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Manifest 3: Das Know how-Magazin für Content Marketing & Newsroom

Die Themen dieser Ausgabe: > Warum mehr Content nicht immer auch mehr Wirkung bedeutet. > Wie Sie mit unserem neuen Sweet Spot-Modell zielsicher die richtigen Themen finden. > Wie Newsrooms für Kommunen funktionieren. > Wie Startups in acht Schritten zur richtigen Content-Strategie kommen. ...und vieles mehr.

Die Themen dieser Ausgabe:

> Warum mehr Content nicht immer auch mehr Wirkung bedeutet.

> Wie Sie mit unserem neuen Sweet Spot-Modell zielsicher die richtigen Themen finden.

> Wie Newsrooms für Kommunen funktionieren.

> Wie Startups in acht Schritten zur richtigen Content-Strategie kommen.

...und vieles mehr.

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Manifest 3

Das Know how-Magazin für Content Marketing & Newsroom

Mit weniger zum Mehr

Warum mehr Inhalte nicht immer auch

mehr Wert für Ihr Content Marketing bringen –

und was die Alternative sein kann.

Seite 8

Einfach süß:

Wie Sie mit unserem

neuen Sweet Spot-

Modell zum richtigen

Thema finden.

Seite 6

Kommunaler Newsroom:

Wie die Stadt Münster

mit einem Newsroom die

kommunale Kommuni–

kation perfektioniert.

Seite 10

austriacontent.at

1


Casablanca.

Borussia Dortmund.

Zoom.

15 Fragen. Zwei Gründer. Ein Jahr AustriaContent.

Die beiden Gründer von AustriaContent ziehen

ein Jahr nach Agenturlaunch Bilanz.

Und reden über ihre Erfahrungen, ihre Ziele,

cineastische Gewohnheiten, sportliche Rätsel und

was die Arbeit in zwei Kulturen, der deutschen

und der österreichischen, so unterhaltsam macht.

Christoph Moss

15 Fragen. Zwei Gründer. Ein Jahr AustriaContent.

austriacontent.at

Martin Schwarz

Laden Sie jetzt unsere

Nicht-Festschrift herunter!

2


Liebe Leserin,

lieber Leser,

als wir Anfang Mai letzten Jahres AustriaContent gelauncht hatten, war pure Zuversicht

der Kraftstoff, der uns in den ersten Wochen nach der Gründung begleitet hat

– und ehrlicherweise gab es ganz zu Beginn mehr Zuversicht als Kund:innen. Wir

wussten aber um unsere Fähigkeiten und wir wussten, wofür AustriaContent stehen

sollte: für solides Handwerk, für originelle Ideen, für die Leidenschaft, Content-Strategien

zu entwickeln, deren Wirkung sich nicht in der Fancyness von Keynote-Präsentationen

erschöpft, sondern die Kommunikationsziele erreichen.

Es kann, wie kürzlich einer unserer Kunden schrieb, so einfach sein: „AustriaContent

hat SEO-optimierte Texte für unsere Produktseiten geschrieben. Die Texte wurden in

kürzester Zeit in den Suchergebnissen von Google nach oben gereiht. Trotz SEO-Optimierung

sind die Texte qualitativ hochwertig und flüssig zu lesen. Wir freuen uns

schon auf das nächste Projekt.“

Martin Schwarz

Geschäftsführer

AustriaContent

ENVELOPE

Was wir wollen und wie wir an Projekte herangehen, haben wir nun auch in zehn

Punkten formuliert – als Leitlinie für uns und als Erwartungsrahmen für Sie, unsere

Kunden. Unsere zehn Überzeugungen finden Sie hier zum Download.

Auch dieses Manifest ist ein wortgewordener Spiegel unserer täglichen Arbeit und

unseres Zugangs zu Content-Projekten: ab Seite 4 beschreibt unser Geschäftsführer

Martin Schwarz, warum ihm die Konstruktion von Personas zu Beginn von Content-

Projekten so wichtig ist und warum Personas in den meisten Fällen unverzichtbar

sind für die erfolgsperspektive.

Auf Seite 6 finden Sie – eine Premiere – ein von uns erdachtes, völlig neues und sehr

leicht anwendbares Modell zum Finden Ihres thematischen Sweet Spots.

