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Gesundheit & Wohlbefinden
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Winterzeit
04 / 2022 Winter
DEM WINTER
PAROLI BIETEN:
SO STÄRKEN SIE
DIE ABWEHRKRÄFTE
KOHLDAMPF
GESUND UND VIELSEITIG –
REZEPTE MIT KOHL
MIT FREUNDLICHER EMPFEHLUNG VON:
22 TIPPS,
UM DIE KOSTEN FÜR
STROM UND HEIZUNG
ZU SENKEN
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3 beleuchtete
Temperaturstufen
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flauschig weich und
traumhaft kuschelig
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23
Editorial
Farewell & Goodbye
Mit dieser mavida halten Sie unsere letzte Ausgabe in den Händen.
Denn die Produktion des Magazins wird zum Ende dieses
Jahres eingestellt.
Wir bedauern es zutiefst und es schmerzt uns sehr, dass heute
dies anstelle des gewohnten Editorials verfasst ist.
Diese Entscheidung fiel wohlüberlegt und schweren Herzens.
Durch die Effekte der Pandemie sowie der Energiekrise auf die Produktionsketten
ist eine nachhaltige Rentabilität jedoch nicht mehr
gewährleistet. Eine Weiterführung des Magazins mavida steht seiner
wirtschaftlichen Tragfähigkeit entgegen. Wir als Verlag konzentrieren
daher die Anstrengungen auf unsere anderen Produkte.
Es war uns eine große Freude, seit 2006 viermal jährlich das Magazin
mit interessanten und inspirierenden Inhalten zu füllen. Mit unseren
Beiträgen, in deren Fokus stets Gesundheit und Wohlbefinden
standen, gaben wir Leserinnen und Lesern Wissenswertes sowie
Neuheiten an die Hand.
So auch in dieser Ausgabe: Sie ist inhaltlich so abgestimmt, dass
Sie gut durch den Winter kommen. Lesen Sie nach, was Sie für
ein abwehrstarkes Immunsystem in den bevorstehenden Monaten
tun können. Welches Gemüse sich gerade jetzt für vieles eignet.
Nicht zuletzt warten wir mit Energiespartipps auf, die derzeit wichtiger
sind denn je.
Darüber hinaus haben wir uns mit Kopfschmerzen und Migräne
detailliert befasst und erklären, was man am besten dagegen
unternimmt. Erfahren Sie zudem, was Ihnen Heil- und Thermalbäder
als Kraftquellen zu bieten haben.
Ein letztes Mal wünschen wir Ihnen viel Freude
beim Lesen der mavida!
Geben Sie auf sich acht und bleiben Sie gesund!
Lebewohl und auf Wiedersehen,
Inhalt
Wohlfühlen
4 Zeit zum Wohlfühlen
Neue Produkte, Tipps und Wissenswertes
6 Dem Winter Paroli bieten
So lassen sich die Abwehrkräfte effektiv stärken
Gesundheit
10 Vital bleiben
Infos, Neuheiten und Produkte für Ihre Gesundheit
12 Wenn der Kopf schmerzt
Die besten Alternativen zur Schmerztablette
Ratgeber
14 Alltagstauglich
Innovationen, Interessantes und Tipps
16 Tipps zum Energiesparen
Kosten für Strom und Heizung wirkungsvoll senken
Ernährung
20 Genussorientiert
Das macht Ernährung zum Erlebnis
22 Kohldampf
Das perfekte Wintergemüse: Kohl
Erlebnis
26 Reiselust
Die besten Tipps für Reisen und Aktivitäten
28 Kraftquellen, Kräuter, Lebensstil
Heil- und Thermalbäder
für Erholung und Freude
31 Herstellerverzeichnis
31 Impressum
Petra Schmatz
Abbildung: © Alena Ozerova /
Shutterstock.com
mavida 3
wohlfühlen
Wohlfühlen
Zeit zum
WIR PRÄSENTIEREN IHNEN
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4 mavida
DEUTSCHE LIEBEN IHREN SPA-MOMENT
Beeinflusst die Energiekrise das Duschverhalten der Deutschen? Der Wellness-
und Gesundheitsreiseveranstalter Fit Reisen hat eine repräsentative
Umfrage dazu durchgeführt.
60 PROZENT BRAUCHEN IHRE TÄGLICHE DUSCHE
Zu duschen ist für viele ein festes Ritual, um morgens erfrischt in den Tag
zu starten und sich sauber zu fühlen. Knapp 36 Prozent meinen sogar,
dass Duschen für sie ein echter Spa-Moment ist.
TROTZ DROHENDER ENERGIEKRISE: DIE MEHRHEIT BLEIBT IHRER DUSCHE TREU
Sowohl bei der Duschhäufigkeit als auch bei der Duschdauer und dem
Wärmegrad möchte rund die Hälfte der Deutschen nichts an ihrem aktuellen
Verhalten ändern. Wenn man sich entscheiden müsste, wäre die
Einschränkung der Duschdauer die beliebteste Option für Sparmaßnahmen.
Es lässt sich kein direkter Zusammenhang zwischen Anpassung des
Duschverhaltens und dem Einkommen feststellen. Sowohl die schwächste
Einkommensklasse mit unter 1.000 Euro netto im Monat als auch die
stärkste Einkommensgruppe mit mindestens 5.000 Euro netto möchte
keine Veränderungen vornehmen.
JÜNGERE UND SENIOREN EHER BEREIT, IHR DUSCHVERHALTEN ANZUPASSEN
Tendenziell sind eher jüngere Menschen bereit, ihre Duschhäufigkeit anzupassen
beziehungsweise zu reduzieren. 38 Prozent der 18- bis 29-Jährigen
geben an, kürzer zu treten, wenn eine Gasknappheit oder weitere
Preissteigerungen drohen. Auch bei der Duschdauer und dem Wärmegrad
sagen 40 Prozent von ihnen, diese im Falle des Falles anzupassen. Ebenfalls
offen dafür sind die ältesten Befragten von 70 bis 74 Jahren. So haben
33 Prozent bereits ihre Duschhäufigkeit, 34 Prozent ihre Duschdauer und
31 Prozent die Wassertemperatur angepasst.
Abbildungen: © PRIMAVERA; Modibodi EU; MY LOVELY ROUTINE; Maridav / Shutterstock.com
DIE DEUTSCHEN SIND SCHNELLDUSCHER
47 Prozent halten ihren Kopf weniger als fünf Minuten unter die Brause,
43 Prozent nehmen sich bis zu zehn Minuten Zeit und nur zehn Prozent
duschen länger als zehn Minuten. Unter den Männern gibt es mehr
Schnellduscher (51 Prozent unter fünf Minuten Duschzeit) als bei den
Frauen (44 Prozent unter fünf Minuten Duschzeit). Bei den Langduschern
(über zehn Minuten) hat das weibliche Geschlecht mit 13 zu sieben Prozent
die Nase vorn. Mit steigendem Alter nimmt die Duschgeschwindigkeit
tendenziell zu. Während fast ein Viertel aller 18- bis 29-Jährigen über
zehn Minuten duschen, sind es bei den 60- bis 69-Jährigen nur noch
drei Prozent.
BESSERVERDIENENDE DUSCHEN KÜRZER
Ein weniger gefülltes Portemonnaie führt (aktuell) nicht dazu, die Duschminuten
zu reduzieren, ganz im Gegenteil: Während bei den Geringverdienern
mit unter 1.000 Euro netto im Monat 31 Prozent von der schnellen
Duschtruppe sind, sind es bei den Einkommensstarken mit über
5.000 Euro netto ganze 66 Prozent, die ihre Duschzeit mit unter fünf
Minuten angeben.
FAST EIN VIERTEL DUSCHT EHER KALT
Die überwiegende Mehrheit der Deutschen duscht bei einer Wassertemperatur
zwischen 30 und 40 Grad. Fast ein Viertel (23 Prozent) gibt
an, bei einer Temperatur zwischen 18 und 30 Grad eher kalt zu duschen.
Lediglich sechs Prozent der Befragten sind richtige Heißduscher (40 Grad
und mehr). Frauen duschen dabei tendenziell heißer als Männer. Übrigens:
Unter den Singles gibt es die meisten Kaltduscher (27 Prozent) und die
wenigsten Warmduscher (vier Prozent).
mavida 5
wohlfühlen
Paroli
bieten
Dem Winter
Wie lassen sich die Abwehrkräfte in
der kalten Jahreszeit effektiv stärken?
Mit diesen Tipps kommen Sie gesund
durch den Winter!
Nasskaltes Wetter
setzt unserer
Gesundheit während
der Wintersaison
besonders zu. Manchen
schlägt das wenige Tageslicht
zudem auf die Psyche.
Was können wir tun, um
gut gelaunt zu bleiben und
unsere Körperabwehr zu
stärken, damit wir den eisigen
Temperaturen besser
trotzen können und gegen
Atemwegsinfekte bestens
gewappnet sind? Erfahren
Sie hier, auf was Sie achten
sollten, um Ihre Abwehrkräfte
zu mobilisieren.
Tipp 1:
Gesunde Ernährung
Du bist, was du isst, sagt der Volksmund.
Und er hat wie so oft recht: Eine abwechslungsreiche
und ausgewogene Ernährung
mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen und
Spurenelementen sowie Ballaststoffen
stärkt unser Immunsystem. Essen Sie
daher täglich frisches Obst und Gemüse
sowie Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte.
Im Winter bietet es sich da an, öfter mal mit
saisonalem Kohlgemüse zu kochen.
Auch hochwertige Pflanzenöle, Nüsse
und fetter Seefisch wie Lachs oder Makrele
machen sich gut auf dem Speiseplan,
ebenso wie fettarme Milchprodukte.
Fleisch und Wurst sollten hingegen
möglichst selten auf den Tisch kommen,
Fastfood und stark verarbeitete Lebensmittel
am besten gar nicht. Ab und zu
eine Süßigkeit in Form von einem selbstgebackenen
Plätzchen oder einem Stück
Schokolade sind aber durchaus erlaubt.
Seelentröster Schokolade: Sie schmeckt
nicht nur unvergleichlich
gut, sondern enthält
auch reichlich Tryptophan,
das im
Körper zu Serotonin
umgebaut wird,
einem Neurotransmitter,
der Glücksgefühle
erzeugt.
