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Ausgabe 8 | Herbst 2022

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Ausgabe 8 | Herbst 2022 | Preis: € 4,90

Gʼsellig im Unterland

Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 6306 Söll RM15A040641K - Eine Sonderausgabe der Wilden Kaiserin

DAS MAGAZIN IM UNTERLAND

Alexandra Hager, 36

Die Welt der Farben ist die berufliche

Spielwiese der Erlerin. Als

Malermeisterin verwandelt sie

weiße Wände in Unikate mit dem

gewissen Etwas. Privat ist die

Naturliebhaberin und leidenschaftliche

Mama gerade dabei,

ein besonderes Projekt abzuschließen.

Hobbyreicher Tüftler

Wilder Genuss

Erzählender Drittlhof


Highlights

• Ellmi’s Weihnachtsmarkt auf 1555 m

• bezaubernde Weihnachtslandschaft am Hartkaiser

• wunderschöner Rundweg mit Fackeln und Lichter

• Besuch vom Nikolaus am 08. Dezember 2022

• Ellmauer Männerchor

• D‘rund um d‘Salv Anklöpfler & Thierseer Anklöpfler

• Ellmauer Weisenbläser

• ChorArt aus St. Johann i.T.

ELLMI‘S ZAUBERHAFTER

BERGADVENT

AM HARTKAISER IN ELLMAU

Mehr Infos unter: bbwk.at

bergbahnenwilderkaiser #ellmiszauberwelt

Termine und Öffnungszeiten

jeweils von 16.30 Uhr bis zur letzten Talfahrt um 22.00 Uhr

DONNERSTAG FREITAG SAMSTAG

02. Dezember 2022 03. Dezember 2022

08. Dezember 2022 09. Dezember 2022 10. Dezember 2022

16. Dezember 2022 17. Dezember 2022

Fotos: ©Kurt Härting

2

Unterlandlerin

Ellmi‘s Zauberwelt am Hartkaiser • Weissachgraben 5 • 6352 Ellmau

Unterlandlerin 3


DEIN STIL

UNSERE

LEIDENSCHAFT

TRENDIGE

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Öffnungszeiten:

Mo-Fr 8:30-12:00 Uhr / 13:30-17:00 Uhr

sowie nach Terminvereinbarung

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4

Unterlandlerin

Unterlandlerin 5


20

90

Sportlich

104 Tennis-Nachwuchs-Bezirkscup

114 Sportaerobic-Nachwuchs

120 100 Meter auf Skirollen

124 Und die Fäuste flogen

Inntal Kulinarik

50 Inntalkoch - Roman Steinlechner

Wirtschaft

58 Gastro Vordenker

62 Lehrling des Monats - Leonard Erni

64 Türe auf für Lehrlinge

G’sellig im Unterland

ab 156 Wir waren für die UNTERLANDLERIN unterwegs

Inhalt

Herbst / Winter 2022

32

Woran man erkennt,

dass es die Richtige ist?

Insa Landl

10 Drittlhof - Hopfgarten

20 Bauernbrot & Frischkäse - Eva Radinger

38 Hoamfahrn von der Alm

42 Von Hochfügen nach Reith

78 Alexandra Hager

84 Feuerwehr-Bezirksbewerb

90 Wald der Ewigkeit

100 Sterne als Zeichen

130 Die schönsten Weihnachtsmärkte

136 Bezirksmusikfest in Ellmau

146 Abschieds-Open-Air der Haderlumpen

Aus’n Leben

32 »Out of the box« - Bäuerin Gerda Rebitsch

70 Mr. Hobby - Ernst Zalesky

126 Grafik-Design-Europameister - Martin Straif

150 Weinfreunde Unterland

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Vorwort

DER NEUE RANGE ROVER SPORT

NEXT LEVEL

Adriane Gamper (Redaktionsverantwortliche der »Unterlandlerin« / freie

Journalistin), Günther Fankhauser (Herausgeber »Unterlandlerin« Das Magazin)

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

»Man sollte sich als Frau viel mehr

trauen«, meint unser Titelmodell Alexandra

Hager mit Blick auf ihre Selbstständigkeit

und ihren Job in der Männerwelt.

Lassen wir einmal das »als Frau«

weg, bleibt die Frage, ob wir uns nicht

alle viel mehr trauen sollten. Wenn wir

ehrlich sind, so viel haben wir meist

gar nicht zu verlieren, dafür aber umso

mehr zu gewinnen. Und ist es vielleicht

nicht überhaupt so, dass unser Blick viel

zu oft auf die möglichen Hindernisse

geht, als auf den Weg an sich. »Hühnermama«

Gerda Rebitsch ist sich sicher,

dass sie beim genauen Nachdenken vieles

von ihrem sehr eigenen Lebensweg abgeschreckt

hätte. Nur gut, dass sie eine Macherin

ist und beherzt losgeht, wenn eine Idee

anklopft, auch wenn diese vielleicht etwas

schräg und weit außer der Norm ist. Einen

ungewöhnlichen Einfall setzte auch Bettina

Rothhaupt in die Tat um, das Ergebnis - der

Wald der Ewigkeit, Tirols erster Waldfriedhof

beim Möslbichl in Kundl. Wie geht es

Ihren Ideen, ist dort vielleicht auch eine

dabei, die nur darauf wartet, dass Sie sich

trauen und einfach losgehen? In dem Fall

tauchen Sie ein in die Lebensgeschichten

dieser Ausgabe der Unterlandlerin, lassen

Sie sich Seite für Seite inspirieren.

Neben den Lebensgeschichten warten

natürlich wieder zahlreiche weitere

interessante Informationen aus dem

Unterland auf Sie. Vom Rezept für ein

herrlich knuspriges Bauernbrot bis zu

unseren Tipps für besondere Weihnachtsmärkte.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim

Lesen und Genießen der kalten Jahreszeit

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IMPRESSUM

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Unterlandlerin

Medieneigentümer und Herausgeber: Brunner und Fankhauser Medien GmbH, GF Günther Fankhauser, Wald 32/4a, 6306 Söll

Hersteller: GMedia e.U. Chefredaktion: Günther Fankhauser

Assist. d. Geschäftsleitung: Anita Smeykal

Produktionsleitung: Gigi Marksteiner Grafik: Monika Hausberger, Gigi Marksteiner

Fotos: GPHOTO, Simon Lanzinger, Günther Fankhauser, Hannah Erharter, Thomas Eberharter, Isabel Falbesoner, Simon Hausberger, Manuel

Treffer, Martin Lifka, Martin Ludwig, Thomas Brandauer

Bildbearbeitung Retouche: GMedia - Isabel Falbesoner

Titelfotos: GPHOTO / Martin Lifka, Simon Hausberger, Simon Lanzinger

Redaktion: Adriane Gamper, (redaktion@unterlandlerin.tirol, Tel. Redaktion: Tel: 05333/4327011)

Anzeigen: Günther Fankhauser, Renate Sykes (anzeigen@unterlandlerin.at), Daniela Müller (anzeigen2@unterlandlerin.at) Tel: 05333/4327011

Druck: GMedia Druckorganisationsservice. Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein.

Korrektur: Monika Egger (monikaegger.at)

Abobestellung: 05333/4327011, anzeigen@unterlandlerin.tirol, Jahresabo: 2 Ausgaben 17,90 Euro

Nächste Ausgabe: Mai 2023, Anzeigenschluss: April 2023 und Druckunterlagenabgabe: Mitte April 2023

Autowelt Innsbruck

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Insa Landl

Vom Drittel zum Drittlhof

Fünf Generationen hindurch ist der Drittlhof am Salvenberg in Hopfgarten schon die

Heimat der Familie Wurzrainer. Erbaut um 1785 erzählen die alten Holzwände aus

den Anfängen des Hofs heute Geschichten aus der Vergangenheit.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Hausberger

Eine letzte Kurve. Die Straße führt hinaus

aus dem Wald. Ein weites Feld erstreckt

sich rechts vom Weg. In der Ferne ist, halb

verdeckt vom Obstanger, der Drittlhof

zu sehen. Ein stattlicher Hof. 1785 oder

auch etwas früher errichtet, so genau

weiß das heute niemand mehr, vor allem

da das Anwesen erst rund hundert Jahre

später in den Besitz der Familie Wurzrainer

gelangte. »Michaels Ururgroßvater

Josef kaufte ihn damals. Zu der Zeit war

es ja gar nicht so unüblich, dass ein Hof

den Besitzer wechselte«, erzählt Bäuerin

Gertraud Dornbusch. Stolz fügt sie hinzu,

dass das Haus außen immer noch im

Originalzustand ist, abgesehen von dem

einen Balkon, den sie austauschen mussten,

und dem neuen Stall. 2012 haben sie

10 Unterlandlerin

Unterlandlerin 11


»Wenn du genau

schaust, erzählen

dir die Holzwände

unseres Hofs von

der Vergangenheit.«

Gertraud Dornbusch

Bäuerin vom Drittlhof,

Hopfgarten

und ihr Mann Michael den Hof übernommen.

Ein Biomilchviehbetrieb mit 15 Hektar

Grünland und genauso viel Wald. Zur

reinen Landwirtschaft kommen »Ferien

am Bauernhof« in Form von zwei Ferienwohnungen.

In den Ferienwohnungen

sind wie im Treppenaufgang die alten

Holzwände sichtbar. Die Zeit hat ihre

Spuren an ihnen hinterlassen. Dunkelbraun,

zum Teil sogar ganz schwarz, sind

die alten Balken und Bretter an der Wand

neben den Stufen. »Die Verfärbung entstand

durch die offene Feuerstelle, die es

am Fuß der Treppe jahrzehntelang gab.

Wenn du genau schaust, siehst du auch

noch den Abdruck der einstigen Stiege

auf den Dachboden.«

DER TIPP DER VERLOBTEN

Gertraud serviert eine Tasse Kaffee und

legt das Familienbuch der Wurzrainers

auf den Tisch. Erstellt 2002. Seite für

Seite geht es durch die Zeit. Das Vorwort

stammt von Sepp Wurzrainer, dem dritten

Wurzrainerbauern hier am Hof. Als

ältestes Familienmitglied, so ist dort zu

lesen, wurde der damals 83-Jährige gebeten,

die Erinnerungen an früher niederzuschreiben.

»So möchte ich berichten,

wie es zum Ankauf beim »Drittl« gekommen

ist, so wie es mir mein Vater erzählt

hat.« Josef Wurzrainer war ein junger

Mann und mit Elisabeth vom Gugghof

verlobt, wie zu lesen ist. Elisabeth gab

Josef den Rat, nicht wie beabsichtigt den

»Hinterdrahbichl« zu kaufen, sondern

noch etwas zuzuwarten. Der Gugghof

lag gleich neben dem Drittl und daher

wusste Elisabeth nur zu gut, dass der

damalige Drittlbauer dem Harfespielen

und Feste feiern weit mehr zugetan war

als der Landwirtschaft. Josef vertraute seiner

Verlobten und 1889 war es so weit,

er wurde der neue Bauer vom Drittlhof,

Elisabeth noch im selben Jahr seine Frau,

mit der er zehn Kinder bekam.

12

Unterlandlerin

Unterlandlerin 13


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FÜNF BAUERN UND EIN DRITTEL

Viele Kinder gab es am Drittlhof in jeder

Generation. Einige gingen weg, fanden

etwa in Wien eine neue Heimat, andere

blieben in der Umgebung, kauften sich

mitunter sogar einen eigenen Hof. Zahlreiche

Informationen über die einzelnen

Generationen sind in dem Buch festgehalten.

Wie die vom Herrgottschnitzer

Örge, dem Bruder von Michaels Opa. Er

lebte mit am Hof, da er durch die Kinderlähmung

körperlich eingeschränkt

Unterlandlerin

war, und unterrichtete als »Hoflehrer«

die zehn Kinder seines Bruders. Wenig

Genaues weiß die Familie dagegen über

den Ursprung des Hofnamens. »Es ist

nur eine Mutmaßung, eine Variante,

die immer wieder erzählt wird. Hacha,

der Weiler hier heroben, gehörte einst

zu Schloss Itter und war in fünf Höfe

unterteilt. Drei davon, Gugg, Rauch und

Drittl gibt es heute noch. An die anderen

beiden erinnern nur die Namen der

Felder ringsum. So gab es noch einen

Schmuckn und der fünfte Hof in Hacha

hieß Harer. Zum Drittlhof gehörte ein

Drittel der gesamten Weilerfläche und

so entstand angeblich der Name Drittlhof«

erklärt Gertraud beim Hinausgehen.

Vor der Außenwand der Küche

bleibt die Bäuerin noch einmal stehen

und zeigt auf das alte Holz. »Schau, hier

sind auch wieder Spuren der Vergangenheit

zu sehen. Hier war früher eine

Türe. Die Bäuerinnen konnten so schnell

von der Küche hinaus zum Wassertrog.

Davon erzählen Michaels Tanten heute

noch.«

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Unterlandlerin 15


FOTO: Mario Junker

Von Jung bis Alt

neu durchdacht

Jung und Alt vereint in einem Gebäude für ein lebendiges Miteinander – dieser Grundgedanke lag

dem Haus der Generationen in Volders zugrunde. Betreubares Wohnen trifft auf Kinderkrippe und

Kindergarten. Das Ergebnis: ein kompakter Bau, der bereits von außen durch die Holzfassade Wärme

vermittelt, im Inneren mit zukunftsorientierten Raumaufteilungen überrascht, und in dem die Küche

eine der Hauptrollen spielt.

»Ein Gebäude, angepasst an

die unterschiedlichsten Bedürfnisse,

vom Kleinkind bis

zu Senioren, war unser Ziel.«

Peter Schwemberger,

Bürgermeister Volders

Wer das Haus der Generationen betritt

und die bisher klassischen Strukturen von

Kindergarten, Kinderkrippe und Wohnen

für die ältere Generation erwartet, wird

nicht fündig werden. So sucht man beispielsweise

herkömmliche Kindergarten-

Gruppenräume vergebens. Die Architektur

wurde an neue, innovative Konzepte angepasst

- für mehr Freiheit und Individualität.

Von der Vormittagsjause bis zum Wohnen

im Alter. Drei Stockwerke für drei verschiedene

Lebensabschnitte, vereint durch sehr

viel Holz und eine preisgekrönte Küche.

»Ich denke, man kann es am besten durch

die Kindergartenjause erklären. Früher

hieß es, jetzt ist Jausenzeit, alle packten

ihr mitgebrachtes Essen aus und es wurde

gegessen. Dass manche Kinder schon lan-

ge vorher Hunger hatten, andere dagegen

noch gar nichts essen wollten, fand keine

Berücksichtigung. Bei uns erwartet die Kinder

ein Buffet und die Selbstbestimmtheit,

sich dann etwas zu nehmen, wenn es für

sie richtig ist«, erklärt Peter Schwemberger,

Bürgermeister von Volders. Eine gleitende

Jause als kulinarischer Part eines offenen

Arbeitens im Kindergarten. So gibt es auch

keine fixen Gruppen, sondern Themen. Die

Kinder können sich dorthin gesellen, wo sie

ihre Interessen hinleiten. Aufbauend auf

dieser Idee wurde der Kindergartenbereich

entsprechend frei gestaltet. Große Fensterfronten

öffnen die Gruppen nicht nur

nach außen, sondern auch zu den breiten

Gängen hin. Ein überdachter Innenhof im

Zentrum wird zur Lichtoase. Und überall

verströmt helles Holz eine warme, gemütliche

Wohnzimmeratmosphäre.

PREISGEKRÖNTE KÜCHE

Vom ersten Stock geht es zurück ins Erdgeschoss.

Auch hier prägt Holz das Innenleben

des Hauses der Generationen. Vier

Kinderkrippengruppen sind im EG untergebracht.

Ein Novum für Volders. »Von

Gemeindeseite aus gab es bislang kein

Angebot für die Kleinsten. Mit dem Blick in

die Zukunft war für uns als Gemeinde aber

klar, dass wir auch für diese Altersgruppe

ein klares und umfangreiches Angebot

schaffen müssen und vor allem auch wollen.«

So war für den Bürgermeister selbstverständlich,

dass sowohl Krippe als auch

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Kindergarten ganzjährig und ganztägig

Betreuungsmöglichkeiten bieten, so optimal

dem steigenden Bedarf begegnen.

»Dieser Grundgedanke floss natürlich

auch ganz klar in die Planung und den Bau

mit ein. Vor allem mit dem Blick hin zur

ganztägigen Betreuung erlangt die Küche

– von der Jause bis zum Mittagstisch -

einen sehr hohen Stellenwert«, erläutert

Peter Schwemberger. Die Gemeinde Vol-

Kontakt

Gemeinde Volders

Bundesstraße 23

6111 Volders

T 05224/52311-0

M gemeinde@volders.tirol.gv.at

W www.volders.tirol.gv.at

ders stellt dabei die Region und regionale

Lebensmittel in den Mittelpunkt, setzt auf

eine eigene Küchencrew anstatt auf Caterer

und punktet damit nicht nur bei den

Kids. »Frische und Regionalität zu gewährleisten

ist für uns ein zentraler Punkt. Uns

beliefern daher Bauern aus der Umgebung

bzw. direkt aus Volders mit Lebensmitteln.

Und da die Kinder einen Bezug zu den

Nahrungsmitteln haben sollen, buddeln

sie schon einmal selbst Kartoffeln aus oder

pressen Apfelsaft.« Gelebte Regionalität,

die der Küche die Auszeichnung »Bewusst

Tirol« einbrachte.

Neben dem Kindergarten und der Krippe

bietet die Küche auf Wunsch auch den

Bewohnern des betreubaren Wohnens aus

dem 2. Stock die Möglichkeit zum regional

geprägten Mittagessen. Insgesamt 13 Einheiten

betreubares Wohnen wurden in dem

Haus der Generationen geschaffen. »Viele

ältere Menschen sind noch sehr fit, leben

aber in Wohnungen, die ihren Bedürfnissen

nicht mehr gerecht werden. Vom fehlenden

Lift in älteren Häusern angefangen bis

hin zur nicht vorhandenen Barrierefreiheit

in der Wohnung selbst. Gleichzeitig sind

diese Menschen aber oft noch so fit, dass

ein Altenwohnheim keine echte Option ist.

Genau hier setzt unser betreubares Wohnen

an. Wohnungen, die an die Bedürfnisse

älterer Menschen angepasst sind. Wobei

dazu für uns auch die Lage im Ortskern, die

Nähe zu Nahversorgern, Apotheke, Banken

und Cafés zählt«, so Peter Schwemberger.

Betreubares Wohnen heißt auch, dass

auf Wunsch Hilfe möglich ist, wie etwa das

Angebot mit dem Mittagstisch. Für Leben

im Haus sorgen neben den Kindern auch

die Vereinsräumlichkeiten, die im Untergeschoss

untergebracht wurden. Insgesamt

fünf Vereine fanden im Haus der Generationen

eine neue Heimat.

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Insa Landl

Herzlich willkommen

Frisches Bauernbrot

& würziger Frischkäse

Vor knapp elf Jahren führt Eva Radinger wieder Hühner am Lacknerhof in Oberlangkampfen

ein. Der Startschuss für die Direktvermarktung. Die Grundstoffe

für Nudeln, Kürbis-Chutney, Eierlikör & Co produziert Eva mit ihrem Mann

Martin und den vier Söhnen am liebsten selbst. So stammt auch der Roggen für

das Mehl des beliebten Bauernbrots von den Lacknerhof-Feldern.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Isabel Falbesoner

anbau war die Idee meines Mannes Martin.

Wir waren in Tirol echte Pioniere. Und weil

das Getreide so gut wuchs, fingen wir 2021

noch mit Dinkel und Weizen an.« Roggen und

Weizen für das Bauernbrot, Dinkel und Hartweizengrieß

für die hofeigenen Nudeln. Dass

auch die Eier für die Nudeln von den eigenen

Hennen stammen, versteht sich hier am

Lacknerhof von selbst. »Mit den Hennen hat

ja eigentlich alles angefangen. Obwohl außer

mir keiner so recht eine Freude mit den Hühnern

hatte«, lacht Eva und wendet sich wieder

ihrem Brotteig zu. »Der muss jetzt an einem

warmen Ort etwa eine Stunde gehen.«

Wir haben ab

11. Nov. 2022

wieder für euch

geöffnet!

ÖFFNUNGSZEITEN:

Geöffnet von 10.00 - 23.00 Uhr.

Durchgehend warme Küche

von 11.30 - 21.00 Uhr.

Mittwoch und Donnerstag Ruhetag.

Eva Radinger öffnet die Kastentür, greift Feldern. Vor vier Jahren haben wir begonnen,

Den frischen Germ rührt sie mit ein we-

AUS 30 WERDEN 1.800

in den großen Papiersack, der darin steht

Roggen und Hartweizengrieß nig Wasser an, bevor sie ihn zusammen

und schöpft mit einer Kelle Mehl in die anzubauen.« Neben dem Erzählen gibt mit dem übrigen Wasser zur Mehlmischung

»Ach ja, die Sache mit den Hühnern. Ich

Holzschüssel auf der Arbeitsplatte. »Das die Bäuerin die restlichen trockenen Brotzutaten

leert und den Teig rund zehn Mi-

wuchs auf einem Hof am Rand von Schwaz

in die Schüssel mit dem Mehl. nuten knetet. »Die Sache mit dem Korn-

auf. Wir hatten immer Hennen und damit

Korn für das Mehl stammt von unseren

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20

Unterllandlerin

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Unterlandlerin 21


ZUTATEN FÜR DREI LAIB BROT

1 kg Roggenmehl

300 g Weizen

37 g Salz

2-3 EL Brotgewürz

1 EL Kümmel

½ Packung Trockenhefe

½ Würfel frischer Germ à 42 g

900 ml lauwarmes Wasser

1 Ei zum Bestreichen

ZUBEREITUNG BAUERNBROT

1. Trockene Zutaten vermischen

2. Germ in etwas lauwarmem Wasser anrühren, anschließend

gemeinsam mit dem restlichen Wasser zu den

trockenen Zutaten geben und rund 10 Minuten mit der

Küchenmaschine verrühren lassen oder mit der Hand

kneten.

3. Den Brotteig rund eine Stunde abgedeckt an einem warmen

Ort rasten lassen.

4. Laibe formen und noch einmal für rund zehn Minuten

rasten lassen.

5. Die Brotlaibe mit Ei bestreichen und mit einem scharfen

Messer einschneiden.

6. Bei 250 Grad für rund eine Stunde in den Ofen geben.

Die Backzeit reduziert sich auf rund die Hälfte, wenn das

Brot auf einem Backstein gebacken wird. Das Brot ist fertig,

wenn es beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.

ZUTATEN FÜR DEN FRISCHKÄSE

• 1 l Joghurt

• kleine Hand Salz

• Kräutersalz, Knoblauchzehen, Rapsöl je

nach Geschmack zum Würzen

ZUBEREITUNG FRISCHKÄSEAUFSTRICH

1. Das Joghurt mit dem Salz vermischen und in

ein mit einem Geschirrtuch ausgekleidetes

Sieb leeren. Die Masse über Nacht kühl auf

einer Schüssel stehen lassen.

2. Über Nacht hat sich in der Schüssel die

Naturmolke gesammelt. Im Geschirrtuch befindet

sich der Naturfrischkäse. Aus diesem

kleine Kugeln formen und in einer Schüssel

anrichten.

3. Knoblauchzehen pressen und gemeinsam

mit dem Kräutersalz sowie dem Rapsöl über

die Frischkäsebällchen leeren.

eigene Eier. Hier am Lacknerhof, dem

Familienhof meines Mannes, war die Sache

anders. Hühner gab es keine, als ich

herzog. Doch ein Hof ohne Hennen, das

kam mir komisch vor, vor allem da ich

keine gekauften Eier mag. Und so führte

ich kurzerhand wieder Hühner ein.« Eva

startet mit 30 Stück. Als sie 2012, kurz

nach der Übernahme des alten Lacknerhofs

im Zentrum von Oberlangkampfen,

etwas außerhalb einen neuen Kuhstall

errichten, werden aus den 30 recht

schnell 100. »Uns liegt das Tierwohl sehr

am Herzen, daher wollten wir unseren

Kühen mehr Platz bieten. Ja und in den

alten, leer gewordenen Kuhstall zogen

meine Hennen«, erzählt Eva und verschwindet

im Kühlraum, um kurz darauf

mit einer Schüssel wieder zu kommen.

In der Schüssel hängt ein Sieb mit einem

Geschirrtuch und darin liegt die Grundlage

für ihren beliebten Frischkäse. Joghurt,

das Eva am Vortag mit Salz angerührt hat.

»Mit den 100 Hennen startete unsere Direktvermarktung.

Ein Lager, ein eigener

Nudelraum und eine kleine Gastroküche

entstanden. 2015 folgte unser erster Hennenstall.«

Aus 100 werden 800 Hühner.

Inzwischen sorgen 1.600 bis 1.800 Hennen

für jede Menge Eier und die Grundlage

für Eierlikör, Nudeln & Co. Auch die

Direktvermarktung nimmt mit den Jahren

stark zu. Vor allem für Molkereiprodukte

22

Unterllandlerin

Unterlandlerin 23


1

begeistert sich die leidenschaftliche Köchin.

Wobei das bei ihr in der Familie liegt, wie

sie anfügt. »Mein Papa produzierte mit Leidenschaft

Graukäse und meine Oma war

bekannt für ihre Butter.«

Der beliebte SUV

ist wieder verfügbar.

VOM KUHSTALL ZUM DORF

»Auf Schamotteplatten gebacken

verkürzt sich die Backzeit des

Brotes und der Teig wird nicht so

trocken.«

Eva Radinger,

Lacknerhof, Oberlangkampfen

Der Brotteig ist um mehr als das Doppelte

aufgegangen. Zeit, daraus Brotlaibe zu formen.

»Die müssen jetzt noch einmal kurz

rasten, bevor es in den Ofen geht. Der

Ofen ist übrigens das Um und Auf beim

Brotbacken, neben der Qualität der Zutaten.

Ich habe einen eigenen Ofen zum Brotbacken

mit Schamotteplatten am Boden.

Sie speichern die Wärme und sorgen dafür,

dass das Brot schon nach rund 25 Minuten

fertig ist.« Während die Laibe rasten, formt

Eva aus dem Frischkäse kleine Bällchen, die

sie vorsichtig in eine Schüssel gleiten lässt.

Dazu kommt Kräutersalz, frisch gepresster

Knoblauch und Öl. Aus eigenen Grundnahrungmitteln

kulinarische Köstlichkeiten zu

produzieren, das begeistert die Oberlangkampfnerin.

So stellt sie aus den selbstangebauten

Kürbissen und Zucchini Chutney

her, das genauso wie die eigenen Kartoffeln,

Brot, Butter und Co im Hofladen verkauft

wird. Der Hofladen, eines der Herzstücke

des neuen Lacknerhofs. »Zehn Jahre

sind wir von Martins Elternhof zu unserem

damals neu errichteten Kuhstall gependelt.

Nach langem Überlegen fiel der Entschluss,

so richtig durchzustarten.« Dort wo 2012

der Kuhstall entstand, entstanden im vergangenen

Jahr zudem eine Metzgerei, eine

Molkerei, ein Restaurant, eine kleine Kapelle

und ein Wohnbereich für die sechsköpfige

Familie. »Damit bin ich jetzt Bäuerin und

Gastronomin«, lacht Eva und schiebt das

Brot in den Ofen.

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Fotos: BUREAU RABENSTEINER

Der Schriftzug am Bett

Es waren einmal ein altes, leerstehendes Stallgebäude und ein brach liegendes Bauernfeld in

Reith im Alpbachtal. Der Ausgangspunkt für eine etwas andere Urlaubsdestination. In weniger

als einem Jahr verwandelte sich der Stall in ein Empfangsareal samt Heustadlinfinitypool,

Fitness- und Yogaraum und auf der Weide entstanden elf traditionsreiche Chalets mit jeder

Menge überraschender Details.

