Ausgabe 8 | Herbst 2022
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Ausgabe 8 | Herbst 2022 | Preis: € 4,90
Gʼsellig im Unterland
Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 6306 Söll RM15A040641K - Eine Sonderausgabe der Wilden Kaiserin
DAS MAGAZIN IM UNTERLAND
Alexandra Hager, 36
Die Welt der Farben ist die berufliche
Spielwiese der Erlerin. Als
Malermeisterin verwandelt sie
weiße Wände in Unikate mit dem
gewissen Etwas. Privat ist die
Naturliebhaberin und leidenschaftliche
Mama gerade dabei,
ein besonderes Projekt abzuschließen.
Hobbyreicher Tüftler
Wilder Genuss
Erzählender Drittlhof
Highlights
• Ellmi’s Weihnachtsmarkt auf 1555 m
• bezaubernde Weihnachtslandschaft am Hartkaiser
• wunderschöner Rundweg mit Fackeln und Lichter
• Besuch vom Nikolaus am 08. Dezember 2022
• Ellmauer Männerchor
• D‘rund um d‘Salv Anklöpfler & Thierseer Anklöpfler
• Ellmauer Weisenbläser
• ChorArt aus St. Johann i.T.
ELLMI‘S ZAUBERHAFTER
BERGADVENT
AM HARTKAISER IN ELLMAU
Mehr Infos unter: bbwk.at
bergbahnenwilderkaiser #ellmiszauberwelt
Termine und Öffnungszeiten
jeweils von 16.30 Uhr bis zur letzten Talfahrt um 22.00 Uhr
DONNERSTAG FREITAG SAMSTAG
02. Dezember 2022 03. Dezember 2022
08. Dezember 2022 09. Dezember 2022 10. Dezember 2022
16. Dezember 2022 17. Dezember 2022
Fotos: ©Kurt Härting
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Unterlandlerin
Ellmi‘s Zauberwelt am Hartkaiser • Weissachgraben 5 • 6352 Ellmau
Unterlandlerin 3
DEIN STIL
UNSERE
LEIDENSCHAFT
TRENDIGE
EINZELMÖBEL
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 8:30-12:00 Uhr / 13:30-17:00 Uhr
sowie nach Terminvereinbarung
T +43 5288 720 83
E office@platzer-lebensraeume.at
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Platzer Lebensräume
P & P Wohnprofis KG
Gageringerstraße 20 | 6263 Fügen
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Unterlandlerin
Unterlandlerin 5
20
90
Sportlich
104 Tennis-Nachwuchs-Bezirkscup
114 Sportaerobic-Nachwuchs
120 100 Meter auf Skirollen
124 Und die Fäuste flogen
Inntal Kulinarik
50 Inntalkoch - Roman Steinlechner
Wirtschaft
58 Gastro Vordenker
62 Lehrling des Monats - Leonard Erni
64 Türe auf für Lehrlinge
G’sellig im Unterland
ab 156 Wir waren für die UNTERLANDLERIN unterwegs
Inhalt
Herbst / Winter 2022
32
Woran man erkennt,
dass es die Richtige ist?
Insa Landl
10 Drittlhof - Hopfgarten
20 Bauernbrot & Frischkäse - Eva Radinger
38 Hoamfahrn von der Alm
42 Von Hochfügen nach Reith
78 Alexandra Hager
84 Feuerwehr-Bezirksbewerb
90 Wald der Ewigkeit
100 Sterne als Zeichen
130 Die schönsten Weihnachtsmärkte
136 Bezirksmusikfest in Ellmau
146 Abschieds-Open-Air der Haderlumpen
Aus’n Leben
32 »Out of the box« - Bäuerin Gerda Rebitsch
70 Mr. Hobby - Ernst Zalesky
126 Grafik-Design-Europameister - Martin Straif
150 Weinfreunde Unterland
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Vorwort
DER NEUE RANGE ROVER SPORT
NEXT LEVEL
Adriane Gamper (Redaktionsverantwortliche der »Unterlandlerin« / freie
Journalistin), Günther Fankhauser (Herausgeber »Unterlandlerin« Das Magazin)
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
»Man sollte sich als Frau viel mehr
trauen«, meint unser Titelmodell Alexandra
Hager mit Blick auf ihre Selbstständigkeit
und ihren Job in der Männerwelt.
Lassen wir einmal das »als Frau«
weg, bleibt die Frage, ob wir uns nicht
alle viel mehr trauen sollten. Wenn wir
ehrlich sind, so viel haben wir meist
gar nicht zu verlieren, dafür aber umso
mehr zu gewinnen. Und ist es vielleicht
nicht überhaupt so, dass unser Blick viel
zu oft auf die möglichen Hindernisse
geht, als auf den Weg an sich. »Hühnermama«
Gerda Rebitsch ist sich sicher,
dass sie beim genauen Nachdenken vieles
von ihrem sehr eigenen Lebensweg abgeschreckt
hätte. Nur gut, dass sie eine Macherin
ist und beherzt losgeht, wenn eine Idee
anklopft, auch wenn diese vielleicht etwas
schräg und weit außer der Norm ist. Einen
ungewöhnlichen Einfall setzte auch Bettina
Rothhaupt in die Tat um, das Ergebnis - der
Wald der Ewigkeit, Tirols erster Waldfriedhof
beim Möslbichl in Kundl. Wie geht es
Ihren Ideen, ist dort vielleicht auch eine
dabei, die nur darauf wartet, dass Sie sich
trauen und einfach losgehen? In dem Fall
tauchen Sie ein in die Lebensgeschichten
dieser Ausgabe der Unterlandlerin, lassen
Sie sich Seite für Seite inspirieren.
Neben den Lebensgeschichten warten
natürlich wieder zahlreiche weitere
interessante Informationen aus dem
Unterland auf Sie. Vom Rezept für ein
herrlich knuspriges Bauernbrot bis zu
unseren Tipps für besondere Weihnachtsmärkte.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim
Lesen und Genießen der kalten Jahreszeit
IHRE ADRIANE GAMPER
& IHR GÜNTHER FANKHAUSER
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IMPRESSUM
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Unterlandlerin
Medieneigentümer und Herausgeber: Brunner und Fankhauser Medien GmbH, GF Günther Fankhauser, Wald 32/4a, 6306 Söll
Hersteller: GMedia e.U. Chefredaktion: Günther Fankhauser
Assist. d. Geschäftsleitung: Anita Smeykal
Produktionsleitung: Gigi Marksteiner Grafik: Monika Hausberger, Gigi Marksteiner
Fotos: GPHOTO, Simon Lanzinger, Günther Fankhauser, Hannah Erharter, Thomas Eberharter, Isabel Falbesoner, Simon Hausberger, Manuel
Treffer, Martin Lifka, Martin Ludwig, Thomas Brandauer
Bildbearbeitung Retouche: GMedia - Isabel Falbesoner
Titelfotos: GPHOTO / Martin Lifka, Simon Hausberger, Simon Lanzinger
Redaktion: Adriane Gamper, (redaktion@unterlandlerin.tirol, Tel. Redaktion: Tel: 05333/4327011)
Anzeigen: Günther Fankhauser, Renate Sykes (anzeigen@unterlandlerin.at), Daniela Müller (anzeigen2@unterlandlerin.at) Tel: 05333/4327011
Druck: GMedia Druckorganisationsservice. Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein.
Korrektur: Monika Egger (monikaegger.at)
Abobestellung: 05333/4327011, anzeigen@unterlandlerin.tirol, Jahresabo: 2 Ausgaben 17,90 Euro
Nächste Ausgabe: Mai 2023, Anzeigenschluss: April 2023 und Druckunterlagenabgabe: Mitte April 2023
Autowelt Innsbruck
Denzel & Unterberger GmbH & Co.KG
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Haspingerstraße 12, Tel.: +43 5372 61060-0
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Insa Landl
Vom Drittel zum Drittlhof
Fünf Generationen hindurch ist der Drittlhof am Salvenberg in Hopfgarten schon die
Heimat der Familie Wurzrainer. Erbaut um 1785 erzählen die alten Holzwände aus
den Anfängen des Hofs heute Geschichten aus der Vergangenheit.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Hausberger
Eine letzte Kurve. Die Straße führt hinaus
aus dem Wald. Ein weites Feld erstreckt
sich rechts vom Weg. In der Ferne ist, halb
verdeckt vom Obstanger, der Drittlhof
zu sehen. Ein stattlicher Hof. 1785 oder
auch etwas früher errichtet, so genau
weiß das heute niemand mehr, vor allem
da das Anwesen erst rund hundert Jahre
später in den Besitz der Familie Wurzrainer
gelangte. »Michaels Ururgroßvater
Josef kaufte ihn damals. Zu der Zeit war
es ja gar nicht so unüblich, dass ein Hof
den Besitzer wechselte«, erzählt Bäuerin
Gertraud Dornbusch. Stolz fügt sie hinzu,
dass das Haus außen immer noch im
Originalzustand ist, abgesehen von dem
einen Balkon, den sie austauschen mussten,
und dem neuen Stall. 2012 haben sie
10 Unterlandlerin
Unterlandlerin 11
»Wenn du genau
schaust, erzählen
dir die Holzwände
unseres Hofs von
der Vergangenheit.«
Gertraud Dornbusch
Bäuerin vom Drittlhof,
Hopfgarten
und ihr Mann Michael den Hof übernommen.
Ein Biomilchviehbetrieb mit 15 Hektar
Grünland und genauso viel Wald. Zur
reinen Landwirtschaft kommen »Ferien
am Bauernhof« in Form von zwei Ferienwohnungen.
In den Ferienwohnungen
sind wie im Treppenaufgang die alten
Holzwände sichtbar. Die Zeit hat ihre
Spuren an ihnen hinterlassen. Dunkelbraun,
zum Teil sogar ganz schwarz, sind
die alten Balken und Bretter an der Wand
neben den Stufen. »Die Verfärbung entstand
durch die offene Feuerstelle, die es
am Fuß der Treppe jahrzehntelang gab.
Wenn du genau schaust, siehst du auch
noch den Abdruck der einstigen Stiege
auf den Dachboden.«
DER TIPP DER VERLOBTEN
Gertraud serviert eine Tasse Kaffee und
legt das Familienbuch der Wurzrainers
auf den Tisch. Erstellt 2002. Seite für
Seite geht es durch die Zeit. Das Vorwort
stammt von Sepp Wurzrainer, dem dritten
Wurzrainerbauern hier am Hof. Als
ältestes Familienmitglied, so ist dort zu
lesen, wurde der damals 83-Jährige gebeten,
die Erinnerungen an früher niederzuschreiben.
»So möchte ich berichten,
wie es zum Ankauf beim »Drittl« gekommen
ist, so wie es mir mein Vater erzählt
hat.« Josef Wurzrainer war ein junger
Mann und mit Elisabeth vom Gugghof
verlobt, wie zu lesen ist. Elisabeth gab
Josef den Rat, nicht wie beabsichtigt den
»Hinterdrahbichl« zu kaufen, sondern
noch etwas zuzuwarten. Der Gugghof
lag gleich neben dem Drittl und daher
wusste Elisabeth nur zu gut, dass der
damalige Drittlbauer dem Harfespielen
und Feste feiern weit mehr zugetan war
als der Landwirtschaft. Josef vertraute seiner
Verlobten und 1889 war es so weit,
er wurde der neue Bauer vom Drittlhof,
Elisabeth noch im selben Jahr seine Frau,
mit der er zehn Kinder bekam.
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Unterlandlerin
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WarmduscherInnen
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FÜNF BAUERN UND EIN DRITTEL
Viele Kinder gab es am Drittlhof in jeder
Generation. Einige gingen weg, fanden
etwa in Wien eine neue Heimat, andere
blieben in der Umgebung, kauften sich
mitunter sogar einen eigenen Hof. Zahlreiche
Informationen über die einzelnen
Generationen sind in dem Buch festgehalten.
Wie die vom Herrgottschnitzer
Örge, dem Bruder von Michaels Opa. Er
lebte mit am Hof, da er durch die Kinderlähmung
körperlich eingeschränkt
Unterlandlerin
war, und unterrichtete als »Hoflehrer«
die zehn Kinder seines Bruders. Wenig
Genaues weiß die Familie dagegen über
den Ursprung des Hofnamens. »Es ist
nur eine Mutmaßung, eine Variante,
die immer wieder erzählt wird. Hacha,
der Weiler hier heroben, gehörte einst
zu Schloss Itter und war in fünf Höfe
unterteilt. Drei davon, Gugg, Rauch und
Drittl gibt es heute noch. An die anderen
beiden erinnern nur die Namen der
Felder ringsum. So gab es noch einen
Schmuckn und der fünfte Hof in Hacha
hieß Harer. Zum Drittlhof gehörte ein
Drittel der gesamten Weilerfläche und
so entstand angeblich der Name Drittlhof«
erklärt Gertraud beim Hinausgehen.
Vor der Außenwand der Küche
bleibt die Bäuerin noch einmal stehen
und zeigt auf das alte Holz. »Schau, hier
sind auch wieder Spuren der Vergangenheit
zu sehen. Hier war früher eine
Türe. Die Bäuerinnen konnten so schnell
von der Küche hinaus zum Wassertrog.
Davon erzählen Michaels Tanten heute
noch.«
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Unterlandlerin 15
FOTO: Mario Junker
Von Jung bis Alt
neu durchdacht
Jung und Alt vereint in einem Gebäude für ein lebendiges Miteinander – dieser Grundgedanke lag
dem Haus der Generationen in Volders zugrunde. Betreubares Wohnen trifft auf Kinderkrippe und
Kindergarten. Das Ergebnis: ein kompakter Bau, der bereits von außen durch die Holzfassade Wärme
vermittelt, im Inneren mit zukunftsorientierten Raumaufteilungen überrascht, und in dem die Küche
eine der Hauptrollen spielt.
»Ein Gebäude, angepasst an
die unterschiedlichsten Bedürfnisse,
vom Kleinkind bis
zu Senioren, war unser Ziel.«
Peter Schwemberger,
Bürgermeister Volders
Wer das Haus der Generationen betritt
und die bisher klassischen Strukturen von
Kindergarten, Kinderkrippe und Wohnen
für die ältere Generation erwartet, wird
nicht fündig werden. So sucht man beispielsweise
herkömmliche Kindergarten-
Gruppenräume vergebens. Die Architektur
wurde an neue, innovative Konzepte angepasst
- für mehr Freiheit und Individualität.
Von der Vormittagsjause bis zum Wohnen
im Alter. Drei Stockwerke für drei verschiedene
Lebensabschnitte, vereint durch sehr
viel Holz und eine preisgekrönte Küche.
»Ich denke, man kann es am besten durch
die Kindergartenjause erklären. Früher
hieß es, jetzt ist Jausenzeit, alle packten
ihr mitgebrachtes Essen aus und es wurde
gegessen. Dass manche Kinder schon lan-
ge vorher Hunger hatten, andere dagegen
noch gar nichts essen wollten, fand keine
Berücksichtigung. Bei uns erwartet die Kinder
ein Buffet und die Selbstbestimmtheit,
sich dann etwas zu nehmen, wenn es für
sie richtig ist«, erklärt Peter Schwemberger,
Bürgermeister von Volders. Eine gleitende
Jause als kulinarischer Part eines offenen
Arbeitens im Kindergarten. So gibt es auch
keine fixen Gruppen, sondern Themen. Die
Kinder können sich dorthin gesellen, wo sie
ihre Interessen hinleiten. Aufbauend auf
dieser Idee wurde der Kindergartenbereich
entsprechend frei gestaltet. Große Fensterfronten
öffnen die Gruppen nicht nur
nach außen, sondern auch zu den breiten
Gängen hin. Ein überdachter Innenhof im
Zentrum wird zur Lichtoase. Und überall
verströmt helles Holz eine warme, gemütliche
Wohnzimmeratmosphäre.
PREISGEKRÖNTE KÜCHE
Vom ersten Stock geht es zurück ins Erdgeschoss.
Auch hier prägt Holz das Innenleben
des Hauses der Generationen. Vier
Kinderkrippengruppen sind im EG untergebracht.
Ein Novum für Volders. »Von
Gemeindeseite aus gab es bislang kein
Angebot für die Kleinsten. Mit dem Blick in
die Zukunft war für uns als Gemeinde aber
klar, dass wir auch für diese Altersgruppe
ein klares und umfangreiches Angebot
schaffen müssen und vor allem auch wollen.«
So war für den Bürgermeister selbstverständlich,
dass sowohl Krippe als auch
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Kindergarten ganzjährig und ganztägig
Betreuungsmöglichkeiten bieten, so optimal
dem steigenden Bedarf begegnen.
»Dieser Grundgedanke floss natürlich
auch ganz klar in die Planung und den Bau
mit ein. Vor allem mit dem Blick hin zur
ganztägigen Betreuung erlangt die Küche
– von der Jause bis zum Mittagstisch -
einen sehr hohen Stellenwert«, erläutert
Peter Schwemberger. Die Gemeinde Vol-
Kontakt
Gemeinde Volders
Bundesstraße 23
6111 Volders
T 05224/52311-0
M gemeinde@volders.tirol.gv.at
W www.volders.tirol.gv.at
ders stellt dabei die Region und regionale
Lebensmittel in den Mittelpunkt, setzt auf
eine eigene Küchencrew anstatt auf Caterer
und punktet damit nicht nur bei den
Kids. »Frische und Regionalität zu gewährleisten
ist für uns ein zentraler Punkt. Uns
beliefern daher Bauern aus der Umgebung
bzw. direkt aus Volders mit Lebensmitteln.
Und da die Kinder einen Bezug zu den
Nahrungsmitteln haben sollen, buddeln
sie schon einmal selbst Kartoffeln aus oder
pressen Apfelsaft.« Gelebte Regionalität,
die der Küche die Auszeichnung »Bewusst
Tirol« einbrachte.
Neben dem Kindergarten und der Krippe
bietet die Küche auf Wunsch auch den
Bewohnern des betreubaren Wohnens aus
dem 2. Stock die Möglichkeit zum regional
geprägten Mittagessen. Insgesamt 13 Einheiten
betreubares Wohnen wurden in dem
Haus der Generationen geschaffen. »Viele
ältere Menschen sind noch sehr fit, leben
aber in Wohnungen, die ihren Bedürfnissen
nicht mehr gerecht werden. Vom fehlenden
Lift in älteren Häusern angefangen bis
hin zur nicht vorhandenen Barrierefreiheit
in der Wohnung selbst. Gleichzeitig sind
diese Menschen aber oft noch so fit, dass
ein Altenwohnheim keine echte Option ist.
Genau hier setzt unser betreubares Wohnen
an. Wohnungen, die an die Bedürfnisse
älterer Menschen angepasst sind. Wobei
dazu für uns auch die Lage im Ortskern, die
Nähe zu Nahversorgern, Apotheke, Banken
und Cafés zählt«, so Peter Schwemberger.
Betreubares Wohnen heißt auch, dass
auf Wunsch Hilfe möglich ist, wie etwa das
Angebot mit dem Mittagstisch. Für Leben
im Haus sorgen neben den Kindern auch
die Vereinsräumlichkeiten, die im Untergeschoss
untergebracht wurden. Insgesamt
fünf Vereine fanden im Haus der Generationen
eine neue Heimat.
WIR IST
VIELFALT.
DERZEIT OFFENE STELLEN:
Assistent:in Firmenkundenberatung | Assistent:in Personalmanagement
Experte:in im Finanzierungsservice |Mitarbeiter:in Rechtsabteilung
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Insa Landl
Herzlich willkommen
Frisches Bauernbrot
& würziger Frischkäse
Vor knapp elf Jahren führt Eva Radinger wieder Hühner am Lacknerhof in Oberlangkampfen
ein. Der Startschuss für die Direktvermarktung. Die Grundstoffe
für Nudeln, Kürbis-Chutney, Eierlikör & Co produziert Eva mit ihrem Mann
Martin und den vier Söhnen am liebsten selbst. So stammt auch der Roggen für
das Mehl des beliebten Bauernbrots von den Lacknerhof-Feldern.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Isabel Falbesoner
anbau war die Idee meines Mannes Martin.
Wir waren in Tirol echte Pioniere. Und weil
das Getreide so gut wuchs, fingen wir 2021
noch mit Dinkel und Weizen an.« Roggen und
Weizen für das Bauernbrot, Dinkel und Hartweizengrieß
für die hofeigenen Nudeln. Dass
auch die Eier für die Nudeln von den eigenen
Hennen stammen, versteht sich hier am
Lacknerhof von selbst. »Mit den Hennen hat
ja eigentlich alles angefangen. Obwohl außer
mir keiner so recht eine Freude mit den Hühnern
hatte«, lacht Eva und wendet sich wieder
ihrem Brotteig zu. »Der muss jetzt an einem
warmen Ort etwa eine Stunde gehen.«
Wir haben ab
11. Nov. 2022
wieder für euch
geöffnet!
ÖFFNUNGSZEITEN:
Geöffnet von 10.00 - 23.00 Uhr.
Durchgehend warme Küche
von 11.30 - 21.00 Uhr.
Mittwoch und Donnerstag Ruhetag.
Eva Radinger öffnet die Kastentür, greift Feldern. Vor vier Jahren haben wir begonnen,
Den frischen Germ rührt sie mit ein we-
AUS 30 WERDEN 1.800
in den großen Papiersack, der darin steht
Roggen und Hartweizengrieß nig Wasser an, bevor sie ihn zusammen
und schöpft mit einer Kelle Mehl in die anzubauen.« Neben dem Erzählen gibt mit dem übrigen Wasser zur Mehlmischung
»Ach ja, die Sache mit den Hühnern. Ich
Holzschüssel auf der Arbeitsplatte. »Das die Bäuerin die restlichen trockenen Brotzutaten
leert und den Teig rund zehn Mi-
wuchs auf einem Hof am Rand von Schwaz
in die Schüssel mit dem Mehl. nuten knetet. »Die Sache mit dem Korn-
auf. Wir hatten immer Hennen und damit
Korn für das Mehl stammt von unseren
Dorf 43 · 6352 Ellmau · Reservierung unter: 05358/44069
20
Unterllandlerin
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Unterlandlerin 21
ZUTATEN FÜR DREI LAIB BROT
1 kg Roggenmehl
300 g Weizen
37 g Salz
2-3 EL Brotgewürz
1 EL Kümmel
½ Packung Trockenhefe
½ Würfel frischer Germ à 42 g
900 ml lauwarmes Wasser
1 Ei zum Bestreichen
ZUBEREITUNG BAUERNBROT
1. Trockene Zutaten vermischen
2. Germ in etwas lauwarmem Wasser anrühren, anschließend
gemeinsam mit dem restlichen Wasser zu den
trockenen Zutaten geben und rund 10 Minuten mit der
Küchenmaschine verrühren lassen oder mit der Hand
kneten.
3. Den Brotteig rund eine Stunde abgedeckt an einem warmen
Ort rasten lassen.
4. Laibe formen und noch einmal für rund zehn Minuten
rasten lassen.
5. Die Brotlaibe mit Ei bestreichen und mit einem scharfen
Messer einschneiden.
6. Bei 250 Grad für rund eine Stunde in den Ofen geben.
Die Backzeit reduziert sich auf rund die Hälfte, wenn das
Brot auf einem Backstein gebacken wird. Das Brot ist fertig,
wenn es beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.
ZUTATEN FÜR DEN FRISCHKÄSE
• 1 l Joghurt
• kleine Hand Salz
• Kräutersalz, Knoblauchzehen, Rapsöl je
nach Geschmack zum Würzen
ZUBEREITUNG FRISCHKÄSEAUFSTRICH
1. Das Joghurt mit dem Salz vermischen und in
ein mit einem Geschirrtuch ausgekleidetes
Sieb leeren. Die Masse über Nacht kühl auf
einer Schüssel stehen lassen.
2. Über Nacht hat sich in der Schüssel die
Naturmolke gesammelt. Im Geschirrtuch befindet
sich der Naturfrischkäse. Aus diesem
kleine Kugeln formen und in einer Schüssel
anrichten.
3. Knoblauchzehen pressen und gemeinsam
mit dem Kräutersalz sowie dem Rapsöl über
die Frischkäsebällchen leeren.
eigene Eier. Hier am Lacknerhof, dem
Familienhof meines Mannes, war die Sache
anders. Hühner gab es keine, als ich
herzog. Doch ein Hof ohne Hennen, das
kam mir komisch vor, vor allem da ich
keine gekauften Eier mag. Und so führte
ich kurzerhand wieder Hühner ein.« Eva
startet mit 30 Stück. Als sie 2012, kurz
nach der Übernahme des alten Lacknerhofs
im Zentrum von Oberlangkampfen,
etwas außerhalb einen neuen Kuhstall
errichten, werden aus den 30 recht
schnell 100. »Uns liegt das Tierwohl sehr
am Herzen, daher wollten wir unseren
Kühen mehr Platz bieten. Ja und in den
alten, leer gewordenen Kuhstall zogen
meine Hennen«, erzählt Eva und verschwindet
im Kühlraum, um kurz darauf
mit einer Schüssel wieder zu kommen.
In der Schüssel hängt ein Sieb mit einem
Geschirrtuch und darin liegt die Grundlage
für ihren beliebten Frischkäse. Joghurt,
das Eva am Vortag mit Salz angerührt hat.
»Mit den 100 Hennen startete unsere Direktvermarktung.
Ein Lager, ein eigener
Nudelraum und eine kleine Gastroküche
entstanden. 2015 folgte unser erster Hennenstall.«
Aus 100 werden 800 Hühner.
Inzwischen sorgen 1.600 bis 1.800 Hennen
für jede Menge Eier und die Grundlage
für Eierlikör, Nudeln & Co. Auch die
Direktvermarktung nimmt mit den Jahren
stark zu. Vor allem für Molkereiprodukte
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Unterllandlerin
Unterlandlerin 23
1
begeistert sich die leidenschaftliche Köchin.
Wobei das bei ihr in der Familie liegt, wie
sie anfügt. »Mein Papa produzierte mit Leidenschaft
Graukäse und meine Oma war
bekannt für ihre Butter.«
Der beliebte SUV
ist wieder verfügbar.
VOM KUHSTALL ZUM DORF
»Auf Schamotteplatten gebacken
verkürzt sich die Backzeit des
Brotes und der Teig wird nicht so
trocken.«
Eva Radinger,
Lacknerhof, Oberlangkampfen
Der Brotteig ist um mehr als das Doppelte
aufgegangen. Zeit, daraus Brotlaibe zu formen.
»Die müssen jetzt noch einmal kurz
rasten, bevor es in den Ofen geht. Der
Ofen ist übrigens das Um und Auf beim
Brotbacken, neben der Qualität der Zutaten.
Ich habe einen eigenen Ofen zum Brotbacken
mit Schamotteplatten am Boden.
Sie speichern die Wärme und sorgen dafür,
dass das Brot schon nach rund 25 Minuten
fertig ist.« Während die Laibe rasten, formt
Eva aus dem Frischkäse kleine Bällchen, die
sie vorsichtig in eine Schüssel gleiten lässt.
