUP<br />

– für eine saubere Umwelt<br />

Die unter dem Dach der RAUSCH INTER-<br />

NATIONAL GROUP agierenden Unternehmen<br />

Rausch GmbH (Weißensberg am<br />

Bodensee), minCam GmbH (Immenstadt<br />

im Allgäu), Rausch Rehab GmbH (Weißensberg<br />

am Bodensee, Produktion am<br />

Standort Immenstadt) und Rausch Electronics<br />

LLC (Chambersburg, USA) entwickeln<br />

und produzieren TV-Inspektions -<br />

anlagen und Dichtheits prüfsysteme,<br />

Fräsroboter und UV-Technik für Liner.<br />

Durch Partnerunternehmen und Servicestellen<br />

weltweit werden Kunden rund<br />

um den Globus bedient.<br />

Die direkte Verkehrsanbindung an die B19<br />

wie auch die günstige Lage mitten im Allgäu<br />

kristallisiert sich als ein wichtiger Standortfaktor<br />

für die minCam GmbH heraus. Darüber<br />

hinaus bietet der Standort im Industriegebiet<br />

Seifen weitere Expansionsmöglich ­<br />

keiten, sowohl auf der exisitierenden Fläche,<br />

als auch auf angrenzenden Grundstücken.<br />

Faszination Hightech im Untergrund<br />

„Ich arbeite seit 1993 im Untergrund und<br />

das wird sich auch nicht ändern.“, ist sich<br />

Thomas Viell, Geschäftsführer der minCam<br />

GmbH, sicher. Axel Riedisser, zweiter Geschäftsführer<br />

und seit 2019 dabei, hat die<br />

Faszination für technische Hightechsysteme,<br />

die in Abwassersystemen „arbeiten“,<br />

auch nicht mehr losgelassen: „Obwohl ich<br />

technisch gesehen nicht das Know­how<br />

meiner Kollegen aus der Entwicklung und<br />

Produktion habe, war ich von Beginn an beeindruckt.<br />

Es ist unglaublich, was hier entwickelt<br />

wird und wie viel Hightech in jedem<br />

Produkt steckt.“ Beide betonen, wie abwechslungsreich<br />

und reizvoll die Beschäftigung<br />

mit Umwelttechnik und Grundwassersicherheit<br />

in Kombination mit technisch<br />

höchstem Anspruch ist. Die Vielseitigkeit<br />

der Tätigkeiten und das spannende Arbeitsumfeld<br />

bei minCam sind Gründe, die für<br />

eine Beschäftigung in diesem innovativen<br />

172 4 5 | <strong>2022</strong>


und internationalen Unternehmen sprechen.<br />

Man merkt, dass es den beiden Geschäftsführern<br />

um mehr geht. Für sie ist klar,<br />

dass sich die Mitarbeiter am Arbeitsplatz<br />

wohlfühlen sollen. Eine prall gefüllte Eistruhe<br />

ist da nur das I­Tüpfelchen von vielen<br />

weiteren Benefits für die Mitarbeiter: wie<br />

ein Jobrad, flexible Arbeitszeiten oder Mitarbeiterrabatte<br />

bei zahlreichen Partnern aus<br />

der Region.<br />

Ob im Vertrieb oder der Buchhaltung tätig,<br />

als Mechatroniker in der Produktion oder<br />

als Elektrotechniker in der Entwicklung, jedes<br />

Teammitglied ist digital bestens ausgestattet.<br />

Die beiden Geschäftsführer der minCam GmbH, Thomas Viell und Axel Riedisser (v.l.n.r.)<br />