Kohldampf?
Leckere Rezepte
mit Wirsing, Brokkoli
und Co. finden Sie
ab Seite 22.
6 mavida
Abbildungen: © Ann Kot / Shutterstock.com
Tipp 2: Scharf essen
Bestimmt haben Sie schon gemerkt,
dass scharfes Essen ordentlich einheizt.
Doch die Scharfmacher können
noch mehr! So wirkt das in Chilischoten
enthaltene Capsaicin antibakteriell
und entzündungshemmend.
Zudem wird die Durchblutung der
Schleimhäute angeregt, was bei Erkältungssymptomen
wie einer verstopften
Nase und Kopfschmerzen Wunder
wirkt. Senfölglycoside, die in Meerrettich,
Senf und Wasabi enthalten sind,
haben eine ähnliche Wirkung. Zudem
befreien die in diesen Lebensmitteln
enthaltenen ätherischen Öle die
Atemwege.
Tipp 3: Viel trinken
Rund zwei Liter über den Tag verteilt
sollten wir unserem Körper zuführen,
ideal sind Wasser und ungesüßte
Tees. Übrigens: Vor allem in
der kalten Jahreszeit ist eine ausreichende
Flüssigkeitszufuhr wichtig,
damit die Schleimhäute feucht bleiben.
Denn das Heizen trocknet die
Schleimhäute aus, was die natürliche
Barrierefunktion schwächt,
sodass Bakterien und Viren leichtes
Spiel haben. Um die Raumluft im
Winter gut zu durchfeuchten, sollte
täglich mindestens dreimal für fünf
bis zehn Minuten stoßgelüftet
werden.
mavida 7
wohlfühlen
Tipp 4: Auf ausgeglichenen
Säure-Basen-Haushalt achten
In der kalten Jahreszeit haben wir oft weniger
Energie, werden abends früher müde
und neigen zu Heißhungerattacken. Zeichen,
dass unser Organismus auf Sparflamme läuft,
was den Stoffwechsel und die Abwehrkräfte
beeinträchtigt. Oft ist der Körper zudem übersäuert,
der Säure-Basen-Haushalt ist aus
dem Gleichgewicht geraten. Dann
sollten wir auf eiweißreiche Nahrung
verzichten und mehr basische
Lebensmittel wie Obst, Gemüse
und Kräuter zu uns nehmen. Vorbeugend
kann auch ein Präparat
wie Basica Immun mit den hochdosierten
basischen Mikronährstoffen
Vitamin C, D3, Biotin, Zink und
Selen eingenommen werden.
Tipp 5: Bewegung
an der frischen Luft
Wer sich bei jedem Wetter draußen bewegt,
tut dem Körper gleich zweifach Gutes: Die
Körperzellen werden aktiviert und gleichzeitig
wird durch die Sonnenstrahlung wichtiges
Vitamin D getankt – selbst dann, wenn es
trüb und grau ist. Außerdem regt die frische
Luft die Durchblutung an, was ebenfalls gut
für die körpereigene Abwehr ist. Positiver
Nebeneffekt: Die Stimmung verbessert sich
ebenfalls, selbst dann, wenn es täglich nur
ein 30-minütiger Spaziergang ist.
So viel Vitamin C steckt in
heimischen Lebensmitteln
Die in Vitamin C enthaltene
Ascorbinsäure schützt unsere
Zellen vor freien Radikalen und
trägt so dazu bei, die Immunabwehr
zu stärken. Der empfohlene
Tagesbedarf für
Erwachsene liegt bei etwa
100 mg. Doch nicht nur Zitrusfrüchte
sind wahre Vitamin-C-
Bomben, wie diese heimischen
Lebensmittel beweisen:
Hagebutte 1250 mg / 100 g
Sanddornbeere 450 mg / 100 g
Schwarze Johannisbeere
172 mg / 100 g
Brokkoli 115 mg / 100 g
Rosenkohl 112 mg /100 g
Grünkohl 105 mg / 100 g
Fenchel 93 mg / 100 g
Blumenkohl 69 mg / 100 g
Kohlrabi 53 mg / 100 g
Schon gewusst?
Neben Vitamin C sind
Zink, Selen und Vitamin D
wichtig, um abwehrstark
durch den Winter zu
kommen.
Extratipp für
alle, die leicht frieren:
Unterwäsche aus
Merinowolle trägt sich
besonders angenehm auf
der Haut und hat sehr
gute Thermoeigenschaften.
Tipp 6: Warm anziehen
Es gibt kein schlechtes Wetter,
nur schlechte Kleidung! An diesem
Spruch ist etwas Wahres
dran, denn Frieren schwächt
unsere Abwehrkräfte. Um auch
bei Kälte auf Wohlfühltemperatur
zu bleiben, sollten wir uns nach
dem Zwiebelprinzip anziehen: statt
einem dicken Pullover also lieber mehrere
Kleidungsschichten übereinander tragen, die
bei Bedarf ausgezogen werden können. Draußen
schützen Schal, Mütze und Handschuhe
vor dem Auskühlen, Wollsocken und gefütterte
Stiefel halten die Füße auch bei Minusgraden
schön warm.
Tipp 7:
Ausreichend schlafen
Beim Schlafen regeneriert der
gesamte Körper und das Immunsystem
erholt sich, damit es am nächsten
Tag wieder mit voller Kraft mögliche
Erreger bekämpfen kann. Sieben bis
acht Stunden Nachtruhe sollten sich
Erwachsene daher pro Tag auf jeden
Fall gönnen.
Abbildungen: © Protina Pharm. GmbH
8 mavida
Tipp 8: Stress vermeiden
Klingt so einfach, lässt sich aber in
unserer schnelllebigen Gesellschaft
nicht immer verwirklichen. Umso wichtiger
ist es, im Alltag regelmäßig eine
Pause einzulegen und bewusst zu entspannen,
beispielsweise mit Atemübungen
oder Yoga. Auf diese Weise
sorgen wir dafür, unser Immunsystem
nicht noch zusätzlich zu belasten.
Tipp 9: Wechselwarme Duschen
und Saunabesuche
Durch die extremen Temperaturwechsel
wird das vegetative Nervensystem
trainiert, das entscheidend für eine
gute Immunantwort ist. Es muss aber
nicht gleich ein Sprung ins Eisbad sein:
Für Temperaturempfindliche reicht es
schon, die Dusche mit kaltem Wasser
zu beenden, um eine positive Wirkung
zu erzielen.
Tipp 10: Auf Alkohol
und Nikotin verzichten
Alkohol und Nikotin sind nicht nur schädlich
für die Immunabwehr, sie enthalten
auch viele Giftstoffe, die das Risiko für
Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Krebserkrankungen
erhöhen. Gegen ein gelegentliches
Glas Wein zu einem guten
Essen ist in der Regel nichts einzuwenden,
der Griff zum Glimmstängel sollte
aber möglichst ganz ausbleiben.
Tipp 11: Gegen Grippe
und Covid-19 impfen lassen
Eine leichte Erkältung lässt sich trotz aller
Vorsichtsmaßnahmen manchmal nicht vermeiden.
Eine echte Grippe, die sogenannte
Influenza, kann jedoch wie Covid-19 vor
allem für ältere Menschen oder immungeschwächte
Personen gefährlich sein. Lassen
Sie sich daher unbedingt gegen beide
Viruserkrankungen impfen, um sich selbst
und andere zu schützen!
In Balance bleiben mit Embodiment
Was wir denken, beeinflusst unsere Gefühle
und diese unseren Körper. Ein komplexes
Zusammenspiel, für das der Begriff Embodiment
steht. Diese einfachen Übungen helfen,
in Balance zu bleiben. Der Zeitaufwand ist
minimal und sie lassen sich überall machen.
Im Stehen oder Sitzen, im Büro oder im Auto,
alleine oder unter Menschen.
Übung 1: Lächeln
Lächeln kann Herzen öffnen – das von anderen,
aber auch das eigene! Einfach die Lippen
lockerlassen und die Mundwinkel nach oben
ziehen. Funktioniert am besten, wenn Sie sich
dabei im Spiegel anschauen und sich vorstellen,
wie das Lächeln jede Stelle Ihres Körpers
erreicht, diese wärmt und von innen leuchten
lässt.
Darum wirkt es: Durch das Lächeln entspannen
Sie Ihre Kiefergelenke und das gesamte
Gesicht. Die muskuläre Entspannung sorgt für
emotionale wie mentale Erholung und regt die
Produktion von Glückshormonen an.
Übung 2: Kopf hoch und Brust raus
Wenn wir jemandem Trost spenden oder Hoffnung
geben wollen, sagen wir gerne „Kopf
hoch“. Und liegen damit intuitiv goldrichtig,
denn diese Körperhaltung tut gut – mental
und emotional. Vor allem dann, wenn sich ein
Schlechte-Laune-Tief anbahnt.
Darum wirkt es: Unsere wichtigsten Sinnesorgane
befinden sich alle am Kopf: Augen, Nase,
Mund und Ohren. Durch eine aufrechte Kopfhaltung
erweitert sich die sinnliche Wahrnehmung.
Außerdem bekommen Sie automatisch
besser Luft. Idealerweise dabei die Schultern
straffen und das Brustbein herausdrücken, vor
allem dann, wenn Sie sich gerade mutlos und
klein fühlen.
Übung 3: Schütteln
Breitbeinig hinstellen, von oben bis unten
durchschütteln und sich dabei vorstellen, wie
Stress, Sorgen und Anspannungen von Ihnen
abfallen. Ein richtig oder falsch gibt es nicht,
einfach auf die Art schütteln, die sich gut
anfühlt. Und so intensiv und lange, wie Sie es
gerade brauchen.
Darum wirkt es: Durch das Schütteln werden
die Muskeln gelockert, die Energien können
wieder frei fließen. Gelöst werden nicht nur
äußere Verspannungen, sondern auch innere.
Verbissenheit und Härte lassen nach und es
ist viel leichter, sich für Neues und Positives zu
öffnen.