Dazu kommt Kräutersalz, frisch gepresster
Knoblauch und Öl. Aus eigenen Grundnahrungmitteln
kulinarische Köstlichkeiten zu
produzieren, das begeistert die Oberlangkampfnerin.
So stellt sie aus den selbstangebauten
Kürbissen und Zucchini Chutney
her, das genauso wie die eigenen Kartoffeln,
Brot, Butter und Co im Hofladen verkauft
wird. Der Hofladen, eines der Herzstücke
des neuen Lacknerhofs. »Zehn Jahre
sind wir von Martins Elternhof zu unserem
damals neu errichteten Kuhstall gependelt.
Nach langem Überlegen fiel der Entschluss,
so richtig durchzustarten.« Dort wo 2012
der Kuhstall entstand, entstanden im vergangenen
Jahr zudem eine Metzgerei, eine
Molkerei, ein Restaurant, eine kleine Kapelle
und ein Wohnbereich für die sechsköpfige
Familie. »Damit bin ich jetzt Bäuerin und
Gastronomin«, lacht Eva und schiebt das
Brot in den Ofen.
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Unterlandlerin 25
Fotos: BUREAU RABENSTEINER
Der Schriftzug am Bett
Es waren einmal ein altes, leerstehendes Stallgebäude und ein brach liegendes Bauernfeld in
Reith im Alpbachtal. Der Ausgangspunkt für eine etwas andere Urlaubsdestination. In weniger
als einem Jahr verwandelte sich der Stall in ein Empfangsareal samt Heustadlinfinitypool,
Fitness- und Yogaraum und auf der Weide entstanden elf traditionsreiche Chalets mit jeder
Menge überraschender Details.
»Für dich bestand die Welt aus Bildern,
für mich aus Begriffen.« Der Schriftzug,
der eine Längs- und die Querseite des
Bettes ziert, zieht die Aufmerksamkeit
auf sich. Geschwungene Buchstaben auf
einem Holzbrett. Der Blick geht weiter.
Die Wände, der Boden, die Decke – Holz
all over. Alpine Bautradition. Eine Atmosphäre,
die das für die Region so charakteristische
Satteldach noch verstärkt. Typisch
Tirol, wäre da nicht die riesige Glasfront
direkt gegenüber dem Bett. Wald, Berggipfel,
Idylle pur. »Es war unser großes
Ziel, der Tiroler Tradition treu zu bleiben
und doch den Konnex in die heutige Zeit
herzustellen. Von den Panoramafenstern
angefangen bis hin zu den Lampen.« Und
wirklich, die von Sarah Moser angespro-
chenen Lampen brechen gekonnt mit dem
holzigen Bauernhausflair. Stylisch. Eine
große Portion Industrial Style. Schwarz.
Anthrazit. Ein Stilfaden, den das Bett mit
dem rätselhaften Schriftzug durch die klare
Form aufnimmt und die daneben positionierte,
freistehende Badewanne fortsetzt.
Ein Kontrast zur Schlafzimmertür, die an
die klassischen Schiebetüren erinnert, wie
man sie von alten Tennen kennt. Das Hermann-Hesse-Chalet,
eines von elf Chalets,
die von Februar 2021 bis Dezember 2021
errichtet wurden. Und auch der zugehörige,
etwas unterhalb liegende alte Stall
erhielt ein außergewöhnliches Makeover.
EIN STADL
VOLLER ÜBERRASCHUNGEN
»Das Stallgebäude stand schon über zwanzig
Jahre leer. Einst war es ein Kuh- und
Schweinestall samt angrenzender Tenne.
Ihn haben wir komplett umgebaut. Dem
vorderen Bereich die Optik eines klassischen
Bauernhauses gegeben«, erläutert
Sarah Moser. Außen Tiroler Bauernhaus.
Innen Empfangsareal, Heustadlinfinitypool,
Fitness- und Yogabereich. Gemütli-
HARICH KG
Marktstraße 13b, 6230 Brixlegg
Tel.: 05337 63588
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che Schalenstühle in angesagtem Petrol
prägen den Willkommensraum. Reduzierte
Metalllampenschirme baumeln
über den Sitzbereichen von der Decke,
an der die alten Holzbalken sichtbar
sind. »Ursprünglich war dieser Bereich
rein als Ankunftsraum angedacht, doch
immer mehr Urlauber nutzen unseren
Loungebereich zum Arbeiten«, so Sarah
Moser. Workation, die Verschmelzung
von Arbeit und Urlaub hat bei den Hygna
Chalets einen perfekten Rahmen gefunden.
Für die sportliche Indoor-Auszeit
bieten sich der Fitnessraum sowie der
eigene Meditations- und Yogabereich an.
Auch hier ermöglichen Panoramafenster
den Blick auf die Landschaft ringsum.
Das Highlight bildet jedoch unumstritten
der Pool. Oder, so wie ihn die Bauherrnfamilie
nennt, der Heustadlinfinitypool.
Ein Semioutdoorpool, der einst ein Heustadl
war. Rechts und links begrenzen die
Holzwände den Wasserbereich und lenken
den Blick unweigerlich nach vorne.
Dort trennt eine halbhohe Glasscheibe
den Poolbereich von der nahegelegenen
Bergwelt. Über die gesamte Breitseite
des Beckens ist ein grandioser Ausblick
gewährt, vom Wiedersbergerhorn bis
hinaus ins Inntal. Verstärkt wird das Freiluftfeeling
durch das im Süden zum Teil
geöffnete Dach. Ebenso kontrastreich
zeigen sich auch hier die Lampen. Leuchtende
Würfel, die über der Wasseroberfläche
zu schweben scheinen, erzeugen
eine surreale Atmosphäre im alten Stadl.
Tennenkunst.
WHIRLPOOLINNOVATION
Zurück zu den Chalets. Auch hier spielt
die Öffnung nach außen eine der Hauptrollen.
Zu den raumhohen Panoramafenstern
gesellen sich traditionelle, kleine
Almhüttenfenster mit den typischen Fensterläden.
Nebeneinander und ineinander.
Letzteres überrascht. Ein kleines Fenster
in einem großen. »Wir wollten die Fixver-
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Wir bedanken uns bei den ausführenden
Firmen für die gute Zusammenarbeit.
glasung in den großen Chalets öffenbar
machen«, erläutert Sarah Moser die Idee
dahinter, die auch im Fitnessraum umgesetzt
wurde. Für eine große Portion Wellness
sorgen in den Chalets finnische Saunen.
Wobei die großen Chalets mit 110
und 125 m² zudem über eine spektakuläre
Außendusche verfügen. Vier Urlaubsoasen
setzen dem Genuss mit Whirlpools
auf der eigenen Terrasse die Krone auf.
Warmer Wassergenuss mit durchdachtem
Konzept im Hintergrund. »Die Whirlpools
werden mit Wasser vom Hauptgebäude
aus gespeist. Dabei fließt das Wasser nur
in die Becken, wenn die Gäste auf einen
eigenen Knopf drücken. Das Wasser verbleibt
etwa 1,5 Stunden und wird dann
wieder ins Hauptgebäude zurückgeleitet
und dort gereinigt. Da es sich um standardmäßige
Schwimmbadtechnik samt
Überlaufrinnen handelt, kann das Wasser
wie in einem normalen Schwimmbecken
wiederverwendet werden.«
MIT BERÜHMTEN AUTOREN IM BETT
»Unsere Gäste sind sehr oft sportliche
Menschen, die sich aber auch viel Ruhe
wünschen, um vom Alltag abschalten zu
können. Daher haben wir viel Raum im
Freien geschaffen, um die Tiroler Natur
direkt vor der Türe erlebbar zu machen«,
so Sarah Moser. Genuss und Abschalten
spielen generell eine große Rolle in den
Hygna Chalets. So kann bei den Betten
die Härte individuell eingestellt werden.
Eine Massagefunktion ermöglicht zudem
relaxten Schlafgenuss. »Darüber hinaus
sind die Hauptbetten jedes Chalets die
sichtbare Verbindung zu den Namensgebern
der jeweiligen Häuser«, erklärt Sarah
Moser und zeigt auf den Schriftzug an der
»Eines der Highlights ist sicher unser Heustadlinfinitypool mit
der traumhaften Aussicht und den Stadlwänden.«
Bettseite. »Für dich bestand die Welt aus
Bildern, für mich aus Begriffen.« Ein Zitat
aus dem Buch »Narziß und Goldmund«
von Hermann Hesse. »Wir haben jedes
Chalet nach einer Person benannt und ein
passendes Zitat aus einem Buch oder von
der Person selbst an den Betten verewigt.
Dazu finden sich passende Bücher in den
Sarah Moser, Hygna Chalets, Reith im Alpbachtal
Chalets, um tiefer in Welt des Namensgebers
einzutauchen. Das Räuber-Chalet
von Georg Schiller. Das Zarathustra-Chalet
und auch Physiknoblpreisträger Erwin
Schrödinger, der einige Zeit im Alpbachtal
lebte und auch hier seine letzte Ruhe fand,
wurde zum Namenspaten der traditionsreichen
Chaletwelt in Reith.
Kontakt
Hygna Chalets
Hygna 36
6235 Reith im Alpbachtal
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Ausʼn Leben
Die »Out of the box « Bäuerin
Gerda Rebitsch ist eine Bäuerin, die liebend gern außerhalb der Norm unterwegs
ist. So verkauft sie nicht einfach Eier, Honig und Co, sondern bietet Hennen,
Bienen und Ponys zum Mieten. Ein Bauernhofkonzept, das den Konsumenten den
Naturkreislauf näherbringen soll und der Brixleggerin beim Tiroler Innovationspreis
2019 die Silbermedaille bescherte.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO/Simon Lanzinger
Hofhund Leo saust als Erstes um die Ecke,
sichert sich eine Portion Streicheleinheiten.
Gerdas blonder Lockenkopf taucht
am Treppenaufgang auf. Schwarz lackierte
Fingernägel, dezent geschminkt, stylisch
in Jeans – eine klassische Bäuerin stellt
man sich anders vor. Und das ist Gerda
Rebitsch auch ganz und gar nicht, immerhin
hat sie einen Vogel, nein, nicht einen
– mehrere. Und dazu hat sie jede Menge
nicht ganz alltägliche Bauernhofideen im
Kopf. Immerhin kann dank ihr jeder sagen:
»I hob an Vogel«. Doch fangen wir von
vorne an. Und dafür geht es erst einmal
in den ersten Stock, hinein in Gerdas gemütliche
Küche, wo das nächste tierische
Begrüßungskomitee wartet. Katze Kiki sichert
sich den Platz am Schoß und damit
32 Unterlandlerin
Unterlandlerin
33
DAS TÄGLICHE EI
»Ich will die Konsumenten
wieder ein Stück näher an die
Natur bringen, den Ursprung
ihrer Nahrungsmittel.«
Gerda Rebitsch,
Neunerhof, Brixlegg
ebenfalls ein Portion Streicheleinheiten.
»Bäuerin werden stand nie auf meinem
Lebensplan. Nicht einmal ansatzweise,
obwohl wir auf einem ehemaligen Bauernhof
lebten. Wir sind eine klassische Akademikerfamilie.
Meine Geschwister, meine
Eltern, alle haben einen Uniabschluss. Ich
selbst studierte Geschichte und Publizistik.«
Nach Studienabschluss wird Gerda
allerdings bewusst, dass dies nicht ihre Berufung
ist. Sie fasst erfolgreich in der Modebranche
Fuß. »Ich liebte die Welt der
Trends, bis zu meiner ersten Schwangerschaft.
In der Karenzzeit war ich plötzlich
nicht mehr in diesem Berufs-Hamsterrad
unterwegs. Gehen wir runter, ich zeig dir
das Ergebnis.«
»Die Zeit zu Hause hat mich geerdet. In mir
fing sich etwas an zu wandeln. Es formte sich
die Idee, unseren Bauernhof, in dem wir leben,
auch wirklich als Hof zu nutzen. Bis dorthin
waren die Ställe mit alten Möbeln vollgestellt,
die Gründe verpachtet.« Das Projekt Bauernhof
startet mit ein paar Hennen, um eigene
Eier zu haben. »Meine Mama, die im Erdgeschoss
wohnt, sagte, dass unbedingt ein Hahn
zu den Hühnern gehört. Anfangs wehrte ich
mich dagegen, weil ich bei mir dachte: Wozu,
wir wollen ja nur Eier zum Essen. Letztlich zogen
die ersten neun Hühner samt Gockel bei
uns ein. Und plötzlich nahm das Ganze Fahrt
auf.« Das »tägliche Ei« löste bei der Jungbäuerin
einen gedanklichen Dominoeffekt aus, vor
allem, als einige Nachbarn bei ihr Eier kaufen
wollen. »Das war nett, aber ich wurde mit der
Selbstverständlichkeit der Konsumenten konfrontiert,
dass immer Eier zum Kauf da sein
müssen. Nur eine Henne legt nicht täglich
ein Ei. Vor allem, wenn es heiß ist oder in der
kalten Winterzeit. Zu Ostern erscheinen nicht
wie von Zauberhand mehr Eier, nur weil wir
mehr brauchen. In der Ferienzeit sitzt du als
Bauer dagegen auf einem Eierberg, da deine
Kunden auf Urlaub sind.« Der Brixleggerin
wird bewusst, dass die Verbindung zu den Tieren
verloren gegangen ist und sie kommt zum
Schluss: Der Konsument muss wieder Teil des
Naturkreislaufs werden, er muss zum Huhn. Er
braucht einen Vogel.
HAHN + HENNE = KÜKEN
»Ja, so ging das los, mein Projekt »I hob an
Vogel«. Bei mir kann jeder Hühnerpate werden.
Das Huhn wird beringt, damit man es bei
einem Besuch erkennt. Ich hole meine Tiere
aus der Anonymität der Eierproduktionsmaschine.
Wenn einer sieht, dass sein Huhn keine
Federn hat, weil es in der Mauser ist, ich ihm
erkläre, dass es jetzt fünf, sechs Wochen keine
Eier legt, das sind Momente, in denen meine
Kunden zu denken beginnen.« Dass es auch
Weihnachts feier
Wir haben ab
11. Nov. 2022
wieder für euch
geöffnet!
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Unterlandlerin 35
Feuerwerk der Farben
Wenn die Sommerblumen verblüht sind, bekommen die Spätzünder unter den Pflanzen
ihren großen Auftritt: Farbenprächtige Astern, Chrysanthemen und eindrucksvolle
Prachtstauden wie rote Schafgarbe, Fackellilien, Fetthenne und Sonnenhut, Sonnenbraut.
in solchen Zeiten Eier für die »Hühnerbesitzer« gibt,
dafür sorgt die restliche Hühnerschar am Neunerhof.
150 Mädels und etliche Hähne wohnen inzwischen
hier. Die meisten selbst gezüchtet, da aus Hahn und
Henne nun einmal Küken entstehen, seit Gerda ausgewählte
Eier in ihrem Brutautomaten ausbrüten lässt.
Sie setzt auf alte Rassen. In ihren Gelegen finden sich
weiße Eier genauso wie braune oder bläuliche. Mit
der Zeit bekamen die Hühner auch anderweitigen
Zuwachs. Zu den »Miethühnern« kamen Bienen- und
Ponypatenschaften. Für den Honig vom eigenen Bienenvolk
und die Pferdeauszeit mit dem eigenen Pony.
»Nicht jeder kann sich für sein Kind ein Pferd leisten,
bei mir kann man Teilzeitponybesitzer werden.« Fünf
Gänse, sechs Hasen aus der Tierrettung, fünf Bienenstöcke,
rund 150 Hühner, drei Ponys und zwei Schafe.
Bei Gerda ist inzwischen tierisch viel los. »Zum Glück
bin ich eine Macherin, ich handle schneller als ich denke,
ansonsten hätten mich manche Dinge vermutlich
abgeschreckt. Früher hatte ich ein hohes Gehalt, ein
Firmenauto, heute komme ich schon einmal mit einem
abgebrochenen Fingernagel vom Stall und bin müde.
Aber ich fühle mich frei, es ist eine ganz besondere
Energie, die mich durchströmt. Vor allem will ich Menschen
zeigen, dass man sich einfach trauen muss, losgehen.
Sicher ist bei mir das eine oder andere in die
Hose gegangen. Egal. Das bereue ich nicht, denn jetzt
lebe ich.«
Auch Gräser wie Chinaschilf, Pampasgras,
Pfeifengras und Gehölze wie
Fächerahorn, Schneeball, Korkflügelstrauch
beteiligen sich mit ihrer Farbenpracht.
Herbstzeit ist Pflanzzeit, nicht nur
für viele Heckenpflanzen. Im Herbst
können problemlos Laub abwerfende
Gehölze sowie immergrüne Laubgehölze
und Koniferen gepflanzt werden.
Blütensträucher bieten eine bunte Blüten-
und Laubpalette, die in der Gartengestaltung
in jedem Garten, ob Privatoder
Hotelbereich, eingesetzt werden
FOTOS: Kerschdorfer
kann. Vom zeitigen Frühjahr bis zum Winter
zeigen die Blütensträucher ihre Farbenvielfalt
und sind pflegeleicht und schnittverträglich.
Herbstzeit ist Pflanzzeit, auch für Staudenbeete,
Balkonkisten, Pflanzschalen und
Töpfe. Ein bunt blühendes Staudenbeet
darf in keinem Garten fehlen. Duftige
Gräser lockern die Staudenbeete auf und
bestärken die Wirkung der Einzelpflanzen.
Zwiebelblumen dürfen im Staudenbeet
nicht fehlen, die bereits im Herbst für die
kommende Blütenpracht des nächsten
Frühjahrs gepflanzt werden.
HERBSTTIPPS:
• Blumenzwiebeln wie Narzissen, Tulpen, Frühlingsknotenblume,
Schneeglöckchen, Krokus müssen jetzt in die
Erde - für die Blütenpracht im Sommer.
• Damit der Rasen gut in den Winter geht, empfehlen wir
jetzt einen Herbstrasendünger aufzubringen, dieser hat
mehr Kalianteil und stärkt somit die Rasengräser für den
Winter.
• Für viele Laubbäume ist jetzt nach dem Laubabfall die
beste Schnittzeit.
• Vor dem Winter alle Gartenpflanzen nochmals gut
einwässern, so gehen sie nicht trocken in den Frost und
man vermeidet Winterschäden.
Herbstzeit ist Schnitt- und Pflegezeit. Der
Herbst ist die ideale Jahreszeit für Pflegearbeiten,
Schnittarbeiten im Bereich
Hecken, Sträucher, Bäume inkl. der dazugehörigen
Herbstdüngungen, Rasen-
Herbstdüngungen. Bei Teichen sollten die
abgestorbenen Pflanzenteilen im Herbst
entfernt werden und die Unterwasserpflanzen
zurückgeschnitten werden.
Herbstzeit ist Planungszeit.
Gerne berät Sie Gartenbau Kerschdorfer
individuell vor Ort im Bereich Gartengestaltung,
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36 Unterlandlerin
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Hoamfahrn von der Alm
Hoamfahrn heißt im Tiroler Unterland der Almabtrieb. Talwärts geht’s in Breitenbach
am Inn, von der Nachbergalm ins Tal. Es ist Tradition, das Vieh bei der Almheimfahrt
»aufzubischen«. Als Dank für einen guten und unfallfreien Almsommer.
TEXT & FOTO: GMedia
Vorher wird »Gruhnacht gefeiert – »Gruhnacht«
ist die letzte Nacht für Sennerinnen
und Senner auf der Alm. Traditionell
treffen Familie und Freunde ein, um gemeinsam
die »Gruhnacht« zu feiern. So
auch auf der Nachbergalm in Breitenbach
am Inn. Seit einigen Sommern verbringt
Sennerin Lena die Sommer als
Sennerin auf den Tiroler Almen. Seit zwei
Jahren ist sie Sennerin für den Thalerbauern
auf der Nachbergalm.
Und im Unterland ist so manch schöner
Brauch ums Almleben aufrecht,
dazu gehört auch das Aufbischen beim
Hoamfahrn. Das Hoamfahrn ist ein wahres
Freudenfest für Bauers- und Sennersleute.
Und dazu werden die Kühe und
das Jungvieh bekränzt und aufgebischt.
Freilich nur dann, wenn kein Unglück im
Hause des Bauern und kein »Unreim« die
Viehherde auf der Alm oder am Heimathof
getroffen hat.
Schon Tage zuvor werden Vorbereitungen
zum Hoamfahrn getroffen, in
der Hoffnung, dass das Glück auch bis
zur letzten Stunde der Alm und dem
Hof treu bleibt. Der funkelnde Kopfschmuck
für die Kühe und die Glocken,
die oft schon Jahre und über Generationen
am Hof sind, werden vorbereitet.
Bereits am frühen Morgen wird am Tag
der Heimfahrt vor der Almhütte alles
hergerichtet. Aufbischen, Larven und
38
Unterlandlerin
Unterlandlerin 39
Weihnachten
kommt
... bestimmt im Dezember
Wir sind für Ihre Wünsche offen,
damit Ihre Weihnachtsfeier zu einem
wahren Adventhighlight wird.
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inmitten uriger Gemütlichkeit.
»Das Hoamfahrn ist ein
Freudenfest für Sennerin
und Bauersfamilie.«
Unsere Altholzstube bietet Platz
für bis zu 70 Personen.
Glocken, bevor es dann unter Glockengebimmel
und Juchzern ins Tal geht.
URSPRUNG DER ALMABFAHRT
Die Almabfahrt geht nachweisbar auf
sehr frühe Zeiten zurück. Ihr ursprüng-
licher Zweck war der, das Vieh auf der
Wegstrecke, die es von der Almweide
bis zur Einfriedung des heimatlichen
Hofes zurücklegte und auf der es
nach dem Volksglauben allen bösen
Unholden und Einflüssen (verhexen,
verschreien) ausgesetzt war, dadurch
zu schützen, dass man es verhüllte
und dadurch unkenntlich machte.
Daraus hat sich im Laufe der Jahrhunderte
der schöne Brauch entwickelt,
das Vieh »aufzukranzen«, das heißt,
mit bunten Kränzen und Bändern zu
zieren.
Barbara Moser
Kitzbüheler Straße 46, 6370 Reith bei Kitzbühel
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Unterlandlerin
Unterlandlerin 41
Insa Landl
Exklusive Tiroler
Wirtshauskultur
Von Hochfügen nach Reith
In Hochfügen auf der Pfundsalm grasen den Sommer über die Kühe des Neubauhofs. Der liegt
30 Kilometer entfernt mitten in Reith im Alpbachtal. Von der Alm ins Tal - ein Weg voller Tradition
und Dankbarkeit, Weckerklingeln um drei Uhr früh und Kaffee, um munter zu werden.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Martin Ludwig
Mitte September. Die Nächte werden
kühler, in der Früh glänzt der Morgentau
auf den Wiesen. Anita und Peter Larch,
die Bauersleute vom Neubauhof, stecken
in den Vorbereitungen für den Almabtrieb.
Es ist einiges zu tun, immerhin
haben sie an die 75 Stück Vieh auf ihren
beiden Almen in Hochfügen. Der Pfunds-
alm auf rund 1.750 m und der acht Kilometer
entfernt gelegenen Rangglanger-Alm.
Ein ziemliches Stück Weg liegt zwischen
der Sommerresidenz und dem Heimathof.
32 bzw. 24 Kilometer. »Die Strecke hat es in
sich, aber man darf nicht vergessen, dass die Tiere
nach dem Sommer auf der Alm richtige Kraftpakete
geworden sind. Sie sind das Gehen nach
dem Sommer im Gelände mehr als gewohnt.
Die Kälber, die auf der Alm geboren wurden,
holen wir jedoch mit dem Anhänger, denen wär
der Weg zu weit. Und ganz ehrlich, nach dem
Marsch sind die Treiber müder als das Vieh«,
erzählt Peter lachend. Der Bauer treibt seine
Rinder, wie einst sein Vater, in Etappen ab. Eine
Woche vor dem eigentlichen Almabtrieb geht
es mit den rund 60 Milchkühen und Kalbinnen
von der Pfundsalm zur tiefergelegenen Rangglanger-Alm,
wo sein Jungvieh den Sommer verbringt.
ÖFFNUNGSZEITEN:
Donnerstag bis Montag
von 11:00 Uhr – 23:00 Uhr geöffnet.
Täglich durchgehend warme Küche
von 11:30 Uhr – 20:30 Uhr
Dienstag und Mittwoch Ruhetag.
Kitzbüheler Straße 46, 6370 Reith bei Kitzbühel
Tel. +43 664 418 5918, info@zumtischlerwirt.at
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Unterlandlerin
Unterlandlerin 43
EINZIGARTIGER SCHMUCK
24. September. Drei Uhr früh. Für Peter und
seine 13 Treiber heißt es aufstehen. »Erst
einmal gibt es Kaffee, um richtig munter zu
werden, denn es liegt einiges an Arbeit vor
uns. Ein langer, anstrengender Tag, auf den
wir uns aber jedes Jahr wieder freuen.« Almabtriebtag.
Kühe melken, putzen, abfüttern.
Senner Franz und Peter kontrollieren die
Tiere. »Bemerken wir, dass eine nicht fit ist,
laden wir sie auf den Hänger und fahren sie
heim«, erklärt der Bauer. Es gibt Heu und
Kraftfutter als Vorbereitung für den 24-Kilometer-Marsch
nach Reith. Das Jungvieh
wird schon hier auf der Rangglanger-Alm
aufgebüschelt, bevor es gegen sieben Uhr
früh endlich los geht. Erster Zwischenstopp
nach rund eineinhalb Stunden: Fügen. An
die sechs Kilometer hat die Truppe hinter
sich. Zeit zum Rasten. Für die Tiere gibt es
frisches Wasser und dann heißt es »Aufbüscheln
die Zweite«. Die Milchkühe erhalten
ihren traditionellen Kopfschmuck, auf den
die Familie besonders stolz ist. »Den macht
Gerhard Haaser, der einst schon als Senner
bei uns war. Im Juli startet er bereits mit
den Ausbesserungsarbeiten und dem Ge-
»Ein Almabtrieb ist für mich viel mehr als eine
Tradition. Es ist unsere Art Danke zu sagen, dass
die Almsaison unglücksfrei lief.«
stalten neuer Stücke. Seine Arbeit ist einzigartig,
seine Handschrift unverkennbar.
Die Buschen macht er nur für uns, das freut
mich immer extra.« Eine Stunde braucht
es etwa, bis auch die letzte Kuh für den
Peter Larch
Neubauhof, Reith im Alpbachtal
traditionsreichen Heimweg von der Alm
fertig geschmückt ist. Von Fügen geht es
nach Strass, wo die Kühe erneut »getrankt«
werden. »Es ist doch eine lange Strecke, da
brauchen die Tiere immer wieder Wasser.«
EIN FEST VON DEN PERCHTEN
»1995 haben wir die Tiere nicht abgetrieben,
sondern haben sie einfach mit dem
Hänger geholt, weil mein Vater krank war.