„Wir lassen Eigenverantwortlichkeit bei<br />

unseren Mitarbeitern zu und fördern<br />

Eigeninitiative und Motivation.“<br />

Axel Riedisser, Geschäftsführer minCam GmbH<br />

minCam-Produkte für eine saubere Umwelt<br />

Das Umweltbundesamt stellte kürzlich bei<br />

einer systematischen Überwachung der<br />

Grundwasserbeschaffenheit fest, dass der<br />

gute Zustand unseres Grundwassers vielerorts<br />

gefährdet ist. Eine Ursache für Verunreinigungen<br />

sind undichte Abwasserkanäle.<br />

Grundwassersanierung ist ein äußerst aufwändiges<br />

und kostspieliges Unterfangen.<br />

Konsequente Prävention ist deshalb von<br />

großer Bedeutung. Die Produkte der min­<br />

Cam GmbH leisten einen Beitrag zu einer<br />

sauberen Umwelt, mit deren Hilfe wird eine<br />

Infiltration von Abwasser ins Grundwasser<br />

vermieden. Das Team der mincam GmbH<br />

zusammen mit den anderen Unternehmen<br />

der Rausch International Group (siehe Infokasten)<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, Produkte<br />

zu entwickeln und zu produzieren, die die<br />

kostbarste Infrastruktur Abwassernetz in<br />

seiner Funktion erhalten, um Schäden von<br />

Umwelt und Mensch fernzuhalten. „Wir<br />

sind in der Lage, Schäden frühzeitig zu entdecken<br />

und im Anschluss auch zu beheben,<br />

da die Produkte der drei Unternehmen ineinander<br />

übergreifen und sich gegenseitig<br />

ergänzen.“, erklärt Thomas Viell. Die Prozesskette<br />

von Inspektion (minCam und<br />

Rausch GmbH) ist bis zur Sanierung<br />

(Rausch Rehab) abgedeckt. Das ist außergewöhnlich<br />

in der Branche. Normalerweise<br />

gebe es zwei Lager: das eine ist für die Inspektion<br />

zuständig, das andere für die Sanierung.<br />

Die Unternehmen ergänzen sich sowohl<br />

mit ihrer technologischen Expertise<br />

als auch in ihrem Produktangebot.<br />

Jedes Teammitglied gestaltet damit Umweltschutz<br />

in modernsten Stil mit. Und<br />

nicht nur mit den eigenen Produkten möchte<br />

das Unternehmen einen Teil zum Umweltschutz<br />

beitragen. Auch im Produktionsalltag<br />

wird auf Nachhaltigkeit geachtet.<br />

Ladesäulen für E­Autos wie auch E­Bike­Ladestationen<br />

sind vorhanden, zahlreiche Firmenfahrzeuge<br />

sind bereits elektrisch betrieben<br />

und deren benötigter Strom stammt<br />

aus erneuerbaren Energien. Eine große<br />

Photovoltaikanlage auf dem Firmendach<br />

steht kurz vor der Umsetzung. Der Blick in<br />

die Zukunft ist der Blick in eine saubere<br />

Umwelt, die minCam GmbH möchte ihren<br />

Beitrag dazu aktiv leisten.<br />

Anna Keller<br />

„Unsere Hightech-Produkte sorgen<br />

für eine saubere Umwelt.<br />

Es ist etwas Besonderes, im Umfeld der<br />

Abwassersysteme einen wesentlichen<br />

Beitrag für unsere Umwelt zu leisten.“<br />

Thomas Viell, Geschäftsführer minCam GmbH<br />

minCam GmbH<br />

Konrad-Zuse-Straße 4<br />

87509 Immenstadt<br />

Telefon 08326 384122<br />

info@mincam.de<br />

www.mincam.de<br />

BILDER: RAUSCH GMBH, MINCAM GMBH<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

173 5


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Das Wir-Gefühl stärken<br />