Christoph Moss

Co-Gründer

AustriaContent

ENVELOPE

Und schließlich wollen wir Sie auf Seite 10 noch mit einem besonderen Projekt unserer

Schwesteragentur Mediamoss vertraut machen: dem Aufbau eines Newsrooms

für eine deutsche Großstadt.

Wir wünschen Ihnen nun eine vergnügliche Lektüre dieser Manifest-Ausgabe! Und

wenn Sie mit uns reden möchten, ganz unverbindlich natürlich, dann vereinbaren

Sie doch einfach einen Callback!

Herzlichst,

Ihr Team von AustriaContent

Hier finden

Sie uns:

globe-af austriacontent.at

Twitter- @austriacontent

AustriaContent Moss & Schwarz GmbH

Ernst Renz-Gasse 7/3/31 | A-1020 Wien

Tel.: +43-676-3128777 | Email: info@austriacontent.at | Web: austriacontent.at

Instagra @austriacontent

Linkedin linkedin.com/

company/austriacontent

3


Kurz mal zuhören

Die Entwicklung von Personas gehört zu den eher unpopulären Prozess-Schritten beim

Aufbau einer Content-Strategie. Doch die Mühsal im Jetzt ist das Momentum von Morgen.

Ein Plädoyer für saubere Personas – und das abermalige Lesen von Büchern,

deren Erkenntnis bestand man schon vor Jahren als ausgeschöpft erachtet hat.

Martin Schwarz über seine Leidenschaft für die Persona-Entwicklung.

Ich habe, wie wohl jeder von Ihnen auch, in meinem

Leben schon vieles weggeworfen: Möbel, Fahrräder,

Kühlschränke, Zeitungen, gute Vorsätze, schlechte

Texte und so manchen Plan. Eines aber habe ich

noch nie der Kreislaufwirtschaft überantwortet:

Bücher. In meinen Regalen finden sich Werke aus

meiner Kindheit, deren Faszinations – und Erkenntnisniveau

mit den Jahren subjektiv deutlich abgenommen

hat, ebenso Bücher zu Themen, mit denen

ich mich heute freiwillig nicht mehr beschäftigen

wollen würde.

Zug der Zeit

Vor einiger Zeit habe ich auf einer längeren Bahnfahrt

trotz funktionierenden W-LANs (es waren die

ÖBB) wieder ein Buch zur Hand genommen, das ich

vor fünf Jahren zuletzt gelesen hatte, mit dessen

Thema ich in unserer Agentur täglich konfrontiert

bin und von dem ich dennoch irgendwie die subkutan

spürbare Erwartung hatte, dass seine abermalige

Lektüre noch die eine oder andere Nische

der kognitiven Mehrung zur Entdeckung freigibt:

„Buyer Personas“ von Adele Revella ist für Content

Marketing-Menschen wie mich so etwas wie ein Standardwerk

zum Bau von Personas und die wiederum

sind das theoretische Wurzelreich jeder blühenden

Content Marketing-Kampagne.

Mit der Konstruktion von Archetypen künftiger

Content-Anwender:innen versuchen Menschen wie

ich, die Motive und Ziele von Menschen zum Konsum

von Inhalten herauszufiltern. Das geschieht über

Interviews mit Bestandskund:innen eines Unternehmens,

mit solchen, die beinahe Kund:innen geworden

wären und auch solchen, die recht früh auf der

Kundenreise aufs Gleis der Konkurrenz geraten sind

und dort zufrieden vor sich hin fahren. Personas zu

erstellen, bedingt also zuerst einmal die Fähigkeit,

zuzuhören – und diese Fähigkeit zum Zuhören, zum

Hineinfühlen, zum absichtsvollen Schweigen, zum

Dialog, der erst einmal mit dem Monolog des oder

der potenziellen Kund:in beginnt, ist vielleicht das,

was gutes Content Marketing mehr als alles andere

ausmacht: es ist Beziehungspflege im besten Sinne.

