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8. November 2022

- Erster Einblick in neues Lokal beim Grazer Wein und Co - Vertrauliches Mail des Rechnungshofs: Stadt Graz steht vor der Pleite - Feldkirchen feiert zehn Jahre Kindergemeinderat - Vor Gericht: Mutter verletzte bei Alko-Fahrt ihre Tochter - Corona-Impfung nun auch für Kleinkinder in der Steiermark

- Erster Einblick in neues Lokal beim Grazer Wein und Co
- Vertrauliches Mail des Rechnungshofs: Stadt Graz steht vor der Pleite
- Feldkirchen feiert zehn Jahre Kindergemeinderat
- Vor Gericht: Mutter verletzte bei Alko-Fahrt ihre Tochter
- Corona-Impfung nun auch für Kleinkinder in der Steiermark

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<strong>8.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

15°<br />

Der Hochnebel<br />

hält sich zwar<br />

etwas länger,<br />

am Nachmittag<br />

wird aber die Sonne<br />

in Graz durchkommen.<br />

Bis zu 15 Grad sind möglich.<br />

Düster<br />

Ein Mail des Landesrechnungshofdirektors<br />

sorgte für Aufregung: Der Stadt drohen<br />

Zahlungsunfähigkeit und Neuwahlen. 3<br />

Bunt<br />

Der Kindergemeinderat in Feldkirchen<br />

feiert sein 10-Jahre-Jubiläum. Und die<br />

Jungen wollen weiter verändern. 4<br />

Erster Einblick vor der Erönung:<br />

Wein und Co Bar wird<br />

zu „fridda & maxx”<br />

KK (2), SCHINDLER<br />

Gastronews. In den seit Monaten leerstehenden Lokal-Räumlichkeiten beim Wein und Co am Grazer Radetzkyspitz laufen gerade die finalen<br />

Umbauarbeiten: Der Chef vom Thomawirt in der Leonhardstraße eröffnet dort sein zweites Standbein: „fridda & maxx” wird es heißen. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />

Landessprecherin Sandra Krautwaschl<br />

(l.), Geschäftsführer Timon Scheuer.<br />

Kampagne: Gutes<br />

Klima schaffen<br />

■ Unter dem Titel „Gutes Klima<br />

schaffen – Vertrauen stärken“<br />

präsentierten die steirischen<br />

Grünen heute eine neue Kampagne.<br />

Grundlage bildet eine<br />

repräsentative Umfrage von<br />

m(Research, in der drei Viertel<br />

der Befragten angaben, dass es<br />

mehr Anstrengungen im Klimaschutz<br />

brauche. Darauf will man<br />

nun in der Kampagne eingehen<br />

und mehr Zuversicht erzeugen.<br />

Im Vordergrund soll Austausch<br />

mit der Bevölkerung stehen, dafür<br />

tourt man durchs Land.<br />

PODESSER<br />

Erster Einblick in<br />

neues Lokal beim<br />

Grazer Wein und Co<br />

Der Umbau befindet sich gerade im Finale: Noch diese Woche möchte man mit einem Softopening starten. KK (4)<br />

GASTRONEWS. Demnächst eröffnet der Chef vom Thomawirt in der Leonhardstraße<br />