»Für dich bestand die Welt aus Bildern,

für mich aus Begriffen.« Der Schriftzug,

der eine Längs- und die Querseite des

Bettes ziert, zieht die Aufmerksamkeit

auf sich. Geschwungene Buchstaben auf

einem Holzbrett. Der Blick geht weiter.

Die Wände, der Boden, die Decke – Holz

all over. Alpine Bautradition. Eine Atmosphäre,

die das für die Region so charakteristische

Satteldach noch verstärkt. Typisch

Tirol, wäre da nicht die riesige Glasfront

direkt gegenüber dem Bett. Wald, Berggipfel,

Idylle pur. »Es war unser großes

Ziel, der Tiroler Tradition treu zu bleiben

und doch den Konnex in die heutige Zeit

herzustellen. Von den Panoramafenstern

angefangen bis hin zu den Lampen.« Und

wirklich, die von Sarah Moser angespro-

chenen Lampen brechen gekonnt mit dem

holzigen Bauernhausflair. Stylisch. Eine

große Portion Industrial Style. Schwarz.

Anthrazit. Ein Stilfaden, den das Bett mit

dem rätselhaften Schriftzug durch die klare

Form aufnimmt und die daneben positionierte,

freistehende Badewanne fortsetzt.

Ein Kontrast zur Schlafzimmertür, die an

die klassischen Schiebetüren erinnert, wie

man sie von alten Tennen kennt. Das Hermann-Hesse-Chalet,

eines von elf Chalets,

die von Februar 2021 bis Dezember 2021

errichtet wurden. Und auch der zugehörige,

etwas unterhalb liegende alte Stall

erhielt ein außergewöhnliches Makeover.

EIN STADL

VOLLER ÜBERRASCHUNGEN

»Das Stallgebäude stand schon über zwanzig

Jahre leer. Einst war es ein Kuh- und

Schweinestall samt angrenzender Tenne.

Ihn haben wir komplett umgebaut. Dem

vorderen Bereich die Optik eines klassischen

Bauernhauses gegeben«, erläutert

Sarah Moser. Außen Tiroler Bauernhaus.

Innen Empfangsareal, Heustadlinfinitypool,

Fitness- und Yogabereich. Gemütli-

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Marktstraße 13b, 6230 Brixlegg

Tel.: 05337 63588

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che Schalenstühle in angesagtem Petrol

prägen den Willkommensraum. Reduzierte

Metalllampenschirme baumeln

über den Sitzbereichen von der Decke,

an der die alten Holzbalken sichtbar

sind. »Ursprünglich war dieser Bereich

rein als Ankunftsraum angedacht, doch

immer mehr Urlauber nutzen unseren

Loungebereich zum Arbeiten«, so Sarah

Moser. Workation, die Verschmelzung

von Arbeit und Urlaub hat bei den Hygna

Chalets einen perfekten Rahmen gefunden.

Für die sportliche Indoor-Auszeit

bieten sich der Fitnessraum sowie der

eigene Meditations- und Yogabereich an.

Auch hier ermöglichen Panoramafenster

den Blick auf die Landschaft ringsum.

Das Highlight bildet jedoch unumstritten

der Pool. Oder, so wie ihn die Bauherrnfamilie

nennt, der Heustadlinfinitypool.

Ein Semioutdoorpool, der einst ein Heustadl

war. Rechts und links begrenzen die

Holzwände den Wasserbereich und lenken

den Blick unweigerlich nach vorne.

Dort trennt eine halbhohe Glasscheibe

den Poolbereich von der nahegelegenen

Bergwelt. Über die gesamte Breitseite

des Beckens ist ein grandioser Ausblick

gewährt, vom Wiedersbergerhorn bis

hinaus ins Inntal. Verstärkt wird das Freiluftfeeling

durch das im Süden zum Teil

geöffnete Dach. Ebenso kontrastreich

zeigen sich auch hier die Lampen. Leuchtende

Würfel, die über der Wasseroberfläche

zu schweben scheinen, erzeugen

eine surreale Atmosphäre im alten Stadl.

Tennenkunst.

WHIRLPOOLINNOVATION

Zurück zu den Chalets. Auch hier spielt

die Öffnung nach außen eine der Hauptrollen.

Zu den raumhohen Panoramafenstern

gesellen sich traditionelle, kleine

Almhüttenfenster mit den typischen Fensterläden.

Nebeneinander und ineinander.

Letzteres überrascht. Ein kleines Fenster

in einem großen. »Wir wollten die Fixver-

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Wir bedanken uns bei den ausführenden

Firmen für die gute Zusammenarbeit.

glasung in den großen Chalets öffenbar

machen«, erläutert Sarah Moser die Idee

dahinter, die auch im Fitnessraum umgesetzt

wurde. Für eine große Portion Wellness

sorgen in den Chalets finnische Saunen.

Wobei die großen Chalets mit 110

und 125 m² zudem über eine spektakuläre

Außendusche verfügen. Vier Urlaubsoasen

setzen dem Genuss mit Whirlpools

auf der eigenen Terrasse die Krone auf.

Warmer Wassergenuss mit durchdachtem

Konzept im Hintergrund. »Die Whirlpools

werden mit Wasser vom Hauptgebäude

aus gespeist. Dabei fließt das Wasser nur

in die Becken, wenn die Gäste auf einen

eigenen Knopf drücken. Das Wasser verbleibt

etwa 1,5 Stunden und wird dann

wieder ins Hauptgebäude zurückgeleitet

und dort gereinigt. Da es sich um standardmäßige

Schwimmbadtechnik samt

Überlaufrinnen handelt, kann das Wasser

wie in einem normalen Schwimmbecken

wiederverwendet werden.«

MIT BERÜHMTEN AUTOREN IM BETT

»Unsere Gäste sind sehr oft sportliche

Menschen, die sich aber auch viel Ruhe

wünschen, um vom Alltag abschalten zu

können. Daher haben wir viel Raum im

Freien geschaffen, um die Tiroler Natur

direkt vor der Türe erlebbar zu machen«,

so Sarah Moser. Genuss und Abschalten

spielen generell eine große Rolle in den

Hygna Chalets. So kann bei den Betten

die Härte individuell eingestellt werden.

Eine Massagefunktion ermöglicht zudem

relaxten Schlafgenuss. »Darüber hinaus

sind die Hauptbetten jedes Chalets die

sichtbare Verbindung zu den Namensgebern

der jeweiligen Häuser«, erklärt Sarah

Moser und zeigt auf den Schriftzug an der

»Eines der Highlights ist sicher unser Heustadlinfinitypool mit

der traumhaften Aussicht und den Stadlwänden.«

Bettseite. »Für dich bestand die Welt aus

Bildern, für mich aus Begriffen.« Ein Zitat

aus dem Buch »Narziß und Goldmund«

von Hermann Hesse. »Wir haben jedes

Chalet nach einer Person benannt und ein

passendes Zitat aus einem Buch oder von

der Person selbst an den Betten verewigt.

Dazu finden sich passende Bücher in den

Sarah Moser, Hygna Chalets, Reith im Alpbachtal

Chalets, um tiefer in Welt des Namensgebers

einzutauchen. Das Räuber-Chalet

von Georg Schiller. Das Zarathustra-Chalet

und auch Physiknoblpreisträger Erwin

Schrödinger, der einige Zeit im Alpbachtal

lebte und auch hier seine letzte Ruhe fand,

wurde zum Namenspaten der traditionsreichen

Chaletwelt in Reith.

Kontakt

Hygna Chalets

Hygna 36

6235 Reith im Alpbachtal

T +43 5337 21818

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Ausʼn Leben

Die »Out of the box « Bäuerin

Gerda Rebitsch ist eine Bäuerin, die liebend gern außerhalb der Norm unterwegs

ist. So verkauft sie nicht einfach Eier, Honig und Co, sondern bietet Hennen,

Bienen und Ponys zum Mieten. Ein Bauernhofkonzept, das den Konsumenten den

Naturkreislauf näherbringen soll und der Brixleggerin beim Tiroler Innovationspreis

2019 die Silbermedaille bescherte.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO/Simon Lanzinger

Hofhund Leo saust als Erstes um die Ecke,

sichert sich eine Portion Streicheleinheiten.

Gerdas blonder Lockenkopf taucht

am Treppenaufgang auf. Schwarz lackierte

Fingernägel, dezent geschminkt, stylisch

in Jeans – eine klassische Bäuerin stellt

man sich anders vor. Und das ist Gerda

Rebitsch auch ganz und gar nicht, immerhin

hat sie einen Vogel, nein, nicht einen

– mehrere. Und dazu hat sie jede Menge

nicht ganz alltägliche Bauernhofideen im

Kopf. Immerhin kann dank ihr jeder sagen:

»I hob an Vogel«. Doch fangen wir von

vorne an. Und dafür geht es erst einmal

in den ersten Stock, hinein in Gerdas gemütliche

Küche, wo das nächste tierische

Begrüßungskomitee wartet. Katze Kiki sichert

sich den Platz am Schoß und damit

32 Unterlandlerin

Unterlandlerin

33


DAS TÄGLICHE EI

»Ich will die Konsumenten

wieder ein Stück näher an die

Natur bringen, den Ursprung

ihrer Nahrungsmittel.«

Gerda Rebitsch,

Neunerhof, Brixlegg

ebenfalls ein Portion Streicheleinheiten.

»Bäuerin werden stand nie auf meinem

Lebensplan. Nicht einmal ansatzweise,

obwohl wir auf einem ehemaligen Bauernhof

lebten. Wir sind eine klassische Akademikerfamilie.

Meine Geschwister, meine

Eltern, alle haben einen Uniabschluss. Ich

selbst studierte Geschichte und Publizistik.«

Nach Studienabschluss wird Gerda

allerdings bewusst, dass dies nicht ihre Berufung

ist. Sie fasst erfolgreich in der Modebranche

Fuß. »Ich liebte die Welt der

Trends, bis zu meiner ersten Schwangerschaft.

In der Karenzzeit war ich plötzlich

nicht mehr in diesem Berufs-Hamsterrad

unterwegs. Gehen wir runter, ich zeig dir

das Ergebnis.«

»Die Zeit zu Hause hat mich geerdet. In mir

fing sich etwas an zu wandeln. Es formte sich

die Idee, unseren Bauernhof, in dem wir leben,

auch wirklich als Hof zu nutzen. Bis dorthin

waren die Ställe mit alten Möbeln vollgestellt,

die Gründe verpachtet.« Das Projekt Bauernhof

startet mit ein paar Hennen, um eigene

Eier zu haben. »Meine Mama, die im Erdgeschoss

wohnt, sagte, dass unbedingt ein Hahn

zu den Hühnern gehört. Anfangs wehrte ich

mich dagegen, weil ich bei mir dachte: Wozu,

wir wollen ja nur Eier zum Essen. Letztlich zogen

die ersten neun Hühner samt Gockel bei

uns ein. Und plötzlich nahm das Ganze Fahrt

auf.« Das »tägliche Ei« löste bei der Jungbäuerin

einen gedanklichen Dominoeffekt aus, vor

allem, als einige Nachbarn bei ihr Eier kaufen

wollen. »Das war nett, aber ich wurde mit der

Selbstverständlichkeit der Konsumenten konfrontiert,

dass immer Eier zum Kauf da sein

müssen. Nur eine Henne legt nicht täglich

ein Ei. Vor allem, wenn es heiß ist oder in der

kalten Winterzeit. Zu Ostern erscheinen nicht

wie von Zauberhand mehr Eier, nur weil wir

mehr brauchen. In der Ferienzeit sitzt du als

Bauer dagegen auf einem Eierberg, da deine

Kunden auf Urlaub sind.« Der Brixleggerin

wird bewusst, dass die Verbindung zu den Tieren

verloren gegangen ist und sie kommt zum

Schluss: Der Konsument muss wieder Teil des

Naturkreislaufs werden, er muss zum Huhn. Er

braucht einen Vogel.

HAHN + HENNE = KÜKEN

»Ja, so ging das los, mein Projekt »I hob an

Vogel«. Bei mir kann jeder Hühnerpate werden.

Das Huhn wird beringt, damit man es bei

einem Besuch erkennt. Ich hole meine Tiere

aus der Anonymität der Eierproduktionsmaschine.

Wenn einer sieht, dass sein Huhn keine

Federn hat, weil es in der Mauser ist, ich ihm

erkläre, dass es jetzt fünf, sechs Wochen keine

Eier legt, das sind Momente, in denen meine

Kunden zu denken beginnen.« Dass es auch

Weihnachts feier

Wir haben ab

11. Nov. 2022

wieder für euch

geöffnet!

bis zu 50. Personen

ÖFFNUNGSZEITEN:

Geöffnet von 10.00 - 23.00 Uhr.

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34 Unterlandlerin

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Unterlandlerin 35


Feuerwerk der Farben

Wenn die Sommerblumen verblüht sind, bekommen die Spätzünder unter den Pflanzen

ihren großen Auftritt: Farbenprächtige Astern, Chrysanthemen und eindrucksvolle

Prachtstauden wie rote Schafgarbe, Fackellilien, Fetthenne und Sonnenhut, Sonnenbraut.

in solchen Zeiten Eier für die »Hühnerbesitzer« gibt,

dafür sorgt die restliche Hühnerschar am Neunerhof.

150 Mädels und etliche Hähne wohnen inzwischen

hier. Die meisten selbst gezüchtet, da aus Hahn und

Henne nun einmal Küken entstehen, seit Gerda ausgewählte

Eier in ihrem Brutautomaten ausbrüten lässt.

Sie setzt auf alte Rassen. In ihren Gelegen finden sich

weiße Eier genauso wie braune oder bläuliche. Mit

der Zeit bekamen die Hühner auch anderweitigen

Zuwachs. Zu den »Miethühnern« kamen Bienen- und

Ponypatenschaften. Für den Honig vom eigenen Bienenvolk

und die Pferdeauszeit mit dem eigenen Pony.

»Nicht jeder kann sich für sein Kind ein Pferd leisten,

bei mir kann man Teilzeitponybesitzer werden.« Fünf

Gänse, sechs Hasen aus der Tierrettung, fünf Bienenstöcke,

rund 150 Hühner, drei Ponys und zwei Schafe.

Bei Gerda ist inzwischen tierisch viel los. »Zum Glück

bin ich eine Macherin, ich handle schneller als ich denke,

ansonsten hätten mich manche Dinge vermutlich

abgeschreckt. Früher hatte ich ein hohes Gehalt, ein

Firmenauto, heute komme ich schon einmal mit einem

abgebrochenen Fingernagel vom Stall und bin müde.

Aber ich fühle mich frei, es ist eine ganz besondere

Energie, die mich durchströmt. Vor allem will ich Menschen

zeigen, dass man sich einfach trauen muss, losgehen.

Sicher ist bei mir das eine oder andere in die

Hose gegangen. Egal. Das bereue ich nicht, denn jetzt

lebe ich.«

Auch Gräser wie Chinaschilf, Pampasgras,

Pfeifengras und Gehölze wie

Fächerahorn, Schneeball, Korkflügelstrauch

beteiligen sich mit ihrer Farbenpracht.

Herbstzeit ist Pflanzzeit, nicht nur

für viele Heckenpflanzen. Im Herbst

können problemlos Laub abwerfende

Gehölze sowie immergrüne Laubgehölze

und Koniferen gepflanzt werden.

Blütensträucher bieten eine bunte Blüten-

und Laubpalette, die in der Gartengestaltung

in jedem Garten, ob Privatoder

Hotelbereich, eingesetzt werden

FOTOS: Kerschdorfer

kann. Vom zeitigen Frühjahr bis zum Winter

zeigen die Blütensträucher ihre Farbenvielfalt

und sind pflegeleicht und schnittverträglich.

Herbstzeit ist Pflanzzeit, auch für Staudenbeete,

Balkonkisten, Pflanzschalen und

Töpfe. Ein bunt blühendes Staudenbeet

darf in keinem Garten fehlen. Duftige

Gräser lockern die Staudenbeete auf und

bestärken die Wirkung der Einzelpflanzen.

Zwiebelblumen dürfen im Staudenbeet

nicht fehlen, die bereits im Herbst für die

kommende Blütenpracht des nächsten

Frühjahrs gepflanzt werden.

HERBSTTIPPS:

• Blumenzwiebeln wie Narzissen, Tulpen, Frühlingsknotenblume,

Schneeglöckchen, Krokus müssen jetzt in die

Erde - für die Blütenpracht im Sommer.

• Damit der Rasen gut in den Winter geht, empfehlen wir

jetzt einen Herbstrasendünger aufzubringen, dieser hat

mehr Kalianteil und stärkt somit die Rasengräser für den

Winter.

• Für viele Laubbäume ist jetzt nach dem Laubabfall die

beste Schnittzeit.

• Vor dem Winter alle Gartenpflanzen nochmals gut

einwässern, so gehen sie nicht trocken in den Frost und

man vermeidet Winterschäden.

Herbstzeit ist Schnitt- und Pflegezeit. Der

Herbst ist die ideale Jahreszeit für Pflegearbeiten,

Schnittarbeiten im Bereich

Hecken, Sträucher, Bäume inkl. der dazugehörigen

Herbstdüngungen, Rasen-

Herbstdüngungen. Bei Teichen sollten die

abgestorbenen Pflanzenteilen im Herbst

entfernt werden und die Unterwasserpflanzen

zurückgeschnitten werden.

Herbstzeit ist Planungszeit.

Gerne berät Sie Gartenbau Kerschdorfer

individuell vor Ort im Bereich Gartengestaltung,

Teichbau, Dachbegrünung oder

Innenraumdekoration.

Kontakt

Gartenbau Kerschdorfer GmbH

Wäscherweg 7

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T +43 5283 27260

M info@gartenbau-kerschdorfer.at

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36 Unterlandlerin

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Insa Landl

Hoamfahrn von der Alm

Hoamfahrn heißt im Tiroler Unterland der Almabtrieb. Talwärts geht’s in Breitenbach

am Inn, von der Nachbergalm ins Tal. Es ist Tradition, das Vieh bei der Almheimfahrt

»aufzubischen«. Als Dank für einen guten und unfallfreien Almsommer.

TEXT & FOTO: GMedia

Vorher wird »Gruhnacht gefeiert – »Gruhnacht«

ist die letzte Nacht für Sennerinnen

und Senner auf der Alm. Traditionell

treffen Familie und Freunde ein, um gemeinsam

die »Gruhnacht« zu feiern. So

auch auf der Nachbergalm in Breitenbach

am Inn. Seit einigen Sommern verbringt

Sennerin Lena die Sommer als

Sennerin auf den Tiroler Almen. Seit zwei

Jahren ist sie Sennerin für den Thalerbauern

auf der Nachbergalm.

Und im Unterland ist so manch schöner

Brauch ums Almleben aufrecht,

dazu gehört auch das Aufbischen beim

Hoamfahrn. Das Hoamfahrn ist ein wahres

Freudenfest für Bauers- und Sennersleute.

Und dazu werden die Kühe und

das Jungvieh bekränzt und aufgebischt.

Freilich nur dann, wenn kein Unglück im

Hause des Bauern und kein »Unreim« die

Viehherde auf der Alm oder am Heimathof

getroffen hat.

Schon Tage zuvor werden Vorbereitungen

zum Hoamfahrn getroffen, in

der Hoffnung, dass das Glück auch bis

zur letzten Stunde der Alm und dem

Hof treu bleibt. Der funkelnde Kopfschmuck

für die Kühe und die Glocken,

die oft schon Jahre und über Generationen

am Hof sind, werden vorbereitet.

Bereits am frühen Morgen wird am Tag

der Heimfahrt vor der Almhütte alles

hergerichtet. Aufbischen, Larven und

38

Unterlandlerin

Unterlandlerin 39


Weihnachten

kommt

... bestimmt im Dezember

Wir sind für Ihre Wünsche offen,

damit Ihre Weihnachtsfeier zu einem

wahren Adventhighlight wird.

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inmitten uriger Gemütlichkeit.

»Das Hoamfahrn ist ein

Freudenfest für Sennerin

und Bauersfamilie.«

Unsere Altholzstube bietet Platz

für bis zu 70 Personen.

Glocken, bevor es dann unter Glockengebimmel

und Juchzern ins Tal geht.

URSPRUNG DER ALMABFAHRT

Die Almabfahrt geht nachweisbar auf

sehr frühe Zeiten zurück. Ihr ursprüng-

licher Zweck war der, das Vieh auf der

Wegstrecke, die es von der Almweide

bis zur Einfriedung des heimatlichen

Hofes zurücklegte und auf der es

nach dem Volksglauben allen bösen

Unholden und Einflüssen (verhexen,

verschreien) ausgesetzt war, dadurch

zu schützen, dass man es verhüllte

und dadurch unkenntlich machte.

Daraus hat sich im Laufe der Jahrhunderte

der schöne Brauch entwickelt,

das Vieh »aufzukranzen«, das heißt,

mit bunten Kränzen und Bändern zu

zieren.

Barbara Moser

Kitzbüheler Straße 46, 6370 Reith bei Kitzbühel

Tel. +43 664 418 5918, info@zumtischlerwirt.at

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40

Unterlandlerin

Unterlandlerin 41


Insa Landl

Exklusive Tiroler

Wirtshauskultur

Von Hochfügen nach Reith

In Hochfügen auf der Pfundsalm grasen den Sommer über die Kühe des Neubauhofs. Der liegt

30 Kilometer entfernt mitten in Reith im Alpbachtal. Von der Alm ins Tal - ein Weg voller Tradition

und Dankbarkeit, Weckerklingeln um drei Uhr früh und Kaffee, um munter zu werden.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Martin Ludwig

Mitte September. Die Nächte werden

kühler, in der Früh glänzt der Morgentau

auf den Wiesen. Anita und Peter Larch,

die Bauersleute vom Neubauhof, stecken

in den Vorbereitungen für den Almabtrieb.

Es ist einiges zu tun, immerhin

haben sie an die 75 Stück Vieh auf ihren

beiden Almen in Hochfügen. Der Pfunds-

alm auf rund 1.750 m und der acht Kilometer

entfernt gelegenen Rangglanger-Alm.

Ein ziemliches Stück Weg liegt zwischen

der Sommerresidenz und dem Heimathof.

32 bzw. 24 Kilometer. »Die Strecke hat es in

sich, aber man darf nicht vergessen, dass die Tiere

nach dem Sommer auf der Alm richtige Kraftpakete

geworden sind. Sie sind das Gehen nach

dem Sommer im Gelände mehr als gewohnt.

Die Kälber, die auf der Alm geboren wurden,

holen wir jedoch mit dem Anhänger, denen wär

der Weg zu weit. Und ganz ehrlich, nach dem

Marsch sind die Treiber müder als das Vieh«,

erzählt Peter lachend. Der Bauer treibt seine

Rinder, wie einst sein Vater, in Etappen ab. Eine

Woche vor dem eigentlichen Almabtrieb geht

es mit den rund 60 Milchkühen und Kalbinnen

von der Pfundsalm zur tiefergelegenen Rangglanger-Alm,

wo sein Jungvieh den Sommer verbringt.

ÖFFNUNGSZEITEN:

Donnerstag bis Montag

von 11:00 Uhr – 23:00 Uhr geöffnet.

Täglich durchgehend warme Küche

von 11:30 Uhr – 20:30 Uhr

Dienstag und Mittwoch Ruhetag.

Kitzbüheler Straße 46, 6370 Reith bei Kitzbühel

Tel. +43 664 418 5918, info@zumtischlerwirt.at

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42

Unterlandlerin

Unterlandlerin 43


EINZIGARTIGER SCHMUCK

24. September. Drei Uhr früh. Für Peter und

seine 13 Treiber heißt es aufstehen. »Erst

einmal gibt es Kaffee, um richtig munter zu

werden, denn es liegt einiges an Arbeit vor

uns. Ein langer, anstrengender Tag, auf den

wir uns aber jedes Jahr wieder freuen.« Almabtriebtag.

Kühe melken, putzen, abfüttern.

Senner Franz und Peter kontrollieren die

Tiere. »Bemerken wir, dass eine nicht fit ist,

laden wir sie auf den Hänger und fahren sie

heim«, erklärt der Bauer. Es gibt Heu und

Kraftfutter als Vorbereitung für den 24-Kilometer-Marsch

nach Reith. Das Jungvieh

wird schon hier auf der Rangglanger-Alm

aufgebüschelt, bevor es gegen sieben Uhr

früh endlich los geht. Erster Zwischenstopp

nach rund eineinhalb Stunden: Fügen. An

die sechs Kilometer hat die Truppe hinter

sich. Zeit zum Rasten. Für die Tiere gibt es

frisches Wasser und dann heißt es »Aufbüscheln

die Zweite«. Die Milchkühe erhalten

ihren traditionellen Kopfschmuck, auf den

die Familie besonders stolz ist. »Den macht

Gerhard Haaser, der einst schon als Senner

bei uns war. Im Juli startet er bereits mit

den Ausbesserungsarbeiten und dem Ge-

»Ein Almabtrieb ist für mich viel mehr als eine

Tradition. Es ist unsere Art Danke zu sagen, dass

die Almsaison unglücksfrei lief.«

stalten neuer Stücke. Seine Arbeit ist einzigartig,

seine Handschrift unverkennbar.

Die Buschen macht er nur für uns, das freut

mich immer extra.« Eine Stunde braucht

es etwa, bis auch die letzte Kuh für den

Peter Larch

Neubauhof, Reith im Alpbachtal

traditionsreichen Heimweg von der Alm

fertig geschmückt ist. Von Fügen geht es

nach Strass, wo die Kühe erneut »getrankt«

werden. »Es ist doch eine lange Strecke, da

brauchen die Tiere immer wieder Wasser.«

EIN FEST VON DEN PERCHTEN

»1995 haben wir die Tiere nicht abgetrieben,

sondern haben sie einfach mit dem

Hänger geholt, weil mein Vater krank war.

Ich weiß noch, dass ich sogar noch Weihnachten

das Gefühl hatte: Dem Jahr fehlt

etwas Entscheidendes. Der Almabtrieb ist

für mich weit mehr als eine Tradition. Es ist

ein Teil des Bauernseins, gehört zu unserem

Leben dazu, ist unsere Art zu danken,

dass kein Unglück bei Mensch und Tier in

diesem Jahr passiert ist.« Die alten Kühe,

die schon wissen, dass es heimwärts geht,

laufen zügig voran. Hinter dem Zug fährt

Georg, der Bruder von Peter, mit dem

Auto samt Hänger. »Falls ein Tier nicht

mehr kann, fahren wir es den restlichen

Weg. Generell ginge es ohne die Hilfe von

Familie und Freunden nicht.« Alle sind mit

Freude dabei, auch Theresa, Magdalena

und Maria, die drei Töchter von Anita und

Peter. Über Matzen gehts nach Reith, um

halb drei Uhr Nachmittag ist der Neubau-

hof erreicht. Die Tiere wissen, sie sind zu

Hause angekommen. Auf die Heimfahrer

wartet das Hoffest. Heuer hat es zum

zweiten Mal die Perchtengruppe Bockpass

ausgerichtet. Zeit zum Rasten, sich freuen

und auch Kraft tanken, denn auch wenn

das Vieh wieder zu Hause ist, noch rund

zwei Wochen ist die Familie mit den Nacharbeiten

beschäftigt. »Jede einzelne Glocke

muss geputzt werden und die Almen gilt es

winterfest zu machen. Aber jetzt wird erst

einmal gefeiert.«

44

Unterlandlerin

Unterlandlerin 45


FOTOS: Österreichische Bundesforste/Wolfgang Lackner

Ökostrom für die Almen

und das Tal

12,2 Millionen kWh erneuerbarer Strom aus Wasserkraft - der Jahresverbrauch von etwa

3.000 Haushalten - wird seit Oktober 2021 im Kleinwasserkraftwerk »Langer Grund«

erzeugt. Ökostrom, der im Vergleich zu fossilen Energieträgern jährlich an die 10.300

Tonnen CO2-Emissionen einspart. Der Kraftwerksbau selbst war eine Herausforderung

für sich – eisige Temperaturen, Hochwasser, Milchtransporter und Fremdenverkehr.