Denk Dir Deine Kundschaft

Wenn wir Content Marketing-Projekte aufsetzen und

Workshops anbieten, spielt deshalb die Konstruktion

von Personas immer eine ganz zentrale Rolle. Aber

wir merken auch: die Verlockung, die Abkürzung

zu nehmen und diesen manchmal auch durchaus

mühseligen Prozess der Persona-Konstruktion zu

umgehen, ist mancherorts groß. Statt tatsächlich

Interviews zu führen, werden die Personas dann im

Kommunikationsteam imaginiert oder die Sales-Abteilung

stellvertretend für die Kundschaft befragt.

4

austriacontent.at


Die Erkenntnis wird also zwischen Selbstgespräch

und charakterlicher Dislokation

gesucht. Klar: das kann bei wenig komplexen

Projekten und bei einem sehr tiefgründigen

Wissen über die Motivlage der eigenen

Kundschaft vielleicht halbwegs funktionieren.

Doch über Projektion und Intuition die

Position der Kundschaft einzunehmen, ist

üblicherweise – kommen wir doch wieder ein

wenig zurück zur Literatur – ein Trick, der nur

vergleichbar mit dem ist, was Stefan Zweig in

seiner „Schachnovelle“ beschrieben hat: da

beginnt der Protagonist Dr. B., unter grässlichen

Umständen in Isolationshaft gehalten,

gegen sich selbst Schach zu spielen, was nur

gelingt, indem er zwei unabhängige geistige

Instanzen schuf – anders formuliert: seine

Persönlichkeit spaltete. Nebenbei bemerkt:

die „Schachnovelle“ ist eines der bedrückendsten

und eindrücklichsten belletristischen

Werke, die man lesen kann.

Kunden auf Reisen

Die Gefahr jedenfalls, durch einen komfortablen

Shortcut des Persona-Prozesses bloß

ein Wunsch – und Zerrbild der tatsächlichen

Motivlage von Content-Konsument:innen zu

erhalten, ist erheblich. Denken Sie einmal

daran, wie etwa Ihr Sales-Team an so ein

Projekt herangehen würde: Können Sie sich

darauf verlassen, dass Ihre Sales-Kolleg:innen

tatsächlich die echten Gründe nennen würden,

warum ein:e Kund:in sich für die Lösung

des Markttrabanten entschieden hat? Nicht,

dass Ihr Sales-Team Ihnen die Unwahrheit sagen

würde.

Aber vielleicht erzählen ja die Kunden Ihrem

Sales-Team unter Umständen anlassbezogen eine

andere Story als jemandem, der bloß Persona-

Interviews macht. Und schließlich gibt es da noch

mindestens eine weitere Hürde: weil immer mehr

Stationen auf der Kundenreise digital und damit

meist ohne Wissen des Sales-Teams beschritten

werden, ist auch dessen Blick auf die Kundenreise

recht eingeschränkt.

Macht durch Machtlosigkeit

Der zentrale Gedanke der Personas ist mit jenem

von Content Marketing tief verwoben: dass die

Macht, die man den künftigen Anwender:innen

der eigenen Inhalte schon mit der bloßen Konstruktion

der Personas zugesteht, deren kontextuale

Hegemonie über ihre Rezeption unserer Texte,

Podcasts oder Videos, erst die Wirkungsmacht

des Content Marketings entfesselt. Dafür gibt es

in den meisten Fällen keinen Ersatz und keinen

Kompromiss. Denn wer die Abkürzung nehmen

will, wird sich danach umso mehr bei der

Content-Produktion verrenken müssen – und das

verschlingt mindestens ebensolche Ressourcen

wie saubere Persona-Forschung am Beginn.

Das Buch von Adele Revella wird auch weiterhin

in meinem Bestand bleiben, auch wenn ich es erst

wieder in einigen Jahren lese. Denn Sie wissen ja

nun: Bücher zu behalten, zahlt sich aus.

Wie ist es eigentlich mit Ihrer Persona-Entwicklung? Sind Sie zufrieden

damit oder orten Sie Verbesserungspotenzial? Machen Sie jetzt mit

bei unserer Online-Umfrage zur Content-Strategie und gewinnen Sie

jedenfalls wertvolle Erkenntnisse aus den Ergebnissen und vielleicht

sogar ein Buch.

Hier geht es zur Umfrage!

Content-

Strategie.

Das tun wir.