Ich weiß noch, dass ich sogar noch Weihnachten
das Gefühl hatte: Dem Jahr fehlt
etwas Entscheidendes. Der Almabtrieb ist
für mich weit mehr als eine Tradition. Es ist
ein Teil des Bauernseins, gehört zu unserem
Leben dazu, ist unsere Art zu danken,
dass kein Unglück bei Mensch und Tier in
diesem Jahr passiert ist.« Die alten Kühe,
die schon wissen, dass es heimwärts geht,
laufen zügig voran. Hinter dem Zug fährt
Georg, der Bruder von Peter, mit dem
Auto samt Hänger. »Falls ein Tier nicht
mehr kann, fahren wir es den restlichen
Weg. Generell ginge es ohne die Hilfe von
Familie und Freunden nicht.« Alle sind mit
Freude dabei, auch Theresa, Magdalena
und Maria, die drei Töchter von Anita und
Peter. Über Matzen gehts nach Reith, um
halb drei Uhr Nachmittag ist der Neubau-
hof erreicht. Die Tiere wissen, sie sind zu
Hause angekommen. Auf die Heimfahrer
wartet das Hoffest. Heuer hat es zum
zweiten Mal die Perchtengruppe Bockpass
ausgerichtet. Zeit zum Rasten, sich freuen
und auch Kraft tanken, denn auch wenn
das Vieh wieder zu Hause ist, noch rund
zwei Wochen ist die Familie mit den Nacharbeiten
beschäftigt. »Jede einzelne Glocke
muss geputzt werden und die Almen gilt es
winterfest zu machen. Aber jetzt wird erst
einmal gefeiert.«
44
Unterlandlerin
Unterlandlerin 45
FOTOS: Österreichische Bundesforste/Wolfgang Lackner
Ökostrom für die Almen
und das Tal
12,2 Millionen kWh erneuerbarer Strom aus Wasserkraft - der Jahresverbrauch von etwa
3.000 Haushalten - wird seit Oktober 2021 im Kleinwasserkraftwerk »Langer Grund«
erzeugt. Ökostrom, der im Vergleich zu fossilen Energieträgern jährlich an die 10.300
Tonnen CO2-Emissionen einspart. Der Kraftwerksbau selbst war eine Herausforderung
für sich – eisige Temperaturen, Hochwasser, Milchtransporter und Fremdenverkehr.
Die große Panoramascheibe gibt den
Blick frei auf den Generator, die Triebwasserzuleitung
sowie die Turbine. Sattgrün
und intensivrot leuchtet das Herz des
Kleinwasserkraftwerks »Langer Grund«
in der Kelchsau im Brixental. Neben
dem Panoramafenster dominieren Holz
und die Farbe Anthrazit das Krafthaus,
in dem die gesamte elektromaschinelle
Betriebseinrichtung zur Generierung von
Ökostrom untergebracht ist. Turbine,
Generator, Transformatoren, die Leit- und
Automatisierungstechnik, Schaltanlagen,
Kühlungen. Ein Teil des Hauses ist in den
Hang gebaut. Dahinter erstreckt sich ein
dichter Nadelwald. 12,2 Millionen Kilowattstunden
erneuerbarer Strom aus Wasserkraft
werden hier jährlich seit Herbst
2021 erzeugt. Der Jahresverbrauch von
3.000 Haushalten. »Es handelt sich um ein
Ausleitungskraftwerk mit der klassischen
Form einer Hochdruckanlage. Durch
eine Wasserfassung, im Fachjargon als
Tiroler Wehr bezeichnet, wird das Wasser
aus dem Bach entnommen. Wobei
eine Klappe dafür sorgt, dass mindestens
20 % der zufließenden Wassermenge im
Bachbett verbleiben«, erläutert Projektleiter
Gerhard Breitenbaumer von den
Österreichischen Bundesforsten. Von der
Wehranlage wird das Wasser direkt in
die Entsandungsanlage geleitet. Ein Langbecken,
in dem sich Wassergeschwindigkeit
sowie Strömung beruhigen, wodurch
sich Feinteile am Boden absetzen. Die
Wasserentnahme erfolgt schließlich in
der Entnahmekammer samt Feinrechen.
Tieren ermöglicht hier ein eigener Fischabstieg
den Ausstieg, bevor das Wasser
über einen konischen Übergang direkt in
die Druckrohrleitung gelangt, die ins Krafthaus
führt. Ein unter der Straße verlegtes,
2,7 Kilometer langes Druckrohr mit einem
Durchmesser von 1,2 Metern.
EISIGE BAUSTELLE
»Gleichzeitig mit der Baustelle wurden
etliche ökologische Ausgleichsmaßnahmen
gesetzt. So wurden etwa Feuchthabitate
errichtet, um Amphibien einen
Lebensraum zu bieten. Aber auch Nebenbaustellen
wie Ufersicherungen und Brückenerneuerungen
erfolgten im Zuge der
Unabhängig, interdisziplinär, kompetent.
Ingenieurleistungen aus einer Hand.
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Wir bedanken uns herzlich
bei den ausführenden Firmen.
baut, und das bis hinauf auf eine Höhe
von 1.200 m. Bei Schneefall musste die
gesamte Baustelle freigeräumt werden,
Beton wurde zum Teil erwärmt.
Kraftwerkserrichtung«, erklärt Gerhard
Breitenbaumer. Das einzigartige Umfeld
des Wasserkraftwerks brachte aber auch
Herausforderungen mit sich. So wird
das langgezogene Tal intensivst bewirt-
Kontakt
Marktgemeinde Hopfgarten im Brixental
Marktplatz 8
6361 Hopfgarten
T (0)5335/2205-73
W www.hopfgarten.tirol.gv.at
Österreichische Bundesforste AG
schaftet. Über 1.000 Rinder weiden den
Sommer über hier. Dazu kommen der
intensive Tourismus sowie die damit einhergehenden
Gastrobetriebe. Punkte, die
ein hohes Verkehrsaufkommen mit sich
bringen. Dem gegenüber stand die Tatsache,
dass es im Zuge des Kraftwerkbaus
immer wieder zur Unterbrechung der
Hauptverkehrsstraße kam. Dem einzigen
Zugang ins Tal. »Wir mussten die Erreichbarkeit
trotzdem sicherstellen, etwa für die
täglichen Fahrten der Milch-LKWs, auch
der Baumitteltransport musste gewährleistet
werden. Alles in allem Punkte, die zur
laufenden Errichtung von Ersatzstraßen
führten«, blickt Gerhard Breitenbaumer
zurück. Für eine möglichst kurze Bauzeit
wurden auch die Wintermonate genutzt.
Selbst bei Minusgraden, durch die der
Boden teilweise über einen halben Meter
in die Tiefe durchfror, wurde, abgesehen
von einer kurzen Winterpause, weiterge-
ZWEI AUF EINMAL
Eine unvorhersehbare Herausforderung
für sich war das Jahrhunderthochwasser
Mitte Juli 2021. »Die Baustelle war zu zwei
Drittel fertig, als sie überschwemmt und
teilweise vermurt wurde«, so der Projektleiter.
Die Arbeiten am Kraftwerk erfolgten
in enger Abstimmung mit den Stadtwerken
Wörgl, die ihrerseits das Kraftwerk Zwiesel
im Langen Grund revitalisierten. Durch die
gleichzeitige Abwicklung der beiden Baustellen
konnten die Einschränkungen für
Anrainer sowie Besucher stark reduziert
werden. Am 7. Oktober, fast genau ein
Jahr nach Baustart, wurde schließlich der
Probebetrieb aufgenommen. Die Gesamtfertigstellung
erfolgte vergangenen Sommer.
Durch das Projekt können nun der
gesamte Lange Grund, die Almen bis hinauf
zur Brennhütte sowie südlich gelegene
Almen mit Ökostrom versorgt werden.
FOTO: Günther Fankhauser
»Wir bieten unseren Kunden einen
Rundumservice, von der Windschutzscheibenreparatur
bis hin zum standardmäßigen
Reifenwechsel und §57a-Kontrollen.
Spenglereiarbeiten können wir
genauso erledigen wie Lackschäden in
der eigenen Lackiererei beheben, und
das für alle Marken. Gerade auf dieses
Komplettpaket legen wir besonderen
Wert«, so der Inhaber vom Autohaus
Alpbachtal, Christoph Oberladstätter.
Durch die Fachkräfte im Team sind auch
Sonderarbeiten möglich, so erwachte
in der Karosseriewerkstatt auch schon
Gute Fahrt !
13 Mitarbeiter für den perfekten Werkstättenservice. Christoph und Hannes Oberladstätter
erledigen mit ihrem Team im Autohaus Alpbachtal in Reith Reparaturen für alle Automarken.
Mechanik, Karosserie, Lackierung – alles unter einem Werkstattdach.
so mancher Oldtimer zu neuem Leben.
Christoph Oberladstätter übernahm die
Autowerkstätte, die vor rund 40 Jahren
gegründet wurde, vor inzwischen neun
Jahren gemeinsam mit seinem Bruder
Hannes. Das Angebot wurde seither stetig
erweitert. So kam beispielsweise im
Vorjahr ein eigener Waschpark hinzu.
Seit heuer bereichert den Autohaus-Alpbachtal-Fuhrpark
ein eigenes Abschleppauto
für den promten Abschleppdienst.
Und sollte einmal nichts mehr gehen,
ermöglichen ein eigener Pannendienst
und Ersatzwagen die Weiterfahrt.
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50
Unterlandlerin
Mit Wild vom Wattental
Eigentlich wollte Roman Steinlechner Lokführer werden. Koch war eher ein No-Go, bis er »auf
Saison ging« und fernab des elterlichen Betriebs seine Liebe zum Kochen entdecke. Heute gibt
er selbst in der Mühle am Wattenberg den Ton an und schwingt den Kochlöffel am liebsten für
traditionelle, bodenständige Bauernküche.
»Es war mein Papa, der mir riet, Koch zu
werden. Damals als Jugendlicher hätte ich
selbst nie im Leben diesen Beruf gewählt.
Kochen hat mich nicht interessiert. Und im
Laufe der Lehre war ich der fixen Überzeugung,
dass ich den Job bald einmal an den
Nagel hänge, hatte ich doch einen ganz
anderen Berufstraum. Lokführer«, lacht
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter
Roman Steinlechner, während er in seiner
Küche des Familiengasthauses Mühle
hier am Wattenberg hantiert, Blaukraut
und Zwiebel klein schneidet. Die Beilage
für das Hirschsteak. Die Kartoffeln landen
in der Kartoffelpresse. Handarbeit für die
Paunzen. »Die Erdäpfel sind aus Baumkirchen,
das Blaukraut bekomme ich von unserer
Tante aus Thaur. Wenn ich Joghurt,
Topfen, Sauerrahm oder Milch brauche,
beliefert mich mein Cousin. Die Eier stammen
von zwei Bauern aus der Nähe. Ich
versuche, so viel wie möglich von heimischen
Betrieben zu verwenden. Nur leider
bekommt man nicht alles. Einmal habe ich
mit den Jungbauern unseres Tals gespro-
Mit ihrem dynamischen Auftritt, dem typischen Motorbrummen und bis zu 306 PS purer Leistung
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Unterlandlerin 51
Das Sonnenstudio in Reith i. A.
chen, wie viel Fleisch ich in der Woche brauche.
Sie haben alle abgewunken, so viel können
sie nicht liefern. Leider.« Zumindest das
Wildfleisch bekommt Roman von einem Jäger
hier aus dem Wattental, daher kreiert er gern
Wildgerichte.
EINFACH & REDUZIERT
Salz, Pfeffer, eine heiße Pfanne - die besten
Grundlagen für sein Hirschsteak, wie der Koch
erklärt, der die traditionelle, bodenständige,
gute Bauernküche in seinem Gasthof Mühle favorisiert.
Schwungvoll knetet Roman den Kartoffelteig
für die Paunzen, rollt den Teig aus und
beginnt mit einem Schaber kleine Stückchen
abzustechen. »Bei den Galadiners im Weißen
Lamm im Patznauntal konnte ich damals auf
Saison in die gehobene Küche hineinschnuppern.
Es macht Spaß, ab und an, ist aber nicht
meine Kochwelt.« Umso mehr freut er sich jedes
Jahr wieder auf den November, wenn in
der Mühle die Ganslzeit anbricht. Gansl, eines
seiner Highlights. So mancher Gast fährt sogar
extra von Wien ins Wattental für den traditionsreichen
Genuss. Auch da bleibt Roman seinem
Motto treu. Einfach, kurz und bündig. »In der
Berufsschule hatte ich einen Kochlehrer, der
sagte immer: Es gibt zu einem Lebensmittel sicher
hunderte Rezepte. Sucht euch eines aus
und setzt es möglichst simpel um. Lasst die
Zutaten sprechen. Daran halte ich mich heute
noch. Sogar der Kaiserschmarrn entsteht bei
mir ohne großes Tamtam, aber dafür nach dem
traditionellen Rezept, auf das schon mein Papa
setzte.« Nichtsdestotrotz ist der Wattentaler
gern kreativ, probiert mit Leidenschaft Neues
aus. Vor allem, wenn es um seine Cordon
Bleus geht, für die er weit über das Tal hinaus
bekannt ist. Immer wieder experimentiert er
bei der Füllung. Sein aktueller Favorit: Wattenberger
Cordon Bleu mit Pfifferlingen vom
Wattenberg. »Nicht immer gelingt alles, meine
Idee mit einer Kürbisfüllung habe ich vorerst
wieder verworfen«, verrät er und schmunzelt.
»Einmal sagte ein ehemaliger Koch zu mir: Eine
Gönnen Sie sich eine Auszeit…
Licht für die Seele, Bräune für die Haut!
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im Vordergrund, attraktive Bräune ist ein positiver
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das Immunsystem, sondern erhöht die Knochendichte,
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Unterlandlerin 53
»Was mich fasziniert, sind
die unterschiedlichen
Geschmacksnuancen.«
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Hirschsteak mit Pfifferlingen, Paunzen und Blaukraut
Erdbeere bleibt immer eine Erdbeere und
eine Kartoffel immer eine Kartoffel. Du
wirst nichts Neues erfinden. Aber diese
Meinung teile ich nicht. Du kannst immer
neue Kombinationen ausprobieren,
einem Lebensmittel dadurch ganz andere
Geschmacksnuancen entlocken.« Die
Pfifferlinge für die Hirschsteaks landen in
der heißen Pfanne. Es zischt und brutzelt.
54
AUF KNÖDEL FOLGT SPARGEL
Längst schwingt Roman mit großer Leidenschaft
den Kochlöffel, eine Liebe zum
Beruf, die nach der Lehre aufflammte, als
er als Saisonier bei verschiedenen Betrieben
Erfahrungen sammelte. Am 1. August
2020 übernahm Roman gemeinsam mit
seinen beiden Geschwistern schließlich
sogar den Familienbetrieb. Die Steaks sind
fertig. Roman drapiert sie gemeinsam mit
Unterlandlerin
den Pfifferlingen und Paunzen am Teller.
Das Blaukraut erhält eine eigene Schüssel.
Zwei Kapuzinerkresseblüten werden zur
harmonischen, essbaren Deko. Klar. Reduziert.
So wie es Roman liebt. Ein paar Wochen
wird Roman noch das Wildfleisch
begleiten, bis im Winter seine Knödel zum
Gästeliebling werden. »Im Frühjahr dreht
sich dann alles um den Spargel, darauf
freue ich mich jetzt schon. Denn Spargel
koche ich nicht nur mit Begeisterung, ich
esse ihn auch leidenschaftlich gern selbst,
aber ohne großes Tamtam. Schlicht und
reduziert ist er am besten.«
Architektur am Puls der Zeit: Im Erdgeschoß entstehen helle, lichtdurchflutete
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Mit Küchen-Know How und einem digitalen Küchenmanagement begegnet Georg Foidl innovativ
der Hotellerie-Herausforderung Fachkräftemangel. Mit seinem neu gegründeten Unternehmen anewo
– a new opportunity lässt der gelernte Koch und ehemals in der IT-Branche beheimatete
St. Johanner aufhorchen.
»Die Hotellerie, wie wir sie bislang kennen,
dass jedes Haus seine eigene Küche
betreibt, wird es nicht mehr lange geben.
Dieses System ist weder wirtschaftlich
noch nachhaltig. Werden doch rund 30
Prozent der eingekauften Lebensmittel
weggeworfen – ein Foodwaste, der nicht
mehr tragbar ist, finanziell und auch mit
dem Gewissen. Zudem fehlen schlicht und
einfach die notwendigen Fachmitarbeiter,
ohne die die beste Küche kalt bleibt.« Georg
Foidl weiß, wovon er spricht. Gelernter
Koch, mit 19 Jahren die Lehrlingsausbildnerprüfung
absolviert, kurz darauf bereits
Küchenchef in einem Haus in Fieberbrunn,
bevor er mit 21 in der Haubengastronomie
Vorarlbergs noch einmal jede
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Ringler
Menge hochkarätiges Fachwissen erwarb.
Nach einer Kochauszeit in der IT-Branche
verschlug es den gebürtigen Waidringer
vor drei Jahren wieder zurück in die Gastronomie.
REZEPT- UND PROZESSLOGISTIK
TRIFFT GOURMETKÜCHE
Als Geschäftsführer entwickelte er das
Gastrokonzept rund um eine Out-ofhouse-Hotelküche
mit, bevor er mit seinem
Experten-Know-How diesen September
sein eigenes Unternehmen gründete.
anewo – a new opportunity. Kochen und
digitale Prozesse vereint als Lösung für
die aktuelle Herausforderung, vor der die
Durchstarter und Vordenker Georg Foidl
sein IT-Denken mit seinem Kochwissen.
So garantiert eine ausgeklügelte Datenbank
den perfekten Prozessablauf. »Ein
hochkomplexes ERP-System sorgt für
den perfekten Ablauf, Top-Qualität, und
steht der Lebensmittelverschwendung
entgegen. Das geht von der EDV-geleiteten,
umfangreichen Vorabanalyse der
benötigten Speisen über den digitalisierten
Einkauf der Lebensmittel bis hin zur
softwareunterstützten Zubereitung.« Ein
Wissen, mit dem er zukünftig auch Großküchen
beratend zu Seite stehen möchte,
indem er Know-How rund um Rezepturen
und Prozesslogistik anhand verschiedener
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Wir bedanken uns herzlich
bei den ausführenden Firmen.
FOTO: Architekten Adamer Ramsauer
FOTOS: Alex Gretter
Markant und unscheinbar zugleich präsentiert sich der neue Businesspark Langkampfen. Gewerbeboxen
im Erdgeschoss, Büroflächen im ersten Stock, Auszeitterrassen am Dach. Ein Gewerbebau, der mit Details
überrascht und mit weiteren Bauideen straight in Richtung Zukunft denkt.
Oben geht es weiter
Das weiß-dunkelgraue Streifenmuster wird
durch drei senkrechte Anthrazitblöcke
durchbrochen. Ein klares Konzept, eine
klare Optik, eine klare Farbgebung prägen
den Businesspark in Langkampfen. 6000
m² für Gewerbe verteilt auf zwei Stockwerke
mit drei Outdoor-Chill-Areas on
the top. »2020 kamen die beiden Unternehmer
Karl Farthofer und Stefan Hundsbichler
auf uns zu. Wir kannten uns schon
gut, da wir bereits mehrmals zusammengearbeitet
haben. Die beiden fragten, ob
wir Lust hätten, ihr Großprojekt professionell
zu begleiten«, so Florian Unterberger
von Unterberger Immobilien über die
Anfänge des Businessparks Langkampfen.
Das Immobilienunternehmen übernimmt
die komplette Bau- und Projektabwicklung
sowie den Vertrieb und steht hinter
dem etwas anderen Gewerbegebäude.
Im Jänner 2021 erfolgt der Baustart. »Wir
nutzten unser Know-how, das wir beim
Bau anderer Wirtschaftsparks erlangt
hatten, verknüpften es mit den neuesten
Anforderungen und einem Blick auf die
Zukunft.« So sind die acht Gewerbeboxen
von beiden Seiten befahrbar, um eine optimale
Anlieferung zu gewährleisten. Dazu
wurden im Inneren jeweils kleine Flächen
ausgebaut, die bei Bedarf als Bürofläche
genutzt werden können. Ebenso ist jeweils
eine eigene Nasszelle integriert. »Es sind
keine Standardgewerbeboxen, vor allem
hinsichtlich der Qualität. Wir bieten mehr
als sonst üblich für eine Gewerbehalle.
Dies auch, weil unser Augenmerk auf
einer langfristigen Nutzung und Nachhaltigkeit
liegt. Daher auch die Ausführung in
Massivbauweise.« Bei den darüberliegenden
Büroflächen galt der Blick vor allem
dem neuen Verständnis vom Arbeiten
und Arbeitsräumen. Große Glasflächen
geben den Blick auf das Kaisergebirge
frei. Doppelböden sowie eine hauseigene
Klimatisierung zählen zum Standard. Bei
den Räumlichkeiten ermöglichte man eine
flexible Einteilung und ein Mitentscheiden
der Kunden. Zudem haben die Mieter die
Möglichkeit, E-Ladestationen zu errichten.
Notwendige Leitungen und Anschlüsse
wurden vom Betreiber vorsorglich verlegt.
Einige haben diese Möglichkeit bereits
genutzt.
ZUKUNFT AM DACH
Für das Thema »Auszeit während der
Arbeit« geht es ganz nach oben. Die drei
Treppenhaus- und Liftbereiche - nach
außen durch die anthrazitfarbenen Blöcke
sichtbar - wurden ganz nach oben auf das
Dach ausgeweitet. »Unser Ziel war es, den
Mitarbeitern auch hier, mitten im Gewerbegebiet,
attraktive Oasen für entspannte
Pausen zu bieten. Das Ergebnis sind die drei
überdachten Terrassen. Der grandiose Ausblick
auf die Bergwelt trägt sein Übriges zur
Entspannung nur wenige Meter oberhalb
des Arbeitsplatzes bei«, so Florian Unterberger.
Noch ist der Ausbau am Dach nicht
abgeschlossen. Mit Blick auf die Energie-
Zukunft wird hier heroben in nächster Zeit
noch eine Photovoltaikanlage errichtet.
Der Platz ist prädestiniert dafür, wie Florian
Unterberger anführt. »Wir wollen durch
die Photovoltaikanlage die Betriebskosten
für unsere Mieter senken.« Und auch die
Zukunft entsteht hier am Dach neu. Die
Statik des Gebäudes wurde nämlich so ausgelegt,
dass bei Bedarf noch ein Stockwerk
aufgesetzt werden kann.
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Zu seinen weiteren Hobbies zählt er das
Skifahren, Langlaufen, Fahrradfahren, Wandern,
Kegeln und Laufen.
WIE WIRD MAN
»LEHRLING DES MONATS«?
Wirtschaft
Lehrling des Monats
Der »Lehrling des Monats September 2022« heißt Leonard Erni. Bildungs- und Arbeitslandesrätin Beate
Palfrader überreichte die Auszeichnung bei der Hartkaiserbahn-Talstation. Leonard Erni hat sich als
Berufsschul-Landesschulsprecher und Vorsitzender der Berufsschülerunion in Salzburg engagiert.
»Das Land Tirol braucht gute Fachkräfte.
Lehrlinge von heute sind
die Fachkräfte von morgen.«
Beate Palfrader,
Bildungs- und Arbeitslandesrätin
»Das Land Tirol braucht gute Fachkräfte.
Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von
morgen«, betont LRin Palfrader und erklärt:
»Die Auszeichnung ‚Lehrling des Monats‘
wird für besondere Leistungen am Arbeitsplatz
und in der Berufsschule sowie besonderes
gesellschaftliches Engagement vergeben.«
Über die Auszeichnung entscheidet
eine Jury aus VertreterInnen des Landes
Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol, der Arbeiterkammer
Tirol und der Berufsschulen.
Der »Lehrling des Jahres« wird im Folgejahr
im Rahmen einer Galanacht aus dem Kreis
der zwölf Lehrlinge des Monats gewählt.
FOTO: Land Tirol / Gerzabek
Mit dem »Lehrling des Monats September
2022« schließt sich das Sommerquartal der
Lehrlingsauszeichnungen: Leonard Erni aus
Ellmau absolviert eine Lehre zum Seilbahntechniker
und Elektrotechniker (Anlagenund
Betriebstechnik) im dritten Lehrjahr
bei der Bergbahnen Ellmau-Going GmbH
& Co KG Hartkaiserbahn KG in Ellmau. Er
wurde als »Lehrling des Monats September
2022« in seinem Betrieb an der Talstation
der Hartkaiserbahn von Bildungs- und Arbeitslandesrätin
Beate Palfrader persönlich
ausgezeichnet.
»Tüchtige junge Menschen wie Leonard
Erni sind die Zukunft unseres Landes. Der
Lehrberuf mit seiner dualen Ausbildung in
Österreich findet auch international größte
Beachtung. Viele Länder beneiden uns um
diese Fachkräfte-Ausbildung«, weiß LRin
Palfrader. »Mit der Auszeichnung ‚Lehrling
des Monats‘ will das Land Tirol bewusst
seine Wertschätzung für engagierte Lehrlinge
unterstreichen. Damit wollen wir auch
den hohen Stellenwert der Lehre für Wirtschaft
und Gesellschaft stärker im Bewusstsein
der Öffentlichkeit verankern, um noch
mehr junge Menschen für eine Lehre zu begeistern
und damit dem Fachkräftemangel
entgegenwirken zu können«, betonte die
Landesrätin beim Betriebsbesuch.
In Tirol gibt es derzeit 3.227 Lehrbetriebe.
Führend ist dabei die Sparte Gewerbe und
Handwerk mit 1.932 Betrieben, gefolgt
vom Handel mit 441 und dem Tourismus
mit 403 Lehrbetrieben.
ENGAGEMENT BEIM LERNEN
UND IM EHRENAMT
Leonard hat die zweite Fachklasse an der
Landesberufsschule Hallein mit ausgezeichnetem
Erfolg abgeschlossen. Sein Betrieb
hat ihn besonders für seine Kollegialität und
Pünktlichkeit gelobt. Er besuchte einen externen
Schweißkurs und nahm bereits an
mehreren Weiterbildungsklausuren in den
Bereichen Trainercoaching, Leadership,
Rhetorik und Projektmanagement teil. Zudem
erhielt er das Anerkennungsdiplom
der Landesberufsschule Hallein.
Leonard ist Mitglied des Österreichischen
Sportkegel- und Bowlingverbands und
spielt in der ersten Bundesliga mit. Er bekleidete
auch die Funktionen eines Berufsschul-Landesschulsprechers
und Vorsitzenden
der Berufsschülerunion in Salzburg:
»Mir war es immer wichtig, Themen wie
Karriere-Chancen für Lehrlinge und die
Ausstattung von Berufsschulen anzusprechen,
womit maßgeblich auch der Lernerfolg
zusammenhängt. Denn es sollen gut
ausgebildete Fachkräfte aus den Schulen
hervorgehen«, so Erni.