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UM IHRE GESUNDHEIT
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Johannisbeer-Minz-Geschmack. Zusätzlich
zum Schlafhormon Melatonin enthält
es Extrakte aus Passionsblumen, Hopfen
und Baldrian. Anwendung abends etwa
30 Minuten vor dem Schlafengehen mit
vier Sprühstößen in den Mund. Eine 20
ml-Flasche reicht für 36 Tage. Erhältlich
in Apotheken.
VERBRANNT, VERBRÜHT – WAS TUN?
Paulinchen – Initiative für brandverletzte
Kinder e. V. gibt Tipps, was zu tun ist, wenn
sich Kinder bei einem Unfall im Haushalt verbrannt
oder verbrüht haben. Ganz wichtig:
Ruhe bewahren und den Notruf 112 wählen.
Nur mit kleineren Verletzungen zur Kinderärztin
oder zum Kinderarzt gehen. Handelt es sich
um eine Verbrennung, darf die eingebrannte
Kleidung auf keinen Fall entfernt werden. Bei
einer Verbrühung sollte die durchnässte Kleidung
sofort ausgezogen werden, auch die
Windel. Als akute Schmerztherapie können
Verbrennungswunden circa zehn Minuten
mit handwarmem Wasser gekühlt werden.
Wegen Unterkühlungsgefahr gilt: Stets nur die
verletzten Stellen kühlen, niemals das ganze
Kind kalt abduschen. Bei großflächigen Verletzungen
(mehr als 15 Prozent der Körperoberfläche),
bei Neugeborenen, Säuglingen und
bewusstlosen Personen keinesfalls kühlen und
niemals Hausmittel wie Mehl, Zahnpasta oder
Öl auf Brandwunden geben! Weitere Informationen
finden Sie auf www.paulinchen.de.
ZECKEN FAST GANZJÄHRIG AKTIV
Aufgrund der immer milderen Winter sind Zecken bei uns
inzwischen fast das ganze Jahr über aktiv. Da sie gefährliche
Krankheitserreger, zum Beispiel Borreliose und die Viren
der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), übertragen
können, ist Vorsorge ganzjährig wichtig. In den sogenannten
FSME-Risikogebieten empfiehlt die Ständige Impfkommission
einen Impfschutz für alle, die dort mit den
Blutsaugern in Kontakt kommen können,
etwa durch Freizeitaktivitäten wie Wandern.
Zu den FSME-Risikogebieten gehören
in Deutschland mittlerweile mehr als
40 Prozent der Stadt- und Landkreise.
Abbildungen: © Sopotnicki, vectorwin, Kenishirotie / Shutterstock.com; Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.; Dr. Theiss Naturwaren GmbH; ABDA
10 mavida
ARZNEIMITTEL RICHTIG ENTSORGEN
Medikamente, deren Haltbarkeitsdatum
abgelaufen ist, sollte man entsorgen. Ein
häufiger Fehler: Husten- oder Antibiotikasäfte
in den Ausguss oder die Toilette
zu schütten, um die leere Flasche im
Altglascontainer zu entsorgen. In diesem
speziellen Fall ist die Mülltrennung nicht
gut für die Umwelt, betont Ursula Funke,
Präsidentin der Landesapothekerkammer
Hessen.
GEWÄSSERBELASTUNG
DURCH ARZNEIMITTEL
Selbst die besten Kläranlagen können
nicht alle Arzneimittelrückstände abfangen,
sodass Spuren von Medikamenten
in unsere Gewässer gelangen. Dies
hat Einfluss auf die Tierpopulation. So
kann es beispielsweise bei Fischen zu
einer Verweiblichung männlicher Tiere
kommen, wodurch die Fortpflanzung
gestört wird. Manche Stoffe können
auch bei der Trinkwasseraufbereitung
nur schwer entfernt werden. Flüssige
Arzneimittel und Kapseln oder Pillen in
Glasfläschchen sollten daher in ihrem
Behältnis bleiben und zusammen entsorgt
werden.
REGIONALE UNTERSCHIEDE
Die Arzneimittelentsorgung ist in
Deutschland kommunal geregelt. In manchen
Regionen können Medikamente
im Hausmüll entsorgt werden, da dieser
verbrannt wird. In anderen Regionen gibt
es ein Schadstoffmobil oder ein Schadstoffzentrum.
Die richtigen Entsorgungswege
für Ihren Bezirk kann Ihnen Ihr
örtlicher Müllentsorger mitteilen. Oder Sie
informieren sich auf der speziellen Internetplattform
des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung
www.arzneimittelentsorgung.de.
DARF MAN BEI ARZNEIMITTELN
ÜBERHAUPT DEN MÜLL TRENNEN?
Die Umverpackungen von Medikamenten
sind in der Regel Faltschachteln. Sie können
zusammen mit dem Beipackzettel im
Altpapier entsorgt werden. Leere Blister
dürfen in den gelben Sack geworfen werden.
Bunte Tabletten in durchsichtigen
Blistern oder Glasbehältnissen könnten
von Kindern für Süßigkeiten gehalten
werden und zu Vergiftungen führen.
Daher sollten sie in einer gut verschlossenen
undurchsichtigen Mülltüte beseitigt
werden. Betäubungsmittelpflaster sollten
mit besonderer Vorsicht entsorgt werden,
da sie von Drogensüchtigen zu missbräuchlichen
Zwecken aus dem Hausmüll
gefischt werden können.
NEHMEN APOTHEKEN
ABGELAUFENE ARZNEIMITTEL ENTGEGEN?
Zwar sind Apotheken nicht verpflichtet,
abgelaufene Arzneimittel entgegenzunehmen,
aber viele bieten diesen Service
an. Sie helfen der Apotheke, wenn Sie
die Umverpackungen vorher im Altpapier
entsorgen. Am besten fragen Sie vorab
bei Ihrer Apotheke vor Ort nach, ob
abgelaufene oder nicht mehr benötigte
Arzneimittel angenommen werden.
gesundheit
Wenn der
Kopf schmerzt
… kann das viele Ursachen haben.
Welche Arten von Kopfschmerzen es gibt und
was Sie tun können, um sie zu lindern, ohne
gleich zur Schmerztablette zu greifen,
verraten wir Ihnen hier.
Wohl jeder von uns hat
schon einmal darunter
gelitten – Kopfschmerzen
gehören neben
Rückenschmerzen zu den häufigsten
gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
Frauen sind tendenziell häufiger betroffen
als Männer. Höchste Zeit also, dieses
Volksleiden sowie die möglichen Ursachen
und Auslöser gründlich von allen
Seiten zu beleuchten.
Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz
Die Medizin kennt über 250 Arten von
Kopfschmerzen, wobei zwischen primären
und sekundären Kopfschmerzen
unterschieden wird. Bei ersteren ist der
Kopfschmerz selbst die Erkrankung, während
er bei letzteren nur ein Begleitsymptom
ist, etwa im Rahmen eines grippalen
Infekts oder als Folge von Zahnfehlstellungen,
die zu Kieferverspannungen
führen und dadurch Kopfschmerzen auslösen
können. Hier wollen wir uns jedoch
auf die wichtigsten Arten von primären
Kopfschmerzen konzentrieren.
Spannungskopfschmerzen sind leichte
bis mittelschwere Kopfschmerzen, die im
Bereich des gesamten Kopfes auftreten
und als drückend-ziehender Schmerz
wahrgenommen werden. Da die Neigung
zu regelmäßigen Attacken von Spannungskopfschmerzen
in einigen Familien
gehäuft auftritt, geht man von einer genetischen
Komponente aus. Die meisten
Betroffenen leiden nur episodisch darunter,
Spannungskopfschmerzen können
aber auch chronisch sein, was das Leben
dann natürlich sehr einschränkt.
Der sogenannte Cluster-Kopfschmerz
äußert sich durch einen einseitig und in
Attacken auftretenden starken Schmerz
im Bereich von Schläfe und Auge. Auf
einer Skala von 1 bis 10 ordnen Betroffene
die Schmerzstärke oft bei 10 ein,
Frauen berichten gar, das Schmerzempfinden
sei stärker als bei einer Geburt. Die
Auslöser für einen Anfall sind vielfältig und
reichen von grellem oder flackerndem
Licht bis zum Verzehr stark histaminhaltiger
Speisen wie Käse oder Tomaten.
Berühmt-berüchtigt für den hohen von
ihr verursachten Leidensdruck ist auch
die Migräne. Bei dieser Art von primären
Kopfschmerzen handelt es sich um eine
neurologische Erkrankung, die bei Frauen
etwa dreimal so häufig auftritt wie bei
Männern. Typisch sind periodisch wiederkehrende,
anfallsartige, pulsierende und
halbseitige Kopfschmerzen, oft begleitet
von Übelkeit, Erbrechen sowie einer ausgeprägten
Licht- und Geräuschempfindlichkeit.
Teilweise geht dem Migräneanfall
eine sogenannte Migräneaura voraus, die
sich in optischen Wahrnehmungsstörungen
äußert. Ein Migräneanfall kann von
hormonellen Faktoren, Schlafstörungen,
Stress oder bestimmten Lebensmitteln
getriggert werden.
Arzneimittelinduzierte Kopfschmerzen wiederum
werden paradoxerweise von den
Mitteln ausgelöst, die eigentlich dagegen
helfen sollen: Schmerzmedikamenten.
Daher ist es wichtig, die Ursache für häufige
Kopfschmerzen von einer Ärztin oder
einem Arzt abklären zu lassen und nicht
ungehemmt zu Aspirin, Paracetamol,
Ibuprofen und Co. zu greifen. Bei eher
leichten Kopfschmerzen empfiehlt es sich
außerdem, Alternativen zur Schmerzlinderung
anzuwenden und auf eine gesunde
Lebensweise zu achten.
Was tun, um Kopfschmerzen vorzubeugen?
Wie bei anderen Erkrankungen kann eine
gesunde Lebensweise mit einer ausgewogenen
Ernährung, ausreichend Schlaf
und Bewegung, wenig Stress sowie dem
Verzicht auf Alkohol und Nikotin helfen,
um von Kopfschmerzen verschont zu
bleiben. Sehr zu empfehlen ist zudem das
Erlernen von Entspannungsmethoden
wie beispielsweise Autogenem Training
oder Progressiver Muskelentspannung,
die auch das Einschlafen erleichtern.