Persona-

Entwicklung

Strategie-

Workshops

Content-Konzeption

5


Jedes Content-Stück kann nur eine Funktion

tragen, nur ein Ziel erreichen. Definieren Sie es.

Für welche Phase in der Customer Journey

produzieren Sie diesen Inhalt?

Haben Sie genügend Expert:innen im Haus,

um das Thema spielen zu können?

Wodurch unterscheidet sich Ihre Perspektive auf

das Thema oder dessen Tiefe von Ihrem Mitbewerb?

Welche primären Pain Points hat

die Persona, die Sie erreichen möchten?

Ist das gewählte Content-Format

das Richtige, um das Thema mit möglichst

großem Nutzen zu vermitteln?

Zielsicher zu

Ihrem Sweet Spot

Im Content Marketing jene Themen zu identifizieren, die

einerseits Nutzwert für die Anwender:innen garantieren und

andererseits auch die eigene Expertise glaubwürdig spiegeln,

ist so einfach nicht. Mit unserem neuen Sweet Spot-Modell

verlieren Sie den Fokus auf die wichtigsten Themen ganz

bestimmt nicht mehr.

Wir haben uns Dutzende solcher Sweet

Spot-Modelle angesehen – und ganz

überzeugt hat uns keines. Also haben

wir unser eigenes erdacht – und das

wollen wir Ihnen heute präsentieren.

Das AustriaContent-Modell besteht zuerst

einmal aus drei Kreisen – und die

bilden den Namen unseres Modells:

Ziel – Wert – Beweis.

Der Ziel-Kreis spiegelt die Frage danach,

ob eine Story tatsächlich zum gewählten

Kommunikationsziel beiträgt,

der Wert-Kreis, ob die Geschichte der

jeweiligen Persona etwas bringt und

der Beweis-Kreis steht für die Frage, ob

das Unternehmen tatsächlich einzigartige

Expertise in diesem Thema hat.

Der thematische Sweet Spot gehört

nicht nur zu den tragenden Säulen jeder

Content Marketing-Strategie, sondern

gerät im Laufe der Content-Produktion

auch am ehesten ins Wanken:

hier eine thematische Ablenkung, da

eine Story, die bloß mit innerbetrieblichen

Befindlichkeiten erklärt werden

kann – und schon ist die Stabilität des

Content-Gebäudes in Gefahr.

Der Sweet Spot nämlich ist die Schnittmenge

aus vielen Faktoren, die alle in

Betracht gezogen werden müssen, um

eine zu ermitteln, ob eine von

uns geplante Story tatsächlich

in unsere Strategie passt.

Laden Sie

hier unser

neues Sweet

Spot-Modell

kostenlos

herunter und

beginnen Sie

gleich damit

zu arbeiten.

Üblicherweise werden Sweet Spots für

das Content Marketing mit zwei sich

überschneidenden Kreisen dargestellt:

den Pain Points der von uns zu

erreichenden Zielgruppe und unserer

eigenen Expertise zu einem bestimmten

Thema.

Wo sich die Flächen dieser Kreise dann

überschneiden, da können Content

Marketing-Expert:innen ziemlich

sicher sein, das richtige Thema gefunden

zu haben.

Ziel

Zahlt das Thema auf unser Kommunikationsziel ein?

Kommunikationsziel

Warum diese Story zum Ziel beiträgt

Unser Sweet Spot

1 Team-Ressourcen

Thema

Titel

Inhalt

Beweis

Können wir bei diesem Thema besser sein als

der Mitbewerb – oder gar einzigartig?

Das können wir besser als andere

2 Themen-

Perspektive

Wert

Welchen Nutzen hat meine Persona davon?

Persona

Das Nutzen-Versprechen

3 Unsere Lösung 3 Unsere Lösung

2 Ziel-

Identifikation

1 Customer-

Journey-Phase

3 Unsere Lösung

2 Pain Points

1 Content-Format

Schon alleine die klaren Begrifflichkeiten

sollen helfen, den Sweet Spot nicht

aus den Augen zu verlieren bei der

täglichen Arbeit mit Content.

Aber das hat uns bei der Konstruktion

unseres Modells noch nicht gereicht.