Die große Panoramascheibe gibt den

Blick frei auf den Generator, die Triebwasserzuleitung

sowie die Turbine. Sattgrün

und intensivrot leuchtet das Herz des

Kleinwasserkraftwerks »Langer Grund«

in der Kelchsau im Brixental. Neben

dem Panoramafenster dominieren Holz

und die Farbe Anthrazit das Krafthaus,

in dem die gesamte elektromaschinelle

Betriebseinrichtung zur Generierung von

Ökostrom untergebracht ist. Turbine,

Generator, Transformatoren, die Leit- und

Automatisierungstechnik, Schaltanlagen,

Kühlungen. Ein Teil des Hauses ist in den

Hang gebaut. Dahinter erstreckt sich ein

dichter Nadelwald. 12,2 Millionen Kilowattstunden

erneuerbarer Strom aus Wasserkraft

werden hier jährlich seit Herbst

2021 erzeugt. Der Jahresverbrauch von

3.000 Haushalten. »Es handelt sich um ein

Ausleitungskraftwerk mit der klassischen

Form einer Hochdruckanlage. Durch

eine Wasserfassung, im Fachjargon als

Tiroler Wehr bezeichnet, wird das Wasser

aus dem Bach entnommen. Wobei

eine Klappe dafür sorgt, dass mindestens

20 % der zufließenden Wassermenge im

Bachbett verbleiben«, erläutert Projektleiter

Gerhard Breitenbaumer von den

Österreichischen Bundesforsten. Von der

Wehranlage wird das Wasser direkt in

die Entsandungsanlage geleitet. Ein Langbecken,

in dem sich Wassergeschwindigkeit

sowie Strömung beruhigen, wodurch

sich Feinteile am Boden absetzen. Die

Wasserentnahme erfolgt schließlich in

der Entnahmekammer samt Feinrechen.

Tieren ermöglicht hier ein eigener Fischabstieg

den Ausstieg, bevor das Wasser

über einen konischen Übergang direkt in

die Druckrohrleitung gelangt, die ins Krafthaus

führt. Ein unter der Straße verlegtes,

2,7 Kilometer langes Druckrohr mit einem

Durchmesser von 1,2 Metern.

EISIGE BAUSTELLE

»Gleichzeitig mit der Baustelle wurden

etliche ökologische Ausgleichsmaßnahmen

gesetzt. So wurden etwa Feuchthabitate

errichtet, um Amphibien einen

Lebensraum zu bieten. Aber auch Nebenbaustellen

wie Ufersicherungen und Brückenerneuerungen

erfolgten im Zuge der

Unabhängig, interdisziplinär, kompetent.

Ingenieurleistungen aus einer Hand.

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Wir bedanken uns herzlich

bei den ausführenden Firmen.

baut, und das bis hinauf auf eine Höhe

von 1.200 m. Bei Schneefall musste die

gesamte Baustelle freigeräumt werden,

Beton wurde zum Teil erwärmt.

Kraftwerkserrichtung«, erklärt Gerhard

Breitenbaumer. Das einzigartige Umfeld

des Wasserkraftwerks brachte aber auch

Herausforderungen mit sich. So wird

das langgezogene Tal intensivst bewirt-

Kontakt

Marktgemeinde Hopfgarten im Brixental

Marktplatz 8

6361 Hopfgarten

T (0)5335/2205-73

W www.hopfgarten.tirol.gv.at

Österreichische Bundesforste AG

schaftet. Über 1.000 Rinder weiden den

Sommer über hier. Dazu kommen der

intensive Tourismus sowie die damit einhergehenden

Gastrobetriebe. Punkte, die

ein hohes Verkehrsaufkommen mit sich

bringen. Dem gegenüber stand die Tatsache,

dass es im Zuge des Kraftwerkbaus

immer wieder zur Unterbrechung der

Hauptverkehrsstraße kam. Dem einzigen

Zugang ins Tal. »Wir mussten die Erreichbarkeit

trotzdem sicherstellen, etwa für die

täglichen Fahrten der Milch-LKWs, auch

der Baumitteltransport musste gewährleistet

werden. Alles in allem Punkte, die zur

laufenden Errichtung von Ersatzstraßen

führten«, blickt Gerhard Breitenbaumer

zurück. Für eine möglichst kurze Bauzeit

wurden auch die Wintermonate genutzt.

Selbst bei Minusgraden, durch die der

Boden teilweise über einen halben Meter

in die Tiefe durchfror, wurde, abgesehen

von einer kurzen Winterpause, weiterge-

ZWEI AUF EINMAL

Eine unvorhersehbare Herausforderung

für sich war das Jahrhunderthochwasser

Mitte Juli 2021. »Die Baustelle war zu zwei

Drittel fertig, als sie überschwemmt und

teilweise vermurt wurde«, so der Projektleiter.

Die Arbeiten am Kraftwerk erfolgten

in enger Abstimmung mit den Stadtwerken

Wörgl, die ihrerseits das Kraftwerk Zwiesel

im Langen Grund revitalisierten. Durch die

gleichzeitige Abwicklung der beiden Baustellen

konnten die Einschränkungen für

Anrainer sowie Besucher stark reduziert

werden. Am 7. Oktober, fast genau ein

Jahr nach Baustart, wurde schließlich der

Probebetrieb aufgenommen. Die Gesamtfertigstellung

erfolgte vergangenen Sommer.

Durch das Projekt können nun der

gesamte Lange Grund, die Almen bis hinauf

zur Brennhütte sowie südlich gelegene

Almen mit Ökostrom versorgt werden.

FOTO: Günther Fankhauser

»Wir bieten unseren Kunden einen

Rundumservice, von der Windschutzscheibenreparatur

bis hin zum standardmäßigen

Reifenwechsel und §57a-Kontrollen.

Spenglereiarbeiten können wir

genauso erledigen wie Lackschäden in

der eigenen Lackiererei beheben, und

das für alle Marken. Gerade auf dieses

Komplettpaket legen wir besonderen

Wert«, so der Inhaber vom Autohaus

Alpbachtal, Christoph Oberladstätter.

Durch die Fachkräfte im Team sind auch

Sonderarbeiten möglich, so erwachte

in der Karosseriewerkstatt auch schon

Gute Fahrt !

13 Mitarbeiter für den perfekten Werkstättenservice. Christoph und Hannes Oberladstätter

erledigen mit ihrem Team im Autohaus Alpbachtal in Reith Reparaturen für alle Automarken.

Mechanik, Karosserie, Lackierung – alles unter einem Werkstattdach.

so mancher Oldtimer zu neuem Leben.

Christoph Oberladstätter übernahm die

Autowerkstätte, die vor rund 40 Jahren

gegründet wurde, vor inzwischen neun

Jahren gemeinsam mit seinem Bruder

Hannes. Das Angebot wurde seither stetig

erweitert. So kam beispielsweise im

Vorjahr ein eigener Waschpark hinzu.

Seit heuer bereichert den Autohaus-Alpbachtal-Fuhrpark

ein eigenes Abschleppauto

für den promten Abschleppdienst.

Und sollte einmal nichts mehr gehen,

ermöglichen ein eigener Pannendienst

und Ersatzwagen die Weiterfahrt.

Kontakt

Gebrüder Oberladstätter OG

Reither Anger 21

6235 Reith im Alpbachtal

T +43 (0)5337 63708

M info@autohaus-alpbachtal.at

W www.autohaus-alpbachtal.at

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MINI

JOHN COOPER WORKS.

Inntal Kulinarik

BIG LOVE.

Symbolfoto

50

Unterlandlerin

Mit Wild vom Wattental

Eigentlich wollte Roman Steinlechner Lokführer werden. Koch war eher ein No-Go, bis er »auf

Saison ging« und fernab des elterlichen Betriebs seine Liebe zum Kochen entdecke. Heute gibt

er selbst in der Mühle am Wattenberg den Ton an und schwingt den Kochlöffel am liebsten für

traditionelle, bodenständige Bauernküche.

»Es war mein Papa, der mir riet, Koch zu

werden. Damals als Jugendlicher hätte ich

selbst nie im Leben diesen Beruf gewählt.

Kochen hat mich nicht interessiert. Und im

Laufe der Lehre war ich der fixen Überzeugung,

dass ich den Job bald einmal an den

Nagel hänge, hatte ich doch einen ganz

anderen Berufstraum. Lokführer«, lacht

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter

Roman Steinlechner, während er in seiner

Küche des Familiengasthauses Mühle

hier am Wattenberg hantiert, Blaukraut

und Zwiebel klein schneidet. Die Beilage

für das Hirschsteak. Die Kartoffeln landen

in der Kartoffelpresse. Handarbeit für die

Paunzen. »Die Erdäpfel sind aus Baumkirchen,

das Blaukraut bekomme ich von unserer

Tante aus Thaur. Wenn ich Joghurt,

Topfen, Sauerrahm oder Milch brauche,

beliefert mich mein Cousin. Die Eier stammen

von zwei Bauern aus der Nähe. Ich

versuche, so viel wie möglich von heimischen

Betrieben zu verwenden. Nur leider

bekommt man nicht alles. Einmal habe ich

mit den Jungbauern unseres Tals gespro-

Mit ihrem dynamischen Auftritt, dem typischen Motorbrummen und bis zu 306 PS purer Leistung

sind unsere MINI John Cooper Works Modelle bereit, Ihr Rennfieber entfachen. Mit diesen kaum zu

bändigenden Leistungsträgern erleben John Coopers Rennlegenden ihre Renaissance und verkörpern

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von 151 g bis 156 g CO 2

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7,4 l bis 7,9 l/100 km, CO 2

-Emissionen von 169 g bis 180 g CO 2

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225 kW (306 PS), Kraftstoffverbrauch von 7,6 l bis 8,2 l/100 km, CO 2

-Emissionen von 174 g bis 188 g CO 2

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Angegebene Verbrauchs- und CO 2

-Emissionswerte ermittelt nach WLTP.

Unterlandlerin 51


Das Sonnenstudio in Reith i. A.

chen, wie viel Fleisch ich in der Woche brauche.

Sie haben alle abgewunken, so viel können

sie nicht liefern. Leider.« Zumindest das

Wildfleisch bekommt Roman von einem Jäger

hier aus dem Wattental, daher kreiert er gern

Wildgerichte.

EINFACH & REDUZIERT

Salz, Pfeffer, eine heiße Pfanne - die besten

Grundlagen für sein Hirschsteak, wie der Koch

erklärt, der die traditionelle, bodenständige,

gute Bauernküche in seinem Gasthof Mühle favorisiert.

Schwungvoll knetet Roman den Kartoffelteig

für die Paunzen, rollt den Teig aus und

beginnt mit einem Schaber kleine Stückchen

abzustechen. »Bei den Galadiners im Weißen

Lamm im Patznauntal konnte ich damals auf

Saison in die gehobene Küche hineinschnuppern.

Es macht Spaß, ab und an, ist aber nicht

meine Kochwelt.« Umso mehr freut er sich jedes

Jahr wieder auf den November, wenn in

der Mühle die Ganslzeit anbricht. Gansl, eines

seiner Highlights. So mancher Gast fährt sogar

extra von Wien ins Wattental für den traditionsreichen

Genuss. Auch da bleibt Roman seinem

Motto treu. Einfach, kurz und bündig. »In der

Berufsschule hatte ich einen Kochlehrer, der

sagte immer: Es gibt zu einem Lebensmittel sicher

hunderte Rezepte. Sucht euch eines aus

und setzt es möglichst simpel um. Lasst die

Zutaten sprechen. Daran halte ich mich heute

noch. Sogar der Kaiserschmarrn entsteht bei

mir ohne großes Tamtam, aber dafür nach dem

traditionellen Rezept, auf das schon mein Papa

setzte.« Nichtsdestotrotz ist der Wattentaler

gern kreativ, probiert mit Leidenschaft Neues

aus. Vor allem, wenn es um seine Cordon

Bleus geht, für die er weit über das Tal hinaus

bekannt ist. Immer wieder experimentiert er

bei der Füllung. Sein aktueller Favorit: Wattenberger

Cordon Bleu mit Pfifferlingen vom

Wattenberg. »Nicht immer gelingt alles, meine

Idee mit einer Kürbisfüllung habe ich vorerst

wieder verworfen«, verrät er und schmunzelt.

»Einmal sagte ein ehemaliger Koch zu mir: Eine

Gönnen Sie sich eine Auszeit…

Licht für die Seele, Bräune für die Haut!

Seit über 25 Jahren führen wir unser Sonnenstudio in

Reith. Bei uns steht neben der Besonnung die Gesundheit

im Vordergrund, attraktive Bräune ist ein positiver

Nebeneffekt. Vernünftiges Bräunen stimuliert nicht nur

das Immunsystem, sondern erhöht die Knochendichte,

stärkt das Kreislaufsystem, vermittelt Lebensfreude sowie

schöne Haut und Erholung. Erleben Sie nicht nur einen

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52 Unterlandlerin

Unterlandlerin 53


»Was mich fasziniert, sind

die unterschiedlichen

Geschmacksnuancen.«

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WOHN- UND GESCHÄFTSHAUS SCHWAZ

Roman Steinlechner,

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bestimmt.

Hirschsteak mit Pfifferlingen, Paunzen und Blaukraut

Erdbeere bleibt immer eine Erdbeere und

eine Kartoffel immer eine Kartoffel. Du

wirst nichts Neues erfinden. Aber diese

Meinung teile ich nicht. Du kannst immer

neue Kombinationen ausprobieren,

einem Lebensmittel dadurch ganz andere

Geschmacksnuancen entlocken.« Die

Pfifferlinge für die Hirschsteaks landen in

der heißen Pfanne. Es zischt und brutzelt.

54

AUF KNÖDEL FOLGT SPARGEL

Längst schwingt Roman mit großer Leidenschaft

den Kochlöffel, eine Liebe zum

Beruf, die nach der Lehre aufflammte, als

er als Saisonier bei verschiedenen Betrieben

Erfahrungen sammelte. Am 1. August

2020 übernahm Roman gemeinsam mit

seinen beiden Geschwistern schließlich

sogar den Familienbetrieb. Die Steaks sind

fertig. Roman drapiert sie gemeinsam mit

Unterlandlerin

den Pfifferlingen und Paunzen am Teller.

Das Blaukraut erhält eine eigene Schüssel.

Zwei Kapuzinerkresseblüten werden zur

harmonischen, essbaren Deko. Klar. Reduziert.

So wie es Roman liebt. Ein paar Wochen

wird Roman noch das Wildfleisch

begleiten, bis im Winter seine Knödel zum

Gästeliebling werden. »Im Frühjahr dreht

sich dann alles um den Spargel, darauf

freue ich mich jetzt schon. Denn Spargel

koche ich nicht nur mit Begeisterung, ich

esse ihn auch leidenschaftlich gern selbst,

aber ohne großes Tamtam. Schlicht und

reduziert ist er am besten.«

Architektur am Puls der Zeit: Im Erdgeschoß entstehen helle, lichtdurchflutete

Büro- und Geschäftslokale mit modernster Ausstattung

und bester Internetanbindung.

Im Herzen der Silberstadt: Die Zentrumsnähe, die umliegende Infrastruktur

und die sehr gute Verkehrsanbindung in alle Richtungen sind

entscheidende Pluspunkte für Kunden sowie auch für Mitarbeiter. Standort entdecken

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Unterlandlerin 55


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Fertigstellung 2024

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Die Wohnbau Schultz GmbH & Co KG plant und realisiert seit nun mehr als 45 Jahren Wohnimmobilien in

Tirol. Wir planen Doppel- bzw. Reihenhäuser sowie Mehrfamilienhäuser im gehobenen Standard. Unsere

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Wünsche und Anforderungen eingehen.

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Fertigstellung Mitte 2023

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Hotellerie steht. »Wir produzieren jeden

Tag frisch aus hochwertigsten Lebensmitteln

Menüs auf hohem Niveau und

beliefern damit unsere Hotelkunden an

zuvor fix vereinbarten Tagen. Eine Unterstützung

für die Mitarbeiter vor Ort und

eine Lösung für den Mitarbeitermangel.

So kann der Hotelier seiner Mannschaft

beispielsweise einen oder gar zwei fixe

freie Tage ermöglichen, damit die Arbeitsplatzattraktivität

in seinem Haus steigern.«

Zum Thema Nachhaltigkeit verknüpft der

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Wirtschaft

Gastro-Vordenker

SEBASTIAN HERBIG

T +43 (0) 5372 64500 933 M +43 (0) 664 8252375

sebastian.herbig@unterberger-immobilien.cc

Mit Küchen-Know How und einem digitalen Küchenmanagement begegnet Georg Foidl innovativ

der Hotellerie-Herausforderung Fachkräftemangel. Mit seinem neu gegründeten Unternehmen anewo

– a new opportunity lässt der gelernte Koch und ehemals in der IT-Branche beheimatete

St. Johanner aufhorchen.

»Die Hotellerie, wie wir sie bislang kennen,

dass jedes Haus seine eigene Küche

betreibt, wird es nicht mehr lange geben.

Dieses System ist weder wirtschaftlich

noch nachhaltig. Werden doch rund 30

Prozent der eingekauften Lebensmittel

weggeworfen – ein Foodwaste, der nicht

mehr tragbar ist, finanziell und auch mit

dem Gewissen. Zudem fehlen schlicht und

einfach die notwendigen Fachmitarbeiter,

ohne die die beste Küche kalt bleibt.« Georg

Foidl weiß, wovon er spricht. Gelernter

Koch, mit 19 Jahren die Lehrlingsausbildnerprüfung

absolviert, kurz darauf bereits

Küchenchef in einem Haus in Fieberbrunn,

bevor er mit 21 in der Haubengastronomie

Vorarlbergs noch einmal jede

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Ringler

Menge hochkarätiges Fachwissen erwarb.

Nach einer Kochauszeit in der IT-Branche

verschlug es den gebürtigen Waidringer

vor drei Jahren wieder zurück in die Gastronomie.

REZEPT- UND PROZESSLOGISTIK

TRIFFT GOURMETKÜCHE

Als Geschäftsführer entwickelte er das

Gastrokonzept rund um eine Out-ofhouse-Hotelküche

mit, bevor er mit seinem

Experten-Know-How diesen September

sein eigenes Unternehmen gründete.

anewo – a new opportunity. Kochen und

digitale Prozesse vereint als Lösung für

die aktuelle Herausforderung, vor der die

Durchstarter und Vordenker Georg Foidl

sein IT-Denken mit seinem Kochwissen.

So garantiert eine ausgeklügelte Datenbank

den perfekten Prozessablauf. »Ein

hochkomplexes ERP-System sorgt für

den perfekten Ablauf, Top-Qualität, und

steht der Lebensmittelverschwendung

entgegen. Das geht von der EDV-geleiteten,

umfangreichen Vorabanalyse der

benötigten Speisen über den digitalisierten

Einkauf der Lebensmittel bis hin zur

softwareunterstützten Zubereitung.« Ein

Wissen, mit dem er zukünftig auch Großküchen

beratend zu Seite stehen möchte,

indem er Know-How rund um Rezepturen

und Prozesslogistik anhand verschiedener

Services weitergibt.

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59


Wir bedanken uns herzlich

bei den ausführenden Firmen.

FOTO: Architekten Adamer Ramsauer

FOTOS: Alex Gretter

Markant und unscheinbar zugleich präsentiert sich der neue Businesspark Langkampfen. Gewerbeboxen

im Erdgeschoss, Büroflächen im ersten Stock, Auszeitterrassen am Dach. Ein Gewerbebau, der mit Details

überrascht und mit weiteren Bauideen straight in Richtung Zukunft denkt.

Oben geht es weiter

Das weiß-dunkelgraue Streifenmuster wird

durch drei senkrechte Anthrazitblöcke

durchbrochen. Ein klares Konzept, eine

klare Optik, eine klare Farbgebung prägen

den Businesspark in Langkampfen. 6000

m² für Gewerbe verteilt auf zwei Stockwerke

mit drei Outdoor-Chill-Areas on

the top. »2020 kamen die beiden Unternehmer

Karl Farthofer und Stefan Hundsbichler

auf uns zu. Wir kannten uns schon

gut, da wir bereits mehrmals zusammengearbeitet

haben. Die beiden fragten, ob

wir Lust hätten, ihr Großprojekt professionell

zu begleiten«, so Florian Unterberger

von Unterberger Immobilien über die

Anfänge des Businessparks Langkampfen.

Das Immobilienunternehmen übernimmt

die komplette Bau- und Projektabwicklung

sowie den Vertrieb und steht hinter

dem etwas anderen Gewerbegebäude.

Im Jänner 2021 erfolgt der Baustart. »Wir

nutzten unser Know-how, das wir beim

Bau anderer Wirtschaftsparks erlangt

hatten, verknüpften es mit den neuesten

Anforderungen und einem Blick auf die

Zukunft.« So sind die acht Gewerbeboxen

von beiden Seiten befahrbar, um eine optimale

Anlieferung zu gewährleisten. Dazu

wurden im Inneren jeweils kleine Flächen

ausgebaut, die bei Bedarf als Bürofläche

genutzt werden können. Ebenso ist jeweils

eine eigene Nasszelle integriert. »Es sind

keine Standardgewerbeboxen, vor allem

hinsichtlich der Qualität. Wir bieten mehr

als sonst üblich für eine Gewerbehalle.

Dies auch, weil unser Augenmerk auf

einer langfristigen Nutzung und Nachhaltigkeit

liegt. Daher auch die Ausführung in

Massivbauweise.« Bei den darüberliegenden

Büroflächen galt der Blick vor allem

dem neuen Verständnis vom Arbeiten

und Arbeitsräumen. Große Glasflächen

geben den Blick auf das Kaisergebirge

frei. Doppelböden sowie eine hauseigene

Klimatisierung zählen zum Standard. Bei

den Räumlichkeiten ermöglichte man eine

flexible Einteilung und ein Mitentscheiden

der Kunden. Zudem haben die Mieter die

Möglichkeit, E-Ladestationen zu errichten.

Notwendige Leitungen und Anschlüsse

wurden vom Betreiber vorsorglich verlegt.

Einige haben diese Möglichkeit bereits

genutzt.

ZUKUNFT AM DACH

Für das Thema »Auszeit während der

Arbeit« geht es ganz nach oben. Die drei

Treppenhaus- und Liftbereiche - nach

außen durch die anthrazitfarbenen Blöcke

sichtbar - wurden ganz nach oben auf das

Dach ausgeweitet. »Unser Ziel war es, den

Mitarbeitern auch hier, mitten im Gewerbegebiet,

attraktive Oasen für entspannte

Pausen zu bieten. Das Ergebnis sind die drei

überdachten Terrassen. Der grandiose Ausblick

auf die Bergwelt trägt sein Übriges zur

Entspannung nur wenige Meter oberhalb

des Arbeitsplatzes bei«, so Florian Unterberger.

Noch ist der Ausbau am Dach nicht

abgeschlossen. Mit Blick auf die Energie-

Zukunft wird hier heroben in nächster Zeit

noch eine Photovoltaikanlage errichtet.

Der Platz ist prädestiniert dafür, wie Florian

Unterberger anführt. »Wir wollen durch

die Photovoltaikanlage die Betriebskosten

für unsere Mieter senken.« Und auch die

Zukunft entsteht hier am Dach neu. Die

Statik des Gebäudes wurde nämlich so ausgelegt,

dass bei Bedarf noch ein Stockwerk

aufgesetzt werden kann.

Kontakt

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Zu seinen weiteren Hobbies zählt er das

Skifahren, Langlaufen, Fahrradfahren, Wandern,

Kegeln und Laufen.

WIE WIRD MAN

»LEHRLING DES MONATS«?

Wirtschaft

Lehrling des Monats

Der »Lehrling des Monats September 2022« heißt Leonard Erni. Bildungs- und Arbeitslandesrätin Beate

Palfrader überreichte die Auszeichnung bei der Hartkaiserbahn-Talstation. Leonard Erni hat sich als

Berufsschul-Landesschulsprecher und Vorsitzender der Berufsschülerunion in Salzburg engagiert.

»Das Land Tirol braucht gute Fachkräfte.

Lehrlinge von heute sind

die Fachkräfte von morgen.«

Beate Palfrader,

Bildungs- und Arbeitslandesrätin

»Das Land Tirol braucht gute Fachkräfte.

Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von

morgen«, betont LRin Palfrader und erklärt:

»Die Auszeichnung ‚Lehrling des Monats‘

wird für besondere Leistungen am Arbeitsplatz

und in der Berufsschule sowie besonderes

gesellschaftliches Engagement vergeben.«

Über die Auszeichnung entscheidet

eine Jury aus VertreterInnen des Landes

Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol, der Arbeiterkammer

Tirol und der Berufsschulen.

Der »Lehrling des Jahres« wird im Folgejahr

im Rahmen einer Galanacht aus dem Kreis

der zwölf Lehrlinge des Monats gewählt.

FOTO: Land Tirol / Gerzabek

Mit dem »Lehrling des Monats September

2022« schließt sich das Sommerquartal der

Lehrlingsauszeichnungen: Leonard Erni aus

Ellmau absolviert eine Lehre zum Seilbahntechniker

und Elektrotechniker (Anlagenund

Betriebstechnik) im dritten Lehrjahr

bei der Bergbahnen Ellmau-Going GmbH

& Co KG Hartkaiserbahn KG in Ellmau. Er

wurde als »Lehrling des Monats September

2022« in seinem Betrieb an der Talstation

der Hartkaiserbahn von Bildungs- und Arbeitslandesrätin

Beate Palfrader persönlich

ausgezeichnet.

»Tüchtige junge Menschen wie Leonard

Erni sind die Zukunft unseres Landes. Der

Lehrberuf mit seiner dualen Ausbildung in

Österreich findet auch international größte

Beachtung. Viele Länder beneiden uns um

diese Fachkräfte-Ausbildung«, weiß LRin

Palfrader. »Mit der Auszeichnung ‚Lehrling

des Monats‘ will das Land Tirol bewusst

seine Wertschätzung für engagierte Lehrlinge

unterstreichen. Damit wollen wir auch

den hohen Stellenwert der Lehre für Wirtschaft

und Gesellschaft stärker im Bewusstsein

der Öffentlichkeit verankern, um noch

mehr junge Menschen für eine Lehre zu begeistern

und damit dem Fachkräftemangel

entgegenwirken zu können«, betonte die

Landesrätin beim Betriebsbesuch.

In Tirol gibt es derzeit 3.227 Lehrbetriebe.

Führend ist dabei die Sparte Gewerbe und

Handwerk mit 1.932 Betrieben, gefolgt

vom Handel mit 441 und dem Tourismus

mit 403 Lehrbetrieben.

ENGAGEMENT BEIM LERNEN

UND IM EHRENAMT

Leonard hat die zweite Fachklasse an der

Landesberufsschule Hallein mit ausgezeichnetem

Erfolg abgeschlossen. Sein Betrieb

hat ihn besonders für seine Kollegialität und

Pünktlichkeit gelobt. Er besuchte einen externen

Schweißkurs und nahm bereits an

mehreren Weiterbildungsklausuren in den

Bereichen Trainercoaching, Leadership,

Rhetorik und Projektmanagement teil. Zudem

erhielt er das Anerkennungsdiplom

der Landesberufsschule Hallein.

Leonard ist Mitglied des Österreichischen

Sportkegel- und Bowlingverbands und

spielt in der ersten Bundesliga mit. Er bekleidete

auch die Funktionen eines Berufsschul-Landesschulsprechers

und Vorsitzenden

der Berufsschülerunion in Salzburg:

»Mir war es immer wichtig, Themen wie

Karriere-Chancen für Lehrlinge und die

Ausstattung von Berufsschulen anzusprechen,

womit maßgeblich auch der Lernerfolg

zusammenhängt. Denn es sollen gut

ausgebildete Fachkräfte aus den Schulen

hervorgehen«, so Erni.