62 Unterlandlerin
Unterlandlerin
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Wirtschaft
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Türe auf für Lehrlinge
Zum zweiten Mal öffnen am 19. Oktober Ellmauer Betriebe ihre Türen. An die 500 Jugendliche
haben sich für die innovative Berufsmesse angemeldet und gehen quer durch Ellmau auf Berufsund
Unternehmensentdeckungsreise. Mit über 30 teilnehmenden Unternehmen hat sich die Zahl
der Betriebe gegenüber der Auftaktveranstaltung vor zwei Jahren um sagenhafte 30 Prozent
erhöht. Ein innovatives Event der Kaiserwirtschaft.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser
Bereits in den frühen Morgenstunden des
19. Oktober herrscht in Ellmau reges Treiben.
500 Schüler tauchen in eine äußerst
innovative Berufsmesse ein. Vor Ort, direkt
in den einzelnen Unternehmen, haben die
Jugendlichen aus den Bezirken Kitzbühel
und Kufstein die Möglichkeit, die diversesten
Branchen, Lehrberufe und Firmen kennenzulernen.
Die Kaiserwirtschaft lädt zum
Autosalon West
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64
Unterlandlerin
Unterlandlerin 65
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für Hotellerie, Gastro & Co
im neuem Personalhaus
in der Wildschönau.
zweiten Mal zum Tag der Offenen Betriebetür.
Die Begeisterung ist bei den Schülern bereits
nach den ersten Firmenbesuchen riesig. »Mit
diesem Event wollen wir Jugendlichen einen
Einblick in die spannende und vielfältige Ellmauer
Wirtschaftswelt ermöglichen. Vor Ort auf
Entdeckungsreise gehen. Sehen, erleben, hautnah
kennenlernen und nicht über einen Folder
oder online – das ist unser Bestreben. Ich sehe
diesen Tag als einen äußerst positiven Impuls
für unsere heimische Wirtschaft. Die Möglichkeit
eines Kennenlernens von Arbeitgebern und
potentiellen zukünftigen Arbeitnehmern«, so
Ellmaus Bürgermeister Klaus Manzl über den
Tag der Offenen Betriebetür. Jugendlichen aufzeigen,
welche Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten
direkt vor ihrer Haustüre liegt und eine
Vernetzung mit den Unternehmen herstellen
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66 Unterlandlerin
Unterlandlerin 67
– das ist der Grundgedanke hinter der innovativen
Veranstaltung, die 2019 von der
Kaiserwirtschaft ins Leben gerufen wurde.
»Gemeinsam wollen wir deutliche Akzente
setzen, Ellmau als Arbeitsort noch bekannter
machen. Etlichen Jugendlichen ist
nämlich gar nicht bewusst, welche Vielfalt
und Qualität an Unternehmen Ellmau aus-
FOTOS: Dietmar Dengger, Florian Egger, Albin Niederstrasser
Verhextes Wintervergnügen
Schneehexen und Pistenzauberer bieten den Gästen der SkiWelt Söll bei Tag und Nacht
magisch-luxuriöse Gondelfahrten, verhext schöne, kaiserliche Abfahrten mit so manchem
Hexentreffen und jeder Menge zusätzlichen, zauberhaften Erlebnissen.
68
Unterlandlerin
macht«, erklärt Gert Oberhauser, Obmann
Wirtschaft, Tourismus und Kaiserbad. Auch
Anita Hochfilzer, Initiatorin des Projekts,
betont die Wichtigkeit dieses entspannten
Raums »zum gegenseitigen, ungezwungenen
Kennenlernen und Entdecken der
Arbeitswelt.«
Abfahrten von Blau bis Schwarz, Fun-
Pisten, familienfreundliche Rodelbahnen,
idyllische Winterwanderwege – die Ski-
Welt Söll bietet jedem Winterliebhaber das
Passende, einzigartige Rundum-Blicke vom
Gipfel des Aussichtsbergs Hohe Salve inklusive.
Dass bei einem derartigen Angebot
auch die Hexen Gefallen am Winter finden,
versteht sich von selbst. Und so fegen die
Hexen vom Hexenwasser gekonnt über die
Pisten. Zum Wärmen veranstalten sie täglich
(außer Freitag und Samstag) ab 10:30
Uhr ein großes Hexenspektakel vor der
Simonalm. Vorsicht, in ihrem Hexenkessel
blubbert ein echter Hexentrank. Wer sich
traut, ist eingeladen davon zu probieren.
Psssst - der Hexentrank ist das perfekte
Kraftelixier für die »Raben Rallye«, den kostenlosen
Schatz-Streifzug quer durch die
SkiWelt Söll. Es gilt die fünf Raben zu entdecken,
die den Hexen entkommen sind. Los
geht die Rabensuche beim Rabennest an
der Bergstation der Hexenwasser-Gondelbahn.
Dort und an den Kassen in Söll erhalten
die kleinen Rabensucher eine spezielle
Schatzkarte. Als Belohnung wartet auf alle
Raben-Finder ein Teil des Hexenschatzes.
HAPPY BIRTHDAY
& GONDELIGER LUXUS
Die Winterhexe zaubert in diesem Winter
speziell für Winter-Geburtstagskinder eine
verhexte Kinder-Geburtstagsparty. In und
rund um die kuschelige Geburtstagshütte
wartet ein kunterbuntes Hexenprogramm
samt kleiner Zauberjause. Und für alle
großen Geburtstagskinder, Genießer und
Romantiker haben die Hexen heuer eine
luxuriöse Sektgondel hervorgehext. Um
14 Uhr und ab 18:30 Uhr geht es in der
modernen, privaten Hexenwassergondel
bis zu zwei Stunden genussvoll durch die
Luft. Mit an Bord: eisgekühlter Sekt, Knab-
bergebäck und der passende Sound. Eine
Geburtstagstorte oder Canapés sind optional
buchbar. Zum Abschluss steigt man
gemütlich im Tal aus oder flitzt rasant mit
der Rodel nach unten.
Die Sektgondel und der Kinderhexengeburtstag
sind unter buchen.hexenwasser.at
buchbar.
Kontakt
Berg & Skilift Hochsöll GmbH & CoKG
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T +43(0)5333 5260
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Aus’n Leben
Mr. Hobby
Am Sonntag mit dem Motorboot am Inn, samt Wasserski-Vergnügen für die Familie. Der Fritzener
Ernst Zalesky kennt Tirols größten Fluss noch von einer ganz anderen Seite. Damals in den 70ern
gründete er seinen Motorbootverein und fand dabei zu einem seiner zahlreichen Hobbys.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Lanzinger
»Mir taugt es, wenn ein Boots-
Freund kommt und sagt, etwas
funktioniert nicht. Dann starte ich
mit der Tüftelei.«
MIT STRATEGIE ZUM ZIEL
Ein Schraubenzieher hängt neben dem
anderen. Fein säuberlich immer an der
Wand entlang. Schraubenschlüssel. Verschiedenste
Zangen. Bootspropeller in
Weiß, Silber und Schwarz. Ein Außenbordmotor
steht zur Reparatur bereit
und mittendrin mit einem Strahlen im
Gesicht Ernst Zalesky. Vor 50 Jahren
entdeckte der Fritzener seine Leiden-
Ernst Zalesky,
Fritzens
schaft für Motorboote, gründete sogar einen
eigenen Motorbootverein. 100 Mitglieder betreute
er als Obmann zu Spitzenzeiten. »Wir
fuhren am Inn, so wie viele andere. An den
Wochenenden waren sicher an die 40, 50
Boote dort unterwegs. Meine Frau und meine
Kinder lernten am Inn sogar Wasserskifahren
und ich baute eine eigene Bootsanlegestelle
in Fritzens. Die einzige, die noch existiert. Irgendwann,
als private Motorboote nicht mehr
am Inn fahren durften, stellte ich meine Anlegestelle
der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Militär, Feuerwehr und Rettung nutzen sie
heute noch.« Mit dem Motorboot entdeckt
Ernst aber auch noch ein ganz anderes, neues
Hobby für sich – das Reparieren und Warten
von Außenbordmotoren. »Das entwickelte
sich irgendwie von selbst. Zum einen gab es
damals wie heute kaum Werkstätten dafür,
zum anderen muss man einen Außenborder
regelmäßig warten, wenn er einwandfrei funktionieren
soll.« Ernst besucht daraufhin Werkstätten
in Zürich, macht Schulungen, holt sich
Tipps, eignet sich eine Unmenge an Wissen
an. Auch heute noch steht er Freunden aus
Spaß an der Werkstattarbeit bei Motorproblemen
hilfreich zur Seite.
70
Unterlandlerin
PICHER & SBU Steuerberatungs OG
Hammerschmiedstraße 18, 6370 Kitzbühel | Tel. +43 5356 64750
kanzlei@picher-sbu.at | www.sbu-steuerberatung.at
Unterlandlerin 71
180 PILZSORTEN, 1000 KG TRAUBEN
»Manchmal frage ich mich schon, wieso
mir die Sache mit den Motoren so viel
Spaß macht, die Arbeit so leicht von der
Hand geht. Immerhin hatte ich beruflich
nicht im Geringsten mit Motoren zu tun«,
zeigt sich Ernst selbst ein wenig verwundert,
denn der Pensionist ist eigentlich gelernter
Koch und Kellner. Das Lehramtsstudium
brachte ihn schließlich in die
Berufsschule. 42 Jahre lang ist er als Berufsschullehrer
aktiv, 15 Jahre hindurch
sitzt er im Zentralausschuss der Tiroler
Berufsschullehrer, betreut 30 Berufsschulen
und 700 Lehrer. Zu seinen Unterrichtsfächern
zählen Service, Kochen und Getränkekunde.
Seine Begeisterung für praktische Beispiele
führt sogar so weit, dass er in zwei Schulen
eine Schnapsbrennerei einrichtete. »Ich habe
mit rund 50.000 Schülern Schnaps gebrannt,
das Interesse bei den jungen Menschen war
sehr groß.« Auch privat fängt Ernst in den
90ern mit dem Schnapsbrennen an. Eines
seiner zahlreichen Hobbys, die er neben den
Bootsmotoren pflegt. »Wenn man es genau
nimmt, bestand mein Leben immer schon aus
Hobbys. Außenborder reparieren. Schnapsbrennen.
Schwammerl suchen. Fischen. Holz
hacken. Weinreben vermehren.« Dass er
jedes seiner Hobbys mit vollem Einsatz verfolgt,
zeigt allein ein Blick in seinen Garten,
der über und über voll mit Rebstöcken ist.
Erdbeertrauben, wie er erklärt. Alle von ihm
selbst gezüchtet. Bei den Pilzen kennt er nicht
nur die gängigen, sondern an die 180 verschiedene
Sorten, wie Ernst stolz erklärt und
wie nebenbei erwähnt, dass er 30 Jahren lang
Gemeindevorstand war, aktuell Mitglied des
Gemeinderats ist.
DER PLAN
Den Motorbootverein gibt es übrigens immer
noch und Ernst steht ihm wie vor rund
45 Jahren als Obmann vor. »Obwohl man in
Tirol eigentlich nirgends mehr mit einem Motorboot
fahren darf«, so Ernst, der natürlich
bis zum heutigen Tag ein Motorboot besitzt.
»Ein wunderschönes sogar, aber ich bin schon
eine Ewigkeit nicht mehr damit gefahren, weil
ich einfach keine Zeit habe. Entweder wachsen
viele Schwammerl oder ich gehe fischen,
jetzt im Herbst warten schon an die 1.000 kg
MIT STRATEGIE ZUM ZIEL
72
Unterlandlerin
SK Steuerberatungs GmbH
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Unterlandlerin 73
Trauben und Äpfel in meinem Garten auf
mich, die müssen alle verarbeitet werden.
Das einzig Gute, mein Motorboot frisst kein
Heu und den Service mache ich mir selbst«,
lacht Ernst und fügt mit einem Augenzwinkern
hinzu: »Für das kommende Jahr habe
ich mir ganz fest vorgenommen, dass ich
drei Tage mit meinem Boot durch die Kornaten
in Kroatien fahre. Einmal schauen,
was daraus wird.«
MIT STRATEGIE
ZUM ZIEL
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Unterlandlerin
SBU Wirtschaftstreuhand & Steuerberatungs GmbH
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SÖLL | KITZBÜHEL
Unterlandlerin 75
FOTO: Gemeinde Kössen
FOTO: Aviatik Seel
Einer für drei
Drei Gemeinden. Eine Idee. Kössen, Schwendt und Walchsee gehen seit
Juli in puncto Wertstoffentsorgung und -wiederverwertung sowie alternative
Energie gemeinsame Wege. In rund einem Jahr Bauzeit entstand ein
neuer Recyclinghof mit innovativen Lösungen, Stichwort Multifunktionsservicekarten,
sowie energetischem Mehrwert. Ein gemeinde- und
bezirksübergreifendes Projekt, ein Best-Practice-Beispiel für
interkommunale Zusammenarbeit.
Sammlungsreiche 18 Container, ein nutzungsfreundlicher
Gras- und Strauchschnittzugang,
eine bequeme Bezahlung
via Zahlautomat, eine innovative Multifunktionsservicekarte
und am Dach eine
2.300 m² PV-Anlage – so die Eckdaten
des neuen, hochmodernen Recyclinghofs
des Recyclinghof- und Kompostierverbands
Kaiserwinkl. Ein Recyclinghof für
die drei Gemeinden Kössen, Schwendt,
Walchsee und gleichzeitig eine interkommunale
»Energiebasis«. »Unser alter
Recyclinghof entsprach mit seinen 20
Jahren nicht mehr den aktuellen Anforderungen.
Nach ersten Planungen
und Kostenschätzungen, initiiert durch
den damaligen Umweltreferenten Erwin
Schweinester, klopften wir als Gemeinde
bei unseren Nachbarn Schwendt und
Walchsee an. Die Idee war ein gemeinsames
Vorgehen hinsichtlich Entsorgung
und Wiederverwertung«, so Reinhold
Flörl, Obmann des Recyclinghof- und
Kompostierverbands sowie Bürgermeister
von Kössen. Das Vorhaben stößt bei
den Nachbargemeinden auf großes Interesse.
Vor allem, da ihnen zu dritt wesentlich
mehr Geld zur Verfügung steht und
somit den Bürgern eine weitaus bessere
Entsorgungsmöglichkeit geboten werden
kann, wie der Obmann erläuternd
anfügt. Um den Recyclinghof so opti-
mal wie möglich und vor allem auch zukunftsorientiert
zu gestalten, besichtigte
Erwin Schweinester im Vorfeld andere
Tiroler Gemeinde-Entsorgungsstationen.
»Neben dem aktuellsten Stand der
Technik war uns wichtig, dass sämtliche
Wertstoff-Fraktionen abgegeben werden
können. Vom klassischen Kunststoff und
Leichtverpackungen über Kleinschrott,
Strauchschnitt, Styropor bis hin zu Altkleidern«,
so der damalige Umweltreferent.
Wir bedanken uns
herzlich bei den Firmen.
ENERGIE VOM DACH
Das digitale Herz der Anlage ist die Multifunktionsservicekarte.
Sie ermöglicht den
Bürgern der drei Gemeinden den Zutritt
zum Recyclinghof, das Bezahlen von zahlungspflichtigem
Abfall (Sperrmüll) direkt
vor Ort und den Zugang zur Grün- und
Strauchschnittentsorgung auch außerhalb
der Öffnungszeiten. Es gibt die Möglichkeit,
die Nutzung der Karte weiter auszudehnen,
FOTO: BezirksBlätter/Bamberger
so könnte sie beispielsweise auch zur Zahlung
von Parkgebühren eingesetzt werden.
Am Dach des Gebäudes befindet sich eine
2.300 m² große PV-Anlage mit einer Leistung
von 230 kW Peak. »Der erzeugte Strom wird
derzeit zu rund 95 Prozent ins TINETZ eingespeist.
Ein Konzept, das wir zukünftig auch
auf anderen Gemeindegebäuden umsetzen
wollen. So wird auf dem ab Dezember fertiggestellten
Sozialzentrum Kössen-Schwendt
eine PV-Anlage installiert«, so Reinhold Flörl.
Kontakt
Recyclinghof Kaiserwinkel
Hochau 16
6345 Kössen
T :+43 528563698
M office@recyclinghof-kaiserwinkl.at
W www.koessen.tirol.gv.at
www.pyrol.at
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Insa Landl
Ein Leben in Farbe
Die weiße Wand ist Alexandra Hagers Leinwand. Vom Herrgott bis zum Mandala verwandelt
die Kunstmalerin Wände in Unikate. Beruflich in der Männerwelt Baustelle zu
Hause, wird die Erlerin privat zur leidenschaftlichen, alleinerziehenden Vollblutmama
ihrer sechsjährigen Tochter mit einer großen Liebe zur Natur.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Martin Lifka
Die Hauswand ist zum Teil noch eingerüstet.
Eines der letzten Projekte an
Alexandra Hagers eigenem Haus, das
Gestalten der Fassade. »Noch weiß ich
nicht, wie ich sie gestalte, es gibt einfach
zu viele Möglichkeiten«, so die Erlerin
bestens gelaunt. 2019 hat die alleinerziehende,
leidenschaftliche Mama mit dem
Bau begonnen, sich kurz zuvor noch als
Kunstmalerin und Malermeisterin selbstständig
gemacht. »Meine Freundinnen
dachten schon, dass ich jetzt ganz durch-
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Unterlandlerin
Unterlandlerin
79
»Man sollte sich als
Frau viel mehr trauen.«
Alexandra Hager
Erl
19. + 20. 11. 2022
Weihnachtsausstellung
von 09 - 18 Uhr
drehe. Aber das bin einfach ich. Wenn ich
mir ein Ziel setze, ziehe ich das durch. Und
die Selbstständigkeit war eine meiner besten
Entscheidungen überhaupt.« Der momentane
Gipfel eines erfolgreichen, kreativen Berufswegs.
WER ZULETZT LACHT
»Gemalt habe ich immer schon gern. Aber
einen Beruf zu finden, der zu dieser Leidenschaft
passt, davon hatte ich mich als Jugendliche
fast verabschiedet. Denn als normale
Malerin sah ich mich nie.« Es ist schließlich ein
Hauptschullehrer, der sie auf die Fachschule
für angewandte Malerei aufmerksam macht.
»Er fuhr mit seiner Nichte zum Tag der offenen
Tür und nahm mich gleich mit.« Alexandra
meldet sich begeistert direkt zur Aufnahmeprüfung
an. Mit 19 taucht sie ins Berufsleben
und damit in die Baubranche ein. Nicht das
einfachste Pflaster für eine Frau. »Und dann
habe ich ja auch noch blonde Haare. Oh, was
ich da zu hören bekam.« Von »Ach ein Mädl«
bis hin zu »Oh ein Blondchen, was kommt da
jetzt raus.« Heute, mit 36, kann sie innerlich
darüber schmunzel, früher traf es sie, wie sie
erzählt. Der Liebe wegen zieht Alexandra mit
Ende Zwanzig nach Obergurgel, startet in der
Gastronomie. Ihrer Leidenschaft zur Malerei
tut dies jedoch keinen Abbruch. Immer wieder
hilft sie aus, schnuppert zwischendurch
Baustellenluft. Als sie mit ihrer Tochter wieder
zurück in ihre ursprüngliche Heimat Erl zieht,
gründet sie kurzerhand ihr eigenes Unternehmen.
»Ich bin eine Vollblutmama, meine
Tochter ist mein Ein und Alles. Da kommt mir
die Selbstständigkeit sehr entgegen, so kann
ich mir die Arbeitszeit selbst einteilen und
trotz Berufstätigkeit viel Zeit mit meiner Tochter
verbringen.«
BIOGRAPHIE IM GEPÄCK
Ob sie eine Lieblingsfarbe hat? Alexandra
Hager schüttelt lachend den Kopf. »Nein
nicht direkt, das wechselt je nach Lust und
Laune. Momentan steht jedoch Gold bei
mir sehr hoch im Kurs, kombiniert mit Naturtönen
wie Sand oder Beige.« Natur ist auch
das Stichwort für Alexandras Freizeit. »Ich bin
gern draußen, wandern, Ski fahren, schwim-
Geli´s
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Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag 9:00 - 12:00 Uhr und 14:30 -18:00 Uhr
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80
Unterlandlerin
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men. Im Wald, am See oder in den Bergen
kann ich mich am besten entspannen.«
Daneben ist Wellnessen ihre große
Leidenschaft, einmal im Jahr ein paar
Tage am Meer zu verbringen, ist quasi
ein Muss für sie. Im Gepäck ist mitunter
die eine oder andere Biographie. »Ich
lese gern Lebensgeschichten von starken
Frauen, die wie ich alles alleine erledigen.
Man sollte sich als Frau viel mehr trauen.
Gleichzeitig bin ich meiner Familie sehr
dankbar, die mich immer unterstützt,
ohne sie ginge das alles nicht.«
MAKING OF
So manche kreative Fotografenidee,
wie die von Martin Lifka, fordert
Friseure und Visagisten extra. So erging
es auch Andi vom gleichnamigen
Friseursalon »Schneidig bei Andi«.
Mitten im idyllischen Naturshooting
kam der Vorschlag, Farbe ins Spiel zu
bringen, Alexandras Leidenschaft mit
jeder Menge Spaß sichtbar zu machen.
Alexandras große Farbtuben waren für
Andi eine Challenge für sich und so
wurde kurzerhand umgefüllt bevor es
hieß - einmal so richtig kleckern bitte.
Die Bürowand in stylischem Anthrazit
wurde kurzerhand zum Studiohintergrund
erklärt und voilà, fertig ist das
stylische Titelbild.
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Insa Landl
Kameradschaft & Präzision
Die Hochspannung lag diesen Sommer zwei Tage lang über Söll. An die 1.600 Feuerwehrmitglieder
traten in 9er-Teams gegeneinander an. Der 58. Tiroler Landesfeuerwehrleistungsbewerb.
118 Tiroler Gruppen erzielten Bronze, 34 Silber. Darunter auch Teams der
Freiwilligen Feuerwehren Rattenberg, Reith im Alpbachtal und St. Gertraudi.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser
Christoph Oberladstätter ist »ein alter
Hase«, wenn es um Feuerwehrbewerbe
geht. Seit 2001 ist er Mitglied der Freiwilligen
Feuerwehr St. Gertraudi, seit 2003 ist
er Teil einer Gruppe, die regelmäßig auf
Bewerbe fährt. »Das Messen mit anderen
Feuerwehren macht einfach Spaß und
spornt natürlich auch an. Hier in Söll haben
wir alten Hasen unsere beiden jungen
Teams unterstützt. Eine Gruppe trat für die
Bronzemedaille an, eine für die silberne.
Das Wichtigste war dabei, die Medaillen zu
holen, die Jungen ins Bewerbswesen einzuführen.«
Ein Team. Neun Feuerwehrmitglieder.
Neun Positionen, die für den perfekten
Löschangriff wie Zahnräder ineinander
greifen müssen. Die Landesfeuerwehrleistungsbewerbe
sind eine Challenge für sich.
Es gilt, einen Löschangriff fehlerfrei und so
schnell wie möglich durchzuführen. Ein in
Österreich standardisierter Löschangriff mit
Angriffstrupp, Schlauchtrupp und Wassertrupp,
jeweils bestehend aus zwei Personen,
sowie einem Maschinisten, einem
Melder und einem Gruppenkommandanten.
Dem Löschangriff liegt dazu ein detailliertes
Regelwerk zu Grunde. Für jeden Fehler
gibt es Punkteabzüge, wobei schon das
zu tiefe oder zu hohe Halten des Schlauchs
ein Regelverstoß ist. Dazu verringert jede
Sekunde, die für den Löschangriff benötigt
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Unterlandlerin 85
wird, die Punkteanzahl zusätzlich. »Wobei
es zwischen Bronze und Silber einen gravierenden
Unterschied gibt. Der Löschangriff
ist zwar identisch, jedoch weißt du bei
der Silberprüfung vorab nicht, auf welcher
der insgesamt neun Positionen du stehst.
Das entscheidet das Los direkt vor dem
Antritt deiner Truppe. Dadurch muss beim
Silberbewerb jeder jede Position perfekt
beherrschen, was den Trainingsaufwand
gegenüber der Bronzeprüfung entscheidend
erhöht«, erklärt Christoph.
REITH I. A. BLICKT AUF 2024
Während es den einen Teams vorrangig
um den Erhalt der Bronze- bzw. Silbermedaillen
geht, kämpfen andere um Topplatzierungen
und damit um einen Platz beim
Bundesleistungsbewerb, der 2024 in Vorarlberg
stattfindet. »Ja, der Bundesbewerb
ist schon unser großes Ziel und momentan
sieht es recht gut aus«, so Matthias
Gschösser, Kommandant der Freiwilligen
Feuerwehr Reith im Alpbachtal. Seit eh und
je nehmen Teams der Reither Feuerwehr
an Wettkämpfen teil. Früher vorrangig
an Nassbewerben, inzwischen haben sie
sich auf die Trockenbewerbe spezialisiert
und dafür wird lange und hart trainiert. Im
Jänner geht es in der Halle los. Einmal die
Woche ist Konditions- und Zirkeltraining
angesagt. »Sobald es wärmer wird, laufen
wir im Freien. Um vorne mitzumischen,
musst du körperlich topfit sein. Vor allem
beim Staffellauf zählt jede Sekunde. Dass
bei dem ganzen Training die Kamerad-
schaft wächst, ist ein äußerst positiver und
wichtiger Nebeneffekt - für die Bewerbe
genauso wie für den Ernstfall«, so Matthias
Gschösser.
RATTENBERGER NACHWUCHS
Mit dabei war in Söll auch wieder eine Gruppe
der Freiwilligen Feuerwehr Rattenberg.
Ende April starteten die neun Feuerwehrmitglieder
mit den Proben. Anfangs zweimal
die Woche, gegen Ende wurde sogar dreimal
wöchentlich geprobt. Ihr Ziel: Das Leistungsabzeichen
in Bronze. »Uns geht es bei
diesen Events weniger um eine Topplatzierung,
vielmehr um die Kameradschaft, die
während dem Üben unweigerlich entsteht.
Du trainierst, setzt dich danach zusammen,
ratscht, dadurch entstehen Freundschaften.
Und natürlich proben die Jungen durch
den Bewerb auch für den Ernstfall«, erläutert
Rattenbergs Feuerwehrkommandant
Peter Winkler, dessen Tochter Natalie als
Gruppenkommandantin die Truppe beim
Bewerb in Söll anleitete. Seit dreizehn Jahren
ist sie inzwischen Feuerwehr-Mitglied.
»Anderen zu helfen, begeistert mich. Und
dann ist da natürlich die Gemeinschaft, wir
sind eine dynamische Truppe mit vielen
Jungen, darunter sind auch einige Frauen.
So waren in unserer Bewerbsgruppe gleich
vier Mädels.« Nach zwei Jahren Pause, gibt
es seit Juli in Rattenberg zudem wieder eine
Jugendfeuerwehr. Für Nachwuchs bei den
kommenden Leistungsbewerben ist also
auf jeden Fall gesorgt. Am Ende des heurigen
Leistungsbewerbs konnte man den drei
Feuerwehren auf jeden Fall gratulieren, alle
erreichten ihr persönliches Ziel.
86 Unterlandlerin
Unterlandlerin 87
Wir bedanken uns herzlich
bei den Firmen.