Memmingen // 24 junge Erwachsene<br />

starteten am 1. September in den<br />

deutschen Berger-Werken Memmingen,<br />

Ottobeuren, Wertach und Ummendorf<br />

ins Berufsleben. In der ersten Woche<br />

stand Teambuilding auf dem Programm.<br />

„Wir sind und bleiben ein Familienunternehmen.<br />

Durch die Kennenlerntage<br />

soll das Wir-Gefühl unter den<br />

Auszubildenden gestärkt werden, und<br />

auch die Verbundenheit zur Berger Gruppe“,<br />

betont Karin Berger-Haggenmiller,<br />

geschäftsführende Gesellschafterin, die<br />

Wichtigkeit der Azubi-Einführungswoche.<br />

Für einen Tag besuchten die Azubis<br />

daher in die Umweltstation in Legau, um<br />

sich untereinander besser kennenzulernen.<br />

Spaß und Action erlebten sie beim<br />

Floß-Bau: „Der Bau des Floßes erfordert<br />

Teamwork, die einzelnen Aufgaben müssen<br />

perfekt aufeinander abgestimmt und<br />

klar kommuniziert sein“, erklärt Jennifer<br />

Wehr, Auszubildende zur Industriekauffrau.<br />

Am darauffolgenden Tag startete ein<br />

Bus, sammelte alle Azubis und Ausbilder<br />

der verschiedenen Werke ein und machte<br />

nach und nach Halt an allen vier deutschen<br />

Berger Standorten.<br />

BILDER: BERGER<br />

Feuerwehrmitglieder und Brandschutzbeauftragte<br />

besichtigen Goldhofer<br />

BILD: GOLDHOFER AKTIENGESELLSCHAFT<br />

Die Gruppe bei der Besichtigung der Flugzeugschlepper-<br />

Produktion<br />

Memmingen // Ende September traf<br />

sich die Gruppe aus Feuerwehrmitgliedern<br />

sowie Brandschutzbeauftragten<br />

anderer Unternehmen bei<br />

der Firma Goldhofer zur Besichtigung.<br />

Im Vordergrund stand das bei<br />

Goldhofer installierte Brandschutz- und<br />

Sicherheitskonzept. Goldhofer produziert<br />

eine Vielzahl an batterieelektrisch betriebenen<br />

Fracht- und Flugzeugschleppern<br />

und ist mit seiner Technologie in diesem<br />

Segment Marktführer. Dazu gehört ein<br />

leistungsstarkes Elektro-Antriebskonzept<br />

mit Lithium-Ionen Hochvolt-Batterien<br />

mit 400beziehungsweise 700 Volt. Jeder<br />

Mitarbeiter, der in Kontakt mit Lithium-<br />

Akkus kommt, muss eine jährliche Fortbildung<br />

„Umgang und Brandgefahr von<br />

LI-Akkus“ durchlaufen. Die Teilnehmer<br />

waren beeindruckt vom Goldhofer-Brandschutz-<br />

und Sicherheitskonzept und<br />

ließen sich Interessantes über die Entwicklung,<br />

Leistung und Technik der Goldhofer<br />

E-Schlepper berichten.<br />

174 5 | <strong>2022</strong>


Sonthofen | Communication<br />

Teilen Sie Ihr nächstes<br />

Projekt mit uns<br />

Wir beraten Sie mit 28 Jahren Erfahrung in<br />

allen Bereichen der Kommunikation.<br />

Profitieren Sie von unserem Know-how!<br />

Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche<br />

und entwickeln eine dynamische, kontinuierliche<br />

Außendarstellung für Ihr Unternehmen.<br />

Unsere funktionalen Lösungen basieren auf<br />

unseren vier Kommunikationssäulen.<br />

1. Markenentwicklung<br />

Wir bringen Ihre Marke zum Erfolg mit<br />

– Markenworkshops zur Erarbeitung Ihrer<br />

Marken­Unternehmenswerte<br />

– Entwicklung einer wettbewerbsfähigen<br />

Markenidentität<br />

– konsequenter Markenführung über alle<br />

Kanäle (on­ und offline)<br />

– markenbasierter Vertriebsentwicklung<br />

– Begleitung von Unternehmensentwicklungs­<br />

und Change­Prozessen<br />

2. Strategie, Konzeption und Steuerung<br />

Die Basis für Unternehmenswachstum und<br />

Erfolg ist die<br />