62 Unterlandlerin

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Türe auf für Lehrlinge

Zum zweiten Mal öffnen am 19. Oktober Ellmauer Betriebe ihre Türen. An die 500 Jugendliche

haben sich für die innovative Berufsmesse angemeldet und gehen quer durch Ellmau auf Berufsund

Unternehmensentdeckungsreise. Mit über 30 teilnehmenden Unternehmen hat sich die Zahl

der Betriebe gegenüber der Auftaktveranstaltung vor zwei Jahren um sagenhafte 30 Prozent

erhöht. Ein innovatives Event der Kaiserwirtschaft.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser

Bereits in den frühen Morgenstunden des

19. Oktober herrscht in Ellmau reges Treiben.

500 Schüler tauchen in eine äußerst

innovative Berufsmesse ein. Vor Ort, direkt

in den einzelnen Unternehmen, haben die

Jugendlichen aus den Bezirken Kitzbühel

und Kufstein die Möglichkeit, die diversesten

Branchen, Lehrberufe und Firmen kennenzulernen.

Die Kaiserwirtschaft lädt zum

Autosalon West

6130 Schwaz - Tirol | Österreich

autosalonwest.at

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Unterlandlerin

Unterlandlerin 65


ZIMMER

DA IST NOCH WAS

27 Personalzimmer

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für Hotellerie, Gastro & Co

im neuem Personalhaus

in der Wildschönau.

zweiten Mal zum Tag der Offenen Betriebetür.

Die Begeisterung ist bei den Schülern bereits

nach den ersten Firmenbesuchen riesig. »Mit

diesem Event wollen wir Jugendlichen einen

Einblick in die spannende und vielfältige Ellmauer

Wirtschaftswelt ermöglichen. Vor Ort auf

Entdeckungsreise gehen. Sehen, erleben, hautnah

kennenlernen und nicht über einen Folder

oder online – das ist unser Bestreben. Ich sehe

diesen Tag als einen äußerst positiven Impuls

für unsere heimische Wirtschaft. Die Möglichkeit

eines Kennenlernens von Arbeitgebern und

potentiellen zukünftigen Arbeitnehmern«, so

Ellmaus Bürgermeister Klaus Manzl über den

Tag der Offenen Betriebetür. Jugendlichen aufzeigen,

welche Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten

direkt vor ihrer Haustüre liegt und eine

Vernetzung mit den Unternehmen herstellen

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EIN PROJEKT DER

GRUPPE

66 Unterlandlerin

Unterlandlerin 67


– das ist der Grundgedanke hinter der innovativen

Veranstaltung, die 2019 von der

Kaiserwirtschaft ins Leben gerufen wurde.

»Gemeinsam wollen wir deutliche Akzente

setzen, Ellmau als Arbeitsort noch bekannter

machen. Etlichen Jugendlichen ist

nämlich gar nicht bewusst, welche Vielfalt

und Qualität an Unternehmen Ellmau aus-

FOTOS: Dietmar Dengger, Florian Egger, Albin Niederstrasser

Verhextes Wintervergnügen

Schneehexen und Pistenzauberer bieten den Gästen der SkiWelt Söll bei Tag und Nacht

magisch-luxuriöse Gondelfahrten, verhext schöne, kaiserliche Abfahrten mit so manchem

Hexentreffen und jeder Menge zusätzlichen, zauberhaften Erlebnissen.

68

Unterlandlerin

macht«, erklärt Gert Oberhauser, Obmann

Wirtschaft, Tourismus und Kaiserbad. Auch

Anita Hochfilzer, Initiatorin des Projekts,

betont die Wichtigkeit dieses entspannten

Raums »zum gegenseitigen, ungezwungenen

Kennenlernen und Entdecken der

Arbeitswelt.«

Abfahrten von Blau bis Schwarz, Fun-

Pisten, familienfreundliche Rodelbahnen,

idyllische Winterwanderwege – die Ski-

Welt Söll bietet jedem Winterliebhaber das

Passende, einzigartige Rundum-Blicke vom

Gipfel des Aussichtsbergs Hohe Salve inklusive.

Dass bei einem derartigen Angebot

auch die Hexen Gefallen am Winter finden,

versteht sich von selbst. Und so fegen die

Hexen vom Hexenwasser gekonnt über die

Pisten. Zum Wärmen veranstalten sie täglich

(außer Freitag und Samstag) ab 10:30

Uhr ein großes Hexenspektakel vor der

Simonalm. Vorsicht, in ihrem Hexenkessel

blubbert ein echter Hexentrank. Wer sich

traut, ist eingeladen davon zu probieren.

Psssst - der Hexentrank ist das perfekte

Kraftelixier für die »Raben Rallye«, den kostenlosen

Schatz-Streifzug quer durch die

SkiWelt Söll. Es gilt die fünf Raben zu entdecken,

die den Hexen entkommen sind. Los

geht die Rabensuche beim Rabennest an

der Bergstation der Hexenwasser-Gondelbahn.

Dort und an den Kassen in Söll erhalten

die kleinen Rabensucher eine spezielle

Schatzkarte. Als Belohnung wartet auf alle

Raben-Finder ein Teil des Hexenschatzes.

HAPPY BIRTHDAY

& GONDELIGER LUXUS

Die Winterhexe zaubert in diesem Winter

speziell für Winter-Geburtstagskinder eine

verhexte Kinder-Geburtstagsparty. In und

rund um die kuschelige Geburtstagshütte

wartet ein kunterbuntes Hexenprogramm

samt kleiner Zauberjause. Und für alle

großen Geburtstagskinder, Genießer und

Romantiker haben die Hexen heuer eine

luxuriöse Sektgondel hervorgehext. Um

14 Uhr und ab 18:30 Uhr geht es in der

modernen, privaten Hexenwassergondel

bis zu zwei Stunden genussvoll durch die

Luft. Mit an Bord: eisgekühlter Sekt, Knab-

bergebäck und der passende Sound. Eine

Geburtstagstorte oder Canapés sind optional

buchbar. Zum Abschluss steigt man

gemütlich im Tal aus oder flitzt rasant mit

der Rodel nach unten.

Die Sektgondel und der Kinderhexengeburtstag

sind unter buchen.hexenwasser.at

buchbar.

Kontakt

Berg & Skilift Hochsöll GmbH & CoKG

Stampfanger 21

T +43(0)5333 5260

W www.hexenwasser.at

www.nachtski.at

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Aus’n Leben

Mr. Hobby

Am Sonntag mit dem Motorboot am Inn, samt Wasserski-Vergnügen für die Familie. Der Fritzener

Ernst Zalesky kennt Tirols größten Fluss noch von einer ganz anderen Seite. Damals in den 70ern

gründete er seinen Motorbootverein und fand dabei zu einem seiner zahlreichen Hobbys.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Lanzinger

»Mir taugt es, wenn ein Boots-

Freund kommt und sagt, etwas

funktioniert nicht. Dann starte ich

mit der Tüftelei.«

MIT STRATEGIE ZUM ZIEL

Ein Schraubenzieher hängt neben dem

anderen. Fein säuberlich immer an der

Wand entlang. Schraubenschlüssel. Verschiedenste

Zangen. Bootspropeller in

Weiß, Silber und Schwarz. Ein Außenbordmotor

steht zur Reparatur bereit

und mittendrin mit einem Strahlen im

Gesicht Ernst Zalesky. Vor 50 Jahren

entdeckte der Fritzener seine Leiden-

Ernst Zalesky,

Fritzens

schaft für Motorboote, gründete sogar einen

eigenen Motorbootverein. 100 Mitglieder betreute

er als Obmann zu Spitzenzeiten. »Wir

fuhren am Inn, so wie viele andere. An den

Wochenenden waren sicher an die 40, 50

Boote dort unterwegs. Meine Frau und meine

Kinder lernten am Inn sogar Wasserskifahren

und ich baute eine eigene Bootsanlegestelle

in Fritzens. Die einzige, die noch existiert. Irgendwann,

als private Motorboote nicht mehr

am Inn fahren durften, stellte ich meine Anlegestelle

der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Militär, Feuerwehr und Rettung nutzen sie

heute noch.« Mit dem Motorboot entdeckt

Ernst aber auch noch ein ganz anderes, neues

Hobby für sich – das Reparieren und Warten

von Außenbordmotoren. »Das entwickelte

sich irgendwie von selbst. Zum einen gab es

damals wie heute kaum Werkstätten dafür,

zum anderen muss man einen Außenborder

regelmäßig warten, wenn er einwandfrei funktionieren

soll.« Ernst besucht daraufhin Werkstätten

in Zürich, macht Schulungen, holt sich

Tipps, eignet sich eine Unmenge an Wissen

an. Auch heute noch steht er Freunden aus

Spaß an der Werkstattarbeit bei Motorproblemen

hilfreich zur Seite.

70

Unterlandlerin

PICHER & SBU Steuerberatungs OG

Hammerschmiedstraße 18, 6370 Kitzbühel | Tel. +43 5356 64750

kanzlei@picher-sbu.at | www.sbu-steuerberatung.at

Unterlandlerin 71


180 PILZSORTEN, 1000 KG TRAUBEN

»Manchmal frage ich mich schon, wieso

mir die Sache mit den Motoren so viel

Spaß macht, die Arbeit so leicht von der

Hand geht. Immerhin hatte ich beruflich

nicht im Geringsten mit Motoren zu tun«,

zeigt sich Ernst selbst ein wenig verwundert,

denn der Pensionist ist eigentlich gelernter

Koch und Kellner. Das Lehramtsstudium

brachte ihn schließlich in die

Berufsschule. 42 Jahre lang ist er als Berufsschullehrer

aktiv, 15 Jahre hindurch

sitzt er im Zentralausschuss der Tiroler

Berufsschullehrer, betreut 30 Berufsschulen

und 700 Lehrer. Zu seinen Unterrichtsfächern

zählen Service, Kochen und Getränkekunde.

Seine Begeisterung für praktische Beispiele

führt sogar so weit, dass er in zwei Schulen

eine Schnapsbrennerei einrichtete. »Ich habe

mit rund 50.000 Schülern Schnaps gebrannt,

das Interesse bei den jungen Menschen war

sehr groß.« Auch privat fängt Ernst in den

90ern mit dem Schnapsbrennen an. Eines

seiner zahlreichen Hobbys, die er neben den

Bootsmotoren pflegt. »Wenn man es genau

nimmt, bestand mein Leben immer schon aus

Hobbys. Außenborder reparieren. Schnapsbrennen.

Schwammerl suchen. Fischen. Holz

hacken. Weinreben vermehren.« Dass er

jedes seiner Hobbys mit vollem Einsatz verfolgt,

zeigt allein ein Blick in seinen Garten,

der über und über voll mit Rebstöcken ist.

Erdbeertrauben, wie er erklärt. Alle von ihm

selbst gezüchtet. Bei den Pilzen kennt er nicht

nur die gängigen, sondern an die 180 verschiedene

Sorten, wie Ernst stolz erklärt und

wie nebenbei erwähnt, dass er 30 Jahren lang

Gemeindevorstand war, aktuell Mitglied des

Gemeinderats ist.

DER PLAN

Den Motorbootverein gibt es übrigens immer

noch und Ernst steht ihm wie vor rund

45 Jahren als Obmann vor. »Obwohl man in

Tirol eigentlich nirgends mehr mit einem Motorboot

fahren darf«, so Ernst, der natürlich

bis zum heutigen Tag ein Motorboot besitzt.

»Ein wunderschönes sogar, aber ich bin schon

eine Ewigkeit nicht mehr damit gefahren, weil

ich einfach keine Zeit habe. Entweder wachsen

viele Schwammerl oder ich gehe fischen,

jetzt im Herbst warten schon an die 1.000 kg

MIT STRATEGIE ZUM ZIEL

72

Unterlandlerin

SK Steuerberatungs GmbH

Dorf 69, 6342 Niederndorf | Tel. +43 5373 43377

office@sk-steuerberatung.eu | www.sbu-steuerberatung.at

Unterlandlerin 73


Trauben und Äpfel in meinem Garten auf

mich, die müssen alle verarbeitet werden.

Das einzig Gute, mein Motorboot frisst kein

Heu und den Service mache ich mir selbst«,

lacht Ernst und fügt mit einem Augenzwinkern

hinzu: »Für das kommende Jahr habe

ich mir ganz fest vorgenommen, dass ich

drei Tage mit meinem Boot durch die Kornaten

in Kroatien fahre. Einmal schauen,

was daraus wird.«

MIT STRATEGIE

ZUM ZIEL

74

Unterlandlerin

SBU Wirtschaftstreuhand & Steuerberatungs GmbH

Wald 32/8 | 6306 Söll | Tel. +43 5333 20380

office@sbu-steuerberatung.at | www.sbu-steuerberatung.at

SÖLL | KITZBÜHEL

Unterlandlerin 75


FOTO: Gemeinde Kössen

FOTO: Aviatik Seel

Einer für drei

Drei Gemeinden. Eine Idee. Kössen, Schwendt und Walchsee gehen seit

Juli in puncto Wertstoffentsorgung und -wiederverwertung sowie alternative

Energie gemeinsame Wege. In rund einem Jahr Bauzeit entstand ein

neuer Recyclinghof mit innovativen Lösungen, Stichwort Multifunktionsservicekarten,

sowie energetischem Mehrwert. Ein gemeinde- und

bezirksübergreifendes Projekt, ein Best-Practice-Beispiel für

interkommunale Zusammenarbeit.

Sammlungsreiche 18 Container, ein nutzungsfreundlicher

Gras- und Strauchschnittzugang,

eine bequeme Bezahlung

via Zahlautomat, eine innovative Multifunktionsservicekarte

und am Dach eine

2.300 m² PV-Anlage – so die Eckdaten

des neuen, hochmodernen Recyclinghofs

des Recyclinghof- und Kompostierverbands

Kaiserwinkl. Ein Recyclinghof für

die drei Gemeinden Kössen, Schwendt,

Walchsee und gleichzeitig eine interkommunale

»Energiebasis«. »Unser alter

Recyclinghof entsprach mit seinen 20

Jahren nicht mehr den aktuellen Anforderungen.

Nach ersten Planungen

und Kostenschätzungen, initiiert durch

den damaligen Umweltreferenten Erwin

Schweinester, klopften wir als Gemeinde

bei unseren Nachbarn Schwendt und

Walchsee an. Die Idee war ein gemeinsames

Vorgehen hinsichtlich Entsorgung

und Wiederverwertung«, so Reinhold

Flörl, Obmann des Recyclinghof- und

Kompostierverbands sowie Bürgermeister

von Kössen. Das Vorhaben stößt bei

den Nachbargemeinden auf großes Interesse.

Vor allem, da ihnen zu dritt wesentlich

mehr Geld zur Verfügung steht und

somit den Bürgern eine weitaus bessere

Entsorgungsmöglichkeit geboten werden

kann, wie der Obmann erläuternd

anfügt. Um den Recyclinghof so opti-

mal wie möglich und vor allem auch zukunftsorientiert

zu gestalten, besichtigte

Erwin Schweinester im Vorfeld andere

Tiroler Gemeinde-Entsorgungsstationen.

»Neben dem aktuellsten Stand der

Technik war uns wichtig, dass sämtliche

Wertstoff-Fraktionen abgegeben werden

können. Vom klassischen Kunststoff und

Leichtverpackungen über Kleinschrott,

Strauchschnitt, Styropor bis hin zu Altkleidern«,

so der damalige Umweltreferent.

Wir bedanken uns

herzlich bei den Firmen.

ENERGIE VOM DACH

Das digitale Herz der Anlage ist die Multifunktionsservicekarte.

Sie ermöglicht den

Bürgern der drei Gemeinden den Zutritt

zum Recyclinghof, das Bezahlen von zahlungspflichtigem

Abfall (Sperrmüll) direkt

vor Ort und den Zugang zur Grün- und

Strauchschnittentsorgung auch außerhalb

der Öffnungszeiten. Es gibt die Möglichkeit,

die Nutzung der Karte weiter auszudehnen,

FOTO: BezirksBlätter/Bamberger

so könnte sie beispielsweise auch zur Zahlung

von Parkgebühren eingesetzt werden.

Am Dach des Gebäudes befindet sich eine

2.300 m² große PV-Anlage mit einer Leistung

von 230 kW Peak. »Der erzeugte Strom wird

derzeit zu rund 95 Prozent ins TINETZ eingespeist.

Ein Konzept, das wir zukünftig auch

auf anderen Gemeindegebäuden umsetzen

wollen. So wird auf dem ab Dezember fertiggestellten

Sozialzentrum Kössen-Schwendt

eine PV-Anlage installiert«, so Reinhold Flörl.

Kontakt

Recyclinghof Kaiserwinkel

Hochau 16

6345 Kössen

T :+43 528563698

M office@recyclinghof-kaiserwinkl.at

W www.koessen.tirol.gv.at

www.pyrol.at

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Insa Landl

Ein Leben in Farbe

Die weiße Wand ist Alexandra Hagers Leinwand. Vom Herrgott bis zum Mandala verwandelt

die Kunstmalerin Wände in Unikate. Beruflich in der Männerwelt Baustelle zu

Hause, wird die Erlerin privat zur leidenschaftlichen, alleinerziehenden Vollblutmama

ihrer sechsjährigen Tochter mit einer großen Liebe zur Natur.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Martin Lifka

Die Hauswand ist zum Teil noch eingerüstet.

Eines der letzten Projekte an

Alexandra Hagers eigenem Haus, das

Gestalten der Fassade. »Noch weiß ich

nicht, wie ich sie gestalte, es gibt einfach

zu viele Möglichkeiten«, so die Erlerin

bestens gelaunt. 2019 hat die alleinerziehende,

leidenschaftliche Mama mit dem

Bau begonnen, sich kurz zuvor noch als

Kunstmalerin und Malermeisterin selbstständig

gemacht. »Meine Freundinnen

dachten schon, dass ich jetzt ganz durch-

78

Unterlandlerin

Unterlandlerin

79


»Man sollte sich als

Frau viel mehr trauen.«

Alexandra Hager

Erl

19. + 20. 11. 2022

Weihnachtsausstellung

von 09 - 18 Uhr

drehe. Aber das bin einfach ich. Wenn ich

mir ein Ziel setze, ziehe ich das durch. Und

die Selbstständigkeit war eine meiner besten

Entscheidungen überhaupt.« Der momentane

Gipfel eines erfolgreichen, kreativen Berufswegs.

WER ZULETZT LACHT

»Gemalt habe ich immer schon gern. Aber

einen Beruf zu finden, der zu dieser Leidenschaft

passt, davon hatte ich mich als Jugendliche

fast verabschiedet. Denn als normale

Malerin sah ich mich nie.« Es ist schließlich ein

Hauptschullehrer, der sie auf die Fachschule

für angewandte Malerei aufmerksam macht.

»Er fuhr mit seiner Nichte zum Tag der offenen

Tür und nahm mich gleich mit.« Alexandra

meldet sich begeistert direkt zur Aufnahmeprüfung

an. Mit 19 taucht sie ins Berufsleben

und damit in die Baubranche ein. Nicht das

einfachste Pflaster für eine Frau. »Und dann

habe ich ja auch noch blonde Haare. Oh, was

ich da zu hören bekam.« Von »Ach ein Mädl«

bis hin zu »Oh ein Blondchen, was kommt da

jetzt raus.« Heute, mit 36, kann sie innerlich

darüber schmunzel, früher traf es sie, wie sie

erzählt. Der Liebe wegen zieht Alexandra mit

Ende Zwanzig nach Obergurgel, startet in der

Gastronomie. Ihrer Leidenschaft zur Malerei

tut dies jedoch keinen Abbruch. Immer wieder

hilft sie aus, schnuppert zwischendurch

Baustellenluft. Als sie mit ihrer Tochter wieder

zurück in ihre ursprüngliche Heimat Erl zieht,

gründet sie kurzerhand ihr eigenes Unternehmen.

»Ich bin eine Vollblutmama, meine

Tochter ist mein Ein und Alles. Da kommt mir

die Selbstständigkeit sehr entgegen, so kann

ich mir die Arbeitszeit selbst einteilen und

trotz Berufstätigkeit viel Zeit mit meiner Tochter

verbringen.«

BIOGRAPHIE IM GEPÄCK

Ob sie eine Lieblingsfarbe hat? Alexandra

Hager schüttelt lachend den Kopf. »Nein

nicht direkt, das wechselt je nach Lust und

Laune. Momentan steht jedoch Gold bei

mir sehr hoch im Kurs, kombiniert mit Naturtönen

wie Sand oder Beige.« Natur ist auch

das Stichwort für Alexandras Freizeit. »Ich bin

gern draußen, wandern, Ski fahren, schwim-

Geli´s

Ton- und Dekoladerl

Öffnungszeiten:

Mittwoch bis Freitag 9:00 - 12:00 Uhr und 14:30 -18:00 Uhr

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80

Unterlandlerin

Unterlandlerin 81


men. Im Wald, am See oder in den Bergen

kann ich mich am besten entspannen.«

Daneben ist Wellnessen ihre große

Leidenschaft, einmal im Jahr ein paar

Tage am Meer zu verbringen, ist quasi

ein Muss für sie. Im Gepäck ist mitunter

die eine oder andere Biographie. »Ich

lese gern Lebensgeschichten von starken

Frauen, die wie ich alles alleine erledigen.

Man sollte sich als Frau viel mehr trauen.

Gleichzeitig bin ich meiner Familie sehr

dankbar, die mich immer unterstützt,

ohne sie ginge das alles nicht.«

MAKING OF

So manche kreative Fotografenidee,

wie die von Martin Lifka, fordert

Friseure und Visagisten extra. So erging

es auch Andi vom gleichnamigen

Friseursalon »Schneidig bei Andi«.

Mitten im idyllischen Naturshooting

kam der Vorschlag, Farbe ins Spiel zu

bringen, Alexandras Leidenschaft mit

jeder Menge Spaß sichtbar zu machen.

Alexandras große Farbtuben waren für

Andi eine Challenge für sich und so

wurde kurzerhand umgefüllt bevor es

hieß - einmal so richtig kleckern bitte.

Die Bürowand in stylischem Anthrazit

wurde kurzerhand zum Studiohintergrund

erklärt und voilà, fertig ist das

stylische Titelbild.

82

Unterlandlerin

Unterlandlerin 83


Insa Landl

Kameradschaft & Präzision

Die Hochspannung lag diesen Sommer zwei Tage lang über Söll. An die 1.600 Feuerwehrmitglieder

traten in 9er-Teams gegeneinander an. Der 58. Tiroler Landesfeuerwehrleistungsbewerb.

118 Tiroler Gruppen erzielten Bronze, 34 Silber. Darunter auch Teams der

Freiwilligen Feuerwehren Rattenberg, Reith im Alpbachtal und St. Gertraudi.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser

Christoph Oberladstätter ist »ein alter

Hase«, wenn es um Feuerwehrbewerbe

geht. Seit 2001 ist er Mitglied der Freiwilligen

Feuerwehr St. Gertraudi, seit 2003 ist

er Teil einer Gruppe, die regelmäßig auf

Bewerbe fährt. »Das Messen mit anderen

Feuerwehren macht einfach Spaß und

spornt natürlich auch an. Hier in Söll haben

wir alten Hasen unsere beiden jungen

Teams unterstützt. Eine Gruppe trat für die

Bronzemedaille an, eine für die silberne.

Das Wichtigste war dabei, die Medaillen zu

holen, die Jungen ins Bewerbswesen einzuführen.«

Ein Team. Neun Feuerwehrmitglieder.

Neun Positionen, die für den perfekten

Löschangriff wie Zahnräder ineinander

greifen müssen. Die Landesfeuerwehrleistungsbewerbe

sind eine Challenge für sich.

Es gilt, einen Löschangriff fehlerfrei und so

schnell wie möglich durchzuführen. Ein in

Österreich standardisierter Löschangriff mit

Angriffstrupp, Schlauchtrupp und Wassertrupp,

jeweils bestehend aus zwei Personen,

sowie einem Maschinisten, einem

Melder und einem Gruppenkommandanten.

Dem Löschangriff liegt dazu ein detailliertes

Regelwerk zu Grunde. Für jeden Fehler

gibt es Punkteabzüge, wobei schon das

zu tiefe oder zu hohe Halten des Schlauchs

ein Regelverstoß ist. Dazu verringert jede

Sekunde, die für den Löschangriff benötigt

84 Unterlandlerin

Unterlandlerin 85


wird, die Punkteanzahl zusätzlich. »Wobei

es zwischen Bronze und Silber einen gravierenden

Unterschied gibt. Der Löschangriff

ist zwar identisch, jedoch weißt du bei

der Silberprüfung vorab nicht, auf welcher

der insgesamt neun Positionen du stehst.

Das entscheidet das Los direkt vor dem

Antritt deiner Truppe. Dadurch muss beim

Silberbewerb jeder jede Position perfekt

beherrschen, was den Trainingsaufwand

gegenüber der Bronzeprüfung entscheidend

erhöht«, erklärt Christoph.

REITH I. A. BLICKT AUF 2024

Während es den einen Teams vorrangig

um den Erhalt der Bronze- bzw. Silbermedaillen

geht, kämpfen andere um Topplatzierungen

und damit um einen Platz beim

Bundesleistungsbewerb, der 2024 in Vorarlberg

stattfindet. »Ja, der Bundesbewerb

ist schon unser großes Ziel und momentan

sieht es recht gut aus«, so Matthias

Gschösser, Kommandant der Freiwilligen

Feuerwehr Reith im Alpbachtal. Seit eh und

je nehmen Teams der Reither Feuerwehr

an Wettkämpfen teil. Früher vorrangig

an Nassbewerben, inzwischen haben sie

sich auf die Trockenbewerbe spezialisiert

und dafür wird lange und hart trainiert. Im

Jänner geht es in der Halle los. Einmal die

Woche ist Konditions- und Zirkeltraining

angesagt. »Sobald es wärmer wird, laufen

wir im Freien. Um vorne mitzumischen,

musst du körperlich topfit sein. Vor allem

beim Staffellauf zählt jede Sekunde. Dass

bei dem ganzen Training die Kamerad-

schaft wächst, ist ein äußerst positiver und

wichtiger Nebeneffekt - für die Bewerbe

genauso wie für den Ernstfall«, so Matthias

Gschösser.

RATTENBERGER NACHWUCHS

Mit dabei war in Söll auch wieder eine Gruppe

der Freiwilligen Feuerwehr Rattenberg.

Ende April starteten die neun Feuerwehrmitglieder

mit den Proben. Anfangs zweimal

die Woche, gegen Ende wurde sogar dreimal

wöchentlich geprobt. Ihr Ziel: Das Leistungsabzeichen

in Bronze. »Uns geht es bei

diesen Events weniger um eine Topplatzierung,

vielmehr um die Kameradschaft, die

während dem Üben unweigerlich entsteht.

Du trainierst, setzt dich danach zusammen,

ratscht, dadurch entstehen Freundschaften.

Und natürlich proben die Jungen durch

den Bewerb auch für den Ernstfall«, erläutert

Rattenbergs Feuerwehrkommandant

Peter Winkler, dessen Tochter Natalie als

Gruppenkommandantin die Truppe beim

Bewerb in Söll anleitete. Seit dreizehn Jahren

ist sie inzwischen Feuerwehr-Mitglied.

»Anderen zu helfen, begeistert mich. Und

dann ist da natürlich die Gemeinschaft, wir

sind eine dynamische Truppe mit vielen

Jungen, darunter sind auch einige Frauen.