Fotos: Lichtstudio Eisenkeil / Huemer Klaus Photography
Ein Laufsteg für Leuchten
Renoviert und revitalisiert, so präsentiert sich der neue Showroom des Lichtstudios
Eisenkeil in Vomp. 2.000 m² Raum für Lichtdesign mit internationalen Designelementen,
die den Blick auf sich ziehen und für die Leuchten einen Laufsteg kreieren. Ein
Konzept, das sogar Gras ins Studio holt.
Lampen sind längst nicht mehr nur dazu
da, einen Raum zu erhellen. Sie sind Teil
des Interieurs – im On- und Off-Modus.
Gerade deshalb ist die Wahl der perfekten
Lampe eine Kunst für sich, wie
Andreas Eisenkeil erklärt. »Sie muss die
optimale Lichtstimmung für den jeweiligen
Raum zaubern und gleichzeitig
den Stil der Umgebung aufnehmen und
fortsetzen.« Genauso herausfordernd ist
auch die richtige Präsentation der Designerstücke,
so wurde die Neugestaltung
des Showrooms in Vomp zum Kunstwerk
für sich. »Lampen brauchen Platz. Zum
einen, um das Licht jeder einzelnen erleben
zu können, zum anderen, um ihre
Ästhetik wirken zu lassen.« Als Leitfaden
für die Neugestaltung des 2.000 m² gro-
KARL BERGER
BERGLICHT
ELEKTROTECHNIK
ßen Schauraums fungierten die Corporate
Designs der beiden Toppartner von
Eisenkeil. Flos und Karman. »Mit unserem
neuen Showroom entstanden der erste
›Flos Design Space‹ in Westösterreich
und der erste und einzige Karman-Shop
Österreichs«, so der Lichtexperte, dessen
Vater vor über 60 Jahren das Lichtstudio
Eisenkeil mit inzwischen fünf Standorten
in Südtirol (Bozen, Bruneck, Klausen,
Marling) und Tirol gründete.
EINMAL RASEN MÄHEN, BITTE
Die Bogenleuchte Arco, die Tischleuchte
Taccia oder die Stehleuchte Toio. Drei
der Flos-Stars, die im Lichtstudio ihren
Laufsteg gefunden haben. Der Kunde
schlendert an den auf Podesten präsentierten
Designerstücken vorbei. Erhöhte
Lichtinseln, die das klare Design aufnehmen,
die Lampen für sich wirken lassen.
Und auch die zweite Topmarke Karman,
ein innovativer, italienischer Leuchtendesigner,
hat deutliche und aufsehenerregende
Spuren im Showroom hinterlassen.
Ein Rasenstück als Spielwiese und
reale Präsentationsfläche für stylische
Outdoorlampen. »Es handelt sich wirklich
um echtes Gras, das von uns auch entsprechend
gepflegt wird. Da ist durchaus
immer wieder Indoor-Rasenmähen angesagt«,
lacht Andreas Eisenkeil, der mit den
ausführenden Unternehmen viel Finger-
spitzengefühl im Umsetzen der vorgegebenen
Wiedererkennungsmerkmale der
beiden Brands bewies.
Kontakt
Lichtstudio Eisenkeil
Hoferweg 8
6134 Vomp
T 05242 643 480
M info@lichtstudio.com
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Unterlandlerin
Baum Nummer 9
Auf den ersten Blick unterscheidet den Wald der Ewigkeit beim Möslbichl in Kundl
nichts von einem anderen Wald. Bäume, Büsche, moosbewachsene Steine. Doch dieses
kleine Stück Natur ist anders, es ist ein Waldfriedhof, erschaffen von Bettina Rothhaupt.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO, Eigenfoto
Vogelgezwitscher erfüllt die Luft, die
noch nach dem Regen der letzten Tage
riecht. Das nasse Wetter hat seine Spuren
hinterlassen. Neben dem schmalen
Pfad tauchen immer wieder kleine
Schlammlacken auf. Die noch feuchten
Blätter glänzen im Morgenlicht. Bettina
Rothhaupt wird langsamer, quert den
breiten Weg, der den Waldpfad kreuzt
und bleibt nach ein paar Schritten stehen.
Ringsum ragen junge Laubbäume
empor, stattliche Fichten wachsen dem
Himmel entgegen. Etwas weiter hinten ist
durch eine Reihe von Büschen hindurch
eine Lichtung zu erkennen. Ein kleiner
Baum fällt auf. Das heißt, nicht der Baum,
vielmehr ein dunkelrotes Plättchen, das
mit einer schwarzen Schnur um den
Stamm hängt. »11« steht darauf in weißen
Buchstaben. »Hier liegt ein Mann, der am
11.11. geboren wurde. Dort beim Baum
Nummer 10 sind auch schon drei Menschen
begraben. Viele suchen sich einen
Platz am Waldrand aus, wegen dem idyllischen
Ausblick.« Bedächtig geht Bettina
weiter. Beim genaueren Hinsehen stechen
immer mehr Plättchen ins Auge. Auf
den meisten stehen Ziffern, auf manchen
Wörter. »Baum des Friedens«. »Baum der
Liebe«. »Lebensbaum«. »Ja, der Lebens-
baum, der ist beliebt, vor allem die Plätze
nach vorne zur Lichtung hin.« Leises
Laubrascheln begleitet jeden Schritt auf
dem Weg durch den »Wald der Ewigkeit«
am Rand von Kundl.
MALERIN WIRD BESTATTERIN
»Vor Jahren sah ich im Fernsehen einen
Bericht über die verschiedenen Bestattungsmöglichkeiten.
Darunter war der
Waldfriedhof in Wien. Der Gedanke, dass
ich unter einem Baum begraben werden
möchte, ließ mich von da an nicht mehr
los.« Als Bettina bemerkt, dass es dafür
in Tirol keine Möglichkeit gibt, nimmt
sie mit den Unternehmern der Wiener
Naturbestattung Kontakt auf, sucht ein
Waldgrundstück in ihrer Nähe und stellt
sich mit der Chefin aus Wien dem Behördengang.
Seit 2017 hat sie nun selbst
einen Waldfriedhof geschaffen. »Im ersten
Jahr hatte ich sechs Beisetzungen,
Unterlandlerin 91
DIAGNOSE
BEHANDLUNGS-
FEHLER
Es ist ein Tabuthema unter Ärzten.
Zumeist totgeschwiegen.
Doch sie passieren. Täglich.
Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen.
Für die Patienten kommt zu den
Beschwerden die Frage nach
rechtlichen Möglichkeiten.
Wir haben uns neben dem
rechtlichen Tagesgeschäft auf
derartige Fälle spezialisiert.
heuer waren es schon 40.« Insgesamt
fanden bisher 150 Menschen hier ihre
letzte Ruhe. Die Asche der Verstorbenen
kommt dafür in eine spezielle Urne, die
mit der Zeit verrottet. Die Asche wird ein
Teil des Waldes. Früher war Bettina selbstständige
Malerin, mit ihrem »Wald der
Ewigkeit« wurde sie zur Bestatterin. Erst
nebenbei, inzwischen hauptberuflich. Sie
holt die Urne nach der Einäscherung ab
und gestaltet die Abschiedszeremonie.
»Immer wieder kommt es aber auch vor,
dass die Hinterbliebenen diese selbst in
die Hand nehmen und ganz persönlich
Abschied nehmen.«
VON PICKNICK BIS DANCING QUEEN
Bettina bleibt vor dem »Baum der Babys«
stehen. Ein Sternenkind liegt hier, wie sie
erzählt. »Die Mutter rief mich an, als das
Kind noch in ihrem Bauch war. Sie wusste,
dass das Kleine nicht lebensfähig ist.
Vor dieser Beisetzung hatte ich ehrlich
ein wenig Bammel, mein erstes Baby,
doch es wurde wunderschön. Die Eltern
veranstalteten direkt unter dem Baum ein
Picknick, lasen aus Kinderbüchern vor.«
Eine andere Gesellschaft tanzte bei der
Beerdigung, da der Verstorbene ein begeisterter
Tänzer war. Einmal erfüllte ein
Dudelsackspieler mit seiner Musik schon
den Wald der Ewigkeit und auch Dancing
Queen von Abba war schon zu hören.
»Bei meiner vorletzten Beerdigung tranken
wir ein Stamperl Eierlikör, weil der
Verstorbene den so mochte. Natürlich leerten
wir auch ein Stamperl zu ihm in die Erde.« Bis
zu zwanzig Urnen finden in zwei Reihen rund
um einen Baum Platz. Grabschmuck darf keiner
abgelegt werden. Der Wald der Ewigkeit
soll ein Wald bleiben.
ABSCHIEDSGRÜSSE AUS DEM JENSEITS
Die Gründe für die Waldbestattung sind unterschiedlichst.
»Die einen wollen im Wald
ihre letzte Ruhe finden, andere wollen nie-
Mag. Christoph Huber, LL.M. (Medizinrecht)
Josef-Egger-Straße 8, A-6330 Kufstein, Tel. 05372 64543
behandlungsfehler@rechtsanwalt-huber.at
92
Unterlandlerin
www.rechtsanwalt-huber.at
Unterlandlerin 93
KOCHEN - LEBEN - LACHEN
schüttete es wie aus Kübeln. Ich sagte noch
zur Tochter, da haben wir ja ein Wetter. Doch
die meinte nur, das passt, meine Mama liebte
Regen. Kurz bevor ich die Urne eingrub, fiel
aus dem Nichts ein Sonnenstrahl genau auf
die Urne. Für etwa eine Minute. Dann schüttete
es wieder.« Schritt für Schritt geht es weiter,
vorbei an stattlichen moosbewachsenen Fichten
hin zum Baum Nummer 9. Hier begann
alles, hier habe ich die erste Urne beigesetzt,
hier begann der Wald der Ewigkeit zu leben.
ALLES AUS
EINER HAND
KÜCHE, bad,
wohnraum &
wirtschaftsraum
»Hier im Wald der Ewigkeit
herrscht eine ganz eigene, sanfte
Atmosphäre. Eine beruhigende
Harmonie.«
Bettina Rothhaupt,
Initiatorin des Naturfriedhofs
Möslbichl »Wald der Ewigkeit«
manden mit der Grabpflege belasten. Etliche
kommen selbst vorbei, suchen sich
ihren Baum aus. Es kommt aber auch vor,
dass Angehörige Fotos von den Bäumen
machen, um sie den im Sterben Liegenden
zur Auswahl zu bringen«, erklärt Bettina
und nach einer kurzen Pause und einem
Blick ringsum erzählt sie noch leise.
»Manches Mal ist es, als wäre der Verstorbene
bei der Beerdigung anwesend und
würde noch ein Zeichen senden. Einmal,
als wir ein Ehepaar beisetzten, flatterten
plötzlich an die 30, 40 verschiedene
Schmetterlinge um uns. Ein anderes Mal
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Unterlandlerin
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Drei Köpfe für Social Media
Die Söller Full-Service-Agentur GMedia hat ihr Social-Media-Team erweitert und bietet nun eine
Rundumbetreuung in der Online-Welt. Professionelle Unterstützung von der Contentplanung über
die Erstellung von Clips und Reels bis hin zum individuellen Storytelling.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO
«Social Media ist im Unternehmeralltag
heute nicht mehr wegzudenken.
Das Handy ist ein Dauerbegleiter und
mit ihm die Onlinewelt nur Sekunden
entfernt. Im Internet nicht präsent zu
sein, kann sich heute kein Unternehmer
mehr leisten. Nicht professionell in der
Online-Welt aufzutreten ist allerdings
der noch größere Fauxpas.« Agenturchef
Günther Fankhauser hat in seiner
Firma daher das Social-Media-Team noch
weiter ausgebaut, um die Kunden bei
ihrem Auftritt in der Online-Welt optimal
zu unterstützen, den Full Service auf
die nächste Stufe zu heben. Zu Animations-
und Fotoexpertin Isabel Falbesoner
und Social-Media-Managerin Sabrina
Mosbacher stieß vor kurzem die Fotound
Videografin Puck Sophie Elsendorn.
Drei Online-Profis. Geballte Online-Kompetenz
für den perfekten Social-Media-
Auftritt.
WEIL BILDER SPRECHEN
«TikTok und Co habe den Hype hin zu
Bildern und Videos vorangetrieben. Die
Bildsprache hat sich zu dem Tool der
Online-Welt entwickelt. Professionalität,
gute Qualität und Reels sind das A
und O, um im Netz wahrgenommen
zu werden«, so Content-Spezialistin
Sabrina Mosbacher. Vor allem, da der erste
Kontakt zu einem Unternehmen heute
online erfolgt, ist der richtige Auftritt mitentscheidend,
ob der Betrieb überhaupt
kontaktiert, der potentielle Kunde zum
Kunden wird.
Wobei digitales Marketing das traditionelle
Marketing weder verdrängt noch
ersetzt – die beiden Welten greifen vielmehr
ineinander, ergänzen einander. Postings
über Mitarbeiter, Storys vom Unternehmen.
Social Media ist die Plattform,
um Sympathien zu erzeugen, eine Beziehung
vor dem Kennenlernen aufzubauen
– heute ein entscheidender Punkt bei der
Mitarbeiter- und Kundengewinnung.
96 Werbung
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Kontakt
98
Diagnose Behandlungsfehler
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Es ist ein Tabuthema unter Ärzten. Zumeist totgeschwiegen. Doch sie passieren. Täglich.
Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen. Für die Patienten kommt zu den Beschwerden die
Frage nach rechtlichen Möglichkeiten. Der Kufsteiner Rechtsanwalt Christoph Huber hat
sich neben dem rechtlichen Tagesgeschäft auf derartige Fälle spezialisiert.
»Allein in Österreich werden jedes Jahr
mehrere tausend Fälle von Behandlungsfehlern
verzeichnet. Vom übersehenen
Bruch der Hand über Aufklärungsfehler
bis hin zur verpfuschten Schönheitsoperation.
Es passiert sehr viel mehr als man
denkt.« Der Kufsteiner Rechtsanwalt Christoph
Huber weiß aus praktischer Erfahrung
wovon er spricht. 2015 zählte er zu
den ersten Tirolern, die den zweijährigen
Universitätslehrgang Medizinrecht erfolgreich
abschlossen. Eine Verbindung seiner
zwei großen beruflichen Leidenschaften.
»Es stand sogar einmal die Überlegung
im Raum, Medizin zu studieren«, erzählt
Mag. Christoph Huber, LL.M. (Medizinrecht)
Josef-Egger-Straße 8
A-6330 Kufstein
T 05372 64543
M office@rechtsanwalt-huber.at
W www.rechtsanwalt-huber.at
Rechtsanwalt Christoph Huber. Die Faszination
für die Rechtswissenschaften hat
dann jedoch überwogen und so schlug der
Kufsteiner den Weg des Anwalts ein, folgte
damit seinem Vater Georg nach. Seit 2004
arbeitet Christoph Huber in der etablierten
Kufsteiner Kanzlei, deren Wurzeln bis
1919 zurückreichen. »Es war ein unglaubliches
Glück, dass ich in die Materie hineinwachsen
und in den vergangenen Jahren
gemeinsam mit meinem Vater die Kanzlei
führen konnte. Das ermöglichte mir,
mich meinen Interessen entsprechend zu
spezialisieren.« So begann sich Christoph
Huber nach seiner Anwaltsprüfung vor
neun Jahren für Fälle rund um Arzthaftung
zu interessieren und startete daraufhin die
Zusatzausbildung Medizinrecht.
DETEKTIVARBEIT ZWISCHEN
TUPFER UND BRUCH
»Bei Behandlungsfehlern denkt man zumeist
an Horrorszenarien, wie die Amputation
des falschen Beins oder den vergessenen
Tupfer im Bauchraum. Doch Behandlungsfehler
beginnen bereits bei unterlassenen
Informationen. Wenn ein Arzt etwa nicht
über mögliche Risiken aufklärt, vergisst zu
sagen, dass die Operationsnarbe nicht mit
Wasser in Berührung kommen darf. Geht
der uninformierte Patient schwimmen, hat
der Mediziner für Folgeschäden zu haften.
Auch fehlende Aufklärung über mögliche
Risiken kann zu einem sogenannten
Behandlungsfehler werden.« Die Schwierigkeit
liegt für den Patienten oft darin,
zu unterscheiden, ob er einfach nur Pech
hatte und der gewünschte Erfolg nicht eintritt
oder ob ein Arztfehler vorliegt. »Es
ist eine Detektivarbeit, bei der mir meine
Erfahrung genauso hilft wie Kontakte zu
Fachärzten und Sachverständigen.« Auf
die erste Besprechung mit den Mandanten
folgen die Einholung der medizinischen
Unterlagen und ausführliche Recherchen.
Bei Behandlungsfehlern nimmt der Anwalt
Kontakt mit dem Krankenhaus, dem Arzt
bzw. der Haftpflichtversicherung auf. »Es
geht um Schmerzengeld, Verdienstentgang,
Schadensersatz, Kosten für Therapien.
Wichtig ist, dem Patienten vom
Anfang bis zum Ende ein Servicepaket
durch den Medizin- und Rechtsdschungel
anzubieten«, so Christoph Huber, der
mit Jahresanfang die Kanzlei von seinem
Vater übernommen hat. Neben seinem
Spezialgebiet kümmert er sich um Fälle
aus herkömmlichen Rechtsgebieten. Vom
Liegenschafts- und Immobilienrecht, Eheund
Familienrecht, Testamentserstellung
bis hin zum Verkehrsrecht.
FOTOS: Hannes Dabernig
Familiärer Lebensabend
Blumengießen, kleine Hausmeisterarbeiten, ein Nachmittagskaffee im
Garten – so normal wie möglich und bestens betreut wohnen und den
Lebensabend genießen steht im Wohn- und Pflegeheim
Wildschönau im Mittelpunkt. Familiär und im Dorf integriert.
Die heimelige Atmosphäre des Wohn- und
Pflegeheims Wildschönau ist bereits von
außen zu erkennen. Ein charmanter Dorfcharakter
prägt das Gebäude. Die drei
Stockwerke bieten bis zu 30 Menschen
einen gemütlichen Platz für ihren Lebensabend.
»Durch diese kleine Struktur ist
unser Haus sehr familiär. Wir sind eine
große Familie. Jeder Stock ist dazu so etwas
wie eine eigene, kleine Wohngemeinschaft.
Pfleger und Bewohner, es ist ein Miteinander.
So wird zum Beispiel immer gemeinsam
in der stockwerkseigenen Wohnküche
gegessen. Unser Küchenteam zaubert
dafür jeden Tag frische regionale Köstlichkeiten.«
Seit 2007 ist Pflegedienstleiterin
Karin Weißbacher schon im Pflegeheim
Wildschönau im Einsatz. Mit ihr arbeiten
derzeit 23 Kollegen im Wohn- und Pflegeheim
Wildschönau, wobei das Beschäfti-
gungsmaß von 20 bis 100 Prozent reicht,
individuell, ganz nach Bedarf. Nach Bedarf
– zwei Wörter, die auch in der Betreuung
groß geschrieben werden. »Wir versuchen,
den Menschen ein Leben so nahe
wie möglich an der Normalität zu ermöglichen.
Wer gerne werkelt, kann durchaus
kleine Hausmeisterarbeiten übernehmen,
wenn er darauf Lust hat oder die Blumen
gießen. Ganz nach unserem Motto:
Gemeinsam einfach das Leben lebendig
begleiten.« Großes Augenmerk wird auf
den psychosozialen Bereich gelegt, wobei
auch hier das Angebot auf die Bewohner
individuell zugeschnitten wird. Um die
Senioren auch am Ende ihres Lebens bestens
betreuen zu können, ermöglichte die
Gemeinde den Mitarbeitern eine Hospizkultur
und Palliativ Care im Pflegeheim mit
Vorsorgedialogen.
Einen Platz in unserem
Team finden derzeit:
• Diplomierte Gesundheitsund
Krankenpflege (m/w/x)
• Diplomsozialbetreuung
(m/w/x)
• Pflegefachassistenz
(m/w/x)
• Fachsozialbetreuung
(m/w/x)
• Pflegeassistenz (m/w/x)
• Heimhilfe (m/w/x)
Du hast Lust, mit uns im Team
zu arbeiten? Wir freuen uns
auf deine Bewerbung.
Kontakt
Wohn- und Pflegeheim
der Gemeinde Wildschönau
Pflegedienstleitung Karin Weißbacher
Kirchen, Oberau 400
6311 Wildschönau
T + 43 (0) 5339 8110 700
M pflegedienstleitung@wildschoenau.gv.at
W www.wohn-pflegeheim.at
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Aus’n Leben
Sterne als Zeichen
Weihnachten 2021 machte ein Tannenbaum im Kufsteiner Stadtpark ein Thema präsent, das mit
vielen Tränen verbunden ist und früher zumeist totgeschwiegen wurde. Sternenkinder. Kinder, die
sich noch vor der Geburt oder kurz danach wieder vom Leben verabschieden. Monika Osl kennt
dieses Thema nur zu gut, als betroffene Mutter und als Leiterin der Sternenkinder-Trauergruppe im
Kufsteiner Zoi.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO, Eigenfoto - Renate Möllinger
Die positive Energie, die von Monika Osl
ausgeht, ist schon bei der Begrüßung zu
spüren. Wer es nicht weiß, ahnt nicht im
Entferntesten, wie viele Tränen die Breitenbacherin
bereits weinte und durch
welche tiefen Täler sie schon ging. Sie hat
drei lebende und drei Sternenkinder, wie
sie erzählt. »Meine zweite Schwangerschaft
endete in der 13. Woche. Es war
eine stille Trauerzeit, da noch nicht so viele
wussten, dass ich schwanger war.« 15
Monate später bringt Monika ohne Probleme
ihr drittes Kind auf die Welt. Ein
Glück, das nicht lange andauern sollte.
Sie wird wieder schwanger, alles verläuft
normal, bis kurz vor der Geburt. Kilian
stirbt noch im Mutterleib. »Sein Tod traf
mich vollkommen überraschend, nichts
hatte darauf hingedeutet. Es war schrecklich,
doch ich hatte ein soziales Netz, das
mich auffing. Und irgendwie war da der
tiroler.at/karriere
100 Unterlandlerin
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700 STERNE & 300 KUGELN
»Anfangs konnte ich mir nicht vorstellen, mich
intensiver mit Sternenkindern zu beschäftigen.
Als ich jedoch mein Mentalcoaching-
Studium startete, kam das Thema Sternenkinder
immer wieder auf mich zu. Auch weil die
Menschen wussten, dass ich selbst betroffen
bin und daher Erfahrung habe.« Sanft wird
Monika auf diesen Weg geschubst, wie sie
es umschreibt. »Irgendwann hatte ich das Gefühl,
dass es ein Auftrag meiner verstorbenen
Kinder ist, anderen Eltern in der Situation zur
Seite zu stehen.« Als sie die Psychotherapeutin
des Kufsteiner Vereins Zoi rund um Elternangebote
fragt, ob sie eine Hilfegruppe für
Sternenkind-Eltern leiten möchte, weiß Monika,
dass sie so weit ist. »Wir sind eine offene
Gruppe betroffener Mamas und Papas, die
sich einmal im Monat trifft. Jeder kann kommen
und gehen, wann er will. Wer erzählen
will, erzählt, wer schweigen will, schweigt. Gemeinsam
weinen und lachen wir. Ja, es wird
auch gelacht. Ich weiß noch, wie ich erschrak,
als ich das erste Mal nach dem Tod meiner
Kinder lachte. Außenstehende und
auch man selbst glaubt oft, dass man
dann nicht mehr trauert, nicht mehr richtig
trauert. Doch das stimmt nicht, man
kann trauern und trotzdem wieder glückliche
und sogar fröhliche Momente erleben.«
Im November 2021 entstand in der
Trauergruppe die Idee, einen Baum der
Erinnerung zu schaffen. Jeder, der wollte,
konnte an dem im Stadtpark Kufstein
aufgestellten Tannenbaum einen Stern
oder eine Kugel mit dem Namen seines
Sternenkinds hängen. »Wir dachten noch,
wenn es nur die Sterne der Trauergruppe
sind, ist es schon schön, doch nach
dem ersten Wochenende hingen bereits
über 200 und es wurden täglich mehr.«
Etliche weiter entfernt Lebende meldeten
sich telefonisch bei Monika, baten,
einen Stern für ihr verlorenes Kind aufzuhängen.
Darunter eine Frau, deren Kind
heute über 50 Jahre alt wäre. »Sie sagte
mir, dass sie noch nie über ihr Sternenkind
gesprochen hat. Sie durfte ihr Kind
nicht einmal sehen oder begraben. Das
machte man früher einfach nicht.« Zum
Schluss zierten den Baum über 700 Sterne
und knapp 300 Kugeln. »Diesen Sommer
hielten wir ein kleines Feuerritual ab,
verlasen noch einmal jeden Namen, bevor
wir die Sterne verbrannten und so in
den Himmel steigen ließen.
»In unserer Sternenkinder-Trauergruppe
teilen wir Zorn,
Unverständnis und
Trauer genauso wie
wir gemeinsam
lachen.«
Monika Osl,
Mama & Sternenkindermama,
Leiterin der Sternenkinder-
Trauergruppe im Zoi
kam es uns so verkehrt vor, uns in den
wenigen gemeinsamen Augenblicken Zeit
fürs Fotografieren zu nehmen. Doch heute
noch bin ich unendlich froh über die Bilder
von Noah. Ich habe ein paar Mal überlegt,
was wäre, wenn eine Fee käme und mir
anbieten würde, diese drei tragischen Situationen
aus meinem Leben zu streichen.
Nie würde ich mir das nehmen lassen.
Trotz des riesigen Schmerzes. Meine drei
Sternenkinder sind ein Teil unserer Familie,
sie haben einen Einfluss auf uns, auf mich.
Sie haben mich verändert, mich zu mir
zurückgebracht. Das Wichtigste ist, man
muss sich die Erlaubnis geben, wieder zu
leben, weiterzuleben, und genau das zu
vermitteln, ist Ziel unserer Sternenkinder-
Trauergruppe.« Und um den Sternenkindern
wieder einen Platz hier auf der Erde
zu geben, betreut die Trauergruppe auch
heuer wieder einen Weihnachtsbaum der
Erinnerung im Stadtpark Kufstein für alle
Sternenkindereltern, als Zeichen der Verbundenheit.
Die Teilnahme an der Trauergruppe ist
kostenfrei und steht allen betroffenen
Eltern offen. Die Finanzierung erfolgt über
Spenden, jeder einzelne Euro wird wertgeschätzt,
trägt er doch zum Erhalt des einzigartigen
Angebots bei.
FOTOS ZUR ERINNERUNG
Gedanke: Bisher hatte ich so viel Glück
im Leben, jetzt hatte ich einfach einmal
Pech.« So steht Monika zuversichtlich ihrer
fünften Schwangerschaft gegenüber.
Umso mehr wirft es sie aus der Bahn, als
Noah zu früh geboren wird und nur wenige
Stunden alt wird. »Ich war so verletzt.
Alles war so hart, ich wollte nicht schon
wieder trauern, nicht zum dritten Mal.«
Das Thema Kinder ist für das Paar nach
dieser dritten tragischen Erfahrung abgehakt,
doch das Leben hat Jahre später
noch eine Überraschung für die Familie
parat, ein gesundes Mädchen.