– Entwicklung zielführender Marketing­<br />

Strategien<br />

– Erarbeitung der Marketingplanung<br />

– Umsetzung und konsequente Erfolgskontrolle<br />

3. Basiskommunikation<br />

Corporate Identity, die DNA Ihres Unternehmens<br />

– einzigartig und stringent kommunizieren<br />

durch<br />

– Corporate Identity Entwicklung auf Basis<br />

definierter Markenwerte<br />

– Aufbau, Pflege und kontinuierlichem Ausbau<br />

von Corporate Design Manuals<br />

– Umsetzung Corporate Design gerechter<br />

Werbemittel<br />

4. Kampagnen, Umsetzung und Beispiele<br />

Mehr Formate und veränderte Bedürfnisse<br />

der Zielgruppen erfordern neue Konzepte<br />

und Herangehensweisen.<br />

Print­ und Dialogwerbemittel, die Verbindung<br />

zur Online­Welt, die fühlbare Kommunikation<br />

mit Ihren Wunschkunden<br />

– individuelle Printprodukte aller Art vom<br />

Aufkleber bis zum Zettelblock<br />

– von einfach bis exklusiv: Imageprägend<br />

durch Papier und Print<br />

– persönlich und auf den Punkt beim Kunden<br />

– Mailing ohne E, direkt auf dem<br />

Schreibtisch Ihres Kunden<br />

Hybride Messen, Ausstellungen, Events –<br />

Ihr Tor zur Welt<br />

– Persönlicher Kontakt und Erlebnis im<br />

Fokus: Präsenzmessen als Hybridkonzept,<br />

jede Präsenzmesse wird digital angebunden<br />

sein<br />

Markenkommunikation in der digitalen Welt<br />

– Digitalisierung von Marketing und Vertrieb<br />

(Workshops und individuelle Konzepte)<br />

– Branding – Ihre Marke online<br />

– Webseiten mit Konzept und Strategie –<br />

für jeden Typ und jede Aufgabe<br />

Wir freuen uns auf Ihren Kontakt!<br />

FILI CONCEPT | Communication<br />

Johann-Althaus-Straße 4<br />

87527 Sonthofen<br />

Telefon 08321 67446-0<br />

concept@fili.de<br />

www.fili.de<br />

Hans Fili<br />

BILDER: FILI CONCEPT<br />

5 | <strong>2022</strong> 4 | <strong>2022</strong><br />

175


Sonthofen | Markenentwicklerin<br />

Das ist<br />

Leadership Branding<br />

FÜR ALLE, DIE ETWAS ZU SAGEN HABEN, ABER NICHT SICHER SIND,<br />

WIE SIE ES SAGEN SOLLTEN.<br />

Die Personal-Branding-Branche benötigt<br />

dringend ein Reputationsmanagement.<br />

Monika Burger, eimotion Design Studio<br />

Der von Prominenten und Online­Persönlichkeiten<br />

vereinnahmte Begriff „Personal<br />

Branding“ wurde mit der Veröffentlichung<br />

Ihres gesamten Lebens und der ständigen<br />

Verbreitung von Inhalten gleichgesetzt.<br />

Doch für Sie selbst und Ihr Unternehmen<br />

fühlt sich Personal Branding zwar wichtig,<br />

aber unrealistisch an. Deshalb vermeiden<br />

Sie es lieber ganz und behalten Ihre Errungenschaften<br />

lieber für sich, denn jedes<br />

Mal, wenn Sie anfangen zu erklären, was<br />

Sie tun, schwimmen Sie in der Wortsuppe.<br />

Doch in letzter Zeit ist klar geworden,<br />

dass Sie nie die Wirkung erzielen werden,<br />

die Sie sich vorstellen, wenn Sie weiterhin<br />

im Schatten agieren.<br />

Was wäre, wenn es bei Ihrem Personal<br />

Branding nicht darum geht, Ihre Identität<br />

zu verherrlichen, sondern stattdessen zu<br />

teilen, wie Sie andere unterstützen können?<br />

Was, wenn es darum geht, Unternehmen<br />

menschlicher zu machen? Was, wenn es<br />

nichts mit dem Werden zu tun hat sondern<br />

damit, dass Sie schon längst alles in sich<br />

tragen, was Sie bereits geworden sind?<br />

„Mit meiner neuen Marke für mein Immobilienbüro hat Monika genau ins<br />

Schwarze getroffen! Nach dem Launch meiner neue Webseite habe ich innerhalb<br />