So waren in unserer Bewerbsgruppe gleich

vier Mädels.« Nach zwei Jahren Pause, gibt

es seit Juli in Rattenberg zudem wieder eine

Jugendfeuerwehr. Für Nachwuchs bei den

kommenden Leistungsbewerben ist also

auf jeden Fall gesorgt. Am Ende des heurigen

Leistungsbewerbs konnte man den drei

Feuerwehren auf jeden Fall gratulieren, alle

erreichten ihr persönliches Ziel.

86 Unterlandlerin

Unterlandlerin 87


Wir bedanken uns herzlich

bei den Firmen.

Fotos: Lichtstudio Eisenkeil / Huemer Klaus Photography

Ein Laufsteg für Leuchten

Renoviert und revitalisiert, so präsentiert sich der neue Showroom des Lichtstudios

Eisenkeil in Vomp. 2.000 m² Raum für Lichtdesign mit internationalen Designelementen,

die den Blick auf sich ziehen und für die Leuchten einen Laufsteg kreieren. Ein

Konzept, das sogar Gras ins Studio holt.

Lampen sind längst nicht mehr nur dazu

da, einen Raum zu erhellen. Sie sind Teil

des Interieurs – im On- und Off-Modus.

Gerade deshalb ist die Wahl der perfekten

Lampe eine Kunst für sich, wie

Andreas Eisenkeil erklärt. »Sie muss die

optimale Lichtstimmung für den jeweiligen

Raum zaubern und gleichzeitig

den Stil der Umgebung aufnehmen und

fortsetzen.« Genauso herausfordernd ist

auch die richtige Präsentation der Designerstücke,

so wurde die Neugestaltung

des Showrooms in Vomp zum Kunstwerk

für sich. »Lampen brauchen Platz. Zum

einen, um das Licht jeder einzelnen erleben

zu können, zum anderen, um ihre

Ästhetik wirken zu lassen.« Als Leitfaden

für die Neugestaltung des 2.000 m² gro-

KARL BERGER

BERGLICHT

ELEKTROTECHNIK

ßen Schauraums fungierten die Corporate

Designs der beiden Toppartner von

Eisenkeil. Flos und Karman. »Mit unserem

neuen Showroom entstanden der erste

›Flos Design Space‹ in Westösterreich

und der erste und einzige Karman-Shop

Österreichs«, so der Lichtexperte, dessen

Vater vor über 60 Jahren das Lichtstudio

Eisenkeil mit inzwischen fünf Standorten

in Südtirol (Bozen, Bruneck, Klausen,

Marling) und Tirol gründete.

EINMAL RASEN MÄHEN, BITTE

Die Bogenleuchte Arco, die Tischleuchte

Taccia oder die Stehleuchte Toio. Drei

der Flos-Stars, die im Lichtstudio ihren

Laufsteg gefunden haben. Der Kunde

schlendert an den auf Podesten präsentierten

Designerstücken vorbei. Erhöhte

Lichtinseln, die das klare Design aufnehmen,

die Lampen für sich wirken lassen.

Und auch die zweite Topmarke Karman,

ein innovativer, italienischer Leuchtendesigner,

hat deutliche und aufsehenerregende

Spuren im Showroom hinterlassen.

Ein Rasenstück als Spielwiese und

reale Präsentationsfläche für stylische

Outdoorlampen. »Es handelt sich wirklich

um echtes Gras, das von uns auch entsprechend

gepflegt wird. Da ist durchaus

immer wieder Indoor-Rasenmähen angesagt«,

lacht Andreas Eisenkeil, der mit den

ausführenden Unternehmen viel Finger-

spitzengefühl im Umsetzen der vorgegebenen

Wiedererkennungsmerkmale der

beiden Brands bewies.

Kontakt

Lichtstudio Eisenkeil

Hoferweg 8

6134 Vomp

T 05242 643 480

M info@lichtstudio.com

W www.lichtstudio.com

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Insa Landl

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Unterlandlerin

Baum Nummer 9

Auf den ersten Blick unterscheidet den Wald der Ewigkeit beim Möslbichl in Kundl

nichts von einem anderen Wald. Bäume, Büsche, moosbewachsene Steine. Doch dieses

kleine Stück Natur ist anders, es ist ein Waldfriedhof, erschaffen von Bettina Rothhaupt.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO, Eigenfoto

Vogelgezwitscher erfüllt die Luft, die

noch nach dem Regen der letzten Tage

riecht. Das nasse Wetter hat seine Spuren

hinterlassen. Neben dem schmalen

Pfad tauchen immer wieder kleine

Schlammlacken auf. Die noch feuchten

Blätter glänzen im Morgenlicht. Bettina

Rothhaupt wird langsamer, quert den

breiten Weg, der den Waldpfad kreuzt

und bleibt nach ein paar Schritten stehen.

Ringsum ragen junge Laubbäume

empor, stattliche Fichten wachsen dem

Himmel entgegen. Etwas weiter hinten ist

durch eine Reihe von Büschen hindurch

eine Lichtung zu erkennen. Ein kleiner

Baum fällt auf. Das heißt, nicht der Baum,

vielmehr ein dunkelrotes Plättchen, das

mit einer schwarzen Schnur um den

Stamm hängt. »11« steht darauf in weißen

Buchstaben. »Hier liegt ein Mann, der am

11.11. geboren wurde. Dort beim Baum

Nummer 10 sind auch schon drei Menschen

begraben. Viele suchen sich einen

Platz am Waldrand aus, wegen dem idyllischen

Ausblick.« Bedächtig geht Bettina

weiter. Beim genaueren Hinsehen stechen

immer mehr Plättchen ins Auge. Auf

den meisten stehen Ziffern, auf manchen

Wörter. »Baum des Friedens«. »Baum der

Liebe«. »Lebensbaum«. »Ja, der Lebens-

baum, der ist beliebt, vor allem die Plätze

nach vorne zur Lichtung hin.« Leises

Laubrascheln begleitet jeden Schritt auf

dem Weg durch den »Wald der Ewigkeit«

am Rand von Kundl.

MALERIN WIRD BESTATTERIN

»Vor Jahren sah ich im Fernsehen einen

Bericht über die verschiedenen Bestattungsmöglichkeiten.

Darunter war der

Waldfriedhof in Wien. Der Gedanke, dass

ich unter einem Baum begraben werden

möchte, ließ mich von da an nicht mehr

los.« Als Bettina bemerkt, dass es dafür

in Tirol keine Möglichkeit gibt, nimmt

sie mit den Unternehmern der Wiener

Naturbestattung Kontakt auf, sucht ein

Waldgrundstück in ihrer Nähe und stellt

sich mit der Chefin aus Wien dem Behördengang.

Seit 2017 hat sie nun selbst

einen Waldfriedhof geschaffen. »Im ersten

Jahr hatte ich sechs Beisetzungen,

Unterlandlerin 91


DIAGNOSE

BEHANDLUNGS-

FEHLER

Es ist ein Tabuthema unter Ärzten.

Zumeist totgeschwiegen.

Doch sie passieren. Täglich.

Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen.

Für die Patienten kommt zu den

Beschwerden die Frage nach

rechtlichen Möglichkeiten.

Wir haben uns neben dem

rechtlichen Tagesgeschäft auf

derartige Fälle spezialisiert.

heuer waren es schon 40.« Insgesamt

fanden bisher 150 Menschen hier ihre

letzte Ruhe. Die Asche der Verstorbenen

kommt dafür in eine spezielle Urne, die

mit der Zeit verrottet. Die Asche wird ein

Teil des Waldes. Früher war Bettina selbstständige

Malerin, mit ihrem »Wald der

Ewigkeit« wurde sie zur Bestatterin. Erst

nebenbei, inzwischen hauptberuflich. Sie

holt die Urne nach der Einäscherung ab

und gestaltet die Abschiedszeremonie.

»Immer wieder kommt es aber auch vor,

dass die Hinterbliebenen diese selbst in

die Hand nehmen und ganz persönlich

Abschied nehmen.«

VON PICKNICK BIS DANCING QUEEN

Bettina bleibt vor dem »Baum der Babys«

stehen. Ein Sternenkind liegt hier, wie sie

erzählt. »Die Mutter rief mich an, als das

Kind noch in ihrem Bauch war. Sie wusste,

dass das Kleine nicht lebensfähig ist.

Vor dieser Beisetzung hatte ich ehrlich

ein wenig Bammel, mein erstes Baby,

doch es wurde wunderschön. Die Eltern

veranstalteten direkt unter dem Baum ein

Picknick, lasen aus Kinderbüchern vor.«

Eine andere Gesellschaft tanzte bei der

Beerdigung, da der Verstorbene ein begeisterter

Tänzer war. Einmal erfüllte ein

Dudelsackspieler mit seiner Musik schon

den Wald der Ewigkeit und auch Dancing

Queen von Abba war schon zu hören.

»Bei meiner vorletzten Beerdigung tranken

wir ein Stamperl Eierlikör, weil der

Verstorbene den so mochte. Natürlich leerten

wir auch ein Stamperl zu ihm in die Erde.« Bis

zu zwanzig Urnen finden in zwei Reihen rund

um einen Baum Platz. Grabschmuck darf keiner

abgelegt werden. Der Wald der Ewigkeit

soll ein Wald bleiben.

ABSCHIEDSGRÜSSE AUS DEM JENSEITS

Die Gründe für die Waldbestattung sind unterschiedlichst.

»Die einen wollen im Wald

ihre letzte Ruhe finden, andere wollen nie-

Mag. Christoph Huber, LL.M. (Medizinrecht)

Josef-Egger-Straße 8, A-6330 Kufstein, Tel. 05372 64543

behandlungsfehler@rechtsanwalt-huber.at

92

Unterlandlerin

www.rechtsanwalt-huber.at

Unterlandlerin 93


KOCHEN - LEBEN - LACHEN

schüttete es wie aus Kübeln. Ich sagte noch

zur Tochter, da haben wir ja ein Wetter. Doch

die meinte nur, das passt, meine Mama liebte

Regen. Kurz bevor ich die Urne eingrub, fiel

aus dem Nichts ein Sonnenstrahl genau auf

die Urne. Für etwa eine Minute. Dann schüttete

es wieder.« Schritt für Schritt geht es weiter,

vorbei an stattlichen moosbewachsenen Fichten

hin zum Baum Nummer 9. Hier begann

alles, hier habe ich die erste Urne beigesetzt,

hier begann der Wald der Ewigkeit zu leben.

ALLES AUS

EINER HAND

KÜCHE, bad,

wohnraum &

wirtschaftsraum

»Hier im Wald der Ewigkeit

herrscht eine ganz eigene, sanfte

Atmosphäre. Eine beruhigende

Harmonie.«

Bettina Rothhaupt,

Initiatorin des Naturfriedhofs

Möslbichl »Wald der Ewigkeit«

manden mit der Grabpflege belasten. Etliche

kommen selbst vorbei, suchen sich

ihren Baum aus. Es kommt aber auch vor,

dass Angehörige Fotos von den Bäumen

machen, um sie den im Sterben Liegenden

zur Auswahl zu bringen«, erklärt Bettina

und nach einer kurzen Pause und einem

Blick ringsum erzählt sie noch leise.

»Manches Mal ist es, als wäre der Verstorbene

bei der Beerdigung anwesend und

würde noch ein Zeichen senden. Einmal,

als wir ein Ehepaar beisetzten, flatterten

plötzlich an die 30, 40 verschiedene

Schmetterlinge um uns. Ein anderes Mal

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Unterlandlerin

Unterlandlerin 95


Drei Köpfe für Social Media

Die Söller Full-Service-Agentur GMedia hat ihr Social-Media-Team erweitert und bietet nun eine

Rundumbetreuung in der Online-Welt. Professionelle Unterstützung von der Contentplanung über

die Erstellung von Clips und Reels bis hin zum individuellen Storytelling.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO

«Social Media ist im Unternehmeralltag

heute nicht mehr wegzudenken.

Das Handy ist ein Dauerbegleiter und

mit ihm die Onlinewelt nur Sekunden

entfernt. Im Internet nicht präsent zu

sein, kann sich heute kein Unternehmer

mehr leisten. Nicht professionell in der

Online-Welt aufzutreten ist allerdings

der noch größere Fauxpas.« Agenturchef

Günther Fankhauser hat in seiner

Firma daher das Social-Media-Team noch

weiter ausgebaut, um die Kunden bei

ihrem Auftritt in der Online-Welt optimal

zu unterstützen, den Full Service auf

die nächste Stufe zu heben. Zu Animations-

und Fotoexpertin Isabel Falbesoner

und Social-Media-Managerin Sabrina

Mosbacher stieß vor kurzem die Fotound

Videografin Puck Sophie Elsendorn.

Drei Online-Profis. Geballte Online-Kompetenz

für den perfekten Social-Media-

Auftritt.

WEIL BILDER SPRECHEN

«TikTok und Co habe den Hype hin zu

Bildern und Videos vorangetrieben. Die

Bildsprache hat sich zu dem Tool der

Online-Welt entwickelt. Professionalität,

gute Qualität und Reels sind das A

und O, um im Netz wahrgenommen

zu werden«, so Content-Spezialistin

Sabrina Mosbacher. Vor allem, da der erste

Kontakt zu einem Unternehmen heute

online erfolgt, ist der richtige Auftritt mitentscheidend,

ob der Betrieb überhaupt

kontaktiert, der potentielle Kunde zum

Kunden wird.

Wobei digitales Marketing das traditionelle

Marketing weder verdrängt noch

ersetzt – die beiden Welten greifen vielmehr

ineinander, ergänzen einander. Postings

über Mitarbeiter, Storys vom Unternehmen.

Social Media ist die Plattform,

um Sympathien zu erzeugen, eine Beziehung

vor dem Kennenlernen aufzubauen

– heute ein entscheidender Punkt bei der

Mitarbeiter- und Kundengewinnung.

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Kontakt

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Diagnose Behandlungsfehler

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Es ist ein Tabuthema unter Ärzten. Zumeist totgeschwiegen. Doch sie passieren. Täglich.

Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen. Für die Patienten kommt zu den Beschwerden die

Frage nach rechtlichen Möglichkeiten. Der Kufsteiner Rechtsanwalt Christoph Huber hat

sich neben dem rechtlichen Tagesgeschäft auf derartige Fälle spezialisiert.

»Allein in Österreich werden jedes Jahr

mehrere tausend Fälle von Behandlungsfehlern

verzeichnet. Vom übersehenen

Bruch der Hand über Aufklärungsfehler

bis hin zur verpfuschten Schönheitsoperation.

Es passiert sehr viel mehr als man

denkt.« Der Kufsteiner Rechtsanwalt Christoph

Huber weiß aus praktischer Erfahrung

wovon er spricht. 2015 zählte er zu

den ersten Tirolern, die den zweijährigen

Universitätslehrgang Medizinrecht erfolgreich

abschlossen. Eine Verbindung seiner

zwei großen beruflichen Leidenschaften.

»Es stand sogar einmal die Überlegung

im Raum, Medizin zu studieren«, erzählt

Mag. Christoph Huber, LL.M. (Medizinrecht)

Josef-Egger-Straße 8

A-6330 Kufstein

T 05372 64543

M office@rechtsanwalt-huber.at

W www.rechtsanwalt-huber.at

Rechtsanwalt Christoph Huber. Die Faszination

für die Rechtswissenschaften hat

dann jedoch überwogen und so schlug der

Kufsteiner den Weg des Anwalts ein, folgte

damit seinem Vater Georg nach. Seit 2004

arbeitet Christoph Huber in der etablierten

Kufsteiner Kanzlei, deren Wurzeln bis

1919 zurückreichen. »Es war ein unglaubliches

Glück, dass ich in die Materie hineinwachsen

und in den vergangenen Jahren

gemeinsam mit meinem Vater die Kanzlei

führen konnte. Das ermöglichte mir,

mich meinen Interessen entsprechend zu

spezialisieren.« So begann sich Christoph

Huber nach seiner Anwaltsprüfung vor

neun Jahren für Fälle rund um Arzthaftung

zu interessieren und startete daraufhin die

Zusatzausbildung Medizinrecht.

DETEKTIVARBEIT ZWISCHEN

TUPFER UND BRUCH

»Bei Behandlungsfehlern denkt man zumeist

an Horrorszenarien, wie die Amputation

des falschen Beins oder den vergessenen

Tupfer im Bauchraum. Doch Behandlungsfehler

beginnen bereits bei unterlassenen

Informationen. Wenn ein Arzt etwa nicht

über mögliche Risiken aufklärt, vergisst zu

sagen, dass die Operationsnarbe nicht mit

Wasser in Berührung kommen darf. Geht

der uninformierte Patient schwimmen, hat

der Mediziner für Folgeschäden zu haften.

Auch fehlende Aufklärung über mögliche

Risiken kann zu einem sogenannten

Behandlungsfehler werden.« Die Schwierigkeit

liegt für den Patienten oft darin,

zu unterscheiden, ob er einfach nur Pech

hatte und der gewünschte Erfolg nicht eintritt

oder ob ein Arztfehler vorliegt. »Es

ist eine Detektivarbeit, bei der mir meine

Erfahrung genauso hilft wie Kontakte zu

Fachärzten und Sachverständigen.« Auf

die erste Besprechung mit den Mandanten

folgen die Einholung der medizinischen

Unterlagen und ausführliche Recherchen.

Bei Behandlungsfehlern nimmt der Anwalt

Kontakt mit dem Krankenhaus, dem Arzt

bzw. der Haftpflichtversicherung auf. »Es

geht um Schmerzengeld, Verdienstentgang,

Schadensersatz, Kosten für Therapien.

Wichtig ist, dem Patienten vom

Anfang bis zum Ende ein Servicepaket

durch den Medizin- und Rechtsdschungel

anzubieten«, so Christoph Huber, der

mit Jahresanfang die Kanzlei von seinem

Vater übernommen hat. Neben seinem

Spezialgebiet kümmert er sich um Fälle

aus herkömmlichen Rechtsgebieten. Vom

Liegenschafts- und Immobilienrecht, Eheund

Familienrecht, Testamentserstellung

bis hin zum Verkehrsrecht.

FOTOS: Hannes Dabernig

Familiärer Lebensabend

Blumengießen, kleine Hausmeisterarbeiten, ein Nachmittagskaffee im

Garten – so normal wie möglich und bestens betreut wohnen und den

Lebensabend genießen steht im Wohn- und Pflegeheim

Wildschönau im Mittelpunkt. Familiär und im Dorf integriert.

Die heimelige Atmosphäre des Wohn- und

Pflegeheims Wildschönau ist bereits von

außen zu erkennen. Ein charmanter Dorfcharakter

prägt das Gebäude. Die drei

Stockwerke bieten bis zu 30 Menschen

einen gemütlichen Platz für ihren Lebensabend.

»Durch diese kleine Struktur ist

unser Haus sehr familiär. Wir sind eine

große Familie. Jeder Stock ist dazu so etwas

wie eine eigene, kleine Wohngemeinschaft.

Pfleger und Bewohner, es ist ein Miteinander.

So wird zum Beispiel immer gemeinsam

in der stockwerkseigenen Wohnküche

gegessen. Unser Küchenteam zaubert

dafür jeden Tag frische regionale Köstlichkeiten.«

Seit 2007 ist Pflegedienstleiterin

Karin Weißbacher schon im Pflegeheim

Wildschönau im Einsatz. Mit ihr arbeiten

derzeit 23 Kollegen im Wohn- und Pflegeheim

Wildschönau, wobei das Beschäfti-

gungsmaß von 20 bis 100 Prozent reicht,

individuell, ganz nach Bedarf. Nach Bedarf

– zwei Wörter, die auch in der Betreuung

groß geschrieben werden. »Wir versuchen,

den Menschen ein Leben so nahe

wie möglich an der Normalität zu ermöglichen.

Wer gerne werkelt, kann durchaus

kleine Hausmeisterarbeiten übernehmen,

wenn er darauf Lust hat oder die Blumen

gießen. Ganz nach unserem Motto:

Gemeinsam einfach das Leben lebendig

begleiten.« Großes Augenmerk wird auf

den psychosozialen Bereich gelegt, wobei

auch hier das Angebot auf die Bewohner

individuell zugeschnitten wird. Um die

Senioren auch am Ende ihres Lebens bestens

betreuen zu können, ermöglichte die

Gemeinde den Mitarbeitern eine Hospizkultur

und Palliativ Care im Pflegeheim mit

Vorsorgedialogen.

Einen Platz in unserem

Team finden derzeit:

• Diplomierte Gesundheitsund

Krankenpflege (m/w/x)

• Diplomsozialbetreuung

(m/w/x)

• Pflegefachassistenz

(m/w/x)

• Fachsozialbetreuung

(m/w/x)

• Pflegeassistenz (m/w/x)

• Heimhilfe (m/w/x)

Du hast Lust, mit uns im Team

zu arbeiten? Wir freuen uns

auf deine Bewerbung.

Kontakt

Wohn- und Pflegeheim

der Gemeinde Wildschönau

Pflegedienstleitung Karin Weißbacher

Kirchen, Oberau 400

6311 Wildschönau

T + 43 (0) 5339 8110 700

M pflegedienstleitung@wildschoenau.gv.at

W www.wohn-pflegeheim.at

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Aus’n Leben

Sterne als Zeichen

Weihnachten 2021 machte ein Tannenbaum im Kufsteiner Stadtpark ein Thema präsent, das mit

vielen Tränen verbunden ist und früher zumeist totgeschwiegen wurde. Sternenkinder. Kinder, die

sich noch vor der Geburt oder kurz danach wieder vom Leben verabschieden. Monika Osl kennt

dieses Thema nur zu gut, als betroffene Mutter und als Leiterin der Sternenkinder-Trauergruppe im

Kufsteiner Zoi.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO, Eigenfoto - Renate Möllinger

Die positive Energie, die von Monika Osl

ausgeht, ist schon bei der Begrüßung zu

spüren. Wer es nicht weiß, ahnt nicht im

Entferntesten, wie viele Tränen die Breitenbacherin

bereits weinte und durch

welche tiefen Täler sie schon ging. Sie hat

drei lebende und drei Sternenkinder, wie

sie erzählt. »Meine zweite Schwangerschaft

endete in der 13. Woche. Es war

eine stille Trauerzeit, da noch nicht so viele

wussten, dass ich schwanger war.« 15

Monate später bringt Monika ohne Probleme

ihr drittes Kind auf die Welt. Ein

Glück, das nicht lange andauern sollte.

Sie wird wieder schwanger, alles verläuft

normal, bis kurz vor der Geburt. Kilian

stirbt noch im Mutterleib. »Sein Tod traf

mich vollkommen überraschend, nichts

hatte darauf hingedeutet. Es war schrecklich,

doch ich hatte ein soziales Netz, das

mich auffing. Und irgendwie war da der

tiroler.at/karriere

100 Unterlandlerin

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700 STERNE & 300 KUGELN

»Anfangs konnte ich mir nicht vorstellen, mich

intensiver mit Sternenkindern zu beschäftigen.

Als ich jedoch mein Mentalcoaching-

Studium startete, kam das Thema Sternenkinder

immer wieder auf mich zu. Auch weil die

Menschen wussten, dass ich selbst betroffen

bin und daher Erfahrung habe.« Sanft wird

Monika auf diesen Weg geschubst, wie sie

es umschreibt. »Irgendwann hatte ich das Gefühl,

dass es ein Auftrag meiner verstorbenen

Kinder ist, anderen Eltern in der Situation zur

Seite zu stehen.« Als sie die Psychotherapeutin

des Kufsteiner Vereins Zoi rund um Elternangebote

fragt, ob sie eine Hilfegruppe für

Sternenkind-Eltern leiten möchte, weiß Monika,

dass sie so weit ist. »Wir sind eine offene

Gruppe betroffener Mamas und Papas, die

sich einmal im Monat trifft. Jeder kann kommen

und gehen, wann er will. Wer erzählen

will, erzählt, wer schweigen will, schweigt. Gemeinsam

weinen und lachen wir. Ja, es wird

auch gelacht. Ich weiß noch, wie ich erschrak,

als ich das erste Mal nach dem Tod meiner

Kinder lachte. Außenstehende und

auch man selbst glaubt oft, dass man

dann nicht mehr trauert, nicht mehr richtig

trauert. Doch das stimmt nicht, man

kann trauern und trotzdem wieder glückliche

und sogar fröhliche Momente erleben.«

Im November 2021 entstand in der

Trauergruppe die Idee, einen Baum der

Erinnerung zu schaffen. Jeder, der wollte,

konnte an dem im Stadtpark Kufstein

aufgestellten Tannenbaum einen Stern

oder eine Kugel mit dem Namen seines

Sternenkinds hängen. »Wir dachten noch,

wenn es nur die Sterne der Trauergruppe

sind, ist es schon schön, doch nach

dem ersten Wochenende hingen bereits

über 200 und es wurden täglich mehr.«

Etliche weiter entfernt Lebende meldeten

sich telefonisch bei Monika, baten,

einen Stern für ihr verlorenes Kind aufzuhängen.

Darunter eine Frau, deren Kind

heute über 50 Jahre alt wäre. »Sie sagte

mir, dass sie noch nie über ihr Sternenkind

gesprochen hat. Sie durfte ihr Kind

nicht einmal sehen oder begraben. Das

machte man früher einfach nicht.« Zum

Schluss zierten den Baum über 700 Sterne

und knapp 300 Kugeln. »Diesen Sommer

hielten wir ein kleines Feuerritual ab,

verlasen noch einmal jeden Namen, bevor

wir die Sterne verbrannten und so in

den Himmel steigen ließen.

»In unserer Sternenkinder-Trauergruppe

teilen wir Zorn,

Unverständnis und

Trauer genauso wie

wir gemeinsam

lachen.«

Monika Osl,

Mama & Sternenkindermama,

Leiterin der Sternenkinder-

Trauergruppe im Zoi

kam es uns so verkehrt vor, uns in den

wenigen gemeinsamen Augenblicken Zeit

fürs Fotografieren zu nehmen. Doch heute

noch bin ich unendlich froh über die Bilder

von Noah. Ich habe ein paar Mal überlegt,

was wäre, wenn eine Fee käme und mir

anbieten würde, diese drei tragischen Situationen

aus meinem Leben zu streichen.

Nie würde ich mir das nehmen lassen.

Trotz des riesigen Schmerzes. Meine drei

Sternenkinder sind ein Teil unserer Familie,

sie haben einen Einfluss auf uns, auf mich.

Sie haben mich verändert, mich zu mir

zurückgebracht. Das Wichtigste ist, man

muss sich die Erlaubnis geben, wieder zu

leben, weiterzuleben, und genau das zu

vermitteln, ist Ziel unserer Sternenkinder-

Trauergruppe.« Und um den Sternenkindern

wieder einen Platz hier auf der Erde

zu geben, betreut die Trauergruppe auch

heuer wieder einen Weihnachtsbaum der

Erinnerung im Stadtpark Kufstein für alle

Sternenkindereltern, als Zeichen der Verbundenheit.

Die Teilnahme an der Trauergruppe ist

kostenfrei und steht allen betroffenen

Eltern offen. Die Finanzierung erfolgt über

Spenden, jeder einzelne Euro wird wertgeschätzt,

trägt er doch zum Erhalt des einzigartigen

Angebots bei.

FOTOS ZUR ERINNERUNG

Gedanke: Bisher hatte ich so viel Glück

im Leben, jetzt hatte ich einfach einmal

Pech.« So steht Monika zuversichtlich ihrer

fünften Schwangerschaft gegenüber.

Umso mehr wirft es sie aus der Bahn, als

Noah zu früh geboren wird und nur wenige

Stunden alt wird. »Ich war so verletzt.

Alles war so hart, ich wollte nicht schon

wieder trauern, nicht zum dritten Mal.«

Das Thema Kinder ist für das Paar nach

dieser dritten tragischen Erfahrung abgehakt,

doch das Leben hat Jahre später

noch eine Überraschung für die Familie

parat, ein gesundes Mädchen.