Noch immer besucht Monika ihre Kinder
am Friedhof. Nicht mehr dreimal am Tag
wie nach deren Tod. Der Drang hat nachgelassen,
wie sie erklärt. »Du beobachtest
Kinder, die etwa zur gleichen Zeit geboren
wurden, überlegst, welche Schule deine
Sternenkinder besuchen würden, welchen
Beruf sie ergriffen hätten und vor allem,
wie sie jetzt aussehen würden.« Das Aussehen,
vielerorts sind Fotos von ehrenamtlichen
Sternenkinder-Fotografen die einzige
Erinnerung an die Kinder. Ein Segen,
wie Monika sagt. »Zu unserer Zeit gab es
diese Aktion noch nicht. Wir haben selbst
Fotos von Noah geschossen. Gleichzeitig
102 Unterlandlerin
Unterlandlerin 103
nicht nur clubintern. Sie wollen sehen,
wo sie stehen. Aus eigener Erfahrung
weiß ich, dass es Bewerbe wie diese
sind, die den Ehrgeiz wachsen lassen.
Und nur so kommt man weiter«, zeigt
sich Hauptinitiator Alex Gatt begeistert
über den neu ins Leben gerufenen
Bezirkscup. Wohl auch, weil sich die
Erfolge des Nachwuchses sehen lassen
können.
Sportlich
Finaler Aufschlag
Ebbs, Kirchbichl, Kundl und Ellmau – die vier Stationen des neuen Nachwuchs-Bezirkscups Kufstein.
Vier Bezirkscuprunden, die im Bergdoktordorf mit rund 90 teilnehmenden Kindern erfolgreich ins
Finale gingen. Der Tennisnachwuchs zeigte dabei eindrucksvoll sein großes Können.
Über 90 Kinder und Jugendliche von U8
bis U18, unzählige kleine, gelbe Bälle. Vier
Tage hindurch drehte sich in Ellmau alles
um Tennis und den Tennisnachwuchs.
Die vierte Cuprunde des Nachwuchs-Bezirkscups
Kufstein. Insgesamt vier Turniere,
über den Sommer verteilt, luden den
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Thomas Brandauer
Tennisnachwuchs ein, sich untereinander
zu messen. »Die Teilnehmerzahlen haben
unsere Erwartungen stark übertroffen.
Den Bezirkscup gab es zwar schon vor
40 Jahren, jedoch ist er in den letzten Saisonen
eingeschlafen.« Der Ellmauer Alex
Gatt war federführend an der Wiederbelebung
des Bezirkscups beteiligt, er holte
die Vereine aus Ebbs, Kirchbichl und Kundl
mit ins Boot. Gemeinsam mit Ellmau die
derzeit kinderreichsten Tennisvereine der
Region. »Unser Ziel war es, eine Plattform
für unseren Nachwuchs zu schaffen. Kinder
und Jugendliche wollen sich messen,
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ACTION AUF DER FOTOWAND
Alex Gatt kam selbst durch seinen Vater
zum Tennis. Auf das Kinder-Gruppentraining
folgten die ersten Bewerbe und
Cups. Auch der Bezirkscup, der damals
noch unter dem Namen Connys Cup lief.
Mit 18 absolvierte er schließlich die Ausbildung
zum Tennisinstructor. »Ich sage
immer, es kann nicht jeder Tennisprofi
werden, und so suchte ich nach einer anderen
Möglichkeit, um dem Sport treu zu
bleiben und aktiv in dem Bereich zu arbeiten.
Den Sport, den ich so liebe, anderen
weiterzugeben, begeistert mich heute
noch.« Und so war es ihm auch wichtig,
für die Kids und Jugendlichen bei der finalen
Cup-Runde in Ellmau Highlights
außerhalb der Wettkämpfe zu setzen.
Von den Startpaketen angefangen bis hin
zu einer Fotowand, auf der Actionbilder
aller Teilnehmer aufgehängt wurden, die
die Kids und Jugendlichen kostenfrei mitnehmen
durften.
VISION BEZIRKSKADER
»Tennis ist momentan bei den Kinder und
Jugendlichen ziemlich angesagt. Speziell
Dominic Thiem brachte ein großes Up.
Und ich schätze, dieser Trend hält weiter
an«, so Alex zur aktuellen Tennissport-szene.
Und das, wie Alex erklärt, obwohl Tennis
sicher eine der schwersten Sportarten
ist. »Du musst sowohl körperlich als auch
geistig zu 100 Prozent bei der Sache sein.
Alles dreht sich um einen kleinen Ball, der
sich ständig mit hoher Geschwindigkeit
bewegt. Das ist zum einen das Schwierige,
aber auch das Spannende an Tennis. Jedes
Spiel ist anders.« Für Alex das zusätzlich
hohe Plus des Tennis – es ist ein Sport
für alle Generationen. Das älteste Ellmauer
Vereinsmitglied ist 82. Anfang September
wurde sogar ein eigener Seniorencup
durchgeführt. »Für die Zukunft gibt es
durchaus die Vision, wieder einen Bezirkskader
ins Leben zu rufen, so wie man ihn
vom Skifahren kennt. Das gemeinsame
106 Unterlandlerin
Unterlandlerin 107
»Die Teilnehmerzahlen und die Begeisterung
der Kinder und Jugendlichen haben unsere
Erwartungen weit übertroffen.«
Alex Gatt
Hauptinitiator, Tennisclub Ellmau
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Dein unlimitiertes Ticket für das Skiparadies Kitzbühel
Training erhöht die Qualität und die Entwicklung
erfahrungsgemäß sehr.«
Positiv blickt Alex Gatt auf jeden Fall in die
Zukunft des Nachwuchs-Bezirkscups Kufstein.
Und für die besten drei jeder Klasse
ging es vom Bezirkscup schon einmal weiter
zu den Tiroler Tennisverband Masters.
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Unterlandlerin 109
Nordische Zentrum Schwoich zeichnet
sich nun durch seine hochprofessionelle
Ausstattung und ausgezeichnete Infrastruktur
aus. Weihnachten 2021 wurde
das Areal fertiggestellt, nach nur fünf
Monaten Bauzeit, dies durch die umsichtige
Planung und tatkräftige Mithilfe durch
die WSV-Vereinsfunktionäre. Dem voraus
ging allerdings ein jahrzehntelanger, provisorischer
Weg. »Die Anfänge waren genau
hier an dem jetzigen Standort. Allerdings
gab es nicht einmal einen fixen Schießstand.
Dieser musste immer vor dem Winter
oder nach einem Unwetter jedes Mal
neu aufgebaut werden.« Schneemangel
und fehlende Infrastrukur stellten Athleten
und Betreuer bei den Trainings und Veranstaltungen
immer wieder vor Herausforderungen.
Der Verein kommt schließlich
hinter dem ehemaligen Stöfflbräu unter,
errichtet sich mit Containern eine Art
Headquarter. »Wir mussten nicht einmal
etwas für die Nutzung des Grunds bezahlen,
wofür wir im Namen aller Sportler
heute noch dankbar sind. Allerdings benötigte
die Brauerei Bierol nun den Grund
selbst, da sie sich vergrößern. So gingen
wir vor etwa zwei Jahren erneut auf die
Suche nach einem Standort. Dabei stellte
sich heraus, dass unser ursprüngliches
Areal aus heutiger Sicht perfekt geeignet
ist. Schattig und daher kühl, Grundwasser
für die Beschneiung, ein Parkplatz, der
zusammen mit dem Fußballverein genutzt
FOTOS: SEBASTIAN THALER
Neue Heimat für
»die Nordischen «
1988 zeigte Schwoich mit gleich drei erfolgreichen Athleten bei der Olympiade in Calgary groß auf.
Das idyllische Dorf im Tiroler Unterland wurde daraufhin zum Biathlon- und Langlauf-Eldorado. Nach
jahrelangen, provisorischen Lösungen entstand nun innerhalb von fünf Monaten ein bestens ausgestattetes
multifunktionales Areal. Das Nordische Zentrum Schwoich.
»Biathlon hat bei uns im Ort eine lange
Tradition, die bis in die 70er zurückreicht.
Damals wussten viele noch gar nicht, dass
es diesen Sport gibt. Die Schwoicher zählten
zu den Pionieren, waren beim Aufbau
der Nationalmannschaft dabei. Bei der
Olympiade in Calgary 1988 stellten wir
mit den beiden Biathleten Franz Schuler
und Anton Lengauer Stockner sowie Langläuferin
Hildegard Embacher sogar drei
Athleten«, erzählt der Schwoicher Bürgermeister
Peter Payr. Schmunzelnd fügt er
noch an, dass bei den ersten Wettkämpfen
auf Luftballons anstelle Zielscheiben
geschossen wurde. Das neu errichtete
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Wir bedanken uns bei den ausführenden
Firmen für die gute Zusammenarbeit.
wird, etwas abseits gelegen, um niemanden
zu stören und doch gut erreichbar.«
SOMMER WIE WINTER
de eine rollstuhlgeeignete Laufstrecke
errichtet, die Sommer wie Winter vom
Reha-Zentrum Bad Häring zu Therapieund
Trainingszwecken genutzt wird. »Im
Zusammenhang mit der entstandenen
Flächenversiegelung achteten wir strikt
darauf, dass kein Tropfen Wasser in den
Bach geleitet wird, alles an Ort und Stelle
versickert«, erklärt Peter Payr.
AMATEURFUNKER UND TIERE
Garderoben, Aufenthaltsbereiche,
Wachs- und Montageräumlichkeiten, in
denen auch für größere Mengen ein professioneller
Skiservice sichergestellt werden
kann, sowie ein kleiner Kiosk – für die
Verpflegung bei Vereinsrennen - fanden
in dem am Rand der Anlage errichteten
Gebäude ihren Platz. Die Wahl fiel auf
einen Holzbau, um eine möglichst harmo-
»Bei der Planung stand unser Ziel im Vordergrund,
sowohl Trainings- als auch Wettkampfmöglichkeiten
für Langlauf und
Biathlon zu bieten. Besonders im Fokus
stand der Nachwuchs. Wobei der WSV
Schwoich bei dem Thema Nachwuchs
an Kinder genauso denkt wie an Erwachsene,
die sich für den Sport interessieren.
Stichwort Firmenevents«, so Peter Payr.
Das Thema Multifunktionalität kommt ins
Spiel, um die Anlage ganzjährig nutzen zu
können. So sind auch Sommertrainings
und Bewerbe im Rollerbereich möglich
bzw. kann das Nordische Zentrum neben
Langlauf und Biathlon für diverse andere
Sportarten genutzt werden. Zudem wurnische
Integration in das Umfeld sicherzustellen.
Zudem wurde das Gebäude
zum Teil in das hier abfallende Gelände
integriert. Für die Zuseher entstand im
oberen Stock ein Freiluftbereich, gleich
daneben ein eigener Glasaufbau für die
Kampfrichter. »Ganz wichtig war uns die
Implementierung eines Langlaufskiverleihs.
So können wir ein Hineinschnuppern
in den Langlauf- bzw. Biathlonsport
ermöglichen. Hier denken wir zum einen
an Kindergärten und Schulen. Genauso
sind Unternehmen willkommen, die
auf eine besondere, sportliche Form der
Teambildung setzen.« Gemeinsam langlaufen,
gemeinsam schießen, professionell
angeleitet und unterstützt. Betrieben
wird die Anlage durch den WSV
Schwoich mit den Hauptinitiatoren und
Olympiateilnehmern Anton Lengauer
Stockner und Franz Schuler. Bereits nach
dem Probebetrieb vergangenen Winter
zeigt sich die Vielfältigkeit des Nordischen
Zentrums Schwoich. Vereine aus
der näheren Umgebung nutzen die Anlage
genauso wie deutsche Vereinigungen.
Wobei nicht nur Biathlon und Langlauf
im Fokus stehen. »Vor kurzem wurde hier
ein Großbewerb der Amateurfunker aus-
getragen und im kommenden Frühjahr
findet aller Voraussicht nach eine Viehausstellung
auf dem Areal statt.« Durch
das professionelle Equipment, von der
Zeitnehmung bis zur Sprechanlage, konnten
bereits mehr Biathlon- bzw. Langlauf-
Bewerbe in die Schwoich geholt werden
als in der Vergangenheit.
»Wir haben auf ein multifunktionales
Zentrum gesetzt, das neben Biathlon und
Langlauf für andere Nutzung offen ist.«
Peter Payr,
Bürgermeister, Schwoich
Kontakt
Gemeinde Schwoich
Dorf 1
A-6334 Schwoich
T 05372/58113
M gemeinde@schwoich.at
W www.schwoich.at
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Sportlich
Im Rhythmus der Musik
Austrian Aerobic Open 2022 - 170 Teilnehmer aus fünf Nationen lieferten sich in der neuen Sporthalle
der VS Kundl einen Wettkampf, der vor allem den Sportaerobic-Nachwuchs im Fokus hatte.
Drei Tage hochkarätiger Leistungssport samt Gold für Tirol.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Simon Lanzinger
In Fachkreisen wurde das Austrian Aerobic
Open als das attraktivste österreichische Sportaerobic-Meeting
des Jahres bezeichnet. 52
Einzelathleten, 22 Formationen, 19 verschiedene
Sportaerobic-Klassen. Sportler aus vier
Nationen – Deutschland, Rumänien, Tschechien
und Ungarn – waren extra nach Österreich
gereist, um an dem dreitägigen Bewerb
teilzunehmen. »Wir haben die Veranstaltung
dieses Mal ganz auf die Kids und die Jugend
aufgebaut, um ihnen auch einmal diese spezielle
Wettkampfatmosphäre zu bieten«, erzählt
Helga Galvan, Obfrau des veranstaltenden
Vereins LSA-Sportaerobic ASKÖ Kundl. Vor 22
Jahren brachte die Kramsacherin Sportaerobic
nach Tirol, vor 20 Jahren veranstaltete sie den
ersten Wettkampf. »Zu der Zeit kannte noch
kaum jemand diese Sportart und selbst heute
ist Sportaerobic in Österreich noch lange
nicht so bekannt wie in Spanien oder Italien,
wo es zu den beliebtesten Sportarten zählt
und zudem weit mehr Männer Sportaerobic
betreiben als Frauen. In Österreich kannst du
die Jungs und Männer dagegen an einer Hand
abzählen. Wobei der Sport durch die Sprünge
sehr dynamisch und kraftvoll ist.« Mit derzeit
fünf Vereinen ist Sportaerobic in Tirol österreichweit
am stärksten vertreten, vor allem seit
zwei, drei Jahren ist der Zulauf enorm. »Derzeit
stehen wir bei 150 Kindern und Jugendlichen.
In Schwaz wird in Kürze ein weiterer Verein
gegründet und das nächste Ziel ist Kufstein.«
Die 18 Kadersportlerinnen lassen dazu durch
Erfolge aufhorchen. Erfolge, hinter denen hartes
Training steckt. »Sie üben bis zu sieben Mal
die Woche, mitunter finden an einem Tag sogar
zwei Einheiten statt. Und auch der Nachwuchskader
ist stark vertreten. Ich kann mich
seit den Anfängen nicht erinnern, jemals eine
so präsente Truppe gehabt zu haben. Doch
der Kader ist nur ein Teil. Nicht jeder kann so
114 Unterlandlerin
Unterlandlerin 115
viel Zeit aufwenden. Es geht bei uns genauso
um den Basissport, und der fängt
schon mit einem Training die Woche an.«
MASSGESCHNEIDERTE KÜR
Beim Austrian Aerobic Open in Kundl zeigten
die Tirolerinnen auf jeden Fall groß auf.
In den umkämpften, internationalen Kategorien
erzielten sie je zweimal Gold, Silber
und Bronze. Lokalmatadorin und Staatsmeisterin
Laura Baumgartner siegte in der
Spitzenkategorie Damen-Elite-Einzeln vor
Trainingskollegin Paula Moser. »Die beiden
turnten erstmals eine komplett auf sie
zugeschnittene Kür – Laura entsprechend
ihrem Temperament eine sehr schnelle,
Paula eine elegante. Es ist eine eigene
Kunst, die Kür genau auf die Person zuzuschneiden«,
erklärt Helga. Doch nicht so
sehr die Kür an sich entscheidet über die
Platzierung. »Den Ablauf kann im Grunde
jeder erlernen. Das Entscheidende ist, mit
deiner Persönlichkeit die Kür zum Leben
zu erwecken. Du musst deinen Charakter,
dich selbst im Außen zeigen, als Mensch
faszinieren. Genau das ist es auch, was
mich an dem Sport nach 22 Jahren noch
begeistert. Nur durch deinen Körper, ganz
ohne Gerät, gilt es das Publikum in den
Bann zu ziehen. Durch dieses Training,
erhalten die Kinder ein Selbstwertgefühl,
sie lernen sich zu präsentieren. Etwas Besseres
kann man jemandem fürs Leben gar
nicht mitgeben.« Eine Aufgabe, der sich
Helga mit ihren Übungsleiterinnen und
ihrer Choreografin Christina Gschösser
stellt.
GROSSES ZIEL FÜR 2023
Der Bewerb in Kundl war ein kleiner, feiner
Wettkampf, wie ihn Helga umschreibt,
der für den Tiroler Kader gleichzeitig eine
ausgezeichnete Generalprobe für den
Großbewerb in Bulgarien war, bei dem
19 Nationen vertreten waren. Eine »kleine
Europameisterschaft«, bei der Anna
Höger einmal mehr groß aufzeigte und
sich letztlich den 8. Platz sicherte. Auch
Anika Rekic startete in Bulgarien mit Vollgas
durch und erzielte den sensationellen
13. Platz unter 75 Startern in ihrer Kategorie.
»Erfolge, mit denen uns die beiden
überrascht und begeistert haben. Ich bin
sehr glücklich als Trainerin.« Bulgarien hat
für die Tiroler Sportaerobic-Truppe aber
auch Spuren für die Zukunft hinterlassen.
»Wir wurden im Rahmen des Bewerbs so
oft gefragt, wann wir in Tirol wieder einen
116 Unterlandlerin
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»Die Kinder lernen sich selbst zu
präsentieren, ein riesiges
Geschenk fürs Leben.«
Helga Galvan
Gründerin der Sportaerobic Tirol, Landesfachwartin und
Obfrau von Aerobic Gymnastics Tirol, Ausbildnerin der
Übungsleiter und Wertungsrichter von Österreich
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118 Unterlandlerin
Großevent durchführen, dass wir jetzt
Nägel mit Köpfen machen. Die ersten
Gespräche für einen Sportaerobic-Großbewerb
im kommenden Jahr sind bereits
im Laufen. Als Termin haben wir Ende Oktober,
Anfang November anvisiert. Mein
Wunsch-Austragungsort für den internationalen
Wettkampf wäre die Kufstein
Arena, da wir mit 15 bis 17 teilnehmenden
Nationen rechnen. Ja, das ist unser großes
Ziel für 2023.« Gleichzeitig wäre dies auch
ein nachträgliches Jubiläumsgeschenk,
feiert der Sport doch heuer in Tirol sein
20-jähriges Wettkampfbestehen. Zeit zum
groß feiern ist allerdings momentan nicht,
das Training geht vor.
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Wir sperren am 15. November die Bikerei 701 wieder auf und haben den
ganzen Winter jeden Mittwoch Livemusik (5-Uhr Tee) von 17:00 - 22:00.
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Unterlandlerin 119
nicht mehr als zehn, elf Sekunden. Ein
Rennen, das, wie Lukas Mrkonjic erklärt,
keinen einzigen Fehler erlaubt. Vor allem
für Teresa Stadlober, die, wie sie selbst
sagt, in diesem Leben keine Sprinterin
mehr wird, sind derartige Bewerbe eine
Herausforderung für sich. Nichtsdestotrotz
stürzte sich die Olympiamedaillengewinnerin
begeistert und äußerst zuversichtlich
ins turbulente Renngeschehen,
das vor allem viele Nachwuchstalente
nach Hopfgarten zog.
MAGNET FÜR LANGLAUFTALENTE
Bereits um drei Uhr nachmittags startete
das sportliche Rahmenprogramm mit
Kindergeschicklichkeitsparcours und
einem Kräftemessen auf dem Wattbike.
Für die kulinarische Verpflegung sorgt
»Das Brixx« gemeinsam mit dem Schiklub
Hopfgarten. Der Startschuss für das
eigentliche Rennen erfolgte um 18 Uhr
direkt beim Sportresort Hohe Salve, das
sich wie im Vorjahr als ausgezeichneter
Eventgastgeber präsentierte. Die Pletzer
Resorts sind offizieller Partner der Sommer-Grand-Prix-Langlaufserie,
die unter
den Sportlern als wichtiger Gradmesser
für die Wintersaison gilt. Für den sportli-
Sportlich
100 Meter
Jeder Schritt zählte einmal mehr bei der zweiten Auflage des Pletzer Resorts
Night Race in Hopfgarten. Ein österreichweit einzigartiges Format. Spannende
1:1-Duelle über 100 Meter auf Skirollern.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Hausberger
ÖSV-Asse Teresa Stadlober und Barbara
Walchhofer, Vorjahressieger Lukas
Mrkonjic sowie Lokalmatador Benjamin
Moser - sie und viele andere Athleten der
heimischen Langlaufelite gaben gemeinsam
mit zahlreichen Nachwuchstalenten
am 2. September in Hopfgarten Vollgas.
Das zweite Pletzer Resorts Night Race
stand an. Anstelle von Langlaufskiern
waren die Sportler auf Skirollern unterwegs.
Die Strecke – kurz und knackig. Ein
100-Meter-Knock-out-Sprint. Rennzeit,
120 Unterlandlerin
Unterlandlerin 121
Im Trend der Zeit
chen Leiter Alois Stadlober ist das Pletzer
Resorts Night Race zudem die Möglichkeit,
den Langlauf bei einem spannenden
Rennen außerhalb der Wintersaison zu
präsentieren und damit auch mehr Junge
auf den Langlaufsport aufmerksam zu
machen. Die Spannung war auf jeden Fall
groß, sowohl bei den einzelnen K.o.-Duellen
als auch im Finale, wo Zentimeter über
die ersten Platzierungen entschieden.
SPANNUNG AUF VIER ROLLEN
Angefeuert von den zahlreichen Besuchern,
die die 100 Meter Rennstrecke
säumten, konnte Lukas Mrkonjic seinen
Sieg vom Vorjahr verteidigen. Er verwies
seinen Trainingspartner Benjamin Moser
vom Skiclub Achensee knapp auf den
zweiten Platz. Und auch Ausnahmetalent
Teresa Stadlober, Österreichs erste
Skilangläuferin, die bei Olympischen
Winterspielen eine Medaille gewann,
konnte sich den ersten Platz sichern. Es
war ein Wettkampf um Zentimeter, den
sich die Schladmingerin mit Clubkollegin
Magdalena Engelhart lieferte. Am Ende
des Bewerbs waren sich Zuseher, Sportler
und Veranstalter einig - das Pletzer
Resorts Night Race war einmal mehr ein
voller Erfolg.
122
Unterlandlerin
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Sportlich
Stylisch mit Lammfell
in den Winter
Und die Fäuste flogen
Heiße Fights im Altstadtflair. Ein ABC-Boxturnier des österreichischen
Boxverbands brachte einmal mehr Boxringfeeling mitten in die idyllische
Glasstadt Rattenberg.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Edit Stuefer
Martin Jahn und Alexandra Plitt
Boxsport zum Greifen nah. Boxen unter
freiem Himmel, und dann noch dazu
mitten im traditionsreichen, historischen
Ambiente der Rattenberger Altstadt, ein
Highlight im Eventkalender, das nicht nur
Boxfans begeisterte. Um 15 Uhr startete
der erste Kampf des ABC-Boxturniers des
österreichischen Boxverbands. Durch die
Unterstützung der Veranstaltungssponsoren
ASVÖ und Unterberger-Group war
der Eintritt frei. Ein Punkt, der ein bunt gemischtes
Publikum anzog, das die Möglichkeit
nutzte, in dem ungewöhnlichen
Ambiente Ringluft zu schnuppern und
bei heißen Kämpfen zuzuschauen.
Gerhard Moser, Harald Scherinzer, Hassan Haggag, Katrin Hinteregger,
Celin Schweinzer, Dr. Karl Ledermüller, Michael Doleschal
Boxclub Unterberger
Nemaja Cekic, Seifeddine Letaief, Alain Chervet, Ana Marija
Milisic
124 Unterlandlerin
Unterlandlerin 125
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Ausʼn Leben
Gold und Silber für die Grafik
Vor zwei Jahren kommt Martin Straif mit der Silbermedaille von den WorldSkills in Russland, den Berufsweltmeisterschaften,
nach Hause. Ein Jahr später folgt die Goldmedaille. Der gebürtige Kössener
kürt sich zum Grafik-Design-Europameister 2021.
»Inzwischen ist es schwierig für mich, etwas
nicht mit den Augen eines Grafikers
zu betrachten. Im Hintergrund analysiere
ich ständig, das kannst du nicht mehr
abschalten. Vor allem da Grafik und Design
unsere ständigen Begleiter sind. Du
brauchst nur eine Zeitung aufschlagen
TEXT: Adriane Gamper FOTO: WKÖ SkillsAustria Florian Wieser / WorldSkills International
oder in der Stadt unterwegs sein, eine Anzeige,
eine Plakatwand folgt der nächsten.
Sogar bei jeder Verpackung, die ich
in die Hand nehme, schaltet sich meine
Grafik- und Designleidenschaft ein.« Der
gebürtige Kössener war immer schon kreativ,
zeichnete gern. 2012 startet er mit
seiner Ausbildung an der HTL für Design
und Grafik. Schon während der Schule
beginnt er als Grafiker zu arbeiten, besucht
nebenbei Vorträge, liest einschlägige
Lektüre. »Es steckt schon viel Leidenschaft
und Engagement dahinter. Es ist
fast schon eine Lebenseinstellung.« So
gesehen war vor zwei Jahren die Teilnahme
an den WorldSkills, den Berufsweltmeisterschaften,
für Martin nur noch ein
relativ kleiner Schritt. Vier Tage hindurch
Spezialaufgaben lösen. Layouten, designen,
entwerfen.
VIER TAGE VOLLGAS
»Es war schon eine eigene Situation bei
der Berufsweltmeisterschaft in Russland.
Du sitzt in deiner Box, bist komplett allein
mit den gestellten Aufgaben, deinem
PC, den Stiften und einem Skizzenblock.
Deine Kreativität musst du anschalten
wie eine Kaffeemaschine. Du hast nicht
lange Zeit zum Überlegen, eigentlich
überhaupt keine. Du musst einfach funktionieren.