Kurse dafür werden von vielen gesetzlichen
Krankenkassen bezahlt oder bezuschusst.
Sie wollen Ihren Kopfschmerz besser
verstehen und möglichen Auslösern auf
die Spur kommen? Dann führen Sie ein
Kopfschmerztagebuch, in dem Sie eintragen,
was Sie getan, gegessen und
wie Sie sich gefühlt haben!
12 mavida
Die besten Alternativen
zur Schmerztablette
Während die Schmerzen beim Cluster-Kopfschmerz
und bei Migräne so intensiv sind, dass spezielle, verschreibungspflichtige
Schmerzmittel eingenommen
werden müssen, lassen sich die weitverbreiteten und
harmloseren Spannungskopfschmerzen in der Regel
gut ohne Medikamente lindern. Diese Alternativen
sind einen Versuch wert:
Auf Wärme setzen
Wärme kann dabei unterstützen, die
Muskeln zu entspannen und wird bei
Kopfschmerzen von vielen als wohltuend
erlebt. Dafür eignet sich ein
Kirschkernkissen im Nacken oder ein
Wärmepflaster.
Kaffee trinken
In vielen Schmerztabletten ist Koffein als
Wirkstoff enthalten. Daher ist es sinnvoll,
bei akuten Spannungskopfschmerzen
einfach eine Tasse schwarzen Filterkaffee
oder einen starken Espresso zu trinken.
So dehnen Sie Ihren Nacken richtig!
Befolgen Sie einfach diese
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Schritt 1: Kerzengerade hinstellen und die Hände
hinter dem Kopf verschränken.
Schritt 2: Die Ellenbogen nach vorne ziehen
und dabei aufgerichtet bleiben.
Schritt 3: Den Kopf sehr langsam in Richtung Brust
ziehen und dabei darauf achten, dass sich nur der
Kopf beugt und der restliche Körper aufgerichtet
bleibt. Etwa 40 Sekunden dehnen.
Schritt 4: Als Ausgleich den Kopf zum Schluss
langsam in den Nacken legen und für etwa
20 Sekunden zur Decke schauen.
Abbildungen: © Cookie Studio, ozzichka, Lidia, Svetsol / Shutterstock.com
Frische Luft tanken
Gehen Sie eine Runde an der frischen Luft
spazieren oder sorgen Sie dafür, dass sich
das Raumklima verbessert, indem Sie mehrmals
täglich auf Durchzug lüften.
Wasser trinken
Kopfschmerzen können schnell
auftreten, wenn der Körper nicht
mehr genug Flüssigkeitsreserven
hat. Ein großes Glas Wasser kann
die Kopfschmerzen dann wieder
lindern. Achten Sie außerdem darauf,
über den Tag verteilt immer
genügend zu trinken.
Pfefferminzöl benutzen
Tupfen Sie ein paar Tropfen Pfefferminzöl
auf Stirn, Schläfen oder Nacken. Sie erhalten
das ätherische Öl in jeder Apotheke.
Dehnübungen machen
Ist Ihre Nackenmuskulatur
eventuell verspannt,
weil sie viel Zeit im Sitzen
verbringen? Dann können
diese Verspannungen die
Ursache für Ihre Kopfschmerzen
sein. Dehnübungen
können dabei
helfen, die verspannten
Muskeln zu lockern.
Plötzlich starke
Kopfschmerzen?
Wenn heftiges Kopfweh
ganz plötzlich
auftritt, kann unter
Umständen auch
etwas Ernstes dahinterstecken.
Vor allem,
wenn noch Symptome
wie Schwindel,
hoher Blutdruck oder
neurologische Ausfälle
wie Lähmungen
oder Sprachstörungen
hinzukommen,
kann es sich um eine
Gehirnblutung oder
einen Schlaganfall
handeln. Wenden Sie
sich in diesem Fall
nicht an Ihren Arzt,
sondern rufen Sie am
besten sofort
die 112 an!
mavida 13
atgeber
Alltags-
NEUHEITEN, INTERESSANTES
UND TIPPS ZUM THEMA
LEBENSFÜHRUNG
tauglich
ENDE GUT
… heißt der Podcast,
den die Gründerinnen der
Onlineplattform Emmora
ins Leben gerufen haben,
um „Licht ins Dunkel“
zu bringen, wenn Angehörige
mit dem Verlust
eines geliebten Menschen
konfrontiert sind. Victoria
Dietrich und Evgeniya
Polo geben darin Tipps
für diese schwierige Zeit,
beantworten zusammen
mit Psychologen und weiteren
Experten aber auch
Fragen wie „Wie tröstet
man richtig?“, „Was kostet
eine Bestattung?“ oder
„Trauern Männer anders
als Frauen?“. Den Podcast
und weitere Infos finden
Sie auf www.emmora.de.
FLUFFIG WIE AM ERSTEN TAG
Federleicht und wunderbar wärmend: Daunenjacken sind
treue Begleiter an kalten Tagen. Irgendwann steht man allerdings
vor der Frage: Kann ich sie selbst waschen? Und
wie mache ich das? Sanfte Wäsche und sorgfältiges
Trocknen sind die Zauberformel für frische und
fluffige Daunen. Bei der Wäsche benötigen Textilien
mit Federfüllung viel Platz. Deshalb sollten
sie immer einzeln in der Maschine gewaschen
werden, etwa mit der Heitmann Daunen-
Waschpflege. Sie pflegt nach dem Vorbild
der Natur und enthält einen Daunenschutz
mit Lanolin (Wollfett). Dieser reinigt Kleidung
mit Daunenfüllung sanft, ohne zu
verkleben und verleiht gleichzeitig Frische
und Volumen. Die natürlichen Eigenschaften
der Füllung bleiben erhalten.
ADVENTSKALENDER
MAL ANDERS
Lichtungen nennen Stephanie Brall und
Ann-Kathrin Blohmer ihren phänomenalen
Adventskalender im Format 24 x 30 cm,
mit dem man vom 27. November bis 6.
Januar (Heilige Drei Könige) richtig viel
Freude hat. Jeden Tag überraschen sie
uns mit fantasievollen Geschichten und
Gedichten, fabelhaften Rezepten, inspirierenden
Adventsritualen und, und, und
... Alles liebevoll gestaltet in einer einzigartigen
Mischung aus Fotografien, Illustrationen,
Genähtem, Siebdrucken und
handgeschriebenen Schriften.
Lichtungen Advent 2022 • Bene! Verlag
18,00 Euro (D)
14 mavida
WEIHNACHTSSTRESS VERMEIDEN
Sie wünschen sich endlich mal eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit? Mit
diesen Tipps können Sie der schönsten Zeit des Jahres gelassen entgegenblicken:
1. GESCHENKE RECHTZEITIG BESORGEN
Die jährliche Geschenkejagd – ein absoluter Garant für Weihnachtsstress. Bloß nicht
kopflos ins Getümmel stürzen und kurz vor Schluss irgendwas kaufen! Machen Sie
sich rechtzeitig Gedanken, wem Sie was schenken wollen und schlagen Sie schon
im Laufe des Jahres zu, wenn Sie etwas Passendes entdeckt haben. Im Zweifelsfall
Familie und Freunde einfach fragen, was sie sich wünschen und womit man Ihnen
eine Freude machen könnte. Das spart Zeit und Nerven.
2. AM FRÜHEN MORGEN ZUM SHOPPEN IN DIE STADT
Vor Weihnachten sind die Innenstädte rappelvoll. Die letzten Geschenke sowie
Geschenkpapier und Co. lassen sich direkt nach Öffnung der Geschäfte meist noch
einigermaßen entspannt besorgen.
3. ADVENTSZEIT NICHT MIT ZU VIELEN TERMINEN VOLLSTOPFEN
So schön ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt ist: Sich jeden Tag mit jemand
anderem auf einen Glühwein zu verabreden, um sich vor dem Fest unbedingt nochmal
zu sehen, muss nicht sein. Nach Weihnachten kann man das Treffen mit Sicherheit
mehr genießen.
4. AUFGABEN VERTEILEN UND NICHT ALLES ALLEINE MACHEN
Die Gans vorbereiten, den Baum schmücken, noch fix die Wohnung auf Vordermann
bringen und natürlich den Tisch feierlich decken. Wenn Sie für die gesamte
Festtagsplanung allein verantwortlich sind, ist Stress vorprogrammiert. Glücklicherweise
lassen sich Aufgaben aber delegieren. Die einen kochen das Essen, andere
schmücken den Baum und wieder andere kümmern sich um die Tischdekoration.
Jeder kann seinen Teil zur Feier beitragen und niemand gerät unter Zeitdruck.
5. AUF PERFEKTIONISMUS PFEIFEN
Hand aufs Herz: Den meisten Druck machen wir uns selbst, weil wir uns ein rundum
perfektes Fest wünschen. Doch wie an jedem anderen Tag des Jahres kann an
Heiligabend die eine oder andere Panne passieren – sei es, dass das Essen nicht
schmeckt, wie es sollte, der Baum schief steht oder die Geschenke doch nicht so
gut ankommen wie erhofft. Statt dann zu verzweifeln oder einen Streit vom Zaun
zu brechen, ist es besser, großzügig und humorvoll mit sich selbst und anderen
umzugehen.
Abbildungen: © IgorAleks, 7th Son Studio / Shutterstock.com;
Emmora; bene! Verlag; HEITMANN
WOZU SIND PÄCKCHEN MIT SILICA-GEL NÜTZLICH?
In vielen Verpackungen finden sich mit Kügelchen gefüllte kleine Päckchen.
Auch wenn der Hinweis „throw away“ – also wegwerfen – aufgedruckt ist, lassen
sie sich noch sinnvoll weiterverwenden. Denn bei den Kügelchen handelt
es sich um ein ungiftiges Trockenmittel aus Kieselgel, auch Silica-Gel genannt.
Es zieht Feuchtigkeit aus der Luft oder aus Materialien und bindet sie. Daher
eignen sich die Päckchen perfekt zum Trocknen oder Trockenhalten von
Schmuck, Dokumenten, Kleidung, Schuhen, Pflanzensamen oder Taschen.