von 2 Monaten ein Traumobjekt angeboten bekommen: eine Luxus-Villa in<br />

Mallorca im Wert von 1,5 Mio Euro. Ohne die Markenentwicklung wäre das nicht<br />

möglich gewesen. Die Zusammenarbeit mit eimotion hat genau das<br />

hervorgebracht, was ich erreichen wollte.“<br />

Ich bin hier, um Ihnen dabei zu helfen, die<br />

Orte, an denen Sie gewesen sind, und die<br />

Dinge, die Sie getan haben, zu verstehen, damit<br />

Sie online artikulieren können, wer Sie<br />

sind. Weil es schwer ist, den roten Faden zu<br />

erkennen, wenn man selbst zu nah dran ist.<br />

Brigitte Rieger, Immoagenda.de<br />

eimotion Design ist ein KOMMUNIKA­<br />

TIONSSTUDIO, das Menschen und Unternehmen<br />

hilft, IHR GENIE ZU ERKENNEN<br />

UND ZU TEILEN. Eine Klientin sagte<br />

einmal: „Manchmal ist es einfacher, JA zu<br />

sagen, was andere wollen, als zu riskieren<br />

seine wahre Berufung zu finden.“ Wir erleichtern<br />

diesen Prozess mit einer einfachen,<br />

aber wirkungsvollen Frage: Wofür wollen<br />

Sie bekannt sein?<br />

eimotion Design Studio<br />

Monika Burger, Markenentwicklerin<br />

Zainschmiedeweg 1<br />

87527 Sonthofen<br />

Telefon 0177 4308454<br />

info@eimotiondesign.com<br />

www.eimotiondesign.com<br />

BILD: MONIKA BURGER<br />

176 5 | <strong>2022</strong>


Ihr Unternehmen in<br />

besten Händen<br />

Betriebliche Gesundheitsförderung lohnt sich für jedes<br />

Unternehmen.<br />

Die AOK Bayern bietet passgenaue Angebote.<br />

Mehr erfahren auf aok.de/fk/bayern/bgf<br />

Gesundheit nehmen wir persönlich.<br />

AOK Bayern. Die Gesundheitskasse.<br />

5 | <strong>2022</strong><br />

177


Schlusswort | November <strong>2022</strong><br />

Zu guter Letzt ...<br />

Maschine schlägt Mensch<br />

Impressum<br />

Verlag<br />

TT VERLAG GmbH<br />

St.-Mang-Platz 1<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 960151-0<br />

Telefax 0831 960151-29<br />

info@tt-verlag.de<br />

www.tt-verlag.de<br />

Können wir uns vor einem Asteroiden-Einschlag schützen?<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