Vier Tage hindurch durchgehend
konzentriert sein. Danach bist du
geistig komplett ausgelaugt.« Bereits am
ersten Tag ist Vollgas angesagt. Ein Logo
für die Raumfahrtkonferenz gestalten,
einen Konferenzhintergrund designen,
eine Verpackung kreieren, Bildmontage,
Logoanimation. Dazu erwarten die Teilnehmer
ständig Spezialregeln. Besondere
Auflösungen, bestimmte Farben, die
verwendet werden müssen. »In puncto
Verpackungsdesign haben wir etwa ein
Produkt bekommen und mussten die
komplette Verpackung entwickeln. Da
startest du bei einem komplett weißen
Blatt Papier. Dazu kommen bei der Weltmeisterschaft
die Aufgaben aus der ganzen
Welt. Die Verpackung war für ein
chinesisches Produkt. Ein Projekt betraf
den arabischen Raum. Dafür musst du
natürlich wissen, was bei den Schrifteinstellungen
zu beachten ist. Auch kulturelle
Eigenheiten der Zielgruppen gilt es
zu berücksichtigen.« 35 Länder nahmen
126 Unterlandlerin
Unterlandlerin 127
DIE ANDERE SEITE
»Grafik bestimmt mein Leben.
Egal wo ich hinschaue, ich
analysiere ständig.«
Martin Straif
Vizeweltmeister 2020, WorldSkills Grafik und Design
an der WM teil. Vor allem die asiatischen
Teams investieren viel Zeit in die Vorbereitung,
wie Martin anführt. In China und
anderen Ländern wird zum Teil Jahre auf
den Bewerb trainiert, um dann nur die
Besten zur WM zu senden.«
Die WorldSkills wurden in den 50ern ins Leben
gerufen. Der Bereich Grafik und Design kam
in den 90ern als Wettbewerb hinzu. Österreich
selbst nimmt seit 2011 daran teil. Aufs Stockerl
hat es in der Sparte Grafik und Design vor ihm
noch kein Österreicher geschafft, wie Martin
erzählt. Umso mehr ist er auf seinen Vizeweltmeistertitel
stolz. »Es war ein ganz eigenes Gefühl,
dort in Russland mitten im Fußballstadion
vor 35.000 Menschen am Stockerl zu stehen,
gleich neben der Siegerin aus Taiwan. Und
dazu noch das Rahmenprogramm bei der Siegerehrung
mit Tänzern, Musik, Feuerwerk.«
Nach dem Erfolg rechnet sich Martin durchaus
gute Chancen für die EuroSkills 2021 aus, auch
wenn er nicht vom ersten Platz zu träumen
wagt. »Meine unmittelbare Konkurrentin aus
Frankreich war extrem stark. Ich wusste, dass
sie an den drei Wettbewerbstagen technisch
absolut fehlerfreie Arbeiten abgeliefert hat. Mir
war hingegen ein kleiner Fehler unterlaufen.
Letztlich war es haarscharf. Weniger als ein
Punkt entschied über den 1. und 2. Platz bei
insgesamt 90 Punkten.« Egal ob EuroSkills oder
WorldSkills, rückblickend beschreibt Martin
die beiden Bewerbe als absolute Ausnahmeevents.
»Du handelst nur noch, so viel ist zu bewältigen.
Abschalten am Abend wird zur Herausforderung
und doch ist es mitentscheidend
für die Platzierung. In der Früh ausgeschlafen
zu sein, ist sicher einer der Schlüsselfaktoren.«
Inzwischen hat der Grafiker die Seiten gewechselt.
In der Agentur, in der er arbeitet und
Teilhaber ist, hat Martin eine »Nachfolgerin«
für die diesjährigen WorldSkills vorbereitet.
Dazu war er als Betreuer und Juror bei den
WorldSkills dabei, keine leichte Aufgabe wie
er lachend erzählt. »Wenn du die Aufgaben
siehst, bist du zwar froh, dass du sie nicht bewältigen
musst. Du fragst dich sogar, wie das
in so kurzer Zeit funktionieren soll, obwohl ich
ja weiß, dass es machbar ist. Aber im Grunde
ist es nicht leichter auf der anderen Seite, du
bist letztlich genauso angespannt, wenn nicht
sogar mehr, da du ja nichts zu tun hast.«
Für die ganz
kalten Wintertage
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Ellmi’s zauberhafter Bergadvent
Idyllische Kapellenweihnacht
Adventstimmung am Berg. Ellmi's Zauberwelt zeigt sich im Dezember ganz und gar verzaubert.
Der Hartkaiser wird zum leuchtenden und glitzernden Weihnachtswunderland. Den Sternen so
nah, ringsum nur die kaiserliche Naturlandschaft und im Tal ein Lichtermeer.
Heimelige Weihnachtsstunden umrahmt von traditionsreicher Tiroler Adventstimmung versprüht
am 8. Dezember die Kapellenweihnacht im Kapellenpark in Ellmau. Eine Idylle, bei der die
Anklöpfler genauso vorbeischauen wie eine Märchenerzählerin mit ihrem dicken Geschichtenbuch.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Kapellenweihnacht Ellmau
Der Duft von gebrannten Kastanien vermischt
sich mit dem verführerischen Geruch frischer
Germkiachl. In den Fässern ringsum flackert
das Feuer. Ein Stand lockt mit hausgemachten
Weihnachtskeksen und selbstgebranntem
Schnaps. Vom Lagerfeuer her ist die Stimme
einer Märchenerzählerin zu hören. Einzelne
Wortfetzen einer Weihnachtsgeschichte sind
zu hören. Kinder mit großen Augen sitzen
gespannt auf den Strohballen am Feuer und
lauschen den Geschichten, in der Hand
ein Stecken mit Marshmallows, die sie über
dem Feuer grillen. Der Glühwein wärmt von
innen, während im selbstgebauten Maronibrater
die nächsten Esskastanien geröstet
werden. Advent im Kapellenpark. Am 8. Dezember
lädt der Tennisclub Ellmau ab 15:00
Uhr wieder zum gemütlich-stimmungsvollen
Beisammensein. Eine kleine, feine, detailreiche
Weihnachtsveranstaltung. »Wir legen
sehr viel Wert auf Bodenständigkeit und
Eigenkreationen. Von den selbst hergestellten
Eingangsschildern über die Feuerfässer,
in die wir kleine Sterne geschnitten haben,
bis hin zum eigens kreierten Bauernbosna.
Eine Adventidylle wie früher, mit Kinderprogramm
und Zeit zum Zusammenkommen,
ganz ohne Kitsch und Kommerz«,
beschreibt Lukas Riedmann vom Tennisclub
Ellmau die einzigartige Veranstaltung.
Fernab vom Alltag, hoch oben am Berg,
umgeben vom tief verschneiten Wald die
Adventszeit erleben. Mit der 10er-Gondelbahn
geht es gemütlich auf den Hartkaiser,
wo Ellmi und all die zauberhaften Wesen
der Ellmi´s Zauberwelt in ihr Reich die
Weihnachtszeit einziehen lassen. Dort, wo
sonst so mancher Schabernack getrieben
wird, herrscht idyllische Ruhe, umgeben
von der bezaubernden Winterlandschaft
des Hartkaisers. Ellmi´s Weihnachtsmarkt
auf 1.555 m versprüht ein stimmungsvolles
Lichtermeer. Ein einzigartiges Erlebnis,
wenn ringsum die Berggipfel im Dunkeln
der Nacht verschwinden, die imposante
Kulisse des Wilden Kaisers zur Silhouette
wird, während die Sterne zu leuchten
beginnen, Lebkuchen- und Glühweinduft
verführerisch vorbeiziehen. Ein mit
Fackeln beleuchteter Rundweg führt zu
sieben Weihnachtshütten, jede für sich ein
Adventschmuckstück. Nostalgie, Weihnachtskulinarik,
Geschichten aus dem
Reich der Engel gepaart mit himmlischen
Klängen (Männerchor, Anklöpfler, uvm.)
aus der Region Wilder Kaiser.
Saisonkarten haben bei dieser Abendveranstaltung
keine Gültigkeit, Saisonkartenbesitzer
erhalten jedoch ein vergünstigtes
Abendticket beim Vorweisen der gültigen
Saisonkarte. Wer seine Saisonkarte im Vor-
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erwirbt, erhält zudem für jede Erwachsenen-Saisonkarte
einen Gutschein für den
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Einheimische, Gäste und Freunde zu
einem geselligen Vorsilvesterabend in
Scheffau am Wilden Kaiser ein.
und Stimmung sorgt die Partyband
SUMPFKRÖTEN ab 19 Uhr.
Eintritt frei!
Um 22:30 Uhr wird ein Klangfeuerwerk
den Kaiserort mit einem
Die Standl‘n erwarten Sie mit lokalen
Vorsilvester
Schmankerln, Glühwein und Punsch. prächtigen Farbenspiel erhellen.
in Scheffau
Tourismusverband
Wilder Kaiser
Informationsbüro 6351 Scheffau · Dorf 28
Scheffau belebt!
T: +43 (0) 50509 310
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www.wilderkaiser.info
mit der Partyband SUMPFKRÖTEN
30.
Scheffauer
Dezember 2019, ab 19 Uhr, beim Musikpavillon
Wir stimmen uns schon einen Tag Livemusik-Programm:
Shuttlebus innerhalb von Scheffau
früher
Adventmarkt
auf das neue Jahr ein und laden Für beste musikalische Unterhaltung
am
ab 19 Uhr & retour ab 23:15 Uhr
Einheimische, Gäste und Freunde zu und Stimmung sorgt die Partyband
einem geselligen Vorsilvesterabend in SUMPFKRÖTEN ab 19 Uhr.
Eintritt frei!
Scheffau
Kneippweg
am Wilden Kaiser ein.
Um 22:30 Uhr wird ein Klangfeuerwerk
den Kaiserort mit
Zugestellt durch post.at
Die Standl‘n erwarten Sie mit lokalen
einem
Schmankerln, Glühwein und Punsch.
prächtigen Farbenspiel erhellen.
Fotos: MOUNTAIN KID
Auf den Spuren der Festung
ZWISCHEN AUTHENTIZITÄT UND
INSZENIERUNG
Die Burg nimmt die Besucher:innen des
Rund-Parcours mit mehreren audiovisuellen
Projektionen bei der Hand. Der
Kufsteiner Konzeptentwickler Klaus Reitberger
knüpft an die Geschichte des letzten
Winters an und überarbeitete die Inszenierung
der mystischen Exkursion. Die
Reise auf den Spuren der Festung beginnt
nach der Auffahrt mit dem Panoramalift
Die Stimme der Burg ertönt in einer überarbeiteten
Inszenierung mit einer neuen Station und neue Geschichten
überraschen die Besucher:innen wiederholt.
TERMINE UND TICKETS
Die 50-minütigen Führungen
starten um 17 Uhr im 30-Minuten-Takt.
Tickets sind via Ö-Ticket
buchbar. Weitere Infos auf:
lichtfestival.kufstein.at.
im Schlosshof mit dem Empfang durch
Fackelträger:innen, danach geht es weiter
in die Karoli-Bastion. Nach dem Erzählen
einer dramatischen Liebesgeschichte begeben
sich die Gäste weiter zum Kräutergarten,
bevor der Weg sie durch den langen
Felsengang ins geheime Innere des
Festungsfelsen führt. Als Abschluss wirft
die Burg in der neugestalteten Station
beim Fuchsturm einen Blick zurück auf
das Jahr 2022 und zieht daraus Schlüsse
für die Zukunft.
Foto: TOBI MEDIA
Glühwein und Punsch schlürfen, Schmankerl kosten,
mit Freunden plauschen, selbstgemachte Besonderheiten von
lokalen Aussteller*innen an den Verkaufsständen erstehen,
wie z.B. Anklöpfler, Weisenbläser, Laternen basteln,
Ponyreiten und Stockbrot backen für Kinder geben.
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Sonntag, 11. Dezember 2022
von 13 bis 21 Uhr
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Gradieranlage. Zugang über den Kneippweg
den Fußweg nahe der Feuerwehr oder vom
Ortsteil Oberfeld möglich.
Parkmöglichkeiten: im Dorfzentrum
beim Gemeindeparkplatz
Foto © makeART Studio
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Informationsbüro Scheffau
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T: +43 (0) 50509 310
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das alles in einer bezaubernden Umgebung im Wald.
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Zudem wird ein weihnachtliches Rahmenprogramm
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30. Dezember 2019, ab 19 Uhr, beim Musikpavillon
Wir stimmen uns schon einen Tag
früher auf das neue Jahr ein und laden
Einheimische, Gäste und Freunde zu
einem geselligen Vorsilvesterabend in
Scheffau am Wilden Kaiser ein.
Die Standl‘n erwarten Sie mit lokalen
Schmankerln, Glühwein und Punsch.
Livemusik-Programm:
Für beste musikalische Unterhaltung
und Stimmung sorgt die Partyband
SUMPFKRÖTEN ab 19 Uhr.
Um 22:30 Uhr wird ein Klangfeuerwerk
den Kaiserort mit einem
prächtigen Farbenspiel erhellen.
Shuttlebus innerhalb von Scheffau
ab 19 Uhr & retour ab 23:15 Uhr
Eintritt frei!
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Stadt Kufstein
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Advent 2022
ADVENTMARKT
Vom 25. November bis zum 23. Dezember
wird an allen Adventwochenenden
mit heißem Punsch, leckeren Schmankerln,
adventlicher Live-Musik und
einem bunten Rahmenprogramm für
weihnachtliche Stimmung gesorgt.
Die feierliche Illuminierung des großen
Christbaumes vor der Pfarrkirche Maria
Himmelfahrt findet am Freitag, den 25.
November, um 17:15 Uhr statt. Danach
folgt die traditionelle Eröffnung, woran
alle recht herzlich eingeladen sind teilzunehmen.
Weitere Infos: www.schwazer-advent.at
In der Vorweihnachtszeit laden
die Schwazer Vereine sowie
auch das Stadtmarketing Schwaz
wieder zum traditionellen Adventmarkt
am Maximilianplatz ein.
HANDWERKSMARKT
Handgefertigte Produkte, kleine
Geschenke und liebevolle Ideen – am
Schwazer Handwerksmarkt präsentieren
viele AusstellerInnen in der Altstadt
ihre Kunstwerke die von verschiedensten
Stoffwaren, Taschen und Schmuck
bis hin zu unterschiedlichsten Dekorationsstücken
reichen.
Termine sind der 7. & 8. sowie der
16. & 17. Dezember.
Weitere Infos: www.markt.schwaz.at
FOTOS: Swarovski Kristallwelten
Winterwunderland in den
Swarovski Kristallwelten
Wenn die Luft klirrt vor Kälte und die ersten Schneekristalle den weitläufigen Garten mit Glanzlichtern
überziehen, ist ein Besuch in den Swarovski Kristallwelten ein besonders zauberhaftes Erlebnis.
VORSILVESTERPARTY
Der Jahreswechsel wird in Schwaz
wieder am 30. Dezember mit toller
Stimmung, Live-Musik und Walking-
Acts gefeiert. Der kostenlose Shuttlebus
bringt die Besucher bequem von
der Steinbrücke zu den umliegenden
Gemeinden. Start ist um 20:30 Uhr.
Kontakt
Stadtmarketing und Saalmanagement
Schwaz GmbH
Andreas-Hofer-Straße 10 / Top 201
6130 Schwaz / Österreich
T +43.5242.6960-101
www.schwaz.at
www.schwazer-advent.at
KINDERSILVESTER
Am Silvesternachmittag dürfen die
kleinen Gäste den anstehenden Jahreswechsel
mit viel Spiel, Spaß und
Spannung bei einem umfassenden
Programm von 14:00 bis 16:30 Uhr im
SZentrum vorfeiern.
Im Inneren des ikonischen Riesen
begeistern die Wunderkammern mit
einzigartigen Kristallinstallationen
wie dem Kristallbaum »Silent Light«
des niederländischen Designers Tord
Boontje, eiskalt beschneit von Techno-
Alpin. Im Instant Wonder Store in den
Swarovski Kristallwelten entdecken Sie
einzigartige Schmuckstücke und hochwertige
Geschenke.
Wer seinen Lieben in der Weihnachtszeit
gerne gemeinsame Erlebnisse
schenkt, findet in der Winterwunderwelt
der Swarovski Kristallwelten
an den Adventsonntagen und in den
Weihnachtsferien ein unterhaltsames
Programm für Kreative und Kunstinteressierte:
Weihnachtssterne und Baum-
schmuck gestalten im Kristallatelier,
Führungen durch die Wunderkammern
oder Winter Clubbings im Spielturm
füllen die kalten Tage mit funkelnden
Momenten.
Alle winterlichen Details auf:
www.kristallwelten.com/winter
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Drei Tage für die Blasmusik
Über 20 Musikkapellen verwandelten Ellmau Anfang Juli drei Tage lang in einen
Musikhotspot. Das traditionsreiche Bezirksmusikfest des Unterinntaler Musikbundes
lieferte einmal mehr musikalische Gänsehautmomente. Allen voran beim
einzigartigen Gesamtspiel und beim großen sonntäglichen Festumzug.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Treffer Media
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136
Unterlandlerin
Unterlandlerin 137
Ganz traditionell mit dem Fassanstich wurde
das legendäre Unterinntaler Bezirksmusikfest
in Ellmau eröffnet. Der Auftakt zu drei grandiosen
Tagen, gefüllt mit jeder Menge Musik,
getragen von über 20 Musikkapellen und einer
großen Portion Brauchtum. Die Kirchdorfer
Musik spielte zum Einmarsch und lieferte
damit den musikalischen Startschuss für das
dreitägige Musikfest. »Die Granaten« aus der
Steiermark gaben danach im Festzelt Vollgas,
sorgten für ausgelassene Stimmung. Das Samstagsprogramm
startete mit einem Festgottesdienst
im Zentrum Ellmaus. Gemeinsam ging
es im Anschluss zum Festzelt, wo die BMK Söll
und die Oberkrainer Allstars aufspielten.
»Jeder Tag für sich war einzigartig. Eines
der Highlights war aber mit Sicherheit das
gemeinsame Aufspielen aller Musikkapellen
auf der Ellmauer Alm am Sonntag. Ein
gewaltiges Gemeinschaftsgefühl in einer
grandiosen Umgebung«, zeigt sich Michael
Bürger, Obmann der BMK Ellmau, immer
noch begeistert. Eine einmalige Atmosphäre
versprühte auch der anschließende Umzug
aller teilnehmenden Musikkapellen
durch den Veranstaltungsort Ellmau hin
zum Festplatz. Dort lieferten die beiden
Nachbar-Bundesmusikkapellen Going und
138
Unterlandlerin Unterlandlerin 139
DEINE IDEEN
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»Es war wieder eine
einzigartige Atmosphäre,
der gemeinsame Festumzug
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Scheffau einmal mehr die Grundlage für
beste Feierstimmung, bevor »Die Dorfer«
zum Abschluss des dreitägigen Bezirksmusikfestes
des Unterinntaler Musikbundes
den zahlreichen Besuchern noch einmal so
richtig einheizten.
119 JAHRE MUSIKTRADITION
Der Unterinntaler Musikbund ist der älteste
überregionale Verband von Musikkapellen
in ganz Österreich. Gegründet 1903, um
das Zusammengehörigkeitsgefühl der Kapellen
zu stärken und Interessen gemeinsam
zu vertreten. Mit der Gründung fiel der
Entschluss, jährlich ein Bundesmusikfest
abzuhalten. Heute gehören zum Unterinntaler
Musikbund 21 Kapellen aus dem politischen
Bezirk Kufstein mit insgesamt rund
1100 aktiven Musikern.
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Der Gourmet aus den Alpen
144 Unterlandlerin
Unterlandlerin 145
Ausʼn Leben
Bombastischer
Abschied
Es waren 35 erfolgreiche, gemeinsame Jahre, die
am 13. August beim großen Abschieds-Open-Air in
Zell am Ziller zu Ende gingen. Vitus Amor, Reinhard
Fankhauser und Peter Fankhauser, die Zillertaler
Haderlumpen, beendeten ihre Karriere mit einem
einzigartigen Fest, das in einem vierstündigen
Konzert der Zillertaler Erfolgsgruppe gipfelte. Rund
10.000 Fans umrahmten einen höchst emotionalen,
tränenreichen und unvergleichlichen Abschied, mit
zahlreichen Überraschungen für die drei Musiker.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Christoph Pirchmoser
»Es war ein Wellenbad der Gefühle. Mit nichts zu
vergleichen. Einfach einzigartig. Ich habe in meinem
ganzen bisherigen Leben nicht so viel geweint wie
in dieser einen Nacht«, erzählt Vitus Amor am Tag
nach dem großen Abschieds-Open-Air im Garten
sitzend und immer noch sichtlich bewegt von
den vergangenen Stunden. Sogar jetzt verschlägt
es dem Chef der Haderlumpen noch die Stimme,
wenn er an die vergangenen 35 gemeinsamen Jahre
und vor allem die letzte Nacht zurückdenkt. »Schon
als wir die Bühne betraten, schlug uns eine Welle
der Begeisterung entgegen. Die Menschenmenge
war ein Wahn, kaum stimmten wir eines unserer
Lieder an, fielen sie mit ein. Diese Gefühle, das was
du in diesem Moment körperlich spürst, einfach
unbezahlbar. Du spielst deine eigenen Lieder, die
Jung und Alt begeistern«, erzählt Peter glücklich und
sichtlich dankbar für diese Stunden. Von 20:30 Uhr
bis 00:30 Uhr geben die Haderlumpen ohne Pause
Vollgas, getragen von der Energie ihrer Fans. Landeshauptmann-Stellvertreter
Josef Geisler und Tourismusverbandsobmann
Ferdinand Lechner gratulieren
den drei genauso persönlich auf der Bühne wie
zahlreiche Zillertaler Bürgermeister, die ebenso wie
146 Unterlandlerin
Unterlandlerin 147
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Familien, engsten Freunde und Wegbegleiter
empfingen die drei schließlich hinter der Bühne.
Es dauerte Stunden, bis sich die Haderlumpen
gefasst hatten. Erst gegen vier Uhr früh verließen
sie gemeinsam den Backstage-Bereich und
schritten über das Open-Air-Gelände.
PFIAT EICH
die tausenden Fans das Open-Air-Gelände
zum Vibrieren bringen. Besonders emotional
ist der Auftritt der insgesamt acht Kinder
der drei Musiker. Spontan entscheiden die
14- bis 33-Jährigen, zusammen auf die Bühne
zu gehen, um ihren Vätern zu sagen, wie
stolz sie auf sie sind. »Dieser Augenblick
übertraf alles, was man sich vorstellen kann.
Es war die Krönung. Danke an euch, danke
unseren Familien«, so Reinhard tief berührt.
ALS DER DAMM BRACH
»Vergelt's Gott«, das letzte Lied des Open-
Airs, stand schon seit Monaten fest. Dass
dies ein besonders schwerer Moment werden
würde, war Vitus, Peter und Reinhard
schon vorher klar. Bereits Wochen zuvor
äußerten sie ihre Befürchtung, dass ihnen
dabei die Stimmen versagen könnten. Und
so war es dann auch, wie Vitus erzählt. »Es
waren alle Lieder schwer zu singen. Aber
schon kurz nachdem Peter das Vergelt´s
Gott angestimmt hatte, übermannte es uns.
Ich weiß noch, dass ich hörte, wie Peter die
Stimme versagte. Er blickte zu mir, ich blickte
zu ihm und ein Damm brach.« Eng beisammenstehend,
getragen von den Stimmen
ihrer Fans, die für sie weitersangen,
erlebten die Haderlumpen ein fulminantes
Ende ihrer einzigartigen Karriere. Ihre
Die drei Vollblutmusiker starteten gemeinsam
1987 als »Schualabuam« von gerade einmal
16 Jahren. Ihren ersten Auftritt absolvierten
sie noch unter dem Namen »Drei lustige Zillertaler«,
bevor sich sich umbenannten und die
»Zillertaler Haderlumpen« ihre Geburtsstunde
erlebten. Siege bei volkstümlichen Musikantenwettbewerben
folgten. Aus der anfänglichen
Zeltfestpartie, die die großen Hits anderer
Gruppen zum Besten gab, entstand auch dank
Produzent Helmut Rasinger der ganz eigene
Haderlumpen-Sound. Helmut Rasinger war von
der ersten Haderlumpen-Minute mit seinem
Musiklabel Hera mit von der Partie. Insgesamt
nahmen die Haderlumpen 29 CDs auf, drei
DVDs entstanden, sie spielten auf über 4.000
Konzerten, waren mehr als 500 Mal im Fernsehen
und gewannen 2007 den Grand Prix der
Volksmusik. Ihre Konzerte brachten die drei
quer durch ganz Europa bis in die USA. Alleine
heuer spielten sie 80 Konzerte. »Wir haben zwar
am 13. August unser letztes gemeinsames Konzert
gegeben, doch unser Publikum hat uns gezeigt,
dass sich die Türen der Haderlumpenwelt
dadurch für sie nicht schließen. Zu wissen, dass
unsere Hits allen voran »1, 2 oder 3000 Jahre«
längst zum Standardrepertoire zahlreicher Musikgruppen
zählen, ist ein phänomenales Gefühl.
Wir können nicht mehr als Danke sagen.
Zu unseren Familien, Freunden, Wegbegleitern,
Fans. Es waren 35 unvergleichliche Jahre, die Erinnerungen
daran und vor allem an diese eine
letzte Nacht werden uns bis zur letzten Minute
unseres Lebens begleiten. Danke, pfiat eich und
vergelt's Gott!«
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LEHRE
Ausʼn Leben
Ländermatch
in Rot und Weiß
Ein Abend im Oktober in Münster. Im Mittelpunkt stehen zehn verschiedene Weine. Ein Abend
der Weinfreunde Unterland. Hinter dem Verein stecken fünf Pärchen, die vor über 20 Jahren
ihre Liebe zum Wein entdeckten und seither eine illustre Geburtstagstradition pflegen.
»Ich würde sagen, der ist etwas älter.« Nachdenklich
schwenkt Renate Rinner das Glas in
ihrer Hand. »Richtig, älter stimmt.« Wolfgang
Rinner blickt schmunzelnd in die Runde, greift
zur Karaffe und schenkt auch seiner Frau
Gerda, die gerade zu der geselligen Truppe
im Weinkeller stößt, ein Glas Weißwein ein.
»Könnte es ein deutscher Riesling sein?«,
kommt eine männliche Stimme aus dem hinteren
Teil des Raums. »Ja, richtig. Gut erkannt,
Max.« Gastgeber Wolfgang nickt erfreut ob
des Treffers. »Von der Mosel, oder?« Max Hintner
wähnt sich auf Erfolgskurs, erntet aber von
Wolfgang nur ein Kopfschütteln. »Also wenn
es die Mosel nicht ist, dann muss es die Pfalz
sein.« Der Punkt geht an Doris Loinger, die siegessicher
noch einen Schluck nimmt, während
Wolfgang den Winzer verrät. Der Münsterer
ist als Oktober-Geburtstagskind für die diesmalige
Weinverkostung der »Weinfreunde
Unterland« verantwortlich. Fünf Pärchen, eine
Leidenschaft.
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»Als Fußballfan war ich früher klassischer Biertrinker.