Noch immer besucht Monika ihre Kinder

am Friedhof. Nicht mehr dreimal am Tag

wie nach deren Tod. Der Drang hat nachgelassen,

wie sie erklärt. »Du beobachtest

Kinder, die etwa zur gleichen Zeit geboren

wurden, überlegst, welche Schule deine

Sternenkinder besuchen würden, welchen

Beruf sie ergriffen hätten und vor allem,

wie sie jetzt aussehen würden.« Das Aussehen,

vielerorts sind Fotos von ehrenamtlichen

Sternenkinder-Fotografen die einzige

Erinnerung an die Kinder. Ein Segen,

wie Monika sagt. »Zu unserer Zeit gab es

diese Aktion noch nicht. Wir haben selbst

Fotos von Noah geschossen. Gleichzeitig

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Unterlandlerin 103


nicht nur clubintern. Sie wollen sehen,

wo sie stehen. Aus eigener Erfahrung

weiß ich, dass es Bewerbe wie diese

sind, die den Ehrgeiz wachsen lassen.

Und nur so kommt man weiter«, zeigt

sich Hauptinitiator Alex Gatt begeistert

über den neu ins Leben gerufenen

Bezirkscup. Wohl auch, weil sich die

Erfolge des Nachwuchses sehen lassen

können.

Sportlich

Finaler Aufschlag

Ebbs, Kirchbichl, Kundl und Ellmau – die vier Stationen des neuen Nachwuchs-Bezirkscups Kufstein.

Vier Bezirkscuprunden, die im Bergdoktordorf mit rund 90 teilnehmenden Kindern erfolgreich ins

Finale gingen. Der Tennisnachwuchs zeigte dabei eindrucksvoll sein großes Können.

Über 90 Kinder und Jugendliche von U8

bis U18, unzählige kleine, gelbe Bälle. Vier

Tage hindurch drehte sich in Ellmau alles

um Tennis und den Tennisnachwuchs.

Die vierte Cuprunde des Nachwuchs-Bezirkscups

Kufstein. Insgesamt vier Turniere,

über den Sommer verteilt, luden den

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Thomas Brandauer

Tennisnachwuchs ein, sich untereinander

zu messen. »Die Teilnehmerzahlen haben

unsere Erwartungen stark übertroffen.

Den Bezirkscup gab es zwar schon vor

40 Jahren, jedoch ist er in den letzten Saisonen

eingeschlafen.« Der Ellmauer Alex

Gatt war federführend an der Wiederbelebung

des Bezirkscups beteiligt, er holte

die Vereine aus Ebbs, Kirchbichl und Kundl

mit ins Boot. Gemeinsam mit Ellmau die

derzeit kinderreichsten Tennisvereine der

Region. »Unser Ziel war es, eine Plattform

für unseren Nachwuchs zu schaffen. Kinder

und Jugendliche wollen sich messen,

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ACTION AUF DER FOTOWAND

Alex Gatt kam selbst durch seinen Vater

zum Tennis. Auf das Kinder-Gruppentraining

folgten die ersten Bewerbe und

Cups. Auch der Bezirkscup, der damals

noch unter dem Namen Connys Cup lief.

Mit 18 absolvierte er schließlich die Ausbildung

zum Tennisinstructor. »Ich sage

immer, es kann nicht jeder Tennisprofi

werden, und so suchte ich nach einer anderen

Möglichkeit, um dem Sport treu zu

bleiben und aktiv in dem Bereich zu arbeiten.

Den Sport, den ich so liebe, anderen

weiterzugeben, begeistert mich heute

noch.« Und so war es ihm auch wichtig,

für die Kids und Jugendlichen bei der finalen

Cup-Runde in Ellmau Highlights

außerhalb der Wettkämpfe zu setzen.

Von den Startpaketen angefangen bis hin

zu einer Fotowand, auf der Actionbilder

aller Teilnehmer aufgehängt wurden, die

die Kids und Jugendlichen kostenfrei mitnehmen

durften.

VISION BEZIRKSKADER

»Tennis ist momentan bei den Kinder und

Jugendlichen ziemlich angesagt. Speziell

Dominic Thiem brachte ein großes Up.

Und ich schätze, dieser Trend hält weiter

an«, so Alex zur aktuellen Tennissport-szene.

Und das, wie Alex erklärt, obwohl Tennis

sicher eine der schwersten Sportarten

ist. »Du musst sowohl körperlich als auch

geistig zu 100 Prozent bei der Sache sein.

Alles dreht sich um einen kleinen Ball, der

sich ständig mit hoher Geschwindigkeit

bewegt. Das ist zum einen das Schwierige,

aber auch das Spannende an Tennis. Jedes

Spiel ist anders.« Für Alex das zusätzlich

hohe Plus des Tennis – es ist ein Sport

für alle Generationen. Das älteste Ellmauer

Vereinsmitglied ist 82. Anfang September

wurde sogar ein eigener Seniorencup

durchgeführt. »Für die Zukunft gibt es

durchaus die Vision, wieder einen Bezirkskader

ins Leben zu rufen, so wie man ihn

vom Skifahren kennt. Das gemeinsame

106 Unterlandlerin

Unterlandlerin 107


»Die Teilnehmerzahlen und die Begeisterung

der Kinder und Jugendlichen haben unsere

Erwartungen weit übertroffen.«

Alex Gatt

Hauptinitiator, Tennisclub Ellmau

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Training erhöht die Qualität und die Entwicklung

erfahrungsgemäß sehr.«

Positiv blickt Alex Gatt auf jeden Fall in die

Zukunft des Nachwuchs-Bezirkscups Kufstein.

Und für die besten drei jeder Klasse

ging es vom Bezirkscup schon einmal weiter

zu den Tiroler Tennisverband Masters.

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Unterlandlerin 109


Nordische Zentrum Schwoich zeichnet

sich nun durch seine hochprofessionelle

Ausstattung und ausgezeichnete Infrastruktur

aus. Weihnachten 2021 wurde

das Areal fertiggestellt, nach nur fünf

Monaten Bauzeit, dies durch die umsichtige

Planung und tatkräftige Mithilfe durch

die WSV-Vereinsfunktionäre. Dem voraus

ging allerdings ein jahrzehntelanger, provisorischer

Weg. »Die Anfänge waren genau

hier an dem jetzigen Standort. Allerdings

gab es nicht einmal einen fixen Schießstand.

Dieser musste immer vor dem Winter

oder nach einem Unwetter jedes Mal

neu aufgebaut werden.« Schneemangel

und fehlende Infrastrukur stellten Athleten

und Betreuer bei den Trainings und Veranstaltungen

immer wieder vor Herausforderungen.

Der Verein kommt schließlich

hinter dem ehemaligen Stöfflbräu unter,

errichtet sich mit Containern eine Art

Headquarter. »Wir mussten nicht einmal

etwas für die Nutzung des Grunds bezahlen,

wofür wir im Namen aller Sportler

heute noch dankbar sind. Allerdings benötigte

die Brauerei Bierol nun den Grund

selbst, da sie sich vergrößern. So gingen

wir vor etwa zwei Jahren erneut auf die

Suche nach einem Standort. Dabei stellte

sich heraus, dass unser ursprüngliches

Areal aus heutiger Sicht perfekt geeignet

ist. Schattig und daher kühl, Grundwasser

für die Beschneiung, ein Parkplatz, der

zusammen mit dem Fußballverein genutzt

FOTOS: SEBASTIAN THALER

Neue Heimat für

»die Nordischen «

1988 zeigte Schwoich mit gleich drei erfolgreichen Athleten bei der Olympiade in Calgary groß auf.

Das idyllische Dorf im Tiroler Unterland wurde daraufhin zum Biathlon- und Langlauf-Eldorado. Nach

jahrelangen, provisorischen Lösungen entstand nun innerhalb von fünf Monaten ein bestens ausgestattetes

multifunktionales Areal. Das Nordische Zentrum Schwoich.

»Biathlon hat bei uns im Ort eine lange

Tradition, die bis in die 70er zurückreicht.

Damals wussten viele noch gar nicht, dass

es diesen Sport gibt. Die Schwoicher zählten

zu den Pionieren, waren beim Aufbau

der Nationalmannschaft dabei. Bei der

Olympiade in Calgary 1988 stellten wir

mit den beiden Biathleten Franz Schuler

und Anton Lengauer Stockner sowie Langläuferin

Hildegard Embacher sogar drei

Athleten«, erzählt der Schwoicher Bürgermeister

Peter Payr. Schmunzelnd fügt er

noch an, dass bei den ersten Wettkämpfen

auf Luftballons anstelle Zielscheiben

geschossen wurde. Das neu errichtete

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Wir bedanken uns bei den ausführenden

Firmen für die gute Zusammenarbeit.

wird, etwas abseits gelegen, um niemanden

zu stören und doch gut erreichbar.«

SOMMER WIE WINTER

de eine rollstuhlgeeignete Laufstrecke

errichtet, die Sommer wie Winter vom

Reha-Zentrum Bad Häring zu Therapieund

Trainingszwecken genutzt wird. »Im

Zusammenhang mit der entstandenen

Flächenversiegelung achteten wir strikt

darauf, dass kein Tropfen Wasser in den

Bach geleitet wird, alles an Ort und Stelle

versickert«, erklärt Peter Payr.

AMATEURFUNKER UND TIERE

Garderoben, Aufenthaltsbereiche,

Wachs- und Montageräumlichkeiten, in

denen auch für größere Mengen ein professioneller

Skiservice sichergestellt werden

kann, sowie ein kleiner Kiosk – für die

Verpflegung bei Vereinsrennen - fanden

in dem am Rand der Anlage errichteten

Gebäude ihren Platz. Die Wahl fiel auf

einen Holzbau, um eine möglichst harmo-

»Bei der Planung stand unser Ziel im Vordergrund,

sowohl Trainings- als auch Wettkampfmöglichkeiten

für Langlauf und

Biathlon zu bieten. Besonders im Fokus

stand der Nachwuchs. Wobei der WSV

Schwoich bei dem Thema Nachwuchs

an Kinder genauso denkt wie an Erwachsene,

die sich für den Sport interessieren.

Stichwort Firmenevents«, so Peter Payr.

Das Thema Multifunktionalität kommt ins

Spiel, um die Anlage ganzjährig nutzen zu

können. So sind auch Sommertrainings

und Bewerbe im Rollerbereich möglich

bzw. kann das Nordische Zentrum neben

Langlauf und Biathlon für diverse andere

Sportarten genutzt werden. Zudem wurnische

Integration in das Umfeld sicherzustellen.

Zudem wurde das Gebäude

zum Teil in das hier abfallende Gelände

integriert. Für die Zuseher entstand im

oberen Stock ein Freiluftbereich, gleich

daneben ein eigener Glasaufbau für die

Kampfrichter. »Ganz wichtig war uns die

Implementierung eines Langlaufskiverleihs.

So können wir ein Hineinschnuppern

in den Langlauf- bzw. Biathlonsport

ermöglichen. Hier denken wir zum einen

an Kindergärten und Schulen. Genauso

sind Unternehmen willkommen, die

auf eine besondere, sportliche Form der

Teambildung setzen.« Gemeinsam langlaufen,

gemeinsam schießen, professionell

angeleitet und unterstützt. Betrieben

wird die Anlage durch den WSV

Schwoich mit den Hauptinitiatoren und

Olympiateilnehmern Anton Lengauer

Stockner und Franz Schuler. Bereits nach

dem Probebetrieb vergangenen Winter

zeigt sich die Vielfältigkeit des Nordischen

Zentrums Schwoich. Vereine aus

der näheren Umgebung nutzen die Anlage

genauso wie deutsche Vereinigungen.

Wobei nicht nur Biathlon und Langlauf

im Fokus stehen. »Vor kurzem wurde hier

ein Großbewerb der Amateurfunker aus-

getragen und im kommenden Frühjahr

findet aller Voraussicht nach eine Viehausstellung

auf dem Areal statt.« Durch

das professionelle Equipment, von der

Zeitnehmung bis zur Sprechanlage, konnten

bereits mehr Biathlon- bzw. Langlauf-

Bewerbe in die Schwoich geholt werden

als in der Vergangenheit.

»Wir haben auf ein multifunktionales

Zentrum gesetzt, das neben Biathlon und

Langlauf für andere Nutzung offen ist.«

Peter Payr,

Bürgermeister, Schwoich

Kontakt

Gemeinde Schwoich

Dorf 1

A-6334 Schwoich

T 05372/58113

M gemeinde@schwoich.at

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Sportlich

Im Rhythmus der Musik

Austrian Aerobic Open 2022 - 170 Teilnehmer aus fünf Nationen lieferten sich in der neuen Sporthalle

der VS Kundl einen Wettkampf, der vor allem den Sportaerobic-Nachwuchs im Fokus hatte.

Drei Tage hochkarätiger Leistungssport samt Gold für Tirol.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Simon Lanzinger

In Fachkreisen wurde das Austrian Aerobic

Open als das attraktivste österreichische Sportaerobic-Meeting

des Jahres bezeichnet. 52

Einzelathleten, 22 Formationen, 19 verschiedene

Sportaerobic-Klassen. Sportler aus vier

Nationen – Deutschland, Rumänien, Tschechien

und Ungarn – waren extra nach Österreich

gereist, um an dem dreitägigen Bewerb

teilzunehmen. »Wir haben die Veranstaltung

dieses Mal ganz auf die Kids und die Jugend

aufgebaut, um ihnen auch einmal diese spezielle

Wettkampfatmosphäre zu bieten«, erzählt

Helga Galvan, Obfrau des veranstaltenden

Vereins LSA-Sportaerobic ASKÖ Kundl. Vor 22

Jahren brachte die Kramsacherin Sportaerobic

nach Tirol, vor 20 Jahren veranstaltete sie den

ersten Wettkampf. »Zu der Zeit kannte noch

kaum jemand diese Sportart und selbst heute

ist Sportaerobic in Österreich noch lange

nicht so bekannt wie in Spanien oder Italien,

wo es zu den beliebtesten Sportarten zählt

und zudem weit mehr Männer Sportaerobic

betreiben als Frauen. In Österreich kannst du

die Jungs und Männer dagegen an einer Hand

abzählen. Wobei der Sport durch die Sprünge

sehr dynamisch und kraftvoll ist.« Mit derzeit

fünf Vereinen ist Sportaerobic in Tirol österreichweit

am stärksten vertreten, vor allem seit

zwei, drei Jahren ist der Zulauf enorm. »Derzeit

stehen wir bei 150 Kindern und Jugendlichen.

In Schwaz wird in Kürze ein weiterer Verein

gegründet und das nächste Ziel ist Kufstein.«

Die 18 Kadersportlerinnen lassen dazu durch

Erfolge aufhorchen. Erfolge, hinter denen hartes

Training steckt. »Sie üben bis zu sieben Mal

die Woche, mitunter finden an einem Tag sogar

zwei Einheiten statt. Und auch der Nachwuchskader

ist stark vertreten. Ich kann mich

seit den Anfängen nicht erinnern, jemals eine

so präsente Truppe gehabt zu haben. Doch

der Kader ist nur ein Teil. Nicht jeder kann so

114 Unterlandlerin

Unterlandlerin 115


viel Zeit aufwenden. Es geht bei uns genauso

um den Basissport, und der fängt

schon mit einem Training die Woche an.«

MASSGESCHNEIDERTE KÜR

Beim Austrian Aerobic Open in Kundl zeigten

die Tirolerinnen auf jeden Fall groß auf.

In den umkämpften, internationalen Kategorien

erzielten sie je zweimal Gold, Silber

und Bronze. Lokalmatadorin und Staatsmeisterin

Laura Baumgartner siegte in der

Spitzenkategorie Damen-Elite-Einzeln vor

Trainingskollegin Paula Moser. »Die beiden

turnten erstmals eine komplett auf sie

zugeschnittene Kür – Laura entsprechend

ihrem Temperament eine sehr schnelle,

Paula eine elegante. Es ist eine eigene

Kunst, die Kür genau auf die Person zuzuschneiden«,

erklärt Helga. Doch nicht so

sehr die Kür an sich entscheidet über die

Platzierung. »Den Ablauf kann im Grunde

jeder erlernen. Das Entscheidende ist, mit

deiner Persönlichkeit die Kür zum Leben

zu erwecken. Du musst deinen Charakter,

dich selbst im Außen zeigen, als Mensch

faszinieren. Genau das ist es auch, was

mich an dem Sport nach 22 Jahren noch

begeistert. Nur durch deinen Körper, ganz

ohne Gerät, gilt es das Publikum in den

Bann zu ziehen. Durch dieses Training,

erhalten die Kinder ein Selbstwertgefühl,

sie lernen sich zu präsentieren. Etwas Besseres

kann man jemandem fürs Leben gar

nicht mitgeben.« Eine Aufgabe, der sich

Helga mit ihren Übungsleiterinnen und

ihrer Choreografin Christina Gschösser

stellt.

GROSSES ZIEL FÜR 2023

Der Bewerb in Kundl war ein kleiner, feiner

Wettkampf, wie ihn Helga umschreibt,

der für den Tiroler Kader gleichzeitig eine

ausgezeichnete Generalprobe für den

Großbewerb in Bulgarien war, bei dem

19 Nationen vertreten waren. Eine »kleine

Europameisterschaft«, bei der Anna

Höger einmal mehr groß aufzeigte und

sich letztlich den 8. Platz sicherte. Auch

Anika Rekic startete in Bulgarien mit Vollgas

durch und erzielte den sensationellen

13. Platz unter 75 Startern in ihrer Kategorie.

»Erfolge, mit denen uns die beiden

überrascht und begeistert haben. Ich bin

sehr glücklich als Trainerin.« Bulgarien hat

für die Tiroler Sportaerobic-Truppe aber

auch Spuren für die Zukunft hinterlassen.

»Wir wurden im Rahmen des Bewerbs so

oft gefragt, wann wir in Tirol wieder einen

116 Unterlandlerin

Unterlandlerin 117


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»Die Kinder lernen sich selbst zu

präsentieren, ein riesiges

Geschenk fürs Leben.«

Helga Galvan

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Obfrau von Aerobic Gymnastics Tirol, Ausbildnerin der

Übungsleiter und Wertungsrichter von Österreich

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118 Unterlandlerin

Großevent durchführen, dass wir jetzt

Nägel mit Köpfen machen. Die ersten

Gespräche für einen Sportaerobic-Großbewerb

im kommenden Jahr sind bereits

im Laufen. Als Termin haben wir Ende Oktober,

Anfang November anvisiert. Mein

Wunsch-Austragungsort für den internationalen

Wettkampf wäre die Kufstein

Arena, da wir mit 15 bis 17 teilnehmenden

Nationen rechnen. Ja, das ist unser großes

Ziel für 2023.« Gleichzeitig wäre dies auch

ein nachträgliches Jubiläumsgeschenk,

feiert der Sport doch heuer in Tirol sein

20-jähriges Wettkampfbestehen. Zeit zum

groß feiern ist allerdings momentan nicht,

das Training geht vor.

JEDEN MITTWOCH LIVEMUSIK

Wir sperren am 15. November die Bikerei 701 wieder auf und haben den

ganzen Winter jeden Mittwoch Livemusik (5-Uhr Tee) von 17:00 - 22:00.

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Unterlandlerin 119


nicht mehr als zehn, elf Sekunden. Ein

Rennen, das, wie Lukas Mrkonjic erklärt,

keinen einzigen Fehler erlaubt. Vor allem

für Teresa Stadlober, die, wie sie selbst

sagt, in diesem Leben keine Sprinterin

mehr wird, sind derartige Bewerbe eine

Herausforderung für sich. Nichtsdestotrotz

stürzte sich die Olympiamedaillengewinnerin

begeistert und äußerst zuversichtlich

ins turbulente Renngeschehen,

das vor allem viele Nachwuchstalente

nach Hopfgarten zog.

MAGNET FÜR LANGLAUFTALENTE

Bereits um drei Uhr nachmittags startete

das sportliche Rahmenprogramm mit

Kindergeschicklichkeitsparcours und

einem Kräftemessen auf dem Wattbike.

Für die kulinarische Verpflegung sorgt

»Das Brixx« gemeinsam mit dem Schiklub

Hopfgarten. Der Startschuss für das

eigentliche Rennen erfolgte um 18 Uhr

direkt beim Sportresort Hohe Salve, das

sich wie im Vorjahr als ausgezeichneter

Eventgastgeber präsentierte. Die Pletzer

Resorts sind offizieller Partner der Sommer-Grand-Prix-Langlaufserie,

die unter

den Sportlern als wichtiger Gradmesser

für die Wintersaison gilt. Für den sportli-

Sportlich

100 Meter

Jeder Schritt zählte einmal mehr bei der zweiten Auflage des Pletzer Resorts

Night Race in Hopfgarten. Ein österreichweit einzigartiges Format. Spannende

1:1-Duelle über 100 Meter auf Skirollern.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Hausberger

ÖSV-Asse Teresa Stadlober und Barbara

Walchhofer, Vorjahressieger Lukas

Mrkonjic sowie Lokalmatador Benjamin

Moser - sie und viele andere Athleten der

heimischen Langlaufelite gaben gemeinsam

mit zahlreichen Nachwuchstalenten

am 2. September in Hopfgarten Vollgas.

Das zweite Pletzer Resorts Night Race

stand an. Anstelle von Langlaufskiern

waren die Sportler auf Skirollern unterwegs.

Die Strecke – kurz und knackig. Ein

100-Meter-Knock-out-Sprint. Rennzeit,

120 Unterlandlerin

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Im Trend der Zeit

chen Leiter Alois Stadlober ist das Pletzer

Resorts Night Race zudem die Möglichkeit,

den Langlauf bei einem spannenden

Rennen außerhalb der Wintersaison zu

präsentieren und damit auch mehr Junge

auf den Langlaufsport aufmerksam zu

machen. Die Spannung war auf jeden Fall

groß, sowohl bei den einzelnen K.o.-Duellen

als auch im Finale, wo Zentimeter über

die ersten Platzierungen entschieden.

SPANNUNG AUF VIER ROLLEN

Angefeuert von den zahlreichen Besuchern,

die die 100 Meter Rennstrecke

säumten, konnte Lukas Mrkonjic seinen

Sieg vom Vorjahr verteidigen. Er verwies

seinen Trainingspartner Benjamin Moser

vom Skiclub Achensee knapp auf den

zweiten Platz. Und auch Ausnahmetalent

Teresa Stadlober, Österreichs erste

Skilangläuferin, die bei Olympischen

Winterspielen eine Medaille gewann,

konnte sich den ersten Platz sichern. Es

war ein Wettkampf um Zentimeter, den

sich die Schladmingerin mit Clubkollegin

Magdalena Engelhart lieferte. Am Ende

des Bewerbs waren sich Zuseher, Sportler

und Veranstalter einig - das Pletzer

Resorts Night Race war einmal mehr ein

voller Erfolg.

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Unterlandlerin

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Sportlich

Stylisch mit Lammfell

in den Winter

Und die Fäuste flogen

Heiße Fights im Altstadtflair. Ein ABC-Boxturnier des österreichischen

Boxverbands brachte einmal mehr Boxringfeeling mitten in die idyllische

Glasstadt Rattenberg.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Edit Stuefer

Martin Jahn und Alexandra Plitt

Boxsport zum Greifen nah. Boxen unter

freiem Himmel, und dann noch dazu

mitten im traditionsreichen, historischen

Ambiente der Rattenberger Altstadt, ein

Highlight im Eventkalender, das nicht nur

Boxfans begeisterte. Um 15 Uhr startete

der erste Kampf des ABC-Boxturniers des

österreichischen Boxverbands. Durch die

Unterstützung der Veranstaltungssponsoren

ASVÖ und Unterberger-Group war

der Eintritt frei. Ein Punkt, der ein bunt gemischtes

Publikum anzog, das die Möglichkeit

nutzte, in dem ungewöhnlichen

Ambiente Ringluft zu schnuppern und

bei heißen Kämpfen zuzuschauen.

Gerhard Moser, Harald Scherinzer, Hassan Haggag, Katrin Hinteregger,

Celin Schweinzer, Dr. Karl Ledermüller, Michael Doleschal

Boxclub Unterberger

Nemaja Cekic, Seifeddine Letaief, Alain Chervet, Ana Marija

Milisic

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Ausʼn Leben

Gold und Silber für die Grafik

Vor zwei Jahren kommt Martin Straif mit der Silbermedaille von den WorldSkills in Russland, den Berufsweltmeisterschaften,

nach Hause. Ein Jahr später folgt die Goldmedaille. Der gebürtige Kössener

kürt sich zum Grafik-Design-Europameister 2021.

»Inzwischen ist es schwierig für mich, etwas

nicht mit den Augen eines Grafikers

zu betrachten. Im Hintergrund analysiere

ich ständig, das kannst du nicht mehr

abschalten. Vor allem da Grafik und Design

unsere ständigen Begleiter sind. Du

brauchst nur eine Zeitung aufschlagen

TEXT: Adriane Gamper FOTO: WKÖ SkillsAustria Florian Wieser / WorldSkills International

oder in der Stadt unterwegs sein, eine Anzeige,

eine Plakatwand folgt der nächsten.

Sogar bei jeder Verpackung, die ich

in die Hand nehme, schaltet sich meine

Grafik- und Designleidenschaft ein.« Der

gebürtige Kössener war immer schon kreativ,

zeichnete gern. 2012 startet er mit

seiner Ausbildung an der HTL für Design

und Grafik. Schon während der Schule

beginnt er als Grafiker zu arbeiten, besucht

nebenbei Vorträge, liest einschlägige

Lektüre. »Es steckt schon viel Leidenschaft

und Engagement dahinter. Es ist

fast schon eine Lebenseinstellung.« So

gesehen war vor zwei Jahren die Teilnahme

an den WorldSkills, den Berufsweltmeisterschaften,

für Martin nur noch ein

relativ kleiner Schritt. Vier Tage hindurch

Spezialaufgaben lösen. Layouten, designen,

entwerfen.

VIER TAGE VOLLGAS

»Es war schon eine eigene Situation bei

der Berufsweltmeisterschaft in Russland.

Du sitzt in deiner Box, bist komplett allein

mit den gestellten Aufgaben, deinem

PC, den Stiften und einem Skizzenblock.

Deine Kreativität musst du anschalten

wie eine Kaffeemaschine. Du hast nicht

lange Zeit zum Überlegen, eigentlich

überhaupt keine. Du musst einfach funktionieren.

Vier Tage hindurch durchgehend

konzentriert sein. Danach bist du

geistig komplett ausgelaugt.« Bereits am

ersten Tag ist Vollgas angesagt. Ein Logo

für die Raumfahrtkonferenz gestalten,

einen Konferenzhintergrund designen,

eine Verpackung kreieren, Bildmontage,

Logoanimation. Dazu erwarten die Teilnehmer

ständig Spezialregeln. Besondere

Auflösungen, bestimmte Farben, die

verwendet werden müssen. »In puncto

Verpackungsdesign haben wir etwa ein

Produkt bekommen und mussten die

komplette Verpackung entwickeln. Da

startest du bei einem komplett weißen

Blatt Papier. Dazu kommen bei der Weltmeisterschaft

die Aufgaben aus der ganzen

Welt. Die Verpackung war für ein

chinesisches Produkt. Ein Projekt betraf

den arabischen Raum. Dafür musst du

natürlich wissen, was bei den Schrifteinstellungen

zu beachten ist. Auch kulturelle

Eigenheiten der Zielgruppen gilt es

zu berücksichtigen.« 35 Länder nahmen

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DIE ANDERE SEITE

»Grafik bestimmt mein Leben.