Selbst wenn das Smartphone aus Versehen feucht geworden ist, lässt es
sich eventuell noch retten, indem man es einen Tag lang mit Silica-Gel-
Päckchen in einen Plastikbeutel gibt und diesen gut verschließt.
mavida 15
atgeber
Tipps
zum Energiesparen
4. BEI ABWESENHEIT DIE
HEIZUNG RUNTERDREHEN
Wer beim Verlassen der
Wohnung nicht immer jedes
Heizungsventil einzeln runterdrehen
will, sollte auf programmierbare
oder vernetzte
Thermostate setzen. Gut
zu wissen: Der Austausch
ist auch in Mietwohnungen
erlaubt.
16 mavida
Diese einfachen, aber wirkungsvollen Tipps helfen,
die Kosten für Strom und Heizung zu senken, ohne
gleich auf alle Elektrogeräte verzichten oder die
Heizung tauschen zu müssen.
1. THERMOSTAT
RICHTIG EINSTELLEN
Das Thermostat nicht zu
hoch einstellen, denn jedes
Grad weniger senkt den
Verbrauch um etwa sechs
Prozent. Stufe 1 entspricht
einer Temperatur von etwa
zwölf Grad, während es bei
Stufe 2 etwa 16 Grad und
bei Stufe 3 etwa 20 Grad
sind. Die kleinen Striche zwischen
den einzelnen Stufen
markieren jeweils ein Grad.
Kälter als 16 Grad sollte es
in der Wohnung aber nicht
werden, da sonst Schimmel
droht.
2. HEIZUNG ENTLÜFTEN
Wenn Heizkörper nicht richtig warm werden und Gluckergeräusche
von sich geben, befindet sich oft Luft
im System. Zum Entlüften das Thermostat zuerst voll
aufdrehen, bis der Heizkörper warm ist. Vor dem Öffnen
des Entlüftungsventils einen Becher unterstellen
und einen Lappen bereitlegen, da nachdem die Luft
entwichen ist, heißes Wasser herauskommt. Danach
das Ventil wieder fest verschließen und das Thermostat
runterdrehen.
Heizkosten
Welche Tricks und Kniffe
gibt es, um die Heizkosten
fürs Haus oder die
Wohnung ohne großen
Aufwand zu senken?
3.
KEINE MÖBEL UND VORHÄNGE
VOR DEM HEIZKÖRPER
Jeder Heizkörper sollte gut zu sehen sein,
Sofas sollten mindestens 30 Zentimeter
Abstand zur Heizung haben und Vorhänge
an Fenstern oberhalb der Wärmespender
enden. Außerdem sollten die Heizkörper
sauber sein – Flusen und Staub können die
Wärmeabgabe mindern.
Abbildungen: © Lazy_Bear, RoseStudio / Shutterstock.com
5. HEIZUNG RICHTIG EINSTELLEN
Bei vielen Heizungen befindet sich die Steuerung noch in der Werkseinstellung
bei Auslieferung und wurde nie auf das jeweilige Gebäude angepasst.
Wenn die Heizungsanlage richtig eingestellt ist, können leicht zehn bis 15 Prozent
Energie eingespart werden. Noch mehr sparen lässt sich mit einer Zeitsteuerung,
welche die Temperatur beispielsweise nachts automatisch senkt.
6.
HEIZUNGSROHRE DÄMMEN
Mit einer Rohrisolierung lässt sich sicherstellen,
dass keine Wärme auf dem Weg vom
Keller durchs Haus verloren geht.
10.
RICHTIG LÜFTEN
Die wichtigste Regel beim Lüften
in der Heizperiode: Mehrfach
täglich stoßlüften statt dauerhaft
kipplüften. Dafür die Fenster für
wenige Minuten komplett öffnen.
Noch schneller geht es, wenn
gegenüberliegende Fenster oder
Türen gleichzeitig geöffnet werden,
sodass Durchzug entsteht.
7. HEIZKÖRPERNISCHEN DÄMMEN
Gebäude aus den 60er- und 70er-Jahren sind häufig
mit Heizkörpernischen in den Außenwänden ausgestattet.
Dadurch ist der Wärmeverlust besonders
hoch, weshalb die Nischen mit umweltfreundlichen
Dämmstoffen isoliert werden sollten.
8. FENSTER UND TÜREN ABDICHTEN
Undichte Fenster oder Außentüren sorgen für
unangenehme Zugluft und Wärmeverluste in der
Wohnung. Bei Fenstern reicht es meistens schon,
die Dichtung zu erneuern oder die Fensterflügel zu
justieren. Bei Wohnungs- oder Haustüren mit offenem
Türschlitz kann nachträglich eine Dichtung –
ein sogenannter Kältefeind – eingebaut werden. Ein
Windfang sollte bei kalter Witterung stets geschlossen
sein.
9.
ROLLLADENKÄSTEN
DÄMMEN
Rollladenkästen sind bei vielen
Gebäuden ein Schwachpunkt, da
sie nur sehr dünne Wände haben
und konstruktionsbedingt nie ganz
winddicht schließen. Sie lassen sich
mit einem individuellen Formteil oder
einer flexiblen Dämmplatte isolieren,
die in den vorhandenen Kasten eingepasst
und fixiert wird.
Professionelle Beratung und Co.
1 Privathaushalte können sich bei Verbraucherzentralen,
Klimaschutz- und Energieagenturen
sowie Energieversorgern kostenlos beraten
lassen.
2 Für einkommensschwache Haushalte gibt es
unter anderem den Stromspar-Check von Caritasverband
und Energieagenturen sowie eine
Basis-Beratung der Verbraucherzentralen.
3 Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer
können sich an Verbraucherzentralen wenden
und einen umfassenden Gebäude-Check veranlassen.
4 Strommessgeräte für einzelne Geräte sind bei
Verbraucherzentralen und vielen Energie- und
Klimaschutzagenturen entleihbar.
11. RESTWÄRME DES BACKOFENS NUTZEN
Nach der Essenszubereitung oder dem Kuchenbacken
einfach die Tür des Backofens offenlassen
und die Heizung in der Küche runterdrehen.
mavida 17
atgeber
1. ÖFTER MAL DEN STECKER ZIEHEN
Der Standby-Modus ist der unnötigste Stromfresser
im Haushalt. Bei einem aufmerksamen Gang durch die
Wohnung lässt sich leicht feststellen, welche Geräte an
die Steckdose angesteckt sind. Werden sie gerade nicht
genutzt, sollten zum Beispiel Wasserkocher und elektrische
Zahnbürste ausgesteckt werden. Am einfachsten funktioniert
das mit einem Netzstecker mit Ein-Aus-Schalter.
8. LED-LAMPEN NUTZEN UND LICHT DIMMEN
Manchmal kommen zu Hause immer noch
alte Glühbirnen zum Einsatz, die viel mehr
Strom verbrauchen als LED-Birnen. Weniger
Lampen gleichzeitig zu benutzen und
das Licht zu dimmen, senkt den Verbrauch
zusätzlich.
2. AUF ENERGIEEFFIZIENTE
GERÄTE SETZEN
Beim Neukauf von Herd,
Kühlschrank und Co. auf
Energieeffizienz achten. Laut
aktuellem EU-Energielevel
sind besonders energieeffiziente
Geräte mit der Klassifizierung
A ausgezeichnet.
7. DUSCHEN STATT BADEN
Bei einer kurzen Dusche wird wesentlich weniger Warmwasser
verbraucht als bei einem Vollbad. Außerdem hilft diese
Maßnahme, den Wasserverbrauch zu senken.
3.
WASCHMASCHINE
CLEVER NUTZEN
Die Waschmaschine sollte nur
dann eingeschaltet werden,
wenn sie voll ist. Für die meisten
Textilien ist eine Temperatur von
30 Grad vollkommen ausreichend.
Wann immer möglich,
sollte zudem das Eco-
Programm genutzt werden.
18 mavida
4. WÄSCHE AN DER
LUFT TROCKNEN
Der Verzicht auf einen
Wäschetrockner spart
jede Menge Strom und die
Wäsche wird auf einem
Trockengestell ebenfalls
trocken. Um Falten zu vermeiden,
sollten die feuchten
Kleidungsstücke vor
dem Trocknen gut durchgeschüttelt
und locker aufgehängt
werden. Um die
abgegebene Luftfeuchtigkeit
entweichen zu lassen,
den Raum regelmäßig gut
durchlüften.
Strom
Was sind die größten
Stromfresser im Haushalt
und wie gelingt es, den
Stromverbrauch möglichst
niedrig zu halten?
5. WASSERKOCHER
RICHTIG BEFÜLLEN
Je mehr Wasser im Kocher ist, desto mehr
Strom wird gebraucht, um es zu erhitzen.
Daher immer nur mit so viel Wasser
befüllen, wie wirklich benötigt wird. Regelmäßiges
Entkalken hilft ebenfalls, Strom
zu sparen, weil das Wasser schneller die
gewünschte Temperatur erreicht.
6.
BEIM KOCHEN PASSENDES
KOCHFELD WÄHLEN
Es lohnt sich, darauf zu
achten, dass das Kochfeld
nicht größer als der
Topf ist. Wenn die Felder
nicht genau zum Kochtopf
passen, ist ein kleineres
Kochfeld die sparsamere
Wahl. Und: Deckel drauf,
damit die Wärme optimal
genutzt wird.
9. NOTEBOOK STATT
PC VERWENDEN
Ein Laptop verbraucht nur etwa ein Viertel so
viel Strom wie ein PC. Nicht vergessen: Nach
der Nutzung sollte er vollständig runtergefahren
und der Netzstecker gezogen werden.
Abbildungen: © oekom – Gesellschaft für ökologische Kommunikation; Warmduscher © Warmduscher GmbH; Andrey_Popov, RoseStudio / Shutterstock.com
10. BEI SMARTPHONES UND CO.
ENERGIESPARMODUS NUTZEN
In den Einstellungen von Smartphones,
Tablets und Notebooks können Bildschirmhelligkeit
oder automatischer Ruhezustand
so eingerichtet werden, dass
weniger Strom verbraucht wird und der
Akku länger hält.