sein zweites Lokal: Mit einem neuen Konzept zieht er in die Räumlichkeiten<br />

von Wein und Co am Radetzkyspitz ein. fridda & max soll es heißen.<br />

Die Sieben-Tage-Inzidenz geht Tag<br />

für Tag weiter zurück.<br />

GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

aus Graz und GU<br />

■ Die Corona-Infektionszahlen<br />

sind weiterhin kontinuierlich<br />

rückläufig. Aktuell<br />

liegt die Sieben-Tage-Inzidenz<br />

bei 240,9 (gestern: 266,4).<br />

In Graz-Umgebung beträgt<br />

sie 291,7 (gestern: 306,0). Im<br />

Steiermark-Durchschnitt sind<br />

es momentan 254,6 Fälle pro<br />

100.000 Einwohner. Die AGES<br />

vermeldet 142 Fälle auf den<br />

steirischen Normalstationen,<br />

11 auf Intensiv. In Graz sind<br />

bisher 557 Menschen mit Corona<br />

verstorben, in GU 422.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

D<br />

as Wein & Co am Joanneumring<br />

war in den letzten<br />

Jahren nicht mit besonderem<br />

Erfolg gesegnet. Seit 2017<br />

mussten gleich zwei Betreiber<br />

wieder zusperren, dazwischen<br />

war und ist das Lokal mehrere<br />

Monate geschlossen. Dirk Jubke,<br />

der zuvor das Maria Magdalena<br />

(heute Pink Elephant)<br />

führte, musste im September<br />

2019 nach nur zwei Jahren Insolvenz<br />

anmelden. Ein ganzes Jahr<br />

war dann geschlossen, bevor im<br />

September 2020 mit Weinbistro-<br />

Konzept von Kristina Sucic wieder<br />

eröffnet wurde. Auch pan-<br />

demiebedingt konnte man sich<br />

nicht lange halten, die Räumlichkeiten<br />

standen mehrere Monaten<br />

leer – in dieser Zeit hatte nur der<br />

Weinhandel geöffnet.<br />

Im Sommer wurde dann bekannt,<br />

dass Markus Schaffer die<br />

Räumlichkeiten übernimmt. Seit<br />

Jahren führt er den Thomawirt in<br />

der Leonhardstraße erfolgreich,<br />

jetzt wird das zweite Lokal eröffnet.<br />

Dafür steckt man gerade<br />

Mitten in den letzten Zügen des<br />

Umbaus. Diesen Freitag ist das<br />

Softopening geplant – richtig<br />

losgehen soll es dann am 1<strong>8.</strong> <strong>November</strong>.<br />

Inzwischen ist auch klar, wie<br />

das neue Lokal heißen wird: „fridda<br />

& max“ – das Schild prangt<br />

bereits auf dem Gebäude am Radetzkyspitz.<br />

So wie der Name soll<br />

sich auch das Konzept von dem<br />

des Thomawirt unterscheiden.<br />

Neuer Look<br />

Und auch optisch ist das Lokal<br />

nicht wieder zu erkennen. Dort,<br />

wo man früher auf helles Holz<br />

gesetzt hat, wird es nun deutlich<br />

dunkler. Die Wände wurden<br />

schwarz und dunkelgrün gestrichen,<br />

von der Decke hängen<br />

Pflanzen, die dem ganzen einen<br />

exotischen Touch geben. Der<br />

Barbereich wurde mit Mosaikfliesen<br />

in verschiedenen Farben<br />

gestaltet. In der Küche oder bei<br />

den Sitzbänken werden bunte<br />

Farbakzente gesetzt.


<strong>8.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

Vertrauliches Mail des Rechnungshofs:<br />

graz 3<br />

Stadt Graz steht vor der Pleite<br />

ARG. Der Stadtrechnungshof warnte die Mitglieder des Stadtsenats: Schon im nächsten Jahr könnte<br />

es zur Zahlungsunfäigkeit kommen. Die Koalition gerät unter Druck, es drohen sogar Neuwahlen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die Mittelfristplanung zeige,<br />

„dass die Liquidität<br />

der Stadt – einschließlich<br />

der Auszahlungen zur planmäßigen<br />

Tilgung von Darlehen –<br />

bereits 2023 nicht sichergestellt<br />

zu sein scheint.“ Diese Worte<br />

von Stadtrechnungshofdirektor<br />

Hans-Georg Windhaber er-<br />

Michael Ehmann (SPÖ), Judith Schwentner (Grüne) und Elke Kahr (KPÖ): Die<br />

Rathaus-Koalition gerät aufgrund der Budgetsituation heftig unter Druck. KK<br />

reichten jetzt die Mitglieder des<br />

Stadtsenats, wie die Kleine Zeitung<br />

berichtet.<br />

Damit könnten schon im<br />

nächsten Jahr Neuwahlen drohen.<br />

„Gelingt nicht rasch eine gesetzeskonforme<br />

Finanzplanung,<br />

kann dies zur Auflösung des Gemeinderats<br />

mit anschließenden<br />

Neuwahlen und zur Bestellung<br />

eines Regierungskommissärs<br />

führen“, heißt es in dem Schreiben.<br />

Der Gemeinderat könnte<br />

per Landesbescheid aufgelöst<br />

werden.<br />

Und auch, wenn das ein Worst-<br />

Case-Szenario ist: Die Kontrollinstanz<br />

soll schon nach dem<br />

Budgetbeschluss im Juni auf<br />

gravierende Missstände hingewiesen<br />

haben. Bis Ende Oktober<br />

sollte Finanzstadtrat Manfred<br />

Eber eine überarbeitete Mittelfristplanung<br />

vorlegen. Das ist<br />

nun offenbar für den morgigen<br />

Mittwoch geplant.<br />

Heftige Kritik<br />

Ein gefundenes Fressen für die<br />

Opposition. Die FPÖ schlägt ein<br />

fünf Punkte umfassendes Sofortmaßnahmenpaket<br />

vor. Dieses<br />

beinhaltet etwa einen Budgetgipfel<br />

sowie die Einsetzung eines<br />

längerfristig agierenden Konsolidierungsteams<br />

mit externen Experten.<br />

Der (Korruptions)Freie Gemeinderatsklub<br />

– also die von<br />

der FPÖ Verstoßenen – regt<br />

ebenfalls die Zuziehung von externen<br />

Experten an. Außerdem<br />

soll die Mittelfristplanung in einem<br />

Sondergemeinderat transparent<br />

diskutiert werden.<br />

Auch die Neos fordern eine<br />

Sondersitzung des Gemeinderates<br />

zum Sanierungskonzept.<br />

So viel Spaß im Löwenland<br />

KINDERBETREUUNG. Wie den meisten Eltern bekannt ist, bietet die ShoppingCity Seiersberg für<br />

ihre jüngsten BesucherInnen ein besonders tolles Service an: das Löwenland! Ein Spieleparadies!<br />