Unser Leitgedanke nämlich war: Auch

die drei erwähnten Fragenkreise Ziel,

Wert und Beweis können nur sicher

verortet werden, wenn sie wiederum

Ergebnis einzelner Sweet Spots sind.

Also haben wir für jeden der drei

Kreise wiederum einen Sweet Spot definiert,

der sich aus jeweils zwei Fragen

ermitteln lässt.

Um etwa den Wert eines Content-

Stücks richtig denken zu können,

braucht es zuerst einmal die gedankliche

Schnittmenge aus zwei Fragen:

Ist das gewählte Content-Format überhaupt

das Richtige, um das Thema mit

möglichst großem Nutzwert vermitteln

zu können?

Welche primären Pain Points hat die

jeweilige Persona, die Sie erreichen

möchten?

Erst daraus lässt sich zielsicher bestimmen,

was denn nun der „Wert“ für die

künftige Persona sein soll.

austriacontent.at

6

austriacontent.at


So starten Startups mit

dem Content Marketing

Content Marketing wirkt langsam. Aber es wirkt auch nachhaltig. Deshalb ist es für Startups im

B2B-Bereich unerlässlich, schon vor der Gründung über jenen Anteil nachzudenken, den Content

im Marketing-Mix haben soll. Mit unserem 8-Stufen-Modell können Sie die Content-Strategie für

Ihr Startup Schritt für Schritt planen. Plus: unsere Antworten auf die zentralen Fragen von Unternehmensgründer:innen

zum Content Marketing.

Warum soll ich als Startup-

Gründer:in überhaupt in Content

Marketing investieren?

Gerade, wenn Sie als Unternehmensgründer:in

am Beginn stehen, werden

Sie daran interessiert sein, dass Sie

neben Marketing-Maßnahmen, die

schnell wirken, auch solche einplanen,

die Ihnen langfristig, Jahre nach dem

Start, noch entsprechend Aufmerksamkeit

Ihrer Buyer Personas sichern.

Und um es ganz klar zu sagen: Content

Marketing ist die einzige Methode, die

es Ihnen ermöglicht, das Wesen und

den Nutzen erklärungsbedürftiger

Produkte oder Dienstleistungen im

B2B-Bereich Ihren Zielgruppen näher

zu bringen.

Außerdem sind es nur nutzwertige Geschichten,

die es Ihnen ermöglichen,

sowohl Ihre Produkte in einer vielleicht

engen Nische, die Motivation für

Ihre Unternehmensgründung und den

Nutzen Ihrer Produkte und Dienstleistungen

exakt den richtigen Personas

näher zu bringen.

Soll ich mich um Content Marketing

kümmern, bevor mein Unternehmen

überhaupt gegründet wurde?

Bei vielen Startups sind es gerade die

visionären Gründer:innen, die in der

Lage sind, am authentischsten die

Gründe für eine Unternehmensgründung

und vor allem die zentrale Idee

hinter den Produkten oder Services am

besten zu erklären.

Nutzen Sie also schon vor dem Launch

etwa soziale Netzwerke wie LinkedIn,

um Ihren Expertenstatus zu fördern

und darüber hinaus über das Feedback

Ihrer Follower:innen Erkenntnisse

zur künftigen Positionierung oder Produktentwicklung

zu gewinnen.

Auf welche Inhalte soll ich mich zu

Beginn konzentrieren?

Ganz einfach: auf jene Inhalte, bei

denen die Schnittmenge zwischen

Ihrem künftigen Geschäftsmodell und

den Pain Points Ihrer Zielgruppen am

größten ist. Mehr dazu erfahren Sie

in unserem 8-Stufen-Plan für Startup-

Content.

Laden Sie jetzt unser 8-Stufen-

Modell für den Content-Erfolg Ihres

Startups kostenlos herunter!

Hier geht es zum Download.

Content Marketing.

Das tun wir.

Content-Strategie

On Demand-Workshops

austriacontent.at

7


Warum

mehr Inhalte

oft keine

Lösung sind

Viele Unternehmen wollen immer mehr Inhalte produzieren. Reflexhaft sollte dem Content

Marketer da ekstatischer Jubel entfahren. Tut es aber eher nicht unbedingt. Lesen

Sie stattdessen, warum wir bei unseren Workshops oft ein Bild des Serienkillers Michael

Myers zeige, warum Mehr im Meer der Inhalte kaum auffällt und warum Flaschenpost

eine nicht ganz sichere Methode zum Targeting ist. Von Martin Schwarz.