11.
WLAN NACHTS AUSSCHALTEN
Vor dem Schlafen auch dem WLAN-Router die verdiente
Nachtruhe gönnen und den Stecker zu ziehen, zahlt sich
aus. Einziger Nachteil bei diesem Tipp: Das Festnetztelefon
funktioniert dann ebenfalls nicht mehr, was genau betrachtet
aber von Vorteil für die Schlafhygiene sein kann – vor
allem dann, wenn zudem das Smartphone nachts ausgeschaltet
wird.
Was tun, um auf hohe
Nachzahlungen vorbereitet zu sein?
1 Mit dem Vermieter sprechen und die monatliche
Vorauszahlung für die Heizkosten freiwillig erhöhen.
2 Die Energiepauschale und weitere Rücklagen auf
ein Tagesgeldkonto nur für Energiekosten einzahlen.
3 Den Stromanbieter wechseln. In der aktuellen Ausnahmesituation
sind viele Neukundentarife allerdings
teurer als Bestandskundentarife. Achtung: Tarife, die
im ersten Jahr sehr günstigen Strom versprechen,
werden danach oft viel teurer!
PRODUKTTIPP: Warmduscher
Duschen ist der zweitgrößte Energiefresser im
Haushalt. Der Warmduscher ist in zehn Minuten
eingebaut und spart bis zu 40 Prozent
wertvolle Energie durch Wärmerückgewinnung
aus dem Duschwasser.
derwarmduscher.de
BUCHTIPP
DER
REDAKTION
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Tipps und Tricks rund
um das Energiesparen in den
eigenen vier Wänden
Energiesparen leicht gemacht
Maximilian Gege (Hrsg.)
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Kommunikation
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mavida 19
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Ab dem 1. Januar 2023 werden Caterer, Lieferdienste und
Restaurants verpflichtet, Mehrwegbehälter als Alternative zu
Einwegbehältern für Essen und Getränke zum
Mitnehmen und Bestellen anzubieten. Eine
Ausnahme soll es für kleine Betriebe geben –
etwa Imbissbuden – mit maximal fünf
Beschäftigten und maximal 80 Quadratmetern
Verkaufsfläche. Sie sollen ihrer
Kundschaft Speisen und Getränke auch
in mitgebrachte Behälter abfüllen können.
Auf diese Möglichkeit sollen sie ihre
Kundschaft deutlich hinweisen.
Abbildungen: © LumenSt, nerudol, BackWood / Shutterstock.com; *Quelle: Barilla
20 mavida
BUTTER VS. MARGARINE
Was unterscheidet Milchprodukt
und pflanzliche Alternativen?
Butter ist ein Streichfett, das meist aus dem Rahm von
Kuhmilch hergestellt wird und überwiegend aus gesättigten
Fettsäuren besteht. Diese können sich negativ
auf den Cholesterinspiegel und die Herz-Kreislauf-
Gesundheit auswirken. Deshalb empfiehlt die Deutsche
Gesellschaft für Ernährung, den Verzehr von gesättigten
Fetten auf ein Minimum zu reduzieren.
Margarine wurde zunächst als günstige Alternative entwickelt,
bald aber außerdem als gesünderes Streichfett
mit niedrigerem Cholesterin- oder gar reduziertem
Fettgehalt vermarktet. Je weiter sich jedoch der Anteil
gesättigter Fettsäuren eines Produkts von dem des
Originals entfernt, desto mehr unterscheiden sich in der
Regel Konsistenz und Geschmack von traditioneller
Butter. Generell kommt auch Margarine nicht ohne
Inhaltsstoffe mit einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren
aus, die sich in pflanzlicher Form in exotischem
Kokos- oder Palmöl, Kakao- und Sheabuttter finden.
Ihr Vorteil: Sie sorgen dafür, dass die Margarine in fester
Form aus dem Kühlschrank kommt und verflüssigen
sich erst beim Erhitzen – genau wie Butter. Jedoch
sollten selbst pflanzliche gesättigte Fettsäuren nur in
geringen Mengen im Rahmen einer insgesamt gesunden
Ernährung genossen werden.
Sicherlich keine Lösung für alle Fälle, aber eine
geschmackvolle Variante – ob aufs Brot, zum Backen
oder zum Verfeinern vieler Gerichte – sind Nussbutter
und Nussmus, die es heute in vielen interessanten Sorten
gibt. Sie bieten nicht nur ein besseres Fettsäurespektrum,
sondern liefern darüber hinaus ein Vielfaches
an Nährstoffen, weil die komplette Nuss im Glas steckt.
WAHRE KOSTEN
SPRECHEN FÜR MEHR BIO
Biolebensmittel verursachen deutlich weniger
externe Kosten als konventionelle Produkte.
Und weil Ökobauern keine synthetischen Dünger
und Pestizide einsetzen, ist der Ökolandbau
weniger abhängig von fossilen Energien aus
dem Ausland. Eine verstärkte Förderung von Bio
mache Deutschland widerstandsfähiger gegen
die Energie- und Klimakrise, schütze Artenvielfalt
sowie Grundwasser und senke gesellschaftliche
Kosten. So lautet das Fazit der Expertinnen und
Experten von Bund Ökologische Landwirtschaft
(BÖLW), Tollwood, Universität Greifswald, TH
Nürnberg und Landesvereinigung
für ökologischen Landbau in
Bayern (LVÖ), die sich am 14.
Juli 2022 auf dem Münchner
Tollwood Sommerfestival
den wahren
Kosten in der
Lebensmittelerzeugung
widmeten.
WAS BEDEUTET PASSIVES KOCHEN?
Passives Kochen ist eine alternative Zubereitungsart
für Pasta, die Energie spart und den CO 2
-Ausstoß
verringert. Für die Zubereitung von Pasta empfehlen
sich folgende Schritte:*
1. Einen Liter Wasser pro 100 Gramm Pasta mit sieben
Gramm Salz in einem Topf zum Kochen bringen.
2. Die Pasta zwei Minuten lang bei
eingeschalteter Hitze kochen und
gelegentlich umrühren.
3. Nach zwei Minuten
Kochzeit den Herd
ausschalten und den
Topf sofort mit einem
Deckel verschließen.
4. Die Pasta so
lange köcheln
lassen, wie es die
empfohlene Kochzeit
für die gewählte
Pasta-Sorte vorsieht.
5. Sobald die Pasta al
dente ist, das Wasser
abgießen und genießen.
Buon appetito!
mavida 21
ernährung
Kohldampf
Brokkoli, Rosenkohl, Wirsing oder Pak Choi – die Großfamilie Kohl steckt voller
Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe sowie jeder Menge Antioxidantien.
Die perfekte Zutat für wärmende und nährende Mahlzeiten im Winter!
Sobald die kalte Jahreszeit Einzug
hält, ist es an der Zeit, den Körper
von innen heraus zu stärken.
Ge gen Winterblues und Schniefnase
hilft neben ausreichend Bewegung
an der frischen Luft eine gesunde Ernährung,
die das Immunsystem stärkt – zum
Beispiel mit dem Saisongemüse Kohl. Dieser
galt lange Zeit als Arme-Leute-Essen.
Dabei hat das Gewächs aus der Gattung
der Kreuzblütler jede Menge zu bieten. Ob
Rot-, Weiß-, Grün- oder Rosenkohl, Wirsing,
Brokkoli oder Kohlrabi – die unterschiedlichen
Kohl varianten ermöglichen
zahlreiche Zubereitungsmöglichkeiten und
halten den Speiseplan abwechslungsreich.
Superfood Kohl
Nicht nur seine vielfältigen kulinarischen
Verwendungsmöglichkeiten, sondern auch
seine wertvollen Inhaltsstoffe machen Kohl
zu einer beliebten Zutat im Wintermenü.
Der Vitamin-C-Gehalt einiger Kohlsorten
ist teilweise so hoch, dass sich der
Tagesbedarf bereits mit nur einer Portion
decken lässt. Zudem liefert Kohl eine
große Menge an Ballaststoffen, die den
Darmbakterien als Futter dienen. Diese
produzieren dabei Vitamine und
andere wichtige Stoffe, stärken
die Immunabwehr
und bauen Toxine im
Körper ab.
22 mavida
Pilz-Rahm-Wirsing
Abbildungen: © Gräfe und Unzer Verlag / Maria Grossmann und Monika Schürle;
Ines Behrens-Kunkel, Kovaleva_Ka, Kyselova Inna, Pixel-Shot / Shutterstock.com
Zubereitungszeit: 40 Minuten
Zutaten für 4 Personen
800 g Wirsing
200 g Champignons
200 g kleine Kräuterseitlinge
2 Zwiebeln
4 EL Olivenöl
1 TL gemahlener Koriander
1 TL Kümmel
Salz
Pfeffer
300 ml Sahne
8 Stängel Petersilie
½ Biozitrone
Zubereitung
Den Wirsing waschen, putzen, halbieren
und den Strunk herausschneiden. Den
Kohl in fingerbreite Streifen schneiden.
Pilze putzen, abreiben und halbieren oder
vierteln. Zwiebeln schälen und würfeln.
Das Olivenöl in einem großen,
weiten Topf erhitzen. Die Zwiebeln
darin bei mittlerer Hitze
glasig braten. Wirsing und Pilze
zugeben und ca. 5 Minuten mitdünsten.
Das Gemüse mit Koriander,
Kümmel, Salz und Pfeffer
würzen und 1 Minute weiter dünsten.
Alles mit der Sahne ablöschen
und zugedeckt bei niedriger bis
mittlerer Hitze unter gelegentlichem
Rühren 10 bis 15 Minuten schmoren.