Im Löwenland können sich<br />

Kinder im Alter von 3 bis 12<br />

Jahren unter professioneller<br />

Betreuung von fachkundigem<br />

Personal richtig austoben, während<br />

die Eltern die große Vielfalt<br />

der über 180 Shops und Gastrobetrieben<br />

der ShoppingCity<br />

Seiersberg genießen können.<br />

Neben Bastel- und Kreativangeboten<br />

erwartet Ihre Kinder im<br />

Löwenland auf zwei Ebenen das<br />

ultimative Spieleparadies. Als<br />

besonderes Zuckerl ist die erste<br />

Stunde für InhaberInnen einer<br />

„Friends of Seiersberg“-Karte<br />

gratis!<br />

Stöpseltreff<br />

Was viele nicht wissen: Es sind<br />

auch die ganz Kleinen (unter 3<br />

Jahren) in Begleitung einer volljährigen<br />

Vertrauensperson herzlich<br />

willkommen und stehen wö-<br />

chentlich immer Mittwoch- und<br />

Donnerstagvormittag im Mittelpunkt.<br />

So haben Sie die Mög-<br />

lichkeit, gemeinsam mit ihrem<br />

Kind das Löwenland sowie das<br />

BetreuerInnen-Team schon vor-<br />

ab kennenzulernen und sich bei<br />

unseren Schwerpunkten wichti-<br />

ge Informationen und Tipps von<br />

unserem<br />

multiprofessionellen<br />

Team oder auch im Austausch<br />

mit anderen Eltern zu holen.<br />

Das Löwenland bietet außerdem<br />

auch eine gute... Weiterlesen: https://www.shoppingcityseiersberg.at/loewenland/<br />

Das Löwenland bietet auch eine gute Möglichkeit, die Kinder auf den<br />

Eintritt in den Kindergarten vorzubereiten.<br />

ADOBE STOCK<br />

NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />

Marie, Vizebürgermeisterin Christa Modl, Helena, Bürgermeister Erich Gosch,<br />

Projektleiterin Abelina Holzer (hinten v.l.) mit anderen Jungpolitikern. SCHINDLER<br />

Feldkirchen: Zehn Jahre<br />

Kindergemeinderat<br />

JUBILÄUM. Seit zehn Jahren wirken Kinder in<br />

Feldkirchen aktiv an der Gemeindegestaltung mit.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Es ist nicht mehr lange hin,<br />