Geschäftsinhaber/-leitung<br />

Thomas Tänzel (gesamtverantwortlich)<br />

AWM-Redaktion<br />

Angelika Hirschberg, Nadine Kerscher,<br />

Kirsten Posautz, Meike Winter, Stefan<br />

Günter, Dominik Baum, Günther Hammes,<br />

Oliver Sommer, Sigrid Leger, Elisa Hanusch,<br />

Lina Peinze, Nadja Falke, Anna Keller, Selma<br />

Höfer<br />

AWM-Medienberatung<br />

Thomas Tänzel ......................... 0831 960151-10<br />

Dominik Tänzel ....................... 0831 960151-12<br />

Simone Kaneider ..................... 0831 960151-13<br />

Andrea Scheungrab ................ 0831 960151-15<br />

Der menschliche Fortschritt ist faszinierend,<br />

finden Sie nicht auch? Ein Beispiel:<br />

1961 eroberte unsere Spezies erstmals die<br />

unendlichen Weiten des Weltalls. Der russische<br />

Kosmonaut Juri Gagarin kreiste bei seinem<br />

108-minütigen Flug einmal um die<br />

Erde. Auf dem Weg zurück zum blauen Planeten<br />

musste er sich zwar aufgrund<br />

falscher Berechnungen mit<br />

dem Schleudersitz aus seiner Kapsel<br />

befreien – nichtsdestotrotz<br />

eine beeindruckende Leistung.<br />

Heute, nur sechs Dekaden später,<br />

ist der Mensch in der Lage, Asteroiden<br />

in ihrer Umlaufbahn zu<br />

beeinflussen. Das zeigen die Ergebnisse<br />

der kürzlich durchgeführten „Dart“-<br />

Mission der Nasa. Die US-amerikanische<br />

Weltraumbehörde ließ Ende September die<br />

etwa getränkeautomatengroße Dart-Sonde<br />

mit dem Asteroiden „Dimorphos“ – dieser<br />

entspricht der Größe eines Fußballstadions<br />

– kollidieren. Rund zwei Wochen später<br />

war klar: Die Umlaufbahn des Himmelskörpers<br />

konnte tatsächlich verändert werden.<br />

Ist die Menschheit in der Lage, einen Asteroiden-Einschlag<br />

auf der Erde zu verhindern?<br />

Der Beantwortung dieser Frage sind<br />

Forschende nun ein Stück nähergekommen.<br />

Bei all den technischen Errungenschaften<br />

Dominik Baum<br />

müssen wir natürlich aufpassen, dass nicht<br />

eines Tages die Maschinen die Kontrolle<br />

über uns und unser Zuhause übernehmen<br />

(schließlich warnen zahlreiche Filme seit<br />

Jahrzehnten eindringlich davor). Dazu braucht<br />

es auch keine mit künstlicher Intelligenz<br />

ausgestatteten Roboter. Nein, manchmal<br />

reicht auch einfach eine … Spülmaschine.<br />

Ein „Black Stories“-<br />

würdiger Vorfall ereignete sich<br />

jüngst bei unseren Nachbarn in<br />

Baden-Württemberg. Der Beschreibungstext<br />

könnte etwa<br />

lauten: Eine Frau sperrt sich<br />

selbst ausweglos in ihr Badezimmer<br />

ein – was war geschehen?<br />

Wenn Sie nicht selbst raten wollen<br />

oder Ihnen das Spiel „Black Stories“<br />

nichts sagt, hier die Auflösung: Eine 22-Jährige<br />

ging in ihr Badezimmer und schloss die<br />

Tür.<br />

Währenddessen ging in der direkt angrenzenden<br />

Küche die Klappe ihres selbstöffnenden<br />

Geschirrspülers auf und blockierte<br />

so die nach außen öffnende Badezimmertür.<br />

Auch ein Fenster, über das sich die junge<br />

Frau hätte befreien können, gab es nicht.<br />

Letztlich rückte die Feuerwehr an und befreite<br />

die Dame aus ihrer misslichen Lage.<br />

Dominik Baum<br />

Druckvorstufe und Druck<br />

Holzer Druck und Medien GmbH + Co. KG<br />

88171 Weiler-Simmerberg<br />

www.druckerei-holzer.de<br />

Magazin-Layout<br />

inallermunde GmbH<br />

88299 Leutkirch im Allgäu<br />

www.inallermunde.de<br />

Bankverbindung<br />

Sparkasse Allgäu<br />

IBAN: DE94 7335 0000 0514 2694 06<br />

BIC: BYLADEM1ALG<br />

Abonnement/Bezugspreis<br />

Einzelheft 4,90 Euro<br />

Per anno/sechs <strong>Ausgabe</strong>n<br />

Inland ............................................................. 39,90 €<br />

Ausland ......................................................... 50,40 €<br />

Jeweils inklusive Versand<br />

Jahresabonnements können nur bei Einhaltung<br />

der Frist (drei Monate vor Ablauf des<br />

Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag<br />

gekündigt werden.<br />

Urheber- und Verlagsrecht<br />

© <strong>2022</strong> ............................................TT Verlag GmbH<br />

© Layout und Konzept ...........TT Verlag GmbH<br />

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Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />

des Verlages. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen<br />

nicht die Ansicht der TT-Verlags-Redaktion.<br />

178 5 | <strong>2022</strong>


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179

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