Bis zu einer Weinverkostung in der
Firma. Das war der Moment, in dem ich auf
den Geschmack gekommen bin. Irgendwann
entstand dann die Idee, selbst eine Weinverkostung
unter uns Freunden zu veranstalten«,
so Helmut Loinger über die Anfänge ihrer
Weinrunde vor inzwischen 21 Jahren. »Ich
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»Die Weine für das Motto des Abends
zusammenzustellen kann schon ein
paar Wochen in Anspruch nehmen.«
Wolfgang Rinner
Weinfreunde Unterland
weiß noch, 2003 waren wir Frauen das
erste Mal bei der Weinreise dabei. Es ging
ins Burgenland. Viel hatte ich damals in
puncto Verkostung allerdings nicht davon,
denn ich war gerade schwanger.« Belustigt
schaut Gerda zu ihrer Tochter Tamara, die
inzwischen selbst zur Weinliebhaberin
wurde und heute Abend mit von der Partie
ist. »Unsere Weinrunde war anfangs
einfach ein loses Treffen, bis sich daraus
eine Geburtstagstradition entwickelte.
Immer wenn einer von uns Männern
Geburtstag hat, plant er eine Weinverkostung
und die Frauen sorgen für die
Kulinarik«, erklärt Vereinsobmann Helmut.
»Ja das mit dem Verein hat sich auch so
ergeben. Wir wollten beim Wörgler Stadtfest
mit einem Stand mitwirken, um den
Reinerlös zu spenden. Da beim Stadtfest
nur Vereine mitmachen dürfen, gründeten
wir kurzerhand einen«, erzählt Gerda.
MOTTO GESUCHT UND GEFUNDEN
Der nächste Gang steht an. Vom Weinkeller
geht es hinauf in die Küche. Maronicremesuppe
mit Trockenpflaumen im
Speckmantel. »Ab und an trinken wir etwas
nur so zum Kennenlernen. Einmal hatten
wir einen Zweigelt aus Ungarn um sagenhafte
2,90 Euro. Dass der nicht das Wahre
ist, haben wir schnell erkannt«, lacht Max.
Beim vor Jahren verkosteten Beerenwein
aus Schweden war sich die Truppe nicht
ganz so einig. Der Geruch, ähnlich dem
Pinot noir, überzeugte zwar noch, nach
dem ersten Schluck befand aber zumindest
Schriftführer und Weinliebhaber
Johann Grömansberger, dass der Tropfen
untrinkbar ist. Dass die zehn dem Tiroler
Winzer in Haiming bereits einen Besuch
abgestattet haben, versteht sich von selbst.
»Wobei das eine Geschichte für sich ist.
Einen ganzen Nachmittag lang haben wir
seine Weine verkostet und als wir welchen
kaufen wollten, meinte der Winzer, das
hätte er befürchtet.« Schallendes Gelächter
erfüllt die Küche. »Er hatte schlicht und
einfach keinen Wein, den er uns verkaufen
konnte. Der Ertrag ist bei ihm leider nicht
so groß wie die Nachfrage. Letztlich hat
jedes Paar eine Flasche Roten und einen
Weißen bekommen. Immerhin etwas«,
lacht Helmut. Mit einem extravaganten
Dekanter taucht nun auch Wolfgang in
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DIE
HONIGBOX
IN SCHWAZ
der Küche auf. Auf Weiß folgt Rot. An die
zehn Weine werden an einem Geburtstagsabend
blind verkostet. Frank Rinner
und Johann schaffen es mitunter sogar, das
Jahr und den Winzer zu erraten. Die zwei
sind die Experten unter den Weinfreunden
Unterland, wie die anderen anerkennend
verraten. »Die Männer lassen sich für ihren
Geburtstagsweinabend immer ein spezielles
Motto einfallen. Einmal waren es alles
Weine von Inseln. Das letzte Mal hieß es:
Alles muss raus«, erzählt Anita Hintner.
Inzwischen ist das Geheimnis um den
ersten Roten gelüftet, ein Pinot noir. Doris
hat den Treffer gelandet und sie schafft es
schließlich auch, das Motto des Tages zu
erraten: Ein Wein-Ländermatch zwischen
Österreich und Deutschland. Prost.
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Unterlandlerin 155
DA SCHLEMMT
DER GOURMET
Bereits zum fünften Mal luden die Wilder Kaiser Gourmets zum
kaiserlichen Schlemmen nach Scheffau. Mit am Herd und in den
Genussholzhütten wieder zwei Überraschungs-Köche - Schneckenexpertin
Simone Embacher und Grillprofi Helmut Hochfilzer.
Rund 320 Gäste ließen sich die Kulinarik mit dem WOW-
Effekt nicht entgehen, genossen Grillkaviar aus Österreich
genauso wie rosa Hirschrücken oder Ravioli mit Steinpilzfüllung.
Der flüssige Genuss zeigte sich beim Gourmetfestival genauso
abwechslungsreich wie die Kulinarik selbst. Kaffee vom Top-Barista,
prickelnder Champagner, edle Weine oder ein frisches Bier
von Huber Bräu. Den hochprozentigen Genussgipfel bildeten
schließlich noch die preisgekrönten Spezialitäten von Wolfgang
Kaufmann.
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Scheffau
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FESTZELTSTIMMUNG
Das mit seinen 6.500 m² größte Festzelt Tirols, das
Musikherbst-Zelt, öffnete wieder seine Pforten zum
volkstümlichen Fest der Superlative. Der legendäre
Musikherbst in Ellmau. Heimisches Publikum, internationale
Gäste - rund zehntausend Menschen aus
über zehn Nationen trafen sich auch heuer zum Feiern,
Tanzen und Mitsingen. Zwei Wochenenden ganz
im Zeichen der Musik. Die Superstars der Volksmusik
gaben sich quasi das Mikro in die Hand. Hansi Hinterseer,
Howard Carpendale, Oesch’s die Dritten, Nik
P., Francine Jordi, Fantasy, Marc Pircher, Melissa Naschenweng,
Kerstin Ott, Jürgen Drews, Sonia Liebing.
Armin Pfluger, Manfred Gasser, Franz Maier und Manuel Spöck
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160 Unterlandlerin
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VOM BAUERNHOF ZUM DORF
Gʼsellig in
Wörgl
Mit einem traditionsreichen Hoffest feierte
der Lacknerhof in Oberlangkampfen
seine Eröffnung. Die Gäste erwartete
nicht einfach ein Bauernhof, sondern
vielmehr ein kleines »Dorf«. Von der
Kapelle über den Hofladen, eine Metzgerei,
Käserei bis hin zum Restaurant, in
dem die hofeigenen Produkte zu köstlichen
Gerichten verzaubert werden.
Die zahlreichen Besucher zeigten sich
begeistert und feierten mit der Familie
Radinger den erfolgreichen Abschluss
ihres Großprojekts.
Eva und Martin Radinger
Karin Felderer, Andrea und Andreas Ehrenstrasser
Markus Horngacher, Manuel Thaler, Georg Horngacher
Hat der Bauer kalte Schuhe,
steht er in der Tiefkühltruhe,
schwitzt er aber an den Ballen,
ist wohl die Kühlung ausgefallen.
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Gʼsellig in
Söll
PARTYHITS CONTRA
WEISSWURSTDUFT
Partyhits sagten auf der Oktoberfest vs. Ballermann Party
2022 einmal mehr dem traditionellen Wiesnflair den Kampf
an. Zwei Zelte, zwei Genres. Ballermannfeeling vs. Zeltfeststimmung.
Die Söllleuken Pass holte mit ihrem Fest die
Partystimmung Mallorcas und des Hofbräuhaus nach Söll.
Dazu gehörte natürlich auch die passende Kulinarik samt
original Oktoberfest Bier, zünftigem Bieranstich, frischen
Wiesen Hendln und traditionellen Münchner Weißwürsten.
asaubere
sach
Andreas Steinbacher, Kilian Kühlechner und
Sebastian Falkner
Denise Hausegger, Patrick Zott und Leon Zott
Laura Sieberer, Leonie Kaufmann und Anna
Feller
Manuela Stöckl und Jasmin
Atzl
Emily Oberhauser, Anna Misslinger und Alina
Kaufmann
Marco Zott, Martin Handle und Nadine
Feiersinger
Maya Blohm und Vivienne
Mitteregger
Attila Haas, Markus Haas und Gregor Trattner
Sarah Bucher, Lena Misslinger und Lisa
Wurzenrainer
WASCHSTRASSE
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WASCHPLATZ
Lisa Gastl und Alexandra Hölzl
Manuela Sparber, Alexander Kofler und Selina
Karrer
Theresa Penker, Lukas Pranter und Martina Erharter
Valentina Lahner, Elisabeth Sammer und
Anna Troger
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Lukas Koller und Johannes Egerbacher
Mario Steiner und Peter Erharter
Lennart Wieck und Sarah
Aschaber
Christina Exenberger und
Max Schwaighofer
Rudolf Hausberger und Matthias Raich
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WENN DER CHEF GRILLT
Gʼsellig in
Kufstein
Gesellig zusammenkommen, gemeinsam genießen.
Hans Mauracher lud seine »gesamte Mannschaft«
auf eine Grillerei ein und nahm gekonnt
selbst am Grill Aufstellung. Kulinarische Spezialitäten,
Musikgenuss von Joe Carpenter. Das Team
von »So will ich reisen« - Wechselberger Kufstein,
Mair Wattens, Goldener Löwe Kufstein - hatte
sichtlich Spaß an dem Firmenevent.
Hans und Heidi Mauracher
Bernhard Wöhrl, Franz Pipp, Andreas Reiter
und Eddy Batum
Anneliese Steinbacher, Eva Braunschmid,
Gerlinde und Hans Thrainer
Joe Carpenter und Dani
Müller
Josef Rieser, Marianne Weth, Sandra Prem, Katrin
Bichler und Edi Welebil
Jutta Kaindl, Stefan Oberdacher und Christine
Laner
Foto: GPhoto/Daniela Müller
Familie Mauracher (Hans, Heidi, Tochter Stefanie, Sohn Andreas und
Enkelsohn Matthäus)
Ulrike Egger, Simone Müller und Anita Muigg
Alfred Steinlechner von Mair Reisen,
Fabian Steinlechner und Sebastian Juffinger
vom Hoamatkastl
Das Team von »So will ich reisen«: Wechselberger Kufstein, Mair Wattens, Goldener
Löwe Kufstein
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FESTZEIT IN WESTENDORF
Ganz traditionell begann das Alpenrosenfest, das Westendorfer
Dorffest, mit dem Einmarsch der Musikkapelle Westendorf,
einem Konzert und dem Fassanstich durch Bürgermeister René
Schwaiger und Obmann Anton Zass. Danach wurde bei den
Standeln gebrutzelt, ausgeschenkt und gute Laune verbreitet.
Beim Stand der Landjugend und des Schaf- und Ziegenzuchtvereins
spielten die Tyrol Stones zum Tanz auf. Die Schützenkompanie
verführte kulinarisch mit Brodakrapfen und Grillhendl.
Grund zum Feiern hatte die Bergrettung, die heuer ihr
50-Jahr-Jubiläum begeht und neben einem Kletterturm mit
einem eigenen Jubiläumsgetränk »BergGoaß« und saftigen Burgern
überraschte. Auf der großen Hauptbühne gaben gleich
mehrere Bands Vollgas, unter anderem die volkstümliche Partyband
»Die 4 Tiroler«.
Lena Hirzinger und Sophia Laiminger
Hannes Ehrensberger, Klaus Achrainer, Georg Schroll und Martin Zass -
Schützenkompanie Westendorf
Klaus Fohringer, Andreas Antretter, Wolfgang Schreiner, Robert Fuchs,
Hannes Neuschmied, Pehr Schönauer, Josef Lenk und Christian Fuchs
Andreas Fohringer, Stephan Leitner-Hölzl, Stefan Kurz-Lindner, Thomas
Schwaiger, Hannes Karer, Daniel Krall und Anton Ager - Bergrettung
Westendorf
Valentina Lahner, Stephanie Nageler, Alice Mudrynetz und Manuela
Wurzrainer - Tennisclub Westendorf
Manfred und Maria Wilde
Julika Hirzinger, Bgm. Rene Schwaiger
und Kathrina Unmuth
Sarah Schwaiger, Martina Rieser, Sebastian Fohringer, Anna-Lena
Fohringer - Landjugend Westendorf
Tamara Horngacher und Werner Horngacher
Stefan Schwaiger und Romana Dax
Killian Thaler, Katharina Emmener und Johannes
Misslinger
Toni Wurzrainer und Esther Kamau
Daniela Rank, Fabian Bachner, Johanna
Schernthaner und Christiane Empl
Elisabeth Paratscher, Tini Rieser, Simon Rieser, Helga
Paratscher und Margit Schwaiger - Obst- & Gartenbauverein
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Johanna Exenberger und Andrea Antretter Justin Madersbacher und Lea Strobl Emily Achreiner und Alina Achreiner
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Susanne Oberhauser und Verena Schöbel - Waschhaus
Leo Zass, Stefanie Pichler, Jonas Pichler, Erwin Schwab, Johann Fohringer,
Patrick Rallser, Niko Zausinger, Ferdel Belfin, Helmut Oberaigner und
Peter Schwab - Paragleiter
Mich Krimbacher und Markus Antretter
Patrik Wahrstötter, Christoph Aschaber und Matthias
Wurzrainer - FC Moskito YoungGuns-Bar
Gabi Vesely und Gerhard Staixner
Basti Erber, Anita Haaser, Nani Mitterer und Paolo Erber
Johann Hirzinger, Georg Hirzinger, Stefanie Hirzinger, Toni Rieser und
Tobias Fuchs - Schützenkompanie Westendorf
Hannes Schwaiger, Veronika Astl und
Simon Rieser - Obst und Gartenbauverein
Simone Angerer, Anton Fuchs - Skiclub
Westendorf
Max, Julia, Vitus und Luisa Stöckl
Paolo Erber, Martin Erber, Andreas Angerer und Anita Haaser
Julia Krall, Julia Treichl, Lisa Aschaber, Selina Krall, Carina Seiwald,
Theresa Rieser und Marie Resetaritz
Tina Margreiter und Catalina Castaño
Paul Schermer, Thomas Gwiggner und Jonas
Erharter - SV Westendorf
Martina Riedmann, Sabine Riedmann u. Andreas Prosch
Markus Kasseler, Josef Margreiter, Gitti Nagele, Lisbeth Pöll, und Elfriede
Kaserer - Schützenkompanie Westendorf
Hans-Peter, Magdalena und Martina Aschaber
Sandra Trixl, Helena Fuchs u. Annemarie Thaler
Lisa Margreiter, Anna Steiner und Michelle Angerer
Gertraud Krenn, Harald Kaufmann, Angelika Kaufmann, Gerhard Krenn
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Florian Antretter, Lukas Pöll und Patrick Werlberger -
Sportverein Westendorf
Martin Erber und Thomas Ottenbacher Matteo Fuchs und Anna Ascher -
Skiclub Westendorf
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David Erharter, Patrick Hofer und Thomas Aschaber
FC Moskito YoungGuns-Bar
Ewald Prem, Werner Astner und Anton Ellmerer
Christian Brixx und Elisabeth Steinlechner
Elisabeth Walter, Markus Wurzrainer, Bernd Raffner, Andreas Angerer und Joachim
Wurzrainer - Trachtenverein Westendorf
Stefan Hotwagner, Anna Fuchs, Josef Fuchs und Elisabeth
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gesamt von 0,7 l bis 1,0 l/100 km, CO2-Emissionen von 15 g bis 23 g CO2/km, Stromverbrauch von
14,6 bis 16,9 kW/h/100 km. Angegebene Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte ermittelt nach WLTP.
Symbolfoto
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Unterlandlerin 173
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100 Jahre alt wäre der akademische Maler
und Restaurator Ludwig Neuhauser im letzten
Jahr geworden. Grund genug, dem vor
drei Jahren verstorbenen Brandenberger
Künstler eine Gedenkausstellung zu widmen
und einen Teil seiner Werke öffentlich
zu präsentieren. Abstrakte Bilder, Portraits,
Städtebilder, Landschaften, Stilleben.
Zeichnungen, Pastelle, Ölbilder. Ludwig
Neuhauser verfügte über eine äußerst
große künstlerische Bandbreite. Seine
Werke zogen zahlreiche Kunstliebhaber an,
die die Vernissage sichtlich genossen.
Univ.-Prof. Dr. Gert Ammann, Dir. KR Michael Misslinger, Prof. DDr. Herwig van Staa,
Felix Neuhauser, Dir. Mag. Peter Hechenblaickner neben dem Porträt von Dr. Günther
Schlenck (ehemaliger Generaldirektor der RLB Tirol AG)
AUF DIE GRÖSSE
KOMMT ES NICHT AN!
Claudia Lugger und Univ.-Prof. Dr. Gert Ammann
Mag. Helmut Ramsauer mit Gattin und Peter
Kinigadner
Olivia Neuhauser
Felix Neuhauser, Claudia Draxl und Christine
Neuhauser
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Ob Kleinwagen, Transporter oder SUV - das Karosseriezentrum Inntal
ist die richtige Adresse für Reparaturen aller Art und aller Marken!
Bernhard, Felix und Adolf Neuhauser
Gabriele Foidl, Matthias Mayr, Bernhard
Schwaiger und Werner Foidl
Nada Dietel, Mag. Karin Friedrich und
Alois Schild
Fotos: RAIFFEISEN
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174 Unterlandlerin
Endach 30, A-6330 Kufstein | +43 5372 65222 | www.karosserie-inntal.cc
Unterlandlerin 175
Manuel Junker und Martin Fischer
Renate Kronthaler u. Bettina Kleinheinz
Melanie und David Amds mit Konstantin
Gʼsellig in
Rattenberg
Werner Kirschner und Martin Puchwald
ZURÜCK INS MITTELALTER
Die Zeit der Ritter, Burgfräulein und
Knappen wurde beim großen Rattenberger
Mittelalterspektakel wieder lebendig.
Historische gewandete Mittelalterfans
flanierten zwischen den alten
Mauern, Künstler zeigten ihre Werke,
Händler priesen am Mittelaltermarkt
ihre Waren an. Die gesamte Stadt
verwandelte sich ein ganzes Wochenende
hindurch in eine einzige Bühne.
Bogenschützen, Fahnenschwinger,
Stelzengeher und Gaukler zogen wie
vor hunderten Jahren die Blicke auf
sich. Bei Schaukämpfen klirrten die
Schwerter wie einst. Beim Gang durch
das Lager bekamen die Besucher einen
Einblick in das einstige Alltagsleben. Und
selbst auf den Gaumen warteten mittelalterliche
Köstlichkeiten.
Evi und Toni Tapfer
Veranstalter, Mittelalter Verein Rattenberg: Susanne
Gregori, Franz Schweiger und Sonja Altenburger
Kai Sentler, David Gründlinger, Sarah Gründlinger und Gerhard A.
Foto: GPHOTO / Edit Stuefer
Markus Endele, Lena Naschberger u. Elias Schlechmaier
Lilly Beer und Lorenz Fessler
Magnus von Habsberg und Linhart Wildt
Philipp Rappl, Christian Elschner und Diandra Klein
Freiberger Bernhard (Bgm. Rattenberg) Mark Gabelsberger und Wolfi Kogler Mirjam Hochmuth u. Michael Mantl-Mutsch
176 Unterlandlerin
Unterlandlerin 177
TIROLERISCH-
BAYRISCHES JUBILÄUM
Vor inzwischen zehn Jahren wurde die
neue Kala-Alm errichtet. Der Auftakt für die
dritte Kala-Alm-Generation. Vom kleinen
Ausschank avancierte das Lokal samt Bergkapelle
erst zum Geheimtipp und dann zur
Toplocation für Wanderer, Rodler und in den
letzen Jahren auch immer mehr für Hochzeiter.
Das 10-Jahres-Jubiläum wurde nun
gebührend gefeiert. Traditionell mit einer
Bergandacht. Zünftig mit einem Frühschoppen,
bei dem die Langkampfner Egerländer
unter der Leitung von Blasmusiklegende Adi
Ehrenstrasser aufspielten. Grenzübergreifend
durch Tomay und seine Spezlwirtschaft.
Die bayrische Band heizte den
Gästen bis zum Sonnenuntergang ein.
Martin Kraus, Stefanie Kraus, Marinus Kraus, Benedikt Kraus, Simon Kraus, Domitius
Mairhofer, Renate Mairhofer, Sophie Mairhofer und Hannes Brandauer
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Birgit Schulte, Sabine Maierhofer und
Martina Lechner
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Alfred und Petra Fankhauser
Birgit, Laurenz und Helmut Pirchmoser
Angela und Lois Thaler
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Martin Pfluger und Rudi Besser
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Unterlandlerin 179
Andreas und Kathrin Sapl mit Christoph Trainer
Maria Pichler und Juliane Kloo
Rainer Fankhauser, Domitius Mairhofer und Andreas
Ehrenstrasser
Johanna Panzl und Lara Fankhauser
Greta, Otto, Marie und Anna Dialer
Tomay & sei Spezlwirtschaft
Alex Mariacher und Simon Kraus
Christina Juffinger, Thomas Kaindl, Bernadette
Kreidl und Martin Lindner
Sabrina Andreatta Egger mit Martin & Martin Egger
Roland Stadler, Alexandra Klingler, Lois
Klingler und Sonja Stadler
Christian Thaler und Daniel Höllwart
Die Langkampfner Egerländer unter der Leitung von Adi Ehrenstrasser
Hannes Panzl, Bgm. Rainer Fankhauser mit
Martina Fankhauser und Peter Panzl
Ulla Steiner, Stephanie Thaler und Günther
Pfluger
Markus Panzl, Anton Gruber und Thomas Panzl
Notburga Geser, Valerie Schumann, Sonja Schumann und
Teresa Kellner
Der Radl-Stammtisch überreichte Domi einen Sicherheitshelm
zum Schwammerlsuchen
Claus Oberladstätter, Matthias Strillinger, Melanie
Steinbacher und Stefan Wimpissinger
Herbert u. Annemarie Fankhauser
Andreas Kirchmaier und Friedl
Gogl
Christine und Walter Fankhauser
Pia Nozon, Thomas Mey und Martina
Brandstätter
Denise Peter, Markus Wimpissinger, Nicole Süß und Marco
Bertignol
Foto: Hannah Erharter
Franz und Claudia Kaindl
180 Unterlandlerin
Hans Paukner u. Konrad Pfluger
Bernhard Palma und Julia
Altrichter
Josu Ozkaritz, Carol Milstein und Denise
Weil
Unterlandlerin 181
Gʼsellig in
Wiesing
A MASS, A WEISSWURST
UND A BREZEN
Bereits zum zehnten Mal veranstaltete Mitte Oktober
der WSV Wiesing sein längst legendäres Oktoberfest.
Das Gemeindezentrum Wiesing wurde zum Festzelt
verwandelt. Die Ausholter aus dem Zillertal lieferten
musikalische Oktoberfest-Gaudi. Ganz traditionell
ging es natürlich auch kulinarisch über die Bühne. Gestärkt
mit einer Maß Bier, Weißwurst und Breze wurde
schneidig aufgetanzt, und das natürlich in der Tracht.
Daniela Brunner, Stefanie Weisleitner und
Wolfgang Weisleitner
Karin und Erwin Schiestl mit Mario Brugger
Reinhard Wimmer, Bernhard Wachter und Christian
Hechenblaikner
Obmann Daniel Daxgabler, Michael
Rahm und Christopher Brunner
Brigitte Widmer, Anni Huber und
Sabine König
Selina Falzberger, Sophia Pfister und Lena
Falzberger
Josef Schiestl und Werner Reremoser
Roswitha Hanser,
Lois und Andrea
Aschberger
Lisa Rahm und Stefan Rahm
Mia Haidacher, Julia Hirner, Annalena Greber,
Nina Bluderer
Andreas Schragl, Uschi Dornauer, und
Verena Schragl
Karl Hiber und Hansjörg Widner
Christian Seeber u. Brigitte Leitinger
Tanja Kaufmann u. Selina Zehetgruber
Elisabet Eham, Nadine Schwarzenauer und
Diana Saraf
Andreas Platzer & Michi Casotti
beim Arbeiten in der Weinbar
Markus Schiestl und Lukas Heim
Lena Praxmarer, Magdalena Lengauer und Marina
Lengauer
182 Unterlandlerin
Unterlandlerin 183
ICH HAB
DIE HAARE NEU
Gʼsellig in
xxxxx
Günther Rahm und Marina Widner
Mit kaltem Buffet, gemütlichem Beisammensein
und Musik von den Breitenbacher Bedlbutz
Buam feierte Kathrin Gastl die Eröffnung ihres
Friseursalons Haarwild in Angerberg. Ein entspanntes
Sommerfest im Freien, bei dem etliche
Angerberger und auch Auswärtige auf einen
Ratscher rund um Frisurentrends & Co vorbeischauten.
Johann & Kathrin Gastl mit Linus, Adam, Johann
Sepp und Lisi Speckbacher
Diana Keiler und Susanne Jost
Sabrina Schrettl und Stefanie Siegel
Tamara Wachter und Georg Nöckl
Angelika Gschwentner & Kathrin Gastl
Didi Zathamer, Sonja & Markus Koller, Renate Aßlaber und
Gitti Huber
Alois Hechenberger & Alois Innerhofer
Anna-Lena Harb, Anna Hauser
Nino Eder, Mario Plattner und Simon Marzell
Celina Selles, Tobias Pichler und Jonas Dauber
Anna Volderauer &
Kathrin Gastl
Daniela Lechner Patricia und Olivia Eberharter Sandra Reremoser, Stefan und Christina Schiestl
Sylvia Mauracher, Heidi Hechenberger, Herbert Thöny, Silvia
Koller, Anja Ehrenstrasser und Sonja Huber
Bettina Guggenberger, Johann Gastl, Helga Weidel, Thomas
Zimmermann und Roman Weidel
184 Unterlandlerin
Unterlandlerin 185
DAS ZILLERTAL FEIERT DEN
NEUEN SPAR IN UDERNS
»Hereinspaziert« hieß es am Freitag, dem 23. September
2022: Der nagelneue Spar-Supermarkt
Uderns hieß die Kunden und Kundinnen in moderner
Atmosphäre willkommen. Spar führt den Neubau als
Eigenfiliale und bietet auf 600 m² ein einladendes Einkaufserlebnis:
Auf die Besucher warten ein Fokus auf
Frische, eine riesige Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten,
viele Zillertaler Spezialitäten und die beliebten
Spar-Marken mit ihrem erstklassigen Preis-Leistungsverhältnis.
25 Mitarbeiter/Innen sind im Spar Uderns
beschäftigt.
Geschäftsführerin
Patricia Sepetavc
Pfarrer Erwin Gerst
Gʼsellig in
Uderns
Barbara Moser, Patricia Sepetavc und Stefanie Thurner
Markus Dragan, Hans Gasser, Matthias Leitner und Maria Moser
Ferdinand Mairhofer, Josef Geisler und Herbert Empl
René Fender, Hans Gasser und Martin Lechner
Christian Kröll und Marcel Kreidl
Lena und Bettina Reisch
Stefan Pavlovic und Lukas Bacher
Hannes Esterhammer u. Matthias Leitner
Hans K. und Bettina Reisch, Martina Bichler und
Patricia Sepetavc
Hans K. Reisch, Christine Hauser und Patricia Sepetavc
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