bis zum internationalen Tag<br />

der Kinderrechte am 20.<br />

<strong>November</strong>. Eine wichtige Grundlage<br />

für ebendiese Rechte ist es,<br />

Kindern Gehör zu schenken und<br />

sie – auch politisch – teilhaben<br />

zu lassen. Seit 2012 wird das in<br />

Feldkirchen bei Graz durch den<br />

dortigen Kindergemeinderat gelebt.<br />

Aktuell treffen sich zwanzig<br />

Kindergemeinderäte zu monatlichen<br />

Sitzungen, insgesamt<br />

mischten schon 115 Kinder aktiv<br />

in der Gemeindepolitik mit. Zum<br />

10-Jahres-Jubiläum zogen die<br />

beiden Kindergemeinderätinnen<br />

Helena (elf Jahre alt) und Marie<br />

(zehn Jahre alt) nun gemeinsam<br />

mit Bürgermeister Erich Gosch<br />

eine kleine Bilanz.<br />

Aktiv mitgestalten<br />

„Es ist wichtig Jugendlichen ein<br />

entsprechendes Gehör zu ver-<br />

schaffen. Ich bin sehr dankbar,<br />

dass sich die Kinder und Jugendlichen<br />

so rege beteiligen“,<br />

so Gosch, der darauf verwies,<br />

dass der Kindergemeinderat sogar<br />

ein eigenes, selbstverwaltetes<br />

Budget hat. In den vergangenen<br />

Jahren wirkten die Kinder bei<br />

Spielplatzplanungen mit, setzten<br />

sich für rauchfreie Spielplätze<br />

ein, gestalteten Bücherboxen<br />

und setzten viele Aktionen für<br />

den Umweltschutz.<br />

Was die beiden Gemeinderätinnen<br />

sich für die Zukunft so<br />

vorstellen? Mehr Umweltschutz,<br />

Aktionen gegen Müll, Marie will<br />

an einem weiteren Kinonachmittag<br />

für Kinder arbeiten. Und was<br />

sagen ehemalige Kinderpolitiker<br />

der Gemeinde? „Es ist wichtig<br />

schon früh zu lernen, wie man<br />

richtig diskutiert und als Team<br />

Entscheidungen trifft… und ja, ich<br />

denke, es ist gut, dass die Jungen<br />

mitentscheiden, sie leben ja auch<br />

hier“, betont ein heute 17-jähriger<br />

Ex-Kindergemeinderat.<br />

Noch sehr viel Alkohol im Blut hatte die Mutter während ihrer Heimfahrt<br />

vom Besuch einer Freundin – ein Unfall mit Totalschaden war die Folge. KK<br />

Mutter verletzte bei<br />

Alko-Fahrt ihre Tochter<br />

GERICHT. Eine 50-Jährige aus GU wird wegen<br />

fahrlässiger Körperverletzung angeklagt.<br />

Von Lia Remschnig<br />

lia.remschnig@grazer.at<br />

Es ist ein ernster Fall, der<br />

heute Vormittag am Grazer<br />

Landesgericht für Strafsachen<br />

verhandelt wird. „Was da<br />

hätte passieren können“, gibt<br />

die Richterin der Angeklagten<br />

zu bedenken, „das könnten Sie<br />

sich nicht verzeihen!“ Dessen<br />

sei sich die 50-Jährige bewusst.<br />

Es geht um jene regnerische<br />

Nacht im Herbst letzten Jahres,<br />

in der die Mutter zweier Kinder<br />

mutmaßlich mit gut ein Promille<br />

einen Autounfall in Gratwein<br />

verursacht und ihre beifahrende<br />

Tochter fahrlässig verletzt haben<br />

soll. Sie kam von der Straße<br />

ab, fuhr auf eine Böschung auf<br />

und touchierte das Unterholz.<br />

Die Tochter erlitt unter anderem<br />

eine leichte Prellung des Brustbeins.<br />

Weitere Delikte<br />

In der Anklageschrift heißt es<br />

auch, die Frau sei zu schnell gefahren,<br />

doch sie ist sich sicher:<br />

„Was sicher nicht stimmt, ist<br />

die Geschwindigkeit“. Maximal<br />

fünfzig Kilometer pro Stunde<br />

sei sie gefahren. Nicht nur die<br />

Körperverletzung wird ihr angelastet,<br />

auch eine Fälschung<br />

besonders geschützter Urkunden<br />

soll passiert sein. Dabei ist<br />

die arbeitslose gelernte Frisörin<br />

bereits vorbestraft. Sie habe die<br />

Plakette ihres Autos abgeändert,<br />

um den Überprüfungszeitraum<br />

zu ändern. „Ich habe gehofft,<br />

dass ich nicht erwischt werde.“<br />

Auf die Zeugenaussage der<br />

Tochter wird verzichtet. Die<br />

Frau zeigt sich geständig zu<br />

den Vorwürfen. Die Richterin<br />

gibt ihr eine letzte Chance:<br />

„Sollten Sie innerhalb der nun<br />

verlängerten Probezeit erneut<br />

straffällig werden, wird es sehr<br />

ernst!“ Das Urteil: Neun Monate<br />

bedingt auf eine verlängerte<br />

Probezeit von drei auf fünf Jahre<br />

– nicht rechtskräftig.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTS-<br />

FÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538),<br />

Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME:<br />

Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner ( 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666<br />

6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | OFFICE MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.407 (Der Grazer, wö, ÖAK<br />

1. HJ <strong>2022</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>8.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Transporter. Teilweise waren<br />

bis zu zehn Personen in einem<br />

Blaulicht<br />

Auto untergebracht – oder auch<br />

mehrere zusammen in den Kofferraum<br />

gepfercht. Pro Person<br />

Report<br />

✏<br />

wurden von den Tätern mehrere<br />

lia.remschnig@grazer.at<br />

tausend Euro kassiert. In Zusammenarbeit<br />

mit den serbischen<br />

Behörden konnte der 33-Jährige<br />

dank internationalem Haftbefehl<br />

in Serbien dingfest gemacht<br />

und im März <strong>2022</strong> festgenomen<br />

werden. Nun erfolgte die Auslieferung<br />

nach Österreich. Die<br />

Ermittlungen laufen noch.<br />

Alk-Unfall mit Pkw<br />

und Motorrad<br />

■ In St. Leonhard kam es gestern<br />

Abend zu einem Unfall zwischen<br />

einem Pkw-Lenker und einem<br />

Motorradfahrer im Univiertel.<br />

Die beiden Fahrzeuglenker waren<br />

gegen 20.30 Uhr miteinander<br />

kollidiert. Die 55-jährige Pkw-<br />

Lenkerin war in der Innenstadt<br />

in Richtung Norden unterwegs<br />

und wollte an einer Kreuzung bei<br />

der Merangasse/Elisabethstraße<br />

einbiegen – auch ein Motorradlenker<br />

(24) beabsichtigte dies<br />

aus entgegenkommender Richtung.<br />

Sie stießen zusammen, der<br />

Motorradfahrer kam zu Sturz<br />

und erlitt schwere Verletzungen.<br />

Er wurde ins LKH Graz eingeliefert.<br />

Die Lenkerin des Pkw blieb<br />

unverletzt. Durch einen Test im<br />

Die Feuerwehr musste in Kalsdorf eine Taube aus einem Netz befreien. Das Tier<br />

hatte sich verfangen und konnte nicht selbstständig davonfliegen. FF KALSDORF<br />