Egal wo ich hinschaue, ich

analysiere ständig.«

Martin Straif

Vizeweltmeister 2020, WorldSkills Grafik und Design

an der WM teil. Vor allem die asiatischen

Teams investieren viel Zeit in die Vorbereitung,

wie Martin anführt. In China und

anderen Ländern wird zum Teil Jahre auf

den Bewerb trainiert, um dann nur die

Besten zur WM zu senden.«

Die WorldSkills wurden in den 50ern ins Leben

gerufen. Der Bereich Grafik und Design kam

in den 90ern als Wettbewerb hinzu. Österreich

selbst nimmt seit 2011 daran teil. Aufs Stockerl

hat es in der Sparte Grafik und Design vor ihm

noch kein Österreicher geschafft, wie Martin

erzählt. Umso mehr ist er auf seinen Vizeweltmeistertitel

stolz. »Es war ein ganz eigenes Gefühl,

dort in Russland mitten im Fußballstadion

vor 35.000 Menschen am Stockerl zu stehen,

gleich neben der Siegerin aus Taiwan. Und

dazu noch das Rahmenprogramm bei der Siegerehrung

mit Tänzern, Musik, Feuerwerk.«

Nach dem Erfolg rechnet sich Martin durchaus

gute Chancen für die EuroSkills 2021 aus, auch

wenn er nicht vom ersten Platz zu träumen

wagt. »Meine unmittelbare Konkurrentin aus

Frankreich war extrem stark. Ich wusste, dass

sie an den drei Wettbewerbstagen technisch

absolut fehlerfreie Arbeiten abgeliefert hat. Mir

war hingegen ein kleiner Fehler unterlaufen.

Letztlich war es haarscharf. Weniger als ein

Punkt entschied über den 1. und 2. Platz bei

insgesamt 90 Punkten.« Egal ob EuroSkills oder

WorldSkills, rückblickend beschreibt Martin

die beiden Bewerbe als absolute Ausnahmeevents.

»Du handelst nur noch, so viel ist zu bewältigen.

Abschalten am Abend wird zur Herausforderung

und doch ist es mitentscheidend

für die Platzierung. In der Früh ausgeschlafen

zu sein, ist sicher einer der Schlüsselfaktoren.«

Inzwischen hat der Grafiker die Seiten gewechselt.

In der Agentur, in der er arbeitet und

Teilhaber ist, hat Martin eine »Nachfolgerin«

für die diesjährigen WorldSkills vorbereitet.

Dazu war er als Betreuer und Juror bei den

WorldSkills dabei, keine leichte Aufgabe wie

er lachend erzählt. »Wenn du die Aufgaben

siehst, bist du zwar froh, dass du sie nicht bewältigen

musst. Du fragst dich sogar, wie das

in so kurzer Zeit funktionieren soll, obwohl ich

ja weiß, dass es machbar ist. Aber im Grunde

ist es nicht leichter auf der anderen Seite, du

bist letztlich genauso angespannt, wenn nicht

sogar mehr, da du ja nichts zu tun hast.«

Für die ganz

kalten Wintertage

128 Unterlandlerin

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Termine:

02. & 03.12.2022

08., 09. & 10.12.2022

16. & 17.12.2022

Die schönsten

Weihnachtsmärkte

von 16:30 - 22:00 Uhr

FOTO: KURT HÄRTING

Ellmi’s zauberhafter Bergadvent

Idyllische Kapellenweihnacht

Adventstimmung am Berg. Ellmi's Zauberwelt zeigt sich im Dezember ganz und gar verzaubert.

Der Hartkaiser wird zum leuchtenden und glitzernden Weihnachtswunderland. Den Sternen so

nah, ringsum nur die kaiserliche Naturlandschaft und im Tal ein Lichtermeer.

Heimelige Weihnachtsstunden umrahmt von traditionsreicher Tiroler Adventstimmung versprüht

am 8. Dezember die Kapellenweihnacht im Kapellenpark in Ellmau. Eine Idylle, bei der die

Anklöpfler genauso vorbeischauen wie eine Märchenerzählerin mit ihrem dicken Geschichtenbuch.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Kapellenweihnacht Ellmau

Der Duft von gebrannten Kastanien vermischt

sich mit dem verführerischen Geruch frischer

Germkiachl. In den Fässern ringsum flackert

das Feuer. Ein Stand lockt mit hausgemachten

Weihnachtskeksen und selbstgebranntem

Schnaps. Vom Lagerfeuer her ist die Stimme

einer Märchenerzählerin zu hören. Einzelne

Wortfetzen einer Weihnachtsgeschichte sind

zu hören. Kinder mit großen Augen sitzen

gespannt auf den Strohballen am Feuer und

lauschen den Geschichten, in der Hand

ein Stecken mit Marshmallows, die sie über

dem Feuer grillen. Der Glühwein wärmt von

innen, während im selbstgebauten Maronibrater

die nächsten Esskastanien geröstet

werden. Advent im Kapellenpark. Am 8. Dezember

lädt der Tennisclub Ellmau ab 15:00

Uhr wieder zum gemütlich-stimmungsvollen

Beisammensein. Eine kleine, feine, detailreiche

Weihnachtsveranstaltung. »Wir legen

sehr viel Wert auf Bodenständigkeit und

Eigenkreationen. Von den selbst hergestellten

Eingangsschildern über die Feuerfässer,

in die wir kleine Sterne geschnitten haben,

bis hin zum eigens kreierten Bauernbosna.

Eine Adventidylle wie früher, mit Kinderprogramm

und Zeit zum Zusammenkommen,

ganz ohne Kitsch und Kommerz«,

beschreibt Lukas Riedmann vom Tennisclub

Ellmau die einzigartige Veranstaltung.

Fernab vom Alltag, hoch oben am Berg,

umgeben vom tief verschneiten Wald die

Adventszeit erleben. Mit der 10er-Gondelbahn

geht es gemütlich auf den Hartkaiser,

wo Ellmi und all die zauberhaften Wesen

der Ellmi´s Zauberwelt in ihr Reich die

Weihnachtszeit einziehen lassen. Dort, wo

sonst so mancher Schabernack getrieben

wird, herrscht idyllische Ruhe, umgeben

von der bezaubernden Winterlandschaft

des Hartkaisers. Ellmi´s Weihnachtsmarkt

auf 1.555 m versprüht ein stimmungsvolles

Lichtermeer. Ein einzigartiges Erlebnis,

wenn ringsum die Berggipfel im Dunkeln

der Nacht verschwinden, die imposante

Kulisse des Wilden Kaisers zur Silhouette

wird, während die Sterne zu leuchten

beginnen, Lebkuchen- und Glühweinduft

verführerisch vorbeiziehen. Ein mit

Fackeln beleuchteter Rundweg führt zu

sieben Weihnachtshütten, jede für sich ein

Adventschmuckstück. Nostalgie, Weihnachtskulinarik,

Geschichten aus dem

Reich der Engel gepaart mit himmlischen

Klängen (Männerchor, Anklöpfler, uvm.)

aus der Region Wilder Kaiser.

Saisonkarten haben bei dieser Abendveranstaltung

keine Gültigkeit, Saisonkartenbesitzer

erhalten jedoch ein vergünstigtes

Abendticket beim Vorweisen der gültigen

Saisonkarte. Wer seine Saisonkarte im Vor-

verkauf in Ellmau, Going oder in Kufstein

erwirbt, erhält zudem für jede Erwachsenen-Saisonkarte

einen Gutschein für den

Bergadvent.

Kontakt

Bergbahnen Wilder Kaiser GmbH

Weißbachgraben 5

6352 Ellmau

T +43 (0)5358 2320

M office@bbwk.at

W www.bbwk.at

130

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Einheimische, Gäste und Freunde zu

einem geselligen Vorsilvesterabend in

Scheffau am Wilden Kaiser ein.

und Stimmung sorgt die Partyband

SUMPFKRÖTEN ab 19 Uhr.

Eintritt frei!

Um 22:30 Uhr wird ein Klangfeuerwerk

den Kaiserort mit einem

Die Standl‘n erwarten Sie mit lokalen

Vorsilvester

Schmankerln, Glühwein und Punsch. prächtigen Farbenspiel erhellen.

in Scheffau

Tourismusverband

Wilder Kaiser

Informationsbüro 6351 Scheffau · Dorf 28

Scheffau belebt!

T: +43 (0) 50509 310

scheffau@wilderkaiser.info

www.wilderkaiser.info

mit der Partyband SUMPFKRÖTEN

30.

Scheffauer

Dezember 2019, ab 19 Uhr, beim Musikpavillon

Wir stimmen uns schon einen Tag Livemusik-Programm:

Shuttlebus innerhalb von Scheffau

früher

Adventmarkt

auf das neue Jahr ein und laden Für beste musikalische Unterhaltung

am

ab 19 Uhr & retour ab 23:15 Uhr

Einheimische, Gäste und Freunde zu und Stimmung sorgt die Partyband

einem geselligen Vorsilvesterabend in SUMPFKRÖTEN ab 19 Uhr.

Eintritt frei!

Scheffau

Kneippweg

am Wilden Kaiser ein.

Um 22:30 Uhr wird ein Klangfeuerwerk

den Kaiserort mit

Zugestellt durch post.at

Die Standl‘n erwarten Sie mit lokalen

einem

Schmankerln, Glühwein und Punsch.

prächtigen Farbenspiel erhellen.

Fotos: MOUNTAIN KID

Auf den Spuren der Festung

ZWISCHEN AUTHENTIZITÄT UND

INSZENIERUNG

Die Burg nimmt die Besucher:innen des

Rund-Parcours mit mehreren audiovisuellen

Projektionen bei der Hand. Der

Kufsteiner Konzeptentwickler Klaus Reitberger

knüpft an die Geschichte des letzten

Winters an und überarbeitete die Inszenierung

der mystischen Exkursion. Die

Reise auf den Spuren der Festung beginnt

nach der Auffahrt mit dem Panoramalift

Die Stimme der Burg ertönt in einer überarbeiteten

Inszenierung mit einer neuen Station und neue Geschichten

überraschen die Besucher:innen wiederholt.

TERMINE UND TICKETS

Die 50-minütigen Führungen

starten um 17 Uhr im 30-Minuten-Takt.

Tickets sind via Ö-Ticket

buchbar. Weitere Infos auf:

lichtfestival.kufstein.at.

im Schlosshof mit dem Empfang durch

Fackelträger:innen, danach geht es weiter

in die Karoli-Bastion. Nach dem Erzählen

einer dramatischen Liebesgeschichte begeben

sich die Gäste weiter zum Kräutergarten,

bevor der Weg sie durch den langen

Felsengang ins geheime Innere des

Festungsfelsen führt. Als Abschluss wirft

die Burg in der neugestalteten Station

beim Fuchsturm einen Blick zurück auf

das Jahr 2022 und zieht daraus Schlüsse

für die Zukunft.

Foto: TOBI MEDIA

Glühwein und Punsch schlürfen, Schmankerl kosten,

mit Freunden plauschen, selbstgemachte Besonderheiten von

lokalen Aussteller*innen an den Verkaufsständen erstehen,

wie z.B. Anklöpfler, Weisenbläser, Laternen basteln,

Ponyreiten und Stockbrot backen für Kinder geben.

Wir freuen uns auf Euren Besuch!

Sonntag, 11. Dezember 2022

von 13 bis 21 Uhr

Kneippweg in Scheffau im Bereich der

Gradieranlage. Zugang über den Kneippweg

den Fußweg nahe der Feuerwehr oder vom

Ortsteil Oberfeld möglich.

Parkmöglichkeiten: im Dorfzentrum

beim Gemeindeparkplatz

Foto © makeART Studio

Tourismusverband

Wilder Kaiser

Informationsbüro Scheffau

6351 Scheffau · Dorf 28

T: +43 (0) 50509 310

scheffau@wilderkaiser.info

weihnachtlichen Klängen und dem Feuerknistern lauschen Der Markt befindet sich www.wilderkaiser.info

im Wald beim

Vorsilvester

und www.wilderkaiser.info

das alles in einer bezaubernden Umgebung im Wald.

in Scheffau

Zudem wird ein weihnachtliches Rahmenprogramm

von der Trattenbachbrücke aus oder über

Scheffau belebt!

mit der Partyband SUMPFKRÖTEN

30. Dezember 2019, ab 19 Uhr, beim Musikpavillon

Wir stimmen uns schon einen Tag

früher auf das neue Jahr ein und laden

Einheimische, Gäste und Freunde zu

einem geselligen Vorsilvesterabend in

Scheffau am Wilden Kaiser ein.

Die Standl‘n erwarten Sie mit lokalen

Schmankerln, Glühwein und Punsch.

Livemusik-Programm:

Für beste musikalische Unterhaltung

und Stimmung sorgt die Partyband

SUMPFKRÖTEN ab 19 Uhr.

Um 22:30 Uhr wird ein Klangfeuerwerk

den Kaiserort mit einem

prächtigen Farbenspiel erhellen.

Shuttlebus innerhalb von Scheffau

ab 19 Uhr & retour ab 23:15 Uhr

Eintritt frei!

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erobert Herzen

•Kontakt

Stadt Kufstein

Oberer Stadtplatz 17

A-6330 Kufstein

W www.kufstein.at

Scheffau belebt!

www.wilderkaiser.info

Tourismusverband

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Informationsbüro Scheffau

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Advent 2022

ADVENTMARKT

Vom 25. November bis zum 23. Dezember

wird an allen Adventwochenenden

mit heißem Punsch, leckeren Schmankerln,

adventlicher Live-Musik und

einem bunten Rahmenprogramm für

weihnachtliche Stimmung gesorgt.

Die feierliche Illuminierung des großen

Christbaumes vor der Pfarrkirche Maria

Himmelfahrt findet am Freitag, den 25.

November, um 17:15 Uhr statt. Danach

folgt die traditionelle Eröffnung, woran

alle recht herzlich eingeladen sind teilzunehmen.

Weitere Infos: www.schwazer-advent.at

In der Vorweihnachtszeit laden

die Schwazer Vereine sowie

auch das Stadtmarketing Schwaz

wieder zum traditionellen Adventmarkt

am Maximilianplatz ein.

HANDWERKSMARKT

Handgefertigte Produkte, kleine

Geschenke und liebevolle Ideen – am

Schwazer Handwerksmarkt präsentieren

viele AusstellerInnen in der Altstadt

ihre Kunstwerke die von verschiedensten

Stoffwaren, Taschen und Schmuck

bis hin zu unterschiedlichsten Dekorationsstücken

reichen.

Termine sind der 7. & 8. sowie der

16. & 17. Dezember.

Weitere Infos: www.markt.schwaz.at

FOTOS: Swarovski Kristallwelten

Winterwunderland in den

Swarovski Kristallwelten

Wenn die Luft klirrt vor Kälte und die ersten Schneekristalle den weitläufigen Garten mit Glanzlichtern

überziehen, ist ein Besuch in den Swarovski Kristallwelten ein besonders zauberhaftes Erlebnis.

VORSILVESTERPARTY

Der Jahreswechsel wird in Schwaz

wieder am 30. Dezember mit toller

Stimmung, Live-Musik und Walking-

Acts gefeiert. Der kostenlose Shuttlebus

bringt die Besucher bequem von

der Steinbrücke zu den umliegenden

Gemeinden. Start ist um 20:30 Uhr.

Kontakt

Stadtmarketing und Saalmanagement

Schwaz GmbH

Andreas-Hofer-Straße 10 / Top 201

6130 Schwaz / Österreich

T +43.5242.6960-101

www.schwaz.at

www.schwazer-advent.at

KINDERSILVESTER

Am Silvesternachmittag dürfen die

kleinen Gäste den anstehenden Jahreswechsel

mit viel Spiel, Spaß und

Spannung bei einem umfassenden

Programm von 14:00 bis 16:30 Uhr im

SZentrum vorfeiern.

Im Inneren des ikonischen Riesen

begeistern die Wunderkammern mit

einzigartigen Kristallinstallationen

wie dem Kristallbaum »Silent Light«

des niederländischen Designers Tord

Boontje, eiskalt beschneit von Techno-

Alpin. Im Instant Wonder Store in den

Swarovski Kristallwelten entdecken Sie

einzigartige Schmuckstücke und hochwertige

Geschenke.

Wer seinen Lieben in der Weihnachtszeit

gerne gemeinsame Erlebnisse

schenkt, findet in der Winterwunderwelt

der Swarovski Kristallwelten

an den Adventsonntagen und in den

Weihnachtsferien ein unterhaltsames

Programm für Kreative und Kunstinteressierte:

Weihnachtssterne und Baum-

schmuck gestalten im Kristallatelier,

Führungen durch die Wunderkammern

oder Winter Clubbings im Spielturm

füllen die kalten Tage mit funkelnden

Momenten.

Alle winterlichen Details auf:

www.kristallwelten.com/winter

Kontakt

Swarovski Kristallwelten

Kristallweltenstraße 1

6112 Wattens

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W swarovski.com/kristallwelten

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Insa Landl

Drei Tage für die Blasmusik

Über 20 Musikkapellen verwandelten Ellmau Anfang Juli drei Tage lang in einen

Musikhotspot. Das traditionsreiche Bezirksmusikfest des Unterinntaler Musikbundes

lieferte einmal mehr musikalische Gänsehautmomente. Allen voran beim

einzigartigen Gesamtspiel und beim großen sonntäglichen Festumzug.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Treffer Media

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Unterlandlerin

Unterlandlerin 137


Ganz traditionell mit dem Fassanstich wurde

das legendäre Unterinntaler Bezirksmusikfest

in Ellmau eröffnet. Der Auftakt zu drei grandiosen

Tagen, gefüllt mit jeder Menge Musik,

getragen von über 20 Musikkapellen und einer

großen Portion Brauchtum. Die Kirchdorfer

Musik spielte zum Einmarsch und lieferte

damit den musikalischen Startschuss für das

dreitägige Musikfest. »Die Granaten« aus der

Steiermark gaben danach im Festzelt Vollgas,

sorgten für ausgelassene Stimmung. Das Samstagsprogramm

startete mit einem Festgottesdienst

im Zentrum Ellmaus. Gemeinsam ging

es im Anschluss zum Festzelt, wo die BMK Söll

und die Oberkrainer Allstars aufspielten.

»Jeder Tag für sich war einzigartig. Eines

der Highlights war aber mit Sicherheit das

gemeinsame Aufspielen aller Musikkapellen

auf der Ellmauer Alm am Sonntag. Ein

gewaltiges Gemeinschaftsgefühl in einer

grandiosen Umgebung«, zeigt sich Michael

Bürger, Obmann der BMK Ellmau, immer

noch begeistert. Eine einmalige Atmosphäre

versprühte auch der anschließende Umzug

aller teilnehmenden Musikkapellen

durch den Veranstaltungsort Ellmau hin

zum Festplatz. Dort lieferten die beiden

Nachbar-Bundesmusikkapellen Going und

138

Unterlandlerin Unterlandlerin 139


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Scheffau einmal mehr die Grundlage für

beste Feierstimmung, bevor »Die Dorfer«

zum Abschluss des dreitägigen Bezirksmusikfestes

des Unterinntaler Musikbundes

den zahlreichen Besuchern noch einmal so

richtig einheizten.

119 JAHRE MUSIKTRADITION

Der Unterinntaler Musikbund ist der älteste

überregionale Verband von Musikkapellen

in ganz Österreich. Gegründet 1903, um

das Zusammengehörigkeitsgefühl der Kapellen

zu stärken und Interessen gemeinsam

zu vertreten. Mit der Gründung fiel der

Entschluss, jährlich ein Bundesmusikfest

abzuhalten. Heute gehören zum Unterinntaler

Musikbund 21 Kapellen aus dem politischen

Bezirk Kufstein mit insgesamt rund

1100 aktiven Musikern.

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Kufstein

Der Gourmet aus den Alpen

144 Unterlandlerin

Unterlandlerin 145


Ausʼn Leben

Bombastischer

Abschied

Es waren 35 erfolgreiche, gemeinsame Jahre, die

am 13. August beim großen Abschieds-Open-Air in

Zell am Ziller zu Ende gingen. Vitus Amor, Reinhard

Fankhauser und Peter Fankhauser, die Zillertaler

Haderlumpen, beendeten ihre Karriere mit einem

einzigartigen Fest, das in einem vierstündigen

Konzert der Zillertaler Erfolgsgruppe gipfelte. Rund

10.000 Fans umrahmten einen höchst emotionalen,

tränenreichen und unvergleichlichen Abschied, mit

zahlreichen Überraschungen für die drei Musiker.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Christoph Pirchmoser

»Es war ein Wellenbad der Gefühle. Mit nichts zu

vergleichen. Einfach einzigartig. Ich habe in meinem

ganzen bisherigen Leben nicht so viel geweint wie

in dieser einen Nacht«, erzählt Vitus Amor am Tag

nach dem großen Abschieds-Open-Air im Garten

sitzend und immer noch sichtlich bewegt von

den vergangenen Stunden. Sogar jetzt verschlägt

es dem Chef der Haderlumpen noch die Stimme,

wenn er an die vergangenen 35 gemeinsamen Jahre

und vor allem die letzte Nacht zurückdenkt. »Schon

als wir die Bühne betraten, schlug uns eine Welle

der Begeisterung entgegen. Die Menschenmenge

war ein Wahn, kaum stimmten wir eines unserer

Lieder an, fielen sie mit ein. Diese Gefühle, das was

du in diesem Moment körperlich spürst, einfach

unbezahlbar. Du spielst deine eigenen Lieder, die

Jung und Alt begeistern«, erzählt Peter glücklich und

sichtlich dankbar für diese Stunden. Von 20:30 Uhr

bis 00:30 Uhr geben die Haderlumpen ohne Pause

Vollgas, getragen von der Energie ihrer Fans. Landeshauptmann-Stellvertreter

Josef Geisler und Tourismusverbandsobmann

Ferdinand Lechner gratulieren

den drei genauso persönlich auf der Bühne wie

zahlreiche Zillertaler Bürgermeister, die ebenso wie

146 Unterlandlerin

Unterlandlerin 147


kirchnerundkirchner.at

Familien, engsten Freunde und Wegbegleiter

empfingen die drei schließlich hinter der Bühne.

Es dauerte Stunden, bis sich die Haderlumpen

gefasst hatten. Erst gegen vier Uhr früh verließen

sie gemeinsam den Backstage-Bereich und

schritten über das Open-Air-Gelände.

PFIAT EICH

die tausenden Fans das Open-Air-Gelände

zum Vibrieren bringen. Besonders emotional

ist der Auftritt der insgesamt acht Kinder

der drei Musiker. Spontan entscheiden die

14- bis 33-Jährigen, zusammen auf die Bühne

zu gehen, um ihren Vätern zu sagen, wie

stolz sie auf sie sind. »Dieser Augenblick

übertraf alles, was man sich vorstellen kann.

Es war die Krönung. Danke an euch, danke

unseren Familien«, so Reinhard tief berührt.

ALS DER DAMM BRACH

»Vergelt's Gott«, das letzte Lied des Open-

Airs, stand schon seit Monaten fest. Dass

dies ein besonders schwerer Moment werden

würde, war Vitus, Peter und Reinhard

schon vorher klar. Bereits Wochen zuvor

äußerten sie ihre Befürchtung, dass ihnen

dabei die Stimmen versagen könnten. Und

so war es dann auch, wie Vitus erzählt. »Es

waren alle Lieder schwer zu singen. Aber

schon kurz nachdem Peter das Vergelt´s

Gott angestimmt hatte, übermannte es uns.

Ich weiß noch, dass ich hörte, wie Peter die

Stimme versagte. Er blickte zu mir, ich blickte

zu ihm und ein Damm brach.« Eng beisammenstehend,

getragen von den Stimmen

ihrer Fans, die für sie weitersangen,

erlebten die Haderlumpen ein fulminantes

Ende ihrer einzigartigen Karriere. Ihre

Die drei Vollblutmusiker starteten gemeinsam

1987 als »Schualabuam« von gerade einmal

16 Jahren. Ihren ersten Auftritt absolvierten

sie noch unter dem Namen »Drei lustige Zillertaler«,

bevor sich sich umbenannten und die

»Zillertaler Haderlumpen« ihre Geburtsstunde

erlebten. Siege bei volkstümlichen Musikantenwettbewerben

folgten. Aus der anfänglichen

Zeltfestpartie, die die großen Hits anderer

Gruppen zum Besten gab, entstand auch dank

Produzent Helmut Rasinger der ganz eigene

Haderlumpen-Sound. Helmut Rasinger war von

der ersten Haderlumpen-Minute mit seinem

Musiklabel Hera mit von der Partie. Insgesamt

nahmen die Haderlumpen 29 CDs auf, drei

DVDs entstanden, sie spielten auf über 4.000

Konzerten, waren mehr als 500 Mal im Fernsehen

und gewannen 2007 den Grand Prix der

Volksmusik. Ihre Konzerte brachten die drei

quer durch ganz Europa bis in die USA. Alleine

heuer spielten sie 80 Konzerte. »Wir haben zwar

am 13. August unser letztes gemeinsames Konzert

gegeben, doch unser Publikum hat uns gezeigt,

dass sich die Türen der Haderlumpenwelt

dadurch für sie nicht schließen. Zu wissen, dass

unsere Hits allen voran »1, 2 oder 3000 Jahre«

längst zum Standardrepertoire zahlreicher Musikgruppen

zählen, ist ein phänomenales Gefühl.

Wir können nicht mehr als Danke sagen.

Zu unseren Familien, Freunden, Wegbegleitern,

Fans. Es waren 35 unvergleichliche Jahre, die Erinnerungen

daran und vor allem an diese eine

letzte Nacht werden uns bis zur letzten Minute

unseres Lebens begleiten. Danke, pfiat eich und

vergelt's Gott!«

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Ausʼn Leben

Ländermatch

in Rot und Weiß

Ein Abend im Oktober in Münster. Im Mittelpunkt stehen zehn verschiedene Weine. Ein Abend

der Weinfreunde Unterland. Hinter dem Verein stecken fünf Pärchen, die vor über 20 Jahren

ihre Liebe zum Wein entdeckten und seither eine illustre Geburtstagstradition pflegen.

»Ich würde sagen, der ist etwas älter.« Nachdenklich

schwenkt Renate Rinner das Glas in

ihrer Hand. »Richtig, älter stimmt.« Wolfgang

Rinner blickt schmunzelnd in die Runde, greift

zur Karaffe und schenkt auch seiner Frau

Gerda, die gerade zu der geselligen Truppe

im Weinkeller stößt, ein Glas Weißwein ein.

»Könnte es ein deutscher Riesling sein?«,

kommt eine männliche Stimme aus dem hinteren

Teil des Raums. »Ja, richtig. Gut erkannt,

Max.« Gastgeber Wolfgang nickt erfreut ob

des Treffers. »Von der Mosel, oder?« Max Hintner

wähnt sich auf Erfolgskurs, erntet aber von

Wolfgang nur ein Kopfschütteln. »Also wenn

es die Mosel nicht ist, dann muss es die Pfalz

sein.« Der Punkt geht an Doris Loinger, die siegessicher

noch einen Schluck nimmt, während

Wolfgang den Winzer verrät. Der Münsterer

ist als Oktober-Geburtstagskind für die diesmalige

Weinverkostung der »Weinfreunde

Unterland« verantwortlich. Fünf Pärchen, eine

Leidenschaft.

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Unsere Lehrstellen:

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Konstrukteur*in

»Als Fußballfan war ich früher klassischer Biertrinker.

Bis zu einer Weinverkostung in der

Firma. Das war der Moment, in dem ich auf

den Geschmack gekommen bin. Irgendwann

entstand dann die Idee, selbst eine Weinverkostung

unter uns Freunden zu veranstalten«,

so Helmut Loinger über die Anfänge ihrer

Weinrunde vor inzwischen 21 Jahren. »Ich

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150 Unterlandlerin

Unterlandlerin 151


»Die Weine für das Motto des Abends

zusammenzustellen kann schon ein

paar Wochen in Anspruch nehmen.«

Wolfgang Rinner

Weinfreunde Unterland

weiß noch, 2003 waren wir Frauen das

erste Mal bei der Weinreise dabei. Es ging

ins Burgenland. Viel hatte ich damals in

puncto Verkostung allerdings nicht davon,

denn ich war gerade schwanger.« Belustigt

schaut Gerda zu ihrer Tochter Tamara, die

inzwischen selbst zur Weinliebhaberin

wurde und heute Abend mit von der Partie

ist. »Unsere Weinrunde war anfangs

einfach ein loses Treffen, bis sich daraus

eine Geburtstagstradition entwickelte.