Menschen in unserem Umfeld, in anderen Branchen

tätig, fragen uns gerne mal dies: „Wie geht

es denn dem Inhalte-Verkauf?“. Was sie interessiert,

ist die Entwicklung unserer Agentur (danke

der Nachfrage, alles bestens), doch natürlich ist

unser Geschäft nicht der Verkauf von Inhalten.

Freilich: wir beschäftigen ganz hervorragende

Redakteur:innen, die des Wortedrechselns mächtig

sind und wir vertrauen auf die Expertise von

Social Media-Profis und Designer:innen. Doch

Inhalte ohne Einbettung in eine thematische

Architektur und Formulierung eines Kommunikationsziels

sind per se Commodities: ihr Wert

wird nicht durch ihre bloße Existenz bestimmt,

sondern durch die Wirkung, die sie zu entfalten

vermögen – was wiederum nur durch ihre Integration

in eine Strategie möglich wird.

Die Flaschenpost und das Grundrauschen

Das Mehr ist kein Muss gegen den Mangel und das Viele

oft der Feind des Richtigen: Manchmal, wenn wir Anfragen

von Unternehmen erhalten, besteht der kommunizierte

Wunsch unserer künftigen Kundschaft darin, ein

inhaltliches „Grundrauschen“ zu erzeugen. Das ist erst

einmal verständlich – und dennoch ist „Grundrauschen“

kein KPI. Das einzige legitime Grundrauschen im Leben

ist die Hintergrundmusik auf einer Party; Musik, der

keiner zuhört, weil ohnehin alle Gäste miteinander im

Gespräch sind.

Womit auch schon das Problem mit dem Grundrauschen

erklärt ist: in einer digitalen Umgebung, in der ständig

kommuniziert, nach Informationen gesucht, miteinander

vernetzt wird, in der täglich alleine über Google

3,5 Milliarden Suchabfragen getätigt werden, ist die

Herstellung von Grundrauschen ungefähr so sinnlos wie

persönliche Briefe per Flaschenpost dem Rauschen des

Ozeans zu überantworten. Content Marketing bedeutet

eben nicht, von vielen gesucht, sondern von den Richtigen

gefunden zu werden – und das wiederum funktioniert

nur mit einer guten Strategie.

8

austriacontent.at


Im Mehr der Inhalte

Die Statistik-Plattform statista hat nun ihre

Content Marketing-Trendstudie 2022 veröffentlicht

– und wären wir tatsächlich bloß im

Inhalte-Verkauf tätig, so würde glockengleicher

Jubel meiner Kehle entfahren: 72 Prozent

der B2B-Unternehmen und immerhin noch 54

Prozent der B2C-Unternehmen würden gerne

mehr Inhalte veröffentlichen. Schön.

Interessant aber wird es, wenn man diese

ziemlich eindeutigen Zahlen vor die Ziele legt,

die durch diese Inhalte erreicht werden sollen:

86 Prozent der B2B-Unternehmen wollen

mit Content Marketing ihre Markenbekanntheit

steigern. Um dieses Ziel zu erreichen,

spielt Frequenz sicherlich eine gewisse Rolle

– auch wenn das nicht als kognitive Kapitulation

vor dem Argument des Grundrauschens

verstanden werden sollte.

85 Prozent der B2B-Unternehmen wollen mit

ihren Inhalten Leads generieren: da nützen

aber Frequenz und Aktionismus relativ wenig,

Bedarfsanalyse, der richtige Nutzungskontext

und natürlich das Nutzwertversprechen aber

umso mehr. Und 78 Prozent der befragten

B2B-Unternehmen wollen mit ihren Inhalten

Vertrauen aufbauen – auch hier ist aber nicht

Frequenz entscheidend. Manchmal ist sie sogar

kontraproduktiv, weil die Voraussetzung

für Vertrauen die Kommunikation von Kompetenz

ist. Es gilt also, jenen thematischen

Sweet Spot zu finden, bei dem zu beweisen

gelingt, dass man da besser und informierter

ist als der Mitbewerb. Je größer dieser Sweet

Spot, desto schwieriger; je höher die Frequenz,

desto ressourcenverschlingender. Wir

sehen also: Mehr ist kein Must have, um Ziele

zu erreichen, manchmal sogar das Gegenteil.