Krankenhaus stellte sich heraus,<br />

dass der Lenker des Motorrades<br />

stark alkoholisiert war.<br />

Schlepperbande<br />

wurde nun gefasst<br />

■ Eine Schlepperorganisation<br />

wurde nun mithilfe des Landeskriminalamtes<br />

Steiermark<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Bundeskriminalamt gefasst. Ein<br />

33-jähriger in Serbien lebender<br />

Iraker steht im Verdacht, Hauptakteur<br />

der Schleppungen gewesen<br />

zu sein, die zwischen Dezember<br />

2020 und Dezember 2021<br />

stattgefunden haben sollen. Rund<br />

tausend Personen dürften so von<br />

Serbien über den Grenzzaun nach<br />

Ungarn und weiter nach Österreich,<br />

Deutschland und in andere<br />

EU-Staaten gelangt sein. Transportmittel<br />

waren Lkw, Pkw und<br />

Taube wurde aus<br />

Netz gerettet<br />

■ In Kalsdorf in Graz-Umgebung<br />

kam es am Sonntag zu<br />

einem ungewöhnlichen Einsatz<br />

der ortsansässigen Freiwilligen<br />

Feuerwehr: Am Nachmittag<br />

rückten die Florianis zu einem<br />

Wohnhaus aus, wo sich eine<br />

Taube in einem Netz verfangen<br />

hatte und sich nicht mehr selbstständig<br />

befreien konnte. Die<br />

Feuerwehrmänner halfen dem<br />

Tier aus seiner misslichen Lage.<br />

25.3.2023|schladming|openair<br />

29.3.2023|wien|stadthalle<br />

30.3.2023|Graz|Stadthalle<br />

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Graz|karmeliterplatz<br />

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Feiertagen, jeweils einen Kalendertag (von 0 bis 24 Uhr) für Bus, Bahn und Bim im Verkehrsverbund Steiermark. Ausgenommen sind Railjet-, Eurocity-, Intercity-,<br />

D- und Nightjet-/Euronight-Züge sowie RegioBusse 311/321 nach Wien.


<strong>8.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Im Osten dringender<br />