Immer wenn einer von uns Männern

Geburtstag hat, plant er eine Weinverkostung

und die Frauen sorgen für die

Kulinarik«, erklärt Vereinsobmann Helmut.

»Ja das mit dem Verein hat sich auch so

ergeben. Wir wollten beim Wörgler Stadtfest

mit einem Stand mitwirken, um den

Reinerlös zu spenden. Da beim Stadtfest

nur Vereine mitmachen dürfen, gründeten

wir kurzerhand einen«, erzählt Gerda.

MOTTO GESUCHT UND GEFUNDEN

Der nächste Gang steht an. Vom Weinkeller

geht es hinauf in die Küche. Maronicremesuppe

mit Trockenpflaumen im

Speckmantel. »Ab und an trinken wir etwas

nur so zum Kennenlernen. Einmal hatten

wir einen Zweigelt aus Ungarn um sagenhafte

2,90 Euro. Dass der nicht das Wahre

ist, haben wir schnell erkannt«, lacht Max.

Beim vor Jahren verkosteten Beerenwein

aus Schweden war sich die Truppe nicht

ganz so einig. Der Geruch, ähnlich dem

Pinot noir, überzeugte zwar noch, nach

dem ersten Schluck befand aber zumindest

Schriftführer und Weinliebhaber

Johann Grömansberger, dass der Tropfen

untrinkbar ist. Dass die zehn dem Tiroler

Winzer in Haiming bereits einen Besuch

abgestattet haben, versteht sich von selbst.

»Wobei das eine Geschichte für sich ist.

Einen ganzen Nachmittag lang haben wir

seine Weine verkostet und als wir welchen

kaufen wollten, meinte der Winzer, das

hätte er befürchtet.« Schallendes Gelächter

erfüllt die Küche. »Er hatte schlicht und

einfach keinen Wein, den er uns verkaufen

konnte. Der Ertrag ist bei ihm leider nicht

so groß wie die Nachfrage. Letztlich hat

jedes Paar eine Flasche Roten und einen

Weißen bekommen. Immerhin etwas«,

lacht Helmut. Mit einem extravaganten

Dekanter taucht nun auch Wolfgang in

152 Unterlandlerin

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DIE

HONIGBOX

IN SCHWAZ

der Küche auf. Auf Weiß folgt Rot. An die

zehn Weine werden an einem Geburtstagsabend

blind verkostet. Frank Rinner

und Johann schaffen es mitunter sogar, das

Jahr und den Winzer zu erraten. Die zwei

sind die Experten unter den Weinfreunden

Unterland, wie die anderen anerkennend

verraten. »Die Männer lassen sich für ihren

Geburtstagsweinabend immer ein spezielles

Motto einfallen. Einmal waren es alles

Weine von Inseln. Das letzte Mal hieß es:

Alles muss raus«, erzählt Anita Hintner.

Inzwischen ist das Geheimnis um den

ersten Roten gelüftet, ein Pinot noir. Doris

hat den Treffer gelandet und sie schafft es

schließlich auch, das Motto des Tages zu

erraten: Ein Wein-Ländermatch zwischen

Österreich und Deutschland. Prost.

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154 Unterlandlerin

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DA SCHLEMMT

DER GOURMET

Bereits zum fünften Mal luden die Wilder Kaiser Gourmets zum

kaiserlichen Schlemmen nach Scheffau. Mit am Herd und in den

Genussholzhütten wieder zwei Überraschungs-Köche - Schneckenexpertin

Simone Embacher und Grillprofi Helmut Hochfilzer.

Rund 320 Gäste ließen sich die Kulinarik mit dem WOW-

Effekt nicht entgehen, genossen Grillkaviar aus Österreich

genauso wie rosa Hirschrücken oder Ravioli mit Steinpilzfüllung.

Der flüssige Genuss zeigte sich beim Gourmetfestival genauso

abwechslungsreich wie die Kulinarik selbst. Kaffee vom Top-Barista,

prickelnder Champagner, edle Weine oder ein frisches Bier

von Huber Bräu. Den hochprozentigen Genussgipfel bildeten

schließlich noch die preisgekrönten Spezialitäten von Wolfgang

Kaufmann.

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Scheffau

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Vanessa, Helene & Frank Bichler

Michelle & Helmut Hochfilzer

Hans Schönberg, Sophia Schönberg &

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Ludwig Wieser

Simone Embacher, Agnes Embacher & Angelika Weiss

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6.500 QUADRATMETER

FESTZELTSTIMMUNG

Das mit seinen 6.500 m² größte Festzelt Tirols, das

Musikherbst-Zelt, öffnete wieder seine Pforten zum

volkstümlichen Fest der Superlative. Der legendäre

Musikherbst in Ellmau. Heimisches Publikum, internationale

Gäste - rund zehntausend Menschen aus

über zehn Nationen trafen sich auch heuer zum Feiern,

Tanzen und Mitsingen. Zwei Wochenenden ganz

im Zeichen der Musik. Die Superstars der Volksmusik

gaben sich quasi das Mikro in die Hand. Hansi Hinterseer,

Howard Carpendale, Oesch’s die Dritten, Nik

P., Francine Jordi, Fantasy, Marc Pircher, Melissa Naschenweng,

Kerstin Ott, Jürgen Drews, Sonia Liebing.

Armin Pfluger, Manfred Gasser, Franz Maier und Manuel Spöck

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Ellmau

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Erholung pur, mit Kräutern, Massagen,

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und feiner Atmosphäre.

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zum Verweilen und Schmökern ein.

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Gerhard Schermer (Vizebürgermeiser Ellmau)

und Thomas Siedler (Alpina)

Manuela & Martina Sammer mit Sigrid Eisenmann

160 Unterlandlerin

Unterlandlerin 161


VOM BAUERNHOF ZUM DORF

Gʼsellig in

Wörgl

Mit einem traditionsreichen Hoffest feierte

der Lacknerhof in Oberlangkampfen

seine Eröffnung. Die Gäste erwartete

nicht einfach ein Bauernhof, sondern

vielmehr ein kleines »Dorf«. Von der

Kapelle über den Hofladen, eine Metzgerei,

Käserei bis hin zum Restaurant, in

dem die hofeigenen Produkte zu köstlichen

Gerichten verzaubert werden.

Die zahlreichen Besucher zeigten sich

begeistert und feierten mit der Familie

Radinger den erfolgreichen Abschluss

ihres Großprojekts.

Eva und Martin Radinger

Karin Felderer, Andrea und Andreas Ehrenstrasser

Markus Horngacher, Manuel Thaler, Georg Horngacher

Hat der Bauer kalte Schuhe,

steht er in der Tiefkühltruhe,

schwitzt er aber an den Ballen,

ist wohl die Kühlung ausgefallen.

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Seemüller und Thomas Pirchmoser

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Wechselberger und Manuela Stöckl

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Gʼsellig in

Söll

PARTYHITS CONTRA

WEISSWURSTDUFT

Partyhits sagten auf der Oktoberfest vs. Ballermann Party

2022 einmal mehr dem traditionellen Wiesnflair den Kampf

an. Zwei Zelte, zwei Genres. Ballermannfeeling vs. Zeltfeststimmung.

Die Söllleuken Pass holte mit ihrem Fest die

Partystimmung Mallorcas und des Hofbräuhaus nach Söll.

Dazu gehörte natürlich auch die passende Kulinarik samt

original Oktoberfest Bier, zünftigem Bieranstich, frischen

Wiesen Hendln und traditionellen Münchner Weißwürsten.

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Andreas Steinbacher, Kilian Kühlechner und

Sebastian Falkner

Denise Hausegger, Patrick Zott und Leon Zott

Laura Sieberer, Leonie Kaufmann und Anna

Feller

Manuela Stöckl und Jasmin

Atzl

Emily Oberhauser, Anna Misslinger und Alina

Kaufmann

Marco Zott, Martin Handle und Nadine

Feiersinger

Maya Blohm und Vivienne

Mitteregger

Attila Haas, Markus Haas und Gregor Trattner

Sarah Bucher, Lena Misslinger und Lisa

Wurzenrainer

WASCHSTRASSE

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Lisa Gastl und Alexandra Hölzl

Manuela Sparber, Alexander Kofler und Selina

Karrer

Theresa Penker, Lukas Pranter und Martina Erharter

Valentina Lahner, Elisabeth Sammer und

Anna Troger

WASCHCAFE

Lukas Koller und Johannes Egerbacher

Mario Steiner und Peter Erharter

Lennart Wieck und Sarah

Aschaber

Christina Exenberger und

Max Schwaighofer

Rudolf Hausberger und Matthias Raich

Foto: Isabel Falbesoner

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164 Unterlandlerin

Unterlandlerin 165


WENN DER CHEF GRILLT

Gʼsellig in

Kufstein

Gesellig zusammenkommen, gemeinsam genießen.

Hans Mauracher lud seine »gesamte Mannschaft«

auf eine Grillerei ein und nahm gekonnt

selbst am Grill Aufstellung. Kulinarische Spezialitäten,

Musikgenuss von Joe Carpenter. Das Team

von »So will ich reisen« - Wechselberger Kufstein,

Mair Wattens, Goldener Löwe Kufstein - hatte

sichtlich Spaß an dem Firmenevent.

Hans und Heidi Mauracher

Bernhard Wöhrl, Franz Pipp, Andreas Reiter

und Eddy Batum

Anneliese Steinbacher, Eva Braunschmid,

Gerlinde und Hans Thrainer

Joe Carpenter und Dani

Müller

Josef Rieser, Marianne Weth, Sandra Prem, Katrin

Bichler und Edi Welebil

Jutta Kaindl, Stefan Oberdacher und Christine

Laner

Foto: GPhoto/Daniela Müller

Familie Mauracher (Hans, Heidi, Tochter Stefanie, Sohn Andreas und

Enkelsohn Matthäus)

Ulrike Egger, Simone Müller und Anita Muigg

Alfred Steinlechner von Mair Reisen,

Fabian Steinlechner und Sebastian Juffinger

vom Hoamatkastl

Das Team von »So will ich reisen«: Wechselberger Kufstein, Mair Wattens, Goldener

Löwe Kufstein

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166 Unterlandlerin

Unterlandlerin 167


FESTZEIT IN WESTENDORF

Ganz traditionell begann das Alpenrosenfest, das Westendorfer

Dorffest, mit dem Einmarsch der Musikkapelle Westendorf,

einem Konzert und dem Fassanstich durch Bürgermeister René

Schwaiger und Obmann Anton Zass. Danach wurde bei den

Standeln gebrutzelt, ausgeschenkt und gute Laune verbreitet.

Beim Stand der Landjugend und des Schaf- und Ziegenzuchtvereins

spielten die Tyrol Stones zum Tanz auf. Die Schützenkompanie

verführte kulinarisch mit Brodakrapfen und Grillhendl.

Grund zum Feiern hatte die Bergrettung, die heuer ihr

50-Jahr-Jubiläum begeht und neben einem Kletterturm mit

einem eigenen Jubiläumsgetränk »BergGoaß« und saftigen Burgern

überraschte. Auf der großen Hauptbühne gaben gleich

mehrere Bands Vollgas, unter anderem die volkstümliche Partyband

»Die 4 Tiroler«.

Lena Hirzinger und Sophia Laiminger

Hannes Ehrensberger, Klaus Achrainer, Georg Schroll und Martin Zass -

Schützenkompanie Westendorf

Klaus Fohringer, Andreas Antretter, Wolfgang Schreiner, Robert Fuchs,

Hannes Neuschmied, Pehr Schönauer, Josef Lenk und Christian Fuchs

Andreas Fohringer, Stephan Leitner-Hölzl, Stefan Kurz-Lindner, Thomas

Schwaiger, Hannes Karer, Daniel Krall und Anton Ager - Bergrettung

Westendorf

Valentina Lahner, Stephanie Nageler, Alice Mudrynetz und Manuela

Wurzrainer - Tennisclub Westendorf

Manfred und Maria Wilde

Julika Hirzinger, Bgm. Rene Schwaiger

und Kathrina Unmuth

Sarah Schwaiger, Martina Rieser, Sebastian Fohringer, Anna-Lena

Fohringer - Landjugend Westendorf

Tamara Horngacher und Werner Horngacher

Stefan Schwaiger und Romana Dax

Killian Thaler, Katharina Emmener und Johannes

Misslinger

Toni Wurzrainer und Esther Kamau

Daniela Rank, Fabian Bachner, Johanna

Schernthaner und Christiane Empl

Elisabeth Paratscher, Tini Rieser, Simon Rieser, Helga

Paratscher und Margit Schwaiger - Obst- & Gartenbauverein

Foto: Hannah Erharter

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Johanna Exenberger und Andrea Antretter Justin Madersbacher und Lea Strobl Emily Achreiner und Alina Achreiner

Giulia Coghe, Lenta Vavra, Marco Oberhauser, Luis Oberhauser,

Susanne Oberhauser und Verena Schöbel - Waschhaus

Leo Zass, Stefanie Pichler, Jonas Pichler, Erwin Schwab, Johann Fohringer,

Patrick Rallser, Niko Zausinger, Ferdel Belfin, Helmut Oberaigner und

Peter Schwab - Paragleiter

Mich Krimbacher und Markus Antretter

Patrik Wahrstötter, Christoph Aschaber und Matthias

Wurzrainer - FC Moskito YoungGuns-Bar

Gabi Vesely und Gerhard Staixner

Basti Erber, Anita Haaser, Nani Mitterer und Paolo Erber

Johann Hirzinger, Georg Hirzinger, Stefanie Hirzinger, Toni Rieser und

Tobias Fuchs - Schützenkompanie Westendorf

Hannes Schwaiger, Veronika Astl und

Simon Rieser - Obst und Gartenbauverein

Simone Angerer, Anton Fuchs - Skiclub

Westendorf

Max, Julia, Vitus und Luisa Stöckl

Paolo Erber, Martin Erber, Andreas Angerer und Anita Haaser

Julia Krall, Julia Treichl, Lisa Aschaber, Selina Krall, Carina Seiwald,

Theresa Rieser und Marie Resetaritz

Tina Margreiter und Catalina Castaño

Paul Schermer, Thomas Gwiggner und Jonas

Erharter - SV Westendorf

Martina Riedmann, Sabine Riedmann u. Andreas Prosch

Markus Kasseler, Josef Margreiter, Gitti Nagele, Lisbeth Pöll, und Elfriede

Kaserer - Schützenkompanie Westendorf

Hans-Peter, Magdalena und Martina Aschaber

Sandra Trixl, Helena Fuchs u. Annemarie Thaler

Lisa Margreiter, Anna Steiner und Michelle Angerer

Gertraud Krenn, Harald Kaufmann, Angelika Kaufmann, Gerhard Krenn

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Florian Antretter, Lukas Pöll und Patrick Werlberger -

Sportverein Westendorf

Martin Erber und Thomas Ottenbacher Matteo Fuchs und Anna Ascher -

Skiclub Westendorf

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David Erharter, Patrick Hofer und Thomas Aschaber

FC Moskito YoungGuns-Bar

Ewald Prem, Werner Astner und Anton Ellmerer

Christian Brixx und Elisabeth Steinlechner

Elisabeth Walter, Markus Wurzrainer, Bernd Raffner, Andreas Angerer und Joachim

Wurzrainer - Trachtenverein Westendorf

Stefan Hotwagner, Anna Fuchs, Josef Fuchs und Elisabeth

Hotwagner

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Westendorf

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gesamt von 0,7 l bis 1,0 l/100 km, CO2-Emissionen von 15 g bis 23 g CO2/km, Stromverbrauch von

14,6 bis 16,9 kW/h/100 km. Angegebene Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte ermittelt nach WLTP.

Symbolfoto

172 Unterlandlerin

Unterlandlerin 173


JUBILÄUMS- &

GEDENKAUSSTELLUNG

100 Jahre alt wäre der akademische Maler

und Restaurator Ludwig Neuhauser im letzten

Jahr geworden. Grund genug, dem vor

drei Jahren verstorbenen Brandenberger

Künstler eine Gedenkausstellung zu widmen

und einen Teil seiner Werke öffentlich

zu präsentieren. Abstrakte Bilder, Portraits,

Städtebilder, Landschaften, Stilleben.

Zeichnungen, Pastelle, Ölbilder. Ludwig

Neuhauser verfügte über eine äußerst

große künstlerische Bandbreite. Seine

Werke zogen zahlreiche Kunstliebhaber an,

die die Vernissage sichtlich genossen.

Univ.-Prof. Dr. Gert Ammann, Dir. KR Michael Misslinger, Prof. DDr. Herwig van Staa,

Felix Neuhauser, Dir. Mag. Peter Hechenblaickner neben dem Porträt von Dr. Günther

Schlenck (ehemaliger Generaldirektor der RLB Tirol AG)

AUF DIE GRÖSSE

KOMMT ES NICHT AN!

Claudia Lugger und Univ.-Prof. Dr. Gert Ammann

Mag. Helmut Ramsauer mit Gattin und Peter

Kinigadner

Olivia Neuhauser

Felix Neuhauser, Claudia Draxl und Christine

Neuhauser

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Ob Kleinwagen, Transporter oder SUV - das Karosseriezentrum Inntal

ist die richtige Adresse für Reparaturen aller Art und aller Marken!

Bernhard, Felix und Adolf Neuhauser

Gabriele Foidl, Matthias Mayr, Bernhard

Schwaiger und Werner Foidl

Nada Dietel, Mag. Karin Friedrich und

Alois Schild

Fotos: RAIFFEISEN

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174 Unterlandlerin

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Unterlandlerin 175


Manuel Junker und Martin Fischer

Renate Kronthaler u. Bettina Kleinheinz

Melanie und David Amds mit Konstantin

Gʼsellig in

Rattenberg

Werner Kirschner und Martin Puchwald

ZURÜCK INS MITTELALTER

Die Zeit der Ritter, Burgfräulein und

Knappen wurde beim großen Rattenberger

Mittelalterspektakel wieder lebendig.

Historische gewandete Mittelalterfans

flanierten zwischen den alten

Mauern, Künstler zeigten ihre Werke,

Händler priesen am Mittelaltermarkt

ihre Waren an. Die gesamte Stadt

verwandelte sich ein ganzes Wochenende

hindurch in eine einzige Bühne.

Bogenschützen, Fahnenschwinger,

Stelzengeher und Gaukler zogen wie

vor hunderten Jahren die Blicke auf

sich. Bei Schaukämpfen klirrten die

Schwerter wie einst. Beim Gang durch

das Lager bekamen die Besucher einen

Einblick in das einstige Alltagsleben. Und

selbst auf den Gaumen warteten mittelalterliche

Köstlichkeiten.

Evi und Toni Tapfer

Veranstalter, Mittelalter Verein Rattenberg: Susanne

Gregori, Franz Schweiger und Sonja Altenburger

Kai Sentler, David Gründlinger, Sarah Gründlinger und Gerhard A.

Foto: GPHOTO / Edit Stuefer

Markus Endele, Lena Naschberger u. Elias Schlechmaier

Lilly Beer und Lorenz Fessler

Magnus von Habsberg und Linhart Wildt

Philipp Rappl, Christian Elschner und Diandra Klein

Freiberger Bernhard (Bgm. Rattenberg) Mark Gabelsberger und Wolfi Kogler Mirjam Hochmuth u. Michael Mantl-Mutsch

176 Unterlandlerin

Unterlandlerin 177


TIROLERISCH-

BAYRISCHES JUBILÄUM

Vor inzwischen zehn Jahren wurde die

neue Kala-Alm errichtet. Der Auftakt für die

dritte Kala-Alm-Generation. Vom kleinen

Ausschank avancierte das Lokal samt Bergkapelle

erst zum Geheimtipp und dann zur

Toplocation für Wanderer, Rodler und in den

letzen Jahren auch immer mehr für Hochzeiter.

Das 10-Jahres-Jubiläum wurde nun

gebührend gefeiert. Traditionell mit einer

Bergandacht. Zünftig mit einem Frühschoppen,

bei dem die Langkampfner Egerländer

unter der Leitung von Blasmusiklegende Adi

Ehrenstrasser aufspielten. Grenzübergreifend

durch Tomay und seine Spezlwirtschaft.

Die bayrische Band heizte den

Gästen bis zum Sonnenuntergang ein.

Martin Kraus, Stefanie Kraus, Marinus Kraus, Benedikt Kraus, Simon Kraus, Domitius

Mairhofer, Renate Mairhofer, Sophie Mairhofer und Hannes Brandauer

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Birgit Schulte, Sabine Maierhofer und

Martina Lechner

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Beschädigung Dach, Dichtheit

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Alfred und Petra Fankhauser

Birgit, Laurenz und Helmut Pirchmoser

Angela und Lois Thaler

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Werner Schulte, Christian Rovara, Robert Lechner,

Bianca Panzl-Maierhofer

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Martin Pfluger und Rudi Besser

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Unterlandlerin 179


Andreas und Kathrin Sapl mit Christoph Trainer

Maria Pichler und Juliane Kloo

Rainer Fankhauser, Domitius Mairhofer und Andreas

Ehrenstrasser

Johanna Panzl und Lara Fankhauser

Greta, Otto, Marie und Anna Dialer

Tomay & sei Spezlwirtschaft

Alex Mariacher und Simon Kraus

Christina Juffinger, Thomas Kaindl, Bernadette

Kreidl und Martin Lindner

Sabrina Andreatta Egger mit Martin & Martin Egger

Roland Stadler, Alexandra Klingler, Lois

Klingler und Sonja Stadler

Christian Thaler und Daniel Höllwart

Die Langkampfner Egerländer unter der Leitung von Adi Ehrenstrasser

Hannes Panzl, Bgm. Rainer Fankhauser mit

Martina Fankhauser und Peter Panzl

Ulla Steiner, Stephanie Thaler und Günther

Pfluger

Markus Panzl, Anton Gruber und Thomas Panzl

Notburga Geser, Valerie Schumann, Sonja Schumann und

Teresa Kellner

Der Radl-Stammtisch überreichte Domi einen Sicherheitshelm

zum Schwammerlsuchen

Claus Oberladstätter, Matthias Strillinger, Melanie

Steinbacher und Stefan Wimpissinger

Herbert u. Annemarie Fankhauser

Andreas Kirchmaier und Friedl

Gogl

Christine und Walter Fankhauser

Pia Nozon, Thomas Mey und Martina

Brandstätter

Denise Peter, Markus Wimpissinger, Nicole Süß und Marco

Bertignol

Foto: Hannah Erharter

Franz und Claudia Kaindl

180 Unterlandlerin

Hans Paukner u. Konrad Pfluger

Bernhard Palma und Julia

Altrichter

Josu Ozkaritz, Carol Milstein und Denise

Weil

Unterlandlerin 181


Gʼsellig in

Wiesing

A MASS, A WEISSWURST

UND A BREZEN

Bereits zum zehnten Mal veranstaltete Mitte Oktober

der WSV Wiesing sein längst legendäres Oktoberfest.

Das Gemeindezentrum Wiesing wurde zum Festzelt

verwandelt. Die Ausholter aus dem Zillertal lieferten

musikalische Oktoberfest-Gaudi. Ganz traditionell

ging es natürlich auch kulinarisch über die Bühne. Gestärkt

mit einer Maß Bier, Weißwurst und Breze wurde

schneidig aufgetanzt, und das natürlich in der Tracht.

Daniela Brunner, Stefanie Weisleitner und

Wolfgang Weisleitner

Karin und Erwin Schiestl mit Mario Brugger

Reinhard Wimmer, Bernhard Wachter und Christian

Hechenblaikner

Obmann Daniel Daxgabler, Michael

Rahm und Christopher Brunner

Brigitte Widmer, Anni Huber und

Sabine König

Selina Falzberger, Sophia Pfister und Lena

Falzberger

Josef Schiestl und Werner Reremoser

Roswitha Hanser,

Lois und Andrea

Aschberger

Lisa Rahm und Stefan Rahm

Mia Haidacher, Julia Hirner, Annalena Greber,

Nina Bluderer

Andreas Schragl, Uschi Dornauer, und

Verena Schragl

Karl Hiber und Hansjörg Widner

Christian Seeber u. Brigitte Leitinger

Tanja Kaufmann u. Selina Zehetgruber

Elisabet Eham, Nadine Schwarzenauer und

Diana Saraf

Andreas Platzer & Michi Casotti

beim Arbeiten in der Weinbar

Markus Schiestl und Lukas Heim

Lena Praxmarer, Magdalena Lengauer und Marina

Lengauer

182 Unterlandlerin

Unterlandlerin 183


ICH HAB

DIE HAARE NEU

Gʼsellig in

xxxxx

Günther Rahm und Marina Widner

Mit kaltem Buffet, gemütlichem Beisammensein

und Musik von den Breitenbacher Bedlbutz

Buam feierte Kathrin Gastl die Eröffnung ihres

Friseursalons Haarwild in Angerberg. Ein entspanntes

Sommerfest im Freien, bei dem etliche

Angerberger und auch Auswärtige auf einen

Ratscher rund um Frisurentrends & Co vorbeischauten.

Johann & Kathrin Gastl mit Linus, Adam, Johann

Sepp und Lisi Speckbacher

Diana Keiler und Susanne Jost

Sabrina Schrettl und Stefanie Siegel

Tamara Wachter und Georg Nöckl

Angelika Gschwentner & Kathrin Gastl

Didi Zathamer, Sonja & Markus Koller, Renate Aßlaber und

Gitti Huber

Alois Hechenberger & Alois Innerhofer

Anna-Lena Harb, Anna Hauser

Nino Eder, Mario Plattner und Simon Marzell

Celina Selles, Tobias Pichler und Jonas Dauber

Anna Volderauer &

Kathrin Gastl

Daniela Lechner Patricia und Olivia Eberharter Sandra Reremoser, Stefan und Christina Schiestl

Sylvia Mauracher, Heidi Hechenberger, Herbert Thöny, Silvia

Koller, Anja Ehrenstrasser und Sonja Huber

Bettina Guggenberger, Johann Gastl, Helga Weidel, Thomas

Zimmermann und Roman Weidel

184 Unterlandlerin

Unterlandlerin 185


DAS ZILLERTAL FEIERT DEN

NEUEN SPAR IN UDERNS

»Hereinspaziert« hieß es am Freitag, dem 23. September

2022: Der nagelneue Spar-Supermarkt

Uderns hieß die Kunden und Kundinnen in moderner

Atmosphäre willkommen. Spar führt den Neubau als

Eigenfiliale und bietet auf 600 m² ein einladendes Einkaufserlebnis:

Auf die Besucher warten ein Fokus auf

Frische, eine riesige Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten,

viele Zillertaler Spezialitäten und die beliebten

Spar-Marken mit ihrem erstklassigen Preis-Leistungsverhältnis.

25 Mitarbeiter/Innen sind im Spar Uderns

beschäftigt.

Geschäftsführerin

Patricia Sepetavc

Pfarrer Erwin Gerst

Gʼsellig in

Uderns

Barbara Moser, Patricia Sepetavc und Stefanie Thurner

Markus Dragan, Hans Gasser, Matthias Leitner und Maria Moser

Ferdinand Mairhofer, Josef Geisler und Herbert Empl

René Fender, Hans Gasser und Martin Lechner

Christian Kröll und Marcel Kreidl

Lena und Bettina Reisch

Stefan Pavlovic und Lukas Bacher

Hannes Esterhammer u. Matthias Leitner

Hans K. und Bettina Reisch, Martina Bichler und

Patricia Sepetavc

Hans K. Reisch, Christine Hauser und Patricia Sepetavc

186 Unterlandlerin


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