Schocker

Wenn wir zu Beginn unserer Partnerschaft

mit einem Kunden Workshops abhalten,

zeigen wirmanchmal ganz gerne eine Folie

mit einem Bild des den Älteren unter uns

aus diversen Halloween-Fernsehabenden

bekannten Serienkillers Michael Myers. Über

dem Bild steht „Der Content Shock“ – gefolgt

von einer Folie, die zeigt, wie die Menge an

Inhalten im Web beinahe exponentiell ansteigt

im Vergleich zu der Zeit, die wir alle

zur Verfügung haben, diese Inhalte auch zu

konsumieren. Um doch Konsument:innen für

Inhalte zu finden, müssen also immer mehr

Ressourcen zur Verbesserung der Auffindbarkeit

dieser Inhalte aufgewendet werden: SEO,

Social Media, eventuell auch der eine oder

andere Euro für Paid Media. Mit jedem neuen

Inhalt, der irgendwo auf dieser Welt entsteht,

wird dieser Inhalt in der Produktion teurer

und bisherige Inhalte im ergebnisärmer.

Spekulieren mit Inhalten

Es gibt viele Methoden, das Delta zwischen

Inhalte-Angebot und verfügbarer Konsumationszeit

zu schließen. Eine Methode gegen

den Wertverfall von Inhalten kann sein, mit

Evergreen-Content die Halbwertszeit bei der

Auffindbarkeit zu verlängern oder Content

Hubs semantisch so zu organisieren, dass

Inhalte einander verstärken. Sie sehen also,

worauf es ankommt: Inhalte sind nur so gut

wie ihr Umfeld und das ihnen zugrunde gelegte

Kalkül.

Seit Unternehmen – völlig zurecht – bemerkt

haben, dass PR und klassische Medienarbeit

ein Umweg sind, den sie eigentlich nicht mehr

gehen müssen, um kommunikativ ihre Ziele

zu erreichen und deshalb immer mehr Inhalte

um Aufmerksamkeit ringen, nähern wir

uns einem Zustand, der einen Text, ein Video,

einen Podcast auch zu Spekulationsobjekten

macht. Deren Wert erklärt sich aus ihrer

Wirkung, aber ihre Wirkung ist auch sinistren

Mächten wie den Algorithmen von Suchmaschinen

oder ihrer Verfügbarkeit bei der Konkurrenz

unterworfen. Diese Faktoren können

wir selbst kaum beeinflussen. Was wir aber

können, ist die Ausrichtung unserer Inhalte

nach thematischen Gravitationsfeldern, eine

realistische Einschätzung ihres tatsächlichen

Nutzwertes, ihre Rolle als Vehikel auf dem

Weg zur Erreichung unserer Ziele.

Also: nein, wir sind nicht im Inhalte-Verkauf

tätig. Idealerweise eher im Geschäft der Wertsteigerung.

Und manchmal, ja manchmal

kommt es sogar vor, dass wir unseren Kunden

raten, weniger Inhalte zu produzieren: um

mehr Wert zu generieren.

Jetzt mal ehrlich:

Sind Sie zufrieden

mit Ihrer Content-

Strategie? Machen

Sie jetzt bei unserer

Zwei-Minuten-

Umfrage mit und

gewinnen Sie

wertvolle

Erkenntnisse –

und vielleicht

ein Buch.

Content

komplett.

Das tun wir.

Content-Konzeption

Content-Produktion

Blog-Strategie

Newsletter-

Produktion

9


Herr Reisener, Sie haben vor zwei

Jahren begonnen, einen modernen

Crossmedia Newsroom im Amt für

Kommunikation der Stadt Münster

einzuführen. Was war der Grund

dafür?