Warum zieht man in Graz alles<br />

über die Innenstadt? Welcher<br />

Verkehrsstrom dient da als<br />

Grundlage? Wie wär‘s mit einer<br />

schnelleren Anbindung des Ostens?<br />

Raaba – St Peter Hauptstraße<br />

– Merangasse – LKH<br />

– WKO bis Andritz? Da staut‘s<br />

doch jeden Tag!<br />

Maria Knotz<br />

* * *<br />

Sarkasmus<br />

Man hat ja jetzt genug Steuergelder<br />

eingenommen, um jetzt<br />

alles bauen zu lassen. Echt top<br />

muss ich schon sagen.<br />

Peter Ho<br />

* * *<br />

Finanzen<br />

Da die Stadt bald pleite ist,<br />

wird das eh nie passieren.<br />

Wa Rainer<br />

* * *<br />

Finanzierungsfrage<br />

Und wer soll‘s finanzieren?<br />

Rudi Mark<br />

* * *<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Budgetplan<br />

Ob U-Bahn oder S-Bahn bleibt<br />

das gleiche! Und nachdem das<br />

ein bisserl kostet und nicht<br />

gespart wird, bekommt jede<br />

Regierung ihre Rechnung! Zwischen<br />

Wahlversprechen und<br />

Umsetzung liegt immer noch<br />

das Budget!<br />

Claudia Linditsch<br />

* * *<br />

Altlasten<br />

Ich glaube trotzdem, dass die<br />

Regierung, die wir jetzt in Graz<br />

haben, nicht daran Schuld ist,<br />

besonders Frau Kahr. Die Verträge<br />

von Herrn Nagl sind viel<br />

mehr daran Schuld... Millionen<br />

von Euro für Planungen von<br />

der Seilbahn, Pachtvertrag für<br />

die Ruine Gösting, dazu soll<br />

die Stadt Graz die Renovierung<br />

finanzieren. Der Kauf vom Restaurant<br />

am Thalersee, den<br />

Strand neben der Mur. Unnötiges<br />

Bäumeversetzen und Bepflanzen<br />

neben der Mur. Und<br />

so weiter!<br />

Ernest Baumgartner<br />

* * *<br />

Überraschung<br />

Jessas Maria.<br />

Bender B. John<br />

* * *<br />

Perry Zmugg,<br />

der Meister<br />

und Weltrekordler<br />

Seit 1998 widmet sich Perry Zmugg ausschließlich<br />

den Kampfkünsten. Im Jahr<br />

2000 eröffnete er das Körper-Kampf-<br />

Kunst-Center-Zmugg in Graz. Weltrekorde<br />

und Weltmeistertitel zeichnen ihn aus.<br />

Welche Begriffe verbinden<br />

Sie mit Graz?<br />

Heimat, nicht zu groß und<br />

nicht zu klein, schön, urig und<br />

modern zugleich.<br />

Was gefällt Ihnen an Graz besonders?<br />

Der Schloßberg, die Mur, die<br />

Gemütlichkeit. Und dass alles<br />

nahe beieinander ist.<br />

Was gefällt weniger?<br />

Ich würde schauen,<br />

dass mehr Grünflächen<br />

kommen,<br />

mehr Ideen aufgegriffen<br />

werden,<br />

wie man<br />

G r a z<br />

in der<br />

Grazer<br />

Originale<br />

Innenstadt grüner machen<br />

kann. Und ich würde nicht alte<br />

schöne Bauwerke dem Erdboden<br />

gleichmachen und einen<br />

neuen Klotz hinbauen.<br />

Was fehlt in der Stadt ?<br />

Dadurch, dass ich viel Sport<br />

mache fällt mir auf, wie unausgewogen<br />

das Verhältnis bei<br />

bestimmten Sportarten von<br />

Norden nach Süden ist. Im Süden<br />

sind die ganzen Kletterhallen,<br />

im Norden ist nichts.<br />

Beeinflusst Sie Graz?<br />

Ich vertrete zwar die asiatischen<br />

Kampfkünste, aber<br />

ich liebe Graz. Wahrscheinlich<br />

wäre es woanders einfacher,<br />

aber die Lebensqualität<br />

gefällt mir in der<br />

Landeshauptstadtunglaublich<br />

gut.<br />

MIRELLA KUCHLING<br />

S-Bahn<br />

Tunnel in<br />

Graz<br />

Die Entscheidung ist gefallen“,<br />

so Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner gestern<br />

bei der Präsentation der aktuellen<br />

Hüsler-Studie. Ein kurzer<br />

S-Bahn- Tunnel soll bald<br />

vom Hauptbahnhof über die<br />

Innenstadt zum Ostbahnhof<br />

führen. Der Bau der fünf Kilometer<br />

langen Röhre soll 3,1<br />

Milliarden Euro kosten. Auf<br />

ein Datum, wann der Tunnel<br />

in Betrieb gehen kann, wollten<br />

sich die Experten noch<br />

nicht festlegen. Die Leser des<br />

„Grazer“ diskutieren über das<br />

Thema auf unserer Facebook-<br />

Seite.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

Perry Zmugg vertritt die asiatischen Kampfkünste in Graz.<br />

DOPPEHOFER


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />

Navaro, der<br />

gelehrige Rüde Grazer<br />

Pfoten<br />

Navaro lernt gerne Neues und setzt es dann auch gleich um.<br />

Der im Jahr 2017 geborene<br />

Rottweiler Navaro ist aufmerksam<br />

und gelehrig. Die<br />

hause würde ihm guttun.<br />

- männlich<br />

Grundkommandos kann er - gelehrig<br />

alle, er geht auch gerne an der<br />

Leine. Allerdings mag Navaro<br />

- mag keine Hunde<br />

- nicht zu Kindern<br />

keine Artgenossen, auf Distanz<br />

sind Hundebegegnungen<br />

problemlos möglich. Der Rüde<br />

ist sensibel, ein ländliches Zu-<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

www.aktivertierschutz.at<br />

Tel. 0676 84 24 17 437<br />

KK<br />

Eine Erweiterung des Impfangebots gibt es jetzt für Kleinkinder und für all<br />

jene, die eine weitere Auffrischungsimpfung benötigen.<br />

GETTY<br />

Impfung für die Kleinen<br />

■ Ab sofort können auch Kleinkinder<br />

mit Risikoprofil ab dem<br />

vollendeten 6. Lebensmonat bis<br />

zum vollendeten 5. Lebensjahr<br />

die Corona-Schutzimpfung erhalten.<br />

Dafür steht eine spezielle<br />

Kleinkinderformulierung<br />

des Impfstoffes Comirnaty von<br />

BioNTech/Pfizer zur Verfügung.<br />

„Bei Interesse an der Kleinkinderimpfung<br />

werden die Eltern<br />

gebeten, sich an den behandelnden<br />

Arzt bzw. die behandelnde<br />

Ärztin des Kindes zu wenden“,<br />

so Gerald Lichtenegger vom<br />

Corona-Pandemiemanagements<br />

des Landes, denn „in Abstimmung<br />

mit der Ärzteschaft wird<br />

die Corona-Schutzimpfung für<br />

die Kleinsten ausschließlich im<br />

niedergelassenen Bereich durchgeführt<br />

werden“. Außerdem<br />

können jetzt Personen ab dem<br />

vollendeten 60. Lebensjahr und<br />

Risikopersonen ab dem vollendeten<br />

12. Lebensjahr die fünfte<br />

Auffrischungsimpfung nun auch<br />

auf den Impfstraßen bekommen.<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / RIDOFRANZ<br />

Bestmöglich geschützt:<br />

Auffrischungs-<br />

Impfung!<br />

Vervollständigen Sie Ihren Covid-Impfschutz<br />

ab dem 6. Monat nach der Dritt impfung.<br />

Für alle ab 12 Jahren auch mit den neuen<br />

Variantenimpfstoffen!<br />

! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten<br />

Sie telefonisch über die Hotline der AGES<br />

unter 0800 555 621.