Die Petersilie abbrausen, trocken schütteln
und fein hacken. Die Zitronenhälfte
heiß waschen, trocknen und 1 TL Schale
abreiben. Den Pilz-Rahm-Wirsing mit
Zitronenabrieb, Salz und Pfeffer abschmecken,
mit der Petersilie bestreuen und
servieren. Dazu passen Wild, zum
Beispiel Reh- oder Hirschkeule, und
Kartoffelpüree.
mavida 23
ernährung
Rotkohl-Orangen-
Smoothie
Zubereitungszeit: 15 Minuten
Spitzkohl-
Risotto mit Lachs
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Zutaten für 4 Personen
1,2 l Gemüsebrühe
2 Zwiebeln
80 g italienischer Hartkäse
(z. B. Grana Padano)
800 g Spitzkohl
5 EL Olivenöl
300 g Risotto-Reis
100 ml trockener Weißwein
200 g TK-Erbsen
Salz
Pfeffer
400 g Lachsfilet (ohne Haut)
12 Basilikumblätter
Zubereitung
Die Gemüsebrühe erhitzen. Die Zwiebeln
schälen und in feine Würfel schneiden.
Den Käse reiben. Den Spitzkohl waschen,
putzen, längs vierteln und quer in dünne
Streifen schneiden.
Zutaten für 4 Gläser (à 250 ml)
200 g Rotkohl
2 Orangen
1 große Banane
3 getrocknete Soft-Feigen
3 EL Zitronensaft
300 ml Trinkmolke
1 Msp. Zimtpulver
Zubereitung
Den Rotkohl putzen, waschen, vom
Strunk befreien und klein schneiden.
Die Orangen schälen und in grobe Stücke
schneiden. Die Banane schälen
und ebenfalls grob schneiden. Feigen
waschen und klein schneiden.
Rotkohl, Orangen, Banane und Feigen
mit dem Zitronensaft in den Mixer
geben. Mit der Molke aufgießen und alles
zunächst auf kleiner, dann auf höchster
Stufe cremig-fein pürieren.
Den Zimt und bei Bedarf noch 2 bis
3 EL Wasser in den Mixer geben und
kurz untermixen. Den Smoothie sofort
servieren.
24 mavida
Zwiebeln in einem Topf in 3 EL Öl glasig
dünsten. Reis kurz mitdünsten. Mit Wein
ablöschen und unter Rühren verdampfen
lassen. So viel Brühe zugießen, dass der
Reis bedeckt ist. Offen unter häufigem Rühren
15 bis 18 Minuten garen, dabei immer
wieder etwas heiße Brühe nachgießen. Nach
10 Minuten Garzeit den Kohl zufügen. Erbsen
untermischen, ca. 5 Minuten mitgaren.
Den Käse unterrühren, Risotto mit Salz und
Pfeffer abschmecken und zugedeckt warm
halten.
In der Zwischenzeit das Lachsfilet salzen,
pfeffern und im übrigen Öl in einer Pfanne
bei mittlerer bis starker Hitze ca. 5 Minuten
braten. Basilikum abbrausen und grob zerrupfen.
Den Lachs in grobe Stücke teilen,
auf dem Risotto anrichten und mit Basilikum
bestreut servieren.
Zubereitungszeit: 50 Minuten
Zutaten für 4 Personen
800 g Blumenkohl
500 g Brokkoli
Salz
4 kleine Strauchtomaten
150 g gekochter Schinken
150 g Bergkäse
300 g Polenta (Maisgrieß)
2 EL Butter
2 Eier (M)
250 ml Sahne
Pfeffer
½ Bund Schnittlauch (nach Belieben)
Zubereitung
Blumenkohl und Brokkoli waschen, putzen
und in Röschen teilen. Die Brokkolistiele
schälen und klein würfeln. Brokkoli und
Blumenkohl zusammen in einen Topf mit
kochendem Salzwasser geben und 3 bis
4 Minuten garen. Das Gemüse abgießen,
abschrecken und gut abtropfen lassen. Die
Tomaten waschen, vom Stielansatz befreien
und quer halbieren. Den Schinken klein
schneiden. Den Bergkäse fein reiben.
BUCHTIPP
DER
REDAKTION
Bluccoli-
Polenta-Gratin
Wie vielfältig, lecker und gesund
Kohl ist, zeigt Martina Kittler in
ihrem Buch:
Kohl & Co. – Heimisches
Superfood neu entdeckt
Martina Kittler • Gräfe und
Unzer Verlag 2022 • 9,99 Euro (D)
Abbildungen: © Gräfe und Unzer Verlag / Maria Grossmann und Monika Schürle; Kyselova Inna / Shutterstock.com
Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die
Brühe in einem Topf aufkochen. Die Polenta
einrieseln und unter Rühren einmal aufkochen
lassen, dann zugedeckt bei geringer
Hitze nach Packungsanleitung in 5 bis 15
Minuten ausquellen lassen. Vom Herd nehmen
und etwas abkühlen lassen.
Eine ofenfeste Form (ca. 26 cm Ø) mit ½
EL Butter einfetten. Die Eier verquirlen und
mit der Sahne und 50 g Käse in die Polenta
rühren, mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Polentamasse in die Form geben und
glatt streichen. Blumenkohl und Brokkoli
mit dem Schinken mischen, auf der Polenta
verteilen. Die Tomatenhälften dazwischen
setzen. Alles salzen und pfeffern und mit
dem restlichen Käse bestreuen. Die übrige
Butter in Flöckchen darauf verteilen.
Das Gratin im heißen Ofen (unten) 20 bis 25
Minuten backen, bis der Käse goldbraun
ist. Den Schnittlauch, falls verwendet,
abbrausen, trocken schütteln, fein schneiden
und vor dem Servieren aufstreuen.
Dazu passt grüner Salat.
erlebnis
Blaulichtsteuer in Österreich
oder Pkw-Zwangsversteigerung
in Italien: Wer nur
im Urlaub mit dem Auto im
Ausland unterwegs ist, hat
länderspezifische Straßenverkehrsregeln
meist nicht
im Kopf. Der Mietwagen-
Veranstalter Sunny Cars
kennt die überraschendsten
Verstöße. In diesen beliebten
Urlaubsländern gilt es, die
gesetzlichen Verkehrsregeln
unbedingt zu beachten. Denn
sonst leidet die Urlaubskasse
unnötig oder es droht gar ein
Gefängnisaufenthalt.
ITALIEN
In Italien begehen alle eine Ordnungswidrigkeit,
welche die Polizei zwischen dem
16. Mai und dem 15. Oktober mit
Winterreifen erwischt. Zudem belegt
sie Verkehrsteilnehmer, die bei einem
polizeilichen Alkoholtest mehr als
1,5 Promille aufweisen, mit extrem
hohen Strafen. Bei Trunkenheitsfahrten
obliegt das Strafmaß den Behörden.
Zu den Möglichkeiten zählt eine
Beschlagnahmung und anschließende
Zwangsversteigerung des Pkws. Alternativ
drohen mehrere tausend Euro Bußgeld bis hin
zur Haftstrafe. Zwischen 22 und 7 Uhr sind Verstöße gegen
Tempolimit-Vorgaben Italiens übrigens besonders teuer. Strafzahlungen
steigen dann um ein Drittel ihres regulären Werts.
Reise-
MAVIDA HAT DIE BESTEN TIPPS
FÜR DEN PERFEKTEN URLAUB
lust
SPANIEN
Hola España und Achtung Navi-
Benutzer: Der Geldbußen-Katalog
des Landes sieht es vor, dass
Fahrer ihre Navigationssysteme
während der Fahrt auf keinen Fall
bedienen. Wer sich nicht an die
Verkehrsregel hält, dem drohen
unter Umständen bis zu 500 Euro
Strafzahlung. Ein wertvoller Tipp
für alle, die aus dem Urlaub in Spanien
einen Bußgeldbescheid als
Souvenir mitbringen: Wer innerhalb
von 20 Tagen die Strafzahlung
begleicht, erhält einen großzügigen
Rabatt von 50 Prozent.
FRANKREICH
In Frankreich gibt es ebenfalls viele Verkehrsegeln,
die Menschen hierzulande
fremd sind. Jene gilt es unbedingt vor
einer Reise zu kennen – gerade mit Blick
auf Parkverstöße. Weiße Linien zeigen
gebührenpflichtige Parkplätze an, gelbe
hingegen ein Parkverbot. Wer falsch
parkt und ein Knöllchen erhält, benötigt
dann Wertmarken: Diese verkaufen
französische Tabakläden.
Abbildungen: © M.Style, Kholifur Rohman, x.designer / Shutterstock.com
26 mavida
SCHWEIZ
Geschwindigkeitsüberschreitungen
ahndet die Schweiz ganz besonders
hart. Es drohen hierfür sogar Gefängnisstrafen
von mindestens einem Jahr
für Raser, deren Tacho in einer Zone 30
die 70 Stundenkilometer überschreitet.
Gleiches gilt generell für alle, die mehr
als 80 Kilometer die Stunde über der
zugelassenen Geschwindigkeit liegen.
Verkehrsverstöße belegt der kleine
Nachbar der Deutschen allgemein mit
empfindlichen Geldstrafen. Daher ist
es beim Weg gen Berge auf jeden Fall
ratsam, den Fuß
vom Gaspedal
zu nehmen.
ÖSTERREICH
Beim Einparken schnell einmal ein Fahrzeug touchiert
und schon gibt es ihn, den Sachschaden. Mit etwas
Glück sind alle Beteiligten vor Ort und tauschen die
notwendigen Daten untereinander aus. In diesem
Fall verzichten Reisende in Österreich – anders als in
Deutschland – darauf, zusätzlich die Polizei zu rufen.
Denn sonst gibt es in der Alpenrepublik eine Unfallmeldegebühr,
die sogenannte „Blaulichtsteuer“. Die gesetzlich
festgesetzte Gebühr beträgt 36 Euro. Sie fällt an, wenn
Verkehrsteilnehmer bei einem Unfall mit reinem Sachschaden
eine polizeiliche Präsenz oder die Ausfertigung
eines Polizeiprotokolls anfragen.
DÄNEMARK
Auch in Dänemark führt
Alkohol am Steuer oftmals
zu drastischen Konsequenzen.
Die Geldbuße
für Fahrer mit mehr als 1,5
Promille im Blut richtet sich
nach dem persönlichen
Verdienst. Zur Berechnung
multipliziert sich das monatliche
Nettoeinkommen mit
dem gemessenen Promillewert.
Ab zwei Promille gibt
der Fahrer ein komplettes
Monatsgehalt ab und erhält
zusätzlich eine Strafe von 20
Tagen Haft auf Bewährung.