Wir haben zu lange nur in den Kategorien

„Online“ und „Print“ gedacht

und gearbeitet. Das wird der Komplexität

eines großstädtischen Publikums

nicht mehr gerecht. Es gibt heute kein

Medium mehr, das eine gesamte Stadt

erreicht. Das Publikum verteilt sich

inzwischen auf Tageszeitungen, Rundfunk-

und Fernsehsender, Blogs, kommerzielle

und staatliche Webseiten

und nicht zuletzt auf die ständig neu

aus dem Boden sprießenden Social-

Media-Kanäle.

War das nicht schon immer so?

Stimmt. Neu ist, dass all diese Zielgruppen

inzwischen eine auf sie

jeweils zugeschnittene Ansprache mit

passgenauen Inhalten erwarten. Und

zwar auf ihren jeweils bevorzugten

Informationskanälen. Als Kommune

„Unsere

elektronische

Reichweite

wächst“

Ein Newsroom für eine Kommune? Eigentlich liegt nichts näher

als das, denn das Newsroom-Modell unserer Schwester-Agentur

Mediamoss kann gerade bei Herausforderungen, wie sie Kommunen

täglich erleben, enorme Wirkung entfalten. Thomas Reisener,

Kommunikationschef der Stadt Münster, über den Aufbau

eines Newsrooms in kommunalen Strukturen und wie die neue

Organisation bei Corona und Ukraine-Krise geholfen hat.

können wir unseren gesetzlichen

Informationsauftrag nur erfüllen,

wenn wir dieses Multi-Publikum mit

einer Multi-Kanalstrategie erreichen.

Die Stadt Münster ist – wie wohl die

meisten Kommunen – von diesem

Anspruch noch weit entfernt. Aber mit

dem Newsroom haben wir nun eine

organisatorische und technische Plattform,

die uns dieser Herausforderung

deutlich näherbringt.

Welche Rolle spielt die Medienlandschaft

in Münster dabei?

Wir betrachten die örtlichen Medien

auch weiterhin und uneingeschränkt

als wichtige Partner. Gerade in Münster

können wir froh sein, eine qualitativ

hochwertige Medienlandschaft zu

haben, die auch unabhängig von uns

über unser städtisches Handeln berichtet

und unsere Arbeit auch kritisch

begleitet. Wir verstehen uns nicht als

deren Konkurrenz, sondern als notwendige

Ergänzung im Sinne unseres

öffentlichen Versorgungsauftrages.

Wie kann das Newsroom-Modell in

Ihren Augen helfen, diese Aufgaben

zu meistern?

Unser Newsroom funktioniert als

ständige Konferenz, in der permanent

Inhalte verhandelt und auf ihre Relevanz

abgeklopft werden. Zugleich ist er

die Plattform, die entscheidet, welcher

Inhalt zu welchem Zeitpunkt auf welchem

Kanal den größten Nutzen für

die Bürgerinnen und Bürger der Stadt

bietet. Wir sind noch nicht am Ziel.

Aber wir bewegen uns mit unserem

Newsroom messbar in die richtige

Richtung.

Wenn Sie auf das vergangene Jahr

zurückblicken: Was sind die größten

Gewinne seit der Implementierung

der Newsroom-Struktur?

Ohne den Newsroom, der mehr und

mehr mit klaren Rollendefinitionen

und Zielen arbeitet, hätten wir die

kommunikativen Herausforderungen

der Coronakrise und der Massenflucht

aus der Ukraine vermutlich nicht

oder nur zulasten anderer wichtiger

Themen stemmen können. Unsere

elektronische Reichweite wächst. Das

ist kein Beleg, aber ein Indikator dafür,

dass wir zumindest mehr Menschen

erreichen als früher.

Was waren die größten Herausforderungen

bei der Umsetzung?

Die Erarbeitung neuer Rollen und

Aufgaben für alle Mitglieder im Team

unter Bedingungen, die in Kommunen

zurecht stets von besonders strikter

Sparsamkeit geprägt sind.

Corporate

Newsroom.

Das tun wir.

Mehr Newsroom-Projekte

finden Sie hier.

10

austriacontent.at

Foto: unsplash.com/30daysreplay

Social Media Marketing


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Content Marketing

„Nur Content macht Ihr Marketing selbst

zum gefragten Produkt.

Zum Informationsprodukt nämlich.“

Martin Schwarz, Geschäftsführer, AustriaContent

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