<strong>8.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Doku über Alternative-Szene<br />

RÜCKWÄRTS . Einen Dokumentarfilm über die<br />

Alternative-Szene der 80er hat der Grazer Michael<br />

Hüttler im Kopf und will die Idee jetzt realisieren.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Einen Dokumentarfilm über<br />

die steirische Alternative-<br />

Musikszene der achtziger<br />

Jahre zu machen, schwirrt dem<br />

Grazer Musik- und Szene-Urgestein<br />

und jetzigen CEO der Filmund<br />

Werbeagentur Gonzomedia,<br />

Michael Hüttler, schon lange<br />

durch den Kopf. Nach einigen Gesprächen<br />

mit Zeitzeugen<br />

und Wegbegleitern, will<br />

er seine Idee 2023 nun<br />

auch wirklich umsetzen.<br />

„Ich durfte<br />

die Musikszene der<br />

Achtziger hautnah<br />

miterleben und zu<br />

meiner Freude auch<br />

dort und da mitgestalten“,<br />

erinnert sich Hüttler,<br />

der seinerzeit u.a. als Pierrot<br />

selbst auf der Bühne stand, aber<br />

als Promoter von Vojo Concerts<br />

und Sony Music auch hinter den<br />

Kulissen zu tun hatte. Die besten<br />

Voraussetzungen also, um dieses<br />

Doku-Filmprojekt umzusetzen.<br />

„Rückblickend redet jeder nur<br />

von Wien und wenn doch über<br />

steirische Musik gesprochen<br />

wird, dann nur über Opus, STS<br />

und die EAV. Dabei gab es damals<br />

noch viel mehr. Ich möchte<br />

verhindern, dass die großartige<br />

steirische Alternative-Szene der<br />

Faszinierend:<br />

Inbal Segev<br />

aus Israel. Sie<br />

begeistert<br />

das Publikum<br />

mit ihrem<br />

Spiel am Cello.<br />

DARIO ACOSTA<br />

Achtzigerjahre völlig in Vergessenheit<br />

gerät“, so Hüttler.<br />

Tatsächlich gab es damals viele<br />

junge Bands und aufstrebende<br />

Musiker, die sich ihr Publikum<br />

live erspielten, in den Charts<br />

aber oft nur einen oder manchmal<br />

auch gar keinen Hit hatten.<br />

„Fezzz ist hierzu das beste Beispiel.<br />

Sie konnten 1984 mit dem<br />

Song ‚Willst Du eine Banane‘<br />

einen Nummer-eins-Hit auf Ö3<br />

landen und spielten anschließend<br />

im ausverkauften<br />

Haus der Jugend,<br />

dem heutigen<br />

Orpheum. Leider<br />

blieben sie ein One-<br />

Hit-Wonder, die<br />

Musiker der Band<br />

spielten aber auch in<br />

vielen anderen Gruppen<br />

und waren nicht<br />

weniger erfolgreich unterwegs.<br />

Oder die Band Circle Creek der<br />

Brüder Christian und Didier Zirkelbach,<br />

die 1983 gegründet wurde<br />

und heute noch ihr Publikum<br />

begeistert – erst kürzlich erschien<br />

ihre neueste CD ‚The World is on<br />

Fire‘.“<br />

Was nur wenige wissen: Selbst<br />

der steirische WKO-Präsident Josef<br />

Herk ist als Gitarrist der Band<br />

Welcome und der erfolgreichen<br />

Single „You Better Run“ in der steirischen<br />

Musikszene der siebziger<br />

und achtziger Jahre verwurzelt.<br />

Michael Hüttler<br />

Die Grazer Band Circle Creek ist in der Alternative-Szene schon fast eine Ikone.<br />