GRIECHENLAND
Rauchen im Auto verbietet Griechenland streng – und
zwar immer dann, wenn sich Kinder unter zwölf Jahren im
Fahrzeug befinden. Wer mit Kids an Bord dennoch nicht
auf den Glimmstängel verzichtet, zahlt eine Geldbuße in
Höhe von bis zu 1.500 Euro. Verkehrsverstöße aller Art gilt
es außerdem umgehend zu bezahlen. Denn die verhängte
Summe verdoppelt sich für Verkehrssünder, die ihre Rechnung
nicht innerhalb von zehn Tagen begleichen.
mavida 27
erlebnis
Kraftquellen,
Kräuter, Lebensstil
Natur wirkt. Sie
ist heilsam,
schenkt Kraft
und innere
Freude. Ein guter Mix aus
Aktivsein und Entspannen,
sich verwöhnen lassen mit
natürlichen Heilmitteln und
regional erzeugten Lebensmitteln.
Wer diese Kombination
für sich sucht, ist im Bayerischen
Golf- und Thermenland
goldrichtig. Zwischen Passau
und Regensburg südlich der
Donau liegen die Heil- und
Thermalbäder Bad Füssing,
Bad Griesbach, Bad Birnbach
und Bad Gögging. Sie sind
eingebettet zwischen zahlreichen
Flüssen, Wiesen
und Feldern, wertvollen
Naturrefugien sowie kleinen
Städten und Dörfern. Die
Region ist gut mit öffentlichen
Verkehrsmitteln und über die
Autobahnen A3, A92 und A94
erreichbar.
In diesen vier Heil- und Thermalbädern können Besucher
besonders gut Erholung und Freude tanken
Abbildungen: © TVO, Thomas Ratha; © TVO, Helmut Weishaeupl; © TVO Bad Birnbach; © balipadma / Shutterstock.com
28 mavida
Die Kraft der Natur in
Bad Birnbach:
Heiße Mineralquellen und Kräuter entdecken
Kräuter und Früchte sind ein wahres Allheilmittel
und Basis der Anwendungen in der Rottal
Terme: Die Nachtkerzenpackung nährt die Haut,
wohingegen die duftige Wärme der Birnbacher
Apfelpackung für Zellschutz sorgt und reichlich
Vitamine schenkt. Dank ihrer ätherischen Öle
erfrischt außerdem die Hopfen-Minze-Packung
Körper und Geist. Wer mehr über die Nutzung
und Wirkung von Kräutern lernen möchte, kann
sich den Führungen der Kräuterpädagogin
Brigitte Allgeier anschließen. Sie informiert dabei
über den idealen Einsatz und taucht in die faszinierende
Mythologie der heimischen Pflanzenwelt
ein. Die Kombination aus Thermalbaden und
Ruhezeiten, aus Wellness- und Aktivzeiten macht
einen Aufenthalt in Bad Birnbach so wertvoll.
Bei den vielen Wasserattraktionen, Innen- und
Außenbereichen sowie einem weitläufigen Netz
an Rad- und Wanderwegen ist für eine große
Auswahl gesorgt. Ländliche Produkte und regionale
Küche verstärken den Erholungseffekt. Europas
längster Thermenbach, 2400 Quadratmeter
Wasserfläche in 30 verschiedenen Thermalwasserbecken,
beleben die Sinne in der Rottal
Terme. Die Mineralstoffzusammensetzung des
Thermalwassers wirkt in besonderer Weise gegen
Stress und Erschöpfung.
Mehr Informationen: www.badbirnbach.de
Reine Luft vom Feinsten in Bad Griesbach
Wandern und Kräfte sammeln
Körper und Seele in Gleichklang zu bringen, ist entscheidender denn je, zumal
man heute berufsbedingt viel sitzt. Viele Studien bestätigen den Zusammenhang
zwischen einem guten Immunsystem, einem intakten Herz-Kreislauf-
System und der regelmäßigen Bewegung an der frischen Luft. Bad Griesbach
verfügt neben der Wohlfühltherme über eine einzigartige Luftreinheit und ein
mildes Schonklima. Somit ist der Ort ein besonderes Reiseziel zum Regenerieren.
Grüne Landschaften liegen wie ein weites Mosaik um den Ort. Golfplätze,
Nordic Walking-Strecken, Wander- und Radwege fügen sich ein in diese ländliche
Wiesen-, Feld- und Waldlandschaft. Der Mineralstoff-Cocktail der Wohlfühltherme
fördert die Ausdauerkräfte, die Beweglichkeit und das Wohlbefinden.
Das Thermalwasser sprudelt aus rund 1500 Metern Tiefe mit bis zu 60 Grad an
die Oberfläche und füllt insgesamt 16 Innen- und Außenbecken. Ob Wellnessoder
Golfresort, Campingurlaub oder Wohnen im Apartment – Bad Griesbach
ist sehr vielfältig und komfortabel aufgestellt. Aktivitäten im Grünen warten an
jeder Ecke: im Kurpark zum Sunrise Qigong, auf dem Fitness-Parcours zum
Auspowern oder auf dem Barfußweg zum Eindrücke sammeln durch die Fußsohlen.
Besucher erleben viele besondere Momente, deren Einflüsse auch noch
nach dem Urlaub positiv auf den Körper einwirken.
Mehr Informationen: www.badgriesbach.de
mavida 29
erlebnis
Thermenradeln und
Kraftquellentour in Bad Füssing
Europas beliebteste Thermen
Im Urlaub gibt es häufig mehr Zeit und Muße, sich den eigenen
Wünschen und der ausgiebigen körperlichen Aktivität wie auch der
Regeneration zu widmen. Wer Bad Füssing als Reiseziel auswählt,
kann Fitness und Wellness ausgeglichen kombinieren. Rund 10 000
Quadratmeter Wasserfläche verteilen sich auf drei Thermen und 40
verschiedene Heilwasserbecken. In der weitläufigen Bäderlandschaft
findet jeder seinen Lieblingspool. Und das Besondere in der Europa
Therme: Pro Stunde fließen 100 000 Liter frisches Wasser aus der
1000 Meter tiefen Quelle nach. So ist immer reines Heilwasser in den
Becken, das gut für den Bewegungsapparat ist. Thermalbaden und
Radfahren ist eine gesunde Kombination. 460 Kilometer Radwege
liegen um Bad Füssing verteilt und reichen bis zur bayerisch-österreichischen
Grenze an den Inn und ins Rottal. Alternativ zum eigenen
Rad bietet der Ort zahlreiche Leihfahrräder an – mit 2500 Stück ist
immer genügend Auswahl vorhanden. Für sportliche Radfahrer ist
die Kraftquellentour eine besondere Runde – es ist die Verbindung
des Rottal-, Römer-, Inn- und Drei-Täler-Radwegs. Mit 96 Kilometern,
473 Höhenmetern und einer rund sechseinhalbstündigen Fahrtzeit
sollten Teilnehmer ausgiebig Zeit dafür einplanen.
Mehr Informationen: www.badfuessing.de
Abbildungen: © Tourismusverband Ostbayern e.V., Herbert Stolz; © Kur- & GästeService Bad Füssing; © Gert Krautbauer
Genussreich unterwegs
in Bad Gögging
Schwarzes Gold und regionale Lebensmittel
Selbstfürsorge ist mehr als nur ein Modewort,
es ist eine jahrtausendalte Einstellung. Bereits
die Römer liebten ihre Bäderrituale – ein Besuch
im Bad war ein gesellschaftliches Ereignis. An
diese Badetradition knüpft Bad Gögging an. Das
schwefelhaltige Wasser ist gut für den Stoffwechsel
sowie für die Verdauung und stärkt so den
Menschen von innen heraus. Wie das Wasser, so
das Moor, das zweite natürliche Heilmittel in Bad
Gögging. Es wärmt und verwöhnt die Tiefenmuskulatur
und mobilisiert die Selbstheilungskräfte
des Körpers. Wenn es an Bändern, Sehnen oder
Muskeln ziept, ist Moor ein Geschenk der Natur
und kommt als warme Packung, Vollbad oder
Peeling zur Anwendung. Neben der Mooranwendung
von außen tut der Verzehr von Gemüse
den Menschen ebenfalls von innen heraus gut.
In Abensberg, wenige Kilometer von Bad Gögging
entfernt, erzeugt Monika Röll Spargel und
weitere Gemüsesorten im Einklang mit und im
Rhythmus der Natur. Sie ist Biobäuerin von ganzem
Herzen. Eingelegtes, Brotzeiten, Suppen,
Säfte, Kräuter – alles kommt frisch in den Laden
und in das Glas. Im Hofladen erhalten die Besucher
zu jeder Jahreszeit saisonale Produkte aus
eigenem, kontrolliertem Anbau.
Mehr Informationen: www.badgoegging.de
Weitere Informationen unter:
www.bayerisches-thermenland.de
30 mavida
Impressum
Verlag AVR Agentur für Werbung und Produktion GmbH,
Arabellastraße 17, 81925 München
Tel.: +49 89 419694-0, Fax: +49 89 4705364
www.avr-verlag.de
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Chefredaktion Petra Schmatz (verantwortlich)
pschmatz@avr-verlag.de
Redaktion Daniela Fricke, Ilona Gerdom,
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In Deutschland leiden rund acht Millionen Menschen
an Osteoporose. Weltweit gehört Osteoporose, auch
Knochenschwund genannt, zu den zehn häufigsten
Erkrankungen.
Sie entwickelt sich schleichend und wird nicht selten
erst nach Jahren erkannt. Als Folge der porösen
Knochen erleiden Betroffene früher oder später einen
Knochenbruch.
Besonders in Mitleidenschaft gezogen sind dabei die
Knochen der Wirbelsäule, die sich mit dem Fortschreiten
der Krank heit immer stärker verkrümmt und die
Lebensqualität der Patienten zunehmend einschränkt.
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Beschwerden zu lindern. Die orthopädischen Hilfsmittel trainieren die Aufrichtung der Wirbelsäule
und unterstützen eine gerade Haltung. Rückenorthesen können vom Arzt verschrieben werden und
sind im Sanitätshaus erhältlich.
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