Nächstes Jahr feiern die Grazer 40-Jahr-Jubiläum laut und live. KK<br />

Auch die steirische New-Waveund<br />

Neue-Deutsche-Welle-Szene<br />

möchte Hüttler mit der geplanten<br />

Doku ins Rampenlicht Rücken.<br />

Bands wie Rosi Lebt, Dreh<br />

und Drink, Juke Joint oder Blizz<br />

Fritz, wo unter anderem Kurt<br />

Gober spielte, der später mit seiner<br />

Kurt Gober Band (KGB) die<br />

zwei Nummer-eins-Hits „Motorboot“<br />

und „Es war nix“ fabrizierte.<br />

„Diese Szene war so umfangreich<br />

und mit so vielen großartigen<br />

Bands und Talenten gesegnet.<br />

Deshalb möchte ich sie nach fast<br />

vier Jahrzehnten noch einmal ins<br />

Rampenlicht stellen. Der Produktionsbeginn<br />

ist für 2023 angesetzt<br />

und wenn alles so klappt wie ich<br />

mir das vorstelle, möchte ich die<br />

fertige Doku bereits kommenden<br />

Herbst präsentieren.“ Für die Realilsierung<br />

des ehrgeizigen Projekts<br />

ist noch die Hilfe von Zeitzeugen<br />

aus den 80ern notwendig. Hüttler:<br />

„Bands, Musiker, Veranstalter<br />

aber auch Fans der steirischen<br />

Alternative-Musikszene der Achtziger,<br />

die aus der damaligen Zeit<br />

noch Fotos ihrer Lieblingsbands<br />

oder Videomaterial etc. besitzen,<br />

mögen sich unter m.huettler@<br />

gonzomedia.at melden. Ich freue<br />

mich über jede Information“.<br />

Tanz mit Beethoven<br />

■ „Ein zum Weinen schönes Cellokonzert<br />

und das tänzerische Feuer<br />

in Beethovens Siebenter: Recreation<br />

präsentiert ein atemberaubendes<br />

Konzert“, schwärmt man im<br />

Hause Styriarte. In der Tat ist das<br />

Konzert am Montag, 21. <strong>November</strong>,<br />

um 18 und 20 Uhr im Stefaniensaal<br />

was ganz Besonderes. „Apotheose<br />

des Tanzes“ – so nannte Wagner<br />

das orgiastische Finale der Siebten<br />

von Beethoven. Mei-Ann Chen<br />

entfesselt alle Reserven des Orchesters,<br />

um auf dem Podium zu tanzen<br />

und zu jubilieren. Das nimmt<br />

sich auch die israelische Cellistin<br />

Inbal Segev vor. Anna Clynes Cellokonzert<br />

„Dance“ hat sie mit dem<br />

London Philharmonic Orchestra<br />

eingespielt und spielt es in Graz im<br />

Rahmen des „Taki Alsop Conducting<br />

Fellowship“-Programms. Ein<br />

Kritiker des „Gramophone“ meinte:<br />

„Ich kann mich nicht erinnern,<br />

wann ich bei einem Stück das letzte<br />

Mal vor Schönheit weinen musste,<br />

aber Anna Clynes Cellokonzert<br />

trieb mir einfach die Tränen der<br />

Rührung in die Augen“, sagt der<br />

Konzertkritiker.


graz<br />

10 www.grazer.at <strong>8.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />

Ausblick<br />

Was am Mittwoch<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Morgen ist Equal Pay Day in Graz: Noch immer klafft eine riesige<br />

Lohnlücke von 14,5 Prozent in der Stadt. Am morgigen Tag haben<br />

Männer bereits so viel verdient, wie Frauen im Durchschnitt bis Jahresende.<br />

Sie arbeiten damit quasi eineinhalb Monate gratis. Die SPÖ<br />

Frauen laden von 11 bis 14 Uhr zu einem Infostand in die Herrengasse.<br />

■ Der erste Vorbote des neuen Weinjahrgangs wird präsentiert: Um<br />

17 Uhr startet die Junkerpräsentation in der Grazer Stadthalle. Mehr<br />

als hundert Winzer freuen sich die ersten Kostproben auszuschenken.<br />

Tickets sind auch an der Abendkasse noch erhältlich.<br />

■ Der Bebauungsplan für ein Megaprojekt wird morgen aufgelegt.<br />

300 Wohnungen sollen gegenüber des Landesfußballverbandes in<br />

der Herrgottwiesgasse entstehen. Es geht um mehr als 21.000 Quadratmeter<br />

Fläche. Die Informationsveranstaltung findet um 18 Uhr im<br />

Pfarrsaal in der Gradnerstraße statt.<br />

■ Auf der Messe findet die 17. Steirische Gesundheitskonferenz statt.<br />

Das Motto lautet heuer „Gemeinsam zu mehr gesunden Lebensjahren<br />

– Steirische Gesundheitsziele 2.0“. Nach rund 15 Jahren wurden<br />

die Ziele in einem umfangreichen Prozess aktualisiert und an aktuelle<br />

Rahmenbedingungen angepasst.<br />

Die Junkerpräsentation findet heuer wieder in der Stadthalle statt. Über 100<br />

Winzer präsentieren morgen die Vorboten des Weinjahrgangs <strong>2022</strong>. SCHERIAU<br />

■ StopAIDS und die RosaLilaPantherInnen im Non-Stop Kino am<br />

Grazer Bahnhof wieder die „Porn Nights Graz“. Morgen ab 20 Uhr.<br />

Zahlreiche<br />

Verkostungen<br />

im Markt<br />

ab 15:00 Uhr!<br />

GÜLTIGKEIT:<br />

17. <strong>November</strong> und<br />

1<strong>8.</strong> <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />

* Gültig nur bei Abholung in Ihrem Transgourmet oder Transgourmet Cash&Carry<br />

Markt in Österreich. Gilt auch auf alle Tages angebote und Aktionen. Nicht kombinierbar<br />

mit anderen Prozent gutscheinen. Bezieht sich auf den Bruttowert ohne<br />

Leergebinde, Gutschrift wird in Form eines Gutscheins ab einem Einkaufswert<br />

von € 50,– ausgegeben.<br />

Hans-Resel-Gasse 27a, 8020 Graz<br />

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